Ortsnamenbuch des Kantons Bern. Teil 4 (N-B/P)
[Alter Kantonsteil]. Dokumentation und Deutung
0406
2011
978-3-7720-0090-4
978-3-7720-8383-9
A. Francke Verlag
Thomas Schneider
Erich Blatter
10.2357/9783772000904
CC BY-SA 4.0https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de
Herausgegeben von Thomas Franz Schneider und Erich Blatter, erarbeitet vom Redaktorenteam der Forschungsstelle 'Berner Namenbuch': Erich Blatter, This Fetzer, Roland Hofer, Thomas Franz Schneider, Inga Siegfried, unter der Leitung von Elke Hentschel. Unter den Namenbuchprojekten der deutschen Schweiz nimmt das von dem Dialektologen und Volkskundler Paul Zinsli begründete 'Ortsnamenbuch des Kantons Bern' eine zentrale Stelle ein. Die Präsentation und Deutung der Orts- und Flurnamen des deutschsprachigen Teils des Kantons Bern kann sich auf eine umfangreiche Belegsammlung stützen, mit deren Erhebung noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begonnen worden war. Das siedlungsgeschichtlich sehr komplexe Untersuchungsgebiet umfasst voralpines und alpines Gelände sowie große Teile des Mittellandes und berührt im Westen die Romandie. Der 4. Teilband des 'Ortsnamenbuch des Kantons Bern' enthält die Buchstaben N-B/P mit rund 900 Lemmaeinträgen, darunter z.B. Niesen, Nugerol +, Orpund, Ostermundigen, Belp, Bern, Biel, Pfeid, Piz Gloria, Brienz, Brünig, Bümpliz oder Burgdorf. Das auf insgesamt 6 Bände angelegte 'Ortsnamenbuch des Kantons Bern' erschließt als wissenschaftliches Grundlagenwerk das bernische Namengut für Studierende und Fachvertreter ebenso wie für den interessierten Laien.
<?page no="0"?> A. Francke Verlag Basel und Tübingen Ortsnamenbuch des Kantons Bern [Alter Kantonsteil] I Dokumentation und Deutung Vierter Teil: N-B/ P <?page no="1"?> Ortsnamenbuch des Kantons Bern [Alter Kantonsteil] Begründet von Paul Zinsli †, weitergeführt von Peter Glatthard IDokumentation und Deutung Vierter Teil: N-B/ P Herausgegeben von Thomas Franz Schneider und Erich Blatter Erarbeitet vom Redaktorenteam der Forschungsstelle ‹Berner Namenbuch› Erich Blatter, This Fetzer, Roland Hofer, Thomas Franz Schneider, Inga Siegfried unter der Leitung von Elke Hentschel A. Francke Verlag Basel und Tübingen <?page no="2"?> Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http: / / dnb.d-nb.de abrufbar. Publiziert mit großzügiger Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, des Lotteriefonds des Kantons Bern, der Hochschulstiftung der Burgergemeinde Bern sowie der UniBern Forschungsstiftung. © 2011 · Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG Dischingerweg 5 · D-72070 Tübingen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem und säurefreiem Werkdruckpapier. Internet: http: / / www.francke.de E-mail: info@francke.de Satz: Urs Stöcklin, Muttenz Druck: Schwabe AG, Druckerei, Muttenz/ Basel Bindung: Buchbinderei Grollimund AG, Reinach/ BL Printed in Switzerland ISBN 978-3-7720-8383-9 <?page no="3"?> Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. V Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII 1. Formale Darstellungsprinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1. Aufbau der Namenartikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.1. Lemma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.1.1. Reihenfolge der Lemmata . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.1.2. Lemma-Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.1.3. Unteransätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.2. Belegteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.2.1. Anordnung der Belege . . . . . . . . . . . . . . . . . . X 1.1.2.2. Reihenfolge der Belege . . . . . . . . . . . . . . . . . X 1.1.2.3. Gemeindenamen und Sektoren . . . . . . . . . . . X 1.1.2.4. Klammerbemerkungen bei aktuellen Belegen X 1.1.2.5. Quellenangabe, Datierung und Lokalisierung X 1.1.2.6. Belegauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI 1.1.3. Etymologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI 1.2. Transkriptionsgrundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI 1.2.1. Mündliche Belege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI 1.2.1.1. Vokale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI 1.2.1.2. Konsonanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XII 1.2.2. Historische Belege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XII 1.3. Musterartikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIII 2. Übersichtskarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIV 3. Gemeindeverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XV 4. Quellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIX 4.1. Urbare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIX 4.1.1. Geordnet nach Sektoren und Ämtern . . . . . . . . . . XIX 4.1.2. Mannlehenurbare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXIII 4.1.3. Urbarähnliche Bücher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXIII 4.2. Urkunden, Chroniken, kirchliche Dokumente, Karten u.ä. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXIII 5. Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXVIII 6. Fachausdrücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XLVI 6.1. Sprachwissenschaftliches und namenkundliches Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XLVI 6.2. Historisches Sachglossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LII 7. Suffixglossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LVII 8. Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LX Dokumentation und Deutung N Näbe - Nutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sp. 1 O O[…] † - Ouwis † . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 B/ P Bab-/ Baab- - Byninguen † . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 781 <?page no="5"?> Vorwort Der vorliegende vierte Teilband des Ortsnamenbuchs des Kantons Bern (BENB) umfasst die Siedlungs-, Flur-, Berg- und Flussnamen mit den Anfangsbuchstaben N, O und B/ P und reicht mit rund 900 Lemmata von Näbe bis Byninguen † . Er führt die drei ersten, 1976, 1987 und 2008 erschienenen Teilbände I/ 1 (A, E/ Ä, F), I/ 2 (G, H, I, J, K/ Ch) und I/ 3 (L, M ) fort. Dabei blieb die inhaltliche und formale Konzeption der Vorgängerbände im Grossen und Ganzen unverändert, während die Gemeinde-, Quellen- und Literaturverzeichnisse aktualisiert und das Glossar der Fachausdrücke erweitert wurden. Neu aufgenommen wurde ein Verzeichnis der häufigsten Suffixe und Ortsnamenendungen. Insgesamt wirkten in der Redaktion der Forschungsstelle ,Berner Namenbuch‘ seit 2008 folgende Personen mit (in verschiedenen Funktionen und mit unterschiedlichen Pensen): Dr. phil. Thomas Franz Schneider, Dozent II, interne Leitung, Dr. phil. Erich Blatter, Dozent II, Dr. phil. Inga Siegfried, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Dr. phil. des. This Michel Fetzer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Dr. phil. des. Roland Hofer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Als wissenschaftliche Hilfskräfte arbeiteten im gleichen Zeitraum an der Forschungsstelle mit: Stud. phil. Noëmi Wili, Stud. phil. Michael Pawlus, BA Eva Julia Geissbühler, BA Nadja Bucheli. Neben der Erarbeitung des Manuskripts übernahm die Forschungsstelle im Auftrag des Amts für Geoinformation des Kantons Bern (BEAGI) regelmässig Aufgaben im Bereich des amtlichen Vermessungswesens (Neuerhebung, Klassifizierung und Verzettelung von Namen, Festlegung der offiziellen Namen-Schreibformen, Besprechungen mit Gemeindevertretern etc.). Des Weiteren erteilte sie fachliche Auskünfte an öffentliche und private Institutionen, stand Lokalhistorikern und Journalisten in namenkundlichen Belangen beratend zur Seite und verfasste Artikel und Aufsätze für Fachbücher und Fachzeitschriften. So sind unter der Mithilfe der Forschungsstelle in den letzten zwei Jahren u.a. folgende Ortsmonografien entstanden: - Rapperswil. Zehn Dörfer - eine Gemeinde. [Ernst Stettler et al.]. Rapperswil (BE) 2009. - Mosimann, Peter: Auf historischen Wegen. Köniz und Umgebung. Bern 2009. - Mosimann, Peter: Orts- und Flurnamen von Köniz und Umgebung. [Schliern bei Köniz 2009]. - Orts- und Flurnamen Adelboden. Lukas Allenbach, Roland Teuscher et al. Frutigen 2009. Die beiden aus Fördergeldern des Schweizerischen Nationalfonds angestellten Doktoranden haben ihre Dissertationen inzwischen zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht: - Fetzer, This: Aspekte toponymischer Volksetymologie. Das Beispiel des Kantons Bern (deutschsprachiger Teil). Diss. Universität Bern 2009. Gutachter: Prof. Dr. Elke Hentschel, Prof. Dr. Beat Siebenhaar. - Hofer, Roland: Suffixbildung im bernischen Namengut. Die Diminutiva auf -ti, -elti, -etli und die Kollektiva auf -ere. Ein Beitrag zur Namengrammatik. Diss. Universität Bern 2009. Gutachter: Prof. Dr. Elke Hentschel, Prof. Dr. Iwar Werlen. Beide Projekte sind bereits als mögliche Kapitel eines späteren Auswertungsbandes konzipiert worden. Und aus beiden Projekten flossen Erkenntnisse in die laufenden Arbeiten an den entstehenden Teilbänden des BENB ein. Parallel zur Fertigstellung des vierten Teilbandes wurde auch bereits am fünften Teilband gearbeitet. Dieser wird die Buchstaben Q, R und S enthalten und als erster Berner Band mit Hilfe einer digitalen Datenbank verfasst werden. Die Berner Forschungsstelle hatte das Glück, sich mit einer auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Applikation in die seit 2008 bestehende überkantonale Struktur der Datenbank FLUNA des ,Namenbuches der Nordwestschweiz‘ einbringen zu können. So werden künftig alle vier beteiligten namenkundlichen Forschungsstellen (Basel-Land, Basel-Stadt, Solothurn, Bern) einen gemeinsamen Datenbestand von derzeit 765 000 Belegen aus gegen 4500 schriftlichen und mündlichen Quellen nutzen und weiter ausbauen. Das Amt für Geoinformation des Kantons Bern (BEAGI) unterstützte dieses Projekt in freundlicher und grosszügiger Weise und stellte seine offiziellen georeferenzierten Flurnamendaten (ca. 100 000 Belege) zur Übernahme in die Datenbank zur Verfügung. Ein geplantes Interface soll die regelmässige Aktualisierung dieser offiziellen Daten erlauben und zugleich umgekehrt die künftige Einbindung der Daten unserer Forschungsstelle in das Geografische Informationssystem (GIS) des BEAGI ermöglichen. Die Datenbank FLUNA wurde konzipiert und ein- V <?page no="6"?> gerichtet von Dipl. Geogr. Hannes Degen, Basel. Er zeichnet auch verantwortlich für die Einpassung der Berner Daten und die Betreuung und Weiterentwicklung der Gesamtstruktur. Im Sinne der (Wieder-)Belebung des germanistischromanistischen Forschungsdialogs organisierten Mitglieder des Redaktionsteams zusammen mit PD Dr. Elwys de Stefani (Institut für Italienische Sprache und Literatur der Universität Bern) ein mehrsprachiges (dt., it., engl., frz.) interdisziplinäres Arbeitstreffen unter dem Titel ,Die Erforschung der Ortsnamen. Methoden und Ansätze / Studiare i nomi di luogo. Metodi e approcci‘, das vom 9. bis 10. Oktober 2009 an der Universität Bern stattfand und an dem Referenten aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz sowie Vertreter des Bundesamtes für Landestopografie (swisstopo), der Commissione cantonale di nomenclatura (Tessin) und des Amts für Geoinformation des Kantons Bern teilnahmen. Darüber hinaus war die Redaktion der Forschungsstelle mit Vorträgen an nationalen und internationalen Tagungen und Symposien vertreten. Die Herausgeber danken an dieser Stelle herzlich dem Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung und dem Kanton Bern für die langjährige Finanzierung der Forschungsstelle in Form von Salären und Infrastruktur; dem Schweizerischen Nationalfonds, dem Lotteriefonds des Kantons Bern, der Hochschulstiftung der Burgergemeinde Bern sowie der UniBern Forschungsstiftung für die grosszügigen Beiträge an die Publikationskosten; Frau Prof. Dr. Elke Hentschel für ihre wohlwollende Förderung des Projekts und seine nachhaltige Vertretung im universitären Umfeld; dem Institutsinformatiker Andres Fischer für seine wertvolle und stets prompte Unterstützung; dem ,Namenbuch der Nordwestschweiz‘ und Hannes Degen für das Einrichten und die Wartung der Datenbank sowie allen schweizerischen Namenbuch-Projekten für ihre freundschaftliche Kooperation und ihre fachliche Beratung; dem Amt für Geoinformation des Kantons Bern für die Karten- und Namendaten; den externen Gegenlesern Prof. Dr. em. Peter Glatthard, Dr. Wulf Müller, Dr. Andreas Burri und Dr. Erika Derendinger für die kritische Durchsicht des Manuskripts und die vielen wertvollen Anmerkungen und weiterführenden Hinweise; dem Verleger Dr. Gunter Narr und den Lektoren Jürgen Freudl und Susanne Fischer für die Betreuung der Reihe ,Ortsnamenbuch des Kantons Bern‘ in der Verlagsgruppe Narr Francke Attempto, Vorwort Tübingen; der Druckerei Schwabe AG, Muttenz, namentlich den Herren Stefan Holzer, Urs Stöcklin und Werner Niederhäuser, für die sorgfältige Ausführung des komplexen Satzes; und insbesondere allen Mitwirkenden des BENB für ihr kompetentes und unermüdliches Engagement für das Berner Namenbuch. Die Herausgeber VI <?page no="7"?> Einleitung <?page no="9"?> 1. Formale Darstellungsprinzipien Um dem Benutzer, der Benutzerin, den Umgang mit dem Werk zu erleichtern, werden nachfolgend die wichtigsten Darstellungsprinzipien in knapper Form übersichtlich zusammengestellt. Im Übrigen sei auch auf die grundlegende Einleitung in Band I/ 1 verwiesen. Die im Ortschaftenverzeichnis der Schweiz (OV) aufgeführten amtlichen Namen werden übernommen, in der Regel als eigenes Lemma angesetzt und mit dem Symbol ° versehen. Das Ortschaftenverzeichnis der Schweiz wird vom Bundesamt für Statistik zur Verfügung gestellt. Die unseren Angaben zugrunde liegende gedruckte Version datiert vom 11.9.2006, die laufend nachgetragene aktuelle Version kann auf der Website des Bundesamtes für Statistik (www.bfs. admin.ch/ bfs/ portal/ de/ index/ infothek/ nomenklaturen/ blank/ blank/ gem_liste/ 04.html) eingesehen werden. 1.1.1.3. Unteransätze Unteransätze sind Varianten des Lemma-Ansatzes. Sie können bezüglich der Schreibung gleich oder verschieden sein, die gleiche oder verschiedene Etymologien haben. Es kommen drei Arten von Unteransätzen zur Anwendung: 1) Die Unteransätze haben gleiche Schreibung (Homographie), aber verschiedene Etymologien. Sie werden durch nachgestellte Nummerierung in römischen Ziffern gekennzeichnet (Bsp.: Bank I; Bank II). 2) Die Unteransätze sind verschieden geschrieben und haben verschiedene Etymologien. Sie werden durch vorangestellte Nummerierung in arabischen Ziffern gekennzeichnet (Bsp.: 1. Balle; 2. Ball- (PN)). 3) Die Unteransätze sind verschieden geschrieben, haben aber die gleiche Etymologie (keine Nummerierung; Bsp.: (St.) Niklaus; Nigg/ Nick). Unteransätze können in seltenen Fällen auch weiter unterteilt werden (Bsp.: Ösch I (Ösch (GwN); Nieder- oder Oberösch; Niederösch ° ; Oberösch ° ); Ösch II). 1.1.2. Belegteil Der Belegteil vereinigt zwei Arten von Belegen: im Gespräch mit ortskundigen Gewährspersonen erhobene mündliche, wiedergegeben in phonetischer Schrift (s.u. 1.2.1.), und, ebenfalls möglichst zeichengetreu transkribiert, handschriftliche bzw. gedruckte Belege aus historischen Quellen (s.u. 4. Quellenverzeichnis). 1.1. Aufbau der Namenartikel Das Namenmaterial gliedert sich in einzelne Namenartikel. Ein Namenartikel besteht aus drei Teilen: 1. Lemma, 2. Belegteil, 3. Etymologie. 1.1.1. Lemma Das Lemma kommt vor als einfaches Lemma (Bsp.: Näbel), als Doppelansatz (Bsp.: Nacke/ Näcke) oder als blosser Verweis auf ein anderes Lemma (Bsp.: Nastel s. Nacht). Zwei Arten von Signaturen sind gegebenenfalls direkt nach dem Lemma angebracht: † Nur historisch belegte Form ° Amtliche Form (Name im amtlichen Ortschaftenverzeichnis aufgeführt; s.u. 1.1.1.2.) Direkt unter dem Lemma steht gegebenenfalls eine Übersicht über die Unteransätze (s.u. 1.1.1.3.). 1.1.1.1. Reihenfolge der Lemmata Die Reihenfolge der Lemmata ist normalalphabetisch, wobei zu beachten ist: 1) Anlautend finden sich Bunter P-, Chunter K-, Dunter T-; 2) Die Vokallänge (wo notwendig durch Doppelschreibung der Vokale gekennzeichnet) hat keinen Einfluss auf die alphabetische Einreihung (Bsp.: Naasche steht nach Narr); 3) Umgelautete und nicht umgelautete Vokale werden äquivalent behandelt (a ≈ ä, o ≈ ö, u ≈ ü), wobei der nicht umgelautete Vokal vor dem umgelauteten eingereiht wird (Bsp.: Nabel steht vor Näbel); 4) Klammerzeichen im Lemma werden ignoriert (Bsp.: Bir(e) steht nach Birch). 1.1.1.2. Lemma-Ansatz Die Schreibweise lehnt sich an die mundartliche Namenlautung an. Sie folgt daher wesentlich den Grundsätzen der eidgenössischen und kantonalen Vorschriften über die Erhebung und Schreibweise der Lokalnamen von 1948 und 1950, wobei die lokalen bernischen Lautcharakteristika stärker berücksichtigt werden. Hat ein Namenartikel nur historische Belege, wird als Lemma eine daraus vereinheitlichte Form angesetzt. IX <?page no="10"?> Formale Darstellungsprinzipien 1.1.2.1. Anordnung der Belege Es werden die folgenden Abschnittsbezeichnungen verwendet: «A)» ,Kernname‘, aus Lemma oder Unteransatz «B)» zusammengesetzte Namen (Komposita) «Ba)» Lemma als Grundwort (GW) «Baa)» in Verbindung mit Appellativen, Orts- oder Einwohnernamen «Bab)» in Verbindung mit Personenbezeichnungen «Bac)» in Verbindung mit lokalisierenden, qualifizierenden oder temporalen Beifügungen «Bad)» in Verbindung mit Präfixen «Bb)» Lemma als Bestimmungswort (BW) «C)» Suffixableitungen (Diminutiva, Kollektiva, Abstrakta) In einzelnen Fällen wird von dieser Gliederungsstruktur abgewichen, z.B. wenn ein kurzer Namenartikel dadurch unnötig auseinandergerissen würde. Im Abschnitt «Ba)» (Komposita mit dem Lemma als GW) wird z.T. auf eine Unterteilung in «Baa), Bab)» usw. verzichtet, wenn eine entsprechende Zuordnung der Belege nicht eindeutig erfolgen kann. Es steht dann nur «Ba)». Der Abschnitt «C)» (Suffixableitungen) kann analog zur Gliederung unter «A)» und «B)» weiter unterteilt werden. Dabei werden die Abschnittsbezeichnungen «CA), CB), CBa), CBb)» usw. verwendet. 1.1.2.2. Reihenfolge der Belege Unter «A)»: Die Anordnung erfolgt nach Sektoren und innerhalb der jeweiligen Sektoren alphabetisch nach Gemeinden (Sektor I, Gemeinden A-Z; Sektor II, Gemeinden A-Z; Sektor III, usw.). Unter «B)»: Innerhalb der einzelnen Abschnitte - «Baa), Bab), Bac), Bad), Bb)» - sind die Belege in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Auch im inneren Anlaut ist zu beachten: b = p; ck = k; tz = z. Namen, die in mehreren Gemeinden anzutreffen sind, werden zunächst nach der Sektornummer, dann innerhalb der jeweiligen Sektoren alphabetisch nach Gemeinden sortiert. Unter «C)»: Die Suffixe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Belege, die zum gleichen Suffix gehören, werden nach den zu «A)» und «B)» angegebenen Kriterien sortiert. 1.1.2.3. Gemeindenamen und Sektoren Die Gemeindenamen werden dem amtlichen Ortschaftenverzeichnis der Schweiz (s. unter 1.1.1.2.) entnommen und abgekürzt (s.u. 3. Gemeindeverzeichnis). Vor der Abkürzung steht die Nummer des Sektors, in dem sich die betreffende Gemeinde befindet. Das Untersuchungsgebiet wird in fünf Sektoren aufgeteilt (s. auch 2. Übersichtskarte): Sektor I ehemalige Amtsbezirke Aarberg, Biel, Büren, Erlach, Nidau Sektor II ehemalige Amtsbezirke Aarwangen, Burgdorf, Fraubrunnen, Trachselwald, Wangen Sektor III ehemalige Amtsbezirke Bern, Konolfingen, Laupen, Schwarzenburg, Seftigen, Signau, Thun Sektor IV ehemalige Amtsbezirke Frutigen, Saanen, Niedersimmental, Obersimmental Sektor V ehemalige Amtsbezirke Interlaken, Oberhasli 1.1.2.4. Klammerbemerkungen bei aktuellen Belegen Die in aller Regel bei der Belegaufnahme in den Jahren 1943-1963 erhobenen ergänzenden Angaben, Sachbezeichnung und Lokalisierung, folgen einem aktuellen mündlichen Beleg in runden Klammern (vgl. 6. Fachausdrücke und 8. Abkürzungen). 1.1.2.5. Quellenangabe, Datierung und Lokalisierung Das BENB versteht sich als Schlüssel zur Zettelkartei der Forschungsstelle. Eine abgekürzte Quellenangabe folgt hochgestellt direkt hinter der Datierung der historischen Belege (s. 4. Quellenverzeichnis). Steht keine explizite Quellenangabe, stammen die Belege aus dem Berner Urkundenbuch (FRB). Historische Belege, die bloss mit der Angabe eines Jahrhunderts datiert sind, werden bei der Aufreihung den übrigen Belegen aus dem betreffenden Jh. vorangestellt. Nicht oder nicht genau lokalisierbare Namenbelege werden durch ein Fragezeichen unmittelbar vor der Abkürzung des Gemeindenamens gekennzeichnet. Ist die Zugehörigkeit von Belegen zu einem Lemma fraglich, wird dies gekennzeichnet mit den Vermerken «(hierher? )» [gilt nur für den unmittelbar folgenden Beleg], «Hierher? : » [gilt für alle Belege des betreffenden Abschnitts]. X <?page no="11"?> Formale Darstellungsprinzipien Unklare Schreibungen bzw. Transkriptionen urkundlicher Belege werden mit einem Fragezeichen in eckigen Klammern markiert «[? ]». Redaktionelle Ergänzungen stehen ebenfalls in eckigen Klammern. 1.1.2.6. Belegauswahl Der Fokus der Belegsammlung liegt auf den ältesten Belegen vor 1500 und den bei Gewährspersonen erhobenen mündlichen Belegen des 20. Jh. Wenn eine genügend lange Reihe von historischen Belegen vorliegt, die sich in ihrer Form nicht oder nur unwesentlich unterscheiden, wird nur eine repräsentative Auswahl aus der Gesamtheit der in der Forschungsstelle dokumentierten Belege aufgeführt. 1.1.3. Etymologie Die Etymologie versucht eine möglichst gesicherte Deutung des Lemmas bzw. einzelner Namenbelege nach dem aktuellen Forschungsstand. Frühere Deutungsansätze werden nach Möglichkeit diskutiert. Dies vor allem dann, wenn sie in die Literatur oder in das öffentliche Bewusstsein eingegangen sind und durch einen neuen Ansatz verändert oder wiederlegt werden. Wo, gewöhnlich aufgrund ungenügender Beleglage, ein eindeutiger Entscheid nicht gefällt werden kann, werden die wahrscheinlichsten Deutungsansätze präsentiert. Eine allfällige Nummerierung im Etymologieteil bezieht sich zunächst auf die entsprechenden Lemma- Unteransätze. Wo solche nicht gegeben sind, kann sie auch nur zur Abgrenzung verschiedener Deutungsansätze oder zur übersichtlicheren Gliederung einer längeren Etymologie dienen. 1.2. Transkriptionsgrundsätze 1.2.1. Mündliche Belege Die Wiedergabe der mündlichen Belege richtet sich nach dem Transkriptionssystem des SDS (vgl. Hotzenköcherle, Einführung, S. 50-73; Hengartner/ Niederhauser, Phonetik, S. 71-75). 1.2.1.1. Vokale Qualität: Neben den ‚neutralen‘ Vokalen / a/ , / e/ , / i/ , / o/ , / u/ erscheinen im Text verschiedene Sonderzeichen, die die unterschiedlichen Lautqualitäten der Vokale wiedergeben. Lautnuancen wie überoffene oder doppelt geschlossene Qualitäten ( / Ĩ/ , / Ŧ/ , / ή/ usw.) sind im Belegmaterial, mit Ausnahme der Qualitäten des e-Lautes (/ Ť/ , / / ), nur selten anzutreffen und daher in der folgenden Übersicht nicht berücksichtigt worden. Das doppelt geschlossene / Ť/ kommt ausnahmslos als Länge vor. Die angeführten Beispiele sollen die geschlossenen und offenen Qualtiäten in den verschiedenen berndt. Mundarten veranschaulichen. doppelt geschlossen geschlossen neutral offen überoffen / → / / i/ / ▪ / / ↓ / / ⁿ / / ▫ / / Π/ / ü/ / Ϋ/ / Ρ/ / Κ / / ά / / Ǿ / / u/ / Ό/ / ǿ / / ŷ / / Ύ / / ő / / e/ / ů / / / / Ť/ / Ŕ/ / Ń / / Ű / / / / ŋ/ / ö/ / ũ/ / ō / / ĸ / / Ū / / ĝ/ / o/ / ī/ / Ġ/ / ē / / Ĭ/ / a/ / ę/ / ć / Beispiele / → / , / ↓/ ε→ b″ ‹Scheibe›, r↓s ‹Reis› / ▪ / , / ▫/ l▪ sm″ ‹stricken›, r▫s ‹Riese› / Π/ , / Ρ/ rΠti ‹Rüti›, εΡr ‹Scheuer› / Ϋ/ , / ά/ brΫ k ‹Brücke›, tsάg ‹Züge› XI <?page no="12"?> Formale Darstellungsprinzipien / Ǿ / , / ǿ/ Ǿ s″ ‹raus›, mǿs ‹Maus› / Ό/ , / Ύ/ bΌrg ‹Burg›, tsΎg ‹Zug› / Ŕ/ bŔri ‹Beere› / ů / , / Ű/ ů gg ‹Egg›, lŰr″ r ‹Lehrer› / Ť/ wŤ d ‹Weide› / / , / / grb″ ‹Gräben›, wg ‹Weg› / ō/ bōm ‹Bäume› / ũ/ , / Ū/ bũ d″ ‹Böden›, rŪr″ ‹Röhre› / Ġ/ bĠ m ‹Baum› / ī/ , / Ĭ/ bī d″ ‹Boden›, rĬt ‹rot› Erläuterungen / ę/ offenes, gegen / ī / hin verdumpftes a / / entspricht dem Normalgraphem ‹ ä › Besondere Qualitäten / ″ / Reduktionsvokal, ‚Schwa‘, Murmellaut, näher bei e, z.B. bī d″ ‹Boden› / α / Reduktionsvokal, ‚Schwa‘, Murmellaut, näher bei a (nur auslautend im BO vorkommend), z.B. mΌtt α ‹Mutte› / -/ , / õ/ Nasalierte Vokale, z.B. im westl. BO, vgl. G-sbach (Lemma Bach), oder in frz. Fremdwörtern, vgl. εů ff″lpawiliõ (Lemma Pavillon) Entsprechungen zum IPA-System (vgl. hierzu auch Haas, Sprachwandel, 280ff.; Siebenhaar, Sprachvariation, 11). SDS IPA SDS IPA SDS IPA / → / -/ i/ [ i ] / i/ -/ ▪ / [ © ] / Π/ -/ ü/ [ y ] / ü/ -/ Ϋ/ [ ¾ ] / Ǿ / -/ u/ [ u ] / u/ -/ Ό/ [ ½ ] / ő / -/ e/ [ e ] / e/ -/ ů / [ ] / / [ æ ] / ŋ/ -/ ö/ [ ø ] / ö/ -/ ũ/ [ œ ] / ĝ/ -/ o/ [ o ] / o/ -/ ī/ [ ] / a/ -/ ę/ [ a ] Quantität: Gewöhnlich wird nur die Vokallänge bezeichnet ( ć , Ń , ⁿ , ē, ŷ usw.). Kürze eines Vokals ( đ , ň , ℓ , Ė, ǻ usw.) wird nur dann explizit angegeben, wenn das Weglassen der Bezeichnung den Namen missverständlich erscheinen liesse. 1.2.1.2. Konsonanten Neben den Zeichen des Normalalphabets werden verwendet: Phonem Normalgraphem / x / ‹ch› / k / ‹gg› / kx / ‹k›, ‹ck› / sˇ / ‹sch› / ks/ ‹x› / ts/ ‹z›, ‹tz› Velarisierung: / λ / velares, ‚verdicktes‘ ‹l› / ό / velarer Nasal, ‹ng› Fortisierung, ‚härtere‘ Aussprache: / ζ / fortisiertes / b/ , gegen / p/ hin / η / fortisiertes / d/ , gegen / t/ hin / θ / fortisiertes / g/ , gegen / k/ hin Lenisierung, ‚weichere‘ Aussprache: / ψ / lenisiertes / p/ , gegen / b/ hin / ω / lenisiertes / t/ , gegen / d/ hin / ϊ / lenisiertes / k/ , gegen / g/ hin 1.2.2. Historische Belege Die Transkription der historischen Belege ist in der Regel zeichengetreu mit Ausnahme der Wiedergabe von langem ϋ und rundem s, die im Normalzeichen s zusammengefasst werden. Gebräuchliche Abkürzungen sind meist aufgelöst. Auslassungen im Kontext sind nicht immer gekennzeichnet. XII <?page no="13"?> Formale Darstellungsprinzipien 1.3. Musterartikel Nolle(n) 1. Nolle(n); 2. Guggernollen/ -nülli 1. Nolle(n) A) nouw″ , i d″r ob″r/ Όό″r (Heimet), in der Nollen 1756 A II H asle ; noll″n , d″r (Weidland) V s ax Baa) ćrf″nnĝλ″n (Felsköpfe) V G utt .; g▪tsinoll″n (Felskopf) V I nnertk .; . tswrglinoλ″n , d″r (Höhle, Balm) V M eIr Bab) andrŃs″nnīll″n , bim (Felsen im Wald, kleine Quelle) V B rIenzw .; fl▪kxig″rsnīλ″n , bi (Felskopf) V M eIr Bac) nīλ″n , bim glb″n (Felskopf) V B rIenz ; an den grauwen Nollen 1534 U173 V G utt .; noλ″n , d″r r↓ss″nd (Bergrücken, Schutthalden), den risend Nollen 1716 Wä , Rißenden Nollen 1730/ 31 Rq1 V G adM ./ I nnertk Bad) gnĝλ , ds (mehrere Nollen im Wald) V B rIenz Bb) nīu″hīg″r , d″r (Geländehöcker), nou″matt″ , d (K.) II H asle ; nīλ″wald , d″r (ehem. Grundstück, rundlicher Fels mit Wald), s. auch nīλ″n gleiche Gde. V B rIenz ; nīλ″wwg , d″r (Weg) V G adM C) -i, -ti -i: CA) noλi , b▪m (kleiner Felskopf) V B rIenz - CBa) hǾdinoλi , ds (Felskopf) V G adM .; tabakxnoλi , ds (kleiner Felsen) V G adM -ti: xęlxnĝλt▪ , bim (Kalkblock) V I nnertk 2. Guggernollen/ -nülli A) kúk″rnīλ″n , d″r (hohe Felswand, oben flach mit Aussichtspunkt) V M eIr C) -i: Im guggern К llin 1430 U78 III k rIecHw .; g Όk″rnΫΌ▪, ▪m (Heimet, K.) III l anGn . - 1. Zum App. schwzd. Nolle m. ‹rundlicher Berggipfel, Fels, Bergvorsprung›, im VS auch ‹Dickkopf› (Id. IV, 716), mhd. nol m. wie nël m. ‹Spitze, Scheitel, Kopf› (Lexer II, 99 u. 52), ahd. (h)nol m. ‹Gipfel, Spitze, Scheitel› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 443). 2. Die Guggernollen im BO beruhen wohl auf volksetymologischer Beeinflussung durch Guggernäll (s. BENB I/ 2, 137), das sich seinerseits volksetymologisch an Näll anlehnen dürfte; s. Näll(e). Lemma Übersicht 1. Unteransatz Belege (,Kernname‘) Belege (Komposita) Belege (mit Suffix) 2. Unteransatz Belege (,Kernname‘) Belege (mit Suffix) Etymologie aktueller Beleg, Mundartlautung historischer Beleg Sachbezeichnung Sektor Datierung Quellensigle Gemeinde Literaturangabe XIII <?page no="14"?> WANGEN COURTELARY MOUTIER LA NEUVEVILLE BÜREN BIEL AARBERG ERLACH NIDAU N. AARWANGEN TRACHSELWALD BURGDORF FRAU- BRUNNEN LAUPEN SIGNAU KONOLFINGEN THUN BERN SEFTIGEN SCHWARZEN- BURG NIEDERSIMMENTAL SAANEN OBERSIMMENTAL FRUTIGEN INTERLAKEN OBERHASLI ÜBERSICHTSKARTEN AMTSBEZIRKE DES KANTONS BERN SEKTOR V SEKTOR IV SEKTOR III SEKTOR II SEKTOR I Canton du Jura Kanton Solothurn Kanton Freiburg/ Canton de Fribourg Canton de Vaud Kanton Wallis/ Canton de Valais Kanton Luzern Kanton Uri Kanton Obwalden Kanton Nidwalden bw Kanton Luzern Kanton Aargau © 2010, Grunddaten: Amt für Geoinformation des Kantons Bern 30 km 2. Übersichtskarte Ehemalige Amtsbezirke des Kantons Bern und Einteilung in Sektoren (Vgl. auch die Detailkarten in BENB I/ 3, XVI-XXI) XIV <?page no="15"?> B rIenzw . Brienzwiler V/ 1 B rüGG . Brügg I/ 5 B rütt . Brüttelen I/ 4 B rütt . Brüttelen I/ 4 B ucHH . Buchholterberg III/ 7 B üet . Büetigen I/ 3 B üHl . Bühl I/ 5 B ür . Büren an der Aare I/ 3 B ür zH. Büren zum Hof II/ 3 B urGd . Burgdorf II/ 2 B urGIst . Burgistein III/ 5 B ussw bB. Busswil bei Büren I/ 3 B ussw bM. Busswil bei Melchnau II/ 1 c lav . Clavaleyres III/ 3 d ärl . Därligen V/ 1 d ärst . Därstetten IV/ 2 d eIssw . Deisswil bei Münchenbuchsee II/ 3 d IeMersw . Diemerswil II/ 3 d IeMt . Diemtigen IV/ 2 Bächlen, Oey, Ried. (Riedern), Schwend. (Schwenden), Zwischenfl. (Zwischenflüh) d IessB . Diessbach bei Büren I/ 3 d otz . Dotzigen I/ 3 d ürrenr . Dürrenroth II/ 4 e GGIw . Eggiwil III/ 6 Aeschau e ps . Epsach I/ 5 e rIsw . Eriswil II/ 4 e rIz . Eriz III/ 7 e rlacH . Erlach I/ 4 e rlenB . Erlenbach im Simmental IV/ 2 Latterb. (Latterbach), Ring. (Ringoldingen) e rs . Ersigen II/ 2 e tzelk . Etzelkofen II/ 3 F aHrnI . Fahrni III/ 7 F arn . Farnern II/ 5 F erenB . Ferenbalm III/ 3 Bib. (Bibern), Gammen, Vogelb. (Vogelbuch) F InsterH . Finsterhennen I/ 4 F orst . Forst-Längenbühl III/ 7 Längenb. (Längenbühl) F rauBr . Fraubrunnen II/ 3 F rauenk . Frauenkappelen III/ 3 F reIM . Freimettigen III/ 2 F rut . Frutigen IV/ 1 Achs. (Achseten), Innerschw. (Innerschwandi) 3. Gemeindeverzeichnis (Alter, deutschsprachiger Bereich des Kantons Bern) Verzeichnis mit Gemeindenamenkürzel und ausgewählten Unterabteilungen. Römische Ziffern bezeichnen den Sektor, arabische Ziffern den ehemaligen Amtsbezirk nach dem folgenden Schlüssel: I/ 1 Aarberg, I/ 2 Biel, I/ 3 Büren, I/ 4 Erlach, I/ 5 Nidau; II/ 1 Aarwangen, II/ 2 Burgdorf, II/ 3 Fraubrunnen, II/ 4 Trachselwald, II/ 5 Wangen; III/ 1 Bern, III/ 2 Konolfingen, III/ 3 Laupen, III/ 4 Schwarzenburg, III/ 5 Seftigen, III/ 6 Signau, III/ 7 Thun; IV/ 1 Frutigen, IV/ 2 Niedersimmental, IV/ 3 Obersimmental, IV/ 4 Saanen; V/ 1 Interlaken, V/ 2 Oberhasli. Kürzel Gemeinde, Unterabteilungen Sektor a arB . Aarberg I/ 1 a arw . Aarwangen II/ 1 a delB . Adelboden IV/ 1 Boden, Hirzb. (Hirzboden) a eFlG . Aefligen II/ 2 a eG . Aegerten I/ 5 a escHI . Aeschi bei Spiez IV/ 1 a FFolt . Affoltern im Emmental II/ 4 a lBl . Albligen III/ 4 a lcHenst . Alchenstorf II/ 2 a llM . Allmendingen III/ 2 a Msold . Amsoldingen III/ 7 a rcH . Arch I/ 3 a rnI . Arni III/ 2 a ttIsw . Attiswil II/ 5 a usw . Auswil II/ 1 B anG . Bangerten II/ 3 B annw . Bannwil II/ 1 B arGen . Bargen I/ 1 B ärIsw . Bäriswil II/ 2 B ätterk . Bätterkinden II/ 3 B eatB . Beatenberg V/ 1 Sundl. (Sundlauenen) B ellM . Bellmund I/ 5 B elp . Belp III/ 5 B elpB . Belpberg III/ 5 B erk . Berken II/ 5 B ern . Bern III/ 1 Bümpl. (Bümpliz), Ndbott. (Niederbottigen), Obbott. (Oberbottigen), Tief. (Tiefenau) B ettH . Bettenhausen II/ 5 B Iel . Biel I/ 2 B IGl . Biglen III/ 2 B leIenB . Bleienbach II/ 1 B leIk . Bleiken bei Oberdiessbach III/ 2 B luMst . Blumenstein III/ 7 B oll . Bolligen III/ 1 Bant. (Bantigen), Ferenbg (Ferenberg), Habst. (Habstetten) B ollod . Bollodingen II/ 5 B olt . Boltigen IV/ 3 Schwarzenm. (Schwarzenmatt) B ön . Bönigen V/ 1 B ow . Bowil III/ 2 B reMG . Bremgarten III/ 1 B renzk . Brenzikofen III/ 2 B rIenz . Brienz V/ 1 Axalp, Giessb. (Giessbach) Kürzel Gemeinde, Unterabteilungen Sektor XV <?page no="16"?> Gemeindeverzeichnis G adM . Gadmen V/ 2 Ness. (Nessental) G als . Gals I/ 4 G aMp . Gampelen I/ 4 G elt . . Gelterfingen III/ 5 G erz . . Gerzensee III/ 5 G ol . . Golaten III/ 3 G ond . . Gondiswil II/ 1 G raB . . Graben II/ 5 G raF . . Grafenried II/ 3 G rIndelw . . Grindelwald V/ 1 Baach (Alp Baach), Bussalp, Grindel (Alp Grindel), Holzm. (Alp Holzmatten), Itramen (Alp Itramen), Scheidegg (Alp Scheidegg), Wärg. (Alp Wärgistal) G rossaFFolt . . Grossaffoltern I/ 1 G rossHöcHst . . Grosshöchstetten III/ 2 G steIG . Gsteig bei Gstaad IV/ 4 Feut. (Feutersoey) G steIGw . . Gsteigwiler V/ 1 G uGG . . Guggisberg III/ 4 G ünd . . Gündlischwand V/ 1 G urBrü . Gurbrü III/ 3 G urz . . Gurzelen III/ 5 G utt . . Guttannen V/ 2 H aBk . . Habkern V/ 1 H aGn . . Hagneck I/ 5 H asle . Hasle bei Burgdorf II/ 2 Goldb. (Goldbach), Gomerk. (Gomerkinden), Schafh. (Schafhausen) H aslIB . Hasliberg V/ 2 Gold. (Goldern), Hohfl. (Hohfluh), Reuti H äutl . . Häutligen III/ 2 H eIl . . Heiligenschwendi III/ 7 H eIMB . . Heimberg III/ 7 H eIMenH . Heimenhausen II/ 5 RöthbH. (Röthenbach bei Herzogenbuchsee), Wanzw. (Wanzwil) H eIMIsw . . Heimiswil II/ 2 H ells . . Hellsau II/ 2 H erBl . . Herbligen III/ 2 H erM . . Hermiswil II/ 5 H erMr . . Hermrigen I/ 5 H erzB . Herzogenbuchsee II/ 5 Obönz (Oberönz) H Ilt . . Hilterfingen III/ 7 H IndelB . . Hindelbank II/ 2 H öcHst . . Höchstetten II/ 2 H öFen . Höfen III/ 7 H oFst . . Hofstetten bei Brienz V/ 1 H oMB . . Homberg III/ 7 H orr . . Horrenbach-Buchen III/ 7 H uttw . . Huttwil II/ I FFw . . Iffwil II/ 3 I nkw . . Inkwil II/ 5 I nnertk . . Innertkirchen V/ 2 I ns . Ins I/ 4 I nterl . . Interlaken V/ 1 I ps . . Ipsach I/ 5 I seltw . . Iseltwald V/ 1 I tt . Ittigen III/ 1 Worbl. (Worblaufen) J aB . . Jaberg III/ 5 J eG . Jegenstorf II/ 3 Ballm. (Ballmoos) J ens . Jens I/ 5 k alln . . Kallnach I/ 1 k anderGr . . Kandergrund IV/ 1 k anderst . . Kandersteg IV/ 1 k app . . Kappelen I/ 1 k auFd . . Kaufdorf III/ 5 k eHrs . . Kehrsatz III/ 5 k ernenr . . Kernenried II/ 2 k Ienersr . . Kienersrüti III/ 5 k Ies . . Kiesen III/ 2 k IrcHB . . Kirchberg II/ 2 k IrcHd . . Kirchdorf III/ 5 k IrcHentH . . Kirchenthurnen III/ 5 k IrcHl . . Kirchlindach III/ 1 Herrenschw. (Herrenschwanden), Oblind. (Oberlindach) k ldIetw . Kleindietwil II/ 1 k önIz . Köniz III/ 1 Gasel, Herzw. (Herzwil), Liebef. (Liebefeld), Liebew. (Liebewil), Mengest. (Mengestorf), Mittelh. (Mittelhäusern), Ndscherli (Niederscherli), Ndwang. (Niederwangen), Obried (Oberried), Obscherli (Oberscherli), Obwang. (Oberwangen), Spiegel, Schliern, Thörish. (Thörishaus), Wabern k onolF . Konolfingen III/ 2 Gys. (Gysenstein), Stald. (Stalden) k opp . . Koppigen II/ 2 k ratt . . Krattigen IV/ 1 k raucHtH . . Krauchthal II/ 2 Hettisw. (Hettiswil) k rIecHw . Kriechenwil III/ 3 l andIsw . Landiswil III/ 2 l anGt . Langenthal II/ 1 Untersteckh. (Untersteckholz) l anGn . . Langnau im Emmental III/ 6 Bär. (Bärau) l au . . Lauenen IV/ 4 l aup . . Laupen III/ 3 l aupersw . . Lauperswil III/ 6 l autBr . . Lauterbrunnen V/ 1 Gimm. (Gimmelwald), Isenfl. (Isenfluh), Mürr. (Mürren), Stech. (Stechelberg), Weng. (Wengen) l eIMw . . Leimiswil II/ 1 l eIss . . Leissigen V/ 1 l enGn . . Lengnau I/ 3 l enk . Lenk IV/ 3 Äg. (Ägerten), Obried (Oberried), Pöschenr. (Pöschenried) l euB . . Leubringen/ Evilard I/ 2 l euz . . Leuzigen I/ 3 l IG . . Ligerz I/ 5 l IMp . . Limpach II/ 3 XVI <?page no="17"?> l Ind . . Linden III/ 2 Aussbirrm. (Ausserbirrmoos), Innbirrm. (Innerbirrmoos) l oHnst . . Lohnstorf III/ 5 l otzw . . Lotzwil II/ 1 l üscH . . Lüscherz I/ 4 l ütscH . . Lütschental V/ 1 l ütz . . Lützelflüh II/ 4 Grün. (Grünenmatt), Ram. (Ramsei), Ranfl. (Ranflüh) l yss . Lyss I/ 1 l yssacH . Lyssach II/ 2 M adw . Madiswil II/ 1 Gutbg. (Gutenburg) M atten . Matten bei Interlaken V/ 1 M attst . . Mattstetten II/ 3 M eIenr . . Meienried I/ 3 M eIk . . Meikirch I/ 1 M eInIsB . . Meinisberg I/ 3 M eIr . . Meiringen V/ 2 Brünigen, Unterb. (Unterbach) M elcHn . . Melchnau II/ 1 M erzl . . Merzligen I/ 5 M IrcH . . Mirchel III/ 2 M oosseed . . Moosseedorf II/ 3 M ör . . Mörigen I/ 5 M ötscHw . . Mötschwil II/ 2 M üHleB . . Mühleberg III/ 3 Allenl. (Allenlüften), Gümm. (Gümmenen), Rossh. (Rosshäusern) M üHled . Mühledorf III/ 5 M üHletH . . Mühlethurnen III/ 5 M ülcHI . Mülchi II/ 3 M üncHB . . Münchenbuchsee II/ 3 M üncHenw . . Münchenwiler III/ 3 M üncHr . . Münchringen II/ 3 M üns . . Münsingen III/ 2 M üntscH . . Müntschemier I/ 4 M urI . Muri bei Bern III/ 1 Güml. (Gümligen) n eu . Neuenegg III/ 3 n Id . . Nidau I/ 5 n IedBIpp . Niederbipp II/ 5 n IedHün . . Niederhünigen III/ 2 n IedMuHl . . Niedermuhlern III/ 5 n Iedönz . Niederönz II/ 5 n IedöscH . Niederösch II/ 2 n IedrIed bI. Niederried bei Interlaken V/ 1 n IedrIed bK. Niederried bei Kallnach I/ 1 n Iedstock . . Niederstocken IV/ 2 n oFl . . Noflen III/ 5 o BBalM . Oberbalm III/ 1 o BBIpp . Oberbipp II/ 5 o BBurG . Oberburg II/ 2 o BdIessB . Oberdiessbach III/ 2 Aeschl. (Aeschlen) o BHoF . . Oberhofen am Thunersee III/ 7 o BHün . . Oberhünigen III/ 2 o BlanG . . Oberlangenegg III/ 7 o BöscH . Oberösch II/ 2 Gemeindeverzeichnis o BrIed . Oberried am Brienzersee V/ 1 Ebl. (Ebligen) o BsteckH . . Obersteckholz II/ 1 o Bstock . . Oberstocken IV/ 2 o BtHal . Oberthal III/ 2 o BwIl bB. Oberwil bei Büren I/ 3 o BwIl iS. Oberwil im Simmental IV/ 2 o cHl . . Ochlenberg II/ 5 o escHB . . Oeschenbach II/ 1 o ppl . . Oppligen III/ 2 o rp . . Orpund I/ 5 Gottst. (Gottstatt) o sterMund . Ostermundigen III/ 1 p Iet . . Pieterlen I/ 3 p oHl . . Pohlern III/ 7 p ort . Port I/ 5 r ad . . Radelfingen I/ 1 Detl. (Detligen), Landersw. (Landerswil), Matzw. (Matzwil), Obrunt. (Oberruntigen), Olt. (Oltigen) r app . Rapperswil I/ 1 Bittw. (Bittwil), Dietersw. (Dieterswil), Frauchw. (Frauchwil), Moosaffolt. (Moosaffoltern), Wierezw. (Wierezwil), Zimlisb. (Zimlisberg) r eIcH . Reichenbach im Kandertal IV/ 1 Ausserschw. (Ausserschwandi), Falt. (Faltsche), Kient. (Kiental), Mülenen, Scharn. (Scharnachtal), Wengi r eIsw . Reisiswil II/ 1 r eut . . Reutigen IV/ 2 r IGG . Riggisberg III/ 5 Rüti r InGG . . Ringgenberg V/ 1 Goldsw. (Goldswil) r oGGw . . Roggwil II/ 1 r oHrB . . Rohrbach II/ 1 r oHrBGr . . Rohrbachgraben II/ 1 r ötH . . Röthenbach im Emmental III/ 6 r uB . Rubigen III/ 2 Klhöchst. (Kleinhöchstetten) r üd . Rüderswil III/ 6 Ranfl. (Ranflüh), Zollbr. (Zollbrück) r üdtl . . Rüdtligen-Alchenflüh II/ 2 r üeGG . . Rüeggisberg III/ 5 Hinterf. (Hinterfultingen), Vorderf. (Vorderfultigen) r üeGs . Rüegsau II/ 4 r uMend . . Rumendingen II/ 2 r uMIsB . . Rumisberg II/ 5 r üMl . . Rümligen III/ 5 Hermisw. (Hermiswil) r upp . . Ruppoldsried II/ 3 r üscH . . Rüschegg III/ 4 Gamb. (Gambach) r ütI bB. Rüti bei Büren I/ 3 r ütI bL. Rüti bei Lyssach II/ 2 r ütscH . . Rütschelen II/ 1 s aanen . Saanen IV/ 4 Abl. (Abländschen), Grund, Gstaad, Saanenm. (Saanenmöser), Schönr. (Schönried), Turb. (Turbach) XVII <?page no="18"?> s aFn . Safnern I/ 5 s ax . Saxeten V/ 1 s cHal . . Schalunen II/ 3 s cHanGn . . Schangnau III/ 6 s cHatt . . Schattenhalb V/ 2 s cHeun . . Scheunen II/ 3 s cHeur . . Scheuren I/ 5 s cHlossw . . Schlosswil III/ 2 s cHüpF . . Schüpfen I/ 1 Allenw. (Allenwil) s cHwad . Schwadernau I/ 5 s cHwanden bBr. Schwanden bei Brienz V/ 1 s cHwarzH . Schwarzhäusern II/ 1 s cHwendIB . . Schwendibach III/ 7 s eeB . Seeberg II/ 5 Grassw. (Grasswil), Riedtw. (Riedtwil) s eed . Seedorf I/ 1 Frienisb. (Frienisberg), Friesw. (Frieswil), Lobs. (Lobsigen), Ruchw. (Ruchwil) s eFt . Seftigen III/ 5 s IGn . Signau III/ 6 Schüpb. (Schüpbach) s IGr . Sigriswil III/ 7 Gunt. (Gunten), Merl. (Merligen) s Is . Siselen I/ 4 s pIez . Spiez IV/ 2 Ein. (Einigen), Faul. (Faulensee) s teFF . . Steffisburg III/ 7 s tettl . . Stettlen III/ 1 s t .s tepH . . St. Stephan IV/ 3 Matten s tud . . Studen I/ 5 s uM . . Sumiswald II/ 4 s utz . Sutz-Lattrigen I/ 5 Lattr. (Lattrigen) t äG . Tägertschi III/ 2 t äuFF . . Täuffelen I/ 5 t euFFentH . . Teuffenthal III/ 7 t HIer . . Thierachern III/ 7 t HörIG . . Thörigen II/ 5 t Hun . Thun III/ 7 Allm. (Allmendingen), Dürr. (Dürrenast), Goldiw. (Goldiwil), Gwatt, Hünib. (Hünibach), Scherz. (Scherzligen), Strätt. (Strättligen) t Hunst . Thunstetten II/ 1 Bützb. (Bützberg) t oFF . Toffen III/ 5 t racHsw . Trachselwald II/ 4 Heimisb. (Heimisbach) t reIt . Treiten I/ 4 t rIMst . . Trimstein III/ 2 t ruB . Trub III/ 6 t ruBscH . . Trubschachen III/ 6 t scHuGG . Tschugg I/ 4 Mullen t üscH . . s. t wann -t üscH . t wann -t üscH . . Twann-Tüscherz I/ 5 u eB . . Uebeschi III/ 7 u et . . Uetendorf III/ 7 Gemeindeverzeichnis u ntlanG . . Unterlangenegg III/ 7 u nts . . Unterseen V/ 1 u rsenB . . Ursenbach II/ 1 u rt .-s cHönB . . Urtenen-Schönbühl II/ 3 u tt . Uttigen III/ 5 u tztF . . Utzenstorf II/ 3 Landsh. (Landshut) v ecH . Vechigen III/ 1 Boll, Dent. (Dentenberg), Litt. (Littewil), Sinn. (Sinneringen), Utz. (Utzigen) v In . Vinelz I/ 4 w acHs . . Wachseldorn III/ 7 w aHlern . Wahlern III/ 4 Schwarzenb. (Schwarzenburg) w ald . Wald III/ 5 Englisb. (Englisberg), Zimm. (Zimmerwald) w alkr . Walkringen III/ 2 Big. (Bigenthal), Wikartsw. (Wikartswil) w allBIpp . Walliswil bei Niederbipp II/ 5 w allwanG . . Walliswil bei Wangen II/ 5 w alpw . . Walperswil I/ 5 w altw . . Walterswil II/ 4 w anGen . Wangen an der Aare II/ 5 w anGenr . . Wangenried II/ 5 w attw . . Wattenwil III/ 5 w enGI . Wengi I/ 3 w IcHt . . Wichtrach III/ 2 Nd. (Niederwichtrach), Ob. (Oberwichtrach) w Iedl . . Wiedlisbach II/ 5 w IGGIsw . . Wiggiswil II/ 3 w Ild . . Wilderswil V/ 1 Gsteig w Iler bU. Wiler bei Utzenstorf II/ 3 w Ilerolt . . Wileroltigen III/ 3 w Illad . . Willadingen II/ 2 w IMM . . Wimmis IV/ 2 w oHlen . Wohlen bei Bern III/ 1 Mörisw. (Möriswil), Murz. (Murzelen), Särisw. (Säriswil), Uettl. (Uettligen) w olFIsB . Wolfisberg II/ 5 w orB . Worb III/ 2 Engg. (Enggistein), Rich. (Richigen), Rüf. (Rüfenacht), Vielbr. (Vielbringen) w orBen . Worben I/ 5 w ynau . Wynau II/ 1 w ynIGen . Wynigen II/ 2 w yss . . Wyssachen II/ 4 z auGG . . Zauggenried II/ 3 z äz . . Zäziwil III/ 2 z IeleB . . Zielebach II/ 3 z oll . . Zollikofen III/ 1 z uzw . . Zuzwil II/ 3 z weIs . . Zweisimmen IV/ 3 Blank. (Blankenburg), Mannr. (Mannried) z wIes . . Zwieselberg III/ 7 XVIII <?page no="19"?> 4. Quellenverzeichnis Eine abgekürzte Quellenangabe folgt hochgestellt direkt hinter der Datierung der historischen Belege. Steht keine explizite Quellenangabe, stammen die Belege aus dem Berner Urkundenbuch (FRB). U 10 Zinsrodel der Schaffnerei Solothurn der Stift in Bern, die Gegend von Solothurn und Büren betreffend (Nr. 18). 1486. U 11 Urbar St. Johannsen, die Gegend von Büren betreffend (Nr. 24). 15./ 16. Jh. U 12 Zinsrodel der Stiftsschaffnerei Rüti b. Büren (Nr. 18 1 ). 1523. U 13 Urbar von Boden- und Pfennigzinsen sowie von Zinsen des Hauses Oberbüren (Nr. 17). Um 1532. U 14 Urbar der Herrschaft Büren (Nr. l). 1540. Amt Erlach U 15 Zinsbuch des Schlosses und der Herrschaft Erlach (Nr. l). 1485. U 16 Zinsbuch des Schlosses und der Herrschaft Erlach (Nr. 2). A. 16. Jh. U 17 Lehenerkenntnisse der Leute von Gals gegenüber der Abtei St. Johannsen (Nr. 71). 1509. U 18 Zinsrodel des Schlosses und der Herrschaft Erlach (Nr. 3; Eintragungen von Niklaus Manuel). 1519. U 19 Schlafrodel der Gülten und Zinsen zugehörend den Frauen des Klosters Detligen in der Vogtei und Herrschaft Erlach (Nr. 70 1 ). 1523. U 20 Bodenzinsurbar der Herrschaft Erlach (Nr. 4). Um 1525. U 21 Urbar des Schlosses Erlach (Nr. 5; 2 Ex.). 1530. U 22 Urbar der zinsbaren Lehenguter zu Ins, vom Kloster St. Johannsen herrührend (Nr. 6). 1533. U 23 Urbar der zinsbaren Güter zu Siselen, Täuffelen, Epsach, Hermrigen, Bühl und Mörigen, vom Kloster St. Johannsen herrührend (Nr. 7). 1533. U 24 Urbar der zinsbaren Lehen guter des Klosters St. Johannsen zu Müntschemier, Treiten, Brüttelen, Finsterhennen (Nr. 75). 1533. Amt Nidau U 25 Zinsurbar des Priorats auf der St. Petersinsel, betreffend die Zinsen in der Grafschaft Nidau und in sämtlichen benachbarten Landschaften (Nr. 114). Um 1398. U 26 Urbar zweier Bodenzinsen zu Lattrigen (Nr. 90). 1432 (Kopie nach 1700). U 27 Priorat auf der St. Petersinsel. Urbar und Rechnungsbuch betreffend Nidau, Aarberg, Biel, Tessenberg sowie die Gegenden von Wohlen, Frienisberg, Büren und Fraubrunnen (Nr. 115). 1442-1449. U 28 Priorat auf der St. Petersinsel. Urbar und Rechnungsbuch betreffend Nidau, Ipsach, Bellmund, Madretsch, Port, 4.1. Urbare Standort, wo nicht anders vermerkt: Staatsarchiv Bern (StABE); Signaturen: Amt und Nr. in runden Klammern; Grobdatierung der Urbare nach den Angaben auf Deckeltitel oder Titelblatt 4.1.1. Geordnet nach Sektoren und Ämtern Sektor I: Ämter Aarberg, Biel, Büren, Erlach, Nidau Amt Aarberg U 1 Bodenzinsurbar alte Herrschaft Aarberg. Um 1409. U 2 Urbarbuch aller Zinsen und Gülten, Güter, Äcker, Hölzer und Wälder, dem Kloster Frienisberg zuständig (Nr. 76). 1528. U 3 Urbar des Hauses Detligen über Grund- und Pfennigzinsen, Zehnten usw. (Nr. 56; 2 Ex.). 1531. U 4 Bodenzinsurbar Aarberg (Nr. l; 2 Ex.). 1532. U 4a Urbarbuch aller Zinsen und Gülten, Güter, Äcker, Hölzer und Wälder, dem Kloster Frienisberg zuständig (Nr. 77 und Nr. 78). 1547. U 4b Erkenntnis eines Bodenzinses zu Oltigen, Kirchgemeinde Radelfingen (Nr. 58). 1551. U 4c Bodenzinsurbar zweier Lehengüter zu Ottiswil im Gericht Grossaffoltern (Nr. 126). 1555. U 4d Bodenzinsurbar Aarberg (Nr. 2; 2 Ex.). 1581. Amt Biel U 5 Bereinigung der zinspflichtigen Häuser und Güter in Stadt und Herrschaft Biel (Biel, Bözingen, Leubringen, Orvin, Romont, Plagne, Meinisberg), zugunsten des Klosters St. Johannsen (Nr. l). 1507. U 6 Verzeichnis der durch Hugo Girard eingenommenen Zinsen und Zehnten eines Abtes von St. Johannsen (Nr. 3). 1509. U 7 Ähnliches Urbar wie das vorige aus derselben Zeit (Nr. 4). 1509. U 8 Zinsrodel, was ein Schaffner von St. Johannsen zu Biel beziehen soll (Nr. 5). 1539. U 8a Urbar der dem Gotteshaus Bellelay zuständigen Schupposen, Zinsen, Zehnten und Bodenzinsen um Biel (Nr. 8). 1553. Amt Büren U 9 Zinsbuch von St. Johannsen, die Gegend von Büren betreffend (Nr. 23). 1435ff. XIX <?page no="20"?> Merzligen, Studen, Worben, Lattrigen, Wiler, Mörigen, Jens, Epsach, Bühl und Tessenberg (Nr. 116). 1452. U 29 Priorat auf der St. Petersinsel. Urbar und Rechnungsbuch betreffend die Herrschaft Nidau und Tessenberg (Nr. 117). 1458-1478. U 30 Zins- und Zehnturbar Gottstatt (Nr. 28). 1474. U 31 Zinsrodel der Grafschaft Nidau (Nr. l; 2 Ex.). 1521. U 32 Urbar der Stiftsschaffnerei zu Nidau (Nr. 21; Einträge von Ludwig Sterner 1524 und von Hans Glaner l551). 1524, 1551. U 33 Urbar über Zinsen, die Reinhard von Wattenwyl zu Jens, Studen, Worben, Safnern, Lattrigen, Brügg, Kappelen, Hermrigen, Merzligen, Epsach, Bözingen, Mett, Rüti und Büren zustehen (Nr. 118). 1529/ 30. U 34 Dokumenten-, Bodenzins-, und Zehnturbar Gottstatt (Nr. 29). 1531. U 35 Urbar der Grafschaft Nidau (Nr. 2). 1538-1551. U 36 Rodel über die Einkünfte des Vogtes von Nidau (Nr. 3). 1538. U 37 Bodenzinsurbar Nidau (Nr. 4). 1551. Sektor II: Ämter Aarwangen, Burgdorf, Fraubrunnen, Trachselwald, Wangen Amt Aarwangen U 38 Urbar der Rechte der Freiherren von Grünenberg im Amt Aarwangen (Nr. l). 1430. U 38a Urbar Langenthal, ausgestellt vom Kloster St. Urban (Staatsarchiv Luzern; Nr. 80). 1464. U 39 Rodel verschiedener Bodenzinsen zu Bleienbach, Lotzwil, Madiswil, Mättenbach, Melchnau, Reisiswil, Altbüron, Langenthal nebst dem Vogt-Roggen (Nr. 1). 1465. U 40 Rodel über die Einkünfte des Johanniterhauses Thunstetten (Nr. 22 1 ). 1485-1527. U 41 Zinsbuch der Grafschaft und des Schlosses Aarwangen (Nr. 1 1 ). 1522. U 42 Urbar über Rechtsame und Herrlichkeiten des Hauses Thunstetten (Nr. 23; 2 Ex.). 1530. U 42a Urbar Langenthal, ausgestellt vom Kloster St. Urban (Staatsarchiv Luzern; Nr. 38a). 1530. U 43 Pfrundurbare Ursenbach. 1532, 1631. Urbare Hof Richisberg und Hof Hirseren. 1716. U 43a Urbar des Klosters St. Urban (Staatsarchiv Luzern; Nr. 14). 1562. Amt Burgdorf U 43b Zehnt- und Primizrodel der Pfrund Kirchberg (Bd. l). 1440-1466. U 43c Zinsrodel Burgdorf (Burgerarchiv Burgdorf). 1447. U 43d Zehnt- und Primizrodel der Pfrund Kirchberg (Bd. 2). 1467-1477. U 44 Urbar Thorberg-Koppigen (Nr. 26). 1470-1490. Quellenverzeichnis U 45 Rodel der Thorberg Zinsen zu Thun (Nr. 29). 1531. U 46 Urbar Thorberg, betreffend die Gegend zwischen Münsingen und Thun (Nr. 28). 1498. U 47 Bodenzinsurbar Thorberg (auch Urkundenregister und Rechnungsbuch; Nr. 27). 15. Jh. U 48 Urbar des Gotteshauses Thorberg (Nr. 31 und Nr. 32). 1500. U 48a Urbar über Isenschmids Gut zu Krauchthal (Nr. 321). Um 1511. U 49 Urbar des Schlosses Burgdorf (Nr. l). 1526. U 50 Rodel der Zinsen des Hauses Hettiswil (Fach Mushafen). 1531. U 51 Urbar der Fraubrunnen Schaffnerei zu Burgdorf (Nr. 65). 1531. U 52 Urbar der Trub Schaffnerei zu Burgdorf (Nr. 66). 1531. U 53 Zehntrodel des Schlosses Burgdorf (Nr. 2). 1574. U 54 Dokumenten-, Dominium-, Bodenzins- und Zehnturbar von Burgdorf (Nr. 3). 1595. U 54a Pfrundurbar Kirchberg. 1648. Amt Fraubrunnen U 55 Urbar der Zinsen und Gülten des Klosters Fraubrunnen (Nr. 1). 1380. U 56 Urbar des Rudolf von Ringoltingen über die Herrschaft Landshut (Nr. 32). 1437. U 56a Urkunden und Aufzeichnungen betreffend Rechte des Kapitels Burgdorf am Zehnten von Mattstetten und am Hof Scheunen (Nr. 82). 1489 (Kopie 1644), 1536, 1645. U 57 Urbar Fraubrunnen (Nr. 2). 1513. U 58 Zinsurbar des Hauses Münchenbuchsee (Nr. 52; 2 Ex.). 1529. U 59 Dominium-, Waldung-, Bodenzins- und Zehnturbar Fraubrunnen (Nr. 3; 2 Ex.). 1531. U 60 Urbar, die Gegend von Bern nach Thun und weiter aufwärts betreffend (Nr. 4). 1531. U 61 Bodenzins- und Zehnturbar Münchenbuchsee (Nr. 53). 1532. U 62 Gerechtigkeit-, Bodenzins- und Zehnturbar Landshut (Nr. 33; 2 Ex.). 1532. U 63 Zinsbuch der Herrschaft Landshut (Nr. 109 1 ). 1532. U 63a Dominium, Waldung, Bodenzins- und Zehnturbar (Nr. 6; 2 Ex.). 1585. U 63b Urbar Amt Fraubrunnen (Nr. 18). 1751. U 63c Urbar Amt Fraubrunnen (Nr. 75). 1722-1809. Amt Trachselwald U 64 Zinsbuch des Hauses Sumiswald (Nr. 24). 1426. U 65 Urbar und Heischrodel über die Bodenzinsen und Gefälle des Frauenklosters Rüegsau (Fach Trachselwald). 1495. XX <?page no="21"?> U 66 Rodel über die Einkünfte des St. Johannserhauses in und um Huttwil (Nr. 11 2 ). A. 16. Jh. U 67 Rodel über die dem Haus Herzogenbuchsee bzw. dem Kloster St. Peter im Schwarzwald pflichtigen Güter zu Huttwil (Nr. 11 1 ). 1510. U 68 Bodenzinsurbar der Herrschaft und des Schlosses Brandis (Nr. 16). 1526. U 69 Urbar über alle dem Haus Sumiswald zugehörigen Zinsen und Zehnten (Nr. 25). 1530. U 70 Urbar über die dem Haus und Schloss Trachselwald zugehörigen Bodenzinsen und Zehnten (Nr. l). 1531-1553. U 71 Urbar über die dem Schloss und Haus Sumiswald gehörigen Bodenzinsen und Zehnten (Nr. 26). 1539. U 72 Urbar Trachselwald (Nr. 2). 1569. Amt Wangen U 73 Zinsrodel der Herrschaft Bipp (Ämterbuch Bipp A). 1464. U 74 Zins- und Zehnturbar des Schlosses und der Herrschaft Bipp (Nr. 22). 1518. U 75 Urbar der Grafschaft Wangen, herrührend von der Propstei daselbst (Nr. 1). 1529. U 76 Urbar über die dem Schlosse Wangen zuständigen Zinsen, Zehnten, Renten, Gülten; Korn- und Heuzehnten zu Rohrbach; dazu Eintragungen betreffend Herzogenbuchsee, Wangen und Deitigen SO (Nr. 17). 1531. U 77 Urbar Herzogenbuchsee betreffend die Boden-, Pfennig- und Korngülten, die Korn- und Heuzehnten der Propstei daselbst; mit Dorfrecht von Herzogenbuchsee und Einkünfterodel betreffend Huttwil (Nr. 13; 2 Ex.). 1533. U 77a Urbar Schloss Bipp (Stadtarchiv Wiedlisbach). 1573/ 74. Sektor III: Ämter Bern, Konolfingen, Laupen, Schwarzenburg, Seftigen, Signau, Thun Amt Bern U 78 Bernisches Urbar aus dem 15. Jh. (Stadtarchiv Bern; Nr. 525). 15. Jh. U 78a Urkundenabschriften und Bodengültbrief betreffend ein Lehengut zu Rubigen (Bern Insel; Nr. 722). 1415, 1644, 1710 (Kopie 1761/ 62). U 79 Rechnungsbuch des Deutschordenhauses Bern (Bern II; Nr. 1). 1452-1457. U 80 Register der Pfennigzinsen, der Fruchtzinsen, Einkünfte und Güter des Konvents in St. Michels-Insel (Bern Insel; Nr. 1). 1464. U 81 Heischrodel des Ammanns der Stift (Bern II; Nr. 2). 1486. U 82 Zinsbuch des Stiftsschaffners zu Thun über die Einkünfte im Oberland (Bern II; Nr. 3). 1488-1510. U 83 Schlafrodel der Stift über ihre Zinsen und Gülten im Oberland (Bern II; Nr. 4). 1491. Quellenverzeichnis U 84 Zinsrodel des Stiftsschaffners zu Thun (Bern II; Nr. 5). 1493. U 84a Bodenzinsurbar eines Lehengutes zu Herrenschwanden (Bern I; Nr. 76). 16. Jh. U 85 Rodel der Ablösungen von Kapitalanlagen durch die Stift Bern (Bern II; Nr. 32). 1501-1526. U 86 Zinsrodel des Stiftsschaffners zu Thun (Bern II; Nr. 6). 1507. U 87 Jahrzeitrödel der Stift (Bern II; Nr. 7). 1521. U 88 Zinsbuch der Prediger oder Dominikaner (Bern I; Nr. 66). 1521-1524. U 89 Jahrzeitrödel der Stift (Bern II; Nr.8). 1524. U 90 Zinsrodel der Stiftsschaffnerei zu Thun (Bern II; Nr. 10). 1525. U 91 Zins- und Gültrodel der von Kantor Martin Läderach gestifteten Pfrund und Kaplanei (Bern II; Nr. 9). 1527. U 91a Bodenzinsurbar eines Lehengutes zu Bundkofen, Kirchgemeinde Schüpfen (Bern Insel; Nr. 64). 1528 (Kopie 1661). U 92 Bodenzins- und Zehnturbar des St. Johanniterhauses in Bern (Bern I; Nr. 42). 1529. U 93 Urbar der Zinsen und Zehnten, dem Hause Köniz zuständig (Bern III; Nr. 1). 1529. U 94 Urbar der Stiftreben zu Oberhofen, Hilterfingen und Spiez (Bern II; Nr. 11). 1530. U 95 Urbar der bisherigen Stiftsschaffnereien Thun, Niedersimmental, Rüti b. Büren, Burgdorf und Rüderswil (Bern II; Nr. 12). 1530. U 96 Bodenzinsurbar des St. Johannserhauses (Bern I; Nr. 44; 2 Ex.). 1531. U 96a Urbar des Hauses Fraubrunnen über Boden- und Pfennigzinsen, die später dem St. Johannserhause zugelegt wurden (Bern I; Nr. 64). 1531. U 97 Urbar der Einkünfte der Stift sowie ihrer sonstigen Rechtsame an Gerichten und Hölzern (Bern II; Nr. 13). 1531. U 98 Rodel der vom Hause Fraubrunnen zum St. Johannserhause gelegten Zinsen in der Gegend von Bern und im Oberland (Bern I; Nr. 63). 1532. U 98a Zins und Zehnten des Baus der Leutkirche zu Bern (Bern II; Nr. 14). 1533-1557. U 99 Urbar der ablösigen Pfennigzinsen des Mushafens (Bern IV; Nr. 21). 1534. U 100 Bodenzins- und Zehnturbar (Bern Insel; Nr. 2; 2 Ex.). 1534. U 101 Bodenzinsurbar des Mushafens (Bern IV; Nr. l und Nr. 2). 1535. U 102 Bodenzinsurbar des Mushafens (Bern IV; Konzept zu Nr. l und Nr. 2). 1535. U 103 Urbar etlicher Grundstücke und Güter zu Ober- Ostermundigen, Kirchgemeinde Bolligen (Bern I; Nr. 36). 1537. XXI <?page no="22"?> U 104 Urbar der Renten, Gülten, Zinsen und Zehnten des Interlakenhauses in Bern (Bern I; Nr. 13). 1542. U 105 Bodenzinsurbar eines Gutes im Dorf Bümpliz (Bern I; Nr. 75). 1544 (Kopie 17. Jh.). U 105a Erkanntnis um Bodenzins einer Schuppose zu Salvisberg (Bern Insel; Nr. 501). 1548. U 106 Bodenzinsurbar eines Lehengutes zu Jegenstorf (Bern Insel; Nr. 70). 1551. U 107 Erkanntnis von Bodenzinsen zu Jetzikofen (Ausserkrankenhaus; Nr. 25 1 ). 1553. U 108 Grund- und Bodenzinsurbar über die Besitzung Linden, Kirchgemeinde Vechigen (Bern I; Nr. 37). 1554. U 109 Bodenzins- und Zehnturbar Köniz (Bern III; Nr. 2; 2 Ex.). 1554. U 110 Erkanntnis eines Bodenzinses auf dem Hof im freien Luterbach, Kirchgemeinde Vechigen (Bern II; Nr. 85). 1563. U 111 Urbarbüchlein betreffend einen Bodenzins zu Urtenen (Bern Insel; Nr. 68 1 ). 1565. U 112 Urbar über die Reben im Altenberg, dem Interlakenhaus zuständig (Bern I; Nr. 85). 1575. U 113 Urbar eines Lehengutes zu Vechigen (Bern Insel; Nr. 45). 1580-1746. U 114 Neue Verzeichnung eines Lehengutes zu Oberlindach (Bern II; Nr. 96). 1599. U 114a Verzeichnis d. Zehntäcker d. Pfrund Schüpfen (U.P. B.2 88/ 1642). 1642. U 115 Urbar des Grund- und Bodenzinses von Gutem zu Niederwangen in der Herrschaft Bümpliz (Bern II; Nr. 90). 1663. U 115a Bodenzinsbrief über ein Lehengut im Ratzenberg bei Zimmerwald (Bern Insel; Nr. 78). 1710. U 116 Pfrundurbar Vechigen. 1745. Amt Konolfingen U 117 Urbar über Zehnten der Herren von Erlach in der Kirchhöre Grosshöchstetten (Nr. 6). 1544/ 45 (dazu eine Kopie von 1670). U 118 Urbar eines Lehengutes zu Rütenen bei Zäziwil (Nr. 7 1 ). 1553. U 119 Urbar des Schultheissen Johannes Steiger (Archiv Steiger, Burgerbibliothek Bern; 2 Ex. für Münsingen und Niederwichtrach). 1559-1579. Amt Laupen U 120 Rodel und Zinsbuch des Klosters Frauenkappelen (Nr. 40). 1434, 1528. U 121 Bekanntnisbuch der Zinsen und Gülten zu Biberen (Nr. l). 1436. U 122 Zinsbuch für W. und J. von Wippingen, die Herrschaft Murten und Laupen betreffend (Nr. 2). 1501. U 123 Zinsbuch der Herrschaft Laupen (Nr. 3). 1502. U 124 Zinsbuch der Herrschaft Laupen (Nr. 4). 1529. Quellenverzeichnis U 125 Bodenzinsurbar Laupen (Nr. 5). 1532-1542. U 125a Urbar Buttenried des Interlakenhauses (Nr. 27). 1562 (Kopie). Amt Schwarzenburg U 126 Zinsbuch der Herrschaft Grasburg (Nr. l). 1484. U 127 Zinsrodel der Herrschaft Grasburg (Nr. 2). 1512. U 128 Urbar für das Haus Rüeggisberg über Zinsen, Gülten und Zehnten zu Guggisberg und Schwarzenburg (Nr. 28). 1533-1542. U 129 Urbar der Herrschaft Grasburg (Nr. 3; 2 Ex.). Um 1533. U 129a Rodel über die Einnahmen und Ausgaben des Vogtes zu Grasburg (Nr. 4). 1534. U 130 Urbar der Herrschaft Grasburg (Nr. 5; 2 Ex.). 1591. Amt Seftigen U 131 Urbar über Einkünfte und Güter der Herrschaft Belp (Nr. 1). 1520. U 131a Urbar über Einkünfte und Güter der Herrschaft Belp (Nr. 2). 1520. U 132 Urbar für Augustin von Luternau über Einkünfte in der Herrschaft Belp (Nr. 3). 1530. U 133 Urbar des Hauses Rüeggisberg (Nr. 9 und Nr. 10). Um 1533. U 134 Erkanntnis über zwei Lehengüter zu Hermiswil und Hasli, Kirchgemeinde Thurnen (Nr. 18). 1593. Amt Signau U 135 Urbar über die jährlichen Zinsen und Gülten, dem Schloss und Haus Signau zugehörig, die Junker Ludwig von Diessbach an Bern verkauft hat (Nr. l und 2; 2 Ex. und Konzept). 1530. U 136 Urbar betreffend Renten und Gülten sowie Korn- und Heuzehnten des Hauses Trub (Nr. 14; 2 Ex.). 1531. U 137 Urbar der Herrschaft Signau mit den drei Gerichten Signau, Röthenbach und Biglen (Nr. 3). 1547. U 138 Heischrodel und Rechnungsbuch betreffend das Haus Trub (Nr. 15). Um 1550. U 138a Signau Urbar Trub (Nr. 17). 1625. U 138b Signau Urbar (Nr. 5). 1597. Amt Thun U 139 Zinsrodel von Thun (Nr. l; 2 Ex.). 1485. U 140 Verzeichnis einiger Güter der Stift von Bern zu Hilterfingen und Thun (Nr. 32 1 ). 1519-1523. U 141 Zinsrodel der Gemeinde Hilterfingen (Nr. 26 1b ). 1523. U 142 Bodenzinsurbar des Interlakenhauses zu Thun (Nr. 19; 2 Ex.). Um 1530. U 143 Rebenurbar von Thun, Steffisburg, Oberhofen, Ansolmingen [sic! ], Gunten und Aeschlen (Nr. 24). Um 1530. XXII <?page no="23"?> U 144 Urbar der Herrschaft Thun (Nr. 3). 1531. U 145 Urbar über verliehene Güter der Erbschaft Scharnachtal zu Oberhofen und Hilterfingen (Nr. 26). 1542. U 146 Urbar der Herrschaftszinsen zu Oberhofen und Hilterfingen (Nr. 26 1 ). 1523-1578. U 147 Urbar der Stift von Bern über ihre Zehnten und Reben zu Hilterfingen und Oberhofen, nebst Gütern zu Spiez und Beatenberg (Nr. 32 2 ). 1546. U 147a Bodenzinsurbar des Interlakenhauses zu Thun (Nr. 20; 2 Ex.). 1607. Sektor IV: Ämter Frutigen, Saanen, Niedersimmental, Obersimmental Amt Frutigen U 148 Dominium- und Bodenzinsurbar (Nr. 1 und 2). 1538. U 149 Schloss- und Pfrundurbar (Nr. 3). 1585. Amt Saanen U 152 Urbar der Landschaft Saanen (Saanen, Gsteig, Lauenen; Gemeindearchiv Saanen). 1656. U 153 Urbar der ‹Schulbüechren der Haubt Kilchöri Sanen› (Gemeindearchiv Saanen). 1681. Amt Niedersimmental U 154 Urbar des Schlosses Wimmis (Nr. l). 1543. U l54a Urbar des Schlosses Wimmis (Nr. 2; 2 Ex.). 1613. Amt Obersimmental U 155 Zinsrodel der Herrschaft Raron für das Obersimmental (Nr. 1). 1451. U 156 Zinsbuch für das Obersimmental (Nr. 1 1 ). 1488. U 157 Zinsbuch für das Obersimmental (Nr. 2). 1502. U 158 Zinsbuch für das Obersimmental (Nr. 3). 1515. U 159 Zinsbuch für das Obersimmental (Nr. 6). 1548. U 160 Urbar über Zehnten, Mühlen- und Bergzinsen, Pfennigzinsen (Nr. 7). 1548. Sektor V: Ämter Interlaken, Oberhasli Amt Interlaken U 161 Bodenzinsurbar des Klosters Interlaken (Nr. 1; 2 Ex.). 1535. U 162 Bodenzinsurbar des Klosters Interlaken (Nr. 2; 2 Ex.). 1611. U 162a Rebenurbar (Nr. 3; 2 Ex.). 1622. Amt Oberhasli U 163 Pfrundurbar Meiringen (Nr. l). 1578-1726. U 164 Urbar oder ‹Underricht-Buch von dem Amt Oberhasslj› (Nr. l). 1753. U 164a Urbarien Amt Oberhasli (Nr. l). 1825. Quellenverzeichnis 4.1.2. Mannlehenurbare U 165 Mannlehenurbar der Herrschaft Rümligen (Nr. 2). 1412. U 166 Mannlehenurbar Spiez (Nr. 2). 1488-1514. U 167 Oberländisches Mannlehenurbar (Nr. 1; mit Nachträgen bis 1550). 1497-1524. U 168 Oberländische Mannlehenurbare (Nr. 2 und 6). 1524-1593. U 169 Mannlehenurbar Interlaken (Nr. l; ‹Empfahenschafft-Buoch›). 1524-1580. 4.1.3. Urbarähnliche Bücher U 170 Dokumentenbuch Bümpliz (Nr. C l b, 72). Ab 14. Jh. U 171 Dokumentenbuch Frutigen (Nr. C 1 b, 95). 14.-18. Jh. U 172 Landbuch von Frutigen (Stadtbibliothek Thun). 1505ff. U 173 Landbuch oder Urbar der Landschaft Oberhasli. 14./ 15. Jh. (Original nicht erhalten; Vid. 1744 in Privatbesitz). 4.2. Urkunden, Chroniken, kirchliche Dokumente, Karten u.ä. Standort, wo nicht anders vermerkt: Staatsarchiv Bern (StABE); Signaturen in runden Klammern; gedruckte Quellen sind mit ▲ markiert. A Amtsrechnungen des Kantons Bern. 16.-18. Jh. ▲ ABert Annales Bertiniani. Hg. von G. Waitz. Hannover 1883 (= MGH; Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum ex Monumentis Germaniae historicis separatim editi). Dat. nach Urk. ▲ Aeb Aebischer, Paul: Les noms de lieux du canton de Fribourg (partie française). Fribourg 1976. Dat. nach Urk. Ar Ausburger Rödel der Stadt Bern. 1442-1469, 1479-1563 (B XIII.23, 25, 26). ArB Ausburger Rodel der Stadt Burgdorf. 1440-1520. ▲ Are s. Literaturverz.: Aretius, Stocc-Hornii et Nessi. BaL Burgerarchiv Langenthal. Dat. nach Urk. BB s. Literaturverz.: Buchmüller, Beatus. BENB Dok. Unveröffentlichte Daten der Forschungsstelle für Namenkunde der Universität Bern. BLNB Dok. Unveröffentlichte Daten der Forschungsstelle ‚Namenbuch der Gemeinden des Kantons Basel- Landschaft’. Pratteln. Bod Bodmer, Samuel: Marchenbuch. Bde. 1-4. Aufgenommen 1705-1710, gezeichnet 1714-1717. XXIII <?page no="24"?> ▲ BRud Schieffer, Theodor: Die Urkunden der burgundischen Rudolfinger. Unter Mitwirkung von Hans Eberhard Mayer. München 1983 (Unveränderter Nachdruck der Ausgabe 1977; Monumenta Germaniae historica. Diplomata). Dat. nach Urk. BSNB Dok. Unveröffentlichte Daten der Forschungsstelle ‚Orts- und Flurnamenbuch des Kantons Basel-Stadt’. Basel. BTh Joh. Jac. Brenner, Thunersee, Karte 1: 5000 (StABE AA V, Brienzeru. Thunersee 1). 1771. ▲ Bu .Burkhalter, .Fritz: Die Orts- und Flurnamen der Gemeinde Belp. o.O. 1968. Dat. nach Urk. ▲ BW Burri, Andreas: Die Siedlungs- und Flurnamen der Gemeinde Worb. Ein Beitrag zur Namengrammatik. Bern/ Stuttgart/ Wien 1995. Dat. nach Urk. C 1 ‹Teutsch Spruch Buch› der Stadt Bern (oberes Gewölbe, Bd. A). 1411-1427. C 2 ‹Teutsch Spruch Buch› der Stadt Bern (unteres Gewölbe, Bd. B). 1417-1475. C 3 Turmbücher, Criminal Proceduren. 16.-18. Jh. C 4 Chorgerichtsmanuale Oberhasli. 17.-19. Jh. C 5 Chorgerichtsmanuale Gsteig bei Saanen. 17.-19. Jh. C 6 Chorgerichtsmanuale Lauenen und Saanen. 16.-19. Jh. C 7 Chorgerichtsmanuale Meiringen. 19. Jh. C 8 Chorgerichtsmanuale Bümpliz. 17.-19. Jh. C 9 Chorgerichtsmanuale Erlach. 17.-19. Jh. C 10 Chorgerichtsmanuale Rohrbach. 17.-19. Jh. ▲ Ch 1 Die Berner Chronik des Valerius Anshelm [12. Jh.- 1546/ 47]. Hg. von Emil Bloesch. Bern 1884-1901. ▲ Ch 2 Thüring Frickarts Twingherrenstreit [1470]. Hg. von Gottlieb Studer. Basel 1877. ▲ Ch 3 Johannis Gruyere narratio belli ducis Sabaudiae et Bernensium contra Friburgenses 1447/ 48. Hg. von P. Nicolaus Raedle. In: Quellen zur Schweizergeschichte. Bd. 1. Basel 1877. S. 299-318. ▲ Ch 4 Die Berner Chronik von Conrad Justinger [12. Jh.- 1421]. Hg. von G[ottlieb] Studer. Bern 1871. ▲ Ch 5 Berner Chronik des Diebold Schilling 1468-1484. Hg. von Gustav Tobler. Bern 1897-1901. ▲ Ch 6 Elogius Kiburger: Die Stretlinger Chronik. Ein Beitrag zur Sagen- und Legendengeschichte der Schweiz aus dem XV. Jahrhundert [M. 15. Jh.]. Hg. von Jakob Baechtold. Frauenfeld 1877. ▲ Ch 7 Bendicht Tschachtlan: Berner Chronik [1424- 1470]. Hg. von G[ottlieb] Studer. Basel 1877. ▲ ChB Die Chroniken Bertholds von Reichenau und Bernolds von Konstanz, 1054-1100. Hg. von Ian S. Robinson. Hannover 2003 (= Monumenta Germaniae historica. Scriptores rerum Germanicarum. Nova series, 14). ▲ CL Cartulaire Lausanne: Cartulaire du chapitre de Notre-Dame de Lausanne rédigé par le prévot Conon d’Estavayer (1228-1242). Publié pour la première fois en entier, avec préface, sommaire chronologique, table alphabétique des matières, glossaire, fac-similie et la carte du diocèse de Quellenverzeichnis Lausanne, par la Société d’histoire de la Suisse romande. Lausanne 1851 (= Mémoires et documents publiés par la Société d’histoire de la Suisse romande, tome VI). ▲ ClP Clouzot, Étienne: Pouillés des provinces de Besançon, de Tarentaise et de Vienne. Paris 1940. Dat. nach Urk. ChM Chablaix-Moos-Akten: ‹Nüwenburgisch Copÿen Verträg vnd anderer Schrifften vmb das groß Moosß, Chablaix in der Graffschafft Erlach. Das erste Volumen. A›, 15. Jh. (Kopien des 17. Jh.) (B X 442). ▲ ChrB Eintragungen im Jahrzeitenbuch der Vinzenzenkirche von Bern, aus den Jahren 1323-1405, ed. Studer in Justingers Berner Chronik (= Ch 4; AHVB 6, 309ff.; Original in der Stadt- und Burgerbibliothek Bern). ▲ CP ‹Contracten Protokolle› Adelboden. 16.-18. Jh. Teilungsauszug Adelboden. 1818. ▲ Cx Coxe, William: Travels in Switzerland: in a series of letters to William Melmoth from William Coxe. 3 Bde. London 1789. Zit. nach: Wäber, Bergnamen. ▲ D s. Literaturverz.: Durheim, Ortschaften. ▲ F Friedli, Emanuel: Bärndütsch als Spiegel bernischen Volkstums. Bern 1905-1927; F1 = Bd. I: Lützelflüh (1905); F2 = Bd. II: Grindelwald (1908); F3 = Bd. III: Guggisberg (1911); F4 = Bd. IV: Ins (Seeland 1. Teil) (1914); F5 = Bd. V: Twann (Seeland 2. Teil) (1922); F6 = Bd. VI: Aarwangen (1925); F7 = Bd. VII: Saanen (1927). FB Fach Burgdorf (Urkundenarchiv). Dat. nach Urk. FF Fach Fraubrunnen (Urkundenarchiv). Dat. nach Urk. FI Fach Interlaken (Urkundenarchiv). Dat. nach Urk. FIns Fach Insel (Inselarchiv). Dat. nach Urk. FM Fach Mushafen (Urkundenarchiv). Dat. nach Urk. FN Fach Niedersimmental (Urkundenarchiv). Dat. nach Urk. FO Fach Oberland (Urkundenarchiv). Dat. nach Urk. ▲ FRB Fontes Rerum Bernensium. Berns Geschichtsquellen [3. Jh. v. Chr.-1390]. Bern 1877-1956. FS Fach Stift (Urkundenarchiv). Dat. nach Urk. FSi Fach Signau (Urkundenarchiv). Dat. nach Urk. FSo Fach Solothurn (Urkundenarchiv). Dat. nach Urk. FT Fach Thun (Urkundenarchiv). Dat. nach Urk. FTr Fach Trachselwald (Urkundenarchiv). Dat. nach. Urk. GdeA Urkunden aus Gemeindearchiven. Dat. nach Urk. G Grundbuch und Grundbuchpläne. Dat. nach Ersteintrag oder nach Plan. GrL Amt für Geoinformation des Kantons Bern (BEAGI): Elektronische Daten zur Lokalisation aus der Grundbuchdatenbank GRUDA (Stand Februar 2010). GrN Amt für Geoinformation des Kantons Bern (BEAGI): Elektronische Daten zur Nomenklatur aus der Grundbuchdatenbank GRUDA (Stand Februar 2010). ▲ Gru1 s. Literaturverz.: Gruner, Eisgebirge. ▲ Gru2 s. Literaturverz.: Gruner, Reisen. XXIV <?page no="25"?> ▲ Gru3 Gruner, Gottlieb Sigmund: Histoire naturelle des glaciers de Suisse. Paris 1770. ▲ HBLS Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz. Hg. von Heinrich Türler, Marcel Godet, Victor Attinger. 7 Bde. und 1 Supplementbd. Neuenburg 1921-1934. Dat. nach Bd. od. Urk. ▲ HLS Historisches Lexikon der Schweiz. Basel 2002ff. Dat. nach Bd. od. Urk. HS Helvetia Sacra. Begr. von P. Rudolf Henggeler OSB, weitergef. von Albert Bruckner, hg. vom Kuratorium der Helvetia Sacra. Bern, ab Bd. 2 Basel/ Frankfurt a.M., 1972ff. ▲ HSB Hofer, Paul: Die Stadt Bern. Bern 1952 (= Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Band I). Dat. nach Urk. ▲ IA Itinerarium Antonini Augusti et Hierosolymitanum, hg. von Gustav F. C. Parthey und Moritz E. Pinder. Berlin 1848. ▲ Jacc Jaccard, Henri: Essai de toponymie. Origine des noms de lieux habités et des lieux-dits de la Suisse romande. Lausanne 1906 (= Mémoires et documents publiés par la Société d’histoire de la Suisse romande 7). Dat. nach Urk. ▲ J Be s. Literaturverz.: Jahn, Bern. ▲ J Ch s. Literaturverz.: Jahn, Chronik. Jv Sammlung M[oritz] Javet: Orts- und Flurnamen der Gemeinden Ober- und Untersteckholz, 1958; Auszüge aus historischen Quellen, Gemeinde Lotzwil. 16.-18. Jh. ▲ K 1 Älteres und jüngeres Jahrzeitbuch von Oberbalm [1423; 1482]. In: AHVB 19 (1910). K 2 Jahrzeitbuch der Kirche von Scherzligen, 15. Jh. Stadtbibliothek Thun. ▲ K 3 Das Jahrzeitbuch von Worb [1492]. In: AHVB 9 (1880). ▲ K 4 Die Regesten des Frauenklosters Fraubrunnen [1246-1534]. Bearb. von J[oseph] J[gnaz] Amiet. In: Die Regesten der Archive in der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Hg. von Theodor von Mohr. Bd. II. Chur 1854. ▲ Kv5 Jahrzeitenrodel der Augustiner und Augustinerinnen von Interlaken [um 1350]. In: AHVB 7 (1871). ▲ K 6 Die Jahrzeitbücher von Jegistorf [um 1400]. In: AHVB 7 (1871). ▲ K 7 Das erste bernische Pfrundbuch [nach 1545]. In: AHVB 29 (1928). Kv8 Jahrzeitbuch des Klosters St. Urban, 1390. Staatsarchiv Luzern (Cod. 626). ▲ K 9 Visitationsbericht des Bisthums Lausanne bernischen Anteils [1453]. In: AHVB 1 (1848). ▲ K 9a Die Lausanner Kirchenvisitation von 1416/ 17. In: AHVB 16 (1902). K 10 Cartulaire du Prieuré de Rueggisberg (Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg i. Ue., L 390). 1392, 1425, 1487. ▲ K 10a Graffenried, Thomas von (Hg.): Das Rüeggisberger Urbar [um 1425]. Schwarzenburg 1990. ▲ K 11 Das Jahrzeitenbuch von Büren a.A. [1481]. In: AHVB 31 (1932). Quellenverzeichnis K 12 Jahrzeitbuch der Pfarrei Marbach. Pfarrarchiv Marbach LU. 1592-1750. ▲ L s. Literaturverz.: Leu, Lexicon. ▲ LBB Lachat, Paul: Barfüsserkloster Burgdorf. Burgdorf 1955. Dat. nach Urk. ▲ Le Leuenberger, Johann: Chronik des Amtes Bipp. Bern 1904 (Teiledition von U 77 a). Dat. nach Urk. LHer s. Literaturverz.: Liber Heremi. ▲ LK Landeskarte der Schweiz im Massstab 1: 25 000. Hg. vom Bundesamt für Landestopographie (swisstopo). Wabern-Bern. Dat. nach Blatt. Digitale Version: Swiss Map. 2005-2006. ▲ Lu2 Lutz, Markus: Vollständige Beschreibung des Schweizerlandes. Hg. im Verein mit Vaterlandsfreuden. Supplement-Band. Aarau 1835. ▲ M Alte Missiven [1444-1448]. Hg. von Friedrich Emil Welti. Bern 1912. ▲ Mer Die Urkunden der Merowinger. Hg. von Theo Kölzer; unter Mitwirkung von Martina Hartmann u.a. 2 Bde. Hannover 2001 (= Monumenta Germaniae historica. Diplomata). Dat. nach Urk. ▲ MK Mosimann, Peter: Orts- und Flurnamen von Köniz und Umgebung. [Köniz 2009]. Dat. nach Urk. ▲ Mo Moyse, Gérard: Actes privés inédits relatifs à Besançon et Saint-Claude sous Conrad le Pacifique. In: Bibliothèque de l'École des chartes 130 (1972), S. 579-588. Dat. nach Urk. ▲ MR Mémoires et documents publiées par la Société d’histoire de la Suisse romande. Lausanne 1838ff. Première série, Tomes I-XXXIX (1838-1898); Seconde série, Tomes I-XVI (1887-1937); Troisième série, Tomes I-XVI (1941ff.). Dat. nach Urk. Mü Joh. Rud. Müller, Grundriss der Kirchhöre Nidau (StABE). Dat. nach Urk. MW Sammlung Robert Marti-Wehren: Orts- und Flurnamen der Landschaft Saanen [1924]. Auszüge aus historischen Quellen [13.-18. Jh.]. Landschaft Saanen (StABE). - Grundsteuerregister der Gemeinde Lauenen. Stand 1953. N Nachträge zu den Fontes Rerum Bernensium (FRB), bis 14. Jh. (StABE). Nv Namenverzeichnisse zu den Gemeindeplänen. Forschungsstelle für Namenkunde der Universität Bern. Dat. nach Verz. ▲ Ob Ortsbuch der Schweiz. Hg. von der Generaldirektion PTT. Bern 1928. ▲ Op Oppliger, Ernst: Lyss: seine Geschichte. Hg. von der Einwohnergemeinde Lyss. Biel 1948. Dat. nach Urk. P Pläne, bis 20. Jh. ▲ Plepp Plepp, Joseph: Planvedute der Stadt Bern, aus dem Jansonius/ Merian Atlas, 1642, zitiert nach Johann Lindt, The Paper-Mills of Berne and their Watermarks, mit der handschriftlichen Anmerkung: gestochen von Wenzel Hollar (1607-1677), s. Ed. v. Rodt, Bern im 17. Jahrhundert. XXV <?page no="26"?> ▲ PlF Platter, Felix: Tagebuch (Lebensbeschreibung) 1536-1567. Hg. von Valentin Lötscher. Basel 1976. ▲ Qs Quellen zur Schweizergeschichte. Basel 1877ff. Bd. 14 (1894): Das habsburgische Urbar, 1303-1307; Bd. 15 (1899): Das Kiburger Urbar, 1250-1256. ▲ Qw Quellenwerk zur Entstehung der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Aarau 1933-1943. Abt. I: Urkunden. Bd. l (1933), bis 1291; Abt. II: Urbare und Rodel. Bd. 2 (1943): Engelberger Urbar, bis 1400. QSa Quellen aus dem Gemeindearchiv Saanen, 17./ 18. Jh.: Neuw Allmussen Buch der Landtschafft und Kilchöri Sanen (1662); Spithal Buch im Dorf (1688); Urbahr umb die Güllt- und Zinsbrieffen, So da Ughh. und Oberen lobl. Stadt Bern von wegen dess Amts Sanen zugehören (17./ 18. Jh.); Spittal Buch am Gstaad (1735); Spittalbuch im Dorf (1742); Urbahr der Gültbrieffen einer Ehrenden Landschaft Sanen (17./ 18. Jh.); Sondersiechen-Buch der Landschafft Sanen, angefangen in dem Jenner des 1712ten Jahrs (18. Jh.); Vermögensverwaltungen auswärtiger Saaner (1715); Cahier über den Wasserschaden 1778 in den Aemtern Zweysimmen und Saanen (1789). ▲ R 1 Die drei ältesten Bieler Stadtrechnungen 1390/ 91; 1399/ 1400. Festschrift Friedrich Emil Welti. Hg. von Emil Meyer. Aarau 1937. ▲ R 2 Die Tellbücher der Stadt Bern aus dem Jahre 1389. Hg. von Friedrich Emil Welti. In: AHVB 14 (1896). ▲ R 3 Die Stadtrechnungen von Bern aus den Jahren 1375-1384. Hg. von Friedrich Emil Welti. Bern 1896; Die Stadtrechnungen von Bern aus den Jahren 1430-1452. Hg. von Friedrich Emil Welti. Bern 1904. Reg Region-Buch des Freystaates und Respublic Bern. 1782-1784. ▲ Rm s. Literaturverz.: Räbmann, Poetisch Gastmal. ▲ RmB Bern in seinen Rathsmanualen 1465-1565. 