eJournals Forum Exegese und Hochschuldidaktik: Verstehen von Anfang an (VvAa) 6/1

Forum Exegese und Hochschuldidaktik: Verstehen von Anfang an (VvAa)
2366-0597
2941-0789
Francke Verlag Tübingen
10.2357/VvAa-2021-0008
2021
61 Fischer Heilmann Wagner Köhlmoos

Dieter Vieweger: Geschichte der Biblischen Welt. Die südliche Levante vom Beginn der Besiedlung bis zur römischen Zeit, Band 1: Paläolithikum bis Bronzezeit, Band 2: Eisenzeit, Band 3: Persische bis römische Zeit, Gütersloh 2019, 1240 Seiten, ISBN 978-3-5795-01479-1

2021
Thomas Wagner
David O’Neill
DOI 10.2357/ VvAa-2021-0008 Verstehen von Anfang an 6/ 1 (2021) Dieter Vieweger: Geschichte der Biblischen Welt. Die südliche Levante vom Beginn der Besiedlung bis zur römischen Zeit, Band-1: Paläolithikum bis Bronzezeit, Band-2: Eisenzeit, Band-3: Persische bis römische Zeit, Gütersloh 2019, 1240 Seiten, ISBN 978-3-5795-01479-1. rezensiert von Thomas Wagner (orcid.org/ 0000-0002-4076-5134) 1 Zum Buch Mit der dreibändigen Geschichte der Biblischen Welt legt Dieter Vieweger, Professor für Altes Testament und Biblische Archäologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/ Bethel und Leitender Direktor des Deutschen Evangelischen Instituts für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes in Jerusalem und Amman, mehr als eine Darstellung der Geschichte Israel, wie sie klassisch zu den Einleitungswissenschaften der alttestamentlichen Lehre gehört, vor. Das Werk stellt vielmehr eine Kulturgeschichte der südlichen Levante dar, die sich von den frühesten Besiedlungsschichten bis in das 3. Jh. n. Chr. erstreckt. Als terminus ad quem seines Werkes gibt der Autor die Ausbildung von Mischna und neutestamentlichem Kanon an, mit denen er seine Darstellung beschließt. Band 1 bildet nicht nur die Zeit vom Paläolithikum mit den frühesten Funden menschlicher Kultur in dieser Region bis zum Übergang von der Bronzein die Eisenzeit ab, sondern umfasst darüber hinaus auch ein Inhaltsverzeichnis aller drei Bände sowie Präliminaria (I 31-74). In dieser Epoche werden sowohl literaturgeschichtliche Thesen zur Entstehung des Pentateuch als auch die Erzelternerzählung besprochen, da Lebensweise und Vorstellungswelt den Gegebenheiten dieser Zeit entsprechen. Zwar werden in der Forschung mit den Texten aus Mari (mittlerer Euphrat) und Nuzi (östliches Assyrien) wiederholt Parallelen zu den den Erzählungen zugrunde liegenden Rechtsbräuchen genannt, doch ist die Zusammenstellung von bronzezeitlicher Religionsgeschichte und literaturgeschichtlicher Thesenbildung insgesamt problematisch. Bilden die Erzelternerzählungen wirklich die Gegebenheit der Bronzezeit ab oder findet sich hier eine Projektion einer archaisch anmutenden Erklärung der Herkunft der Volkes? Der Verfasser löst dieses Problem zwar mit einem Verweis auf ein gemeinorientalisches Lebensumfeld (I 267), doch kann er bei den Lesenden durchaus das Verstehen von Anfang an 6/ 1 (2021) DOI 10.2357/ VvAa-2021-0008 Geschichte der Biblischen Welt 137 auslösen, was er ausdrücklich vermeiden möchte: die Erzählungen der Frühzeit Israels als historische Quellen ihrer Zeit zu verstehen (I 250). Eine Zuordnung der Entstehung dieser Schriften zur Eisen-IIC-Zeit und/ oder zur Perserzeit wäre daher wünschenswert, um Tendenzen einer Historisierung biblischer Schriften, wie sie in manchen christlichen Kreisen vermehrt wahrzunehmen ist, nicht zu befördern. Band 2 befasst sich mit der Eisenzeit I-III. Dabei folgt der Band dem für das Gesamtwerk zugrunde gelegten Aufbau: Auf die Darstellung der für einzelnen Teilepochen wesentlichen Entwicklungen folgen Darstellungen der Regional- und der Religionsgeschichte. Verbunden mit der Religionsgeschichte wird die Ausbildung der Schriften des Alten Testaments. Diese Rückbindung an die alttestamentlichen Texte erfolgt erneut unter Bezug auf ihre Entstehungsgeschichte. Bezogen auf diese Epoche sind vor allem die Schriften des dtr sowie des chr Geschichtswerks von Interesse (II 165-169), die um einzelne Überlieferung prophetischer Texte ergänzt werden. Die Spanne zwischen den Zeugnissen der materiellen Kultur und der in den Schriften erwähnten Ereignissen, deren Verhältnis eine wesentliche Aufgabe für die Rekonstruktion der Religionsgeschichte der südlichen Levante darstellt, löst