eJournals Fremdsprachen Lehren und Lernen 50/1

Fremdsprachen Lehren und Lernen
0932-6936
2941-0797
Narr Verlag Tübingen
10.2357/FLuL-2021-0010
Es handelt sich um einen Open-Access-Artikel der unter den Bedingungen der Lizenz CC by 4.0 veröffentlicht wurde.http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
2021
501 Gnutzmann Küster Schramm

Sabine SCHMÖLZER-EIBINGER, Muhammed AKBULUT, Bora BUSHATI (Hrsg.): Mit Sprache Grenzen überwinden. Sprachenlernen und Wertebildung im Kontext von Flucht und Migration. Münster: Waxmann 2019, 242 Seiten [34,90 €]

2021
Diana Maak
Buchbesprechungen • Rezensionsartikel 129 50 (2021) • Heft 1 DOI 10.2357/ FLuL-2021-0010 Gegend oder so“ (Fall Martin, S. 139). Deren Auswahl und Bewertung falle ihnen jedoch zum Teil schwer. So käme es mitunter zu einer nur oberflächlichen Auseinandersetzung mit Informationen. Auch führe diese Art der Suche von Informationen meist zu einer isolierten Tätigkeit in Einzelarbeit, der man ggf. durch gezielte Partnerarbeit entgegenwirken könne. Besonders interessant für den Fremdsprachenunterricht ist zudem die Einsicht, dass einige Schüler*innen stärker den in den Schulbüchern bereit gestellten Informationen als der eigenen Recherche vertrauten. Mit einem umfassenden Vorgehen sowie detaillierten Ergebnissen überzeugt die Darstellung vollständig. Sie schließt eine erste Lücke im noch wenig erforschten Bereich des Einsatzes digitaler Endgeräte im Fremdsprachenunterricht. Vor allem die differenzierten Erkenntnisse in Bezug auf das Nutzungsverhalten durch Lernende in konkret beobachteten Situationen sowie deren persönliche Einschätzungen im Nachgang geben mehrperspektivische Einblicke, die - wie F ALK in seinem Fazit anführt - als Grundlage und Anknüpfungspunkte für weitere Forschung in diesem Bereich genutzt werden sollten. Für alle Interessierten bietet die Publikation somit einen gut erarbeiteten Zugang zum Forschungsfeld. Chemnitz H ENRIETTE D AUSEND Sabine S CHMÖLZER -E IBINGER , Muhammed A KBULUT , Bora B USHATI (Hrsg.): Mit Sprache Grenzen überwinden. Sprachenlernen und Wertebildung im Kontext von Flucht und Migration. Münster: Waxmann 2019, 242 Seiten [34,90 €] Dieser Sammelband geht auf die 20. und 21. Tagung Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Graz in den Jahren 2017 und 2018 zurück. Die Titel lauteten Sprachenlehren und -lernen im Kontext von Flucht und Migration sowie Sprachliche Bildung in der Migrationsgesellschaft zwischen Wertevermittlungs- und Bildungspflicht. Entsprechend soll der Band „einen Querschnitt über Entwicklungen im Fachbereich Deutsch als Zweitsprache im Zusammenhang mit Flucht und Migration“ und „sprachenpolitische Diskurse seit der sog. ‚Flüchtlingskrise‘ aus interdisziplinärer Perspektive“ (S. 8) darstellen, wobei die dreizehn Beiträge des Bandes vier Themenschwerpunkten zugeordnet sind. Im ersten Teil stehen Bildung und Werte - Diskurskritische Perspektiven im Vordergrund. F ÜLLEKRUS und D IRIM setzen sich in ihrem Beitrag im Rahmen einer diskriminierungskritischen Analyse von Bildungsplänen der österreichischen Bundesregierung mit dem Dokument „Deutschförderklassen und Deutschförderkurs. Leitfaden für Schulleiterinnen und Schulleiter“ auseinander. In der Analyse von Benennungspraktiken als diskriminierende Akte diskutieren sie die Termini Deutsch als Zweitsprache und ‚außerordentlich‘. Die