3 Bde. Hg. vom Historischen Verein des Kantons Bern. Bearb. von Berchtold Haller. Bern 1900-1902. Dat. nach Urk. ▲ Roth Roth, Bruno: Die romanisch-deutsche Sprachgrenze im Murtenbiet während des XV. Jahrhunderts. Untersuchungen auf Grund der Orts-, Flur- und Personennamen. Freiburg i. Ue. 1965 (= Freiburger Geschichtsblätter 53). Dat. nach Urk. ▲ Rq Die Rechtsquellen des Kantons Bern. Aarau 1902ff., 13.-19. Jh.: Rq 1 (Erster Teil): Stadtrechte. 13 Bde. Bearb. u. hg. von Friedrich Emil Welti, Hermann Rennefahrt (1902-1979) und Paul Bloesch (2003). Rq 2 (Zweiter Teil, Bd. I, 1. Hälfte): Das Obersimmental. Bearb. u. hg. von Ludwig Samuel von Tscharner (1912); Rq 3 (Zweiter Teil, Bd. I, 2. Hälfte): Das Niedersimmental. Bearb. u. hg. von Ludwig Samuel von Tscharner (1914); Rq 4 (Zweiter Teil, Bd. II): Das Statuarrecht der Landschaft Frutigen. Bearb. u. hg. von Hermann Rennefahrt (1937); Rq 5 (Zweiter Teil, Bd. III): Das Statuarrecht der Landschaft Saanen. Bearb. u. hg. von Hermann Rennefahrt (1942); Rq 6 (Zweiter Teil, Bd. IV): Das Recht des Landsgerichts Konolfingen. Bearb. u. hg. von Ernst Werder (1950); Rq 7 (Zweiter Teil, Bd. V): Das Recht des Amtsbezirks Laupen. Bearb. u. hg. von Quellenverzeichnis Hermann Rennefahrt (1952); Rq 8 (Zweiter Teil, Bd. VI): Das Recht der Ämter Interlaken und Unterseen. Bearb. u. hg. von Margret Graf-Fuchs (1957); Rq 9 (Zweiter Teil, Bd. VII): Das Recht des Amtes Oberhasli. Bearb. u. hg. von Josef Brülisauer (1984); Rq 10 (Zweiter Teil, Bd. VIII): Das Recht der Landschaft Emmental. Bearb. u. hg. von Anne- Marie Dubler (1991); Rq 11 (Zweiter Teil, Bd. IX): Die Rechtsquellen der Stadt Burgdorf und ihrer Herrschaften und des Schultheissenamts Burgdorf. Bearb. u. hg. von Anne-Marie Dubler (1995); Rq 12 (Zweiter Teil, Bd. X): Das Recht im Oberaargau. Bearb. u. hg. von Anne-Marie Dubler (2001); Rq 13 (Zweiter Teil, Bd. XI): Das Recht der Stadt Thun und der Ämter Thun und Oberhofen. Bearb. u. hg. von Anne-Marie Dubler (2004). ▲ RqFr Die Rechtsquellen des Kantons Freiburg. Aarau/ Basel 1925ff., 13.-18. Jh. Erster Teil: RqFr 1: Stadtrechte. Erster Bd.: Das Stadtrecht von Murten. Bearb. von Friedrich Emil Welti (1925). Ry Verzeichnis der Gehöfte von Vechigen von D. Rytz (Pfarrarchiv Vechigen). 1764. S Sammlung K[arl] L[udwig] Schmalz: Orts- und Flurnamen der Gemeinde Münchenwiler, 1940; Auszüge aus historischen Quellen, Gemeinde Münchenwiler, 1699, 1721, 1737; Auszüge aus historischen Quellen, Gemeinde Bolligen, 17./ 18. Jh. Sch Thomas Schoepf, Inclitæ bernatvm vrbis cum omni ditionis suæ agro et prouincijs delineatio chorographica. 2 Bde. 1577 (StABE, DQ 725 u. 726). ▲ SChA Studer, Gottlieb Siegmund: Chaîne d’Alpes, vue depuis les environs de Berne. 1790, zit. nach Wäber, Adolf: Die Bergnamen des Berner Oberlandes vor dem XIX. Jahrhundert. Separatum aus: Jb. des S.A.C. Jg. 28 (1892/ 93), S. 235-263. ▲ Scheu s. Literaturverz.: Scheuchzer, Stoicheiographia. SE Schmalz, Emanuel: Generalplan über die Ämter Erlach und St. Johannsen 1786 (StABE, AA IV, Erlach I). ▲ SNS s. Literaturverz.: Schmalz, Namensteine und Schalensteine. SONB Dok. Unveröffentlichte Daten der Forschungsstelle ‚Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch’. Solothurn. St. Stocker, Karl: Flurnamen in der Gemeinde Boltigen. 1976. (Masch. unpubl.). ▲ TA Topographischer Atlas der Schweiz im Massstabe der Originalaufnahmen 1: 25 000 und 1: 50 000 (Siegfried- Atlas). Hg. vom Eidgenössischen Topographischen Bureau. Bern 1870ff. Dat. nach Blatt. ▲ TP Tabula Peutingeriana. Codex Vindobonensis 324. Kommentar: Ekkehard Weber. Vollständige Faksimile- Ausgabe im Originalformat. 2 Bde. + 2 Karten. Graz 1976. ▲ Trou Trouillat, Joseph: Monuments de l’histoire de l’ancien évêché de Bâle, des origines à 1500. 5 vol. Porrentruy 1851-1867. Dat. nach Urk. TschK Tschudi, Aegidius: Helvetiae descriptio (Kartenmaterial). Antwerpen 1573. (Sammlung Ryhiner: Ryh 3202: 7). Tü Türst, Conrad: De situ confoederatorum descriptio. Hg. von Georg von Wyss u. Hermann Wartmann. Quellen XXVI <?page no="27"?> Quellenverzeichnis zur Schweizergeschichte (= Qs) Bd. 6. Basel 1884, S. 1-43. Dat. nach Urk. ▲ UBS Das bernisch-solothurnische Urbar von 1423. Hg. von Rudolf Baumgartner. Solothurn 1938. Ud Älteres Udelbuch der Stadt Bern (B XIII.28). 1389- 1460. ▲ UdK2 Die Urkunden der deutschen Karolinger. Band 2: Karl III. Bearbeitet von P. Kehr. Berlin 1937 (= Monumenta Germaniae historica. Diplomata). Dat. nach Urk. UdT Udelbuch I (Stadtarchiv Thun). Ab 1358. Uk 1 ‹Allerhand Bedenken› (Sammlung von Gutachten). 1438-1662. Uk 2 Pergament- und Papierurkunden aus dem ehem. Herrschaftsarchiv Spiez. 12.-15. Jh. ▲ UK3 Die Urkunden der Karolinger. Band 3: Die Urkunden Lothars I. und Lothars II. Bearbeitet von Theodor Schieffer. Berlin 1966 (= Monumenta Germaniae historica. Diplomata). Dat. nach Urk. ▲ UKK Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser. Diplomatum regum et imperatorum Germaniae (= Monumenta Germaniae historica. Diplomata). 1969ff.: UKK 9: Die Urkunden Konrads III. und seines Sohnes Heinrich. Bearb. von Friedrich Hausmann. Wien 1969; UKK 10/ 1: Die Urkunden Friedrichs I. 1152-1158. Bearb. von Heinrich Appelt. Hannover 1975; UKK 10/ 2: Die Urkunden Friedrichs I. 1158-1167. Bearb. von Heinrich Appelt. Hannover 1979. Dat. nach Urk. UP ‹Unnütze Papiere› (Sammlung von Akten). 14.-18. Jh. ▲ UA Urkundenbuch der Stadt Aarau. Hg. von H. Boos. Aarau 1880. ▲ US Solothurner Urkundenbuch. Bd. 1. Bearb. von Ambros Kocher. Solothurn 1952. 742-1245. ▲ UT Die Urkunden der historischen Abteilung des Stadtarchivs Thun [1236-1819]. Hg. von C[arl] Huber. Thun 1931. V Vertrag. Dat. nach Vertrag. V l ‹Extenta reddituum castri Vanelli et mandamenti dicti castri› (Archives Cantonales Vaudoises Lausanne; Fc2 Nr. 11 262). 1312. V 2 ‹Extenta terrarum et reddituum castri Vanelli et mandamenti dicti castri› (Archives Cantonales Vaudoises Lausanne; Fc3 Nr. 11 262). 1324. V 3 ‹Extractus extente nove de redditibus castellanie de Vanello› (Staatsarchiv Freiburg i. Ue.). 1355. 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Auch Derivation genannt. Ablenkung Assoziative Angleichung eines Namens an einen oder mehrere ähnlich klingende, vertraute Namen oder Appellativa. Oft spielt in solchen Fällen Volksetymologie eine Rolle; z.B. aus älterem Ansoltingen entsteht wohl durch Anlehnung an Amsel heutiges Amsoldingen. Adjektivabstraktum Von einem Adjektiv abgeleitetes Substantiv; z.B. mit dem ahd. Suffix ⁿn , das an Adjektive tritt, werden diese zum femininen Nomen (Substantiv) und bezeichnen in Namen die Qualität einer Stelle (Sonderegger, Appenzell, § 256). Engi (zum Adj. eng) heisst demnach ein enger Durchgang oder ein irgendwie eingeschlossenes Geländestück. Affix Sammelbezeichnung für nicht frei vorkommende Wortbildungs- und Flexionselemente, z.B. -bar in essbar, Urin Urwald. Je nach Stellung des Affixes zum Stamm (s.d.) werden verschiedene Begriffe verwendet: Präfix (s.d.) ist die Anfügung eines Affixes vor, Suffix (s.d.) nach einem Stamm. Ein in den Stamm gefügtes Affix heisst Infix (z.B. -scin lat. convalŃscere ‹gesund werden› vs. convalŃre ‹gesund sein›), ein den Stamm umschliessendes Affix, das aus einem präfigierenden und einem suffigierenden Teil zugleich besteht, nennt man Zirkumfix (z.B. Ge-birg-e). Affrikate Angeriebener Verschlusslaut; Verbindung von Verschluss- und Reibelaut, z.B. pf, ts, kch. Affriziert Durch Anreibung veränderter Verschlusslaut. Agglutination Unter Agglutination (Verschmelzung) versteht man das ,Überspringen‘ des auslautenden Konsonanten des vorangehenden Wortes an den Anfang des nachfolgenden Wortes: z.B. Mentel aus *im Ental. Alemannisch In sich weiter gegliederter Dialektverband des westlichen Oberdeutschen. Es umfasst das Schwäbische, das Hochalemannische (deutsche Schweiz, südliches Elsass und Südhang des Schwarzwalds), das Niederalemannische (nördliches Elsass, Raum Basel, teilweise Baden) und das Höchstalemannische (im Bernischen vertreten durch die Dialekte des Berner Oberlandes). Allophon Auch: Phonemvariante. Konkret realisierte lautliche Variante eines Phonems (s.d.). Alpenmundart Die im Alpenraum gesprochene Mundart. Alpinlombardisch Die norditalienischen Mundarten lombardischen Typs, die im Raum des südlichen Alpenhanges gesprochen werden. Alteuropäische Namen Nach Hans Krahe Ortsnamen, vorwiegend Gewässernamen, die einer Sprachschicht angehören, die sich nicht aus einer indogermanischen Einzelsprache erklären lassen. Althochdeutsch Durch die Zweite Lautverschiebung aus dem Germanischen ausgegliederte früheste Stufe der deutschen Sprache vom Beginn der schriftlichen Überlieferung im 8. Jh. bis Mitte des 11. Jh. Altoberdeutsch Die ältere Sprachstufe des Oberdeutschen, deren Merkmale u.a. noch die südlichen alemannischen Dialekte der Walliser und Walser und teilweise auch der Zentralschweiz prägen. Altoberdeutsches iu Lautliche Entwicklung von altobd. iu (ausgesprochen als langes ü) im Oberdeutschen zu eu, öü + Varianten; z.B. ahd. tiuf > schwzd. (regional) tüüf, töüf/ töif u.ä. Altromanisch Älteste Stufe in der Entwicklung des Romanischen (s.d.). Analogisch Gleichartig, ähnlich, entsprechend. Anlaut Laut am Wortanfang. Anlautverhärtung Übergang eines weichen Konsonanten am Wortanfang in einen harten, z.B. b > p in Blatte > Platte. Anoikonym Eigentlich ‹Nichthausname›, Geländename, der ausdrücklich kein Siedlungsname ist. Aphärese Vorgang und Ergebnis des Wegfalls von anlautenden Vokalen, Konsonanten oder Silben, z.B. dt. Otter aus Natter, raus aus heraus. Apokope Vorgang und Ergebnis des Wegfalls eines oder mehrerer Sprachlaute am Wortende, z.B. Eichmatt aus Eichmatten. Appellativ Gattungswort, Sachwort; Wort, das dem Normalwortschatz angehört, also nicht als (Eigen-)Name gilt, z.B. Garten (appellativisch) für ‹eingezäuntes Land in unmittelbarer Nähe eines Hofes›, aber Im Garte als Flurname für ein Heimet in Gsteigwiler. Die Grenze zwischen Appellativ und Name ist oft fliessend. Appellativisch Als Sachwort (aber nicht als Name) verwendet, z.B. am langen Acher gegenüber dem FlN Langacher. Assimilation Angleichung eines Lautes an den vorangehenden oder nachfolgenden Laut (teilweise oder ganz; Vorgang und Ergebnis); z.B. Lindbach > Limpach. Auslaut Laut am Morphem- oder Wortende. Auslautverhärtung Übergang eines weichen Konsonanten am Wortende zu einem harten, z.B. Ried zu Riet. XLVI <?page no="47"?> Basis Auch Ableitungsbasis, Derivationsbasis. Wort, Morphem oder Morphemkonstruktion, von dem / der durch Anfügen eines Affixes eine Ableitung gebildet wird, z.B. schwzd. Hus > Hüsli, Farn > Farnere. Bedeutungsübertragung Durch Vergleich entstandener Übergang einer Bezeichnung in eine andere Kategorie: etwa beim Entstehen eines Flurnamens wie Chessi ‹Kessel› für eine ‹runde Bodenvertiefung›. Beiname Ein zum eigentlichen Personennamen hinzutretender charakterisierender Personenname. Berufsname Ein ursprünglich charakterisierender Beiname, der den Beruf des zu Benennenden ausdrückt, später vielfach zum Familiennamen geworden. Bestimmungswort Bei aus zwei oder mehr Wörtern zusammengesetzten Namen (Komposita) das erste Wort, z.B. Hungerim Namen Hungerhubel. Es bestimmt das Grundwort näher. Brandstetters Gesetz Phonetische Regel, nach der in verschiedenen schwzd. Mundarten in Komposita das haupttonige erste Glied oft quantitativ und qualitativ reduziert wird, z.B. Moosacher > Mosacher. Casus Obliquus Bezeichnung für den von Verben und Präpositionen abhängigen Fall der Nomen, also Genitiv, Dativ, Akkusativ, (im Latein auch Ablativ und Vokativ), nicht aber Nominativ. In den romanischen Sprachen haben sich aus dem auf den lateinischen Akkusativ zurückgehenden Obliquus die heutigen Nominativformen entwickelt. Choronyme Namen von Gebieten; Raumnamen. Deadjektivum, deadjektive Bildung Von Adjektiven abgeleitete Wörter, z.B. schwzd. Breiti < Adj. breit. Deglutination (Falsche) Abtrennung des Wortanlautes, z.B. im Marbach > imM-arbach > im Arbach; Merikaegge > *Amerika-. Das umgekehrte Phänomen der Agglutination. Dehnung Längung eines Vokals oder eines Konsonanten. Deklination Flexionsweise (Beugung) von Substantiven, Adjektiven, Artikeln, Zahlwörtern und Pronomen hinsichtlich Fall (Kasus), Geschlecht (Genus) und Zahl (Numerus). Delabialisierung s. Entrundung. Dentalkonsonant Im Bereich der Zähne gebildeter Konsonant. Derivationsbasis s. Basis. Desubstantivum, desubstantive Bildung Von Substantiven abgeleitete Wörter, z.B. schwzd. Brüggli < Brügg, Nesslere < Nessle. Deverbativum, deverbative Bildung Von Verben abgeleitete Wörter, z.B. Sendung < senden, in Namen: Brächi < brechen. Dialekt Mundart. Von der Hochbzw. Schrift- oder Standardsprache abweichende regionale Sprachform. Diachronisch Im vertikalen Zeitschnitt, also (sprach-) geschichtlich gesehen; im Gegensatz zu synchronisch. Diatopisch Bezeichnung für landschaftlich bedingte sprachliche Unterschiede (Lokaldialekte) innerhalb eines Sprachsystems. Fachausdrücke Diminuierung Verkleinerung. Diminutiv Verkleinerungsform, z.B. Mätteli > Matte. Diminutivsuffix Morphologisches Element, das die Verkleinerung (Diminuierung) eines Nomens signalisiert, z.B. -li, -eli, -i, -ti, -etli, -elti, -tschi. Diphthong Auch Zwielaut, Doppellaut: aus zwei verschiedenen Vokalqualitäten zusammengesetzter Langvokal wie äu, au, ei, eu, üe. Diphthongierung Lautwandel, durch den einfache (lange) Vokale aufgrund allmählicher Artikulationsverschiebung zu variablen Vokalen (Diphthongen) werden; z.B. ahd. fēz > mhd. fuoz . Dissimilation Unähnlichmachung von ursprünglich gleichen Lauten; z.B. Nenzlingen > Lenzlingen. Ellipse Auslassung von Lauten, Silben und Worten, die für das Verständnis entbehrbar sind. Bei Toponymen oft Wegfall eines Namenbestandteils; z.B. Verbrennte Schleif > Verbrennte. Elliptisch Mittels einer Ellipse gebildet. Entrundung Auch Delabialisierung genannt. Wandel der palatalen (d.h. am mittleren harten Gaumen mit runden Lippen gebildeten) kurzen und langen Hoch- und Mittelzungenvokale zu Lauten ohne Lippenrundung ü > i, üe > ie, ö > e usw.; z.B. Büel > Biel. Erbwort Wort, das in allen Vorstufen einer bestimmten Sprache bereits vorhanden war, im Gegensatz zu Lehn- und Fremdwörtern, die in historischer oder in neuerer Zeit aus einer andern Sprache übernommen wurden. Auch heimischer Wortschatz, Kernwortschatz, nativer Wortschatz genannt; z.B. Mann (< germ. * manēn -), stehlen (< germ. * stel-a- ), winden (< germ. * wenda- ). Ereignisname Ortsname, der die Erinnerung an ein Ereignis, eine Begebenheit usw. festhält; z.B. der Flurname Marokko (Reichenbach im Kandertal), der an Gespräche über das Auswandern erinnern soll. Erschlossene Form Sprachwissenschaftlich rekonstruierte ältere Form eines Wortes oder Namens, markiert durch: *. Erstarrt Im Zusammenhang mit Namen, deren Flexionsform ,erstarrt‘ und später als Nominativ behandelt wird; z.B. erstarrter Dat. Pl. Wengen, eigentlich *in (bei) den wangen. Etymologie Lehre von der Herkunft, Grundbedeutung und (formalen wie inhaltlichen) Entwicklung der Wörter (und Namen) einer Sprache sowie ihrer Verwandtschaft mit Wörtern gleichen Ursprungs in anderen Sprachen. Im Einzelfall die Zurückführung eines Wortes (oder Namens) auf ein (mit Hilfe von Lautgesetzen rekonstruiertes) Etymon. Etymon Grundbedeutung bzw. ursprüngliche Form eines Wortes. Exonym Ortsname in einer anderen als der ortsüblichen Sprache. In einer bestimmten Sprache verwendeter Name für ein topographisches Objekt, das ausserhalb des Gebiets liegt, in dem diese Sprache offiziellen Status hat; z.B. Moutier/ Münster. XLVII <?page no="48"?> Faktitivum Auch Kausativum. Meist von Adjektiven abgeleitetes schwaches Verb, Bewirkungsverb; z.B. fällen ‹fallen machen›, rot > röten. Femininum Wort mit weiblichem Geschlecht. Flektiert Durchgeführte Flexion, d.h. Beugung der Nomen, Artikel und Pronomen nach Geschlecht (Genus), Fall (Kasus) und Zahl (Numerus) bzw. Veränderung der Verben nach Person, Zahl (Numerus), Modus, Genus verbi und Zeit (Tempus). Flexionsmorphem Auch Flexiv genannt. Unselbständiges Element konjugierter oder deklinierter Wörter; z.B. Personalendungen des Verbs oder Kasusendungen der Substantive, Adjektive und Pronomina. Flurname Benennung einer Örtlichkeit, die keine Siedlung ist und in der Regel keine grosse räumliche Ausdehnung und einen beschränkten Geltungsbereich besitzt; auch: Geländename. Im engeren Sinne Name für landwirtschaftlich bebautes Gelände: Äcker, Felder, Wiesen, Weiden, Spezialkulturen wie Reben, Hanfgärten; im weiteren Sinne alle Namen, die im Gelände haften und nicht für bewohnte Orte stehen, z.B. Wälder, Feuchtgebiete usw. Fortis Harter Verschlusslaut, p, t, k; mit grosser Intensität gesprochener und mit gespannten Artikulationsorganen gebildeter Konsonant. Stimmlos gesprochener Konsonant. Pl. Fortes. Fortisierung Wandel eines weichen Konsonanten (Lenis) in einen harten (Fortis), z.B. d > t, g > k. Frankoprovenzalisch In der Schweiz die ehemals in der Romandie ausser im Nordjura gesprochenen romanischen Dialekte. Fremdwort Lehnwort aus einer anderen Sprache, das in der eigenen Sprache noch als fremd empfunden wird und nicht assimiliert worden ist; z.B. Website, Computer. Frühneuhochdeutsch Entwicklungsstand der dt. Sprache ungefähr zwischen 1350 und 1650, gekennzeichnet durch eine starke dialektale Zersplitterung. Fugenelement Zwischen den beiden Teilen einer Wortzusammensetzung eingefügtes verbindendes (inzwischen funktionsloses) Element; z.B. Woche-n-ende. Gallisch Auf dem europäischen Festland in der Antike weit verbreitete Variante des Keltischen. Galloromania Jener Teil der romanischen Welt, der auf keltisch besiedeltem Boden entstanden ist und somit keltische Substrateinflüsse aufweist. Auf die Schweiz bezogen: Alles, was mit der römisch-keltischen Vermischung in unserem Raum zusammenhängt. Galloromanisch Die im ersten halben Jahrtausend n. Chr. in Gallien (heutiges Frankreich, Belgien und Westschweiz) gesprochene Form des Provinziallateins. Geminate Doppelkonsonant, z.B. mm, nn usw.; geminierte Konsonanten werden länger oder energischer als einfache Konsonanten ausgesprochen. Genealogie Forschungsgebiet, das sich mit der Herkunft und den Verwandtschaftsverhältnissen bestimmter Personen, Familien oder Sippen, mit Ursprung, Folge und Fachausdrücke Verwandtschaft der Geschlechter befasst; auch Ahnenforschung, Familienforschung, -kunde. Genus Das grammatische Geschlecht: Maskulinum, Femininum, Neutrum. Germanisch Sprachgruppe des Indogermanischen. Zu ihr gehören neben dem Deutschen, Niederländischen, Friesischen und Englischen auch die skandinavischen Sprachen (ohne das Finnische), das Jiddische und das Afrikaans, sowie eine Reihe von verstummten Sprachen, wie z.B. das Gotische, das Burgundische, das Wandalische usw. Graphie Schreibung. Grundwort Als Grundwort bezeichnet man bei Komposita, d.h. bei zusammengesetzten Namen, die aus zwei oder mehr Wörtern bestehen, das letzte Wort, z.B. -wald in Iseltwald. Es wird durch das Bestimmungswort (s.d.) näher bestimmt. Hiat Auch Hiatus ‹Kluft, Öffnung, Spalt›; das Aufeinanderfolgen zweier Vokale zwischen zwei Wörtern oder Silben, z.B. in mundartlich schnii-e ‹schnei-en›. In der Aussprache entsteht zwischen den beiden Vokalen ein Knacklaut, manchmal wird dieser durch einen Gleitlaut, z.B. j oder w überbrückt: schniije oder buuwe. Hiatusdiphthongierung Der beim Zusammenstoss zweier Vokale an der Morphemgrenze entstandenen Hiat führt zur Diphthongierung des ersten Vokals; z.B. schneie für schniie, boue für buuwe. Hochalemannisch Die in der Schweiz - ausser in Basel - verbreitete Form des alemannischen Dialekts, also z.B. Berndeutsch, Solothurnisch, Zürichdeutsch usw. Höchstalemannisch Den Dialekt im südlichsten Raum des Alemannischen betreffend. Oft auch «Bergschweizerdeutsch» genannt. Hochdeutsch Als Gegensatz zur Bezeichnung niederdeutsch ein sprachgeographischer Begriff für die Dialekte, die von der 2. Lautverschiebung erfasst wurden. Daneben auch sprachsoziologisch als Bezeichnung für die normierte, überregional gültige Standardsprache. Homophonie Lexikalische Mehrdeutigkeit. Homophone (gleichklingende) Ausdrücke verfügen über identische Aussprache bei unterschiedlicher Orthographie und Bedeutung, z.B. mehr/ Meer. Hybrid In der Wortbildung zusammengesetztes oder abgeleitetes Wort, dessen Einzelelemente aus verschiedenen Sprachen stammen, z.B. Tele + vision. In der Dialektologie eine Form von hyperkorrekter Bildung, die für Gebiete mit dialektaler Mischung charakteristisch ist. Auch als Adoptiv-, Misch- oder Bastardform bezeichnet. Hydronym Gewässername. Hyperkorrekte Form Sprachform, die im übermässigen Bemühen um Korrektheit falsch wurde und deren Existenz Hinweise auf die Aussprache ermöglicht (z.B. geschriebenes Lödi anstelle von korrektem Ledi in Gegenden, wo ö zu e entrundet wird). Hypokoristisch Mit verkleinernder, affektiver (liebevoller, auch ironischer) Bedeutungskomponente versehen. XLVIII <?page no="49"?> Indoeuropäisch Erschlossene gemeinsame Ursprache der meisten europäischen und mehrerer asiatischer Sprachen, die um 3000 v. Chr. in der südrussischen Steppe gesprochen wurde. Die aus den Einzelsprachen rückerschlossenen Wörter und Formen sind auf die Sprachgesetze abgestützte Hypothesen. Indogermanisch s. Indoeuropäisch. Infinitiv Die unflektierte Grundform des Verbs. Inlaut Laut im Wortinnern. Innerer Anlaut Anlaut eines Kompositionsgliedes in einem zusammengesetzten Wort. Intensivbildung Durch bestimmte Ableitungsmittel gebildete Ausdrücke zur Bezeichnung der Verstärung des in der Basis ausgedrückten Vorgangs, z.B. raufen vs. rupfen (durch Gemination), wanken vs. schwanken, entfliehen vs. fliehen, fragen vs. Fragerei/ Gefrage. Interferenz Vorgang und Ergebnis jeglicher Form von Beeinflussung im Kontakt von verschiedenen Sprachen. Iterativbildung Durch bestimmte Ableitungsmittel gebildete Ausdrücke zur Bezeichnung von durativen Vorgängen, die auf ständiger oder regelmässiger Wiederholung eines Geschehens beruhen, z.B. sticheln vs. stechen, streicheln vs. streichen. Die Abgrenzung der Iterativbildungen gegenüber den Intensivbildungen (s.d.) und Diminutivbildungen (z.B. lächeln) ist schwierig. - Im Schwzd. können auch die Ableitungen mit dem Suffix schwzd. -et bzw. -ete iterativen oder intensiven Charakter annehmen, z.B. Brüelete f. ‹wiederholtes, anhaltendes Geschrei› zu Brüel m. ‹Schrei› oder zu brüele(n) ‹schreien›. Bsp. in einem Namen: Biischtete. Kausativum s. Faktitivum. Kernname Gemeinsamer Kern einer räumlich oder bezüglich der Namenmotivation zusammengehörigen Gruppe von Benennungen. Klammerform Ursprünglich mehrgliedriger (überlanger) Name, der zur Erleichterung seiner Benützung durch Ausstossen eines oder mehrerer Innenglieder ,entlastet‘ (synkopiert) worden ist; z.B. Vilbringenacher < *Vilbringenwegacher. Vgl. auch Ellipse. Kollektivbildung Wort, das durch eine besondere Bildungsweise oder einen Genuswechsel eine Gruppe von Dingen zusammenfasst, z.B. Gschwänd zu Schwand, Grüt zu Rüti. Kollektivsuffix Nachsilbe, die, an ein Wort angefügt, ein Substantiv in der Einzahl bildet, mit dem eine Mehrzahl gleichartiger Lebewesen oder Dinge bezeichnet wird; z.B. ahd. -ahi in *haslahi > Hasli ‹Standort von Haseln›. Komparativ Vergleichende (erste) Steigerungsstufe des Adjektivs; z.B. schneller, älter usw. Kompositum Zusammengesetztes Wort. Kompositionsfuge Nahtstelle in Zusammensetzungen, wo zwischen den beiden Teilen oft ein verbindendes (und mittlerweile funktionsloses) Element eingefügt wird; z.B. dt. Alter-s-heim. Vgl. Fugenelement. Konsonant Geräuschlaut, Mitlaut; Nichtvokal. Fachausdrücke Kosename Auch Koseform. Familiäre, verliebte oder kameradschaftliche Abwandlung eines Namens; z.B. Köbi für Jakob, Meieli für Maria. Kulturname Ortsname, der auf kultivierende oder zivilisatorische Tätigkeit des Menschen hinweist. Kurzname Auch Kurzform. Verkürzte Form eines Namens, z.B. Klaus zu Nikolaus. Labial Lippenlaut. Konsonant oder Halbkonsonant, der mit den Lippen ausgesprochen wird, z.B. m, b, p. Labiodental Lippenzahnlaut. Mit den Lippen und den Zähnen gebildeter Konsonant, z.B. f, v, w. Lautgesetzlich Einer Gesetzmässigkeit folgender Lautwandel. In abgeschwächtem Sinn kann statt von Gesetzen eher von Tendenzen gesprochen werden. Lehnwortname Name, der mit Wissen um seine Bedeutung aus einer anderen Sprache übernommen worden ist und in Lautung und Schriftbild meist an die eigene Sprache angeglichen wurde. Leitfossilien Sprachliche Relikte, Überbleibsel einer Vorsprache oder einer frühen Sprachstufe, die gewisse Rückschlüsse auf die Besiedlung oder Sprachentwicklung ermöglichen; z.B. die Endungen -ingen, -ikon, -wil bei Namen. Lemma Eintrag bzw. einzelnes Stichwort in einem Lexikon oder Wörterbuch; übergeordnete Wortform; z.B. M atte über Matte, Matt, Mätteli, Matter usw. Lenis Weicher Verschlusslaut, b, d, g; mit schwachem Druck und ungespannten Artikulationsorganen gebildeter Laut. Stimmhaft gesprochener Konsonant. Lenisierung Wandel eines harten Verschlusslautes (Fortis) zur Lenis, z.B. p > b. Lexem Bedeutung tragende Einheit des Wortschatzes. Liquida ,Fliesslaute‘. Bezeichnung für die Laute l und r. Lokaladjektiv Adjektiv, das die Lage des spezifizierten Substantivs näher umschreibt. In Namen naturgemäss häufig: z.B. Üssere Schwand, Oberburg, Innerberg. Lokativ In einigen Sprachen (z.B. im Lat.) der grammatikalische Fall zur Bezeichnung des Ortes. Makrotoponym Raumname, Benennung einer Örtlichkeit von grösserer Ausdehnung; z.B. Seeland, Emmental. Maskulinum Wort mit männlichem Geschlecht. Metathese Lautwandel, der in der Umstellung eines Lautes oder Vertauschung von Lauten innerhalb von Wörtern besteht; z.B. im Personennamen Gerolf - Gerlof. Metaphorische Namen Namen, welche die vermeintliche oder tatsächliche Ähnlichkeit des Namenträgers mit einer Sache, Person usw. ausdrücken; z.B. Chatzegrind. Mikrotoponym Kleinraumname; z.B. Giselmad, Breiti Zälg. Mittelhochdeutsch Die dem Althochdeutschen folgende aus den Dialekten vereinheitlichte hochdeutsche Sprachstufe; ihre zeitliche Erstreckung - zwischen ca. 1150-1350 - wird unterschiedlich angegeben. XLIX <?page no="50"?> Monophthong Einfacher Vokal. Monophthongierung Wandel eines Diphthongs zum Einfachlaut; ei > aa (Geiss > Gaass), uo > uu (Brueder > Bruder) usw. Morphem Kleinste bedeutungstragende Einheit der Wortbildung; z.B. Erl-en-bach. Nicht gleichzusetzen mit Silbe. Morphologie Wortbildungs- und Formenlehre. Motivation Anlass der Namengebung. Movierung Explizite Ableitung weiblicher Personenbezeichnungen von männlichen Bezeichnungen mittels verschiedener Suffixe; z.B. mit dem Suffix nhd. -in: Arzt m. - Ärztin f. Nasal Vokal oder Konsonant, bei dessen Realisierung die Nasenhöhle mitschwingt; z.B. m, n. Naturname Im Gegensatz zum Kulturnamen Benennung einer natürlichen Gegebenheit, die nicht durch Einwirkung menschlicher Tätigkeit zustande gekommen ist. Neuhochdeutsch Entwicklungsstufe der deutschen Sprache seit ungefähr 1650. Neutrum Wort mit sächlichem Geschlecht. Oberdeutsch Geographische Bezeichnung der südlichen deutschen Mundarten. Dazu werden gezählt: Das Alemannische, Schwäbische, Bairische und Ostfränkische. Oblique Form s. Casus Obliquus. Offene Silbe Silbe, die auf einen Vokal endet; z.B. die Silbe train tragen. Oikonym Siedlungsname. Onomastik Wissenschaft von den Namen. Namenkunde, Namenforschung. Onomastikon Namenverzeichnis. Onomastisch Namenkundlich. Oronym Name von Objekten des Reliefs, d.h. Berg- und Talname. Ortsname Oberbegriff für alle Namen, die für bebaute Örtlichkeiten (bewohnt oder unbewohnt) stehen. Palatalisierung Verschiebung der Artikulationsstelle eines Lautes nach vorne zum harten Gaumen (Palatum) hin; z.B. u > ü, ou > öü. Paradigma Muster der Nominal- und Verbalflexion, Gesamtheit aller Formen als Flexionsmodell einer bestimmten Wortart. Partizip Mittelwort, bestimmte Formen des Verbums, z.B. singend (Partizip Präsens) oder gesungen (Partizip Perfekt). In Namen: Branteweidli (Lauenen). Patois In Ländern mit frz. Nationalsprache lokaler roman. Dialekt im Gegensatz zur Hochsprache. Patronymisch In der Art eines Patronyms, Vaternamens oder Namens eines Vorfahren; typisch dafür sind die mit dem Suffix -ing(en) gebildeten Namen. Pejorativ Ein sprachlicher Ausdruck wird pejorativ genannt, wenn er den mit ihm bezeichneten Gegenstand oder Sachverhalt implizit abwertet. Fachausdrücke Phonem Bezeichnung für die kleinste, selbst bedeutungslose, aber bedeutungsunterscheidende Lauteinheit einer Sprache; z.B. i und a in Wild/ Wald. Phonetik Lautlehre. Diese untersucht, wie die Sprachlaute gebildet werden. Phonologisch Zur Phonologie gehörig. Die Phonologie untersucht die Funktion der Laute in einem Sprachsystem, z.B. die phonemabhängige Bedeutungsänderung in den Varianten rund, Rand, Hand. Pleonasmus Auch Tautologie. ,Überfülle‘ des sprachlichen Ausdrucks durch Häufung mehrerer bedeutungsähnlicher oder -gleicher Elemente in einer syntaktischen Konstruktion; z.B. ein weisser Schimmel, schwzd. Aawasser. Plural Mehrzahl. Präfix Lexikalisches oder grammatikalisches Element, welches vor den Wortstamm gestellt wird, z.B. Vorsilbe entbei entwickeln, gebei gemacht. In Namen: Ghirmelli (Brienz) zum Verb mhd. hirmen ‹ruhen, rasten›. Präposition Nicht flektierende Wortart, auch Verhältniswort genannt; z.B. an, auf, bei, in, über, unter. Präpositionalfügung Bildung eines Namens mit einer Präposition; z.B. entsteht mit der Präposition ob der Name Obbüel. Primäre Siedlungs- oder Ortsnamen Benennen bewohnte Örtlichkeiten wie Städte, Dörfer, Weiler, Einzelhöfe und erwähnen den Siedler und/ oder die Siedlungseinrichtung mittels eines bestimmten Elementes, wie -dorf, -wil, -hof u.a. Primärumlaut Wandel von kurzem ahd. a zu e vor i/ j; z.B. ahd. Pl. gasti zu gesti, schwzd. Gascht zu Pl. Gescht. In den schwzd. Mundarten behält der Primärumlaut in den meisten Fällen seine Qualität. Prothese Anfügung eines etymologisch nicht begründeten Lautes am Wortanfang, z.B. im solothurnischen Ortsnamen T-scheppach. Qualität Der durch Mundstellung und Atemdruck bedingte Klangcharakter eines bestimmten Lautes. Quantität Länge oder Kürze eines Lautes. Rätisch Vom Volk der Räter, das in vorchristlicher Zeit im Ostalpenraum (mit Einschluss Graubündens und des Alpenrheintals) siedelte, und dessen sprachlich-ethnische Zugehörigkeit bis heute nicht abschliessend geklärt ist. Rätoromanisch Junge Bezeichnung (älter Churwelsch) für die Sprache, welche durch die römische Besetzung des Ostens der heutigen Schweiz entstanden ist. Das heutige Romanische Graubündens. Realprobe Die Stellenbesichtigung und Überprüfung einer Namendeutung im Gelände. Auch Sachprobe. Reibelaut Laut, bei dem die Reibung des Atemstromes an einer Engstelle hörbar wird; z.B. f, s, ch. Auch Spirans oder Frikativ genannt. Reliktname, Reliktwort Toponym bzw. Appellativ aus einer früher in der Gegend gesprochenen, untergegangenen Sprache. Remotivierung s. Volksetymologie. L <?page no="51"?> Rodungsname Toponym, das aufgrund seiner Bedeutung auf die (im Bernbiet vor allem alemannische) Rodungstätigkeit hinweist; z.B. Rüti, Schwendi u.a. Romania Verbreitungsraum der romanischen Sprachen und Kulturen. Romanisch Oberbegriff für die Sprachen, die sich im Verlauf der Zeit direkt aus dem Lateinischen entwickelt haben; z.B. Italienisch, Französisch, Spanisch usw. Romanisierung Übernahme des Lateins als Verkehrs- und Umgangssprache durch die von den Römern unterworfenen Völker und der darauf folgende Prozess der Ausgliederung der romanischen Sprachräume. Rundung Vokalischer Lautwandel, bei dem ursprünglich ungerundete Vokale durch den assimilatorischen Einfluss labialer Konsonanten gerundet (mit Lippenrundung gesprochen) werden; z.B. mhd. leffel > nhd. Löffel, Schlimpelacher > Schlümpelacher. Auch Labialisierung genannt. Sandhi Sammelbegriff zur Bezeichnung regelhafter Lautveränderungen beim Zusammentreffen von Wörtern oder Wortteilen (von altindisch sam-dhi ‹Verbindung, Zusammenfügung›). Schreibsprache Historische, regional gültige geschriebene Sprache, die sowohl von anderen regionalen Varianten als auch von der gleichzeitigen Mundart abweicht. Schwa-Laut Name für das Vokalzeichen des unbetonten e- Lautes. Auch Murmellaut, Neutralvokal, Reduktionsvokal. Schweizerdeutsch Oberbegriff für alle alemannischen Dialekte, die in der deutschen Schweiz gesprochen werden. Sekundärer Siedlungs- oder Ortsname Ursprüngliche Flurnamen, die später zu Siedlungsnamen werden. Ortsnamen ohne Hinweis auf menschliche Anwesenheit, z.B. Buchrain, Lachen, Halten u.a. Sekundärumlaut Palatalisierung des kurzen a bis zu ä vor altem i/ j. Semantik Teildisziplin der Sprachwissenschaft, die sich mit Analyse und Beschreibung der Bedeutung von sprachlichen Ausdrücken beschäftigt. Auch Bedeutungslehre. Semantisch Auf die Bedeutung bezogen. Siedlungsname Oberbegriff für alle Namen von menschlichen Wohnstätten (Höfe, Weiler, Dörfer und Städte). Silbe Intuitiv erfasste komplexe lautliche Einheit mit null bis mehreren Konsonanten und (mindestens) einem Vokal als so genanntem Silbengipfel. Im Gegensatz zum Morphem (s.d.) ergibt sich die Silbe bei der Segmentierung der Rede, z.B. Hö-rer vs. Hör-er, Brei-ten-acher vs. Breit-en-acher. Simplex Einfaches, d.h. nicht zusammengesetztes, Wort als Name, z.B. Matt, Berg. Auch: einfacher Name, Simplicium. Singular Einzahl. Spirans s. Reibelaut. Spottname Übername mit negativer Bedeutung. Sprechende Namen Namen, deren ursprüngliche Bedeutung unmittelbar verständlich ist; z.B. FN Schneider, ON Wysseflue. Auch: redende oder bedeutungsvolle Namen. Fachausdrücke Sprosskonsonant Konsonant, der aufgrund phonetischer Bedingungen neu entsteht und nicht etymologisch begründet ist; z.B. / ns/ > / nds/ oder / ml/ > / mbl/ . Sprossvokal Auch Gleitlaut, Svarabhakti genannt; Vokal, der oft als Sprecherleichterung zwischen Liquida (Fliesslaut, Schmelzlaut) und Nasal (Nasenlaut) eingeschoben wird, z.B. Horn > Hore(n). Stamm Sinntragendes Element eines Wortes, ohne die es verändernden bzw. sinngebenden Endungen oder Vorsilben, z.B. mach-, Hauf-. Stammsilbe Die den Wortstamm bildende Silbe ohne Affixe und Flexionselemente. Staubsches Gesetz Von Friedrich Staub formuliertes Sprachgesetz, wonach die Nasale n und m vor einem Reibelaut schwinden, wobei der vorangehende Vokal entweder gedehnt oder diphthongiert wird; z.B. Zins > Ziis/ Zeis u.ä., fünf > fümf > füüf/ föif u.ä., Ranft > Rauft u.ä. Stimmhaft Konsonanten, deren Aussprache durch das Vibrieren (Summen) der Stimmbänder begleitet ist, z.B. w, b. Stimmlos Konsonanten, deren Aussprache nicht durch das Vibrieren der Stimmbänder begleitet ist, z.B. f, s, p. Substrat Im Rahmen von Sprachkontakt bzw. Sprachmischung sowohl die ursprüngliche Sprache eines unterlegenen Volkes, die von der Sprache der Eroberer überlagert wird, als auch ihr Einfluss auf die dominierende Sprache der Eroberer. Vgl. das Gallische im Galloromanischen. Suffigierung Anfügen eines Suffixes an den Wortstamm zur Bildung von komplexen Wörtern; z.B. weiss-lich, Vererb-ung. Suffix Nachsilbe mit lexikalischer oder grammatikalischer Bedeutung, welche an einen Wortstamm angefügt wird, z.B. Matt > Mattli. Superstrat Im Rahmen von Sprachkontakt bzw. -mischung sowohl die Sprache von Eroberern als auch ihr Einfluss auf die bodenständige (ursprüngliche) Sprache, welche die Sprache der Eroberer überlagert bzw. verdrängt. Vgl. das Lateinische im Galloromanischen. Synchronisch Gleichzeitig, im Gegensatz zu diachronisch. Synkope Auch Ausstossung; Wegfall eines unbetonten Vokals im Wortinnern; z.B. mhd. ambet > nhd. Amt, mhd. gesteige > schwzd. Gsteig. Synonym Gleichbedeutend. Syntaktisch Die Wortstellung und den Satzbau betreffend. Tautologie s. Pleonasmus. Tonsilbe Silbe, die den Hauptton trägt; betonte Silbe. Toponomastik, Toponomastisch Orts- und Flurnamenkunde bzw. die Ortsu. Flurnamenkunde betreffend. Toponym Sammelbezeichnung für Landschafts-, Siedlungs-, Gewässer- und Flurnamen. Toponymie Gesamtheit der Ortsbenennungen (in einer Region). Toponymisch Mit Bezug auf ein Toponym bzw. die Toponymie. Ein Wort kann in toponymischer Verwendung LI <?page no="52"?> als Landschafts-, Siedlungs-, Gewässer- oder Flurname gebraucht werden. Umdeutung Umdeutung eines Namens bzw. eines Namenteils, der nicht mehr erkannt und verstanden wird, in einen anderen. S. auch Volksetymologie. Umlaut Qualitative Angleichung eines Vokals der Haupttonsilbe an den Vokal der folgenden (unbetonten) Silbe aufgrund der lautlichen Umgebung; im Deutschen z.B. a > e/ ä, o > ö, u > ü. Unorganisch Nicht durch lautgesetzliche Vorgänge entstandener Laut. Velarisierung Verschiebung der Artikulationsstelle eines Lautes zum weichen Gaumen (Velum) hin; z.B. k zu kch oder ch. Verbalabstraktum Abstraktbildung von einem Verb; z.B. wird ein Verbalstamm mit dem Suffix ahd. ⁿ (n) zu einem femininen Nomen und bezeichnet in Namen eine Stelle, an der etwas geschieht, z.B. Schwändi ‹Stelle, wo geschwändet, d.h. gerodet wird›. Verdumpfung Vokalischer Lautwandel; z.B. (etwa in Teilen des Bernischen) die lautliche Veränderung (Hebung + Rundung) von ahd. ć zu ē : Aabe > Oobe ‹Abend›. Verschleifung Allgemeine, nicht mehr in Einzelschritten erklärbare lautliche Verkürzung. Verschlusslaut Laute, die beim Aufsprengen des Lippenverschlusses explosionsartig gebildet werden. Auch Okklusiv genannt. Dazu gehören u.a. (die stimmhaften) b, d, g und (die stimmlosen) p, t, k. Verschreibung Offensichtliche Falschschreibung eines Namens oder eines Wortes. Vokal Auch Selbstlaut genannt. Stimmlaut, bei dessen Verwirklichung der ausströmenden Luft kein Hemmnis (kein Verschluss und keine Reibung) entgegensteht. Vokalisierung Wandel eines Konsonanten in einen Vokal, z.B. l > u in Milch > Miuch/ Müuch. Vokalqualität Der durch die Mundstellung (Lippen, Zunge, Öffnungsgrad) bedingte Klang eines Vokals. Vokalquantität Länge, Dauer eines Vokals. Volksetymologie Vorgang der Wortbildung, der auf einer inhaltlichen Umdeutung und formalen Umformung eines (Fremd-)Wortes nach dem Vorbild eines ähnlich klingenden vertrauten Wortes beruht. In der Namenkunde: Volkstümliche Deutung eines Namens, welche den Namen auf ein ähnlich klingendes oder aussehendes, jedoch nicht verwandtes Wort zurückführt; z.B. wurde der heutige Berner Quartiername Marzili im 16. Jh. zu Markzili und im 19. Jh. zu Aarziele umgeformt. Vordeutsch Vor der deutschen Sprache existierende Sprache in der heutigen Deutschschweiz. Dieser Sprachschicht zuzuordnende Wörter oder Namen. Vulgärlatein Unterschiedliche Varianten des Lateins, nämlich sowohl das Sprechlatein der klassischen Epoche als auch die in nachklassischer Zeit häufiger werdenden Belege (Wandinschriften). In den einzelnen Provinzen hat das Fachausdrücke Vulgärlatein aufgrund von Sozialstruktur und Substrateinflüssen spezielle Ausprägungen erfahren. Die romanischen Sprachen leiten sich vorwiegend vom Vulgärlatein ab. Wurzel Die rekonstruierte Ausgangsform, auf die ein Wort zurückführbar ist. Ursprungskern eines Wortes, der durch die Etymologie erklärt wird. Wüstungsnamen Namen von Siedlungen, die aufgegeben, aufgehoben oder zerstört und nicht wieder aufgebaut wurden. Wüstungen sind oft nur noch archäologisch oder toponomastisch fassbar. Zerdehnung Phänomen, bei dem ein überlanger Vokal zu einem diphthong-ähnlichen Laut gebrochen wird, z.B. im Kanton Schwyz Brood zu Broud oder See zu Seej. Zweite Lautverschiebung Wandel der germanischen Verschlusslaute p, t, k zu ihren ahd. Entsprechungen f oder pf, s oder ts, ch oder kch. Die Zweite Lautverschiebung gliedert das Althochdeutsche aus den übrigen germ. Dialekten aus. 6.2. Historisches Sachglossar (Grösstenteils nach: Brendler, Namenarten und ihre Erforschung; DRW; DWB; HDR; HLS; Id.; Kleine Enzyklopädie; LTK; Kluge/ Seebold; Niermeyer, Mediae Latinitatis Lexicon Minus; SONB; Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen) Allmend Schwzd. Allmänd, Allmed f. ‹Gemeindetrift, gemeinsamer Grund›, der ungeteilte und gemeinsam genutzte Besitz des Dorfes an Weide und Wald, Wiesen, Wasser und Wegen im Gegensatz zum Privateigentum. Der Anteil daran war an das Bürgerrecht geknüpft. Allodium ‹Eigengut›; Latinisierung von ahd. all ‹völlig, ganz›, und ahd. ēt stm. ‹Besitz, Vermögen, Reichtum›. - In fränkischer Zeit verstand man unter Allod insbes. das Familienerbgut, das sich vom Kauf- und vom Lehensgut unterschied. Der Begriff bezog sich dann zunehmend auf liegende Güter, als im vollen Eigentum stehender und unbelasteter Besitz im Gegensatz zum Lehen (s.d.). Alp Hochgelegene Bergweide meist mit Gebäuden, besonders zur Sömmerung des Viehs. Alpweide Teil einer Alp; s. Weide. Ausbürger Schwzd. Usburger. Personen, die das Burgrecht einer Stadt besassen (13.-18. Jh.), ohne dort dauerhaft zu wohnen. Bäuert f. Schwzd. Bürt/ Pürt f. bezeichnet in Teilen des schweizerischen Alpenraums (Berner Oberland, Graubünden) die bäuerlichen Güter- und Nutzungsgemeinden, eine Form von Genossenschaft. Vom 14. Jh. an regelten die Mitglieder (Bürtlüt) in Versammlungen nach dem Mehrheitsprinzip die Nutzung ihrer Allmenden, Wälder und Alpen, u.a. die Weidetermine, die Holznutzung, den Wegbau und die Bachverbauung. Eine Bäuert hatte zudem das Recht, Steuern einzuziehen. Die grossen Kirchgemeinden umfassten oft mehrere Bäuerten (z.B. Frutigen vor 1800 deren 15). Die Bäuerten überlebten als Gütergemeinden, die teils weitere Gemeindeaufgaben (wie etwa im Schulwesen) übernahmen. LII <?page no="53"?> Berg Neben der nhd. Bedeutung ‹Berggipfel› im alpwirtschaftlichen Bereich weitgehend identisch mit Alp. - In eingeschränktem Sinn: ‹unter der eigentlichen Alpenregion gelegene, eingehegte, oft auch gedüngte Bergwiese›. Bergheimet n. s. Heimet. Bergmahd n. s. Heumahd. Boden Kleinere Ebene im sonst hügeligen oder steilen Gebiet; Wiesengrund, Bergterrasse, kleinere Hochfläche. Bodenzins Zins von Grundstücken und Gebäuden, zu unterscheiden vom Zehnten (s.d). Burgergemeinde Öffentlich-rechtliche Personalkörperschaft, deren Angehörige das gleiche Ortsbürgerrecht besitzen. Die Burgergemeinde verwaltet in der Regel einen beträchtlichen Besitz an Wald und Allmend (s.d.). Die verschiedenen Burgergemeinden weisen grosse Unterschiede hinsichtlich Organisationsgrad, Befugnissen und Tätigkeiten auf. Bürt s. Bäuert. Chartularium s. Kopialbuch. Chorgerichte Ehegerichte in der Schweiz vor der Reformation, gelegentlich Kanzleigerichte genannt, weil von Pfarrern in den Gemeinden ausgeübt. Ab 1525 spezielle Bezeichnung für Gerichte der reformierten Kirchgemeinden der Schweiz, die Ehe- und Disziplinarsachen verhandeln. Dorsualnotiz Vermerk auf der Rückseite eines gefalteten Dokuments. Emendation Zu lat. emendare ‹verbessern›. In der Quellenkritik das Erkennen und Ausscheiden bzw. Berichtigen einzelner Überlieferungsfehler. Fad m. Alpines Geländewort für steile Grasstreifen, die sich zwischen Felsen durchziehen. Fang m. Eingefriedetes, eingezäuntes Stück Land. Synonyme: Infang, Bifang m. Felsband s. Grasband. Felssporn Kleine, hervorstehende Felszacke. Felsstock Massig breite felsige Höhe, die sich kegelförmig erhebt. Fettwiese Gedüngte und damit grasreiche Wiese. Gegensatz: Magerwiese. Geländesattel Senke zwischen Höhen. Gemeinde Öffentlich-rechtliche Körperschaft, die über ein begrenztes Gebiet mit hoheitlicher Gewalt ausgestattet ist. Die politische Gemeinde ist im dreistufigen Staatsaufbau der Schweiz die bürgernächste Einheit und die unterste Stufe der öffentlichen Verwaltung (s. auch Burger-, Kirch- und Schulgemeinde). Gerichtsbarkeit, Hohe Auch Peinliche Gerichtsbarkeit genannt. Sie beinhaltet die Urteilskompetenz über Kapitalverbrechen und ist als Element der Landeshoheit dem Landesherren (Landgrafen) zustehend. Gerichtsbarkeit, Niedere Beinhaltet die Zuständigkeit in Schuldklagen und leichteren Straffällen, wie harmlosere Körperverletzungen, verbotenes Messertragen, Beleidigun- Fachausdrücke gen, üble Nachrede, Feilhaben verbotener Waren, verbotene Glücksspiele; meist im Besitz des Grundherrn. Grasband Schmaler, horizontal verlaufender, gelegentlich als Fusssteig dienender Absatz im Felsgebiet, zum Teil kümmerlich mit Gras bewachsen. Grat m. Langgezogene, schmale und höchste Bergkante. Gült f. Die Gült (mhd. gülte ‹Schuld, Rente, Zins›) war die im spätmittelalterlichen Europa entstandene Form des Grundpfands, bei der nicht der Schuldner persönlich, sondern ausschliesslich das belastete Grundstück haftbar ist. In der Praxis kaufte der Gläubiger vom Grundstücksinhaber eine Rente (Zins), die als Grundlast auf dessen Grundstück lag und in einem Schuldtitel, dem Gültbrief, verschrieben wurde. Noch im 19. Jh. war die Gült in der Deutschschweiz die meist verbreitete Form des privaten Bodenkredits. Gut n. Grundbesitz; Grundstück meist mit Scheune und Stall. Lokale Bedeutungsvarianten: Wiesland im Gegensatz zu Allmend, Berg oder Alp; Grund und Boden ohne Haus im Gegensatz zu Heimet; Privates Wies- oder Ackerland im Gegensatz zu Gemeinde-, Burger- oder Bäuertland. Halbpacht Form des Teilbaus. Bei der Halbpacht überlässt der Besitzer dem Pächter ein Grundstück zur Nutzung, wobei Aufwand (Unterhaltskosten und -mittel) und Ertrag zur Hälfte geteilt werden. Die Halbpacht war im Ackerbau in der Frühen Neuzeit vor allem in der Westschweiz und im Tessin verbreitet, in der Rebwirtschaft ist sie dagegen in allen grösseren Weingebieten der Schweiz zu finden. Im Mittelalter wurde häufig auch Rodeland in dieser Pachtform vergeben, womit im Hinblick auf die Unsicherheit des zu erwartenden Ertrags eine einfache und praktikable Abgabenregelung gefunden werden konnte. Hangterrasse Schmales, horizontal verlaufendes Gelände im Hang. Heimet, Heimgut n. Heimwesen mit Kulturland und Wald; Besitz an Haus und Hof. Heischrodel Abgabenverzeichnis, amtliche Einzugsliste. Heraldik Wappenkunde. Heugut n. s. Wintergut. Heumahd n. Fläche, auf der das Gras gemäht wird, im Gegensatz zur Weide, wo man es abweiden lässt. - Besonders im Gebirge: magere, im Jahr nur einmal gemähte, nicht gedüngte Wiese an Berghängen. Heuschleif m. Baumfreie Schneise oder Weg, wo das Heu zu Tale gezogen wird. Hof Bauerngut, Bauernhof; umfasst 30-50 Jucharten Land und die zur Bewirtschaftung notwendigen Gebäulichkeiten. Hofstatt Hofstätte; Platz, auf dem ein Hof mit Garten steht; ländliches Heimwesen mit Umschwung. Hostet f. Mit Obstbäumen bestandene Wiese; Baumgarten um den Hof. Hube/ Huobe f. Nhd. Hufe. Bauernhof von einer bestimmten Grösse, der sich in der Regel auf Königsgut oder kirchlichem Grossgrundbesitz befand. Da die Hufen dank ihrer beträchtlichen Grösse geteilt werden konnten, unterschied LIII <?page no="54"?> man Vollhufen, Halbhufen und Viertelhufen; ihre Besitzer waren Vollbauern, Halbbauern und Viertelbauern. Die Teilgüter hiessen in unserer Gegend Schupposen (s.d.). Eine Huobe (40-48 Jucharten Kulturland) besteht aus drei bis vier Schupposen. Hubel m. Breit gerundete Anhöhe. Entspricht nhd. Hügel. Insertion Zu lat. insertio ‹Einfügung (in einen Text)›. Das Einfügen einer Urkunde in vollem Wortlaut in eine neue Urkunde als Form der Bestätigung; s. auch Transsumpt. Interpolation Zu lat. interpolare ‹entstellen, verfälschen›. Absichtliche, nicht kenntlich gemachte Änderung eines überlieferten Textes, meist in Form von Ergänzungen und Einfügungen. Jahrzeit n. Gestiftete, jährlich wiederkehrende Messe im Gedenken an einen Verstorbenen. Jahrzeitbuch Von katholischen Pfarreien und Klöstern geführte Verzeichnisse, worin die kirchlichen Feste, Feiern, Vergabungen, besonders auch die zum Gedächtnis der Verstorbenen zu lesenden Seelenmessen (Jahrzeiten, s.d.) nach der Reihenfolge des Kalenders eingetragen sind. Jucharte f. Altes Flächenmass von unterschiedlicher Grösse; ursprünglich für das Ackerland verwendet, später auch für Wald und Rebgebiet; ca. 36 Aren umfassend. Känel m. Rinnenförmige Vertiefung im Gelände. Kastlanei f. s. Vogtei. Kilchherr Pfarrer, Leutpriester. Kirchensatz Jus patronatus; Recht, den Pfarrer zu ernennen (einzusetzen) und die damit verbundenen Einkünfte zu beziehen. Kirchgemeinde Eine Körperschaft, deren Mitglieder über die passive Zugehörigkeit zu einer Pfarrkirche hinaus genossenschaftliche Mitbestimmungsrechte gegenüber der betreffenden Kirche in materiellen und organisatorischen Belangen besitzen. In der Regel besteht für jede Kirchgemeinde eine ordentliche Pfarrstelle. Räumlich bestehen innerhalb einer politischen Gemeinde eine bis mehrere Kirchgemeinden; umgekehrt können auch mehrere politische Gemeinden eine Kirchgemeinde bilden. Konjektur Zu lat. coniectura ‹Vermutung, Deutung›. Verbesserung des Textes an unleserlichen Stellen der handschriftlichen Überlieferung zur Herstellung eines dem Editor sinnvoll erscheinenden Wortlauts, meist gegen die Überlieferung und oft als Zusatz oder Ergänzung. Kopialbuch Ein Sammelband aus Urkundenabschriften oder -auszügen, der die Aufgabe hat, einen Überblick über beurkundete Rechtsgeschäfte zu vermitteln. Auch Kanzleibücher genannt. Der Duktus der Eintragungen ist oft flüchtiger als jener der Originale. Kuhheimet n. Kleiner Bauernhof, auf dem bloss eine oder zwei Kühe gehalten werden. Kulturland Landwirtschaftlich nutzbares Acker- und Wiesland. Kuppe Buckel, Erhöhung im Gelände. Läger n. s. Stafel. Fachausdrücke Laienzehnt Ursprünglich kirchliche Abgabe, die in die Hand von Laien geraten war. S. auch Zehnten. Land Im Allgemeinen in der Bedeutung wie nhd. als politischer bzw. geographischer Begriff, besonders das eigene Land. Im Speziellen: Gebiet, das ein politisches Ganzes mit gemeinsamen Gesetzen und Ordnungen und einer eigenen Landesobrigkeit bildet. S. auch Landbuch. Landbuch Gesetzbuch eines Landes (s.d.). Landesausbau Fortsetzung der Landnahme nach der ersten Besiedlungswelle, also Ausdehnung des genutzten bzw. bewohnten Gebiets in einer zweiten, dritten Phase. Landgrafschaft Ursprünglich reichsbelehnbares Königsgut. Im späten Mittelalter freie, nur vom Königtum abhängige Territorialherrschaft. Damit verbunden war die Hohe Gerichtsbarkeit (s.d.). Landrechte Die Landrechte gehörten zu den vielen Rechtsordnungen im territorialen Bereich, die teilweise bis ins 19. Jh. hinein galten. Im deutschsprachigen Raum bedeutete Landrecht primär die (objektive) Rechtsordnung eines Landes bzw. eines Territoriums. Wegen der variablen Rechtsterminologie im Spätmittelalter wird der Ausdruck auch gebraucht für Bündnisse, Schirm- und Schutzverträge oder Burgrechte. Überdies galt der Begriff ab dem 16. Jh. für den (subjektiven) Rechtsstatus eines in dem betreffenden Land bzw. der Landvogtei oder dem Amt vollberechtigten Niedergelassenen, ferner für das Niederlassungsrecht bzw. die Niederlassungsgebühr. Landvogt Vorsteher eines Verwaltungsgebietes mit richterlicher Befugnis, von lat. advocatus ‹der (in Streitfällen) Herbeigerufene›. Lawinenhang Baumfreier Hang, über den jeden Winter mindestens einmal eine Lawine hinunterfährt. Lehen Verleihung, Einräumung eines Gutes gegen persönliche Leistungen des Lehenempfängers zugunsten des verleihenden Herrn. Lehengut Einem Pächter gegen Zins zur Bewirtschaftung auf eine bestimmte Zeit überlassenes Heimet. Magerwiese Wiese, die nicht gedüngt wird. Gegensatz: Fettwiese (s.d.). Mahd n. s. Heumahd. Maiensäss n. s. Vorsass. Mannlehen Als Oberbegriff der vasallischen Leihe bezeichnet Mannlehen ursprünglich jedes gegen Mannschaftsleistung verliehene Lehen im Gegensatz zu den ministerialischen Dienstlehen und der bäuerlichen Leihe. Damit eng verbunden ist die Bedeutung ‹nur auf männliche Familienmitglieder vererbbares Lehen, feodum masculinum›, die aber durch die ebenfalls vorkommende Verleihung an weibliche Familienmitglieder zum Teil nur idealtypischen Charakter hat. Mannlehnbrief Urkunde über die Vergabe von Mannlehen (s.d). Mannsmahd, Mannwerk Ehemaliges Flächenmass unterschiedlicher Grösse (z.B. für Wiesland oft entsprechend einer Juchart), das sich nach der Arbeitsleistung eines Mannes LIV <?page no="55"?> (u.U. unter Zuhilfenahme von Zugtieren) an einem Tag je nach Bodenbeschaffenheit und Art der Arbeit (Pflügen, Umgraben, Mähen) bemisst; zugleich auch das so bemessene Lehen. Im bernischen Seeland war das Mannwerk auch ein Reblandmass. Manual Entlehnt aus lat. manualis ‹zur Hand gehörig›; fortlaufend geführtes Handbuch zur Eintragung von Rechts- und Geschäftsvorgängen. Marginal Randbemerkung auf einem Dokument. Matte f. s. Wiese. Meier Verwalter eines herrschaftlichen Gutes mit richterlichen Befugnissen als Vertreter des Grundherrn, in der Regel Bearbeiter des grössten und besten Hofes. Er bezog die Abgaben und führte sie an den Grundherrn ab. Missiv Sendschreiben; Begleitschreiben, vor allem bei verschickten Akten. Mulde Wannenförmige Vertiefung im Gelände. Natalstil Jahreswechsel nicht am 1. Januar, sondern an Weihnachten. Patrozinium Schutzherrschaft des Heiligen über die ihm geweihte Kirche. Pertinenz Zugehörigkeit einer Urkunde zu einem Aufbewahrungsort. Bibliotheks-, Archivzugehörigkeit. Provenienz Herkunft, Ursprung (z.B. Ausstellungsort, Skriptorium einer Urkunde). Pürt f. s. Bäuert. Rebgebiet Aus mehreren Rebstücken bestehendes Gebiet. Rebstück Grundstück, mit Reben bepflanzte Parzelle. Rechtsquellen In der Regel die Quellen, die der Geschichtswissenschaft als Grundlage zur Erforschung der Rechtsgeschichte dienen. Dazu gehören vor allem die - zumeist in Archiven aufbewahrten, z.T. in Quelleneditionen veröffentlichten - Aufzeichnungen von Rechtssätzen (Gesetzen, Rechtsbüchern), aber auch die sekundären Rechtsquellen (z.B. Chroniken). Rechtsquellen sind mehrheitlich schriftliche Aufzeichnungen des für die einzelnen Individuen wie für die Gesamtheit (Herrschaft, Staat, Stadt, Dorf) wichtigen Rechts zur Ordnung des Alltags. Regest n. Zu lat. regerere ‹eintragen, verzeichnen›, sprachlich und sachlich verwandt mit Register. Chronologisch geordnete Verzeichnisse von Urkunden unter Angabe des Ausstellungsdatums und -ortes, des Ausstellers und des Adressaten, einer kurzen Inhaltsübersicht, oft auch der Zeugen, stets auch der Fundstelle, sei es im bisherigen Schrifttum oder ungedruckt in einem Archiv. Knappe Zusammenfassung des wesentlichen Inhalts einer Urkunde oder eines Briefes. Ritz m. Einschnitt, steiler, aber begraster Abhang. Im Speziellen: Die Furchen und Grasbänder, die zwischen Felsen hinauf dem Bergkamm zulaufen und die meist nur noch von Wildheuern oder Ziegen und Schafen benutzt werden. Rodel Zu mlat. rotulus, rotula ‹(Schrift-)Rolle›. Ursprünglich gerolltes Pergament, später Liste in Heft- oder Buchform. Fachausdrücke Runse f. Tiefe Schlucht oder mit Gehölz bestandener wasserloser Einschnitt. Im Gebirge: Wildbach, Schlammlawine und das Bett, das sich diese den Hang hinunter ausgefressen haben. Schafalp Sehr hoch gelegene, steile und wilde Alp, die nur für Schafe geeignet ist. Schattstall Alpgebäude, vor allem dem Jungvieh als Unterkunft dienend, ohne Hirtenwohnung oder andere Unterkunftsmöglichkeit für das Alppersonal. Scheuer s. Scheune. Scheuergut Wiese mit Scheune, in der das Heu gelagert wird. Scheuermatt Identisch mit Scheuergut (s.d.). Scheune Ökonomiegebäude; im Berner Oberland mit Heuraum und Stall. Schlafrodel Archivexemplar eines Abgabenverzeichnisses, eigentlich ‹schlafendes› Verzeichnis. Schneefluchtweide Tiefer oder geschützt gelegene Weide, wohin man mit dem Vieh flüchtet, wenn die Alp während des Sommers vorübergehend beschneit wird. Schulgemeinde Vereinigung von Einwohnern zum Unterhalt einer Schule. Eine politische Gemeinde kann aus mehreren Schulgemeinden bestehen; umgekehrt können mehrere politische Gemeinden eine Schulgemeinde bilden. Schuppose Altes Flächenmass von 10-12 Jucharten; ungefähr der vierte Teil einer Hufe (s. Hube/ Huobe). Entspricht etwa der Grösse eines bäuerlichen Kleinbetriebs. Im alem. Raum entstanden die Schupposen seit Anfang 12. Jh. aus der Auflösung grösserer grundherrlicher Verwaltungseinheiten (Hufen). Sie bestanden aus Haus, Hofstätte und parzellierten Wirtschaftsflächen in der Flur sowie Nutzungsrechten. Schür f. s. Scheune. Sennhütte Gebäude auf der Alp, in dem die Milch verarbeitet wird. Stadtrechnung Rechnung über Ausgabe und Einnahme der Stadt, welche am Schluss des Verwaltungsjahres vom Kämmerer vorgelegt wird. Stadtrechte Die in den mittelalterlichen Städten geltenden, verbrieften Rechte, die Städte gegen das grundherrlichagrarische Land abgrenzten und sich von Landrechten (s.d.) unterschieden. Stafel m., n. Ursprünglich eine ebene Stelle auf der Alp, wo das Vieh lagert (Läger) und gemolken wird. Heute besiedelter Alpboden: Weidegebiet mit Sennhütte, Stall, Käsespeicher. Stoss m. In verschiedenen Bedeutungen: 1. Strittiges Objekt (als Grundstück, March); 2. Örtlicher Begriff: steiler Abhang, über den ein Weg empor führt (auch Stalden); 3. Alpwirtschaftlicher Begriff: ungefähre Masseinheit zur Schätzung des Weidertrages, Grösse eines Alpteils (bzw. dessen Ertrags), der zur Sömmerung einer Kuh nötig ist; Recht auf die Einheit des Alpanteils, bzw. auf die diesem Anteil entsprechenden Tiere; vgl. den Ausdruck eine Alp bestossen ‹eine Alp mit dem Vieh beziehen›. LV <?page no="56"?> Streuegebiet Gebiet, das mit Riedgras verschiedenster Arten bewachsen ist, welches als Viehstreue im Stall verwendet, selten auch als gröbste Sorte Heu und Emd (Streuheu) verfüttert wird. Talalp Alpbetrieb in einem hochgelegenen Bergtal. Talgut Identisch mit Heimet (s.d.). Transsumpt Beglaubigung bzw. Bestätigung einer Urkunde bei (wörtlicher) Wiederholung des Inhalts in einer neuen Urkunde. S. auch Insertion. Udel, Udelbuch Zu ahd. uodal, uodil ‹Besitztum›. Bezeichnete ursprünglich den Hausbesitz als Bedingung für das städtische Bürgerrecht (Burgrecht), doch erhielt sich der Begriff nur in der Rechtssprache der deutschsprachigen Schweiz. Wer in der Stadt kein eigenes Haus besass, also Usburger (s. Ausbürger) war, musste an einem Haus in der Stadt Uedel nehmen, d.h. sein Bürgerrecht auf ein solches Haus (resp. Anteil an demselben) als Unterpfand verschreiben lassen und davon jährlich den Udelzins bezahlen. Die Verzeichnisse der so eingeschriebenen Bürger und der von ihnen zu entrichtenden Abgaben hiessen Udelbücher. Mit der Eintragung in das städtische Udelbuch wurde das Bürgerrecht begründet, durch Streichen gelöscht. Urbar Eigentlich ‹Ertrag› (aus Ur-, Nebenform zu er- und ahd. beran ‹tragen›). Amtliches Güterverzeichnis, Verzeichnis der periodisch zu erhebenden Abgaben auf Grundstücken und Häusern, in der Regel mit Namen der abgabepflichtigen Personen und Beschreibung der Grundstücke. Urbare waren Verwaltungsschriftgut und Rechtsmittel (Rechtsquellen, s.d.) zugleich. Usburger m. s. Ausbürger. Vidimus ‹Wir haben es gesehen›, beglaubigte Abschrift eines Aktenstücks. Vogtei Schutzherrschaft und niedere Gerichtsbarkeit, meistens mit der kirchlichen oder weltlichen Grundherrschaft verbunden. - Vogteien sind eine typische, im Spätmittelalter in Territorien von genügendem Umfang entwickelte Form territorialer Verwaltungsorganisation. Auch: Amt, Kastlanei. Vorakte Selten erhaltene, der Urkundenreinschrift vorausgehende Notizen, ihrem Ursprung nach «ein reines Hilfs- und Verlegenheitsmittel, eine Gedächtnisstütze des Schreibers» (Sonderegger, Vorakte). Obwohl für das Rechtsgeschäft ohne Belang, sind die Vorakte eine unmittelbare Vorstufe der Urkunde selbst und die Sprachform - beispielsweise der ahd. Namen - erscheint meist bedeutend originaler, der gesprochenen Sprache oder Hörform verpflichtet. Vorsass f., n. Scheune, Stall und kleine Behausung unmittelbar unterhalb der Alp, also höher als das Wintergut gelegen. Zugleich Frühlings- und Herbstweide. Das hier gewonnene Heu dient als Überbrückungsfutter bei Schnee und Kälteeinbrüchen. Identisch mit Voralp, Vorweid, Maiensäss. Wang m., n. Im alpinen Raum bezeichnet Wang begraste, oft stark geneigte Hänge, die sich zwischen Felsen hochziehen und als Weiden oder für Wildheu benutzt wurden. Im voralpinen Gebiet erfasst Wang nur leicht geneigte, Fachausdrücke freundliche Grasflächen. Als Appellativ im Bergschweizerdeutschen z.T. noch erhalten. Weide Grasfläche, die nicht gemäht wird, sondern dem Vieh zur Nahrungssuche offen steht. Weiler Siedlung, kleine Gruppe von Häusern. Wiese Ebene Grasfläche, besonders im Talgrund, die das Heu für den Winter liefert, daher dem Viehtrieb nicht oder nur im Herbst geöffnet wird. Wildheugebiet Hochgelegener, steiler und schwer zugänglicher Grashang in zum Teil felsigem Gebiet über den Alpweiden, wo das Wildheu gewonnen und im Winter auf verschiedene Arten zu Tal gebracht wurde. Wintergut Scheune und Stall, meist ohne Behausung, zwischen Vorsass (s.d.) und Talgut (s.d.). Von diesem aus wird auf dem Wintergut Heu, zum Teil auch Emd (Streuheu) gewonnen. Das Vieh weidet hier im Herbst und atzt während eines Teils des Winters das Heu im Stall. Winterheimet n. Ganzjährig bewirtschaftetes Heimet (s.d.) um 1000 Meter über Meer gelegen, vorwiegend mit Viehzucht und Milchwirtschaft. Im Sommer wird dort meist mehr Vieh gehalten als im Winter. Wüstung Aufgegebene oder zerstörte, nur noch archäologisch und/ oder toponymisch fassbare Siedlung. Zehnt Ursprünglich die Abgabe des zehnten Teils wirtschaftlicher Erträge und Einkünfte. Der Kirchenzehnt war eine Abgabe auf alle landwirtschaftlichen Erzeugnisse innerhalb eines territorial genau umrissenen Zehntbezirks zugunsten einer zehntberechtigten Pfarrkirche (Pfarrei). Der Zehnt wurde geviertelt (je ein Teil für den Bischof, für den Pfarrklerus, für Arme und Fremde, für den Kirchenunterhalt). Durch Verleihung und Usurpation geriet er häufig in Laienhände (s. Laienzehnt). Im Verlauf des 19. Jh. wurden die Zehnten abgeschafft. Zug m. Steile, meist begraste Rinne, welche die Lawine den Abhang hinab gebrochen und ausgeschürft hat. LVI <?page no="57"?> 7. Suffixglossar Verzeichnis der häufigsten Suffixe und Ortsnamenendungen, Darstellung ihrer Funktion in der Toponymie, ihrer Bildungsweise und Herleitung. ‹Stelle, wo man luegt, Ausschau hält›, Brannele f. (< Brandele) ‹durch Brandrodung urbar gemachte Stelle›. (Lit.: Bach II/ 1, § 246ff., S. 218f.; Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, S. 145ff.; Sonderegger, Appenzell, § 271, S. 517ff.) -er Mit dem Suffix schwzd. -er < mhd. -ære/ -er < ahd. ćri / -ari werden mask. Stellenbezeichnungen gebildet: Desubstantive Bildungen drücken aus, dass bspw. an einer Stelle etwas (in grosser Menge) vorhanden ist, z.B. Linder m. ‹Stelle, wo eine/ mehrere Linde(n) steht/ stehen›, oder dass ein Ort etwas liefert, z.B. Leimer m. ‹Ort, wo Lehm gewonnen wird›. Deadjektive Bildungen beschreiben die nähere Beschaffenheit eines Ortes, z.B. Rötler m. ‹rötliche Geländestelle›. Deverbative Bildungen drücken aus, dass an einem Ort etwas geschieht oder gemacht wird, z.B. Lueger m. ‹Stelle, wo man Ausschau hält›, Pfiffer m. ‹Stelle, wo der Wind pfeift›. Die allg. Funktion des Suffixes -er, erweitert -ler, -ner, ist die Bildung von persönlichen Maskulina, in der Hauptsache desubstantive und deverbative Nomina agentis, insbes. Tätigkeits- und Berufsbezeichnungen, z.B. Schüler, Gerber, Fischer usw., dann auch Ortsbewohnerbzw. Herkunftsnamen, z.B. Berner, Erlacher, und auch unpersönliche Maskulina, z.B. Werkzeugnamen wie Bohrer, Wecker. Im Suffix ahd. ćri / -ari sind wahrscheinlich zwei Suffixe vermischt: 1. lat. ćrius (> germ. *ćrja ), ursprünglich ein adjektivisches Zugehörigkeitssuffix, vgl. Adj. lat. ferrćrius ‹zum Eisen gehörig›, substantiviert ‹Eisenarbeiter, Schmied›, zu lat. ferrum n. ‹Eisen›. 2. germ. *-warja-, Pl. *warjēs (mit lautgesetzlichem Ausfall des win ahd. Zeit) mit dem Ortsbewohner- und Völkernamen gebildet wurden, z.B. der germ. Stamm der Bajuwaren < germ. * Baiwarjēs . (Lit.: Bach II/ 1, § 217ff., S. 190ff.; EWA I, 326ff.; Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, S. 25ff. u. S. 48ff.; Henzen, Wortbildung, § 98ff., S. 158ff.; Krahe/ Meid, § 85, S. 81ff., § 164, S. 223; Sonderegger, Appenzell, § 275ff., S. 525ff.; Szadrowsky, Nomina agentis, S. 3ff.; Wilmanns, Deutsche Grammatik II, § 221ff., S. 283ff.) -ere 1. Fem. Kollektivbildungen mit dem Lehnsuffix schwzd. -ere(n) < ahd. -arra < lat. ćria . Sie sind desubstantiv, ihre Basis ist eine Sache, zumeist Pflanzen, Tiere oder tote Materie wie z.B. Mineralien. Sie bezeichnen Stellen, wo etwas (in grosser Menge) vorkommt, abgebaut oder hergestellt wird, z.B. Nesslere f. ‹Stelle, wo viele Nesseln wachsen›, Dachsere f. ‹Stelle, wo sich Dachse aufhalten›, Tuftere f. ‹Stelle, wo Tuffstein vorkommt oder abgebaut wird›, Chäsere f. ‹Stelle, wo Käse hergestellt wird›, Cholere f. ‹Stelle, wo Kohle hergestellt wird›. Das Suffix tritt zum Teil auch in den erweiterten Formen -lere und -nere auf. 2. Sekundäres Suffix schwzd. -ere(n) als allg. fem. Flurnamensuffix, z.B. in deverbativen Bildungen wie Luegere f. ‹Stelle, wo man Ausschau hält›, zu schwzd. luege(n) -ahi Mit dem Suffix ahd. -ahi wurden vor allem Kollektivableitungen gebildet. Es verband sich besonders mit Pflanzen- und Baumnamen und bezeichnete den Standort und das Vorkommen dieser Pflanzen, z.B. Hasli n. < ahd. hasalahi stn. ‹Standort von Haseln, Haselgebüsch›. Das Suffix ahd. -ahi (< germ. *-ahja) entwickelte sich zu mhd. -ach, -ech, -ich bzw. zu mda. -ach(e)/ -ech(e), -e, -i (vgl. FlNN wie Herteche, Äschi, Birchi usw.). Germ. *-ahja ist eine -ja-Erweiterung des Adjektivsuffixes germ. *-aha/ -aga > ahd. -ah/ -ag. Mit Letzterem wurde zunächst ein Versehensein mit etwas, eine Eigenschaft ausgedrückt, vgl. das Adj. got. steinahs ‹versehen mit Steinen, steinig›. (Lit.: Bach II/ 1, § 193ff., S. 160ff.; EWA I, 104f.; Henzen, Wortbildung, § 88.3, S. 139f.; Kluge, Nominale Stammbildungslehre, § 67, S. 36; Krahe/ Meid, § 144 u. 146, S. 188ff.; Sonderegger, Appenzell, § 247, S. 466ff.) -el Mit dem Suffix schwzd. -el < ahd. -al(o), -il(o), -ul(o) werden mask. Stellenbezeichnungen gebildet. Das Suffix tritt an Substantive, Adjektive und Verben an. Die Ableitung bezeichnet hauptsächlich das Vorkommen von etwas, z.B. Buechel m. ‹mit Buchen bewachsener Ort›, die Beschaffenheit oder Eigenschaft eines Ortes, z.B. Rötelbach m. ‹Bach von rötlicher Farbe›, oder eine Stelle, wo etwas geschieht oder gemacht wird, z.B. Rumpel m. ‹Stelle, wo es rumpelt›. Mit dem Suffix wurden besonders im Ahd. mask. Nomina agentis, z.B. ahd. tregil stm. ‹Träger› zu tragan ‹tragen› und Instrumentalbildungen, z.B. ahd. slegil stm. ‹Schlegel› zu slahan ‹schlagen› gebildet. In der Personennamengebung wurde das Suffix ahd. -ilo dazu gebraucht, Koseformen zu bilden, z.B. Sigilo < Sigibald oder Sigifrid usw., urspr. eigentlich Zugehörigkeitsbildung mit der Bedeutung ‹Sohn des Sigibald oder Sigifrid usw.›, woraus sich später auch Hypokoristika und Diminutiva entwickeln konnten. Das Suffix schwzd. -el - im Berndt. meist vokalisiert zu -u - wird heute noch umgangssprachlich verwendet, vgl. Fränzel, Fränzu zum PN Franz. (Lit.: Bach II/ 1, § 246ff., S. 218f.; Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, S. 108ff.; Henzen, Wortbildung, § 97, S. 155ff.; Krahe/ Meid, § 87, S. 84ff.; Sonderegger, Appenzell, § 270, S. 513ff.) -(e)le Mit dem Suffix schwzd. -(e)le < ahd. -ala, -ila, -ula, -ilja werden fem. Stellenbezeichnungen gebildet. Das Suffix tritt an Substantive, Adjektive und Verben an. Die Ableitung bezeichnet das Vorkommen von etwas, die Beschaffenheit oder Eigenschaft einer Stelle, z.B. Engele f. ‹enge Geländestelle›, Boumle f. ‹Stelle mit Bäumen›, Mosele f. ‹moosiger Boden›, oder eine Stelle, wo etwas geschieht, gemacht wird oder wo ein bestimmter Zustand herrscht, z.B. Hängele f. ‹abwärts geneigte, (über)hängende Geländestelle›, Luegle f. LVII <?page no="58"?> ‹schauen›, Hangere f. ‹Stelle, wo der Boden abwärts geneigt ist›, zu schwzd. hange(n) ‹(abwärts) geneigt sein›. 3. Besitzanzeigendes Femininum auslautend auf schwzd. -ere(n), z.B. Brüggere f. zum FN Brügger m., Müllere f. zum FN Müller m. Die Endung -ere(n) setzt sich ursprünglich zusammen aus ahd. ćr ( r ) a/ ar ( r ) a < ahd. ćri (s. -er) + ahd. -(j)a/ (i)a (< germ. *-( j ) ēn -), z.B. lćhinćrra f. ‹Ärztin› zu lćchinćri m. ‹Arzt›. (Lit.: Bach II/ 1, § 224f., S. 196ff.; Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, S. 82ff.; Henzen, Wortbildung, § 95, S. 152ff., § 101, S. 163; Kluge, Nominale Stammbildungslehre, § 34ff., S. 20ff.; Sonderegger, Appenzell, § 249, S. 471ff., § 281, S. 551f.; Szadrowsky, Lateinisch -aria, 31ff.; Weibel, Schwyz, 133ff.; Wilmanns, Deutsche Grammatik II, § 221ff., S. 283ff.) -et Mit dem Suffix schwzd. -et < mhd. -et(e) < ahd. ēd ( i )/ ēt ( i ) werden deverbative Maskulina gebildet, die dauernde, wiederholte Handlungen oder Vorgänge, insbes. periodisch wiederkehrende Arbeiten oder festliche Anlässe bezeichnen, vgl. schwzd. Blüejet m. ‹Blütezeit›, Stërbet m. ‹grosses Sterben infolge einer tödlichen Seuche›, Heuet m. ‹Heuernte›, Schwinget m. ‹Schwingfest› usw. Sie besitzen also, wie auch die -ete-Ableitungen, kollektive, iterative bzw. intensive Färbung. Im Ahd. gab es neben solchen mask. deverbativen Bildungen (Nomina actionis) auf ēd , ēt , vgl. arnēd stm. ‹Ernte› (zu arnēn ‹ernten›) oder klagēd stm. ‹Klage› (zu klagēn ‹klagen›), auch neutr., desubstantive bzw. deadjektive Bildungen auf ēti , ēdi , z.B. heimēti stn. ‹Heimat, Vaterland› (zum Subst. heima stf. ‹Wohnsitz, Heim, Heimat›) oder ebanēti stn. ‹Fläche, Ebene› (zum Adj. eban ‹gleich, ähnlich, eben, glatt, flach›), das sich zum häufigen FlN Ebnet n. entwickelte. (Lit.: Henzen, Wortbildung, § 112, S. 175; Hodler, Wortbildung und Wortbedeutung, § 49, S. 144ff.; Sonderegger, Appenzell, § 273, S. 524f.; Szadrowsky, Abstrakta, § 31, S. 75f.; Wilmanns, Deutsche Grammatik II, § 261f., S. 345ff.) -ete Mit dem Suffix schwzd. -ete < ahd. ćta , evtl. < roman. ćta , - Ńta , werden Feminina gebildet, die eine gewisse Menge, z.B. schwzd. Gablete f. ‹eine Gabel voll›, das Ergebnis einer Tätigkeit, z.B. Kochete f. ‹was auf einmal gekocht wird›, bezeichnen, oder die gemeinsame Betätigung hervorheben, z.B. Tanzete f. ‹Tanzanlass›. Die Bildungen sind desubstantiv oder deverbativ und haben kollektiven, zum Teil auch iterativen oder intensiven Charakter. In Flurnamen bezeichnen solche Ableitungen Stellen, wo etwas in auffälliger Weise vorkommt oder wo etwas geschieht oder gemacht wird, z.B. Golete f. ‹Geröllhalde›, zu schwzd. Gēl , Goll n. ‹grober Steinschutt›, Houete f. ‹Stelle, wo Wald gehauen, geschlagen wurde›. (Lit.: EWA I, 378; Henzen, Wortbildung, § 113, S. 175f.; Hodler, Wortbildung und Wortbedeutung, 141ff.; Sonderegger, Appenzell, § 251, S. 482ff.; Szadrowsky, Abstrakta, 1933, § 32, S. 77ff.) Suffixglossar ge- … -e Mit dem Präfix schwzd. ge- < ahd. ga-/ gi- und dem Suffix schwzd. -Ø/ -e < ahd. -i (< germ. *-ja) werden neutrale, desubstantive Kollektiva gebildet, z.B. ahd. gibirgi n. ‹Gebirge›. Im Schwzd. kann der Ausfall des -ein Gezur Fortisierung des Anlauts mit gleichzeitigem Ausfall des Präfixes führen: Gebirge > Gbirg > Pirg. Weitere Bsp. in Namen: Gmeis n., Gmünd n. (Lit.: Henzen, Wortbildung, § 87.4, S. 137ff.; Kluge, Nominale Stammbildungslehre, § 66, S. 35; Krahe/ Meid, § 54, S. 43f.; Wilmanns, Deutsche Grammatik, II § 190ff., S. 241ff.) -husen Namen mit der Ortsnamenendung -husen, mda. hus″ ( n )/ hŷs″ ( n ), in Verbindung mit einem ahd. PN weisen auf frühe alem. Siedlung hin. Sie enthalten den alten Dat. Pl. ahd. hŷsun ‹bei den Häusern›, zu ahd. hŷs stn. ‹Haus, Gotteshaus, Wohnhaus› und sind im Allg. älter als Namen auf -hüseren, mda. hüs″r″ ( n ) < ahd. hŷsirun , die mit dem morphologisch jüngeren Dat. Pl. auf -ir gebildet sind. Bsp.: Bettenhausen, Brechershäusern. (Lit.: Bach II/ 2, § 608, S. 367ff.; Glatthard, Aare/ Saane, 333ff.; Id. II, 1700ff. u. 1739; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 295; Zinsli, Ortsnamen, 40ff.) -i Mit dem Suffix schwzd. -i < ahd. ⁿ ( n ) werden hauptsächlich gebildet: 1. Fem. Adjektivabstrakta, die die Beschaffenheit von etwas bezeichnen, z.B. Ängi f. ‹enge Geländestelle, enger Durchgang›, Breiti f. ‹breite, ausgedehnte Geländestelle›. 2. Fem. Verbalabstrakta, die eine Tätigkeit oder einen Vorgang ausdrücken, z.B. Rüti f. ‹Ort, wo Wald gereutet wurde›, Tränki f. ‹Stelle, wo das Vieh trinken kann›; 3. Neutr. Diminutiva (s. Diminutiv), z.B. Hüsi n. ‹Häuschen›. (Lit.: Henzen, Wortbildung, § 110, S. 170ff.; Sonderegger, Appenzell, § 256f., S. 495ff.; Szadrowsky, Abstrakta, S. 41ff., bes. S. 61ff.; Szadrowsky, Nomina agentis, 22ff. u. 87ff.) -ig 1. Das Adjektivsuffix schwzd./ nhd. -ig < ahd. -ag/ -ig/ ⁿg kann an Substantive, Adjektive, Verben und Adverben antreten und dient zur Bildung von Stoffadjektiven, z.B. goldig, bzw. Adjektiven, mit denen eine Eigenschaft oder Ähnlichkeit von etwas ausgedrückt wird, z.B. felsig (Subst. Fels), niedrig (Adj. nieder), fällig (Verb fallen), dortig (Adv. dort). In Namen: Härdigs Höreli, Lischig Mahd, Steinigmoos. 2. In fem. Bildungen ist -ig oft herzuleiten aus dem verkürzten Grundwort schwzd. -egg, z.B. Bisig f. < Bisegg f. (Lit.: Henzen, Wortbildung, § 129, S. 196ff.; LUNB II, S. 606; Sonderegger, Appenzell, § 253, S. 487f.) -ing Das Suffix germ. *-inga-/ -unga- > ahd. -ing > schwzd. -i(n)g bezeichnet im Allgemeinen eine Zugehörigkeit zu Personen und Dingen. Insbesondere dient es seit alters her zur Bezeichnung der Abstammung als Patronymikon zu Personennamen, z.B. Otting ‹Sohn, Nachkomme des Otto›. LVIII <?page no="59"?