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Hölderlin und Leonardo

2021
978-3-7720-5706-9
A. Francke Verlag 
Josef Nolte

Es gehört zu den Ungereimtheiten der Hölderlin-Forschung, dass ein so groß angelegtes Vorhaben wie der Hymnenentwurf mit den Anfangsworten "Viel hab ich dein und deines Sohnes wegen gelitten, o Madonna" so gut wie unbeachtet geblieben ist. Dabei ist dem Text eine besonders hohe Aufschlusskraft eigen. Denn der Dichter spricht, wie der Autor dies in seinen Untersuchungen zeigt, in dem unübersehbaren Zwiegespräch mit Leonardos "Felsgrottenmadonna" über sich selbst, über seine Bestimmung zum Sänger und über die bedrohliche Wirklichkeit im Ganzen. Josef Nolte liest das vernachlässigte Fragment deshalb als bedeutsames Selbstzeugnis des Dichters und ergänzt durch sein Buch die im Umlauf befindlichen Hölderlin-Biografien.

Josef Nolte Hölderlin und Leonardo Analogien im Lichte der Felsgrottenmadonna Hölderlin und Leonardo Josef Nolte Hölderlin und Leonardo Analogien im Lichte der Felsgrottenmadonna Umschlagabbildung: Leonardo da Vinci, Madonna mit Johannes, Jesus und einem Engel, genannt „die Felsgrottenmadonna“. La Vierge, l’Enfant Jésus, saint Jean- Baptiste et un ange, dite la Vierge aux rochers. INV 777, Vinci Léonard de (1452-1519), Localisation: Paris, musée du Louvre, Photo © RMN-Grand Palais (musée du Louvre) / Michel Urtado Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http: / / dnb.dnb.de abrufbar. © 2021 · Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG Dischingerweg 5 · D-72070 Tübingen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Internet: www.narr.de eMail: info@narr.de CPI books GmbH, Leck ISBN 978-3-7720-8706-6 (Print) ISBN 978-3-7720-5706-9 (ePDF) www.fsc.org MIX Papier aus verantwortungsvollen Quellen FSC ® C083411 ® s s s Es gehört zu den Ungereimtheiten der Hölderlin-Forschung, dass ein so groß angelegtes Vorhaben wie der Hymnenentwurf mit den Anfangsworten „Viel hab ich dein und deines Sohnes wegen gelitten, o Madonna“ so gut wie unbeachtet geblieben ist. Dabei ist dem Text eine besonders hohe Aufschlusskraft eigen. Denn der Dichter spricht, wie der Autor dies in seinen Untersuchungen zeigt, in dem unübersehbaren Zwiegespräch mit Leonardos „Felsgrottenmadonna“ über sich selbst, über seine Bestimmung zum Sänger und über die bedrohliche Wirklichkeit im Ganzen. Josef Nolte liest das vernachlässigte Fragment deshalb als bedeutsames Selbstzeugnis des Dichters und ergänzt durch sein Buch die im Umlauf befindlichen Hölderlin-Biografien. Der Tübinger Theologe und Historiker Josef Nolte war von 1983 bis 2005 Professor für Europäische Kulturgeschichte und Kunstwissenschaft an der Universität Hildesheim. Seit seiner Emeritierung lebt und arbeitet er wieder in Tübingen. Sein besonderes Interesse gilt der Kultur der Renaissance in Italien und ihrer Nachwirkung in Europa sowie auch der Theologie Friedrich Hölderlins, die bisher kaum in ihrem Rang gewürdigt wird. ISBN 978-3-7720-8706-6