eJournals PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL 32/5

PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
2941-0878
2941-0886
UVK Verlag Tübingen
10.24053/PM-2021-0104
Zur Person: Frank Bambach ist Digital Program Manager bei der E.ON Digital Technology GmbH in Hannover. Er verantwortet aktuell das Projekt Management Office bei der Umstrukturierung eines Unternehmensbereichs der E.ON Digital Technology.
2021
325 Gesellschaft für Projektmanagement

Frank Bambach, Digital Program Manager bei der E.ON Digital Technology GmbH in Hannover

2021
Martina Peuser
Rubrik | Einbindung skeptischer Stakeholder als Erfolgsfaktor 85 PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL · 32. Jahrgang · 05/ 2021 DOI 10.24053/ PM-2021-0104 Prof. Dr. Martina Peuser ist Professorin für allgemeine BWL, insbesondere Organisation und Projektmanagement an der Leibniz Fachhochschule in Hannover. Als Inhaberin des „Institut für praxisnahe Mittelstandberatung” ist sie Expertin für kundenzentrierte, agile Organisationsstrukturen und begleitet Unternehmen dabei, ihre Strukturen mit dem Fokus auf Kunden flexibel anzupassen. In ihrer Kolumne gibt sie spannende Kurzeinblicke in Lebensläufe und Gedanken von im Projekt tätigen Personen. Auf ein Wort mit-… Frank Bambach, Digital Program Manager bei der E.ON Digital Technology GmbH in Hannover Von Martina Peuser Zur Person | Frank Bambach ist Digital Program Manager bei der E.ON Digital Technology GmbH in Hannover. Er verantwortet aktuell das Projekt Management Office bei der Umstrukturierung eines Unternehmensbereichs der E.ON Digital Technology. Wie sind Sie zum Projektmanagement gekommen? Mein erster Job nach meinem Studium der Informatik an der TH Darmstadt war bei einer kleinen Unternehmensberatung. Das Unternehmen war spezialisiert auf die Herstellung und Einführung von Energieabrechnungssystemen. Dort arbeitete ich in verschiedenen Projekten. Welches Projekt hat Sie besonders geprägt oder war für Sie besonders wichtig? Das Transforward-Projekt bei E.ON von 2011 bis 2012 ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Das Projekt war der größte Outsourcing-Deal in Europa. E.ON hat damals große Teile der Infrastruktur outgesourced. Gelten in Ihrem Bereich bestimmte Standards und Methoden? Wir haben Konzernrichtlinien und DevOps als Rahmenkonzept für die Zusammenarbeit. Generell steht bei uns agiles Arbeiten im Vordergrund. Was zeichnet Sie als Projektmanager besonders aus? Verbindlichkeit und Ergebnisorientierung. Was motiviert Sie, in Projekten zu arbeiten und Projekte zu leiten? Spannende Aufgabenstellungen, die ich selbstorganisiert mit einem motivierten Team lösen kann, treiben mich an. Welche Tipps haben Sie für den Projektmanagement-Nachwuchs? 1) einfach ausprobieren 2) pro-aktiv sein 3) ergebnisorientiert und möglichst verbindlich arbeiten. Welche Eigenschaften schätzen Sie an Projektmanager*innen am meisten? Methodensicherheit und ggf. Zertifizierungen sind wichtig. Wichtiger ist aber, dass die Personen ins Team passen und die wirkliche Bereitschaft mitbringen etwas zu bewegen. Was ist für Sie als Projektmanager das größte Glück? Ein zufriedenes und eigenständig arbeitendes Team, dass auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet. Welche Trends sehen Sie im Projektmanagement? Ein Grundverständnis für neue Technologien im Projektmanagement wie bspw. DevOps-Tools wird in der schnelllebigen Projektwelt unerlässlich. Agilität bleibt wichtig, jedoch nicht als Selbstzweck, sondern zur Erreichung von Ergebniszielen. Was geben Sie den Lesern mit auf den Weg geben? Nicht immer starr nach Methoden agieren, sondern ab und zu den gesunden Menschenverstand walten lassen.