> Suffixglossar Weite Verbreitung hat das Suffix im toponomastischen Bereich gefunden: Das im Dat. Pl. stehende Suffix -ing (ahd. -ingun/ -ingum > schwzd. -inge(n), -ige(n), nhd. -ingen) bildet in Verbindung mit einem germ./ ahd. PN Insassennamen, die die Zugehörigkeit der siedelnden Menschen zum Gründer oder Oberhaupt ihrer Siedlung ausdrücken, z.B. *zuo dien Answaltingun bedeutet ‹bei den Leuten des Answalt›. Solche -ingen-Namen gelten als Haupttyp der alemannischen Landnahme. Mit dem Suffix schwzd. -i(n)g, mit Suffixerweiterung -li(n)g, werden auch mask. singularische Stellenbezeichnungen aus Appellativen gebildet. Die Namen können aus Adjektiven, Substantiven, Verben und ONN gebildet sein. Sie dienen in Flurnamen meist zur näheren Charakterisierung einer Örtlichkeit, d.h. sie zeigen an, was an der betreffenden Stelle vorhanden ist, gemacht wird, wächst oder wem sie gehört, z.B. Häberli(n)g m. ‹Stelle, wo Hafer wächst›, Wettig m. ‹Pferdeschwemme›, zum Verb mhd. wet- (t)en swv. ‹waten, das Vieh schwemmen›, Müdig m. ‹Besitz eines Mudi, einer taubstummen Person›. Daneben können sie auch die Beschaffenheit eines Ortes anzeigen, z.B. Bluttlig ‹nackte, wald- oder humuslose Geländestelle›. (Lit.: Bach I/ 1, § 106, S. 124f., § 131, S. 150ff. u. II/ 1, § 196ff., S. 162ff.; Bruckner, Ortsnamenkunde, 104ff.; Henzen, Wortbildung, § 103, S. 164ff.; Kluge, Nominale Stammbildungslehre, § 26ff., S. 13ff.; Krahe/ Meid: § 150, S. 198ff.; LUNB I/ 2, 1152f.; Munske, *-inga/ -unga; Glatthard, Aare/ Saane, 306; SONB I, 53f.; Sonderegger, Appenzell, § 260, S. 503ff.; Zinsli, Ortsnamen, 31ff.) -inghofen Das Suffix -inghofen < ahd. -inghovun ist eine Kombination des Suffixes -ing mit dem Dativ Plural von ahd. hof stm. ‹Hof›, z.B. Zollikofen BE, 1257 Zollinchoven ‹bei den Höfen der Zollinge, der Leute des Zollo›. Die Ortsnamenendung -inghofen erfährt im Berndt. eine Verkürzung zu -ikofe(n); vgl. im Gegensatz dazu den Raum AG, LU, TG, ZH, wo das Suffix im Allg. > -ikon, -ike(n) verkürzt wird. (Lit.: Bach II/ 1, § 199.6, S. 166 u. II/ 2, § 589ff., S. 339ff.; Id. II, 1024f.; SONB I, 55ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 280; Zinsli, Ortsnamen, 39f.) -wil Die Ortsnamenendung -wil, mda. wⁿl , wⁿu , ist in der Regel zurückzuführen auf das ahd. Subst. wⁿlćri , wⁿlar stm./ n. ‹ Weiler› > mhd. wⁿler stm./ n. ‹ Weiler, einzelnes Gehöft, kleineres Dorf›, in der Folgezeit in SNN reduziert zu -wil. Das ahd. wⁿlćri/ wⁿlar ist ein frühes Lehnwort aus spätlat./ roman. villćre n. ‹ Gehöft, Gutshof, Vorwerk›, substantiviertes Neutrum zum Adj. mlat. villćris ‹ zur villa gehörig›, zu lat. villa f. ‹Gutsbetrieb, Hof, Landhaus›. Bsp.: Heimiswil < ahd. * Heimolteswⁿlćri ‹Gehöft des Heimolt›. Solche mit einem im Genitiv stehenden ahd. PN gebildeten -wil-Namen gelten als Hauptvertreter des Landesausbaus. Hauptsächlich in den Mdaa. der westl. Schweiz, besonders im Gebiet der Kantone AG, BS, SO (östlicher Teil) und LU (nördlicher Teil), wird in zweisilbigen Namen das GW -wil oft zu m″l , b″l , -bu, - ″l und -u reduziert. Im Kanton Bern scheint sich die Abschwächung auf den Oberaargau zu beschränken, vgl. hierzu u.a. Auswil (mda. īusΌ ), Bannwil (mda. bćΌ , älter bćǾwΌ , bćǾΌ ), Batzwil (mda. batsbǾ ), Busswil bei Melchnau (mda. bΌ″sΌ ), Huttwil (mda. hΌttǾ ), Inkwil (mda. ▪nkxbǾ ), Lotzwil (mda. lĭtsbΌ ), Riedtwil (mda. r▪″tǾ ), Roggwil (mda. rīkΌ ), Wanzwil (mda. wantsbǾ ). (Lit.: Bach II/ 2, § 604ff., S. 361ff.; BENB I/ 1, 52, I/ 2, 336, 345 u. I/ 3, 154; Glatthard, Aare/ Saane, 315ff.; Id. XV, 1258ff.; Lexer III, 888; Pitz, Siedlungsnamen, 557ff.; SONB I, 60ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 728) LIX <?page no="60"?> 8. Abkürzungen Die Abkürzungen stehen grundsätzlich für die Singular- und Pluralform sowie für alle übrigen Deklinationsformen ihrer Auflösung. Ausnahmen bilden jene Abkürzungen, deren spezielle Plural-Kennzeichnung sich eingebürgert hat (ff. = folgende, Jgg. = Jahrgänge u.a.) sowie die Abkürzungen von Begriffen, die das Element -namen enthalten (FlNN = Flurnamen, ONN = Ortsnamen u.a.). Abkürzungen, die hier nicht aufgeführt sind, werden gemäss dem Wörterbuch der Abkürzungen aus der Duden-Reihe gehandhabt. Für die Kürzel der Berner Gemeindenamen vgl. 3. Gemeindeverzeichnis. aobd. altoberdeutsch App./ Appellativ/ app. appellativisch apr. altprovenzalisch AR Kt. Appenzell-Ausserrhoden Art. Artikel as. altsächsisch Ass. Assimilation ausgest. ausgestorben Ausl./ ausl. Auslaut/ auslautend awfrk. altwestfränkisch B Belgien bair. bairisch Bd./ Bde. Band/ Bände BE Kt. Bern Bearb./ Bearbeiter/ bearb. bearbeitet berndt. berndeutsch Bed. Bedeutung begr. begründet bes. besonders Bez. Bezeichnung BL Kt. Basel-Land BO Berner Oberland BS Kt. Basel-Stadt Bsp. Beispiel BW Bestimmungswort bzw. beziehungsweise CH Schweiz D Deutschland Dat. Dativ ders. derselbe d.h. das heisst Dim./ Diminutiv/ dim. diminutivisch Diss. Dissimilation dt. deutsch E Osten/ östlich ebd. ebenda ehem. ehemals, ehemalig engl. englisch * erschlossene, rekonstruierte Lautform > wird zu < entstanden aus ? unsicher, fraglich Ø Nullmorphem † ausgestorbener, nur urkundlich belegter Name ° amtliche Form im Ortsnamenverzeichnis a. anno A. Anfang A Österreich a.a.O. am angeführten/ angegebenen Ort Abb. Abbildung Abl. Ableitung Abt. Abteilung Adj./ adj. Adjektiv/ adjektivisch Adv./ adv. Adverb/ adverbial aeurop. alteuropäisch afrkpr. altfrankoprovenzialisch afrz. altfranzösisch AG Kt. Aargau agr. altgriechisch ags. angelsächsisch ahd. althochdeutsch AI Kt. Appenzell-Innerrhoden air. altirisch Akk. Akkusativ alem. alemannisch allg. allgemein alteurop. alteuropäisch an. altnordisch Anl./ anl. Anlaut/ anlautend Anm. Anmerkung anord. altnordisch Etym./ Etymologie/ etym. etymologisch evtl. eventuell Ex. Exemplar F Frankreich f./ fem. feminin f(f). folgend(e) FL Fürstentum Liechten stein FlN(N) Flurname(n) FN(N) Familienname(n) FR Kt. Freiburg frk. fränkisch frkpr. frankoprovenzalisch frnhd. frühneuhochdeutsch frz. französisch gall. gallisch gallorom. galloromanisch GB Grossbritannien Gde. Gemeinde(n) GE Kt. Genf Gen. Genitiv germ. germanisch GL Kt. Glarus got. gotisch gr. griechisch GR Kt. Graubünden GW Grundwort GwN(N) Gewässername(n) Gwp. Gewährsperson H. Hälfte; Heft hd. hochdeutsch Hg./ Herausgeber(in)/ hg. herausgegeben hist. historisch hl. heilig I Italien i.A. im Allgemeinen id. identisch ie. indoeuropäisch idg. indogermanisch Inl./ inl. Inlaut/ inlautend LX <?page no="61"?> insbes. insbesondere intr. intransitiv it. italienisch Jb. Jahrbuch Jh. Jahrhundert JU Kt. Jura Jzb. Jahrzeitbuch K. Kulturland kal. kalabresisch kelt. keltisch Koord. Koordinaten Kt. Kanton Kzf. Kurzform L Luxemburg lang. langobardisch lat. lateinisch Lehnw. Lehnwort Lit. Literatur lomb. lombardisch LU Kt. Luzern M. Mitte m. maskulin md. mitteldeutsch MA Mittelalter Mda(a)./ Mundart(en)/ mda. mundartlich mfrz. mittelfranzösisch mhd. mittelhochdeutsch mlat. mittellateinisch mnd. mittelniederdeutsch mnl. mittelniederländisch N Norden/ nördlich N. Nachtrag n. neutrum Nbf(f). Nebenform(en) n. Chr. nach Christus nd. niederdeutsch NE Nordosten/ nordöstlich NE Kt. Neuenburg NF Neue Folge nhd. neuhochdeutsch nl. niederländisch Nom. Nominativ Nr. Nummer NW Nordwesten/ nordwestlich NW Kt. Nidwalden o.ä. oder ähnlich obd. oberdeutsch o.J. ohne Jahr[esangabe] ON(N) Ortsname(n) o.O. ohne Ort[sangabe] Abkürzungen OW Kt. Obwalden P Piemont Pat. Patois Part. Partizip Perf. Perfekt Pl. Plural PN(N) Personenname(n) Präp. Präposition Präs. Präsens Prät. Präteritum rätorom. rätoromanisch RN(N) Rufname(n) rom./ romanisch roman. röm. römisch S Süden/ südlich S. Seite s. siehe schwäb. schwäbisch schwzd. schweizerdeutsch s.d. siehe dies, siehe dort SE Südosten/ südöstlich Sep. Separatabdruck Sg. Singular SG Kt. St. Gallen SG Kt. Schaffhausen SN(N) Siedlungsname(n) SG Kt. Solothurn Sp. Spalte st. stark gebeugt stf. starkes (stark gebeugtes) Feminin sth. stimmhaft stl. stimmlos stm. starkes (stark gebeugtes) Maskulin stn. starkes (stark gebeugtes) Neutrum stv. starkes Verb s.u. siehe unten Subst./ Substantiv/ subst. substantiviert SW Südwesten/ südwestlich sw schwach gebeugt swf. schwaches (schwach gebeugtes) Feminin swm. schwaches (schwach gebeugtes) Maskulin swn. schwaches (schwach gebeugtes) Neutrum swv. schwaches Verb Syn./ syn. Synonym/ synonymisch SZ Kt. Schwyz TG Kt. Thurgau TI Kt. Tessin tirol. tirolisch tr. transitiv u.a. unter anderem; und andere u.ä. und ähnlich übertr. übertragen Uml./ uml. Umlaut/ umlautend ungebr. ungebräuchlich UR Kt. Uri Urk./ urk. Urkunde/ urkundlich urspr. ursprünglich usw. und so weiter u.U. unter Umständen v.a. vor allem Vb. Verb v. Chr. vor Christus VD Kt. Waadt versch. verschieden Verz. Verzeichnis vgl. vergleiche Vid. Vidimus vlat. vulgärlateinisch vordt. vordeutsch vs. versus VS Kt. Wallis vwdt. verwandt vz. vereinzelt W Westen/ westlich Wb. Wörterbuch weurop. westeuropäisch wgerm. westgermanisch wschwzd. westschweizerdeutsch Wz. Wurzel z.B. zum Beispiel ZG Kt. Zug ZH Kt. Zürich zit. zitiert z.T. zum Teil Zus(s). Zusammensetzung(en) zw. zwischen LXI <?page no="63"?> Dokumentation und Deutung <?page no="65"?> Nacht 1 2 - Obwohl das Id. (IV, 631) Näbeli als Dim.-Form von Nabel (s.d.) nennt, ist bei diesem FlN wegen der Gen.-Endung des BW vor allem an einen FN oder ÜN Näbeli zu denken, der jedoch sonst weder für den Kt. BE noch für einen anderen Kt. belegt ist. Möglich erscheint auch eine Zuordnung zu Näbel (s.d.) oder einem entsprechenden FN Nebel (FNB IV, 186). Nach/ Noch/ Nöch Bb) nũx″εwand (Alp), Nähenschwand 2010 GrN IV B olt . C) -er; -st -er: CBb) z И dem nechern Bottingen 1346 III B ern s. Niederbottigen ° ; ein Matten der Nächeracher genampt 1531 U97 (N. 1603) III Z äZ . -st: CBb) nxεtaxx″r (K.) II W iggisW .; nxεt″naxx″r (mehrere Heimwesen), an nechsten acher 1547 U137 , Nächstenacker/ am nächsten Acher (Häuser) 1838 D III B uchh .; nxεthŷswaud (Wald) I r app . s. Ocht/ Öcht; nxεtri″d, im (Bauernhaus), ab einem acher genant das nechst riedt 1591 U130 , Nächstried (Haus) 1838 D III r üsch . - Zum Adj. schwzd. nć ( ch ), nē ( ch ), nĸch ‹nahe (räumlich und zeitlich), in der Nähe; verwandtschaftlich oder freundschaftlich nahe›, Komparativ nŃ ( c ) her , nĸ ( c ) her und Superlativ nŃchst , nĿ ( ch ) st , nĸ ( ch ) st (Id. IV, 634ff.), < mhd. nâ(ch) ‹nahe›, Komparativ næher, nâher, nâr, Superlativ næh(e)st, nâhest, nê(c)hst (Lexer II, 3), ahd. nćh ‹in der Nähe, angrenzend, nah›, Komparativ nćhir , nćher , Superlativ nćhist ‹nächst› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 430; DWB VII, 275ff.). Mit dem Wort wird die relative Lage des betreffenden Flurstücks zum Hof, Dorf etc., angegeben, also ein ‹nahe oder am nächsten gelegenes Grundstück› bezeichnet, im Gegensatz zu einem weiter entfernten (Keinath, Württemberg, 66; Arnet, Stadt St. Gallen, 267f.; TGNB II, 954f.). Nachgebur † ein schuppos heisset nachgeburen schuoppos 1465 U39 II M adW . - Zu schwzd. Nćch -, Nēch - Pŷr , Nćchp″r m. ‹Nachbar, wie nhd.› (Id. IV, 1518f.; DWB VII, 22ff.), < mhd. nâch-(ge)bûr(e) swstm. ‹der in der Nähe wohnende, Anwohner, Nachbar›, ahd. nahgibur(o) swstm. ‹Nachbar› (Lexer II, 5ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 430). Hier wohl als FN (vgl. Socin, Mhd. Namenbuch, 431; FNB IV, 178). Nacht Ba) fasnaxt s. Fasnacht (BENB I/ 1, 121). Bb) naxthouts (Wald) II h eiMisW .; na ε tu, i ds, n īε t ″ l, ▪ m ob ″ r ″ n (Bergvorsprung mit Häusergruppe am Thunersee), Nacht Stall 1771 P , Nachtstall (Häuser) 1838 D III s igr .; naxt ε t Ό ts (steile Wegstelle) II a ffolt .; naxtweid (Wald), naxtweid ε tr ē ss ii B urgd . C) -i: naxtigad ″ weid (Heugut), naxtigall ″ w ldli (Wald) V g rindelW .Bussalp. - Zu schwzd. Nacht f., Pl. Nächt , wie nhd. ‹Nacht› < ahd./ mhd. naht stf. (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 430; Lexer II, 22; Id. IV, 643). Das Toponym Nachtweid bezieht sich auf eine Weide, auf der man das Vieh auch nachts stehen liess. Der FlN N Näbe Nebenacker 1573/ 74 U77a II a ttisW .; nb″nek (Heimet, K., Wald), Nebenegg (Gütchen) 1838 D , nb″nekrab″ (Graben), nb″nekεΚrli (kleine Scheuer bei Näbenegg) III t ruBsch .; nb″krab″ / nb″tgrab″ (Bach, Graben) III o Bthal ; nb″brg (Waldgebiet) V h aBk . Hierher? : nb″tεb″rg, am (K.), Am Näbetsberg 2010 GrN , nb″tεb″rgwaud, ▪m ford″r″/ h▪ό″r″ (Wald, Bergrücken) II M elchn . - Zum Adv./ Präp. schwzd. nëbe(n), nëbe(n)t ‹neben› (Id. IV, 633), < mhd. nëben, nëbent ‹neben, in gleicher Linie›, verkürzt aus enëben, in ëben (Lexer I, 553 u. II, 46), < ahd. neben, in eban ‹in einer Ebene, nebeneinander, an der Seite von, neben› ( 6 Schützeichel, Ahd. Wb., 84). Das unorganische -t in nëbe(n)t kann als Assimilationsbzw. Agglutinationsprodukt, z.B. aus nëben dem > nëbe(n)tem > nëbe(n)t em, oder als Analogiebildung zu anderen Wörtern mit auslautendem -t wie ussert (Id. I, 561f.), innert (Id. I, 295) oder ëne(n)t (Id. I, 267) erklärt werden. Häufig wird es auch eingeschoben, wenn das nächste Wort vokalisch anlautet, z.B. nëbet uss(en) (Id. I, 561). Nabel Nabelacker 1885 Le II W iedl . - Zu schwzd. Nabel m. < mhd. nabel ‹Nabel› < ahd. nabalo, nabulo stswm. ‹Nabel, Mitte› (Id. IV. 631; Lexer II, 1; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 429). Das DWB (VII, 5) führt zudem die übertragene Bed. ‹erhöhter oder vertiefter Mittelpunkt› auf, die wohl auch die Grundlage für diesen FlN bildet. So verweist auch Keinath (Württemberg, 51) auf die toponymische Verwendung von Nabel als Bezeichnung kleinerer Höhen. Näbel nb″lék (steiles Gelände; Rutschgebiet u. Wald) V h as liB .; nb″llīx, b▪m (Höhle) IV d ärst . - Zu schwzd. Näbel m. ‹Nebel›, mhd. nëbel m. ‹Nebel› (Lexer II, 44f.), ahd. nebul m. ‹Nebel, Dunst› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 433; 24 Kluge/ Seebold, 647). Mit Phänomenen wie Nebel verbinden sich vielerorts Wetterregeln (Id. IV, 631): Nach Auskunft der Gwp. verkündet aufsteigender Nebel beim Näbelloch Regen. Die Regel wie auch die Benennung in Därstetten können in neuerer Zeit analog zu ähnlichen Bildungen andernorts entstanden sein. Ausserkantonal sind zahlreiche FlNN mit dem BW Nebel belegt; im Einzelfall kann es sich dabei jedoch auch um einen Besitzernamen handeln. Näbeli nb″lisaxx″r (K.), Näbelis Akeren 1816 P I d iessB . <?page no="66"?> Nacke/ Näcke 3 4 Die älteren umlautlosen Formen Nacke ( n ) und Nacki , Dim. auf ⁿ ( n ), finden sich ausnahmslos im BO. Mehr zur geogr. Verteilung des Appellativs s. Glatthard (Oberhasli, 120ff.) und SDS (IV, 25f.). Der Umlaut in den jüngeren Formen kann nicht schlüssig erklärt werden; vermutet wird Sekundär- oder Analogieumlaut. Die Lautung Äcke ist durch Deglutionation von Näcke entstanden (Glatthard, Oberhasli, 120ff.). Vgl. auch Äcke (BENB I/ 1, 57). Naadle A) n ć dl ″ (dünne Felsspitze) III s igr .; die Nadel 1577 Sch , 1778 Nadel Gru2 ; der Nadelberg oder die Nadel 1857 JCh V g utt ./ Vs; n ć dl ″ (Wald) V l autBr .Stech. Bac) n ć dl ″ , di ″ grossi/ xl ⁿ ni (Felserhebung) V l autBr . Gimm. - Zu schwzd. N ć dle(n) f. ‹Nadel, Nähnadel›, mhd. nâdel, nâdele, nâlde f. ‹Nadel, Nähnadel›, ahd. n ć dala, n ć del, n ć lda f. ‹Nadel›, in bildlicher Übertragung ‹Felsenspitze, spitzer Felsengipfel›. Nadel als Bezeichnung für Felsspitzen ist in der ganzen Schweiz zahlreich vertreten, vgl. auch Aiguille in der Romandie (Id. IV, 666f.; Zinsli, Grund und Grat, 31, 50 u. 331; Lexer II, 14; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 429; DWB VII, 205ff.; Guex, Montagne, 33f., 94, 102 u. 118). Nach Schöpf (1577) steht N ć dle für das Schreckhorn, nach Jahn (1857) für das Finsteraarhorn. Näf nfsbīd″, uf″ oder nöfs, uf (Wiese) IV s aanen . - Besitzername zum vor allem in der Ostschweiz, aber auch in den Kt. AG und SO verbreiteten FN Näf , Naef , Näff , Neff (FNB IV, 179f., 186f.), der seinerseits auf eine Verwandtschaftsbezeichnung zurückgeht: Schwzd. Näf m. ‹Neffe› (Id. IV, 677), mhd. nëve m. ‹Neffe, Verwandter› (Lexer II, 61), ahd. nevo m. ‹Neffe, Enkel, Verwandter› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 436). Zu den ältesten entsprechenden PNN-Belegen im Kt. BE gehören Johans Nefe 1342 (FRB VI, 641) und Jacgy Nef 1376 (FRB IX, 498), die gerundete Variante Nöfs des FlN ist wohl Analogiebildung zu Appellativen wie Chetti > Chötti (SDS I, 162; vgl. auch schwer > schwör im relativ nahen Jaun FR, SDS I, 80). Nagel A) ngl″n, in (Weg mit Eisennägeln) V g rindelW . Ba) εćrnagl″ (Dorfteil), Scharnagel, in Scharnaglen 1423 UBS , auf Scharnaglen 1790 A , Scharnageln (kleine Häusergruppe und Feld) 1838 D , εćrnagl″naxx″r (K.), εćrnagl″fud (K.) II n iedBipp . Bb) uff die nagelfl И o 1644 UT III e riZ ; die Nagel fl И um1530 U142 III s igr .; nag″lflu″ (steiles Bord aus Nagelfluh), Nagelfluh (Haus und Heimwesen) 1845 D IV e rlenB .; naguklΌnt″ (Teil des Dorfwaldes) III W ah lern ; nćgubrΫk (Brücke über die Langete) II l otZW .; naguεm▪tmatt (Wiese) II J eg .; bei der Nagelschmiede (Haus) 1838 D ii r üegs .; bei der Nagelschmiede (Haus) 1838 D iii e ggiW .; Nagelschmiede (Haus) 1838 D Nachtstutz stammt laut Gwp. von einer sich dort befindenden Nachtweide, durch welche ein Weg führte. Zum FlN aus Sigriswil: Der ursprüngliche Name der Lokalität war Nachtstall. Das laut Id. (XI, 25) nur als FlN belegte Wort bezeichnete wohl einst den Ort, an dem die Pilger auf dem Jakobsweg ihre Pferde einstellten. Mit dem Wegfall der urspr. Nutzung hat der FlN seinen appellativen Namenbezug verloren und eine mda. Reduktion des BW und zunehmende Verschleifung erfahren. Dies führte dazu, dass etym. Deutungen, die die hist. Belege nicht kannten, den FlN auf Wörter zurückführten, die der heutigen Aussprache ähnlich sind. So sah z.B. Gatschet (Lokalbenennungen, 390) Nastel unter Verweis auf den dortigen, in den See ragenden Felsvorsprung als Nasenthal an, was angesichts der hier aufgeführten hist. Belege ausgeschlossen werden kann. Zu den FlNN in Grindelwald: Das Toponym Nachtigadeweid lässt sich ohne hist. Belege nur bedingt etymologisch deuten. Möglich erscheint hier eine Zus., wobei nachti als BW entweder zu berndt. nächti adv. ‹letzte Nacht, gestern Abend› gestellt werden kann, oder eine alte Form in der Bed. ‹in der Nacht› wiedergibt. Letztere entspräche dem auch dem berndt. nächti zugrunde liegenden ahd. nahti, adv. Dat. zu Nacht (Id. IV, 663; Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 219). Fraglich bleibt allerdings, warum der Umlaut hier ausgeblieben ist. Das GW dieser Zus. wäre schwzd. G ć dem, G ć den ‹Dachkammer, Vorratskammer, Heuschober, Viehstall› (Id. II, 114ff.). S. auch Gade (BENB I/ 2, 3f.). Das Nachtigallenwäldli ist, da laut Gwp. hier kein Bezug zu der Vogelart hergestellt werden kann und es sich in direkter Nachbarschaft zur Nachtigadeweid befindet, evtl. auch zum BW Nachtigaden zu stellen, das zu Nachtigall ummotiviert worden wäre. Nacke/ Näcke A) nkx″, d″r (Heimet), (hierher? ) von dem guot nacketen zer kirchen 1484 U126 , am n ώ cken 1533-1542 U128 (N. 1553), der necken, der neken, an Hans Jurlers Neckenn 1591 U130, auf dem Näcken (Haus) 1838 D III g ugg .; stost an den berg Nacke 1543 U154 IV r eut .; nakx″n, d″r (Weide, Erhöhung) V s ax . Bb) nkx″rein, d″r (steile Halde) V g rindelW .; nkx″wŤd (Weide) III g ugg . C) -i; -li -i: CA) an Nackhj 1595 UT , der Berg Nacki 16. Jh. UP , auf Naki 1789 C3 , auf‘m Naki (Alp) 1838 D IV e rlenB .; nakxi, uf″m (kleine Egg, Wald) V o Bried . - CBa) pfru″ndnakxi, ▪m (K.), εpit″lnakxi, ▪m (Alp, früher im Besitz des Burgerspitals Bern), εtŤnig″ nakxi, ▪m (Tälchen) IV e rlenB . - CBb) nakxixli, ▪m gross″/ xl▪n″ (Runsen), der Nackiberg 1752/ 53 A , Nackiberg (Alp) 1845 D , nakxibod″, ▪m (K.) IV e rlenB . -li: nkxliek (Stelle im Wald mit grossen Steinen) III W attW . - Zu westschwzd. Äcke , Näcke , Nacke ( n ) m. ‹Nacken (Rükken)›, in bildlicher Übertragung ‹kleine Bodenerhöhung; ansteigender, breiter Geländezug› (Id. I, 164f. u. IV, 713; Zinsli, Grund und Grat, 311; Zimmermann, Vispertal, 106f.), < mhd. nac stm., nacke swm. < ahd. nac stm., nacko swm. ‹Hinterkopf, Nacken› (Lexer II, 3 u. 13; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 431). <?page no="67"?> Nääjer 6 5 Bb) nŰg″liaxx″r (Acker) I B rütt .; ng″liflü″li (Felskopf, mit Fluhnelken bewachsen) IV B olt .; Jnn negellis gassenn 1533 U22 I i ns ; an N ώ geliß gassenn 1532 U62 II u tZtf .; das Zwibelen- oder Nägelisgässlin 1736- 1738 C3 III B ern ; ng″lisgrtli (Weg Grimsel-Furka), Nägelisgrätli 1845 D , den Nägelisberg 1892/ 93 Wä V g utt .; ng″lisgumm″ (K.) I M üntsch .; ng″lihēr″ (Berggipfel) IV g steig ; neg″lihub″l (beim oberen Nastel) III s igr .Merl.; ng″lismatt″ (K.) I B rügg ; negellis mattenn 1533 U24 I B rütt .; dry manwerck Rebenn Ligenn By Neggelyß Müly 1530 U21 I i ns ; ng″lliblatt″n (Felsplatten mit Nelken) V g adM .; ng″lisbod″ (Wald) III B ern ; n g ″ lisbod ″ (K.) III o BdiessB .; ng″lisbod″ (2 Heimwesen), auf Nägelisboden 1709 A , Nägelisboden (Alp mit Wintergut) 1838 D III r öth .; ng″libod″ (ebene Waldstelle) IV d ärst .; ng″lisri″d (K.) I B rügg ; ng″liεlössli (ehem. Jagdschlösschen, heute nur noch Steinwälle), Nägeli‘s Schlössli 1850 JBe III B ern ; ng″liswŔdli (Wald) III g urZ .; ex parte venti vinetum N ώ gelis 1388 I l ig . - Dim. zu schwzd. Nagel m. (s.d.) in verschiedenen Bedeutungen, welchen die einzelnen Flurnamen nicht immer eindeutig zugeordnet werden können. Der FN Nägeli/ Naegeli ist als als Übername oder mittelbare Berufsbezeichnung (Gesellenname) zu verstehen (Sonderegger, Appenzell, § 272; Arnet, Stadt St.Gallen, 268) und für den Kt. Bern für mehrere Gde. belegt, u.a. in der Stadt Bern als Ratsgeschlecht, dessen berühmtester Vertreter Hans Franz N. ist (um 1500-1579; FNB IV, 180f.; HBLS V, 230; FRB X, Register). Nach diesem Geschlecht sind sowohl das hist. Nägeligässli (heute Rathausgasse), als auch die heutige Nägeligasse benannt (Weber, Strassen und ihre Namen, 224). Schwzd. Nägeli n. ‹Nelke, Dianthus› bezeichnet verschiedene Nelkenarten, wie z.B. die an Felsen und Abhängen wachsende Stein- oder Fluhnelke, Dianthus sylvestris (Id. IV, 692ff.; Marzell, Pflanzennamen II, 83ff.; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 30; vgl. aber auch LUNB I/ 2, 711) < mhd. negel(l)in stn. < ahd. negilli(n) stn. (Lexer II, 47; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 433). Gemeint war urspr. das Gewürz, welches wegen seiner Form mit kleinen geschmiedeten Nägeln verglichen wurde. Wohl erst im Spätmittelalter ging die Bezeichnung des gewürznelkenartigen Duftes wegen auf die Blumenart über (Marzell, Pflanzennamen II, 101f.; 24 Kluge/ Seebold, 649). Studer (Ortsnamen, 179f.) stellt den FlN Nägelisgrätli in V g utt . nicht zu dem für Hasli alt belegten FN Nägeli, sondern leitet ihn von Bergnelken her. In diesem Fall wäre das -snicht als Genitivzeichen, sondern als blosses Fugenelement anzusehen. Nääjer 1. Nääjer; 2. Nääjere 1. Nääjer nj″rεmitt″ (K. und Haus, früher Schmiede) s. matt″ gleiche Gde. II r üegs . 2. Nääjere nj″r″naxx″r, nj″r″hΌbǾ (Wald) I l euZ . - 1. Das BW des Belegs aus Rüegsau ist emmentalisch NĿjer m. ‹Bohrer› zu schwzd. (G - )Näpper ‹Bohrer›, emmentalisch ‹grosiV W iMM .; nagudax (Heimet), Nageldachalp 1754 A III t ruB ; nag″ldax (Heimet) IV s t .s teph .; nagudaxgrab″ (bei Wildeneygrabe) III B oW .; nag″ldaxheim″t (Heimet) IV s aanen ; nag″lwlli (Tannenwald) V g adM . PN: z И nagelß nüßboüm 1531 U34 I M einisB . C) -er; -ere; -li -er: CA) nagl″r, d″r (Heimet) IV s aanen ; ng″l″r, d″r (K.) I s chWad . - CBa) uf dem graben da tachnagler sitzend 1382, vff der Tachnagler graben 1389-1460 Ud , uff der tachnagler graben 1452 U79 , uff der tachnagler grabenn 1486 U81 , uff der tachnagleren graben 1534 U99 III B ern . - CBb) nagl″rek (Bergmahd) V o Bried ; nagl″rried (Heumahd) V l autBr .Isenfl.; nagl″rsbrg (K.) II h uttW . -ere: nagl″r″ (K.), an Nagleren, an Nagleron 1344, in der Naglerron 1351 III W attW . -li: nagli (Haus) III a rni ; nagli, d (K., heute teilweise überbaut) III W orB . - Schwzd. Nagel m., Pl. Negel, Dim. Nägeli (s.d.) < mhd. nagel stm. < ahd. nagal, negil stm. ‹Nagel, Pflock, Riegel; Gewürznelke; Aststelle im Holz; Gewichtsmass etc.›, wobei für die hier aufgeführten Toponyme vor allem die Bed. ‹eiserner oder hölzerner Nagel› in Betracht zu ziehen ist (Id. IV, 682ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 429; Lexer II, 15f.). Als vom App. abgeleiteter PN oder Übername ist Nagel in den FRB schon für das 14. Jh. belegt. Der Scharnagel ist ein ‹Nagel zur Befestigung der Schindeln› (Schwäb. Wb. V, 700; DWB VIII, 2212) < mhd. scharnagel stm. ‹Nagel zur Befestigung eines Schardaches› (Lexer II, 666), zu mhd. schar Adj. ‹steil, schroff› (Lexer II, 661). Bei den FlNN aus II n iedBipp ist evtl. an eine frühere dortige Produktion von Scharnägeln zu denken. Als Nageldach wird ein Dach bezeichnet, dessen Schindeln mit eisernen Nägeln befestigt sind. Dadurch ist eine grössere Steilheit des Daches möglich als beim blossen Beschweren der Schindeln mit Steinen (Id. XII, 183f.; Friedli VII, 330). In FlNN wird dieses App. oft auf steile Geländestellen bezogen oder der Name verweist auf ein Haus mit einem entsprechend gebauten Dach (URNB I, 757; NWNB I, 583). Schwzd. Nagler m. ‹Nagelschmied› ist ein alter Handwerksberuf, der gegen Ende des 19. Jh. eine Integration in die maschinelle Industrie erfuhr. Der Beruf des Tachnaglers m. entspricht dem nhd. ‹Dachdecker› (Id. IV, 692). Das schwzd. Verbalabstraktum Nagli f., zum schwzd. Vb. nagle(n) (Id. IV, 691), bezeichnet einen ‹Ort, an dem Nägel verfertigt werden› (s. auch Burri, Worb, 251). Nagelfluh f. ist die Bezeichnung für ein geologisch junges Konglomerat, das in seiner Konsistenz an Beton erinnert. In einer verbackenen Masse sind abgerundete Gesteinsbrocken eingeschlossen, die im Verwitterungsprozess an die Oberfläche gelangen und abbröckeln. Die so benannten FlNN verweisen auf eine entsprechende Bodenbeschaffenheit ( 24 Kluge/ Seebold, 644; Rutsch, Nagelfluh, 69-79). Nägeli Baa) platt″nng″lisflüö (Fluh mit roten Nelken) V g utt . <?page no="68"?> Näll(e) 7 8 2. Zu Guggernäll ‹Dachfenster, kleines Fensterauf dem Estrich›, in Flurnamen ‹hochgelegenes, aussichtsreiches Gebiet› < *gugg crenel s. BENB I/ 2, 137. Die Trennung in die Bestandteile Gugger und Näll beruht auf volkstemymologischer Deutung. Vgl. auch die Form Guggernollen/ nülli unter dem Lemma Nolle ( n ). Naamilch nČm▪lxlįx (Weide) V h asliB . - Zu schwzd. Mćnmilch f. ‹Berg-, Mondmilch› (Id. IV, 203; s. Maan / Mond , BENB I/ 3, 219). Maamilchlöcher als Stellen, wo Maamilch aus dem Felsen tritt, sind im BO verbreitet und spielten früher in der Heilkunde eine Rolle. In Hasliberg wurde der Name unter lautlicher Veränderung des anlautenden Konsonanten des Namens volksetymologisch umgedeutet, wobei Dissimilation eine Rolle gespielt haben kann. Die Gwp. gibt an, man habe an dieser Stelle nachgemolken und erklärt den Namen so mit dem Vb. nhd. nachmelken ‹nochmals melken, um zu sehen, ob rein ausgemolken worden ist› (DWB VII, 95), das jedoch im Schwzd. nicht belegt ist. Napf A) napf, d ″ r (Heimet), Napf (2 Häuser) 1838 D II e risW .; Napf (Haus) 1838 D III s teff .; napf, d ″ r (Bergmassiv, Gipfel mit Kurhaus), die Allpp Genannt der Nappff 1531 U136 , der bereüte berg der Napff geheissen 1710 Bod , Napf (Berg und Alp) 1845 D iii t ruB . Ba) der Arsnapff 1628 UP I B rügg . Bb) die Napffl И 1572 Rql BE/ LU (höchster Punkt in: III t ruB ); Napfweid 2010 GrN II e risW . - Zu schwzd. Napf m. ‹rundes Gefäss für Flüssigkeit, bes. für Milch, aber auch für Butter, Käse, Mehl und sonstige Lebensmittel; früher auch Masseinheit›, ahd. hnapf, napf, mhd. napf(e) stm. ‹Becher, Schüssel, Trinkschale, hochfüssiges Trinkgefäss, Trinknapf› (Id. IV, 774f.; Lexer II, 33f.; LUNB I/ 2, 711; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 432). Im Gelände steht der Name für Vertiefungen und - entsprechend einem umgestülpten Napf - auch für abgerundete Erhebungen (Zinsli, Grund und Grat, 78, 219 u. 331; Schnetz, Flurnamenkunde, 33; Arnet, Stadt St. Gallen, 268). Näppe s. Appen-, Eppen- Närbe nrb″bΚn″ (Dorfteil, wo früher der Dorfbach, genannt nrb″bax , durchfloss), ennet der Netwen 1357 (Vidimus 1417), an die nerben, an die nerwen 1474 U30 , an die nerben 1531 U34 , zun nërwen um1532 U13 , zun nerwen 1540 U14 I l engn . - Vielleicht zu schwzd. Narbe(n) f./ m. mit der - im Id. (IV, 787) allerdings nur für ZH belegten - Nebenform Närbe(n) m. bezeichnet die ‹unebene, gleichsam mit Narben bedeckte Oberfläche eines Dinges›, etwa ‹des Rasens oder Erdreichs›. Das t im Beleg von 1417 scheint verschrieben oder verlesen für r -. Das schwzd. App. dürfte ebenso wie das ursprünglich niederdt. App. Grasnarbe f. (DWB IV/ I/ 5, 1994) auf einer Bedeutungserser Bohrer› (Id. IV, 771). Vgl. mhd. nabegêr smit , negwersmit ‹Schmied, der Bohrer herstellt› (Lexer II, 2). S. dazu weiter Neeuwer . 2. Wohl Besitzername zu einer Berufsbezeichnung bzw. einem PN NĿjer m. ‹Näher›, NĿjere f. zum Vb. schwzd. nĿje ‹nähen› (Id. IV, 711f.), aus mhd. næjen (Lexer II, 29f.), ahd. nćen , nćjen , næwen, nægen, neigen (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 429). Näher scheint mhd. eher ‹Kürschner› als ‹Schneider› bezeichnet zu haben (Id. IV, 712). Ein möglicherweise daraus gebildeter FN Neier ist in Bellach SO in der Nähe von Leuzigen alt belegt (FNB IV, 188). Näll(e) 1. Näll(e); 2. Guggernäll/ -nell 1. Näll(e) A) nΌ″ (Heimet) III t euffenth . Baa) εΌrt″nu (Heimet), Das G И t Schürttenn ώ ll 1531 U136 , Das G И t Schurtenell um1550 U138 , Schurtenell 1645 A , Schurtenell (Hof) 1838 D III t ruB ; siuwnll″n, bi (Hubel, wo sich oft die Schweine aufhalten) V s chatt . Bac) neλ″n, di″ εp▪ts″n (Felsköpfe) V M eir . Bb) ab einem stuck erdterich genampt nällisbiffanng 1591 U170 III g ugg . C) i : neλ″ni (Wald) s. noλ″n gleiche Gde. V B rienZ . 2. Guggernäll/ -nell A) mit namen Im guggernell 1346 N (Kopie 1468) III k öniZ ; kuk″rnel, ▪m (Stelle, wo Klein- und Grossdorf zusammentreffen) s. εtritiεtŔmůtt″li gleiche Gde. IV e rlenB .; stost an das Guggernel 1502 U157 , im guggern Ћ l 1515 U158 , stost obsich an das gugernell 1524-1580 U168 , an den berg genambt gugernäll 1527 U91 , vnnd guggern ώ l, gut Jm guggernell 1548 U160 , im Gügerell 1786 C3 IV l enk ; guk″rnl, ▪m (Wald) IV o BWil iS. Bac) kuk″rnl, ind″rε (Alp, Weide, Wald) IV l enk . Bb) am Gugernelberg 1712/ 13 A , Gugernelberg 1771 C3 , Guggernälweid 1795 C3 IV l enk . C) i : kΌk″rnlli, ▪m (Waldlichtung, Haus und Wiese) V d ärl . - 1. Zu mhd. nël , nëlle m. ‹Spitze, Scheitel, Kopf› (Lexer II, 52), ahd. nella f. ‹Gipfel, Spitze› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 434). Das App. wurde als Toponym auf rundliche Erhöhungen übertragen. Das NWNB (II, 1536) belegt dazu einen FlN Gnäll in Emmeten, das SONB (Dok.) die historischen FlNN Nällen , Nällenacker , Nällenfeldacher und Nällenmatten in Hägendorf SO. Weitaus verbreiteter ist in FlNN die Form Nolle (s. Nolle ( n )), zu der Näll im Ablautverhältnis steht (Id. IV, 715). Schwzd. Näll m. ‹Dickkopf, Dummkopf› und Nelli m. ‹blödsinniger Mensch› (Id. IV, 715) werden auf dasselbe mhd. App. zurückgeführt (Id., a.a.O). Der Beleg aus Guggisberg enthält vielleicht einen entsprechenden Besitzerübernamen, möglicherweise beruht er aber auch auf einem bereits ahd. PN auf Grundlage von Nallo (Förstemann II/ 2, 367). Der FN Nell ist gemäss FNB (IV, 188) im Kt. UR, der FN Nellen im Kt. VS alt belegt. <?page no="69"?> Nase 10 9 - Die Nascheidweidleni haben ihren Namen von der Zigerherstellung: Schwzd. Nć ( ch )- Scheid , Nē ( ch )- Scheid , bzw. -Sch Ť d m., für Saanen auch Nasched, Naschi, ‹gesalzener und geräucherter Magerziger›, eigentlich ‹der durch eine weitere Scheidung aus der vom Vorbruch befreiten Käsemilch gewonnene, gesalzene und geräucherte magere Ziger›, zu schwzd. Scheid m. ‹Scheidung, Trennung› in Verbindung mit Adv./ Präp. schwzd. n ć (ch) ‹nach, zeitlich nachfolgend› (Id. IV, 634ff. u. VIII, 194ff., 210f.; Friedli III, 178, 386 u. VII, 265f.; DWB VII, 9ff.). Nase A) an das g И t die Nasenn 1569 U72 II l ütZ .; nas″, di ob″ri/ mittl″ri/ uό″ri (3 Heimwesen), An der Nasan 1531 U136 , an der Nasen 1531-1553 U70 , 1639 A , an der obern/ untern Nase (Höfe) 1838 D III l aupersW .; něs″, īb″ri/ Όnn″ri (Wald) III r üsch .; nas″, uf d″r (Bergvorsprung am Thunersee), a termino qui Nasa vocatur 1257, usque ad locum qui Nasa dicitur 1309, als der sne smiltzzet wider Nasen 1344, von der Nasen vff 1445 Rq4 , von Nasen vff 1445 Rq5 , 1445 Rq8 , Nasen 1494 Rq6 , ob der Nasen inn See 1531 U144 , die Nasen 1779 A , oberher der Nase 1787 A , Nasen 1815-1817 P III s igr .; nasŸ, bir (Felskopf) IV f rut .; nas″, d (Felsspitz) IV o BWil iS.; nćs″, d (3 versch. Stellen: Wald, Felskopf, überhängender Felsen) , nćs″, grēssi/ xl→ni (Felsvorsprünge) IV s aanen ; nas″n, d/ ds (Geländevorsprung am Brienzersee) V B rienZ ; nas″n, d (felsige Ecke) V g utt . Baa) flu″nęs″, ford″ri/ h▪ό″ri (Heimet), an die alp fl И nasen 1569 U72 , auf der Fluhnasen 1766 A , die Fluhnasen 1770 A , Flühnasenhäuslein (Haus) 1838 D III l angn .; xapfnas″, uf d″r (Staatswald), unnder der kapfnaßen durch 1547 U137 , Kapfnasen 1607/ 08 A III e ggiW .; kapfnasen (Wald) 1838 D III s ign .; x▪″madsnas″ (Geländevorsprung) V B rienZ ; εć fnas ″ (Name nicht mehr bekannt) II B erk . Bb) nas″grab″ (Seitengraben zum Unter-Frittenbachgraben; früher Scheuergräbli) III l aupersW .; nas″grab″ (Graben u. Wald) III r üsch .; nas″grbli (Name nicht mehr bekannt) IV W iMM .; Niesen- oder Nasenhorn 1892/ 93 Wä IV r eich ./ W iMM .; nas″lox (Name nicht mehr bekannt) I s chWad .; nas″mad (Riedland) IV g steig ; nas″mbxxli (kleiner Bach) V B rienZ ; nas″brg (Heimet), auf dem Nasenberg (1 Hof) 1845 D , nas″brgweidli (id. waudhüsli) III l aupersW .; nas″bod″ (Wald) III r üsch .; nas″εopf (Steinbruch) V B rienZ ; nas″εürli (kleines Heimet), Nasenscheuerli (Hof) 1838 D III l aupersW .; nas″wg (Weg, Felsvorsprung) IV F rut .; nas″waud (Wald) III L aupersW .; nas″wald (Wald) V B rienZ ; nas″wŔdli (Weide) IV a delB . C) -(e)li: ns″lli (Teilstück der Nasen) V B rienZ . - Zu schwzd. Nase(n) f., wie nhd. ‹Nase›, Dim. Näs(e)li, Näsi, mhd. nas(e) stswf. ‹Nase›, ahd. nasa stswf. ‹Nase, Näsling› (Id. IV, 794ff.; Lexer II, 37f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 432). Nase bezeichnet im Gelände ‹horizontal oder vertikal scharf vorspringende Berg- oder Felsgräte, Felsspitzen, Landweiterung des mhd. App. narwe , nare , nar f./ m. ‹Narbe› (Lexer II, 36f.) < ahd. narawa/ narwa f. ‹Schlinge, Öse, Narbe› beruhen (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 432; 24 Kluge/ Seebold, 645). Narr narr″flü″ (2 Heimet, heute Brunneflüe), ab der Narrenfluh 18. Jh. C4 , Narrenfluh (Hof) 1838 D V M eir .; narr″flü″ (Haus) V s chWanden bB r .; das narrenmos 1532 U125 III M ühleB .; nar″bax (Bach, Bäuert), Jacobus de Narrenbach 1320, Narrenbach 1357, 1364, 1389-1460 Ud , Hensli F ЎК t uon Narrembach 1449 UT , z И Narrenbach 1497- 1524 U167 , z И narenbach 1524-1580 U169 , g И t z И Narrenbach 1530 U95 , stosst an das wasser Narrenbach 1543 U154 , huß und hof z И narrenbach um1540 U168 , Narrenbach (mehrere Höfe) 1838 D , nar″bax fćrwg (Viehtriebweg) IV d ieMt . - Schwzd. Narr, N ć r m. ‹Geisteskranker, Tor, Spötter›, zu ahd. narro swm. > mhd. narre swm. (Id. IV, 776ff.; Lexer II, 35; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 432; DWB VII, 354ff.). Mit Narrebach werden Wasserläufe bezeichnet, die im Winter wie im Sommer nur zeitweise Wasser führen (im Kt. Bern auch Lugibach, Lugenbach s. dazu Lug BENB I/ 3, 179f.; Id. IV, 954). Eine Schwierigkeit bei der Deutung einiger Toponyme besteht darin, dass das im Mhd. und Frühnhd. als Grundu. Bestimmungswort weit verbreitete Lexem Narr in Angleichungsprozessen allfällige ältere und unverständlich gewordene Etyma überdeckt haben könnte. Hier ist z.B. an einen schwach flektierten PN zum Stamm *narzu denken, dem Förstemann (II/ 2, 371) ONN wie Narrenhoven zuordnet. Des weiteren sind für das mhd. auch die Nebenformen nar, nare für das Subst. narwe swstf. ‹Narbe› (Lexer II, 36f.; s. Närbe) belegt, deren Gen.-Form *naren mit dem Lexem Narr in Verbindung gebracht werden konnte. In einigen Fällen ist zudem belegt, dass Narren-Toponyme wegen der negativen Konnotation zur Neuzeit hin wiederum verändert und umbenannt worden sind, was die Deutung nochmals erschwert (vgl. dazu BNF 14, 157f.; Buck, Flurnamenbuch, 188f.). S. auch den bekannten thurgauischen Siedlungsu. Schlossnamen Arenenberg, der im 16. Jh. durchweg als Nar(r)enberg belegt ist, vom TGNB (I/ 1, 212f.) jedoch, ohne Besprechung dieser frühesten Belege, zu den Etyma ahd. aro ‹Adler›, bzw. mhd. ar ô ne ‹Aronstab› gestellt wird. Naasche nćεε″, i d″r (Rebgebiet), d Nasche (šš), gueti Räbe näbe der Festi 1922 F5 I l ig . - Ohne historische Belege ist der FlN kaum zu deuten. Vgl. dazu die PNN-Belege Stephanus de Nasi 1213/ 1214 (FRB I, 514), vinea[m] Petermanni, filii quondam Johannis dicti Nezi 1350 (FRB VII, 551) aus der Gegend um La Neuveville/ Twann, für die ein Zusammenhang mit unserem FlN nicht ausgeschlossen ist. Zum Versuch der Anbindung an frkpr. néser ‹rouir; Hanf, Flachs im Wasser rösten› (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 149) vgl. Weigold (Sprachgrenze, 126). Nascheed naεŤdwŤdleni (Heu-, Matt- und Weideland, 2 Hütten) IV Z Weis . <?page no="70"?> Näsple 11 12 mehr bekannt) I W alpW .; nassaxx″r (K., Acker), der Naßacher, der Naß acher 1534 U100 (N. 1607) II B ä risW .; nassaxx″r (K., guter Boden, drainiert) II i nkW .; vor dem naßacher 1534 U100 , Hans Boumgartts Naßacher 1535 U101 III k aufd .; nassi aεp″ (K.) II o Bösch ; nass″gass (Quartier, sehr feucht) II M oosseed .; nass jux″rt″ (K.) II k irchB .; nass xess″l (Bodensenke im Wald) IV Z Weis .; nassbrg (Berg mit Hütte), Naßenberg (Berg und Alp) 1845 D IV a delB .; an Naßberg 1497- 1524 U167 IV s t .s teph .; nass″ platti, di (Felsplatten beim Nasse Bode), von der nassen blatten uff 1524-1593 U168 IV k anderst .; an die nassen blatten 1524-1580 U169 IV r eich .Kient.; nass″mblatt″n (2 Heimwesen und K.) V h asliB .Reuti; nass″ bod″, im (Wald) IV k anderst .; im Nassenboden 1485 UP IV r eich .; nass εlŃif (Graben) V B eatB .Sundl.; nass εtrćlek, di (alter Weg über die Grimsel, nasser Fels) V g rindelW ./ g utt .; nass″s εtükxi (Name nicht mehr bekannt), das naß Stucki 1519 U18 , das Naß Stück um1525 U20 , das naß stucky 1530 U21 I l üsch .; nass″ tritt, bim (Gratdurchgang) IV Z Weis .; zum nassen w ώ g 1518 U74 , am Nassen wäg 1573/ 74 U77a , am nassen Weg 1574 Le II a ttisW .; am nassen wäg, der nassen w ώ g acher 1531 U59 II l iMp .; der gross Nassenwegacher, das nassen wegacherlj, das clein Naßwegacherlj 1531 U97 II M ülchi ; nass wg (Waldweg) III r öth . C) -i; -li -i: CA) nassi, ▪m (Häuser und K.), an dz Nasse, an dem Holltz genant nasse 1531 U52 II B urgd .; nassi (Weiler), das nassy 1526 U49 , das nassÿ, Vor dem Nassan 1531 U59 , das Nafzi (Wald) 1838 D II L yssach . - CBb) nssigletε″r (Gletscher) V g rindelW .; nssi -/ nessihor ″ (Berggipfel), nssi -/ nessijox (Übergang zw. Nässihorn und Schreckhorn) V g rindelW ./ g utt .; nassiwaud (Wald) II l yssach . -li: (hierher? ) nssli (K.) II l iMp . - Zum Adj. schwzd. nass, wie nhd. ‹nass›, mhd. und ahd. naκ ‹nass, durchnässt, feucht› und dessen Abstraktum schwzd. Nässi, Nessi f. ‹Nässe, Feuchtigkeit›, ahd. naκκⁿ stf. ‹Flüssigkeit, Feuchtigkeit› (Id. IV, 791ff.; Lexer II, 42f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 433; zur Ableitung s. Sonderegger, Appenzell, § 256). Die Namen bezeichnen nasse, feuchte oder häufig unter Wasser stehende Stellen im Gelände. Nässi s. Nass Näst A) n ε t (Heimet; auch ε n pf ″ n ε t oder hi ό″ r ε m ▪ dshu ″ b genannt) II l ütZ .; n ε t (Weiler), im Näst 1637 A III s chlossW .; n ε t (Haus und K.; id. mit h Ό b ″ ln ε t) V g rindelW .Bussalp. Baa) g Ό k ″ rn ε t (Name nicht mehr bekannt) III r öth .; has ″ n ε t (Heimet), Hasennest (Hof) 1838 D II a usW .; Hasennest (Gut) 1838 D II t rachsW .; h Ό b ″ ln ε t (id. mit n ε t) V g rindelW .Bussalp; xr j ″ n ε t (Wald) III W oh len ; m Ρ s ″ n ε t (Heimet) II o BBurg ; m Ρ s ″ n ε t (Haus), Mäusenest (Gut) 1838 D II s uM .; m Ρ s ″ n ε t (Haus), Mäuzungen, Hügelvorsprünge› und auch ‹den untersten Teil von Gletschern› (Id. IV, 800; Zinsli, Grund und Grat, 331; DWB VII, 409). Näsple A) nεpl″/ nůεp″l″, ▪ d″r (K.), Ein Juchertt zünn Nesplenn, lit hinder zun n ώ splenn am holz 1518 U74 , zun Nesplen 1573/ 74 U77a , die Nesplen 1574 U77a , Nespeln 1885 Le II W iedl . Bac) under Nesplen 1529 U92 , under nesplenn genant 1531 U3 I r ad . Bb) der ober Nespel acher, an friden Nespel acher 1529 U92 , der ober nespellacher 1531 U3 I r ad .; nεpǾgrab″/ nεp″l″grćb″ (Wassergraben, Rinnsal) I J ens / M erZl .; zw К schenn dem Nespel holtzs, Stost ushin gegenn dem Nespelh Ў ltzlin 1518 U74 II W iedl .; nεpumatt″ (K.) I t schugg ; by dem nespelbom 1474 U30 , litt bÿ dem nespelboum um1531 U34 I a eg ./ s chWad .; die Nesplenrütti 1574 U77a II W iedl .; zur neßpell Studenn 1521 U31 I a eg .; nεpuεtukx (K.), das nespel Stück 1521 U31 , das Nespell stuck, das Nespellstücky, das Nespellstück 1533 U23 I s is . - Die hauptsächlich auf das Seeland beschränkten Namen gehören zum Pflanzennamen schwzd. Näspel, Näsp(e)le(n) f., Nebenform zu schwzd. Misple(n) f. ‹Frucht der Mispel, mespilus germanica›, < mhd. nëspel, mispel f. ‹Mispel›, auch mespel oder deglutiniert eschpel, ahd. mespila, mispel, nespila, nespel swf. ‹Mispel› (Lexer I, 2161f. u. II, 58; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 410 u. 436), entlehnt aus lat. mespilum n. < gr. méspilon n. (Georges II, 899; 24 Kluge/ Seebold, 623). Die Mispel stammt aus den östlichen Mittelmeerländern und kam bereits im frühen Mittelalter nach Europa. Als Obstbaum spielte sie in den mittelalterlichen Gärten eine grosse Rolle. In den Glossen und auch im Volksmund werden die Namen der aus verschiedenen Familien stammenden Pflanzen Mispel und Mistel (s.d.) öfters miteinander vermengt (Marzell, Pflanzennamen III, 184ff.). Die mit nanlautenden Formen sind v.a. im rom. Sprachraum verbreitet: it. nespola, sp. nispola, frz. nèfle f. ‹Mispel› (FEW VI/ 2, 44ff.; REW, 5540). Sie gehen auf mlat. nespilus (< mespilus) zurück (Marzell, Pflanzennamen III, 184ff.; 2 Niermeyer, Mediae Latinitatis Lexicon Minus II, 934). Früher wurde für die schwzd. Lautungen Näspel u.ä. direkte Entlehnung aus it. nespola angenommen (Brandstetter, Bäume und Sträuche, 13f.), was aber durch die schon in ahd. Zeit belegten n-Formen widerlegt wird (Sonderegger, Appenzell, § 208). Näspler nεpl″r, d″r (K.), der ¿ ptscher 1361, am Ëpscher, der ύ pscher, der ëpscher 1535 U161 V u nts . - Da der Name nicht sinnvoll an ein Etymon angebunden werden kann - zu denken wäre allenfalls an schwzd. Ibisch, Ibsche f. ‹Eibisch (Althaea offic.)› (Id. I, 48) oder an den FN Äbischer - muss er vorerst ungedeutet bleiben. Nass Bb) nassaxx″r (Ackerland) I g rossaffolt .; nassaxx″r (K. mit Wohnhäusern) I s chüpf .; nassaxx″r (Name nicht <?page no="71"?> National 14 13 1740 Rq7 , Naternhaus/ Natershaus (Häuser) 1838 D III n eu .; im nćt″r ( s ) εwό″li (Weide u. Stall) III r öth .; nćt″rwćld (Wald; in Oberried: mil ▪ b rgw ć ld) V B rienZ / V o Bried ; nćt″rswald/ nćt″rεwaud, ford″r/ hiό″r (Wald), im Naterswald 1743 A III r öth .; nćt″rweόli, ds/ ▪m (steiler Berghang) V g rindelW .; nćt″rweό″n/ weόli (Vorsass), montis verticibus dictis Naterwenge 1324 V l autBr . Isenfl.; nćt″rweόi (Weideland, Alphütte) V l autBr . Weng.; nćt″rtsiόli , nćt″rtsiόliwćld (Wald u. Weide) V o Bried . - Mehrere Deutungen sind möglich, wobei sich nicht jeder Beleg eindeutig zuordnen lässt: 1. Zu einem Besitzernamen, der auf die Berufsbezeichnung Nćter ‹Schneider, Kürschner› zurückgeht (Id. IV, 849, für das 14. Jh.; s. auch Nääjer ), mhd. nâtære m. (Lexer II, 39), ahd. nćtćri m. (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 433). Seit dem 13. Jh. sind im Kt. BE zahlreiche entsprechende PNN belegt, darunter Uol. Nâter 1295, нli NЬter 1366, Nicholaus Natere 1381 in Bern, Petter dictus Nattere 1312, Walther Nâter 1344, Nicli Naters 1368, нlli Naters 1379 in Gurzelen, Uolrich der Nater 1305 in Interlaken. Der FlN Naters mit dem ersten Beleg am Naters 1340 wäre dann eine sehr frühe elliptische Form für *Naters [Hubel] oder ein genetivischer ON. Der FN Nater ist heute in den Kantonen TG und VS (dort jedoch möglicherweise vom Gde.-Namen Naters VS abgeleitet) als alteingesessen belegt (FNB IV, 184). 2. Nach einer an der Stelle verbreiteten Pflanze mit entsprechender (lokaler) Benennung Nćter -, zu schwzd. Nćtere ( n ) ‹Natter, Schlange› im BW. Die leichte Übertragbarkeit von Pflanzennamen verunmöglicht die sichere Bestimmung der namengebenden Pflanze. Für die Schweiz nennt das Id. (IV, 903) das Nćterchrut ‹Cnicus benedictus, Benediktenkraut, Heildistel›, Gatschet (Ortsetym. Forschungen, 199f.) Nater , Natternkraut ‹Lysimachia nummularia, Pfennigkraut› oder ‹Nardus stricta, Borstgras› (s. Nätsch ), Durheim (Pflanzen-Idiotikon, 48, 57 u. 89) Natternkraut ‹Lysimachia nummularia, Pfennigkraut›, Natterzüngli ‹Osmunda lunaria, Echte Mondraute› und Natterbeeri ‹Viburnum opulus, Gewöhnlicher Schneeball›. Direkte Herleitung der FlNN vom schwzd. Tiernamen Nćtere ( n ), Nētere ( n ) f. > Atere ‹Natter, Schlange› ist aufgrund der fast allgemeinen Verdumpfung zu Ōtere (Id. IV, 849; Id. I, 588; s. auch Ottere ) unwahrscheinlich. Trotz lautlicher Ähnlichkeit sind unsere Naters -FlNN nicht mit dem SN Naters VS verwandt, bei dem die Deutung auf eine vorgerm. und vorlat. Etymologie verweist (Hubschmied, Sprachliche Zeugen, 114f.; Anreiter, Nordtirol, 110; LSG, 631), die bei der Lage unserer Belege praktisch ausgeschlossen ist. National nátsiīnćl, ▪m (ehem. Hotel), natsiīnČlpđrkx (Land mit Bäumen, ehemals zum Hotel National gehörig) IV k ratt . - Zum Namen des ehem. Hotels bzw. als Scherzname wohl in Anspielung auf den Garten des Hotels. National ist ein typischer Gaststättenname der zweiten Hälfte des 19. Jh. Während ähnlich motivierte Stadtberner Wirtshausnamen Wilhelm Tell , Zu den drei Bundesbrüdern , Grütli und Schweizerbund aus dieser Zeit die Quellen der Eidgenossenschaft zitieren, weist National in sennest (2 Häuser) 1838 D III B uchh .; b ▪ rx ″ n ε t (Heimet) II d ürrenr .; r ć p ″ n ε t (Wald) I a eg .; rap ″ n ε t (Wald) III h äutl .; rap ″ n ε t (Heimet), Rappennest (Gut mit 2 Häusern) 1838 D , rap ″ n ε tflu ″ (Heimet), Rappennestfluh (Gütchen) 1838 D , rap ″ n ε twaud (Wald) III t ruB ; rap ″ ne ε t (Felspartie) IV W iMM .; ε n pf ″ n ε t (Heimet; auch n ε t oder hi ό″ r ε m ▪ dshu ″ b genannt), Schnepfennest (kleiner Hof) 1838 D II l ütZ .; Schnepfennest (Häuser) 1838 D iii t ruB ; ε torx ″ n ε t (3 Bäume) I g aMp .; ε torx ″ n ε t (Wiesen) II l iMp .; Bim Storchen nest 1532 U62 II W i ler bU.; ε waub ″ n ε t (Heimet), min g И t dem man da sprichet daz Swalwennest 1340, an Paulj Eglins k Д eweyd im Schwallmen Nest 1646 UT , im Schwalmennest 1664 A , 1776 A , Ober- und Niederschwalbennest (Häuser) 1838 D III o Bthal ; īǾ l ″ n ε t III l ind .Aussbirrm., r üd . s. Houle-/ Oule- (BENB I/ 2, 299f.). Bac) hiό″rnεt (Weiler), Vorder- und Hinternest (mehrere Höfe) 1838 D III s chlossW . Bb) n ε tfu ″ t ″ rgr tli (steiler Grat) V s chatt .; n ε tfüöt ″ rbl ts (Stelle, wo man Gras und Laub für die Füllung von Kissen und Matratzen gewann) V g utt . - Zu schwzd. Näst n. ‹Vogelnest, Lagerstätte anderer Tiere›, auch ‹(unordentliches) Bett, Wohnsitz; altes, geringes Gebäude, Ortschaft; Schlupfwinkel, Sammelort von Gesindel›, ahd. nest, mhd. nëst stn. (Id. IV, 836ff.; DWB VII, 621ff.; Lexer II, 58; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 436; URNB II, 843). Nastel s. Nacht Naat A) nćd, d, nćd, di εwarts (Klettergang im Felsen) V g adM . B) pfaff″nČtbrΌnn″, b▪m (Brunnen) III o Bhof . - Zu schwzd. Nćt f. ‹Naht, Zusammenheftung› < mhd./ ahd. nât stf. (Id. IV, 848; Lexer II, 39). In FlNN in metaphorischer Übertragung als Bezeichnung für schmale Geländestreifen und Felsgänge (URNB II, 834). Zur für das östl. BO typischen (stimmhaften) Lenisierung von -tzu -dvgl. SDS II, 176. Naater(s) A) nćt″rs, uf (höchster Teil des Hürnbergwaldes) III g rosshöchst .; nćt″rs, fīrd″r/ h▪ό″ r (Bergweide), die g Д tter am Naters 1340, daz g И t am Naters 1351 Naters 1389-1460 Ud , vorsass, Naters genant 1528 UT , die vorsas Naters 1538 UT , der Berg Naters 1570 UP , die Alp Naters 1596 A , 1774 A III r öth . Bb) nćt″r - / nćd″rgrab″n (trockener Graben) V g rin delW .; nćt″rgrbli (Graben) V o Bried ; im Natersholtz 1697 A III r öth .; nat″rεhŷs (3 Heimwesen), Ze natershus 1430 U78 , Nottershuss 16. Jh. UP , natershus 1502 U123 , zu nattershüss 1529 U124 , ze Natterß hüß 1529 Rq7 , Natershus 1563 A , tres sunt villae fere contiguae Natershuß 1577 Sch , Nattershuß 1613 Rq7 , Natershauß, ein hof von zweyen g Д tteren 1677 Rq7 , Nattershauss 1724/ 25 C3 , Naterhauß <?page no="72"?> Nätsch 15 16 Die lautliche Entwicklung findet ihre Parallelen in Nawandel in Sachseln OW (Müller, Flurnamen, 57. u. 155), 1575 als Nawandel belegt (Reber, Sachseln, 64), und Noowandler in Kümmertshausen TG (TGNB III/ 2, 1108). Gemäss Gwp. ist das Heimet in Mühledorf nach wannenförmigem Land benannt, die Realprobe zeigt jedoch eher einen Geländebuckel. Die nach Gwp. ältere Schreibweise Nahwandel für den FlN in Mühledorf zeigt einen weiteren volksetymologischen Deutungsversuch. - S. auch Anwander. Nebraska nebraskxa (2 Heimwesen) II t rachsW . - Nachbenennungsname nach dem US-amerikanischen Bundesstaat Nebraska . In Trachselwald handelt es sich wohl gemeinsam mit dem benachbarten Heimet Wiskonsin um einen Scherznamen. In anderen Fällen dürfte das Benennungsmotiv für Neuland und neue Quartiere nach Überseegebieten in zeitgleich stattfindender Landgewinnung und -besiedlung, auch Auswanderung ins Namenvorbild oder anderen aktuellen Geschehnissen zu suchen sein (vgl. Amerika , BENB I/ 1, 27; Manschurei , BENB I/ 3, 224). Der Name des Bundesstaats illustriert beispielhaft, welcher Entwicklung ein Name im Lauf der Zeit zwischen verschiedenen Kulturen unterliegen kann: Am Platte River , der durch Nebraska fliesst, siedelten im 18. Jh. die Omaha und die Otoe, in deren Sprachen der Fluss nach Linder Fitzpatrick (Nebraska, 13 u. 171) Nibthaska ke bzw. Nibrathka heisst. Der GwN basiert auf ni ‹Wasser› und bthaska bzw. brathka ‹breit, flach› sowie der Partikel ke zur Anzeige einer horizontalen Lage und bedeutet ‹flacher Fluss in einer Ebene›. Der heutige englische GwN geht auf eine frz. Kartenübersetzung Rivière Plate ‹flacher Fluss› zurück, während die Bezeichnung des Bundesstaats den ursprünglichen Flussnamen bewahrt. Neiger nůig″rplůtε″n, d (Steilhang W der Rosenlauischlucht) V s chatt . - Zum in den Gde. Hasliberg, Innertkirchen, Meiringen und Schattenhalb seit dem 16. Jh. belegten FN Neiger (FNB IV, 188; Ramseyer Dok.). Laut Gwp. Ereignisname für die Stelle, an der ein Mann namens Neiger zu Tode gerutscht sei. Zum GW s. Plätsch-/ Pletsch-. Nelle nell ″ balm (Balm), St. Petronellen (Kapelle) 1510 UP , bruder zu Sant petronellen 1520 RmB , stost an gletscher bÿ Sant Peter Nellen, Ellouwinen 1535 U161 , Sancta Petronella 1577 Sch , Petronell 1606 Rm , Capellen zu St. Petronel 1642 Me , Nellenbalm 1816 Wyss1 , Nellenbalm od. Ort der Petronellen-Kapelle, Nellen-Schopf 1816 Wyss2 , Nellenschopf, Petronellenbalm 1850 JBe , Nällenbalem oder Balem 1908 F , Nellenbalem 2001 LK V g rindelW .Wärg. - Zum weiblichen Vornamen Nelli , älter Nelle(n), der Grindelwaldner Kurzform des Heiligennamens Petronella (Id. IV, 1843), und dem GW Balm (s.d.). Petronella bzw. Petronilla ist die feminine Diminutivform des lat. Gentilnamens Petronius , der seinerseits möglicherweise auf das lat. App. petra f. ‹Fels› die Gegenwart und Zukunft des 1848 gegründeten Bundesstaats und auf das entstehende schweizerische Nationalgefühl (Wäber, Gaststätten, 13). Nätsch A) ntε, im (Bergweide) IV g steig . Baa) burgntε″ (bei Schwändiwald), an Burgkn ώ tschen, von der Burknetschenn 1547 U137 III B oW . C) -i; -el -i: obere/ undere Nätschi 1927 F7 IV s aanen . -el: ntεu (Anhöhe) II o chl . - Laut Zinsli (Südwalser Namengut, 576) ist Nätsch ein typisches Bergwort; dafür spricht auch die Verbreitung des Wortes in der Innerschweiz, Graubünden und Bern (Jud, Reliktwörter, 73f.). Daher ist es fraglich, ob die Namen in III B oW . und II o chl . zum gleichen Etymon zu stellen sind. Die Grasart schwzd. Nätsch m. ‹steifes Borstengras, Nardengras, Nardus stricta› bildet dichte, feste Rasen und kommt häufig auf moorigen und feuchten Wiesen und Triften, auf Heiden und in lichten Wäldern vor. Sie ist v.a. in Gebirgsgegenden anzutreffen (Id. IV, 877; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 53; Marzell, Pflanzennamen III, 291ff.). Die Herkunft des Wortes ist umstritten: Jud (Reliktwörter, 73f.) vermutet ein Lehnwort zu it. (mailändisch) navesch, nevèsch, nedèsch ‹specie di gramigna (Quecke) che in breve suffoca tutti gli altri› < *natiscu (NWNB II, 1541). Eine andere Deutungsmöglichkeit finden wir bei Rhiner (Pflanzennamen, 27), welcher Nätsch als ein wegen seiner Steifheit mühsam zu kauendes oder nätschendes Gras erklärt, zu schwzd. nätsche(n) ‹hörbar kauen, schmatzend essen; auf einem Halm u.ä. herumkauen›, Syn. chnatsche(n), ch(n)ätsche(n), alle ursprünglich lautmalende Wörter (Id. III, 578, 769f. u. IV, 878; Imfeld, Obwaldner Mundartwörterbuch, 268). - S. auch Netsch. Nawang-/ Nawann-/ Noangnīaόu , d″r (K.), vf dem annwander 1531 U97 , der Anwander oder Nowangel 1756 U116a II k rauchth .; nćwannu (Heimet) III M ühled .; nawaό″rli (K.) III V ech . - Es handelt sich um Formen des App. schwzd. A(n)wander, A(n)wandel m. ‹Randzone; Schmalseite eines Ackers; Akkerrandstück, das bei fehlendem Pflugwenderecht auf dem Nachbargrundstück ungepflügt bleibt; Ackerstück, auf dem den Anrainern Pflugrecht gewährt werden muss›, dt. Anwander , Anwender m., Anwändel n. ‹Acker, auf dem die Angrenzer den Pflug wenden dürfen› (Id. XVI, 399ff.; DRW I, 774ff.). S. Anwander (BENB I/ 1, 36f.). Das erst seit mhd. anwender m. belegte App. ist synonym mit nhd. (An-)Gewende, Anwand(e), Anwende f. < mhd. anwande , anwant f. ‹Grenze (Stelle, wo der Pflug wendet)› < ahd. anawentⁿ f. ‹das Umwenden; Rain› (Lexer I, 85; 24 Kluge/ Seebold, 44, 51; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 27; schon früh als FlN belegt; DRW I, a.a.O.). In den vorliegenden Fällen ist n einer Präposition oder eines Artikels agglutiniert (* an / * den Anwander > Na(n)wander). Die Lautentwicklung schwzd. nd - > berndt. ng - und im Amt Seftigen > nn ist regulär (SDS II, 119), die Verdumpfung a - > o in Krauchthal basiert auf vorgängigem n -Schwund mit Vokaldehnung (SDS II, 115; SDS I, 61; hier mit späterem w -Ausfall). <?page no="73"?> Nessle 18 17 Bezeichnung NŃsi für schwachmütige, furchtsame oder einfältige, viel klagende Frauen, z.T. auch Männer gebildet sein (Id. IV, 804f.). 2. Neser ist nach Brechenmacher (Familiennamen II, 312) Muttername ‹Sohn der Nese (Agnes)› (vgl. auch den FN Nes- (s)i(n)g mit dem patronymischen Suffix ing , der in Boltigen im 16. Jh. mehrfach belegt ist (U 157 , U 158 , U 159 ; Ramseyer, a.a.O.). Ramseyer (Dok.) denkt auch an eine Ableitung von einem PN * Neso mit Ableitungssuffix er. 3. Für die Namen mit s -Geminate ist die Herleitung vom PN Agnes fraglich. Bei ihnen ist möglicherweise auch an eine Komposition mit dem PN Nazo vom Stamm * nath zu denken, zu dem Förstemann (I, 1154) versuchsweise die ONN-Belege Nazzinburen , Nessenbrunen stellt. S. auch Nessental ° . Nessenlouwi s. Nessental ° Nessental ° A) ness″ntal (Häusergruppe, Bäuert), ness″ntal , ds Όnd″r (Heimet), Nesselnthal 1577 Sch , z‘Nesentahl 1642- 1644 A , Nessenthal 1753 U164 , Nessental 1798 A , Nessenthal (Bäuert-Gde., Häuser), untere Nessenthal (Haus) 1838 D V g adM .Ness. Bb) ness″ntali , di ford″r/ h▪nd″r (K.) s. auch i , in d″r , →″n , in , ness″ntalgrab″n , ▪nd″r / üss″r , ness″ntal sćg″n (Sägerei) s. auch i sćg″n , Nessenthalsäge (Haus) 1838 D , ness″ntal εatts↓t″n (Gebiet S Gadmerwasser), ness″ntal sΌnns↓t″n (Gebiet N Gadmerwasser) s. auch sΌnn▪g″mbrg V g adM .Ness. nůss″n - / ness″louwi , uf d″r (Weide, Vorsass), ness″louwigrab″n (Lawinengraben) V g adM ./ i nnertk . - Vermutlich zu einem der unter Nes aufgeführten PNN NŃsa (< Agnes ), Nazo und * Neso . Die für NŃsa und * Neso auffällige s -Geminierung findet im FN Nessensohn (FNB IV, 190) sowie im 16. Jh. in FlN-Belegen aus Murzelen (Nessen(en)matten) und in PN-Belegen aus Oberdiessbach (Nesser) und Boltigen (Nes(s)i(n)g) Parallelen (s. Nes -). Peter Glatthard (brieflich) regt an, auch eine Bildung mit ahd. ne κκ e-tal ‹Nässe-Tal› und anschliessend analog eingefügem Final-n (s. Glatthard, Oberhasli, 66f.) zu überlegen (s. dazu auch Nettstall ). Die Erklärung mit dem Pflanzennamen Nessel , wie sie das Id. (XII, 1318) gestützt auf den Schöpf-Beleg von 1577 vorschlägt, dürfte volksetymologische Umdeutung sein. Die Belege Nesse(n)louwi und Nesselouwigraben sind als elliptische Formen für *Nessen(n)tallouwi(graben) zu verstehen. Nessle A) in den nesslen 1531 U59 II l iMp . Bb) der Nesselacher 1534 U100 (N. 1667) I l üsch .; der Nessell acher, an den nesslen achern 1531 U59 II l iMp .; an dem Nessellacher 1518 U74 , der Nesselacker 1666 Le II o BBipp ; Nesselgraben (2 kleine Heimet) 1838 D III B igl .; ness Ǿ grab ″ (Grenzgraben), Nesselbach 1739 A III l andisW ./ l aupersW ./ r üd .; ness Ǿ grab ″ (2 Heimwesen) III l andisW .; ness Ǿ grab ″ (Wald, Weg), ness Ǿ grab ″ε t Ό ts zurückgeht (RNB III, 99). In der Vorstellung der Gläubigen vermischen sich nach Friedli (II, 646f.) in Petronella mehrere Heilige, von denen eine aufgrund ihres Namens schon früh volksetymologisch als Tochter von Petrus verstanden (Angenendt, Heilige, 173; Steimer/ Wetzstein, Heilige, 1266f.), wieder mit dem lat. App. petra in in Verbindung gebracht (Anderegg, Heilige, 44f.) und u.a. als Schutzheilige gegen Steinschlag angerufen wurde. Vermutlich im Bereich der Nellenbalm stand eine der hl. Petronella gewidmete Kapelle (Coolidge, Petronella-Kapelle, 30). Nach verbreiteter Annahme sei die Kapelle durch einen Stoss des Unteren Grindelwaldgletschers zerstört worden (Friedli II, a.a.O.; Räbmann, Poetisch Gastmal, 487f.; Merian, Topographia Helvetiae, 25f.), doch machen Coolidge und Rubi (Grindelwald V, 16) glaubhaft, dass sie aufgrund einer Verfügung des Rats der Stadt und Republik Bern zum Abbruch aller Feldkapellen und unbenützten Klosterkirchen nach 1534 geschleift wurde. In späterer Zeit taucht die Kapelle nur noch auf Karten, nicht mehr in Rechtsurkunden auf. Coolidge (a.a.O., 23ff.) zeigt daran eindrücklich, wie sich ein kartografischer Fehler über Jahrhunderte fortsetzen kann: Ein erster Eintrag des Namens Sancta Petronella auf Schöpfs Karte von 1577 wurde von späteren Kartografen bis Ende des 18. Jh. als Kapelle bzw. als - fiktiver - Ort reproduziert (mit Ausnahme Merians, der bereits 1642 (a.a.O.) von einer ehemaligen Kapelle spricht). Friedli (II, 647f.) erkennt noch 1908 in einem Karteneintrag von 1706 den Beweis dafür, dass die Kapelle damals noch gestanden habe. Nenns. Men- Neppittli † In der selben zellg ein Juchartten genempt Im neppittli 1551 U32 I h erMr . - Als historischer Einzelbeleg nicht zu deuten. Nes- Bb) Nesen acher j iuch, Vff der Schúnen, denne ein kleins acherli vnd nesen acherlj als j iuch 1528 U2 I s chüpf .; Die Nessenmatten, Stost vnden an die nessenenmatten 1531 U97 III W ohlen Murz.; der Nesen Р chtett acher, Nesen Р ch matt 1528 U2 I s chüpf . C) -er, -i er : .ij. meder heist nesers matt 1531 U97 II e rs .; Nesers acher 1470-1490 U44 , Hensli Nesers acker 1500 U48 II k opp .; Nesers güetter 1535 U101 III W icht .; Hansi Neser, Hensi Neser, Hensi Nesers Scheidmatta, nesers grosse matta 1470-1490 U44 , Mathis Neser 1500 U48 II W illad .; Neser 1380, Neser Hensli 1383 III B igl .; Nesser von Wichtrach um 1530 U142 III o BerdiessB . i : nŃs→ , ds (K.) II l angt .Untersteckh.; Nesis halldenn 1531 U97 I r ad .; Nesis huß 1539 U71 II d ürrenr . - Zu einem PN/ FN, für den unterschiedliche Herleitungen in Frage kommen: 1. NŃsa , NŃsi sind Formen des weiblichen PN Agnes , Nesen der schwach flektierte Genitiv zu Nesa (Ramseyer Dok.). FlNN mit NŃsi können auch mit der vom PN abgeleiteten verächtlichen <?page no="74"?> Nestere 19 20 loren 1488 U82 , an nesßleren 1493 U84 , an nesßlorn alpp 1507 U86 V s ax . - CBb) Nesslerengasse (Häuser) 1838 D II W angen ; ann die neßleren graben um1540 U168 IV Z Weis .; nessl ″ r ″ gr ć t (Alp) IV s t .s teph .; Neßlerenholz (Wald) 1838 D III k öniZ ; nessl ″ r ″ houts (Wald), Neßlerenholz (Wald) 1838 D III n eu .; Neßlerenholz (Wald) 1838 D V g steigW .; im neßlerenn moß 1531 U97 III g erZ .; nessl ″ r ″ε öpf (Felsköpfe) V s ax .; by dem Neßleren d Д rli 1542 U104 III V ech .; nessl ″ r ″ waud, auch fikxtoriawaud (Wald) III k öniZ Wabern; nessl ″ r ″ w Ť d (Vorsass), an die neßleren weid 1548 U160 (N. 1567), nessl ″ r ″ w Ť dli (Weide) IV s t .s teph . -i: CA) n ssli (Wald, Ziegenweide) IV B olt .; nessli (Alp), Neßli (Alp) 1845 D IV d ieMt .; am neßling, im neßli, usserthalb dem neßlin 1524-1580 U169 , usserthalb dem nesslin um1540 U168 IV f rut .; nessli (Weide) IV l enk ; n ssli (Allmend) IV o BWil iS.; nessli, auch glüt ε nessli (Weide) IV r eich .Kient.; n ssli (Ritzheu und Weide), vom nesslin 1488 U156 , das nessly, am nesslin, im nesslin 1502 U157 IV Z Weis . - CBa) glüt ε nessli s. nessli gleiche Gde. IV r eich .Kient.; gürt ε in ssli (Weide) IV B olt .; dünd ″ nessli (Teil der Bundalp) IV d ieMt . - CBb) n ssliflu ″ (Fluh, westlich von Nässli) IV B olt .; nessligrab ″ (Seitengraben zum Fildrich) IV d ieMt .; nesslisbü ″ u (K.) III s igr .; n sslirits ″ (Wildheuhalde) IV Z Weis . -igen: CA) nesslig ″ n (K.) V h asliB .Reuti. - CBb) nesslig ″ ngrab ″ n (Graben) V h asliB .Reuti; nesslig ″ nbl ts (Wald, Felsen), Nessligenboden (Häuser) 1838 D V M eir . - Zum Pflanzennamen schwzd. Nessle(n) f. ‹Nessel›, in der Regel die ‹grosse Brennnessel, Urtica dioica› < mhd. ne κκ el, ne κ ele swf. ‹Nessel› < ahd. ne κκ ila, ne κκ el swf. ‹Brennnessel›, Diminutivform von ahd. na κκ a f. ‹Nessel› (Id. IV, 805f.; Lexer II, 63; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 433, 437; Marzell, Pflanzennamen IV, 913ff.). Die Brennnessel fand vielfältige Verwendung in der Volksheilkunde, als Reinigungsmittel und auch als Nahrungsmittel für Mensch und Tier (LUNB I/ 2, 712; NWNB II, 1543). Die häufigen Namen mit dem lat. ć ria-Suffix > schwzd. -ere bezeichnen Stellen im Gelände, wo viele Nesseln wachsen (Szadrowsky, Lateinisch -aria, 31ff.; Sonderegger, Appenzell, § 249). In diesem Sinn ist wohl auch das Toponym Nessligen in V h asliB .Reuti zu verstehen (Sonderegger, Appenzell, § 260; Bach II/ 1, §§ 196ff. u. 201). Nesslerspitz in V s ax . ist wohl ursprünglich eine Zusammensetzung mit Nesslere (vgl. Nesslere und Nesslereschöpf in der gleichen Gde.) und nicht auf den FN Nessler zurückzuführen, welcher nur in III W ohlen Uettl. (1446 Hensli Nessler), l aup . (1377 Willi Nessler) und B ern (1357 Niclaus Nessler) alt belegt ist (Ramseyer Dok.; FRB VIII, 216 u. IX, 534; FNB IV, 190). Auffallend sind einige Belege aus dem Simmental mit überoffener e-Qualität, welche im SDS (I, 15f.) nur für das benachbarte Saanenland bezeugt ist. Nestere h ▪ό″ rne ε t ″ r ″ (K.), bi dem Estt К rlin 1518 U74 , bim hinderen Ester, an das Boden Ester 1573/ 74 U77a ii r uMisB . (Weg) III n iedhün .; Nesselgraben (mehrere Häuser) 1838 D III r üd .; ness ″ llou ″ n ″ / -louwi (Wald mit einzelnen Lawinenzügen) V B ön .; Nessel mattan, dz nessel m ώ tellÿ 1531 U59 II l iMp .; ness Ǿ matt (Heimet), in der Nesselmatt 1773 A , Nesselmatt (Haus) 1838 D III e ggiW .; ness Ǿ matt (nasse Matte) III n eu .; nessellmatten 1533 U133 , Nesselmatt (Haus) 1838 D III r üegg .; nessl ″ m ē s (Wald) II g ond .; Nesselbach 1739 A (heute ness Ǿ grab ″ ) III l an disW ./ l aupersW ./ r üd .; ness ″ llbax (Bergbach, Schlucht) V l autBr .Wengen; ness ″ lbalm (Platz nahe einer Felswand) V s chatt .; ness Ǿ bankx (Weiler), Г lli M К llers von Nesselwang 1379, Alberthus M К llers de Nesselwanch 1383, Nesselwank, Nesselwanchk, Nessewangk 1389- 1460 Ud , Nesselwanck 1466 UT , Nesselbannck, Nesselwanck 1479-1563 Ar , Wyler under Nesselbanck 1490 Rq6 , nessell wannck 1534 U100 , Nesselwangke 1535 U101 , Nesselbanckhmat 1580-1746 U113 (N. 1685), Nesselbank (Mühle, 2 Häuser) 1838 D III V ech .; nessubod ″ (waldfreies Bödeli, z.T. wieder aufgeforstet) IV o Bstock .; n ss ″ lbod ″ (Wald) IV o BWil iS.; ness ″ lbod ″ (Alpgebiet) IV W iMM .; ness ″ lbod ″ n (Heimgüter), ness ″ lb ⁿ″ l (Heimet) V h asliB .Hohfl.; Nesselrain (Haus) 1838 D III r üegg .; n ss ″ l ε wand (Acker, Wald), n ss ″ l ε wandgrab ″ (Wald, Graben, Rutschgebiet) IV o BWil iS.; am Nesselwäg 1502 U157 IV Z Weis .; die nessellweid 1533 U133 III r üegg .; nessuts Ό g, d ″ r ford ″ r/ hind ″ r (Holzschleif) IV r eut .; ness ″ lts Ό g (Schutthalde) IV W iMM . C) -er; -ere; -i; -igen -er: nessl ″ r ε pits (Weide) V s ax . -ere: CA) nessl ″ r ″ (Rebpartie) I t Wann -t üsch ; an die Neßleren 1573/ 74 U77a II a ttisW .; zen neslerren 1437 U56 , zur Neßleren 1532 U62 II B ätterk .; inn der nesslerenn 1531 U59 II l iMp .; nessl ″ r ″ (K.), von der nessleren 1529 U75 II W angenr .; nessl ″ r ″ (Heimet) II W ynigen ; nessl ″ r ″ (K.) III a rni ; Ober- und Unter-Nessleren (Höfe) 1838 D III B elp ; nessl ″ r ″ (Heimet), die Neßleren um1530 U142 , z И neßlerenn, an das neßleren g И t 1531 U97 , Nesslernhaus (Haus) 1838 D III g erZ .; nessl ″ r ″ (2 Heimwesen), nessleren 1591 U130 , in der Nessleren 1696 A , 1759 A , Nesslern (Haus) 1838 D III g ugg .; nessl ″ r ″ (Hochwald) III h eil .; nessl ″ r ″ , ob ″ ri/ u ό″ ri (2 Heimwesen), zun Nessleren 1601/ 02 C3 , in der Nessleren bey Waberen 1794-1798 C3 III k ehrs ./ k öniZ ; nessl ″ r ″ (4 Heimwesen), in Nescelerron um1279, de Nezzlerron 1312, apud Neslerren 1323, ze Neslerron 1356, R Д dinus z К m Br К nnen de Neslerron 1372, ze Nesslerren, von Nessellerren 1430 U78 , Nesleren 1472 UP , zuo nessleren 1502 U123 , die g Д ter von Neßleren 1542 U104 , Nesleren 1561 A , Nessleren 1577 Sch , Neßlern 1613 Rq7 , Nessleren (Dörfchen) 1838 D III n eu .; nessl ″ r ″ (Wald) III r igg .Rüti; nessl ″ r ″ (Weide mit vielen Nesseln), Nessleren (Häuser) 1838 D IV a delB .; nessl ″ r ″ (Alp), Unter- und Ober-Nessleren (2 Wintergemächer u. Sommerküherei) 1838 D , Neßleren (Alp) 1845 D IV s t .s teph .; Nesslera 1516-1520 UP , Neßleren (Alp) 1845 D V g steigW .; nessl ″ r ″ (Alp), uf der alppe, heisset Nesslerron 1359, an der alpe geneimpt Nesslerron 1386, an ness- <?page no="75"?> Neubrück 22 21 - Da keine älteren hist. Belege vorliegen, ist die Grundlage des Namens nur schwer zu erhellen. Eine zusätzliche Schwierigkeit liegt in der Zusammensetzung selbst. Es gibt eine ganze Reihe von Namen, deren GW (-stall vs. -tal) nur schwer eruiert werden kann: Wärgistal (1350 Wergenstal) V g rindelW ., Zitistu (1344 Zitlistal) II h eiMisW ., Lampistau (1531 Lamperstal) III W ohlen Särisw. (s. Lampi), Mechlistall (1348-1358 Mechtlistal) IV d ieMt . (s.d.), Mattschtu (1492 Mattstal) III Worb (s. Matte). Häufig steckt hier im BW ein PN. Das GW Tal kann für unsere Namen mit einiger Sicherheit ausgeschlossen werden: Der Dim. von Tal würde in Reichenbach Tääli lauten. Zudem deuten die älteren Belege auf Stall ‹Stelle, Platz; Wohnort; Viehstall› hin; vgl. dazu auch Tristel ‹Stelle, wo man Tristen aufstellt›, Hagstall ‹Stelle, wo ein Hag steht›, Burgstall ‹Standort einer Burg› oder Rëbstall ‹Platz für eine Rebenpflanzung› (Id. XI, 4ff., bes. 18, 28ff., 31f. u. 37f.). Die Deutung der scheinbaren Glarner Ortsnamenparallele Netstal ist unsicher: Vorgeschlagen wurden dafür mhd. *ne κκ e-stal ‹Nässe-Stelle›, *ne κκ e-tal ‹Nässe-Tal›, *netze-stal ‹Netz-Stelle, Ort, wo man (Jagd-, Fisch-)Netze aufstellt› oder *netze-tal ‹Netz-Tal› (LSG, 640; Zopfi, Namen, 35ff.; Walch, Glarus, 164ff.). - Vgl. auch Metsch, Nass, Netsch, Netz, Stall, Tal. Netz A) in den Netzen 1423 UBS , Jnn denn Netzenn, Inn denn Netzsenn 1518 U74 , Jnn den Netzinen 1573/ 74 U77a , die Nezenen 1574 Le , die Nezinen 1666 Le II n iedBipp / W iedl . Hierher? : zer netz 1437 U56 II B ätterk . Bb) an dem Netz aker 1423 UBS , dye Netzs acher 1518 U74 II n iedBipp / W iedl .; n ů tsr ▪ xt → (Weide), netsr ▪ xtiek (waldige, struppige Egg), n ů tsr ▪ xtibr ▪ k ″ lti (kleine Brücke über das Netzrichtibächli) V g utt .; an dien achern in der Netzspuri, an der Brêton-matten wider die Netzspuri 1308 III f rauenk . C) -(l)i: n ů tsi/ n ů tsli, s (K.) II i ffW . - Zu schwzd. Netz n. ‹Netz allg., Fischernetz›, < mhd. netze stn. ‹Netz zum Fangen von Fischen oder Tieren; Fliegennetz›, ahd. nezzi stn. ‹Netz›, aus germ. *natjan. ‹Netz›, eigentlich ‹das Geknüpfte›, vgl. lat. n ē dus m. ‹Knoten› (Id. IV, 885f.; Lexer II, 59; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 437; 24 Kluge/ Seebold, 650). Nach der Gewährsperson wurden in der Netzrichti in Guttannen die Heunetze gerichtet, d.h. bereitgelegt. Der Name Netzspuri f. bezeichnet möglicherweise eine Stelle, wo bei einer Tierfährte ein Netz gelegt wurde (LUNB I/ 2, 713). Der Name ist im 14. Jh. auch als PN-Übername belegt: an Netzspuris hus, Chuonradus Netzspueri (FRB VII, 168 u. 731). Neu s. Nöi Neubrück ° nũ→brük (Häusergruppe mit Gasthaus, K., Holzbrücke über die Aare), nüwe brugg 1467 C2 , do man zalt MC- CCCLXVI do ward gemacht die nüwy brugg zu der herren brunnen über die Aren 1468-1484 Ch5 , die nuw brüg, Nüw brug 1531 U96 , Die n К w Bruck 1534 U100 , an der n К wennbrugk 1534 U100 (N. 1537), publicum hospicium zuor nüwen bruck vocatum 1577 Sch , Görg Cappiats - Zu schwzd. Ester/ Eschter < Eschtor n. ‹Fallgatter, Gittertüre am Flur-, Dorf-, Grenzzaun, (urspr.) an den Eingängen zu einer Zelg›, Kompositum aus schwzd. Esch m. ‹Saatfeld, ursprünglich das eingezäunte, vom Weidrecht ausgeschlossene Saatfeld einer Dorfgemeinde› und Tor n. ‹Türe› (s. BENB I/ 1, 99f.: Esch; Id. I, 569f. u. XIII, 1263ff., bes. 1280ff.). Die Namenform Nestere ist durch Agglutination entstanden und später wohl analogisch an die häufigen -ere-Bildungen (< lat. ć ria) angepasst worden. - Vgl. auch Netsch. Nestle nůstl″faό / nůεtlefaό (K.), nůstlewald (Wald) IV s aa nen Gstaad. - FlN nach der ehemaligen Besitzerin: Nestlefang und Nestlewald gehörten Anfang des 20. Jh. der Nestlé and Anglo - Swiss Condensed Milk Co. , Vevey/ Cham, deren Name auf den süddt. FN Nestle zurückgeht. Im Kaufvertrag vom 17. April 1924 zwischen Robert Pahud, Direktor der Firma, als Verkäufer und Robert Grundisch mit Kindern als Käufern (Grundbuchbelege für Eigentum und Dienstbarkeiten I, Nr. 2377, Grundbuchamt Saanen, Kreisgrundbuchamt XIII Obersimmental-Saanen) wird das Gebiet noch Mettlenfang genannt (s. Mettle , BENB I/ 3, 282ff.). Netschnetεbu, uf ford″r/ h▪ό″r (mehrere Heimwesen), der N Ў schb Д ll mitt samptt dem kappff, ein weyd, genemptt am Mettschb Д l 1530 U135 , berg Khapff sampt dem Etschb Д l 1532 Rq10 , im Netschb Д ll g И tt 1534 Rq10 , Netschbül 1542 A , die allp der kapf unnd Nötschbül 1547 U137 , zu Netschbüel 1597 A , zu Netschbül 1712 A , Netschbühl (2 Höfe, 5 Häuser) 1838 D III e ggiW . netεbuεwaό, im (Heimet, K., Wald), Netschbühlschwand (Haus) 1845 D , netεbuwaud (Privatwald, etwas nass), netεbuwŔd (Weide, Moos, Lische) III e ggiW . - Hier liegt wohl eine agglutinierte Form aus *an/ in E(t)schbüel vor (vgl. die Belege am Mettschbкl 1530 und Etschbкl 1532), zu schwzd. E(t)sch, Ösch m./ f. ‹Saatfeld, Flur, ursprünglich das eingezäunte, vom Weidrecht ausgeschlossene Saatfeld einer Dorfgemeinde›, abgeleitet von etzen ‹speisen, ernähren; eine Wiese abweiden lassen› (Kausativum von essen) oder äzen ‹zu essen geben, füttern; abweiden› (Id. I, 569f. u. 626ff.; Friedli II, 257; BENB I/ 1, 99f.). Bezügl. Agglutination vgl. auch Nettstall, netzle(n)-etzle(n) (Id. IV, 887), Ast-Nast (Id. I, 572ff.). Zusätzlich unterstützt wird diese Deutung durch die gerundete Lautung im Beleg Nöschbüll 1530. Rundung von e > ö ist besonders vor Zischlauten häufig zu beobachten, vgl. Esche- Ösche, dresche(n)-drösche(n) (Id. I, 570). Gatschet (Ortsetym. Forschungen, 199f.) stellt den Namen zu schwzd. Nätsch m. (s.d.), was aber lautlich (wegen der überoffenen -Qualtität) kaum wahrscheinlich ist. - Vgl. auch Nätsch, Nestere und Metsch. Nettstall nettstall (Name nicht mehr bekannt), Mettstall 1875 P III n eu .; nett ε t li, i ds (Scheuergüter), Nettstall (Häuser) 1838 D IV r eich .Scharn. <?page no="76"?