der Verfasser dahingehend auf, dass er die Erzählungen des Alten Testaments kritisch an den marteriellen Zeugnissen prüft. Diese Vermittlung zwischen den beiden Befunden scheint aufgrund des gegenwärtigen Forschungsstandes angemessen zu sein. Der dritte Band des Werkes, der sich mit den Entwicklungen von der Perserzeit bis zum 3. Jh. n. Chr. beschäftigt, folgt der klassischen Scheidung von persischer Zeit und Hellenismus mit dem Jahr 332 v. Chr., wobei der Feldzug Alexander d. Gr. als Ende der achämenidischen Oberherrschaft verstanden wird, die Darstellung der Epoche dann jedoch erst mit den Seleukidenreichen einsetzt. Diese an der Abfolge der Großreiche ausgerichtete Einteilung nimmt den Hellenismus allein als Herrschaftsform, nicht aber als kulturell prägende Strömung dar. Die Darstellung von Handel und Kultur in dieser Zeit (III 44-53) zeugen davon, dass die „Hellenisierung der südlichen Levante […] schon weit vor deren Eroberung durch Alexander d. Gr.“ (III 50) begann. Fällt auf der einen Seite auf, dass griechische Kulturgüter und die mit ihnen transportierten Vorstellungen seit dem 7. Jh. v. Chr. in der südlichen Levante nachgewiesen sind und die Ausbreitung hellenistischer Kultur als fließender Prozess anzusehen ist, wird auf der anderen Seite der Einfluss iranischer Religiosität, wie er spätestens mit nicht-essenischen Texten aus Qumran sichtbar wird, nicht in Erwägung gezogen (III 190 f.). An die Darstellung der römischen Zeit bis in das 3. Jh. n. Chr. schließen sich zwei Anhänge an, in denen Methoden und Aufgaben archäologischer (III 359-364) und ikonographischer Interpretation (III 365-368) dargelegt werden. DOI 10.2357/ VvAa-2021-0008 Verstehen von Anfang an 6/ 1 (2021) Während sich die Darstellung der archäologischen Methoden auf grundlegende Studien des Verfassers beziehen kann, wird die Methode zur Deutung ikonographischer Zeugnisse auf das sog. Panofsky-Schema beschränkt. Warum der Verfasser keinen Bezug zu einer Methodik der Rekonstruktion einer Sozialgeschichte nimmt, die in dem von ihm mitherausgegebenen Buch zur historischkritischen Methodik 1 ein eigenes Kapitel besitzt, bleibt unklar. Innerhalb der Darstellung der historischen Ereignisse sowie der Regionalgeschichte klingen die Ergebnisse dieser Forschungsrichtung immer wieder an. Das vorliegende Werk stellt ein äußerst umfangreiches Summarium der Zeugnisse der Geschichte der südlichen Levante mit den wesentlichen Elementen materieller Kultur einer jeden Epoche, ihren Deutungen und den zugehörigen Schriftzeugnissen, die in einem für antike Texte einzigartigen Traditions- und Fortschreibungsprozess entstanden, dar. Der Versuch, materielle Kultur und Textwelt methodisch gesichert ins Gespräch zu bringen, gelingt dem Verfasser, so dass geschulte und ungeschulte Leserinnen und Lesern zu jeder Epoche neue Einsichten gewinnen können. Trotzdem ruft die Darstellung auch zu Kritik auf, wie die von Christian Frevel 2 veröffentlichte ausführliche Rezension zum Werk sie aufweist. Auf die auf den S. 6-10 genannten exemplarischen zwölf Kritikpunkte sei an dieser Stelle nur verwiesen. Sie müssen hier nicht erneut erörtert werden. 2 Zu Didaktik und Methode Für ein Lehrwerk, das sich die Aufgabe stellt, ein derart komplexes Thema wie die Kulturgeschichte der südlichen Levante abzubilden, wählt Dieter Vieweger einen sich in jeder Epoche wiederholenden Aufbau, der dem Leser einen einfachen Zugang zur Materie ermöglicht. Die Darstellung folgt jeweils dem Dreischritt Darstellung der historischen Ereignisse der Epoche - Entwicklung(en) auf der südlichen Levante bzw. in ihren Regionen - Religionsgeschichtliche Implikationen . Der an den Epochen orientierten Darstellung gehen Präliminaria (Geographie und Topographie, Klima, Bodenschätze, Flora und Fauna, Landwirtschaft und Viehzucht sowie Darstellung der zur Verfügung stehenden Quellen) voraus. Eine Reflexion der Methodik erfolgt erst zum Schluss des Werkes. Für die Erschließung des Werkes wäre es jedoch wünschenswert, würde diese bereits zu Beginn dargeboten werden. 1 Kreuzer, Siegfried/ Vieweger, Dieter (Hg.): Proseminar I Altes Testament. Ein Arbeitsbuch, Stuttgart 2 2005. 2 Abrufbar unter https: / / hcommons.org/ deposits/ item/ hc: 33869/ . Last access: 28.02.2021. 