Bezeichnung von Schüler*innen als ‚außerordentlich‘ ist aktuell in Österreich die Voraussetzung für eine Teilnahme an Deutschförderung. Sie kommen zu dem Schluss, dass die Deutschförderklassen als segregatives Angebot vor allem die fortwährende Monolingualität des schulischen Bildungssystems sichern, wenngleich Deutschförderung prinzipiell zu begrüßen sei (S. 25). R EITHOFER kritisiert in seinem Beitrag die Renationalisierung des politischen Diskurses durch die Österreichische Bundesregierung. Dies verdeutlicht er am Beispiel der Ablehnung des UN-Migrationspakts. Er fordert eine konsequente „Abkehr vom hegemonialen Integrations(unwilligkeits)diskurs, der abgelöst werden muss von einer inklusionsbasierten Diversitätsphilosophie“ (S. 37). B OECK - MANN widmet sich dem Konzept „europäische“ Werte und dessen schwieriger Operationalisierung. Zunächst arbeitet er Menschenrechte, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit sowie Wertschätzung kultureller Diversität (Diversitätskompetenz) als zentrale europäische Werte heraus und 130 Buchbesprechungen • Rezensionsartikel DOI 10.2357/ FLuL-2021-0010 50 (2021) • Heft 1 illustriert u.a. an der Werteprüfung des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), dass hier i.d.R. nicht Werte, sondern eher Wissen abgefragt wird, „das zum Teil auch noch fragwürdig ist.“ (S. 52) M ARSCHNIG verknüpft das Thema Werte mit einem sprachaufmerksamen Geschichts- und Politikunterricht und stellt heraus, dass die aktuelle Geschichtsdidaktik vornehmlich auf Narrativität und Diskursivität ausgerichtet sei. Als bedeutsamer Gegenstand erweise sich politisch-moralische Urteilskompetenz, die als zentrales Bindeglied zwischen Individuum und Politik angesehen wird und im Rahmen derer sich Lernende u.a. eigene Werte bewusst machen und sie in übergeordnete Zusammenhänge einordnen müssen (S. 143). Dabei wird historischer Sinn stets sprachlich generiert und M ARSCHNIG formuliert daran anknüpfend allgemeine Leitlinien für einen sprachaufmerksamen Unterricht. Dieser erste Teil kann als Verdeutlichung, Vertiefung und Erweiterung der klaren Worte seitens der Herausgeber*innen in der Einleitung mit Fokus auf Österreich (im Verhältnis zu Europa) angesehen werden. So formulieren diese wie folgt: Sie [die sog. ‚Flüchtlingskrise‘, Anm. der Verfasserin] hat in einigen Ländern Europas auch dazu geführt, dass der fachliche Diskurs über das Sprachenlehren und -lernen verstärkt von tagespolitischen Debatten überlagert wurde, die weniger auf Erkenntnisse aus der Sprachlehr- und -lernforschung als auf eine wirksame mediale Kommunikation rechtspopulistischer Botschaften zu fokussieren scheint. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in Ländern wie Österreich in bildungspolitischen Maßnahmen wider, mit denen zahlreiche Errungenschaften in Forschung und Praxis negiert werden. (S. 7) In dieser Formulierung steckt nicht nur Kritik an der Überlagerung durch tagespolitische Debatten, sondern m.E. auch die Aufforderung an alle Fachleute, sich verstärkt und klar einzubringen und zu positionieren, was den Autor*innen des ersten Teils auch gelingt. Dabei sind bzw. wirken die jeweiligen Analysen eher exemplarisch. Bei F ÜLLEKRUS / D IRIM zeigt sich das daran, dass der zentrale Analyseaspekt zu Benennungspraktiken auf zwei Seiten des Beitrags beschränkt ist und die Auswahl der diskutierten