> Neuenegg 23 24 Neeuwer nŃuw″r , im (Wiese mit Scheune) IV k ratt . - Ohne historische Belege nicht abschliessend zu deuten. Evtl. berndt. Nebenform Näu(w)er zu schwzd. (G-)Näpper m. ‹Bohrer› (Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 219; Id. IV, 771). Diese und weitere Formen gehen mit Naber , Neber , Näbiger m. (DWB VII, 8) über mhd. nabe gêr , nabi gêr m. ‹spitzes Eisengerät zum Umdrehen, Bohrer› (Lexer II, 1 u. 3) zurück auf die ahd. Zusammensetzung nabagŃr , nagaber , navugŃr , nabagŃro m. ‹Bohrer› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 429), eigentlich ‹spitzes Eisen, um damit eine Nabe zu bohren›, dann auch ‹Nabenbohrer, Brunnenröhrenbohrer, Bohrer allgemein› (DWB, a.a.O.). In FlNN bezeichnete das App. den Aufbewahrungsort des Werkzeugs oder die Stelle, wo mit dem Näpper Tüchel (Wasserleitungen) ausgebohrt wurden. Dazu der Beleg in der Nepper Wiesen von 1802 aus dem Kt. ZH (Boesch, Kleine Schriften, 18 u. 449). Auch metaphorische Übertragung auf lange, schmale Geländeriemen kommt vor (Boesch, Kleine Schriften, 449). S. auch Nääjer . Ni(c)k-/ Nigg (St.) Niklaus; St. Niklaus bei Koppigen ° ; St. Niklaus bei Merzligen ° ; Nigg/ Nick (St.) Niklaus A) sand▪kxlaus (Heimet) I B ellM .; by Sant Niclaus um1525 U20 , gelegenn bÿ Sannt Niclaus 1533 U22 I i ns ; St. Niklaus (kl. Dorf, die Häuser auf der Nordseite gehören zu Nidau) 1838 D I n id .; Sant Niclausen 1561 C3 , qui dicitur Sanct Claus 1577 Sch I W engi ; bÿ Sant Claus 1573/ 74 U77 , zu St. Niklaus 1574 Le II a ttisW .; sant→kxlaǾs , s (K., leicht geneigt), vnnder Sanntt Nyclaüsen, By sanntt Niclaüs 1518 U74 , St. Niklaus 1666 Le II o BBipp ; bi sant Nicklaussen 1520 U131 , Bÿ Sant Nÿckläwsz 1530 U132 , bÿ Sannt clausen 1534 U100 III B elp ; sant nicklaussen 1531 U60 III B oll .; Z И Sant Nicklausen um1530 U142 , Ein Jucherten bim Sami niclaus 1531 U97 , by Santt Nicla К s 1535 U101 III M üns .; ecclesia constructa beatissimi Nicholai 1115 Rq2 IV s aanen ; tsantiglĚuws″ , bi (Gebiet bei der sant▪klĚuws″nbr→k ) V s chWanden bBr.; santiklous″/ tsant▪kxlous″ (Heimet, K.) V u nts . B) sant Niclaus acker 1383, an sant Niclaus acher 1385 III B ern ; sant Nicklaus acher 1531 U60 III i tt .; sant Nyclaus-acher 1328 V u nts .; an Sant Niclaus g И t 1529 U92 , zwuschenndt sant Nicklaus g Д tren 1531 U60 III i tt .; (hierher? ) n▪xs″hũutsli , ds (Wald) III n eu .; n▪kxlous″s land (Heimet, K.) III r uB .; Nicklausen matten 1531 U60 III i tt .; niclaus bomgarten 1531 U97 , Niglysz B Ў mgartly 1531 U96 III W ohlen Uettl.; sant▪klĚuws″nbr→k (massiver Schwibbogen) V s chWanden bBr.; n▪kxlousεp→ts (Felsspitze) V s chatt .; St. Niclausen thürlj 1774 Rq6 V u nts . St. Niklaus bei Koppigen ° saniglaus (Quartier, auch Provinz genannt), der wirt ze sant Niclauus 1389 R2 , die herberg z И sant Niclaus 15. Jh. U47 , der wirt z И sant niclaus 1470 U44 , Sant niclaus 1500 U48 , Santt Niclaus by Coppingen 1532 U62 , ze sant deß Zollners ann der Nüwen brugg 1599 U114 , Neubrück (4 Gebäude, das Wirthshaus u. Zollhaus inbegriffen), Neubrückrain (Häuser) 1838 D , Neubrücke 1850 JBe III B ern / B reMg ./ k irchl . - Zum BW s. Nöi ‹neu›, zum GW Brügg(e) ‹Brücke›. - Die Neubrügg über die Aare ist die älteste Holzbrücke im Kanton Bern, sie verbindet Bremgarten mit dem Bremgartenwald. Der Name der Brücke bezeichnete bald auch das umliegende Gebiet. Der Verweis bei Weber (Strassen und ihre Namen, 224f.) auf die ältere Brücke von 1466, die durch die Neubrück 1534/ 35 ersetzt worden sei, ist missverständlich, da bereits die ältere Brücke als nüwe brugg (s.o.) bezeichnet worden war. Neuenegg ° A) nöj″nek (Dorf, Gde.), Borchardus de Nunica 1154 N , Cono de Nunica 1159-1162 N , Nuneca 1228, Rodulfus de Nuennelch ² 1231 N , Nuwenegga 1235, Conradus de Nuweneche 1267, dominus C И nradus plebanus in N Д winecge, dominus Conradus incuratus de Nuwinecga 1270, in ecclesia Nuwinecga/ Niuwinegge 1271, Curatus des Nuinica 1275 ClP , curatus de Nuynica 1285, in Nuwenecke 1309, parrochia de Nuwenecga 1310, territoriis et finibus de Nuwenecka 1312, territorio de N К wenegge 1313, Wilhelmus, curatus de Nuenica 1315 N , apud Nuweneg 1323, in N К wenegga 1329 Rq7 , Kilch Ў ri von N К weneg 1337, in Nuweneg 1345, N К wenacka 1345 N , parrochie de N К weneke, parrochalis de Nyuwennegg, zu Neuwenegk, ze N К wenegg 1356, in N К wenegga 1357 Rq7 , de Novenca, ze N К wenegga 1361, parrochie de Nuweneka 1380, N К wenegge 1382, ze N К wenegg, N К wenegge 1383, ze N К wenegg 1420 Rql , Nüwenegg 1529 U93 , Neuenegg (Pfarrdorf) 1838 D III n eu . Bb) nöj″nekmatt″ (K.) III n eu . - Zum BW s. Nöi. Das GW ist das App. Egg (s. ausführlich dazu BENB I/ 1, 61ff.) < mhd. ecke, egge stswf., stn. < ahd. egga stf. ‹Schneide, Ecke, Winkel, Kante, Bergspitze›; toponymisch ‹Geländekante, Geländeabsatz› (Id. I, 155ff.; Lexer I, 507; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 167; TGNB II/ 2, 164f.). Der ON versteht sich wohl am ehesten als ‹die neu (für die Besiedlung) erschlossene Egg› . Die Schreibungen der vier frühesten Belege sowie der Belege von 1285 u. 1315 scheinen auf die Hand welscher Schreiber zurückzuführen zu sein. Neufeld ° nũifld (Wohngebiet) III t hun . - Zum BW s. Nöi. GW ist das App. Feld n. ‹Niederung, Ebene; zum Ackerbau bestimmtes Land›; zu mhd. vëlt stn. < ahd. feld stn. ‹Feld, Boden, Fläche, Ebene; das Freie überhaupt› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 145; Lexer III, 57f.; Id. I, 806; BENB I/ 1, 123f.). Das Neufeld ist ein erst im 20. Jh. erschlossenes Wohngebiet. Auf der Siegfriedkarte von 1876 wird dieses Gebiet noch mit dem FlN Viehweidalmend bezeichnet. Erst nach 1900 wurde die Viehweide überbaut und dem Stadtgebiet zugeschlagen (s. Keller, Thun, 189 u. 345). <?page no="77"?> Nidau 26 25 die nidhalten 1530 U95 V B eatB .; n▪dhćltŸ (K.) V l eiss .; von einer jucharten lit am nidtbomgarten 1538 U148 IV f rut .; n▪trŔ, im (K. und Haus), nid dem Rein (Haus) 1838 D IV d ärst .; in nidrütinen 1543 U154 IV W iMM .; ein stück Landtz nit dem wäg genant 1543 U154 , die Nitenwegzelg 1746 C3 IV r eut .; ager dictus nid dem Wege 1328 V u nts . nide (Adv.) hiό″n▪d″ - / hiό″rn▪d″deil″ (K.) I f insterh ./ s is . - Die Präposition schwzd. nid < mhd. nide < ahd. nida ‹unter, unterhalb› ist in der heutigen Mda. nur in der Zusammensetzung nid-si(ch) ‹abwärts, hinunter› und in Toponymen erhalten (Id. IV, 669; Lexer II, 65; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 667; DWB VII, 741). Vgl. auch die im Gegensatz zu nid verwendete Präp. ob und das zur Wortfamilie gehörende nider. Auffällig und ungeklärt sind die mündlichen Belege mit geschlossener → -Qualität, wo in der Regel offene Qualität zu erwarten wäre. Nicht zuletzt in Zusammenhang damit kann u.a. für den ehemaligen Burgnamen Nydegg in Bern auch eine Verbindung zum Namenmotiv ahd. nⁿd , nⁿth m., mhd. nît m. ‹Neid, Hass, feindselige Gesinnung, Kampfgrimm› (Lexer II, 86f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 438) nicht ausgeschlossen werden. Das Adverb schwzd. nide, niden ‹unten› < mhd. nide ‹unter, nieder› < ahd. nidana ‹unten, unterhalb› (Id. IV, 669f.; Lexer II, 65; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 439) steht oft, wie auch bei unserem Beleg, in Verbindung mit anderen Ortsadverbien. Nidau ° A) n→dīǾ (Stadt, Gde.), in castro meo Nidowe 1196, Hadeleidis de Nidoha 1224/ 25, Uol. de Nid В wo 1237/ 38, Hermannus de Nydowe 1239, Uolricus de Nidowa 1243, Ulricus et Hermannus de Nidoa 1246/ 47, Uolricus de Nidowe 1253, Hurricus et Herimannus de Nidoe 1258, Uol. de Nidow Ў 1260, apud Nid Д a 1264, in castro Nid И a, Ulrico de Nid И a 1267, dominus de Nydouwa, R И dulfus domicellus de Nydowa, dominus de Nid В wa 1274, domino de Nid И a 1277, dominus de Nydouwa, R. de Nideowe 1279, Rodolf de Nydoye 1295, domini de Nydova 1297, herre ze Nidouwe, R И dolf von Nidouwe 1307, Cono de Nyd В we 1309, grave R И dolf von Nidaw 1313, grave R И dolf von Nidaw, z И Nydau 1314, domini Cononis de Nydowa 1315, dominus Ch И no de Nyd И va 1317, ze Nidow 1320-1491 Rq1 , advocatus in Nyd В w, advocatus in Nyd В wa 1332, herr z И Nidouw 1333, die von Nid А w 1336 Rq1 , die stat ze Nydouu, herre ze Nydouu, die geben wart ze Nydow 1338, stat von Nydowe 1343 Rq1 , her ze Nyd В 1353, mit namen Nyd А w, die burg und stat 1367, Veste und Herrschaft Nydow 1376, ze Nidow 1425 U78 , Nidau (Städtchen) 1838 D I n id . Bb) uf den Nidowmatten by dem sewe 1365, Jn der nidow matten 1531 U34 I B iel ; n→doubůrg (2 Häuser) I t üsch .; nidou bür″ kxanau (Kanal) I n id ./ s cheur ./ s chWad .; in medio lacus Nidowensis 1466/ 1467 HS , uff dem nidouwer seuw 1471 C2 , von der ysell wegen Jn Nidowerr See 1501-1526 U85 , am Nidow sew 1515 Rq1 , Niclaus nach1545 K7 , Sant Clausen 1575 C3 , Sanct Claus 1577 Sch , zu St. Klausen 1584/ 85 C3 , zu St. Niclausen 1613-1617 C3 , St. Niklaus 1757 A , St. Niklaus (5 Wohnhäuser mit 5 Nebengebäuden) 1838 D II k opp . St. Niklaus bei Merzligen ° sant n▪kxlaus (Quartier), St. Niklaus (Häuser) 1838 D I B ellM ./ M erZl . Nigg/ Nick C) -el; -(e)li; -i -el: n ▪ ku, d ″ r (K.) I h erM . -(e)li: CA) n ▪ k ″ li (Heimet) III r öth . - CBb) Nicklis matten 1532 II J eg .; Niglins matten 1502, Niglinen matten 1515 IV B olt . i : CA) n▪ki , ds (Vorweide) IV B olt .; n▪k→ (Wintergut) IV s aanen . - CBb) n▪k→mat (K.) II W ynau ; n▪kisrein (K.), an Nicko rein, am Niggi rein, Im Nicken rein, Nicken rein um1525 U20 , niggo Rein 1533 U22 , Niggis Rein 1786 SE I i ns . - Zum weit verbreiteten PN Nik(o)laus, nach dem hl. Nikolaus , Bischof von Myra in Lykien (Wimmer/ Melzer, Lexikon der Namen und Heiligen, 605ff.), der sich als PN oder FN in zahlreichen Varianten in FlNN niedergeschlagen hat (vgl. etwa RNB III, 580; Sonderegger, Appenzell, § 18; Id. III, 687ff., IV, 705). Verschiedene Kurzformen und Suffixableitungen haben einen (oft pejorativen) Nebensinn (Id. IV, 705). Als vornehmere Form gilt das in FlNN ebenfalls verbreitete Chlaus (etwa claus acher 1532 U4 in I Niederried b. Kallnach, 1531 U97 in I Radelfingen und clausacher um1533 U133 in III Rüeggisberg; für weitere Belege s. BENB I/ 2, 467f.). Namengebend können auch die vielen dem hl. Nikolaus geweihte Kirchen und Kapellen (Moser, Patrozinien, 45f.) bzw. deren Besitz sowie Güter mit Abgabepflicht an eine entsprechende Kirche gewesen sein. Der Niklausspitz in Schattenhalb ist gemäss Gwp. nach dem Erstbesteiger Niklaus Kohler benannt. Nid nid (Präp.); nide (Adv.) nid (Präp.) B) der nid acher 1531 U59 II r üdtl .; n→dīǾ (Stadt, Gde.) I n id . s. Nidau ° ; Die Nydoue matten 1531 U144 III a M sold .; n→dek (Quartier mit Pfarrkirche und Brücke über die Aare, im 12./ 13. Jh. Burg), dominus Henricus de Nideg 1267, H. sacerdos, dictus de Nidecga 1268, dominus Hen. sacerdos, dictus de Nidegca 1275, in der kappellen zu Nydegge ze Berne 1341, capellas in Nitegge 1344, vff Nidegk 1459 Rq1 , unnden uff der Nydegg 1534 U99 III B ern ; n▪d→g (Weiler), in Nydegg 1309 N , von nÿdegk 1531 U97 , an das holtz von Nydig 1535 U101 , zu Nydegg 1769 A, Nydeck (Nydig; Dörfchen) 1838 D , Nydeghubel 1798 A , n→d→grŃn (Weiler, Wald, Fels) III W ahlern ; n→dek, d (Weide, Sennhütten, Schattställe), n→dekwald (Wald) IV d ieMt .; n→dek (Alpweide) V l ütsch .; n→dek″r″ (Heimet) III r üsch .; n▪dflu″ (Dorf), in Nidfl И um1320, gelegenn z И nitfl И 1525 U95 , der beürth von nitfluh 1477 Rq3 (N. 1574), Nidfluh (Dörfchen) 1838 D IV d ärst .; genempt <?page no="78"?> Nider 27 28 (K., im Wald gelegen) ii f arn .; n● d ″ r matt″ (K. im Talboden) ii h erM .; n● d ″ r matt″ (Wiese) ii h erZB .Obönz; n▪ d ″ r ″ mętt″ (Wiese, Ackerland) ii M ünchr .; n● d ″ r matt (K. an der Önz) ii n iedönZ ; n● d ″ r matt (K.) ii o BBipp ; nā d ″ r mátt (Wiese) ii s eeB .; n● d ″ r matt″ (K.) ii u rt .s chönB .; n▪ d ″ r matt (1 Heimet u. K.) iii a Msold .; n▪ d ″ r mętt (Ackerland, Abhang) iii B urgist .; n● d ″ r matt (4 Heimet) iii e riZ ; n▪ d ″ r matt (K., Talboden) iii f reiM .; nā d ″ r matt (K. unter Strasse u. über Bahnlinie) iii k o nolf .; nā d ″ r mátt (Haus u. Hof) iii p ohl .; ni d ″ r mátt (2 Heimet, K.) iii s ign .; n▪ d ″ r mátt (K.) iii W ohlen ; n● d ″ r matt (kleines Heimet u. K.) iii W orB ; n▪ d ″ r máttl▪, ▪m (Wiese) iV d ärst .; n▪ d ″ r matti (Talgrund mit Heimet, Wohnhäusern, K.) iV k anderst .; nā d ″ r mátti, uf (Allmend, Hütte) iV o BWil iS.; nā d ″ r matt″ (Altersheim, Heimet) iV Z Weis .; nā d ″rā mátt″n (Dorfteil) V l autBr . Gimm.; n●d″rmttl▪ (kleine Weide) V l autBr .Isenfl.; n▪ d rimatti, ds (Haus u. Land im Dorf) V l autBr . Mürr.; n● d ″ r matt″ (unterer Teil d. Dorfes) V s ax .; ze Niderm Ў risegg 1389 R2 iii l aupersW .; das nidermos 1470 U44 ii k opp .; n●d″rmĔs (Heuland mit Scheunen) V B rienZW .; von der nidren m К li 1466 UT , der nider Ofen 1350 iii r igg .; nider bletz 1470 U44 ii k opp .; n▪ d ″ r bod″ (Heimet) iV d ärst .; nā d ″ r bśd″λ▪, im (Haus, Land) V l autBr .Gimm.; in dem nidern boden 1397 V r ingg . Goldsw.; zem nidern b А m 1389 R2 ii s uM .; von dem Nidren Böngarten um1430 U78 iV r eich .Mülenen; Nidern Brittern 1368 ii r üegs .; von der nideren prot Schal 1429 U78 iii B ern ; n▪d″rbrέ″u (Wiese, Acker) i p iet .; das nider Bruggli 1367 ii e rs .; apud Niederbr К glon 1354 iii r üegg .; in der nidren burg 1360 iV s pieZ ; n●d″rri″d (1 Heimet, K., Wald), im Niederriede 1377 ii l ütZ .; n▪d″rri″d (Weiler) iii B ern ; apud Niderriet 1325 iV Z Weis .; ze Niderr К mlingen 1369 iii r üMl .; ze Nidernswandon 1354 iii r üegg .; n▪d″rεwéndi (Wiesen, Weide, Scheune), n▪d″rεwéndibxli (Bach) V h asliB . Hohfl.; Nider spital 1367 iii B ern ; von dem nidren spital ze Thun 1448 UT iii t hun ; ze Berne in der nidren stat 1334 iii B ern ; Im Nidertal 1430 U78 iii n eu .; mons dictus obertal et Nidertal 1275 iV? ; z Д Niderntannenb Д l 1483 U166 iii B luMst .; ze Nydern Ternschatten 1390 iV d ärst .; ze Nidern Tetingen 1383 iii W ohlen ; zem nidren tor 1409 U1 i a arB .; bi dem nidren tore 1378 i B iel ; vor dem nidern tor 1367 iii B ern ; zem nidren tor 1365 iii t hun ; im Nider dorf 1336 iii a Msold .; das nidere dorff 1367 iii B ern Bümpl.; Niderdorf 1385 iii W ahlern ; jn nidren torff 1486 U166 iV a eschi ; bi dem nidren t К rlin 1398 UT iii s teff .; den nidern turn 1360 iii t hun ; n▪d″rwŔd (Heimet u. K.) iii r üegg .; ze Nydern Wiler 1380 i s eed .; n●d″rwΫrffi (Weide) iV Z Weis .; in der nidren zelg 1493 U84 iii a Msold .; die nidre zelg 1498 U46 iii h erBl . C) -i, -li -i: Die nidrj vff dem ύ bnett ist ein jucharten klein 1535 U101 III u eB . -li: n▪d″rli (Wohngebiet) IV s pieZ . die Jnsell Jm Nidouwer see 1530 U95 , Sannt peters ÿnsel Jm nid А wer sew 1531 U97 , der Nydauwersee 1637 UP , le lac de Nevrol, à present appellé le lac de Nidauw ou Bienne 1654 Rq1 I n id .; dz Nyd В w tor 1390/ 91 A , vor dem Nidow thor 1507 U5 I B iel ; Nydow w ώ g 1521 U31 I B rügg ; n→dīuwaud (Wald) I a eg .; n→douwaud (Wald) I t üsch . C) -ere: n→dou″r″, d (Rebgelände) I e rlach . - Zum BW s. Nid. Das GW dieses sekundären SN ist das App. Au(e) f. ‹Gelände an einem Wasser, Flusslandschaft, sumpfiges Gelände; Halbinsel, Insel› < mhd. ouwe stf. < ahd. ouwa stf. (Id. I, 5ff.; Lexer II, 192; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 456). Vgl. LSG, 644. S. Au (BENB I/ 1, 48f.) u. Ou/ Öi/ Ei. Nider 1. Nider; 2. Niderst 1. Nider Im Folgenden sind die ältesten hist. Belege bis 1500 und diejenigen aktuellen Belege aufgeführt, die nicht unter einem eigenen Lemma-Ansatz oder dem GW angegeben werden. B) n▪ d ″ raxx ″r (Acker) III k öniZ ; der Nider acher 1378 V B ön .; die alpe die nidrun Ara 1375, die Nider Ahr 1382 V g utt .; ze nider ouswil 1470 U44 ii a usW .; n▪ d ″ r éi, d (Wiese, etwas Kulturland) ii k rauchth .; In der nider eyg 1426 U64 ii s uM .; nid″réi, i d″r (4 Heimet mit K. und Wald), in der Nidren Ў ye 1356 iii r öth .; ze Niderey 1432 U78 iii W ohlen Särisw.; ze Nider Ў ye 1360-1368 iV d ieMt .; in der nider eygen 1474 U30 , nidereyg 1474 U30 i s afn .; n▪d″rŹntsi (Alpbetrieb, Sommerwirtschaft) iii t ruB ; n▪d″rfu (Acker an der Aare) ii B annW .; n▪d″rfu (Ackerland) ii J eg .; n▪d″rfu (Ackerland) ii M ünchr .; n▪d″rfud (K.) ii n iedBipp ; im nidren veld 1470 U44 ii s eeB .; n▪d″rfud (K.) ii W iedl .; nid″rfud (unbewohntes Haus, Scheune) iii B elpB .; n▪d″rfud, ds (2 Heimet und K.) iii B ern ; nād″rfu (Acker) iii M ühleB .; n▪d″rfld (einige Heimet), an Niderfelt 1373, am Nydervelde 1380 iV f rut .; n▪d″rfld (K.) iV W iMM .; die niderfischmatten 1493 U84 V B ön .; der nidren fleischale 1369 iii B ern ; in vico qui dicitur vulgariter theutonice in der Nidergassen 1311 I B iel ; von Nidern Golpach 1355, von Nidergomerchingen 1389 R2 ii h asle ; Nider hard 1464 U38a ii l angt .; zem Nidren hoff 1409, 1427 U78 i k app .; n▪d″rhĭuts (Heimet mit Lehen u. K.) i B ür .; nād″rhöutsli (Acker, früher Wald) i B rütt .; n▪d″rhũutsli (Wald) i g als ; n▪d″rhũutsli (Rest eines Wäldchens) i l üsch .; n●d″rhus (Heimet u. K. u. Wald) ii a ffolt .; n●d″rhŷs (Heimet u. K. u. Wald) ii l ütZ .; n▪d″rhus (2 Heimet u. K.) iii r üd .; nd″rh΅s (K., Scheune) V i seltW .; n ▪ d ″ rh Π s ″ r ″ , von nidernhüsernn 1487 iii r uegg .; n ▪ d ″ rh Π s ″ r ″ (Weiler), de Niderenhusern 1312 zu Nidernh К sern 1388 III W ald Zimm.; n▪d″rhΫs″r″ (Wald, Scheuer, ehemals Wohnhäuser) V h aBk .; z И der Nidren kappellen 1378, an die nidren cappellen ze Thun 1440 iii t hun ; in dem nidren kromenn 1493 U84 iii W attW .; die nidri matta 1409 U1 i a arB .; uff der nidren matten 1474 U30 i d iessB .; die nidri matta 1409 U1 i k app .; n▪ d ″ r mátt (K.) ii B ätterk .; n▪ d ″ r matt <?page no="79"?> Nie 30 29 -unga, 106). Die Mehrzahl der aktuell nur in Mitteldeutschland belegten SNN auf -ungen scheint entsprechend nicht mit einem ahd. PN, sondern mit einem App. oder GwN gebildet (vgl. Walther, Saale- und Mittelelbegebiet, 247-253). Für das Alem. ist das Suffix unge vor dem 14. Jh. in zahlreichen Verbalabstrakta nachgewiesen (Dittmer, Verbalabstrakta). Es scheint allerdings kaum für Stellenbezeichnungen produktiv gewesen zu sein: Der einzige historische Beleg für einen Schweizer Gemeindenamen ist Gansungen 1240, heute Gansingen AG (LSG, 379). Vgl. für den alem. Sprachraum noch Hirsungen (um 1306) für Hirsingue F (SONB Dok.; Förstemann I/ 1, 1370) und Ludnig (BENB I/ 3, 176). Nicht auszuschliessen ist auch ein Name auf Grundlage des App. mhd. nîdinc, nîdunc (Gen. -ges) m. ‹Neidischer, Neidhart› (Lexer II, 75) < ahd. nîding, nîdung m. ‹Schurke› (Munske, *-inga/ -unga, 97). - Ein FN Niding ist in Märstetten TG alt beheimatet (FNB IV, 198). Niidle A) Nidlen (Haus) 1838 D II s uM . Bb) n↓dl″nůk″ (Weide an der Lütschine) V B ön .; n↓dl″lox (Heimet), Nidelloch (Haus) 1838 D II W yss .; n↓dl″ - / n↓d″lmatt″ (K.) V h aBk .; Nidelboden s. Bigelweid, Bigelweid (Nydelboden) (Haus) 1838 D II h asle . - Zum App. schwzd. Nidle f./ Nidel m./ f. ‹Fettdecke, vorzugsweise auf ungesottener Milch, Sahne, Rahm› (Id. IV, 672ff.) mit ursprünglich langem Stammvokal, berndt. Niidle f. (Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 221; Frehner, Älplersprache, 99f.), das auf das Schwzd. mit Einzelbelegen im Schwäbischen beschränkt und dunkler Herkunft ist (DWB VII, 741; Schwäb. Wb. IV, 2029). Es bezeichnet in übertragenem Sinn besonders fette, tonige Gründe in guter Lage mit der Vorstellung ‹ertragreich› (Rutishauser, Bezirk Winterthur, 80, für den FlN Nidelacher ), so laut Gwp. auch für das Niidleloch in Wyssachen. Die gleichnamige Höhle auf dem Weissenstein SO ist dagegen nach der weisslichen Farbe von Tropfsteinen benannt, ebenso wie manche GwNN (Buck, Flurnamenbuch, 191). Rutishauser denkt im Einzelfall auch an eine Umformung Nider - > Nidel -. Vgl. auch die FlNN-Belege in der Nidlen in Sumiswald, Nidel - Loch in Eriswil (Id. IV, 674) und weitere FlNN etwa in GR (RNB II, 463) und ZH (Id. IV, 674; Rutishauser, a.a.O.). Nie ni″Ŕnd″r , d″r , ni″n″ Ńnd″r (kleiner Weg, Abkürzung) V l autBr .Isenfl. - Wohl Zusammenrückung aus schwzd. nie ‹niemals› (Id. I, 20f.; Lexer II, 75) bzw. schwzd. niene ( n ) ‹nirgends› (Id. IV, 761ff.) und schwzd. Ńn ( d ) er ‹früher, schneller, eher› (Id. I, 10ff.), etwa im Sinn von ‹auf keinem Weg schneller›. Die Partikel nie , niene und Ńnder sind in FlNN kaum verbreitet; vgl. aber die Bildung Nie g ( e ) nug ‹Geizhals› (Schwäb. Wb. IV, 2039f.). Solche satzteilartigen Wortbildungen sind als onymische Phraseologismen (Burger, Phraseologie, 49f.) auch bei Eigennamen verbreitet, vgl. Pflanzennamen wie Vergissmeinnicht , FNN wie Haudenschild und FlNN wie Gibisnüt (BENB I/ 2, 50). − S. auch Nie eender (BENB I/ 1, 82). 2. Niderst A) n▪d″rεt″, uf″m (Heimet) IV a delB .; Ruffli ze Nidresten 1425 U78 IV B olt .; Ch Д ni ze Nidrost 1349 V B ön .; Wernhern ze Niderost V g rindelW . B) dry Juchertt, am Nydrysttenn acher 1518 U74 II f arn .; ab dem guot unden im gambach genant die niderste matten um1533 U129 III r üsch .; bērt, uf″m n▪driεt″n (Scheuergüter), im nidersten port 1524-1580 U169 V l autBr . Mürr.; ein bletzli lit unden am nidersten brunen 1500 U48 II k rauchth .; ein Juchertten erdtrich gelegen zur nidristen schür 1524-1593 U168 IV f rut . - 1. Schwzd. Adv. nider ‹(nach) unten›, Adj. ‹unter; unten, tief liegend› (Id. IV, 670f.), < mhd. nider(e) Adj./ Adv., selten Präp., < ahd. nidar Adv., Präp. ‹unten, nieder, abwärts, tiefer, herunter, herab; unter›; nidari Adj. ‹nieder, tief, der untere› (Lexer II, 70; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 668). In Toponymen dient nider als Differenzierungsangabe, die hinsichtlich der zunehmenden Aufteilung von Gütern bei der eindeutigen Namenszuweisung half. Hier korrespondiert nider mit ober (s.d.). In Fällen, in denen ein Nider-Name keine Ober-Entsprechung hat, ist an eine Beschreibung der niederen Lage der Lokalität zu denken. Nider als Namenzusatz wurde zunehmend von under abgelöst (vgl. hierzu Löffler, Ablösung, 25ff.; Koss, Differenzierung, 228ff.). S. auch LUNB I/ 2, 725. Zum Subst. f. Nideri ‹Niederung, tiefe Lage› vgl. Id. IV, 672. 2. Schwzd. Adj. niderst ‹niederst, zu unterst gelegen› ist der Superlativ von nider, < mhd. nid(e)rest, niderst, nid(e)rist < ahd. nidar ē st (Lexer II, 70; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 439). Die Mehrzahl der Belege unter B) zeigt noch rein appellativische Verwendung. Niding-/ Nidung- † Marcwart de Nidingen 1109 II ? h uttW .; et montem qui dicitur Nidungen, monte qui dicitur Nidun 1225 II ? s uM . - Aufgrund der geographischen Nähe von Huttwil und Sumiswald scheint sich ein Zusammenhang der Belege Nidingen und Nidun ( gen ) aufzudrängen, der aufgrund der dürftigen Beleglage allerdings nicht genauer bestimmt werden kann. Der PN Marcwart de Nidingen enthält als Herkunftsbezeichnung einen SN Nidingen für einen möglicherweise auch ausserhalb des Kt. BE liegenden Ort, wohl basierend auf einer PN-Kurzform Nit(th)o zum App. ahd. nⁿd , nⁿth m., mhd. nît m. ‹Neid, Hass, feindselige Gesinnung, Kampfgrimm› (Förstemann I, 1157f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 438; Lexer II, 86f.). Historisch belegt ist Nidinga für Neidigen D, Nidange F sowie eine Wüstung im Kt. AG (Förstemann II/ 2, 390f.). Beim Berg- oder Alpnamen Nidun(gen) ist vielleicht auch an eine Bildung *Nidung(en) *‹(bei den) tiefer gelegene(n) Stelle(n)› mit dem Suffix ung (schwzd. -i(n)g, im Kt. BE älter auch -u(n)g in App. wie Zeitung , Bedeutung ; vgl. SDS III, 163) < mhd. -unge < ahd. -unga ( 24 Kluge/ Seebold, 942) zu denken, vgl. den bairischen FlN Niding ‹unterhalb der Strasse liegend› (Munske, *-inga/ -unga, 108; von Bach II/ 1, § 203 [S. 172] jedoch als junge Bildung bezeichnet). Es handelte sich dabei nicht um einen der typischen SNN mit einem ahd. PN (s.u.) und dem Suffix -ing(en): Die für das Deutsche typische semantische Unterscheidung der Ablautvarianten -ing (Konkretsuffix) und -ung (Abstraktsuffix) besteht schon im Ahd. (Munske, *-inga/ <?page no="80"?> Niederhünigen 31 32 Toponym geht vermutlich auf eine rom. Abl. vom lat. molaris m. ‹Mühlstein› zurück. Molaris, selbst eine lat. Abl. von mola ‹Mühlstein›, wurde schon im klass. Latein substantiviert und in der Bedeutung ‹Felsblock› verwendet. Im Frkpr. und in den Mdaa. der Bourgogne und der Franche-Comté ist das Etymon in den semantischen Übertragungen ‹Hügel, Stein- und Erdhaufen› belegt und findet sich auch in einer Reihe von Toponymen, die sich auf Flurstücke und Ortschaften beziehen, die auf Hügeln liegen. Vgl. dazu die auf die Patois-Form mol ć r ‹tertre, sommet; Anhöhe, Hügel› zurückzuführenden Örtlichkeiten Mol(l)ard u.ä. in den Kt. FR und VD (Jaccard, Essai, 279; Dauzat/ Rostaing, Dictionnaire, 461; Guex, Montagne, 26; REW, 5641; FEW VI/ 3, 28f.). Das LSG (648) zählt Niedermuhlern unter Verweis auf die dortige Landschaftsform zu den charakteristischen Vertretern eines Ausläufers einer frkpr. ‚molar-Zone‘. Die typische ahd. Diphthongierung ē zu -ueverweist auf eine frkpr. Grundform mit langem ē (FEW VI/ 3, 29). Zur ausführlichen Besprechung der etymologisch heterogenen Toponymgruppe Muelere s. BENB I/ 3, 337ff. Die im LSG unter dem Ansatz Niedermuhlern aufgeführten H. de M о lerron und Johans von M о leren waren Bürger von Bern und sind in den FRB für Bern und nicht für Niedermuhlern belegt. Beide gehören zum 1493 ausgestorbenen Berner Ratsgeschlecht von Muleren (Muhleren). Es ist bis heute wegen fehlender bzw. uneindeutiger Belege nicht abschliessend zu klären, ob sich der Geschlechtsname auf eine Herkunft der Familie aus (Nieder-)Muhlern bezieht. Niederönz ° s. Önz Niederösch ° s. Ösch Niederried bei Interlaken ° niderri″d, ds (Dorf, Gde.), von dem dorf heisset daz Nider Ried 1351, Jenni Heinrich von Nyderried 1385, Nyderied 1411 Rq3 , nider unnd ober Ried 1526 U168 , ze Niderried 1535 U161 , Niderriedt pagus 1577 Sch , Niderried by Inderlappen 1587-1589 C3 , Nieder-Ried (Dörfchen) 1838 D V n iedried bI. - Zum BW s. Nider. Das GW Ried (ausführlich dazu s. Ried) lässt die Zuordnung zu zwei verschiedenen etymologischen Wurzeln offen. Zum einen ist hier das mhd. riet stn. < ahd. *riot ‹Rodungsstelle, Siedlung auf ausgereutetem Grund› zu nennen (Lexer II, 426; 24 Kluge/ Seebold, 765). Zum anderen ist an schwzd. Ried n. ‹mit Schilf und Sumpfgras bewachsenes Land, Moor› < mhd. riet stn. < ahd. (h)riot, riod stn. zu denken (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 487; Lexer II, 426). Laut LSG (649) ist wegen der geografischen Lage von Niederried am Brienzersee eher die zweite Möglichkeit anzunehmen. Zum Toponym Ried vgl. auch Glatthard, Aare/ Saane, 339ff. Niederried bei Kallnach ° A) n▪d″rri″d (Dorf, Gde.), de nider ried um1398 U25 , ze ried 1409 U1 , 1427Jh. U78 , stosset an die ow von Niderried, die uon Ried 1432 U78 , niderried 1452 U79 , Denne zu niderried 1531 U97 , ried by kallnach 1532 U4 , Underriedt by Arberg 1605-1607 C3 , Niderried 1640 Rq7 , Nieder-Ried (Dörfchen) 1838 D I n iedried bK. Nieder s. auch Nider Niederbipp ° s. Bipp Niederbottigen ° s. Bottigen Niederhünigen ° n ▪ d ″ r hΠn▪g″ , hΠn▪g″ (Dorf), quicquid habetis in villa Huningen superiori et inferiori 1148, ze Niderh К nigen 1367, nider H К nigen 1389-1460 Ud , Apud niderhunigen 1425 K10 , H К ningen, Niderh К ningen 1442-69 Ar , Nider H Д ningen, Niderhüningen, Niderhünigen 1479-1563 Ar , Hüningen um 1530 U142 , an die acher von huningenn 1531 U60, Nieder-Hünigen (Schlossgut mit 10 Gebäuden) 1838 D III n iedhün . - Zum BW, das schon in den ersten Belegen in lat. Form (Huningen inferiori) dokumentiert ist, s. Nider. Das GW dieses ON stellt eine mit einem alemannischen PN Hun(n)o gefügte -ingen-Bildung dar. Als solche bezeichnete der ON ursprünglich die ‹Siedlung der Gefolgsleute des Hun(n)o› (LSG, 647; Förstemann I, 929f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 207f.). - Vgl. auch Hünigen (BENB I/ 2, 320f.) sowie die Namenparallelen Hüningen im Elsass, den Basler Stadtteil Kleinhüningen u. Hüniken SO (SONB I, 391ff.). Niederlindach n▪d″rl▪ό″x (kleines Dorf), inferioris Lindenagho 1279, Niderlindach 1314, inferioris Lindnach 1372, nider Linnach 1389-1460 Ud , Niderlindach 1479-1563 Ar , Niderlindach 1525 UP , niderlindach, nider Lindnach 1531 U97 , Niderlindach 1577 Sch , Nieder-Lindach (3 Höfe) 1838 D . (hist. Namenvarianten für Niederlindach: ) de Brucklindach 1577 Sch , Brügglindach 1838 D , in Stegelindacho 1281, ze Steg Lindach 1348 N , zu Steglindnach 1353, 1360, 1361, Steglinnach 1389-1460 Ud , Steglindnach 1442-1469 Ar , Staglindnach 1479-1563 Ar , St ώ glindach 1531 U97 , Steg-Lindach 1534 UP III K irchl . - Zum BW s. Nider. Das GW Lindach deutet P. Aebischer (ZONF 3 (1927), 34) für Kirchlindach (s. BENB I/ 2, 460; LSG, 483) als gallorom. *(fundum) Lentini ć cum ‹Besitz des Lentinius›. Zur Streuung der möglichen ć cum-Namen in unserem Gebiet s. Zinsli, Ortsnamen, Tafel I, u. Glatthard, Aare/ Saane, 94. Vgl. auch den FlN Lindach in der Gde. Hindelbank (BenB i/ 3, 108f.) und Lentigny im Kt. FR (Glatthard, Aare/ Saane, 163). Niedermuhlern ° n▪d″rmΌǾ″r″/ mou″r″ (Dorf, Gde.), nider Muleron, nider Mulerren, nider Mulerron 1389-1460 Ud , Nider Mulern, Nidermulern, Nidermullern 1479-1563 Ar , Niderm И lleren um1533 U133 , niderm И leren 1534 U100 (N. 1566), Ober et nidermuoleren 1577 Sch , Nidermulern 1629 A , Nieder- Muhlern (Gde.-Bezirk und Dorf) 1838 D III n iedMuhl . - Zum BW s. Nider. Zum GW: Der älteste Beleg für die im 14. Jh. in Nieder- und Obermuhlern (BENB I/ 3, 337) aufgeteilte Siedlung lautet predium in M к lerrun (1241). Dieses <?page no="81"?> Niese/ Niesse 34 33 Niederwichtrach ° n●d″rwiftr″x (Dorf, Gde.), scoposae in inferiori Wichtrach 1266, ze Nider-Wichtracho 1302, in inferiori Wichtrach 1316, apud Nidern Wichtrach 1333, ze Niderwichtrach 1355, ze Nider Wichtrach 1367, ze Niderwichtrach 1373, Benndict gfeller von nider wichtrach 1530 U95 , Niderwichtrach 1531 U144 , Niderwichtorff 1546 Rq6 , Nieder Wichtern 1569 C3 , Niderwichtdorff 1577 C3 , inferiorem Wichdorf 1577 Sch , Nider Wichtorff 1578 UP , Nieder- Wichtrach 1838 D III W icht .Nd. - Zum BW s. Nider. Das GW Wichtrach (s.d.) setzt sich aus einem lat. PN Victorius oder Victrius und dem gallorom. Suffix ćcum zusammen. Mittels dieser Suffigierung wurde in spätantiker Zeit das Besitzverhältnis für ein Landgut wiedergegeben. Wichtrach bedeutete demnach ursprünglich ‹das dem Victrius/ Victorius gehörende (Landgut), der victrianische/ victorianische (Landbesitz)›. In der Deutschschweiz entwickelte sich das Suffix ćcum regelmässig zu -ach (vgl. LSG, 650f.). Interessant sind die für das 16. Jh. belegten Schreibvarianten dieses ON, die wohl als Anpassungsversuche des Toponyms an andere, geläufigere Namen verstanden werden können. Nielni″Όax″r, Όf″m (ebenes K.), Das lielennacherlj 1531 U97 I BusswbB. - Zum Pflanzennamen schwzd. Liele ( n ) f. (Id. III, 1260 u. IV, 715; BENB I/ 3, 102f., Lien ), mit Dissimilation des anlautenden l zu n. Niese/ Niesse 1. Niesen ° u. Niesenkette; 2. andere Niesen; 3. Niesso (PN) 1. Niesen ° u. Niesenkette A) n→″s″, d″r (Berggipfel und Alp), in der herschaft ze Múlinon […] daz g И t im Stoki under dem Miesen 1352, der von Mùlibach gemeinú lehen ein vierteil an yesen 1357-1360, in der herschaft von Mùlinen, in der parochie von Esche in Losner Bỳst Д m mit namen des g Д tes im stokki vnder dem yesen 1360, alp genant wichtergalm gelegen vff dem ÿesen Jm gericht richenbach, einß g Д tlin am ÿesen genempt der slecht wald stosset an wichtergalm 15. Jh. U47 , uff dem yesen, uff dem schlechten wald xxv k Д berg 1500 U48 , ii küe weyd am niesen, genant der schwand, ein weyd am niessen gelegen, hinuff an die alp Jessen 1524-1580 U169 , obsich an denn Jessen, ii kuie weid am niesen um1540 U168 , unden am Niessen 1543 U154 , der Berg Eissen 1553 UP , Stocc-Hornii et Nessi in Bernatium Helvetiorum Ditionem montium […] brevis descriptio, in Nesso monte, Nessum conscendimus, Nessus procul contemplantibus triquater surgit vel trigonus 1561 Are , zweyer Bergen […] deß Niesens und Stockhorns 1606 Rm , Niesen, Niessen, auch Jesen. Latein Nesus, Nessus; Ein hoher Berg 1758 Leu , die Iesen 1771 A , der Iesen 1784 A , auf dem Berg Niesen 1788 C3 , Niesen 1878 TA , Niesen 2006 LK IV r eich ./ W iMM . Bb) n▪d″rri″diεlag (Wiesen) I k alln . - Zum BW s. Nider. Zum GW Ried s. Niederried bei Interlaken ° . Laut LSG (649) ist wegen der geografischen Lage von Niederried bei Kallnach in einer Aareschlaufe eher die zweite Möglichkeit anzunehmen. Niederscherli ° n●d″rεŰrl▪, εerl▪ (Dorf), im niderrosten Scherle 1318 (V. 1554), nider scherle 1452 U79 , Niderscherli, Niderscherlen 1479-1563 Ar , Niderscherlj 1531 U97 , Niderscherli 1558 Rq7 , Niderscherli pagus 1577 Sch , Niederscherli 1593 A , Nieder- Scherli (Dorf) 1838 D iii k öniZ Ndscherli. - Zum BW s. Nider. Das GW Scherli (ausführlich dazu s. Scherl-), das 1278 und 1302 in Scherle und von Scherle (s. FRB III, 232, IV, 106 u. Scherl-) für unseren SN belegt ist, geht wohl zurück auf einen ellipt. Flur- oder Siedlungsnamen oder einen genetivischen ON mit dem schwachen Gen. des ahd. PN Skerilo, der 855 und als Scherilo 886 mehrfach in St. Gallen belegt ist (Förstemann I, 1305 u. II/ 2, 773). Neben der im Belegteil angegebenen aktuellen Mda.-Lautung ist auch der Scherzname tεűd″rni″rli geläufig, wortspielend mit dem schwzd. Verb tschäd(e)re ‹schnarren, klappern, rasseln, klirren› und dem Dim.-Substantiv Nierli n. ‹Nierchen› (Id. VIII, 189ff. u. IV, 789). Niederstocken ° n●d″rεtīkx″ (Dorf, Gde.), in Niderstocken 1323, in der dorfmarch von Nider Stogken 1351, des berges Nider stogken 1368, des bergs an Niderstocken 1378, nider Stogken 1389-1460 Ud , Niderstocken pagus 1577 Sch , Nieder-Stocken 1838 D (Dorf) IV n iedstock . - Zum BW s. Nider. Das GW Stocken (ausführlich dazu s. Stock) geht zurück auf das ahd./ mhd. App. stoc, stokk stm. ‹Stock, Baumstamm, Baumstumpf› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 595; Lexer II, 1206f.). Die Form Stocken ist ein alter Dat. Pl., mit dem man oft Rodungsstellen bezeichnete, bei denen einzelne Wurzelstöcke zur Nutzung der jungen Triebe (als Futter u. Flechtwerk) stehen gelassen wurden (Id. X, 1674ff., bes. 1714ff.; Kully, Nuglar-St. Pantaleon, 78). S. auch LSG, 649f. Niederwangen bei Bern ° A) nād″rwaό″ (Dorf), ze Niderwangen 1370, ze Niderwangen 1380, 1388, 1389, de Nider Wangen 1389, Niderwangen, Nyderwangen 1479-1563 Ar , z И Niderwanngen 1531 U97 , z И niderwanngenn 1534 U100 , Niderwangen 1558 Rq7 , Niderwangen pagus 1577 Sch , Nieder-Wangen (Dorf) 1838 D III k öniZ Ndwang. Bb) n▪d″rwaόhΌbu (3 Heimet u. K. u. Wald), Nieder- Wangenhubel (zerstreute Häuser) 1838 D III k öniZ Ndwang. - Zum BW s. Nider. Das GW Wangen ist der Dat. Pl. des ahd. App. wang stm. ‹Feld, Wiese› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 694 u. 283; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 1062; DWB XIII, 1747ff.; vgl. auch SONB I, 658ff.; TGNB II/ 2, 645). - S. Wang. <?page no="82"?> Niese/ Niesse 35 36 Ansonsten herrscht bis ins 16. Jh. eine mit Vokal oder Halbvokal beginnende Form Yesen/ Jesen/ Eissen m./ n.? , die als die ursprüngliche anzusehen ist und die dann durch die heute gebräuchliche Form Niesen m., mit agglutiniertem auslautendem -n einer Präposition oder eines Artikels, abgelöst wird. Der bisherige von S. Gatschet (Lokalbenennungen, 182f.), J.U. Hubschmied (Frutigen, 18, 22 u. Anm. 53) und noch von P. Zinsli (Ortsnamen, Anm. 61) vertretene Deutungsansatz geht zurück auf den Bericht von Benedikt Marti, gen. Aretius, über eine Besteigung von Niesen und Stockhorn im Jahr 1557 (Stocc-Hornii et Nessi, Strassburg 1561). Darin stellte Aretius einen Zusammenhang her zwischen dem Bergnamen Niesen und der (weissen) Nieswurz, lat. Veratrum album L., früher auch Helleborus albus, schwzd. Gërmere (Id. II, 418; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 88; Marzell, Pflanzennamen IV, 1015-1023): „Cognitus est Den Niesen ab Ellebori albi, cuius magna est in eo copia, nomine“ (V, 3) bzw. „Elleborus albus; a quo mons nomen habet, copiosus in eo est, Germeren nominant“ (VI, 1). Gleichzeitig aber scheint er schon bemerkt zu haben, dass diese Deutung mit den alt belegten Formen ohne Anfangs-n nur schwer in Übereinstimmung zu bringen war: „Non desunt tamen, qui putent nominandum den Jesen, et inde articulo cum nomine coalescente pro Jesen/ Niesen dici coeptum“ (V, 3). Gatschet (a.a.O.) übernahm die noch ganz volksetymologisch geprägte Deutung des Aretius und verwies zur Bekräftigung auf ähnliche Namenbildungen an anderen Orten: „Der Umstand, dass auf der obern Staldenalp am Niesen noch jetzt Niesswurz vorkommt, lässt uns die Herleitung von diesem Ausdruck als die richtige erscheinen; es gibt ja ausserdem einen Hof Hohniesen bei Biglen (Bern), einen Niesenberg im AG, einen Nieschberg bei St. Gallen“. J.U. Hubschmied (a.a.O.) schliesslich übertrug den Ansatz in einer gelehrten Volte auf den Enzian (tatsächlich kann der Germer in nicht blühendem Zustand leicht mit dem Gelben Enzian, Gentiana lutea, verwechselt werden; vgl. Marzell, Pflanzennamen II, 626). Sein Vorschlag, die zwischen dem 14. und dem 18. Jh. belegte Form Yesen auf eine alte Bezeichnung des Enzians zurückführen (wie auch der Alpname Giesenen; s. BENB I/ 2, 51) ist jedoch nicht haltbar. Die vorgeschlagene hypothetische Entwicklung von lat. genti a na ‹Enzian› über roman. *jents ć na, *jens ć na > schwzd. *jensen(en) (Id. III, 52; schwzd. Jënzene(n) etc.) > *jess-, *jes-, *jies-, *iesmit schliesslicher Agglutination eines auslautenden -n von einer Präposition oder einem Artikel kann wegen des letztlich unerklärten Übergangs von jenzenezu jesenicht überzeugen. Einer plausiblen Deutung näher bringt uns der Name der Bündner Alp Ijes [ í″s ] (Gde. Maienfeld, Koord. 764/ 213), wofür das RNB (II, 721) die folgenden historischen Belege verzeichnet: 1509 uff Jes, 1524 Yess Alp, 1552 uff Jess zu Stûrfis, 1524 der Yessbach; vgl. auch FLNB I, 392). Die Alp liegt im Gebiet der ehemaligen Walsergemeinde ,Berg‘ oberhalb Maienfeld (Zinsli, Walser Volkstum, 33), der Name kann aber durchaus eine vordeutsche, roman. Stellenbezeichnung weiterführen. Schorta fasste dafür zwei Herleitungen ins Auge: eine Konstruktion *ad Jes < *a dies (Deglutination) zu (räto)roman. dies < dorsu ‹Rücken› (FEW III, 144ff.), die „lautlich passen würde, sachlich aber kaum, da sich die Alp in einer ausgesprochenen Mulde befindet“, oder eine Ableitung von roman. *jacium ‹Lagerstätte›. Auf ein offenbar schon lat. anzusetzendes *jacium ‹Ort, wo man liegt› (Ableitung zu lat. iacēre ‹liegen›) zurückzuführen ist ein App. und Lehnapp. Jatz n./ m. ‹Lager, ebener Lagerplatz des Bac) iii k Д berg am Hindern Jesen 1524-1580 U169 IV d ieMt ./ f rut .; hīn↔″s″ , d″r , auch bΠnd″hēre (Bergflanke und -gipfel der Niesenkette, 2 Sennhütten, Schattstall), an dem Berg Hoch ysenn innerthalb dem holltz namlich 67 küberg 1535 U169 , x küberg ann Hochniessen 1545 U169 , Hohniesen 1606 Rm , Hohe =Niesen (Alp) 1845 D IV d ieMt .; Hohniesen oder Riedbündistock 1878 TA , 1904 GLS , Hohniesen […] Bündihore 2005 LK IV d ieMt ./ iV f rut .; ober ni″s″ , und″rni″s″ (Teile der Niesenalp) IV r eich . Bb) ni″s″nalp, d (Alp, Korporation) IV r eich .; ni″s″kxulm , ni″s″εpits (Gipfel des Niesen) IV r eich ./ W iMM .; ni″s″xum▪, d (Bergmulde, Teil der Niesenalp) IV r eich .; Niesenkumlialp 1878 TA IV W iMM .; n↔″s″mćd, ds (Weide) IV W iMM .; Niesenbach 1878 TA IV r eich .; Niesenberg (Alp) 1845 D IV r eich .; Niesen = Stalden (Alp) 1845 D IV W iMM .; n↔″s″wćld (Wald) IV W iMM . 2. andere Niesen A) ni″s″n, uf″m (bewaldete Anhöhe, LK 180/ 640, Pt. 1747) , ni″s″n, Όnd″r″m (Alpweide und Wald) V o B ried . Baa) εafn→″s″, d″r (grasbewachsene Schulter am NW- Grat des Niesehorns, Schafweide) IV l au . Bac) honi″s″, d″r (hoch gelegener Acker in der Nähe des Rossknubels) II a ffolt .; hĵn●″s″, d (Egg zw. Garnöu und Biempach) II h eiMisW .; hīn↔″ss″, d (3 Heimet auf einer Egg N oberhalb Hämlismatt), auf der Honiesen 1741 A , auf der Hohniesen 1773 A , Hohniesen bey Aebnismatt 1784 C3 , Hohniessen (Heimwesen) 1838 D , Honiesse 2005 LK III a rni ; hīn↔″s″, d (Egg, Wald), Hohniesen 2005 LK III t ruB . Bb) n→″s″hor″, ds (Gipfel im Wildhorngebiet), Hinter dem Dungel gegen Mittag setzt sich die grosse Kette der Eisgebirge mit dem Niesen/ oder Nasenhorn fort 1760 Gru1 , die Kette der Eisgebirge mit dem Naßenhorn 1778 Gru2 , Niesenhorn oder Seltenschon 1905 GLS , Niesehorn 2005 LK IV l au . 3. Niesso (PN) von niessen matten [im tscheppett] 1485 U15 I V in .; das ussrend Ringgenbergs schúr by Niessen b А mgartten 1426 Rq8 V i nterl ./ u nts . - Die Namen sind in mindestens drei Gruppen einzuteilen: 1. zu einem seit dem 14. Jh. belegten Alpnamen, später Bergnamen, Niesen m. < Jesen m./ n.? < lat. * jacⁿnum n. ‹Lager, Läger›? oder lat. adjacens > frkpr., frz. aise ‹in der Nähe liegend: Nebengebäude; Aufenthalt; Gemeinbesitz›? , 2. zu anderen mit Niesen benannten Fluren und Gipfeln sowie 3. zu einem mhd. PN Niesso, Niesse < ahd. Neo κκ o. Eine zweifelsfreie etymologische Zuweisung der Belege ist nicht in jedem Fall möglich. 1. Die Belegreihe für die heutige Bezeichnung der markanten Abschlusspyramide am Thunersee setzt an der östlichen Flanke oberhalb Mülenen mit einer Lehensurkunde von 1352 ein. Miesen (FRB VII, 630, transkribiert unrichtig Niesen) ist ein Einzelbeleg und wohl durch Agglutination der Dativendung -m des vorangehenden bestimmten Artikels entstanden zu deuten. <?page no="83"?> Niifel 38 37 Am ehesten noch wird man annehmen können, dass auch das Niesehorn in Lauenen auf eine roman. Alpbezeichnung zurückzuführen ist, obwohl Gruner (Eisgebirge 1, 158) eine (sicher als Volksetymologie zu wertende) Verbindung über die äussere Form zum Appellativum Nase herstellt: Niesen/ oder Nasenhorn […] Dieses wird also genennt, weil dasselbe sein hockerichte First, wie eine Nase empor streckt. Eine Herleitung aus *j đ c ⁿ num oder adjacens könnte auch für Niesen in Oberried zutreffen. Doch ist hier wegen der räumlichen Nähe zu dessen Verbreitungsgebiet um Interlaken eine Verbindung zum PN Niesso (vgl. den nachfolgenden Absatz) wahrscheinlicher. Ob die auffällige Gruppe der Honiesen im Emmental ebenfalls mit einem Besitzernamen Niesso zusammenhängen oder als Nachbenennungen nach dem spätestens seit Aretius und Räbmann weitherum bekannten Berg Niesen am Thunersee zu verstehen sind, ist aufgrund der Beleglage nicht zu entscheiden. - Zum Vergleich seien noch die Weiler Hinter-, Ober- und Unter Niesenberg in der Freiämter Gemeinde Kallern AG genannt (schon 1758, vgl. Leu, Lexicon XIV, 139). Einen weiteren Berg Niesen kennt Leu/ Holzhalb (Lexicon, Suppl., IV, 358) an der Grenze zwischen Obwalden und Entlebuch. 3. Der mhd. PN Niesso, Niesse (Socin, Mhd. Namenbuch, 155) ist im Kanton Bern seit dem 14. Jh. bezeugt, u.a. als Burger von Bern (Chůnrad Niesso 1336, FRB VI, 261; Margareta eliche wirti Cůnratz seligen Niessen B. ze Berne 1354, FRB VIII, 50, 51) und in der Gegend von Interlaken (Uolrich Niesso und Ita sin ewirti, ich Ita mit handen des vorgenanten Uolrich Niessen 1351, FRB VII, 587; den elttesten mit namen Peter Niesen 1515, Rq II.6, 278). Der Name ist ahd. belegt als Neo κκ o, und gehört nach Förstemann (I, 1156) und Kaufmann (Ergänzungsband, 266) zu einem germ. Stamm *neut-a-, wozu auch ahd. nio κ an, niotan stV. ‹gebrauchen, erlangen, geniessen› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 441; 24 Kluge/ Seebold, 346). Nietelberg † der fürst acher vnd stosst oben an den kilch acher vnd lit uff dem niettelberg 1470-1490 U44 , als die marchen geslagen sind von der moßmatten ze hels А w durch den n Д telberg 1483 U44 II s eeB .Grassw. - Deutung aufgrund der dünnen, uneinheitlichen Beleglage nicht gesichert. Falls ein PN in diesem Namen steckt, könnte allenfalls von einer ahd. Koseform *Nitilo/ *Nidilo (erschlossen aus dem ON Nidlinga 8. Jh.) ausgegangen werden, die vom Stamm * nⁿtha -, vgl. ahd. nⁿd stm. ‹Neid, Hass›, abgeleitet ist (Förstemann I, 1157ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 266f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 438). Vgl. auch Niding-/ Nidung- †. Niifel A) n↓fu , ds (Weiler, Käserei, Schulhaus; zuunterst auf einer nach N flach auslaufenden Egg, am Zusammenfluss von Langete und Nyffelbach), (hierher? ) locus qui dicitur nyuilins/ nyvilins 1225, Nifel 1389-1460 Ud , den Stalden zu Nifil 1403 Zeer , Nifel 1442-1469 Ar , Niffel, Nyffel, Jffel 1479-1563 Ar , huß und hoff z И Niffell 1533 U77 , Nifel 1542 UP , zu Nyffel 1641 A , zu Nyfel 1649 UP , 1788 A , Nyffel (kleines Dorf mit Schulhaus) 1838 D II h uttW .; n↓ffu Viehs auf der Bergweide› (Zinsli, Grund und Grat, 114; Zinsli, Ortsnamen, 60f.; RNB II, 436f.; REW, 4566; FEW V, 6f.: apr. jatz m. ‹gîte d‘un animal sauvage›, apr. jas ‹parc, où on faisait coucher les troupeaux de chèvres et de moutons dans les pâturages de montagne›). Diese Bildung kann jedoch, v.a. wegen der durchgehenden e-Schreibung der historischen Belege, nicht zur Erklärung herangezogen werden. Eher passte vielleicht eine, allerdings im FEW nicht aufgeführte, Ableitung *j đ c ⁿ num n. in einer Bedeutung ‹Lager, Läger› und dann vielleicht auch ‹Alp›. Das FEW (V, 5f.) belegt nur das Femininum *j đ c ⁿ na, v.a. aber in semantischen Weiterentwicklungen zur ursprünglich anzunehmenden Bedeutung ‹Lager, Läger›: afr. gésine ‹état d‘un malade alité; Krankenlager› > fr. gésine f. ‹couches, accouchement; Niederkunft›, lang. jassino ‹couche, empreinte que laisse un corps sur la litière; Abdruck eines Körpers auf der Streu›, apr. jazina ‹litière; Streu›, aber auch kal. jacina ‹giaciglio di animali; Lagerplatz von Tieren›. Die Gebäude der Alp Oberniesen liegen auf dem einzigen ebenen Boden von einiger Grösse der sonst überall sehr steilen Niesenflanken. Dagegen sieht A. Kristol (brieflich) weder phonetisch noch semantisch eine befriedigende Erklärung aus *j đ c ⁿ num, zumal sich in der Galloromania - und besonders auch im Frankoprovenzalischen - keine Parallelen fänden, die auf diesen Ansatz zurückzuführen wären. Er schlägt eine Herleitung aus den beeindruckend breiten Bedeutungsfeldern um lat. adjacens ‹in der Nähe liegend› > frkpr. aise [ éz″, yéz ] etc., f. oder m., ‹Umgebung eines Hauses; Nebengebäude; Aufenthalt; Gelegenheit; freie Verwendung, Gemeinbesitz›, dann auch ‹Geschirr, Gerät, Werkzeug; Annehmlichkeit, Zufriedenheit, Freude› vor (FEW XXIV, 143-158; GPSR I, 229-233). Der Alpname ist nach dem Zeugnis der Belege um die Mitte des 16. Jh. auf den Gipfel übertragen worden, definitiv wohl mit der Ausstrahlung der gedruckten Werke des Aretius (Stocc- Hornii et Nessi, 1561) und Räbmanns (Poetisch Gastmal, 1606). Bis dahin hatte der Gipfel den Namen Zum wilden Andreas getragen: „Vertex summus ferini Andreae nomen habet, Zum wilden Andres“ (Aretius, a.a.O. V, 5). Dieser Name ist erhalten geblieben in der Benennung Wildandrist für eine Felspartie an der Niesenflanke oberhalb Wimmis (vgl. BENB I/ 1, 32). Vom Simmental her galt für den Berg die appellativische Bezeichnung der Stalden, zum App. schwzd. Stalden (s.d.) m. ‹steiler Abhang› (Id. XI, 335), die sich im Namen der Alp Stalden bis heute erhalten hat: „Qui proxime montem habitant nominant eum Den Stalden, praesertim latus occiduum, quo ab Erlenbachio scanditur“ (Aretius, Stocc-Hornii et Nessi V, 3). Die Alp Stalden stösst am Niesengrat, wo heute noch die alte Grenzmauer sichtbar ist, an die Alp Oberniesen. Zum hier besprochenen Bergnamen Niesen gehören sicher die zusammengesetzten Bezeichnungen für weitere an der sich zwischen Kandertal und Simmental bzw. Diemtigtal südwestwärts ziehenden Niesenkette (GLS III, 596f.) gelegene Gipfel oder Weide- und Waldgebiete in den Gemeinden IV r eich ./ W iMM . und IV d ieMt ./ f rut . Vgl. auch hierzu Aretius: „Est autem duplex eius nominis Mons, superior et inferior. Superior plus ad meridiem alto vertice surgit; inferior longe est amoenissimus eorum montium, qui ex Vallesianis summis decurrunt, extremum promontorium decurrit in aequabilem planiciem ad Lacum“ (V, 3). 2. Die in dieser Gruppe versammelten Niesen lassen sich nicht eindeutig einer bestimmten Benennungsmotivation zuordnen. <?page no="84"?> Niiffen- 39 40 - Gestützt auf die frühesten hist. Belege ist für das BW auszugehen von einem Kurznamen ahd. Iffo, der durch Assimilation aus einem zweigliedrigen germ. PN Idfrid entstanden sein dürfte (Förstemann I, 947; BENB I/ 2, 340f.: Iffigen u. Iffwil; SONB I, 397ff.: Ifenthal; TGNB I/ 1, 710f.: Ifwil; Ramseyer Dok.). Assimilation der vorangehenden Präp. an führte zur heutigen Mda.-Lautung, wobei auch eine zusätzliche Beeinflussung durch den in der Nähe gelegenen Weiler Niifel (s.d.) nicht völlig auszuschliessen ist. Der FN Niffenegger ist im Kt. BE in III s ign . alt bezeugt, in der Schreibvariante Nyffenegger in den Gde. II e risW ., h uttW ., W yss . sowie in III o Bthal u. s ign . Für das GW schwzd. Egg f. (n.) ‹Winkel, Kante, Spitze›, als FlN u.a. in den Bed. ‹Gipfel, vorspringender Bergabsatz, langgezogener Bergrücken, Einsattelung, felsiger Einschnitt im Gebirge, ebene Stelle vor einem Abhang› s. BENB I/ 1, 61ff. Nif(f)er † area que dicitur Nifershofstat 1280 (Vid. von 1300: Nyfershofstat), daz gotzhus Nyfers genempt ist Niffers hofstat […] uf derselben hofstat Niffers 1372 V u nts . - Wohl zu einem ahd. PN mit unsicherer etym. Zuweisung. Da man nur auf Umwegen zu dem von Förstemann (I, 1157) postulierten Nifo gelangt (Greule, Neufnach und Neufen, 60), wäre allenfalls ein Anschluss an die germ. Wz. *hn ⁿ pamit einer mutmasslichen Bed. ‹Neigung, Biegung› o.ä. > aobd. *hn ⁿ f(f)a, später n ⁿ f(f), zu erwägen (s. Niifel). Niggidei A) n▪k▪dei , ▪m (mehrere Heimwesen), Nicodei 1267 (spätere Fälschung? ), Anderlin und R И dolfen von Nicadey 1304, zwischen dem Wege und dem brunnen von Nicodey 1327, Johannes de Niccodey, Joh. von Nicholde, Joh. von Nychodey 1356, Johans v. Niggodei 1360, Johans von Nicadey 1363, Johansen von Nykade 1364, Johans von Nycadei, Joh. von Nicadey 1365, Johans von Nykade 1368, Johans von Niggadei 1375, Johans von Nykade, Johans von Niggadei 1378, den hof genempt Nycadey 1380, Nickendey 1479-1563 Ar , wider Nigadey, die zelg von nicadey, zuo nigkadey, zu nigadey, z И Niggadey 1528 U2 , zuo nicodey ii meder 1532 U4 , von Niggidey 1548 A , Niggadei 1592 A , im Nicodey 1752 A , die Nicodey 1789 C3 , Nyggadey 1791/ 92 C3 , Nikodey, Niklaus-Au, Niggidey, Niggisau, (Höfe) 1838 D , Nidtey (alte Benennung), 1845 D (1608), Nikodey 1845 D I s eed . Bb) n▪k▪deifu (K.), (hierher? ) an wald, genant Nickla rein 1529 U92 I s eed . - Der Name kann vorläufig nicht gedeutet werden. BENB I/ 2 (491, Könidei ) erklärt Niggidei als ‹Ey, Au des Nikodemus›. Da für einen FlN mit der Bedeutung ‹Ey des Nikode[mus]› eine Gen.-Form * Nikodes oder * Nikoden des PN zu erwarten wäre, bleibt die Konstruktion jedoch fraglich. Oppligers (Lyss, 10) Erklärung von Niggidei als ‹Ey des Niko› (s. auch Ni(c)k-/ Nigg) scheitert am intervokalischen d , das sich kaum als Hiatusvermeidung erklären lässt (zu erwarten wäre in diesem Fall eher * Niggenei ). Eine Erklärung mit einem Besitzer(über)namen auf Basis eines frz. Appellativs nigaud m., nigaudème m., nicodème m. ‹Einfaltspinsel, Dummkopf› zum Heiligennamen (Heimet und K.; im Obersbachgrebli, am rechten Hang des von NE nach SW verlaufenden Grabens) III r üd . Bac) Nyffel, Ober- und Unter- (Hofgemeinde von 19 Häusern) 1845 D II h uttW . Bb) n↓fugrbi (Haus; Gerberei ausser Betrieb), n↓fuhēf (K.), n↓fumatt″ (Heimet und K.), n↓fumēs (K.), n↓fubax (Bach), n↓fuwaud (Wald) II h uttW . C) -er: n℅ff″l″rswéid (Acker, Wiese) II o eschB . - Die Deutung des Namens ist nicht völlig gesichert. Ramseyer (Dok.) bringt urk. PNN-Belege bei (Marti/ Andres von Jffel 1479-1537 A ) und stützt seinen Etymologievorschlag auf diese Formen ab, ausgehend vom Kurznamen ahd. Iffo, der durch Assimilation aus einem zweigliedrigen germ. PN Idfrid entstanden sein dürfte (Förstemann I, 947; s. Niiffen-). Danach würde es sich bei der heutigen Mda.-Lautung Niifel um eine agglutinierte Form handeln (von Iffel > Niffel), wobei das -el-Suffix diminuierende Funktion hätte. Dieser Herleitung zufolge wäre der urspr. PN als Wohnstättenbezeichnung aufgefasst worden: zuo/ ze/ von Niffel (Ramseyer Dok.). Gegen diese Herleitung sprechen unsere hist. Belege, welche, mit einer Ausnahme, alle anlautend Naufweisen. Der Typus kommt ebenfalls in den luzernischen Gde. Nottwil und Römerswil vor, wobei auch hier die - allerdings durchwegs jungen - urk. Belege ausnahmslos N-Anlaut zeigen (freundl. Mitteilung von Erika Waser, LUNB). Diese Sachlage zwingt uns, für die Deutung von einer Stammsilbe Nifauszugehen, welche sich vielleicht anbinden liesse an eine Wortfamilie, zu der nhd. Kneif m. ‹kurzes gekrümmtes Messer› gehört ( 24 Kluge/ Seebold, 502; s. auch TGNB II/ 2, 414f.: Nyffenegger). Abstützend auf Greule (Neufnach und Neuffen, 61) böte sich für ein im Schwzd. nicht (mehr) vorkommendes App. folgende Wortgruppe aus einer verwandten germ. Sprache an: aisl. hn ⁿ pa ‹den Kopf hängen lassen, missmutig sein› und aisl. gn ⁿ pa f. (aus *ga-hn ⁿ p-on-) ‹überhängender Fels› u.a.m., zu idg. *knei-b- ‹neigen, sich biegen› (Pokorny, IEW, 608). Daraus schliesst Greule (a.a.O.) auf eine germ. Wz. *hn ⁿ pamit einer mutmasslichen Bed. ‹Neigung, Biegung› o.ä., gebraucht evtl. auch als Geländebez. für einen Abhang, was gerade für die Örtlichkeit in III r üd . gut passen würde. Germ. *hn ⁿ pamüsste im Ahd./ Aobd. als *hn ⁿ f(f)a, später n ⁿ f(f) usw. erscheinen und wäre in unseren Namen evtl. mit dem stellenbezeichnenden Suffix schwzd. -el < ahd. -al(o), -il(o), -ul(o) erweitert worden (Sonderegger, Appenzell, § 270; Gubler, Liquid- und Naselsuffixe, 108ff.). Den FlN in II o eschB . stellen wir zu dem mit dem Suffix -er abgeleiteten FN bzw. Wohnstättenamen Nyffeler, der im Kt. BE in den Gde. II e risW ., h uttW . und W yss . alt beheimatet ist sowie in den orthografischen Varianten Nyfeler in II g ond . und Niffeler in einigen Gegenden des im E angrenzenden Kantons LU (FNB IV, 201 u. 213). Niiffenn↓ff″nék , d (mehrere Heimwesen), C Д ntzi von Iffenegg, Jenni von Ifenegg 1389 R2 , an Yffenegg, an Yffenegck, Niffenegg 1479-1563 Ar , an Nifenegg 1527 UP , von Niffenegg 1531 U59 (N. 1539), Nifenegk 1542 UP , Metze ab Nyffenegg, zu Nifenek 1783 C3 , Nyffenegg (viele zerstreute Häuser) 1838 D , Nyffenegg (Hofgemeinde von 23 Häusern) 1845 D II h uttW . <?page no="85"?> Nöi 42 41 Noflen ° A) nofl″ , älter nēfl″ (Dorf, Gde.), apud Novelon 1250, in Noflon 1260, in loco qui dicitur Ybenschi et Novelon 1276, under dem dorff Nofflen 1312, villam de Nofflen 1344 N , ze Nofflon 1356, ze N А flon 1367, ze Noflon 1380, ze Nofflon 1388, Nofflen, Noflon 1389-1460 Ud , Noflen 1442-1469 Ar , z И Noflenn 1531 U97 , Noflen 1534 U100 , z И Nofflen 1565 UT , Noafflen 1577 Sch , z И Nofflen 1654 UT , Noflen (Gde.-Bezirk und Dorf) 1838 D III n ofl . C) -ere: j mad gut die Nofflara um1530 U142 III o ppl . - Zurückzuführen auf das lat. App. nĖvćle n. ‹Brachfeld; Feld, welches nur jedes zweite Jahr bepflanzt wird; neu für die Kultur gewonnenes Land; Rodung›. Die alem. Bevölkerung übernimmt lat. nĖvćle - wohl kaum vor dem 8./ 9. Jh. - als Lehnwort, wobei sich zunächst gemäss germ.-dt. Akzentgesetz die Betonung auf die erste Silbe verschiebt: nóvale . Der rom. sth. Reibelaut -vwird im Ahd. durch die stl. Spirans -fsubstituiert: nóvale > n ó fale, wobei als Folge des Erstakzents die Vokale in unbetonter Silbe eine Abschwächung erfahren: n ó fale > n ó fele > nóf″l″ . Aus dieser dreisilbigen Form entsteht schliesslich durch Synkope die heutige mundartliche Lautung nēfl″/ nofl″ (REW, 5966; FEW VII, 201; Georges II, 1196f.; Glatthard, Aare/ Saane, 233ff.). Das Wort ist in zahlreichen Flur- und auch Gemeindenamen in der ganzen Schweiz verbreitet (vgl. hierzu u.a. LSG, 652; RNB II, 222; URNB II, 846f.; Walch, Glarus, 157ff.). Bei der bloss hist. bezeugten Flur Nofflara in III o ppl . dürfte es sich um eine die Lage bezeichnende fem. Bildung auf -ere(n) handeln, mit Bezug auf die in der Nähe gelegene Örtlichkeit Noflen (Sonderegger, Appenzell, § 281), oder es könnte allenfalls ein vom selben ON abgeleiteter, den Besitz angebender PN Nofler zugrunde liegen, der sich allerdings im Kt. Bern nicht nachweisen lässt. Nöfs s. Näf Nöi A) n▪Ǿw″n, uf″m (Haus und K.) V M eir .; n▪Ǿw″n, im (Quellfassung des Unterdorfs) V s chWanden bBr. B) Im Folgenden sind die ältesten hist. Belege bis 1500 und diejenigen aktuellen Belege aufgeführt, die nicht unter einem eigenen Lemma-Ansatz oder dem GW angegeben werden. Bb) nū→axx″r (K., ehemaliges Allmendland) i B üet .; nū→axx″r (Acker u. Wiese) i r app .; nũiáxx″r (Acker) ii a arW .; nöiáxx″r (K.) ii B ang .; nũiaxx″r (K. unterhalb Oberfeld) ii i nkW .; nöíaxx″r (Heimet) ii l eiMW .; nöiaxx″r (1 Heimet. K., Wald) ii l ütZ .; nΫ▪ěxx″r (Ackerland) ii M adW .; nūiaxx″r (K. bei Rütihof) ii n iedBipp ; nũiáxx″r (K.) ii W angenr .; nöiaxx″r (K.) ii W ynigen ; nöiaxx″r (Heimet) iii l andisW .; nūi″naxx″r (Wohngebiet u. K.) iii o Bhof .; nöiáxx″r (1 Heimet u. K.) iii r üd .; nũ→axx″r (K.) iii V ech .; nöij″nęxx″r (Acker) iii W ilerolt .; nũiáum▪, uf d″r (K.) iV r eut .; nũiělmend, ▪ d″r (Ackerland, einige Häuser) iV s pieZ ; n▪uwalp (Alpteil) V g rin delW .; nöiékli, Όf ″m (K., Terassenrand) ii h asle ; nöi▪g, ds (2 Heimet, K., Wald) ii l ütZ .; nö→ig, Όf (2 Heimwe- Nikodemus (FEW VII, 108f.) ist ausgeschlossen, weil keines dieser Appellative vor 1500 belegt ist (briefliche Mitteilung von Wulf Müller, 23. Juli 2008). Die Belege zeigen seit dem 17. Jh. volksetymologische Deutungsversuche des Namens. Niklaus/ Sankt Niklaus s. Chlaus u. Ni(c)k-/ Nigg Nille n▪Ǿw″, ▪ d″r (K., steil) III k aufd ./ r üMl .; n▪Ǿw″weid (Wiese, Acker, Erdböschung) III k aufd . - Ohne hist. Belege unsichere etymologische Zuweisung. Vermutlich zum unter Näll ( e ) (s.d.) behandelten mhd. App. nël , nëlle m. ‹Spitze, Scheitel, Kopf› (Lexer II, 52), dessen nhd. Nebenform Nille f. 24 Kluge/ Seebold (653) in der Bedeutung ‹männliches Geschlechtsglied› verzeichnet. Die Übertragung auf die Flur geschah jedoch sicher in einer älteren Bedeutung ‹Erhöhung, Spitze›, die sachlich zutrifft. Das Id. erwähnt die abgelautete Nebenform Nille für die Schweiz nicht, Eckhardt (Churerdeutsch, 35) führt aber ein App. Nilli m. ‹Dummkopf› an, das auf dieselbe abgelautete Nebenform zurückgehen dürfte. Das Schwäb. Wb. (IV, 2049 u. 2082f.) sieht in Nil ( e ), Il ( e ) eine Nebenform zum ebenfalls mit Näll ( e ) verwandten Nülle f. ‹Beule, bes. am Kopf› (s. Nolle ( n )) und stellt dazu die FlNN Rieders Nill , hohe Nille , lange Nille , auf Nillen . Ein App. Nülle für den Dialekt von Kaufdorf/ Rümligen vorausgesetzt, könnte der FlN auch eine entrundete Form davon sein. Nirgge n▪rk″n , in d″r (mehrere grosse Heimwesen) V g rindelW . Baach. - Als Einzelbeleg vorläufig nicht zu deuten. Zu denken ist vielleicht an eine entrundete Form von Mürgge mit Anlautwechsel (s. BENB I/ 3, 387). Niithart n↓thart , im (Dorfteil) V l eiss . - Vermutlich elliptischer Gebrauch des FN Neidhar ( d ) t , in der Schweiz alt belegt in Ramsen SH (FNB VII, 188), der auf den ahd. PN Nidhard o.ä. (Förstemann I, 1163, I, 749f.) zurückgeht. Schwzd. N ⁿ dhart m. kann auch App. in der Bedeutung ‹neidischer Mensch, Neider, Personifizierung des Neides› sein und als Übername auf eine Person übertragen werden (Id. II, 1644). Nitzel n▪ts″l, d″r ob″r/ Όnd″r (2 Sennhütten, 2 Schattställe, Weide, Wald), Nizel 1845 D , Nizelalp 1927 TA IV d ieMt . - Der Flurname lässt sich ohne ältere hist. Belege vorläufig nicht deuten. Noangel s. Nawang-/ Nawann-/ Noang- Nods. Not/ Nod-/ Nöt- <?page no="86"?> Nöi 43 44 (Heimet, K. u. Wald), nöihusbrg (kleines Heimet, K., Wald), nöihusεΚr (Scheune) ii t rachsW .; nöihŷs (Heimet) ii u rsenB .; nũihǿs (Heimet u. K.), nũihŷsfud (K., SW vom Dorfzentrum) ii W angenr .; nũihſs (Heimet) ii W ynigen ; nũ→h΅s (Heimet, K.) iii a rni ; nũ→hǿs (Liegenschaft an der Hohle) iii B elp ; nöihŷs (Heimet, K.) iii B elpB .; nöihſs (Heimet, K.), nūihusgú″t (Arbeitersiedlung; früher grosses Gut) iii B ern ; nöihus (Quartier, zur Anstalt Waldau gehörig) iii B oll .; nũihǿs (auch mĵsaxx″r ; Heimet, K.) iii B oW .; nũ→hſs (Ackerland) iii B urgist .; nũih΅s , ob″r, Όό″r u. h▪ό″r (Heimet, K.) iii e ggiW .; nũih΅s (Heimet u. K.) iii g erZ .; nö→hus (kleines Heimet) iii g ugg .; nũihŷs (Heimet) iii h orr .; nũihΐs (Wiese, Acker, 2 Häuser) iii k aufd .; nöihΎs, sΏnn▪gs (Heimet), nöihΎs, εat▪gs (Heimet) iii k öniZ ; nũ→hǿs (Heimet, K.) iii k onolf .; nũ→hǿs (Heimet mit K. u. Wald), nũ→hǿs (Wohnquartier an der Ilfis, K., Schachenland) iii l angn .; nöihŷs (Heimet, K. u. Wald), nöihusgrab″ (Seitengraben links zum Unterfrittenbach) iii l aupersW .; nũ→hǿs (Heimet mit K.) iii M irch .; nöihŷs (Heimet) iii M ühleth .; nöihſs (stadtbernisches Erholungsheim), nöihŷsáxxer (K.) iii M üns .; nũih΅s (offenes K., wenig Wohnhäuser) iii M uri ; nũihŷs (3 Heimet) iii n eu .; nũ→hǿs (Heimet, K.) iii n iedhün .; nũih΅s (Heimet) iii n iedMuhl .; nöihſs (Hostet, Wiese u. Wald) iii o B diess .Aeschl.; nũihǿs (Heimet, K.) iii o Bthal ; nöihſs (Heimet u. K.) iii r igg .Rüti; nöihŷs (Heimet u. K.), nöihŷsmatt″ (K. mit Haus) iii r uB .; nö→hus, ds (Heimet), zuo nüwehus 1486 U81 III r üd .; nühŷsrŔn (Alpweide) iii r üsch .; nũih΅s (Heimet, K.) iii s ign .; z И dem nüwen hus von Merlingen um1450 Ch6 iii s igr .Merl.; nũ→h΅s (Heimet, K., altes Haus mit Gaden) iii t äg .; nöihŷs (Haus u. Heimet) iii t off .; nöihŷs (Heimet, K., Wald, Weide), nöihuswŔdli (Heimet., K.) iii t ruB ; nöihſs (Heimet u. Quartier) iii t ruBsch .; nũihſs (Heimet, K.) iii u eB .; nũ→h΅s (Heimet, K.) iii V ech .; nũih΅s (Heimet, K.) iii W achs .; nöihŷs (Heimet, früher Wirtschaft) iii W ahlern ; nũih΅s (Hof) iii W ald Englisb.; nöihŷs (3 Heimet u. K.) iii W icht .Nd.; nũ→hǿs (Heimet mit Hostet u. K.) iii W oh len Särisw.; nöih΅s (Heimet, K.) iii W orB ; nũihŷs (Heimet) iii Z Wies .; nũihǿs (Haus, Scheune, K.) iV d ieMt .; nöihſs (Haus) iV e rlenB .; nöihſs (altes Haus) iV n ied stock .; nΠihŷs (Haus) iV r eich .; nΫj″ hǿs, ▪m (Heimet) V B eatB .; n▪Πw″nhΨs, b▪m (3 Wohnhäuser im Dorfzentrum) V g rindelW .Baach; nάwhǿs (Heimwesen, K.) V h aBk .; n▪uwhΡs, ds (mehrere Häuser u. K.) V M eir .; nΡhŷs, ds (Gasthaus, Strandbad, früher Schifflände), die hofstat gelegen in dem dorf zu Undersewen, genemt zem Nuwen huse 1352 V u nts .; nũihüs▪ (Heimet) ii u tZtf .; nũihüsi (Wohnaus) iii e ggiW .; nũihüsi (Haus) iii s changn .; nũihέsli (Acker) Iii M ühleB .; nũ→hΠsl→ (Heimet, K.) iii V ech .; nöihús″r, d″r (2 Heimet) ii W yss .; nΡ″hΫttli, b▪m (Gebäude auf der Alp Horret), nΠwhΫtt″lg″r (Läger auf Alp Traubach) V h aBk .; nö▪↓εlćg (Wald) ii l angt .; nũ↔↓εlćg, ▪m (Wald) ii u tZtf .; nũ▪↓εlag (Wald) iii W ohlen ; nöikxwarti″r (Dorfteil) i l engn ; nūikxwart℅″r (Quartier NW Station Bützberg) sen, Wald, Käserei), N Д wenegg 1139 (15. Jh. in Kopie), ze Nidern-Nuwegge bi R Д x В we 1352, denne ze Nidern К wecga, Burki von N К wecga 1369, Henslis seligen sel von N К wecge 1376, Heini von N К wegg 1389 R2 , Hans z И Nuwegg 1479-1563 Ar , von Nydn nüock, von obn nü Ў ck 1495 U65 , nöi▪glŃn (Heimet, K. u. Wald) II r üegs .; nΠek, d″r (Sennhütte, 2 Schattställe, Weide, Wald; lange Geländezunge) iV d ieMt .; nΠw″nek (4 Heimet, leichte Erhebung zw. 2 Gräben) iV s t .s teph .; n▪üw″nék (Ziegenweide) V g adM .; nΤw″nek (Wegstück im Wald, beim Kienbach) V g ünd .; nöifld (Sportplatz u. Häuserquartier) i a eg .; nūifu (K., gerodetes Neuland) i B ussW bB.; nöifu (Acker, Wiese) i M einisB .; nöifu (Acker) i p iet .; nöifud (K.) i s afn .; nũ▪fůud , auch fűl▪gri″n (K., gerodet) i W orBen ; nöifud (Ackerland) ii B leienB .; nũifu (Bauquartier) ii h indelB .; nöifu (Heimet) ii M ünchB .; nöifld (Burgerland, Acker) ii o BBipp ; nöifud (Quartier u. Feld) iii B ern ; nüwfld, uf″m (entsumpfte Ebene innerhalb des Dorfs) iV l enk ; nöifud″r (Acker, Gemeindeland) ii B annW .; nü→forsess (Bergheimet) iii g ugg .; nuwfΏr″n (K., Hang) V M eir .; nŋigád″, ds (Wiese u. Scheune) V B eatB .; nöj″gass (Gasse), an der N К wengassen 1389 R2 , N К wengassen 1404 Rq1 , an der nuwengaßen 1429 U78 , Nüwengassen 1479-1563 Ar , an der nüwengass 1486 U81 III B ern ; nöigass (Wiese) iii t off .; nũigfΌό″lánd, nũigfΌόláό, nũifúndland (K., nach der Juragewässerkorrektion entstanden) i B üet .; nǿgfΌnd″land (Wald) V i seltW .; nũigrćb″ (Ackerland) i g aMp .; stosset hinden an den nüwen graben 1470-1490 U44 II W illad .; nöigrΌnd (K.) iii n eu .; n▪Πw h¯g, d″r (Alpgebiet) V h asliB .; nũihĮf (Einzelhof) ii a usW .; nũihĮf (Heimet), nũihĮfaxx″r (Acker) ii k irchB .; nΫ→hĬf, ▪m (Quartier, ehemalige Rodung u. Neusiedlung) ii l angt .; nöihĔf (Heimet) ii l otZW .; nũihĠf (Bauernhof) ii W iedl .; nũ▪hēf (Hof) ii Z augg .; nũihēf (Heimet, K., Kramladen, Sägerei) iii e ggiW .; nöihĮf (Heimet, K., Weide) iii f e renB .; nöihóuts (Wald) ii B leienB .; nũihouts (Wald) ii J eg .; nö▪hóuts (Wald) ii k irchB .; nũihūutsli (Wald) ii l otZW .; nöihouts (Heimet, K., Wald) ii l ütZ .; nΫ→hũuzl▪ (Wald) ii M adW .; nΫihóuts (Acker, früher dort Eichenbestand) ii M elchn .; nöihouts (Wald) ii o BönZ ; nũihóuts (Wald) ii r ütsch .; nũ→hſs (Haus) i a arB .; nũihús (Haus), nũihusgú″t (K.) i g als ; nũihŷs (Haus) i s chüpf .; nöihŷs (Rebland, Wiesen) i t Wann -t üsch .; nũ→h΅s (3 Häuser mit Ackerland, 2 Heimet u. eine Schmiede) i W engi ; nΫihús (Heimet mit K.) ii a ffolt .; nũih΅s (Heimet mit Umschwung) ii d eissW .; nŋihús (Heimet u. K.) Ii d ür renr .; nöihus (Heimet, K., Wald) ii h asle ; sΌmb″rg nũihſs (Heimet zw. Sandgrueb u. Schlössli), nöihúswudli (Wald) ii h eiMisW .; nũihǿs (Quartier) ii h erZB .; nöihſs (Heimet u. K.) ii h uttW .; nũihǿs (Haus) ii J eg .; nŋihſs (Heimet u. K.) ii k rauchth .; nöihŷs (Heimet, K., Wald, Wirtschaft, Gärtnerei) ii l ütZ .; nũihǿs (Gehöft) ii o BBalM ; nöihús (Wohnhaus, gehört zu Zimmerberg) ii o BBurg ; nũihǿs (Schulhaus, Heimet) ii o chl .; nöihŷs (Heimet, K., Wald) ii r ohrBgr .; nöihus (grosses Heimet, K. u. Wald) ii r üegs .; nöihſs (Dorfteil) ii s eeB .; nöihús <?page no="87"?> Nöi 46 45 dictum Nuwenmat 1324 III k öniZ ; nũ→mátt (K.) iii k o nolf .; nũ→mátt, fīrd″r u. h▪ό″r (2 Heimet mit K.) iii l angn .; nöimátt (Wiese, Acker) iii M ühleB .; nöimatt (Wohnquartier m. K.) iii M ühleth .; nöimatt (K.) iii M ünchenW .; nöimáttrΣti (K.) iii M üns .; nöimátt (Heimet, K.) iii n ofl .; nö→matt (Heimet), uff ein matten heist die nüwe mad 1482 K1 III o BBalM ; nöimatt s. wss″rmatt″ gleiche Gde. iii o BdiessB .; nöimátt (Heimet), nöimatt tsig″rhubu (Hügel) iii r öth .; nöimátt (K. am Fuhrenbach) iii r üegg .; nöimátt″ (K. u. Arbeiterhaus) iii s eft .; nū→matt (K.), ii meder heist die nüwen matten 1498 U46 III t äg .; nöimátt (Heimet, K., Wald, Weide), nöimattgrab″ (Seitengraben zum Brandösch), nöimattbod″ (Scheune, Weide) iii t ruB ; nũimátt (K.), nũimattmēs (K., früher Moos) iii u eB .; nöimátt (K.) iii u et .; nũ→matt (K.) iii V ech .; nöimátt (Heimet, K., Wohnhäuser) iii W icht .Nd.; nöimátt (Wiese) iii W ilerolt .; nũ→matt (Heimet mit K. u. Hostet) iii W ohlen ; nöimátt (3 Besitzungen) iii Z äZ .; nŦΠmatt″ (Scheune u. Matte) iV a eschi ; nέ→matt″ (grosse Wiese) iV B olt .; nΠwi matt″ (Scheuergut) iV l au .; nΠmatt″ (steile Wiese, Scheuer) iV o BWil iS.; nüui mátt″, di (Scheuergut) iV s aanen ; nũimętt (Ackerland, Bauland) iV s pieZ ; nüw″mátt″, ▪n d″r (Wiese, Wald), nüw″matt″wald, ▪m (Wald) V W ild .; nöi″mtt″li (K., früher Wald) i h agn .; nũimtt″li (K.) i s chüpf .; nöi″mtt″l▪ (Wiesland) i t äuff .; nΡmáttl▪ (Wiese, Scheuer) iV o BWil iS.; nöimattl▪ (Dorfteil) iV r eut .; nũiměttli (Wohngebiet) iV s pieZ ; nö→mĬs (Ackerland) i B argen ; nöimīsbΚn″ (Acker), nöimīsdeil″ (Acker) i f insterh .; nũimēs (Ackerland) i g aMp .; nũ→mĮs (K.) i J ens ; nöimēs (Ackerland) i s is .; nũ→mĬs (K., drainiert) ii M irch .; nöimΫli (Mühle) ii n iedönZ ; nöimΫli (Heimet) iii B uchh .; nöiběnn (Wald) i l engn .; nũiběnn (Wald), nũibannhōx→ (Wald auf Anhöhe), nũibannbīd″ (Wald) ii n iedBipp ; nūibann (Wald) ii o BBipp ; nũibćn (Acker bei Wald) ii s chWarZh .; nū→bīu (Wohnquartier) iii B elp ; in dem N К wenberge 1387 iii B ern ; nΠw″brg (Alp, Hütte u. Umschwung), an N К wenberg 1497-1524 U167 iV B olt .; nüwbrg (Geröllhalde mit Gras) iV l au .; nΠw″brg (Sammelname) iV o BWil iS.; am nuwenberg 1451 U155 iV Z Weis .; nΤblts″ (Rodung) V u nts .; nΠ→böd″ (Bergheimet) iii g ugg .; nübr″xt (K.) ii B leienB .; nöibrΎx (Wald) i r üti bB.; nöibrΎx (Heimet, K., Wald, Weide), nöibrΎxhΫttli (K., Weide, unbewohntes Haus) iii t ruB ; n▪uw brΌxεtekxli (Wald) V g adM .; n▪Ǿwbr▪xli, ▪m (Trichtergraben) V h asliB .; nέ→brΫk (Brücke) ii l otZW .; nΡwbrΫk (Brücke) iV k anderst .; nũibΡn″ (Ackerland), nũi rb″ (Hofstatt) i g aMp .; nöirb″naxx″r (Ackerland) i M üntsch .; nöi→ rb″ (Mattland) i t schugg ; nöi″ rb″ (Dorfteil, Hofstatt), nöi″ rb″wg (Weg) i V in .; nΤrxt (Allmendland) V B ön .; nüw″rČd, ds (Weide, 2 Hütten, 3 Ställe) IV Z Weis .; (hierher? ) nüw″r″t, uf″m (Gebiet, Heimet), in territorio dicto Nuwer 1353 IV s aanen ; nΠr″t (Grundstück mit Scheune) V h aBk .; nũ→ri″d (K.) i B üet .; nũ→ri″d (K., Burgerland) i k app .; nũi″ri″d (Akker) i r app .; nöij″ri″d (Wiese, Acker) i s afn .; im Nuwen Riede 1340, im N К wenried 1354, in n К wenried 1425 K10 ii t hunst .; ze N К wl А winôn 1382 V g adM .; n▪Άw″ mád, ▪m (Bergmahd) V g utt .; nũimátt (K.) i a rch ; nöi″mětt (Ackerland) i B argen ; nũ→mátt (K.) i B üet .; nūimatt (Wiese) i d iessB .; nöimátt″ (Acker) i f insterh .; nūimatt″ (K., Mattland) i g aMp .; nöi″mátt (K.) i h erMr .; nũj″mátt″ (K.) i i ps .; nũj″mátt (K.) i k alln .; nöimátt (K.) i k app .; nöimátt (K.) i l yss ; nöimatt, ▪ d″r (K.) i M eik .; nū→″matt (K.) i M erZl .; nöimatt″ (Acker), nöimatt″wg (Dorfgasse) i M üntsch .; nũimětt (Acker) i n iedried bK.; nöimátt (K.) i p ort ; nũj″mátt (Acker) i r app .Bittw.; nũ→mátt (K.) i r üti bB.; nũ→mátt (K.), nũ→mattáxx″r (K.) i s chüpf .; nũ→mátt (K. an der Strasse nach Dotzigen) i s chWad .; nũ→mátt (Wiese) i s eed .; nöi″mátt (K.) i s utZ Lattr.; nöimatt s. b▪rx″ gleiche Gde. i t reit .; nŋi″mátt (K.) i W alpW .; nũimátt″ (Wiese u. Acker) i W engi ; ii mad stosset an die nüwen matten 1470-1490 U44 II a lchenst .; nöimatt (K.) ii B ärisW .; nũ→mátt (2 Heimet, K.) ii B ät terk .; nũimětt (Wiese) ii B ür zH.; nöimatt (Quartier u. K.), εtádiēn nöimátt (Sportplatz) ii B urgd .; nũimátt (Acker) ii d ieMersW .; nũimátt″ (Heimwesen) ii e rs .; nöimátt (K.) ii g raf .; nöimátt (Heimet, Wald, K.) ii h asle ; nũimátt″ (K. zwischen Dorf u. Alte Matten) ii h eiMenh .RöthbH.; nũimětt (Heimet) ii h eiMisW .; i mad heisset die nüwenmatt 1470-1490 U44 II h ells .; in den nuiwen Matten zuo Hindelbanck um1400 K6 ii h indelB .; nöimátt (Wiese) ii J eg .; nũimětt (Ackerland) ii k er nenr .; nũimáttwg (kleiner Weg) ii k irchB .; nö→matt (K.), i mad in den alten nüwen matten, stoßet uff der nüwen matten graben 1470-1490 U44 , von der obren n К wen matten 15. Jh. U47 , an der n К wen matten 1500 U48 II k opp ./ W illad .; nũimátt (K.) ii k rauchth .; nūimatt″ (K.) , in den N К wen matten 1464 U38a II l angt .; nũimátt (Wiesen) ii l iMp .; nũimátt″, ▪ d″ (K., Acker), nũimáttwg (Weg) ii l yssach ; nöimátt (K.) ii M attst .; nöimátt (K., neues Land nach der Limpach-Korrektion) ii M ülchi ; nüimátt (K.) ii M ünchB .; ii juch lit neben swartzwalds nüwen matten 1470-1490 U44 II n iedösch ; nöimátt (K.) ii o BBurg ; nũimátt″ (K.) ii o BönZ .; nöimatt (2 Heimet) ii o ppl .; nŪimátt (Heimet, K.) ii r ohrBgr .; nöimátt″ (K.) ii r ütsch .; nöimátt″ (K.) ii r upp .; nöimatt (Heimet) s. ei″rwaudmát gleiche Gde., nŋimathΫsli (Heimet) ii s uM .; nũimátt″ (Acker) ii t hörig .; in der nuiwen Matten um1400 K6 II u rt .-s chönB .; nũ▪mátt (K.) ii u tZtf .; nöimátt (Acker u. Pulverhaus) ii W angen ; nöimátt (K.) ii W iggisW .; nö→matt (Wiese u. Quartier), die nüw matt 1437 U56 II W iler bU.; nö→matt , untz an die N К wenmatten 1464 U38a II W ynau ; nöimatt″ (K.) ii W ynigen ; nũimátt (Heimet) ii W yss .; nũimátt (Heimet), an die n К wen matten 1493 U84 III a Msold .; nũ→mátt (2 Heimet mit K.) iii B elp ; nũimátt (Wald) iii B ern ; nũimatt (Heimet u. K.) iii B leik .; nöimatt (K.) iii B oll .; nũimátt (Heimet) iii e riZ ; nũimátt″ (Wald, früher Rodung), nũimattgrab″ (tief eingeschnittener Waldgraben), nũimatt″bod″ (Mattland im Wald) iii f rauenk .; nũimatt (K.) iii g elt .; nöimatt (Heimet, K. u. Wald) iii g erZ .; nŋi″mátt (Heimet) iii g ugg .; nũimatt (Heimet, K., Weide) iii h orr .; nŋimátt (Matte) iii k ehrs .; nũ▪mětt (Acker) iii k irchl .; pratum <?page no="88"?> Nolle(n) 47 48 - Zum schwzd. Adj. nΚw/ nöü ‹neu› < mhd. niuwe, niwe, niu < ahd. niuwi ‹neu, jung, frisch› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 442; Lexer II, 92f.; Id. IV, 882ff.). Bei den Zuss. unter B) treten die Toponyme Neuhaus und Neumatte am häufigsten auf. Auffällig ist die geringe Zahl von Belegen vor 1500. Nach 1500 nimmt in unserer Sammlung die Anzahl der Belege deutlich zu und ab dem 17. Jh. zeigt sich hier die Diphthongierung n(i)ü > neu (vgl. auch LUNB I/ 2, 714). Zu den Belegen unter C): Als NΚwling m. u. NΚwlere f. wird eine Brache oder ein Acker bezeichnet, den man neu begrünt u. zu einer Wiese macht (Id. IV, 884). Nolle(n) 1. Nolle(n); 2. Guggernollen/ -nülli 1. Nolle(n) A) nouw″ , i d″r ob″r/ Όό″r (Heimet), in der Nollen 1756 A , in der Nollen (Hof) 1838 D II h asle ; noln″ , uf d″ (Felsköpfe) IV k andergr .; nol″ , i d″ (steiler Grasrücken mit Felsen) IV k anderst .; noll″ , d″r (Berggipfel) IV r eich . Kient.; noll″ , d″r (Hubel, Viehweide) V B ön .; nīλ″n , d″r (ehem. Grundstück, rundlicher Fels mit Wald, auch nīλ″wald ), s. auch neλ″ni gleiche Gde. V B rienZ ; nĝλ″n , i (grosse Felsköpfe), nĝλ″n , uf″n (Felskopf) V g adM .; noλ″n (Felskopf) V g ünd .; noll″ , ford″r″/ hind″r″ , Nollen 1796 C3 V h aBk .; noλ″n/ nĝλ″n , d″r (Felskopf, Aussichtsplatz), s. auch oggs″n gleiche Gde. V M eir .; noll″n , d″r (Weidland) V s ax . Baa) ćrf″nnĝλ″n , in (Felsköpfe) V g utt .; fldnīλ″n , uf″m (Felskopf) V s chatt .; g▪tsinoll″n (Felskopf) V i nnertk .; kεlůt″rnoλ″n , ▪m (Felskopf) V g utt .; gεtelinĠl″n (sehr steiles Felsband) V g adM .; kΌkǿs″rnĠll″ , uf″m (hoher Felsen, von Wald umgeben, hügelartig) V B rienZW .; gⁿrmεnoλ″n/ kirmεnoll″n , d″r (Felskopf) V g utt .; hīifnoλ″n , in (Felsbänder und Terrassen) V g adM .; hůǾwnoll″n/ heŷwnĝll″n (Wildheuplätze) V i nnertk .; h▪rsnoλ″n , Όf″m (Alpteil, Hütte) V h asliB .; hĝltsnīll″n , ufem (Felsenband) V B rienZW .; hērinoll″n (Felsbuckeln im Wald) V s chatt .; hΡs″εteinīλ″n , d″r (K. mit bewaldetem Felsblock) V M eir .; xęlb″rnĝll″n , bim (Felskopf) V i nnertk .; lāgnoλ″n , d″r üsser/ d″r ind″r (Berg, Ausflugsziel der Älpler) V h asliB .; lĝxnĝll″n , b→m (überhängender Felskopf) V g adM .; m swe ό noll ″ n, b→m (Felskopf) V g utt .; můnxsnol″n (Nordaufstieg von der Guggihütte gegen den Mönch) V l autBr .Weng.; b→rgl″nnoλ″n , d″r (Wald, Weidland) V M eir .; plagnīll″n , d″r (Alpgebiet) V g rindelW .; b Ϋŋ x ″ n ī ll ″ n (bucklige, steinige Wiese) V s chatt .; b▪″l″nnoll″n , ▪ (Felsabstürze, bewaldet) V i nnertk .; bΌrgnīλ″n , d″r (Felskopf) V g rindelW .; bΌrεtnīll″n , ufem (W Abschnitt des Oltschikopfs), riebgrtlinīll″n , ufem (Nollen, kleine Fluh mit Weide ober- und unterhalb) V B rienZW .; rũ→ftnoll″n , am (Wald, Felsband) V h asliB .Hohfl.; εćfnoll″n , ufem V B rienZW .; ε→snĝll″n , b→m (kleine Balm) V g adM .; εpit″lnoλ″n/ εpit″lnŋλ″n , uf″m (Felskopf, heute mit Hotel), Spitalnonne 1892/ 93 Wä V g utt .; sǾltsnĝλ″n , d″r (hoher Felsen) V g adM .; tagwidnīll″n , bim V B rienZW .; III r üegg .; neüw″ri″d (Wiesland mit Scheunen) V l eiss .; die nüwen riederren 1436 U121 iii f erenB .; nöiri″d″r″ (Heimet, K.) iii n eu .; nöirüti (K.), nöirüt″n″ (K.) iii W icht .Nd.; die Nuwruti 1350 III r igg .; nũirέti (2 Heimet, K.) iii u eB .; nάrüti (Heimwesen), nάrüt▪mČd (Wiese), nάrΣt″li (Heimet) iV o BWil iS.; nŋüwr↓ti (Weide, K., Wald) V B rienZ ; n▪uw″r↓ti (Bergmahd) V n iedried bI.; nΡ″r●t (Lawinenzug) V i seltW .; das n К we slos 1362, das n К we sloss 1363 III B ern ; nūiεlīss (Kuppe im Hang) iii B oW .; nũiεloss (Schloss) iii W orB ; nöi″ εlüss″laxx″r (K.) iii h ilt .; nöiεür (Heimet, K., Wald, Weide) iii t ruB ; zer nuwenschur 1497-1524 U167 IV l enk ; nΡj″ εΡr (Wiese) V B eatB .; n▪Ϋw ε↓r (K.) V g adM .; nΡwεürli, ds (Scheune, K.) V h aBk .; n▪Όw″ ε↓r (Heimet, K., Wiese) V h asliB .; n→Πwi εΡr (Land oberhalb des Dorfes) V s ax .; nũi″εwaό (Weiler), Heninus de N К wenswand 1357, N К wenschwand 1372, N К wenswand 1442-1469 Ar III e ggiW .; nüwe schwanden 1452 U79 III r üd .; nΠi″εwand (Wald u. Streueland) iV d ärst .; nũi″εwand (Teil der Allmend) iV o Bstock .; gelegen zum wyer under der n К wen Signow 1359 III s ign .; nöji sōd (3 Brunnen) i B iel ; nΠw″εtad″l, d″r (Scheune, K.) V h aBk .; die N К wenstat 1370, hinder der N К wenstat 1387 I B iel ; ze Burgdorf in der N К wenstat 1379 II B urgd .; minu huser in der Nuwen stat gelegen 1333, in der usren Nuwenstat 1342, in der inren N К wenstat 1353 III B ern ; ze Thune in der altun Nuwen stat 1342, ze Thuno in der altun Nuwenstat 1352 III t hun ; nöi″εtatt″rmēs (gehörte früher zum Besitz von Neuenstadt/ La Neuveville) i i ns ; nü″εtift, uf (Korporationsberg), eins mad uffen N К wenstift 1357, ein g И t, genempt die N К w Stift 1360-1368 N IV d ieMt .Bächlen; nöi wĭό, d″r (Wald, Weide) iii s igr .; der graben bi dem n К wen wege 1389 I B iel ; nũiwg (Heimet u. K.) ii s uM .; nũ→″wghũutsl▪ (Wald) iii n ied - Muhl .; nŋiwg (mehrere Heimet) iV a delB .; nöiweid (4 Heimet, K., Wald) ii W altW .; n▪u″wéid (Weide, Acker) iii k aufd .; nöiweid (Weide) iii M ühleB .; nöiweid (Acker) iii n eu .; nöiwŤd (Heimet, K.) iii o Bthal ; nöiwŔdli (Scheune) iii t ruB ; nũ→″wŃd (K.) iii W ald Englisb.; nΤw″wŃid (Alpweide) V g steigW .; nέiwei″r (Heimet, K.) ii B urgd .; nebent dem graben des nuwen wyerß 1500 U48 II k rauchth .; nöi″dsug, d (Wiese, Ackerland) i k alln .; nΡntslk (K.), Den selben Zenden, in der nüwen Zelg 1574 U53 II W ynigen ; nöi″tsug (K.), nöi″tsugou (Wald) iii k ies .; nöitsuk (K.) iii W icht . Ob.; nũj″ ts→t, ▪ d″r (FKK-Strand, Gebiet zw. Zihlkanal, Seeufer u. Seewald) i g aMp . C) -erig; -ler(e); -li; -lige -erig: nöi″rig, d (K.) II l ütZ . -ler(e): ein Juch heist der n К weller 1493 U84 III a Msold .; nöil″r″/ nöl″r″ (K.) III B elp . -li: nöiliεwaό (K.) III o Bthal . -lige: nöilig″ (Weiler), Neüligen 1787 A , 1788/ 89 C3 , Neuligen (mehrere Häuser) 1838 D , nöilig″ , ob″r (Heimet), neüligengraben 1780 A II e risW .; nöilig″ (Heimet), nöilig″bexli (häufiger Rätschebächli) II h uttW . <?page no="89"?