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Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien III

2016
978-3-7720-5503-4
A. Francke Verlag 
Monika Wese
Armin R. Bachmann
Albrecht Greule
Mojmir Muzikant
Hermann Scheuringer

In den Jahren 1991 bis 2011 wurden in 480 Orten bei den in der Heimat verbliebenen Sprechern Erhebungen zu den aussterbenden deutschen Mundarten in Tschechien durchgeführt. In der Tradition der oberdeutschen Sprachatlanten erfolgte die direkte Befragung vor Ort durch speziell geschulte Wissenschaftler, und zwar in über 100 Orten mit einem etwa 3000 Punkte umfassenden Fragebuch, sonst meist mit einem Katalog von knapp 900 Fragen. Nur in Ausnahmefällen fanden die Interviews nicht in Tschechien statt. Der auf 7 Bände angelegte Atlas umfasst neben einem Einführungsband drei Bände zur Lautlehre, einen zu Morphologie und Syntax und zwei zur Lexik, die die wichtigsten Erkenntnisse des Feldforschungsprojektes zusammenstellen. Dieser Sprachatlas birgt viele neue Erkenntnisse zu einem bisher nur rudimentär bearbeiteten Raum, sowohl zu den grenznahen Fortsetzungen der deutschen Mundarträume, als auch zu den mittelalterlichen Sprachinseln. Band III thematisiert die Entwicklung der mittelhochdeutschen Langvokale und Diphthonge in den bearbeiteten Dialekten.

Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien Herausgegeben von Armin R. Bachmann, Albrecht Greule, Mojmír Muzikant und Hermann Scheuringer Band III Lautlehre 2: Langvokale und Diphthonge von Monika Wese III Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien Herausgegeben von Armin R. Bachmann, Albrecht Greule, Mojmír Muzikant und Hermann Scheuringer Publikationsleitung: Alois Dicklberger Band III Lautlehre 2: Langvokale und Diphthonge von Monika Wese Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http: / / dnd.dnb.de abrufbar. Die vorliegende Arbeit wurde im Dezember 2014 von der Philosophischen Fakultät der Universität Regensburg als Dissertation angenommen und von Herr Professor Albrecht Greule und Herrn Professor Hermann Scheuringer begutachtet. Die letzte mündliche Prüfung wurde am 12. Januar 2015 abgehalten. Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft © 201 · Narr · Francke Attempto Verlag GmbH-+-Co.-KG Dischinger Weg 5 · D-72070 Tübingen Grundkarte: Stefan Wingler und Alois Dicklberger Satz: Alois Dicklberger Druck und Bindung: TZ Verlag & Print, Roßdorf Das Werk einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Internet: www.francke.de E-Mail: info@francke.de ISBN 978-3-7720-8503-1 6 Der vorliegende Band entstand im Rahmen des Projekts „Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien“ (ADT) und ist eine geringfügig veränderte Version meiner Dissertation. Mein besonderer Dank gilt meinem Doktorvater Herrn Prof. Dr. Albrecht Greule, der meine Arbeit stets mit Interesse und Entgegenkommen unterstützt hat. Bedanken möchte ich mich auch bei meinem Zweitgutachter Herrn Prof. Dr. -Hermann Scheuringer für seine Anregungen und Vorschläge. Großer Dank gilt meinen Kolleginnen und Kollegen des ADT, namentlich: Dr.- Astrid Christl-Sorcan, Alois Dicklberger M. A., Monika Rosenhammer M. A. und Katrin Simet M. A. Besonders hervorheben möchte ich unter den Kollegen Alois Dicklberger M. A., der mich in allen technischen Fragen geduldig beraten hat. Monika Rosenhammer M. A., Dr. Wolfgang Janka und meiner Mutter möchte ich an dieser Stelle für ihren Einsatz beim Korrekturlesen danken. Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei den vielen Studentischen und Wissenschaftlichen Hilfskräften, die über die Jahre das Projekt begleitet haben, für ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft. Schließlich gilt mein besonderer Dank meiner Familie, insbesondere meinen Eltern und meinem Mann Wolfgang, ohne deren Hilfe bei der Betreuung meiner Kinder eine Realisierung dieses Bandes für mich nicht möglich gewesen wäre. Monika Wese im September 2015 Vorwort III · 5 Einleitung ........................................................... 11 1. Aufbau des Kartenbandes ......................... 11 2. Forschungsinteresse ................................... 11 3. Kartierung .................................................... 11 3.1 Kartenthemen .............................................. 11 3.2 Auswahl der Belege ........................................ 11 3.2.1 Flektierte Belegwörter ............................... 11 3.2.2 Belegwörter in Wortbildungen ................ 11 3.3 Einteilung der lautlichen Phänomene in Gruppen ................................................... 11 3.3.1 Allgemeine Einteilung ................................ 11 3.3.2 Folgekonsonanz ........................................... 11 3.4 Symbolvergabe ............................................. 11 4. Kartentypen und Kartenlegenden ........... 12 4.1 Kartentypen ................................................. 12 4.2 Kartenlegenden ........................................... 12 5. Kartenkommentare .................................... 12 6. Die Dialekte des USG ................................. 12 6.1 Die Dialekträume des USG ....................... 12 6.2 Die Dialekte in den Sprachinseln des USG ........................................................ 12 6.3 Die Gewährspersonen und deren Dialektkompetenz........................................ 13 7. Anhang........................................................... 13 1. Langvokale ................................................... 15 1.1 Langvokal mhd. î ........................................ 15 Karte 1 Mhd. î vor z, in beißen ........................................ 16 Karte 2 Mhd. î vor s im Anlaut in Eis ........................... 18 Karte 3 Mhd. î vor d in schneiden .................................. 20 Karte 4 Mhd. î vor t in reiten .......................................... 22 Karte 5 Mhd. î vor t in Zeit .............................................. 24 Karte 6 Mhd. î vor p/ b in Weib ...................................... 26 Karte 7 Mhd. î vor w in schneien ................................... 28 Karte 8 Mhd. î vor Nasal n in mein (Bruder) ............. 30 Karte 9 Mhd. î vor Nasal n in sein (Infinitiv) .............. 32 Karte 10 Mhd. î vor Nasal n in Wein ............................... 34 Karte 11 Mhd. î vor l in Keil ............................................ 36 1.2 Langvokal mhd. iu ..................................... 39 Karte 12 Mhd. iu (ahd. Diphthong) vor v in Teufel ..... 40 Karte 13 Mhd. iu (Umlaut zu mhd. û ) vor s in Mäuse ................................................................ 42 Karte 14 Mhd. iu (adh. Diphthong) vor t in heute ....... 44 Karte 15 Mhd. iu (Umlaut zu mhd. û) bzw. û vor f in säuft ...................................................... 46 Text 16 Mhd. iu (ahd. Diphthong) vor w in reuen .................................................................. 47 Karte 17 Mhd. iu (ahd. Diphthong) vor r bzw. w in Feuer .............................................................. 48 Karte 18 Mhd. iu (ahd. Diphthong) im Auslaut bzw. vor w in neu .......................................................... 50 Karte 19 Mhd. iu (ahd. Diphthong) vor Nasal n in neun ................................................................... 52 Karte 20 Mhd. iu (Umlaut zu mhd. û) vor l bzw. vor w in Säule ....................................................... 54 1.3 Langvokal mhd. û ....................................... 57 Karte 21 Mhd. û vor f in hinauf ........................................ 58 Karte 22 Mhd. û vor s in Haus .......................................... 60 Karte 23 Mhd. û vor f in saufen ........................................ 62 Karte 24 Mhd. û vor ch in (ich) brauche.......................... 64 Karte 25 Mhd. û vor Nasal m in Daumen ..................... 66 Karte 26 Mhd. û vor Nasal m in Schaum ....................... 68 Karte 27 Mhd. û vor Nasal n in Zaun ............................. 70 Karte 28 Mhd. û vor Nasal n in braun ............................ 72 Karte 29 Mhd. û vor l in Maul .......................................... 74 Karte 30 Mhd. û vor l in faul ............................................. 76 1.4 Langvokal mhd. ê ........................................ 79 Karte 31 Mhd. ê vor h in Zehe .......................................... 80 Karte 32 Mhd. ê vor Nasal n in gehen ............................. 82 Karte 33 Mhd. ê im Auslaut in Schnee ............................ 84 Karte 34 Mhd. ê im Auslaut in Klee ................................ 86 Karte 35 Mhd. ê vor l in Seele ........................................... 88 Karte 36 Mhd. ê vor r in (der) Erste ................................. 90 1.5 Langvokal mhd. œ ...................................... 93 Karte 37 Mhd. œ vor z, in größer ...................................... 94 Inhaltsverzeichnis III · 7 Karte 38 Mhd. œ vor s in rösten ....................................... 96 Karte 39 Mhd. œ vor s in böse ........................................... 98 Karte 40 Mhd. œ vor silbeninitialem h bzw. im Auslaut in Flöhe ........................................... 100 Karte 41 Mhd. œ vor Nasal n in schön .......................... 102 Karte 42 Mhd. œ vor r in hören ...................................... 104 1.6 Langvokal mhd. ô ..................................... 107 Karte 43 Mhd. ô vor z, in groß .......................................... 108 Karte 44 Mhd. ô vor z, in stoßen ..................................... 110 Karte 45 Mhd. ô vor s in Ostern ..................................... 112 Karte 46 Mhd. ô vor ch in hoch ....................................... 114 Karte 47 Mhd. ô vor ch bzw. im Auslaut in Floh ........ 116 Karte 48 Mhd. ô vor t in Brot .......................................... 118 Karte 49 Mhd. ô vor Nasal n in Lohn ............................ 120 Karte 50 Mhd. ôr in Ohr ................................................... 122 1.7 Langvokal mhd. æ .................................... 125 Karte 51 Mhd. æ vor s in Käse ........................................ 126 Karte 52 Mhd. æ vor h bzw. j in drehen und gedreht .................................................................. 128 1.8 Langvokal mhd. â ..................................... 131 Karte 53 Mhd. â vor b in abend ..................................... 132 Karte 54 Mhd. â vor t in Draht ....................................... 134 Karte 55 Mhd. â vor g in Waage ..................................... 136 Text 56 Mhd. â im Auslaut in blau ............................. 137 Karte 57 Mhd. â +vor Nasal n in Montag .................... 138 Karte 58 Mhd. â vor l in malen ...................................... 140 Karte 59 Mhd. â vor r in Haare ...................................... 142 Karte 60 Mhd. â vor r in Jahr .......................................... 144 2. Diphthonge ............................................... 147 2.1 Diphthong mhd. ie ................................... 147 Karte 61 Mhd. ie bzw. iu vor f in tief ............................. 148 Karte 62 Mhd. ie vor b in lieber ...................................... 150 Karte 63 Mhd. ie vor g in Spiegel .................................... 152 Karte 64 Mhd. ie bzw. iu vor f in Stiefvater ................. 154 Karte 65 Mhd. ie bzw. iu vor h in ziehen ...................... 156 Karte 66 Mhd. ie im Auslaut in Knie ............................. 158 Karte 67 Mhd. ie im Auslaut in nie ................................ 160 Karte 68 Mhd. ie vor Nasal n in (ver)dienen ............... 162 Karte 69 Mhd. ie vor r in Bier ......................................... 164 2.2 Diphthong mhd. üe ................................. 167 Karte 70 Mhd. üe vor g in Pflüge .................................... 168 Karte 71 Mhd. üe vor t in brüten und hüten................ 170 Karte 72 Mhd. üe vor Nasal n in grün .......................... 172 Karte 73 Mhd. üe vor b in Rüben ................................... 174 Karte 74 Mhd. üe vor ch in Büchlein ............................. 176 2.3 Diphthong mhd. uo ................................. 179 Karte 75 Mhd. uo vor t in gut .......................................... 180 Karte 76 Mhd. uo vor d in (mein) Bruder .................... 182 Karte 77 Mhd. uo vor c in Krug und Pflug ................... 184 Karte 78 Mhd. uo vor s in Husten .................................. 186 Karte 79 Mhd. uo vor ch in Buche ................................. 188 Karte 80 Mhd. uo vor ch in Kuchen ............................. 190 Karte 81 Mhd. uo vor t in Mutter .................................. 192 Karte 82 Mhd. uo im Auslaut in Kuh ........................... 194 Karte 83 Mhd. uo vor Nasal n in tun und ich tue ...... 196 Karte 84 Mhd. uo vor l in Schule .................................... 198 2.4 Diphthong mhd. ei ................................... 201 Karte 85 Mhd. ei vor c bzw. k in Teig ............................. 202 Text 86 Mhd. ei vor d in Kleider .................................. 203 Karte 87 Mhd. ei vor t in Leiter ...................................... 204 Karte 88 Mhd. ei vor ch in Eiche .................................... 206 Karte 89 Mhd. ei vor z, in Weizen ................................... 208 Karte 90 Mhd. ei vor s in Meister ................................... 210 Karte 91 Mhd. ei im Auslaut in zwei ............................. 212 Karte 92 Mhd. ei im Auslaut in Mai ............................. 214 Karte 93 Mhd. ei vor Nasal m in heim(gehen) ............ 216 Karte 94 Mhd. ei vor Nasal n in (Schien)bein ............. 218 Karte 95 Mhd. ei vor Nasal n im Inlaut in keine ........ 220 Karte 96 Mhd. ei vor Nasal n + Konsonant in Gemeinde......................................................... 222 Karte 97 Mhd. ei vor Nasal n bzw. vor l in elf ............. 224 Karte 98 Mhd. ei im Anlaut in Ei und Eier .................. 226 8 · III 2.5 Diphthong mhd. öu ................................. 229 Karte 99 Mhd. öu bzw. öü vor d in Freude .................. 230 Karte 100 Mhd. öu bzw. ou vor w in Heu ....................... 232 Karte 101 Mhd. öu bzw. öü vor g im Anlaut in Äuglein ............................................................ 234 Karte 102 Mhd. öu bzw. öü vor Nasal m in Bäume ............................................................. 236 Karte 103 Mhd. ou/ öu bzw. öü vor Nasal m in Bäumlein ........................................................ 238 2.6 Diphthong mhd. ou ................................. 241 Karte 104 Mhd. ou vor p in Laub ..................................... 242 Text 105 Mhd. ou vor w in Frau ..................................... 243 Karte 106 Mhd. ou vor g im Anlaut in Auge ................. 244 Karte 107 Mhd. ou vor ch im Anlaut in auch ............... 246 Karte 108 Mhd. ou vor ch in rauchen .............................. 248 Karte 109 Mhd. ou vor Nasal m in Baum ...................... 250 Karte 110 Mhd. ou vor f in kaufen und gekauft ............ 252 Karte 111 Mhd. ou vor b in glauben und geglaubt ...... 254 Sprachhistorische Auswertung 257 Teil I Beschreibung der Dialekte im USG ........ 257 Teil II Entwicklung der mhd. Langvokale und Diphthonge im USG ........................... 257 1. Mhd. î - iu (ˆ ü) - û ....................................... 257 2. Mhd. ê - œ - ô.............................................. 258 3. Mhd. æ ........................................................... 258 4. Mhd. â............................................................ 258 Teil III Entwicklung der mhd. Diphthonge im USG .......................................................... 258 1. Mhd. ie - üe - uo ........................................ 258 2. Mhd. ei - öu - ou......................................... 259 Shrnutí Tschechische Zusammenfassung ...................... 261 Anhang .................................................................. 263 1. Erhebungsorte, Regionen und Dialektgebiete ............................................. 264 1.1 Erhebungsorte und Regionen.................. 264 1.2 Dialektgebiete ............................................. 268 2. Exploratoren ............................................... 268 3. Abkürzungen und Interpunktion ........... 268 4. Transkriptionssystem................................ 269 4.1 Vokale........................................................... 269 4.2 Konsonanten............................................... 269 4.3 Diakritika..................................................... 269 5. Literaturverzeichnis .................................. 270 5.1 Literatur ....................................................... 270 5.2 Internet ........................................................ 270 III · 9 1. Aufbau des Kartenbandes Der vorliegende Atlasband stellt die dialektalen Entsprechungen der mhd. Langvokale und Diphthonge in den deutschen Dialekten, die heute noch in Tschechien gesprochen werden, dar. Die Ergebnisse basieren auf dem im Rahmen des Projekts „Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien“ erhobenen Sprachmaterial. Der Kartenteil dieser Arbeit stellt zunächst die Entwicklung der mhd. Langvokale und im Anschluss die Entwicklung der mhd. Diphthonge dar. Die Karten werden dabei fortlaufend nummeriert. Die Legenden zu den Karten befinden sich jeweils links oben in den Lautkarten. Eine abschließende Zusammenfassung informiert zu jedem Vokal bzw. Diphthong über dessen allgemeine Entwicklung in den im Untersuchungsgebiet (USG) vorkommenden Dialekten. Hier wird ebenfalls auf Besonderheiten bei der Kartierung oder von textlich verarbeitetem Material eingegangen. Der abschließende Anhang enthält eine Karte zur Verteilung der Erhebungsorte auf Regionen mit den geographischen Teilgebieten des USG, eine Karte zu den Dialektgebieten, in der sämtliche Sprachräume und Sprachraumgrenzen hinsichtlich der auf dem Gebiet des USG gesprochenen deutschen Dialekte verzeichnet sind. Des Weiteren sind ein Literaturverzeichnis, eine Liste der Erhebungsorte, eine Erklärung des Transkriptionssystems und ein Abkürzungsverzeichnis enthalten. Um dem Leser einen Vergleich mit Ergebnissen aus Sprachatlanten, die ebenfalls die im USG gesprochenen Dialekte oder Dialekte der an das USG angrenzenden Gebiete darstellen, zu ermöglichen, wurde sowohl bei der Auswahl der Kartenthemen als auch beim Aufbau des Bandes eine Orientierung an anderen Atlasbänden (insbesondere SUF, SNiB und SAO) vorgenommen. 2. Forschungsinteresse Auf dem Gebiet Tschechiens werden auch heute noch deutsche Dialekte gesprochen. Mit dem ADT soll der aktuelle Stand dieser Dialekte konserviert werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts konnten an 480 Orten in Tschechien deutschsprachige Gewährspersonen mittels eines Fragenkataloges nach ihrem Dialekt befragt werden. Mit den getätigten Aufnahmen konnte wegen der seit 1945 fehlenden Überdachung durch die deutsche Standardsprache ein relativ alter Sprachzustand dokumentiert werden. Das Forschungsprojekt ADT befasst sich in erster Linie mit Lautlehre und Grammatik. In dieser Arbeit werden ausgehend vom Mittelhochdeutschen als Bezugssystem die Langvokale und Diphthonge in den einzelnen deutschen Dialekten in Tschechien untersucht. Die entsprechenden lautlichen Erscheinungen werden auf der Grundlage des erhobenen Sprachmaterials des ADT in Sprachkarten erfasst und in entsprechenden Kommentaren diskutiert. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Verteilung der Langvokale und Diphthonge in den deutschen Dialekten in Tschechien kartographisch darzustellen und so den aktuell bestehenden Sprachstand zu dokumentieren. Die kartographische Darstellung bezieht sich auf die Qualität und die Quantität des jeweiligen Vokals bzw. Diphthongs im Belegwort. Darüber hinausgehende lautliche oder morphologische Phänomene des Belegworts werden dann in die Kartierung integriert, wenn sie in Zusammenhang mit der Realisierung des vorliegenden Monophthongs oder Diphthongs stehen. 3. Kartierung Diese Arbeit beschäftigt sich vordergründig mit den Phänomenen des Vokalismus. Steht der jeweilige Vokal jedoch in Beziehung zum nachfolgenden Konsonanten, so wurde dieser in die Kartierung einbezogen. Jeder Erhebungsort wurde mit einer Nummer und dem jeweiligen Abkürzungsbuchstaben des entsprechenden tschechischen Regierungskreises (siehe Anhang) versehen. 3.1 Kartenthemen Die Themen der einzelnen Karten wurden so ausgewählt, dass mittels des erhobenen Sprachmaterials eine repräsentative Dokumentation des vorhandenen Sprachzustandes im USG bezüglich der mhd. Langvokale und Diphthonge ersichtlich ist. Die kartierten Belegwörter wurden so ausgewählt, dass zu jedem lautlichen Phänomen möglichst viele Lautumgebungen abgedeckt werden. Um Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen, wurden bevorzugt Belegwörter ausgewählt, die in Sprachatlanten, die sich mit den an das USG angrenzenden Bereichen beschäftigen, bereits kartiert sind. Zudem war bei der Auswahl darauf zu achten, dass das Belegwort in allen Befragungsorten exploriert wurde. Aufgrund der Masse der Erhebungsorte und der Dialektvielfalt war dies nicht immer möglich. So konnte z. B. die geplante Karte zu mhd. æ in Beispiel zur Systematik der Symbolvergabe «mähen» nicht realisiert werden, weil hier zu oft das Lemma «abhauen» bzw. die Wendung «Gras abhauen» von den Gewährspersonen angegeben wurde. In manchen Fällen entstand jedoch trotz häufiger Wort fehlt-Angaben ein repräsentatives Kartenbild. Aufgrund der vielen verschiedenen Dialekte im USG, war es nicht immer möglich für alle Positionen und Konsonantenkombinationen ein passendes Belegwort zu finden. 3.2 Auswahl der Belege In die Karten dieser Arbeit sind sowohl Erstals auch Zweitbelege aufgenommen worden. Die Zweitbelege stammen entweder von einer zweiten Gewährsperson, die bei der Befragung mit anwesend war, oder sie wurden von der Gewährsperson als Nebenform oder Erinnerungsform angegeben. Hat eine Gewährsperson zu ihrer als Erstbeleg genannten Version eine Korrektur angegeben, so wurde nur das korrigierte Belegwort als Erstbeleg angegeben. Alle anderen Arten von Belegen wurden mit dem Vermerk Á versehen und unter „Hinweis auf den Kommentar“ erläutert. 3.2.1 Flektierte Belegwörter Die Gewährspersonen nannten das Belegwort nicht immer in der abgefragten Form. So wurde z. B. bei mhd. û im Infinitiv «saufen» (Karte 23) oftmals die Personalform «sie saufen» angeben. In solchen Fällen wurde durch Vergleiche mit den umliegenden Orten, in denen die tatsächlich abgefragte Form genannt wurde, kontrolliert, ob durch die Flexion Abweichungen in der Realisierung des jeweils in der Karte kartierten lautlichen Phänomens vorliegen. Kam die Überprüfung zu dem Ergebnis, dass sich keine Abweichungen durch die veränderte Form des Belegworts zeigen, so wurde der Beleg kartiert. Falls sich jedoch Änderungen ergaben, wurde Wort fehlt vermerkt. 3.2.2 Belegwörter in Wortbildungen Oftmals wurden die Belegwörter auch als Konstituenten von Wortbildungen genannt. Bei der Abfrage des Wortes «Zaun» zu mhd. û wurde z. B. mehrfach das Determinativkompositum «Gartenzaun» angegeben. Wie bereits unter Punkt 3.2.1 dargestellt, wurde auch hier überprüft, ob sich im Vergleich zu den umliegenden Realisierungen von mhd. û in der Komposition Abweichungen ergaben. War dies nicht der Fall, so wurde der Beleg kartiert. 3.3 Einteilung der lautlichen Phänomene in Gruppen Die erhobenen Belege wurden von den Exploratoren phonetisch so genau wie möglich erfasst. Die Aufzeichnung der Antworten erfolgte in einer Variante der Teuthonista- Lautschrift. Basierend auf diesem System wurde das Transkriptionssystem ADETES, das eine noch differenziertere Darstellung der lautlichen Phänomene ermöglicht, erstellt. Aufgrund dieser Systematik ergab sich eine Vielzahl von sehr genauen Lautvarianten für jedes Belegwort. Um das Kartenbild zu vereinfachen und übersichtlich zu gestalten, war es notwendig, bestimmte Lautrealisierungen zu Typen zusammenzufassen. 3.3.1 Allgemeine Einteilung Bei der Vokalquantität wird zwischen Länge und Kürze unterschieden. Monophthonge werden als lang angesehen, wenn sie eine Länge oder eine Halblänge tragen: z. B. e= bzw. e) . Monophthonge ohne Kennzeichnung oder mit Kürzebogen gelten als kurz: z. B. e bzw. e( . Diphthonge werden als lang angesehen, wenn einer der Bestandteile mit einem Längenzeichen notiert wurde: z. B. e=i bzw. ei= . Ist der Diphthong unmarkiert oder trägt einer der Bestandteile einen Kürzebogen, so wird der Diphthong als kurz kartiert: ei bzw. e(i . Hinsichtlich der verschiedenen Öffnungsgrade wurde folgende Zweiteilung vorgenommen: Zusammengefasst wurden die extrem geschlossenen Varianten, die geschlossenen und die neutralen Formen der lautlichen Ausprägung des Monophthongs bzw. Diphthongs: z. B. e$ bis e bzw. e$i bis ei . Als zweite Gruppe wurden die geöffneten mit den extrem offenen Varianten zusammengefasst: z. B. e5 bis e% bzw. e5i bis e%i . Beim Vokal a sind gemäß dieser Typisierung einerseits die weit vorderen a$ , die vorderen a4 und die neutralen a , andererseits die hinteren a5 bzw. a% und die weit hinteren ä zusammengefasst. Der Öffnungsgrad der Zweitbestandteile der Diphthonge wird nicht unterschieden. Diphthonge mit gleichem Erstbestandteil und sich nur schwach unterscheidendem Zweitbestandteil werden nicht unterschieden. So werden z. B. ai und ae , aber auch ao und au zusammengefasst. Dies gilt auch für Diphthonge, die als zweiten Bestandteil einen Schwa-Laut aufweisen: z. B werden aE und aA zusammengefasst. Auch verschiedene Grade der Zentralisierung werden nicht unterschieden. 3.3.2 Folgekonsonanz Bei einigen Belegwörtern wurden die auf den Vokal folgenden Liquide r und l nicht immer als Konsonanten realisiert. Mhd. r wird nach Langvokal oder Diphthong im USG entweder als Liquid realisiert oder vokalisiert (vgl. König 2005 S.-65, Haas 1983, S.-1113 ff., Schirmunski 1962, S.-372 ff.). In manchen Belegen fällt der Liquid aus. Teilweise fügen die Gewährspersonen auch vor dem Liquid r einen Schwa- Laut als Gleitlaut (vgl. Wiesinger 1983, S.- 1079) ein. Daraus ergeben sich für die Realisierung des mhd. Vokals/ Diphthongs vier Möglichkeiten: Vokal/ Diphthong plus r, Vokal/ Diphthong ohne r, Vokal/ Diphthong plus Vokal (=vokalisierter Liquid) und Vokal/ Diphthong plus Gleitlaut plus Liquid. So ist das Fragewort „(der) Erste“ im USG z. B. mit den Angaben erzde5 , e5zdE , e5iErEzd5E und i5Azd5E belegt. Im ersten Fall liegt eindeutig ein Monophthong mit nachfolgendem Liquid vor. Bei dem zweiten Beispiel kann davon ausgegangen werden, dass der Liquid ausgefallen ist. Im dritten Beleg liegt ein Diphthong mit zusätzlichem Schwa-Laut als Gleitlaut vor dem Liquid vor. Beim letztgenannten Beleg ist der Liquid zu A vokalisiert. Um eine möglichst übersichtliche Darstellung aller Varianten in der Karte zu gewährleisten, wurde in diesen Fällen die gesamte Lautfolge, also mhd. Vokal/ Diphthong plus Liquid r untersucht. Die verschiedenen Varianten wurden durch farbliche Kennzeichnung in der Karte dargestellt. Mhd. l wird nach Langvokal oder Diphthong im USG entweder als Liquid realisiert oder vokalisiert. In manchen Belegen fällt der Liquid aus. Als Beispiel soll hier das Fragewort «Maul» dienen. Wie im Folgekonsonant r, wird auch hier die Lautfolge, also mhd. ûl, in der Karte dargestellt. Auch hier treten die Varianten Monophthong/ Diphthong plus l ( mo=l, , ma=ul ) Monophthong ohne Liquid ( Ma4 ), und Monophthong/ Diphthong plus vokalisiertem Liquid ( mai , ma4oi ) auf. Ebenso wie bei mhd. Vokal/ Diphthong vor r wurde auch bei mhd. Vokal/ Diphthong vor l die gesamte Lautfolge, also mhd. Vokal/ Diphthong plus Liquid l untersucht. Die verschiedenen Varianten wurden durch farbliche Kennzeichnung in der Karte dargestellt. 3.4 Symbolvergabe Bei der Symbolvergabe stehen zwei wesentliche Aspekte im Vordergrund. Zum einen soll ein übersichtliches Kartenbild entstehen, zum anderen ist aber auch eine gewisse Einleitung III · 11 Systematik einzuhalten, um dem Rezipienten das Lesen der Karten zu erleichtern und einen direkten Vergleich der Karten zu ermöglichen. Innerhalb dieser Arbeit wurden folgende Grundsätze berücksichtigt: Die Symbole für monophthongische und diphthongische Ausprägungen der mhd. Bezugsvokale wurden in allen Karten durch jeweils ein immer gleiches Grundsymbol repräsentiert. Dabei wurde für die Kategorisierung der Diphthonge deren Erstbestandteil herangezogen. Unterschieden wurde zwischen Diphthong und Monophthong durch gefüllte und nicht gefüllte Symbole. Innerhalb der Diphthonge wurde dann wiederum durch Farben nach Öffnungsgrad und Zweitbestandteil unterschieden. Diese Systematik soll am Beispiel der Diphthonge mit e als Erstbestandteil und den verschiedenen Ausprägungen der e -Monophthonge mit der folgenden Tabelle veranschaulicht werden: Beispiel zur Systematik der Symbolvergabe Diphthonge mit Erstbestandteil e ! e$i bis ei : e5i bis e%i ! e$A bis eA , ea auch e$E bis eE : e%A bis e5A . e5a auch e%E bis e5E ! eo und eu : e5u e -Monophthonge " e$ bis e 6 e5 bis e% Gemäß der unter 3.3.1 erklärten Typisierung erhielten die Diphthonge e$i bis ei ein grünes ausgefülltes Oval. Dementsprechend wurde für die Monophthonge e$ bis e ein unausgefülltes blaues Oval vergeben. Die Diphthonge e5i bis e%i wurden durch ein grünes Oval mit Balken dargestellt. Für die Monophthonge e5 bis e% wurde wiederum ein unausgefülltes blaues Oval mit Unterteilung vergeben. Innerhalb der Diphthonge wurde dann weiter mit Farben nach dem Zweitbestandteil des Diphthongs unterschieden. Bei Schwa-Lauten als Zweitbestandteil wurden rote Symbole vergeben, bei u oder o schwarze. Diese Systematik gilt ebenfalls für alle anderen monophthongischen und diphthongischen Ausprägungen. Weitere Ausprägungen wurden durch zusätzliche Symbole dargestellt. Um Abbildungen von Lautfolgen (wie z. B. unter 3.3.2 beschrieben) differenzieren zu können, wurden in der jeweiligen Legende individuelle Farbabstufungen vergeben. Die Vokalquantität wurde durch Zusatzzeichen angegeben. Um das Kartenbild zu entlasten, wurde hierbei immer die Quantität angegeben, die weniger häufig in der Karte belegt ist. Auch die Differenzierungen in der Vokalqualität wie Nasalierung, Rundung und Zentralisierung wurden mit Zusatzzeichen gekennzeichnet. In den Karten wurden weitgehend die in der Teuthonista-Variante ADETES für die jeweilige Vokalqualität verwendeten Diakritika als Zusatzzeichen zu den Symbolen verwendet. So wurde z. B. ein vom Explotator notiertes nasaliertes vorderes a$ gemäß den bereits ausgeführten Konventionen als ] mit Tilde in der Karte dargestellt. Lediglich bei der Zentralisierung wurden die in der Lautschrift verwendeten Zentralisierungsstriche durch ein ausgefülltes Dreieck unter dem jeweiligen Symbol ersetzt, um eine bessere Lesbarkeit zu erzielen. Folgende Zusatzzeichen wurden verwendet: Zusatzzeichen 6 oben: lang ; oben: kurz @ oben: nasaliert 8 unten: zentralisiert C oben: leicht gerundet Die Zusatzzeichen können im Bedarfsfall auch miteinander kombiniert werden wie z. B. bei dem Beleg Va2 =in aus dem Material für die Karte zum Belegwort «Wein». Diese als Beispiel angeführte Ausprägung erhielt in der Karte das Grundzeichen ! für den Diphthong ai . Über diesem Grundzeichen erscheint in der Karte zur Kennzeichnung der Länge das Längenzeichen J und das Zusatzzeichen T um die vorliegende Nasalierung des Diphthongs anzuzeigen. Zudem wurden in den Karten allgemeine Zeichen eingesetzt, um zum einen auf den Kommentar zu verweisen und zum anderen weitere für die Karte relevante Phänomene aufzeigen zu können. In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Zeichen aufgeführt: Allgemeine Zeichen µ nicht gefragt (1) ± Wort fehlt (2) q Seltenheit (3) Á Hinweis auf den Kommentar (4) Erklärung der Symbole: 1: Wenn kein Beleg vorhanden ist, das Wort also nicht abgefragt wurde, wird das Symbol für nicht gefragt in der Karte eingetragen. 2: Das Zeichen für Wort fehlt steht an den Stellen in der Karte, an denen die Gewährsperson z. B. ein anderes Lemma nennt oder angibt, das abgefragte Wort nicht zu kennen. 3: Mit dem Symbol für „Seltenheit“ werden Ausprägungen des mhd. Bezugsvokals gekennzeichnet, die in der jeweils vorliegenden Karte eine Sonderform darstellen. 4: Dieses Zeichen steht in der Karte neben den Symbolen, für die eine Zusatzinformation wie z. B. „Antwort wurde vom Explorator suggeriert“ relevant ist. 4. Kartentypen und Kartenlegenden Dieser Atlasband besteht aus insgesamt 107 Karten und 4 Texten. Davon beziehen sich zunächst 60 Karten auf die Entwicklung der mhd. Langvokalreihen î - iu (mhd. iu kann hier zum einen als Umlaut von mhd. û zum anderen als ahd. Diphthong iu vorliegen) - û, ê - œ - ô und æ - â. Im Anschluss daran werden in 51 Karten die lautlichen Ausprägungen der mhd. Diphthongreihen ie - üe - uo und ei - öu - ou (Reihenfolge vgl. Wiesinger 1970, Band I und II, SUF 2007, S.-11) in den deutschen Dialekten des USG dargestellt. Die Karten zu den einzelnen Vokalen sind wiederum in der Reihenfolge mhd. Bezugsvokal vor Obstruent, vor -w, im Auslaut, vor Nasal, vor Liquid und in Sonderfällen geordnet (vgl. SUF 2007, S.-11). 4.1 Kartentypen In erster Linie wurden zur Darstellung der Entwicklung der mhd. Langvokale und Diphthonge Einzelwortkarten erstellt. In manchen Karten wurden zwei Belegwörter zusammengefasst. Bei diesen Karten wurde jeweils das lautliche Phänomen zu dem in der Kartenüberschrift erstgenannten Wort als Symbol 1 und das zum jeweils zweitgenannten Wort rechts daneben als Symbol 2 kartiert. Waren die Ausprägungen in Wort eins und Wort zwei identisch, wurde zur Entlastung des Kartenbildes das entsprechende Symbol nur einmal vergeben. 4.2 Kartenlegenden Die Kartenlegende enthält alle in der zugehörigen Karte verwendeten Grund- und Zusatzzeichen. Der Kartentitel enthält die Kartennummer, die fortlaufend vergeben wurde, das kartierte Wort mit der jeweiligen Fragenummer aus dem Fragebuch und den mhd. Bezugsvokal als Untersuchungsgegenstand. Im Untertitel wird die genaue Umgebung des untersuchten Vokals bzw. Diphthongs, also z. B „vor Nasal“ oder „im Auslaut“, angegeben. In der darauf folgenden Übersicht werden die gemäß der unter Punkt 3.4 erläuterten Systematik vergebenen Grundzeichen aufgelistet. Hierbei liegt folgende Vorgehensweise zu Grunde: Zunächst werden alle monophthogischen und anschließend alle diphthongischen Ausprägungen angegeben. Innerhalb dieser beiden Rubriken richtet sich die Reihenfolge nach der Anordnung der Vokale von links oben über rechts unten nach links unten und schließlich rechts oben im Vokaltrapez, woraus sich die Abfolge ‡- ‡ ‡— ‡ , e- e e— e‰ E , u7 - u7 u7 — , o7 - o7 o7 — o7 ‰ , aˆ a- a a— a‰ Ä a† A , oÒ ‰ oÒ — oÒ oÒ - , uÒ — uÒ uÒ - , o‰ o— o o- O , u— u u- U ergibt. Abschließend sind, falls verwendet, die Symbole für nicht gefragt und Wort fehlt in eben dieser Reihenfolge vermerkt. Unter der Überschrift „Zusatzzeichen“ werden anschließend die zur Bezeichnung der Vokalquantität bzw. Vokalqualität verwendeten Zeichen und der „Hinweis auf den Kommentar“ aufgeführt. 5. Kartenkommentare Der Kartenkommentar steht unter jeder Karte und soll dem Rezipienten Informationen bereitstellen, die aus Kartenbild und Legende nicht zu entnehmen sind. Der Kommentartitel gibt den mhd. Langvokal oder Diphthong und dessen unmittelbare Lautumgebung an. In der nächsten Zeile werden Fragenummer und Belegwort, darunter die mhd. Bezugsform des Belegworts angegeben. Unter der Überschrift „Vorbemerkung“ stehen allgemeine Informationen zur Karte. Sie umfassen die Angaben zur Schreibung des mhd. Bezugsworts, das aus dem „Mittelhochdeutschen Wörterbuch“ von Matthias Lexer entnommen wurde, den Erhebungskontext des jeweiligen Belegwortes im Fragebuch und den Kartierungsgegenstand. Der Hauptteil des Kommentars unter der Überschrift „Zum Material und zur Kartierung“ beschreibt das vorliegende Kartenbild. Dabei wurde zur Orientierung die in Grundkarte 1 (siehe Anhang) festgelegte geographische Einteilung des USG in 23 Teilgebiete herangezogen. Zunächst wird die am häufigsten vertretene Variante der Realisierung des mhd. Bezugslauts genannt und dessen Verteilung beschrieben. Im Folgenden wird die jeweilige Kartenlegende systematisch durchgearbeitet. Demgemäß wird erst die Verteilung der Monophthonge, dann die der Diphthonge entsprechend der Abfolge in der Legende dargestellt. Einzelbelege und sehr seltene Belege werden separat diskutiert und durch Nennung des Ortes, in dem sie belegt sind, hervorgehoben. Der Abschnitt „Hinweis auf den Kommentar“ enthält alle Orte, bei denen zum abgefragten Belegwort vom Explorator eine Zusatzinformation notiert wurde (siehe Punkt 3.4 Symbolvergabe). Alle hier verwendeten Abkürzungen sind im Abkürzungsverzeichnis dieses Bandes angegeben. Eine Auflistung von Vergleichskarten zum gegebenen Kartenthema schließt den Kommentar ab. Hier wird auf Karten aus anderen Atlaswerken zu den gleichen Belegwörtern hingewiesen. Dabei handelt es sich entweder um Karten aus direkt an das USG angrenzenden deutschsprachigen Gebieten oder um Karten, auf denen deutsche Dialekte, die im USG gesprochen werden, dargestellt sind. 6. Die Dialekte des USG Im USG werden die Dialekte Nord- und Mittelbairisch, Ostfränkisch und Ostmitteldeutsch gesprochen. 6.1 Die Dialekträume des USG Beginnend im Westen des USG liegt in Westböhmen zunächst ein nordbairischer Dialekt vor. Nach Nordwestböhmen hin lässt sich eine Mischform aus ostfränkischem und nordbairischem Dialekt erkennen. Im Norden der beiden Regionen überwiegt ein Mischdialekt aus Ostmitteldeutsch und Ostfränkisch, der dann weiter nördlich ins Ostfränkische übergeht. An der Grenze zu Nordböhmen beginnt der ostmitteldeutsche Dialektraum, der zunächst mit einer an wenigen Orten gesprochenen Form aus Ostmitteldeutsch und Nordbairisch gemischt ist. Der ostmitteldeutsche Dialekt zieht sich flächendeckend von Nordböhmen über das Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien. Im Süden des USG liegt flächendeckend ein mittelbairischer Dialekt vor. Diese Form geht über das Gratzener Bergland in die Region Böhmerwald über, wobei hier im nördlichen Bereich am Übergang nach Westböhmen eine Mischform aus mittelbairischem Dialekt mit nordbairischen Elementen gesprochen wird. 6.2 Die Dialekte in den Sprachinseln des USG Mit 39 Erhebungsorten ist der Schönhengst die größte Sprachinsel des USG. In dieser Region wird eine Vielfalt an Dialekten gesprochen. Dominiert wird das Gebiet vom Ostfränkischen. Im Norden des Schönhengst liegt eine Mischform aus 12 · III Ostmitteldeutsch und Ostfränkisch vor. Im Westen wird Ostmitteldeutsch mit nordbairischen und im Osten mit mittelbairischen Elementen gesprochen. Zusammengefasst wird diese Vielfalt in Grundkarte 2 „Dialektgebiete“ als „Schönhengster Ostfränkisch“ bezeichnet. Die Iglauer Sprachinsel mit 9 Erhebungsorten ist grundlegend nordbairisch geprägt, wobei auch mittelbairische Einflüsse zu beobachten sind. In der Brünner Sprachinsel mit 6 Erhebungsorten liegt vorwiegend mittelbairischer Dialekt vor mit ostmitteldeutschen und ostfränkischen Elementen. Auf dem Gebiet der Wischauer Sprachinsel wird an allen drei Erhebungsorten ein Mischdialekt aus Ostmitteldeutsch und Mittelbairisch gesprochen. Die Olmützer Sprachinsel mit 4 Erhebungsorten ist ebenso wie die Erhebungsorte Deutsch Brodek und Wachtl ostmitteldeutsch geprägt, wobei in Wachtl ostfränkischer Einfluss zu beobachten ist. 6.3 Die Gewährspersonen und deren Dialektkompetenz Wie bereits unter Punkt 2 erwähnt, ist es Ziel des ADT die deutschen Dialekte des USG in möglichst unverfälschter Form zu dokumentieren. Um dies gewährleisten zu können, wurden die Befragungen für den ADT ausschließlich mit heimatverbliebenen deutschstämmigen Dialektsprechern durchgeführt. Bei den Heimatvertriebenen ist durch die Integration in einen anderen deutschen Sprachraum der ursprüngliche Dialekt dieser Sprecher in unterschiedlicher Stärke beeinflusst worden. Bei den Heimatverbliebenen ist dies jedoch nicht der Fall, da deren Alltagssprache das Tschechische ist (vgl. Fuchs 2006, S.- 36). Somit konnte im Rahmen des ADT eine relativ unverfälschte Darstellung der historischen deutschen Dialekte vorgenommen werden. 7. Anhang Im Anhang befinden sich grundlegende Karten, Auflistungen und Verzeichnisse. Grundkarte 1 zeigt die Verteilung der Erhebungsorte auf Regionen und die geographischen Teilgebiete des USG auf. Grundkarte 2 zu den Dialektgebieten im USG verzeichnet sämtliche Sprachräume und Sprachraumgrenzen hinsichtlich der auf dem Gebiet des USG gesprochenen deutschen Dialekte. In der Liste der Erhebungsorte können die Ortsnamen zu den in den Karten angegebenen Ortsnummern nachgesehen werden. Hierbei wurde jedem Erhebungsort eine Kombination aus dem Buchstaben der jeweiligen Regionen der Kfz-Kennzeichen in Tschechien und einer innerhalb dieser Region fortlaufend vergebenen Nummer zugeteilt. Zudem enthält der Anhang ein Literaturverzeichnis, eine Erklärung des Transkriptionssystems und ein Abkürzungsverzeichnis. III · 13 1.1 Langvokal mhd. î 1. Langvokale III · 15 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 Á Á Á Á Á Á Á Á " ! ! " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" "" " ! ! ! : ! ! ! µ ] ! ! " ! ! ! ! ] ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á Á : " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ µ ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! µ ! ± ! ! µ ! ! ! ! µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! µ L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist bîz,en. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Häufig nannten die Gewährspersonen das Wort «abbeißen». Diese Belege wurden kartiert, da die Präfigierung keinen Einfluss auf den Vokal zu nehmen scheint. Kartiert wurden Qualität des mhd. î und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. î im Untersuchungsgebiet durch ai - und ae -Diphthonge, bzw. einmalig durch Ai -Diphthong in C-26 mit dem Beleg bAiSn realisiert. Der Monophthong e tritt mit wenigen Belegen in Südmähren, im Riesengebirge und in der Wischauer Sprachinsel auf. Monophthongisches a4 wurde einmalig im Schönhengst in E-6 mit ba4 0sn belegt. Auch die ei - Diphthonge treten mit einer Ausnahme in Nordböhmen in U-22 mit bÈe% 0isn lediglich in Südmähren auf. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 GP III, L-19 Gp. I, L-25 Gp. II, U-22 Transkription unsicher, L-32 Gp. I, U-41 Gp. I, K-13 Gp. II, C-3 Gp. I, C-16 Gp. II, B-16 Gp. II, B-17 Transkription unsicher, B-21 Gp. II 16 · III Karte 1 Mhd. î vor z, Frage 223.1: beißen mhd. bîz,en Á Á Á Á " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! " " : : " " ! " : " ! ! ! : ! " ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 17 Legende " e 6 e5 bis e% / a4 : e5i bis e%i ! a$i bis ai auch a$e bis a5e : a5i auch a5e ] Ai µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á . . " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " , " " " " " " " " " " " " " " " " " ," " " " " " " " " " " " "" " "" " " ! " ! ! ! ! ! ! ! ^ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " . . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C ! ! ! ! Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist îs/ îse. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Dabei sollte der Satz Wenn das Wasser gefriert, gibt es ... entsprechend ergänzt werden. An den Orten E-2 und C-16 wurden die Komposita «Glatteis» und «Eiszapfen» von den Gewährspersonen angegeben. Da die Komposition keinen Einfluss auf den Vokal zu nehmen scheint, wurden diese Belege in die Karte aufgenommen. Kartiert wurden Qualität des mhd. î und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. î im Untersuchungsgebiet durch ai - und ae - Diphthonge realisiert. Der Monophthong e beschränkt sich auf das Gebiet von Südmähren. Die monophthongischen Ausprägungen a4 und A stellen Ausnahmen im Böhmerwald in C-19 a4 2s und C-22 ? A=s dar. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-18 Gp II, L-25 1 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. III, E-6 zögernde Antwort, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-14 Gp. III, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-27 Gp. II 18 · III Karte 2 Mhd. î vor s im Anlaut Frage 146.1: Eis mhd. îs/ îse Á Á Á Á Á Á Á " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 : ! : ! ! ! 6 6 6 ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " " ! ! ! ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze ! ! ! ! ! ! III · 19 Legende 6 e5 bis e% / a4 ^ A : e%i5 ! a$i bis ai auch a$e bis ae : a5i µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á " ! ! " . . . . . " . . " . " " " . . . " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á . ! " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " . " " . " " . " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! µ ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist snîden. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Häufig nannten die Gewährspersonen das Wort «zerschneiden» oder «zuschneiden». Diese Belege wurden kartiert, da die Derivation keinen Einfluss auf den Vokal zu nehmen scheint. Kartiert wurden Qualität des mhd. î und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. î im Untersuchungsgebiet durch ai - und ae - Diphthonge realisiert. Lediglich in Südmähren sind monophthongische Belege mit offenem e verzeichnet. Die diphthongischen Realisierungen in Form von e5i bis e%i beschränken sich ebenfalls auf dieses Gebiet. In der Olmützer Sprachinsel ist als Einzelbeleg der Monophthong a4 in M-57 verzeichnet. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-24 Gp. I, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, K-13 Gp. I, M-15 korr., K-53 Gp. I, P-25 Gp. II, C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, B-14 Beleg 1 Gp. III, Beleg 2 Gp. II, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-19 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, B-31 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 39: schneiden, laden SNiB, Band 4, Karte 23: schneiden, laden 20 · III Karte 3 Mhd. î vor d Frage 169.9: schneiden mhd. snîden Á Á Á Á Á Á Á Á " " " ! ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " "" " " " " " " " " " , " " " " " " " " " " " " , " " " " 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : 6 6 : ! : ! ! : 6 6 6 ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! " " " " " ! ! ! µ µ µ ! µ ! µ ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 21 Legende 6 e5 bis e% / a4 : e5i bis e%i ! a$i bis ai auch a$e bis ae : a5i bis äi µ nicht gefragt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: nasaliert und lang Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " ! ! " " , " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á Á L : " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ µ ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist rîten. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. î und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. î im Untersuchungsgebiet durch ai - und ae -Diphthonge realisiert. Lediglich in Südmähren sind Belege mit offenem, monophthongischen e verzeichnet. Die diphthongischen Realisierungen in diesem Bereich sind ei mit neutralem bis sehr offenem e als Erstbestandteil und das annähernd monophthongische e5e. ( (vgl. SAO, Band II, Karte 30: reiten, weiß, drei). Als Einzelbeleg tritt iE -Diphthong in T-36 im Kuhländchen in ri)Ete auf. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-14 Gp. II + Gp. III, L-16 Gp. I, L-18 Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I +Gp. II, U-49 Beleg 1 NF, K-13 Gp. IV, K-53 Gp. I, T-23 Gp. I + Gp. II, M-49 sugg., P-28 Tr. AB, P-29 sugg., C-3 Gp. II + III, B-14 Gp. II, C-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-30 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, C-28 Tr. AB Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 30: reiten, weiß, drei 22 · III Karte 4 Mhd. î vor t Frage 33.10: reiten mhd. rîten Á Á Á Á Á Á " " " 6 : : " " " " " "" " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! : ! 6 6 : ! : : ! : 6 ± 6 ! ! : ! 6 ! ! ! : ! ! : ! : : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " ! µ ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 23 Legende 6 e5 bis e% ! iE ! ei : e%i bis e5i auch e5e ! a$i bis ai auch a$e bis ae : a5e µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang, nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L L " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ µ ! µ ! ! ! ! µ ! µ µ ! µ µ ! ! ! µ Á Á Á " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ± ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ µ ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ± ! µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist zît. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz vielleicht hätte er Zeit erhoben. In den Orten U-24, U-52, U-56, U-68, U-79 und P-5 stammen die verwendeten Belege aus der dem Vollfragebuch entnommenen Frage 131.7. Hier wurde «Zeit» als Einzelwort abgefragt und zwar als Ergänzung in folgendem Satz: Ich würde auch gehen, wenn ich ... hätte. Kartiert wurden Qualität des mhd. î und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. î im Untersuchungsgebiet durch vordere und zentrale ai - und ae -Diphthonge realisiert. Im Schluckenauer Winkel tritt als Einzelbeleg ein ai -Diphthong mit hinterem Erstbestandteil auf. Im südlichen Teil Südmährens sind Belege mit offenem, monophthongischen e verzeichnet. Die diphthongischen Realisierungen in diesem Bereich sind sehr offene ei bzw. ee . Im nördlichen Bereich dieser Region wird mhd. î wiederum in der gängigen Version des bereits erwähnten ai - und ae -Diphthongs verzeichnet, wobei in B-12, B-22 und C-33 der ai -Diphthong leichte Nasalierung aufweist. Als Einzelbeleg im Böhmerwald wurde aE in C-14 mit dem Beleg dsaEd angegeben. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I, U-7 Gp. II, L-18 Tr. AB, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I, L-30 ext., L-32 Gp. I, H-10 Gp. I, U-28 NF sugg., U-42 sugg. korr. U-49 sugg., U-58 zögernde Antwort, K-13 Gp. II, K-44 korr., K-50 stark zögernde Antwort, K-53 Gp. I, T-24 Gp. I + Gp. II, T-29 korr., T-36 korr., M-52 korr., T-42 korr., C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-16 Gp. II, B-26 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. I, B-30 Gp. II Vergleichskarten SAT, Band 1, Karte 46: Zeiten 24 · III Karte 5 Mhd. î vor t Frage 215.6: Zeit mhd. zît Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " 6 : " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " . " " " . " " " " 6 ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : 6 6 : : : ! : : 6 µ ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á " " " ! ! ! µ µ µ ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 25 Legende 6 e5 bis e% : e%i auch e%e ! a$i bis ai auch a4e bis ae ! aE µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á . ! ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! µ ! " ! ± ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ µ ! µ ! ! ! µ ± µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist wîp (Gen. wibes). Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. In B-1 nannte die Gewährsperson das Kompositum «Weibsbild». Der Beleg wurde kartiert, da die Komposition keinen Einfluss auf den Vokal zu nehmen scheint. Kartiert wurden Qualität des mhd. î und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. î im Untersuchungsgebiet durch ai - und ae -Diphthonge im Belegwort «Weib» realisiert. Der e -Monophthong ist mit drei Belegen auf dem Gebiet von Südmähren und mit einem Beleg in der Wischauer Sprachinsel vertreten. Für das gesamte Untersuchungsgebiet wurde ein a -Monophthong im Riesengebirge in H-32 mit Va belegt. Einige Belege in Südböhmen und Südmähren wurden von den Gewährspersonen nasaliert ausgesprochen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-18 Gp. II, L-25 Gp. I, L-32Gp. I, L-38 NF, U-49 NF, U-61 NF, U-65 sugg., K-24 E, P-6 Gp. II, C-3 Gp. I, C-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-27 Gp. I, C-30 sugg. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 61: Weib SNiB, Band 4, Karte 47: Weiber, Leber, Kälber, Hafer 26 · III Karte 6 Mhd. î vor p/ b Frage 121.6: Weib mhd. wîp Á Á Á " " " " " " "" "" " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : 6 6 : ! : 6 ! : : 6 ! ! ! ± ! : ! ! ! ! ! : 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 27 Legende 6 e5 bis e% / a4 bis a ! e4i : e5i bis e%i ! a$i bis ai auch a$e bis ae : a%i µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang B oben: lang und nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " L " " " " " " " " " , " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ] ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! . " " " " " . , "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! " ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ µ ! ± ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C ! Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist snîwen/ snîen. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz es fängt an zu schneien erhoben. Kartiert wurden Qualität des mhd. î und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. î im Untersuchungsgebiet durch ai - und ae -Diphthonge realisiert. Der Monophthong e beschränkt sich auf das Gebiet von Südmähren. Auch die ei -Diphthonge treten mit einer Ausnahme im Böhmerwald in P-32 im Beleg znÈe%im lediglich in Südmähren auf. Die in der Karte als nasaliert gekennzeichneten Belege resultieren meist aus den häufig auf m reduzierten Lautfolgen ben bzw. wen und kommen ausschließlich in den bairischen Dialektgebieten vor. Einzelbelege sind der a-Monophthong in U-22 und der Ai -Diphthong in P-29. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, U-20 sugg., L-18 Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, U-64 korr., K-13 Gp. III, K-37 Gp. I, K-53 Gp. I, P-6 Gp. II, M-51 sugg., J-9 Tr. AB, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-14 Gp. III, B-27 Gp. II, B-30 Gp. II Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 33: schneien und schnäuzen Gütter, Karte 32: zertöpfern; schneien; kommen SAT, Band 1, Karte 93: Ochsen, fliegen, geblieben, schneien 28 · III Karte 7 Mhd. î vor w Frage 147.2: schneien mhd. snîwen/ snîen Á Á Á Á Á Á " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " . , " , " " " " " " " , " , " " "" "" " 6 ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 : ! : ! : 6 : 6 6 ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á " " " " ! ! ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B ! ! III · 29 Legende 6 e% / a4 bis a ! ei : e%i ! a4i bis ai auch a4e bis ae : a5i auch a5e ] Ai µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á " ] ! . . " . " " " " . " " . . " " " . " " " " " " " . . " , , " " . " " . . " " " " " "" " " " , " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ^ ! ! ! ! " ! ! " ! " ^ ! " ! ! ! ! ± ! ! " " " " " " ! " " " " " " " " " " " " " " ! ^ " " " " " " " ! " " ! µ " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! " " " ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á " " " . " " " , " " " . " " . . " " " . " " " " . . ! 6 6 " ! " " µ " ! " 6 ! ! ! " µ " µ ! ! ! ! ! " ! ! ! µ ! ! ! µ µ ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ µ ! ! µ " " " " " " ! µ " " " " " " ! ! " µ 6 µ µ ! µ " ! " µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist mîn. Das Belegwort wurde in der Wortkombination mein Bruder abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. î und dessen Quantität. Formen mit erhaltenem auslautenden n sind in der Karte durch orangefarbene Symbole gekennzeichnet. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. î im Untersuchungsgebiet durch ai - und ae -Diphthonge realisiert. Die erhobenen ei -Diphthonge beschränken sich auf das Gebiet Südmährens. Auffällig ist hier der e -Monophthong in B-16 mit me5 . Neben diesem Einzelbeleg konnte monophthongisches e noch an drei weiteren Erhebungsorten in Westböhmen sowie in C-10 in Südböhmen kartiert werden. Wesentlich häufiger ist der a bzw. A -Monophthong mit Schwerpunkt in Westböhmen vor allem im Ascher Ländchen vertreten. Diese Ausprägung wurde ebenso im Böhmerwald, seltener im Schönhengst und als Einzelbeleg im Kuhländchen erhoben. Ausprägungen der oi -Diphthonge traten nur an den zwei Orten E-28 mit moi und E-35 mit mo5i im Schönhengst auf. Weiterer Einzelbeleg ist der Ai -Diphthong in L-14. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, K-11 Tr. AB, K-13 Gp. III, M-19 Dat., P-15 NF Gp. unsicher, T-38 korr., C-3 Gp. I, B-16 Gp. II Vergleichskarten SAT, Band 1, Karte 23: meinen (Pron. poss.) 30 · III Karte 8 Mhd. î vor Nasal n Frage 235.5: mein (Bruder) mhd. mîn Á Á Á Á L " " " "" . " " . " . " .. " " " . " " . , . , , " . . . , . " . . , , . , " " " : ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! " ! " ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! : 6 : ! : ! ! ! : ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " µ ! ! µ µ µ ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ µ ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 31 Legende 6 e5 / a$ bis a ^ A ! e4i bis ei : e5i bis e%i ] Ai ! a$i bis ai und a$e bis ae K o5i ! oi µ nicht gefragt ± Wort fehlt Belege mit realisiertem n im Auslaut sind in der Karte durch orangefarbene Symbole gekennzeichnet. Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á . " " " ! ! " " . , . " . , . , , . . . . . . , . . . " " " " " " " "" , . " ." . . . . . . . " . . . . . " " . . " " " " " " " " " " " " " " . " . " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! " " " " " ] " ! ! " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! " " " " " " ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! " " " µ " ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " 6 " " " " " ! " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á Á Á . " " " " " " " . " . " " , " " . . " " " " . . " " . " " . . . . " ! " " " ! " " " ! " " ! ! ! ! " ! " ! ! : ! ! ! " ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ " µ µ µ " " ± ± ± " ± " " " µ " " " " µ " ! ! " " " µ µ " µ " ! " µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist sîn. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Man kann nicht immer still sein erhoben. Kartiert wurden Qualität des mhd. î und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. î im Untersuchungsgebiet durch ai - und ae bzw. Ae -Diphthonge realisiert. Die erhobenen ei -Diphthonge beschränken sich auf das Gebiet Südmärens. Ebenfalls in diesem Gebiet fallen e -Monophthonge in den Orten C-7 mit se0 % , B-16 mit sen , B-31 mit se2 % 0 und B-3 se5 0 auf. Die a -Monophthonge treten fast flächendeckend in Westböhmen, in Südböhmen und mit sieben von insgesamt neun Belegen in der Iglauer Sprachinsel auf. Weitere a -Belege konnten in Nordwestböhmen, im Schönhengst, in der Wischauer Sprachinsel und in der Olmützer Sprachinsel kartiert werden. Als Einzelbeleg wurde die zweisilbige Variante sai|E in U-43 in Nordwestböhmen erhoben. Ebenfalls als Ausnahmen zu erwähnen sind die beiden oi -Diphthonge im südlichen Schönhengst an den Orten E-28 mit so$i und in E-35 mit so5 0i . Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-11 Gp. II, L-24 Gp. II, L-25 1 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-64 korr., K-13 Gp. II, P-6 Gp. I, P-15 NF, M-58 NF, B-3 Tr. AB, C-3 Gp. I, C-12 sugg., C-16 Gp. I, C-22 sugg., B-30 Gp. II, C-35 sugg. Vergleichskarte SAO, Band II, Karte 38: sein (Infinitiv) 32 · III Karte 9 Mhd. î vor Nasal n Frage 111.1: sein (Infinitiv) mhd. sîn (Infinitiv des Verbum substantivum) Á Á Á Á , " " " , " . " . " " . " .. " " . . . . . , , , . , " , " . , , . . " , , " , " " " 6 ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ± ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! " ! ! ! ! ! " ! " ! ! ! ! " ! " ! ! ! ! K ! " " ! " " " ! " " ± ! ! 6 " : ! : 6 ! : : ! ! " ! ! ! : ! ! ! ! ± ! : ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! " ! ! ± ± ! ! ! Á " " ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 33 Legende " e 6 e5 bis e% / a$ bis a 6 a5 ! e4i : e%i ! a4i bis ai und a$e bis ae : a5i ] Ai K o5i ! o4i µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " . K ! ! ! ! L . " . " " . " " . " " . " . , . . . . " " " " " " "" . . . " . . . " . . . " . . . . . " . . . " " " " " " " " " " " " " " . . , . . , " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ] ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : 6 : ! ! ! ! : ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á Á " : . . " , " . , " . . " " " " " . " , , , , , " . . . . . " . " . " . ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist wîn. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. î und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. î im Untersuchungsgebiet durch ai - und ae -Diphthonge realisiert. Abgesehen von einer als Zweitbeleg genannten Ausnahme in Nordböhmen in U-22 mit Ve% )in und einem Beleg im Böhmerwald in P-28 mit wÈe% 2i konzentriert sich das Auftreten von ei -Diphthongen auf dem Gebiet von Südmähren. Der Monophthong e beschränkt sich mit insgesamt drei Belegen ebenfalls auf Südmähren und einem weiteren Einzelbeleg im Böhmerwald in P-29 mit Ve5 0 . In der Wischauer Sprachinsel konnte einmalig ein Ei -Diphthong in B-3 belegt werden. An insgesamt zwei Orten im Schönhengst sowie in K-32 wurden o%i - Diphthonge erhoben, die geschlossene o4i -Variante wurde als Einzelbeleg im Gratzener Bergland in C-24 mit Vo4 =in erhoben. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-16 sugg., L-18 Beleg 2 Gp. I, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, L-38 sugg., U-33 Tr. AB, K-13 Gp. I, K-15 zögernde Antwort, K-32 Beleg 1 Gp. I, P-6 Gp. I, E-26 korr., J-3 korr., B-7 korr., C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-21 Gp. II, B-31 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 103: Wein SAO, Band II, Karte 37: Wein, einzäunen, Freund 34 · III Karte 10 Mhd. î vor Nasal n Frage 94.11: Wein mhd. wîn Á Á Á Á Á Á . . . " . . ! ! 