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Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien

2014
978-3-7720-5502-7
A. Francke Verlag 
Monika Rosenhammer
Alois Dicklberger
Daniel Nützel
Armin R. Bachmann
Albrecht Greule
Mojmir Muzikant
Hermann Scheuringer

In den Jahren 1991 bis 2011 wurden in 480 Orten bei den in der Heimat verbliebenen Sprechern Erhebungen zu den aussterbenden deutschen Mundarten in Tschechien durchgeführt. In der Tradition der oberdeutschen Sprachatlanten erfolgte die direkte Befragung vor Ort durch speziell geschulte Wissenschaftler, und zwar in über 100 Orten mit einem etwa 3000 Punkte umfassenden Fragebuch, sonst meist mit einem Katalog von knapp 900 Fragen. Nur in Ausnahmefällen fanden die Interviews nicht in Tschechien statt. Der auf 7 Bände angelegte Atlas umfasst neben einem Einführungsband drei Bände zur Lautlehre, einen zu Morphologie und Syntax und zwei zur Lexik, die die wichtigsten Erkenntnisse des Feldforschungsprojektes zusammenstellen. Dieser Sprachatlas birgt viele neue Erkenntnisse zu einem bisher nur rudimentär bearbeiteten Raum, sowohl zu den grenznahen Fortsetzungen der deutschen Mundarträume, als auch zu den mittelalterlichen Sprach inseln. Band II thematisiert die Entwicklung der mittelhochdeutschen Kurzvokale in den bearbeiteten Dialekten.

Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien Herausgegeben von Armin R. Bachmann, Albrecht Greule, Mojmír Muzikant und Hermann Scheuringer Band II Lautlehre 1: Kurzvokale von Monika Rosenhammer, Alois Dicklberger und Daniel Nützel II Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien Herausgegeben von Armin R. Bachmann, Albrecht Greule, Mojmír Muzikant und Hermann Scheuringer Publikationsleitung: Alois Dicklberger Band II Lautlehre 1: Kurzvokale von Monika Rosenhammer, Alois Dicklberger und Daniel Nützel † Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http: / / dnd.dnb.de abrufbar. Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft © 2014 · Narr · Francke Attempto Verlag GmbH-+-Co.-KG Dischinger Weg 5 · D-72070 Tübingen Grundkarte: Stefan Wingler und Alois Dicklberger Satz: Alois Dicklberger Druck und Bindung: TZ Verlag & Print, Roßdorf Das Werk einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Internet: www.francke.de E-Mail: info@francke.de ISBN 978-3-7720-8502-4 Vorwort Der vorliegende Band entstand im Rahmen des „Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien“ (ADT). Beim Leiter des deutschen Teilprojekts, Prof. Dr. Albrecht Greule möchte ich mich herzlich bedanken. Ohne seinen Elan und das große Vertrauen in die Fähigkeiten des gesamten ADT-Teams hätten wir das Projekt nicht erfolgreich abschließen können. Großer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen des ADT, dem Team, das das Büro mit einer positiven und herzlichen Atmosphäre erfüllt hat, namentlich: Astrid Christl- Sorcan, Alois Dicklberger, Marek Halo, Monika Wese und Kati Simet - ich hätte das Büro mit niemand anderem teilen wollen. Die fachlichen Diskussionen waren manchmal hitzig, doch immer erhellend und hilfreich für die Arbeit an meinem eigenen Band. Besonders hervorheben möchte ich unter den Kollegen Alois Dicklberger, der das Kartierungsprogramm unseren Bedürfnissen anpasste und in allen technischen Fragen ein verlässlicher, unermüdlicher und immer geduldiger Berater und oft auch die letzte Rettung in der Not war. Auch unsere ehemaligen Exploratoren Richard Rothenhagen und Fritz-Peter Scherf waren eine unerschöpfliche Quelle des Wissens, das sie - ob nun persönlich oder telefonisch - jederzeit bereitwillig mit uns teilten. So bedurfte es oft nur eines kurzen Gesprächs, um Missverständnisse auszuräumen. Ausdrücklich bedanken möchte ich mich schließlich bei den vielen studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften, die über die Jahre das Projekt begleitet haben. Ohne ihr unglaubliches Engagement und ihre Einsatzbereitschaft wäre die Aufbereitung der Sprachdaten (Kodieren und Korrekturlesen) während der Erhebungsphase des Projekts nicht zu bewältigen gewesen. Ich bedaure nur, dass die meisten dieser fleißigen Helfer schon wieder aus dem Projekt ausgeschieden sind, ohne die Früchte ihrer Bemühungen - die vollendeten Karten - jemals zu Gesicht bekommen zu haben. Hervorheben möchte ich die Mitarbeit von Nicholas K. Johnson (Indiana University- Purdue University Indianapolis), der Daniel Nützel bei der Erstellung seiner Kommentare und Karten eine tatkräftige und verlässliche Stütze war. Mein persönlicher Dank gilt Laura Drossel und Judith Schneider, die in der heißen Phase der Bandbearbeitung mit Akribie und Ausdauer den Ungereimtheiten zwischen meinen Kommentaren und Karten nachspürten und halfen diese auszumerzen. Ohne ihre unermüdliche Hilfe hätte der vorliegende Band nicht entstehen können. Regensburg, im September 2013 Monika Rosenhammer Nachruf Als uns Mitte April 2013 die Nachricht von Daniel Nützels plötzlichem Tod erreichte, war der Schock tief und nachhaltig. Uns wurde ein lieber Freund, ein herzensguter Mensch und ein hochgeschätzter Kollege genommen. Wir fühlen den unermesslichen Verlust mit Familie, Freunden und Kollegen in den USA und werden Daniel nie vergessen. Vorwort zu Kurzvokal u/ ü Nachdem Monika Rosenhammer schon all die Kolleginnen und Kollegen dankend erwähnt hat, die zu nennen auch mir am Herzen liegt, bleibt mir nur noch denen zu danken, die mich in meinen speziellen Aufgaben besonders unterstützt haben, sei es bei der Bereitstellung der Infrastruktur für die Erstellung der Karten, der Vorbereitung der Publikation oder bei der Anfertigung der von mir zu verantwortenden Karten. Als erstes möchte ich mich, auch wenn ich damit von der eben aufgestellten Regel abweiche, bei meinem Regensburger Chef, Prof. Albrecht Greule, für die vorbehaltlose Unterstützung in meiner Arbeit bedanken. Dr. Wolfgang Janka gilt mein Dank für so manchen erhellenden lautgeschichtlichen Exkurs. Danken will ich auch Monika Rosenhammer und - posthum - Dr. Daniel Nützel, den Mitautoren des Bandes Kurzvokale, für die gute Zusammenarbeit. Vor allem aber möchte ich unseren Hilfskräften danken. die mit stets engagiertem Einsatz zum Gelingen diese Werks beitrugen. Besonders seien in der Folge ihres Auftretens genannt: Kathi Weilermann, Nicole Hromada, Stephanie Schwarz, Beate Schuierer und Astrid Weiß. Regensburg, im Dezember 2013 Alois Dicklberger II · 5 Einleitung 1. Die Kartenbearbeiter von Band II ........... 11 2. Methodisches .............................................. 11 3. Kartierungsgrundsätze .............................. 11 3.1. Die Symbole ................................................. 11 3.1.1. Gemeinsame Symbole aller ADT-Bände .... 11 3.1.2. Prinzipien der Symbolvergabe ................. 11 3.1.3. Zusatzzeichen .............................................. 11 3.2. Kartentypen ................................................. 12 3.2.1. Einfache Karten ........................................... 12 3.2.2. Karten mit Zusatzinformationen ............ 12 3.2.3. Komplexe Karten ........................................ 12 4. Legenden ...................................................... 12 4.1. Farbkonzept ................................................. 12 4.2. Anordnung der Laute ................................ 12 5. Kommentare ................................................ 13 5.1. Vernachlässigte Belege ............................... 13 5.2. Nicht kartierte Belege ................................ 13 6. Erläuterung der Lautschrift adetes .......... 14 6.1. Vokale ............................................................ 14 6.2. Konsonanten ................................................ 14 6.3. Diakritika ...................................................... 14 7. Exploratoren ................................................ 15 8. Abkürzungen und Interpunktion ............ 15 9. Zitierte Literatur ......................................... 15 Shrnutí Tschechische Zusammenfassung ....................... 16 1. Kurzvokal a Einführung .............................................................. 19 Karte 1 (MR) Mhd. a vor b in Gabel ........................................ 20 Karte 2 (MR) Mhd. a vor b in Hafer ........................................ 22 Karte 3 (MR) Mhd. a vor d in laden ........................................ 24 Karte 4 (MR) Mhd. a vor g in sagen u. Wagen ....................... 26 Karte 5 (MR) Mhd. a vor g in Tag u. Tage .............................. 28 Karte 6 (MR) Mhd. a/ e vor pf in Apfel u. Äpfel ..................... 30 Karte 7 (MR) Mhd. a vor tz in Katze ....................................... 32 Karte 8 (MR) Mhd. a vor s in Gras ........................................... 34 Karte 9 (MR) Mhd. a vor sch in Flaschen ............................... 36 Karte 10 (MR) Mhd. a vor ch in Bach u. Dach ....................... 38 Karte 11 (MR) Mhd. a vor ch in backen u. (mit)machen ...... 40 Karte 12 (MR) Mhd. a vor z,z, in Wasser ................................... 42 Karte 13 (MR) Mhd. a vor mhd. ht in acht u. Nacht ............. 44 Karte 14 (MR) Mhd. a vor mhd. hs in Flachs .......................... 46 Karte 15 (DN/ MR) Mhd. a vor n(t) in Zahn .................................... 48 Karte 16 (DN) Mhd. a vor n in Mann ....................................... 50 Karte 17 (DN) Mhd. a vor ng in lange ....................................... 52 Karte 18 (DN) Mhd. a vor nk in Bank ....................................... 54 Karte 19 (DN) Mhd. a vor ns in Gans ....................................... 56 Karte 20 (MR) Mhd. a + l in mahlen u. schmal ...................... 58 Karte 21 (MR) Mhd. a + l in Stall ............................................... 60 Karte 22 (MR) Mhd. a + l in kalt ................................................ 62 Karte 23 (MR) Mhd. a + l in Schwalben .................................... 64 Karte 24 (MR) Mhd. a + l in Salz ................................................ 66 Karte 25 (MR) Mhd. a + r in Farbe ............................................. 68 Karte 26 (MR) Mhd. a + r in scharf ............................................ 70 Karte 27 (MR) Mhd. a + r in Garten .......................................... 72 Karte 28 (MR) Mhd. a + r in Bart ............................................... 74 Karte 29 (MR) Mhd. a + r in Pfarrer .......................................... 76 Karte 30 (MR) Mhd. a bzw. e + r in Arbeit ............................... 78 2. Umlaut zu Kurzvokal a 2.1. Umlautung überwiegend erfolgt Einführung .............................................................. 81 Karte 31(MR) Mhd. e vor tt in Bett ........................................... 82 Karte 32 (MR) Mhd. e vor ck in Stecken u. stecken ................. 84 Karte 33 (MR) Mhd. e bzw. ä vor ck in Bäcker ........................ 86 Karte 34 (MR) Mhd. e bzw. ä vor sch in Wäsche ..................... 88 Karte 35 (DN) Mhd. e vor nk in denken .................................... 90 Karte 36 (DN) Mhd. e vor nn in Tenne ...................................... 92 Karte 37 (MR) Mhd. e + l in erzählen ........................................ 94 Karte 38 (MR) Mhd. e + l in Hölle u. Pelz ................................. 96 Karte 39 (MR) Mhd. e + l in zwölf .............................................. 98 Karte 40 (MR) Mhd. e + r in Erdbeere(n) ................................ 100 Karte 41 (MR) Mhd. e + r in fertig ............................................ 102 Inhaltsverzeichnis II · 7 Karte 42 (MR) Mhd. e + r in Kerze ........................................... 104 Karte 43 (MR) Mhd. e bzw. ä + r in Ärmel ............................. 106 Karte 44 (DN/ MR) Mhd. e vor m in Hemd ..................................... 108 Karte 45 (MR) Mhd. e + r in Herbst ......................................... 110 2.2. Umlautung oft nicht erfolgt Einführung ............................................................ 113 Karte 46 (MR) Mhd. e bzw. ä vor g in Wägen ........................ 114 Karte 47 (MR) Mhd. e bzw. ä vor s in Gläslein ..................... 116 Karte 48 (MR) Mhd. ä bzw. e vor z,z, in Fässlein ................... 118 Karte 49 (MR) Mhd. e vor mhd. ht in Nächte ........................ 120 Karte 50 (MR) Mhd. e bzw. ä + l in schmäler ........................ 122 Karte 51 (MR) Mhd. e bzw. ä + l in Kälblein ......................... 124 Karte 52 (MR) Mhd. e bzw. ä + l in kälter .............................. 126 Karte 53 (MR) Mhd. e bzw. a + l in Halme ............................ 128 Karte 54 (MR) Mhd. e bzw. ä + l in Ställe .............................. 130 Karte 55 (DN/ MR) Mhd. e bzw. a vor n(d) in Zähne ................... 132 Karte 56 (DN) Mhd. e bzw. a vor nn in Männer ................... 134 Karte 57 (DN) Mhd. e bzw. a vor nk in Bänklein ................. 136 3. Kurzvokal germanisches ë Einführung ............................................................ 139 Karte 58 (MR) Mhd. ë vor b in Leben ...................................... 140 Karte 59 (MR) Mhd. ë vor g in Regen ....................................... 142 Karte 60 (MR) Mhd. ë vor ck in Fleck ...................................... 144 Karte 61 (MR) Mhd. ë vor g in Weg u. Wege ........................... 146 Karte 62 (MR) Mhd. ë vor s in lesen ......................................... 148 Karte 63 (MR) Mhd. ë vor sch in dreschen .............................. 150 Karte 64 (MR) Mhd. ë vor ch in brechen ................................. 152 Karte 65 (MR) Mhd. ë vor ch in Blech ..................................... 154 Karte 66 (MR) Mhd. ë vor h(e)n in zehn .................................. 156 Karte 67 (MR) Mhd. ë vor mhd. ht in Knecht ........................ 158 Karte 68 (MR) Mhd. ë vor mhd. hs in sechs ........................... 160 Karte 69 (MR) Mhd. ë vor st in gestern u. Schwester ............ 162 Karte 70 (MR) Mhd. ë vor tt in Wetter .................................... 164 Karte 71 (MR) Mhd. ë vor z,z, in essen ...................................... 166 Karte 72 (DN) Mhd. ë vor m in Bremse .................................. 168 Karte 73 (DN/ MR) Mhd. ë vor n in lehnen ..................................... 170 Karte 74 (MR) Mhd. ë + l in Mehl ............................................ 172 Karte 75 (MR) Mhd. ë + l in Geld ............................................. 174 Karte 76 (MR) Mhd. ë + l in gelb ............................................... 176 Karte 77 (MR) Mhd. ë + l in Keller ........................................... 178 Karte 78 (MR) Mhd. ë + r in der ................................................ 180 Karte 79 (MR) Mhd. ë + r in Berg ............................................. 182 Karte 80 (MR) Mhd. ë + r in Kirsche ........................................ 184 Karte 81 (MR) Mhd. ë + r in Ferse ............................................ 186 Karte 82 (MR) Mhd. ë + r in Gerste .......................................... 188 Karte 83 (MR) Mhd. ë + r in Kern ............................................. 190 Karte 84 (MR) Mhd. ë vor g in regnen ..................................... 192 Karte 85 (DN/ MR) Mhd. ë vor g in Sense ........................................ 194 4. Kurzvokal i Einführung ............................................................ 197 Karte 86 (MR) Mhd. i vor b in Zwiebel ................................... 198 Karte 87 (MR) Mhd. i vor pp in Rippe ..................................... 200 Karte 88 (MR) Mhd. i vor s in Wiese ........................................ 202 Karte 89 (MR) Mhd. i vor st in Mist ......................................... 204 Karte 90 (MR) Mhd. i vor sch in Tisch u. Tische ................... 206 Karte 91 (MR) Mhd. i vor sch in Fisch u. Fische .................... 208 Karte 92 (MR) Mhd. i vor ch in mich ....................................... 210 Karte 93 (MR) Mhd. i vor mhd. ht in nicht ............................ 212 Karte 94 (DN/ MR) Mhd. i vor n in Schienbein .............................. 214 Karte 95 (DN/ MR) Mhd. i vor nd in binden ................................... 216 Karte 96 (DN/ MR) Mhd. i vor nd in Kind u. Kinder .................... 218 Karte 97 (DN/ MR) Mhd. i vor nk in trinken .................................. 220 Karte 98 (MR) Mhd. i + l in viele .............................................. 222 Karte 99 (MR) Mhd. i + l in Brille ............................................ 224 Karte 100 (MR) Mhd. i + l in Milch ............................................ 226 Karte 101 (MR) Mhd. i + l in Bild u. Bildlein ......................... 228 Karte 102 (MR) Mhd. i + r in Hirn .............................................. 230 Karte 103 (MR) Mhd. i + r in Wirt u. Wirtin .......................... 232 8 · II Karte 104 (MR) Mhd. i + r in Kirche .......................................... 234 Karte 105 (MR) Mhd. i vor gen in liegen ................................... 236 Karte 106 (MR) Mhd. i vor ben in sieben .................................. 238 5. Kurzvokal o Einführung ............................................................ 241 Karte 107 (MR) Mhd. o vor b in oben ........................................ 242 Karte 108 (MR) Mhd. o vor d in Boden ..................................... 244 Karte 109 (MR) Mhd. o vor g in Vogel ........................................ 246 Karte 110 (MR) Mhd. o vor g in gezogen ................................... 248 Karte 111 (MR) Mhd. o vor pf in Kopf ....................................... 250 Karte 112 (MR) Mhd. o bzw. u vor t in Dotter ......................... 252 Karte 113 (MR) Mhd. o vor ck in Glocke ................................... 254 Karte 114 (MR) Mhd. o vor v in Ofen ......................................... 256 Karte 115 (MR) Mhd. o vor ff in gesoffen ................................... 258 Karte 116 (MR) Mhd. o vor s in Hose ......................................... 260 Karte 117 (MR) Mhd. o vor sch in gedroschen ......................... 262 Karte 118 (MR) Mhd. o vor ch in kochen .................................. 264 Karte 119 (MR) Mhd. o vor ch in Loch ...................................... 266 Karte 120 (MR) Mhd. o vor mhd. ht in Tochter ....................... 268 Karte 121 (MR) Mhd. o vor mhd. hs in Ochse ......................... 270 Karte 122 (DN/ MR) Mhd. o bzw. u vor m in genommen .............. 272 Karte 123 (DN/ MR) Mhd. o bzw. u vor n in donnern .................... 274 Karte 124 (DN/ MR) Mhd. o bzw. u vor n in Donnerstag .............. 276 Karte 125 (DN/ MR) Mhd. o vor n in Honig ...................................... 278 Karte 126 (MR) Mhd. o + l in voll ............................................... 280 Karte 127 (MR) Mhd. o + l in Holz ............................................. 282 Karte 128 (MR) Mhd. o + r in Tor ............................................. 284 Karte 129 (MR) Mhd. o + r in Korb ............................................ 286 Karte 130 (MR) Mhd. o + r in gestorben .................................... 288 Karte 131 (MR) Mhd. o + r in morgen ....................................... 290 Karte 132 (MR) Mhd. o + r in Dorf ............................................. 292 Karte 133 (MR) Mhd. o + r in Horn u. Korn ............................. 294 6. Kurzvokal ö Einführung ............................................................ 297 Karte 134 (MR) Mhd. ö vor pf in Köpfe ..................................... 298 Karte 135 (MR) Mhd. ö vor d in Knödel .................................... 300 Karte 136 (MR) Mhd. ö bzw. o vor g in Vögel ........................... 302 Karte 137 (MR) Mhd. ö vor sch in Frösche ................................ 304 Karte 138 (MR) Mhd. ö bzw. o vor l in Öl ................................. 306 Karte 139 (MR) Mhd. ö bzw. o + r in Wörtlein ........................ 308 Karte 140 (MR) Mhd. ö + r in Körblein ..................................... 310 Karte 141 (MR) Mhd. ö bzw. o + r in Hörnlein ........................ 312 7. Kurzvokale u/ ü Einleitung und Einführung ................................ 315 Karte 142 (AD) Mhd. u vor hs in Fuchs .................................... 316 Karte 143 (AD) Mhd u vor z, in Nuß .......................................... 318 Karte 144 (AD) Mhd. u vor r+m in Kirchturm ....................... 320 Karte 145 (AD) Mhd. u vor rh/ rch in durch ............................ 323 Karte 146 (AD) Mhd. ü vor Liquid r in Tür ............................. 324 Karte 147 (AD) Mhd. u vor Nasal in Sohn ............................... 326 Karte 148 (AD) Mhd. u vor gedecktem Nasal in umsonst ... 328 Karte 149 textlich Mhd. u vor gedecktem Nasal in Hund ........ 329 Karte 150 (AD) Mhd. ü vor Nasal in fünf ................................. 330 Karte 151 (AD) Mhd. u vor Nasal m in Sommer .................... 332 Karte 152 (AD) Mhd. u vor b in Stube ...................................... 334 Karte 153 (AD) Mhd. ü vor l in Mühle ...................................... 336 Karte 154 (AD) Mhd. u vor Nasal in unten .............................. 338 Karte 155 (AD) Mhd. u vor n in uns / unsere .......................... 340 Karte 156 (AD) Mhd. u/ ü vor ck in drücken ............................ 342 Karte 157 (AD) Mhd. u vor r+z in kurze Haare ..................... 344 Karte 158 (AD) Mhd. ü vor z,z, in Schlüssel .............................. 346 Karte 159 (AD) Mhd. u/ ü vor Liquid l in hölzern .................. 348 Karte 160 (AD) Mhd. u/ ü vor ck/ gg in zurück ......................... 350 Anhang Erhebungsorte ...................................................... 353 II · 9 1. Die Kartenbearbeiter von Band II Die 160 Karten von Band II des ADT wurden von drei verschiedenen Bearbeitern angefertigt. Monika Rosenhammer war für die Kurzvokale a, Umlaut von a, germanisches ë, sowie i, o und ö zuständig, während Alois Dicklberger u und ü behandelte. Daniel Nützel bearbeitete aus den Kurzvokalen a bis ö jeweils diejenigen Karten mit dem dem Kurzvokal folgenden Nasal n bzw. m. Anhand der Kürzel, die sich jeweils hinter der Kartennummer befinden, können die einzelnen Karten dem jeweiligen Bandbearbeiter zugeordnet werden: (MR) - Monika Rosenhammer (AD) - Alois Dicklberger (DN) - Daniel Nützel Aufgrund von Daniel Nützels plötzlichem Tod im April 2013 blieben einige seiner Karten unvollendet zurück. Diese wurden von Monika Rosenhammer fertig gestellt und tragen daher das Kürzel: (DN/ MR) - Daniel Nützel/ Monika Rosenhammer 2. Methodisches Beim vorliegenden Band II zur Entwicklung der mhd. Kurzvokale handelt es sich um den ersten der drei lautgeografischen Bände des ADT. Es wurde versucht, von den 862 Fragen des Kurzfragebuchs eine für den Band passende Auswahl zu treffen, die alle im USG vorkommenden Phänomene abdeckt und der Vielfalt der vier Dialektgroßräume und der Sprachinseln Rechnung trägt. Fragen, die ausschließlich im Vollfragebuch zu finden sind, wurden möglichst vermieden. Zwar besteht die Vollversion aus über 2900 Einzelfragen, doch wurde diese Version nur in weniger als 25% der Erhebungsorte abgefragt. Das ist für eine aussagekräftige Kartierung zu wenig. Prinzipiell wurden Fragen von der Kartierung aussortiert, bei denen mehr als 30 Erhebungsorte mit Wort fehlt notiert werden müssten - zumal, wenn sich all diese fehlenden Belege im selben Dialektgebiet befinden. Eine der seltenen Ausnahmen bildet Karte 14: Flachs. Für die Kombination mhd. a vor mhd. hs war keine Alternative zu finden. Das Entfernen unzureichend belegter Fragen oder Aufnehmen lückenhafter Fragen, für die keine Wahlmöglichkeit bestand, war die absolute Ausnahme bei der Erarbeitung des Kartenkatalogs für den vorliegenden Band. Wenn irgend möglich wurden Karten mit großen Lücken mithilfe von Belegen aus einer oder manchmal sogar mehreren Fragen aufgefüllt. Extreme Beispiele hierfür sind Karte 6: Apfel/ Äpfel (fehlende Pluralformen) und Karte 11: backen/ machen (für «machen» oft nur «tun» belegt), bei denen Belege aus bis zu acht anderen Fragen zum Einsatz kommen. 3. Kartierungsgrundsätze Grundsätzlich steht im vorliegenden Band der Vokalismus im Vordergrund. Wenn der behandelte Vokal jedoch in Beziehung zum nachfolgenden Konsonanten bzw. zur Konsonantengruppe gesetzt wird, ist es unvermeidlich, auch diesen Konsonanten in der Kartierung zu berücksichtigen. Oft genügt dabei ein Verweis auf ADT, Band IV: Entwicklung der mhd. Konsonanten. Doch wird im vorliegenden Band zumindest die Realisierung bzw. der Ausfall des betreffenden Konsonanten durch andersfarbige Symbole gekennzeichnet. Leider war nicht für jede Position eines Kurzvokals (geschlossene/ offene Tonsilbe, Einsilber/ Zwei- oder Mehrsilber) sowie alle relevanten, nachfolgenden Konsonantenkombinationen ein passendes Belegwort zu finden. Das liegt vor allem an der Fülle der Mundarträume, die das USG des ADT zu bieten hat (vgl. Karte A: Regionen des ADT). So kann es vorkommen, dass ein Wort in drei Mundarten belegt ist, in der vierten aber basisdialektal nicht vorkommt. Als Beispiel ist «Pferd» zu nennen, das von mittelbairischen Sprechern meist gar nicht oder nur nach heftigster Suggerierung zu bekommen war, da in diesem Dialekt «Ross» das Normalwort ist. Zum Teil haben Karten Eingang in den vorliegenden Band gefunden, bei denen eben dieses lexikalische Problem auch auftrat, nur in wesentlich geringerem und daher vertretbarem Umfang: Karte 8: Gras - «Futter» (obwohl hier meist beide Ausdrücke parallel belegt sind) oder Karte 99: Brille - «Augengläser». 3.1. Die Symbole Mit dem für den ADT modifizierten Kartierungsprogramm ArcGIS ist es möglich, an einem Erhebungsort bis zu zwei Grundsymbole unterzubringen. Zu jedem Grundsymbol kann oben und unten jeweils ein Zusatzzeichen gesetzt werden. Daneben ist in jedem Erhebungsort Platz für ein Hinweissternchen vorgesehen. 3.1.1. Gemeinsame Symbole aller ADT-Bände Für die Zwecke des ADT wurde ein Katalog aus ca. 1200 Grundzeichen und Zusatzzeichen entwickelt. Die folgenden Kommentarzeichen finden in allen ADT- Bänden Verwendung: Dieses Zeichen steht für nicht gefragt. Hier hat der Explorator die betreffende Frage überhaupt nicht angesprochen. Häufig handelt es sich dabei um Augenblicksentscheidungen während der Sitzung mit der Gp. und die Gründe sind vielfältig. Wenn der Explorator beispielsweise eine Gp. befragt, die in der Stadt aufgewachsen ist, würde es wenig Sinn machen, von ihr Einzelheiten zu landwirtschaftlichen Produktionsvorgängen zu fordern. In solchen Fällen spricht man von Teilaufnahmen. Fragmentaufnahmen dagegen sind Erhebungen, die vollständig abgebrochen werden mussten, etwa aufgrund von Krankheit oder sogar Tod der Gp. Hier liegen dann nur wenige Seiten verwertbaren Materials vor. Auch drei Erhebungen, die nicht mehr rechtzeitig geliefert wurden, um noch Eingang in den vorliegenden Band zu finden, sind mit nicht gefragt notiert (L-37, H-23, P-13). Dieses Symbol bedeutet Wort fehlt. Hier hat die Gp. bei der Befragung zwar geantwortet, doch das Fragewort, das in der Karte behandelt werden soll, befindet sich nicht unter den Antworten. Oft ist das der Fall, wenn das gesuchte Wort im Dialekt der Gp. gar nicht existiert (z. B. Karte 99: Brille - «Augengläser» vor allem in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst). Manchmal geht ein Wort fehlt-Beleg auf eine missverstandene Frage oder einen Versprecher der Gp. zurück (z. B. Karte 31: Bett - L-5 bra=tH «Brett»). Auch eine Nachfrage oder Suggerierung durch den Explorator führt in den genannten Beispielen nicht immer zum gewünschten Belegwort. Leider kommt es immer wieder vor, dass Exploratoren es im Eifer des Gefechts schlicht versäumen nachzuhaken. Das Sternchen weist den Leser darauf hin, dass zum betreffenden Ort Informationen im Kommentar zu finden sind, die sich nicht unmittelbar auf die Vokallautung beziehen. 3.1.2. Prinzipien der Symbolvergabe Ziel der Symbolvergabe war es, dem Leser das Lesen und Verstehen der Karten so leicht wie möglich zu machen. Daher werden innerhalb der einzelnen Kurzvokale gleiche Vokallautungen mit gleichen Symbolen wiedergegeben: z. B. wird in allen Karten, die den Kurzvokal a behandeln a mit dem Symbol t markiert. So können zumindest Karten innerhalb eines Kapitels problemlos miteinander verglichen werden, ohne dass sich der Leser jedes Mal in eine neue Symbolik einarbeiten müsste. Dies auf den gesamten Band anzuwenden, erwies sich leider bald als unrealisierbar, da die Häufigkeiten der einzelnen Vokallautungen von Kapitel zu Kapitel stark variieren. Mit einer Legende für den gesamten Band würde man vielfach schwer lesbare Karten produzieren. In der Regel kommen im vorliegenden Band Diphthonge seltener vor als Monophthonge. Mit Blick auf die Lesbarkeit der Karten wurden deshalb prinzipiell für Monophthonge unauffällige Strichsymbole und für Diphthonge auffallende Flächensymbole vergeben. Diese Unterscheidung ist jedoch flexibel zu sehen. So zählen , oder zu den Strichsymbolen, während $ , $ oder $ als Flächensymbole behandelt werden. 3.1.3. Zusatzzeichen Zusatzzeichen erscheinen grundsätzlich in rot. Die Bedeutung der folgenden sechs Zeichen ist in den von MR und DN bearbeiteten Karten des vorliegenden Bandes dieselbe: J Der Balken über dem Grundzeichen heißt, dass der Vokal lang gesprochen wird. Dabei wird nicht zwischen voller (z. B. a= ) und halber Länge (z. B. a) ) oder Zwischenwerten (z. B. a= _ , a) _ ) unterschieden. O Der Bogen über dem Grundzeichen kennzeichnet einen kurz gesprochenen Vokal. Dabei wird nicht zwischen einer regulären, nicht markierten Kürze (z. B. a ) und einer extremen Kürze (z. B. a( ) oder Zwischenwerten (z. B. a( _ ) unterschieden. Das Trema über dem Grundzeichen verweist auf eine Aussprache mit leichter Rundung (im Sinne einer engeren Lippenstellung). ö und ü werden nicht mit diesem Zusatzzeichen markiert, da diese beiden Vokale eine starke Rundung aufweisen, die bereits in der Legende bei der Aufzählung der Grundzeichen vermerkt wird. Zwischenwerte (z. B. e{ μ ) werden nicht gesondert gekennzeichnet. T Die Tilde über dem Grundzeichen wird gesetzt, wenn ein Vokal nasaliert gesprochen wird. Zwischenwerte (z. B. o2 - ) werden nicht gesondert gekennzeichnet. L Das ausgefüllte Dreieck unter dem Grundzeichen stellt einen zentralisiert gesprochenen Vokal dar. Dabei wird nicht zwischen schwacher (z. B. Èo ) und starker Zentralisierung (z. B. Êo ) oder Zwischenwerten (z. B. Éo , Ëo ) unterschieden. T Wenn eine Tilde unter dem Grundzeichen erscheint, bedeutet dies eine velarisierte Aussprache des Vokals (z. B. o~ ). Zwischenwerte werden nicht gesondert gekennzeichnet. Ob in einer Karte Kürze oder Länge des Vokals markiert wird, hängt allein von der Vorkommenshäufigkeit des Phänomens ab. Um die Lesbarkeit der Karte zu ge- Einleitung (Monika Rosenhammer, Daniel Nützel) II · 11 Rund ein Drittel der komplexen Karten ist ebenfalls mit Zusatzinformationen versehen, die durch einen dunkleren Blaubzw. Grünton angezeigt werden (z. B. Karte 6: Apfel/ Äpfel - Dunkelblau: gleiche Lautung mit realisierter Affrikate; Dunkelgrün: unterschiedliche Lautung mit realisierter Affrikate). 4. Legenden Um die Vergleichbarkeit der Karten zu ermöglichen, wurden innerhalb eines Kurzvokals gleichen Lauten gleiche Symbole zugeschrieben (vgl. 3.1.2.). Für jeden Kurzvokal existiert eine Übersichtslegende, die jedes vergebene Symbol auflistet (z. B. für den Kurzvokal a in den Karten 1 bis 30). Diese Übersichtslegenden werden der Einleitung zum jeweiligen Kapitel beigefügt. 4.1. Farbkonzept Das Farbkonzept in diesen Karten besteht primär aus mittelblauen Grundsymbolen vor hellgrau geschummertem Hintergrund. Daher sind auch die Symbole in der Legendenübersicht über die vorkommenden Laute in jeder Karte in Mittelblau gehalten. Andere Farben und ihre Bedeutung in der Karte sind unmittelbar unter der Überschrift angegeben: Pink, Orange und Braun für Zusatzinformationen; Hellblau und Hellgrün, um gleiche und unterschiedliche Lautung bei komplexen Karten mit zwei Fragen darzustellen; Dunkelblau und Dunkelgrün, um bei komplexen Karten Zusatzinformationen wiederzugeben. 4.2. Anordnung der Laute Die Anordnung der Vokallautungen in den Legenden orientiert sich eng am Vokaltrapez. Die Monophthonge werden in einer Reihung von vorne geschlossen über offen nach hinten geschlossen abgehandelt: i4 - i - i5 - e4 - e - e5 - e% - ü4 - ü - ü5 - ö4 - ö - ö5 - ö% - Ä - a$ - a4 - a - a5 - a% - ä - Ö% - Ö5 - Ö - Ö4 - Ü5 - Ü - Ü4 - o% - o5 - o - o4 - u5 - u - u4 - E - O - A Auch die Diphthonge wurden nach ihrem ersten Bestandteil in der oben genannten Art und Weise eingeordnet. Die Gestalt des zweiten Bestandteils wird ebenfalls in all seiner Bandbreite angegeben: währleisten, wird markiert, was am wenigsten vorhanden ist. Kombinieren zweier Zusatzzeichen bedeutet gleichzeitiges Auftreten zweier oben erläuterter Aspekte. Bei Diphthongen bezieht sich die Vergabe der Zusatzzeichen nur auf den ersten Bestandteil. Die Lautvarianten des zweiten Bestandteils werden in der jeweiligen Kartenlegende angegeben. In einigen Karten (z. B. Karte 107: oben) sind weitere Zusatzzeichen in Gebrauch, die jedoch an Ort und Stelle erklärt werden. 3.2. Kartentypen Es werden drei Kartentypen unterschieden, bei denen Qualität und Quantität der Kurzvokale dargestellt werden. 3.2.1. Einfache Karten Unter Verwendung mittelblauer Grundsymbole wird bei diesem Kartentyp die Vokalqualität in einer einzelnen Frage behandelt (z. B. Karte 1: Gabel). Etwa die Hälfte des Bandes setzt sich aus diesem Kartentyp zusammen. 3.2.2. Karten mit Zusatzinformationen Gilt es eine Zusatzinformation zu kennzeichnen, so treten neben die mittelblauen Symbole der einfachen Karte Symbole in pink. Regelmäßig liegen Karten dieses Typs vor, wenn dem Kurzvokal ein l bzw. r folgt. In diesen Fällen ist häufig eine Vokalisierung bzw. ein völliger Ausfall des Konsonanten zu beobachten. Allerdings ist nicht immer schlüssig zu klären, wie Zwischenformen (z. B. Karte 22: kalt K-6 gHo%ild ) einzuordnen sind. So wurde beschlossen, dem Rezipienten alle Informationen zugänglich zu machen, ohne diese durch eine Interpretation des Bandbearbeiters zu verändern. Sehr selten gilt es mehr als eine Zusatzinformation zu vermerken. Dies geschieht mit Symbolen in Orange (z. B. Karte 39: zwölf - erhaltene mhd. Wortform zwelif in Orange) und Braun (z. B. Karte 100: Milch - erhaltene mhd. Wortform milich in Braun). 3.2.3. Komplexe Karten Mithilfe dieses Kartentyps werden jeweils zwei Fragen miteinander verglichen. Die beiden Fragen werden in alphabetischer Reihenfolge behandelt (z. B. Karte 69: gestern/ Schwester - Das erste Symbol an den Erhebungsorten repräsentiert also jeweils den Beleg für «gestern» und das zweite den Beleg für «Schwester».) Sind die Lautungen der beiden Fragen identisch, steht ein hellblaues Grundzeichen mit dem entsprechenden Lautwert am betreffenden Ort. Unterscheiden sich die Vokallautungen beider Fragen (und sei es auch nur in einem einzigen Zusatzzeichen) werden am jeweiligen Ort zwei hellgrüne Grundzeichen verzeichnet, die die Vokalqualität exakt wiedergeben. Sollte eine der beiden Fragen mit Wort fehlt oder nicht gefragt notiert sein, erscheinen auch diese Zeichen in hellgrün. 12 · II ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " " " " " " " " " " " ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " " " ! ! ! ! ! ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^^ ^ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ^^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ # ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ # ^ ^ ^ ^ ^ # # ^ # ^ ^ ^ # ^ # # ^ ^ ^ ^ ? " " " " " " " " " " " " " " " " " " # # ## ## " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ? ? ? ! " " " ! " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! # ^ " " ^ ? ? ? ^ ^ " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ? ^ ! ! ! " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ? ! " ? " " " " ? " ? " " " ? " " " " " " " ? " " " " " ! ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ! ! 9 7 8 6 5 4 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 9 8 7 5 6 4 3 2 1 8 7 10 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 7 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 18 12 14 19 16 23 10 25 16 13 15 34 33 32 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 36 35 33 32 31 30 29 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 10 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 26 20 32 33 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 32 L U K H A S P E J C T M Z B Grundkarte erstellt unter Verwendung v on digitalen Daten des und de H ö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 0 10 20 1: 1.500.000 ! Westböhmen ! Nordwestböhmen ! Nordböhmen ! Riesengebirge ! Adlergebirge ! Nordmähren-Schlesien ! Hultschiner Ländchen ! Schönhengst ! Wachtl/ Deutsch Brodek ! Olmützer Sprachinsel ! Wischauer Sprachinsel ! Brünner Sprachinsel Südmähren Iglauer Sprachinsel Gratzener Bergland Südböhmen ! Ascher Ländchen ! Kuhländchen ! Braunauer Ländchen ! Schluckenauer Winkel ? Jauerniger Ländchen ? Friedländer Ländchen ? Prag u. Böhmisch Budweis Karte A Regionen des ADT hat, suggerieren oder gar extorquieren musste, um eine brauchbare Antwort zu erhalten. Die Belege, bei denen die Transkription von AB stammt, werden in diesem Abschnitt aufgeführt, wie auch die aus Platzgründen nicht kartierten Belege. Ebenso wird verzeichnet, falls es sich bei den Belegen um andere als in der Frage geforderte Wortformen handelt und diese dennoch in die Kartierung aufgenommen wurden, oder wenn es sich beim betreffenden Beleg um das Grundwort einer Zusammensetzung handelt. 5.1. Vernachlässigte Belege Sollten an einem Erhebungsort zwei oder mehr Belege mit identischer Vokallautung belegt sein, werden diese kommentarlos zu einem einzigen Symbol zusammengefasst. Wenn die Gp. sich an einem Ort selbst korrigiert hat, findet ausschließlich der korrigierte Beleg Eingang in die Karte. Im Kommentar wird zwar verzeichnet, dass am betreffenden Ort eine Korrektur stattgefunden hat, doch der von der Gp. verworfene Beleg wird nicht zitiert. Zu einigen Aufnahmen der meisten Exploratoren existieren Paralleltranskriptionen von AB. Diese sollten besonders in der Anfangszeit der Erhebungsphase einen korrigierenden Einfluss auf die Exploratoren haben und genauso werden sie in diesem Band behandelt. Wenn an einem Ort die Transkription von AB von der Niederschrift des eigentlichen Explorators abweicht, wird AB der Vorzug gegeben. Alle anderen Belege werden verworfen und nicht zitiert. 5.2. Nicht kartierte Belege Abgesehen von den unter 5.1. angeführten Fällen werden grundsätzlich alle an einem Ort erhobenen Belege in der Karte aufgeführt. Da jedoch aus Platzgründen nur zwei Symbole pro Ort realisierbar sind, müssen gelegentlich Antworten vernachlässigt werden. Dabei wird angenommen, dass im Laufe der Aussage einer Gp. eine Selbstkorrektur stattfindet, das Letztgenannte somit der sprachlichen Realität am Erhebungsort am nächsten kommt. Dies findet Eingang in die Kartierung. Nicht kartierte Belege werden im -Abschnitt zitiert. z. B.: ei5 bis e%i5 auch i . Dies bedeutet, dass in der betreffenden Karte die Diphthonge ei , ei5 , e5i , e5i5 , e%i und e%i5 vorkommen können, sowie die Zwischenwerte e5 ^i , e5 ^i5 , e% ^i und e% ^i5 . 5. Kommentare Kommentare bestehen aus mehreren Kapiteln. Das Kapitel Vorbemerkung wird nur angeschnitten, wenn größere Probleme mit einer Karte dargelegt werden müssen, die nicht unmittelbar mit der Vokallautung zu tun haben (z. B. Karte 14: Flachs). Das Kapitel Zum Material und zur Kartierung ist zweigeteilt. In einem allgemeinen Teil (Gesamtes Gebiet) wird auf Wort fehlt- und nicht gefragt-Belege sowie deren Ursachen eingegangen. In Teilräume werden die Lautverhältnisse der einzelnen Dialekträume bzw. Großregionen detailliert beleuchtet. Karte B veranschaulicht die Vorgehensweise von MR und DN bei der Kommentierung. Ausgehend vom Mittelbairischen in Südmähren und Südböhmen wird im Uhrzeigersinn das Nordbairische in Westböhmen, das Ostfränkische in Nordwestböhmen, sowie das Ostmitteldeutsche in Nordböhmen, im Riesengebirge, im Braunauer Ländchen, im Adlergebirge und in Nordmähren-Schlesien behandelt. Daran schließen sich die Sprachinseln an: Der Schönhengst, die Iglauer Sprachinsel, Wachtl/ Deutsch Brodek, die Olmützer Sprachinsel, die Wischauer Sprachinsel und die Brünner Sprachinsel. Zur Abgrenzung des Nordbairischen vom Mittelbairischen einerseits und vom Ostfränkischen andererseits oder des Ostfränkischen von den ostmitteldeutschen Dialekten wurden Isoglossen zu Hilfe genommen. Einmal ist dies das Belegwort «Kuh» (Frage 5.1), das die Verhältnisse zwischen dem Mittelbairischen ( gHuA ), dem Nordbairischen ( gHo=u ) und dem Ostfränkischen ( gHu= ) relativ eindeutig ordnet. Ebenso verhält es sich mit dem Belegwort «keine» (Frage 91.14), das das Ostfränkische ( gHa=ne ) und die ostmitteldeutschen Dialekte ( gHe=ne ) klar trennt. Die Entscheidung für solch spezifische Trennlinien war die einzig praktikable Lösung für eine sinnvolle Kommentierung. Eine Abgrenzung der Dialekte anhand verschiedener Isoglossenbündel, die die Grenzziehung zwischen den Dialekten Ort für Ort abwägt, findet sich im Einleitungsband des ADT. In dem mit einem Sternchen ( ) überschriebenen Kapitel sind alle Informationen zusammengetragen, die nicht unmittelbar mit dem lautlichen Aspekt des Kurzvokals zu tun haben. Hierunter fallen Angaben, ob ein Beleg von einer anderen Gp. stammt, als im Fragebuch angegeben, oder dass ein Beleg von der Gp. korrigiert wurde. Außerdem sind hier die Fälle verzeichnet, wo der Explorator nachgefragt II · 13 ! Mittelbairisch (mit Böhmisch Budweis) ! Nordbairisch ! Ostfränkisch ! Ostmitteldeutsch (mit Hultschiner Ländchen) ! Schönhengst ! Iglauer Sprachinsel ! Brünner Sprachinsel ! Wischauer Sprachinsel ! Olmützer Sprachinsel ! Wachtl und Deutsch Brodek Prag ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 9 8 7 5 6 4 3 2 1 8 7 10 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 7 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 18 12 14 19 16 23 10 25 16 13 15 34 33 32 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 36 35 33 32 31 30 29 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 10 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 26 20 32 33 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 32 L U K H A S P E J C T M Z B Grundkarte erstellt unter Verw endung v on digitalen Daten des und de H ö en odell SR TM NASA aus ESR I Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 0 10 20 1: 1.500.000 Karte B Hilfskarte zu den Kommentaren von MR u. DN 6.2. Konsonanten 6.3. Diakritika (jeweils mit einem typischen Grundzeichen dargestellt) 6. Erläuterung der Lautschrift adetes 6.1. Vokale vorne zentral hinten i- ü- u- Ü- geschlossen i ü I U u Ü i— ü— u— Ü— halb-geschlossen e- ö- o- Ö- e ö E O o Ö halb-offen e— ö— o— Ö— e‰ ö‰ A o‰ Ö‰ offen aˆ Ä a- a a— a‰ ä (sth. = stimmhaft, stl. = stimmlos) bilabial labiodental dental/ alveolar postalveolar ungerundet postalveolar gerundet retroflex alveolopalatal palatal prävelar velar uvular glottal Plosive stl. kurz b d D j g ? Plosive stl. lang p t T c k Vibranten sth. einschlägig r R # Vibranten sth. mehrschlägig r= Frikative stl. kurz B v s s` z - q < y x é h Frikative stl. lang P f S S\ Z Q > Y X è Frikative sth. kurz á ’ Nasale sth. kurz m M n ì í N Laterale sth. kurz l L à W Approximanten sth. kurz w V @ € ¦ së stimmhaft l¡ interdental r£ stimmlos l¢ laminal aÑ gemurmelt e/ (leicht) gerundet aŠ glottalisiert e( besonders kurz l~ velarisiert e) halblang (bei Vokalen und Sonoranten) o" nasaliert e= lang (bei Vokalen und Sonoranten) n˜ silbisch e} = überlang (bei Vokalen und Sonoranten) ‡G unsilbisch dŒ etwas länger (bei Obstruenten) NÓ palatalisiert (bei Konsonanten) t‹ etwas kürzer (bei Obstruenten) Dœ weiter vorne e` Hauptakzent d÷ weiter hinten e& Nebenakzent e- geschlossener gH aspiriert e— offener pß fehlende Explosion È e zentralisiert u… ©l/ simultan artikuliert 14 · II 7. Exploratoren AB Armin Bachmann AC Astrid Christl-Sorcan DN Daniel Nützel HN Helena Neumannová IV Irina Vlčková KČ Kateřina Černá MH Marek Halo MM Mojmír Muzikant PS Fritz-Peter Scherf RF Renée Fürst RR Richard Rothenhagen SF Stefanie Fuchs ŠP Šárka Pugnerová 8. Abkürzungen und Interpunktion ADT Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien ahd. althochdeutsch ČJA Tschechischer Sprachatlas DiWA Digitaler Wenkeratlas Gp. Gewährsperson KBSA Kleiner Bayerischer Sprachatlas md. mitteldeutsch mhd. mittelhochdeutsch nhd. neuhochdeutsch SAO Sprachatlas von Oberösterreich SAT Schlesischer Sprachatlas SNOB Sprachatlas von Nordostbayern SNiB Sprachatlas von Niederbayern tsch. tschechisch USG Untersuchungsgebiet «…» Lemmatisierung, die sich im DUDEN-Universalwörterbuch findet. ‹…› Lemmatisierung, für die sich keine Entsprechung im DUDEN findet. 9. Zitierte Literatur ČJA Balhar, Jan et al.: Český jazykový atlas. 5 Bde. Praha 1992-2005 (= Tschechischer Sprachatlas). DiWA Schmidt, Jürgen Erich, Joachim Herrgen (Hg.): Digitaler Wenker-Atlas. Bearbeitet von Alfred Lameli, Tanja Giessler, Roland Kehrein, Alexandra Lenz, Karl-Heinz Müller, Jost Nickel, Christoph Purschke und Stefan Rabanus. Erste vollständige Ausgabe von Georg Wenkers "Sprachatlas des Deutschen Reichs". 1888-1923 handgezeichnet von Emil Maurmann, Georg Wenker und Ferdinand Wrede. Marburg: Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas. 2001-2009. http: / / www.diwa.info. DUDEN Duden - Deutsches Universalwörterbuch. Hrsgg. v. Kathrin Kunkel-Razum. 6., überarb. und erw. Aufl. Mannheim 2007. Festa Festa, Friedrich: Die schlesische Mundart Ostböhmens 1. Die Lautlehre. (= Beiträge zur Kenntnis sudetendeutscher Mundarten 3). Prag 1926. Grimm Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm u. a. 16 Bde. Leipzig 1854-1960. Zitiert nach: dwb. uni-trier.de. Gütter Gütter, Adolf: Nordbairischer Sprachatlas. München 1971 HSK Besch, Werner u. a.: Dialektologie 1. 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II · 15 Druhý díl Atlasu německých nářečí na území České republiky (ADT) je věnován vývoji středohornoněmeckých (střhn.) krátkých vokálů. 160 map tohoto svazku zpracovali celkem tři autoři, a sice Monika Rosenhammer (krátké vokály od a až po ö), Alois Dicklberger (krátké vokály u, ü) a Daniel Nützel (krátké vokály od a až po ö, po kterých následuje nazála n popř. m). Autorství map lze vyčíst ze zkratek, které se uvádějí vždy za číslem mapy: (MR) - Monika Rosenhammer (AD) - Alois Dicklberger (DN) - Daniel Nützel Z důvodu náhlého úmrtí Daniela Nützela v dubnu 2013 zůstalo několik jeho map nedokončených. Tyto mapy dokončila Monika Rosenhammer, a proto nesou zkratku: (DN/ MR) - Daniel Nützel/ Monika Rosenhammer Druhý díl je prvním ze tří svazků zpracovávaných v Řezně, který se zabývá teritoriálními rozdíly v-rovině hláskosloví. Velká pozornost byla věnována volbě vhodného výběru otázek z krátkého dotazníku (celkem 862 otázek), který by zahrnoval všechny jevy vyskytující se na zkoumaném území a který by přihlížel k- rozmanitostem čtyř nářečních oblastí (středobavorská, severobavorská, východofrancká a východostředoněmecká) a jazykových ostrůvků (jihlavský, brněnský, vyškovský, olomoucký, skřípovsko-brodecký a Hřebečsko). Na otázky, které se vyskytují pouze v dlouhém dotazníku, nebyl zpravidla brán zřetel. Dlouhý (dvousvazkový) dotazník obsahující celkem více než 2900 otázek byl totiž použit v- méně než jedné čtvrtině zkoumaných lokalit. A to je pro zpracování map s dostatečnou výpovědní hodnotou příliš málo. Vypuštěny byly v zásadě takové otázky, u kterých nebyla zaznamenána odpověď (Wort fehlt) ve více než 30 lokalitách, a to zvláště tehdy, když se všechny chybějící položky nacházely na stejném nářečním území. Jednu z-mála výjimek tvoří mapa č. 14: Flachs. Pro kombinaci střhn. a před střhn. -hs nebylo možno najít jinou alternativu. Při vypracování seznamu map předkládaného svazku byly nedostatečně doložené otázky naprosto výjimečně vynechány nebo zařazeny, pokud nebyla žádná jiná možnost volby. Bylo-li to možné, byly mapy s-velkými mezerami vyplněny pomocí dokladů z-jiné nebo někdy dokonce i z-jiných otázek. Takovými krajními příklady jsou mapa č. 6: Apfel/ Äpfel (chybějící tvary množného čísla) a mapa č. 11: backen/ machen (místo slovesa «machen» je doloženo často pouze «tun»), u kterých jsou použity doklady z-až osmi jiných otázek. Těžištěm svazku je vokalismus. Jestliže však má analyzovaný vokál souvislost s následujícím konsonantem příp. skupinou konsonantů, je nezbytné tuto skutečnost při zpracování mapy zohlednit. Většinou se při tom odkazuje na ADT, 4. díl: Vývoj středohornoněmeckých konsonantů. Ve vzácných případech, kdy neexistuje odpovídající mapa s-příslušným konsonantem, je v-předkládaném svazku vyznačena alespoň realizace příp. ztráta daného konsonantu pomocí symbolů s- odlišnou barvou. Bohužel však nebylo možné vždy najít vhodné heslo pro každou pozici krátkého vokálu (zavřená/ otevřená přízvučná slabika, jednoslabičné/ dvounebo víceslabičné slovo), jakož i pro všechny další relevantní kombinace konsonantů. To je dáno především množstvím nářečních oblastí, které se na zkoumaném území ADT vyskytují. Tak se může stát, že jedno slovo je doloženo ve třech nářečích, zatímco ve čtvrtém tento výraz vůbec neexistuje. Jako příklad lze uvést slovo «Pferd» (kůň), které od mluvčích středobavorského nářečí většinou vůbec nebylo možné získat nebo pouze po silném sugerování, protože v- tomto dialektu je běžným slovem «Ross». Zčásti byly do- předkládaného svazku zařazeny mapy, u kterých se právě takový lexikální problém vyskytl, avšak jen ve značně nepatrném a z toho důvodu přijatelném rozsahu: mapa č. 8: Gras - «Futter» (ačkoliv zde jsou většinou doloženy oba výrazy současně) nebo mapa č. 99: Brille - «Augengläser». Komentáře se skládají z-několika oddílů. Oddíl Vorbemerkung (úvod) se vyskytuje pouze tehdy, je-li třeba objasnit problémy vztahující se k-mapě, které bezprostředně nesouvisí se zvukovou podobou vokálů (např. mapa č. 14: Flachs). Oddíl Zum Material und zur Kartierung (k materiálu a k- mapování) je rozdělen na dvě části. V- obecné části Gesamtes Gebiet (celkové území) jsou zmíněny doklady Wort fehlt (chybějící slovo) a nicht gefragt (nedotazováno) a jejich odůvodnění. V- části Teilräume (jednotlivé oblasti) jsou detailně vyloženy hláskové poměry jednotlivých nářečních oblastí příp. větších regionů. Mapa A znázorňuje postup při komentování. Začíná se středobavorským nářečím na jižní Moravě a v-jižních Čechách a pak se ve smyslu otáčení hodinových ručiček pojednává o severobavorském nářečí v-západních Čechách, východofranckém v-severozápadních Čechách a východostředoněmeckém v-severních Čechách, na severní Moravě a ve Slezsku. Na to navazují jazykové ostrůvky: Hřebečsko, jihlavský, skřípovsko-brodecký, olomoucký, vyškovský a brněnský. Pro vymezení severobavorského nářečí od středobavorského na jedné straně a od východofranckého na straně druhé nebo východofranckého nářečí od východostředoněmeckých dialektů byly využity izoglosy. Jednou z- nich je izoglosa slova «Kuh» (kráva, otázka č. 5.1), která poměrně jednoznačně určuje vztahy mezi středobavorským ( gHuA ), severobavorským ( gHou ) a východofranckým ( gHu ). Stejně tak se chová slovo «keine» (žádné, otázka č. 91.14), které jasně odděluje východofrancké nářečí od východostředoněmeckých dialektů. Rozhodnutí využít takové specifické dělící linie bylo jediné proveditelné řešení pro smysluplný komentář. Vymezení dialektů pomocí různých svazků izoglos, které při stanovení hranice mezi dialekty srovnává lokalitu po lokalitě, lze najít v-úvodním svazku ADT. 1. Střhn. a před b ve slově Gabel (vidle) 2. Střhn. a před b ve slově Hafer (oves) 3. Střhn. a před d ve slově laden (nakládat) 4. Střhn. a před g ve slovech sagen a Wagen (říkat a vůz) 5. Střhn. a před g ve slovech Tag a Tage (den a dny) 6. Střhn. a/ e před pf ve slovech Apfel a Äpfel (jablko a jablka) 7. Střhn. a před tz ve slově Katze (kočka) 8. Střhn. a před s ve slově Gras (tráva) 9. Střhn. a před sch ve slově Flaschen (lahve) 10. Střhn. a před ch ve slovech Bach a Dach (potok a střecha) 11. Střhn. a před ch ve slovech backen a machen (péct a dělat) 12. Střhn. a před zz ve slově Wasser (voda) 13. Střhn. a před střhn. ht ve slovech acht a Nacht (osm a noc) 14. Střhn. a před střhn. hs ve slově Flachs (len) 15. Střhn. a před n(t) ve slově Zahn (zub) 16. Střhn. a před n ve slově Mann (muž) 17. Střhn. a před ng ve slově lange (dlouhá (větev)) 18. Střhn. a před nk ve slově Bank (lavice) 19. Střhn. a před ns ve slově Gans (husa) 20. Střhn. a + l ve slovech mahlen a schmal (mlít a úzký) 21. Střhn. a + l ve slově Stall (chlév) 22. Střhn. a + l ve slově kalt (studený) 23. Střhn. a + l ve slově Schwalben (vlaštovky) 24. Střhn. a + l ve slově Salz (sůl) 25. Střhn. a + r ve slově Farbe (barva) 26. Střhn. a + r ve slově scharf (ostrý) 27. Střhn. a + r ve slově Garten (zahrada) 28. Střhn. a + r ve slově Bart (vousy) 29. Střhn. a + r ve slově Pfarrer ( farář) 30. Střhn. a, popř. e + r ve slově Arbeit (práce) 31. Střhn. e před tt ve slově Bett (postel) 32. Střhn. e před ck ve slovech Stecken a stecken (hůl a strčit) 33. Střhn. e, popř. ä před ck ve slově Bäcker (pekař) 34. Střhn. e, popř. ä před sch ve slově Wäsche (prádlo) 35. Střhn. e před nk ve slově denken (myslet) 36. Střhn. e před nn ve slově Tenne (mlat) 37. Střhn. e + l ve slově erzählen (vyprávět) 38. Střhn. e + l ve slovech Hölle a Pelz (peklo a kožich) 39. Střhn. e + l ve slově zwölf (dvanáct) 40. Střhn. e + r ve slově Erdbeere(n) (jahoda/ -y) 41. Střhn. e + r ve slově fertig (hotový) 42. Střhn. e + r ve slově Kerze (svíčka) 43. Střhn. e, popř. ä + r ve slově Ärmel (rukáv) 44. Střhn. e před m ve slově Hemd (košile (j. č.)) 45. Střhn. e + r ve slově Herbst (podzim) 46. Střhn. e, popř. ä před g ve slově Wägen (vozy) 47. Střhn. e, popř. ä před s ve slově Gläslein (sklenička) 48. Střhn. ä, popř. e před zz ve slově Fässlein (soudek) 49. Střhn. e před střhn. ht ve slově Nächte (noci) 50. Střhn. e, popř. ä + l ve slově schmäler (užší) 51. Střhn. e, popř. ä + l ve slově Kälblein (telátko) 52. Střhn. e, popř. ä + l ve slově kälter (studenější) 53. Střhn. e, popř. a + l ve slově Halme (stébla) 54. Střhn. e, popř. ä + l ve slově Ställe (chlévy) Seznam zpracovaných map: Shrnutí (Tschechische Zusammenfassung) 16 · II 55. Střhn. e, popř. a před n(d) ve slově Zähne (zuby) 56. Střhn. e, popř. a před nn ve slově Männer (muži) 57. Střhn. e, popř. a před nk ve slově Bänklein (lavička) 58. Střhn. ë před b ve slově Leben (život) 59. Střhn. ë před g ve slově Regen (déšť) 60. Střhn. ë před ck ve slově Fleck (skvrna) 61. Střhn. ë před g ve slovech Weg a Wege (cesta a cesty) 62. Střhn. ë před s ve slově lesen (číst) 63. Střhn. ë před sch ve slově dreschen (mlátit) 64. Střhn. ë před ch ve slově brechen (zlomit) 65. Střhn. ë před ch ve slově Blech (plech) 66. Střhn. ë před h(e)n ve slově zehn (deset) 67. Střhn. ë před střhn. ht ve slově Knecht (čeledín) 68. Střhn. ë před střhn. hs ve slově sechs (šest) 69. Střhn. ë před st ve slovech gestern a Schwester (včera a sestra) 70. Střhn. ë před tt ve slově Wetter (počasí) 71. Střhn. ë před zz ve slově essen (jíst) 72. Střhn. ë před m ve slově Bremse (ovád) 73. Střhn. ë před n ve slově lehnen (opřít) 74. Střhn. ë + l ve slově Mehl (mouka) 75. Střhn. ë + l ve slově Geld (peníze) 76. Střhn. ë + l ve slově gelb (žlutý) 77. Střhn. ë + l ve slově Keller (sklep) 78. Střhn. ë + r ve slově der (ten (ukazovací zájmeno)) 79. Střhn. ë + r ve slově Berg (kopec) 80. Střhn. ë + r ve slově Kirsche (třešně (j. č.)) 81. Střhn. ë + r ve slově Ferse (pata) 82. Střhn. ë + r ve slově Gerste (ječmen) 83. Střhn. ë + r ve slově Kern (pecka, jádro) 84. Střhn. ë před g ve slově regnen (pršet) 85. Střhn. ë před g ve slově Sense (kosa) 86. Střhn. i před b ve slově Zwiebel (cibule) 87. Střhn. i před pp ve slově Rippe (žebro) 88. Střhn. i před s ve slově Wiese (louka) 89. Střhn. i před st ve slově Mist (hnůj) 90. Střhn. i před sch ve slovech Tisch a Tische (stůl a stoly) 91. Střhn. i před sch ve slovech Fisch a Fische (ryba a ryby) 92. Střhn. i před ch ve slově mich (mě) 93. Střhn. i před střhn. ht ve slově nicht (ne- (zápor)) 94. Střhn. i před n ve slově Schienbein (holeň) 95. Střhn. i před nd ve slově binden (vázat) 96. Střhn. i před nd ve slovech Kind a Kinder (dítě a děti) 97. Střhn. i před nk ve slově trinken (pít) 98. Střhn. i + l ve slově viele (mnoho) 99. Střhn. i + l ve slově Brille (brýle) 100. Střhn. i + l ve slově Milch (mléko) 101. Střhn. i + l ve slovech Bild a Bildlein (obraz a obrázek) 102. Střhn. i + r ve slově Hirn (mozek) 103. Střhn. i + r ve slovech Wirt a Wirtin (hostinský a hostinská) 104. Střhn. i + r ve slově Kirche (kostel) 105. Střhn. i před gen ve slově liegen (ležet) 106. Střhn. i před ben ve slově sieben (sedm) 107. Střhn. o před b ve slově oben (nahoře) 108. Střhn. o před d ve slově Boden (zem, podlaha) 109. Střhn. o před g ve slově Vogel (pták) 110. Střhn. o před g ve slově gezogen (táhnout (příčestí minulé)) 111. Střhn. o před pf ve slově Kopf (hlava) 112. Střhn. o, popř. u před t ve slově Dotter (žloutek) 113. Střhn. o před ck ve slově Glocke (zvon) 114. Střhn. o před v ve slově Ofen (kamna, pec) 115. Střhn. o před ff ve slově gesoffen (chlastat, pít (příčestí minulé)) 116. Střhn. o před s ve slově Hose (kalhoty ) 117. Střhn. o před sch ve slově gedroschen (mlátit (příčestí minulé)) 118. Střhn. o před ch ve slově kochen (vařit) 119. Střhn. o před ch ve slově Loch (díra) 120. Střhn. o před střhn. ht ve slově Tochter (dcera) 121. Střhn. o před střhn. hs ve slově Ochse (vůl) 122. Střhn. o, popř. u před m ve slově genommen (vzít (příčestí minulé)) 123. Střhn. o, popř. u před n ve slově donnern (hřmět) 124. Střhn. o, popř. u před n ve slově Donnerstag (čtvrtek) 125. Střhn. o před n ve slově Honig (med) 126. Střhn. o + l ve slově voll (plný) 127. Střhn. o + l ve slově Holz (dřevo) 128. Střhn. o + r ve slově Tor (vrata) 129. Střhn. o + r ve slově Korb (koš) 130. Střhn. o + r ve slově gestorben (zemřít (příčestí miulé)) 131. Střhn. o + r ve slově morgen (zítra) 132. Střhn. o + r ve slově Dorf (vesnice (j. č.)) 133. Střhn. o + r ve slovech Horn a Korn (roh a žito) 134. Střhn. ö před pf ve slově Köpfe (hlavy) 135. Střhn. ö před d ve slově Knödel (knedlík) 136. Střhn. ö, popř. o před g ve slově Vögel (ptáci) 137. Střhn. ö před sch ve slově Frösche (žáby) 138. Střhn. ö, popř. o před l ve slově Öl (olej) 139. Střhn. ö, popř. o + r ve slově Wörtlein (slovíčko) 140. Střhn. ö + r ve slově Körblein (košíček) 141. Střhn. ö, popř. o + r ve slově Hörnlein (růžek) 142. Střhn. u před hs ve slově Fuchs (liška) 143. Střhn. u před z ve slově Nuss (ořech) 144. Střhn. u před r + m ve slově (Kirch)turm ((kostelní) věž) 145. Střhn. u před rh/ rch ve slově durch (skrz (les/ lesem)) 146. Střhn. ü před likvidou r ve slově Tür (dveře) 147. Střhn. u před nazálou ve slově Sohn (syn) 148. Střhn. u před nazálou ve slově umsonst (zadarmo) 149. Střhn. u před nazálou ve slově Hund (pes) 150. Střhn. ü před nazálou ve slově fünf (pět) 151. Střhn. u před nazálou m ve slově Sommer (léto) 152. Střhn. u před b ve slově Stube (světnice) 153. Střhn. ü před l ve slově Mühle (mlýn) 154. Střhn. u před nazálou ve slově unten (dole) 155. Střhn. u před n ve slovech uns a unsere (nám a naše) 156. Střhn. u/ ü před ck ve slově drücken (stisknout) 157. Střhn. u před r + z ve slově kurz(e) (krátký/ -é) 158. Střhn. ü před zz ve slově Schlüssel (klíč) 159. Střhn. u/ ü před likvidou l ve slově hölzern (dřevěný) 160. Střhn. u/ ü před ck/ gg ve slově zurück (nazpět) II · 17 Die erste Kartengruppe (1 Gabel, 2 Hafer, 3 laden) beleuchtet den dem Vokal folgenden Plosiv in Verbindung mit den Wortendungen -el, -er und -en. 4 sagen u. Wagen konzentriert sich auf die Entwicklung der Lautgruppe -age-, die sich vor allem in den ostmitteldeutschen Dialekten abspielt. Die Dehnung in offener Tonsilbe ist in diesem ersten Kartenkomplex weitgehend durchgeführt. Mit 5 Tag u. Tage wird die Einsilberdehnung und analoge Dehnung im Plural aufgezeigt. 6 Apfel u. Äpfel verfolgt zum einen die Übereinstimmung des Stammvokals in Singular und Plural, zum anderen die Realisierung von inlautender Affrikate pf. Gewissermaßen den Normalfall für Kurzvokal a stellt 7 Katze dar. Drei weitere Karten beschäftigen sich mit verschiedenen nachfolgenden Frikativen (8 Gras, 9 Flaschen, 12 Wasser). 10 Bach u. Dach und 11 backen u. (mit)machen veranschaulichen die Entwicklung in Einsilbern bzw. Zweisilbern vor ch. Zusätzlich wird auf die Realisierung des Frikativs in Bach, Dach und backen eingegangen. Nachfolgendes mhd. ht bzw. mhd. hs haben 13 acht u. Nacht bzw. 14 Flachs zum Thema, wobei in beiden Karten auch der sehr seltene Ausfall des Frikativs angeschnitten wird. Die nächste Kartengruppe beschäftigt sich mit nachfolgendem Nasal sowohl in einfacher Form (15 Zahn, 16 Mann) als auch in Kombination mit anderen Konsonanten (17 langes, 18 Bank, 19 Gans). In 16 Mann und 19 Gans wird als Zusatzinformation die Realisierung des Nasals beschrieben. Bei 15 Zahn ist außerdem im Auslaut erhaltener Plosiv (mhd. zant) markiert. An diesen Komplex schließt sich die große Kartengruppe von a + l an: In 20 mahlen u. schmal ist offene Tonsilbe dem Einsilber gegenübergestellt. Vier weitere Karten zeigen a + l kombiniert mit verschiedenen Konsonanten (21 Stall, 22 kalt, 23 Schwalbe, 24 Salz). In den Karten 20 bis 24 wird zusätzlich gekennzeichnet, wo nachfolgendes l vokalisiert wird bzw. vollkommen entfällt. Anhand von 25 Farbe, 26 scharf, 27 Garten und 28 Bart wird die Entwicklung von a + r in Kombination mit verschiedenen Konsonanten erläutert. In dieser Kartengruppe wird außerdem markiert, an welchen Orten nachfolgendes r realisiert wurde. Die beiden letzten Karten dieses ersten Kapitels behandeln ehemals dreisilbige Wörter: 29 Pfarrer (mhd. p h a r rær e ) und 30 Arbeit (mhd. arebeit bzw. umgelautetes erebeit), wobei auch in letzterer erhaltenes r gekennzeichnet wird. Übersichtslegende + i5 ' e$ bis e ( e5 ^ bis e% ü bis ü5 ö4 bis ö ö5 bis ö% Ä q a$ bis a4 t a v a5 bis ä Ö5 bis Ö4 q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u4 E und A O% bis O $ e4 ^i5 bis e5i5 auch i% , e$ , i a4i5 bis ai5 ! öi % o%i5 bis o4i5 auch i , e , e4 , e$ , ui5 auch i ! o5ö5 1 io4 ! e5u % ü4o% bis üo% auch o4 , o5 B a4o bis äo auch u , o5 , o% , o$ A Ö5u bis Ö4u auch u5 , o4 $ o%o$ bis o4o$ auch u5 , o5 ~ , - Èu , u , o4 , u% , , o , o% , o4 ^u bis o$u auch o% u5o K Ao und Eo auch o% , u e4A bis e%A auch - E , a , a4 , - E5 ! üA auch - E , öA bis ö5A auch - E % a4A bis aA auch - E $ a%A bis äA auch a , a4 , - E Ö4E bis Ö%E auch - A B o%A bis o5 ^A auch - E , e5 , a , ä , - A~ , - Èe5 9 oA bis o$A auch - E , a , ä , e5 , a5 , a4 , - Èe A u%A bis uA auch a , - E , - O : OA ü4i5 Go o5uGA i|e5 ö|E a%|E o5iGE auch o5|E , oi5 Ge5 , oiGE , o5iGe5 , o|e5 , o%|A u|E iGe5 auch e4 uGo5 auch o4 , o 1. Kurzvokal a II · 19 ' q q t t t t t L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q q t q t q q q q q q q q q B q B q q t q q $ q q v v q q q v v q t t q v v v t t t t t t t t t t t t t t v t t t t t q t t q t t v v q q t t t t 9 9 v q t v t t q v t q q q v t v v q t t t t t q t t t t t t q t t t t t t t t t t t q t t v t t v v q q t q q q t t t v q t v q q t t t t t t q t q v v t t t q t t t t v q q v t q q q q t t t q q t v t t t q v t t t q t t t t t t t t t t q q 9 v t q t t t q t v t t t q v t B q q t t t t t t t t t t q t t t t t q q q q t q t q t v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An einem Ort musste Wort fehlt verzeichnet werden. Hier lautete der Kommentar der Gp., dass sie «alles mit der Hand gemacht» hätten. Die Belege für nicht gefragt gehen auf Fragment- oder Teilaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 1 überwiegt o -Monophthong, wobei die geschlossener gesprochene Variante in Westböhmen ein einheitliches Gebiet bildet. Diphthonge sind sehr selten und bilden nur im Riesengebirge ein kleines Gebiet. Offener gesprochenes o ist vor allem in Südböhmen, Südmähren und Nordmähren- Schlesien belegt. Im übrigen USG ist eine Mischung aus beiden Varianten notiert. Zumeist wird der Vokal gedehnt. Kürzen sind sehr selten, ohne ein größeres Gebiet zu formen. Im Mittelbairischen ist helles a nur in C-12 und B-11 belegt. Dies erklärt sich aus der standardsprachlichen Prägung der beiden Erhebungsorte (Böhmisch Budweis u. Wojkowitz). äu -Diphthong wurde ebenfalls nur an zwei Orten Südböhmens genannt. u5 in P-36 im mittleren Böhmerwald ist Einzelbeleg, ebenso o5u in C-14. Im Nordbairischen findet sich im Ascher Ländchen ein kleinräumiges Vorkommen von dumpfem a , was mit den lautlichen Gegebenheiten jenseits der Grenze übereinstimmt (vgl. SNOB, Band 1, Karte 21). a in P-29 und o5A in P-18 sind Einzelbelege. Im Ostfränkischen tritt a selten und meist in der dumpf gesprochenen Variante auf. Außer im Riesen- und Adlergebirge ist dumpfes a sporadisch im gesamten ostmitteldeutschen Dialektraum zu finden. Im Riesengebirge bildet ou - Diphthong ein zusammenhängendes Gebiet. Im Friedländer Ländchen ist an drei Orten uo -Lautung notiert. Für oA -Diphthong erscheinen nur wenige Nennungen im Friedländer Ländchen, im Riesengebirge und in Nordmähren-Schlesien. Wie das übrige USG ist auch der Schönhengst vorwiegend von o -Monophthongen geprägt, jedoch durchzogen von gelegentlichem, dumpfem a . ö wurde nur in drei Orten im Südwesten der Sprachinsel erhoben. Die sehr offen gesprochene Variante ö% in E-22 ist Einzelbeleg. In der Iglauer und der Brünner Sprachinsel ist ausschließlich o -Monophthong notiert. In Wachtl/ Deutsch Brodek, der Wischauer und der Olmützer Sprachinsel ist eine Mischung aus o und a belegt. Zentralisierte Aussprache konnte in U-33 und U-52 erhoben werden. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II und der in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-25, L-32 (erster Beleg) und C-16 stammen von Gp. I, die in L-18 und L-32 (zweiter Beleg) von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in T-28 und T-35 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in L-23, K-1, H-33 und K-25 (erster Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Mehrere Belege stammen aus Zusammensetzungen wie «Heu-», «Futter-» oder «Mistgabel»: U-5, U-6, L-8, L-13, L-23, U-24, L-32 (zweiter Beleg), H-10, L-39, U-36, H-31, K-5, K-17, H-36 (zweiter Beleg), K-25 (beide Belege), E-2, T-12, T-28, M-50, B-1, C-21, C-26 (zweiter Beleg), C-28, C-39. 20 · II Karte 1 (MR) Mhd. a vor b Frage 40.6: Gabel mhd. gabel(e) q t ' ' ' ' ' ' ' ' ' q $ q $ $ q $ $ $ q q q $ $ $ $ q q 9 $ $ q t $ t q q t q q q $ q $ v q t q q t q v q q q t q t v v t q q q q v v t q v q v q q v q q q q q q q q q v v v q q q t t t t t q t t v t q t t t t t t t t t t t t t t t q t q t t t t q q t q q q q q q q t t v t q t q q t t q t t q q q t q q q q v B q v v t q q t q q q q q v t v v q q v q q q q q q q q v q q q q q $ t q v t q v q q q v B q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B In U-48 finden sich zwei weitere Belege, die aus Platzgründen nicht in die Karte aufgenommen werden konnten: ga=VlK / ga%Vlþ . In H-32 ist der zweite Bestandteil des Diphthongs Silbengelenk: go=uGEl . V ergleichskarten ADT, Band IV, Karte 48: Gabel SNiB, Band 3, Karte 70: Gabel SAO, Band I, Karte 2: Gabel SNOB, Band 1, Karte 21: Gabel II · 21 Legende ö4 bis ö ö% q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u5 B äu $ o5u5 bis o4u5 auch o4 , o$ B o5A auch - E 9 oA bis o4A auch a , - E uGo5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' ' ' ' v v t q t q t q ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' q $ q q q q q q t q q q q q B q $ q t q q q B t q v t v q v q v v t t t q v v t t t t t t t t t t t q t t v t t t t t t t t t t q q t q q q t t t v v q v t v q t q q v t q q q v t q v q q t t t t t t t t t t t t t t q t t t t t t t t B q t q t t v t q t t q t t t t t v v t t $ t t t t t t v q t q t v t t q q q t t t q q t q t q q q t t t v q q t v t t t q t t t t t t t t t t t t t t t q t q q t t t t t v t t q t q t t t t t t t t t q q t t t t t t t q $ q t t q q q t v t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. (Zum Wechsel Hafer/ Haber vgl. ADT, Band IV, Karte 52: Hafer.) Teilräume In Karte 2 sind vor allem o -Monophthonge belegt, wobei die offener gesprochene Variante in Südböhmen, Südmähren und Nordmähren-Schlesien dominiert. Geschlossener gesprochenes o bildet in Westböhmen ein Gebiet. Im übrigen USG ist eine Mischung beider Varianten verzeichnet. Diphthonge sind selten und bilden nur im Riesengebirge ein kleines Gebiet. Zumeist wird der Vokal gedehnt. Kürzen sind sehr selten, ohne ein größeres Gebiet zu formen. Im Mittelbairischen Südböhmens finden sich je drei Belege für äu - und ou -Diphthong. Helles a ist nur in C-12 und B-11 belegt. Dies erklärt sich aus der standardsprachlichen Prägung der beiden Erhebungsorte (Böhm. Budweis u. Wojkowitz). Im Nordbairischen im Ascher Ländchen bildet dumpf gesprochener a -Monophthong ein kleines Gebiet. Dies stimmt mit den Belegen unmittelbar jenseits der Grenze (vgl. SNOB, Band 1, Karte 19) überein. a kommt nur in K-5 und P-7 vor. Ö4 in P-8 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen wird a5 bzw. ä selten vor allem an der Grenze zum Nordbairischen gesprochen. a in K-5 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten ziehen sich Streubelege von a durch den gesamten Dialektraum (mit Ausnahme des Riesengebirges), wobei die neutrale Variante eher in Nordmähren-Schlesien zu finden ist und die verdumpfte Variante eher in Nordböhmen. In L-17 und U-25 wurde u erhoben. Der Diphthong a%A in U-18 ist Einzelbeleg. Im Friedländer Ländchen ist in mehreren Orten uGo -Diphthong belegt. ou -Diphthong bildet im Riesengebirge ein zusammenhängendes Gebiet. Auch im Schönhengst überwiegt o . ö wird nur in drei Orten im Südwesten der Sprachinsel gesprochen. a -Monophthong tritt selten im Osten der Sprachinsel auf. In der Iglauer und der Wischauer Sprachinsel erscheint ausschließlich o -Monophthong. In den übrigen kleineren mährischen Sprachinseln mischen sich a - und o -Lautungen. Nasalierte Aussprache in K-26 ist Einzelbeleg. Der Beleg in C-3 stammt von Gp. II und Gp. III. Die Belege in U-4, L-25 (erster Beleg), L-32 (erster Beleg), T-24 (erster Beleg) und C-16 stammen von Gp. I, die in L-18, L-25 (zweiter Beleg), L-32 (zweiter Beleg), U-41 (zweiter Beleg), T-24 (zweiter Beleg), P-19, B-16, B-30 und B-31 (zweiter Beleg) von Gp. II, der zweite Beleg in C-24 von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Der Beleg in B-27 wurde vom Explorator suggeriert. In J-2 stammt die Transkription von AB. Folgende Belege sind von der Gp. korrigiert: T-8, T-14, T-17. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 52: Hafer SAO, Band I, Karte 5: Hafer SNOB, Band 1, Karte 19: Hafer 22 · II Karte 2 (MR) Mhd. a vor b Frage 49.5: Hafer mhd. haber(e), hafer ' q q t q t ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q q q $ $ q q $ $ q q t $ $ q t q t $ $ $ t $ t t q q q q q t q $ v q t $ q q q v q q v t t q v v t q t q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q t q t q q q t t t q t q t q t t q q t q t t t t t t t t t t t t t q t q t t q t q q t q q q t q q q t q t t q t q t t t q t t q q q q t q q q q q q v v t q q t t q q q q q t v v q q q q q q t q v q t q q q q q q q v t q q t t q t q q v q q q q q q q q t q t t t t q q t q q q q t q t q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 23 Legende ö q a4 t a v a5 bis ä Ö4 q o% bis o5 ^ t o bis o4 v u5 bis u B äu $ o%u5 bis ou5 auch u $ a%A uGo5 nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert Hinweis auf Kommentar L ' ' ' q q q t t v q t v t t t q L L L L L L L L L , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q q q q q q q v q B q q q q t t t t t t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t 9 t t t t t t t t t t t t v t v q q t q q 9 v v q t q t t v q v v v v t v t t v t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q t t v v q t q q q v q t t q t t v v v v v t q t v t t t t t $ t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q t t t t 9 t t t t t A t t t 9 t t t q t t t t q t q t t t v t t v t t q v t t t t t t t t t t t t t t q t t t t t q q q t t v q t v t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Obwohl potentielle Karten, in denen überdurchschnittlich viele Orte mit Wort fehlt belegt werden müssten - zumal, wenn diese sich hauptsächlich in einem einzigen Dialektraum konzentrieren - grundsätzlich von der Bearbeitung aussortiert wurden, erschien «laden» zu wichtig, um es zu vernachlässigen. Trotz der etwa fünf Prozent Belege mit Wort fehlt wurde die Karte realisiert, da für diese Lautkombination keine Ausweichmöglichkeit ausfindig zu machen war. In den seltensten Fällen kam dabei überhaupt keine Antwort. Vielmehr lieferten die Gewährspersonen Ausdrücke wie «aufgabeln», «die Fuhre machen», ‹nauflangen›, ‹naufgeben› und im Böhmerwald überwiegend «auflegen», die für die lautliche Behandlung von «laden» wertlos waren. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. (Zur Ausprägung des dem Vokal folgenden Plosivs vgl. ADT, Band IV, Karte 40: schneiden + laden) Teilräume In Karte 3 überwiegt o , wobei die offener gesprochene Variante vor allem in Südmähren und Nordmähren-Schlesien zu finden ist. Die geschlossenere Variante dominiert in West- und Nordwestböhmen. Im übrigen USG liegt eine Mischung von a und o vor. Diphthonge sind selten und bilden nur im Riesengebirge ein kleines Gebiet. An den meisten Erhebungsorten ist eine Dehnung des Vokals zu beobachten. Kürzen sind sehr selten und formen kein erkennbares Gebiet. Im Mittelbairischen Südböhmens findet sich vor allem a , bis auf wenige Ausnahmen in der hell gesprochenen Variante. äu in C-8 ist ein Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist oA -Diphthong nur an zwei Orten notiert. Öu in K-36 und a% in K-58 sind Einzelbelege. Auch im Ostfränkischen erscheinen wenige a - Belege. Hier sind sowohl die neutrale, als auch die verdumpfte Variante vertreten. ou5 in U-55 und u in K-1 sind Einzelbelege. In den ostmitteldeutschen Mundarten ist a -Monophthong mit Ausnahme des Riesen- und des Adlergebirges häufiger zu finden, wobei es sich in den meisten Fällen um die verdumpfte Form handelt. Im Friedländer Ländchen wurde an vier Orten uGo erhoben. In Nordmähren-Schlesien wurde mehrmals oA -Diphthong genannt, zwei Streubelege davon erscheinen in Nordböhmen. Wie schon in den Karten 1 und 2 findet sich auch bei «laden» im Riesengebirge ein zusammenhängendes Gebiet mit ou -Lautung. Wie im übrigen USG ist im Schönhengst insbesondere o -Monophthong belegt, überwiegend in der offeneren Variante. Darunter mischt sich seltenes, meist helles a . Im Südwesten ist an drei Orten ö notiert. In der Iglauer und der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich o -Monophthong belegt. In den übrigen kleineren mährischen Sprachinseln wechseln a - und o -Monophthong. Zentralisierte Aussprache tritt in mehreren Orten im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen auf. Nasalierung in C-22 ist Einzelbeleg. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, der in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-25, L-32 (beide Belege) und K-53 stammen von Gp. I, die in L-18, K-52 (beide Belege), B-30 und B-31 von Gp. II, der zweite Beleg in L-14 von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in L-17, L-23, U-40, U-48 (zweiter Beleg), U-55 (erster Beleg), K-23, P-7, P-24 und P-28 24 · II Karte 3 (MR) Mhd. a vor d Frage 42.7: laden mhd. laden ' q ' ' ' ' ' q $ q $ $ q $ $ $ q q q $ $ $ t t t $ $ $ q $ t q t q q t q $ t $ v q q t t q v v q q v t q q q q t t t q q q v q q q q v q q q q q q q q q t q q q q q q q q t t q q t t q t q q t t q t t q q t q t t q t t t q q q t q t q q t q q q t q q q t t t q q q q t q t t q t q t q q q q q 9 q q q q q q t q q q q q v t v v q q q q q t v q q q q q q v q 9 q $ t q q q q v q B B 9 q q t q q t q q t q t t q t q q q q q q q q q t q B q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B entstanden auf Nachfrage des Explorators. Der Beleg in M-33 ist von der Gp. korrigiert. Die Belege in P-18 und P-31 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In P-28 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 40: schneiden + laden SNiB, Band 4, Karte 23: schneiden, laden II · 25 Legende ö4 bis ö q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u B äu A Öu $ o5u5 bis ou5 auch u% , o4 , o$ B o%A bis o5A 9 oA bis o4A auch a , - E uGo5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q t v B B t v B t v t t t t ' t q 9 9 9 t q B t 9 9 % 9 % v q v B v t t t t t t t t v t t t t t t 9 v q t $ 9 t v v q 9 9 t t t q t v t v t t q v t q t % % q t t t t t t % % t t t t v t q t t t $ $ t t t t v B v q q L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q q q q t q q q t q q q q q t q t q q q q q t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q q t t v q v 9 $ B 9 t 9 q v 9 t 9 9 q v B % % q % v q 9 9 9 9 t t t t t 9 t t t v t t t t t q t q t q t q q t q % t t q q t t t t v t t q 9 v q t 9 t t t 9 t q 9 t t t t t t t t t t t t t t t v t t t t t t t q q 9 t t t t t t t t t t t t % 9 t t 9 B q q q q % % % q q 9 B v t t v t t q v t t t t t t t t t t t t t t t t q q q t t q q t t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit dieser Karte wird die Lautung von «sagen» und «Wagen» verglichen. Beide Fragen sind äußerst gut belegt. Lediglich für «sagen» musste einige Male Wort fehlt vermerkt werden. An den betreffenden Orten haben die Gewährspersonen Ausdrücke wie «reden» genannt oder überhaupt nicht geantwortet. Allerdings befinden sich unter den Erhebungen einige Fragmente und Teilaufnahmen, so dass in beiden Fragen gelegentlich das Symbol für nicht gefragt erscheint. Teilräume Karte 4 lässt sich grob zweiteilen. Im Westen und Süden des USG wurde der Kurzvokal a zu o verdumpft. Im Norden und Osten wurde er vielfach diphthongiert oder hat sich zu e entwickelt. Überwiegend ist Dehnung des Vokals zu verzeichnen. Kürzen kommen selten vor und formen kein Gebiet. Die Karte zeichnet ein heterogenes Bild. Es gibt nur wenige, kleinräumige Gebiete, wo gleiche Lautung in «sagen» und «Wagen» belegt ist. Wenn allerdings Unterschiede zwischen beiden Fragen notiert sind, dann handelt es sich vielfach nur um minimale Unterschiede in Quantität oder Öffnungsgrad. Im Mittelbairischen Südböhmens und Südmährens bildet offen gesprochener o -Monophthong ein einheitliches Gebiet, wobei vielfach die Lautungen der beiden behandelten Fragen identisch sind. In vier Orten des mittleren Böhmerwaldes steht o - Monophthong in «sagen» äu -Diphthong in «Wagen» gegenüber. Im Gratzener Bergland finden sich wenige Belege von dumpfem a für «Wagen». Im Nordbairischen begegnet zumeist offeneres o , wobei vor allem im nördlichen Teil des Dialektgebietes, ausgehend vom Ascher Ländchen, die Lautungen in beiden Fragen übereinstimmen. a5 bzw. ä ist im nördlichen Teil Westböhmens je an einem Ort für «Wagen» und «sagen» belegt. Die jeweils korrespondierende Lautung ist dabei nicht identisch. ou -Diphthong in «Wagen» ist für das Nordbairische nur in P-8 und P-10 notiert. o4i% in S-2 ist Einzelbeleg. Auch im Ostfränkischen dominiert meist in beiden Fragen identisches, offenes o . Hinzu kommt äußerst selten a5 bzw. ä . oA in U-43 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten sind o und a eher selten vertreten. Bei der Lautfolge age vor en ist in den schlesischen Mundarten in «sagen» g geschwunden. Danach erfolgte eine Kontraktion der beiden Vokale zu langem e -Monophthong (vgl. Festa, 57f.). Diese Belege erstrecken sich vom Riesengebirge bis nach Nordmähren-Schlesien hinein und stimmen vielfach mit der Lautung in «Wagen» überein. Neben Monophthongen konnten bei der Kontraktion der Lautfolge age auch Diphthonge wie ei , oi oder oA entstehen (vgl. Festa, 58). ei -Diphthonge sind ausschließlich im Riesengebirge zu finden. Eine größere Ansammlung von oi -Lautung konzentriert sich vor allem im Friedländer Ländchen. Streubelege erscheinen im Braunauer Ländchen, im Adlergebirge und in der Umgebung des Kuhländchens. oA -Diphthonge ziehen sich durch das gesamte Ostmitteldeutsche. Bei einer kleineren Ansammlung dieses Diphthongs im Riesengebirge stimmt die Lautung mit der von «Wagen» überein. aA -Diphthong wird in L-28, L-34, L-38 und T-43 gesprochen. Wenige Belege für ou-Diphthong finden sich im Schluckenauer Winkel und in Nordmähren-Schlesien. äu -Diphthong ist nur in U-22 und L-17 notiert. iGe5 kommt an wenigen Orten in Nordmähren-Schlesien vor, ebenso der Triphthongoid oiGe . uGo5 in L-3 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst stimmt die Lautung der beiden behandelten Fragen kaum je überein. Überwiegend wurde o -Monophthong notiert. In der Osthälfte ist a eingestreut. üA in E-25 und ö in E-31 sind Einzel- 26 · II Karte 4 (MR) Mhd. a vor g Frage 130.10: sagen u. Frage 56.5: Wagen mhd. sagen/ wagen ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' , , ' ' ' , ' q B ( ( ( B $ B $ % t q ' q q v ' $ ( ( v % B q q 9 B % ' ( ( v v t q t t t t v q ! t t t t t t t t t t q q v q q t ( ' q t % B v t t ! q ( ' ' t ' ( ' 9 t t q ( q ' ' q ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' q B ' 9 B B B B ' ( ' B B 9 B ' ' $ B ' B % ( ( ( ( ( B ' $ q q q ' q v t v ( ( q q v q q t q t q q t q 9 v B v % 9 B 9 ( B q ' q ( q q q q q q q q q t q q t t q q v q t 1 ! t q t t q q q q t t q q q t q q q q q q t q t t q q q t q t q t q 9 t q q q t t q t q q q q ( ( ( t ' q q q ( ( q q ( q B q B q % v t q q ( ( ( t ' ' % ( ( q q q ' ' $ t q ' t q q ' v ( ( q ' ( ( t ( ' ' t q t ' ' t q ( q ( ( t ' 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B belege, ebenso io4 in E-24. In der Iglauer Sprachinsel ist ausschließlich o belegt. In der Olmützer Sprachinsel ist eu in M-56 Einzelbeleg. Ansonsten wird nur a gesprochen. Wachtl/ Deutsch Brodek: In M-53 steht o5 , in M-54 o5i5 . In der Brünner Sprachinsel wechseln sich a - und o -Lautung ab, wobei die Lautungen beider Fragen in allen Orten übereinstimmen. In der Wischauer Sprachinsel sind o4E und ä neben o Einzelbelege. Nasalierung findet sich sporadisch in der Iglauer Sprachinsel, sowie in U-47, K-58, E-10, M-53, B-3 und P-34. Zentralisierte Aussprache ist nur in U-21, U-33 und U-34 zu beobachten. sagen: In folgenden Orten sind zwei oder mehr Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: U-7 ( o= / ä= ), U-16 ( o= / o% )A / a% ), U-20 ( a / o= ), L-13 ( o5 / o5 ) ), L-11 ( o=A / a ), L-23 ( o= / ä= ), U-22 ( oA / a4 =o ), U-51 ( a5 ) / a5 ), U-50 ( a5 / o= ), U-65 ( o5 / o ), K-26 ( o) / o ), H-37 ( a= / e5 = ), H-39 ( o5e / e= ), T-24 ( ö= / e ), M-52 ( e5 = / o% =E ). Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7, L-25, L-32, T-24, P-6, E-13, E-24, M-52, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in C-1 und B-30 von Gp. II und der in K-13 von Gp. III. Die Belege in U-20, H-9, H-20, H-21 und K-45 wurden der Gp. durch den Explorator suggeriert. Der Beleg in L-23 wurde von AB transkribiert, der in U-66 von SF. Die Belege in U-20, H-1, U-22, H-10, U-50, H-37, M-25, M-31, E-31 und M-58 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-13, U-55, K-33, E-11, P-15, E-28 und E-31 sind von der Gp. korrigiert. Wagen: In folgenden Orten sind zwei oder mehr Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: U-11 ( o4 = / o=u ), U-19 ( o=A / oA( ), L-12 ( o5 = / oA ), L-14 ( a= / o5 = ), L-18 ( o)A / oA ), U-22 ( a=u5 / o= ), L-32 ( o% ) / o5 ^ / a% = ), H-6 ( e=i / e% = ), U-51 ( o% = / o) ), K-5 ( a% / o ), M-42 ( e=A / o% = ), M-48 ( o5iG / o=iGE ), B-31 ( o5 ^ = / o4 = ). Die Belege in L-26, U-23, H-10, H-11, U-36, U-45, H-17, H-29, U-77, H-39, M-15, U-80, E-2, P-2, B-21, C-21, C-26, B-29 und C-39 entstammen der Zusammensetzung «Leiterwagen». Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, der in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-32, H-6 und B-31 stammen von Gp. I, die in L-25, C-16 und B-21 von Gp. II, der in L-14 von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-4, U-40 und P-34 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-20 und U-40 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in B-31 wurde von AB transkribiert. Folgende Belege sind Dative: U-10, U-16, U-17, L-7. Sie wurden in die Kartierung aufgenommen. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 71: Wagen SNiB, Band 3, Karte 73: Wagen SAO, Band I, Karte 14: Wagen SAT, Band 1, Karte 84: sagen II · 27 Legende Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung ' e4 bis e ( e5 ^ bis e% ö ö% q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 $ ei% bis ei% auch e$ , i5 % o%i5 bis o4i5 auch e , i5 1 io4 ! e5u B a%u bis äu auch o $ ou5 auch u eA bis e5 ^A auch - E ! üA % a%A bis äA auch - E B o%A bis o5 ^A auch e5 9 oA auch - E , a , e5 ü4i5 Go i|e5 o5iGE auch oi5 Ge5 , oiGE , o|e5 , o5iGe5 iGe4 auch e5 uGo5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q q q t t t q t t t q q q t t t q t t q v q t t t t t t q t t t v t t q t t t q v t q q t v q t $ t $ q t q t v t v q t t t q t t v t t q q t q t t t A q v q q L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q q t q t q q t t q q q t q t q v q q t q q t q t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q t t t t t q t q q $ t t t t t q t t t t $ t q q t t q t q q t q t t t t t $ t t t t t t v t q t t t q t q t t t q t t q t t t t q q t t t q t q q t q q q t t t t t t t t t t v q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q $ q t t t t t t t t t t q t t t t t t t t q t t t q t t t q t t $ t t q t t t q t t t t q t t t q $ t t t t t t t q t t q q t t q t t t t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit dieser Karte wird die Lautung von «Tag» im Singular und Plural verglichen. Wort fehlt musste nur in wenigen Orten notiert werden. Hier haben die Gewährspersonen keine Antwort geliefert. Die Belege von nicht gefragt stammen aus Teil- oder Fragmentaufnahmen. Teilräume In Karte 5 wurde in weiten Teilen des USG der Kurzvokal a zu o verdumpft. Die offen gesprochene Variante ist eher im Mittelbairischen und Teilen Nordmähren-Schlesiens zu finden, die geschlossenere vorwiegend im Nordbairischen und im Ostfränkischen. Diphthonge sind selten und bilden nur im Riesengebirge ein kleines Gebiet. Überwiegend ist Dehnung des Vokals zu verzeichnen. Kürzen kommen selten vor und formen kein Gebiet. Die Karte zeichnet ein heterogenes Bild. Es gibt nur wenige, kleinräumige Gebiete, wo gleiche Lautung in «Tag» und «Tage» belegt ist, etwa Südmähren, das Ascher und das Friedländer Ländchen. Wenn allerdings Unterschiede zwischen beiden Fragen notiert sind, dann handelt es sich oft nur um minimale Unterschiede in Quantität oder Öffnungsgrad. Im Mittelbairischen Südmährens stimmen die Lautungen beider Fragen im Wesentlichen überein. In Südböhmen ist der Dialekt heterogener. Hier mischen sich im Plural mehrere a -Belege in die Darstellung. Die Lautungen von «Tag» und «Tage» sind seltener identisch als in Südmähren. Ö4u5 in C-11 für «Tage» ist Einzelbeleg. Das Nordbairische in Westböhmen weist im Plural sporadisch a -Lautung auf. ou in P-20 für den Singular ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen erscheint in wenigen Orten verdumpftes bzw. neutrales a . ou in U-55 für den Plural ist Einzelbeleg. Im Ostmitteldeutschen kommt a -Monophthong häufiger vor. Insbesondere in Nordböhmen (in einer Linie ausgehend vom Schluckenauer Winkel bis ins Braunauer Ländchen hinab) sind größere Gebiete mit überwiegend hell bis neutral gesprochenem a belegt. Dabei stimmen die Lautungen von Singular und Plural meist überein. Im Riesengebirge und in Nordböhmen sind kleinere Ansammlungen von ou - Diphthong notiert, bei denen Singular und Plural sich vielfach entsprechen. Im Schönhengst dominiert o , das überwiegend in beiden Fragen identisch belegt ist. a ist nur im Osten der Sprachinsel notiert. Der Diphthong üo in E-24 für beide Fragen und in E-25 für den Singular kommt nur an diesen beiden Orten vor. üA für den Plural in E-25 ist Einzelbeleg, ebenso der Monophthong ö in E-31 für beide Fragen. In Wachtl/ Deutsch Brodek, der Olmützer und der Brünner Sprachinsel sind a - und o -Monophthong gleichermaßen notiert. In der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich o belegt. In der Iglauer Sprachinsel steht neben o in J-4 einmal e . Dabei handelt es sich möglicherweise um eine Pluralbildung mittels Umlaut. Zentralisierte Aussprache ist vor allem im westlichsten Ostmitteldeutschen belegt. Tag: An mehreren Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier fand die jeweils letzte Äußerung der Gp. Eingang in die Kartierung: H-32 ( o4 = / o=o$ ), K-25 ( a4 )o / o) ), K-32 ( Ao / o4 = ), M-40 ( a= / o% = ). Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-32, K-18, K-32, K-53 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-18, B-13, B-27 und B-30 von Gp. II und der in K-13 von Gp. III. 28 · II Karte 5 (MR) Mhd. a vor g Frage 145.4: Tag u. Frage 153.10: Tage mhd. tac/ tage ' ' q t q q q $ $ $ t q t q q v q t q q t q q q q q v ! t q ' t t q q q q t v t q t v q t q t v t v v v t v ' ' ' ' ' t $ q $ $ $ t t t t t t $ t t t t t $ t t $ t $ t t q t q q t $ t t t t t t q q v q q v t q t t v t t q q q q q t q q t q q q v t q q q q q q q t q t q q q t t t q t q t q t t v q q % % q t q t t q t q q t q t t t q t q t t q t q t t q q q q q t q t q q t q t q q t t q q t q q q t v t t t q t t q t q q q q q q q q q q t v v q q q q q q q t t t q q v q q q q q $ t q q q v q t t t q q t q q q t v t t q q t q q q q q q q q q v q t q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Der Beleg in H-39 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-27 und U-37 sind von der Gp. korrigiert. Tage: An mehreren Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier fand die jeweils letzte Äußerung der Gp. Eingang in die Kartierung: U-12 ( o)u( / o% = ), U-55 ( o= / o=u( ), K-7 ( o% = / o= ), K-34 ( o4 = / a4 = ), P-28 ( o% = / a= ). Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und II. Die Belege in L-25, L-32, H-32, K-32, E-13, C-3 und B-27 stammen von Gp. I, die in L-19, B-13 und B-30 von Gp. II und der in K-13 von Gp. III. Die Belege in L-43 und J-3 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in C-26 wurde von AB transkribiert. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 80: Tag SNiB, Band 4, Karte 76: Tag SNOB, Band 1, Karte 8: Tag II · 29 Legende Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung ' e ö q a$ bis a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 % ü4o4 auch o5 A Ö4u5 $ o%u5 bis ou5 auch u , o4 , o$ ! üA nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L L L L " " " " " $ $ $ $ $ $ $ ( $ $ $ $ $ $ $ $ ( $ $ ( ' ( ( ( ( ( ' ' ( ' ' ' ' ' ' ( ( ' ( ( ' ' ' ( ' ( ( ( ( ' ' ( ( $ ( ( ( ' ' ( ' ( ( ' $ ( $ $ $ $ ( L L L " " / " " " " / / / " / / q q $ q ' q q ' B q q $ q $ $ $ $ v B q $ q $ ' ' ( ' ' ( ' ' ' ( ' ( ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( v ( ( ( q ( ( ( ( ( ( ( v v t ' ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ' ( ( ( ( ( ' ' ' ' t ' ' t ' ' $ ' + ( ' ' ( ( q ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ' ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ' ( ( ( ( ' ' ' ( ( ( ' ' ( ( ( ' ' ' ' ' ' ( ( ( ( q ( ( ( ' ' ( ' ' q q q ( q ' ( ( ( ( ' q ( q q q ( ( ( ( ( ( ( ( q v ( ' v ' ' t ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t ( ( q $ q $ B t $ $ ( 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Der Plural von «Apfel» wird nur in Frage 89.2 abgefragt: Diese Äpfel kannst du grün essen. Viele Gewährspersonen haben allerdings mit dem Singular geantwortet: Diesen Apfel kannst du grün essen. An den meisten dieser Orte wurde vom Explorator nach dieser Antwort nicht mehr weiter gefragt, um den Plural doch noch zu bekommen. In einigen der Fälle konnte auf die Plurallautung aus anderen Fragen von Seite 89 oder 90 ausgewichen werden. Wo dies nicht möglich war, wurde Frage 180.6: Kartoffeln zu Hilfe genommen. An Orten, wo hier «Erdäpfel» belegt ist, wurde die Lautung für die Karte übernommen. Die Ursprungsorte dieser Ausweichbelege werden unter detailliert aufgeschlüsselt. Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit dieser Karte wird die Lautung von «Apfel» und «Äpfel» verglichen. Zumindest der Singular ist äußerst gut belegt. Die Belege von Wort fehlt ergeben sich aus dem unter dem Punkt Vorbemerkung erläuterten Sachverhalt. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Mehrheitlich erscheint in Karte 6 e -Monophthong und zwar auch für den Singular. Hier handelt es sich wohl um eine Übertragung der Plurallautung auf den Singular, was bei Wörtern mit Kollektivbedeutung in einigen Mundarten mitunter vorkommen kann (vgl. Lüssy, S. 1087). Überwiegend hat sich die Kürze des Stammvokals erhalten. Dehnung ist gelegentlich im Mittel- und Nordbairischen belegt. Die Karte zeichnet ein relativ einheitliches Bild. Es gibt großflächige Gebiete, in denen gleiche Lautung in «Apfel» und «Äpfel» notiert ist. Ausnahmen sind Teile Südböhmens, Südmähren, Nordmähren-Schlesien und ein Streifen, der sich vom Friedländer Ländchen entlang der tsch. Grenze nach Süden zieht. Diese Gebiete unterschiedlicher Lautung stimmen im Wesentlichen mit den Bereichen überein, in denen für den Singular kein e -Monophthong angegeben ist. Im Mittelbairischen Südmährens stimmen die Lautungen von Singular und Plural an keinem einzigen Ort überein, in Südböhmen nur an wenigen Orten. Häufig ist in Südmähren die Lautkombination o / e belegt. Daneben ist einige Male ei -Diphthong für den Plural notiert. Diese Belege häufen sich im mittleren und südlichen Böhmerwald, wo für den Singular äu , ou oder ebenfalls ei stehen kann. Offenes o für die Singularlautung ist auch jenseits der Grenze regelmäßig zu finden. In Südböhmen häufiges ei für die Plurallautung kommt in Oberösterreich jedoch so gut wie nie vor (vgl. SAO, Band I, Karte 110). I5 in P-35 und A in C-21 sind Einzelbelege. Im mittleren Böhmerwald finden sich einige Orte, in denen sowohl im Singular als auch im Plural e -Monophthong gesprochen wird. Dies ähnelt sehr den Verhältnissen im Nordbairischen. Diese Fälle, in denen vermutlich eine Übertragung der Plurallautung auf die Singularlautung stattgefunden hat, sind auf das USG des ADT beschränkt. Jenseits der Staatsgrenze ist e -Lautung nicht belegt (vgl. SNiB, Band 1, Karte 74: Apfel). Helles a für «Apfel» wird nur in B-11 und C-12 gesprochen. ä für den Singular in C-25 ist Einzelbeleg. Neben einem relativ zusammenhängendem Gebiet mit e -Monophthong - wie er im übrigen auch jenseits der Staatsgrenze zu finden ist (vgl. SNOB, Band 1, Karte 7) - der mehrheitlich in beiden Numeri die gleiche Lautung aufweist, erscheint im Nordbairischen an wenigen Orten a oder o für 30 · II Karte 6 (MR) Mhd. a/ e vor pf Frage 89.1: Apfel u. Frage 89.2: Äpfel mhd. apfel/ epfel L L L L L " " " " ' ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ' ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ' ' ' ( ( ' ( ' ' ( ( ( ( ' ( ( ' ( ' ( ( ( q $ ( ' $ ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' $ ' $ ' ' $ ( ' $ $ ' ' $ $ ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ' ( ' ( ( ' ( ( ( ( ( ( ' ' ' ' ' ' ( $ ( ' ' ( ' ' ' ( ( ' ( ( ( ' ( ( ( ( ( ' ' ( ' ( ' ' ( ( ' ' ( ( ' L " t ( q ' ( q ( q q q q q ( ( q q q q ( ( q q ( q ( q q q q q q q q q v q q v q q q t q q v t q ' q v t q q q ' q q q ( q q q q q q q q q q q q q ( q ' q q ( q ( ' ' ' q q ( ' ( ' q ' ( ( ' ( ' ( ' ' q ' ' ( ( ' ( $ ' ( ' ' ' ' t q t q q t q q q q q q q t q v ' q q t q q q q q q q q q $ q q v q q v q ( ' ( q q ' q q q q q q ( q q q q q q q ( q q q q ' q q q q q q q t q q q q q q q t q q q q q q q q t q q t q q q q q q q q ( q q t q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B «Apfel». O wird nur in K-49 und K-55 gesprochen, ö nur in K-31 und P-24. ö5 findet sich lediglich an zwei Orten: K-11 und K-32. Im Ostfränkischen ist an mehreren Orten am Übergang zum Nordbairischen O belegt. E in U-71 ist Einzelbeleg. Auch in den ostmitteldeutschen Dialekten ist überwiegend e -Monophthong belegt. Im Gegensatz zum übrigen USG ist in diesen Dialekten zumeist offene Aussprache des Vokals zu finden. In einem Streifen ausgehenden vom Friedländer Ländchen bis hinunter nach Nordmähren-Schlesien ist überwiegend o im Singular und e im Plural belegt. Die Kombination a / e erscheint nur sporadisch. O in U-51 (Singularlautung) ist Einzelbeleg. Im Schönhengst überwiegt e -Monophthong, wobei beide Varianten in etwa gleich oft vorkommen. Gelegentlich ist im Osten der Sprachinsel offen gesprochenes o für den Singular belegt. Helles a für «Apfel» ist nur in E-7 und E-15 zu finden. In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Olmützer Sprachinsel ist eine Mischung aus e und o anzutreffen. In der Iglauer Sprachinsel zeigen sich ähnliche Verhältnisse. ei5 in J-3 für beide Numeri ist Einzelbeleg. In der Brünner und der Wischauer Sprachinsel setzen sich die Lautverhältnisse fort, wie sie in Südmähren zu finden sind: Vorwiegend o im Singular und ei bzw. e im Plural. ö% als Pluralform in B-3 und ä als Singularform in B-2 sind Einzelbelege. Leicht gerundete Aussprache findet sich selten im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen, sowie in K-5 und P-23. Zentralisierung ist vor allem im Mittelbairischen und in der Brünner Sprachinsel zu beobachten, sowie K-3 und K-49. Folgekonsonant Im Mittelbairischen Südmährens und Südböhmens folgt dem Vokal ausnahmslos Affrikate, ebenso in weiten Teilen des Nordbairischen. Ob dies auch jenseits der Grenze zutrifft, ist nicht zu ersehen, da auf der entsprechenden Karte diese Information fehlt (vgl. SNOB, Band 1, Karte 7). Auch in der Westhälfte des Schönhengstes, in der Brünner, der Wischauer und der Olmützer Sprachinsel ist größtenteils Affrikate realisiert. In Nordböhmen, dem Riesen- und dem Adlergebirge ist ausschließlich Plosiv zu finden. Im restlichen USG dominiert Plosiv ebenso, doch wird vereinzelt auch Affrikate gesprochen. In M-53 ist sowohl im Singular als auch im Plural b5o% =me5b.lõ «Baumapfel» notiert. Anders als im übrigen USG ist an diesem Ort in Frage 180.6 für «Kartoffeln» e5pl «Äpfel» belegt. Aus diesem Grund muss der Apfel, der am Baum hängt, mithilfe des Bestimmungswortes «Baum-» spezifiziert werden. Apfel: In folgenden Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: L-1 ( o5 / e5 ), U-11 ( ä / e5 ), L-25 ( ä / a% ), H-6 ( e5 / o% ), U-51 ( e5 / O ), K-1 ( Èe5 ^ / e5 { ), K-7 ( e{ / O ), K-18 ( e4 / e5 ), K-32 ( e5 / ö5 ), U-74 ( e4 ) / e ), T-13 ( a5 / o5 ), P-1 ( e4 ^ / e5 ^ ), E-7 ( e / a4 ), M-27 ( a / e5 ), E-15 ( o% / a4 ), E-22 ( a5 / e5 ), P-29 ( ä=u / e4 = ), B-14 ( Èo)u5 / o5 / o5 ), C-20 ( ei / äu ), C-28 ( ei / äu ), C-30 ( e5i / o5 ). Die Belege in U-4, L-18, L-32, K-13, K-32, P-6 und C-3 stammen von Gp. I, die in B-17 und B-31 von Gp. II. Die Belege in U-11, U-30, H-18, H-35, K-42, M-32, M-35, T-32, M-57 und B-7 sind von der Gp. korrigiert. In U-33 und J-6 stammt die Transkription von AB. Fortsetzung Kommentar, S. 33 II · 31 Legende Grundzeichen dunkelblau: gleiche Lautung mit pf Grundzeichen grün: verschiedene Lautung mit p Grundzeichen dunkelgrün: verschiedene Lautung mit pf + i5 ' e$ bis e ( e5 ^ bis e% ö ö5 bis ö% q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 t o bis o$ E und A O bis O5 $ e4 ^i5 bis e5i5 auch i B äu $ o5u5 bis ou5 auch u , - Èu nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar q q v L L L L " " " " " " " " " " " " " " " q v q q v q q B q q q q q v v q q t q v q q q q q q q q t q v v v q q q v v v v v v q q q v v v v v v q q v q q v v q q v v q q q v v q v q q q q q v v q q q q q q v v q q v t q v v q q q q v q q q q v q q q q q v v q q q q t t q q t q t v q q q q q q q q t v q v q q q q v q q v q q q t v q q q q q v q v q q q q q q q q q q t q q t q q q q q q q v q v q v v q v q q v q q q t q q q q 9 q q q q q q t q q v q t v q q q q q q q q v v q t v q q q q q q q q q q t q v q q q q v t t q t q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 7 erscheint wenige Male Wort fehlt. Hier haben die Gewährspersonen das Wort «Mieze» verwendet. An Orten, die mit nicht gefragt verzeichnet sind, liegen nur Fragment- oder Teilaufnahmen vor. Teilräume In Karte 7 wurde Kurzvokal a mehrheitlich zu o gehoben, wobei in allen Dialekten die offenere Variante dominiert. Die Kürze des Vokals hat sich weitgehend erhalten. Nur gelegentlich tritt Dehnung ein. Betroffen davon ist überwiegend das Mittelbairische. a -Lautung ist in allen Dialektgebieten eingestreut, wobei es sich in den meisten Fällen um die dumpf gesprochene Variante handelt. Nur im Ascher Ländchen im Nordbairischen bildet diese Lautung ein kleines zusammenhängendes Gebiet. Dies stimmt mit den Lautverhältnissen unmittelbar jenseits der Grenze überein (vgl. SNOB, Band 1, Karte 2). oA in U-57 und ao5 in C-2 sind Einzelbelege und die beiden einzigen Nennungen für Diphthonge im gesamten USG. Im Schönhengst dominiert offenes o . Im Ostteil der Sprachinsel sind a -Belege eingestreut. Die Mischung aus a und o ist auch in den kleineren mährischen Sprachinseln zu beobachten. Lediglich in der Iglauer Sprachinsel ist ein lückenloses Gebiet mit o -Lautung notiert. Zentralisierte Aussprache in U-33 ist Einzelbeleg. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, der in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-25, L-32 und C-16 stammen von Gp. I, der in B-21 von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in L-14, L-33, P-9 und P-24 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-19, U-34, U-46 und U-66 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in H-7, U-66, M-3, K-20 und E-7 sind von der Gp. korrigiert. Der zweite Beleg in L-34 stammt aus der Zusammensetzung «Miezekatze». Folgende Belege sind Pluralformen: U-17, H-1, H-8, H-9, H-20. Sie wurden in die Kartierung aufgenommen. Beim Beleg in U-47 handelt es sich um eine Akkusativform. Auch sie wurde in der Karte belassen. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 36: Katze SNOB, Band 1, Karte 2: Katze 32 · II Karte 7 (MR) Mhd. a vor tz Frage 36.6: Katze mhd. katz(e) q " " " " " " " " q v q q q q v v v q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q q v q v v q q q q q q q q q q t q q v q t q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t t q t q t t q t q q t q q q q t q v t q q q q t q q q q q q q q q q q q q v v t q q q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q v t q q q q q q v q q q q q q q q q q v q q q q q q q q t q t t t t q q q q q q q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Fortsetzung Karte 6: Der Beleg in K-26 stammt aus Frage 89.7, die Belege in H-38 und K-57 aus Frage 89.6. Äpfel: In folgenden Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: U-21 ( e / e5 ), U-26 ( e / e5 ), K-5 ( ö / O ), K-32 ( e5 / ö5 ). Die Belege in M-3, M-4, M-5, M-6, M-19, K-37, M-18, T-9, T-13, K-55, P-1, K-58, T-20, T-21, M-27, P-8, M-30, T-27, P-11, P-10, E-19, E-22, M-42, M-45, M-49, P-21, P-23, P-24, T-38, T-39, J-1, J-2, M-50, T-43, P-26, J-5, P-31, B-3, B-5, B-11, C-15, C-20, C-21, C-26 und C-23 wurden Frage 180.6 entnommen. Die Belege in M-12, E-3, T-10, E-8, M-36, E-18, M-39, M-41, T-29, E-25, E-27, M-48, P-20, M-53, M-56, T-44, J-6 und B-1 stammen aus Frage 90.1. Die Belege K-4, M-35, P-37, C-3 und C-12 wurden Frage 89.1 entnommen. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, H-32, K-32, P-6 und C-3 stammen von Gp. I, die in B-27 und B-30 von Gp. II und der in K-13 von Gp. III. Die Belege U-26, U-59, E-2, M-20 und B-7 entstanden auf Nachfrage des Explorators. Die Transkription in aH13 stammt von AB, die in U-66 von SF. Die Belege in L-30, U-36, U-48, M-40 und C-14 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in U-46 und C-25 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 58: Apfel SNiB, Band 3, Karte 74: Apfel SAO, Band I, Karte 6: Apfel; Karte 110: Äpfel SNOB, Band 1, Karte 7: Apfel II · 33 Legende q a$ bis a4 t a v a5 ^ bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o$ B ao5 9 oA nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' q q t t L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' v q v q t q q q q t q q q v t q t q t t q q t $ t t 9 t t t t t t q t t t t t t t t t t t t t q t t t t t q t t t t t t t t t t t t q 9 B t t t q t 9 9 B t v q t t B v t t q v t t q B q t t t t q t t t t t v t t t t t t t t t t t q t t q t t t t t t t t t q t t t t v v q t t t t t q t t t t t $ t t t t t t t t t t t B t t t t t t t q q t t t $ t t t t $ t t t t t t t t t t t $ t q B t q q t B t $ t q t t q B t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q q q q t q q q t q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In einigen Orten ist Wort fehlt belegt. Selten ist hier von den Gewährspersonen überhaupt kein Beleg erbracht worden. Vielmehr wichen sie vor allem im Friedländer Ländchen auf die Antwort «Futter» aus, in einem Ort auf «Rasen». Diese Belege waren für die Kartierung unbrauchbar. In dieser Gegend häufen sich auch Gewährspersonenkommentare die «Gras» als «selten verwendet» einstufen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 8 überwiegt o -Monophthong, wobei die geschlossener gesprochene Variante in West- und Nordwestböhmen ein einheitliches Gebiet bildet. Offener gesprochenes o ist vor allem in Südböhmen, Südmähren und Nordmähren-Schlesien belegt. Im übrigen USG ist eine Mischung aus beiden Varianten notiert. Zumeist wird der Vokal gedehnt. Kürzen sind sehr selten, ohne ein größeres Gebiet zu formen. Das Mittelbairische in Südböhmen und im Böhmerwald ist mit wenigen a -Lautungen durchmischt (vgl. parallel dazu offenes o in «Glas» in Oberösterreich: SAO, Band I, Karte 23). ou -Diphthong in C-3 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist ou nur in K-26 und K-5. a5o in K-58 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen setzt sich das Gebiet aus geschlossen gesprochenem o -Monophthong, das im Nordbairischen zu beobachten ist, nahtlos fort. Ö4 in U-44 ist Einzelbeleg. ou -Diphthong ist an zwei Orten (U-55, U-72) belegt. a5o in U-71 und oE in K-7 sind Einzelbelege. In den ostmitteldeutschen Dialekten steht vielfach o , vermischt mit a -Lautung, die vor allem im Kuhländchen häufiger zu hören ist. Diphthonge sind im Ostmitteldeutschen mehrfach belegt, doch nur ou bildet im Riesengebirge ein zusammenhängendes Gebiet. Ein Streubeleg davon findet sich im Adlergebirge. oA -Diphthonge sind weitläufig über Nordböhmen und Nordmähren-Schlesien verstreut, ohne eine erkennbare Einheit zu bilden. uGo ist im Friedländer Ländchen in zwei Orten notiert. a%E in U-49 ist Einzelbeleg. ö wird nur in drei Orten im Schönhengst gesprochen. Ansonsten überwiegt o . a -Monophthong tritt selten vor allem im Osten der Sprachinsel auf. o4u in E-27 ist Einzelbeleg. Während in der Iglauer Sprachinsel ausschließlich o -Monophthong vorliegt, mischen sich in den kleineren mährischen Sprachinseln a - und o -Lautungen. Zentralisierung in U-33 und Nasalierung in K-26 sind Einzelbelege. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, der in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-25, L-32 (erster Beleg) und H-6 stammen von Gp. I, die in L-18 und L-32 (zweiter Beleg) von Gp. II, der in L-14 von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Der Beleg in K-57 wurde Frage 37.2 entnommen. Die Belege in K-6 und C-19 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in K-6 und M-20 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in T-13 und E-22 wurden von der jeweiligen Gp. korrigiert. In P-28 stammt die Transkription von AB. Zwei Belege stammen aus Zusammensetzungen: L-25 aus «Füttergras» und U-47 aus «Grüngras». 34 · II Karte 8 (MR) Mhd. a vor s Frage 37.1: Gras mhd. g ra s $ t $ q ' ' ' ' ' ' q $ t $ $ q $ $ $ q v q $ $ $ $ q t $ $ $ $ t $ t q q q q t q $ q $ 9 t q q t q q v q q B q t t q v t q 9 q q v q q q q q q q q v q q q v q q q q q q q q q q q q t t t t q t t t q q q t q q $ t t q t t t t t t t t q t q q t q t t t t q q t t t t q t q v t q t q q t t t t t q t q q q q q q q B B q q q q q t q q q q q v t v v q q q q q q q t q q q q q q q v v q t q v q q 9 q B B v B q t q q q q q t t t t q t q q q q q q q q t q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 110: Gras SNOB, Band 1, Karte 10: Gras SAO, Band I, Karte 23: Glas II · 35 Legende ö ö% q a$ bis a4 t a v a5 bis ä Ö4 q o% bis o5 t o bis o$ B a5o bis a%o $ o%o$ bis oo$ auch o4 , u5 , u , - Èu , o $ a%A auch - E B o%A bis o5A auch - E 9 oA bis o4A auch - E , a , ä uGo4 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L L L L L L L " " " " " " " " " " " t q $ q t q t q t q t $ t q t q B q t q $ t B t q v q q q q q v v q q q v v v v v v q t q v v v v v v v q v v v v v q q v v v q v v v q v q v q q q v q q v q v t q q t q q q v q v q t v q q v v t t t t q q q v q v q q q t t t t t t q v t t q q q v t v v v v q v v q t q v q v q q v q v q q q q v q t q q q t q q q q q q t t t q t q q t v q q v v q q v v v t v q q q q q q t t q q v q q t q q q q q q q v v t v t v q q q q q v v q v t q q q q q q v q v t q v $ q t v $ q t t q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Gefragt wurde nach der Aussprache des Satzes Die Flaschen sind bestimmt voll. Hier begegnen einige Belege für Wort fehlt. In diesen Fällen hat die Gp. meist überhaupt nicht geantwortet, den abgefragten Satz nicht vollständig beantwortet oder - seltener - für «Flaschen» Ausdrücke wie «Pullen» oder «Gläser» gebracht. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Die Kürze des Vokals hat sich bei Karte 9 erhalten. Seltene Dehnung beschränkt sich beinahe vollständig auf Südböhmen und Südmähren. Im Mittelbairischen Südmährens ist bis auf einen Ort o -Monophthong belegt, in Südböhmen erscheinen wenige äu - und ou -Diphthonge. Helles a kommt nur in B-11 und C-12 vor. ä in C-11 und u5 in P-34 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen bildet dumpfes a im Ascher Ländchen und entlang der Eger ein kleines zusammenhängendes Gebiet. Im restlichen Dialektraum wird überwiegend offeneres o gesprochen. a in P-29 ist Einzelbeleg. Auch im Ostfränkischen herrscht eine Mischung aus häufigerem o und seltenerem a5 bzw. ä . Im ostmitteldeutschen Dialektgebiet wechseln sich a - und o -Monophthong ab, ohne zusammenhängende Gebiete zu bilden. Bis auf gelegentliche Ausnahmen handelt es sich dabei meist um die verdumpfte Variante von a und überwiegend um die offenere Variante von o . a in U-50 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst werden a und o in etwa gleich oft genannt, ohne klar voneinander unterscheidbare Gebiete zu bilden. ö% in E-31 ist Einzelbeleg. In den vier kleineren mährischen Sprachinseln sowie der Iglauer Sprachinsel sehen die Verhältnisse ähnlich durchmischt aus. Zentralisierte Aussprache findet sich selten im Ostfränkischen, sowie in U-33. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-18, L-25, L-32, K-13, P-6, C-3 und C-16 stammen von Gp. I und die in H-3, B-30 und B-31 von Gp. II. Die Belege in L-25 und U-48 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in L-25 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. In U-33 stammt die Transkription von AB. Die Belege in U-38, U-58, K-12 und K-28 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 86: Flasche + fliegen (nur textlich) SNiB, Band 3, Karte 75: Flasche SAO, Band I, Karte 27: Flasche 36 · II Karte 9 (MR) Mhd. a vor sch Frage 94.8: Flaschen mhd. vla schen, f la schen " q v q q q q v v q q q v v v v v q v q v q q q q q q t q q q q q v v q q q q q v t t q v t v v q q t q q q v q v q q q v q v v v q q q q q q q q v v v q q v t v v q v q q q v v v q q v q q q q v v q v q q t q v q q q q q v v t t q q t q q q t q q q t q v t t q q q q q q q q q q q q q q v q v q q q v q q q q q q q q q v q v v q t v q q q v v q q q v v v v q v q t q v v v v q q v q q q q v q q q t q q v q q q v v t q q t v v q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 37 Legende ö% q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 v u5 bis u B äu $ o5u5 bis ou5 auch u nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' v q q t q q q q q v t v q q q q t q t q t t t t q t t q v t t q t t t v q q q q q q t t q v q v q t q v t t $ t v q t v $ t q q t q v q v t t t q v t t t t v v q q t q q t q q t t q v t q L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q q q q t q q q q q q q q q q q t q q t q q t t q t t t q q q t t t t t q t t t t t t t t t t t t t q t t t t t t t t t q t t t t t q t t q t q t q t t t t t t t t q q t t t t t t q v t t t t v t t q t t q q q v t v q t t t t t t t t q q t v q q t t q q q t t q q t t t t t v t t t t q t q q t q v v q v t q q t q q q q q t q q q q q q q v v t t q q t t t t t t t t v t t t t t t t t v q q q t t t t q t t q t t q v q t t q q t t t t t t t t t q t t t t t t t t t q t q q q t t q q t v v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Mit Karte 10 wird die Lautung von mhd. Kurzvokal a in zwei Einsilbern verglichen. Vielfach ist «Bach» jedoch als Femininum belegt. An den betreffenden Orten kann es sowohl «die Bach» als auch «die Bache» heißen. Folglich fließen manchmal zweisilbige Belege in den Vergleich ein. Dies wurde in Kauf genommen. Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Für das Belegwort «Bach» musste an mehreren Orten Wort fehlt notiert werden. Hier machten die Gewährspersonen manchmal überhaupt keine Angabe. Doch meist antworteten sie mit dem Diminutiv oder einem anderen Ausdruck wie «Graben», «Flüsslein», «Wasserlauf», «Wassergraben» oder «Wasser». Diese Belege waren für die Kartierung unbrauchbar. In einer ganzen Reihe von Fällen konnte auf Belege aus Frage 161.5 dort drüben über dem Bach ausgewichen werden (genaue Aufschlüsselung unter ). Die Belege von nicht gefragt gehen auf Fragment- oder Teilaufnahmen zurück. Teilräume Karte 10 zeigt, dass Kurzvokal a hier vornehmlich zu o verdumpft wurde. Überwiegend ist Dehnung des Vokals zu verzeichnen. Kürzen kommen allerdings nicht selten vor und formen im Ostfränkischen in Nordwestböhmen ein kleines, zusammenhängendes Gebiet. Die Karte zeichnet ein heterogenes Bild. Lediglich in West- und Nordwestböhmen gibt es größere Gebiete, wo gleiche Lautung in «Bach» und «Dach» belegt ist. Wenn Unterschiede zwischen beiden Fragen notiert sind, dann handelt es sich vielfach um minimale Unterschiede in Quantität oder Öffnungsgrad. Im Mittelbairischen erscheint selten a -Lautung für «Dach». Dasselbe gilt für das Nordbairische. In beiden Dialekten bildet der Monophthong kein Gebiet. Erst im Ostfränkischen und den ostmitteldeutschen Dialekten Nordböhmens ist a häufiger vermerkt. In Nordmähren-Schlesien sind beide Monophthonge in etwa gleich häufig vertreten. ou - Diphthong wird in erster Linie im Riesen- und im Adlergebirge gesprochen, einige Belege finden sich jedoch auch in Nordböhmen. oA ist nur in wenigen Orten Nordmähren-Schlesiens notiert. Im Schönhengst ist meist o -Monophthong belegt, vermischt mit a -Monophthong, der sich eher im Osten der Sprachinsel konzentriert. ö in E-31 ist Einzelbeleg. üo -Diphthong kommt ausschließlich im Schönhengst vor, üA in E-25 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek, der Olmützer und der Brünner Sprachinsel ist eine Mischung aus a - und o -Monophthong verzeichnet. In der Wischauer Sprachinsel ist o5u neben o -Monophthong Einzelbeleg. In der Iglauer Sprachinsel ist überwiegend o notiert. o4u in J-2 ist Einzelbeleg. Zentralisierung in U-52 und Nasalierung in C-35 sind Einzelbelege. Folgekonsonant Der Schwund des Auslautfrikativs in «Bach» ist auf ein relativ kleines Gebiet im Böhmerwald und in Südmähren begrenzt. Dabei ist P-28 der westlichste Belegort - was exakt dem jenseits der Staatsgrenze erhobenen Verlauf des ch-Ausfalls in «Bach» entspricht (vgl. SNOB, Band 1, Karte 9) - und B-15 - der einzige Beleg in Südmähren - der östlichste. In einigen Orten im gesamten Böhmerwald wird «Dach» ebenfalls ohne Frikativ gesprochen. Völlig identische Lautung in beiden Fragen kommt jedoch nur an wenigen Orten im mittleren und südlichen Böhmerwald vor. Grundsätzlich ist der Frikativschwund ausschließlich nach o -Mo- 38 · II Karte 10 (MR) Mhd. a vor ch Frage 67.4: Bach u. Frage 101.1: Dach mhd. bach/ dach ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q t $ q $ $ 9 t t $ t q q t q t t t v t q t t t v t v q v q v q q q t t t q q q v q t % % q q t t q t t q q q t q t q v t t q q q q t t q 9 q t q q q q v t v v q t t q v q t q q t 9 q t t t t t t t t q ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q $ q $ $ q $ t t t t t t t q t t t $ t t t q $ t v t q q q t q $ q q $ t q t v t q v t t q q v t t q q q q v q q q q q t q q q q q q q q t t q t q q t q t q q t t t t t q t q ! t t t t q t q t t $ t q q q t q t t q q t q t q $ q q q t q t q t t q t q t t q q t t q t t q t q t q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ q q t q q q q t q t q t v t q t t q q t q 9 q t t t t t t q q q 9 q q q q q q v t q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B nophthong belegt. Nur in C-39 ist der Ausfall des Frikativs in «Dach» auch nach ä zu finden. Bach: In folgenden Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: U-1 ( ä / a ), U-13 ( o5 ^ = / o= ), U-17 ( a / o= ), L-12 ( o= / o5 = ), L-14 ( a) / o5 = ), L-30 ( a4 = / a= ), U-28 ( a / o= ), U-49 ( o5 / o= ), U-58 ( a% / o% ), K-5 ( a / o5 ), K-3 ( ä / a4 ), K-11 ( o4 = / o5 ), U-65 ( o% / o ), H-33( a= / a5 = ), T-1 ( a / a= ), K-27 ( ä / o4 = ), K-40 ( o4 = / a4 ), M-27 ( o% / o% = ). Die Belege in L-32, P-6, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in U-4, H-32 und H-36 von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-15, L-31, L-32, U-52, K-27, M-19, P-1 und T-17 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in U-4, K-38, K-41, P-1 und P-33 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-3, H-9, K-30, K-37 und K-45 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. In den Orten U-10, L-24, H-15, U-36, H-18, K-4, H-36, H-39, M-13, T-3, K-49, E-26, P-19, J-3, P-34, B-7, B-10, B-22, B-26, B-31 und C-36 musste auf Belege aus der Frage 161.5 zurückgegriffen werden. Dach: In folgenden Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: U-13 ( a% / o5 ), L-14 ( a= / o= ), L-16 ( a4 = / a= ), U-52 ( o% / o4 = ), H-32 ( a / a5 ), K-27 ( ä / o4 = ). Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-18, L-25, L-32, U-52, P-6, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, der in B-21 von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in L-28 und T-17 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in L-38 entstand auf Nachfrage des Explorators. Die Belege in K-27 und C-30 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Der Beleg in U-31 stammt aus der Zusammensetzung «Hausdach». Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 33: Bach SNiB, Band 4, Karte 131: Dach SNOB, Band 1, Karte 9: Dach, Bach ČJA, Band 2, Karte 134: Bach II · 39 Legende Grundzeichen dunkelblau: gleiche Lautung ohne ch Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung mit ch Grundzeichen dunkelgrün: unterschiedliche Lautung ohne ch ö q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 t o bis o4 % ü4o% bis üo% auch o5 $ o5u5 bis o4u5 auch o4 ! üA 9 oA auch a5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " " " " " t t B t B v q q v t q v v t v v t v v t q q v v q v t v t t v t t v t v v v v q v q v t v q q v v t q v v v q t v t v v v v v q v t q q v v L L L " " " " " " " " " q q v q t q q q q q q q t q t q q q t q t q t t q t v v q q q v v v q q q v v v v v v q q q v v v v v v v q v v v v v q q v v v v t t t t t q t t t t t t t t t q q t t t t t t t q t t t v q q v t q q q q q q q v q v q q q t t q q t t v t q v q q q t t t t t t t t t t t t t q q q t q q v q q v q v t q q q q q q q q q q q v t q q q q q q q t t q v t v v v t v v v q q v t t t q q t q v v q t t t t q v q q q v t v q q q q q q v v q q q q v q q q q q q q v t q q q q v t q q t t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Karte 11 vergleicht die Lautung von mhd. Kurzvokal a in «backen» und «machen». Außer bei Fragment- oder Teilaufnahmen, wo die erhobenen Fragebuchseiten Frage 186.5 nicht abdecken und daher auf der Karte nicht gefragt notiert werden musste, ist «backen» an allen Orten belegt. Die Beleglage für «machen» gestaltet sich ungleich schwieriger. Frage 225.5 lautet: (Ich will auch …) mitmachen. Dies ist die einzige Frage im Kurzfragebuch, in der «machen» explizit abgefragt wurde. Allerdings wird in diesem Teil des Fragebuchs der Themenkreis Kinderspiele behandelt. Viele Gewährspersonen antworten deshalb auf Frage 225.5 mit «mitspielen». Die meisten Exploratoren lassen dies so stehen ohne nachzufragen. Auf der Karte müsste somit Wort fehlt notiert werden. In vielen Fällen war jedoch ein Ausweichen auf andere Fragen möglich (genaue Aufschlüsselung siehe unter ). In 19.6 Butter machen wurden v. a. die Lemmata «ausbuttern» oder «ausrühren» genannt, doch manchmal antworteten die Gewährspersonen mit «Butter machen». Einmal konnte Frage 37.4 Heu herangezogen werden, wo die Frage mit «Heu machen» beantwortet wurde. Ergiebig war auch Frage 65.12 einzäunen, wo die Antwort «Zaun machen» als Suggerierhilfe vorgegeben ist. Viele Belege rekrutieren sich aus Frage 212.3 Feuer anzünden, wofür häufig der Ausdruck «Feuer machen» fiel. In Frage 228.11 Das tun wir nicht lautet die Antwort gelegentlich «Das machen wir nicht». Obwohl es sich hier um die 3. Person Plural und nicht um den Infinitiv handelt, wurde an fünf Orten auch auf diese Belege ausgewichen. Frage 229.12 lautet (Wenn der faule Kerl doch auch einmal etwas …) täte. Vielfach antworten Gewährspersonen hier mit «Wenn der faule Kerl doch auch einmal etwas machen würde», was in Karte 11 Verwendung finden kann. Etliche Lücken konnten auf diese Weise gefüllt werden, leider jedoch nicht alle. Somit muss einige Male für «machen» Wort fehlt stehen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Gleiche Lautung in «backen» und «machen» ist häufig zu verzeichnen. Größere, zusammenhängende Gebiete finden sich jedoch nur in Südmähren und Westböhmen. Die Kürze des Vokals hat sich weitgehend erhalten. Vereinzelte Dehnung konzentriert sich vorwiegend in Südböhmen. Teilräume Im Mittelbairischen in Südböhmen und Südmähren wird zumeist kurzes, offenes o gesprochen. Helles a ist nur in C-12 und B-11 belegt. Dumpfes a erscheint an wenigen Orten Südböhmens. Langes u für «machen» in P-35 ist Einzelbeleg. äu -Diphthong für «machen» ist im gesamten USG nur in C-14 und C-20 notiert. Für den südlichen Teil des Nordbairischen ist mehrheitlich o -Monophthong in seiner offeneren Variante erhoben worden. Im nördlichen Teile des Dialektraumes herrscht dumpfes a vor. Dies stimmt zumindest im Falle von «machen» mit den Verhältnissen jenseits der Staatsgrenze überein (vgl. SNOB, Band 1, Karte 3). Langes bzw. kurzes u für «machen» erscheint in P-28 und P-33. Das Ostfränkische ist zweigeteilt. Im Süden des Dialektgebietes dominiert offenes, kurzes o . Im Norden und Osten tritt a -Lautung häufiger auf, wobei sich die Fragen in vielen Erhebungsorten deutlich unterscheiden. Dieser Trend setzt sich in den ostmitteldeutschen Dialekten fort. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist eine Mischung von kurzem a und kurzem o belegt, wobei 40 · II Karte 11 (MR) Mhd. a vor ch Frage 186.5: backen u. Frage 225.5: (mit)machen mhd. bachen, backen / machen t v t v v v v q v v q q q q v q v q q q q q t t q q q q q t q t q q q v q q q q q t q q q q t q t t t t t t t v t t t t t q q v t q v q v t t t t t t t q q t t t t t v t v q q q t v v v t t t q t t q q q q v q q q q q q q q t q t q t q v t q q q q q v q v q q q q q v q q q q q ' q q v q q v q q q q t q q q t q q t q t q q t q q q q q q q t q t q q q q t q q q q q q q q t t v t t v v t q q q q q q q q q q q q v v q t q q q q q q t t t t v q q q q v v t q v q v v q t t q q t q q q t t t t q q q q q q q q q q q q t q v v 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B a -Lautung überwiegt. Weder für gleiche, noch für unterschiedliche Lautung in beiden Fragen ist ein größeres, zusammenhängendes Gebiet zu erkennen. Im Schönhengst lässt sich eine West-Ost-Verteilung der beiden vorwiegend auftretenden Monophthonge ablesen: Kurzes, offenes o ist eher im Westen belegt, a eher im Osten. e für «backen» in E-26 ist Einzelbeleg für das gesamte USG. In Wachtl/ Deutsch Brodek, in der Olmützer und der Brünner Sprachinsel sind ebenfalls a und o notiert. In der Iglauer und der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich o -Monophthong belegt. Zentralisierte Aussprache ist nur in U-33 und U-51 verzeichnet. Folgekonsonant Erhaltenes ch in «backen» ist im Nord- und Mittelbairischen (einschließlich der Iglauer, Brünner und Wischauer Sprachinsel), sowie in Teilen des Ostfränkischen belegt. Im übrigen USG tritt dieses Phänomen nicht auf. backen: In folgenden Orten sind zwei oder mehr Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: L-14 ( a5 / a ), L-28 ( a% / o5 ), U-38 ( a5 / o ), H-32 ( o% / a / a% ), B-16 ( a / o ). Der Beleg in U-7 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-4, L-19, L-25, L-32, K-13, U-74, C-3, B-13, B-16 und B-26 stammen von Gp. I, die in C-1 und B-30 von Gp. II. Die Lautung in U-79 ist vom Explorator korrigiert. Die Belege in K-25, K-33, M-18, T-4, M-55, C-7 und B-26 sind von der Gp. korrigiert. In L-39 stammt die Transkription von AB. Der Beleg in K-33 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. machen: An mehreren Orten wurden die Belege aus anderen Fragen entnommen. aus Frage 19.6: U-24, M-1, T-25, P-15, P-24, C-27. aus Frage 37.4: H-4. aus Frage 65.12: H-1, H-7, H-9, T-4, P-22, P-37,C-2,B-27. aus Frage 212.1: T-40. aus Frage 212.3: M-7, M-19, M-17, E-10, T-26, M-34, P-11, M-35, P-16, P-20, P-21, M-52, C-24, C-37. aus Frage 225.6: L-41. aus Frage 228.11: (3.Pl.! ! ) K-58, T-23, P-26, P-32, B-13. aus Frage 229.12: L-8, M-22, T-6, T-20, T-21, M-29, E-16, M-28, P-10, E-17, M-40, P-17, M-48, E-32, E-35, P-25, C-17, B-23. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-32, C-3, C-16 und B-26 stammen von Gp. I, die in K-13 und B-16 von Gp. II. Die Belege in L-14, L-19, U-23, L-38, U-51, M-12 und K-50 entstanden auf Nachfrage des Explorators. Die Belege in U-1, L-16, U-23, L-31, T-4, P-29 und P-35 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In U-66 stammt die Transkription von SF. Der Beleg in B-4 ist von der Gp. korrigiert. Fortsetzung Kommentar, S. 43 II · 41 Legende Grundzeichen dunkelblau: gleiche Lautung mit ch in backen Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung Grundzeichen dunkelgrün: unterschiedliche Lautung mit ch in backen ' e q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 v u5 bis u B äu nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar v t t L " " " " " " " " q q q t t q q q t q t t t q B q $ q t q q t B t q q v q q q q v v 9 q q q v v v v q v q q q v v v v v v t q v v v v v q q v v t v q v q q q t q q q v v v q t q q q q q q q v v t q q v v q q q t q t q q t q q q t q q q q q t t t t t t v t t q q q q q q t q q t v t t t q t q q t t t t q q q q v t q q q t q q q q q q q q q q q v t q t t q q q q t q q v t t q t t t q v q q q t q q t t q t t q v q q q q q t q t t v t t t t t t q q t q v v v q v q q q q t q q v q v t q v q q t q t t q t q t q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Belege von nicht gefragt sind auf Fragment- und Teilaufnahmen zurückzuführen. Teilräume Im USG überwiegt o -Monophthong, meist in seiner geschlossener gesprochenen Variante. a -Lautung ist seltener. Im Westen und Norden des USG erscheint dabei eher die verdumpfte Variante, im Süden und Osten helles a . Zumeist hat sich die Kürze des Vokal erhalten. Längen sind sehr selten und größtenteils im Grenzgebiet zwischen Nord- und Mittelbairischen zu finden. Im Mittelbairischen kommt helles a nur in B-11 und C-12 vor. Ansonsten überwiegt offneres o . Wenige Belege für geschlosseneres o finden sich unmittelbar an der Grenze zu Oberösterreich (vgl. SAO, Band I, Karte 25: Auch hier finden sich Streubelege von geschlossener gesprochenem o ). u5 in P-37 ist Einzelbeleg. Im mittleren Böhmerwald ist an zwei Orten äu -Diphthong belegt. ou5 in C-9 ist Einzelbeleg. In der südlichen Hälfte des nordbairischen Dialektraumes sind a - und o -Monophthonge gemischt. Im Ascher Ländchen und im Egerland ist ein kleines geschlossenes Gebiet mit dumpfer a -Lautung belegt. Dies stimmt mit den Verhältnissen jenseits der Staatsgrenze überein (vgl. SNOB, Band 1, Karte 4). oA in K-14 ist Einzelbeleg. Auch im Ostfränkischen dominiert o -Lautung. Hinzu kommen äußerst seltene a -Notierungen. Èu% in U-72 ist Einzelbeleg. Die ostmitteldeutschen Dialekte weisen ebenfalls eine Mischung aus a - und o -Monophthong auf. o5A in T-15 ist Einzelbeleg. In der Iglauer Sprachinsel, Wachtl/ Deutsch Brodek und der Wischauer Sprachinsel wird ausschließlich o gesprochen. Nur im Schönhengst, der Brünner und der Olmützer Sprachinsel treten wenige a -Belege hinzu. Zentralisierte Aussprache in U-72 ist Einzelbeleg. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, der in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-3, L-25 (erster Beleg), L-32 (erster Beleg), E-13, E-32 und C-16 stammen von Gp.I, der zweite Beleg in L-25 von Gp II und der in K-13 von Gp. IV. Der Beleg in T-14 ist von der Gp. korrigiert. Der Beleg in P-37 wurde von AC telefonisch nacherhoben. In P-33 stammt die Transkription von AB. In B-5 existiert ein weiterer Beleg, der nicht kartiert wurde, da er von der Gp. mit dem Kommentar „sagen die vom Lande“ versehen wurde. Dieser Beleg stammt also nicht aus der Brünner Stadtsprache. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 80: Wasser SAO, Band I, Karte 25: Wasser SNOB, Band 1, Karte 4: Wasser 42 · II Karte 12 (MR) Mhd. a vor z,z, Frage 16.1: Wasser mhd. waz,z,er t v " " q v q q q q v v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v q v t q q q q q q v q q q t q q t q t t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q t q q q q t t q t t t q q q t t t q q t q q q t t t t q q q q q q q q q q t q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q B q q q q q t q q q t q t q q t q t q q q q q q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Fortsetzung Karte 11: Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 78: machen SNOB, Band 1, Karte 3: machen II · 43 Legende q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 v u% B äu $ ou5 B o5A 9 oA nicht gefragt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " L t q v q t q q t t q t q q t q v q t v q v v q v q q v q v v v v v B v v v v v v v v v t t t t q t v v t t v t t q v v v q q q t q q q t t v t v t t t t q t q q v v q q q q v q q q q v v q q t v v v v v q t q q q q v v q v q t t v q q 9 B t q q q q A " " " " " " " " q q q t v v q v v q q v t v t t t q q q q t t v q v v v q q q v v v q q q v v v q q v q q q v v v v v v q q v q v v v q q q v q v t t t q v v q t t v q q t t v q q v t t t q v t t q t q v q q t t q q q q q q q q q v q q q q v v q q q v t q v q q q t t t t q t t q t q q q t q q q v q q v v t q q v q q v t q q q q q t t q q t q q t t q t q q v q v v q q q v q v v q q t t t t q q q q v t q v t t t v v v v q q v q t q q q q q q q v q q q q q q q v q q q t q q v v t t v t q v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung In Frage 243.12 taucht neben der Normalform «acht» auch die zweisilbige Variante «achte» (als Angabe der Uhrzeit) auf. Da der Auslautvokal hier keinen Einfluss auf den Stammvokal ausübt, werden diese Formen bei der Kartierung berücksichtigt. Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit dieser Karte wird die Lautung von «acht» und «Nacht» verglichen. Beide Fragen sind vollständig belegt. Belege von nicht gefragt sind auf Fragment- und Teilaufnahmen zurückzuführen. Teilräume Karte 13 lässt sich grob zweiteilen. Im Osten und Süden des USG wurde der Kurzvokal a zu o verdumpft. Im Norden und Westen mischt sich vielfach a -Lautung unter die o -Belege. Überwiegend hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist relativ selten zu finden und beschränkt sich überwiegend auf das Mittel- und das Nordbairische. Die Karte zeichnet ein heterogenes Bild. Gleiche Lautung in «acht» und «Nacht» ist oft notiert, ohne jedoch größere Gebiete zu bilden. Wenn beiden Fragen Unterschiede aufweisen, dann handelt es sich vielfach nur um minimale Unterschiede in Quantität oder Öffnungsgrad. Im Mittelbairischen Südmährens ist beinahe ausschließlich o -Monophthong belegt, wobei die geschlossener und die offener gesprochenen Varianten keine eindeutigen Gebiete bilden. In Südböhmen mischt sich in vielen Fällen für das Belegwort «acht» dumpfes a unter die o -Belege. a in B-11 ist Einzelbeleg. Ö5o4 in C-5 ist der einzige Diphthong im Mittelbairischen. Im Nordbairischen findet sich ausgehend vom Ascher Ländchen und entlang der Eger ein kleines, zusammenhängendes Gebiet von dumpfem a -Monophthong für beide Fragen. Ansonsten dominiert offener o -Monophthong. Für die geschlossenere Variante finden sich Streubelege. Ö5 in K-36 und a%o in K-42 - beide für das Belegwort «Nacht» - sind Einzelbelege. P-14 und P-19 sind im Nordbairischen die einzigen Nennungen für oA in «Nacht». Im Ostfränkischen herrscht o-Monophthong in seiner offeneren Variante vor. Die wenigen, ausschließlich dumpfen a -Lautungen konzentrieren sich jeweils im Osten des Dialektraums an der Grenze zum Nordbairischen und entlang der Grenze zu den ostmitteldeutschen Dialekten. a in U-72 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten tritt vermehrt a -Monophthong auf. In Nordböhmen sowie im Braunauer und im Jauerniger Ländchen ist zumeist a für beide Fragen belegt, wobei sich meist lediglich die Öffnungsgrade der beiden Belege leicht unterscheiden. Im westlichsten Ostmitteldeutschen, im Riesengebirge und in Nordmähren-Schlesien wird gelegentlich a / o bzw. o / a gesprochen. Auch im Schönhengst sowie den kleineren mährischen Sprachinseln findet sich eine Mischung von a - und o -Monophthong. äA für «Nacht» in E-31 ist im gesamten USG Einzelbeleg. In der Iglauer Sprachinsel ist fast ausschließlich o -Monophthong belegt. o4E in J-3 und o4u in J-5 - jeweils für «Nacht» - sind Einzelbelege. Zentralisierte Aussprache in U-33 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant In P-14, P-19 und J-3 entfällt der Frikativ nach Diphthong. Die beiden ersten Fälle erklären sich durch das kleine Gebiet geschwundenen Frikativs nach Diphthong unmittelbar jenseits der Grenze (vgl. SNOB, Band 1, Karte 15). Der dritte Ort liegt in der Iglauer Sprachinsel. Die Siedler dort stammen aus der heutigen Oberpfalz. Diese Lautung kann also mit den Siedlern eingewandert sein. 44 · II Karte 13 (MR) Mhd. a vor mhd. ht Frage 243.12: acht u. Frage 155.8: Nacht mhd. aht, ahte/ naht " " " " " " q v v v q t t t t q q q q t v v v v t q v q v q q v v v t v t v v q v v v $ v 9 $ t t t q t t q q v q t q q v q t q v v v q q t q q v t v t q q v q t " " " " " t t q t t t t t t t q t t t t t q q v t q q q v t t q t q q t t v t t t t t t t q q q q t q q v q t t q t q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q t v q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q t q t t q t q q q q q q t t t q q q q q t t q t q q q t q q t t q t v q q t q q q q t q q q q q q q q q q t q q t q q t t q t q q q q q q q t q q q v q q t t q q t q q q t t t t q q q q q q q q q q q t t q v q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B acht: An folgenden Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier fand die jeweils letzte Äußerung der Gp. Eingang in die Kartierung: K-3 ( o% / ä ), U-61 ( o / o5 ), K-53 ( ä / o% ), T-21 ( a / o5 ), M-51 ( a / o5 ), B-7 ( a / o5 ). Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-53, C-3 und B-26 stammen von Gp. I, die in B-13, B-16 und B-21 von Gp. II und die in K-13 und B-14 von Gp. III. Der Beleg in L-30 stammt von der Ehefrau des Gewährsmannes. Die Belege in L-43, H-32 und E-11 sind von der Gp. korrigiert. Die Transkription in K-11, E-23, T-44, B-12, B-22 und B-27 stammt von AB. Nacht: An einigen Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier fand die jeweils letzte Äußerung der Gp. Eingang in die Kartierung: L-14 ( o5 / o ), U-22 ( a% / o% ), L-28 ( a% / o% ), K-29 ( ä / ä= ), T-13 ( a5 / o5 ), P-14 ( a$ / o5 ^ =A ), P-15 ( o4 = / o5 = ). Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32 und C-3 stammen von Gp. I, die in B-16 und B-21 von Gp. II und die in K-13 und B-14 von Gp. III. Die Trankription in B-19 stammt von AB. Der Beleg in K-39 wurde vom Explorator extorquiert. Der Beleg in U-43 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-55, K-7, K-6, K-16 und K-36 und stammen aus der Zusammensetzung «Mitternacht». Bei den Belegen in K-3, T-25, M-43, E-28, M-52, C-7, C-9, C-11, C-13, B-20, B-21, B-22, C-25, C-32 und C-39 handelt es sich um Dative aus der Fügung «auf die Nacht» bzw. «in der Nacht». Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 151: (Tochter), (acht), Nacht SAO, Band I, Karte 34: acht, achtzehn, fünfundachtzig, (gute) Nacht SNOB, Band 1, Karte 15: Nacht SAT, Band 1, Karte 77: Nacht II · 45 Legende Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung Grundzeichen dunkelgrün: unterschiedliche Lautung ohne ch in Nacht q a4 t a v a5 bis ä Ö5 q o% bis o5 ^ t o bis o4 B a%o A Ö5o4 $ o4u $ äA B o5 ^A 9 oA bis o4A auch - E nicht gefragt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar q q t q " " " " " " " , " q q q q q v v v t q v q v v q t v v v v v v q q t v v t v v v t q q q v v v t 9 v v v t q v v v t t t q v v q t t t t q q t q t t t t t v t v q q v v q q q q q q v q v q q B v t q q v q v q q q t t t q t t t q t t t t q v t q q q t q q q q q q q q q q q v q q q q q t t t q v q q q q v q q t v q q t t q q t t q q q t q t q v t q B v q q q q v t v v q t t v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Für die wichtige Lautkombination mhd. a vor mhd. hs stehen nur zwei Fragen zur Verfügung: 72.4 Flachs und 31.14 Wachs. «Flachs» ist in Teilen des USG schlecht belegt. Eine Begründung dafür liefern die Gewährspersonen meist selbst: «Flachs hat es nicht gegeben», «Flachs wurde hier nicht angebaut» oder ähnliche Kommentare fallen überdurchschnittlich häufig. Andererseits weichen die Gewährspersonen an Orten, an denen die Pflanze bekannt ist, oft auf andere Ausdrücke aus. In der nördlichen Hälfte des USG kommt «Lein» oder «Leinen», in Südmähren und Südböhmen dagegen ist es «Haar». In E-29 verwechselt die Gp. «Flachs» mit einer völlig anderen Pflanze: «Hanf». Bei «Wachs» ist die Belegdichte noch dünner, da es sich hierbei um eine Frage aus dem Vollfragebuch handelt und das Vollfragebuch nur an etwa 25 % der Erhebungsorte abgefragt wurde. Da die Lautkombination jedoch nicht vernachlässigt werden darf, wurde trotz der bestehenden Mängel «Flachs» kartiert. Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Zu den unter Vorbemerkung erläuterten Wort fehlt-Belegen treten noch mehrere Notierungen für nicht gefragt. Diese stammen aus Fragment- oder Teilaufnahmen. Teilräume In Karte 14 hat sich Kurzvokal a entweder erhalten oder wurde zu o gehoben, wobei hier die offener gesprochene Variante eindeutig überwiegt. Beide Vokale bilden nur kleine, klar umrissene Gebiete (etwa im Ascher Ländchen oder in der Iglauer Sprachinsel). Die Kürze des Vokals hat sich weitgehend erhalten. Dehnung ist äußerst selten belegt. Im Mittelbairischen in Südmähren und Südböhmen lässt sich trotz der ungünstigen Beleglage ablesen, dass eine Mischung aus a - und o -Monophthong vorliegt. u in P-35 ist vermutlich Einzelbeleg. Im Nordbairischen bildet dumpfe a -Lautung im Ascher Ländchen und entlang der Eger ein kleines Gebiet. Dies stimmt mit den Lautverhältnissen unmittelbar jenseits der Staatsgrenze überein (vgl. SNOB, Band 1, Karte 2). o -Monophthong ist in erster Linie an der Grenze zum Ostfränkischen zu finden. P-28 und P-32 sind die einzigen Orte, an denen im Nordbairischen u belegt ist. oA -Diphthong wurde nur dreimal erhoben. Im Ostfränkischen und den ostmitteldeutschen Dialekten finden sich keine Diphthonge. In diesen Dialekträumen bietet sich eine Mischung von a - und o -Monophthong, wobei o in Nordwestböhmen leicht dominiert und a in Nordböhmen. Ein klar einheitliches Gebiet ist für keinen der beiden Monophthonge zu bestimmen. Im Schönhengst ist a sporadisch im Süden und Osten der Sprachinsel belegt. Im übrigen Gebiet dominiert offenes o . In Wachtl/ Deutsch Brodek, der Olmützer und der Brünner Sprachinsel ist eine Mischung aus a - und o -Lautung notiert. In der Iglauer Sprachinsel erscheint ausschließlich o -Monophthong, während in der Wischauer Sprachinsel nur a notiert ist. Nasalierte Aussprache in K-5 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant In K-53, P-6 und P-8 entfällt der Frikativ nach Diphthong. Diese Fälle erklären sich als Ausläufer des kleinen Gebietes mit geschwundenem Frikativ nach Diphthong unmittelbar jenseits der Grenze (vgl. SNOB, Band 1, Karte 14). Die einzige Nennung für einen Ausfall des Frikativs nach Monophthong findet sich in K-34 nach a . 46 · II Karte 14 (MR) Mhd. a vor mhd. hs Frage 72.4: Flachs mhd. vlahs q v v " " " " v q q v q t t q t t t t t q v t q v q t t q t q q t q v t q q q q t q q q t q q t t t q q t q q t q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t t t q t q q t t t q t t q t q v q t q q q q q q q q q t q q v q q q q q t q t q q q t q q q q q t v q q t q q t q t q q q q q t q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32 (erster Beleg), T-24 (erster Beleg) und C-3 stammen von Gp. I, die in L-32 (zweiter Beleg), P-6 und T-24 (zweiter Beleg) von Gp. II, die in L-14 und U-68 (zweiter Beleg) von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in E-19 und E-25 sind von der jeweiligen Gp. korrigiert. Die Antworten in U-9, U-15, L-10, L-33, U-39, L-43, K-17, K-19 (zweiter Beleg), T-8, T-16, E-6, M-27, P-29 und C-19 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in K-17, M-12, K-42 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in U-37 wurde Frage 72.9 entnommen, der in M-33 Frage 72.5 und der in T-44 Frage 72.6. Vergleichskarten SNOB, Band 1, Karte 14: Flachs Gütter, Karte 26: Flachs; recht II · 47 Legende Grundzeichen pink: ohne ch q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 t o bis o4 v u5 bis u B o5A bis 9 oA nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert Hinweis auf Kommentar $ $ $ L L L L L , , , ' , , , , , ' ' , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ' ' ' ' , , , , , , , ' , , ' ' ' ' ' , , , , ' , , , ' ' ' , ' , , , , ' , , , , , ' , , , B B B $ q B B t B B B B $ B B B B B B B B q B B q ( q ( q q 9 9 9 9 9 q 9 9 9 9 9 9 9 B 9 9 9 9 9 9 A A A 9 9 9 9 A A q 9 9 9 v t q q t q t q q 9 9 9 B t v q q t q v t q q v v q t q t B $ t t t t q q t t t q A v A A 9 q q q q q v t t v q q v $ q t q t t t t t t v v t 9 q t t t B t t q q v t t q q t q t t t q t v t q q q q q q t q v t v t 9 9 9 9 A 9 9 9 q t 9 t A q v t 9 v q B B B q v t t t t t v q ' q 9 t 9 t A B q B A q B A t A ( 9 9 9 t t A B B B A t B B A $ v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 15 hat der Vokal meist eine Dehnung erfahren. Erhaltene Kürze ist hauptsächlich im Süden und Westen des USG zu finden, bildet jedoch keine größeren Gebiete. Das Mittelbairische ist diphthongisch geprägt. In Südböhmen herrscht ao vor, in Südmähren ou . Öu (C-5, C-11) und Eu (B-10, B-21) sind sehr selten. Bei den Monophthongen erscheinen o (in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten) und a . Im Nordbairischen wird in den meisten Erhebungsorten oA -Diphthong gesprochen. Hinzu kommen wenige Belege von uA . Der Hiat o|A findet sich nur in K-18, K-25 und K-57. u|E in K-55 ist Einzelbeleg. Bei den Monophthongen sticht offen gesprochenes o hervor, das sich vor allem an der Grenze zum Ostfränkischen und im Süden des Dialektraumes findet. Neutrale a -Lautung ist selten in der Südhälfte des Dialektraumes anzutreffen. ä in P-2, e5 in P-23 und Ö in P-31 sind Einzelbelege. Im Ostfränkischen dominiert o -Monophthong in einer Mischung beider Aussprachevarianten. Dumpfes a ist für U-54, K-4, K-3, U-71 und U-72 belegt, offenes e für K-6 und K-8. e in U-65, sowie a%E in K-1, oE in U-57, o%|A in U-43, o5uGA in U-52 und a%|E in U-55 sind jeweils Einzelbelege. Auch in den ostmitteldeutschen Dialekten dominiert o -Monophthong, die offene Variante eher in Nordmähren-Schlesien, die neutrale bis geschlossene Variante eher im Norden des Dialektraums. Darunter mischen sich seltene Nennungen von a -Monophthong. Bei den Diphthongen ist am häufigsten ou notiert, der im Riesengebirge ein kleines Gebiet bildet (mit Streubelegen in U-2, U-33, H-14, M-15). uGo ist mit vier Belegen im Friedländer Ländchen erhoben worden. oA kommt gelegentlich in Nordböhmen und Nordmähren- Schlesien vor. u5o in T-1 und uA in T-15 sind Einzelbelege. Im Schönhengst ist leicht geschlossenes a sporadisch im Osten der Sprachinsel belegt. Im übrigen Gebiet dominiert meist offener gesprochenes o . o%A in M-32 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist ausschließlich o-Lautung notiert, in der Olmützer Sprachinsel eine Mischung aus a und o . In der Iglauer Sprachinsel erscheint vorwiegend o -Monophthong. e in J-5 und o%u5 in J-2 sind Einzelbelege. In der Wischauer Sprachinsel ist eine Mischung aus ou und au zu finden. In der Brünner Sprachinsel existieren ausschließlich Einzelbelege: Ö5u5 in B-4, a4 in B-5, ei5 und oA in B-6, o in B-7, Eu in B-8 und o% Èu5 in B-9. Zentralisierte Aussprache ist im Mittelbairischen Südmährens, in der Brünner Sprachinsel, sowie in U-33 zu finden. Nasalierung ist in den bairischen Dialekten, im Schönhengst, in der Brünner, der Wischauer und Iglauer Sprachinsel belegt. Folgekonsonant Ausfall von nachfolgendem n ist hauptsächlich für das Nordbairische, das Ostfränkische und den Schönhengst erhoben worden. Im Mittelbairischen und den übrigen Sprachinseln tritt es seltener in Erscheinung. Erhaltener Plosiv im Auslaut ist dagegen nur für das Mittelbairische und die Brünner Sprachinsel belegt. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-53, P-6, C-3 und B-17 stammen von Gp. I, die in L-11, L-24, K-13, P-19, B-21 und B-31 von Gp. II. Der zweite Beleg in L-30 stammt von der Ehefrau des Gewährsmannes. 48 · II Karte 15 (DN/ MR) Mhd. a vor n(t) Frage 108.12: Zahn mhd. z an( t) $ $ 9 L L L L ' ' ' ' , , , , , , , , , , , , , , ' , , , ' ' , , , , , , ' , ' ' , , , ' ' ' ' ' , ' ' , $ t q $ $ $ $ $ t $ t t $ $ t q t $ $ $ t t $ $ t q t t q q $ t $ q t q $ t q q v t q q t t 9 v v t q t q q q q q q q q q q q q q q B q q t t t q q q q q q q q q t t q q q q q q q v q t q t v v t q q q q v t q $ q ' q q q q q q t B q t $ $ $ B B B q $ q B t q $ t t K $ q K $ $ q q K q q q q q $ q q v q q q q q q q q q v q q v q q q q q q B v q q q q q q q q 9 q $ A q q t v v 9 A 9 q t q q B q q t q t t q t q q t q B q v q q t q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Belege in T-18, E-9 und T-28 wurden von der Gp. korrigiert. In B-3 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 17: Zahn SNiB, Band 4, Karte 32: Zahn SNiB, Band 4, Karte 160: Zahn(d) II · 49 Legende Grundzeichen pink: d im Auslaut Grundzeichen orange: ohne n ' e ( e5 ^ bis e5 q a4 t a v a5 bis ä Ö% bis Ö q o% bis o5 ^ t o bis o4 v u5 bis u $ ei5 B a4o5 bis äo5 auch o , u5 , u A Öu5 bis Ö5u5 K Eu $ o%u bis o4u auch o5 , o$ , o% , o4 , - Èu5 u5o $ a%E B o%A bis o5A auch a 9 oA bis o4A auch a , - E5 , - E A u5A u4A auch - Ö , - E , - E uGo5 o5uGA a%|E auch o o%|A auch o|A nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert oben: nasaliert, kurz L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar t q t L L L L L , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ' ' , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ' , , , , ' , ' , , , ' , , , ' , , , ' ' , ' ' ' , , ' ' , , , , ' , , , , , , B B B , q B B v t B B B t B B B B B B B B B , v t v v q q q 9 9 9 9 9 9 q 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 A A A A 9 9 9 9 A A q 9 9 A 9 t $ t q t t t t t 9 9 9 t t v q t t 9 t q q v v v t q q 9 9 t t t t q q v t t t q A v A A 9 t q q t t q v t t q q q q t t q t t t t t t t q t t v t t 9 t v t t t q q v B q 9 q q q t q t q q q 9 t q q q t t q t q q t v q 9 9 9 9 9 A 9 9 9 q 9 t A 9 A t 9 v t 9 q B B , B 9 t q v v q v q t q 9 A A 9 A A 9 9 A A q 9 A q A A A 9 t t A B B B A t B B A 9 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG lässt sich grob in zwei Teile untergliedern: Im Süden und Westen überwiegen die Diphthonge, im mitteldeutschen Osten die Monophthonge. Im Mittelbairischen Südmährens sind Monophthonge und Diphthonge vertreten. Im äußersten Südosten bilden nasalierte neutrale bis geschlossene o -Monophthonge ein geschlossenes Gebiet. Diese kommen auch weiter westlich in Südmähren vor, aber hier überwiegen sonst Diphthonge auf u . Ganz im Südwesten des Gebietes bilden drei Orte ein geschlossenes Gebiet mit nasalierten ao bzw. au -Diphthongen. Weiter westlich davon ist in B-15 und B-16 oA -Diphthong belegt. Im Gratzener Bergland sowie im südlichen Böhmerwald sind mit wenigen Ausnahmen nasalierte ao -Diphthonge vorhanden, hier weisen die zwei nördlichsten Orte Öu auf. Im Süden des mittleren Böhmerwalds dominieren meist nasalierte ao -Diphthonge, hier ist C-14 Einzelbeleg. In C-4 und C-13 begegnen uns o -Lautungen, die auch im Norden des mittleren Böhmerwalds zahlreich vorhanden sind. Dazwischen bilden drei Orte (P-37, C-2, C-3) mit nasaliertem, dumpfem a -Monophthong ein kleines geschlossenes Gebiet. Im Nordbairischen des nördlichen Böhmerwalds dominieren noch die dumpfen a -Monophthonge, weiter nördlich in Westböhmen herrschen Diphthonge auf A , d.h. oA bzw. u5A . Im äußersten Norden Westböhmens an der Grenze zum Ostfränkischen sind vermehrt dumpfe a - und offene o -Monophthonge anzutreffen. Im Ostfränkischen sind o -Lautungen am häufigsten, die viel seltener nasaliert ausgesprochen werden als im Süden. Sporadisch sind sowohl Diphthonge auf A belegt als auch dumpfe a -Monophthonge. U-52 ist Einzelbeleg. Im westlichsten Ostmitteldeutschen einschließlich des Schluckenauer Winkels überwiegen o -Monophthonge, die meisten davon neutral oder geschlossen. Aber gelegentlich sind auch offenes o and dumpfes a belegt, noch seltener oA -Diphthonge, die direkt südöstlich vom Schluckenauer Winkel ein kleines geschlossenes Gebiet bilden. Sonst kommen hier hauptsächlich o -Lautungen und einige dumpfe a -Monophthonge vor. Im Friedländer Ländchen begegnet uns mehrfach uGo5 , aber auch oa -Diphthonge, und im Süden des Ländchens geschlossenes o . Im Riesengebirge haben wir es im Osten meist mit o -Monophthongen zu tun, im Osten dagegen mit ou -Diphthongen. Vom Adlergebirge bis ins nordmährisch-schlesische Gebiet dominieren o -Monophthonge, nur sporadisch sind ou -Diphthonge anzutreffen. Im äußersten Osten treten vermehrt diese ou -Diphthonge sowie heller a -Monophthong auf. M-10 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst kommen nur Monophthonge vor, meist o -Lautungen, die nicht selten kurz ausgesprochen werden. Offenes o dominiert, aber neutrales und geschlossenes o ist auch vereinzelt belegt. Verschiedene a -Monophthonge wurden hier ebenfalls transkribiert. In den Wischauer und Brünner Sprachinseln überwiegen die Diphthonge auf o und u , in letzterer sind auch in drei Orten Monophthonge belegt. Wachtl/ Deutsch Brodek und die Olmützer Sprachinsel weisen ausschließlich Monophthonge aus, hauptsächlich offenes o , einmal jedoch helles a . In der Iglauer Sprachinsel dominieren offene, oft nasalierte o -Monophthonge, in J-3 und J-5 finden wir Diphthonge auf u . Einmal ist neutrales, einmal geschlossenes o belegt . 50 · II Karte 16 (DN) Mhd. a vor n Frage 121.4: Mann mhd. man t 9 t K L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , , , , ' ' ' ' , , ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , , , ' , , , , , , , , , ' , , , , ' , , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' $ $ q $ , $ $ $ t q t , $ $ t q t , $ $ t q , , t t t q q q $ q , q q t t t q q v q q 9 t q 9 v v t q 9 v q q q t q q q q q q t t q q 9 q q t q t q t t q q q q q q q q q q q q q t v q t q t q q q q q q q q q t $ q , q q t q q q t B t q $ t $ B B B $ q t B t t A t t , A t , , , t , K q q t q t 9 t t q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q t q q q q q t q q 9 q $ A q q t v q 9 A B q t q q q q q t q t t q t q q t q 9 q q t t q q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Auslaut Im Süden und im Westen des USG, d.h. in den oberdeutschen Gebieten, fällt das n mit wenigen Ausnahmen aus, oft ist der Vokal nasaliert. Im Ostmitteldeutschen bleibt fast ausnahmslos das n enthalten. Auch die Sprachinseln spiegeln dieses Bild wider: im Schönhengst ist z. B. im Westen das n nicht vorhanden, im Schönhengster Osten dagegen ist das n flächendeckend belegt. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-32, C-3, C-16 und B-27 stammen von Gp. I, die in L-11, L-25 (beide Belege), K-13, P-6 und B-21 von Gp. II. Der Beleg in L-33 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in T-7 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in M-31 und M-51 wurden von der Gp. korrigiert. In B-3 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 81: Mann Gütter, Karte 1: Mann SAT, Band 1, Karte 81: Mann ČJA, Band 1, Karte 3: Mann II · 51 Legende Grundzeichen pink: ohne n q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o$ B a4 4o5 bis äo5 auch o4 , u5 , u A Öu $ o%u5 bis o5u auch o4 , ou bis o$u auch u5 uo5 K Eu auch - Èu $ a%A B o%A bis o5A auch - E , e5 9 oA bis o4A auch a , - E A u5A bis uA auch - E uGo5 o5uGA nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L L L L " " " , " " " " " " " , " v t q $ t q t q t B t v $ q t t v q q q q v t t t v v q q q q v v q q q q v v v v v v q q q v v v v v v v q v v v v v q v v q v v t t v t t v t t t v t t t t t t v v t t t t t t v t q q t t v q q t q q q v q v q q q q t q q q q t q t q q v v v t t t t t t t t v t v t t t v t t v t v q q q v q t q q q q q q q q q v q q q q q q q v v v v t v q t v v q v v t t t v t q t v v v t t t t t q v t v q q v v t q q q v v v q v q q q q q q q q q v v t q v t v q v t t q v v v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 17 nur wenige Male notiert werden. Hier konnte die Gp. auf die Frage der lange Ast überhaupt keine Antwort liefern oder antwortete mit einem anderen Adjektiv wie etwa «tüchtig». Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG überwiegen Monophthonge. Lediglich im Mittelbairischen Südmährens kommen mehrheitlich Diphthonge vor. Meist hat sich die Kürze des Vokals erhalten, Dehnung erscheint nur in den bairischen Dialekten, hauptsächlich in Südböhmen und im Böhmerwald. Im Mittelbairischen Südmährens sind vorwiegend ou -Diphthonge notiert, in Südböhmen dominieren Monophthonge. Im südlichen Böhmerwald begegnen uns meist o -Lautungen, im Nordosten des Böhmerwalds sowie im Gratzener Bergland überwiegend a -Monophthonge. Im restlichen Böhmerwald kommen meist o -Lautungen oder verdumpftes a vor. Das Nordbairische weist im Süden mehrheitlich o -Lautungen oder dumpfe a -Monophthonge auf, in Westböhmen und im Ascher Zipfel überwiegt dumpfes a . Im Osten des Nordbairischen bis ins Ostfränkische begegnen uns mehrheitlich o -Lautungen. Im gesamten ostmitteldeutschen Gebiet herrschen a -Monophthonge, im Riesengebirge häufig neutrales a ; nur in Nordmähren/ Schlesien treten vermehrt o -Lautungen auf. Im Schönhengst und Wachtl/ Deutsch Brodek vermischen sich o - und dumpfe a -Lautungen. Im Schönhengst ist auch helles a belegt. In der Wischauer Sprachinsel begegnen uns Diphthonge sowie helles a . In der Iglauer Sprachinsel sind nur o -Lautungen belegt. In der Olmützer Sprachinsel treten verschiedene a -Lautungen und offenes o auf, in der Brünner Sprachinsel Diphthonge, helles a sowie offenes o . Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, K-53, P-6, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in T-1, P-19, B-21, B-27 und B-30 von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-1, U-11, L-16, U-51, P-17 und M-54 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in U-47 ist von der Gp. korrigiert. In M-54, B-12 und B-31 stammt die Transkription von AB. Beim Beleg in E-31 handelt es sich um eine Pluralform. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 70: langes (nur textlich) SAO, Band I, Karte 47: Hammer, Samstag, Samen, Hahn, Sand, Pfanne, krank 52 · II Karte 17 (DN) Mhd. a vor ng Frage 75.8: lange mhd. lange q L " . " . , . , , " " $ t v t q v v t t t t v t t q t t v v v t v q v v t t t t t t t v v v t t v v q t v q t q t q q q t t t q t q q q q t t t q q q q v t t q t t q t v v v q q q q q t t t q q q v v q q q q q v q q v q q q q q q q t q q q q q q q q $ v $ $ t $ B B B B $ $ t q B $ q $ $ K q $ $ $ q q $ t t t t t t q v q q q q q q q q t q q v q q t v q t t v q q t q q q q q v t v A q q q q q q t v q q t q q t t t t t q q q q t q q q q t q q q t t q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 53 Legende q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 B a4o$ bis äo$ auch o A Ö5u $ o%u5 bis o4u5 auch u K Eu nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar . " . " $ q ( ' t t $ $ L L L . . , " . . " " . . . . " . . . " " " " , " " " " " " " " " " , " . " " . . " B q t $ ( B ' ( t B B $ B $ $ B t v B $ $ q q ( q q q ( ( ( ' ( q ' ( ( ( ' ' ' ( ( q ( ' ' ( ( ( ' ( ( v ' ' ( ( v ' ( ' v t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t q t t t t t t t q q q t t t q q q q q q v ( t ( ( ( ' ' q ' ' ' ' ' v ( ( t v q t t t t t t t t t t v t t t t t t t v t v q t q q t ( ( q q q ( ( ( q q q q ( ( ( t t v q ( t v ' ( ' ' ' ( ' ( ( t t t ( ( q v q t ( B t t t B t q v t t t q q q v ' ' q ( ( v ( ( ( ( ( q q ' ( ' ' t ( ' B $ q $ A v ( 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 18 nur an einem Ort notiert werden. Hier hat die Gp. mit «Couch» bzw. «Kanapee» geantwortet. Beides konnte keinen Eingang in die Karte finden. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im Süden des USG erscheinen mehrheitlich Diphthonge, die häufig nasaliert realisiert werden. Sonst kommen außer in den Sprachinseln ausschließlich Monophthonge vor. Im Mittelbairischen Südmährens finden wir im äußersten Südosten o -Monophthonge, sonst überwiegen verschiedene Diphthonge, meist ou -Lautungen. Im Gratzener Bergland sind fast nur ao -Diphthonge belegt, die auch südwestlich davon vermehrt auftreten. In Südböhmen begegnen uns ebenfalls Diphthonge, im nördlichen Böhmerwald hauptsächlich e -Monophthonge. Auch im Nordbairischen haben wir es meist mit e -Lautungen zu tun, im Nordosten Westböhmens kommt vermehrt offenes o vor. Im Ostfränkischen ist eine Mischung aus offenem o -Monophthong und e -Monophthong anzutreffen. Im westlichen Ostmitteldeutschen an der Isoglosse zum Ostfränkischen sind meist offenes o bzw. dumpfes a zu finden. Im restlichen ostmitteldeutschen Gebiet überwiegt neutrales a , nur im Riesengebirge und Nordmähren-Schlesien sind häufig o - Lautungen belegt. Im Schönhengst sowie in Wachtl/ Deutsch Brodek findet man verbreitet offenes o und dumpfes a . Die Brünner, Olmützer und Wischauer Sprachinseln weisen überwiegend Diphthonge auf, in der Iglauer Sprachinsel sind offenes und dumpfes a fast überall anzutreffen, außer in J-3, wo ein ou -Diphthong belegt ist. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-53, C-3, C-16, und B-26 (beide Belege) stammen von Gp. I, die in K-13, C-6, B-13, B-16 und B-21 von Gp. II. Die Belege in H-27 und K-39 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die zweiten Belege in K-45 und C-30 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Bei den Belegen in P-1 und T-23 handelt es sich um Erinnerungsformen. Der Beleg in P-2 ist von der Gp. korrigiert. Die Belege in U-1, U-3, U-4, U-5, U-11, U-20, L-16, L-18, L-22, U-21 (zweiter Beleg), U-22, U-23, L-27, L-33, U-31, H-7, H-9, U-38, L-40, U-47, K-1, U-54, M-4, K-15, K-16, K-17, U-72, K-36 und K-50 stammen aus der Zusammensetzung «Ofenbank», der in T-23 aus der Zusammensetzung «Schlafbank», die in C-21 (erster Beleg) und C-37 aus der Zusammensetzung «Sitzbank» und die in C-21 (zweiter Beleg) und C-39 aus der Zusammensetzung «Eckbank». Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 78: Bank SNiB, Band 4, Karte 74: Bank SAO, Band I, Karte 47: Hammer, Samstag, Samen, Hahn, Sand, Pfanne, Krank ČJA, Band 1, Karte 171: Bank 54 · II Karte 18 (DN) Mhd. a vor nk Frage 209.13: Bank mhd. banc , , t ( q $ $ K L L L , , " , . , , , . , . , , . . , , , $ t v t t t t t t t v t t q t t q v v t v v v q v t t t t t t q q v t t v t t v t q t q t q t t t t t t t q q q q t t t t q q q t q t t q t q t v v q q q q q v t q v q q q v v v t q v q q t q q v q q q q q q q $ q t q t q v v t t $ q $ $ t $ B B B $ $ t q q q $ t t $ K q K $ $ t q K t t t t t t t t v q q q q q q q q t q q v q q t q q t t v q t t t t q q q q q q A t q t q q q q t q t t q q t t t t t q q q q q q t q q t q q t q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 55 Legende ' e4 bis e ( e5 ^ bis e5 q a4 t a v a5 ^ bis ä Ö% q o% bis o5 ^ t o bis o4 $ ei bis e5i a4i5 bis ai5 B a4o$ bis a%o$ auch o A Öu5 $ o%u5 bis o4u K Ao und Eu nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " , q v q q B L L L L . " . . , . " " " . . . " . . . " . . . . , " " " " " " . . . . . . . . . . . . . . . . . . . " " " " . " " " " " , " " , , . . . . , , . , . . . . . " , , , , , , , . , . . . . , . , " . . " " " . " , B B t $ t B B v t B q t $ B B q t B B t B q B v q q t q q q t 9 9 q q q 9 9 9 v v v q q q v 9 9 v v v q q 9 v 9 v v q q 9 9 A 9 q t q v q q v q v v q t v q q q q v 9 q q q $ q v q v q q v q q t q q q q v q q q q q v q q 9 q q q v q v v q q v q q v q v v q v q v q q q t q v v q q q q q v t v q q q ( v q q q q q q q q q q q v t q q q q q q q q q q v t q v q v v v 9 q A v q q q A t A t q q v q B q q q $ B q q q v q v q q t q v q 9 B 9 q B q 9 9 q 9 9 q A 9 9 9 9 t q 9 B B B B B A q t B A t v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 19 nur an einem Ort notiert werden. Hier ist die Gp. auf die Diminutivform ausgewichen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im Norden und Osten des USG überwiegen Monophthonge; im Süden und Westen treten dagegen vermehrt Diphthonge auf. Im Mittelbairischen Südmährens begegnen uns o -Lautungen oder ou -Diphthonge. Nur im äußersten Süden sind au -Diphthonge zu finden, die im Gratzener Bergland auch ein geschlossenes Gebiet bilden und oft nasaliert realisiert werden. Westlich davon, im südlichen Böhmerwald, überwiegen auch diese nasalierten au -Diphthonge, aber hier sind auch häufig (meist lange) a -Lautungen anzutreffen. Ganz im Süden ist ein langes nasaliertes offenes o belegt (C-33). Nur in C-18 finden wir den sonst in Südmähren häufig vorkommenden nasalierten ou -Diphthong. Im Norden dieses Gebiets ist zweimal (C-5, C-11) ein Öu -Diphthong belegt. Im östlichen Südböhmen überwiegen die au -Diphthonge, weiter westlich treten vermehrt verschiedene a -Monophthonge auf, oft lang und nasaliert. Im Norden Südböhmens begegnen uns auch kurze, offene o -Lautungen. Im Süden des nordbairischen Gebiets herrschen meist lange, offene o bzw. dumpfe a -Monophthonge vor, direkt nördlich davon und im Ascher Ländchen verschiedene (oft) nasalierte Varianten von oA -Diphthongen (offene o5A -Diphthonge sind hier in zwei Orten belegt: P-8 und P-9), gelegentlich auch uA . Im Norden und Osten Westböhmens überwiegen dumpfe a bzw. offene o -Lautungen. K-14 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen dominiert offenes o , gelegentlich (vor allem in Osten) finden wir dumpfes a . U-54 ist mit e5 Einzelbeleg. Das gesamte Ostmitteldeutsche weist fast ausschließlich kurze Monophthonge auf: offenes o oder dumpfes a . Nur im Osten ist gelegentlich auch helles a anzutreffen, es bildet aber kein geschlossenes Gebiet. Diphthonge gibt es nur in L-29 und L-33. Im Schönhengst und in Wachtl/ Deutsch Brodek sind die Verhältnisse denen der ostmitteldeutschen Dialekte ähnlich: offene o bzw. dumpfe a -Monophthonge sind fast überall zu finden, in M-27 und E-30 (beide Schönhengst) helles a . In der Olmützer Sprachinsel herrscht offenes o , außer in M-50 (helles a ). In der Brünner Sprachinsel dominieren Diphthonge auf u , offenes o und helles a sind auch vertreten. Der Norden der Iglauer Sprachinsel weist nasalierte ou -Diphthonge auf, sonst überwiegen offene o -Monophthonge. J-6 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Im größten Teil des USG bleibt das n enthalten. Fast überall im Nordbairischen sowie im südlichen Böhmerwald und in der Iglauer Sprachinsel ist n- Schwund jedoch belegt,. Der Beleg in C-3 stammt von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-32 (erster Beleg), K-53 und C-16 stammen von Gp. I, die in U-4, L-25, L-32 (zweiter Beleg) und H-10 (zweiter Beleg) von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Bei den zweiten Belegen in M-5 und T-20 handelt es sich um Erinnerungsformen. Der zweite Beleg in H-34 entstand auf Nachfrage durch den Explo- 56 · II Karte 19 (DN) Mhd. a vor ns Frage 30.4: Gans mhd. gans " q q t L L L " " . . , , . " , . . , " . . , , " " , " . $ v v q q q v v v v t v v q q q v q q v q q q q q q q q q v v q v q q q q q q v t q q q t q v q v t q q q q q q q q v q q q t v v q q q q q v q q v v q q q q q q v q v t q q q v v t q v q q q v v v q q v q q q $ $ q q % v q $ q q q $ t q t $ q B B B q t q B q q $ q q $ K t $ q $ t q $ q q q q q q v q v q q q q q q q q q v t t q q q q q q q v v q q q t q q q v v q K q q v t q q q q v q q q q q q q q t q q t q q v q q q q q q q q t q t q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B rator. Die Belege in K-52 und E-19 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in K-52 und E-19 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In P-33 und C-28 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 115: Gans SNOB, Band 1, Karte 22: Gans II · 57 Legende Grundzeichen pink: ohne n ( e5 q a4 t a v a5 bis ä Ö% q o% bis o5 ^ t o bis o4 % o5i5 B a4u bis äu auch o , o5 , o$ , aou A Öu $ o%u5 bis o4u5 K Eu und Au auch u $ a%A5 B o5A 9 oA bis o4 ^A A uA auch - O nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L L L L ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t q , % % v % v % % t , % % t t q t t t t v t q q q t B t q t v 9 $ q v q t v v t t t t t t t v t v t v t % v t t q q B t q q q t q t t t t t t t v q t t t t v t q 9 t q q t t t v q q t q t t t t t v % t L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / / ' ' ' % % t % % q q t t % , % v % q % v t t t t t t t t t t t t t t t t t t t % q t t t t t t t t t t t v t t q q t t t v t 9 v q t q t t 9 v v t 9 v t t 9 v t t $ v t q q q q t t t 9 t q t t t t t t t t v t t t t t t v t t q t t v t % q t t t t t t 9 t t t t q v v B $ t t t t t $ t t t t t t t t t t t t t t t v t t t t t t % t q t t t t q t t t t t v t t q ' t t t t t t q B B v t t v t t ( t t q v t t t t t t t t q t t q t t t t t t v % t t % % v t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 3 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit dieser Karte wird die Lautung von «mahlen» und «schmal» verglichen. Für «mahlen» musste einige Male Wort fehlt notiert werden. Hier verwendet die Gp. Ausdrücke wie «reiben» oder «leiern». Bei dieser Frage hatten die Exploratoren als Suggerierhilfe vorgegeben Den Kaffee muss man … In einigen Fällen weichen die Gewährspersonen daher auf eine Partizipkonstruktion im Sinne von Der Kaffee muss gemahlen werden aus. Diese Belege wurden in die Karte aufgenommen. Bei der einzigen Notierung von Wort fehlt für «schmal» hat die Gp. mit «dünn» geantwortet. Dies fand keinen Eingang in die Kartierung. An den Orten, die mit nicht gefragt verzeichnet sind, liegen nur Fragment- oder Teilaufnahmen vor. Teilräume In Karte 20 wurde der Kurzvokal a überwiegend zu geschlossener gesprochenem o verdumpft. Meist hat der Vokal eine Dehnung erfahren. Kürze ist gelegentlich belegt, ohne jedoch ein Gebiet zu bilden. Die Karte zeichnet ein heterogenes Bild. Es gibt nur wenige, kleinräumige Gebiete wie etwa das Ascher Ländchen, wo gleiche Lautung des Stammvokals in «mahlen» und «schmal» zu verzeichnen ist. Wenn allerdings Unterschiede zwischen beiden Fragen notiert sind, dann handelt es sich in vielen Fällen nur um minimale Unterschiede in Quantität oder Öffnungsgrad. Im Mittelbairischen Südmährens überwiegt offen gesprochener o -Monophthong, zumeist mit derselben Lautung in beiden behandelten Fragen. oi -Diphthong ist selten vertreten. In Südböhmen sind die Verhältnisse umgekehrt. Neben weniger häufigem oi -Diphthong ist vereinzelt ui verzeichnet. u ist sporadisch im gesamten Böhmerwald zu finden. ö für «mahlen» ist selten notiert, ebenso a - Monophthong. Für das Nordbairische ist überwiegend o -Monophthong in seiner geschlossener gesprochenen Variante belegt. Hier finden sich wenige a -Monophthonge, sowohl für «mahlen» als auch für «schmal». Neben drei oi -Diphthongen sind O in K-20, ü5 in K-39, e in P-4 und ö in P-25 jeweils Einzelbelege (alle die Lautung von «mahlen» betreffend). Im Ostfränkischen setzt sich die Dominanz von geschlossenerem o-Monophthong fort. Hier sind nur wenige a -Belege eingestreut. Erst im Ostmitteldeutschen Nordböhmens ist a häufiger belegt. e5 in U-51 ist Einzelbeleg. Daneben treten vermehrt Diphthonge auf. oA ist in Nordböhmen nur sporadisch anzutreffen, ao lediglich in U-6 und L-13. uGo wird nur im Friedländer Ländchen gesprochen. In Nordböhmen sporadisch belegter ou -Diphthong bildet im Riesengebirge ein kleines, zusammenhängendes Gebiet. Im Adlergebirge und Nordmähren-Schlesien sind dagegen wieder vorwiegend Monophthonge zu finden. Auch hier herrscht wie im übrigen USG o -Monophthong vor, durchmischt mit einigen a - und wenigen ö - Lautungen. Offen gesprochenes e wurde nur in T-27 und M-46 erhoben. Darüber hinaus erscheint selten oi -Diphthong. ö|E in T-19, o%E in T-25, öA in M-40 und o5 =|E in M-58 sind Einzelbelege. Der Schönhengst ist ausschließlich monophthongisch geprägt. Neben wenigen Belegen von a und ö überwiegt o -Monophthong in seiner geschlosseneren Form. ü («mahlen») in M-34, e4 («mahlen») in E-14 und u% («schmal») in E-23 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich o -Monophthong belegt. In der Brünner und Olmützer Sprachinsel wird a und o gesprochen. Auch in der Iglauer Sprachinsel findet sich zumeist o . Hinzu kommen 58 · II Karte 20 (MR) Mhd. a + l Frage 213.9: mahlen u. Frage 195.9: schmal mhd. mal(e)n/ smal ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' $ $ v t $ $ t q $ $ t $ q q q $ q v q q % q v t q t q q t q q q t v t q t q v t q v q t t q t q q % t t q % q q t t t % q t q q v q q q q q t t q q q t t t % t q t % t q t t t q q t t q q t t q t L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t $ q $ t t $ $ t t q $ $ $ $ t t t $ $ t $ t t t t t t q t q t q t q t t v v v q q q t t v q t t t q q t q q q q q v t q q t ( q q q q t $ t q t q t q t t t ' t q t t t t q q t t t t t t q q t t t t q ( t % % q q t q % % q q q q q t q % q t t q t % q t t q t t q q q q t q q t t t t q t q t q q q t q q q v q t q t q t q q q q q q q t q % q $ t q t t q t B t v q t t ( q q q q q t t t t , q q q q q q t q % 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B die Einzelbelege e5 in J-4 und ö in J-8. oi -Diphthong wird an drei Orten in der Südhälfte der Sprachinsel gesprochen. Leichte Rundung ist in U-51 und P-4 belegt. Nasalierung in C-37 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache ist selten zu finden: U-32, U-33, U-42, U-52, K-5. Folgekonsonant Nur die bairischen Dialekte, das Ostmitteldeutsche Nordmähren-Schlesiens und die Iglauer Sprachinsel sind von ausfallendem bzw. vokalisiertem l betroffen. In T-24 entfällt l nach ö in beiden Fragen, in M-38 ist dies nur für «mahlen» belegt. o% in M-11 ist Einzelbeleg. Daneben ist in mehreren Orten eine Vokalisierung von a +l zu oi für je eine der beiden Fragen belegt. Nur in T-11 trifft dies auf beide Fragen zu. Vokalisierung von a +l zu öA in M-40 für «mahlen» ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist eine Vokalisierung von a +l zu oi nur an drei Erhebungsorten notiert, wobei in K-31 und U-80 die Lautungen beider Fragen exakt übereinstimmen. Dasselbe gilt für die Iglauer Sprachinsel, wobei hier nur in J-7 die Lautungen gleich sind. Erst im Mittelbairischen begegnet die l-Vokalisierung häufiger, mit Ausnahme von Südmähren, wo nur sporadisch Belege zu finden sind. In Südböhmen ist sie weit verbreitet und wird meist sogar in beiden Fragen durchgeführt. Vokalisierung von a +l zu ui -Diphthong ist ausschließlich hier belegt. mahlen: An folgenden Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: U-5 ( o= / o4 = ), U-7 ( o= / o=A ), L-10 ( o% =A / a% ), L-14 ( o4 ^ = / o5 = ), L-18 ( a% =A / ä= ), L-35 ( ä= / o4 = ), U-44 ( o4 = / o4 ), U-45 ( o4 / o4 = ), U-51 ( e5 = / e5 ) { ), H-25 ( ou5 / o4 = ), K-20 ( o% = / O= ), K-49 ( a / a% ), T-17 ( o=i5 / o= ), M-28 ( e= / o% = ), B-26 ( o5 ^ / o5 ^i5 ^ ), B-31 ( o5 ^ )i5 / o5 ^ ) ). In folgenden Orten liegt eine simultane Aussprache von a +l vor: P-25, C-28, C-34. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-32 und K-18 stammen von Gp. I, die Belege in U-7, L-25, K-13, C-6, B-16, B-21 und B-19 von Gp. II und der in L-14 von Gp. III. Der Beleg in U-1 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege L-18, K-5 und B-13 wurden von AB transkribiert. Die Belege in L-24 und U-38 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in M-28 entstammt Frage 220.2. Bei dem Beleg in C-10 handelt es sich um ein Partizip. schmal: An folgenden Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: U-8 ( a% / o= ), U-50 ( a= / o) ), H-27 ( o4 = / o=o4 ), U-80 ( o4 = / o4 )e4 ), P-24 ( a= / o= ). In C-29 liegt eine simultane Aussprache von a +l vor. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und II. Die Belege in L-25, L-32, K-13 und C-3 stammen von Gp. I, die Belege in B-13 und B-16 von Gp. II und die in B-21 und L-14 von Gp. III. Die Belege in L-23 und E-34 wurden von AB transkribiert. Die Belege in M-23, E-18 und M-40 ent- Fortsetzung Kommentar, S. 61 II · 59 Legende Grundzeichen dunkelblau: gleiche Lautung ohne l Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung mit l Grundzeichen dunkelgrün: unterschiedliche Lautung ohne l ' e4 bis e ( e5 ^ bis e5 ü bis ü5 ö4 bis ö ö% q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u O % o%i5 bis o4i5 auch e4 , e$ , ui5 auch i B ao bis a%o auch o5 $ o%u5 bis o4u5 auch u , o$ , o4 , öA B o%A bis o5A auch - E 9 oA bis o4A auch - E , a ö|E o5|E uG Go5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz oben: leicht gerundet T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q t q q t v q t v t q t v q L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' % % q q % % % % t % q q q % , q v % v v q % v , v q v v q q t t t t t q q t t t t t t % q t t t t t t t t t t t v t t q q t t t t q v B 9 q t v v q 9 v t q q v t t v q t q t t t t t B t $ t t v t t q t 9 q q t v t v t t t t t t t t t % v t v % % q v t v q t t v t t t q v q q t v t q t t v t t q v v q q q q q q q q t q q v t q q q q q % v B q q v v v t t t t t t t t q t t t t v t t t t q q B % t t t q t q q q 9 q q t t t B t t t t t t t t t t t t q t % q % t q % % t v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In dieser Karte musste einmal Wort fehlt notiert werden. Hier verwendet die Gp. das Wort «Stadel». An den Orten, die mit nicht gefragt verzeichnet sind, liegen nur Fragment- oder Teilaufnahmen vor. Teilräume Karte 21 ist überwiegend monophthongisch geprägt. Oft hat der Vokal eine Dehnung erfahren. Erhaltene Kürze ist nicht selten und meist im Norden und Osten des USG zu finden. Das Mittelbairische Südmährens wird von offenem o dominiert. oi -Diphthong ist selten vertreten. oÈe in B-28 ist Einzelbeleg. In Südböhmen ist o seltener, dafür treten oi -Diphthonge verstärkt auf. ui -Diphthong ist nur in C-3 und C-8 belegt. u kommt mit drei Belegen im mittleren und nördlichen Böhmerwald vor. a ist nur vereinzelt zu finden. Das Nordbairische ist überwiegend monophthongisch geprägt. Bis auf wenige a -Belege ist vornehmlich geschlossen gesprochenes o notiert. u in K-46 ist Einzelbeleg. Wenige oi - Diphthonge wurden an der Grenze zum Ostfränkischen erhoben. o5A in P-8 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist größtenteils offener o - Monophthong notiert. Hinzu kommt selteneres, dumpfes a . oA -Diphthong kommt lediglich in U-43 und U-65 vor. Im gesamten ostmitteldeutschen Gebiet erscheint o -Monophthong, durchsetzt von weniger häufigem a . Während in Nordböhmen die geschlossene Variante überwiegt, herrscht in Nordmähren-Schlesien die offene Variante vor. ou -Diphthong bildet im Riesengebirge ein kleines zusammenhängendes Gebiet. Ein Streubeleg findet sich in U-32. ö -Monophthong ist in Nordmähren-Schlesien dreimal notiert. Im Friedländer Ländchen wurde an vier Orten uo - Diphthong erhoben. Wenige oA -Lautungen finden sich in Nordböhmen. Neben drei oi -Lautungen in Nordmähren-Schlesien ist öi in M-38 Einzelbeleg. Im Schönhengst wird überwiegend geschlossenes o gesprochen, durchsetzt von gelegentlichem a . Im Südwesten ist dreimal ö -Monophthong belegt. In den kleineren mährischen Sprachinseln ist eine Mischung aus a und o notiert. Bis auf oi -Diphthong in J-7 und J-8 wird in der Iglauer Sprachinsel o gesprochen. Zentralisierte Aussprache ist äußerst selten (U-33, U-46, U-68) belegt. Folgekonsonant Vollständiger Ausfall des Liquids kommt nur in vier Orten Nordmähren-Schlesiens vor, nach o% in M-11 und nach ö in T-24, T-19 und M-40. Daneben ist in drei Orten eine Vokalisierung von a +l zu oi belegt. Vokalisierung von a +l zu öi in M-38 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist eine Vokalisierung von a +l zu oi nur an vier Erhebungssorten notiert. Auch im Süden der Iglauer Sprachinsel ist a +l zweimal zu oi vokalisiert. Erst im Mittelbairischen begegnet die l-Vokalisierung häufiger. l-Vokalisierung zu oÈe in B-28 ist Einzelbeleg. In Südböhmen ist die Entwicklung von a +l zu oi am weitesten verbreitet. Vokalisierung von a +l zu ui -Diphthong ist ausschließlich im mittleren Böhmerwald belegt. Simultane Aussprache von Vokal und Folgekonsonant ist lediglich in M-56 und C-33 nach offenem o belegt. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-13, K-18, T-23, P-6 und C-3 60 · II Karte 21 (MR) Mhd. a + l Frage 99.1: Stall mhd. stal ' ' ' ' ' ' ' v $ v q q $ q 9 q q L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t $ t $ q $ $ $ t q q q $ t $ q t $ $ $ q $ $ t q q q q q q q $ v q q q t t v v % q q t % v q t q v q q v q t q q q v q q v q q q q q q q q q q q t q q q t t t t t q t q q t q q t q t t t t q t t t t t t t t q % % q t q t t % % q q q t q q q % q v t q t % q t v q t t q % q q q q q q t q v t t q q ! t q q q q q q t v v q q v q q q q t q q t q t q % q $ t q t t v q q q q q q t q t q q q q t t t t t t t q q q q q q t q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B stammen von Gp. I, die in C-16, B-21 und B-30 von Gp. II und der in L-14 (zweiter Beleg) von Gp. III. Der Beleg in K-2 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Beim zweiten Beleg in M-27 handelt es sich um eine Erinnerungsform. Folgende Belege wurden Zusammensetzungen wie «Kuhstall» oder «Pferdestall» entnommen: P-2, M-27, T-25, E-19, M-57, C-10, C-21. Folgende Belege sind Dative: U-1, U-4, U-7 (zweiter Beleg), U-16, U-17, L-7, L-8 (erster Beleg), L-9 (zweiter Beleg), L-12, L-13, L-14 (erster Beleg), L-16, H-1 (zweiter Beleg), U-26 (beide Belege), L-30, L-34, H-4, H-10, H-8, H-9 (zweiter Beleg), H-11 (zweiter Beleg), H-24 (zweiter Beleg), S-1. Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 52: Stall, kalt, mahlen, malen standen auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in P-35 ist von der Gp. korrigiert. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 123: Mehl, schmal (nur textlich) SNiB, Band 3, Karte 88: schmal SNiB, Band 4, Karte 170: Magen, mahlen, Markt (nicht kartiert) SAO, Band I, Karte 52: Stall, kalt, mahlen, malen ČJA, Band 1, Karte 141: vermahlen Fortsetzung Karte 20: II · 61 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: a + l simultan ö ö% q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 v u5 bis u öi % o%i5 bis o4i5 auch e$ , e4 , e , ui5 $ o%u5 bis ou5 auch u , o , o$ , - Èu B o%A bis o5A auch e5 9 oA bis o4A auch - Èe , a4 uGo5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " B t t " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " % % t % % % % % t % % t t % , % $ % q t q % v % q % $ v q q q t t t q q q t t t v t t % q q t t t v v t q t t v t v q q t t t t t t t t t t t t t v t v t t t t t q v v t t t t t t v v v q q t t v q q t q q q q q v q t t t t t t t t % t v , % % t q q q t t t t q t t t t v t t t t t t t v t q q q q q t q q q q q q q q q t q q q q q t % v t q v v v q t q t t v t q t q t t t t t t t t t t % t t t % v t t t t v q q q q q q q t q t q t t t t t t q t t t q q v % t v % % t v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Südmähren, Süd-, West- und Nordwestböhmen hat sich Kurzvokal a überwiegend zu o entwickelt. Im Norden und Westen des USG dominiert dagegen a -Monophthong. Die Kürze des Vokals hat sich meist erhalten, doch gibt es große Gebiete im Westen, Süden und Norden des USG, in denen der Vokal eine Dehnung erfahren hat. Im Mittelbairischen Südmährens überwiegt o in einer Mischung beider Aussprachevarianten. Daneben ist oi -Diphthong an wenigen Orten notiert. Der Diphthong oö in B-18 ist Einzelbeleg. In Südböhmen überwiegen dagegen die Diphthonge, namentlich oi . ui -Diphthong kommt ausschließlich in P-36 und C-8 vor. ou in C-9 ist Einzelbeleg. u erscheint mit drei Belegen im mittleren und nördlichen Böhmerwald. a4 wird nur in C-12 und B-11 gesprochen. ä in C-4 ist Einzelbeleg. Das Nordbairische ist überwiegend monophthongisch geprägt. Bis auf wenige a -Belege, die sich auf den Norden des Dialektraumes konzentrieren, ist meist geschlosseneres o notiert. ö4 in K-34 ist Einzelbeleg. oi -Diphthong erscheint an vier Orten an der Grenze zum Ostfränkischen. Im Ostfränkischen dominiert offeneres o . Dumpfes a kommt nur in K-1 und K-8. a%A und o%A in K-7 und o%i in K-6 sind Einzelbelege. o -Diphthong ist im gesamten ostmitteldeutschen Dialektgebiet nur noch sporadisch belegt. Hier überwiegt a -Lautung. ö -Monophthong ist an drei Orten in Nordmähren-Schlesien notiert. Ö in M-42 und A in U-50 sind Einzelbelege. Ebenfalls in Nordmähren-Schlesien befindet sich ein kleines Vorkommen von oi -Diphthong. öE ist nur in T-19 und öi M-38 sind Einzelbelege. Im Schönhengst wird überwiegend offener o - Monophthong gesprochen, gelegentlich durchsetzt von a -Lautung. In der Olmützer und Brünner Sprachinsel ist eine Mischung aus a und o verzeichnet. In der Wischauer Sprachinsel und Wachtl/ Deutsch Brodek ist dagegen nur offenes o belegt. In den drei nördlichsten Erhebungsorten der Iglauer Sprachinsel ist o - Monophthong belegt. In J-9, dem südlichsten Ort der Sprachinsel, ist ö notiert. In den übrigen Erhebungsorten der Sprachinsel wird oi - Diphthong gesprochen. Folgekonsonant Völliger Ausfall von l nach ö ist lediglich in drei Erhebungsorten anzutreffen (T-24, M-40 und J-9). In Nordmähren-Schlesien wurden a +l einige Male zu oi diphthongiert. öE in T-19 und öi in M-38 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen ist eine Vokalisierung von a +l zu oi nur in vier Erhebungsorten an der Grenze zum Ostfränkischen notiert. In der Südhälfte der Iglauer Sprachinsel dagegen dominiert dieser Diphthong. Erst im Mittelbairischen begegnet die l-Vokalisierung häufiger, mit Ausnahme von Südmähren, wo nur sporadisch Belege zu finden sind. In Südböhmen ist sie weit verbreitet. Vokalisierung von a +l zu ui ist ausschließlich in C-8 belegt. Simultane Aussprache von Vokal und Folgekonsonant in B-18 ist Einzelbeleg. Der Beleg in U-7 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-4 (erster Beleg), L-25, L-32, K-13, C-3 und B-26 stammen von Gp. I, die in U-4 (zweiter 62 · II Karte 22 (MR) Mhd. a + l Frage 195.11: kalt mhd. kalt v v q " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " t t q t t v t t t t v t t t t t q v v t q q q q v t t t t t t v q t t t t t t t t % t v t t , q t t t q t q q v q t t t q q q q q q q t q t q t q q q q q q q q t v t q q t q q q v q t q q t q q t q q q q q t t t % % % % % q q t q % % t t q q t t q % ! q t t t % q t q q q q q q q q t t t t t t t t t q q ! t q q q v q q q q q t q t t q q q t t t q q q % q q t q q q q % q t t q t t q q t t t q t q q q q q q q q t q q t q q % 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Beleg) und B-16 von Gp. II und die in L-14 (zweiter Beleg) und B-21 von Gp. III. In L-23, T-27 (zweiter Beleg) und E-34 stammt die Transkription von AB. Der zweite Beleg in K-27 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Der zweite Beleg in M-20 entstand auf Nachfrage des Explorators. Der Beleg in M-17 ist von der Gp. korrigiert. Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 52: Stall, kalt, mahlen, malen II · 63 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: a + l simultan ö4 bis ö q a4 t a v a5 ^ bis ä5 Ö5 q o% bis o5 t o bis o4 v u A ! öi % o%i5 bis o4i5 auch i , e4 , e$ , ui ! o5ö5 $ ou , öE $ a%A B o%A nicht gefragt Zusatzzeichen J oben: lang Hinweis auf Kommentar " % q v v v L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " % % v q % % % % % % q t % % % t q v % v , q v q v q q q v v v q q q v 9 v v v v % q q v v v v v v q q v v v v v q q v v q v v v t v q t q t v v q q t v q q t v q t q v v v q v v v v q q v v q q q t q q q t q v q q v v v t t v v % % q t q t t q v v t t t v t q q q t q q q t q t q q t q q v q q q q t q q q q v q q q q q q % q t t q t q q v v q q q q q v q q q t 9 q q t q % q q q % t v v v q q t t v q v t v 9 q q q q q q t q B t q % % t t % % t q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Bei der Frage Die Schwalben fliegen hoch musste an mehreren Orten Wort fehlt notiert werden. Hier fiel entweder überhaupt kein Dialektausdruck, was die Gewährspersonen mit „gab es hier nicht“ kommentiert haben, oder es wurde auf die Diminutivform des Belegwortes ausgewichen. Diese fand keinen Eingang in die Kartierung. In vier Fällen wurde der Satz vom Explorator nicht vollständig niedergeschrieben. An diesen Orten konnte die Lautung von «Schwalben» auch anhand der Tonaufnahmen nicht mehr rekonstruiert werden. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 23 hat sich die Kürze des Vokals größtenteils erhalten. Gelegentliche Dehnung ist vor allem in Südmähren und Südböhmen zu finden. Im Mittelbairischen Südmährens dominiert meist offen gesprochenes o . oi -Diphthong ist selten vertreten. In Südböhmen dagegen ist am häufigsten oi -Diphthong notiert, was mit den Verhältnissen jenseits der Staatsgrenze übereinstimmt (vgl. SAO, Band I, Karte 57). Kurzvokal u kommt mit wenigen Belegen im mittleren und südlichen Böhmerwald vor. a4 wurde nur in C-12 und B-11 erhoben. ä in C-19 und ui in C-3 sind Einzelbelege. Das Nordbairische ist überwiegend monophthongisch geprägt. Es erscheint eine Mischung o - und a -Monophthong, wobei sich dumpfes a vor allem im Ascher Ländchen und entlang der Eger konzentriert. u -Monophthong konnte nur in P-28 und P-29 erhoben werden. oA -Diphthonge kommen selten vor. In vier Orten entlang der Grenze zum Ostfränkischen ist oi -Diphthong zu finden. Im Ostfränkischen dominiert o -Monophthong neben wenigen a -Monophthongen. o kommt sporadisch in allen Teilen des ostmitteldeutschen Dialektraumes vor. Daneben ist meist dumpfes a belegt, das in Nordböhmen und im Riesengebirge höhere Konzentrationen aufweist. ö wird nur in T-24 und T-19 gesprochen. In Nordmähren- Schlesien finden sich neben mehreren oi -Belegen o5iGE in T-10 und ou in M-46 als Einzelbelege. Im Schönhengst, der Olmützer und der Brünner Sprachinsel wird eine Mischung aus o - und a -Monophthong gesprochen. In der Wischauer Sprachinsel und Wachtl/ Deutsch Brodek ist ausschließlich o notiert. In den drei nördlichsten Erhebungsorten der Iglauer Sprachinsel ist o -Monophthong belegt. In J-9, dem südlichsten Ort der Sprachinsel, ist ö notiert. In den übrigen Erhebungsorten der Sprachinsel wird oi -Diphthong gesprochen. Zentrale Aussprache ist äußerst selten (U-33, M-11, B-8) belegt. Folgekonsonant Völliger Ausfall von l nach ö ist in Nordmähren- Schlesien und im Süden der Iglauer Sprachinsel belegt. Ausfall von l nach o tritt sporadisch in Nordmähren-Schlesien (M-11, M-15) und dem Schönhengst (E-15) auf. In Nordmähren-Schlesien sind o5iGE in T-10 und ou in M-46 Einzelbelege. Im Nordbairischen ist eine Vokalisierung von a +l zu oi nur in vier Erhebungsorten an der Grenze zum Ostfränkischen notiert. In der Südhälfte der Iglauer Sprachinsel dagegen dominiert dieser Diphthong. Erst im Mittelbairischen begegnet die l-Vokalisierung häufiger, mit Ausnahme von Südmähren, wo nur sporadisch Belege zu finden sind. In Südböhmen ist sie weit verbreitet. ui in C-3 ist Einzelbeleg. 64 · II Karte 23 (MR) Mhd. a + l Frage 141.6: Schwalben mhd. swalwen, swal(b)en % % L L " " " " " " " " " " " " " " " " q v q v v v q v q q v v v v q q q q v v q q v q q q q q q q v v v q v v q q v v t q v t % q t t q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q t q q q q q t t q q q t q q q t q q q q q q t q t q q t t q q v q t % % % % t q t q q % q q q q q t q % q t q q q q q t q q t q q % q q q q q t v q v q t q q q q q q q q q q q q v q t v q q v q q q q t q q q q % q v t q q q t q q q v q q q $ q t q t q q t q q q q q q t v q q q q t % 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Belege in U-4 (erster Beleg), L-25, L-32, K-32, P-6, C-3, B-27 und B-31 (zweiter Beleg) stammen von Gp. I, die in U-4 (zweiter Beleg), U-7, L-18, B-13, B-30 und B-31 (erster Beleg) von Gp. II und die in L-14 und K-13 von Gp. III. Die Belege in U-68, K-26, E-36, C-4 und B-28 ist von der Gp. korrigiert. Die Belege in K-37 und C-15 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In E-36 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 88: Schwalben SAO, Band I, Karte 57: Schwalbe II · 65 Legende Grundzeichen pink: ohne l ö4 ö5 q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 v u5 bis u % o%i5 bis o4i5 auch e4 , e$ , ui $ ou B o5A 9 oA o5iGE nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " t t q L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " % % v t % q % % t % t t t % v % v % q q % % v t v v q t v q % t t t q q q t t t t t t % q q t t t t v v q q t t t t v q q t t q t t t t t t t t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t q q t t t q q t q q q v q v q t t t q q q q q % v v v % % t t q t v t t t q t t q q t t t t t t t t t t v q t t q t q q q q q q q q q t q q q q q q % t t t v v v v t t v v t t t t v t t t t t q t v v q q t t t q t t t t t t t q t t t q t q q t t q t t t t q t t t q q v % v v % % v t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Die Lautung wurde dem Satz Gib mir ein bisschen Salz entnommen. Nur einmal musste Wort fehlt notiert werden, da die Gp. hier spontan den Satz … a bissel was zu tun genannt hat und vom Explorator versäumt wurde nachzufragen. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 24 hat sich die Kürze des Vokals meist erhalten. Größere Gebiete, die Dehnung aufweisen, sind vor allem in Süd-, West- und Nordböhmen zu finden. Im Mittelbairischen Südmährens dominiert meist offeneres o . oi -Diphthong ist selten vertreten. In Südböhmen dagegen überwiegt oi -Diphthong. a - Monophthonge kommen mit wenigen Belegen im mittleren und südlichen Böhmerwald vor, sowie in B-11. u ist mit wenigen Notierungen im mittleren Böhmerwald vertreten. Das Nordbairische ist überwiegend monophthongisch geprägt, wobei geschlossenerer o -Monophthong vorherrscht. a -Monophthong ist selten und tritt eher im Norden des Dialektraumes in Erscheinung. Hinzu kommen wenige Notierungen von oi - Diphthong an der Grenze zum Ostfränkischen. Auch im Ostfränkischen liegt eine Mischung aus a und o vor. In den ostmitteldeutschen Mundarten dominiert a -Monophthong. o -Monophthong ist nur selten belegt, ohne größere Gebiete zu bilden. ö -Monophthong ist nur an zwei Orten (M-40, M-41) notiert. Neben mehreren oi -Belegen, findet sich öE - Diphthong in T-24 und T-19. öi in M-38 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst wird überwiegend offenerer o -Monophthong gesprochen, durchsetzt von gelegentlichen a -Nennungen, welche sich auf die Osthälfte der Sprachinsel konzentrieren. In den kleineren mährischen Sprachinseln findet sich eine ähnliche Verteilung. Eine Ausnahme bildet die Wischauer Sprachinsel, in der ausschließlich offenes o notiert ist. In den drei nördlichsten Erhebungsorten der Iglauer Sprachinsel ist o belegt. In J-9, dem südlichsten Ort der Sprachinsel, erscheint ö notiert. In den übrigen Erhebungsorten der Sprachinsel wird oi -Diphthong gesprochen. Zentralisierte Aussprache in U-33 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant l entfällt nur in J-9 nach Monophthong. Die restlichen Farbmarkierungen auf der Karte betreffen ausschließlich Diphthonge. a +l, das zu oi vokalisiert wurde, ist vor allem in den mittelbairischen Gebieten notiert, doch auch im Nordbairischen an der Grenze zum Ostfränkischen, in der Iglauer Sprachinsel und in Nordmähren-Schlesien sind Belege zu finden. öE wird nur in T-24 und T-19 gesprochen, während öi in M-38 Einzelbeleg ist. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-19 (beide Belege), L-25, L-32, T-23, C-3 und B-26 stammen von Gp. I, die in K-13, C-1und B-30 von Gp. II und der zweite Beleg in L-14 von Gp. III. Der Beleg in U-16 ist von der Gp. korrigiert. Die Transkription in L-18 stammt von AB. Die zweiten Belege in K-16 und C-5 entstanden auf Nachfrage des Explorators. Vergleichskarte ADT, Band IV, Karte 39: Salz 66 · II Karte 24 (MR) Mhd. a + l Frage 218.1: Salz mhd. salz " t " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " t t q t t t t t t t v t t q t t q q v t q q q t t t t t t t q q t t t q q t v q % t q t % , q t t t q q q q q q q t t q q q q q q q t q t q t t q q q q q q t q q t q q q q q v q q q q q t q q q q q q q q q q t % % % % % q q t q % % q q q q q q t % q q t q t q t t q % q q q % q t t t t t q t t t q q q ! q q q q q q q v v q t q q t t q q t t t t q q q % , v t q q q q % q t t q q t q q t t q q t q q q q q q q q t q q t q t % 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 67 Legende Grundzeichen pink: ohne l ö ö5 q a4 t a v a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 v u5 bis u4 ! öi % o%i5 bis o4i5 auch e$ , e4 , öE bis ö5E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " " " v q v v 9 q B t q T T T T T T T T T T T T T L T T T T T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " B B 9 B 9 B B B 9 B B B 9 B 9 B 9 B B B B B 9 9 q q t v q q 9 9 9 q 9 B t 9 9 9 9 9 9 q t t 9 9 9 9 9 v t q 9 9 9 9 9 q q 9 9 9 9 q t v v t q v q t q t t q t t q q q q t t t q q t q t 9 B B v v q q q B q q q $ q t q q q 9 9 9 9 B 9 B 9 9 B B B q v q t q q t q v v q t q q t t t $ q q v % t B q q q q t t q q q q B v q t t B t q v q q q t q % q 9 t 9 t t 9 9 t 9 q t q q q q t q t q q v B q q B v v q q t % v q B q t t t q q t q q q q q q q t q q t q t B B 9 B B B 9 q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste nur einmal notiert werden. In diesem Fall lautete die Antwort der Gp. «gemalte Eier», da die Frage sich innerhalb des Themenkomplexes Ostern befindet und der Explorator nicht weiter nachfragte. Die Belege für nicht gefragt stammen aus Teil- und Fragmentaufnahmen. Teilräume In Karte 25 ist Kurzvokal a vor allem in Südmähren, in Südböhmen und im nördlichen Westböhmen diphthongiert worden. Dies ist bedingt durch nachfolgendes r, das vielfach vokalisiert wurde. Die Kürze des Vokals hat sich größtenteils erhalten. Größere Gebiete, in denen eine Dehnung des Vokals stattgefunden hat, finden sich in Südmähren, Süd- und Westböhmen. Im Mittelbairischen in Südmähren und Südböhmen wird durchweg oA -Diphthong gesprochen. Standardnahes a4 ist nur in B-11 und C-12 verzeichnet. Auch im Nordbairischen ist oA -Diphthong belegt, ausgehend vom Ascher Ländchen entlang der Eger und im nördlichen Böhmerwald. Im übrigen Dialektraum ist heller bzw. neutraler a -Monophthong notiert. o -Monophthong ist höchst selten an der Grenze zum Ostfränkischen anzutreffen (K-14, K-15, K-17, K-49). ä in K-41 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen tritt meist offenes o häufiger in Erscheinung. Dazu kommt a -Monophthong, der vorwiegend an der Grenze zum Nordbairischen gesprochen wird. oA -Diphthong ist selten und bildet kein zusammenhängendes Gebiet. aA -Diphthong ist lediglich in U-47 und U-58 belegt. Die ostmitteldeutschen Dialekte sind vorwiegend monophthongisch geprägt. Während sich in Nordwest- und Nordböhmen o - und a -Monophthong vermischen, dominiert in Riesen- und Adlergebirge a , in Nordmähren-Schlesien dagegen überwiegend offenes o . Wenn in diesen Dialektgebieten Diphthonge verzeichnet sind, handelt es sich um weniger häufige Nennungen von oA oder aA in Nordwestböhmen oder in Nordmähren-Schlesien. uGo5 in L-1 und oi5 in T-36 sind Einzelbelege. Im Schönhengst sind Monophthonge leicht in der Überzahl. Es handelt sich hauptsächlich um helles a oder offenes o . ä in E-10 ist Einzelbeleg. Neben zwei oA -Diphthongen in E-7 und M-34 ist ansonsten häufig aA notiert. In der Iglauer Sprachinsel ist eine Mischung aus o -Monophthong und aA - Diphthong zu beobachten. ä in J-5 und oA in J-9 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird aA gesprochen. Während die Wischauer und die Olmützer Sprachinsel eine Mischung aus Monphthong und Diphthong verzeichnen, dominieren in der Brünner Sprachinsel die Diphthonge oA und aA . o in B-9 ist Einzelbeleg. Velarisierung ist mehrfach im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen belegt. Zentralisierte Aussprache in K-30 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Erhaltenes r ist in Karte 25 häufig belegt. Beinahe ausschließlich ist dieses Phänomen in Nordböhmen, im Riesen- und im Adlergebirge anzutreffen. In Nordmähren-Schlesien, den Sprachinseln, im Nordbairischen und Ostfränkischen sind wenige Belege zu finden, bei denen r entfallen ist bzw. vokalisiert wurde. Im Mittelbairischen Südmährens ist r kaum erhalten, im Mittelbairischen Südböhmens nur in C-12. Meist hat r sich nach Monophthong erhalten. Doch ist r nach Diphthong im nördlichen Nordbairischen, Nordmähren-Schlesien, dem Schönhengst und der Iglauer Sprachinsel nicht selten. 68 · II Karte 25 (MR) Mhd. a + r Frage 158.4: Farbe mhd. var(we), farbe v " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 9 v t v q v v v t t t v v v v t t v v q t q q t t t t t q v t t q t t t v v v q $ v v t q q q $ q q q $ q q q % $ B B q $ 9 v 9 q q B q t $ t t q 9 $ $ v q t q $ t q $ $ q q q q % q $ $ q q q q q $ t $ q $ q t $ v $ t $ q 9 % 9 B B 9 9 9 B $ 9 9 9 9 9 q 9 B q 9 9 9 9 9 $ q 9 9 B 9 q q q q t v q q B v q q q t $ v B q $ $ q q t B q q q q t t t q q q q q B q B t 9 q q q q B q q 9 q q q q q q q B q q q q q q q q q q B B B q q B v v 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-32, C-3, B-27 stammen von Gp. I, der in B-16 von Gp. II und die in L-14 (zweiter Beleg), K-13 und B-14 von Gp. III. Der Beleg in P-4 ist von der Gp. korrigiert. In H-5, J-9, P-33 und B-19 stammt die Transkription von AB, in U-66 von SF. Die Belege in U-60 (zweiter Beleg) und U-70 (zweiter Beleg) und C-24 wurden vom Explorator suggeriert. Die Belege in H-18 und K-29 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Beim zweiten Beleg in U-70 handelt es sich um eine Erinnerungsform. Zwei Belege konnten nur als Plural erhoben werden, wurden aber in die Karte aufgenommen: K-14, P-1. Vergleichskarte ADT, Band IV, Karte 137: Farbe II · 69 Legende Grundzeichen pink: mit r q a4 bis t a v a5 ^ bis ä q o% bis o5 t o bis o4 % o%i5 bis oi5 auch -i % a4A bis aA auch - E $ a%A bis äA auch a B o%A bis o5 ^A auch - E , - A~ , e5 , ä , a 9 oA bis o4A auch - E uGo4 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T unten: velarisiert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " " " q q q t B q t v q v v L T T T T T T T T L T T T T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " B B 9 9 9 B B B 9 B B 9 B 9 B 9 B 9 9 B B A 9 q t q q q t B 9 9 t 9 B t 9 v 9 9 9 9 t t t 9 9 9 9 v v q q 9 9 9 9 v q q A 9 t 9 q t v t t t v q q t q q t q q q q v q q q v q t v q v 9 9 9 t q t q q $ B q q 9 q t q q 9 9 9 B 9 t 9 B 9 9 B B q q q q q q t v v v t q q ( q q ( t q q q t t t v t q B q B B q q q q q q B q q B q q t q v q q t q t t q v t q t t 9 9 v t 9 q q q t t 9 t q B q q B q q q 9 B 9 q q q 9 t q t q q 9 q v q 9 B 9 B B B B 9 B q q B t q v B B B B B 9 B B B B 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An einem Ort musste Wort fehlt notiert werden. Hier hat die Gp. mit «Wetzstein» geantwortet, was vom Explorator so stehen gelassen wurde. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 26 ist Kurzvokal a vor allem in Südmähren, in Südböhmen und in Westböhmen in einem Streifen entlang der Grenze des USG diphthongiert worden. Dies ist bedingt durch nachfolgendes r, das vielfach vokalisiert wurde. Die Kürze des Vokals hat sich größtenteils erhalten. Größere Gebiete, in denen eine Dehnung des Vokals stattgefunden hat, finden sich in Südmähren, Süd- und Westböhmen. Im Mittelbairischen in Südmähren und Südböhmen wird durchweg oA -Diphthong gesprochen. Standardnahes a4 ist nur in B-11 und C-12 notiert. uA in C-14 ist Einzelbeleg. Auch im Nordbairischen ist oA -Diphthong in einem Streifen vom Ascher Ländchen bis hinab zum nördlichen Böhmerwald belegt. Die östliche Hälfte des Dialektraumes ist überwiegend monophthongisch geprägt. Meist findet sich helles oder neutrales a , vermischt mit weniger häufigem o -Monophthong und dumpfem a . O in K-30 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen sind ebenfalls o , a und oA belegt, ohne größere, zusammenhängende Gebiete zu bilden. a% o in U-55 und a% E in U-43 sind Einzelbelege. In den ostmitteldeutschen Dialekten herrscht o - Monophthong vor, vermischt mit weniger häufiger a -Lautung. e -Monophthong findet sich lediglich in U-15 und U-18. O in L-19 ist Einzelbeleg. Wenn in diesen Dialektgebieten Diphthonge belegt sind, handelt es sich meist um äußerst seltenes oA oder aA , die sich vor allem auf Nordmähren-Schlesien konzentrieren. oi5 in T-36 ist Einzelbeleg. Der Schönhengst wird dominiert von einer Mischung aus a - und o -Monophthong. Neben einigen oA -Diphthongen sind äA in E-8 und uA in E-31 Einzelbelege. In der Brünner Sprachinsel dominiert oA -Diphthong neben Einzelbelegen von a , o und aA -Diphthong. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird äA und o4E gesprochen, in der Wischauer Sprachinsel ausschließlich aA . In der Olmützer Sprachinsel sind e -, a - und o - Monophthong belegt. In der Iglauer Sprachinsel wird aA bzw. oA -Diphthong gesprochen. o in J-9 ist Einzelbeleg. Velarisierung ist im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen belegt. Zentralisierte Aussprache findet sich nur in K-10 und K-17. Folgekonsonant Erhaltenes r ist in Karte 26 häufig belegt. Vollständig erhalten wurde nachfolgendes r lediglich im Mittelbairischen in Südmähren, Südböhmen und der Wischauer Sprachinsel. Meist hat r sich nach Monophthong erhalten. Doch ist r nach Diphthong nicht selten, hauptsächlich im nördlichen Nordbairischen und im Schönhengst. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, der in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-25, L-32 (erster Beleg) und H-5 stammen von Gp. I, die in L-18, L-32 (zweiter Beleg) und C-16 von Gp. II und der in K-13 von Gp. III. Die Belege in U-35, K-25, M-35 (zweiter Beleg) und C-5 entstanden auf Nachfrage des Explorators. Die Belege in K-19 und E-14 sind von der Gp. korrigiert. In U-66 stammt die Transkription von SF, in T-37 von AB. 70 · II Karte 26 (MR) Mhd. a + r Frage 39.10: scharf mhd. schar(p)f q q q " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 9 v t B v t q v q t t t q v q q t t q B q t q q t t t t t t v t q q t t t q 9 q v % q v t q q v B t q q 9 q q q % q B B q $ 9 q B q q B q $ t B t 9 9 9 $ q q q t t B q q 9 9 t t t 9 B t B B q q q q q A q B q B B 9 $ $ B 9 $ 9 t q 9 B 9 9 B 9 B $ 9 B B 9 9 $ q B 9 9 9 9 9 9 $ $ 9 9 9 9 q q q q v v q t q t q q q t q B q q q $ 9 v ( q q q q q q t t 9 q v q B q B v t 9 q q q t q B B q v q q q q q q q q t q q v q q q q q q q 9 q q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 71 Legende Grundzeichen pink: mit r ( e5 q a$ bis a4 t a v a5 ^ bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 O% bis O % oi5 B a%o % a4A bis aA auch - E $ a%A bis äA auch - E B o%A bis o5 ^A auch - E , a , e5 9 oA bis o4A auch - E A uA nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T unten: velarisiert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' ' ' ' ' ' 9 9 9 9 B B B q B 9 T T T T T T M T T T T T ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' B B 9 9 9 B B B 9 9 B 9 B 9 B 9 B B B B 9 9 9 q : % $ q q q B 9 q 9 q B 9 9 9 9 9 9 q t t 9 9 9 9 9 9 q q 9 9 9 9 9 t q 9 9 q 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 $ 9 q v B 9 9 9 $ t 9 9 9 9 9 9 $ 9 v q q q 9 9 q q 9 q B q $ q t q q q A 9 9 9 t 9 B 9 9 B B B B 9 9 9 t 9 t 9 9 9 9 9 9 9 v 9 9 $ q 9 q 9 9 v B $ % B % q q B B B B q q t % B t q q q B q 9 9 t q 9 t 9 % 9 % 9 9 t 9 t q % B $ % v B 9 B v q 9 B t $ $ B $ q B 9 t t t % % t % % q q q % q t q q t B t B B 9 B B B 9 v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An einem Ort hat die Gp. mit der Diminutivform geantwortet. Diese Lücke konnte jedoch mit dem Beleg aus Frage 111.11 Ihr seid im Garten gefüllt werden. In C-26 liegt «Garten» nur als Bestimmungswort einer Zusammensetzung vor. Da nicht sicher ist, inwieweit dies die Aussprache des Stammvokals beeinflusst, wurde dieser Ort mit Wort fehlt aufgenommen. Sämtliche Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- und Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 27 ist Kurzvokal a in weiten Teilen des USG diphthongiert worden. Dies ist bedingt durch nachfolgendes r, das vielfach vokalisiert wurde. Der Vokal hat überwiegend eine Dehnung erfahren. Größere Gebiete, in denen sich die Kürze des Vokals erhalten hat, finden sich in Süd- und Westböhmen. Im Mittelbairischen in Südmähren und Südböhmen wird durchweg oA -Diphthong gesprochen. Standardnahes a4 kommt nur in C-12 und B-11 vor. Im Nordbairischen ist oA -Diphthong im Ascher Ländchen und seiner Umgebung und im nördlichen Böhmerwald notiert. Dies ist eine Fortsetzung der Lautverhältnisse, wie sie jenseits der Staatsgrenze beschrieben werden (vgl. SNOB, Band 1, Karte 28). aA -Diphthong erscheint selten. Im übrigen Dialektraum wird vor allem helles oder neutrales a gesprochen. o ist nur in K-14 und P-32 vertreten. ÖA ist in K-25 und K-5 belegt. u5A in P-28 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen kommt a -Monophthong vorwiegend an der Grenze zum Nordbairischen vor, o -Monophthong dagegen eher im Norden des Dialektraumes. Im Osten herrscht eine Mischung aus oA und aA vor. Oa in K-6 ist Einzelbeleg. Die ostmitteldeutschen Dialekte sind diphthongisch geprägt. In Nordböhmen und dem Riesengebirge herrscht oA -Diphthong vor, in Nordmähren-Schlesien eher aA -Lautung. uGo -Diphthong ist mehrmals im Friedländer Ländchen verzeichnet. oi -Diphthong erscheint nur in M-11 und T-36. uA in T-15 und üe5 in T-39 sind Einzelbelege. Wenn in diesen Dialektgebieten Monophthonge belegt sind, dann handelt es sich um o wie in Nordwestböhmen oder um a wie im Adlergebirge. Der Schönhengst wird dominiert von einer Mischung aus aA - und oA -Diphthong. Die beiden belegten a -Monophthonge finden sich im Osten der Sprachinsel. In Wachtl/ Deutsch Brodek wurde ausschließlich aA erhoben. In der Olmützer und der Wischauer Sprachinsel ist neben aA auch a - Monophthong notiert. In der Brünner und der Iglauer Sprachinsel ist eine Mischung aus aA - und oA -Monophthong belegt. Velarisierung ist im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen belegt. Zentralisierte Aussprache in U-28 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Bis auf das Ostfränkische, das Riesengebirge, Wachtl/ Deutsch Brodek, die Iglauer, die Wischauer und die Brünner Sprachinsel ist erhaltenes r in allen Dialekträumen belegt. Auch das Mittelbairische hat kaum Anteil an diesem Phänomen. a +r in B-11 und C-12 ist standardnahe Aussprache (Wojkowitz, Böhmisch Budweis). oA mit erhaltenem r in P-35 ist für das Mittelbairische Einzelbeleg. Im Nordbairischen wurde r nach oA -Diphthong zweimal erfragt (K-28, P-33). Ansonsten ist in diesem Dialektraum zumeist a -Monophthong mit nachfolgendem r belegt. o +r kommt nur in K-14 und P-32 vor. 72 · II Karte 27 (MR) Mhd. a + r Frage 180.1: Garten mhd. garte(n) $ 9 q B ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 9 9 B B B 9 9 B B B B B B B B B 9 B B B B B 9 v t t t q q B B 9 9 t q B B $ $ $ $ $ B t q B $ $ q q 9 $ % 9 B % $ % $ $ $ 9 9 9 $ $ ! q t $ t 9 B 9 $ $ $ B 9 9 $ 9 q $ $ B 9 9 % $ 9 $ $ 9 $ 9 9 q $ 9 $ $ $ $ 9 $ $ $ 9 B B 9 % 9 B B 9 B 9 B $ B B 9 9 9 $ 9 B 9 9 9 9 9 9 $ $ B 9 9 B $ $ % $ $ B q $ 9 $ $ $ $ $ $ $ $ $ B $ $ $ $ t $ $ $ 9 B B B B q $ q B q B t 9 B 9 q B 9 q B B A 9 B $ $ B B $ $ $ $ $ B B B B B B B B $ B B B $ $ B B 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Im Ostmitteldeutschen Nordböhmens wird jeweils an einigen Orten oA , uGo oder o mit nachfolgendem r gesprochen. Im Adlergebirge und in Nordmähren- Schlesien tritt vor allem a mit erhaltenem r auf. aA mit nachfolgendem r im Schönhengst (M-27) ist Einzelbeleg. Der Beleg in U-7 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-4, L-32, U-61, K-13, M-40 (erster Beleg) und C-3 stammen von Gp. I, die in M-40 (zweiter Beleg), B-16 und B-21 von Gp. II und der in B-14 von Gp. III. Die Belege in L-19 und U-62 sind von der Gp. korrigiert. Der zweite Beleg in L-31 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in U-70 wurde vom Explorator suggeriert. Dabei handelt es sich um eine Erinnerungsform, bei U-79 um eine sehr alte Erinnerungsform. Die Transkription in M-23 stammt von AB. Der Beleg in U-23 stammt aus Frage 111.11. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 59: Garten, Graben (nur textlich) SNOB, Band 1, Karte 28: Garten II · 73 Legende Grundzeichen pink: mit r q a$ bis a4 t a v a5 ^ bis a% q o% bis o5 t o bis o4 ^ % o4i5 auch e ! üe5 % a4A bis aA auch - E $ a5A bis äA auch - E ÖA B o%A bis o5 ^A auch - A~ , - E , e5 , a 9 oA bis o4A auch - E , a A u%A bis u5A : OA uGo5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert T unten: velarisiert M unten: velarisiert, zentralisiert Hinweis auf Kommentar T ' 9 $ t 9 9 B B t B T T T T ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' B B B 9 9 B B B 9 B B B 9 B 9 B 9 B 9 B B B 9 9 B 9 9 q B 9 9 9 9 9 9 B 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 q 9 9 9 9 9 9 B 9 9 B 9 % $ B 9 9 $ B 9 t 9 9 B 9 B B $ $ B B B 9 9 t t B B 9 9 B 9 9 B 9 9 q 9 9 9 9 9 t 9 9 9 $ 9 9 B 9 9 9 % q 9 $ 9 9 B 9 9 9 B 9 9 B 9 9 9 B 9 9 9 $ 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 B 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 t 9 9 9 % $ 9 9 9 9 9 9 B 9 9 9 B 9 v q 9 9 q 9 9 q q q B $ 9 B B q 9 9 9 9 q 9 9 t 9 q B B B 9 9 B B 9 9 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An vier Orten fiel entweder überhaupt keine Antwort oder die Gp. griff auf einen in ihrem Dialekt gebräuchlicheren Ausdruck wie etwa «Schnauzer» zurück. Hier konnte jeweils auf Belege aus Frage 110.3 Kinn zurückgegriffen werden. Die Antwort darauf lautet oftmals «Bart». Die Belege für nicht gefragt stammen aus Teil- oder Fragmentaufnahmen. Teilräume In Karte 28 ist Kurzvokal a in weiten Teilen des USG diphthongiert worden. Monophthonge sind äußerst selten und bilden nur wenige kleinräumige Gebiete, wie etwa im Adlergebirge. Dies ist bedingt durch nachfolgendes r, das fast immer vokalisiert wurde. Der Vokal hat überwiegend eine Dehnung erfahren. Gelegentlich hat sich die Kürze des Vokals erhalten, ohne größere Gebiete zu bilden. Das Mittelbairische in Südmähren und Südböhmen ist geprägt von oA -Diphthong, wie er auch jenseits der Staatsgrenze zu finden ist (vgl. SAO, Band I, Karte 65). äA in B-11 und a$ in C-12 sind Einzelbelege. Auch im Nordbairischen überwiegt oA -Diphthong. äA in P-8 und ÖA in P-4 sind Einzelbelege. o -Monophthong ist selten und konzentriert sich im Süden des Dialektraumes. Im Ostfränkischen ist zumeist oA -Diphthong belegt. aA wurde nur in U-47 und U-71 erhoben. o5o5 ~ in U-46 und o5 ~ in K-9 sind Einzelbelege. Auch in den ostmitteldeutschen Dialekten ist vorwiegend oA -Diphthong belegt, zumindest in Nordwest- und Nordböhmen bis hinab ins Riesengebirge. In Nordmähren-Schlesien überwiegt eher aA - Lautung. In Nordwest- und Nordböhmen ist diese nur selten vertreten. uGo -Diphthong ist im Friedländer Ländchen dreimal verzeichnet. uA T-15 und oi5 in T-36 sind Einzelbelege. Im gesamten Dialektgebiet finden sich Streubelege von o - und a -Monophthong, die nur im Adlergebirge ein erkennbares Gebiet bilden. Der Schönhengst wird dominiert von einer Mischung aus aA - und oA -Diphthong. a - und o -Monophthong sind selten im Norden und Osten der Sprachinsel belegt. In Wachtl/ Deutsch Brodek, der Brünner und der Wischauer Sprachinsel ist eine Mischung aus aA und oA notiert. In der Olmützer Sprachinsel findet sich neben aA -Diphthong auch einmal a4 (M-50). In der Iglauer Sprachinsel ist neben mehrmals genanntem aA - und oA -Diphthong o4i5 in J-7 Einzelbeleg. Velarisierte Aussprache findet sich hauptsächlich im westlichsten Ostmitteldeutschen, sowie in K-9. Folgekonsonant Erhaltenes r ist in Karte 28 selten und vor allem in Nordböhmen, Nordmähren-Schlesien, dem Schönhengst und Westböhmen zu finden. Der einzige Fall von erhaltenem r im südböhmischen C-12 ist der standardnahen Aussprache im Aufnahmeort Böhm. Budweis geschuldet. In der Südhälfte des Nordbairischen folgt r nicht nur o -Monophthongen. Hier sind auch mehrere Fälle von oA -Diphthong mit erhaltenem r notiert. Sporadisch finden sich solche Belege auch in den ostmitteldeutschen Dialekten. oi5 mit erhaltenem r in T-36 ist Einzelbeleg. Vereinzelt sind Belege von a - und o -Monophthong mit erhaltenem r im gesamten ostmitteldeutschen Dialektgebiet vorhanden. Häufiger treten diese jedoch in Nordmähren-Schlesien und in der Osthälfte des Schönhengstes auf. 74 · II Karte 28 (MR) Mhd. a + r Frage 108.10: Bart mhd. bart ' ' ' 9 q $ 9 9 9 q $ B ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 9 B 9 9 9 9 9 B B B B B B B 9 B 9 9 B 9 9 9 9 9 v t t t q q 9 B B 9 t t q B $ B $ $ $ q t q q $ $ t q 9 $ q 9 q % 9 $ $ q v 9 B 9 $ $ B q t $ t t t 9 $ $ $ t 9 9 $ 9 q 9 $ 9 9 9 $ $ 9 $ $ 9 $ 9 9 q $ 9 $ $ $ $ 9 $ $ $ % $ B B % 9 9 9 9 B 9 9 $ 9 B 9 9 9 $ 9 B 9 9 9 9 9 9 $ $ 9 9 9 9 $ $ B $ B B B $ 9 $ $ $ $ $ $ B $ $ 9 $ 9 $ $ q $ $ $ $ $ B B q q $ q 9 q 9 t B B 9 $ 9 9 9 B 9 A 9 B $ $ B 9 $ $ $ $ $ 9 9 B B B 9 q B $ $ B B 9 $ 9 $ B 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Einige Belege konnten nur aus Zusammensetzungen wie «Schnurrbart» (L-38, T-23, T-43, P-33, B-12, C-40, C-39, P-4, M-29, C-15), «Spitzbart» (U-23, H-11, H-26, U-35), «Vollbart» (H-33), «Ziegenbart» (U-51, K-16) oder «Stutzbart» (M-37) gewonnen werden. Folgende Belege stammen aus Frage 110.3: P-2, E-31, J-2, J-6. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, P-6, C-3, C-16 und B-17 stammen von Gp. I, die in L-11, L-24, K-13, B-21 und B-31 von Gp. II und die in L-14 (zweiter Beleg) von Gp. III. Die zweiten Belege in U-23, U-37 und T-23 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage des Explorators. Der Beleg in M-23 liegt nur als Akkusativform vor. Der Beleg in B-3 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Beim zweiten Beleg in M-29 handelt es sich um eine Erinnerungsform. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 85: Bart SAO, Band I, Karte 65: Bart II · 75 Legende Grundzeichen pink: mit r q a4 bis a4 t a v a% q o% bis o5 t o bis o4 % oi5 bis o4i5 $ o5o5 ~ % a4 ^A bis aA auch - E $ a5A bis äA auch - E , a , a4 ÖA B o%A bis o5A auch - E 9 oA bis o4 ^A auch a , - E A uA uGo nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar t t t v T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " B B 9 9 9 9 B B 9 9 B B 9 B B B 9 B B B B B 9 9 q q t t q q 9 9 9 t t q t 9 9 9 9 9 9 t t t 9 9 9 9 9 9 t q 9 9 9 9 A t t 9 9 t 9 t t v v t t q q t t v t q t q t q t t q v v t t q t v v q q t t q q q v q q q v t t q q 9 , 9 9 q t B 9 9 B q q v t t t q t q v t t q q t v t t t t q t v v t q q v q q v q B q q q q q t t : q t v v q q q v t v q 9 v v q t t t q t q t q q q q t 9 q t q v v B q v t B t t v v q t q q q t t q q q v t v t t q t 9 q 9 t t 9 B t q q B 9 9 9 B B 9 t B 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung In Frage 133.6 der alt(e) Pfarrer entfällt nachfolgendes r nur an einem einzigen Ort: U-55 do5 ? a%ldE b.vo%ù . In allen übrigen Erhebungsorten ist r ausnahmslos erhalten. Daher wurde darauf verzichtet, auf Karte 29 Fälle von erhaltenem r farblich hervorzuheben. Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In den Orten, an denen Wort fehlt notiert wurde, wich die Gp. ausnahmslos auf den Ausdruck «Pater» aus. Diese Belege fanden keinen Eingang in die Kartierung. Die Belege für nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist im Norden und Osten monophthongisch geprägt, wobei a dominiert. Im Westen und Süden dagegen erscheinen vorwiegend Diphthonge. Überwiegend hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Fälle von Dehnung des Stammvokals finden sich im Wesentlichen im Westen und Süden des USG. Im Mittelbairischen Südmährens und Südböhmens wird fast ausschließlich oA -Diphthong gesprochen. a -Monophthong ist lediglich in C-12 und B-11 notiert und verweist auf die standardnahe Aussprache an diesen beiden Erhebungsorten. Im Nordbairischen gibt es ausgehend vom Ascher Ländchen ein Gebiet von oA -Diphthongen, das sich am Westrand des USG bis zum nördlichen Böhmerwald hinabzieht. uE in K-48, o4 ^o% in P-28 und Ö%A in P-30 sind Einzelbelege. Der übrige Dialektraum zeichnet sich durch eine Mischung aus a - und o -Monophthong aus. Im Ostfränkischen dominiert eine Mischung aus a - und o -Monophthong. A in U-58 ist Einzelbeleg. oA -Diphthong ist lediglich in K-4, K-3 und U-61 zu finden. In den ostmitteldeutschen Dialekten setzt sich diese Mischung der Monophthonge fort, ohne dass einer der Vokale ein größeres Gebiet bilden würde. A in U-32 ist Einzelbeleg. Bis auf aA -Diphthong in E-3 und E-31 herrscht im Schönhengst eine Mischung aus a - und o -Monophthong vor. In der Iglauer Sprachinsel sind neben dominierendem o-Monophthong ä in J-8, äA in J-5 und o5A in J-6 Einzelbelege. In der Brünner Sprachinsel findet sich eine Mischung aus oA -Diphthong und o bzw. a -Monophthong. In Wachtl/ Deutsch Brodek, der Wischauer und der Olmützer Sprachinsel wird dagegen ausschließlich Monophthong gesprochen. Velarisierte Aussprache in U-37 ist Einzelbeleg. Die Belege in U-4, U-7, L-25, L-32, K-53, T-23 und C-3 stammen von Gp. I, die in H-5, P-6, B-13, C-16, B-16, B-27 und B-30 von Gp. II und die in K-13 und B-14 von Gp. III. Die Belege in L-23 (zweiter Beleg), K-22, K-37 und K-38 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in H-9 und P-14 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in K-55 und M-49 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in K-57 wurde Frage 133.05 unser Pfarrer entnommen. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 53: Pfarrer, (Pflug) 76 · II Karte 29 (MR) Mhd. a + r Frage 133.6: Pfarrer mhd. pharrære, pharrer, pfarrer q q " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 9 v t v v v v t t t v q v v t q v v q q v v t t t t t t v t q v t t t v q t q q q t t q v v t t t v q q t v v q q q q q v v v q t $ t q v v v q q q v q q q v q q v q q v q q q q q $ q v v v t t q $ B t v q q t 9 B 9 9 9 9 9 q 9 B 9 9 9 q 9 B q 9 9 9 q 9 v B 9 B 9 v v q v t q q q q q v v q q v v v v q q q v t t q v v v t t t q q q q q q q q v 9 q q q v q q q v q v v q q v v v q q q t q q q q q t v v v q v v q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B H E J T M B II · 77 Legende q a4 t a v a5 ^ bis ä q o% bis o5 t o bis o4 A , o4 ^o% $ äA Ö%A B o%A bis o5 ^A auch - E , - Èe5 9 oA bis o$A auch - E A uE nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar T T " " " " " " " v q ( t 9 q ( ' : ( ' ( B ' 9 T T T T T T T T T T T T T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " B B 9 9 9 B B B 9 B B B 9 B 9 B 9 B B B B 9 t 9 v t t v v q t q q t t B t q q q 9 9 B t t t 9 9 9 9 9 q $ q 9 9 9 9 9 q v 9 9 t 9 v v v q ( t q v v ( v v q v v t t ( q q v q q t q q t q t t t q ( q v q q q q v q t q q q A 9 9 9 9 9 B 9 q 9 ( ( v t v t v v v v q ( v ( ( q t q t t ( v q ( v t t v $ ( t t ( B B v q t B t q v ( ( q t t q q t v v v q t $ B t ( q q q ( q ( v t v B q q t B ' ( ( t t q B t q B q ( t t q q q q q q q q v t q q q t q t B B 9 B B B 9 v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Ein Beleg für «Arbeit» fehlt nur ein einziges Mal. Hier konnte die Gp. aus unbekannten Gründen keine Antwort liefern. Die Belege für nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist überwiegend monophthongisch geprägt, nur im Süden und im äußersten Westen sind Diphthonge vorherrschend. In Karte 30 hat sich die Kürze des Vokals an den meisten Erhebungsorten erhalten. Dehnung tritt überwiegend im Süden und Westen des USG auf. Im Mittelbairischen in Südmähren und Südböhmen dominiert oA -Diphthong, wie auch jenseits der Staatsgrenze (vgl. SAO, Band I, Karte 63). Daneben finden sich je zwei Belege von a -Monophthong (C-12, B-11) und o -Monophthong (P-35, C-14). Ö4E in B-14 ist Einzelbeleg. Das Nordbairische in Nordwestböhmen ist durch a -Monophthong geprägt. Im nördlichen Böhmerwald und entlang der Eger konzentrieren sich oA - Diphthonge, sowie zwei aA -Diphthonge in K-36 und K-42. u5a in P-28 ist Einzelbeleg. In K-25 und K-26 sind Nennungen von o -Monophthong verzeichnet. Offenes e kommt nur in S-2, K-57, S-3 und P-4 vor. Ä in K-30 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkische ist vor allem a -Monophthong anzutreffen, durchmischt von seltenem e oder o . eA und oA -Diphthonge sind weniger häufig. Das Ostmitteldeutsche ist monophthongisch geprägt, wobei a in seiner hellen bzw. neutralen Variante deutlich überwiegt. o -Monophthong, der selten als Streubeleg erscheint, bildet im Friedländer Ländchen ein kleines Gebiet. e -Monophthong wird sporadisch in Nordböhmen gesprochen, in Nordmähren-Schlesien finden sich wenige Streubelege. Mehrere eA -Diphthonge sind im westlichsten Ostmitteldeutschen belegt. aA kommt nur in T-6 und T-10 vor. Ao% in T-14 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst wird vor allem a -Monophthong gesprochen, seltener o . e ist nur in der Osthälfte der Sprachinsel belegt. Ao% in E-11, e5a4 in E-13, o4E in E-15 und äA in E-33 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Olmützer Sprachinsel ist ausschließlich Monophthonglautung belegt. Die Iglauer Sprachinsel unterteilt sich in Gebiete im Norden und Süden mit o -Lautung und ein Gebiet im Zentrum, in dem aA -Diphthong belegt ist. Auch in der Brünner und Wischauer Sprachinsel ist eine Mischung aus Monophthong und Diphthong verzeichnet. Folgekonsonant Belege mit erhaltenem r bilden mehr oder weniger einheitliche Gebiete, wie beispielsweise im Riesengebirge. Dabei sind meist Monophthonge betroffen. Bei Diphthongen tritt nachfolgendes r wesentlich seltener in Erscheinung. Im nördlichen Teil des Nordbairischen ist dies bei einigen oA -Belegen der Fall. In der Iglauer und der Brünner Sprachinsel bei wenigen aA -Diphthongen. Velarisierte Aussprache ist im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen belegt. An zwei Orten existieren drei bzw. vier Belege. Aus Platzgründen wurden nur die beiden jeweils letztgenannten in die Karte aufgenommen: U-38( a~ / e~ = / a$ ~ = ), U-49 ( ar / a= / e5 )E / er ). Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-24, L-25, L-32, U-41, K-13, K-53, C-3 und B-26 stammen von Gp. I und die in B-16 und B-21 von Gp. II. 78 · II Karte 30 (MR) Mhd. a bzw. e + r Frage 172.10: Arbeit mhd. ar(e)beit, er(e)beit % t " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 9 t t t t t t t t t t t v t t t t v t v t v t v t t t t t t t t t v t t t t t q t % q K t q q v t t t q v q q q q q t t q q q q q q t q q t q t q q q q q q K q q 9 q q q q q ( q ( q q q q q q ' q q q $ q ( q q $ $ $ q $ q q v 9 B 9 9 B 9 B v B B 9 9 9 q q 9 9 9 9 9 9 9 $ $ 9 9 B t t t t t t t q ' v q t ( q t q q q q t t q q t q t t q q t t t q t q q q t t ' t 9 q t q q ' q t t q t t t q t t t t t t q t q ( q v t t t t q t t t q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Beim zweiten Beleg in L-30 handelt es sich um Erinnerungsformen der Gp. Die zweiten Belege in U-28, L-40, H-24, L-42, K-39, K-51 (zweiter Beleg) und C-37 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-38 (erster Beleg), K-30 (zweiter Beleg), K-45 und K-47 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Beim zweiten Beleg in U-38 handelt es sich um eine sehr alte Erinnerungsform der Gp. Der Beleg in U-62 ist von der Gp. korrigiert. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 100: Arbeit SAO, Band I, Karte 63: Arbeit, arbeiten SNOB, Band 1, Karte 61: Arbeit II · 79 Legende Grundzeichen pink: mit r ' e e5 bis e% Ä q a$ bis a4 t a v a5 ^ bis ä q o% bis o5 t o bis o4 K Ao% e4A bis e%A auch - E5 , - E , a , a4 % a4A bis aA auch - E $ a5A bis äA auch - E Ö4E B o%A bis o5 ^A auch - E 9 oA bis o4A auch - E A u5a nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar Der Normalfall für Umlautung ist 31 Bett. Der Vergleich in 32 Stecken u. stecken zeigt deutliche Unterschiede zu 33 Bäcker. Daran schließen sich eine Karte zu nachfolgendem Frikativ (34 Wäsche) und zwei zu nachfolgendem Nasal (35 denken, 36 Tenne) an, wobei in 36 Tenne zusätzlich Fälle von im Auslaut gesprochenem Plosiv angegeben werden. Darauf folgt ein größerer Komplex für Umlaut + l (37 erzählen, 38 Hölle u. Pelz, 39 zwölf). In diesen drei Karten wird farblich markiert, an welchen Orten nachfolgendes l vokalisiert wird bzw. vollkommen entfällt. In 39 zwölf ist überdies angegeben, wo sich die mhd. Wortform zwelif erhalten hat. Mit den Karten 40 Erdbeeren, 41 fertig, 42 Kerze und 43 Ärmel wird die Entwicklung von Umlaut + r in Verbindung mit verschiedenen Konsonanten aufgezeigt. In allen drei Karten ist ferner gekennzeichnet, an welchen Orten nachfolgendes r gesprochen wird. In 41 fertig wird als Zusatzinformation angezeigt, wo dem Vokal nachfolgendes ch erhoben wurde. In 44 Hemd wird auf die unterschiedlichen Formen des Wortes (Hem, Hemed, Hemde, Hembe) eingegangen, während in 45 Herbst beleuchtet wird, an welchen Orten nachfolgendes r gesprochen wird. Übersichtslegende v i4 bis i% t e$ bis e q e5 ^ bis e% ü4 bis ü5 ö$ bis ö ö5 ^ bis ö% Ä v a$ bis a4 ^ t a q a5 ^ bis a5 Ö5 bis Ö4 o% bis o5 o bis o4 u5 bis u E und A O5 bis O $ e4i5 bis e%i5 auch - Èi , i , i4 A üi5 auch i K öi5 bis ö5i5 auch i B a4i5 L o%i5 bis oi5 auch i ! Ai5 ! öü5 bis ö5ü5 auch ü e5Èo% auch - Êo , o5 , o , o% ~ , o5 ~ ! Öu5 $ iA bis i%A auch - E5 5 , - E , - O , e5 B e$A bis eA auch - E , - Èe5 , - E% , a , e5 9 e5 ^A bis e%A auch - E , - Èe5 , - E5 , - A~ A ü5A auch - E : ö5A , a$A bis aA auch - E , - A~ ! a5A auch - E % o5A auch - E EA OA auch - E ! e4iGA bis e5i5 GA auch Ei5 GE5 , E5eGA " ai5 GA iGe4 auch e% , e5 2. Umlaut zu Kurzvokal a 2.1. Umlautung überwiegend erfolgt II · 81 L " $ t t q t L L L L L L L L L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " $ $ $ $ t $ t $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ t q t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q t q t q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q t t t t t v t t v t t t t t t t t q q q q q t q t q q q q t q q q q q q q q q t t q q q q t q t t t q t t t t q t t t t t t q q q q t t q q t t t t t t t t q q q t q q q q t $ q q q $ q q q q q q q q t q q t t q t t t t t t t t t q t t t t q q t $ $ $ $ t $ $ $ q t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 31 nur an einem einzigen Ort notiert werden. Hier hat die Gp. die Frage falsch verstanden und mit «Brett» geantwortet, was vom Explorator nicht hinterfragt wurde. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 31 hat sich die Kürze des Vokals meist erhalten. Dehnung kommt sporadisch in allen Teilen des USG vor, häuft sich jedoch in Südböhmen, Südmähren und der Iglauer Sprachinsel. Im gesamten USG wird überwiegend e -Monophthong gesprochen. Im Nordbairischen und im Mittelbairischen Südböhmens (etwa bis in den mittleren Böhmerwald hinein) ist e mehrheitlich in seiner geschlosseneren bis neutralen Variante belegt. Das gleiche gilt für das Mittelbairische Südmährens und die Iglauer Sprachinsel. In den ostmitteldeutschen Dialekten bis auf Höhe des Adlergebirges ist bis auf wenige Ausnahmen e in seiner offener gesprochenen Variante notiert. Nur im Ostfränkischen, in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst findet sich eine Mischung beider e -Varianten. i -Monophthong kommt in P-28 und P-33 im Nordbairischen des nördlichen Böhmerwaldes vor. a in M-42 ist Einzelbeleg. ei -Diphthong bildet ein zusammenhängendes Gebiet im Mittelbairischen Südböhmens, sowie in der Brünner und der Wischauer Sprachinsel. Wenige Belege finden sich auch in Südmähren und der Iglauer Sprachinsel. iE in K-39 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache kommt gelegentlich im westlichsten Ostmitteldeutschen sowie im mittelbairischen Dialektraum vor . Der Beleg in P-19 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7 (erster Beleg), L-25, L-32, K-13 und C-3 stammen von Gp. I, die in U-7 (zweiter Beleg) und B-16 von Gp. II. Die Belege in U-17, U-20, L-32, U-28, U-54 und U-59 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-25 und L-38 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in L-32, H-33, C-35 und C-39 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In K-11 und T-27 stammt die Transkription von AB. Der Beleg in H-3 wurde der Zusammensetzung be5 ^d. ^zdo5 =d «Bettstatt» entnommen. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 21: Bett SNiB, Band 3, Karte 50: Bett SNOB, Band 1, Karte 64: Bett ČJA, Band 1, Karte 159: Bett 82 · II Karte 31 (MR) Mhd. e vor tt Frage 199.1: Bett mhd. bett(e) L L L L " " " " " " " " " " " " " " t q q q q q q q q q q t q t q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q t q q q q t q t t q q q q t q t t t t q q t t q t t t t q t t q q q t t t q q q t t t q t q q q t t t q q t q q t q t t t q t q q t t $ t t t t t t t q t t t t t t t $ t t t t t $ t t $ t t $ $ t $ $ t t $ $ q q q q t q t q t q q q q q q q q q t q t q t q t v q q t q q q q q t t t t t t q $ q t t t t t q t t q t q q q q q q q t t q t q q t q q q q t t q t t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 83 Legende v i5 t e$ bis e q e5 ^ bis e% v a $ e4i5 bis e5i5 $ iE nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L . " / " " $ $ $ t t B $ t $ $ $ $ t $ v v v v v t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t v t t t t t t t t t t v t v t v v v v v v t v v t v t v v v t t t t t t t t t t t t v v v v v t v v v v v t t v t v t t t t t t t t t t t t t v t t v t t v v t v v v v v v t t t t v t t t t t $ $ t $ $ v t L L " " " " " " " $ t $ $ t t $ t v $ $ t $ v v $ t $ v v t $ t t v t t t v v v v v t v v v v v v v v v v v v v v v v v v t v v v v v v v v v v t v v v v q t v t v v v v v v v v v v v v v v v v t t v t v v t v t t q t t v v v v v v v v v t t t t t v t v v v v v v v v v t t v v t t t t t v q v v t v v t v v v v v v v v v t v v v v v v v t t t v v t t t v t t t t t t t v v v t v v v t t t v v v v t v t v t v v v v t t t v t v t v v v v v v v v v v v v v t $ $ t v v v t t v v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit dieser Karte wird die Lautung von «Stecken» und «stecken» verglichen. An einigen Orten hat die Gp. den Fragesatz einen Stecken in den Boden stecken mit dem Substantiv «Pflock», «Stock», «Stab», «Pfahl», «Holz» oder dem Diminutiv und dem Verb «stoßen», «hacken», «hauen», «geben» oder «klopfen» beantwortet. Diese Belege mussten mit Wort fehlt notiert werden. In manchen Fällen hat die Gp. den Fragesatz vollständig umgestellt: steck den Stecken in den Boden oder er steckt den Stecken in den Boden oder ich stecke den Stecken in den Boden oder wir stecken den Stecken in den Boden. Diese Formen wurden in die Kartierung aufgenommen. Die betreffenden Orte sind unter aufgeschlüsselt. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Überwiegend hat sich in Karte 32 kurzes e erhalten. Dehnung tritt sehr selten ein und bildet kein Gebiet. Die Karte zeichnet ein heterogenes Bild. Es gibt nur wenige, kleinräumige Gebiete, wo gleiche Lautung in «Stecken» und «stecken» belegt ist, etwa in Südmähren, der Osthälfte des Schönhengstes und im Adlergebirge. Wenn allerdings Unterschiede zwischen beiden Fragen notiert sind, dann handelt es sich oft nur um minimale Unterschiede in der Qualität. Im Mittelbairischen Südböhmens ist das einzige größere Vorkommen von ei -Diphthong belegt. a4i in C-35 ist Einzelbeleg. Bis auf wenige Ausnahmen mit identischer Lautung im Glatzener Bergland, ist dieser Diphthong meist für das Verb notiert, während für das Substantiv e -Lautung vorliegt. Im nördlichen Böhmerwald wird ausschließlich e gesprochen, ebenso im Mittelbairischen Südmährens.Hier ist sogar in den meisten Erhebungsorten geschlosseneres e in beiden Belegwörtern zu finden. Im Nordbairischen ist ausnahmslos e -Monophthong notiert. Identische Lautung ist jedoch selten. In den meisten Orten ist offeneres e für «Stecken» und geschlosseneres e für «stecken» zu beobachten. Diese Kombination setzt sich über die Dialektgrenze in den südlichen Teil des Ostfränkischen hinein fort. Im nördlichen Teil des Dialektraumes ist für das Substantiv zumeist helles oder neutrales a belegt. In den ostmitteldeutschen Dialekten liegt eine Mischung aus a - und e -Lautung vor. a -Monophthong für beide Fragewörter kommt seltener vor als e - Monophthong. Die Kombination helles a / e ist vor allem für Nordmähren-Schlesien belegt. a5 in U-31 ist Einzelbeleg. In der Osthälfte des Schönhengstes ist vorwiegend identische e -Lautung für beide Fragewörter zu beobachten. Im Westen tritt häufig a -Monophthong in Erscheinung, entweder für beide Fragewörter oder für das Substantiv. Diese Mischung aus a und e ist auch in Wachtl/ Deutsch Brodek zu finden. In der Olmützer und der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich e -Lautung belegt, in der Brünner und Iglauer Sprachinsel mischt sich ei -Diphthong unter die häufigen e -Belege. Gelegentlich ist im Mittelbairischen zentralisierte Aussprache zu beobachten. Nasalierung in C-35 und leichte Rundung in U-1 sind Einzelbelege. Die Belege in U-4, L-25, L-32, P-6, E-12 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-18 und B-27 von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-19, M-47, M-52 und J-1 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in L-23, U-39, H-16, 84 · II Karte 32 (MR) Mhd. e vor ck Frage 85.1: Stecken u. stecken mhd. stecke/ stecken L " t v t v v v t v v t t v v v t v t v t t v v v t v v t t v v t v t t v v t t v t v $ t t t $ v v v v v v v v t v v t t v t t v t t v t t t v t t v L L " " " " " t v t t t t v v v v t v t t v v t v v t v v v v v v v v v v t v v v v v v t v v t v t t t v t t v v t v t v v v v v v v v v t v v v t v v t v t v v v v v t t v v v v v v t t v t t v t v t t t v t t t t t t t t t t t t v t $ v t t $ v v t t v t t v t v t t v v t v v v v t v v t t t t v t t t t t t $ t t v v v v t v t v t v v v t v t v v t v t t v v t t v 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B K-5, K-25, M-12, K-47 und M-40 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. In U-33, T-39 und J-6 stammt die Transkription von AB. Die Belege in U-40, H-24, K-12, C-4, C-13 und C-17 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In L-34, U-44, U-60, U-62, U-78, M-16, T-12, M-34, P-11, P-10, E-19, E-22, E-27, P-21, E-35, B-29 sind Imperative notiert, in M-19, T-38, J-8 3. Pers. Sg., in M-3 3. Pers. Pl. und in T-6, E-34, M-45, M-49, T-42, P-26 1. Pers. Sg. All diese von der Fragestellung abweichenden Verbformen wurden bei der Kartierung berücksichtigt. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 52: Stecken SAO, Band I, Karte 84: Stecken SNOB, Band 1, Karte 42: stecken SNOB, Band 1, Karte 43: Stecken II · 85 Legende Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung t e$ bis e v e5 ^ bis e% v a$ bis a4 ^ t a q a5 ^ bis a5 $ e4i5 bis e%i5 auch i B a4i5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T oben: nasaliert L unten: zentrasiliert Hinweis auf Kommentar q t t t t q t q L L L L L L " " " " " " " " " " " $ $ $ $ t $ $ t $ $ t $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ t t t t t t t t t t t t q t t t t t t q t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q q q q q q q q q q q q q q t q q t q q q q q t q q q q t q q t q q q t q t q q q t t t t t v t t t v t q v t t t t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q t t q t q q t t t t q q t t t t t t t t t t t q t q q q t q t t t t t t t t t q q q t t t q q t t $ q q q $ t q q q q q q q t q $ t t t q t t q t q t t t t t t t t q q t $ $ $ q $ $ $ t t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste nur ein einziges Mal notiert werden. Hier hat die Gp. aus unbekannten Gründen überhaupt keine Antwort geliefert. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 33 hat sich die Kürze des Vokals größtenteils erhalten. Dehnung tritt nur selten vor allem im Mittel- und Nordbairischen ein. Im gesamten USG wird größtenteils e -Monophthong gesprochen. Im Nordbairischen und im Mittelbairischen (etwa bis in den mittleren Böhmerwald hinein) ist e meist in seiner geschlosseneren bis neutralen Variante belegt. Dies trifft auch für das Mittelbairische Südmährens und die Iglauer Sprachinsel zu. In den ostmitteldeutschen Dialekten bis etwa auf Höhe des Adlergebirges ist überwiegend e in seiner offener gesprochenen Variante notiert. Im Ostfränkischen, in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst findet sich eine Mischung beider e -Varianten. i -Monophthong kommt nur dreimal an der Grenze zwischen Nord- und Mittelbairischem im nördlichen Böhmerwald vor. a5 in H-3 ist Einzelbeleg. ei -Diphthong bildet ein zusammenhängendes Gebiet im Mittelbairischen Südböhmens. Wenige Belege finden sich auch im Mittelbairischen Südmährens, in der Brünner und der Wischauer Sprachinsel. Zentralisierte Aussprache ist vor allem im Mittelbairischen anzutreffen. Ein Streubeleg findet sich in U-73. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-13 und C-3 stammen von Gp. I, die in B-16, B-21, B-30, und B-31 von Gp. II und der in B-14 von Gp. III. Die Belege in L-29 (zweiter Beleg), L-30, U-49, K-6, K-33 (zweiter Beleg) und B-29 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in K-19 (zweiter Beleg), K-29 (zweiter Beleg), K-38, K-39, B-24 und B-28 wurden vom Explorator suggeriert. Die Belege in C-6 und B-18 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in M-57 stammt aus der Zusammensetzung «Bäckermeister», die Belege in L-38 und M-18 aus der Zusammensetzung «Brotbäcker». Vergleichskarte ADT, Band IV, Karte 84: Bäcker, (Säcke) 86 · II Karte 33 (MR) Mhd. e bzw. ä vor ck Frage 185.1: Bäcker mhd. becker, bäcker t $ t L L L L " " " " " " t q q q q q q q q q q q q t t q q q q q t q t q q q q q q q t q q q q q t q q q q q t q t t q q q q t q t t t t q q q t q t t t q q q t q q q t t t t q q t t t q t q q q t t t q q t q q t q t t t q t q q t q t t t t t t t q t t t t t t t q t t t t t $ q t t t t $ t t $ q t t $ $ q t q q t q q q t q q q q q t q q q t q t t q q t q q q t q q q q t t t t t t q $ q t t t t t q q t q q q t q q q q q t t q t q t t q q q q t t q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 87 Legende v i bis i5 t e$ bis e q e5 ^ bis e% q a5 $ e4i5 bis e5i5 auch - Èi , i nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " v v v q t L L L L " " " " " " " " " / " " " " " " $ $ $ $ q $ $ q $ $ q t $ q $ $ $ $ $ $ $ $ $ q q t t t q t t t q t t t t t t t t t t t q t t t t t t q t t t t t t t t t t t t q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q t q q q q q t q q t t t q q q t t t t t t q t t t t q v v t t t q q q q t q q q q q q q q q t q q t q q q q t t q t q t t t t t q q t t t q q t t t t t t q q q q q q t t q t t t t q q t q q q t t t q q q t q q q q q q q q q q q t q q q $ t t t t t t t t t t t t t t t t q q t q $ $ q $ $ $ q t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An zwei Orten musste in Karte 34 Wort fehlt notiert werden. Dort wurde nur das Verb «aufwaschen» erhoben. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 34 hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist selten und konzentriert sich vorwiegend auf das mittelbairische Dialektgebiet. Im gesamten USG wird zumeist e -Monophthong gesprochen. Im Nordbairischen und im Mittelbairischen Südmährens und in der Iglauer Sprachinsel ist e meist in seiner geschlosseneren bis neutralen Variante notiert. Im Mittelbairischen Südmährens sowie in den ostmitteldeutschen Dialekten bis hinab ins Adlergebirge ist überwiegend e in seiner offener gesprochenen Variante belegt. Im Ostfränkischen, in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst findet sich eine Mischung beider e -Varianten. i -Monophthong erscheint am Übergang zwischen Nord- und Mittelbairischem Dialektraum im nördlichen Böhmerwald mit wenigen Belegen. Nur in P-27 und E-26 ist o -Monophthong erhoben worden. O in K-6 und ö in M-34 sind Einzelbelege. ö kann hier durch nachfolgendes sch erklärt werden. Dieser Konsonant wird mit einer gewissen Lippenrundung gesprochen. Dies kann zu einer Rundung bei palatalen Vokalen wie i oder im vorliegenden Fall e führen (vgl. Wiesinger, S. 1103). ei -Diphthong bildet ein zusammenhängendes Gebiet im Mittelbairischen Südböhmens. Wenige Belege sind auch im Mittelbairischen Südmährens, in der Iglauer und der Brünner Sprachinsel zu beobachten. In der Wischauer Sprachinsel wird ausschließlich ei -Diphthong gesprochen. Zentralisierte Aussprache wurde lediglich im Mittelbairischen Südmährens und in der Brünner Sprachinsel erhoben. Leichte Rundung ist ausschließlich für K-7 belegt. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-24, L-25, L-32, K-13 und C-3 stammen von Gp. I, die in B-14 (zweiter Beleg), B-16 und B-31 von Gp. II und der in B-14 (erster Beleg) von Gp. III. Die Belege in H-8 und T-7 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in H-31, T-7 und T-14 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in C-30 stammt aus der Zusammensetzung «Wäschekasten» und der in C-36 aus der Zusammensetzung «Bettwäsche». Vergleichskarte ADT, Band IV, Karten 135: Wäsche 88 · II Karte 34 (MR) Mhd. e bzw. ä vor sch Frage 170.5: Wäsche mhd. wesche, wäsche L " $ L L L L " " " " " " " " " $ q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q t q t t q q q q t t t t t t t q t t t t t t q q q t q q q t t t q q q t t t t t q t t t t t q q t q t t t t t t t q t t t $ t t t v t t t q t t t t t t t $ q t t t t $ t t $ t t $ q t $ $ t t $ $ q q q q q q q q t t q t q t t t t t q t t q t t q q t t q q q q q t t t t t t q $ q t t t t t q q t q q q q t t q q t t q t q t q q q q t t q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 89 Legende v i bis i5 t e$ bis e q e5 ^ bis e% ö% o% O $ e4i5 bis e5i5 auch - Èi , i nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar t L L L " " " . " " " . " " . " " " " " " " " " " " " " , $ $ $ $ t $ $ t $ $ $ $ $ t t $ $ $ $ ! $ $ t q q t q q q q q q q q q q q q q t t t q q q q q q q q t q q q q q t q q q q q t t q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q t q q q q q q q q q t q q q t t t t t t t t t q q q q t q q q q q q q q q q q q q t q q t t q q q q q q q q q t q q q t q q t q q q t q t q q q q q t t t t t t t t q q q q q q q q q q q t q q $ q q q $ $ t q q q t q q t q q t t t t q q t q q q q q q q t t q q q q t $ $ $ $ t B $ $ t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 35 mehrmals notiert werden. An den betreffenden Orten haben die Gewährspersonen den Satz das kann ich mir schon denken mit einer Vergangenheitsform des Verbs beantwortet oder sind auf Verben wie «vorstellen» oder «glauben» ausgewichen. Diese Belege haben keinen Eingang in die Kartierung gefunden. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG überwiegen verschiedene e -Monophthonge. Nur im Süden sind Diphthonge weit verbreitet. ei -Diphthonge, gelegentlich auch nasaliert, sind häufig im Mittelbairischen Südmährens anzutreffen, wobei auch e -Monophthonge vermehrt vorkommen. Die Orte im äußersten Osten weisen lediglich e -Monopthonge auf. Im Gratzener Bergland und in Südböhmen dominieren die ei - Diphthonge. Ai in C-21 und nasaliertes a4i in C-29 sind Einzelbelege. Im mittleren Böhmerwald haben wir es meist mit einem e zu tun, das in einigen Orten lang ausgesprochen wird. Im Nordbairischen variieren offene und geschlossene e -Monophthonge, das lange o in P-28 ist im ganzen USG einmalig. Im Ostfränkischen begegnen uns auch e -Monophthonge, wobei hier die offeneren Varianten dominieren. Dies gilt auch für den gesamten westlichen ostmitteldeutschen Raum. Vom Riesengebirge bis ins Adlergebirge sind die e -Monophthonge eher neutral bis geschlossen, östlich davon überwiegen offenere Varianten. Offenes o begegnet uns als Einzelbeleg in T-6. Das offene o kommt im Schönhengst in E-6 nur einmal vor, sonst variieren hier verschiedene e -Monophthonge, ebenso in Wachtl/ Deutsch Brodek und in der Olmützer Sprachinsel. In der Wischauer Sprachinsel finden wir nur ai -Diphthonge, einmal auch nasaliert. In der Brünner Sprachinsel sind ei -Diphthonge und e -Monophthonge notiert, während die Iglauer Sprachinsel ausschließlich e - Monophthonge aufweist. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25 (beide Belege), L-32, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in L-11, K-13, B-27 (zweiter Beleg), B-30 und B-31 von Gp. II. Die Belege in L-7 (zweiter Beleg) und B-3 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. In U-12, T-22 und M-57 ist nur 1. Person Singular belegt. Diese Belege wurden in die Kartierung aufgenommen. Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 90: nehmen, Tenne, denken 90 · II Karte 35 (DN) Mhd. e vor nk Frage 118.11: denken mhd. denken " B q L L L L L . , , , , " " , " . , $ t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q t t t t q q q q t q t t q q q q t q t t t t q q q t q t t t q q q t t q t t t q q q t t t q t q q q t t t q q t q q t q t t t q t q q q q t q q q t q t t q t $ t t $ $ $ B $ $ $ t t B t t $ t t t t t $ $ q $ $ t q t q q t t q t q q q q q q q q q t q t t q q t q q q t t t t q t t t t v t t $ q t t t t t q v t q q q t q q q q q t t q t q t t q t q t t t q q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 91 Legende v i4 bis i% t e4 bis e q e5 ^ bis e5 o% bis o5 o $ ei5 bis e%i5 auch i B a4i5 bis ai5 auch i Ai nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " q L L " " " " " " . " . " " " " " " " " " " . . " $ $ $ t $ $ t $ B t B t $ $ B $ $ B $ $ t q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q t t q q q q q v q q q q q q q q q t t t t t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q t q q t q q t q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q t q t q q q q q q t B $ $ $ $ q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 36 musste an vielen Orten Wort fehlt notiert werden, weil die Gewährspersonen auf andere Bezeichnungen auswichen oder sich in der Landwirtschaft nicht auskannten. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Fast überall im USG finden wir e -Monophthonge, nur im Südwesten treten mehrheitlich Diphthonge auf. Im Mittelbairischen Südmährens ist für die meisten Orte Wort fehlt notiert. In drei Orten sind ei - Diphthonge (in B-29 und C-7 nasaliert, in C-1 ohne Nasalierung) belegt, B-16 ist hier mit neutralem e Einzelbeleg. Im Osten des Gratzener Berglands kommen zwei ai -Diphthonge vor, sonst herrschen dort ei -Diphthonge, die auch im südlichen Böhmerwald mit wenigen Ausnahmen (z. B. ai - Diphthonge in C-40, C-35 und C-21) überwiegen. Im mittleren Böhmerwald ist das Wort in mehreren Orten unbekannt, aber es dominieren die geschlossenen e -Monophthonge. ei -Diphthonge sind in C-9 und C-14 belegt. Die nordbairischen Varietäten weisen meist eher offene Varianten eines oft lang ausgesprochenen e - Monophthongs auf, aber auch geschlossenes langes e begegnet uns, besonders im nördlichen Böhmerwald. Auch hier ist Wort fehlt häufig notiert. Einzelbelege finden wir in P-8, K-34 und K-1. Im Ostfränkischen sowie im westlichen Ostmitteldeutschen finden wir fast ausnahmslos offene e -Monophthonge. Das helle a in U-40 ist hier auffällig. Im Riesengebirge und im Braunauer Ländchen ist Wort fehlt sehr verbreitet. In den übrigen mittelostdeutschen Dialekten überwiegen kurze offene e -Monophthonge, nur in Nordmähren-Schlesien (hauptsächlich im Kuhländchen) kommen geschlossener e -Varianten oft vor. Im Norden des Hultschiner Ländchens ist iA einmal belegt. Im Schönhengst finden wir, soweit das Wort bekannt ist, eine Mischung von offenen und geschlossenen e -Monophthongen. Helles a und neutrales o sind jeweils einmal belegt. In der Olmützer Sprachinsel ist für drei von vier Orten Wort fehlt notiert, einmal kommt offenes o vor. In Wachtl/ Deutsch Brodek finden wir ein offenes und ein geschlossenes e , in der Wischauer Sprachinsel einen ai - und einen ei -Diphthong. In der Brünner Sprachinsel kommen neutrales e und zwei ei -Diphthonge vor, in der Iglauer Sprachinsel nur e -Monophthonge. Folgekonsonant Im Mittelbairischen Südböhmens wird in den meisten Erhebungsorten im Auslaut von «Tenne» ein Plosiv gesprochen. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, der in K-13 von Gp. I und Gp. IV. Die Belege in L-25, L-32, P-6, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, der in M-40 von Gp. II und die in L-14 und U-68 von Gp. III. Die Belege in L-22, U-25, L-30, U-58, U-71, K-34, K-40, T-4, T-16, M-31, M-40, M-52, J-6, P-37, C-13, C-16, C-28 und C-33 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Bei den Belegen in L-19 und L-40 handelt es sich um Erinnerungsformen. Die Belege in K-15 und M-40 entstanden auf Nachfrage des Explorators. Der Beleg in P-20 ist von der Gp. korrigiert. 92 · II Karte 36 (DN) Mhd. e vor nn Frage 98.2: Tenne mhd. tenne L . , . , " " " $ q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q t q t t q q q q t q t t t q q $ t q t t q q q t q q q t q q t t t q t q q t q q q q t t v t q q q q t q q t q t t $ t B t t $ $ q q q q q q q q t q q q q q q q q t q t q q q q q t t t t q $ t t t t $ q t q q q q q t t q t q t q q t t q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Vergleichskarten SAO, Band I, Karte 90: nehmen, Tenne, denken ČJA, Band 3, Karte 12: Tenne/ Dreschboden II · 93 Legende Grundzeichen pink: d im Auslaut t e4 bis e q e5 ^ bis e% v a$ bis a4 t a o% o E $ e4i5 bis e5i5 auch i B a4i5 bis ai5 auch i $ iA auch e5 iGe5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar t t L L L L L L L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' L K K t t t t v v v t v q q q t q $ q q t q q q t t $ q t t q t t $ $ t q t t q t t t t t t t t t t t q t t v $ q $ t v q t q q t q t q q t t t q t q t q t $ t t t v q q t t v v v v t t t t t t q v v t v v q q q t v t t v t q q t t t t q $ t q t q v t v t v v v v $ t t v K v q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 37 musste an einigen Orten Wort fehlt notiert werden, da hier die Gewährspersonen in der 1. bzw. 3. Person Singular oder mit dem Partizip geantwortet haben. Diese Belege fanden keinen Eingang in die Kartierung. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In den meisten Erhebungsorten hat der Vokal eine Dehnung erfahren. Erhaltene Kürze ist weniger häufig verzeichnet und bildet hauptsächlich im Grenzraum zwischen Nordbairischem und Ostfränkischem ein kleines Gebiet. Im Mittelbairischen Südmährens überwiegt ö - Monophthong in seiner geschlosseneren bis neutralen Ausprägung. In Südböhmen dagegen (südl. Böhmerwald, Gratzener Bergland) wird meist ü -Monophthong gesprochen. Im mittleren Böhmerwald schließt sich ein kleines Gebiet mit ebenfalls geschlossen bis neutral gesprochenem ö an. In dieser Region finden sich auch zwei Belege von Schwa: E in P-34 und A in P-36. e -Monophthong in C-12 und B-11 verweist auf standardnahe Aussprache in diesen beiden Städten. o in P-35 und i in C-16 sind Einzelbelege. Diphthonge sind äußerst selten und ausschließlich in Südböhmen belegt. Überwiegend handelt es sich um öi . o5i5 in C-2 und ei in P-37 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen dominiert ü , das ausgehend vom Ascher Ländchen an der Eger entlang ein kleines, zusammenhängendes Gebiet bildet. ö ist im gesamten Dialektraum sporadisch zu finden, e nur selten an der Grenze zum Ostfränkischen und im nördlichen Böhmerwald. i -Monophthong ist mit mehreren Belegen an der Grenze zum Ostfränkischen bzw. im Süden des Dialektraums zu finden. o ist mit drei Belegen im nördlichen Böhmerwald vertreten. O wird nur in K-14 und K-16 gesprochen, u nur in K-26 und K-19. E in P-31 ist Einzelbeleg. iE in P-6 und P-14 sind die einzigen Belege für Diphthong im gesamten nordbairischen Sprachraum. Während sich im Süden des Ostfränkischen an der Grenze zum Nordbairischen noch gelegentlich i -Monophthong in die Darstellung mischt, ist in der Nordhälfte des Dialektraumes ausschließlich e belegt. Geschlosseneres ö ist in K-4 und K-7 erhoben worden, vokallose Aussprache in K-3 und K-41. O in K-6 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten dominiert e -Monophthong, meist in seiner geschlosseneren bis neutralen Ausprägung. Neben einem Streubeleg im westlichsten Ostmitteldeutschen finden sich in Nordmähren-Schlesien mehrere Notierungen von ö . a ist in U-2 und U-28 belegt. o% in T-18 ist Einzelbeleg. Diphthonge sind nur gelegentlich notiert. iGE4 bildet im Friedländer Ländchen ein kleines Gebiet. ei wird in wenigen Erhebungsorten Nordböhmens und Nordmähren-Schlesiens gesprochen. öi ist nur in T-24 und T-19 belegt. Im Schönhengst herrscht e -Monophthong vor, vermischt mit seltenem i , das nur im Osten und Süden der Sprachinsel anzutreffen ist. ö in E-25 und a4 in E-9 sind Einzelbelege. In der Iglauer Sprachinsel überwiegt ö . ü in J-2 und e4i5 in J-3 sind Einzelbelege. In der Brünner Sprachinsel ist neben überwiegendem e -Monophthong e4i5 in B-8 Einzelbeleg. Ö5 und Öu5 werden im gesamten USG nur in B-4 gesprochen. Zentralisierte Aussprache findet sich vor allem im Nordbairischen sowie in U-60, U-68 und B-6. Leichte Rundung wurde nur in K-3, P-19 und B-6 erhoben. 94 · II Karte 37 (MR) Mhd. e + l Frage 254.7: erzählen mhd. erzel(l)n ! L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t K t t t t t t t t t t t t t t t $ t q q t t t t t t t t t v t t t t t t q t t t t t t v t q t v t t t t t t v t $ t t q q $ q q t t t t t t v q t t t t t t q t t t t $ t t t t t t t t t t $ t K t t t t t t t t $ t t q t t t t q t t t q t t t t t q t t t t t t t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Folgekonsonant Ausfall bzw. Vokalisierung des nachfolgenden l tritt meist nach Monophthong auf, wobei das Ostfränkische und weite Teile des Ostmitteldeutschen, sowie der Schönhengst, nicht betroffen sind. u in K-26 ist im Nordbairischen die einzige Nennung von l-Ausfall. In Nordmähren-Schlesien kommt neben e und ö auch zweimal öi vor, wo nachfolgendes l vokalisiert wurde. In der Iglauer Sprachinsel und in Südmähren befinden sich größere Ansammlungen von ö mit ausfallendem l. In Südböhmen dagegen entfällt der Liquid eher nach ü . i mit entfallendem l in C-16 ist Einzelbeleg. Simultane Aussprache ist hauptsächlich für das Nord- und Mittelbairische belegt. Streubelege finden sich in der Iglauer und der Wischauer Sprachinsel. Die Belege in U-4 und U-8 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-14 (zweiter Beleg) und K-13 stammen von Gp. III, die in L-25, L-32, K-53 und C-3 von Gp. I und die in B-13 und B-16 von Gp. II. Die Belege in L-8, H-16, C-10, B-26 und C-28 wurden vom Explorator suggeriert. Bei den zweiten Belegen in U-20 und B-4 handelt es sich um ein Erinnerungsformen der Gp. Die Belege in L-34, U-71 und K-58 entstanden auf Nachfrage des Explorators. Die Belege in U-55, P-3, E-9, B-7 und B-29 sind von der Gp. korrigiert. Die Transkription des Belegs in M-53 stammt von AB. Für die Belege in K-3 und K-41 wurde kein Vokal erhoben: dEd.s.lK = {n bzw. dEdslK =n . II · 95 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: e + l simultan v i bis i% t e$ bis e q e5 ^ bis e5 ü bis ü5 ö$ bis ö ö5 ^ bis ö% v a4 t a Ö5 o% bis o5 o bis o4 ^ u5 bis u E A O $ e4i5 bis e5 ^i5 auch i K öi5 auch i L o5i5 ! Öu5 $ iE bis i5E iGe4 auch e5 ohne Vokal nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar L L L L L L L L L " " " " / / " / 0 / / " / / / / / / " " / / 0 / " " / " / / " " / / / / / / / 0 0 " / / / / / / " / " " " " K $ K K q t v q L t t t t q q t q q t q t v t q q q q q q q t q t t v t t t q q q v t q q t q t t t t q t t q q q q q q t q t q t q t t t t q q t t q q t q q q q q q t q q K L T L L L L L L " " . " . " . " " " " " " " " " " " " / " " " " / / / / / / / / / 0 " 0 " " " " " / / / / / / " / / / / / " / / / " " / / / / / / / " " " " " " " / / K ! K A K K A $ A t t t q t t t q t t q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q t q q q q t t q q q q q t t $ t t t q q q q q q q q q q q t q q q q q q q t t q q q q t t t t q t t t t t q t t t t t t t q q q q q t t t t t q q q q q q q q q q q q K A v q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit dieser Karte wird die Lautung von «Hölle» und «Pelz» verglichen. Für «Hölle» musste einmal Wort fehlt notiert werden. Hier hat die Gp. sehr zögernd begonnen zu antworten, dann mitten im Wort abgebrochen und die Frage gänzlich abgelehnt. «Pelz» ist mehrmals mit Wort fehlt notiert. In diesen Fällen antwortete die Gp. entweder überhaupt nicht oder wich auf das Diminutiv oder das Wort «Fell» aus. In B-8 lautete die Antwort ba4ra4ni\d.sa. Laut Auskunft des zuständigen Explorators handelt es sich dabei um eine Übernahme des mährisch-slowakischen Dialektwortes beranice, was soviel wie «Schaffell» oder «Schaffellmütze» bedeutet. Auch dies konnte nicht in die Karte einfließen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 38 ist eine grobe Zweiteilung zu beobachten. Im Westen und Süden des USG dominiert ö - Monophthong, im Norden und Osten ist dagegen e -Monophthong in der Mehrheit. Die Kürze des Vokals hat sich in beiden Fragen größtenteils erhalten. Dehnung ist häufiger belegt, bildet jedoch lediglich in Südböhmen und Südmähren größere zusammenhängende Gebiete. Es gibt kaum Gebiete, wie etwa das Kuhländchen oder das Adlergebirge, wo gleiche Lautung des Stammvokals in «Hölle» und «Pelz» zu verzeichnen ist. Wo Unterschiede zwischen den beiden Fragen notiert sind, handelt es sich oft nur um minimale Unterschiede in Qualität und Quantität. Im Ostfränkischen und im Ostmitteldeutschen Nordböhmens etwa belaufen sich die Unterschiede in den beiden Fragen beim Vokal e zumeist auf den Grad der Rundung. Im Mittelbairischen Südböhmens ist im südlichen Böhmerwald und im Gratzener Bergland mehrfach ü -Monophthong zu finden. e -Monophthong wird nur an wenigen Orten gesprochen. o in P-35, A in P-34, E in P-36, i in C-16 und u4 in C-38 sind Einzelbelege. öi - und üi Diphthong wird an wenigen Orten im südlichen Böhmerwald und im Gratzener Bergland gesprochen. ei ist noch seltener notiert. öu ist in Südmähren nur in C-1 und B-21 belegt. Auch im Nordbairischen ist an den meisten Erhebungsorten ö belegt. e -Monophthong ist mit wenigen Belegen in der Nordhälfte des Dialektraumes eingestreut. Selten finden sich o (K-14, K-15, K-26, P-28, P-32), O (K-15, K-36, K-58), Ö (P-30, P-31) und E (P-31, P-33). u in P-32 , Ä in K-37 und i5 in P-2 sind Einzelbelege. Diphthonge kommen beinahe überhaupt nicht vor. oi in K-14 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen bildet e -Monophthong ein geschlossenes Gebiet. Lediglich an der Grenze zum Nordbairischen findet sich seltene ö -Lautung (K-4, K-3, K-6, K-1). O in K-7 und i5 in K-9 sind Einzelbelege. Auch im gesamten Ostmitteldeutschen dominiert e -Monophthong. a5 in U-13 und a4 in L-27 sind Einzelbelege. Das übrige Dialektgebiet ist durchzogen von gelegentlichen ö -Nennungen. O ist in Nordböhmen dreimal verzeichnet. Diphthonge erscheinen lediglich in Nordmähren-Schlesien und dort auch nur als Einzelbelege: e5Èo% in M-11, öi in T-10 und o%i in M-38. Im Schönhengst findet sich eine Mischung aus e - und ö -Monophthong. e5i5 in E-12 ist Einzelbeleg. In der Iglauer Sprachinsel ist neben häufigem ö im Nordteil dreimal e und zweimal ei belegt. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird ausschließlich e gesprochen, während in der Olmützer Sprachinsel eine Mischung aus ö und e notiert ist. In der Wischauer und der Brünner Sprachinsel liegt eine Mischung aus e , ö und Ä vor. EA in B-3, a5 in B-2 und Ö in B-6 sind Einzelbelege. 96 · II Karte 38 (MR) Mhd. e + l Frage 134.12: Hölle u. Frage 140.11: Pelz mhd. helle/ bel(le)z, pelz " / " " " " / " / / " " t q t q q q t q t t t K q q q q t q t t t t $ t q t t t t q q q t q q ! t q q t t q q q t q t t t q t t q q q t t t L / / / / / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " / / " / q q q t t q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q t t t t q q q q t t t q q q q q q q t q t q q q t t t q t q t t t q q q q q q q t t t q q t t $ $ q t t $ q ! q q q t q q t q q L q q q q t q t t q t t q q q q q q q t t t t t q q t t t t q q t q q t q q t t t q t q t q q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Leicht gerundete Aussprache ist häufig in einem Streifen vom Nordbairischen bis ins Riesengebirge hinein sowie in der Brünner Sprachinsel zu finden. Zentralisierung ist im nördlichen Nordbairischen wie auch im Ostfränkischen mehrfach belegt. Nasalierung findet sich lediglich im Mittelbairischen Südböhmens. Velarisierte Aussprache in K-6 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Eine Vokalisierung des dem Kurzvokal folgenden l liegt bei den drei Diphthongbelegen in Nordmähren-Schlesien vor. Bei einigen ö -Monophthongen in diesem Gebiet entfällt der Folgekonsonant völlig. In der Iglauer Sprachinsel ist l-Ausfall nach ö nur an wenigen Orten notiert, im Nordbairischen ist es sogar nur zweimal erhoben worden (K-11, K-31). In Südmähren ist bei den meisten ö -Nennungen ein l-Ausfall zu verzeichnen. Ebenso bei einigen Monophthongen in Südböhmen. Bis auf den Beleg von «Pelz» in B-21, wo trotz Diphthonglautung der Folgekonsonant noch vorhanden ist, sind im Mittelbairischen sämtliche Diphthonge aus einer Vokalisierung des dem Kurzvokal folgenden l entstanden. Hölle: An folgenden Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: L-14 ( e / e5 ), L-19 ( e{ / ö5 ), L-39 ( ö / e5 ^ ), U-40 ( e{ / ö ), U-61 ( e / e{ ), K-14 ( o5 / o ), K-46 ( ö5 / ö4 ), M-22 ( e5 / ö% ), C-6 ( ö4 = / ö4 ), B-14 ( ö5 ^ / ö4 ^ = ). In folgenden Orten liegt eine simultane Aussprache von e+l vor: K-4, K-3, K-32, P-9, P-19, P-24, P-27, J-6, J-8, C-7, B-10, C-11, B-17, B-12, B-20, B-21, B-22, C-21, C-23. Der Beleg in U-7 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-4, L-25, L-32, K-18, K-53 und C-3 stammen von Gp. I, die in P-6, B-13, B-14, C-16, B-16, B-26 und B-27 von Gp. II, der in K-13 von Gp. III. Die Belege in K-1, T-17, E-17, P-33 sind von der Gp. korrigiert. Die Transkription in L-23 stammt von AB. Der Beleg in B-30 wurde vom Explorator suggeriert. Pelz: An folgenden Orten sind zwei oder mehr Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: U-4 ( e5 / e{ 5 ), U-7 ( e5 / e ), U-13 ( a / a5 ), K-2 ( Èe4 / e5 ), K-9 ( Èe4 / e5 ), U-61 ( e{ μ / e5 ), K-14 ( ÈO / o / oi ). In folgenden Orten liegt eine simultane Aussprache von e+l vor: K-3, P-9, P-14, P-23, P-24, P-27, J-6, B-3, C-6, C-11, C-17, B-17, B-12, B-20, B-22, B-19, B-29. Die Belege in U-4, U-7, L-25, L-32 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-18, B-16, B-21 und B-30 von Gp. II, die in K-13 und B-14 von Gp. III. Die Belege in U-1, U-13, L-25, U-25, U-35 (telefonisch), U-47, H-31, K-50, T-15 und P-4 entstanden auf Nachfrage des Explorators. Die Belege in T-25, P-34 und P-36 wurden vom Explorator suggeriert. Der Beleg in M-48 ist von der Gp. korrigiert. Der Beleg in U-66 stammt aus der Zusammensetzung «Hasenpelz». Fortsetzung Kommentar, S. 99 II · 97 Legende Grundzeichen dunkelblau: gleiche Lautung ohne l Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung mit l Grundzeichen dunkelgrün: unterschiedliche Lautung ohne l v i bis i5 t e$ bis e q e5 ^ bis e% ü4 bis ü5 ö4 bis ö ö5 bis ö% Ä v a4 q a5 Ö bis Ö4 o bis o4 u E und A O bis O5 $ e4i5 bis ei5 auch i A üi5 auch i K öi5 bis ö5i5 auch i L o%i bis oi ! öü5 bis ö5ü5 auch ü e5Èo% EA nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T oben: nasaliert T unten: velarisiert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " / t t L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L " " " " " " " " " " " " " " " / " 0 / " " " / " " / " / / / / / / 0 / 0 " " " " / / / / " / / / / / / " / / " / " / / / " " " " " " " K $ L A $ v t q q t q q t t t t t t q q q q q q q q t q q t q q q q t t t q q q q q q q q t t t q q t t q t q q t t t $ t t q q q q q q q q q q q q t q t t q t q q q q q t t t q q q t t t t t t t t t q t t t t t t t q t q q t q q q q q q q t q q q q q q t q q q t q q v t K v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 39 ist eine grobe Zweiteilung zu beobachten. Im Westen und Süden des USG dominiert ö - Monophthong, im Norden und Osten ist dagegen e -Monophthong in der Mehrheit. Die Kürze des Vokals hat sich größtenteils erhalten. Dehnung ist häufiger belegt und konzentriert sich in Südböhmen und Südmähren. Im Mittelbairischen Südmährens ist ausschließlich ö -Monophthong anzutreffen. Südböhmen ist differenzierter. Im Gratzener Bergland ist an einigen Orten ü belegt. Neben zwei Nennungen von i im südlichen Böhmerwald (C-16, C-17) sind e5 in C-12, E in P-34 und o5 in P-35 Einzelbelege. In Südböhmen erscheinen nur wenige Diphthonge. Abgesehen von öi im Gratzener Bergland und ei im mittleren Böhmerwald sind o5i5 in C-2 und üi in C-20 Einzelbelege. Auch im Nordbairischen, das ausschließlich monophthongisch geprägt ist, herrscht ö vor. Neben einigen Streubelegen im übrigen Dialektgebiet ist e -Monophthong vor allem an der Grenze zum Ostfränkischen anzutreffen. Mehrere O -Belege finden sich in der Nordhälfte des Dialektraumes, E dagegen im nördlichen Böhmerwald. o ist nur zweimal zu finden (K-23, P-28). i5 in P-10 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen wird vorwiegend e gesprochen. O ist selten notiert (U-43, K-1, K-7, U-72). Auch im Ostmitteldeutschen überwiegt e -Lautung. Mit einer Ausnahme in L-8 tritt ö lediglich in Nordmähren-Schlesien häufiger in Erscheinung. O in L-42 und a4 in T-14 sind Einzelbelege. Während in Wachtl/ Deutsch Brodek und der Olmützer Sprachinsel ausschließlich e -Monophthong gesprochen wird, herrscht im Schönhengst, in der Brünner und der Wischauer Sprachinsel eine Mischung aus e - und ö -Monophthong vor. In der Iglauer Sprachinsel ist zumeist ö notiert. e4i5 J-3 sowie o% in E-6 sind Einzelbelege. Zentralisierte Aussprache konzentriert sich hauptsächlich im Ostfränkischen. Seltener ist sie im Nordbairischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen anzutreffen. Leichte Rundung der Aussprache ist in einem Streifen zwischen dem Nordbairischen und dem Riesengebirge verzeichnet. Folgekonsonant Bis auf wenige Nennungen von ö mit ausfallendem l im Nordbairischen, der Iglauer Sprachinsel und Nordmähren-Schlesien, konzentriert sich dieses Phänomen auf das Mittelbairische. Auch in Südmähren wird davon ausschließlich ö -Monophthong erfasst, nach dem l gänzlich entfällt. Nur in Südböhmen treten neben ö und auch ü mit entfallendem Liquid Diphthonge, bei denen nachfolgendes l vokalisiert wurde. Es handelt sich dabei um öi im Gratzener Bergland, ei im nördlichen Böhmerwald und die Einzelbelege üi in C-20 und o5i5 in C-2. Simultane Aussprache des Vokals beschränkt sich bis auf zwei Belege im Nordbairischen (K-11, P-9) auf das Mittelbairische. Wortform zwelif Neben zwei Streubelegen in U-42 und T-27 ist erhaltenes -lif vor allem im Mittelbairischen und der Wischauer Sprachinsel belegt. 98 · II Karte 39 (MR) Mhd. e + l Frage 243.18: zwölf mhd. zwel(i)f " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / / " / q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t v q t t t t t q q q t t t q q q q q q q q t t q t q t q t t q q q $ q q q q q q q q q t q t q q q q t q t t q q t q q q t t t q t t t t t q q t q q q t q q q q q t t q t t t q q q t t q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25 L-32, U-74 (zweiter Beleg), K-53, C-3 und B-26 stammen von Gp. I, die in B-16 und B-21 und der in K-13 von Gp. III. Die Transkription in K-11, B-12, B-22 und B-27 stammt von AB. Der Beleg in T-14 ist von der Gp. korrigiert. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 46: zwölf Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 91: Hölle SNiB, Band 3, Karte 42: Pelz; Karte 43: Hölle SAO, Band I, Karte 113: Pelz, stellen, Hölle Fortsetzung Karte 38: II · 99 Legende Grunzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: e + l simultan Grundzeichen braun: mit erhaltenem -lif v i bis i5 t e4 bis e q e5 ^ bis e% ü bis ü5 ö4 bis ö ö5 bis ö% v a4 o% bis o5 o bis o4 ^ E O $ ei5 auch i A üi K öi5 L o5i5 nicht gefragt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L ' ' ' ' $ $ B 9 9 9 q 9 v 9 B L L L L Q T L , , ' ' ' ' , , ' , ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , ' ' , $ $ 9 $ $ $ 9 $ 9 9 $ B 9 $ $ $ $ $ $ $ 9 $ $ 9 9 B 9 ! B B 9 B ! B B B B B B B ! ! ! B B B B $ B ! ! B B $ B B ! ! B B B " $ 9 9 9 9 9 9 B 9 B 9 B 9 t 9 9 q 9 9 9 9 9 9 9 9 9 B 9 9 9 9 9 q 9 9 9 B 9 9 ! B ! ! $ 9 B 9 B B 9 9 9 9 $ 9 B 9 9 9 9 B 9 9 9 9 9 q q 9 t t q 9 9 9 9 9 B 9 B B B B B B B B B B B B B ! 9 q B q B B 9 9 9 9 B 9 9 9 " $ 9 q q $ 9 $ 9 q 9 9 9 B 9 9 9 t B 9 9 9 9 9 q 9 9 9 q B ! $ 9 $ 9 B 9 9 v $ B $ $ $ $ B B B $ 9 9 ! 9 $ $ $ 9 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Bei den Fragen 93.1-7 nach den geläufigsten Beerenfrüchten (Johannis-, Heidel-, Gartenerd-, Walderd-, Him-, Brom- und Preiselbeeren) handelt es sich um Lexikfragen. Die dialektalen Bezeichnungen für die verschiedenen Beerensorten beinhalten nicht immer das Grundwort «Beeren». Von den sieben Beerenfragen war 93.3 Erdbeeren noch am vollständigsten belegt. In manchen Fällen ist nicht sicher auszumachen, ob die Gp. nicht doch die Singularform angegeben hat. Dies kann jedoch unberücksichtigt bleiben, da die Pluralendung keinen Einfluss auf den Stammvokal zu haben scheint. Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An einigen Orten musste Wort fehlt notiert werden. Hier hatten die Gewährspersonen mit einem anderen Ausdruck wie beispielsweise «Ananas» oder dem Diminutiv geantwortet. Beides wurde nicht in die Kartierung aufgenommen. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 40 ist in den meisten Erhebungsorten Diphthong belegt, was an dem dem Vokal folgenden r liegt. Dieses wurde fast immer vokalisiert, wobei vorwiegend eA -Diphthonge entstanden sind. Der Vokal hat häufig eine Dehnung erfahren. Erhaltene Kürze ist vor allem in Südböhmen und Südmähren sowie in Nordböhmen zu finden. Im Mittelbairischen Südmährens überwiegt eA - Diphthong. In Südböhmen mischen sich eA - und ei -Diphthong. iA -Diphthong ist selten (C-3, C-13, B-29). Bei den wenigen Belegen von A (C-2, B-17, B-12, B-19, B-25) handelt es sich um stark synkopierte Formen - beispielsweise B-19 e4 ^ )Eb.A - die ausschließlich in den bairischen Mundarten zu beobachten sind. e -Monophthong ist nur in C-12 und B-15 anzutreffen. e5i5 GA in C-11 ist Einzelbeleg. In der Nordhälfte des Nordbairischen dominiert eA -Diphthong, in der Südhälfte tritt iA -Diphthong in den Vordergrund. Das stimmt mit den Verhältnissen jenseits der Staatsgrenze überein (vgl. SNOB, Band 1, Karte 82). Wenige Belege der stark synkopierten A -Form finden sich im nördlichen Böhmerwald (P-26, P-28, P-32, P-33). Auch beim Einzelbeleg in P-20 roub.a4 «Rotbeeren» handelt es sich um eine dieser verkürzten Formen. An der Grenze zum Ostfränkischen erscheint mehrmals die Lautfolge eiGA . Die Variante aiGA ist nur in K-56 und K-50 belegt. i5 in P-4 ist Einzelbeleg. Neben wenigen Belegen von eÊo überwiegt auch im Ostfränkischen eA - Diphthong. Neben dominantem eA -Diphthong kommt in den ostmitteldeutschen Dialekten iA -Diphthong lediglich in U-5 und T-15 vor. eÊo ist ebenfalls nur an zwei Orten erhoben worden (U-32, U-59). Daneben liegen Streubelege von e -Monophthong vor, die im westlichsten Ostmitteldeutschen und im Adlergebirge kleinere Gebiete bilden. Im Schönhengst findet sich eine ähnliche Mischung aus eA -Diphthongen und e -Monophthongen wie im Ostmitteldeutschen Nordmähren-Schlesiens. In Wachtl/ Deutsch Brodek, der Olmützer und der Wischauer Sprachinsel wird ausschließlich eA -Diphthong gesprochen. e4iGA ist in der Brünner Sprachinsel Einzelbeleg. Auch in der Iglauer Sprachinsel ist nur eA -Diphthong belegt, was allerdings aufgrund der vielen Wort fehlt-Notierungen nicht aussagekräftig ist. An diesen Orten ist war von den Gewährspersonen lediglich das Diminutiv zu bekommen, zumeist in der Form bi=EdlA . 100 · II Karte 40 (MR) Mhd. e + r Frage 93.3: Erdbeere(n) mhd. b er (Sg.), b ern (Pl.) B $ ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' B 9 B B B B B 9 q q B B 9 B B 9 B B 9 B B t B q 9 q q q q 9 B 9 B 9 B 9 B B t B 9 9 B 9 B t 9 9 9 9 B 9 B B q t 9 9 9 B q B B B 9 9 9 B 9 q 9 q B t B 9 9 9 t t B 9 t 9 9 9 B B B 9 9 q 9 9 t 9 B B B 9 B 9 9 9 9 9 9 B B B B 9 9 B B B t B B B B B B B B B B ! B B B B B 9 9 B 9 9 9 q 9 B 9 9 9 9 9 9 9 9 9 B 9 B B 9 9 B 9 9 9 B B 9 9 q B B t B B B 9 B 9 B B B B B $ t 9 9 9 B 9 9 9 9 9 B B 9 B B B t 9 9 9 9 B B 9 9 B B 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Nasalierte Aussprache findet sich nur im Mittelbairischen Südböhmens. Zentralisierung ist an zwei Erhebungsorten verzeichnet (U-38, C-1). Velarisierte Aussprache in U-29 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant In den bairischen Dialekten, dem Ostfränkischen der Iglauer Sprachinsel und den kleineren mährischen Sprachinseln findet sich kein erhaltenes r. Die einzige Ausnahme in C-12 dürfte in der standardnahen Aussprache der Stadt Böhmisch Budweis begründet liegen. In den ostmitteldeutschen Dialekten und im Schönhengst ist bei den meisten Nennungen von e -Monophthong das nachfolgende r erhalten. Seltener, aber im gesamten Ostmitteldeutschen und dem Schönhengst sporadisch anzutreffen, ist eA -Diphthong mit nachfolgendem r. Nach iA -Diphthong ist r nur in einem einzigen Fall (U-5) erhalten. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-32, K-13, H-36, P-6 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-25, C-16 und B-21 von Gp. II und der in L-14 (zweiter Beleg) von Gp. III. Die zweiten Belege in L-16 und B-12 entstanden auf Nachfrage des Explorators. Die Transkription in U-33 stammt von AB. Die Belege in U-65, K-19 und K-46 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in M-53 wurde vom Explorator suggeriert. Vergleichskarten SAO, Band I, Karte 117: Beere SNOB, Band 1, Karte 82: (Johannis-)Beere(n) ČJA, Band 2, Karte 95: Erdbeere II · 101 Legende Grundzeichen pink: mit r v i5 t e4 bis e q e5 ^ e5 v a4 E und A $ e4i5 bis e5i5 auch i4 e4Êo bis e5Êo auch o5 , o% ~ , , - Èo $ iA bis i5A auch - E B e$A bis eA auch - E , - E% , - Èe5 9 e5 ^A bis e5A auch - E " ai5 GA ! e4iGA bis e5i5 GA auch Ei5 GA , Ei5 GE5 , E5eGA nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert T unten: velarisiert L unten: zentralisiert Q unten: velarisiert, zentralisiert Hinweis auf Kommentar $ $ 9 9 B Q T T T " " " " " / " " " " " " " " " " " / " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " $ $ 9 $ $ $ $ $ K B $ $ $ $ $ $ B $ $ $ $ $ q B B 9 q q B $ $ B B q $ $ $ B $ B B B 9 $ B $ $ $ t $ $ B 9 $ $ $ B B B $ v $ 9 9 9 9 B q 9 v 9 9 9 9 q q 9 9 t t 9 9 9 9 q 9 9 9 9 9 q 9 9 t q q B q q q 9 B B B B v $ $ $ $ v $ $ $ $ $ B q 9 q % 9 9 9 9 9 9 B 9 9 9 9 9 9 t B 9 9 9 9 9 9 q 9 B q q q q q q B B 9 q 9 B q B q B 9 $ 9 q 9 9 $ 9 $ B $ A B q q q 9 $ 9 q 9 9 B $ 9 q 9 $ 9 t 9 9 9 9 9 9 B 9 $ $ $ B $ $ $ v $ v $ $ $ v $ $ q $ $ $ $ 9 $ $ $ 9 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. (Zur genauen Wortform vgl. ADT, Band IV, Karte 82). Teilräume In Karte 41 ist in den meisten Erhebungsorten Diphthong belegt, was an dem dem Vokal folgenden r liegt. Dieses wurde fast immer vokalisiert. Das USG lässt sich grob zweiteilen: Im Westen und Süden liegt überwiegend iA -Diphthong vor, im Norden und Osten meist eA -Diphthong. Die Kürze des Vokals hat sich vielfach erhalten. Dehnung ist in den bairischen Gebieten, den Sprachinseln und in Teilen Nordmähren-Schlesiens zu beobachten. Im Mittelbairischen findet sich überwiegend iA -Diphthong, gemischt mit seltenerem eA -Diphthong. In Südböhmen wird darüber hinaus in wenigen Orten des mittleren Böhmerwaldes ei -Diphthong gesprochen. öi in C-20 ist Einzelbeleg. ü in C-28 ist die einzige Nennung von Monophthong im Dialektgebiet. Auch im Nordbairischen dominiert iA -Diphthong. Hinzu kommen mehrere Nennungen von eA -Diphthong vor allem im nördlichen Teil des Dialektraumes an der Grenze zum Ostfränkischen. ü5E in K-50 ist Einzelbeleg. Wenn Monophthong gesprochen wird, handelt es sich meistens um i . O in K-14, e4 in K-41 und e5 in S-3 sind Einzelbelege. Neben eA -Diphthong ist im Ostfränkischen eine größere Häufung von e -Monophthong in offener gesprochener Form belegt. Im Ostmitteldeutschen sind iA in U-12, OA in U-7 und o5E in U-3 Einzelbelege. e -Monophthong ist sporadisch in allen Teilen des Ostmitteldeutschen notiert und bildet im Braunauer Ländchen und im Adlergebirge Mikroregionen. a -Monophthong ist äußerst selten in seiner neutralen (U-24, L-30, U-48, U-40, H-22) und hellen (L-15, M-18) Variante zu finden. O in U-8 und A in L-39 sind Einzelbelege. Bis auf zwei Orte im Norden der Sprachinsel, in denen e -Monophthong belegt ist, wird im Schönhengst vorwiegend eA -Diphthong gesprochen. i5A in E-14 ist Einzelbeleg. In den kleineren mährischen Sprachinseln ist ausschließlich eA - Diphthong notiert. In der Iglauer Sprachinsel wurde überwiegend iA -Diphthong erfragt. e5A in J-8 ist Einzelbeleg. i -Monophthong findet sich nur an zwei Orten im Norden der Sprachinsel. Leichte Rundung in der Aussprache wurde an wenigen Orten im nordbairischen Dialektraum erhoben sowie in C-22. Velarisierung kommt vor allem im westlichsten Ostmitteldeutschen vor. In P-32 liegt zentralisierte und velarisierte Aussprache vor. Folgekonsonant Das dem Stammvokal folgende r wurde im Mittelbairischen, dem Ostfränkischen und den vier kleineren mährischen Sprachinseln regelmäßig vokalisiert oder ist entfallen. Einzige Ausnahme ist C-12, wo r einem eA -Diphthong folgt. Mehrfach ist i +r im Nordbairischen und in der Iglauer Sprachinsel belegt. O +r wird nur in U-3 und K-14 gesprochen. e +r ist in Nordböhmen, Nordmähren-Schlesien und dem Schönhengst vertreten. Seltener sind die Fälle, in denen r nach Diphthongen erhalten ist. iA +r wird nur an zwei Orten im Nordbairischen gesprochen (P-17, P-19). eA +r ist in K-44 und E-16 belegt. a wurde in U-24 und a4 M-18 erhoben. In einem kleinen Gebiet in Südböhmen finden sich mehrere Belege, bei denen das einem ei , öi oder iA folgende r als Frikativ realisiert wird. 102 · II Karte 41 (MR) Mhd. e + r Frage 259.7: fertig mhd. vertec, vertic " $ " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " $ B q B B 9 B B q q 9 9 9 9 t q B B B B q 9 9 q q q q q q B 9 9 B 9 B 9 9 B 9 B B 9 B 9 B B 9 9 9 9 B B B B B B B 9 B B B B B B 9 9 9 B q 9 q B B t 9 9 9 t B B $ B 9 B 9 B B B 9 9 B 9 9 B 9 B B B 9 B 9 9 B $ v $ $ $ $ 9 v $ B $ $ $ B $ $ $ 9 $ $ B $ B B B B B $ $ $ B $ 9 B $ $ $ $ 9 B q 9 9 q q 9 B 9 9 9 9 9 9 9 9 9 B 9 B B 9 9 B B 9 B B q q t 9 B B t 9 t B 9 B 9 B B B B B 9 B B 9 9 9 B 9 9 9 9 9 B B 9 B 9 B v 9 9 9 B t 9 9 9 B 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Der Beleg in U-7 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-4, L-32, H-36, K-53 (erster Beleg), P-6, C-3 und B-13 (zweiter Beleg) stammen von Gp. I, der in B-13 (erster Beleg) von Gp. II und die in L-14 (zweiter Beleg) und K-13 von Gp. III. Der Beleg in S-2 ist nach Suggerierung durch den Explorator von der Gp. korrigiert. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 82: fertig SAO, Band I, Karte 120: fertig SNOB, Band 1, Karte 66: fertig II · 103 Legende Grundzeichen pink: mit r Grundzeichen orange: mit ch v i bis i5 t e4 bis e q e5 ^ bis e% ü v a4 t a A O5 bis O $ ei5 bis e%i5 auch i K öi $ iA bis i%A auch - E , - O B e$A bis eA auch - E 9 e5 ^A bis e%A auch - Èe5 , - E A ü5A auch - E % o5E OA auch - E nicht gefragt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T unten: velarisiert Q unten: velarisiert, zentralisiert Hinweis auf Kommentar " 9 B 9 t t 9 t B T L T L T L T L " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " 0 " " " " " " " " " " $ $ $ $ $ $ $ $ ! 9 $ $ $ $ $ 9 $ $ $ $ $ $ $ q B B q 9 9 B t B B q $ B B $ B B B B B $ $ $ $ $ $ B B $ $ $ B B B $ v $ v B t t 9 q q v v v B 9 t 9 q t 9 t 9 v 9 9 9 , , t t t t 9 9 9 ! 9 q q 9 q 9 q B B 9 B B v v $ v B $ $ $ $ $ $ 9 9 t q q t 9 9 9 9 9 9 9 B t t t t 9 B t 9 9 9 9 9 9 9 9 q q B B 9 9 9 q B B B 9 q B B $ t q 9 $ 9 $ B $ $ $ B $ $ q q q B v 9 9 9 9 B $ 9 9 q $ B q t 9 B 9 B B 9 B B t B $ B $ $ $ v v $ $ $ v v $ B 9 $ $ $ $ 9 $ $ $ 9 q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Einige Male musste Wort fehlt notiert werden. An den betreffenden Orten sind die Gewährspersonen auf das Diminutiv oder Ausdrücke wie ‹Golicht› oder «Funzel» ausgewichen. In den meisten Orten ist neben dem Alternativausdruck jedoch auch das Wort «Kerze» angegeben, das in die Karte aufgenommen werden kann. Nur in K-13, K-12, K-23 und K-24 ist jeweils ausschließlich der Alternativausdruck ‹Golicht› belegt, sodass diese Orte mit Wort fehlt notiert werden mussten. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 42 ist in den meisten Erhebungsorten Diphthong belegt, was an dem dem Vokal folgenden r liegt. Dieses wurde fast immer vokalisiert. Das USG lässt sich grob zweiteilen: Im Westen und Süden liegt überwiegend iA -Lautung vor, im Norden und Osten meist eA -Lautung. Die Kürze des Vokals hat sich vielfach erhalten. Dehnung ist vor allem im Mittelbairischen häufiger zu beobachten. Im Mittelbairischen finden sich überwiegend iA -Diphthonge, gemischt mit seltenen eA -Diphthongen. In Südböhmen wird darüber hinaus in wenigen Orten des mittleren Böhmerwaldes ei -Diphthong gesprochen. Ai in C-20 ist Einzelbeleg. ü in C-28 ist die einzige Nennung von Monophthong im Dialektgebiet. Auch im Nordbairischen dominiert iA -Diphthong. Hinzu kommen mehrere Nennungen von eA -Diphthong vor allem im nördlichen Teil des Dialektraumes entlang der Grenze zum Ostfränkischen. Wenn Monophthong gesprochen wird, handelt es sich meistens um i . e ist nur in K-14, K-36 und P-9 notiert. O5 in K-50 ist Einzelbeleg. Neben überwiegendem eA -Diphthong ist im Ostfränkischen mehrfach offener gesprochener e - Monophthong belegt. e5o in U-56 ist Einzelbeleg. Im Ostmitteldeutschen sind iA (U-12, M-36, T-15) und aA (L-38, L-35, T-14) sehr selten. a5E in U-38 und e5i in H-38 sind Einzelbelege. e -Monophthong ist sporadisch in allen Teilen des Ostmitteldeutschen notiert und bildet im Braunauer Ländchen und im Adlergebirge Mikroregionen. Nennungen von a -Monophthong häufen sich in Nordböhmen. O5 in U-3 ist Einzelbeleg. Bis auf e in E-5 , wird im Schönhengst ausschließlich eA -Diphthong gesprochen. In Wachtl/ Deutsch Brodek, der Olmützer und der Brünner Sprachinsel ist nur eA -Diphthong notiert. In der Iglauer Sprachinsel wurde überwiegend iA -Diphthong erfragt. eA ist in J-6 und J-8 belegt. Velarisierte Aussprache findet sich vor allem im westlichsten Ostmitteldeutschen (mit einem Streubeleg in K-8). Leichte Rundung weisen lediglich K-17 und K-49 auf. Nasalierung in K-42 ist Einzelbeleg. Zentralisierung ist selten verzeichnet (U-42, K-49, C-5). Folgekonsonant Das dem Stammvokal folgende r wurde im Mittelbairischen Südmährens, dem Ostfränkischen, Wachtl/ Deutsch Brodek, der Olmützer, der Brünner und der Iglauer Sprachinsel regelmäßig vokalisiert oder ist entfallen. Mehrfach ist i +r im Nordbairischen belegt. O +r wird nur in U-3 und K-50 gesprochen. e +r ist sporadisch in Westböhmen, Nordböhmen, Nordmähren-Schlesien und dem Riesengebirge vertreten. a wurde mehrfach in Nordböhmen erhoben. Seltener sind die Fälle, in denen r nach Diphthongen erhalten ist. ei +r ist in C-5 und C-11 belegt. iA +r wird nur in P-14 im Nordbairischen gesprochen. eA +r ist in K-44, E-16, T-28 und C-12 notiert. 104 · II Karte 42 (MR) Mhd. e + r Frage 211.5: Kerze mhd. kerze " " $ B " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " $ B 9 9 9 9 9 B q q B 9 B q t q 9 B 9 9 9 9 9 q q q q q q B 9 9 q 9 9 9 9 B q B 9 9 , 9 B B 9 9 q 9 B 9 B B B B B 9 B B B B B B 9 9 9 B q 9 q t B B 9 9 9 B B B 9 B 9 B B B B : 9 B 9 9 B 9 B B B 9 B 9 9 9 $ $ $ B $ 9 $ $ 9 $ $ $ B $ $ $ 9 B $ B $ $ q B B B $ B B B $ 9 9 $ $ $ $ B B t 9 B q q 9 B 9 $ 9 9 9 9 B 9 9 B 9 B B 9 9 B 9 9 B B v q q $ 9 B B t B B B B B 9 B B B B B $ B B 9 9 9 B B 9 9 9 9 B B 9 B 9 B B 9 9 B B 9 9 q B 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-19, L-25, L-32, C-3 und B-26 stammen von Gp. I, die in C-6, B-16 und B-21 von Gp. II. Die Transkription in L-17, K-11 und E-36 stammt von AB. Die Belege in U-48 und B-26 sind von der Gp. korrigiert. Der zweite Beleg in B-10 entstand auf Nachfrage des Explorators. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 39: Kerze SAO, Band I, Karte 122: Kerze II · 105 Legende Grundzeichen pink: mit r v i bis i5 t e4 bis e q e5 ^ bis e% ü v a$ bis a4 t a q a5 O5 $ ei5 bis e5i5 auch i ! Ai e5o bis e%o auch o5 ~ $ iA bis i%A auch - E , - E5 B e$A bis eA auch - E , - E5 9 e5 ^A bis e%A auch - E , - A~ : ö5A , a$A bis aA auch - E , - A~ ! a5A auch - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert oben: leicht gerundet T unten: velarisiert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar T T T " " " q v q v v q v q q q t L L T T T T T T T T T T T T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " $ $ 9 $ $ $ $ $ $ 9 9 $ B $ $ $ $ $ 9 $ $ $ $ 9 q t q B q v v q B B q $ v $ $ $ $ B B $ B $ $ v $ v B t B $ $ $ B B B $ v $ v q v q q q q q v q q q q q q q q , q q v q q q v v v q t 9 9 B v q 9 q q B 9 q B q B B $ v 9 B B $ 9 $ $ B 9 q q q q q q v , 9 9 q v q q q q q q q t q q v 9 9 9 9 q q q q 9 B q B B B 9 q q q t q q q q q q v 9 $ q q q B v t B v v v q q q q $ 9 9 9 t t $ q q q $ q q v t q v q 9 q q 9 B q t v $ $ v $ $ $ $ $ $ $ v v $ q q v B 9 $ 9 $ $ $ q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste zweimal notiert werden. An den betreffenden Orten hat die Gp. mit «Arm» geantwortet. Dies konnte nicht in die Kartierung aufgenommen werden. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Aus diesem Kartenbild lässt sich eine grobe Zweiteilung des USG ablesen: Im Westen und Süden sind meist Diphthonge zu finden, im Norden und Osten überwiegend Monophthonge. Im Mittelbairischen, im Nordbairischen und im Ostfränkischen ist häufig eine Dehnung des Vokals belegt. Im übrigen USG hat die Kürze sich weitgehend erhalten. Im Mittelbairischen finden sich hauptsächlich iA - Diphthonge, gemischt mit selteneren eA -Diphthongen. In Südböhmen wird darüber hinaus in wenigen Orten des mittleren Böhmerwaldes ei -Diphthong gesprochen. a4i5 in C-10 ist Einzelbeleg, wie auch ü in C-28 und e5 in C-12, die einzigen Nennungen von Monophthong im Dialektgebiet. Im Nordbairischen dominiert ebenfalls iA -Diphthong. Hinzu kommen mehrere Nennungen von eA -Diphthong im Norden sowie im äußersten Süden des Dialektraumes. Wenn Monophthong gesprochen wird, handelt es sich zumeist um i . e ist nur nahe der Grenze zum Ostfränkischen mehrmals vertreten. O in K-17, ö4 in K-31 und a4 P-27 sind Einzelbelege. Im Ostfränkischen sind meist eA -Diphthong oder e -Monophthong belegt. e5o5 in U-41 und a$ in U-43 sind Einzelbelege. Im Ostmitteldeutschen sind Diphthonge selten. Meist handelt es sich um eA . aA ist nur in U-7 und L-29 belegt. e -Monophthong findet sich am häufigsten. Nennungen von meist hellem a -Monophthong häufen sich in Nordböhmen. O (U-2, U-5) und o (U-8, T-28) sind äußerst selten zu finden. Im Schönhengst wird eine Mischung aus eA , e , o und a gesprochen, ohne dass eine der Lautungen ein erkennbares Gebiet bilden würde. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist nur eA -Diphthong notiert, in der Olmützer Sprachinsel nur e -Monophthong. In der Wischauer und der Brünner Sprachinsel ist eine Mischung beider Lautungen belegt. In der Iglauer Sprachinsel dominiert i -Monophthong. eA ist in J-4 und J-8 belegt. o% in J-9 ist Einzelbeleg. Velarisierte Aussprache tritt relativ häufig im westlichsten Ostmitteldeutschen und im Ostfränkischen auf. Zentralisierung (K-13, K-12) und leichte Rundung (K-15, K-42, E-22, C-25) sind selten belegt. Jeweils mit zwei Belegen sind aA (U-7, L-29) und ei (C-5, C-11) vertreten. Folgekonsonant Das Mittelbairische Südmährens ist der einzige Dialektraum, in dem nachfolgendes r vollständig vokalisiert wurde. Im übrigen USG ist r vor allem nach Monophthong zu beobachten. Größere Vorkommen von iA +r und eA +r sind im Nordbairischen belegt. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-19, L-25, L-32, K-13, E-5 und C-3 stammen von Gp. I, die in U-7 von Gp. II. Der Beleg in U-9 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in K-7, U-60, T-2, M-17, K-46 und P-35 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in K-46, M-31, P-31 und B-26 wurden vom Explorator suggeriert. Die Transkription des Beleges in B-22 stammt von AB. 106 · II Karte 43 (MR) Mhd. e bzw. ä + r Frage 192.9: Ärmel mhd. ermel, ärmel " v B " " " " " " " " " " " " " 0 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " $ q q t 9 q q q q q q 9 q q t q q t 9 q 9 q q q q q q q q q q q q q q q q q B q B 9 q t q v t q q q q q t t B B q 9 t B B t B q q 9 t q 9 q v v t 9 q q t t 9 t q B q t t : q t 9 9 v v t t t q v 9 v v 9 v v v 9 v 9 B $ B B B $ B q 9 $ B $ B q t B B 9 B $ B $ 9 9 $ $ $ $ q q q q q q q q t q q q q q q B q q B 9 B t q q t q q q t q q q q 9 t t t B t B q B 9 t v t B t q t t q q q t q t q q 9 t t q t q t q q t B q t 9 q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 126: Ärmel SNiB, Band 3, Karte 48: Ärmel SAO, Band I, Karte 128: Ärmel II · 107 Legende Grundzeichen pink: mit r v i bis i% t e$ bis e q e5 ^ bis e% ü ö4 v a$ bis a4 t a q a5 o% O5 bis O $ ei bis e5i auch i5 B a4i5 e5o5 $ iA bis i5A auch - E B e$A bis eA auch - E 9 e5A bis e%A auch - E : ö5A , a$A bis a4A auch - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T unten: velarisiert L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar . " B q q q q q q q q q q t t L L L L " " " . " . . " " " . " . " " " " " " " " " " " " " , . " , $ $ $ $ q B $ q $ B t $ B $ $ $ B B B B $ $ q q q q q q q q q q q q q q q q q t q t q q q q q t q q q q q q q t t q q q q q q t q q q t q q q q q q q t q t q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t t t t t q q t q q q q q t q t q q q q t q q t q q q t q q t t t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ q q q B q q q q q q q q q q B q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q B $ $ q B $ q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 44 mehrmals notiert werden. An den betreffenden Orten hatte die Gp. entweder überhaupt keine Antwort parat oder wich auf Ausdrücke wie «Kittel» oder ‹Pfeit› aus. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 44 hat sich die Kürze des Vokals meist erhalten. Dehnung ist fast zur Gänze auf das mittelbairische Gebiet beschränkt. Mit Ausnahme des Mittelbairischen wird im gesamten USG hauptsächlich e -Monophthong gesprochen. Dabei handelt es sich meist um die neutrale bis leicht geschlossene Variante. Nur in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst tritt offeneres e in höheren Konzentrationen auf. A in T-15, ö in E-22 und o5 in M-57 sind Einzelbelege. Diphthonge sind fast nur im Mittelbairischen und in der Brünner Sprachinsel zu finden, wobei in den meisten Erhebungsorten ei gesprochen wird. Jeweils im äußersten Süden von Südböhmen und Südmähren sind wenige Belege von ai -Diphthong zu beobachten. iGe% in T-40 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache erscheint gelegentlich im Mittelbairischen Südmährens, in der Brünner Sprachinsel und in einem Streubeleg in U-38. Auch Nasalierung ist im Mittelbairischen Südmährens und in der Brünner Sprachinsel notiert, außerdem in Streubelegen in K-4 und P-19. Wortformen Die standardnahe Form «Hemd» (blaue Grundzeichen) kommt in allen Teilen des USG vor, bildet jedoch nur im Friedländer Ländchen und in der Iglauer Sprachinsel kleine, zusammenhängende Gebiete. ‹Hem› wird hauptsächlich im Ostfränkischen und im Nordbairischen gesprochen, kommt gelegentlich aber auch im Riesengebirge und in Nordmähren-Schlesien vor. Bei den zweisilbigen Formen nehmen ‹Hemde› und ‹Hemed› den größten Raum ein. ‹Hemde› ist in einem Bogen von westlichsten Ostmitteldeutschen bis hinab ins Jauerniger Ländchen belegt. ‹Hemed› wird in einem Bogen vom südlichen Nordbairischen, über das Mittelbairische und den Schönhengst bis nach Nordmähren-Schlesien hinein gesprochen. ‹Hembe› ist vergleichsweise selten in Nordböhmen zu finden. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-19 (zweiter Beleg), L-25, L-32, K-13, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in B-16 und B-21 von Gp. II und der in L-14 (zweiter Beleg) von Gp. III. Die Belege in L-9 (zweiter Beleg), L-10 (zweiter Beleg), L-13, L-41 und B-24 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Bei den Belegen in U-20 (zweiter Beleg), K-43 und M-17 handelt es sich um Erinnerungsformen. Die Belege in U-45 und K-19 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Der Beleg in K-50 stammt aus der Zusammensetzung «Sommerhemd». 108 · II Karte 44 (DN/ MR) Mhd. e vor m Frage 189.2: Hemd mhd. hem(e)de " $ t L L L L L L , " " " , . " , " " . " " $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q t q t t q q q q t q t t t t q q t q t t q q q q t q q t q q q t t q t q t t t t q q q t q t t t t q q q q q q q t q t t q t $ t $ $ $ $ B B $ t $ t q $ t $ $ $ $ $ $ t q $ q q q q q q q q t q q q q q q q q q t t t q t q q t t t q q q q t t t t t q $ q t t t t t t q q q t q q q q q t t q t q t t q q q q t t q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 109 Legende Grundzeichen braun: Hem Grundzeichen pink: Hemed Grundzeichen hellgrün: Hemde Grundzeichen orange: Hembe t e4 ^ bis e q e5 ^ bis e% ö o5 A $ ei5 bis e%i5 auch - Èi B a4i5 bis ai5 auch i iGe% nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert oben: nasaliert, lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar T " " " " " " " $ $ v $ 9 t q $ q t $ q 9 t t $ $ T L L L T T T L L T T T T T T T L T " " " " " " " " " " , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " $ $ $ $ B $ $ K B $ $ $ $ $ 9 $ $ 9 $ B $ $ B 9 t t t 9 q q v v v B q q v v $ B $ $ 9 q q $ B $ B v $ v B B B $ $ $ 9 q B $ v $ q v q q 9 q q v t q 9 t q q q q q q q q t q q t t v t q t 9 9 q t t q 9 q q 9 q 9 B q 9 q $ $ $ B B $ B $ $ $ B q q t q v t t v q q , q q 9 q q q q t t B q 9 9 t 9 q t 9 9 q q q 9 q q q q q q q q q q 9 q q q B q t q t B B q t B $ 9 q q t q $ t 9 t q $ q q q B 9 t 9 t t t q 9 q 9 B 9 t B t 9 B B 9 $ v v $ $ $ $ v $ q q v 9 $ 9 $ 9 9 9 $ t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen. (Zur genauen Wortform vgl. ADT, Band IV, Karte 27.) Teilräume Aus diesem Kartenbild lässt sich eine grobe Zweiteilung des USG ablesen: Im Westen und Süden sind meist Diphthonge zu finden, im Norden und Osten überwiegend Monophthonge. Im Mittelbairischen, im Nordbairischen und im Ostfränkischen ist häufig eine Dehnung des Vokals belegt. Im übrigen USG hat die Kürze sich weitgehend erhalten. Im Mittelbairischen finden sich überwiegend iA - Diphthonge, gemischt mit eA -Diphthongen. In Südböhmen wird darüber hinaus in wenigen Orten des mittleren Böhmerwaldes ei -Diphthong gesprochen. i ist nur in C-17 und B-28 belegt. öi in C-20 ist Einzelbeleg. Auch im Nordbairischen herrscht eine Mischung aus iA - und eA -Diphthong vor. Wenn Monophthong gesprochen wird, handelt es sich meistens um i . e ist vor allem nahe der Grenze zum Ostfränkischen mehrfach vertreten. O in K-50 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen findet sich ebenfalls eine Mischung aus eA -Diphthong und e -Monophthong. a in K-8 ist Einzelbeleg. Im Ostmitteldeutschen sind Diphthonge selten. Meist handelt es sich um eA . aE in U-11 und e5o5 in U-21 sind Einzelbelege. e -Monophthong ist am häufigsten belegt. Nennungen von a -Monophthong konzentrieren sich in Nordböhmen. O (U-2, U-5, U-18) ist äußerst selten zu finden. Im Schönhengst wird eine Mischung aus eA , e und a gesprochen, ohne dass eine der Lautungen ein erkennbares Gebiet bilden würde. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist nur e -Monophthong notiert, in der Olmützer und der Wischauer Sprachinsel eine Mischung aus e - und eA . In der Brünner Sprachinsel ist neben mehrfacher Nennung von iA und eA e5 in B-7 Einzelbeleg. In der Iglauer Sprachinsel erscheint eine Mischung aus i , iA und eA . e4 in J-3 und a4 in J-5 sind Einzelbelege. Nasalierung (C-14, B-12) und Zentralisierung (P-34, P-35) sind selten erhoben worden. Folgekonsonant Hauptsächlich ist r nach Monophthong erhalten. Diphthong und r ist vor allem in den bairischen Mundarten sowie in der Iglauer Sprachinsel und Nordmähren-Schlesien zu finden. Überwiegend ist iA und eA davon betroffen. ei +r ist nur in C-5 und C-11 zu beobachten. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-32, E-12, C-4, B-13, C-16 (zweiter Beleg) und B-27 stammen von Gp. I, die in C-16 (erster Beleg), B-21, B-26 und B-30 (zweiter Beleg) von Gp. II und die in K-13 und B-14 (erster Beleg) von Gp. III. Die Belege in K-33, K-47, E-12 und B-27 sind von der Gp. korrigiert. Bei den Belegen in U-80 und C-37 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Die Transkription in J-9 stammt von AB. Die zweiten Belege in P-36, C-21, C-26 und C-38 wurden vom Explorator suggeriert. Die Belege in B-10 (zweiter Beleg) und B-14 (erster Beleg) entstanden auf Nachfrage des Explorators. 110 · II Karte 45 (MR) Mhd. e + r Frage 151.11: Herbst mhd. herb(e)st " " " " q q B $ $ $ B " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " $ B q q 9 B 9 t q q q 9 q 9 t q q t 9 q q t t q q q q q q q q 9 9 q q q q q B q 9 9 t v q t t q B q q t 9 B t B t B 9 9 t B t t v q q 9 t q B q B v t 9 9 q t t t q t q t q B v t : q t 9 t t v t t t B t 9 v 9 v t $ v v v B B $ 9 B $ B B 9 B $ q B v B B $ q q B $ B B B B $ $ B $ $ $ $ q q q q B q q 9 t q q B q q q 9 v q B q t B q q B t q t q t q q t 9 t t t B t B q B 9 t t t B B q q t q q 9 t q q t q q t t q t q t q q q q 9 v q t q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 27: Herbst SAO, Band I, Karte 125: Herbst II · 111 Legende Grundzeichen pink: mit r v i4 bis i% t e$ bis e q e5 bis e% v a$ bis a4 t a q a5 O bis O5 $ ei5 bis e5i5 auch i K öi e5o5 $ iA bis i%A auch - E B e$A bis eA auch e5 , - E , a 9 e5 ^A bis e%A auch - E , a , - E5 : öA , aA auch - E nicht gefragt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert oben: leicht gerundet T unten: velarisiert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar Für die Position vor Plosiv wurde 46 Wägen ausgewählt, wobei zusätzlich angegeben wird, in welchen Orten sich der Plosiv erhalten hat. Die Gruppe der Frikative umfasst 47 Gläslein, 48 Fässlein und 49 Nächte. In 47 Gläslein und 48 Fässlein ist außerdem die Verwendung von chen-Suffix dargestellt. Daran schließt sich die große Kartengruppe mit nachfolgendem l an (50 schmäler, 51 Kälblein, 52 kälter, 53 Halme, 54 Ställe). In diesen fünf Karten ist markiert, wo l vokalisiert wird bzw. vollkommen entfällt. In 51 Kälblein sind wiederum die Orte mit chen-Suffix angegeben. Der Komplex vor Nasal (55 Zähne, 56 Männer, 57 Bänklein) bildet den Abschluss des Kapitels. Bei 55 Zähne wurde überdies markiert, wo Plosiv gesprochen wird (mhd. zende). Übersichtslegende v i bis i% t e$ bis e q e5 ^ bis e% ü bis ü5 ö4 ^ bis ö% Ä ' a$ bis a4 + a ( a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u5 bis u E und A O $ e4i5 bis e%i5 auch i% , i , e4 , üi ! öi auch i A a$i5 bis ai5 auch e , e$ , i , e4 1 äe K o%i5 bis o4i5 auch e4 , e , i % u5i5 bis u4i5 E5i E5i D e%ö auch ö5 : aö auch ö5 öü5 bis ö5ü5 auch ü - e%o , ao% bis äo% auch u , o4 , u5 1 Ö4u5 bis Ö5u5 $ o%o4 bis oo4 auch u5 , - Èu % o4o auch u A Eu : öu bis ö%u iA bis i5A auch - E A üA : öA auch - E e$A bis eA auch - E e5A bis e%A auch - E % a4A bis aA auch - E , e5 $ a5A bis a†A auch - E , e5 , Ö5A o5A bis oA auch - E , e5 ! uE ei5 GE auch e|E5 , e4|E i|E auch i5|E a4|e5 bis a|e5 o5|E auch o5iGA iGe5 uGo5 2. Umlaut zu Kurzvokal a 2.2. Umlautung oft nicht erfolgt II · 113 ' ' ' t q q t t + t t t t t t t ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' $ $ ' ' ' q ' ' ' q + $ ' ' $ ' q $ ' ' ' ' t t t t t t t t ' ' t t t ' ' ' ' ' ' t t t ' ' ' ' ' ' ' t ' ' ' ' ' t t ' ' t ' ' + ' q t + ( $ K t ' + + t ( q + K + ( t t t t t t t t t t t t t t t t t t t ' ' ' ' ' t t + ' t ' q t t ( ' ' ' ( ( + + ' + + ' + q t t t t t q t t t q t t t t t t t q t t t t t t t t t t t t q q t ' ' + t t ' t t t t q + + + A q t + q t ( t ' A A A ' ' t t t t t t t t t q q + t t t t % t ' t t t t t ' t ' ' + t t ' , q q ' q $ ' t t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An mehreren Orten musste Wort fehlt notiert werden. In diesen Fällen hat die Gp. überhaupt keine Antwort geliefert oder mit dem Diminutiv geantwortet. Einmal fiel die Antwort «Wagner», doch vom Explorator wurde versäumt nachzufragen. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 46 hat in den meisten Erhebungsorten eine Dehnung des Vokals stattgefunden. Erhaltene Kürze liegt selten vor und bildet keine eindeutigen Gebiete. Im Mittelbairischen Südmährens ist eine Mischung aus offen gesprochenem o , sowie e und neutralem a belegt. Neben gelegentlichen Nennungen von e und o überwiegt in Südböhmen a -Monophthong und zwar ausschließlich in der hellen Variante. An wenigen Erhebungsorten wird ei -Diphthong gesprochen. äu5 in C-10 und o5u in C-35 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen findet sich ausgehend vom Ascher Ländchen ein kleines Gebiet mit überwiegend heller a -Lautung. Ausläufer davon ziehen sich bis hinab in den nördlichen Böhmerwald. Daneben ist vor allem im der Südhälfte des Dialektraums neutraler bis geschlossener o -Monophthong belegt. Hauptsächlich an der Grenze zum Ostfränkischen ist eine Reihe von geschlossenem bis neutralem e zu finden. o4u in P-8 ist die einzige Nennung von Diphthong im Dialektraum. Das Ostfränkische ist geprägt von geschlossenem bis neutralem e -Monophthong. Vereinzelt findet sich neutrale bis geschlossene o -Lautung. e5 ^ in U-55, a4 in K-3, o5 in U-67 und a% in U-72 sind Einzelbelege. Nur im westlichsten Ostmitteldeutschen ist ausschließlich Monophthong notiert. Der übrige Dialektraum ist durchzogen von Diphthongnennungen. Von ai findet sich ein kleines Vorkommen im Friedländer Ländchen. oi -Belege sind weit verstreut (L-21, L-33, H-28, H-33, H-39, T-36). Außer im westlichsten Ostmitteldeutschen sind oA und eA sporadisch im gesamten Dialektraum notiert. aA kommt nur in Nordmähren-Schlesien vor (T-10, T-37), a%A in L-19 ist Einzelbeleg. ei ist im Riesengebirge und mit einem Streubeleg in T-33 belegt. ou (T-17, T-28) und iGe (M-22, M-28) erscheinen nicht außerhalb Nordmähren-Schlesiens. uGo5 in L-3 ist Einzelbeleg. Belege mit Silbengelenk finden sich nur an drei Orten Nordmähren-Schlesiens: o5|E in M-23, a|e5 in M-58 und a4|e5 in T-40. e - Monophthong tritt sporadisch im gesamten Raum auf, häufiger in Nordmähren-Schlesien. In Nordböhmen bis auf Höhe des Riesengebirges dominiert eher a -Monophthong. o ist äußerst selten belegt, ohne größere Gebiete zu bilden. ö in L-8 ist Einzelbeleg. Der Schönhengst ist überwiegend monophthongisch geprägt, wobei helles a seltener gesprochen wird als e oder o . ö% in E-31 und üA in E-25 sind Einzelbelege. In der Iglauer, der Brünner und der Wischauer Sprachinsel sind ebenfalls ausschließlich Monophthonge belegt. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird e4i5 und a4i5 gesprochen. In der Olmützer Sprachinsel findet sich neben vorherrschendem a - und e -Monophthong auch einmal ou5 in M-55. Nasalierte Aussprache des Vokals ist lediglich in J-6 und B-3 belegt. Zentralisierte Aussprache in T-37 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Nur der Schluckenauer Winkel, das Friedländer Ländchen, das Riesengebirge, das Braunauer Ländchen, das Adlergebirge sowie das Jauerniger Ländchen sind völlig frei von erhaltenem g. In den meisten Fällen folgt dieses Phänomen nach Mo- 114 · II Karte 46 (MR) Mhd. e bzw. ä vor g Frage 56.6: Wägen mhd. wegene, wägene, wagene ' $ $ + + + q L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t t t ' + q $ q q q + t t $ $ + $ K q q q K q + t q + + q t t ( q q % q ' + ' t q t + + ' q $ q t K % q t q t q + t q q t q ( ( t t q t t t t q q q t t t ' t ' q A ' t q t t t t t q t t t t t q t q t t ' + + t t + q q ' q + q + q ( t q ' t q q t q ' t q + q q q q q + t ' t q q q q q q q ( $ A $ t ' t q q q q K q t t ' t t q ' q t t q t $ + q q t q q + q t t t q t t q q q q t q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B nophthong. Seltene Ausnahmen nach Diphthong finden sich in Nordmähren-Schlesien nach ei5 in T-33 und nach ou in T-17, T-28 und M-56 (Olmützer Sprachinsel). Insgesamt sind Belege von erhaltenem g eher verstreut. Lediglich im Schönhengst ist ein zusammenhängendes Gebiet zu beobachten. Die Belege in U-4 (erster Beleg), L-25, L-32 (erster Beleg), H-6 (zweiter Beleg) und C-16 stammen von Gp. I, die in U-4 (zweiter Beleg), L-18, L-32 (zweiter Beleg), H-6 (erster Beleg), B-21 und B-31 von Gp. II, der L-14 von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Der Beleg in C-3 stammt von Gp. II und III. Die Belege in L-32 (erster Beleg), U-36, K-26, K-40, T-29, T-32 und E-33 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in M-20 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Die Transkription in E-3 und B-31 stammt von AB. Die Belege in K-40, P-29, P-34, P-36 (zweiter Beleg), C-26 und B-29 wurden vom Explorator suggeriert. Bei den Belegen in U-16, U-17, L-12 und K-3 (zweiter Beleg) handelt es sich um Dativformen. Einige Belege stammen aus Zusammensetzungen wie «Leiterwägen» (L-12, H-10, U-29, H-11, H-31, M-15, E-2, M-43, P-18), «Pferdewägen» (K-26), «Bretterwägen» (P-23) oder «Mistwägen» (C-28). In P-14 liegt eine Glottalisierung des Vokals vor: dwa$ = ° *N . II · 115 Legende Grundzeichen pink: mit g t e4 bis e q e5 ^ bis e% ö bis ö% a$ bis a4 ^ + a a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 $ e4i5 bis e5i5 auch i% , i A a4i5 bis ai5 auch i K o%i5 bis oi5 auch e , i , e4 , äu auch u5 $ o%u5 bis ou5 % o4u A üA eA auch - E e5A auch - E % a4A bis aA auch - E , e5 $ a5A bis äA o5A bis oA auch - E4 , - E , e5 a4|e5 bis a|e5 o5|E iGe5 uGo5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' ' + t ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' + ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' + + + ' ' t ' ' ' ' ' t ' ' ' ' ' ' t t t ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' + + ' ' ' + + ' + + + + + ' + + + + ' + + + ' + ' + + + + + ' ' + + + ' ' ' + ' ' + + ' t ' ' ' ' ( ' + ' ' ' + ' t t + ' + ' ' ' + ' + ' + + ' + + + + + + + + ' ' + ' + t t t t t ' t t t + t t t ' t t t + ' + ' ' + ' + t ' + + ' + + + + + + + ' + + + t t ' + + + ' + ' + + + t + + + q ( + + + ' + ' ' ' ' ' ' ' ' + ' ' ' t ' + ' ' ' ' ( ' ' + ' 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In einigen Orten musste Wort fehlt notiert werden. In diesen Fällen hat die Gp. entweder überhaupt keine Antwort geliefert oder ist statt des Diminutivs auf die Form «kleines Glas» ausgewichen. Vielfach sind nur Ausdrücke wie ‹Stamper(l)› oder ‹Stamperle› belegt, die keinen Eingang in die Kartierung fanden. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 47 erscheint vornehmlich a -Monophthong. Dies legt nahe, dass in den entsprechenden Erhebungsorten nicht umgelautete Formen von «Gläslein» vorliegen. Überwiegend hat der Vokal eine Dehnung erfahren. Erhaltene Kürze ist höchst selten und bildet kein Gebiet. Neutrales a scheint am weitesten verbreitet zu sein und bildet beispielsweise in Südmähren und im Adlergebirge kleine zusammenhängende Gebiete. In den ostmitteldeutschen Dialekten treten neutrales und helles a meist gemischt auf. Nur im Mittelbairischen Südböhmens und im Nordbairischen ist helles a gebietsbildend. Dumpfes a ist dagegen äußerst selten im Nordbairischen (K-58, P-30), in Nordmähren-Schlesien (M-19, T-10, T-38), im Schönhengst (E-6), im Mittelbairischen (C-29) und in der Olmützer Sprachinsel (M-55) vertreten. Neben sporadischen Nennungen im übrigen USG finden sich kleinere Gebiete von e -Monophthongen im Grenzraum zwischen Ostfränkischem und Nordbairischen, in der Osthälfte des Schönhengstes und der Iglauer Sprachinsel, wobei meist die geschlossenere bis neutral gesprochene Variante vorliegt. Offenes e kommt lediglich im Osten des Schönhengstes häufiger vor. Geschlosseneres o ist nur in drei Orten erhoben worden (T-18, E-26, E-32). o% in M-49 ist Einzelbeleg. Auch diese o -Belege gehen auf nicht umgelautete Formen zurück. Diphthonge sind extrem selten. iE ist lediglich in K-39, P-15 und T-19 belegt. oE in T-14 und o4i5 in J-3 sind Einzelbelege. Auslaut Formen mit standardsprachlicher chen-Endung konzentrieren sich in Nordmähren-Schlesien und dem Schönhengst. Daneben sind Streubelege im Ostfränkischen, Nordböhmen und der Brünner Sprachinsel notiert. Die Nennungen in den vier Städten A-1 (Prag), M-50 (Olmütz), B-5 (Brünn) und C-12 (Böhmisch Budweis) weisen auf die standardnahe Aussprache in diesen Erhebungsorten hin. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-13, K-53 und C-3 stammen von Gp. I, die in B-13, C-16 und B-16 von Gp. II. Die Belege in L-27, L-31, H-19, K-22, K-39 (zweiter Beleg), T-4, C-2, C-7, C-5 und B-29 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in L-28 und U-72 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in H-20, U-62 und T-41 sind von der Gp. korrigiert. Die Transkription in B-23 stammt von AB. Bei den Belegen in U-36, U-38, P-5 und E-12 handelt es sich um Pluralformen, die in die Kartierung aufgenommen wurden. Folgende Belege stammen aus der Zusammensetzungen «Schnapsgläslein»: U-23, U-29. 116 · II Karte 47 (MR) Mhd. e bzw. ä vor s Frage 206.6: Gläslein mhd. gleselîn, gläselîn, glaselîn ' ( t ' ' ' ' ' ' ' ' + + + + ' ' + + + + + + + ' + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + t q + + ( + t t + ' t t ' ' t t t ' ( + ' ' ' ' ' ' + ' t + ' + ' ( ' + ' ' t ' ' q t ' ' ' ' ' t q ' ' ' t t t t t ' t ' q t t K t t t ' ' ' t + + + + + + + + ' ' + + ' + + + ' + + + + + + + + q + t t t ' ' q q ' + + ' q ' ' ( t t + ' + t + + ' ' + + ' t t ' ' ' + ' ' t t t ' + t ' + + + ' + + + + + ' ' + ' + ' ' + + + + t + + t ' 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! 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H E J T M B II · 117 Legende Grundzeichen orange: Endung chen t e$ bis e q e5 ^ bis e5 ' a$ bis a4 + a ( a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 K o4i5 iE bis i5E auch - A oE nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz Hinweis auf Kommentar ( + q + + + + " " " " " " " " " " ' ' ' + ' ' + ' ' ' + ' + ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' + + ' ' ' q ' ' + + ' q ' ' ' ' ' ' q q q ' ' ' ' ' ' + ' ' ' ' ' ' ' ( ' ' ' + ' ' ( ' + ' + ' + + ' + + + + + + ' + + ' + + + ( + ' ' ' ' + + + ' ' + ' + ' $ ' + ' ' ' ' ' + + + ' ' ' + ' q q ' + + q ( ( ' ' ' + + + + ( + + + + + + + ( ' ' ' + + ' + q q q q + ' q q q ( q q q q q q q q q + ' ' + + ' q ' ' ' + ( ' + + + + + ' + + ' q q ' + + + ' + ' ' + + q ( + + q ' ' + + + + + + ( ' + ' ' ' ' ' + ' ' ' q ' + ' ' ' ' ' ' ' ' + ' 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In einigen Orten musste Wort fehlt notiert werden. In den meisten dieser Fälle hat die Gp. überhaupt keine Antwort geliefert. An einem Ort ist nur die Pluralform des Wortes belegt, die keine Aufnahme in die Karte fand. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 48 erscheint meist a -Monophthong. Dies legt nahe, dass in den entsprechenden Erhebungsorten nicht umgelautete Formen von «Fässlein» vorliegen. Überwiegend hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist höchst selten und bildet kein Gebiet. Neutrales a ist am weitesten verbreitet und bildet beispielsweise in Südmähren und im Adlergebirge kleine zusammenhängende Gebiete. In den ostmitteldeutschen Dialekten treten neutrales und helles a meist gemischt auf. Nur im Mittelbairischen Südböhmens, im Nordbairischen und in der Westhälfte des Schönhengstes ist helles a gebietsbildend. Dumpfes a ist dagegen äußerst selten im Nordbairischen, im Ostfränkischen und im Ostmitteldeutschen Nordböhmens belegt. Neben sporadischen Nennungen im übrigen USG findet sich ein kleines Gebiet von offener gesprochenem e -Monophthong im Grenzraum zwischen Ostfränkischem und Nordbairischen. Die geschlossenere bis neutral gesprochene Variante überwiegt dagegen in der Osthälfte des Schönhengstes und der Iglauer Sprachinsel. Offeneres o ist nur in sechs Orten erhoben worden (E-5, E-6, E-14, M-34, J-5, M-39). Diese Belege gehen auf eine nicht umgelautete Wortform zurück. O in P-7 ist Einzelbeleg. a%A in U-47 ist der einzige im USG erhobene Diphthong. Auslaut Formen mit standardsprachlicher chen-Endung konzentrieren sich in Nordmähren-Schlesien und dem Schönhengst. Daneben sind Streubelege im Nordbairischen, im Ostfränkischen und in Nordböhmen notiert. Die Nennungen in den drei Städten A-1 (Prag), M-50 (Olmütz) und B-5 (Brünn) weisen auf die standardnahe Aussprache in diesen Erhebungsorten hin. Beide Belege in U-4 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-19, L-32, K-53, P-6, C-3 und B-14 stammen von Gp.I, die in L-18 und B-21 von Gp. II, der in L-14 von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-12, U-21, U-50 (zweiter Beleg) und M-31 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage des Explorators. Die Belege in U-19, H-14, U-36, U-54, K-38, H-40 und C-19 wurden vom Explorator suggeriert. Die Transkription in U-33 und J-6 stammt von AB. Beim Beleg in E-33 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Folgende Belege stammen aus Zusammensetzungen wie «Butter-», «Salz-», «Kraut-» oder «Bierfässlein»: U-7, L-7, L-7, L-10, U-39, U-40 K-16, M-31, E-33. 118 · II Karte 48 (MR) Mhd. ä bzw. e vor z,z, Frage 87.12: Fässlein mhd. vez,z,elîn, fez,z,el t q + " " " " + ' + + ' ' + + + + + + + + + + + + + + + q + + + + + + + + + + ' + + + q ' + + ' ' ' q t t q t t q t ' t t t ' ' ' + ' ' ' ' t ' + ' t ' q ' + q q ' ' ' ' t ' ' q ' ' ' t ' ' q q ' ' ' t q t t t ' ' ' q q q t q q t t ' t t q + + + + + ' + ' + + ' + + + ' ' ' + + + ' ' + ' ' ' q q t q ' ' t ' ' ' ' q ' ' ' ' ' t ' ' + ' t + + + t t t t q ' + q ' + t t ' + + ' + + + ' ' + + + + ' + ' q ' ' + + ' + ' ' + + q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 119 Legende Grundzeichen orange: Endung chen t e4 ^ bis e q e5 ^ bis e% ' a$ bis a4 + a ( a5 bis ä q o% bis o5 t o bis o4 O $ a%A nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang Hinweis auf Kommentar " q t + q q ' L L " " " " " " / " " " " " " " " " q q ( + t q q + ' q t ( + ' q ' ' t t ' q ' q q + t ( ' q q ' ' t q t q ' ' ' ' ' q q q q ' q ( ' ' ' t ' ' q ' ' q q q q ' ( ' q q q q t q q q q q t q q t q q q t q t q q t q q q q q t q q q q q q q q q q q ( q ( q ' ' ( t ' t t q q q + ' q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q ' q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q + q ' + ( q t + q q q t ( + q q q q q ' q t q q ' q q q t t t t q q q q t ( q q + q q q q q ' + q ' t q q q ' q q q q q ' t t t $ q ' 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Einige Male musste Wort fehlt notiert werden. In diesen Fällen waren die Gewährspersonen nicht in der Lage, einen Plural von «Nacht» anzugeben. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 49 sind beinahe ausschließlich Monophthonge belegt. In West- und Südböhmen überwiegt a -Lautung und in Südmähren o -Lautung, im restlichen USG jedoch e -Lautung. a und o deuten darauf hin, dass es sich hierbei um nicht umgelautete Wortformen handelt. Die Kürze des Vokals hat sich im USG weitgehend erhalten. Dehnung tritt nur in wenigen Orten ein und bildet kein Gebiet. Im Mittelbairischen Südmährens findet sich das einzig zusammenhängende Gebiet von meist offen gesprochenem o -Monophthong. Darunter mischen sich wenige Belege für e und a . Im Mittelbairischen Südböhmens tritt a -Monophthong gehäuft auf. Daneben kommt o als seltener Streubeleg vor. e bildet an der Grenze zu Oberösterreich ein kleines zusammenhängendes Gebiet. e5i5 in U-26 ist Einzelbeleg und der einzige Beleg für Diphthong im Mittelbairischen. Im Nordbairischen erscheint meist helles a in einem kleinen Gebiet ausgehend vom Ascher Ländchen und entlang der Eger. Dies entspricht den Gegebenheiten jenseits der Staatsgrenze (vgl. SNOB, Band 1, Karte 67). Dumpfes oder neutrales a ist in diesem Dialektraum eher selten. Daneben ist eine ähnliche Mischung von Monophthongen wie in Südböhmen belegt. Im Ostfränkischen dominiert e -Monophthong in seiner offeneren Variante. a -Belege sind nur mehr selten meist an der Grenze zum Nordbairischen zu beobachten. Im ostmitteldeutschen Dialektraum ist vorwiegend offener gesprochenes e zu beobachten, vor allem in Nordmähren-Schlesien durchmischt mit der geschlosseneren Variante. Helles a (U-21, U-26, M-41), neutrales a (U-13, L-40), dumpfes a (T-14, T-15), offenes o (L-27, H-30, T-18, T-19, M-37, M-38) und geschlossener gesprochenes o (H-7) sind nur an wenigen Orten zu finden. All diese Belege gehen vermutlich auf nicht umgelautete Formen zurück. Im Schönhengst dominiert e -Monophthong. o% in E-11, a4 in E-12, o in E-13, ö% in E-22 und äA in E-31 sind jeweils Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek, der Olmützer und der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich Monophthong belegt. o4u in J-5 und Èei5 in B-4 sind Einzelbelege. Zentralisierte Aussprache liegt nur in C-5 und B-4 vor. Leichte Rundung in L-42 ist Einzelbeleg. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, T-23, E-12, C-3 und C-16 (erster Beleg) stammen von Gp. I, die in C-16 (zweiter Beleg), B-16 und B-21 von Gp. II und die in L-14 (zweiter Beleg), K-13 und B-14 von Gp. III. In H-5, J-9 und B-19 stammt die Transkription von AB. Die Belege in H-17 und P-36 wurden vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-74, K-51, P-6, T-28, P-10, E-20, J-3, C-10 und B-17 sind von der Gp. korrigiert. Vergleichskarte SNOB, Band 1, Karte 67: Nächte 120 · II Karte 49 (MR) Mhd. e vor mhd. ht Frage 155.9: Nächte mhd. nehte, na(c)hte " t q q q L L " t q q q q t q q q q q q t q q q q t q t q q t q q q q q q q q q q q q q q t q q t q ( q q q q q q q t q t t t t q q q t q t t t q q q t q q q t t t q q q q ' t q t q q q t t t q t q q t q t t t $ t q q t q q q % q t q q t q t + q t t q q q + ' q t q t t q ' q q t t q ' ' q q q q q q q q t q q q t q q q q q ' q q q t q ' t q q t q q q t t q q q q t t t t t t q $ q t t t t t ( t t q q q t t q q q q t t q t q t t q q q q t q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! 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H E J T M B II · 121 Legende t e4 bis e q e5 ^ bis e% ö bis ö% a$ bis a4 + a a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 $ ei5 bis e5i5 auch i % o4u $ äA nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L ' ' ' ' 2 ' q q q t t q L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ' $ v t q q ( ( q t v v q t t t t t t t t t t t q t t t t t t + t t t t t t t t ( ( q t q q q q t t q t q $ t t q $ q q ( q t q q q $ q ( t t t t q t t t t t t t t t q t t t t t v v K t t t q ' q q t ( q q q t q q q t t t t q t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q q t t t t t t q q ( t t q t v t t t q t q q t t t t t t q t t q t t t q t t t t t t q t t v q ( q t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste an wenigen Orten notiert werden. Hier hat die Gp. mit «dünner» oder «enger» geantwortet, was für die Kartierung nicht benutzt werden konnte. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 50 ist das USG weitgehend monophthongisch geprägt. Meist wurde der Vokal gedehnt. Erhaltene Kürze ist häufig zu finden, bildet jedoch nur wenige kleinräumige Gebiete, etwa in Südmähren oder in Nordböhmen (Schluckenauer Winkel). Die Laute a , o und u deuten auf nicht umgelautete Wortformen hin. Im Mittelbairischen Südmährens bildet ö ein kleines Gebiet. Meist offen gesprochenes o ist weniger häufig anzutreffen. In Südböhmen ist ö nur selten zu finden. ü erscheint mit mehreren Belegen im südlichen Böhmerwald. Dumpfes a ist mit wenigen Belegen in Südböhmen vertreten. Einige Belege von e -Monophthong konzentrieren sich im mittleren Böhmerwald. o (P-35, C-2, C-23, C-32, C-40) und u (C-10, C-14, C-19, C-21) sind in Südböhmen kaum belegt. a4 in B-11, E in P-34, o5i in P-37 und ei in C-30 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen sind ausschließlich Monophthonge zu finden. Größtenteils ist eine Mischung aus ö -, e - und o -Monophthong notiert. u erscheint nur im nördlichen Böhmerwald (P-31, P-32). In der Nordhälfte des Dialektraumes sind jeweils wenige Belege von a und O zu beobachten. Ä in K-54, i in P-17 und A in P-29 sind Einzelbelege. Im Ostfränkischen dominiert e -Monophthong. Dazu kommen mehrere Nennungen von o . ö in K-1 und O in K-7 sind Einzelbelege. Auch in den ostmitteldeutschen Dialekten ist e - Monophthong am häufigsten belegt. o und a sind selten anzutreffen, ohne Gebiete zu bilden. ou und ei sind sporadisch in Nordböhmen und im Riesengebirge notiert. Im Friedländer Ländchen wird iGe in drei Orten gesprochen. uGo5 in L-6 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst ist überwiegend e und o belegt. ö wurde in E-22, E-25 und E-31 erhoben. e4i5 in E-12 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird ausschließlich e -Monophthong gesprochen. In der Brünner und der Olmützer Sprachinsel liegt eine Mischung aus e und o vor, in der Wischauer Sprachinsel eine Mischung aus o und ö . Auch in der Iglauer Sprachinsel herrschen e - und o -Monophthong vor. ei -Diphthong ist in J-4 und J-6 belegt. ö in J-8 ist Einzelbeleg. Leicht gerundete Aussprache tritt mit wenigen Belegen im Nordbairischen sowie in K-6 und C-5 auf. Auch die Nennungen von zentralisierter Aussprache sind nur im Nordbairischen zu finden. Nasalierung in B-13 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Im gesamten USG ist das dem Stammvokal folgende l belegt. Einzige Ausnahme ist P-37, einer der wenigen Orte mit Diphthong. Hier wurde das nachfolgende l vokalisiert. Simultane Aussprache von ä+l liegt lediglich in C-11 und C-17 vor. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, K-13, U-74, T-2 (zweiter Beleg), K-52 (erster Beleg), P-6, C-3 und B-13 (erster Beleg) stammen von Gp. I, die in L-32, H-11 (zweiter Beleg), T-2 (erster Beleg), K-52 (zweiter Beleg), P-6 (zweiter Beleg), B-13 (zweiter Beleg) und B-16 von Gp. II und die in L-14 (zweiter Beleg) und B-21 von Gp. III. 122 · II Karte 50 (MR) Mhd. e bzw. ä + l Frage 195.10: schmäler mhd. smeler, smäler ' , ' $ $ t q q q t ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t + + q t q t q t t t $ t t t t $ q q + $ t q q q + q q q q q q t q t t t ( q q q t t t t q t t t t q $ t t t q q q t t t t t q q q t q q q t q t q t q t $ t t t t t t t t t t t t t t t t t t q t t t $ t $ t t t t t q q t t q t t q t q q q q q q q q t t q q t q q q t q q t t t q q t t q q t t + q q q q t t ' t t t + t ' t t t t t t t t t q q t q q q q q t ' q t q t t t t q q t q q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Der Beleg in U-11 ist von der Gp. korrigiert. Die Belege in L-12, K-54 (zweiter Beleg) und P-14 (zweiter Beleg) wurden vom Explorator suggeriert. Der Beleg in U-42 wurde vom Explorator extorquiert. An U-15 und K-36 Orten ist eine Suffixverdopplung zu ‹schmälerer› zu beobachten. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 44: schmäler SAO, Band I, Karte 114: schmäler II · 123 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: ä + l simultan v i t e4 bis e q e5 ^ bis e5 ü ö4 bis ö% Ä ' a$ bis a4 + a ( a5 bis ä q o% bis o5 t o bis o4 v u E und A O $ e4i5 bis e5i5 auch i , i% K o5i5 bis oi5 auch i $ o%u5 bis ou5 iGe5 uGo5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz oben: leicht gerundet T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " A + + ( + + + + + ' + t ( q A L L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 0 " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " " " " / " " " . " " " " " " " " A A A : A % A A A q A A 1 A A A A A A A A + + + ' ' q A A A + + q A A ' ' A q q A ( A A ' ' ( ' A A A ' ' ! q A A + A ( q ( + ( + ( + ( ( ( q + q q ' + q ( ( + ( + q ( + + + q q ( + + q ( ( ' q q + ' ( q q ' q ' A A A v A A A A A q q ( ( ( q + q t + ( + ( ( + ( q + ( + + ( t t ( ' + q q q ( q q ( q q q q q q q q q t q q q q ( ( ' ' A + q A A q A q + ' + + + + ( q + + q q A + + + A ( ( q ( ( q q ( q + q A q + A A A ' + + ' $ q ' A A A A A A A A A ( A 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An einigen Orten musste Wort fehlt notiert werden. Teilweise hatten die Gewährspersonen hier überhaupt keine Antwort parat, haben statt des Diminutivs mit der Umschreibung «ein kleines Kalb» geantwortet oder sind auf Ausdrücke wie ‹Motzerlein›, ‹Öchslein› oder ‹Stierlein› ausgewichen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Karte 51 kann grob in ein Diphthongierungsgebiet im Westen und Süden des USG eingeteilt werden und ein Monophthonggebiet im Norden und Osten. Überwiegend hat sich die Kürze des Vokals erhalten, Dehnung ist vor allem im Nord- und Mittelbairischen zu beobachten. Im Mittelbairischen überwiegen diphthongische Belege. Am häufigsten begegnet ai . Selten sind aö (C-1, B-12, B-27) und ei (B-24, B-31) notiert. äe in C-9, u4i5 in C-34, ö%u in B-12, e%o in B-19 und e%ö5 in B-28 sind Einzelbelege. Dazu kommen einige e - Monophthonge. ö (C-6, B-18, B-29) und neutrales a (B-17, B-13) sind je nur an wenigen Orten notiert. a4 in B-11 ist Einzelbeleg. Auch im Nordbairischen ist ai -Diphthong oft vertreten und bildet im Ascher Ländchens und seiner Umgebung sowie im nördlichen Böhmerwald jeweils kleine, zusammenhängendes Gebiete. ö5i in K-51 und Èe%i5 in P-19 sind Einzelbelege. Daneben findet sich vor allem a -Monophthong. ö (K-31, P-21, P-22), e (vor allem an der Grenze zum Ostfränkischen) und o (K-11, K-49, P-1) sind selten. A wird in P-11 und P-26 gesprochen. u5 in P-33 und O in K-57 sind Einzelbelege. Im Ostfränkischen erscheint vor allem an der Grenze zum Nordbairischen e -Monophthong. Sonst findet sich meist a -Monophthong. Offenes o (U-56, U-71) und ai (K-4, K-2) sind je an zwei Orten vertreten. Die ostmitteldeutschen Dialekte sind monophthongisch geprägt. Grundsätzlich liegt eine Mischung aus a - und e -Monophthong vor, durchzogen von gelegentlichen Streubelegen von o . ö wird in T-19 und M-41 in Nordmähren-Schlesien gesprochen. Sämtliche Diphthongbelege in den ostmitteldeutschen Dialekten sind in Nordmähren-Schlesien versammelt. Nur für au sind zwei Nennungen notiert (T-36, T-40). Alle übrigen Diphthonge sind Einzelbelege: o5E in M-15, a4i5 in M-37, öi in M-38 und e5A in M-40. Im Westen des Schönhengstes finden sich meist a - Monophthonge, im Osten eine Mischung aus a und e . ö in E-25 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist helles a belegt, in der Olmützer und der Wischauer Sprachinsel e und ai und in der Brünner Sprachinsel e , a und ai . Im Süden der Iglauer Sprachinsel herrscht ö -Monophthong vor, im Norden e . a4 in J-2 ist Einzelbeleg. Leichte Rundung (K-32, P-5, P-18) und Zentralisierung (P-19, P-24) sind selten belegt. Nasalierung in P-19 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Bis auf T-36 und B-12 wurde bei sämtlichen in der Karte aufgeführten Diphthongen das nachfolgende l vokalisiert. In Nordmähren-Schlesien ist mit M-11 ein einziger Monophthong belegt, nach dem l entfällt. In Südmähren und der Iglauer Sprachinsel dagegen ist der Ausfall nach ö -Monophthong häufiger zu beobachten, in Südmähren und der Wischauer Sprachinsel nach offenem o . Simultane Aussprache von Vokal und Folgekonsonant in B-12 ist Einzelbeleg. 124 · II Karte 51 (MR) Mhd. e bzw. ä + l Frage 6.8: Kälblein mhd. kelbel(în), kälblein, kälbel, kalbel(e) A : ' q + t " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " q ' q t q ( q ( ( q + q q q q ( q q ( + + q q q q + q q + + ' ( q q ( q ' q ' ' q t q t q q q ' ' t t , + q , t ' t ' t q ' ' ' + ' q ' t ' ' ' ' t + ' q ' q ' ' ' t q q q + ' q ' t t t + ' ' q q ' t q q t q $ q - + $ q D q A + + A A A A : A A A : A A + t q ( q + q t q + ! ' q q ' q ' ' ' t A q t + ' + t q + + t t t ' t t + + ' t ' q t t ' q q ' + q t q + + q t t q + q t ' q + + + + + + + q A 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Auslaut Formen mit standardsprachlicher chen-Endung konzentrieren sich in den ostmitteldeutschen Dialekten und dem Schönhengst. Im Ostfränkischen, in Südmähren, in der Iglauer Sprachinsel und in den vier kleineren südmährischen Sprachinseln erscheinen sie dagegen überhaupt nicht. Daneben sind Streubelege in P-21 und C-12 notiert. Die Belege in U-4 (erster Beleg), L-25, L-32, U-27, K-53, T-24, P-6 und B-27 (erster Beleg) stammen von Gp. I, die in U-4 (zweiter Beleg), B-16, B-24 und B-27 (zweiter Beleg) von Gp. II, die in L-14 (zweiter Beleg) und C-24 (zweiter Beleg) von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Der Beleg in C-3 stammt von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-11 (zweiter Beleg), U-26 (zweiter Beleg), L-40 (zweiter Beleg), M-14, K-47 und M-58 wurden vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-26 (zweiter Beleg), L-33 (zweiter Beleg), U-55 (zweiter Beleg) und H-32 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Beim Beleg in U-20 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Die Belege in L-30, T-27 und T-42 sind von der Gp. korrigiert. Die Transkription in J-9, P-34, B-31 und C-28 stammt von AB. Bei den Belegen K-1, U-68, P-1 und M-45 handelt es sich um Pluralformen. Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 74: Kälbel II · 125 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: ä + l simultan Grundzeichen braun: Endung chen t e4 bis e q e5 ^ bis e% ö bis ö% a$ bis a4 + a a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 v u5 A O $ e5i5 bis e%i5 auch e4 ! öi bis ö5i A a$i5 bis ai5 auch e , e$ , e4 1 äe % u4i5 D e%ö auch ö5 : aö auch ö5 e%o , au auch o4 : ö%u e5A o5E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " + t q q L L L L L L L L L L " " " " " " " " " " " " " " / / 0 / " / " " / / " " / " " " " 0 ! $ K ! , $ t q v q t v K t t t t q q q q q q q q q q q q q q q + q q q q t q q + t q ( q q v q q q q v v q v v t q t t t $ t t t q q q q + q q q q q q q t q t t q q t q q q q v t q q q q t q q v t q q t q t q q t t t v v q q ( q q q q t t q q t q q q q t q q q q q q q q q q q v v t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An wenigen Orten musste Wort fehlt eingetragen werden. Einmal hat die Gp. nur die Positivform «kalt» genannt. Ein andermal wurde der synthetische Komparativ nicht mittels Suffigierung realisiert. In U-47 wich die Gp. auf die analytische Bildungsweise mittels der Gradpartikel aus: «mehr kalt». Solche Belege fanden keinen Eingang in die Kartierung. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 52 ist das USG weitgehend monophthongisch geprägt, Diphthonge erscheinen höchst selten. Meist hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist nicht häufig zu finden und konzentriert sich im Mittelbairischen. Nennungen von a , o und u weisen auf nicht umgelautete Ausgangsformen hin. Im Mittelbairischen Südmährens herrscht ö -Monophthong vor. öü in B-23 ist Einzelbeleg. Auch in Südböhmen kommt ö vor, doch tritt hier vermehrt ü -Monophthong hinzu. e5 kommt nur in B-11 und C-12 vor. o in P-35, E in P-34, e5 in C-5 und i in C-16 sind Einzelbelege. Im Gratzener Bergland findet sich zweimal öi , im mittleren Böhmerwald dreimal ei . o5i5 in C-2 und üi in C-35 sind Einzelbelege. Auch im Nordbairischen dominiert ö -Monophthong. Ein kleineres Gebiet von E und A findet sich im nördlichen Böhmerwald. Mehrere O -Belege sind im Nordteil des Dialektraumes verstreut, wie auch wenige e -Monophthonge (meist im Grenzgebiet zum Ostfränkischen). o in P-28 und i5 in U-80 sind Einzelbelege. o5e4 in K-31 ist die einzige Nennung eines Diphthongs im Dialektraum. Im Ostfränkischen ist vorwiegend eine Mischung aus e - und i -Monophthong belegt. Lediglich im Westen des Dialektgebietes finden sich einige ö - Belege (K-3, K-6, K-1). O in K-7 ist Einzelbeleg. Bis auf Teile von Nordmähren-Schlesien sind in den ostmitteldeutschen Dialekten durchweg Monophthonge belegt, wobei offenes e überwiegt. Außer im westlichsten Ostmitteldeutschen und im Adlergebirge ist a als seltener Streubeleg im gesamten Dialektgebiet zu finden. In einem kleinen Gebiet in Nordmähren-Schlesien sind wenige ö -Monophthonge notiert. Offenes o kommt nur in H-30 und T-18 vor. i% in U-33 ist Einzelbeleg, ebenso die beiden einzigen Diphthonge im Dialektraum: o%i5 in T-11 und ei5 in M-37. Auch im Schönhengst herrscht e -Monophthong vor. Darunter mischen sich mehrere Belege von o -Monophthong. ö wird in E-17, E-22 und E-25 gesprochen. In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Olmützer Sprachinsel erscheint ausschließlich e -Monophthong. In der Wischauer Sprachinsel finden sich o , a und ö gleichermaßen. In der Brünner Sprachinsel sind e , o , ö und ei notiert. Ä in B-4 ist Einzelbeleg für das gesamte USG. In der Iglauer Sprachinsel überwiegt ö . ü in J-2, e5 in J-4, Èei5 in J-3, o5i5 in J-5 und öi5 in J-6 sind Einzelbelege. Leicht gerundete Aussprache ist im Nordbairischen und im Ostfränkischen, sowie in C-5 verzeichnet. Zentralisierung ist selten für das Nordbairische und das Ostfränkische belegt. Folgekonsonant Bis auf die Belege in J-3, J-6, B-8 und C-26 ist bei allen in der Karte aufgeführten Diphthongen das nachfolgende l vokalisiert. Ausfall von l nach Monophthongen betrifft vor allem die ü -Belege in Südböhmen und die ö -Belege in der Iglauer Sprachinsel, Südmähren und Nordmähren-Schlesien. Entfal- 126 · II Karte 52 (MR) Mhd. e bzw. ä + l Frage 195.12: kälter mhd. kelter, kelder, kälter, kalter " L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " q q q q q q q + q q q q q q q q q q q q q + q q q q q q q q q q q q q q + q q q q ( q q q q q q t q t t t t q q q t q t t t t q q t q q q t q t q q q t q q q t q q t t t q t q q q t t q t q q t $ q K ! q ' t q $ q q q q q q q q q t q q t q q q q ' q t t q q t q q q t q q q q q t t t K t q q t t t t + t t q q t q t q q q t t q t t t q q q + t q q q $ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B lendes l nach i in C-16 und nach e in T-28 sind Einzelbelege. Simultane Aussprache des Vokals mit dem nachfolgenden l ist hauptsächlich in den bairischen Dialekten zu beobachten, wo sie meist ö -Monophthong betrifft. ü +l in C-11 und öi5 +l in J-6, der einzige Diphthong mit erhaltenem Folgekonsonanten, sind Einzelbelege. Der Beleg in U-7 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-4 (erster Beleg), L-19 (zweiter Beleg), L-25, L-32, K-13, C-3 und B-26 (zweiter Beleg) stammen von Gp. I und die in U-4 (zweiter Beleg), B-16 und B-21 von Gp. II. Die Transkription in L-23, T-27 und E-34 stammt von AB. Der Beleg in L-26 entstand auf Nachfrage des Explorators. Die Belege in U-13, L-27 und T-2 sind von der Gp. korrigiert. An mehreren Orten ist die Suffixverdopplung ‹kälterer› belegt: U-15, H-29, K-36, K-42. An einigen Orten ist der Ausfall des nachfolgenden t zu beobachten: L-1, U-16 (erster Beleg), L-19 (zweiter Beleg), U-22 (zweiter Beleg), U-27, U-34, U-43, U-44. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 7: kälter SNiB, Band 4, Karte 16: kälter II · 127 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: ä + l simultan v i5 bis i% t e$ bis e q e5 ^ bis e% ü bis ü5 ö4 bis ö5 Ä ' a4 bis a4 + a ( a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u5 bis u E und A O $ ei5 bis e%i5 auch i , üi ! öi5 auch i K o%i5 bis oi5 auch i , e4 öü5 auch ü nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar q q ( v t q q " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " / " " " " " " " " " " " q + ' K K A ' ' q q % K v K q K A % v v q q t q t t t t ( t t t t t K q t t t t ( t t t q t t v t t t q t t q t ( q ( q q + q ( ( ( ( ( + t q ( q t q ( ( ( q ( q ( ( q ( ( q q + q q q ( q t t t v t t v v t K v K + t q + q q ( ( ( ( q ( t q ( q q q q q q ( t q q q t q q q q t t q ( q q t t t K q q q t t q t ( t t q t q q t ( q q q t q q q q t K + ( ( ( ( q q ' t ( , ( q v v t t t t q t + q ( K K ' K K ' t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Relativ häufig musste Wort fehlt notiert werden. An den betreffenden Orten hat die Gp. entweder überhaupt nicht geantwortet oder ist auf Ausdrücke wie «Schäfte», «Stängel», «Stiele», «Stielchen», «Stroh», «Stoppeln» und «Stamm» oder das Diminutiv von «Halme» ausgewichen. All diese Formen waren für die Kartierung unbrauchbar. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 53 ist das USG weitgehend monophthongisch geprägt, Diphthonge erscheinen höchst selten. Meist hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist nicht häufig zu finden, bildet jedoch im Nordbairischen und im Mittelbairischen kleine Gebiete. Im Mittelbairischen Südmährens wird o am häufigsten gesprochen. Daneben sind seltener ö und a belegt. ö5ü in C-7 und aö5 in B-12 sind Einzelbelege. oi ist in Südmähren nur einmal belegt, in Südböhmen jedoch häufig anzutreffen. ai (C-20, C-21) und ui (C-8, C-37) sind jeweils mit zwei Belegen vertreten. Insgesamt nehmen die Diphthonge in Südböhmen einen breiteren Raum ein. Unter diese mischen sich mehrere Nennungen von a , o und ö . Im mittleren Böhmerwald ist an vier Orten u -Monophthong belegt. e5 in C-15 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist o mit Abstand am häufigsten notiert, vermischt mit gelegentlichen Nennungen von a -Monophthong. In der Südhälfte des Dialektraums ist mehrfach u -Monophthong zu finden. ö5 in K-18 ist Einzelbeleg. oi ist an drei Orten an der Grenze zum Ostfränkischen belegt. Ö5A in P-8 ist Einzelbeleg. Bis auf eine Nennung von ao% in M-11 sind für die ostmitteldeutschen Dialekte ausschließlich Monophthonge belegt. Von Nordböhmen bis hinab ins Riesengebirge ist a -Monophthong häufig zu beobachten. In Nordmähren-Schlesien dagegen ist mehrheitlich o -Monophthong belegt. Unter diese Vokale mischen sich gelegentliche Streubelege von e -Monophthong. ö kommt nur in T-10 und T-24 vor. Auch im Schönhengst ist am häufigsten o belegt. e - und a -Monophthong sind weniger oft vertreten. Durch die vielen Wort fehlt-Notierungen verliert die Darstellung jedoch an Aussagekraft. Für Wachtl/ Deutsch Brodek ist nur e -Monophthong notiert, für die Olmützer Sprachinsel a , o und u . In der Brünner und Wischauer Sprachinsel wird vor allem a gesprochen. In der Iglauer Sprachinsel sind ebenfalls die Monophthonge in der Überzahl, namentlich ö und o . e5 in J-4 ist Einzelbeleg. oi -Diphthong erscheint an zwei Erhebungsorten. Leichte Rundung ist nur in U-2 und K-6 belegt. Folgekonsonant Bis auf die Belege in P-8, C-7 und B-12 ist bei allen in der Karte aufgeführten Diphthongen das dem Kurzvokal folgende l vokalisiert. Ausfall von l nach Monophthongen ist dagegen selten. Es betrifft je eine ö -Nennung in Südböhmen, Südmähren und Nordmähren-Schlesien, sowie zwei in der Iglauer Sprachinsel. Simultane Aussprache von Vokal und nachfolgendem l ist nur in Südmähren zu beobachten. Die Belege in L-25, L-32 (erster Beleg) und C-16 stammen von Gp. I, die in U-4, L-18, L-32 (zweiter Beleg), H-24, U-63, U-74 (zweiter Beleg) und B-30 von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Der Beleg in C-3 stammt von Gp. II und Gp. III. 128 · II Karte 53 (MR) Mhd. e bzw. a + l Frage 50.4: Halme mhd. helme(r), halme q " " " " " " " " " " " " ( q q q q q ( ( ( q q ( q t q q q q ( q q q q q q q q q q q q ( ( q q q q q q ( q ' + t q q q ' q q q q q q q + ' ' q q q q q q q q t q t q q q t q t t t t q ' t q q K K ' t q K q t q q q ( + t ' t q ' ' + : q + q q , q ( ( ' q q t q q q q q q q v q + q q q q q q t t ' t t q + t t q t + ( q q q q q q t t t q t q t q q + t q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Der Beleg in U-1 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-33, U-36, K-3, T-26 und J-7 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in P-29 und P-37 wurden vom Explorator suggeriert. Folgende Belege stammen aus der Zusammensetzung «Strohhalme»: U-5, L-30, L-32, U-31, U-40, L-40, U-47, U-51, K-6, K-50, T-7, M-43, E-29, J-9, P-32, B-2, C-18, C-21. Folgende Belege stammen aus der Zusammensetzung «Grashalme»: H-28, H-25, H-33, H-37. Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 73: Hälme II · 129 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: ä + l simultan v i% t e4 bis e q e5 ^ bis e5 ö4 ^ bis ö% ' a4 + a ( a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 v u5 bis u O A a4i5 bis ai5 auch i K o5i5 bis o4i5 auch i , e$ , e4 % u5i5 bis ui5 : aö5 ö5ü , ao% , Ö5A nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet Hinweis auf Kommentar " " t ' q q q L " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " / " / / " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " / ' q q K K K ' ' q t K % ' K ' ( ' ' v % q + ( q ( q ' ' + q q q ' ' ' t q q t ' ' t ' q ' t + ' t ' t ' q q t ' t q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q + q q $ q q q t q q q q q q q q ( q q t + + t t t K v t t q q q ( q q q q q q q q q q q q q q ( q q q q q q q q ( q q q q q q t q q q q q t q q q q q q t q q q q ' + t t + t q t t ( q q q q t ( q q q q q q q q q q q q q q q q q + q + q q t q t t t q t ' q q t q ' q K ' q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Verschiedentlich musste Wort fehlt notiert werden. An den betreffenden Orten hatten die Gewährspersonen entweder überhaupt keine Antwort zur Hand oder sie wichen auf Ausdrücke wie «Stallungen», «Tenne», «Stadel» oder «Stand» aus. Diese Formen konnten nicht in die Kartierung einfließen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 54 ist das USG weitgehend monophthongisch geprägt, Diphthonge erscheinen selten. Meist hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist nicht häufig zu finden und konzentriert sich vorwiegend auf das Nord- und Mittelbairische. Im Mittelbairischen Südmährens überwiegt o - Monophthong. Daneben ist e belegt. ö5 in B-15, aö5 und aÈe in B-28 sind Einzelbelege. In Südmähren findet sich jedoch ein kleines Gebiet, in dem «Stallungen» regelmäßig das Normalwort für «Ställe» ist, so dass hier eine ungewöhnlich hohe Konzentration von Wort fehlt-Belegen erscheint. Dadurch verliert die Darstellung an Aussagekraft. In Südböhmen treten Diphthonge häufiger auf. Meist handelt es sich dabei um oi . Zweimal ist ui belegt (C-3, C-8). Daneben begegnet eine Mischung aus hellem a - und o -Monophthong. e und u sind selten. E in C-15 und ä in C-23 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen herrscht eine Mischung aus a - und o -Monophthong, wobei ersterer sich eher im Norden des Dialektraumes zu konzentrieren scheint und letzterer im Süden. ö und e (vor allem im Grenzgebiet zum Ostfränkischen) sind selten vertreten. O in P-7 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen dominiert e -Monophthong, vermischt mit einigen wenigen Notierungen von a . Offenes o kommt nur in U-47, K-8 und U-75 vor. Auch im Ostmitteldeutschen überwiegt e -Monophthong deutlich. Einige Streubelege von a mischen sich darunter. o wird ebenfalls selten gesprochen. ö in T-24 ist Einzelbeleg. Ebenso sind die meisten der im Ostmitteldeutschen notierten Diphthonge Einzelbelege: oA in L-17, o5e in T-10, öi in M-38 und öE und e5E in M-40. ou wird nur in U-32 und H-20 gesprochen. Auch im Schönhengst überwiegt e -Monophthong, vermischt mit wenigen Nennungen von ö , a und o . In der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich a belegt, in der Olmützer Sprachinsel ausschließlich e . In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Brünner Sprachinsel finden sich jeweils beide Vokale. In der Iglauer Sprachinsel wurde eine Mischung aus e - und o -Monophthong erhoben. ö in J-7 ist Einzelbeleg. Zentralisierte (M-11, P-5) und leicht gerundete Aussprache (L-32, K-19, C-5) sind sehr selten. Folgekonsonant Betroffen sind hier ausschließlich das Mittelbairische und das Ostmitteldeutsche Nordmähren- Schlesiens. Bis auf die Belege in L-17, H-20 und B-28 ist bei allen in der Karte aufgeführten Diphthongen das nachfolgende l vokalisiert. Ausfall von l nach Monophthongen ist dagegen selten. o% in M-11 und ö in T-24 und B-15 sind die einzigen Beispiele in Karte 54. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-13, P-6, M-52, M-54, C-3, C-16 (zweiter Beleg) und B-17 stammen von Gp. I, die in C-16 (erster Beleg) und B-27 von Gp. II. 130 · II Karte 54 (MR) Mhd. e bzw. ä + l Frage 99.2: Ställe mhd. stelle, ställe " q + A L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " q + q q q q q q q q $ + + q t q q q q q q q q + + q q q q q q q q q t q t K q t t q q q q q q t t t t q q q t q t t t q q q t q q ' q t q t q q q t t t q t q q ' q ' t q t q t q t t ' t q q q q q q q q t t t t t q q ' : q ' t ( q ' q q q q q ( t q q ! q q q q q q t q ' t t t t q q t q q t t t t t t q + q t t t t + q q q q t q q q q q t ' q t : t t q q q q t t q q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Belege in U-41, U-46, K-32 und K-46 wurden vom Explorator suggeriert. Die Belege in H-17 (zweiter Beleg) und K-15 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-46, K-3, K-19, K-32 E-6, M-31, P-10, M-54 sind von der Gp. korrigiert. Beim Beleg in U-4 handelt es sich um eine Dativform. Einige Belege stammen aus den Zusammensetzungen «Kuhställe» (T-25, E-19) oder «Viehställe» (M-57). Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 73: Ställe II · 131 Legende Grundzeichen pink: ohne l t e4 bis e q e5 ^ bis e% ö4 bis ö% ' a$ bis a4 + a ( a5 ^ bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u5 bis u E O ! öi5 A aÈe K o5i5 bis o4i5 auch e , i % ui5 : aö5 $ ou5 auch - Èu : öE eE oA o5iGA nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' ' t q + q $ $ L L L ' , ' ' ' ' ' , ' ' ' , ' ' , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ' ' ' , , ' ' , , , , , , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , ' ' ' ' , t A $ $ q $ $ t $ q $ $ $ A q $ $ $ $ $ $ t $ t q + t ( t q q % % % % % q q t t t t t t t t $ t t $ $ t $ t $ q t q t t t + t t t + $ q q t $ t % t q % t q t t t t q t t q q q t + t t q t t t q t t $ $ t t + $ q t $ t t $ q t t q q t t q t t t t t t t q q t q q t t ( t q % % $ t t q t q q q t q t $ t t t t q q $ $ t q ( q q q q q q q t q q q q q q q q t q $ t $ $ t $ $ $ q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 55 hat in den meisten Erhebungsorten eine Dehnung des Vokals stattgefunden. Erhaltene Kürze liegt hauptsächlich in den bairischen Dialekten vor und seltener in Nordmähren-Schlesien. Im Mittelbairischen wird überwiegend ei -Diphthong gesprochen. Hinzu kommen wenige Belege von ai . Unter diese Diphthong-Nennungen ist weniger häufiges e (in einer Mischung beider Aussprachevarianten) belegt. Das Nordbairische ist zweigeteilt. In der Nordhälfte wird meist Diphthong gesprochen. Vorwiegend handelt es sich dabei um eA . Daneben findet sich eine Reihe von ou -Diphthongen. Ei (K-36, P-18) und ei (K-15, P-18) sind jeweils nur an zwei Erhebungsorten notiert. iGe4 in P-8 ist Einzelbeleg. In wenigen Orten treten Formen von ei5GE und i|E auf. In der Südhälfte des Dialektraums erscheint dagegen meist e -Monophthong in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten. a5 in K-58 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen dominiert e -Monophthong. a in K-6 und a% in K-8 sind Einzelbelege. Sowohl eA und ou , als auch Formen von ei5GE sind sehr selten vorhanden. e4e in U-45 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist vorherrschend neutral bis geschlossen gesprochener e - Monophthong notiert. Neutrales a erscheint mit wenigen Belegen im westlichsten Ostmitteldeutschen und in Nordböhmen, sowie in einem Streubeleg in T-15. o ist nur in H-16 und H-30 zu finden. a5 in U-13, a4 in M-1 und i in T-17 sind Einzelbelege. Bei den Diphthongnennungen sticht ei hervor, das in allen Teilen des Dialektraums vertreten ist. iGe4 bildet im Friedländer Ländchen ein kleines Gebiet. Wenige Nennungen von eA sind in Nordböhmen belegt. Der Schönhengst ist überwiegend monophthongisch geprägt, wobei helles a eher im Südwesten der Sprachinsel gesprochen wird, e im Norden und i im Südosten. o% in M-33 und ö% in E-22, sowie der Diphthong eA in M-32 und der Hiat o%|A in E-32 sind jeweils Einzelbelege. In der Iglauer und der Olmützer Sprachinsel wird e4i5 und e gesprochen. a4 in M-55 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist ausschließlich e -Monophthong notiert. In der Wischauer Sprachinsel findet sich eine Mischung aus ou und ai . In der Brünner Sprachinsel dominiert eine Mischung aus ei und e . oA in B-6 ist Einzelbeleg Nasalierte Aussprache des Vokals ist gehäuft im Nordbairischen sowie im Schönhengst belegt. Zentralisierte Aussprache ist im Mittelbairischen Südmährens, sowie in C-5 und B-4 belegt. Folgekonsonant Erhaltener Plosiv ist hauptsächlich im Mittelbairischen zu beobachten, außerdem in der Brünner und im Süden der Iglauer Sprachinsel. Ausfall von folgendem n konzentriert sich im Ostfränkischen, im Nordbairischen und im Schönhengst. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-24, L-25, L-32, K-53, P-6, P-19 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-11, K-13, B-21 und B-31 von Gp. II. Die Belege in U-19, L-40, K-1, K-51 und M-43 sind von der Gp. korrigiert. Der zweite Beleg in H-20 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in K-51 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. In B-3 stammt die Transkription von AB. 132 · II Karte 55 (DN/ MR) Mhd. e bzw. a vor n(d) Frage 108.13: Zähne mhd. z en(d)e , z end , z an(d)e , z and , , ' t t $ $ $ L L ' , ' , , , , , , , , , , , ' ' , ' ' ' ' ' , ' ' ' ' , ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' $ t t $ t $ t t t t t t $ t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t $ q q t t t q q t t t q t $ q t $ t t t t $ t $ t q t t t t $ t q t t t t t t q t t t ' q t t ' q t q ' q ' t t v ' ' q v v v v t ' q v t q $ $ q t t t t t t t $ t t $ A $ A A $ q t q A t q $ q t t q $ % $ q q $ t t t t q t t t v q t t t q t t t t $ q t ' $ t t t t t t t t q t t t t $ t q t t $ q $ q t v $ + t $ t t $ $ t t t q t t t t t $ $ t t t t t ' $ t t t t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 18: Zähne SNiB, Bande 4, Karte 5: Zähne II · 133 Legende Grundzeichen pink: d im Auslaut Grundzeichen orange: ohne n v i bis i5 t e4 bis e q e5 ^ bis e5 ö% ' a4 + a ( a5 bis a% q o% t o $ e4i5 bis e%i5 auch i , e A a4i bis ai auch e4 E5i % o4u iA bis i%A auch - E , - Èe e$A bis eA auch - E e5 ^A oA iGe4 ei5 GE auch ei5 GA , e|E5 , e4|E , e5|E i|E auch i5|E o5|E auch o%|A nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert oben: nasaliert, kurz L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " . ' + t t + , L L . . . . , . . . " . . " . . . , , . . . . . " " " , . " . " " " " " . " " . . . . " . . . " . . . " , , , $ q , , ( $ A , , $ , , , , $ , , , , $ , q ( t q q q q ' ' q t q ' ' ' ' + ' q q q ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ( q q ' + ' q q q q q q q t q q q + q t ( ( q q q q q q q q + q t q q q q q q + q q q q q q q ( q q ' ' t t q t t q ( t q q q q ( q q q + q q q t q q q q q q q q + q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q + q ( + q ( q ' + + + + ( q + q + q ' q q t q q q , q q + $ , q q q q q q q q q ! + ' + ' + + ' + ' ' ' ' ' + ' ' q q + , t , 1 t , , 1 q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 56 an einigen Orten notiert werden. Hier sind die Gewährspersonen auf Ausdrücke wie «Mannsbilder», «Mannsvölker», «Kerle» oder «Menschen» ausgewichen, die nicht in die Kartierung aufgenommen werden konnten. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im größten Teil des USG wird der Vokal monophthongisch realisiert, nur im mittelbairischen Süden und in einigen Sprachinseln treten überwiegend Diphthonge in verschiedenen Varianten auf. Im Mittelbairischen Südmährens sind meist Diphthonge auf - u notiert, oft gedehnt und mit Nasalierung ausgesprochen. Gelegentlich sind auch o - und e -Monophthonge belegt. Auch diese werden in Südmähren oft lang und nasaliert realisiert. Im Gratzener Bergland und südlichen Böhmerwald herrschen au -Diphthonge vor, der ei-Diphthong in C-26 ist Einzelbeleg. Im Mittelbairischen des nördlichen Böhmerwalds überwiegen Monophthonge: von Süd nach Nord findet ein Übergang von e zu o -Lautung statt. Im Nordbairischen Westböhmens tritt meist helles a auf, gelegentlich auch neutrales a . Vereinzelt ist sehr offenes o belegt. Vom Ostfränkischen bis weit ins ostmitteldeutsche Gebiet herrscht eine offene e -Variante, mit sporadischen Belegen von a . Erst im Friedländer Ländchen und im westlichen Riesengebirge treten häufiger a -Lautungen auf, im östlichen Riesengebirge und im restlichen ostmitteldeutschen Raum überwiegen e -Varianten. Eine Ausnahme bildet das Adlergebirge mit fast ausschließlich offenen o -Lautungen, die gelegentlich in Nordmähren-Schlesien vorkommen. Der Schönhengst und Wachtl/ Deutsch Brodek weisen überall e -Lautungen auf, E-22 ist Einzelbeleg. In der Brünner Sprachinsel begegnen uns ei - Diphthonge sowie e -Monophthonge, B-6 ist Einzelbeleg. In der Olmützer Sprachinsel sind lediglich e -Monophthonge anzutreffen, in der Wischauer Sprachinsel mischen sich ei -Diphthonge mit e bzw. a -Monophthongen. In der Iglauer Sprachinsel findet sich offenes und neutrales o , nur in J-5 ist ein Diphthong belegt. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-11, K-13, P-6, C-16 und B-21 von Gp. II. Die Belege in K-17, K-23, K-27, P-4, P-23 und B-27 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in K-28, K-39, K-40, U-78, K-48, B-25, C-24 und C-30 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-78, M-37 und P-34 wurden von der Gp. korrigiert. Vergleichskarte Gütter, Karte 2: Männlein 134 · II Karte 56 (DN) Mhd. e bzw. a vor nn Frage 121.5: Männer mhd. menner, mannen . . , " q t , $ $ q q L L L " " " , . . , . . , , , . . . . . " . . . , " " " " " " $ q q q q q q q q t q q q t ( q q q q q q q q q q q q q q q q + q q + + q t q q q q t t q q q q t q t t t t q q q t q t q t q q q t q q q t t t q q t t q t q q t t q t q q t t t q q q t q q q t q q , t t q q q q t $ t q $ t $ $ , , $ t t ' t q $ t t $ A t $ q $ t % A q q q q q ( q q t q q t q q q q q q q q t t q q t q q q t t q q q q q t q t t t q $ $ q t t t t t t t q q q t q q q q q t t q t q t t q q q q t t q q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 135 Legende t e4 bis e q e5 ^ bis e% ö ' a$ bis a4 ^ + a ( a5 4 bis ä q o% t o E und A $ e4i5 bis e%i5 auch i A a4i bis ai , a4u bis äu auch u5 , o5 , o4 $ o%u5 bis ou5 auch u % o4u5 oA iGe4 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar + ' ' ' t + + + . " " . " " " " " " " " " " " , " " " " . ' ' ' + ' ' A ' ' ' $ ' + ' ' + + ' ' ' ' ' ' ' ' + q + ' ' q q ' + ( + q ' ' ' t ' t q q q ' ' ' ' ' ' + ' ' ' ' ' ' + ' q ' + ' q t q t q q q q q q q q + q t q q + + q q q q t + q ( + + ' q + t q ' ' + q + + + ' t ' ' ' ( t + + t + ' ( + ' q q q q q q q q q q q q q q q ( q q q + + q + ( q ( ' t q q ( t q ' q + ' q q q t q q q q t q t q ( ' ' + + + t + t + q + + + q q q + q t q + ( q ' q q q ' + q ( t q t + q t + + ' + + + ' q + + ' q ( t A ' ' ' $ $ ' ' ' 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 57 musste nur an wenigen Orten Wort fehlt notiert werden. In diesen Fällen wurde entweder überhaupt keine Antwort gegeben, oder die Gp. lehnte eine Diminutivform ab. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. T eilräume Im USG überwiegen a bzw. e -Monophthonge. Diphthonge kommen fast nur im Südwesten vor. Im Mittelbairischen Südmährens überwiegt ein neutrales a -Monophthong. Im äußersten Südosten (B-26) ist ein nasaliertes neutrales o belegt. Auch im Gratzener Bergland sowie im gesamten Böhmerwald dominieren die neutralen oder hellen a - Monophthonge. Im Gratzener Bergland finden wir einen ai -Monophthong (C-32), der auch einmal im Süden des mittleren Böhmerwalds (C-10) notiert ist. Im südlichen Böhmerwald sind gelegentlich ei - Diphthonge anzutreffen. Hier ist C-12, ein offenes e -Monophthong, Einzelbeleg. Im nördlichen Böhmerwald begegnen uns ebenfalls ein paar e -Monophthonge, allerdings geschlossener. Im Nordbairischen sind die Verhältnisse ähnlich: Auch hier haben wir es meist mit a -Monophthongen zu tun, häufig hell ausgesprochen. In dem Gebiet sind gelegentlich e -Lautungen vertreten. Die ostfränkischen Dialekte Nordwestböhmens lassen sich folgendermaßen einteilen: die ostfränkischen Mundarten im Norden des Gebiets und unmittelbar an der Grenze zum Mittelostdeutschen weisen einen a -Monophthong auf; im restlichen ostfränkischen Gebiet überwiegen die e -Monophthonge. Das westliche Ostmitteldeutsche hat im Westen hauptsächlich a -Monophthonge. Weiter östlich bis in den Schluckenauer Winkel und das Friedländer Ländchen hinein dominieren offene e - Monophthonge. Eine Ausnahme stellt ein kleines geschlossenes Gebiet direkt südlich vom Schlukkenauer Winkel dar, in dem ein meist hell ausgesprochener a -Monophthong herrscht. Auch direkt südlich vom Friedländer Ländchen ist ein solcher Monophthong einmal belegt. Im westlichen Riesengebirge finden wir mit nur wenigen Ausnahmen eine neutrale a -Lautung, östlich davon bis ins Adlergebirge ein geschlossenes bis neutrales e . Während im Jauerniger Ländchen eine e -Lautung dominiert (M-4 ist eine Ausnahme), findet sich südwestlich davon ein Gebiet mit a -Monophthongen, das sich im Süden bis ins Kuhländchen erstreckt. In Nordmähren-Schlesien und im Hultschiner Ländchen kommen sonst e -Lautungen häufig vor. Das Kuhländchen weist neben den a -Monophthongen auch e -Laute und einen ei -Diphthong auf. Der Schönhengst ist mehr oder weniger zweigeteilt: Im Westen überwiegen die a -Lautungen, im Osten das e in verschiedenen Varianten. E-22 ist Einzelbeleg. Wachtl/ Deutsch Brodek weist helles a auf, das auch in der Wischauer Sprachinsel dominiert (hier ist B-3 Einzelbeleg). Die Olmützer Sprachinsel ist eine Mischung aus e - und a -Lauten, während in der Iglauer Sprachinsel die e -Laute dominieren (mit Ausnahme des a -Lautes in J-4). Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7, L-25 (beide Belege), L-32, C-3, B-14 und B-26 stammen von Gp. I, die in K-13 (beide Belege) und B-16 von Gp. II und der zweite Beleg in L-14 von Gp. III. Die Belege in L-9 und L-34 wurden von der Gp. korrigiert. Die Belege in U-25, K-7, P-2 (zweiter Beleg) und M-51 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-25, L-27, H-32, K-27 136 · II Karte 57 (DN) Mhd. e bzw. a vor nk Frage 209.14: Bänklein mhd. benkelîn, bankelîn t q + " . , , + t + t t t t t t t + t t t t t + + + t + + + + t t t t t t t + ' q t t + t + + q + q t q ' q + q q ' ' t ' ' ' + + $ t ' t ' ' ' + q t t ' t ' t ' ' q ' t ' ' q ' q ' + ' ' ' q ' + + t q t t t + + ' q q q t ' q q t q t t q + + + + , , + + ' + ' t + t + ' ' + + + + q q + q q + t q t q + + q q + + + + ' ' ' q q ' + + + + t t t q t q t ' ' ' + + q ' ' t t ' q v ' + q q ' + q q q q t t + t + ' t + + + + t q + q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B (zweiter Beleg), K-29 (zweiter Beleg), B-14, C-17 und B-27 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. II · 137 Legende v i4 bis i% t e4 bis e q e5 ^ bis e5 ö% ' a$ bis a4 ^ + a ( a5 bis a% q o% bis o5 t o $ ei5 bis e%i5 A a4i bis ai , ao auch o$ nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar Die erste Vierergruppe beschreibt germanisches ë einerseits vor Plosiv in offener Tonsilbe (58 Leben, 59 Regen) andererseits im Einsilber (60 Fleck) sowie in einem Beispiel mit Analogieausgleich im Plural (61 Weg u. Wege). Die Karten 62 lesen, 63 dreschen, 64 brechen und 65 Blech beschäftigen sich mit verschiedenen nachfolgenden Frikativen sowohl in offener Tonsilbe als auch im Einsilber. In 65 Blech werden zusätzlich die äußerst seltenen Fälle von Ausfall des Frikativs gekennzeichnet. Die nächste Kartengruppe behandelt germanisches ë vor mhd. hen (66 zehn), mhd. ht (67 Knecht) und mhd. hs (68 sechs). In 69 wird einander gestern und Schwester gegenübergestellt. Daran schließen sich je zwei Karten mit einer dem Vokal folgenden Geminata (70 Wetter, 71 essen) bzw. einem Nasal (72 Bremse, 73 lehnen) an. In 72 werden als Zusatzinformation die Wortformen (Bremse, Brems, Bremsn, Breme, Brem) aufgeschlüsselt. Die Kartengruppe ë + l beleuchtet den Vokal sowohl mit einfachem (74 Mehl) und geminiertem Liquid (77 Keller) als auch in Kombination mit anderen Konsonanten (75 Geld, 76 gelb). In diesen vier Karten wird außerdem angegeben, in welchen Orten nachfolgendes l vokalisiert wurde bzw. vollkommen entfällt. Anhand von 78 der, 79 Berg, 80 Kirsche, 81 Ferse, 82 Gerste und 83 Kern wird die Entwicklung von ë + r in Kombination mit verschiedenen Konsonanten aufgezeigt. In diesen sechs Karten wird markiert, wo nachfolgendes r realsiert wird. Die beiden letzten Karten dieses Kapitels schließlich beschäftigen sich mit germanischem ë in ehemals dreisilbigen Wörtern: 84 regnen (mhd. rëgenen) und 85 Sense (mhd. sëgense), wobei in letzterer zusätzlich angegeben wird, an welchen Orten der Plosiv der mhd. Wortform erhalten ist. Übersichtslegende v i4 bis i% t e$ bis e q e5 ^ bis e% ü ö4 bis ö ö5 bis ö% Ä ' a$ bis a4 ^ + a ( a5 ^ bis ä Ö% bis Ö v o% bis o4 q u5 bis u E , E5 , E4 und A O bis O5 B e$i5 bis ei5 auch i , e4 , e$ , - Èi , i% L e5 ^i5 bis e%i5 auch i , i5 , e$ , öi5 bis ö%i5 auch i , i4 , e4 A a$i5 bis ai5 auch i , e , i^ 4 , e4 , i4 K a5 ^i bis a%i auch e4 , e Ö5e4 $ o5i5 bis oi5 auch i , e u5i5 bis ui5 auch i ! Ai5 und Ei5 $ e5 ^o5 auch - Êo , o5 ~ ! aÈo% auch o$ , o $ iA bis i5A auch e , - E , e5 & e$A bis eA auch - E , - Êe5 , - Èe5 , a e5 ^A bis e5A auch - E , - E5 , - E~ A üA auch - E : öA bis ö%A auch e5 9 a$A bis aA auch - E B a5A bis a%A auch e5 , - E C o5A bis o4A auch - E D uA auch - E ! EA und AE % O5A bis OA auch - E e4iGE auch e|E , e|A a4iGE auch ae4 GE , a|E , aiGE , aiGe5 iGe4 auch e5 3. Kurzvokal germanisches ë II · 139 ' + t L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' B B B B t B B t B B t B t B B B B B B B B B B t ' + t + ' ' t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t + + + + + + + + + + + ' + + + + + + + t t ' + + + + + + + + ' ' t + + ' ' + ' t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t + + + + ( + + + + + + + + + t ( ' + + + t t + ' ' + q t t t t t t t t t t t t t t t t t t + + + ' t t t t t t t t t t t t + + + t t t + ' + t t t t + + + B B + + ' + t + t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t B B B B t B B L + 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste nur ein einziges Mal notiert werden. An diesem Erhebungsort hat die Gp. die Frage ein langes Leben nicht vollständig beantwortet. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. T eilräume In Karte 58 ist das USG monophthongisch geprägt. Diphthonge sind selten und bilden vor allem in Südböhmen ein größeres Gebiet. Zumeist hat der Vokal eine Dehnung erfahren. Erhaltene Kürze ist höchst selten und überwiegend auf Südböhmen beschränkt. Im Mittelbairischen ist eine Mischung aus ei - Diphthong und geschlossener gesprochenem e -Monophthong verzeichnet, wobei ersterer in Südböhmen dominiert und letzterer in Südmähren. e5 in C-12 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist ausschließlich geschlosseneres e belegt, wie auch in der Südhälfte des Ostfränkischen. In der Nordhälfte des Dialektraums beginnt jedoch ein Gebiet mit hellem und neutralem a . Im Ostmitteldeutschen Nordböhmens ist vorwiegend neutrales a notiert. Helles und dumpfes a , sowie e sind nur sporadisch anzutreffen. In Nordmähren-Schlesien erscheint eine Mischung aus meist hellem a und meist geschlossenem e . iGe5 in M-22 und ei5 in M-26 sind Einzelbelege. In der Westhälfte des Schönhengstes wird helles a gesprochen, in der Osthälfte meist geschlosseneres e . In Wachtl/ Deutsch Brodek ist nur helles a belegt, in der Wischauer, der Brünner und der Olmützer Sprachinsel eine Mischung aus e und ei . In der Iglauer Sprachinsel überwiegt e - Monophthong. e4i5 in J-2 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache ist sporadisch für das Mittelbairische sowie in der Brünner Sprachinsel belegt. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-32, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in L-11, L-25, K-13, P-6 und B-30 von Gp. II. Die Belege in L-29 und T-28 sind von der Gp. korrigiert. Beim Beleg in H-14 handelt es sich um Erinnerungsformen der Gp. Der Beleg in H-31 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in K-46 (zweiter Beleg) und C-17 wurden vom Explorator suggeriert. Die Transkription in B-3 (zweiter Beleg) stammt von AB. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 45: Leben SNOB, Band 1, Karte 49: Leben 140 · II Karte 58 (MR) Mhd. ë vor b Frage 121.13: Leben mhd. lëben L L ' ' ' ' ' ' t ' + + ' ' + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + ' + + + + + q t t ( q ' t t ' q t t t ' q t t t ' q q ' t q ' ' ' q ' ' t + ' + ' ' t ' t t ' ' ' t t t ' ' t ' t t q ' ' ' t q t t t ' ' t q t B t t t q t q t t t t t t t t t q t t t t t B t t B t t t B t L B t t t L q ' ' + t + + t t t + t q t ' q ' q t ' ' q B t t ' ' q t + + + + q ' t t ' ' t ' B t t t ' ' t + + ' + + + ' + q t + ' ' t ' t ' ' t + q q ' B + + t t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 141 Legende t e4 bis e q e5 bis ' a$ bis a4 + a ( a5 B e4i5 bis ei5 auch i L e5i5 iGe5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' + t L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' B B B B t B q q L t t t B t B B B B t L B t t q q t t t q q q q q q q q q q t q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t + + + + ' q + + + + + + t + + + + + + t + ' + + + ' + + t t t t t + t t t t t t t q t t q q q t t t t v q t B q q + + + + + + + + + + ' q t + t q t t t t q t t t t q q t t q q q q t t q q q t q q q q q t q t t ( t q t t t t t q t t q q + + A t q t t q t A A + B t t t t B q t t t q q t L q t q q t q q q B t q q q t q t B B t t B q t t q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An einigen Orten musste Wort fehlt notiert werden. Teilweise war von den Gewährspersonen überhaupt keine Antwort zu erhalten, teilweise sind sie auf Ausdrücke wie ‹Blasch› ausgewichen oder aber haben nur das Verb genannt. In mehreren Fällen mussten Belege wie «Regenwetter» (U-22, H-18, L-43, M-5, T-2, E-4), «Regenbogen» (U-72), «Regenguss» (U-35) oder «Regenwasser» (P-36, C-17, C-26) aus der Kartierung aussortiert werden, da «Regen» hier nur als Bestimmungswort der Zusammensetzungen auftritt und die Gefahr zu groß ist, dass es in dieser Position zu Beeinflussungen der Lautung gekommen ist. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Beinahe im gesamten USG ist eine Dehnung des Vokals erfolgt. Lediglich im Mittelbairischen Südböhmens, im Nordbairischen und im Ostfränkischen sind größere Gebiete mit erhaltener Kürze belegt. Im Mittelbairischen sind geschlossenerer e -Monophthong und ei -Diphthong belegt, wobei e in Südmähren vorherrscht und ei in Südböhmen. Offen gesprochenes e kommt nur selten in Südböhmen vor (P-37, C-2, C-16, C-32). Im Nordbairischen ist beinahe ausschließlich eine Mischung aus beiden e -Varianten zu finden. ei -Diphthong erscheint nur in P-10 und P-22. i5 in P-31 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist ausschließlich e -Monophthong zu finden, wobei die offene Variante im Süden des Dialektraumes an der Grenze zum Nordbairischen gesprochen wird, während im Norden die geschlossene bis neutrale Variante vorherrscht. Im westlichsten Ostmitteldeutschen ist ein zusammenhängendes Gebiet von meist geschlossenerem e belegt. In Nordböhmen und bis hinab ins Adlergebirge ist der Monophthong nur mehr sporadisch anzutreffen. Hier ist ein größeres Gebiet von überwiegend neutralem a -Monophthong zu beobachten. Sporadisch ist dieser Laut bis nach Nordmähren-Schlesien hinein belegt. Im Riesengebirge formt ei ein kleines Gebiet. Ein Streubeleg findet sich in U-50. ai -Diphthong zieht sich in einer Kette von Belegen vom Friedländer Ländchen über das Riesengebirge und das Adlergebirge bis ins Kuhländchen. In Nordmähren-Schlesien findet sich an drei Orten eA -Diphthong. Die triphthongoide Form aiGE wird hier in vier Orten gesprochen (M-22, M-23, T-10, T-39). aE ist nur in M-46 und M-51 notiert. iGe5 in M-29 ist Einzelbeleg. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen dominiert helles a , im Osten dagegen meist geschlosseneres bis neutrales e . o% in E-6 ist Einzelbeleg. In der Iglauer, der Brünner und der Olmützer Sprachinsel liegt eine Mischung aus e -Monophthong und ei -Diphthong vor. In der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich ei belegt. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird a4 und a4i5 gesprochen. Zentralisierte Aussprache ist vor allem für das Mittelbairische belegt, sowie in U-28 und B-4. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25 (erster Beleg), L-32, K-32, K-53, T-23 (erster Beleg), C-3 und B-27 stammen von Gp. I, die in C-1 und B-16 von Gp. II und die in K-13 und B-14 von Gp. III. Die Belege in U-15, L-31, L-40 und K-26 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. In H-5 stammt die Transkription von AB. Die Belege in U-50 und M-16 sind von der Gp. korrigiert. Die 142 · II Karte 59 (MR) Mhd. ë vor g Frage 143.5: Regen mhd. rëgen L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t B K B B L B B q + t B L t + t B B t L t B t A q q q A A B K B + + + t t q t q ' t t t t t t t ' A t ' t ' A q ' t ' t t A q q t q ' ' v ' ' ' t ' ' ' t t t ' ' t ' t t q ' ' ' t q t t t ' ' t q t B t q L L t t B t t t t t t t t B t t t t t L t t B t t B B t B L t t t L t q A q t A t t t t ' t t t q q A t ' ' A t L t t t t t K + K A + t t t ' t B t t t t ' & + & & t 9 q q t t q t t t ' t q t 9 q + ' t + t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Belege in U-77 und M-52 sind von der Gp. nach Suggerierung durch den Explorator korrigiert. Die Belege in H-20, T-19 und B-1 wurden vom Explorator suggeriert. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 31: Regen SAO, Band I, Karte 85: Regen, regnen II · 143 Legende v i bis i5 t e4 bis e q e5 ^ bis e% ' a4 + a ( a5 v o% B e4i5 bis ei5 auch i% , e$ , - Èi L e5 ^i bis e%i auch i5 , e$ A a$i bis ai auch e , i5 K a5 ^i bis a5i auch e & e4A bis eA auch - E 9 aE a4iGE bis aiGE auch a|E , aiGe5 iGe nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " " q A + q + t L L L " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " B B B B t A B t B t L B B B B B B B B B B B t ' ' q ' ' q t t q q t t t t t t t t t t t t t t q t t t t t t q t t t t q q A A + + + A q q q q A A + ' ' t q q A + A ' q + ' ' + q + + ( + ' + q q q t q q t t t t v t v t t v v t q q A A A A A A A A q q q + + q q + q + q + + q ' ( + + q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q + + ' q B t t q t t t t t t + A A t t ' + t t q t A A q q + + ( ' q q q q q B q t q t t q t t t q t t t t t t t q q t B B B t B L L ' 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An wenigen Orten musste Wort fehlt notiert werden. Hier ist entweder ausschließlich die Pluralform belegt oder in einem Fall eine Verbform, die nicht das Geringste mit der Frage zu tun hat. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Karte 60 ist überwiegend monophthongisch geprägt. Die Einsilberdehnung hat in den meisten Teilen des USG gegriffen. Erhaltene Kürze ist zwar leicht in der Überzahl, bildet jedoch nur im Ostfränkischen und im Osten der Schönhengster Sprachinsel kleine Gebiete. Im Mittelbairischen sind meist geschlossenerer bis neutraler e -Monophthong und ei -Diphthong belegt, wobei e in Südmähren vorherrscht und ei in Südböhmen. Offenes e ist selten (B-11, C-12, C-24). Zwei i -Monophthonge sind im mittleren Böhmerwald belegt. a4i in C-34 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist beinahe ausschließlich e - Monophthong zu finden, wobei die offen gesprochene Variante in der Minderheit ist. i wird nur in P-30 und P-32 genannt. ei in K-5 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist e -Monophthong in der Südhälfte des Dialektraums an der Grenze zum Nordbairischen zu finden. Im Norden ist meist helles oder neutrales a belegt. Dumpfes a erscheint nur in U-41 und U-52. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist e -Monophthong meist in einer Mischung mit a zu finden, wobei letzteres überwiegt (Ausnahmen sind das Braunauer Ländchen und das Adlergebirge). Nur im Riesengebirge kommt ausschließlich neutrales a vor. Im übrigen Dialektgebiet ist eine Mischung aus heller und neutraler Aussprache zu finden. Dumpfes a ist äußerst selten (U-48, T-10). ai - Diphthong formt ein Gebiet in Nordböhmen im Schluckenauer Winkel und im Friedländer Ländchen. Zwei Streubelege finden sich im Kuhländchen. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen dominiert helles a , im Osten eine Mischung aus beiden e -Varianten. In der Iglauer Sprachinsel ist zumeist e -Monophthong notiert. e4i5 in J-3 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird helles a gesprochen, in der Olmützer Sprachinsel e - Monophthong. In der Brünner Sprachinsel liegt eine Mischung aus e und ei vor. In der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich ei belegt. Zentralisierte Aussprache kommt hauptsächlich im Mittelbairischen Südböhmens sowie in der Brünner Sprachinsel vor. Nasalierung in C-34 ist Einzelbeleg. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7 (erster Beleg), L-19, L-25 (erster Beleg), L-32 (beide Belege) und C-3 stammen von Gp. I, die in U-7 (zweiter Beleg), L-25 (zweiter Beleg), B-16 und B-21 von Gp. II. Die Belege in L-7 und K-15 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Beim Beleg in L-9 (erster Beleg) handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Die Belege in U-25 (zweiter Beleg) und L-40 (zweiter Beleg) wurden vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-49 und U-58 wurden von der Gp. korrigiert. Die Belege in K-53, C-5, B-20, B-22 und B-29 stammen aus Frage 192.3. Die Belege in U-36, U-37 und J-9 stammen aus der Zusammensetzung 144 · II Karte 60 (MR) Mhd. ë vor ck Frage 192.6: Fleck mhd. vlëc(ke) " ' L L L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " t q + q q q + + q q + + + + + q + + + + + q + + q q q q q + + + A t q + q q q q ( + t q t t q q q q t ' t ' t ' q q A t q ' q ' + ' A t t ' q ' ' t ' q q t ' ' q t q ' ' t ' t q q ' ' ' t q t t t q ' q q q q B q t q t q t t q t t t t t t B t t t t t B t t t t t B B t L B t t B L q q + q q + + q t q + + q q + q ' + ' ' ' t q q t ' ' + t + q q q q t ' q ' t ' B q ' t t ' ' q q ' + q + ' q q q q q t t + t + ' t q + + + ' q + t ' 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B «Flickfleck», der in K-15 aus der Zusammensetzung «Tintenfleck». Vergleichskarten SNOB, Band 1, Karte 69: Fleck ČJA, Band 1, Karte 84: Flecken II · 145 Legende v i bis i5 t e4 bis e q e5 ^ bis e% ' a4 + a ( a5 ^ bis a% B e$i5 bis ei5 auch i L e5i5 bis e%i5 auch i A a4i bis ai auch i4 , i5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' B t ( q q t q A A t A ' q q q t q t + A A A t t t B L q q q t t B A B q q t q B L L L ' , ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' B B B L t A B t B B t B B A B B B B L B B B B B ' ( t ' ' ' t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t + ' A A + + + A A A A q + A A A + A + + + A A + A ' ' + + ' ' ' q + t ( ' ' ' t t q t t t t t t t t t t t t t t t t K K A A A A A ' q t A ' + + + ' + ' + + + q + ' ' t L t q t t t t t t t t t t t t t t t t t L + + ' t t t t t t t t t t t + A A t q t q + t t B A A + B L t ' + ' ' t q t t t t t t t t t t t t q t t t B t t t t t t B B B B B B B L + 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit dieser Karte wird die Lautung von «Weg» und «Wege» verglichen. Für den Singular musste zweimal Wort fehlt notiert werden, da an den betreffenden Orten von den Gewährspersonen lediglich die Diminutivform angegeben wurde. Dasselbe Problem liegt beim Plural vor, jedoch an mehreren Orten. Einmal ist die Gp. auf das Wort «Steig» ausgewichen. All diese Fälle fanden keinen Eingang in die Kartierung. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Karte 61 ist größtenteils monophthongisch geprägt. Überwiegend ist Dehnung des Vokals eingetreten. Erhaltene Kürze ist höchst selten. Es sind weitläufige Gebiete verzeichnet - etwa im Nordbairischen, im Ostfränkischen, im Riesen- und im Adlergebirge - wo gleiche Lautung des Stammvokals in «Weg» und «Wege» zu beobachten ist. Wo Unterschiede zwischen den beiden Fragen notiert sind, handelt es sich meist um auffällige Unterschiede in der Qualität. Eine Ausnahme bilden Orte mit Diphthong-Belegen in beiden Fragen. Hier geht es oft nur um minimale Unterschiede in Qualität und Quantität. Im Mittelbairischen sind meist geschlossenerer bis neutraler e -Monophthong und ei -Diphthong belegt, wobei ersterer in Südmähren dominiert und letzterer in Südböhmen. ai kommt nur in C-34 und C-35 vor. e5 in B-11 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist fast ausschließlich geschlossener bis neutraler e -Monophthong notiert. Offenes e ist seltener Streubeleg. e4i5 in P-10 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist e -Monophthong in der Südhälfte des Dialektraums an der Grenze zum Nordbairischen zu finden. Im Norden ist meist helles oder neutrales a belegt. Dumpfes a erscheint nur in U-41 und K-6. e5 ^i in U-55 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist e -Monophthong meist in einer Mischung mit a zu finden, wobei letzteres überwiegt. Nur im Riesengebirge kommt ausschließlich neutrales a vor. Im übrigen Dialektgebiet ist eine Mischung aus heller und neutraler Aussprache zu finden. a5 in M-40 ist Einzelbeleg. ai -Diphthong ist vor allem in Nordböhmen zu finden, ist jedoch auch im Braunauer Ländchen, im Adlergebirge und im Kuhländchen öfter notiert. ei taucht nur sporadisch auf (H-1, U-25, H-4, H-6, M-26). A in M-41 ist Einzelbeleg. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen dominiert helles a , im Osten zumeist geschlossenes bis neutrales e . öi5 und ö% in E-22 sind Einzelbelege. In der Iglauer Sprachinsel ist größtenteils e - Monophthong in beiden Varianten belegt. e4i5 in J-2 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird a gesprochen, in der Olmützer und der Brünner Sprachinsel liegt eine Mischung aus e -Monophthong und ei -Diphthong vor. In der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich ei belegt. Zentralisierte Aussprache ist hauptsächlich im Mittelbairischen zu finden, sowie in der Brünner Sprachinsel. Auch Nasalierung ist ausschließlich im Mittelbairischen belegt (C-34, C-35). Weg: An folgenden Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: L-21 ( a=i5 / a= ), U-21 ( a4 = / e5 = ), U-24 ( e4 / a= ), H-24 ( a= / a)e4 ), T-6 ( e= / ä= ). Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-32, H-24, K-53, P-6, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in L-25, B-21 und B-19 146 · II Karte 61 (MR) Mhd. ë vor g Frage 67.7: Weg u. 67.8: Wege mhd. wëc, wëg/ wëge L ' ' B ' t + t q t t t t t ' t t q A q q t t t t t B L B L t t q q q B B q t t t t t t t t t t t q q t t t q B q t t L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t B + B + + + + + A t + + + + + A + + + + + t + + A t q A A A + + + A q q + + ( t t ( q t q ' ' q t t t ' q B q t ' q q A t ' ' L t q ' A t + t ' t ' ' t ' ' t ' ' ' t t q ' ' t ' t , q ' ' ' t q q q t ' ' t q t q t q t q t t t t t t t t t t t t L t t t t t L t t L t t L L t B L t t B L q q + + + + + ' t q + q t t q ' ' ' ' ' B L t t t ' ' t + A A t t ' ' ' ' + L q t ' t ' ' ' + + ' + + + ' + + ' t + ' ' + t ( ' ' t + + + ' ' + + + ' 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B von Gp. II, der in L-14 von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in L-12, L-29 und K-1 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-43 und T-33 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in B-7 wurde vom Explorator suggeriert. In B-27 stammt die Transkription von AB. Die Belege in U-4 und L-42 stammen aus der Zusammensetzung «Fußweg», die in U-37, H-21 und T-35 aus der Zusammensetzung «Feldweg» und der in K-17 aus der Zusammensetzung «Gehweg». Wege: An folgenden Orten sind zwei oder mehr Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: L-22 ( e4 = / ai ), H-12 ( e4 = / a= ), H-24 ( a= / e4 = ), L-42 ( e5 / a= ), U-58 ( e= / e ), K-8 ( a= / a / a5 ), K-16 ( e5 = / e5 ). Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, H-24, K-53, P-6 und C-3 stammen von Gp. I, die in C-16 und B-21 von Gp. II, der in L-14 von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in H-12 und K-26 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-44 und K-2 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in C-24 und C-33 wurden vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-37, H-21, T-35 und B-1 stammen aus der Zusammensetzung «Feldwege». Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 81: Weg SNiB, Band 4, Karte 78: Weg SAO, Band I, Karte 82a: Speck, Weg, Blech, Nest SNOB, Band 1, Karte 68: Weg II · 147 Legende Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung t e4 bis e q e5 ^ bis e5 ö% ' a$ bis a4 + a ( a5 ^ bis ä A B e4i5 bis ei5 auch i% , e$ L e5i5 , öi5 A a4i5 bis ai5 auch i , e4 , e K a5i5 auch e nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' t + + t L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' B B t B t B B t B B t B B B B q B B B B B B B t ' t t + ( ( t t t t t t t t t t t t t t L t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t + + + + + + + + + + + + + t + + ' + + t t + + + + + + + + ' + ' t + + ' ' ' t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t + ( + ' + + ' ' + + ' + + + t + + + + + + t + ' ' t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t + + t t t t q t t t t t t t t + + + t t t + ' + t t t B + ' + B t t + + + t + t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t A q t B t A B L + t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 62 ist das USG überwiegend monophthongisch geprägt. Dehnung in offener Tonsilbe ist in den meisten Erhebungsorten durchgeführt. Kürzen sind selten und bilden keine größeren Gebiete. Im Mittelbairischen sind meist geschlossener bis neutraler e -Monophthong und ei -Diphthong belegt, wobei e in Südmähren vorherrscht und ei in Südböhmen. Offenes e ist selten (C-10, C-12, C-17). ai erscheint nur in C-29 und C-38. Im Nordbairischen ist beinahe ausschließlich geschlossener bis neutraler e -Monophthong zu finden. Offenes e ist nur in K-17 und K-34 notiert. e5i5 in K-32 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist meist geschlossener bis neutraler e -Monophthong in der Südhälfte des Dialektraums an der Grenze zum Nordbairischen zu finden. e5 in U-47 ist Einzelbeleg. Im Norden ist meist helles oder neutrales a belegt. Dumpfes a erscheint nur in K-9 und K-10. Nur im westlichsten Teil des Ostmitteldeutschen und in Nordmähren-Schlesien sind e -Belege häufiger anzutreffen. In diesem Dialektraum überwiegt helles bzw. neutrales a . a5 in U-2 ist Einzelbeleg. Diphthonge sind lediglich vereinzelt in Nordmähren- Schlesien belegt. ei wird in zwei Orten im Kuhländchen gesprochen (T-33, T-41). e4E in T-25 und iGe5 in T-29 sind Einzelbelege. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen dominiert helles a , im Osten meist geschlosseneres e . ö% in E-22 ist Einzelbeleg. In der Iglauer Sprachinsel ist zumeist e -Monophthong belegt. e4i5 in J-5 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird a gesprochen. In der Brünner und der Olmützer Sprachinsel liegt eine Mischung aus e -Monophthong und ei -Diphthong vor. In der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich ei belegt. Zentralisierte Aussprache ist hauptsächlich im Mittelbairischen sowie in der Brünner Sprachinsel zu beobachten. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-18, L-11, L-25, L-32, K-32 (zweiter Beleg), A-1, K-53, P-6, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in L-24, K-13, B-21 und B-31 von Gp. II. Die Belege in L-14, L-38 und L-40 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in U-54 (zweiter Beleg) wurde vom Explorator suggeriert. Beim zweiten Beleg in M-46 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Vergleichskarte SNiB, Band 4, Karte 98: lesen 148 · II Karte 62 (MR) Mhd. ë vor s Frage 105.11: lesen mhd. lë s en + + L L L ' ' ' ' ' ' t ' + + ' ' + + + + + + + ' + + + + + + + + + + + + + + + + + + ' + + + + + q t t t q ' q q q t t t t t q L ' t ' ' q ' t ' ' ' ' q ' t q + ' + ' ' t ' t t ' ' ' t t q ' ' ' ' t t ' ' ' t q q q t ' ' t q t q t t B q t t t t t t t t t t t t L t t t t t B t t t t t t t t L B t t B L ' q + q q + + t q q + q t t q q ' + t ' ' q B t t + q q t + + + + ' ' B t ' t + L t t t ' ' & + + ' + q q ' + q + t + t ' + ' q ' t + + + + ' ' + + + t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 149 Legende t e4 bis e q e5 ^ bis e5 ö% ' a4 bis a4 ^ + a ( a5 ^ bis a5 B e4i5 bis ei5 auch i L e5 ^i5 bis e5i5 A a4i5 auch i & e4E iGe5 nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L t ( q + + q + q L L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " t B L B q B B t t t t B B t B q L B L L q q B q q + t t ' ' t q q t q t q q q q t q t q q q q q q q q q q q q q q q q q t t t t t ( + + + + ( ' + q ' ' t ' q + q q ' + q q + q q ( + + ' ' q + + q ( + ' + q q q q t q q t q t v t t t t t v t t q q q q ' q q + ' + ( + q ' + ' + q + q q + ' + t t ' ' q q q t q t q q q t t t q t t q t t t t q ' ' ' t q t t t t t t t q q t t q q q t q q q q t q t q + q B q t q + + q t q q q t ( t q q q t t t q t t t q t q q t q q q q q B t q q B q B q t + q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An zwei Orten musste Wort fehlt notiert werden. Hier haben die Gewährspersonen mit «Flegel» geantwortet. Leider wurde von den Exploratoren versäumt das Verb nachzufragen. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 63 ist das USG überwiegend monophthongisch geprägt. Die Kürze des Vokals hat sich meist erhalten. Dehnung ist selten und konzentriert sich größtenteils auf das Mittelbairische Südböhmens. Im Mittelbairischen sind e -Monophthong und ei - Diphthong belegt, wobei e in Südmähren vorherrscht und ei in Südböhmen. Offenes e erscheint in Südmähren lediglich in B-11, während es in Südböhmen häufiger vorkommt. i5 in P-34 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist beinahe ausschließlich e - Monophthong in einer Mischung aus beiden Varianten zu finden. Dumpfes a wird nur in zwei Orten gesprochen (K-14, K-58). i5 in P-29 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist e -Monophthong (in einer Mischung aus beiden Varianten) in der Südhälfte des Dialektraums an der Grenze zum Nordbairischen zu finden. Im Norden ist meist helles oder neutrales a belegt. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist eine Mischung aus seltenem e - und dominanterem a -Monophthong belegt. Neutrales a bildet im Riesengebirge ein kleines Gebiet. Dumpfes a ist lediglich vereinzelt in Nordböhmen zu finden. Vor allem in Nordmähren-Schlesien ist helles a vertreten. o in H-38 ist Einzelbeleg. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen dominiert eine Mischung aus hellem und neutralem a , im Osten eine Mischung aus beiden e -Varianten. In der Iglauer Sprachinsel ist zumeist e -Monophthong belegt. e4i5 in J-6 und u in J-4 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird a gesprochen. In der Brünner Sprachinsel liegt eine Mischung aus e -Monophthong und ei -Diphthong vor. In der Wischauer und der Olmützer Sprachinsel ist ausschließlich e belegt. Zentralisierte Aussprache kommt selten im Mittelbairischen sowie in der Brünner Sprachinsel vor. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Der Beleg in C-3 stammt von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-25 (erster Beleg), L-32, H-24 (erster Beleg), K-53 und C-1 (zweiter Beleg) stammen von Gp. I, die in L-25 (zweiter Beleg), H-24 (zweiter Beleg), C-1 (erster Beleg), C-16 und B-30 von Gp. II, die in L-14 (zweiter Beleg) und U-68 von Gp. III und die in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-28 und B-10 entstanden auf Nachfrage des Explorators. Die Belege in U-29, M-12, H-40, M-32 und P-34 wurden vom Explorator suggeriert. Die Belege in E-20 sind von der Gp. korrigiert. Beim Beleg in H-25 handelt es sich um die 3. Person Plural. 150 · II Karte 63 (MR) Mhd. ë vor sch Frage 53.5: dreschen mhd. drëschen t + + L " " " " " " t ' + + + + + t t + + t t t q + + + + + + + + + + + + + + t + + t + q + + t q t ' + ' q ' ' q t q q ' q t t t ' ' q ' t ' ' q ' ' + + t ' q ' + ' ' ' q q q ' ' ' q t q + + t ' t q q ' + + t q t t t + ' q q q q t q q B t q t t q t t t t t t t q t t t t t t t t t t t t t t q q t t L B + q + + t + + q t q + + q q ' q + ' ' ' ' q q q t t + ' t + ' v t ' ' ' ' ' + L q ' ' + t t ' + + ' + + + ' q + + q + ' ' + ' + ' ' + + + + ' ' + + + ' 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 151 Legende v i bis i5 t e4 bis e q e5 ^ bis e% ' a$ bis a4 ^ a a5 bis a% v o q u5 bis u B e4i5 bis ei5 auch i L e5 ^i5 bis e5i5 auch i nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar + v t + q L L " " " " " " " " " " " " " " " " q B B B t B t t B t q B t B B t t B t q t q v t ' + t + ( ' q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q t q q t q t + + ' t q t t t q t q t + + q q t t q q t ( + + + + + q + + ( + ( q q q q q q q t t v t t v t t t v v t q q q q q q t q q q q q q + + ' t + q + + ' q q + ( + ' t q t q q q q q q q q t q q q q q q q + ' + q t q t q t q t t t t t q q q t t + + q t q t q q q q + + t + ' q t t q t t q q t q q v q q q t t q q t q q q L t B t t t L + q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An wenigen Orten musste Wort fehlt notiert werden. Hier hat die Gp. beispielsweise bloß die 2. Person Singular des Verbs genannt. Diese Fälle waren für die Kartierung unbrauchbar. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 64 ist das USG überwiegend monophthongisch geprägt. Die Kürze des Vokals hat sich meist erhalten. Dehnung ist selten und konzentriert sich größtenteils auf das Mittelbairische Südböhmens. Im Mittelbairischen sind e -Monophthong und ei -Diphthong belegt, wobei e in Südmähren vorherrscht und ei in Südböhmen. Offenes e erscheint in Südmähren lediglich in B-11, während es im südlichen Böhmerwald häufiger vorkommt. i wird nur an drei Orten im mittleren Böhmerwald (P-34, P-35, C-14) gesprochen. Im Nordbairischen ist fast ausschließlich e - Monophthong zu finden, wobei sich offenes e im Ascher Ländchen und entlang der Eger konzentriert. i wird nur in P-28, P-32 und P-33 gesprochen. o5 in P-21 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist vorwiegend offenes e in der Südhälfte des Dialektraums an der Grenze zum Nordbairischen zu finden. Im Norden ist a - Monophthong belegt. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist eine Mischung aus e und a belegt. ai in T-39 und T-40 sind die einzigen beiden Diphthongnennungen im Dialektraum. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen dominiert helles bzw. neutrales a , im Osten meist geschlosseneres e . ö5 in E-22 ist Einzelbeleg. In der Iglauer und der Olmützer Sprachinsel ist ausschließlich e -Monophthong belegt, in Wachtl/ Deutsch Brodek wird a gesprochen. In der Brünner Sprachinsel liegt eine Mischung aus e -Monophthong und ei -Diphthong vor. In der Wischauer Sprachinsel ist e belegt. Ei5 -Diphthong in B-2 kommt nur an diesem einen Ort im USG vor. Zentralisierung ist nur an zwei Orten im Mittelbairischen notiert (C-1, C-5). Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp.I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, P-6, C-3 und B-26 stammen von Gp. I, die in C-16, B-16 und B-21 von Gp. II und die in K-13 und L-14 von Gp. III. Die Transkription des Beleges in K-11 stammt von AB, die in U-66 von SF. Die Belege in E-20 und M-49 sind von der Gp. korrigiert. Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 81: Leber, Wetter, Speck, essen, brechen 152 · II Karte 64 (MR) Mhd. ë vor ch Frage 232.6: brechen mhd. brëchen " " " t t + t q q t t q q + t q t t q + + + q + + q q q q q q t t + q q q + + t q t ( + ' q ' ' q q q q ' + t ' t ' ' q A t ' ' t t ' + A t q ' t ' ' ' ' q t ' ' q t q ' ' t ' t q ' + ' t q t t t + ' q q q q t q t q t q t t q t t t t t t t q t t t t t ! t t t t t t L t q q t t t L q q + q t + + q t q + + q q ' q ' + ' + ' t q q t + + + t q q t q t t t ' t ' + B q ' t t ' ' q t ' + q + ' + t q q q t t q t + ' t q + ' + ' q + q ' 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 153 Legende v i bis i5 t e$ bis e q e5 ^ bis e% ö5 ' a4 + a bis a4 ^ ( a5 ^ bis a5 v o% bis o5 B e4i bis ei auch i5 L e5i5 A a$i bis ai ! Ei5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " " " B t t t + q + B L L " " " " " " . " " " " . " " " " . . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " . " " " . " " B B B L t B B q L B t B B B B B B B B B B L B q + ( ' q q q t q t t t t t t q t t t t t t t t t t t t t q t t t t q t q ' + ( A q q q q q ' A + + t q t + q + ' + t + q + + + q + + ( + + q t q q t q q t t t t t t t t t t t t q q q A q q A A t L q A + ' ' + L + q t q + + t ' + ' ' t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q + + ( q t t t t t t t t t t q t A t q t + + q q B q q q B B t q + + t q q t q t t q t t q B t t t t t t t t t t t t q q t A B t B t L t B B L + q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 65 an mehreren Orten notiert werden. In den seltensten Fällen hat die Gp. überhaupt keine Antwort geliefert. Einige Male kam eine Fügung mit Adjektiv: «ein blecherner Kübel». Doch am häufigsten wurde «Blech» als Bestimmungswort einer Zusammensetzung erhoben: «Blechkanne», «-eimer», «-topf», «-butte», «-dach», ‹-kännlein›, «-kübel». Bei diesen Beispielen ist die Gefahr zu groß, dass es zu einer Beeinflussung der Lautung gekommen ist. Daher fanden all diese Fälle keinen Eingang in die Kartierung. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist überwiegend monophthongisch geprägt. Dehnung des Vokals ist sehr häufig zu verzeichnen, besonders in den bairischen Dialekten. Im Mittelbairischen sind geschlossener bis neutraler e -Monophthong und ei -Diphthong belegt, wobei e in Südmähren vorherrscht und ei in Südböhmen. Offenes e kommt nur in P-37, B-11 und C-12 vor. a4i5 in C-38 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist meist geschlossenerer e - Monophthong notiert. Offenes e findet sich vor allem an der Grenze zum Ostfränkischen. e4i5 in P-8 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen erscheint e -Monophthong (meist in der offeneren Aussprache) in der Südhälfte des Dialektraums. Im Norden ist meist helles oder neutrales a belegt. Dumpfes a ist lediglich in U-41 und K-9 notiert. Die ostmitteldeutschen Dialekte sind zweigeteilt. In Nordböhmen, bis auf die Höhe des Riesengebirges, ist e seltener vorhanden. Hier überwiegt meist neutraler a -Monophthong. Helles a ist selten, dumpfes a nur in L-14, L-32 und U-27 belegt. In Nordmähren-Schlesien dagegen wird e (in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten) in den meisten Erhebungsorten gesprochen. a4 ist lediglich in T-36 belegt. Diphthonge treten in diesem Dialektraum nur sporadisch auf. ei findet sich zweimal in Nordböhmen. ai erscheint mit mehreren Belegen im Schluckenauer Winkel und im Friedländer Ländchen. Zweimal ist es im Kuhländchen notiert. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen dominiert meist helles a , im Osten e . a in E-31 und e4i5 in M-34 sind Einzelbelege. In der Iglauer Sprachinsel wird vorwiegend e -Monophthong gesprochen. e4i5 in J-2 ist Einzelbeleg. In der Olmützer Sprachinsel ist vor allem e -Monophthong belegt. ö% in M-56 ist Einzelbeleg. In der Brünner Sprachinsel liegt eine Mischung aus e -Monophthong und ei -Diphthong vor. In der Wischauer Sprachinsel ist nur ei belegt, in Wachtl/ Deutsch Brodek wird a gesprochen. Folgekonsonant Ausfall des Folgekonsonanten ist beschränkt auf das Mittelbairische und den Süden des Nordbairischen. In Südmähren und im nördlichen Böhmerwald entfällt ch nach e -Monophthong, in Südböhmen vorwiegend nach ei -Diphthong. bla4 2 =i5 2 in C-38 ist Einzelbeleg. Der Beleg U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Der Beleg in C-3 stammt von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-32 (erster Beleg), K-53 und E-32 stammen von Gp. I, die in L-25, L-32 (zweiter Beleg) und C-1 von Gp. II. In U-5, E-27, P-33 und C-28 stammt die Transkription von AB. Die Belege in U-17, L-23 (zweiter Beleg), U-49 und L-42 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in 154 · II Karte 65 (MR) Mhd. ë vor ch Frage 17.3: Blech mhd. blëch " " q t t L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " t q + t t t q q q q t q q + + q + + + q q q q q q q + q + t t t q q t q t t q q q q t q t t t ' t q A t q t t t q q A t q q t ' ' t ' q q t ' ' q t q ' ' t ' t q q ' ' ' t q t t t + t q q q B t q q t q t t q t t t t t t t L t t t t t B q t B t t B B t B L t t L t q q q q q q q q t B q q q q q q q t t ' ' q t t t q q t + t t q t t t t q L q t t q t t t q q t q q q t t q q q q t t q t q t t q q t q t t t q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B L-15, L-32 (erster Beleg), U-27, L-40, K-27, K-29, E-6 und E-13 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in K-18, K-38, B-23 und C-30 (zweiter Beleg) wurden vom Explorator suggeriert. Die Belege in P-36 und C-4 stammen aus der Zusammensetzung «Backblech», der Beleg in U-37 aus der Zusammensetzung «Zinkblech». Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 162: Blech SNiB, Band 4, Karte 130: Blech SAO, Band I, Karte 82a: Speck, Weg, Blech, Nest II · 155 Legende Grundzeichen pink: ohne ch t e$ bis e q e5 ^ bis e% ö% ' a$ bis a4 + a ( a5 B e4i5 bis ei5 auch i L e5 ^i5 bis e5i5 A a4i5 bis ai5 auch i , e nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' B $ q & + t L L L ' ' ' , ' , , , , , ' ' ' ' ' , , , ' ' ' ' ' ' , B B B t t B B t t B t B B B B B B B B B B B B t ' + q + ' t & & & t t L t $ & $ & & $ & & q & & $ $ q q & & & $ $ q q q & & B $ + + + ' + + + + ' + + + + + + ( + + + + + ' + + ' ' + + + + + t + + ' + + t t t t & t q & & & & & & & & t t t t q q q + ' ' ( + + + ' + + + + + & + + + + + + q + ' + q q t q t t t t t t t t t t t q t t t q + + + ' q t & & & & t & q t + + + & + ( q t q B + + + B + + + + q t t t q & q & & q & & $ & & & & t t & B B B B B L ' q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In vielen Fällen haben sich unter die Zahlen auch zweisilbige Uhrzeitangaben gemischt. Leider haben die Exploratoren meist versäumt, diese eindeutig zu markieren. Da die Form jedoch keinen Einfluss auf die Lautung des Stammvokals zu haben scheint, wurden diese Nennungen in der Karte belassen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 66 ist das USG in großen Teilen monophthongisch geprägt. In den meisten Erhebungsorten ist eine Dehnung des Vokals eingetreten. Erhaltene Kürze ist höchst selten und bildet keine Gebiete. Im Mittelbairischen sind geschlossener bis neutraler e -Monophthong und ei -Diphthong belegt, wobei e in Südmähren vorherrscht und ei in Südböhmen. Offenes e erscheint nur in B-11, C-12 und B-19. An wenigen Orten erscheint der Vokal nasaliert. Im Nordbairischen ist e -Monophthong selten und vor allem an der Grenze zum Ostfränkischen zu finden (vorwiegend offen gesprochen). Der nordbairische Dialektraum ist diphthongisch geprägt, wobei eA am häufigsten notiert ist. iA ist mit wenigen Belegen im Ascher Ländchen und entlang der Eger belegt. Dieser Lauttyp ist gelegentlich auch jenseits der Staatsgrenze zu finden (vgl. SNOB, Band 1, Karte 77). ei (K-19, K-55) und iGe5 (P-20, P-21) werden jeweils nur an zwei Orten gesprochen. ei5 GA kommt selten in der Nordhälfte des Dialektgebiets vor. In der Südhälfte des Ostfränkischen ist an der Grenze zum Nordbairischen ein zusammenhängendes Gebiet von meist geschlossenerem bzw. neutralem e -Monophthong zu verzeichnen. Offenes e ist selten. Im Norden des Dialektraumes ist helles oder neutrales a notiert. e4iGE in U-56 ist Einzelbeleg. Im äußersten Westen des Dialektgebietes ist an wenigen Orten Nasalierung belegt. In den ostmitteldeutschen Dialekten dominiert meist neutrales a vermischt mit hellem a . Dumpfes a ist selten (U-5, U-22, L-27, T-10). Mit Ausnahme des Braunauer Ländchens und des Adlergebirges ist e im gesamten Dialektraum eingestreut. i ist nur in M-45 und T-38 belegt. ei ist lediglich in M-26 und T-33 genannt. eE in U-18 und iE in T-15 sind Einzelbelege. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen ist helles a notiert, im Osten meist geschlossener bis neutral gesprochenes e . Daneben finden sich in der Osthälfte der Sprachinsel wenige Belege von iA - und eA -Diphthong. In der Iglauer Sprachinsel überwiegt e . iA wird in den beiden nördlichsten Erhebungsorten gesprochen. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist ausschließlich a -Monophthong belegt. In der Olmützer, der Brünner und der Wischauer Sprachinsel ist eine Mischung aus e und ei zu finden. Nasalierung ist in etlichen Orten in den bairischen Dialekträumen sowie im Ostfränkischen belegt. Streubelege sind im Schönhengst, im Kuhländchen, der Iglauer und der Brünner Sprachinsel zu beobachten. Zentralisierte Aussprache findet sich in K-30, L-23, B-10, C-5 und B-14. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-53, C-3 und B-26 (zweiter Beleg) stammen von Gp. I, die in B-13, B-16 und B-21 von Gp. II und der in K-13 von Gp. III. Die Belege in U-48 und E-11 sind von der Gp. korrigiert. In K-11, T-44, B-12, B-22 und B-27 stammt die Transkription von AB. 156 · II Karte 66 (MR) Mhd. ë vor h(e)n Frage 243.15: zehn mhd. zëh(e)n , t L L ' ' , , , ' , , , , ' t + + + ' + + + + + + + + + + + + + + + + t + + + + + + + + + + + + + + + + t t q ( + ' t t + t t t t t q B t t + + v + t ' ' ' ' ' + ' t + ' + t ' t ' t t ' ' t q t t ' ' t ' t q $ ' ' ' & & & t ' ' t $ $ $ t t t t t t t t t t t t q t t B t t t t t B t t B t t B B t L t t t B L t q + + t + + t t t + + q q + v ' + t ' ' t B t t + ' ' t + + + q t t t t ' ' + B q t ' + ' t $ + ' + + + ' + + + q + ' ' t ' + ' ' t + + t B + + q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Vergleichskarten SNOB, Band 1, Karte 77: zehn II · 157 Legende v i4 bis i5 t e$ bis e q e5 ^ bis e5 ' a4 bis a4 ^ + a ( a5 B e4i5 bis ei5 auch i L e5i5 bis e%i5 $ iA bis i5A auch e5 , - E & e$A bis eA auch - E e5A auch - E iGe5 e4iGE auch e|E , e|A nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " " " " q q B t + + + + & v + B + T L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " t q q t q q t q t t B t t q B t t t q t t q B q q + t ( ( ( q q q L q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q ' A A A ( + q A A A A + A + A A ' A ' t A A + A q + + + t q + q + + q + ' ' q q q q q q q t t t t t t t t t t q q A A A A K A ' A q q A ' + + t + q t q + q + q q q q t q q q q q q q q q t t q q q q q q q + + q q t q t t q t t q t t t q A A t t q + q q q A A + q q t t q t t q t t q t t q t q q q t q $ q B t t t q t & q q q t q B q q B t + q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 67 an wenigen Orten notiert werden. Hier hatten die Gewährspersonen entweder überhaupt keine Antwort zur Hand oder sie wichen auf Ausdrücke wie «Dienstboten» aus, die für die Kartierung wertlos waren. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist überwiegend monophthongisch geprägt. Meist hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist häufiger zu beobachten und konzentriert sich vor allem auf Nordmähren-Schlesien, Nord- und Westböhmen. Im Mittelbairischen dominiert eine Mischung aus beiden e -Varianten. Wenige Belege von ei -Diphthong finden sich im mittleren Böhmerwald. Im Nordbairischen ist fast ausschließlich e -Monophthong zu finden, wobei die offen gesprochene Variante im Norden des Dialektraums (z. B. Ascher Ländchen) vorherrscht. eE ist nur mit drei Belegen vertreten (P-6, P-14, P-19). Die einzigen Nennungen von ei finden sich in K-14 und P-20. ie5 in P-26 und i5 in P-31 sind Einzelbelege. In der Südhälfte des Ostfränkischen ist an der Grenze zum Nordbairischen ein zusammenhängendes Gebiet von meist offenem e -Monophthong zu verzeichnen. Geschlosseneres bzw. neutrales e ist selten. Im Norden des Dialektraumes ist a -Monophthong notiert. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist überwiegend eine Mischung aus e - und a -Monophthongen belegt. Meist handelt es sich hierbei um neutrales a , seltener um die helle Variante. Dumpfes a ist nur in L-12 und T-10 genannt. In Nordböhmen - vor allem dem Schluckenauer Winkel und dem Friedländer Ländchen - formt ai -Diphthong ein kleines Gebiet. Auch im Adlergebirge und dem Kuhländchen ist dieser Diphthong zu finden. o4 in T-31 ist Einzelbeleg. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen dominiert helles a , im Osten eine Mischung aus beiden e -Varianten. Neutrales a erscheint nur in E-25 und E-31. In der Iglauer, der Brünner, der Wischauer und der Olmützer Sprachinsel wird ausschließlich e -Monophthong gesprochen, in Wachtl/ Deutsch Brodek a . Zentralisierte Aussprache in P-37 sowie velarisierte Aussprache in K-29 sind Einzelbelege. Die Belege in U-4 und L-25 (beide Belege) stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-32, K-53 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-11, K-13, P-6 (beide Belege) und B-21 von Gp. II und der in L-14 (zweiter Beleg) von Gp. III. Die Belege in U-17, L-36 (zweiter Beleg), U-32 (zweiter Beleg), U-37, U-71 und M-31 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-38, U-72, P-6 (zweiter Beleg), E-13, B-27, B-30 und B-31 wurden vom Explorator suggeriert. Der Beleg in U-44 ist von der Gp. korrigiert. Die Transkription in T-39 und B-3 stammt von AB. Beim zweiten Beleg in M-29 handelt es sich um eine Erinnerungsform. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 152: Knecht SNOB, Band 1, Karte 72: Knecht; Karte 73: Knechte ČJA, Band 3, Karte 6: Knecht 158 · II Karte 67 (MR) Mhd. ë vor mhd. ht Frage 124.6: Knecht mhd. knëht " " K q + q " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " t q + t t q t q q q + q q t q q + q q q + q q q q q A q q q + ' q q q ' q t q q ( q ' q + ' q q q q t ' t ' t ' ' q A t A ' t v t ' A q q ' q ' ' ' ' q ' ' ' ' q t q ' ' t ' t q q ' + ' t q t t t + ' q q t q t q q q t q t t t t q q t t q t t q t q t q q q t t q t t t q q q q q t t q q + q q ' q q t q q + q q + q ' + ' ' ' t q q t + ' + t + q q A q ' t t t ' q t q ' t t t t q q ' + q + ' q q q q q t t q t q ' t + + q + t ' q + q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 159 Legende v i5 t e4 bis e q e5 ^ bis e% ' a4 bis a4 ^ + a ( a5 ^ bis ä v o4 B ei auch i5 L e5 ^i5 bis e5i5 auch i A a4i5 bis ai5 auch i , e , i4 ^ K a5 ^i5 bis a5i5 auch i , e4 $ ie5 & e4E bis eE e5 ^E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T unten: velarisiert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar q B L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " L B B t q B B t B B t B B B B t B B B B B B B t t t q t t t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q q q q q q q q q q q q q q q + q q q q q q q t q q q q q q q q q q t q t q t q q t t t t t t t t t v t q v v B t t q q q q q q q q q q q ' q q q q q q q + q q + t t q q q q t t t t q q t q t q q t t t t t t q ' q q q q q q t v q q t t t q q q t t q t q q t B q q q B q q q q q q q q q q q t t t q t q t q q t t v t t t t q q t B B B B L t q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In vielen Fällen haben sich unter die Zahlen auch zweisilbige Uhrzeitangaben gemischt. Leider haben die Exploratoren meist versäumt, diese eindeutig zu markieren. Da die Form jedoch keinen Einfluss auf die Lautung des Stammvokals zu haben scheint, wurden diese Nennungen kommentarlos in der Karte belassen. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 68 hat sich die Kürze des Vokals größtenteils erhalten. Dehnung ist selten und konzentriert sich vornehmlich in Südböhmen. Im gesamten USG wird überwiegend e -Monophthong gesprochen, wobei die geschlossenere bis neutrale Aussprache dominiert. Von i wurden wenige Streubelege im Mittelbairischen des mittleren Böhmerwaldes (P-34, P-35), im Nordbairischen (K-26, P-10, P-32) und in der Iglauer Sprachinsel (J-5, J-6) erhoben. Neutrales a ist selten in Nordböhmen und im Riesengebirge belegt. Helles a kommt nur in U-12 und U-15 vor. ei -Diphthong bildet ein zusammenhängendes Gebiet im Mittelbairischen Südböhmens. Sporadisch erscheint dieser Laut im Mittelbairischen Südmährens und in den drei Sprachinseln Iglau, Brünn und Wischau. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-53, C-3 und B-26 (beide Belege) stammen von Gp. I, die in B-13, B-16 und B-21 von Gp. II und der in K-13 von Gp. III. Die Belege in U-12 und E-11 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in H-16 (zweiter Beleg) entstand auf Nachfrage durch den Explorator. In K-11, T-44, B-12, B-22 und B-27 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarten SNOB, Band 1, Karte 80: sechs SAT, Band 1, Karte 74: sechs 160 · II Karte 68 (MR) Mhd. ë vor mhd. hs Frage 243.9: sechs mhd. sëhs " + q t L L L " " " " t q + q t q q q q q q q q t q q q t q t + q q t q q q q q q q + t t q q + q q q q q q q q t t q q q q t q t t t t q q q t q t t t q q q t q q q t t t q q q t t t q t q t q t t t q q t q q t q t t t q t q q t t B t v v t t t t q t t t t t t t q t t t t t B t t B t t B q t L q t t B L q q q q t t t q t q q q q q q q q q t q q t q q t q q q t q q q q t t t t t t q B q t t t t t q q t q q q t q q q q q t t q t q t t q q q q t q q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 161 Legende v i bis i5 t e$ bis e q e5 ^ bis e5 ' a$ + a B e4i5 bis ei5 auch i L e5 ^i5 bis e%i5 auch i nicht gefragt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L " " " " B B B B B t B B B t B B B B t ' + + ( ' q t t + + + + + + ' + + + + + + + + + t q ' ' + + + + + + + ( ( ( + t q v v v v t v v t + ( + + ( + + + + + + ' + + + + + + + ' q t t q ' + ' q v q t q t q t + + + q t q + + + L + + q + q q q q t t B q B B q t ' q L L L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " B B B B t B B t B B t B t B B t B B B L t B B B q t q t q t t t t t t t t t t t t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q q q q q q q t t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q t t t t t t t t t t q q t t t t t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t t q q q t q q t q q q t t t t q t t t t t t q q + q t t t q t t t q t t t t q q q t q q q q t t B q q q B q q q q q t q B t t q q t t t t t t t t t t t t t t q q t B B t t B B L q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit dieser Karte wird die Lautung von «gestern» und «Schwester» verglichen. Bei der Frage nach meine Schwester musste an zwei Orten Wort fehlt notiert werden. In den betreffenden Fällen hat die Gp. die Frage nicht vollständig beantwortet. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Karte 69 ist größtenteils monophthongisch geprägt. Überwiegend hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist nicht häufig und konzentriert sich vor allem in Südböhmen. Es sind weitläufige Gebiete verzeichnet - etwa im Nordbairischen, im Ostfränkischen und im Schönhengst - wo gleiche Lautung des Stammvokals in «gestern» und «Schwester» zu beobachten ist. Wo Unterschiede zwischen den beiden Fragen notiert sind, handelt es sich oft um auffällige Unterschiede in der Qualität. So etwa im gesamten Ostmitteldeutschen. Im übrigen USG geht es meist nur um minimale Unterschiede in Qualität und Quantität. Im Mittelbairischen sind meist geschlossenerer bis neutraler e -Monophthong und ei -Diphthong belegt, wobei e in Südmähren vorherrscht und ei in Südböhmen. Offenes e ist selten. i ist in P-34 und P-35 für «Schwester» belegt. Im Nordbairischen ist überwiegend geschlosseneres bis neutrales e belegt. Offenes e ist auch hier höchst selten zu finden. i ist in vier Orten des nördlichen Böhmerwaldes verzeichnet, sowie in K-17. Im Ostfränkischen ist vor allem im Süden des Dialektraums eine Mischung beider e -Varianten belegt. Am nördlichen Rand des Dialektgebietes sind wenige a -Monophthonge für «Schwester» zu finden, wobei es sich überwiegend um helles oder neutrales a handelt. Dumpfes a ist nur in U-41 und K-9 notiert. E für «gestern» in K-6 ist Einzelbeleg. Im ostmitteldeutschen Raum ist vielerorts die Kombination e -Monophthong für «gestern» und a - Monophthong für «Schwester» anzutreffen, wobei bei letzterem die neutrale Variante deutlich überwiegt. E für «gestern» ist in Nordböhmen mehrmals erhoben worden, sowie einmal in M-7. Im Schönhengst wird fast ausschließlich e -Monophthong gesprochen, meist in der geschlosseneren bis neutralen Variante. o% für «Schwester» in E-6 ist Einzelbeleg. Auch in Wachtl/ Deutsch Brodek und der Olmützer Sprachinsel ist nur e belegt. In der Brünner und der Wischauer Sprachinsel findet sich eine Mischung aus e -Monophthong und ei - Diphthong. In der Iglauer Sprachinsel erscheint neben häufigem, auf beide Fragen zutreffendem e zweimal i in J-7 für «gestern» und in J-8 für «Schwester». e4i5 für «gestern» in J-3 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache ist in mehreren Orten im Mittelbairischen sowie in U-38 belegt. gestern: An folgenden Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: U-51 ( e5 / E ), K-3 ( e5 ^ / e ). Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, C-3, B-26 und B-27 stammen von Gp. I, der in B-16 von Gp. II und die in K-13 und B-14 von Gp. III. Der Beleg in L-31 wurde vom Explorator suggeriert. Beim zweiten Beleg in U-25 handelt es sich um eine Erinnerungsform. In U-53, J-9 und B-19 stammt die Transkription von AB. Schwester: An folgenden Orten sind zwei Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang 162 · II Karte 69 (MR) Mhd. ë vor st Frage 154.12: gestern u. Frage 236.1: Schwester mhd. gëster(e)n, gëster/ swëster L " " + + + + ' + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + ' ( + + + + + q t ' ' q ' ' ' ' ' q + + + v q q q t q t t t t t v q B t t t B L q B B t + + q + + q q t q t + + + q ' ' + B ' + + + ' + + + t + ' ' ' ' t + L L L L " " " " " " " t q t q t t q t q q q t t t t t t q q q t q q t q q q q q t t t q q t q t q t q t q q ' q t t q q q q t q t t t t q t q t t t t t t q q t q q q t t t t t q t t t t t q t t t t t q q t q q t t t t t q t q q t t B t t t v t t t t t t t t t t t L t t t t t L q t L t t B B t L B t t B L q q q q t t q q t q q t t q t t q q t q t t t q t q q q t t q q q t t t t t t t q B q t t t t t q q t q q q t q q q q t t q t q t t q q q q t q q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B in die Karte gefunden: U-25 ( e5 / a$ ), P-34 ( e4 / i ), C-32 ( ei5 / e=i5 ). Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, U-41 und C-3 stammen von Gp. I, die in B-16 und B-21 von Gp. II und der in K-13 von Gp. III. Der Beleg in L-30 stammt von der Ehefrau des Gewährsmannes. Der Beleg in U-21 ist von der Gp. korrigiert. Die Belege in H-40 (zweiter Beleg) und P-9 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Bei dem Beleg in B-4 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Der Beleg in B-30 wurde vom Explorator suggeriert. Vergleichskarte ADT, Band IV, Karte 15: gestern II · 163 Legende Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung v i bis i% t e$ bis e q e5 ^ bis e% ' a$ bis a4 + a ( a5 ^ bis a% v o% E B e4i5 bis ei5 auch i , - Èi L e5 ^i5 bis e%i5 auch i nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' B + q + L L L L ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' B B B B t B L t B B B B B B B t B B B B B B B t ' ' q + ( ' q t t t t q q t t t t t t q q q t t t t q q q t t t t t q q q t t t t + + + + + + + + + + + + + + + + + + q + + + + ' + + + + + q + + ' + + + q q q q q q t t t t t t t q t t t t q q + + + + + + + + + + + + + + + + ( + + q q + ' ' q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q + ( ( q q q t q t t q t q q q + + + t t ( q t q q B + + + B + q q q q q q t q q q t t t t t t t q t t t t t t t t q q t B B B t B B L q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 70 musste an mehreren Orten Wort fehlt notiert werden. In all diesen Fällen haben die Gewährspersonen den Fragesatz heute ist ein schönes Wetter eigenmächtig abgewandelt, z. B. heute ist es hübsch, heute ist ein schöner Tag, heute ist es schön, heute ist eine schöne Zeit oder heute ist eine schöne Witterung. Da der jeweilige Explorator es versäumt hat nachzufragen, konnten diese Erhebungen nicht in die Kartierungen aufgenommen werden. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist überwiegend monophthongisch geprägt. Meist ist eine Dehnung des Vokals eingetreten. Erhaltene Kürze ist relativ häufig und bildet kleine Gebiete wie etwa im Ostfränkischen. Im Mittelbairischen sind meist geschlossenerer bis neutraler e -Monophthong und ei -Diphthong belegt, wobei e in Südmähren vorherrscht und ei in Südböhmen. Offenes e erscheint lediglich in B-11 und C-12. Im Nordbairischen ist fast ausschließlich geschlossenes bis neutrales e notiert. Offenes e ist vor allem an der Grenze zum Ostfränkischen an mehreren Orten vertreten. E in K-58 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist überwiegend offener e -Monophthong in der Südhälfte des Dialektraums zu finden. Im Norden ist meist helles oder neutrales a belegt. a5 in K-9 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist eine Mischung aus seltenem e - und dominanterem, meist neutralem a -Monophthong belegt. Dumpfes a ist lediglich vereinzelt in Nordböhmen zu finden und einmal in T-10. Vor allem in Nordmähren-Schlesien ist helles a vertreten. a%A in L-12 ist Einzelbeleg. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen ist zumeist a belegt, im Osten e -Monophthong (beide Varianten). In Wachtl/ Deutsch Brodek findet sich ausschließlich a -Monophthong, in der Olmützer Sprachinsel e und in der Wischauer ei -Diphthong. In der Iglauer und der Brünner Sprachinsel ist eine Mischung aus häufigem e -Monophthong und seltenerem ei -Diphthong belegt. Zentralisierte Aussprache ist vorwiegend im Mittelbairischen sowie in B-4 belegt. Nasalierung ist nur für C-25 und C-33 verzeichnet. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, H-3, H-36, K-32, K-53, P-19 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-18, B-13, B-21, B-27 und B-30 von Gp. II und die in K-13 und B-14 von Gp. III. Die Belege in U-21, L-13, T-27 und M-52 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in H-12 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-39 (zweiter Beleg), K-19, M-19 (zweiter Beleg), S-2, M-20 und E-4 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Vergleichskarten SAO, Band I, Karte 81: Leber, Wetter, Speck, essen, brechen; Karte 82b: Leber, Leder, Wetter, Messer SNOB, Band 1, Karte 51: Wetter 164 · II Karte 70 (MR) Mhd. ë vor tt Frage 145.1: Wetter mhd. wëtter ' ' t t + ' + L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t ' + + ' + ' + + + + + + + ' + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + q q q ( q ' q ' ' q q q q ' ' t ' t ' ' q ' t ' ' ' + ' ' + + ' ' t ' q q ' ' ' q t q ' ' ' + t q q ' ' ' q q t t q ' q q t t t B q t q t t q t t t t t t t B t t t t t L t t t t t B t t B t t B L q + + + q + + q t q q q ' q ' ' ' ' t q q t + ' ' t + + + + + t ' t ' ' ' + B q t ' t ' ' + ' + q ' + + + q + ' ' + ' + ' ' q + ' + ' + + q ' 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 165 Legende t e4 bis e q e5 ^ bis e5 ' a$ bis a4 + a ( a5 ^ bis ä E B e4i5 bis ei5 auch i , - Èi L e5i5 B a%A nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ( q + + ( L L L " " / L B B B t B B t B B t B B B B t B L B L B L B t q + q q ' ' q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q + ' + + ' + ( + ' + + ' + + + + + + ' q q q + + ' + + + ' + + t + + ' + + q q q q q q q q q t t t t t t t t t t q q + ( ' + ( + + + ( + + + ' ' ' + + ( + ( ' q + ' + q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q + + ' q q q q q t t q t q q q + + + q t ' ( q q q t + + + B + + + + + ' q ' q q t q q q t t q t q t t q q q q q q q q q t L L t t B B L + q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist überwiegend monophthongisch geprägt. Meist hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist äußerst selten und bildet nur in Südmähren ein kleineres Gebiet. Im Mittelbairischen ist eine Mischung aus geschlossenem bis neutralem e -Monophthong und ei -Diphthong zu beobachten, wobei ersterer in Südmähren überwiegt und letzterer in Südböhmen. Offenes e ist nur in B-11 und C-12 belegt. Im Nordbairischen ist ausschließlich e notiert, wobei die offene Variante besonders im Norden des Dialektraums dominiert. Im Ostfränkischen ist in der Südhälfte des Dialektraums an der Grenze zum Nordbairischen überwiegend offener e -Monophthong zu finden. Im Norden ist meist helles oder neutrales a belegt. a5 in K-8 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist eine Mischung aus seltenem e - und dominanterem, meist neutralem a -Monophthong belegt. Dumpfes a ist lediglich vereinzelt in Nordböhmen zu finden. Vor allem in Nordmähren-Schlesien ist helles a vertreten. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen ist zumeist eine Mischung aus hellem und neutralem a belegt, im Osten e -Monophthong. In Wachtl/ Deutsch Brodek findet sich ausschließlich a - Monophthong, in der Olmützer und der Iglauer Sprachinsel e und in der Wischauer Sprachinsel ei -Diphthong. In der Brünner Sprachinsel wird eine Mischung aus e -Monophthong und ei -Diphthong gesprochen. Zentralisierung in C-6 und leichte Rundung in P-4 sind Einzelbelege. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7, L-25, L-32, K-53, C-3 und B-26 stammen von Gp. I, die in K-13, C-6, B-16 und B-21 von Gp. II und der in L-14 von Gp. III. In L-18 und B-13 stammt die Transkription von AB. Die Belege in U-25 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in T-4 ist von der Gp. korrigiert. Der Beleg in T-7 wurde der Gp. durch den Explorator suggeriert. Vergleichskarten SAO, Band I, Karte 81: Leber, Wetter, Speck, essen, brechen SNOB, Band 1, Karte 47: essen 166 · II Karte 71 (MR) Mhd. ë vor z,z, Frage 212.10: essen mhd. ëz,z,en L " " " " " " t ' + + + ' + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + ( + + + + t q q + + ' q ' ' q q q q ' + t ' t ' ' q ' t ' ' ' ' + + + t ' ' + ' ' ' + ' q ' ' ' q t q + + t ' t q q ' + ' t q t t t + ' t q t q t t q t t q t t q t t t t t t t L t t t t t B t t B t t B B t L L t t B L + + + + t + + q t q + + q q + q + + ' + ' t q t t + + + t + + ' + + ' ' t ' ' ' + B q ' ' ' ' ' + + ' + + + ' + + + q + ' ' + ' + ' ' + + ' + ' + + q ' 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 167 Legende t e4 bis e q e5 ^ bis e% a$ bis a4 + a ( a5 ^ bis a5 B e4i5 bis ei5 auch i , - Èi5 L e5i5 bis e%i5 auch i nicht gefragt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " " t + q q q t + ' t + q ( + L L L " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " , , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . 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Hier wussten die Gewährspersonen entweder überhaupt keine Antwort oder griffen auf eine Vielzahl anderer Ausdrücke zurück: «Schmeißfliege», «blinde Fliege», «Brummfliege», «große Fliege», «Fleischfliege», «Kuhstallfliege», «großes Geziefer», «Rossfliege». Häufig wurde von den Gewährspersonen der Plural angegeben, welcher kommentarlos in die Karte übernommen wurde. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG hängt die Länge des Vokals hauptsächlich vom Folgekonsonanten ab. Fällt das s weg, wie in vielen Teilen des USG, so wird der Vokal meist lang ausgesprochen. Im Mittelbairischen überwiegen ei -Diphthonge, wobei in Südmähren e bzw. a - Monophthonge am häufigsten vorkommen. Auch in Südböhmen treten gelegentlich solche Monophthonge auf, vor allem im Böhmerwald. Im Nordbairischen des nördlichen Böhmerwalds sind überwiegend e -Monophthonge notiert, nördlich davon in Westböhmen treten vermehrt ia bzw. ea -Diphthonge auf. iGe5 in P-20 ist Einzelbeleg, im Ascher Ländchen begegnet uns oa . Im Ostfränkischen überwiegen e -Monophthonge im Norden, im Süden a . Im westlichsten Ostmitteldeutschen herrscht a - Monophthong, wobei e nicht selten anzutreffen ist, besonders im westlichen Schluckenauer Winkel. Sonst überwiegen im gesamten ostmitteldeutschen Gebiet e -Monophthonge, außer im Friedländer Ländchen und im Riesengebirge, wo a -Lautungen dominieren. Im Braunauer Ländchen und im gesamten ostmitteldeutschen Gebiet östlich davon sind mit wenigen Ausnahmen e -Monophthonge anzutreffen. Im Schönhengst finden wir im Westen a -, im Osten e -Monophthong. Nur E-27 weist einen Diphthong auf. In den Iglauer und Brünner Sprachinseln begegnen uns meist e -Monophthonge, in J-2 ist auch ein Diphthong notiert. In den Wischauer und Olmützer Sprachinseln ist das Wort größtenteils unbekannt. Auslaut Die standardnahe Form «Bremse» (dunkelblaue Grundzeichen) tritt gelegentlich in allen Teilen des USG auf, besonders häufig jedoch in Nordböhmen. Fast noch häufiger als diese Form erscheint ‹Breme›, das sich vor allem im Nordbairischen konzentriert. ‹Bremsn› ist sporadisch in allen Dialekten zu finden, ohne größere Gebiete zu bilden. ‹Brems› ist selten im Süden und Westen des USG zu beobachten, doch häufiger im Ostfränkischen und in Nordmähren-Schlesien. Die Form ‹Brem› ist vor allem in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst notiert. Der Beleg in U-7 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, K-18 und C-3 stammen von Gp. I, die in U-4, L-14, L-18, U-27, B-16 und B-30 von Gp. II und der in K-13 von Gp. III. Die Belege in U-12, U-13, H-10, H-11, K-19, K-20, U-70, K-30, M-14, K-34, K-37, K-39, K-43, M-18, K-47, K-52, T-9, T-8, T-18, M-31, T-25, T-26, E-12, M-43, T-31, T-34, M-51, M-55, T-41, J-8, P-37, C-2, B-18, B-30 und C-28 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Bei den Belegen in U-32 und T-16 handelt es sich um Erinnerungsformen. Die Belege in H-18, K-19, K-52, E-8 und M-48 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in K-7, K-49 und 168 · II Karte 72 (DN) Mhd. ë vor m Frage 137.4: Bremse (Insekt) mhd. brëm(e) " " " t B q q " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . , " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " B ' q ' + t t t ( + + t + q + + q + + + q q t t t t t + q + q + + ( + q t q t t t t t t q q t t t t q C t t t q t q q t t t ' ' t ' ' t q ' v t q t B t t t q ' t q t t q t t q + L + t + q L B t t q t t + t q q q t q q t q q q q t q t ' t q q t q t q q t t t t t + t t t t B t t q t t t t q q q t t t q v t t t t t t t t t + t t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B T-12 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. In T-44 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarten SAO, Band I, Karte 91: Semmel SNiB, Band 3, Karte 35: (ab)nehmen SNOB, Band 1, Karte 76: Bremse ČJA, Band 2, Karte 53: Bremse II · 169 Legende Grundzeichen hellblau: -ms Grundzeichen hellgrün: -msn Grundzeichen braun: -me Grundzeichen pink: -m v i5 bis i% t e4 bis e q e5 ^ bis e% ö ' a4 + a ( a5 bis a% v o% bis o4 q u5 bis u B e4i bis ei auch i5 L e5 ^i bis e5i A a4i5 $ iA bis i5A auch- E , e5 & e4A auch - E e5A auch - E C o5A bis oA auch - E , - E5 , e% D uA iGe5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' L , , , , , , , ' , ' , , , , , ' , , ' ' ' , ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , ' ' , C C B C C C C C C C C C C C C C C C C C C ' + + + ' ' ' $ $ $ + ' ' K $ K $ $ $ $ $ + $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ ' B B $ $ q + + q + + ' + + + q + q + + + ' + ' t + + ' + t + + + t + t t ' + + t t t t < q ' $ $ $ $ t t $ ' ' + + q + + + + + + + ' ' t + q + + q t + t t + ' ' t q t + ' ' t t q ' + t + ( ' ' ' q q + ' + $ $ q $ $ t q t $ + + + + $ $ q t t ( C + + + C t t t q t t t t t t A $ $ t $ $ + $ $ q $ $ $ $ t t $ C C t C C + ' 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 73 einige Male notiert werden. In diesen Fällen verwendeten die Gewährspersonen andere Verbformen als den Infinitiv oder wichen auf Ausdrücke wie «anlegen» und «anspreizen» aus. In vielen Orten antworteten die Gewährspersonen nicht mit dem präfixlosen Infinitiv, sondern mit «anlehnen», «dranlehnen», «hinlehnen» oder «zurücklehnen». Diese Formen wurden kommentarlos in die Karte aufgenommen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 73 hat der Vokal in den meisten Erhebungsorten eine Dehnung erfahren. Nur in Nordmähren- Schlesien ist erhaltene Kürze in größerer Zahl zu finden. Im Mittelbairischen Südmährens dominiert neutrales a . Im südlichen und mittleren Böhmerwald konzentrieren sich Belege von oA -Diphthong, im nördlichen Böhmerwald ist vorwiegend ui - Diphthong zu beobachten. ei in C-19 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen überwiegt oi -Diphthong. ai (K-22, K-24, P-24), ui (K-57, P-31) und ei (K-51, K-52) ist jeweils nur in wenigen Orten zu finden. Ö5e4 in P-1 ist Einzelbeleg. Monophthonge sind eher selten. An der Grenze zum Ostfränkischen handelt es sich meist um a-Monophthong. e-Monophthong ist mit wenigen Belegen über das gesamte Dialektgebiet verteilt. Das Ostfränkische ist grob zweigeteilt. Zum Nordbairischen hin wird meist helles oder neutrales a gesprochen, zum Ostmitteldeutschen hin e - Monophthong. In den ostmitteldeutschen Dialekten dominiert a -Monophthong: In einem Bogen von Nordböhmen bis hinab ins Adlergebirge die helle Variante, in Nordmähren-Schlesien eine Mischung aus hellem und neutralem a . e-Monophthong ist im gesamten Dialektraum sporadisch vorhanden und bildet im westlichsten Ostmitteldeutschen ein kleines Gebiet. A in L-23 ist Einzelbeleg, genau wie eE in T-8. Im Schönhengst herrscht e -Monophthong vor. Helles a und offenes o sind seltener. u in E-34 ist Einzelbeleg. uA -Diphthong kommt in E-12 und E-13 vor. e4A in E-5, üE in E-24 und äA in E-25 sind jeweils Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird äA und a4 gesprochen, in der Olmützer Sprachinsel e und a , in der Wischauer Sprachinsel e4i5 , a4e4 und uA . Im Norden der Iglauer Sprachinsel erscheint ei und ui5 , im Süden helles a , e und o% . Die Brünner Sprachinsel zeigt sich ebenso heterogen wie die übrigen Sprachinseln. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7 (erster Beleg), L-25, L-32 und K-53 stammen von Gp. I, die in U-7 (zweiter Beleg), K-13, B-16 und B-21 von Gp. II. Die Belege in L-32, U-75, P-33 und B-18 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in H-12 (zweiter Beleg), K-32 (zweiter Beleg) und M-49 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Der Beleg in U-40 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. 170 · II Karte 73 (DN/ MR) Mhd. ë vor n Frage 209.11: lehnen mhd. lënen + q , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' , , ' , , , , , ' , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' C + + + + + + t + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + q + + q t t t ' + ' t t ' t t t t ' + ' t ' q ' t ' ' t t ' + + t + ' + & t t t D D t t t ' t ' t ' t A B q v v t t t t ' v t $ $ v ' t $ ' t + C + t + + + D C + + + + A + + C + + + + B B + + + t q + + t + + t ' t t ' q ' ' ' B ' t ' t t ' ' ' + + + + ' t & t ' ' ' + C q ' ' t ' ' t + + + q + ' t + + t + ' ' t t + ' + + + ' + ' + + + ' 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 171 Legende v i5 t e4 bis e q e5 bis e5 ^ ' a$ bis a4 ^ + a ( a5 ^ v o% bis o4 q u A B e4i auch i5 A a4e4 bis ae4 auch e K äi5 Ö5e4 $ o5i5 bis o4i5 auch e4 u5i5 bis ui5 auch i ! ao$ & eA bis e4A auch - E A üE B äA C o5A bis o4A auch - E D uA auch - E , e5 Wort fehlt nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert oben: nasaliert, kurz L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar , 2 ' , v + + + L L L , , ' , ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' v , , $ , ! , ' + v + ' ' t t v t t t t t + ' + + + ' + + ' + + + t ( ( + + + ' t + ' + + ' + + + ' + + t + ' ' + ' ' t t q t t t $ q v $ v t t + + + ( ' + ' + + + + + ' ( q ' + + + ' t t + ' ' + t t t t t t t t t t t t t t t q t t t t ( + + ' q v + + + + + t t t & + + + q ' ' q + t q t q t q t t , & + 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste nur an einem Ort notiert werden. Hier hat die Gp. mit «Sauerteig» geantwortet. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Karte 74 ist weitgehend monophthongisch geprägt. In den meisten Erhebungsorten hat eine Dehnung des Vokals stattgefunden. Erhaltene Kürze ist selten und konzentriert sich vor allem im Nordbairischen. Im Mittelbairischen Südmährens ist beinahe ausschließlich offen gesprochener ö -Monophthong anzutreffen. Auch in Südböhmen überwiegt ö , jedoch in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten. Mit je zwei Belegen sind E bzw. A (P-34, P-36), o (P-35, C-19) und e (B-11, C-12) notiert. öi -Diphthong ist mit wenigen Belegen im südlichen und mittleren Böhmerwald zu finden bzw. im Gratzener Bergland. An je zwei Orten wird oi (P-37, C-2) und eA (C-15, C-16) gesprochen. Ai5 in C-8 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen dominiert ö -Monophthong in der geschlosseneren bis neutralen Aussprache. o wurde in nur drei Orten erhoben (K-14, K-26, P-32). Mit je zwei Belegen erscheinen offeneres e (K-5, P-19), ü (K-55, P-9), Ö (P-31, P-33) und O (K-16, K-30). Ä ist nur in K-22, K-35 und K-38 verzeichnet. Wenige Belege von geschlossenem bis neutralem e konzentrieren sich im Ascher Ländchen und an der Grenze zum Ostfränkischen. E4 in P-28 und u in P-30 sind Einzelbelege. In diesem Dialektraum ist nur ein einziger Diphthong notiert: oe in P-29. Im Ostfränkischen ist in der Südhälfte des Dialektraums an der Grenze zum Nordbairischen überwiegend geschlossener bis neutraler e -Monophthong zu finden, während offeneres e nur in U-65 und U-75 vorkommt. Im Norden ist meist helles oder neutrales a belegt. ö erscheint nur in K-5 und K-4. i in K-7 ist Einzelbeleg. Das ostmitteldeutsche Dialektgebiet wird beherrscht von überwiegend neutralem a , das im Riesengebirge, dem Braunauer Ländchen und im Adlergebirge ein durchgehendes Gebiet bildet. Helles a ist vor allem in Nordmähren-Schlesien belegt. Dumpfes a ist an wenigen Orten Nordböhmens vertreten (U-4, U-17, L-23, L-24, U-25). Daneben finden sich Streubelege von e . In Nordmähren- Schlesien wird an je wenigen Orten ei (M-26, T-33, T-41) und ai (T-10, M-37) gesprochen. aÈo% in M-11 ist Einzelbeleg. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen erscheint vorwiegend heller a -Monophthong, im Osten e . ö% in E-22 und o% in E-6 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek findet sich ausschließlich a -Monophthong, in der Brünner Sprachinsel dagegen e . In der Olmützer Sprachinsel ist eine Mischung aus e -Monophthong und ei -Diphthong belegt. In der Wischauer und der Iglauer Sprachinsel wird eine Mischung aus e und ö gesprochen. Nasalierung ist nur für das Mittelbairische Südböhmens belegt. Zentralisierung und leichte Rundung sind im nordbairischen Dialektraum zu finden. Folgekonsonant Von diesem Phänomen ist vor allem das Mittelbairische betroffen. Hier entfällt l besonders häufig nach ö . Dagegen sind nur wenige Diphthonge belegt, bei denen l ausgefallen bzw. vokalisiert ist, namentlich öi . Ai5 in C-8 und e5A in C-16 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen ist ö ohne nachfolgendes l nur zweimal notiert. In Nordmähren-Schlesien wird e und ai an je zwei Erhebungsorten ohne nachfolgendes l gesprochen. aÈo% in M-11 ist Einzelbeleg. Simultane Aussprache mit dem folgenden Konsonanten ist für das Nord- und Mittelbairische (mit 172 · II Karte 74 (MR) Mhd. ë + l Frage 186.8: Mehl mhd. mël + ' ' ' ' ' ' ' + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + t t t A q ' t ' t t t t t ' ' B ' t ' ' t ' t ' ' ' ' ' ' ' t + ' + ' v ' ' ' t ' ' ' t t q ' ' t ' t q ' ' ' t q q q t ' ' t q t t t t t t t t t t t t t + ! + t + + t t q ' + q t ' q ' + ' ' ' B B t t ' ' + t + + + + + t ' B q ' t + t t ' ' t t ' + + ' + + + ' + + + q + ' ' + ' + ' ' + + + + B + + t A 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Iglauer und Wischauer Sprachinsel), sowie für das Ostfränkische (K-4, K-3) belegt und betrifft überwiegend ö -Monophthong. ü +l in P-5 und öi +l in C-34 sind Einzelbelege. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-19, L-25, L-32, K-13, K-53 und C-3 stammen von Gp. I und die in B-16 und B-21 von Gp. II. Die Belege in L-31 (zweiter Beleg) und T-18 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In L-39 und U-53 stammt die Transkription von AB. Die Belege in H-19 und M-8 sind von der Gp. korrigiert. Der zweite Beleg in L-31 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. In M-17 findet sich die Schreibung ma=w für «Mehl». Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 96: Mehl; Karte 123: Mehl, schmal (nur textlich) SAO, Band I, Karte 92: Mehl, gelb, helfen II · 173 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: ë + l simultan v i t e4 bis e q e5 ^ bis e% ü ö4 bis ö ö5 bis ö% Ä a4 + a a5 ^ bis a5 Ö v o% bis o4 q u E5 , E und A O B e4i5 bis ei5 auch i , öi5 bis ö5i5 auch i A a4i5 bis ai5 auch i $ oi auch e , i5 ! Ai5 ! aÈo% & eA nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " ' ( v ' L L L . " " " " " " " " " " " 0 " / / " " " " " " / / " " / " " " / " " / " / " " " 0 / / / / " " / " " " / " " " t , , , ( + t + ' ( t q t q q q q q q t q + + + + q t q + + q ' + + q + q q q + ' q + ' ( + q + ( + + ' + q + t ( + + q q q q q q t v L ! t q + + ( t + + + + ' + ( q t q q q q + + q ( q q ' + q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q + t ( t t t t q q v q t q ' q t q t q q q + + t + q q q q t t t q q q q , B ' q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 75 nicht notiert werden, da alle in Frage 125.7 Das Geld, das ich verdiene, gehört mir fehlenden Belege aus Frage 222.9 Wenn ich (ein) Geld hätte ergänzt werden konnten (siehe ). Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist größtenteils monophthongisch geprägt. Die Kürze des Vokals ist in den meisten Erhebungsorten erhalten. Dehnung hat selten stattgefunden und konzentriert sich vor allem auf das mittel- und nordbairische Dialektgebiet. Im Mittelbairischen Südmährens wird überwiegend offener ö -Monophthong gesprochen. Auch in Südböhmen überwiegt ö , doch in der geschlosseneren Variante. Geschlossenerer bis neutraler e -Monophthong wird sehr selten genannt (C-12, C-13, C-15). Offen gesprochenes e in B-11 und E in P-35 sind Einzelbelege. Im südlichen und mittleren Böhmerwald ist an einigen Orten öi -Diphthong erhoben worden. ei ist in P-37 und C-16 notiert. Ei in P-34 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen dominiert ö ebenfalls, wobei die geschlossenere Aussprache überwiegt. Daneben sind vor allem im Norden des Dialektraumes und an der Grenze zum Ostfränkischen einige e - Monophthonge belegt. O ist in K-49 und K-50 belegt. Im äußersten Süden des Dialektgebietes finden sich an wenigen Orten E (P-31, P-33, P-9) bzw. A (P-32) und offenes o (P-30, P-31). Ö5 in P-28 ist Einzelbeleg. In der Südhälfte des ostfränkischen Dialektraums ist an der Grenze zum Nordbairischen überwiegend offen gesprochener e -Monophthong zu finden. Im Norden ist a in allen drei Aussprachevarianten belegt. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist eine Mischung aus a - und e -Monophthong zu beobachten. O in U-22 und ö% in M-47 sind Einzelbelege. Diphthonge sind nur in drei Orten Nordmähren- Schlesiens belegt: ai in T-10 und M-37 und ö5i in M-38. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen erscheint vorwiegend heller a -Monophthong, im Osten e . o% in E-6 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek findet sich ausschließlich a -Monophthong, in der Olmützer Sprachinsel dagegen e . In der Wischauer und der Brünner Sprachinsel wird eine Mischung aus e und ö gesprochen. Auch in der Iglauer Sprachinsel ist eine Mischung aus e und ö notiert. a in J-2 ist Einzelbeleg. Leichte Rundung ist hauptsächlich im Nordbairischen verzeichnet, sowie in L-17 und U-40. Zentralisierte Aussprache ist mit zwei Belegen ausschließlich im nordbairischen Dialektraum zu finden (K-51, P-19). Folgekonsonant Dieses Phänomen ist vor allem im mittelbairischen Dialektgebiet zu beobachten. Am häufigsten entfällt l nach ö -Monophthong. Daneben sind in Südböhmen mehrere Fälle belegt, in denen l zu ei und öi vokalisiert wurde. Vokalisierung zu Ei in P-34 ist Einzelbeleg. In der Iglauer Sprachinsel entfällt l nach ö und o , in Nordmähren-Schlesien nach e , ai und öi . Simultane Aussprache mit dem folgenden Konsonanten ist für das Nord- und Mittelbairische (mit Iglauer und Wischauer Sprachinsel) belegt und betrifft ausschließlich ö -Monophthong. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-32, H-24, P-6, C-3 stammen von Gp. I, die in C-1, B-27 und B-30 (zweiter Beleg) von Gp. II und die in L-14 (zweiter Beleg) und K-13 von Gp. III. 174 · II Karte 75 (MR) Mhd. ë + l Frage 125.7: Geld mhd. gëlt " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " q ' q q q q q q q + q q q q q q q q q + q q q q q q q q q + q t + + + + t q t A t ' q ' q q q q q t q t t t t q q q t q t t t q q q t q ' q ' v ' q ' q q ' ' q ' q ' ' t ' t t q ' + + t q t t t + ' q q t + t q q t q q q q + q t + + q t q + , q q q t q t ' ' t q t t t q + t + q q t q t t t t t t q t q t t t t t q q ' + t + ' q q q q q t t q t q ' t q + + + t ' q + q A 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Belege in L-39 und T-31 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in K-26 und K-28 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Transkription in B-3 stammt von AB. An folgenden Orten wurden die Belege Frage 222.9 entnommen: U-9, H-10, U-27, H-9, U-41, K-2, U-52, U-56, K-4, K-3, K-6, K-9, K-10, U-62, U-63, U-66, U-67, H-32, U-68, U-73, K-26, U-75, U-76, U-78, U-79, K-51, P-1, P-5, E-6, T-21, P-9, P-19, P-22, P-23, P-24, B-1, P-35, C-10, C-17, B-31. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 93: Geld SNOB, Band 1, Karte 79: Geld II · 175 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: ë + l simultan t e4 bis e q e5 ^ bis e% ö4 bis ö ö5 bis ö% a$ bis a4 + a ( a5 bis a% Ö5 v o% E und A O B ei5 auch i L e5i5 auch i , öi5 bis ö5i5 auch i , e , e4 A a4i5 bis ai5 auch i ! Ei nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L " / " " / / + q v + q q L L L " " " " , " . " " . " " " " " " " " " " " " " / " " / / / / " " / " " " " " " / / / / , / " / " / " " / / / " " " " " " / , , , , , v q q q q q q t q q q , q q q q v q q q q t q t q q q q q q q q q t q ' q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v q q q q q q v v v L t v v q q q q q q q ( q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q K q q q t v q v q q q t q q q q q t q q q q q q q q q q q q q t q q t ' q , & t q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 76 nur an zwei Orten notiert werden. In einem Fall war für den Satz der ist ganz gelb überhaupt keine Antwort zu bekommen. Im anderen ist die Gp. auf das Lemma «gelblich» ausgewichen, das keine Aufnahme in die Kartierung gefunden hat. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist größtenteils monophthongisch geprägt. Die Kürze des Vokals ist in vielen Erhebungsorten erhalten. Dehnung hat nicht häufig stattgefunden und konzentriert sich vor allem auf das mittelbairische Dialektgebiet und die Schönhengster Sprachinsel. Im Mittelbairischen Südmährens wird überwiegend offener ö -Monophthong gesprochen. Auch in Südböhmen überwiegt ö , jedoch in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten. Geschlossenerer bis neutraler e -Monophthong wird sehr selten genannt (P-34, C-5, C-15). Offen gesprochenes e erscheint nur in B-11 und C-12. o -Monophthong ist in vier Orten des mittleren und nördlichen Böhmerwaldes verzeichnet. öi -Diphthong ist mehrmals erhoben worden. eA ist in C-16 und C-17 notiert. e5i in P-37 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen dominiert ö ebenfalls. Daneben sind vor allem im Norden des Dialektraumes und an der Grenze zum Ostfränkischen einige e -Monophthonge eingestreut. O ist in K-16, K-25 und K-55 belegt. Entlang der Eger tritt Ä gehäuft auf. An wenigen Orten finden sich E (P-9, P-30, P-31) bzw. A (P-29), sowie o -Monophthong (K-15, K-42, K-49, P-28, P-32, P-33). a$ in P-14 ist Einzelbeleg. Für das Nordbairische sind nur zwei Diphthonge notiert. a5i in K-16 und ö5e4 in K-31 sind Einzelbelege. Im Ostfränkischen ist fast ausschließlich offen gesprochener e -Monophthong zu finden. i5 in U-44 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten überwiegt e -Monophthong, wobei vor allem in Nordböhmen die offene Variante zu beobachten ist. ö -Monophthong tritt an mehreren Orten in Nordmähren- Schlesien auf. Neutrales a ist meist in erster Linie im Riesen- und Adlergebirge zu finden. Helles a ist sporadisch notiert und bildet im Kuhländchen eine Mikroregion. a5 in U-6 ist Einzelbeleg. Diphthonge sind nur in Nordmähren-Schlesien belegt. Meist handelt es sich um öi . e5E in M-43 ist Einzelbeleg. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen erscheint heller a -Monophthong, im Osten e . In Wachtl/ Deutsch Brodek findet sich ausschließlich heller a -Monophthong, in der Olmützer und der Brünner Sprachinsel dagegen e . In der Wischauer und der Iglauer Sprachinsel ist eine Mischung aus e - und ö -Monophthong belegt. Leichte Rundung ist hauptsächlich für das Nordbairische belegt, sowie für K-3. Zentralisierung (U-44, P-6, P-34) und Nasalierung (K-15, C-20, C-22, C-34) sind nur in wenigen Orten vertreten. Folgekonsonant Dieses Phänomen ist vor allem im mittelbairischen Dialektgebiet zu beobachten, daneben im Nordbairischen an der Grenze zum Ostfränkischen, in der Iglauer Sprachinsel und in Nordmähren-Schlesien. Am häufigsten entfällt l nach ö -Monophthong. Im Mittelbairischen Südböhmens, im Nordbairischen und in Nordmähren-Schlesien sind mehrere Fälle belegt, in denen l zu öi vokalisiert wurde. Vokalisierung zu eA kommt nur in M-43, C-16 und C-17 vor. Vokalisierung zu a5i in K-16 und zu e5i in P-37 sind Einzelbelege. 176 · II Karte 76 (MR) Mhd. ë + l Frage 183.5: gelb mhd. gël(p)f, gëlph " " " " + + q + + " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " q + q q q q q q + q q q q q q + + + + + + + + + + + + + q q q + q + + t q q , q t q t q q q q t q t t t ' q q ' t q ' t t q q ' t q ' + ' ' t ' q q ' ' ' q t q ' ' ' ' t q q ' ' ' t q t t t ' ' q q q q t q q t t t t q q q + q t + + q t q q , q q q q q t ' ' t q t t q q t + q ' q + q q t t ' q t q t ' , t q + t q q q t q q q q t t t q t t t q q q q t q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Simultane Aussprache mit dem folgenden Konsonanten ist für das Nord- und Mittelbairische (mit Iglauer Sprachinsel) belegt und betrifft beinahe ausschließlich ö -Monophthong. e +l in P-23 und öi +l in C-34 sind Einzelbelege. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-19, L-25, L-32, K-13, P-6 und C-3 stammen von Gp. I und die in C-1, B-30 und B-31 von Gp. II. Die Belege in L-30, U-44 und P-20 sind von der Gp. korrigiert. Bei den Belegen in L-26 und M-20 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Die Belege in U-40, K-5, K-36 und P-4 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in H-22 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Der Beleg in T-7 ist nach Suggerierung durch den Explorator von der Gp. korrigiert. Die Transkription des Beleges in B-12 (zweiter Beleg) stammt von AB. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 138: gelb SAO, Band I, Karte 92: Mehl, gelb, helfen II · 177 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: ë + l simultan v i5 t e4 bis e q e5 ^ bis e% ö4 bis ö ö5 bis ö% Ä ' a$ bis a4 + a ( a5 ^ bis ä v o% bis o4 E und A O L e5i , öi5 bis ö5i5 auch i , e4 K a5i & eA auch - E e5A nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar + ( L L L L L L L " " " " " " " " " " " " " " " / " / / / / / / / / / " " " " / / " / " / / / / / " " / B , , $ $ ( ' t ( ( ( q q q ( q q q q q q q q q v q q q q q q q q + + + + + ( + ' + + + + + + + ' + + ' q ' + ( + q ( ( + + + + q ( ( ( + ' + q q t t q q q q v v t v q q + + + + + + + + + + + ' ' + + + + + + ( q ' ' + t t q q q q q q q q q q q t q q q q q q q + + + ( q q q t + v + t + + + q + ' ( t q q & + + + ( q ' ( q q q t t q t q ( q q + q q q q q q , q + q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 77 nur an zwei Orten notiert werden. Hier war von den Gewährspersonen als Bezeichnung für den «Keller» nur das Lemma «Gewölbe» zu bekommen. Dies hat keine Aufnahme in die Kartierung gefunden. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind fast ausschließlich Monophthonge belegt. Die Kürze des Vokals hat sich weitgehend erhalten. Dehnung ist vor allem im Ostmitteldeutschen, im Mittelbairischen Südböhmens und in der Iglauer Sprachinsel eingetreten. Im Mittelbairischen Südmährens wird überwiegend offenes ö gesprochen. Auch in Südböhmen überwiegt ö , jedoch in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten. Offenes e (C-5, C-12, B-11), und E (P-34) bzw. A (P-37) werden sehr selten genannt. o in P-35 ist Einzelbeleg. öi ist mehrmals in Südböhmen erhoben worden. Auch jenseits der Staatsgrenze ist dieser Diphthong selten belegt (vgl. SAO, Band I, Karte 93). oi und eA finden sich mit wenigen Notierungen im mittleren Böhmerwald. ei in C-13 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen tritt ö seltener in Erscheinung. Häufiger wird e -Monophthong genannt. In der Nordhälfte des Dialektraumes findet sich mehrmals O und Ä (entlang der Eger). Daneben sind Monophthonge zu beobachten, die äußerst spärlich belegt sind: Neutrales a (K-25, K-50, K-56, P-10), dumpfes a (K-14, P-11), Ö (K-26, P-33), o (K-42, K-49, P-28, P-30), E (P-24, P-32) bzw. A (P-9). In der Südhälfte des ostfränkischen Dialektraums ist an der Grenze zum Nordbairischen überwiegend offen gesprochener e -Monophthong zu finden. Im Norden ist a in allen drei Aussprachevarianten belegt. In den ostmitteldeutschen Dialekten dominiert a -Monophthong, wobei in Nordböhmen, im Riesen- und im Adlergebirge meist die neutrale Variante zu beobachten ist, in Nordmähren-Schlesien dagegen eher helles a . Dumpfes a ist gelegentlich überwiegend in Nordböhmen anzutreffen. e -Monophthong ist selten. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen erscheint vorwiegend helles a , im Osten meist e . o4 in E-13, ö% in E-22 und a in E-25 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek findet sich ausschließlich helles a , in der Brünner Sprachinsel dagegen e . In der Olmützer Sprachinsel ist eine Mischung e - und a -Monophthong belegt, in der Wischauer Sprachinsel eine Mischung aus e - und ö -Monophthong. In der Iglauer Sprachinsel überwiegt e . ö in J-8 und e4i5 in J-3 sind Einzelbelege. Folgekonsonant Dieses Phänomen ist in Karte 77 auf das Mittelbairische Südböhmens beschränkt. Selten entfällt l entfällt nach ö . Mehrmals wird ë+l zu den Diphthongen öi und eA vokalisiert. Die Vokalisierung zu o5i5 in C-8 ist Einzelbeleg. Simultane Aussprache mit dem folgenden Konsonanten ist für «Keller» nur ein einziges Mal in B-3 belegt. Zentralisierte Aussprache und leichte Rundung kommen ausschließlich im Nordbairischen vor. Die Belege in U-4 (erster Beleg), L-18, L-25, L-32, K-13, K-53, T-24 (erster Beleg), T-23, P-6 und C-3 stammen von Gp. I und die in U-4 (zweiter Beleg), T-24 (zweiter Beleg), C-16, B-16 und B-21 von Gp. II. 178 · II Karte 77 (MR) Mhd. ë + l Frage 96.3: Keller mhd. këller " " ' + ' " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ' + + ' ' + + + q + + + + + + + + + + + q + + + + + + + + + + + + + + + + q q q ( + t q ' ' t q q q ' ' t ' t ' + q ' t ' ' ' ' + + ' t ' + ' + ' ' ' ' q q ' ' v q t q ' ' t ' q q ' + ' t q t t t ' ' q q q t B q q t t t t q t t q t q + ' + + q + + q q q + + q q + q ' + ' ' ' ' q q t + ' + t + + ' + ' t t ' ' t ' t q + ' ' ' ' + + ' + + + ' + + + q + ' ' q ' + ' ' + + + + ' ' + + + t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Belege in U-21, H-19, K-6, T-17 und T-32 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in H-14 (zweiter Beleg) entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Die Transkription in U-33 (erster Beleg) stammt von AB. Vergleichskarten SAO, Band I, Karte 93: Keller II · 179 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: ë + l simultan t e4 bis e q e5 bis e% ö ö5 bis ö% Ä ' a4 + a ( a5 ^ bis ä Ö% bis Ö v o% bis o4 E und A O B e4i5 bis ei5 auch i , öi5 bis ö%i5 auch i $ o5i5 auch i & eA e5A nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' & T T T T T T T ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' & & & & & & & & & & & & & & ' & & ( & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & ' 9 9 9 9 9 ' ' 9 ! & ' 9 9 + ' + ' + + + ( ! $ & & & & & & & & & & & & & & + ' ' q + + 9 9 ' ' 9 9 9 + ( + ' ( + q $ & & & & & & & & & & & & & & 9 9 & & & 9 9 9 & + ' & & & & & & & & & & & & & & & & & & & 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 78 konnte in einigen Orten kein Demonstrativpronomen erfragt werden. Hier haben die Gewährspersonen beharrlich mit dem Personalpronomen «er» geantwortet. In den meisten dieser Fälle konnten die Lücken aus Frage 183.5 der ist ganz gelb aufgefüllt werden. Wo dies nicht möglich war, wurde Wort fehlt notiert. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist in weiten Teilen diphthongisch geprägt, was der häufigen Vokalisierung des nachfolgenden r geschuldet ist. Meist hat eine Dehnung des Vokals stattgefunden. Erhaltene Kürze ist nicht häufig und konzentriert sich vorwiegend in Südmähren und Nordböhmen. Im Mittel- und Nordbairischen wird ausnahmslos eA -Diphthong gesprochen. Auch im Ostfränkischen ist eA -Diphthong stark vertreten. Darüber hinaus ist im Norden des Dialektraumes dumpfes a (U-42, U-52, K-9) mit wenigen Notierungen zu finden. e5 in U-54, a4 in K-6, a in U-53, ao in U-43 und e5o5 ~ in U-46 sind Einzelbelege. In den ostmitteldeutschen Dialekten dominiert eine Mischung aus eA - und aA -Diphthong. AE in L-19 und e5 ^o5 in U-59 sind Einzelbelege. Bei den Monophthongen sticht vor allem a ins Auge, das in einer Mischung aus heller und neutraler Aussprache erscheint, die im Riesengebirge ein Gebiet bildet. Dumpfes a ist nur als Streubeleg vorhanden (U-20, M-30). e -Monophthong erscheint selten (H-14, H-35, T-18, T-23, T-28, M-35). A wird ebenfalls in wenigen Orten Nordböhmens sowie in Nordmähren-Schlesien (T-10) und dem Adlergebirge (H-37) gesprochen. Im Schönhengst steht zumeist eA -Diphthong. aA wird in E-3 und E-31 gesprochen. Im Südwesten sind mehrere helle a -Monophthonge belegt. e in E-11 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist nur helles a notiert, in der Iglauer, der Olmützer, der Brünner und der Wischauer Sprachinsel ausschließlich eA . Velarisierte Aussprache findet sich in wenigen Orten des Ostfränkischen und des westlichsten Ostmitteldeutschen. Folgekonsonant Erhaltenes r findet sich ausschließlich in den ostmitteldeutschen Dialekten in Nordböhmen und Nordmähren-Schlesien, sowie im Schönhengst. In den meisten Fällen bleibt r nach Monophthongen erhalten. r nach Diphthong ist selten, kommt jedoch in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst sporadisch vor. Die Belege in U-4 und U-7 (beide Belege) stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, H-26 (zweiter Beleg), C-3, B-14 und B-26 stammen von Gp. I, die in K-13 und B-16 von Gp. II und der in L-14 (zweiter Beleg) von Gp. III. Die Belege in U-23, H-5, H-12 (zweiter Beleg), K-30, M-39 und J-2 wurden vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-23, U-35, U-37, H-21, U-58 (zweiter Beleg), K-18, K-26, M-19 (zweiter Beleg) und C-5 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. An folgenden Orten wurden die Belege Frage 183.5 entnommen: L-8, H-3, H-4, U-36, L-41, H-24, U-54, U-57, K-19, K-21, U-69, U-72, H-36, K-33, U-74, H-37, K-39, E-2, T-11, E-5, E-6, E-12, M-33, M-37, P-12, T-32, 180 · II Karte 78 (MR) Mhd. ë + r Frage 231.3: der (Dem. Pron.) mhd. dër + + + ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' & ' + + + ' + & + q + + ' + + ' + + & + + & q + + + + ' 9 + + + + & 9 ' t q t 9 & & t + 9 ' & ' ' ' + 9 + & ' 9 + & & & t ' & ' ' & ' & ' ' & & & & & 9 ' & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & + + & + ' & 9 ' 9 & ' ' & & & 9 9 & ' ' + 9 & & & ' ' + & 9 ' & & ' + + & 9 9 ' + 9 + q 9 ' ' 9 ' ' + 9 9 & 9 ( & 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B E-29, M-52, J-3, M-53, M-55, M-57, B-6, C-3, C-10, C-12, B-13, C-17, B-15, B-17, B-12, B-23, B-19, B-25, C-22, B-30, C-23, C-29, C-32, C-34, C-37, C-39. Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 96: er, der, wer, her II · 181 Legende Grundzeichen pink: mit r t e4 bis e q e5 ' a$ bis a4 + a ( a5 ^ bis ä E und A $ e5 ^o5 auch o5 ~ ? ao & e4A bis eA auch - E e5 ^A bis e%A auch - E5 , - E , - E~ 9 a$A bis aA auch - E ! AE nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar T " " " " " " " " " & & & & ( + ( + A q & & & + t A t ' T T T T T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " & & & & & & & K t + + K ' + & t q t & q & t & & & & + + + & & & & t & t q & & & & t + t & & t & ( + + q ( ( + + ' q + q q + + ( + + + ' + ' + + ' ' ' + A A + ' + K $ + + q q + q ' ' & & & & & & & & q q ( + + + ( + + ' q + + q + t + q + + + t ( K ' q q t + q q L q q q q t q q ' q q q ' + ' L & t t q t q & t t t q q q + ' & & t + q q & ' + q q q q t t + & ' & 9 + q + ' & ' & ' ' q q t & & & & K 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An mehreren Orten musste in Karte 79 Wort fehlt notiert werden. In den betreffenden Fällen sind die Gewährspersonen auf Ausdrücke wie «Hügel» oder «Rank» ausgewichen, die keinen Eingang in die Kartierung fanden. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist zweigeteilt. Der Süden ist diphthongisch geprägt, das übrige Gebiet vorwiegend monophthongisch. In vielen Orten hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist häufig eingetreten, vor allem in den bairischen Dialekten und im Ostfränkischen. Im Mittelbairischen wird beinahe ausschließlich eA -Diphthong gesprochen. Offenes e erscheint nur in C-12 und B-11. Auch im Nordbairischen ist eA prominent. Unter diese Belege mischen sich häufige Nennungen von e -Monophthong. Eine Mischung aus hellem und neutralem a -Monophthong ist vor allem auch an der Grenze zum Ostfränkischen zu finden. Während dieser Laut in der Südhälfte des Dialektraumes relativ häufig belegt ist, kommt er jenseits der Staatsgrenze nur höchst selten vor. Doch auch hier liegt erhaltenes r vor (vgl. SNOB, Band 1, Karte 78). ä in K-52, O in P-7 und aA in P-21 sind Einzelbelege. Im Ostfränkischen dominiert meist offen gesprochener e -Monophthong. Unter diese Belege mischen sich mehrere Nennungen von neutralem a . Helles a ist dagegen selten (U-53, K-10, U-75). Im Norden des Dialektraumes finden sich mehrere Belege von ai -Diphthong. Auch eA ist mit einigen Belegen eingestreut. o5i5 in U-42 und e5i5 in U-63 sind Einzelbelege. In den meisten Erhebungsorten des Ostmitteldeutschen ist a -Monophthong notiert. Dabei überwiegt im Norden die neutrale Aussprachevariante, in Nordmähren-Schlesien die hellere. Dumpfes a ist nur in Nordböhmen als gelegentlicher Streubeleg zu finden. e -Monophthong wird sporadisch im gesamten Dialektraum gesprochen. o kommt nur in H-27 und H-31 vor. A in L-29 ist Einzelbeleg. Diphthonge spielen lediglich im westlichsten Ostmitteldeutsch eine Rolle, so ai und eA . Eine vergleichbare Häufung von eA -Diphthong findet sich in den ostmitteldeutschen Dialekten nur mehr in Nordmähren- Schlesien. oA ist nur in H-26 und H-38 belegt. e5i5 in U-27 und a5e5 in T-10 sind Einzelbelege. Im Schönhengst herrscht eine Mischung aus e - und hellem a -Monophthong vor, wobei sich letzterer im Südwesten der Sprachinsel konzentriert. Diphthonge sind selten. ai ist an drei Orten im äußersten Norden notiert. eA kommt nur in E-9 und E-36 vor. öA in E-22 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird helles a und eA gesprochen. In der Iglauer Sprachinsel sowie der Brünner, der Wischauer und der Olmützer Sprachinsel ist neben e -Monophthong auch eA -Diphthong belegt. Velarisierte Aussprache tritt äußerst selten im westlichsten Ostmitteldeutschen sowie in K-1 auf. Folgekonsonant In Teilen des Nordbairischen und des Ostfränkischen ist r entfallen bzw. vokalisiert worden. Im Mittelbairischen Südmährens und im Norden des Nordbairischen (Ascher Ländchen) häufen sich Fälle, in denen Diphthong mit erhaltenem r belegt sind. Im restlichen USG treten diese nur punktuell auf (z. B. U-25, H-38, E-36). Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32 (erster Beleg), U-41, K-18 (zweiter Beleg), P-6, P-25 (zweiter Beleg), C-3 und B-24 (erster Beleg) stammen von Gp. I, die in L-32 182 · II Karte 79 (MR) Mhd. ë + r Frage 69.1: Berg mhd. bërc " " " + q & & & & & + " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " & ' + + + + + + + + q + + + q + + + ( C v + q v q + + + + + + + + + + + + + + & q & B ' ' q ' t q q q ' q t t t t q & q t q ' t t ' + q t + A + A A t q q ' ' t q t q ' ' t ' t : q ' ' ' ' ' t t ' ' q ' t q q t t & & & & & & q & & & & & t t & & & q & & & & & & + q + ' q + + q t q ' q q q ' ' + q ' & t q q q + ' t + + C t ' t & ' & + + & q ' t + ' & ' + + ' + + + ' + + + q + ' ' + ' q ' ' q + + + ' ' + + q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B (zweiter Beleg), K-52 (zweiter Beleg), P-25 (erster Beleg), B-21, B-24 (zweiter Beleg) und B-30 (zweiter Beleg) von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-26, H-14 (zweiter Beleg), K-24 (zweiter Beleg) und B-29 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-40, T-8, M-25, T-27, P-20, B-6 und B-22 sind von der Gp. korrigiert. Die zweiten Belege in B-30 und B-31 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Der erste Beleg in U-39 stammt aus der Zusammensetzung «Kreuzberg», der zweite Beleg in E-9 aus der Zusammensetzung «Fichtelberg». Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 83: Berg SNiB, Band 3, Karte 37: Berg SNiB, Band 4, Karte 77: Berg SAO, Band I, Karte 101: Berg SNOB, Band 1, Karte 78: Berg II · 183 Legende Grundzeichen pink: mit r t e4 bis e q e5 ^ bis e% ' a$ bis a4 ^ + a ( a5 ^ bis a% v o% A O e5i5 A a4i5 bis ai5 auch i K a5 ^i5 bis a%i5 auch i $ o5i5 & e4 ^A auch - E , - E5 e5A auch - E , - E5 : öA 9 aA B a5A auch e5 C o5A auch - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar T " / $ & ' v ' ' T T L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " $ $ & $ C $ & & & & & $ & & + & & q $ $ q & & & $ & $ + q + & & & $ $ $ $ q & $ $ & & $ $ & & t $ v v % v v ' v v v v v q + $ v v v % v t $ + + q q $ q q q + + v & $ v & $ & t q q v v v v + v % v $ v B + $ 9 t & + q q q & q q % q q q q q ' v q & & % v + & v & $ t & v v + % ' $ & $ ( $ $ + + ( 9 $ & $ $ v $ $ $ + 9 $ ' ' v ' ' $ $ ' $ v q v $ & $ $ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 80 nur an einem Ort im Westböhmen notiert werden. Hier benutzt die Gp. «Weichsel» als allgemeine Bezeichnung für «Kirsche». Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind hauptsächlich Diphthonge belegt, was der häufigen Vokalisierung des nachfolgenden r geschuldet ist. Die Kürze des Vokals hat sich weitgehend erhalten. Dehnung ist selten eingetreten und konzentriert sich vor allem im Mittelbairischen Südböhmens und Südmährens. Im Mittelbairischen wird eine Mischung aus häufigem eA und seltenerem iA gesprochen. o5A in C-33 ist Einzelbeleg wie auch e in P-35, der einzige Monophthong im gesamten Dialektgebiet. Im Nordbairischen ist eine Mischung aus häufigem iA und seltenerem eA belegt. OA wird in K-16 und P-7 gesprochen. aA in P-8 ist Einzelbeleg. An mehreren Orten in der Mitte des Dialektgebietes findet sich heller a -Monophthong. Neutrales a und offenes e , sowie vereinzelt geschlosseneres bis neutrales e sind nahe der Grenze zum Ostfränkischen zu finden. i ist im gesamten Dialektraum als Streubeleg zu beobachten. Im Ostfränkischen wird vorwiegend eine Mischung aus offenem e -Monophthong und eA -Diphthong gesprochen. iA ist als Streubeleg verzeichnet. OE in U-71 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist im Riesengebirge und Nordmähren-Schlesien eine Mischung aus häufigem iA - und seltenerem eA -Diphthong belegt. aA kommt nur im westlichsten Ostmitteldeutschen vor (U-23, U-28, U-49), OA nur in Nordböhmen (U-11, L-9, L-40). ü5E in T-17 ist Einzelbeleg. i -Monophthong ist vor allem in Nordmähren-Schlesien in größerer Zahl anzutreffen. Im Norden des Dialektraums ist er seltener. e ist sporadisch im gesamten Dialektgebiet vorhanden, dringt aber nicht weiter als bis E-4 nach Süden vor. o , O und neutrales a werden in Nordböhmen häufiger genannt. Helles a kommt nur in U-7 und L-14 vor. ü in T-24 und ö in T-19 sind Einzelbelege. E findet sich lediglich in drei Orten (L-3, L-6, T-18). a5 in U-48 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst liegt eine Mischung aus i und iA vor, wobei sich keine eindeutigen Verbreitungsgebiete erkennen lassen. ü%A in E-22 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird ausschließlich iA gesprochen, in der Wischauer Sprachinsel dagegen nur eA . In der Olmützer Sprachinsel ist eine Mischung aus i und iA belegt, in der Brünner Sprachinsel ist neben iA und eA e5 in B-8 als Einzelbeleg notiert. In der Iglauer Sprachinsel dominiert iA . EA in J-2, e4 ^E in J-7, i in J-3 und e4 in J-9 sind jeweils Einzelbelege. Leicht gerundete (U-29, K-19, U-72) und velarisierte Aussprache (U-29, U-32) sind sehr selten. Zentralisierung ist nur für K-1 belegt. Folgekonsonant Dieses Phänomen ist vor allem im Nordbairischen, in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst vorzufinden. Im übrigen USG tritt erhaltenes r in Streubelegen auf. Das Mittelbairische Südmährens sowie die Sprachinseln Wachtl/ Deutsch Brodek, Wischau und Brünn sind vollständig davon ausgenommen. Zumeist ist r nach Monophthongen erhalten. i überwiegt dabei stark, wie etwa im Schönhengst ersichtlich. Ein kleines Gebiet von a +r findet sich im Nordbairischen Westböhmens. Nur in K-23, K-3 und drei Orten des Schönhengstes folgt r einem Diphthong. 184 · II Karte 80 (MR) Mhd. ë + r Frage 91.1: Kirsche mhd. kërse & " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " $ $ q $ v $ $ q q q + q $ & q q q q $ $ $ $ v $ $ $ & $ $ $ $ v $ $ v v $ $ $ $ $ v $ v v v $ $ $ v $ q $ q v v v $ $ $ v v v $ v $ $ $ v v v A $ v $ $ v $ v v v $ v $ $ $ ! v $ $ $ & $ $ t $ & $ $ & & & & & & $ $ & & & & & q & & $ v $ v v $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ v $ $ v $ v $ $ $ $ $ v q q v v v v v $ & $ v & v A v v v $ v v $ $ & t $ t $ v $ v $ $ & v $ $ $ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-18, L-19, L-25, L-32, H-32, K-13, K-53 (erster Beleg), P-6, C-3, B-13 (erster Beleg) und C-16 stammen von Gp. I, die in B-13 (zweiter Beleg), B-21 und B-31 von Gp. II. Der Beleg in K-2 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in K-11 ist nach Suggerierung durch den Explorator von der Gp. korrigiert. Der Beleg in K-43 ist von der Gp. korrigiert. Beim ersten Beleg in K-53 handelt es sich um eine Erinnerungsform. Der zweite Beleg in P-14 wurde der Gp. von einer zweiten Gp. suggeriert. Beim zweiten Beleg in J-6 stammt die Transkription von AB. Die Belege in C-10 und C-38 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 145: Kirsche SAO, Band I, Karte 106: Kirsche SNOB, Band 1, Karte 134: Kirsche II · 185 Legende Grundzeichen pink: mit r v i bis i% t e4 bis e q e5 ^ bis e% ü ö ' a$ bis a4 + a ( a5 ^ bis a5 v o5 bis o E O5 bis O $ iA bis i%A auch - E , e5 , a & e4A bis eA auch - E , a e5 ^A bis e%A auch - E A üA bis ü%A auch - E 9 aA auch - E B a5E C o5A ! EA % O5A bis OA auch - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: gerundet T unten: velarisiert L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar " " q t T T T T T T T T T T T T T T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " & & t & & & & & ( + + ( ' & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & ' + ( v ' + ' ' + q + + + + v ' q t q + + + + ' ' ( ' + + & + ( ( 9 & & q & & & q & t & & & & & + ' ' + + ( + + 9 + q + ( + q + t ' ( & & & q & & & & & & & 9 ' ( & & & & & & & t & q q q & & & & t ' ( 9 q t t q & & t & & & t q & & & q B & & & & ( 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 81 wenige Male notiert werden. In den meisten dieser Fälle haben die Gewährspersonen aus nicht näher bekannten Gründen keine Antwort geben können. In B-10 fiel der Gp. lediglich ein tschechisches Lehnwort ein. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im Westen und Süden des USG sind meist Diphthonge belegt, im Norden und Osten dagegen überwiegen Monophthonge. Dehnung des Vokals ist häufig eingetreten. Erhaltene Kürze bildet jedoch in Nordböhmen ein großes, zusammenhängendes Gebiet. Im Mittelbairischen Südmährens und Südböhmens ist beinahe ausschließlich eA -Diphthong belegt. Ausnahmen sind die Einzelbelege von e5 in C-12 und von e in C-33. Auch im Nordbairischen dominiert eA . In der Nordhälfte des Dialektraumes bildet er ein geschlossenes Gebiet. Besonders in der Südhälfte mischt sich unter diese Belege gelegentlich e -Monophthong. In der Südhälfte des Ostfränkischen überwiegt eA - Diphthong. In U-66 ist mit e4i5 GA5 eine Form mit Silbengelenk zu finden. aE in U-43 ist Einzelbeleg. Im Norden ist meist dumpfes oder neutrales a belegt. Offener e-Monophthong kommt nur in U-46 und U-67 vor. a4 ^ in K-10 und e in U-65 sind Einzelbelege. Die ostmitteldeutschen Dialekte dominiert a in einer Mischung aus neutraler und geschlossenerer Aussprache. Dumpfes a ist selten in Nordböhmen und im Riesengebirge zu finden. Hinzu kommt e - Monophthong, der sich sporadisch im gesamten Dialektraum findet, wobei die offenere Variante in Nordböhmen vorherrscht. o ist selten in Nordböhmen und dem Riesengebirge belegt. ö erscheint nur in T-19 und T-20. A in U-37 ist Einzelbeleg. Diphthonge sind nicht häufig zu finden. Zumeist handelt es sich um eA . oA wird ausschließlich im Riesengebirge gesprochen. aA findet sich an nur wenigen Orten: U-9, U-12, U-49, T-6, T-8, T-31 und T-34. Im Schönhengst sind vorwiegend helles a und eA - Diphthong erhoben worden. Daneben findet sich e -Monphthong. o kommt nur in E-13 und E-31 vor. Bei den Diphthongen dominiert eA , das sich im Süden und Osten der Sprachinsel konzentriert. Daneben wird in zwei Orten aA gesprochen (E-17, E-32). o5A in M-34 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist ausschließlich a zu finden, in der Olmützer, der Iglauer und der Wischauer Sprachinsel ist dagegen eine Mischung aus eA und e notiert, wobei eA überwiegt. In der Brünner Sprachinsel überwiegt eA -Diphthong. a in B-7 ist Einzelbeleg. Velarisierte Aussprache ist in wenigen Orten des Ostfränkischen und des westlichsten Ostmitteldeutschen belegt. Folgekonsonant Dieses Phänomen betrifft vor allem Nordmähren- Schlesien, den Schönhengst und das Nordbairische. Lediglich das Mittelbairische Südmährens, das Ostfränkische, die Brünner Sprachinsel und Wachtl/ Deutsch Brodek sind davon gänzlich ausgenommen. Zumeist ist r nach Monophthongen erhalten, wobei e überwiegt. Fälle von erhaltenem r nach a-Monophthong sind in erster Linie auf das Ostmitteldeutsche und den Schönhengst beschränkt. Einzelfälle finden sich in Nordböhmen und im Riesengebirge. Diphthong und erhaltenes r sind überwiegend für das Nordbairische dokumentiert. Wenige Fälle finden sich im übrigen USG: T-8, T-24 und E-16. 186 · II Karte 81 (MR) Mhd. ë + r Frage 190.9: Ferse mhd. vërsen(e), vërse & " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " & ' + + ' ( + + + + q + q + v v ( C + v ( + + + + + + + + + q C + + + ( v & q + ' ' ' q q t ' ' 9 & ' ' q ' t ' ' t 9 ' ' t + ' + t ' ' ' ' q ' v ' t 9 ' & ' & ' ' t & t t v 9 & & q & & & & & & & & & & & t + & & & & & & & & & & + + + q + + q & C ' t + ' ' ' ' ' q & ' ' ' t ' v q q ' t 9 ' ' & C & ' ' t ' + + ' ' + + ' ' ' + q + ' ' + ' ' ' + + ' + + + ' q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, U-41, K-13, C-3 und B-14 stammen von Gp. I und der in B-16 von Gp. II. Die Belege in L-13, U-76, E-20, T-40 und B-22 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in L-27, U-76, M-58, E-20 und C-10 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in L-13 und K-8 (telefonisch) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Vergleichskarte ADT, Band IV, Karte 144: Ferse; Karte 163: Ferse II · 187 Legende Grundzeichen pink: mit r t e4 bis e q e5 bis e% ö4 bis ö ö5 bis ö% ' a$ bis a4 ^ + a ( a5 ^ bis a% v o% bis o A & e4A bis eA auch - E , - E5 e5 ^A bis e%A auch - E 9 a4A bis aA auch - E C o5A bis o4A auch - E e4i5 GA5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar T " " " " " $ ' + t + ' 9 + ( & T T L T T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " & & & & t & q & ' + & & & & & q & & & & & ' + + & & & & & & & & & & & & & & & & & & + 9 ' + ( + + ' ' + + & q t + ' ' ' + + ' ' + + + + + & $ 9 $ ( & q + t ' ' & & & & & & & & q + & & + + ' + ( 9 + ' & ' & + + & q + + ' ( q $ + q q q q & & ' ' + q & & & + & % & & q & t + + ' & & & + + + & q + + + t ( q & & & & & + & + ' q & ' & & ' ' ' q q t & & & & 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt ist in Karte 82 zweimal notiert. Hier hat die Gp. keine Antwort liefern können. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind meist Diphthonge belegt, was der häufigen Vokalisierung des nachfolgenden r geschuldet ist. Dehnung des Vokals und erhaltene Kürze halten sich in etwa die Waage. Im Mittelbairischen ist beinahe ausschließlich eA - Diphthong anzutreffen. e in C-9 und e5 in C-12 sind Einzelbelege. Auch im Nordbairischen dominiert eA . In der Nordhälfte des Dialektraumes bildet er ein geschlossenes Gebiet. OE in K-26 ist Einzelbeleg. In der Südhälfte und an der Grenze zum Ostfränkischen ist eine Mischung aus hellem und neutralem a -Monophthong weit verbreitet. Auch gelegentliche Nennungen von e sind in dieser Hälfte des Dialektraums angesiedelt. Im Ostfränkischen herrscht ebenfalls eA -Diphthong vor. eo ist nur an drei Orten im Norden des USG belegt (U-41, U-56, K-10). Offen gesprochener e -Monophthong ist im gesamten Dialektraum sporadisch vorhanden. Dumpfes a ist nur in U-42 und U-52 notiert. a4 ^ in K-10 und a in U-60 sind Einzelbelege. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist eA -Diphthong seltener belegt. Hinzu kommen etliche Nennungen von aA in Nordböhmen und vor allem in Nordmähren-Schlesien. e% o5 ~ in U-34 ist Einzelbeleg. In der Mehrheit der Erhebungsorte wird eine Mischung aus hellem und neutralem a -Monophthong gesprochen. Dumpfes a ist höchst selten notiert (U-7, L-12, U-51, T-10). e kommt im gesamten Dialektraum nur sporadisch vor. o% in T-19 ist Einzelbeleg. Der Schönhengst ist grob zweigeteilt. Im Westen dominiert mehrheitlich helles a , im Osten eA -Diphthong. e ist in E-26 und E-30 zu finden. ö%A in M-34 und a4E in E-20 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist ausschließlich a belegt, in der Brünner und Wischauer Sprachinsel eA . In der Olmützer Sprachinsel wird eine Mischung aus eA und e gesprochen. In der Iglauer Sprachinsel überwiegt eA . e in J-3 ist Einzelbeleg. Velarisierung ist vor allem im westlichsten Ostmitteldeutschen zu finden, sowie in U-52. Zentralisierte Aussprache in U-48 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Das Mittelbairische Südmährens, Wachtl/ Deutsch Brodek, die Iglauer, die Brünner und die Wischauer Sprachinsel sind vollständig von diesem Phänomen ausgenommen. Erhaltenes r kommt beinahe ausschließlich nach a bzw. e - Monophthong vor. o% mit erhaltenem r in T-19 ist Einzelbeleg. Die einzige Notierung von Diphthong mit nachfolgendem r ist im Schönhengst zu finden: e5A in E-16. Der Beleg in C-3 stammt von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-25 (erster Beleg), L-32 (erster Beleg) und C-16 stammen von Gp. I, die in L-18, L-25 (zweiter Beleg) und L-32 (zweiter Beleg) von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-4, L-23, L-30 und T-28 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in L-13, U-28 (erster Beleg), U-36, M-50, entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-27, U-40 (zweiter Beleg), U-65, K-46, K-47, M-49, M-57, T-41, C-27, B-30 und C-30 wurden vom Explorator suggeriert. Der Beleg in T-35 wurde 188 · II Karte 82 (MR) Mhd. ë + r Frage 49.4: Gerste mhd. gërste " " " " " ' + + " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " & ' + + + & ' + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + ' + + + + & ( & + v q q 9 & 9 ' ' ' ' t ' ' & ' ' ' t ' + ' + ' ' ' ' ' ' ' & ' ' & 9 & ' ' ' t & & t ' ' & t & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & + + + + & + + & : & + ' ' ' ' ' t & ' ' & + q + & & ' 9 9 & + & & 9 + t 9 ' + + 9 + + 9 9 ' + + + 9 ' ' 9 ' 9 & ' ' + q & 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B vom Explorator suggeriert und anschließend von der Gp. korrigiert. Die Transkription in J-2, P-28 und B-31 (zweiter Beleg) stammt von AB. Der Beleg in K-13 stammt aus der Zusammensetzung «Sommergerste». Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 38: Gerste SAO, Band I, Karte 107: Gerste II · 189 Legende Grundzeichen pink: mit r t e4 bis e q e5 bis e% ' a$ bis a4 ^ + a ( a5 bis a% v o% $ e5Êo auch o5 ~ & e$A bis eA auch - E , a , - Èe5 e5A bis e%A auch - E : ö%A 9 a$A bis aA auch - E % OE nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T unten: velarisiert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L " " " " L q ' C t ( q 9 & & & Q T T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " t & & t t & q B & & & t t t t & & q & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & + ' 9 q q v ' ' + q ( v B 9 & B 9 + ( $ + + q q q & & & & & & & & t & & t & & ( + ' + & + C v & q + B t q $ & & & & q & & & ' q & & q & & & & & & & & & q q q t & & C + & & & ( q q & & t & & & & & & & & & & & t & & & t t & 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 83 mehrmals notiert werden. An den betreffenden Orten ist die Gp. auf andere Lemmata wie «Körner» oder ‹Betzen› ausgewichen. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind überwiegend Diphthonge belegt, was der häufigen Vokalisierung des nachfolgenden r geschuldet ist. Dehnung des Vokals ist häufig eingetreten. Erhaltene Kürze bildet jedoch im ostmitteldeutschen Dialektraum ein großes, zusammenhängendes Gebiet. Im Mittelbairischen ist hauptsächlich eA -Diphthong zu beobachten. Dazu kommt geschlosseneres bis neutrales e , das im südlichen Böhmerwald und im Gratzener Bergland ein kleines Gebiet bildet. Offenes e ist lediglich in C-12 und C-20 belegt. ei kommt nur in C-33 und C-1 vor. Auch im Nordbairischen herrscht eA -Diphthong vor. Die wenigen geschlosseneren bis neutralen e -Monophthonge sind meist in der Südhälfte des Dialektgebietes zu finden. e5 in K-16 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist neben dominantem eA - Diphthong vor allem an der Nordgrenze des Dialektraums in wenigen Erhebungsorten offenes e vermerkt. e5 Êo in U-56 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist bei den Diphthongen ebenfalls eA in der Mehrzahl. aA und oA treten im gesamten Dialektraum selten auf. e5 Èo5 ~ in U-33 ist Einzelbeleg. Bei den Monophthongen dominiert eine Mischung aus hellem und neutralem a . Dumpfes a ist ausschließlich für Nordböhmen notiert (U-3, U-5, L-24, U-49, L-42). e ist breit gestreut in Nordböhmen und Nordmähren-Schlesien. Das Riesen- und das Adlergebirge sind davon ausgenommen. o ist sporadisch im gesamten Dialektgebiet belegt. Der Schönhengst lässt sich grob in Gebiete einteilen. Im Westen ist hauptsächlich heller a -Monophthong notiert, im Süden ein kleines Gebiet von neutral gesprochenem e -Monophthong. Im Osten konzentrieren sich eA -Diphthonge. o% in E-6 und ö%A in E-22 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist a4 und o4A belegt. In der Wischauer und in der Brünner Sprachinsel findet sich ausschließlich eA -Diphthong. Auch in der Iglauer und der Olmützer Sprachinsel überwiegt eA . e kommt nur in J-3 und M-55 vor. Velarisierung ist mit wenigen Belegen im westlichsten Ostmitteldeutschen belegt, Zentralisierung im Mittelbairischen. In U-38 liegt zentralisierte und velarisierte Aussprache vor. Leichte Rundung in U-71 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Dieses Phänomen betrifft vor allem das Ostmitteldeutsche, den Schönhengst und das Nordbairische. Lediglich das Mittelbairische Südmährens, das Ostfränkische, Wachtl/ Deutsch Brodek, die Brünner und die Wischauer Sprachinsel sind davon gänzlich ausgenommen. Zumeist ist r nach Monophthongen erhalten, wobei e überwiegt. Fälle von erhaltenem r nach a-Monophthong sind auf das Ostmitteldeutsche und den Schönhengst beschränkt. In wenige Orten ist r nach o erhalten E-6, T-19 und M-31. Äußerst seltene Fälle von Diphthong und erhaltenem r sind für das Ostmitteldeutsche (T-24, T-25), den Schönhengst (E-31) und das Prager Deutsch (A-1) dokumentiert. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Der erste Beleg in A-1 stammt von Gp. II und Gp. III. 190 · II Karte 83 (MR) Mhd. ë + r Frage 92.4: Kern mhd. kërn(e) & 9 L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " & + + & + C & C C & + + + v v + & + 9 ' v q q t ' & 9 & ' t & & ' ' ' ' & + ' ' v ' ' & & ' ' & ' & : ' ' ' t t t t ' t & & & & & & & t & t & & & & & & & & t & & & & t & & + 9 + & + C & & + ' + ' ' C t & + ' t ' v v ' & t & 9 & & 9 & t t & + & t q + + t q + + + & ' ' t & C ' + v & 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Belege in L-18, L-19, L-25, L-32, K-13, K-18, A-1 (zweiter Beleg), P-6 und C-3 stammen von Gp. I, der in C-16 von Gp. II und der in L-14 (zweiter Beleg) von Gp. III. Die Belege in U-16, U-50 und C-4 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in L-12, L-13, U-23 und M-58 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in K-8 entstand auf telefonische Nachfrage. In U-33 und J-6 (zweiter Beleg) stammt die Transkription von AB. Die Belege in U-13, M-2, M-12 und E-18 sind von der Gp. korrigiert. Mehrere Belege stammen aus den Zusammensetzungen «Apfelkern(e)» (L-13, U-23, K-15), «Kirschkern» (U-64), «Nusskern» (U-29, U-47, U-48, M-1, K-6, K-25, K-36, M-32), «Weichselkern» (P-23) und «Kirschkern» (P-27). In den Erhebungsorten U-2, U-6, U-9, L-12, L-15, L-36, U-31, H-26, U-71, S-3, E-4, T-44, J-5, B-1 und B-8 konnte ausschließlich eine Diminutivform erhoben werden. Diese Belege werden in der Kartierung berücksichtigt. Dasselbe gilt für L-13, U-23 und B-11, wo die Gp. ausschließlich mit der Pluralform geantwortet hat. Vergleichskarten SAO, Band I, Karte 109: Kern, Stern, gern, scheren II · 191 Legende Grundzeichen pink: mit r t e4 bis e q e5 bis e% ' a$ bis a4 + a ( a5 v o% bis o5 ei5 auch i L e5i5 auch i $ e5Èo5 ~ auch - Êo & e4A bis eA auch - E , - Êe5 e5A bis e%A auch - E : ö%A 9 a$A bis aA auch - E , e5 B a5 ^A bis a%A auch - E C o%A bis o4A auch - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: gerundet T unten: velarisiert L unten: zentralisiert Q unten: velarisiert, zentralisiert Hinweis auf Kommentar " q t q L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " t t B t t B t t t t t B t t t B B t B t t t t t t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q t t + + + + q q + + + + + + + + + + q + ' t + ' + + + ' + + q t t t q + t t t t t t q q t q q q q t t t t t q t t t q q + ( + + + + + + q + q q + t q q t t t t q t t q q q t q q q q t q q q q q q q q q q q t t ( t t t t t t q q t t q t t + q A q q t t t t q t q + q t t t t t t B t t t t q q t t q q t q q q q q q q q q q t q q B q t t B t t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Einige Male musste in Karte 84 Wort fehlt notiert werden, oftmals aus der schlichten Tatsache heraus, dass der Explorator den abzufragenden Satz es wird bald regnen nicht vollständig aufgenommen und sich lediglich auf die Niederschrift der Futurform des Hilfsverbs beschränkt hat. Im Mittelbairischen antworten die Gewährspersonen häufig mit es wird regnend, das keine Aufnahme in die Kartierung gefunden hat. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind hauptsächlich Monophthonge zu finden. Meist hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist nicht selten eingetreten und konzentriert sich auf Nordböhmen, Südmähren und den Schönhengst. Im Mittelbairischen dominiert geschlossener bis neutraler e -Monophthong. Offenes e ist lediglich in P-37, C-19 und C-40 zu finden. ei -Diphthong erscheint selten in Südmähren, häufiger in Südböhmen. Im Nordbairischen ist ausnahmslos eine Mischung aus beiden Aussprachevarianten von e -Monophthong belegt. Das gilt ebenso für das Ostfränkische. In den ostmitteldeutschen Dialekten überwiegt eine Mischung aus hellem und neutralem a , wobei die neutrale Variante in Nordböhmen, die helle in Nordmähren-Schlesien vorherrscht. Dumpfes a ist lediglich in U-2 und U-13 notiert. e - Monophthong ist weniger häufig zu finden, bildet jedoch im westlichsten Ostmitteldeutschen und im Jauerniger Ländchen jeweils ein kleines, zusammenhängendes Gebiet. Im Riesengebirge erscheint ein kleineres Gebiet von ei -Diphthongen (mit einem Streubeleg in U-50). eA kommt nur in U-23 und T-2 vor, ai in L-5, H-38 und H-40. Der Schönhengst ist zweigeteilt. Im Westen ist hauptsächlich helles a belegt, im Osten e -Monophthong. Diese beiden Monophthonge finden sich auch in Wachtl/ Deutsch Brodek. In der Iglauer, der Brünner und der Wischauer Sprachinsel ist eine Mischung aus e -Monophthong und ei - Diphthong belegt. In der Olmützer Sprachinsel wird e oder ai gesprochen. Nasalierte (J-5, J-6, B-21) und zentralisierte Aussprache (B-4, B-21) sind jeweils nur in wenigen Orten zu beobachten. Beide Belege in U-4 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7 (erster Beleg), L-25, L-32, H-36 (erster Beleg) und C-3 stammen von Gp. I, die in U-7 (zweiter Beleg), L-18, L-25 (zweiter Beleg), H-36 (zweiter Beleg), B-13, B-16, B-21 (zweiter Beleg), B-27 und B-30 von Gp. II und der in K-13 von Gp. III. Die Belege in U-5, U-11, E-28 und M-52 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in U-9 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Der zweite Beleg in U-20 wurde vom Explorator suggeriert. In M-23 und E-36 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 85: Regen, regnen 192 · II Karte 84 (MR) Mhd. ë vor g Frage 143.2: regnen mhd. rëgenen L , " + L q L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " t B t B L B B q q B B t q q q q q B q t q q q q q A B q q + + q q q t ' q ' t t ' t t t ' + t ' t ' ' q ' t ' t t ' ' + + t q ' q ' ' ' ' ' t ' ' ' t t q ' ' t ' t t q t ' ' t q t t t ' ' t q t B t q L q t q B t t t t t t t t B t t t t t L t t B t t t B t B q t t t L t q + q t + + t t t ' + t t ' q ' q ' ' t A L t t ' ' + t q q A ' t t t ' & ' q B t ' t t ' ' + t ' + q + ' + q t q t t t t t ' + + + + ' q + t ' 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 193 Legende t e4 bis e q e5 ^ bis e% ' a4 + a ( a5 B e4i5 bis ei5 auch i% , e4 , i L e5i5 auch i% A a4i5 bis ai5 auch i , e & eA auch - E e5A auch - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' ' , 2 ' ' A A q ' + + + A t ' q q L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' , ' ' , , , , ' ' , , , ' , , ' , , , , , , ' , , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , , , , ' , ' , , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' , B B B t t B B t B B t t B B t t B B B B B t B t ' q A + ' ' q A A A A q ' ' A A A A A A q q A A A t A A A q A A A A A A ' A A q A ' q + + t q + + + + ' t + + + t + + ' + ' + + ' q + + + q q q q q + q ' q q q q q A v A A q q q t t t t t t t t A A ' + + + + + + + ( + + t + t + q t + + q t + q t B ' ' q ' q t + ' ' ' q q ' ' t q q + ' q ' + A q q + q A A q A + A A q A q A A + + A A q q t + t t q t + + + t t t q q + q + q q + q t A L L B t q q q t q q q q q t q q q ( ! A t t t t q B t L + A 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 85 ist erhaltene Kürze des Vokals nur geringfügig seltener zu beobachten als Dehnung. Beide Varianten bilden dabei allenfalls kleine, zusammenhängende Gebiete. Im Mittelbairischen herrscht ei -Diphthong vor. Dazu kommen in Südmähren wenige Belege von ai . In den übrigen Erhebungsorten finden sich e - Monophthonge in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten. Das Nordbairische ist zweigeteilt. In der Nordhälfte des Dialektraums begegnet hauptsächlich ai -Diphthong. ei ist dagegen sehr selten (P-9, P-18, P-24). Ei in P-12 ist Einzelbeleg. In der Südhälfte herrscht e -Monophthong vor. Helles a ist nur in K-22 und K-52 belegt. a in K-20 und o% in P-2 sind Einzelbelege. Im Ostfränkischen liegt eine Mischung aus offen gesprochenem e und hellem a vor. Neutrales a und neutrales e (U-57, U-70, U-72) sind selten zu finden. ai -Diphthong ist in K-4, K-3, K-6 und K-8 notiert. Die ostmitteldeutschen Dialekte sind monophthongisch geprägt. a -Monophthong (meist die helle Variante) konzentriert sich vor allem in Nordböhmen, e -Monophthong im westlichsten Ostmitteldeutschen und in Nordmähren-Schlesien. Eine Mischung aus ei - und ai - Diphthong ist zwischen Riesen- und Adlergebirge notiert. In Nordmähren-Schlesien kommen beide seltener vor. eA (T-2, M-16), iA (M-20, T-25, T-28) und a4iGE (M-15, T-39) sind jeweils nur in wenigen Orten. iGe5 in M-29 ist Einzelbeleg. Im Westen des Schönhengstes sind mehrere Belege von uA zu beobachten. üA kommt nur in E-24 und E-31 vor. oE in E-13 ist Einzelbeleg. a - Monophthong ist eher im Norden der Sprachinsel belegt, o und e eher im Osten. In der Iglauer, der Olmützer und der Brünner Sprachinsel ist eine Mischung aus e -Monophthong und ei -Diphthong belegt. a in B-7 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird äA und a4i5 gesprochen, in der Wischauer Sprachinsel eine Mischung aus e und ai . Nasalierte Aussprache ist vorwiegend in der Nordhälfte des Nordbairischen, im Mittelbairischen Südmährens und im Schönhengst anzutreffen. Zentralisierung ist nur in wenigen Orten belegt: U-38, C-5, C-6 und B-4. Leichte Rundung in U-30 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Nachfolgendes g bzw. N ist vorwiegend für das Mittelbairische, die Südhälfte des Nordbairischen, die Iglauer, die Brünner und die Wischauer Sprachinsel belegt. Im Schönhengst, der Olmützer Sprachinsel und Nordmähren-Schlesien kommt es höchst selten vor, im Ostfränkischen überhaupt nicht. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, der in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-25, L-32, U-56 (erster Beleg) und P-6 (zweiter Beleg) stammen von Gp. I, die in L-18, U-56 (zweiter Beleg), P-6 (erster Beleg) und C-16 von Gp. II, der in L-14 (zweiter Beleg) von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-2, T-1, K-25, P-1 und T-31 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in K-41 entstand auf 194 · II Karte 85 (DN/ MR) Mhd. ë vor g Frage 38.6: Sense mhd. së gens(e) ' , L A L B L ( L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' , , , , ' , ' ' , ' , ' , , , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' L B A B B q L B B A A + q q L L + B B B B B B q A B B B A A B + B + + + t t t q q A q t q L t q q q q $ ' q A t A ' q ' t ' t t ' q q t + B ' L ( ' ' ' ' q ' D C q t q D D t D ' q v A D D v v v v t A D q v ' q t t q q t q B B t t A t t t q L A q t t t A A + L t t t t B t B q q q q B q q A + q $ q ( q + q ' q q q q q q B A q B t t q A + t A A A t t t ' & ' + B L q A t q t t $ + t & A q A ' q q q q t t t q ' q ' ' + + + ' ' t + q ' 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in C-23 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Bei den Belegen in U-2, H-2, H-10, H-13, H-18, H-31 und C-26 handelt es sich um Dative. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 34: Sense SAO, Band I, Karte 88: Sense II · 195 Legende Grundzeichen pink: g bzw. N erhalten t e4 bis e q e5 ^ bis e% ' a4 bis a + a ( a5 ^ bis ä v o% bis o4 B e4i% bis ei% auch e4 , e$ , i5 L e5i% bis e%i% auch e4 , i5 A a$i5 bis ai5 auch e , e4 , i ! Ei $ iA auch - E , e & eE A üA auch - E B äA C oA auch - E , e D uA auch - E ae4 GE auch a4iGE iGe5 nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert oben: nasaliert, kurz oben: leicht gerundet, kurz L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar Am Anfang dieses Kapitels stehen die Plosivkarten 86 Zwiebel und 87 Rippe, wobei bei letzterer der sehr seltene Ausfall des Plosivs im Auslaut thematisiert wird. Danach folgt ein größerer Abschnitt mit verschiedenen Frikativen (88 Wiese, 89 Mist, 92 mich, 93 nicht), zu dem auch die beiden komplexen Karten 90 Tisch u. Tische und 91 Fisch u. Fische gehören, in denen Singular- und Plurallautung gegenübergestellt werden. Bei 92 mich und 93 nicht wird überdies angegeben, in welchen Orten der Frikativ entfällt. Der Themenbereich Nasale umfasst vier Karten (94 Schienbein, 95 binden, 96 Kind u. Kinder, 97 trinken), wobei in 94 Schienbein gekennzeichnet wird, wo der Nasal ausfällt. Auch der Themenbereich i + l besteht aus vier Karten (98 viele, 99 Brille, 100 Milch, 101 Bild u. Bildlein), in denen zusätzlich angegeben wird, an welchen Orten l vokalisiert wird bzw. vollkommen entfällt. In 100 Milch wird außerdem erhaltene Zweisilbigkeit (mhd. milich) behandelt. Daran schließt sich die Kartengruppe i + r an, die sowohl Einsilber (102 Hirn), den Vergleich von Einsilber und Zweisilber (103 Wirt u. Wirtin), als auch Zweisilber (104 Kirche) abdeckt. In allen vier Karten wird markiert, ob r realisiert wurde. Die beiden letzten Karten (105 liegen, 106 sieben) beleuchten schließlich noch die Entwicklung von i vor den Wortendungen -gen und -ben. Übersichtslegende q i4 ^ bis i% t e$ bis e v e5 ^ bis e% ü bis ü% ö4 bis ö% ^ ' a4 + a ( a5 q o% bis o4 v u5 bis u E , E4 und A O5 bis O $ ei5 bis e%i5 auch e4 , i , i% K üi auch i5 A öi5 bis ö5i5 , a4i5 bis ai5 auch e4 , i B o%i5 bis oi5 auch e4 L ui5 ! Ai , Ai5 , Ei5 und E5i ! io5 auch o% , o~ , % eo bis e%o auch - Êo , - O5 , o5 ~ , i4A bis i%A auch - E , e , e5 , - Èe , - Êe , - Èe5 9 e$A bis eA auch - E B e5 ^A bis e%A auch - E , - E~ , - A~ : ü%A bis üA auch - E ! aA bis a5A auch - E $ o5A bis oA auch - E % uA auch - E 8 AE 7 OA bis O5A auch - E iGe5 i4 ^|E bis i%|e auch ii5 GE , i5EGi5 e5EGi5 4. Kurzvokal i II · 197 / ' ' ' ' ' q q q q q q q q L L ' ' ' ' / ' / ' ' ' ' 2 ' ' 2 ' ' 2 ' ' ' ' / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' / ' ' ' ' ' ' ' / / ' q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. (Zur Form des Folgekonsonanten: siehe ADT, Band IV, Karte 48: Zwiebel.) Teilräume In Karte 86 ist in den meisten Erhebungsorten Dehnung des Vokals eingetreten. Erhaltene Kürze ist weniger häufig und konzentriert sich hauptsächlich in Nordböhmen und im Riesengebirge. In weiten Teilen des USG dominiert i -Monophthong. ü ist höchst selten im Mittelbairischen Südmährens und im Norden des Nordbairischen zu finden, sowie im Ostfränkischen in K-4 als Einzelbeleg. ü kann hier durch nachfolgendes b erklärt werden. Dieser Konsonant wird mit einer gewissen Lippenrundung gesprochen. Dies kann zu einer Rundung bei palatalen Vokalen wie im vorliegenden Fall i führen (vgl. Wiesinger, S. 1103). Im Grenzgebiet zwischen Nordbairischem und Ostfränkischem sind mehrere Notierungen von leicht gerundetem i zu beobachten (K-5, K-16, K-15, K-19). Rundung von i -Monophthong ist auch in einigen Orten Nordböhmens zu finden (L-12, L-16, L-22, L-26, L-34). Dies deutet auf eine hyperkorrekte Aussprache in diesen Regionen hin. In Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst mischt sich unter die vorherrschenden i -Belege seltenes, geschlossen bis neutral gesprochenes e . Ein Streubeleg erscheint in H-1. iA -Diphthong ist ausschließlich in Nordmähren- Schlesien anzutreffen. eE in T-25 und iGe5 in M-41 sind Einzelbelege. Bei den Diphthongnennungen im Schönhengst ist eine vage Gebietsbildung zu erkennen: ei konzentriert sich im Südwesten der Sprachinsel, ai im Südosten. oi ist nur in M-30 und M-31 belegt. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-22 (beide Belege), L-27, L-34, P-27, C-3 und C-16 stammen von Gp. I und der in B-15 von Gp. II. Beim Beleg in U-25 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Die zweiten Belege in L-35 und U-40 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in H-16, H-32 und K-38 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Der Beleg in K-33 ist von der Gp. korrigiert. In B-17 stammt die Transkription von AB. In folgenden Orten konnte nur der Plural erhoben werden: L-4, U-21, L-43, U-63, U65, K-19, T-2, M-18, M-22, T-13, M-36 und T-34. Diese Belege wurden in die Kartierung aufgenommen. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 35: Zwiebel; Karte 47: Zwiebel SNiB, Band 3, Karte 3: Zwiebel SAO, Band I, Karte 173: Zwiebel u. Stiefel 198 · II Karte 86 (MR) Mhd. i vor b Frage 183.10: Zwiebel mhd. z(w)ibolle ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q q t , q q q q q q q t q , q q , q q t q q , q , q q q q q q q q q q q $ $ q t q $ $ q t q q , q q $ , , , , q q $ q , q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q , q q B q q q q q q q q q t q q q q q q q q B q q q q q q t q t t , q q q t q q , 9 , q , q q q , q q q q q q q q q , q q q q q t q q q , 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 199 Legende q i4 bis i% t e$ bis e ü bis ü% $ e5i5 , a4i5 B o%i5 , iA bis i%A auch - E , e5 9 eE iGe5 nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar . " " q q q q L L L L L " " " " " " " " " / " " " " " " / " " " " " " q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q ! q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 87 hat sich in den meisten Erhebungsorten die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist selten und hauptsächlich im Nordbairischen, in Nordmähren-Schlesien und im Mittelbairischen Südmährens zu finden. In beinahe dem gesamten USG überwiegt i - Monophthong. In L-31 und U-58 wird i mit leichter Rundung gesprochen. Stark gerundete Vokale sind aber nicht zu finden. Geschlossener bis neutraler e -Monophthong ist gelegentlich in Nordmähren-Schlesien, im Riesengebirge und im Schönhengst zu finden. In Nordböhmen ist er nur an einem Ort belegt (U-15). Offenes e ist ausschließlich im Schönhengst notiert (E-25, E-31). Diphthonge kommen sehr selten vor. iA erscheint ausschließlich in Nordmähren-Schlesien. ei ist vor allem im Schönhengst zu finden und einmal im Nordbairischen (P-8). a4i5 in E-27 und ÈE5i in K-14 sind jeweils Einzelbelege. Der zweite Beleg in K-14 und der Beleg in E-12 werden von den Gewährspersonen nasaliert gesprochen. Folgekonsonant Der Ausfall des Folgekonsonanten ist nur im Nordbairischen in einem Korridor entlang der Westgrenze des USG belegt. In den meisten Fällen wird das Fragewort in der Form ri= gesprochen. rÈE5 =i in K-14 ist Einzelbeleg. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, P-6 (erster Beleg), C-3, C-16 und B-17 stammen von Gp. I, die in K-13, P-6 (zweiter Beleg) und B-30 von Gp. II. Die Belege in L-11, U-40, L-41 und K-49 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in P-6 (zweiter Beleg), E-19 und P-16 wurden der jeweiligen Gp. vom Explorator suggeriert. In B-3 stammt die Transkription von AB. In U-11, U-76 und C-13 konnte nur die Pluralform erhoben werden. Die Belege wurden in die Kartierung aufgenommen. Vergleichskarte ADT, Band IV, Karte 62: Rippe 200 · II Karte 87 (MR) Mhd. i vor pp Frage 117.6: Rippe mhd. rippe " q q q " " " " " " " " , " " " " " " " " " " " " " " " " " " q t q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q t q q q q q q t q t q t q q , q q t q t q q q q q q q q q t q q q t $ $ q q q q $ q q q q q q v q t , q q q v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q , q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q t q q t q q q t q q q q q t q q , q q t q q q t q q q q q t q q t q t t q q q q t t q q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 201 Legende Grundzeichen pink: ohne p q i4 bis i% t e$ bis e v e5 $ e5i5 , a4i5 ! E5i , iA bis i%A auch - E nicht gefragt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T oben: nasaliert L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar / ' q t q v q ' ' ' / F ' ' ' / ' q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 88 mehrmals notiert werden. An einem Ort ist «Wiese» zwar belegt, doch stammt der Beitrag von einer Gp. aus einem anderen Ort, die bei der Befragung dabei saß. Somit konnte dieser Beleg nicht in die Karte aufgenommen werden. In den übrigen Fällen hat die Gp. die Frage mit «Feld» beantwortet. Auch diese Belege mussten aussortiert werden. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In den meisten Erhebungsorten hat der Vokal eine Dehnung erfahren. Erhaltene Kürze ist nur punktuell zu beobachten, etwa im Schönhengst. In Karte 88 überwiegt i -Monophthong. In U-47 und K-15 wird der Laut mit leichter Rundung gesprochen. Stark gerundete Vokale sind jedoch nicht vorhanden. Geschlossen bis neutral gesprochenes e tritt nur in Nordmähren-Schlesien in größerer Zahl auf. In Nordböhmen ist es selten (U-13, L-13, U-22) und im Schönhengst Einzelbeleg (E-20). Offenes e ist lediglich in Nordböhmen notiert (U-19, U-22). Diphthonge sind selten und auf den Südosten des USG beschränkt. iA ist in Nordmähren-Schlesien belegt, sowie als Einzelbeleg iE in B-1. Bei den Diphthongnennungen im Schönhengst ist eine vage Gebietsbildung zu erkennen: ei konzentriert sich im Südwesten der Sprachinsel, ai im Südosten. oi ist nur in M-34 und M-33 zu finden. e4E in T-2 ist Einzelbeleg. Die Belege in U-4, L-25, L-32, P-6, E-13 und C-3 stammen von Gp. I, der Beleg in C-16 von Gp. II und der Beleg in K-13 von Gp. IV. Die Belege in L-39 und P-30 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in M-28 und B-30 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In B-27 stammt die Transkription von AB. In U-28 existiert ein weiterer Beleg: Va=sE . Dieser wurde als Erinnerungsform gewertet. Der Kommentar der Gp. dazu lautet: „die vom Gebirge“. Damit ist wohl gemeint, dass die Leute aus dem Gebirge «Wiese» so ausgesprochen haben, es sich also um eine nicht aus dem Erhebungsort stammende Lautung handelt. Folglich taucht dieser Beleg nicht in der Kartierung auf. Vergleichskarte SNOB, Band 1, Karte 114: Wiese 202 · II Karte 88 (MR) Mhd. i vor s Frage 68.2: Wiese mhd. wise q ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q q q , q q q q q q q t q , q q , q q t q q q , , q q q q q q q q q q q q $ $ q q q $ $ q t q q , q q $ , , , , q q $ q , q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q q q q q q q , q q B B q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q t 9 q q q q t t q , , , , , , , q q , , q q q q q q q q q , q q , q t q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 203 Legende q i4 ^ bis i% t e4 bis e v e5 ^ $ ei5 bis e5i5 , a4i5 B o%i5 bis o5i5 , iA bis i%A auch - E , e5 9 e4E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz oben: leicht gerundet Hinweis auf Kommentar / " " / " q q q q q q L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 0 / / / / / " " " / " " " " " " " " " " / / / / / / / " " " " / " " " " " " / " " " / / / " " " " " " " " " " " " " " / " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / , q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste an einem einzigen Ort notiert werden. Hier hat die Gp. mit «Dünger» geantwortet. Dieser Beleg wurde nicht in die Kartierung aufgenommen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In zahlreichen Erhebungsorten hat der Vokal eine Dehnung erfahren, so im Mittelbairischen Südböhmens, im Nordbairischen und im Ostfränkischen. Erhaltene Kürze dominiert in den ostmitteldeutschen Dialekten. In Karte 89 ist beinahe ausschließlich i -Monophthong notiert. Im Ostfränkischen und in Nordböhmen wird der Monophthong an mehreren Orten leicht gerundet gesprochen. Stark gerundete Vokale sind jedoch nicht belegt. Geschlossen bis neutral gesprochenes e ist in größerer Zahl nur für Nordmähren-Schlesien belegt. Selten ist es im Riesengebirge (H-1, H-20), im Adlergebirge (H-40) und im Schönhengst (E-11, E-20) zu finden. Offenes e in H-9 und U in P-28 sind Einzelbelege. Diphthonge sind selten und auf den Südosten des USG beschränkt. iA -Diphthong ist ausschließlich in Nordmähren-Schlesien anzutreffen. Bei den Diphthongnennungen im Schönhengst ist eine vage Gebietsbildung zu erkennen: ei konzentriert sich im Südwesten der Sprachinsel (in C-11 ist dieser Diphthong Einzelbeleg), ai im Südosten. oi ist nur in M-34 und M-33 belegt. i%|e in M-30 ist Einzelbeleg. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Der Beleg in C-3 stammt von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-32 (erster Beleg), K-53 und C-16 stammen von Gp. I, die in L-25 und L-32 (zweiter Beleg) von Gp. II, der in U-68 von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in L-22, U-48, U-66, K-31 und E-7 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Der Beleg in K-31 wurde von der Gp. korrigiert. Die Belege in M-35 und M-51 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-23, U-23, L-31, U-28, U-32, U-36, U-37, U-57, K-26, K-58, P-4, M-29 und M-50 stammen aus der Zusammensetzung «Misthaufen», der in K-8 aus der Zusammensetzung «Äpfelmist». In Fällen, in denen das Fragewort das Bestimmungswort einer Zusammensetzung ist, ist die Gefahr groß, dass es zu lautlichen Beeinflussungen gekommen ist. Dennoch werden auch diese oben genannten Belege in die Kartierung aufgenommen, da es sich um die einzigen Belege an den betreffenden Orten handelt. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 26: Mist SNiB, Band 3, Karte 1: Mist SNOB, Band 1, Karte 122: Mist 204 · II Karte 89 (MR) Mhd. i vor st Frage 63.7: Mist mhd. mist " q q q L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " q t q q q q v q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q t q q t q q q q q q q q q q q q t t q q q q q q q q , q q , q q t q , q q , t q q q q q q q q q q t $ $ q q q $ $ q t q q , q q $ , , q , q q $ q , q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q , t q B B q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q t q q t q q q q t t q t t t q q , , q q , , q q q q q q q t q , t q , q q t , q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 205 Legende q i4 bis i% t e$ bis e v e5 v u $ ei5 bis e5i5 auch i , a4i5 B o%i5 bis o5i5 , iA bis i5A auch - E i%|e nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar " " / / / / / / / / / / / / q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q L L L L L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . 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Wort fehlt musste mehrmals, vor allem für die Frage nach dem Singular notiert werden. In den meisten dieser Fälle lautete die Antwort «auf dem Tisch» oder «am Tisch». Da beim Dativ die Gefahr einer lautlichen Abweichung vom Nominativ besteht, fanden die Belege keinen Eingang in die Karte. Einmal wurde eine Diminutivform genannt. Auch diese wurde nicht in die Karte aufgenommen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 90 herrschen Monophthongnotierungen vor. Diphthonge kommen fast ausschließlich im Nordosten des USG vor. Die Karte zeichnet ein heterogenes Bild. Es gibt nur wenige, kleinräumige Gebiete, wo gleiche Lautung im Singular und Plural belegt ist, etwa im Ostfränkischen oder im Schönhengst. Bei Unterschieden in beiden Fragen sticht eine Kombination ganz besonders heraus, die sich überdurchschnittlich häufig bei i -Monophthong findet: Dehnung des Vokals für den Singular und erhaltene Kürze für den Plural. In Karte 90 überwiegt i -Monophthong. Im Nordbairischen, im Ostfränkischen und in Nordböhmen finden sich mehrere Orte, in denen der Monophthong leicht gerundet gesprochen wird. Stark gerundete Vokale sind jedoch nicht belegt. Geschlossen bis neutral gesprochenes e ist in größerer Zahl nur für Nordmähren-Schlesien (auch für den Singular) und das Riesengebirge genannt. In Nordböhmen (U-22, U-26) und im Schönhengst (E-20, E-24) ist es äußerst selten. Offenes e ist nur in U-19 und H-5 zu beobachten. ü5 in E-22 ist Einzelbeleg. ö kann hier durch nachfolgendes sch erklärt werden. Dieser Konsonant wird mit einer gewissen Lippenrundung gesprochen. Dies kann zu einer Rundung bei palatalen Vokalen wie im vorliegenden Fall i führen (vgl. Wiesinger, S. 1103). Diphthonge sind nicht sehr häufig. iA ist nur in Nordmähren-Schlesien notiert. ei wird im Südwesten des Schönhengstes gesprochen, sowie in Streubelegen in U-12, L-13 und T-13. ai erscheint mit wenigen Belegen im Südosten des Schönhengstes. o%i5 in M-33 und Ai5 in E-26 sind Einzelbelege. Zentralisierte Aussprache ist im nördlichen Böhmerwald an mehreren Orten sowie in K-1 als Einzelbeleg notiert. Tisch: An folgenden Orten sind zwei unterschiedliche Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: U-3 ( i= { / i= ), U-22 ( i5 / e$ ), L-27 ( i5 / i5 = ), L-31 ( i{ / i) ), H-30 ( i / i= ), K-18 ( i5 / i5 = ), K-29 ( i / i= ), T-9 ( i5 / e= ), T-13 ( i5 / e5i5 ), P-24 ( i5 / i= ), B-26 ( i) / i ). Die Belege in U-7, L-25, L-32, U-41, K-13, K-18, K-53, C-3, C-16 und B-26 stammen von Gp. I und die in C-6 und B-16 von Gp. II. Die Belege in L-13 (zweiter Beleg), L-31 und P-24 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-19, U-65, M-22 und T-27 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in L-27, H-30 und K-29 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Bei den Belegen in K-11 und B-23 stammt die Transkription von AB. Tische: An folgenden Orten sind zwei unterschiedliche Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: 206 · II Karte 90 (MR) Mhd. i vor sch Frage 205.8: Tisch u. Frage 205.9: Tische mhd. tisch/ tische " q t q q v t t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q t q q q q q q q q t q q t t q q q t q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q t t q q q q q q q t t q t q q q t q q q q t t t q t t q q q t " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ t , q q q t , q q q q , q q t q , q q q q q t q q , q q q q q q q q q q q q q $ $ q q q $ $ q t q , q q $ ! , , , q q $ q , q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q , q q B q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q t q t t , q q q q t t , , q q , , q q , , q q q q q q q q , , t q q q q , q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B H-2 ( e$ / e$ = ), K-8 ( i) / i ), K-18 ( i / i5 = ), K-51 ( Èei5 / i5 ), M-51 ( i% / i% = ), B-10 ( i / i= ). Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7, L-25, L-32, K-13, K-53 und C-3 stammen von Gp. I und die in C-6, C-16 und B-16 von Gp. II. Die Belege in U-45, B-7 und C-24 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in E-7, E-32 und J-1 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in P-24 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Beim Beleg in B-23 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 5: Tisch SNOB, Band 1, Karte 116/ 117: Tisch/ Tische II · 207 Legende Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung q i4 bis i% t e$ bis e v e5 ^ bis e% ü5 $ e5i5 auch i , a4i5 B o%i5 ! Ai5 , iA bis i5A auch - E , e5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T oben: nasaliert L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar L " " " / " / / / / / " / / / / / / " 0 q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 0 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 0 " 0 " " / / " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 0 " / " " " " " / / " " " " " " " " " " " / / " " " / " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ q q q v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit Karte 91 wird die Lautung in «Fisch» und «Fische» verglichen. Wort fehlt musste nur an wenigen Orten notiert werden. In den betreffenden Fällen konnten die Gewährspersonen nur die Diminutivform des Fragewortes angeben oder überhaupt keine Antwort liefern. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 91 herrschen Monophthongnotierungen vor. Diphthonge kommen fast ausschließlich im Nordosten des USG vor. Die Karte zeichnet ein heterogenes Bild. Es gibt nur wenige, kleinräumige Gebiete, wo gleiche Lautung im Singular und Plural belegt ist, etwa im Ostfränkischen oder im Schönhengst. Bei Unterschieden in beiden Fragen sticht eine Kombination ganz besonders heraus, die sich überdurchschnittlich häufig bei i -Monophthong findet: Dehnung des Vokals für den Singular und erhaltene Kürze für den Plural. In Karte 91 überwiegt i -Monophthong. Im Nordbairischen, im Ostfränkischen und vor allem in Nordböhmen finden sich zahlreiche Orte, in denen der Monophthong leicht gerundet gesprochen wird. Dies kann auf den Folgekonsonanten zurückgehen, der mit einer gewissen Lippenrundung gesprochen wird (vgl. Wiesinger, S. 1103). Geschlossen bis neutral gesprochenes e ist in größerer Zahl nur für Nordmähren-Schlesien (auch für den Singular) und das Riesengebirge genannt. Im Adlergebirge (H-40), im Schönhengst (E-11) und in Wachtl/ Deutsch Brodek (M-54) ist es jeweils nur einmal angegeben. Offenes e ist nur in wenigen Erhebungsorten (U-26, T-13, T-27, E-25, T-39) zu beobachten. Mehrere Monophthonge sind selten: ü (E-22, T-19), o (M-28, M-48, T-36, M-52, T-40, T-44) und u (L-41, T-37, T-39). Zumindest bei den u - Belegen könnte es sich um den „Rückumlaut“ handeln, wie Lüssy ihn postuliert (vgl. Lüssy, S. 1087). Diphthonge sind nicht sehr häufig. iA ist nur in Nordmähren-Schlesien notiert, wie auch in einem Streubeleg in P-31. ei wird im Südwesten des Schönhengstes gesprochen, sowie in einem Streubeleg in U-19. uE erscheint an zwei Orten (T-19, T-25). a4i5 in E-27 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache ist in P-8 als Einzelbeleg notiert. Fisch: In folgenden Orten sind zwei oder mehr unterschiedliche Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Kartierung gefunden: U-1 ( i5 / i= ), U-18 ( i{ / i= { ), L-17 ( e$ / e / i% ), L-33 ( i / i5 = ), U-31 ( i / i= ), H-6 ( i% / i= ), L-41 ( i5 / u= ), H-22 ( i5 / i= ), K-6 ( i) / i) { ), K-38 ( i / i= ), E-1 ( i% / e$ ). Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, P-6 und C-3 stammen von Gp. I, die in C-1 und C-16 von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-1, U-7, U-18, L-23, L-33, U-31 und H-22 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-18, U-31, H-6, H-14, H-29, H-30, K-38 und H-40 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in L-14 und T-36 sind von der Gp. korrigiert. Beim Beleg in L-41 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. In M-54 und B-30 stammt die Transkription von AB. 208 · II Karte 91 (MR) Mhd. i vor sch Frage 71.6: Fisch u. Frage 71.7: Fische mhd. visch/ vischen " " " " " " q t q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q t t q q q q q q v q q q t q q q t q v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q t q q t q q t q q q q q q t q q q t q q q L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v q q q q , q q q , % q q q q q q q t q t v q t q q t q t v q v q q q q q q q q q q q t $ $ q q q q $ q q q q q v q q , q q q q $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q , q q q q q q q q q q q q t q t q q q q q t q q q q q q t q t t q t q q q q t q t q % q q t q q q t q q q q q q q q q q t q q q q t q t q q , q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Fische: In folgenden Orten sind zwei unterschiedliche Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Kartierung gefunden: H-6 ( i% / i= ), H-20 ( i% / e4 ), L-43 ( i= / i5 ), K-21 ( i5 / i5 ) ), H-40 ( i% / e$ ), T-13 ( i / e5 ), B-24 ( i / i= ), B-26 ( i) / i ). Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, P-6, C-3 und C-16 stammen von Gp. I und die in C-1 und B-31 von Gp. II. Die Belege in H-6, C-2 und C-24 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in M-1, K-55 und E-17 sind von der Gp. korrigiert. In M-54 und B-30 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 148: Fisch SNiB, Band 3, Karte 14: Fisch SNOB, Band 1, Karte 118/ 119: Fisch/ Fische II · 209 Legende Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung q i4 bis i% t e$ bis e v e5 ^ bis e5 ü5 t o bis o4 v u $ ei5 bis e5i5 auch i , i% , a4i5 , iA auch - E , e5 % uE nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar ' q q , q , L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q , q q q q q q q q q q q q q , q q q q q q q q q q q q q ! q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q q q q q q q q q q q q q q , q q q q , q q q q q , q q q q q q q q q q , q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 92 musste an mehreren Orten Wort fehlt notiert werden. In den wenigsten Fällen wurde überhaupt keine Antwort geliefert. Manchmal waren die Gewährspersonen selbst beim besten Willen des Explorators nicht dazu zu bewegen das Personalpronomen «mich» in den Mund zu nehmen, sondern wandelten den Fragesatz er schlägt bloß mich in er schlägt bloß dich um. Meist jedoch hat der Explorator den Satz nicht vollständig transkribiert und sich nur auf das Verb konzentriert. Einige dieser Lücken konnten durch Nachhören der Tondateien geschlossen werden. Aber leider wurden nicht in allen Orten sämtliche Erhebungssitzungen mitgeschnitten. So bleiben Lücken im Material, die mit Wort fehlt markiert wurden. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 92 hat der Vokal meist eine Dehnung erfahren. Erhaltene Kürze ist nicht häufig notiert und konzentriert sich hauptsächlich in Nordmähren- Schlesien, im Schönhengst und im Mittelbairischen Südmährens. Im gesamten USG dominiert i -Monophthong. Eine leicht gerundete Aussprache ist nur in P-4 belegt. Geschlossenes bis neutrales e ist vor allem in Nordmähren-Schlesien zu finden. In Nordböhmen ist es selten (U-19, L-15). Diphthonge sind nicht häufig und meist im Nordosten des USG zu finden. iA -Diphthong ist vor allem in Nordmähren-Schlesien vertreten, doch ist er mit wenigen Belegen auch im Mittelbairischen des südlichen Böhmerwaldes, dem Nordbairischen und dem Ostfränkischen zu beobachten. ei -Diphthong bildet ein kleines Gebiet im Südwesten des Schönhengstes, ai -Diphthong im Südosten. io% ist lediglich in zwei Orten anzutreffen: K-14 und T-14. o%i5 in M-33 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache ist in vier Orten des nördlichen Böhmerwaldes zu finden. Folgekonsonant Ausfall von nachfolgendem ch sticht besonders im Mittel- und Nordbairischen, sowie in der Iglauer Sprachinsel hervor. Hauptsächlich entfällt ch nach i -Monophthong, selten nach iA -Diphthong. Außerhalb der beschriebenen Gebiete ist das Phänomen nur bei iA -Diphthong zu beobachten: Im Ostfränkischen, im Schönhengst und einmal in Nordmähren-Schlesien. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7 (erster Beleg), L-25, L-32, M-52, C-3 und B-26 stammen von Gp. I, die in U-7 (zweiter Beleg) und B-13 von Gp. II und die in L-14 und K-13 von Gp. III. Die Belege in L-9, L-18, U-29, U-38, K-33 und B-4 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-46, S-2, T-28, E-23, E-34 und P-33 sind von der Gp. korrigiert worden. Die Belege in U-46, S-2 und C-37 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. 210 · II Karte 92 (MR) Mhd. i vor ch Frage 249.1: mich mhd. mi(che) q ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q ! q q , q q q q t q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q , q $ $ q q q $ $ q q q q , q q $ , , , , q q $ q , q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q q B q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q t t q q t q q , q q q , , q q q q q q q q , , q q , q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 211 Legende Grundzeichen pink: ohne ch q i4 bis i% t e$ bis e ! io5 auch o% $ e5i5 , a4i5 B o%i5 , iA bis i5A auch - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " , $ q L L L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " q q q t t q q q q t t q t q t t v q q t q q q t v t t q t t v , , 9 v 9 t , , , 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 , 9 9 , , 9 9 , , t 9 9 , 9 t t v B $ t $ q v v v q v v q $ $ $ t v v v $ q q v q q q q v t v t v v v q q , v t , , v t t t t t q t t q t t v v t v v $ q v t , t t t 9 t $ $ q $ q v t v v v v v q v v v v v q v t t v v v v v t t t v q $ q $ v , 9 , v v 9 , v v v , , q q q v t q v t v q q q q q q q q v q t , , , , , , , v , , , , , , , q v , q q t q q q q v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An einem Ort musste in Karte 93 Wort fehlt notiert werden. Hier konnte die Gp. aus unbekannten Gründen keine Antwort auf den abgefragten Satz das tun wir nicht geben. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist monophthongisch geprägt. Größere Gebiete von Diphthongen finden sich nur in Nord- und Westböhmen. Kürze des Vokals hat sich überwiegend erhalten. Seltene Dehnung konzentriert sich vor allem in den ostmitteldeutschen Dialekten und im Nordbairischen. Im Mittelbairischen Südmährens ist meist geschlossener bis neutraler e -Monophthong belegt, in Südböhmen dagegen überwiegt i -Monophthong. e5 in C-9 und E in B-22 sind Einzelbelege. In der Nordhälfte des Nordbairischen herrscht iA -Diphthong vor. Dies stimmt mit dem großen, zusammenhängenden Gebiet von iA -Diphthong jenseits der Grenze überein (vgl. SNOB, Band 1, Karte 124). Entlang der Eger formt sich ein kleines Gebiet von eA -Diphthongen. ei in K-5 ist Einzelbeleg. Geschlossenes bis neutrales e ist nur im nördlichen Böhmerwald sowie an der Grenze zum Ostfränkischen in einer gewissen Häufung zu finden. Im Norden des Dialektraums ist sporadisch offenes e notiert. E in K-15 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist hauptsächlich offenes e belegt. Geschlossenes bis neutrales e erscheint hauptsächlich im Grenzgebiet zum Nordbairischen, i eher im Grenzgebiet zum Ostmitteldeutschen. In den ostmitteldeutschen Dialekten überwiegt i mit zusammenhängenden Gebieten in Nordmähren-Schlesien und dem westlichsten Ostmitteldeutschen. Im Braunauer Ländchen und im Adlergebirge ist ausschließlich geschlossener bis neutraler e -Monophthong belegt. In Nordböhmen dagegen kommt e in einer Mischung beider Aussprachevarianten vor. E wird lediglich in L-9 und T-15 gesprochen. ü5 in U-24 ist Einzelbeleg. Die Verbreitung von Diphthongen ist fast ganz auf Nordböhmen beschränkt. Meist ist ei zu beobachten, das vor allem im Riesengebirge ein zusammenhängendes Gebiet bildet. iE in U-10 und eE in U-17 sind Einzelbelege. Im Schönhengst ist vorwiegend e -Monophthong in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten belegt. Nur im Osten der Sprachinsel finden sich einige i -Belege. In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Olmützer Sprachinsel ist ausschließlich i notiert, in der Wischauer Sprachinsel e . Auch in der Iglauer Sprachinsel dominiert e -Monophthong. e4i5 in J-3 ist Einzelbeleg. In der Brünner Sprachinsel findet sich eine Mischung aus iA -Diphthong, sowie e - und i -Monophthong. Folgekonsonant Nur das Nordbairische, Wachtl/ Brodek, die Iglauer und die Wischauer Sprachinsel sind von diesem Phänomen vollständig ausgenommen. Die Formen niyd in B-11 (Wojkowitz) und niXtH in C-12 (Böhm. Budweis) im Mittelbairischen erklären sich aus der standardnahen Aussprache in diesen Städten. Ein größeres Gebiet mit erhaltenem ch findet sich im westlichsten Ostmitteldeutschen und in der Grenzregion zum Ostfränkischen, meist in der Form ni< , seltener ni<d . In den ostmitteldeutschen Dialekten bleibt ch lediglich in wenigen Orten Nordmähren-Schlesiens erhalten. Hier in der standardnahen Form niyd . Diese Form findet sich auch im Osten des Schönhengstes, in der Olmützer und der Brünner Sprachinsel. 212 · II Karte 93 (MR) Mhd. i vor mhd. ht Frage 228.11: nicht mhd. niht v " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . 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" # ! $ ! H E J T M B Die Belege in U-7 (erster Beleg), L-25, L-32, C-3, B-13 und B-26 stammen von Gp. I, die in U-7 (zweiter Beleg), K-13 und B-30 von Gp. II und der in L-14 von Gp. III. Die Belege in L-27 (zweiter Beleg), wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-28, K-30, M-31 und M-51 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. In K-11 und B-31 stammt die Transkription von AB, in U-66 von SF. Die Belege in U-70, J-3 und M-55 sind von der Gp. korrigiert. Bei dem Beleg in U-70 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 33: nicht SNOB, Band 1, Karte 124: nicht Gütter, Karte 39: nicht SAT, Band 1, Karte 8: nicht II · 213 Legende Grundzeichen pink: mit ch q i bis i% t e$ bis e v e5 ^ bis e5 ü E $ ei5 bis e%i5 auch e4 B o5e , i4A bis i5A auch - E , - Êe , e5 9 e$A bis eA auch - E ii5 GE nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' ' ! q q L L L L ' , , , ' , , , ' ' ' , , , , , , , , , , , , , ' ' ' ' ' ' ' , , , , , , , , / , , , , , , , , , q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ ! ! q q q q q q q q q ! q q q q $ q q ! q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 94 an wenigen Orten notiert werden. Einmal kam es mit der Antwort «schöne Beine» zu einem offensichtlichen Missverständnis bei der Befragung. In den anderen Fällen konnten die Gewährspersonen entweder überhaupt nicht antworten oder wichen auf Ausdrücke wie «Beinknochen» oder «Bein» aus. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 94 hat der Vokal meist eine Dehnung erfahren. Erhaltene Kürze findet sich in größerer Häufung nur im Nordbairischen und in der Schönhengster Sprachinsel. Im USG ist hauptsächlich i -Monophthong notiert. Leicht geschlossenes e ist in wenigen Erhebungsorten Nordmähren-Schlesiens zu finden (mit einem Streubeleg in U-15). Diphthonge sind selten und konzentrieren sich im Nordbairischen, in Nordmähren-Schlesien, dem Schönhengst und der Iglauer Sprachinsel. iE -Diphthong ist ausschließlich in Nordmähren-Schlesien anzutreffen. Die wenigen Belege von ai ballen sich im Südosten des Schönhengstes. Ei erscheint mit wenigen Notierungen im Nordbairischen, sowie mit Streubelegen in M-15 und E-26. ei -Diphthong wird selten im Nordbairischen, in der Iglauer Sprachinsel und im Schönhengst gesprochen. o5i5 in M-33 ist Einzelbeleg Leicht gerundete Aussprache in U-39 ist Einzelbeleg. Nasalierung ist hauptsächlich im Nord- und Mittelbairischen (Südmährens) sowie im Schönhengst zu beobachten. Zentralisierte Aussprache ist sehr selten: K-31, K-52, P-9. Folgekonsonant Fehlendes n ist in weiten Teilen der bairischen Dialekte, des Ostfränkischen, des Schönhengstes, der Iglauer und der Brünner Sprachinsel belegt. In den ostmitteldeutschen Dialekten entfällt es nur an wenigen Erhebungsorten. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, E-5, P-6, E-35 (erster Beleg) und C-3 stammen von Gp. I, die in L-24, K-13, E-35 (zweiter Beleg) und B-27 von Gp. II und die in L-14, L-41 und C-16 von Gp. III. Die Belege in L-17, H-8, U-54, K-19, E-9, M-27, T-27 (erster Beleg), B-1, P-35, B-5 und C-4 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in L-11, U-31, K-19 und C-1 sind von der Gp. korrigiert. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 110: Schienbein SNiB, Band 4, Karte 158: Schienbein (Pl.) 214 · II Karte 94 (DN/ MR) Mhd. i vor n Frage 114.12: Schienbein mhd. schin(e)-bein ' q , , , ' ' ' ' ' ' , , ' ' , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ' ' ' ' , q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q q , q q q q , q q t q , , q , q q t q t , q , q q q q q q q q q q $ $ q q $ q q q q , q $ ! q , , q q q , q q $ q q q $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q ! q q B q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t , q q q t q t t , q , q q , , q q q q q q q q q , q q , q , , q q , 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 215 Legende Grundzeichen pink: ohne n q i4 bis i% t e4 $ e4i5 bis e5i5 , a4i5 bis ai5 auch e4 B o5i5 ! Ei auch i5 , e4 , iE bis i5E auch e5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz oben: leicht gerundet T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " q q " / / / / / / / " 0 / , " , q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste nur an wenigen Orten notiert werden. Hier hat die Gp. mit «zuschnüren» oder «zusammenschnüren» geantwortet. Beides war für die Kartierung von «binden» unbrauchbar. Vielfach wurde nicht der präfixlose Infinitiv erhoben, sondern Ausdrücke wie «zubinden», «anbinden» oder «zusammenbinden». Diese Belege wurden kommentarlos in die Karte übernommen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 95 hat sich die Kürze des Vokals weitgehend erhalten. Dehnung ist äußerst selten zu beobachten (U-2, U-17, L-14, B-20, C-33, C-36). In weiten Teilen des USG dominiert i -Monophthong. Lediglich im Riesengebirge und in Nordmähren-Schlesien sind kleinere Vorkommen von geschlossener bis neutral gesprochenem e belegt (mit Streubelegen in E-11 und B-2). Leicht offen gesprochenes e kommt nur in L-13, T-15 und E-25 vor. Diphthonge in M-26 und T-36 sind eine Ausnahmeerscheinung. In K-5, P-14, B-15, B-17 und B-12 ist nasalierte Aussprache notiert. In einem relativ eng begrenzten Gebiet in Nordböhmen ist i -Monophthong mit leichter Rundung zu beobachten. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7, L-19, L-25, L-32, C-3, B-26 und B-31 stammen von Gp. I, der in B-16 von Gp. II und der in L-14 (zweiter Beleg) von Gp. III. Die Belege in L-9, L-10, L-18, K-41, K-45, K-47, A-1, T-27 und B-7 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in H-15, K-27, K-53, P-1 und P-33 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. 216 · II Karte 95 (DN/ MR) Mhd. i vor nd Frage 191.1: binden mhd. binden , , " , q t q q t t t q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q t q t q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q t q q q q q t q q t v q t q q q t q q q q q q t q t q t t q q q q $ q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 217 Legende q i4 bis i% t e$ bis e v e5 ^ bis e5 $ e4i5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: gerundet T oben: nasaliert Hinweis auf Kommentar " , " . " " " " " " , / " q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q L " . " " " " " " " " . " " " " " " " " . " " " . " . . . . , . " , . " " " " " " , , . " , , . , " " " " . 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Meist konnten die Gewährspersonen überhaupt keine Antwort liefern. An einem Ort wich die Gp. auf den Ausdruck «Kleines» aus. In einigen Fällen wurden Diminutivformen erhoben (siehe ). Diese Belege wurden in die Kartierung aufgenommen. Auch bei der Frage nach dem Plural wichen die Gewährspersonen mehrmals auf Ausdrücke wie «Kleine» oder «Lauser» aus. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 96 herrschen fast ausschließlich Monophthongnotierungen vor. Diphthonge sind extrem selten. Die Karte zeichnet ein heterogenes Bild. Es gibt nur wenige, kleinräumige Gebiete, wo unterschiedliche Lautung in Singular und Plural belegt ist, etwa im Nord- und Mittelbairischen. Meist hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist nur in den bairischen Dialekten zu beobachten. Im USG überwiegt i -Monophthong bei weitem. Geschlossen bis neutral gesprochenes e wird in größerer Zahl nur für Nordmähren-Schlesien genannt. Daneben erscheint es sporadisch im Braunauer Ländchen, im Riesen- und im Adlergebirge. Leicht offenes e ist nur in H-9 und E-25 zu beobachten. E5 in K-16 ist Einzelbeleg. Die beiden einzigen Diphthongnennungen im USG sind Einzelbelege: e5E in T-31 und e5i5 in B-2. Leicht gerundete Aussprache kommt lediglich in H-28 und U-58 vor. Zentralisierte Aussprache in U-32 ist Einzelbeleg. Nasalierung ist in den bairischen Dialekten relativ häufig zu finden. Kind: Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-32, H-3, U-41, C-3 und B-27 stammen von Gp. I, die in U-7, L-11, K-13, P-6 und B-30 von Gp. II. Die Belege in L-14, U-28 und U-64 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Beim Beleg in H-10 handelt es sich um eine Erinnerungsform. Der Beleg in E-6 ist von der Gp. korrigiert. Bei den Belegen in H-11, K-51, K-58 und T-19 handelt es sich um Diminutivformen. Kinder: In B-24 liegen zwei Lautungen vor: i / i) . Nur die letztgenannte fand Eingang in die Karte. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-32, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in U-7, L-11, K-13, P-6, B-27 und B-31 von Gp. II. Die Belege in U-7, U-10, U-15, U-49, P-5, E-28 und T-42 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in U-38, U-71, T-15, M-35 und P-17 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in K-32, P-5, B-24 und C-28 wurden der Gp. durch den Explorator suggeriert. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 114: Kind SNiB, Band 3, Karte 7: Kind SNOB, Band 1, Karte 132: Kind; Karte 133: Kinder 218 · II Karte 96 (DN/ MR) Mhd. i vor nd Frage 128.10: Kind u. Frage 128.11: Kinder mhd. kint u. kinder . " " . . / v q q B t q q q q q q q q q q t q t t t q t q t " " . " , . , " . , q q q t t t q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q t q q q q q q q q q q q t q q t q q q q q q q q q q q q t q q t q q q q t q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 219 Legende Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung q i4 bis i% t e$ bis e v e5 ^ bis e5 E5 $ e5i5 B e5E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L " " " " " " " , , , , . q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 97 hat sich die Kürze des Vokals weitgehend erhalten. Dehnung ist äußerst selten im Mittelbairischen zu beobachten. In weiten Teilen des USG dominiert i -Monophthong. Lediglich im Riesengebirge und in Nordmähren-Schlesien sind kleinere Vorkommen von geschlossener bis neutral gesprochenem e belegt (mit einem Streubeleg in K-4). u5 in U-68, o% in E-6 und e5 in E-25 sind jeweils Einzelbelege. Nasalierte Aussprache ist sporadisch im Nordbairischen anzutreffen, sowie mit einem Streubeleg in B-19. Zentralisierung in P-31 ist Einzelbeleg. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7, L-19, L-25, L-32, K-53, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in K-13, B-16 und B-21 von Gp. II. Vergleichskarte ADT, Band IV, Karte 76: trinken 220 · II Karte 97 (DN/ MR) Mhd. i vor nk Frage 223.5: trinken mhd. trinken , " q t q q t t q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 221 Legende q i4 bis i% t e$ bis e v e5 q o% v u5 nicht gefragt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " " " q q q q q q L L L " " , " " " " / " " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " 0 / / " " " " / " / / " / / " " / 0 " " 0 / " " " " " " / " " " " " / 0 " " " " " " / / / / / / / / " / / . 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In den meisten dieser Fälle hat die Gp. anstelle von «viele» einen Ausdruck wie etwa «ein Haufen», «etliche», «mehr» oder «eine Menge» verwendet. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 98 überwiegen Monophthongnennungen. Diphthonge sind selten und konzentrieren sich hauptsächlich auf den Nordosten des USG. Meist hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist nicht selten in den ostmitteldeutschen Dialekten zu beobachten. Im Mittelbairischen dominiert ü -Monophthong. Hinzu kommen wenige Belege von i -Monophthong. u in P-35 und a in P-34 sind Einzelbelege. Diphthonge sind sehr selten und durchweg Einzelbelege: e5i5 in P-37, ö5i5 in C-2, ui5 in C-13 und üi in C-34. Auch im Nordbairischen überwiegt ü , im Nordteil des Dialektraumes (besonders an der Grenze zum Ostfränkischen) vermischt mit i -Monophthong. Im Süden des Nordbairischen findet sich an mehreren Orten u -Monophthong. o4 in P-28 und E4 in P-32 sind Einzelbelege. Im Ostfränkischen ist ausschließlich i -Monophthong belegt. In den ostmitteldeutschen Dialekten bis auf Höhe des Adlergebirges ist fast ausnahmslos i notiert. Auch in Nordmähren-Schlesien überwiegt i , doch tritt hier vereinzelt e (mit einem Streubeleg in L-13) und ö hinzu. Diphthonge sind sehr selten. Zweimal ist üi belegt. üe5 in T-19 und iA in T-39 sind Einzelbelege. Im Norden und Osten des Schönhengstes ist hauptsächlich i belegt. Selten kommen geschlosseneres e (E-13, E-20, E-32), offenes e (E-17, E-18) und ü (E-25, E-31) vor. Im Südosten der Sprachinsel ist ai -Diphthong notiert. ei erscheint nur in E-12 und E-34. oi5 in M-33 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Olmützer Sprachinsel wird ausschließlich i -Monophthong gesprochen. In der Iglauer, der Brünner und der Wischauer Sprachinsel ist eine Mischung aus i und ü notiert. In einem Streifen zwischen dem nördlichen Nordbairischen und den ostmitteldeutschen Dialekten Nordböhmens ist an zahlreichen Orten i mit leichter Rundung belegt. Zentralisierte Aussprache ist lediglich in P-31 notiert. Folgekonsonant Im Mittelbairischen und in der Iglauer Sprachinsel ist am häufigsten der Ausfall des nachfolgenden Konsonanten nach ü -Monophthong zu beobachten. In Nordmähren-Schlesien entfällt l an zwei Orten nach ö . Ausfall von l nach i ist nur an wenigen Orten in Nordböhmen und in E-5 belegt. Die Vokalisierung von l findet nur sporadisch in Südböhmen und in Nordmähren-Schlesien statt. Simultane Aussprache von i + l ist überwiegend in den bairischen Dialekten zu beobachten und betrifft hier ausschließlich ü -Monophthong. Simultane Aussprache mit i in U-15 und mit e4 in L-13 sind Einzelbelege. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-18, L-11 (erster Beleg), L-25, L-32, H-19 (zweiter Beleg), P-6 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-11 (zweiter Beleg), L-24, B-27, B-30 und B-31 von Gp. II und die in L-14 (zweiter Beleg) und K-13 von Gp. III. 222 · II Karte 98 (MR) Mhd. i + l Frage 106.4: viele mhd. vil(e) " " q q q " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q : q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q , q q q q q q q q q q q $ t q q q v v q t q q , q $ , , , , q t q , q q q q q q q q q q q q q q q B q q K q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q K 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Belege in U-21, U-38, E-15 und M-54 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in H-24, E-19 und C-3 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In U-66 stammt die Transkription von SF, in B-3 von AB. Der Beleg in H-33 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 94: viel SNiB, Band 3, Karte 9: viel SAO, Band I, Karte 181: viel, Stiel, spielen SNOB, Band 1, Karte 131: viel Gütter, Karte 6: viel SAT, Band 1, Karte 33: viel II · 223 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: i + l simultan q i bis i% t e4 bis e v e5 ^ bis e5 ü$ bis ü5 ö bis ö5 + a q o4 v u5 bis u E $ e5i5 K üi auch i5 A ö5i5 , a4i5 bis ai5 B oi5 L ui5 , iA : üe5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T oben: nasaliert L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar q L L L L L T L L L " " " " / / " / " / / / / / / / " / / / / / / " / / " " " " / / / / / / / / / / / / / / / / / / " " " / 0 0 " / " " " " K q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v q v q v v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q K q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Der Anteil der Wort fehlt-Belege in Karte 99 ist außergewöhnlich hoch. Zumeist verwendeten die Gewährspersonen Ausdrücke wie «Augenglas», «Augengläser» oder «Glasaugen». Diese Belege waren für die Kartierung wertlos. Trotz der Lücken wurde das Belegwort «Brille» jedoch realisiert, da der Kurzvokal i in dieser Position im Materialbestand nicht anders zu finden war. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind Monophthonge vorherrschend. In den meisten Erhebungsorten hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist nur punktuell zu verzeichnen. Im Mittelbairischen wird meist ü gesprochen. Sporadisch ist i notiert. A erscheint nur in P-36 und C-21. u5 in P-34 ist Einzelbeleg. üi -Diphthong kommt mit zwei Nennungen ausschließlich im Mittelbairischen Südböhmens vor. Im Nordbairischen ist eine Mischung aus häufigem ü und seltenerem i zu beobachten. Letzteres ist vor allem an der Grenze zum Ostfränkischen belegt. u findet sich nur an wenigen Orten im äußersten Süden des Dialektraumes. Im Ostfränkischen wird beinahe ausschließlich i gesprochen. ü kommt nur in K-4 und K-3 vor. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist fast ausnahmslos i belegt. Lediglich im Riesengebirge ist ein kleines Gebiet von geschlossenerem bis neutralem e notiert. Ein Streubeleg findet sich in T-36. Offenes e kommt nur in H-10 und H-9 vor. Auch im Schönhengst überwiegt i . ü in E-17 ist Einzelbeleg. In der Brünner Sprachinsel ist neben vorherrschendem i in B-8 e5i5 Einzelbeleg. Durch die vielen Wort fehlt-Belege sind die Angaben in Wachtl/ Deutsch Brodek, der Iglauer und der Wischauer Sprachinsel nicht aussagekräftig. In einem Streifen zwischen dem Nordbairischen und den ostmitteldeutschen Dialekten Nordböhmens ist an mehreren Orten i mit leichter Rundung belegt. Zentralisierte bzw. zentrale Aussprache findet sich nur in U-27, K-2, U-52, K-12, K-51, P-28 und P-30. Velarisierte Aussprache in P-32 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Dieses Phänomen beschränkt sich auf das Mittelbairische und - mit einem einzigen Beleg - auf das Nordbairische und betrifft meist den Ausfall von l nach ü . Vokalisiertes l ist extrem selten. Es ist nur bei den beiden üi -Belegen in Südböhmen zu beobachten. Simultane Aussprache mit nachfolgendem l ist selten und überwiegend in den bairischen Dialekten zu beobachten. Hier betrifft es meist ü -Monophthong. Für das Ostfränkische ist es in K-4 Einzelbeleg. Simultane Aussprache mit i ist nur in P-24 und P-27 zu finden. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Der Beleg in L-30 stammt von der Ehefrau des Gewährsmannes. Die Belege in L-18, L-11 (erster Beleg), L-25, L-32, H-32, K-32 (zweiter Beleg), T-24, P-6, E-12 und M-52 stammen von Gp. I, die in L-11 (zweiter Beleg), L-24 und K-13 von Gp. II. Die Belege in U-11 und U-18 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in H-20 und U-71 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in M-26 ist von der Gp. korrigiert. 224 · II Karte 99 (MR) Mhd. i + l Frage 105.3: Brille mhd. b(e)rille, barille t " " " " " " " " " " " " t q t t v q q q q q q q q q q q q t q t q t q q q q q q q v q t q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 225 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: i + l simultan q i bis i% t e$ bis e v e5 ^ bis e5 ü bis ü5 v u5 bis u A $ e5i5 K üi auch i5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T unten: velarisiert L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar " " " q d " q q q q L L L L L L L L L " " " " " / / / " " " " " " " " " " " " " " / " / / " / / / / / / / " " " " " " " / / " / / 0 " " " " " " / / " " " / K q q q q q q q q K q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q t q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v v v q v v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 100 lediglich an zwei Orten notiert werden. In einem Fall hat die Gp. überhaupt keine Antwort geliefert. Im anderen Fall hat der Explorator den Fragesatz die Milch steht auf dem Tisch nicht vollständig ins Fragebuch eingetragen. Leider liegt von der betreffenden Stelle keine Tonaufnahme vor. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind fast ausschließlich Monophthonge belegt. Weitgehend hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung konzentriert sich vor allem im Nordbairischen, im Mittelbairischen Südmährens und in der Iglauer Sprachinsel. Im Mittelbairischen wird eine Mischung aus ü und i gesprochen, wobei ersteres in Südmähren vorherrscht und letzteres in Südböhmen. ö% ^ in B-30 ist Einzelbeleg. Die beiden üi -Belege in C-35 und C-39 sind die beiden einzigen Nennungen von Diphthongen im gesamten USG. Auch im Nordbairischen ist eine Mischung aus häufigem ü und seltenerem i (vor allem an der Grenze zum Ostfränkischen) zu beobachten. u findet sich nur an wenigen Orten im äußersten Süden des Dialektraumes, mit einem Streubeleg in K-26. Im Ostfränkischen wird ausnahmslos i -Monophthong gesprochen. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist ebenfalls fast nur i belegt. Mit Ausnahme des westlichsten Ostmitteldeutschen erscheint geschlossenes bis neutrales e sporadisch im gesamten Dialektraum, bildet jedoch kein zusammenhängendes Gebiet. O in L-9 und ü5 in M-37 sind Einzelbelege. Auch im Schönhengst überwiegt i . Geschlossenes bis neutrales e (E-5, E-24, E-32) und offenes e (E-6, E-7, E-31) sind jeweils in drei Erhebungsorten notiert. ü in E-17 und ö in E-25 sind Einzelbelege. In der Iglauer Sprachinsel ist neben vorherrschendem i in J-8 ü Einzelbeleg. In der Brünner und der Olmützer Sprachinsel wird ausschließlich i gesprochen, in der Wischauer Sprachinsel eine Mischung aus i und ü und in Wachtl/ Deutsch Brodek eine Mischung aus i und e . In einem Streifen zwischen dem Nordbairischen und den ostmitteldeutschen Dialekten Nordböhmens ist an mehreren Orten i mit leichter Rundung belegt. Zentralisierte Aussprache tritt nur in U-27, K-14, P-14, P-19, P-33 und P-34 auf. Folgekonsonant Ausfallendes bzw. vokalisiertes l beschränkt sich auf das Mittelbairische und - mit zwei Belegen - auf das Nordbairische. Dabei entfällt l hauptsächlich nach ü -Monophthong. Fälle von vokalisiertem l liegen in C-35 und C-39 vor. Simultane Aussprache des Vokals mit nachfolgendem l ist vorwiegend im Nordbairischen belegt und betrifft hier meist ü -Monophthong. Simultane Aussprache mit i ist nur in K-53 und P-9 zu beobachten. B-3 in der Wischauer Sprachinsel und B-13 im Mittelbairischen Südmährens sind Einzelbelege. Wortformen Zweisilbigkeit tritt in zwei Formen in Erscheinung: ‹Mili› oder ‹Milich›. Sämtliche zweisilbigen Formen im Mittelbairischen und in der Iglauer Sprachinsel sind vom ‹Mili›-Typ. Im übrigen USG herrscht der ‹Milich›-Typ vor. Doch ist auch hier in Einzelfällen ‹Mili› zu finden: L-35, U-54, K-15, K-16 und E-18. 226 · II Karte 100 (MR) Mhd. i + l Frage 205.10: Milch mhd. mil(i)ch " L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " t q q t t t q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q t q t q q q q q q q t v v q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q v t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q t t q q q q q q q q q q q t q t q q q q q q q q q q q q q q t q t q t q q q t t q t t q q t q q q t q q q q q q q q t q t t q q q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Der Beleg in C-16 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7, L-25, L-32, H-32, K-13, K-53, C-3 und B-26 stammen von Gp. I, die in U-4, H-36 und B-30 von Gp. II. Die Belege in U-22 und B-27 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-59, K-43 und K-50 sind von der Gp. korrigiert worden. In K-11 und B-23 (zweiter Beleg) stammt die Transkription von AB. Der zweite Beleg in B-27 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 10: Milch SAO, Band I, Karte 184: Milch SNOB, Band 1, Karte 129: Milch SAT, Band 1, Karte 1: Milch II · 227 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen: orange i + l simultan Grundzeichen braun: zweisilbig q i bis i% t e$ bis e v e5 bis e% ü ü5 ö bis ö% ^ v u5 bis u O K üi5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L L " " " " " " / " " / " / / / / / / / / " / " q q q q q q q q q q q q q q $ v q q q q q q q q q q q q q q K q q q q L " " " " " " " " " " " " " / / " " " " " / / / / / / / / / / / / / / " / / " " " " " " / / / / / / / " " " / / / " / / " / 0 / " " " " " " $ A K q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v v v v v v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit Karte 101 wird die Lautung in «Bild» und «Bildlein» verglichen. Für «Bild» musste mehrmals Wort fehlt notiert werden, da die Gewährspersonen in diesen Orten ebenfalls mit einer Diminutivform antworteten. Auch bei «Bildlein» erwiesen sich einige Belege als unbrauchbar, da die Gp. hier das Diminutiv mit «kleines Bild» umschrieb. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 101 herrschen Monophthongnotierungen vor. Diphthonge kommen nur punktuell vor. Die Kürze des Vokals hat sich weitgehend erhalten. Dehnung tritt nicht häufig auf und konzentriert sich vorwiegend auf das Mittelbairische und die Iglauer Sprachinsel. Die Karte ist zweigeteilt. Im Norden und Osten des USG existieren weitläufige Gebiete, wo gleiche Lautung in «Bild» und «Bildlein» belegt ist. Bei Unterschieden in beiden Fragen handelt es sich vielfach um Unterschiede der Quantität. In Gebieten mit Rundung ist auch dieses Merkmal oft ein Unterscheidungskriterium für beide Fragen. Im Mittelbairischen wird meist ü gesprochen, i ist selten belegt. E ist nur in P-34 notiert und A nur in P-36. ö in P-34 und u in P-35 sind Einzelbelege. Südböhmen ist eines der beiden Gebiete in Karte 101, in dem überhaupt Diphthonge zu finden sind. Dabei handelt es sich meist um ei oder üi . ö5i5 in C-2 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen findet sich eine Mischung aus häufigem ü (Entsprechungen jenseits der Grenze, vgl. SNOB, Band 1, Karte 128) und seltenerem i , das hauptsächlich an der Grenze zum Ostfränkischen notiert ist. u ist nur in K-15, P-28, P-30, P-31, P-32 und P-33 belegt. Im Ostfränkischen wird ausnahmslos i -Monophthong gesprochen. Dies trifft überwiegend auch auf die ostmitteldeutschen Dialekte zu. Geschlossenes bis neutrales e erscheint vor allem in Nordmähren-Schlesien. Sporadisch ist es im Riesengebirge und in Nordböhmen (L-17) zu finden. In Nordmähren-Schlesien ist ü an wenigen Orten belegt (T-11, T-10, M-37). e5 in H-9, ö5 in T-18 und o5 in M-46 sind Einzelbelege. Im Ostmitteldeutschen ist nur ein Diphthong zu finden: öi in T-24, T-18 und T-19. Im Schönhengst ist i in den meisten Erhebungsorten belegt. ü in E-17, ö in E-25 und e5 in E-31 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Brünner Sprachinsel wird ausnahmslos kurzes i gesprochen, in der Olmützer und der Wischauer Sprachinsel dagegen eine Mischung aus i und ü . In der Iglauer Sprachinsel ist i in J-3 Einzelbeleg. In einem Streifen zwischen dem Nordbairischen und den ostmitteldeutschen Dialekten Nordböhmens ist an mehreren Orten i mit leichter Rundung belegt. Zentralisierte Aussprache ist in K-2, U-52, P-30, E-6 und E-28 belegt. Velarisierte Aussprache kommt nur in E-6 vor. Folgekonsonant Vokalisiertes bzw. ausfallendes l ist vor allem im Mittelbairischen und der Iglauer Sprachinsel, sowie in kleinen Gebieten des Nordbairischen, der Wischauer Sprachinsel und Nordmähren- Schlesiens zu beobachten. Meist handelt es sich um einen Ausfall von l nach ü -Monophthong, der besonders im Mittelbairischen und in der Iglauer Sprachinsel auftritt. Häufig sind beide Fragen davon betroffen. l-Ausfall nach i ist ausnahmslos für das Mittelbairische (C-8, C-16, C-17, B-10, B-1) und den äußersten Norden des Nordbairischen (K-15, K-26, K-57) belegt. Fälle von vokalisiertem l sind selten im Mittelbairischen Südböh- 228 · II Karte 101 (MR) Mhd. i + l Frage 252.1: Bild u. Frage 252.3: Bildlein mhd. bild(e)/ bildelîn L " " " " " " " " " " q q q q q q t q t q q t T L " " " " " " " " " " " " " " " " / t q q t v q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q A q q q q q q q t q t q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q t A q q q q t q A q q q t q q t t q q q q q q t q q q t t q q q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B mens (P-37, C-2, C-13, C-24, C-35) und in Nordmähren-Schlesien (T-24, T-17, T-19) zu finden. Bild: Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7, L-25, L-32, C-3 und B-21 stammen von Gp. I, der in B-16 von Gp. II und der in K-13 von Gp. III. In folgenden Orten wird der Vokal simultan mit dem nachfolgenden l ausgesprochen: K-3 ( bl5 ( {t,lK Þ ), K-22, K-24, K-29, K-38, K-39, K-40, K-41, K-44, K-45, P-6, P-9, P-12, P-23, P-27, J-6, B-3, C-1, C-6, C-7, B-10, C-5, C-11, B-13, B-17, B-12, B-18, B-20, B-21, B-22, B-23, B-24, B-27. Bildlein: Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Der Beleg in L-30 stammt von der Ehefrau des Gewährsmannes. Die Belege in L-25, L-32, C-3, B-13 und B-14 stammen von Gp. I und der in B-16 von Gp. II. Die Belege in L-8, H-4, K-31, P-29 und C-37 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Der Beleg in L-35 ist von der Gp. korrigiert. Die Belege in U-28, U-72 und M-58 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. In folgenden Orten wird der Vokal simultan mit dem nachfolgenden l ausgesprochen: K-3 ( bl5 ( {d.lÞA ), K-12, K-22, K-23, K-24, K-27, K-28, K-29, K-34, K-35, K-37, K-38, K-39, K-40, K-41, K-44, K-45, K-46, K-47, K-53, K-54, P-6, P-9, P-12, P-14, P-16, P-23, P-24, P-27, B-3, C-1, C-6, C-7, C-5, C-11, B-12, B-21, B-24. Vergleichskarte SNOB, Band 1, Karte 128: Bild/ Bildlein II · 229 Legende Grundzeichen dunkelblau: gleiche Lautung ohne l Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung mit l Grundzeichen dunkelgrün: unterschiedliche Lautung ohne l q i4 ^ bis i% t e$ bis e v e5 ü bis ü5 ö bis ö5 t o5 v u E und A $ ei K üi A öi5 bis ö5i5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T unten: velarisiert L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar " " " " " " , , q v B $ , B t , q L T L L L T T L L T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " 0 " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , q , , v % , , , q , , , , , , , , , , 9 , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , 7 7 7 q 7 q 7 , q q 7 B B , 7 7 7 7 7 7 7 7 7 % B , 9 B v B , B , B , , 9 , , , q , q , q , , , , , B v 7 ( + q , B q , B B , q 9 v 7 9 t B B B q 9 % , B B B , B B , v B , , B , B B B , B , , v , q , , , , , , , , q q , : , , q B 9 9 v , , , q q , , q q , , , t B 9 , , , , , q , , , , , q , , , q , , , , B q , , , , , , , , 7 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 102 an wenigen Orten notiert werden. Hier ist die Gp. auf andere Antworten wie «Stirn» oder «Mark» ausgewichen, die für die Kartierung nicht zu verwenden waren. Meist lauteten die Antworten der Gewährspersonen «Gehirn» statt «Hirn», doch das Präfix wird für die Kartierung ignoriert. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind größtenteils Diphthonge belegt, was der Vokalisierung des nachfolgenden Konsonanten geschuldet ist. Oft hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung tritt häufig auf und konzentriert sich hauptsächlich auf die bairischen Dialekte. Im Mittelbairischen und im Nordbairischen ist fast ausnahmslos iA -Diphthong belegt. i -Monophthong ist selten. e5 in S-3 ist Einzelbeleg. eA -Diphthong ist nur für K-32, S-2 und P-2 notiert. üE in P-7 und i4 ^|E in K-15 sind Einzelbelege. Das Ostfränkische ist sehr uneinheitlich. Eine Mischung aus iA - und eA -Diphthong nimmt den meisten Raum ein. Daneben findet sich eÊo in U-56 und K-10. OE in K-1 ist Einzelbeleg. Monophthonge sind sehr selten. Vorwiegend handelt es sich um offenes e (U-41, K-9, U-69, U-78). o in U-54 und i5 in K-6 sind Einzelbelege. Auch in den ostmitteldeutschen Dialekten überwiegen die Diphthonge. In Nordmähren-Schlesien handelt es sich zumeist um iA , im Riesengebirge um eine Mischung aus iA und eA . In Nordböhmen findet sich eine größere Ansammlung von OE -Diphthong. oE in U-11 und e%o5 ~ in U-33 sind Einzelbelege. Monophthonge sind vereinzelt im gesamten Dialektraum notiert. i ist sporadisch in Nordböhmen und in Nordmähren-Schlesien zu finden. Offenes e ist mehrfach im Adlergebirge und im Braunauer Ländchen belegt (Streubelege in U-27, U-24, E-4 und E-2). Geschlossenes bis neutrales e ist selten (U-29, U-39, U-51, H-38, T-14, T-21, T-28). O ist mit mehreren Belegen in Nordböhmen vertreten, A in T-15 und M-46 und E in L-5. Ebenfalls im Norden des Dialektraumes sind neutrales a (U-6, H-22) und o mit jeweils wenigen Notierungen belegt. u5 in U-8 und a5 in U-2 sind Einzelbelege. Im Schönhengst ist eine Mischung aus i und iA zu verzeichnen. ü%A in E-22 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek, der Olmützer und der Brünner Sprachinsel ist ausnahmslos iA notiert. In der Iglauer Sprachinsel und der Wischauer Sprachinsel ist i jeweils nur als Einzelbeleg vorhanden, ansonsten dominiert iA . In U-36 und P-4 wird der Vokal mit leichter Rundung gesprochen. Nasalierung in K-49 ist Einzelbeleg. Velarisierung liegt in U-21, U-29, U-37 und U-54 vor, zentralisierte Aussprache in U-38, K-26 und P-4. Folgekonsonant Erhaltenes r ist im Mittelbairischen, in der Wischauer und der Iglauer Sprachinsel jeweils nach i -Monophthong als Einzelbeleg zu finden. Im Nordbairischen ist r meist nach i erhalten. Nach iE in K-39 ist es Einzelbeleg. Am weitesten verbreitet ist dieses Phänomen in den ostmitteldeutschen Dialekten (mit Ausnahme des Riesengebirges). In Nordböhmen ist r vorwiegend nach i und nach O erhalten. Nach o ist r nur in U-7 und L-4 erhalten. Nach u in U-8 und nach e5 in U-24 ist es Einzelbeleg. In Nordmähren-Schlesien findet sich erhaltenes r meist nach i , selten nach geschlossen bis neutral gesprochenem e (U-39, H-38, T-14, T-28). Fälle von erhaltenem r im Schönhengst erscheinen ausnahmslos nach i . 230 · II Karte 102 (MR) Mhd. i + r Frage 105.9: Hirn mhd. hirn(e) q , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , , 9 9 , , 9 , v B B B B B + B B B B , B , B , v v B v v v , B , 7 B B , B , , , , , t , 9 q , t q q t , , q , q , , , , , , , q , , , , , v , v q q q , , , q q q q q , , q , , : , q , , , , q q q , q , , , q , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , q , , , , , , , , , , , , , , , B q B , q q , q , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , 9 9 v t q , , , q , , , , , q , , , q q , B , , B B , B , 9 , 9 , , , , q , , 9 q B , , , 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die beiden einzigen Fälle von erhaltenem r nach Diphthong sind Einzelbelege: iE in K-39 und OE in L-24. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-18, L-11 (erster Beleg), L-25, L-32, U-41, T-23 (erster Beleg), P-6, M-46 (erster Beleg), P-25 (erster Beleg), C-3, C-16 und B-17 stammen von Gp. I, die in L-11 (zweiter Beleg), L-24 (zweiter Beleg), K-13, T-23 (zweiter Beleg), M-46 (zweiter Beleg), P-25 (zweiter Beleg), B-21 und B-31 von Gp. II und der in L-14 (zweiter Beleg) von Gp. III. Die Belege in U-7 (zweiter Beleg), U-35 (zweiter Beleg) und P-35 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in U-5 entstand auf telefonische Nachfrage. Die Belege in U-25, U-38, U-60, K-20, T-21 und E-8 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in K-53 und P-35 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Vergleichskarte ADT, Band IV, Karte 105: Hirn II · 231 Legende Grundzeichen pink: mit r q i bis i% t e4 bis e v e5 bis e% + a ( a5 q o5 bis o v u5 E und A O5 bis O % e5Êo bis e%Êo auch o5 ~ , i4A bis i%A auch - E , - Èe 9 e$E bis eE B e5A bis e%A auch - E , - E~ , - A~ : ü%A bis üA auch - E $ oE 7 OE bis O5E i4 ^|E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T oben: nasaliert T unten: velarisiert L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar L T L T " " " " " " 0 " " " " " " " " " / " " 0 " , , , , , , , , , , , q , , , , q , , , , , , , , , , , , , , q 7 , 7 , 7 q , t , v B B , 9 9 , B 8 9 , , , B , % B B v , B q , , , q q q , 9 , 9 , , , q q , , B , , , L T T L L " " " " " " " " " " " " " " " " " 0 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , 9 , 7 B B , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , 7 7 , 7 , 7 7 7 9 , q 7 , B 7 , 7 7 7 7 7 , 7 t B B , , , ( B , v % v , , , , , q , , , , , , , , , v B v 7 7 B B , ( , q B + 7 7 , B B B 7 B v 7 B v B v B B v B B 7 v 9 9 , B , 9 , , 7 v , , , , , , , , , , , , q q q q , , ! B , , , q , q , , 9 B , , , 7 , , 9 q , , q q q , , , , , q q q , , q q , q 9 , , , , , , , , , 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit Karte 103 wird die Lautung von «Wirt» und «Wirtin» verglichen. Für «Wirt» musste an wenigen Orten Wort fehlt eingetragen werden. Nur in einem dieser Fälle wusste die Gp. überhaupt keine Antwort. In den übrigen Orten war nur das Wort «Wirtschafter» zu erfragen. Auch für «Wirtin» steht mehrmals Wort fehlt. Hier kam ebenfalls nur selten überhaupt keine Antwort. Ansonsten antworteten die Gewährspersonen mit «Wirtsfrau», «Gastfrau», «Frau vom Wirt», «Wirtschafterin» oder «Schenkin», was für die Kartierung wertlos war. Die Antworten stammen vielfach aus den Zusammensetzungen «Gastwirt» und «Gastwirtin». Diese wurden kommentarlos in die Kartierung aufgenommen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 103 sind größtenteils Diphthonge belegt, was der Vokalisierung des nachfolgenden Konsonanten geschuldet ist. Die Kürze des Vokals hat sich vielfach erhalten. Dehnung tritt nicht selten auf und konzentriert sich vorwiegend auf die bairischen Dialekte und die Iglauer Sprachinsel. Die Karte zeichnet ein heterogenes Bild. Es gibt nur wenige kleinräumige Gebiete, wo gleiche Lautung in «Wirt» und «Wirtin» belegt ist, so etwa die Brünner Sprachinsel, das Mittelbairische Südmährens und der Schönhengst. Bei Unterschieden in beiden Fragen handelt es sich vor allem in den Diphthongierungsgebieten vielfach um minimale Unterschiede in Qualität oder Quantität. Im Mittelbairischen und Nordbairischen ist überwiegend iA notiert. eA kommt nur in wenigen Orten an der Grenze zum Ostfränkischen vor (U-80, S-2, P-1, S-3, P-5). i -Monophthong ist vor allem in der Mitte des nordbairischen Dialektraums zu finden. e% in S-2 ist Einzelbeleg. Das Ostfränkische ist uneinheitlich. Meist wird eine Mischung aus iA und eA gesprochen. OE (U-54, K-8, U-71) und e%o~ (U-45, U-56) kommen jeweils nur mit wenigen Belegen vor. Bei den weniger häufigen Monophthongen ist offenes e in der Mehrzahl. a5 ^ in U-41 ist Einzelbeleg. Auch in den ostmitteldeutschen Dialekten dominieren Diphthonge, meist in einer Mischung aus häufigem iA und seltenerem eA . OE ist in Nordböhmen zahlreich vertreten. AE in U-6, i5o~ in U-22 und ü5E in T-17 sind Einzelbelege. Bei den Monophthongen konzentriert offenes e sich zwischen Adler- und Riesengebirge, mit einem Streubeleg in U-27. i ist vor allem in Nordmähren- Schlesien präsent, außerdem seltener im Friedländer Ländchen und seiner Umgebung. O ist in Nordböhmen belegt. Neutrales a ist nur in U-24, H-2 und H-22 zu beobachten. A in U-6, o5 in L-4, E in L-5, a5 ^ in U-16, e in U-32 und ö4 in T-19 sind Einzelbelege. Im Schönhengst, Iglauer Sprachinsel und in Wachtl/ Deutsch Brodek liegt eine Mischung aus i und iA vor. In der Olmützer, der Wischauer und der Brünner Sprachinsel wird durchgehend iA - Diphthong gesprochen. Aussprache mit leichter Rundung ist nur in wenigen Orten zu beobachten (L-26, U-39, U-43, U-58, K-7), ebenso verhält es sich mit zentralisierter Aussprache (K-1, K-2, K-10) und Velarisierung (U-32, K-6). Folgekonsonant Nachfolgendes r tritt am häufigsten nach i -Monophthong auf und ist vor allem im Nordbairischen, in der Iglauer Sprachinsel, in Nordmähren-Schlesien, im Schönhengst und in Nordböhmen zu beobach- 232 · II Karte 103 (MR) Mhd. i + r Frage 127.6: Wirt u. Frage 127.8: Wirtin mhd. wirt/ wirtin(ne), wirtîn / " , , B 9 B B , , , q , q q q q , , , , q , t B B , , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , , v , , , B , v v 9 B 9 B + B B B B , v , B , v v v v v v , B , B B , v , q , , , , , q , , , q q , , q q q , , , q , , , q , , , q B , v q q , , , , q q q , q , , , q q q , , , , q , , q q , q , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , B q B , q q , , , , , , , , , , q , , q , , , , , , , , + v v v , q q q , q , , , , q 9 q : B , , , B , , , B , , B 9 9 , 9 , , 9 , , , , 9 q B , , , 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B ten, selten im Mittelbairischen (C-12), im Ostfränkischen (U-58) und in Wachtl/ Deutsch Brodek (M-54). O +r ist in Nordböhmen mehrfach belegt. e +r in M-14 und a +r in U-24 sind Einzelbelege. Diphthonge mit erhaltenem r sind selten. iA +r ist im Nordbairischen und in Nordmähren-Schlesien (T-23, M-29) zu finden. OE +r in L-32 ist Einzelbeleg. Wirt: An folgenden Orten sind zwei oder mehr Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: U-16 ( i5E / O / a5 ^ ), L-8 ( O / OE ), L-14 ( OE / e5E / i5E ), L-11 ( e5 ^ / eE ), L-19 ( OE / i%E( ), L-25 ( OE / O ), U-24 ( i5 / a ), U-39 ( i% {E / iE ), U-45 ( i5E / e%o5 ~ ( ), U-54 ( e5E / OE ), M-12 ( i%A / e5A ), S-2 ( e5A / e% ). Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7, L-25, L-32, U-41 und C-3 stammen von Gp. I, die in K-13, P-6, C-16, B-21, B-26 und B-27 von Gp. II. Der Beleg in L-19 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-57, U-67, K-13 und T-8 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in U-67, T-8, E-34, E-31 und J-2 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In B-30 stammt die Transkription von AB. Wirtin: An folgenden Orten sind zwei oder mehr Lautungen belegt. Hier hat die jeweils letzte Aussage der Gp. Eingang in die Karte gefunden: L-14 ( i5E / O ), L-24 ( OE / O( ), L-25 ( OE / i% {E ), U-24 ( i / a ), U-32 ( i~ / e~ ), U-65 ( i%E / eE ), M-46 ( i5A / e5A ). Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7, L-25, L-32, T-1 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-11, K-13, P-6, C-16, B-21, B-26, B-27 und B-31 von Gp. II. Die Belege in L-7, L-23, U-32 und P-27 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in H-18, K-9, U-61, U-66 und K-19 sind von der Gp. korrigiert. In B-30 stammt die Transkription von AB. Die Belege in K-9, U-61 und U-66 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Der Beleg in B-8 stammt aus Frage 124.4. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 28: Wirt SNiB, Band 4, Karte 29: Wirt SNOB, Band 1, Karte 127: Wirt/ Wirtin ČJA, Band 3, Karte 1: Landwirt; Karte 2: Landwirtin II · 233 Legende Grundzeichen dunkelblau: gleiche Lautung mit r Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung ohne r Grundzeichen dunkelgrün: unterschiedliche Lautung mit r q i bis i% t e4 bis e v e5 bis e% ö4 bis ö + a ( a5 q o5 E A O5 bis O i5o~ % e%o5 ~ , i4 ^A bis i%A auch - E , e5 , - Êe 9 e$A bis eA auch - E B e^ 5A bis e%A auch - E~ , - E : ü5E 8 AE 7 OE bis O5E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T unten: velarisiert L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar " " " " , , q , v 9 , T T T T T T L T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / / " " " " " 0 " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " 0 " 0 " / " " " " " " " " " " " " " " " " , , , , , , , , , , q , , , , q q , , q , q , q q B v v , q , , v , q , , , , v q 9 , , , , , , q , , , , , , , , , , q , v q + q q v + v q q q q q $ $ v B ! + $ v , v v v $ 9 q B v , , , , , , , , , , , v v q + q ' v v , + t q q q , v q , 9 + B B v $ $ t v v v v v v v v v v v v v v v v v q B $ , q , q 9 , , q , q q , q q t , B B , v , q q q , , , + + ! q q v t q , q q q q q , , , , , q , , q q q , , q v , q , , , q , q , , 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 104 nur an einem einzigen Ort notiert werden. Hier hat die Gp. mit der Diminutivform des Fragewortes geantwortet. Der Beleg war für die Karte unbrauchbar. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Karte 104 lässt sich grob zweiteilen: Im Westen und Süden des USG ist meist Diphthong zu beobachten, im Norden und Osten überwiegend Monophthong. Kürze des Vokals hat sich vielfach erhalten. Dehnung kommt nicht selten vor und ist hauptsächlich in den bairischen Dialektgebieten zu finden. Im Mittelbairischen Südmährens ist ausschließlich iA -Diphthong belegt, in Südböhmen eine Mischung aus iA und seltenerem i -Monophthong. ü in C-21 ist Einzelbeleg. Auch im Nordbairischen ist eine Mischung aus i und iA zu beobachten. Im Grenzgebiet zum Ostfränkischen finden sich jeweils wenige Belege von offenem e -Monophthong (K-11, K-31, U-80, S-2, S-3, P-5) und eA -Diphthong (K-20, K-33, P-1, P-3). i5EGi5 in K-12 und e in P-4 sind Einzelbelege. Vor allem in der Südhälfte des Ostfränkischen dominiert offener e -Monophthong. i ist im äußersten Westen an zwei Orten belegt (K-7, K-8). O in K-6 ist Einzelbeleg. iA und eA sind selten. An der Nordgrenze des USG ist an mehreren Orten ei - Diphthong erhoben worden. e5EGi5 in U-57 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten herrschen Monophthonge vor. In Nordmähren-Schlesien erscheint hauptsächlich i , im Gebiet zwischen Riesen- und Adlergebirge meist offen gesprochenes e und in Nordböhmen mehrheitlich O . Die meisten Belege von geschlossenem bis neutralem e sind in Nordmähren-Schlesien zu finden, doch vereinzelt auch in Nordböhmen (U-17, U-59). Neutrales a und o sind in Nordböhmen belegt, mit Streubelegen in H-21 und H-22. ü wird in wenigen Orten in Nordmähren-Schlesien gesprochen. ö in T-19 ist Einzelbeleg, a4 in U-7 und E in L-5 sind Einzelbelege. Bei den Diphthongen überwiegt iA , der sich bis auf wenige Ausnahmen (U-15, U-35) in Nordmähren-Schlesien konzentriert. Alle übrigen Diphthongnennungen sind ausschließlich im westlichsten Ostmitteldeutschen zu finden: ei (U-27, U-32, U-33), eA (U-13, U-21, U-22, U-29, U-35, U-36), ai (U-23, U-28, U-37) und aE (U-38, U-49). Im Schönhengst, der Iglauer, der Olmützer und der Brünnner Sprachinsel ist eine Mischung aus i und iA notiert. In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Wischauer Sprachinsel dagegen ist ausschließlich i belegt. Leicht gerundete Aussprache findet sich nur an wenigen Orten (U-26, U-43, K-7, K-16, K-25, K-50). Ebenso verhält es sich mit zentralisierter (K-26) und velarisierter Aussprache (im Grenzraum zwischen Ostfränkischem und Ostmitteldeutschem). Folgekonsonant Dem Vokal nachfolgendes r hat sich in Karte 104 nach i immer erhalten und nach e meist. Selbst viele iA -Diphthonge (etwa in Südmähren) weisen nachfolgendes r auf. Die einzigen größeren Gebiete, in denen r ausgefallen ist, finden sich im nördlichen und mittleren Böhmerwald, dem nördlichen Nordbairischen und in der Grenzregion zwischen dem Ostfränkischen und dem westlichsten Ostmitteldeutschen. 234 · II Karte 104 (MR) Mhd. i + r Frage 131.1: Kirche mhd. kirche " + , , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , q v q q q v q v v v v v v + v v v v q v v v v v v v v v v q v q v v v v , q , , q t q q q q q , , q q q , , , , q , , q , q q , q v , v q q q , , q q q q q q q q q q q q , , q , , q q q q q , q , q , q q q q q q , q q , , , , , , , , q , , , , , q , , , , , , , q q , , , , q v q v , q q q q q q q q q q , q q q q q q , q q q , , q v v v v v q q q q q q , , q t q q q q q , v q q q v v q v t t q t q q q q , q q v q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-7 (erster Beleg), L-25, L-32, K-53 und C-3 stammen von Gp. I, die in U-7 (zweiter Beleg), B-13, B-14 (zweiter Beleg), C-16, B-16, B-21, B-26 und B-27 von Gp. II und die in K-13 und B-14 (erster Beleg) von Gp. III. Die Belege in L-28, U-36, U-63 und T-3 sind von der Gp. korrigiert. In H-5 stammt die Transkription von AB. Der Beleg in U-63 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Der Beleg in B-27 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 102: Kirche ADT, Band IV, Karte 159: Kirche SNiB, Band 3, Karte 13: Kirche SAO, Band I, Karte 186: Kirche SAT, Band 1, Karte 6: Kirche II · 235 Legende Grundzeichen pink: mit r q i4 ^ bis i% t e4 bis e v e5 ^ bis e% ü5 bis ü ö ' a4 + a q o5 bis o E O5 bis O $ e5i5 bis e%i5 auch i , ai , i4A bis i%A auch - E , - Èe5 9 e4A bis eA auch - E B e5 ^A bis e5A auch - E , - A~ ! aE bis a5E e5EGi5 i5EGi5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: gerundet T unten: velarisiert L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar q L T ' ' ' ' ' 2 / ' ' / ' ' ' / / ' ' ' ' ' q q q q q q q q $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q + q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q + q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q $ q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 105 musste an wenigen Orten Wort fehlt notiert werden. Meist wurde hier das Fragewort «liegen» von der Gp. mit «legen» verwechselt. Somit sind diese Belege für die Kartierung unbrauchbar. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 105 ist in den meisten Erhebungsorten Dehnung des Vokals eingetreten. Erhaltene Kürze ist äußerst selten und bildet allenfalls kleine Gebiete wie im südlichen Schönhengst. In weiten Teilen des USG dominiert i -Monophthong. Leicht gerundet wird dieser Laut nur in L-25, L-8, U-25, L-42, K-26 und P-4 gesprochen. Dies deutet auf eine hyperkorrekte Aussprache in diesen Regionen hin. Helles a kommt nur in T-14 und E-6 vor, neutrales a in U-13 und U-20. iA -Diphthong ist ausschließlich in Nordmähren- Schlesien anzutreffen. Streubelege davon finden sich in B-2 und P-5. Bei den Diphthongnennungen im Schönhengst ist eine vage Gebietsbildung zu erkennen: ei konzentriert sich im Südwesten der Sprachinsel (mit einem Streubeleg in C-20), ai im Südosten. o5A in C-4, uA in B-8 und o%i5 in M-33 sind Einzelbelege. Nasalierte Aussprache findet sich in K-58, B-1 und B-3. Zentralisierung in P-30 und Velarisierung in P-32 sind Einzelbelege. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-13, K-53 und C-3 stammen von Gp. I und die in B-16 und B-21 von Gp. II. In T-27 stammt die Transkription von AB. Beim Beleg in C-4 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp., die sich in ihrer Aussage jedoch unsicher ist. 236 · II Karte 105 (MR) Mhd. i vor gen Frage 200.9: liegen mhd. ligen / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q ' q , q q q q q q q q q q q q q q q , q q q q q q q ' q q q q $ $ q q q $ $ q q q , q q $ , , , , q q $ q , q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q q q q q q q % q q q q q q q q q q , q q B q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q , q q q , q q q q q q q q , , q q q q q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 237 Legende q i4 bis i% ' a4 + a $ ei5 bis e5i5 auch i , a4i5 B o%i5 , iA bis i5A auch - E , e5 , e $ o5A % uA nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz oben: gerundet T oben: nasaliert L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar ' ' q q t ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q ! q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 106 ist in den meisten Erhebungsorten Dehnung des Vokals eingetreten. Erhaltene Kürze ist äußerst selten und bildet allenfalls kleine Gebiete wie im südlichen Schönhengst. In weiten Teilen des USG dominiert i -Monophthong. Belege von geschlossenem bis neutralem e konzentrieren sich in Nordmähren-Schlesien. Streubelege finden sich allerdings auch in U-12, K-58 und E-20. iA -Diphthong ist ausschließlich in Nordmähren- Schlesien anzutreffen. Bei den Diphthongnennungen im Schönhengst ist eine vage Gebietsbildung zu erkennen: ei konzentriert sich überwiegend im Südwesten der Sprachinsel (mit einem Streubeleg in B-2), ai im Südosten. Ei kommt lediglich in K-32 und B-3 vor. o%i5 in M-33 ist Einzelbeleg. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, H-32, K-32, E-13, C-3, B-13 und B-27 stammen von Gp. I, der in B-30 und der in K-13 von Gp. III. Der Beleg in C-28 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. 238 · II Karte 106 (MR) Mhd. i vor ben Frage 153.10: sieben mhd. siben ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q q q , q q q q q q q t q q q q , q q t t q q q , q q q q q q q q q q q q $ $ q q q $ $ q t q q , q q $ , , , , q q $ q , q q q q q q q q q q q q q q q q q q ! q q q q q $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q , q q B $ q q q q q q q q t q q q q q q q q q q q q q q q q q t q t q q q t t q q q , q , q q q , , q q q q q q q q , , q q q q q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 239 Legende q i4 bis i% t e$ bis e $ ei5 bis e5i5 , a4i5 bis ai5 B o%i5 ! Ei5 , iA auch - E , e5 nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz Hinweis auf Kommentar Die erste Kartengruppe (107 oben, 108 Boden, 109 Vogel, 110 gezogen) veranschaulicht die Entwicklung vor folgendem Plosiv und den Wortendungen -en bzw. -el. In 107 oben ist ein ausführlicherer Exkurs zur Gestalt der Wortendung zu finden. In 110 gezogen werden die Fälle schwacher Konjugation farblich abgehoben. In der zweiten Plosivgruppe werden o im Einsilber (111 Kopf) bzw. vor Geminate (112 Dotter, 113 Glocke) betrachtet, wobei für 111 Kopf markiert wird, wo die Affrikate realisiert wurde. Die große Gruppe um die Frikative umfasst die Karten 114 Ofen, 115 gesoffen, 116 Hose, 117 gedroschen, 118 kochen und 119 Loch. Für 114 Ofen und 118 kochen wurde zusätzlich festgehalten, an welchen Orten vokalischer Auslaut belegt ist. In 115 gesoffen und 117 gedroschen wurden Fälle schwacher Konjugation farblich gekennzeichnet. Und schließlich wurde in 119 Loch der seltene Ausfall des Frikativs markiert. Die Entwicklung von o vor mhd. -ht bzw. mhd. -hs zeigen 120 Tochter bzw. 121 Ochse. 122 genommen, 123 donnern, 124 Donnerstag und 125 Honig decken den Themenbereich o vor Nasal ab, wobei in 124 Donnerstag und 125 Honig auf die verschiedenen Formen der Wörter eingegangen wird. Die Gruppe o + l besteht nur aus zwei Karten (126 voll, 127 Holz). Hier wird zusätzlich markiert, an welchen Orten l vokalisiert wird bzw. vollkommen ausfällt. Die Kartengruppe o + r nimmt abschließend einen breiteren Raum ein: 128 Tor, 129 Korb, 130 gestorben, 131 morgen, 132 Dorf, 133 Horn u. Korn. In diesen sechs Karten werden die Orte gekennzeichnet, an denen r realisiert wurde. In 130 gestorben werden die Fälle schwacher Konjugation farblich abgehoben. Übersichtslegende i bis i% e4 bis e% ü bis ü5 ö bis ö% Ä v a$ bis a4 t a q a5 bis ä Ö5 bis Ö4 Ü4 q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u4 ^ O5 bis O $ e4i5 bis e5i5 ! öi5 % üi auch i5 A a4i5 bis ai5 auch e4 K o5i5 bis o$i5 auch e$ , e4 , e , i , ui5 bis u4i5 auch e % e5u auch - Èu , o4 $ üo auch o5 , a4o bis äo auch u , u5 , o5 A Ö5u bis Ö4u auch u5 C o%o bis o5 ^o auch u5 , u , - Èu D ou bis o4u auch o4 , o$ , u5 , - Èi , u4 ^ , - Èu4 ^ , u4 , - Èu 8 u%o5 bis u4o5 auch o , o% : Au , Eu und Ou auch o4 , - Èu5 , u5 , - Èu D o5o5 ~ bis o4o5 ~ : u%o~ 5 bis uo5 ~ auch o~ , - Êo5 , - Èo4 , - Êo% , - Èo5 ~ , - Êo iA bis i%A auch - E $ e4A bis e5A auch - E üA auch e5 : a4A bis aA A a%A bis äA auch - E % Ö%A bis Ö4A auch - E ! ÜA auch - E B o%A bis o5A auch - E5 , a , e5 , - Èo5 , - E 9 oA bis o$A auch - E , e5 , - ÈÖ , - Èo% , a , a4 , u%A bis uA auch a , - E , e5 , - Êo , - Ö , - ÊÖ , - ÈÖ , a% , - E5 , - O5 , - Ö5 , - E~ , - O , - A~ 1 O5E bis OE o5AGi5 a%iGo5 o5i5 Ge5 auch o|i5 G o4uGA auch o4uGo5 ~ , o4u5 GA , ouGA , o4u5 Go5 ~ , oÖ5 GE , o4uGÊÖ% ? u|A auch u|E , u%|A H Ao4 GA auch A5o4 GA , Ao4 GE , Au5 GA , aoGE , auGA , Ö%o4 GA , au5 GA etc. io%u5 5. Kurzvokal o II · 241 t v v t , , , L Q L L L L L L L L L L L L L L L L Q L ' ' , ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , , ' ' ' ' ' C D D D t C C q D C q D D C q D C C t C C C D t v v v v v v , , , , , , v , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , v v v v v v v v v v v v v v v D t v v t v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v q , t , , , v t t t q t v t t t v v v v v v v v v v v v v t v v v t t v v v v v v v v D t v v v v v v v v v v v t v v v v v v , t t v v v , , 9 , , , , , t , t v v v , , t t v C v D v v v C v v v t v t t v v q C , , , , , , , , , , , , , , , , , , t v , C C A q C C A v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 107 wird der Vokal meist gedehnt gesprochen. Kürzen sind sehr selten und formen allenfalls Mikroregionen (etwa in Nordböhmen oder im Mittelbairischen). Im Mittelbairischen Südmährens dominiert geschlossen bis neutral gesprochener o -Monophthong. Hinzu kommen wenige ou -Diphthonge. In Südböhmen ist die Verteilung umgekehrt. u wird lediglich in P-37 gesprochen, Öu nur in C-5 und C-11. Im Nordbairischen erscheint in weiten Teilen vor allem im Norden des Dialektraums uA -Diphthong. oA in K-17 ist Einzelbeleg. Nur im äußersten Süden des Dialektraumes findet sich ein kleines Gebiet von geschlossen bis neutral gesprochenem o (mit Streubelegen in K-15, K-49 und P-2). u -Monophthong ist nur für S-2, S-3 und P-28 belegt. o% in P-32 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist vorwiegend u -Monophthong anzutreffen. Geschlossenes bis neutrales o kommt nur in U-55 und U-71 vor. o5 in U-47 ist Einzelbeleg. ou ist nur in U-54 und U-72 verzeichnet. Die Monophthonge betreffend ist die Verteilung in den ostmitteldeutschen Dialekten eindeutig: u dominiert in Nordböhmen, während geschlossenes bis neutrales o in Nordmähren-Schlesien überwiegt. Bei den Diphthongen herrscht uA vor, das sich hauptsächlich im Riesen- und im Adlergebirge und mit wenigen Belegen in Nordmähren- Schlesien findet. ou ist selten in Nordmähren- Schlesien belegt (mit einem Streubeleg in L-27). uo% wird nur in M-16 und T-17 gesprochen. o4A in H-28 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst ist eine Mischung aus u - und geschlossen bis neutral gesprochenem o -Monophthong belegt. o% in E-21 und uA in E-36 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Olmützer Sprachinsel sind nur u und geschlossenes bis neutrales o vertreten, in der Iglauer Sprachinsel ist außerdem noch ou notiert. In der Wischauer Sprachinsel wird uA und Eu gesprochen. In der Brünner Sprachinsel ist neben o , u und Eu in B-4 und B-9 Öu zu finden. Zentralisierte Aussprache ist in den bairischen Dialekten, im Ostfränkischen, im westlichsten Ostmitteldeutschen, sowie selten in der Iglauer Sprachinsel zu finden. Nasalierung ist gelegentlich in den bairischen Dialekten belegt, sowie in J-3. Wortformen Das USG lässt sich grob in zwei Großgebiete einteilen. Im Westen und Süden dominiert die Wortform ‹om›, im Norden und Osten ‹obm› (braune Grundzeichen). Die Form ‹oma› ist in einer größeren Konzentration nur im Nordbairischen, im Mittelbairischen Südmährens, in der Iglauer und der Wischauer Sprachinsel notiert. Streubelege finden sich jedoch auch in Süd- und Nordböhmen. Eine Variante dieser Form wurde mit Zusatzzeichen markiert: ‹omad› ist auf das Mittelbairische und die Iglauer Sprachinsel beschränkt. Belege, bei denen ‹-ben› vollständig entfällt, sind ausschließlich im Riesengebirge, im Braunauer Ländchen und im Adlergebirge anzutreffen und zwar in der Form uA bzw. oA . Die Form ‹owa› ist selten im Riesen- und Adlergebirge und im Kuhländchen notiert. ‹oba› wird meist in Nordmähren-Schlesien gesprochen. Streubelege davon gibt es in der Iglauer Sprachinsel, dem Schönhengst, im Riesengebirge und im Braunauer Ländchen. Die standardnahe Form «oben» konnte nur in zwei Orten in Nordmähren-Schlesien erhoben werden: T-16 und T-26. 242 · II Karte 107 (MR) Mhd. o vor b Frage 164.4: oben mhd. oben(e) Q Q ' , , t C t 8 L Q Q Q Q Q Q Q Q L Q Q L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t , v v , , , , v , v , , , , v , , v , v v v , v , , v , , , v v v v v , v t t t , t t t t D t t t t t v C t t t v t v t v v t t , t v t v v v v v t v t v v v v v t t v v t v q t v v v v v v t v t v v t v , D D v v v t t v t t t t t t t t t : t t t t t , v t A t t D : t : , t t C C v v , v t v t t v t v v t t v t t v t v t t v t t t v v t v v 9 , v t t C t t t , A t t t t C t t t 8 v v t t , v v t v v v t v v t v t t t t t v t t t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Form mit d im Auslaut tritt häufig im Mittelbairischen und in der Iglauer Sprachinsel auf. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, H-26 (zweiter Beleg), C-3 und B-27 (beide Belege) stammen von Gp. I, die in K-13 und B-14 von Gp. III. Die Belege in U-25 und B-31 (zweiter Beleg) wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in H-31 und E-6 sind von der Gp. korrigiert. In U-21, U-22, L-36, H-5, H-13, H-25, H-26 (zweiter Beleg), H-27, H-31, H-35, H-38, H-39 und T-2 wird im Anlaut von «oben» d gesprochen. In K-17 (zweiter Beleg), M-11 und M-15 wird im Anlaut von «oben» dr gesprochen. Vergleichskarte SAT, Band 1, Karte 40: oben II · 243 Legende Grundzeichen rot: Endung ben Grundzeichen orange: Endung ba Grundzeichen hellblau: Endung wA Grundzeichen grün: Endung m ( mK ) Grundzeichen dunkelgrün: Endung mA Grundzeichen lila: Endung ó q o% bis o5 t o bis o4 v u% bis u4 ^ A Ö5u5 bis Ö4u5 C o%u5 bis o5 ^u5 auch u D ou auch - Èu 8 uo% auch o : Eu 9 oA bis o4A , u5A bis uA auch a , - E , - Ö , - ÊÖ nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Q unten: d im Auslaut (z. B. umAd ) Hinweis auf Kommentar L ' v t v t t L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' C C D D t C t C t C D C D C , C D C C q D t v v v t v v , , , , , , t , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , t t t D t t t t t D t t D D D D D t t v D t D t t t t v v t t t v v v t v t , t , , , t t t t t t t t v t D D C t C D D t t t D t t t D t t t t t D v v t v t t , v v v t v v v v t v t v v v v , t D v v ? , , , , t , 9 ? , t t t , , t t v t v q t t t C t t t v D t t t v t D , , , , , t , , , , , , , , t v t C C A t C C A v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wenn Wort fehlt notiert ist, konnten die Gewährspersonen in den wenigsten Fällen überhaupt keine Antwort liefern. Meist benutzten sie Wörter wie «Dielen», «Pflaster», « (Stuben)bühne», ‹Fletz› oder «Tafel», die für die Kartierung wertlos waren. Vielfach geben die Gewährspersonen die Zusammensetzung «Fußboden» als Antwort. Diese Belege wurden kommentarlos in die Karte übernommen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 108 wird der Vokal meist gedehnt gesprochen. Kürzen sind höchst selten und treten allenfalls in Nordmähren-Schlesien in signifikanter Anzahl auf. Im Mittelbairischen in Südmähren überwiegt geschlossener bis neutraler o -Monophthong, Diphtonge sind selten. In Südböhmen sind die Verhältnisse umgekehrt. Hier dominiert ou -Diphthong. o5 kommt nur in C-15 und C-37 vor. Ebenso selten erscheint Öu : C-5, C-11. äu in C-9 und EÈu in B-21 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen ist vor allem im Norden des Dialektraums uA -Diphthong belegt. u|E ist nur für K-5 und K-50 notiert. oE in K-49 und o4u4 in K-58 sind Einzelbelege. Geschlossen bis neutral gesprochenes o ist sporadisch im gesamten Dialektgebiet vertreten und konzentriert sich mit wenigen Belegen im nördlichen Böhmerwald. Im Ostfränkischen dominiert u -Monophthong, vermischt mit seltenem geschlossenem bis neutralem o . u5A in U-60 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist an den meisten Orten geschlossen bis neutral gesprochener o -Monophthong verzeichnet. u ist sehr selten: U-13, L-32, U-27, U-33, U-34, U-48, U-67. Offenes o findet sich ausschließlich in Nordmähren-Schlesien: M-16, M-46, T-36, M-58. Daneben gibt es größere Vorkommen von ou -Diphthong in Nordböhmen und in Nordmähren-Schlesien. Im Schönhengst ist eine Nord-Süd-Teilung zu beobachten. Im Norden wird meist geschlossenes bis neutrales o gesprochen. Im Süden der Sprachinsel erscheint vermehrt u -Monophthong. Offenes o wurde lediglich in E-6, E-16, E-22 und E-30 erhoben. o4u5 in E-5 und uA in E-36 sind Einzelbelege. In der Olmützer Sprachinsel findet sich eine Mischung aus o und Eu . In der Brünner Sprachinsel sind neben o und Öu auch ou und Eu belegt. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird o und u gesprochen. In der Wischauer Sprachinsel sind nur Diphthonge belegt, nämlich ou und Eu . In der Iglauer Sprachinsel ist neben o und u auch ou und Eu (J-6) notiert. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, H-40, C-3, C-16 und B-19 stammen von Gp. I, die in K-13, C-6, B-16 und B-21 von Gp. II. Die Belege in U-1 (zweiter Beleg), U-3, H-11 und H-35 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-20, K-2, A-1, E-30, T-36 und P-24 sind von der Gp. korrigiert. Der zweite Beleg in U-45 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Beim zweiten Beleg in E-33 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 122: Boden, (Faden) SNiB, Band 4, Karte 167: Boden 244 · II Karte 108 (MR) Mhd. o vor d Frage 208.11: Boden mhd. bodem, boden , : L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t D t t t t t t t t t t t t D t t t t C t C C t q t t t t t t C t t t t t t D q t t t t t v t t t q v t t v t q v v v v v v v t q v v t v t t D v v : t t D t t t t t t t t : t t t t t D t t A t t D : t D t t D : t t t t t t t t t t t t t t t t t t t v t q : t t t t t t t t t t t t C t t t t A q t t t C C t t q t t q C t t t t t t t q t t C t t t t t C t t t t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! 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H E J T M B II · 245 Legende q o% bis o5 t o bis o$ v u5 bis u , äu A Ö5u5 bis Öu5 auch o4 C o%u5 bis o5u D ou bis o4u auch - Èu : Eu auch - Èu , 9 oE auch - ÈÖ , u%A bis uA auch - E5 , - E , - ÈÖ ? u|E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L ' t t t t , L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ' ' ' ' ' ' ' C C C t t C C q D C q D D C D C D C C C C C D q v v v v v v , , , , , t , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , t t t v t t t t v v t t q D t v D t t t v D t t t t t t v v v t t t v v v v v v t , t , , , t t t t t t q t t q v v t t D t t D t t t t D t t v v v t t t D t t t v v v v v v v v v v v v t v v t v v v v v v , t t v v v , , , , , v t t , , t t t , , t t v t v C t t t C v t t t t A t t v q 8 , t t v v , v , , , v , , , , , t v , D q A C D C A v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In Karte 109 ist in den meisten Erhebungsorten Dehnung des Vokals eingetreten. Erhaltene Kürze ist selten und bildet kein Gebiet. Im Mittelbairischen Südmährens überwiegt geschlossener bis neutral gesprochener o -Monophthong, ou -Diphthonge sind selten. In Südböhmen sind die Verhältnisse umgekehrt. Neben vorherrschenden ou -Diphthong tritt weniger häufiges offenes o . Öu ist nur in C-5 und C-11 belegt. Im Nordbairischen ist vor allem im Norden des Dialektraums uA -Diphthong zu finden. Dies entspricht den Verhältnissen jenseits der Staatsgrenze (vgl. SNOB, Band 1, Karte 100). i%E in K-16 und u5o in K-58 sind Einzelbelege. Offenes o ist sporadisch im gesamten Dialektgebiet vertreten und konzentriert sich mit wenigen Belegen im nördlichen Böhmerwald. Geschlossen bis neutral gesprochenes o (P-28, P-31) und u (K-30, S-2, S-3, P-21, P-22) sind selten. Ü4 in K-14 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen dominiert u -Monophthong, vermischt mit seltenem offenen bzw. geschlosseneren o . In den ostmitteldeutschen Dialekten ist an den meisten Orten o -Monophthong notiert, wobei in Nordböhmen, dem Braunauer Ländchen und dem Adlergebirge die offenere Variante dominiert und im Riesengebirge und in Nordmähren-Schlesien die geschlossenere bis neutrale. u ist in wenigen Orten Nordböhmens und des westlichsten Ostmitteldeutschen vertreten. e kommt nur in T-10 und T-19 vor. Ö4 in T-44 ist Einzelbeleg. Daneben erscheint ou - Diphthong, mit wenigen Belegen in Nordmähren- Schlesien, Nordböhmen und im Riesengebirge. Öu in U-50 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst wird vor allem im Norden und Osten meist geschlosseneres o gesprochen. Offene Aussprache ist selten. Eher im Süden der Sprachinsel erscheinen mehrere u -Belege. Besonders im Westen der Sprachinsel ist in mehreren Orten e zu finden, während i sich vorwiegend in der Südhälfte konzentriert. ei5 in E-12 ist Einzelbeleg. In der Brünner Sprachinsel finden sich neben o auch ou , Eu und Öu , in der Olmützer Sprachinsel eine Mischung aus o und Eu . In Wachtl/ Deutsch Brodek wird o und u gesprochen, in der Wischauer Sprachinsel eine Mischung aus o und ei . In der Iglauer Sprachinsel ist meist o und u notiert. o4u5 in J-3 ist Einzelbeleg. Leicht gerundete Aussprache in K-16 ist Einzelbeleg. Zentralisierung ist gelegentlich für das Nordbairische, das Ostfränkische, das westlichste Ostmitteldeutsche, das Mittelbairische Südmährens, sowie für B-8 belegt. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-18, C-3 und B-27 stammen von Gp. I, die in U-7, B-16 und B-21 von Gp. II und die in K-13 und B-14 von Gp. III. Die Belege in H-5, U-64, K-29, K-32, U-75, U-76, H-37, U-78, E-5, E-6 und E-13 sind von der Gp. korrigiert. In H-5 und E-36 stammt die Transkription von AB. Der zweite Beleg in K-16 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in K-29, K-32, U-75, U-76, U-78, U-79 und E-5 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Vergleichskarten SNOB, Band 1, Karte 100: Vogel KBSA, Karte 10: Vogel 246 · II Karte 109 (MR) Mhd. o vor g Frage 141.3: Vogel mhd. vogel D t L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t t t t D t t t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q t t C t C C t t t t t t D t t t t C t t t t v t t t t $ t t t t t t t v v v v v t t v t t D v t v t t t t t t t t t t t q $ t t t t t $ t t A t t D : t D t t t D C t t t t t t t t t t t t t t t t t C v t q : t t t t t q t t t t t t t C t t C t A q t t t C C t t C t t t C t t t t t t t t t t C t t t t t C t t q C 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 247 Legende i e4 bis e Ö4 Ü4 q o5 t o bis o4 v u% bis u4 $ e4i5 bis ei5 A Ö5u5 bis Öu5 auch u C o%u5 bis o5u5 auch u D ou5 bis o4u5 auch u , o4 8 u5o bis uo : Eu i%E , u5A bis uA auch - E , - ÊÖ , - Ö , - O5 , - Ö5 nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar t v t v , L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , C C C t C C q , C q C t C , C D C , q C C , t v v v v v v , , v v v v , , , , , , v v v , , , , , , , , , , , , , , , , , , , t v t v t t t t v v t t B t t D t t t t t v K K D t t t t v v v t v t v v v v v v t , t , , , t v t t t t q t v q v v v t D v v t C q t t D B t t t t t v v B v t t v v v v v v v v v v v v v v t v v v v v v , t q t v v , , ? v , , , , v t t K K , t , v t t t v q K K K t C v v t v t B t v v t v , , , , , t , , , , , , , , , , t v , , q C A t C C A v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 110 mehrmals notiert werden. In K-50 hat die Gp. mit «zerrt» geantwortet. Bei den Wort fehlt-Belegen im Mittelbairischen Südmährens lautete die Antwort der Gewährspersonen durchweg dsa=d . Hierbei handelt es sich vermutlich um die präfixlose Form von ‹gezart› (Nebenform von «gezerrt», vgl. Grimm, Band 7, Sp. 6914 bis 6915). Diese Belege fanden keinen Eingang in die Kartierung. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Manchmal waren nur Belege mit der schwachen Konjugation zu erhalten. Wenn es sich auch nicht um die erfragte Verbform handelt, so wurde doch faktisch das „richtige“ Belegwort genannt. Daher schien es falsch, dieses Material vollständig zu verwerfen. Um diese Notierungen von den sonst üblichen Wort fehlt-Belegen abzuheben, wurde ‹gezieht› mit dem Lampensymbol in pink markiert. Teilräume Das USG ist größtenteils monophthongisch. Größere Vorkommen von Diphthongen sind nur in Nord- und Westböhmen zu verzeichnen. Der Vokal wurde größtenteils gedehnt. Erhaltene Kürzen sind selten und bilden keine größeren Gebiete. Im Mittelbairischen Südböhmens überwiegt ou - Diphthong. Daneben wird an einigen Orten ao gesprochen. Öu findet sich ausschließlich in C-5 und C-11. o -Monophthong (in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten) ist weniger häufig und eher in der Nordhälfte des Dialektraumes anzutreffen. u5 in P-35 ist Einzelbeleg. Aufgrund der vielen Wort fehlt-Notierungen ist die Beleglage in Südmähren nicht aussagekräftig. Im Nordbairischen ist vor allem in der Nordhälfte des Dialektraums uA belegt. u|E in K-17 ist Einzelbeleg. Geschlossener bis neutraler o -Monophthong ist selten und konzentriert sich insbesondere an der Grenze zum Mittelbairischen. Auch u tritt nur sporadisch auf, vorwiegend im Grenzgebiet zum Ostfränkischen. Ö in K-58 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen dominiert u -Monophthong, durchsetzt von ganz seltenem, geschlossen bis neutral gesprochenem o . In den ostmitteldeutschen Dialekten herrscht o -Monophthong in der geschlosseneren bis neutralen Aussprachevariante vor. u konzentriert sich hauptsächlich im westlichsten Ostmitteldeutschen. Im Braunauer Ländchen, im Adlergebirge und im Jauerniger Ländchen wird in mehreren Orten e gesprochen. Meist erscheinen diese Belege in der Form gedse5 =n , seltener als gedse=n . Die Lautfolge oge hat sich hier analog zu age in «sagen»/ «Wagen» - se5 =n / Ve5 =n entwickelt (vgl. Karte 4; Festa S. 59). a% in U-12, o5 in T-10 und ö in T-36 sind Einzelbelege. Diphthonge kommen nicht sehr häufig vor. ou -Diphthong ist im gesamten Dialektraum vorhanden. oi erscheint mit wenigen Belegen im Friedländer Ländchen und im Adlergebirge. Mehrere oA -Diphthonge begegnen im Kuhländchen (T-31, T-37, T-39) und in Nordböhmen (U-15, L-21, U-26, U-50). uE in H-10, äA in T-43 und Ö4A in T-44 sind Einzelbelege. Im Schönhengst ist eine Nord-Süd-Teilung zu beobachten. Im Norden der Sprachinsel ist meist o - Monophthong (beide Varianten) belegt, im Süden ist eher u zu finden. In der Brünner Sprachinsel erscheint o und Eu , in der Olmützer Sprachinsel eine Mischung aus o , ou und Eu . In Wachtl/ Deutsch Brodek wird o und u gesprochen. In der Wischauer Sprachinsel sind nur Diphthonge belegt, nämlich ou und Eu . In der Iglauer Sprachinsel ist neben o und u auch ou notiert. Zentralisierung ist im Nordbairischen, im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen, 248 · II Karte 110 (MR) Mhd. o vor g Frage 61.2: gezogen mhd. gezogen ' D D K L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t t D t t t t t t t t t t t t t t t t t t t K , t t t t t t t t t t q t q t D D t t t t C t D C t B t q t A % C B t t B t t t q q t t t q v v t t t v v t t q v v v v v v v t q t v t v t D D v D t t C t t t : t t D t t : : D C t t D t D t t v t t t t t t t t C v t C : t t t t t q t K t q D t t t t t D t t C C t t C D t C t t t t t t C t t t t t C C t t C 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B sowie in L-32 und B-14 belegt. Nasalierung ist eher selten: U-11, L-21, K-15, J-4, B-3, C-38. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, der in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-25, L-32 (erster Beleg), K-37 und C-16 stammen von Gp. I, der in L-32 (zweiter Beleg) von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in L-21 (zweiter Beleg), H-14 (zweiter Beleg) und K-15 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in L-26 ist von der Gp. korrigiert worden. Die Belege in U-54, P-1, B-10 und B-24 wurden vom Explorator suggeriert. II · 249 Legende e bis e5 ö q a% Ö q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u4 K o%i5 bis o4i5 auch e , e4 , a4o bis äo auch u A Ö5u5 C o%o4 bis o5 ^o4 auch u , u5 D oo4 bis o4o$ auch u , u5 : Eu auch - Èu , u5 A äA % Ö4A B o%A bis oA auch - E , e5 , u5A bis uA auch - Êo , - ÈÖ , - E ? u|E ‹gezieht› nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L L ' ' ' ' ' ' ' t , , D v v t q q t q v D v , L L L L L L L L L L L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' D C C C t C C q D C t C D C D C D C C D C C D q q v t t t q t , , 8 t t q , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , t , , 8 , v t D D t C t t t v D D D q D D D C D D D D D D D t t D D v v v t D D q v v v v v t , q t , , v t t v t t v v t t t D D C D D D D t t D C D t t t D t D q D v t D v t v t q t t t v t q t t t t D t t t t t t v t D t v t t , 9 t 8 , , , , , q t C t 8 t , D t t t t t q t t t C t D t D t D C t t t q t t , q , , , v , , q , , , , , , , , q t t q q t A C C C A t t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 111 musste an wenigen Orten Wort fehlt notiert werden. Hier haben die Gewährspersonen mit «Schädel» (vor allem im westlichen Schönhengst) oder «Haupt» geantwortet. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist größtenteils monophthongisch. Größere Vorkommen von Diphthongen sind nur in Nord- und Westböhmen zu verzeichnen. Der Vokal hat in den meisten Erhebungsorten eine Dehnung erfahren. Erhaltene Kürze ist nicht häufig und bildet kleine Gebiete im Ostfränkischen, dem Mittelbairischen und in der Schönhengster Sprachinsel. Im Mittelbairischen ist vor allem geschlossenes bis neutrales o belegt, das in Südmähren vorherrscht, und ou , das überwiegend in Südböhmen zu finden ist. Offen gesprochenes o, das in Südböhmen in wenigen Orten vorkommt, ist in Südmähren nur einmal vermerkt (B-11). Öu wird nur in C-5 und C-11 gesprochen, u in P-34 und P-35. EÈu in B-21 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist vor allem in der Nordhälfte des Dialektraumes uA -Diphthong belegt. Ebenfalls im Norden finden sich wenige Belege von uo -Diphthong. oA in K-17 ist Einzelbeleg. Geschlossen bis neutral gesprochenes o kommt sporadisch im gesamten Dialektraum vor, besonders auch an der Grenze zum Ostfränkischen. u -Monophthong ist selten: U-80, P-27, P-28, P-33. Im Ostfränkischen ist meist geschlossenerer o - Monophthong in der Südhälfte des Dialektraums an der Grenze zum Ostfränkischen zu finden. u dagegen konzentriert sich hauptsächlich im Norden an der Grenze zum Ostmitteldeutschen. Offenes o ist nur gelegentlich belegt, ohne ein eindeutiges Gebiet einzunehmen. ou in U-71 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist häufig o - Monophthong in der geschlosseneren bis neutralen Variante notiert. Offenes o wird in ganz wenigen Orten Nordmähren-Schlesiens gesprochen (mit einem Streubeleg in U-24). Riesengebirge und Braunauer Ländchen ausgenommen kommt u vereinzelt in allen Teilen des Dialektraumes vor. Ö4 in T-44 ist Einzelbeleg. Außer im Braunauer Ländchen und im Adlergebirge ist ou -Diphthong häufig zu finden. Ou5 in M-52 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst wird meist o in einer Mischung beider Varianten gesprochen. u in M-32 ist Einzelbeleg. Im Westen der Sprachinsel konzentrieren sich die Orte, in denen die Gewährspersonen auf die Frage des Explorators ausschließlich mit «Schädel» antworteten. In der Iglauer Sprachinsel und Wachtl/ Deutsch Brodek ist eine Mischung aus o und u belegt. In der Wischauer Sprachinsel sind nur Diphthonge belegt, nämlich ou und Eu . In der Olmützer Sprachinsel kommt neben o und ou e5Èu in M-56 als Einzelbeleg vor. In der Brünner Sprachinsel ist hauptsächlich Öu belegt. Daneben erscheint o und u . Zentralisierte Aussprache erscheint vereinzelt im Nordbairischen und im Mittelbairischen Südmährens, sowie im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen. Ein Streubeleg findet sich in M-56. Nasalierung in K-55 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Affrikate im Auslaut ist im gesamten Mittelbairischen belegt. Mit Ausnahme eines kleinen Gebiets an der Grenze zum Ostfränkischen trifft dies auch auf das Nordbairische zu. Im Schönhengst ist Affrikate im Auslaut häufig zu beobachten. Daneben wird sie sporadisch im Ostfränkischen und in den 250 · II Karte 111 (MR) Mhd. o vor pf Frage 102.1: Kopf mhd. kopf, koph L L ' ' ' q D D C L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' C t t D D t t t D t t t t t t t t t t t D t C t t t t t t t t t t t D t t t t v q q t v q q D D q q q q C t t t t t t q t t t C t t t t t t t t t t t t t q t t t t q t v t q q q q q t q q q t v t t v t t t t q t t t t t t t : t t t t t D v t A t t t A t : D t t D : t t t t v D t q t q t q t q t t D t : v t t % q D t t t v t t t v t t t t t D t A q D t t C C t t C t t t C t t t v t t v t t t C t t t t t t C v t t C 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B ostmitteldeutschen Dialekten gesprochen. Völlig ausgenommen von dem Phänomen sind lediglich Nordböhmen, das Riesengebirge, das Braunauer Ländchen, das Adlergebirge und Wachtl/ Deutsch Brodek. Die Belege in U-4, L-24, L-25, L-32 (beide Belege), K-53 (erster Beleg), P-6, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in K-13 und B-21 von Gp. II und der zweite Beleg in L-14 von Gp. III. Der Beleg in H-24 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-58 (erster Beleg) und P-2 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in K-4, K-8 und T-14 sind von der Gp. korrigiert. In P-31 gHe4bßP ist sich die Gp. bei der Lautung unsicher. Daher wurde dieser Beleg nicht in die Kartierung aufgenommen. Vergleichskarte ADT, Band IV, Karte 59: Kopf II · 251 Legende Grundzeichen pink: mit pf Ö4 q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u % e5Èu A Ö5u bis Öu auch u5 C o%u5 bis o5u auch o$ D ou bis o4u auch - Èu , o4 , u5 , o$ 8 u5o bis uo : Eu und Ou auch - Èu , u5 9 oA , u5A bis uA auch - E , - Ö5 , - ÈÖ , - Êo nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L L " " " v v t D t t v D D v v t : L L L L L L L L L L L L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " v v q D t v v v v q v q D v q D v , v v v v t t v t t t t t t v t t t t t t t , , , , q v , , , t t , , , t , , , t t , , , , t v t v t v t q t v t t q q t D D t D t D v D q t D q t q t q t q v q t t t t q q q t t , , v t t v v t v t t t t t t D t t D D t t t t D D D t t t C q q D q v t D t t q q t q t v t t t q t t t t t t t t t t t q t t t t t , q t , v t , , q q q t t , q q t t t v t t q v v q t D t D D q q t q t t , , , , , v t D , v , q q t v q q v q A t v q v q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 112 musste in einigen Orten Wort fehlt notiert werden. Hier antworteten die Gewährspersonen mit «Ei(er)gelb», «Gelbei», «das Gelbe(l)» oder «Gelbweiß». Diese Belege waren für die Kartierung wertlos. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist größtenteils monophthongisch. Höhere Diphthongdichte ist nur in Nord- und Westböhmen zu verzeichnen. Vielfach ist der Vokal kurz geblieben. Dehnung tritt relativ häufig auf und konzentriert sich vor allem in den bairischen Dialekten. Im Mittelbairischen wird vornehmlich u -Monophthong gesprochen. Darunter mischt sich meist geschlossen bis neutral gesprochenes o . Offenes o erscheint nur im südlichen Böhmerwald mit mehreren Belegen. ou findet sich lediglich in C-1, C-6 und C-9. uE in C-28 und Ö5u5 in C-11 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen ist vor allem in der Nordhälfte des Dialektraumes uA -Diphthong belegt. ue in K-15, ou in P-10 und Au5 in P-16 sind jeweils Einzelbelege. Geschlossen bis neutral gesprochenes o kommt sporadisch im gesamten Dialektraum vor, besonders auch an der Grenze zum Ostfränkischen. Offenes o ist selten zu finden: K-20, K-33, P-1, K-58. u -Monophthong konzentriert sich hauptsächlich im äußersten Süden des Dialektraums. O5 in K-30 ist Einzelbeleg. Sowohl die o -Belege im Ascher Ländchen, als auch iA im Nordteil des Dialektraums stimmen mit den Verhältnissen jenseits der Staatsgrenze überein (vgl. SNOB, Band 1, Karte 104). Im Ostfränkischen ist überwiegend geschlosseneres o belegt. Offenes o ist selten und vor allem an der Grenze zum Ostmitteldeutschen zu finden. u ist nur in zwei Orten an der Grenze zum Nordbairischen vermerkt: K-7 und U-61. a5 in U-54 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten dominiert o -Monophthong in einer Mischung beider Aussprachevarianten. Mit Ausnahme des Braunauer Ländchens und des Adlergebirges kommt u vereinzelt im gesamten Dialektgebiet vor. Ebenso verhält es sich mit ou -Diphthong. Im Schönhengst ist eine Mischung aus o (in beiden Aussprachevarianten) und u zu finden, wobei u -Monophthong eher im Süden der Sprachinsel gesprochen wird. In der Olmützer Sprachinsel ist ausschließlich o -Monophthong belegt. In der Brünner und der Wischauer Sprachinsel findet sich eine Mischung aus u , o und Eu . Auch in Wachtl/ Deutsch Brodek und der Iglauer Sprachinsel ist eine Mischung aus u - und o -Monophthong zu beobachten. ou in J-2 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache ist gelegentlich in den bairischen Dialekten und im Ostfränkischen belegt, sowie in U-32. Nasalierung wurde nur in K-26 und K-42 erhoben. In C-3 stammt der Beleg von Gp. II und Gp. III. Die Belege in U-4, P-25 und B-19 (erster Beleg) stammen von Gp. I, die in L-25, L-32, H-19, C-16 und B-19 (zweiter Beleg) von Gp. II, der in C-24 (zweiter Beleg) und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in L-23 (zweiter Beleg), U-29, M-45 und B-22 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-67, H-33, K-19, K-21, T-4, E-6, P-29, C-4, C-13 (zweiter Beleg), C-16, B-30 und C-33 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in K-21 und P-21 sind von der Gp. korrigiert. In M-22, P-28 252 · II Karte 112 (MR) Mhd. o bzw. u vor t Frage 30.3: Dotter mhd. toter, tuter " " " t t t v t t L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " v q v t q t q t t t t t D t q t t t t t t t t q q t t t t t t q t v v t q t q t q q q t q t q q t t q t t q t v t q t t q t t t t q q t v v t v q q t q v v v v v v q v q v q D v v t q t v v v v t t v t : t t t v v v t t v t t v : t v t t t v v q D v t t q q t q q t t q q t v q q q q t q q t q t t t t t t t D v q D q t t D q t t t t C q q q q t t t q t q C t t D t t t t t q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B und P-33 stammt die Transkription von AB. Beim ersten Beleg in B-31 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 26: Dotter SNOB, Band 1, Karte 104: Dotter II · 253 Legende q a5 q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u O5 , ue A Ö5u5 C o%u5 bis o5u5 auch u D ou5 bis o4u5 auch - Èu , o4 , u , u4 ^ , - Èu4 ^ , u4 : Au bis Eu auch u5 , u5A bis uA auch - E , - E~ nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L L L L t v t v v v v L L L L L L L L " " " " " " " " " " " " " q C C D t C C q t q t q t C C D C C , C q D t q t t q q t t q t q t q t t t t t t q t q t t t t t t q q t t t t t t q t t t t t q t t v v v q t q t t q t t v t t q t q q q t q t t t v v v v v v t t t t q v q t t t t t v t t t v t C v t q t t v t t t t t t q q t t v q v v v q v v v t v v t q q q v q q q t t q t t t t t t t t t t t t q v v v q t t t t q t t t t t q q q q t v t t t t q q q q q v v v t t v t t t q t t t t t t q t t q t t v t v t t t t q q t q q A q , q A q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 113 musste Wort fehlt selten notiert werden. In diesen Fällen haben die Gewährspersonen auf die Frage eine neue Glocke mit dem Diminutiv geantwortet. Dies konnte nicht in die Kartierung aufgenommen werden. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG ist der Vokal größtenteils kurz geblieben. Dehnung ist höchst selten und konzentriert sich vorwiegend im mittelbairischen Dialektraum. In weiten Teilen des USG dominiert geschlossen bis neutral gesprochener o -Monophthong. Signifikante Vorkommen von weniger häufigem, offenem o finden sich nur in Südböhmen und der Schönhengster Sprachinsel. Im übrigen USG sind die beiden Varianten gemischt. u ist in allen Teilen des USG anzutreffen (ausgenommen das Braunauer Ländchen, das Adlergebirge und das Mittelbairische Südmährens). Eine größere Belegdichte findet sich allenfalls im westlichsten Ostmitteldeutschen. Ö ist nur in K-26 und T-44 notiert. ö in E-31 ist Einzelbeleg. Diphthonge sind selten vertreten. Meist handelt es sich um ou , das sich vor allem im Mittelbairischen Südböhmens konzentriert. Mehrere Diphthonge kommen nur an wenigen Orten vor: Es sind dies äu (C-23, C-29), Öu (C-5, C-11) und Eu (B-3, B-6, B-8) bzw. Au (B-9). io4 in E-24 und üo5 in E-25 sind Einzelbelege. Zentralisierte Aussprache ist hauptsächlich im westlichsten Ostmitteldeutschen belegt, seltener in den bairischen Dialekten, dem Ostfränkischen und der Iglauer Sprachinsel. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32 und K-53 stammen von Gp. I, die in P-6, C-1, B-13, C-16, B-27 und B-16 von Gp. II und die in L-14 und K-13 von Gp. III. Die Belege in U-50, K-15 (zweiter Beleg) und M-19 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Vergleichskarte SNOB, Band 1, Karte 92: Glocke 254 · II Karte 113 (MR) Mhd. o vor ck Frage 132.4: Glocke mhd. glocke v : t L L L " " " " " " t t t t t v v t t t t t t t t t t t t v t t t t t t t t t t t t q q t v q q q v v q q t t q q q q t q t t t t t q q t t q q q v q t t t t t q v q q q t t t q q q q q t q t q q ! $ q q q t q q t q q q v t v q v t v t q t t t t t t t : t t t t t q t t : t t D q t : q t t t C q q t q q t t q t q q q q q q q q q t q q q v q q q t v q t t t t v t t t t t t q A q t t t t t q q q t q v t v q v q v t t q t q t t v v q v q v v q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 255 Legende ö Ö5 bis Ö4 q o5 bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u ! io4 $ üo5 , äu5 auch o5 A Ö5u5 bis Ö4u5 C o5u5 bis o5 ^u D ou : Au bis Eu auch u5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' v q v , L L L L L L L L L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' C C D D v D C t C t C D C D C , C C C C t D t v v v v v v , , , v , , v , , , , , , , , , v , , , , , , , , , , , , , , , , , , v v v v v v v v v v v v v v v C v v v v v v v v v v v v , v v t v v v v v v v v t , t , , , t t t t t t D t t t v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v , v t v v v 8 t , , , , , , B , , v v v , , t t v t v C v v v D v v v v v t t v t q t , , , , , , , , , , , , , , , , , t v , C q A q C C A v v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt wurde in Karte 114 nur an einem Ort notiert. Hier ist «Ofen» zwar belegt, jedoch lediglich als Bestimmungswort einer Zusammensetzung. In dieser Position ist die Gefahr einer lautlichen Verfälschung zu groß. Daher wurde der Beleg nicht in die Kartierung aufgenommen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Größtenteils hat eine Dehnung des Vokals stattgefunden. Erhaltene Kürze konzentriert sich vor allem in Nord- und Südböhmen. Im Mittelbairischen Südmährens überwiegt geschlossener bis neutraler o -Monophthong. ou -Diphthong ist selten. In Südböhmen sind die Verhältnisse umgekehrt. Offenes o wird nur in C-4, C-12 und C-37 gesprochen, Eu nur in C-5 und C-11. äu in C-9 und u5 in C-13 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen ist vor allem in der Nordhälfte des Dialektraumes uA -Diphthong belegt. uoG in K-5, ue in K-48 und o5E in K-49 sind jeweils Einzelbelege. Geschlossen bis neutral gesprochenes o konzentriert sich hauptsächlich im äußersten Süden des Dialektraums. u -Monophthong kommt sporadisch im gesamten Dialektraum vor, besonders auch an der Grenze zum Ostfränkischen: K-14, K-34, S-2, S-3. Im Ostfränkischen ist vorwiegend u -Monophthong anzutreffen. Neutrales o ist sehr selten: U-47, U-65, U-72. In den ostmitteldeutschen Dialekten dominiert u bei weitem. Lediglich in Nordmähren-Schlesien ist eine signifikante Häufung von o -Monophthong zu verzeichnen. In Nordböhmen ist dieser Laut nur sporadisch zu finden. Hinzu kommen in Nordmähren-Schlesien wenige Nennungen von uA (mit einem Streubeleg in U-32) und ou (mit einem Streubeleg in L-27). uo% in M-16 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst ist eine Mischung aus u - und seltenem o -Monophthong (beide Varianten) belegt. uE in E-36 ist Einzelbeleg. In der Olmützer Sprachinsel ist u und o vertreten, in Wachtl/ Deutsch Brodek ausschließlich u . In der Iglauer Sprachinsel wird neben o und u an zwei Orten ou -Diphthong gesprochen. In der Wischauer Sprachinsel sind ou und ao belegt. In der Brünner Sprachinsel finden sich neben o und Öu u und e5u als Einzelbelege. Nasalierung ist in C-1 und B-21 belegt. Zentralisierte Aussprache kommt gelegentlich im Nordbairischen, im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen vor, sowie im Mittelbairischen Südmährens. Auslaut Vokalischer Auslaut findet sich häufig im Mittelbairischen, außerdem im Grenzraum zwischen Mittel- und Nordbairischem. Der gesamte Norden und Nordwesten des USG ist von diesem Phänomen ausgenommen. Im Schönhengst ist vokalischer Auslaut nur in E-11 belegt. Bei den Sprachinseln ist lediglich in der Iglauer, der Brünner und der Wischauer Sprachinsel vokalischer Auslaut zu beobachten. Größere, zusammenhängende Gebiete mit vokalischem Auslaut konnten auch in den ostmitteldeutschen Dialekten erhoben werden, insbesondere im Riesengebirge, dem Braunauer Ländchen, im Adlergebirge und im Jauerniger Ländchen. 256 · II Karte 114 (MR) Mhd. o vor v Frage 210.10: Ofen mhd. oven ' t q C D v L L ' ' ' ' ' ' ' t v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v t t t , t t t C , t t t t t v t q t v v t v t v v t t , t v t v v v v v v v v v v v v v v t v v t v t t v v v v v v v v q v v v v , v D v t D t t t t t t t t t t t t , t t t t t D v t A t t t t t % D t t D C v v v v v , t t v t v v t t v t v t t v v t v t t v v v t t v v v t t t C t t t v A t t t t C t t 8 v v t t , v v t v v v t t , t t t t t t C v t t t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Belege in U-4, U-7 und A-1 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-19, L-25, L-33, P-19 (erster Beleg), C-3 und B-26 stammen von Gp. I, die in K-13, P-19 (zweiter Beleg), C-6, C-16, B-16 und B-21 von Gp. II und der zweite Beleg in B-14 von Gp. III. Der Beleg in H-20 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Der Beleg in U-50 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Die Transkription des Belegs in K-11 stammt von AB. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 132: Ofen Gütter, Karte 4: Ofen II · 257 Legende Grundzeichen pink: vokalischer Auslaut q o5 t o bis o$ v u% bis u , ue % e5u , ao bis äo auch u A Ö5u5 bis Öu5 C o%u5 bis o5 ^u D ou bis o4u auch u5 , u4 8 uo bis uo% B o5E , u5A bis uA auch - ÈÖ , - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar v t v v v q q v L L L L L L L L L L L L L L " " " " " " " " " " " " " " " C C C D v C C v C C t C t C C , C C , C C , v t t t t t t t t t t t t q t t t t t t t t q t t t t t t t q t t t t t t q q t t t t v t t v v v t t t v t q t v t v v t t t t t q t t t v t v v v v q t t v q v q t t t t t v v v v v v v v v t t v v t t t t v t v v v v v v v t v v v t v v t t t t v v t q v t t q t t t t t t t t t t t q t v v t t t t t t t t t t t t q v v t t v v v t t C v v q C v v v v t t v t q t t q t q D t q t q t t t q t t t t q q t v C A q C C t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In einigen Erhebungsorten antworteten die Gewährspersonen statt «gesoffen» mit «ausgesoffen». Diese Belege wurden kommentarlos in die Kartierung übernommen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Teilaufnahmen zurück. Manchmal waren nur Belege mit schwacher Konjugation zu erhalten. Wenn es sich auch nicht um die erfragte Verbform handelt, so wurde doch faktisch das „richtige“ Belegwort genannt. Daher schien es falsch, dieses Material vollständig zu verwerfen. Um die Belege von den sonst üblichen Wort fehlt-Belegen abzuheben, wurde ‹gesauft› mit dem Lampensymbol in pink gekennzeichnet. Teilräume In Karte 115 sind größtenteils Monophthonge belegt. Höhere Diphthongdichte ist lediglich in Südböhmen zu verzeichnen. Vielfach ist der Vokal kurz geblieben. Dehnung ist selten und konzentriert sich vor allem an der Grenze zwischen Mittel- und Nordbairischem. Im Mittelbairischen Südmährens findet sich überwiegend geschlossener bis neutraler o -Monophthong. ou -Diphthong ist selten. In der Südhälfte Südböhmens dagegen dominiert ou . ao wurde in C-9, C-14 und C-23 erhoben. Öu5 in C-11 ist Einzelbeleg. In der Nordhälfte Südböhmens findet sich vor allem u -Monophthong. Offenes o wird nur in C-4 und C-12 gesprochen. o4 in C-33 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist zumeist geschlosseneres bis neutrales o notiert. Offenes o ist selten meist im Süden und Osten zu finden. a in K-5 ist Einzelbeleg. Lediglich im nördlichen Böhmerwald wird in einem kleinen Gebiet u -Monophthong gesprochen. o4u in P-8 ist die einzige Nennung von Diphthong im Dialektraum. In der Südhälfte des Ostfränkischen erscheinen ebenfalls meist geschlossene bis neutrale o -Belege. An der Grenze zum Ostmitteldeutschen ist an wenigen Orten u -Monophthong notiert. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist eine Mischung aus meist geschlossenerem o - und u - Monophthong belegt, ohne dass sich klar von einander abgrenzbare Gebiete erkennen ließen. Offeneres o ist selten. I in U-16 und Ö in T-44 sind Einzelbelege. Im Schönhengst ist eine Mischung aus o (beide Varianten) und u belegt. o4 ^i5 in M-32 und ö in E-25 sind Einzelbelege. Auch in der Olmützer Sprachinsel wurde offenes o und u erhoben, in Wachtl/ Deutsch Brodek ausschließlich offenes o . In der Iglauer Sprachinsel ist o4u5 in J-3 Einzelbeleg. In der Wischauer Sprachinsel wird o und ou gesprochen. Neben o -Monophthong sind in der Brünner Sprachinsel o%u5 , Öu5 und Eu Einzelbelege. Zentralisierte Aussprache ist hauptsächlich im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen belegt, sowie im Mittelbairischen Südmährens. Die Belege in U-4 und P-6 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-19, L-25, L-32, U-41, C-3, C-16 und B-21 (erster Beleg) stammen von Gp. I, die in U-7 (beide Belege), K-13, B-16, B-21 (zweiter Beleg) und B-30 (zweiter Beleg) von Gp. II. Die Belege in U-13, U-17, U-34, U-44, P-8, M-55 und B-29 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in U-34 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Vergleichskarte ADT, Band IV, Karte 131: gesoffen 258 · II Karte 115 (MR) Mhd. o vor ff Frage 223.10: gesoffen mhd. gesoffen " L L L " " " " t v t v q v v v v v v v v v v t t v v v v v v v t v v t t v t t v t q v v v q v v v q q t t v q q q t v t t q t v q v t q t t q v v q t v t q t t v v v t t t v t v q t t q q q t q t v q q q q q q v v D v v t v q t q t t t t t t t C t t t t t D t t C t t D q t : q t t D C v v t v v q t q t v v v q v v q v q q q v v q q q v v K q q v v v t q t t t t v A t t t t t v q t v v q t v v v q v t t v t v t t v v v v t v v v t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 259 Legende i5 ö t a Ö q o% bis o5 t o bis o$ v u% bis u K oi5 bis o4 ^i5 , a4o bis äo auch u A Öu5 C o%u5 bis o5u5 auch u D ou5 bis o4u5 : Eu ‹gesauft› nicht gefragt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert bzw. zentraler Vokal Hinweis auf Kommentar L ' ' ' ' ' ' ' D D q v v t , q t C L L L L L L L L L L L L L L L L L ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' D C D D t C C C D C q C D C D D t C C C C C , t v v v v v v , , , v , , v , , , , , , , , , , , , , , , v , , , , , , , , , v , t v t v t t t t v v t t t t t D t t t t v D v t t t t t v v v t v v v v v v v v t , t , , , t t t t t t t t v q v v t t C t D t D t v t C t v v t D D v v t t t t v v v v v t v v v v v v v v v t v t v v v v , v t v v v t t A t t v 9 t v t v t D t , , t t v v v C t t t C t t t , t v v t C v v , , , t , , , , , , , , , , , t v , C C A q C C A v t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Vielfach beantworteten die Gewährspersonen die Frage Deine Hose ist voll Dreck mit dem Plural: Deine Hosen sind voll Dreck. Diese Belege wurden kommentarlos in die Kartierung übernommen. Zweimal musste Wort fehlt notiert werden. Hier haben die Gewährspersonen das Wort «Hose» durch das Pronomen «die» ersetzt, was vom Explorator in dieser Form akzeptiert wurde. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist größtenteils monophthongisch. Höhere Diphthongdichte ist nur in den bairischen Dialekten zu verzeichnen. Überwiegend hat der Vokal eine Dehnung erfahren. Erhaltene Kürze ist selten und konzentriert sich vor allem in Nord- und Nordwestböhmen. Im Mittelbairischen überwiegt eine Mischung aus ou -Diphthong und geschlossen bis neutral gesprochenem o -Monophthong, wobei o in Südmähren vorherrscht und ou in Südböhmen. Offenes o kommt nur in P-36, C-4 und C-33 vor. u5 in P-35 ist Einzelbeleg. Öu ist lediglich in C-5 und C-11 belegt. äu in C-14 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist vorwiegend in der Nordhälfte des Dialektraumes uA -Diphthong belegt. Dies entspricht den Verhältnissen jenseits der Staatsgrenze (vgl. SNOB, Band 1, Karte 93). Öu in K-17 und oE in K-30 sind Einzelbelege. Geschlossen bis neutral gesprochenes o kommt sporadisch im gesamten Dialektraum vor, hauptsächlich jedoch im äußersten Süden. u -Monophthong erscheint nur in der Nordhälfte des Dialektraums, besonders an der Grenze zum Ostfränkischen. Im Ostfränkischen dominiert u -Monophthong, vermischt mit seltenem, geschlossen bis neutral gesprochenem o . In den ostmitteldeutschen Dialekten überwiegt geschlossener bis neutraler o -Monophthong. Offen gesprochenes o ist nur in U-18, H-38, M-36 und M-46 belegt. u findet sich ausschließlich in Nordböhmen. Ö wurde in U-39 und T-44 erhoben. Daneben gibt es größere Vorkommen von ou -Diphthong in Nordböhmen und in Nordmähren- Schlesien (mit einem Streubeleg im Riesengebirge). a%u in U-50 und oE in M-37 sind Einzelbelege. Im Schönhengst wird meist u gesprochen. Geschlossenes bis neutrales o ist nur vereinzelt eher in der Osthälfte der Sprachinsel zu finden. o5 in M-34 und uE in E-36 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek findet sich eine Mischung aus o und u . In der Olmützer Sprachinsel wird o und Eu gesprochen. In der Wischauer Sprachinsel sind nur Diphthonge belegt, nämlich ou und Eu . Neben o und u ist in der Iglauer Sprachinsel o4u5 in J-3 Einzelbeleg. In der Brünner Sprachinsel sind zumeist Öu und Eu anzutreffen. o4 in B-4 und u in B-7 sind Einzelbelege. Nasalierung in C-6 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache ist hauptsächlich im Nordbairischen, Ostfränkischen und westlichsten Ostmitteldeutschen belegt, sowie im Mittelbairischen Südmährens. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I. Die Belege in L-19, L-25, L-32, H-32, K-13 (zweiter Beleg), C-3 und B-26 stammen von Gp. I, die in U-7, U-74 (zweiter Beleg), C-1 und B-30 von Gp. II. Die Belege in U-15 (zweiter Beleg), U-47, K-15, T-16 und T-23 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-10 und U-60 sind von der Gp. korrigiert. Die Transkription in J-2 und B-22 stammt von AB. Die Belege in C-26 und C-23 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. 260 · II Karte 116 (MR) Mhd. o vor s Frage 192.2: Hose mhd. hose L ' ' D D L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t t t D t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t D t t t t t t t t t t t t D t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t v t v v v v t t t v v v v t v v v v t t v v v v v v v v t v v t v , t D v t t t q t t t t C t t t t t : t t t t D v t A t t D : t : D t t D C t t t t t t t t v q q t t t t t t t t v t t : t t t t t v t t t q t t t t t t t t A t t t t C C t t C t t q C t t t t t t t t t t C t t t t t C t t t 9 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Vergleichskarten SNOB, Band 1, Karte 93: Hose CJA, Band 1, Karte 78: Hose II · 261 Legende Ö4 q o5 t o bis o$ v u% bis u , a%u bis äu A Ö5u bis Öu auch u5 C o%u5 bis o5 ^u D ou bis o4u auch o4 , u5 : Eu 9 oE , u5A bis uA auch - E , - ÈÖ nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: mit kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar q v q t v A L L L L L L " " " " " " " " " " " " " C C C D t C C q D C q C D C , q D C D C C t , t q v t t t t t t t t t t t t t t t t t q t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q t t t t v t t t q q t t q t t v t v q q t q q t q t q v t q t v v t t t t v t t q q t t t t t t t t q q v q t t t q t t t t t t t t t v v v v t t t v v t t v t t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t v t t t q t t t t t t v t q q q t t t v v t t t q q q t q v t v v t t q t t t t q t v t q t q v v t q q t t t q q t C C q A q C C t t t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 117 nur an einem Ort notiert werden. Hier hat sich die Gp. über das Dreschen mit einem Dreschflegel ausgelassen, das gefragte Wort jedoch nicht in den Mund genommen. In einigen Erhebungsorten antworteten die Gewährspersonen statt «gedroschen» mit «aus(ge)droschen» oder «droschen». Diese Belege wurden kommentarlos in die Kartierung übernommen. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Teilaufnahmen zurück. Manchmal waren nur Belege mit schwacher Konjugation zu erhalten. Wenn es sich auch nicht um die erfragte Verbform handelt, so wurde doch faktisch das „richtige“ Belegwort genannt. Daher schien es falsch, dieses Material vollständig zu verwerfen. Um die Belege von den sonst üblichen, mit Wort fehlt gekennzeichneten Belegen abzuheben, wurde ‹gedrescht› mit dem Lampensymbol in pink markiert. Teilräume Im USG ist hauptsächlich Monophthong belegt. Diphthonge sind selten und vor allem in Südböhmen zu finden. In den meisten Erhebungsorten hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist selten eingetreten und konzentriert sich insbesondere im mittelbairischen Dialektraum. Im Mittelbairischen Südmährens ist überwiegend geschlossener bis neutraler o -Monophthong belegt. ou -Diphthong ist selten. In Südböhmen dagegen dominiert ou -Diphthong. Dazu kommt meist offen gesprochenes o , das sich im Norden des Dialektraums konzentriert. An jeweils nur zwei Orten finden sich äu (C-8, C-14) und Öu (C-5, C-11). u5 in P-35 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist zumeist o notiert, wobei die geschlossenere Variante überwiegt. Unter diese Belege mischt sich vor allem in der Südhälfte des Dialektraums offenes o . u -Monophthong ist selten: K-50, P-8, P-15, P-20. Auch im Ostfränkischen herrschen geschlossenere bis neutrale o -Belege vor. Die offen gesprochene Variante konnte nur in K-2, U-60 und U-66 erhoben werden. u ist in U-46, K-6 und U-65 belegt. O5 in U-57 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist eine Mischung aus u und meist geschlossenerem o zu beobachten. Höchst selten sind helles a (M-1, T-25), neutrales a (U-19, T-35) und dumpfes a (U-13, L-17) verzeichnet. O5 in U-14 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst wird eine Mischung aus u und meist offenem o gesprochen. Im Südwesten der Sprachinsel wurde an drei Orten ö -Monophthong erhoben. e5 in E-14 ist Einzelbeleg. In der Olmützer Sprachinsel ist a und e belegt, in Wachtl/ Deutsch Brodek a und o . In der Iglauer Sprachinsel begegnet eine Mischung aus o und u . In der Wischauer Sprachinsel ist o und Eu notiert. In der Brünner Sprachinsel kommen Eu und o vor. Öu in B-4 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache kommt im Mittelbairischen Südmährens, sowie selten im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen vor. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, der Beleg in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-25, L-32 (erster Beleg) und J-3 (zweiter Beleg) stammen von Gp. I, die in L-18, L-32 (zweiter Beleg), U-68, J-3 (erster Beleg), C-16 und B-30 von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die beiden Belege in U-65 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. 262 · II Karte 117 (MR) Mhd. o vor sch Frage 53.6: gedroschen mhd. gedroschen t q L L " " " " " " " " t t t t v t t t t t t t t t t t t v t t t t t t t t t q t q t t t t q q v t v q q v q t q q q q q q q t t t t t t t q q t q t q t q v q t v t v t q t t v v q t t q q q v q q q t q v q t q q t q t q v v v v t t t t v q t C t t t t t : t t t t t t t q t t D : t : q t t C C q q q v v t t q t q v t t q v v q v t q t q q q q v v q t t v t t t t t q t A t t t q t v q q t v v v t v q v q v t t v t v t t v v v v v t v v v t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 263 Legende e5 ö bis ö5 v a4 t a q a5 bis a% q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u O5 , äu A Ö5u5 bis Ö4u5 C o%u bis o5 ^u5 D ou5 : Eu5 auch u ‹gedrescht› nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L v v v v v L L L L L L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " C C C D t C C q , C t C t C D C , C C C C , t t v v t t t t t t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t q t t t t t q q t t t t q t t q t v v t t t q q q q t v t v t q t q q t q t t t v v v v v v t t v t t v q t t t t t v t t t t t q v v q t t t q t t q t t t t t t v v v q v t v v v q t v t t t t q v t t t t t t t t t t q t t t t t t t v v v t t t q t v t t t q t q q q q q t t v t t t C q q q D v t t t v v v q q t t t q t t q t q q t t q t t t t q q t C C A q C C A t t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 118 musste Wort fehlt nur an einem Ort notiert werden. Hier wurde «kochen» in flektierter Form angegeben. Die Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG ist der Vokal größtenteils kurz geblieben. Dehnung ist selten erfolgt und konzentriert sich vorwiegend im mittelbairischen Dialektraum. In weiten Teilen von Karte 118 dominiert geschlossen bis neutral gesprochener o -Monophthong. Offenes o findet sich in variierender Häufigkeit im gesamten USG. Eine größere Belegdichte von u ist im westlichsten Ostmitteldeutschen, in Nordmähren- Schlesien, im Schönhengst und der Iglauer Sprachinsel zu beobachten. a in L-17, Ö4 in T-44 und ö in E-31 sind Einzelbelege. Diphthonge sind selten vertreten. Meist handelt es sich um ou , das sich vor allem im Mittelbairischen Südböhmens und der Wischauer Sprachinsel konzentriert. Seltener ist es in Südmähren, der Iglauer und der Brünner Sprachinsel zu finden. Mehrere Diphthonge kommen nur an wenigen Orten vor: Es sind dies äu (C-9, C-14, C-20), Öu (B-4, C-5, C-11), üo (E-24, E-25) und Eu (B-3, B-6, B-8). Zentralisierte Aussprache ist hauptsächlich im westlichsten Ostmitteldeutschen und im Mittelbairischen Südmährens belegt, sowie in K-5. Auslaut Vokalischer Auslaut findet sich bis auf wenige Ausnahmen im gesamten mittelbairischen Dialektraum, in der Brünner und der Wischauer Sprachinsel. Dieses Gebiet setzt sich bis in den Süden des Nordbairischen hinein fort. Im Schönhengst ist das Phänomen nur mit einem Einzelbeleg in E-11 vertreten. Größere, zusammenhängende Gebiete mit vokalischem Auslaut konnten auch in den ostmitteldeutschen Dialekten erhoben werden, insbesondere im Riesengebirge, im Braunauer Ländchen, im Adlergebirge und im Jauerniger Ländchen, sowie im Kuhländchen. Der Beleg in U-7 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-53 und C-3 stammen von Gp. I, die in U-4, K-13, C-16, B-16 und B-21 (zweiter Beleg) von Gp. II und der zweite Beleg in B-14 von Gp. III. In L-18 und E-34 stammt die Transkription von AB. Die zweiten Belege in U-25, L-28 und U-37 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in U-45 ist von der Gp. korrigiert. 