> Nööni 50 49 Wiesen. Das App. ist im BO teils noch in Gebrauch (Zinsli, Grund und Grat, 47f.), mit der Bedeutung ‹felsiger oder bewachsener Hügel› in Brienz, Innertkirchen und Gadmen (SDS VI, 60 u. 67). Die Bedeutungsentwicklung läuft vom Konkretum ‹Erhebung, höchster Punkt› über ‹Kopf› zu ‹Dickkopf›. Vgl. schwzd. Näll ‹Dickkopf, Dummkopf› (Id. IV, 715), das im Ablautverhältnis zu Nolle steht und in FlNN rundliche Erhöhungen bezeichnet; s. Näll(e). Das Schwanken des Brienzer Simplexbelegs zwischen -o- und -eist vermutlich auf eine entrundete -ö-Variante zurückzuführen. Verwandtschaft besteht weiter mit dem App. schwzd. Chnolle m. ‹Knollen, Klumpen, Erdscholle›, s. BENB I/ 2, 482. Der FN Noll ist nach FNB (IV, 204) alt belegt in V r ingg . Ramseyer (Dok.) deutet ihn als Wohnortsbezeichnung aus dem oben besprochenen App. Nolle. Unsere FlNN scheinen jedoch nicht von Besitzernamen abgeleitet zu sein. Das f. Geschlecht einzelner Belege ist vermutlich entweder auf eine Pl.-Form, die dann wieder als Sg. verstanden wurde, oder auf eine elliptische Form *Nollen(weid) o.ä. zurückzuführen (LUNB I/ 2, 729). Unterhalb des Birglennollen stand das in den 1550er-Jahren durch ein Hochwasser zerstörte Dorf Bürglen (HLS VIII, 438f., Meiringen). 2. Die Guggernollen im BO beruhen wohl auf volksetymologischer Beeinflussung durch Guggernäll (s. BENB I/ 2, 137), das sich seinerseits volksetymologisch an Näll anlehnen dürfte (s. Näll(e)). Die Guggernülli-Belege - vgl. auch Guggernülli in Grindel SO (SONB Dok.) sowie Guggernüll in Safien, Avers und Medels im Rheinwald GR (RNB II, 422) - sowie die Erstsilbenbetonung in Meiringen lassen auch an eine von Guggernäll unabhängige Bildung aus Gugger und Nülli denken. Gugger ginge dann auf schwzd. gugge(n) ‹sehen, mit Aufmerksamkeit schauen› (Id. II, 182) zurück (LUNB I/ 1, 382), Nülli m. ‹Kopf› (Id. IV, 717) stammt aus mhd. nulle m./ f. ‹Scheitel, Hinterhaupt, Nacken› (Lexer II, 119), ahd. nulla f. ‹Gipfel, Scheitel› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 446) und ist Ablautvariante des oben behandelten App. Nolle. Die Bildung bezeichnete dann eine aussichtsreiche Erhebung (s. dazu auch Zinsli, Grund und Grat, 53). Nööni nŪni, ▪m (2 Heimwesen), ab einem sÿnem gut zu rinderwald glegenn genempt das Nönig 1574 U172 IV f rut . - Der historische Beleg suggeriert eine Bildung aus einem PN und dem Zugehörigkeitssuffix i ( n ) g hier wohl in der Bedeutung ‹Besitz der genannten Person› (Bach II/ 1, § 196). Für den nicht mehr sicher zu bestimmenden PN ist wohl an Nunno , Non ( n ) o auf möglicherweise romanischer Grundlage zu denken (Förstemann I, 1172). Roos (Freiburger Bucht, 79) erwägt für den ausgestorbenen FlN Nönistal mit verschiedenen Belegen aus dem 14. und 15. Jh. in Eichstetten D eine PN-Kurzform None , Nonni zu einem PN Nand -, vgl. den PN-Stamm * nanthi - (Förstemann I, 1148) und ahd. nenden ‹sich erkühnen› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 435) > mhd. nenden ‹Mut fassen, sich erkühnen, wagen› (Lexer II, 56). In Hondrich und Spiez sind 1338 ein Johans Nдni , ein Janni Noni und ein Chкnzi Noni genannt (FRB VI, 436, 440 u. 442) . Nonne s. Nunne/ Nonne tokeλinoll″n (Felskopf, viele Schmetterlinge) V g utt .; tŷbnoλ″n (runder Kegel mit Gras), tŷbnoλ″nek (Egg) V l autBr .Weng.; tΌftnoλ″n , d″r (Nollen aus Tuffgestein) V M eir .; tΌtt″rnoλ″n , d″r (Felsvorsprung) V o Bried ; wćrtnoλ″n , d″r (Felskopf, ehemaliger Ausguck) V M eir .; w▪krΌ″binoλ″n , in (Felsabstürze) V i nnertk .; w→x″lnĝλ″n , d″r (Weide) V g utt .; tsΌbinĝll″n (bewaldeter Felsgipfel) V i nnertk .; tswrglinoλ″n , d″r (Höhle, Balm, Ort der Haslerzwerge) V M eir . Bab) andrŃs″nnīll″n , bim (Felsen im Wald, kleine Quelle) V B rienZW .; fl▪kxig″rsnīλ″n , bi (Felskopf) V M eir .; br▪k″r″nnĝλ″n , ufem (bewaldeter Felskopf, der Burg vorgelagert) V i nnertk .; rēssinoλ″n , d″r (Felsband, Ausläufer der Brünig-Flue) V h asliB ./ M eir . Bac) nīλ″n , bim glb″n (Felskopf) V B rienZ ; nīll″n , bim glb″ (Fels) V B rienZW ./ h ofst .; nīλ″n , glb″ (Fels; gelbliche Farbe) V h asliB .; noll″ , ▪m glat″n (Lawinenzug) V d ärl .; gegen auf an den grauwen Nollen 1534 U173 (Vid. 1744), nĝll″n , d″r grĠss V g utt .; nīλ″n , d″r hŰi (Heustall, Bergmahd) V g adM .; noλ″n , d″r r↓ss″nd (Bergrücken, Schutthalden), den risend Nollen 1716 Wä , an den Rißenden Nollen 1730/ 31 Rq1 V g adM ./ i nnertk .; nīλ″n , d″r rĠt (rötlicher Fels), den Rothen Nollen 1716 Wä , an den Rothen Nollen 1730/ 31 Rq1 V h as liB .; εīpf″t″ noλ″n , bim (Felskopf) V g adM .; nĝλ″n , d″r εwarts (Felskopf, Tagweide) V B rienZ ; nĝλ″n , d″r εwćrts (schwarzer Felskopf) V g adM .; nĝλ″n , d″r εwarts (Kopf mit schwarzem Fels) V g utt .; nol″n , d″r w↓ss (pyramidenförmiger Felsstock) V g adM . Bad) gnĝλ , ds (mehrere Nollen im Wald) V B rienZ . Bb) nīu″hīg″r , d″r (Geländehöcker), nou″matt″ , d (K.) II h asle ; nīλ″wald , d″r (ehem. Grundstück, rundlicher Fels mit Wald), s. auch nīλ″n gleiche Gde. V B rienZ ; nīλ″wwg , d″r (Weg) V g adM . C) -i, -ti -i: CA) nŋui/ nΫΠi , im (Heimet, K., Wald) II t rachsW .; noλi , b▪m (kleiner Felskopf) V B rienZ . - CBa) hǾdinoλi , ds (Felskopf) V g adM .; tabakxnoλi , ds (kleiner Felsen) V g adM . -ti: xęlxnĝλt▪ , bim (Kalkblock im Wald) V i nnertk .; x→″lg″rlinĝλi/ linĝλti , ds (kleiner Nollen) V g adM . 2. Guggernollen/ -nülli A) kΌk″rnīλ″n , d″r (Felskopf im Guggergraben) V i n nertk .; kúk″rnīλ″n , d″r (hohe Felswand, oben flach mit Aussichtspunkt) V M eir . C) -i: Im guggern К llin 1430 U78 , 1532 U125 III k riechW .; g Όk″rnΫΌ▪, ▪m (Heimet, K.), Guggernülli (Haus u. kl. Heimwesen) 1838 D III l angn . - 1. Zum App. schwzd. Nolle m. ‹rundlicher Berggipfel, Fels, Bergvorsprung›, im VS auch ‹Dickkopf› (Id. IV, 716), mhd. nol m. wie nël m. ‹Spitze, Scheitel, Kopf› (Lexer II, 99 u. 52), ahd. ( h )nol m. ‹Gipfel, Spitze, Scheitel› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 443). In FlNN bezeichnet Nolle u.a. rundliche, häufig bewaldete Felsköpfe, z.T. auch Felsbänder oder steinige <?page no="90"?> Nord 51 52 1481 K11 , Jn die noden, Jn den Nodenn 1553 U8a I B ür .; notgrab″ (Graben) III B luMst .; an der nothalden 1528 U2 I s eed .; nothaul″ (Heimet, Wald), Nothalden 1574 U53 , Nothhalden 1631 U43 , an der Nohthalden 1662 A , Nothhalden (mehrere Häuser) 1838 D II a ffolt .; nĨthaul″ (K.), Töuffelln vnd Innothallden 15. Jh. U78 , Jn toifellon vnd nothalden 1464 U73 , untz an die Nothallden 1470 Rq1 (Vid. 1481), vff Notthaldenn 1518 U74 , der nothalden nach, vff Notthalden, an Nodthalden graben 1573/ 74 U77a , Nothhaldenmatt 1719 A , Nohthaullen 1731 A II r uMisB .; nīd h ćlt″n, uf (Stafel Alp Bach; trocken, oft kein Wasser), die Nothalten 1535 U161 , Nothhalden (Wald) 1838 D V g rindelW .; nēthalt″n, in d″r (Scheune, Heuland, Wald) V l autBr .; daz holzt genempt daz Notholtz 1364 V g rindelW .; notxl″ (id. mit Notgraben ) III B luMst .; nod″matt″ , auch nod″ , i d″r (K.; teilweise Überschwemmungsgebiet), stost vff die naden um1531 U34 , Noden 1876 TA I s afn .; nodwaό, am (Alpgebiet; am grossen Südhang von der Sonne abgekehrter Gegenhang) V g rindelW . Hierher? : nĬt″matt″ (schwer zugängliche Weiden) V i seltW . Nötnötaxx″r (früher auch: Im hinnere Röte ), acher genant der Nöt Acher 1591 U130 , Nötacher 1773 A , Nöthaker 1792 A , Nöthacker, Nathacker (Häuser) 1838 D III W ahlern ; nĸt″hŷs (Käserei), Nöthenhaus (Haus) 1838 D , nŖt″hǿsgrđb″ (Graben), nĸt″hŷshīut s (Wald) III r üsch .; Nöthenhaushölzlein (Staats-Waldung) 1838 D III G ugg .; n Ў tenn leen zu Dürrenbach 16. Jh. UP III l angn .; an waldt vnd ann N Ў tenbach 1532 U62 II B ätterk .; nũt″b″rg (steiler Wald mit Fluh) III o Bthal ; Nötistalden 1529 UP , wider den Nötenstallden 1547 U137 III B oW ./ s ign . - Für das BW der hier versammelten Namen sind verschiedene Deutungen denkbar, wobei eine Zuweisung allenfalls aufgrund der Realprobe oder der Lage in Nähe der Sprachgrenze versucht werden kann. 1. Die meisten Namen sind wohl zu schwzd. Nēt f., Pl. Nĸte ( n ) ‹drangvolle, hilfsbedürftige Lage, Bedrängnis, (drückender) Mangel, Armut, Schwierigkeit, Mühe, Zwang› (Id. IV, 854ff.; DWB VII, 905ff.) zu stellen, < mhd. nôt stf. (stm.) ‹Drangsal, Mühe, Not; Not des Kampfes, Kampf›, ahd. nēt , stm./ stf. ‹Zwang, Gewalt, Not› (Lexer II, 103f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 444; 21 Kluge/ Mitzka, 515; 24 Kluge/ Seebold, 656). Die Namen bezeichnen so Stellen oder Örtlichkeiten, die auf irgendeine Art mit Mangel, Schwierigkeiten oder Armut verbunden sind (LUNB I/ 2, 729). Schwzd. Nēthalde ( n ) f., Syn. Fëlhalde ( n ), meint einen Abhang, der mühsame Arbeit erfordert, wo man sich beim Bebauen abquälen muss. Als Unterton ist etwa auch der geringe Ertrag herauszuhören. Das Wort ist zum appellativischen Begriff geworden und fand Eingang in feste Redewendungen wie A ( n ) d″r Nēthalde ( n ) sⁿ ( n ) ‹im Elend sein, sich nicht zu helfen wissen›. So ist wohl auch seine Häufigkeit als FlN zu erklären (Zihlmann, Wigger, 287; TGNB II, 955; Walter, Schaffhausen, 91; Id. II, 1175; DWB III, 1429). - Zu den Sonderlautungen im BO: nΌ″t IV o BWil iS. zeigt eine im Simmental verbreitete Variante mit „gebrochenem“ ē (SDS I, Nord nordpēl (kleines, im Winter schattiges Gebiet am Fusse des Mannebergs) IV Z Weis .Mannr. - Zum Subst. schwzd. Nord(en) m. ‹Himmelsrichtung, wie nhd.; die dem Mittag oder Süden entgegen gesetzte, auch Mitternacht genannte Himmelsgegend› < mhd. norden stn. ‹Norden, Nordwind›, ahd. nord stm./ stn., nordan stn. ‹Norden›, oder zum Adv. mhd. norden ‹von Norden her; nach Norden; im Norden›, ahd. nordana Adv. ‹nach, von Norden› (Id. IV, 787; DWB VII, 887f.; Lexer II, 100f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 443). Als Grundlage wird wgerm. *nor τ aangesetzt, zu einem Etymon mit der Bed. ‹unten› und ‹links›; Näheres dazu s. 24 Kluge/ Seebold, 655. In FlNN gibt Norden - wie die bedeutungsähnlichen Wörter Schatten und Winter - die nördliche Lage oder die Ausrichtung nach Norden an und damit zum Teil auch die Unfreundlichkeit oder Unwirtlichkeit der Gegend, im Unterschied zum gegensätzlichen Wortfeld Süden, Sommer, Mittag, Sonne (Oettli, Ortsnamen, 46f.; Schnetz, Flurnamenkunde, 34; Zinsli, Grund und Grat, 173ff.; Arnet, Stadt St. Gallen, 275f.). Das Wort ist auch zahlreich in bergtechnischen Bezeichnungen aus der Alpinistensprache vertreten, z.B. Nordflanke, Nordgrat, Nordwand usw. (vgl. hierzu URNB II, 850). Noore nĠr″ , nĠr″matt″ (urspr. K. im Bözingenmoos, W der Flur Im Wysse Grund; heute überbautes Industrieland und als Name kaum mehr gebräuchlich) I B iel . - Ohne hist. Belege nicht sicher zu deuten. Gestützt auf FlNN- Belege aus den Gde. Brislach BL ( das norren gоt um1480, u.a.m.), Kleinlützel SO (hinder dem noren mettlin 1447, u.a.m.) und Rodersdorf SO (Jn der norrenmatt 1520, u.a.m.) wäre allenfalls eine Zurückführung auf einen ahd. PN Noro bzw. Nori, zu einem Stamm * nēr möglich (Förstemann I, 1168f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 270; SONB Dok.). In Laufen BL scheint Nori als FN belegt zu sein (SONB Dok.), wozu die im alten Birsbett liegende und heute z.T. überbaute Norimatt (vff die Norren Matten 1585) gut passen würde (BLNB, Laufen, 38). Norhershus † Gilgien Vischers von Norhershuß 1525 Rq7 III l aup . - Gestützt auf einen Einzelbeleg ist der Name nicht sicher zu deuten. Das Genitiv-s spricht für eine Zusammensetzung mit einem (ahd.) PN und schwzd. Hŷs n. ‹Haus› (Id. II, 1700ff.; BENB I/ 2, 327ff.). In Frage kämen Norheri oder Nordheri, letzterer mit späterem d-Ausfall (Förstemann I, 1169f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 270). Not/ Nod-/ Nöt- Not/ Nod-; Nöt- Not/ Nod- A) nĠt (Weide auf Grat), uber die Not 1561 Are III B luMst .; nΌ″t, uf d (steiler Sattel mit Wasserloch) IV o BWil is. Bb) Jm nodacher um1531 U34 I ? M einisB .; nētgrab″ (bei Reiben, Koord. 595/ 221), gelegen vff dem Nod graben <?page no="91"?> Nüesche 54 53 ren 1732/ 33 C3 , Nüchtern (Haus) 1838 D II g raf .; nü″xt″r″ (ehemals Riedegg), Nüchtern (Hof bei Riedbach) 1838 D III B ern ; nü″xt″r″ (3 Heimwesen, heute Längenei), die N Д chteren 1534 U100 , an die n Д chtternn 1544/ 45 U117 , uff der Nüechteren 1592 A , uff der Nüchteren 1610 A , auf der Nüchtern 1791 A , auf der Nüchtern (Dörfchen) 1838 D III B oW .; nü″xt″r″, uf d″r (Sozialtherapeutisches Zentrum), Nüchtern (Hof und 5 Wohnhäuser) 1838 D III k irchl .; nü″xt″r″, i d″r (Heimet), auf der Nüchtern 1780-1783 C3 , Nüchtern (Heimwesen) 1838 D III k öniZ ; nü″xt″r″, d (kleines Heimet, K.), Nüchtern (Haus) 1838 D III s tettl .; nü″xt″r″ (Heimet, Wald, K.), in der Nüchteren 1777 A , die Nüchtern 1788 C3 , in der Nüchtern (Hof) 1838 D III W ahlern . Bb) nü″xt″r″waud (Wald) II g raf . Hierher? : nü″xt″rεmćd (Heimet), an Üchterchsmad 1531 U144 , Nüchtersmad (Haus) 1838 D III h oMB . - Die Namen sind wohl direkt abgeleitet vom Adj. schwzd. nüechter ‹nüchtern, im Zustand der Nüchternheit›, im übertragenen Sinn ‹dürftig, mager (von Speisen), ertraglos›, im zeitlichen Sinn ‹früh am Morgen›, < mhd. nüehtern, nüehter ‹nüchtern, morgens oder seit dem Morgen weder Speise noch Trank zu sich nehmend; nüchtern, im Gegensatz zu trunken; morgens›, < ahd. nuohturn, nuohtarnⁿn , nuehternⁿn , nuohturnⁿn ‹nüchtern, mit leerem Magen; besonnen›, möglicherweise eine Entlehnung aus lat. nocturnus ‹nächtlich› (Id. IV, 664; DWB VII, 968ff.; Lexer II, 118; 1 Schützeichel, Ahd. Wb., 142; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 446; Graff, Ahd. Sprachschatz II, 1024; LUNB I/ 2, 729f.; 24 Kluge/ Seebold, 657). Das Adj. ist ein Klosterwort und bezeichnet ursprünglich wohl den Zustand der Mönche, die ohne Speis und Trank zu nächtlicher Stunde oder frühmorgens zum Gebet gingen. Das Adj.- Abstraktum Nüechtere kann also - von der Tageszeit der frühen Morgenstunden ausgehend - die ‹Morgenweide› bezeichnen (Bedeutungsübertragung), oder mehr dem Sinn ‹nüchtern, mager› folgend, ‹karges, ertragloses Land, dürftiges Heimwesen› benennen (LUNB I/ 2, 729f.). Andere Ansätze sind lautlich sehr problematisch: Gegen eine Anbindung an ahd. uohta swf. ‹früher Morgen, Tagesanbruch›, mhd. uhte, uohte swf. ‹Morgendämmerung, Morgenfrühe; Nachtweide, Weide überhaupt› (Lexer II, 1720f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 652; 1 Schützeichel, Ahd. Wb., 206; Id. I, 84) mit späterer n-Agglutination (*in den Uechteren > in den Nüechteren) sprechen die hist. Belege des 14. Jh. mit n-Anlaut. Ebenso wenig überzeugend ist eine Bildung von ahd. uohta mit dem -ere-Suffix < lat. ćria mit späterer Agglutination (*in den uohteren > *in den nuohteren), denn aufgrund des fem. Genus der -ere-Bildungen müsste die agglutinierte Form eigentlich *in der Rüechtere < *in der Üechtere lauten (vgl. LUNB I/ 1, 729f.). Zudem müsste - aufgrund des Umlauts in der Mda.- Lautung Nüechtere - eine nicht belegte ahd. Nebenform *uohti angesetzt (Id. I, 84) oder davon ausgegangen werden, dass das ćria -Suffix in seltenen Fällen Umlaut bewirken kann (vgl. Sonderegger, Appenzell, § 249). Nüesche nΚ″ε″ / nü″εl″ (Heimet), in villis et territoriis de Igliswile et in N Ў scen, in parrochiis de Wolon et de Diesbach 1318, i Jucharten heisset der n Ў schen acher 1500 U48 , 99), nīd h ćlt″n und nodwaό V g rindelW . sind mit der im östl. BO typischen Auslautlenisierung -t > -d zu erklären (SDS II, 176). 2. Einige Namen können auch gallorom.(? ) *nauda ‹Sumpfgegend, sumpfiges Gelände› bzw. seine Entsprechungen in den Folgesprachen enthalten: aprov. nauza, nfrz. noue f. ‹ancien lit d‘un cours d‘eau, où les eaux ont une tendance à revenir en cas de débordement› (REW, 5853; Grzega, Romania Gallica Cisalpina, 214f.; FEW VII, 53f.; Kleiber, Substrat, 331ff.; Boesch, Kleine Schriften, 284). - Der urk. Beleg 1531 naden aus Safnern ist evtl. eine hyperkorrekte Form, in der die in diesem Dialektraum übliche Verdumpfung rückgängig gemacht wurde („Rückverdumpfung“). Die Realprobe stützt besonders für Safnern die Bedeutung ‹Sumpfgegend, sumpfiges Gelände›: Die Nodematte liegt in der Kehre der Alten Zihl südlich des Nidau-Büren-Kanals. 3. Nicht auszuschliessen für die Deutung unserer Namen sind Bildungen mit einem ahd. PN zum Stamm * nēdi -, zu ahd. nēt , wie Noti (belegt in St. Gallen a. 806), Noto oder Noth ( o ) (Förstemann I, 1163ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 269; vgl. auch RNB II, 770). Nuben † in der hindern Nuben Matt, in der fordern Nuben Matt 1530 U42 II r ütsch . - Aufgrund der sehr schmalen Beleglage ist der Name vorerst nicht zu deuten. Nuck Heinrich am Nuke 1305, uff dem Nucke 1535 U161 V g rindelW .; nΌkx, d″r (Heimet, Erhebung), auf dem Nuck (Haus) 1838 D , nΌkx, d″r ob″r/ und″r (Heugüter) V g rin delW .Bussalp; nΌkx, d″r (Heimet, Heugut, auf Hubel), nΌkxweidli (Weide) V g rindelW .Wärg. - Nuck steht wohl - ebenso wie Genick - im Ablautverhältnis zu Nack(en), vgl. mhd. nuc/ nac m. ‹Nacken› oder auch die mundartlichen Synonyme nocken, nucken, nücken zu nhd. nikken ‹eine nickende Kopfbewegung machen› (Friedli II, 9; Id. IV, 714; DWB VII, 735ff., 974; Lexer II, 118). Nuck bezeichnet demnach wie Nack(en) eine kleine Bodenerhöhung oder einen ansteigenden, breiten Geländezug. Zu dieser Wortfamilie gehört auch bair./ tirol./ schwäb. Nock m. ‹kleiner Hügel, runde Bergkuppe› (DWB VII, 877; Schwäb. Wb. IV, 2054), mit der in diesem Dialektraum typischen Verdumpfung von a > o ( ī ); vgl. auch die Verben nackeln und nockeln mit der Bedeutung ‹wackeln› (DWB VII, 878). Der zugehörige mit dem Herkunftssuffix -er gebildete FN Nuk(k)er im 14. Jh. mehrfach belegt (FRB VI, 570 u. 604, VII, 92, VIII, 629). Träger des Namens sind Landleute und Zeugen von Grindelwald und Umgebung. Vgl. auch Nacke/ Näcke. Nüechtere A) in der N Д chterne 1320, in der N К htren 1389, Jn den М chtern, Jn der n Д chtern 1530 U95 , vff der N Д chteren 1530 U95 , Jn der nüchtern um1532 U13 , in der nuchteren 1540 U14 I a rch / l euZ .; nü″xt″r″, uf d″r (2 Heimwesen, Wald, K.), in der Nüechteren 1750 A , auf der Nüchtern 1838 D II a ffolt .; nü″xt″r″, id (2 Häuser), in der Nüechte- <?page no="92"?> Nugerol 55 56 - Obwohl das ehemalige Gebiet von Nugerol † ausserhalb des alten Kantonsteils liegt, verdient es hier behandelt zu werden, da es offenbar zu einer gewissen Zeit namengebend für den heutigen Bielersee war (vgl. die Belege von 1127, Grabschrift bzw. Eintrag im Jahrzeitenbuch von Altenryf, und denjenigen von 1654, aus dem Inser Vertrag zwischen Bern und Neuenburg über die landesherrlichen Rechte an der Zihl). Es handelt sich um einen in der romanischen Toponymie recht häufigen sekundären SN aus galloroman. * nǻcariolum , einer Diminutivform. zu spätlat. * nǻcarius ‹Nussbaum› (vgl. FEW VII, 224-226; Dauzat/ Rostaing, Dictionnaire, 498; Bossard/ Chavan, Lieuxdits, 158; Jaccard, Essai, 311; RNB II, 223; Longnon, Noms de lieu de la France, S. 621f., Nr. 2911ff.; Kristol, Traces toponymiques, 235f.). Der Verwaltungsbezirk (vallis; vgl. Müller, Landeron, 62; Chambon, Agencement spatial, 73; vgl. auch Schröder, Burg und «Tal», 220ff.) Nugerol lag am westlichen Ende des Bielersees, zwischen den heutigen Gemeinden Cressier NE und La Neuveville BE. Er umfasste zwei Kirchgemeinden: im Osten, zum Fürstbistum Basel gehörend, Saint-Ursanne, genannt Blanche Eglise, im Westen, zur Herrschaft Neuchâtel gehörend, Saint- Maurice. Im Anschluss an kriegerische Auseinandersetzungen zwischen dem Basler Bischof und den Herren von Neuenburg verbot ein Schiedsspruch Leopolds von Österreich aus dem Jahr 1316 neue Bauten in Nugerol. Darauf entstand die befestigte Siedlung von Le Landeron, der die Freiheitsrechte von Nugerol übertragen wurden (HBLS V, 314; Glaenzer, Nugerol, passim; Weigold, Sprachgrenze, 43f.). Belege für ehemaliges * nǻcariolum mit deutscher Weiterentwicklung des Namens bietet das Solothurner Namengut: im Namen des Dorfes Nuglar, Gde. Nuglar-St.Pantaleon (Nugerolo 1147, Nugerol 1194, Nugron 1372, Núglor 1383, Nugler um1400, Nugrel, Nuglen 1436; SONB I, 512-517). Nuggenacher † der nuggenacher ist ein juchart 1532 U125 III k riechW . - Kaum zu deutender historischer Einzelbeleg. Wahrscheinlich zu einem PN oder einem PN-Übernamen. Für den PN kommt vielleicht der Stamm * nog -, nach Kaufmann (Ergänzungsband, 269) * nēg -, * nēh zu ahd. ginuog ‹genug› in Frage, zu dem u.a. der PN Nug gehören könnte (Förstemann I, 1167). Nülli s. Nolle(n) Nullsch/ Nüllsch † A) inn der N Д llschen 1530 U135 , in der Nülschenn 1547 U137 III s ign . Bb) ab dem nullschacher 1591 U130 III a lBl . - Deutung ungesichert. Evtl. zu der im Bernbiet recht häufigen Koseform Üel(t)sch (> FN Ueltschi) zum weit verbreiteten PN Ueli, hier mit agglutiniertem n-: *Nüel(t)sch; vgl. die Nebenform Nueli, die ihren Anlaut wohl aus dem Artikel den oder von der sehr häufigen Verbindung Han(s) Ueli erhalten hat (Id. I, 183f. u. IV, 719; Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 306). Die Namenbelege aus Signau wären als elliptische Bildungen zu verstehen. nü″ε″grab″ (Wasserlauf, Graben), Stosset z И einer siten an der n Д schen graben 1500 U48 III B leik . - Nicht sicher zu deutender Name. Das Nebeneinander von Belegen mit д - und к weist auf einen für zeitgenössische Schreiber nicht ganz eindeutigen Lautwert. Der Gen. an der nкschen graben spricht für eine Bildung mit einem Besitzernamen. Der FN Nüesch ist im Kt. BE nicht alt belegt (FNB IV, 209). Ein Übername * Nüeschi , im Pl. als Familienübername * Nüesche ( n ) , könnte mit sekundärem Umlaut zurückgehen auf schwzd. nuesche ( n ), Nebenform zu nĖsche ( n ) ‹suchend in etwas herumwühlen; langsam und ungeschickt herumfingern› (Id. IV, 833 u. 836) und hätte etwa die Bedeutung ‹Stöberer, Grübler›. Eine Bildung mit vorrom. * Ėsca ‹Kerbe› > frkpr. oche f. (Bridel, Glossaire, 266; in der Schweiz allg. ochon m., FEW VII, 431ff.) und agglutiniertem neines Artikels oder einer Präposition ist sprachlich und sachlich denkbar. Der Umlaut kann aus der rom. Form jedoch nicht erklärt werden, an dieser Lage ist zudem eher nicht mit voralem. FlNN zu rechnen (Mitteilung von Wulf Müller, August 2008). Nugerol † villamque in comitatu Pipenensi quae Nogerolis dicitur cum capella sibi subiecti Uluinc nomine 866 UK3 , in comitatu Bergas et in pago Nogorolense et in pago Salotrense ? 944 (Kopie 17. Jh.) Mo , villa in Bargensi comitatu que Nugerolis dicitur ? 968 (Kopie 11./ 12. Jh.) BRud , in Nugirolis 1000-1031 (Kopie) BRud , in comitatu Bargense in loco qui dicitur Nuerolus 1001-1031 (Kopie) BRud , in comitatu Bargensi sive in valle Nugerolensi 1016 (Kopie) BRud , in lacu de Nirvez, in lacu de Niruez ? 1127 (Abschriften des 15. bis 18. Jh.), ecclesiam sancti Ursicini de Nueror 1142, in Nugerols 1146, in valle que vocatur Nugerols 1148, allodium suum de Nuarlez, in toto prædicto territorio de Nuarlez, locum de Nuarlez 1173, N А gerols 1173 Qw , vinetum Nugrolis 1180, in Nuerol vineas 1185, in confinio Nuerol, sancti Mauritii in Nuerol 1187, Chunrado sacerdote de Nuerol 1196/ 97, Ulricus de Nuruol, Sorores Uolrici de Nuruos, Petrus de Turre de Nuruos 1214, aput Nuerot 1217, usum quoque piscationis in lacu de Nuerol, in ecclesia de Nurol, vineas quas habetis in Nuerol 1221, in territorio de Neurol 1225/ 26, Nuuruz 1228, ecclesiam sancti Mauricii, que est aput Nur И z 1229, ecclesie sancti Mauritii de Nugrol 1232, in parrochia ecclesie de N Д rols 1237/ 38, in ecclesia de Nireu 1244, in parrochia de Nueruz 1246/ 47, piscaria de Tela a lacu Novicastri usque ad lacum de Neurol 1249, in valle de Neurol 1249, Conradus de Nuerol, prope turrim de Nugerols 1257/ 58, novam villam meam de Nygerols 1260, tertia parte decine vini de Nigrol 1263/ 64, apud Neurols 1264, sito in parrochia albe ecclesie de Nuerui 1269/ 70, parrochie sancti Mauricii de Neyrol 1277, in valle de Nuerul 1278, de Nyruil ecclesiarum rectores 1280, parrochia sancti Mauricii de Nyroul 1344, in valle de Nyreu um1350, Nyroul 1357 consuetudo et usus Nove ville et vallis de Nyeroul 1365, in vineto seu vinoblio vallis de Nyroul 1388, In valle de Nyren um1425 K10a , le lac de Nevrol, à present appellé le lac de Nidauw ou Bienne 1654 Rq1 . <?page no="93"?> Nunne/ Nonne 58 57 Wirthneren 1725 Rq1 , auf dem Neünenenberg 1789/ 90 C3 , Neünenen 1845 D III B luMst ./ r üegg ./ iV d ärst . Bac) ob″rnΠn″n″ (Alp) III r üegg . Bb) nΠn″n″grat (Grat) III r üegg ./ r üsch .; nΠn″n″houts (Wald; bei Zigerhubel) III r igg .Rüti; nΠn″n″hütt″, di ob″ri (2 Hütten) III r üegg .; nΡn″n″brg, nΠn″n″brg, d″r ob″r (Alpgebiet) III r igg .Rüti/ r üegg .; nΡn″n″tε▪όu (id. mit tε▪όu , Alp, Wald) III B luMst . Nünene II nΠn″n″ (K.) III s tettl .; nün″n″, ▪n d″r/ nΡn″nŸ, d (Heumahd) IV f rut . - I. Trotz der relativ guten Beleglage kann für die vorliegenden Namen keine befriedigende Etymologie gefunden werden. Wahrscheinlich muss von einer vordt. Bildung ausgegangen werden. Relevant für die Deutungsversuche ist der zweite hist. Beleg Nрninon von 1334, der sich mehr oder weniger unverändert durch die ganze ältere Belegreihe zieht. Hubschmied (Thun, 172) geht von gall. *newio- ‹neu› aus, erweitert mit dem Suffix -ono > * newionć ‹die neue (Alp)› > altalem. *niuna, Dat. *niunun, woraus sich NΚnen und dann auf nicht bestimmte Weise Nünenen entwickelt hätte, allenfalls als Analogiebildung zu anderen -ene-Bildungen (zum -ene-Suffix vgl. Weibel, Schwyz, 159ff.; Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, 190ff.). Eine ursprüngliche Anbindung an das Zahlwort schwzd. nüün (s.d.) ist nicht wahrscheinlich, obwohl dies einige Belege zu vermitteln scheinen: Nünifluo 1490, Ann Nünen vel Nünefluo 1577. Diese sind wohl volksetymologische Umdeutungen; vgl. auch Friedli (III, 1), welcher den Namen mit dem neunzackigen Kronenschmuck der Fluh in Verbindung bringt. II. Diese offenbar jüngeren FlNN können vielleicht zum Zahlwort schwzd. nüün (s.d.) gestellt werden. Jedoch sind auch hier die gleichen Bedenken bezüglich der Entwicklung Nüün > Nü(ü)nene anzumelden. Nunne/ Nonne Ba) Spitalnonne 1892/ 93 Wä V g utt . Bb) nīnn″naxx″r I B ellM .; ab dem Nunnemad 1493 U84 , das nunnen mad 1530 U95 , heist oüch dz nunnen m ώ dlin 1525 U90 V ? W ild ./ s ax . C) -li: (hierher? ) nΌnn″li, ds (Heuland) V g steigW . - Zu schwzd. Nunn , Nunne ( n ), Nonn f. ‹Nonne›, aber bes. als Dim. auch ‹verschnittenes weibliches Schwein, bes. Ferkel› (Id. IV, 765) < mhd. nunne f. ‹Nonne› (Lexer II, 120) < ahd. nunna f. ‹Nonne› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 446). Das Wort wurde aus spätlat. nonna ‹Anrede einer Klosterfrau, etwa „ehrwürdige Mutter“ › übernommen und geht auf ein kindersprachliches Lallwort zurück ( 24 Kluge/ Seebold, 655). Die ursprünglichere schwzd. Lautung Nunn ( e ) wird durch nhd. Nonne mit mitteldeutscher Vokalsenkung vor Nasal beeinflusst. In den historischen Belegen aus dem Sektor V sehen wir wahrscheinlich einen ehemaligen Besitz des Frauenkonvents Interlaken, der 1484 aufgelöst wurde (HLS VI, 655f., Interlaken). In Bellmund stand laut Gewährsperson der Sage nach einst ebenfalls ein Kloster. Ein altes Cluniazenserpriorat wurde bereits vor 1127 auf die St. Petersinsel verlegt (HLS II, 188f., Bellmund); weder das Archäologische Hinweisinventar noch Nüün Bb) nΡnhĨt, ds (2 Heimwesen, K., Wald, auf Anhöhe), Neunhaupt (2 Heimet) 1838 D III a rni ; nΡnhĨpt, ds (2 Heimwesen, K.), ein veld fart heisset das n К n h А bt 1500 U48 , Neunhaupt (Haus) 1838 D III W alkr .; nΡnhĨptwaud, d″r (Wald), Neunhauptwald (Wald) 1838 D III a rni / W alkr .; nΡntslk (K.) II W ynigen s. Nöi. C) -i: CA) nΚni, im (steiler Waldweg) II M attst .; nΚni, is (Wald) II o Bösch . - CBb) von N Ж nis gut 1414 Rq1 II r ohrB .; nΚnihor″ (Berg) IV a delB . - Zum Zahlwort schwzd. nΚn ‹neun›, < mhd. niun (niwan, niwen, neun) ‹neun›, ahd. niun ‹neun› (Id. IV, 767f.; Lexer II, 89f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 442). Das Substantiv schwzd. NΚni n. gibt die Tageszeit am Abend oder vormittags an (Id. IV, 767f.). Namen mit Zahlwörtern bezeichnen häufig Berggipfel oder andere (markante) Geländestellen, wo man die Tageszeit oder den Sonnenstand ablesen konnte; vgl. Einshorn, Zwölfihorn, Mittaghorn u.a. (Zinsli, Grund und Grat, 179ff.; Zinsli, Gipfelnamen, 51; BENB I/ 1, 176). Der FN Neunhaupt war ein Burgergeschlecht von Burgdorf und Bern und ist v.a. im 13. Jh. sehr zahlreich und in verschiedenen Schreibformen belegt: Novemcapita, Niunhobten, Niunhotin, Nünho(u)pt, Nuinhoit u.a. (FRB II, III; Ramseyer Dok.; BENB I/ 2, 300f.). Der FlN Nüüni II O Bösch soll laut der Gwp. neben Parzellen namens Achti und Füfi liegen. Im Beleg von 1414 II r ohrB . könnte ein stark flektierender PN *Nun(i), Nunni stecken (Förstemann I, 1172f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 271). Die Verwechslungsgefahr der hier versammelten Namen mit schwzd. nü(w) ‹neu› (s. Nöi) dokumentiert der Name Nüünzälg in II W ynigen . Vgl. auch Nünene. Nune nΌn″ , d″r (langer Hang) IV B olt . - Ohne historische Belege vorläufig nicht zu deuten. Nünene Nünene I; Nünene II Nünene I A) nΠn″n″ (Fluh), nΠn″n″flu″, di grossi/ xl→ni , auch nΡn″n″flu″ (Alp und Gipfel der Stockhorn-Kette), in montibus de Col, de Nuynium et de Gamptrost 1331, montis dicti N К ninon, in dicto monte N К ninon 1334, denne an N К ninon, dem berge 1345 N , biß uf an die N Ж ninen fl И 1459 Rq1 (16. Jh. in Kopie), den berg nuninen 1487 K10 , zw К schen den bergen Gantrest und N Ж ninen, uff in die grossen N Ж nifl И 1490 Rq1 , uff dem berg N Д nina 1531 Rq1 , Vf dem berg Niminenn, Berg Nüninen 1533 U133 , In hac loca celebriora sunt Stock-hornias, Novenaria rupes, (vulgo Nüniflu) 1561 Are , der Berg Nünynen 1563 A , ab dem berg Nüninen 1565 Rq1 , Ninenen 1570 A , Nünynen 1570 UP , Supra hunc montem [= Gurnigel] est alius mons praeruptus et altus quem vocant Ann Nünen vel Nünefluo 1577 Sch , an Nünenen 1643 UP , die Neünenen und <?page no="94"?> Nuodung 59 60 * ŷkselitta , einer mit dem Dim.-Suffix -ittu gebildeten Ableitung von gall. * ŷxello-, * ouxello - ‹hoch› (Holder, Sprachschatz II, 892) stellt, ist ausgehend vom Erstbeleg des Toponyms aus Boltigen dort auch an eine Erweiterung mit dem fem. Suffix ata zu denken. Namenparallelen im Frkpr., die sich aus gall. * ŷxello-, * ouxello - ‹hoch› entwickelt haben, finden sich im Bergnamen Mont ozet in Savagnier NE (Wulf Müller brieflich) und in den auf eine andere lautliche Entwicklung verweisenden Toponymen Les Usillons in Puidoux VD und Ussel im Aostatal I. Der SN Eischoll im Oberwallis ist in den Lautformen oiselz 1250, Oysel ca. 1280 und de oyschal 1399 belegt (LSG, 317). Die Palatalisierung von -szu -schist demnach als alem. Lautentwicklung anzusehen, die in den rom. Toponymen ausgeblieben ist. - Vgl. auch Oeschinen und Üschinen. Nuss 1. Nuss; 2. Nussboum 1. Nuss A) nΌss, d (K.; laut Gwp. viele Buchen dort, die „Buechnüsse“ tragen), Nidergangs an sein Nuss 1534 U100 (N. 1671), die Nuss (Wald) 1838 D III k öniZ Liebew. Bab) gr▪b″lnΌss, b▪r (kleines Heugut, viele Haselstauden) V g rindelW . Bb) nussaxx″r (Name nicht mehr bekannt) I W alpW .; nussaxx″r (Name nicht mehr bekannt) II W allWang .; Hans Scherlers Nußacher 1534 U100 (N. 1671) III k ö niZ Liebew.; nussgrab″ (steiles Port) III k öniZ ; an die nusshaldenn 1502 U123 III M ühleB .; nusshēf (ehemaliges Arbeiterheim; früher mit Nussbäumen) I g aMp .; nusshēf (Heimet) II d ieMersW .; nussbü″l (Wohngebiet) III t hun ; Nußdürre (Alp) 1845 D IV r eich . C) -er; -leren -er: nΫss″r (Heimet, ehemals viele Haselstauden) III t ruBsch . -leren: in Saxenthal die Nussleren 1606 Rm V S ax . 2. Nussboum A) by den Nußb Ў umen 1530 U95 I d otZ .; zum nußboum 1533 U22 I i ns ; Z И Nußbäümen 1432 U26 (Kopie 1728) I s utZ ; Jucherttenn by demm nüszb Ў ümen 1531 U59 II a eflg .; bÿ den Nußbo Д men 1573/ 74 U77a II r uMisB .; nΌssb″, im (Heimet), dz gut zem Nussb В me 1348, Wernli zem Nusb А m 1389 R2 , zum Nussbaum 1528 A , Claus zum Nußboum 1530 U69 , zum Nussbaum 1780-1782 C3 , Vord.- Nussbaum (Hof), Hinter-Nussbaum (Hof, 3 Häuser) 1838 D II s uM .; Zum Nußboum 1573/ 74 U77a II W iedl .; Nussboum unver Breittenegg 1573 C3 II W ynigen ; obdem nußboum 1531 U60 III B oll .; situm zum nussboum 1436 U121 III f erenB .Bib.; Lit einsÿt an den nußboumen 1534 U100 III g rosshöchst .; nussbĠm, ob″r″/ unn″r″ (Weiler), an das gut z И m nußboum 1534 U100 , zu Nussboum uff dem Lengenberg 1627-1629 C3 , beim obern/ mittlern/ untern Nussbaum (3 Häuser) 1838 D III o BBalM ; i juch heist zum nussböum 1498 U46 , zum nußb А m 1500 U48 III s eft .; vnden an der N И ssboumen 1548 UT III t hier .; der rein znussboumenn 1533 U133 III t off .; bi zwigen nussböme, historische FlN-Belege geben allerdings einen Hinweis auf ein Kloster. Der FlN dürfte relativ jung sein und der Sage folgen bzw. mythenbildende volksetymologische Umdeutung eines bestehenden Namens sein (Bach II/ 2, § 736). Der Felskopf Spitalnonne in Guttannen ist volksetymologische Umformung aus Spitalnolle (s. Nolle ( n )). Nuodung † N И dung I libr. 1322, denne N И dungs val des sint zwei st К kke 1357 IV d ärst ./ e rlenB . - Wohl ein PN auf Grundlage von germ. *nauði- (Kaufmann, Ergänzungsband, 269; vgl. ahd. nēt f./ m. ‹Zwang, Gewalt, Not›; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 444) mit patronymischem Suffix zur Kennzeichnung einer Sippenzugehörigkeit, also etwa ‹der aus der Sippe des Nuodi ›. Zur unterschiedlichen lautlichen Entwicklung des App. und des PN s. Kaufmann (Rufnamen, 116ff., bes. 126) und (Baesecke, Gudrun, 377). Für unsere Gegend auffällig ist die Suffixschreibung ung anstelle des verbreiteten ing . S. dazu auch Niding -/ Nidung- † . Da Förstemann (I, 1163ff.) den PN nur in der Form Noding , Noting erwähnt, könnte es sich hier um eine Anleihe bei der Figur des Nuodung aus der im Mittelalter sehr verbreiteten (vgl. die PN- Belege Nibelunc 1262 in der Abtei Frienisberg und dominus Nibelungus 1262 in der Abtei Fraubrunnen; FRB II, 180 u. 556) Nibelungensage (Lexikon des Mittelalters VI, 1120ff.) handeln. Der Beleg von 1357 ist eine Zusammensetzung mit dem Grundwort Fall (s. BENB I/ 1, 109ff., bes. 111). Zum oben besprochenen PN stellen sich vielleicht der in Uerkheim AG alt beheimatete FN Nöthiger sowie die im 19./ 20. Jh. in der Schweiz eingebürgerten FNN Nöding und Nuding . Vgl. auch Henmannus dictus nоdung 1366 und specificatio bonorum Henmans Mоdung 1379, Belege aus Metzerlen-Mariastein SO (SONB II, 608). Nuoferre n ΌĠ f ″ rr ″ , d (steiles Land auf Egg) V i seltW . - Ohne hist. Belege nicht eindeutig herzuleiten. Evtl. zum Adj. schwzd. nuefer, nüefer (BO) ‹munter, frisch, lebhaft; stark, derb gebaut; nett, hübsch› oder zum darauf basierenden FN Nu(e)fer, der in Oberried am Brienzersee, Ringgenberg und im Haslital beheimatet ist (FNB IV, 210; Id. IV, 681). Der Name wäre somit als besitzanzeigendes Femininum zum FN Nu(e)fer zu interpretieren (Sonderegger, Appenzell, § 249; Szadrowsky, Lateinisch -aria, 31ff.). Problematisch ist allerdings bei beiden Deutungsansätzen das lange Ġ in der Mda.-Lautung. Nüschlete nίεl″t″, d (Alp, Sennerei), in monte dicto Uschlatun um1320, an Т schletten, an Т schletton 1425 U78 , an uschletten 1515 U158 , Nüschletenälpli 1879 TA IV B olt .; nίεl″t″grćt, Όf″m (Gebirgskamm), In üschlitten 1497- 1524 U167 , Nüschleten 1879 TA IV e rlenB . - Aus den alten Belegen geht hervor, dass es sich bei Nüschlete um agglutinierte Formen handelt. Beide Berner Toponyme, wie auch die mögliche Parallele Nüschelet in der Walliser Gde. Mollens, verweisen wohl ursprünglich auf rom. Alpnamen. Während Hubschmied (Sprachliche Zeugen, 97f.) diese zu gallorom. <?page no="95"?> Nutz 62 61 II s uM .; nΌssboumbord (K.) II o Bösch ; nΌssboumrb″ (Name nicht mehr bekannt) I e rlach ; nΌssbĨmsri″d (Heimet) III W attW .; nΌssb″εach″ (Heimet, K.), im Nussbaumschachen 1790 A , Nussbaumschachen (Haus) 1838 D , nussb″εattsit″ (Wald) II s uM .; nΌssboums s▪mn″ s. s▪mn″ gleiche Gde. IV s aanen ; Nussbaumweid (Haus) 1838 D iii r igg .Rüti; nΌssbΌwŤd (Sömmerung) IV r eich . Kient. - 1. Zu schwzd. Nuss f. ‹Nuss, Baumnuss, Haselnuss; andere Schalenfrüchte› < mhd. (h) nuκ stf. ‹Schalenfrucht, Nuss, Mandel› < ahd. (h) nuκ stf. ‹Nuss, Nusskern› (Id. IV, 825ff.; Lexer II, 126; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 447; DWB VII, 1012ff.). Die Namen bezeichnen Stellen mit (ehemaligem) Bestand an Walnussbäumen oder Haselsträuchen, evtl. auch Orte, wo Nüsse verarbeitet wurden. Sie können teilweise auch als Klammerform interpretiert werden: z.B. Nussbüel < Nuss(boum)büel (LUNB I/ 2, 731). Schwzd. Grüble(n), Grübelnuss, entrundet Gribelnuss f. ‹kleine, harte Nuss› (Id. II, 692 u. IV, 828), steht hier evtl. für einen schwer zu bearbeitenden Acker (BENB I/ 2, 118) oder auf die Haselnuss bezogen, die dort reichlich wächst (evtl. elliptische Bildung). 2. Zu schwzd. Nussboum, Nussbaum m. ‹Walnussbaum, juglans regia› < mhd. nuκboum stm. ‹(Wal)nussbaum› < ahd. (h) nuκboum stm. ‹Nussbaum, Walnussbaum, Mandelbaum› (Id. IV, 1242; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 447; Lexer II, 126f.; Marzell, Pflanzennamen II, 1052ff., bes. 1055). Hierzu die häufigen FNN Nussbaum und Nussbaumer, die im Kt. BE v.a. im Sektor III belegt sind (FNB IV, 211). Nutz 1. Nutz; 2. Nuzi- 1. Nutz Bad) un Ό ts, d ″ r (K., wenig Ertrag, trocken) V h asliB . Reut. Bb) Nutzboden 1885 Le II W iedl .; hans nutz maten 1548 U160 (N. 1567) IV l enk . 2. Nuzin Ό tsiw ⁿ l s. l Ό tsiwil gleiche Gde., Lutziwil 2005 LK , Nuziwil 2010 GrN IV e rlenB . - 1. Zu schwzd. Nutz, Nutze(n) m. ‹(jährlicher) Ertrag an land- oder alpwirtschaftlichen Produkten; Gewinn, Vorteil› (Id. IV, 889f.), < mhd. nu(t)z stm. ‹Gebrauch, Genuss, Nutzen, Vorteil, Ertrag, Einkommen›, ahd. nuz stm. ‹Nutzen, Gebrauch, Ertrag› (Lexer II, 125f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 447) und schwzd. Unnutz m. ‹Nachteil, Schaden› (Id. IV, 891f.). Als FN sind Nutz und Unnutz seit dem 14. bzw. dem 13. Jh. belegt (FRB IV, 274, V, 3f., VI, 107 u. VIII, 222; Ramseyer Dok.; FNB IV, 212; Socin, Mhd. Namenbuch, 445; Brechenmacher, Familiennamen II, 719). 2. Zu Nuziwil vgl. BENB I/ 3, 201f. Nüw s. Nöi zu dem nussbom 1492 K3 , by Nussboumen zu Vielbringen 1587 C3 III W orB ; beim Nussbaum (Häuser) 1838 D IV d ärst .; zem Nussboum 1467 (Kopie) IV e rlenB .; nussbĨm, uf″m (K.), von dem gutt genant der nussboum 1502 U157 , von dem g И tt genamptt der nussb А m 1515 U158 , auf dem Nussbaum (Wald) 1838 D IV Z Weis .; nüssbŦm, am (Häuser) V B rienZ . Ba) bim gastnußboum, vnndern berg der gast Nußboum acher 1530 U95 I l euZ .; unum pratum situm zu kimnussboum 1436 U121 ; 1 mansmat gen. zem Cr К tznusbom 1354 V L eiss .; nǾssboum, d″r r→″m″ (K.), anderthalb Juchart genant riemen nußboum um1525 U20 I i ns ; ii Juchart nempt sich zum stocknußboum 1521 U31 I B rügg ; Jucharten bim straßnußboum 1530 U95 III W icht .; bim wollfnussboum 1532 U4 I k alln . Bab) Z И nagelß nüßboüm 1531 U34 I ? M einisB . od. Umgebung; apud studen loco dicto swab nusbom um1398 U25 , ze Swabs nussböm 1425 U78 I s tud . Bac) die alten Nussböum in der Högimatten 1543/ 44 A V i nterl .; des ackers zum breten Nusbon 1363, ein acher zum breiten nußboume 1526 U167 V W ild .; die zÿlettenn Nuß b И m 1518 U74 , z Ф letten Nußb ЎД men 1573/ 74 U77a II r uMisB . Bb) nΌssboumaxx″r (K.) I B üet .; nussboumaxx″r (K.), Der nußbomacher 1531 U97 I B ussW bB.; nΌssbīumaxx″r (K.) I e ps .; nΌssbīumaxx″r (K.) I l euZ .; nΌssbīumaxx″r, uf″m (K.), siben Jucharten der Nußbaum acher 1534 U100 I M eik .; genant der nußboum acher um1532 U13 I o B - Wil bB.; nΌssbīumęxx″r (K.) II B ür zH.; uff den nussböm acher 1470 U44 II h ells .; der nussboum acher 1470 U44 II k opp .; nΌssboumaxx″r (K.) II M ötschW .; der Nussböumacker 1532 U61 II M ünchB .; nussboumaxx″r (K.) II r uMend .; nussboumaxx″r (K.), stost an den Nußboum acher 1530 U42 II r ütsch .; Der nußboumacher 1531 U97 III B oll .Ferenbg.; Der nußboumacher 1531 U97 III h äutl .; Nußbaumvnd Haselacher 1534 U100 (N. 1671) III k ö niZ Liebew.; der nußboüm acher 1531 U60 III k onolf .; Der nußbomacher 1531 U97 III M irch .; genant der nussboum acher 1532 U125 III M ühleB .; genant der Nußboum acher 1529 U92 III r uB .; Der Nußboumacher 1534 U100 III t äg .; Der nußboumacher 1531 U97 III V ech .; Der vlmitzacher vnnd nußboumacher 1534 U100 III W ald Englisb.; der Nußbom acher 1530 U132 1531 U97 III W alkr .; nΌssbīumaxx″r, uf″m (K.), Der nußboumacher 1531 U97 III W ohlen ; das nußb А m egertly 1500 U48 III B igl .; nussboumhald ″ (Name nicht mehr bekannt) III o BdiessB . Aeschl.; nΌssb″lox (Gräblein nördl. von Nussbaum) II s uM .; ein stucklin im nußben mad 1524-1580 U169 IV r eich .; iii meder im lysswald heist nussboummattenn 1532 U4 I l yss ; nussboummtt″li (K.) II o Bösch ; die Nußboum matte 1529 U92 , die Nussböm Mattan 1529 U93 , Vnnd die nußb А m matten 1531 U60 III k öniZ ; nΌssbīummatt (Heimet), die Nussbaum Matt 1783-1789 C3 , Nussbaummatt (Haus) 1838 D III u et .; Nussbaum Matt 1745 U116 III V ech .; nΌssbĨmmattli (Mattland, Talsohle) IV r eich .; nussb″brg (Heimet, K.), Nussbaumberg (Haus) 1838 D <?page no="96"?> O[…] 63 64 (Geröllhalde unter Büttlassen) iV r eich .; ob″m bax (Stafel auf dem Talweg gegen Siebenbrunnen) iV l enk ; ob den bechlinen 1521 U97 iii W ohlen ; ĭb″m br″n (K. oberhalb vom Hotel Bären) V B rienZ ; ob den b Ў umenn 1531 U97 iii B ern ; ob der b К nndenn 1531 U97 iii W ald Englisb.; ob d″r εtrēss (Wald) ii u rsenB .; ībεt΄d″ (Heimet) IV d ieMt .; ob d″ sΌmm″rεtǾd″ (dreieckiges K., N des Waldes Summerstude) i i ns ; ob der sweli 1409 Uk2 i k app .; Ėbdórf, im (Wiesland) iV r eut .; ob″m dĬrf (K.) V B ön .; ībdērf, am (oberer Teil d. Dorfes, an Nebenstrasse gelegen) V r ingg .; ob ″m dórf (Gegend in Saxeten, in der sich das Hotel Alpenrose befindet) V s ax .; ībdĢrf (Wiese, K.; früher Dorfteil, der wegen Bergsturzgefahr aufgegeben wurde) V s chWanden bBr.; obts↕n (Wiese mit Scheune) V s chWanden bBr.; ob″m dΫnd″band (Felsgebiet zw. Oeschinengrat u. Dündenband) iV r eich .; ob″wćl (Heimet), Ob dem Wald (Häuser) 1838 D III g ugg .; ībem wćld , īb am wald (Wald, Hütten am Waldrand u. Weide) V B rienZW .; ĭb wćldmćd, ds V n iedried bI.; ob″m weidl▪ (Wald) V o Bried ; obwáό, am (Wald, Weide) V B rienZ . 2. obe(n) oben am Ban 1531 u51 ii s eeB .; ĭb″nāgĠu III l angn . s. Gohl ° (BENB I/ 2, 74f.); obenn Jm dorff 1530 U95 i l euZ .; ob″n in gr↓d″n (Waldteil) V g adM .; ein mad Obenn Jm moß 1534 U100 iii k öniZ Ndwang.; obnŸ am sŔ (K.) V B rienZW .; ob″hr εΫts″fćr (Teil des Aare-Ufers) III M üns .; ob″nŷs, ▪m (neuer Dorfteil, früher Millionenviertel), ob″nŷsmatt″ (K. u. Baugebiet), ĭb″nǿsbΡn″ (K.) I s afn . - 1. Die Präp. schwzd. ob wird meist mit dem Dat., selten mit dem Akk. als Ortsbestimmung in der Bedeutung ‹oberhalb, über› verwendet; zu mhd. ob(e) Dat.-Präp. ‹über, oberhalb, auf› < ahd. ob(a) Präp. ‹über› (Id. I, 48ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 447; Lexer II, 128f.). Bei den Toponymen fielen zwischen Präp. und Bezugswort geschaltete Artikel oft aus oder wurden agglutiniert u. die Präp. verband sich z.T. fest mit den Bezugswörtern (vgl. LUNB I/ 2, 732; URNB II, 874). S. auch die im Gegensatz zu ob verwendeten Präp. nid u. über, sowie das zur Wortfamilie gehörende ober. 2. Das Adverb schwzd. obe(n) ‹oben›, zu mhd. ob(e) ‹oben, über› < ahd. oba ‹oben› (Id. IV, 669f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 447; Lexer II, 128f.) steht häufig in Verbindung mit anderen präpositionalen Angaben (Id. I, 50). Ober 1. Ober; 2. Obers-; 3. Oberst 1. Ober A) an die straß Jn Oberen 1534 U100 (N. 1672) I s eed .; ob″r″, ds (K.) III l angn .; Die obri vff dem ύ bnett 1535 U101 III u eB .; ob″r″, tsΌr (Dorf), ze Obren heisset der Uffgende acher 1357, Obren im Sibental 1389- 1460 Ud , Hans Wolf von der Obren 1477 Rq3 (Vid. 1574), der waldt zur Obren, gemeind und bürth zu der Obren 1496 Rq3 (Vid. 1651), zer Obren 1526/ 27 UP , ab den O O[…] † In hon[orem do]mu[s]/ divinae […]/ ex [s]tip[i]bus […]/ [re]gion[is] O[…]/ [O]tacil[ius] Seccius II [vir…] iii B ern . - Die Fragmente einer grossen Inschriftplatte wurden auf der Engehalbinsel bei Bern gefunden. Die Platte soll ursprünglich an einem gallorömischen Tempel der Engehalbinsel befestigt gewesen sein. Die Rekonstruktion der Inschrift aus den Fragmenten lässt sich wie folgt übersetzen: ‹Zu Ehren des Kaiserhauses [und der Gottheit …] (hat) aus den Beiträgen […] der Regio O[…] Otacilius Seccius, Bürgermeister [diesen Tempel errichten lassen]› (Walser, Röm. Inschriften II, 26f.). Leider lässt der fragmentarische Erhaltungszustand keine über den Anfangsbuchstaben O hinausgehenden Aufschluss über die genannte Regio zu. Zu bedenken ist, dass eine im gallorömischen Tempelbezirk Thun-Allmendingen gefundene Altarinschrift die Stiftung einer regio Lind[ensis] dokumentiert, die sich auf die Gegend am Thunersee zu beziehen scheint. Daneben verweist eine Inschrift auf dem Sockel einer in Muri gefundenen Statuette der kelt. Göttin Naria auf die gallorom. reg[io] Arure[nsis] (Howald/ Meyer, Röm. Schweiz, 270). Falls damit nun nicht einfach eine andere Schreibform für die regio Arurensis vorliegt, könnte regio O[…] auch das westliche Gebiet der Aaregegend mitsamt Bern bezeichnet haben und vielleicht sogar mit dem alt belegten Gebietsnamen Üechtland (s.d.) zusammenfallen (vgl. Müller, Octodurus, 177). Dieser ist 1001 in rom. Lautung als Ot(h)olanda u. in dt. Lautung 1082 als Ohtlanden belegt. Müller (Sinn und Zweck, 204ff.) führt die Formen auf kelt. *Oktolanda/ Oktilanda zurück, wobei er das GW zu kelt. *landa ‹Heideland, freie Fläche› (Holder, Sprachschatz II, 140f.) und das BW zu einem GwN *Ok(a)ta stellt, der als Wasserwort einen Flussabschnitt der Saane bezeichnen soll. Ob 1. ob; 2. obe(n) 1. ob obűk, ds (Weiler), apud Obegga 1325, ze ob Egga 1338, ze Obegga 1348-1358 N , apud obegka 1357, von Obegga 1368, von Obegg 1427 U78 , Obeck 1486 U166 , Obegg 1497- 1516 U167 , Obegg (Dörfchen) 1838 D IV Z Weis .; ob den eichenn 1534 U100 iii B elp ; īb d″r feεti (Häusergruppen) I l ig .; óbgass″wŃidl▪ (Heuland, Wald) V l ütsch .; obgrínd (Wiesland hinter dem Grindshubel) V r ingg .; obhg″n (Wald) V o Bried ; ĭbhègli, ds (unterster Stafel der Axalp) V B rienZ Axalp; ob den helgen 1531 U60 iii k öniZ ; obhouts (Wohnhaus) iii B oll .Ferenbg.; ĵbhĭǾts, ds (Wald auf Anhöhe), Obholz (Haus) 1838 D III s tettl .; ob der kylchenn 1518 U74 ii o BBipp ; Jnn denn ob matten 1518 U74 II r uMisB .; ob der mattenn 1531 U97 III W ald Englisb.; Ėbmēs (Heimet), z И Obmoß 1497-1524 U167 , Obmoos (2 Häuser) 1838 D IV s t .s teph .; īb″m ĩgεtxίmi <?page no="97"?> Ober 66 65 Hagneck) i B argen ; ĭb″rfu (K. in erhöhter Lage) i B ellM .; īb″rf‗u (K.) i B ühl ; ob″rfu (Gebietsbezeichnung) i f insterh .; īb″rfűu (K.) i g rossaffolt .; īb″rfu (K.) i h erMr .; ĭb″rfǾ (Heimet, K.) i J ens ; ĭb″rfǾ (Gesamtbezeichnung für Schüfeli, Geichberg, Aufgehndäcker) i i ns ; ob″rfu (Dorfteil) i k alln .; ĭb″rfu (K. oberhalb der Strasse nach Biel) i k app .; ĭb″rfud , auch rĵssi (K., überbaut) i l yss ; ob″rfŰu (K.) i M üntsch .; īb″rfu (Acker) i r ad .; īb″rfud (K.) i s chüpf .; an dem obren veld 1423 UBS ii a ttisW .; ob″rfud , auch ĭb″rfu (Acker) ii B annW .; ĭb″rfu (K.) ii B ätterk .; ĭb″rfu (Acker), Die zellg am Ober felldt genannt 1531 U59 ii B ür zH.; īb″rfud (einige Häuser oberhalb des Spitals) ii B urgd .; ob″rfud (K.) ii d ieMersW .; īb″rfl (Ackeru. Wiesland), die ander zelg heisset das ober veld 1470 U44 ii e rs .; ĭb″rfud, ▪m (Ackerland) ii h eiMenh .RöthbH.; īb″rfud (Quartier) ii h erZB .; ob″rfud, ▪m (Ackerland) ii h erZB .Obönz; ob″rfud, ▪m (Ackerland) ii i nkW .; ob″rfu (K.), das Oberv ώ ld 1534 U100 ii J eg .; ob″rfu (K.) ii k ernenr .; ob″rfu (Acker), die erst zelg am obern veld oder die groß zelg 1500 U48 ii k irchB .; uff dem obren veld 1470 U44 ii k opp .; ob″rfud (Heimet, K.) ii l otZW .; ob″rfud (K.) ii M ünchB .; īb″rfud (K.) ii n iedönZ ; ob″rfu (K.), .j. Juchertenn vff dem obernn f ώ ldt 1531 U52 ii o BBurg ; ob″rfud (K.), das obervelld 1530 U95 ii o Bösch ; ob″rfu (K.), das oberveld 1531 U97 ii r üdtl .; īb″rfud (Friedhof, Wiese) ii t hunst .; ob″rfud (K.), die erst zelg uff dem obern veld 1500 U48 ii W illad .; īb″rfud (Wiese oberhalb der Strasse), auch grab″nax″r ii W y nau ; ob″rfud (K.) ii W ynigen ; ĭb″rfu (SE-Teil der Gde.) ii Z ieleB .; īb″rfu (4 Heimet) iii B igl .; ĭb″rfud (ebenes Feld N des Dorfs) iii B oll .; ob″rfu (Heimet, K., Wald) iii e ggiW .; ĭb″rfu (K.) iii f erenB .; īb″rfǾd (Quartier) iii l angn .; ob″rfu (K. u. Heimet) iii M ün chenW .; ĭb″rfǾ (Heimet mit K.) iii n iedMuhl .; ob″rfu (K., Wald) iii r üegg .; ob″rfu (Heimet, K.) iii r üsch .; ob″rfi (Dorfteil) iii t ruB ; ób″rfu (K.) iii W ohlen ; Ėb″rfld (Dorfteil, früher Allmend), sitis an Obervelde post domum Johannis zem Ker in valle de Frutingen 1315 N IV f rut .; ob″rfld (Sammelname für oberen Stafel u. Weidegrund), ób″rfldlger (im Talboden oberhalb Stafel Oberfeld) V B rienZW .; ob″rfld (5 Chalets u. Scheune mit Wiesland) V l eiss .; ob″rfld (Wiese u. Ackerland), vff dem obernn felld 1493 U84 V M atten ; ób″rfld (Stadtteil) V u nts .; das g И t, heisßet die oberfischmatt, stost oben z И an hegeller 1493 U84 V B ön .; īb″rflü″, uf (3 Heimet) iii o BBalM ; gurtzeller z И oberfl Ў 1530 U95 iii u et .; īb″ri fΏkshćlt″ (Heimet, K.) iV B olt .; ob″rfΎr″ (Heimet u. K.) iii s ign .; apud Obervuron 1325 iV Z Weis .; ķb″rgĽd″, ▪m (Heimet) i s eeB .; ĝb″rg¯d″n, b▪m (K., Scheune) V h asliB .Reuti; ĭb″rgart″ (K., Heimet) ii d ieMersW .; īb″rgart″ (K.), wider Limpach Der ober gartten […] ein grosse Jucherten heist der Ober gartacher 1530 U97 ii M ülchi ; ob″rgćrt″ (Allmendteil) iV B olt .; in novo oppido Byello in superiori vico 1326 N , an der obergassen gelegen 1507 U5 ii B iel ; ob″rgassaxx″r (Acker) ii a eflg .; i mad heist der ober geracher 1498 U46 g Д ternn zur Obernn 1530 U95 (1488 in Kopie), das gut zur obern 1543 U154 , zur Oberen/ Obern (Dörfchen) 1838 D IV d ärst . B) Im Folgenden sind die ältesten hist. Belege bis 1500 und diejenigen aktuellen Belege aufgeführt, die nicht unter einem eigenen Lemma-Ansatz (z.B. Oberwil bei Büren) oder dem GW (z.B. īb″r ↓εmŃr, ds unter Meer BENB I/ 3, 276) stehen: Bb) ob″r ćbetwaό (Alpweide) V g utt .; Matten, Jnn dem obrenn abylo 1518 U74 ii n iedBipp ; Ķb″rpn▪t (Heimet) ii o chl .; ob″r ćhir″λλ″r, d″r (Bergheumahd) V g utt .; ĭb″raxx″r (K.) i r app .; ĭb″raxx″r (K., auf Anhöhe) ii a ttisW .; ĭb″raxx″r, im (K.) ii g raB .; ĭb″raxx″r (K.) ii k rauchth .; ĭb″raxx″r (K.) iii B ern ; ób″raxx″r (Heimet) iii M ühleB .; ob″ráxx″r (Allmendland), ób″raxx″rwlli, ▪m (Wald) V d ärl .; ĭb″raxx″r (Haus, K.) V i seltW .; ob″ráxx″r, ▪m (K. u. Wiese), heisszet z И oberacher 1493 U84 V W ild .; ĭb″rauxiεtīrfmĮs (K.) ii a lchenst .; īb″ri aumnd (Gebiet S Schlosshügel) ii B urgd .; ob″ri allműnd (Allmend, z.T. Baugrundstücke) V h ofst .; ob″rálm▪ (Weide) V B ön .; ob″rallmi (Alp) V s ax .; ob″r″n Ľlpl▪, im (auch Gemschigweid) V g utt .; īb″r″n alpwg, ▪m (Wiesland, Wald, Scheunen) V l autBr .; ob″rupitáu (Alp) iii p ohl .; ĭb″rćr (2 Heimet mit K. an der Aare, steil) iii B elp ; Ėb″rćr (ehem. Alp) V gutt .; ġb″rćrni, ds (Alp) V h asliB .; ob″r ĝutōε (Heimet, K., Wald, Weide) iii t ruB ; Oberäschlen 1486 U81 , Ober ώ schlj 1530 U95 iii r üd .; ze Ober Eschlon 1354, 1358 iii s teff .; īb″růk″węud (Wald) i s eed .; ob″reklg″r (Läger) iV B olt .; īb″ri ůkwŔd (Heimet, K.) iV d ieMt .; īb″ri ůk (K., Wald, E des Habbachs) V h aBk .; ġb″rék (mehrere Heimet, Scheunen mit Weidhaus) V h asliB .Reuti; īb″ren ék, uf d″r (Heuland) V l autBr .Gimm.; īb″ri éi (Dorfteil, Wiese, Ackerland) i B leienB .; ob″r″ ei (Acker) i M einisB .; ob″reihīuts (K., Heimet) ii h asle ; ob″rei, ob″ri/ uό″ri (2 Heimwesen), ob″reigrab″ (kleines Heimet), ob″reibrg (2 Heimwesen), ob″reibrgli (K.) II s uM .; ób″rou, ▪ d″r (Ackerland) iii l aup .; ob″rei (2 Heimet, K.) iii r üd .; īb″ri īǾ (Quartier) iii u tt .; īb″ri ő→ (Talboden zw. Simme u. Bahnhof Boltigen) iV B olt .; ob″réi, ▪n d″r (Dorfteil) V W ild .; ob″réil▪ (Wiese am Bach) V g steigW .; ob″reixhīuts (K., Heimet) ii h asle ; ob″réinig (Acker) i M eininsB .; īb″rll (mehrere Heimet) ii B urgd .; īb″rll (mehrere Heimet) V B ön .; īb″rll (mehrere Heimet), īb″rllweidli (Weide, Grundstück) V g rindelW .Bussalp; īb″rll (mehrere Heimet) V h ofst .; īb″rll (mehrere Heimet) V s ax .; īb″r″n elsig″, am (Alp) iV f rut .; īb″r ůόelbήrg (K., Heimet) iV r eich .; Oberengenstein 1479-1563 Ar iii W orB ; obr▪ éόi (Schafweide) V l autBr .Mürr.; ze Obererlen 1357 iii s teff .; ob″rŃrl▪, auch ob″rédli (Wiese u. Haus) V d ärl .; ob″r Űrli (Streuland, Wald) V h asliB .; ībr″n Űrl″, di (K.) V i nterl .; ze Ober-Erlenbach 1367 iV e rlenB .; Andresenn zenders ober fach 1485 U139 iii t hun ; īb″rfćr, ▪m (Oberteil des Dorfes, bei der oberen Fähre über die alte Zihl), von dem obren var um1430 U78 i M eienr .; ĭb″rfld (Akkerland) i a arB .; īb″rfu (K., S des Kanals Aarberg- <?page no="98"?> Ober 67 68 U47 , ób″rhoutswaud (Wald, gehört zum Heimet) iii r uB .; īb″rhīǾts (Wald) iii s chlossW .; īb″rhouts (Wald) iii W ahlern ; ób″rhor″n (oberster Stafel der Alp Unter- Steinberg), ĭb″rhor″sŃ (ehemaliger kleiner Bergsee) V l autBr .Stech.; ob″rhoεt″t (Heimet, K.) ii k rauchth .; ob″r hoεt″t (Heimet, K.) iii r igg .; īb″rhoεt″t (Wiese) iV Z Weis .; īb″r″ hΫb″l▪ (Wald) iii t hun ; ob″r hΏu″ (Alp, Schattstall) iV B olt .; īb″ri hΫli, di (Heimet, K., Wald) iii l aupersW .; ze Oberh К ppelt st К kki 1357 iV e rlenB .; obr″n h●bl″n, Όf d″n (Felsköpfe, Alpweiden) V l autBr . Mürr.; īb″r hΌb″l (K.) V M eir .; īb″r″n hitt″n (Alpweide u. 2 Hütten) V B rienZW .; ĭb″rhŷs (Heimet) ii l eiMW .; ob″rhŷs (Dorfteil) iii B oll .; īb″rhǿs s. hald″ gleiche Gde. iii l angn .; ob″rhſs (Heimet u. K.) iii M uri ; īb″rh΄s (Heimet) iii n iedMuhl .; īb″rhǿs (Heimet, K.) iii V ech .; ob″rhǿs (Heimet mit Hostet) iii W ald Englisb.; īb″rhǿs (Heimet, K.) iii W alkr .; ob″r hŷs (Heimet) iV Z Weis .; īb″rhΤs (Firstbahnstation, 2 Heugüter) V g rin delW .Grindel; ob″r″ hǿs, b▪m (Scheune, K.) V h aBk .; īb″rhǿs (Weide, Vorsass) V i seltW .; ób″rhΡsli (2 Heimet) V s chatt .; īb″rhus″, ds (Haus), ze Obrenh К sern 1321 III s igr .; ob″rhŷs″ (Weide mit Scheunen u. Laubbäumen) V B rienZ ; ze Oberhusen 1374 Qw V? B rienZ / M eir .; ob″rhüs″r″ (2 Heimwesen, Schulhaus), in Oberhusern 1326, apud Oberahusern 1328, ze Obrahusern 1333, ze Obrenhusern 1347 III B elpB .; īb″r″n h₧s″r″n, b▪n (Dorfteil) V l autBr .Gimm.; ĝb″rnh↓sri (mehrere Heimet, K.) V h asliB .; in der obren ysel 1474 U30 i s afn .; ze Oberniakobspach 1368 iii f rauenk .; īb″r▪ xll″rmatt, d▪ (Weide, K.) IV a delB .; ób″rxalt″brΏnn″ (Alp, 2 Sennhütten) IV Z Weis .; ob″rxrx″l , meist nur xrx″l (Wald, Felsen) V o Bried ; īb″r″ xęεt″ (Haus) ii W ynigen ; die Obre Kirche zu Thun 1374 iii t hun ; von obere kn Ў bel 1426 U64 ii s uM .; īb″ri xĬlůi (K.) V M eir .; īb″r▪ xratsmátt (K.) III l andisW .; īb″r″ xrēs, ▪ d″r (Weide) i t Wann -t üsch ; ĭb″rxü″hīuts (Wald) ii d ieMersW .; ĭb″rlg″r (Alp-Stafel) V g rindelW .Bussalp; ĭb″rlg″r (Alp-Stafel) V g rindelW .Grindel; ób″r lg″r (Weideland) V s ax .; īb″r▪ l▪nd″matt″ (Heimet) iV r eich .; ob″rl▪ό→táu (Alp) IV n iedstock .; ob″rl▪nd▪wćld (Wald) V o Bried ; ob″r″ löxli (2 Heimet, K.) Ii s uM .; īb″rlīx (Übergang im Felsband zwischen Bund u. Gamchi) IV r eich .; ob″r lox, ▪m (Weide, steile Halde) IV Z Weis .; ībr▪ loxmđd (Schafweide) V h asliB .; īb″rlĬx (Höhlung) V i seltW .; īb″r″ līx, ▪m (Allmendgebiet bei der Lamm) V l autBr .Gimm.; īb″rlĔn (K.) Iii f erenB .; ob″rlΏbhor″ (Gipfel) IV l enk ; īb″rmćd (Heimet, K.), īb″rmćdgráb″ (Graben, Bächlein), īb″rmćdgrat (Grat), īb″rmćdwáud (Wald) iii W alkr .; īb″rmČd (Scheune, K.) iV B olt .; īb″rmČd (Weide) iV e rlenB .; īb″rmČd (Scheune, Wiese) iV o BWil iS.; ob″rmČd (Stück Heuland, Wald) V B rienZ ; īb″rmátt (K.), an obermatt 1479 U11 i B ür .; in obermatten 1474 U30 i d iessB .; ĭb″rmatt (K.) i d otZ .; īb″rmátt (Wiese) i g rossaffolt .; ob″rmátt″ (Waldwiese, K.), ób″rmatt″wáud (Privatwald) i l üsch .; ĭb″rmatt (Heimet) i M eik .; ob″rmátt (Acker) i M einisB .; īb″rmětt (Heimet, Ackerland) i r ad .; īb″rmátt (Wiese) i r app .; iii k onolf .; ĭb″rgerlafiό″rwàud (Wald) ii Z ieleB .; obr″n girmε″n, in (Streuegebiet) V g utt .; von Obergomerchingen 1389 R2 ii h asle ; ob″r grab″ (Graben) iV Z Weis .; im obren grabi 1500 U48 ii a lchenst .; ĭb″r gri″n (K.) i l yss ; ob″rgrí″n (Wald u. Buschlandschaft an der Alten Aare) i k app .; ob″rgr●tt (Wiese) i a eg .; īb″r krΑnts→sűk, di (Heimet, K.) iii l angn .; ab dem ober g И t 1448 U78 iii M ühleB .; ob″rgΏ″t, im (Heimet, K., Wald) iii Z Wies .; īb″rgu″t (Scheune, K.), īb″rgu″twŔd (Scheune, Herbstweide) iV d ieMt .; ĭb″rgΑ″t (Heimet) iV s pieZ ; īb″ri gΌmm″, di (Waldgebiet), īb″r″ gΌmm″fud, im (Wiese, K.) i t Wann -t üsch .; ob″rhČg, d″r (Heuland mit Scheuer) V l autBr .Isenfl.; īb″r▪ hal″matt″ (Mattland, Gemüseland) i t reit .; īb″r▪ haΌt″ (Neüberbauung) iii h eil .; ob″r″ hćlt″, Όf d″r (K. u. Scheune) iV e rlenB .; ĭb″ri hćltŸ (Scheune, K.) V h aBk .; ob″rhćrd, ds (K., Wald), die heltzer Oberhardt 1320 Rq1 , d К h Ў ltzer […] daz eine daz da heisset d К Oberhart 1321 II a arW .; ób″rhard (Wald) ii h indelB .; īb″rhćrd (K., Wald) ii l angt .; ob″r has″lhīlts (Scheune, 2 Wohnhäuser) V h asliB .Gold.; īb″r″ hasl▪ (Wald) iii t hun ; īb″rhásl▪ (Amtsbezirk, Talschaft) V i nnertk .; ob″r″ hŤti, ▪m (Alp) iV e rlenB .; īb″rh●rεhòrn (Häuser, Weiler u. Schulhaus) iii r üsch .; īb″r h▪rεmatt (Heimet, K.) iii l angn .; īb″r″ h▪rtsbīd″, ▪m (Weide) iV a delB .; īb″rhĬffǾ (Heimet, K., Wald), Hensli von Oberhochfelt 1389 R2 iii l aupersW .; ób″rhŪmēsmČd (Grundstück, Bort) V h aBk .; ĭb″rhĬf (Heimet), īb″rhofweíd (Heimet) ii o chl .; ĭb″rhēf (Heimet), ĭb″rhofbùxi (Acker und eine Melkerwohnung), īb″rhīfweíd (Acker) ii s eeB .; ob″rhēf (Heimet, K. Wald) ii s uM .; ze Bikingen der halbteil des Obrenhoffs 1447 U43c ii W ynigen ; der oberhoff acher 1498 U46 iii s eft .; ĭb″rhēf (K.) iii u eB .; ībr▪ hĭfi (Parzelle mit Neubau) V i n nertk .; ób″rhof″aum▪t (Wohngebiet) iii t hun ; ĭb″rhīfn″r (Besitz der Oberhofner) iii s igr .; Ĭb″rhīuts (K., Wald) i B ellM .; Ģb″rhouts (Wald) i e ps .; ĭb″rhīlts (Heimet) i M eik .; īb″rhĭuts (Wald auf der Anhöhe) i M erZl .; īb″rhóΌts (Wald) i M ör .; ob″rhóuts , auch xaun″xwaud (Wald) i n iedried bK.; īb″rhĭuts (Heimet, Wald) i r ad .; īb″rhĭuts (Waldzipfel W Siebenteilwald) i r app .; Ĭb″rhīuts (Wald, Weiler mit Kleinbauern) i s chüpf .; im Oberholtz 1388 i s eed .Frienisb.; īb″rhóuts (Wald) i s utZ Lattr.; īb″rhouts (Wald) i t reit .; ĭb″rhīlts (Wald) ii a ttisW .; īb″rhĭuts (Wald) ii B ang .; ob″rhóuts (Wald, Acker, Rain) ii B annW .; ĭb″rhouts (Wald) ii B ollod .; ĝb″rhóuts (Quartier, Badeanstalt, K.) ii h erZB .; ob″rhóuts (Wald) ii h öchst .; ĭb″rhīuts (Wald) ii J eg . Ballm.; ĭb″rhīuts (Wald) ii k ernenr .; ĭb″rhīuts (Wald) ii l angt .; ob″rhouts, ▪m (Heimet, K., Wald) ii l ütZ .; īb″rhóuts (Wald) ii l yssach ; īb″rhóuts (Wald) ii M ül chi ; ob″rhouts (Wald) ii o BBurg ; ĭb″rhouts (Wald) ii r upp .; ĭb″rhīuts (K.) ii s cheun .; ob″rhouts (Heimet, K., Wald) ii t rachsW .; īb″rhĭuts (Wald), īb″rhīutsbax (Oberlauf des Sägebachs) ii u tZtf .; ĭb″rhouts (Gebietsbezeichnung) ii W olfisB .; īb″rhóuts (Wald) iii k öniZ ; ób″rhouts (Wald) iii M ühleB .; das oberholtz 1500 U48 iii M üns .; ób″rhouts (4 Heimet, K.), dz ober holcz 15. Jh. <?page no="99"?> Ober 70 69 Wiese am Hang), uff dem oberberg 1474 U30 i B üet .; ī b ″ rb rg (3 Häuser mit Umschwung, Plateau auf Anhöhe) i l euZ .; ó b ″ r ″ b rg (Acker) i M einisB .; ī b ″ rb rg (Acker) i r app .; o b ″ rb rg (Wald) ii B ärisW .; o b ″ rb rg (Wald) ii u rt .-s chönB .; ī b ″ rb rg (Wald) iii B oll .; ī b ″ rb rg (Heimet) iii W alkr .; o b ″ rb rg (Sömmerung) iV a eschi ; ī b ″ rb rg (Sennhütte, Weide) iV d ieMt .; o b ″ rb rg, Όf″m (Haus u. K.) iV e rlenB .; o b ″ rb rg (Alpstafel) V B eatB .; o b ″ rb rg, álpigl″ (Alp), o b ″ rb rghor″, Όf″m (Gipfel im Grat) V B ön .; ī b ″ rb rg (Stafel) V B rienZ ; ó b ů rb rg (Weide u. Bergheu), ó b ů rb rgwéό (Abhang mit Wildheu) V B rienZW .; o b ″ rb rg (Schafalp) V g rindelW .Scheidegg; o b ″ rb rg (Stafel), o b ″ rb rghor″n (Berggipfel) V g ünd .; ī b ″ rb rg (Alp) V i seltW .; o b ″ rb rg, ▪m (Alpstafel) V l autBr .Gimm.; o b ″ rb rg, ▪m (Läger) V l autBr .Isenfl.; o b ″ rb rg, ▪m (2 Alphütten) V l autBr .Mürr.; o b ″ rb rg (Stafel der Alp Nessleren) V s ax .; o b ″ rb rgli (Weide) Iii s igr .; o b ″ rb rgli (Ackerland) IV e rlenB .; o b ″ rb rgli (Inner-Oeschinen-Alpgenossenschaft) IV k anderst .; o b ″ r ″n b rgl▪, ▪m (Heuland am Wald) V g ünd .; R Д di von Oberberchingen 1389 R2 ii ? s uM .; o b ″ rb Ϋf→g (K.) iii g ugg .; ī b ″ r b latt→, ds (kleines Gut, Weide) V s chatt .; ī b ″ rb ód″, ▪m (K., NW Munimatte) ii l yssach ; ĭ b ″ rb īd″, ▪m (Ackerland) ii r üdtl .; ĭ b ″ rb īd″ (K.) iii M üns .; ĭ b ″ rb īd″n (Wald, Wiese) iV Z Weis .; ĭ b ″ rb ĭd″n (Kuhweide, Läger), ī b ″ rb īd″n, ▪m (einzelnes Haus, Scheune, Weide, oberhalb Riseten) V B rienZ ; ī b ″ rb ĭd″n, Όf″m (2 Vorsass) V h asliB .Gold.; o b ″ rb ĭd″n, d″r (Wiesland, Turnu. Spielplatz) V h as liB .Hohfl.; ī b ″ r b od″n, d″r (Wald, Weide, Voralp), ī b ″ rb ▪d″ml▪, Όf″m (kleine Alp) V i nnertk .; o b ″ rb od″n, ▪m (K., Wald, Scheune, Weide) V i seltW .; ī b ″ r Ÿ b īd″n (Ebene) V l autBr .Gimm.; ó b ″ rb od″n (Heuland) V l autBr .Isenfl.; ī b ″ r Ÿ b ĭd″n (Alpweide) V l autBr . Mürr.; ī b r″n b ĭd″n, ▪m (Weideland) V l autBr .Stech.; ī b ″ r b ĭd″n (Alpteil von Wirzen), īb″rbed″n, di (Alp, Fels, Wald) V M eir .; ĭ b ″ rb od″n (Land oberhalb von Lammi) V s ax .; ī b ″ rb īdm″n (Scheune) IV Z Weis . Mannr.; von dem ober bort 1488 U156 , Im obernport 1497- 1516 U167 iV l enk ; o b ″ r b Ġrt (Ebene) V g utt .; von dem obren böngarten 1430 U78 iV r eich .Mülenen; īb″r brand, d″r (Vorsass) V g rindelW .Itramen; ībri breitlouw″n α , di (Alpweide) V G steigW .; ze Oberbuchs 1360 ii M ünchB .; īb″rbΠ″Ό (K.) ii u tZtf .; ob″rbΠ″u, d″r (Wald, K., Scheune) iii o Blang .; īb″r″ bΚ″l″, Όf d″r (Wald, Weide) iV B olt .; ob″rb▫″l (Vorsass zu Bühl) V h asliB .Hohfl.; ob″rb▪″l (Wiesen u. Mäder) V o Bried ; ob″r rΡrl▪, ds (Heuland) V g ünd .; īb″rrΠtin″ (Teil des Chleiholz) ii l otZW .; ób″rrΠti (K.) iii M üns .; ob″rrütt″n″ (5 Heimet) iii Z äZ .; īb″r▪ rΠti (K.) iV B olt .; die oberr К tj 1493 U84 iV s pieZ ; ob″ri rΚti (Weide u. Wald) V B ön .; īb″rsakx (K. am Binnenkanal) i W orBen ; īb″rsand (Wald) ii l otZW .; ob″ri sόgi (einige Heimet) ii l angt .Untersteckh.; īb″r satt″l (Einsattlung im Eigergrat) iV g rindelW .; ob″r satsli (Bergheumahd) V g utt .; in dem Obern Schachen 1388 ii B urgd .; ob″r εalĝǾwibrg (Alpgebiet) V g utt .; īb″r ε▪ts▪bod″n (Weide) V h asliB .; ĭb″rεlag (Wald) īb″r″mětt (Acker) i W alpW .; ĭb″rmatt″ (Acker) ii a arW .; ĭb″rmatt (K.) ii h erM .; īb″rmatt″ (K.) ii J eg .; in den obren matten 1470 U44 ii n iedösch ; ĭb″rmatt (Anhöhe) ii r üti bL.; īb″rmátt (Heimet u. K.) iii a Msold .; īb″rmátt (K. in erhöhter Lage) iii B elp ; ob″rmátt (K., NW Station Bümpliz-Süd) iii B ern ; zer obrenmatten 1436 U121 iii f erenB .; ób″rmatt (Acker, Wiese) iii M üh leB .; īb″rmatt (Heimet, K.) iii o Bthal ; ob″rmátt (Haus u. Hof) iii p ohl .; ob″rmátt (altes Bauernhaus) iii r igg . Rüti; ob″rmatt (2 Heimet u. K. am Abhang gegen den Bütschelbach) iii r üegg .; ĭb″rmętt (Ackerland) iii r üMl .; ob″rmátt (Heimet, K., Wald, Wiese) iii s changn .; ĭb″rmatt (K., oberhalb vom Dorf) iii t äg .; ĭb″rmatt (Heimet, K.) iii t hun ; ĭb″rmatt (Ackerland), īb″r▪ mátt″ (Wiese) iii W ald Zimm.; ob″rmátt (K.) iii W orB ; īb″r″matt″ (Scheune, Heimet u. K.) iV d ieMt .; ĭb″rmętt″ (Ackerland, einige Häuser) iV s pieZ ; ĭb″rmatt″ (Heimet u. K., Einzelsiedlung) iV W iMM .; obri matt″ (Haus, Wiese) V B eatB .; ób″rmatt″ (Wiese) V l ütsch .; óbr″ mátt″ (Land im Innerfeld) V s ax .; ob″rmáttli (Heimet, K., Wald) iii l aupersW .; īb″rmáttli (Heimet, K. am Abhang) iii s ign .; ĭb″rmtt″li (Heimet) ii o chl .; ob″rmttl▪ (Haus u. Hof) iii p ohl .; īb″rmttl▪ (Wiese u. K.) iii W ald Zimm.; ob″r mettl″n (Alpweide) V s chatt .; īb″r máttεtůtt″brg (Wald) ii M attst .; Obern M Ў renseck 1479-1563 Ar iii l aupersW .; īb″rmĮs (K.) I e ps .; ob″rmēs s. mēs gleiche Gde. I g aMp .; ob″rmēs (Moos) I k alln .; ob″rmēs, ▪m (K.) i l engn .; ob″rmĔs (K.) i l üsch .; ob″r mĬs n▪d″, ▪m (entsumpfter Moorboden) i M eik .; ĭb″rmĭs, ▪m (K. am Oberlauf des Kanals) I M erZl .; ob″rmēs, ids (Acker), ob″rmosmátt″, i d″ (Acker) I M üntsch .; ob″rmēs (Sumpfland) I o BWil bB.; ob″rmĻsli (Acker) i p iet .; Ĕb″rmēs , im (Acker) I t reit .; ĭb″rmĬs s. wéidmĬs I W alpW .; īb″rmĮs (Wald, Acker, Wiese) II e tZelk .; ob″r mĮs, ▪m (Wiese, K.) II J eg .Ballm.; īb″rmĮs (Acker) II k irchB .; ob″rmēs, ids (erhöhtes K.) II k opp .; īb″rmĮs (K., drainiert) II l iMp .; ob″rmēs (Talrand-Äcker unter dem Schafweidwald) II l otZW .; ob″rmēs (K.) II M ülchi ; ób″rmos (K.) II M ünchB .; ob″rmēs (Ackerland, K.) II r upp .; ób″rmēs, ▪m (Heimet, K.) III k öniZ Ndwang.; īb″rmĬs (Weiler, K., steil), i juch lit im obren mos stost an das holtz 1498 U46 III k onolf .; ob″rmĬs, ▪m (1 kleines Heimet) III l angn .; īb″rmĬs, ▪m (K.) III o sterMund .; ob″rmēs (Heimet, K.) III r uB .; īb″rmĮs (2 Heimet, K., drainiert) III s chlossW .; īb″rmĬs (Siedlung, drainiert) III V ech .; ob″rmĔs, ds, ób″r″ mĔs, ▪m (K., Wiese), (hierher? ) an dem obern Mose 1351, an dem obern moss gelegen und in der parrochya von Gesteyg 1366 V i nterl .; ĭb″rmēs, ▪m (Fettwiese bei der Ruine Schadburg) V r ingg .; ob″rmέli (grosses Heimet, K., Wald) ii h asle ; z И der obren müly 1460 U78 ii l ütZ .; īb″r▪ mΫl▪ (ehemalige Mühle), von der obren m К li 1466 UT iii r igg .; ze Obermunters 1357 i l engn .; īb″rŬrtli, ▪m (Heimet) iii s igr .; o b ″ rb ć x (Weidland) V l eiss .; o b ″ rb a xl ▪ (Alpweide) IV r eich .; ī b ″ rb ęnnhΌbΌ, ▪m (erhöhtes Ackerland) i r ad .; o b ″ r b rfad, d″r (Felsdurchgang) V g utt .; o b ″ r b r″λĠ x wćld (Wald) V r ingg .; ī b ″ rb rg (K. u. <?page no="100"?> Ober 71 72 sterh .; ĭb″rdorf (Dorfteil) i g als ; īb″rdērf (Dorfteil) i g aMp .; ĭb″rdīrf (Dorfteil) i g rossaffolt .; īb″rdĬrf, ▪m (Dorfteil) i i ps .; ob″rdīrf (Dorfteil) i k alln .; ĭb″rdīrf (Dorfteil) i l engn .; Ĕb″rdĬrf (Dorfteil) i M ör .; ĭb″rdorf (K. auf Anhöhe), oberdorfmatten 1474 U30 i o rp .; ĭb″rdīrf (Dorfteil) i r app .; īb″rdīrf (Dorfteil) i s tud .; Ĭb″rtĬrf (je oberer Teil der beiden Dorfteile Täuffelen u. Gerolfingen) i t äuff .; ób″rdorf (Dorfteil) i t schugg ; īb″rdīrf (Dorfteil) ii a efl .; īb″rdīrf (Dorfteil) ii a t tisW .; īb″rdīrf, ▪m (Dorfteil) ii B ätterk .; īb″rdorf (Dorfteil) ii B leienB .; ĭb″rdĬrf (einige Häuser) ii B urgd .; ĭb″rdērf (Dorfteil) ii e risW .; īb″rdĭrf (Dorfteil) ii e rs .; ĭb″rdĬrf (Dorfteil) ii g raf .; ĭb″rdĬrf (Dorfteil) ii h eiMenh .; ób″rdērf (Quartier) ii h eiMenh .RöthbH.; ób″rdīrf (Dorfteil um die Kirche) ii h eiMisW .; ġb″rdērf (Quartier) ii h erZB .; ób″rdorf (Dorfteil) ii h uttW .; ób″rdorf (Dorfteil) ii k ernenr .; ĭb″rdĬrf (Dorfteil) ii l otZW .; ób″rdērf (Dorfteil) ii l ütZ .; ĭb″rdĬrf (Dorfteil) ii l yssach ; ĭb″rdīrf (Dorfteil) ii M adW .; ób″rdērf (Dorfteil) ii M elchn .; ob″rdĬrf (Dorfteil) ii M ünchB .; ób″rdērf (Dorfteil) ii t hörig .; īb″rdorf (Quartier) ii t hunst .; ób″rdērf (Häuser, Ackerland, einige Heimet), ob″rdīrfűk″ (Heimet) ii u rsenB .; īb″rdorf (Dorfteil) ii u rt .-s chönB .; īb″rdīrf (Dorfteil) ii u tZtf .; ĭb″rdērf (Dorfteil) ii W angenr .; īb″rdīrf (Dorfteil) ii Z ieleB .; ób″rdorf (oberer Dorfteil, 3 Heimet u. 1 Wohnhaus) iii a Msold .; ĭb″rdīrf (Wohnquartier) iii B elp ; ob″rdorf (Dorfteil) iii B oll .; īb″rdērf (Dorfteil) iii k ehrs .; īb″rdĮrfbrg (Heimet, K.) iii l angn .; ĭb″rdĬrf (Dorfteil) iii M üns .; ĭb″rdĬrf (Dorfteil) iii r üd .; ób″rdorf (Dorfteil am Hang) iii s eft .; īb″rdĬrf (Dorfteil) iii s igr .; ob″rdorf (Dorfteil) iii s teff .; ób″rdorf (Dorfteil), Jm oberdorff 1487 K10 iii W ahlern ; īb″rdīrf (Dorfteil) iii W attW .; ób″rdorf (Dorfteil) iii W icht .Nd.; ĭb″rdĬrf (Dorfteil) iii W ilerolt .; ĭb″rdīrf (Dorfteil) iV d ieMt . Oey; ób″rdorf (2 Häuser u. K.) iV e rlenB .; īb″rdorf (Dorfteil) iV f rut .; ob″rdorf (Dorfteil) iV W iMM .; ób″rdórf (Dorfteil) V B ön .; ób″rdĠrf (Dorfteil) V B rienZ ; ġb″rdĠrf (Dorfteil) V g utt .; īb″rdĬrf (oberster Dorfteil) V l eiss .; Ġbr″n dērf, ▪m (Dorfteil) V l autBr .Mürr.; ób″rdorf (Dorfteil) V u nts .; ób″rdorf (Dorfteil), area in Oberdorf 1310 V W ild .; ób″rdörfli (Dorfteil u. K.) iii n ofl .; ob″rdörfli (Dorfteil) iii o ppl .; ób″rdörfl▪ (Dorfteil) iV d ärst .; īb″r dŪrfli, ▪m (Dorfteil) V g ünd .; īb″r dŰrfl▪ (Dorfteil) V s chatt .; īb″r ωr↔maxt, ds (K., E Röduholz u. Wierezwil) i r app .; obrŸ trĮg (oberer Dorfbrunnen) V l autBr .Mürr.; ĭb″rdΌpp″tu, ds (2 Heimet) ii o chl .; īb″rtήrl▪, ▪m (Wohnquartier) iii W ohlen ; ob″r twr″n, di (Heumahd) V g utt .; Obern М ttenmatten 1458 U34 i B argen ; ĭb″r wks″l, d″r (Gletscherteil, N Mettenberg) V g rindelW .; ģb″rwg, ds (Wald, Wiese, 2 Heuscheunen) V h asliB .Hohfl.; ĭb″rwaud (Wald) i B üet .; ĭb″rwaud (Wald) i d iessB .; ĭb″rwaud (Wald) i g als ; ob″rwaud (Wald), ob″rwaudflu″ (Fluh) ii d ür renr .; ĭb″rwaud (Wald, Anhöhe) ii h erZB .; ĭb″rwaud, ▪m (Waldgebiet) ii r oggW .; īb″rwáud (Wald) ii W yss .; ób″rwaud (Waldgebiet) iii B luMst .; ĭb″r″ węΌd, ▪m V i seltW .; īb″r εlΌpf, d″r (Haus) iii o BdiessB .; ĭb″rεũnůk, ▪ d″r (Acker, Wald) iii B urgist .; an der obern schuflen 1500 U48 ii W illad .; īb″r εέpfbīd″ (K.) iV B olt .; ob″r″ εΡr, ▪ d″r (K.) V B eatB .; īb″r ε↓r, di (Heugut) V g rin delW .Baach; ob″rεwand, d″r (Heugut, Stall) V g rin delW .Itramen; īb″rεwánd, d″r (K., Scheune) V i seltW .; īb″r εwČnd, d″r (Wiesland) V l autBr .; ze Obernswandon 1354, Obersuanden 1425 K10 iii r üegg .; Jnn ober swenndi 1493 U84 iii h eil .; ob″rεwůndi (Vorsass, K., Wald) V B rienZ ; ĝb″rεwendi, d (Heimet), ĝb″rεwendibxxli (Bach), ĝb″rεwendiwćld (Wald) V h asliB .Hohfl.; ób″rεwndl▪ (Allmendteil u. Sennhütte) iV o BWil iS.; an dem obern sewe ze Sedorf 1374 ii M oosseed .; ob″r″ sŹuwli, b▪m (Alpsee) V l autBr .Isenfl.; ob″rselhóf″ (Bauerngut u. Altersheim) iii k ehrs .; ĭb″rsetibu″x, ▪m s. sétibu″x gleiche Gde. iii k öniZ ; ob″rsí″x″ (Alpbetrieb) iii e ggiW .; ob″r▪ s↕ll″rrŸ, di″ (Alpweide) V l autBr . Isenfl.; īb″r″ s→t″mćd, ▪m (mageres Heuland) IV B olt .; ób″r sĔdwŔd (Weide) IV s t .s teph .; óbr″ εpćlt▪, di″ (Wildheuland) V l autBr .Isenfl.; īb″rεp↓x″r (Bergheuerhütte) V n iedried bI.; am obern spittel 1500 U48 ii k rauchth .; Der ober spittal 1488 U82 iii t hun ; ób″rεtad″l, am (Scheune, K.) V h aBk .; īb″rεtĚf″l s. ék gleiche Gde. V s chWanden bBr.; ob dem Obersteg 1470 Rq1 (Vid. 1481) ii n ieBipp / o BBipp ; ób″rεtg, ▪m (Bäuert), Anthoni Jakgis Im Obersteg um1427 U78 , Im Obersteg 1479-1516 U167 , ób″rεtgmČd, ds (Weide) IV s t .s teph .; ob″rεtui, ▪m (Alpbetrieb) iii e ggiW .; īb″r▪ εtćldaxx″r″, d▪ (Scheuermatte) iV r eich .; territorium de obbristoldo 1360 ZwR iV s aanen ; ob″r″ εtąldaxx″r, Όf″m (K.) V h asliB .Hohfl.; ob″rεtČld″n (Heuland mit Scheunen u. Wald) V h ofst .; ob″r εtČld″n (Heimet) V l ütsch .; ob″r εtampf, d″r (früher Bergheumahd) V g utt .; ób″rεtat, ▪ d″r (Quartier) ii B urgd .; īb″rεtéin (Wohnhäuser), īb″rεteimatt″n (Wohnquartier) V M eir .; ĭb″rεtŔimbrg, ęm (Alp auf Talterrasse) V l autBr .Stech.; īb″r″ εt↓g, ▪m (Heimet, K.) IV r eich .; īb″r″ εtΡdi (K., Weidhaus) V h asliB .; die ober st И ggarin 1500 U48 iii M üns .; ĭb″rεtΌts (2 Heimet) ii e risW .; Obern Sulgen 1339 JBe , von Ober Suligen 1374 iii B ern ; ībri εΌlts, di (Heugüter, Vorsass) V g rindelW . Scheidegg; an der obren tachten br К gg 1443 UT iii t hun ; ĭb″rtću, ▪m (Wald u. K.) ii B urgd .; īb″rtąu (2 Heimet) ii e risW .; Obertal 1447 Rq7 iii l aup .; ób″rtćugu″t, ▪m (Heimet), jm Obern tal 1483 U166 iii t euffenth .; mons dictus obertal et Nidertal 1275 iV? ; īb″rtĂl (Teil d. Kileyalp) iV d ieMt .; die obren talachren 1488 U166 iV e r lenB .; ĭb″rtćl (Alpweide), īb″rtaljĭx (Übergang), īb″rtalεtĭkx (Felskopf) V g adM .; īb″rteil″ (Rütine, Teil d. Chleiholzes) ii l otZW .; ob″rtéil, ▪m (Wiese) V B ön .; vor dem obren tor 1372 i e rlach ; vor dem obern tor 1367, nebent dem obren Tore 1429 U78 iii B ern ; zem obern tore 1324 iV d ärst .; īb″rtĭ″r (Kuhweide), īb″rtē″rtsénd, d (spitze Felszähne im Grat) V B rienZ ; ob″r″ tĠr, b▪m (Häuser) V h ofst .; īb″rdīrf (Dorfteil) i a rch ; ĭb″rdērf, ▪m (Wohngebiet) i B rügg ; ĭb″rdīrf (Dorfteil) i B üet .; īb″rdīrf (Dorfteil) i B ussW bB.; ĭb″rdīrf, ▪m (Dorfteil) i e ps .; īb″rdērf (Dorfteil) i f in - <?page no="101"?