eJournals Fremdsprachen Lehren und Lernen 51/1

Fremdsprachen Lehren und Lernen
0932-6936
2941-0797
Narr Verlag Tübingen
10.24053/FLuL-2022-0013
2022
511 Gnutzmann Küster Schramm

Gisela MAYR: Kompetenzentwicklung und Mehrsprachigkeit. Eine unterrichtsempirische Studie zur Modellierung mehrsprachiger kommunikativer Kompetenz in der Sekundarstufe II. Tübingen: Narr Francke Attempto 2020, 476 Seiten [78,00 €]

2022
Steffi Morkötter
144 Besprechungen DOI 10.24053/ FLuL-2022-0013 51 • Heft 1 der Teilnehmenden, gleichwohl werden aber weitreichende Schlüsse aus der Untersuchung gezogen. In Kapitel 7 stellt Emauele O CCHIPINTO ein study-abroad Programm für US-amerikanische Studierende vor. Durch gemeinnützige Arbeit in Italien soll ein vollständiges "Eintauchen" in die italienische Umgebung ermöglicht sowie die Entwicklung kultureller und sprachlicher Kompetenzen gefördert werden. Gerahmt werden die vierwöchigen Aufenthalte von Interviews zur Erfassung der mündlichen Sprachkompetenzen der Studierenden. Neben Sprachunterricht erhalten die Studierenden in praktischen SL-Aktivitäten die Möglichkeit, in lebensweltlichen Situationen unter Verwendung des Italienischen sprachhandelnd tätig zu sein. Kern der studentischen Auseinandersetzungen mit ihren Erfahrungen stellen die Verfassung eines „cultural journals“ sowie eines „community-based learning journals“ dar, beide angereichert mit Reflexionsimpulsen zur Förderung einer „reflective intercultural competence (RIC)“ (S. 140). Die Textauszüge werden den RIC Kategorien „contact, culture shock, superficial understanding, deep understanding, and social acting“ (S. 140) zugeordnet, die eine Entwicklung von anfänglicher Distanzierung zur Zielkultur hin zu aktiver Mitgestaltung selbiger illustrieren. Der Autor resümiert, dass sich die Mehrheit der Studierenden den letzten beiden Kategorien zuordnen lässt. Weitere, positive Resultate seien eine gesteigerte Sprachkompetenz der Studierenden sowie deren Motivation, ihre universitären Italienischstudien weiter zu verfolgen. Der Band bestätigt bereits vorhandene Erkenntnisse: SL ist ein geeigneter Lehr-/ Lernansatz, um Erfahrungen aus der außerschulischen Welt für die eigene Professionalisierung zu sammeln und gleichzeitig einen Nutzen für die Gemeinschaft zu erzielen. Bzgl. der Frage, wie SL für Studierende sprachlicher Fächer effektiv gestaltet werden kann, liefert der Band bestenfalls Anregungen, leider jedoch weder nachahmenswerte Projektideen noch fundierte Antworten. Wenngleich durchaus davon auszugehen ist, dass SL einen Mehrwert auch für diesen Zweck bieten kann, lässt sich diese Schlussfolgerung nicht aus den hier vereinten Projekten und Studien ableiten. Einerseits ist die Qualität einiger Studien im Hinblick auf das Forschungsdesign sehr niedrig, andererseits sind die Projekte im Rahmen sehr unterschiedlicher Studienfächer entstanden, in denen das Lernen von Fremdsprachen und der Erwerb interkultureller Kompetenzen eine sichtbar andere Bedeutung einnimmt als dies in Studienfächern mit sprachlich/ kulturellem Schwerpunkt der Fall ist. Einschränkend kommt hinzu, dass viele Beiträge die Darstellung der Genese verwendeter Begrifflichkeiten und Konzepte missen lassen, ebenso wie eine kohärente Darlegung