138 Thomas Wagner Verstehen von Anfang an 6/ 1 (2021) DOI 10.2357/ VvAa-2021-0008 Die Darstellung wird mit zahlreichen Photographien und Nachzeichnungen von Artefakten und Objekten der antiken Kulturen des fruchtbaren Halbmondes, mit tabellarischen Übersichten der Unterteilungen der Epochen bezogen auch auf die Großreiche, die in der jeweiligen Zeit Einfluss auf die südliche Levante ausübten, detaillierten Karten, bibelkundlichen Überblicken und literaturgeschichtlichen Entwicklungen bereichert. Dabei ist der Verfasser durchgehend um didaktische Reduktion und damit um gute Verständlichkeit komplexer Vorgänge bemüht. Dies spiegelt sich bereits in der für das Buch gewählten Transkription des Arabischen und Hebräischen wider. Die von der DOG festgelegte Transkription unter Einschluss von Sonderzeichen wird durch eine Umschreibung nach Artikulation der Konsonanten in der deutschen Sprache ersetzt (I 10). Bezogen auf die Zielgruppe des Buches, das sich wesentlich an Studierende richtet, wäre in einem solch umfassenden Kompendium der Kulturgeschichte der südlichen Levante eine Einführung in die Transkription der in diesem Raum gesprochenen Sprachen wünschenswert gewesen. Die Sprache der biblischen Welt als konstituierendes Elemente ihrer Kultur(en) wäre auf diese Weise für alle Interessierten einfacher zugänglich geworden. 3 Das Buch als Lehr-/ Lern-Buch Die tabellarischen Übersichten zu Beginn einer jeden Epoche, das ausführliche Kartenmaterial und die umfangreiche Illustration mit Photographien und Umzeichnungen der Zeugnisse materieller Kultur ermöglichen allen Lesenden eine gewinnbringende Lektüre. Studierende in der Studienanfangsphase erhalten einen detaillierten Einblick in die Geschichte der antiken südlichen Levante. Durch die zahlreichen Bilder aus Israel, Jordanien und Syrien erhalten sie, auch wenn sie die Länder noch nicht bereist haben, einen umfangreichen Eindruck vom Land der Bibel. Für die Examensvorbereitung bieten die der Darstellung einer jeden Epoche voranstehenden Tabellen einen guten Überblick über den Ablauf der Geschichte Israel. Der zwischen materieller Kultur und literaturwissenschaftlicher Erschließung biblischer Schriften vermittelnde Zugang zur Historie der antiken südlichen Levante dient vor allem zum Erwerb von Überblickswissen, das aufgrund ausgewählter Bezüge zur Literaturgeschichte und deren Erforschung ebenso wie zur Methodik einer historisch-kritischen Erschließung vorhandener Quellen in die Einleitungsliteratur sowie in die Methodenlehre verweist, diese aber nicht ersetzt. Eine gewinnbringende Lektüre ergibt sich vor allem dann, wenn das Werk in Korrespondenz zu einer Literaturgeschichte biblischer Texte, zum vom Autor mitherausgegebenen Methodenbuch sowie zu der von ihm verfassten Archäologie der biblischen Welt gelesen wird. Geschichte der Biblischen Welt 139 DOI 10.2357/ VvAa-2021-0008 Verstehen von Anfang an 6/ 1 (2021) 140 Thomas Wagner translated by David O’Neill 1 About the Book With his three-volume Geschichte der biblischen Welt , Dieter Vieweger, Professor of Old Testament and Biblical Archaeology at the Protestant University of Wuppertal/ Bethel and Director of the German Protestant Institute for the Study of Antiquity in the Holy Land in Jerusalem and Amman, presents more than an account of the history of Israel, as it classically belongs to the introduction to Old Testament teaching. Rather, the work presents a cultural history of the southern Levant, extending from the earliest layers of settlement to the 3rd century AD. As the terminus ad quem of his work, the author gives the formation of the Mishnah and the New Testament canon, with which he concludes his account. Volume 1 not only covers the period from the Palaeolithic - with the earliest finds of human culture in this region - to the transition from the Bronze Age to the Iron Age, but also includes a table of contents of all three volumes as well as preliminaries (I 31-74). In this epoch, both literary-historical theses on the origin of the Pentateuch and the narrative of the Archparents are discussed, since the way of life and the world of imagination correspond to the conditions of this period. Although the texts from Mari (middle Euphrates) and Nuzi (eastern Assyria) are repeatedly cited in research as parallels