264 · II Karte 118 (MR) Mhd. o vor ch Frage 219.2: kochen mhd. kochen L L " t D C L L L " " " " " " " " " " t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q q t t q q q t v q q t t t q q q t q t t t t v q q t q q t q q q q t t t t q v q q t t t t v t q v q t t t q q $ $ q q v q t q t q q t v D v v v t q t v q t t t t t t t : t t t t t C t t C t t D : t : D t t D C q v t v t t t q t q v q q q v v t q t q q q v q v q v v q t t t v v t t t t q t t A q t v t t t v t t v v q t v v q q v t t q v v t t v v q v t v v v t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 265 Legende Grundzeichen pink: vokalischer Auslaut ö t a Ö4 q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u $ ü5o bis üo auch o5 , äu A Ö%u5 bis Öu5 C o5u auch u5 , - Èu D ou bis o4u auch u5 : Eu nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L L L L L L L L L L L L L L L L L L , ' ' , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' C C C t C C q , C D t C , D D C , C C C t q t q t q q t , , , t t t , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , t , , , , D v C D C A t t v v D D D t D D D D D t D v D D D C t D D v v v t , D v v v t t v t q q t , , t t t t t t , t q t t t C D C D D D t D t t D C D D t D t t t D t v D v t v t q v t t t q t t t t t t q t t t t t t t D t v t t , , t , , , A 8 , t t ! t , D v t t t t C t t t , q t t D t D D D v t q 8 t , t , , , q , , t , , , , , , , q q , C C C q C A t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An mehreren Orten musste in Karte 119 Wort fehlt notiert werden. Hier sind die Gewährspersonen auf das Wort «Lücke» ausgewichen. Diese Belege fanden keinen Eingang in die Kartierung. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG kommen Diphthonge fast ebenso häufig vor wie Monophthonge. Meist wird der Vokal gedehnt. Erhaltene Kürze ist nicht selten und bildet vor allem im Ostfränkischen ein geschlossenes Gebiet. Im Mittelbairischen überwiegt eine Mischung aus geschlossen bis neutral gesprochenem o -Monophthong und ou -Diphthong, wobei o in Südmähren vorherrscht und ou in Südböhmen. Offenes o erscheint gelegentlich in Südböhmen, mit einem Streubeleg in B-11. äu ist nur an wenigen Orten des mittleren und südlichen Böhmerwaldes zu verzeichnen. Ö5u5 in C-5 und EÈu B-21 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen ist hauptsächlich im Norden des Dialektraums uA -Diphthong notiert. uo findet sich nur in K-49 und K-58. Öu in K-36 und ÜE in P-4 sind Einzelbelege. Meist geschlossene bis neutrale o -Belege sind im äußersten Süden des Dialektgebietes sowie im Grenzgebiet zum Ostfränkischen zu finden. Offenes o ist selten: P-1, P-2, P-27. Im Westen und Süden des Ostfränkischen ist vornehmlich geschlossenes bis neutrales o -Monophthong anzutreffen, im Norden des Dialektraums überwiegt u . Offen gesprochenes o ist eher selten. In den ostmitteldeutschen Dialekten dominiert geschlossenes bis neutrales o vor allem in Nordmähren-Schlesien und im Riesengebirge. Offenes o ist nur vereinzelt in Nordmähren-Schlesien belegt. u -Monophthong ist sporadisch in Nordböhmen und an der Grenze zum Ostfränkischen anzutreffen. Streubelege finden sich in L-41, M-4 und M-19. Ö in T-44 ist Einzelbeleg. Dazu kommen signifikante Vorkommen von ou im gesamten Dialektraum, insbesondere in Nordböhmen. Ö5u in L-13, a%o in U-38 und e5o4 in T-43 sind Einzelbelege. Im Schönhengst ist eine Mischung aus u - vorwiegend im Süden und Westen der Sprachinsel - und o (beide Aussprachevarianten) - eher im Norden und Osten - belegt. o5u5 in E-5 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Iglauer Sprachinsel wird o und u notiert. o4u5 in J-3 ist Einzelbeleg. In der Wischauer Sprachinsel sind ou und Öu erhoben worden. Neben ou -Diphthong wird in der Olmützer Sprachinsel auch o und e5Èu gesprochen. In der Brünner Sprachinsel finden sich neben o - Monophthong auch Öu und Eu . Nasalierung ist mehrmals im Mittelbairischen Südböhmens belegt. Zentralisierte Aussprache erscheint hauptsächlich im Nordbairischen, sowie in U-21, U-54, B-10 und B-14. Folgekonsonant Völliger Ausfall des auslautenden Frikativs findet nur im Mittelbairischen Südböhmens und im unmittelbar daran angrenzenden Teil des Nordbairischen im nördlichen Böhmerwald statt. Im Mittelbairischen erscheint das Phänomen vorwiegend nach ou - oder äu -Diphthong, im Nordbairischen eher nach o -Monophthong. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, U-41, P-6 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-14, L-24, K-13, B-21, B-30 und B-31 von Gp. II. Die Belege in U-7 und L-38 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-15, L-31, U-27, S-1, K-27 und M-57 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in U-27 wurde der Gp. vom 266 · II Karte 119 (MR) Mhd. o vor ch Frage 109.1: Loch mhd. loch L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t t t D D D D D t t t t t t t t t t t t t t t t D t t t t t t t t D t t v t q q q t t t q D D q q q q D t q q q D q q t t % C t t t t t t t t C v t t t t t v v q t q v v t v q q v v v q t v v v t v v q v t t D v v v t t t t q t t t t t t A t t t t t D t t A t t D : t : D t t D : t t t t v D t q t q t t t q t t D t C v t D % t D t t t t t t t t t t t t t t D D A q D t t C C t t C t t t t t t v t t t t t t q t t t t t t t C t q t C 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Explorator suggeriert. Beim zweiten Beleg in B-3 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarte Gütter, Karte 5: Loch; Korn II · 267 Legende Grundzeichen pink: ohne ch Ö4 bis Ö q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u4 % e5o auch - Èu , o4 , a%u bis äu auch o4 , u5 , o A Ö5u5 bis Öu5 auch u CK o%u5 bis o5 ^u5 auch u , u4 ^ D ou5 bis o4u5 auch o4 , o$ , - Èu5 , u 8 u4o bis uo auch o% : Eu auch - Èu , u5 ! ÜE , u5A bis uA auch - E , - Ö nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " q v t q L L L " " " " " " " " " " " " K t K , K K C K q K q t K , K , K K K K q , t q t v v t t t t t t t t t t q q t t t t t t v t t t t t t q t v t t t t q t v t t t t q v t t v t v q q q q q t t t t t v t v t v v t v t q v q t t t t v t t t t t t v v q t t t v t q q t t t t t t v t t v v t t v v t v v t t t t t v t t t q t t t t q t t t t t t v t v t t t t t t t t v t t q q q t q v t v t t K q q q q v v t v q t v t q t t t t q t t q q q q q t t t t q q q q t C q t t K K t t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An einigen Orten musste in Karte 120 Wort fehlt notiert werden. In den wenigsten Fällen konnten die Gewährspersonen überhaupt nicht antworten. Meist wichen sie auf Ausdrücke wie «Töchterlein», «(mein) Mädel» oder «Mensch» aus. Diese Belege waren für die Kartierung von «Tochter» wertlos. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG ist der Vokal größtenteils kurz geblieben. Dehnung ist höchst selten und konzentriert sich vorwiegend im Mittelbairischen Südböhmens. In weiten Teilen des USG dominiert geschlossen bis neutral gesprochener o -Monophthong. Signifikante Vorkommen von weniger häufigem, offenem o finden sich nur in Südmähren, dem Friedländer Ländchen und der Schönhengster Sprachinsel. Das Riesen- und Adlergebirge ausgenommen erscheint dieser Laut sporadisch im gesamten USG. u ist in einem Streifen vom nördlichen Nordbairischen bis nach Nordböhmen häufiger belegt. Daneben sind kleinere Vorkommen im nördlichen Böhmerwald, in der Iglauer und Schönhengster Sprachinsel und in Nordmähren- Schlesien erhoben worden. Dumpfes a ist nur für L-33, P-14 und P-20 notiert. Neutrales a in L-17 und ö in E-31 sind Einzelbelege. Diphthonge sind selten vertreten. Meist handelt es sich um oi , das sich vor allem im Mittelbairischen Südböhmens konzentriert. Auch wenige Belege von äu sind in Südböhmen zu finden. Zwei Diphthonge kommen nur an wenigen Orten vor: Es sind dies ou (J-3, T-36, C-2, C-10) und üo (E-24, E-25). Zentralisierte Aussprache ist nur für das westlichste Ostmitteldeutsche belegt (U-35, U-37, U-38). Der Beleg in U-7 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-4 (erster Beleg), E-5, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in U-4 (zweiter Beleg), P-19 (zweiter Beleg) und B-16 von Gp. II und der zweite Beleg in L-14 von Gp. III. Die Belege in L-16 und L-23 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Der Beleg in K-37 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 151: (Tochter), (acht), Nacht SAO, Band I, Karte 143: Tochter 268 · II Karte 120 (MR) Mhd. o vor mhd. ht Frage 237.2: Tochter mhd. tohter v " " " " t t t t t t t t t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q q t t v q q v v t q t q q q q t q t t t D q q q t q t t t q q q t t v t t q t v q q t t t v t q q q t t t q q $ $ q t q t t q t q q q v D v t v v t t t q t q q t q t t q q t q q t q q t t q q q q q t q q q t v v t t q t q q q q q v q q q t q q t v q t q v q t q t t v t t t t t t t t q t t t t q q t v v q t v q q q v t t q t q t t v t q v t v q v t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 269 Legende ö t a q a5 ^ bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u5 bis u K o5i5 bis oi5 auch i $ üo5 bis üo , äu C o5u5 bis o5 ^u5 D ou5 bis o4u5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " K D t q v D t v q q t v v L L " " " " " " " " " " , K K q K C K t v K q K t q K , t , K K K K t , t t q v q t q t t t q t t q t t t t t t q t q t t t t t t t t t t t t t t t t t q t v t t t v v v v v t q q q q q t q v v v t q q t q t q t q q v t t q v t t q t t t q t t t t t t t v v t t t v v C t t t v v t q v t q v v v v v v v v v t v t q v t v v t t q t v t t t t q t t t t t t t t t t t t v v v t t t t t q t t t q q v q q v t q t q v v q t q v q q K q t v v v q t v q q q q t t t v v t t q q t t t q q q t q q t K C q K t t q K K t q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An einigen Orten in Karte 121 musste Wort fehlt notiert werden. In den wenigsten Fällen konnten die Gewährspersonen überhaupt nicht antworten. Meist wichen sie auf Ausdrücke wie «Öchslein» oder «Stier(lein)» aus. Diese Belege waren für die Kartierung von «Ochse» wertlos. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG ist der Vokal größtenteils kurz geblieben. Dehnung ist höchst selten und konzentriert sich vorwiegend im mittelbairischen Dialektraum. In weiten Teilen des USG dominiert geschlossen bis neutral gesprochener o -Monophthong. Das Riesen- und Adlergebirge ausgenommen erscheint dieser Laut sporadisch im gesamten USG. Signifikante Vorkommen von weniger häufigem, offenem o finden sich höchstens in Südmähren und der Schönhengster Sprachinsel. u erscheint hauptsächlich in Nordböhmen, dem westlichsten Ostmitteldeutschen, sowie in Nordmähren-Schlesien häufiger. Daneben sind kleinere Vorkommen im nördlichen Böhmerwald, in der Iglauer und Schönhengster Sprachinsel erhoben worden. Diphthonge sind selten vertreten. Meist handelt es sich um oi , das sich vor allem im Mittelbairischen Südböhmens konzentriert. Zwei Diphthonge kommen nur an wenigen Orten vor: Es sind dies ou (J-3, P-29, P-36, C-3, C-10, B-14, C-13, B-21) und äu (C-8, C-9, C-14). üA in E-25 ist Einzelbeleg. Nasalierte Aussprache in K-5 ist Einzelbeleg. Zentralisierung kommt nur in B-14 und B-21 vor. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-3, L-24, L-25, L-32 (erster Beleg), P-6 und C-3 (erster Beleg) stammen von Gp. I, die in L-32 (zweiter Beleg), K-52, C-3 (zweiter Beleg), C-16 und B-27 von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-2, L-13, U-41, U-59, U-60, P-3, E-5 und T-29 sind von der Gp. korrigiert. In U-24, E-12, M-53, M-56, P-28, J-9, B-2, B-31 und C-28 stammt die Transkription von AB. Die Belege in U-51 (zweiter Beleg) und M-11 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in P-3, B-6, C-26 (zweiter Beleg) und C-39 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Bei den Belegen in folgenden Orten handelt es sich um Pluralformen, die in die Kartierung aufgenommen wurden: L-2, L-12, U-63, U-73. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 156: Ochse SNiB, Band 3, Karte 59: Ochse SAO, Band I, Karte 142: Ochse 270 · II Karte 121 (MR) Mhd. o vor mhd. hs Frage 4.4: Ochse mhd. ohse v L L " " " " " " " " " " q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q q v q , t t t v q q q t v t t q q q t q t t t q q q v t v t t t t v q q t t t v t q q t t q q q q q t q t t t q t q v q v D v q v t t t t q t q t t t q q t q q q t t t t q v t t t t q q q C C v v t v v t t q q q v q t q v v q q t q t q v q q q q v q t t t t t t t t q t t t q t t t t t q q t q q v t q v v q v t t v t v t t v q v v t t v v v t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 271 Legende q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u K o5i5 bis oi5 auch i , a4o5 bis äo5 auch o C o5u bis o5 ^u D ou bis o4u üA nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar v v L L L L L L L L L L L " " " " " " " " " " " " v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v t t v t t t v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v t q v t v v t v v t t v v v v v v v t t v v v v t t v v v v t t v t v t v v v q v v v v v D v v v v v v v v v v v v v v t v v v t v v v v v t v v v v v v t v t t v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v t v v t t t t v v t v v v v v v q v v v v v v v t v v v v v v v v v v v t v v v q v t v v v v v v v v v v v v v v v v v q v v v v v v v v v v t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 122 in nur einem Ort notiert werden. Hier hat die Gp. mit dem Präteritum geantwortet. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume In den meisten Erhebungsorten hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist in größerer Zahl lediglich am Übergang zwischen Nord- und Mittelbairischem eingetreten. In weiten Teilen des USG dominiert u -Monophthong. Mit Ausnahme von Südböhmen, dem Braunauer Ländchen, dem Riesen- und dem Adlergebirge ist o -Monophthong sporadisch in allen Teilen des USG vorhanden, ohne jedoch Gebiete zu bilden. Vielfach handelt es sich dabei um die neutral bis geschlossen gesprochene Variante. Offenes o konnte vereinzelt in Nordböhmen (L-3, L-9) und Südböhmen (C-12) erhoben werden, sowie in Nordmähren-Schlesien, im Osten des Schönhengstes und in der Olmützer, der Wischauer und der Brünner Sprachinsel. Helles a liegt in T-18 und B-3 vor. Ö in U-54 und a in E-24 sind Einzelbelege. Diphthongnennungen sind fast ausschließlich in Südmähren anzutreffen, wobei ou dominiert. Ein Streubeleg findet sich in P-28. ao4 (B-29, B-28, B-30) und Eu (B-6, B-8, B-21) sind seltener. a4i5 in B-2 und Öu5 in B-4 sind Einzelbelege. Zentralisierte Aussprache erscheint hauptsächlich im Ostfränkischen, sowie seltener im westlichsten Ostmitteldeutschen und in Südmähren. Im Nordbairischen ist es Einzelbeleg (K-30). Nasalierte Aussprache ist ausschließlich in Südmähren erhoben worden. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-19, L-25, L-32, K-13, K-53, C-3, B-14 und B-26 stammen von Gp. I, beide Belege in U-7 von Gp. II. Die Belege in L-27, L-38, T-36 und B-28 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in L-27 und P-1 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Der Beleg in P-2 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. In J-2 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarte SNiB, Band 3, Karte 68: genommen 272 · II Karte 122 (DN/ MR) Mhd. o bzw. u vor m Frage 193.13: genommen mhd. genomen, genumen , L L L , " , , , , . . " , , , , , " C v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v q q v v q q v v q q q q v v t t v v q v t v v t t v v v t v v v v v v v v q v v t v q q v v v v q q v t v v v v t v q v v v v v v v v v v v v t v q t C C v C C C v , , C C C A v v C q t C : q : q C C v : v v v v v v v q v q v v q q v v v v v v v q v q v q v v q v v v v v t t t v v t v A v v t t t t v t t v v v t v v v q v v v v v v t t v v v v t v v q v 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 273 Legende v a4 t a Ö q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u4 A a4i5 , ao4 auch u , o$ A Öu5 C o%u5 bis o5u5 auch o$ , u D ou5 : Eu auch - Èu5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar q v v L L L L L " " " " " " . " " " " " " " . , . " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " v v v v v v v v B v v t v v v v v v t v v v t t q t 9 q q t q q q q q q q q q v t q q q q q t q q t v t t v C D t v t v v v v v v D D C v v q t v v q t t v t q t v D v v v v t t q q q t t t t 9 B t 9 q q D 9 v C D D C v t v D v v t D C v v D v q D v t q v v v q t v v q q t t q t t t q v D v v q t t t q q q q t t t v q q q q , t q t t t v v q v v v D t v q t v v t t t t q q D t , , t q q q q v v v t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 123 relativ häufig notiert werden, da die Gewährspersonen auf die Frage nach dem Infinitiv oft mit der 3. Person Singular antworteten. Diese Belege fanden keinen Eingang in die Kartierung. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist größtenteils monophthongisch geprägt. Höhere Diphthongdichte ist allenfalls in Nordböhmen zu verzeichnen. Vielfach ist der Vokal kurz geblieben. Dehnung tritt nicht selten auf und konzentriert sich beispielsweise in Südböhmen, in Nordböhmen und im Schönhengst. Im Mittelbairischen Südböhmens wird vornehmlich u -Monophthong gesprochen. Darunter mischt sich meist geschlossen bis neutral gesprochenes o . In Südmähren dagegen dominiert o-Monophthong in der offeneren Variante. oA findet sich lediglich in P-35, P-37 und C-33 und ou in B-10 und B-21. Im Nordbairischen überwiegt o -Monophthong in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten. Ausgehend vom Ascher Ländchen ziehen sich mehrere Belege von dumpfem a entlang der Eger. u - Monophthonge sind selten (K-15, K-41). oA (K-14, P-31) sowie uA (P-17, P-21, P-23) kommen jeweils nur an wenigen Orten vor. ou in P-8 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist eine Mischung aus beiden o - Varianten und u -Monophthong notiert. a% in U-55 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten herrscht u - Monophthong vor, durchmischt mit seltenerem o , das lediglich in Nordmähren-Schlesien häufiger auftritt. a5 in U-50 ist Einzelbeleg. ou -Diphthong konzentriert sich im Schluckenauer Winkel (und südlich davon) und in Nordmähren-Schlesien. uA in T-15 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst ist eine Mischung aus o (in beiden Aussprachevarianten) und u zu finden, wobei u -Monophthong eher im Südosten der Sprachinsel gesprochen wird. io%u5 in E-12 und uE in E-36 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist ausschließlich u -Monophthong belegt, in der Wischauer Sprachinsel au -Diphthong. In der Brünner und der Olmützer Sprachinsel findet sich eine Mischung aus u und o . In der Iglauer Sprachinsel ist eine Mischung aus o -Monophthong und ou -Diphthong zu beobachten. Zentralisierte Aussprache erscheint mehrfach im westlichsten Ostmitteldeutschen (mit einem Streubeleg in B-10). Nasalierung ist gelegentlich in den bairischen Dialekten zu finden. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-18, P-6, M-54, B-13, B-21, B-27 und B-30 von Gp. II und die in L-14 (zweiter Beleg), K-13 und B-14 von Gp. III. Die Belege in U-61 und U-64 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in H-37 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. In E-36 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 144: donnern 274 · II Karte 123 (DN/ MR) Mhd. o bzw. u vor n Frage 142.12: donnern mhd. donren, dunren " t v L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " v v v v v v v v v t v D v t v v q v v v t v t v v v v v v v t t v q q C D q q q D t t t t t v t v t t t v t v t q q t t q t v q t q q t t v q v t t q v v v v q t t q v , D C q q q t q t q t q v t q , q v q t , t t v t t D q q q q C v v t v v q v t t q q q q t C v v v v q t t t t v v t t t t t t v t t t C , q t v v t C v q v v v v t C v q t t C v t q D 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 275 Legende t a q a% bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u , a4u5 bis au5 auch o C o%u5 bis o5 ^u auch - Èo D ou bis o4u auch u5 , - Èu , o$ B o5A 9 oA bis o4 ^A auch - E , uA auch - E io%u5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar . t q , 9 v D 9 t t q 9 L L L L " " " " " " " " " . " " " . . . . . . , . . . . . , . " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " , " . . . . 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Hier verwendeten die Gewährspersonen den Ausdruck ‹Pfinztag›. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist größtenteils monophthongisch geprägt. Höhere Diphthongdichte ist nur in Nordböhmen, im Riesengebirge und im Nordbairischen zu verzeichnen. Vielfach ist der Vokal kurz geblieben. Dehnung tritt nicht selten auf und konzentriert sich beispielsweise im Nordbairischen, in Nordböhmen und im Schönhengst. Im Mittelbairischen wird vornehmlich u -Monophthong gesprochen. o ist in beiden Aussprachevarianten höchst selten zu finden. o5u in B-21 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen überwiegt o -Monophthong, wobei die offener gesprochene Variante eher an der Grenze zum Ostfränkischen vertreten zu sein scheint. u -Monophthong ist nicht häufig (K-55, P-12, P-23, P-24). In der Nordhälfte des Dialektraums erscheinen mehrere Belege von dumpfem a . Ausgehend vom Ascher Ländchen bilden mehrere oA -Diphthonge entlang der Eger ein kleines Gebiet. uA -Diphthong ist nicht ganz so häufig notiert. Im Ostfränkischen ist eine Mischung aus beiden o -Varianten verzeichnet. u -Monophthong kommt lediglich in U-41 und U-45 vor. In den ostmitteldeutschen Dialekten herrscht bei den Monophthongen o in seiner neutralen bis geschlosseneren Variante vor. Weniger häufig sind offeneres o und u zu finden. Bei den Diphthongen dominiert eine Mischung aus oA und uA , die sich in Nordböhmen und im Riesengebirge konzentrieren (mit einem Streubeleg in T-29). uo ist an wenigen Orten in Nordböhmen erhoben worden. Genau wie ou , das daneben auch in Nordmähren-Schlesien ein paar Mal zu finden ist. Der Hiat u%|A in L-18 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst ist eine Mischung aus o (in beiden Aussprachevarianten) und u zu finden, wobei u -Monophthong eher im Südosten der Sprachinsel gesprochen wird. o%u in E-32 ist Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek, der Brünner und der Olmützer Sprachinsel findet sich ausschließlich offen gesprochener o -Monophthong. In der Iglauer Sprachinsel ist hauptsächlich o -Monophthong zu beobachten. Zentralisierte Aussprache erscheint an mehreren Orten im westlichsten Ostmitteldeutschen. Nasalierung ist vor allem im Nordbairischen zu finden (mit einem Streubeleg in B-12). Wortformen Der Typ «Donn(er)stag» (blaue Grundzeichen) ist weitaus am häufigsten vertreten. Belege des Typs ‹Duaschtag› (braune Grundzeichen) konzentrieren sich vor allem im Nordbairischen und in Nordböhmen. Seltener sind sie im westlichsten Ostmitteldeutschen und im Westen des Schönhengstes anzutreffen. Notierungen der Form ‹Duasch› (grüne Grundzeichen) wurden ausschließlich im Schlukkenauer Winkel und südlich davon erhoben. Der Typ ‹Dunsch› (orange Grundzeichen) ist am seltensten zu beobachten, nämlich an wenigen Orten im Friedländer Ländchen und mit einem Streubeleg in U-27. Die Belege in U-4 (beide Belege) und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, U-41, C-3 und B-27 stammen von Gp. I, die in B-13, B-21, 276 · II Karte 124 (DN/ MR) Mhd. o bzw. u vor n Frage 154.5: Donnerstag mhd. doners-tac, donres-tac, dunres-tac q t " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . 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" # ! $ ! H E J T M B B-30 (zweiter Beleg) und B-31 von Gp. II und die in K-13 und B-14 von Gp. III. Die Belege in U-13 und H-29 (zweiter Beleg) wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-12 (zweiter Beleg), L-39 und K-20 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in P-5 ist von der Gp. korrigiert. II · 277 Legende Grundzeichen mittelblau: n in «Donner» vorhanden, -tag vorhanden Grundzeichen braun: n in «Donner» fehlt, -tag vorhanden Grundzeichen orange: n in «Donner» vorhanden, -tag fehlt Grundzeichen hellgrün: n in «Donner» fehlt, -tag fehlt q a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u C o5u bis o5 ^u D ou 8 u%o5 bis uo5 auch -o, o4 B o%A bis o5A auch - E 9 oA bis oA auch - E , u%A bis uA auch - E , - O5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar , , ' ' ' , ' ' A $ v t ? t $ q q t C t $ L L L L L L L , , , , , ' ' , , , , , , , ' , , , , , , , , , , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , , ' ' ' ' ' ' ' , , , ' , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , , ' , , , , , , ' A A C C A C $ $ q $ C C A $ A $ C $ $ A C $ t t q t t t t q t t q q q t t t t t q q q q q q q q q q q t q q q q q q q q t t t q t v t t t q q t t ? t t t C t C q v q t v D D t t t t v t t t t t v q v t t t t t t t t q t t t t q t t t q q t q t t q t D t t t D D D t t t D t t t D t t t D t t t t t t t t t t t t q q t q t q q t t q q t D v t t t t t q t q q q q q q t t t q t t t t t t A t t t t q t t t t t t t t t q q t q t t t q t q q $ t t t A $ q $ q $ t A $ $ t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Das USG ist größtenteils monophthongisch geprägt. Höhere Diphthongdichte ist nur in der Südhälfte des USG und in Nordböhmen zu verzeichnen. Vielfach wurde der Vokal gedehnt. Erhaltene Kürze ist nicht selten und konzentriert sich beispielsweise in den bairischen Gebieten und in Nordböhmen. Im Mittelbairischen wird vornehmlich ei - und ai -Diphthong gesprochen. Darunter mischt sich selteneres ou . ao ist nur in B-24, B-28 und B-30 zu finden. Bei den selteneren Monophthongen dominiert o in einer Mischung beider Aussprachevarianten. e -Monophthong ist mit wenigen Belegen vor allem in Südmähren erhoben worden. u5 in B-4 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen überwiegt o -Monophthong, meist in seiner neutralen bis geschlosseneren Variante. Ausgehend vom Ascher Ländchen ziehen sich mehrere Belege von dumpfem a entlang der Eger. Neutrales a mischt sich nur selten darunter. e -Monophthonge sind nur in S-3, P-30 und P-32 zu beobachten. i5 in P-21 ist Einzelbeleg. iA wird in einigen Orten im Süden des Dialektraumes gesprochen, eA nur in K-54 und P-15. Im Ostfränkischen ist o - Monophthong meist in der neutralen bis geschlosseneren Aussprache notiert. u5 in U-42 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten herrscht neutral bis geschlossen gesprochener o -Monophthong vor, durchmischt mit seltenerem offenem o . u -Monophthong kommt südlich des Riesengebirges überhaupt nicht vor, in Nordböhmen nur sporadisch. Bei den Diphthongen dominiert ou , das im gesamten Dialektraum vorkommt. uA in T-15 und oi5 in T-36, sowie der Hiat o|i in L-18 sind Einzelbelege. Im Schönhengst ist eine Mischung aus o (in beiden Aussprachevarianten) und u zu finden, wobei u -Monophthong eher im Südosten der Sprachinsel gesprochen wird. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist ausschließlich o -Monophthong belegt, in der Olmützer Sprachinsel eine Mischung aus o , ou und eu . In der Brünner Sprachinsel findet sich neben o und ei auch Eu als Einzelbeleg. In der Wischauer Sprachinsel werden ei und ai gesprochen. In der Iglauer Sprachinsel ist eine Mischung aus o - Monophthong und ei -Diphthong zu beobachten. e4 ^ in J-7 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache ist nur in wenigen Orten belegt (U-33, U-52, P-32, B-4, C-10, B-20, B-27). Nasalierung ist hauptsächlich in den bairischen Dialekten zu finden, sowie seltener in Nordböhmen und einigen der Sprachinseln. Wortformen Dunkelblaue Grundzeichen markieren die standardnahe Endung -nig, die in allen Teilen des USG vorkommt. Bis auf das Mittelbairische Südböhmens und Südmährens ist auch die Endung -nich weit verbreitet. Die Endung -ni findet sich häufig im Mittelbairischen, sowie in Streubelegen in den Sprachinseln und in U-4, P-29 und P-35. Die Endung - N g ist in nur drei Orten im Nordbairischen aufgenommen worden. Die Endung -g ist in einem kleinen Gebiet im Nordbairischen belegt, sowie in der Iglauer Sprachinsel. Die übrigen Endungen konzentrieren sich im Schluckenauer Winkel und im Friedländer Ländchen. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in C-16 stammen von Gp. I, die in L-25 (beide Belege), L-32, 278 · II Karte 125 (DN/ MR) Mhd. o vor n Frage 31.13: Honig mhd. honec, honic ' , t t A L L L , ' ' ' ' , , , , , , , ' ' ' , , , , , ' ' , ' ' ' ' ' ' C t t D t t D t t t t t t t t t t t t D t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q q q q q D t t t t C t C t t K t t t t t t t t t t t t t t t t t q t t t t t q t t t t q q t t t t v t t $ v v v v t t q t v t $ $ q q q t t q t $ t t C , A , , C t A t q $ t t t : v $ $ C t t D t t t q t D t t t q t t t t t t C t C q t D % t t t t t t t t t t t D q t t t t $ t D t t t C t , t C t t t D t t t t t t t t t t D t t t t t t D t t t C 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B B-14 und B-27 (zweiter Beleg) von Gp. II, die in L-14 (zweiter Beleg) von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-2, L-18 (zweiter Beleg) und P-6 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-8, L-32, U-31, U-38, M-29, M-49 und P-23 sind von der Gp. korrigiert. Bei den Belegen in K-44 (zweiter Beleg), K-54 (zweiter Beleg), S-3 (erster Beleg), B-25 und B-29 handelt es sich um Erinnerungsformen. Die Belege in T-22, C-26 (zweiter Beleg) und C-40 (zweiter Beleg) wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In P-33 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 62: Honig SAO, Band I, Karte 134: Honig II · 279 Legende Grundzeichen hellblau: -nich Grundzeichen lila: -ni Grundzeichen braun: - N g Grundzeichen orange: -g Grundzeichen hellgrün: -nds, -ns Grundzeichen dunkelgrün: -nch, -ndch, -nsch, -dsch i5 e4 bis e5 t a q a5 bis ä q o% bis o5 t o bis o$ v u% bis u $ e4i5 bis e%i5 auch i , A a4i5 auch i , e4 K oi5 % e4u auch - Èu , ao4 auch o$ C o%u5 bis o5u5 auch o$ , o4 , - Èu , u D ou5 bis o4u5 auch o$ , o4 , - Èu , u : Eu iA auch - E $ e4A bis eA auch - E , uA ? o|i5 nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar t v v L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' K , v v K , , v t v v v , , v v , v t v K v v q v t t q q t t v t q t t v v v t v t K t t v t t t t t t t v v t t t t t v v t t t v v v v v v v v v v v v v D v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v t t t v t t t q t v v t v t t t t K v t t K K v v v v v v v v v v v v v t t v v t v v v v v t t v v t t t t t t v q t t t v t v t t v K v v t v t t t t t t v t t t t t v v v t v v v v v t t t v v v v v t t v t v t t t t q q t v v v v v v v v v v v v v v q q v K v , v t , K v v 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An wenigen Orten in Karte 126 musste Wort fehlt notiert werden. In einem Fall hat die Gp. überhaupt nicht geantwortet, in den übrigen Fällen wurde der Fragesatz die Flaschen sind bestimmt voll vom Explorator nur unvollständig transkribiert. Da an den betreffenden Orten die Frage nicht durch Tonaufnahmen abgedeckt ist, sind die Belege für die Kartierung verloren. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind hauptsächlich Monophthonge belegt. Diphthonge sind seltener und konzentrieren sich hauptsächlich im Mittelbairischen Südböhmens. Meist ist eine Dehnung des Vokals erfolgt. Erhaltene Kürze ist nicht selten und besonders im Ostfränkischen, in Nordböhmen und Nordmähren- Schlesien anzutreffen. Im Mittelbairischen Südmährens herrscht geschlossen bis neutral gesprochener o -Monophthong vor. u kommt verstärkt in Südböhmen vor. Offenes o ist nur in B-11 und C-12 zu finden, was auf die standardnahe Aussprache in diesen beiden Orten hinweist. In Südböhmen häuft sich eine Mischung aus oi - und ui -Diphthong. Im Nordbairischen ist eine Mischung aus u und geschlossenerem bis neutralem o belegt, wobei u sich in der Südhälfte des Dialektraums und im Ascher Ländchen konzentriert. Offenes o ist sehr selten: K-18, P-2, K-58. An der Grenze zum Ostfränkischen erscheint in vier Orten oi -Diphthong. Im Ostfränkischen überwiegt geschlossenes bis neutrales o , während die offen gesprochene Variante selten und in Grenznähe zum Nordbairischen erscheint. Unter diese o -Belege mischt sich gelegentlich u -Monophthong. In den ostmitteldeutschen Dialekten überwiegt u -Monophthong bei weitem. In einem Bogen von Nordböhmen bis ins Adlergebirge hinein bildet er ein nahezu geschlossenes Gebiet. Vereinzelt ist geschlossener bis neutraler o -Monophthong im gesamten Dialektraum belegt. In Nordmähren-Schlesien erscheint dazu häufiger offene Aussprache. ü in M-40 ist Einzelbeleg. Diphthonge sind sehr selten. ou ist nur in L-23 und T-32 vermerkt, uA in M-11, T-15 und T-39. uo in T-1, oi5 in T-11, öi5 in T-24, üe5 in T-19 und üi in M-38 sind jeweils Einzelbelege. Im Schönhengst und in der Olmützer Sprachinsel ist meist u -Monophthong belegt, vermischt mit seltenerem o . In Wachtl/ Deutsch Brodek wird ausschließlich u gesprochen. In der Iglauer Sprachinsel überwiegt u und ui . o4 in J-1, ou5 in J-3 und o5i5 in J-8 sind Einzelbelege. In der Wischauer Sprachinsel sind o4u , ö und e% notiert. In der Brünner Sprachinsel erscheinen o und u , außerdem die Diphthonge Eu und Öu . Zentralisierte Aussprache ist in wenigen Orten des westlichsten Ostmitteldeutschen belegt, sowie in U-52. Folgekonsonant In den meisten Fällen wurde das nachfolgende l zu einem i , e4 oder e$ vokalisiert. Dieses Phänomen beschränkt sich auf das Mittelbairische, die Iglauer Sprachinsel, einen Streifen des Nordbairischen an der Grenze zum Ostfränkischen und Nordmähren-Schlesien. Ausnahmen sind die Diphthonge u5E5 in M-11 und üe5 in T-19. Nur in einem einzigen Ort entfällt l nach Monophthong, nämlich in H-3. Simultane Aussprache mit dem Folgekonsonanten in B-3 ist Einzelbeleg. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-18, L-25, L-32, K-13, P-6 (beide Bele- 280 · II Karte 126 (MR) Mhd. o + l Frage 94.8: voll mhd. vol ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v q q q v q q q q q q q v v t v q v v q v t v v C v v q , t v v v v v v v v q v v v v v v q v v v v v q v v v v v v v v t v v q v q v D v v , , K t v q t t t t t t t t t t K t v t A t t v q t : D t t v t v v , v v v v q v v v % t q v v q q t v v v v q v v v v q v v v v v v v K v ! v A q t t v t t , 8 v v v v v v v v q v v v v v v t v v v v v t v v v v 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B ge), C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in H-3, B-30 und B-31 von Gp. II. Die Belege in L-25, U-48, T-1, E-32 und J-1 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in L-25, P-3 und P-29 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In U-33 stammt die Transkription von AB. Die Belege in U-38, U-58, K-5 und K-12 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in P-1 musste vom Explorator extorquiert werden. Vergleichskarte SNOB, Band 1, Karte 108: voll II · 281 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: o + l simultan e% ü ö q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u4 ! öi5 % üi K o5i5 bis o$i5 auch e4 , e$ , u5i5 bis ui5 A Ö5u5 C o%u5 bis o5 ^u5 auch u D ou5 bis o4u5 auch u 8 uo : Eu üe5 , u5A bis uA auch - E5 , - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L " v v t v v v t K L L L L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , , v v K , , K t v q t v v v v v , , v , K v K q t t t q q K v v v q t t v v v t v v K t t v v v v v t v v v v v v t q t v v v v v t t v v v t t t t t q t t v v v v t t t q t v t t t v v v t v v v v v v v v t v t t v v v t v t v v t v v q K K q v t v v v D v v v v v v v t t t v v v t t v v t t q q v t t q v t v q t t t q t t t t v K v v v v t 9 t v t v v v v v v t q q v v v v t t v t v v v q q t v t v v t t v t v t q t v t v v v v v v v v v v v v v v v v v q t v , , K v q , , v t t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 127 nur an einem Ort notiert werden. Hier hat die Gp. mit dem Wort «Busch» geantwortet. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind hauptsächlich Monophthonge belegt. Diphthonge sind seltener und konzentrieren sich vor allem im mittelbairischen Dialektraum. Meist ist die Kürze des Vokals erfolgt. Dehnung ist nicht häufig und besonders in den bairischen Dialekten anzutreffen. Im Mittelbairischen ist eine Mischung aus u - und geschlossenem bis neutralem o -Monophthong notiert, die besonders in Südmähren dominiert. Hinzu kommt seltenere offene Aussprache von o : P-36, C-4, B-11, C-12, B-19, C-33. oi -Diphthonge sind in Südmähren und Südböhmen anzutreffen. ui wird nur in Südböhmen gesprochen. Im Nordbairischen herrscht u vor. Geschlossener bis neutraler o -Monophthong ist nur vereinzelt anzutreffen. Offenes o ist extrem selten: K-18, K-51. An der Grenze zum Ostfränkischen ist an wenigen Orten oi -Diphthong zu finden. oE in K-5 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen dominiert geschlossenes bis neutrales o , während die offene Variante eher selten erscheint. u ist vor allem an der Grenze zum Ostmitteldeutschen anzutreffen. In den ostmitteldeutschen Dialekten überwiegt eine Mischung aus geschlossenem bis neutralem o und u , wobei sich letzteres besonders in Nordböhmen häuft. Offeneres o ist im gesamten Dialektraum belegt, vor allem jedoch im Friedländer Ländchen und in Nordmähren-Schlesien. Diphthonge sind höchst selten. öi kommt nur in T-24 und T-19 vor. ou in U-8 und oi5 in T-11 sind Einzelbelege. Im Schönhengst ist eine Mischung aus u und meist offen gesprochenem o belegt, wobei ersteres sich eher im Norden der Sprachinsel konzentriert. Geschlossenes bis neutrales o ist weniger häufig notiert. ö erscheint in nur drei Orten im Südwesten der Sprachinsel. Auch in der Olmützer Sprachinsel ist eine Mischung aus u und o verzeichnet, in Wachtl/ Deutsch Brodek dagegen ausschließlich o . In der Iglauer Sprachinsel überwiegt u und ui . o4u5 in J-3 und ö in J-9 sind Einzelbelege. In der Wischauer Sprachinsel sind ou , sowie ö und o notiert. In der Brünner Sprachinsel erscheinen o , Öu und ou . Ä in B-4 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache kommt gelegentlich im westlichsten Ostmitteldeutschen vor, sowie in K-14. Folgekonsonant Ausfall des nachfolgenden Konsonanten beschränkt sich auf das Mittelbairische, die Iglauer Sprachinsel, einen Streifen im Nordbairischen an der Grenze zum Ostfränkischen und Nordmähren-Schlesien. In allen Fällen wurde das nachfolgende l zu i , e4 oder e$ vokalisiert. Simultane Aussprache mit dem Folgekonsonanten in B-3 ist Einzelbeleg. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, U-79 (zweiter Beleg), K-53 und C-3 stammen von Gp. I, die in C-1 (zweiter Beleg), C-16, B-21 und B-31 von Gp. II, der in L-14 (zweiter Beleg) von Gp. III und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in L-2 und L-32 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in U-63 ist von der Gp. nach Suggerierung durch den Explorator korrigiert. In T-39, M-54 und B-30 stammt die Transkription von AB. 282 · II Karte 127 (MR) Mhd. o + l Frage 73.6: Holz mhd. holz v t t K " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " v t t t t q t t t t t t t v t v t t t t t t t v t t t t t t v v t t t t v v v q t v v t q t ! t q q q t v q t q t q q v t v t t t q v t t v t v t t v v v q v v t t t q q q v t q q q q q q v q t q t t t q v D , v , , , v t t t K K q v K t t t K v q t t A K t v A t D D v t v v v v t v v t t q q v v q t q v v t v t q t v v t v t v v q t t q t t t K t ! t t q t t v t t t v t t v v v t v v v t v t t v v q t t v v t v t t v v v v 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Zwei Belege stammen aus Zusammensetzungen: «Klaubholz» in K-5 (zweiter Beleg) und «Bruchholz» in K-6. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 92: Holz Gütter, Karte 6: Holz; viel SAT, Band 1, Karte 59: Holz II · 283 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: o + l simultan ö bis ö% Ä q o5 t o bis o$ v u% bis u4 ! öi5 K o5i5 bis o$i5 auch e , e4 , e$ , u5i5 bis ui5 A Öu5 auch u D ou bis o4u auch u5 9 oE nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L ' ' ' ' ' ' ' ' ' H B v v 9 8 B 9 9 9 , B % , 9 L L L L L T T T L L L T ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' B K B 9 B B B B K B K B 9 B 9 B 9 B K 9 K B 9 9 G : 9 9 : : H H H 9 H H B H H H H H H H B H H H H H H H 9 H H H H H H H 9 H H H H , , v , 9 t , , v 8 , 9 t , 8 9 9 , 9 t v , , , 9 , t 9 B : D 9 B 9 : : : B D D 9 H 9 H H H , 9 9 9 9 9 B 9 B B 9 9 8 , , t q , v , , , , , , 9 9 9 9 % q 9 B 9 9 , : q 9 9 9 9 B 9 9 9 9 9 G 9 t 9 9 9 9 9 9 H 9 , 9 q 9 9 9 H 9 H H % H H A B , , 9 9 H 8 9 B 9 9 9 B , , , B 9 q 9 q q q B 9 9 q 9 G H H G H 9 G H H G H H H H H H 9 G G B B B 9 9 K B 9 q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 128 dreimal notiert werden. An einem Ort hat die Gp. überhaupt keine Antwort geliefert. In den beiden anderen Fällen fiel lediglich das Wort «Tür», das für die Kartierung von «Tor» nicht zu gebrauchen ist. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG überwiegen Diphthonge bei weitem, was der Vokalisierung des Folgekonsonanten geschuldet ist. In den meisten Erhebungsorten hat eine Dehnung des Vokals stattgefunden. Erhaltene Kürze ist selten und konzentriert sich vor allem im Nordbairischen. Im Mittelbairischen ist sehr häufig oA -Diphthong notiert. Im südlichen Böhmerwald kommen wenige oi -Belege hinzu. äA in B-11 ist Einzelbeleg, ebenso o5 in C-12, die einzige Monophthongnennung im gesamten Dialektraum. Im Nordbairischen kommt oA -Diphthong wesentlich seltener vor und bildet nur im äußersten Süden des Dialektraums ein kleines, zusammenhängendes Gebiet. ÖA ist in K-15 und K-30 belegt. a%E in K-15 und u5A in P-28 sind Einzelbelege. Die Nordhälfte des Dialektgebietes wird beherrscht von Formen mit Silbengelenk. Zumeist handelt es sich dabei um Ao4 GA und die in der Legende aufgeführten Nebenformen. o4uGA ist seltener (P-12, P-18, P-20, P-21, P-22). a%i5 Go5 in K-50 ist Einzelbeleg. Diese Formen kommen auch unmittelbar jenseits der Staatsgrenze vor (vgl. SNOB, Band 1, Karte 110). Neben dominierendem oA erscheint im Norden des ostfränkischen Dialektraumes uo5 ~ . Wie oo5 ~ (U-45, U-46) findet sich auch uA (U-52, U-65) nur an wenigen Orten. Ebenso selten sind Formen mit Silbengelenk: K-2, U-66, U-69. o5 in K-1, a% in U-54 und o U-71 sind Einzelbelege. In den ostmitteldeutschen Mundarten tritt zu häufigem oA vielfach uA , wie etwa im Schluckenauer Winkel, dem Friedländer Ländchen, dem Riesengebirge und dem Jauerniger Ländchen. uo5 ist selten in Nordböhmen belegt, oi nur in M-23 und T-36. Ö5A in U-23, uo5 ~ in U-33, o5o5 ~ in U-34 und ue in M-8 sind jeweils Einzelbelege. Monophthonge sind selten. Das Riesengebirge ausgenommen erscheint o (in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten) sporadisch in sämtlichen Teilen des Dialektraums. u ist vorwiegend in Nordböhmen anzutreffen, mit Streubelegen in M-10 und T-2. Im Adlergebirge ist ein kleines Gebiet von neutralem a zu finden. a% U-50 ist Einzelbeleg. Auch im Schönhengst ist zumeist oA -Diphthong belegt. Im Norden und Osten der Sprachinsel tritt gelegentlich äA auf. o -Monophthong (beide Varianten) ist selten und eher in der Nordhälfte der Sprachinsel zu finden. In der Iglauer, der Olmützer, der Brünner und der Wischauer Sprachinsel ist eine Mischung aus oA - und äA -Diphthong notiert. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird ausschließlich oA gesprochen. Zentralisierte Aussprache ist gelegentlich im Nordbairischen und Ostfränkischen belegt. Velarisierung kommt in wenigen Orten des westlichsten Ostmitteldeutschen vor, sowie in K-1. Folgekonsonant Erhaltenes r tritt dieses Phänomen im Mittelbairischen (nur in Südböhmen) und im Schönhengst auf, sowie jeweils mit einem Einzelbeleg im Ostfränkischen, in der Iglauer und der Wischauer Sprachinsel. Weit verbreitet ist erhaltenes r in den ostmitteldeutschen Dialekten. Vielfach ist r auch nach Diphthong zu finden. Erhaltenes r nach Monophthong ist vor allem in Nordböhmen, und 284 · II Karte 128 (MR) Mhd. o + r Frage 98.9: Tor mhd. tor q ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 9 , , , , : , q B B , , 9 , B B , , , 9 9 9 t t t t q q , 9 9 , 9 B B B 9 9 9 B B 9 9 q t B B q q t B 9 t 9 K B B 9 9 q t 9 t B B B t B t A t 9 t 9 A A A t t 9 B 9 q 9 9 9 9 9 B 9 B B 9 A 9 9 9 9 B 9 B A 9 B A A 9 A 9 9 9 9 B 9 9 9 9 B A 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 A 9 9 9 9 9 9 , q B 9 t q B 9 A , B A q B B B q 9 9 9 B A 9 9 9 B K 9 B q q t t 9 t 9 v B B 9 A 9 9 t 9 9 , 9 q q , B t 9 B 9 B , v , B , B t 9 B B B , , t , 9 q B 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Nordmähren-Schlesien vertreten. Im Adlergebirge bildet es sogar ein kleines, zusammenhängendes Gebiet. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-18 (erster Beleg), L-32, K-13, K-32 (zweiter Beleg), P-6 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-25 und B-21 von Gp. II und der in L-14 von Gp. III. Die Belege in L-25 und S-1 sind von der Gp. korrigiert. Beim Beleg M-17 handelt es sich um eine Erinnerungsform. Der zweite Beleg in P-24 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in C-4 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Einige Belege stammen aus der Zusammensetzung «Scheunentor»: U-12 (zweiter Beleg), L-26, H-8, H-11, H-18, H-19, H-21, H-29, M-10, U-79, H-40, M-17. In U-25 (zweiter Beleg) ist «Dreschtor» belegt und in C-14 «Stalltor». Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 108: Tor SNiB, Band 3, Karte 64: Tor SAO, Band I, Karte 146: Tor SNOB, Band 1, Karte 110: Tor II · 285 Legende Grundzeichen pink: mit r t a q a% q o% bis o5 t o bis o4 v u% bis u4 ^ K o5i5 bis oi5 auch e , ue 8 u%o5 bis uo5 auch o D oo5 ~ bis o4o5 ~ : u%o~ 5 bis uo5 ~ auch - Êo5 , - Èo4 , o~ , - Êo% , - Èo5 ~ , - Êo A a%A bis äA auch - E % Ö%A bis Ö5A auch - E B o%A bis o^ 5A auch - E5 , e5 , - E 9 oA bis o$A auch - E , e5 , - E5 , u%A bis u4 ^A auch a% , - E , - O , e5 , - A~ a%iGo5 G o4uGA auch o4u5 Go5 ~ , oÖ5 GE , o4uGÊÖ% , o4uGo5 ~ , o4u5 GA , ouGA H Ao4 GA auch äuGA , A5o4 GA , Ao4 GE , Au5 GA , aoGE , Ö%o4 GA , au5 GA etc. nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz L unten: zentralisiert T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar T L " " " " " , t 9 9 q t v q B q t t , v , q B T T T T T T T T T L T T T T T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " B B 9 9 9 B B B B B B 9 B 9 B 9 B 9 B B B 9 9 q t v t q q 9 9 t t B , q t t t 9 9 , 9 B 9 9 9 , , v v v v 9 9 , , v 9 B 9 , v , t t t t q v q q t q q q t t t q q t q t q q q t t q 9 B q t B 9 q q q q B q B 9 q 9 9 9 9 t 9 9 9 9 9 B q 9 t q t t q t t t t t t t t q t q q q q q t B B B A q q q q B q q q q B B t B q q q B q 9 q q q 9 t t v t 9 9 v , v v ! q v v t t 9 t q A t B q q q B t q t q q t q B t 9 t t q q 9 B q 9 9 9 9 9 B q B 9 q q q B B B 9 B B B 9 B 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 129 mehrmals notiert werden. Selten haben die Gewährspersonen überhaupt keine Antwort geliefert. Meist wichen sie jedoch auf die Diminutivform oder Ausdrücke wie «Kraxe» und ‹Zeger› aus, die für die Kartierung nicht zu gebrauchen sind. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Diphthonge sind weit verbreitet, was der Vokalisierung des Folgekonsonanten geschuldet ist. Sie konzentrieren sich im Westen und Süden des USG. Im Norden und Osten dominieren Monophthonge. In den meisten Erhebungsorten hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist vor allem in den bairischen Dialekten häufig zu finden. Im Mittelbairischen ist fast ausschließlich oA -Diphthong belegt. o in B-23 ist Einzelbeleg. Auch im Nordbairischen ist oA -Diphthong weit verbreitet. In der Nordhälfte kommen mehrere uA - Belege hinzu. ÜA in K-15 ist Einzelbeleg. o -Monophthong ist sporadisch im gesamten Dialektraum belegt, im Ascher Ländchen ausschließlich in geschlossener bis neutraler Aussprache, im übrigen Dialektraum in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten. u wird in einem kleinen Gebiet im Nordosten des Dialektraumes gesprochen. Im Ostfränkischen sind oA und meist offenes o belegt, ohne eindeutige Gebiete zu bilden. Geschlossene bis neutrale Aussprache ist weniger häufig zu beobachten. a%E kommt nur in U-55 und U-57 vor, a% in U-43 und U-65. u in K-7 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Mundarten ist am häufigsten o -Monophthong zu finden, wobei offene Aussprache vor allem in Nordmähren-Schlesien überwiegt. Neutrales a erscheint mehrfach in der Nordhälfte des Dialektgebietes, besonders im Riesen- und Adlergebirge, dumpfes a dagegen nur in U-28, U-29 und T-1. u -Monophthong ist sporadisch in Nordböhmen und im Riesengebirge belegt (mit einem Streubeleg in T-2), O in U-5, U-13 und L-35. a4 in U-26 und e5 5 in U-15 sind jeweils Einzelbelege. Diphthonge sind selten und konzentrieren sich insbesondere in Nordmähren-Schlesien. Überwiegend handelt es sich dabei um oA . a4A in T-10, äA in T-43 und oi5 in T-36 sind jeweils Einzelbelege. Auch im Schönhengst ist zumeist o -Monophthong in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten belegt. Im Südosten der Sprachinsel tritt gelegentlich helles a auf. u in E-11, a in E-28 und ü in E-24 sind Einzelbelege. oA -Diphthong ist selten. äA in E-8 und üA in E-31 sind Einzelbelege. In der Olmützer und der Wischauer Sprachinsel ist eine Mischung aus o und äA notiert. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird oA und ä gesprochen, in der Brünner Sprachinsel oA und o . In der Iglauer Sprachinsel ist vorwiegend o belegt, seltener äA . oE in J-6 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache in K-15 und nasalierte Aussprache in K-26 sind jeweils Einzelbelege. Velarisierung ist mehrfach im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen belegt. Folgekonsonant Außer im Mittelbairischen Südböhmens tritt erhaltenes r in allen Teilen des USG auf. Im Ostmitteldeutschen bildet erhaltenes r nach Monophthong ein zusammenhängendes Gebiet. Im restlichen USG erscheint r auch nach Diphthong, insbesondere im Nordbairischen und im Mittelbairischen Südmährens. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-53, P-6, C-3 und C-16 286 · II Karte 129 (MR) Mhd. o + r Frage 83.8: Korb mhd. korp " " 9 t 9 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 9 v t t t t t q v t q q q q q q q q q B t q q q q q t t t t q v q v t t t q q B t q : q q q q q q q q q t q 9 q q K 9 B B t A 9 t 9 q q B t 9 t 9 q t t t A q q v t t q t q 9 9 t t v B q B q v t v t q v B q t q A 9 t A q t 9 9 9 9 9 9 9 9 A B 9 9 9 9 q t 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 q q q q q q q v q q q q q t B B q q q 9 q A q q q q q q t q q q q t 9 v q q 9 B q t t q B q q q q q q q t q q B q q q q q q q t q q q B q q q B q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B stammen von Gp. I, der in B-21 von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in U-6 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in U-20 ist von der Gp. korrigiert. Bei den Belegen in H-5 und B-22 handelt es sich um eine Erinnerungsform. Bei den Belegen in U-33 (zweiter Beleg) und J-6 stammt die Transkription von AB. Bei den folgenden Belegen handelt es sich um Dativformen. Diese wurden in die Kartierung aufgenommen: U-3, U-9, L-10, L-12. Einige Belege stammen aus der Zusammensetzung «Henkelkorb» (L-18, U-31, U-56) oder «Buckelkorb»: U-75 (zweiter Beleg), C-15. In U-26 ist «Erdäpfelkorb» belegt, in K-1 «Futterkorb», in K-13 (zweiter Beleg) «Napfkorb», in K-17 ‹Schwammekorb› und in K-18 «Holzkorb». Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 149: Korb SNOB, Band 1, Karte 106: Korb II · 287 Legende Grundzeichen pink: mit r e5 ü v a4 t a q a% bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u4 O5 bis O K o5i5 bis oi5 üA : a4A A a%A bis äA auch - E ! ÜA B o%A bis o5A auch - E5 , a , - Èo5 , - A~ , e5 9 oA bis o$A auch - E , - E , a4 , a , u%A bis uA auch - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar " v v 9 T T L T T T T T T T T T T T T T T T T T T T " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " B B B 9 9 B B B 9 B B B 9 B 9 B B B B B B B 9 9 q t v t q q 9 t 9 t t , B 9 t 9 9 , , 9 9 9 9 9 , , , v , , 9 9 , , v 9 t 9 , v , t t t t t 9 t t t t t t t q t q t t t q t q t q t t t q t t q B t t t q q 9 q q q t 9 q B 9 v 9 9 9 9 9 9 B 9 9 B 9 B q t t t t t t q t t v t t t v t q v B t q q B 9 q q t q q B q q B t B B q q q q q 9 q 9 t v v q , t 9 t t t 9 1 9 v , q q q t t v t t 9 t q B v q q B t q t t q q t A t q 9 t t q q q v B v : B v v v t q v v q q q B B B 9 9 B B 9 t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An einem Erhebungsort musste in Karte 130 Wort fehlt notiert werden. Hier konnten die Gewährspersonen nur das Präteritum angeben. Folglich konnte der Beleg nicht in die Karte aufgenommen werden. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Manchmal waren nur Belege mit schwacher Konjugation zu erhalten. Wenn es sich auch nicht um die erfragte Verbform handelt, so wurde doch faktisch das „richtige“ Belegwort genannt. Daher schien es falsch, dieses Material vollständig zu verwerfen. Um die Notierungen von den sonst üblichen Wort fehlt-Belegen abzuheben, wurde ‹gesterbt› mit dem orangefarbenen Lampensymbol markiert. Teilräume Diphthonge sind weit verbreitet, was der Vokalisierung des Folgekonsonanten geschuldet ist. Meist konzentrieren sie sich in den bairischen Dialekträumen. Im Norden und Osten des USG dominieren Monophthonge. In den meisten Erhebungsorten hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist vor allem in den bairischen Dialekten und im Ostfränkischen häufig zu finden. Im Mittelbairischen ist fast ausschließlich oA - Diphthong belegt. äA in B-11 und o5 in C-12 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen ist oA -Diphthong nur im Nordwesten und im äußersten Süden des Dialektraumes zu finden. In der Nordhälfte kommen mehrere uA -Belege hinzu. O5E in K-36 und aA in P-26 sind Einzelbelege. Mit Ausnahme des nördlichen Böhmerwaldes ist o -Monophthong sporadisch im gesamten Dialektraum belegt, in der Südhälfte eher in offener Aussprache, in der Nordhälfte eher in der geschlossenen bis neutralen. u wird in wenigen Orten ebenfalls in der Nordhälfte des Dialektraumes gesprochen. Nördlich des Böhmerwaldes findet sich ein kleines Gebiet mit hellem a . O5 in K-30 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen sind oA und meist offenes o belegt, ohne eindeutige Gebiete zu bilden. Dumpfes a begegnet lediglich in U-55 und U-71. u in K-7, u5E in K-3 und a %A in U-58 sind jeweils Einzelbelege. In den ostmitteldeutschen Mundarten ist vor allem o -Monophthong zu finden, wobei im Norden eher die geschlossene bis neutrale Aussprache überwiegt, im Süden eher die offene. Mit Ausnahme des westlichsten Ostmitteldeutschen ist u -Monophthong sporadisch im gesamten Dialektraum belegt. Neutrales a erscheint mehrfach im Riesen- und Adlergebirge. Einige Monophthonge sind sehr selten: Dumpfes a (U-31, H-14, U-50, H-32), helles a (H-8, H-35, T-14) und O (U-12, U-15). Diphthonge sind selten und hauptsächlich in Nordmähren-Schlesien anzutreffen. Überwiegend handelt es sich dabei um oA , das vereinzelt auch im Norden des Dialektraums zu finden ist. Im Kuhländchen ist in mehreren Orten uA notiert. oi5 in T-36 ist Einzelbeleg. Auch im Schönhengst konzentriert sich o -Monophthong (beide Varianten) im Osten der Sprachinsel. Im Südosten der Sprachinsel tritt gelegentlich helles a auf. ü ist lediglich in E-24 und E-31 zu finden. oA - und uA -Diphthong sind selten. äA wurde nur in E-8 und E-33 erhoben. In der Olmützer Sprachinsel erscheint o und oA . In der Wischauer Sprachinsel ist eine Mischung aus o , oA und äA notiert. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird oA und äA gesprochen. In der Brünner Sprachinsel herrscht oA vor. äA in B-8 und o4 in B-9 sind Einzelbelege. In der Iglauer Sprachinsel ist vorwiegend o und äA belegt. o4A in J-7 ist Einzelbeleg. 288 · II Karte 130 (MR) Mhd. o + r Frage 122.5: gestorben mhd. gestorben " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 9 t t v v v q v t q t q q q q q q q B t q q q q t v t t q q v q v t t t q q , t 9 B q v q q q B q q t q t t t K , B , t , , t t q q , t t , t t 9 A B q t t t q t q , B t q v q q , B t v v v q t A v 9 q t A q A 9 A q t B 9 9 B 9 B B B 9 B 9 B 9 9 B 9 B t 9 9 9 9 9 A q B B B 9 v q q q q q q q v q q B q q q B q q 9 A 9 q q 9 q q q t q q q q B t t t 9 v t t 9 A t t q t t v t t q q q q q q q q q t t q t q q t q q B q t t q B q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Zentralisierte Aussprache in L-39 und nasalierte Aussprache in C-33 sind Einzelbelege. Velarisierung ist häufig im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen belegt. Folgekonsonant Außer im Mittelbairischen tritt erhaltenes r in allen Teilen des USG auf. Nach Monophthong ist es vor allem in den ostmitteldeutschen Dialekten zu finden. Nach Diphthong ist r besonders im Grenzgebiet zwischen dem Nordbairischen und dem Ostfränkischen und im Süden des Schönhengstes erhalten. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, U-41, E-4 und C-3 stammen von Gp. I, die in L-11, K-13, P-6, C-16, B-21, B-26 und B-27 von Gp. II. Der Beleg in H-20 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in M-27 und M-48 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in T-27 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. In B-3 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 65: gestorben SAO, Band I, Karte 148: gestorben SAT, Band 1, Karte 15: gestorben II · 289 Legende Grundzeichen pink: mit r ü bis ü5 v a$ bis a4 t a q a5 bis ä q o% bis o5 ^ t o bis o4 v u% bis u O5 bis O K oi5 : aA A a%A bis äA B o5A bis o5 ^A auch - E , a 9 oA bis o$A auch - E , u%A bis uA auch - E 1 O5E ‹gesterbt› nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar " " " " " 9 9 9 9 q 9 v t 9 t K 9 t L T T T L T T T T T T T T L T T T T T T T T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , . " " " " , " " " " " " " " " " B B 9 9 9 B B B 9 B B B 9 B 9 B 9 B B 9 B B 9 9 K t v t K q 9 9 t t 9 , 9 t 9 9 , , 9 B 9 9 9 , , , v v , 9 9 , , , 9 q , , v , q t 9 9 9 t t B t B 9 B q t B t 9 q t 9 t 9 A 9 q 9 B 9 K K K B t t K K K K K K q 9 q 9 9 9 B 9 9 9 9 9 B 9 9 B B B t q , 9 t 9 t 9 9 9 , 9 q 9 t : B t q t K K A K K K K K t q K B K B K q B B t K B q q B q B q t 9 K 9 t t t t B , v , t t t q q q t v q t 9 t q B v v q B K t 9 K t t t K t q B , t t q v v 9 v : 9 v v v 9 t v v v q q t B B 9 B B B 9 t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An einem Erhebungsort musste in Karte 131 Wort fehlt notiert werden. Hier hat die Gp. mit «in der Früh» geantwortet. Dies war für die Kartierung von «morgen» wertlos. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG überwiegen Diphthonge bei weitem, was der Vokalisierung des Folgekonsonanten geschuldet ist. In den meisten Erhebungsorten hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung hat nicht selten stattgefunden und konzentriert sich vor allem in den bairischen Dialekten und im Ostfränkischen. Im Mittelbairischen ist fast ausschließlich oA -Diphthong belegt. o5 in C-12 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist oA -Diphthong seltener und ist vor allem im Ascher Ländchen, entlang der Grenze zum Ostfränkischen und im äußersten Süden des Dialektraumes belegt. In der Nordhälfte kommen mehrere uA -Belege hinzu. ui in K-26 und a4A in P-26 sind Einzelbelege. Mit Ausnahme des Böhmerwaldes ist geschlossener bis neutraler o -Monophthong sporadisch im gesamten Dialektraum notiert. u wird in wenigen Orten in der Nordhälfte des Dialektraumes gesprochen. Nördlich des Böhmerwaldes findet sich ein kleines Gebiet mit hellem a . Neutrales a in P-23 ist Einzelbeleg. Im Norden des ostfränkischen Dialektraums dominiert oi -Diphthong. oA tritt vereinzelt auf, insbesondere an der Grenze zum Nordbairischen. Auch o (beide Varianten) ist selten und eher an der Grenze zum Nordbairischen anzutreffen. u in K-7 und o5AGi5 in K-21 sind Einzelbelege. In den ostmitteldeutschen Mundarten überwiegt bei den Monophthongen o in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten. Neutrales a bildet im Westen des Riesengebirges, im Braunauer Ländchen und im Adlergebirge kleine Gebiete. u -Monophthong ist in L-1, L-2, H-10 und H-9 belegt. Bis auf Adlergebirge und Braunauer Ländchen sind Diphthonge im gesamten Dialektraum zu finden. Überwiegend handelt es sich dabei um oA . Einige verstreute Belege von uA -Diphthong finden sich im Schluckenauer Winkel und im Riesengebirge, sowie im Osten Nordmähren-Schlesiens. Im Kuhländchen ist die Form mit Silbengelenk o5iGe5 zweimal belegt. oi -Diphthong konzentriert sich in einem kleinen Gebiet an der Grenze zum Ostfränkischen (mit einem Streubeleg in M-11). aA kommt nur in U-19 und T-10 vor. a5E in U-31 ist Einzelbeleg. Auch im Schönhengst ist vielfach o und oA belegt. Im Osten der Sprachinsel tritt gelegentlich helles a auf. oi findet sich an einigen Orten im Nordwesten der Sprachinsel. ü in E-24, üA E-31 und o5i5 Ge5 in E-3 sind Einzelbelege. In der Iglauer, der Olmützer und der Brünner Sprachinsel erscheint o und oA . In der Wischauer Sprachinsel ist eine Mischung aus o , oA und äA notiert. In Wachtl/ Deutsch Brodek wird oA und äA gesprochen. Nasalierung in C-21 ist Einzelbeleg. Velarisierung ist im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen belegt, sowie in K-16. Zentralisierung ist selten (U-45, K-30, K-40). Folgekonsonant Außer im Mittelbairischen in Südböhmen tritt erhaltenes r in allen Teilen des USG auf. r nach Monophthong ist vor allem in den ostmitteldeutschen Dialekten zu finden. Nach Diphthong ist r besonders im Mittelbairischen Südmährens, im Grenzgebiet zwischen dem Nordbairischen und dem Ostfränkischen und im Süden des Schönhengstes erhalten. 290 · II Karte 131 (MR) Mhd. o + r Frage 154.11: morgen mhd. morgen " " " " B q 9 9 9 B 9 9 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 9 9 t , , v B B t t t q B B q t t B , , t q B q t t t t t t v t t B t t t t 9 q B : q q q t t q q q t t B t t t , B B t q t t t q B q t t K K K K 9 q t q t q t q 9 B 9 t v q B B B t v v v t t B v 9 t t t q 9 t 9 t 9 9 9 9 B 9 B 9 B A 9 9 9 9 9 q q 9 t 9 9 9 t 9 t B B 9 B B q B K B q q t q v 9 q q q q B B t q t A B q q q B 9 q q v t t t t q t t t t t 9 t 9 B t B 9 t , 9 t q B q t q B B q q t t q t q t q B q t 9 q B q q 9 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, K-18 (beide Belege), T-23, C-3, B-26 (erster Beleg) und B-27 (erster Beleg) stammen von Gp. I, die in P-6 (zweiter Beleg), B-16, B-21 (beide Belege), B-26 (zweiter Beleg), B-27 (zweiter Beleg) und B-30 (zweiter Beleg) von Gp. II und die in L-14 (zweiter Beleg), K-13 und B-14 von Gp. III. Die Belege in L-7, U-23, L-31 und K-53 sind von der Gp. korrigiert. Die zweiten Belege in U-25, P-6 und B-24 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In H-5, U-53 (beide Belege), J-9 und B-19 stammt die Transkription von AB. Der zweite Beleg in U-53 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Beim zweiten Beleg in P-6 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 106: morgen SAO, Band I, Karte 156: morgen II · 291 Legende Grundzeichen pink: mit r ü v a$ bis a4 t a q o% bis o5 ^ t o bis o4 v u% bis u4 ^ K o5i5 bis o$i5 auch e$ , e , i , ui üA : a4A bis aA auch - E A a5A bis äA auch - E B o%A bis o5A auch - E , a , e5 9 oA bis o$A auch - E , a , a4 , u%A bis uA auch - E , a o5i5 Ge5 o5AGi5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar T " " " 9 q t v t t q q t 1 T T T T T T T L T T T T T T T / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / " / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / B K 9 9 9 B B B K B K B 9 9 9 B 9 B K K K B 9 9 t t t t D q B t t t 9 v B t t 9 9 9 , , q , 9 , , v v v , , t 9 , , v 9 q 9 , v , t t t t t t t t t t t q t q t q t t t q q t t t t t t q 9 q B t q t q q 9 q q q B 9 B 9 B 9 9 t v 9 9 9 9 t B q B t q t t q t B 9 t v t t t t t t q q B t 9 B q t q q t q q B q q B B B B t B q q q B q q q q q , 9 t , t 9 , 9 t t v q q q t q 9 t B : t q B q q q B q t q t q t t 9 9 B B t q q B B B B B B 9 9 9 B q q 9 9 q q v B B B 9 B K B 9 t 9 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 132 mehrmals notiert werden. Die Gewährspersonen wichen hier auf die Diminutivform oder Ausdrücke wie «Ort(schaft)» und «Markt» aus, die für die Kartierung nicht zu gebrauchen sind. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Diphthonge sind weit verbreitet, was der Vokalisierung des Folgekonsonanten geschuldet ist. Sie konzentrieren sich im Westen und Süden des USG. Im Norden und Osten dominieren Monophthonge. In den meisten Erhebungsorten hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist vor allem in den bairischen Dialekten häufig zu finden. Im Mittelbairischen ist zumeist oA -Diphthong belegt. Im südlichen Böhmerwald findet sich eine kleine Zahl von oi -Notierungen. o4 in P-35 ist Einzelbeleg. Auch im Nordbairischen ist oA -Diphthong verbreitet. In der Nordhälfte kommen entlang der Eger mehrere uA -Belege hinzu. OE in K-30 ist Einzelbeleg. o -Monophthong ist sporadisch im gesamten Dialektraum belegt, wobei die beiden Varianten sich die Waage halten. u wird in wenigen Orten im Norden des Dialektraumes gesprochen. Streubelege davon finden sich in P-12 und P-33. O in K-30 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen sind oA und meist offenes o belegt. Die geschlossene bis neutrale Variante ist seltener. a in U-71 ist Einzelbeleg, ebenso die Diphthonge aA in U-57, u5E in K-3, o4o~ in K-9. In den ostmitteldeutschen Mundarten überwiegt bei weitem o -Monophthong. In Nordböhmen ist die geschlossenere Variante in der Mehrheit, in Nordmähren-Schlesien eher die offene. e erscheint nur im Norden des Dialektraums: U-15, U-31, L-41, H-29. Neutrales a konzentriert sich im Riesengebirge, dem Braunauer Ländchen und im Adlergebirge (mit Streubelegen in U-18, U-19, E-1 und E-2). Helles a tritt lediglich in E-4 und T-14 auf, dumpfes a in U-26 und U-35. u -Monophthonge konzentrieren sich im Riesengebirge (mit Streubelegen in U-11 und L-13). O in L-28 ist Einzelbeleg. Diphthonge sind selten im gesamten Dialektraum vorhanden, häufen sich jedoch besonders in Nordmähren- Schlesien. Überwiegend handelt es sich dabei um oA . a4E in T-10, uA in T-15 und o4i5 in T-36 sind jeweils Einzelbelege. Auch im Schönhengst ist zumeist o -Monophthong belegt, wobei offene Aussprache überwiegt. Im Süden und Osten der Sprachinsel erscheint mehrfach helles a . ü in E-24 und ö in E-31 sind Einzelbelege. oA -Diphthonge sind relativ häufig zu beobachten, ohne ein eindeutiges Gebiet zu bilden. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist ausschließlich oA zu finden, in der Olmützer, der Wischauer und der Brünner Sprachinsel eine Mischung aus o und oA . In der Iglauer Sprachinsel ist vorwiegend oA belegt. Daneben erscheint uA in J-2 und J-5. o in J-1 und o5 in J-4 sind Einzelbelege. Leicht gerundete Aussprache in U-31 und Zentralisierung in K-17 sind Einzelbelege. Velarisierung ist häufig im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen zu finden. Folgekonsonant Obwohl im Mittelbairischen vergleichsweise selten, ist erhaltenes r in allen Teilen des USG zu finden. In den meisten Fällen tritt dieses Phänomen nach Monophthong auf. Vereinzelt in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst, sowie insbesondere im Nordbairischen und Ostfränkischen ist erhaltenes r auch nach Diphthong zu beobachten. 292 · II Karte 132 (MR) Mhd. o + r Frage 2.6: Dorf mhd. dorf B t L / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / 9 v t t q t v q t t t t q q q q q t q B v q q q q t t t t t v t t q t t q q q 9 : q v q t t q B 9 t t q q t 9 K B B 9 t q t t 9 q B B t t q v q q 9 9 B q t t t q 9 q B B t q v q q B B t v v v q t B v 9 , 9 q , 9 9 9 t B B 9 9 B 9 9 9 q 9 9 t 9 9 9 9 B 9 9 q q q q q q q v v q q q q q B B q q 9 B q q q B q q q q t q q t t 9 t q q t 9 B t t q B q , q q q q q q q q q q q q q B q q q q q q B q q q q q q B 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Der Beleg in K-41 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-4, L-25, L-32 (erster Beleg), K-13, K-53, C-3, C-16 und B-27 stammen von Gp. I, die in L-24, L-32 (zweiter Beleg) und B-26 von Gp. II. Bei den Belegen in U-5, T-19, M-53 und P-28 stammt die Transkription von AB. Die Belege in L-10, K-15 und B-7 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in H-17 und T-14 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in C-9 und C-25 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Bei folgenden Belegen handelt es sich um Dativformen, die in die Kartierung aufgenommen wurden: L-12, U-55. Der Beleg in K-5 stammt aus der Zusammensetzung «Bauerndorf», der in E-28 aus der Zusammensetzung «Mariendorf». Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 1: Dorf (nur textlich); Karte 133: Dorf SAO, Band I, Karte 159: Dorf II · 293 Legende Grundzeichen pink: mit r e5 bis e% ü ö v a$ bis a4 t a q a5 bis a% q o% bis o5 t o bis o$ v u5 bis u O5 bis O K o5i bis o4i5 auch e4 , e D o4o~ : a4A bis aA auch - E B o5A bis oA auch - E , a4 , e5 9 oA bis o$A auch - E , - Èe5 , e5 , - A~ , u5A bis uA auch - E 1 O5E bis OE nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet T unten: velarisiert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L T T T T L L T T T T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " q K 9 K 9 K B B t B K B B 9 t 9 t K 9 q K 9 9 K B , 9 , , , , , , , , , , q 9 t v t t t t B q B q q q q q 9 t t B q q B t q 9 B , 9 t 9 9 9 9 B 9 q q q t q t t v 9 , q q t t B v q q t B 9 A q B 9 9 B B B 9 9 B B 9 B 9 B 9 , 9 9 , , , 8 8 v 8 9 9 t 9 q t B q q q B t B 9 9 9 B : B B 9 9 B B 9 B B B t K B T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " K 9 B 9 B 9 9 9 q B 8 q q 9 9 9 t , 9 B t 9 , 9 , , , 9 , 9 9 , , , , , , 9 9 , , v , B 9 , , , q t B t q t q q q q q B B q q q : B q t B B B A t q q q q B q q t q 9 q q B q q q A , $ $ , 9 9 9 , 9 9 9 9 9 9 B q q , 9 t 9 9 q t , B B B q B 9 t q t 9 t q B B q t B B B q q B B B B 9 B B B B B B q q q q 9 , t , B 9 , ! 9 , , q q q q t B t t A 9 B B q B q $ q $ t t t q A B q t , q q 9 B 9 B 9 9 t 9 t 9 q q 9 q q q B B B 9 B B 9 t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Mit Karte 133 wird die Lautung von «Horn» und «Korn» verglichen. Für «Horn» musste mehrmals Wort fehlt notiert werden. Entweder konnten die Gewährspersonen überhaupt keine Antwort liefern oder sie wichen auf Diminutiv- oder Pluralformen des Fragewortes aus, was nicht in die Kartierung aufgenommen werden konnte. Auch bei «Korn» erscheint an einigen Orten Wort fehlt. Hier antworteten die Gewährspersonen mit «Roggen» oder «(Ge)Treid(e)». Dies war für die Kartierung von «Korn» wertlos. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilgebiete In Karte 133 sind größtenteils Diphthonge belegt, was der Vokalisierung des nachfolgenden Konsonanten geschuldet ist. Die Kürze des Vokals hat sich vielfach erhalten. Dehnung tritt nicht selten auf und konzentriert sich vorwiegend auf die bairischen Dialekte und das Ostfränkische. Die Karte zeichnet ein heterogenes Bild. Es gibt nur wenige kleinräumige Gebiete, wo gleiche Lautung in «Horn» und «Korn» belegt ist, so etwa entlang der Eger, im Riesengebirge und im Jauerniger Ländchen. Bei Unterschieden in beiden Fragen handelt es sich vielfach um minimale Unterschiede in Qualität oder Quantität. Im Mittelbairischen dominiert oA -Diphthong. Im südlichen Böhmerwald sowie in C-1 finden sich einige oi -Diphthonge. eA für «Horn» kommt nur in C-24 und B-27 vor. Neutraler bis geschlossener o -Monophthong für «Korn» ist insbesondere in Südböhmen zu finden. Offen gesprochenes o beschränkt sich auf die Orte C-12, B-11, C-21 und C-39. e kommt nur in C-28, C-32, C-35 und C-37 vor. Auch im Nordbairischen ist oA -Diphthong zahlreich vertreten, hauptsächlich in der Südhälfte des Dialektraums. In der Nordhälfte kommen etliche uA -Belege hinzu. Ein Streubeleg davon findet sich in P-30 für «Horn». uo für «Korn» ist nur in K-15, K-50 und P-4 belegt, eA für «Horn» nur in P-2 und P-3. iA für «Horn» ist ebenfalls lediglich an zwei Erhebungsorten zu beobachten: K-49 und P-16. ÜE in K-30 ist Einzelbeleg. o -Monophthong ist sporadisch im gesamten Dialektraum notiert und beschreibt meist die Lautung von «Horn». u für «Horn» in K-48 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen sind vorwiegend oA und meist offenes o belegt. O5 in K-8 und i in U-54 für «Horn» sind Einzelbelege. An der Grenze zum Ostmitteldeutschen findet sich an mehreren Orten a%A (U-47, U-55, U-57, U-58). uo5 in K-7 und oi in K-8 sind Einzelbelege. In den ostmitteldeutschen Mundarten ist ebenfalls eine Mischung aus oA und o (in einer Mischung aus beiden Varianten) zu finden. In Nordböhmen überwiegt o -Monophthong, in Nordmähren-Schlesien wird dagegen eher oA -Diphthong gesprochen. u -Monophthong ist höchst selten belegt (U-11, L-5, L-13, H-10). Neutrales a ist mehrmals in der Nordhälfte des Dialektraums zu finden, insbesondere im Adlergebirge. Dumpfes a kommt nur in U-9 und M-15 vor. a4 in U-26 und Ö5 in U-17 sind Einzelbelege. Das Adlergebirge ausgenommen sind Diphthonge in allen Teilen des Dialektraums präsent. Überwiegend handelt es sich dabei um oA . Belege von uA konzentrieren sich im Riesengebirge und Nordmähren-Schlesien, mit Streubelegen in U-3, U-11 und U-15. aA kommt nur in L-27, L-34 und T-43 vor. eE U-39 und oi5 in T-36 sind Einzelbelege. Auch im Schönhengst ist zumeist oA belegt. Im Norden und im Osten der Sprachinsel tritt mehrfach äA auf. An drei Orten ist eA für «Horn» notiert (E-12, E-23, E-26). Überwiegend neutral 294 · II Karte 133 (MR) Mhd. o + r Frage 10.10: Horn u. Frage 49.2: Korn mhd. horn/ korn " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " q , t q q B t t t v t 9 t q B B B t 9 B 9 B 9 9 , 9 t A 9 t A 9 t t q q B 9 9 B t 9 9 9 A B 9 $ 9 9 B 9 9 9 B 9 9 t 9 9 9 A A 9 B q q t , A A , B q 9 B 9 A , t q t t q q 9 q B B t q B 9 , 9 B B q 9 B q 9 B , , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " B t , , B , B B q B B B B t 9 B B B B , B B B B q t t t q q , B B B t B B B 9 q B B B 9 q q q B B q B t 9 t 9 K B B 9 9 A t 9 t B B B 9 B q B t 9 q 9 9 B A q $ 9 B 9 B 9 9 9 t 9 B $ t B 9 $ 9 q t t 9 B 9 A t 9 A , A $ A 9 t B 9 B B 9 9 9 9 $ 9 B B q B B B B B 9 9 9 A 9 q B B 9 B , 9 B A B 9 B B B 9 t B q q 9 t t B 9 B 9 q B 9 q B 9 9 q 9 B B B B B B q B B B B B B B q B B B B q B B B B 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B bis geschlossen gesprochener o -Monophthong kommt häufig vor. ü ist in E-24 und E-31 für «Korn» belegt. In Wachtl/ Deutsch Brodek findet sich oA - und uA -Diphthong. In der Olmützer, der Brünner und der Wischauer Sprachinsel ist eine Mischung aus oA und äA notiert. In der Iglauer Sprachinsel wird eine Mischung aus oA und äA gesprochen. Daneben findet sich an je zwei Erhebungsorten eA und o . uA für «Horn» in J-5 ist Einzelbeleg. Nasalierung in P-4 ist Einzelbeleg. Zentralisierte Aussprache ist nur in K-13 und K-26 belegt. Velarisierung ist im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen zu finden. Folgekonsonant Erhaltenes r ist äußerst selten und bildet keine erkennbaren Gebiete. Das Ostfränkische, das westlichste Ostmitteldeutsche, das Riesengebirge und die vier kleineren, mährischen Sprachinseln sind vollkommen davon ausgenommen. Im Mittelbairischen ist r in drei Orten nach o -Monophthong erhalten. Im Nordbairischen ist das Phänomen nicht ganz so selten. Hier findet sich r gelegentlich auch nach oA - und uA -Diphthong. Zahlreich vertreten ist erhaltenes r nach Monophthong in Nordböhmen und Nordmähren-Schlesien, nach Diphthong lediglich in L-35, M-25 und M-35. In der Iglauer Sprachinsel erscheint r in zwei Orten nach o -Monophthong. Im Schönhengst ist r vor allem nach o und ü zu sehen. Nach o5A kommt es nur in E-14 vor. Horn: An folgenden Orten sind zwei oder mehr Lautungen notiert. Hier wurde die jeweils letzte Aussage der Gp. in die Kartierung aufgenommen: U-8 ( o / oE ), U-9 ( o5E / ä ), U-11 ( u / uE ), L-13 ( ou( / o( ), L-14 ( o / o% ), L-25 ( o / o5E ), U-24 ( o5 / oÈo% ), L-32 ( o% ) / o%E ), L-39 ( o / o% / o5 = ), L-40 ( o5 ^E / o5 ), U-60 ( o5 / o5A ), P-10 ( o5A / o5 ), P-20 ( o / oA ), B-27 ( o$ =A / e4 =E ). Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, der in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-3, L-25, L-32, K-41, P-6 und C-16 stammen von Gp. I, die in H-35, B-27 und C-24 von Gp. II und der in K-13 von Gp. IV. Die Belege in L-13, U-28 und U-49 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in L-28 ist von der Gp. korrigiert. In U-24 stammt die Transkription von AB. Die Belege in M-27 und C-17 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in L-34 und T-7 stammen aus der Zusammensetzung «Kuhhorn». Korn: An folgenden Orten sind zwei Lautungen notiert. Hier wurde die jeweils letzte Aussage der Gp. in die Kartierung aufgenommen: U-8 ( o= / o ), U-22 ( o~ / oE ), U-38 ( o5 ~ = / o5E( ), U-57 ( a%E / o ), M-11 ( o%e( / o% ), H-40 ( o% / a ). Der Beleg in C-3 stammt von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-25, L-32 und C-16 stammen von Gp. I, die in L-18, H-40, K-52, P-19 und B-30 von Gp. II. Die Belege in L-25, U-26, L-33, K-3, K-9, T-7, P-3 und T-15 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in H-28, U-50, K-9, M-16, T-7, E-6, T-18, E-15, E-21, M-43, T-33, T-35, T-41, P-34, B-8, B-26, B-27 und C-27 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In U-66 stammt die Transkription von SF, in J-2 und P-28 von AB. Fortsetzung Kommentar, S. 299 II · 295 Legende Grundzeichen dunkelblau: gleiche Lautung mit r Grundzeichen grün: unterschiedliche Lautung ohne r Grundzeichen dunkelgrün: unterschiedliche Lautung mit r i% e ü v a4 t a q ä Ö5 q o% bis o5 ^ t o bis o$ v u% bis u O5 K o%i5 bis oi5 auch e5 , e 8 uo bis u4o auch o5 iA bis i%A $ e4A bis e5A auch - E : aA auch - E A a%A bis äA auch - E ! ÜA auch - E B o%A bis o5 ^A auch - O , - E , - Èo5 9 oA bis o$A auch a , - E , - Èo% , u%A bis uA auch - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert L unten: zentralisiert T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar Kurzvokal ö vor Affrikate in 134 Köpfe und vor Plosiv in 136 Vögel ist vor allem auch als Ergänzung zu 111 Kopf bzw. 109 Vogel gedacht, um Singular- und Plurallautung vergleichen zu können. Ein weiterer Plosiv wird mit 135 Knödel behandelt. Zusatzangaben sind erhaltene Affrikate in 134 Köpfe, n-Suffix in 136 Vögel (wie im übrigen auch für 137 Frösche) und Ausfall des Plosivs in 135 Knödel. Für nachfolgenden Frikativ bzw. Liquid konnte jeweils nur eine Frage ausgewertet werden (137 Frösche, 138 Öl). In 138 Öl wurde angemerkt, an welchen Orten l vokalisiert wurde bzw. vollkommen entfällt. Abschließend umfasst die Gruppe ö + r drei Karten: 139 Wörtlein, 140 Körblein und 141 Hörnlein. Hier wird außerdem beleuchtet, an welchen Orten r vokalisiert wurde bzw. vollkommen entfällt. Übersichtslegende v i bis i% t e$ bis e q e5 ^ bis e% ü ö4 bis ö ö5 bis ö% Ä ' a$ bis a4 + a ( a5 bis a% Ö bis Ö4 o% bis o4 u% bis u4 ^ v A und E q O5 bis O $ e4i5 bis e5i5 auch i , e$ ! a4i5 % üi , öi5 bis ö5i5 auch i K oi5 bis o4i% A ui5 auch e ö%ü eo% ~ bis e5o% ~ auch o5 ~ , - Èo% ~ e5o5 bis e%o5 auch o , - Êo A Ö5u5 bis Öu5 auch u $ o%u bis o5u auch - Èu % ou bis o4u auch u5 , u ! uo , i4A bis i%A auch - Êe , - E , e , e5 B e$A bis eA auch - E , - Èe5 9 e5 ^A bis e%A auch - E A ü5 ^A : öA bis ö%A a4A bis aA auch - E ÖA $ o5A bis o4A auch - E , a , - E5 % u5A bis uA auch - E ! OA auch - E ? i5|E iGe4 auch i5 Ge , iGe5 6. Kurzvokal ö II · 297 L L / / t t t t q q q t q t L L L L L L L L L L " " / " " / . / / / / / / / / / / / / / 0 / / " " " " / / / / / / / " / / / / / / / / / / / / / $ $ $ $ t $ $ t $ q t $ $ $ $ q $ t $ $ q $ $ q t q t q t t t q t t t t t t t t t t t q , t t t t t t t t t t t t q t q t t t v t q q t q q q q q q q q t q q q q q t q t q q t q t q q q q q q q q q t q q q t q t t t t t t t t t t t t t t t q q t q q q q q q q q q q t q t q q q q q q t t q t t q t q t t q q t t t t t q t t t t t q t q q t q q t t q q t t q t t q t q t t t q q t t t q q q $ q q q q q t q q t t q q t t t t t t t t q t t t t q t $ $ q A $ $ $ A q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 134 musste in mehreren Orten Wort fehlt notiert werden. Insbesondere im Westen des Schönhengstes antworteten die Gewährspersonen mit «Schädel». Außerhalb der Sprachinsel wichen die Gewährspersonen auf die Diminutivform «Köpflein» oder auf «Häupter» aus. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind hauptsächlich Monophthonge belegt. Höhere Diphthongdichte ist nur im Mittelbairischen Südböhmens, der Wischauer und der Brünner Sprachinsel vermerkt. Die Kürze des Vokals hat sich größtenteils erhalten. Dehnung ist höchst selten eingetreten und erscheint überwiegend im nördlichen Böhmerwald. Im Mittelbairischen Südmährens überwiegen geschlossene bis neutrale e -Monophthonge. In Südböhmen erscheint eine Mischung aus beiden e - Varianten. Geschlosseneres ö tritt nur vereinzelt auf (P-36, B-11, C-12, B-18). ö5 in B-14 und u5 in P-34 sind Einzelbelege. ei -Diphthong dominiert in Südböhmen. Öu wird nur in C-5 und C-11 gesprochen. Im Nordbairischen ist vor allem geschlossen oder neutral gesprochener e -Monophthong notiert. Die offene Variante ist nur gelegentlich zu beobachten. o findet sich nur in P-2 und P-18, O in K-16 und K-57. E in K-55 und ö in P-24 sind Einzelbelege. Bei i5E in K-32 handelt es sich um den einzigen Diphthongbeleg im Nordbairischen. Auch im Ostfränkischen dominiert e in der geschlosseneren bis neutralen Form, vermischt mit der selteneren, offen gesprochenen Variante. O in K-6, o in U-65 und ö in U-72 sind Einzelbelege. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist fast immer e -Monophthong notiert, wobei die offenere Variante leicht überwiegt. Offenes ö tritt hauptsächlich in Nordmähren-Schlesien auf (mit zwei Streubelegen in Nordböhmen). Geschlossen gesprochenes ö erscheint in H-30, T-16, T-23, T-26 und T-42. O wird vereinzelt in Nordböhmen gesprochen. o in M-1 und u in H-38 sind Einzelbelege. ou5 in T-18 ist der einzige im Dialektraum erhobene Diphthong. Im Schönhengst ist eine Mischung aus meist offenem e und offenem ö belegt, wobei letzteres eher im Süden und Osten der Sprachinsel verbreitet ist. o4 in E-6 ist Einzelbeleg. In der Iglauer Sprachinsel überwiegt geschlosseneres e . e5 in J-4 und ö in J-8 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Olmützer Sprachinsel ist ausschließlich e -Monophthong notiert. In der Wischauer Sprachinsel kommen e und ei vor. In der Brünner Sprachinsel ist hauptsächlich ei belegt. ö5 in B-5 und e4 ^ in B-7 sind Einzelbelege. In einem Streifen vom nördlichen Nordbairischen bis nach Nordböhmen hinein begegnen etliche Erhebungsorte, an denen e mit einer leichten Rundung gesprochen wird. Zentralisierte Aussprache ist hauptsächlich im Ostfränkischen und im Nordbairischen anzutreffen, sowie in C-1. Nasalierung in K-55 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Affrikate im Auslaut ist im gesamten Mittelbairischen belegt. Mit Ausnahme eines Streifens entlang der Grenze zum Ostfränkischen trifft dies auch auf das Nordbairische zu. Im Schönhengst ist Affrikate im Auslaut häufig zu beobachten. Daneben wird sie sporadisch im Ostfränkischen und in den ostmitteldeutschen Dialekten (vor allem in Nordmähren-Schlesien) gesprochen. Völlig 298 · II Karte 134 (MR) Mhd. ö vor pf Frage 102.2: Köpfe mhd. köpf(e) q q L L / " " " " " / " " $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q t t q q q q q q q q q q t % t q t q t t t t t q q q t t t q q q t q q q q t t q q q t q t q t t q q t t q q q t q t t t t t t t t t t t $ t t t t $ t t $ t t $ $ t $ q t t $ q q q q t q q t q t q q q q q t t q t t q q q q q q t t t t t t $ t t t t t q q t q q q t q q q q q t t q t q t t q q q q t t q t t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B ausgenommen von dem Phänomen sind lediglich das Riesengebirge, das Braunauer Ländchen, das Adlergebirge und Wachtl/ Deutsch Brodek. Dies stimmt größtenteils mit den Beobachtungen zum Singular aus Karte 111 überein. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-18, L-11 (erster Beleg), L-25, K-32 (zweiter Beleg), P-6, C-3 und C-16 stammen von Gp. I, die in L-11 (zweiter Beleg), L-24, K-13, B-27 und B-30 von Gp. II. Die Belege in L-38, U-54, U-58 (zweiter Beleg) und H-29 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in H-18 (zweiter Beleg), U-58 (zweiter Beleg), H-33 und U-71 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in U-48 und U-57 sind von der Gp. korrigiert. In L-9 stammt der zweite Beleg aus der Zusammensetzung «Dummköpfe». Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 61: Köpfe, (Strümpfe) SNiB, Band 3, Karte 56: Köpfe Der Beleg in K-13 stammt aus der Zusammensetzung «Sommerkorn». Vergleichskarten SAO, Band I, Karte 162: Korn Gütter, Karte 5: Loch; Korn Fortsetzung Karte 133: II · 299 Legende Grundzeichen pink: mit pf t e4 bis e q e5 bis e% ö4 ö5 bis ö% o5 bis o4 u5 v E q O5 bis O $ e4i5 bis e5i5 A Ö5u5 % ou5 , i4E bis i5E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar ' , B q , $ $ $ , , t L L L T T L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ' ' ' ' / / / / ' ' ' ' ' $ $ $ $ q $ $ t $ $ t $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ q $ q t t t t t t t , , B t t t , , , , , , , , t , , , , , , v , v , , , , , t , , v , t t B B t $ t $ t 9 t t t t t t $ t t t q t t q t t t t t t t t $ t t t t t t t , t t , , t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q q t t t t t t t t t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q , , ? , v , v , 9 t v , t t t t t $ q t t t t t t q t , , , , , , , , , , , t , , , , , $ $ $ ! $ $ t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 135 musste in mehreren Orten Wort fehlt notiert werden. Hier kennen die Gewährspersonen nur «Klöße» - meist in der diminuierten Form - oder das aus dem Polnischen stammende ‹Schlischken› in E-28 und E-35 (vgl. ČJA, Band 1, Karte 100). Im Riesengebirge liegen mehrere Belege vom Typ ghe5la vor. Nach Auskunft des zuständigen Explorators handelt es sich dabei um eine Diminutivform von ‹Kaule›. Diese Belege waren also für die Kartierung unbrauchbar. In zahlreichen Erhebungsorten ist ausschließlich der Plural von «Knödel» erhoben worden. Diese Belege sind unkommentiert in die Kartierung aufgenommen worden. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind hauptsächlich Monophthonge belegt. Höhere Diphthongdichte ist nur im Nordbairischen, im Mittelbairischen Südböhmens, sowie in Nordmähren-Schlesien vermerkt. An den meisten Erhebungsorten hat eine Dehnung des Vokals stattgefunden. Erhaltene Kürze ist höchst selten und bildet keine erkennbaren Gebiete. Im Mittelbairischen Südmährens überwiegen geschlossene bis neutrale e -Monophthonge. In Südböhmen erscheint diese Variante seltener und vermischt mit offener gesprochenem e . ö in C-12 ist Einzelbeleg. ei -Diphthong dominiert in Südböhmen. a4i5 in C-29 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist geschlossener bis neutraler e -Monophthong seltener belegt. Die Belege konzentrieren sich vor allem im Süden des Dialektraums und an der Grenze zum Ostfränkischen. Im Norden des Dialektraums finden sich einige verstreute i -Monophthonge. Nördlich des Böhmerwalds sind im Nordbairischen am häufigsten iA -Diphthonge zu beobachten. eA kommt nur in K-14 und in K-50 vor. i5|E in K-20 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen dominiert e in der leicht geschlossenen bis neutralen Form. O in U-65 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist hauptsächlich e -Monophthong in der leicht geschlossenen bis neutralen Form notiert. Die offen gesprochene Variante ist mit wenigen Beispielen in Nordböhmen zu finden. Neben Streubelegen in Nordböhmen und im Adlergebirge tritt ö (in beiden Aussprachevarianten) vor allem in Nordmähren-Schlesien in Erscheinung, ohne ein erkennbares Gebiet zu bilden. a4 in T-14 und O in U-59 sind Einzelbelege. Bei den Diphthongen überwiegt ei , das in Nordböhmen und in Nordmähren-Schlesien in größerer Zahl belegt ist. eA wird ausschließlich in Nordböhmen gesprochen. iGe5 ist nur in einem kleinen Gebiet im Friedländer Ländchen erhoben worden. Im Schönhengst ist vor allem geschlossen bis neutral gesprochenes e belegt. Im Südwesten der Sprachinsel sind mehrere Notierungen von i -Monophthong zu beobachten. o in E-6, ö in M-27, e5 in M-34 und ö% in E-22 sind Einzelbelege. In Wachtl/ Deutsch Brodek ist nur e -Monophthong belegt, in der Wischauer Sprachinsel nur ei -Diphthong. In der Iglauer, der Olmützer und der Brünner Sprachinsel ist jeweils eine Mischung aus e , ö und ei zu finden. In einem Streifen vom nördlichen Nordbairischen bis nach Nordböhmen hinein begegnen etliche Erhebungsorte, an denen e mit einer leichten Rundung gesprochen wird. Zentralisierte Aussprache ist hauptsächlich im Mittelbairischen anzutreffen, sowie in P-31. Velarisierung in U-65 und Nasalierung in B-27 sind Einzelbelege. 300 · II Karte 135 (MR) Mhd. ö vor d Frage 217.3: Knödel mhd. knödel , , , , $ L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t t t t t t t t t q q t t t ' t t t t t t t $ t t $ t t t t $ t t t t t t t t t t t t t t v v t t t v v t t t t t t t t t t t t v t t t $ t t t t t t t t t t t t t $ t t t t t t t $ t t $ $ t $ $ t t t $ t t t t t t t q t t t t t t t t t t t t $ t t t t t t t t $ t $ $ q $ t t $ $ $ t $ $ t t t t $ t t t t $ t t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Folgekonsonant Im Schönhengst und in der Iglauer Sprachinsel findet sich jeweils nur ein Einzelbeleg, in dem d nach Monophthong entfällt. Im Mittelbairischen Südmährens fällt d ausschließlich nach e aus, in Südböhmen dagegen meist nach ei . In der Nordhälfte des Nordbairischen häufen sich Belege, bei denen d nach iA -Diphthong geschwunden ist. Im Grenzraum zwischen Nordbairischem und Ostfränkischem ist vor allem e -Monophthong notiert, nach dem d ausfällt. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-19, L-25, L-32, U-74, M-15, T-23 (erster Beleg) und C-3 stammen von Gp. I, die in K-13 (beide Belege), T-23 (zweiter Beleg), C-6, B-16 und B-21 von Gp. II. Bei beiden Belegen in L-18 stammt die Transkription von AB. Die Belege in L-31 (zweiter Beleg), J-1 und P-25 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Beim Beleg in M-12 handelt es sich um eine Erinnerungsform der Gp. Der Beleg in T-14 ist von der Gp. korrigiert. Mehrere Belege stammen aus den Zusammensetzungen «Hefeknödel» (L-8, L-35), «Reiberknödel» (L-18), «Erdäpfelknödel» (L-33, K-14, B-29), «Semmelknödel» (U-35, K-14, M-12, E-27, B-7), «Mehlknödel» (K-5, K-15), «Topfknödel» (K-13), «Marillenknödel» (B-6), «Zwetschgenknödel» (C-26) und «Germknödel» (C-37). Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 70: Knechte, kneten, Knödel, Knie ČJA, Band 1, Karte 100: Knödel II · 301 Legende Grundzeichen pink: ohne d v i t e4 bis e q e5 ^ bis e% ö4 bis ö ö5 bis ö% ' a4 o q O ! a4i5 $ ei5 bis e5 ^i5 auch i , iA bis i%A auch e5 , e4 , - E , - Êe B e4A bis eA auch - E , - Èe5 9 e5 ^A bis e%A auch - E iGe5 auch e4 ? i5|E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz oben: leicht gerundet T oben: nasaliert T unten: velarisiert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L ' ' / $ $ t , , t t t t t L L L L L L L L L L L L ' ' ' ' ' ' , / ' ' ' / ' / ' / / ' / ' / , ' / ' / / / / 2 / / ' / ' ' ' ' / $ $ $ t t $ $ q $ q q $ % $ $ $ $ $ $ ! $ $ $ $ t q t t t t , , , v , , , , , , , t , , , , , , , , , , , , , , , , , $ , , , , t t t t t t t t t t t q t $ t t , , , t t t t t q t t v t t t t % t t t t t q t t t t t t t t t t t t t t , t t , , t , , , t t , , t t , t t t t % t t $ A q t ! , , t $ t , t , , , , , , , , , , $ $ $ $ $ $ t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste nur an einem Ort notiert werden. Hier hat die Gp. mit dem Diminutiv geantwortet. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilräume Im USG sind hauptsächlich Monophthonge belegt. Höhere Diphthongdichte ist nur im Mittelbairischen Südböhmens und im Nordbairischen vermerkt. Meist wurde der Vokal gedehnt. Erhaltene Kürze ist höchst selten. Im Mittelbairischen Südmährens überwiegt o - Monophthong. Ein Streubeleg findet sich in P-34. Geschlosseneres e erscheint vor allem in Südmähren, seltener in Südböhmen. Offenes o wurde nur in C-2, C-26 und C-33 erhoben. Geschlossenes bis neutrales ö ist in C-12 und C-40 belegt. ö% in B-11 und i in P-36 sind Einzelbelege. ei -Diphthong ist in Südböhmen weit verbreitet. ou erscheint äußerst selten: C-6, B-14, B-21, C-24. a4i5 in C-23 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen ist vor allem in der Nordhälfte des Dialektraums iA -Diphthong belegt. Dies entspricht den Verhältnissen jenseits der Staatsgrenze (vgl. SNOB, Band 1, Karte 101). ei kommt lediglich in K-52 und P-22 vor. uo in K-58 ist Einzelbeleg. Monophthonge sind selten. Meist handelt es sich um geschlosseneres e , das jedoch nur im nördlichen Böhmerwald ein kleines, zusammenhängendes Gebiet bildet. i5 in K-14, e5 in P-31 und o in P-2 sind Einzelbelege. Im Ostfränkischen dominieren Monophthonge. Im Norden und Osten des Dialektgebietes handelt es sich eher um u , im Süden und Westen um geschlosseneres e . o findet sich nur in U-47 und U-71. O in K-6 ist Einzelbeleg. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist meist e -Monophthong in der geschlossenen bis neutralen Variante notiert. u ist in wenigen Orten Nordböhmens und an der Grenze zum Ostfränkischen vertreten. Auch o konzentriert sich im Wesentlichen in Nordböhmen, jedoch mit Streubelegen weiter im Süden, die bis T-14 hinabreichen. Geschlossener gesprochenes ö ist sporadisch im gesamten Dialektraum verzeichnet. Offenes ö kommt dagegen nur in Nordmähren-Schlesien vor (M-21, M-24, T-20). O ist in U-29 und U-36 zu beobachten. Diphthonge sind nur vereinzelt belegt. Hauptsächlich handelt es sich dabei um ei in Nordmähren-Schlesien. Streubelege finden sich in H-5 und U-40. ou -Diphthong erscheint in L-1, U-6, T-33 und T-41. Öu5 in U-50 ist Einzelbeleg. Im Schönhengst wird meist geschlossenes bis neutrales e gesprochen. Im Südosten der Sprachinsel erscheinen mehrere i -Belege. Vor allem in der Osthälfte der Sprachinsel ist in einigen Orten ö zu finden. u in E-6, o% in E-16 und ei5 in E-12 sind Einzelbelege. In der Brünner Sprachinsel finden sich ö und ei , in der Wischauer Sprachinsel eine Mischung aus e und ei . In Wachtl/ Deutsch Brodek wird ausschließlich e gesprochen, in der Olmützer Sprachinsel eine Mischung aus ö , o und e . In der Iglauer Sprachinsel ist überwiegend e und o notiert. u in J-4, ö in J-8, e4i5 in J-2 und o4u5 in J-3 sind Einzelbelege. In einem Streifen vom nördlichen Nordbairischen bis nach Nordböhmen hinein begegnen etliche Erhebungsorte, an denen e mit einer leichten Rundung gesprochen wird. Nasalierung findet sich nur in U-54 und K-7. Zentralisierte Aussprache ist hauptsächlich im Mittelbairischen, sowie seltener in der Brünner Sprachinsel, im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen zu beobachten. 302 · II Karte 136 (MR) Mhd. ö bzw. o vor g Frage 141.4: Vögel mhd. vögel, vogel(e) t t L L L L / / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t t t t $ t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t $ t t t t t t t t $ t t q t t t t t t t t t t $ v t t v v t t t v t v t v v v t t v t v t $ % t t t t t t t t $ t t $ $ t t $ $ $ t % $ t t t t t t t v t t t t t t t $ t t t t t t t t t t t t % t t t t $ t t t $ $ t t $ t t t t t t t t t t t t q t t t $ t t t $ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Auslaut Suffix n ist häufig im Ostfränkischen, sowie im westlichsten Ostmitteldeutschen, im Mittelbairischen Südmährens, dem Schönhengst und der Iglauer Sprachinsel hauptsächlich nach u - und o - Monophthong belegt. Diese Formen sind meist identisch mit dem Singular. Aufgrund der fehlenden Umlautung tritt hier wohl das Suffix als Pluralanzeiger hinzu. Im Mittelbairischen Südböhmens konzentrieren sich dagegen Belege mit ei -Diphthong, die dieses Phänomen aufweisen. Das Riesen- und Adlergebirge sowie Wachtl/ Deutsch Brodek und die Brünner Sprachinsel ausgenommen ist Suffix n im gesamten übrigen USG sporadisch zu beobachten. Die Belege in U-4, L-25, L-32, U-41, K-52 (zweiter Beleg), T-23 (erster Beleg), C-3 und B-27 stammen von Gp. I, die in U-7, T-23 (zweiter Beleg), C-1 (erster Beleg), B-16 und B-21 von Gp. II und die in L-14 (zweiter Beleg) und K-13 von Gp. III. Die Belege in U-16 (zweiter Beleg), U-66 (zweiter Beleg), K-32 und K-58 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-18, L-18, L-25, L-38, U-34, U-45, L-42, H-25, H-33, U-71, K-32, U-76, U-80, E-13, P-17 und E-30 sind von der Gp. korrigiert. In H-5 und E-36 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarten SAO, Band I, Karte 132: Vögel SNOB, Band 1, Karte 101: Vögel KBSA, Karte 12: Vögel II · 303 Legende Grundzeichen pink: Suffix n v i bis i5 t e4 bis e q e5 bis e% ö4 bis ö ö5 bis ö% o% bis o4 u% bis u4 ^ q O $ e4i5 bis e5i5 auch i ! a4i5 A Öu5 $ o%u bis o5u auch - Èu % ou bis o4u ! uo , iA bis i%A auch - E , - Êe Wort fehlt nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar / t t q q q t L L L L L L L L L L " " " 0 / / / / / / / " / " / / / / / / / / / / " " " " / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / " / / / / / " / " / , $ q $ t q $ q $ q $ $ t $ $ $ $ $ $ q t q $ q t t t q t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q t t t t t t t t q t q t t t t q q q q q q q % t q q q q q t t q t q t q q t t t q q t q q t t t t q t v v t q v t q t t t t q q t q q t q q t t t q t q q q q t t q t t t q q t q q t q q t t t q q t t t t t t t t t q t t t q q t t q t q q q $ t q q t q t $ q q q $ q q q q q q q t q q t q q q t t t q v t q t $ q $ t $ $ $ q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet An einigen Orten in Karte 137 musste Wort fehlt kartiert werden. Hier benutzen die Gewährspersonen die Diminutivform oder andere Lexeme wie etwa «Kröten», ‹Protzerer›, ‹Hutschen› oder ‹Hitschen›, sowie tsch. ‹Schaben›. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilgebiete Im USG sind hauptsächlich Monophthonge belegt. Höhere Diphthongdichte ist nur im Mittelbairischen Südböhmens vermerkt. Meist hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist höchst selten eingetreten und bildet keine erkennbaren Gebiete. Im Mittelbairischen Südmährens überwiegen e - Monophthonge in der geschlossen bis neutral gesprochenen Form. In Südböhmen ist diese Variante nur selten zu finden. Wenn hier e -Monophthonge erscheinen, dann meist in der offeneren Aussprache. o ist lediglich in B-24 und B-30 belegt, offenes ö in B-11, B-25 und B-26. ö in C-12 und i5 in P-34 sind Einzelbelege. ei -Diphthong dominiert in Südböhmen. öi in C-39 ist Einzelbeleg. Im Nordbairischen wird vor allem e -Monophthong in seiner geschlosseneren bis neutralen Form gesprochen. Offenes e ist selten unter diese Belege gestreut. o findet sich nur in K-52, P-2 und P-16. i ist in wenigen Orten im Süden des Dialektraums zu beobachten (P-23, P-32, P-33), geschlossener gesprochenes ö ist im gesamten Dialektraum selten zu beobachten. O ist selten im Norden des Dialektraumes angesiedelt (K-20, K-25, K-55). ei in P-4 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen dominiert eine Mischung aus den beiden e -Varianten, ohne dass eine davon ein klar erkennbares Gebiet bilden würde. o kommt nur in U-54, K-8 und U-65 vor. ö in U-58, ö5 in K-7 und O in U-72 sind Einzelbelege. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist überwiegend e -Monophthong in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten notiert. Das Adlergebirge und das Braunauer Ländchen ausgenommen tritt ö (in beiden Varianten) sporadisch im gesamten Dialektraum in Erscheinung. O ist in einigen Orten des westlichsten Ostmitteldeutschen zu finden. o wird nur in H-7, H-15, U-38 und T-13 gesprochen. u in L-17 und i% in L-41 sind Einzelbelege. ou in L-27 ist der einzige Beleg für einen Diphthong im gesamten ostmitteldeutschen Dialektgebiet. Im Schönhengst ist eine Mischung aus e und ö jeweils in beiden Aussprachevarianten belegt, wobei letzteres eher im Süden und Osten der Sprachinsel verbreitet ist. o in E-6 und i5 in E-29 sind Einzelbelege. In der Iglauer Sprachinsel sind neben vorwiegendem e und seltenerem ei drei Einzelbelege zu finden: o4 in J-3, ö in J-8 und i in J-7. In Wachtl/ Deutsch Brodek und der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich e -Monophthong notiert. In der Brünner Sprachinsel kommen e , ö und ei vor. In der Olmützer Sprachinsel ist an zwei Orten e belegt, außerdem ö in M-50 und o4u in M-56. In einem Streifen vom nördlichen Nordbairischen bis nach Nordböhmen hinein begegnen etliche Erhebungsorte, an denen e mit einer leichten Rundung gesprochen wird. Zentralisierte Aussprache konzentriert sich vorwiegend im ostfränkischen Dialektraum. Hinzu kommen Belege in U-50, K-51, C-1 und B-21. Auslaut Suffix n bei «Frösche» ist ein äußerst seltenes Phänomen. In Einzelbelegen kommt es im Riesengebirge, im Mittelbairischen Südmährens, in der Iglauer, der Wischauer und der Olmützer Sprachinsel vor. Relativ zahlreich ist es nur im Grenzraum zwischen 304 · II Karte 137 (MR) Mhd. ö vor sch Frage 138.12: Frösche mhd. vrö sche , frö sch t L L / " " / " " " " " " " t q t t t t q q t q q q q t q q t t q q t t t q q q q q q q q q q q v t t q q t t t q t q t t t t q q q q t t t q q q t q q t t t q q q t t q t q q q t t t q t q q t v t t q q t $ t t $ v t t t t t t q t t t t q t t t $ q t t $ t q q q t t t t q q q q q t q t t % t q q t q q q q q t t t t t t $ t t q t t q q t q q q t q q q q q t t q t q t t q t q q t q q t t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B dem Nordbairischen und Ostfränkischen und vor allem im Schönhengst. In vielen Fällen erscheint das Suffix nach o im Stamm. Aufgrund des fehlenden Umlauts tritt hier wohl das Suffix als Pluralanzeiger hinzu. Der Beleg in U-7 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-4 (erster Beleg), L-25, L-32, K-18, U-74 und C-3 stammen von Gp. I, die Belege in U-4 (zweiter Beleg), L-14, L-18, B-16 und B-30 von Gp. II und der in K-13 von Gp. III. Die Belege in K-32, E-7 und B-10 sind von der Gp. korrigiert. Der Beleg in P-9 entstand auf Nachfrage durch den Explorator. Der Beleg in C-26 wurde der Gp. vom Explorator suggeriert. II · 305 Legende Grundzeichen pink: Suffix n v i bis i% t e$ bis e q e5 ^ bis e% ö bis ö ö5 bis ö% o5 bis o4 u q O bis O5 $ e4i5 bis e5i5 , öi % ou5 bis o4u5 auch u nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar L L ' ' t v q t , v L L L L L ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ' / / 2 / / / / ' ' ' ' ' , / / / / / ' ' / / ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' / ' ' ' ' ' ' ' ' , , % K , % $ K t q t t t , , q t , , , q , t t v q t B t t t t t t 9 t t t t t t t t t t t t q t t t t t t t t 9 t t t t t t t q A t t , , v v $ v v t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q t t t t t t q t t t t t t t t t t t t t t t t t t $ t t v t v t t t t t , q t t t t t t t t t t , v , v A v t v , t v , t 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 138 musste Wort fehlt nur einmal notiert werden. Hier hat die Gp. aus unbekannten Gründen keine Antwort gegeben. Belege von nicht gefragt gehen auf Teil- oder Fragmentaufnahmen zurück. Teilgebiete Im USG sind hauptsächlich Monophthonge belegt. Höhere Diphthongdichte ist nur in den bairischen Dialekten und im Ostmitteldeutschen Nordmähren-Schlesiens vermerkt. Meist wurde der Vokal gedehnt. Erhaltene Kürze ist selten und bildet nur Mikroregionen wie etwa im Norden des Nordbairischen. Im Mittelbairischen Südmährens ist fast ausschließlich geschlosseneres ö belegt. In Südböhmen dagegen sind beide ö -Varianten zu finden. Im südlichen Böhmerwald ist ein kleines Gebiet mit ü -Monophthong verzeichnet. E kommt nur in P-34 und A nur in P-36 vor. o5 in P-35 ist Einzelbeleg. Diphthonge sind zumeist in Südböhmen belegt. öi ist in wenigen Orten des südlichen Böhmerwaldes vertreten. oi und ei sind mit je zwei Belegen im mittleren Böhmerwald verzeichnet. üi5 kommt nur in C-34 und C-35 vor. ö%ü in B-21 ist Einzelbeleg. ö -Monophthong (in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten) dominiert vor allem die Nordhälfte des Nordbairischen. In der Südhälfte des Dialektraums sind mehrere i -Monophthonge belegt. Ä ist an wenigen Orten entlang der Eger zu beobachten. o bildet im nördlichen Böhmerwald ein kleines Gebiet (mit einem Streubeleg in K-26). E wird nur in P-30 und P-31 gesprochen. Geschlossener bis neutraler e -Monophthong ist selten an der Grenze zum Ostfränkischen zu finden. O in K-14, e% in K-41 und Ö in P-28 sind Einzelbelege. Unter den Diphthongen ist iA am häufigsten. Neben einem kleinen Gebiet im Ascher Ländchen ist er auch vereinzelt in der Südhälfte des Dialektraumes anzutreffen. üA erscheint lediglich in P-1 und P-20. Im Ostfränkischen ist hauptsächlich e in der geschlossen bis neutral gesprochenen Form belegt. Neutral gesprochenes ö ist lediglich in K-3 und K-7 verzeichnet. e5 in U-47 und O in K-6 sind Einzelbelege. In den ostmitteldeutschen Dialekten ist e ebenfalls der am häufigsten gesprochene Vokal, wobei die geschlossenere bis neutrale Variante dominiert. Offenes e ist selten (L-6, L-7, L-34, L-36, U-31, M-35, M-40). Neben zwei neutral gesprochenen Belegen im Schluckenauer Winkel konzentriert ö sich vor allem in Nordmähren-Schlesien (in einer Mischung beider Varianten). i% ist in U-38 und M-42 notiert. o in M-46 ist Einzelbeleg. Diphthonge sind nicht häufig. iGe4 bildet im Friedländer Ländchen ein kleines Gebiet. eA ist nur in L-9, L-17 und U-38 belegt. In Nordmähren-Schlesien ist meist ei -Diphthong notiert (mit einem Streubeleg in U-13). öi wird nur in T-24 und T-19 gesprochen. Im Schönhengst ist eine Mischung aus geschlossenem bis neutralem e , offenem ö und i verzeichnet. ei kommt nur in E-5 und E-21 vor. ö in M-27 ist Einzelbeleg. In der Iglauer und der Olmützer Sprachinsel ist eine Mischung aus ö , e und ei belegt. In der Brünner Sprachinsel begegnet neben diesen Lauten Ä in B-4 als Einzelbeleg. In Wachtl/ Deutsch Brodek wurde ausschließlich e -Monophthong erhoben. In einigen Erhebungsorten in einem Streifen vom nördlichen Nordbairischen bis nach Nordböhmen hinein wird e mit einer leichten Rundung gesprochen. Nasalierung ist sehr selten verzeichnet (K-50, P-36). Zentralisierte Aussprache kommt mit wenigen Belegen im Nordbairischen und im Ostfränkischen vor, sowie in U-38. 