theoretischer Hintergründe. Frankfurt, M. D ANIELA E LSNER , H EIKE N IESEN Gisela M AYR : Kompetenzentwicklung und Mehrsprachigkeit. Eine unterrichtsempirische Studie zur Modellierung mehrsprachiger kommunikativer Kompetenz in der Sekundarstufe II. Tübingen: Narr Francke Attempto 2020, 476 Seiten [78,00 €] Die vorliegende Dissertationsstudie untersucht mithilfe von mehrsprachigen Unterrichtsmodulen, wie sich mehrsprachige kommunikative Kompetenz (MKK) entwickelt und welche Lernprozesse hierbei stattfinden (S. 17). Die explorativ-interpretativ angelegte Studie ist in Südtirol angesiedelt. Für die Unterrichtsplanung wird die komplexe Kompetenzaufgabe nach Hallet für mehrsprachigen Unterricht adaptiert. Die mehrsprachigen Kompetenzaufgaben als solche stehen jedoch nicht im Fokus der Untersuchung, sondern vielmehr die Erfassung und Definition von Kompetenzbereichen und die Formulierung von Deskriptoren (S. 131). In Teil I des Buchs werden zunächst bildungspolitische Dokumente, der Gemeinsame Besprechungen 145 51 • Heft 1 DOI 10.24053/ FLuL-2022-0013 europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) und der 2018 erschienene Begleitband sowie der Referenzrahmen für plurale Ansätze zu Sprachen und Kulturen (REPA), der in großem Maße Grundlage bei der Entwicklung des Mehrsprachencurriculums Südtirol (MSCS) war (S. 40), diskutiert. Neben der häufig formulierten Feststellung, dass der GER sowohl eine genauere Definition als auch Deskriptoren zu mehrsprachiger Kompetenz vermissen lässt (S. 34), wird hier und bei den anderen Dokumenten - auch dem Begleitband - insbesondere die (jedoch nicht immer ganz) fehlende Berücksichtigung des savoir s’engager nach B YRAMS Modell interkultureller kommunikativer Kompetenz kritisiert (S. 45). Im folgenden Kapitel wird ein Entwurf komplexer mehrsprachiger Lernaufgaben zu benachbarten Ansätzen und Perspektiven wie Mehrsprachigkeitsdidaktik, Tertiärsprachenlernen und CLIL in Beziehung gesetzt. Die Autorin stellt verschiedene Facetten einer Mehrsprachigkeit fördernden Aufgabe heraus und argumentiert überzeugend für die Notwendigkeit einer stärkeren Integration von lebensweltlicher und schulischer Mehrsprachigkeit. An manchen Stellen könnte jedoch der Eindruck entstehen, dass diese Unterscheidung der Darstellung bisheriger mehrsprachigkeitsdidaktischer Zielsetzungen nicht immer gerecht wird (z.B. auf S. 71f.), diese eher auf eine grammatisch-lexikalische Ebene reduziert werden und Interkomprehension ausschließlich auf Prozesse innerhalb von Sprachfamilien bezogen wird (S. 57). Sinnvoll erscheint die Konzeption bisheriger mehrsprachigkeitsdidaktischer Ansätze als Bestandteile eines umfassenderen „holistische[n] aufgabenorientierte[n], Rahmenmodell[s]“ (S. 138-139). Bei der theoretischen Modellierung mehrsprachiger kommunikativer Kompetenzen im zweiten Teil der Arbeit rekurriert die Verfasserin u.a. auf psycholinguistische und soziolinguistische Ansätze, die erforderlich sind, um der Komplexität von MKK gerecht zu werden. Besonders zu erwähnen sind auch die Kapitel zu mehrsprachigen Gesprächspraktiken wie Code-switching und Translanguaging sowie MKK und Emotionen. Es gelingt der Autorin, die Notwendigkeit einer Erweiterung der Konzeption von mehrsprachiger kommunikativer