to the legal customs on which the narratives are based, the combination of Bronze Age religious history and literary-historical thesis formation is problematic overall. Do the narratives of the patriarchs really depict the reality of the Bronze Age or are they a projection of archaic scenarios that will serve to explain the origins of the people in later times? Although the author solves this problem with a reference to a common oriental living environment (I 267), it may well trigger in the reader what he expressly wants to avoid: understanding the narratives of Israel’s early period as historical sources of their time (I 250). It would therefore be desirable to assign the origin of these writings to the Iron IIC period and/ or the Persian period, so as not to encourage tendencies to historicise Biblical writings, as is increasingly perceived in some Christian circles. Volume 2 deals with the Iron Age I-III. The volume follows the structure used for the complete work: the presentation of the main developments in the individual sub-periods is followed by presentations of regional and religious history. The development of the Old Testament scriptures is linked to the history of religion. This link to the Old Testament texts is again made with reference to their history of origin. In relation to this epoch, the writings of the Dtr. as well as Verstehen von Anfang an 6/ 1 (2021) DOI 10.2357/ VvAa-2021-0008 Geschichte der Biblischen Welt 141 the Chr. History are of particular interest (II 165-169), which is supplemented by individual traditions of prophetic texts. The author resolves the gap between the evidence of material culture and the events mentioned in the scriptures, whose relationship is an essential task for the reconstruction of the religious history of the southern Levant, by critically examining the narratives of the Old Testament against the material evidence. This mediation between the two findings seems appropriate based on the current state of research. The third volume of the work, which deals with developments from the Persian period to the 3rd century AD, follows the classical division of the Persian period and Hellenism in the year 332 BC, whereby the campaign of Alexander the Great is understood as the end of Achaemenid suzerainty, but the depiction of the epoch then only begins with the Seleucid empires. This division, which is oriented towards the succession of the great empires, depicts Hellenism solely as a form of rule, but not as a culturally formative current. The description of trade and culture in this period (III 44-53) testifies to the fact that the “Hellenisation of the southern Levant […] began long before its conquest by Alexander the Great” (III 50). If, on the one hand, it is noticeable that Greek cultural goods and the ideas transported with them have been attested in the southern Levant since the 7th century BC and that the spread of Hellenistic culture is to be regarded as a fluid process, on the other hand, the influence of Iranian religiosity, as it becomes visible at the latest with non-Essianic texts from Qumran, is not taken into consideration (III 190-91). The description of the Roman period up to the 3rd century AD is followed by two appendices in which the methods and tasks of archaeological (III 359-364) and iconographic interpretation (III 365-368) are presented. While the presentation of archaeological methods can refer to basic studies by the author, methods for the interpretation of iconographic evidence are limited to the so-called Panofsky scheme. It remains unclear why the author does not refer to a methodology of reconstructing a social history, which has its own chapter in the book he co-edited on historical-critical methodology. 