Termini unklar bleibt sowie bei B OECKMANN darin, dass im Rahmen der Auseinandersetzung mit der Werteüberprüfung in Österreich (etwas mehr als eine Seite) lediglich einige ausgewählte (zu kritisierende) Beispiele thematisiert werden. Dies entwertet nicht die äußerst relevanten und wegweisenden Erkenntnisse der Autor*innen, schwächt jedoch m.E. ihre Argumentation im Allgemeinen, weil Kritisches ‚herausgepickt‘ zu werden scheint und Darstellungen stark normativ geprägt sind. Hier zeigt sich denn auch eine Analogie zur Kritik an Rassismuskritik, wie sie im Beitrag von R ÖSCH eingehend thematisiert wird. Der Beitrag aus dem dritten Teil (ich greife hier vor, weil es inhaltlich sinnvoll ist) fokussiert das Thema Linguizismus und Linguizismuskritik. Linguizismus verweist auf ein personen- oder gruppenspezifisches Merkmal, hier die Definition von Gruppen auf Basis ihrer Sprachen, das als diskriminierende Differenzkategorie fungiert und ungleiche Verteilungen von Macht und Ressourcen legitimiert und reproduziert (S. 179). R ÖSCH ergänzt fokussierend auf die Lehrkräftebildung bedeutende Aspekte des ersten Teils durch ein Weiterdenken der Linguizismuskritik um die Entwicklung von Alternativmodellen und konkrete Ideen zum Umgang im Rahmen der Lehrer*innenbildung. Der zweite Teil des Sammelbandes widmet sich dem Thema Neu zugewanderte SchülerInnen im Schulsystem - Perspektiven für den Unterricht, der dritte Teil dem Themenschwerpunkt Mehrsprachigkeit und sprachliche Bildung - Perspektiven für die Lehrkräfteausbildung. Anders als im ersten Teil, und das deuten die Titel bereits an, findet sich hier ein Potpourri aus sieben Beiträgen, die sehr unterschiedliche Foki setzen. Von der Frage nach geeigneten Modellen der (Sprach-)Bildung für Jugendliche und junge Erwachsene (E NDER / M ADLENER ), nach der erfolgreichen Gestaltung von Übergängen aus der Vorbereitungsklasse in den Fachunterricht Buchbesprechungen • Rezensionsartikel 131 50 (2021) • Heft 1 DOI 10.2357/ FLuL-2021-0010 mittels fachsensiblen Sprachunterrichts (W ULFF / N ESSLER ) hin zu konkreten Hinweisen zur Einbindung von Mehrsprachigkeit in der Klasse nicht als pädagogische Konzession an mehrsprachige Schüler*innen, sondern als Gewinn für alle Schüler*innen (O OMEN -W ELKE ) bietet der zweite Teil einen multiperspektivischen Blick auf Unterricht unter Bedingungen des Normalfalls Mehrsprachigkeit. Im dritten Teil werden handlungsrelevante Überzeugungen zu Mehrsprachigkeit und deren Bedeutung für die Professionalisierung von Lehrkräften untersucht (B IEN -M ILLER / W ILDEMANN / A NDRONIE / K RZYZEK ). Ferner werden ein weiterbildendes Studienangebot an der Universität Siegen mit dem Titel „Deutsch lernen mit neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern und Erwachsenen“ (D ECKER / S ONNTAG / S IEBERT -O TT ) sowie erste Evaluationsergebnisse desselben vorgestellt. Es folgen die bereits besprochenen Überlegungen zu Linguizismus(-kritik) in der Lehrer*innenbildung (R ÖSCH ). Abschließend wird die Forderung nach fächerübergreifenden Perspektiven auf sprachliche Bildung und sprachliche Förderung in der Lehramtsbildung der Migrationsgesellschaft formuliert (M ÜLLER ). Der vierte Teil zum Themenschwerpunkt Flucht und Migration - Psychologische und philosophische Perspektiven beinhaltet lediglich zwei Beiträge. P LUTZAR erläutert psychologische Aspekte der