Kompetenz um u.a. diese Dimensionen zu veranschaulichen, indem sie im Laufe der Kapitel ihre konzeptionellen Überlegungen immer wieder eng auf den Forschungskontext und die sprachliche Situation in Südtirol bezieht und ‚Vorverweise‘ auf Befunde der Studie einbaut. Teil III des Buchs widmet sich dem Zusammenspiel von Spracheinstellungen, Spracherwerb und Emotion vor dem Hintergrund der sozial- und kulturgeschichtlichen Entwicklung Südtirols. Die Datenerhebung erfolgte über einen Zeitraum von neun Monaten im Rahmen eines qualitativ-explorativen mehrmethodischen Forschungsdesigns an der Schule, an der die Verfasserin selbst tätig ist, mit SchülerInnen im Alter von 15 und 16 Jahren. Der Unterricht wurde von Sprachlehrpersonen aus dem Kollegium gehalten und die Forscherin war währenddessen in der Klasse anwesend. Es kamen Fragebögen zur Sprachbiographie, Audioaufzeichnungen (von mehrsprachiger Kommunikation in Gruppenarbeit), Videoaufzeichnungen (von SchülerInnenprodukten wie z.B. Beiträge zu mehrsprachigen poetry slams), stimulated recalls und retrospektive Interviews sowie ein Forschungstagebuch zum Einsatz. Für die Audioaufzeichnungen von Aushandlungsprozessen wurden SchülerInnen nach dem Prinzip der maximalen Kontrastierung ausgewählt und zwei Gruppen zugeordnet (zu den Auswahlkriterien s. S. 153). Sprachproduktionen wie mehrsprachige Gedichte und Reden (s. Anhang, S. 461-471), Äußerungen in Aushandlungsprozessen bei Gruppenarbeit und aus stimulated recalls sowie retrospektive Interviews von vier Lernenden sind Gegenstand von Einzelfallanalysen. Die Audiodateien wurden anhand der Dokumentarischen Methode nach Bohnsack ausgewertet. In Anlehnung an die Grounded Theory wurden aus gewonnenen Daten ermittelte Codes für die weitere Datenerhebung genutzt (S. 170). Vor den Kapiteln zu den Einzelfallanalysen werden vier Ausschnitte aus Aushandlungsprozessen von SchülerInnen vorgestellt und analysiert. Durch die vorangegangene Darstellung des 146 Besprechungen DOI 10.24053/ FLuL-2022-0013 51 • Heft 1 betreffenden mehrsprachigen Moduls (zu Political Speeches) und die Transkriptionen sind die Interpretationen, z.B. zu den Funktionen von Code-switching, sehr gut nachzuvollziehen, eines der Gütekriterien qualitativer Forschung. Die Arbeit liefert äußerst interessante Einblicke in die Aushandlungsprozesse der beteiligten LernerInnen (z.B. zum Thema „Patriotismus“, S. 229- 235). In den Einzelfallanalysen werden die Aushandlungsprozesse diachron analysiert, um mögliche Veränderungen im Verhalten der Schülerinnen nachzeichnen zu können (alle vier Personen, die die Einzelfälle bilden, sind weiblichen Geschlechts). Die Aufzeichnungen werden zu Stellungnahmen aus den stimulated recalls und retrospektiven Interviews in Beziehung gesetzt. Die Einzelfälle spiegeln verschiedene Sprachenprofile bzw. -biographien des Südtiroler Kontextes wider. Der mehrmethodische Ansatz sowie die im Rahmen der Datenerhebung berücksichtigte Zeitspanne erlauben einen Nachvollzug der Entwicklungen der SchülerInnen, z.B. der einsprachig aufgewachsenen Amelie, die sich nach und nach für Sprachwechsel öffnet und deren Potenzial erkennt, oder jene von Sarah, der es in zunehmendem Maße gelingt, alle bei ihr vorhandenen sprachlichen