> Oberaargau 74 73 1528 U2 i s chüpf .; die obrosten m К li, an den b И nden gelegen 1488-1514 U166 iV d ieMt .Oey; Inn obrysttenn Bodenn 1518 U74 ii f arn .; im Obersten boden 1524-1580 U169 V l autBr .Mürr.; īb″rεt breit″n bīd″n, d″r (oberster Teil der Breitenboden-Alp) V M eir .; Jn den obristen bruch studen 1531 U59 ii f rauBr .; stosset an den obersten brunnen 1500 U48 ii k rauchth .; īb″rεt brΌnn″ (Platz im Wald, an dem früher ein Weidebrunnen stand) iii l angn .; die obrist Ried mattann 1531 U59 ii Z augg .; ībriεt εwand , d″r , auch ob″rεwand (Heugut, Stall) V g rindelW .Itramen; Įb″rεti séili, di (Alpweide, oberster Stafel der Seilialp) V s chatt .; obriεt″n εtćf″l, an d″r (Stafel, oberste Alphütte der Planalp) V B rienZ ; die obriste Stutz mattan 1531 U59 ii a eflg ./ r üdtl .; ob″rεttέrlisaxx″r, ob″riεttήrl″r (K.) ii k ernenr .; ob″rεt wand″l, d″r (oberster Teil der Alp Wandel) V M eir .; die obriste winckell matten 1531 U59 ii a eflg .; die oberst Zelg 1532 U62 ii B ätterk .; die obristi zellgk 1531 U59 ii r üdtl .; in der obersten zelg 1401 UT iii t hun ; Jn der obersten zelg 1530 U95 iii u et .; die oberst zelg 1500 U48 iii W alkr . - 1. Das Adj. schwzd. ober ‹der/ die/ das Obere, Höhere; oberhalb›, zu mhd. ober(e) < ahd. obaro (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 448; Lexer II, 132f.), dient in Toponymen als Differenzierungsangabe, die hinsichtlich der zunehmenden Aufteilung von Gütern bei der eindeutigen Namenszuweisung half, so z.B. besonders häufig als Feldbezeichnung auf der Grundlage der Zwei- oder Dreifelderwirtschaft (vgl. auch Zelg). In der Differenzierungsfunktion korrespondiert ober mit nider u. under (s.d.). In Fällen, in denen ein Ober-Name keine Nider- oder Under-Entsprechung hat, ist an eine Beschreibung der höheren Lage der Lokalität zu denken (Id. I, 51f.; LUNB I/ 2, 736; TGNB II/ 2, 415; URNB II, 874). Die urspr. flektierten Formen des Adj. gehen in den ONN und FlNN mit der Zeit durch Prozesse der Synkopierung in feste, unflektierte Namenzusätze über, vgl. zum Beispiel den heutigen FlN Oberfeld in der Gde. Kirchberg, der 1500 am obern veld belegt ist. 2. Für die hier aufgeführten Toponyme lässt sich nicht abschliessend klären, ob es sich bei dem palatalisierten -sum eine flektierte mda. Variante des Adjektivs ober oder um die Gen.- Endung eines in Bern nicht alt bezeugten FN Ober handelt. 3. Schwzd. oberst ‹der, die, das Oberste, zu oberst Gelegene› ist der Superlativ von ober; zu mhd. ob(e)rest, ob(e)rist, ob(e)r ôst ‹oberst, höchst› < ahd. obar ē st(o) Adj./ Adv. ‹oberst, höchst, äusserst; ganz oben› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 448; Lexer II, 132). Die Mehrzahl der Belege unter B) ist noch rein appellativisch verwendet, während die Belege unter A) einen Herkunftsnamen und wohl späteren FN dokumentieren. Oberaargau ob″rćrgou , im , in superiori pago Aragauginse 861, in comitatu Epurhasci in Superiore Argowe 891, in Superiori Aragouve in comitatu Hebarhardi 894, Munisingam infra comitatum Superioris Aragaugensis 993-1010, in comitatu Oberargeuue IIII hobe 1040 US , hat zwar auch noch ein Theil, sonderlich des Berner-Gebiets, solchen Namen [Aargau] behalten […] und wird darvon der einte Theil das Obere, der andere das Untere Aerg Ў w genennt 1747 L Sektor II. (Waldgebiet) iii W attW .; ĝb″rwćld (4 Heimet u. K.) V h asliB .; ob″rwćldmćd (Bergmahd) V n iedried bI.; īb″rwůudl▪ (Wald) iii s cheur .; ób″rwann″, Όf (Bergheuland) V o Bried ; īb″rwéid (Wohnhaus u. Weide) ii s uM .; īb″rwŘdli (Heimet u. K.) iii e ggiW .; īb″rwŘd (K.) iii k öniZ ; īb″rwŤd (K.) iii n eu .; īb″rwŤd (K.), īb″rwŤdwaud (Wald) iii o Bthal ; īb″rwŔd s. hΌbuwŔd gleiche Gde. iii r igg .Rüti; ībr″ wőidli, ▪m (Weide) V g rindelW .; īb″r wŔidli (Heuland) V l autBr .Isenfl.; ob″rwŕό (Weide mit Ställen) V B rienZW .; an die Oberweng 1396 UT V ? g rindelW .; īb″rwŕόwćλd (Scheunen), Jm oberwengenwald 1493 U84 V l autBr .Weng.; ĭb″r werthĭf (Weiler, K.) i k app .; ob″r w→k″, ds (Heimet, K., Wald) ii s uM .; ob″rwiŷwaud (Wald) iii W icht .Ob.; Obren wiler 1360 iii a Msold .; ob″rw↓l″r (Heimwesen mit Scheune) V i nnertk .; ze obrenwinden 1436 U121 iii f e renB .; ób″rw▪nigshŷs (3 Heimet) ii o chl .; zem obren winkel 1425 U78 i J ens ; ób″rw▪rtn″r″, am (Alp) IIi B luMst .; ĭb″ri w↓sstann″ (Heimet, K.) V h asliB .; ob″rwólfbax, am (Teil des Mittelbäuerts) V h aBk .; ĭb″rtsug, ▪ d″r (K., flacher Talboden) ii B ollod .; ob″rtsug s. εbćrék gleiche Gde. Ii W yss .; Jn der obren zellg 1493 U84 iii a Msold .; du Oberzelga 1325 iii B ern ; die ober zelg 1500 U48 iii B renZk .; ób″rtsug, Όf d″r (Hostet u. Wiese) iii o BdiessB .Aeschl.; ob″rtsug (5 Heimet) iii s teff .; īb″r″ tsug, ▪ d″r (K.) iii t hier .; īb″r″ tsug, ▪ d″r (K.) iii u et .; ĭb″rtsugli (Gebiet W Gäserz) i B rütt .; ob″rtsugli, ▪m (K.) i k app .; ób″rtsŷnmatt″, ▪ d″r (Wiese) iV f rut .; ób″rtsw▪rgi (Wiese u. Scheuern) V s chatt . 2. Obersob″rεbćx (Heimet, Wald), Oberspach 1727 A , Oberspach (Hof) 1838 D , ob″rεbćxgrebli (Seitengraben), ob″rεbćxwaud (Wald) iii r üd .Ranfl.; ob″rsbod″n (Weide, Heuland), ob″rsbod″nwćld V B rienZW .; ob″rs weid (Heuland, Wald) V g ünd . 3. Oberst A) Wernhern ze Obrost 1302 V g rindelW .; R И dolfus ze Obrost 1304, Ch Д ni ze Obrost 1351 V u nts . Bb) der Obrist acher 1529 U92 i r ad .; der obrist acher 1531 U59 II i ffW .; der oberst acher 1531 U59 ii Z augg .; obriεt lp″rb▪″l (Hubel) V l autBr .Gimm.; Der obrist vischacher 1531 U97 III g rosshöchst .; ĭb″rεt gaό, ▪m (durchgehender Waldweg am Steilhang der Egg) ii e risW .; īb″rεt garték (Höfe) iii l angn .; die obriste gersten matten 1531 U59 II e tZelk .; der obrist hoff acher 1531 U59 ii Z augg .; von sinem theyll der obristen hoffmatten 1531 U59 ii g raf .; der Obryst hungacher 1531 U59 ii g raf .; óbriεt hΫttl▪ (Hütte, Rastplatz) V l autBr .Isenfl.; òbriεt loǾwitsǻg, d″r (Lawinenzug) V g utt .; Die obreste mattenn zw К schenn den wassern 1534 U100 II M ünchr .; zw К schen der obrystenn Mattenn 1518 U74 ii r uMisB .; ab der obersten matten im gambach 1533 U129 iii r üsch . Gamb.; Jn der oberstenn matten 1534 U100 iii W icht .; z И Oberst mosz 1521 U31 i B rügg ; von der oberstenn Mülj <?page no="102"?> Oberbalm 75 76 Oberbottigen ° s. Bottigen Oberburg ° A) Ķb″rbŷrg (Dorf, Gde.), Johannes de Obrunburc 1240, de Obirnburch 1242, de Oberenburch 1250, de Obrunburch 1251, de Obernburch, de Obernburk 1256, de Obronburc, de Oberburc 1257, de Obrenburc 1258, de Obrenburch 1294, in Obrenburg 1300, de Obremburg 1316, 1347, Ecclesia Eschelczmatt, Loperswil, Rudiswil, Affoltran […] Obernburg 1353, von Obremburg 1360, von Obrenburg 1367, 1370, ze Oberburg 1376, ze Obernburg 1377, Obrenburg 1379, weg, da man gat gen Obernburg 1383, Oberburg 1385, Obernburg 1387- 1390, obrenburg 1452 U79 , Obernburg 1530 U95 , Oberburg 1577 Sch , Oberburg (Pfarrdorf) 1838 D III o BBurg . B) bČnhēf ób″rbΌrg (Quartier), īb″rbΎrgfud ( Dorfteil), īb″rbΌrgbax (Bach), Oberburg-Bleiche (Gut) 1838 D , ób″rbΌrgεaxx″ (Wald) , Jnn die ober burgzellg 1531 U52 , Oberburg-Schachen (mehrere Häuser) 1838 D II B urgd . - Zum BW s. Ober. Ausführlich zum GW s. Burg. Der ON geht auf die einst über der Kirche stehende Burg zurück, die in Abgrenzung von der Unteren Burg in Burgdorf die Obere Burg genannt wurde. Sie war der Sitz eines Edlengeschlechts, das jedoch schon um die Mitte des 14. Jh. erlosch (GLS III, 622). Der Name der Burg ging auf die umliegende Siedlung über und blieb als deren ON erhalten. Ein bisweilen zitierter Erstbeleg für Oberburg aus dem Jahr 1139 entstammt einer Abschrift aus dem 15. Jh., bei der es sich wahrscheinlich um eine Fälschung handelt (s. FRB I, 410ff.). Oberbütschel ° s. Bütschel Oberdiessbach ° dí″ssb″x (Dorf, Gde.), curiam de Tiecebach 1218, Rodolfus de Deizbach 1239, R. de Diezbach 1246, Diesbach 1250-1256, in Diesbach 1266, in Dyespach 1312, Diesbach 1354, Diessbach 1366, ze Diesspach 1378, ober Diesbach 1389-1460 Ud , z И Diesbach 1415-1473 Rq6 , Oberdiesbach 1442-1469 Ar , z И Dieszbach 1471 Rq6 , Dießbach 1530 U95 , in magno illo et amoenissimo pago, dicto Dieszbach quem totum perfluit rivus nomine Diesbach 1577 Sch , Dieszbach 1754 Rq6 , Ober-Diessbach 1838 D iii o BdiessB . - Zum BW s. Ober. Die Mda.-Lautung und die überwiegende Zahl der Belege zeigen, dass der Zusatz Ober nur selten angeführt wurde. Er geht zurück auf das Bestreben, Diessbach bei Büren (unteres Diessbach) und Diessbach bei Thun (oberes Diessbach) in Dokumenten unterscheiden zu können (Vogel, Oberdiessbach, 62). Noch heute wird der Namenzusatz Oberim inoffiziellen Gebrauch nur gegenüber Auswärtigen verwendet. - Diessbach war wohl ursprünglich der Name des Baches bei dem früheren Hof (curia), der auf die Siedlung übergegangen ist. Es handelt sich bei diesem Toponym um eine Zusammensetzung mit dem GW Bach (s.d.) und dem BW Diess-. Das BW lässt zwei Deutungsmöglichkeiten zu. In der Forschungsliteratur wird Diess-, Diesse(n) in ONN meist in - Kompositum aus Ober (s.d.) und Aargau (s.d.). Das heute damit bezeichnete Gebiet umfasst die Nordostecke des Kantons Bern zwischen Burgdorf im Süden, erster Jurakette im Norden, Emme im Westen und Murg und Rot im Osten (Dubler, Entstehung und Wandel des Begriffs Oberaargau, 74). Der Erstbeleg von 861 bezeichnete das Gebiet und zugleich den Amtsbereich eines Grafen östlich des Aarelaufs vom Thunersee bis Murgenthal (Flatt, Oberaargau, 9). Zwischen 855 und 861 war der Oberaargau vom Gesamtaargau als selbständige Grafschaft losgelöst worden. Denkbar ist, dass Ludwig der Deutsche die mit burgundischer Bevölkerung durchsetzte Region Oberaargau deshalb einem besonderen Grafen unterstellte, weil er dem Zugriff seines Neffen, Kaiser Ludwig II., auf die burgundischen Länder Einhalt gebieten wollte. Dennoch strebte der Oberaargau nach 888 zu Burgund und gehörte von ca. 920 bis 1032 zum Königreich Hochburgund (Meyer, Begriff Oberaargau, 9f. u. 12). Im Spätmittelalter wurde der Begriff Oberaargau ersetzt, worauf auch die fehlenden Belege dieser Zeit hindeuten. Die Region wurde als Landgericht Murgeten bezeichnet, seinerseits Teil der Landgrafschaft Burgund. Anfangs des 15. Jh. ging diese Landgrafschaft Burgund an Bern über. Jedes der vier Landgerichte dieser Landgrafschaft wurde einem anderen Statthalter der bernischen Landeshoheit zugewiesen, was einen wesentlichen Beitrag zur allmählichen Beschränkung des Namens Oberaargau auf das Gebiet des früheren Landgerichts Murgeten geleistet haben dürfte. Im 17. Jh. erschien der Begriff Oberaargau wieder in der Amtssprache, als bei der bernischen Heeresreform ein Rekrutierungskreis so bezeichnet wurde (HLS IX, 308f.; Flatt, Oberaargau, 9; Meyer, Begriff Oberaargau, 13). Oberbalm ° baum, ds (Dorf, Gde.), Balmes 1228, Wernheri decani de Balmis 1256, Curatus de Balmis 1275 ClP , ecclesia de Balmis, in villa de Balmis 1282, curatus de Balmes 1285, Curatus de Balmis 14. Jh. ClP , Uolrich der ammann von Balmo 1320, Balmis 1325, ze Balme, ze Balm 1336, in der parrochie von Balme 1347 N , Balm das neher 1452 U79 , Oberbalm, Ober Balm 1479-1563 Ar , Balm das nächer 1486 U81 , Jn der kilchh Ў rj N ώ cher oder Oberbalm 1531 U97 , Oberbalm 1575 C3 , Oberbalm 1620 Rq7 , Oberbalm (Pfarrdorf) 1838 D III o BBalM . - Zum BW s. Ober. Der seit dem 15. Jh. belegte präpositionale Zusatz versteht sich als toponymische Abgrenzung der Siedlung von Ferenbalm (BENB I/ 1, 128f.) und ist in den historischen Quellen auch in der Variante nächer (s. Nach/ Noch/ Nöch) überliefert. - Zum GW dieses Kompositums s. Balm. In der ortsnamengebenden Felsenhöhle lag im Mittelalter ein der Legende nach wundertätiges Marienbild (Santa Maria in spelunca), das zum Ursprung des bedeutenden Wallfahrtskults zu diesem Ort wurde (HLS IX, 311f.). Oberbipp ° s. Bipp Oberbort ° īb″rbĬrt, auch bĬrt, uf″m (Dorfteil), uf dem obren Bort 1605 U152 , auf dem oberen Port 1683 QSa , auf dem obren Bort 1687 U153 , auf dem untern/ obern Port (zerstreute Häuser) 1838 D IV S aanen Gstaad. - Zum BW s. Ober. Zum GW s. Bort/ Port. <?page no="103"?> Oberlangenegg 78 77 Goldbach wechseln sich die Formen Goltpach und Golpach bis ins 14. Jh. ab, wobei nicht abschliessend geklärt werden kann, ob hier eine volksetymologische Umdeutung von schwzd. Gēl n. ‹grober Steinschutt› (Id. II, 216; BENB I/ 2, 75f.) zu Gold stattgefunden hat, oder ob ein ursprüngliches BW Gold anzusetzen ist. Zur Mehrdeutigkeit von Gold-Namen s. BENB I/ 2, 77f. u. TGNB II/ 2, 234f. und Probst, Gold, Gol, Goleten. Oberhofen am Thunersee ° ob″rhof″ (Dorf, Gde.), Seilgerus de Obrenhoven 1133, dominus Garnerus de Obrenhoven 1175, Walterus dictus Kenzing de Obernhoven, dominus Libo de Oberhoven, H. dictus Kriech de Obernhoven, dominus Wernherus de Obernhoven, in Obernhoven nach1175, Warn. de Obernhofen 1196, Ita de Oberenhoven 1227, in Obrehoven 1252 Qw , Obirehovin 1254, Obrenhofen 1265/ 66, Obernhofen um1300, Obrenhoven 1306, Obernh В fen 1316, in Obrahoven 1323, ze Oberahofen 1336, ze Obrohofen 1360, die von Oberhoven 1362, ze Oberhoven 1363, die bûrge Oberhofen 1370, Oberhofen die burg und daz dorf 1376, Oberhofen 1390, Oberhoffen 1442 UT , Oberhofen (grosses Dorf mit Schloss) 1838 D III o Bhof . - Zum BW s. Ober. Das GW des SN ist der alte, noch nicht umgelautete Dat. Pl. Hofen ‹bei den Höfen›, der sich vor allem in frühen Siedlungsnamen als „versteinerte Endung“ erhalten hat. Das App. ahd./ mhd. hof stm. bezeichnete im Allgemeinen den umschlossenen Raum beim Haus, das Gehöft (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 280; Lexer I, 1329f.). Ausführlich dazu s. Hof (BENB I/ 2, 266ff.). Oberhofen im Emmental ° īb″rhīf″ (Dorf), in villa de Oberhofen 1325, in dien dorfmarchen von Obrahoven 1345 N , (hierher? ) Thoma von Obran hoven 1359, З lli ze Oberhofen 1409 Rq6 , oberhoffen 1501-1526 U85 , Oberhofen 1544 U117 , 1744 A , Oberhofen (Dorf) 1838 D III B oW . - Zum BW s. Ober. Zum GW s. Oberhofen am Thunersee ° . Oberhünigen ° īb″rhΠn▪g″ (Dorf), quicquid habetis in villa Huningen superiori et inferiori 1148, Oberh К ningen 1374, ober H К nigen 1389-1460 Ud , Oberhunigen 1425 K10 , Oberhünigen 1479-1563 Ar , zu Oberhuinnigen 1488 Rq6 , Ober- Hünigen (Dorf) 1838 D III o Bhün . - Zum BW s. Ober. Zum GW s. Niederhünigen ° . Oberlangenegg ° ĭb″rlaό″nèk (Dorf, Gde.), Ober-Langenegg (Gde.-Bezirk) 1838 D III o Blang . - Zum BW s. Ober. Das GW des ON bildet ein Kompositum, bestehend aus dem BW Adj. lang (s. Lang/ Läng, BENB I/ 3, 32ff.) und dem App. Egg (s. Egg(en), BENB I/ 1, 61ff.). Als ahd. Grundform wäre *(ze dero) lang ŷ n ekko ‹[Flur, Gehöft etc.] beim langgestreckten Bergrücken, bei der langgezogenen Verbindung zum Vb. ahd. diozan ‹tosen, brausen›, mhd. diezen ‹rauschen› oder zum Subst. mhd. diez(e) stswm. ‹ Schall, Wirbel › gestellt (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 102; Lexer I, 431; LSG, 658). Als weitere Deutungsmöglichkeit kommt aber auch ein ahd. PN in Frage. Hier ist an einen Kurznamen zum äusserst produktiven PN-Stamm *theudazu denken, u.a. belegt als Diezo, Teuzo, Diozo (Förstemann I, 1409ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 348ff.; Vogel, Oberdiessbach, 61). Vgl. hierzu auch den SN Diessenhofen TG (TGNB I/ 1, 414f.). - Der Beleg von 1218, dessen Scheibung auf die Hand eines rom. Notars zurückgeht, wird vom LSG (296) fälschlicherweise zu Diessbach bei Büren ° (s.d.) gestellt. Sowohl FRB (II, 12) als auch HBLS (V, 319) geben diesen Beleg für Oberdiessbach (Diessbach bei Thun) an. Oberei ° ob″rei (Dorf), Ober-Ey (Dörfchen von 7 Häusern) 1838 D III M ühleB . Zur Etymologie s. Ober und Ou/ Öi/ Ei. Oberei bei Süderen ° ob″rŕi, ▪ d″r (versch. Heimet), den halbteil dez g И tz, daz do buwt Johans in der Obren Ў ye […] den halbteil dez g И tz och gelegen in der Obren Ў ye 1356, Cristen Schenck in der Obern Ey, kilchhöry R А tenbach 1528 UT , Christan Schenkh und Hans Gerbers […] in der Obern Öy 1538 UT , In der obernn Ey 1547 U137 , Inn der Oberen Eych viculus 1577 Sch , in der oberen Ey b. Röhtenbach 1715/ 1718 C3 III R öth . Zur Etymologie s. Ober und Ou/ Öi/ Ei. Oberfrittenbach ° īb″r fr▪tt″bax (Siedlung, Bach, Graben), in den Obern frittenbach 1400 Rq1 , im frittenbach 1452 U97 , Frittenbach zu Langnouw 1569 C3 , Frittenbach (zerstr. Wohnungen) 1838 D iii l angn . - Zum BW s. Ober. Frittenbach ist eine Zus. aus dem App. Bach (s.d.) und der ahd. PN-Kurzform Fritto. Ausführlich dazu s. BENB I/ 1, 168f. Obergoldbach ° ob″rgīǾp″x (Dorf), Obergoltpach 1400 Rq1 (1467 in Kopie), Hensli Altzhus von Obergoltpach 1456 Rq1 , ze obern Goldbach, z e Obergoldbach 1471 Rq6 , Obergoltbach 1547 Rq6 , Obergoldbach 1550 Rq1 , 1577 Sch , Ober Goldbach 1661 A , Ober-Goldbach (Gde.-Bezirk und Dörfchen) 1838 D III l andisW . - Zum BW s. Ober. Das Toponym Goldbach wird im BENB (I/ 2, 78) aufgrund des Tatbestands, dass im Emmental im MA in Flüssen Gold gewaschen wurde (Friedli I, 54), zu Gold ‹aurum› und Bach (s.d.) gestellt. Demnach würde der sekundäre SN das Vorkommen des Edelmetalls im entsprechenden Bach anzeigen. Der bereits im BENB I/ 2 angebrachte Hinweis, dass eine Zuordnung zu einem ursprünglichen *gol-bach nicht ausgeschlossen werden kann, ist unbedingt zu verstärken. Im Belegteil von <?page no="104"?> Oberlindach 79 80 Oberried bei Niederscherli ° īb″rr●″d (Dorf), im Oberriede 1318 (Vid. von 1554), de Oberried 1379, Oberried 1389-1460 Ud , ze oberried 1425 C1 , von oberried 1531 U97 , das ober Ried 1535 U101 , Oberried 1577 C3 , pagus parvus Oberriedt 1577 Sch , Ober- Ried (Dörfchen) 1838 D iii k öniZ . - Zum BW s. Ober. Zum GW Ried s. Oberried am Brienzersee ° , wobei keine eindeutige Zuordnung zu einer der beiden möglichen Herleitungen vorgenommen werden kann. Oberried (Thalgraben) ° ob″rri″d, ds (Dorfteil), z ober Ried 1531 U51 , Oberried 1781-1783 C3 , Ober-Ried (Hof) 1838 D , ob″rri″dwaud (Wald südlich Oberried) ii l ütZ . - Zum BW s. Ober. Zum GW Ried s. Oberried am Brienzersee ° , wobei keine eindeutige Zuordnung zu einer der beiden möglichen Herleitungen vorgenommen werden kann. Oberruntigen ° A) īb″rrΌρt▪g″ (Weiler), ze Ober Runtingen 1432 U78 , Oberruntingen 1452 U79 , 1479-1563 Ar , 1531 U97 , Oberrunttigen 1554 U109 , Ober Rundigen pagus 1577 Sch , Ober- Runtigen (Weiler) 1838 D I r ad . Bb) īb″rrΌnt▪g″wéidland (Ackerland) I r ad . - Zum BW dieses Kompositums s. Ober. Das GW ist eine -ingen- Bildung zu einem ahd. PN Rundi/ Runti zum Stamm *hrund- oder *hrundhi- (Förstemann I, 920; Kaufmann, Ergänzungsband, 203f.). Runtigen war demnach die ‹Siedlung bei den Gefolgsleuten des Runti›. Ausführlich dazu s. Runtigen. Oberscherli ° īb″rεŰrli (Dorf), von Oberscherlen 1348, de Ober Scherle 1389, Oberscherli 1479-1563 Ar , Oberscherli 1558 Rq7 , Oberscherli 1571 C3 , Oberscherlin pagus 1577 Sch , Oberscherli 1577 C3 , Obertscherli 1582/ 83 C3 , Ober-Scherli (Dörfchen) 1838 D iii k öniZ Obscherli. - Zum BW s. Ober. Zum GW s. Niederscherli ° . Oberst s. Ober Obersteckholz ° ob″rεtekxhouts (Dorf, Gde.), Oberstäckholz 1758 (Zitat 1925) F6 , Ober Steckholz 1886 TA II o Bsteckh . in Sthecolz 1239, in Stechcholz 1255, in Stechgholz 1289, zem Stegholtz 1306, in Stecholz 1314, Steckholz 1314 Jv , Stekholtz 1363, die h Ў ff Hapchrein Engelsp Д l Stegkholtz sol lugen vnd achten Summa zum andren steckholtz vnd ze Rot 1464 U38a , im Steckholtz 1574 C3 , Steckholtz pagus 1577 Sch , uss dem Stäckholtz 1617 C3 , Im Steckholtz 1630 A II l angt .Untersteckh. oder o Bsteckh . - Da in den frühen Quellen noch keine ortsdifferenzierende Präp. ober oder unter angegeben wird, lässt sich keine ein- Anhöhe› o.ä. anzusetzen. Langenegg (BENB I/ 3, 38) ist 1276 mit villa de Langenegga erstmals bezeugt. Die präpositionalen Zusätze Ober- und Unter- (s. Unterlangenegg ° ) stammen aus neuerer Zeit und bezeichnen die höhere, weiter von Thun entfernte, sowie die tiefere und näher bei Thun befindliche Lage der Gde. (LSG, 665 u. 900). Oberlindach ° A) ob″rl▪ό″x , ▪m (Dorf), de Oberlindnach 1333, zu Obern Linnach 1376, ze Oberlindnach 1380, ze Oberlinnach 1388, Oberlinnach, Ober Lindnach, ober Linnach 1389- 1460 Ud , Oberlindnach, Oberlindach 1479-1563 Ar , Oberlindach 1525 UP , i man mad zober lindnach 1531 U96 , oberlindach 1531 U97 , von oberlindnach 1534 U100 , Oberlindach 1568 C3 , 1577 Sch , Ober-Lindnach 1599 U114 , Oberlindach (Dorf) 1838 D III k irchl . B) ob″rl▪ό″xbax (Bach), l▪ό″xmátt″ (K.), l▪ό″xwěud (Heimet, K. und Wald), Lindach Waldt 1534 U100 (1674 in Kopie), Lindachwald (9 zerstreute Wohnhäuser) 1838 D III K irchl . - Zum BW s. Ober. Zum GW s. Niederlindach. Obermatt ° ob″rmat, i d″r (Weiler), Obermat 1645 A , in der Obermatt im Mungnauwschachen 1736 A , in der Obermatt 1784 C3 , Obermatt (8 Häuser) 1838 D III l aupersW . - Zum BW s. Ober. Das GW dieses ON ist das App. schwzd. Matt, Matte(n) f. ‹ebene Grasfläche, Wiese, besonders im Talgrund, die das Heu für den Winter liefert, daher dem Viehtrieb nicht (oder nur im Herbst) geöffnet wird› (Id. IV, 548). Vgl. ausführlich dazu BENB I/ 3, 246ff. Oberönz ° s. Önz Oberösch ° s. Ösch Oberried am Brienzersee ° A) ob″rri″d (Dorf), Oberiede 1364, Oberiede 1411 Rq3 , ober Ried 1526 U168 , Oberriedt pagus 1577 Sch , Ober-Ried (Dorf) 1838 D V o Bried . Bb) ob″rri″dax″r (K.); ob″rri″dwćld (ganzer Waldbestand der Gde.) V o Bried . - Zum BW s. Ober. Das GW Ried (ausführlich dazu s. Ried) lässt sich zwei verschiedenen etymologischen Wurzeln zuordnen: 1. mhd. riet stn. < ahd. *riot ‹Rodungsstelle, Siedlung auf ausgereutetem Grund› (Lexer II, 426; 24 Kluge/ Seebold, 765), oder 2. schwzd. Ried n. ‹mit Schilf und Sumpfgras bewachsenes Land, Moor› < mhd. riet stn. < ahd. (h)riot, riod stn. (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 487; Lexer II, 426). Das LSG (668) neigt wegen der geographischen Lage von Oberried am Brienzersee eher zur zweiten Möglichkeit. Das Dorf liegt jedoch erhöht auf einem Gelände, das steil zum See abfällt. Daher ist wohl ein Bezug zur ersten Bedeutungsmöglichkeit wahrscheinlicher. Zum Toponym Ried s. auch Glatthard, Aare/ Saane, 339ff. <?page no="105"?> Oberzollikofen 82 81 Bb) ob″rwaό″hΌbu (3 Heimet, K. und Wald), Ober- Wangenhubel (zerstr. Häuser u. Heimwesen) 1838 D III k öniZ Ndwang. - Zum BW s. Ober. Zum GW s. Niederwangen bei Bern ° . Oberwichtrach ° ob″rwixtrax, ob″rwiftr″x (Dorf, Gde.-Teil), scoposae in superiori Wichtrach 1266, de Obern Wichtrach 1333, ze Obern Wichtrach 1369, ze Obren Wichtrach 1377, Oberwichtrach 1389-1460 Ud , Oberwichtrach 1531 U144 , superiorem Wichdorf 1577 Sch , Ober-Wichtrach 1838 D III W icht .Ob. - Zum BW s. Ober. Zum GW siehe Niederwichtrach ° . Oberwil bei Büren ° īb″rw↕l (bi bΡr″) (Dorf, Gde.), illa parte versus Oberwile 1236, B. sacerdos, vicarius in Obrewile 1259, Plebanus de Obernwile 1275, Chonradi curati de Oberwile 1294, ecclesia in in Oberwile 1334, her Heinrich l К preister z К Oberwil К 1343, Oberwil cum filia B К rren 1353, Oberwile 1359, ze Oberwil 1380, ze Oberwile 1382, do man gan oberwil gat 1479 U11 , Oberwyl 1576 C3 , Oberwyl pagus 1577 Sch , Oberwyl (Pfarrdorf) 1838 D I o BWil bB. - Zum BW s. Ober. Das GW -wil geht zurück auf das ahd. Subst. w ⁿ l ć ri, w ⁿ lar stm./ n. ‹kleines Dorf, Weiler, einzelnes Gehöft› > mhd. w ⁿ ler stm./ n., in der Folgezeit in SNN reduziert zu -wil (Id. XV, 1258-1262; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 728; Lexer III, 888; Pitz, Siedlungsnamen, 557ff.; Glatthard, Aare/ Saane, 315ff.). Das ahd. w ⁿ l ć ri/ w ⁿ lar ist ein frühes Lehnwort aus rom. vill ć re n. ‹Gehöft, Vorwerk›, zum lat. Adj. vill ć ris ‹zur villa gehörig›. Vgl. dazu das Suffixglossar und Wil. Oberwil im Simmental ° ob″rw●l, uf (Dorf, Gde.), curatus de Oubrewille 1275 ClP , dominus Uol. incuratus de Oberwile 1278, curatus de Oubrevuille 1285, ecclesia de Ouberwille 1326, ze Oburwile 1327, oubre Wille 1348 N , in villa Oberwile 1389, in der parrochie von Obernwile 1390, Obervuiller 1416/ 17 K9 , ze Oberwil 1464 Rq1 , z И oberwil 1501- 1526 U85 , z К wÿssenburg und oberwÿl 1506 U172 , zu Oberweyl 1701 Rq3 , Oberwyl (Pfarrdörfchen von 12 Häusern, worunter 1 Schule) 1838 D IV o BWil iS. - Zum BW s. Ober. Zum GW -wil s. Oberwil bei Büren ° . Oberzollikofen ° ĭb″rtsīlikxīf″ (Dorfteil), Ober-Zollikofen (Dörfchen mit zerstreut liegenden Häusern) 1838 D III Z oll ./ M ünchB . - Zum BW s. Ober. Zollikofen (vgl. Zollikofen ° ) ist ein alem. SN, gebildet aus dem ahd. PN Zollo (Förstemann I, 1400) und den Suffixen -ing und -hoven, mit der Bedeutung ‹bei den Höfen der Leute des Zollo›. Vgl. auch LSG, 989 u. Zinsli, Ortsnamen, 39f. deutige Zuordnung der älteren hist. Belege zu einer der beiden heutigen Streusiedlungen vornehmen. - Zum BW s. Ober. Das GW ist das App. mhd. steck(en)holz stn. ‹Stangenholz› (Lexer II, 1157). Der sekundäre SN leitet sich somit wohl von einem Schlaggebiet mit zu Stangen gewachsenen jungen (Nadel-) Bäumen ab. Friedli (VI, 138) beschreibt das grosse Vorkommen von Tannenholz an diesem Ort und seine Verwendung in der Papierindustrie. Oberstocken Oberstocken ° ; Oberstocke Oberstocken ° Ėb″rεtókx″ (Dorf, Gde.), bi Ober stogken 1368, ober Stogken 1389-1460 Ud , an ober stocken 1488-1514 U166 , gegenn ober stocken 1493 U84 , 4 khüberg an ober stockenn 1534 U154 , Oberstocken pagus 1577 Sch , Ober-Stocken (Dorf) 1838 D IV o Bstock . Oberstocke ób″rεtókx″ (Alp), ób″rεtókx″sŃ (See) IV e rlenB . - Zum BW s. Ober. Zum GW s. Niederstocken ° . Obert īb″rtsmat (K.), īb″rtsmat, di ob″ri (K.) III W ilerolt . - Wohl am ehesten zu einem FN Obert, der jedoch im Kt. Bern nur in III Jaberg belegt ist (FNB IV, 216). Oberthal ° ob″rtΌ (Dorf, Gde.), Jm Obertal 1534 U100 , bey Oberthal 1715-1718 C3 , Oberthal (Gde.-Bezirk und zerstreute Häusergruppe) 1838 D III o Bthal . - Zum BW s. Ober. Das GW dieses sekundären SN ist das App. Tal n. ‹Tal, Abgrund›, zu mhd. tal stn., mda. auch stm. < ahd. tal stm., n. (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 621; Lexer II, 1397). Ausführlich dazu s. Tal. Oberulmiz ° īb″rΌum▪ts (Dorf), an ober Vlmiczz 1423 K1 , Oberulmitz 1479-1563 Ar , Ober-Ulmiz 1838 D (Dörfchen) III k öniZ . - Zum BW s. Ober. Das GW Ulmiz geht wohl zurück auf ein gallorom. App. ulm í tio ‹Ulmenwald›, eine mit dem gall. Kollektivsuffix -itio oder mit dem rom. Suffix -etu und der Endung -s des Kasus Rektus (Wulf Müller brieflich) gebildete Ableitung von lat. ulmus f. ‹Ulme› (Glatthard, Aare/ Saane, 134f.; LSG, 896). Ausführlich dazu s. Ulmiz. Oberwangen bei Bern ° A) ob″rwaό″ (Dorf, Gde.), ze Oberwangen 1355, gen dem Obernwangen 1357, Oberwangen 1380, Oberwangen 1389-1460 Ud , in ober Wangen 1423 K1 , Oberwangen 1479-1563 Ar , Oberwangen 1558 Rq7 , ob oberwanngen 1559 U100 , Oberwangen pagus 1577 Sch , Ober-Wangen (Dorf) 1838 D III k öniZ Ndwang. <?page no="106"?> Obmann 83 84 1838 D III V ech .; īxs″λg″r, ds fĬrd″r/ h▪nd″r (Alpweide, Kuhweide) V B rienZ ; īks″λg″r, ds (Alpteil S Fulegg), īks″λg″r, ds (Schaf- und Ochsenweid) V g rindelW .; īks″λg″r, ds (Alpgebiet) V g utt .; īks″nlg″r (Alp) V h asliB .; īks″lg″r s. īks″mböd″ gleiche Gde. V l eiss .; īks″nlg″r, ds (Weidland) V s ax .; īks″λox (Wald) V g adM .; uff der ochsen matten 1452 U79 , (hierher? ) Osenmatt in der kilchery Balm 1529 Rq7 III f erenB .; oxs″mat (Heimet, K., Wald) III g erZ .; oxs″mat (zum Teil überbautes K.) III M üns .; īks″mat t Ÿ (Scheune, K.) V h aBk .; īxs″mēs (Acker, Wiese), das ochsenmos um1533 U133 III t off .; īks″mbrg (Gesamtbezeichnung für das Stieregg-Gebiet; id. mit gletε″rbrg ) V g rin delW .; īks″mbrgli (2 Hütten) V i seltW .; īks″mböd″ (Weideland) V l eiss .; ĭks″nbrùnn″n (Brunnen auf Ochsenläger) V h asliB .; an das ochsennried 1531 U97 , Ein weid Im ochssen riedt 1535 U101 III B ern ; vnd ob ochsenriesti 1492 K3 III W orB ; īks″satt″l (Gebirgssattel) V s chatt .; īxs″εΡrgΌ″t (ehemaliges Bauerngut), Ochsenscheuer (Landgut, 3 Gebäude) 1838 D , Ochsenscheuer 1850 JBe III B ern ; īxs″εtokx (Berggipfel ob Alp Ochsen) IV d ieMt .; īks″tćl (ebenes Bergtal, Schaf- und Ziegenweide) V s chatt .; īks″ntůllt▪, ds h▪nnd″r/ fīrd″r (2 grössere Schneetälchen, Bodenmulden) V B rienZW .; īxs″wΌǾ (2 Heimwesen), der Oxenwald 1715 A , im Ochsenwald 1735 A , im Ochsenwohl 1753 A , im Ochsenwald 1786 C3 , Ochsenwald (Häusergruppe) 1838 D III l andisW .; īxs″waό, d″r (Grashalde) IV k anderst .; īks″waό, d″r (Alpweide), īks″weόli, ds (Alpgebiet) V g utt .; īks″wg (Heumad, Weg) V i seltW .; īxs″wŔd (Heimet), Ochsenweid (Häuschen und Scheuer) 1838 D II k rauchth .; Ochsenweidwald 1871 TA III B elp ; īxs″wŔd (Wald) III B elpB .; Jn der ochsenweid, Die obre ochsennweid, Jtem die vnndre ochsennweid 1531 U97 III B ern ; īxs″wŔd (Heimet), Ochsenweid 1526 UT , die Ochsenweid um1530 U142 , denne ein Ochsenweid 1530 UT , Ochsenwäyd 1739 UT III f orst Längenb.; īxs″weid (Wald) III M ühleB .; īxs″weid (K.) III n eu .; īxs″wŔd (2 Höfe), Ochsenweid (Hof) 1838 D III r üegg .; ochsen weid 1531 U97 III r üMl .; īxs″wŔd (Wald, K.), Ochsenweid (Wald) 1838 D III V ech .; īxs″wŔd (Heimet), Ochssen weid 1535 U101 , īxs″wŔdl▪ (K.) III W ahlern ; neben der ouchsen weid 1500 U48 III W alkr .; īxs″wŔd (Wald, früher Weide), īxs″wŔdgrab″ (Bach) III W attW .; īks″weid (Alpweide), Ochszenweid 1665 Rq5 , Ochsenweid 1726 C6 IV l au .; uff der Ochsenweid 1535/ 36 A V g steigW .; īks″weid (Weide) V g rindelW .; an der ochsenweid 1535 U161 V M atten . - Zu schwzd. Ochs m., im BO [oks], zunächst ‹männliches Rind, Stier, Zuchtstier›, heute von der jüngeren Bed. ‹Ochse, kastrierter Stier› abgelöst (Id. I, 76; DWB VII, 1129ff.; 21 Kluge/ Mitzka, 519; SDS II, 113), < mhd. ohse, ahd. ohso swm. ‹Ochse› (Lexer II, 149; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 450). Gemäss Id. (I, 76) ist das Wort nicht recht volkstümlich, unsere umfangreiche Belegreihe zeigt jedoch ein anderes Bild. - Als Simplex kann Ochs, wie auch Hengst, zur Bez. von Erhebungen oder Berggipfeln dienen (LUNB I/ 2, 745). Der Name Ochsen Obmann B) ībmannsré→n (Wald) iii o BdiessB .; ópm″r↕″d (2 Wohnhäuser, 2 Scheunen, gutes Mattland), Obmannsried (Bauerngütchen) 1838 D V l eiss . - Zur Amtsbezeichnung schwzd. Obmann m., mhd. obe-man stm. ‹Schiedrichter, Schiedsmann› (Id. IV, 245; Lexer II, 131). Als Obmann wurde sowohl der Präsident bei schiedsrichterlichen oder anderen Kollegien und Gemeindeversammlungen und somit der erste Gemeindebeamte unter dem Landvogt als auch der Vorsteher einer Handwerksgesellschaft bzw. Zunft bezeichnet. Bei unseren Belegen ist allenfalls auch an einen Bezug zu einem FN Obmann zu denken, der jedoch im Kt. Bern nicht alt belegt ist. Obst obεt - / obεbrg , d″r (Quartier), Obstberg (Landsitz, 2 Gebäude) 1838 D III B ern ; obεtbrΠ″l , d″r (K.) I i ns . - Die GW der Komposita sind Bärg (s.d.) und Brüel (s.d.), ihr BW ist das App. nhd. Obst n., mhd. ob ( e ) s ( z ) n. ‹Baumfrucht, Obst› (Lexer II, 137, 139), ahd. obaκ n. ‹Obst› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 448). Die im 16. Jh. durch Antritt eines unorganischen t ( 25 PMS, Mhd. Grammatik, § L118; Lexer I, 19, 1417, u. II, 197, 1327) entstandene Form Obst ( 24 Kluge/ Seebold, 662) verdrängt zunehmend älteres alem. Obs (Id. I, 62). Ältere Belege für die Verwendung des App. in FlNN sind selten. Das Quartier in Bern ist nach dem ehemaligen Landgut Obstberg am Alten Aargauerstalden 2 benannt (Weber, Stadt Bern, 184). Ochlenberg ° Ĭ xl ″ b ″ rg (Dorf, Gde.), Ochliberg 1612 A , Ochlenberg (grosse zerstreute Berg-Gde., 6 Wohnhäuser und 1 Tavernewirthschaft) 1838 D III o chl . - Kompositum mit dem in Toponymen verbreiteten GW Berg (s. Bärg ) und einem Besitzernamen im Gen. Anzusetzen ist trotz spät einsetzender Belege ein ahd. PN Ochilo (Förstemann I, 1174), eine Diminutivform eines PN-Stamms * oc -, seinerseits als Kürzung des Typs Ot gŃr > Oc gŃr > Oco , Odico > Occo / Okko vom PN-Stamm * auda - ‹Besitz› herzuleiten (s. dazu auch Oschwand ). Ochs A) īxs″, d″r (Berg), Ochsen (Berg) 1845 D , ein Hubel, genannt der Ochsen 1911 F III r üsch .; īxs″, d″r (Alp) IV d ieMt .; īks, d″r (Berg, auch kleines Fiescherhorn genannt) V g rindelW .; īks″n, d″r (Felskopf) V M eir . Bac) īxs″, xlⁿn″ (felsiger Vorgipfel des Ochsen), brćxt ĵxs″ (Fluh) III r üsch . Bb) Ochsenalp 1850 JBe V i nnertk .; īks″fad, d″r (Schafweide) V g adM .; das ochsengässlj 1687 UT III t hun ; Ochsenholz 1745 U116 III V ech .; īxs″hΌbu (Hügel) III k öniZ ; īxs″hΌbu (Hügel) III W ald Zimm; oks″hΌb″l (Hubel, Weide) IV Z Weis .; īxs″nhΌb″l (Weide, Hubel) V B rienZ ; īks″jĬx (Übergang, Aufstieg) V g rindelW .; īxs″xl″ (Alpweide) III r üsch .; Ochsenknubel (Wald) <?page no="107"?> Ofe 86 85 Bb) allem winterweg nach biss uff die Egg des junckhers von Riggispergs, da ein grichtsmarchstein sitzt zwischen dem winterweg u. Ächtlen gassen 1686 UT , situm vffem Ў chtlantz stalden 1392 K10 , uf dem oechtennstallden 1533 U133 III r igg . - Name unsicherer Herkunft. Geht man vom ältesten Beleg дchtlantz stalden 1392 (K10, 61v) aus, ist allenfalls an eine Benennung nach dem Landschaftsnamen Üechtland zu denken. Es wäre dann anzunehmen, dass der Stalden quasi als Tor vom Gürbetal zum Üechtland benannt wurde, dessen Kernausdehnung nicht klar zu fassen ist, aber jedenfalls in der Gegend zwischen Saanen und Bern lag (HLS digital, Üchtland, 22.7.2010). Der Name wäre später zu Öchtle ( n ) verschliffen worden, sein f. Genus erklärte sich als Anlehnung an andere f. App. und Namen auf le . Die divergierenden historischen Formen für das Üechtland selbst (in deutscher Überlieferung ursprünglich Ohtlannden , еhtenlanden , Ohtilandin , гhteland u.ä.) führt Müller (Üchtland, 239, 240 u. 242f.) auf zwei konkurrierende kelt. Formen * Okto landa und * Okti landa ‹Heideland, Buschland am Fluss * Okata › zurück, wobei sich erstere über ēhtland > * Uechtland zu Üechtland entwickelte, während die zweite den Umlaut in Ööchtle auslöste (s. ausführlicher Üecht ; vgl. auch O[…] †). Öd Ќ de hofstat 1389-1460 Ud II ? l ütZ .; h И bam dictam daz Ў de hûs 1309 I r app .; ŔdhΚs/ Ŕthüs , ds (K., Wald, Scheuer, Einöde) V h asliB .Reuti; die weyd am Ў denn len 1531 U136 III t ruB ; 1/ 2 juch in Ќ denstamph 1355, in Ќ denstamf 1359 IV a eschi ; Ū d ε tud ″ , d (Haus, K., Scheunen, Magerwiese), in Oedstauden (Hof) 1838 D IV d ieMt .; uff swendi und ödÿ swendi, Swendi und Ќ dswendi 15. Jh. U47 II ? k rauchth . - Zum Adj. schwzd. ĸd , entrundet Ńd ‹leer, unfruchtbar, unbebaut, unbewohnt› (Id. I, 95f.), < mhd. œde ‹leer, öde, unbebaut, unbewohnt› (Lexer II, 140f.), ahd. ēdi ‹leer, verlassen; leicht, möglich› (Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 682). In der Toponymie kann das Adj. wenig ertragreiches Land und verlassene oder zerfallende Gebäude bezeichnen oder die weit abgelegene Lage beschreiben (ZGNB III, 464; TGNB II/ 2, 416; LUNB I/ 2, 746). Oderte s. Rodete Oes. Ö- Oey ° s. Ou/ Öi/ Ei Ofe A) īf″, d″r (Heimet), predium dictum ad furnum 1287, Jagki zem Ofen […] R Д di zem Ofen 1389 R2 , Gylg zum Nidern offenn, Petter zum ober ofenn 1530 U69 , Der Hoff zum nider offen, Der Hoff zum ober offen 1539 U71 , Ober- und Unter-Ofen (Häuser) 1838 D II W yss .; An Ofen (Heimet) 17. Jh. S III B oll .Habst.; Hanso zem ofen, peter ¨ vllis zem ofen 1432 U78 III g ugg .; īf″, d″r (windgeschützter, warmer Teil der Schwäfelbergweid) in Rüschegg könnte eine jüngere Analogiebildung sein, die sich an die anderen Tiernamen in seiner Nähe anlehnt, vgl. westl. davon Hengst, Stierenberg und südl. die Berggipfel Märe und Widdersgrind. - Das häufige Ochsenweid und grösstenteils auch die anderen Zusammensetzungen bezeichnen Stellen, wo früher Ochsen auf die Weide getrieben oder gesömmert wurden (LUNB I/ 2, 745; TGNB II/ 2, 416; URNB II, 874f.). Einige Namen zeigen möglicherweise auch den Besitz eines Wirtshauses mit dem Namen Ochse(n) an. Ocht/ Öcht Bb) nxεthŷswaud (Wald), Das Riedlj in dem Ў chtt huß, lyt bisenhalb am Ў chthuß holtz 1528 U2 , zw К schen dem bach bim Ў chthuß 1531 U97 , im Oechthuss 1540 A , Nächsthauswald 1838 D I r app .; loco dicto d К zelaga bi Ostermundingen quinque jugera ob Ochtenmos, inter Berno fossatum et agros dictarum sororum sita 1325 III B ern ; ab einem acher lit zuo büttenberg in dem öchtwile hinder dem grossen stein 1474 U30 , i Juchart wider Ў chtwyll, by der kilchen Im büttemberg 1521 U31 , ab einem acher litt z И Büttenberg Jm Ў chttwil um1531 U34 I s afn . - Nicht sicher zu deutende Namen. Möglicherweise handelt es sich um Besitzernamen mit nicht mehr bestimmbaren PNN im BW (in Rapperswil und Safnern mit Ausfall der Genitivendung). Im Rapperswiler Nächsthuswald begegnet uns eine neuere Umdeutung. Öchtwil † mit dem GW Wil bzw. Wiler (s. Suffixglossar) kann neben einem primären SN mit einem PN auch eine spätere Prägung mit einem App. sein. Ausgeschlossen ist aufgrund des Vokalismus ein Zusammenhang mit ahd. uohta f., mhd. uhte, uohte f. ‹Morgenfrühe; Nachtweide› (Lexer II, 1720f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 652; 1 Schützeichel, Ahd. Wb., 206; Id. I, 84; vgl. Uecht und Nüechtere). Ein Zusammhang mit dem BW des Landschaftsnamens Üechtland scheint über dessen historische Nebenform гhteland u.ä. zwar möglich, doch wird dieser heute auf ein kelt. Kompositum mit dem GwN *Ok(a)ta zurückgeführt, das in Öchtwil auszuschliesssen ist (Müller, Üchtland; vgl. Ööchtle). Öchtwil lag auf dem Bütteberg; beim grossen Stein, der im Beleg von 1474 genannt wird, dürfte es sich um einen der von Schmalz (Namensteine und Schalensteine, 63 u. 86f.) genannten Findlinge Nr. 5, 6, 37 oder 38 handeln. Der Name wurde später zu Wiler verkürzt (1521 der willer berg , gehört ouch zо dem hoff von wyller , 1529 ze wyler am Jung holtz , sto ß t bysenhalb an brunnen bachs , oberwindtzhalb an den weg , bergshalb an den Büttemberg ; U 31, 111, U 33, 49r; s. auch Wil im Suffixglossar). In dieser Form ist er in den Namen Chleini Wilerzälg, Hintere Wylerzälg und Wilerberg in Safnern und Orpund bewahrt. Nicht auszuschliessen ist, dass es sich bei Öchtwil um die Siedlung handelt, die später nach der Bartholomäuskirche benannt wurde; unter diesem Namen tritt das Gebiet auffälligerweise genau zu der Zeit erstmals auf, als die Namen Öchtwil und Wiler verschwinden (s. Bart). Ungeklärt ist der Zusammenhang mit dem nur 1425 genannten wattwil vff dem obrenberg (U 78, 110). Ööchtle A) Ūxtl″ , Όf d″r (K. S Stalde), in der oechtlenn unden ein weid 1533 U133 , zu Schonegk in gmeyner weyd, so man in den Oechtlen nempt 1566 C3 III r igg . <?page no="108"?> Ofe 87 88 die ofenmatt 1593 U134 III r üMl .; īf″mat (Heimet, Schulhaus), r И fli wilers ofenmatten 1531 U97 , Ofenmatt (Haus) 1838 D III V ech .; an sein Ofenmatt 1534 U100 (N. 1666) III Z oll .; das ofenm Д ßli 1542 U104 III M uri ; īf″mbćlm (Balm mit Felsblock) V B rienZ ; stost gegen wind an das offenbletzli, ein halb mad der offen bletz genant 1532 U125 III f erenB .; Dem huß hoff unnd gartli stost an offenbrunnen um1525 U20 I i ns ; īf″nb▪″l″n, di ob″r/ und″r (Weidland, Wald), īf″nb▪″l″mgrab″n, d″r (Graben) V B rienZ ; of″rein (K., Wald) III f rauenk .; of″rēr (tiefer Einschnitt ob der Hängele, wo die Nebel wie Rauch durch ein Ofenrohr aufsteigen) III B elp ; das offen stuckÿ 1531 U59 II r üdtl .; īf″weid, ob″ri/ uό″ri (2 Heimwesen), Ofenweid 1780 A , 1792/ 93 C3 , 1799 C3 , Ofenweid (3 Häuser) 1838 D II W yss .; īf″tsi″h″, īf″tsi″x″ (K.) II W ynigen . C) -er; -i; -ler; -li er : xauxof″rshŷs (2 Heimwesen), Kalchoferhaus (Haus) 1838 D II s uM . i : CA) īfni, uf d″r (mehrere Heimwesen), auf der Ofni (2 Häuser) 1838 D V g rindelW .; īfni, ▪m (Wiese) V W ild . - CBa) baxöfi (K., Scheune) IV f rut . ler : xalxũf″λ″r, d″r (Schleif) V B ön . li : CA) ũf″li (Wald) II W ynigen ; an flü genannt inn Ofelinen 1554 U109 III k öniZ Liebew.; bim öffali um1530 U142 III r igg .; ũf″λi (Hütte) V r ingg . - CBa) xalxöf″li, ds (K., Scheuer) IV o BWil iS.; baxöf″li, ds (Heimet) IV s aanen ; baxũf″li (Weidland; geschützt) IV S t .S teph . - Das schwzd. App. Ofe ( n ) m., Pl. Öfe ( n ) ‹Ofen› (Id. I, 109ff.) geht über mhd. oven m. ‹Ofen› und ahd. ovan m. ‹Ofen› auf (spät-)germ. * ufna m. zurück, das vermutlich ein Lehnwort aus einer unbekannten Sprache ist (Lexer II, 194; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 456; 24 Kluge/ Seebold, 663). In FlNN bezeichnet es häufig Stellen bei einem der wegen Brandgefahr abseits stehenden ( Back -) Ofenhäuser (Saladin, Sensebezirk, 117; Renfer, Bäuerliche Architektur, 51). Schon mhd. ist der bach oven m. ‹Backofen (im Gegensatz zum Heizofen)› belegt (Lexer I, 110). Der Brönnofe bezeichnet vermutlich die Gegend, wo ein ‹Herd zur Herstellung gebrannter Wasser› (Id. I, 112) stand. Das Ofeloch ist das Mundloch des Ofens oder eine Öffnung, durch die Wärme in die Zimmer aufsteigt (DWB VII, 1161; Id. III, 1022); in FlNN bezeichnet es Mulden und Löcher. Die sehr häufigen Chalchofe -Belege (vgl. BENB I/ 2, 395ff.) zeugen von der historischen Bedeutung des Kalkbrennens. Der Holzikofenweg in Bern geht auf das Landgut Hölziger Ofen zurück, das nach einem hölzernen Bureau von 1743 in Form eines Ofens benannt wurde (Weber, Strassen und ihre Namen, 161). Das auffällige Möbel aus der Werkstatt Funk steht heute im Schloss Jegenstorf (Labhart/ Kehrli, Kamine, 21ff.). Die heutige Schreibweise des Strassennamens ist eine amtliche Anlehnung an SNN auf ikofen (vgl. Holziken AG; LSG, 452). Weil es früher nur in der Wohnstube einen Ofen zum Heizen gab, steht das App. auch für ‹Stube› (Id. I, 109ff.) und wird metaphorisch auf Höhlen und Klüfte (DWB VII, 1158) als (vermeintlicher oder tatsächlicher) Aufenthaltsort (etwa der Heiden im FlN aus Frauenkappelen) übertragen (vgl. Ofen in der Bedeutung ‹Küche› und Küche als Aufenthaltsort von Vaganten; Zinsli, Grund und Grat, 281, Anm. 32, u. 73; Tüüfelsofe , TGNB II/ 2, 417; s. auch Bättler/ Bettler ). Hier ist allerdings auch an III r üsch .; of″, d″r (Weg, Fluh), Bey dem Ofen 1771 P III s igr .Merl.; Uolricus zem Oven 1311 IV f rut .; īf″n, d″r, ob″r″ īf″, und″r″ īf″ (Felsmassiv) V B rienZW .; ůf″n, uf″n (Alpweide mit mehreren Felsköpfen) V g adM .; ĝf″n , und″r″m (Heimet, Wildheumahd unterhalb des Ofenhoren ), Ofen 1850 JBe V g utt .; ĝf″n, d″r (Felskopf), ef″n, in (Felsköpfe) V i nnertk . Baa) heid″of″, d″r (zerfallende, künstlich ausgehauene Sandsteinhöhle), hinab an Heiden Ў ffeli 1527 Rq7 , im Forst, so man nempt Heyden Ў felj, an die fl И , ouch genant Heiden Ў felj 1530 Rq7 , an heidenn Ў ffeli 1531 U97 , Heidenofen 1850 JBe III f rauenk .; xaux - / xalxof″ s. Chalch (BENB I/ 2, 395ff.); xalxīf″εleif s. xalxũf″λ″r gleiche Gde. V B ön .; hinder dem Bach offenn 1531 U52 II B urgd .; hinder dem bachoffen 1502 U123 III F erenB .; baxof″, d″r, báxŅf″li, ▪m (Heimet), Bachöfelein (Hof) 1838 D IV Z Weis .; baxof″εtŔ (Felssturzstein) IV B olt .; baxof″wŔdli (Weide) s. lg▪ gleiche Gde. IV f rut .; tswrg″baxof″, d″r (Stelle unterhalb Pfaffeloch) III g elt .; brćtīf″ (Wald) II M oosseed .; brũnnof″ (Dorfteil) II r oggW . Bab) ein cleins pletzli bÿ berchters ofen 1531 U97 III B oll . Ferenbg. Bac) beym hölzigen Ofen, bey dem hölzernen Ofen 1789 C3 , Hölzig-Ofen, hölzige Ofen (Landgut) 1838 D , Holzikofenweg (moderner Strassenname) III B ern ; denne der nider Ofen, der ober Ofen 1350 III r igg . Bb) ofenacher 1520 Bu III B elp ; of″naxx″r (K. bei Bumishus) III W ald Zimm.; of″nek, d (K.), an Ќ fenegge 1385, an die offen egg 1529 U92 , offenegg um1530 U142 , an die offenn egg 1531 U60 , in der ofenegk 1535 U101 , Ofenegg (Haus) 1838 D III o BdiessB .; īf″nek, di ob″ri/ uό″ri (Heimet), unnd der offenn Egg 1530 U135 , Ofenegg 1609 A , uf der Ofenegg 1624-1627 C3 , obere und untere Ofenegg (Häuser) 1838 D III o Bthal ; īf″nekáup, d (Heimet), die Ofenegg (Alp) 1771 A III s ign .; ī f ″ ha Ǿ t ″ (Heimet), die Ofenhalten 1787 C3 , Offenhalten 1795 A , in der Ofenhalten (Hof) 1838 D III W ahlern ; of″nhĠr″n (Berggipfel) V g utt .; of″hǿsaxx″r (K. westlich Niderried) II l ütZ .; of″hǿsaxx″r (K.) III f rauenk .; of″hǿsmatt″ (K.) III c laV .; īf″hǿsmat (Ackerland, früher Ofenhaus) III r igg .; of″hŷswgli (Wegtreppe vom Schloss zum Breitenweg) I e rlach ; of″hŷstsug (K.) III k riechW .Dicki; of″lox (kleine Mulde im Luegwald) II a ffolt .; of″lox, ds (Mulde) III r öth .; of″lox, ds (Heimet), im Ofenloch (Hof) 1838 D III r üd ./ l aupersW .; īf″lox (Höhle) IV n iedstock ./ o Bstock .; (hierher? ) scoposa dicta Ofemansscoposa 1317 III h äutl .; of″mat (K.) II k rauchth .; Die offenmatten 1531 U144 III a Msold .; ein mad genant offenmatten 1542 U104 III B oll .; die offenmatta 1436 U121 , der offenmattacher 1532 U125 III f erenB .; die offenmatte 1493 U84 , Die offennmattenn 1530 U95 III f orst Längenb.; Die ofen matten 1531 U97 III g rosshöchst .; i mad heist die offenmatt 1498 U46 III k onolf .; of″mat (Wiesland, früher Kalkbrennerei) III l aup .; die offenmatten 1531 U97 III M üns .; Die Ofen Matt 1534 U100 (N. 1674) III r uB .; mit der ofenmatt um1533 U133 III r üegg .; īf″mat (K.), <?page no="109"?> Öitsch- 90 89 ij Jucharten stost abhin vff baltzlis g И tt von merchlingen 1531 U60 III a llM . - Oggenfinger, agglutiniert Roggenfinger (vgl. BENB I/ 1, 141), ist wohl nach einem Besitzerübernamen für eine Person mit missgestalteten Händen gebildet, vgl. den vielfach belegten PN/ FN Oggenfuss (Brechenmacher, Familiennamen II, 338; FNB IV, 223). Nicht auszuschliessen ist auch ein ahd. PN Oggo (vgl. dazu Ochlenberg ° ). - S. auch Ooggle. Ooggle A) ēkl″n , ▪n d″r (Hütte) V B rienZW . C) ere : ēkl″r″ , ▪n d″r (Dorfteil) V B ön . - Zu schwzd., bes. im BO, O(o)ggle(n), Ogle f. ‹Unke, Kröte›, auch ‹verwachsenes, unansehnliches, kleines Geschöpf› (Id. I, 160; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 138), < mhd. ouke , ouche, ûche swf. ‹Kröte› (Lexer II, 192, 1685). Ob und inwiefern hier ein Zusammenhang besteht mit ahd. unc stm. ‹Schlange, Unke› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 667), mhd. unc stm., unke swm. ‹Schlange› (Lexer II, 1773) > nhd. Unke f., ist nur schwer zu entscheiden. - Die Oogglere in Bönigen enthält das Kollektivsuffix er″ < lat. ć ria, der Name bedeutet also ‹Stelle mit vielen Kröten; Unkenteich› und weist auf ehemals sumpfiges Gebiet hin, vgl. hierzu auch Fröschere (Szadrowsky, Lateinisch -aria, 31ff.; Sonderegger, Appenzell, § 249; BENB I/ 1, 170; Hopf, Hasli-Deutsch, 71). - Vgl. auch Oggenfinger- †. Ogi A) ogi , ds (Heimet), im Ogi (Haus) 1838 D III s teff . Bb) ogimatt″ (K.), ogis senk▪ (Teil der Senggi , Sömmerung) IV r eich . - Die Besitzernamen sind mit dem in Frutigen alt belegten FN Ogi gebildet (FNB IV, 224). Ohr/ Öhr s. Oor/ Öör Öis. Äuu. Eu- Öi/ Ei s. Ou/ Öi/ Ei Öisi ũis→ , b▪m (Wasserreservoir, kleiner Aussichtspunkt), Die schönste Ansicht des […] Dorfes geniesst man vom «Elsi» aus 1904 Le II r uMisB .; ũis→bax , am (Bach; id. mit Schürbach ) II r uMisB . - Ohne alte Belege nicht sicher zu deuten. Wenn Leuenbergers Schreibweise nicht volksetymologisch diktiert ist, handelt es sich um die Kurzform Elsi des PN Elisabeth (Id. I, 202; s. dazu BENB I/ 1, 78) mit - am Jurasüdfuss vereinzelt nachgewiesener - Rundung e > ö (SDS I, 160), l -Vokalisierung (SDS II, 147) und wohl Ausspracheerleichterung * Öusi > Öisi . Öitschöitεaxx″r (K.), ein Juchart genant der outsch, am öutschacher um1525 U20 I l üsch . eine Benennung nach der ähnlichen Form zu denken. Auch Stellen mit starker Sonneneinstrahlung können nach dem Ofen benannt werden (NWNB II, 1554; URNB II, 875ff.). Das Ofni in Wilderswil ist ein i -Diminutiv (SDS I, 149ff.), die Ofni in Grindelwald ein Verbalabstraktum ‹Stelle, wo Öfen gebaut werden› zum schwzd. Verb ofne ( n ) ‹Ofen bauen› (Id. I, 113; vgl. Gärbi , BENB I/ 2, 21); gemäss Gwp. wurden hier früher Ofenplatten gehauen. Die Zuordnung der Belege (etwa der Of ( f ) enmatt -FlNN) zum Subst. Ofen oder zum Adj. offen (s. Offen †) ist nicht immer zweifelsfrei möglich. Offen † B) vom offennen mad 1488 U156 , von dem Offennmad, von dem offennmad 1502 U157 IV l enk / s t .s teph .; der offen bletz ein halb mad 1529 U92 , der offnen bletz 1531 U60 III r uB .; an die offennen straß 1493 U84 III h ilt .; an die offne straß 1531 U97 III W orB . - Das Adj./ Adv. schwzd. offe ( n ), off ‹offen, auf, öffentlich› (Id. I, 113), mhd. offen ‹offen, geöffnet, nicht geschlossen, öffentlich› (Lexer II, 142ff.), ahd. offan ‹offen, sichtbar, ersichtlich, im Offenen› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 449) gliedert sich nach Grimm (DWB VII, 1163ff.) in seiner Bed. in u.a. ‹offen stehend› (z.B. in offenes, zur Anpflanzung aufgebrochenes Land), ‹nicht mit etwas Versperrendem geschlossen› (z.B. als offener Weg; Land, zu dem der Weg offen steht), ‹öffentlich, frei› (z.B. als offener Ort, Platz, Markt, offene Strasse), ‹nicht beengt, frei und weit› (z.B. für grosse, freie Räume im Gegensatz zur ummauerten Stadt). - Die Zuweisung der Belege zu den Lemmata offen † oder Ofe (s.d.) ist schwierig. In den Belegen anderer Ortsnamenbücher fehlen FlNN mit dem Adj. offen in der Regel; eine zurückhaltende Zuordnung der Belege zum vorliegenden Lemma ist daher geboten. Oggehüsere ok″hΠs″r″ , i d″r (Heimet), ein manwerk ze Toggenhûssren 1423 UBS , daß g И tt tockenh К sren, ze Tockennh К srenn 1518 U74 , Doggenhüseren 1632 A , Oggenhäusern 1780- 1782 C3 , Oggenhäusern (einzelne Häuser und Höfe) 1838 D II n iedBipp . - Primärer Siedlungsname, gebildet mit schwzd. hŷs n. ‹Haus›, Pl. hüser(e) (s. BENB I/ 2, 327ff.) und einer PN-Kurzform Tokko o.ä., die auf dem Stamm * dǻg basiert (> ahd. tugan st. V. ‹nützen, taugen, Wert haben› > mhd. tugen , tügen st. V., tugen , togen , tougen schw. V. ‹von statten gehen; tüchtig, förderlich, brauchbar sein, Kraft haben, nützen, angemessen oder schicklich sein›; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 664; Lexer II, 1559). Das heutige fem. Genus der Komposition beruht wohl auf Umdeutung der Pluralendung -ere zum gleichlautenden fem. Suffix. Zum PN Tokko vgl. den Namen der Landschaft Toggenburg SG, deren Besitzer Tokko 1044 in einer Urkunde genannt wird (Förstemann II/ 1, 729f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 99f.; Studer, Ortsnamen, 249). - Zum Namentypus s. auch Lanzenhäusern ° und Glatthard, Aare/ Saane, 333ff. Oggenfinger- † Der oggenfinger acher 1529 U92 , de Roggenfinger acher <?page no="110"?> Öl 91 92 III M üns .; Ūli (Heimet) III n eu .; Ūli (Haus) III r igg .; öli (ehemals Ölpresse), Oele (3 Häuser) 1838 D III r üMl .; Ūli (Heimet) III s chlossW .; Ūli (Ölmühle und Mühle) III s ign .; Oehle (2 Häuser) 1838 D III s teff .; Ūli (Knochenmühle) III t ruBsch .; Ūli (Quartier; ehemalige Ölmühle) III u tt .; Ūli (Haus) III V ech .; ũli (Heimet), Oehle, bei‘r (Haus und Ölmühle) 1838 D III W attW .; Ūli , auch Ūlilīch (Graben im Wald) III W ohlen ; öli (früher Ölgewinnung aus Bucheckern) V i nterl .; Ūli (Quartier, früher Ölpresse) V M atten . Ba) die Graben Oehle 1787 C3 III W ahlern ; loxĸli oder ölilox (Haus, K.) II h uttW .; tor″nöli (Heimet; früher wurde Flachsöl hergestellt) III W ahlern . Bb) Ūl▪gssl▪ (kleine Gasse) III B luMst .; Ūligrab″ (Graben) I s chüpf .; ĸligrab″ (Graben mit Wald, früher Ölmühle) III B urgist .; Ūl▪grab″ (Bach, betrieb früher Ölmühle) III W attW .; ĸlihof (Heimet) III r üd .; Ūlihog″r (K.) II B erk .; Oelehölzlein (Wald) 1838 D II h uttW .; ölihüsli (kleines Heimet) II r üegs .; ĸlixnΌbu (Aussichtspunkt) II e risW .; Ūlilīx (kleine Landparzelle) I s afn .; ölilox oder loxĸli (Haus, K.) II h uttW .; Ūl▪līx (Graben im Wald) III W ohlen ; ölimatt (Matte) II k rauchth .; ĸlimatt , auch rosmatt (Acker) II M elchn .; ĸlimatt″ (K., früher stand dort eine Ölmühle) II r ohrB .; Oelematt 1885 Le II W iedl .; ũlimtt″li (Egg) II e tZelk .; Ūlibax (Bach, betrieb die alte Ölmühle) II u tZtf .; ĸlibach (Bach) III n eu .; ĸlibrük (Brücke bei Öli) III t ruBsch .; Ūlirain s. Ūlihog″r gleiche Gde., Ūliribi s. Ūli gleiche Gde. II B erk .; Ūliεtīkx (Wohnstöckli oberhalb von Öli) III s chlossW .; öliwg (Strasse) I l yss ; Ūliwg (früher stand dort eine Ölmühle) II W iedl .; öliwg (Name nicht mehr bekannt) III r üegg .; Ūliwudli (Wald) II h uttW . - Zu schwzd. Ö(ö)l, älter Öli n. ‹Öl, flüssiges Fett organischer oder anorganischer Stoffe wie Erdöl, Pflanzenöl, Mineralöl, ätherische Öle, Öl als Beleuchtungsmaterial› (Id. I, 181; FLNB V, 386), mhd. öl(e), ol(e), oli, olei, ahd. olei, oli, ole stn. ‹Öl› (Lexer II, 152f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 451), entlehnt aus mlat. olium < lat. oleum. Das Wort bezeichnete urspr. die Olive und den Ölbaum; demgemäss war Öl zunächst Olivenöl ( 24 Kluge/ Seebold, 666). In FlNN bezeichnet das Wort meist Örtlichkeiten, wo ölhaltige Pflanzen wachsen oder zur Ölherstellung angebaut wurden oder wo Öl als Abgabe zu entrichten war. Ölberg in Walterswil und Oberdiessbach ist wahrscheinlich biblisch motiviert (TGNB II/ 2, 417f.; Keinath, Württemberg, 146; ZGNB III, 466f.). Zu den Ableitungen: - Schwzd. Ö(ö)ler m., auch Öli m. ‹wer Öl herstellt, Ölmüller, Ölträger›, mhd. öler stm. ‹Ölmüller, -schläger› (Lexer II, 154) ist zunächst Berufsbezeichnung und dann auch FN (Id. I, 182; ZGNB III, 469). Der FN Öhler bzw. Oehler ist in Leuzigen alt belegt (FNB IV, 220). - Schwzd. Ö(ö)li f. ‹Ölmühle› bezeichnet sowohl das Gebäude als auch die darin befindliche Vorrichtung zur Gewinnung von Öl aus Raps, Walnüssen, Haselnüssen, Bucheckern und Samen von Lein und Hanf (Id. I, 182; TGNB II/ 2, 419 u. II/ 1, 397; ZGNB III, 469). Der Begriff Öli ist offensichtlich nicht sehr alt, man vergleiche die jungen hist. Belege. Dies hängt damit zusammen, dass Öl in anderen (mechanischen) Betrieben wie z.B. der Reibe oder der Stampfe gewonnen werden konnte (LUNB I/ 2, 1017). Öli - Der FlN ist am ehesten verwandt mit dem FlN Wueschete (s.d.) im jenseits des Bielersees gelegenen Ligerz, den Weigold (Sprachgrenze, 119f.) mit entsprechenden historischen romanischen Belegen auf das frkpr. App. ouche , oeuche f. ‹jardin potager; Gemüsegarten› zurückführt. Das in Toponymen verbreitete App. (Pierrehumbert, Neuchatelois, 395; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 150) geht mit afrz. Palatalisierung c vor a im Auslaut > tε und Vokalisierung l vor Konsonant > u (Meyer- Lübke, Historische Grammatik, §§ 163 u. 169; Rheinfelder, Altfranzösische Grammatik, §§ 487 u. 602) zurück auf gall. Ėlca ‹pflügbares Land› < idg. * pel¥ -, pol¥ - ‹wenden, drehen› (FEW VII, 339f.; REW, 6050; Pokorny, IEW, 807). Die Lautentwicklung ou > öi findet eine Parallele im FlN Gröitsche < Groutsche im benachbarten Brüttelen (s. BENB I/ 2, 114). Öl Öl; Öli Öl Bb) Ūlgũts , d ″ r (Brunnen) V B ön .; ũugrab″ (kleine Sandsteinschlucht), ũugrab″waud (Wald) I s chüpf .; ũuhŷs (Heimet), Oelhaus (Haus bei Hämlismatt) 1845 D III a rni ; öub″x (2 Heimwesen), lit ze Oelbach 1336, uffen dem g Д te ze Oelbach 1348, in dem Ќ lbache 1372, an Ќ lbachs hus und hofstat 1376, Heini von Ќ lbach 1389 R2 , vo Ў lbach 1495 U65 , z И Ў lbach 1531 U52 , Ќ lbach 1574 U53 , Oelbach 1580 A , zu Oehlbach 1638 A , Oelbach (2 Häuser) 1838 D , ĸub″xrein (Heimet), Oelbachrain (Haus) 1838 D II h eiMisW .; öubrg (Hügel) II W altW .; öubrgli (Teil des Räbacher) III o BdiessB .; Ūlbod″ (ebener Boden, feiner Rasen) IV s aanen . C) -er; -ere -er: CA) ũl″r, d″r (Heimet; Ölgewinnung), Oeler (2 Häuser) 1838 D II W yss .; C. dictus Oeler de Balgeswiler 1318 III r igg . - CBb) Oelerhäuslein (Haus) 1838 D II r üegs .; öl″rbod″ (K.; früherer Eigentümer hiess Öler) II M ülchi . -ere: ĸu″r″, d (K., Wald), uff der Ў lrenn, vff Ў lrenn, vff der Nydrenn Ў lrenn 1518 U74 , Jnn der Öleren, an Öleren graben 1573/ 74 U77a II r uMisB . Öli A) Ūli (bei Lochmüli; ehemalige Ölmühle) I B rütt .; ũli (Öle) I G als ; Ūli (früher Ölmühle) I l euZ .; Ūli (früher Ölmühle) I M eik .; ĸli (K.; früher eine mit Wasser betriebene Öle) I M ör .; Ūli (früher Ölmühle) I p ort ; Oehle, bei der (1 Haus) 1845 D I s eed .; Oele, im Reibeloch (Haus) 1838 D II a ffolt .; Ūli (Haus, mit Wasserrad) II B erk .; Oele, obere (Stadtlehen), Oele, untere (Partikular- Eigentum) 1838 D II B urgd .; öli (Heimet, früher Ölgewinnung), Oele (Häuser) 1838 D II e risW .; öli (Haus, abgebrochen) II g ond .; Oele (Häuser) 1838 D II h asle ; Oele (einige Häuser) 1838 D II h uttW .; Ūli (Heimet) II r eisW .; Oehle, bei‘r (Ölmühle mit Wohnung) 1838 D II W iedl .; Ūli (Heimet, ehemals als Ölmühle betrieben) III B elp ; Ūli (Haus) III B luMst .; Oele (2 Häuser) 1838 D III B urgist .; Ūli (Mühle in Betrieb), Oele (Haus) 1838 D III e ggiW .; Ūli (Heimet), Oehle (Haus mit Land) 1838 D <?page no="111"?> Oltsch- 94 93 marus de castellania Outoldenchus 1107 (undat. Kopie), Cono, filius domini Cononis de Otolgendes, in castro de Othodenges, Cono dominus de Oltholdenges um1166, castrum Doutedenges, super castrum de Oleicis et super Outedenges 1218, Gotfridus miles de Oltingen 1224, Gottefridus miles de Oltingin 1225, ante pontem de Oltudenges 1225/ 26, dominus Gottefridus de Oltingen 1231, filius comitis Bucconis de Oltudenges um1240, Oultingin cum suis attinentiis, Oltingin 1241, Oltingen 1250-1256 (spätere Kopie), Oltingin 1254, castro de Othodinge 1274, de Outudeinges 1277, castellani de Octudenges 1287, d К burg von Oltingen 1302 N , Oltingen 1311 Rq1 , Wernhero de Oltingen 1332, ze Oultingen 1348, de Holtingen 1348 (spätere Kopie), in dominio de Oltingen 1372, Jenni von Diesbach und Helbling gen Oltingen 1376 R3 , Oltingen, Olttingen 1389-1460 Ud , ze Oltingen 1390, von Ќ ltingen 1390, ze Ќ ltingen 1403 Rq7 , de Ottonenges 1410 Rq1 , die Rütinen ze Oltingen 1450 U78 , Oltingen 1452 U79 , Oltingen, Olttingen 1463 U78 , z И oltingen 1486 U81 , Oltingen 1509 Rq7 , Olltingen 1529 Rq7 , Oltingen 1678 Rq7 , Oltigen (Dörfchen) 1838 D I r ad .Olt. Bb) īut▪g″hΌbu (K.) I r ad .Olt.; outig″mat (Staugebiet, Schilfland, wässerige Wiese) III g ol .; īutig″waud (Wald), an den oltingen wald 1529 U92 , wider den oltingen wald 1534 U100 , obsich dem Oltinger waldtt 1547 U4a I r ad . Olt. - Oltingen ist nach Ausweis der konservativeren roman. Formen wie Oltholdenges, Oltudenges, Outoldenchus u.ä. eine alem. -ingen-Prägung mit einem zweigliedrigen ahd. PN, der trotz der guten Beleglage nicht mehr eindeutig bestimmt werden kann: In Frage kommen Alduald (Förstemann I, 63), Audovald (Förstemann I, 203; Gatschet, Ortsetym. Forschungen, 98) oder fem. Othelhulda (Förstemann I, 1189), zu den PN-Stämmen *ald- (Förstemann I, 55ff.), *auða- (Förstemann I, 185ff.) für das Erstglied, *hultha- (Förstemann I, 927) und *vald- (Förstemann I, 1496) für das Zweitglied; vgl. auch Oltingen BL, a. 1244 Oltingen, und Oltingen im Elsass, a. 1141 Ooltingen (LSG, 678; BLNB, Oltingen; Dauzat/ Rostaing, Dictionnaire, 507; Stoffel, Ober-Elsass, 407f.). - S. auch Wileroltigen. Oltsch- A) oltεrrůn (Alptal), zwischent Achs alpe und Oltscheren der alpe 1363, uff dem Berg Noltschen uff dem Burg genannt 1608-1611 C3 , Altscherren 1845 D V B rienZ / B rienZW . Bb) Oltscherenalp 1788-1790 A , Oltschialp 1838 D , Oltschenalp 1889 VF , Oltschi-Alp 1930 TA V B rienZ / B rienZW .; an oltschj velld 1578-1672 U163 V M eir .; Olltschenhorn 1757 A V B rienZ ; ēltε▪xīpf (Felskopf, alter Name für Schonhubel ), Oltschikopf 1930 TA V B rienZW .; īltεibax (Bach), an oltschj bach 1578-1672 U163 , der Oltscherenbach 1759 A V B rienZW ./ M eir .; ēltεi -/ īltε▪bǾrg (Bergmassiv, meist nur bǾrg ) V B rienZ / B rienZW .; oltεiwćld (Wald, auch Guggerwald ) V B rienZW . - Der möglicherweise vordeutsche Name ist schwer zu deuten. Seine Grundlage ist vielleicht im App. frkpr. ouche , ћuche f. ist daher wohl kein echtes i-Abstraktum (zum Vb. schwzd. ö(ö) le(n) ‹Öl pressen, herstellen›; Id. I, 182), sondern eine Kurzform zum Wort Ölmühle (so auch Mosti < Mostribi) oder eine spontane Bildung in Anlehnung an Namen wie Müli, Ribi, Stampfi usw. (LUNB I/ 2, 746; Szadrowsky, Abstrakta, § 8, bes. S. 16; Henzen, Wortbildung, § 110, bes. S. 173). Olde A) īld″ , d″r (Alp), mons de oudon, subto montem aymoneto juxta oudon 1312 V1 , in montem de oudon, inter montem de oudon, la saucza de oudon 1324 V2 , oudon 1360 V4 , Olden mons ad ortum monti Sanetschio 1577 Sch , Olden 1631 C5 , Oldten 1643 C5 , Olden (Alp) 1845 D IV G steig . Bac) old″ , d″r ob″r (Schafweide) IV g steig . Bb) īld″nek (Bergweide), old″hĠre (Grenzgipfel BE/ VD/ VS), Oldenhorn 1577 Sch , Oldenhorn ou Becca d‘Audon 1998 LK , īld″mbax (Wildbach), old″satt″l (Sattel), old″tub″ (weissliche Kalkkuppe) IV g steig . - Der ursprüngliche Name bezeichnete vermutlich als genetivischer ON in elliptischer Form * [des] Olden [Alp] o.ä. die Alp eines Besitzers mit dem nicht mehr sicher zu bestimmenden germ. PN * Oldo o.ä., der mit auffälliger, aber vor l nicht untypischer nachgewiesener Verdumpfung a > o (Braune/ Eggers, Ahd. Grammatik, § 16, Anm. 1b)) auf den Stamm * ald - (Förstemann I, 55ff.) zurückgehen dürfte (vgl. den ON Oudenaarde B, der möglicherweise ebenfalls auf einem PN Ald basiert; Besse, Namenpaare, 464f.). Die rom. l -Vokalisierung ist regelmässig. Jaccards Herleitung von lat. alveus m. ‹Trog› (Jaccard, Essai I, 18; FEW I, 80) ist für den Olde aus lautlichen und sprachgeografischen Gründen abzulehnen (vgl. auch Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 260). Olter- C) -e; -ne -e: īut″r″, uf ob″r (2 Heimwesen), īut″r″, uf uό″r (Heimet), Hans von Alteren in Biglen 1479-1563 Ar , von dem g И tt Allttrenn 1530 U135 , ze alttern, ab dem g И t alttern, an das g И t z И alttren 1547 U137 , Ober Olteren 1591 A , uff Ollteren 1597 A , zu Ollteren 1661 A , Niederolteren 1770 A , Oltern (2 Güter) 1838 D III s ign . -ne: īut″rn″, i d″r ob″r/ Όό″r (2 Heimet, in Mulde gelegen), Olternen/ Olteren (4 Häuser, Höfe) 1838 D , īut″rn″weidli (kleines Heimet) III l angn . - Trotz der relativ guten Beleglage vorläufig nicht zu deuten. Die Namen können scheinbar an kein schwzd. Etymon sinnvoll angebunden werden. Zu denken wäre allenfalls an einen ahd. PN Alther(i) zu den PN-Stämmen *alda- und *harja- (Förstemann I, 55ff., 760ff.) oder evtl. an den im 16. Jh. in der Stadt Bern belegten FN Alder (Ramseyer Dok.), mit Verdumpfung von a > o Ende des 16. Jh. und späterer l-Vokalisierung (vgl. Mda.-Lautung). Oltigen ° A) out▪g″ (Weiler), (hierher? ) infra comitatum Ottingin 1006 BRud , Cononi comiti de Oltudenges 1080-1089, Ful- <?page no="112"?> Önz 95 96 Niederönz ° A) nid ″ r ũ nts (Dorf, Gde.), ze Nidern-Oentz 1350, Nidern Ў nz 1356, ze Nidern Ќ ntz 1363, Nider Ќ ntze 1367, in Nidren Ќ ntz 1377, Nidern Ќ ntze 1385, Nider Ќ ntz 1389 R2 , Nider öntzs 1531 U76 , zu Nider Ў ntz 1556 Rq1 , Nider Öntz 1557 Rq1 , Nideräntz 1566 C3 , Nider Oentz 1577 Sch , Nieder-Oenz (Dorf) 1838 D II n iedönZ . B) nid ″ r ũ ntsf ud (Quartier und K.) II h erZB . Oberönz ° ob ″ r ũ nts (Dorf, Gde.), Obern Ў nze 1356, Ober Ќ ntze, Obern Ў ntz 1367, Obren Entz 1378, Obern Ќ ntze 1385, Ober Öntz 1557 Rq1 , Ober Oentz 1577 Sch , Oberünz 1785/ 86 C3 , Ober-Oenz (Dorf mit Schule) 1838 D II h erZB . Obönz. - Obwohl Önz als GwN erst ab dem 15. Jh. belegt ist, wird man davon ausgehen können, dass er viel älter ist u. die Grundlage für die seit dem 12. Jh. belegten sekundären SNN, FlNN u. PNN bildet. Hubschmied (Ortsnamen, 192, Anm. 3) stellt Önz zu einer gall. Ableitung *Aboneti ē n- (>*Auneti ē n-) von einem urkelt. Subst. *ab ē na ‹Wasser, Fluss›. Greule (Flussnamen, 143) greift Hubschmieds Ansatz auf, ordnet aber den GwN Önz unter Einbezug der Ergebnisse der hist. Flussnamenforschung hypothetisch einem vorgerm. Flussnamen *Aunantia zu, der sich - ähnlich wie Lorze ZG aus *Laurantia - zu ahd. *Onenze entwickelt hätte. *Aunantia selbst sieht Greule als Erweiterung der Wz. *av- (*au-) ‹Quelle, Flusslauf› mit den Sufixen -nu. -ntan (vgl. Krahe, Flussnamen, 43f.). Lautgeschichtlich ist weiter von einem Ausfall eines der beiden Nasale und einer anschliessenden Umlautung, Synkopierung bzw. Apokopierung auszugehen: vorgerm. *Aunantia > * ē nenzja* > ahd. *Onenze > *Onize > Oenze > Önz. Zu den FlNN unter C): Önzle ist möglicherweise eine ahd. Abl. von Önz mittels eines ahd. Suffixes -ala, -ila, -ula oder -ilia f. > schwzd. -(e)le. Diese Suffixe geben zumeist eine Stellen-Bez. wieder (vgl. Sonderegger, Appenzell, § 271) u. könnten hier elliptisch das Gebäude bzw. Heimet am Fluss Önz bezeichnen. Einen anderen Deutungsansatz wählt Hubschmied (Burgdorf, 747, Anm. 2), der Önzlen zu einem rom. Dim. *Aunetiola stellt, das den alten Namen des Flusses in seinem Quellgebiet im Önzelgraben NO von Wynigen wiedergeben soll. Bemerkenswert ist, dass im Beleg von 1384 mit Entzelbach wohl das Gewässer selbst benannt wird, was für den Ansatz von Hubschmied spricht, wobei wohl auch hier in Anlehnung an Greules Ergebnisse von einer vorgerm., wohl rom. Form *Aunantiola auszugehen ist. Opers. Otmar Oopete Ĭp″t″ , in d″r (K.), Oppeten 1911 G , Opete 2010 GrN , Ĭp″t″nůk , ęn d″r (Wald), Opetenegg 2010 GrN , Ĭp″t″ngrbli (früher Ĭp″t″mbax genannt), Opetengräbli 2010 GrN , ēp″t″brΫkli (Brücke) III s igr . - Ohne ältere Belege ist der Name nicht sicher zu deuten. Ein etymologischer Zusammenhang mit Opetwil / Opitwil (s.d.) bei Wiler (gleiche Gde.) ist aufgrund der Entfernung, der un- ‹jardin potager; Gemüsegarten› < gall. Ėlca ‹pflügbares Land› (FEW IIV, 339f.; REW, 6050; Pierrehumbert, Neuchâtelois, 395; s. dazu ausführlich Öitsch- ) zu suchen. Die Entlehnung ins Alem. müsste (anders als im Fall von Öitsch- ) vor der gallorom. Vokalisierung l > u stattgefunden haben, die zwischen dem 7. Jh. und 12. Jh. angesetzt wird (Meyer-Lübke, Historische Grammatik, § 169; Rheinfelder, Altfranzösische Grammatik, § 602). - Eine von Szadrowsky (Lateinisch -aria, 31f. u. 40) mit Bezug auf Gatschet (Ortsetym. Forschungen, 250) und Jaccard (Essai, 318f.) vorgeschlagene Erklärung mit dem App. lat. hĖrdeum n. ‹Gerste› > frkpr. App. ordz″ o.ä. ‹orge; Gerste› (so in Vionnaz VS, Ollon VD; FEW IV, 481f.), in einer vordt. Suffixbildung (vgl. frkpr. īrdыyŕre f. ‹Gerstenfeld› in Liddes VS; FEW IV, a.a.O.) mit Lautentwicklung dы > tε und r -Dissimilation, ist weniger plausibel (briefliche Mitteilung Wulf Müller). Gatschet (a.a.O.) vermutete einen Zusammenhang des Alpnamens mit den Benennungen der südwestlich liegenden Gipfel Gerstenhorn und Wildgerst (s. dazu BENB I/ 2, 24f.). Önz Önz; Nieder- oder Oberönz, Niederönz ° , Oberönz ° Önz A) ũnts (kleiner Fluss), in der Ќ ntz 1432 Rq1 (Vid. 1447), von dem Bach gheissenn die Ў nntz 1530 U95 , Oenz 1879 TA II W ynigen / h erM ./ s eeB ./ n iedönZ / h erZB .Obönz. Ba) εtadũnts (Häusergruppe), R., militem de Stadonce, C. sacerdos de Stadonze 1220, C И nr. de Stat Ў nz um1300 N , ze Stadontz, Cristan Halbheren von Stadontz, So denne twing vnd ban ze Bamgart, vnd ze Stadöntz um1426 U78 , stadoentz 1430 U38 , gen Stadöntz um1430 U78 , stadöntz nach1430 U78 , gan Stad Ў ntz 1522 U41 , Staadönz (3 Wohngebäude, 1 Spinnmaschine, 1 Öle und 1 Hanfreibe) 1838 D , Stadönz 1884 TA II g raB . Bb) ũntsmatt″ (K.) II h eiMenh .; ũntsmatt″ (K.) II h ei - Menh .Wanzw.; ũntsb″rg (Wald) II h eiMenh .Wanzw./ i nkW ./ n iedönZ / so; ũntsb″rgaxx″ r, ũntsb″rgrütin″ (K.) II i nkW .; ũntsb″rgwaud (Wald) II h eiMenh .RöthbH.; ũntstli (kleines Tal) II g raB .; ũntstsugli (K.) II h ei - Menh .Wanzw./ n iedönZ . C) -le: ũntsl″ (2 versch. Heimet, eines davon auch h▪ό″rxŃr genannt, Einzugsgebiet der Önz), in der Oenzlen 1791/ 92 C3 , in der Oenzlen (Haus) 1838 D , ũntsl″grab″ (Graben), Oenzel Graben 1879 TA , d К Ќ nz К lmatta 1344 N , Öntzel matt 1595 U54 , an dem Entzelbach 1384 II W ynigen . Nieder- oder Oberönz A) Oentze 1139 (Kopie 1467-1492), Gotefridus de Onza um1166, Uol. et H. fratribus de Onza 1246, Uol. et H. fratres de Onze 1248, Onze, Owze 1250-1256, Uol. milite dicto de Oenzo, Leo clericus filius Uol. de Onzce 1257, Uol. de Honzen 1258, H. de Oenza 1262, domini H. de Uenzo 1263, H. de Oenze 1267, dominus З lricus de Ќ ntz nach1274 N , Len. de Onz 1278, Petrus de Oentz 1303, Johans sel. v. Ќ ntz 1356, bede Ќ ntz 1407 Rq1 II n iedönZ / h erZB .Obönz. <?page no="113"?> Oor/ Öör 98 97 Opelingen 1146, allodium suum in Oppelingen 1234, advocatia in Oplingin 1236, advocatia in Oplingen, Opilingin 1250, in predicta villa Oppilingen, terra de Oppilingen 1259, Opplingen 1306, Oplingen 1335, Opplingen 1336 Rq6 , 1351, Opligen 1358, Oplingen 1361, Arnolt von Џ pplingen 1367, Opplingen 1368, Oplingen 1379, Oplingen, Opplingen 1479-1563 Ar , oppligenn 1531 U60 , Obplingen, Oblingen 1580/ 81 C3 , Oppelingen 1590 UT , Oppligen (Gde.-Bezirk und Dorf) 1838 D III o ppl . Bb) opligmat (K.) III h erBl .; an das oplingen mos 1531 U97 (N. 1559) III h erBl . od. o ppl .; oplig ″ b Ű rgli (K., Wald) III o ppl . C) -er: oplig″r (K.) II l angt .Untersteckh./ o Bsteckh . - Klassische Bildung eines alem. SN aus einem ahd. PN und dem Suffix ingen in der Bedeutung ‹bei den Leuten der Sippe des Genannten›. Der PN gehört zur Gruppe der mit Ob -, Op ( p )anlautenden Kurzformen von Vollnamen wie Aud ( o ) bert > Obert , Op ( p ) er ( h ) t (s. dazu Optingen ). Die genaue PN-Form lässt sich aus den Belegen nicht rekonstruieren. Belegt ist ein Opli in SG im Jahr 762, möglich ist aber auch ein PN Oppo mit dem Suffix ilo (Förstemann I, 1173; LSG, 681). Das URNB (II, 879f.) vermutet im Oppli , Opplingen 1246 in der Gde. Gurtnellen eine Nachbenennung einer Besitzerfamilie von Oppligen nach Oppligen BE. Eine Niederlassung des Geschlechts in Uri ist jedoch nicht nachgewiesen, sein Stammsitz möglicherweise in Ebligen (s. BENB I/ 1, 56) zu suchen (HLS IX, 443). Auch der Beleg von 1146 bezieht sich möglicherweise auf Ebligen . Optingen in Optingen, ager dictus Gebreita, situs in Optingen 1264, Thomas de Optingen 1291, tres scoposas sitas apud Wiler prope Optingen 1305 N , villa et territorio de Wilere prope Obtingen 1319 N , Zu Wyler bey Optingen 1319 (spätere undat. Kopie), Optingen bi Berne 1382, optingen 1452 U79 , ab einem g И tt z И Opttingen 1534 U99 , Optingenstrasse (moderner Strassenname) We2 III B ern . - Der Name setzt sich zusammen aus dem Suffix ingen in der Bedeutung ‹bei den Leuten der Sippe des Genannten› und einem ahd. PN Op ( p ) elt , Opert / Opret o.ä., der schon in den ersten Belegen zu Opt verkürzt auftritt. Bei seinem 1. Glied handelt es sich wohl um den PN-Stamm * auda - (s. dazu Oschwand ), das 2. Glied lässt sich nicht mehr bestimmen. Der Name der ursprünglichen Häusergruppe im NW des Spitalackers in der Gegend des heutigen Lorraine- und Breitenrainquartiers ging im 18. Jh. unter und wurde 1909 per Gemeinderatsbeschluss als Name für die neu angelegte Strasse wiederbelebt (Weber, Strassen und ihre Namen, 233; Weber, Stadt Bern, 185). - S. auch Opetwil / Opitwil . Oor/ Öör Ba) hΌntsĬr (mageres, steiles K.) III l angn . C) -i; -ing; -li i : CA) Vf dem Ў rj um1533 U133 III r üegg . - CBa) has″nĸri , im (K.) II k ernenr .; has″nĸri , ds (Wiese) II Z ieleB .; lang″nĸri (K.), der sandacker stost uff das terschiedlichen Vokalquantität und der Morphologie unwahrscheinlich. Oopete scheint am ehesten eine Bildung mit dem Suffix et ( e ) zu sein; Sonderegger, Appenzell, § 251; Henzen, Wortbildung, § 113. Opetwil/ Opitwil īp″t - / īp▪twⁿl , in (ein paar Scheuern), Oppertwil 1918 G , Opetwil 2010 GrN III s igr . - Ob es sich hier um einen ursprünglichen SN mit dem Grundwort wil (s.d.) < ahd. wⁿlćr ( i ) m./ n. ‹kleines Dorf, Weiler, einzelnes Gehöft› und einem verschliffenen, nicht mehr eindeutig zu identifizierenden PN im Bestimmungsteil handeln kann, ist aufgrund der Beleglage nicht zu entscheiden. Nach der Gwp. standen an dieser Stelle auch früher keine Wohnhäuser. Die ältere Schreibweise Opertwil lässt an den PN Opert denken (s. dazu weiter Optingen ). In SNN auf wil trägt der PN üblicherweise eine Genitivendung. Es wäre demnach eigentlich eine Form * Ope ( r ) tswil mit starkem Gen. des zweigliedrigen ahd. PN zu erwarten (Bach I/ 2, § 41.1). Opferstock opf″rεtokxaxx″r (K., heute überbaut), Opferstockacker 1921 G , Opferstockweg GrL I B ür . - Das Subst. schwzd., nhd. Opferstock m., mhd. opfer stoc m., ist Kompositum aus Opfer n. ‹die einer Kirche oder der Gottheit dargebrachte Gabe› und Stock m. ‹Stock, Knüttel, Stab› (Id. X, 1717; Lexer II, 157, 158 u. 1206). Das Benennungsmotiv des FlN war ein Opferstockstein am Wegrand für die Insassen des Siechenhauses (freundliche Mitteilung Martin Stotzer). Im 18. und 19. Jh. hiess das Gebiet laut Plänen im StABE und in der Burgerbibliothek Bern Holen , Rütifeld , Schlossacker . Opital opitČl (Heimet), von dem Oppental 1502 U157 , vss dem oppental 1515 U158 , Ein gut Jm oppennthal 1548 U160 , opitalwŤdli (kleine Weide) IV l enk . - Kompositum mit dem GW Tal (s.d.) und einem Besitzernamen im Gen. als BW, bei dem es sich um die Kurzform Oppo o.ä. eines ahd. PN Aud ( o ) bert , Op ( p ) er ( h ) t o.