6 6 : 6 ! " " " " " " " " " " " " , . " " " "" " " . " .. " " " . " " . " , . , . . " . . , . , " , " . . . " . . . , . " " " : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! : ! : ! ! ] ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! " " . " ! ! ! µ µ µ µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 35 Legende 6 e5 bis e% ! ei : e%i auch e5e ] Ei auch A4i K o%i bis o5i ! o4i ! a$i bis ai auch a$e bis ae : a5i auch a5e µ nicht gefragt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " ! ! ! " " " " " " " " " " " . " . " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " ! ! " " ! ! ± ! " " ± ! ± ! ! ! " ! " " ! " ! ! " ! ! ! ! ! ! ! " " ! ! ! ! ! ± " " ! ! ! " " " " " " " " " " " " " " ! " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± " ± ! " " " " " 6 " ! " " " " 6 ! ! ! ! ! ! q ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : µ ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! Á " " " ! : " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " ! ! ± " " " 6 ! " " : ! ! ! " ! ! µ ! ! ! ! ! " ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! " " " ± ! ± ! " " " " µ ! " " " " " ! q " " " µ µ ! µ " ! ! ! ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist kîl. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. In K-50 wurde das Kompositum «Holzkeil» genannt. Da die Komposition keinen Einfluss auf den Vokal nimmt, wurde dieser Beleg in die Karte aufgenommen. Kartiert wurden Qualität des mhd. î und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. î im Untersuchungsgebiet durch ai bzw. ae -Diphthonge im Wort «Keil» realisiert. Als Einzelbeleg tritt in E-34 im Schönhengst gHe5 =il mit ei -Diphthong auf. Die oi bzw. oE -Diphthonge sind jeweils als Einzelbelege in der Wischauer Sprachinsel in B-1 und im Schönhengst in M-34 bzw. in E-20 belegt. Abgesehen von einigen Einzelbelegen in Nordwestböhmen erstrecken sich die a -Monophthonge von Westböhmen neben ai - und ae -Diphthongen über Südböhmen bis nach Südmähren. Ein weiterer Einzelbeleg wurde in Nordmähren/ Schlesien in M-30 mit gHa=l erhoben. Die offene Variante des e -Monophthongs wurde an folgenden zwei Orten des USG erhoben: In Südmähren in B-16 und in Nordmähren/ Schlesien in M-38. Der neutrale e -Monophthong tritt an den zwei benachbarten Orten L-41 und L-43 im Riesengebirge auf. Varianten mit offenem ö - Monophthong liegen in Südmähren vor. An zwei Erhebungsorten wurden triphthongische Varianten realisiert: Zum einen in Nordwestböhmen in U-66 mit gHa4e4El , zum anderen im Schluckenauer Winkel in U-6 mit gHaiEl . An den Orten K-31, C-8, C-13, C-17, C-25, C-34, C-35 und C-40 wurden Belege vom Typ gHai exploriert. Bei diesen Ausprägungen ist davon auszugehen, dass der auslautende Liquid vokalisiert wurde. Dadurch entsteht ein Sekundärdiphthong (vgl. Fuchs 2006, S.- 114) aus Monophthong a und zu i vokalisiertem l. Sie wurden in der Karte durch orangefarbene Symbole gekennzeichnet. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I, U-6 NF, U-12 sugg., L-14 Beleg 2 Gp. III, U-22 Beleg 2 NF, L-32 Gp. I, U-37 NF, U-65 sugg., M-6 sugg., K-13 Gp. III + Gp. IV, U-69 sugg., K-31 korr., U-79 Beleg 1 Gp. I, K-52 Gp. II, E-5 zögernde Antwort, P-6 Gp. I, M-31 sugg., P-16 sugg., B-6 ext., C-3 Gp. I, B-14 Gp. I, B-27 Gp. II Vergleichskarte SAO, Band II, Karte 42: Zeile, Feile, Keil und Säule 36 · III Karte 11 Mhd. î vor l Frage 79.3: Keil mhd. kîl Á Á Á Á Á " " " " " " " " " " " "" " " " " " "" " " "" " " " " " " " " ( " " " " " " ( " " " "" " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ± ± 6 ! ± " : ± ! " ± " ! ! ! ! ± ! " ! " ± ! 6 ± 6 " ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! Á " " " " " " ! µ K µ µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! " ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 37 Legende " e 6 e5 " ö5 bis ö% / a$ bis a 6 a5 bis ä : e5i bis e%i ! a4i bis ai auch a4e bis ae und aö : a5i bis a%i auch a5E K o5i auch o5e ! oi ! oE q ai5 GE und a4eE µ nicht gefragt ± Wort fehlt Belege mit vokalisiertem l im Auslaut sind in der Karte durch orangefarbene Symbole gekennzeichnet. Zusatzzeichen 6 oben: lang < oben: hinten ungerundet B oben: lang und nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar 1.2 Langvokal mhd. iu III · 39 Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " " " " " ! ! ! : ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! K ! ! ! " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " "" "" " " " ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á Á ! : " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K µ ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ ! K ! ! µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist tiuvel. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. iu und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. iu im USG durch ai - und ae -Diphthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Dialektgebiete. Monophthongische Formen treten als offene e -Ausprägungen lediglich an einigen Orten in Südmähren und in der Wischauer Sprachinsel auf. Für diesen geographischen Bereich ist zudem auf den Einzelbeleg eines i5a -Diphthongs in B-1 hinzuweisen. Die ei - und eö -Diphthonge wurden in offenen Varianten ausschließlich in Südmähren exploriert. Eine Häufung von oi -Diphthongen kann in Nordböhmen und im Schönhengst verzeichnet werden, wobei vor allem in der letztgenannten Region die offene Form o5i bzw. o5e überwiegt. Vereinzelte Belege dieser offenen und auch der geschlossenen Variante sind des Weiteren in Nordmähren/ Schlesien und der Olmützer Sprachinsel sowie in Südmähren vertreten. Die Formen mit ui -Diphthongen beschränken sich auf das Gebiet des Böhmerwalds. Weitere Einzelbelege sind der aö -Diphthong in B-22, der ao -Diphthong in P-2 in Nordwestböhmen und der i5a -Diphthong in der Wischauer Sprachinsel (B-1). Häufig waren die Ergebnisse bei Nennung des Einzelwortes und syntaktischer Integration wie z. B. „Pfui Teufel! “ oder „Der Teufel soll ihn holen“ unterschiedlicher vokalischer Ausprägung. In solchen Fällen wurden beide Varianten kartiert. In dieser Karte wurden auch die Ausprägungen des auf mhd. iu (ahd. Diphthong) folgenden Konsonanten berücksichtigt. Für die in allen Bereichen des USG vorkommende Variante Monophthong bzw. Diphthong mit stimmlosem Frikativ v oder B als Folgekonsonant, wurde keine besondere Kennzeichnung vorgenommen. Die Varianten stimmhafter Approximant V , stimmloser Frikativ f bzw. P und stimmloser Plosiv b wurden farblich gekennzeichnet. Die Varianten mit V nach dem jeweiligen Diphthong treten als Einzelbelege im westlichen und südöstlichen Bereich des USG auf: In Nord- und Nordwestböhmen aber auch in Westböhmen, Südmähren und der Iglauer Sprachinsel. Eine Häufung dieser konsonantischen Variante ist in Nordmähre-Schlesien, im Jauerniger Ländchen und im Kuhländchen zu verzeichnen. Einzelbelege liegen wiederum im Schönhengst und in der Olmützeer Sprachinsel vor. Stimmloser Frikativ f bzw. P als Folgekonsonant tritt ausschließlich in West- und Südböhmen und im Gratzener Bergland auf. Stimmloser Plosiv b erscheint gehäuft in der Iglauer Sprachinsel und im Kuhländchen bzw. in Nordmähren-Schlesien. Ein weiterer Einzelbeleg tritt in C-4 in Südböhmen auf. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-2 Beleg 2 syntaktisch integriert (Pfui Teufel), U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, U-16 Beleg 2 NF und syntaktisch integriert (Pfui Teufel), U-20 sugg., L-14 Beleg 1 sugg. und syntaktisch integriert (Pfui Teufel), Beleg 2 Gp. III, L-18 Beleg 1 syntaktisch integriert (Pfui Teufel), L-19 Beleg 2 NF + sugg. und syntaktisch integriert, L-23 Tr.AB, L-25 Gp.I, L-30 syntaktisch integriert (Pfui Teufel), L-31 syntaktisch integriert (Pfui Teufel), L-32 Gp. I, L-36 korr., L-38 Beleg 2 sugg. und syntaktisch integriert (Pfui Teufel), U-36 Beleg 1 syntaktisch integriert (ich hab mich geärgert auf Teufel komm raus), L-40 Beleg 1 syntaktisch integriert (Pfui Teufel), U-51 Beleg 2 NF syntaktisch integriert (Pfui Teufel), L-42 40 · III Karte 12 Mhd. iu (ahd. Diphthong) vor v Frage 134.13: Teufel mhd. tiuvel Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " ! 6 ! " " " " " " "" "" " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" 6 ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! K ! K K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K µ ! ! ! ! ! K ! K ! K ! ! ! ! K ! ! K K ! ! ! ! K ! ! ! ! ! K K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! 6 ! : & : 6 ! : : 6 6 ! ! ! ! ! & ! ! ! ! : : ! ! ! ! ! ! ! K ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " ! K ! µ µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! K ! ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B korr., K-13 Gp. III, P-6 Gp. II, T-31 syntaktisch integriert (der Teufel soll ihn holen), J-3 korr., C-3 Gp. I, C-9 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, B-13 Gp. II, B-14 Gp. III, C-14 Beleg 2 sugg., C-16 Gp. II, B-16 Gp. II, B-26 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. II, B-27 Gp. I, C-23 sugg. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 117: Teufel SAO, Band II, Karte 89a: Zeug, Teufel, drei, neun III · 41 Legende 6 e5 bis e% : i5a + b : e%i bis e5i : e%i bis e5i + V & e%ö ! a$i bis ai auch a$e bis ae ! a$i bis ai auch a$e bis ae + V ! a$i bis ai auch a$e bis ae + f oder P ! a$i bis ai auch a$e bis ae + b : a5i bis a%i auch a5e : ai + V & aö ! ao K o%i bis o5i auch o5e K o%i bis o5i auch o5e + V K o%i bis o5i auch o5e + f ! oi bis o4i auch oe ! oi + V 4 u5i + f ! ui bis u4i ! ui bis u4i + f µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ! ! ! " " . " " " " " . " . " " " . " " " " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " "" " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! q ! " ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! µ ! µ K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ± ! ! ! ! ! ! : ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! Á " " " " " , " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! K ! K ! µ : µ ! : ! ! ! ! K K K µ ! ! ! ! ! : : ! ! ! K µ ! µ µ µ ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! K ! ! µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! ± 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist miuse. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. iu und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. iu im USG durch ai - und ae -Diphthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Dialektgebiete. Monophthongische Formen treten als offene e -Ausprägungen lediglich an wenigen Orten in Südmähren auf. In C-9, C-22 und M-32 sind a -Varianten notiert. Die ei -Diphthonge wurden in offenen Varianten vermehrt in Südmähren exploriert, kommen aber auch an wenigen Orten in Nordböhmen und als Einzelbeleg in U-22 vor. Diphthonge der ao -Form treten an jeweils einzelnen Orten in den Regionen Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesengebirge, Nordmähren/ Schlesien und Südmähren auf. Die Ai -Variante ist als Einzelbeleg im Gratzener Bergland in C-26 belegt. Eine Häufung von oi -Diphthongen kann in Nordböhmen und im Schönhengst verzeichnet werden, wobei vor allem in der letztgenannten Region die offene Form o5i bzw. o5e überwiegt. Im Friedländer und Braunauer Ländchen sowie im Adlergebirge herrscht nahezu flächendeckend die offene Variante vor. Vereinzelte Belege dieser Diphthonge sind im restlichen USG vertreten. Ebenfalls als Einzelbeleg ist auf den ou -Diphthong in der Olmützer Sprachinsel in M-56 zu verweisen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. II, U-13 korr., L-14 Beleg 2 Gp. III, L-18 Gp. II, L-25 Beleg 1 Gp. I, L-32 Gp. I, U-38 Dat. syntaktisch integriert (Die Katze läuft den Mäusen nach), H-29 sugg., K-13 Gp. III, T-33 sugg., E-36 Tr. AB, B-7 NF, C-3 Gp. I, C-4 sugg., B-13 Gp. II, B-16 Gp. II, C-33 sugg. + korr. 42 · III Karte 13 Mhd. iu (Umlaut zu mhd û) vor s Frage 139.3: Mäuse mhd. miuse Á Á Á Á Á Á Á Á ! " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " , " " " " " " " " " " " " 6 ! ! ! ! µ ! K K K K ! ! ! K K K ! ! ! K ! K ! K K K K K K K K ! ! ! ! K ! K ! K ! ! K ! ! ! K ! ! K K ! K ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! K µ K ! K ! ! ! K ! K ! ! K ! K K K ! ! K ! ! K K ! ! ! ! K ! ! ± ! ! ! K ! ! ! ! K ! ! K ! ! : 6 : ! : ! ! : K 6 ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! K ! ! K ! K ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! " " " " K K K µ µ K µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! K ! ! K K µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! K ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 43 Legende 6 e% / a4 ! e4i bis ei : e%i auch e5e bis e%e ! a$i bis ai auch a$e bis ae : a%i bis a5i auch a%e bis a5e ! ao auch au ] Ai K o5i auch o5e ! oi bis o4i auch oe ! o4u µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " ! : ! L L " . " " . " " " " . " , " " " . . . . . , " " " " " "" . . . . . . . .. " . . . . . " " . . . " " " " " " " " , . " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ± ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! µ ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! : ! ! : ! ! ! ! µ ! ± ! ! ! ± ! ! ! ± ± ! ± ± ! ! ! ± ! ± ± ! ± ± ! ! ! ± Á L L . . . . . . . . " " " " . . " " . " . . " . . " . " . " " . ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! : ! ! ± ! K K K µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K µ ! µ µ µ ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ± K ± ! µ ! µ µ ! µ ! ! µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist hiute. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Heute ist (ein) schön(es) Wetter erhoben. Kartiert wurden Qualität des mhd. iu und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. iu im Untersuchungsgebiet durch ai - und ae -Diphthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch nahezu alle Dialektgebiete. In der vorliegenden Karte ist die Grenze zwischen ostfränkischem und ostmitteldeutschem Dialektgebiet zwischen Nordwestböhmen und Nordböhmen deutlich zu erkennen, da der nordböhmische Bereich im Gegensatz zu den umliegenden Gebieten von geschlossenen oi -Diphthongen dominiert wird. Monophthongische Formen treten als a -Ausprägungen lediglich im Schönhengst und als e% -Monophthong an den Orten B-31 und B-16 in Südmähren auf. Die ei - Diphthonge wurden vermehrt in Südmähren und vereinzelt in Nordböhmen exploriert. Wie bereits erwähnt kann eine Häufung von oi -Diphthongen in Nordböhmen verzeichnet werden. Diese Ausprägungen mischen sich auch im Riesengebirge unter die ai - und ae -Diphthonge. Braunauer Ländchen und Adlergebirge weisen fast flächendeckend o5i bzw. o5e -Diphthonge auf. Vereinzelte Belege dieser offenen und auch der geschlossenen Variante sind des Weiteren in Nordmähren/ Schlesien und im Schönhengst sowie vereinzelt im Böhmerwald, der Brünner und Olmützer Sprachinsel und in Südmähren vertreten. Die vorwiegend in West- und Südböhmen und in Südmähren verzeichneten Nasalierungen sind Reflexe der mhd. Bezugsform hînaht. Die in der Karte mit ± gekennzeichneten fehlenden Belege sind darauf zurückzuführen, dass von den Exploratoren teilweise nur der im Fragebuch als relevant gekennzeichnete Teil (hier unterstrichen) des Übersetzungssatzes Heute ist (ein) schön(es) Wetter abgefragt und notiert wurde. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-18 Gp. II, L-25 Gp. II, L-28 Beleg 2 sugg. + NF, L-32 Gp. I, H-3 Gp. I, K-13 Gp. III, K-19 NF, H-36 Gp. I, K-32 Beleg 2 Gp. I, S-2 NF, P-19 Gp. I, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-14 Gp. III, B-21 Gp.II, B-27 Gp. II, B-30 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 10: heute 44 · III Karte 14 Mhd. iu (ahd. Diphthong) vor t Frage 145.1: heute mhd. hiute Á Á Á Á Á Á Á Á L . " " " " " " " , " . . , " . . " " . " ." " " . . " " . , " . , , . . , " . " " , . . , . " . " " " ! ± ! ! ! µ ! K K K K ! ! ! : ! K ! ! ! K ! ! ! ! K K K : K K : ! ! ! ! : ! K ! ! ! K K ! ! ! K ! ! K ! ! K ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ K ! K ! ! ! ! K ! K ! ! ! ! K ! ! K ! ! K " ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! : 6 6 : ! : ! : : : ! ! ! ! : ! ! ! ! : ! ! : ! ! : ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! . " " K K K µ µ ! µ ! ! ! K : ! ! µ ! ! ! ! ! K K µ K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! K ! ! : ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 45 Legende 6 e% / a4 6 a5 ! e4i bis ei : e5i bis e%i ! a$i bis ai auch a$e bis ae : a5i a%i auch a5e K o%i bis o5i auch o5e ! oi bis o4i auch oe µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: nasaliert und lang 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " 6 ! ! ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ± ! ! " ! ± : ! ] ! ! 6 ! ! ! ! ^ ! µ ! " 6 ! 6 6 6 µ " " 6 " " ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ± " ! ! " " " µ " ! " 6 6 ! 6 6 " 6 ! " µ 6 ! ! " ± ! " ! " 6 6 " " " " ! " ! ! ! 6 ! : ! 6 ! ! " ! ! " 6 " " " " ! " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! 6 6 ! ! 6 ! ! µ ! 6 6 ! ! : ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! Á ! " " " " " " " " " " " " 6 " " " " K 6 K " µ " µ ! ! ! ! ! ! 6 6 6 µ ! µ ± µ ! ! ! ! ! ! K µ ! µ µ µ " " " " " " " " " " µ " " " " " " K ! " µ ± µ µ ! µ ! ! ! µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsformen sind siufet bzw. sûfet. Das Belegwort wurde als Einzelwort im Paradigma zum Verb «saufen» abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. iu bzw. mhd. û und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. iu bzw. mhd. û im USG durch ai - und ae -Diphthonge realisiert. Das Belegwort säuft zeigt allerdings mehr als hundert Belege mit ao bzw. au -Diphthong und einen Einzelbeleg mit Ao . Vereinzelt treten diese Formen in Nordwestböhmen und Nordböhmen, im Riesengebirge, in Nordmähren/ Schlesien und in den Sprachinseln auf. In Südmähren und im Böhmerwald erscheinen sie in hoher Frequenz. Auf den anderen Karten zu mhd. iu kommt dieser Typ jedoch nicht oder nur als Einzelbeleg vor. Vielmehr liegt hierbei eine typische Realisierung von mhd. û vor. Nach Paul (2007, S.- 252) handelt es sich bei mhd. sûfen um ein Verb der Klasse IIa, mit û im Infinitiv. Die regelmäßige mhd. Form in der 3.- Person Singular wäre also er siufet (vgl.- Paul 2007, 238 und 241). Allerdings „unterbleibt der Umlaut zuweilen […] in der 2. und 3.-[Person S[in]g[ular] Ind[ikativ] Präs[ens]“ (Paul 2007, S.-246) bei diesen Verben. Im vorliegenden Fall ist demnach davon auszugehen, dass die diphthongischen ao - und au -Formen im USG auf den Bezugsvokal mhd. û in der nicht umgelauteten Verbform er sûfet zurückgehen (vgl. SUF, Kommentar zu Karte 24, S.- 29). Monophthongische Formen vom Typ a$ bis a konzentrieren sich vor allem in Westböhmen. In Nordböhmen treten neben den bereits besprochenen Diphthongen o - Monophthonge auf. Im Riesengebirge und in Nordmähren/ Schlesien überwiegen im monophthongischen Bereich e -Formen gemischt mit wenigen i -, o -, a - und u -Ausprägungen. Im Süden des USG treten nur in Südmähren an wenigen Orten offene o -Monophthonge auf. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-1 NF, U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, U-15 sugg., L-14 Beleg 2 Gp.III, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-40 korr., L-40 NF, U-41 Gp. I, U-42 korr., U-55 Beleg 1 zögernde Antwort, H-29 sugg., H-32 Beleg 2 sugg., K-13 Gp. II, aM05-2 sugg., K-53 Gp. I, H-39 Beleg 2 sugg., C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, C-40 sugg. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 23: säuft 46 · III Karte 15 Mhd. iu (Umlaut zu mhd. û) bzw. û vor f Frage 223.12: säuft mhd. siufet/ sûfet Á Á Á Á Á Á 6 6 L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 6 6 6 6 µ " 6 6 6 6 6 6 ! " 6 6 6 6 6 6 6 ! 6 ! K K K K K K 6 6 " " " 6 " 6 6 6 6 ! ! 6 6 " K 6 " K ! K ! " 6 ! " ! " ! ! " ! µ ± ! " 6 6 " K µ K ! K K K ! ! ! K K ! ! ! 6 ! ! ! ! K ! ! " ! ! K ± " K " K ! ! ! " ! " " ! ! ! ! ! " ! µ ! ! 6 6 ! ! ! 6 ! 6 : 6 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 " 6 6 ! " K ! K ! 6 ! ! 6 6 6 6 ! 6 " 0 " ! ! ! 6 ! K ! ! 6 " 6 6 K µ : K µ 6 " ! ! 6 ! " µ 6 ! ! " " µ K 6 " ! ! " ! 6 6 ! ! 6 6 ! 6 ! 6 K 6 6 ! K 6 ! ! ! µ K 6 ! K " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B Text 16 Mhd. iu (ahd. Diphthong) vor w Frage 253.7: reuen mhd. riuwen Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist riuwen. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Da die Gewährspersonen reuen zu häufig in flektierter Form nannten oder angaben das Wort nicht zu kennen bzw. andere Lemmata nannten, musste von einer Kartierung abgesehen werden. Zum Material Am häufigsten wird mhd. iu im Untersuchungsgebiet durch ai - und ae -Diphthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Dialektgebiete. Monophthongische Formen treten als e -Ausprägungen lediglich als Einzelbelege im südlichen Böhmerwald bzw. in Südmähren und in Nordböhmen auf. Eine Häufung von offenen oi -Diphthongen kann in Nordböhmen, dem Schluckenauer Winkel und dem Friedländer Ländchen verzeichnet werden. Die oi -Ausprägungen mischen sich auch im Riesengebirge unter die ai - und ae -Diphthonge. Braunauer Ländchen und Adlergebirge weisen ausschließlich o5i bzw. o5e -Diphthonge auf. Vereinzelte Belege dieser offenen und auch der geschlossenen Variante sind des Weiteren in Nordmähren/ Schlesien und im Schönhengst sowie im Böhmerwald vertreten. III · 47 Legende 6 i5 * e 6 e5 / a$ bis a 6 a5 bis ä ^ A 6 o% bis o5 * o / u : e%i ! a4i bis ai auch a4e : a5i ! a4o bis ao auch au bis au : a5o bis a%o ] Ao K o%i bis oi auch o5e bis oe ! o4i µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang B oben: nasaliert und lang 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " ! ! ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ± ! ! ! ! ! : ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K K K ! µ ! µ ! : ! ! ! ! K K K µ ! ! ! ! ! : ! ! ! : K µ ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! K ! ! µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist viur/ viuwer. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Die Gewährspersonen sollten dabei den Satz Im Ofen brennt ein … vervollständigen. Kartiert wurden Qualität des mhd. iu und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. iu im Untersuchungsgebiet durch ai - und ae -Diphthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Dialektgebiete. Monophthongische Formen treten als e -Ausprägungen lediglich an den Orten C-7 und B-15 in Südmähren und in L-39 in Nordböhmen auf. Die ei -Diphthonge wurden ausschließlich in Südmähren exploriert. Eine Häufung von oi -Diphthongen kann in Nordböhmen, dem Schluckenauer Winkel und dem Friedländer Ländchen verzeichnet werden, wobei in der letztgenannten Region die offene Form o5i bzw. o5e überwiegt. Ein oi -Beleg mit ungerundetem Erstbestandteil liegt in E-3 vor. Die oi -Ausprägungen mischen sich auch im Riesengebirge unter die ai -und ae -Diphthonge. Braunauer Ländchen und Adlergebirge weisen ausschließlich o5i bzw. o5e -Diphthonge auf. Vereinzelte Belege dieser offenen und auch der geschlossenen Variante sind des Weiteren in Nordmähren/ Schlesien, den Sprachinseln Schönhengst, Olmütz und Brünn sowie im Böhmerwald vertreten. Die Formen mit ui -Diphthongen beschränken sich auf die Wischauer Sprachinsel und den Böhmerwald. An den Orten K-2, K-9, K-10, U-75, U-76 und P-5 wurden Formen mit ae -Diphthong und nachfolgendem i wie im Beleg va4eio erhoben. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-18 Tr. AB, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, U-27 Gp. II, U-29 korr., U-50 NF, K-8 tel. NF, K-11 Tr. AB, K-13 Gp. II, K-53 Gp. I, C-3 Gp. I, C-6 Gp. II, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, C-21 Beleg 2 sugg. Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 90: Feuer SAT, Band 1, Karte 65: Feuer 48 · III Karte 17 Mhd. iu (ahd. Diphthong) vor r bzw. w Frage 211.1: Feuer mhd. viur / viuwer Á Á Á ! " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 ! ! ! ! µ ! K K K ! ! ! K K K ! ! ! K ! ! ! ! K K K K K K K ! ! ! ! K ! K ! ! ! ! : ! ! ! K ! ! K ! K ! ! ! K ! ! ! ! K ! K ! ! ! ! ! ! ! K µ K ! K ! K ! ! K ! K ! K ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! K K ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! : : : : ! : ! ! : : 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K K ! ! ! ! K K K µ µ K µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! K K µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 49 Legende 6 e% " e4 : e%i bis e5i auch e5e ! a$i bis ai auch a$e bis ae auch a4e4iG : a5i bis a%i K o5i auch o5e ! oi bis o$i auch oe ! o4 Ói ! ui µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L" ! q ! L . " . " " " . " " " " , " " " " " . " " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! q ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ K ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á Á : " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K K K ! µ ! µ ! 6 ! ! ! ! K K K µ ! ! ! : ! ! ! ! ! ! K µ ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ µ K ! ! µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist niu/ niuwe. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. iu und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. iu im USG durch ai - und ae -Diphthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch nahezu alle Dialektgebiete. Lediglich in Nordböhmen überwiegen oi -Diphthonge, deren erster Bestandteil in der Regel neutral oder geschlossen ist. Das Friedländer Ländchen hebt sich in dieser Karte deutlich durch oi -Diphthonge mit offenem Erstbestandteil ab. Auch in den geographischen Regionen Riesen- und Adlergebirge überwiegt diese Variante. In Nordmähren/ Schlesien herrscht wie auch in Böhmerwald und Südmähren die gängige ai bzw. ae -Variante vor. Der Schönhengst zeigt vorwiegend oi -Diphthonge gemischt mit ai -Varianten und auch in der Wischauer Sprachinsel belegten ui -Formen. Monophthongische Formen treten als offene e -Ausprägungen lediglich an einigen Orten in Südmähren und einmalig in Nordböhmen (U-22) auf. Einzelbelege sind an folgenden Orten verzeichnet: ei in U-40, Ai in C-22 und Ei in L-39. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I, U-7 Gp. I + Gp. II, U-20 Beleg 2 sugg., L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 Gp. I + Gp. II, U-25 korr., L-32 Gp. I, U-50 korr., K-11 Tr. AB, U-66 Tr. SF, K-13 Gp. III, U-73 sugg., T-4 korr., P-6 Gp.I, T-35 korr., C-3 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 89a: Zeug, Teufel, drei und neu 50 · III Karte 18 Mhd. iu (ahd. Diphthong) im Auslaut bzw. vor w Frage 198.6: neu mhd. niu/ niuwe Á Á Á Á " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , . " " " " " " " . " " "" " " 6 ! ! ! ! µ K K K K K ! ! ! K K K ! ! ! K ! µ ! ! K K K K K K K ! ! ! ! K ! K ! ! ! K ! ! ! K ! ! K ! ! ! ! ! ! ! : ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! K µ ! ! K ! K ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! K K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! : 6 6 : ! : ! ! : : 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! K K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K Á " " " " K K K µ µ K µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! K K µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 51 Legende 6 e% ! ei : e%i bis e5i q Ai auch Ei ! a$i bis ai auch a$e bis ae : a5i K o%i bis o5i auch o5e ! oi bis o4i auch oe ! ui bis u4i µ nicht gefragt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " ! ! ! ! ! ! ! L . . " . " . . . " . " " . " " " , " . " " " . " " " " " " " " "" . . . " . . . . , " , " . . . . " , . , . " "" " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " q ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! . ! " . . " " " . " " " " " " " " " " . . . " " . . " " " " " . " . K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K K K ! µ ! µ ! : ! ! ! ! K K K µ ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! K ! ! µ ! µ µ ! µ µ ! ! µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist niun. Das Belegwort wurde innerhalb der Zahlenreihe eins bis zwölf abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. iu und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. iu im USG durch ai - und ae -Diphthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch nahezu alle Dialektgebiete. Lediglich in Nordböhmen überwiegen oi -Diphthonge, deren erster Bestandteil in der Regel neutral oder geschlossen ist. Das Friedländer Ländchen hebt sich in dieser Karte deutlich durch oi - Diphthonge mit offenem Erstbestandteil ab. Auch in den geographischen Regionen Adlergebirge und Braunauer Ländchen überwiegt diese Variante. In Nordmähren/ Schlesien herrscht wie auch in Südböhmen und Südmähren die gängige ai bzw. ae -Variante vor. Der Schönhengst und das Riesengebirge zeigen vorwiegend oi -Diphthonge gemischt mit ai -Varianten. Die monophthongische Form ne% 0n tritt lediglich als Einzelbeleg in B-16 auf. Weitere Einzelbelege sind an folgenden Orten verzeichnet: P-29 mit ne0A und C-39 mit nA0i . Diphthonge vom Typ ei bzw. e%i liegen mit zwei Ausnahmen in Nordböhmen nur in Südmähren vor. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, U-17 Beleg 2 NF, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-40 korr., K-11 Tr. AB, H-32 Beleg 2 Gp. I, K-13 Gp. III, K-53 Gp. I, T-44 Tr. AB, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-14 Beleg 2 Gp. III, B-16 Gp. II, B-12 Tr. AB, B-21 Gp. II, B-22 Tr. AB, B-26 Beleg 2 Gp. I, B-27 Tr. AB Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 115: neun 52 · III Karte 19 Mhd. iu (ahd. Diphthong) vor Nasal Frage 243.13: neun mhd. niun Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " . , ! ! ! ! ! ! : ! ! L " " " " " " " " " " " ", " " " " " " "" " " " , " " " . " " . . . . . " " , " . " " " , . " " " " " ! ! ! ! ! µ ! K K K K ! ! ! K K K ! ! ! K ! ! ! K K K K K K K K ! ! ! ! K ! K ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K µ K ! K K K ! ! K ! K ! K ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! K K ! K K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! : 6 ! ! : ! ! : : ! ! ! K ! ! : ! ! ! ! ! ! : ! ! ! K ! ! ! K ! ! K ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! " K " " " " µ K K µ µ K µ K K ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! K K µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! K ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 53 Legende 6 e5 ! e4i bis ei : e5i bis e%i ! eA ! a$i bis ai auch a$e bis ae q Ai K o%i bis o5i auch o5e ! oi bis o4i auch oe µ nicht gefragt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " " ! ! K K ! ! ! ! " ! ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " µ " 6 ± ! ! ± ! ± " ! " " K ± " ! " ! " ! " ! ! " " ! ! ! ! ! ! " ! ! ± " ! " " " 6 ! ! ! " " 6 " " " " K " " ± " " K K " " " µ " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ± ± ! ± ! ! ! ! ! ! " ± ! " 6 6 " " ! " ! " ± ± ± " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ± ! ± ! ! µ µ ! ! ± ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ± ! ! " ! ! " ! µ " ± " " " ! K ! ! ± ! ! µ ! ± ! ! ! ± ! ! K µ ± ! ! : ! ! ! ! ± ± K µ ± ± µ ± ± ± ± ± ± ± ± ± " " µ ± ± " ± " " ' ! " " " µ µ ! µ ± K K µ ! " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist siule/ siuwele. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. iu und dessen Quantität. In der Karte erscheint relativ häufig das Symbol ± für Wort fehlt. Hier haben die Gewährspersonen in der Befragung andere Lemmata wie zum Beispiel «Pfahl», «Pflock», «Mast» oder «Stempfen» angegeben. Da diese Fälle zwar häufig vorkommen, sich jedoch auf das gesamte USG gleichmäßig verteilen, kann aus der Karte dennoch ein repräsentatives Verteilungsmuster der vokalischen Ausprägungen abgeleitet werden. Auch nennen die Gewährspersonen häufig die Komposita «Zaun»- oder «Holzsäule». Diese wurden kommentarlos in die Karte aufgenommen, da die Komposition keinen Einfluss auf den Vokal hat. Zum Material und zur Kartierung Für das Belegwort «Säule» kann keine eindeutig am häufigsten auftretende Erscheinungsform festgelegt werden. Ausprägungen von ai -, ae - und aö - Diphthongen - letztere kommen ausschließlich in Südmähren vor - halten sich mit ao -Diphthongen nahezu die Waage. Des Weiteren stark vertreten sind a -Monophthonge. Während sich die bereits erwähnten ai - und ae -Diphthonge durch das gesamte USG ziehen, konzentriert sich der Großteil der monophthongischen Ausprägungen auf West- und Südböhmen und Südmähren. Monophthongische Formen treten als e -Ausprägungen lediglich vereinzelt in der Wischauer Sprachinsel, in Nordmähren/ Schlesien und im Riesengebirge auf. Der Monophthong ö wurde ausschließlich in Südmähren belegt. Die o% -, o5 - und o -Varianten erscheinen sporadisch im gesamten USG. Diphthonge vom Typ oi wurden gehäuft in Nordböhmen und im Schönhengst verzeichnet. Daneben sind vereinzelte Belege dieser Diphthonge im gesamten USG zu finden. Als Einzelbelege sind die diphthongischen Varianten äA in J-5, e5ö in B-24, o5ö in A-1 und ö$ü in B-26 zu nennen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-6 NF, U-9 Beleg 2 EE, U-11 sugg., L-8 NF, U-19 korr., L-14 Beleg 1 NF + korr., Beleg 2 Gp. III, L-18 Gp. II, L-23 Beleg 2 NF, L-24 sugg., L-25 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. I + sugg., L-32 Gp. I, L-33 NF + korr., U-27 Gp. I, U-35 NF, U-50 NF + korr., K-2 korr., K-5 korr., K-7 Beleg 1 + Beleg 2 korr., M-5 NF, K-13 Gp. IV, K-15 NF, U-72 sugg., K-32 korr., M-12 NF, K-52 Gp. II, S-2 korr., K-53 Gp. I, P-6 Gp. I, M-27 sugg., T-27 NF, P-12 korr., E-28 korr., E-35 sugg., M-58 stark zögernde Antwort, T-38 NF, M-54 Gp. II, C-3 Gp. I, B-14 Gp. I, C-16 Gp. I, B-27 Gp. II, C-38 sugg. Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 42: Zeile, Feile, Keil und Säule 54 · III Karte 20 Mhd. iu (Umlaut zu mhd. û) vor l Frage 85.7: Säule mhd. siule (Plural zu mhd. sûl) Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " ! ! 6 K : ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " K ! ! ! µ ± K ! K K ! K ! K K K ! ! ± ! ! µ " ± ! K K K K K ! ! ! ! K ! K 6 ± ! ! ! ! ! ! ± " 6 K K ± K ! ! ! ! ! ! ± ! ! K ± ! ! ± ! ± ± ! ! K ± K ± ± ! ± ! K ! ! ! ± ! ± ! K K ± ! ! ! ± ± K 6 ! " ! K ± ! ± ! ! ± ± ! : ± ! ± ± ! K " ' µ " " 6 & 6 ± " " " 6 ± K ± ± J ± " ± 6 ± ! 6 ' 6 ' ! ! ! ! ± ! ! K ! ! ! ± ! K ! ! ! ! ± ! ! ! ! K ± ! ± ! K K µ K µ ± µ µ ! ! K ! ! ! ! µ " ! ! ± ! K K ! ± ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! K ! ! ! K ! ! ! ! ± ! ! ± ! ! ! ! ! ± 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 55 Legende * e 6 e5 " ö5 bis ö% 6 o% bis o5 * o / a$ bis a 6 a% bis ä & e5ö J ö$ü ! a4i bis ai auch a$e bis ae ' aö : a5i bis äi ! a4o bis ao auch a4u bis au : äA K o5i auch o5e ' o5ö ! oi bis o4i auch oe bis o4e µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang B oben: lang und nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar 1.3 Langvokal mhd. û III · 57 Á Á Á Á Á Á Á Á " " 6 4 4 ! ! " L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " ! " " " ! " " " " ± ! " " " ! " " ! " " " " ! ! ! ! ! ! " " " " ! ! ! " " " " " " ! ! ! " " " " " ! " " " " " " ! " ! " " " µ " 4 4 4 / 4 ! / 4 / ! / µ ! µ / 6 4 ! ! / / / / 4 4 / ! " 4 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! " " " " 6 " ± " " " " " ! ! 4 4 / / 4 4 / " 4 4 4 µ ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 " ! 6 " " " " 6 ! 4 / / 6 µ " µ ! ! ! ! ! " 4 4 4 µ " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " 6 µ µ µ " " ± ! " " " " " " µ " 6 " " " " ! ! " µ " µ µ " µ " " " µ : ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist hin-ûfen/ hin ûf hin/ ûf hin. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Geh schnell hinauf erhoben. Zum Teil wurde die präfigierte Form «aufhin» erhoben. Hier liegt die mhd. Bezugsform ûf hin (Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache 2010, S.-1824) vor. Da diese Form in der Folgekonsonanz mit dem Belegwort «hinauf» übereinstimmt (vgl. Fuchs, 2006, 207), wurden die präfigierten Formen kartiert und farblich gekennzeichnet. Zudem wurden von einigen Gewährspersonen Formen mit r im Anlaut wie z. B. rauv angegeben. Diese Varianten stammen von dem Richtungsadverb «herauf» (vgl. Renn, König, 2006, 98-99). Da sich auch hier in der Folgekonsonanz keine Änderungen ergeben, wurden diese Belege ebenfalls kartiert und farblich gekennzeichnet. Präfigierte Formen kommen vor allem in Westböhmen, Südböhmen, Südmähren und in der Iglauer Sprachinsel vor. Belege, die auf das Richtungsadverb «herauf» zurückgehen, treten in nahezu allen Gebieten des USG auf, mit Ausnahme von Westböhmen, Südböhmen, Braunauer Ländchen und Adlergebirge. Kartiert wurden Qualität des mhd. û und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. û im Untersuchungsgebiet durch ao - und au -Diphthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch nahezu alle Dialektgebiete. Monophthongische Formen erscheinen als weit vordere bis leicht hintere a -Ausprägungen vereinzelt in Nordmähren/ Schlesien, in Südmähren im Schönhengst und in der Wischauer und Iglauer Sprachinsel. In Südböhmen und in Westböhmen tritt diese Variante nahezu flächendeckend auf. Sehr offene bis neutrale u - Monophthonge gemischt mit ebenfalls sehr offenen bis leicht geschlossenen o -Monophthongen ziehen sich von Nordböhmen über Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien. Im Schönhengst werden diese Monophthonge selten gesprochen. In Südmähren liegt als monophthongische Ausprägung nur sehr offenes o vor. Die beiden Diphthonge e5u und o%u sind Einzelbelege in E-25 mit ne5 (u und B-20 mit no%uv . Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-9 NF, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25, L-32 Gp. I, U-38 Beleg 2 NF, K-13 Gp. III, M-19 Beleg 2 NF, C-3 Gp. I, B-14 Beleg 1 Gp. III, B-26 Beleg 2 GP I, B-27 Gp. I Vergleichskarten Gütter, Karte 40: hinauf/ aufhin 58 · III Karte 21 Mhd. û vor f Frage 160.9: hinauf mhd. hin-ûfen/ hin ûf hin/ ûf hin Á Á Á Á Á " . " / ! ! " ! " 6 ! ! ! " " " " " " "" " " " " " " " " . " " " 6 4 ! 4 µ µ / 4 4 4 / ! / 4 4 4 / 4 4 / 4 4 / 4 / 4 / 4 4 / / 4 ! ! 4 / / / 4 ! ! 4 ! ! 4 ! ! ± ! ! ! ! ± ! " ! ! " ! 4 4 ! 4 ! 4 ± ± " 4 " ± ! µ / ! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! ± ! ! " 6 : ! ! " " " ! ! ! ! " ! ± " " " ! ! ! ± ! ! ! ! 6 6 ! ! ! : ! ! ! 6 6 " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! 4 4 ! 4 ! ! ! ! " ! ! 4 ! ! 4 ± ! ! " ! ! ! " ! ! ± 4 ! " ! / 4 µ µ / / ! ± " ! ± 4 " µ 4 ! ! " 4 4 4 µ ! ! " 4 " ! ! 4 ! ! ! 4 4 ! / / ! ! ± ! ! / ! ! ! ! µ ± 4 ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 59 Legende " a$ bis a 6 a5 6 o% bis o5 " o bis o4 f u% bis u / u : e5u ! a$o bis ao auch a4u bis au : a5u K o%u µ nicht gefragt ± Wort fehlt Belege, die auf das Richtungsadverb „aufhin“ zurückgehen, sind durch Symbole in der Farbe rosa gekennzeichnet. Belege, die auf das Richtungsadverb „herauf “ zurückgehen, sind durch Symbole in der Farbe lila gekennzeichnet. Zusatzzeichen 6 oben: lang B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á " ! ! " " " " " " . " " " . " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ± ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ± ! : ! ! ! ! ! ! µ ± µ ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ± ! ! ± ! ! ! ! ! ! ± ! ! ± ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! : ! ! ! µ ! ! ! ! ! µ ! ± ! µ ± ! ! ! ! ± ± ! ± ± ! ! ! ± ! ± ± ! ± ! ! ! ! ± µ ! ± ! ! ! " ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! µ ! ! µ ! ! ! µ µ ! ! ± µ ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ µ ! ± ! ! ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist hûs. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Das Haus, das sie gekauft haben erhoben. Kartiert wurden Qualität des mhd. û und dessen Quantität. Die Belege mit dem Symbol ± für Wort fehlt beruhen darauf, dass die Gewährspersonen das Wort «Haus» im Übersetzungssatz nicht nannten, oder in deren Dialekt nur das Deminutiv ‹Haisl› existiert. Zum Material und zur Kartierung Mhd. û wird im USG nahezu flächendeckend durch ao - und au -Diphthonge realisiert. Lediglich in Nordböhmen, in Nordmähren/ Schlesien, im Schönhengst und in Südmähren sind vereinzelt monophthongische a -, o - und u -Ausprägungen zu verzeichnen. Diphthonge vom Typ o%u bzw. o%o kommen an den Orten P-28 und B-26 vor. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I, U-11 NF, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-18 Beleg 2 Gp. I, L-32 Gp. I, M-2 korr., K-13 Gp. I, P-6 Gp. I, M-51 stark zögernde Antwort, M-52 Gp. I + Gp. II, C-3 Gp. I Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 99: Haus SAO, Band II, Karte 43: Kraut, Haus, Mauer Gütter, Karte 19: Heu, Streu, gleich, Haus 60 · III Karte 22 Mhd. û vor s Frage 96.11: Haus mhd. hûs Á Á Á " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! " " " ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! " ± ± ! ! ! ± ! ! " " ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 µ ! ! ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 61 Legende / a4 6 ä * o% bis o5 ! a4u bis au auch a4o bis ao : a5u auch a%o K o%u auch o%o µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ! " ! L . " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! " ! ! " ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " " ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! " " " µ " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " 6 6 " " " " ! " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á Á " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " ! ! ! ! " µ " µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! µ " µ µ µ ! " " " " " " " " " µ " " " " " " ! ! " µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist sûfen. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. û und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Mhd. û wird im USG nahezu flächendeckend durch ao - und au -Diphthonge realisiert. Lediglich in Westböhmen und in Teilen des Böhmerwalds sind ebenfalls flächendeckend monophthongische Ausprägungen zu verzeichnen. In diesen beiden Regionen liegen ausschließlich a -Monophthonge vor. Vereinzelt tritt die Variante auch in Nordböhmen, im Schönhengst und in der Iglauer Sprachinsel auf. An zwei Orten im USG wurden neutrale o -Monophthonge erhoben: L-35 und T-36. Offene Formen dieser Monophthonge sind in Südmähren mehrfach belegt. Der oi -Diphthong in M-32 mit soivA ist als Einzelbeleg zu erwähnen. Die Varianten o%u bzw. o%o kommen im USG in den Orten B-3, B-23 und B-19 vor. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-5 korr., K-13 Gp. II, K-53 Gp. I, P-3 korr., P-6 korr., T-26 NF, M-28 sugg., C-3 Gp. I, C-16 Gp. I + Gp. II, B-16 Gp. II, B-21 korr. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 137: saufen SNiB, Band 4, Karte 96: Sand, saufen, Sommer 62 · III Karte 23 Mhd. û vor f Frage 223.9: saufen mhd. sûfen Á Á Á Á " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! " ! ! ! ! " ! " " ! ! ! ! ! " ! ! ! ! 6 6 K ! ! K ! 6 K 6 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! Á " ! ! ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 63 Legende / a4 bis a 6 a5 bis ä 6 o% bis o5 * o ! a4u bis au auch a$o bis ao 5 oi K o%u auch o%o µ nicht gefragt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert L unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ± ± ! ± ± ! ! ! ! " " ± ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ± ± ! ! " ! ! ! ! ! ± ! ± ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ± ! ! ! ! ! ! ± ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ± ! ! ± ± ! ! ! ± ± ! ± ± ! ! ! ± ! ± ± ! ± ! ! ! ! ± " " " " " " " " " " " " " " " " " µ ! ! ! ! " ! ! ! ! ! µ µ µ µ ! µ ! µ ! µ ! ! µ ! µ ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ ± ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ µ ! ± ! µ ! µ µ ! µ µ ! ! µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist brûche. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Ich brauche noch ein Plätzchen abgefragt. In der Karte erscheint häufig das Symbol ± für Wort fehlt. Dies resultiert daraus, dass von den Exploratoren oft nur der in dem Abfragesatz unterstrichene Teil ein Plätzchen notiert wurde. Da diese Fälle zwar häufig vorkommen, sich jedoch in den betroffenen Dialektgebieten gleichmäßig verteilen, kann aus der Karte dennoch ein repräsentatives Verteilungsmuster der vokalischen Ausprägungen abgeleitet werden. Kartiert wurden Qualität des mhd. û und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Mhd. û wird im USG nahezu flächendeckend durch weit vordere bis neutrale ao - und au -Diphthonge realisiert. Lediglich im Ascher Ländchen, in Nordmähren/ Schlesien und im Süden des Schönhengst sind wenige monophthongische a -Ausprägungen zu verzeichnen. In Südmähren liegt als monophthongische Ausprägung nur der sehr offene o -Monophthong vor. An den drei Orten B-23, B-19 und B-20 in Südmähren wurden sehr offene bis offene ou -Diphthonge erhoben. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, P-6 Gp. I, C-3 Gp. I, B-30 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 128: brauchen 64 · III Karte 24 Mhd. û vor ch Frage 136.10: (ich) brauche mhd. brûche Á Á " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " , " " " " " " " " " " ± ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! " ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " " " " ! ! ! ! " ! ± ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! 6 6 K ! ± ± ! ! K 6 ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± K ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! " ! ! ! " " " ! ! ! ! ± ! ! ± ! ! " ! ! " " " " ! ! ! µ ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 65 Legende " a4 6 o% bis o5 ! a$u bis au auch a4o bis ao K o%u bis o5u µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " " " ! ! 6 . " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " "" " " " " " "" " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! " " ! ! " " ! " ! " " ! " ! " " ! ! ! " " ! ± ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! " " " " " " " " " " " " " ! " " " " " " ! " " " " " µ ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " 6 6 " " ! " 6 ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! Á " " , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " ! ! ! ! ! " " " " " " ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ ! " ! " " " " " " " " µ ! " " " µ " ! ! " ! ! µ µ ! µ " ! ! µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist dûme. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. û und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. û im USG durch ao - und au -Diphthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Teilgebiete des USG, wobei sie von Nordwestböhmen über Nordböhmen bis ins Adler- und Riesengebirge nahezu flächendeckend vorliegt. Bei den monophthongischen Varianten überwiegen die a -Monophthonge. Sie treten vor allem in den Regionen Westböhmen, Nordmähren/ Schlesien, und Südmähren auf. Vereinzelt sind diese Monophthonge in Südböhmen sowie in den Sprachinseln Brünn, Wischau, Olmütz, Iglau und im Schönhengst belegt. Die hintere a - Variante kommt dabei ausschließlich im nördlichen Böhmerwald vor. Der o -Monophthong erscheint nur in der neutralen Form in E-24. Auch der aE -Diphthong ist im USG einmal in K-14 belegt. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, Beleg 2 Gp. III, L-18 Beleg 1 Gp. I, L-11 Gp.2, L-24 Gp. II, L-25 Gpi + Gp. 2, L-32 Gp. I, H-20 sugg, K-13 Gp. II, T-7 korr., P-6 Gp. I, M-40 korr., T-32 zögernde Antwort, E-35 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-21 Gp. II, B-27 Beleg 2 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 119: Daumen SAO, Band II, Karte 50a: Daumen 66 · III Karte 25 Mhd. û vor Nasal m Frage 113.11: Daumen mhd. dûme Á Á Á Á Á Á Á " " ! " " " " " " " " "" " " " " " " "" " " " , " " " " "" " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! " " ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! " " ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! ! ! " " " ! ! ! ! " ! " " ! ! ! ! ! " ! ! " " " " " " " ± " " " " " ! ! " " " " " " " " " " " ! " ! ! " ! ! ! " ! " ! " " ! ! " ! " " " ! ! " " ! ! " ! " ! Á Á " " " " " ! ! ! µ µ µ ! " ! ! " ! " µ ! " ! " ! ! µ ! " " ! ! ± " ! " " " ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! " " " " ! " ! " ! " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 67 Legende / a$ bis a 6 a5 bis ä * o ! a$o bis ao auch a$u bis au : a5u ! aE µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " " " " ! " ! " ! ! " " " " " " . " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " . " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ± ± ! ± ! ± ± ± ! ± ± ! K ! ± ± ± ± ± ± ± ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! " " " " ! ! " " ± ! ± ± ! ± ! ! " ! " " " ! " µ ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ± ! ! ! ! ± ! " ± ! ! ! ! ! ! ! ± : " ! " ! ± ! ! ! ! : ! ± ! ! ! ! ! ! : ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ " " ! ! ! ! ! ! " ! ! " ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á Á ! . . , " " " " . " " " " " . " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! " " " ! " " ± ! ± ! ! µ ± µ ! ! ! ! ! ± ! ! ! µ ± ! " µ µ " ! ! ! ± ! µ ! µ µ µ ! ! ± ± ! ! ! ! ± ± µ ! " ! ! µ " ! 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Das Fragewort ist an verhältnismäßig vielen Orten mit Wort fehlt belegt, was unter anderem daraus resultiert, dass die Gewährspersonen vor allem im Böhmerwald und in Südmähren sehr oft die Lemmata «Feim» oder «Gischt» angaben. Da diese Fälle zwar häufig vorkommen, sich in den betroffenen Gebieten jedoch gleichmäßig verteilen, kann aus der Karte dennoch ein repräsentatives Verteilungsmuster der vokalischen Ausprägungen abgeleitet werden. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. û und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung An den belegten Orten wird mhd. û im USG am häufigsten durch ao - und au -Diphthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Teilgebiete. Bei den monophthongischen Varianten überwiegen die a -Formen. Sie treten vor allem in den Regionen Westböhmen und Nordwestböhmen auf. Vereinzelt sind diese Monophthonge in den Sprachinseln Olmütz, Iglau und im Schönhengst sowie in Nordböhmen, im Adlergebirge und in Nordmähren/ Schlesien belegt. Ausprägungen des o -Monophthongs sind mit einem Schwerpunkt im Schönhengst ausschließlich im Osten des USG zu finden. Nur gelegentlich wurden sie im Kuhländchen, in der Wischauer Sprachinsel und in Südmähren erhoben. In der letztgenannten Region wird auch o5e -Diphthong mit insgesamt sieben Belegen gesprochen. Als Einzelbelege ist auf die ou - Diphthonge hinzuweisen: eine offene Form wurde in L-32 in Nordböhmen genannt, eine neutrale Form in B-27 in Südmähren. Der oA -Diphthong kommt nur einmal in C-13 im Böhmerwald vor. Von der Gewährsperson wurde der Beleg zoAm angegeben. Hierbei handelt es sich um eine Mischform aus den Lemmata «Feim» und «Schaum». Verglichen mit den Karten zu mhd. ei ergibt sich oA im Böhmerwald als häufiger Reflex von mhd. ei. Somit ist für C-13 davon auszugehen, dass der oA -Diphthong hier auf die mhd. Bezugsform feim zurückgeht und dieses Wort mit dem Lemma «Schaum» kombiniert wurde. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 1 Gp.III, L-18 Tr. AB, L-25 Gp.I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-42 Beleg 2 EE + sugg., U-44 Beleg 2 NF, U-45 Beleg 2 sugg., U-52 Beleg 1 E, K-6 NF, K-9 korr., U-62 korr., U-66 sugg., K-13 Gp. II, K-21 Beleg 2 sugg. U-68 Gp. III, K-33 korr., P-3 Beleg 1 E, P-4 Beleg 2 NF, E-14 sugg., M-28 zögernde Antwort, E-26 zögernde Antwort, M-54 zögernde Antwort, C-3 Gp. I + C-6 Gp. II, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-27 sugg. 68 · III Karte 26 Mhd. û vor Nasal m Frage 220.5: Schaum mhd. schûm Á Á Á Á Á Á Á " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " ± ! ± ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! : ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! 6 ± ! ! ! ! ! ! ! ! ± 6 ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! 6 6 ± 6 ! ± ! ! ! ! ! ! " " ! ± ! ± ! ± ! " ! ! ! ! 6 K K K K 6 ± ± 6 ± 6 ! ! ! ± ! " ± ! ± ! ± K ! K ! ! ! ± ! ! ! ! " 6 ± ! ! ! " ! ! " ! ! ! " ± ! ! ! ! ! ! Á " " " " ! ! ! ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ± ! ! ! ! µ ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ± ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 69 Legende / * a$ bis a 6 ä 6 o% bis o5 * o bis o4 ! a4u bis au auch a4o bis ao : a5u und a5o ! oA K o5e K o%u bis o5u ! ou µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert Á Á Á Á Á Á Á Á Á . " " . " . " ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! . . . . . " . " . . . . . . . . . . , . . . . " " " " " " " " " " "" . . . . . . . " . . . " . . . . . " " . . , . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . , . " " , , " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! " ! : ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! q : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! " ! ! " ! ! ! ! ! ! ! : ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! Á , . , ! ! ! L . " " . , , , " " , " . . . , " " " " " " " " " " " , , , , . . . . . . " " " . . . . " . ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! " µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ± ! ! ! ! " ! " ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist zûn. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Zunächst soll darauf hingewiesen werden, dass in den Belegen zum Fragewort «Zaun» häufig der auslautende Nasal entfällt. Um das Kartenbild zu entlasten, wurde auf eine Markierung dieser Belege verzichtet. Kartiert wurden Qualität des mhd. û und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. û im USG durch ao - und au -Diphthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Teilgebiete des USG, wobei sie von Westböhmen, Nordwestböhmen über Nordböhmen bis ins Adler- und Riesengebirge und auch im Böhmerwald nahezu flächendeckend vorliegt. In Westböhmen treten einzelne ai -Diphthonge als Zweitbelege auf. Bei den monophthongischen Varianten überwiegen die a -Monophthonge. Sie treten vor allem in den Regionen Westböhmen, Nordwestböhmen, in Nordmähren/ Schlesien und im Schönhengst auf. Ausprägungen des o -Monophthongs sind selten belegt: Die offene Form wurde insgesamt an den sechs Orten H-35, E-23, B-3, B-15, B-16 und B-31 erhoben, die neutrale Form in P-29 und in L-37. Im Böhmerwald ist der a5O -Diphthong in C-13 als Einzelbeleg zu nennen. Ebenfalls Einzelbelege sind die beiden Ao -Diphthonge in C-25 und B-25, der o5e -Diphthong in E-2, die oA -Varianten in K-32, und C-4. Auch die ou -Ausprägungen wurden selten erhoben: die offene mit o%u bis o5u in B-20, B-24 und B-28, die neutrale bis geschlossene in U-49, C-7 und C-6. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Beleg 1 Gp. I + Gp. II, Beleg 2 Gp. I + Gp. II + sugg., L-14 Beleg 2 Gp. III, L-19 Beleg 2 NF + sugg., L-25 Gp. I, L-32 Gp. I + Gp. II, H-6 sugg., K-13 Gp. IV, K-32 Beleg 2 Gp. II, K-42 NF, K-52 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, K-53 Gp. I, K-58 korr., T-18 zögernde Antwort, T-17 korr., M-33 korr., E-18 korr., M-49 korr., E-32 korr., E-35 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, B-4 korr., C-3 Gp. II + Gp. III, B-14 Gp. I, C-16 Gp. I, B-21 Gp. II, B-27 Gp. II, C-24 Beleg 2 Gp. II, B-31 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 114: Zaun SNiB, Band 3, Karte 100: Zaun SAO, Band II, Karte 51: braun, Zaun 70 · III Karte 27 Mhd. û vor Nasal n Frage 65.4: Zaun (Substantiv) mhd. zûn Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á , . " ] , " " " " " "" "" " " " " " " " " " " " , , , , , , , " , , " . , . , . , . . . . . . , , " . . . . , , . . , . . " . . . . . " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! " " ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! ! ! K ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! K 6 ! K ! 6 ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! " ! ! " ! ! 6 ! " " ! ! " ! ! ! ! ! ! ± ± ! ! ! ! " ! Á Á " " " " . " " " " " ! µ ! µ µ " µ ! ! ! " ! " " µ ! ! " ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! " " " ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! ! " " " ! " ! " " " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 71 Legende / a4 bis a 6 ä 6 o5 bis o% * o4 ! a4i : a5O ! a$u bis au auch a4o bis ao : a%u bis äu ] Ao K o5e ! o4A bis oA K o%u und o4u ! o4u bis ou µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á "! ! . . . . " " , . . . . " . . . . . . " " " " " " " " "" . . . . . . . . " , . . . . . . . . . " " " " " " " " " " " " " " "" " " . " . , . " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! K ! µ ! ! ! ! : ! ± ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Á ! . , " . " , " " " . " " " " " " . , , . . . , " . . " " " . . . . . ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ± µ ! µ µ µ ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 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Um das Kartenbild zu entlasten, wurde auf eine Markierung dieser Belege verzichtet. Kartiert wurden Qualität des mhd. û und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. û im USG durch ao - und au -Diphthonge realisiert. Diese Variante zieht sich nahezu flächendeckend durch alle Teilgebiete des USG. Alle weiteren Varianten sind jeweils seltene oder Einzelbelege: Die insgesamt fünf a -Monophthonge treten alle im Südosten des Schönhengst auf. Der o5 -Monophthong ist einmal in B-16 in Südmähren belegt. Ebenfalls als Einzelbeleg ist der Eo -Diphthong in der Wischauer Sprachinsel zu nennen. An insgesamt sieben Orten des USG wurde ein ou -Diphthong erhoben: Einmal wurde von der Gewährsperson in Südmähren eine neutrale Variante (C-7) angegeben. Die anderen vier Belege in dieser Region sind als offene o%u -Diphthonge notiert. Jeweils ein weiterer Beleg dieser diphthongischen Ausprägung wurde in Nordböhmen in L-11 und im Böhmerwald in C-10 kartiert. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Beleg 1 Gp. I + Gp. II, Beleg 2 NF, U-16 NF sugg., L-18 Gp. I, L-11 Beleg 2 Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-41 Gp. I, H-32 Gp. I, K-13 Gp. II, K-53 Gp. I, P-6 Gp. I, E-34 Tr. AB, T-34 zögernde Antwort, C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, Tisch C-16 Gp. I, B-30 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte136: braten, braun, breit SAO, Band II, Karte 51: braun, Zaun 72 · III Karte 28 Mhd. û vor Nasal n Frage 104.12: braun (Adjektiv) mhd. brûn Á Á Á Á Á Á . " " " " " " " " " " " ." , , " " " ". " , " " . " . . , " , , . " , . . . , " " " " , . " " . , . . . " " ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! " " " ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K R ! ! ! q ! ! K K ! ! ! ! ! ! ! ! ! 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" " " " ! ! ! µ µ µ µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 73 Legende / a4 6 o5 ] Eo ! a4o bis ao auch a$u bis au : a5u bis a%u K o%u auch o%o 5 ou µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " " L L " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " ! ! " 6 ! ! " ! " : " ! " ! ! ! " ! " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! " " " " ! ! ! " " " " " " " " " " " " " ! ! " " " µ " ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " ! " 6 ! " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " ! " " 6 " " " ! ! : ! ! ! " ! ! ! ! ! ! " ! ! ! " " ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ ! " ± " ± ! ± " ± " " ± " ± " " " " ! ! ! " " µ µ ! µ " ! ! µ ! 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Belege mit dem Symbol ± für Wort fehlt sind häufig darauf zurückzuführen, dass die Gewährspersonen die Lemmata ‹Goschn› oder ‹Bapm› nannten. Da diese Fälle zwar häufig vorkommen, sich in den betroffenen Gebieten jedoch gleichmäßig verteilen, kann aus der Karte dennoch ein repräsentatives Verteilungsmuster der vokalischen Ausprägungen abgeleitet werden. Kartiert wurden Qualität des mhd. û und dessen Quantität in der Lautfolge mhd. ûl. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ûl im USG durch ao - und au -Diphthonge mit erhaltenem Auslaut l realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Teilgebiete des USG, wobei sie vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Adler- und Riesengebirge bis nach Nordmähren/ Schlesien nahezu flächendeckend vorliegt. Auch in den Sprachinseln Brünn, Wischau, Olmütz und Iglau sind diese Varianten vorherrschend. In Westböhmen und in Südböhmen überwiegen Formen vom Typ al . Im nördlichen Böhmerwald kommen vorwiegend offene o5l -Varianten dazu. Südböhmen zeigt bei dieser Lautfolge ein relativ uneinheitliches Verteilungsmuster: Neben der bereits erwähnten monophthongischen al Ausprägung liegen hier abgesehen von der gängigen aol bzw. aul -Variante weitere Diphthonge mit zum Teil nicht realisiertem l vor. Hierunter fallen die Typen ai , ao und aoi . Bei diesen Ausprägungen ist davon auszugehen, dass der auslautende Liquid vokalisiert wurde, wobei in den ersten beiden Fällen ein Sekundärdiphthong (vgl. Fuchs 2006, S.- 114) aus Monophthong mit nachfolgendem vokalisiertem l und im dritten Fall ein Triphthong bestehend aus einem Diphthong mit vokalisiertem l vorliegt. Zudem wurden an den Orten C-35 und C-39 mit ma4il ai -Diphthonge mit realisiertem l im Auslaut erhoben. Diese Form wurde punktuell auch in Westböhmen und in Nordmähren/ Schlesien exploriert. Weiter östlich in Südmähren wurden neben den bereits erwähnten gängigen al - und aul -Formen von den Gewährspersonen folgende Varianten angegeben: Ausschließlich in Südmähren treten die diphthongischen Typen aöl und ö%ul auf. Daneben wurde hier monophthongisches ö ohne Auslaut exploriert. Einzelbelege in diesem Teilgebiet sind der ö%l - Monophthong, die Diphthonge e%ö und ö%u sowie die Lautfolge e5ul . Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-9 NF, L-14 Gp. II + Gp. III, L-11 Gp. II, L-24 Gp. I + Gp. II, L-25 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, U-24 sugg., L-32 Gp. I, H-3 sugg., U-27 Gp. II, U-61 E, U-66 sugg., K-13 Gp. II, K-39 sugg., K-41 Gp. I + Gp. II, K-53 Gp. I, T-15 NF, P-6 Gp. I, E-8 NF, M-38 NF, C-3 Gp. I, C-16 Gp. II, B-27 Gp. II, B-28 Tr. AB, B-30 Gp. II, B-31 Gp. I, C-35 sugg. Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 52: Maul, faul 74 · III Karte 29 Mhd. û vor l Frage 109.6: Maul (Substantiv) mhd. mûl Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ! L " " " " "" " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ± µ ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ± ! ! 6 ! " ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! " " ! & ! 6 : % " " ! ! ! " ! ! & ± ! ! ± ! 6 & ! ± ! ! ! ± ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ± ! ± ! ! ! ± ! ! ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ± ! µ ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 75 Legende 6 o% " ö% " a " ö%l " a$l bis al auch a4lö “Maule” 6 äl 6 o%l " ol bis o4l & e%ö 5 ö%u I a4i I a4o : e5ul J ö5ül 5 ö%ul ! a4il auch ael & aöl I a4ul bis aul auch a4ol bis aol : äol I a4oi µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " " " : ! " ! " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! " " " " ! " " " ! " ! ! ! " ! " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! " " " ! ! ± " " " " " " " ! " " " " " ! ! " " " µ " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! K ! : ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! " " ± ! " 6 " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± " ! " ! " " " " " " " ! ! ! " µ " µ ! K ! ! ! " ! ! ! µ ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ µ µ ! " " " ! " " " " " µ " " " " µ µ ! ! 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In vielen Fällen ist die Lautfolge mhd. ûl durch einen Diphthong wie z. B. in va4i realisiert. Hier ist davon auszugehen, dass der Liquid l zu i vokalisiert wurde. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. û im USG durch ao - und au -Diphthonge realisiert, wobei das auslautende l erhalten ist. Diese Variante zieht sich flächendeckend von Nordwestböhmen über Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien und in die Sprachinseln. Zusätzlich wurden die Lautfolgen aol bzw. aul hauptsächlich im Ascher Ländchen, vereinzelt in Westböhmen sowie in Südböhmen und Südmähren erhoben. Die monophthongische Variante ö5 tritt ebenso wie die Lautfolge ö5l ausschließlich an wenigen Orten in Südmähren auf. Die monophthongischen Varianten a$l bis al und o5l bis o4l überwiegen in West- und Südböhmen. Diphthonge vom Typ ai bzw. ae kommen mit einer Ausnahme in Westböhmen (K-31) ausschließlich im südlichen Böhmerwald vor. Bei diesen Ausprägungen ist davon auszugehen, dass der auslautende Liquid vokalisiert wurde, woraus ein Sekundärdiphthong (vgl. Fuchs 2006, S.- 114) aus Monophthong a mit nachfolgendem vokalisiertem l entstanden ist. In diesem Teilgebiet ist auch die diphthongische Form ai mit auslautendem l einmal in C-35 zu verzeichnen. Die Variante aöl tritt an zwei Orten in Südmähren auf. Neben den ö5ül -, ööl - und ö%ul -Varianten ist auch der Einzelbeleg e%ö in B-28 in diesem Teilgebiet des USG kartiert. Als weitere Einzelbelege sind der a4o - Diphthong in C-16 in Südböhmen und die oul - Ausprägungen in U-22 und U-36 zu nennen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-66 Tr. SF, K-13 Gp. III, K-49 korr., P-6 Gp. I, C-3 Gp. I, C-4 sugg., B-16 Gp. II, C-19 Beleg 2 sugg., B-26 Gp. I, B-30 Gp. II, B-31 Gp. II Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 52: Maul, faul 76 · III Karte 30 Mhd. û vor l Frage 184.6: faul (Adjektiv) mhd. vûl Á Á Á Á Á " " " " ! " " " " " "" " "" "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " """ " " " " ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " ! ! ! J & " " % ! ! ! ! ! & ! ! 6 ± ! 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Bezugsform ist zêhe. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. ê und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Mhd. ê wird beim Belegwort «Zehe» im USG am häufigsten durch die monophthongischen Ausprägungen i und e realisiert. In Westböhmen liegen zudem die zentralen Formen E und E5 vor. Diphthongische Varianten wurden vermehrt in West- und Südböhmen erhoben, wobei hier die ei -Formen überwiegen. Diese treten punktuell auch in der Iglauer Sprachinsel, im Schönhengst und in Nordmähren/ Schlesien auf. Selten wurden Diphthonge mit zentralem Erstbestandteil angegeben. Diese Ei -Ausprägungen kommen in der Iglauer Sprachinsel und in Westböhmen vor. Zudem wurden in letzterem Teilgebiet und im nördlichen Böhmerwald ai -Diphthonge erhoben. An wenigen Orten in Nordmähren/ Schlesien gaben die Gewährspersonen iE bzw. eE als Diphthong im Belegwort «Zehe» an. Zudem kommt iE in U-28 in Nordböhmen und eE in M-32 im Schönhengst vor. Der oi -Diphthong ist als Einzelbeleg in der Iglauer Sprachinsel verzeichnet. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I+ Gp. II, L-14 Gp. III, L-18 Gp. I, L-11 Gp. II, L-24 Gp. II, L-25 Gp. II, L-30 korr., L-32 Gp. I, L-33 NF, L-38 sugg. + zögernde Antwort, L-40 zögernde Antwort, H-24 Beleg 2 sugg., U-62 sugg. + korr., U-64 korr., K-13 Gp. II, E-5 Gp. I, P-6 Gp. I, M-32 zögernde Antwort, M-40 zögernde Antwort, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-17 Gp. I + Gp. II, B-21 Gp. II, B-30 Gp. II, B-31 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 142: Zehe SNiB, Band 3, Karte 114: Zehe 80 · III Karte 31 Mhd. ê vor h Frage 115.5: Zehe mhd. zêhe Á Á Á Á Á Á Á Á Á " ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , , ' ' 3 ' ' ' ' ' ' ' ' " " 6 6 " µ " " " " " " 6 ! " " " 6 6 6 " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " 6 " " " " " " " " ± ! " " " " : " ± : " " 6 " : " ± " : ! 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" µ 6 " ± " " " " µ " " : " " ± " " 6 : " " µ 6 " " " " " " : " " " " " " " " " ± " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 81 Legende ) i 6 i5 bis i% ) e$ bis e 6 e5 ^ E h E5 " a4 bis a : iE und iA ! e4i bis ei : e5i bis e%i ! e4E bis eE ] Ei auch E%i ! a$i bis ai : a5i ! oi µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert G oben: nasaliert und kurz C oben: leicht gerundet 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' " ] " " L L L L L L LL L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L , , , ' , , , , , , , , , , , , , , , , , ' , , , , ' , , , , , , , , , , , , , , , , _ _ , , , ' ' ' , ' ' ' ' ' , , , , , , , , , , , , , , , _ _ ' , , _ , _ , , _ , , , , , ! ! ! ! 6 ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 " " " 6 6 ! : : ] : ± ± : : : ] : : ± ] ] : : : : : : ^ ] : ] : : ! ± : ] ! ± µ : ± ± ± 6 ± " " ± " 6 ± µ " µ ± " " 6 " 6 ± 6 6 6 6 " " " 6 6 ! 6 ± " " ± ± 6 ! ± : ± ± : " ] : ] ] ! : ] : ! 6 " " " ! ] ± " 6 " 6 : " " " " " " " 6 ± " " ! 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Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Lass ihn gehen! erhoben. Zunächst soll darauf hingewiesen werden, dass bei den Belegen zum Fragewort «gehen» häufig die Infinitivendung entfällt. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die mhd. Form dieses athematischen Verbs einsilbig ist und erst „während des Fr[üh]n[eu]h[och]d[eutschen] vollständig oder teilweise [seine] ursprüngliche Einsilbigkeit […] in Analogie zu [dem Verb] sehen“ (Schmidt, 2007, 403) verliert. Zur Entlastung des Kartenbildes wurde auf eine Markierung hinsichtlich der Einbzw. Zweisilbigkeit der Belegwörter verzichtet. Um eine aussagekräftige Darstellung zu gewährleisten, wurde die mhd. Lautfolge ên, also mhd. Stammvokal plus Infinitivendung, in der Karte abgebildet. Da der Satz Lass ihn gehen! im Kontext den Hund der nicht geärgert werden soll abgefragt wurde, gaben die Gewährspersonen oft die Übersetzung Lass ihn laufen! , Lass ihn sein! oder Lass ihn in Ruhe! an. Hier wurde in der Karte jeweils Wort fehlt eingetragen. Da diese Belege jedoch relativ gut über das USG verteilt sind, konnte dennoch eine repräsentative Aussage über die Entwicklung von mhd. ê getroffen werden. Kartiert wurden Qualität des mhd. ê und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd ê beim Belegwort «gehen» durch monophthongische ibzw. e-Varianten realisiert. Diese Ausprägungen ziehen sich von Nordwestböhmen über Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge bis nach Nordmähren/ Schlesien und in den Schönhengst. Auch in den Teilgebieten Südböhmen, Südmähren und in der Iglauer Sprachinsel wurde dieser Typ erhoben. Die Formen ohne auslautendes n liegen vermehrt in Westböhmen und im Schönhengst vor. Diphthongische Varianten vom Typ ei bzw. Ei ohne Auslaut kommen in den Teilgebieten Westböhmen, Südböhmen und Südmähren vor. In Westböhmen, Nordwestböhmen und im Schönhengst wurden ia bzw. iA und iE als Reflexe von mhd. ê erhoben. Zudem treten in der Iglauer Sprachinsel, in Nordmähren/ Schlesien und in Südmähren Diphthonge mit i bzw. e als Erst- und e bzw. E oder i als Zweitbestandteil mit realisiertem Auslaut n auf. Sporadisch sind solche Notierungen auch in anderen Teilgebieten zu finden (U-6, U-20, B-4, M-20, M-26, T-34, T-33, T-41, M-55). Einzelbelege sind die Formen ge= 2o in C-10, ga4in in B-3, go= 2in in J-3, ge4 =A in E-5, ge=En in U-59, ge= 4ie in U-63 und U-66. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-2 tel. NF, U-3 NF, U-4 Gp. I + Gp. II, L-14 Gp. II + Gp. III, L-32 Gp. I, H-3 Gp. I + Gp. II, L-40 NF, U-48 korr., U-49 NF, K-5 NF, K-11 sugg., K-13 Beleg 1 Gp. III + Gp. IV, K-23 sugg., K-28 NF, K-53 Gp. I, E-6 korr., P-6 Gp. I, P-28 Tr. AB, C-3 Gp. II + Gp. III, C-9 sugg., B-14 Gp. II, C-16 Gp. I, C-28 Tr. AB Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 1: Kren, gehen, schön 82 · III Karte 32 Mhd. ê vor Nasal n Frage 36.3: gehen mhd. gên Á Á Á " L L L L L ' ' ' ' , , , , ' _ ' , , , _ _ ' , _ , _ _ ' _ ' ' : " " 6 6 " " " 6 " " ± " 6 " " " 6 " 6 " " 6 " " " 6 " " ! " " " " " ± " " " " " " " " ! 6 ± " " ! " ± " " ! " : : " ! 6 " ! " " " " ! ! " ! " 6 " ! " ! ! " ! ± " " " " " " " " " " " " 6 ± " 6 " " " " " " " ! " " ! ! ! ! ! 6 6 " : 6 " " : : ± ! ± : ! ± ! : " ! ! " " : ± " : : " : ± : 6 ! : " 6 " " " ! : " " 6 " " " " 6 6 " " " " " ! " " " 6 6 ! " 6 ± 6 µ " " ± µ " " ! " " " " " : " " " " " " ! ! ! ! ! ! " " " ! ! " " ! " " " " " ! ! " " ! " ! " ! " ! ! 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Zum Material und zur Kartierung Mhd. ê wird beim Belegwort «Schnee» im USG am häufigsten durch die monophthongischen Ausprägungen i und e realisiert. Der Monophthong ö% wurde als Einzelbeleg im Schönhengst in M-34 erhoben. Diphthongische Varianten liegen vermehrt in West- und Südböhmen vor, wobei hier die ei -Formen überwiegen. Diese treten zudem in der Wischauer Sprachinsel, der Iglauer Sprachinsel und im Kuhländchen auf. An fünf Orten in Nordmähren/ Schlesien gaben die Gewährspersonen ie als Auslaut des Belegwortes an. Diphthonge mit A bzw. E als Zweitbestandteil sind in zwei Regionen zu finden: In Nordwestböhmen wurde mehrfach die eA bzw. eE - Variante erhoben. Die iA bzw. iE - Form tritt in Nordmähren/ Schlesien auf. Die beiden Varianten des oi - Diphthongs sind jeweils als Einzelbelege in den Regionen Westböhmen, Iglauer Sprachinsel und Südböhmen belegt. In U-52 in Westböhmen gab die Gewährsperson die Form e4ie an. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, Gp. I + Gp. II, L-18 Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-26 korr., L-32 Gp. I, H-2 korr., H-24 sugg., K-13 Gp. III, K-53 Gp. I, E-6 korr., T-17 korr., T-23 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, C-3 Gp. I, B-14 Gp. III, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-27 Gp. II 84 · III Karte 33 Mhd. ê im Auslaut Frage 147.1: Schnee mhd. snê Á Á Á Á Á Á Á Á Á 6 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " " " " " ± 6 " " 6 " " " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " 6 " " " " 6 " " " " ! " ! " ! " " " " " " ! ! " " 6 " " " " " " ! " " 6 " µ " " " : " " " " " " ± " " " 6 6 6 " " " 6 " " " 6 " " " 6 " " " " " " ! ! : : : : " : ! " " " 6 " 6 6 " " 6 " 6 " 6 6 " " " 6 6 " " 6 " : 6 6 " " " " ! " " 6 " " È " " " " 6 " " 6 " " 6 " " " " " 6 6 ! " Á ! ' " 6 " µ µ " µ 6 " " ! " " " µ " " 6 " " " " µ " ! " " " ! 6 " " ! ! " " " " " " " " ! ! " " " " " µ ! 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Die Gewährspersonen nannten das Belegwort vereinzelt in den Komposita «Kleeblatt», «Kleeblume», «Vierblattklee», «Kleefutter», «Kleepflänzchen», «Kleewiese» und «Glücksklee». Vergleiche mit den umliegenden Orten zeigen, dass Vokalqualität und Vokalquantität des Stammvokals beim Simplex und beim Kompositum gleich bleiben, weshalb diese Belege kommentarlos in die Karte übernommen wurden. Kartiert wurden Qualität des mhd. ê und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ê im Belegwort «Klee» als Monophthong realisiert, wobei in Nordwestböhmen, in Nordmähren/ Schlesien, im Schönhengst, in Südmähren und im größten Teil Südböhmens die e -Monophthonge überwiegen. In Nordböhmen, Riesengebirge, Adlergebirge und im Jauerniger Ländchen treten nahezu flächendeckend i -Monophthonge auf. Die Monophthonge ö% und a sind jeweils Einzelbelege in E-22 und H-6. Diphthongische Varianten sind vor allem in den Regionen West- und Nordwestböhmen, im nördlichen Böhmerwald, in Teilen Nordmähren/ Schlesiens und in der Iglauer Sprachinsel belegt. In der Kategorie der Diphthonge überwiegen die ei bzw. eE - Formen, die hauptsächlich in Süd- und Westböhmen bzw. in der Iglauer Sprachinsel vorkommen. Diphthonge mit Erstbestandteil i beschränken sich ausschließlich auf das Gebiet Nordmährens/ Schlesiens. An fünf Orten im USG gaben die Gewährspersonen für das Belegwort zweisilbige Formen an: In Nordwestböhmen wurden in den Orten U-32, U-55 und U-57 und in Nordmähren/ Schlesien an den Orten M-26 und T-19 Zweisilber erhoben. Diese werden in der Karte durch orangefarbene Symbole gekennzeichnet. Seltene Belege sind die Ei - und ai - Ausprägungen in Westböhmen und im nördlichen Böhmerwald bzw. die oi - Diphthonge in J-3 und P-31. Als Einzelbeleg ist der oi -Diphthong mit ungerundetem Erstbestandteil in K-26 zu nennen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-18 Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I + Gp. II, H-6 GP I, U-40 Beleg 2 NF + sugg., K-13 Gp. IV, H-35 Beleg 2 NF, E-1 Beleg 2 NF, M-31 sugg., E-35 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, C-3 Gp. II + Gp. III Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 113: Klee Gütter, Karte 11: Klee, weh, mehr 86 · III Karte 34 Mhd. ê im Auslaut Frage 46.5: Klee mhd. klê Á Á Á Á Á Á " " " " " ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 6 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " µ " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! " " " : ! " " " 6 " " : : " ! " " 6 " " " : " " " " " " " " " : " " " " " " " " " " 6 " " " " " È " " " " " " " " " " " " 6 " ! ! : ! : : " : : " 6 6 6 6 6 6 6 " 6 6 6 " 6 " " 6 " 6 6 " " 6 " " 6 " 6 6 " " ! " 6 µ ! " " 6 " " " " " " " " " " " " " " " " 6 " 6 " µ " µ µ " µ µ " " " " " " " µ " ± " " " " " " ! ! ! " ! " " " ! ! 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Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert C oben: leicht gerundet 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' ^ " " È È 6 " " È " L L L , ' , , ' ' ' , ' , / ' ' ^ ^ '' ' ' ^ ' ' ' ^ ^ ' ' ' ' ' ^ ' ' ' ^ ^ ' ' ' ^ ' ' ' ' ' ' ' / ' ' ' ' ' ' ^ ' ' ' ' ' È È Ì " É É " ! È " È È " É ! " ^ È È È È " 6 " " ^ ^ " " " È " È " " " " 6 " È È È 6 " " " È Ñ Ñ È 6 6 6 " " Ñ " " 6 " " " È È µ " " " " " " " " " " " " µ " µ " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " È " " 6 6 6 " 6 " ± " : ^ " ^ " " " " " " " " " " " " " µ " " " " " " " " " " " µ " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " È ± È " È 6 È " È È ± " ! " " µ È µ " " " " " ! 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Zur Entlastung des Kartenbildes wurde nur die Lautfolge el im Wort „Seele“ dargestellt. Auf eine Kennzeichnung, an welchen Orten die Gewährspersonen zweisilbige Formen, also mit erhaltenem Endungs-e, oder Einsilber nannten, wurde verzichtet. In vielen Fällen ist die Lautfolge mhd. êl durch einen Diphthong wie z. B. in se5 0i realisiert. Hier ist davon auszugehen, dass der Liquid l zu i vokalisiert wurde und somit ein Sekundärdiphthong (vgl. Fuchs 2006, S.- 214) vorliegt. Kartiert wurden Qualität des mhd. ê und dessen Quantität unter Einbeziehung der Folgekonsonanz. Zum Material und zur Kartierung Mhd. êl wird beim Belegwort «Seele» im USG am häufigsten durch die monophthongische Ausprägungen i und e , vereinzelt auch a realisiert. Diese Varianten kommen in nahezu allen Teilgebieten vor. In Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge, in Nordmähren/ ’Schlesien und im Schönhengst erscheint die geschlossene bis neutrale e -Variante abgesehen von vereinzelten diphthongischen Ausprägungen fast flächendeckend. In West- und Südböhmen treten zudem die Formen E bzw. E5 und A auf. In diesem Zusammenhang ist darauf zu verweisen, dass der Folgekonsonant l bei den genannten Ausprägungen immer realisiert wurde. Lediglich in C-9 wurde als Zweitbeleg ein A -Monophthong ohne folgendes l erhoben. Weniger einheitlich bei der Repräsentation von mhd. êl zeigen sich Westböhmen und der Süden des USG. In Westböhmen überwiegen Monophthonge vom Typ ö4 bzw. ö5 mit realisiertem l. Diese mischen sich mit der gängigen el -Variante und einigen a -Monophthongen. Zudem treten nur in diesem Gebiet Äl -Formen auf. In Südböhmen erscheinen ol bzw. o5l -Ausprägungen gemischt mit den diphthongischen Varianten öi bzw. ö5i ohne, bzw. mit vokalisiertem Folgekonsonant. Zudem ist zu vermerken, dass sich vor allem im Gratzener Bergland ö -Formen ohne Folgekonsonant konzentrieren. In Südmähren und in der Iglauer Sprachinsel liegt überwiegend die offene ö -Variante vor, wobei hier sowohl Belege mit realisiertem l, als auch solche ohne Folgekonsonant vorliegen. Diphthongische Varianten finden sich hauptsächlich in Nordmähren/ Schlesien. Überwiegend handelt es sich hierbei um Belege vom Typ seile . Sie treten zudem im Riesen- und Adlergebirge und in der Iglauer Sprachinsel auf. Einzelbelege in dieser Karte sind die Diphthonge ei und e5i in P-37 und T-19, der io -Diphthong in M-11, der sö5n -Beleg in B-31 sowie die eAl bzw. iAl -Varianten in C-15, T-39 und T-40. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, U-13 Beleg 2 NF, L-19 NF, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-5 korr., K-13 Gp. III, K-18 Beleg 2 Gp. I, K-23 sugg., H-40 Beleg 1 E, K-53 Gp. I, T-19 korr., T-21 sugg., P-6 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. II, E-13 Gp. II, P-21 korr., T-44 zögernde Antwort, C-3 Gp. I, C-4 sugg., B-13 Gp. II, C-15 Beleg 2 sugg., C-16 Gp. I + Gp. II, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-26 Gp. II, B-27 Gp. II + sugg., B-30 Gp. II, C-35 NF Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 86: Seele SNiB, Band 3, Karte 116: Seele SAO, Band II, Karte 2: Seele (Sg. und Pl.) 88 · III Karte 35 Mhd. ê vor l Frage 134.10: Seele mhd. sêle Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " " " " " µ " " " " " " " " " " " " " " " " µ 6 " " " " " " " ! " " " " " " " " " " " " " " ± ! " " " " " " " ! " " " " : " " " ! " " 6 : " µ " " " " " " " " " ± ! " " " 6 " " " " " È " " " 6 " " " " " " " " " " " ! 6 È " È È È È " " " " " " È " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " " " ! " " " " " " 6 " " " " " " " 6 " " " 6 " " " " " " " " " " µ µ " " " " ! " ! " µ " " " " " µ " ! ! " " " " " 6 ! " " " 6 " " " " " " ! " " " " " µ " " " " ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 89 Legende È ö " ö5 ^ A " il 6 i5l " e$l bis el 6 e5l bis e%l ^ El auch Al und Ol Ì ül È ö4l bis öl " ö5l bis ö%l " ö5n " al 6 a5l bis äl Ñ Äl 6 o%l " ol ! io ! ei : e5i É öi 5 ö5i : iAl ! e4il bis eil ! eAl µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert C oben: leicht gerundet F oben: kurz und leicht gerundet 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á : : : : " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " : : ! ! ! ! ! : : : : : ! : : : ! ! : ! ! ! ! ! 6 g : 6 : : ! : : ! ! ! 6 : : : ! : ! 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Bezugsform ist êrste. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. ê und dessen Quantität unter Einbeziehung der Folgekonsonanz. In vielen Fällen ist die Lautfolge mhd. êr durch einen Diphthong wie z. B. in e5EzdE realisiert. Hier ist davon auszugehen, dass der Liquid r zu E vokalisiert wurde. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. êr durch e$E - und e5E bzw. e$A - und e5A -Diphthonge realisiert. Bei dieser Variante ist davon auszugehen, dass mhd. ê als e4 bzw. e% realisiert ist und durch die Vokalisierung des Folgekonsonanten r zu E bzw. A ein Sekundärdiphthong (vgl. Fuchs 2006, S.-214) entstanden ist. Diese Form tritt in allen Teilgebieten des USG auf. Monophthongische Varianten, bei denen der Folgekonsonant entfällt (vgl. Fuchs 2006, S.- 114), kommen im Nordosten Westböhmens, in Nordwestböhmen und in Nordböhmen nahezu flächendeckend sowie im Riesen- und Adlergebirge und vereinzelt in Nordmähren/ Schlesien vor. Monophthonge mit realisiertem r als Folgekonsonant treten vermehrt in Nordböhmen und in Nordmähren/ Schlesien auf. Sekundärdiphthonge mit i als Erstbestandteil sind äußerst selten in Nordböhmen, im Riesengebirge und im Hultschiner Ländchen zu finden. Die Oe bzw. OE - Diphthonge, deren Zweitbestandteil wiederum das vokalisierte r ist, treten ausschließlich in Nordwestböhmen und Nordböhmen auf. Bei den Formen e5iE und a4iA für mhd. êr stellen e5i bzw. a4i jeweils den Reflex von mhd. ê dar, das folgende E bzw. A den vokalisierten Folgekonsonanten. Diese Varianten wurden ausschließlich in Westböhmen mit Konzentration im Ascher Ländchen erhoben. Einzelbelege sind die e5o -Diphthonge in K-10 und U-56, die Form e5 =iEr im Beleg e5 =iErEZd in P-19 und die aE -Diphthonge in U-48, T-14 und U-7. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I+ Gp.II, L-32 Gp. I, L-42 Beleg 2 NF, U-58 korr., K-8 tel. NF, U-65 Beleg 2 NF, K-13 Gp. III, K-53 Gp. I, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-16 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 103: der Erste 90 · III Karte 36 Mhd. ê vor r Frage 245.1: (der) Erste mhd. êrste Á Á Á Á Á ! " " " " " " " " " "" " " " " "" "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" "" " " " " " " ! : : ! ! µ : : ! 6 6 ! ! ! 6 " 6 ! ! ! 6 : µ ! ! 6 " 6 6 6 6 ! ! : 6 ! ^ " ! ! ! : ! : : : : " ! : : 6 6 ! : ! ! ! ! : : " ! : ! ! ! : : : " µ 6 : 6 ! " ! : : : " ! ! : ! : ! : ! ! ! : : : : : ! : : ! ! : ! : : : : ! : : : ! : ! ! : ! ! µ ! ! ! ! : : : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! : : " : : " 6 : ! : : : : : : : : : ! ! ! ! ! ! ! : : ! ! µ 6 6 6 µ 6 µ : ! " " ! ! ! µ ! ! : ! ! 6 6 µ ! " ! ! ! ! : : : ! ! : : : : ! ! : ! : ! : : : ! : µ " : : : ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 91 Legende 6 i% " e4 bis e 6 e5 bis e% ^ E O " a4 bis a Ñ Ä " o 6 o% h O5 6 i5r bis i%r " er 6 e5r bis e%r ^ Or ! iE auch iA : i5A bis i%A auch i%E und i%O 5 ei 5 e$E bis eE auch e4A und eA : e5E bis e%E auch e5A bis e%A : e5o I aE : a5E ] Oe auch OE und O5E : e5iE auch e5iA I a4iA auch aiE und aie : e5iEr µ nicht gefragt Zusatzzeichen 6 oben : lang C oben: leicht gerundet Á Hinweis auf den Kommentar 92 · III 1.5 Langvokal mhd. œ III · 93 Á Á Á Á Á Á Á Á Á 6 6 " L L L L L L L L L L " " " " " / " " " / / / " " / " " / / / / / " / / " " " " " " " " / / / " " 0 / / / / / " " " " " 0 / / 0 0 " " " / " " / " / " " " / " " " " " / 6 6 ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. œ beim Belegwort «größer» durch den standardsprachlichen ö -Monophthong realisiert. Diese Ausprägung tritt in allen Teilgebieten des USG auf. In Nordwestböhmen liegt die Variante gemischt mit e - und O - Monophthongen, in Nordböhmen mit i -Monophthongen und wenigen u - und O -Monophthongen vor. Riesen- und Adlergebirge sind geprägt von i -Monophthongen. Nordmähren/ Schlesien zeigt eine Mischung aus ö -, und i -Ausprägungen sowie sehr seltenem e . Im Schönhengst setzt sich die Verteilung unterschiedlicher Monophthonge fort: Es treten ö -, i - und u -Monophthonge auf. Im Süden des USG überwiegt die ö -Form. Sie erscheint in Südmähren und Südböhmen mit wenigen e -Monophthongen gemischt. Diphthongische Varianten häufen sich abgesehen von wenigen Ausnahmen in Nordmähren/ Schlesien, den Sprachinseln Brünn und Wischau, in Südböhmen, Westböhmen und in der Iglauer Sprachinsel. Neben wenigen monophthongischen Ausprägungen überwiegen hier Diphthonge vom Typ ei . Einzelbelege sind an folgenden Orten verzeichnet: o4i in J-3, uE in T-17, iA in T-15, ü in U-39 und o in U-50. Hinsichtlich des auf den intervokalisch positionierten Konsonanten mhd. z, wurde entweder stimmloser kurzer Frikativ s oder stimmloser langer Frikativ S von den Exploratoren vermerkt. Belege mit stimmlosem langen Frikativ wurden in der Karte farblich gekennzeichnet. In den Gebieten Westböhmen, Südböhmen, Gratzener Bergland und Südmähren liegt diese Variante ebenso wie im Riesengebirge und im Braunauer und Ascher Ländchen nahezu flächendeckend vor. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. II, L-19 Beleg 2 Gp. I, L-25 Gp. I + Beleg 2 Gp. II, L-32 Gp. I, U-45 Beleg 2 NF, U-57 korr., M-2 korr., K-13 Gp. I, E-8 korr., E-13 korr., E-19 zögernde Antwort, E-34 Tr. AB, C-3 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 96: größer 94 · III Karte 37 Mhd. œ vor z, Frage 196.8: größer mhd. grœz,er Á Á Á Á Á Á Á Á " " / " "" " " " " " " " " " " "" " " " " " " " "" "" " " " " " " " " "" " " "" " " " " " " " " " " " "" " " " "" " " " " """ " " / " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 6 " " µ 6 6 6 6 6 6 6 " 6 6 6 6 6 6 " " / 6 " 6 6 6 6 6 6 " " 6 6 6 6 6 6 6 6 " " " 6 " / È " " " " È È " 6 " " " " " " 6 È 6 " " " 6 6 6 " µ " " 6 6 / " " " " " " " " " " " " 6 " " " 6 " " " / " " 6 " / / " 6 " ! ! ! " ! : È ! : È " 6 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 ! 6 " 6 " 6 6 6 6 6 " " È " È 6 6 6 " 6 " " " " " " " 6 È / " " 6 " " " 6 µ µ 6 µ " " " ! " 6 " µ " " " " " 6 6 µ " ! " ! " 6 " 6 " " 6 " " 6 " " " " " 6 " 6 " " " 6 µ " " " ! " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 95 Legende " i4 bis i " i4 bis i + Fortis 6 i5 bis i% 6 i5 bis i + Fortis " e$ " e$ + Fortis 6 e5 bis e% 6 e5 bis e% + Fortis Ì ü @ ü% È ö4 bis ö " ö5 bis ö% " ö5 bis ö% + Fortis " o4 ^ O f u% / u ! ei bis e4i : e5i bis e%i auch e5e ! ei bis e4i + Fortis : e5i bis e%i auch e5e + Fortis I o4i g E5i bis Ee g E5i bis Ee + Fortis ! iA ! uE µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang C oben: leicht gerundet D oben: lang und leicht gerundet 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á / " ! L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' '' ' '' ' '' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 / ' ' / 2 ' ' ' 2 2 ' ' ' 2 ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ^ 6 6 " 6 6 " " ! 6 ! 6 " ! 6 6 6 6 È ± 6 6 6 6 6 " " " " " " " : ] : : " : : : : : : : : 6 : : : : : : " ! : : : : : : " : : ! µ : " " ± ± " 6 " " ± " " µ ± µ " " ! " " " " " " " ! " " " " ± " " " " " " " " " " " " " " " : : : ± È : " ± ± " ± " " : : ± " È " " " " ± " " " µ 6 " " " " " 6 6 6 " " µ " " " 6 " " " " " " " ± " " " " " " " " " " " : 6 " " " È " ± : ± " ! " : ! ! ± ± ± " " µ " µ " 6 6 " " 6 " " ± µ 6 " " µ " " ! 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Lemma bæhen/ bæn in der Bedeutung (…) schnitten und semmeln in der pfanne rösten, gebähet brot (…)(Grimm 1854-1960, Stichwort: BÄHEN) bzw. brôt bæn (Lexer 1872- 1878, Stichwort: bæhen/ bæn) zugrunde. Kartiert wurden Qualität des mhd. œ und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. œ beim Belegwort «rösten» durch e -Monophthonge realisiert. Die Ausprägung tritt in allen Teilgebieten des USG auf. In Nordwestböhmen liegt diese Variante nahezu flächendeckend vor, wobei anzumerken ist, dass hier geschlossene bis neutrale Vokale überwiegen. In Nordböhmen mischen sich wenige i -, ö - und o -Monophthonge unter die gängige e -Variante. Riesen- und Adlergebirge sind geprägt von i - Monophthongen. Im Braunauer Ländchen wurde ausschließlich dieser Typ erhoben. Nordmähren/ Schlesien zeigt eine Mischung aus in erster Line offenen und geschlossen bzw. neutralen e -Ausprägungen, gemischt mit seltenen i - und ö -Monophthongen. Zudem erscheinen in diesem Teilgebiet an den drei Orten T-25, T-28 und T-36 jeweils eE -Diphthonge. Im Schönhengst setzt sich die Verteilung unterschiedlicher Monophthonge fort: Neben vorwiegenden e -Formen liegen i -, ö -, u - und o -Monophthonge, jedoch keine Diphthonge vor. Im Süden des USG überwiegt die gängige e - Form. Sie tritt dort mit wenigen ö - und o - Monophthongen gemischt nahezu flächendeckend auf. Diphthongische Varianten häufen sich abgesehen von wenigen Ausnahmen in Nordmähren/ Schlesien, der Brünner Sprachinsel und in Südböhmen, Westböhmen und der Iglauer Sprachinsel. Neben wenigen monophthongischen Ausprägungen überwiegen hier Diphthonge vom Typ ei . Zudem treten in Westböhmen und einmalig in Nordböhmen (U-50) diphthongische ai -Varianten auf. Einzelbelege sind an folgenden Orten verzeichnet: O in C-39 und U-58, oi in K-26, o5u in C-10, ie in T-39 und T-1, Ei in K-14 und eA in T-2. Anzumerken ist, dass bezüglich der auf den Vokal folgenden Konsonantenkombination st in P-30 eine metathetische Umstellung zu ts also re5iGdSn vorliegt. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-16 sugg., L-32 Gp. I, L-35 sugg., L-39 sugg., U-58 NF, K-3 NF, K-13 Gp. II + zögernde Antwort, U-72 NF, K-22 sugg., K-24 sugg., K-36 NF, K-39 sugg., M-18 korr., E-11 zögernde Antwort, M-42 NF, P-15 sugg., P-16 korr., E-28 korr., M-48 sugg., M-51 sugg., T-43 E, J-4 sugg., B-6 sugg., C-3 Gp. I, C-13 sugg., C-16 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, C-19 sugg., B-26 Gp. I + korr., B-30 sugg., C-30 sugg., C-35 sugg. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 30: rösten SNiB, Band 4, Karte 107: rösten 96 · III Karte 38 Mhd. œ vor s Frage 220.2: rösten mhd. rœsten Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L ' ' ' ' ' '' ' '' ' ' '' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' " ± " " " µ ± " " " 6 " " 6 " ± 6 " " " " " µ " " " 6 " ± 6 6 " " " ± " " 6 " " " " È " " È " " " " È È ! " " " ± ! " " 6 È 6 " ! " " " ! " µ 6 " 6 ± ± " 6 " 6 " " ± " " " 6 " / " " " " " " 6 " " " " 6 " " " ± ! ± ! 6 ! ! " : : È " 6 " " 6 6 " 6 6 6 " " 6 6 " " ! 6 " ± " " : " 6 6 " " 6 " 6 6 6 ± 6 " " " 6 " " " " " 6 " " " " ± 6 " " 6 " " " " 6 ± µ µ µ " " " " " ! " µ 6 " " " " ± µ " ± ! 6 ! " " 6 6 "" " 6 6 " " " È " 6 " " 6 " 6 6 µ " " " " ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 97 Legende " i4 bis i 6 i5 bis i% " e4 bis e 6 e5 bis e% È ö4 bis ö " ö5 bis ö% ^ A auch O 6 o5 ) o / u ! ie ! iE ! e4i bis ei : e5i bis e%i auch e5e ! eA g Ei ! a$i bis ai I oi K o5u µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz C oben: leicht gerundet F oben: kurz und leicht gerundet 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L ' 2 ' " " 6 " " ! 6 L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' 3 ' 2 2 ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' , ' , ' 2 2 2 / 2 ' ' ' ' ' ' ' 2 ± ± ± ± ± ± ± ± ± ± ± ± 6 ! ± ± ± ± ± ± ± ± ± ± " " " " " 6 q : : q : : " : ± : : : : : : q : : : : : : " ± : : : : : : : : : q µ : " " " 6 6 " 6 6 " 6 " " 6 µ " " " " " " " 6 " 6 " 6 6 " " 6 " 6 6 6 " " 6 6 6 " " 6 ± : " : : : ! ± ! ± ! : ± ± ± ± : ! " " " " ± " " " " " " µ " 6 " " " ± ± " " " " µ 6 6 6 6 " " " " " " " " " " " " " " ± " " " 6 q 6 6 6 6 " ! ^ q q " ± q q q " ^ " " " ! 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In der Karte erscheint häufig das Symbol ± für Wort fehlt. Dies resultiert daraus, dass gerade im Süden des USG, also in den Teilgebieten Südmähren, Böhmerwald und in der Iglauer Sprachinsel, die Gewährspersonen häufig das Lemma «schlimm(e)» angaben. Da sich der Belegausfall jedoch nur auf die südlichen Teile des Böhmerwalds und die Iglauer Sprachinsel erstreckt, in den anderen geographischen Gebieten jedoch eine repräsentative Verteilung der vokalischen Ausprägungen vorliegt, wurde eine Kartierung vorgenommen. Kartiert wurden Qualität des mhd. œ und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. œ durch i -Monophthonge realisiert. Die Ausprägung tritt im Norden und Osten des USG auf. In Nordwestböhmen liegt sie gemischt mit e -Varianten vor. In Nordböhmen, im Riesen- und im Adlergebirge tritt diese Form abgesehen von wenigen e -Monophthongen nahezu flächendeckend auf. Nordmähren/ Schlesien zeigt eine Mischung aus offenen und geschlossenen bzw. neutralen e - und i -Ausprägungen, gemischt mit seltenen ö -Monophthongen. Zudem erscheinen ausschließlich in diesem Teilgebiet des USG iE -Diphthonge. Im Schönhengst liegen neben einigen ö - und e -Monophthongen meist i -Monophthonge vor. Im Süden des USG überwiegt an den Orten, an denen Belege vorliegen, die e -Form. Sie tritt in Südmähren gemischt mit wenigen ö - Monophthongen auf. Diphthongische ei -Varianten häufen sich abgesehen von wenigen Ausnahmen in Nordmähren/ Schlesien, Südböhmen, dem Schönhengst und in Westböhmen. Neben wenigen monophthongischen Ausprägungen überwiegen hier Diphthonge vom Typ ei . Zudem finden sich in Westböhmen und im nördlichen Böhmerwald diphthongische ai - und Ei -Varianten. Einzelbelege sind an folgenden Orten verzeichnet: oi in J-3, E in K-16 und K-15. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. II, L-11 Gp. II, L-32 Gp. I, U-36 korr., U-38 Beleg 2 NF, U-49 Beleg 1 korr., Beleg 2 korr., K-13 Gp. II, U-71 Beleg 2 NF, K-32 sugg., P-5 sugg. + korr., T-21 NF + korr., P-6 Gp. II, M-35 NF, P-17 NF, E-28 korr., T-42 korr., B-27 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 94: böse Gütter, Karte 12: böse, schön SAT, Band 1, Karte 36: bösen 98 · III Karte 39 Mhd. œ vor s Frage 128.11: böse mhd. bœse Á Á Á Á Á ! ' ' ' 3 ' ' ' ' ± " " " " µ " " " " " " " " " " " " " " " " µ " ± " " " " " " " " " " " " 6 " " " " ± " ! " ! È 6 ! ± " È È ! " ! " " ! " " ! È " " ! " ! " ! " µ " " " " " " " " " " " ! " " " ± " " " " " " È È ± " " " " " È " ± ± " ± ! ± ± ± ± ± ± ± ± " È ± ± ± ± " ± ± ± ± ± È ± ± " " 6 ± ± 6 ± ± 6 ± ± " " " " " " ± " È " " " " " " " " " " " " " " ! ± ± " 6 6 " " " " µ µ " µ " " " ! " ! " µ " " ± " " " " µ ! " ! ! ! ! " " " ! " " " " " " " È " " ! " 6 " " 6 " " " 6 " 6 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 99 Legende " i4 bis i 6 i5 " e$ bis e 6 e5 bis e% È ö4 bis ö " ö% ^ O ! iE und iA ! e4i bis ei : e5i bis e%i auch e5e g Ei und E5i auch E5e ! a4i I o4i µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert G oben: kurz und nasaliert C oben: leicht gerundet F oben: kurz und leicht gerundet 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L L L 2 ' 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 K 0 0 Ì 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 " 0 0 0 0 " 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 : 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 L L L L L L L L L L L L L L ' / ' ' '' ' ' ' ' ' / / / / / ' / ' ' ' ' ' ' ' '' ' / 2 / / / / ' / 2 , ' ' 2 ' ' ' / 2 / / ' ' ' ' ' 6 6 " " " 6 6 6 6 6 6 6 " K 6 6 6 K 6 : 6 6 " 6 " " È " " " : : : ] : : " : : : ] : : : ! : : : : : : : : ! : : : : : : : : : ! µ : " 6 6 " 6 " " " 6 6 " µ " µ : ! 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In der Karte wurden Belege ohne Endung, also Formen wie vli= oder vlei , durch eine 1 rechts neben dem Symbol gekennzeichnet. Alle anderen Belege wurden mit Endung in Form von E , o , x , a , oder ne realisiert. Kartiert wurden Qualität des mhd. œ und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. œ beim Belegwort «Flöhe» durch e - und i -Monophthonge realisiert. Die e -Ausprägung tritt in allen Teilgebieten, i nur im Norden und Osten des USG auf. In Nordwestböhmen liegt e nahezu flächendeckend vor, wobei anzumerken ist, dass hier geschlossene bis neutrale Vokale überwiegen. In Nordböhmen überwiegt die i -Variante gemischt mit e -Monophthongen, aber auch oE -, eE - und iE -Diphthongen. Das Riesengebirge ist geprägt von i -Monophthongen. Im Braunauer Ländchen wurde ausschließlich dieser Typ erhoben. Im Adlergebirge liegen, wie auch vereinzelt im Riesengebirge und in Nordmähren/ Schlesien, ie -Diphthonge vor. Nordmähren/ Schlesien zeigt eine Mischung aus in erster Linie offenen und geschlossenen bzw. neutralen e -Ausprägungen, gemischt mit i -, ö -und o -Monophthongen, aber auch einzelne Diphthonge. Im Schönhengst überwiegt die gängige e -Variante. Zudem erscheinen hier neben wenigen Diphthongen i -, u - und ü -Monophthonge. Der Süden des USG ist geprägt von e -Monophthongen. Diese Ausprägung liegt in Südmähren und in Südböhmen abgesehen von wenigen Ausnahmen nahezu flächendeckend vor. Diphthongische Varianten häufen sich im nördlichen Böhmerwald und in Westböhmen. Neben wenigen monophthongischen Ausprägungen überwiegen hier Diphthonge vom Typ Ei bzw. ei mit offenem Erstbestandteil. Zudem treten in diesen Gebieten diphthongische ai -Varianten auf. Im Norden des USG fallen iE bzw. i5E -Diphthonge auf. Sie kommen bis auf eine Ausnahme in M-22 nur in Nordwestböhmen, Nordböhmen und im Riesengebirge vor. Die Iglauer Sprachinsel ist geprägt von diphthongischen ei -Formen. Zudem treten hier die Einzelbelege eu und ö5i auf. Weitere Einzelbelege sind an folgenden Orten verzeichnet: o%u in K-51 und T-18, ou mit ungerundetem Erstbestandteil in K-16 und P-17, ü in L-32 und T-19 und A in K-15. Eine Sonderform stellt der Beleg vlu5Nka in H-31 dar. Hier könnte eine Stammerweiterung vorliegen, zumal die hier vorliegende Pluralform mit dem Singular (vgl. Karte 48) übereinstimmt. Allerdings könnte auch ein Zusammenhang zum Adjektiv „flink“ bestehen. „Zu f l i n k in seiner Bed[eutung] schimmernd gehört frühnhd. flinken ‚glänzen‘. Damit nächstverwandt ist f l u n ke r n ‚flimmern‘ “(Kluge 1975, S.- 210). Das Verb flunkern in seiner Bedeutung ‚schwindeln, aufschneiden‘ dringt aus dem Niederdeutschen ins Hochdeutsche. Niederdeutsch flunkern ‚glänzen, schimmern‘ ist als ablautende Iterativbildung zu mittelniederdeutsch flink ‚glänzend, blinkend‘ und mittelniederländisch vlinken ‚glitzern, flackern, schnell bewegen‘ aufzufassen und kann somit an flink angeschlossen werden. Die Bedeutung ‚aufschneiden‘ entwickelt sich wahrscheinlich über ‚glänzen wollen‘ (vgl. Pfeifer 2005, S.- 361). Somit könnte die Gewährsperson in H-31 mit vlu5Nka die Flöhe wegen deren rascher Fortbewegungsart als die ‚Flinken‘ benennen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. 100 · III Karte 40 Mhd. œ vor silbeninitialem h bzw. im Auslaut Frage 137.12: Flöhe mhd. vlœhe/ vlœ Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 L L / / ' ' ' ' ' 3 ' / " ! " " " µ 6 " " " " " ! " " " " " " " " " ! " " ! ! ! " ! " " " " " " 6 " " " " " " ! " " È K Ì " " " È " ± ! " " " " " " È " " : " " ! 6 " µ ! " ! : 6 " " " " " " " " " 6 " " " " " " " " 6 " " ! " " " " " " " " : ! : ± " ! : ! I È " " 6 " " " 6 " 6 " 6 " 6 " " 6 " 6 6 " " " " " 6 6 6 " " " ! " " ! " È " 6 " " : È 6 " " ± " " 6 " / È " " " " È " " " µ µ " µ " " " " " " " µ " " " 6 " " ! µ " È " " " " " " 6 " ! " " 6 " " " 6 @ È " " 6 " " " µ 6 " " È " q 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Gp. II + Gp. III, L-18 Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. I, H-9 sugg., K-13 Gp. III, K-53 Gp. I, E-6 korr., E-9 sugg., M-40 zögernde Antwort, P-19 Gp. II, T-41 zögernde Antwort, J-3 Gp. I + Gp. II, P-32 korr., C-3 Gp. I, C-4 E, B-13 Gp. II, B-14 Gp. II, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-26 Gp. II, B-27 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 148: Flöhe III · 101 Legende " i 6 i5 ) e4 bis e 6 e5 bis e% Ì ü È ö4 bis ö " ö% ^ A auch O 6 o% ) o 4 u5 / u ! ie auch ii ! iE auch iA : i5E ! e4i bis ei auch ee : e5i auch e5e 5 eE 5 eu ] Ei bis E5e auch Oi ? ö5i ! a4i bis ai auch a4e und Aei : a5i K o5i 5 oE auch oa I oÓu K o%u auch o5o q vlu5Nka µ nicht gefragt ± Wort fehlt Formen ohne Pluralendung wie z.B. vli sind durch die Zahl 0 rechts neben dem Symbol gekennzeichnet. Bei allen anderen Belegen liegt eine Pluralendung vor. Diese kann durch folgende Ausprägungen realisiert sein: E , o , x , a , ne . Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert G oben: kurz und nasaliert C oben: leicht gerundet F oben: kurz und leicht gerundet 8 unten: zentralisiert 0 rechts: ohne Pluralendung Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L L , ' ' ' 6 ! ] 6 " ! " 6 L L L LL L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L , , , , , ' , 3 , , , , , , , , , , , , , , ' / , , , ' ' , , , 3 , , 3 ' , , , , , , , , , 3 , ' ' ' , , , ' ' ' ' '' ' ' , , , , 3 3 , , , 3 ' , 3 3 , 3 , , , , 3 , , , , , , ! ! ! ! 6 ! ! 6 ! : ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! : 6 " " " 6 " ] : ] ! ! : " : : : ] : : ] ! ] : : : : : : ] : : ] : : : : : ] : ! µ : " " 6 " 6 ! " " 6 " " µ " µ " " 6 " " " " " 6 6 " " " " 6 ± " 6 6 " " 6 6 6 " " " " " " " ! : ] ! ! ] " ! ] 6 6 6 " ! ] 6 6 " " " 6 " " " " " µ " 6 " " " " " " ! " " µ 6 : 6 " " ! : " 6 " " " " " " " µ " " " " " 6 ] " " ! 6 " " Ï ] ] ! ! ] ] ] ! µ " " " ! µ ] µ " " " " 6 ! " " " µ ! ± ± 6 " " " " " " " µ : µ µ µ ] ] µ " : : ! : ! ! µ ! ! ] : ] ] È " ] µ : µ ± : µ " ! ! µ " 6 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist schœne/ schœn. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Die Sonne scheint heute schön erhoben. Kartiert wurden Qualität des mhd. œ und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. œ durch e - und i -Monophthonge realisiert. Die Ausprägungen treten in allen Teilgebieten des USG auf. In Nordwestböhmen liegt die e -Variante nahezu flächendeckend vor, wobei anzumerken ist, dass hier geschlossene bis neutrale Vokale überwiegen. In Nordböhmen mischen sich wenige Diphthonge vom Typ ei unter die nahezu ausschließlich belegte i - Variante. Riesen- und Adlergebirge sind geprägt von i -Monophthongen. Nordmähren/ Schlesien zeigt eine Mischung aus offenen und geschlossenen bzw. neutralen e -Ausprägungen, gemischt mit i - und ö - Monophthongen. Zudem erscheinen in diesem Teilgebiet des USG iE -Diphthonge. Diese Form tritt zudem in U-59 (Nordwestböhmen) und K-32 (Westböhmen) auf. Im Schönhengst setzt sich wie in Nordmähren/ Schlesien die Verteilung unterschiedlicher Monophthonge fort: Es liegen i -, ö - und o -Monophthonge vor. Im Süden des USG überwiegen diphthongische Ausprägungen. In Südmähren erscheint häufig der ei -Diphthong, während sich in Südböhmen ei - und ai -Formen mischen. Zudem häufen sich diphthongische Varianten in Westböhmen und in der Iglauer Sprachinsel. Neben wenigen monophthongischen Ausprägungen überwiegen hier Diphthonge vom Typ ei bzw. Ei . Einzelbelege sind an folgenden Orten verzeichnet: oi in J-3 und P-28 und i5e in U-52 und ie in T-14 und M-37. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Gp. III, L-25 Gp. I, U-25 Beleg 2 NF, L-32 Gp. I, U-41 Gp. I, K-13 Gp. III, K-53 Gp. I, T-27 korr. B-7 Korr., B-14 Gp. III, C-3 Gp. I, C-26 Tr. AB, B-30 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 95: schöne SAO, Band II, Karte 1: Kren, gehen, schön Gütter, Karte 12: böse, schön 102 · III Karte 41 Mhd. œ vor Nasal n Frage 145.4: schön mhd. schœne/ schœn Á Á Á Á Á L ' ' ' ' ' ' , , , , , , , ' , , , , 3 , , , , 3 ' 3 3 , , 3 ' , 3 , , , , 3 ' 3 ' ' ' ' ' , ' " " " 6 6 µ " " " " " " " 6 " 6 6 " 6 " " ± 6 6 µ 6 6 " " " " " " 6 6 6 " " " 6 " " " " 6 " ! " 6 ! " " È È ! " ! " " ! 6 " " " " " " ! " " " " µ 6 " " 6 6 " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " " " 6 " " " " " ! ! : : 6 6 6 ! " " " ! " " ! ! ! ! : : : " ! ! " ! : " " ! : " ± ± ! 6 ! ! 6 " ! " " : 6 È " 6 " " " " 6 " " " " " " " / È " 6 6 " " 6 " 6 µ µ " µ " " " " " ! " µ " ! " " " " " µ " ! ! ! " ! ! " " ! ! " " " " " " È " " ! " " " " " µ ! " : " ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 103 Legende " i 6 i5 bis i% " e$ bis e 6 e5 È ö " ö5 bis ö% 6 o5 / u ! ie : i5i ! iE : i5E ! e4i bis ei : e5i bis e%i Ù Äi ] Ei ! a4i bis ai I oi bis o4i µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert G oben: kurz und nasaliert C oben: leicht gerundet 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' ' ! ! ! ! : ! 6 ] 6 M L L L L L M L L M M L M M L L ' , ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' , '' ' / ' ' ' / ' 2 ' , 2 ' , ' , ' ' ' ' ' 2 ' 2 ' ' 2 ' ' / ' ' 2 ' ' ' ' / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' : : ! ! ! : : : É : : ! ! : ! : ! : ! : : : ! : : : ! : : : ! : : ] : : : : : : : : : : : : : : : : µ : ] : : : : : : : ! : : ] µ : : : ! " : 6 ! : ! ! ! : ! µ ! ! : : : ! : ! : : ! ! : 6 : : : : : : : : : : : : : : : ± ! : : : ! ! " ! " ! : : : : ! : ! : ! : : : : ! ! ! ! µ ! : : : ± : : ± : : h µ : : : : ! ! ! ! : ! ! : ! ! : : : ! : ! ! ! ! ] ! ! : ! ! : ] ! : 6 : ] ! ] ! " " " " ] : ! : 6 : : : : ! ! ! " ! É : h : ± ] " ^ : : É µ : µ µ ] ] É : ! : : : : : : µ : : ! : µ ! É ! ] : : µ µ : µ : ! : µ : µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist hœren. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Bei der Kartierung wurde die Folgekonsonanz berücksichtigt. Belege, bei denen das auf mhd. œ folgende r entfällt (z. B he5En ) und solche mit einem auf den Vokal der ersten Silbe folgendem d (z. B. hiEdn ) wurden farblich gekennzeichnet. Die durch grüne Symbole dargestellten Diphthonge ei bzw. e5i bis e%i und ai bzw. a5i treten nur in der Umgebung heiEn bzw. haiAn mit nicht realisiertem r auf. Kartiert wurden Qualität des mhd. œ und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. œ im Belegwort «hören» durch diphthongische eE -Varianten realisiert. Diese Formen ziehen sich durch alle Teilgebiete des USG. Generell ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass der auf mhd. œ folgende Konsonant r bei den meisten Belegen nicht gesprochen wird. Am weitesten verbreitet ist demnach die Version heEn bzw. he5En . Der Diphthong eE , der hier die Lautfolge von mhd. œr repräsentiert, kommt in allen Teilgebieten des USG vor. In Nordwestböhmen, in Südböhmen, in Südmähren und in der Iglauer Sprachinsel liegt diese Form abgesehen von wenigen Ausnahmen fast flächendeckend vor. Diphthonge vom Typ iE mit geschlossenem, neutralem und auch offenem Erstbestandteil treten abgesehen von zwei Ausnahmen in Westböhmen in den Teilgebieten Nordböhmen, Riesengebirge und im Jauerniger Ländchen bzw. im Hultschiner Ländchen auf. Bei dieser Variante ist in den meisten Fällen das auf den Vokal folgende r nicht als Konsonant realisiert. Demnach liegen hier jeweils Belege vom Typ hiAn vor. Im Norden des USG fallen Varianten mit zwischen Stammvokal und Infinitivendung eingefügtem d auf. Sie erscheinen bei den Diphthongen iE , eE und bei den Monophthongen e5 in Nordböhmen, einmal in der Brünner Sprachinsel und einmal im Riesengebirge. Nordmähren/ Schlesien zeigt neben der gängigen eA -Ausprägung zahlreiche hö%An bzw. höAn -Belege. Diese kommen zudem im Schönhengst, in der Iglauer und der Brünner Sprachinsel, in Südmähren, in Südböhmen und im Süden Westböhmens vor. Im Schönhengst treten zudem ö - und e -Monophthonge mit realisierter Folgekonsonanz auf. Der Süden des USG ist abgesehen von den bereits angesprochenen Ausnahmen geprägt von der eA -Variante mit nicht realisiertem r. In Westböhmen liegt eine weitere Variante vor: Hier bestimmen Belege vom Typ heian , haiA , hEian das Kartenbild. Diese Varianten kommen ausschließlich in Westböhmen und im Süden Nordwestböhmens vor. Einzelbelege sind an folgenden Orten verzeichnet: o%E in M-1 und io in L-22. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 3 Gp. III + korr., L-18 Gp. I, L-11 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 NF, L-24 Gp. II, L-25 Beleg 1 Gp. II, L-32 Gp. I, U-32 NF, H-22 Beleg 2 NF, K-13 Gp. II, K-47 NF, K-48 sugg., P-6 Gp. I, E-20 korr., E-35 Tr. AB, B-4 E, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-21 Gp. II, C-21 sugg., B-31 Gp. II 104 · III Karte 42 Mhd. œ vor r Frage 104.3: hören mhd. hœren Á Á Á Á Á Á Á Á ' : ! ! ! ' ' '' '' ' ' ' ' ' ' / ' ' ' ' ' ' ! ! : : ! µ 6 ! ! 6 6 ! : : ! ! ± ! ! ! ! : ! ! ! ! : 6 6 6 : ! ! : : ! ! ! : 6 ! I È I ! I " È " " I I È I ! : ! ± ! ! ! I : ! : ! ! ! ! : : " : 6 : 6 ! " ! : : I ± ! ! : 6 6 ! : : ! ! I : " : : " : ! ! " : ! : ! : : ! : : : ! É ! ! É ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ± ! ! ± ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! " : É : ! È : : : : : È : : : : ! : ! ! : " ! ! : I ! : 6 : µ µ " µ µ ! ! " ! ! ! µ : ! I ! ! ! " µ ! ± ! ! ! ! : ! : ! : : ! 6 : : ! : ! : ! ! : : ! : K ! ! I 6 ± 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 105 Legende ) i 6 i5 " e4 bis e " e4 bis e r nicht realisiert 6 e5 bis e% 6 e5 bis e% r nicht realisiert 6 e5 bis e% d vor Infinitivendung È ö " ö5 ^ O r nicht realisiert h O5 r nicht realisiert ! i4E bis iE auch iA und iO ! i4E bis iE r nicht realisiert ! i4E bis iE d vor Infinitivendung : i5E bis i%E auch i5A : i5E bis i%E r nicht realisiert : i5E bis i%E d vor Infinitivendung ! io ! ei : e5i bis e%i ! e4E bis eE auch e4A bis eA und ea und eO ! e4E bis eE r nicht realisiert ! e4E bis eE d vor Infinitivendung : e5A auch e5E und e5O : e5E r nicht realisiert : e5E d vor Infinitivendung ! e4o : e5o g Ei und E5i auch OE g Ei und E5i r nicht realisiert É öA ? ö%A ! ai : a5i K o%E ! oA r nicht realisiert µ nicht gefragt ± Wort fehlt Hellblaue Symbole kennzeichnen einen Ausfall des r der zweiten Silbe. Symbole in rosa zeigen an, dass auf das vokalische Zeichen in der ersten Silbe ein d folgt. Zusatzzeichen ; oben: kurz C oben: leicht gerundet F oben: leicht gerundet und kurz @ oben: nasaliert 8 unten: zentralisiert M unten: velarisiert Á Hinweis auf den Kommentar 1.6 Langvokal mhd. ô III · 107 Á Á Á Á Á Á Á ' / 6 / L L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " ! 6 K : K ! K ! 6 K " " K ! ! ! ! ! K K " : ! 6 / / ! 4 4 K ] ] K ] ] 4 ] ] ] ] ] ] ] ] l ] ] ] ] K K ! l ] ] ] ] K ] ] ] ] K µ ] / / / / 4 6 / 4 / 4 / µ 4 µ / / 4 / / 4 / / / 4 / / / / / / / 4 4 6 / / 4 4 / 4 4 4 6 ± 6 ] ] l : 6 : K K K K ! ! K K K 6 4 / / / 4 / / 4 / / µ 6 / 4 6 4 6 / / 4 / / µ / 4 4 4 / 4 6 4 4 4 4 4 4 4 4 4 6 4 4 4 4 4 4 ] 4 4 / 4 6 6 6 ! K K ] ! ! K ! ! / / / ! µ ] µ 4 6 4 6 4 ! / / / µ " / / / 6 / 6 6 / / 6 µ K µ µ µ : 6 ] : K ] ] ] ] K µ K ] : ] K K 6 4 : µ K µ µ " µ 6 ! K µ / 6 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist grôz,. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. ô und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ô im USG beim Belegwort «groß» durch o - und u -Monophthonge realisiert. Diese beiden Varianten ziehen sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge und Nordmähren/ Schlesien in den Schönhengst und die kleineren Sprachinseln hinein. Hierbei überwiegen in Westböhmen, Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge die u - Monophthonge. In Nordmähren/ Schlesien mischen sich häufig o -Varianten und Diphthonge vom Typ uo bzw. uA . Südmähren zeigt lediglich Ausprägungen mit o -Monophthong, wobei sowohl offene, als auch neutrale und geschlossene Varianten vorliegen. Überwiegend diphthongische Ausprägungen wurden in Westböhmen, in Südböhmen und in der Iglauer Sprachinsel erhoben. In Westböhmen fallen Diphthonge mit A bzw. E als Erst- und u als Zweitbestandteil auf. Abgesehen von einem Beleg in der Iglauer Sprachinsel wurde diese Variante ausschließlich in Westböhmen genannt. Gleiches gilt für die ungerundeten ou -Diphthonge. Auch sie treten mit einer Ausnahme in der Iglauer Sprachinsel lediglich in Westböhmen auf. An wenigen Orten dieses geographischen Gebietes wurden ou bzw. au -Diphthonge realisiert. Diese Formen überwiegen allerdings im nördlichen und mittleren Böhmerwald. Im Süden dieser geographischen Region liegen dann neben der gängigen monophthongischen o -Variante oi -Diphthonge mit offenem oder neutralem bzw. geschlossenem Erstbestandteil vor. Diese Varianten kommen nur im südlichen Böhmerwald, im Gratzener Bergland und mit einem Beleg im Grenzgebiet zu Südmähren vor. Die Iglauer Sprachinsel zeigt beim Belegwort «groß» ein relativ uneinheitliches Verteilungsmuster der Reflexe von mhd. ô. Neben den bereits erwähnten Ausprägungen liegen hier eu -Diphthonge als Einzelbelege an den Orten J-3 mit gre=us und J-6 mit gre5 8us vor. Für das Gebiet Nordmähren/ Schlesien ist auf den Einzelbeleg in T-25 mit gro4 =Es zu verweisen. Hinsichtlich des auf den Vokal folgenden Konsonanten mhd. z, im Auslaut wurde entweder stimmloser kurzer Frikativ s oder stimmloser langer Frikativ S von den Exploratoren vermerkt. Varianten mit stimmlosem langen Frikativ wurden in der Karte farblich gekennzeichnet und beschränken sich abgesehen von zwei Einzelfällen in Nordböhmen und im Friedländer Ländchen mit im Vergleich zu Karte 37 (Belegwort «größer») wenigen Belegen auf die Gebiete Westböhmen, Südböhmen und Gratzener Bergland. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-25 Beleg 1 Gp. I + Beleg 2 Gp. II, L-32 Gp. I, H-32 sugg., K-13 Gp. I, U-74 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, K-53 Gp. I, J-2 Tr. AB, C-3 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 113: nass, Geiß, groß SAO, Band II, Karte 18: groß 108 · III Karte 43 Mhd. ô vor z, Frage 196.7: groß mhd. grôz, Á Á Á Á Á ' ' ' ' ' ' ' / / / / / µ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / 4 / / / / / 6 6 6 ! 6 ! 6 6 / 6 6 6 6 / 6 6 6 6 6 6 6 4 6 / 4 6 6 ! 6 ! 6 µ / / / / / / / 4 / / / / / / " / / / / / 6 / / / / / / / / 6 / / 6 / ! ! ! ] ! : K 6 ! K 6 6 " " 6 " " 6 " " 6 " 6 " 6 / " 6 " " / 6 " 6 6 " " " " / / ! / 4 ! 4 6 / 6 6 4 6 6 4 6 4 6 6 / / 6 / 6 / 6 / / / / / 6 µ µ µ 6 6 6 6 6 ! 6 µ / 6 " 6 6 / µ ! ! ! ! ! ! / / 6 ! ! / / " / / / 6 / ! ! / 6 6 6 4 µ ! / 6 6 ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 109 Legende ) o% 6 o bis o$ 6 o bis o$ + Fortis 4 u% bis u5 / u / u + Fortis : e5u ! eu ] Eu auch Ao und Au l E5o auch A5o ] Eu auch Ao und Au + Fortis l E5o auch A5o + Fortis ! au auch ao : a%u bis äu ! au auch ao + Fortis : a%u bis äu + Fortis K o% Óu bis o5 Óu auch o% Óo ! oÓu K o% Óu bis o5 Óu auch o% Óo + Fortis K o5i ! oi auch oe K o5i + Fortis ! oi auch oe + Fortis ! o4E K o5u auch o%o bis o5o ! ou bis o4u K o5u auch o%o bis o5o + Fortis ! ou bis o4u + Fortis ! uA auch uE und u|E ! uo µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " / f / : " K L LL L L L L L L L L L L L " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " "" " " " " " " " 6 ! 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K ! ! / / / : µ q µ 6 6 / 6 6 K / / / µ " 6 f µ / / / 6 6 6 6 µ ± µ µ µ 6 : ± q K q K ! q K µ q q : q µ K 6 6 µ µ : µ µ K µ 6 K K µ 6 µ " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist stôz,en. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. ô und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ô im USG beim Belegwort «stoßen» durch o - und u -Monophthonge realisiert. Diese beiden Varianten ziehen sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge, Nordmähren/ Schlesien und den Schönhengst bis in die kleineren Sprachinseln hinein. Hierbei überwiegen in Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge die u -Monophthonge. In Nordmähren/ Schlesien mischen sich oft o -Varianten und Diphthonge vom Typ uo bzw. uA und ou bzw. oE . Im Schönhengst zeigt dieses Belegwort auch neutrale monophthongische i -Formen an den Orten E-11 und E-6 mit zdi=sn bzw. zdi=sA . Diese Ausprägung tritt zudem in offener Form ein weiteres Mal im nordböhmischen L-42 mit sdi5 8sn auf. In Südmähren erscheinen Ausprägungen mit o -Monophthong. Zudem liegen hier wie auch in Südböhmen neutrale, geschlossene und offene e -Monophthonge vor. Dieser Form liegt eine Ansatzform *stœz,en zugrunde. Hier ist wohl der Umlaut aus der 2. und 3. Person Singular (mhd. du stœz,est, er stœz,et) (vgl. Paul 2007, S.-241) in den Infinitiv übertragen worden. Überwiegend diphthongische Ausprägungen wurden in Westböhmen, in Südböhmen und in der Iglauer Sprachinsel erhoben. Im Osten des USG fallen Diphthonge mit A bzw. E als Erst- und u als Zweitbestandteil auf. Abgesehen von zwei Belegen in der Iglauer Sprachinsel wurde diese Variante ausschließlich in Westböhmen genannt. Gleiches gilt für die ungerundeten ou -Diphthonge. Auch sie treten mit zwei Ausnahmen in der Iglauer Sprachinsel und im Süden Nordmähren/ Schlesiens lediglich in Westböhmen auf. An wenigen Orten dieses geographischen Gebietes wurden ou bzw. au -Diphthonge realisiert. Diese Formen liegen gemischt mit ai - und ei -Varianten auch im nördlichen Böhmerwald vor. Im Süden des Böhmerwalds treten neben der bereits für Südmähren erwähnten monophthongischen e -Variante oi -Diphthonge mit offenem oder neutralem bzw. geschlossenem Erstbestandteil auf. Diese Varianten kommen nur im südlichen Böhmerwald, im Gratzener Bergland und mit einem Beleg im Grenzgebiet zu Südmähren vor. Die Iglauer Sprachinsel zeigt beim Belegwort «stoßen» ein relativ uneinheitliches Verteilungsmuster der Reflexe auf mhd. ô. Neben den bereits erwähnten Ausprägungen liegt hier ein eu -Diphthong als Einzelbeleg in J-3 mit zde=on vor. Die in der Karte hinsichtlich des auf den Vokal folgenden Konsonanten mhd. z, wurde entweder stimmloser kurzer Frikativ s oder stimmloser langer Frikativ S von den Exploratoren vermerkt. Belege mit stimmlosem langen Frikativ wurden in der Karte farblich gekennzeichnet. In den Gebieten Westböhmen, Südböhmen, Gratzener Bergland und Südmähren liegt diese Variante nahezu flächendeckend vor. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-8 NF, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, L-42 zögernde Antwort, H-29 z.T. sugg., K-8 korr., K-13 Gp. III, U-74 Beleg 1 NF, K-49 NF, S-2 NF, P-15 NF, P-34 sugg., C-3 Gp. I, B-13 Gp. III + Gp. I, B-16 Gp. II, B-30 sugg. 110 · III Karte 44 Mhd. ô vor z, Frage 249.9: stoßen mhd. stôz,en, *stœz,en Á Á Á Á Á " " / " 6 f " " " " " "" "" "" "" " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " "" " "" " " " "" " " " " " "" " " " " " "" "" " " " " "" " " " " " "" " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " "" " " " " "" "" "" " " " " 6 / / / / µ / / / / / µ / / / / / µ / / / / / / / / / / / / / / f f / / / / / µ f 6 6 ! 6 ! 6 K ! 6 6 6 6 / / K 6 6 ! / 6 / 6 / / 6 6 ! / ! 6 µ 6 / / / " / / / " / / / f " / 6 6 / 6 6 / / / / ! / / / " / / 6 / ! ! ! q ! q K 6 K K 6 " " 6 " 6 " " " 6 " " " " / 6 " 6 " 6 6 6 6 " 6 6 " " / / ! / f 4 6 / " 6 / 6 6 / / f 6 K / / 6 / 6 / 6 " / / " ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ô im USG beim Belegwort «Ostern» durch o - und u -Monophthonge realisiert. Diese beiden Varianten ziehen sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge bis nach Nordmähren/ Schlesien, in den Schönhengst und die kleineren Sprachinseln. Hierbei überwiegen im nördlichen Westböhmen die o -Ausprägungen, während in Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge vermehrt u -Monophthonge vorliegen. In Nordmähren/ Schlesien liegt eine relativ ausgewogene Mischung aus o bzw. u - Monophthongen und Diphthongen vom Typ u5o bzw. uE und uA vor. Auf Einzelbelege ist in diesem Gebiet in T-25 mit o4 0EstAn und in T-39 mit u0esdAn zu verweisen. Südmähren zeigt nahezu flächendeckend Ausprägungen mit o -Monophthong. Überwiegend diphthongische Ausprägungen wurden in Westböhmen, in Südböhmen und in der Iglauer Sprachinsel erhoben. Im Osten des USG fallen Diphthonge mit A bzw. E als Erst- und u als Zweitbestandteil auf. Abgesehen von einem Beleg in der Iglauer Sprachinsel wurde diese Variante ausschließlich in Westböhmen genannt. Gleiches gilt für die ungerundeten ou - Diphthonge. Sie treten abgesehen von den zwei Ausnahmen in J-9 und P-33 nur in Westböhmen auf. An wenigen Orten dieses geographischen Gebietes wurden ou bzw. au -Diphthonge realisiert. Diese Formen liegen auch im nördlichen Böhmerwald vor. Im Süden des Böhmerwalds treten neben der bereits erwähnten monophthongischen o -Variante oi -Diphthonge mit offenem oder neutralem bzw. geschlossenem Erstbestandteil auf. Diese Varianten kommen nur im südlichen Böhmerwald, im Gratzener Bergland und mit einem Beleg im Grenzgebiet zu Südmähren vor. Die Iglauer Sprachinsel zeigt beim Belegwort «Ostern» ein relativ uneinheitliches Verteilungsmuster der Reflexe auf mhd. ô. Neben den bereits erwähnten Ausprägungen liegt hier ein eu -Diphthong als Einzelbeleg in J-3 mit e=usdAn vor. Weitere Einzelbelege sind ein zweiter oA -Diphthong in U-20 in Nordböhmen mit o=AsdAn und der ä - Monophthong in C-37 mit ä2 =sdAn . Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. III, K-18 Beleg 2 Gp. I, K-32 Beleg 2 Gp. I, M-12 Beleg 2 E, T-23 Gp. I + Gp. II, E-8 korr., E-13 Gp. II + Gp. I, J-9 Tr. AB, P-33 Tr. AB, P-34 sugg., C-3 Gp. I, B-14 Gp. III, Beleg 2 Gp. II, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-19 Tr. AB, B-27 Gp. I Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 16: Ostern 112 · III Karte 45 Mhd. ô vor s Frage 158.1 : Ostern mhd. ôster Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á / 6 " / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 6 / / / / µ / / / / / / / / f / / / / / / / f / f / / f / / / / f / / / / / / / / " " " / " " " " " " " " " / / K " " ! / " / " / / " " / / ! 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Kartiert wurden Qualität des mhd. ô und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ô im USG beim Belegwort «hoch» durch o - und u -Monophthonge realisiert. Diese beiden Varianten ziehen sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge bis nach Nordmähren/ Schlesien, in den Schönhengst und die kleineren Sprachinseln. Hierbei überwiegen im nördlichen Westböhmen die o -Ausprägungen, während in Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge meist u -Monophthonge vorliegen. In Nordmähren/ Schlesien mischen sich wiederum überwiegend o -Varianten mit wenigen Diphthongen vom Typ uE bzw. uA . Zudem liegen hier Einzelbelege in T-19 mit huox und T-10 mit hu=ex vor. Südmähren zeigt nahezu flächendeckend Ausprägungen mit o -Monophthong. Überwiegend diphthongische Formen wurden in Westböhmen, in Südböhmen und in der Iglauer Sprachinsel erhoben. Im Westen des USG fallen Diphthonge mit A bzw. E als Erst- und u als Zweitbestandteil auf. Abgesehen von zwei Belegen in der Iglauer Sprachinsel und einem Beleg in der Brünner Sprachinsel in B-8 mit jeweils hEux wurde diese Variante ausschließlich in Westböhmen genannt. Gleiches gilt für die ungerundeten ou -Diphthonge. Sie treten abgesehen von einer Ausnahme in J-9 in der Iglauer Sprachinsel nur in Westböhmen auf. An wenigen Orten dieses geographischen Gebietes wurden ou bzw. au -Diphthonge realisiert. Diese Formen liegen gemischt mit ou -Varianten auch im nördlichen Böhmerwald vor. Im Süden des Böhmerwalds erscheinen neben den bereits erwähnten monophthongischen o - und u -Varianten oi -Diphthonge mit überwiegend offenem Erstbestandteil. Diese Varianten kommen nur im südlichen Böhmerwald, im Gratzener Bergland und einmal im Grenzgebiet zu Südmähren vor. Die Iglauer Sprachinsel zeigt beim Belegwort «hoch» ein relativ uneinheitliches Verteilungsmuster der Reflexe auf mhd. ô. Neben den bereits erwähnten Ausprägungen liegt hier ein eu -Diphthong als Einzelbeleg in J-3 mit he=ux vor. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I, U-7 Gp. II, L-18 Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-31 korr., L-32 Gp. I, K-13 Gp. III, U-68 korr., K-26 korr., K-32 Beleg 2 Gp. I, P-6 Gp. I, E-36 Tr. AB + korr., C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-27 Gp. I, B-30 Gp. II, B-31 Gp. II + Gp. I Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 22: hoch 114 · III Karte 46 Mhd. ô vor ch Frage 141.6 : hoch mhd. hôch Á Á Á Á Á Á ! L ' ' ' ' ' ' ' ' ' 6 / / / / µ / / / / / / / / / / / / / / / / / / f / / f / / / / f / f / / / / / / " " " ! " " " " ! " " " 6 " " " " " " " " " " / " " " " " / " µ / / / K ± / / " / " / / / / " / / " / " " / / / / / / / / " / / " / ! q ! K " q ! 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" ! L L LL LL L L L L L L L L L L L L L L L L / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' 6 K 6 K : K 6 K 6 6 K " 6 K ! K K K 6 6 6 6 : : f / " " f f K q q " q q " q q q q q q " q q q q q q K K ! q q q q q K q q K q K µ q / ! f / f " / f / / " µ " µ " / f / / / f / / / / / " f / " / f f µ " / " f / f " f " q " q K q K ! : ! ± K K " K " K K / / f / / f f f / / f µ " / / f " " / / " f " µ / f " " K q ! " " " " " f " " " " " " " " " " q " " ! f " " : ! ! ! ! ! ! ! " ! / / / ! µ K µ " " " " 6 / / " µ 6 " / f / " / ! " ! 6 µ " µ µ µ " K ! ! ! ! q ! q K µ ! ! K ! K q " " ! µ K µ µ 6 µ ± ! 6 µ / " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist vlôch/ vlô. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. In weiten Teilen des USG wird mhd. auslautendes ch durch die konsonantischen Laute g , gH , gh , k und kH (im Folgenden Auslaut 1 genannt) oder y , - X , y , und - < bzw. - <N (im Folgenden Auslaut 2 genannt) realisiert. Beide Typen sind in der Karte farblich gekennzeichnet. Kartiert wurden Qualität des mhd. ô und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ô im USG beim Belegwort «Floh» durch o - und u -Monophthonge realisiert. Diese beiden Varianten ziehen sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge bis nach Nordmähren/ Schlesien, in den Schönhengst, die kleineren Sprachinseln und nach Südmähren. Hierbei überwiegen in Westböhmen und Nordwestböhmen o -Monophthonge, in Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge u -Monophthonge. In Nordmähren/ Schlesien treten wieder vermehrt o -Varianten auf. In Südmähren liegen ausschließlich o -Monophthonge vor. Wurde mhd. ch als Auslaut realisiert, so ist zu vermerken, dass bei den monophthongischen o - und u -Realisierungen von mhd. ô im gesamten nördlichen USG der Auslaut 1 vorliegt. Lediglich in Nordmähren/ Schlesien, im Schönhengst und in den kleineren Sprachinseln wurde gelegentlich Auslaut 2 erhoben. In diesen Gebieten mischen sich zudem diphthongische Varianten vom Typ o%u bzw. ou und uA bzw. uE unter, wobei im Schönhengst in E-5 und E-6 zwei o5u -Belege mit realisiertem Auslaut vorliegen. Einzelbelege sind hier der e -Monophthong in E-12 und die oE - und eA -Diphthonge in E-26 und E-13. In Südmähren sind die Belege ausnahmslos ohne Auslaut realisiert. Überwiegend diphthongische Ausprägungen wurden in West- und Südböhmen erhoben. In Westböhmen fallen Diphthonge mit A bzw. E als Erst- und u als Zweitbestandteil auf. Sie erscheinen sowohl mit Auslaut 2 als auch ohne Auslaut und kommen im ganzen Teilgebiet vor. Im Ascher Ländchen wurde ausschließlich diese diphthongische Form mit Auslaut 2 erhoben. Diphthonge vom Typ o5u bzw. ou erscheinen hauptsächlich in West- und Südböhmen, vereinzelt auch in Nordmähren/ Schlesien. Anzumerken ist hierbei, dass sie in Westböhmen auch in ungerundeter Form erhoben wurden. Beide Varianten, gerundet und ungerundet, treten ohne und mit Auslaut auf. Hierbei liegt bis auf den ou -Diphthong in K-36, der Auslaut 1 aufweist, durchgehend Auslaut 2 vor. Im nördlichen Böhmerwald überwiegen diphthongische Varianten vom Typ ou und au ohne Auslaut. Der südliche Böhmerwald und das Gratzener Bergland zeigen eine Mischung aus ebenfalls auslautlosen e bzw. o -Monophthongen und oi -Diphthongen ohne Auslaut. Die Iglauer Sprachinsel weist ein uneinheitliches Verteilungsmuster auf, das sich jedoch mit den Gegebenheiten in Westböhmen vergleichen lässt. Es überwiegen Diphthonge vom Typ ou mit gerundetem Erstbestandteil, zum Teil mit Auslaut 2. Daneben erscheint in J-3 ein eu - Diphthong mit Auslaut 2, in J-8 ein auslautloser o -Monophthong und an den Orten J-4 und J-6 jeweils Diphthonge mit Schwa als Erstbestandteil, wobei in J-4 wiederum Auslaut 2 realisiert ist. Weitere Einzelbelege sind in Nordwestböhmen verzeichnet: In U-54 und in U-55 jeweils oE - Diphthonge, in U-59 uA -Diphthong und in U-51 eA -Diphthong. Zudem wurde in U-56 der mit q gekennzeichnete Beleg vlo4 =uA erhoben. Eine Sonderform stellt der Beleg vlu5Nka in H-31 dar. Hier könnte eine Stammerweiterung vorliegen, zumal der hier vorliegende Singular mit der Pluralform (vgl. Karte 40) übereinstimmt. Allerdings könn- 116 · III Karte 47 Mhd. ô vor ch / im Auslaut Frage 137.11 : Floh mhd. vlôch/ vlô Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " L ' '' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' q 6 " ± " / µ / / / " " / / " " / / " " / / / " / / f / / / / / " / f / / / / " " " " " ! " " " f " " " " " " " " K " / f " " " 6 " " K ! 6 / " µ / ! / K K " " " " " " ! " " " / / " / " 6 / " / / ! / / / " / " " / " ! ! q ! q ! " K ! " " 6 6 " 6 6 6 6 6 6 6 6 ± " " 6 " 6 6 " " 6 " " 6 6 " 6 " / 4 / " 4 " " / " " f 6 " f " " " " / / " / " " " " f " / / / µ µ / µ " " " ! " " " µ " " " " " / " µ " / " " " " / / " K ! / / " / / / " / " K " " " " " µ K / " " / 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B te auch ein Zusammenhang zum Adjektiv „flink“ bestehen. „Zu f l i n k in seiner Bed[eutung] schimmernd gehört frühnhd. flinken ‚glänzen‘. Damit nächstverwandt ist f l u n k e r n ‚flimmern‘ “ (Kluge 1975, S.-210). Das Verb flunkern in seiner Bedeutung ‚schwindeln aufschneiden‘ dringt aus dem Niederdeutschen ins Hochdeutsche. Niederdeutsch flunkern ‚glänzen, schimmern‘ ist als ablautende Iterativbildung zu mittelniederdeutsch flink ‚glänzend blinkend‘ und mittelniederländisch vlinken ‚glitzern, flackern, schnell bewegen‘ aufzufassen und kann somit an flink angeschlossen werden. Die Bedeutung ‚aufschneiden‘ entwickelt sich wahrscheinlich über ‚glänzen wollen‘ (vgl. Pfeifer 2005, S.- 361). Somit könnte die Gewährsperson in H-31 mit vlu5Nka den Floh wegen seiner raschen Fortbewegungsart als den 'Flinken' benennen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 1 Gp. II, Gp. III, L-18 Gp. II, L-19 NF, L-25 Gp. I, L-32 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. I + NF, U-35 korr., H-26 korr., U-52 korr., K-13 Gp. III, K-53 Gp. I, E-6 korr., T-22 korr., T-36 korr., P-19 Gp. II, T-44 Tr. AB, P-25 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-14 Gp. III, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-26 Gp. II, B-27 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 153: Floh III · 117 Legende " i " e4 bis e " e4 bis e mit Auslaut 2 6 e5 6 o% bis o5 6 o% bis o5 mit Auslaut 2 " o bis o$ " o bis o$ mit Auslaut 1 " o bis o$ mit Auslaut 2 f u% bis u5 f u% bis u5 mit Auslaut 1 f u% bis u5 mit Auslaut 2 / u bis u4 / u bis u4 mit Auslaut 1 / u bis u4 mit Auslaut 2 ! eA ! eu mit Auslaut 2 g Eu auch Au , Ao , A5o u. u g Eu mit Auslaut 2 ! ao : äo auch äu K o% Óu bis o5 Óu K o% Óu bis o5 Óu mit Auslaut 2 ! oÓu ! oÓu mit Auslaut 2 K o5i ! o4i K o%E auch o%|E ! oE auch oA K o%u bis o4u auch o%o u. 5o K o%u bis o4u auch o%o u. 5o mit Auslaut 2 ! ou bis o4u auch oo ! ou bis o4u auch oo mit Auslaut 1 ! ou bis o4u auch oo mit Auslaut 2 4 u%E ! uA und uE q o4uGA auch H-31 vlu5Nka µ nicht gefragt ± Wort fehlt Mittelhochdeutsch auslautendes ch erhalten als g , gH , gh , k , oder kH (Auslaut 1) wird durch hellblaue Symbole dargestellt. Mittelhochdeutsch auslautendes ch erhalten als y , X , y , < und <N (Auslaut 2) wird durch orangefarbene und gelbe Symbole dargestellt. Zusatzzeichen ; oben: kurz C oben: leicht gerundet @ oben : nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L L ' ' K q f / f f L L L L LL L L L L L ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 6 K ! 6 " K K K ! K 6 6 " " : K : K K K ! 6 : ! " " " " " " q K q K " " " q q q q q q q " q q q q K K ! : q q q q K q q K q ! µ q f f " f / " f f f f f / µ f f f f f / f f / f " f f " " / " f / " " " " " " / " " " q " q q K K ! : K K K K K K ! K K f f / " f / f " f f f µ " / / " " " " f / " " µ f " " " " " f " " " " " " " " " " " " " " " " q f / " Á Á L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " " " K " " " " " " " " f f f " µ q µ " " " " " K f f f µ K " " / " " f " " " " K ! µ µ µ ! : ± ! q q q q q q " K ! : q µ ! " " ! µ K µ µ K µ K ! " µ " µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C " Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist brôt. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Soll ich morgen auch wieder Brot bringen? erhoben. Kartiert wurden Qualität des mhd. ô und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ô im USG beim Belegwort «Brot» durch o - und u -Monophthonge realisiert. Diese beiden Varianten ziehen sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge bis nach Nordmähren/ Schlesien, in den Schönhengst und die kleineren Sprachinseln hinein. Während in West- und Nordwestböhmen die geschlossenen bis neutralen o -Monophthonge überwiegen, nehmen in Nordböhmen die u -Formen zu und liegen in diesem geographischen Bereich wie auch im Riesen- und Adlergebirge mit wenigen o -Ausnahmen nahezu flächendeckend vor. In Nordmähren/ Schlesien mischen sich unter die vorherrschenden o -Varianten an mehreren Orten Diphthonge vom Typ ou bzw. oA und uo bzw. uA . Südmähren zeigt lediglich Ausprägungen mit o -Monophthong, wobei sowohl offene, als auch neutrale und geschlossene Varianten vorliegen. Überwiegend diphthongische Ausprägungen wurden in Westböhmen, in Südböhmen und in der Iglauer Sprachinsel erhoben. In Westböhmen fallen an vielen Orten Diphthonge mit A bzw. E als Erst- und u als Zweitbestandteil auf. Abgesehen von einem Beleg in der Iglauer Sprachinsel wurde diese Variante ausschließlich in Westböhmen genannt. Gleiches gilt für die ungerundeten ou -Diphthonge. Auch sie treten mit einer Ausnahme in der Iglauer Sprachinsel nur in Westböhmen auf. An wenigen Orten dieses geographischen Gebietes wurden ou bzw. au -Diphthonge realisiert. Diese Formen überwiegen allerdings in Südböhmen. Die Iglauer Sprachinsel zeigt beim Belegwort «Brot» ein relativ uneinheitliches Verteilungsmuster der Reflexe auf mhd. ô. Neben den bereits erwähnten Ausprägungen liegen hier eu -Diphthonge als Einzelbelege an den Orten J-2 mit bre8 5ud , J-3 mit bre=ud und J-6 mit bre5 8ud vor. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Gp. III + korr., L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, L-34 Beleg 2 NF, L-39 Beleg 2 NF, L-40 Beleg 2 NF, U-50 korr., U-59 korr., H-32 Gp. I, K-13 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, K-18 Beleg 2 E, S-3 Expl. korr., C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-26 Gp. I, B-30 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 91: Brot SAO, Band II, Karte 13: Brot SAT, Band 1, Karte 42: Brot 118 · III Karte 48 Mhd. ô vor t Frage 185.2: Brot mhd. brôt Á Á Á Á ' ' ' ' ' ' '' ' " f f f f µ f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f " " " f ! " " f " " " " f " ! " " " " " / " f f " K ! " ! " µ f f " f f f f / f f f f f f 6 f f " f " " f f f f f f f f " f f " f ! : ! q " : K " ! ! " " 6 6 " 6 6 6 6 6 6 6 " µ " " 6 " 6 6 " " 6 " 6 6 6 6 6 f f / f µ / " f f " f " " f " / " " f f 6 f " " " " f f ' ' f " f µ " f µ " " ! K " " f µ f " " " " f f µ " ! ! ! ! ! f f " " f f f ! f f f " f ! " f " " " f µ f f ! " " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 119 Legende 6 o% bis o5 ) o bis o$ / u% bis u5 4 u bis u4 ! eu : e5u I a4u : a%u bis äu auch äo ] A4o bis Ao auch Au und Eu ! o4A K oÓu ! o% Óo bis o5 Óo K o%u bis o5u auch o%o bis o5o ! ou ! uo ! uA auch u|A µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L , ' " 6 ! / / / 6 " f ! " L L L L L L L L L L L L L L L L L L , , , , , , , , , , , , , , , ' , ' , , , ' ' , , , , , 3 , , , , , ' , , , , ' , ' 3 3 ' , ' K ! : " 6 K ! 6 ! 6 K K ! K ! K ! ! ! ! ! K ! : f " 6 / f " " ! K ! 6 " " q K q q q q ! q " K K q q ! ! ! K K K q q ! K " ! K ! µ K / f f f " " " / / / f ! f µ " / / ± " ! f " f / f / " ! / f ± / f " f " " f q " " " ± 4 ± q q q ! ! K " " " : " 6 " ± q f " / / / / / f / " f µ " ! / " ± ± " " " / " µ " f f " " " " " " " " " " 6 6 " " " 6 ± " 6 " " " ! " " Á Á L L L L L L L L L , , , , , , ' , 3 ' , , , 3 3 3 3 , 3 ' , , , , , " ! " K " ! 6 6 ! K : ! " / ± " " q µ ! " " " " 6 / / / ! " " / " / " " " ! " 6 µ " µ µ 4 " " ! q " ! ! / q ! µ K ± K q µ ! " " µ µ K µ µ K µ 6 ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ô im USG beim Belegwort «Lohn» durch o - und u -Monophthonge realisiert. Diese beiden Varianten ziehen sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge bis nach Nordmähren/ Schlesien, in den Schönhengst und die kleineren Sprachinseln. Hierbei überwiegen in Westböhmen und Nordwestböhmen o -Monophthonge, in Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge u -Monophthonge. In Nordmähren/ Schlesien mischen sich hauptsächlich o -Varianten und wenige Diphthonge vom Typ uE bzw. uA . Einzelbelege sind die uo bzw. u%o -Ausprägungen in M-16 und T-40. Südmähren zeigt neben Ausprägungen mit o -Monophthong auch Diphthonge vom Typ ou bzw. o%u und au . Überwiegend diphthongische Ausprägungen wurden in West- und Südböhmen erhoben. In Westböhmen fallen Diphthonge mit A bzw. E als Erst- und u als Zweitbestandteil auf. Abgesehen von einem Beleg in der Brünner Sprachinsel wurde diese Variante ausschließlich in Westböhmen genannt. Gleiches gilt für die ungerundeten ou -Diphthonge. Auch sie treten mit zwei Ausnahmen in der Brünner Sprachinsel lediglich in Westböhmen auf. An wenigen Orten dieses geographischen Gebietes wurden ou -, au - und uA bzw. uE -Diphthonge realisiert. In Südböhmen liegen neben der gängigen monophthongischen o - Variante ein oi -Diphthong als Einzelbeleg in C-33 mit lo5 2 =i und mehrere ou - und au -Formen vor. Die Iglauer Sprachinsel zeigt beim Belegwort «Lohn» ein nahezu einheitliches Verteilungsmuster der Reflexe auf mhd. ô. Nur in J-3 liegt mit le4 =un ein eu -Diphthong vor. Sonst sind neben einer u -Variante nur Monophthonge vom Typ o verzeichnet. Für das Gebiet Nordmähren/ Schlesien ist auf den Einzelbeleg in T-25 mit lo4 =En zu verweisen. Diese Form tritt zudem an zwei weiteren Orten (K-13 und K-36) in Westböhmen auf. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-11 Beleg 1 Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, U-22 NF, L-32 Gp. I, U-27 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, U-31 NF, L-38 Beleg 1 zögernde Antwort, H-19 Gp. I + Gp. II, U-53 sugg. + korr., U-64 sugg., M-6 NF, K-13 Gp. II, K-27 sugg. + korr., K-29 sugg., K-37 sugg., K-41 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, K-53 Gp. I, K-54 sugg., P-3 Beleg 1 sugg., T-16 sugg., T-15 NF, K-58 NF, P-6 Gp. II, P-8 korr., M-35 NF, M-40 NF, M-46 NF, M-58 NF, J-3 zögernde Antwort, P-29 sugg., B-1 sugg., B-3 Tr. AB, C-3 Gp. I, C-6 korr., B-21 Gp. II, B-24 Beleg 2 NF, B-31 Gp. II, C-40 sugg. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 92: Lohn SAO, Band II, Karte 25: Lohn Gütter, Karte 9: rot, Ohr, Lohn 120 · III Karte 49 Mhd. ô vor Nasal n in Lohn Frage 125.3 : Lohn mhd. lôn Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á , , , / " K 6 K / ' ' ' , , , , , , " 3 , ' 3 , , , , , 3 3 , 3 ' 3 , ' ' " / / / / µ / / / / / ± / " f / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / " f / " " " q f ± " K ! " 6 " " ± f ! " " " f 6 4 " ± " ± " " f ! " µ / " / ± ± " 6 6 " " 6 " " " ± 6 6 " ± " 6 ± 6 " 6 " / / / " " ± " / q " ! / ± 6 ± " " 6 " 6 K K " " " " ! " ! ! ± 6 6 " " K " " " ± " q ! K " 6 " " " ! / f ! ! " / " " " 6 " f " " " ± / " " / " " " 6 " " Á Á Á Á Á , ' ' ' / " f µ µ ± µ " " " ± " " " µ / ! 6 ± " / / µ " K ! ! ! ! / / " " " / / " / " / " / " " " " ! 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" " " . " " " " " "" " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" "" " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " "" " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " K : K ! ± K K K ! K ! K K K ± K ± K K ! K K ! ! 4 4 ! ! 4 4 K ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! K K K ! ! ! ! ! K K ! ! ! ! µ ! / / / 4 6 " ! 4 / / / ! ! µ 6 ! / K " ! K 6 6 ! ! / ! 4 ! ! ! 4 4 ! ! ! 4 4 ! 4 ! ! K q ! ] ! K ! ! ! ! ! ! ± ! ± K ! ! / 4 4 ! 4 4 / / ! ! / µ ! ! 4 ! ! ! 6 " " K " µ K ! 4 ! ! K ! ! K ! ! K ! K ! ! ! ! ! ! ! ! 4 ! ! 4 ! 4 ! ! ! K ! ! K ! K ! ! : ! ! / K ! ! ! ! / ! ! ! K ! ! ! ! K ! 6 ! " 6 " " K ! K µ ! µ µ µ ! ! ! K ! K ! ! ! ! µ K ! : ! µ K ! ! : K K µ µ K µ ! ! K µ 6 µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist ôre/ ôr. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. In der Karte wird die Lautfolge mhd. ôr(e) dargestellt. Die Gewährspersonen nannten sehr häufig die Komposita Ohrwaschel oder Ohrläppchen. Bei beiden Varianten wurden die Belege für die Lautfolge mhd. ôr(e) in die Kartierung aufgenommen. An den Orten, an denen „ ± “ für Wort fehlt erscheint, nannten die Gewährspersonen jeweils den Deminutiv earl «Öhrchen/ Öhrlein». Kartiert wurden Qualität des mhd. ô und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ôr(e) durch oE - und o5E bzw. oA - und o%A -Diphthonge realisiert. Bei dieser Variante ist davon auszugehen, dass mhd. ô als o bzw. o% realisiert ist und durch die Vokalisierung des Folgekonsonanten r zu E bzw. A ein Sekundärdiphthong (vgl. Fuchs 2006, S.-214) entstanden ist. Diese Form tritt in allen Teilgebieten auf. Monophthongische a - und o -Formen ohne Realisierung der Folgekonsonanz erscheinen nur an wenigen Orten in Westböhmen, Nordwestböhmen, Nordböhmen, im Riesengebirge und im Braunauer Ländchen. Im Norden und Osten des USG fallen Varianten wie ar , ur oder or auf. Teilweise ist hier auch das in der mhd. Variante ôre auslautende e durch e , E , o oder O realisiert. In Nordböhmen, Nordmähren/ Schlesien und in der Wischauer Sprachinsel liegen ur - und or -Auprägungen vor, während im Adlergebirge zusätzlich Belege vom Typ ar erscheinen. In Westböhmen häufen sich zweisilbige Varianten vom Typ aoe , AoA , ouE und uuo . Sie treten abgesehen von einzelnen Ausnahmen in Nordwestböhmen ausschließlich in diesem Teilgebiet auf. Diphthongische Varianten mit realisiertem r sind in der Karte durch orangefarbene Symbole dargestellt. Sie treten jeweils vereinzelt in den Teilgebieten West- und Nordböhmen, Südböhmen, Nordmähren/ Schlesien, im Schönhengst und in der Iglauer Sprachinsel auf. Auch bei dieser Ausprägung wird zum Teil bei Formen wie uare mhd. auslautendes e realisiert. Belege mit u als Erst- und E bzw. A oder o als Zweitbestandteil ohne konsonantisch realisiertes r treten vor allem im Norden Westböhmens und Nordwestböhmens, aber auch in Nordböhmen auf. Die Variante äA kommt nur im Schönhengst und in der Iglauer Sprachinsel vor. Einzelbelege in dieser Karte sind ee in P-34, Ao in P-1, äu in C-30, oi in C-33, oÓ %u in P-25, ou in P-20, uor in L-40 und der Beleg AowA in P-3. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 1 NF, Beleg 2 Gp. III, L-18 Gp. I, L-11 Beleg 2 Gp. I, L-24 Gp. I L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, L-40 NF, H-19 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, U-52 korr., K-13 Gp. II, U-72 NF, P-6 Gp. I, M-55 sugg., C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 28: Ohr/ Öhrel Gütter, Karte 9: rot, Ohr, Lohn 122 · III Karte 50 Mhd. ôr Frage 104.1 : Ohr mhd. ôre/ ôr Á Á Á Á " " K ! " " " " " " "" "" " "" "" " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " "" " "" " " " " " " " " " " " " " " " "" " "" " " "" " " " " " " "" " " " " " "" " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " "" "" " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! 4 µ ! 4 ! 6 6 K 4 ! 4 ! ! ! 4 ! ! K ! ! ! " " " " 6 6 4 ! ! / / K / ! 6 6 ! 6 K K ! " " " " 6 K 6 6 ! ! ! ! " K ! K ! K / ! K ! ! K ! 6 K 6 : " ! " ! ± K : " ± ± K ! " ± ± ! ± ! K : ± ± ± ! ± ± ! ! : ± : ± : ± ± : : : ± : ± ± ! ! K ! ! K K ! 6 ! ! ! ! ! ! ± K ! ! ! ! ! ! K K K ! ! K K ! 6 K ! 6 " K ! K K K : ! K K K 6 ! ± : K ! K ! : K K K ! 6 K µ µ / µ µ 6 " " ! / K µ K ! : ! ! ! ! µ / ! ! ! ! " ± ! K ! K K ! 6 ! / 4 ! / 6 ! K K 6 K 4 ! 6 ! K ! K 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 123 Legende 6 a% 6 o% bis o5 " o " ar 6 o%r bis o5r auch oro , orE und orO " or auch orE 4 u%r u5r auch u%rO , u5re und u%rE / ur auch uro , urE und ure ! ee ] Ao : äA : äu S oi K o5E auch o5A bis o%A S oA auch oE und OA K oÓ %o auch oÓ 5E S ou 4 u%E auch u%A , u5O und u5An ! uA auch uE und ua 4 u5o ! uo bis u$o : äAr ] AowA K o%ir S oAr auch oAn ! uAr auch uEre , u4Ere , uAre und uare ! uor 5 aoGE auch auE und auA : äuGA I A5oGA bis AoGA auch AuGA K oÓ 5uA auch oÓ 5uE , oÓ %oGE und o%oGA 5 oÓuE auch o4uGA , ouGA und o$uGo 4 u5uGo µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben : nasaliert B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert M unten: velarisiert Á Hinweis auf den Kommentar 1.7 Langvokal mhd. æ III · 125 Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " " " " 6 " ' ' ' ' ' ' ' ' " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ± " " " " " ± " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " µ " " " " 6 " 6 " " " " 6 µ : " " 6 6 " " " 6 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ^ " ± " " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " " " 6 " " " 6 ! " ! " " " " " " " 6 6 6 " " " " " " " " " " " " ± " " " " " " " " " " Á Á Á ' ' ' ' , ' " " " " 6 " " " " " µ " " " " " " " " " " 6 6 " " " " " " " " " " " " " µ µ " " µ " " µ " " " ± " " " " " " " µ " " " " " µ " " " " " µ " " 6 " " " µ " " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist kæse. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Hast du (einen) Käse erhoben. Kartiert wurden Qualität des mhd. æ und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. æ im USG durch a - und e -Monophthonge realisiert, wobei anzumerken ist, dass in Nordwestböhmen und in der Iglauer Sprachinsel die e -Varianten überwiegen. Nahezu flächendeckend ist die a -Ausprägung in Westböhmen, Südböhmen, Südmähren, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge vertreten. In Nordmähren/ Schlesien fallen ei -Diphthonge auf. Sie kommen abgesehen von drei Ausnahmen in Nordböhmen und einem Beleg in der Iglauer Sprachinsel nur in diesem Teilgebiet sowie im Schönhengst vor. Einzelbelege in dieser Karte sind der iA - Diphthong in T-15, der ö -Monophthong in E-22 und der O -Monophthong in U-47. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-19 Beleg 1 sugg., L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I + Gp. II, U-40 NF, H-33 Beleg 2 NF, K-13 Gp. IV, U-68 Gp. III, K-49 sugg., K-53 Gp. I, E-13 korr., E-21 korr., E-32 Gp. I, C-1 Gp. II, C-3 Gp. II + Gp. III, C-16 Gp. I + Gp. II, C-18 Gp. II, B-30 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 111: Käse 126 · III Karte 51 Mhd. æ vor s Frage 20.6: Käse mhd. kæse Á Á Á Á Á Á " " " ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ± " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! " " ± ± ! " ! : ! ! " " " " " " : ± " " " " " " ! " ! " " " " " " " " " " 6 " " " " " " 6 " " " ! 6 6 6 " " " " 6 ! 6 6 6 ! 6 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 6 ! " " " " " " 6 " " 6 6 ! " " " ! ! " " ! " " 6 6 " ± ' ' ' ' ' ' ' ' ' " µ " µ µ µ µ " " : " " ! " µ " 6 ! " " " " ! µ ! " ! " 6 ! ! " " 6 " " " " 6 " ! ! " 6 " " " " " " " " ± 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 127 Legende * e4 bis e 6 e5 " ö% " a$ bis a 6 a5 ^ O ! iA ! e4i bis ei auch ee : e5i µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' ' " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! : " ! ! " " : " " " " " ! " " " " " " " " " " " " ! " " " : 6 ! : " " " " L , , , 3 , , , , , , , , , , , ' ' ' , , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! " µ " ! ! " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " µ " " " ! " " " " " " : ! µ " : " " " " ! " " " " " " " 6 " " " " " " ! " ! ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " 6 " " µ " " " " ! " 6 " ! " ! µ " " " " " ! " " " ! ! " ! " " " " " " ! ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! : " " " µ " " 6 " " " ! ! ! " " " " ! " " " 6 " " 6 µ " µ µ : " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! " " " µ µ " µ " " " µ " " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsformen sind dræhen bzw. dræjen/ gedræt bzw. gedræjt. Die Belegwörter wurden jeweils als Einzelwort abgefragt und in einer Karte zusammengefasst. In der Karte wurde das lautliche Phänomen zum Belegwort «drehen» als erstes Symbol und das zum Belegwort «gedreht» als zweites Symbol kartiert. Waren die Ausprägungen bei beiden Belegen identisch, wurde zur Entlastung des Kartenbildes das entsprechende Symbol nur einmal vergeben. Grundsätzlich ist hierbei zu vermerken, dass die Belege von Infinitiv und Partizip II zum Großteil identisch sind. Kartiert wurden Qualität des mhd. æ und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. æ im USG durch vordere bzw. mittlere a - und vorwiegend geschlossene bzw. neutrale e -Monophthonge repräsentiert, wobei der Belegtyp dra4 =n in Westböhmen, in Südböhmen und in Südmähren, der Typ dre=n in Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge, Nordmähren/ Schlesien und in den Sprachinseln Iglau und Schönhengst überwiegt. Diphthongische Ausprägungen liegen in Teilen Westböhmens, in Nordwestböhmen, in Nordböhmen, im Riesengebirge, in Nordmähren/ Schlesien und im Schönhengst vor. Die Ausprägung ie mit Belegen wie z. B. dri=en tritt nur im Friedländer Ländchen auf und repräsentiert fast an allen Orten dieses Teilgebietes sowohl die vokalische Ausprägung des Infinitivs als auch die des Partizips II. Diphthonge mit e als Erst- und i als Zweitbestandteil erscheinen in den Teilgebieten Westböhmen, Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesengebirge, Nordmähren/ Schlesien und im Schönhengst. In Westböhmen und Nordwestböhmen treten sie im Infinitiv auf, in Nordböhmen, Riesengbirge, Nordmähren/ Schlesien und im Schönhengst im Partizip II oder für beide Belege. Die eA -Variante kommt abgesehen von einer Ausnahme im Schönhengst lediglich in Nordwestböhmen und in Nordböhmen vor. Sie kann entweder für Infinitiv oder Partizip II in Kombination mit monophthongischen Varianten oder für beide Belege stehen. Einzelbelege sind in dieser Karte der iE -Diphthong in T-15, die ö -Monophthonge in T-20, E-22 und E-31 und der o -Monophthong in L-15 und M-14. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á 58.5 (drehen): U-4 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Beleg 1 Gp. I + Gp. II, U-43 E, K-13 Gp. IV, K-53 Gp. I, E-6 sugg., E-19 sugg. + korr., P-27 NF, C-3 Gp. II + Gp. III, C-16 Gp. I 58.6 (gedreht): U-4 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I + Gp. II, K-13 Gp. IV, K-53 Gp. I, C-3 Gp. II + Gp. III, C-4 sugg., C-16 Gp. I, B-19 sugg. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 38: drehen SNiB, Band 4, Karte 95: mähen, nähen, drehen 128 · III Karte 52 Mhd. æ vor h bzw. j Frage 58.5/ 6: drehen und gedreht mhd. dræhen bzw. dræjen/ gedræt bzw. gedræjt Á Á Á Á ' ' ' ' ' ' ! " " " 6 µ " ! " " µ ! " 6 µ µ 6 6 6 " 6 " " " " " " " " " " " " " " " ! ! " ! : " " : ! L ' ' ' ' ' ' , , , , , , , , , , ' ' ' ' ' ' ' ' " " " " " " : " " " " " ± " " " " " ± " " " ± " " " " " " " " " " " " 6 ! " " " " " " " ± " ! ! " " 6 " " " : : " ! " " " " " " : " ! " " " ± " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " ± " " ± " : " " " " " 6 " " " 6 " 6 ± " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 " 6 ± " " " " " " " " " " " " " " " ! " " " " " " " µ " µ " : µ µ " " " " " " " µ " " ! " ! ! " " ! : ! " ! " " ! ! " 6 " 6 " " " " " : ! " " " " " " ! " " " ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 129 Legende " e4 bis e 6 e5 " ö5 bis ö% " a$ bis a " o ! ie : i5e ! iE ! e4i bis ei auch e4e bis ee : e5i bis e%i ! eA auch e4E bis eE und ea : e5A auch e5E und e5a µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert G oben: kurz und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar 1.8 Langvokal mhd. â III · 131 Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " " " " 6 " " 6 " " " " " L L L " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " . " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ± " 6 ± ± ± 6 ± ± ± ± 6 ± 6 " ± ± ± 6 ± 6 6 ± ± " " " " " " 6 6 ± 6 6 6 " 6 6 6 6 ± ± 6 ± 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 ± 6 6 6 6 6 6 ± " µ " " f 6 ± ! 6 " " " " 6 " 6 µ ±" " " K 6 6 6 / ! ! ! " ± 6 6 ± " " " 6 K " " ! " " " 6 ] " ] ± 6 ± ± " ± " ± ± ± ± ± 6 " ± ± K K " ! 6 " ± " ± µ ± " 6 ! ! K " 6 " " " µ ! 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Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Spielen wir heute abend noch Karten? erhoben. In der Karte erscheint relativ häufig das Symbol ± für Wort fehlt. Dies resultiert daraus, dass von den Gewährspersonen in der Befragung andere Lemmata wie zum Beispiel heute auf die Nacht tun wir noch Karten spielen oder spielen wir heute spät noch Karten angegeben wurden. Da diese Fälle zwar häufig vorkommen, sich jedoch in den betroffenen Dialektgebieten gleichmäßig verteilen, kann aus der Karte dennoch ein repräsentatives Verteilungsmuster der vokalischen Ausprägungen abgeleitet werden. Kartiert wurden Qualität des mhd. â und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. â im USG durch offene, neutrale und geschlossene o -Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Dialektgebiete. Die a -Monophthonge erscheinen gehäuft in Westböhmen, insbesondere im Ascher Ländchen. Monophthongische u - und ö -Varianten treten nahezu ausschließlich im Schönhengst auf, wobei u -Monophthonge auch in Nordböhmen erhoben wurden. Diphthongische Ausprägungen sind in dieser Karte selten. Allenfalls in Nordböhmen treten gehäuft ou -Diphthonge mit offener, neutraler und geschlossener Basis auf. Sporadisch sind Nennungen dieser Variante im Riesengebirge, in Nordmähren/ Schlesien, in Nordwestböhmen und in der Iglauer Sprachinsel zu finden. Mit insgesamt fünf Belegen ist der oA -Diphthong im Riesen- und Adlergebirge vertreten. Als Einzelbelege sind der ungerundete o%u -Diphthong in Q10-1 mit oÓ 5umds , die Ao -Diphthonge in P-1 und P-3 jeweils mit Aomds und der a5o -Diphthong in K-50 mit a5omds zu nennen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-11 Beleg 1 Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-38 Beleg 2 NF, H-16 NF, U-49 NF, K-13 Gp. II, U-71 Beleg 2 NF, Bolatitz, K-40 Beleg 2 NF, T-23 Gp. I, P-6 Gp. I 132 · III Karte 53 Mhd. â vor b Frage 120.2: abend mhd. âbent Á Á Á " ! " " " " " " " " "" " " " "" " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " "" " "" " "" " " """ " " " " " " "" " "" " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " """ " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ± " " ! " µ ± " " " ± " K ! " " " " ! ! " " µ " µ ± ± " ± " ! " " µ " " " ! " " " 6 6 6 " " ± " ± ± 6 6 " " ± 6 " 6 6 " 6 6 " " " ± K " " " " " µ ± " ± 6 6 " " 6 " " ± ± " " " ± ± ± " ± ± / È È 6 ± f " 6 ± È " " f " 6 K 6 " ± ± 6 ± ± ± ± 6 µ ± ± ± ± ± ± ± 6 ± µ ± ± 6 " 6 6 ± 6 ± " ± ± ± ± ± " " " " " " " " ± ± " " 6 6 " " 6 6 " / " 6 ± " 6 6 6 " 6 " ± " µ 6 " µ " " 6 " " " 6 µ " " " ± " " " µ " 6 " " " " " " " K ± " " " " 6 " ± " 6 K ± " " " " 6 6 " " " ± 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 133 Legende È ö " a4 bis a 6 a5 bis ä 6 o% bis o5 " o bis o$ 4 u5 / u : a5o ] Ao K o%u bis o5u I ou bis o4u I oA K Ö%u µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang B oben: lang und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á , ' " K " L L L L L L L ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 6 6 K 6 " 6 6 6 " 6 6 6 6 6 " 6 " 6 " 6 6 " 6 " " " " " " K K ] ! ] ] " ] ] ] ] ] ] K ] K ] ] ] ] K K " ] ] ] ] ] K ] " K ] K µ ] 6 " " ! 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" " µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist drât. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. â und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. â im Untersuchungsgebiet durch offene und neutrale bis geschlossene o - Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Dialektgebiete, wobei die offenen Formen im Süden des USG überwiegen. Die a -Monophthonge treten mit relativ wenigen Belegen ebenfalls über nahezu das gesamte USG verteilt auf. An drei Orten im Schönhengst wurde ein ö -Monophthong kartiert: E-24 drö4 =d , E-25 und E-31 jeweils dröd . Monphthongische u -Varianten treten mit zwei Ausnahmen in Nordböhmen (L-32 dru=d und L-17 dru5d ) ausschließlich im Schönhengst auf. Ebenfalls relativ häufig treten offene bis leicht geschlossene ou -Diphthonge im USG auf. Sie sind in allen geographischen Bereichen des USG zu finden, außer im nördlichen Böhmerwald und in Südmähren. Die ungerundeten ou -Diphthonge treten bei diesem Belegwort ausschließlich in Westböhmen auf. Ebenfalls häufen sich in diesem Bereich die Ao - und ao bzw. au -Varianten. Die diphthongischen eu bzw. e5u -Formen beschränken sich auf drei Belege an den Orten J-3 mit dre4 =ud , M-56 und J-6 jeweils mit dre5ud . Als Einzelbelege sind die oE -Diphthonge an den Orten T-14 mit dro=Ed und T-25 mit dro% =Ed in Nordmähren/ Schlesien zu nennen. Eine Sonderform tritt in K-50 in Westböhmen mit dem Beleg dra5o5 Gud auf. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, U-50 korr., K-13 Gp. IV, K-52 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, E-22 korr., E-26 korr., C-3 Gp. II + Gp. III + sugg., C-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-25 sugg., B-27 Gp. II 134 · III Karte 54 Mhd. â vor t Frage 65.9: Draht mhd. drât Á Á Á Á Á Á " L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 6 " " K ! 6 ! ! K " " " " K K " " " " " " " " " " " " " " " " ! " " ! ! " ! " " " " 6 6 " " ! " ! K 6 6 " " ! 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L L L L L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ± ± ± ± " ] ! ± K ± ! ! ± µ " ! µ K µ " " µ ± " 6 " K ! " 6 " ± " " ± ± " ± ± " µ " µ µ µ ! ± ! ! " ! ! " ! K µ K ! ! K K K µ " " 6 ! µ µ 6 " 6 6 6 " " " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist wâge. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. â und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. â im USG durch offene und neutrale bis geschlossene o -Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Dialektgebiete, wobei die offenen Formen im Süden des USG überwiegen. Die a -Monophthonge treten mit relativ wenigen Belegen ebenfalls über nahezu das gesamte USG verteilt auf. An einem Ort im Schönhengst (E-31) wurde mit dem Beleg Vög ein ö -Monophthong kartiert. Monophthongische u -Varianten treten mit wenigen Ausnahmen in Nordböhmen und im nördlichen Böhmerwald ausschließlich im Schönhengst auf. Als Einzelbeleg ist der ungerundete o -Monophthong in T-44 mit VoÓ 4g zu nennen. Ebenfalls relativ häufig treten offene bis leicht geschlossene ou -Diphthonge auf. Sie sind in allen geographischen Bereichen des USG zu finden, außer in Südböhmen und in Südmähren sowie in den Sprachinseln Wischau, Brünn, Wachtl/ Deutsch Brodek, im Braunauer Ländchen und im Adlergebirge. Die ungerundeten ou -Diphthonge sind bei diesem Belegwort ausschließlich in Westböhmen zu finden. Ebenfalls häufen sich in diesem Bereich die Ao - und ao bzw. au -Varianten. Als Einzelbelege sind der oA -Diphthong in L-19 mit Vo=AgE in Nordböhmen und die üA -Diphthonge im Schönhengst in E-24 mit Vü4Eg und E-25 mit Vü=Ag zu erwähnen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-3 sugg., U-4 Gp. I + Gp. II, L-19 sugg., L-25 Gp. I, L-32 Gp. I + E, L-33 NF, L-34 E, H-10 Gp. I, H-22 sugg., U-48 Beleg 1 sugg., U-52 Gp. II, H-29 sugg., M-1 zögernde Antwort, K-4 z.T.sugg., U-66 Gp. II + korr., K-13 Gp. IV, K-20 zögernde Antwort + E, U-68 Gp. III, K-29 sugg., M-19 korr., K-35 sugg., K-37 sugg., K-46 sugg., K-53 Gp. I + sugg., T-14 korr. + sugg., T-17 sugg., T-19 sugg., T-28 sugg., M-43 sugg., M-52 sugg., J-3 stark zögernde Antwort, C-3 Gp. II + Gp. III, C-16 Gp. II, C-40 sugg. Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 67: Waage SNiB, Band 4, Karte 93: Waage, Wade, warm SAO, Band I, Karte 38: Waage 136 · III Karte 55 Mhd. â vor g Frage 60.3: Waage mhd. wâge Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " K ± K K ± K K K 6 " " K K ± " ± " " K K " µ ± ± " " " " " ± ! " " K " ± K " " " 6 " 6 " " 6 " K K 6 6 " " K 6 ± K 6 K 6 6 " " " ! K 6 " " " " " " " " K 6 " " 6 " 6 " ± " " " " " " " ± " / Í Í 6 / / / / " È " 6 / " K " K " µ 6 6 6 K " ± 6 ± ± ± ± µ " 6 ± 6 ± 6 6 " ± 6 6 6 ± " ± µ " 6 ± 6 ± " " " " 6 K " " " 6 " 6 " 6 " " " " K " ± K µ " 6 6 6 " 6 Á Á ' ' ' ' ' ' " µ 6 µ 6 " µ µ ± 6 " " " " µ µ " " ! " K ! " " K K " ± ± " " " K " 6 " " " " " 6 " " K " " " " " " K " " " ± 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B Text 56 Mhd. â im Auslaut Frage 145.3: blau mhd. blâ Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist blâ. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Dabei sollte der Satz Der Himmel ist… entsprechend ergänzt werden. Da die Gewährspersonen den Reflex auf mhd. â größtenteils durch au - und ao -Diphthonge mit in der Regel vorne bzw. zentral artikuliertem Erstbestandteil angaben, wurde auf eine Kartierung verzichtet. Zum Material Am häufigsten wird mhd. â im Untersuchungsgebiet durch au - und ao -Diphthonge mit in der Regel vorne bzw. zentral artikuliertem Erstbestandteil realisiert. Diese Variante zieht sich mit vereinzelten hinteren a5u bzw. äo -Formen durch alle Dialektgebiete. Ebenfalls relativ häufig treten offene bis leicht geschlossene ou -Diphthonge auf. Sie sind in allen geographischen Bereichen des USG zu finden, außer im nördlichen Böhmerwald. In Teilen Westböhmens, vor allem im Ascher Ländchen sowie vereinzelt im südlichen Böhmerwald und im Gratzener Bergland treten Ao bzw. Au -Diphthonge auf. In U-43 gab die Gewährsperson den Beleg bHlauo mit triphthongischer Variante an. Monophthongische Formen treten sowohl in der offenen als auch in der neutralen und geschlossenen o - Ausprägung vermehrt in Riesengebirge, Braunauer Ländchen, Adlergebirge, Nordmähren/ Schlesien, Südmähren und in den Sprachinseln Schönhengst, Brünn, Wischau und Wachtl/ Deutsch Brodek auf. Die ö -Monophthonge stellen mit drei Belegen im Schönhengst (E-24, E-25, E-31) eine Besonderheit dar. Der a5 -Monophtong in U-13 tritt als Einzelbeleg auf. An folgenden Orten liegen Belege mit b im Auslaut vor: K-10, J-2, J-3, B-1, B-3, B-4, B-8, B-9, C-16, C-17, B-21, C-33. Die an diesen Orten auftretende Form blo=b lässt darauf schließen, dass hier die entsprechend der flektierten mhd. Form blawez entstandene frnhd. Form blabs zugrunde liegt. Es ist davon auszugehen, dass hier das auslautende b in der unflektierten Form «blau» erhalten ist, denn im Inlaut und im sekundären Auslaut geht / w/ seit dem Spätmhd. zu / b/ über (vgl. Schmidt 2007, S.-385). Vergleichskarten SAO, Band I, Karte 44: blau III · 137 Legende È ö " a4 bis a 6 a5 bis ä " o4 Ó 6 o% bis o5 " o bis o4 4 u5 / u bis u4 Í üA auch üE ! ao : äu ] Ao auch Au 5 oA K o% Óu auch o5 Óo 5 oÓu K o%u bis o5u auch o%o 5 ou bis o4o auch oo bis o4o µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L , ' ' ' " " ] " f ! " / L L L L L L L L L L L L L L L , , , , , ' ' , ' , , ' , , , , ' ' , ' ' ' , , , ' , , , , , , , , , , , ' , , ,3 , ' ' ' ' ' ' 3 ' ' ' ' ' 3 ' ' ' ' ' ' ' ' ' , 3 , 3 3 ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' K K " " K 6 ! 6 K K ! 6 K K : K K K K ! ! " " 6 6 6 6 6 K K ! ! ! " ! K ! ] ] ] ! 6 6 ! ! ] ] ! ! " ! K ! ] ] ! 6 K ! ! " ! ] " " " " " ! " " / " " µ " µ " " " ! " / f " " " ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. â im Untersuchungsgebiet durch offene und neutrale bis geschlossene o -Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Dialektgebiete, wobei die offenen Formen in West- und Nordwestböhmen sowie im Schönhengst überwiegen. Die a -Monophthonge treten mit relativ wenigen Belegen in Westböhmen, in Südmähren und in den Sprachinseln Wischau und Brünn auf. Monophthongische u - Varianten kommen mit wenigen Ausnahmen in Nordböhmen und in Südmähren ausschließlich im Schönhengst vor. Ebenfalls relativ häufig sind offene bis leicht geschlossene ou -Diphthonge. Sie sind in allen geographischen Bereichen des USG zu finden außer in Nordwestböhmen, im Schönhengst, im Braunauer Ländchen, im Adlergebirge und den vier kleineren mährischen Sprachinseln. Die ungerundeten ou -Diphthonge treten bei diesem Belegwort ausschließlich in Westböhmen auf. Ebenfalls häufen sich in diesem Bereich die Ao - und au -Varianten. Als Einzelbelege sind der oE - Diphthong in U-32 ( mo9Endi< ) in Nordböhmen und der o5A -Diphthong in K-13 ( mo5 )Ade ) im Ascher Ländchen zu nennen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, U-13 sugg., U-20 Beleg 2 sugg., L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. I + NF, U-41 Beleg 1 Gp. I, U-47 korr., H-29 sugg., K-13 Gp. III, K-20 Beleg 2 NF, K-53 Gp. I, P-5 korr., P-8 korr., E-17 korr., C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-14 Gp. III + Gp. II, B-21 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, B-27 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, B-30 Beleg 2 Gp. II, B-31 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 19: Montag SAT, Band 1, Karte 87: Montag 138 · III Karte 57 Mhd. â vor Nasal n Frage 154.2: Montag mhd. mântac Á Á Á Á Á Á Á Á Á , , , , K " f K L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ,' ,' , '' ' ' , '' , , ' , , , 3 , , ' 3 ' , 3 , ' , , , , , 3 , ' '' ' ' ! " " " " " ! ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 " " ! " " " " K " " " 6 ! " 6 " " " " 6 " " " " " µ " " " " 6 " " " 6 " 6 6 " 6 6 6 6 6 6 6 6 / 6 " 6 / / / / 6 6 6 " / / K " 6 6 6 " " 6 6 " K 6 " K K K " 6 K K K " " 6 " " " " " " 6 " " K K ! ] " " " " " " " " / 6 " " 6 6 " " ! " 6 6 6 6 " " " " " " " ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " " " µ 6 " µ " " " " " " " µ " " 6 ! " " " µ " K K " " ! 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K K ! " K 6 6 " µ / K / K 6 6 6 K / ! " " ! " " " " " 6 ! 6 6 6 6 6 6 6 6 6 K 6 6 6 6 6 6 6 6 " 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 µ 6 " " " " ! ! " " " " " µ 6 µ " ! ! ! ! K 6 " / K K ! " 6 " " " " " " " 6 " " " " " " " 6 6 ± 6 6 " " " " " " K " 4 / 6 K 6 " " K " " " " " " K µ ! " " 6 ! " " " ! " " µ " " " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " K " ! " " 6 " 6 6 6 ! " 6 " 6 " 6 K " " " µ ! µ " " " " 6 6 " " " µ " " " µ " " ! 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Kartiert wurden Qualität des mhd. â und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. â im Untersuchungsgebiet durch offene und neutrale bis geschlossene o - Monophthonge mit erhaltenem Liquid l realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Dialektgebiete, wobei die offenen Formen in Westböhmen und in Südmähren überwiegen. Diese Lautfolge kommt mit ungerundetem o an den Orten L-42, K-50 und T-44 vor. Die a -Monophthonge treten ausschließlich in der Kombination mit bestehendem l an relativ wenigen Orten in West- und Nordböhmen, in Nordmähren/ Schlesien, im Schönhengst und in den Sprachinseln Olmütz, Brünn und Wischau auf. Monophthongische u -Varianten mit erhaltenem Folgekonsonant wurden vereinzelt in Nordböhmen, im Schönhengst, in Nordmähren/ Schlesien und in Südböhmen erhoben. An den Orten E-24, E-25 und E-31 gaben die Gewährspersonen geschlossenes bzw. offenes ö mit Folgekonsonant l an. Als Einzelbeleg wurde in J-9 die Form mö5 =n genannt. Bei den diphthongischen Varianten oi , öi und ui ohne realisiertes l ist von einer Vokalisierung des Folgekonsonanten auszugehen. Diese Formen liegen gehäuft in Südböhmen, in Südmähren und in der Iglauer Sprachinsel vor. In Nordwestböhmen und in Nordmähren/ Schlesien treten sie vereinzelt auf. Diphthonge mit nachfolgendem l sind am häufigsten durch den Typ oul bzw. o5ul im USG vertreten. Sie kommen vermehrt in Nordböhmen und im Riesengebirge sowie vereinzelt im Schönhengst und in Nordmähren/ Schlesien vor. Die Formen eul , Eul und aol sind jeweils Einzelbelege in J-3, M-56, K-7 und L-28. In Westböhmen, in Nordböhmen und in Nordmähren/ Schlesien wurden wenige oAl bzw. oEl -Belege erhoben. Der o5il -Beleg mit mo5 =iln in C-39 ist als Einzelbeleg zu erwähnen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Gp. III, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. III, K-21 korr., K-53 Gp. I, C-3 Gp. I, B-16 Gp. II, B-26 Gp. I Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 109: malen SNiB, Band 4, Karte 143: malen SAO, Band I, Karte 52: Stall, kalt, mahlen, malen 140 · III Karte 58 Mhd. â vor l Frage 252.4: malen mhd. mâlen Á Á Á ! K ! 6 4 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " " 6 " " µ " " " " " " " " " " " " ± K " " µ " " " " " " " " " " " ! " " ! 6 " " " 6 6 K 6 ! " " É 6 6 " " " " " 6 6 " 6 6 " " " " " " 6 " " " µ " " " ! " " " " 6 " " " " " " " " " " 6 " / È È 6 " " " " " % " " " 6 6 ! K 6 ! ! K 6 " " " 6 K ! 6 6 6 " 6 6 6 ± 6 6 " 6 " ! 6 " " 6 6 " 6 K 6 6 " " " " " µ " " 6 " / 6 6 6 " " 4 6 6 6 6 6 ] " 6 6 6 " " µ " " " " " µ " " " " K " É µ " " " " " " " µ " " " " " K " " " 6 " " " " " " " 6 " " 6 " " " " " µ 6 " " " " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 141 Legende È ö$l bis öl " ö5 % ö%l " a4l bis al 6 a%l bis äl ) o4 Ól 6 o%l bis o5l " ol bis o$l 4 u%l bis u5l / ul + eul ] Eul auch Aol É öi I aol K o5i auch o5e ! oi bis o4i auch oe K o5il K o5Al ! oEl und oAl K o%ul bis o5ul auch o5ol ! oul bis o4ul auch ool bis o4ol ! ui ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' ' ! q 6 L L L L L L , ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , K K K ± ± K K K " K K ! ± K ! K ! K K K ± K ! ! K ! ! ! ! K K ] ] ! ] ] K ] ] ] ] ] ] ! K ] ] ] ] ] K K ! ] ] ] ] ] K K ] ] ] ] µ ] / ! / 4 6 " " / 4 ± 4 " 6 µ " ! / 6 6 6 6 6 / ! ± / 6 / 6 4 K K 6 6 6 6 ! 6 ! K K ! K ] ± ] ] K " " ! ! ! ! K ! ! K ! ! 6 6 4 " " ± ! " ! ! 4 µ " " 6 6 " " ± " " 6 6 µ " K K 4 ! ! " ! K ! ! K ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ] ! ! " 6 ! ! ] K 6 K ! ! ! ] ! K ? ? " ! " ] 6 ! 6 K ! ! K ! ! ± ! K 6 " " 6 ! 6 6 ! ! " µ K µ µ ] ] ] ] ! ] K ] ± ! ] µ ] ! ] ] K K " ! ] K K µ µ K µ ! K K µ : ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist hâr. Das Belegwort wurde als Einzelwort in Kombination mit dem Adjektiv schwarze (Haare) abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. â und dessen Quantität. In der Karte wurde mhd. â unter Einbeziehung des Folgekonsonanten r und der nhd. Pluralendung e dargestellt. Diese Endung lautet in manchen Fällen n (vgl. SUF, Karte 77). Belege mit n als Pluralendung wurden in der Karte gekennzeichnet. In vielen Fällen ist die Lautfolge mhd. âr durch einen Diphthong wie z. B. in ho0A realisiert. Hier ist davon auszugehen, dass die Pluralendung entfallen ist und der Liquid r zu A vokalisiert wurde. Das gleiche gilt für alle Formen wie z. B. hAo4 GA . Hier wurde der mhd. Langvokal â zu Ao diphthongiert, der Liquid r zu A vokalisiert und die Pluralendung e entfällt (vgl. Fuchs, 2006, S.-261). An den Orten P-3 (Beleg: hAowA ) und P-5 (Beleg: hAouA ) wurden Aussprachevarianten mit Approximant an der Silbengrenze (vgl. Fuchs, 2006, S.-261) angegeben. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. âr im USG durch den Diphthong oA bzw. o5A realisiert. Diese Variante häuft sich in Westböhmen, Nordwestböhmen, im Riesengebirge, in Nordmähren/ Schlesien, in Südmähren und in Südböhmen. Auch in allen Sprachinseln ist diese Form vertreten. An wenigen Orten in Nordböhmen, in Nordmähren/ Schlesien und in Südböhmen wurden von den Gewährspersonen Belege mit r und Pluralendung angegeben. Ausschließlich in Westböhmen treten Ao -Diphthonge mit folgendem A auf. Hier ist wiederum davon auszugehen, dass bei entfallener Pluralendung der mhd. Langvokal â zu Ao diphthongiert ist und der Folgekonsonant r zu A vokalisiert ist. Gleiches gilt für die ou -Diphthonge. Auch sie sind abgesehen von dem Einzelbeleg in E-35 in Westböhmen zu finden. Als Einzelbelege sind die jeweils ohne Pluralendung genannten oi -Diphthonge in K-50 in Westböhmen mit ho=iA , also vokalisiertem r, und in T-36 in Nordmähren/ Schlesien mit hoir , also realisiertem r, zu nennen. Diphthonge mit vorne und hinten artikuliertem a4 und a% bis ä häufen sich in Nordmähren/ Schlesien sowie in allen Sprachinseln. In der Regel ist hier bei ausfallender Pluralendung der zweite Bestandteil des Diphthongs das vokalisierte r. Lediglich im Schönhengst und in der Brünner Sprachinsel tritt diese Form mit r und Pluralendung auf. Zudem findet sich in E-22 und J-2 die Variante mit vokalisiertem r und Endung n (Beleg: häAn ). Diphthonge mit ungerundetem o als Erstbestandteil kommen ausschließlich in Westböhmen vor. Diphthongische Varianten mit u als Erstbestandteil sind am häufigsten in Nordböhmen belegt. Bei den monophthongischen Varianten wurden überwiegend Formen wie ho=re , also Vokal o0 für mhd. â, realisiertes r als Folgekonsonant und erhaltener Pluralendung angegeben. Diese Varianten sind in Nordböhmen sehr häufig und ziehen sich gemischt mit monophthongischen a -Ausprägungen nach Nordmähren/ Schlesien bis in den Schönhengst. Ebenfalls in Nordböhmen sind monophthongische u -Formen mit r und Pluralendung oft zu finden. Die Pluralendung n konnte im Riesengebirge, in Nordmähren/ Schlesien und in der Iglauer Sprachinsel, im Schönhengst, im Braunauer Ländchen und im Adlergebirge kartiert werden. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-8 Tr. AB, U-11 korr., L-18 Gp. I, L-11 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-24 Gp. 142 · III Karte 59 Mhd. â vor r Frage 103.2: Haare mhd. hâr (Plural) Á Á Á Á Á Á ! ' ' ' ' ' '' ! 6 K 6 6 K 6 6 6 6 6 ! 6 6 " 6 6 ! K ! ! K 6 ! K " " " " 6 6 " ! K / / 6 / " K " 6 6 " : : 6 " " " 6 : " " K : " ! " ! : : : ! 6 ! ! " : : : " ± " : " ! " ! : : : " " ! : ! " ! : ! ! ! : : " : : ! : ! ! " : " : ! : : ! : : : ! : ! ! ! ! ! ! ! K ! K : ! ! ! ! ! : ! ! K ! ! ± ! ! : : ± ! ! ± 6 6 6 6 6 K " ! ! : 6 : : : : : : K ! : : : K " : : : : : K 6 6 6 6 " µ µ 6 " " K " K µ ! ! " ! " ! ± µ 6 K ! ! ! 6 6 6 K " 6 6 ± " 6 " " K 6 K " " K 6 : 4 6 " 6 4 K K 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, K-13 Gp. II, K-32 Beleg 2 Gp. I, K-53 Gp.I, T-23 Gp. I + Gp. II, P-6 Gp. I, P-19 Gp. I, E-35 Tr. AB, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-30 Gp. II, B-31 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 140: Haar SAO, Band I, Karte 61: Haar Gütter, Karte 8: blasen, schlafen, Haar, lassen III · 143 Legende " a mit r (und Pluralendung) 6 a5 bis ä mit r (und Pluralendung) " a mit Endung n: han 6 o5 6 o% bis o5 mit r (und Pluralendung) " o bis o4 mit r (und Pluralendung) 6 o% bis o5 mit n: ho5n f u5 mit r (und Pluralendung) / u mit r und Pluralendung ! a4A : a%A bis äA auch äE : äA mit r (und Pluralendung) : äA mit n: häAn ] AoG und andere mit A , auch hAowA ! oi mit A ! oi mit r K o%A bis o5A auch o5E und o%o ] oA auch oE und andere K o5A auch o5E mit r ] oA bis o4A mit r (und Pluralendung) K o5A mit n: ho5An ] oA mit n: hoAn K o5oG und andere mit A I ouG und andere mit A I oÓE auch oÓA K oÓ %uG und andere mit A I oÓuG und andere mit A 4 u%A ! uA ! uE auch uA mit r und Pluralendung ! uA mit n: huAn S uo mit r und Pluralendung S uo mit E µ nicht gefragt ± Wort fehlt Weisen nicht alle Belege einer Ausprägung eine Pluralendung auf, so wurde die Zusatzinformation und Pluralendung in Klammern gesetzt. Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á ! / L L L L L L L ' ' ' ' ' ' '' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! K K ] ] ] ! K ! K ] ] ] ] ] ] ] ] ] ] ] ] ] K K ! ] ] ] ] ] K ] K ] ] ! ! ] 4 ! ! ! ! ! K ! ! 4 ! µ ! µ " ! ! ! ! ! : ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! K K ! ! ! 6 K ! K K K ! ] µ ] ! K 6 K " K K ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! : ! ! K ! ! 6 ! ! ! ! ! K K ! ! K ! ! K K ! K ! K ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! K K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! " K µ ! ! ! ! ! µ 4 / / µ ! ! ! ! 6 ! ! : ! ! " µ ! µ µ ! K ! ] K ! K ! K K K µ K K ! ] K K " ! ! ! µ µ µ K µ ! ! ! µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist jâr. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz ein gutes Jahr erhoben. Kartiert wurden Qualität des mhd. â und dessen Quantität unter Einbeziehung der Folgekonsonanz. In vielen Fällen ist die Lautfolge mhd. âr durch einen Diphthong wie z. B. in iGo=A realisiert. Hier ist davon auszugehen, dass der Liquid r zu A vokalisiert wurde. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. âr im USG durch den Diphthong oA bzw. o5A realisiert. Mhd. â entspricht hier der Vokal o . Durch die Vokalisierung des Folgekonsonanten r entsteht der Sekundärdiphthong oA . Diese Variante häuft sich in Westböhmen, Nordwestböhmen, im Riesengebirge, in Nordmähren/ Schlesien, in Südmähren und in Südböhmen. Auch in allen Sprachinseln ist sie vertreten. An wenigen Orten in Nordböhmen, in Nordmähren/ Schlesien, im Schönhengst und in Südböhmen wurden von den Gewährspersonen Belege mit r angegeben. Ausschließlich in Westböhmen treten Ao -Diphthonge mit folgendem A auf. Hier ist wiederum davon auszugehen, dass der mhd. Langvokal â zu Ao diphthongiert und der Folgekonsonant r zu A vokalisiert ist. Gleiches gilt für die ou -Diphthonge. Außer in Westböhmen kommen diese mit wenigen Nennungen in Nordwestböhmen vor. Diphthongische oi -Varianten treten an den folgenden zwei Orten im USG auf: P-4 mit zu A vokalisiertem r (Beleg: iGoiGA ) und in T-36 mit realisiertem r (Beleg: iGo=ir ). Diphthonge mit vorne und hinten artikuliertem a4 und a% bis ä als Erstbestandteil finden sich häuptsächlich in Nordmähren/ Schlesien, im Schönhengst und in den Sprachinseln Iglau, Olmütz und Wachtl/ Deutsch Brodek. In der Regel ist hier der zweite Bestandteil des Diphthongs das vokalisierte r. An den Orten T-43, M-29, E-30 und M-45 wurden Diphthonge vom Typ äA mit realisiertem nachfolgenden r erhoben. Diphthonge mit ungerundetem o als Erstbestandteil kommen vorwiegend in Westböhmen vor. Ausnahmen sind in L-36 und B-19 belegt. Diphthongische Varianten mit u als Erstbestandteil sind am häufigsten in Nordböhmen und im Riesengebirge sowie im Jauerniger Ländchen verzeichnet. Bei den monophthongischen Varianten wurden überwiegend Formen wie iGo4 =e , also Vokal o= für mhd. â mit vokalisiertem r als Folgekonsonant, angegeben. Diese Varianten sind sporadisch in Nordböhmen notiert und ziehen sich gemischt mit monophthongischen a -Varianten nach Nordmähren/ Schlesien bis in den Schönhengst. Ebenfalls in Nordböhmen treten monophthongische u - Formen mit nachfolgendem r mehrfach auf. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-18 Gp. I, Polaun L-25 Beleg 1 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-41 Gp. I, U-67 sugg. + korr., H-32 Gp. I, aL101-1 Gp. I, K-32 Gp. I, T-13 NF, E-6 korr., P-6 Gp. I, M-50 korr., C-3 Gp. I, B-31 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 134: Jahr 144 · III Karte 60 Mhd. â vor r Frage 90.14: Jahr mhd. jâr [r] im absoluten Auslaut Á Á Á Á Á Á 4 " K ' ' ' ' ' ! ! K ! ! K ! ! ! ! 6 K ! K 4 ± ! K 4 4 4 6 ! ! K " " " " 6 6 ! ! ! ! ! ! K 6 K : 6 : : : 6 ! " 6 K : ! " K : " K " ! K : K ! : ! K ! ! : : " : " : " K " ! K K : 6 " ! ! ! " ! ! K ! ! ! K " : : ! K ! ! : ! " K ! ! K ! K K ! ! : ! : ! K K K ! K K K ! ! K K ! K ! K ! ! K K ! ! K K 6 ! ! K ! ! ! 6 : K 6 6 ! ! : 6 K K K : : K 6 K : ! : ! " : : : K : K 6 K µ µ ! µ µ 6 6 " K " 6 µ K ! " ! ! / / µ 6 K ! ! ! 6 ! ! K ! ! : : " ! ! ! K ! K 6 K K : K ! ! 6 ! 4 K K 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 145 Legende " a " a4 bis a mit r 6 a5 bis ä mit r 6 o5 bis o5 6 o% bis o5 mit r " o bis o4 mit r f u5 mit r / u mit r ! a4A bis aA auch aE und andere : a%A bis äA auch äE : äA mit r ! äu mit A ] AoG und andere mit A , auch iAowA ! oi mit A ! oi mit r K o%A bis o5A auch o5E und andere ] oA bis o$A auch oE und andere ] oA bis o4A und andere mit r K o5oG und andere (zum Teil mit A ) I ouG und andere (zum Teil mit A ) K oÓ 5A I oÓE auch oÓA K oÓ %uG und andere mit A 4 u%A bis u5A und andere ! uA auch uE und andere ! uE auch uA mit r ! uo µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar 2.1 Diphthong mhd. ie 2. Diphthonge III · 147 Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ! ! q q : : L L L L L L L L L L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' '2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! ! ! ! 4 ! ! ! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 4 ! 6 " " " 6 6 ] ] ] " ! ! 6 ] ] ] ] ] ] : ] ] ] ] ] ] ] ! ! ! ] ] ] ] ! ! ! ] ] ] µ ] 6 6 " 6 " " " 6 6 6 " µ " µ " " " " 6 " " " 6 " 6 " 6 " " " " 6 6 6 6 " 6 6 " 6 6 6 " ! " ! ! ] ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ] ! " 6 " " " " " " " " " µ 6 " " " " " 6 " " " " µ " " 6 " " 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 " 6 6 6 6 6 6 ! " 6 " 6 " " ] ] ] ! ] ] ! ] ! ] " " " ] µ ] µ " " 6 " 6 ! " " " µ ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ie im Untersuchungsgebiet durch i -Monophthonge realisiert. Diese Variante erscheint nahezu flächendeckend vom nördlichen Bereich Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesengebirge, Adlergebirge, Nordmähren/ Schlesien bis ins Kuhländchen und in große Teile des Schönhengst. Die offene i -Variante konzentriert sich dabei auf Nordwestböhmen, Nordböhmen und einige Orte im Norden Westböhmens. In den Sprachinseln Wachtl/ Deutsch Brodek und Olmütz wurden ebenfalls ausschließlich i -Monophthonge erhoben. Zudem tritt diese Variante vereinzelt in den Sprachinseln Iglau, Wischau und Brünn sowie in Südböhmen und Südmähren auf. Als weitere monophthongische Ausprägung sind vereinzelt geschlossene e - und neutrale ü -Varianten an den Orten E-20 (Beleg: de0 4v ), M-37 (Beleg: dü5 0v ) und E-22 (Beleg: dü0v ) kartiert. Südböhmen und Südmähren weisen oft iA bzw. ia - und iE -Diphthonge gemischt mit ui - und ue -Formen, deren erster Bestandteil meist neutral, seltener offen ist, auf. Zusätzlich kommen diese Varianten in den Sprachinseln Brünn und Wischau und als Einzelbeleg in Nordmähren/ Schlesien (T-28) vor. Sie gehen auf die mhd. Form tiuf zurück. Sowohl offene, als auch geschlossene ei -Diphthonge treten in Westböhmen, in der Iglauer Sprachinsel und im Schönhengst auf. Im Bereich Westböhmens, und im Schönhengst wurden Ei - und a4i bzw. ai -Diphthonge kartiert. Die diphthongischen Formen mit geschlossenem und offenem o als Erstbestandteil beschränken sich auf die Gebiete Südmähren, die Iglauer Sprachinsel und den Schönhengst. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, H-19 Beleg 2 Gp. I, K-8 NF, K-13 Gp. III, K-53 Beleg 1 Gp. I, P-6 Gp. II, C-1 Beleg 2 sugg., B-4 Beleg 2 EE, C-3 Gp. I, B-14 Beleg 1 Gp. III, Beleg 2 Gp. II, C-16 Gp. II, B-16 Gp. II, B-27 Gp. II, C-37 Beleg 1 sugg. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 136: tief SAO, Band II, Karte 87: tief Gütter, Karte 18: tief, Fliege, schieben; kauen 148 · III Karte 61 Mhd. ie bzw. iu vor f Frage 132.2: tief mhd. tief/ tiuf Á Á Á Á Á Á ' ' " ! 4 ! L ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! " " " " µ " " " " " " " " " " " " " " " " µ " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! " " ± " " " " " " " " " " " " " " µ " " " 6 / " " " " " : : " " " : : " " ! Ì ! " " : ! ! ! ! " " : " ! " : ! ! : : ! " : ] " ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! " ± ! ! ! ! ! ! / ! ! ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ie im Untersuchungsgebiet durch i -Monophthonge realisiert. Diese Variante erscheint nahezu flächendeckend vom nördlichen Bereich Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesengebirge, Adlergebirge, Nordmähren/ Schlesien bis ins Kuhländchen und in Teile des Schönhengst. Die offene i5 -Variante konzentriert sich dabei auf Nordwestböhmen, Nordböhmen und einige Orte im Norden Westböhmens. In den Sprachinseln Wachtl, Deutsch Brodek und Olmütz wurden ebenfalls ausschließlich i -Monophthonge erhoben. Zudem tritt diese Variante vereinzelt in den Sprachinseln Iglau und Brünn sowie in Südböhmen auf. Neutrale e -Varianten sind nur in K-30 und E-20 kartiert. Südböhmen und Südmähren weisen nahezu ausschließlich iA - und iE -Diphthonge auf. Zusätzlich kommt diese Variante in den Sprachinseln Brünn, Wischau, und Iglau vor. Sowohl offene als auch geschlossene ei -Diphthonge erscheinen vereinzelt in Westböhmen, im nördlichen Böhmerwald und in der Iglauer Sprachinsel. Ebenfalls im Bereich des nördlichen Böhmerwalds, Westböhmens, Nordwestböhmens und im Schönhengst wurden Ei - und a4i bzw. ai -Diphthonge kartiert. Die diphthongischen Formen mit geschlossenem und offenem o als Erstbestandteil sind jeweils als Einzelbelege in den Orten M-33 (Beleg: lo%ibA ) und J-3 (Beleg: lo4 =ibA ) vertreten. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-11 korr., K-13 Gp. III, K-18 Beleg 2 Gp. I, K-45 Beleg 2 NF, P-6 Gp. II, T-44 Tr.AB, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-27 Gp. II, B-31 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 52: lieber 150 · III Karte 62 Mhd. ie vor b Frage 135.4: lieber mhd. lieber Á Á Á Á Á Á L ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ! " " " " µ " " ± " " " " " " " " " " " " " ± " ± " " " " " " " " " " " " " " ± " " " " " " " " " " " " " ± " " " " " " " " " " " " " " " " " " µ " " " " " ± " " " " : : ± " " : : " " " " ! ± " : ! ! ! ! " " : " " ! ! ! : ± ! " : ± " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : " ! ! ! ! ! ! " ! ± ! ! ! ! " " " " " " " " K " " " ± " ± " " " " " " 6 " " " " " " ± " " " µ " " µ " " " " " " " µ " ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ie im Untersuchungsgebiet durch i -Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch die Gebiete Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesengebirge, Adlergebirge, Nordmähren/ Schlesien und den Schönhengst. Die offene i5 -Variante konzentriert sich dabei auf Nordwestböhmen und einige Orte im Norden Westböhmens. Südböhmen, Südmähren, die Brünner und Wischauer Sprachinsel weisen nahezu ausschließlich iA - und iE -Diphthonge auf. Die e - und ü -Monophthonge sind jeweils Einzelbelege an den Orten M-14 (Beleg: zbe4 0gl ), E-20 (Beleg: zbe4 0gl4 ), K-55 (Beleg: zbe0gl ) und M-56 (Beleg: zbü%gl ). Sowohl offene als auch geschlossene ei -Diphthonge treten vermehrt in Westböhmen, im nördlichen Böhmerwald sowie in den Sprachinseln Iglau und Schönhengst auf. Ebenfalls im Bereich dieser Gebiete wurden zahlreiche Ei -, Ai -, Oi - und ai bzw. a5i -Diphthonge kartiert. Formen mit geschlossenem und offenem oi bzw. oe -Diphthong sind im gesamten USG an drei Orten kartiert: J-3 (Beleg: zbo0 4igl ), M-33 (Beleg: zbo%igl ) und K-15 (Beleg: zbo%egl ). Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á L-18 Gp. I, L-11 Gp. I + Gp. II, L-24 Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-27 Gp. II, L-32 Gp. I, L-39 korr., U-66 Tr.SF, K-13 Gp. II, K-29 Beleg 2 sugg., P-6 Gp. I, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-27 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 68: Spiegel 152 · III Karte 63 Mhd. ie vor g Frage 103.9: Spiegel mhd. spiegel Á Á Á ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ! " " " " µ " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " : : " " " : : " " " " ! " " : ] ! ! ! " " : " ! " ! ! ! : ! ! " ! ] " ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ie im Untersuchungsgebiet durch i -Monophthonge realisiert. Diese Variante erscheint nahezu flächendeckend vom nördlichen Bereich Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesengebirge, Adlergebirge, Nordmähren/ Schlesien bis ins Kuhländchen und in große Teile des Schönhengst. Die offene i -Variante konzentriert sich dabei auf Nordwestböhmen, Nordböhmen und einige Orte im Norden Westböhmens. In den Sprachinseln Brünn, Wischau und Olmütz wurden ebenfalls ausschließlich i - Monophthonge erhoben. Zudem tritt diese Variante als Einzelbeleg in der Iglauer Sprachinsel und in Wachtl/ Deutsch Brodek auf. Auch in Südböhmen und in Südmähren erscheinen diese monophthongischen Ausprägungen sehr zahlreich. Als weitere monophthongische Variante ist einmalig der e -Beleg in E-20 mit zde4 0vvo0tA zu nennen. Südböhmen und Südmähren weisen oft iA bzw. ia - und iE -Diphthonge gemischt mit e4i - und ei -Formen auf. Letztere gehen auf mhd. stiufvater zurück, denn "[i]n manchen Wörtern wird mhd. iu im Mittelbairischen behandelt als läge mhd. e oder ö vor. So [...] in Südmähren, [...] und in Südböhmen zde=ifmu=idA , [...], zde=f -; " (Kanzmayer 1956, S.- 55). Der Monophthong u ist einmalig in B-27 mit zdu0v5o5 0dA belegt. Ebenfalls an diesem Ort wurde als Zweitbeleg die diphthongische Variante u5i mit dem Beleg zduiv5o5 0dA erhoben. Ein weiterer Einzelbeleg ist der ie -Diphthong in T-14 bei sdi0evo0EtA . Wie bereits erwähnt, treten bei diesem Belegwort die iE bzw. iA -Diphthonge selten auf. Die wenigen Belege beschränken sich auf fünf Orte in Südmähren, fünf Orte in Südböhmen und weitere zwei Orte in Nordmähren/ Schlesien. Die Diphthongvarianten ei und Ei sind hauptsächlich in Westböhmen vertreten, konnten aber auch im südlichen Böhmerwald, in der Iglauer Sprachinsel und im Schönhengst kartiert werden. Die diphthongische Variante vom Typ a4i kommt ausschließlich an sechs Orten im Schönhengst vor. Die Varianten des oi -Diphthongs mit offenem und geschlossenem Erstbestandteil verteilen sich jeweils als Einzelbelege auf die Gebiete Südmähren, die Iglauer Sprachinsel, Wachtl/ Deutsch Brodek, den Schönhengst, Nordmähren/ Schlesien und das Riesengebirge. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, H-4 sugg., K-11 Tr.AB, K-13 Gp. III, K-42 korr., M-27 sugg., E-22 sugg., M-42 sugg., C-3 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II Vergleichskarte ADT, Band IV, Karte 11: Stiefvater 154 · III Karte 64 Mhd. ie bzw. iu vor f Frage 233.6: Stiefvater mhd. stiefvater/ stiufvater Á Á Á Á Á Á Á ' 4 L L ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' " " " " " µ " " " " " " " " " ! " " " " " " µ " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 ! " " ! " " " " " " " " " " " " " " " ! " " " " " " µ " " " " " " " " " " : ! " " " ] ] " " " " ! " " : ! ! ! ! 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Alle Belege mit dem Symbol ± für Wort fehlt beruhen darauf, dass die Gewährspersonen für «ziehen» das Lemma «zerren» genannt haben. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ie im Untersuchungsgebiet durch i -Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch alle Teilgebiete. Die offene i -Variante konzentriert sich dabei auf Nordwestböhmen und einige Orte im Norden Westböhmens, tritt aber sporadisch auch in Nordböhmen, und in Nordmähren/ Schlesien auf. Vor allem in Westböhmen wurden an einigen Orten sowohl geschlossene als auch offene monophthongische e - und E -Varianten erhoben. Beim Belegwort «ziehen» gaben die Gewährspersonen im Osten Südmährens oft das Lemma «zerren» an. Im Böhmerwald wurden häufig Diphthonge vom Typ ui erhoben. Bei dieser Variante liegt der ahd.-mhd. Diphthong iu (vgl. SAO, Band II, Kommentar zu Karte 84: Mhd. iu/ ie in ziehen, schieben, fliegen usw.), der im Bairischen bewahrt wurde, als Bezugsform vor. Diphthongische Formen mit e oder E als Erst- und i als Zweitbestandteil treten ausschließlich in Westböhmen und der Iglauer Sprachinsel auf. Im Schönhengst ist ai -Diphthong in E-29 Einzelbeleg. Die wenigen oi -Varianten treten im Schönhengst sowie als Einzelbelege in Südmähren, Westböhmen und in der Iglauer Sprachinsel auf. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I + Gp. II, K-13 Gp. IV, K-37 Gp. I, K-53 NF, E-21 zögernde Antwort, C-3 Gp. II + Gp. III, C-16 Gp. I Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 134: ziehen SAO, Band II, Karte 84: ziehen, schieben, fliegen 156 · III Karte 65 Mhd. ie bzw. iu vor h Frage 61.1: ziehen mhd. ziehen/ *ziuhen Á Á L " ' ' ' ' _ ' , _ ' ± " " " 6 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " K " " " ! 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Kartiert wurden Qualität des mhd. ie und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ie im Untersuchungsgebiet durch i -Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich mit vereinzelten ie - und i5e - Formen durch die Gebiete Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge, Nordmähren/ Schlesien und Schönhengst. Die offene i5 -Variante konzentriert sich dabei auf Nordwestböhmen und einige Orte im Norden Westböhmens. Südböhmen, Südmähren, die Brünner und Wischauer Sprachinsel weisen nahezu ausschließlich iA bzw. IA - und iE -Diphthonge auf. Die e - und ü -Monophthonge sind jeweils Einzelbelege an den Orten K-30 (Beleg: gßne0 ) und E-22 (Beleg: gHnü0 ). Geschlossene und offene diphthongische ie bzw. i5e -Varianten treten an wenigen Orten in Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge und Nordmähren/ Schlesien auf. Sowohl offene als auch geschlossene ei -Diphthonge sind vermehrt in Westböhmen und den Sprachinseln Iglau und Schönhengst verzeichnet. Ebenfalls im Bereich dieser Gebiete wurden zahlreiche Ei - und ai bzw. a5i -Diphthonge kartiert. Die Variante eA ist Einzelbeleg in B-22 mit gNe$ 2 =A . Formen mit geschlossenem und offenem oi bzw. oe -Diphthong sind im gesamten USG an vier Orten kartiert: K-26, P-32, J-3 und M-33. Zweisilbige Belege wurden an den Orten U-66, M-12, M-13 und B-4 erhoben. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-2 Beleg 1 NF, U-4 Gp. I + Gp. II, L-11 Gp. II, L-24 Gp. II, L-25 Beleg 1 Gp. I + Gp.II, L-27 Beleg 2 sugg., L-32 Gp. I, K-13 Gp. II, H-35 Beleg 2 NF, K-53 Gp. I, P-6 Gp. I, J-3 korr., C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-21 Gp. II, B-27 Gp. II, B-31 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 72: Knie SNiB, Band 4, Karte 71: Knecht, kneten, Knödel, Knie 158 · III Karte 66 Mhd. ie im Auslaut Frage 114.3: Knie mhd. knie Á Á Á Á Á Á Á " ' ' ' ' 3 ' '' ' ' 3 , , , , ' ! " " " S µ " " " " " " " " " " " " " " " " " " S S " " " S " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " µ S " S " " " " " " " : : " " " ! : " " " @ ! " " : ] ! ! ! " " : " ! " : ! ! : ! ] " : ] " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! S " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ie im Untersuchungsgebiet durch i -Monophthonge realisiert. Diese Variante erscheint nahezu flächendeckend vom nördlichen Bereich Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesengebirge, Adlergebirge, Nordmähren/ Schlesien bis ins Kuhländchen und den Schönhengst. Die zentralisierte und offene i5 -Variante konzentriert sich dabei auf Nordwestböhmen, Nordböhmen und einige Orte im Norden Westböhmens. In den Sprachinseln Wachtl, Deutsch Brodek, Wischau und Olmütz wurden ebenfalls ausschließlich i -Monophthonge erhoben. Zudem tritt diese Variante vereinzelt in den Sprachinseln Iglau und Brünn, sowie in Südböhmen auf. In Südmähren häufen sich die Belege mit monophthongischem i . Als weitere monophthongische Ausprägungen sind über das ganze USG verteilt geschlossene, offene und neutrale e -Varianten kartiert. Mittlerer und südlicher Böhmerwald sowie Gratzener Bergland weisen nahezu ausschließlich iA - und iE -Diphthonge auf. Zusätzlich kommt diese Variante in der Brünner Sprachinsel und vereinzelt in Westböhmen und Südmähren vor. Sowohl offene, als auch geschlossene ei -Diphthonge treten vereinzelt in Westböhmen, Nordböhmen, im nördlichen Böhmerwald und in der Iglauer Sprachinsel auf. Abgesehen von Nordböhmen wurden im Bereich dieser Gebiete Ei bzw. Ee - und Ai -Diphthonge kartiert. Die diphthongischen Formen EA und o4i sind jeweils als Einzelbelege in den Orten B-28 (Beleg: neA ) und J-3 (Beleg: no4i ) vertreten. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-26 z.T.sugg., L-32 Gp. I, K-13 Gp. III, K-15 Beleg 2 EE, T-23 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, P-6 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, M-55 korr., P-37 sugg., C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-14 Gp.I, C-16 Gp. I, B-16 Gp. II, B-28 korr., B-30 Gp. II, B-31 Gp. II 160 · III Karte 67 Mhd. ie im Auslaut Frage 134.9: nie mhd. nie Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " ! L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ! " " " " µ " " " " " " " " " " " " " " " " µ " " " " " " " " " " " " @ " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " µ " ± " ± ± " " " " " ± ± " ± " " " " " " " " " " " ± " ± ± " " ± " ! " ! ! ! " " : " : ] " " ! @ " " " " ± " ! " ! ± @ " " " " " " ± ± ! 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Ie ! iE auch iA 5 ei : e5i auch e5e 5 eA ] Ee auch Ei , Ai und E5i ! o4i µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen O oben: kurz T oben: nasaliert G oben: kurz und nasaliert W oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á , ' ! 6 : L L L L LL L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L LL L , , , , , 3 , , , 3 , , ' ' ' 3 ' ' , , ' ' , , , ' , , ' , ' ' , 3 , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 2 ' ' ' ' , ' ' ' , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , 3 , , , 3 ' ' , 3 ' ' ' ' , ' ' ' 3 , , ' ' ' , , ' , , 3 , : : : ! ! : : : ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ie im Untersuchungsgebiet durch i -Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich durch die Gebiete Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesengebirge, Adlergebirge, Nordmähren/ Schlesien, Südmähren bis in die Sprachinseln. Die offene i -Variante konzentriert sich dabei auf Nordwestböhmen und einige Orte im Norden Westböhmens, tritt aber auch in Nordböhmen, im Riesengebirge und zum Teil in Nordmähren/ Schlesien auf. Vor allem im Schönhengst wurde an einigen Orten sowohl geschlossenes als auch offenes monophthongisches e erhoben. Beim Belegwort «verdienen» gaben die Gewährspersonen in Südböhmen und Südmähren als Reflex auf mhd. ie meist Diphthonge vom Typ e$E bzw. eA und e5A an. Zudem kommt dieser Typ einmalig in Westböhmen (K-25) im Beleg vAde0EnE vor. Die diphthongischen Varianten ei , e%i und Ei häufen sich in Westböhmen und im nördlichen Böhmerwald, aber auch in der Iglauer Sprachinsel. Lediglich im Osten Südmährens sowie in den Sprachinseln Brünn und Wischau sind iE bzw. i5E -Diphthonge kartiert. Der a4i -Diphthong kommt mit der Ausnahme vA da0en in Westböhmen (K-50) ausschließlich im Schönhengst vor. Die o5i bzw. oi -Varianten sind jeweils Einzelbelege in J-3 ( vEdo4 0in ) und in M-33 ( vEdo%inA ). Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-13 NF, U-16 NF + sugg., U-18 NF, L-11 Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, L-34 NF, H-5 Gp. I + Gp. II, H-20 sugg., K-13 Gp. II, T-2 zögernde Antwort, K-53 Gp. I, P-6 Gp. II, P-17 zögernde Antwort + z.T. sugg., E-34 sugg., P-35 korr., C-3 Gp. I, B-21 Gp. II, B-27 Gp. II, C-24 Beleg 2 sugg., B-28 Beleg 2 sugg., B-30 Beleg 2 Gp. II + NF, C-33 sugg. Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 85: verdienen 162 · III Karte 68 Mhd. ie vor Nasal n Frage 125.5: (ver)dienen mhd. (ver)dienen Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' 3 ' " : ! 6 L , ' ' '' '' ' '' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' 33 ' , , 3 , , ' , , , , , , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! " 6 " " µ " " 6 " 6 " " " " 6 " " 6 6 " " µ " " " " " " " " " " " 6 6 " " " 6 " " " " " " " " " " " " 6 " " 6 " " " " " " 6 " 6 " " " " " " " µ 6 " " ] " " " " " " " " " " " " 6 " " " " ! " " : ! ! ! ! " " 6 " ! " : ! : " ! ] " 6 ] " " ! " " ! ! ! ! " " " ! " : " " ! 6 ! : ! ! ! ! ! ! ! : " " " 6 " " " " K " " " " " " " 6 " " " " " " " " 6 " " " 6 µ 6 µ " " µ " " " " " " " µ " ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ier im USG durch iA - Diphthonge realisiert. Diese Variante kommt in allen Dialektgebieten des USG vor. In Südböhmen, in Südmähren und in den Sprachinseln Iglau, Wachtl/ Deutsch Brodek, Olmütz, Brünn und Wischau ist diese Form flächendeckend. Hierbei überwiegen Diphthonge mit neutralem Erstbestandteil. In Nordwestböhmen an der Grenze zu Westböhmen häufen sich hingegen iA -Diphthonge mit offenem Erstbestandteil. Daran schließen in Nordwestböhmen und in Nordböhmen io -Diphthonge an, deren Erstbestandteil offen oder neutral ist. Diese Varianten kommen zudem vereinzelt im Norden Westböhmens und im Riesengebirge vor. Im Riesen- und Adlergebirge, aber auch im Braunauer Ländchen und im Schönhengst mischen sich wenige ie -Diphthonge unter die hier vorherrschenden iA -Varianten. Die e$E -Diphthonge in L-26 und K-14 sind ebenso wie der E5A -Diphthong in K-16 und der Ü%A -Beleg in E-22 jeweils Einzelbelege. Die Diphthonge ie , iA , i5A , io , i5o , i$E , E5A und ü%A bilden jeweils den Reflex auf mhd. ier ohne Realisierung des auslautenden r, so dass davon auszugehen ist, dass hier eine Vokalisierung des Folgekonsonanten zu E , A oder o vorliegt. Eindeutig monophthongische Realisierungen, also Varianten, bei denen nur ein Vokal mit Ausfall des r oder eine Kombination aus Vokal und auslautendem r realisiert werden, kamen nur mit dem Vokal i vor. Die Varianten bi und bir bzw. bi5r erscheinen in den geographischen Bereichen Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesengebirge, Nordmähren/ Schlesien und im Schönhengst. Eindeutig diphthongisch sind die Varianten, bei denen ein Diphthong vorliegt und das auslautende r erhalten ist. Beginnend im Norden des USG treten diese Formen in Nordböhmen, im Adlergebirge, in Nordmähren/ Schlesien und im Schönhengst auf. Die Diphthonge bei dieser Variante sind jeweils iE bzw. i5E oder io bzw. i4o . In Westböhmen, zum Teil auch in Nordwestböhmen, häufen sich Formen, die aus einem Vokal bzw. einem Diphthong, einem unsilbischen i und einem weiteren Vokal bestehen. Überwiegend liegt die Variante E bzw. E5 vor. An den Orten K-51 und P-5 kommt diese Form mit Diphthong ei vor. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-18 Tr.AB, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. II, T-23 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, C-3 Gp. I, C-6 Gp. II, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II 164 · III Karte 69 Mhd. ie vor r Frage 220.7: Bier mhd. bier Á Á Á Á ! " ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! ! ! " ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! : : ! ! : " ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! " : ! : ! ! ! ! " ! ! ! ! µ ! ! ! ! " ! ! ! ! " " µ ! ! ! ! ! ! ! ! J ! 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" L L L L L L L L L L L L L L L L L L L ' ' / ' ' ' ' ' ' / ' / ^ / ^ ^ ^ / / ^ ^ / / ^ ^ ^ ^ ' / / ' ' ' ' ' ' / / / ' / / ' / / ' / ' ' / ' ^ / / ' ' ' / ' / / ' ' ' / / / / ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ± ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± 6 " ± " 6 6 6 ] ] ] 6 6 6 ] ] ] ] ] ] ] ] ± ] ] ] µ ] : ] ] ] ] ] ] ! ] K ] ] 6 µ ] " / " @ " " " " " 6 " µ Ì µ " 6 " ± " " " 6 " 6 " 6 6 " 6 " Ì 6 6 Ì 6 / ± 6 " ± 6 6 / : ± ] ] ] : ! K K : K ! " ! ! ! ] " " Ì " Ì Ì " Ì " 6 " Ì 6 6 " : " " Ì " " " Ì ± " 6 ± / 6 6 Ì 6 6 6 6 6 6 6 6 µ 6 6 6 6 6 6 6 ! 6 ± Ì 6 " Ì ] : / ! K ] ] ] " É ! " " ! / K µ " " " Ì 6 ! " Ì " ! : " " Ì " " " / @ / Ì µ Ì µ µ ± ] ± ± : ] : ! ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. üe im Belegwort Pflüge durch i -Monophthonge realisiert. Diese Ausprägung zieht sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien und in den Schönhengst. Hierbei ist anzumerken, dass die neutrale Form überwiegt, offene Formen jedoch vermehrt im Grenzbereich zwischen West- und Nordwestböhmen vorliegen. In allen Teilgebieten des USG mischen sich gelegentlich neutrale ö -, u -, o -, e - und ü bzw. leicht geöffnete ü - und e- Monophthonge unter. In Westböhmen fällt die Version bvlE0ix auf. Der hier vorliegende Ei -Diphthong kommt ausschließlich in diesem geographischen Bereich des USG vor. Auch die Diphthonge vom Typ ei beschränken sich - abgesehen von einer Ausnahme im Friedländer Ländchen - auf einen Bereich des USG: Wie auch die ungerundeten oÓu -Diphthonge kommen sie nur in Westböhmen und im nördlichen Böhmerwald vor. Für die ou - Diphthonge ist anzumerken, dass sie ebenfalls in diesem Bereich des USG auftreten, jedoch zusätzlich im Schönhengst und in der Iglauer Sprachinsel kartiert sind. Der Süden des USG wird von der Variante iA bzw. iE dominiert. In Südböhmen und Südmähren überwiegt diese Form mit neutralem bzw. geschlossenem Erstbestandteil. An wenigen Orten, vor allem in Südmähren, mischen sich ui bzw. uA - Diphthonge unter. Die ui -Form tritt auch im Westen des Schönhengst auf. Ausschließlich in dieser Sprachinsel wurde von den Gewährspersonen die Variante bvla4ig , also ai -Diphthong als Reflex auf mhd. üe angegeben. Einzelbelege sind in dieser Karte die Diphthonge ie in M-22, i5i in U-18, io in E-13, äu in C-19, ö5i in K-25, oA in P-4, oi in M-33 und öe in K-15. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Beleg 2 NF, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-18 Gp. II, L-23 Beleg 2 NF, L-25 Gp. I, L-32 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, H-13 z.T.sugg., U-60 korr., K-13 Gp. IV, K-15 korr., U-68 Beleg 2 Gp. III, U-73 sugg., T-1 korr., K-32 Gp. II, K-46 sugg., K-52 Gp. II, K-53 Gp. I, M-40 korr., E-24 stark zögernde Antwort, M-49 sugg., B-14 Gp. II, C-13 sugg., C-16 Gp. I, B-19 Beleg 2 Gp. II, C-24 sugg., C-26 sugg., C-40 sugg. 168 · III Karte 70 Mhd. üe vor g Frage 45.2: Pflüge mhd. phlüege Á Á Á Á Á Á Á Á ! " " L / ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ! " " " " " " " ± " " " ± " " " " ± ± " ± ± µ ± ± ± ± " " " " " / " " Ì " 6 " µ ± @ @ @ " " @ Ì / Ì @ " Ì @ @ " / " " " " " / Ì 6 " ± " " " " @ " " " " 6 / 6 " " ± " ! ! " " " ! ! 6 / " Ì ± / ± ! ! ! ! ! 6 È ! Ì ! " Ì ± ! ! " K ± ± 6 Ì ± ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! " ! ! ± ! ! ! ± ± ! ! ! ! ! " " ± " " / / Ì ! " " @ " Ì Ì " 6 6 " " ± / / Ì " " " " K µ / µ " µ ± " @ @ " @ ± µ ! / " " Ì " ± @ @ " " " ± " " / " ! " " " µ " ± @ " / " ± " " " ± / 6 " " " @ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 169 Legende " i4 bis i 6 i5 bis i% " e4 6 e5 Ì ü @ ü5 bis ü% È ö " o / u ! ie : i5i ! i4A bis iA auch iE : i5E auch i5A ! io ! ei : e5i bis e%i ] E4i bis Ei É öe I ö5i ! a4i : äu K o%i 5 oi 5 oE K o5 Óu ! oÓu K o%u bis o5u ! ou bis o4u ! ui ! uA auch uE µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz C oben: leicht gerundet F oben: kurz und leicht gerundet 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á 8 8 8 8 8 8 8 ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ' / ' , , ' ' ' ' ^ ' ' ^ ' ' ' / ^ ' ^ ^ ^ ' / ' / ' ' ' ' ' ' , ' ^ ' ' ^ ' ' ^ ' ' ' ^ ' / ^ ' / ' / ' ^ ^ ' , , , , , _ ' ' ' ^ / ' ' ^ ^ ' ' ^ ^ ^ ' ' ' ' ' ' _ _ ' , ' ' ' ' ' ' ^ ! : ! : ! ! ! ! ! ± : ! ! ! ! ! ! ! ! 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Beide Belegwörter wurden jeweils als Einzelwort abgefragt, wobei bei «hüten» der Satz der Hirt tut das Vieh ... entsprechend ergänzt werden sollte. Kartiert wurden Qualität des mhd. üe und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. üe bei den Belegwörtern «brüten» und «hüten» durch i -Monophthonge realisiert. Diese Ausprägung zieht sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien, in den Schönhengst und einige der kleinen Sprachinseln. Zudem fällt auf, dass dieser Monophthong im Norden des USG häufig in leicht gerundeter Form auftritt. Abgesehen von Südmähren mischen sich in allen Teilgebieten des USG immer wieder u - und ü -Monophthonge unter. In Westböhmen fällt die Version brEin bzw. hEin auf. Der hier vorliegende Ei -Diphthong kommt abgesehen von einem weiteren Beleg in der Iglauer Sprachinsel ausschließlich in diesem geographischen Bereich des USG vor. Diphthonge vom Typ ei beschränken sich auf Westböhmen, den nördlichen Böhmerwald und die Iglauer Sprachinsel. Der Süden des USG wird von den Varianten iA bzw. iE dominiert. In Südböhmen und Südmähren liegt diese Form nahezu flächendeckend vor, wobei anzumerken ist, dass für das Belegwort «brüten» hier häufig die Variante bruadn, also ein uA - Diphthong (mhd. uo), vorliegt. Als zusätzliche diphthongische Varianten treten im Schönhengst ui - und ai -Ausprägungen auf. Erstere kommen zudem in den Sprachinseln Iglau und Brünn, letztere im nördlichen Böhmerwald und in Nordwestböhmen vor. Selten erhoben wurden Diphthonge vom Typ oi . Sie treten jeweils vereinzelt in Westböhmen, im nördlichen Böhmerwald, in Südmähren, in der Iglauer Sprachinsel und im Schönhengst auf. Seltene bzw. einzelne Belege sind in dieser Karte die Diphthonge eu in J-3, Eu in J-9, üA bei «brüten» in C-27, ö%i bei «hüten» in P-22, eE in M-10 und K-49, hier als Beleg für «hüten», sowie die offenen e -Monophthonge in E-31 und U-51. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á 28.2 (brüten): U-4 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. II, L-32 Gp. I, U-27 Gp. II, U-28 korr., U-33 korr., U-50 sugg., K-11 korr., H-32 sugg., K-13 Gp. IV, H-34 sugg., T-2 Gp. II, T-13 NF, K-53 Gp. I, T-27 NF, M-35 NF, M-40 NF, M-41 NF, M-49 NF, P-19 Gp. I, P-21 NF, M-51 sugg., P-25 zögernde Antwort, P-26 NF, P-35 sugg., C-3 Gp. II + Gp. III, C-16 Gp. I, C-24 sugg. 12.6 (hüten): U-4 Gp. II, U-6 NF, U-8 sugg., L-15 NF, L-16 sugg., L-18 korr., L-32 Gp. II, H-12 sugg., U-34 korr., L-40 NF, H-20 sugg., H-26 sugg., M-6 NF, K-13 Gp. IV, K-23 sugg., K-36 NF, K-50 zögernde Antwort, T-8 sugg., K-53 Gp. I, T-22 zögernde Antwort, P-6 Gp. I + sugg., M-32 stark zögernde Antwort, M-33 korr., E-24 korr., P-19 Gp. I, E-32 Gp. I, T-37 NF, J-3 zögernde Antwort, C-3 Gp. II + Gp. III, B-14 sugg., C-16 Gp. I + Gp. II, B-27 Gp. II, C-28 Tr.AB 170 · III Karte 71 Mhd. üe vor t Frage 28.2 und 12.6: brüten und hüten mhd. brüeten/ hüeten Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á 8 8 ' ' ' ' ^ ' ' '' ' ' ' ' '' ' ' ^ ' ' ^ ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! " 6 6 " " 6 6 6 " 6 " 6 " " 6 " 6 ± 6 6 " ± @ 6 Ì @ @ ± 6 6 6 ± " 6 ± 6 6 " " 6 ± 6 ± " 6 " ± ! " " ! ! " ± " ! ! ! ! 6 Ì ! ! ! ! : ! ] ! : @ ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! " ! : ! " ! ! ! ! ! 6 " " 6 ± @ K ! " 6 6 Ì ± ± 6 " 6 ± 6 ± 6 K " " " " 6 µ ! " ± 6 " ± ! " " ± 6 " ± ± ± ± ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. üe im Belegwort grün durch i -Monophthonge realisiert. Diese Ausprägung zieht sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien und in den Schönhengst sowie in die kleinen Sprachinseln. Hierbei ist anzumerken, dass die neutrale Form überwiegt, offene Formen jedoch vermehrt im Grenzbereich zwischen West- und Nordwestböhmen vorliegen. Zudem fällt auf, dass dieser Monophthong im Norden des USG manchmal in leicht gerundeter Form erscheint. In vielen Teilgebieten des USG mischen sich immer wieder ü -Monophthonge unter. In Westböhmen und im nördlichen Böhmerwald fallen die Versionen grEi bzw. grei auf. Die hier vorliegenden Diphthonge kommen in den Teilgebieten Westböhmen bzw. im Grenzbereich zu Nordwestböhmen, der Iglauer Sprachinsel und im Schönhengst vor. Im Süden des USG dominieren die Varianten eA bzw. eE . In Südböhmen und in Südmähren liegt diese Form nahezu flächendeckend vor, wobei in Südböhmen die Form mit offenem und in Südmähren die mit neutralem Erstbestandteil überwiegt. Zudem kommen in den Sprachinseln Wischau und Brünn iA -Diphthonge vor. Als zusätzliche diphthongische Varianten treten im Schönhengst ui - und ai - Ausprägungen auf. Einzelbelege bzw. seltene Belege sind in dieser Karte die Diphthonge oi in M-33 und J-3, ie in U-52, P-35 und B-2 und der e -Monophthong in L-17. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-19 1 Gp. I, L-25 Beleg 1 Gp. I + Gp. II, U-26 NF, L-32 Gp. I, L-34 Beleg 2 NF + sugg., K-13 Gp. I + Gp. II + Gp. III, K-53 Gp. I, C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, B-14 Gp. III, B-16 Gp. II, B-30 Beleg 1 Gp. II, B-31 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 113: grün Gütter, Karte 14: Kühe, Schnürlein, grün 172 · III Karte 72 Mhd. üe vor Nasal n Frage 183.4: grün mhd. grüene Á Á Á Á Á 6 , / ' / / , , , 3 , 3 ' ' 3 33 ' , , ' , ' , , , , , 3 , , 3 , , , , , , 3 , , , , , , , ' , , ! " " " " µ " " " 6 " 6 " " " " " " " " " " µ " 6 " " " " " " " " " " " " " " " " " @ @ " " " @ " " @ " Ì Ì " " @ " " " " " " Ì 6 6 " " " " " 6 µ " " 6 " " 6 " " " 6 ! ! " " Ì ! ! 6 ! 6 @ ! " " ! : : ! ! 6 Ì ! " ! " : ! : : : ] " ! ] Ì ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! : ! 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In der Karte erscheint relativ häufig das Symbol ± für Wort fehlt. Dies resultiert daraus, dass von den Gewährspersonen in der Befragung als anderes Lemma «Möhren» angegeben wurde. Da diese Fälle zwar oft vorkommen, sich jedoch lediglich im Süden des USG konzentrieren, kann aus der Karte dennoch ein repräsentatives Verteilungsmuster der vokalischen Ausprägungen abgeleitet werden. Kartiert wurden Qualität des mhd. üe und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. üe im Belegwort Rüben durch i -Monophthonge realisiert. Diese Ausprägung zieht sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien und in den Schönhengst. Hierbei ist anzumerken, dass im gesamten Verbreitungsgebiet die neutrale Form überwiegt. Offene Typen treten in Nordwest- und Nordböhmen auf. In diesen geographischen Regionen ist darauf hinzuweisen, dass vermehrt leicht gerundete i -Monophthonge auftreten. Im Grenzbereich zwischen West- und Nordwestböhmen fallen offene u -Monophthonge auf, die nur in diesem Gebiet vorkommen. Die neutrale monophthongische u -Variante tritt verteilt über das gesamte USG vereinzelt auf. Diphthonge mit ungerundetem o als Erstbestandteil und die Varianten Ee , Ei sowie au bzw. a%u beschränken sich auf Westböhmen bzw. den nördlichen Böhmerwald. Zudem wurden hier offene und neutral bis geschlossene ou - und Eu -Diphthonge erhoben. Diese beiden Formen erscheinen auch in der Iglauer Sprachinsel. Diese Formen gehen auf mhd. ruoben zurück. Als Einzelbelege sind die beiden offenen e5i -Diphthonge in K-11 und J-5 anzuführen. In Südböhmen liegt - abgesehen vom nördlichen Böhmerwald - nahezu flächendeckend die uA - Form vor. Weiter östlich, in Südmähren, überwiegen ui -Varianten gemischt mit uA -Diphthongen, welche wiederum in der Wischauer Sprachinsel an allen Erhebungsorten vorliegen. Geschlossene ai -Diphthonge treten ausschließlich im Schönhengst auf. Folgende Ausprägungen sind seltene Belege: offene und geschlossene ü -Monophthonge in Südböhmen, in Südmähren, im Hultschiner Ländchen, im Schönhengst und in Prag (A-1); offene und neutrale o -Monophthonge in Westböhmen und in der Iglauer Sprachinsel. Der iE -Diphthong in P-33 und der iA -Diphthong in M-22 sind jeweils Einzelbelege. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-66 Tr.SF, K-13 Gp. III, K-16 korr., U-70 sugg. + korr., K-37 korr., P-6 Gp. I, C-7 korr., C-8 sugg., B-16 Gp. II, B-12 Tr.AB, B-21 Gp. II, B-26 Gp. I, B-30 Gp. II, B-31 Tr.AB 174 · III Karte 73 Mhd. üe vor b Frage 183.7-9: Rüben mhd. rüeben/ ruoben Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' ! K ' / / 2 ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! 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L L L L L LL L L L L L L " " " " " " " " " " / / " / " " / / / / / / / / / / / / / / / / " " " " " " / / / / / / / / / / / / / / " " " " / " " " " / / " / / / / / / / " " " " " " " " " / ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ± ! ! 6 6 " " 6 6 6 ] ] ] ! ] 6 ] ] ] ] ] ] ! ] ] ] ± ] ] ] ± ] : ] ] ] ] ! ! ] ] ] ] µ ] " " 6 6 " 6 6 " " 6 " 6 6 µ " " 6 6 " " 6 Ì Ì 6 " 6 " " 6 6 6 6 6 " Ì 6 6 6 6 6 6 6 " ! 6 ] ! ] : : ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ] " " " " 6 " 6 " " 6 " µ " " " " " 6 Ì 6 6 6 " µ 6 6 6 µ " 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 " 6 6 6 6 6 6 ] " " 6 6 ± " ] ] : " h ] ] ] : ! " Ì Ì ] Ì ] 6 6 6 Ì Ì 6 ! 6 6 6 ! ! 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Kartiert wurden Qualität des mhd. üe und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. üe im Belegwort durch i -Monophthonge realisiert. Diese Ausprägung zieht sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien und in den Schönhengst mit den kleinen Sprachinseln. Hierbei ist anzumerken, dass die neutrale Form überwiegt, offene Formen jedoch vermehrt im Grenzbereich zwischen West- und Nordwestböhmen zu finden sind. Zudem fällt auf, dass dieser Monophthong im Norden des USG häufig in leicht gerundeter Form erscheint. In allen Teilgebieten des USG mischen sich immer wieder u - und ü -Monophthonge unter. In Westböhmen fällt die Version bEixl auf. Der hier vorliegende Ei -Diphthong kommt - abgesehen von einem weiteren Beleg in der Iglauer Sprachinsel - ausschließlich in diesem geographischen Bereich des USG vor. Auch die Diphthonge vom Typ ei beschränken sich auf die Bereiche Westböhmen, nördlicher Böhmerwald und Iglauer Sprachinsel. Der Süden des USG wird von den Varianten iA bzw. iE dominiert. In Südböhmen und Südmähren liegt diese Form nahezu flächendeckend vor. Als zusätzliche diphthongische Varianten treten im Schönhengst ui - und ai -Ausprägungen auf. Einzelbelege sind in dieser Karte die Diphthonge oi in M-33 und J-3, die Monophthonge E5 in K-26, e in P-8 und in K-25. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang ist, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-18 Beleg 2 NF, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-18 Gp. I, L-11 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-24 Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-31 Beleg 2 NF, L-32 Gp. I, L-38 Beleg 2 NF, H-14 NF, L-40 NF + sugg., U-50 NF, U-66 Tr. SF, K-13 Gp. III, K-31 korr., K-32 Beleg 2 Gp. I, U-75 sugg. + E, T-2 Gp. I, P-6 Gp. I, C-3 Gp. I, B-17 Gp. I, B-27 Gp. II, B-30 Gp. II + NF, Gp. II 176 · III Karte 74 Mhd. üe vor ch Frage 106.3: Büchlein mhd. büechelîn Á Á Á Á Á Á Á Á L " / / " " " " " " " " " " " " " " " " " " """ " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " """ " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! " " " " µ " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " " " " 6 6 6 6 6 / " " " " " " " Ì / / " 6 @ Ì " 6 " " " " " " " " " " " " 6 " 6 4 µ " " " 6 " 6 " " 6 6 ! ! " " Ì ! ! " ! " " ! " " ! ! ! ! ! 6 Ì ! " ! " : ! ! µ : ! " : ] Ì / ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! " ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! 6 " " " 6 ± 6 Ì ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. uo im USG durch u - Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien bis in die Sprachinseln Schönhengst, Iglau, Olmütz, Brünn und Wachtl/ Deutsch Brodek. Bei dieser Ausprägung überwiegen die geschlossenen Varianten. Offene Formen liegen vermehrt in West- und Nordwestböhmen, im Schluckenauer Winkel und Friedländer Ländchen sowie im nördlichen Nordmähren/ Schlesien vor. Diphthonge vom Typ ou bzw. mit ungerundetem Erstbestandteil in der Varainte oÓu kommen nahezu ausschließlich in Westböhmen vor, wobei der Erstbestandteil meist geschlossen oder neutral ist. Ebenfalls in diesem Gebiet des USG wurden Eu - und au -Diphthonge erhoben. Diese beiden Formen kommen auch im Schönhengst vor. In dieser Sprachinsel treten zudem folgende Einzelbelege auf: e5u in E-18, io in E-13, üE in E-20, ü in E-24, E-25, E-31 und die Formen gi5eu0d in E-17, giGoud in E-12 und gioud in E-32. Im Böhmerwald und im Gratzener Bergland liegen gemischt mit sehr wenigen u -Monophthongen und dem Einzelbeleg gu5od in C-26 nahezu flächendeckend Diphthonge vom Typ uA vor. Diese Variante zieht sich gemischt mit ui -Diphthongen weiter nach Südmähren bis in die Wischauer Sprachinsel. In der Brünner Sprachinsel überwiegt die diphthongische ui -Form. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-18 Gp. I, L-11 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-24 Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, H-14 NF, H-32 Gp. I, K-13 Gp. II, T-4 sugg., T-24 Gp. I + Gp. II, T-18 sugg., P-6 Gp. I, E-12 Gp. I, E-34 Tr. AB, E-35 Tr. AB, Bodenstadt M-52 Beleg 1 Gp. I, M-52 Gp. I, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-27 NF, B-30 Gp. II Vergleichskarten Gütter, Karte 16: gut, Mutter, Bub, Husten SAT, Band I, Karte 69: gute 180 · III Karte 75 Mhd. uo vor t Frage 105.3: gut mhd. guot Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á 4 Í ! L L L L L L L L L L L L L L L " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " "" " "" " " " " " " " " " " " " " " "" " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " "" "" "" " " ! / / / / µ / / / / / / / / f / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / f f / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / f / / / / / / / / / / / / / / q ! / / / : / Í / / ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. uo beim Belegwort «Bruder» im USG durch u -Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien bis in den Schönhengst. Bei dieser Ausprägung überwiegen die geschlossenen Varianten. Offene Formen liegen vermehrt in West- und Nordwestböhmen vor. Diphthonge vom Typ ou bzw. mit ungerundetem Erstbestandteil in der Variante oÓu kommen nahezu ausschließlich in Westböhmen vor, wobei der Erstbestandteil meist geschlossen oder neutral ist. Ebenfalls in diesem Gebiet des USG wurden Eu - und au -Diphthonge erhoben. Die au -Variante kommt auch im Schönhengst vor. Folgende Formen treten sehr selten oder einmalig auf: iE in E-18 und E-20, e5u in E-34, io in E-13, ü in E-24, E-25 und E-31, o -Monophthong in L-22, und die Formen brio%udr in E-12, brieudAr in E-17 und bre4ouda in E-32. In Südböhmen liegen gemischt mit sehr wenigen u -Monophthongen und zwei ui -Diphthongen nahezu flächendeckend Diphthonge vom Typ uA vor. Diese Variante zieht sich weiter nach Südmähren, wobei hier überwiegend ui -Varianten vorliegen, bis in die Wischauer Sprachinsel. In der Brünner Sprachinsel überwiegt die diphthongische ui -Form. Die Iglauer Sprachinsel zeigt beim Belegwort «Bruder» ein sehr uneinheitliches Verteilungsmuster der Reflexe auf mhd. uo. Neben vier ou -Diphthongen und einem u -Monophthong wurden hier in J-2 und J-3 jeweils eu -Diphthonge und in J-6 und J-9 jeweils Eu -Diphthonge erhoben. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-11 Tr.AB, K-13 Gp. III, C-3 Gp. I, B-16 Gp. II Vergleichskarte Gütter, Karte 17: Bruder, Blut, Wut, Fluch 182 · III Karte 76 Mhd. uo vor d Frage 235.5: (mein) Bruder mhd. bruoder Á Á ' ! ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / µ / / / / / / / / / µ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / µ / / / / / / / / / / q ! / / / q : / : / / ! Ì Ì : ! ! ! ! / Ì q / ! / : ! ! ! ] K / ! ] / ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! / ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! / / / / / / / / K / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / ' µ / / / / µ / / / / / / / µ / ! / / / / / µ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / µ / / / / / 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 183 Legende Ì ü " o4 4 u5 / u : iE + io ! eu : e5u ] Eu 5 a4u bis au K oÓ 5u ! oÓu bis o4 Óu K o%u bis o5u ] ou bis o4u ! ui ! uE auch uA q ieu und io%u5 auch e4o4u5 µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz T oben: nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L L L L L L L L L L L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! ! ! µ / f ! ! ! f f ! / ± / ! 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In der Karte wurde das lautliche Phänomen zum Belegwort «Krug» am jeweiligen Erhebungsort als erstes Symbol und das zum Belegwort «Pflug» als zweites Symbol kartiert. Waren die Ausprägungen bei beiden Belegen identisch, wurde zur Entlastung des Kartenbildes das entsprechende Symbol nur einmal vergeben. Kartiert wurden Qualität des mhd. uo und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. uo bei beiden Belegwörtern im USG durch u -Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien bis in den Schönhengst. Bei dieser Ausprägung überwiegen die geschlossenen Varianten. Offene Formen liegen vermehrt in West- und Nordwestböhmen vor. Diphthonge vom Typ ou bzw. mit ungerundetem Erstbestandteil in der Variante oÓu kommen nahezu ausschließlich in Westböhmen und im nördlichen Böhmerwald vor, wobei der Erstbestandteil meist geschlossen oder neutral ist. Ebenfalls in diesem Gebiet sowie im Schönhengst wurden Eu - und au -Diphthonge erhoben. Ausschließlich in dieser Sprachinsel treten zudem die diphthongische Variante io und die Monophthonge ü und ö auf. Außerdem ist in diesem geographischen Bereich auf folgende Einzelbelege hinzuweisen: grio%ug und vliiog in E-12, grieug und bvlieug in E-17 und gre4oug und bvleoug in E-32. Der eu -Diphthong erscheint zudem in der Iglauer Sprachinsel. In Südböhmen liegen gemischt mit sehr wenigen u -Monophthongen und zwei ui -Diphthongen nahezu flächendeckend Diphthonge vom Typ uA vor. Diese Variante zieht sich weiter nach Südmähren, wobei hier überwiegend ui -Varianten vorliegen, bis in die Wischauer Sprachinsel. In der Brünner Sprachinsel überwiegt die diphthongische ui -Form. Die Iglauer Sprachinsel zeigt für beide Belegwörter ein sehr uneinheitliches Verteilungsmuster der Reflexe von mhd. uo. Neben ou -Diphthongen und u -Monophthongen wurden hier auch Diphthonge vom Typ eu und der Einzelbeleg ei in J-7 für das Belegwort «Krug» angegeben. Weiterer Einzelbeleg ist der oA -Diphthong in K-30. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á 206.1 (Krug): U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-10 NF, L-25 Gp. I + Gp. II, L-30 NF, L-32 Gp. I, K-11 Tr.AB, U-65 sugg., K-13 Gp. I + Gp. IV, E-16 sugg., M-49 sugg., C-3 Gp. I, C-6 Gp. II, C-12 sugg., B-14 sugg, C-13 sugg., C-16 Gp. I + Gp. II, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-23 Tr.AB, B-26 Gp. I, B-30 Gp. II 45.1 (Pflug): U-4 Gp. I + Gp. II, L-3 sugg., L-18 Gp. II, L-25 Gp. I, . I, L-32 Beleg 1 Gp. I + Gp. II, U-52 korr., U-54 sugg., U-64 sugg. + korr., K-13 Gp. IV, U-75 sugg. + korr., K-46 sugg., K-52 Gp. II, S-2 korr., K-53 Gp. I, T-16 sugg., T-21 sugg., P-7 sugg., M-42 sugg., E-24 zögernde Antwort, T-35 korr., P-36 sugg., C-3 Gp. II + Gp. III, C-16 Gp. I, B-21 Gp. II, B-19 Gp. I, B-30 Tr. AB Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 77: Pflug SNiB, Band 3, Karte 129: Pflug SNiB, Band 4, Karte 75: Pflug Gütter, Karte 25: Schuh; Pflug 184 · III Karte 77 Mhd. uo vor c bzw. k Frage 206.1/ 45.1: Krug und Pflug mhd. kruoc/ phluoc Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! f / ± / ± ± ± ± ± ± ± ± ± / / / / f ± ± / / / : / ! / ] / È / / : ! ! / ! ± / ! ! ! ! 4 ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! / ± K / µ / / µ / µ / ± ± ± ± ± f / L L ' ' '' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ! / / / / µ / / / / / / / / / f / / f / / / µ f / / / / f / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / f / / / / / / / / / µ / / / / K / / / / / q ! / / / q : / ! / / ! 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L L LL L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! f / / / f f K ! ! ! ! K f ! ! ! ] ] ] K f K ! ! ] ] ! ! ! K ! ! ] ] ! K K ! ! f µ ] / f f f / f f f f f f µ f µ / f f / f f f f / f f / / / f f / f f f f f f f f f f f f K / ! K ! : ! : K ! K ! ! ! ! f f f f f / µ f f / / / f µ f / f f / / f / ! f f µ / f f f f f / f f / f f f f f f f f f f f f f ! / / f f / / / ! / K f K / ! : ! / / / ! µ ] µ / / / f f µ f f f µ ! / f f f / f / / / / µ f µ µ µ : K ! ] / ] K ] K ! µ K ! K K ! ! f f : µ ! µ µ ! ! ! ! ! µ / f 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist huosten. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Ich habe einen/ den Husten erhoben. Kartiert wurden Qualität des mhd. uo und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. uo im USG durch u - Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen und das Riesengebirge nach Nordmähren/ Schlesien bis in den Schönhengst und die kleineren Sprachinseln. Bei dieser Ausprägung überwiegen die geschlossenen Varianten. Offene Formen liegen vor allem in West- und Nordwestböhmen vor. Weniger häufig erscheinen diese im Schluckenauer Winkel und Friedländer Ländchen sowie in Nordmähren/ Schlesien. Diphthonge vom Typ ou bzw. mit ungerundetem Erstbestandteil in der Varainte oÓu kommen ausschließlich in Westböhmen und in der Iglauer Sprachinsel vor, wobei der Erstbestandteil meist geschlossen oder neutral ist. Ebenfalls in diesen Gebieten des USG wurden Eu -, ou - und au -Diphthonge erhoben. Die au -Form erscheint auch im Schönhengst. In dieser Sprachinsel treten zudem folgende Einzelbelege auf: e5u in E-18 und E-34, io in E-13, ü in E-24, E-25, E-31 und die Formen hiousdn in E-12, hie0usd in E-17 und he4ousdn in E-32. Im nördlichen Böhmerwald liegen au - und ou -Diphthonge vor, im übrigen Südböhmen zeigt sich beim Belegwort «Husten» nahezu flächendeckend uE -bzw. u5A -Diphthong als Reflex auf mhd. ou. Diese Variante setzt sich gemischt mit ui -Diphthongen und wenigen Eu -Formen bis nach Südmähren fort. Die Iglauer Sprachinsel zeigt ein sehr uneinheitliches Verteilungsmuster der Reflexe von mhd. uo: In J-2 und J-6 wurde Eu erhoben, in J-3 e5u -Diphthong und in J-8 u -Monophthong. An den verbleibenden Orten liegen jeweils ou bzw. oÓu -Diphthonge vor. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, U-16 NF, L-18 Gp. II, L-25 Gp. I, aF29-2 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. I, K-13 Beleg 1 Gp. III, Beleg 2 Gp. III + NF, K-32 Beleg 2 Gp. I, K-53 Gp. I, P-5 Gp. I + Gp. II, M-54 Gp. I + Gp.II, C-3 Gp. I, B-14 Gp. III + sugg., C-16 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 GP II, B-27 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 116: Husten SNiB, Band 4, Karte 106: Husten Gütter, Karte 16: gut, Mutter, Bub, Husten 186 · III Karte 78 Mhd. uo vor s Frage 146.9: Husten mhd. huosten Á Á Á Á " / / f L " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! / f / / µ / / / / / f / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / f f / / / / / f / / f f / / / / f f / f / / / / / / / / f / f / / / f f µ / µ / / / / / / / f f / q ! f / f q : / Í / / ! Ì Ì : ! ! ! ! / Ì q f ! f ] ! ! ! ] K / K K / ! ! ! ! ] ! ] / ! ! ] ! ! f / ! ! ! ! ! ± ! / / ! ! ! ! f f / f f / f f / f f f / f f f f f / / / / ± f ± / f f f / / / µ µ / µ f / / / / / / µ ± ! f / / f f µ / / / f f / f f / / f f f / f / / / / / / / / f f f µ / f / / / 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 187 Legende Ì ü / uÓ 4 u% bis u5 / u bis u4 + io ! e4u : e5u ] Eu Í ü5u 5 a4u bis au : a5u bis äu K o5 Óu ! oÓu bis o4 Óu K o%u bis o5u auch o5o 5 ou bis o4u ! ui ! uE auch uA 4 u5A q iou und ieu auch eou µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' / / / / / L L L L L L L L L L L L L LL L L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / / / ! ! / / ! / / ! ! ± ± ! / ! / / ! / ! ! ! f ± / / f f ! ! ! ! ! f f / ! ! ] ] ] ! ! 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K ! ! ! ! ! µ ! ! ± ! µ ! / f K / ! µ µ / / 4 / / / / µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist buoche. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. In der Karte erscheint relativ häufig das Symbol ± für Wort fehlt. Hier gaben die Gewährspersonen in der Befragung meist an, das Wort nicht zu kennen. Da diese Fälle zwar häufig vorkommen, sich jedoch lediglich im Südosten des USG häufen, kann aus der Karte dennoch ein repräsentatives Verteilungsmuster der vokalischen Ausprägungen abgeleitet werden. Kartiert wurden Qualität des mhd. uo und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. uo im USG durch u - Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien bis in den Schönhengst und die kleinen Sprachinseln. Bei dieser Ausprägung überwiegen die geschlossenen Varianten. Offene Formen liegen vermehrt in West- und Nordwestböhmen vor. Diphthonge vom Typ ou mit ungerundetem Erstbestandteil in der Varainte oÓu kommen ausschließlich in Westböhmen und in der Iglauer Sprachinsel vor, wobei der Erstbestandteil meist geschlossen oder neutral ist. Gerundete ou - Diphthonge wurden von den Gewährspersonen in Westböhmen, im Schönhengst und in der Iglauer Sprachinsel angegeben. Ebenfalls in Westböhmen wurden Eu - und au -Diphthonge erhoben. Die au - Form kommt als Einzelbeleg auch im Schönhengst vor. In dieser Sprachinsel treten noch weitere Einzelbelege auf: e5u in E-18, ai in E-23 und die Form bioux in E-12. In Südböhmen liegen uA bzw. u5A - Diphthonge und u -Monophthonge vor. In Südmähren hingegeben gaben die Gewährspersonen sehr oft an, das Wort «Buche» nicht zu kennen. Wurde das gefragte Belegwort genannt, gaben die Gewährspersonen u -Monophthonge oder Diphthonge vom Typ uA bzw. u5A oder ui an. Der ui -Diphthong wurde zudem einmal im Schönhengst realisiert. Die Iglauer Sprachinsel zeigt in dieser Karte neben u -Monophthongen zunächst ou -Diphthonge in gerundeter und ungerundeter Form. In J-3 liegt als Einzelbeleg ein oi -Diphthong vor. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 Gp. I + 2 Gp. II, L-32 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, U-28 sugg., U-48 sugg., K-13 Gp. IV, K-26 korr., K-38 sugg., K-48 sugg., T-10 korr., T-16 sugg., T-23 sugg., P-6 Gp. I, M-31 sugg., B-1 sugg., P-36 sugg., C-3 Gp. I, C-16 Gp. II, C-22 sugg., C-24 Beleg 2 sugg., C-32 sugg. Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 130: Buche SNiB, Band 4, Karte 34: Bohne, Bube, Buche SAO, Band II, Karte 62: Buche 188 · III Karte 79 Mhd. uo vor ch Frage 74.13: Buche mhd. buoche Á Á Á Á Á Á L L ' ' ' ' ' '' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! / / / / / / / / ± µ / / / / / / / / / / / ± f / f / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / f / / / / ± / / / / / / / f ± / / / / / / f / / / ± ± / / / / / q ! / / ± ± : / / / / ! ± / ± / ! / / / ± / / ± / ! ! ! ± / ! / K ! / ± ± ± ± ± ± ± / ± / / / ± ! / ± ! ± / ± ± ± ± / / ± ± ± / / / / / ± / / K / / / / / f / / / / / / f ± / ± ± / f f / µ / µ / f µ µ / / / / / / / / ! ± / ! / / ± / / / ! / / / / / / / / / ± / / / / / / / / / / / ± / / / / / / 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 189 Legende 4 u5 / u bis u4 : e5u ] Eu I a4i ! ao : a%u bis a5u K o5 Óu ! oÓu 5 oi K o%u bis o5u I ou bis o4u ! ui 4 u5A ! uA auch uE q iou µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz L unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L L " / ! ! / / / L L LL L L L L L L L L L L L L L " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " "" " " " " / ± ± ± / ± ! / ± / ± / ± / ± ± 4 / ± ± 4 ± ± / ± / / / f f K ! ! 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Bezugsform ist kuoche. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. In der Karte erscheint relativ häufig das Symbol ± für Wort fehlt. Dies resultiert daraus, dass von den Gewährspersonen in der Befragung andere Lemmata wie zum Beispiel «Buchten» oder «Golatschen» angegeben wurden. Da diese Fälle zwar häufig vorkommen, sich jedoch lediglich im Süden des USG häufen, kann aus der Karte dennoch ein repräsentatives Verteilungsmuster der vokalischen Ausprägungen abgeleitet werden. Kartiert wurden Qualität des mhd. uo und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. uo im USG durch u -Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien bis in den Schönhengst und die kleinen Sprachinseln. Bei dieser Ausprägung überwiegen die geschlossenen Varianten. Offene Formen liegen hauptsächlich in Westböhmen vor. In Nordböhmen und Nordmähren/ Schlesien halten sich beide Formen die Waage. Diphthonge vom Typ ou mit ungerundetem Erstbestandteil in der Variante oÓu kommen ausschließlich in Westböhmen vor, wobei der Erstbestandteil meist geschlossen oder neutral ist. Gerundete ou -Diphthonge wurden von den Gewährspersonen in Westböhmen, im Schönhengst und in der Iglauer Sprachinsel angegeben. Ebenfalls in Westböhmen wurden Eu - und au -Diphthonge erhoben. Die au -Form kommt auch im Schönhengst, die Eu - Variante auch in der Iglauer Sprachinsel vor. Im Schönhengst erscheinen zudem folgende Einzelbelege: e5u in E-18, io in E-13 und in E-20, ü in E-24 und in E-25. Zudem treten in dieser Sprachinsel die Formen gHie0uxN in E-17, gHi5euxN in E-34 und gHoo4uxN in E-32 auf. In Südböhmen liegen uA bzw. u5A -Diphthonge und u -Monophthonge vor. Obwohl hier häufig die Lemmata «Buchten» und «Golatschen» von den Gewährspersonen genannt wurden, kann davon ausgegangen werden, dass mhd. uo im Belegwort «Kuchen» entweder durch uA -Diphthong oder u -Monophthong realisiert ist. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass mhd. uo im Bairischen immer diphthongisch realisiert ist. Die in den mittel- und nordbairischen Dialektgebieten verzeichneten u -Monophthonge sind demnach als Entlehnungen aus dem Standarddeutschen einzuordnen (vgl. Fuchs 2006, S.- 309). In Südmähren wurde sehr häufig «Buchten» bzw. «Golatschn» genannt. Wurde das gefragte Belegwort «Kuchen» genannt, gaben die Gewährspersonen u -Monophthong an. Die Iglauer Sprachinsel zeigt in dieser Karte ein sehr uneinheitliches Verteilungsmuster der Reflexe von mhd. uo: In J-2 und J-3 jeweils eu -Diphthong, in J-6 und J-9 Eu , an den verbleibenden Orten ou -Formen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. II, L-14 Gp. III + korr., L-18 Tr.AB, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-66 korr., K-13 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. III + NF, U-69 sugg., A-1 Gp. I + Gp. III, K-53 Gp. I, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I Vergleichskarten SAT, Band 1, Karte 30: Kuchen 190 · III Karte 80 Mhd. uo vor ch Frage 215.11: Kuchen mhd. kuoche Á " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " """ " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ± / / / / µ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / f f / / / / / f / ± f f / / / / f f / / / / / / / / f f / / / / / f f / f µ / / / / / / / / / / K ! / / / q : / ! / ± ! Ì Ì q ± ! ! ! / ± q / ! f : ! ! ! ] K / ! ] ± / ± ± ± / ± ± ± ± ± ± / ± / ± ± ± ± ± ± ± ± ± ± ± ± ± / / / f / / / / K / f / / / ± / f f / / / ± / ± ± f f f K " " "" " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " / / / µ / f µ f / / / / / / µ / ± / / / f / µ / / / / / / / f / / / / / / / / / / / / / / / / / / µ / / / / / 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 191 Legende Ì ü " o$ 4 u% bis u5 / u bis u4 + io 5 e4u : e5u ] Eu auch Au ! a4u bis au : äu K o5 Óu ! oÓu K o%u bis o5u auch o5o ! ou bis o5 4u 4 u5A ! uA q iGe5 (u , i5e5 (u und i5e5 (u auch oo4u5 µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á " ! ] / L L L " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! f / f / f f f / / / f f f / / / / / / f f f / / / / / / / f / / / / / f f / / / µ / / / f / ± / f f f f f µ / µ / f f f f f f f f / f f f / / f / / f f f f f f f f f f / f f f f / / ! f ! / ! ! ± ! ± ± f 6 / / f f / / / f f f µ f / / f f f f / f µ f µ / f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f f / f f ! 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Das Belegwort wurde als Einzelwort in Kombination mit dem bestimmten Artikel abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. uo und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. uo im USG im Belegwort «Mutter» durch u -Monophthonge realisiert. Diese Variante kommt in allen Teilgebieten des USG vor. Bei den monophthongischen u -Ausprägungen liegen geschlossene Varianten und offene Formen zu annähernd gleichen Anteilen vor, wobei die offene Ausprägung einzig in Nordwestböhmen deutlich überwiegt. Von Westböhmen ziehen sich die Monophthonge annähernd flächendeckend über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien bis in die meisten Sprachinseln hinein. Lediglich in Südböhmen liegt fast ausschließlich die uA -Form vor. In der Wischauer Sprachinsel wurde von den Gewährspersonen in allen drei Erhebungsorten uA -Diphthong angegeben. In Südmähren mischen sich unter die u -Monophthonge diphthongische ui - und uA -Varianten. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass mhd. uo im Bairischen immer diphthongisch realisiert ist. Die in den mittel- und nordbairischen Dialektgebieten verzeichneten u -Monophthonge sind demnach als Entlehnungen aus dem Standarddeutschen einzuordnen (vgl. Fuchs 2006, S.- 309). Einzelbelege wurden an folgenden Orten erhoben: oÓu in K-43 als Zweitbeleg mit dem Hinweis „negativ besetzt“ (vgl. Fuchs 2006, S.-309), Eu K-46 als Zweitbeleg, ü in E-25 und E-31, o% bzw. o4 in U-1, L-6 und in M-8. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. III, K-37 NF, C-3 Gp. I, B-10 Beleg 2 E, C-16 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-26 Beleg 1 Gp I, Beleg 2 Gp. II, B-30 Beleg 2 EE Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 8: Mutter Gütter, Karte 16: gut, Mutter, Bub, Husten 192 · III Karte 81 Mhd. uo vor t Frage 234.5: Mutter mhd. muoter Á Á Á Á Á Á " " " " " " " ! / / ! ! ! ! ! ! ! " " " " " " " " " / / f / / µ / / / f / f f / / / f f / f f f µ / / f f f f / f f / / f f / f / f / f f f f f / / / / f f / / / f / / / / f / f / f / / / f f f / µ / / f / / / f f f / / / / / f / f / / / / f / Ì / / / / / / Ì / f / f / / / / / / / / / / / ! / / / / ! ! ! / / ! / ! / / ! / / / ! / ! ! / / / / f f f f / f f / / / f f / / f / f f / / / / / f / f f f / " µ f / µ / f µ f / / / / / / µ f ! / / / f 6 µ / / f / f / / f / / f f f f / / " f / / / / / f f f µ / µ f / / 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 193 Legende Ì ü 4 u% bis u5 / u bis u4 6 o% bis o5 ) o4 ] Eu 5 oÓu ! ui ! uA auch uE µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L L ' ' ! ! K K K ! 4 ! LL L L L L L L L L L L L L L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! f / / / f f ! ! ! ! ! ! f ! ! ! g g g K ! ! ! ! g g ! ! K K ! ! g g ! K K ! ! ! µ g µ f / 4 / / / / f / / / f / / ! 4 4 / 4 / / / 4 4 4 / / / / / / f / / / f f ! f / f / K 4 ! ! ! K ! K K : : ! ! ! ! ! ! / / / / / / / / / / / / / / 4 / / / / / / / / f / f f / / f f f f f f f f f f f / f f f f f 4 ! / f / f Á ' ! / / K L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ! / ! ! ! K ! K K ! K / / / 4 / ! µ 4 / / / f ! / / / ! ! ! / / / / / / f / / µ ! µ µ K K ! / ! K ! ! q K ! µ ! ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. uo im USG durch u - Monophthonge realisiert. Diese Variante zieht sich vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien bis in den Schönhengst und in die kleinen Sprachinseln. Bei dieser Ausprägung überwiegen die geschlossenen Varianten. Offene Formen konzentrieren sich in West- und Nordwestböhmen. Diphthonge vom Typ ou mit ungerundetem Erstbestandteil in der Variante oÓu kommen ausschließlich in Westböhmen und in der Iglauer Sprachinsel vor, wobei der Erstbestandteil meist geschlossen oder neutral ist. Gerundete ou -Diphthonge wurden von den Gewährspersonen nahezu ausschließlich in Westböhmen und im nördlichen Böhmerwald angegeben. Ebenfalls in Westböhmen wurden Eu - und au -Diphthonge erhoben. Die au - Form kommt auch im nördlichen Böhmerwald und im Schönhengst vor. In dieser Sprachinsel treten zudem folgende Einzelbelege auf: io in E-13 und in E-20, eu in E-32, e5u in E-18, ü in E-24, E-25, E-31 und die Formen gHe4ou in E-17 sowie gHi0ou in E-12 und in E-34. In Südböhmen liegen uA bzw. u5A -Diphthonge und u -Monophthonge vor. In Südmähren hingegen gaben die Gewährspersonen sehr häufig ui bzw. ue - und uo -Diphthonge mit neutralem Erstbestandteil an. In der Wischauer Sprachinsel konnte ausschließlich die Variante uA erhoben werden. In der Iglauer Sprachinsel treten neben u -Monophthongen und ungerundeten ou -Diphthongen mehrere Eu -Formen auf. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-3 Gp. I, L-24 Gp. I, Polaun L-25 Beleg 1 Gp. I, L-25 Gp. I+ , Gp. II, L-32 Gp. I + Gp. II, L-42 zögernde Antwort, U-56 Beleg 2 Gp. III, K-13 Beleg 1 Gp. IV, Beleg 2 Gp. III + NF, K-12 Beleg 2 NF, K-29 sugg. + korr., U-80 Beleg 1 + Beleg 2 korr., K-53 Gp. I, P-6 Gp. I, E-12 Tr.AB, E-17 korr., E-20 korr., E-23 Tr.AB, C-3 Gp. II + Gp. III, B-10 Beleg 2 sugg., B-14 Beleg 2 NF, C-16 Gp. II, B-17 NF, B-24 Beleg 2 sugg., B-30 Beleg 2 sugg. + Tr.AB + Gp. I Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 128: Kuh SNiB, Band 4, Karte 14: blinde Kuh Gütter, Karte 15: Kuh, Schnur, tun 194 · III Karte 82 Mhd. uo im Auslaut Frage 5.1: Kuh mhd. kuo Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' ' ' ] ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! L L L ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 4 / / / / / / 4 / / / / / / 4 / / / / / / / / / / / 4 4 4 4 / 4 / / 4 4 / 4 / / / / / / / / / / / / / Ì / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / 4 / 4 / / / / / / / q ! / / / q : / ! / / ! Ì Ì q ! ! ! ! / Ì ! / ! / g ! g / g ! / g ! / 4 4 ! ! 4 4 ! ! / 4 4 4 4 ! / 4 4 ! 4 4 4 / 4 ! 4 ! ! 4 / / / 4 / / / / K / / / / / / / / / / / / / / / / / / / K ! ' ' / µ / µ ! / µ µ / / / / / / / / ! / / / / / ! / / / / 4 / / / / / / / / / 4 / 4 / 4 / / / / / / / / / / / / / 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 195 Legende Ì ü f u5 auch u5u / u bis u4 ! io auch i o ! e4u bis eu : e5u ! a4u bis au auch a4o : a%u K o5 Óu auch o5 Óo ! oÓu bis oÓ 4u K o%u bis o5u ! ou bis o4u ! ui auch ue und u|E 4 u5o ! uo 4 u5E ! uE auch uA ] Eu q iGe(u0 und i5o5 (u= µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L L L L L LL L L L L L L L LL L L L L L L L L L L L L L L ' ' ' ' 3 , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' '' ' ' ' ' 3 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / 4 / / 4 4 ! K ! ! 4 ! ! ! g g ! ! g g ! ! ! ! g g ! ! ! ! ! g 4 / / / 4 / / / / ± / 4 / / / / 4 / / / 4 / / 4 ± 4 4 / 4 / ± ! ! ! : ! ± K : K / / / 4 ! 4 / / / / ± ± / / / 4 4 4 / 4 4 4 4 4 4 4 4 4 / ± 4 4 4 4 4 / / / / / ± ! K ! ! ± ± ! ! ] ± / ± / 4 / / / / / / µ / ± : K ± ] ! ] ± ! ] K K ! ! 4 K / / / / / / / L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L LL L L L L L L L L L L L L L L L , , , , , , , , , , , , , , , , 3 , , , , , ' ' , , ' '' , , , , 3 ' , , , , , ' ' 3 , ' ' ' ' ' ' ' , ' 3 , '' ' ' ' , 3 3 ' ' 3 3 ' ' 3 , , , ' , ' ' ' ' ' ' , ' ' , ' , , , , " " " " " " " 6 " 6 " 6 " " " 6 " 6 " / 6 " " " 4 6 6 / 4 4 ! K K ! ! ! 6 K K K ] ] ] ! ! ! K ! g ] ! ! ! K ! K g ] ! ! ! " " ! µ ] 4 4 / 4 / / / / / / 4 µ / µ / 4 / ± / / 4 4 / / / / / / ± / / / / / / / 4 4 4 / 4 / 4 K / " ! " ! ! : 6 K ! 6 " " µ ! " / / / / / / / / / / / µ 4 4 4 / / / / / 4 4 / µ / 4 6 / ± 4 ± 6 6 6 6 " 4 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 ! ± ± 4 4 6 " ! ! / ! ! 