Phasen des Migrationsprozesses und geht auf ihre Relevanz für das Sprachenlernen ein. Hiermit wird ein in der allgemeinen Diskussion noch unterrepräsentiertes Thema angesprochen. Der Band schließt mit einem Beitrag von R EITER , die ein niederschwelliges Begegnungsangebot - gemeinsames Essen und Kochen, das in ein Kochbuch mündet - vorstellt. Die vielfältigen Beiträge des zweiten, dritten und vierten Teils tragen in unterschiedlichem Grad und mit unterschiedlichen Foki zur Positionierung der Sprachlehr-/ lern- und Professionalisierungsforschung im Bereich Deutsch als Zweitsprache bei. Der rote Faden des ersten Teils wird jedoch durch den sicher bewusst gewählten Querschnitt an Themen eher verwässert oder gar im Einzelfall konterkariert. Sollen Erkenntnisse aus der Sprachlehr- und -lernforschung verstärkt in den Vordergrund rücken, dann betrifft das u.a. auch die Lehrer*innenbildung. In diesem Licht sind einerseits grundständige BA- und MA-Studiengänge für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache zu sehen wie auch die Bemühungen vieler Universitäten um die Einrichtung von Drittfächern Deutsch als Zweitsprache, die eine umfassende Bildung von (angehenden) Lehrer*innen wie auch Forscher*innen im Fachgebiet ermöglichen. D ECKER / S ONNTAG / S IE - BERT -O TT stellen in ihrem Beitrag hingegen ein weiterbildendes Studienangebot vor, das entweder im Umfang von neun Leistungspunkten (zwei Seminare) oder 30 Leistungspunkten (sechs Seminare) absolviert werden kann, wobei die Kompaktversion in Verbindung mit dem 2. Staatsexamen als verkürzte und die Vollversion als unverkürzte Zusatzqualifikation vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge anerkannt wird und damit die Teilnehmer*innen zur Leitung von Integrations- und Orientierungskursen berechtigt. Hier wird also allem Anschein nach unreflektiert politischen Vorgaben bzw. Mindestvorgaben ohne Widerspruch entsprochen. Solche Angebote sollen an dieser Stelle nicht per se ‚verdammt‘ werden, aber insbesondere mit Blick auf den Ausgangspunkt des Bandes wären doch eine selbstkritische Auseinandersetzung ebenso erwartbar wie eine Evaluation, die sich nicht ausschließlich auf die Einschätzung der Teilnehmer*innen zweier Durchläufe der Kompaktversion bezieht - wobei überdies unklar bleibt, wie viele Personen an der Befragung tatsächlich teilgenommen haben. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Sammelband seinem Anliegen als Darstellung eines Querschnitts in umfassender Weise gerecht wird. Für alle interessierten Leser*innen wird sich etwas finden. Wünschenswert wäre aber eine umfassendere Ausleuchtung und Thematisierung des im Titel so prominent gesetzten Begriffs Grenze gewesen: Um welche Grenzen - zwischen wem und mit welcher Bedeutung - geht es? Worin genau besteht die Überwindung mittels Sprache? Dies wird so gut wie gar nicht explizit in den Beiträgen verhandelt - abgesehen von R EITER , die auf Basis ihrer Erfahrungen meint, durch nichtsprachliche Kommunikation 132 Buchbesprechungen • Rezensionsartikel DOI 10.2357/ FLuL-2021-0011 50 (2021) • Heft 1 bzw. geteilte nicht-sprachliche Erfahrung „ohne Sprache Grenzen“ überwunden zu haben (S. 229). Demgegenüber fasst der Untertitel wesentlich klarer und eindeutiger die thematische Bandbreite des vielseitigen Sammelbandes zusammen. Berlin D IANA M AAK Marie-Françoise N ARCY -C OMBES , Jean-Paul N ARCY -C OMBES , Julie M C A LLISTER , Malory L ECLÈRE , Grégory M IRAS : Language Learning and Teaching in a Multilingual World. Bristol und Blue Ridge Summit: Multilingual Matters 2019, 259 Seiten [€ 269,90] Kaleidoskope lassen uns Spiegelungen jenes Lichts sehen, das durch eine matte Scheibe fällt. In diesem Dämmerzustand bringen sie Kristalle zum Leuchten, die uns verwirrende, aber auch faszinierende Einblicke erlauben. Die Autor*innen von „Language Learning and Teaching in a Multilingual World“ möchten Projekte und Ansätze zu mehrsprachiger Bildung präsentieren, kommentieren und daraus Ideen entwickeln, die Forschende und Lehrende zur Planung, aber auch Evaluation ihrer Kurse und Projekte verwenden können. Das von den Autor*innen gewählte Bild des Kaleidoskops ist in seiner Analogie riskant, aber bei näherer Betrachtung ein sehr stimmiges. In dieser Rezension möchte ich zuerst auf die einzelnen Teile des Bandes eingehen und abschließend zur Analogie des Kaleidoskops zurückkehren. Stein auf Stein Nach einführenden Kurzkapiteln beginnen die Autor*innen eine Darstellung der sieben als relevant erachteten Felder und ihrer Referenztheorien im Teil 1 des Buches. Ausgehend von Neurophysiologie und Kognition stellen sie grundlegende Fragen des Spracherwerbs bzw. des Sprachenlernens dar, verbinden diese aber auch mit sozialer Eingebettetheit und dem Hinweis auf die Tatsache, dass Sprache oder Ausdruck und sprachliches Wissen oder Inhalt nicht voneinander getrennt werden können. In Bezug auf Bildungseinrichtungen wird hervorgehoben, dass unterschiedliche Voraussetzungen, die Alter, exposure oder auch Gehirnphysiologie betreffen, den Vergleich zwischen Erstspracherwerb und allem weiteren Sprachenlernen verunmöglichen. Für die Autor*innen, die alle im Bereich der Sprachdidaktik arbeiten, stehen die Referenztheorien im Dienste einer praktischen Sache: der Vermittlung von Sprachen in unterschiedlichen Kontexten. Die häufige Form des Fremdsprachenunterrichts in einsprachigen Klassen wird dabei durchaus kritisch gesehen bzw. bietet, so die Autor*innen, wohl nicht ideale Bedingungen zum Erlernen einer (anderen) Sprache. Sprache und Kognition werden dann auch unter dem Gesichtspunkt Mehrsprachigkeit thematisiert, wobei die sprachliche Unterscheidung zwischen individuellem Plurilingualismus und gesellschaftlichem Multilingualismus hier bereits auf eine geographische Verortung im europäischen, und speziell frankophonen, Raum schließen lässt. Die Darstellung von Mehrsprachigkeitstheorien deutet aktuelle Entwicklungen an, die jedoch nicht vertieft werden. Wie auch in den anderen Bereichen zeigt sich hier das Ziel, einen kurzen Überblick zu geben, der Relevantes aus englisch- und französischsprachigen Forschungstraditionen aufnimmt. Für vertiefende Auseinandersetzungen kann das durchaus umfangreiche Literaturverzeichnis herangezogen werden. In den weiteren Kapiteln des ersten Teils folgen die Autor*innen Zweitspracherwerbsforschung (SLA), diskutieren Kultur und Identitätstheorien und schließlich Informations- und Kommunikationstechnologien (ICTs) in ihrem Nutzen für das Sprachenlernen. Im letzten Abschnitt wird die Bedeutung von Kontext thematisiert, wobei als unmittelbare Umgebung der Klassenraum angenommen wird (Mikroebene). Auf der Mesoebene ist dieser in administrative Zusammenhänge oder soziale Netz-