1 Within the presentation of historical events as well as regional history, the results of this research direction are echoed again and again. The present work is an exceedingly comprehensive summarium of the evidence of the history of the southern Levant, with the essential elements of each epoch’s material culture, their interpretations and the associated written evidence, which emerged in a process of tradition and updating that is unique for ancient texts. The author succeeds in his attempt to bring material culture 1 Kreuzer, Siegfried/ Vieweger, Dieter (ed.): Proseminar I Altes Testament. Ein Arbeitsbuch, Stuttgart 2005. DOI 10.2357/ VvAa-2021-0008 Verstehen von Anfang an 6/ 1 (2021) 142 Thomas Wagner and the textual world into conversation in a methodically secure manner, so that both trained and untrained readers can gain new insights into each epoch. Nevertheless, the presentation also calls for criticism, as the detailed review of the work published by Christian Frevel 2 does. The twelve exemplary points of criticism mentioned on pp. 6-10 are only referred to at this point. They do not need to be discussed again here. 2 On Didactics and Method For a textbook that sets itself the task of covering a topic as complex as the cultural history of the southern Levant, Dieter Vieweger chooses a structure that repeats itself in each epoch, allowing the reader easy access to the material. The presentation follows the three-step approach : presentation of the historical events of the epoch - development(s) in the southern Levant or in its regions - implications for the history of religion . The epoch-oriented presentation is preceded by preliminaries (geography and topography, climate, mineral resources, flora and fauna, agriculture and animal husbandry as well as a description of the available sources). A reflection on the methodology only takes place at the end of the work. However, it would be desirable for the development of the work if this were presented at the beginning. The presentation is enriched with numerous photographs and drawings of artefacts and objects from the ancient cultures of the fertile crescent, with tabular overviews of the subdivisions of the epochs, also in relation to the great empires that exerted influence on the southern Levant in the respective period, detailed maps, overviews of Biblical studies and developments in the history of literature. Throughout, the author strives for didactic reduction and thus for good comprehensibility of complex processes. This is already shown in the chosen Arabic and Hebrew transcriptions. The transcription specified by the DOG, including special characters, is replaced by a transcription according to the articulation of the consonants in the German language (I 10). With regard to the target group of the book, which is essentially for students, an introduction to the transcription of the languages spoken in this area would have been desirable in such a comprehensive compendium of the cultural history of the southern Levant. The language of the Biblical world as a constituent element of its culture(s) would have become more easily accessible to all interested parties in this way. 2 Available at https: / / hcommons.org/ deposits/ item/ hc: 33869/ . Last access: 28.02.2021. Verstehen von Anfang an 6/ 1 (2021) DOI 10.2357/ VvAa-2021-0008 Geschichte der Biblischen Welt 143 3 The Book as a Teaching-Learning Book The tabular overviews at the beginning of each epoch, the detailed map material and the extensive illustration with photographs and redrawings of the evidence of material culture make for profitable reading. Students at the beginning of their studies will gain detailed insights into the history of the ancient southern Levant. The numerous pictures from Israel, Jordan and Syria give them a comprehensive impression of the land of the Bible, even if they have not yet travelled to these countries. For exam preparation, the tables preceding the presentation of each epoch provide a good overview of the course of Israel’s history. The approach to the history of the ancient southern Levant, which mediates between material culture and the literary analysis of Biblical writings, serves above all to provide an overview, which - due to selected references to literary history and its research as well as to the methodology of a historical-critical analysis of existing sources - refers to the introductory literature as well as to the methodology without replacing it. The work is particularly useful when it is read in correspondence with a history of Biblical literature, the book of methods co-edited by the author and the Archäologie der Biblischen Welt written by him. Keywords History of religion, archaeology, Biblical history, history of culture