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Die erste Person Singular wurde als Einzelwort im Paradigma abgefragt. Beide Belegvarianten wurden in einer Karte zusammengefasst. In der Karte wurde das lautliche Phänomen zum Infinitiv des Belegworts als erstes Symbol und die erste Person Singular als zweites Symbol kartiert. Waren die Ausprägungen bei beiden Verbformen identisch, wurde zur Entlastung des Kartenbildes das entsprechende Symbol nur einmal vergeben. Bei der Kartierung wurde jeweils die mhd. Lautfolge bestehend aus mhd. Diphthong uo und Infinitivbzw. Flexionsendung oder deren Ausfall abgebildet. Die verschiedenen Ausprägungen wurden dabei farblich gekennzeichnet. Kartiert wurden Qualität des mhd. uo und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. uo im USG durch u -Monophthonge realisiert. Mit Ausnahme von Westböhmen und der Iglauer Sprachinsel ist diese Variante fast flächendeckend belegt. Dabei überwiegen die geschlossenen Varianten. Offene Formen liegen vermehrt im nördlichen Westböhmen und in Nordwestböhmen vor. Diphthonge vom Typ ou mit ungerundetem Erstbestandteil in der Varainte oÓu kommen ausschließlich in Westböhmen, im nördlichen Böhmerwald und in der Iglauer Sprachinsel vor, wobei der Erstbestandteil meist geschlossen oder neutral ist. Im Ascher Ländchen häufen sich offene Erstbestandteile. Gerundete ou -Diphthonge wurden von den Gewährspersonen nahezu ausschließlich in Westböhmen und im nördlichen Böhmerwald angegeben. Ebenfalls in Westböhmen wurden Eu - und au -Diphthonge erhoben. Die au - Form kommt auch im nördlichen Böhmerwald und im Schönhengst vor. In dieser Sprachinsel treten zudem folgende seltene und einzelne Belege auf: io in E-13 und in E-20 für beide Belegvarianten, die Sonderbelege diou in E-32 und in E-12, dieu in E-34 und in E-17. In Südböhmen liegen u - und o -Monophthonge vor. Dieses Verteilungsmuster zieht sich weiter nach Südmähren. Hier gaben die Gewährspersonen allerdings im Infinitiv häufig a - Monophthonge an. In der Iglauer Sprachinsel treten neben a bzw. o -Monophthongen und ungerundeten ou -Diphthongen mehrere Eu -Formen und die Einzelbelege e5u und eu in J-2 und J-3 auf. Als weitere einzeln belegte Varianten sind die ü -Monophthonge bzw. der eu -Diphthong im Schönhengst in E-18 und der u5u -Diphthong in U-52 zu nennen. Bezüglich der Realisierung der Infinitivendung bzw. Personalendung ist zu vermerken, dass sich Belege mit realisierter Endung im Westen und Süden des USG häufen. Insbesondere kann dem Kartenbild entnommen werden, dass in Südböhmen nahezu jeder Beleg die Endung aufweist. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á 229.1 (tun): U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-19 Gp. I, L-25Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-41 Gp. I, K-11 Tr.AB, U-65 NF, K-13 Gp. II + Gp. III + NF, K-53 Gp. I, P-15 NF, M-45 NF, P-20 NF, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-21 korr., B-28 korr. 229.3 (ich tue): U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II + sugg., U-12 NF, L-12 NF, L-15 sugg., L-19 Gp. I, L-25Gp. I + Gp. 196 · III Karte 83 Mhd. uo vor Nasal n Frage 229.1/ 229.3: tun und ich tue mhd. tuon/ ich tuon Á Á Á Á Á ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / / / / / / / / / ± / ± / / ± / / ± / ± ± " ± / ! g ! g K µ g / / / / / / / / / / / / / ± / / / / / ± / / / / / / / / ± K / / ± / ± / , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' , ' , , , , , , , , , , , , , , ' " / / / / µ / / / / / / / / / 4 / / / / / / µ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / 4 µ / / / / µ / / / / / q ! / / / q : / ! / / ! Ì Ì q ! ! ! ! ± Ì q / ! / : ± K ! 6 6 ± ! 6 / " " / " " " ± / ± " " " " / / " " / " " " " 6 / " " ± " / / / / / / / / K / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / " / µ µ / µ / / / / µ / / µ / 6 / / / / / µ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / µ / / / / / 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. II + Gp. III + NF, K-18 Gp. I, K-34 sugg., P-35 sugg., C-3 Gp. I Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 59: tun (1./ 3. Pl.) Gütter, Karte 15: Kuh, Schnur, tun (Inf.) III · 197 Legende 6 e5 Ì ü " a 6 a5 bis ä 6 a5 bis ä mit Endung E / En 6 o5 Ó 6 o% bis o5 6 o% bis o5 mit Endung E / A " o " o bis o4 mit Endung E / A / An 4 u5 4 u5 mit Endung E / A / An / u / u mit Endung E / A / a / An ! io ] eu mit Endung A / An : e5u ] Eu auch Au ] Eu auch Au mit Endung A / An 5 a4u bis au : äu K o% Óu bis o5 Óu K o% Óu bis o5 Óu mit Endung A / An ! oÓu bis o4 Óu ! oÓu bis o4 Óu mit Endung En / An K o%u bis o5u ! ou auch oo ^ ou mit Endung E 4 u5u mit Endung E q ieu und iou µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert G oben: kurz und nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á 1 L ' ' 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 ! ! 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 f 1 1 1 1 1 1 1 1 " 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 L L L L L L L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' '' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' 2 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 2 2 ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' '' ' ' ' ' ! ! / / ! ! 4 ! / / / / / ! ! / / ! / µ / / / / f / / / f f f ! ! 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Bezugsform ist schuole. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Einsilbige Formen sind in der Karte mit 1 rechts neben dem Grundzeichen gekennzeichnet. Kartiert wurden Qualität des mhd. uo und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. uo im USG durch u -Monophthonge realisiert. Mit Ausnahme der Iglauer Sprachinsel und der Region Westböhmen kommt dieser Vokal fast im gesamten USG flächendeckend vor. Dabei überwiegen die geschlossenen Varianten. Offene Formen liegen vermehrt in West- und Nordwestböhmen vor. In Südmähren treten neben den überwiegenden u-Monophthongen wenige ui-Diphthonge auf. Auch in Südböhmen überwiegt diese Variante, wobei sich hier wie auch in der Wischauer Sprachinsel uA -Diphthonge untermischen. Diphthonge vom Typ ou mit ungerundetem Erstbestandteil in der Varainte oÓu kommen ausschließlich in Westböhmen und in der Iglauer Sprachinsel vor, wobei der Erstbestandteil meist geschlossen oder neutral ist. Gerundete ou -Diphthonge wurden von den Gewährspersonen in Westböhmen als Einzelbeleg in S-2, im Schönhengst und in der Iglauer Sprachinsel angegeben. Im Schönhengst wurde an mehreren Orten au -Diphthong erhoben. In dieser Sprachinsel treten als seltene und einzelne Belege folgende Formen auf: io in E-13 und in E-20 und e5u in E-18. Darüber hinaus kommen in diesem geographischen Bereich die Formen zio%ul in E-12, zieol in E-17 und in E-34 und ze4oul in E-32 vor. Hinsichtlich der weiteren, sehr vielfältigen monophthongischen Ausprägungen beim Belegwort «Schule» kann festgestellt werden, dass sich diese Formen auf das Gebiet Westböhmens beschränken. Hier erhoben die Exploratoren im monophthongischen Bereich neben der gängigen u bzw. u5 -Variante ü -, e -, E -, ö -, o - und Ä - Ausprägungen. In der Iglauer Sprachinsel überwiegen ou -Diphthonge. Als weiterer Einzelbeleg sind hier die Diphthonge eu in J-3 und Eu in J-6 zu nennen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-11 Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, K-13 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. III, U-80 korr., K-53 Beleg 1 Gp. I, T-23 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, P-6 Gp. II, C-3 Gp. I, C-6 Beleg 2 Gp. II, C-16 Gp. I, B-21 Gp. II, C-19 Gp. II, B-26 Beleg 1 Gp. II, Beleg II Gp.1 + Gp. II, B-27 Gp. II Vergleichskarten SAO, Band II, Karte 63: Schule 198 · III Karte 84 Mhd. uo vor l Frage 126.6: Schule mhd. schuole Á Á Á Á 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 / 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 / 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' / / / f / µ / f / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / µ / ! / / / / Ì / f / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / µ / / / / / / / / / / q ! / / / q : / ! / / ! Ì / q ! ! ! ! / Ì q / ! / K ! ! ! ] ! ! 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" ! " " L L L ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! K ! K ! K K K ! K K K ! K ! K ! K K K K K ! ! " " " " " " " 6 6 6 " ! " 6 6 6 ! ! ! ! ! " 6 6 ! ! ! " ! K 6 6 ! ! " ! " ! ! ! µ ! ! " " " " " " ! " ! ! µ : µ ! " ! ! " ! : ! : : ! ! µ ! ! : ! " " ! " " " " " " " " ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! K " " " " ! " " " ! " " " ! µ " " " " 6 : " " " " ! µ " " " ! " ! " " " µ " " 6 " " " ! " " " " " " " ! : " " " " ! ! " " 6 ! ! ! 4 " " ! ! ! µ ! µ " : " ! " K ! " " µ K ! " " ! " : : ! ! ! K ! µ µ µ ! K ! K K K ! " ! ! µ ! K ! ! K K ! " K µ K µ µ K µ K K K µ " " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist teic. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Die Gewährspersonen nannten häufig das Kompositum «Sauerteig». Diese Belege wurden kartiert, da die Komposition keinen Einfluss auf den Vokal hat. Kartiert wurden Qualität des mhd. ei und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Bei der Kartierung des Belegwortes «Teig» überwiegen diphthongische Reflexe von mhd. ei. Monophthongische Varianten liegen vor allem in Nordwestböhmen und im Grenzbereich zu Westböhmen sowie im Ascher Ländchen vor. Die Formen im westböhmischen Bereich sind a -Monophthonge, wobei hintere a5 bis ä -Ausprägungen im Ascher Ländchen überwiegen. In Nordwestböhmen erscheinen überwiegend a -Monophthonge, zur Grenze nach Nordböhmen liegen e -Monophthonge gemischt mit ai -Ausprägungen vor. Von Nordböhmen zieht sich eine Mischung aus e -Monophthongen, ai - und ei bzw. e5i -Diphthongen bis ins Riesengebirge. Im Adlergebirge und in Nordmähren/ Schlesien sind e -Monophthonge und ai -Diphthonge als Reflex von mhd. ei verzeichnet. Im Schönhengst tritt neben der ai -Variante die diphthongische oi -Form mit sowohl offenem als auch geschlossenem bzw. neutralem Erstbestandteil auf. Daneben wurden a - und e -Monophthonge erhoben. In der Wischauer Sprachinsel liegen ausschließlich Diphthonge vom Typ oi vor. In der Iglauer Sprachinsel wird mhd. ei überwiegend durch a -Monophthonge, aber auch durch die Diphthonge ai , oi , äA und oA realisiert. Die Diphthonge oa , oE bzw. oA überwiegen im Westen und Süden des USG. Somit beschränken sie sich mit der bereits erwähnten Ausnahme in der Iglauer Sprachinsel auf die Gebiete Westböhmen, Südböhmen, Südmähren und die Brünner Sprachinsel. Innerhalb dieser Verteilung zeigt sich, dass in Westböhmen und im nördlichen Böhmerwald die Varianten oA bis o4A überwiegen, während im Süden größtenteils o5a -bzw. o5A -Formen von den Gewährspersonen angegeben wurden. Einzelbelege sind die Diphthonge mit u als Erst- und A als Zweitbestandteil in K-50 und P-28 sowie der eE - und der aE -Diphthong in M-16 und M-46. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-31 Beleg 2 NF + sugg., L-32 Gp. I, K-13 Gp. I, K-14 korr., T-4 sugg., K-53 Gp. I, P-3 sugg. + korr. + EE, T-16 sugg., C-3 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II 202 · III Karte 85 Mhd. ei vor c bzw. k Frage 186.12: Teig mhd. teic Á Á Á Á Á ' ! 6 ! 6 L ' ' '' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' '' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! ! : ! ! µ : ! ! ! 6 ! " ! : " " " ! ! ! " " " " ! 6 6 6 ! ! ! : ! " " " " " ! ! ! ! 6 ! ! ! " ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! 6 6 ! ! µ 6 ! 6 ! ! ! ! ! " " ! ! ! ! ! K K ! ! " : ! ! K K ! ! ! ! ! ! ! ! K " : ! K " " " ! ! " ! " ! " " " " ! ! ! ! " " " ! ! " ! " " " ! " : K " " " " 6 6 ! 6 ! ! 6 ! K K ! 6 ! " 6 " ! ! ! K ! " " ! " ! ! ! ! : " : µ µ µ ! " ! ! " " " µ ! ! ! ! " µ " ! " ! " ! ! 6 ! 6 ! 6 6 ! 6 " " ! " 6 6 " ! ! 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Bezugsform ist kleider. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Da die Gewährspersonen vor allem im Südwesten des USG zu häufig das Deminutiv ‹Kleidln› oder das Lemma «Gewand» bzw. «Gewänder» angaben, wurde auf eine Kartierung verzichtet. Zum Material In Westböhmen überwiegen bei der Realisierung von mhd. ei beim Belegwort „Kleider“ oi -Diphthonge mit offenem bis geschlossenem Erstbestandteil. Im Grenzbereich zu Nordwestböhmen liegen dann vordere und zentrale a -Monophthonge vor. Diese Form überwiegt in ganz Nordwestböhmen und geht Richtung Nordböhmen in e -Monophthonge über, wobei hier die geschlossenen bzw. neutralen Formen überwiegen. Zudem kommen im Osten dieses Teilgebiets ei -Diphthonge mit geschlossenem bzw. neutralem Erstbestandteil vor. Diese Form zieht sich weiter ins Riesengebirge und mischt sich hier mit ai -Diphthongen. In Nordmähren/ Schlesien liegen ebenso wie im Adlergebirge neben ai -Diphthongen e - und a -Monophthonge vor, wobei in diesem Teilgebiet die offenen e -Monophthonge überwiegen. Im Böhmerwald und im Gratzener Bergland können nur wenige ai - und oA -Diphthonge verzeichnet werden, da hier von den Gewährspersonen in der Regel das Deminutiv ‹Kleidln› genannt wurde. In Südmähren wurden hauptsächlich a -Monophthonge, gemischt mit wenigen diphthongischen Ausprägungen vom Typ oA und ai , erhoben. Im Schönhengst wurden neben den monophthongischen e - und a -Varainten oA -, oi - und ai -Diphthonge genannt. III · 203 Legende " e4 bis e 6 e5 " a4 bis a 6 a5 bis ä ! e4i bis ei auch ee : e%i bis e5i ! eE ! a4i bis ai auch a4e bis ae : a5i auch a5e ! aE : äA K o5i auch o5e ! o4i K o5A ! oA bis o4A auch oE bis o4E und oa 4 u5A ! uA µ nicht gefragt Zusatzzeichen ; oben: kurz 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ! 6 6 " 6 " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " K ! ! K ! K ! K ! K K K K K ! K K K ! µ K K ! ! 6 " " 6 " 6 " K K ! " " " : K : K : : ! K " K K K ! : " ! K K K K K " K ! K ! ! ! K 6 µ 6 6 6 6 6 6 µ 6 6 µ ! µ ! 6 6 6 6 6 " 6 6 6 6 " 6 " ! 6 6 6 6 ! 6 ! 6 6 " " " " ! K " ! K ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! " " 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 µ 6 6 6 ! " 6 6 6 " µ ! 6 6 6 6 " " " 6 " " " " " " 6 " " " " " " " " " " 6 " " 6 Á K K " " " " " " " " " " " " " " " ! ! " ! ! ! ! ! ! " " 6 6 ! ! K 6 6 " " " " ! 6 6 6 µ K 6 6 " 6 6 " ! 6 " ! µ ! µ µ ! K ! ! K ! ! ! ! ! K µ ! ! K K ! ! ! 6 K K K µ µ K µ ! ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ei im Belegwort «Leiter» durch Monophthonge vom Typ e4 bis e% und a4 bis a5 realisiert. Im Nordosten Westböhmens und in Nordwestböhmen liegen a -Monophthonge überwiegend vom Typ a4 bis a nahezu flächendeckend vor. Im Teilgebiet Nordböhmen ebenso wie im Riesen- und Adlergebirge liegen in erster Linie geschlossene, neutrale und offene e -Monophthonge gemischt mit vereinzelten a -Monophthongen und ai - und ei -Diphthongen vor. Diese Kombination aus monophthongischen und diphthongischen Ausprägungen setzt sich auch in Nordmähren/ Schlesien fort. Diphthongische oi bzw. o5i - und o%i -Varianten kommen bei diesem Belegwort in West- und Südböhmen sowie in den Sprachinseln Iglau, Wischau und Schönhengst vor. Im südlichen Böhmerwald und dem Gratzener Bergland wurden ausschließlich oA -, oa bzw. o%A -, o5A -Diphthonge erhoben. Diese Variante zieht sich auch nach Südmähren, wo allerdings wieder a -Monophthonge überwiegen. Im Schönhengst liegen gemischt mit den gängigen a -Monophthongen auch geschlossene und offene o -Monophthonge vor, die ansonsten nur noch im Grenzbereich zwischen Nord- und Nordwestböhmen erscheinen. Zu den bereits erwähnten diphthongischen Varianten kommen in dieser Sprachinsel auch a4i bzw. äi - und vermehrt im Westen oA bzw. oE -Diphthonge. Als Einzelbeleg ist der Ai -Diphthong in M-37 zu nennen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-18 Gp. I, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, L-36 Beleg 2 korr. „beides möglich“, L-38 2 korr., L-40 Beleg 2 NF, U-54 Beleg 1 zögernde Antwort, U-58 sugg., K-8 tel. NF, U-64 korr., K-13 Gp. I, K-32 Gp. I, M-17 E, T-4 sugg., K-48 korr., K-53 Gp. I, P-6 Gp. I, M-37 Kompositum «Baumleiter», C-3 Gp. I, B-21 Gp. II, B-23 Beleg 2 sugg. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 82: Leiter SNiB, Band 3, Karte 127: Leiter SNiB, Band 4, Karte 141: Langewiede, Leiter SAT, Band 1, Karte 24: Leiter 204 · III Karte 87 Mhd. ei vor t Frage 92.10: Leiter mhd. leiter Á Á Á Á 6 " " ! ! " " " " " " " " " """ " " " " " " " " " " " " " " " "" " "" " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " ! 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 ! 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 " " 6 6 ! ! ! " " " ! " " ! ! ! ! " ! ! " ! " " ! ! ! " " " " " " ! ! " 6 " 6 " " " " " " " ! ! : ! K : : ! ! " ! " ! : : 6 " " " ! : ! " " " K ! ! K " " ! ! " ! " K " " " " K K ! K " " " K " " K " " " ! " : ! " " " " ! 6 " 6 " " " ! " " " " ! ! " ! " " " : " " " ! " ! " " ! Á Á Á " " 6 6 6 µ µ µ µ 6 " ! " " µ µ 6 ! ! " " µ " " " " 6 " " 6 " " " 6 6 ! 6 " " ! 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" 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 " " 1 1 1 1 1 1 L L L ' ' ' ' '' '' ' ' ' 3 ' ' '' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 3 , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ± ± ! K ± ± ± ! ± ± ± K ± ! K ! ± ± K K K ± ! ! " ! ! ! ! ! ! K K ! ! ! ! : K : ! ! : ! K ! K K ± K : ! ! K K K K ! ! K ! K K K µ K : : ! ! " " " 6 ! : " µ : µ ! ! : : " " ! ! ! ! : ! ! " : ! ! ! ! ! 6 : ! ! ! " " ! ! K ! ! K K ! ! ! ! ± ! ! ! ± ± " " " ! " " ! ± ! " " " " µ " : " : 6 ! " q " ! ! µ ! 6 ! ± " " ! ! " ! ± µ 6 " ! ± : ! " ! ! " " µ 6 ! 6 ! ! " ! ± ! ± ± ! ! ! ± ! ! " " ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! " ! ! " : ! ± ± ! µ ± µ : µ K ! ! ! ! ! ! ! ! K µ ! ! ! K ! ! ! ! K ± ! µ µ ! µ ± ± ± µ " ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist eiche. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Das Fragewort ist häufig mit Wort fehlt belegt, was unter anderem daraus resultiert, dass die Gewährspersonen oft die mit l suffigierte Form «Eichel» oder ein Kompositum wie zum Beispiel «Eichelbaum» angaben. Da diese Fälle zwar häufig vorkommen, sich jedoch gleichmäßig im USG verteilen, kann aus der Karte dennoch ein repräsentatives Verteilungsmuster der vokalischen Ausprägungen abgeleitet werden. Kartiert wurden Qualität des mhd. ei und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ei beim Belegwort «Eiche» im USG durch ai bzw. ae -Diphthonge realisiert. Diese Variante tritt in allen Teilräumen des USG auf, wobei sich die Belege mit a% bzw. ä als Erstbestandteil auf Westböhmen und Nordwestböhmen beschränken. Diphthongische oi bzw. oe -Formen treten vorwiegend in Westböhmen, in Südböhmen und in den Sprachinseln Iglau, Schönhengst und Brünn auf. Offene Vokale als Erstbestandteil liegen in Westböhmen vor und nehmen im Übergang zum Böhmerwald ab. Nahezu ausschließlich in Nordböhmen und im Riesengebirge treten neben der ai -Form Diphthonge vom Typ e4i , ei und e5i auf. Monophthongische Belege sind in den Gebieten Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesengebirge, Adlergebirge, Nordmähren/ Schlesien und Südmähren verzeichnet. Dabei überwiegen in Nordwestböhmen und in Südmähren die a -Monophthonge, während in den anderen Teilgebieten geschlossene, neutrale und offene e -Monophthonge vorliegen. Selten belegt sind Diphthonge mit o als Erst- und E bzw. A als Zweitbestandteil. Sie kommen nahezu ausschließlich im südlichen Böhmerwald, in Südmähren, in der Brünner Sprachinsel und im Schönhengst vor. Einzelbelege sind der Ei -Diphthong in U-24, der oA -Diphthong mit ungerundetem Erstbestandteil in K-14 und der uA -Diphthong in E-25. Einsilbige Belege wie z. B. a4ex oder ax häufen sich in Nordwestböhmen, im Schönhengst, in Nordmähren/ Schlesien und im Riesengebirge. Diese Formen sind in der Karte mit der Ziffer 1 rechts neben dem Grundzeichen versehen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-13 korr., L-25 Gp. I, L-32 Gp. II, U-28 Beleg 2 NF, U-37 korr., H-24 Beleg 2 Gp. II + NF, U-50 zögernde Antwort, K-13 Gp. IV, K-27 Beleg 2 sugg., K-53 Gp. I, T-23 Gp. I + Gp. II, P-6 Gp. I, M-33 korr., P-33 sugg., C-3 Gp. I, B-23 korr., B-24 Beleg 1 sugg., B-27 Gp. II 206 · III Karte 88 Mhd. ei vor ch Frage 75.1: Eiche mhd. eiche Á Á Á Á Á Á Á ' ' 6 1 " 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 ! K 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' '' '' ' ' ' '' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' K ! ! ! ! ! : : : ! ! " " ! ± " " " ! ! ! 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" ! ! " ! 6 ! E E E EE E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E L E E E E E E E E E ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' K K K ! ! K K K ! K K K ! K K K ! K ! ! K K K ! " " " " " " " K K ! " ! " : K : K : : K K " K K 6 K K " ! K ! K ! K " K " K ! 6 µ K " ! " ! " " " ! ! ! " µ ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! : ! ! ! " ! ! : 6 " ! " " " " " " " " ! K K K K ! ! ! ! ! ! 4 K ! ! K " " " " " " " " " " ! " " ! ! " " ! 6 : " ! ! " ! µ ! " " ! " " " " " " " " " " " " ! " " " " " " " ! ! " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! " ! ! ! µ : " " ! " K " ! " ! K " " ! ! " ! ! ! ± ! K ! ! µ µ K K K ! K ! ! ! ! ! µ ! ! K ! ! ! ! " K K K " µ K µ ! K K µ " " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist weiz,e/ weiz,z,e/ weiz,. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. ei und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Der Reflex von mhd. ei im Belegwort «Weizen» stellt sich im USG überwiegend diphthongisch dar. In Westböhmen und in Südböhmen liegen nahezu flächendeckend die Diphthonge o%i bzw. oi und o%A / o%E bzw. oA vor, wobei sich die Variante mit E bzw. A als Zweitbestandteil auf den südlichen Bereich des Böhmerwalds und das Gratzener Bergland beschränkt. Monophthongisch geprägt sind die Teilgebiete Nordwestböhmen und der nördliche Teil Westböhmens. Hier liegen vorwiegend a - Monophthonge vor. In Nordböhmen mischen sich e bzw. e5 -Monophthonge mit den diphthongischen Ausprägungen ei bzw. e5i und ai . Riesengebirge, Adlergebirge und Nordmähren/ Schlesien sind neben e - und a -Monophthongen in erster Linie durch Diphthonge vom Typ ai geprägt. Zudem treten hier auch die Formen a4E und eE auf. Im östlichen Teil des Schönhengsts wird mhd. ei neben wenigen ai - Diphthongen am häufigsten durch a - und o5 -Monophthonge realisiert. Im Westen dieser Sprachinsel treten zudem ä - und o -Diphthonge mit A , a oder E als Zweitbestandteil auf. In der Wischauer Sprachinsel wurde ausschließlich o5i -Diphthong erhoben. In der Brünner Sprachinsel zeigt sich ähnlich wie im Schönhengst eine Mischung aus oA bzw. äA -Diphthongen und der monophthongischen a -Variante. In Südmähren überwiegen neben o5A bzw. oA -Diphthongen Monophthonge vom Typ a . Einzelbelege sind die Diphthonge mit u als Erst- und o bzw. E als Zweitbestandteil in E-13 und P-33, der E -Monophthong in M-26 und der ui -Diphthong in P-31. Vor allem in den Teilgebieten Nordböhmen und Nordmähren/ Schlesien wurden Belege mit Dentalausfall wie zum Beispiel Ve5s in M-5 erhoben. Diese Belege sind in der Karte mit dem Zusatzzeichen Y unter dem Grundzeichen versehen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I, U-10 korr. + NF, L-3 sugg., L-13 sugg., L-14 Beleg 2 Gp. III, L-18 Gp. II, L-21 Beleg 2 NF, L-25 Gp. I, U-25 Beleg 2 E, L-30 korr., L-32 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, H-10 Gp. II, U-40 Beleg 2 NF, U-54 sugg., K-13 Gp. IV, K-36 korr., M-20 Beleg 2 NF, K-53 Gp. I, K-55 NF, P-3 korr., E-6 sugg., P-7 Beleg 2 NF, E-13 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, J-2 Tr. AB, C-3 Gp. II + Gp. III, C-10 sugg., C-16 Gp. I, B-31 Beleg I + II Tr. AB 208 · III Karte 89 Mhd. ei vor z, Frage 49.3: Weizen mhd. weiz,e/ weiz,z,e/ weiz, Á Á Á Á Á Á Á ' ' ! K " : E E E E EE EE EE E EE E E E E E E E E E E E E L E E E E E E E E E E E E E E E ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! ! ± ! : ! : ! ! ! ! " " ! ! " ! " " ! ! ! µ ! " ! 6 6 6 ! ! ! ! ! " " ! " " ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! " ! " " ! ! ! 6 ! ! " 6 " 6 " " " " " " " ! ! : " ! : : ! ! " ! 6 K : : 6 6 6 6 ! : ! " 6 " ! ! K " " " ! K " ! " K " " " " ! K K K " " " K " " ! " " " ! " : K " " " " 6 6 ! 6 ! ! 6 ! 6 6 " 6 " " 6 " ! ! " : ! " " ! " ! : ! " ! µ ! µ µ µ µ ! ! ! " : " 6 µ ! ! ! " " : ! : " : ! " 6 ! ! ! 6 ! ! 6 " ! ! " ! ! " ! ! ! " " ^ " " " ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 209 Legende " e4 bis e 6 e5 bis e% ^ E " a4 bis a 6 ä 6 o% ! ie ! e4i bis ei ee : e5i bis e%i : eE ! a4i bis ai auch a4e bis ae : a5i bis äi auch äe ! a4E bis aE : äA auch äa K o%i bis o5i auch o%e bis o5e ! oi bis o4i auch o4e K o%E bis o5E auch o5A ! oA bis o4A 4 u5i ! uo ! uE µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert E unten: Dentalausfall Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á '' ' ' : K ! ! " " " L ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' K K K ! ! K K K ! K K K ! K ! K ! K K K K K ! ! 6 " " " 6 " " " " ! " ! " : " " K ! ! ! " " ! K K K : " " " K K K K " " " K ! ! µ K " " " " " " " " " " " " : µ ! " : ! " " ! " ! ! : " ! " " : " ! " ! " ! " " " " " " ! " ! " " ! q ! ! ! ! ! K K ! K " " " ! ! " " " " " " " " µ " ! " " " " " " " " ! µ " 6 " " " " " " " " " " " " " " ! 6 " " " " " " " ! " " " ! ! ! ! ! µ ! ! ! " " " ! ! ! ± ! µ ! : " " " K ! ! ! ! K " " ! " ! ! ! ! ! ! µ ! µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! µ ! ! ! K µ ! ! 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Zum Material und zur Kartierung Der Reflex von mhd. ei im Belegwort «Meister» stellt sich im USG überwiegend diphthongisch dar. In Westböhmen und im Böhmerwald liegen vorwiegend die Diphthonge o%i bzw. oi und o%A / o%E bzw. oA vor, wobei sich die Variante mit E bzw. A als Zweitbestandteil auf den südlichen Bereich des Böhmerwalds und das Gratzener Bergland beschränkt. Monophthongisch geprägt sind die Teilgebiete Nordwestböhmen und der nördliche Teil Westböhmens. Hier liegen meist a -Monophthonge vor. In Nordböhmen mischen sich e bzw. e5 -Monophthonge mit den diphthongischen Ausprägungen ei bzw. e5i und ai . Riesengebirge, Adlergebirge und Nordmähren/ Schlesien sind neben e - und a -Monophthongen in erster Linie durch Diphthonge vom Typ ai geprägt. Zudem treten hier auch die Formen aE und eE auf. Im östlichen Teil des Schönhengst wird mhd. ei neben ai -Diphthongen häufig durch a - und o5 -Monophthonge realisiert. Im Westen dieser Sprachinsel treten zudem ä - und o -Diphthonge mit A , a oder E als Zweitbestandteil auf. In der Brünner Sprachinsel zeigt sich ähnlich wie im Schönhengst eine Mischung aus ai - und oA bzw. äA -Diphthongen und der monophthongischen a - Variante. In Südmähren überwiegen neben o5A bzw. oA -Diphthongen Monophthonge vom Typ a . Einzelbelege sind der oo5 Diphthong in P-30 sowie die beiden Sonderformen in P-28 mu0oisda und T-39 ma( 4iEsdA . Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-13 Beleg 2 sugg., L-11 Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I + NF, U-35 korr., U-49 Beleg 2 NF, U-58 Beleg 2 sugg., U-65 Beleg 2 sugg., H-33 Beleg 2 NF, K-13 Gp. II, K-28 Beleg 2 sugg., K-29 Beleg 2 sugg., K-36 korr., K-40 zögernde Antwort, U-79 sugg., M-20 Beleg 2 sugg T-14 korr., P-6 Gp. II + sugg. + korr., C-3 Gp. I, B-14 sugg., C-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-27 Gp. II + sugg., B-30 sugg. 210 · III Karte 90 Mhd. ei vor s Frage 126.1: Meister mhd. meister Á Á Á Á Á Á Á Á ! " ' ' '' '' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' '' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! ! ! ! ! µ : ! ! ! 6 " ! ! : " " " ! ! ! " µ " " 6 6 " " ! ! ! ! ! " " " " " ! ! ! ! 6 " ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " 6 ! 6 " q ! µ 6 6 6 ! ! " " " " " ! ! ! ! ! : : ! ! " ! " ! 6 : ! " " 6 ! : ! " 6 " " ! ! " " " " " " ! " ! " " " " K ! K ! " " " K " " K " " " ! " : ! " " " " " 6 ! 6 ! ! ! ! " K " 6 " " 6 ! ! ! ! : ! ! " ! " 6 ! ! ! ! " : µ µ µ " " ! ! " ! " µ : ! ! ! " µ ! ! ! " ! ! ! 6 ! ! ! 6 6 ! " " " ! " ! ! " ! " ! " " " " " ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 211 Legende " e4 bis e 6 e5 " a$ bis a 6 a5 bis ä " o% bis o5 6 o bis o4 ! e4i bis ei auch ee : e5i ! e4E auch eA ! a4i bis ai auch a4e bis ae : äi auch a5e bis äe ! aE : äA auch äE K o%i bis o5i auch o5e ! oi bis o4i ! oo5 K o5A auch o5E ! oA auch oE bis o4E und oa q a4iE und uoi µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert 8 unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á ! ! ' ' , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' , ' K K ! ! ! K K K ! K K K ! K ! K ! K K K K K ! ! " " " " " " " 6 ! ! " " " 6 6 6 ! ! ! ! ! " 6 6 ! ! ! " ! µ 6 6 ! ! " " " ! ! ! µ ! " " : " " ! " " " ! " µ ! µ " " ! ! " ! " ! ! ! ! " ! " ! 6 " ! " " " ! 6 " " " " " " " " " ! ! 4 ! ! ! ! ! K ! ! K " " " " " " " " " " " " " µ " " " " " " " " ! " " µ " " " " " " " " " " " " " 6 " " ^ " " 6 " " " " " " " " " " ! : " " 6 " ! ! ! " " ! ! 4 µ ! µ " 6 " " 6 K ! " " µ K " " µ " " ! ! " " µ µ ! µ µ µ ! K K K K ! ! " ! ! µ ! K ! ! ! ! ! µ K µ K µ µ K µ µ K K µ ^ " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist zwei. Das Belegwort wurde als Einzelwort in Kombination mit dem Substantiv «Häuser» abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. ei und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Bei der Kartierung des Belegworts «zwei» ergibt sich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen monophthongischen und diphthongischen Reflexen auf mhd. ei. Monophthongische a4 bis a -Varianten überwiegen in Nordwestböhmen und im Grenzbereich zu Westböhmen, während im Ascher Ländchen die a5 bis ä -Monophthonge vorherrschen. In Nordwestböhmen kommen hauptsächlich a - und A -Monophthonge vor, zur Grenze nach Nordböhmen liegen e -Monophthonge vor. Diese Variante zieht sich gemischt mit diphthongischen Formen von Nordböhmen über das Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien. In den Teilgebieten Nordwestböhmen, Nordböhmen und im Riesengebirge treten neben den überwiegenden Monophthongen in erster Linie Diphthonge vom Typ e4i bis ei auf. In L-24 ist ein e -Diphthong mit E als Zweitbestandteil und an den Orten L-9 und H-12 sind jeweils aA -Diphthonge mit hinterem Erstbestandteil belegt. In Nordmähren/ Schlesien mischen sich monophthongische Ausprägungen der Typen e , e5 , a , i und o mit Diphthongen vom Typ a4i bzw. ai . Im Schönhengst überwiegt die diphthongische oi -Form mit sowohl offenem als auch geschlossenem bzw. neutralem Erstbestandteil. Daneben wurden a -, o% % bzw. o5 -, e - und i -Monophthonge und ai -Diphthonge erhoben. Zudem werden im Schönhengst jeweils einmal ein äA -Diphthong in E-14 mit dem Beleg dsvä=A und ein o4A -Diphthong in E-27 mit dem Beleg dsvo4A gesprochen. In der Wischauer Sprachinsel liegen ausschließlich Diphthonge vom Typ oi mit offenem Erstbestandteil vor. In der Iglauer Sprachinsel wird mhd. ei überwiegend durch a -Monophthonge realisiert. Im Westen und Süden des USG überwiegen oa bzw. oA - Diphthonge. Somit beschränken sie sich mit zwei Ausnahmen im Schönhengst auf die Gebiete Westböhmens, Südböhmens, Südmährens und die Brünner Sprachinsel. Innerhalb dieser Verteilung zeigt sich, dass in Westböhmen und im nördlichen Böhmerwald die Varianten oA bis o4A überwiegen, während im Süden größtenteils o5a bzw. o5A -Formen von den Gewährspersonen angegeben wurden. Einzelbelege sind die Diphthonge mit u als Erst- und A bzw. E als Zweitbestandteil in K-36, P-4 (mit ungerundetem Erstbestandteil) und P-28 und die oA -Variante mit ungerundetem Erstbestandteil in P-26. An den Orten H-1, U-32 und E-29 liegen jeweils flektierte Formen vom Typ dsve=ie ( haeso% ) oder dsvo0ie ( haeso% ) vor. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp II, L-32 Gp. I, K-8 tel. NF, K-13 Gp. III, K-40 Beleg 2 sugg., K-53 Gp. I, P-19 Gp. I, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-16 Gp. II, B-24 Tr. AB 212 · III Karte 91 Mhd. ei im Auslaut Frage 245.6: zwei (Neutrum, Nominativ) mhd. zwei Á Á Á Á ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ± ! " " ! µ " " : " " " " " " " " " " " " " µ " " " " " " " " " " ! " 6 6 " " " ! ! ! " " ! ! " ! ! ! ! " ! ! " ! " 6 ± 6 ! 6 " " ! 6 6 " ! µ " " " ! ! " ! " " " ! ! : " ! ! K ! K " ! ! ! K K ! ! ! ! ! ! ! " K " " ! " ! " " " " " ! " ! " ^ " " " K ! ± " " " K " " ! " " " ! " : K " " " " 6 " ! " ! " " ! 6 6 " 6 " " 6 " ! ! ! K ! " " ! " 6 ! " K µ " " µ µ ! µ " ! " ! " " " µ " ! ! ! " µ ! " " " " ! ! ± ! ! ! " " " " " " ! " 6 ! " ! " " ! µ ! 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" " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ] ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! µ ! µ ! ! : ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! µ ! ± ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist meie/ mei. Das Belegwort wurde als Einzelwort innerhalb der Aufzählung der Monate abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. ei und dessen Quantität . Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ei beim Belegwort «Mai» durch ai -Diphthonge mit vorderem bzw. neutralem a als Erstbestandteil realisiert. Diese Variante erstreckt sich nahezu flächendeckend auf das gesamte USG, was auf eine starke Orientierung am Standarddeutschen hinweist. Monophthonge vom Typ e bzw. e% treten äußerst selten in Nordböhmen und in Südmähren auf. Diphthongische Varianten mit e als Erst- und i als Zweitbestandteil wurden in Nordböhmen, im Riesen- und Adlergebirge, in Südmähren und im Gratzener Bergland erhoben. Ausschließlich im Schönhengst und in der Wischauer Sprachinsel wurden von den Gewährspersonen oi - Diphthonge mit offenem bis geschlossenem Erstbestandteil genannt. Einzelbelege sind die Diphthonge eA in H-11 äA in B-8 und Ai in C-25. In C-32 im südlichen Böhmerwald gab die Gewährsperson die Form maiN mit auf den Diphthong folgendem Nasal an. Vor allem im Schönhengst konzentrieren sich zweisilbige Formen vom Typ moiA . Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. I, U-7 Gp. I + Gp. II, U-13 korr., L-25 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. I, L-32 Gp. I, L-42 korr., K-13 Gp. III, E-20 sugg. + korr., C-3 Gp. I, B-21 Gp. II, B-27 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, C-26 Tr. AB Vergleichskarte SAO, Band II, Karte 68: Mai 214 · III Karte 92 Mhd. ei im Auslaut Frage 153.1: Mai mhd. meie/ apokopiert mei Á Á Á Á " 2 2 ! 2 2 2 2 2 2 2 ! " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " """ " " " " " " " " "" " " " " "" " " "" " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " "" " " " " """ " " " " " " " " " " " " " 6 ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! 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K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 215 Legende " e 6 e% ! e4i bis ei : e5i bis e%i auch e%e ! eA ! a$i bis ai auch a$e bis ae und aiN : a5i auch a5e : äA ] Ai K o%i ! oi bis o4i µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang B oben: lang und nasaliert 2 rechts: zweisilbig Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ! " L L L L 3 ' ' , , ' , '' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' '' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' , ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' K K ! ! ! ! K K ! K K ! ! K ! K ! ! K ! K K ! ! " " " " " 6 " K ± ! " " " : K : " ! " " " " : K " " " " " " K " " " " " " " ! " µ " " " 6 " " " " ! " ! " µ " µ 6 ! " 6 ! ! " " ! ! " " : " " ! 6 6 6 " 6 ! " " " " " " " " " " " " ! ! K K K K ! K ! K " " " " " " " " " " " " " µ " " " " 6 ± 6 6 6 " 6 µ 6 " " " " " 6 " " 6 " " " 6 " " 6 6 " " 6 " " 6 6 ± : 6 " " " " " ! ! " ! " " " " ! ! " µ ! µ 6 " " " 6 K ! ! ! µ K 6 6 6 " 6 6 ! " " ± µ " µ µ µ K " ! K ! K K " K 4 µ " " " " µ ! ± " " µ K µ µ K µ ! ! 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Das Fragewort ist an manchen Orten mit Wort fehlt belegt, was daraus resultiert, dass die Gewährspersonen den Satz oft nur in der Form Nein, lieber gehen wir nach hause formuliert haben. Da diese Fälle nicht häufig vorkommen, haben sie keinen Einfluss auf das Kartenbild. Kartiert wurden Qualität des mhd. ei und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ei im Belegwort «heim(gehen)» durch Monophthonge vom Typ e4 bis e% und a4 bis ä realisiert. Im Osten Westböhmens und in Nordwestböhmen treten a -Monophthonge - überwiegend vom Typ a4 bis a - nahezu flächendeckend auf. Im Teilgebiet Nordböhmen ebenso wie im Riesen- und Adlergebirge liegen dann in erster Linie geschlossene, neutrale und offene e -Monophthonge, gemischt mit ai - und ei -Diphthongen, vor. Diese Kombination aus monophthongischen und diphthongischen Ausprägungen setzt sich auch in Nordmähren/ Schlesien fort. Allerdings mischen sich hier Diphthonge vom Typ a bzw. e mit E als Zweitbestandteil unter. Diphthongische oi bzw. o5i - und o%i -Varianten kommen bei diesem Belegwort ausschließlich in Westböhmen vor. Im südlichen Westböhmen und in Südböhmen wurden fast flächendeckend oA -, oa bzw. o%A -, o5A -Diphthonge erhoben. Diese Variante zieht sich auch nach Südmähren, wo allerdings wieder a -Monophthonge überwiegen. Die diphthongische uA -Variante wurde in Westböhmen, Südböhmen und in den Sprachinseln Iglau, Brünn, Wischau und im Schönhengst erhoben. Neben dieser seltenen Form liegen im Schönhengst, gemischt mit den gängigen a -Monophthongen, auch Monophthonge vom Typ o% bis o5 bzw. o vor. Einzelbelege sind der üo -Diphthong in E-24 und der ou -Diphthong in P-35. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-3 NF, U-4 Gp. I, U-7 Gp. I + Gp. II, L-23 Tr. AB, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, L-33 Beleg 2 NF, U-41 Gp. I, U-49 korr., U-59 korr., K-13 Gp. III, P-6 Gp. II, M-51 NF, T-44 Tr. AB, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-27 Gp. II, B-31 Gp. II, B-30 Gp. II, H-31 Beleg 2 NF Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 122: daheim SNiB, Band 4, Karte 176: daheim 216 · III Karte 93 Mhd. ei vor Nasal m Frage 135.4: heim(gehen) mhd. heim(gên) Á Á Á Á Á Á Á Á ! L , ' ' '' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' 3 ' ' ' ' ' ' , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! ! ! ! ! µ : ! ! ! ! 6 " ! : " 6 " ! ! ! " µ " " : 6 6 6 ! ! ! ! ! " " " " " " ± ± ! 6 " ± ± " ± ! ± ± " ! ± ! ± ! " ± " ! " 6 6 ! 6 6 ! ! µ 6 " 6 " " " " " " " ! ! : " ± : ! " ! " ± " Í 4 : ! " " " ! 6 ! ± 6 " ! ! : ! " " " ! " ! " K " " " " " : ! ! " " " ! " " K " " " ! " : : " " " " 6 6 ! 6 6 ! 6 ! " " " 6 " " 6 " ! " ! : ! " " ± ± 6 ! ! 6 : " : µ µ µ " ± ! ± " ! " µ ! ! ± ! " µ ! ! ! ! " " ! 6 ! ! ! 6 6 " 6 " " ! " ! ! " ! " " ! µ " " ! ! " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 217 Legende " e4 bis e 6 e5 bis e% " a4 bis a 6 a5 bis ä " o% bis o5 6 o bis o4 ! e4i bis ei auch ee$ : e5i ! e4E bis eE Í üo ! a4i bis ai auch a4e bis ae : äi auch a5e ! a4E bis aE : äA K o%i bis o5i auch o5e ! o4i auch oe$ ! ou K o%A bis o5A auch o5E ! oA bis o4A auch oE bis o4E und oa ! ui 4 u%A bis u5A ! uA µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert G oben: kurz und nasaliert L unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á , ' ' 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ! 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ! 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 K 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 : 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , / ' ' ' , , 3 , ' ' ' ' ' , , , , , 3 , ' , ' , ' , , ' ' , , , ' ' , , ' , , ' , , , , , K K K ! ! ! 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K µ µ µ K µ K K K µ " " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist (schine)bein. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. ei und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Die Karte zum Belegwort «(Schien)bein» zeigt im Westen und Südwesten des USG eine relativ homogene Verteilung von diphthongischen oA - Reflexen von mhd. ei. Hierbei überwiegen gerade in Westböhmen die Ausprägungen mit o5 als Erstbestandteil. Diese Variante zieht sich im Süden des USG vom Böhmerwald bis nach Südmähren. Im Gratzener Bergland herrscht jedoch die Variante mit o bis o4 als Erstbestandteil vor. Ebenfalls in Westböhmen treten zudem Diphthonge vom Typ uA bzw. u%A und u5A auf. Nach Nordwestböhmen hin kommen vermehrt monophthongische Reflexe auf mhd. ei vor. Im Grenzbereich der beiden Gebiete und im Südwesten von Norwestböhmen überwiegen a -Monophthonge, während im restlichen Bereich e -Monophthonge gemischt mit ei -Diphthongen vorliegen. Diese Mischung zieht sich mit wenigen a4i bzw. ai -Diphthongen nach Nordböhmen über das Riesen- und Adlergebirge bis nach Nordmähren/ Schlesien, wo zudem eA bzw. eE - und aE -Formen auftreten. In Südmähren zeigt sich ein Nebeneinander von a -Monophthongen und oA bzw. o4A -Diphthongen. Monophthongische u - und o -Varianten liegen ausschließlich in den Sprachinseln Iglau und Schönhengst vor. Beide geographischen Bereiche zeigen bei diesem Belegwort ein heterogenes Ergebnis für die Entsprechungen zu mhd. ei, da hier jeweils mehrere der im restlichen USG gängigen Formen belegt sind. Einzelbelege sind der A -Monophthong in B-19, der e5E -Diphthong in L-42, der o4u -Diphthong in E-27 und die ae4E -Form in M-11 mit ziEnbae4En . Belege, bei denen der auslautende Nasal entfällt, sind in der Karte mit der Ziffer 0 rechts neben dem Grundzeichen gekennzeichnet. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-17 sugg., L-11 Gp. II korr., L-24 Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, H-8 sugg., U-32 E, L-41 Gp. III, U-54 sugg., K-13 Gp. II, K-19 sugg. + korr., E-5 Gp. I, P-6 Gp. I, E-9 sugg., M-27 sugg., T-27 sugg., E-35 Gp. I, M-55 zögernde Antwort, B-1 sugg., P-35 sugg., C-1 korr., B-5 sugg., C-3 Gp. I, C-4 sugg., C-16 Gp. III, B-24 sugg., B-27 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 105: Schienbein SNiB, Band 4, Karte 158: Schienbein 218 · III Karte 94 Mhd. ei vor Nasal n Frage 114.12: (Schien)bein mhd. (schine)bein Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' ' 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 q ! ! 0 0 0 0 ' ' '' ' '' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' , 3 3 " ' , ' , ' ' , ' , , , , , , , ' , , , , , ' , , , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ! ! ! ! ! µ : ! ! ! ! ! " ! : " " " ! ! ! " " ! " ! 6 6 6 ! ! ! ! ! " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! " ! " " 6 " 6 6 ! ! µ 6 ! 6 ! ! " " " " ± ! ! " " ± ! ! " ± " ! 6 ± ! : ! ! " / ! ± ! " 6 " : ± 6 ± " " ! ! " ! " ! " " ^ " " ± ± ! ! " ± ! " " ! " " " ! " : ! " " " " 6 ± ! 6 ! ! 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Zum Material und zur Kartierung Die Karte zum Belegwort «keine» zeigt im Westen des USG eine relativ homogene Verteilung von diphthongischen oi -Reflexen auf mhd. ei. Hierbei überwiegen in Westböhmen die Ausprägungen mit o bis o4 als Erstbestandteil. Im Süden des USG liegen ebenfalls Diphthonge mit o als Erstbestandteil vor. Sie haben als Zweitbestandteil jedoch A oder E . Diese Variante zieht sich von Südböhmen bis nach Südmähren. Im nördlichen Böhmerwald treten zudem Diphthonge vom Typ ui bzw. u5i auf. Diese Form erscheint auch einmalig in Westböhmen und in der Iglauer Sprachinsel. Von Westböhmen nach Nordwestböhmen hin kommen vermehrt monophthongische Reflexe von mhd. ei vor. Im Grenzbereich der beiden Gebiete und im Südwesten von Nordwestböhmen überwiegen a -Monophthonge, während im restlichen Bereich e -Monophthonge gemischt mit ei -Diphthongen vorliegen. Diese Mischung zieht sich mit wenigen a4i bzw. ai -Diphthongen nach Nordböhmen über das Riesen- und Adlergebirge bis nach Nordmähren/ Schlesien, wo zudem an den Orten T-2 und T-25 eE -Formen auftreten. In Südmähren zeigt sich ein Nebeneinander von a - Monophthongen und oA bzw. o4A -Diphthongen. Monophthongische o -Varianten liegen ebenfalls in diesem Teilgebiet sowie im Schönhengst vor. Diese geographischen Bereiche zeigen beim Belegwort «keine» ein heterogenes Ergebnis für die Entsprechungen zu mhd. ei, da hier jeweils mehrere der im restlichen USG gängigen Formen belegt sind. Diphthonge vom Typ uA wurden ausschließlich im Schönhengst und in der Wischauer Sprachinsel erhoben. In der Iglauer Sprachinsel wurden im Süden Monophthonge genannt und im Norden Diphthonge unterschiedlicher Ausprägungen. Einzelbelege sind der Ei -Diphthong in J-1, der io -Diphthong in E-24, die au -Diphthonge in M-25 und P-9, die ungerundete oA -Variante in B-30 und die üA -Form in E-31. Belege, bei denen der auslautende Nasal entfällt, sind in der Karte mit der Ziffer 0 rechts neben dem Grundzeichen gekennzeichnet. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-33 Tr. AB, H-32 Gp. I, H-33 Beleg 2 sugg., K-13 Gp. I, K-32 Beleg 2 Gp. I, P-6 Gp. I, M-40 NF, E-24 Tr. AB, C-3 Gp. I, C-16 Gp. II, B-17 Gp. II, B-27 Gp. II, B-30 Gp. II Vergleichskarte SAO, Band II, Karte 70: eine, keine 220 · III Karte 95 Mhd. ei vor Nasal n im Inlaut Frage 91.14: keine mhd. keine Á Á Á Á Á Á Á 0 ! 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 , ' ' '' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , , , ' , , , , , , , , ' , , ' ' ' ' ' ' ! ! ! ! ! : : ! ! ! 6 " ! ! ! ! " " ! ! ! " " ! " " 6 " 6 ! ! ! ! ! " " " " " " ! ! ± 6 " ! ! " ± ± ! ! " ! ! ! ! ! " ! " " ± " " ! ± " ! ! " 6 " 6 " ± " " " " ! ! ! : " ! K ! ! ! 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" " " " " " ± 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 221 Legende " e4 bis e 6 e5 " a4 bis a 6 a5 bis ä 6 o% " o bis o4 ! io ! e4i bis ei auch ee : e5i bis e%i ! eE ] Ei Í üA ! a$i bis ai auch a$e bis ae : a5i bis äi auch a5e : äA ! au : äu ! oÓA K o%i bis o5i auch o5e ! oi bis o$i auch o$e bis oe K o5A ! oA bis o4A auch oE 4 u5i ! ui ! uA auch uE µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: Nasalierung G oben: nasaliert und kurz 8 unten: Zentralisierung 0 rechts: Nasalbzw. Endungsausfall Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á : : : : : : : : : : : : ; , ; , ! " ! K " ! K " : " ! ! ! " ! " " ! K ! K M N N N M N N N M M N M N M M N M N N N N M M N N N N M N NN N N MM N N N N N N N N M N N N N N N N N N M M M N N M NN M N N NN N N N N N N N N N N N N N N M N M N N M N N N N N N N N N M M M N , , ' , , ' , , ' , , , '' ' ' ' ' ' ' , , ' , , , ' " ' ' , , , , , , ' , , ' ' ' ' ' , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' 3 3 ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' , , ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , , ' 3 , , ' , ! K ! ! ! K K ! ! ! ! K ! ! ! ! ! K ! ! K K ! ! " ! ! ^ " ± ! K K ! ! " ! : K : ! ! ! ! ! ! K K ! ! ! " ! K ! ! K K " ! " ! ! ! µ ! " " " ! " " " " ! ! " µ ! " " " ! " ! " " ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! " ! " " ! " ! ± ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! " ! " ! " " " " " " µ " " " " ! ! " ! ! " ! ! ! " ! ! ! ! ! " " ! " ! ! ! ! ! ! ! " " " " 6 " " : " ! ! ! ! ! ! K ! : ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! µ " ! ! ! " ! ! ! " µ K ! ! ! ! ! ! : ! ! ! µ ! µ µ µ K ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! K ! ! ! ! ! K µ K K µ ! µ ! ! ! µ ^ ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist gemeinde. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. ei und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ei beim Belegwort «Gemeinde» im USG durch ai bzw. ae -Diphthonge realisiert. Diese Variante tritt in allen Teilräumen des USG auf, wobei die Belege mit a% bzw. ä als Erstbestandteil sehr selten verzeichnet sind. Diphthongische oi bzw. oe -Formen treten vorwiegend in Westböhmen auf. Nahezu ausschließlich in Nordböhmen und im Riesengebirge erscheinen neben der ai -Form Diphthonge vom Typ e4i , ei und e5i . Monophthongische Belege sind mit Ausnahme von Südböhmen und einigen der kleineren Sprachinseln vereinzelt im gesamten USG zu finden. Dabei überwiegen in Nordwestböhmen und in Südmähren die a -Monophthonge, während in den anderen Teilgebieten geschlossene, neutrale und offene e - Monophthonge vorliegen. Selten belegt sind Diphthonge mit o als Erst- und E bzw. A als Zweitbestandteil. Sie kommen nahezu ausschließlich in Südböhmen, Westböhmen, Südmähren und im Schönhengst vor. Selten belegt sind Diphthonge mit u als Erstbestandteil. Sie treten mit i als Zweitbestandteil in Westböhmen und mit a bzw. A als Zweitbestandteil im Schönhengst und der Wischauer Sprachinsel auf. Einzelbelege sind die beiden o -Monophthonge in E-29 und in E-35, der E -Monophthong in K-1 und der ö -Monophthong in T-19. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I, U-5 Tr. AB, U-18 korr., U-20 Beleg 2 E, L-24 Gp. II, L-25 Gp. I, U-24 sugg., L-32 1 Gp. I + Gp. II, U-34 Beleg 2 sugg., L-40 Beleg 2 NF, H-20 korr., K-5 korr., K-8 NF, K-9 sugg. + korr., U-60 Beleg 1 EE, U-62 sugg., U-67 sugg., U-63 sugg. + korr., K-13 Gp. I, U-68 Beleg 1 sugg., U-69 sugg. + korr., K-32 Beleg 2 Gp. II + sugg., K-36 NF, K-44 Beleg 2 sugg., K-47 sugg., K-52 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, K-53 Gp. I, M-26 korr., P-6 Gp. I, E-20 zögernde Antwort, E-21 zögernde Antwort, P-17 Beleg 2 NF, E-34 korr., M-51 stark zögernde Antwort, M-52 zögernde Antwort, J-3 zögernde Antwort, M-53 Tr. AB, M-50 sugg., P-28 Tr. AB, C-3 Gp. I, B-14 Beleg 2 sugg. + NF, C-15 sugg., C-16 Gp. I, B-22 E, B-19 korr., B-27 Gp. II, C-27 E, B-30 Gp. II, B-31 Tr. AB, C-28 Tr. AB, C-40 Beleg 2 E + sugg. 222 · III Karte 96 Mhd. ei vor Nasal n + Konsonant Frage 2.11: Gemeinde mhd. gemeinde Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á : : M , ! K N N M M M M M M M M M M M M MM M M M M M M M M N N N N N N N M N M N N M N N M N M N N N M M M M M M M MM M M M M M M M M M M M M M , ' ' '' ' ' ' ' '' ' ' ' '' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' , , , , , ' , , , , , , ' , , , , ' , , , , ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! ! ! ! ! ± ! ± ! ! ! ! ! : ! ! ! 6 ! ! ! " ! " ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! " " ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! È ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! q ! ! ! ! ! ! 6 : ! ! ! : ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! " ! K ! ! ± " ! ! ! ! ! " ! ! " " " ! ! K ! ! ! " 4 " ! ! " " ! ! " ! ! " " ! " ! ± ! ! ! ! 6 ! 6 : ! ! ! ! 6 ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! µ µ ! µ µ µ µ ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ± ! ± ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! 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" " " . " " " " " " " / " " " " / " "" " " " " " " / / " " / / / / " " / / / / " / / " / . / , , " " " " " È È " ! È È K É È " " " " ! q È " È È " " È È " 6 " 6 " 6 " " " " " 6 6 " " " È " " ! " 6 " " " " 6 6 6 6 " Ñ " " 6 6 6 Ñ " Ñ µ 6 6 6 6 6 6 6 6 6 µ 6 6 µ 6 µ 6 " 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 " 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 È ^ " ^ ^ ! ^ " " 6 " 6 6 6 6 6 6 6 6 6 " 6 µ " " 6 6 6 6 6 6 " 6 6 µ 6 6 6 6 6 6 6 " " 6 6 6 6 " 6 " 6 6 6 6 " 6 " 6 6 6 6 6 6 6 " h " " " 6 " ^ " " 6 6 6 Ñ µ 6 µ 6 6 6 6 6 q 6 " " µ È 6 6 µ 6 6 6 6 6 6 6 µ 6 µ µ µ È È ^ " " È ! 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Kartiert wurden Qualität des mhd. ei und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung In dieser Karte liegen unterschiedliche vokalische Bezugsformen vor: Zum einen mhd. ei aus einlif/ einlef und eilf und eine neuere Form elf. Verglichen mit den Karten zu mhd. ê und ei ist davon auzugehen, dass die Mehrzahl der monophthongischen Belege ê zur Grundlage hat. Insbesondere beim Vergleich mit Karte 35 zum Belegwort Seele wird dies deutlich. Mhd. ei im Belegwort «elf» wird überwiegend durch monophthongische Ausprägungen vom Typ e4 bis e bzw. e5 bis e% realisiert. Diese Form liegt in den geographischen Regionen Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesengebirge und Adlergebirge nahezu flächendeckend, in Nordmähren/ Schlesien jedoch mit ö - und Aa$ bzw. a -Formen gemischt, vor. Im Friedländer Ländchen ist auf die nur hier an vier Orten vertretenen Formen ilv ( e ) und i5lv hinzuweisen. In Westböhmen wurden e -Monophthonge zwar häufig erhoben, mischen sich aber gerade nach Westen hin mit a -Monophthongen. Zudem treten in diesem Gebiet E bzw. E5 -, A - und O -Varianten sowie ö -Monophthonge auf. An den vier Orten K-45, K-53, P-4 und K-55 in Westböhmen gaben die Gewährspersonen jeweils die Form Älv an. In Südböhmen und Südmähren überwiegen monophthongische Formen vom Typ ö4 bis ö und ö5 bis ö% . Diese Variante liegt gemischt mit a -Monophthongen auch in der Iglauer Sprachinsel vor. Abgesehen von einzelnen Diphthongen überwiegen im Schönhengst wie auch im restlichen USG die e -Monophthonge. Allerdings fallen im Westen der Sprachinsel an einigen Orten offene und geschlossene o -Varianten auf, die sonst nur in Westböhmen zu verzeichnen sind. Diphthongische Varianten treten im Kartenbild sehr selten auf und sind am häufigsten in Südböhmen mit ei , o5i und öi , in Südmähren mit aö und e%ü und im Schönhengst mit den Typen äA und o4A vertreten. Einzelbelege sind der öi -Diphthong in C-20 und das ungerundete o in P-35. An sechs Orten im USG kann aus der jeweiligen Angabe der Gewährsperson die mhd. Form einlif ersehen werden. Diese ist in C-15 o5Alavi , C-16 o0 5Alaf , C-17 o2 = 5A2lAv , J-3 u= 2idlAvA , B-2 u5ndleve und B-3 EndlevE belegt. Der Ausfall des auf mhd. ei folgenden Liquids l wurde in der Karte mit der Ziffer 0 rechts neben dem Grundzeichen gekennzeichnet. Bei diphthongischen Belegen mit l-Ausfall ist davon auszugehen, dass der Folgekonsonant wie zum Beispiel im Beleg eif aus C-13 vokalisiert wurde. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 1 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. III, K-27 Beleg 2 sugg., K-53 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. I + sugg. + EE, P-6 Beleg 2 Gp. II + sugg., M-40 korr., C-3 Gp. I, B-16 Gp. I, B-12 Tr. AB, B-21 Gp. II, B-27 Tr. AB Vergleichskarte SAT, Band 1, Karte 25: elf 224 · III Karte 97 Mhd. ei vor Nasal n bzw. vor l Frage 243.16: elf mhd. einlif/ einlef bzw. eilf Á Á Á Á Á Á 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 " 0 0 0 0 " " " " " " " " " " " " " " " " " " È 6 6 6 6 µ 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 µ 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 " 6 6 6 6 6 " 6 6 È 6 " 6 " " " 6 6 6 " 6 " " " " 6 6 " " " µ " " 6 6 " " µ 6 " 6 " 6 " " 6 6 " " ! 6 " 6 : 6 " ! " " 6 " 6 : " 6 6 " " ! " 6 6 " " q " 6 " È È " È 6 È " " " & & " q " & " " " q " " " " & " " " " 6 & " " " 6 6 " 6 6 6 " 6 " 6 6 È " 6 6 6 6 6 " : " " 6 6 " " " 6 " µ 6 6 µ µ 6 µ 6 " " " È " È µ 6 " 6 " " " µ " È " 6 6 " 6 6 6 " 6 6 6 6 6 " " 6 " 6 È " 6 6 6 6 µ " 6 " 6 " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 225 Legende " i 6 i5 " e4 bis e 6 e5 bis e% ^ E auch A und O h E5 È ö4 bis ö " ö5 bis ö% Ñ Ä " a$ bis a " oÓ 6 o% bis o5 " o bis o4 ! ei & e%ü É öi ! ö5e & aö : äA K o5i ! o4A bis oA auch oE q mhd. einlif µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert C oben: leicht gerundet L unten: zentralisiert 0 rechts: l-Ausfall Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á , , ' '' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' , ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , ' ' ! ! K K ! ! ! K ! ± ! ! ! ! ! K K µ ! K ! K ! ! K K K ! K K ! ! K K K K K ! K ! ! ! K : ! : ! ! : ! : : ! 6 ! ! : ! ! ! ! ! : : ! ! : ! ! ! K ! ! K K ! ! ! ! " K ! ! ! ! ! ! : ! ! : " ! : : : ! ! ! ! ! : : : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! " ! ! ! : ! : ! K K K K K ! ! K ! ! ! K ! ! ! K K K K K K ! , , ' , , , , , ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' , ' , ' , ' '' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' , , K K ! K ! K ! K ! K K K ! K ! ! ! K ! ! K K ! ! ! " " ! ! ! ! 6 6 6 ! ! ! 6 6 6 ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! K ! ! K 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! " : ! ! " ! " : ! : ! ! : µ " " : " ! ! : ! " : : µ : " ! : ! ! ! ! ! : ! ! µ ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! K ! ! " 6 " ! : 6 ! ! " ! ! : " 6 ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " 6 : ! " " ! ! ! 6 6 ! ! ! ! " ! : ! K ! ! µ ! ! ! ! ! K ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! : ! ! ! µ K µ µ K ! K K ! K K K ! ! ! µ ! K K ! ! ! ! ! K K ! K K K µ K ! K µ ! " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsformen sind ei und eier. Die Belegwörter wurden jeweils als Einzelwort abgefragt und in einer Karte zusammengefasst, so dass Singular und Plural verglichen werden können. In der Karte wurde das lautliche Phänomen zum Belegwort «Ei» als erstes Symbol am Erhebungsort und das zum Belegwort «Eier» als zweites Symbol kartiert. Waren die Ausprägungen bei beiden Belegen identisch, wurde zur Entlastung des Kartenbildes das entsprechende Symbol nur einmal vergeben. Beim Belegwort «Eier» wurde von einer Kartierung der Pluralendung abgesehen. Die Pluralendung kann hier durch A , E , o , oder Ar , Er , or realisiert sein. Belege mit Wort fehlt resultieren daraus, dass die Gewährspersonen das Lemma ‹Gagl› nannten. Kartiert wurden Qualität des mhd. ei und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ei bei den Belegwörtern «Ei» und «Eier» im USG durch Diphthonge realisiert. Im Norden und Osten überwiegen ei -und ai -Varianten, während im Westen und Süden des USG Diphthonge mit o als Erst- und A bzw. i als Zweitbestandteil vorliegen. In Nordwestböhmen wie auch in Nordmähren/ Schlesien liegt sowohl im Singular als auch im Plural der ai -Diphthong nahezu flächendeckend vor. In Nordböhmen mischen sich abgesehen von einigen wenigen ai - Varianten Diphthonge vom Typ ei bzw. e5i mit eE -bzw. e5E -Formen und monophthongischen e - und o -Ausprägungen. Letztere treten vor allem im Friedländer Ländchen auf. Dieses Verteilungsmuster zieht sich bis ins Riesen- und Adlergebirge. Im Jauerniger Ländchen tritt sowohl für Singular als auch für Plural vermehrt der e -Monophthong auf. Der Schönhengst zeigt eine Mischung aus ai - und oi -Diphthongen. In Südmähren häufen sich monophthongische a -Belege und Diphthonge vom Typ oA für beide Numeri. Diese Diphthonge setzten sich im Gratzener Bergland ebenfalls für Singular und Plural fort. Im Böhmerwald und in Westböhmen überwiegt die Kombination oA im Singular und oi im Plural. Lediglich im Ascher Ländchen und im Nordwesten von Westböhmen finden sich a -bzw. o -Monophthonge. Dieses Nebeneinander von oA im Singular und z. B. oia im Plural ist darauf zurückzuführen, dass im gesamten nordbairischen Sprachraum zwischen ein- und mehrsilbigen Wörtern unterschieden wird. Ist das mhd. Wort zwei- oder mehrsilbig, dann erscheint im Nordbairischen oi. Die mhd. einsilbige Form wird zu oa (vgl. Kranzmayer 1956, S.- 61). In der Iglauer Sprachinsel fallen zudem Belege vom Typ ar auf. Einzelbelege in dieser Karte sind der a5A - Diphthong in H-3, die Ae -Diphthonge in H-13 und B-8 und der A -Monophthong in B-10. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á 29.10 (Ei): U-2 korr., U-4 Gp. I + Gp. II, U-12 korr., L-25 Gp. II, L-32 Gp. I, U-29 NF, K-13 Gp. IV, M-22 Tr. AB, K-53 Gp. I, T-44 korr., P-28 Tr. AB, P-33 Tr. AB, C-3 Gp. II + Gp. III, C-16 Gp. I, B-27 Gp. II, C-28 Tr. AB 29.11 (Eier): U-4 Gp. II, L-25 Gp. II, L-32 Gp. I + Gp. II, H-32 NF, K-13 Gp. IV, K-20 sugg., K-53 Gp. I, T-23 Gp. I, E-26 korr., C-3 Gp. II + Gp. III, C-16 Gp. II, B-24 Gp. II, B-30 Gp. I 226 · III Karte 98 Mhd. ei im Anlaut Frage 29.10/ 11: Ei und Eier mhd. ei/ eier Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' ' '' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' : ! : : ! ! ! : : ! ! 6 ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! : : ! ! ! ! ! K " " ! 6 : : ! ! " " " ! K ! ! ! : ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! " ! ! ! : 6 " ! ! ! ! ! ' ' ' '' '' ' '' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! ! : ! ! ! : ! ! ] ! ! ! ! : ! ! " ! ! ! " ! " ! ! ! 6 " ! ! ! ! ! ! " µ 6 " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " 6 ! 6 ! ! " ! ! ! ! 6 ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K K ! K ! ! ! ! ! ! K ! ! ! K K " ! ! " ! " ! : 6 " " ! ! ! ! ! " " K ! ! ! ! 6 ^ ! " ] " " " " ! 6 ! 6 ! ! 6 ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ : µ µ ! µ µ ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! 6 " ! ! 6 ! ! ! 6 " ! 6 " " ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 227 Legende " e4 bis e 6 e5 " a$ bis a 6 a% bis ä ^ A 6 o% bis o5 " a4r ! ie ! e4i bis ei : e5i bis e%i ! e4E bis eE auch eA : e5E ! a4i bis ai auch ae : a5i bis äi : a5A bis äA g Ae K o5i auch o5e + o4i K o5A + oA bis o4A auch oE und oa µ nicht gefragt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar 2.5 Diphthong mhd. öu III · 229 Á Á Á Á 2 Á Á Á Á Á Á Á 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 " 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 " . , " " " " " . " " " " . " " . . " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " "" " " " " " " " " 0 " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " "" " "" " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ] ! ! ! ! ! ! ! ] ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! ! ! ! " " " ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! µ ! " " ! ! " " " ! ! " ! µ ! µ " " ! ! ! ! ! ! : ! 6 " ! " ! " ! ! ! ! " : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! " ! " " " " " " µ " " " ! 6 ! ! " ! ! : µ : ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! " ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! µ ! µ " ! ! ! ! ! " " " µ ! ! " ! " ! ] ! ! ! K ! ! µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! K ! ! µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist vröude/ vröüde. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Dabei sollte der Satz Das war eine große … entsprechend ergänzt werden. Kartiert wurden Qualität des mhd. öu/ öü und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. öu im USG durch ai bzw. ae -Diphthonge wiedergegeben, wobei hier die Varianten mit vorderem bzw. zentralem Erstbestandteil überwiegen. Diese Formen erstrecken sich nahezu flächendeckend über Südböhmen, Westböhmen und Nordwestböhmen. Auch die Iglauer Sprachinsel weist ausschließlich ai -Diphthonge auf. Im Ascher Ländchen nannten die Gewährspersonen Belege mit a -Monophthong. Diese Variante kommt im restlichen USG nur an wenigen weiteren Orten vor. In Nordböhmen zeigt sich in erster Linie eine Mischung aus e - Monophthongen und ei -Diphthongen. Im Süden und Westen dieses Teilgebietes treten jedoch auch oi -Diphthonge auf. Die monophthongischen e - und diphthongischen ei -Varianten ziehen sich über das Riesen- und Adlergebirge bis nach Nordmähren/ Schlesien. Hier überwiegt wieder die ai - Variante mit wenigen oi -Formen. Vereinzelt wurden in Nordmähren/ Schlesien auch eE bzw. eA - Diphthonge erhoben. Im Schönhengst erscheinen ai - und oi -Diphthonge in relativ ausgewogenem Verhältnis. Allerdings wurden von den Gewährspersonen ausschließlich in dieser Sprachinsel letztere Varianten auch mit A bzw. E als Zweitbestandteil genannt. Bei den Formen vom Typ aA lag dabei immer ein sehr weit hinten artikuliertes ä vor. In Südmähren sind entlang der Grenze zu Niederösterreich offene e -Monophthonge belegt. Als Einzelbeleg ist der ao -Diphthong in C-69 im Beleg vra=od zu nennen. Im Allgemeinen kann festgestellt werden, dass sich die zweisilbigen Formen in den Bereichen Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge und in der Nordhälfte Nordmährens/ Schlesiens insbesondere im Jauerniger Ländchen konzentrieren. Belege, bei denen eine zweisilbige Variante genannt wurde, sind in der Karte mit der Ziffer 2 rechts neben dem Symbol gekennzeichnet. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, U-13 korr., L-8 sugg., L-25 Gp. I + Gp. II, U-25 Beleg 2 sugg., L-32 Gp. I, K-1 Beleg 2 NF + E, U-62 ext., H-32 korr., K-13 Gp. III, K-36 zögernde Antwort, T-12 korr., M-31 NF, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-14 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-19 Tr. AB, B-27 Gp. I Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 123: Freude 230 · III Karte 99 Mhd. öu bzw. öü vor d Frage 157.9: Freude mhd. vröude/ vröüde Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 L " " " " " " "" "" " " "" " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 ! 6 ! ! µ : ! ! 6 6 6 ! ! : " 6 " ! ! " " µ " " K 6 6 6 " ! ! " ! " " " " " ! : : ! 6 ! K ! " K ! ! K ! ! K ! ! ! ! K " ! " " 6 ! 6 6 ! K µ 6 ! 6 ! K K K K ! K ! ! K ! ! : : K ! ! K K ! K : K ! K ! K K ! ! K " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : 6 6 : ! ! ! ! : 6 6 : ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! : ! ! ! " 6 ! 6 K ! 6 K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! " ! 6 ! 6 6 K µ µ " ! ! ! " K " µ ! ! ! ! " µ K K ! " ! ! ! 6 ! ! : 6 6 K " " " ! " ! ! ! ! ! ! ! µ " 6 ! ! " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 231 Legende " i% " e4 bis e 6 e5 " a$ bis a4 : i5e bis i%e ! e4i bis ei auch ee : e5i bis e%i auch e%e 5 eE auch eA ! a$i bis ai auch a4e bis ae und aiGe : a5i bis äi auch a5e ! a4E : äA ! ao ] Ai auch O5e K o%i bis o5i auch o5e ! oi 5 o4A , oA auch oE µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang und nasaliert C oben: leicht gerundet D oben: lang und leicht gerundet L unten: zentralisiert 2 rechts: zweisilbig Á Hinweis auf dem Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " ! 2 : 2 ! 2 ! 2 2 ! ! 2 : ! ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ] ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ] 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " ! " ! " " " " " " " " ! " " " " " " " " " " " " " " ! " " " µ " ! ± ± ± ! ± ! ± ± ± ± µ ! µ K ± ! ± ! ! ± ± ± ± ± ! ± ! ± ± 6 ! ! ! 6 : ! ! ! ! ! ± ! " ! ! " " ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ± ± ! ! ! ± K ± " " ! ! ! ! ± : ± ! ! " : ! ! " : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! " " " " ! " " " " " " " ± K K " ! ! µ ! 6 : ! ! ! K ± K ! ! ! ! ± ! ! ! : ! ! K µ ! µ µ ! " K ! " ! ! ! ! ! " µ ! " ± " " " K ! " ! ! ! µ ! µ ! ! ! µ ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist höuwe/ houwe. Das Belegwort wurde als Einzelwort mit dem Hinweis der erste Schnitt abgefragt. In der Karte erscheint relativ häufig das Symbol ± für Wort fehlt. Dies resultiert daraus, dass von den Gewährspersonen in der Befragung häufig das Lemma «Futter» angegeben wurde. Da diese Fälle zwar oft vorkommen, sich jedoch in den betroffenen Dialektgebieten gleichmäßig verteilen, kann aus der Karte dennoch ein repräsentatives Verteilungsmuster der vokalischen Ausprägungen abgeleitet werden. Kartiert wurden Qualität des mhd. öu bzw. ou und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. öu im USG durch ai - und Ae bzw. ae -Diphthonge wiedergegeben, wobei hier die Varianten mit vorderem bzw. zentralem Erstbestandteil überwiegen. Diese Ausprägung kommt in allen Dialektgebieten des USG vor. Nahezu ausschließlich im nördlichen Westböhmen kommen vordere bis zentrale a - Monophthonge vor. Weitere monophthongische Formen konzentrieren sich im Riesen- und Adlergebirge bzw. in Nordmähren/ Schlesien. Dabei handelt es sich meist um geschlossenes e , seltener um die offene Variante, die vor allem in Südmähren und Teilen Nordmährens/ Schlesiens erscheint. Der i% -Monophthong wurde einmalig in H-21 mit dem Beleg hi% erhoben. In Nordböhmen und teilweise in Westböhmen nannten die Gewährspersonen Ausprägungen mit offenen und geschlossenen bzw. neutralen oi -Diphthongen. Diese Variante mischt sich im Riesen- und Adlergebirge sowie in Nordmähren/ Schlesien unter die dort vorliegenden, bereits besprochenen Ausprägungen. Im Schönhengst wurden fast ausschließlich oi -Diphthonge erhoben. Auch in der Brünner Sprachinsel tritt diese Variante an zwei Orten auf. Als Einzelbelege sind die beiden eE -Diphthonge in M-15 und M-16, der ie -Diphthong in M-22 mit dem Beleg hie und die zweisilbigen Formen he=iE in U-21, he5 = - E in U-32 und U-38, ha4ei in U-52, haiE in U-55 und U-43 und hoÓ 4ai in E-3 zu nennen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. II, U-5 NF, U-10 korr., L-14 Gp. III + NF, U-21 korr., L-29 zögernde Antwort + NF, U-29 korr., H-11 korr., H-12 sugg., U-38 korr., U-43 Beleg 2 NF, U-50 Beleg 2 E, H-33 Beleg 2 NF, K-13 Gp. IV, K-31 Beleg 1 + 2 EE, E-1 korr., K-53 Gp. I, P-28 Tr. AB, B-7 sugg., C-3 Gp. II + Gp. III Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 124: Heu SAO, Band II, Karte 73: Heu, Heublumen Gütter, Karte 19: Heu, Streu; gleich, Haus SAT, Band 1, Karte 54: Heu 232 · III Karte 100 Mhd. öu bzw. ou vor w Frage 37.4: Heu mhd. höuwe/ houwe Á Á Á Á Á " " . " K " ! 2 6 6 ! : " " " " " "" "" " "" "" " " "" " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " "" " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " """ " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 ± " ! ! 6 " ! " " " 6 " ! " " " " " " ± " µ " " ! ! " " K " " 6 ! ! ± ± ! ± " " ! ! ! ! ! ! K ! " K ! K K 6 K K 6 K " 6 ! 6 ! 6 " ! ! 6 6 6 ! ! 6 ! 6 ! K K ! K ! " ! ! ! ! ! ! ! K K ! ! ! ! K K K ! ! K K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! : ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " 6 6 K : 6 K K K ! ! ! K ! ! ! ! ! K K ! ! ! ! ! ! " K ± µ " µ µ K µ µ K ! ! ! " ! " " ! ! ! " ± K K ! K " 6 " ! 6 " K " ! " " K " " " K " ! " " ! ! ! 6 " ! " 6 ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 233 Legende " i% " e4 bis e 6 e5 bis e% " a$ bis a ! ie ! e4i bis ei auch ee : e5i bis e%i 5 eA auch eE : e5E ! a$i bis ai auch a4e bis ae : a5i ] A4e auch Ai K o%i bis o5i auch o5e ! oi bis o4i auch oe ! oÓa µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen 6 oben: lang B oben: lang und nasaliert 2 rechts: zweisilbig Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " " ! ! ! : K " ! ! ! " " " " " " " " " " " " " " " " " , " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ± 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! K ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ µ : µ ± ± ! ± ± ± ± ! ± ± ! ! ! ± µ ! ! ! ± ± ± ± ! ± ! ± ! ± ± ± ! ± ± ± ± ! ! " " ± " ± ! ± ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ± ± ± ! ! ± ± ± ! ! µ ± ± ± ± ± ± ± ! ± µ ! µ ± " " µ ! ! ± ! ! ! ! ± ± ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ± ± ± ± ! ! ± ! ± ! ! ! ! ! ! ! ± ± ± ! ! ! ± " " ± ± ! ! K K ± " ! ! ± " ! µ ± µ ± ± K µ ! µ µ µ ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ± ! ! ! ! µ ! & ! ! ! K µ µ ! µ ! ! ± µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist öugelîn/ öugel. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Das mhd. öu in öugelîn/ öugel ist durch Analogiebildung zu mhd. ou in ouge entstanden. In der Karte erscheint relativ häufig das Symbol ± für Wort fehlt. Dies resultiert daraus, dass von den Gewährspersonen in der Befragung oft die Lemmata «Gugala» und «Gugln» oder gar kein Deminutiv sondern «kleines Auge» angegeben wurden. Da diese Fälle zwar häufig vorkommen, sich jedoch in den betroffenen Dialektgebieten gleichmäßig verteilen, kann aus der Karte dennoch ein repräsentatives Verteilungsmuster der vokalischen Ausprägungen abgeleitet werden. Kartiert wurden Qualität des mhd. öu und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. öu im USG durch ai bzw. ae -Diphthonge wiedergegeben, wobei hier die Varianten mit vorderem bzw. zentralem Erstbestandteil überwiegen. Diese Variante tritt in Westböhmen, in Nordwestböhmen, in Südböhmen, in Südmähren und in Nordmähren/ Schlesien auf. Auch in den Sprachinseln Schönhengst, Brünn und Iglau wurde der ai bzw. ae -Diphthong erhoben. Insbesondere in Süd- und Westböhmen mischen sich au bzw. ao -Diphthonge unter die vorherrschende ai bzw. ae -Form. Auch in Nordwestböhmen, Südböhmen und Nordmähren/ Schlesien kommt die au bzw. ao -Variante relativ häufig vor. In Nordböhmen kann eine Häufung von oi -Diphthongen in erster Linie mit neutralem bzw. geschlossenem Erstbestandteil verzeichnet werden. Diese Form tritt ebenfalls sehr oft in Nordmähren/ Schlesien und im Schönhengst auf, wurde aber auch in den anderen Gebieten des USG vereinzelt genannt. An drei Orten im Riesengebirge ist ein ei -Diphthong belegt: H-5, H-8 und H-20. Als Einzelbelege sind der o5u -Diphthong in L-11 und der o5ö -Diphthong in Prag zu nennen. Bei den monophthongischen Ausprägungen überwiegen die a - und o -Varianten. Sie treten gehäuft im Riesen- und Adlergebirge, in Nordmähren/ Schlesien und im Schönhengst auf. Zudem wurden diese monophthongischen Formen auch in der Wischauer Sprachinsel, in Wachtl/ Deutsch Brodek und vereinzelt in Nordwestböhmen, Südböhmen und Südmähren erhoben. Monophthongische e - Ausprägungen sind an den Orten H-25, M-7, C-18, M-5, E-4 und B-16 kartiert. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-6 sugg., L-17 zögernde Antwort, L-11 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-24 Gp. II, H-5 korr., L-42 zögernde Antwort, H-25 korr., U-61 Beleg 1 sugg., K-13 Gp. II, U-71 korr., K-32 Beleg 2 Gp. I, K-51 korr., T-14 korr., E-7 Beleg 2 zögernde Antwort + E, P-6 Gp. I, M-32 zögernde Antwort, M-30 sugg., E-28 Beleg 1 zögernde Antwort, M-51 stark zögernde Antwort, P-25 Gp. I + Gp. II, C-3 Gp. I, B-19 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II 234 · III Karte 101 Mhd. öu bzw. öü vor g im Anlaut Frage 104.13: Äuglein mhd. öugelîn/ öugel Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " " ! ! ! " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " "" "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " ! µ " ! ! " ± " ± ! ! ± " " " ± ± " µ " ± ± " " ± " " K " ! ! ± ± ! " ± " ! ! ! ± ! ! K " 6 K K K K ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! " ! " ! ! ! ! ! " ± " 6 ± K ! " ! ! ! ! 6 ! ! K µ 6 K K ! ! 6 ! " 6 " 6 K 6 K " ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ± ! µ 6 ! ! 6 6 ± ± ! 6 ± 6 " ± ! ! ! ± ! µ ! ! : ! µ ! ± ! ! " ! ± " K ! ! " " K K " ! ! ! ! 6 " " " ! ! ! " " 6 K " " ± µ ± ± µ ! ! ! ! ! ! µ ± ! K ! ! K ± µ K ! " " ! ! K 6 " ± " ! ! K " ± ! ! K ! ± ! " " " ! K ! " " ± ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 235 Legende " e4 bis e 6 e5 bis e% " ö% " a4 bis a 6 a% bis ä 6 o% bis o5 " o ! ei ! a$i bis ai auch a$e bis ae : a5i bis äi ! a4o bis ao auch a4u bis au : a5u K o5i bis auch o5e ! oi o4i o4e & o5ö K o5u ± Wort fehlt µ nicht gefragt Zusatzzeichen 6 oben: lang @ oben: nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á / ' ' 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 ! 1 " ! ! 1 1 1 1 1 1 " ! 1 1 1 1 1 1 ' ' , ' ' ' ' , ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' C ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " " " " " " " " " " ! ! " " " " ! " " " " " ! " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! " " 6 ! " " " ! " : " µ : µ " " ! " " : ! ! " : : ! ! ! ! ! " " " ! ! ! " " " " " " " ! ! ! ! ! " " " " " " " " 6 " ! ! 6 " " " " " ! " " " " µ " " " " ! " " " : " ! µ " " " ! " " ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! ! ! ! ! ! ! " ! " ! ! " ± " ! ! ! µ ! 6 ! ! ! ! " ! " " " 6 " " " " K ! ! ! ± µ ! µ ! K ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! & " ! " " µ µ " µ " " ! µ " µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist böume. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Das mhd. öu in böume ist durch Analogiebildung zu mhd. ou in boum entstanden. Kartiert wurden Qualität des mhd. öu bzw. öü und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Beim Belegwort «Bäume» kann kein eindeutig vorherrschender Reflex auf den mhd. Vokal festgestellt werden. In Westböhmen, Teilen Nordwestböhmens und in der Iglauer Sprachinsel herrschen ai bzw. ae -Diphthonge vor. In Nordwestböhmen, Südböhmen und in Südmähren überwiegen monophthongische a -Ausprägungen. Von Nordböhmen über das Riesen- und Adlergebirge bis nach Nordmähren/ Schlesien liegen e -Monophthonge vor. Diese Form mischt sich in Nordböhmen und insbesondere im Riesengebirge mit ei -Diphthongen. In Nordmähren/ Schlesien treten einige diphthongische e -Varianten mit E als Zweitbestandteil hinzu. Diphthonge vom Typ oi bzw. oe kommen in fast allen Dialektgebieten des USG vor, wobei sie sich in Nordmähren/ Schlesien und im Schönhengst häufen. Diphthonge mit vorderem bzw. zentralem a als Erst- und u bzw. o als Zweitbestandteil sind in Westböhmen, Nordwestböhmen, der Iglauer Sprachinsel, und in Nordmähren/ Schlesien jeweils sehr selten belegt. Die o -Monophthonge wurden ausschließlich im Schönhengst erhoben. An folgenden Orten im USG wurden Einzelbelege kartiert: oA in P-7, io in E-12, o5ö in A-1 und aE in T-37. Einsilbige Formen wurden in der Karte durch die Ziffer 1 rechts neben dem Symbol gekennzeichnet. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-9 Beleg 2 NF, U-18 Beleg 2 sugg., L-25 Gp. I, L-32 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, H-12 Beleg 2 NF, U-41 Beleg 1 Gp. I, U-48 korr., K-13 Gp. IV, K-30 Beleg 2 NF, K-32 Beleg 2 Gp. I, M-16 zögernde Antwort, M-51 stark zögernde Antwort, C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-21 Gp. II, B-19 Gp. I + Gp. II Vergleichskarten SAT, Band 1, Karte 52: Bäumchen, Bäume 236 · III Karte 102 Mhd. öu bzw. öü vor Nasal m Frage 73.9: Bäume mhd. böume Á Á Á Á Á Á ' ' 1 ! 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 " ! 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 6 1 1 1 1 1 1 1 1 ' ' ' '' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " ! 6 ! ! ! : ! ! " 6 6 " ! : " " " ! ! ! " ! " ! 6 6 6 6 6 6 ! " ± " " ! " " " ! ! ! ! ± ! K ! " K ! K K ! K ! ! K ! ! 6 ! ! " 6 6 ! 6 6 ! ! " 6 " 6 " " " " " " " ! 6 K " K K ! " " " ! 6 ! " " ! " " 6 K " 6 " ! " ! ! ! ! ! ! K ! ! K " " " " " " " " " " " µ " " " " " " " " " " " " " " " " 6 6 : 6 K : 6 K 6 K 6 6 " " 6 " ! ! ! 6 " " " K " 6 ! 6 K 6 µ K µ µ µ ! ! ! " " " 6 ! " K ! " ! " ! ! ! ! 6 " 6 6 " ! : 6 " 6 6 ! " K " 6 ! " ! " 6 6 " K " 6 " ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 237 Legende " e4 bis e 6 e5 " a4 bis a 6 a5 6 o% " o bis o4 : i5e 5 io ! e4i bis ei auch ee : e5i ! eE : e5E ! a$i bis ai auch a4e ! a4E bis aE ! a4u bis au auch ao K o5i auch o5e ! oi bis o4i ! oA bis o$A & o5ö µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert C oben: leicht gerundet 1 rechts: einsilbig Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' ' ' ' ' ' ' _ ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ' ' ' ' ' ' ' _ ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' / ' ' ' ' ' ' _ ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! " " " ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! " " 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! " " " " 6 " " ! " ! " µ : µ " " : ± " ! ! ! " ! : ! ! " ! " " " " ! " ! " " " " " " " ! ! ! ! ! ! " ! " ! ! ! " ! ! ! ! 6 " " " " " ! " " " " µ " " " ! 6 " " " " ! ± µ " " " ! " " " ! " 6 ! ! " ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! " ± " " ! ! ! ! ! µ ! ! " " ! ! " ! 6 ! ! ! µ ± 6 " ! ! ! " : " ! ! " " " ! " ! ! " µ ± µ ! µ " ± ! " ± ! ! ! ± ! ! ! µ ! ! ! ! µ ! & ! ! ! ! µ µ ! µ ! ! ! µ " µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist boumelîn/ böumel. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Das mhd. öu in böumel ist durch Analogiebildung zu mhd. ou in boum entstanden. Kartiert wurden Qualität des mhd. ou/ öu bzw. öü und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Beim Belegwort «Bäumlein» kann kein eindeutig vorherrschender Reflex des mhd. Diphthongs festgestellt werden. In Südböhmen, in Westböhmen, in der Iglauer Sprachinsel sowie in Teilen Nordwestböhmens und Nordmährens/ Schlesiens herrschen ai bzw. ae -Diphthonge vor. In Nordwestböhmen und in Südmähren überwiegen monophthongische a -Ausprägungen. Von Nordböhmen über das Riesen- und Adlergebirge bis weit nach Nordmähren/ Schlesien liegen in erster Linie e -Monophthonge vor. Diese Form mischt sich in Nordböhmen und insbesondere im Riesengebirge mit ei -Diphthongen. In Nordmähren/ Schlesien treten wenige diphthongische e -Varianten mit E als Zweitbestandteil auf. Diphthongische oi bzw. oe -Formen kommen in fast allen Dialektgebieten des USG vor, wobei sie sich in Nordmähren/ Schlesien und im Schönhengst häufen. Diphthonge mit vorderem bzw. zentralem a als Erst- und u bzw. o als Zweitbestandteil sind in Nordwestböhmen, in Nordböhmen und in Nordmähren/ Schlesien jeweils selten belegt. Die o -Monophthonge wurden ausschließlich im Schönhengst erhoben. An folgenden Orten im USG wurden Einzelbelege kartiert: i5e in M-22, io in E-12, o5ö in Prag (A-1), iE in T-25 und ui in E-13. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, L-20 korr., L-25 Gp. I + Gp. II, L-30 Beleg 2 NF + sugg., L-32 Gp. I + Gp. II, U-27 sugg. + korr., U-39 NF, H-19 sugg., U-41 Gp. I, U-48 Beleg 2 sugg., U-54 Beleg 2 sugg., H-29 korr., K-13 Gp. IV, U-69 sugg., T-4 sugg., T-13 Beleg 2 NF, M-40 Beleg 2 NF, E-24 zögernde Antwort, P-25 Gp. II + Gp. I, C-1 Gp. II + Gp. I, C-3 Gp. I, C-16 Gp. II, C-26 sugg., C-39 sugg. Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 171: Ameise, Bäumlein, Blume … (nicht kartiert) 238 · III Karte 103 Mhd. ou/ öu bzw. öü vor Nasal m Frage 73.10: Bäumlein mhd. boumelîn/ böumel Á Á Á Á Á Á Á ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' _ _ ' _ _ ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " ! 6 ! ! " : ! ! 6 6 " " " : " " " ! ! ! " " " ! " 6 6 6 " 6 ! " ! " " " " " K ! K ! 6 ! K ! " 6 ! K K " ! ! ! ! ! ! ! 6 ! " " " " " " : ! " 6 " 6 " " ! " " " " ! ! " " K " ! " " " ! 6 " " " ! " " 6 K " " " " ! ! ! ! ! ! ! K ! ! K " ± " " " " " " " " " " ± " " " " " " " " ± " " " " ± " 6 6 : 6 " 6 6 K 6 K 6 6 ! " 6 ! ! ! " " " " " K " 6 ! 6 K " µ K µ µ µ µ " ! ! " " ! " ! " K ! " µ K ! ! ! 6 " ! 6 " ! : 6 6 ! 6 " " " " 6 ! " " " " 6 " " " " " ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 239 Legende " e4 bis e 6 e5 " a4 bis a 6 a5 6 o% " o bis o4 : i5e : i5E 5 io ! e4i bis ei auch ee : e5i ! e$E bis eE : e5E & o5ö ! a$i bis ai auch a4e bis ae : a5i bis äi ! a4u bis au auch ao K o5i auch o5e ! oi bis o4i ! ui µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert G oben: kurz und nasaliert C oben: leicht gerundet Á Hinweis auf den Kommentar 2.6 Diphthong mhd. ou III · 241 Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' ' ! ! : ! ! ! K ! ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ! ! ! ± ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ^ ! ! ! ! ! ! " " " " " " " " " ! ! ! " ! ! ! ! " ! ! ! " " " ! ! ! ! " ! " ± ! " ! " " " ! ! µ ± ! ! ! ! " " " ! ! ! ! µ ! µ ! K ! K " ! K K K K ! ! ! ! ! ! " " " ! " " " " " " " ! ! " ± ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! " " ! K K ! K K ! " " " K ± 6 " " " " " " " " " ! µ " " " ± " " ! " " " " " " " ! " ! ± " " ! " " " " ! " " ! " ! ! " " ! ± " " " " ! ! ! ± ! ! µ " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " " ! " ± ! µ " µ K µ ! ± ± ± ± ! ! ± ± ! µ ± ± ± ± µ ! ! " ! " ! µ µ ! µ ! ! ! µ " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist loup. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Dabei sollte die Frage Was liegt im Herbst unter den Apfel-/ Birnbäumen? beantwortet werden. Das Fragewort ist an einigen Orten mit Wort fehlt verzeichnet, was daraus resultiert, dass die Gewährspersonen sehr oft das Lemma «Blätter» oder dessen Deminutiv ‹Bladln› angaben. Da diese Fälle zwar häufig vorkommen, sich in den betroffenen Gebieten jedoch gleichmäßig verteilen, kann aus der Karte dennoch ein repräsentatives Verteilungsmuster der vokalischen Ausprägungen abgeleitet werden. Kartiert wurden Qualität des mhd. ou und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ou im Belegwort «Laub» durch au bzw. ao -Diphthonge mit geschlossenem oder neutralem Erstbestandteil realisiert. Diese Variante tritt in allen Gebieten des USG auf. In West- und Südböhmen liegt sie nahezu flächendeckend vor. Lediglich im Norden Westböhmens kommen wenige a -Monophthonge hinzu. Auch in Nordwestböhmen und im Westen Nordböhmens liegt neben der gängigen au bzw. ao - Variante der a -Monophthong vor. Dieser überwiegt zudem im Riesengebirge und im Braunauer Ländchen. Im Adlergebirge kommt diese Form flächendeckend vor. Nordmähren/ Schlesien ist geprägt von einer Mischung aus au bzw. ao -Diphthongen und a -Monophthongen mit wenigen o -Monophthongen. Die ou bzw. o5u -Diphthonge beschränken sich bis auf eine Ausnahme in Südmähren auf das Gebiet von Nordböhmen. Hier liegen neben diesen Varianten auch geschlossene o -Monophthonge vor. Im Schönhengst mischen sich vorwiegend offene monophthongische o - Varianten mit au bzw. ao -Diphthongen und a -Monophthongen. In Südmähren liegen neben wenigen au bzw. ao -Diphthongen überwiegend a - und o -Monophthonge vor. Einzelbelege sind die oA -Diphthonge in K-32 und E-20. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-1 NF, U-4 Gp. I + Gp. II, U-18 korr., L-14 korr., U-24 korr., L-32 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. IIL-36 korr., U-27 korr., U-27 korr., L-38 NF, U-40 korr., H-21 sugg., U-50 sugg., U-62 Beleg 1 sugg., K-13 Gp. IV, K-52 sugg. + korr., E-7 sugg., P-6 Gp. I, E-16 NF, P-21 NF, J-3 Gp. II, M-55 zögernde Antwort, P-33 sugg., P-36 sugg., C-3 Gp. I, C-13 sugg., C-16 Gp. I, C-22 sugg., C-25 Beleg 2 sugg., C-24 Beleg 2 sugg., B-30 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 60: Laub SAO, Band II, Karte 76: Laub 242 · III Karte 104 Mhd. ou vor p Frage 76.11: Laub mhd. loup Á Á Á Á Á Á Á ! ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 6 " " " " µ " ! ! " " " ! " ! ! " " " " ! " " " ! " " " " " " ! " " ! " ! " " " ! ! ! 6 ! ! ! 6 " ! ! ! ! " ! ± " ! ! ! ! ! ! " 6 " ! " " ! 6 " " " " " " " " " ! " µ ! ! ! ! 6 6 ! : " ! 6 6 " 6 6 6 6 6 ! 6 6 ! 6 ± ! " ± ± ± ! ± ± ± ! " ! " 6 " " ± ! 6 ! ! " ± " " ± " ! ! " " ± " ± ± ± ± ± ! 6 ! " ! µ " ! 6 " " " ! " " ! ! " ! 6 " " ! ! " " " " " " µ " µ µ µ µ ! " ! " " " " " " ± " " ! " " " " " 6 " " " " " " " ! ! " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B " Text 105 Mhd. ou vor w Frage 185.3: Frau mhd. vrouwe Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist vrouwe. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Er hat es einer alten Frau gebracht erhoben. Da die Gewährspersonen insbesondere in den bairischen Dialektgebieten, also in Westböhmen und in Südböhmen, aber teilweise auch im ostmitteldeutschen Dialektgebiet nahezu flächendeckend das Lemma «Weib» angaben, musste auf eine Kartierung dieses Belegwortes verzichtet werden. Zum Material Das Lemma «Frau» konnte in Teilen Westböhmens, in Nordwestböhmen, Nordböhmen, im Adler- und Riesengebirge, teilweise in Nordmähren/ Schlesien, in Südmähren, im Schönhengst und der Iglauer Sprachinsel belegt werden. Dabei wurde über alle Gebiete verteilt immer wieder die standardsprachliche Ausprägung mit au bzw. ao -Diphthong erhoben. Die monophthongische Variante a4 tritt am häufigsten im nördlichen Westböhmen, in Nordwestböhmen und in Nordböhmen auf. In Nordböhmen mischen sich o -Monophthonge mit Diphthongen vom Typ au bzw. ao und ou bzw. o%u . Im Schönhengst erscheinen sowohl au bzw. ao -Diphthonge als auch o -Monophthonge. Erstere wurden in der Iglauer Sprachinsel von allen Gewährspersonen angegeben. Auch in Südmähren liegt wie im Schönhengst eine Mischung aus standardsprachlichem au bzw. ao -Diphthong und o -Monophthong vor. III · 243 Legende " a$ bis a 6 a5 bis ä ^ A 6 o% bis o5 " o bis o4 ! a$o bis ao auch a$u bis au : a%o auch a%u ! oA K o%u bis o5u auch o%o ! ou bis o4u auch oo µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á ! ! ! K ! ! " " " " ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' _ ' _ ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! K K ! K " " " K ! ! ! ! ! µ ! ! ! " " K ! K K ! ! ! ! ! ! ! " " " ! " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! : ! ! ! : ! ! ! K ! K ! ! K ! ! " ! K µ 6 ! ! ! " " " " " " ! µ " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ " ! ! ! ! ! K " " ! ! ! : ! ! ! ! ! " " " ! ! ! ! ! ! ! µ : µ µ µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! ! ! ! µ ! ! ! ! ] ! µ µ ! µ ! ! ! µ " µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist ouge. Das Belegwort wurde als Einzelwort in Kombination mit dem bestimmten Artikel abgefragt. Nasalierte Formen entsprechen der Aussprachevariante ao4N mit Nasal im Auslaut. Diese Formen führen an einigen Orten im USG zu einer Nasalierung der vokalischen Anlaute. In den bairischen Dialektgebieten des USG treten diese Formen häufig auf. Im mhd. Flexionssystem gehört das Substantiv ouge zur Klasse der Neutra, die ehemals n-Stämme waren. Hier lautet der Nominatv ouge, der Genitiv ougen. Die Formen mit Nasal im Nominativ könnten deshalb in Analogie zu den Substantiven, bei denen das n aus den obliquen Kasus in den Nominativ übergegangen ist, und der Genitiv teilweise mit -s (vgl. mhd. der garte - des garten zu nhd. der Garten - des Gartens) gebildet wird (vgl. Paul 2007, S.-192-193), entstanden sein. Die Belege mit Nasal im Auslaut sind in der Karte farblich gekennzeichnet. Kartiert wurden Qualität des mhd. ou und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ou im Belegwort «Auge» durch au bzw. ao -Diphthonge mit geschlossenem oder neutralem Erstbestandteil realisiert. Diese Variante tritt in allen Gebieten des USG auf. In Westböhmen, Südböhmen, Südmähren und in der Iglauer Sprachinsel liegt sie nahezu flächendeckend vor. Lediglich im Norden Westböhmens treten wenige a -Monophthonge und in Südmähren vereinzelt o -Monophthonge hinzu. In Nordwestböhmen und im Westen Nordböhmens liegt neben der gängigen au bzw. ao -Variante a -Monophthong vor. Dieser überwiegt zudem im Riesengebirge. Im Braunauer Ländchen und im Adlergebirge erscheint diese Form flächendeckend. Nordmähren/ Schlesien ist geprägt von einer Mischung aus au bzw. ao -Diphthongen und a -Monophthongen mit wenigen o -Monophthongen. Die ou bzw. o5u -Diphthonge beschränken sich bis auf wenige Ausnahmen in Südmähren und im Riesengebirge auf das Gebiet von Nordböhmen. Hier liegen neben diesen Varianten auch vereinzelt geschlossene und offene o -Monophthonge vor. Im Schönhengst mischen sich vorwiegend monophthongische o -Varianten mit au bzw. ao -Diphthongen und a -Monophthongen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Beleg 2 NF, U-16 sugg., L-14 Beleg 2 Gp. III + NF, L-18 Gp. I, L-11 Gp. I + Gp. II, L-24 Gp. II, L-25 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-32 Gp. I, U-28 korr., U-41 Gp. I, U-50 Beleg 2 NF, U-54 Beleg 1 sugg., Beleg 2 sugg., U-59 Beleg 2 NF, K-7 Beleg 2 NF, H-32 Beleg 1 Gp. I, K-13 Gp. II, P-6 Gp. I, M-43 korr., E-34 Tr. AB, E-35 Tr. AB, M-55 korr., C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-24 Beleg 2Gp. II, B-27 Beleg 2 Gp. II, B-28 Beleg 2 sugg., B-30 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I Vergleichskarten SAT, Band 1, Karte 55: Augenblickchen 244 · III Karte 106 Mhd. ou vor g im Anlaut Frage 104.10: Auge mhd. ouge Á Á Á Á Á Á ' , ! ! 6 6 ! ! ! K ! ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' , ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' 6 " " " " µ " ! ! " " " " " ! ! " " " " ! " ! " " " " " " " " ! " " ! ! 6 ! " " " ! ! ! 6 ! ! ! " " ! ! ! ! " ! ! " ! : ! ! ! ! " 6 " ! " " ! ! ! " " " " " " " ! ! " 6 6 ! ! ! 6 6 ! 6 ! ! 6 6 " 6 " 6 6 6 ! 6 6 ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! 6 6 K ! ! 6 ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! " " ! " ! 6 ! " " ! ! " ! ! ! " 6 " " " ! ! " " " 6 " " " µ µ µ µ 6 ! ! ! ! " µ " ! ! " ! ! µ ! " " " ! " ! ! " " ! ! ± ! ! " ! ! ! " " ! " " " ! ! " ! " ! " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 245 Legende " a$ bis a 6 a5 bis ä 6 o% bis o " o bis o4 ! a$u bis au auch a$o bis ao : a5u bis äu ] Ao K o5u auch o%o 5 ou auch oo µ nicht gefragt ± Wort fehlt Belege mit n bzw. N im Auslaut sind in der Karte durch Symbole in der Farbe rosa gekennzeichnet. Zusatzzeichen ; oben: kurz @ oben: nasaliert G oben: kurz und nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ' " ! " ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' " " " " " " " " " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ± " µ " ! K " ! " " " ! ! ! ! µ K µ K " ! " " ! ! K K K K " ! " ! ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! K K " ! " " " " K µ " " " " " " " " " " " µ " " " ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " " " " " " " " ! " " µ " µ " " " " " 6 " " ! µ " " " µ " " ! ! " " ! µ " µ µ µ " " ± " " " " " " " µ " " " " µ " ! " " µ " µ µ " µ " " " µ " µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist ouch. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Wir sagen es auch nicht erhoben. Kartiert wurden Qualität des mhd. ou und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ou im Belegwort «auch» durch vordere bzw. neutrale a -Monophthonge realisiert. Diese Variante tritt in allen Gebieten des USG auf. Im westlichen Nordböhmen, in Westböhmen, in Südböhmen, in Südmähren und in der Iglauer Sprachinsel liegt sie abgesehen von vereinzelten au bzw. ao -Varianten nahezu flächendeckend vor. Auch im Riesengebirge, im Braunauer Ländchen und im Adlergebirge erscheint nahezu ausschließlich diese Form. Nordmähren/ Schlesien ist geprägt von einer Mischung aus au bzw. ao -Diphthongen und a -Monophthongen mit wenigen o -Monophthongen. Die ou bzw. o5u -Diphthonge beschränken sich bei diesem Belegwort auf das Gebiet von Nordböhmen. Hier liegen zudem geschlossene und neutrale o -Monophthonge vor. Im Schönhengst mischen sich monophthongische o -Varianten mit au bzw. ao -Diphthongen und den vorherrschenden a -Monophthongen. Einzelbelege sind die oi - Diphthonge in T-7 und T-13, der u -Monophthong in C-33 und der A -Monophthong in B-23. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Beleg 1 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. III, K-39 sugg., P-1 Beleg 1 sugg., M-52 Gp. II, C-3 Gp. I, C-16 Gp. II, C-17 Beleg 2 sugg., B-26 Gp. I, C-24 Beleg 2 sugg. Vergleichskarten SAT, Band 1, Karte 56: auch 246 · III Karte 107 Mhd. ou vor ch im Anlaut Frage 240.10: auch mhd. ouch Á Á Á ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " " " ± " µ " " ! " " " " " " " " " " " ! " µ " ! " " " " ± " ! " " ! ! " " " " " " K ! 6 " " ! ! " ! ! ! ! " " ! " ! ! ! ! ± ! " 6 " " " " : ! µ " " " " " " " " " ! " " " " ! " " " " " ! 6 " ± " " 6 6 6 ! " 6 " 6 " " " " ! " " " ± " ! " " " " " " " " " " ^ " " " " " " " " " " " " ± " " " " " 6 ! " " ! 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" 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 247 Legende " a4 bis a 6 a5 bis ä ^ A 6 o% " o bis o4 / u ! a4u bis au auch a4o bis ao : a5u K o%i bis o5i K o%u bis o5u 5 ou bis o4u µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " ! 4 ! " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! µ ! " K " " ! : " " " " " K " µ ! ! " " " ! 6 ! " K ! ! " K ! " " " " ! " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! ! " " ! " " " 6 µ " " " ! " ! " ! " " ! µ ! " " " ! ! µ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " 6 ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! " ! ! ! µ ! µ " " ! ! ! ! ! ! ! µ ! " " ! " " ! ! ! ! ! µ : µ µ µ ! 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Kartiert wurden Qualität des mhd. ou/ öu bzw. öü und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ou im Belegwort rauchen durch au bzw. ao -Diphthonge mit geschlossenem oder neutralem Erstbestandteil realisiert. Diese Variante tritt in allen Gebieten des USG auf. In Westböhmen, Südböhmen, Südmähren und in der Iglauer Sprachinsel liegt sie nahezu flächendeckend vor. Lediglich im Norden Westböhmens treten wenige a -Monophthonge und in Südmähren vereinzelt o -Monophthonge und diphthongische o5u -Formen auf. In Nordwestböhmen liegen neben der gängigen au bzw. ao -Variante auch a - und e -Monophthonge vor. Der e -Monophthong tritt hauptsächlich im Riesen- und Adlergebirge, seltener in Nordböhmen und Nordmähren/ Schlesien auf. Nordmähren/ Schlesien ist im Wesentlichen geprägt von einer Mischung aus au bzw. ao -Diphthongen und a -Monophthongen mit wenigen o sowie e -Monophthongen. Die ou bzw. o5u -Diphthonge beschränken sich in dieser Karte auf Nordböhmen und Südmähren. Hier liegen neben diesen Varianten auch o -Monophthonge vor. In Nordböhmen sind diese meist geschlossen, in Südmähren offen. Im Riesengebirge fallen Diphthonge vom Typ ei bzw. e5i auf. Sie kommen bis auf eine Ausnahme in U-31 nur in diesem geographischen Gebiet vor. Ähnlich verhält es sich mit den o%i bzw. oi -Diphthongen im Schönhengst: Auch sie treten bis auf die beiden Ausnahmen in P-13 und M-31 nur in dieser Sprachinsel auf. Verglichen mit den Karten zum mhd. Diphthong öu ist davon auszugehen, dass diese Formen auf mhd. röuchen zurückgehen. Daneben ist der Schönhengst geprägt von der gängigen ao bzw. au - Variante. Einzelbelege sind der ai -Diphthong in T-15, der a4E -Diphthong in M-55 und der u -Monophthong in L-11. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte lange Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil lang markiert wurde, mit Längenzeichen versehen. Á U-4 Gp. I, U-7 Gp. I + Gp. II, U-11 korr., U-13 Beleg 2 sugg., U-19 korr., L-11 Beleg 1 Gp. II, L-19 NF, L-23 Tr. AB, L-25 Gp. I + Gp. II, U-27 sugg. + korr., H-19 Beleg 2 Gp. I, H-24 NF, U-48 NF + korr., U-49 korr., H-27 korr., K-13 Gp. II, K-29 NF, H-39 Beleg 2 Gp. II, P-6 Gp. II, M-52 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, C-16 Gp. I B-26 Gp. II + sugg., B-27 Gp. II + sugg., C-24 sugg. Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 151: rauchen SNiB, Band 4, Karte 127: rauchen 248 · III Karte 108 Mhd. ou bzw. öu vor ch Frage 130.6: rauchen mhd. rouchen/ röuchen Á Á Á Á Á Á Á Á Á " " " " " K 6 6 " " " " " " "" " "" " " " " "" " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " """ " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " " " 6 ! " ! ! µ : ! ! 6 " " ! ! ! ! " " ! ! ! " µ " ± K 6 " " " 6 ! ! ! " " " ! " " " ! ! " 6 " ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! 6 ! ! ! ! ! ! " " ! " ! " ! ! µ " ! " ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! K ! ! ! ! ! ! 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" ! " " ! " ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " " " " " " " " " " ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! " ! ! ! " " " " ! " " " " ! " ! " ! " " " " ! " " " " " µ " ! " ! " 6 " " ! K ! " µ ! µ K ! ! " " ! ! ! ! : K K ! K ! K " " " : " " " " " " " " " " ! " " " " " 6 " " " " " " " " " K K K ! ! ! : ! " " K µ " " " " " " " " " " ! µ " " " " " " " " " 6 ! " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 " " " " " ! ! ! " " " " " " " " " " ! ! ! ! " µ " ! " ! ! " ! ! ! " " " " " ! ! " ! " ! ! µ " µ K ! " ! " " " " " " " " 6 " " " " µ " ! " " " " µ µ " µ " " " µ " µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform ist boum. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden Qualität des mhd. ou und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ou im Belegwort «Baum» durch vordere bzw. neutrale a - Monophthonge realisiert. Diese Variante tritt in allen Gebieten des USG auf. Im westlichen Nordböhmen, in Westböhmen, in Südböhmen und in Südmähren liegt sie abgesehen von vereinzelten au bzw. ao -Varianten nahezu flächendeckend vor. Auch im Riesengebirge, im Braunauer Ländchen und im Adlergebirge kommt nahezu ausschließlich diese Form vor. Nordmähren/ Schlesien ist geprägt von einer Mischung aus au bzw. ao -Diphthongen und a -Monophthongen mit wenigen o -Monophthongen. Die ou bzw. o5u - Diphthonge beschränken sich bei diesem Belegwort auf das Gebiet von Nordböhmen. Hier liegen zudem geschlossene und neutrale o -Monophthonge vor. Im Schönhengst mischen sich monophthongische o -Varianten etwa zu gleichen Teilen mit au bzw. ao -Diphthongen und a -Monophthongen. In der Iglauer Sprachinsel überwiegen au bzw. ao -Diphthonge neben monophthongischen a -Varianten. Einzelbelege sind die oA -Diphthonge in K-32 und P-7 und der e -Monophthong in T-19. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á U-1 Beleg 2 NF, U-4 Gp. I + Gp. II, U-11 Beleg 2 NF, U-16 korr., L-25 Gp. I, L-32 Gp. I + Gp. II, U-48 Beleg 2 NF, U-50 Beleg 1 E, U-54 sugg., K-6 NF, U-61 Beleg 2 korr., K-13 Gp. IV, K-32 Beleg 2 Gp. I, U-75 Beleg 2 sugg., K-38 Beleg 2 sugg., U-79 Beleg 1 E, M-18 korr., S-2 korr., E-7 Beleg 2 E, T-17 sugg., M-35 korr., M-40 korr., M-49 korr., J-1 korr., C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-21 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 124: Baum SAO, Band II, Karte 82b: Rahm und Baum 250 · III Karte 109 Mhd. ou vor Nasal m Frage 73.8: Baum mhd. boum Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' ! " " " " " ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' , , , ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' " " " " " " " ! ! " " " ! " ! ! " " " " ! " " " " " " " " " " ! " " ! K " K " " " ! ! ! 6 " ! ! ! " ! ! ! ! " ! ! " ! ! ! ! ! ! " 6 " ! " " ! ! " " " " " " ! " " " " " 6 ! " ! 6 6 " 6 " ! 6 6 " 6 ! " 6 " ! 6 6 ! " ! " " ! ! ! ! ! " ! ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 ! " ! ! " ! 6 ! " " ! ! " " ! " " 6 " " " ! " " " " 6 " µ " µ µ µ µ ! " ! " " " " " " ! " " ! " " " " " 6 " 6 6 " " " " ! " " " " " 6 " " " " " " " 6 " " " " " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B III · 251 Legende " e " a$ bis a 6 a5 bis ä 6 o% bis o5 " o bis o4 ! a4u bis au auch a4o bis ao : a5u bis a%u ! o4A K o%u bis o5u ! ou bis o4u µ nicht gefragt Zusatzzeichen O oben: kurz @ oben: nasaliert Á Hinweis auf den Kommentar Á Á Á Á Á Á Á Á Á ' '' ' ' ' ' '' ' ' '' ' ' ' ' ' ' '' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! " ! " " " " " " ! ! " " " ! " " " " " " " K " " K 6 " " " " " " " " " " " " " 6 " " " " " " " " " " " ! ! " " " ! 6 ! ! ! " " " ! " ! " " ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " " " " " " " " " " " " " " ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 6 " " " µ " ! " " " 6 6 " ! " 6 ! µ 6 µ ! ! ! 6 6 ! " ! " 6 6 6 " ! ! : " " " " " " 6 " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! " ! " 6 6 6 µ 6 6 " 6 " 6 " " 6 " " µ 6 " " " " 6 " " " " " " " " " " " " " 6 6 " 6 6 " ! 6 " " " " " " " " " " " " " " " " " µ " µ " 6 " " 6 " " ! " µ ! " " 6 " " ! ! " " ! µ " µ µ µ " " " " " " " " " " µ " " " " µ " ! " " µ ! µ µ " µ " " " µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsformen sind koufen und gekouft. Die Belege wurden jeweils als Einzelwort abgefragt. In der vorliegenden Karte wurden der Infinitiv und das Partizip II des Verbs in einer Karte abgebildet. Kartiert wurden Qualität des mhd. ou und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ou in den Belegwörtern «kaufen» und «gekauft» durch vordere bzw. neutrale a -Monophthonge realisiert. Diese Variante tritt in allen Gebieten des USG auf. In Nordwestböhmen, Westböhmen und Südböhmen liegt sie nahezu flächendeckend vor. Der e -Monophthong tritt in Nordböhmen, im Riesen- und Adlergebirge sowie an wenigen Orten in Nordmähren/ Schlesien auf. Für diese Variante ist die umgelautete Form köufen/ geköuft als Bezugsform anzusetzen, denn bei folgendem Labialkonsonant kennt das Mitteldeutsche Umlaut wie z. B. in töufen und glöuben zu oberdeutsch taufen und glauben (vgl. Paul 2007, S.- 104). Wiesinger nennt hierzu das Beispiel mhd. böugen zu nhd. beugen, das im Ostmitteldeutschen als be=gN realisiert ist (vgl. Wiesinger 1970b, S.-220). Nordmähren/ Schlesien ist im Wesentlichen geprägt von einer Mischung aus au bzw. ao -Diphthongen und a -Monophthongen mit wenigen o - und e - Monophthongen. Die ou bzw. o5u -Diphthonge beschränken sich in dieser Karte auf das Gebiet von Nordböhmen. Daneben liegen hier auch geschlossene und offene o -Monophthonge vor. Zudem treten mit Ausnahme von M-16 Diphthonge vom Typ eE lediglich in diesem Teilgebiet des USG auf. Im Riesengebirge fallen Diphthonge vom Typ ei bzw. e5i auf. Sie kommen bis auf die Ausnahmen in L-2, L-42 und M-15 nur in diesem geographischen Gebiet vor. In der Iglauer Sprachinsel liegen im Norden a -Monophthonge und im Süden au bzw. ao - Diphthonge vor. Der Schönhengst ist geprägt von der ao bzw. au -Variante, die sich hier mit o - und a -Monophthongen mischt. Einzelbelege sind die o%i bzw. oi -Diphthonge in H-28 und H-33, der ai - Diphthong in T-15, die aA bzw. äA -Diphthonge in E-8 und T-31 und der Beleg gHaiAvA in T-39. Bezüglich der Vokalqualität kann festgestellt werden, dass bei einer Vielzahl der Belege Infinitiv und Partizip II identische Ausprägungen zeigen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á 253.4 (kaufen): U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I + korr., U-66 Tr. SF, K-13 Gp. III, M-17 korr., T-23 Gp. I + Gp. II, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, C-24 sugg. 253.5 (gekauft): U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-41 Gp. I + Gp. II, U-66 Tr. SF, K-13 Gp. III, C-3 Gp. I; C-16 Gp. II, B-16 Gp. II, B-21 Gp. I + Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 90: kaufen SAO, Band II, Karte 78: raufen u. kaufen SAT, Band 1, Karte 53: verkaufen 252 · III Karte 110 Mhd. ou bzw. öü vor f Frage 253.4/ 253.5: kaufen und gekauft mhd. koufen/ gekouft bzw. köufen/ geköuft Á Á Á Á Á ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " 6 " " " ! ! " ! " " " ! ! " " " ! " " ! " " " " " " ! " " " " ! " " " ! ! ! 6 " ! " ! " " ! 6 6 6 6 6 6 " " ! " ! " ! ! " ! " " : 6 " ! " " " ! " 6 " ! " " " " ! " " " ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " ! 6 ! ! µ ! ! ! 6 6 6 6 ! : 6 " 6 ! ! ! 6 µ 6 6 K 6 6 6 6 6 ! 6 ! ! 6 6 6 ! 6 ! ! ! 6 " " ! " " ! ! ! ! " " ! " ! ! " ! " ! " " " ! " " q ! µ 6 " 6 " 6 " : " " " 6 6 ! ! ! 6 6 ! 6 " ! 6 " " 6 ! 6 6 6 ! 6 6 ! 6 " " " " " ! ! ! " ! ! " " " 6 " " " 6 " " " " " " ! ! ! " " ! ! " ! " ! " ! ! ! 6 6 " ! ! 6 ! 6 ! " " " ! " " : " " 6 " " " ! " " " " " µ " K µ µ µ " 6 ! ! 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" ! µ ! µ µ ! µ ! ! ! µ ! µ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsformen sind glouben und gegloubt. In der vorliegenden Karte wurden der Infinitiv und das Partizip II des Verbs glauben in einer Karte abgebildet. Die Belege wurden mit den Übersetzungssätzen Das kann ich nicht glauben und Das habe ich nie geglaubt erhoben. Kartiert wurden Qualität des mhd. ou und dessen Quantität. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird mhd. ou in den Belegwörtern glauben/ geglaubt durch au bzw. ao -Diphthonge mit geschlossenem oder neutralem Erstbestandteil realisiert. Diese Variante tritt in allen Gebieten des USG auf. In Westböhmen, Südböhmen und in Südmähren liegt sie nahezu flächendeckend vor. Lediglich im Norden Westböhmens treten wenige a -Monophthonge und in Südmähren vereinzelt o -Monophthonge und diphthongische o5u -Formen auf. Im Norden Westböhmens und in Nordwestböhmen erscheinen neben der gängigen au bzw. ao -Variante auch a -und e -Monophthonge. Der e -Monophthong tritt zudem im Riesen- und Adlergebirge und an wenigen Orten in Nordmähren/ Schlesien, hier vor allem im Jauerniger Ländchen, auf. Für diese Variante ist die umgelautete Form glöuben/ geglöubt als Bezugsform anzusetzen, denn bei folgendem Labialkonsonant kennt das Mitteldeutsche Umlaut wie z. B. in töufen und glöuben zu oberdeutsch taufen und glauben (vgl. Paul 2007, S.- 104). Wiesinger nennt hierzu das Beispiel mhd. böugen zu nhd. beugen, das im Ostmitteldeutschen als be=gN realisiert ist (vgl. Wiesinger 1970b, S.-220). Nordmähren/ Schlesien ist im Wesentlichen geprägt von einer Mischung aus au bzw. ao -Diphthongen und e - oder a -Monophthongen mit wenigen o -Monophthongen. Die ou bzw. o5u -Diphthonge beschränken sich in dieser Karte auf das Gebiet von Nordböhmen mit wenigen Ausnahmen in Südmähren und im Schönhengst. Hier liegen neben diesen Varianten auch überwiegend geschlossene o -Monophthonge vor. Im Riesengebirge fallen Diphthonge vom Typ ei bzw. e5i auf. Sie kommen bis auf wenige Ausnahmen in Nordböhmen nur in diesem geographischen Gebiet vor. In der Iglauer Sprachinsel wurden im Norden a -Monophthonge und im Süden au bzw. ao -Diphthonge erhoben. Der Schönhengst ist geprägt von der gängigen ao bzw. au - Variante, die sich hier mit meist offenen o sowie a -Monophthongen mischt. Einzelbelege sind die o%i bzw. oi -Diphthonge in H-28, H-33 und M-54, die ai -Diphthonge in T-15 und T-37, der u4o -Diphthong in C-22 und die eE -Diphthonge in M-15 und M-16. Bezüglich der Vokalqualität kann festgestellt werden, dass bei einer Vielzahl der Belege Infinitiv und Partizip II identische Ausprägungen zeigen. Hinsichtlich der Quantität wurden in der Karte kurze Monophthonge und Diphthonge, deren erster Bestandteil unmarkiert ist, mit Kürzezeichen versehen. Á 134.8 (glauben): U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I, L-23 Tr. AB, L-24 NF, L-25 Gp. I + NF, L-32 Gp. I, L-36 korr., H-5 Tr. AB, U-48 NF, U-50 NF, U-71 NF, T-19 korr., P-6 Gp. II, E-12 korr., E-26 korr. + sugg., C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, C-16 Gp. I, B-16 Gp. II, B-31 Gp. II 134.9 (geglaubt): U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-26 z.T. sugg., L-32 Gp. I, U-59 stark zögernde Antwort, K-13 Gp. III, E-7 zögernde Antwort, T-23 Gp. I, P-6 Gp. I, M-33 korr., E-26 korr. + sugg., M-55 korr., T-44 korr., C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-14 Gp. I, C-16 Gp. I, B-16 Gp. II, B-27 Gp. II, B-30 Gp. II, B-31 Gp. II 254 · III Karte 111 Mhd. ou bzw. öü vor b Frage 134.8/ 134.9: glauben und geglaubt mhd. gelouben/ gegloubt bzw. glöuben/ geglöubt Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á Á L ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " ! ! 6 " : ! " K " " " " " ! ! " " ! " " " " ! " " " " " 6 6 6 " " 6 " 6 6 6 6 6 6 ± " ! ! 6 6 : ! ! " ! " 6 " ! " ! ! 6 ! " K 6 ! ! " ! 6 " " " " ! ! " " ! " 6 L ' ' '' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' " ! 6 ! ! µ : ! ! " " 6 ! " : " " " ! ! ! " µ ! " " 6 6 6 " " ! 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" 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad zem em erický a katastrální) Praha und dem Höhenm odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B Vergleichskarten ADT, Band IV, Karte 46: glauben SNiB, Band 3, Karte 122: glauben III · 255 Legende " e4 bis e 6 e5 " a$ bis a 6 a5 bis ä 6 o% bis o5 " o o4 ! e4i bis ei auch ee : e5i ! eE ! a4i auch a4e ! a4o bis ao auch a$u bis au : a5o auch a%u bis a5u K o5e ! o4i K o%u bis o5u auch o%o 5 ou ! u4o µ nicht gefragt ± Wort fehlt Zusatzzeichen ; oben: kurz L unten: zentralisiert Á Hinweis auf den Kommentar Sprachhistorische Auswertung Im USG werden die Dialekte Bairisch, Ostfränkisch und Ostmitteldeutsch gesprochen. Die räumliche Einteilung der Dialektgebiete zeigt Grundkarte 2 im Anhang. Teil I der Auswertung stellt zunächst die grundlegenden Merkmale der Dialekte dar. In einem zweiten Teil werden die in der Literatur beschriebenen Entwicklungen der mittelhochdeutschen Langvokale und Diphthonge mit den Ergebnissen der Lautkarten verglichen. Teil I: Beschreibung der Dialekte im USG Der bairisch geprägte Dialektraum erstreckt sich im USG auf die geographischen Bereiche Westböhmen, Südböhmen und Südmähren. Das Bairische bildet den größten deutschen Dialektverband und hat sich trotz seines Zerfalls in viele kleine Dialektgebiete gerade im Vokalismus einige strukturelle Gemeinsamkeiten bewahrt. Darunter fällt die Hebung von mhd. a zu o wie z. B. in goßn «Gasse» oder hosen «Hasen» und die Senkung von ä zu a wie z. B. in faßl «Fässchen» oder kas «Käse» (vgl. Wiesinger 1983b, S.-836-837). Diese Entwicklungen sind in den Karten zu mhd. â und in der Karte zum Belegwort «Käse» (Karte 51) zu erkennen. So zeigen die Karten zu den Belegwörtern «Draht» (Karte 54), «Waage» (Karte 55), «Montag» (Karte 57) und «malen» (Karte 58) vor allem im mittelbairischen Dialektraum eben diese zu o gehobene Realisierung von mhd. â. Die Senkung von ä zu a ist in Karte 51 zum Belegwort «Käse» zu beobachten: Hier sind sowohl im Nordals auch im Mittelbairischen ausschließlich a-Monophthonge erfasst. Auch zu ai gesenktes mhd. ei wurde zunächst zu oi gehoben und dann in Einsilbern zum fallenden Diphthong oa. Dieser Prozess erfasste im Mittelbairischen auch Mehrsilber, zeigt aber resthaft die Unterscheidung zwischen Ein- und Mehrsilber, die im Nordbairischen noch erhalten ist (vgl. Wiesinger 1883b, S.-838). Diese Entwicklung bestätigt sich bei Betrachtung der Ergebnisse aus den Karten zu den Belegwörtern «Leiter» (Karte 87) und «Teig» (Karte 85), sowie aus Karte 98, die sowohl den Singular als auch den Plural des Belegworts «Ei» abbildet. So zeigt sich im Mehrsilber «Leiter» im Nordbairischen nahezu ausschließlich oi -Diphthong. Diese Ausprägung zieht sich jedoch von Westböhmen noch über das nordbairischmittelbairische Mischgebiet nach Südböhmen. Erst im mittelbairischen Dialektgebiet im Süden des USG erscheint dann die oa -Form. Dagegen lässt sich aus Karte- 85 zum einsilbigen Belegwort «Teig» ersehen, dass hier sowohl im Nordals auch im Mittelbairischen oa -Diphthonge realisiert sind. Zum gleichen Ergebnis kommt Karte 98 «Ei/ Eier», die einen direkten Vergleich der vokalischen Ausprägungen von mhd. ei in Ein- und Mehrsilbern ermöglicht. Für das Nordbairische ist als charakteristische strukturelle Erscheinung die steigende Diphthongierung von mhd. ê, œ und ô zu ei bzw. ou zu nennen (vgl. Wiesinger 1983b, S.-838). Beispiele hierfür sind die Karten 31, 33, 34 (mhd. ê) und 37-40 (mhd. œ). Jeweils im nordbairischen Dialektgebiet liegt hier bei den Belegwörtern «Zehe», «Schnee» und «Klee» für mhd. ê und bei den Belegwörtern «größer», «rösten», «böse» und «Flöhe» (Karten 37-40) für mhd. œ überwiegend ei -Diphthong vor. In den Karten zu mhd. ô zeigt sich als Reflex auf den mhd. Vokal der zu erwartende ou -Diphthong, wobei hier häufig Diphthonge mit zentralem Erstbestandteil vermerkt sind. An das nordbairische Gebiet in Westböhmen grenzt das ostfränkisch geprägte Nordwestböhmen an. Im Schönhengst wird ebenfalls ein ostfränkischer Dialekt gesprochen. Das Ostfränkische kann nicht über bestimmte Merkmale oder einheitliche Phänomene charakterisiert werden, denn „die als Ostfränkisch zusammengefassten Dialektgruppen besitzen zwar einige gemeinsame Erscheinungen, doch sind diese räumlich so verbreitet, daß sie entweder nicht überall gelten oder in die Nachbarräume hineinreichen. […] So ergibt sich ein ostfränkischer Dialektverband weniger auf Grund spezifischer Gemeinsamkeiten, sondern vielmehr aus deutlichen Unterschieden gegen die benachbarten Dialekte […].“ (Wiesinger 1983b, S.- 842) Im Bereich Vokalismus kann die Abgrenzung der beiden Gebiete durch die ostfränkische Hebung von mhd. ê, œ und ô zu î und û bzw. i E und u E vorgenommen werden (vgl. Wiesinger 1983b, S.-842). Das zu î gehobene mhd. ê ist insbesondere im rein ostfränkisch geprägten Gebiet des USG zwischen Nordwest- und Westböhmen, aber auch im Schönhengst belegt. Dies zeigen die Karten zu den Belegwörtern «Zehe» (Karte 31), «gehen» (Karte 32), «Schnee» (Karte 33) und «Klee» (Karte 34). Mhd. œ zeigt mit Ausnahme von Karte 42 (Belegwort «hören») die gehobene i -Variante. In den Karten zu den Belegwörtern «Brot», «Lohn» und «Ohr» tritt die Form u vereinzelt neben der standardsprachlichen o -Ausprägung auf. Bei den anderen Karten zu mhd. ô ist u -Monophthong mehrfach vertreten. Weiteres Kennzeichen des Ostfränkischen ist, dass der mhd. Diphthong ei als langes a realisiert wird. Dieses vokalische Phänomen ist für alle ostfränkischen Dialekte kennzeichnend (vgl. Rowley 1990, S.-396; Schnabel 2000, S.-5). Rowley nennt hierzu die Beispiel glā für klein und hāz für heiß (vgl. Rowley 1990, S.-396). Dieser lange a -Monophthong tritt z. B. in den Karten zu den Belegwörtern «Leiter» (Karte 87), «Weizen» (Karte 89) und «zwei» (Karte 91) im Ostfränkischen auf. Ostmitteldeutsch geprägt sind die Regionen Nordböhmen, Riesengebirge, Adlergebirge und Nordmähren-Schlesien. Im Bereich der Entwicklung der mhd. Langvokale können zwei für das Ostmitteldeutsche typische Lauterscheinungen angesetzt werden: Zum einen der Zusammenfall der mhd. Langvokale ê, œ, i und ü (letztere bei eintretender Dehnung) zu langem i zum anderen der Zusammenfall der mhd. Langvokale â bzw. ô mit den mhd. Kurzvokalen o bzw. u zu langem o bzw. langem u (vgl. Unwerth 1931, S.- 49). Unwerth nennt für den ersten Fall die Beispiele tsîne (mhd. zêhe) für «Zehe», bîse (mhd. bœse) für «böse», wîse (mhd. wise) für «Wiese» und mîle (mhd. müle) für «Mühle». Den Zusammenfall der mhd. Langvokale â bzw. ô mit den mhd. Kurzvokalen o bzw. u zu langem o bzw. langem u zeigt er an folgenden Belegen auf: schôf (mhd. schâf) für «Schaf» und bôden (mhd. boden) für «Boden» bzw. grûs (mhd. grôz,) für «groß» und pûsch (mhd. busch) für «Busch» (vgl. Unwerth 1931, S.-4). Weiteres Merkmal des Ostmitteldeutschen ist die Kürzung der mhd. Diphthonge uo, üe und ie vor inlautenden stimmlosen Geräuschlauten wie z. B. bichr (mhd. büecher) für «Bücher». Teil II: Entwicklung der mhd. Langvokale und Diphthonge im USG 1. Mhd. î - iu (ˆ ü) - û Im Bairischen wurde mhd. î zu ae diphthongiert (vgl. Kranzmayer 1956, S.-49). Die gesamte Reihe mhd. î - iu - û entwickelte sich im Mittel- und Nordbairischen zunächst zu einem langen Monophthong a, der im Folgenden wieder durch ai und ao ersetzt wurde, wobei noch viele Restformen auf diese ehemalige monophthongische Lautung verweisen (vgl. Kranzmayer 1956, S.-49; Wiesinger 1970a, S.-96). Diese Entwicklung belegen die Karten 1-6. Im nord- und mittelbairischen Bereich des USG liegen nahezu ausschließlich ai bzw. ae - und offene ei -Diphthonge vor, wobei im mittelbairischen Dialektgebiet Südböhmen offene monophthongische e -Varianten auftreten. Vor Liquid l ist für den Bezugsvokal im Nordbairischen die Lautung langes a plus l zu beobachten. Gleiches gilt für das mittelbairische Gebiet von Südböhmen (vgl. Kranzmayer 1956, S.-50), was sich in Karte 11 zum Belegwort «Keil» bestätigt. Kranzmayer und Wiesinger führen in diesem Zusammenhang einzelne „Restlautungen“ einer ursprünglich im Bairischen vollständigen und später zurückgenommenen Monophthongierung der Reihe mhd. î - iu - û an, unter anderem die Form sā als Imperativ zum Verb «sein» (vgl. Kranzmayer 1956, S.- 49; Wiesinger 1970a, S.- 96). Verglichen mit den Ergebnissen aus Karte 9 zum Infinitiv des Verbs «sein» bestätigt sich diese Monophthongierung zu a . Im Nordbarischen und in Teilen des mittelbairischen Dialektraums, in der Iglauer Sprachinsel und im mittelbairisch geprägten Teil des Schönhengsts liegen hier im kartierten Infinitiv Formen mit a-Monophthong vor. Auch für das Belegwort «mein» in Karte 8 ist eine Monophthongierung zu a im Bairischen verzeichnet, jedoch ist hier die Ausbreitung weniger flächendeckend und auch im Schönhengst mit wenigen Belegen vorhanden. Auch im Ostfränkischen und Ostmitteldeutschen wurde mhd. î regelmäßig zu ai diphthongiert (vgl. Wiesinger 1970a, S.- 109, 165; Schwarz 1962, Abb. 30, S.- 149). Unwerth nennt für das Ostmitteldeutsche folgende Beispiele: šnaida, tsait, baisa und waip (Unwerth 1931, S.-23). Verglichen mit den Karten 3, 5, 1 und 6 bestätigt sich diese Aussage. Mhd. iu (Karten 12-20) kann zum einen als Umlaut von mhd. û wie z. B. in «Mäuse» auftreten, zum anderen kann mhd. iu auch aus dem ahd. Diphthong iu, der z. B. beim Belegwort «Feuer» vorliegt, entstanden sein (vgl. Fuchs 2006, S.-198). Für das Nordbairische wie für Teile des Ostfränkischen ist ein Zusammenfall von mhd. iu als Umlaut zu mhd. û und mhd. iu aus ahd. Diphthong iu zu ai zu beobachten (vgl. Kranzmayer 1969, S.-52). Dies bestätigen die Karten 12, 13, 14 und 17. Die Karten zu den Belegwörtern «Teufel», «heute» und «Feuer» zeigen im nord- und ostfränkischen Dialektgebiet im Westen des USG ebenso wie die Karte zum Belegwort «Mäuse» die Häufung von ai bzw. ae -Diphthongen unabhängig von der Entstehung des mhd. Bezugsvokals iu. Gleiches gilt für das Mittelbairische im Süden des USG. Auch hier überwiegen die ai bzw. ae - Diphthonge unabhängig von deren Ausgangsform. Dass auf allen vier genannten Karten im Südosten des mittelbairischen Sprachraums offene ei - Diphthonge und zum Teil e -Monophthonge an den jeweils gleichen Orten notiert sind, bestätigt nochmals, dass sowohl mhd. iu aus ahd. Diphthong als auch mhd. iu als Umlaut zu mhd. û den gleichen Veränderungen unterliegen. Im ostmitteldeutschen Dialektraum verhält sich mhd. iu ebenfalls unabhängig von dessen Entstehung auf den Karten 12-14 und 17-19 nahezu gleich. Die Gebiete mit diphthongischen oi -Varianten sind auf allen vier Karten fast identisch. Im Ostmitteldeutschen werden mhd. iu als Umlaut und als ahd. Diphthong vorwiegend zu oi, aber auch ai diphthongiert. Beispiele hierfür sind noine und hoite. Zudem tritt auch ai wie z. B. fair für «Feuer» auf (vgl. Unwerth 1931, S.-27; Schwarz 1962, S.-152). Bezogen auf die Karten 12-14 und 17-19 bestätigt sich diese Aussage. Mhd. iu wird im Ostmittdeutschen durch oi- und ai-Diphthonge realisiert. Die Karten 15 und 20 zu den Belegwörtern «säuft» und «Säule» zeigen andere Entwicklungen. Dies beruht darauf, dass bei diesen Belegwörtern der mhd. Bezugsvokal nicht immer iu ist. Für Karte 15 gilt nach Paul (2007), dass es sich bei mhd. sûfen um ein Verb der Klasse II a, mit û im Infinitiv handelt. Die regelmäßige mhd. Form in der 3. Person Singular wäre also er siufet (vgl. Paul 2007, S.-238, 241 und 252). Allerdings „unterbleibt der Umlaut zuweilen […] in der 2. und 3. [ Person S[in]g[ular] Ind[ikativ] Präs[ens]“ (Paul 2007, S.-246) bei diesen Verben. Im vorliegenden Fall ist demnach davon auszugehen, dass die diphthongischen ao - und au -Formen im USG auf den Bezugsvokal mhd. û in der nicht umgelauteten Verbform er sûfet zurückgehen (vgl. Sprachatlas von Unterfranken, Kommentar zu Karte 24, S.-29; Fuchs, 2006, S.-2001). Auf den Karten 12-14 und 17-19 zu mhd. iu kommt dieser Typ nicht oder nur als Einzelbeleg vor. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine typische Realisierung von mhd. û. Im Westen des USG wurden beim Belegwort «saufen» gehäuft a -Monophthonge gesprochen. Im Nordbairischen treten für mhd. iu monophthongische Lautungen vom Typ a bzw. langem a auf, wie z. B. in «Säufer» (vgl. Wiesinger 1970a, S.- 107). Dies würde bedeuten, dass die monophthongischen a-Belege in diesem Bereich auf mhd. iu zurückgehen. Auch für das Belegwort «Säule» ist davon auszugehen, dass die im USG notierten Formen auf unterschiedliche mhd. Bezugsvokale zurückzuführen sind. Die vor allem im ostmitteldeutschen Sprachraum vertretenen ao -Diphthonge weisen entsprechend den Ausprägungen im nordbairisch-ostfränkischen Mischgebiet im Westen des USG auf den mhd. Bezugsvokal û aus mhd. sûl hin. Im Nordbairischen entwickelt sich mhd. û zu langem a vor Labialen und Liquiden (vgl. Kranzmayer 1956, S.-51; Fuchs, S.-205): „Vor -l-, z. B. in Maul, faul aus mhd. mûl, vûl wird im Mittel- und Nordbairischen […] zu -āmonophthongiert: nordbair. māl, fāl. Doch bleibt in der Sprachinsel Iglau […] maul.“ (Kranzmayer 1956, S.-51) Die Karten 29 und 30 zu diesen Belegwörtern zeigen genau diese Entwicklung: In Westböhmen überwiegen die Formen ma4l und fa4l , während in der Iglauer Sprachinsel ausschließlich maul und faul vorliegen. In Karte 25 zum Belegwort «Daumen» fallen sowohl im nord- und mittelbairischen sowie im ostmitteldeutschen Sprachraum des USG kurze a-Monophthonge also z. B. da4mA auf. Schirmunski weist in diesem Zusammenhang auf eine mögliche Kürzung in Abhängigkeit von bestimmten lautlichen Bedingungen hin: „Kürzung alter Län- III · 257 gen findet sich in […] den Mundarten nicht regelmäßig, sondern sporadisch […]. Unter den hochdeutschen Mundarten ist die Kürzung am weitesten verbreitet im Ostmitteldeutschen.“ (Schirmunski 2010, S.-240) Meist liegt die Kürzung vor Konsonantengruppen wie z. B. ht in nhd. brachte zu mhd. brāhte vor. Manchmal entsteht die Kürze auch durch einfache Konsonanten wie z. B. Nasale (vgl. Schirmunski 2010, S.-240-242). Im Ostmitteldeutschen wird mhd. û zu au diphthongiert. Diese Entwicklung zeigen die Karten 22-30. Die von Unwert erwähnten Ausprägungen mit langem o-Monophthong (vgl. Unwerth 1931, S.-26) erscheinen im ostmitteldeutschen Dialektgebiet als Einzelbelege in den Karten zu den Belegwörtern «Haus» (Karte 22) und «Schaum» (Karte 26). 2. Mhd. ê - œ - ô Mhd. ê hat sich im Ostfränkischen zu einem geschlossenen Langvokal ê entwickelt. Im Nordbairischen ist der Reflex des mhd. ê die offene diphthongische Form ei (vgl. Fuchs, S.-214). Letzteres bestätigen auch Wiesinger (1970, Karte 7) und Kranzmayer (1956, Karte 9), die hier für den gesamten nordbairischen Raum ei-Diphthong angeben. Im Nordbairischen bildet sich der Diphthong e5i heraus, im Mittelbairischen hingegen bleibt der ahd. Monophthong e5 erhalten (vgl. Kranzmayer 1956, S.- 44). Kranzmayer nennt in diesem Zusammenhang die Beispielwörter mhd. klê und mhd. Zêhe; deren nordbairische Entsprechungen beschreibt er als gle5i und dse5i ( h ) A , die mittelbairischen als gle5= und dse5= ( h ) A (vgl. Kranzmayer 1956, S.- 44). Bezogen auf die Karten im USG lässt sich feststellen, dass diese Entwicklung durch die Angaben der Gewährspersonen bestätigt wird. Für beide Belegwörter überwiegen im Nordbairischen ei -Diphthonge und im Mittelbairischen e -Monophthonge. Im Ostmitteldeutschen ist mhd. ê zu î gehoben worden. Zu nennen sind hierfür die Beispiele tsîne für «Zehe», gîn für «gehen», šnî für «Schnee», klî für «Klee» und iršt für «erst». Zudem können vereinzelt Diphthongierungen (tsain, gain) auftreten. Teilweise ist mhd. ê erhalten wie z. B. in tsene für «Zehe» und sêle für «Seele» (vgl. Unwerth 1931, S.