und strategischen Ressourcen interkomprehensiv für eine Aufgabe und mehrsprachige Interaktion zu aktivieren sowie ihre lebensweltliche Praxis des Translanguaging auf bildungssprachliche Bereiche anzuwenden. Auch die Befunde zum sprachlichen Verhalten der SchülerInnen in den Aushandlungsprozessen im Zusammenhang mit Emotionen und Sprachbildern sind wichtig. Der/ die Leser/ in erfährt beispielsweise von einem neu eingewanderten Schüler, der (noch) kein Italienisch spricht, und von der Rücksichtnahme seiner Arbeitsgruppe, die auf die Verwendung dieser Sprache verzichtet (S. 264-265). Auch Ladinisch als sog. „Minderheitensprache“ (S. 286) und Auswirkungen der Wahrnehmung „sprachliche[r] Hierarchien“ (S. 310) auf Emotionen und sprachliches Verhalten werden angesprochen. Die Abschnitte zu den Analysen der Aushandlungsprozesse und der Einzelfälle münden jeweils in eine Zusammenstellung von Codes, die sich in den Daten widerspiegeln wie „durch die eigenen Sprachkenntnisse regulierend in das Gespräch eingreifen“ (S. 322) und den savoirs zugeordnet werden. Die einzelnen Aspekte der theoretischen Modellierung mehrsprachiger kommunikativer Kompetenzen werden im Anschluss mit Indikatoren in den Daten abgeglichen. Für manche konnten keine Entsprechungen gefunden werden, wie beispielsweise „CS [= Codeswitching] für impliziten Adressatenwechsel“ (S. 394). Auf der anderen Seite brachte die Datenauswertung neue Kernkategorien hervor, die durch keinen der anderen Bereiche von MKK erfasst werden konnten (S. 407-409): „[m]ehrsprachiges Recherchieren im Internet“, „[m]ehrsprachiges Schreiben“ und „[m]ehrsprachiges literarisches Lernen“. Die aus dem Datenabgleich gewonnenen Indikatoren werden schließlich in Form von Deskriptoren den savoirs zugeordnet. Aufgrund der geringen Datenmenge wird auf Niveaustufen und eine Graduierung verzichtet (S. 411), was allerdings bekanntermaßen, beispielsweise im Bereich savoir être, ohnehin schwierig wäre. Durch die vorgelegte Arbeit soll „ein erstes Modell geschaffen werden, in dem die Komplexität sowohl lebensweltlicher als auch bildungspolitischer Relevanz der mehrsprachigen kommunikativen Kompetenz (MKK) erfasst und für Lehrpersonen veranschaulicht wird.“ (S. 427). Es ist als eine Ergänzung des Mehrsprachencurriculums Südtirol und als ein Instrument zur Ausarbeitung, Durchführung und Evaluation aufgabenorientierter mehrsprachiger Unterrichtsarrangements intendiert (ebd.). Inwieweit das Instrument über den Kontext Südtirols und dessen besondere sprachliche und kulturelle Bedingungen hinaus eine für die Planung mehrsprachigen Unterrichts hilfreiche Unterstützung darstellt, könnten Folgeuntersuchungen und Unterrichtsreihen in anderen Umgebungen zeigen. So räumt die Verfasserin ein, dass im Falle ihrer Studie die „Lernenden bereits in der Pilotphase eine sehr positive Haltung“ gegen- Besprechungen 147 51 • Heft 1 DOI 10.24053/ FLuL-2022-0014 über mehrsprachigen Lernarrangements zeigten (S. 388) und dass die Deskriptoren nicht als „Standards (...) für einen ‚guten‘ [Anführungszeichen im Original] mehrsprachigen Unterricht“ (S. 411) zu verstehen seien. Sie stellen jedoch einen Versuch dar, die Vielfalt mehrsprachigkeitsdidaktischer Überlegungen wie Mehrsprachigkeitsförderung und