306 · II Karte 138 (MR) Mhd. ö bzw. o vor l Frage 183.2: Öl mhd. öl(e), ole, ol(e)i L $ / / / / / / / / / / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ' ' ' ' / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t t q t t t t , t $ t $ $ t $ t t t t $ t t t t t t t t $ t t t t v v t t v t v $ v t v t v v v t t v t t $ q t t $ $ t t t t t t v t t t t t t t t t t t $ v t t t t t t t $ t t , t $ t t $ $ t t $ t t $ t t q t t t t q $ t t t t t t t $ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Folgekonsonant Entfallendes l ist hauptsächlich im Mittelbairischen zu finden. In Südmähren fällt l nach ö vollständig aus. Einzelbelege dieser Art sind im Nordbairischen und in der Iglauer Sprachinsel sowie in Südböhmen zu finden. Im südlichen Böhmerwald sind wenige Fälle belegt, in denen l nach ü entfällt. Ansonsten wird l in Südböhmen sowie in zwei Orten Nordmähren-Schlesiens häufig vokalisiert. Simultane Aussprache des Vokals mit nachfolgendem l ist ebenfalls überwiegend für das Mittelbairische belegt, wo es nur ü und ö betrifft. Im Nordbairischen ist das Phänomen lediglich in K-28, K-32 und P-25 zu finden. Der Beleg in U-7 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in U-4 (erster Beleg), L-19 (erster Beleg), L-25, L-32, U-41, K-13 und C-3 (beide Belege) stammen von Gp. I, die Belege in U-4 (zweiter Beleg), B-16 und B-21 von Gp. II. Die Belege in L-15, H-11, U-58 und H-40 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in L-29, H-33 und P-9 (zweiter Beleg) entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in K-8 und H-36 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Beim zweiten Beleg in B-4 handelt es sich um eine Erinnerungsform. In B-12 stammt die Transkription von AB. Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 135: Öl II · 307 Legende Grundzeichen pink: ohne l Grundzeichen orange: ö + l simultan v i bis i% t e$ bis e q e5 bis e% ü ö4 bis ö ö5 bis ö% Ä Ö bis Ö4 o5 bis o v E und A q O $ e4 ^i5 bis e%i5 auch i % üi , ö5i5 K oi5 ö%ü , i5 ^A bis i%A auch e5 , - E B eA 9 e5 ^A bis e5A auch - E A ü5 ^A iGe4 bis iGe5 nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar " " " " " " 9 B 9 9 B t : B B L T L T T L T " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " 0 " " " " " / / " / " " " " " " " " " " " " " " " / " 0 " " / " " " " " / " " " " / " 9 9 B B 9 $ 9 9 $ B 9 9 9 B 9 : 9 ' B t ! ! ! 9 B B 9 B q , , B B , , 9 q q , , , , , , , , , B , , , , B , , ! 9 9 9 9 B 9 B B B B 9 q q 9 9 ! 9 , $ 9 q ! q $ B q 9 9 9 q q 9 q q q $ 9 $ B B B B B B ' 9 q q ! ! q q q q 9 9 B 9 B B 9 B 9 ( q 9 ! 9 9 9 9 q 9 q q q q $ q q q q q B 9 9 q B ! , ! ! B ! , ! q ! q t B 9 ! q 9 9 9 $ 9 q q ! B B v B 9 9 9 B 9 9 B $ : q B 9 B : 9 B 9 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Wort fehlt musste in Karte 139 relativ häufig notiert werden, vor allem im Mittelbairischen Südmährens und Südböhmens. Anstelle des Belegwortes gaben die Gewährspersonen die nicht diminuierte Form (auch im Plural) an. Diese Belege wurden bei der Kartierung nicht berücksichtigt. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilgebiete Im USG herrschen Diphthonge vor, was der Vokalisierung des Folgekonsonanten geschuldet ist. Vorwiegend hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist häufig zu verzeichnen und konzentriert sich vor allem in Nordböhmen, Nordmähren- Schlesien, dem Schönhengst, der Iglauer und der Brünner Sprachinsel. Im Mittelbairischen ist hauptsächlich eA -Diphthong notiert. öA kommt seltener vor. oA ist lediglich in C-22, C-24 und C-32 zu finden. iGe in P-35 ist Einzelbeleg. Monophthonge sind äußerst selten und auf Südböhmen beschränkt. Helles a erscheint in P-37 und C-14. ö in C-12 ist Einzelbeleg. In der Nordhälfte des Nordbairischen dominiert iA -Diphthong, in der Südhälfte eA -Diphthong. OA erscheint in mehreren Orten im Norden des Dialektraums, vor allem an der Grenze zum Ostfränkischen. oA ist in P-1, P-3 und P-16 belegt. a4A in P-8 und i5 Ge in P-30 sind Einzelbelege. Monophthonge sind auch im Nordbairischen nur vereinzelt anzutreffen. Offenes e wird an der Grenze zum Ostfränkischen in wenigen Orten gesprochen (K-32, K-33, S-2, S-3). O in K-50, e in P-5, i in P-9 und o in P-32 sind jeweils Einzelbelege. Im Ostfränkischen überwiegt offen gesprochener e -Monophthong. e4 in K-2 ist Einzelbeleg. Bei den Diphthongen dominiert eA . OA erscheint in K-7, K-6, K-8 und U-72. e5o in K-10 und o5e5 in U-64 sind Einzelbelege. Auch in den ostmitteldeutschen Dialekten ist eA -Diphthong am häufigsten notiert und bildet zusammenhängende Gebiete im Riesengebirge und Nordmähren-Schlesien. OA findet sich mit wenigen Belegen in Nordböhmen. öA ist selten in Nordmähren-Schlesien belegt. Doch auch in U-2 ist ein Streubeleg anzutreffen. oA wird nur in L-33 und L-40 gesprochen. i5E in L-32, e5Êo in U-27, e%o5 ~ in U-33 und u5A in M-28 sind Einzelbelege. Monophthonge sind hier ebenso selten wie im übrigen USG. Vorwiegend handelt es sich um offenes e , das sich sowohl in Nordböhmen als auch im Adlergebirge konzentriert. Geschlosseneres e ist lediglich in L-5 und T-24 zu finden. O ist mit drei Nennungen im Schluckenauer Winkel vertreten, sowie im westlichsten Ostmitteldeutschen (U-48, U-37). Geschlossenes bis neutrales ö kommt nur in L-4, T-23 und T-26 vor. ö5 in T-42 und a% in U-23 sind Einzelbelege. Im Schönhengst wird hauptsächlich eA gesprochen. Nur im Osten der Sprachinsel findet sich an drei Orten öA (M-27, E-22, M-39). oA in E-26, o in E-6 und e in E-30 sind jeweils Einzelbelege. In Wachtl/ Brodek, der Iglauer und der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich eA -Diphthong notiert, in der Brünner und der Olmützer Sprachinsel dagegen eine Mischung aus eA und öA . In einem Streifen vom nördlichen Nordbairischen bis nach Nordböhmen hinein begegnen einige Erhebungsorte, an denen der erste Bestandteil von eA -Diphthong mit einer leichten Rundung gesprochen wird. Velarisierte (U-23, U-29, U-33, K-1) und zentralisierte Aussprache (U-38, K-2, P-9) sind selten zu finden. 308 · II Karte 139 (MR) Mhd. ö bzw. o + r Frage 136.7: Wörtlein mhd. wörtelîn, wörtel, wortelîn, wortel " B " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " B B B B 9 9 B B q 9 9 B 9 B 9 B B B B B 9 9 q q q 9 q 9 B 9 B B 9 9 B 9 B : : B 9 : : 9 9 B B 9 9 B 9 B 9 B 9 q 9 9 B B 9 9 9 B 9 B 9 9 9 B B B : 9 9 9 $ 9 B B t B 9 9 B 9 9 9 9 9 B : B : B B 9 : B B B B 9 : B 9 B 9 9 9 B : 9 9 9 9 : 9 B 9 9 B B B 9 : 9 9 B B 9 9 9 q 9 B B B t 9 B : B B B B B 9 B : 9 9 B 9 B 9 9 9 B B q B 9 B B 9 9 9 % B 9 9 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Folgekonsonant Vor allem in Nordböhmen, in Nordmähren-Schlesien, im Schönhengst, im Nordbairischen und im Mittelbairischen Südböhmens findet sich erhaltenes r häufiger nach Monophthong. Wenn r einem Diphthong folgt, handelt es sich meist um eA . i5E in K-44, o5A in P-16 und iGe in P-35 sind Einzelbelege. Die Belege in U-4 und U-7 stammen von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32 (beide Belege), K-18 (zweiter Beleg), H-36, P-6, P-25 (erster Beleg) und C-3 stammen von Gp. I, die in P-25 (zweiter Beleg), C-16 und B-16 von Gp. II und die in L-14 (zweiter Beleg) und K-13 von Gp. III. Die Belege in L-10, U-19, L-12, L-18, L-38, H-14, L-42, U-65, K-24, K-29, K-46, K-47, K-49, E-2, E-17 und P-16 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-32 (zweiter Beleg), L-38, H-15, H-18, U-41, U-61, H-33, K-31, M-15, P-2, P-29, C-13, U-31 und C-23 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. Die Belege in U-29, T-21 und E-32 sind von der Gp. korrigiert. In U-66 stammt die Transkription von SF. In folgenden Orten ist das Belegwort mit Suffix chen notiert: U-36, U-40 (beide Belege), U-48, U-51, T-2, A-1, T-13, T-16, E-6, T-17, T-21, T-23, M-27, M-31, T-26, E-16, E-22, E-30, M-50, T-43, B-5, B-11, C-12. Beim ersten Beleg in U-2 handelt es sich um eine Pluralform, die in die Karte aufgenommen wurde. II · 309 Legende Grundzeichen pink: mit r v i t e4 bis e q e5 bis e% ö4 bis ö ö5 ' a4 ( a5 bis a% o% bis o q O e5o5 ~ e5o5 bis e%o5 auch - Êo , o , iA bis i%A auch - E , e B e$A bis eA auch - E 9 e5 ^A bis e5A auch - E , - E5 : öA bis ö%A auch - E a4A $ o5A bis oA auch a , - E , - E5 % u5A ! OA auch - E i5 Ge nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar T " / " " / 9 q , q q q 9 % 9 q q 9 + t L L T T T T L L L T T T " " " " " " " " " " " " " / " " " / " " " " " " " " " " " " " / " " " " 0 / / " " " 0 " " " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 0 " " , 0 " " " " " " / " " / " " " " " " " " " " " " 9 9 B 9 9 9 9 9 9 9 B 9 9 9 B 9 9 9 9 9 9 B 9 t q q B q B t t q B v q , v , B , , q q B B B , , v v v , B B , , v t B B , v , ( ' q q q q + q t t q q q + q q ' q q q + q + + 9 9 q ( B B q q q q $ t q q B B 9 B $ t B t 9 q B q q q q q + q q q v q q % q q + t + 9 q q 9 q 9 9 B 9 9 9 q q q q q 9 q q q q q B q t t q q 9 v 9 q q t , v v v q v q q v q 9 9 B 9 q 9 q q v : q q ( 9 q t 9 B q q v v + q v + + t ' ' 9 q q ' ' q v 9 9 9 B 9 9 9 B 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet In Karte 140 musste nur an wenigen Orten Wort fehlt notiert werden. In diesen Fällen wurde entweder überhaupt keine Antwort gegeben oder aber die Gewährspersonen umgehen das Diminutiv mit der Wendung «der kleine Korb». Diese Belege wurden bei der Kartierung nicht berücksichtigt. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilgebiete Im USG überwiegen Monophthonge. Höhere Diphthongdichte ist lediglich im Mittelbairischen zu beobachten. Vielfach hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist häufig zu verzeichnen und konzentriert sich vor allem in den bairischen Mundarten und im Ostfränkischen. Im Mittelbairischen ist vorwiegend eA -Diphthong notiert. öA ist nur in B-11 und C-24 zu finden. Monophthonge sind äußerst selten. Neutrales a erscheint in B-10 und B-14. o in P-34, e in P-35 und ö in C-12 sind Einzelbelege. Das Nordbairische ist monophthongisch geprägt. i - und e -Monophthong (in einer Mischung beider Aussprachevarianten) sind im gesamten Dialektraum verbreitet. O wird nur in K-14, K-17, K-50 und P-4 gesprochen. a bildet in der Südhälfte des Dialektraums ein kleines Gebiet (helle und neutrale Aussprache). u in P-7 ist Einzelbeleg. Bei den selteneren Diphthongen konzentriert iA sich im Norden des Dialektraums entlang der Eger. eA ist sporadisch im gesamten Dialektraum zu finden. oA in P-33 ist Einzelbeleg. Im Ostfränkischen ist eine Mischung aus offenem e -Monophthong und eA -Diphthong zu beobachten. O ist vereinzelt belegt (K-6, K-8, U-72). e5o ist nur in U-41 und U-56 notiert. o5E in U-47 ist Einzelbeleg. Auch in den ostmitteldeutschen Dialekten ist am häufigsten e -Monophthong in einer Mischung aus beiden Varianten notiert, wobei offenes e im Adlergebirge und Braunauer Ländchen eine Mikroregion bildet. Neutrales a wird an mehreren Orten in Nordmähren gesprochen (mit einem Streubeleg in T-10). Dumpfes a (L-7, U-38, U-39) und helles a (L-8, L-32) sind selten. o erscheint mehrfach in Nordböhmen (mit einem Streubeleg in T-18). O ist ausschließlich in Nordböhmen notiert. Mit Ausnahme des Adlergebirges und des Braunauer Ländchens ist i -Monophthong sporadisch im gesamten Dialektraum vertreten. Offenes ö ist nur in T-16 und T-26 belegt. ö in T-23 ist Einzelbeleg. Diphthonge sind äußerst selten. eA ist mit wenigen Belegen in Nordmähren-Schlesien und im westlichsten Ostmitteldeutschen zu finden (mit einem Streubeleg in H-6). OE in U-18, öA in M-38 und eÈo% ~ in U-33 sind Einzelbelege. Im Schönhengst wird hauptsächlich e gesprochen (in einer Mischung beider Aussprachevarianten). Im Osten der Sprachinsel findet sich gelegentlich offenes ö . a in E-28, a4 in E-35 und o in E-32 sind jeweils Einzelbelege. eA -Diphthong ist selten. ei in E-34 ist Einzelbeleg. In der Wischauer Sprachinsel ist ausschließlich helles a belegt, in Wachtl/ Deutsch Brodek und der Iglauer Sprachinsel eine Mischung aus e und eA . In der Olmützer Sprachinsel findet sich eine Mischung aus e und ö , in der Brünner Sprachinsel geschlossenes a , e und öA . In einem Streifen vom nördlichen Nordbairischen bis nach Nordböhmen hinein begegnen einige Erhebungsorte, an denen eine leichte Rundung gesprochen wird. Zentralisierte Aussprache ist selten für das Nordbairische belegt. Velarisierung kon- 310 · II Karte 140 (MR) Mhd. ö + r Frage 83.10: Körblein mhd. körbelîn " " q 9 B + " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " B v q t v 9 v q q q q q q q q q q q q q v q q q q q q q q q q v q v q q q q q B q 9 + q t q q q t 9 t t t t 9 q 9 9 B t B q q 9 t 9 q 9 q t t t 9 9 q t t q t q q q t t t q t 9 $ t + t q q ' 9 q t q q B t 9 t t : B B B B B B 9 ' B B B B B ' t B ' B B + ' B ' ' B B 9 B q q v q q v t t q q : q q t 9 q q t q B t q t q q t t q q q t t B t B q + : t t q t t t q q t q q q t q q t q q t t q t q t q q q q t t t q q t 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B zentriert sich im westlichsten Ostmitteldeutschen, sowie in U-43. Nasalierung in K-26 ist Einzelbeleg. Folgekonsonant Hauptsächlich findet sich erhaltenes r nach Monophthong. Fälle, in denen r einem Diphthong folgt, sind überwiegend in der Nordhälfte des Nordbairischen zu beobachten, sowie vereinzelt im Schönhengst und dem Ostmitteldeutschen. Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II. Die Belege in L-25, L-32, U-41, T-2, K-53, P-6 (erster Beleg), C-3, B-14 und C-16 stammen von Gp. I, der in K-13 von Gp. IV. Der zweite Beleg in L-30 stammt von der Ehefrau des Gewährsmannes. Die Belege in U-18 (zweiter Beleg), U-48 (zweiter Beleg), U-57, E-1, M-51 und P-26 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-27 und B-10 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in H-6 und C-37 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In U-33 und J-6 stammt die Transkription von AB, in U-66 von SF. In folgenden Orten ist das Belegwort mit dem Suffix chen notiert: L-3, U-18 (zweiter Beleg), U-23 (zweiter Beleg), L-31, U-28, L-38, U-36, U-48, U-50, U-72, A-1, T-16, M-26, T-17, T-22, T-23, P-7, E-11, M-27, M-31, T-26, E-16, M-38, E-19, E-20, E-22 (erster Beleg), E-30, M-50, B-5, B-11, C-12. Vergleichskarten SAO, Band I, Karte 137: Körbe, Körbel SNOB, Band 1, Karte 107: Körbe II · 311 Legende Grundzeichen pink: mit r v i bis i% t e$ bis e q e5 ^ bis e% ö ö5 bis ö% ' a$ bis a4 + a ( a5 o% bis o u q O5 bis O $ e5i5 eÈo% ~ bis e5o% ~ e5o , iA bis i%A auch - E , - E~ B e$A bis eA auch - E 9 e5 ^A bis e%A auch - E , a , a~ : ö5A $ o5A bis oA auch - E % OA auch - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert T unten: velarisiert Hinweis auf Kommentar T L T " / / / / $ B B q ( 9 9 q B ' t q 9 9 T T L L T T T T T T T T " " " " , " " " " . " " " " " " " " " / 0 / " " " " " " " 0 " " / / / / / / " / " " " " " " " " " / " / " " " " . / / " / / " " " " " , " " " " " " t 9 B 9 t q 9 t 9 $ : B t 9 t B t t , 9 t B B q B t q 9 9 B B B 9 q , , B B , B , B , , , , q B B B 9 B , v , B q 9 t 9 9 ( 9 9 9 9 q 9 q 9 ! 9 ! ! q B t 9 ! q q q 9 q 9 q 9 q q q 9 9 B B B B B t B 9 B 9 9 q % q 9 9 t B , 9 9 q 9 ! t B ' 9 9 q 9 v 9 q 9 9 q q q $ 9 t 9 q 9 B 9 B 9 , ' q , ! t v , v q v , q q 9 q q B : q 9 q t B t + q t B q t 9 , 9 9 9 B 9 q B B ' q v q 9 9 q 9 B t q B 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Gesamtes Gebiet Auch bei «Hörnlein» findet sich in den Fragebüchern relativ oft Wort fehlt. In solchen Fällen wird meist keine Diminutivform benutzt. Häufig wird das Diminutiv umschrieben mit «kleines Horn» oder ein vollkommen anderes Lemma angeführt wie etwa «Ansatz», «Stümpflein» oder «Sternlein». Diese Belege wurden in der Karte nicht berücksichtigt. Belege von nicht gefragt gehen auf Teilbzw. Fragmentaufnahmen zurück. Teilgebiete In Karte 141 überwiegen Diphthonge, was der Vokalisierung des Folgekonsonanten geschuldet ist. Meist hat sich die Kürze des Vokals erhalten. Dehnung ist nicht häufig zu verzeichnen und konzentriert sich vor allem im Mittelbairischen, dem Schönhengst und der Iglauer Sprachinsel. Im Mittelbairischen ist vorwiegend eA -Diphthong notiert. ei ist selten. öA in C-22 ist Einzelbeleg. Monophthonge erscheinen vor allem in Südböhmen. Meist handelt es sich um e (in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten). ö5 in C-12 und ö in C-39 sind Einzelbelege. Im Nordbairischen ist iA eher im Norden des Dialektraums zu finden, eA im Süden. OE in K-5, aA in P-20 und ÖA in P-31 sind Einzelbelege. Monophthonge sind seltener. i und geschlossenes bis neutrales e sind vereinzelt im gesamten Dialektgebiet zu finden, O nur in der Nordhälfte (K-36, K-58, P-4). ö in P-7 und a4 in P-14 sind Einzelbelege. Im Ostfränkischen ist eine Mischung aus offen gesprochenem e -Monophthong und eA -Diphthong zu beobachten. Neutrales e kommt nur in K-7 und U-71 vor. O in K-8, i in U-54 und ö in U-47 sind Einzelbelege. i4E in K-3, öA in U-72 und oA in U-68 sind Einzelbelege. Auch in den ostmitteldeutschen Dialekten ist eA -Diphthong am häufigsten notiert. OA ist an wenigen Orten in Nordböhmen belegt, öA in Nordmähren-Schlesien (T-21, T-23, T-26). iA erscheint nur in U-12 und U-15, aA in U-6 und L-27. u5E in U-3 ist Einzelbeleg. e (in einer Mischung aus beiden Aussprachevarianten) kommt vereinzelt im gesamten Dialektraum vor. Mehrere Monophthonge sind jeweils nur in sehr begrenzter Anzahl erhoben worden: Neutrales a (U-37, H-22), helles a (U-13, U-20, U-26), dumpfes a (L-14, L-32), o (U-2, U-3, U-49, U-50, T-18) und geschlosseneres ö (L-6, T-19). A in M-17 sind Einzelbelege. Im Schönhengst wird hauptsächlich eA gesprochen. oA in M-34 und öA in M-39 sind Einzelbelege. Geschlossener bis neutraler e -Monophthong ist selten. In Wachtl/ Deutsch Brodek, der Wischauer und der Iglauer Sprachinsel ist ausschließlich eA belegt, in der Olmützer und der Brünner Sprachinsel eine Mischung aus eA und öA . In einem Streifen vom nördlichen Nordbairischen bis nach Nordböhmen hinein begegnen einige Erhebungsorte, an denen der erste Bestandteil von eA -Diphthong mit einer leichten Rundung gesprochen wird. Nasalierung ist hauptsächlich in Südmähren notiert, mit einem Streubeleg in K-26. Velarisierung kommt vor allem im Ostfränkischen und im westlichsten Ostmitteldeutschen vor. Zentralisierung (U-3, P-32, P-35) ist eher selten zu finden. Folgekonsonant Vor allem in den ostmitteldeutschen Mundarten, im Schönhengst und im Nordbairischen findet sich erhaltenes r hauptsächlich nach Monophthong. Fälle, in denen r einem Diphthong folgt, sind selten und ausschließlich bei eA zu beobachten (K-9, K-44, S-2, T-7, E-24). 312 · II Karte 141 (MR) Mhd. ö bzw. o + r Frage 11.2: Hörnlein (Sg.) mhd. hörnelîn, hornelîn " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . . " " " " , " . " . " , " " " " " " B 9 9 B 9 9 B 9 9 9 9 9 9 9 9 + 9 B 9 9 9 9 9 9 9 9 9 q 9 9 9 9 ! 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 : : : B 9 B B B 9 9 9 B t B B 9 9 9 9 9 9 9 t B 9 9 9 t B B 9 B 9 B B 9 9 B 9 9 B 9 t B t B 9 9 9 B B 9 9 B 9 B B : B t B B B $ B 9 B B B B B B B B B B B B 9 9 $ $ q B 9 9 9 9 q 9 B $ 9 9 9 : 9 9 9 9 9 B 9 : B 9 9 B B 9 9 9 9 B t t B B 9 B q B B 9 B B 9 B v 9 9 B 9 B 9 9 9 B 9 B B B 9 B 9 B t 9 q B 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Der Beleg in U-4 stammt von Gp. I und Gp. II, der in C-3 von Gp. II und Gp. III. Die Belege in L-25, L-32 (erster Beleg), P-6, E-35 und C-16 (erster Beleg) stammen von Gp. I, die in L-32 (zweiter Beleg), C-16 (zweiter Beleg), C-24 und B-30 von Gp. II, der zweite Beleg in L-14 von Gp. III, der in K-13 von Gp. IV und der in U-56 von Gp. V. Die Belege in L-25, U-30 (zweiter Beleg) und P-7 entstanden auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege in L-10, L-17, L-11, S-2 und E-6 sind von der Gp. korrigiert. Die Belege in U-30 (erster Beleg), K-12, M-14, K-47 und M-58 wurden der Gp. vom Explorator suggeriert. In U-24 und C-28 stammt die Transkription von AB, in beiden Belegen in U-66 von SF. In folgenden Orten ist das Belegwort mit dem Suffix chen notiert: L-10, L-33, U-36, U-50, U-72, A-1, T-7, E-6, M-25, T-21, T-23, T-26, E-30, E-33, M-50, B-5, B-11, C-12, C-22. Bei den Belegen in U-13, H-1, U-23, U-34, H-16, K-2, U-61, U-80, P-1, T-20, M-28, E-18, E-19, M-49, C-11, C-17, B-17, B-19, C-27 und B-29 handelt es sich um Pluralformen, die in die Karte aufgenommen wurden. Vergleichskarte SAO, Band I, Karte 141: Hörner, Hörnel II · 313 Legende Grundzeichen pink: mit r v i% t e4 bis e q e5 ^ bis e% ö4 bis ö ö5 ' a$ bis a4 + a ( a5 o5 bis o v A q O $ e4i5 bis e%i5 auch e$ , ö5i5 , i5A bis iA auch - E B e$A bis eA auch - E 9 e5 ^A bis e%A auch - E : öA bis ö%A auch - E a4A bis aA auch - E ÖA $ o5A bis o4A % u5A auch - E ! OA auch - E nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen J oben: lang T oben: nasaliert oben: leicht gerundet T unten: velarisiert L unten: zentralisiert Hinweis auf Kommentar 7. Kurzvokale u/ ü Einleitung Kurzvokale u/ ü Die hier kartographisch präsentierten Erhebungsdaten wurden im ehemals deutschsprachigen Gebiet der Tschechischen Republik zwischen 1991 und 2011 erhoben. Als Exploratoren waren tätig: Armin Bachmann, Astrid Christl-Sorcan, Kateřina Černá, Renée Fürst, Stefanie Fuchs, Marek Halo, Mojmír Muzikant, Helena Neumannová, Daniel Nützel, Šárka Pugnerová, Richard Rothenhagen, Fritz-Peter Scherf, Irina Vlčková. Koordiniert wurden die Erhebungen von Armin Bachmann. Näheres zu Ausführung und Konzeption des ADT ist der Einleitung zum Gesamtwerk zu entnehmen. In diesem Kapitel soll der Vokalismus von mhd. kurz u/ ü dargestellt werden. Im Vordergrund steht dabei die Qualität der behandelten Vokale. Wenn vom Autor als sinnvoll angesehen, werden auch Folgekonsonanz, Silbenzahl und/ oder Quantität dargestellt. Im Folgenden thematisiere ich die Abweichungen von den Kartierungsprinzipien von Monika Rosenhammer (MR) und Daniel Nützel (DN) bei den von mir (AD) erstellten Karten. Zu 2. Methodisches Es wurden grundsätzlich nur Fragen ausgewählt, die vom Frageansatz her schon als phonetische Frage konzipiert waren. Aber auch in diesem Fall kann es zu Lücken kommen aufgrund lexikalischer Varianten, die die Existenz eines bestimmten Etymon auf gewisse Dialektregionen beschränken und fehlender Ersatzstimuli, die den gleichen lautlichen Inhalt in einem gleichen Etymon aber mit anderer Bedeutung realisieren lassen. Aber auch Unachtsamkeit oder mangelndes Insistieren des Explorators führen gelegentlich zu Ausfällen im Datenbestand. Zu 3. Kartierungsgrundsätze Ist anzunehmen, dass die lautliche Umgebung oder die Silbenstruktur Einfluss auf die Realisierung des Vokals haben, werden - soweit es die Lesbarkeit der Karte nicht beeinträchtigt - diese Phänomene mit dargestellt. Zu 3.1.2. Prinzipien der Symbolvergabe. Generell wurde in der Vergabe der Symbole folgende Verteilung der geometrischen Formen vorgenommen: Rechteckige und quadratische Symbole stehen für Diphthonge, die übrigen Symbole für Monophthonge. Die Füllformen der Vierecke zeigen, ob es sich um öffnenden oder schließenden Diphthong handelt und die Füllmuster differenzieren die Qualität des tontragenden Vokals. Die Farbgebung der Symbole folgt keinem für alle Karten gültigen System. Wie bei den Symbolen selbst wurde immer versucht, die Lesbarkeit der jeweiligen Karte zu optimieren und dieser die Farbgebung unterzuordnen. Die gefüllten Quadrate zeigen, wofür welche Farbe in der jeweiligen Karte steht. Kommentierende Grundsymbole ( nicht gefragt, Wort fehlt etc.) werden immer schwarz dargestellt. Zusatzzeichen und Hinweise auf den Kommentar hingegen sind - wie bei den Karten der anderen Bearbeiter - immer rot. Zu 3.1.3. Zusatzzeichen Die von mir verwendeten Zusatzzeichen haben keine allgemeine, für alle Karten gültige Bedeutung. Es wurde immer versucht, diese Zeichen so sparsam wie möglich einzusetzen. Das bedeutet, dass - soweit möglich - immer das seltenere Phänomen dargestellt wird. Wird ein Phänomen unmarkiert dargestellt, dann wird auch dies in der Legende erläutert. Zu 3.2. Kartentypen Die Einteilung in drei Kartentypen ist für die u/ ü-Karten nicht gültig. Nur so viel: Eine Karte musste in der kleinen Version präsentiert werden (Karte 145: u vor rh), da die entsprechende Lautumgebung nur mit dem Vollfragebuch erhoben wurde, das nur etwa ein Viertel der Ortspunkte umfasst. In einer weiteren (Karte 155: u vor n) wurde die Lautung in Einsilbern der in Dreisilbern gegenübergestellt. Zu 4. Legende MR und DN bieten eine generelle Legende für jeweils ein gesamtes Kapitel an. Ich strebe nicht in erster Linie eine einheitliche Symbolvergabe an, die oft oft nur auf Kosten der Lesbarkeit der einzelnen Karte stringent durchzuhalten ist. Mein Anliegen war, stärker die räumliche Wirkung der sprachlichen Varianten der jeweiligen Karte in den Vordergrund zu rücken. Deshalb wird in diesem Kapitel auf eine einführende Legende verzichtet. Zu 5. Kommentare Im Gegensatz zu MR und DN enthalte ich mich größtenteils der textlichen Darstellung sprachgeographischer Raumbilder. Es wird nur die mhd. Ausgangsform - wenn nötig - kommentiert und vor allem wird erläutert, welche Lautphänomene wie dargestellt werden sollen. Auch Schwierigkeiten mit dem Material werden hier erläutert. Unter dem Sternchen werden Besonderheiten zu Materialbasis und Erhebungssituation an einzelnen Orten besprochen. Auch nicht kartierte Belege werden hier genannt, jedoch wird meist nicht deren Lautung widergegeben. Einführung zu den Karten Kurzvokale u/ ü Wie andere Sprachatlanten auch, haben wir hier die u- und ü-Vokale nicht getrennt voneinander behandelt, da die gerundeten oder umgelauteten Varianten nie vollkommen isoliert erscheinen und meist nur in morphologischer Abhängigkeit auftreten. Die Belegwörter Fuchs, Nuß, Kirchturm, durch und Tür stehen für Einsilber bei denen der Folgekonsonant kein Nasal ist. In den beiden ersten Karten steht neben der Qualität des Vokals vor allem das Phänomen der Einsilberdehnung im Zentrum. Bei den drei letzten Karten diesen Typs ist in erster Linie die r-Vokalisierung von Interesse, es wird aber auch versucht, Dehnung oder erhaltene Kürze - so weit unter r-Vokalisierungsdruck möglich - darzustellen. Der nächste Abschnitt ist dem vorderen Hochzungenvokal vor Nasal gewidmet. Auch bei der ersten Karte Sohn wird neben Senkung zu o vor allem im Mitteldeutschen die Dehnung des Tonvokals dargestellt, wozu natürlich auch Nasalschwund zu zeigen ist. Die Karte umsonst und der textlich behandelte Beleg Hund stellen vor allem die Entwicklung des Vokals dar, wobei in umsonst vereinzelt Rundung anzutreffen ist. Karte fünf, die letzte in dieser Reihe gehört eigentlich nicht hierher, da hier von einer Entwicklung aus ahd. f i n f / f i m f mit späterer Verdumpfung auszugehen ist. Wie nicht anders zu erwarten werden auch hier neben der Qualität des Vokals Rundungs-, aber auch Entrundungsphänomene gezeigt. Bei den Zweisilbern wird mit Sommer, Stube und Mühle als erstes die Entwicklung von u in vormals offener Silbe gezeigt. Die erste Karte veranschaulicht gut die Senkung zu o im Mitteldeutschen und Erhalt von u in obdt. Mundarten. Interessant ist, dass im Böhmerwald die sonst übliche Dehnung in offener Silbe durch den Folgenasal nicht unterbunden wird. Stube zeigt fast im ganzen Untersuchungsgebiet reguläre Entwicklung. Hier sei nur darauf hingewiesen, dass auch hier vereinzelt - wie in Sommer - u zu o gesenkt wird. In der dritten Karte müssen wir den Einfluss der l-Vokalisierung berücksichtigen, vor allem aber soll das Augenmerk auf Entrundungserscheinungen liegen. Für u vor Nasal in geschlossenen Zweisilbern konnte ich mit unten und unsere/ uns zwei Karten aufnehmen. Beide Karten zeigen Palatalisierung und Senkung von u, aber auch vereinzelt Diphthongierung. Der Versuch in unsere/ uns Ein- und Zweisilber gegenüberzustellen zeigt, dass in diesem Fall die Silbenzahl offensichtlich keinen Einfluss auf die Vokalqualität hat. Schließlich soll anhand der letzten fünf Belegwörter drücken, kurze, Schlüssel, hölzern und zurück noch die Entwicklung von u in geschlossener Silbe mit unterschiedlicher lautlicher Umgebung gezeigt werden, wobei ich eingestehen muss, dass mir eine Entwirrung der u- und ü-Ansätze in hölzern nicht gelungen ist. II · 315 & & & T q q P P P P P P P P & & & & & % & & & & & % & % % & & % % % & & & % & & & & & & & % % & & & & % % % % % & & & & % % & % % % & & % % & % % & & % % & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & % & & & & & & & & % % & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & % % & & & & & & & % & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & % & & & & % & % % % & & q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ q q q ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ q ¡ q q q q q q q q ¡ q ¡ q ¡ q T q q q q ¡ T q q ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ q q ¡ q q ¡ ¡ q q ¡ q q ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ q q q q ¡ q q q ¡ ¡ ¡ q q ¡ q q q q ¡ ¡ q ¡ ¡ q q q q ¡ q q q q q q q q q q q ¡ q q q q q q q q ¡ q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Mhd. Ausgangsformen sind v u h s und v u o h s und gehen auf ahd. f u h s zurück. Der mhd. sekundäre Diphthong uo entwickelt sich im Nhd. je nach Umgebung zu langem oder kurzem u. Vgl. Kranzmayer 1956, S. 43. Die Qualität des Haupttones zeigt nur im Nordosten vereinzelt Senkung zu o. Ob die vor allem in Südböhmen und in Südmähren häufiger zu verzeichnende Länge des Haupttones auf die Monophthongierung von uo zurückgeht, kann hier nicht entschieden werden. In U-4 und L-14 wird der Beleg von einer anderen Gp. bestätigt. Die Antwort in U-35 erfolgte auf Nachfrage. Der Beleg in B-6 wurde suggeriert. In L-25 stammt der spontan geäußerte zweite Beleg von Gp. II. In L-24 und L-32 wurden die ersten Antworten spontan geäußert und die zweiten mehrfach wiedergegeben. Der Beleg in M-52 wurde korrigiert. Es wird nur der berichtigte gezeigt. Die Transkription von AB stimmt in E-36 mit der des Explorators überein. Vergleichskarte SSA Bd. II, 9/ 60 316 · II Karte 142 (AD) Mhd. u vor hs Frage 139.5: Fuchs mhd. vuhs & q & % & & & % % & 1 1 & & & & & 1 & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & 1 % & & & 1 1 & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & % & & & & & & & & & & 1 & & 1 & & & & & & & & & & & & & & & & & & % & & 1 & & & & % & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & ¡ & q q & & & & ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q q & q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ & q ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ q & ¡ q q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ q ¡ q ¡ T ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ T ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ & q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q & ¡ q q & ¡ ¡ q ¡ ¡ q & ¡ ¡ ¡ & ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 317 ¡ u4 bis u q u— & o$ bis o4 T o5 bis o% Symbolfarbe: Tonvokal ! kurz (z. B. vugs , vu5 (gs ) ! lang (z. B. vu=gs , vu5 )gH¥s ) Zusatzzeichen oben: Folgekonsonant M k (z. B. vu5 ^kS ) N g (z. B. vugs ) x (z. B. vuxs , vuys ) Zusatzzeichen unten P Vokal zentralisiert (z. B. vÈugs ) Weiter Zeichen nicht gefragt Beleg fehlt Hinweis auf Kommentar q & q q q q $ $ $ $ $ $ $ $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q & q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q ¡ q q q q q q q q ¡ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Mhd. Ausgangsform ist n u z, . Dargestellt werden Qualität und Quantität des Haupttones. Üblicherweise ziehe ich bei der Abgrenzung der Symbolisierung von geschlossenen hinteren Hochzungenvokalen zu den offenen die Trennlinie so, dass neutrales u zum geschlossenen Typ gestellt wird. Bei dieser Karte weiche ich davon ab, da ansonsten die im Norden und Osten des USG übliche offenere Realisierung des u-Lautes nicht ersichtlich wäre. Also habe ich neutralen hinteren Hochzungenvokal u zum offenen Typ gestellt. Der zweite Beleg in H-39 und die ersten in H-40 und E-30 wurden suggeriert. Der erste Beleg in L-14 und K-8 und der zweite in L-23, L-33, L-34 und U-31 beruhen auf Nachfrage. Dabei ist zu beachten, dass auf Nachfrage immer Länge des Haupttones notiert wurde. Die Gp. wiederholte die zweite Antwort in J-6 mehrfach. In U-4 und L-25 wird der Beleg durch die zweite Gp. bestätigt. Die Transkription in U-33 wird von AB bestätigt. Der Beleg von Gp. II in L-14 und der Zweitbeleg in J-6 unterscheiden sich nur in der Länge des Folgekonsonanten. In U-13, P-10 und M-48 hat sich die Gp. korrigiert, es werden nur die berichtigten Belege kartiert. In T-1 ist ni—s.Èe belegt. Dieser Beleg scheint auf den ersten Blick einen Plural darzustellen. Da Genus Singular angegeben ist, kann dieser als gesichert angesehen werden. Der zweite Beleg in L-18 wird nicht kartiert, da er von einer ortsfremden Gp. stammt. 318 · II Karte 143 (AD) Mhd u vor z, Frage 92.1: Nuß mhd. nuz, q / / $ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q & q q q q q q q q q q q q q q q q " " q " q q " q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q " q q q q q q q q q q ¡ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q & q q q q q q q & q q q q q q q & q q q q q q q q q q q q q q q q q q & q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 319 q u bis u% ¡ uˆ bis u4 & o- / oˆ bis o / o‰ (auch A ) " e- bis e / e‰ ou bis o‰u (auch ao / eu ) uu / uo / uE / uA io in E-12: nio4S und E-13: nios Einzelbeleg in T-1: ni—sŒÈe Symbolfarbe: Vokalquantität ! Länge ! Kürze Zusatzzeichen oben Rundung in E-25: nüs und E-31: nü=s L Zentralisierung Weitere Zeichen nicht gefragt Hinweis auf Kommentar T T ! ! ! ! ! ! ! g ¡ g m g m g q S T N N T T T T S S T T T T T T T T T T T T T T T T S T T S ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! m ¡ ¡ q g g q ¡ ¡ q q q q ¡ q q ¡ q g m q q q g q g g ¡ ¡ q q ¡ m q q ¡ g g q q q g ¡ q m g ¡ ¡ ¡ g g g g q q q ¡ ¡ g g q q g m m g ¡ m m q q m m q q q ¡ ¡ q ¡ g g ¡ ¡ g q g g g g g q q g g q q g q q q g ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q g g ¡ ¡ ¡ g ¡ q q ¡ ! ¡ q ¡ q q q q q q q q ¡ q ¡ q q q m 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung In «Kirchturm» wird anhand des Grundwortes «-turm» die Realisierung von mhd. u vor r + Nasal dargestellt. Mhd. Ausgangsform ist t u r m . Zu bedenken ist, dass der Hauptton im nebentonigen Grundwort «-turm» realisiert wurde, was zu weniger distinkter Artikulation führen kann. Im Vordergrund steht die Diphthongierung in Zusammenhang mit Phänomenen der r-Vokalisierung. Vereinzelt notierte o-Schwa wurden dem offenen, hinteren Mittelzungenvokal zugeordnet, da die ungespannte Realisierung des Schwa eine Zuordnung zum geschlossenen o nicht rechtfertigt. Velarisierte Vokale werden den jeweiligen Lautwerten zugeordnet und als velarisiert gekennzeichnet. Mit gHi5r<du=ri% (m und gHi=Eáed.u=Aáem ist zweimal Sproßvokal belegt und zwar in P-4 und B-4. Dieses wird nicht gesondert gekennzeichnet. Die Antwort wurde suggeriert in L-38, C-10, B-20 und C-28. Der Beleg in U-74 wurde nach Suggerierung korrigiert. Die zweiten Belege in K-43 und P-16 wurden von der Gp. mehrfach wiederholt. Die Angabe der ersten Gp. wird von einer weiteren bestätigt in: U-4, L-25, T-23 und B-21, in U-7 und L-14 hingegen weicht die Antwort der anderen Gp. ab. In U-41 wurde der zweite Beleg nicht berücksichtigt, die Gp. stammt aus einem anderen Ort. Die Gp. erinnert sich zum ersten Beleg in U-79 früher so gesagt zu haben: gHe5rNdo5rm . Die Transkription des Haupttons in L-6 wird von AB bestätigt. Vergleichskarte SAO, Bd. I, Karte 203b 320 · II Karte 144 (AD) Mhd. u vor r+m Frage 131.9: Kirchturm mhd. turm N N N ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ¡ ! q q ¡ g q ! g g q ¡ g q g g g q g g g ! ! ! ! q g q g ¡ g ! ! g g ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ! ! ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q q g q q q q ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ q m ! q g g ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ m ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q q ¡ ¡ q g g ¡ g g m ¡ m q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 321 ¡ u4 bis u q u— bis u‰ m o• - bis o (auch o~ ) g o— bis o‰ (auch O und a‰ ) ! aˆ bis a uˆE / uˆA bis uE / uA u—E / u—A bis u‰E / u‰A oA bis o‰A Einzelbeleg in T-36: gHi=Eydui—m Symbolfarbe: Folgekonsonant ! r-Vokalisierung oder Schwund ! r erhalten Zusatzzeichen unten S Zentralisierung oder Schwa T Velarisierung N Rundung Zusatzzeichen oben I Vokal lang Weitere Zeichen Beleg fehlt nicht gefragt Hinweis auf Kommentar II · 323 T T ¡ ¡ T ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ & ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ T ¡ T T ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ T ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ & 78 68 56 52 31 26 24 18 10 14 18 13 20 33 32 29 37 35 33 27 25 18 15 13 25 29 44 40 10 42 41 39 37 35 24 22 18 16 38 23 15 57 55 54 1 8 6 4 7 2 9 7 6 3 2 8 5 6 5 8 3 1 6 4 1 5 7 5 1 5 2 7 10 48 56 54 53 41 39 36 33 12 20 22 24 29 66 79 53 41 38 37 35 22 18 17 13 10 14 25 20 40 S C J P B T U E H Z M L K A 1: 1.500.000 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, A usgabe Juni 2005. Staatsgrenze Kreise_CZ Vorbemerkung Für u vor r+velarem Frikativ musste auf das Vollfragebuch zurückgegriffen werden. Folglich kann hier nur eine kleine Karte mit einer geringen Anzahl von Ortspunkten geboten werden. Die Vorgabe im Fragebuch lautet: (ich gehe) durch den Wald. Zum Material und zur Kartierung Als mhd. Ausgangsform ist auf ahd. d u r u h / d u r a h zurückzuführendes d u r c h / d u r anzusetzen. Gezeigt wird die Verteilung der Qualität des Haupttons. Zur Abschätzung möglicher Einflüsse durch den Folgekonsonanten wurde auch Schwund von Liquid r mittels Symbolfarbe dargestellt. Mit dem Beleg duri<ha=d ist Sproßvokal nur noch in K-5 erhalten. Weder Liquid noch palatovelarer Frikativ als Folgekonsonant sind erhalten in U-52 ( do5i(N ), C-5 ( du=AN ), C-14 ( du)An ), C-20 ( duAn ) und C-40 ( du=An ). Dabei ist zu beachten, dass der Nasal durch die Genuskongruenz zum folgenden Nomen «Wald» bedingt ist. Die Belege in L-22, U-35, U-37 und der erste Beleg in K-5 beruhen auf spontanen Äußerungen. Die zweite, in der Qualität des Haupttons identische Antwort in K-5 ( du)rnEnVa%ld ) erfolgte auf Nachfrage. Die Transkription des Belegs in M-54 wird von AB bestätigt. Vergleichskarten SAO, Bd. 1, Karte 201 SNiB, Bd. 3, Karte 29 Karte 145 (AD) Mhd. u vor rh/ rch • Frage 73.4: durch • mhd. durch/ dur ¡ u bis u‰ & oˆ bis o T o— bis o‰ uA / uE bis u‰A / u‰E oi bis o‰i (auch U-35: u~i ) Symbolfarbe Folgekonsonant ! r-Vokalisierung oder Schwund (z. B. du)EyN , du~yNK , duAn , du=AN ) ! r erhalten (z. B. duryNK , du5€N , durN , du)rgëN ) Zusatzzeichen unten T Velarisierung (in U-35: du~i<NK und U-37 du~yNK ) Weitere Zeichen nicht erfragt Hinweis auf Kommentar K K K K K K / / q ¡ q ! K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K / / / / / ' / ' / ' / / ' / / ' / / / / ' / / ' / / / / / ' / ' / / / ' / ' / / / / / / / / / / ' / ' / / / / / / ! 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Da die Nebensilbenabschwächung nur im Obd. konsequent durchgeführt wurde, muss im md. Gebiet von mhd. t ü r e ausgegangen werden. Damit das Areal der damit zusammenhängenden Zweisilbigkeit sichtbar wird, werden die betreffenden Orte mit einem Zusatzzeichen unter dem Symbol dargestellt. Für die Entwicklung der Vokalqualität erschien die Folgekonsonanz wichtiger als die Silbenzahl, so dass jene über die Symbolfarbe repräsentiert wird. Bei fallendem oder anders ausgedrückt öffnendem Diphthong im Hauptton ist der zweite Bestandteil bisweilen als volltonig transkribiert. Es ist im Nachhinein nicht zu entscheiden, ob hier Hiat vorliegt, weshalb diese besonders gekennzeichnet werden ( ! ). Kartiert werden sie jedoch wie Diphthonge. Bei hypothetischer Annahme eines Hiats müsste das für Monophthong i stehende vertikale Strichsymbol angesetzt werden, mit dem die drei notierten Hiate gekennzeichnet sind ( É ). An folgenden Orten liegt im Hauptton Schwa oder Zentralisierung vor: U-5, U-38, U-55, K-31, H-37 und K-43. Aus Platzgründen wird auf eine symbolische Darstellung verzichtet. Der Nominativ Singular in K-5 ( zdumsdi) {An «Stubenstüren» und dÌi{o5 (n? is? ovnK «die Türen ist offen»), K-15 ( úd.i) {An ) und K-27 ( di=En ) ist wohl aus obliquem Kasus hervorgegangen. In U-4, L-14, L-25 und L-30 bestätigt eine zweite Gp. die Aussage von Gp. I. Wohingegen die abweichenden zweiten Belege in U-7 und T23 von einer anderen Gp. stammen. Die zweite abweichende Antwort in L-32 erfolgte auf Nachfrage durch den Explorator. Die Belege dHü=re5 in L-39 und dHü=AG in A-1 wurden von der Gp. verworfen. Es werden nur die korrigierten Belege gezeigt. Auch in E-16 wird nur der korrekte Beleg gezeigt. In L-36 wurde der Beleg ne d.e5 ^ ^ =re nach Abhören des Tonbandprotokolls verworfen, es erscheint nur der nach TB korrigierte Beleg. In U-40, K-42 und M-35 wurde die zweite Lautvariante mehrfach wiedergegeben. In U-39 ist zdu=bßmKdi)re5 spontan belegt und bestätigt den Erstbeleg. Auch ha4 )o4sdÊei5 GE in K-31 ist spontan belegt, jedoch steht dem die Lautung i) 5E im Kontext von „mach die Tür zu“ und „Türdrücker“ entgegen. Möglicherweise liegt hier eine Verwechslung mit «Tor» vor. Gestürzter Diphthong Èe)i— für mhd ü in «Türe» ist in P-12 ebenfalls belegt. Nach Kontrolle der Tonaufnahme musste ich feststellen, dass die Gp. als erstes Item didŒi)A realisierte, erst nach einigem Zögern kam als Antwort didÈeiGA . Da auf die darauffolgende Frage zum „Türdrücker“ wiederholt di di)Aghli5NA genannt wurde, habe ich an diesem Ort i)A kartiert. Vergleichskarte SAT, Bd. 1, Karte 38 324 · II Karte 146 (AD) Mhd. ü vor Liquid r Frage 207.1: Tür mhd. tür(e) K K / / q K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K / ' / / / / / / / / / / / / / / / q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 325 ¡ i4 bis i É i mit Hiat in: L-32: di= {|E , U-32: di) {|E und K-8: di)|o5 q i— ¡ ü / i7 q ü— / i7 — iE / iA / üA bis i—E / i—A / ü‰A (auch H-18: d.i=e5 ) % iÊo / io~ / bis i—Êo— / i—Èo— / i—o~ — ! io / io— bis i—o / i—o— Einzelbeleg: K-31: ha4 )o4sdÊei5 GE Symbolfarbe: ! Folgekonsonant r / á / @ / R ! r vokalisiert oder geschwunden Zusatzzeichen unten: KK Zweisilber (z. B. di5 )RO , di= {|E , dÈeiGA ) Zusatzzeichen oben: Rundung O Kürze Weitere Zeichen nicht gefragt Beleg fehlt Hinweis auf Kommentar , ' , , , ¢ q ¢ ¢ q ¢ ¢ & & & q & ¢ ¢ S S S S S S S S S S S S , , ' , , , , , , , , , , , , , , , , , , , G , ' ' ' ' , ' , , G G , G G , ' ' G G , , ' , , , , ' ' , , , ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ q & ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ & & & & q & q & ¢ ¢ q T q ¢ & ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ & ¢ ¢ q ¢ ¢ q q ¢ & ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ & q ¢ q ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ q & ¢ ¢ & q & q & & T & q q & T T T q & & & & ¢ & & q ¢ ¢ q ¢ ¢ ¢ q ¢ ¡ ¢ & ¢ & q ¢ & ¢ q & ¢ & q ¢ & q & & & q q q q & ¡ q q q T q q ¢ & ¢ & & & & T & & & ¢ q & ¢ ¢ ¢ & & & & q & q ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ & ¢ & ¢ ¢ & & & T & & & ¢ T & ¢ ¢ & ¢ T T ¢ ¢ & q ¢ T ¢ & ¢ ¢ ¢ & 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Obwohl an knapp 60 Orten Belege fehlen, da häufig nur «Bub» zu belegen war, kann auf eine Kartierung nicht verzichtet werden. Zudem entsteht trotz der Lücken ein gutes räumliches Bild der Lautverteilung. Zum Material und zur Kartierung Am Beispiel von mhd. s u n soll hier die Entwicklung von mhd. u vor Nasal gezeigt werden. Die Qualität des Haupttons wird über die Symbolform dargestellt. Die Symbolfarbe repräsentiert folgenden Nasal. Wenn der Gp. nur die standarddeutsche Lautung von Sohn bekannt war, sind die Exploratoren sehr uneinheitlich vorgegangen. Meist wurde unkommentiert die Standardlautung aufgezeichnet, manchmal „Wort unbekannt“ notiert und nur in wenigen Fällen die transkribierte Standardlautung mit „hd.“ gekennzeichnet. So muss es dem Leser überlassen bleiben, wie er die standardnahen Lautungen einordnet. Als Orientierung kann dienen, was von den Gewährspersonen als hd. eingestuft wurde: U-46: so4 =n , K-8: sëo=n , K-11: so4 =n , U-67: so4 =n , K-14: so2 =En und K-25: so)n . Der Beleg su— = in U-46 wurde nicht aufgenommen, da ihn die Gp. mit „hier eher nicht, wurde im Gebirge gesagt“ kommentierte. Suggeriert wurden die Belege in H-29, K-29, U- 75, K-37, K-39, U-80, K-54 und C-17, der erste Beleg in U-67 und die zweiten in K-28, U-77, K-38 und C-40. Zu den suggerierten Belegen in K-28 und U-75 gibt die Gp. an, früher so gesprochen zu haben und zu dem in K-29, dass sie den Ausdruck von ihren Vorfahren kennt. Auch der erste Beleg in P-21 wurde als Erinnerungsform gekennzeichnet: „die Alten sagten das“. Die Gp. wiederholte die Antwort in K-40 und die zweite in M-11, M-20, P-17 und B-31. Der erste Beleg in U-73 beruht auf einer spontanen Äußerung der Gp. Der Beleg von Gp. I in U-7 wird von Gp. II bestätigt. Beide Belege in L-30 stammen von der Ehefrau der Gp. In U-4, L-14, L-25, E-12 und B-14 weichen die Aussagen von Gp. II ab. In T-19 und P-10 hat die Gp. ihre Angabe korrigiert. Die Gp. war sich unsicher mit dem Beleg in B-30. Vergleichskarten SAO, Bd. I, Karte 200 SNiB, Bd. 3, Karte 28 326 · II Karte 147 (AD) Mhd. u vor Nasal Frage 237.4: Sohn mhd. sun , , ' q q & q ' , , , , , , , , , , , , , , , , G , , , , , , , , , , ' , ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ & & & & & & & & & & & q & & & & & & q & ¢ ¢ & & & & ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ & ¢ ¢ ¢ ¢ & q ¢ T A A & A & T ¢ ¢ A & ¢ A & ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ ¢ & ¢ ¢ T & & ¡ & q & & ¢ q & ¢ ¡ ¢ ¢ q ¢ ¡ ¡ q T ¡ & q ¢ q ¢ ¢ & ¢ ¢ q ¢ T & ¢ & T q & ¢ ¢ & ¢ & & q q ¢ & ¢ ¢ ¢ & & & & & ¢ T & & & ¢ ¢ & ¢ ¢ q & ¢ ¢ ¢ & & & & q & q ¢ q & ¢ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 327 ¡ uˆ bis u- ¢ u q u— bis u‰ & oˆ bis o T o— bis o‰ (auch: ä ) uo / uE / uA (auch: K-14 o2E ) ou au / ao A iou / eou / io Symbolfarbe: Folgekonsonant ! n und N ! n-Ausfall Zusatzzeichen oben O Kürze T Nasalisierung Zusatzzeichen unten S Zentralisierung Weitere Zeichen nicht gefragt Beleg fehlt Hinweis auf Kommentar S , % q q ¡ q ! : S S : : S S S : S : : ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ & ¡ ¡ ¡ ¡ & ¡ ¡ q ¡ q q q q q ¡ ¡ ¡ q q q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ! q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ q ¡ q q & q & q q q q & q ! & q q & q & & q q q q & q ¡ q q q ! & q q q q ¡ ¡ q & q ! q q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q ¡ q ¡ ¡ q q q ¡ & ¡ q q & & q & q ¡ q & q q q & q q q q q q q q q q q q & q q q q q q q q q q q q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ q q q ! q ¡ ¡ & & & & q ¡ q & q ¡ ¡ & & & ¡ & q ! q q ¡ ¡ ! ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ! q q ¡ ¡ ¡ ¡ & ¡ ¡ q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Es ist schwierig, hier eine einheitliche mhd. Ausgangsform anzugeben. Für das Ahd. wird s u s angesetzt und ab dem 13. Jh. steht s u s t neben s u s . In spätmittelhochdeutscher Zeit kommt dann die Variante mit Nasalerweiterung hinzu ( s u n s t ) . Senkung zu Mittelzungenvokal o tritt nur zusammen mit Nasal auf, da dies der regulären Entwicklung von u vor Nasal entspricht. Ältere Formen mit gänzlich fehlendem Nasal sind nur in West-, Nordwest- und Nordböhmen, aber auch im Schönhengst und in den Mährischen Sprachinseln anzutreffen. Vgl. GWB und Paul (2007). Dargestellt werden soll vor allem die Entwicklung und Verbreitung von u im Hauptton. Da hier nicht bestimmt werden kann, welche Ausgangsform im Einzelnen anzusetzen ist, wird auch Wert auf die Darstellung der Folgekonsonanz gelegt. In Westböhmen auftretende Rundung muss keine neuere Entwicklung sein, da laut GWB schon in früheren Sprachstufen gerundete Formen anzutreffen sind. In U-7, L-14 und L-25 wird der Beleg von Gp. I durch die Aussage einer weiteren Gp. bestätigt. Der Explorator hat die Äußerung in K-13 und K-40 mit „sicher gehört“ gekennzeichnet. In U-57, T-1, K-26 und T-15 wiederholte die Gp. die zweite Antwort mehrfach. Auch der spontane Erstbeleg in K-26 wird kartiert. Folgende Belege wurden durch die Gp. korrigiert und deshalb nicht aufgenommen: K-16: ? umso2 -usd und E32: imsio4u5sd . Die ersten Belege in U-6, H-29, U-66, C-13, C-35 und der zweite in K-32, wurden suggeriert. Die Antworten in U-37: ? ÈumEsunsd , ? ÈumEsonsd und ? ÈumsÈu5nsd, erfolgten auf Nachfrage. Kartiert werden eine o- und eine u-haltige Variante. Die zentralisierte Form kann aus Platzgründen nicht dargestellt werden. Auch die Antwort in M-51 erfolgte auf Nachfrage. Die Gp. ist sich ihrer Aussage nicht sicher in U-76 und U-79. Der Explorator bezweifelt die Aussage der Gp. in P-2. Zum zweiten Beleg in J-8 gibt die Gp. an, früher so geredet zu haben, es wird nur dieser kartiert. Vergleichskarten: SAO, Bd. I, Karte 191 SNiB, Bd. 3, Karte 23 SNOB, Bd. 1, Karte 160/ 161 SAT, Bd. 1, Karte 11 328 · II Karte 148 (AD) Mhd. u vor gedecktem Nasal Frage 253.3: umsonst mhd. umbe sus/ sust/ sunst : % % % , % % % % % % % % , % % % ¡ q q q & q q ¡ q q q q q q ¡ & q q q ! q q q q q q q q & q q q q q q q q ! ! q q ! & ¡ & q ! ! ! & q ! & ! & q ! q ! q & ! & q q q ! q q q ¡ q ¡ q q q & q ! ¡ ¡ ! ! ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ! ¡ q q ¡ ¡ ! ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ! ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ! q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q q q ¡ & q ! ¡ ! ¡ q ! ! q q ¡ q ! ¡ ¡ ! ¡ ! ¡ ! ¡ q ! q q q & ! & ¡ & ¡ q ¡ ! ¡ & ! & & q & & q q ¡ ! q q q ! q & & ! & ¡ ! & ! q ! q & q q q & 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Karte 149 textlich Mhd. u vor gedecktem Nasal Frage 35.1: Hund mhd. hunt Zum Material und zur Kartierung Die Lautverhältnisse von u in Hund machen eine Kartierung überflüssig. Im gesamten Untersuchungsgebiet ist geschlossener bis offener hinterer Hochzungenvokal belegt. Nur sporadisch ist im Nordosten des Untersuchungsgebietes, genauer im Riesengebirge und in Nordmähren-Schlesien, Senkung auf einen geschlossenen o-Wert zu verzeichnen. Der einzige offene hintere Mittelzungenvokal ist als Zweitbeleg in Westböhmen notiert. Desweiteren ist festzustellen, dass der in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts im Riesengebirge und in Nordmähren noch häufig belegte Steigdiphthong ou nur noch einmal belegt ist und zwar in der Wischauer Sprachinsel. (Vgl. DSA, Karte „Hund“.) Was den Folgekonsonanten betrifft, ist im Zentrum des Egerlandes Nasalschwund zu verzeichnen, wobei in den äußersten Orten des Ascher Zipfel jegliche Nasalierung fehlt. Folgend die Orte, in denen das Lautspektrum u$ bis u‰ im Hauptton nicht belegt ist: Monophthong o$ bis o : L-21, H-1, H-2, H-4, H-6, H-9, K-5 (2. Beleg), T-2, M-15, M-21, T-7, M-24, M-26, T-31, T-36. Diphthong ou— : B-2. Schwund von Nasal n und Erhalt der Nasalierung: K-25, K-28, K-29, K-35, K-36, K-37, K-38, K-39, K-46, K-47, K-49, J-2. Schwund von Nasal und fehlende Nasalierung: K-13, K-12, K-23. Vergleichskarten DiWA, Karte „Hund“ des „Deutschen Sprachatlas“ SNOB, Bd.1, Karte 148 II · 329 ¡ i4 bis i q i— bis i‰ ¡ u4 / u4 / / i4 / bis u / u/ / i/ q u— / u— / / i— / bis u‰ / u‰ / / i‰ / & o$ bis o ! o— bis o‰ ui— bis u—i— (auch: K-32 i5mEsE2 - )i5 2 -sd ) Einzelbelege: U-65 ? imEsi5u)s.d , K-16 ? umso2 -usd , K-20 ? imsousd , E-32 imsio4u5sd Zusatzzeichen oben: Nasalierung und Folgekonsonant T nasaliert + n fehlt (z. B. ? i5mEsi= 2sd ) M nicht nasaliert + n fehlt (z. B. i%msu%sd.e4 ) unmarkiert (ohne Symbol): n erhalten (z. B. imsu%nsd , ? u5msi2nS,d.H ) Zusatzzeichen unten: Vokalqualität S zentralisiert (z. B. ? u5mEsÈu5nsd ) N gerundet (z. B. ? i{mEsi{nsd ) Weitere Zeichen nicht gefragt Beleg fehlt Hinweis auf Kommentar N N N N N N ## ## ## ## ## ¡ ¡ q ¡ ¡ q q ¡ q N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N ## ## ## ## ## ## + ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## + ## + ## ## ## + ## ## + ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## + ## ## ## ## + + + ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## + ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## + ## ## ## ## ## ## ## ## ## + ## ## ## ## ## ## ## ## ## + ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## q ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ q q q q q q ) q q q q ¡ q q q q q q q ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ q ¡ q q ¡ q ¡ q q q ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q q ¡ q q q q q q q q q q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q q q ¡ q ¡ ¡ q q ¡ q ¡ q ¡ q q ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q ¡ q ¡ q q q q q q q q q q q q q q q q q q ¡ q q q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q q q q q ¡ ¡ q q q ¡ q q q ¡ ¡ ¡ q q q q q ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ q q ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ q q ¡ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Als mhd. Ausgangsform wird v i n f / v ü n f angesetzt. Dargestellt werden sollen die Qualität des Haupttons sowie Rundungs- und Entrundungsphänomene. Auch vereinzelt auftretender Nasalschwund wird dargestellt. Wenn nicht anders vermerkt, wurden Belege, die die Uhrzeit oder die Zahl bezeichnen nicht berücksichtigt. Auch kann nicht davon ausgegangen werden, dass immer die unflektierte Form notiert wurde. Aus diesem Grund wurde die Silbenzahl mit kartiert, so dass ein möglicher Einfluss auf den Hauptton für den Leser zu erkennen ist. In K-27 schätzt die Gp. suggeriertes Bi2 =B als gleichwertig zu Bü5mbB ein und in M-30 vi5mv gleichwertig zu vi5 ^mvëa . Eine weitere Gp. bestätigt die Angabe der Gp. in U-55 und B-26. Die Mitschriften in U-52, B-12 und B-22 werden von AB bestätigt, in T-39 und T-44 ist der zweite Beleg jeweils eine Transkription von AB und in B-27 wird nur dessen Transkription wiedergegeben. In P-35 und B-4 werden die korrigierten Belege nicht berücksichtigt. Beide Belege in M-42 sind zwar, was den Hauptton betrifft, identisch, der erste jedoch enthält Sprossvokal ( vü%nEv ). Nach Audiomitschnitt wurde vom Autor der Beleg in C-17 korrigiert und der in E-27 transkribiert. Vergleichskarte SNiB, Bd. 3, Karte 18 330 · II Karte 150 (AD) Mhd. ü vor Nasal Frage 243.8: fünf mhd. vinf/ fünf N ## ## ## ## ## ## ## ## ) q q ! ¡ ¡ ¡ q q q N ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## # # ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ## ¡ ) q ¡ q ) q q ¡ q q q ¡ q q q q q q q q q q q q q q q q q q ) q q q q q q q q ¡ q q q q ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q q ¡ q q ¡ ! ! q q q q q q q q q q q q q q q q ¡ ! ¡ q q ¡ q q q q ¡ q ¡ ! q q q q q q q q ¡ ¡ ¡ ! ! ! q q ¡ ) ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ q q q ¡ q q q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ q q q q ¡ ¡ q q q q q q q ¡ q q q q q ¡ ¡ q q q ¡ q q ¡ ¡ q q ) ¡ q q q q ¡ q ¡ ¡ ¡ ) q ¡ ¡ q q q q ¡ q q q q q ¡ ¡ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 331 ¡ i4 bis i q i— bis i‰ ¡ u4 / / i4 / bis u/ / i/ q u— / / i— / bis u‰ / ) e$ bis e4 ! e / ö— bis e5 / ö‰ ei bis e4i— Symbolfarbe: Hauptton ! gerundet ! ungerundet Zusatzzeichen oben S Zentralisierung ## Zweisilber Zusatzzeichen unten N Nasal geschwunden Weitere Zeichen nicht gefragt Beleg fehlt Hinweis auf Kommentar & q ¡ q & ¡ ¡ S S S S S ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q & ¡ & & T q ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ ¡ q ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ & q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ & ¡ q ¡ q ¡ q q & & ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ & & q q ¡ & ¡ & q & ¡ q T ¡ q q q ¡ q q q T q q q q ¡ q ¡ ¡ ¡ & ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ & ¡ ¡ q q ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ q & q & & ¡ q T ¡ ¡ q q & ¡ q q q q q q q q q q q ¡ q q q q q q q ¡ ¡ q q & & & & ¡ & ¡ ¡ & ¡ ¡ ¡ T T T ¡ ¡ ¡ T ¡ & q ¡ q T T ¡ & ¡ q & & & q ¡ T ¡ & ¡ & ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ T ¡ T q q ¡ ¡ q T & ¡ q ¡ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Für die Verteilung von mhd. u vor Nasal in offener Tonsilbe wird als mhd. Ausgangsform s u m e r angesetzt. Im Zentrum der Betrachtung steht die Entwicklung der Vokalqualität von mhd. u. In der Regel unterbleibt die Dehnung in s u m e r , da die Silbengrenze in den folgenden Nasal fällt. Dies ist die Regel fast im gesamten Untersuchungsgebiet. Nur in Südböhmen treten untypische Dehnungserscheinungen auf, bei eigentlich zu erwartender Kürze von u. Auch im Schönhengst notierte Diphthonge werden als lang gewertet. Die Belege in E-24 und E-31 weisen Rundung im Hauptton auf. In J-9 wird die Transkription durch AB bestätigt. Die Belege in U-7, L-25, K-32, A-1 und B-13 werden durch die Angaben einer weiteren Gp. gestützt. Die Antworten in U-45 und K-51 wurden suggeriert, wobei im ersten Fall so5mo5 ~ korrigiert und im zweiten mit „geht auch“ beides akzeptiert wurde. In L-32 erfolgte die Antwort auf Nachfrage. Der Beleg sa5mA in U-13 wurde von der Gp. verworfen und wird somit nicht kartiert. In U-4, L-14 und B-27 stammt der zweite, abweichende Beleg von einer weiteren Gp. 332 · II Karte 151 (AD) Mhd. u vor Nasal m Frage 151.10: Sommer mhd. sumer T ¡ S ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ¡ ¡ ¡ q q & ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ & ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q T T ¡ q & T & ¡ q T T T & T & & & & q T q & q ¡ T ¡ T q q T q ¢ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q A & ¡ q T A ¡ T ¡ T ¡ ¡ ¡ T ¡ A q ¢ ¡ ¡ ¡ T ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ T ¡ ¡ ¡ ¡ T ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ & ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ T ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q T T q q T T T q q ¢ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ T ¡ T ¡ q T & ¡ & q q & & & ¡ & & ¡ ¡ T ¡ & & ¡ & q & T q q q T ¡ q T q q ¡ ¡ T ¡ q T ¡ T q q q & q ¡ q & 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 333 ¢ u4 ¡ u q u— bis u‰ & o$ bis o T o— au bis a4u5 (auch a4u , Eu ) A io%u5 bis iGe(u= (auch io4u5 ) Zusatzzeichen oben I Hauptton lang Zusatzzeichen unten S Hauptton zentralisiert oder Schwa Weitere Zeichen nicht gefragt Beleg fehlt Hinweis auf Kommentar S S ( ( ( % % % % ( % % % 1 % ( % % % ( ¡ q ¡ ¡ q ¡ q q ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ S S S S S S S S ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( % % % & % ( ( ( ( ( ( % ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( % ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( % ( % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % 1 % % % % % % % % ( % % ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( % ( % % % % % % % % % % % % % % % % % % % 1 % % % % % % % % % % % % ( % % ( % % % % % % % % % % 1 % 1 ( ( ( ( 1 ( ( ( ( % ( ( % % % ( % ( % % % % ( % % % ( % 1 % % 1 % % % % % % % ( ( % % ( ( ( ( ( ( ( ( ( % % ( ( ( ( % ( ( ( ( % ( ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q ¡ q & q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q q ¡ q ¡ q q ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q q ¡ q ¡ q q q q q q q q q ¡ q q q q q q q ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ & ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Vor allem in Nord- und Nordwestböhmen ist an einigen Orten «Stube» basisdialektal nicht belegbar, da dort vor allem «Zimmer» üblich ist. Zum Material und zur Kartierung Am Beispiel von «Stube» zu mhd. s t u b e soll gezeigt werden, wie sich u in offener Silbe entwickelt hat. Fast im gesamten Raum ist eine reguläre Entwicklung anzutreffen. Lediglich im Schönhengst und verstreut in Nordmähren-Schlesien, West- und Südböhmen ist Diphthongierung eingetreten. Daneben ist ganz im Westen und im Osten u zu o gesenkt worden. Dehnung in offener Silbe ist fast durchgehend realisiert, nur dort, wo durch Assimilation von b und n aus den obliquen Kasus der Folgekonsonant m auftritt, blieb Kürze vereinzelt erhalten. In U-2, U-22, U-47, K-2, U-57, T-14, K-58, M-31, E-19, M-44, T-32, P-18, E-33, M-51, T-38, M-50, B-13, B-14, B-19, B-27 und B-31 ist Stube dialektal nicht zu belegen, hier kennt man «Raum», «Kammer» und «Zimmer» oder den Dim. von «Stube». In U-16 sind drei Belege notiert, die aber für unseren Belang immer das gleiche Ergebnis liefern. In T-33 wurde die Antwort aus Frage 95.10 verwendet. Der Beleg in C-12 wird von der Gp. mit „sagt man am Land“ kommentiert. Die Lautung in L-30 wird durch die Ehefrau und die Lautung der Antwort von Gp. I wird in U-4, L-14, L-41 und T-23 durch eine weitere Gp. bestätigt. Gleiches Transkript von AB liegt in U-33 vor. Die Antworten in L-23, L-38, T-27, M-40 und M-58 und die zweite Antwort in L-40 erfolgte auf Nachfrage. Die Antwort in U-49 wurde suggeriert. Bei den Belegen in H-27, T-1 und K-26 und dem ersten in P-3 hat sich die Gp. korrigiert. Die differierenden Lautungen der Belege in L-25, U-36 und H-36 stammen von einer weiteren Gp. Die Gp. war sich unsicher bei der zweiten Antwort in K-32 und der Explorator äußert Zweifel an der Äußerung der Gp. in B-26. Vergleichskarte SNOB, Bd. 1, Karte 140 334 · II Karte 152 (AD) Mhd. u vor b Frage 95.7: Stube mhd. stube " 1 1 " % & ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ( " & % 1 " " " % 1 & 1 " 1 1 % & & & " & % & % 1 " " " 1 " " % & % % % & " % % % % % % % % % % % % % % % % % 1 % 1 % % 1 % % % 1 % % % % " % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % ( ( ( ( ( ( % ( ( % ( ( ( ( ( ( % ( % ( ( % % % % ( ( % % ( ( ( % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % & % 1 % % % % % % & ( % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % " ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ A ¡ ¡ ¡ ¡ A ¡ ¡ A ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ & & ¡ q ¡ & ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ ¡ q ¡ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 335 ¡ uˆ bis u q u5 bis u% & o$ bis o o% ue bis ua (auch uo ) ou bis au (auch ao , Au und Eu ) A ieu / eou / iou io4 in E-13 zdio5b und E-20 zdiob ui Einzelbeleg B-18 zduim Symbolfarbe: Hauptton ! lang ! kurz Zusatzzeichen unten S Hauptton zentralisiert Zusatzzeichen oben: Folgekonsonanz, Schwund M b P m v, ß, w N Schwund der Endsilbe J Hiat durch Konsonantenschwund Weitere Zeichen nicht gefragt Beleg fehlt Hinweis auf Kommentar S ' q q q S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S ' * ' # ' ' ' ' * ' ' * ' ' * * * * * * ' * * * * * * * ' * * * * * * * * ' * * ' ' * * * * * * * * * ' ' ' * ' ' * q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q ¡ ¡ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ q ¡ q q q q q q ¡ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ q q ¡ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q ¡ q ¡ q q q q q ¡ q q q q q q q ¡ q q q ¡ q ¡ " q q q q q ¡ q q q ¡ ¡ ¡ q q q q ¡ q q q ¡ q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q ¡ q ¡ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Die Karte konzentriert sich auf die Darstellung der Entwicklung des Haupttonvokals ü in offener Silbe im Belegwort «Mühle». Als mhd. Ausgangsform ist m ü l e anzusetzen. Daneben ist auch der durch Analogieausgleich entstandene Einsilber mit geschlossener Silbe m ü l zu berücksichtigen. Da Dehnung in der Regel nur in offener Silbe eintritt, wurde auch Kürze des Haupttones markiert. Dazu werden auch Entrundungsphänomene dargestellt, die deutlicher werden, wenn wir auch die Folgekonsonanz, also die Vokalisierung von Liquid l mit betrachten. An folgenden Orten wird die Antwort von einer weiteren Gp. bestätigt: U-4, L-14, L-32 und C-3. Der zweite Beleg in T-9 und B-29 wurde von der Gp. wiederholt wiedergegeben. Die erste Antwort mi=l in T-27 wurde von der Gp. verworfen, so auch die in M-40. Nur diese hat den zweiten Beleg wiederholt geäußert, obwohl der Explorator die Korrektheit bezweifelte. In M-40 werden folglich beide Belege kartiert. In U-26 werden mehrere Mühlenarten spontan genannt. Die abweichende Lautung von zwei Belegen ist mit dem zweiten Symbol wiedergegeben. In U-39 ist der erste Beleg mit „spontan“ gekennzeichnet. Das heißt aber nicht, dass er der treffendere ist. In B-30 wurde der zweite Beleg spontan geäußert. Der Explorator bezweifelt die mit dem zweiten Symbol wiedergegebene Aussage von Gp. II in K-32, obwohl diese Lautung in der Umgebung durchaus üblich ist. In M-30 ist der zweite Beleg ma=l von der Gp. als „erinnert“markiert. Vergleichskarten SAO, Bd. I, Karte 192 SNOB, Bd. 1, Karte 152 336 · II Karte 153 (AD) Mhd. ü vor l Frage 55.12: Mühle mhd. müle S * * q q q ¡ q q q S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S * ' ' ' ' ' ' * ' ' ' * ' * ' ' ' * ' ' * * ' * # # ' ' # q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ q q q q ¡ q q q q q q q ¡ q q q ¡ q ¡ q q ¡ " q ¡ q q q ¡ ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ ¡ q ¡ q q ¡ q ¡ q ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q q q q q q q q ¡ q q q q q q q q q q q q ¡ q q q q q ¡ ¡ q q q q ¡ ¡ A ¡ ¡ A q q q q ¡ q q ¡ q q " ¡ ¡ q ¡ q q q q q ¡ q ¡ ¡ q ¡ q q ¡ ¡ q ¡ " ¡ q q " ¡ A ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ q q ¡ q ¡ q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 337 q i‰ bis i— ¡ i bis i- q u‰ / u‰ / / i‰ / bis u— / u— / / i/ — ¡ u / u/ / i/ bis uˆ / uˆ / / iˆ / " e a4i— (auch: C-15 mA=i— = und P-37 mei5 ) o-i bis o—i— iA bis iE ui A iiGÊo% und i)u% G in M-11 miGÈo% , M-15 miiGÊo% und M-17 miu%w , mi)u% G a= und A in M-30, M-51 ma=l und P-36 mAl Symbolfarbe ! Hauptton gerundet ! Hauptton ungerundet Zusatzzeichen unten Tonvokal kurz Zusatzzeichen oben K L-Vokalisierung O L-Ausfall ohne sichtlichen Reflex R Koartikulation von ü und l{ Weitere Zeichen Beleg fehlt Hinweis auf Kommentar & & q q q S S S S S S S S S # # # # # # # # # # # # # & & # # # # & & & & & & & & # & & # # # # q q ¡ q ¡ q ¡ q q ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ q q ¡ q ¡ q ¡ q ¡ q q q q q & q q q ¡ q ¡ q q q q q q ¡ q ¡ q q ¡ q q q ¡ q q q q q ¡ ¡ ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ q q q q q ¡ q q ¡ q q q q q q q ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ q q q q q q ¡ ¡ ¡ q q q q q q ¡ q ¡ q ¡ q q q q q ¡ q q q q q ¡ q q q ¡ q ¡ q ¡ ¡ q q q q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q q ¡ q q q q q q q q q q q q ¡ q q q q q q q q q q q q ¡ ¡ ¡ q & q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q q ¡ q q & ¡ q ¡ q ¡ q q q q q q ¡ ¡ q ¡ q q q q q q q ¡ ¡ q q q ¡ q q q q ¡ q q q q q ¡ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Als mhd. Ausgangsform wird u n d e n angesetzt. Die Karte soll die Entwicklung des Haupttonvokals u vor n in Zweisilbern darstellen, wobei vor allem Palatalisierung und Senkung zu verzeichnen sind. Die semantisch mit «unten» zusammenfallenden «hinten»-Belege konnten nicht berücksichtigt werden. Die Folgelaute der assimilierten Varianten ‹un-n› und die mit «dar-» präfigierten Typen ‹d(r)unten› werden auf der Karte dargestellt, auch wenn kein Einfluss auf die Qualität des Hauptons zu erkennen ist. Ebenso wird der Auslaut der Kurzformen mit Dentalplosiv kartiert. Gelegentlich anzutreffende Formen wie un oder un0 werden nicht als einsilbig gewertet. Da häufig parallele Formen wie unn fast ausschließlich zweisilbig notiert werden, wird angenommen, dass in den zwei oder drei Fällen Notationsfehler vorliegen. Eine andere Gp. bestätigt die kartierte Aussage in U-4, U-7, L-14, L-25 und M-28. Der Explorator bezweifelt die Korrektheit des zweiten Belegs in U-22. Der Beleg undnK in B-1 wird von der Gp. als schriftsprachlich empfunden. V ergleichskarten SAO, Bd. I, Karte 189 SAT, Bd 1, Karte 10 338 · II Karte 154 (AD) Mhd. u vor Nasal Frage 164.5: unten mhd. unden # * * * * * * * # # # * * # * ¡ q q q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q q q q q q q ¡ q q q q q ¡ q q q q q q q q q q ¡ ¡ q q q ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ & q q & ¡ q q ¡ ¡ q q & ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q q ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q q q q q ¡ q q q ¡ ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q & q q ¡ & q & q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ & & ¡ ¡ ¡ ¡ & ¡ q ¡ ¡ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 339 ¡ u (auch: E-17 u4 )nd.nK ) q u— bis u‰ (auch: H-8 ? o$ndÌnK und H-40 ? o$nda q i bis i— — (auch P-31 e$ntßnK ) & o4 bis o‰ Zusatzzeichen unten: S Hauptton zentralisiert (z. B. Èundn , ÈintH ) Zusatzzeichen oben R Präfix d(r)- < dar- (z. B. du‰nt,nK , dru—nt,nK ) N assimilierte Form un-n (z. B. ? unnK , ? Èu5n)ù ) K Einsilber mit Dentalauslaut (z. B. und und ? untH ) Weitere Zeichen nicht gefragt Beleg fehlt Hinweis auf Kommentar M M M ! M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M P M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M P M M M M M M M M M M M P M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die Verteilung von Kurzvokal u ergibt sowohl für «uns» als auch für «unsere» ein relativ einfaches Bild, sodass es nahe lag, die beiden Phänomene auf einer Karte darzustellen, ohne dass die Lesbarkeit der Karte darunter leidet. Anders als MR zeige ich alle Symbole, soweit Daten belegt sind. Auf der linken Seite erscheint das Symbol für Frage 78.8 uns und auf der rechten Seite das für Frage 36.6 unsere. Damit die einander zugeordneten Symbole leichter erkannt werden können, wird zwischen ihnen ein Doppelpunkt gesetzt. Zum Material und zur Kartierung Als mhd. Ausgangsformen werden u n s und u n s e r angenommen. Im Zentrum steht die Qualität des Haupttones. Damit die Karte lesbar bleibt, wurde auf eine fein abgestufte Darstellung der Vokalqualität verzichtet. Zur Symbolisierung wurde für «uns» ein Quadratsymbol und für «unsere» ein Rechteck gewählt, die jeweils in gleicher Weise gefüllt werden. Je dunkler das Symbol, umso geschlossener ist die Realisierung belegt. Ist das Symbol rechts dunkler, wurde hinterer Vokal notiert und umgekehrt. Auch für die wenigen Diphthonge werden viereckige Symbole verwendet, die mit einer Diagonale den Steigdiphthong anzeigen. Die Entwicklung von u zu i im Osten und in den Iglauer Sprachinseln ist wohl auf umlautbewirkendes i in der Folgesilbe der noch bis in die erste Hälfte des 13. Jh. auftretenden Formen u n s i c h , u n s e s , u n s i h in den obliquen Kasus zurückzuführen. Andernorts im deutschsprachigen Raum belegte gerundete Varianten sind in unserem Gebiet nicht anzutreffen. Aus Platzgründen kann vereinzelt auftretende zentralisierte Vokalqualität nicht berücksichtigt werden. Frage 78.8 «uns» (linkes Symbol) In L-14 und L-25 bestätigt eine weitere Gp. die Aussage und in K-46 wird der Beleg durch eine spontane Äußerung bestätigt. Der Beleg in K-2 beruht auf Nachfrage durch den Explorator, auch der zweite in B-10, aber da dessen Status nicht eindeutig ist, wird nur der erste berücksichtigt. In M-4 notiert der Explorator, dass i5ns gleich uns sei. Der Status dieser Angabe ist nicht eindeutig. Am plausibelsten erscheint mir die Annahme, dass erstere Lautung die basisdialektale ist. Diese wird auch kartiert. Der zweite Beleg konnte aus Platzgründen in K-41 nicht kartiert werden. Die Transkription in B-6 stimmt mit der von AB überein. Frage 36.6 «unsere» (rechtes Symbol) Eine weitere Gp. bestätigt die Belege in: U-4, L-14, L-18 und L-32. Die Antworten in L-19 und L-40 wurden suggeriert. Folgende Belege beruhen auf Nachfrage durch den Explorator: L-33, H-33 und P-9. Die Gp. wiederholte die zweite Antwort in H-2 und M-6, die auch kartiert wird. In H-7, M-3, K-20 und E-7 werden die korrigierten Belege verwendet, auch der nach Einsage korrigierte in U-66. In P-28 wird die Transkription von AB bestätigt. Folgende Belege wurden aus 236.3 entnommen: H-15: ±o$nsAre , K-12: ? u)nE zwe4St,A , T-3: unsëArE , C-1: insA , B-14: unsA , B-18: unsAre4zVe4SdA , B-25: unsA und B-31: unsA . 340 · II Karte 155 (AD) Mhd. u vor n Frage 78.8: uns / 36.6: unsere mhd. uns / unser M P P P P P P M ! P M P M M ! ! M M M M P P M M M M P M M M P ! M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M P M P M M P P M M M M P M P M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M ! M M M M M M M ! M M ! ! M ! ! M M M M ! ! P ! M P P M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M M P P M M M M M M M M P M ! M M G M M M M M M M P ! M P P ! ! M ! ! ! M G M P M M M M M G P ! M M M M P : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B Vergleichskarten SAO, Bd. I, Karte 190 SAT, Bd. 1, Karte 5 II · 341 uns i bis i% u4 bis u— : e4 in M-1 e4ns und M-2 e4ns o$ bis o‰ / u‰ ui in J-7 u=i—s ei in B-2 e4 2i4 2S unser ! i bis i% M u4 bis u— G e4 in M-1 e4nsëe— ( und M-2 e4nsëe( P o$ bis o‰ / u‰ ui in J-6 u=i— 2sëA und J-7 ui—sëA ei in B-2 ei—nsëe— Symbolfarbe: Folgekonsonant (gilt für «uns» und «unser») ! Typ uns / unser ! Typ us / user Weitere Zeichen Beleg fehlt nicht gefragt : Belegtrenner Hinweis auf Kommentar T q T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # / / # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # " / / / / / / / / / / / / / / / / / # " # # # # # / / / / / / / / / / / / / / # / # # / / / # / / # # # / # # # # # # # # / # ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q q q ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q q q q ¡ " q q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ q q q ¡ q q q q q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q q ¡ ¡ q ¡ q q ¡ q q ¡ ¡ q q ¡ q q q q ¡ q q q q q q q q q q q ¡ q q q q q q q q q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ q q q q q q q q q ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Mit d r u c k e n und d r ü c k e n sind eine umlautlose und eine umgelautete mhd. Ausgangsform anzusetzen. Wie auch heute noch ist die umgelautete Variante im Oberdeutschen verbreitet. Neben der Entwicklung der Qualität des Haupttones von mhd. u interessieren hier vor allem Umlaut- und Rundungserscheinungen und - vor allem im Osten - Senkung zu e. Um möglichen Reflex von Folgekonsonant und Folgesilbe zu zeigen, wird von diesem die Qualität und von jenem die Quantität gezeigt. In U-7, L-14 und L-25 bestätigt eine weitere Gp. den Beleg. Der zweite Beleg in U-4 stammt von Gp. II. Die Antwort in M-12 wurde suggeriert. Als hochdeutsch wurde der zweite Beleg von Gp. II in B-16 bewertet. Der Explorator ist sich in P-5 der Etymologie nicht sicher und in C-4 bezweifelt er die Aussage der Gp. Vergleichskarte Gütter, Karte 7 342 · II Karte 156 (AD) Mhd. u/ ü vor ck Frage 207.9: drücken mhd. drucken/ drücken T # / ¡ T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # / # / # # / / # # # # # / # # # # # # # # # # # # # # # # # / # # # # # # # # # # / # " # # # # # # # # # # # # # # # # # " # # # # # # # / # / / # # # # / # # # # # # # # # # # # / # # # # # # # # / # # # # # # / / # ¡ q q q q ¡ ¡ q q ¡ q q ¡ ¡ q q q q q q q q ¡ q q q q q q ¡ q ¡ q q q q q q ¡ q q q q ¡ " q q q ¡ ¡ " ¡ q ¡ q q q q q q q q ¡ q q ¡ q q q ¡ q q " " ¡ ¡ q q q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ " ¡ ¡ q q q q " q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ q q q q q q ¡ q ¡ q q q q q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q q q q ¡ q q " q " q q q ¡ q " q q " " ¡ q " q ¡ q " ¡ ¡ q q ¡ ¡ " ¡ q q " q q q ¡ q q ¡ q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 343 ¡ i q i— bis i‰ ¡ u4 ( i4 / ) bis u ( i/ ) q u— ( i— / ) bis ( i‰ / ) " e4 bis e— Symbolfarbe: Hauptton ! umgelautet (z. B. d€i{gßNK ) ! nicht umgelautet (z. B. dru—kA ) Zusatzzeichen oben J Langvokal (z. B. dru)kA dë °ri= {gßNK ) Rundung (z. B. d#ü‰g.NK ) K Folgekonsonant ist Fortis (z. B. dri—k,a ) Zusatzzeichen unten T Folgesilbe ist silbischer Nasal Weitere Zeichen nicht gefragt Hinweis auf Kommentar T T T T T ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ¡ ¡ ¡ q q q ¡ & q q q q ¡ q q & ¡ q & q & ¡ q q q q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ ¡ ¡ q q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Hier sollen die Lautverhältnisse von Hochzungenvokal u vor r + Dentalaffrikate z in Zweisilbern dargestellt werden. Die mhd. Ausgangsform ist k u r z e , die flektierte Form zum Adj. k u r z . Leider kann die Einsilberdehnung nicht dargestellt werden, da das Fragebuch zwar mit zwei Fragen das flektierte Adjektiv von «kurz», mit keiner aber die unflektierte Form erfragt. So konzentriert sich die Karte besonders auf die Darstellung der Entwicklung der Qualität des Haupttonvokals. Daneben soll noch die Vokalisierung des Folgekonsonanten gezeigt werden. Suggeriert wurde die Antwort in C-35 und die in U-36 erfolgte auf Nachfrage. In L-11 wurde die erste Antwort spontan geäußert, die zweite mehrfach wiederholt und der dritte Beleg ( gHodse5hä)rÈe5 ^ ) stammt von Gp. II, kann aber aus Platzgründen nicht kartiert werden (wäre mit zu symbolisieren). Auch die zweiten Belege in L-33 und P-16 wurden öfters wiederholt. In U-4 wird der Beleg von Gp. II bestätigt. Der Beleg in E-8 wurde mit „sicher gehört“ gekennzeichnet, wohingegen sich die Gp. in L-30 unsicher ist. In L-8 bezweifelt der Explorator die Aussage der Gp. Der Beleg in L-24 stammt von Gp. II und der zweite in L-14 stammt von Gp. III. Vergleichskarten SAO, Bd. I, Karte 204 SNOB, Bd. 1, Karte 150 344 · II Karte 157 (AD) Mhd. u vor r+z Frage 103.4: kurze Haare mhd. kurz ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 345 ¡ uˆ bis u q u— bis u‰ & o$ bis o o— bis o‰ und a uE bis u‰A und uo / u‰o o$A / o$E bis oE und oe o—E bis o‰A und a5A Symbolfarbe: Folgekonsonant ! d (z. B. gHo5dzE / gHO5EdsO ) ! t (z. B. gHo%t; S,e4 ) ! r (z. B. gHurdsE ) Zusatzzeichen unten S Zentralisierung (z. B. gHÈuEdsE ) T Velarisierung (z. B. gHu~dsO / gHoÞdsE ) Zusatzzeichen oben N Hauptton gerundet (in E-24, E-25 und E-31) O Hauptton kurz Weitere Zeichen nicht gefragt ò Beleg fehlt Hinweis auf Kommentar " q ! $ $ $ $ $ " $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ " $ $ " $ " $ " $ $ $ " $ " $ $ $ $ $ $ $ $ " $ $ $ $ $ $ $ $ $ q ¡ q ¡ q q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ q q q q q ¡ q q q ¡ q ¡ ¡ ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ q q q ¡ q q q q ¡ ¡ q q q q ¡ q q q ¡ q q ¡ q ¡ ¡ q q q q q q q ¡ q q q q q ¡ q q q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q q q ¡ ¡ q q q ¡ ¡ q q q q q q q q ¡ ¡ q ¡ q q q q ¡ q ¡ q q q q q q q q q ¡ q q q q q q q ¡ q q q ¡ q ¡ q q q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q q q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ q q q ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q q q ¡ q q q ¡ ¡ q ¡ q 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Als mhd. Ausgangsform ist s l ü z, z, e l anzusetzen. Diese Karte soll die Entwicklung von mhd. ü in geschlossener Silbe vor stimmlosem dentalem Frikativ zeigen. Wobei vor allem im Osten des Untersuchungsgebiets Senkung zu verzeichnen ist. Der Entrundung konnten sich nur Teilgebiete im Norden und Osten entziehen. Daneben kommen auch Quantitäten zur Darstellung. Von den 15 Belegen, in denen Dehnung erfolgte, die also Länge oder Halblänge aufweisen, sind zu zwei Dritteln Fortis im Folgekonsonanten erhalten. Zentralisierung des Haupttonvokals wurde auf der Karte nicht dargestellt. Das betrifft folgende vier Belege: U-37: s\lÈislô K , E-25: zlÈi5Sl (nachgehört AD), P-33: zlÈi=SlK und P-35: zlÈi=Sl . In U-13 wurde die Antwort von der Gp. zweimal wiederholt mit immer etwas abweichender Lautung. Die Qualität des Haupttons im dritten Beleg ( zle5 ^ (slK ) liegt zwischen der des ersten und zweiten und wird nicht kartiert. In U-4, L-14, L-25, C-16 bestätigt eine weitere Gp. die Angabe der ersten und in L-30 bestätigt die Ehefrau den ersten Beleg. Der Beleg zliSlK in C-1 wurde von der Gp. korrigiert, er wird somit nicht kartiert. In E-25 wurde die Transkription nach Tonbandmitschnitt korrigiert. Kartiert wurde nur die korrigierte Version. Vergleichskarte SSA, Bd. II, Karte 8.60 346 · II Karte 158 (AD) Mhd. ü vor z,z, Frage 207.11: Schlüssel mhd. slüz,z,el " $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ " $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ " $ " " $ " $ $ $ $ $ $ $ $ $ ¡ ! q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q q ¡ q ! q q q q q ¡ q q q q q ¡ ! ! q q q q q q ¡ ! ¡ ! q q q q q ! ¡ ! q q ! q q ¡ q ¡ ! ! ¡ q q ! ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q q q ¡ ¡ ! q ¡ ¡ q q q q q q ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q q q q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q q ¡ q q ! q q ! ¡ ¡ ¡ q q q q q q ¡ q ¡ ¡ ¡ ! ! ! q ¡ q ! q q ! ! q q ! q q q ! q q q q q ¡ ! q ! q ! ! q q ¡ q ! ¡ q q q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 347 ¡ i q i5 bis i% ¡ u / ( i/ ) q u5 / ( i5 / ) bis u% / ( i% / ) ! eˆ bis e (auch T-39: zle5slK ) Einzelbeleg: C-1 zli)ESlK Symbolfarbe: Hauptton ! gerundet ! ungerundet Zusatzzeichen oben L Folgekonsonant Fortis (z. B. zli5 =SlK , zli)SlK ) J Tonvokal lang Weitere Zeichen nicht gefragt Beleg fehlt Hinweis auf Kommentar ¡ ¡ ¡ ¡ ! S S S S S S & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & ¡ ! q q q q q " q q ¡ ¡ q q q q q q " q q q q q q q q ¡ q q " ! " q q q " ¡ " " " " " ¡ ¡ ¡ ¡ ! " " ! " ¡ " ¡ " ¡ ¡ " ¡ " " ¡ " " " " ¡ q q " q q q ¡ ! q " q ¡ q " " ! " q q q q ¡ q q ¡ q q ! q q q q ¡ ¡ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Zum Material und zur Kartierung Ahd. h u l z î n wird im Mhd. durch i in der Folgesilbe regulär zu ü umgelautet. Daneben gibt es im Md. nicht umgelautetes h u l z î n , so dass h ü l z i n und h u l z i n als mhd. Ausgangsformen anzusetzen sind. Im Vordergrund steht die Entwicklung der Qualität des Haupttones. Dabei werden neben dem Artikulationsort, der über die Symbolform dargestellt wird, auch gerundete Vokale mit einem Zusatzzeichen über dem Symbol gekennzeichnet. Ist der folgende Liquid l vokalisiert, wird dies mit der Symbolfarbe markiert. In den meisten der mit Beleg fehlt gekennzeichneten Orten war das Adjektiv nicht zu belegen, sei es, dass die Gewährspersonen nur die attributive Bestimmung aus Holz oder das Adjektiv holzig kannten oder dass sie vom Explorator nicht zur Nennung des Adjektivs gedrängt wurden. Die Antworten wurden suggeriert in: L-8, B-1, C-19, C-25, C-23, C-33. Die Belege in U-11, L-14, L-29, L-34, U-40, H-16 beruhen auf Nachfrage des Explorators. In L-7, L-25, M-40 und J-5 wurde von der Gp. der zweite Beleg mehrfach wiederholt. Die Gp. in S-2 gibt an, dass sie früher so gesprochen hat und in B-4, dass ihre Eltern früher so gesprochen haben. Die Belege mit abweichender Lautung in L-19 und P-25 stammen von einer weiteren Gp. Der Explorator bezweifelt die Aussage der Gp. in U-30. In U-34 ist sich die Gp. ihrer Aussage nicht sicher und die Tochter korrigiert die Gp. Da die Aussage der Mutter mit den umgebenden Lautverhältnissen übereinstimmt, werden beide Belege berücksichtigt. In L-2 wird nur die von RR korrigierte Version kartiert. Die Transkriptionen in P-28 wurden von AB bestätigt, die in B-30 jedoch weicht von der des Explorators ab. Vergleichskarten SAO, Bd. I, Karte 192 SNiB, Bd. 3, Karte 21 348 · II Karte 159 (AD) Mhd. u/ ü vor Liquid l Frage 41.9: hölzern mhd. hulzin/ hülzin & " ¡ ! ! & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ " ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ! q ¡ q " ! " " ! q ¡ ! " " ! ! ! " q " q q q ¡ ¡ " q " ! q ¡ ¡ q q q q ¡ q ¡ q ¡ ! ¡ " " q " ! " ! q q ¡ ¡ ¡ ¡ q " q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 349 q i$ / u4 / / i4 / bis i / u/ / i/ ¡ i— / u— / / i— / bis i‰ / u‰ / / i‰ / q u4 bis u ¡ u— bis u‰ e$ bis e e— bis e‰ " o$ bis o ! o— bis o‰ (auch U-51: a und P-32: E ) oe bis ui (auch P-37 und C-13: ö—i und C-34: üi ) Einzelbeleg: T-24: hö=Edsene und B-8: hEuldsErEnA Symbolfarbe: L-Vokalisierung ! Liquid l vokalisiert ! Liquid l erhalten ! Koartikulation Vok.+l (z. B. hö) ©l)dsAne , hl5 {tSEnA ) Zusatzzeichen unten S Hauptton zentralisiert Zusatzzeichen oben N Hauptton gerundet Weitere Zeichen Beleg fehlt nicht gefragt Hinweis auf Kommentar " " / " ¡ ¡ q ¡ ¡ q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ " " / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / " " / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ q q ¡ q ¡ q ¡ ¡ q q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ q q ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q q q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ q q ¡ q ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Als mhd. Ausgangsformen sind z e r u c k e , z e r ü c k e , z e r u g g e und z e r ü g g e anzusetzen. Die Beleglage für die Realisierung von mhd. u/ ü in geschlossener Silbe vor velarem Plosiv ist lückenhaft, da Brücke nur im Kurzfragebuch erfasst wurde und zurück in Frage 249.5 nicht obligatorisch zu erfragen war. Einige fehlende Belege konnten aus Frage 162.5 rückwärts gefüllt werden. Frage 18.5 war ungeeignet, da es sich bei dem Zurufen an Zugtiere um Emphatika handelt, die in ihrer Lautung meist abweichen. Trotz dieser Lücken erschien es sinnvoll, diesen Beleg zu kartieren. Zum Material und zur Kartierung Die Karte konzentriert sich auf die Darstellung der Entwicklung des Haupttonvokals u/ ü in «zurück», wozu natürlich auch Rundungs- und Entrundungsphänomene dargestellt werden müssen. Da schon in mhd. Zeit umgelautetes und nicht umgelautetes kurzes u belegt ist, müssten zur Beurteilung dieser Lautentwicklung auch mhd. und ahd. Lautstände und ihre Verteilung berücksichtigt werden, was aber im Rahmen dieses Atlaswerkes nicht zu leisten ist. Hier soll nur der derzeitige Zustand gezeigt werden. Folgende Belege sind Frage 162.5 entnommen: L-1, L-4, U-24, L-35, K-18, M-12, K-37, K-41, U-79, K-49, K-57, P-5, M-36, T-29, E-27, M-48, T-40, M-53, M-56, B-4, B-7, B-22 und B-24. Folgende Zweitbelege aus Frage 162.5 weichen von denen aus Frage 249.5 ab: U-18, L-16, L-39, K-5, K-7, K-15, M-10, T-25, E-25, M-54 und C-25. Diese aber bestätigen die Belege aus 249.5.: U-18, L-22, K-1, K-17, K-35, K-38, K-54, E-3, P-6, E-13, E-15, E-18, E-25, J-3, J-6, J-7, J-9 B-1, B-2, B-6, C-2, C-14, B-20, C-20, C-25, C-34 und T-44. Die Aufnahmen in K-20, A-1, M-27, M-50 und B-11 wurden in Städten oder in städtisch geprägten Orten durchgeführt, oder aber die Gewährspersonen geben an, dass sie Standard sprechen. Aus diesem Grund ist Entrundung an diesen Orten nicht durchgeführt. In M-10 ist e im Beleg aus 162.5 Schwa. Weitere Belege bestätigen die Lautung in B-6 und in K-36 wird der erste Beleg durch die Antwort aus Frage 162.5 bestätigt, der zweite stammt aus Frage 249.5. Die Aussage von Gp. I wird in L-25 durch eine weitere Gp. bestätigt. In L-2 beruht der Beleg auf einer Korrektur durch RR. Vergleichskarte Gütter, Karte 7 350 · II Karte 160 (AD) Mhd. u/ ü vor ck/ gg Frage 249.5: zurück mhd. zeruck(gg)e / zerück(gg)e q q " " " / / / / q q q q q q q q q q q q q q q q q q ¡ ¡ q q q q ¡ q q q q q q q q q q q ¡ q q ¡ ¡ q q q q q ¡ ¡ q q q ¡ q ¡ q ¡ q q q q q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ q ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ q q ¡ q q q q q q q ¡ q q q q q q q q q q q q ¡ ¡ q q q q q q ¡ q q ¡ q q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des und de Hö en odell SRTM N ASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 ilo eter ! " # ! $ ! H E J T M B II · 351 ¡ i4 bis i q i— bis i‰ ¡ u4 bis u q u— bis u‰ e4 bis e— Symbolfarbe: Hauptton ! umgelautet (z. B. dsu5ri5g , dso5rükH , dsEri{gE ) ! nicht umgelautet (z. B. dsrugH ) Zusatzzeichen oben Hauptton gerundet (z. B. dsurügEvAn , dseri{ ‰ge ) Weitere Zeichen Beleg fehlt nicht gefragt Hinweis auf Kommentar Anhang Erhebungsorte Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute A 1 Prag Praha B 1 Tschechen Čechyně B 2 Lissowitz Lysovice B 3 Hobitschau Hlubočany B 4 Morbes Moravany B 5 Brünn Brno B 6 Priesenitz Přízřenice B 7 Maxdorf Dvorska B 8 Schöllschitz Želešice B 9 Mödritz Modřice B 10 Prahlitz Pravlov B 11 Wojkowitz Vojkovice B 12 Wainitz Vítonice B 13 Mißlitz Miroslav B 14 Wolframitz Olbramovice B 15 Landschau Lančov B 16 Frain Vranov B 17 Gaiwitz Kyjovice B 18 Lechwitz Lechovice B 19 Frischau Břežany B 20 Tullnitz Dolenice B 21 Wostitz Vlasatice B 22 Pollau Pavlov B 23 Klein-Teßwitz Dobšice B 24 Grusbach Hrušovany nad Jevišovkou B 25 Dürnholz Drnholec B 26 Nikolsburg Mikulov B 27 Pulgram Bulhary B 28 Joslowitz Jaroslavice B 29 Erdberg Hrádek B 30 Höflein Hevlín B 31 Feldsberg Valtice C 1 Diebling Děbolín C 2 Kaltenbach Nové Hutě C 3 Winterberg Vimperk C 4 Prachatitz Prachatice C 5 Zaboř Záboří C 6 Neu-Bistritz Nová Bystřice C 7 Althart Staré Hobzí C 8 Neuhüblern Nová Houžná C 9 Oberschlag Milešice C 10 Christelschlag Křišťanovice C 11 Holaschowitz Holašovice C 12 Böhmisch Budweis České Budějovice C 13 Eleonorenhain Lenora C 14 Wallern Volary C 15 Humwald Chlum C 16 Tisch Ktiš C 17 Oberhäuser Rohy C 18 Ogfolderhaid Jablonec C 19 Böhmisch Krumau Český Krumlov C 20 Langenbruck Olšina C 21 Teutschmannsdorf Skláře C 22 Luschne Lužná C 23 Stömnitz Jistebník C 24 Pflanzen Blansko C 25 Ottenschlag Dluhoště C 26 Lang-Strobnitz Dlouhá Stropnice C 27 Gmünd České Velenice C 28 Pfaffenschlag Bobovec C 29 Pramles Branná C 30 Böhmisch Gilowitz Horní Jílovice C 31 Groß-Umlowitz Omlenice C 32 Jarmirn Jaroměř C 33 Linden Linda C 34 Goblenz Kobylnice C 35 Neuhäusel Nové Domky C 36 Obermühle Horní Mlýn C 37 Unter-Haid Dolní Dvořiště C 38 Buggaus Bukovsko C 39 Böhmdorf Mikulov C 40 Hohenfurt Vyšší Brod E 1 Groß-Mohrau Velká Morava Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute E 2 Nieder-Lipka Dolní Lipka E 3 Lichwe Libchavy E 4 Linsdorf Těchonín E 5 Černowir Černovír E 6 Knappendorf Knapovec E 7 Ober-Johnsdorf Horní Třešňovec E 8 Ribnik Rybník E 9 Rudelsdorf Rudoltice E 10 Landskron Lanškroun E 11 Schönwald Strážná E 12 Lauterbach Čistá E 13 Dittersdorf Dětřichov E 14 Tirpes Trpik E 15 Budigsdorf Krasíkov E 16 Triebendorf Třebařov E 17 Hopfendorf Chmelík E 18 Stangendorf Vendolí E 19 Zwittau Svitavy E 20 Ketzelsdorf Koclířov E 21 Mährisch Trübau Moravská Třebová E 22 Altstadt Staré Město E 23 Pirkelsdorf Prklišov E 24 Laubendorf Pomezí E 25 Mährisch Rothmühl Radiměř E 26 Pohler Pohledy E 27 Langenlutsch Dlouhá Loučka E 28 Mariendorf Mařín E 29 Putzendorf Pacov E 30 Markt Türnau Městečko Trnávka E 31 Schönbrunn Jedlová E 32 Deutsch Biela Bělá nad Svitavou E 33 Brüsau Březová nad Svitavou E 34 Ober-Heinzendorf Horní Hynčina E 35 Hinter-Ehrnsdorf Zadní Arnoštov E 36 Kornitz Chornice H 1 Ober Klein Aupa Horní Malá Úpa H 2 Krausebauden Labská H 3 Rennerbauden Renerovký Boudy H 4 Groß Aupa Velká Úpa H 5 Nieder-Albendorf Dolní Albeřice H 6 Hohenelbe Vrchlabí H 7 Nieder-Langenau Dolní Lánov H 8 Hermannseifen Rudník H 9 Jungbuch Mladé Buky H 10 Schatzlar Žacléř H 11 Döberle Debrné H 12 Potschendorf Bečkov H 13 Wiesen Vižňov H 14 Heinzendorf Hynčice H 15 Oelberg Olivětín H 16 Pelsdorf Kunčice nad Labem H 17 Ober-Oels Horní Olešnice H 18 Tschermna Čermná H 19 Ober-Altstadt Horní Staré Město H 20 Trautenau Trutnov H 21 Radowenz Radvanice H 22 Johnsdorf Janovice H 23 Starkstadt Stárkov H 24 Braunau Broumov H 25 Ketzelsdorf Kocléřov H 26 Güntersdorf Huntířov H 27 Nimmersatt Nesytá H 28 Märzdorf Martínkovice H 29 Nieder-Prausnitz Dolní Brusnice H 30 Königinhof an der Elbe Dvůr Králové nad Labem H 31 Rettendorf Kocbeře H 32 Salnai Zaloňov H 33 Polom Polom H 34 Schediwy Šediviny H 35 Plaßnitz Plasnice H 36 Trčkadorf Trčkov H 37 Groß-Auřim Uhřínov H 38 Ritschka Řičky v Orlických Horách II · 353 Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute H 39 Schönwald Podlesí H 40 Oberdorf Horní Rokytnice J 1 Blumendorf Květnov J 2 Pattersdorf Bartoušov J 3 Langendorf Dlouhá Ves J 4 Simmersdorf Smrčná J 5 Schrittenz Střítež J 6 Wolframs Kostelec J 7 Neustift bei Iglau Cerekvička J 8 Iglau Jihlava J 9 Stannern Stonařov K 1 Streitseifen Podlesí K 2 Gottesgab Boži Dar K 3 Grünberg Zelená Hora K 4 Schwaderbach Bublava K 5 Silberbach Stříbrná K 6 Frühbuß Přebuz K 7 Trinksaifen Rudné K 8 Bärringen Pernink K 9 Abertham Abertamy K 10 Sankt Joachimsthal Jáchymov K 11 Warta Stráž nad Ohří K 12 Thonbrunn Studánka K 13 Roßbach Hranice K 14 Ursprung Počátky K 15 Graslitz Kraslice K 16 Heinrichsgrün Jindřichovice K 17 Neu-Rohlau Nová Role K 18 Merkelsgrün Merklín K 19 Schlackenwerth Ostrov K 20 Jokes Jakubov K 21 Liesen Litoltov K 22 Asch Aš K 23 Krugsreuth Kopaniny K 24 Wernersreuth Vernéřov K 25 Fleißen Plesná K 26 Schönbach Luby K 27 Bleistadt Oloví K 28 Litmitz Lipnice K 29 Neusattl Nové Sedlo K 30 Meierhöfen Dvory K 31 Unter-Lomitz Dolní Lomnice K 32 Jurau Jírov K 33 Duppau Doupov K 34 Haslau Hazlov K 35 Wildstein Skalná K 36 Mühlessen Milhostov K 37 Maria Kulm Chlum Svaté Maří K 38 Zwodau Svatava K 39 Falkenau Sokolov K 40 Elbogen Loket K 41 Schlaggenwald Horní Slavkov K 42 Schneidmühl Pila K 43 Buchau Bochov K 44 Liebenstein Liba K 45 Eger Cheb K 46 Königsberg an der Eger Kynšperk nad Ohří K 47 Schönlind Krásná Lípa K 48 Schönfeld Krásno K 49 Petschau Bečov nad Teplou K 50 Uitwa Útvina K 51 Luditz Žlutice K 52 Chiesch Chyše K 53 Alt-Kinsberg Starý Hrozňatov K 54 Miltigau Milíkov K 55 Gängerhof Chodov K 56 Pirten Brť K 57 Laschin Lažany K 58 Dürrmaul Drmoul L 1 Nieder-Ullersdorf Dolní Oldříš L 2 Heinersdorf an der Tafelfichte Jindřichovice pod Smrkem L 3 Friedland Frýdlant L 4 Haindorf Hejnice L 5 Weißbach Bílý Potok L 6 Neustadt an der Tafelfichte Nové Město pod Smrkem L 7 Morgenthau Rousínov L 8 Petersdorf Petrovice L 9 Grottau Hrádek nad Nisou L 10 Weißkirchen an der Neiße Bílý Kostel nad Nisou L 11 Machendorf Machnín L 12 Meistersdorf Mistrovice L 13 Steinschönau Kamenický Šenov L 14 Blottendorf Polevsko L 15 Kunnersdorf Kunratice u Cvikova L 16 Hermsdorf Heřmanice v Podještědí L 17 Schönbach Zdislava Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute L 18 Christophsgrund Kryštofovo Údolí L 19 Karolinsfeld Karlinky L 20 Berzdorf Ostašov L 21 Dörfel Vesec L 22 Reinowitz Rýnovice L 23 Grünwald an der Neiße Mšeno nad Nisou L 24 Josefsthal Josefův Důl L 25 Polaun Polubný L 26 Harrachsdorf Harrachov L 27 Sandau Žandov L 28 Wolfersdorf Volfartice L 29 Pihl Pihel L 30 Reichstadt Zákupy L 31 Groß Grünau Velký Grunov L 32 Oschitz Osečná L 33 Hermannsthal Jeřmanice L 34 Schlag Jablonecké Paseky L 35 Morchenstern Smržovka L 36 Rochlitz an der Iser Rokytnice nad Jizerou L 37 Witkowitz Vítkovice L 38 Mickenhan Provodín L 39 Niemes Mimoň L 40 Hirschberg Doksy L 41 Huttendorf Zálesní Lhota L 42 Kroh Kruh L 43 Nedař Nedaříž M 1 Rosenkranz Růženec M 2 Ober-Gostitz Horní Hoštice M 3 Waldek Zálesí M 4 Jauernig Javorník M 5 Buchsdorf Buková M 6 Stachlowitz Stachlovice M 7 Neuhäuser Nové Chaloupky M 8 Niesnersberg Nýznerov M 9 Setzdorf Vápenná M 10 Neu-Rothwasser Nová Červená Voda M 11 Urlich Javořina M 12 Freiwaldau Jeseník M 13 Hollunder Chebzí M 14 Reihwiesen Rejviz M 15 Kunzendorf Kunčice M 16 Goldenstein Branná M 17 Adamsthal Adamov M 18 Philippsdorf Filipovice M 19 Obergrund Horní Údolí M 20 Glasdörfl Sklené M 21 Hannsdorf Hanušovice M 22 Heinzendorf an der March Hynčice nad Moravou M 23 Reutenhau Rejhotice M 24 Pföhlwies Lužná M 25 Reitendorf Rapotín M 26 Rudelsdorf Rudoltice M 27 Hohenstadt Zábřeh M 28 Rohle Rohle M 29 Rabersdorf Hrabišín M 30 Steine Kamenná M 31 Tschimischl Třemešek M 32 Unter-Heinzendorf Dolní Hynčina M 33 Kirchles Krchleby M 34 Pobutsch Pobučí M 35 Mährisch Aussee Úsov M 36 Markersdorf Nová Hradečná M 37 Unter-Langendorf Dlouhá Loučka M 38 Deutsch Hause Huzová M 39 Augezd Újezd M 40 Passek Paseka M 41 Dohle Dalov M 42 Bärn Moravský Beroun M 43 Domstadtl Domašov nad Bystřicí M 44 Lechowitz Lechovice M 45 Sternberg Šternberk M 46 Großwasser Hrubá Voda M 47 Rudelzau Rudoltovice M 48 Bernhau Barnov M 49 Liebenthal Luboměř pod Strážnou M 50 Olmütz Olomouc M 51 Posluchau Posluchov M 52 Bodenstadt Potštát M 53 Wachtl Skřípov M 54 Deutsch Brodek Brodek u Konice M 55 Schnobolin Slavonín M 56 Nimlau Nemilany M 57 Neustift Nové Sady M 58 Nirklowitz Mrsklesy P 1 Lukowa Luková P 2 Zwolln Stvolny 354 · II Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute P 3 Hluboka Hluboká P 4 Jamné Dolní Jamné P 5 Netschetin Nečtiny P 6 Plan Planá P 7 Konstantinsbad Konstantinový Lázně P 8 Hals Halže P 9 Blahussen Blahousty P 10 Schweißing Svojšín P 11 Mies Stříbro P 12 Solislau Sulislav P 13 Piwana Pňovany P 14 Neuhäusl Nové Domky P 15 Neu-Zedlisch Nové Sedliště P 16 Zummern Souměř P 17 Tinchau Tuňechody P 18 Auherzen Úherce P 19 Nowohradsky Novohradský P 20 Molgau Málkov P 21 Meßhals Mezholezy P 22 Dölitschen Telice P 23 Střelitz Střelice P 24 Chotěschau Chotěšov P 25 Ronsperg Poběžovice P 26 Metzling Meclov P 27 Linz Mlýnec P 28 Vollmau Folmava P 29 Neumark Všeruby P 30 Deschenitz Dešenice P 31 Grün Zelená Lhota P 32 Eisenstraß Hojsova Stráž P 33 Dorf Eisenstein Špičák P 34 Kundratitz Kundratice P 35 Langendorf Dlouhá Ves P 36 Luha Luha P 37 Innergefild Horská Kvilda S 01 Jestřebitz Jestřebice S 02 Gerten Krty S 03 Podersanka Podbořánky T 1 Hotzenplotz Osoblaha T 2 Johannesthal Janov T 3 Einsiedel Mnichov T 4 Geppersdorf Linhartovy T 5 Buchbergsthal Železná T 6 Würbenthal Vrbno pod Pradědem T 7 Adamsthal Adamov T 8 Schönwiese Krásné Loučky T 9 Jägerndorf Krnov T 10 Klein Mohrau Malá Morávka T 11 Engelsberg Andělská Hora T 12 Kunau Kunov T 13 Weißkirch Kostelec u Krnova T 14 Braunsdorf Brumovice T 15 Thröm Třebom T 16 Zauditz Sudice T 17 Altendorf Stará Ves T 18 Neudorf Nová Ves T 19 Klein-Stohl Malá Štáhle T 20 Messendorf Mezina T 21 Groß-Herrlitz Velké Heraltice T 22 Vávrovice Vávrovice T 23 Bolatitz Bolatice T 24 Römerstadt Rýmařov T 25 Spachendorf Leskovec nad Moravicí T 26 Ludgersthal Ludgeřovice T 27 Hof Dvorce T 28 Alt-Lublitz Staré Lublice T 29 Gundersdorf Guntramovice T 30 Tschirm Čermná ve Slezsku T 31 Groitsch Gručovice T 32 Altstadt Stará Ves T 33 Groß-Olbersdorf Velké Albrechtice T 34 Klein-Glockersdorf Klokočůvek T 35 Fulnek Fulnek T 36 Engelswald Mošnov T 37 Wessiedel Veselí T 38 Odrau Odry T 39 Kunewald Kunín T 40 Sedlnitz Sedlnice T 41 Daub Dub T 42 Neu-Titschein Nový Jičín T 43 Seitendorf Životice u Nového Jičína T 44 Senftleben Ženklava U 1 Röhrsdorf Liščí U 2 Schluckenau Šluknov U 3 Wiesenthal Loučné U 4 Nieder-Einsiedel Dolní Poustevna Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute U 5 Nixdorf Mikulášovice U 6 Alt-Ehrenberg Staré Křečany U 7 Rumburg Rumburk U 8 Georgswalde Jiříkov U 9 Nassendorf Hely U 10 Schönlinde Krásná Lípa U 11 Warnsdorf Varnsdorf U 12 Peterswald Petrovice U 13 Ober-Grund Horní Žleb U 14 Arnsdorf Arnoltice U 15 Hohenleipa Vysoká Lípa U 16 Kreibitz Chřibská U 17 Kittlitz Kytlice U 18 Pfaffendorf Popovice U 19 Bodenbach Podmokly U 20 Bensen Benešov U 21 Matzdorf Mackov U 22 Moldau Moldava U 23 Niklasberg Mikulov U 24 Graupen Krupka U 25 Nestersitz Neštědice U 26 Hermersdorf Heřmanov U 27 Gebirgsneudorf Nová Ves v Horách U 28 Deutzendorf Domaslavice U 29 Teplitz Teplice U 30 Staditz Stadice U 31 Munker Mukařov U 32 Heinrichsdorf Jindřichova Ves U 33 Kallich Kalek U 34 Rudelsdorf Rudolice v Horách U 35 Ober-Georgenthal Horní Jiřetín U 36 Prohn Braňany U 37 Kostenblat Kostomlaty pod Milešovkou U 38 Schallan Žalany U 39 Schüttenitz Žitenice U 40 Auscha Úštěk U 41 Weipert Vejprty U 42 Christofhammer Kryštofovy Hamry U 43 Neudorf Nová Ves U 44 Rodenau Radenov U 45 Görkau Jirkov U 46 Trupschitz Strupčice U 47 Brüx Most U 48 Luschitz Lužice U 49 Lukow Lukov U 50 Netluk Pnětluky U 51 Suttom Sutom U 52 Schmiedeberg Kovářská U 53 Kupferberg Měděnec U 54 Sonnenberg Výsluní U 55 Tschernowitz Černovice U 56 Komotau Chomutov U 57 Hawran Havraň U 58 Lischnitz Lišnice U 59 Hochpetsch Bečov U 60 Kleinthal Udoličko U 61 Leskau Lestkov U 62 Kaaden Kadaň U 63 Drahnitz Drahonice U 64 Pröhlig Přivlaky U 65 Žiželitz Žiželice U 66 Stankowitz Staňkovice U 67 Postelberg Postoloprty U 68 Winteritz Vintířov U 69 Podletitz Podlesice U 70 Fünfhunden Pětipsy U 71 Čeradice Čeradice U 72 Saaz Žatec U 73 Liebeschitz Liběšice U 74 Maschau Mašťov U 75 Pomeisl Nepomyšl U 76 Podersam Podbořany U 77 Oberklee Soběchleby U 78 Skytal Skytaly U 79 Willenz Bílenec U 80 Lubenz Lubenec II · 355 Armin R. B ac h mann / Albrecht Greule / Mojmír M u zi kant / Hermann Scheuringer (Hrsg.) Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien · ADT In den Jahren 1991 bis 2011 wurden in 480 Orten bei den in der Heimat verbliebenen Sprechern Erhebungen zu den aussterbenden deutschen Mundarten in Tschechien durchgeführt. In der Tradition der oberdeutschen Sprachatlanten wurden die Informanten vor Ort direkt von speziell geschulten Wissenschaftlern befragt, und zwar in über 100 Orten mit einem etwa 3000 Punkte umfassenden Fragebuch, der Rest meist mit einem Katalog von knapp 900 Fragen. Nur in Ausnahmefällen fanden die Interviews nicht in Tschechien statt. Der auf 7 Bände angelegte Atlas umfasst neben einem Einführungsband drei Bände zur Lautlehre, einen zu Morphologie und Syntax und zwei zur Lexik, die die wichtigsten Erkenntnisse des Feldforschungsprojektes zusammenstellen. Insgesamt 7 Bände, ca. 2.230 Seiten, ca. 900 Karten, Format 34 x 48 cm (Einführungsband 34 x 24 cm) ISBN Gesamtwerk 978-3-7720-8500-0 Band I Armin R. Bachmann Einführung 2014, ca. 250 Seiten, ca. 10 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8501-7 Band II Monika Rosenhammer / Alois Dicklberger / Daniel Nützel Lautlehre 1: Kurzvokale 2014, 356 Seiten, 160 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8502-4 Band III Monika Wese Lautlehre 2: Langvokale und Diphthonge 2014, ca. 274 Seiten, 111 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8503-1 Band IV Katrin Simet Lautlehre 3: Konsonanten 2014, ca. 380 Seiten, 170 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8504-8 Band V Astrid Christl-Sorcan Morphologie und Syntax 2015, ca. 500 Seiten, ca. 180 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8505-5 Band VI Marek Halo / Richard Rot h en h a g en Lexik 1: Tiere und Pfanzen 2014, 236 Seiten, 135 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8506-2 Band VII Marek Halo / Richard Rot h en h a g en Lexik 2: Der Mensch und seine Umgebung 2015, ca. 236 Seiten, ca. 135 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8507-9 Zum P r o j ek t : »Der At l as der deutschen Mundarten in Tschechien (ADT) ist ein internationales Gemeinschaftsunternehmen von WissenschaftlerInnen, Universitäten und Forschungsförderungsorganisationen in der Tschechischen Republik, in Deutschland und Österreich. Das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik stellte bis 1945 einen Raum intensiver sprachlicher Kontakte zwischen dem Deutschen und dem Tschechischen dar. Eine detaillierte Bestandsaufnahme und Beschreibung der deutschen Mundarten in den böhmischen Ländern kam jedoch nie zustande. Was vielen in den Jahren zwischen 1945 und 1989 aufgrund der politischen Situation unmöglich schien, ist nach der großen politischen Wende in Europa wieder in den Bereich des Möglichen gerückt. Vorrangiges Ziel des ADT ist es, die deutschen Mundarten Tschechiens, wie sie mit ihren letzten Sprechern jetzt noch greifbar sind, zu dokumentieren und zu beschreiben. Innerhalb der nächsten Jahre ist mit dem endgültigen Erlöschen des Deutschen in der Tschechischen Republik zu rechnen. Die Sprache der verbliebenen deutschen Muttersprachler ist auf weiten Strecken konservativ bis archaisch, meist stehen geblieben auf dem Stand von 1945. Für die Sprachwissenschaft, d. h. insbesondere die deutsche Dialektologie ist die Erforschung der angrenzenden deutschen Dialekte, die gleichsam zeitversetzt ältere Zustände der eigenen Mundarten repräsentieren, von großer Bedeutung für die Erforschung auch dieser eigenen Mundarten.« (entnommen aus http: / / www.uni-regensburg.de/ sprache-literatur-kultur/ germanistik-sw-2/ projekte/ adt/ index.html; abgerufen am 13.03.2014) Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG • Dischingerweg 5 • D-72070 Tübingen Tel. +49 (07071) 9797-0 • Fax +49 (07071) 97 97-11 • info@francke.de • www.francke.de In den Jahren 1991 bis 2011 wurden in 480 Orten bei den in der Heimat verbliebenen Sprechern Erhebungen zu den aussterbenden deutschen Mundarten in Tschechien durchgeführt. In der Tradition der oberdeutschen Sprachatlanten erfolgte die direkte Befragung vor Ort durch speziell geschulte Wissenschaftler, und zwar in über 100 Orten mit einem etwa 3000 Punkte umfassenden Fragebuch, sonst meist mit einem Katalog von knapp 900 Fragen. Nur in Ausnahmefällen fanden die Interviews nicht in Tschechien statt. Der ADT umfasst neben einem Einführungsband drei Bände zur Lautlehre, zwei zu Morphologie und Syntax und zwei zur Lexik, die die wichtigsten Erkenntnisse des Feldforschungsprojektes zusammenstellen. Dieser Sprachatlas birgt viele neue Erkenntnisse zu einem bisher nur rudimentär bearbeiteten Raum, sowohl zu den grenznahen Fortsetzungen der deutschen Mundarträume, als auch zu den mittelalterlichen Sprachinseln. Band II thematisiert die Entwicklung der mittelhochdeutschen Kurzvokale in den bearbeiteten Dialekten.