- 23). Diese Feststellungen stimmen mit den Ergebnissen der Karten 31-36 weitestgehend überein. Die meisten Belegwörter zeigen als Reflex von mhd. ê den Monophthong i . Zudem treten in nahezu allen Karten vermehrt im östlichen Teil des ostmitteldeutschen Dialektgebietes diphthongische Varianten und e -Monophtonge auf. In Karte 35 zum Belegwort «Seele» fällt auf, dass im ostmitteldeutschen Sprachgebiet nahezu ausschließlich der e -Monophthong vorkommt. Im ostfränkischen Dialektgebiet wird mhd. œ als entrundeter, geschlossener Langvokal e realisiert. Das Nordbairische zeigt als Reflex von mhd. œ einen Diphthong vom Typ ei mit zum Teil zentralisierter oder auch zentraler Basis (vgl. Fuchs 2006, S.-222). Dies ist auf die allgemeine Entrundung des mhd. œ, durch welche es mit mhd. ê zusammengefallen ist, zurückzuführen. Daraus resultiert wiederum Gleichheit mit den Realisierungen von mhd. ê, also im Nordbairischen fle5ix für mhd. vlœhe und be5is für mhd. böse, im Mittelbairischen fle5 = bzw. be5s (vgl. Kranzmayer 1956, S.-48). Im Vergleich mit den Karten 39 und 40 zu den Belegwörtern «böse» und «Flöhe» kann dies bestätigt werden. Beide Karten zeigen im Nordbairischen ei -Diphthong, im Mittelbairischen e -Monophthong, wobei hier anzumerken ist, dass «böse» im mittelbairischen Dialektraum des USG nur selten belegt ist, da hier die Gewährspersonen meist das Lexem «schlimme (Kinder)» nannten. Im Ostmitteldeutschen wird mhd. œ früh entrundet und fällt somit mit mhd. ê zusammen. Daraus ergibt sich ein langes î. Beispiele hierfür sind flîe für «Flöhe», hîrn für «hören», bîse für «böse». Teilweise treten aber auch ê-Monophthonge vor r wie z. B. in hêrn für «hören» auf (vgl. Unwerth 1931, S.-25). Die entsprechenden Karten zeigen diese Entwicklungen. Allerdings ist anzumerken, dass z. B. das Belegwort «böse» auch häufig den standardsprachlichen ö-Monophthong aufweist. Einige Karten, insbesondere die zu den Belegwörtern «größer» (Karte 37) und «schön» (Karte 41), enthalten Diphthonge vom Typ iE bzw. iA . Diese Erscheinung zeigt Wiesinger anhand der Beispiele mhd. gekrœse - kriEs - «Gekröse» (Gespräch) und mhd. stœzer - StiEsEr - «Habicht» auf (vgl. Wiesinger 1970a, S.-238). Mhd. ô wird im Ostfränkischen als geschlossener Langvokal o oder offenes u gesprochen (vgl. Fuchs, 2006, S.-234), was die Karten zu mhd. ô bestätigen. Auf nordbairischem Gebiet zeigt sich die Entwicklung zum Diphthong ou mit teilweise zentralisierter bzw. zentraler Basis (vgl. Fuchs, 2006, S.-234). Im Nordbairischen steht für mhd. ô der Diphthong ou . Kranzmayer nennt hierzu unter anderem die Beispielwörter mhd. ôstern und mhd. ôre (vgl. Kranzmayer 1956, S.-45). Generell ist auch diese Entwicklung in den Karten zu den genannten Belegwörtern zu beobachten. Zudem gehen die Ergebnisse der Karten 48 und 46 («Brot» und «hoch») mit den von Wiesinger genannten Beispielen mhd. brôt - proud - «Brot» und mhd. hôch - houch - «hoch» konform. Für das Mittelbairische im USG ist der oi-Diphthong, der in den vorliegenden Karten in Südböhmen und im Gratzener Bergland vorliegt, die Regel. Der ostmitteldeutsche Reflex auf mhd. ô ist zunächst û. Hierzu zeigen die Karten 43-44, 46-48 und 50 die bei Unwerth beschriebenen Entwicklungen: ûrn für «Ohren», hier auch teils ô vor r, grûs für «groß» und flûk für «Floh», hûch für «hoch», manchmal auch ô wie in brôt und stôsen (vgl. Unwerth 1931, S.-24). 3. Mhd. æ Für die nordbairische Entsprechung zu mhd. æ ergeben sich zwei Varianten: zum einen der Langvokal a , zum anderen der Diphthong ei . Hierbei ist langes a die lautgesetzliche Entwicklung und ei eine analoge Bildung, was die Beispiele dsa=x zu mhd. zæhe und dre5id als Plural zu dro5ud , mhd. dræte, Plural zu mhd. drât, verdeutlichen (vgl. Kranzmayer 1956, S.-25). In der vorliegenden Arbeit wurden zu mhd. æ die Belegwörter «Käse» und «drehen/ gedreht», also nur die lautgesetzliche Entwicklung kartiert. Beide Karten zeigen im nordbairischen Sprachgebiet die Entwicklung von mhd. æ zu langem a . Diese sogenannte Hauptlautung des Mittel- und Nordbairischen (vgl. Wiesinger 1970a, S.-369) liegt in den bairischen Dialektgebieten des USG in beiden Karten nahezu flächendeckend vor. Im Ostfränkischen entwickelt sich mhd. æ zu geschlossenem Monophthong e4 (vgl. Kranzmayer 1956, Karte 2; Wiesinger 1970a, S.-373). Zutreffend ist dies für das Belegwort «Käse», da hier die Mehrzahl der Belege neutralen bzw. geschlossenen e -Monophthong zeigt. In Karte-52 (Belegwörter «drehen/ gedreht») mischen sich ei-Diphthonge insbesondere in der Infinitivform unter. Diese sind auch im Vogtländischen zu beobachten. Wiesinger nennt hierzu das Beispiel mhd. spæte - zbeid - «spät» (vgl. Wiesinger 1970a, S.- 377- f.). Mhd. æ ist in allen ostmitteldeutschen Dialekten doppelt vertreten: einmal durch â z. B. in Kâse für «Käse», andererseits durch „gedehntes Umlauts -e“, z. B. in dren, oder den Diphthong îe in driên für «drehen» (vgl. Unwerth 1931, S.-22). Genau diese Einteilung bestätigen die Karten 51 und 52. Beim Belegwort «Käse» (Karte 51) liegt überwiegend a -Monophthong vor. Die Karte zu den Belegwörtern «drehen/ gedreht» (Karte 52) zeigt im ostmitteldeutschen Sprachraum in erster Line e -Monophthonge. Die von Unwerth erwähnten ie -Diphthonge treten gehäuft im Friedländer Ländchen auf. 4. Mhd. â Generell liegt in fast allen deutschen Dialekten Hebung des mhd. â zu o vor. Sie gilt in Bezug auf die im USG untersuchten Dialekträume vor allem für das Ostfränkische. Hier entwickelt sich mhd. â zum o= -Monophthong (vgl. Kranzmayer 1956, S.-20). Das Nordbairische weist „entsprechend seiner Neigung zu steigenden Zwielauten“ (Kranzmayer 1956, S.- 21) überwiegend ou - und Ao -Diphthonge auf (vgl. Fuchs, 2006, S.-256). Diese Entwicklung lässt sich aus den Karten 54 und 55 zu den Belegwörtern «Draht» und «Waage» ablesen. Die nordbairische Entwicklung von mhd. â zum Diphthong bestätigt sich in beiden Karten durch die Ergebnisse in der überwiegend nordbairisch geprägten Iglauer Sprachinsel. Im Mittelbairischen findet wiederum die bereits angesprochene Hebung von mhd. â zu o statt (vgl. Kranzmayer 1956, S.- 21). Für das Belegwort «blau» ist in nahezu allen Dialektgebieten die nhd. Form belegt. Nur im Nord-Westen und Westen des ostmitteldeutschen Sprachraums sind monophthongische o -Formen verzeichnet. Vereinzelt treten diese auch im Schönhengst und im Süden des USG im mittelbairischen Gebiet auf. Die an einigen Orten auftretende Form blo=b lässt darauf schließen, dass hier die entsprechend der flektierten mhd. Form blâwez entstandene frnhd. Form blabs zugrunde liegt. Es ist davon auszugehen, dass hier das auslautende b in der unflektierten Form «blau» erhalten ist, denn im Inlaut und im sekundären Auslaut geht / w/ seit dem Spätmhd. zu / b/ über. (vgl. Schmidt 2007, S.-385). Bei Betrachtung der Karten 57-60 zu den Belegwörtern «Montag», «malen», «Haare» und «Jahr» gilt, dass sich der Bezugsvokal durch den Folgekonsonanten in Form von Nasal oder Liquid verändert. Der Liquid r wird postvokalisch häufig vokalisiert. Dies gilt für das mittelbairische Gebiet des USG und wird unter dem Begriff „mittelbairische Liquidenvokalisierung“ (Kranzmayer 1956, S.- 123) zusammengefasst. Dabei wird der Liquid r zu A und der Liquid l zu i vokalisiert (vgl. Kranzmayer 1956, S.-120). Das Verbreitungsgebiet der r-Vokalisierung erstreckt sich auch über die Oberpfalz, während sich die Vokalisierung des Liquids l im Wesentlichen auf das Mittelbairische beschränkt (vgl. Kranzmayer 1956, S.- 120). Des Weiteren kann im nordbairischen Bereich eine die Diphthongierung verhindernde Wirkung des Liquids l beobachtet werden (vgl. Fuchs 2006, S.-263). Im Vergleich der Karten 54 (Belegwort «Draht») und 58 (Belegwort «malen») zeigt sich, dass sich im Gegensatz zu Karte-54 zum Belegwort «Draht» beim Belegwort «malen» im nordbairischen Dialektraum nahezu keine Diphthongierungen ergeben. Vorherrschend sind hier a - und o -Monophthonge mit konsonantisch realisiertem Liquid l. Die Vokalisierung des Folgekonsonanten r liegt sowohl im Inlaut (Belegwort «Haare») als auch im Auslaut (Belegwort «Jahr») vor, wobei die Stellung im Auslaut die häufigste Umgebung für die r-Vokalisierung ist. Durch diese Vokalisierung des Liquids r entsteht eine Vokalfolge, die „den voranstehenden Tonvokal teilweise qualitativ beeinflusst“ (Fuchs 2006, S.- 256; vgl. Haas 1983, S.- 1113). Diesbezüglich fallen im nordbairischen Gebiet Belege vom Typ hoA bzw. ioA auf. Der auslautende Schwa ist in diesem Fall das vokalisierte r, woraus sich der Reflex o von mhd. â ergibt. Verglichen mit den Karten zu den Belegwörtern «Draht» (Karte 54) und «Waage» (Karte 55) zeigt sich als Normalentwicklung von mhd. â jedoch eine Diphthongierung zu ou . Eine Vokalisierung des Folgekonsonanten r kann demnach eine qualitative Veränderung des Tonvokals veranlassen. Daneben erscheinen in Westböhmen aber auch diphthongierte Versionen beider Belegwörter mit vokalisiertem r. Hier entstehen zweisilbige Varianten vom Typ iouA bzw. iAoA . Im Ostmitteldeutschen sind zwei wesentliche Entwicklungen zu beobachten: Zum einen geht mhd. â zu ô über (vgl. Unwerth 1931, S.- 20). Dies bestätigen die Karten 53-58. Abgesehen von wenigen Diphthongierungen zeigt das ostmitteldeutsche Dialektgebiet in erster Linie o - Monophthonge als Reflex von mhd. â. Zum anderen wird mhd. â vor r vereinzelt zu û (vgl. Unwerth 1931, S.- 20). Diese Entwicklung kann den Karten 59 und 60 (Belegwörter «Haare» und «Jahr») entnommen werden. Hier liegen vor allem in Nordböhmen einige u -Monophthonge vor. Allerdings überwiegen auch hier Belege mit o -Monophthong. Teil III: Entwicklung der mhd. Diphthonge im USG 1. Mhd. ie - üe - uo Im Nordbairischen wurde mhd. ie zu ei. Diese Entwicklung belegen die Karten «Knie» (Karte 66), «nie» (Karte 67), «Spiegel» (Karte 63) und «lieber (Karte 62). Hier überwiegen im nordbairischen Sprachraum und im nordmittelbairischen Mischgebiet ei - und Ei -Diphthonge. Diese Entwicklung bestätigt sich wiederum im Vergleich mit den in der nordbairisch geprägten Sprachinsel Iglau erhobenen Daten. Im ostfränkischen und ostmitteldeutschen Dialektgebiet überwiegt der Langvokal i , was auf alle zum mhd. Diphthong ie erstellten Karten zutrifft. Diese Entwicklung ist so in der Literatur (vgl. Kranzmayer 1957, S.-56; Wiesinger 1970b, S.-7 und 29) bestätigt. Der Reflex von mhd. ie im Mittelbairischen ist in den Karten «Knie» (Karte-6), «Spiegel» (Karte 63) und «lieber» (Karte 62) jeweils nahezu flächendeckend ein Diphthong vom Typ ia , was zum Teil auch für die Karte zum Belegwort «Stiefvater» (Karte 64) zutrifft. Bei diesem Belegwort überwiegt im mittelbairischen Dialektgebiet des USG jedoch die monophthongische i -Variante. Beim Belegwort «nie» (Karte 67) wurden im mittelbairischen Dialektgebiet überwiegend ie -Diphthonge verzeichnet. Die dialektalen Reflexe für das Belegwort «tief» gehen besonders im Mittelbairischen auf mhd. iu zurück (vgl. Kranzmayer 1956, S.-55; Fuchs 2006, S.-269). Dies bestätigt das Kartenbild zum Belegwort «tief» (Karte 61) im mittelbairischen Dialektgebiet des USG: Hier liegen gerade im Westen vermehrt ui -Diphthonge vor. Verglichen mit den Ergebnissen von Karte 87 zum Belegwort «tief» im SAO, Band II bestätigt sich, dass in diesem Dialektgebiet der Bezugsvokal iu ist. So werden im an Oberösterreich angrenzenden Teil des USG wie im SAO, Band II auf Karte 87 ui - und oi bzw. oe - Diphthonge von den Gewährspersonen genannt. Gleiches gilt für das Belegwort «ziehen» (Karte 65). Auch hier nennt der SAO in Band II, Karte 84 ahd.-mhd. iu als neben mhd. ie mögliche Bezugsform. In der Karte 65 treten an der Grenze zu Oberösterreich ebenfalls ui -Diphthonge auf. Bei dieser Variante liegt der ahd.-mhd. Diphthong iu, der im Bairischen bewahrt wurde, als Bezugsform vor. Beim Belegwort «Bier» (Karte 69) gilt für das Nordbairische und das Ostfränkische, dass der auf den Vokal folgende Liquid r vokalisiert wird. So entstehen je nach Entwicklung des Vokals zwei oder auch dreigliedrige Vokalfolgen (vgl. Fuchs 2006, S.-277). Diese Aussage bestätigt sich in Karte 69: Im Ostfränkischen und im Mischgebiet zum Nordbairischen überwiegen Diphthonge vom Typ io und iA . Bei dieser 258 · III Variante ist davon auszugehen, dass eine monophthongische Realisierung des mhd. ie in Verbindung mit einer Vokalisierung des mhd. r vorliegt. Im Nordbairischen überwiegen diphthongische Varianten vom Typ Ei mit meist zu A vokalisiertem r, woraus sich dann eine dreigliedrige Vokalfolge mit Belegen vom Typ bEiA ergibt. Die Variante iA liegt auch im mittelbairischen Dialektgebiet des USG flächendeckend vor. Diphthongische bzw. monophthongische Belege, bei denen der Folgekonsonant r realisiert ist, treten nur im ostmitteldeutschen Sprachraum auf. Im Ostmitteldeutschen erscheint mhd. ie als î bzw. i. Unwerth nennt hierfür die Beispielwörter knî, tîf und špîgl (vgl. Unwerth 1931, S.-32). Verglichen mit den Karten 61, 63 und 66 (Belegwörter «tief», «Spiegel» und «Knie») bestätigt sich diese Aussage und kann auch auf die weiteren Karten zu mhd. ie übertragen werden. Lediglich beim Belegwort «Bier» (Karte 69) fallen Diphthongierungen zu iE auf. Zwar überwiegt auch hier der i -Monophthong, der durch eine Vokalisierung des auslautenden r zu A einen Sekundärdiphthong bildet, jedoch erscheinen auch Formen wie z. B. biEr . Im Bairischen ist mhd. üe durch Umlautentrundung mit mhd. ie zusammengefallen (vgl. Kranzmayer 1956, S.-58). Hieraus ergeben sich auf nordbairischem Sprachgebiet ei-Diphthonge. Diese Entwicklung bestätigen die Karten 70-72 und Karte-74, wobei anzumerken ist, dass der ei -Diphthong beim Belegwort «grün» (Karte- 72) vorliegt, während in den anderen Karten häufig die Ei -Variante vermerkt ist. Lediglich beim Belegwort «Rüben» (Karte 73) treten im Nordbairischen wie in den Karten zu mhd. uo ou -Diphthonge auf. Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, dass im Bairischen die mhd. Ausgangsform ruoben ist. Entsprechend dazu sind die Entwicklungen im mittelbairischen Dialektgebiet hier uE bzw. uA : mhd. ruoben wird zu ru=Abm (vgl. Wiesinger 1970b, S.-25). Gleiches gilt für Karte 71. Hier treten beim Belegwort «brüten» häufig bruadn, - Varianten auf. Diese uA - Diphthong sind Reflexe auf mhd. uo. Das Ostfränkische und das Ostmitteldeutsche zeigen als Entrundungsgebiet langes bzw. kurzes i als Reflex auf mhd. üe (vgl. Fuchs 2006, S.- 289; Unwerth 1931, S.- 32), was auf alle Karten zu mhd. üe zutrifft. Die Karte zum Belegwort «grün» stellt den mhd. Bezugsvokal üe vor Nasal dar. Auch hier entspricht die dialektale Entwicklung der oben dargestellten Einteilung, wobei vereinzelt Nasalierungen auftreten. Allerdings ist zu erwähnen, dass in Nordmähren- Schlesien vereinzelt die standardsprachliche Variante mit ü -Monophthong (Beleg: grün ) von den Gewährspersonen genannt wurde. Mhd. uo wurde im Nordbairischen zu ou (vgl. Wiesinger 1970b, S.-27; Fuchs 2006, S.- 307), im Mittelbairischen zu u A und ui diphthongiert (vgl. Wiesinger 1970b, S.-24-ff). In den Karten zu mhd. ou zeigt sich folgende Einteilung bezüglich der nord- und mittelbairischen Realisierungen: Nordbairisch gout und mittelbairisch guAt - in Südmähren guit ; standardsprachliches mutA im Nordbairischen und muadA im Süden des USG; nordbairisch brouda und mittelbairisch bruAder ; in Westböhmen grouch / pflouch und gruAg bzw. gruig / pfluag (Karte 77) in Südböhmen bzw. in Südmähren; ebenso nordbairisch housdn und ghou im Vergleich zu mittelbairisch huasdn bzw. huisdn und ghua bzw. ghui für «Husten» (Karte 78) und «Kuh» (Karte 82). Beim Belegwort «Kuchen» (Karte 80) nannten die Gewährspersonen im mittelbairischen Dialektraum meist die standardsprachliche Variante. So ergibt sich hier für das Nordbairische ghoucha , im Süden des USG ghuchn . Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, dass „die steigenden Diphthonge immer stärker von den fallenden Diphthongen […] der bairischen Umgangssprache nach Norden zurückgedrängt [werden]. So hört man die steigenden Diphthonge […] in ,gut‘ nur mehr im Nürnberger Raum, in der nördlichen Oberfalz und im Egerland; und in ‚Mutter‘ bloß noch im Nürnberger Raum und resthaft im Egerland“ (Wiesinger 1970b, S.- 27). Diese Aussage bestätigen die Karten 75 und 81 zu den Belegwörtern «gut» und «Mutter». In Westböhmen wurde überwiegend die Form goud erhoben. Im Gegensatz dazu nannten die Gewährspersonen in diesem geographischen Gebiet beim Belegwort «Mutter» nahezu ausschließlich die standardsprachliche Variante mit u -Monophthong. Nur in Buchau (K-42) wurde als Zweitbeleg mouda angegeben. Zudem weist der nordbairische Sprachraum eine Sonderentwicklung auf: „Vor folgendem l tritt im Nordbair[ischen] […] die Lautung öl ein.“ (Kranzmayer 1956, S.-57) Die Variante zöl tritt neben der standarsprachlichen Form mit u -Monophthong in Westböhmen beim Belegwort «Schule» (Karte- 84) häufig auf. Die mhd. Lautfolge uol unterscheidet sich im östlichen Egerland und im Ascher Ländchen von dieser Variante durch die Ausprägungen ol und oul von der eigentlich für das Nordbairische zu erwartenden öl-Lautung (vgl. Kranzmayer 1956, S.-57; Fuchs 2006, S.-308). Diese Besonderheit bestätigt sich in der Karte 84. Für das Ostfränkische Dialektgebiet liegt überwiegend eine Entwicklung des mhd. Diphthongs uo zu Langvokal u vor (vgl. Wiesinger 1970b, S.-29; Fuchs 2006, S.-307-f.). Darüber hinaus zeigt sich Langvokal u auch im ostmitteldeutschen Sprachgebiet des USG als Reflex auf mhd. uo (vgl. Fuchs 2006, S.-307-f.). Unwerth nennt hierzu folgende Beispiele: Mhd. uo erscheint als û in tûn «tun», allerdings auch als u ohne Länge in husten «Husten» (vgl. Unwerth 1931, S.-32). Diese Aussage trifft auf alle zu mhd. uo erstellten Karten (Karten 75-84) zu. 2. Mhd. ei - öü - ou Für das Bairische gilt, dass sich der mhd. Diphthong ei zu ai entwickelt hat. Dieses ai wurde zunächst zu oi gehoben (vgl. Wiesinger 1970b, S.- 132). Auf nordbairischem Sprachgebiet muss jedoch zwischen ein- und zweisilbigen bzw. mehrsilbigen Belegwörtern unterschieden werden. So zeigen Einsilber im Nordbairischen diphthongische Ausprägungen vom Typ oA und zweibzw. mehrsilbige Belegwörter den nordbairischen Reflex o5i (vgl. Wiesinger 1970b, S.- 149; Fuchs 2006, S.- 323). Zur Entwicklung von mhd. ei im gesamten nordbairischen Sprachraum nennt Kranzmayer unter anderem das Beispiel nordbairisch go=As für mhd. geiz, im Singular und nordbairisch gois für mhd. geiz,z,e im Plural (vgl. Kranzmayer 1956, S.- 61). War das mhd. Wort zwei- oder mehrsilbig, dann erscheint im Nordbairischen oi . Die mhd. einsilbige Form wird zu oA , die mhd. zweisilbige Form zu oi . Diese Entwicklung zeigt Karte 98 zu den Belegwörtern «Ei/ Eier». Hier ist der Singular im nordbairischen Sprachgebiet regelmäßig oA , der Plural oiA . Auch der Vergleich der Karten zu den Belegwörtern «Teig» (Karte 85) und «Leiter» (Karte 87) zeigt diese Unterscheidung: Die nordbairische Entsprechung für mhd. ei im Einsilber «Teig» ist doAg , im Zweisilber «Leiter» loitA . Im Mittelbairischen steht abgesehen von einigen Kleinräumen, die a -Monophthong zeigen, für mhd. ei der durch Akzentwandel aus oi entstandene Diphthong o A . Einer dieser von a -Monophthongen geprägten Kleinräume ist Südmähren (vgl. Wiesinger 1970b, S.- 132; Kranzmayer 1956, S.- 60). Diese räumliche Verteilung zeigen die meisten Karten zu mhd. ei. In Südböhmen erscheint regelmäßig oA -Diphthong, in Südmähren hingegen häufig A -Monophthong. Im Ostfränkischen ist der Reflex auf mhd. ei ausschließlich der monophthongische Langvokal a (vgl. Wiesinger 1970b, S.-151; Fuchs 2006, S.-323). Diese Entwicklung wird durch die Kartierung der Belegwörter «Teig» (Karte 85), «Weizen» (Karte 89), «zwei» (Karte 91), «heim(gehen)» (Karte 93), «(Schien)bein» (Karte 94), «keine» (Karte 95) und «Gemeinde» (Karte 96) bestätigt. In allen genannten Karten überwiegt im ostfränkischen Sprachraum a -Monophthong für mhd. ei. Im Ostmitteldeutschen wird mhd. ei zu langem e. Unter anderem nennt Unwerth hier die Belegwörter hêm für «heim», klêder für «Kleider», brêt für «breit», hês für «heiß» und têk für «Teig» (vgl. Unwerth 1931, S.-28). Verglichen mit den Karten-93, Text 86 und 85, die die lautlichen Reflexe von mhd. ei in den Belegwörtern «heimgehen», «Kleider» und «Teig» darstellen, wird diese Entwicklung bestätigt: Neben standardsprachlichen Varianten mit ai -Diphthong überwiegen im ostmitteldeutschen Dialektraum des USG e -Monophthonge. Auch Schwarz (1962) dokumentiert in Abbildung 32 (S.-157) am Belegwort «heiß» im Ostmitteldeutschen e -Monophthong. Für mhd. öü ist grundlegend problematisch, dass dieser mhd. Diphthong nur noch in wenigen Belegwörtern vorliegt. Kranzmayer bemerkt hierzu, dass der Lautbestand deshalb für „innere Zersetzungen und für Angriffe von außen“ (Kranzmayer 1956, S.-68) sehr anfällig ist. Kartiert wurden für mhd. öü auch Belegwörter, in denen öü durch Analogiebildung entstanden ist. Hierunter fallen die Wörter «Äuglein» zu «Auge», «Bäume» und «Bäumlein» zu «Baum» (vgl. Kranzmayer 1956, S.-68; Fuchs 2006, S.-344). Das Belegwort «Heu» ist von dieser Analogiebildung nicht betroffen. Im nordbairischen Dialektgebiet des USG ist die monophthongische Form ha= zu mhd. höu(we) „zu einer ausgesprochenen Rückzugsform geworden. Sie lebt noch […] im Egerland mit angrenzenden Teilen der Oberpfalz“ (Kranzmayer 1956, S.-70). Bei Betrachtung von Karte 100 zum Belegwort «Heu» bestätigt sich diese Aussage. Im Norden Westböhmens wurde von der Mehrzahl der Gewährspersonen die Form ha= angegeben. Neben dieser „Rückzugsform“ hat sich mhd. öü entsprechend den Karten 99 (Belegwort «Freude») und 100 (Belegwort «Heu») im Nord- und Mittelbairischen zu ai entwickelt (vgl. Wiesinger 1970b, S.- 128). Beim Belegwort «Freude» (Karte 99) sind jedoch im Ascher Ländchen Belege vom Typ fra=d mit langem a -Monophthong verzeichnet. Kranzmayer bezeichnet diese Form als die „echtbairische“ und bestätigt deren Vorkommen im Ascher Ländchen (vgl. Kranzmayer 1956, S.- 69). Im Ostfränkischen fällt mhd. öü mit mhd. ei zusammen (vgl. Wiesinger 1970b, S.-151), woraus sich als der Reflex auf mhd. öü Langvokal a (vgl. Wiesinger 1970b, S.-151; Fuchs 2006, S.-323) ergibt. Diese Form tritt insbesondere in Karte 103 zum Belegwort Bäumlein im ostfränkischen Dialektgebiet auf. Auch im Ostmitteldeutschen fällt mhd. öü mit mhd. ei zusammen und wird somit zu ê: bêmla teilweise ai in baimla für «Bäumchen» (vgl. Unwerth 1931, S.-31). Diese Entwicklung zeichnet sich in Karte 103 zum Belegwort «Bäumlein» ab: Im ostmitteldeutschen Sprachraum des USG liegen neben wenigen standardsprachlichen oi -Diphthongen zu ei gehobene ai -Diphthonge und e -Monophthonge vor. Wie auch Karte 100 zum Belegwort «Heu» bestätigt, wird die mhd. Lautgruppe öuw im Ostmitteldeutschen zu ê und ai mit hê bzw. hai (vgl. Unwerth 1931, S.-31). Für mhd. ou gelten für das Bairische und das Ostfränkische die gleichen Gegebenheiten. In beiden Dialekten hat sich mhd. ou zu langem a entwickelt (Kranzmayer 1956, S.- 66). Diese Aussage bestätigen die Karten 107, 109 und 110 zu den Belegwörtern «auch», «kaufen/ gekauft» und «Baum». Allerdings ist dieses lange a heute im Mittel- und Nordbairischen nicht mehr überall erhalten. Das a= aus mhd. ou ist zunächst mit jenem anderen a= , das inzwischen aus mhd. û entstanden war […], vereinheitlicht worden; zuerst im Mittel-, und nicht viel später wieder im Nordbairischen. […] D[ies]er einstige a= -Bestand ist aber im Mittelbair[ischen] für mhd. ou wie für mhd. û oft nur mehr in Restformen bewahrt und auch im südlichen Nordbair[ischen] schon stark durchlöchert. An ihre Stelle trat hochsprachliches au . […] (Kranzmayer 1956, S.-66) Diese Tendenz bestätigen die Karten 104, 106, 108 und 111 zu den Belegwörtern «Laub», «Auge», «rauchen» und «glauben/ geglaubt»: Hier liegen im Mittelbairischen fast nur au -Diphthonge vor. Im Nordbairischen überwiegen diese beim Belegwort «Auge» und «rauchen», in der Karte zu «glauben/ geglaubt» treten jedoch vermehrt a -Monophthonge auf. Das gleiche Ergebnis lässt sich, wie bei Kranzmayer (1956, S.-66) beschrieben, auf das ostfränkische Dialektgebiet im Grenzbereich zwischen Westböhmen und Nordwestböhmen übertragen. Mhd. ou entwickelt sich im Ostmitteldeutschen sehr uneinheitlich und erscheint als au, ô oder â. Unwerth nennt hierzu die Beispiele baum, bâm und bôm für «Baum» bzw. auga, ôgn und âge für «Augen/ Auge» (vgl. Unwerth 1931, S.-30). Im Allgemeinen liegt im ostmitteldeutschen Dialektraum des USG eine Mischung aus a -Monophthongen und au -Diphthongen vor. In Nordböhmen zeigt sich ein Nebeneinander der von Unwerth genannten o -Monophthonge und von zu ou gehobenen au -Diphthongen, das sich in diesem Gebiet auf jeder Karte wiederholt. Für die Karten 108 «rauchen», 110 «kaufen/ gekauft» und 111 «glauben/ geglaubt» ist zu vermerken, dass sich bei diesen Belegwörtern auf ostmitteldeutschem Sprachgebiet im Riesengebirge ei -Diphthonge häufen. Die Karte 108 zum Belegwort «rauchen» muss hierbei gesondert betrachtet werden. Bei diesem Belegwort treten im Schönhengst vermehrt oi -Diphthonge auf. Verglichen mit den Karten zum mhd. Diphthong öu ist davon auszugehen, dass diese Formen auf mhd. röuchen zurückgehen. III · 259 Shrnutí (Tschechische Zusammenfassung) Třetí díl Atlasu německých nářečí na území České republiky (ADT) je věnován vývoji středohornoněmeckých (střhn.) dlouhých vokálů a diftongů, který je znázorněn na 111 hláskoslovných mapách (mapy č. 1-60 znázorňují dlouhé vokály a mapy č. 61- 111 diftongy). Předkládaný svazek je druhým ze tří svazků ADT zpracovávaných v Řezně, který se zabývá teritoriálními rozdíly v rovině hláskosloví. Velká pozornost byla věnována volbě vhodného výběru otázek z krátkého dotazníku (celkem 862 otázek), který by zahrnoval všechny jevy vyskytující se na zkoumaném území a který by přihlížel k rozmanitostem čtyř nářečních oblastí (středobavorská, severobavorská, východofrancká a východostředoněmecká) a jazykových ostrůvků (jihlavský, brněnský, vyškovský, olomoucký, skřípovsko-brodecký a Hřebečsko). Těžištěm svazku je vokalismus. Je-li analyzovaný vokál nebo diftong nacházející se uvnitř slova ovlivněn následujícím konsonantem, byl i tento při zpracování mapy zohledněn. Bohužel nebylo možné najít vhodné heslo pro každou pozici dlouhého vokálu, případně diftongu stejně jako pro všechny relevantní následující kombinace konsonantů. To je dáno především množstvím nářečních oblastí, které se na zkoumaném území ADT vyskytují. Tak se může stát, že jedno slovo je doloženo ve třech nářečích, zatímco ve čtvrtém tento výraz vůbec neexistuje. Jako příklad lze uvést slovo «Schaum» (pěna/ mapa č. 26), které mluvčí středobavorského nářečí většinou neuváděli, protože je v tomto dialektu běžným slovem «Feim». V této práci byly zahrnuty do map jak prvně jmenované doklady, tak i v pořadí druhé, které pocházejí buď od druhého respondenta, jenž byl při exploraci přítomný, nebo které byly respondentem uvedeny jako vedlejší varianta nebo starší podoba hesla. Opravila-li dotazovaná osoba prvně jmenovaný doklad, pak se pouze tento opravený doklad uvádí jako prvně jmenovaný. Všechny ostatní druhy dokladů jsou označeny symbolem Á a objasněny v části „Hinweis auf den Kommentar“ (odkaz na komentář). Komentáře k mapám se skládají z několika oddílů. Oddíl „Vorbemerkung“ (úvod) obsahuje informace týkající se výchozího střhn. tvaru, případných zvláštností při zpracování map a znázornění kvantity vokálu nebo diftongu. V oddílu „Zum Material und zur Kartierung“ (k materiálu a k mapování) se popisují zjištěné varianty a jejich rozložení na zkoumaném území. Pro orientaci bylo přitom využito geografického rozdělení zkoumaného území na 23 dílčích oblastí dle základní mapy č. 1 (Grundkarte 1, viz příloha). Nejprve se uvádí nejrozšířenější varianta realizace výchozí střhn. hlásky včetně její teritoriální distribuce. Následuje systematicky zpracovaná legenda příslušné mapy a v souladu s pořadím jejích jednotlivých položek se nejdříve popisuje rozložení monoftongů a poté diftongů. O variantách, které se vyskytují pouze ojediněle, a o velmi vzácných realizacích se pojednává zvlášť a částečně se na ně poukazuje uvedením lokality, ve které jsou doloženy. V části „Hinweis auf den Kommentar“ jsou uvedeny všechny lokality, u kterých explorátor zaznamenal k dotazovanému heslu doplňující informaci. Všechny zkratky, které se zde používají, jsou uvedeny v seznamu zkratek tohoto svazku (Abkürzungsverzeichnis). Soupis map určených ke srovnání s našim výzkumem uzavírá komentář. V něm se odkazuje na mapy z jiných atlasů, ve kterých se nachází shodné heslo. Přitom se jedná buď o mapy z německy mluvících oblastí, které přímo sousedí se zkoumaným územím, nebo o mapy, na kterých jsou znázorněny německé dialekty, kterými se na zkoumaném území mluví. Seznam zpracovaných map: Mapa č. 1: Střhn. î před z ve slově beißen (kousat) Mapa č. 2: Střhn. î před s na začátku slova Eis (led) Mapa č. 3: Střhn. î před d ve slově schneiden (stříhat) Mapa č. 4: Střhn. î před t ve slově reiten (jet na koni) Mapa č. 5: Střhn. î před t ve slově Zeit (čas) Mapa č. 6: Střhn. î před p/ b ve slově Weib (zast. žena) Mapa č. 7: Střhn. î před w ve slově schneien (sněžit) Mapa č. 8: Střhn. î před nazálou n ve slově mein (Bruder) (můj (bratr)) Mapa č. 9: Střhn. î před nazálou n ve slově sein (být) Mapa č. 10: Střhn. î před nazálou n ve slově Wein (víno) Mapa č. 11: Střhn. î před l ve slově Keil (klín) Mapa č. 12: Střhn. iu před v ve slově Teufel (čert) Mapa č. 13: Střhn. iu před s ve slově Mäuse (myši) Mapa č. 14: Střhn. iu před t ve slově heute (dnes) Mapa č. 15: Střhn. iu popř. û před f ve slově säuft (pije, chlastá) Text č. 16: Střhn. iu před w ve slově reuen (mrzet) Mapa č. 17: Střhn. iu před r popř. w ve slově Feuer (oheň) Mapa č. 18: Střhn. iu na konci slova, popř. před w ve slově neu (nový) Mapa č. 19: Střhn. iu před nazálou n ve slově neun (devět) Mapa č. 20: Střhn. iu před l popř. před w ve slově Säule (sloup) Mapa č. 21: Střhn. û před f ve slově hinauf (nahoru) Mapa č. 22: Střhn. û před s ve slově Haus (dům) Mapa č. 23: Střhn. û před f ve slově saufen (pít, chlastat) Mapa č. 24: Střhn. û před ch ve slově (ich) brauche (potřebuji) Mapa č. 25: Střhn. û před nazálou n ve slově Daumen (palec) Mapa č. 26: Střhn. û před nazálou m ve slově Schaum (pěna) Mapa č. 27: Střhn. û před nazálou n ve slově Zaun (plot) Mapa č. 28: Střhn. û před nazálou n ve slově braun (hnědý) Mapa č. 29: Střhn. û před l ve slově Maul (huba) Mapa č. 30: Střhn. û před l ve slově faul (líný) Mapa č. 31: Střhn. ê před h ve slově Zehe (prst (na noze)) Mapa č. 32: Střhn. ê před nazálou n ve slově gehen (jít) Mapa č. 33: Střhn. ê na konci slova Schnee (sníh) Mapa č. 34: Střhn. ê na konci slova Klee (jetel) Mapa č. 35: Střhn. ê před l ve slově Seele (duše) Mapa č. 36: Střhn. ê před r ve slově (der) Erste ((ten) první) Mapa č. 37: Střhn. œ před z ve slově größer (větší) Mapa č. 38: Střhn. œ před s ve slově rösten (pražit) Mapa č. 39: Střhn. œ před s ve slově böse (neposlušný) Mapa č. 40: Střhn. œ před h tvořícím hranici sousední slabiky, popř. na konci slova Flöhe (blechy) Mapa č. 41: Střhn. œ před nazálou n ve slově schön (pěkný) Mapa č. 42: Střhn. œ před r ve slově hören (slyšet) Mapa č. 43: Střhn. ô před z ve slově groß (velký) Mapa č. 44: Střhn. ô před z ve slově stoßen (narazit) Mapa č. 45: Střhn. ô před s ve slově Ostern (Velikonoce) Mapa č. 46: Střhn. ô před ch ve slově hoch (vysoký) Mapa č. 47: Střhn. ô před ch popř. na konci slova Floh (blecha) Mapa č. 48: Střhn. ô před t ve slově Brot (chléb) Mapa č. 49: Střhn. ô před nazálou n ve slově Lohn (mzda) Mapa č. 50: Střhn. ô před r ve slově Ohr (ucho) Mapa č. 51: Střhn. æ před s ve slově Käse (sýr) Mapa č. 52: Střhn. æ před h popř. j ve slově drehen, popř. gedreht (točit, infinitiv a příčestí minulé) Mapa č. 53: Střhn. â před b ve slově abend (večer) Mapa č. 54: Střhn. â před t ve slově Draht (drát) Mapa č. 55: Střhn. â před g ve slově Waage (váhy) Text č. 56: Střhn. â na konci slova blau (modrý) Mapa č. 57: Střhn. â před nazálou n ve slově Montag (pondělí) Mapa č. 58: Střhn. â před l ve slově malen (malovat) Mapa č. 59: Střhn. â před r ve slově Haare (vlasy) Mapa č. 60: Střhn. â před r ve slově Jahr (rok) Mapa č. 61: Střhn. ie před f ve slově tief (hluboko) Mapa č. 62: Střhn. ie před b ve slově lieber (raději) Mapa č. 63: Střhn. ie před g ve slově Spiegel (zrcadlo) Mapa č. 64: Střhn. ie popř. iu před f ve slově Stiefvater (nevlastní otec) Mapa č. 65: Střhn. ie popř. iu před h ve slově ziehen (táhnout) Mapa č. 66: Střhn. ie na konci slova Knie (koleno) Mapa č. 67: Střhn. ie na konci slova nie (nikdy) Mapa č. 68: Střhn. ie před nazálou n ve slově (ver)dienen (vydělávat (peníze)) Mapa č. 69: Střhn. ie před r ve slově Bier (pivo) Mapa č. 70: Střhn. üe před g ve slově Pflüge (pluhy) Mapa č. 71: Střhn. üe před t ve slovech brüten (sedět na vejcích) a hüten (pást) Mapa č. 72: Střhn. üe před nazálou n ve slově grün (zelený) Mapa č. 73: Střhn. üe před b ve slově Rüben (řepy) Mapa č. 74: Střhn. üe před ch ve slově Büchlein (knížka) Mapa č. 75: Střhn. uo před t ve slově gut (dobrý) Mapa č. 76: Střhn. uo před d ve slově (mein) Bruder ((můj) bratr) Mapa č. 77: Střhn. uo před c ve slovech Krug (džbán) a Pflug (pluh) Mapa č. 78: Střhn. uo před s ve slově Husten (kašel) Mapa č. 79: Střhn. uo před ch ve slově Buche (buk) Mapa č. 80: Střhn. uo před ch ve slově Kuchen (koláč) Mapa č. 81: Střhn. uo před t ve slově Mutter (matka) Mapa č. 82: Střhn. uo na konci slova Kuh (kráva) Mapa č. 83: Střhn. uo před nazálou n ve slovech tun (dělat) a ich tue (dělám) Mapa č. 84: Střhn. uo před l ve slově Schule (škola) Mapa č. 85: Střhn. ei před c ve slově Teig (těsto) Text č. 86: Střhn. ei před d ve slově Kleider (šaty) Mapa č. 87: Střhn. ei před t ve slově Leiter (žebřík) Mapa č. 88: Střhn. ei před ch ve slově Eiche (dub) Mapa č. 89: Střhn. ei před z ve slově Weizen (pšenice) Mapa č. 90: Střhn. ei před s ve slově Meister (mistr) Mapa č. 91: Střhn. ei na konci slova zwei (dva) Mapa č. 92: Střhn. ei na konci slova Mai (květen) Mapa č. 93: Střhn. ei před nazálou m ve slově heim(gehen) ((jít) domů) Mapa č. 94: Střhn. ei před nazálou n ve slově (Schien)bein (holenní kost) Mapa č. 95: Střhn. ei před nazálou n ve slově keine (žádné) Mapa č. 96: Střhn. ei před nazálou n ve slově Gemeinde (obec) Mapa č. 97: Střhn. ei před l popř. n ve slově elf (jedenáct) Mapa č. 98: Střhn. ei na začátku slov Ei a Eier (vejce, j. a mn. č.) Mapa č. 99: Střhn. öu před d ve slově Freude (radost) Mapa č. 100: Střhn. öu před w ve slově Heu (seno) Mapa č. 101: Střhn. öu před g na začátku slova Äuglein (očičko) Mapa č. 102: Střhn. öu před nazálou m ve slově Bäume (stromy) Mapa č. 103: Střhn. öu před nazálou m ve slově Bäumlein (stromeček) Mapa č. 104: Střhn. ou před p ve slově Laub (listí) Text č. 105: Střhn. ou před w ve slově Frau (žena) Mapa č. 106: Střhn. ou před g na začátku slova Auge (oko) Mapa č. 107: Střhn. ou před ch na začátku slova auch (také) Mapa č. 108: Střhn. ou před ch ve slově rauchen (kouřit) Mapa č. 109: Střhn. ou před nazálou m ve slově Baum (strom) Mapa č. 110: Střhn. ou před f ve slovech kaufen a gekauft (koupit, infinitiv a příčestí minulé) Mapa č. 111: Střhn. ou před b ve slovech glauben a geglaubt (věřit, infinitiv a příčestí minulé) III · 261 Anhang III · 263 1. Erhebungsorte, Regionen und Dialektgebiete 1.1 Erhebungsorte und Regionen Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute A Hlavní město Praha/ Hauptstadt Prag A 1 Prag Praha B Jihomoravský kraj/ Südmährische Region B 1 Tschechen Čechyně B 2 Lissowitz Lysovice B 3 Hobitschau Hlubočany B 4 Morbes Moravany B 5 Brünn Brno B 6 Priesenitz Přízřenice B 7 Maxdorf Dvorska B 8 Schöllschitz Želešice B 9 Mödritz Modřice B 10 Prahlitz Pravlov B 11 Wojkowitz Vojkovice B 12 Wainitz Vítonice B 13 Mißlitz Miroslav B 14 Wolframitz Olbramovice B 15 Landschau Lančov B 16 Frain Vranov B 17 Gaiwitz Kyjovice B 18 Lechwitz Lechovice B 19 Frischau Břežany B 20 Tullnitz Dolenice B 21 Wostitz Vlasatice B 22 Pollau Pavlov B 23 Klein-Teßwitz Dobšice Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute B 24 Grusbach Hrušovany nad Jevišovkou B 25 Dürnholz Drnholec B 26 Nikolsburg Mikulov B 27 Pulgram Bulhary B 28 Joslowitz Jaroslavice B 29 Erdberg Hrádek B 30 Höflein Hevlín B 31 Feldsberg Valtice C Jihočeský kraj/ Südböhmische Region C 1 Diebling Děbolín C 2 Kaltenbach Nové Hutě C 3 Winterberg Vimperk C 4 Prachatitz Prachatice C 5 Zaboř Záboří C 6 Neu-Bistritz Nová Bystřice C 7 Althart Staré Hobzí C 8 Neuhüblern Nová Houžná C 9 Oberschlag Milešice C 10 Christelschlag Křišťanovice C 11 Holaschowitz Holašovice C 12 Böhmisch Budweis České Budějovice C 13 Eleonorenhain Lenora C 14 Wallern Volary C 15 Humwald Chlum C 16 Tisch Ktiš C 17 Oberhäuser Rohy 264 · III ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " "" " " " " " " " " " " " " ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " "" " " ! ! ! ! ! ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^^ ^ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ^^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ # ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ # ^ ^ ^ ^ ^ # # ^ # ^ ^ ^ # ^ # # ^ ^ ^ ^ ? " " " " " " " "" " " " " " " " " " ## ## ## " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ? ? ? ! " "" ! " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! # ^ " " ^ ? ? ? ^ ^ " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ? ^ ! ! ! " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ? ! " ? " "" " ? " ? " " " ? " " " " " " " ? " " " " " ! ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ! ! 9 7 8 6 5 4 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 9 8 7 5 6 4 3 2 1 8 7 10 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 7 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 18 12 14 19 16 23 10 25 16 13 15 34 33 32 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 36 35 33 32 31 30 29 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 10 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 26 20 32 33 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 32 L U K H A S P E J C T M Z B Grundkarte erstellt unter Verwendung v on digitalen Daten des ČÚZK (Český úřad zeměměřický a katastrální) Praha und dem H öhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 0 10 20 km 1: 1.500.000 ! Westböhmen ! Nordwestböhmen ! Nordböhmen ! Riesengebirge ! Adlergebirge ! Nordmähren-Schlesien ! Hultschiner Ländchen ! Schönhengst ! Wachtl/ Deutsch Brodek ! Olmützer Sprachinsel ! Wischauer Sprachinsel ! Brünner Sprachinsel t Südmähren t Iglauer Sprachinsel t Gratzener Bergland t Südböhmen ! Ascher Ländchen ! Kuhländchen ! Braunauer Ländchen ! Schluckenauer Winkel ? Jauerniger Ländchen ? Friedländer Ländchen ? Prag u. Böhmisch Budweis Grundkarte 1 Erhebungsorte und Regionen des ADT Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute C 18 Ogfolderhaid Jablonec C 19 Böhmisch Krumau Český Krumlov C 20 Langenbruck Olšina C 21 Teutschmannsdorf Skláře C 22 Luschne Lužná C 23 Stömnitz Jistebník C 24 Pflanzen Blansko C 25 Ottenschlag Dluhoště C 26 Lang-Strobnitz Dlouhá Stropnice C 27 Gmünd České Velenice C 28 Pfaffenschlag Bobovec C 29 Pramles Branná C 30 Böhmisch Gilowitz Horní Jílovice C 31 Groß-Umlowitz Omlenice C 32 Jarmirn Jaroměř C 33 Linden Linda C 34 Goblenz Kobylnice C 35 Neuhäusel Nové Domky C 36 Obermühle Horní Mlýn C 37 Unter-Haid Dolní Dvořiště C 38 Buggaus Bukovsko C 39 Böhmdorf Mikulov C 40 Hohenfurt Vyšší Brod E Pardubický kraj/ Pardubitzer Region E 1 Groß-Mohrau Velká Morava E 2 Nieder-Lipka Dolní Lipka E 3 Lichwe Libchavy E 4 Linsdorf Těchonín E 5 Černowir Černovír E 6 Knappendorf Knapovec E 7 Ober-Johnsdorf Horní Třešňovec E 8 Ribnik Rybník E 9 Rudelsdorf Rudoltice E 10 Landskron Lanškroun E 11 Schönwald Strážná E 12 Lauterbach Čistá E 13 Dittersdorf Dětřichov E 14 Tirpes Trpik E 15 Budigsdorf Krasíkov E 16 Triebendorf Třebařov E 17 Hopfendorf Chmelík E 18 Stangendorf Vendolí E 19 Zwittau Svitavy E 20 Ketzelsdorf Koclířov E 21 Mährisch Trübau Moravská Třebová E 22 Altstadt Staré Město E 23 Pirkelsdorf Prklišov E 24 Laubendorf Pomezí E 25 Mährisch Rothmühl Radiměř E 26 Pohler Pohledy E 27 Langenlutsch Dlouhá Loučka E 28 Mariendorf Mařín E 29 Putzendorf Pacov E 30 Markt Türnau Městečko Trnávka E 31 Schönbrunn Jedlová E 32 Deutsch Biela Bělá nad Svitavou E 33 Brüsau Březová nad Svitavou E 34 Ober-Heinzendorf Horní Hynčina E 35 Hinter-Ehrnsdorf Zadní Arnoštov E 36 Kornitz Chornice H Královéhradecký kraj/ Königgrätzer Region H 1 Ober Klein Aupa Horní Malá Úpa H 2 Krausebauden Labská H 3 Rennerbauden Renerovký Boudy H 4 Groß Aupa Velká Úpa H 5 Nieder-Albendorf Dolní Albeřice H 6 Hohenelbe Vrchlabí H 7 Nieder-Langenau Dolní Lánov H 8 Hermannseifen Rudník H 9 Jungbuch Mladé Buky H 10 Schatzlar Žacléř H 11 Döberle Debrné H 12 Potschendorf Bečkov H 13 Wiesen Vižňov Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute H 14 Heinzendorf Hynčice H 15 Oelberg Olivětín H 16 Pelsdorf Kunčice nad Labem H 17 Ober-Oels Horní Olešnice H 18 Tschermna Čermná H 19 Ober-Altstadt Horní Staré Město H 20 Trautenau Trutnov H 21 Radowenz Radvanice H 22 Johnsdorf Janovice H 23 Starkstadt Stárkov H 24 Braunau Broumov H 25 Ketzelsdorf Kocléřov H 26 Güntersdorf Huntířov H 27 Nimmersatt Nesytá H 28 Märzdorf Martínkovice H 29 Nieder-Prausnitz Dolní Brusnice H 30 Königinhof an der Elbe Dvůr Králové nad Labem H 31 Rettendorf Kocbeře H 32 Salnai Zaloňov H 33 Polom Polom H 34 Schediwy Šediviny H 35 Plaßnitz Plasnice H 36 Trčkadorf Trčkov H 37 Groß-Auřim Uhřínov H 38 Ritschka Řičky v Orlických Horách H 39 Schönwald Podlesí H 40 Oberdorf Horní Rokytnice J Kraj Vysočina/ Region Hochland J 1 Blumendorf Květnov J 2 Pattersdorf Bartoušov J 3 Langendorf Dlouhá Ves J 4 Simmersdorf Smrčná J 5 Schrittenz Střítež J 6 Wolframs Kostelec J 7 Neustift bei Iglau Cerekvička J 8 Iglau Jihlava J 9 Stannern Stonařov K Karlovarský kraj/ Karlsbader Region K 1 Streitseifen Podlesí K 2 Gottesgab Boži Dar K 3 Grünberg Zelená Hora K 4 Schwaderbach Bublava K 5 Silberbach Stříbrná K 6 Frühbuß Přebuz K 7 Trinksaifen Rudné K 8 Bärringen Pernink K 9 Abertham Abertamy K 10 Sankt Joachimsthal Jáchymov K 11 Warta Stráž nad Ohří K 12 Thonbrunn Studánka K 13 Roßbach Hranice K 14 Ursprung Počátky K 15 Graslitz Kraslice K 16 Heinrichsgrün Jindřichovice K 17 Neu-Rohlau Nová Role K 18 Merkelsgrün Merklín K 19 Schlackenwerth Ostrov K 20 Jokes Jakubov K 21 Liesen Litoltov K 22 Asch Aš K 23 Krugsreuth Kopaniny K 24 Wernersreuth Vernéřov K 25 Fleißen Plesná K 26 Schönbach Luby K 27 Bleistadt Oloví K 28 Litmitz Lipnice K 29 Neusattl Nové Sedlo K 30 Meierhöfen Dvory K 31 Unter-Lomitz Dolní Lomnice K 32 Jurau Jírov K 33 Duppau Doupov K 34 Haslau Hazlov K 35 Wildstein Skalná K 36 Mühlessen Milhostov III · 265 Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute K 37 Maria Kulm Chlum Svaté Maří K 38 Zwodau Svatava K 39 Falkenau Sokolov K 40 Elbogen Loket K 41 Schlaggenwald Horní Slavkov K 42 Schneidmühl Pila K 43 Buchau Bochov K 44 Liebenstein Liba K 45 Eger Cheb K 46 Königsberg an der Eger Kynšperk nad Ohří K 47 Schönlind Krásná Lípa K 48 Schönfeld Krásno K 49 Petschau Bečov nad Teplou K 50 Uitwa Útvina K 51 Luditz Žlutice K 52 Chiesch Chyše K 53 Alt-Kinsberg Starý Hrozňatov K 54 Miltigau Milíkov K 55 Gängerhof Chodov K 56 Pirten Brť K 57 Laschin Lažany K 58 Dürrmaul Drmoul L Liberecký kraj/ Reichenberger Region L 1 Nieder-Ullersdorf Dolní Oldříš L 2 Heinersdorf a. d. Tafelfichte Jindřichovice pod Smrkem L 3 Friedland Frýdlant L 4 Haindorf Hejnice L 5 Weißbach Bílý Potok L 6 Neustadt an der Tafelfichte Nové Město pod Smrkem L 7 Morgenthau Rousínov L 8 Petersdorf Petrovice L 9 Grottau Hrádek nad Nisou L 10 Weißkirchen an der Neiße Bílý Kostel nad Nisou L 11 Machendorf Machnín L 12 Meistersdorf Mistrovice L 13 Steinschönau Kamenický Šenov L 14 Blottendorf Polevsko L 15 Kunnersdorf Kunratice u Cvikova L 16 Hermsdorf Heřmanice v Podještědí L 17 Schönbach Zdislava L 18 Christophsgrund Kryštofovo Údolí L 19 Karolinsfeld Karlinky L 20 Berzdorf Ostašov L 21 Dörfel Vesec L 22 Reinowitz Rýnovice L 23 Grünwald an der Neiße Mšeno nad Nisou L 24 Josefsthal Josefův Důl L 25 Polaun Polubný L 26 Harrachsdorf Harrachov L 27 Sandau Žandov L 28 Wolfersdorf Volfartice L 29 Pihl Pihel L 30 Reichstadt Zákupy L 31 Groß Grünau Velký Grunov L 32 Oschitz Osečná L 33 Hermannsthal Jeřmanice L 34 Schlag Jablonecké Paseky L 35 Morchenstern Smržovka L 36 Rochlitz an der Iser Rokytnice nad Jizerou L 37 Witkowitz Vítkovice L 38 Mickenhan Provodín L 39 Niemes Mimoň L 40 Hirschberg Doksy L 41 Huttendorf Zálesní Lhota L 42 Kroh Kruh L 43 Nedař Nedaříž M Olomoucký kraj/ Olmützer Region M 1 Rosenkranz Růženec M 2 Ober-Gostitz Horní Hoštice M 3 Waldek Zálesí M 4 Jauernig Javorník M 5 Buchsdorf Buková M 6 Stachlowitz Stachlovice M 7 Neuhäuser Nové Chaloupky Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute M 8 Niesnersberg Nýznerov M 9 Setzdorf Vápenná M 10 Neu-Rothwasser Nová Červená Voda M 11 Urlich Javořina M 12 Freiwaldau Jeseník M 13 Hollunder Chebzí M 14 Reihwiesen Rejviz M 15 Kunzendorf Kunčice M 16 Goldenstein Branná M 17 Adamsthal Adamov M 18 Philippsdorf Filipovice M 19 Obergrund Horní Údolí M 20 Glasdörfl Sklené M 21 Hannsdorf Hanušovice M 22 Heinzendorf an der March Hynčice nad Moravou M 23 Reutenhau Rejhotice M 24 Pföhlwies Lužná M 25 Reitendorf Rapotín M 26 Rudelsdorf Rudoltice M 27 Hohenstadt Zábřeh M 28 Rohle Rohle M 29 Rabersdorf Hrabišín M 30 Steine Kamenná M 31 Tschimischl Třemešek M 32 Unter-Heinzendorf Dolní Hynčina M 33 Kirchles Krchleby M 34 Pobutsch Pobučí M 35 Mährisch Aussee Úsov M 36 Markersdorf Nová Hradečná M 37 Unter-Langendorf Dlouhá Loučka M 38 Deutsch Hause Huzová M 39 Augezd Újezd M 40 Passek Paseka M 41 Dohle Dalov M 42 Bärn Moravský Beroun M 43 Domstadtl Domašov nad Bystřicí M 44 Lechowitz Lechovice M 45 Sternberg Šternberk M 46 Großwasser Hrubá Voda M 47 Rudelzau Rudoltovice M 48 Bernhau Barnov M 49 Liebenthal Luboměř pod Strážnou M 50 Olmütz Olomouc M 51 Posluchau Posluchov M 52 Bodenstadt Potštát M 53 Wachtl Skřípov M 54 Deutsch Brodek Brodek u Konice M 55 Schnobolin Slavonín M 56 Nimlau Nemilany M 57 Neustift Nové Sady M 58 Nirklowitz Mrsklesy P Plzeňský kraj/ Pilsener Region P 1 Lukowa Luková P 2 Zwolln Stvolny P 3 Hluboka Hluboká P 4 Jamné Dolní Jamné P 5 Netschetin Nečtiny P 6 Plan Planá P 7 Konstantinsbad Konstantinový Lázně P 8 Hals Halže P 9 Blahussen Blahousty P 10 Schweißing Svojšín P 11 Mies Stříbro P 12 Solislau Sulislav P 13 Piwana Pňovany P 14 Neuhäusl Nové Domky P 15 Neu-Zedlisch Nové Sedliště P 16 Zummern Souměř P 17 Tinchau Tuňechody P 18 Auherzen Úherce P 19 Nowohradsky Novohradský P 20 Molgau Málkov P 21 Meßhals Mezholezy P 22 Dölitschen Telice 266 · III Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute P 23 Střelitz Střelice P 24 Chotěschau Chotěšov P 25 Ronsperg Poběžovice P 26 Metzling Meclov P 27 Linz Mlýnec P 28 Vollmau Folmava P 29 Neumark Všeruby P 30 Deschenitz Dešenice P 31 Grün Zelená Lhota P 32 Eisenstraß Hojsova Stráž P 33 Dorf Eisenstein Špičáký P 34 Kundratitz Kundratice P 35 Langendorf Dlouhá Ves P 36 Luha Luha P 37 Innergefild Horská Kvilda S Středočeský kraj/ Mittleböhmische Region S 01 Jestřebitz Jestřebice S 02 Gerten Krty S 03 Podersanka Podbořánky T Moravskoslezský kraj/ Mährisch-schlesische Region T 1 Hotzenplotz Osoblaha T 2 Johannesthal Janov T 3 Einsiedel Mnichov T 4 Geppersdorf Linhartovy T 5 Buchbergsthal Železná T 6 Würbenthal Vrbno pod Pradědem T 7 Adamsthal Adamov T 8 Schönwiese Krásné Loučky T 9 Jägerndorf Krnov T 10 Klein Mohrau Malá Morávka T 11 Engelsberg Andělská Hora T 12 Kunau Kunov T 13 Weißkirch Kostelec u Krnova T 14 Braunsdorf Brumovice T 15 Thröm Třebom T 16 Zauditz Sudice T 17 Altendorf Stará Ves T 18 Neudorf Nová Ves T 19 Klein-Stohl Malá Štáhle T 20 Messendorf Mezina T 21 Groß-Herrlitz Velké Heraltice T 22 Vávrovice Vávrovice T 23 Bolatitz Bolatice T 24 Römerstadt Rýmařov T 25 Spachendorf Leskovec nad Moravicí T 26 Ludgersthal Ludgeřovice T 27 Hof Dvorce T 28 Alt-Lublitz Staré Lublice T 29 Gundersdorf Guntramovice T 30 Tschirm Čermná ve Slezsku T 31 Groitsch Gručovice T 32 Altstadt Stará Ves T 33 Groß-Olbersdorf Velké Albrechtice T 34 Klein-Glockersdorf Klokočůvek T 35 Fulnek Fulnek T 36 Engelswald Mošnov T 37 Wessiedel Veselí T 38 Odrau Odry T 39 Kunewald Kunín T 40 Sedlnitz Sedlnice T 41 Daub Dub T 42 Neu-Titschein Nový Jičín T 43 Seitendorf Životice u Nového Jičína T 44 Senftleben Ženklava U Ústecký kraj/ Aussiger Region U 1 Röhrsdorf Liščí U 2 Schluckenau Šluknov U 3 Wiesenthal Loučné U 4 Nieder-Einsiedel Dolní Poustevna U 5 Nixdorf Mikulášovice U 6 Alt-Ehrenberg Staré Křečany U 7 Rumburg Rumburk U 8 Georgswalde Jiříkov U 9 Nassendorf Hely Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute U 10 Schönlinde Krásná Lípa U 11 Warnsdorf Varnsdorf U 12 Peterswald Petrovice U 13 Ober-Grund Horní Žleb U 14 Arnsdorf Arnoltice U 15 Hohenleipa Vysoká Lípa U 16 Kreibitz Chřibská U 17 Kittlitz Kytlice U 18 Pfaffendorf Popovice U 19 Bodenbach Podmokly U 20 Bensen Benešov U 21 Matzdorf Mackov U 22 Moldau Moldava U 23 Niklasberg Mikulov U 24 Graupen Krupka U 25 Nestersitz Neštědice U 26 Hermersdorf Heřmanov U 27 Gebirgsneudorf Nová Ves v Horách U 28 Deutzendorf Domaslavice U 29 Teplitz Teplice U 30 Staditz Stadice U 31 Munker Mukařov U 32 Heinrichsdorf Jindřichova Ves U 33 Kallich Kalek U 34 Rudelsdorf Rudolice v Horách U 35 Ober-Georgenthal Horní Jiřetín U 36 Prohn Braňany U 37 Kostenblat Kostomlaty pod Milešovkou U 38 Schallan Žalany U 39 Schüttenitz Žitenice U 40 Auscha Úštěk U 41 Weipert Vejprty U 42 Christofhammer Kryštofovy Hamry U 43 Neudorf Nová Ves U 44 Rodenau Radenov U 45 Görkau Jirkov U 46 Trupschitz Strupčice U 47 Brüx Most U 48 Luschitz Lužice U 49 Lukow Lukov U 50 Netluk Pnětluky U 51 Suttom Sutom U 52 Schmiedeberg Kovářská U 53 Kupferberg Měděnec U 54 Sonnenberg Výsluní U 55 Tschernowitz Černovice U 56 Komotau Chomutov U 57 Hawran Havraň U 58 Lischnitz Lišnice U 59 Hochpetsch Bečov U 60 Kleinthal Udoličko U 61 Leskau Lestkov U 62 Kaaden Kadaň U 63 Drahnitz Drahonice U 64 Pröhlig Přivlaky U 65 Žiželitz Žiželice U 66 Stankowitz Staňkovice U 67 Postelberg Postoloprty U 68 Winteritz Vintířov U 69 Podletitz Podlesice U 70 Fünfhunden Pětipsy U 71 Čeradice Čeradice U 72 Saaz Žatec U 73 Liebeschitz Liběšice U 74 Maschau Mašťov U 75 Pomeisl Nepomyšl U 76 Podersam Podbořany U 77 Oberklee Soběchleby U 78 Skytal Skytaly U 79 Willenz Bílenec U 80 Lubenz Lubenec III · 267 2. Exploratoren AB Armin Bachmann AC Astrid Christl-Sorcan DN Daniel Nützel HN Helena Neumannová IV Irina Vlčková KČ Kateřina Černá MH Marek Halo MM Mojmír Muzikant PS Fritz-Peter Scherf RF Renée Fürst RR Richard Rothenhagen SF Stefanie Fuchs ŠP Šárka Pugnerová 3. Abkürzungen und Interpunktion ADT Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien ahd. althochdeutsch Gp. Gewährsperson mhd. mittelhochdeutsch nhd. neuhochdeutsch Tr. Transkription wurde nachträglich verändert SAO Sprachatlas von Oberösterreich SAT Schlesischer Sprachatlas SNOB Sprachatlas von Nordostbayern SNiB Sprachatlas von Niederbayern SUF Sprachatlas von Unterfranken USG Untersuchungsgebiet «…» Lemmatisierung, die sich im DUDEN-Universalwörterbuch findet. ‹…› Lemmatisierung, für die sich keine Entsprechung im DUDEN findet. 1.2 Dialektgebiete 268 · III ! Mittelbairisch (mit Böhmisch Budweis) ! Nordbairisch ! Ostfränkisch ! Ostmitteldeutsch (mit Hultschiner Ländchen) ! Schönhengster Ostfränkisch ! Iglauer Sprachinsel ! Brünner Sprachinsel ! Wischauer Sprachinsel ! Olmützer Sprachinsel ! Wachtl und Deutsch Brodek ^ Prag ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ^ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 9 8 7 5 6 4 3 2 1 8 7 10 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 7 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 18 12 14 19 16 23 10 25 16 13 15 34 33 32 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 36 35 33 32 31 30 29 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 10 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 26 20 32 33 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 32 L U K H A S P E J C T M Z B Grundkarte erstellt unter Verw endung v on digitalen Daten des ČÚZK (Český úřad zeměměřický a katastrální) Praha und dem H öhenmodell SR TM NASA aus ESR I Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 0 10 20 km 1: 1.500.000 Grundkarte 2 Dialektgebiete 4. Transkriptionssystem vorne zentral hinten i- ü- u- Ü- geschlossen i ü I U u Ü i— ü— u— Ü— halb-geschlossen e- ö- o- Ö- e ö E O o Ö halb-offen e— ö— o— Ö— e‰ ö‰ A o‰ Ö‰ offen aˆ Ä a- a a— a‰ ä (sth. = stimmhaft, stl. = stimmlos) bilabial labiodental dental/ alveolar postalveolar ungerundet postalveolar gerundet retroflex alveolopalatal palatal prävelar velar uvular glottal Plosive stl. kurz b d D j g ? Plosive stl. lang p t T c k Vibranten sth. einschlägig r R # Vibranten sth. mehrschlägig r= Frikative stl. kurz B v s s` z - q < y x é h Frikative stl. lang P f S S\ Z Q > Y X è Frikative sth. kurz á ’ Nasale sth. kurz m M n ì í N Laterale sth. kurz l L à W Approximanten sth. kurz w V @ € ¦ 4.1 Vokale 4.2 Konsonanten 4.3 Diakritika (jeweils mit einem typischen Grundzeichen dargestellt) së stimmhaft l¡ interdental r£ stimmlos l¢ laminal aÑ gemurmelt e/ (leicht) gerundet aŠ glottalisiert e( besonders kurz l~ velarisiert e) halblang (bei Vokalen und Sonoranten) o" nasaliert e= lang (bei Vokalen und Sonoranten) n˜ silbisch e} = überlang (bei Vokalen und Sonoranten) ‡G unsilbisch dŒ etwas länger (bei Obstruenten) NÓ palatalisiert (bei Konsonanten) t‹ etwas kürzer (bei Obstruenten) Dœ weiter vorne e` Hauptakzent d÷ weiter hinten e& Nebenakzent e- geschlossener gH aspiriert e— offener pß fehlende Explosion Èe zentralisiert u… ©l/ simultan artikuliert III · 269 5. Literaturverzeichnis 5.1 Literatur ATLAS DER DEUTSCHEN MUNDARTEN IN TSCHECHIEN (ungedruckt, Veröffentlichung voraussichtlich 2016): Hrsgg. von Armin Bachmann, Albrecht Greule, Mojmír Muzikant, Hermann Scheuringer. Band IV. Lautlehre 3: Konsonanten von Katrin Simet. FUCHS, Stefanie (2006): Die nordbairisch-ostfränkische Mundartgrenze in Böhmen. Regensburg (=Regensburger Dialektforum. Band 7). GÜTTER, Adolf (1971): Nordbairischer Sprachatlas. München. HAAS, Walter (1983): Vokalisierung in den deutschen Dialekten. In: Besch, Werner et al. (Hrsg.): Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung. Band 2. Berlin/ New York (=Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft). S.-1111-1116. KLUGE, Friedrich (1975): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Berlin/ New York. KÖNIG, Werner/ RENN, Manfred (2006): Kleiner Bayerischer Sprachatlas. München. KRANZMAYER, Eberhard (1956): Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes. Wien. 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SCHWARZ, Ernst (1962): Sudetendeutsche Sprachräume. München. SPRACHATLAS VON MITTELFRANKEN (2004). Hrsgg. von Horst Haider Munske und Alfred Klepsch. Band 2.1: Mittelhochdeutsche Langvokale und Diphthonge. Von Steffen Arzberger, Alfred Klepsch, Alexander Mang, Karin Rädle, Sibylle Reichel, Stefanie Rigoll, Gerhard Rost und Claudia Rudisch. Heidelberg. SPRACHATLAS VON NIEDERBAYERN (2010). Hrsgg. von Hans-Werner Eroms und Rosemarie Spannbauer-Pollmann. Band 3: Lautgeographie Vokalismus. Von Sabine Ritt-Stadler, Rosemarie Spannbauer-Pollmann; unter Mitarbeit von Sigrid Graßl. Heidelberg. SPRACHATLAS VON NIEDERBAYERN (2005). Hrsgg. von Hans-Werner Eroms und Rosemarie Spannbauer-Pollmann. Band 3: Lautgeographie Konsonantismus. Von Elfriede Holzer. Heidelberg. SPRACHATLAS VON OBERÖSTERREICH (2003ff.). Hrsgg. vom Adalbert Stifter Institut des Landes Oberösterreich. Band II: Lautgeographie II. 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Berlin (= Studia Linguistica Germanica). WIESINGER, Peter (1983a): Diphthongierung und Monophthongierung in den deutschen Dialekten. In: Besch, Werner et al. (Hrsg.): Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung. Band 2. Berlin/ New York (=Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft). S.-1076-1083. WIESINGER, Peter (1983b): Die Einteilung der deutschen Dialekte. In: Besch, Werner et al. (Hrsg.): Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung. Band 2. Berlin/ New York (=Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft). S.-807-900. WIESINGER, Peter (1983c): Deutsche Dialektgebiete außerhalb des deutschen Sprachgebiets: Mittel-, Südost- und Osteuropa (mit einem Anhang von Heinz Kloss). In: Besch, Werner et al. (Hrsg.): Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung. Band II. Berlin/ New York (=Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft). S.-900-930. WÖRTERBUCH DER MITTELHOCHDEUTSCHEN URKUNDENSPRACHE (2010). Unter der Leitung von Bettina Kirschstein und Ursula Schulze. Erarbeitet von Sibylle Ohly und Daniela Schmidt. Band 3. Berlin. 5.2 Internet GRIMM, Jakob und Wilhelm (1854-1960): Deutsches Wörterbuch. Leipzig. Zitiert nach: dwb.uni-trier.de. LEXER, Matthias (1872-1875): Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Leipzig. Zitiert nach: http: / / woerterbuchnetz.de/ Lexer/ . 270 · III Armin R. B ac h mann / Albrecht Greule / Mojmír M u zi kant / Hermann Scheuringer (Hrsg.) Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien · ADT In den Jahren 1991 bis 2011 wurden in 480 Orten bei den in der Heimat verbliebenen Sprechern Erhebungen zu den aussterbenden deutschen Mundarten in Tschechien durchgeführt. In der Tradition der oberdeutschen Sprachatlanten wurden die Informanten vor Ort direkt von speziell geschulten Wissenschaftlern befragt, und zwar in über 100 Orten mit einem etwa 3000 Punkte umfassenden Fragebuch, der Rest meist mit einem Katalog von knapp 900 Fragen. Nur in Ausnahmefällen fanden die Interviews nicht in Tschechien statt. Der auf 7 Bände angelegte Atlas umfasst neben einem Einführungsband drei Bände zur Lautlehre, einen zu Morphologie und Syntax und zwei zur Lexik, die die wichtigsten Erkenntnisse des Feldforschungsprojektes zusammenstellen. Insgesamt 7 Bände, ca. 2.230 Seiten, ca. 900 Karten, Format 34 x 48 cm (Einführungsband 34 x 24 cm) ISBN Gesamtwerk 978-3-7720-8500-0 Band I Armin R. Bachmann Einführung 2016, ca. 250 Seiten, ca. 10 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8501-7 Band II Monika Rosenhammer / Alois Dicklberger / Daniel Nützel Lautlehre 1: Kurzvokale 2014, 356 Seiten, 160 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8502-4 Band III Monika Wese Lautlehre 2: Langvokale und Diphthonge 201 , 270 Seiten, 111 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8503-1 Band IV Katrin Simet Lautlehre 3: Konsonanten 2016, ca. 380 Seiten, 170 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8504-8 Band V Astrid Christl-Sorcan Morphologie und Syntax 2016, ca. 500 Seiten, ca. 180 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8505-5 Band VI Marek Halo / Richard Rot h en h a g en Lexik 1: Pfanzen und Tiere 2014, 236 Seiten, 135 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8506-2 Band VII Marek Halo / Richard Rot h en h a g en Lexik 2: Der Mensch und seine Umgebung 2017, ca. 236 Seiten, ca. 135 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8507-9 Zum P r o j ek t : Der Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien (ADT) ist ein internationales Gemeinschaftsunternehmen von WissenschaftlerInnen, Universitäten und Forschungsförderungsorganisationen in der Tschechischen Republik, in Deutschland und Österreich. Das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik stellte bis 1945 einen Raum intensiver sprachlicher Kontakte zwischen dem Deutschen und dem Tschechischen dar. Eine detaillierte Bestandsaufnahme und Beschreibung der deutschen Mundarten in den böhmischen Ländern kam jedoch nie zustande. Was vielen in den Jahren zwischen 1945 und 1989 aufgrund der politischen Situation unmöglich schien, ist nach der großen politischen Wende in Europa wieder in den Bereich des Möglichen gerückt. Vorrangiges Ziel des ADT ist es, die deutschen Mundarten Tschechiens, wie sie mit ihren letzten Sprechern jetzt noch greifbar sind, zu dokumentieren und zu beschreiben. Innerhalb der nächsten Jahre ist mit dem endgültigen Erlöschen des Deutschen in der Tschechischen Republik zu rechnen. Die Sprache der verbliebenen deutschen Muttersprachler ist auf weiten Strecken konservativ bis archaisch, meist stehen geblieben auf dem Stand von 1945. Für die Sprachwissenschaft, d. h. insbesondere die deutsche Dialektologie ist die Erforschung der angrenzenden deutschen Dialekte, die gleichsam zeitversetzt ältere Zustände der eigenen Mundarten repräsentieren, von großer Bedeutung für die Erforschung auch dieser eigenen Mundarten. (Weitere Informationen zum Projekt ADT unter: http: / / www.uni-regensburg.de/ sprache-literatur-kultur/ germanistik-sw-2/ projekte/ index.html) Narr Francke Attempto Verlag GmbH+Co. KG • Dischingerweg 5 • D-72070 Tübingen Tel. +49 (07071) 9797-0 • Fax +49 (07071) 97 97-11 • info@francke.de • www.francke.de 6 In den Jahren 1991 bis 2011 wurden in 480 Orten bei den in der Heimat verbliebenen Sprechern Erhebungen zu den aussterbenden deutschen Mundarten in Tschechien durchgeführt. In der Tradition der oberdeutschen Sprachatlanten erfolgte die direkte Befragung vor Ort durch speziell geschulte Wissenschaftler, und zwar in über 100 Orten mit einem etwa 3000 Punkte umfassenden Fragebuch, sonst meist mit einem Katalog von knapp 900 Fragen. Nur in Ausnahmefällen fanden die Interviews nicht in Tschechien statt. Der ADT umfasst neben einem Einführungsband drei Bände zur Lautlehre, zwei zu Morphologie und Syntax und zwei zur Lexik, die die wichtigsten Erkenntnisse des Feldforschungsprojektes zusammenstellen. Dieser Sprachatlas birgt viele neue Erkenntnisse zu einem bisher nur rudimentär bearbeiteten Raum, sowohl zu den grenznahen Fortsetzungen der deutschen Mundarträume, als auch zu den mittelalterlichen Sprachinseln. Band III thematisiert die Entwicklung der mittelhochdeutschen Langvokale und Diphthonge in den bearbeiteten Dialekten.