Sprachmittlung, Mehrsprachigkeitsförderung und Literatur sowie Mehrsprachigkeitsförderung und mehrsprachige Kommunikationssituationen in einem Modell zu bündeln. Rostock S TEFFI M ORKÖTTER Anastasia D RACKERT , Mirka M AINZER -M URRENHOFF , Anna S OLTYSKA , Anna T IMUKOVA (Hrsg.): Testen bildungssprachlicher Kompetenzen und akademischer Sprachkompetenzen. Zugänge für Schule und Hochschule. Berlin: Lang 2020, 326 Seiten [69,95 €] Der Sammelband, der im Nachgang an das im November 2018 in Bochum durchgeführte Symposium „Testen bildungssprachlicher Kompetenzen und akademischer Sprachkompetenzen - Synergien zwischen Schule und Hochschule erkennen und nutzen“ entstanden ist, widmet sich einem im bildungsinstitutionellen Bereich drängenden und aktuellen Desiderat. Die elf in die beiden Bereiche ‚Kontext Schule‘ und ‚Kontext Hochschule‘ unterteilten Beiträge gehen aus unterschiedlichen Perspektiven Fragen nach dem Testen von Bildungssprache an. Im Fokus stehen dabei neben dem Testkonstrukt auch einzelne Test- und Prüfungsverfahren in unterschiedlichen schulischen und universitären Lehr- und Lernkontexten. Der erste Teil des Bandes (Kontext Schule) wird mit einem konzeptionellen Beitrag von Frauke M ATZ , Michael R OGGE und Dominik R UMLICH eröffnet, die sich mündlichen Prüfformen im Englischunterricht der Sekundarstufe II widmen. Im Kontext des pluriliteracies-Ansatzes verstehen die AutorInnen den Aufbau bildungssprachlicher Kompetenz als Aufbau von cognitive discourse functions (CDFs) wie Beschreiben und Argumentieren, die SprecherInnen dabei helfen, (im Beitrag nicht immer trennscharf abgrenzbare) Genres und Schemata situationsangemessen zu meistern. Am Beispiel des TED-Talks wird ein solches Genre im Kontext eines mündliches Prüfformats erprobt und in Hinblick auf potentielle Bewertungskriterien hin beleuchtet, wobei offengelassen wird, inwiefern sich die diskutierten Kriterien für die Formulierung eines kontextübergreifenden Testkonstrukts eignen. Christiane D ALTON -P UFFER richtet den Blick auf das Content and Language Integrated Learning (CLIL) in der Sekundarstufe. Ausgehend vom Konstrukt Academic English/ Language, dem englischsprachigen Pendant zu ‚Bildungssprache‘, werden unterschiedliche Zugänge ausgeführt, die der Operationalisierung des Konstrukts dienen. Es wird deutlich, dass sich hier Ansätze bewährt haben, die auf funktionalen Sprachtheorien aufbauen, allen voran der Systemisch Funktionalen Linguistik nach Halliday. Eine Operationalisierung sprachlicher Strukturen erfolgt hierbei also vor dem Hintergrund von Sprachverwendungssituationen und Kommunikationskontexten. Ausgehend von einer solch funktionalen Einbettung sprachlicher Strukturen ist im Bereich des Testens und Prüfens bildungssprachlicher Kompetenz ein „Trend zu integrierten Aufgabenstellungen“ (S. 50) auszumachen, bspw. mit Blick auf die stärkere Berücksichtigung von Genres. Der Beitrag bietet das Potential, aktuelle Diskurse zu Bildungssprache im deutschsprachigen Raum zu reflektieren, einzuordnen sowie in Anlehnung an ebendiese weiterzuentwickeln. Mirka M AINZER -M URRENHOFF und Lisa B ERKEL -O TTO geben in ihrem Beitrag einen Überblick über Ansätze zur Erfassung bildungssprachlicher Kompetenz im DaZ-Bereich und arbei-