ä. handeln dürfte (Förstemann I, 1173f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 271f.). Diese Namen gehen auf den PN-Stamm * auda zurück (s. dazu Oschwand ). Die Gen.-Endung en wurde durch reguläre Nebensilbenerhöhung zu i , p ( p ) ist als Assimilation an das zweite Namenglied zu verstehen. Oppelriet † ze Oppelriet 1351 V ? u nts . - Möglicherweise zu einer PN-Koseform *Oppilo, abgeleitet von Oppo, Kurzform von Oppert < Audobert o.ä. (Förstemann I, 1173f. u. 185ff., bes. S. 190), oder zu der Koseform Oppel < Jakob (TGNB III/ 2, 1135f.; s. auch Id. I, 366). - Vgl. Ot(t)- und Oppligen ° . Oppligen ° A) oplig ″ (Dorf, Gde.), (hierher? ) in loco qui dicitur Oponlengis 1006 BRud , (hierher? ) Eglolfus laicus de <?page no="114"?> Orgele 99 100 Meinrieth 1255, a loco qui dicitur Orpont 1255/ 56, ville dicte Orpunt 1305, unum gazale, situm in territorio et districtu Orbunt, super aquam que dicitur Zila 1331, in dien twingen und bennen ze Safneren und Orpunt 1335, duas scoposas sitas in Orpunt […] quarum unam colit Nycolaus Scherer […] alteram vero colit Hesso de Orpunt 1343, Hallers erben von Ortpunt 1350, ein sch И possen gelegen in twinge und banne des dorfs von Ortpunt […] buwetz Hensli Letzscher, gesessen ze Ortpunt 1372, zwo sch И possen gelegen in den d Ў rfern und dorfmarchen, twingen und bennen von Orp К nt und Safnerron bi Gotzstat, Gloye von Orpunt 1382, Ze Orpunt 1425 U78 , Z И Orpunt 1435 U78 , ze Ortpund 1450 Rq1 , 1472 Rq1 , z И ortpunt 1474 U30 , wider Ortpundt 1521 U31 , von orpundt 1529 U33 , Jn der orttbünt matten um1531 U34 , Ortbund 1535 A , Ortbund 1539 U8 , z И ortpunt Jm dorff [1551] U33 , Orthbund 1558 UP , Orpunt 1564 A , Orpint pagus ad sinistram fere ripam Tschüs [recte: Zihl] 1577 Sch , Orpund (Dorf) 1838 D I o rp . - Der Name ist vermutlich in zwei Kompositionsbestandteile or und pund zu trennen. Letzteres ist mit einiger Sicherheit auf lat. pons m. ‹Brücke› (FEW IX, 168; REW, 6647) zurückzuführen (mit unverschobenem p- und u-Vokal vom frühesten Beleg an). Für den ersten Bestandteil Orwurden verschiedene Ansätze diskutiert. Am wahrscheinlichsten erscheint uns hierfür die Annahme eines, aufgrund der Beleglage nicht genauer bestimmbaren, Personennamens oder auch eines Gewässerabschnittnamens bei wohl germanisch beeinflusster Wortfolge. Die Lenisierung des Schlussdentals, die erst die Velarisierung der Mundartform erlaubt, wird in der Schrift bereits zu Mitte des 15. Jh. sichtbar. Die zwischen dem 14. und dem 16. Jh. belegten Schreibungen mit Sprosskonsonant -tsind entweder rein phonetisch zu verstehen oder als Anlehnung an mhd. ort ‹Ecke, Spitze, Rand, Stelle etc.› (s. Ort). Toponyme mit lat. pons bzw. pontem ‹Brücke› sind naturgemäss häufig (vgl. Vincent, Toponymie, §§ 295, 421, 794-799, 934 u. S. 399; RNB II, 261f.; LSG, 1003). In romanischem Kontext kommt hier in Zusammensetzungen mit Eigennamen das GW gewöhnlich an erster Stelle zu stehen (Bsp. Ponte Tresa TI < Ponte Treta a. 875 ‹Brücke über die Tresa›, LSG, 710, Pontoise F < Briva Isarae 4. Jh., ad pontem Hisarae 2. H. 9. Jh. ‹Brücke über die Oise›, Vincent, Toponymie, § 295, Porrentruy JU < *ad pontem Ragintrudis ‹Brücke der Ragintrud›, LSG, 711f.). Doch ist auch die umgekehrte Reihenfolge gut belegt (Bsp. Escaupont F < Scaldpons 847, Scalpunt 1154 ‹Brücke über die Schelde›, Rennepont F < Ranapont 11./ 12. Jh. ‹Brücke über die Renne›, Carlepont F < Karlepont 1251, Caroli Ponte um1300, zum PN Carolus, Hubertpont F < Huberti pons 1132, zum PN Hubertus, Marchipont F < Morcinpont 1142, zum PN Mauricho, Vincent, Toponymie, §§ 295, 421 u. 798). Bei Zusammensetzung mit Adj. steht das GW jeweils an zweiter Stelle (vgl. Aupont < Altus Pons 1312, Grand-Pont < Grandi ponte 1137, Vincent, Toponymie, § 795). Der Zusammenfluss der Orbe und des Talent unterhalb des Städtchens Orbe VD bildet die seit den Juragewässerkorrektionen kanalisierte Thielle, die dann in den Neuenburgersee mündet und diesen und den Bielersee verbindet und entwässert. Hubschmieds (Deux noms de rivières gaulois, 1-6; Sprachliche Zeugen, 119, Anm. 2) Versuch einer Herleitung aus einem gallangen löli 1528 U2 , vff das Lanngl Ў lÿ 1531 U97 I r app .; j Juchart am muß Ў ri, z И Muß Ў re 1521 U31 I J ens . -ing: ii mans mad genampt Ќ rings g И t 1502 U123 III n eu . li : CBa) hinder der brandt hoffstat lidt zwüschent der Studern vnd schabörlißacher 1531 U59 II g raf .; ym schab Ў rly 1437 U56 II u tZtf .; stost einthalb an das weitzörli das bechli 1532 U125 III n eu . - CBb) ŪrliwŔd (Weideland mit 2 Scheunen) IV k ratt .; ŪrliwŔd (Alpweide) V d ärl .; ĸrlisfors″ss (Vorsass), ĸrlisbrΫk (Brücke) IV l au . - Zum App. schwzd. Ør n. ‹Ohr› (Id. I, 412f.) < mhd. ôre , ôr n. ‹Ohr› (Lexer II, 162ff.) < ahd. ēra n. ‹Ohr› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 452), das im übertragenen Sinn auch Teile von Gerätschaften wie ‹Ecke der Pflugschar› (Id. I, a.a.O.) bezeichnet und wie andere Körperteile ( Ellenbogen , Hals , Nase ; Sonderegger, Appenzell, § 43) auch für die Bildung von Toponymen verwendet wird. Die Diminutivformen auf i , li und die Komposita mit dem App. als GW bezeichnen auch ohrenförmige Gebäcke (Id. I, 413) und diverse Pflanzen mit ohrenförmigen Blättern: Hasenörli (Id. I, 414), Mŷs ēr , Mŷs ĸrli (Id. I, 416). Das Langenöri in Rapperswil hingegen ist nach Ausweis der historischen Belege eine Umformung aus älterem Langenlöli (s. Loo , BENB I/ 3, 126ff.). Das schwzd. App. Ö ( h ) ri ( n ) g m. ‹Henkel an einem Riemen oder Gefäss› (DWB VII, 1263; Id. I, 418) ist eine Ableitung des App. nhd. Öhr n. < mhd. ћre , ћre , ôr ( e ) n. ‹ohrartige Öffnung› (Lexer II, 164), seinerseits eine Zugehörigkeitsbildung zu Ohr ( 24 Kluge/ Seebold, 665). Das Suffix ing drückt hier einen allgemeineren Zusammenhang mit dem App. aus (Munske, *-inga/ unga, 5 u. 18). Im vorliegenden FlN war Öring wohl Übername für einen Besitzer. Die FlNN aus Lauenen sind Besitzernamen mit dem dort alt eingesessenen FN Öhrli (FNB IV, 220), wohl einem ursprünglichen Übernamen mit dem App. Ohr . Der FN Schabörli , ursprünglich vielleicht ein Übername für eine besonders reinliche oder sparsame Person (Lerch, Utzenstorf, 60), ist auch sonst in der Gegend von Solothurn belegt ( Rкdi und Hensli Schabдrlin 1385, FRB X, 321; Clewi Schabдrli 1439, Hentzman Schabдrli 1447, SONB Dok.). Orbach s. Ort Orgele ↓εorg″l″ , d (Fluh, Wald) III t ruB . - Kompositum mit dem BW schwzd. Iisch n. ‹Eis› (s. BENB I/ 2, 355f.) und dem GW schwzd. Orgele ( n ) f. ‹Orgel, Instrument für Kirchenmusik› (Id. I, 447) < mhd. orgel ( e ), orgene f. ‹Orgel› < ahd. organa f. ‹Orgel› < lat. organum n. ‹Orgel› ( 24 Kluge/ Seebold, 670; Lexer II, 165f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 452; Niermeyer, Mediae Latinitatis Lexicon Minus II, 974). Der Name steht hier metaphorisch für eine Stelle mit Eiszapfen, die an die Pfeifen einer Orgel erinnern. Vgl. rätorom. Ils Orgels (Gratzacken) in Filisur/ Tinizong-Rona GR (RNB II, 465). Orpund ° ī rp Ώό / Į rp Όό (Dorf, Gde.), dedimus […] Locum Dei, antiquitus dictum Stadowe, cum pertinentiis suis et aquis adjacentibus a loco qui dicitur Orpunt usque <?page no="115"?> Ort 102 101 Bb) ĢrtflŖ″ (Fluhband) V g adM ./ i nnertk .; ėrtgrab″wčld (Wald u. Graben; Zufluss der Simme von Metsch herunter) IV l enk ; orthćlt▪, d (Weide) V l autBr .Isenfl.; das orthus an der fleisch schol 1440-1520 ArB II B urgd .; das orthus zw К schent dem gesselin 1385 III B ern ; ab dem orthuß gegenn dem r К wenstein 1530 U95 , Ab dem Orthus 1531 U144 III o Bhof .; Ohrtkasten underhar Weinigen 1711-1721 C3 II W ynigen ; Ĕrtlīu″n″w·ό, im (Steinhalde mit alljährlichem Lawinenniedergang) V l autBr .Gimm.; Die ortmatt 1534 U100 III k öniZ ; Ĭrb″x, im (Weiler), im Ohrbach 17. Jh. UP , zu Orpach 1613-1617 C3 , zu Ortbach 1780 A , Ortbach/ Ohrbach (einzelne Häuser) 1838 D , Orbach 2002 LK , Ĭrb″xweid (K.) II M adW .; Ĭ rbax, im (2 Heimwesen, K., Wald u. Weide), Orttbach 1531 U136 , zu Ortbach 1796 A , Ortbach (kleines Dorf mit Schule) 1838 D , īrbaxgrab″ (Graben), īrbaxbrgli , auch nur brgli (Heimet, Wald), Ortbach-Bergli (2 Häuser mit Land) 1838D, īrbaxbrΟk (Holzbrücke über die Ilfis), an Ortbach schachen 1569 U72 III t ruBsch .; Ġrtbalm, uf d″r (ehemals Bergheumahd, Terrasse), ērtbalmxl″n, d (Runse) V g utt .; ortbü″u, im inn″r″/ mitl″r″/ üss″r″ (grosse Heimwesen gegen die Hardegg ansteigend), am Ortbül 1569 C3 , am Ortbühl 1615 A , ausseres/ inneres Ortbühl (Höfe) 1838 D , Ortbühl (Landsitz und Hof) 1838 D III s teff .; ĶεĠb▪ (Weide u. Wald), Ortschauben 1911 F3 III r üsch .; ĭrtεįpf (kleiner bewaldeter Felskopf) V g rindelW .Bussalp; īrtεwab″ (Dorf) I M eik . s. Ortschwaben ° ; Ĭrtεtůin, b▪m (Felspartie) V l autBr .Gimm.; Ĭrtwald , auch m▪l▪talwćld (Staatswald) V i nnertk .; ėrtwćld (Schutzwald), Ortwald (Staats-Waldung) 1838 D V l autBr .Isenfl .; Ĭrtweid (Heugüter im Tal an der Lütschine), in der Ortweid (Heugüter) 1838 D V g rindelW . Bussalp. Hierher? : ort″naxx″r (K.; Friedhof) II W ynau . C) -ele; -l(en)i; -ler -ele: ērt″l″, an (Alpteil; schluchtartiger Seitengraben im hinteren Üschinental), ērt″l″hĵr″ (Berggipfel), ērt″l″bax (Bach) IV k anderst . -l(en)i: CA) (hierher? ) Jm orttyglin vff der Matten zün Erlenn 1518 U74 II ? n iedBipp ; Ūrtli (Wohngebiet), im Oertli 1608 UP , das lechen am örttli sonst genamptt anselmingen 1622 U162a , zum Oertli 1653 A , das Erblehen Anselmingen oder am Örtlj 1745-1767 A , am Oertlein zu Oberhofen 1780-1782 C3 III o Bhof ./ s igr .; ũrtl″ni, d (Heumähder) IV g steig ; ĸrtl▪, ds (Heuwiese und 4 Gebäude), ũrtl▪, im (Heimet) IV l enk ; ũrtli, ds (steiler Wald und Flühe) IV o BWil iS.; Űrtli, b▪m (2 Heugüter) V g rindelW .; ortl▪, ▪m (Weide) V W ild . - CBa ) h▪Όbĸrtl▪, ds (Waldeinschnitt) III s tettl .; īb″rŪrtli (Heimet), εũnŬrtli (Parkanlage) III s igr .; εũnņrtl▪ (Haus u. Wäldchen; früher nach dem Besitzer Engländerhüsi genannt) IV d ieMt .; und″rörtli (K.) III s igr . - CBb) ŰrtlihΌb″l (Hubel; auch ćrshub″l genannt) V g rindelW .; ũrtl▪matt (Hotel, Haus, K.) IV k ratt .; örtlimatt (Wiesland und Scheune; hier soll früher der Galgen gestanden haben) V l eiss .; Ūrtlibax (Bach) III o Bhof .; Űrtlibax (Bach; unterster Teil des Mälloroman. Kompositum *Orbe-Pont ‹Orbe-Brücke› setzte neben Annahme von germanisch beeinflusster Wortfolge voraus, dass dieser Gewässername Orbe einst auch für den ehemaligen Ausfluss aus dem Bielersee, die Thielle, dt. Zihl, gegolten habe. Doch wird diese an sich nicht von vornherein abwegige Vermutung durch keinerlei schriftliche Belege gestützt. Hubschmieds heute als allzu phantastisch abzulehnender Ansatz verband darüber hinaus die beiden Benennungen über die Hypothese semantischer Gleichbedeutung von Thielle und Orbe als Bezeichnung eines in Kuhgestalt gedachten ‚Flussdämons‘ (a.a.O., 5: La Thièle/ Orbe portait tout le long de son cours deux noms, gaulois tous deux, qui avaient en gaulois le même sens: ils désignaient ‹la vache›, ‹la vache-déesse›). W. Müller und A. Kristol (LSG, 685f.) erwägen stattdessen, wohl gestützt auf Nègre (Toponymie générale, s. unten), eine Bildung mit dem Adj. lat. aureus ‹golden, goldgeschmückt, goldfarben› (FEW XXV, 978ff.), übertragen vielleicht auch ‹sonnig, sonnenbeschienen›: *aureum pontem ‹goldene, goldfarbige Brücke›, oder möglicherweise bezogen auf Baumaterial aus gelbem Jurakalk. Eine Parallele zu dieser Bildung sehen sie in dem Toponym Pondaurat F (was nach der ältesten Form jedoch fraglich scheint: < apud Pontem de Auro 1254, de Ponte Deaurato 1285; Nègre, Toponymie générale, 25520; Vincent, Toponymie, § 795), weitere Parallelen in Ormont VD (LSG, 683), Orpierre, Orval, Orvaux, Orville F (Nègre, Toponymie générale, 21336, 21388, 21369f., 17670, 16951, 17154, 17199, 18077, 5816; Vincent, Toponymie, §§ 479, 504, 764, 771, 795). Zumindest für die SNN mit GW -ville, -villers, -villiers deuten die ältesten Belege aber auf verschiedene PN im BW (germ. Uro, Auricus, Ordo, Aldrus, rom. Ursus; vgl. auch Pitz, Siedlungsnamen 1, 394). Ort A) z Wispels garten an dem ort, der garten Im graben am ort 1430 U78 III l aup .; ze anselmingen am ort 1432 Uk2 III o Bhof ./ s igr .; Ūrt″r , d/ i d″n (Weide) IV B olt .; ört″r″, i d″ (kleiner Abhang in Gastere) IV k anderst .; Ein stuck heist das ortt 1497-1524 U167 , ein stuck heist das ort 1540 U169 IV l enk ; Ūrt″r , dur d Ūrt″r u″hi (Tobel mit Waldlichtungen) IV s aanen ; ort, am (2 kleine Heimwesen u. K. am linken Ufer der Simme; Schuttkegel), von dem ort 1488 U156 , von sinem gutt im Ortt 1502 U157 , am Ort (Haus) 1838 D IV s t .s teph .; terminus qui dicitur Ort 1275, ze Grindelwalt innerhalb dem Ort 1379 V g rindelW .; Ġrt, ds/ uf″m (Vorsass), das Orth 1753 U164 V i nnertk .; (hierher? ) Uolricus de Orte 1250, pratum zem Boungartten ob dem Ortte 1346 K5 , З li von Ort von Matten 1445 Rq8 , heinÿ von ortt 1488 U82 , Heini von ort 1530 U95 V ? M atten / u nts .; ērt, ds (Uferpartie) V o Bried ; Ġrt, uf″ m (Weide an steiler Felskante gegen Glyssibach, auch εwěnd″rĠrt genannt) V s chWanden bBr. Baa) ri″dĶrt (K.), Riedort 1771 P IV s pieZ ; εwand″rĠrt (Weide, auch uf″m ērt genannt) V s chWanden bBr.; wĝlfsĝrt, ds (Weg im Fels) IV s aanen ; wĭlfsort, uf (Bäuertwald) IV Z Weis . Bac) gross″nort/ grēssort (K.), xliort (K.) I t Wann t üsch .; ze dem nidern orte 1307 V M atten ; Ġrt, ds ob″r/ und″r (Vorsasse) V i nnertk . <?page no="116"?> Ortschwaben 103 104 1563 Ar , Nortschwabenn 1531 U96 , Orttschwaben 1535 U101 , Ortschwaben pagus 1577 Sch , Ortschwaben 1582 A , 1601/ 02 C3 , Ortschwaben (kleines Dorf mit Wirtshaus und Mühle), Ortschwaben (Dörfchen, davon gehören nur 3 Häuser zu Kirchlindach) 1838 D I M eik ./ iii k irchl . Bb) īrtεwab″matt (K.) , von ortschwabenn mattenn 1531 U97 , an den Ortschwaben Waldt 1534 U100 (N. 1674) I M eik .; zw К schen dem nortschwaben weg 1531 U97 III W ohlen . - Wie aus den ältesten hist. Belegen ersichtlich wird, lautete das urspr. Bestimmungswort des Siedlungsnamens Nort-. Ab dem 15. Jh. ist das anlautende Ndeglutiniert worden. Der SN war in seiner urspr. Gestalt also eine Zus. aus dem BW Nort u. dem GW Suaben. Bisherige Deutungsansätze nahmen Abstand von der Zuordnung dieses Toponyms zum Ethnonym Schwaben (vgl. Id. IX, 1707ff., bes. 1713; Glatthard, Aare/ Saane, 406; Wernli, Ortsnamenkunde, 108f.) bzw. Nordschwaben. Als wahrscheinlicher sah man einen Bezug zu einer Gen.-Form des ahd. PN Swabo (Förstemann I, 1373ff.) an, wobei auf das Problem eines schwierig zu erklärenden Erstglieds Northingewiesen wurde (Förstemann I, 1373 nennt lediglich die Zuss. Erchanswab, Altschwab u. Adalschwab). Der PN geht seinerseits aber auch auf den Stammesnamen Svab zurück, was die Trennung der Siedlungsnamen, die auf den PN oder eben doch auf das Ethnonym zurückgehen, erschwert. Eine Namenparallele findet sich im badischen SN Nordschwaben, einem heute zur Stadt Rheinfelden D gehörigen Dorf. Die ältesten Belege dieser Siedlung (Nortswaben 1267, Nortswoben 1376; Krieger, Baden, 354) entsprechen den Belegen des bernischen Dorfes. Als weiterer SN, der sich auf Schwaben zurückführen lässt, findet sich im Oberelsass das Dorf Schwoben bei Altkirch (in Suaben 1286, ze Swaben 1380; Stoffel, Ober-Elsass, 509), welches in direkter Nachbarschaft des Dorfes Franken (Franchon 1144, terram de Francon 1194, Franken 1324; Stoffel, Ober-Elsass, 171) liegt. Da Förstemann (II/ 1, 929 ff.) die Mehrzahl der Franken-Toponyme zum Stammesnamen der Franken stellt, darf man wohl auch die oben genannten Schwaben-Belege einem Stammesnamen zuordnen. Eine weitere Namenparallele aus Bayern D stützt diese Deutung. Von Reitzenstein (Lexikon bayerischer Ortsnamen, 163) dokumentiert für den heutigen SN Markt Schwaben die hist. Belege Suaben 1100-1115, Suabun um1165, Swaben 1373 u. führt ihn auf eine Pl.-Form des Stammesnamens Svab, Svabo in der Bed. ‹Siedlung bei den Angehörigen des Schwabenstammes› zurück. Auch Socin (Mhd. Namenbuch, 553ff.) nennt die Belege Chuonradus dictus Swap sowie die Swebenna und verweist auf die besondere Häufigkeit des Stammesnamen Swab. Im Fall von Ortschwaben bzw. Nordschwaben besteht nun aber das besondere Problem des BW Nort-. Da die Zus. aber bei zwei SNN alt belegt ist, muss man annehmen, dass ahd./ mhd. nort stn. ‹Norden, das Nördliche› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 443; Lexer II, 102) hier als weiteres Differenzierungmerkmal oder als besondere Herkunftsbezeichnung fungierte. Möglicherweise wollten sich die Siedler von Siedlern anderer (schwäbischer) Herkunft abgrenzen oder wurden durch diese abgegrenzt, wobei die genaue Bed. des BW Nort (s. Nord) im Fall der hier besprochenen SNN nicht endgültig geklärt werden kann. boimgrabens) V g rindelW .Itramen; ũrtl▪bĖd″ (2 Heimwesen) III s igr .; Ūrtliwaud (Wald) III o Bhof . -ler: Ųrtl″rswťd, i ds (Wiese u. Hütte) III s igr . - Schwzd. Ort n., Pl. Örter ‹Punkt oder Teil eines Raumes; Wohnort, Ortschaft; Gesichtspunkt; äusserster Punkt oder Teil eines Raumes oder Körpers: Ecke, Ende (räumlich und zeitlich), Rand, Saum, Spitze› ( Id. I, 480ff.; Bach II/ 1, § 291; TGNB II/ 2, 420; RNB II, 465; NWNB II, 1556), mhd. ort n./ m. ‹äusserster Punkt nach Raum und Zeit; Anfang; Ende; Spitze (einer Waffe); Rand, Saum, Seite; zu äusserst gelegenes Stück Landes› ( Lexer II, 169ff.), ahd. ort, ord m./ n. ‹Rand, Ecke, Spitze› ( Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 453), aus germ. *uzdam. mit der Grundbed. ‹Schneide, Spitze›, bes. ‹Waffenspitze›, woraus sich die toponymischen Bedeutungen ‹äusserstes Ende› und schliesslich − lokal betrachtet − ‹Gegend, Stelle› ergaben ( 24 Kluge/ Seebold, 671; DWB VII, 1350ff.; FLNB V, 387). In einer Grosszahl unserer Namen dürfte sich das Element Ort auf das äusserste Ende einer Landschaftsgestalt bzw. auf die Randlage des Flurstücks beziehen, oder es bezeichnet allenfalls auch eine rechtliche Grenze. Das in den Gemeinden Burgdorf, Bern u. Oberhofen nur hist. bezeugte orthus (lat. domus acialis oder angularis) ist an schwzd. Orthŷs n. ‹Eckhaus›, mhd. orthûs n. ‹Eckhaus› anzuschliessen (Id. II, 1706; Lexer II, 173). Die sprachliche Herkunft des in der Gde. Kandersteg liegenden Ortele ist zweideutig: zum einen könnte eine Abl. zu schwzd. Ort mit dem stellenbezeichnenden Suffix ahd. -ala, -ula u.a., schwzd. -(e)le vorliegen (Sonderegger, Appenzell, § 271; Gubler, Nasal- und Liquidsuffixe, 145ff.), zum anderen wäre auch ein etym. Anschluss an lat.-rom. hĖrtus ‹Garten; kleiner Bauernhof› , afrz. (h)ort ‹(Gemüse-) Garten› denkbar (REW 4194; Niermeyer, Mediae Latinitatis Lexicon Minus, 653), ein App., das sich in Namen bis in die Innerschweiz hinein nachweisen lässt (FEW IV, 489; Schmid, Westgrenze, 181). Besonders häufig finden sich die Typen Orta, Ortola(s), Ortello, Ortella in den Alpen (insbes. in GR), wobei sich solche Namen im Gebirge kaum auf in der Nähe von Häusern eingefriedigte Kraut-, Zier- oder Gemüsegärten beziehen, sondern es handelt sich hier vielmehr um Übertragungen auf abgelegenere Güter, wo von einer erweiterten Bed. ‹eingezäuntes [von Wald, Ödland, Felsen umgebenes] Stück Land› auszugehen ist (RNB II, 171). Hubschmied (Frutigen, 22f.) nimmt deshalb an, auch hinten im Üschinental seien in rom. Zeit eingehegte Wiesen *ortellas genannt worden. Während das FNB (IV, 221 u. 230) die FNN Ort u. Oertli für BE nicht als alteingesessen nachweist, erweitert Ramseyer (Dok.) unsere Belegreihe der Herkunftsnamen für V Unterseen (1530 Christan von Ort) und Matten (1535 Andres von Ortes, Hansen von Ort) sowie für II Utzenstorf (1532 Hanns Oertler). Ortschwaben ° A) īrtεwáb″ (Dorf), allodium de Nortsuaben 1185, allodium de Norcsvaben 1221, apud Norswaben 1249, in villa Narsuaba 1279, villa dicta Nortswaben 1306, Martin v. Nortswaben 1354, in dem dorf und dorfmarch von Nortswaben 1376, Tiso von Nortswaben 1378, Hensli von Nortswaben 1388, Nortswaben, Nortschwaben, Nortswangen 1389-1460 Ud , ze Nortswaben 1429 U78 , von Ortschwaben 1466 UT , Ortschwaben, Orttschwaben 1479- <?page no="117"?> Ösch 106 105 Nieder- oder Oberösch accepi IIII hobas in Rumaningun et quintam in Osse marcho 886, in territorio ville dicte Oescho 1309, ze Oesch, Heinrich Turnder von Oesch 1320, ze Oesch 1360, ze Ќ sch, Erni von Ќ sch 1389 R2 , Ќ sch 1389-1460 Ud , 1418 Rq1 , die lanntl Ж t von Ќ sch 1463 Rq1 , 1468 Rq1 , zu Ќ sche 1508 Rq1 , Ќ sch 1556 Rq1 II n iedösch / o Bösch . Niederösch ° nid″rĸε (Dorf, Gde.), in bannis villarum Oeschge superioris et inferioris Oeschge 1310, ze Nidern Ў sch 1360, zwüschen coppingen und nider Ў sch 15. Jh. U47 , Zu Ober und Nider Ќ sch 1460 Rq1 , gan nider Ў sch 1530 U95 , C И nÿ zer Kilchenn von Nider Ў sch 1531 U51 , Nider Ў sch 1532 U62 , Nider Ў sch pagus 1577 Sch , Nieder-Oesch (Dorf) 1838 D II n iedösch . Oberösch ° ob″rĸε (Dorf, Gde.), in bannis villarum Oeschge superioris et inferioris Oeschge 1310, ze Obern Oesch 1338, Ober- Ќ sch 1357, zwischent Obern Ќ sch 1363, ze Ober Ќ sch 1380, ze oberoesch 1380 U55 , ober Ў sch 15. Jh. U47 , ze Oberösch 1447 K4 , oberösch 1452 U79 , zu Ober und Nider Ќ sch 1460 Rq1 , die lanntl Ж t von Ќ sch 1463 Rq1 , Ober Ў sch bÿ Burgkdorff 1530 U95 , Ober Ў sch 1531 U59 , 1532 U62 , die Zelg von Ober Ќ sch 1535 U101 , Ober Ў sch pagus 1577 Sch , Ober-Oesch (kleines Dorf) 1838 D II o Bösch . Ösch II ĸε axx ″ r (K.) II n iedösch / r uMend .; am oeschfeld 1470-1490 U44 , an das öschy veld 1500 U48 II r uMend .; ũεfΌrtęxxer (K.), die ander zellg zur Ў schÿ furtt 1531 U50 , zur ösche furt 1595 U54 II s eeB .; die oeschmatt 1470- 1490 U44 II k opp .; ŋεb″rg (K.), ōεb″rgaxx″r (K.) II s eeB . - I. Der GwN Ösch gehört zur ältesten greifbaren Namenschicht, der alteuropäischen Hydronymie. Grossenbacher Künzler (Wasseramt, 58ff., bes. 62f.) arbeitet die relevante Forschung von Hubschmied (Burgdorf, 711f.), Krahe (Ausa 12, 152-155), Geiger (Gewässernamen-Schichten, BNF 16, 136) und Greule (Flussnamen, 28, 35, 88, 147 u. 213) auf. Grundlage des Namens ist eine s -Ableitung * ausć von idg. * au(e) - ‹benetzen, befeuchten, fliessen› (Pokorny, IEW, 78). Der Umlaut in Ösch setzt * ausić * ‹Ort an der Ausć › > * ēsić mit jē -Suffix zur Bezeichnung von Stellen voraus, dessen i in der weiteren Lautentwicklung zu Ös und mit Auslautlateralisierung zu Ösch führte, während sich der Flussname allein regulär zu * Oos entwickelt hätte (vgl. die süddeutsche Oos , linker Murgzufluss bei Baden-Baden und Rastatt). Der heutige Name des Flusses beruht auf einer späteren Rückübertragung des Siedlungsnamens. Im 14. Jh. setzt die Differenzierung des Siedlungsnamens für zwei Siedlungen mittels Nieder - und Ober ein. II. Diese FlNN sind dagegen Bildungen mit dem Baumnamen Esche m./ f. in gerundeter Lautung Ösche (Id. I, 568) oder mit Esch / Ösch m./ f. ‹aus der Sommer- und Winterzelge bestehendes, vom Weidrecht ausgeschlossenes Saatfeld einer Dorfgemeinde› (Id. I, 569). Zur Schwierigkeit der Unterscheidung s. Esch - / Äsch - / Ösch - (BENB I/ 1, 96ff.). Der Öschfurtacher in Seeberg ist nach Gwp. die ältere Form für Os- Os-; St. Oswald Os- C) -i; -eli i : Osihäusli (Haus) 1838 D II t rachsW . eli : ös″li , uf″m (sehr kleines Wäldchen) II W yss . St. Oswald tĠsu (Heimet, Wald), St. Osswald in der Dürr 1528 UP , von sant oßwaldt Im holderwald 1531-1553 U70 , z И Sant Oszwald 1569 U72 , St. Oswald 1787 A , St. Oswald, auf‘m Dosel (Haus) 1838 D , St. Oswald 2000 LK II t rachsW . Heimisb. - Zum Heiligennamen Oswald < Answald bzw. zu einem entsprechenden Besitzernamen. Besonders in den deutschsprachigen Alpentälern fand die altsächsisch-altengl. Namenform ēsw ( e ) ald mit dem Kult des hl. Oswald , König von Northumbrien, geboren um 605, einem der 14 Nothelfer und Patron des Viehs, Verbreitung (Wimmer/ Melzer, Lexikon der Namen und Heiligen, 626f.). Toosu ist das Resultat einer Diminuierung oder Nebensilbenabschwächung des Heiligennamens ( Oswald > * Osel/ * Osu ) sowie einer Agglutination und Aphärese ( San ( k ) t Oswald > * San ( k )- Toswald > * Toswald ). Oswaldskapellen oder altäre standen früher in Burgdorf, Trachselwald-Heimisbach (HLS digital, Trachselwald; Archäologisches Hinweisinventar, Bl. 1168) und Heimiswil (Moser, Patrozinien, 46). Die FlNN aus Trachselwald und Wyssachen enthalten Diminutivformen des Taufnamens Oswald (vgl. Öseli , Osli (auch als FlN) und Öschli , Id. I, 548), allenfalls auch eine PN-Kurzform Os ( s ) o , Osa , die vermutlich zum Stamm * aus gehört (Kaufmann, Ergänzungsband, 47). Als FN ist Oswald im Kt. BE in Hasliberg und Oberhofen alt belegt (FNB IV, 233), Ramseyer (Dok.) belegt ihn im 16. Jh. u.a. auch in Signau und Sumiswald. S. auch Oschwand . Ösch Ösch I (Ösch (GwN); Nieder- oder Oberösch; Niederösch ° ; Oberösch ° ); Ösch II Ösch I Ösch (GwN) A) Ūε (kleiner Fluss, in Burgdorf auch ĸεbůxli ), bÿß in die Ў sch 15. Jh. U47 , an der oesch, uff die oesch, die ösch, (hierher? ) uff der öschin 1470-1490 U44 , an der Ў sch, nebent der Ў sch, an die ösch, uff der öschin 1500 U48 , von der alten Ў sch, an der allten Ў sch 1529 U75 , vff der Ў sch, an den Ў schbach 1531 U51 , Oeschbach vocatus 1577 Sch II Be/ so. Bb) zw К sch Ў sch von Ў schfurt 15. Jh. U47 , an den weg gan öschfurt, Ў schfurt 1470-1490 U44 , Östfurt, Ќ schfurt, Ќ sthfurt 1500 U48 , Oeschfürt 1529/ 30 A , Ќ sc furtt (2. Ex.: Ќ st furtt) 1532 U62 , Oeschfurt 1557 C3 , Oeschfurt 1577 Sch , Oeschfurt 1734-1736 C3 , Oeschfurt (s. Oeschberg) 1838 D II k opp . <?page no="118"?> Oeschberg 107 108 Oschoube s. Ort Oeschseite ° - Belege s. Oeschseite (BENB I/ 1, 99), Etymologie s. Esch -/ Äsch -/ Ösch - (BENB I/ 1, 96ff.). Oschwand Oschwand; Oschwand ° Oschwand A) oεwaό , ob″ri/ Όό″ri (mehrere Heimwesen), Oswandon 1250-1256 (Kopie), dorf und dorfmarch von Osswand 1364, ze Oswand 1365, Oswant 1369, z И Oschwand, in dem dorff ze Nider Oschwand, ze Nider Oswand 1379, in der dorfmarch ze Oswanden 1382, ze Nider- Oswenden, ze Ober-Oswenden 1385, Peter Heitzer von Oswant 1389 R2 , vff der nidernn oschwannd 1530 U95 , vf der Nideren Oschwannd, von nider oschwand, vff der oberen oschwand, an die Obere Oschwand 1531 U52 , von nider oßschwannd 1534 U100 , Nider Oschwannd, Oberoschwand 1574 U53 , auff der Oberen Norschwand 1657/ 60 C3 , Hohenschwand, Oschwand 1835 Lu2 , Ober- und Unter-Oschwand (mehrere grössere und kleinere Bauernhöfe) 1838 D II o BBurg . Bb) oεwaόaxx″ r, oεwaόεΚr (K., Scheune, auch Schattsite genannt), Oschwandscheuer (Haus) 1838 D II o BBurg . Oschwand ° A) īε wa ό (Weiler), Oswand, Oswanden 1389-1460 Ud , Oßschwand 1550 A , Oschwand 1835 Lu2 , Oschwand (3 Wohngebäude und 1 Schule), Oschwand (Höfe und zerstr. Häuser) 1838 D , Ohrtschwand 1925 (1834) F6 II o chl ./ s eeB . C) er : ii meder so man nempt oschwanderß mattan 1531 U59 II r üdtl . - Das GW des Kompositums ist das App. schwzd. Schwand m./ f./ n. ‹Kahlschlag im Wald› (Id. IX, 1928ff.; s. ausführlich Schwand . Das BW ist ein schon in den frühesten Belegen stark verkürzter Besitzername, für den grundsätzlich drei PNN in Frage kommen: - 1. Os ( s ) o o.ä. auf Basis des PN-Stamms * ēs -, den Förstemann als Nebenform zum Stamm * ans ( i )- ‹Gott› stellt, wogegen Kaufmann eine Weiterentwicklung des Stamms * aus überlegt (Förstemann I, 1182, 120ff. u. 210ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 35f. u. 276f.; Kaufmann, Rufnamen, 116ff., bes. 127). S. auch Os -. - 2. Der häufige PN Od ( d ) o auf Grundlage des PN-Stamms * auda - (vgl. das App. germ. * au©a ‹Besitz› > ahd. ēt ‹Besitz, Wohlstand›) mit Weiterentwicklung zu * ēd - (Förstemann I, 185ff; Kaufmann, Ergänzungsband, 43; Kaufmann, Rufnamen, 118f.). - 3. Der PN Ado , eine Nebenform des PN Odo (Kaufmann, Ergänzungsband, 41f.) oder ein PN auf Grundlage des Sekundärstamms * atha - < PN-Stamm * athal - ‹Adel› (Kaufmann, Ergänzungsband, 41f. u. 42f.; Förstemann I, 151ff., erkennt im Stamm * atha einen ‹Vater›). - Der früh unverständlich gewordene Name wurde verschiedentlich umgedeutet. Öschbergacher . Dieses Schwanken ist vielleicht das Resultat einer Ablenkung durch das historisch gleichlautende Namenpaar Öschfurt / Öschberg im nahen Koppigen (s. Oeschberg ° und Furt , BENB I/ 1, 179f.). Die historische Form Öschifurt 1531 (mit dem Suffix ahd. ahi , schwzd. i ‹Ort mit Eschen›) zeigt jedoch die etymologische Zugehörigkeit der Seeberger FlNN zum Baumnamen. Öschacher und Öschfeld in Niederösch/ Rumendingen können sich sowohl vom SN Ösch als auch vom Baumnamen herleiten, der Beleg öschy veld 1500 mit dem oben genannten Kollektivsuffix spricht für Letzteres. Wollte man einen FlN mit dem GwN annehmen, müsste der hier fliessende Chänerechbach früher ebenfalls Ösch genannt worden sein (entsprechende Hinweise fehlen). Die Annahme, der Name Oeschberg (s. Oeschberg ° ) sei im 18. Jh. durch Sprachbequemlichkeit aus Oeschfurt entstanden (Bärtschi, Oeschberggut, 3), ist schon aus lautlichen Gründen unwahrscheinlich. Vielmehr dürften die beiden Namen nebeneinander verwendet worden sein, da der appellativische Hinweis ihrer GW auf die Furt bzw. eine Flur ja deutlich erkennbar war, oder sie bezeichneten unterschiedliche Örtlichkeiten. Oeschberg ° öεb″rg (Quartier), (hierher? ) in Ueschberch 1293, Oeschberg 1783 C3 , Oeschberg (3 Wohnhäuser und 5 Nebengebäude) 1838 D , öεbrgmatt″ (K.) II k opp . - Zum GW s. Bärg , zum BW s. den Flussnamen Ösch . Oeschenbach ° ŋεε″bax (Dorf, Bach), Eschibach 841-872, in Eschibach 1287, Eschibach um 1300 N , in den Eschibach 1409 Rq1 , ze Eschibach 1414 Rq1 , Oeschibach 1479 Ar , Im aschebach 1533 U77 II o eschenB . - Kompositum mit der Baumbezeichnung Esche, s. Esch -/ Äsch -/ Ösch - (BENB I/ 1, 96ff.). Oeschinen A) ĸε″n″ (Alp), an dem berg Ќ ischenon 1370, ann der Alp Ў ischennen 1534 U99 , Aeuschinen 1606 Rm , der Oeschiberg 1736/ 37 A , Oeschenen 1838 D IV k anderst . Bb) ussen an die öüschj gassen 1574 U172 , ũε→n″ -/ ũε→gletε″r , d″r īb″r/ Όnd″r (Gletscher), öε″n″grat , d″r (Grat von der Bire bis Hohtürli), ĸεi - / üεiholts, im (Alp mit Wald), ĸεi - / üεihīr″, ds (Berggipfel), ĸεi - / üεijox, ds (Joch zw. Oeschinenhorn u. Fründenhorn) , öεibax, d″r (Bach ), ĸεibrgli, ds (Alpteil) , öεibrΫkli, ds (Brücke über den Oeschibach) , ĸεiεćfb″rg, d″r (Schafberg) , ĸεi - / üεisŃ, d″r (See), Oeschinensee 2001 LK , ĸε″n″ - / üεiwald, d″r (Wald) , ĸεiwŔdli, im (Weide) IV k anderst . - Hubschmied (Sprachliche Zeugen, 97; Frutigen 9) stellt Oeschinen zu gallorom. *[alpis] ouks ⁿ na ‹hohe Alp, Oberalp›, einer adjektivischen Ableitung von gall. *oukso- ‹hoch› (Holder, Sprachschatz II, 892) mittels des rom. ⁿ nu-Suffixes. In der alem. Mda. wurde die urspr. Lautung fast durchweg zu Öschi-/ Üschiverkürzt. - Vgl. auch die auf dieselbe gallorom. Basis zurückgehenden FlNN Nüschlete (s.d.) in Erlenbach u. Boltigen sowie Üschinen in Kandersteg. <?page no="119"?> Ost-/ Öst- 110 109 Oster(s)tal(l)/ Österstal(l) Ĭεt″rεtau (K.), Jm osterstal, Jm grossen osterstal 1531 U97 II e rs .; Johans von Oesterstal 1313, Ita de Ostertal, Heinricus de Ostertal 1328 III B ern ; vom g И t z И Ў sterstal 15. Jh. U47 , oesterstal in der parrochy zuo diessbach 1498 U46 , Ќ sterstal in der parochÿ z И dyeßbach 1500 U48 , z И ostertall 1531 U45 , zu Oesterstall 1636 UP , Osterstall (1 Gut) 1845 D III B leik . - Zu Ost und Oster / Öster : Die nhd. Bezeichnung der Himmelsrichtung Osten m. geht über mhd. ôsten m./ n. ‹Osten› (Lexer II, 175), ahd. ēstan m./ n. ‹Osten› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 453) und germ. * austa - ( 24 Kluge/ Seebold, 672) zurück auf den idg. Stamm * aΘes -, ¯us -, Θes -, us - ‹leuchten›, ( a ) us ēs f. ‹Morgenröte› (Pokorny, IEW, 86). Als Subst. ist Ost m. im Deutschen erst spät belegt ( 24 Kluge/ Seebold, a.a.O.; Lexer II, a.a.O.; vgl. aber schon ahd. Komposita wie das Adv. ēsthalbŷn ‹nach Osten›, Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 454). Da die Himmelsrichtungen im Schwzd. seit dem 16. Jh. vornehmlich mit Tageszeiten bezeichnet wurden (Zinsli, Grund und Grat, 174f.), sind Toponyme mit den nhd. Bez. der Himmelsrichtungen selten (Brandstetter, Ortsnamenkunde, 267). Sie sind über die Alpinistensprache ins Schwzd. gelangt (URNB II, 884) und vor allem in den Hochalpen verbreitet; historische Belege fehlen weitgehend. Vgl. Nord . Alt belegt sind dagegen Namen von Ländern und Völkern mit dem mhd. Adj./ Adv. ôster ‹im Osten, östlich, morgenländisch› (Lexer II, 176), ahd. Adj./ Adv. ēstar ‹im Osten befindlich, nach Osten› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 453), idg. Adj. * aus tero ‹östlich› (Pokorny, IEW, a.a.O.), etwa ahd. ēstarrⁿhi n. ‹das Ostland› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 454), ôster rîche n. ‹das Reich im Osten, Österreich› (Lexer II, 177f.), aber auch ONN wie 1271 Osterhalte ( Osterhalde TG) und 1277 Osterwalt ( Osterwald TG; TGNB I/ 2, 1006). Der Umlaut der Öster -Namen wird regulär durch i in einer Folgesilbe ausgelöst. Das Richtungsadjektiv oster fällt schon mhd. mit dem Subst. ôster f. ‹Ostern› (Lexer II, 176 u. 178) zusammen. Seit dem Übergang des Adj. von oster zu östlich (bzw. ost in Komposita) können sich die Oster -Namen volksetymologisch an schwzd. Ostere ( n ) f. ‹Ostern›, Oster - ‹Oster-› als BW in Komposita (Id. I, 580ff.) anlehnen, das seinerseits über ahd. ēstara f. ‹Ostern› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 453f.) möglicherweise auf dieselbe idg. Wurzel wie Osten m. zurückgeht ( 24 Kluge/ Seebold, 672). Die Benennung Wideli von Öösteriich in Beatenberg beruht auf einer Sage: Nach Wyss (Hand-Atlas, zit. nach Id. X, 1351) soll das Stäudelein von Östreich seit der österreichischen Herrschaft über das Amt Unterseen (13./ 14. Jh.) dessen Grenze bezeichnen und weder wachsen noch welken. Nicht hierher, sondern zum unter Esch (s. BENB I/ 1, 99f.) behandelten Etymon gehört das Österweidli in Mühleberg. Zu O ster(s)tal(l)/ Österstal(l): Die Komposita können auf verschiedene Weise erklärt werden. Das GW kann entweder auf schwzd., nhd. Tal (s.d.) oder auf schwzd. Stall m. in älterer Bedeutung ‹Stelle, Standort›, in FlNN ‹Wohnstelle, Siedlung› (Id. IV, 4f. u. 13f.; 24 Kluge/ Seebold, 847 u. 880; s. Stall u. Nettstall ) zurückgehen, während für das BW sowohl ein PN Ost ( h ) er (i) o.ä., zum PN-Stamm * austa ( r )- ‹aus dem Osten kommend› (Förstemann I, 212ff.), wie auch das unter Ost und Oster/ Öster dargestellte Adj. denkbar wären. Entsprechende Komposita mit dem GW Tal und einem PN im BW erkennt Oseliere įs″liŹr″, i d″r , ĝε ( ″ ) lůyr″, ▪ d″r (Wald), un morcel de vigne gisant es ossellieres 1679 Wg , Oeselieres 1686 Wg , es Oisellieres 1688 Wg , Oselière 1895 Z I L ig . - Weigold (Sprachgrenze, 109f.) sieht in dem FlN eine ć ria- Ableitung zum frz. App. oiseau m. ‹Vogel›, frkpr. o(i)sel m. < lat. aucellus m. (FEW XXV/ 2, 780; REW, 828), und deutet ihn hier im Sinn einer Stellen- oder Vorkommensbezeichnung als ‹terrain en pente exposé au soleil, ou la neige disparaît tôt, ce dont profitent les vols d‘oiseaux pour s‘y poser et y chercher leur nourriture; sonniger, früh schneefreier Hang als guter Lebensraum für Vögel› . - In Epeauvillers JU (Wulf Müller, brieflich) findet sich das App. auch in einer für unseren FlN gut passenden Bedeutung ‹fourré peuplé d‘ oiseaux; von Vögeln bevölkertes Dickicht›. Möglich erscheint auch ein Bezug zur Instrumentalableitung frm. oiselière f. ‹volière, cage aux oiseaux› (FEW XXV/ 2, 786b). Das GPSR (Fichier) verzeichnet zudem eine fem. Ableitung oiseliére von frkpr. oiselier ‹Vogelhändler› als Personenbezeichnung. Oser ēs″r (kleines Heimet), im Oser (Haus) 1838 D II W yni gen . - Am ehesten ist an eine Benennung nach einer Besitzerfamilie Oser zu denken, obwohl der FN nur in der Region Basel alt eingesessen ist (FNB IV, 231). Ein Zusammenhang mit dem App. Aser , Eser , Öser , Oser m. ‹Weidtasche› (DWB I, 586; 24 Kluge/ Seebold, 64), schwzd. Aser , Ō ser m. ‹(Anhängetasche für) Mundvorrat› (Id. I, 547) mit unklarem Benennungsmotiv ist nicht ausgeschlossen. Ost-/ Öst- Ost; Oster/ Öster; Oster(s)tal(l)/ Österstal(l) Ost Ba) ▪nd″rlax″n oεt (Bahnstation und umliegendes Quartier) V i nterl .; brůithīr″n īεt (Stelle am Breithorn) V l autBr .Stech.; rΌmp″ l oεt (Wald), εt↓rig oεt (Wald) V M eir . Bb) oεtgrat (Grat am Rinderberg) IV Z Weis .; ( rmighor″ -) oεtgrat (Felsgrat), ( mīrg″hīr″ -) oεkrat (Grat in EW Richtung) IV r eich .; ( mnxs -) oεtgrat (E-Grat des Mönchs) V g rindelW .; oεtkxwarti″r , älter Ό″xt″rr″ (Dorfteil) V i nterl . Oster/ Öster ii juchertten der osteracher 1531 U59 II g raf .; oεt″rflu″ (Fluh) III g ugg .; Ūεt″r↓x , w→d″li von, öεtrⁿx″r w→d″li , ds (Felskopf), Weideli von Oesterreich 1757 A , das Wydeli von Oesterreich 1771 A , Weidelin von Östereich 1771 P , ob der Nasen am Thunersee, da das Wydeli von Oesterreich gestanden 1795 Rq8 V B eatB .; Jnn der Stierennweÿd bim oster Stein 1573/ 74 U77a , bei‘m Osterstein (Haus) 1838 D II W iedl . <?page no="120"?> Ostermanigen 111 112 Obern-Ostermuningen in parrochia de Bollingen 1334, in villa de Niderostermundingen 1342, Nider-Ostermundingen 1347, Ober- und Nieder-Ostermundingen 1354, ze Obern und ze Nidern Ostermundingen 1357, ze nider Ostermundingen, in Nieder-Ostermundingen 1360, ze Nider Ostermondigen, ze Niderostermondigen 1380 III o sterMund . Oberostermundigen † et in Ober-Ostermundingen 1291, in dem dorf und dorfmarch von Ober-Ostermundigen 1332, in villis et territoriis de Nidern et Obern-Ostermuningen in parrochia de Bollingen 1334, Ober- und Nieder-Ostermundingen 1354, ze Obern und ze Nidern Ostermundingen, in dem obern Ostermundingen 1357, ze Ober Ostermondigen 1367, zuo Oberostermundingen 1454 K4 III o sterMund . Ostermanigen oder Ostermundigen Winterlich von Ostermundigen, Tachegger ze Ostermundigen 1300-1335, ihr g И t z И Ostermundigen 1312, in Ostermundingen 1318, in villa et territorio de Ostermundingen 1322, advocaciam meam de Ostermundingen 1328 I r ad . oder III o sterMund . - Primärer SN, gebildet mit dem PN * Ostermund (vgl. Förstemann I, 212ff., bes. 216, Ostremund ), der auf dem PN-Stamm * austar - ‹aus dem Osten stammend› (Förstemann I, a.a.O.; s. auch Ost - / Öst -) und dem in ahd. PNN sehr verbreiteten Stamm * munda - ‹Schutz, Schützer› (Förstemann I, 1134) basiert. Die vollständige Bewahrung des dreisilbigen PN im ON bis ins 20. Jh. ist aussergewöhnlich und erklärt sich am ehesten durch volksetymologische Segmentierung des ON in * Mundingen und das mhd. Adj./ Adv. ôster ‹östlich› bzw. das christliche Osterfest . Die irreguläre spätere Lautentwicklung u - > a mit d -Schwund ist vielleicht als Umdeutung in mhd. mân ( e ), môn ( e ) m./ f. ‹Mond› (Lexer I, 2026) zu verstehen (vgl. auch die Formen mit o im 14. Jh. und älter schwzd. Maa ( n ) m. ‹Mond›; SDS VI, 1). Schmalz (Ostermundigen, 7) erwägt eine volksetymologische Anlehnung an ein App. Ostermann (ein von ihm genannter Erstbeleg Ostermanningen von 1486 in den Berner Rathsmanualen für das heutige Ostermundigen war von uns nicht zu identifizieren. Für Ostermundigen ° setzt sich im 20. Jh. die Schriftform in der Lautung wieder durch. PNN mit Oster sind laut Brechenmacher (Familiennamen II, 353f.) im oberdt. Raum wenig heimisch. Umso auffälliger sind die beiden historisch gleichlautenden Siedlungen Ostermundigen und Ostermanigen auf so kleinem Raum. Möglicherweise handelt es sich um zwei Gründungen einer Person bzw. Sippe. Die Zuweisung der Belege ist schwierig, da die SNN nur teilweise durch Namenzusätze geografisch näher bestimmt werden. Nieder - und Oberostermundigen liegen in Ostermundigen, einzig der Beleg in inferiori villa de Ostermundingen von 1328 könnte mit Ostermanigen identifiziert werden: Das genannte Gut wird von Winterlich bewirtschaftet, einem Lehensträger der Herren von Bubenberg, die Grundbesitzer in Radelfingen, nicht jedoch in Bolligen sind (HLS II, 766ff.). Im Dokument mit dem Beleg Ostermundigen von 1279 wird u.a. ein Peter de Sedorf genannt. Obwohl Seedorf in der Nähe von Ostermanigen liegt, dürfte hier von Ostermundigen die Rede sein, da derselbe Peter von Seedorf vor allem Hubschmied (Burgdorf, 745). Der Umlaut des FlN aus Bleiken wird am zuverlässigsten durch auslautendes i im PN Ostheri erklärt. Ein im 15. und 16. Jh. bezeugtes Sunderholz ‹südliches Holz› (s. Sunder ) spricht in Ersigen dagegen eher für ein Kompositum mit dem GW Stall mit der Himmelsrichtung als Lagebezeichnung. Heute lehnen sich die FlNN volksetymologisch an das schwzd. App. Stall, wie nhd. ‹Stall› an. Ob die z.T. eindeutig mit Tal gebildeten PNN in Bern auf einem der FlNN basieren, ist unklar. Bereits im PN kann zudem volksetymologische Anlehnung an das Osterfest vorliegen. Ostermanigen ° īε t ″ rmanig ″ , früher īε t ″ rmannig ″ (Weiler), (hierher? ) Oesternude 1285, Ch И nrat der snider von Ostermundingen, bi Oltingen gelegen 1343, Ostermundingen am Frienisperg 1389-1460 Ud , Ostermundigen 1452- 1457 U79 , 1521 A , Ostermundingen 1529 U92 , ostermündigenn 1531 U3 , Ostermandingen 1577 Sch , Ostermundigen 1631/ 32 C3 , Ostermanigen 1636 A , Ostermannigen 1733/ 34 C3 , Ostermonigen 1757 GLS , Ostermanigen (Dorf) 1838 D I r ad . - Etymologie und historische Belege mit unsicherer Zuweisung s. Ostermundigen ° . Ostermundigen ° Ostermundigen ° ; Niederostermundigen †; Oberostermundigen †; Ostermanigen oder Ostermundigen Ostermundigen ° A) o ε t ″ rm Ό ndig ″ , auch m Ό ndig ″ (Dorf, Gde.), Chonradus laicus de Osturmundingin 1239, in Ostermundingen 1258, tres schopposas sitas in Ostermundigen 1279, uon Ostermundigen 1307-1403 Rq1 , in Ostermundingen 1322, d К zelga bi Ostermundingen 1325, in dem dorf und dorfmarch von Ostermundigen 1339, dry sch И ppossen ze Ostermondingen 1354, Џ stermondingen 1389, Ostermundingen 1389-1460 Ud , Heinrich von Ostermonding 1396 Rq2 , Heinrich von Ostermondingen 1397 Rq2 , Heinrich von Ostermunt 1397 Rq1 , z И Ostermundingen 1531 U97 , Ostermündighen 1531 U60 , Hanns Blannck z И osterm К ndingenn, z И Ostermunndingen 1534 U100 , Ostermundingen pagus, Ostermundigen pagus 1577 Sch , Ostermannigen 1783-1789 C3 , Ostermundingen (Ostermanigen) (Dorf und Landsitz) 1838 D , Ostermundigen, gewöhnlich Ostermanigen 1857 JCh , im Volk gewöhnlich „Ostermanigen“ geheissen, Ostermanigen ist aber ein Dorf in der Gemeinde Radelfingen 1881 vM3 , Ostermundigen oder Ostermundingen 1910 GLS III o sterMund . Bb) o ε t ″ rm Ό ndig ″ b rg (Wald), Ostermundigen Berg 1857 JCh III B oll .; von des Ostermundigenwaldes wegen 1506 RmB3 III o sterMund . Niederostermundigen † in Nider-Ostermuningen 1291, sita in inferiori villa de Ostermundingen 1328, in villis et territoriis de Nidern et <?page no="121"?> Ötsch 114 113 Bb) ĸtimat (K.), ĸtiwudli , auch εbaxx″rwudli (Wald) II l ütZ . Hierher? : ĸtiεwand, an , auch ĸrtiεwand (Heimet) V d ärl . - Ausgehend vom ältesten hist. Beleg könnte für die Toponyme von Lützelflüh eine (elliptische) Bildung mit einem PN/ FN Otti, Ötti (Id. I, 606) angenommen werden. Der FN Otti ist im Raum Burgdorf alt heimisch (Ramseyer Dok.; vgl. auch Ot(t)-). - Die zwei Belege Oede und Oedi 1838 von Durheim suggerieren eine Umdeutung zu schwzd. Ödi f. ‹unangebaute Gegend, einsame Orte›, < mhd. œde ‹unbebauter und unbewohnter Grund, Wüste› (Lexer II, 141), < ahd. ēdi stf. ‹Einöde, Wüste, Leichtigkeit› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 449). Entsprechend stellen denn auch Friedli (I, 69 u. 90) und Wahlen (Lützelflüh, 5) die Namen zum Adjektiv öd (s.d.). - Im Därliger Namen steckt möglicherweise der in der Nachbargemeinde Unterseen im 16. Jh. mehrfach belegte FN (von) Ort (Ramseyer Dok.). Vgl. auch Öd u. Ort. Otmar Bb) otmars ε wendi/ opm ″ r ε wendi (K., Wald), dz g И t, dz da heisset Otmarswendi 1334, ein g И t genant ze Otmasswendi, zw К schent Iseltwalt und Ottmasswendi 1357, g И te ze otmar swendi 1394 Uk2 , Ottmarschwendÿ 1535 U161 , Obmarschwendi 1773 A V B rienZ ; ĝ p ″ rsgaden (2 Grundstücke und Weidhäuser) V h asliB . - Zum ahd. PN Ot(h)mar, der lautlich im Verlauf der Zeit oft zu Opmer, Oper assimiliert wird (vgl. Sonderegger, Appenzell, §§ 146 u. 207.1; Id. I, 605). Zu welchem PN-Stamm das Erstglied von Ot(h)mar gehört, kann nicht mit letzter Sicherheit entschieden werden: In Frage kommen * ēth - (< * ēthal -) oder * au©a - (vgl. hierzu auch Otz-). Das zweite Namensglied von Ot(h)mar stellt sich zum Stamm * mćru -, ahd. mćri ‹berühmt› (Kaufmann, Ergänzungsband, 250f.; Förstemann I, 1099ff.). S. auch Ot(t)-. Ötsch A) Ūtε, d″r (Scheune, Mattland, nasses Land, offener Graben fliesst hindurch), Oetsch/ Oesch (Hof) 1838 D IV d ieMt . Bb) Ū t ε matt ″ (Scheune, K.), Ein mansmad by dem Eschibach 1488-1514 U166 , an den Ў tschenbach 1530 U95 (1527 in Kopie), uf rüti im Etschbach 1595 U54 IV d ieMt .; der Weschboden stost an den Etschbach 1484 UT IV ? O BWil iS. Hierher? : In br ώ nden stosßt an m Ў schen moß 1497- 1524 U167 IV d ieMt . - Die Belege sind sehr wahrscheinlich Bildungen mit dem Baumnamen schwzd. Esch, Ösch, Öösch (Simmental) m., Esche, Ösche f. ‹Esche, fraxinus excelsior› (Id. I, 568), mit Affrizierung von ε > tε , < mhd. asch stm., esch(e) stf. ‹Esche›, < ahd. asc stm. ‹Esche; Speer› (Lexer I, 99f. u. 708; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 32). - Nicht ganz auszuschliessen ist auch schwzd. Esch, Ösch m./ f. ‹Saatfeld, Flur, ursprünglich das eingezäunte, vom Weidrecht ausgeschlossene Saatfeld einer Dorfgemeinde›, < mhd. eκκisch , eκesch stm. ‹Saat, Saatfeld›, < ahd. eκκisc stm. auch in Nieder - und Oberostermundigen mehrfach erwähnt wird. Erst seit der Abspaltung von Bolligen 1983 ist Ostermundigen eigenständige Gemeinde (HLS IX, 479). Ein altbernisches Geschlecht von Ostermundigen wird erstmals 1239 erwähnt (HBLS V, 362). Oswald s. Os- Ote- A) ot ″ b ″ x, auch ē t ″ b ″ x (Weiler), (hierher? ) dederunt huobas in Oteratebach 1002-1024, Otrabach 1139 (Kopie 15. Jh.), curtis Otrobach 1257, den hof ze Otripach, den Г lli von Otripach und Ch И nci Reiter von Otripach buwent 1375, Hans z И otterbach 1530 U69 , otterbach 1530 U42 , an den hag von otterbach 1531 U51 , Der erst hoff otterbach 1539 U71 , Oterbach 1574 U53 , Otterbach 1617 A , Otterbach 1631 U43 , Otterbach 1780 A , Ober Otterbach (2 Höfe), Unter- oder Nieder-Otterbach (Teil des Pfarrdorfs Affoltern) 1838 D , Otterbach 1885 TA , Otterbach 2003 LK II a ffolt . Bb) ot ″ b ″ xek (Heimet, Wald), Otterechmatt, Otterbachmatten 1631 U43 , Otterbachweid (neues Haus) 1838 D II a ffolt . - Bei der Betrachtung der Belegreihe fällt vor allem der graphematisch singuläre fragliche Erstbeleg auf. Die in der betreffenden Quelle genannten Namen können grösstenteils im Raum Burgdorf und Oberaargau angesiedelt werden, was mit grosser Wahrscheinlichkeit dafür spricht, dass Oteratebach mit dem heutigen Otebach in Affoltern zu identifizieren ist und nicht mit der auch in Frage kommenden Örtlichkeit Otterbach in Linden (s.d.). Die im Quellenkontext wiederholt auftauchende Wendung circa Arolam fluvium bei einzelnen Namen meint nicht überall die unmittelbare Nähe zur Aare, sondern kann sich auch auf die (weitere) Umgebung beziehen. In unserem Namen steckt urspr. wohl der fem. ahd. PN Oderada o.ä. < Audrada (Förstemann I, 185ff., bes. 200), zu den Stämmen *auda- (s. Ot(t)-) und * rćdi -, ahd. rćt ‹consilium, Rat› (Förstemann I, 1203ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 281). Oderada ist moviertes Femininum zu Oterat. Solche fem. PNN flektieren im Allgemeinen nach der ē -Dekl., mit dem Gen. Sg. auf -a (Bach I/ 1, § 88.1; Schramm, Namenschatz, 125 u. 165; Braune/ Eggers, Ahd. Grammatik, §§ 206f.). Die Entwicklung von der (mit schon abgeschwächtem Gen.-Zeichen -a > -e) Grundform Oteratebach > Otrabach macht lautlich keine Probleme: *Oteratbach (Endsilbenschwund) > *Oterapach (Assimilation -tb- > -p-) > Otrabach (Synkope). Nach einer Beleglücke von knapp 200 Jahren finden wir ab dem 16. Jh. durchgängig die Form Ot(t)erbach. Hier scheint eine volksetymologische Umdeutung zum Tiernamen Otter (s. Otterbach) stattgefunden zu haben. Die nochmals vereinfachte Mda.-Lautung könnte als Produkt einer Ausspracheerleichterung interpretiert werden (Auflösung der Doppelkonsonanz -rb-). - Vgl. auch Ot(t)-. Ööti A) ĸti , d (Heimet, Wald), Otti 1640 A , in der Oethi 1646 A , Oede, Oedi (kleiner Hof), Oete (Haus) 1838 D II l ütZ . <?page no="122"?> Ot(t)- 115 116 Ottere A) ot ″ r ″ , an/ d ″ r (Alp), an berg Ottren 1493 UT , an dem berg und alp genempt ottron 1538 U148 , Ottern (Alp) 1845 D IV F rut . Bb) ot ″ r ″ n é kli (Egg) IV f rut .; Otterngrat 1606 Rm , ó tt ″ r ″ m ů d ″ r (Alpgebiet, Wildheugebiet), ó t ″ r ″ bax (Bach) IV a delB ./ f rut .; ó t(t) ″ r ″ pass (Pass) IV D ieMt ./ f rut .; an dem Otteremberg 1348 III o BBalM . - Der Alpname ist am ehesten als besitzanzeigende Bildung mit dem -ere-Suffix und dem FN Ott(h), alt belegt im östl. BO (FNB IV, 234f.), zu deuten (Szadrowsky, Lateinisch -aria, 51; Sonderegger, Appenzell, § 249). Nicht auszuschliessen ist ein ahd. PN Otheri, wobei hier jedoch von einer Grundform *Otherisberg, *Othersberg mit starker Genitivflexion auszugehen wäre (Hubschmied, Frutigen, 51; s. Ot(t)-). Der Fischotter scheidet wohl aufgrund der geographischen Lage als Namengeber aus. Das mask. Geschlecht in der Mda.-Lautung ist wohl vom GW der ursprünglichen Zusammensetzung *Ot(t)erenberg auf die später elliptisch verkürzte Form Ottere übertragen worden. - S. Otterbach, Ot(t)-. Ottiswil ° A) ī t → swiu (Dorf), (hierher? ) Hu. de Otolswile 1295, (hierher? ) Hugo de Otolswile 1303, (hierher? ) Hugo de Otolswile 1309, Cunz Hebnung v. Ottiswyl und Ulli Ottiswyl, Michel Hebnung von Ottiswyl, Otteswile 1364, dorf und dorfmarch von Ottiswile, Michel von Ottiswil 1367, Ottiswile 1373, Otiswile 1375, ze Ottiswile 1378, ze Ottiswile, von Oteswil 1383, uff dem Breittfeld über den Weg, da man gatt gan Adeswil, und stost uff den Doracher um1400 K6 , atiswÿl 1531 U97 , atiswil 1532 U4 , Ottiswyl 1550 A , Ottiswyl 1585/ 86 C3 , Ottiswil 1787/ 88 C3 , Ottiswyl (Dorf) 1838 D I g rossaffolt . Bb) ī tt → sw ⁿ uf u (K.), bim Ottißwyl thurli 1535 U101 , an ottiswil weg 1531 U97 i d iessB . -Wⁿlćri -Bildung mit einem ahd. PN im BW. Wenn die ersten drei Belege das heutige Ottiswil benennen - die anderen in der Quelle genannten ONN sind sehr nahe bzw. aus der näheren Umgebung -, ist von einer Grundform *Ot(t)waldswilare auszugehen (zum PN vgl. Förstemann I, 185ff., bes. 203), mit der bekannten Reduktion des PN-Zweitglieds -walds zu -is (vgl. Sumiswald, Leimiswil, Littisbach; s. auch SONB I, 40): *Ot(t) walds- > *Ot(t)olds- > Ot(t)ols- (Erleichterung der Dreierkonsonanz) > *Ot(t)els- (Silbenabschwächung) > Ot(t)es-/ Ot(t)is- (l-Schwund aufgrund Dissimilation mit dem l in -wil). S. auch Ot(t)- und Wil. Ottrevingen † Ottrevingen 1139 (Abschrift 15. Jh.) III l angn . od. Umgebung. - Die Lokalisierung des Namens bleibt ungewiss (vgl. die in derselben Urkunde genannten Besitztümer des Klosters Trub; s. Bolldann †). Am ehesten handelt es sich um einen primären ingen -Siedlungsnamen mit einem ahd. PN, der auf Grundlage eines historischen Einzelbelegs nicht zuverlässig zu bestimmen ist (etwa Otfred in St. Gallen 876, Förstemann I, 192; vgl. vielleicht Otelfingen ZH < * Odolfingen , LSG, 689). ‹Saat› (Id. I, 569f. u. 626ff.; BENB I/ 1, 99f. u. 101f.; Lexer I, 720; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 135). - Vgl. auch Esch-/ Äsch-/ Ösch-, Esch, Metsch, Netsch, Nettstall. Ot(t)- Bb) ob ottis haldenn 1530 U95 I o BWil bB.; ott ″ nh ć lt ″ n (K., Weidhaus) V h asliB .; daz Ottenholz 1346, Jn dem attÿ holltz, der atty holltz acher 1531 U59 II i ffW .; ott ″ lüij ″ b ć d (Bad, kleine Weide) s. Ottenleue Bad ° gleiche Gde. III g ugg .; die ottenmatt 1533 U133 , in der Ottenmatten 1542 U104 III n iedMuhl .; ot ″ b ″ x (Weiler) II a ffolt . s. Ote-; zwey bächli, das ein genampt der Ottenbach 1533 U133 III r üegg .; bim otenbrunnen, der atibrunnen 1531 U97 II r üti bL.; sitas in Scherle, quas nunc tenet Otto dictus in dem Scherle 1309, Ottenscherli 1309 N , under dem Wege von Ottisscherli 1352 III k öniZ ; ott ″ε wand (Korporationsberg von Horben), Ottenschwand (Alp) 1845 D IV d ieMt .; ott ″ t ć l (kleines Tal, Weide, Scheune) V B rienZ ; otisweixu (K.) I r app .Dietersw.; ot → swiu (Dorf) I g rossaffolt . s. Ottiswil ° . C) -el; -li -el: Am Ў ttelacher 1530 U95 I r üti bB. -li: Oettlisperg 1529 UP , an den otlisberg 1544/ 45 U117 III B oW . - Zur PN-Kurzform Otto, verkürzt aus Vollformen wie Otprant, Otfrid u.a., zum Stamm germ. * au©a - ‹Besitz› > ahd. * ēt stm./ stn. ‹Besitz, Wohlstand, Reichtum› (Kaufmann, Ergänzungsband, 43ff.; Förstemann I, 185ff.), oder zu den FNN Ott(h), alt belegt im Oberhasli, Otti, heimisch in Oberwil b. Büren, Raum Bern, Thun, Burgdorf, und Oettli, vor 1800 belegt im Raum Aarberg und Burgdorf (FNB IV, 223, 234f.; Ramseyer Dok.). - Vgl. auch Otz-, Ottiswil ° und Otmar. Ottenleue Bad ° ott″lüij″bćd (Bad, kleine Weide), Ottenliwi 1684 A , Ottenleue (Bad und Haus) 1838 D , Ober-/ Unter-Ottenleue (Alp) 1845 D , grossott″lüji (Alp) III g ugg . - Zur Etym. s. Ot(t)-, Bad und Löiji (BENB I/ 3, 139). Otterbach ott ″ rbax (Weiler), mihi Oplingin, Chisun, Brenzichovin et Ottirbach 1236, ze Otterbach, ze Otterpach, das g И t ze Otterbacht 1356, die Otterbach Almend um1530 U142 , Otterbach 1545 A , Otterbach 1547 Rq6 , Otterbach 1701 A , Otterbach (Gde.-Bezirk und zerstreute Häuser) 1838 D , ī tt ″ rbaxwaud (Wald), ī tt ″ rbexli (Bach) III l ind . - Möglicherweise zum Tiernamen schwzd. Otter m. ‹Otter, Fischotter›, mhd. ot(t)er, ahd. ottar stm. ‹Otter, Fischotter› (Id. I, 604f.; Lexer II, 180; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 454f.). Nicht auszuschliessen ist auch ein in St. Gallen im 9. Jh. mehrfach belegter ahd. PN wie Othar(i), Other(i), Ot(t)her(e) < Authari, zu den Stämmen *auda- (s. Ot(t)-) und *harja-, ahd. hari ‹Heer, Volk› (Förstemann I, 185ff., bes. 195, 760ff.). - S. auch Ote-. <?page no="123"?> Ou/ Öi/ Ei 118 117 das .j. Jn blindmans Rieder 1409, ab dem acher in der ow 1409 U1 , j mans mad Jn der А we, mans matt In der Ow 1427 U78 , Die Schwarz ώ gerdten in der O К w ist zwey meder 1535 U101 I l yss ; óu, d (E an Grien anschliessend), in der öw 1452 U79 , Denne ze niderried Jn der ow 1531 U59 I n iedried bK.; īu (K.), an den weg der in die o К w gat 1529 U92 , ii juchertten genant der krumacher in der ouw 1531 U3 , Jn der ouw . Ij Juchrten, 1531 U97 I r ad .; īu (K., Heimet, ehemals grösster Schweizer Obstgarten), ĭǾ , ▪ d″r fĕrd″r″ (K. S Scheuren, N von Au ), (hierher? ) belangend die Ouwe vnd veldfart gelegen zw К schet der Are und dem Argiesen bÿ dotzingen nid schragen Jnsel, So Lutrend wir die Nidern ouwe So vnder schragen Jnsel Jngat, bÿ der Obern Ouwe die an Schragen Jnsel Stost vnd noch vngeriedet ist beliben 1531 U34 (1462, Abschrift) I s cheur .; ein Juchartten nempt sich der Radwendj ze schwadernow vff der grossenn Zellg vor doran […] vnd Sunnenhalb an die ow 1529 U33 I s chWad .; d К matte, d К da heisset Ouwe 1304, die matta geheissen Ouwa 1349, von i mad in der ow 1409 U1 , 1 mad In der Ow 1427 U78 I s eed .; Denne zwey meder Jn der ow von Studen, stossent […] oberwindtzhalb an die ensell 1529 U33 , ein iuchertten nempt sich die Ratwendy […] stost […] sunnenhalb an die ouw 1551 U37 I s tud .; ii man werdt In der o К w, und gadt die langen thal dar dür 1531 U76 II r ohrB .; ein acker genant kelis acker ist […] lit oben an der Öw 1464 U38a II ? W angen ; ou , ▪ d″r , auch mrxlig″mēs (unkultiviertes Gebiet) III a llM .; īu (Wald, Gestrüpp), īu, h▪ό″r▪ (Sandfläche zwischen Giessen) III B elp ; óu, i d″r (Wald) III B luMst .; ou, d (K.) III B renZk .; ou (Wiese, K. an der Saane), ein halb juchart genant der sanenacher stost bisenhalb an die ouw 1532 U125 III f erenB .; ou (ehem. K. gegen die Aare hin, heute unter Wasser), ou (Heimet) III g elt .; ou, in riedern in der ow 1486 U81 III g ol .; ou , d (K. an der Aare), di uό″ri/ ob″ri (Wohnhäuser u. K.), ou, uό″r▪ ( H. 3, 2) III H eiMB .; ein matten im h К nibach […] stosßet an die ow, obsich an die str Ѕ ß 1493 U84 , Vnnd denne ein matten Jm h К nibach an der ouw gelegenn Stost obsich an die straß vnnd an des spittals halttenn von thun 1530 U95 , an der Ouw gelegen 1530 U94 , im Hünibach an der А w 1546 U147 III h ilt .; ĭu , ▪ d″r (K.) III k aufd .; unum juger agri situm in der Ouya 1328, die ouw 1530 U142 , ab einer mattenn allda heist die grabmatten […] Stost an die ouw, vnnd einthalb an die Lochmattenn 1531 U97 III k ies .; óu, ▪ d″r (Häuser und K.), uss der Ouw by Thöürishus 1599- 1601 C3 III k öniZ ; die nüwen matten […] stost gegenwind an die sanen an die ouw bisenhalb an den eyelberg 1532 U125 III l aup .; Jn der ouw: Jn der eÿ am rosßwegacher 1531 U97 III M irch .; īu, d , auch ĭuwaud, d″r (jetzt abgeholzter Uferwald rechts der Saane NW Gümmenen), ein matten, du da lit in der Ouwa 1319, gelegenn Jn der ouw […] einthalb an die ow annderthalb an die ÿnsell gestossenn […] Jn der ouw ob der durrenmatten 1531 U97 III M ühleB .; ou , uόer d″r , auch bćn (Wohngebiet), Jn den dorfmatten […] Stossennt einthalb an die ouw, an das hofg И t 1531 U97 , Ann mattenn Jnn Däger matt zwey Otz- A) ēts″n , in (Alpstafel), Ozen 1884-1935 TA , ĭ ts ″ fl Ά″ , uf d ″ r (Vorsassweide) V l autBr .Gimm. Bb) ī ts ″ grab ″ (Graben) III r üegg .; Otzenmatt 1554 U109 III k öniZ ; die Otzenmat 1482 K1 III o BBalM ; die otzenmatt 1533 U133 III r üegg .; Zu Otzenbach 1432 U26 (Kopie nach 1700) I ? s utZ Lattr.; ī ts ″ bax (mehrere Häuser), untz an den otzenbach 1427 Uk2 , dry Juchart genant atzenbach um1530 U142, Otzenbach (4 Häuser) 1838 D III r igg .; ē ts ″ b ″ rg (2 Heimwesen, Wald), Г lli Grindelbach ze Otzenberg 1389 R2 , Otzennb ώ rg 1574 U53 , Otzenberg 1617-1622 C3 , Otzenberg 1792-1793 C3 , Otzenberg (Häuser) 1838 D II h asle ; ī ts ″ b ″ rg (3 Heimwesen, Wald), gen Otzenberg 1482 Rq1 , vom ozeberg 1495 U65 , der Otzenberg 1761 A , Otzenberg-Rüegsau (Höfe) 1838 D II r üegs .; (hierher? ) Ќ tersperg 1250-1256, possessionis in Ocenberch 1297, uffen einem g И te, heiset Ozenberg 1344, R И dolf Tanner von Џ tzenberg 1366, Otzenberg 1382, ze Otzemberg 1400 K4 , (hierher? ) am atzennberg 1531 U52 II ? h asle / r üegs .; ots ″ b rger (abschüssige Grashalde) III e ggiW .; ē ts ″ b ″ rgwaud (Wald) II h asle . C) -li: Ĭ tsli, ds (Teil der Usseren Allmi, zwischen Teufrüüdli und der Louenen) V B ön . - Die Namen sind teils zu einer schwach flektierenden ahd. PN- Koseform O(t)zo, O(z)zo und teils zu dem darauf beruhenden FN Otz zu stellen, der in Oberbalm, Toffen, Belp und Vechigen alt belegt ist (FNB IV, 236; Ramseyer Dok.). Der FN Otzenberger ist in Eggiwil und Oberthal alt bezeugt (FNB IV, 236). Die Stammzugehörigkeit von ahd. O(t)zo, O(z)zo kann nicht genau entschieden werden. Kaufmann (Ergänzungsband, 273) favorisiert germ. * auða - ‹Besitz› > ahd. * ēt ‹Besitz, Wohlstand, Reichtum›. Nicht auszuschliessen ist der Kurzstamm * ēth -, aus dem Primärstamm * ēthal -, ahd. uodal, uodil ‹(väterliches) Erbgut, Stammgut, Erbbesitz, Besitztum› (Förstemann I, 185ff., 1175ff. u. 1182ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 44ff., 273f. u. 277f.; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 691; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 680; Hofer, Siedlungsnamen, 67f.). Ou-, Öus. auch Au- Ou/ Öi/ Ei Eine kleine Auswahl der Ou-, Öi- und Ei-Belege wurde schon unter Au bzw. unter Ey publiziert (BENB I/ 1, 48f. u. 66ff.). Hier folgt eine vollständigere Auflistung der historischen und aktuellen Belege. Ou; Öi/ Ei (Ey bei Kirchberg ° ; Oey ° ; Eyfeld ° ; Eymatt ° ) Ou A) dritthalb ried in der mülouw am hag stost bysennhalb an die ouw 1532 U4 I a arB .; Zelg vor der ouw 1528 U2 I B ühl ; īu (K., guter Boden), Denne wallisrun . iiij meder het ettlichs das wasser hinwegtragen, Stost an die ouw bÿsen: windshalb vf kornismatten 1531 U97 I B ussW bB.; ab des weibels Ried Jn der ow, in der ow 1409 U1 , In der Ow 1427 U78 I k app .; ab i mans in der oewe 1409 U1 , iiij ß stebler uon ij mans medren Jn der ow uon lis vnd geh Ў ret <?page no="124"?> Ou/ Öi/ E 119 120 und Emme) II h asle ; ńrl″nou (K., zum Teil überbaut) iii M üns .; εīu (Weiler mit Wirtschaft) , von einem g И te, lit ze Walthus, buwet Ch И nrat von Esch В wa 1341, 2 sch И ppossen gelegen in dem dorf und dorfmarch von Walthus, die Ch И n sel. von Esch А uw bute, Ch И n von Esch А w 1371, zu Eschow 1372, Eschöw, Eschow 1389-1460 Ud , Eschouw 1479-1563 Ar , Eschöuw 1574 U137 , Aeschouw im Emmenthal 1583 C3 , Aeschouw 1585 A , Aeschauw 1638-1641 C3 III e ggiW .Aeschau; εεīubīd″ (1 Heimet mit K. und Wald auf Anhöhe) III l angn .; farnwŔdou (Wiesland, Gesträuch, gehört zur Heimet Farnweid ) III r üegg .; fl≡sĝu, fli″sou (Fettwiese und 2 Weiher, eben an der Lütschine), daz dorf Vlinsow, gelegen in der parochia von Gsteig 1356, das Dorf Flinsow in der Pfarre Gsteig 1356 Rq8 , Mathis wiß z И flinsouw 1524-1580 U169 , Flinsouw 1535 U161 , Flinsouw 1530 A , Flumsouw 1576/ 77 A , Flumsau 1665/ 66 A , Flumsauw 1684/ 85 A , Flumsaum 1685/ 86 A V g steigW .; fĭg″līu (Au zwischen Giessen und K.) III B elp ; peter karer hat […] einen bletzli nebent der fridow um1409 U1 , nebent der fridow 1427 U78 I B ussW bB.; frādou (Heimet, früherer Name Hüsli ) II B ollod .; gaugenou (Vertiefung) III k riechW .; gáug″nouli (K., Wiese) III l aup .; gámm″nou, d (K., flach, kl. Talboden, Seite der Saane NE Dorf Gammen) III f erenB .; de Fulensee, de Wile(r), die Zeiningen, et de Gesingen […] item pratum dictum Gesing В we, Ich han im ouch in disem kouff gegeben ze rechttem eigen de Gesinger В w und den Spietzberg 1338 IV s pieZ ; gΫm″n″nou (K. an der Saane), gέm″n″noù , d→ ober/ Όό″r▪ (dazu Nöihof und Lochflue ) III f erenB .; gΫm″nou / gΫm″n″nou (Wiese, K.) III M ühleB .; hálenou (überbautes Gebiet u. K., neuer Name) III M uri ; hěselou/ hásuīu, ▪ d″r (K. am linken Saaneufer), die Haselauw 1790 Rq7 III f erenB ./ W ilerolt .; Denne ein Juchartten lyt Jn der grossen zelg, z И schwadernow, neben der holtz ow, vnd nebenn dem gyessenn […] vnd lyt neben der holtz owen Sunnenhalb 1529 U33 I s chWad .; hīrbod″nou (Wald) IV d ieMt .; hΏntsig″nou (Auwald, K., Steine, Stauden) III r uB .; jak▪εbČxòu (Heimet, K., Wald) III f rauenk .; xáεtuóu (K.), unser matten, so da lit ze Kastel В we in der dorfmarch von Belpo 1353 III B elp ; Hostedtler Margaritha aus der Kebsau 1784/ 85 A III W ahlern / g ugg .; xůib″nou (Wald) III t hun ; xů→b″nīurŔn (Wald) III t hun ; xűssǾou (K.) III M üns .; xéss″lou (K., Gemeindeland) III W icht .Nd.; x●s″nou (Wald, Auwald), Kiesenauw 1788 A III k iesen ; von einem garten Im kletnow gelegen 1537 U35 , ab Irem garten Im Clettnouw, In der clettnow, im cletnouw 1551 U35 , Erhartt Pagang von denn Sechs gärtten In der Klättnouw 1551 U37 I n id .; xlihöxεtett″nou s. ou gleiche Gde. III r uB .; xolóu (K., der Aare entlang) III k ies .; in der Kühenau 1780/ 81 A III t hun Strätt.; lerou (Herrschaftssitz am See) V B eatB .; Johans von m Ў riswil hat Р del vmb iij guldin an dem hus m К llerron von L Ў id Ў w 1389-1460 Ud ? III o BdiessB . Aeschl.; lóup″nou (K., Wiesland NE Gammen) III l au pen ; windtshalb an dessen von L К therno К w zinßg И t 1573/ 74 U77a II a ttisW .; Lutternouw matten 1520 U131 , an meder stossen vnden ann die o К w 1535 U101 III M üns .; ou, i d″r (Lischland), zwey mëder in den Belp matten Stosend einthalb an die o К w an gießen 1542 U104 III M uri ; īu , d (teilweise gerodeter Wald am Senseufer, Camping), 1 ried lit In der ow, das hus gelegen an der ow, In der Öw 1430 U78 , die zins zu der ow zuo vischershus 1502 U123 , an das schloss von der ouw 1532 U125 , in der Ouw 1566 A , Ab hoc pago ad parochiam usque ferme ad utrumque Sensae partem plurima habentur domicilia, quae uno nomine vocantur Inn der Aw 1577 Sch III n eu .; ou, d , auch xlihöxεtett″nou, ob″ri / uό″ri (Schilf, Wasser) III r uB .; an die ouw 1533 U133 III r üegg . od. r üsch .; ęu, ▪ d″r (Bauernhaus am Schwarzwasser) III r üsch .; ou , ▪ d″r (grosse Ebene, z.T. überbaut), gel. zem Slosse bi der А we 1354, uffen Zulweld genempt zem Schloss […] stosst an die Ouw 1398, uffen Eichwald genempt M К rgga stosst an die Ouw 1398, daz g И t in der Ќ w 1425 UT , han ich gewertt dem m К ller Jn der А w zu steffisburg 1500 U82 , Alexander der m К ller Jnder А w z И St ώ uißburg 1507 U86 , ein matten zw. dem Eichfeld vnd der Ouw gelegen 1529, ein matten in der Auw, gricht Steffisburg, die Zuld-matten genant 1707 UT , in der Au 1778 A III s teff .; ein sin matten in der Ouw z И Dierachern 1605 UT , in der Auw zu Tierarchen 1662/ 63 A III t hier .; 1 juch. vor der Ouw 1399, ein matten ennet der Zull; st.an Bastian Losanegger vnd an die Ow 1529 UT III t hun ; ou, d (Gesträuch an der Aare), bi der Џ we 1383 III u et .; ou, d▪ ob″ri (Wald E Eisenbahn), ou, d▪ uό″r▪ (Wald, Wohngebiet) III U tt .; ou (Wald im Schwarzwassergraben N Steinenbrünnen) III W ahlern ; īΌ (K. S Mettlen) iii W attW .; ou, ▪ d″r (K., mehrere Gebäude, östl. Bahnlinie), Denne j mad Jm winkel stost einthalb an die allmennd Jn der ouw 1530 U95 , Aber j mad Jndem nideren matten vor am sin z И einner sitten an der А w vnnd z И der anderen ander nidren bern straß 1531 U60 III W icht .Nd.; ou, d▪ ob″ri ( K., Streifen Auwald), ou, d▪ uό″r▪ (K. an der Aare) III W icht .Ob.; wylen die von Wyler Oltigen ihre ouw, sonst genant das Nider Grien 1680 Rq7 III W ilerolt .; die ouw zwuschen der ar vnnd der bern straß 1531 U97 , In der ouw 1534 U100 III W ohlen ; ou (Wald im alten Kanderlauf bei der neuen Schlyffi) III Z Wies .; īu, d (Gandland, rechts der Kirel) IV d ieMt .; óu, ▪ d″r (Matte und Buschwald) iV e rlenB .; zwo kh Д winterung in der Ouw gelegen 1610 U160 IV l enk ; denne die Owe 1357 IV ? o BWil iS.; ou (einzelnes Heimet in der Nähe der Kander), aber die sinen von Spietz in der ouw 1488-1514 U166 , von einer matten heist am oewl 1498 U46 iV s pieZ ; īu, d (K. in der Nähe der Kander, Burgerland), stosst an die Џ w 1543 U154 , in der Ouw 1578/ 79 A , in der oberen Ouw 1624-1627 C3 IV W iMM .; die ouw 1535 U101 V g rindelW . Baa) im Aschaugraben 1778 A II s uM .; Aspe-Au 1795 C3 III B elp ; ein Juchertten litt zu dem Egellsöüw 1488- 1514 U166 III M ühleB .; éiou (Heimet, für Obereiau, am Wohlensee) III M ühleB .; elfenou/ éuf″nou, d (Naturreservat), Elfenau 1850 JBe , Elfenau-Wäldchen (als Geschiebeablagerung des Aaregletschers anzusehen) 1850 JBe III B ern ; mm″nou, d/ ▪ d″r (Gebiet zwischen Thunstrasse <?page no="125"?> Ou/ Öi/ Ei 122 121 einsyt an ammans zu nidermuleren 1533 U133 III n ied - Muhl .; sΌmm″rou (Bergheimwesen), von der Summer В w 1502 U157 , zins von der sumer А w 1515 U158 IV B olt .; sΌmm″rou (Wiesland, Blauseebesitzung) IV k andergr .; sΌmm″rouw (3 Heimet und K.) V M eir .; thörishusou (Senseufer, heute gerodet) III n eu .; drákxou (Teil des Bremgartenwalds, halb überschwemmt vom See), in der Drakau 1736 C3 , Drackau 1850 JBe III B ern ; wáudou/ wáldou (Heil- und Pflegeanstalt) III B ern ; wid″rnou (K.) III k ies .; tsѕ″kou″ (Auenwald) III h eiMB .; wíl″rou (Wiese W der Saane E des Dorfs) III W ilerolt .; w→l″rou (Weiler nahe Chirelbrücke und Eisenbahnlinie), w→l″roubrΫk (Brücke über Chirel von Oey), w→l″roǾwald, d″r (Wald an der Chirel S Wiler ), w↔l″rouwldli (langgestreckter Wald an der Chirel) IV d ieMt .Oey; wєll″rou, ▪ d″r (K.) IV e rlenB .; tsΏǾkīu , Zulgau 2010 GrN (Schwimmbad, Industriegebiet) III s teff . Hierher? : hemerliß stall mattann, Stost an das bantzell А w […] an das b Ѕ ntzell А w […] an das bantzen low 1531 U59 , die nidere hemerlistall matt, stoßt bÿsenhalb an dz holltz, genampt Bantzellon 1585 U63a II B ür zH. Bab) so genambte Forstersauw obhalb Thörishauß 1748 Rq7 III t hörish .; gāll″nou (Haus, Fischzucht, K.) III l aupen ; gsnouflέ″ (Flühe), unz an die Gisnowe 1323, enent der Emmon under der Gisn А wa 1345 N , ze Burgdorf in der Gisn А wa […] Litera von Gisnow 1360, ze Burgdorf in der Gisn А wa 1370, sechs Jucharttenn achers änendthalb dem Sanndb Д ll Inn der Gÿßno bÿ dem Nusboum 1626 FB II B urgd .; stoßt fürhar an dero vonn helßo К w kilchwäg 1595 U54 II s eeB .; hŕusīu (Dorf, Gemeinde) II h ells . s. Hellsau ° (BENB I/ 2, 236); in hornersouw, zuo worbenn i mad heist horners ouw 1532 U4 I W orBen ; mǾxnou (Dorf, Gde.), Melchenouue 1099 II M elchn . s. Melchnau ° ; zwischen der alten und der neuen Melchnaustrasse 1875 Jv II l angt .Untersteckh./ o Bsteckh .; ob Bwülisau um1360 ? III B ern ; rĈs″nou (K. an der Saane, früher Riesau ) III k riechW .; rέ″gsou (Dorf, Gde.) II r üegs . s. Rüegsau ° ; εtatsion hasli rέ″gsau (Bahnhofgebiet) II h asle ; rέ″gsoubax/ rü″gsīubàx (Bachname zwischen Rüegsau und Emme) II r üegs .; rΫ″gsouεáxx″ (Dorf im Schachengebiet der Emme), Rüegsau Schachen, Rügsauschachen 1798 C3 II r üegs . s. Rüegsauschachen ° ; signīu (Dorf, Gde.) III s ign . s. Signau ° ; Έnīu (Sammelname für das Gebiet E der Aare/ NW Rüti), im rütifeld an des pfaffen matten bysenhalb uff der rumnöw 1479 U11 , ab einem acher in der Runow, in der Rumnow 1481 K11 , Runau 1876 TA , Unau 2010 GrN I r üti bB.; vom khaessmattried […] stost windshalb an weg zuo werder ouw bisenh. an das guott zuo niderwerd sunnenh. an klossmatt 1528 U2 , Werderouw 1529 A I J ens ; wŃrilou (K., an der Aare) III M uri ; wєnou (Dorf, Gde.) II W ynau s. Wynau ° ; i der wislisau, Weisslis-Auwe 1795-1597 C3 , Au heisst in Kürze die Wirtschaft Wislisau 1911 F III r üsch . Bac) hinder der allttann o К w, stost z И einer sitten an hanss lölÿ zur anderen radwendetzs vff Cristen l К derss, dero von L К terno К w gutt 1535 U101 III B elp ; mrxlig″nou (Augebiet bei Märchligen) III M uri ; mČrfud→ό″nou (Wiese, K. an der Saane), mČrfud→ό″nòumátt (Wiese, K. an der Marfeldingenou ) III M ühleB .; mαlīu (K.), dritthalb ried in der mülouw am hag stost bysennhalb an die ouw 1532 U4 , in der Mülow 1550 A I a arB .; mέl″brgòu (K., Wiese, Auland), mέl″brgòumátt (K., Wiese) III M ühleB .; mΏόnou (Dorf) III l aupersW . s. Mungnau ° (BENB I/ 3, 371); n●d″rrΌnt▪genou (Auland) III M üh leB .; nöi″tsugou (Wald) III k ies .; éiou, d (Heimet, für Obereiau, am Wohlensee) III M ühleB .; diewyll die von Thierarchen vnd Wallen ein holtz, die Banouw, erkoufft 1580 UT , in der Bahn-Au 1782 C3 III t hier .; von der owe gnemt die Banowe, die do lit zwischent der Kander und der vorg. unser der M К ntzeron owe und da entzwischent markstein gesetzt haben 1361 III u et .; brīu (Dorf) III l angn . s. Bärau ° ; brīǾgrΑό , d″r , früher gīligrΑό (Quartier) III l angn .; brΫnnlisou, ▪ d″r (K., Gemeindeland der Bürt Latterbach), die Brünelis-auw, der sogenanten Brünelisauw 1756 Rq3 , Brünnlisau vor Latterbach 1794 C3 IV e rlenB .Latterb.; Burgau (urk. 1609 Burgauw, Burg der urk. erwähnten Herren von Engi) 1850 JBe III B ern ; bΌrg″rou (K.) III k ies .; rňwČgou (K., Wiese) III M ühleB .; ri″dl▪óu (K. und Au, gerodet) III n eu .; risóu (Wald und K.), risou, Όό″ri (K. W der Eisenbahn) III k ies .; rĭs″nou (altes Haus und Wohngebiet an der Aare) III t hun ; rossgrđb″nou (K.) III r üegg .; rĕt″x″nĭuwaud/ rót″x″nouwaud (Auwald E Eisenbahn beidseitig der Rotache) III k ies .; rΐg″nīu (Dorfquartier) V i nterl .; ab einem acher in der Runow, in der Rumnow 1481 K11 I r üti bB.; rΑnt▪g″nou , d (Wiese an der Aare), rΑnt▪g″noumátt″ (Auland) I r ad .; εadĝu (Gebiet um das gleichnamige Schloss), das sesshus zu Schertzlingen, den man sprichet Schadowe 1348 Rq1 III t hun Scherz. s. Schadau ; εČdĝuwl▪ (3 Heimet), zins von dem g И tt im schad А uwlin 1515 U158 , Schadauli 1789 QSa/ A V l enk ; hensli baldenweg git uon der Jsel genempt die schafftnow 1409 U1 , kleintschi uon worben git uon j matten Jn der schafftn Ў w 1427 U78 I s eed .Lobs.; Jn der schafftnow, stosßt bergshalb an schafften holtz 1529 U33 , in der schafftnouw 1532 U4 I W orBen ; εáόnou (Dorf und Gemeinde) III s changn . s. Schangnau ° ; εŰrl▪óu (3 Heimet) III k öniZ ; εürfou (K. bei Ziegelried) I s chüpf .; εwád″rnīu (Dorf) I s chWad . s. Schwadernau ° ; εwád″rnīugri″n (K., Schachen) I s chWad .; εwČnīu (Haus) II B annW .; in der Schwarzwasser-Auw 1748 A , die Schwarzwasserau, Kirchhöre Balm 1789/ 90 C3 III o BBalM / W ahlern ; séftīu (K., z.T. überbaut) III B reMg .; séftīu s. lndl▪ gleiche Gde. III M ühleB .; sĭssou (7 Häuser, 4 Bauernhöfe), usque ad summitates stagnorum, que ad Sazouva vergunt, Sazouarromarcha 841-872 II r ohrB . s. Sossau; εpi″tsīǾ (einige Heimet nahe Kander) IV s pieZ ; uon der Stätnow um1430 U78 I a rch ; εtćtsou ( Gestrüpp links der Saane bei Kleingümmenen) s. óuwaud gleiche Gde. III f erenB .; die Statt gottes von altem har genempt Stadtouwe 1531 U34 (Kopie von 1255) I o rp .; εtŔgl″nou III r üegg .; sΏmm″rīǾ (Quartier, ehem. Landsitz) II B urgd .; die summerouw <?page no="126"?> Ou/ Öi/ Ei 123 124 1535 U101 III W icht .Nd.; óućlm▪, ▪ d″r (K., Pflanzblätze) IV E rlenB .; óufu, ds (K.) III F rauenk .; ougand, Όf″m ( Steinwüste) s. kánd gleiche Gde. IV E rlenB .; īugand, ▪m (Ufer, Wiese E Rüti an der Kander, nicht id. mit Eigand ), īugand, ds ob″r (Wald) IV W iMM .; óugass, d (Strasse), an die ouw gaßen 1567 U97 III W icht .Nd.; ĭugu″t, ▪m (K., zum Auhaus gehörig), Augut («Ouguet») 1850 JBe III B elp ; ĭuhǿs (2 Heimet, K. an der Ou ), óuhǿsεtrćss, a d″r (K. an der Strasse zum Ouguet ) III B elp / III K ehrs .; īumátt, ▪ d″r (K.), īumátt, ĭb″r→ (K. mit leichtem Gefälle gegen Oumatt ), ĭumatt″gri″n, ▪m (K., ehemals Niederwald) I B ussW bB.; vff sinem teill Jnn der Ouw matten 1532 U62 II B ätterk .; oúmętt″ (Wiese) III F erenB .; īǾmtt″li, ds (K., überbaut) III H eiMB .; īǾmátt, ▪ d″r (K. an der Aarebiegung), die fl Д matten Stost vfhin an nicco von eÿ nider ouwmatten. vnnd abhin an die ÿnsell 1531 U97 III M ühleB .; oΌmatt, ▪ d″r ( Wiese in der Au , Überbauung) III n eu .; īǾmátt ( ″ ) , ▪ d″r (Quartier N der Zulg) III S teff .; ĭumatt (K. am See bei der Stägmatt), von und abe einer siner matte genant die o К w matten 1529 U92 , īǾmattbůxl▪, ds (Bach) iii W ohlen ; ĭǾbxxli, ds (Bach von der Ou zur Kander) IV W iMM .; óubΚnd″ (Wiese) III W ilerolt .; ĭurb″, d/ i d″n (K. S Riseflue) III W ilerolt .; ourein (Waldhang am Stausee Niederried) III G ol .; ourŔn, d″r (K., Bord) III R uB .; īurein ( K. und etwas Wald am Hang am Wohlensee) III W ohlen Murz.; ouεu″Όhŷs, ds (Schulhaus), īǾεtrćss, d (Strasse und Quartier am S Zulgufer) III S teff .; ĭutürli , auch l●όl″n″ , b▪ d″ (Gegend bei Oberaar, früher Eingang zur Viehweide) III B elp ; au wandel 1520 U131 III B elp ; óuwaud, d″r , auch εtćtsou ( Gestrüpp links der Saane bei Kleingümmenen) III f erenB .; ouwáud, d″r , auch rb″li, ds (Wald an der Aare) III H eiMB .; óuwaud, d″r ( Uferwald links der Saane zwischen Laupen und Gümmenen) III L aup .; ĭuwaud, d″r , meist nur īu, d (jetzt abgeholzter Uferwald rechts. der Saane NW Gümmenen) III M üh leB .; ouwald, ▪m (Wald, begrenzt beidseitig Kanderlauf) III t hier .; īѕwěѕd (Wald an der Gürbe) III W attW .; óuwaud, d″r (Wald an der Aare) III W icht .Nd.; ęΌwęld (Wald nahe Kander) IV S pieZ ; Der ouw-weg sol ouch fürderlich vffgethan werden, alß das min g: Herrn R ώ t, vnnd Burger geordnet habent 1531 U144 III T hun ; ĭǾwg, d″r (Wohnquartier) III U tt .; óuwg, d″r (Weg von Horbodenau nach Horben) IV D ieMt .Bächlen. C) -eli; -ere; -etli; li eli : óu″l▪, ds , seltener tōftćl″, ▪m (Wald, kleine Au am Bach) III B igl . -ere: n↔dou″r″, d (Rebgelände) I E rlach . etli : CA) ou″tli (K.) III B elp ; ou″tli, ds ford″r/ ob″r/ hiό″r (Häuser und K.) III J aB .; ou″tli (alte Gürbe, heute aufgeschüttet) III K ehrs .; óu″tli, ▪m (Wiese, Pflanzland bei der Simme) IV E rlenB .; óu″tli, ds (Wald an der Kander neben der Ou , Quellpumpwerk) IV W iMM . - CBb) ou″tliεopf, d″r (Felskopf an Simme) IV W iMM . -li: CA) ĝul▪ (K., während des Krieges gereutet) I A arB .; uff dem öwlin 1479 U11 I B ür .; īulю, s (K., Wiese), heist hinder der alltan ouw, Stost an den alltenn hag, z И r andern sitten an die closter straß […] by der alten oüw, alltann А w, Stost z И einer sytten an die bern straß, z И r andern an das birchen l Ў lÿ 1531 U59 II B ür zH.; di gmeine o К w 1529 U92 I R ad .; In grossenn ow duas posas terre nuncupatas der Hagacker sitas inter pratum […] In Zellga nuncupata In der Grossen ouw 1436 U121 III F erenB .; in der grossennow genampt heinis boum 1502 U123 III M ühleB .Gümm; grΣ″nīu, ▪ d″r (Wohnviertel, früher Mattland E des Lyssbachs) I L yss ; grΣ″nīu, ▪ d″r (3 Heimet und 1 Sägewerk) II U tZtf .; grΚ″nou, d (Wohnheim) III K öniZ ; xl→nóu/ xlinóu, d (Heimet und K.), xlinou, uό″ri (K. E Eisenbahn) III K ies .; laόnīu (Dorf, Gde.) III l angn . s. Langnau im Emmental ° ; lόnou (Dorf, Gde.) I l engn . Lengnau ° ; lenngenn ouw 1520 U131 III B elp ; n→dīu (Gde., Städtchen) I n id . s. Nidau ° ; Jn der niderouw 1531 U97 I R ad .; ób″rou, ▪ d″r (K.) III L aup .; von 1 matten lit In der Roten ow 1430 U78 III N eu .; Nicli unnd Willi Krepß ab einem mad plätzli z И Schonouw brunnen 1551 U37 I H erMr .; εŴnīu, ▪ d″r (Überbauung, früheres Überschwemmungsgebiet) I L yss ; allodium omne ecclesie nostre de Sch Д nowe, situm in villa Langaten 1291 Qw II L angt .; εũnīu, ▪ d″r , auch fΏόkxl▪ (altes Wohnhaus) III B elp ; εönou, d (Quartier) III S teff .; ti″ff″nou (Aussenquartier), Tiefenaufeld 1850 JCh III B ern ; dє″f″nīu, ▪ d″r (K. mit Gasthaus an schluchtartiger Mulde gegen die Aare) III i tt .; vo der dicknöw heist die furr matt 1529 U75 II W angen ; Burg Weissenau (nach einer Sage so genannt) 1850 JCh IV d ärst .; Wisenouw 1530 A , Wyssenaw unica quidem domus instar turris aedifivata 1577 Sch , Wyssenouw 1588/ 89 A , die Pöschen bey Weissenau 1789 C3 V D ärl .; Sachsetten in Wißenouw 1535 U161 V S ax .; w→s″nou, d (Burgerland, Uferschutz, Ruine), Wiznowe 1304, ze Wissenowe 1333, in domino nostro ze Wissen А wa 1334 Rq1 (Vid. 1335), ze Wisn А we, daz g И t ze Wissen А w 1335 Rq1 , in der herschaft ze Wissn А wa 1360, ze Wissn А w an der br К gg 1362, das alt g И t Wissn А w 1403 Rq8 , gen wissnöuw 1423 C1 , Wysnow ännet dem see, als man gan Aeschi gat 1510 UP , Die Schwelle gegen dem Schloss Wyßn Ў w uber 1523 Rq8 , z И Wyssen А w 1524 Rq6 , am wÿsenouw 1535 U161 , Wyssenau 2010 GrN V u nts .; wєtoΌmàtt ( ″ ) (Wiesland im Wald im Glütschbachtal) III t hun Allm.; w▪tīurŔn (Wald) III T hun . Bb) ouwacher I juchart stost abhin uff bös ey 1528 U2 , lit nebem weg abhin vnnd Stost vff den ouwacher 1530 U95 I B üet .; Der ouwacher 1531 U97 , in der ey i juch: genempt der ouwacher 1532 U4 I B ussW bB.; anderthalb juchart achers genant der ouwacher stost gegen bisen an die aren 1532 U125 I r ad .Olt./ III W ilerolt .; genant der alt ouw acher stost an die andren allten ouw acher 1531 U59 II B ür zH.; īuxx″r, d (K. am Aarebord, Oberfeld) II W ynau ; uff der Zelg in den ouwachern 1529 U92 , Jm ouwacher j mannsmad stost der Lennge nach an des von gontenn g Д ter annderthalb an ein cleins zelglj gheissenn Jm ouwacher 1530 U95 , Jnn den ow acheren 1531 U60 III W icht .; im Ouwacher 1531 U144 , Inn der winchell matten ein groß mad, stost einhalb ann O К w achers giessen <?page no="127"?> Ou/ Öi/ Ei 126 125 Wiese unter dem Schloss), Inn den Eyenn, unnder der Burg 1518 U74 , Jnn den Eyenn […] gatt der pfad, vonn dem schlos 1518 U74 , Jnn den Eÿen 1573/ 74 U77a , in den Eyen 1666 Le II o BBipp ; e → , i d ″ r (K. Wald, W Knabenheim, kleiner Seitenbach), Claus in der Eya, Hans in der obern Eye 1389 R2 , in der Ey 1528 A Benndicht Jnn der Ў ÿ 1530 U69 , in der Ey zu Sumiswald 1780 C3 , ńi, fĔrd″ri (Weiler), ńi, h▪ό″ri (Weiler) II s uM .; Ќ ige in Eiche 1264 Qs , in dem dorf ze Eya, in demselben dorfe ze Eia 1335, gelegen ze Eya bi Utzistorf 1370, die herschaft ze Lanczh И t […] die derffer Uczenstorff […] Eyg 1387, ze Eyg 1418 Rq1 , Ey 1486 Rq1 , in den dorff ze eyg 1437 U56 , vor am schache ze eyge 1437 U56 , im verrich ze eichy lit under den matten von eyge 1437 U56 , Mülibach ob der mulj fachtt an ob der Ey am vndergrießs, Von ab vnd vff den St ώ g matten in der Eÿ gelegen, Z И Ќ y, Der ho Д w zenden z И Ќ yche 1532 U62 , e→, Ϋss″r▪ / ▪nn″r▪ (Dorfteil) II u tZtf .; ń i (K.), i mans mad in der eyge 1437 U56 , Jn der Ey by giessen matt ein mad 1532 U62 , im Eichholtz […] Dieser acher Jst jetz Vß geschlagen Vnd Jmme ein Jucharten Jn der Nideren Eÿ dargegen worden 1532 U62 II W iler bu.; é → (Heimet, K., in Mulde), (hierher? ) Ey 17. Jh. UP III a rni ; Hans von ώ ÿ 1479-1563 Ar , Die wermatten ob der obern Brugk .ij meder, einsÿt hanns von eÿ […] Stost an s ώ get wider die gurbenn 1534 U100 , Die B К tz matten ist zwey meder litt […] oben an pa К li von Ќ y 1535 U101 III B elp ; unum iuger uffen Oeya, situm inter agros dicarum sororum et liberorum quondam Petri de Trimstein, ibidem uffen Oeya […] dimidium juger uffen Oeya 1325 III B ern ; Ŕⁿ (5 Heimet), ein matton in der Eya 1360 III B uchh .; ei (1 Heimet, K., Wald), die Ey 1557 A III e ggiW .; die bon matten in eÿen 1412 U165 III f orst ; in dem dorf von Oeya 1321, Eyg 1427-1530, (hierher? ) ueli von eig het die eberschen 1434 U120 , ein teil der g Д ttern von Ey 1497-1540, 1554, 1509, 1613, 1631, 1664, 1667, 1539 Rq7 III f rauenk .; von einer matten in der eyg die christian von kriesboumen was 1484 U126 III g ugg .; e→ (1 grosses Heimet mit K.), Vf der eÿ, Der gros acher vff der eÿ 1531 U97 III i tt .; éi, ▪ d″r (Heimet NW des Dorfs), In der Eÿ 1530 U142 III k ies .; ői (Heimet), Ў y 1535 U101 , Der farnn acher […] stost ann dero von Gasell zelg die Ў y genantt, Inn der Ў y, uff dem Rein 1535 U101 III k öniZ Gasel/ Ndscherli; in der Oeya 1343, In der Öy 1429 U78 , In der oÿ 1530 U132 III k öniZ Wabern; in der eÿ 1498 U46 , vff der zelg Jn der eÿ 1531 U60 , (hierher? ) Letstlichen ½ juch. inn der Ey; st.eines ohrts an buchwald 1646 UT III k onolf .; e▪, ▪ d″r (3 grosse Heimet mit K., zwischen Ilfis und Strasse), in der Ќ ya 1370, in der Eye ze Langnöw 1389- 1460 Ud , Das G И t In der öy 1531 U136 , das g И t In der Ey 1569 U72 , Ilffis inn der Ey vicus quoque dispersus et ad sinistram Ilffis partem situs 1577 Sch III L angn .; in der Ў ya 1392 Uk2 III ? L angn ./ ? r üd .; Ń i (K.), Jn der ouw: Jn der eÿ am rosßwegacher. ein Juch: gat die Lanndtstraß dar К ber 1531 U97 , in der Ey zwo J К chart acher genant an dem Anwander 1542 U104 III M irch .; Buris g И t in der Eya 1430 U78 , In der Ey sind xi juchartten Ackers 1502 U123 , Eÿg, die von Eÿ […] Ab dem r К tigiessenn […] zu Eÿ das ouwlj 1531 U97 , ein bletzlin heist das ouwlin 1532 U4 I R ad .; ouli (K.) I S chWad .; ĭul▪ (Heime, früher Überschwemmungsgebiet) I W orBen ; im zelga nuncupata im öwlin […] Jtem in öwlyn duas posas cum dimidia terre 1436 U121 , ein juchart genant im ouwli stost windshalb an haldimatten 1532 U125 III F erenB .; ouli, ds (Heimetli an der Sende), im Auli 1789 A III G ugg .; das ouwlj […] Stost hindenn an das wasser, vnnd obenn an weg 1531 U97 III M ühleB . - CBa) hásouli (Weideland), hásouligrab″, d″r und″r/ ob″r (2 Gräben, münden in den Lombach) V U nts .; hormanns öwli i mad lyt zuo worbenn 1528 U2 I W orBen ; Im kleinen ouwlÿ um1532 U13 I B ür .; zwo jucharttenn im klein owlin 1502 U123 III M ühleB .; das klein ouwli um1530 U142 III S teff .; sΌmm″rouwli (2 Gebäude und K.), sΌmm″rouwli→εlđg (K.) V M eir .; Jn k Ў chlis senncka, Jn der weid vnnd Jm weber ouwlj 1531 U97 III M ühleB . - CBb) oulimátt (K.) I K app .; Auli Vorsatz, das 1794/ 95 C3 III G ugg . Öi/ Ei A) Ein Juchart in der Eÿ um1532 U13 , ein juchart in der ey gelegen 1540 U14 I a rch ; ei , ▪ d″r , auch eiaxx″r″, d (K.), zur obernn eÿ 1531 U97 , ij Jucharten in der Obern Eÿ ob dem graben um1531 U34 (Abschrift 1458), by der obernn ey i juch, in der obernn ey […] wider den wolfberg 1532 U4 I B argen / k alln .; hat dz gotzhuß z И Gottstatt den zend Jn der wÿler zellg winds Halb stost vffhin an die obren eÿg molentzÿl vnd stat an dem graben 1520 UP I ? B rügg / ? o rp ./ ? s afn .; ői , ▪ d″r (K.), in der Eiia 1343; bim brúglj Jn der Eÿ 1530 U95 , lit in der ussren eigg zwischen rätzen acher […] und stost uff die ar 1479 U11 I B ür .; Vor in der Eÿ 1530 U97 I B ussW bB.; in der Oeye 1346 I d iessB .; lit in der ey 1474 U30 , Jn der Eÿ 1531 U34 , zwo Juchart achers zur eich Jn der eig um1532 U13 I l engn .; ager in der Oeia 1312, Jn der eÿ 1530 U95 I l euZ .; Jn der Eÿ 1531 U34 , ei, ▪ d″r ob″r″ (K.) I M einisB .; nentt sich Jnn der eÿg 1533 U23 I M ör .; vnder der Eÿ 1531 U34 I o BWil bB.; Ine der Ey 1521 U31 , Jn der eÿ 1531 U34 , ab dem lengen acher lit in der nider eygen […] und ist genempt der stock acher, ein anwander in der nidereyg und stost an die stockern 1474 U30 , Ine der Nyderen ey 1521 U31 I o rp .; der acker in mitz in der oie um1300 N , Jn der eyg 1529/ 30 U33 , éi, m▪ttl″ri (K.), aber einer Jüchart acher litt Jn der mittlen Eÿ 1531 U34 , Jn der nidren ey 1531 U34 , éi , ob″ri (K.), lyt Jn der obern eyg 1529 U33 , Jn der obern eÿ um1531 U34 , éi, Όό″ri (K.), I s afn .; am gstein in der eyg 1528 U2 , Die Eÿ 1531 U97 I s chüpf .; éi , ▪ d″r (K.), iij Jüchartt Jn der Eÿge 1531 U34 I s utZ Lattr.; Ein Mannwerck, Inn der Eyg 1518 U74 , dritthalbe Juchartten Jnn der Eÿ 1573/ 74 U77a II a ttisW .; éi , ▪ d″r (Heimet, Wohnquartier, K.) II B urgd ./ k irchB . s. Ey bei Kirchberg ° ; ein mad heisset in der ey 1500 U48 II h asle ; ői (K. bei Bütikofen), Vff der eÿ 1531 U97 II k irchB .; ei (3 Heimet), ze Ќ y 1354, ze Eya 1382, Jn der Zelg. So man gan Ќ ÿ gat 1531 U97 , Der Hof z Ў ÿ 1531 U50 II k rauchth .; ei, d (K. im Talboden) II M ötschW .; in der obren Eya 1423 UBS II N iedBipp ; ŕij″, ▪ d″r (K., <?page no="128"?> Ou/ Öi/ Ei 127 128 (hierher? ) ein halb juch. an Teynen ob Albenden 1357, Heinrich z К m waldt z И Ў y 1534 U99 , Ey onveer von Erlabach 1571 C3 IV e rlenB .; öi , ▪ d″r (Heimet), In der Ў ÿ 1505 U172 , 1523 U172 , den halben teil des g И ts In der Ey 1524-1580 U169 , inn der Ў y um1540 U168 , Oey, in der (Häuser) 1838 D IV f rut .; ũi (Heimet), Eüge (Öigi) 1687 C5 IV g steig ; öi s. öil″ni gleiche Gde. IV k anderst .; ŋi , d (Vorsass), in der Oeüw 1710 C6 , Oeüy 1718 C6 , Oüw 1728 C6 , Aeü 1788 C6 , Oey, in der (Häuser) 1838 D , Eyen 1953 MW IV l au .; ői , ▪n d″r (Weiler am Schuttkegel des Iffigbachs im Talboden), in der öy 1488 U156 , In der Ў y, stoßt an ysibach 1497-1524 U167 , in der Ќ ig, in der öig 1502 U157 , Ein m К ly unnd m К liw И r ligt In der Ў y Im Ifigbach 1497-1524 U167 , ein weidli in der Ў y im oberried, ii Juchartten Erttrichs in der Ey gelägen 1524-1580 U169 , in der öy 1550 U169 , Oey, in der 17. Jh. MW , ei, ▪n d″r ▪nd″r″ (3 Häuser innerhalb des Iffigbaches, urspr. Schwemmland), ei, uss″r▪ ( Wiese) IV l enk ; ei, d (Wiese, Scheune, steil), Crystan von Gaferschingken hat ein (zechenden) in Eyion 1348-1358 N IV o BWil iS.; ei, ▪ d″r (Bauernhaus), ab der öy, ab dem gutt die Öy by der schür genant, die Öügg 1543 U154 IV r eut .; öi , d (Scheuergut), Oya, Ogy 1312 MW , logy 1312 ZwFP , 1324 ZwFP , Ogys 1324 MW , Ogy 1355 MW , molendinum suum in ogia inter ripas 1360 ZwFP , von der öy, an der oy 1488 U156 , von der Oig, ab der Öig 1502 U157 , an die O Ћ y 1524-1580 U169 , in der Oüy 1674 U153 , die Oüy gegen die Sanen 1677 U152 , in der Oey 1688 QSa , Oeüy 1731 QSa , Oeüy zu Sanen 1743 U152 , Oey, in der (Häuser) 1838 D IV s aanen ; ůi (1 Heimet) IV s pieZ ; ei , ▪ d″r / eij″ , ▪ d″n (Matte an der Simme beim Flugplatz), von der öy, nit der gassen in der öy, von dem g И tt an der oy 1488 U156 , von der Oig, ab der Öig 1502 U157 , stost nidsich an die O Ћ y 1524-1580 U169 IV s t .s teph .; ůi (K.), henslÿ jn der gasß gitt von Ў ÿen jartzitt 1488 U82 , hinter der Oeyen, die allment-stuk unden auf und hinter der Oyen 1775 Rq3 IV W iMMis ; in der Ќ ya 1382, in Öya, In Oya, In der Öy, vsser der Öy 1427 U78 , in der Ќ y 1486 U166 , in der Ў y 1488 U156 , Ein stuck landß in der Ey gelegen 1488- 1514 U166 , In der Ў y 1497-1524 U167 , in der Öig 1502 U57 , ½ Jucharten in der Eyg, Ein halb Juchart ärtrichs gelägen in der Ey 1524-1580 U169 , in der oyg um1540 U168 , von der Obren Öig 1502 U157 IV Z Weis .; ei, d (Heimet, Schulhaus, K., beim Sundgraben) V B eatB .Sundl.; éi (Wiese und Bauland) V B ön .; i (früher Pflanzland, heute vom Eistlenbach überschüttet, Geröll) V B rienZW .; ein madstückli heist Ey 1493 U84 , heist Eÿ 1530 U95 V d ärl .; i, in d″r (2 Scheunen und K. beim Farlauigraben), (hierher? ) die gadenstat in der Eya 1368, die g Ѕ denstat in der Ќ ya gelegen 1382 V g adM .; →″n, in (K., am Gadmenwasser) V g adM .Ness.; éi″n″n (Vorsassen am Bärgelbach) V g rindelW .; ő→ (Mattland, Scheunen, nördlich Lütschine) V g rindelW .Baach; ei (2 Heimet und K. an Lütschine) V g rindelW .Bussalp; ei, ▪ d″r (K. am Ällouwinenbach) g rindelW .Wärg.; ei, ▪n d″r (Wiese, Burgerland am Bach E Gündlischwand) V g ünd .; bÿ der eÿ 1535 U161 V h aBk .; i, fĠr d″r (Wohnhäuser, etwas Wiesland) V h asliB .Hohfl.; → , d (2 Wohnhäuser und K.) 1531 U97 , Zuor eych vicus, Zuor eich vicus est non magnus 1577 Sch III M ühleB .; Jn der eÿ 1531 U97 III M uri ; in der Oya 1332, in der Oye 1332, Aber Jn der zellg vff der Eÿg 1531 U60 III o sterMund .; an der Ey 1479-1563 Ar , П llrich R Д ggseggeren in der Ey 1616 UT , die Ey, der pass uffs Endtlibuch zu 1620 A , in der Ey im Gricht Rötenbach 1728 A III r öth .; ei , d (Heimet und K.) III r üd .; eю (K.), Stost an die ochsen weid Jn der eÿ, so ouch zu disem gut gh Ў rt 1531 U97 , III r üMl .; Sonnen vffgang an Caspar mäßerlis Eÿ 1593 U134 III r üMl ./ r üegg .; ei (mehrere Heimet und K.), Hanns sterren khind Jn der Eÿ ab demselben gut Jn der eÿ 1533-1542 U128 , in der Ey 1734 A III r üsch .; in der Ey 1621 A III s ign . od. Umgebung; ei (K.) III s igr .; ei, di hiό″r/ fērd″r (Heimet, K., Wald, Weide), in der Ey 1479-1563 Ar , Das G И tt In der Ў y 1531 U136 III t ruB ; Die breittenmatt […] stost einer sÿt an die eÿ, andersÿt an den weg gan Scherlj 1531 U97 III W ald Zimm.; e→ (Heimet, K. oberhalb Bigenthal), in der Ey 1479-1563 Ar III W alkr .; ůi , ▪ d″r (K. und Siedlung), in der Ќ ye 1400 UT III W attW .; ei, ▪ d″r (1 Heimet und 1 Haus mit K., S Kappelenring), Rudj Burj von Eÿ, gitt ab Sinem hoff zu Eÿ 1531 U97 , Eych vicus ad dextram Arolae ripam positus 1577 Sch III W ohlen ; öi (Siedlungsgebiet im Tal, Haltestelle), hußmattann Jnn der Ў ÿ 1531 U59 , Oey, in der (viele zerstreute Häuser und Höfe) 1838 D IV a delB .; ő→, ▪ d″r (Talboden zw. Simme, Strasse u. Bahnlinie), Das gut Jn der Ў ÿ vnd krummenacher, stost vnden an schafers gut, vnd zu einersÿten an den Bach von reidennbach 1548 U160 , ő→, d▪ īb″ri (Talboden zw. Simme und Bahnhof Boltigen), ő→, d▪ Όnd″ri (Talboden zw. Simme und Bahnhof Boltigen) IV B olt .; in der Oeia ze Richenbach um1320, ein g И t, lit ze Eyia, genempt am Riede 1348-1358 N , ein bletzli in der Ќ ye, in der Ў ye ze Mos bi dem steg 1357, ir g И t gnemmet die Ќ ye 1367, die bonmatta In der Ў yen lyt by dem suter brunnen, ein st К ck genamt am r К gg oder am Ў ugi 1412 U165 , in der öye um1430 U78 , Johan von öyen um 1430 U78 , 1436 U78 , nach1436 U78 , ein stuck ertrichs heist in der öyg 1524-1580 U169 , ab synem gutt, die Öy genant 1543 U154 Oey, in der (Haus) 1838 D IV d ärst ./ r eich .; Л lrich H ώ lo von Eij 1563 UT IV d ieMt . od. r eut .; é→ , d (Dorf) IV d ieMt .Oey s. Oey ° ; eij″ (Weiler, Bürt) uff dem Blatten in Eygen 1348-1358 N , die Ќ yen 1355, unna an Ќ yg , in dien Ќ yen ze Narrenbach, Oyg 1357, Nyclaus Erbo ussern Ќ yen 1360, 1361, uff der Ў ije 1361-1369 (Kopie um 1467), die Dörfer Oeyen 1364, in den Ќ ygen 1367, in Oyen in der Parochie von Erlenbach 1370, Niklaus Erbo ussen Oyen 1371, an der statt genempt inn Ќ yen 1386, in Ќ yen ze Diemptingen 1389-1460 Ud , Öyen, die sag vnd die blöuwen in öyen um1435 U78 , das gutt uffen Blatti, in Ќ yen 1483 U166 , in Ў yen 1488-1514 U166 , jn Ќ yen 1491 U166 , Ein g И t genannt der Schwartznberg, gelege In den Eyen 1497-1516 U167 , Hanns kernnen gesessen z И Ў ÿenn, Peter abberg Jn den Ў ÿen Jn der Kilchh Ў ri Erlennbach 1530 U95 , Ќ ÿen 1543 U154 , zu Oeyen 1580/ 81 A , zu Ayen (Oeyen? ) 1778/ 79 C3 , Oeyen (Dörfchen) 1838 D IV d ieMt .Zwischenfl.; éi, ▪ d″r (K. und 3 Scheunen), <?page no="129"?> Ou/ Öi/ Ei 130 129 i nnertk .; Holzerlandoey 1789 A IV B olt .; hΌb″lei (Heimet und K.), stost an die Saümlj-Mäder und Hubel Ey 1753 U164 V M eir .; h∟sl″réi (Heimet und K.), Häüsslerey 1776 A V M eir .; immoy, immey 1324 ZwFP IV s aanen ; innd″rlach″n″rei , auch gġlfŷsi (ehem. Golfplatz, heute Flugplatz) V M atten ; jǼhei (K.), in der Jucheÿ 1535 U161 , innd″rjǼhei (K. bei der Ey ) V M atten ; xll″rŋi , d (Wald, Gebüsch), in der Kelleröüw 1724 C6 IV l au .; x▪lei , d (Alpgebiet, Tal) s. auch Chil - (BENB I/ 2, 452), des Berges Kyley 1357, den dritteil des berges an Kyley 1367 UT , der Berg Kiley 1367, der Berg Kileya, der Berg Kileam 1368, an dem Berge Kiley 1449 UT , an dem berg Kyleie 39 k Д berg 1455 UT , Clewi Rorbach, b.v. und in Thun verkauft […] siben k Д berge im n К wen berge an Kyley in den medren […] so denne im alten berg an Kyley dritthalb k Д berge 1460 UT , Der ober spittal gitt von dem kÿleÿ zins 1488 U82 , im alten und n К wen berg an Kiley 1489 UT , f К nff k Д berg an der alp Killey 1493 UT , vom berg kileÿ 1493 U84 , stost Sunnenufgang an killey 1524- 1580 U169 , verkauft dem Gilgan Wenger in der parochy Anselltingen dryger kun berg an Killey in Diemptig gericht mit wun, weid vnd azweid, vffart vnd abvartt, mitt dem stauel vnd stauelstatt, mitt bergrecht vnd aller der eehefftigi, rechtsamy vnd z И geh Ў rd 1530 UT , Chiley 1606 Rm , uff Kiley 1617-1622 C3 , berg Killey 1623 UT , wegen der beiden bergen Khieley 1635 Rq3 , des bergs Kiley, wegen dises Kileybergs 1697 Rq3 , in namen gesambter besitzeren des Kyleybergs 1698 UT , derjenigen 24 Kyleyerkäsen halb 1697 Rq3 , im Kieley 1766 A , Kiley 1794 C3 , Kiley 1838 D , Kiley 2010 GrN IV d ieMt .; Kieneÿ 1535 U161 V l ütsch .; auf der Kläffeley 1765 A III e ggiW .; tertia petia […] dicta der Cloz von Cochtey, sita ex parte venti in bonis mei Ulrici, ex parte boree sita in petia dicta die Vorgräben, quod intelligendum est quod ista particula Cochtey dividi […] non poterit 1388 I l ig .; xólei , d (Heuland W Ried), xóleigrbli (Bächlein an der Choley ) V g steigW .; xólei , häufiger xóleigrab″n (Staatswald) V l ütsch .; xĬlůi, ób″ri (K.), (hierher? ) in der Kohl Ey 1771 U164a V M eir .; kxũn▪dői , heute eig″naxx″r (mehrere Heimet, K.), Künidey 1690 Op , im Künidey 1708 A , im Küridey [Künidey? ] 1748 A , Künidey (5 Häuser, ein Theil gehört nach Seedorf (Eigenacker)) 1838 D I l yss ; xrģmeni (Wiesland W des Bahnhofs) V B rienZW .; Croteya 1324 MW IV g steig ; K Д eley allmendt vnd zälgen 1608 UT V L ütsch .; lámmbaxűiwćld (Wald am Lammbach S der Gde.-Grenze Hofstetten/ Schwanden) V h ofst .; lńnei (K. an der Simme beim Lee ) IV B olt .; Ein weid ist genampt L Ў begk eyg, stosset obsich an den fußwäg usßwert an den bösen tritt, nitzich an das Landwasser 1524-1580 U169 IV B olt .; stost oben ann des p[re]dicanten weid genampt losey unden ann das landwasser 1524- 1580 U169 IV o BWil iS.; Möllei 1770 A III k onolf .; die mülly Öig 1502 U157 iV Z Weis .; (hierher? ) mΌεt″rei (angeblich ehemals Musterplatz der Soldaten, heute Heugut) V g rindelW .; ness″ntali (K. N des Gadmer wassers) V g adM .Ness.; báhői, ▪ d″r (Heimet), in der Bachöig gelägenn 1502 U157 , die Bach Ў ÿ 1558 U160 V h asliB .Reuti; die Ey 1755 U164a V i nnertk .; pratum in der Oeiia dictum Wetzlismad cis Lutzschinam, de Oeiien 1346 K5 , an dem obern Mose, zwischent dien Oeyen 1351, uff den matten vor der eÿ 1493 U84 , die Ќ y z Hag 1528 Rq8 , ŕi, d▪ Ǽnd″r▪ ( K. und Wiese) V i nterl . od. Umgebung; ei , d (Heimet und Scheune) V i seltW .; űi, ▪n d″r (Dorfteil von Lauterbrunnen), dz g И t in der Eia 1321, Eÿa, die Eÿ 1535 U161 V l autBr .; ői, ▪n d″r īb″r″ (Wohnhaus mit 2 Scheunen, K.), ői, d▪ und″ri (Baugeschäft, Wohnhaus mit wenig Pflanzland) V L eiss .; e→ , ▪r (Wiese, Flugplatz an Lütschine), ein mat, gelegen an Egerdon vor der Eya 1364, die Eÿ 1535 U161 , ei, ėbri (heute Flugplatzgelände) V M atten ; sita in der Oeya 1309 V M atten od. W ild .; ei (Wohnhäuser, K., Gutsbetrieb), die Ey, ein Guth in der Gemeinde Meiringen 1789 C3 , ei, d▪ īb″ri (K., Scheune im alten Aarelauf), ei, d▪ Όnd″ri (Scheune, K.) V M eir .; éi (Wiesen) V o Bried ; éj″n , auch eij″nhΫb″λi, (Wohnhäuser), zuo Eÿa 1535 U161 V r ingg .Goldsw.; ei (Wald zum Schutz vor dem Glyssibach) V S chWanden bBr.; ei, di fērd″r (Wald, Tannen) s. eiwćld, d″r fērd″r gleiche Gde. V U nts .; Ab einer matten genempt zenggi mad, stost ein halb an die Eÿ 1525 U90 , Vnnd ein stugk vor den matten vf der eÿ 1530 U95 V u nts . od. Umgebung. Baa) állmitsè→ / álmisei, ▪n d″r (Heugut bei Allmis) V g rindelW .; in Eschen Ў ye 1358-1360, Von der Escheneÿ 1535 U161 , von Der Matten Jn Eschen eÿ genant ist ein v Ў llig mad 1535 U161 V u nts .; fǿrtei (Burgerland, Allmend), vor der furteya 1391-1396 FI , vor der F К rteyg nider biß z И dem alten thor und under Wyden dem Spißhag nach 1515 Rq8 V u nts .; fΎrteisēd, d″r (früher Sodbrunnen) V u nts .; gále→ (Heimet, K. in Mulde) III k onolf .; Gandlerey 1774 A V M eir .; kŘssei, ▪ d″r (Stauden am Simmeufer) IV s t .s teph .; ѳās″lŕ→, ▪ d″r (2 kleine Güter E Boltigen zw. Bahn und Strasse) IV B olt .; gĠldéi (K., Heimet, Geröll) V M eir .; gĠldei, di ob″ri/ Όnd″ri (Wohnquartier), Gold Ў ya 1345, an der matton in der Goldeya 1361, den halbteil der matton, genemt die Golteya 1364, in der goldeÿ 1535 U161 , in der Goldey 1539/ 40 A , Goldey 1779 A , Goldey (Schmaler Strich Land am rechten Aarufer am Fusse des Harder, darüber Felshöhlen) 1850 JBe V u nts .; grodei / grǿodei (Bäuert u. Häusergruppe; Schuttkegel bis zur Simme), villam dictam Grodeya 1356, de Grodey in Septemvallibus 1389, giblere g И t zegrodey, ze Grodeya, Tagwen zu Grodey um1427 U78 , zu grod Ў va 1488 U156 , Grodoy, grod Ў ig, grod Ў y, gr Ў d Ў y 1497-1524 U167 , zu grod Ў va 1502 U157 , Grodey 1524 UP , in der geburdt gradey, zwey meder z И gr Ў dy genant In der syten, gelegen z И gred Ў y 1524-1580 U169 , 1/ 2 juchartten gelegen z И grodey 1540 U14 , hus vnnd hof zu grodeÿ 1548 U160 ,vß der burd von grodeÿ nach1567 U160 , zu Grodey 1589-1592 C3 , Grodey 2010 GrN IV s t .s teph .; grΏndi (überbautes früheres Pflanzland, linkes Aareufer) V i nnertk .; ѳΌntl″réi (früher Lischenland, jetzt K.) V M eir .; der steÿn acher, Radw ώ ndet vff die Hard Ў ÿ […] genant der stein acher Radw ώ ndett ouch vff thalt Ў ÿ 1531 U59 II B ür zH.; an hasenöig gelägenn 1502 U157 IV l enk ; hĶfi , ībr▪ (Parzelle mit Neubau) V <?page no="130"?> Ou/ Öi/ Ei 131 132 1644 UT , (hierher? ) in der Schwandeney 1660/ 61 A IV r eich .Ausserschw.; εtgéi (Wiese, Scheune), Stost vnnden vf an die khumm, vnnd oben Nider vf Stegeÿ 1502 U95 IV o BWil iS.; taf″léi (Wohnquartier, Bahnhofstrasse) II r oggW .; trütl″néi (K.) IV l enk ; tε▪ό″lé→ (Gebiet SE Burglauenen), Walther in der Schingel Ў iia 1349, tεό″le→εĭpf (bewaldeter Felskopf), tεό″leiwČld (Wald bei Tschingeley ) V g rindelW .Bussalp; tε●ό″lei, ▪n d″r (Heimet SE Lauenen), tε●ό″leiwčld (Wald) V l ütsch .; tε▪n″lei (Burgeru. Privatland), disu g Д ter, die ze Inderlappen ligent an dem velde […] es st К ch in der Schingeleia, en hanfgarten vor dem dorf, der Jans was von Riede 1321, situm in territorio ville de Inderlappen dictum de Matt z’den Dornen in Tschinlgleia prope locum Araris dictum Gurgen, in Tschingleia 1339 K5 , in der tschingleye 1391 FI , in der tschingeleÿ 1535 U161 , so sölle ihnen die Tschingeley oder ein anderer komlicher und gelegener blatz, welcher nicht weniger in der wyte als die Tschingeley in sich begryffe, zugeeignet seyn 1636 Rq8 V U nts .; lit neben an der tubeney vnder dem rekholters bul 1470 U44 II k opp .; Ρrbaxséi (K.) V M eir .; Ρrbaxséi ↓εlag (K. bei Urbach ) V M eir .; Unterbachey 1777 A V M eir .; von der waley 1488 U156 IV l enk ; waldei (Heimet und K. W Unterbach) V M eir .; weόiŃi (K., Wiese) IV r eich .Wengi; gutt wylerss Öy genant, Wileröy 1543 U154 IV r eut .; w▪όei, di fīrd″ri/ h▪ό″ri (2 Heimet, K., Wald), zu Windeya 1368, Hentzi von Wind Ў ye 1375, Heinrich von Windey 1389 R2 , Windey 1389-1460 Ud , Zwingey 1479- 1563 Ar , daß g И tt windt Ў y 1531 U136 , Wingey 1726 A , Wingey, zu Windey 1755 C3 III l angn ./ t ruBsch .; wⁿx″léi / wⁿxléi (Au im Aarewinkel) V B rienZ ; woléi , d (Gemeindequartier), in Woleia 1278 (Vid.), driie sch И ppossen in der Woleya 1328, Woleyg 1497-1540 Rq7 , in der Woley 1434 Rq7 , Ried, Wolley 1479-1563 Ar , in der Wolleyg 1480 Rq7 , in der Wolee 1481 Rq7 , in der Woley 1509 Rq7 , Woleÿ 1554 U109 , in der Woley 1549 Rq7 , Woleÿ 1531 U97 , in der Wohley 1554 U170 , Wolley vicus exiguus […] Woley eodem partinet, vicus non magnus ad sinistram Arolae ripam in declivi situs 1577 Sch , us der Woley 1596-1599 C3 , Wolley 1664 Rq7 , in der Wohley 1783-1789 C3 , Wohley (daselbst angebl. schanzartige Erhöhung in welcher Tuffstein (Baumaterial) vorkommt) 1850 JBe , woleibrg , d″r (mehrere Heimet), wóleiwáud , d″r (Wald) III f rauenk .; wolfei (Heimet mit Scheune an der Simme), über 2 ½ Jucharten lands in der Wolff Ў y […] zw Ж schen dem wasser und der lantstrass 1488 Rq1 , in der wollfföig 1488 U156 , R И ff Berchten von Zweysimmen het empf. 2 ½ juch. in der Wolff Ў y 1488 U166 , ii Jucharte […] In der wolff Ў y 1497-1524 U167 , Wolfey 1524 UP , in der w Ў lffly, in der wolfey 1524-1580 U169 , gelegen in der wolff Eig in der kilch Ў ry zweysymen, in der wolff ey 1540 U168 , Wolfey 17. Jh. UP IV s t .s teph .; in der Wolffeimatten 1681/ 82 A IV s t .s teph .; wĭlfői (Wiesen an der Simme bei Moosbach), dritthalb Jucharten landß in der wolff Ў y 1488- 1514 U166 , wolff Ў ig 1515 U158 ,Wolfey 1524 UP , in der wollffey zwüschen dem Lanndtwasser und Landtstraß gelägen, gelegen in der wollff Eyg 1524-1580 U169 , Annj IV Z Weis .; in der Banoie nit Gesteyge 1364 V W ild . od. Umgebung; br″nei (Alp-Stafel am Bachgräbli) V B eatB .; prnéi, ▪ d″r (2 Häuser), der alt m К ller von Berneye 1389 R2 , wernli ze Berneÿ l К tzelfl И 1442-1469 Ar , Bärney 1702 A II l ütZ .; pratum dictum Yschers-mat, an der Berneia, situm apud Wiler-trenchi 1320, prato dicto Yschersmadd an der Berneiia sito apud Wiler Trenkki 1320 K5 , pratum in der Berneygt 1353, prato in der Berneygt et prato ze L К tzenwinchel 1354 V u nts .; von dem genanten Betththürlin biß an Blattenöya 1498 Rq8 V u nts .; zu Hofstetten in der Brach Ў y 1503 UT III t hun ; bu″b″néi, ▪ d″r (K.), Moser z И B И benöy 1530 U135 , B И benney 1547 U137 , zu Bubeney 1782 A III s ign .Schüpb.; bürtői, ▪ d″r (entsumpftes Mattland, früher von der alten Simme umflossen), Bürtey s. Bäuert-Oey (zerstreute Häuser) 1838 D IV l enk ; rámsei (Dorf) II l ütZ .Ram. s. Ramsei ° ; an Ramsey stalden 1587 Rq1 II l ütZ .Ram.; Rambsey im Gricht Rüdlingen 1621 UP II r üdtl .; ráms▪ , ds h▪ό″r (3 Heimet, K.) II r üti bL. s. Ramsi bei Lyssach ° ; ramsei (Heimet, K., Wasserfassung der Stadt Bern), Jost z И Ramsey 1530 U135 , Ramßey 1547 U137 , ramseiεaxx″ (mehrere Heimet), der Ramsey Schachen Kirchhöry Signau 1718/ 22 C3 III s ign .; rČftő→ (SE Raaft ) IV B olt .; r↓ε▪si, d (K. an der Aare N Ryschi ) V i nnertk .; rĸröi , d (Wald am Talbach), Rohröy 1953 MW IV l au .; rΝdl″Ńi (Allmend, Flugplatz) IV r eich .; die Rütheleygühter zu Beatenberg 1761 A V B eatB .; in der Rütteleymatten 1751 A V B eatB .; rΫtε″nöi , d (Wald) IV l au .; in Salchoneya ze F К rti, nit dem tore 1305, einer k И winterung gen. das alchaneÿ stost […] Seehalb […] an Schmid, abhin an Bartlome im Sand […] in der alchaneÿ […] Jn den Salcheneÿ Stosend obsich an g И ten husen М ber die alten gassen, an die furen […] ein stúck genant Salcheneÿ 1535 U161 V u nts .; sándi (Scheune, Heuland am Gadmerwasser) V g adM .; sěndi (Weide am linken Urbachufer) V i nnertk .; sandéi (ebenes Land am Ausgang der Aareschlucht, heute eher Aareschlucht ) V s chatt .; (hierher? ) sand″léi, d″r (Weide zum Jaggisboden auf Bergrücken zwischen Gräben) IV B olt .; pratum in der Sarbacheia 1326, Sarbacheya in der Dorfmarch Matten 1326 UP , prato in der Sarbacheia 1350 K5 V M atten ; sattelöi , d (Wald am Sattelgraben) IV l au .; εćfe→, d (kleines Heugut) V g rindelW .Itramen; εČfeiεīpf (bewaldeter Felskopf, bei Schafey ) V g rindelW . Itramen; Schattöy 1543 U154 IV r eut .; Schauley 1757 A V ? h ofst ./ ? B rienZW .; inn der Schlatt öy 1543 U154 IV l au .; εrⁿ″d″réi, d (Gelände NW Schried ) V h ofst .; Schwäbelbrunneney 1744 A V M eir .; εwad″réi/ εwadréi (Tälchen W. Mittagflue, von Nüschleten her) IV B olt ; εwćd″réi (Stelle zwischen den Stockenseen) IV e rlenB .; εwđdrei (Alp) IV o BWil iS.; von der schwader öy 1488 U156 , schwader öy, ab der Schwaderöig 1502 U157 , von der schwader Ў ig dem mad 1515 U158 , in der schwaderey gelegen, stost oben herab an die schwärteren 1524- 1580 U169 , in der schwader ey […] stost oben har ab an die schwertteren 1540 U169 IV s t .s teph .; εwand▪ei (Burgerland, Wald am der Kander) (hierher? ) in der Schwandeney <?page no="131"?> Ou/ Öi/ Ei 134 133 s aanen ; jánts″s ei IV B olt .; Mad genamptt die Metzenn Ey […] Jn der Kilchhörj Oberwyl gelegen […] vnnden an das Landt wasser 1574 U154 IV o BWil iS.; n▪k▪dei (Weiler mit 5 Heimet) I s eed . s. Niggidei ; ζálm″rèi (K. und Mattland), die Ballmerey 1774 A V M eir .; bn″tse→ , ▪m (K. zw. Wäldern), den uon Arberg sol beliben bernhartz eÿ vnd die nidri matta 1409 U1 , die matta in perrotzey 1409 U1 , Bernharts ey 1427 U78 , die matt In perrotzey 1427 U78 , Denne bernharts Ey 1531 U97 I k app .; bi″ris ŋi , Όf (Scheuergut) IV s aanen ; brΌnn″rsöi (Wiese) IV Z Weis .; Burissey im Gricht Uettlingen 1635 UP , Burisey, ein hof von zweyen g Д tteren 1677 Rq7 , die Burisey 1787/ 88 C3 III W ohlen ; bΏmisei/ bĝmiséi, ▪ d″r (Scheuergut bei Kleinweissenbach), Baumans Oey 1789 QSa IV B olt .; rb″réi (Heimet an der Emme), in der Räberey 1750 A III e ggiW .; reinl″s öi (Wald), Reinoldsöy 1953 MW IV l au .; rΌp″rtsĭu (K., 1 kleines Heimet mit Umschwung) I s cheur .; εŃniseiεpits/ εĸniseiεpits (sumpfiges Lischengebiet), Schönisey 1779 A V O Bried / LU; εwarts″néi, ▪n d″r (grosses Heimet und K.) V M eir .; II secondiorum an der Egerdon contiguorum Selgerseia 1307 K5 , in Selgers- Ў ya 1307 V W ild ./ M atten ; seyteseya 1312 ZwR , la durry retro la sechiseya 1312 ZwR , in la wespeliona ex alia parte de la seresea 1360 ZwR IV s aanen ; prato in der Tiebaldeia um1350 K5 V i nterl . od. Umgebung; wltisői , früher őili (K.) IV l enk ; wint″rséi, di ob″ri (1 Heimet, K. und Wald), wint″rsei, Όό″r (2 Heimet, K. und Wald, früher Sandsteinbruch), Hari von Winterseye, Heini von Niderswintereye 1389 R2 , (hierher? ) Clewi Steiner von Winbrechtzey, (hierher? ) Clewi Steiner von Wipprechtzey 1389-1460 Ud , ze Wintersey 1442- 1469 Ud , biß gon Oberwinterß eyg 1482, doch geh Ў rend die zwen h Ў ve Ober und Niderwinterßeig, die in der vom Bern hochengerichten ligen, an das wuchgericht gon Brandis 1482 Rq1 , Oberwinnttersey, Niderwinnttersey 1526 U68 , Wintersey 1707 A , Wintersey 2010 GrN II r üegs .; w●nt″rseiεax″ (Wald, Richtung Wintersey ) II r üegs .; tsim″rtsŕi (Heimet und K.), innerts▪mm″rtsei (1 Heimet und K.), Zimmertzey 1586 A , zu Zimmerzey 1661 A , Zimerzey im Eggiweil, zu 1781-1783, Zimmerzey 1789 C3 , Zimmerzey, Vorder- (Fundstelle von Topf mit alten Münzen) 1850 JBe , ts▪mm″rtseibrgli , oft nur brgli (Heimet und K. ob Zimmerzei ), ts▪mm″rtseiwŔdli, Όf ″m (1 Heimet und K.) III e ggiW . Bac) aǾt″néi, tsǾ (Heimet, K. am Hüenerbach, Au an Ilfis), Alltnouwe 1139, quidquid allodii habuerunt in Altin Ў ie, cum monte qui dicitur Sigberg 1276, Alteney 1389-1460 Ud , das Gut genannt Der Strick Und Die Wildmatt. Stossent an die Güter ze Alteney, an die Güter ze Scheidegg und an die Güter ze Brügglen und an das Gut ze Ilfis 1446 FSi , uf Alteney 1479-1563 Ar , zu alltten Ey 16. Jh. UP , Ober alltan Ў y, Nider alltan Ў y 1531 U136 , vff alteneÿers g И t 1534/ 35 GdeA , Nideralteney 1565 A , zu Alteney 1624 UP , uff der alten Ey 1645 A , Altenei 2010 GrN , aut″ne▪εΠrl▪, Όf″m (1 Heimet mit K., am steilen Hang) III L angn .; Ober Altaney, Nider Altaney um1550 U138 , Alteney 1645 A III T ruB ; e▪, grĮss▪ (K.) I B üet .; in der kr ώ ling sins vaters schw Ў ster Jr g Д tlj Jn der wolfeÿ 1551 U160 , Sechs Jucharten g И ts gebuwens Lands, genant die Wolff Ў ÿ […] stoßt […] vswert an Michel Trütharts wolff Ў ÿ 1557 U160 IV Z Weis . Hierher? : pàl″tséi (K.) I W orBen s. Paletzey ; sΓk″n↕ , ds / d (steile Wiese, urkundlich angeblich Suggenoey) iV o BWil iS.; trbéi , d (Heimet und K. am Binnenkanal), von einem g И t in der tribey 1425 U78 , Ine der tribey In e der dorff march von Jenns 1521 U31 , Petter mürer Jn der trib Eÿg 1531 U34 , am jensberg in der trybey 1532 U4 , Im drybey 1551 U37 , Triboy pagus ad dextram quoque partem Telae situs 1577 Sch , Trybey 2010 GrN I W orBen . Bab) an″s ŋi , früher wćr″s ŋi (H., nach dem heutigen Besitzer) IV s aanen ; Antscheneÿ, amtschineÿ, am Schöneÿ […] ein Juch. am tschineÿ nidt dem dorff gelegen […] ein mad genant Antscheneÿ […] gen. am Schöneÿ stosend einthalb an die Ammüli gassen […] niden an die Schöneÿ 1535 U161 V M atten ; z И Rüschels z И vallerey um1525 U20 I i ns ; föüt″rsöü / föit″rsöi (Dorf) s. Feutersoey , Fetersoya, Feytersey, Veytorsea, Veterseya 1312 MW , Vertesea 1312 MW/ ZwFP , Veterseya, Vertesya 1324 MW , fineta verteseya 1324 ZwFP , Ferteseac 1355 MW , fetreseya 1360 ZwFP , an der Fuettersey 1573 A , Föütersöy 1574 U152 , in der Feytersey 1574 A , Feuterseys pagus in publica via 1577 Sch , Föütersöüw 1630 C5 , Föütersey 1631 C5 , Feuttersey 1644 C5 , Feüters Oüy 1660 U153 , Foütersoy 1668 U152 , in der Föütersöy 1669 Rq5 , Feutersöw 1686 C5 , Feutersöü 1693 C5 , Feuterseüw 1694 C5 , Feuterseü 1696 C5 , Feuter Sew 1701 C5 , die Feütersaüwy 1706 A , Feütersoü 1739 C5 , Feütersheü 1770 C3 , Feuters- Oey (Dorf m. Schule, Gemeindsbez.) 1838 D , Feutersoey 2010 GrN IV g steig ; frΫ▪t▪séi (2 Heimet und Wohnhaus), Peter Stouffer z И Fr И ttis Öÿ, zfr И ttißöÿ, z И Fr И ttis Ў y 1530 U135 , In der fr И tis ey 1547 U137 , Niclaus Stouffer in der Frutißegg 1662/ 63 A , Fruttisey (zehntpflichtiges Gut im Eggiwil) 1728 A III e ggiW ./ s ign .; gr▪″ss″nŋi , ▪ d″r (Weide, Wintergut) IV a delB .; gr→″ss″nei (Wald, etwas Heuland an der Simme), Griess Oehy 1771 C35 IV s t .s teph .; gr→″ss″neiwald (Wald) IV s t .s teph .; gΌnt″lsűi (Waldlichtung an der Autobahn, Restaurant), und stosst z И beden siten an die Egg und an Gundels öig 15. Jh. Ch6 , die Guntelsey 1780/ 81 A , gΌnt″lsűimatt (Schiessplatz im Wald) III t hun Strätt.; gΌntΌsőirŔn, d″r (Wald) III t hun ; gΌnts″néi (K., ringsum Wald), von einer J К cherden das Stod an die g К nttzeneÿ vnd an Straß, Inn der günczenn Eya, ann der güntzeneya gassenn, Jnn der G К ntzeneÿ Jnn Wiettlispacher Einig, Lÿdt bergshalb neben der Gassen, vnnd Sonnenhalb an Wiettlispacher Rinderweÿd 1518 U74 , Gunzeney 1719 A , Gunzeney 2010 GrN II r uMisB .; Jnn Schmidlis bodenn genempt, Jst ein b Д nden drin, stoßt bÿsenhalb an die Guntzeneÿ matten, vnnd windtshalb an Fridlj Rÿffen Zelg z И n Breÿtten 1573/ 74 U77a II r uMisB ./ W iedl .; ze Hartiseye in dem Forste ze den heiligen drin k К ngen 1364 III f orst ; hňr″nŕi (K. und Wiese, früher Griengrube) V i nterl .; piscina iuxta Huitenmansoia 1239 V i nterl . od. Umgebung; jaggis ũi (Scheuergut) IV <?page no="132"?> Ou/ Öi/ Ei 135 136 gr Д ninen, Nemlich von der Nidernn Ў ÿ, bÿß zur Mur 1530 U69 II s uM .; n▪d″réi, d (4 Heimet, K., Wald beidseits des Röthenbachs), den halbteil dez g И tz gelegen in der Nidren Ў ye 1356, halben teil des g И tz in der in der Nidern Ey 1527 UT , Hanns Erb, genant Rothans, in der Nidern Ey, kilchhöry Rötenbach […] vnsern halben teil des g И tz in der Nidren Ey, hus, hoff, husmatten, sampt der zweyen schüren dar И ff vnd der grabenmatten 1528 UT , nidren Ey 1534 UP , Hanns Erb, genant Rothantz in der Nidern Öy […] empfängt zu Erblehen […] ein g И t […] in der Nidern Öy, huss, hoff vnd hussmatten mit den schuren vnd spichern 1538 UT , In der nidern Ey 1547 U137 , Inn der nideren Eych vicus ad sinistram ripam orientalioris rivi Roetenbach positus 1577 Sch , in der Niederöy 1788/ 89 C3 III R öth .; das sendli ze Niderey 1432 U78 , das zendlin z И nider ey 1463 U78 , das zechendli zuo niderey 1502 U123 , das zendli ze nideröy 1532 U125 III W ohlen Särisw.; ze Nider Ў ye 1360-1368 IV d ieMt .; ob″reihīuts, ds (K., 1 Heimet) s. ob″reixhouts gleiche Gde. II H asle ; ob″réi, ob″ri/ uό″ri (2 Heimet), Fritz oßwald Jn der obern Ў ÿ 1530 U69 , ob″reigráb″, d″r/ im (kl. Heimet und Graben), ob″reibrg, d″r (2 Heimet und K.), ob″reibrgli (K. S Obereiberg), ob″reiεax″ (Elektrizitätswerk, Turbinenhaus) II S uM .; òb″réi (Weiler) III M ühleB . s. Oberei ° ; ob″rŕi, ▪ d″r (versch. Heimet) III R öth . s. Oberei bei Süderen ° ; ob″rei, d (2 Heimet und K., früher ds Göuhusli ) III R üd .; Wolen. Eÿ, Vf vnnd ab dem hof zu eÿ genempt Obereÿ 1534 U100 III W ohlen ; ob″réi, ▪n d″r (Dorfteil) V W ild .; das bös ey ist ein pletz stost an das wasser, stost abhin uff bös ey 1528 U2 I B üet .; daz mad in T Ў ffen Ў ye von dem graben har uss 1357, inn döüffen öy 1534 U154 IV W iMM .; tūif″nei, ▪n d″r (Wald SW Buchen) V G steigW .; Underey 1479-1563 Ar III R üd .; Jm vrweid Hanns ofner […] hett ji matten Heist eine Willdeneÿ stost einsÿt an siglispach oben an die allmend 1544/ 45 U117 , zwüschen Fridersmatt und Aebersold in der Wilden Ey innhin 1544/ 45 Rq6 , in der Wildeney 1590 A , in der wilden Ey 1600/ 01 A , Wildeney 1793 A III B oW ./ o Bhün .; w→lneigráb″/ wild″neigráb″/ w▪Ǿd″né→grab″, d″r (Graben, Staatswald), in den wylldenn Ey grabenn 1547 U137 III B oW ./ o Bhün .; Wildeney Baad, das 1769-1773 C3 , das Bad in der Wilden Ey 1777 A III B oW ./ o Bhün .; Wildeney 1728 A III L angn .; Inn wyllder Ў y bach, da ein marckstein statt 1530 U135 , dem wildenn Ey bach nach untzit In scheid bach 1547 U137 III s ign .; Burcharten in der Wys Ў y 1356 UT , Burkart in der Wis Ў ye 1361, Burkart in der Wis Ў e 1362, Burchart in der Wiss Ў ya 1363, Burchart und Johs in der Wys Ў ye 1364 UT , Johans und Burgkart in der Wisey 1367, Thomat in der Wiseyg 1372, an Búrkart in der Wiseye 1373, Peters in der Wis А ye, Peter in der Wis Ў y, burger ze Thun 1375, Peters in der Wiseyg akker 1377, in der Wys Ў i 1379 UT , in der Schertzling zelg, zw И zw. g. Martis Schniders und K Д ntzen in der Wisey 1411 UT , in der wissen Ў y 1488 U82 III T hun Scherz.; w↓ss″néi, d (Mattland, Wald an der Simme), von der march uff von Wisenoya 1340 Rq2 , von der march von Wissen Ў ye 1347 Rq2 , von der march von Wisseneye hin uff 1386, 1700 Rq2 , von grossen Eÿ 1452 U79 , in der grossen eigg, in der grossen eiyg […] in risenmatt an dem feweg und stost an die grossen und kleinen eygg 1479 U11 , Jn der grossenn Eÿ 1531 U97 , in der grossen eÿ um1532 U13 I B ür .; éi, ▪ d″r grĔss″ (K.) I L engn .; in der Guldin-eiiu zer K К rzi 1343, in der Guldin Eija 1382, in der guldin ey 1474 U30 , zelg uff der guldinen ey, in der guldinen ey i mad stost uff die seematten 1528 U2 , Jn der gulldinenn eÿ Ein Stugk Lit vor Jn dem ώ gell moß 1530 U95 , Jn der güldin Eÿ 1531 U34 , Jn der gulldinen Eÿ 1531 U97 , an der guldinenn ey am hag 1532 U4 I B üet / B ussW bB.; ei, di h▪nd″ri (Wald) V U nts .; Hochenöy 17. Jh. UP iV l enk / s t .s teph ./ Z Weis .; e▪, ▪ d″r xl↕n″ (K.) I B üet .; gelegen in der Cleinen eÿ um1532 U13 I B ür .; éi, ▪ d″r xlⁿn″ (K.) I L engn .; xlinů→ (Dorfteil) III W attW .; genant die krummen Ў ÿ, stost an h ώ nslÿ merspürgß wider zur annder sittenn an Steinerß bl Ў üw mattenn 1531 U52 III W alkr .; xrumm″néi, in d″r (Wiese, Wohnhäuser, früher Sumpf), in der Eingi und in Krumbeneye 1411 Rq8 , 1411 Rq1 (V. 1412), ii ½ küe winthrung genannt kr И menEy gelegen ob dem dorff, inn der mattenn genant kr И menney […] stoßt einthalb an dye ar, Ein stück in der maten genant krummeney z И Brienz bim hochenstäg, das g Д tt genempt krumenneya gelägen ann der Ar, Ein g И tt Krumennöya, stost […] obnen an daß g И tt genant die geyßzholtzera 1524-1580 U169 V B rienZ ; xrΏmm″nei, d (Heimet und K.), Hunc pontem sequitur Krummeney vicus exiguus ad sinistram Arolae partem situs 1577 Sch , der wärch vnnd Flachs Zeenden Jn dem ganzen boden, Namlich z И […] Rufinen, krummeneÿ, Mennen Balm Ende 16. Jh. U163 , (hierher? ) Ein Gut „in der KrumenEÿ vor diesem Reiß grund gewesen“ 1672 U173 (V. 1744) V M eir .; xrΎmm″nei , →n (Wiese und Wald, Sandbucht) V W ild .; xrΎmm″ne→matt Ÿ , ▪ d″r (K. an der Lütschine) V W ild .; xrΏm″neiwćld, ▪m (Wald) V W ild .; xΌrts″néi, di h▪ό″r/ fĬrd″r (2 Heimet), vonn kurtzerneÿen 1530 U69 (N.), die Mattan genemptt Jn Kurtzenn Ў ÿenn […] der ho wald, vacht an am Schwantbach, Jm grabenn, zwüschent miner gn ώ digen herrenn g Д tter, Nemlich hofnarnÿ, vnnd zforder arnÿ, vnnd kurtzenn Ў ÿ, vnnd stost z И einem theÿll an Satell, am andern theÿll an daß hinder varnÿ 1530 U69 , Kurtzeney 1533 A , aus der fordern Kurzeney 1780-1782 C3 , xΌrts″neiáup , xΌrts″neigráb″ (Graben), Kurtzeren-Eygraben 1641-1713 C3 , der Kurzeneygraben, Ambts Sumisswald 1724-1726 C3 , im Kurzeneygraben 1780 C3 , zu Bohlerhaus im Kurzeneygraben 1784 C3 , xΌrts″néibax (Bach) II S uM .; lό″nŕi, d (Tal des Dürbach, 3 Heimet, bis etwa 1910 Nüechtere ) III B oW ./ o Bhün .; lůό″néi, seltener lůό″neiwaud (Wald in Nähe der Ey, kleines Bad), in der Langeney 1617 C3 , in der langen Ey 1650 A , in der Langeney 1705 A , das Langeney Hölzlein am Seelibach 1775 A , die Langeney 1784 A III R üsch .; lůό″neibad , auch nur bedli, ds (Bad, Kurhaus) III R üsch .; in der Langen Ey 1743/ 44 C3 III W ahlern - Schwarzenb.; de tribus secondiis an dien Rorn ob der Langeneija um1350 K5 V I nterl . od. Umgebung; n▪d″réi, d (Wiese, K.) II K rauchth .; n▪d″réi, d (Wiese, K.), Hentz In der nider eyg 1426 U64 , Jn Eebem ώ llttem Bach <?page no="133"?> Ou/ Öi/ Ei 138 137 1850 JBe III B oll .; Eygut 1838 D III R üMl .; Oeygütli 1789 QSa IV l enk ; eiháld″ (K., Gebäude) II A arW .; ŕihal″/ Řhal″, d (Dorfteil, Wald, wenig K.) II K rauchth .; ŕihlt″l▪, ▪m (Gipsfelsen, z.T. bewaldet), z И einer siten an die lanntstraß, so gan ώ schi g Ѕ t, anndersite an die Eÿ hallden 1496 U84 , an die Eÿ haldenn 1530 U95 , an die eyhalten 1538 U148 IV K ratt .; ihállt″n, d (Waldhang zwischen Ballenbergwald und Talgut) V B rienZW ./ h ofst .; éihéidlikxànČl, d″r (Kanal von der Ey ins Heidli ) V M eir .; Eyhof (Dorfbezirk) 1838 D II K irchB .; ŕihīg″r (K. bei Meried) III K öniZ Gasel/ Ndscherli; eihóuts (K.) I L engn .; eihoutswudl▪ (Wald) I L engn .; eihѓutsli/ Ŕihūutsli, ds (Wald) II K rauchth .; Eyholz 1838 D II S uM .; im Eyholtz 1676 U170 , die Spitzmatten, ist ungefehr drey Maad, stosst […] an das Eyholtz 1741 U170 , das Eyholtzgässli 1741 U170 III B ern Bümpl.; Eyholz (Hof bei Wabern) 1838 D s. eichhóuts gleiche Gde. III K öniZ Wabern; Eyholz (Hof) 1838 D III K öniZ Ndwang./ Obwang; eihóuts (Wald) III K riechW .; Ŕiholtsaxx″r/ eiholtsaxx″r (K.) III M ühled .; èihĭuts (Wald) III R üMl .; ůihΏbΌ (K., Anhöhe) III R üMl .; ihub″l, d″r (Wald bei Ey ) V G adM .; eij″nhΫb″λi ( Wohnhäuser) s. éj″n gleiche Gde. V R ingg . Goldsw.; eikxanál, b▪m (Kanal zum Seelein, seit Entsumpfung nach 1914) IV L enk ; eixapf, ▪m (Scheune, Wiese) IV O BWil iS.; ūixŃ″r (Strassenkurve) IV a delB .; Eylehengut 1792 A II ? s uM ; Die eilecher matten zw К schen der ar vnd der bernn straß 1531 U97 III W ohlen ; eilox, ds (Weide, Wald, Graben in der Nähe der Ei ) III T ruB ; řimédli (Gem.) IV L enk ; e▪mětt, ▪ d″r (K.) I B argen ; űimatt, ▪ d″r (K.) I l euZ .; éimatt ( ″ ) , ▪ d″r (Dreieck zwischen Strassen, Ofenhaus) I M ör ./ s utZ Lattr.; Von hans blochs eyg matten ij grosse meder lit z. der eyg vnd der Rútj matten 1528 U2 I S chüpf .; eimátt″ (Wiese, K. an der Aare) II A arW .; eimátt, ▪ d″r (K. rechts der Emme) II B urgd .; von der Ў ÿ matten 1530 U69 II D ürrenr .; ŕimatt″, ▪ d″ (K.) II K irchB .; Ŕimátt, d (K.), heisset die ober ey matt, in der eyg matten, heisset die ey matten 1500 U48 II K rauchth .; ů↔mátt ( ″ ) , ▪ d″r (K. an der Langete) II L otZW .; das port in der Emen uf untz an die Eygmatten 1482 Rq1 II L ütZ .; éimatt″, ▪ d″r (K. im Önztal) II S eeB .; in den eyg matten 1437 U56 , in Ey matten 1532 U62 II W i ler bU.; e→mátt, d (Heimet, K.) III A rni ; in der Eymatt 1785 A III A rni od. R öth .; eimátt, d (2 Heimet, Wohnsiedlung, K.) III B ern Bümpl. s. Eymatt ° ; annderthalb an die Ey matten 1531 U97 III B ern Ndbott.; e→mátt, d (Heimet, K.), der vinsterbach lit zwüschen ii achren gehoerent gan mirchlen stost abhin an die ey matten 1498 U46 , Jn dem eÿg matten stost z И einner sitten an daß almend moß 1531 U60 III K onolf .; eimatt″ (K.) III L ohnst ./ M ühleth .; eimttli (K.), das oey mettli 1533 U133 , Jn der Eÿmattenn, j. mad, Lit an der Lanntstraß 1534 U100 III L ohnst .; eimatt, di ob″ri/ Όό″ri (2 Heimet, K., Wald), eimattwáud, d″r (Wald) III R öth .; in der Eymatt 1785 A III r öth od. a rni ; éim″t/ éimatt, d (K., Häuser Nähe Bahnhof Burgistein) III S eft .; eimatt, d (K. im Oberdorf) III S eft .; eimatt, ▪ d″r (2 Heimet mit K. am Wohlensee), ab der eymatten ist vier meder 1532 U125 dem gutt in der wisenöig 1502 U157 IV B olt .; Matten inn der wyssey um1540 U168 , ein matta genant die wyßöy stost niden an die kander, Ein Matten genamt die wyß Oeey 1524-1580 U169 , in der Wyssöy 1790 C3 IV F rut .; w↔söiwg (Weg) IV F rut .; w↓ss″néi, ▪ d″r (Wiesen unterhalb Äbi) IV O BWil iS. Bad) fĕrdéi, d ( Wiese mit Scheunen vor dem Eywald) V H ofst . Bb) eiaxx″r″, d (K.) s. ei gleiche Gde. I B argen ; éiaxx″r, d″r (K. in der Ey ) I M ör ./ s utZ Lattr.; éiaxx″r, Όf″m (Wald, K.) II B urgd .; auff dem Längen Feldt der Eychacher, Hans und Durs Rohrers Eyacker 1735 S III i tt .; Der eÿacher […] Lit an der Lantstraß 1534 U100 III L ohnst .; éiaxx″r, d″r (Heimet, K., Urk.), Řaxx″rgass, a d″r (Strassenstück bei Eiacher ), eiaxx″rhūltsli, im (Wald S Eiacher ), Řaxx″rwǾdli, ▪m (Wald E eines Rundhügels S Eiacher ) III T hier .; Am nidern ey acher, der ober Ў y acher 1535 U101 III t riMst .; An eÿachern 1531 U97 , Inn Ey achernn, in Ў y achern 1535 U101 , bÿ den Eÿachernn ob den H И tmattenn 1563 U110 , Ey-Acker 1745 U116 III V ech . Utz.; von dem Öigacher 1502 U157 IV B olt .; ein stuck zu Latterbach genempt die oÿacher 1543 U154 (N. 1558), Eyacker (Häuser), Oeyacker (Hof) 1838 D IV e rlenB . Latterb.; őiáxx″r (K.) IV S pieZ ; éiaxx″r (Teil eines Heimets an der Simme), ab dem oigacher, von dem oigacher 1502 U157 , heist der Ey acher litt in stocken 1540 U168 IV S t .s teph .Matten; eiaxri, d (K. W der Ey , z.T. überbaut) V M atten ; ein acher, heisset der Ќ iie acher 1368 V W ild .Gsteig; eićllmi, η (Weide der Bäuert Oey ) IV D ieMt .; von dem byfang ob Oey Eggen in gutten fang 1502 U157 IV B olt .; e→fu, ds (K., Teil von Eymatt und Stockeren) I K alln .; e→fu, Όό″rs/ īb″rs (K.), Vff dem Ќ y v ώ ldtt anderthalbe Juchartten 1532 U62 , bisen halb an die bünden, so an das Eÿ veld stossend 1532 U63 (N. 1571) II U tZtf .; eifl, ds (Wohnquartier) III i tt . s. Eyfeld ° ; eifu (K.) III M ühleB .; ůifld (Wohngebiet) IV W iMM .; eifΎr″, d (K.) III R üd .; igad″n, d″r (Scheune in der Ey ) V G adM .; ůigęnd, ds (Wald u. Stauden zw. Simme und Ey , nicht Id. mit Ougand ) IV W iMM .; Eygassen 1635 UP I K app .; öigssli (Gässlein) IV f rut .; éigass″, ▪n d″r (Strässchen N Iffigbach bei der Einmündung in die Simme) IV L enk ; eigssli ( Gasse) IV R eich .Wengi; ob″réigass (Gasse) V W ild .; éigętt″r, b▪m (K. eingangs Ei ) I L engn .; ŕigrđb″, d″r (heute gefasster Graben im Gebiet Ei ) I B argen ; e→gráb″, d″r (steiler Waldgraben Nähe zum Eyacher ) II B urgd .; eєgrab″ (Graben) III S igr .; Ein Holltz genannt Eÿgrabenn 1530 U132 III W alkr .; éigrab″, ▪m, im hinteren Teil ε▪όkrab″ (Graben) IV D ärst .; Eyengraabe 1953 MW IV L au .; éigrđb″, ▪m (steiler Wald), éigrđb″wald (steiler Wald) IV O BWil iS.; →grbl▪, ds fĠrd″r/ h▪nd″r (Graben, durch Sustenstrasse getrennt) V G adM .; e▪grΏό ( 1 Heimet, 1 Wohnhaus, 1 Gütli mit K., Schachen, tiefster Punkt der Gde.) III L angn .; eigrúnn, d″r (Weiler unter der Ey ), im Eygrund 1749 A III R üsch .; eigrúό, d″r , auch wєb″rblikx (2 Heimet, K. an der Emme, Schachen) III S ign .; Ey-Gut <?page no="134"?> Ou/ Öi/ Ei 139 140 1423 UBS II A ttisW .; vom Eytürli bis an die heberen 1547 U137 III R öth .; ūidΫr″ni , d (steile, magere Grashalde) IV a delB .; eiwàud, d″r (Wald bei der Ei ) II S uM .; eiwěud (Wald) III R üMl .; éiwau, d″r (Wald S Ey ) III R üsch .; e→wáǾd, d″r (Wald) III W alkr .Big.; eij″wald , auch tswΫε″flü″wald (Wald der Bürt Eyen ) s. h΄swald gleiche Gde. IV D ieMt .; ▪wćld, ▪m Όnder″/ īber″ (Wald rechts des Eistlenbachs, oberh. Rütiwald und Ey ) V B rienZW .; źiwČld, ▪m (Wald an der Stelle, wo der Eistlenbach versickert) V H ofst .; eiwćld, d″r fērd″r , oft nur ei, di fērd″r (Wald, Tannen), eiwald, d″r h▪nd″r (Wald) V U nts .; őiwůid (Weide, Scheuer, Haus) III B uchh .; In der Eyweid 1569 U72 III L angn .; őiwŘd, d (K. zwischen Strasse und Zäzibach), Die eyweid ii i К ch, stost an zätzenbach 1547 U137 III Z äZ .; éiweidli (rechtes Ufer der Chirel in Oey ) IV D ieMt .Oey; ũ→weidli , im (W-Hang bei der Chälleröi ) IV l au .; éiwŔd″n▪, ▪ d″ (Wald, Weide) IV O BWil iS.; Jnn Altt wyden ein halb mad, stost abhin vff die Ќ y zelg […] Zelg Sanntt Jost oder die Ќ y zelg, am Rorschachen 1532 U62 II U tZtf .; eitsopf″ (Wald im Twärenviertel) s. tsopf″ gleiche Gde. III T ruB . C) -el(e); -elti; -er; -ere; -etli; -leti; -li el ( e ): CA) (hierher? ) ei″l″ (Quertal vom Underbärgetal nach Hettiswil) II k rauchth .; in dien Ќ yelon gelegen 1348 III M ühleB .; ei″l (K. SE Ei ), matten gelegen z И fulensee Jn spieczer gericht heisset am Ў ÿel, uff einer matten ze fulensew heisset am Ў ÿl 15. Jh. U47 , matten heisset am Ў ul 1500 U48 IV S pieZ Faul.; Źi″l, ▪m (Insel zwischen Aare und Bach) V g utt .; ij″l (Uferstück zwischen Gschliechtbach und Underürbach) V i nnertk . - CBa) xrátsi″λ (Stollenfenster, Gufer) V g utt . - CBb) die nüwen matten […] stost gegenwind an die sanen an die ouw bisenhalb an den eyelberg 1532 U125 III l aup . -elti: CA) i″lt▪ (Wiesland neben der Aare) V B rienZW .; i″lt→ (Wald, Heuland an Gadmer- und Wendenwasser) V g adM .; éi″lt▪ (Heuland E des Dorfs) V g ünd .; →″lt→ (K. bei Ei ) V h asliB .Reuti; űi″lt▪ (Wiesland an der Strasse am alten Aarelauf) V h ofst .; uff dem Meÿelte 1535 U101 V i nterl .; ei″lti (K.) V i seltW .; űij″λt▪, ▪m (Dorfteil) V l autBr .; éi″lt▪ (Wiese SW Lochacker) V l ütsch .; éi″lt▪ (Gebäude zwischen Alp- und Milibach), éi″lt▪, ds Όnd″r (K. am Hüsenbach) V M eir .; űi″lt▪ (Wiese an der Aare bei Reichenbach) V s chatt . - CBa) εtéinei″lti (K., ehemals Loch) V M eir . - CBb) űi″lt▪graben (steiler Graben und Bach) V s chatt .; das Eyeltigut zu Willigen (Meiringen) 1792/ 93 C3 V s chatt . er : ein hushofstat nebent der eyger gassen 1437 U56 , ein hußhoffstatt […] neben der eyer gassen […] by dem eyer g ώ sßlin 1532 U62 II u tZtf . Hierher? : ei″rsmatt (K. an der Gürbe), Johans eyger von Turndon, Johans eyger von Wattenwil 1389 Ud III r üMl .; e→l▪sbód″ , auch e→″rbód″ (Heimet, K. im Wald), Eierboden 1794 C3 III s eft .; ei″rwáud (Wald), im Eyerwald 1791 C3 , ei″rwaudmátt (Heimet, K. neben Nöimatt) II s uM .; ei″rwaό (Gelände ob den obern Böden im Blumental, W Mürren) V l autBr .Mürr. III W ohlen Murz.; őimatt″, ▪ d″r (Wiese, Bauernhaus auf Gipfelsgrund) IV K ratt .; eimtt″li, ▪m (3 Matten im Talgrund) IV R eich .Kient.; die Ќ ymatten, darin der Wyer lit, jm Seholtz gelegen 1488-1514 U166 IV s pieZ ; →mtt″tt▪, ds (ebene Wiese) V G adM .; under den hüslinen ab, stost an die eymetlen 1569 U72 III L angn .; ůimĮs (K., Wiesland) IV S pieZ ; öimēs (Wiese) IV Z Weis .Mannr.; éiou, d (Heimet am Wohlensee) III M ühleB .; Clewi, Heinis sun ze Eygbach, Hanns Murgyter zum Eybach 1440-1520 ArB , von dem g И tt Jm Eÿbach Enett Dürren rodt 1530 U69 (N. 1536) II D ürrenr .; ů▪bęx (Zufluss zum Mülibach) II U tZtf .; eibax (Bach bei Ei ) II W iler bU.; é→bexli, ds (parallel zur Emme im Bannholz, früher anscheinend Ruese -, Rüese - oder Röüsebechli ) II Z ieleB .; ů▪bęx (Bach) III W attW .; ůibđx, ▪m ( unterer Teil des Eistlenbachs) V B rienZW .; éibax, d″r (Bach vom Morgenberghorn in den See), Oeybach 1771 A , 1784 A , őibaxwg (Weg nach Stoffelberg) V L eiss .; öibedli , ▪m (ehem. Wirtschaft und Bad) IV f rut .; eibrg, d″r (Wald) II K rauchth .; eibrg, d″r (Heimet, K.), eibrgli, ds (Heimet und K., gehörte früher zur Ei ) II S uM .; éibrg (Wald, eigentlich Obereiberg ), Eyberg-Wald 1850 JBe , Obereiberg Wald 1870 TA III M ühleB .; éibīd″ (K.) III K öniZ ; eibode, d″r (Heimet, K., Wald, angeblich mit Eiben) III T ruB ; öibod″ , d″r (Wiesland, rechte Talseite) IV l au .; ī→bod″n , ▪m (Alpgebiet) V g rindelW .; Eyport (Häuser, Ilfis Viertel) 1838 D III L angn .; śbrΌnn″ (Heimet, K. unterhalb der Rümliger Ey ), bim eÿenbrunnen, Eÿ brunnen 1530 U142 , Eybrunnen (Haus) 1838 D III R igg .; bim eybrunnen 1543 U154 IV R eut .; ůibΫ″Ό (Heimet), uff dem Ў ÿ b Д l z И krattingen 15. Jh. U47 , das g И t, heisset der Ў ub Д l 1500 U48 , Oeybühl 1771 A IV K ratt ./ s pieZ ; eibΛ″l, ▪m (die beiden letzten Häuser vor Interlaken) V R ingg .; ňirŤ, d″r (Wald am Rain im Talgrund) IV R eich .Ausserschw.; an dz eyerryedport 1412 U165 , daß eÿerrÿedport 1412 U165 IV D ärst ./ r eich .; eij″r→″d, im (Heimet, Scheune und K.) IV D ieMt .; (hierher? ) ői″rє″d, ▪m (Heimet), zuo krattingen genempt eigenriedd stosset […] hinder an die sumergassen 1538 U148 IV K ratt .; őír▪″m″ (schmales Wiesland rechts der Simme) IV L enk ; isćg″n/ ⁴isćg″n, ▪n d″r , auch néss″ntal sćg″n (Sägerei) V G adM .Ness.; éiεaxx″, d″r (Waldstreifen und Weg am rechten Emmeufer) II B urgd .; é▪εax″, ▪m (Heimet, K. zwischen Ilfis und Gde.- Grenze) III L angn .; é→″εlćg, ▪m (K.) I B ür .; iεlđgwčld, d″r (N Ufer des Gadmenwassers) V G adM .Ness.; éiεΌ″lhǿs, ds (Schulhaus) IV D ieMt .; eiεΛr, ▪ d″r (2 Heimet am Bach, Haus aus dem 16. Jh. zum Schloss Brandis gehörend) II L ütZ .; ŕisŰsàtt″l, Όf″m , eigentlich wℓd″rfld , ǻb″r ds (Kartenname; Übergang zum Eisee in Giswil OW) V S chWanden bBr.; ŋiεtg (kleine Brücke über die Kander) IV k anderst .; ŕiεtrīss (Durchgangsstrasse) II K irchB .; Der Steinacher […] Stost an die Ў ÿ straß 1531 U97 II k rauchth .; ũiεtrssli (Strässchen) IV a delB .; eij″εtrssli, ds (Strasse durch Eyen ) IV D ieMt .; ein Studera heist die Eÿstudenn, gat vnntz an den giessen vf die ar, vnnd vßhin biß an die rossi 1531 U97 III M uri ; Eystauden (Haus) 1838 D IV O BWil iS.; in dem Eytiglen <?page no="135"?> Ou/ Öi/ Ei 142 141 im Nidersibental 1535/ 36 U161 , inn Ќ yen, zu Oy 1543 U154 , von Eij 1563 UT , Oey 1577 Sch , zu Öy, gricht Wimis 1579 UT , Ey 1786 C3 , Oey 1838 D IV d ieMt .Oey. Bb) eibrΫk, d (Brücke zw. Latterbach u. Oey ) IV D ieMt . Eyfeld ° eifl, ds (Wohnquartier), Eyfeld 1917 TA III i tt . Eymatt ° eimátt, d (2 Heimet, Wohnsiedlung, K.), Adrians von Bubenberg Eymatten 16./ 17. Jh. U170 (Kopie von 1501), ob den Eimatten da staht aber ein stein oben im Hasli im eggen 16./ 17. Jh. U170 (Kopie von 1508), an die Heimmadt 17. Jh. U170 (Kopie von 1526), Die Ey matten bim h К ßli ist ein mad 1535 U101 , die Obere Eymatt, sonst genannt die Spittals Herrmatt 1677 U170 , Eymatt (Haus, Länggass Drittel), Eymatt (Gut Länggass Drittel) 1838 D III B ern - Bümpl.; fórεthſs eimátt (Bannwart-Station, Heimet), mΫli eimátt (Mühle) III B ern Bümpl. -Ou : Zum heute nicht mehr gebräuchlichen App. schwzd. Ou ( Au ) f. ‹(Halb-)Insel, Gelände an einem Wasser›, mhd. ouwe f. ‹von Wasser umflossenes Land, Insel, Halbinsel; wasserreiches Wiesenland›, ahd. ouwa f. ‹Insel› (Id. I, 5f.; Lexer II, 192f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 456; BENB I/ 1, 48f.). Das App. geht zurück auf germ. * agwijē f. ‹die zum Wasser Gehörige›, einer Zugehörigkeitsbildung zu germ. * ahwē f. ‹Fluss, Wasser› < ide.* ak w ć f. ‹Wasser› ( 24 Kluge/ Seebold, 69), zu dessen weiterer Verwandtschaft auch ahd. aha f. ‹Fluss, Strom› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 17) und moderne GwNN auf ach ( e ) gehören. S. auch Ache (BENB I/ 1, 4). Öi / Ei : Zu schwzd. Öi , entrundet Ei f. ‹Insel, am Wasser gelegene Wiese› (Id. I, 18f.). Das App. gilt als schwzd./ südostschwäb. umgelautete, jüngere, teilweise noch produktive und damit verbreitetere Variante von schwzd. Ou f. ‹(Halb-)Insel, Gelände an einem Wasser› (LUNB I/ 1, 77 u. 225ff.; DWB III, 77; Schwäb. Wb. V, 51). Die genauen Beziehungen zwischen den beiden lautlich und semantisch ähnlichen App. sind jedoch nicht restlos geklärt. Handelt es sich bei Öi / Ei tatsächlich um eine jüngere, umgelautete Variante von Au , wäre der Umlaut au - > öi in den Ou -Namen wohl zumindest in älterer Zeit durch nachfolgendes w in vielen Fällen verhindert worden (vgl. evtl. die ahd. Umlautung aw > ew in Fällen wie Gäu m./ n. ‹bestimmtes politisch-geografisches Gebiet›, obd. Nebenform zu Gau m., die allerdings im Gegensatz zu Öi schon ahd. nachgewiesen ist; 25 PMS, Mhd. Grammatik, § 18, Anm. 11; Id. II, 38f.; BENB I/ 2, 88f.; 24 Kluge/ Seebold, 333; DWB III, 77). Unsere Belegreihe zeigt jedoch, dass die Formen bis in die Gegenwart meist genau unterschieden werden. Das Nebeneinander von Ou - und Öi -/ Ei -Belegen in einer Gemeinde lässt eher auf zwei getrennte Namenbereiche als auf schwankende Lautung schliessen: So gibt es in III Wattenwil und IV Spiez je eine (räumlich getrennte) Ei und eine Au , in IV Wimmis eine Ougand an der Kander und eine Eygand an der Simme. Für heutige Öi -/ Ei -Namen sind kaum sichere historische Belege ohne Umlaut zu identifizieren. Schreibungen mit w wie Sa ß söw 1531 für heutiges Sossau in II Rohrbach sind möglicherweise eher als [ ou ] zu lesen, während der Umlaut in den historischen Formen tendenziell mit y wie in гy 1354 für heutiges Ei in II Krauchthal markiert wird. Ausnahmen bilden etwa die heutige -ere: CA) Eyeren 1838 D III o BBalM . - CBb) den acher, gelegen im Gloggental zwischend dien g Д tern dez gotzhus von Inderlappen und dien studen und А ch einhalb st Ў ssút an Ќ yerron acher 1356 III s teff . etli : CA) ő→″tli (schmaler Streifen Talboden innerhalb Ey , zwischen Simme und Bahnlinie), ő→″tli (Land rechts der Simme, E Weissenbach), im Oeyetli 1789 A IV B olt .; Ńi″tli (Staatswald) iV r eich .; öi″tli , ▪m (2 Scheuergüter an der Saane, Landstreifen zwischen Saane und Moosfang) IV s aanen ; öi″tli (Wiese) IV Z Weis .; éi″tli (Grundstück innerhalb Ey ) V g rindelW .Bussalp; éi″tli , ds (2 Häuser, 2 Scheunen) V i seltW . - CBb) éi″tliwald (Wald längs der Suld) IV a eschi . leti : éil″t▪ (Häusergruppe) V d ärl . li : CA) Jm eÿli von arch 1530 U95 I a rch / l euZ .; litt im eyglin 1474 U30 I d otZ .; ŋil▪ , ▪m (K.) IV a delB .; Ńili, ▪m (Wiese) IV d ärst .; ѓil▪ , ▪m (Scheuermatte) IV f rut .; öil″ni , d , auch nur Ņi (Land an der Kander, Talanfang) IV k anderst .; őili (K. N des Lenksees), őili / ŕil″n″, ▪ d″ (K. links der Simme, unter Ägerte), ein weidli, daselbs in der Ey gelägen, genant das eylli 1524- 1580 U169 IV l enk ; őili (K.) s. wltisői gleiche Gemeinde IV l enk ; éil▪ / ŋili (Wiese, Scheune an der Simme) IV o BWil iS.; e→l▪ K., Wiese) s. őixt″rmatt″ gleiche Gde. IV r eut .; eili , ds (Gelände bei Grisseney) IV s t .s teph .; őili (1 Haus und Scheune, 4 Ferienhäuser, früher bis zum See, heute bis zur Bahn) V l eiss . - CBa) im cleinen eiglin 1479 U11 , Jm cleinenn eÿlj 1531 U97 , Jm cleinen eygli vff risen matt um1532 U13 I B ür .; mádũili (kleines Stück Heuland) IV d ieMt .; fĤrd″r▪l▪ , ▪m (Wiesland) V h asliB .Hohfl.; ob″réil▪ (Wiese am Bach E Gsteigwiler). V g steigW . - CBb) éiliaxx″r (Kartoffelacker unter Ägerte) IV l enk ; e→l▪sbód″ , auch e→″rbód″ (Heimet, K. im Wald), im eigelis boden 1498 U46 , im eigelis boden, an der herschafft g Д tter 1500 U48 , Eilis Boden 1777-1779 C3 III s eft .; öil″niεtg , d″r (kleine Brücke über die Kander) IV k anderst . Ey bei Kirchberg ° A) éi , ▪ d″r (Heimet, Wohnquartier, K.), ob der Eie, enunt der Emmen 1323, gen Eye 1408 Rq1 , Jn der Ќ ÿ 1531 U52 II B urgd ./ k irchB . Bb) eibrΫk, d (Brücke zwischen Felsenquartier und Ey ) II B urgd ./ k irchB .; ŕitsug, d (K., Gebäude) II k irchB . Oey ° A) é→ , d (Dorf), in Oeia 1266, prope villam que vocatur Ogie 1270/ 71, Oeia 1276, de Oeya 1295, de Oia 1301, de Oîa 1302, de Oiyon, de Oiya 1303, in Oya 1310, von Oeija 1323, ze Eya, in Eygen 1348-1358 N , die Ќ yen 1355, an Ќ yg, in dien Ќ yen ze Narrenbach, ze Ќ ye 1357, Nyclaus Erbo ussern Ќ yen 1360, 1361, uff der Ќ ije 1361-1369 N (Kopie um1467), ze Ќ ye 1365, in den Ќ ygen 1367, in Oyen 1370, Thomas und Heinrich von Ќ ye 1376, genempt inn Ќ yen 1386, in Ќ yen, in Eyen 1389-1460 Ud , das dorf ze Ќ ye 1396 Rq3 , ze Ќ y 1449 Rq1 , In den Eyen 1497-1516 U167 , z И Ў ÿ 1530 U95 , Ey <?page no="136"?> Öue/ Öi 143 144 den Oueberg im Grenzgebiet von I Burgdorf, Kirchberg und Wynigen vorgeschlagen wurde (BENB I/ 1, 50; Id. I, 5; Lexer II, 193; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 455). Oule s. Houle-/ Oule- - Belege und Etymologie s. BENB I/ 2, 299f. Ouse īus″mΫli (ehem. Mühle) II W yss .; bÿ oüsen brunen 1532 U61 II M ünchB . - Als Einzelbelege nicht deutbar. Zu denken wäre vielleicht an einen nicht mehr genauer zu bestimmenden Besitzernamen im Gen. Die Ousemüli wird von BENB I/ 1 (52) versuchsweise zum Namen der Gde. Auswil 8 km N von Wyssachen gestellt. Ouwis † z Ў gis acher geh Ў rt an die vesti […] lit nu ze almend, als man gan Cappellen gat um1409 U1 , ein acher ist ii jucherten heist ouwis acher […] stost fürher an die cappellenn stras 1532 U4 I a arB . - Der Bestimmungsteil des Ackernamens - PN oder Appellativ? - ist unklar. Denkbar wären allenfalls ein PN Z д gi (< *zog- ‹ziehen›? , Förstemann I, 1675), mit Deglutination des anlautenden zim jüngeren Beleg, oder ein PN oder ein App. Ouwi (< *a(g)wjō ‹Wasserland, Au›? ; Förstemann I, 217, Kaufmann, Ergänzungsband, 48f.; s. auch Ou/ Öi/ Ei), mit Agglutinierung der Präp. ze ‹zu› im älteren Beleg. Altenei in III Langnau, erstmals belegt 1139 als Alltnouwe , und die Paare ouwacher - bös ey in I Büetigen bzw. ouwacher - ey in I Busswil bei Büren. Für die Namen unter C) ist nicht immer sicher zu entscheiden, ob sie mit Au oder mit Öi gebildet sind, weil der Umlaut auch durch i -haltiges Suffix bedingt sein kann ( Öi > Öili bzw. Ou > Öüli / Öili ). Unsere Belege illustrieren die Verbreitung einer historischen Lautentwicklung: Die im bairischen Sprachraum seit dem 12. Jh. nachgewiesene Entrundung öi > ei (Schirmunski, Deutsche Mundartkunde, 205) setzt in allen fünf bernischen Sektoren schon im 13./ 14. Jh. ein. Im 15. Jh. sind im Sektor I bereits alle Belege entrundet, die letzten Öi -Belege aus den Sektoren II und III datieren aus dem 16. Jh. (mit Ausnahme des Belegs Niederöy von 1788/ 89 aus Röthenbach). Im Sektor IV stehen gerundete und entrundete Formen im Niedersimmental bis ins 18. Jh. nebeneinander (vgl. Oeybühl 1771 in Krattigen/ Spiez, Oyen 1775 in Wimmis), während sich die Entrundung im Saanenland, im Obersimmental und im Frutigland ebenso wie in Teilen des Sektors V nicht durchsetzte. Heute ist die Entrundung öi > ei weitgehend rückgängig gemacht worden und nur noch für die Dialekte des Lauterbrunnentals und des östlichen BO ab Oberried nachgewiesen (SDS I, 128ff.), die zahlreichen Ei - FlNN bilden Relikte des einst verbreiteten Phänomens (Schirmunski, Deutsche Mundartkunde, 205f.). Die historischen Öig -Belege (vor allem im Simmental) sind teils als reine Schreibvarianten zu verstehen (so in Utzenstorf, wo 1437 neben der eyger gassen auch eyger ‹Eier› als Zins und ein Meyger ‹Meier› genannt werden). Vereinzelt können sie aber auch eine Hiatustilgung ij ( i )- > ig ( i ) dokumentieren (in den FlN heute nicht mehr feststellbaren; vgl. jedoch Wörter wie sig ‹sei›, 3. Pers. Sg. Konj. Präs. von sein ; SDS III, 51). Dabei besteht vereinzelt Verwechslungsgefahr mit schwzd. Egg f. ‹spitzig vorstehende Anhöhe, vorspringendes Ende eines Hügels; Passhöhe; dachähnlicher Ausläufer eines Berges, Bergkante bzw. darunter liegende Halde, langgestreckte Hochebene› (Id. I, 155ff.; BENB I/ 1, 61ff.), wie die Frütisei in III Eggiwil/ Signau mit dem historischen Beleg Fruti ß egg 1662/ 63 zeigt. Auch mit dem Baumnamen Eich f. ‹Eiche› (Id. I, 72; BENB I/ 1, 68ff.) sind Verwechslungen möglich (vgl. Schöpfs Eych vicus 1577 in III Mühleberg, Röthenbach und Wohlen, Durheims Eyholz 1838 für das Eicholz in III Köniz-Wabern und Schmalz’ Eychacher 1735 neben Eyacker in III Ittigen; s. auch Id. I, 18). Bei manchen Namen ist damit zu rechnen, dass sie ursprünglich nicht mit dem App. Öi / Ei f., sondern mit einem Suffix (etwa schwzd. ⁿ , ei < frz. ie , lat. ia ) gebildet wurden (etwa die Musterei in V Grindelwald; BENB I/ 3, 400). Wohl zu einer rom. Grundlage zu stellen sind Namen wie Tribei in I Worben (vgl. dazu auch Paletzey ), in denen vielleicht ein lat. Suffix - Ńtum o.ä. zu erkennen ist. Öue/ Öi ũu≤″≥b″rg/ ũibrg (buckelförmiges K. bei der Üsseren Gumm und dem Vorderbreitenwald) II o BBurg . - Das BW des Kompositums mit Bärg (s.d.) im GW ist ohne historische Belege nicht sicher zu deuten. Ein Anschluss an Öi f. ‹Insel, am Wasser gelegene Wiese› verbietet sich, da das App. in der Gegend nur in der entrundeten Form Ei vorkommt (s. Ou/ Öi/ Ei). Ebenfalls aus lautlichen Gründen schwierig ist eine Anbindung an schwzd. schwzd. Au(w), Au(w)e f. ‹weibliches Schaf› < mhd. ouwe, awi f., as. ewi f. ‹Mutterschaf›, was für <?page no="137"?> Bach 145 146 tikel bietet eine repräsentative (und nicht allzu restriktive) Auswahl dieses - neben dem stark konkurrenzierenden Grabe (s. BENB I/ 1, 92f.) - überaus häufigen Gewässernamentypus: Dabei liegt bei den urkundlichen Erwähnungen der Simplicia der Schwerpunkt der Auswahl grundsätzlich auf der Zeit vor oder kurz nach 1500, während bei den Komposita unter B) zur Dokumentierung und Veranschaulichung morphologischer, semantischer sowie typologischer Aspekte darauf geachtet wurde, dass die verschiedenen Bach-Bestimmungsglieder - unabhängig vom Belegdatum - möglichst vollständig erscheinen. 1. Bach (ONN u. FlNN); 2. Bach (Wohnstättenbzw. FNN); Bachmann (FN) 1. Bach (ONN u. FlNN) A) Bach (Sg.), Bäch(e)/ Bech(e) (Pl.) ein hofstat zwischent Bechen 1343 I B üet .; g И t zum bach um 1532 U13 I B ür .; bax, am (mittlerer Dorfteil), der acker in dem tale, disunt ze Bahs nach1280 N (1414 in Kopie) I S afn .; bax, am (K., Ackergrenze) I V in .; bax, d″r (Abfluss eines Seeleins) II B erk .; bax, am (Bauernhof an der Langete), Hans zem Bach 1389 R2 II e riSw .; bęx, ęm (K.), de bono bi dem bache 1326-1334, beim Bach (Haus) 1838 D II G ond .; bax (für Heimiswilbach) II H eimiSw .; pex, d (Heimet u. K.), R Д di im Bache 1389 R2 II H uttw .; bax, am (Heimet u. K.), eine Hofstatt by dem Bach 1336, ein halbe Jucharten lit vf dem Bach 1534 U100 II J eG .; bax (auch Mülibach oder Krauchthalbach), Trina im Bach ze Hettiswile 1389 R2 II k raucHtH .; bax, d″r ( Bach; auch Wannenfluhbach) II L ütz .; bonum aput R И xowa situm, vulgariter dictum in dem Bache 1274 II r üeGS .; bax, d ″ r/ ▪ m (2 Heimet, K. u. Wald; Gewässer, aufgeteilt in Vorder-, Mittleru. Hinterbach), Der Hoff Bach so bim Äsch ligtt 1539 U71 , Bach zu Rodt 1541 A , im Bach 1715-1718 C3 , Bach (Häuser) 1838 D II t racHSw .; bax, am (Quartier) III B ern ; bax, b ▪ m (ehemals Bez. für das Siedlungszentrum; heute Dorf), am Bach (Häuser) 1838 D iii B LumSt .; bax (2 Heimet; kleines Gewässer), apud Stephenspurg curtis ze dem Bache 1282, zem Bache 1308, burchart sibeneichers im bach nach1316 N , Zuom bach uf Langeneck pagus 1577 Sch , zum Bach an der underen Langenegg 1789 A , 1791-1793 C3 III f aHrni / u ntLanG .; bęx, b▪m (Weiler am Seeauslauf) III f orSt ; bax, d ″ r/ b ▪ m (Heimet), litt neben dem bach 1533-1542 U128 , beim Bach (Haus) 1838 D , bxx″, ▪ d″ (kleines Heimet), zu dreyen Bächen 1544 F3 III G uGG .; bax, d″r (für Herzwilbach) III k öniz ; bax, ▪ m (Heimet mit K. u. Wald am Frittenbach) III L anGn .; bax, b▪m (Dorfteil und K.) III m üHLetH .; Jm Bach 1534 U100 III n iedmuHL .; bax, ▪ m (Gehöft am Bach), Jm Bach 1479-1563 Ar, Jm bach 1531 U97 , im Bach (Haus) 1838 D III o BBaLm ; bax, d″r (K. am Bach), ij meder zw К schen kammerman vnnd dem bach 1531 U97 III o BtHaL ; Nyclaus g И t in dem Bache 1350, Johannis zem bache 1392 K10 , ein mad genant Zum bach um 1530 U142 III r iGG .; zem Bache, Beche 1354, Apud beche 1425 K10 , die bäche gueter 1533 U133 III r üeGG .; běx, ęm (Haus) III r üScH .; bax, b ▪ m (Dorfteil am Glütschbach) III t Hier .; Peter Losanegger z И B ώ che um 1530 U143 III t Hun ; zum Bach 1479-1563 Ar III t off .; bax, d ″ r (Heimet u. Wald), (hierher? ) in Bache 1275, B/ P Bab-/ Baab- A) (hierher? ) Ch Д ni ab Babin 1374 Qw V S cHatt . Bb) b ć b Ÿ l ń n ▪ / -l ▪″ ni, ds (Weide) IV a deLB .; b Ě b ″ matt ″ , Ό f d ″ r (Scheuergut) IV L au .; babεwaό, d″r/ Όf″m (Alp, Gebäude; auch Ziegelspicher genannt), Babschwand Berg 1816 P (1864 in Kopie), Babschwand 1834 P III e riz . C) -el; -eli; -i -el: b b Ǿ , d ″ r/ ▪ m (kleines Haus), Babelhäuslein (Haus) 1838 D II H uttw . -eli: b ć b ″ limatt ″ (K.) IV r eicH .Ausserschw.; b ć b ″ l ▪ blats (Wegkreuzung im Wald) II m eLcHn .; b ij b ″ lirein (K., Wald), Babeli-Rain (Gütchen) 1838 D II S eeB . -i: annab ć b ▪ε t ő i (erratischer Block, Granitstein) I J enS ; fl Ό″ b ć bi (Felskopf) II k raucHtH .; g ů→ sb ć b ▪ sh ī g ″ r (ehemalige Ziegenweide) III m ünS .; εǾ b ć bisl ī x, b ▪ m (Landestelle im Vorderdorf), Schuh Babis Loch 1771 P (N.) III S iGr .Merl.; b bimatt ″ (kleine Weide) IV k anderGr .; b ć bis ů k (Bergmahd) V o Bried bI.; b ć b ▪ sh u b ″ l, uf ″ m (Ackeru. Wiesland) IV n iedStock . - Die meisten unserer Belege verweisen auf einen Besitzernamen. Die zum PN u. Heiligennamen Barbara (s.d.) gehörenden Kzf. Baabe f., Baabi, Bääbi, Baabeli n. sowie Bääbel m. mit Ausfall des -r- und Ersatzdehnung des Vokals waren in der Schweiz bis ins 19. Jh. weit verbreitet (RNB III, 356; TGNB II/ 2, 53). Der Beleg aus Adelboden geht wohl urspr. auf einen Doppelnamen wie Barbara-Helene u. dessen entsprechende Dim.-Form zurück. Die Kurzformen des PN Barbara sind auch als Spottnamen für einfältige, ungeschickte u. furchtsame, zumeist weibliche Personen u. davon abgeleitete metaphorische Benennungen belegt (Id. IV, 915ff.). So wurde z.B. mit Baabeli in Zeinigen AG eine Vogelscheuche bezeichnet (nach Id. IV, 916). Vogelscheuchen sollen nach einer Gwp. auch beim Baabelirein in Seeberg gestanden haben. Der Babschwand in Eriz geht wohl zurück auf den ahd. PN Babo, der sehr häufig belegt ist (Förstemann I, 224; Id. IV, 917). Vgl. auch ‚Peter Baben von Etzikofen, burger ze Bern‘ 1365 (FRB VIII, 605). Auch bei einigen weiteren Belegen kann eine Anpassung des ahd. PN Babo an eine Kzf. des PN Barbara nicht ausgeschlossen werden. Bääbs. Bab-/ Baab- Bäber s. Bärwer/ Berber Bach Das im Deutschen äusserst produktive Wasserwort Bach ist in der bernischen Namensammlung mit über 4000 Belegen vertreten. Wegen des weiterhin appellativischen Gebrauchs von Bach im Schwzd. ist eine klare Ausdifferenzierung zwischen Gattungswort und Eigenname oft schwierig. Der folgende Ar- <?page no="138"?> Bach 147 148 1384 II w yniGen ; Űrl→bax, am (Bach) I G roSSaffoLt .; Űrlibax (Bachlauf) II r umiSB .; érl″b″x (Heimet u. K.) III S iGn .; Ńrlibax, auch Ńrlibxli (Mattland) IV B oLt .; ůrlibax (Bergbach, von der Renggalp her) IV r eicH . Kient.; ε bax (2 Heimet, K. u. Wald), Hans von Eschbach 1389 R2 IIIL auperSw .; by dem Eschibach 1488- 1514 U166 IV d iemt .Oey; fáΌbax (Bach) III B LumSt ./ p oHL .; f ć mpax, im (Mehrere Heimet, Wald u. Graben), der vanbach, an dem vannenbach 1408 (zw. 1417 u. 1428 in Kopie) III r ötH .; faόkx″bax (Bach des grossen Fankhausgrabens) III t ruB ; fr″brgbax (Bach) III B oLL . Ferenbg.; frixbax (Bach) IV r eicH .; főubax (2 Heimet, K. u. Wald), Im f ώ ldtbach 1531-1553 U70 III L auperSw .; an den Velwerbach 1481 K11 I B ür .; f▪ό″rε bax (kleiner Graben) IV a deLB .; fíεbax (mehrere Heimet, K. u. Wald), der vischbach 1547 U137 III r ötH .; f▪εbax (Heimet u. Graben an fischreichem Bach) III r üd .; fiεbx″, ob″r/ unn″r (Alpweiden) III r üScH .; f▪εbax (2 Heimet u. K.) III S cHanGn .; f●εbax (linker Seitenbach der Zulg) III S teff ., z И vischbach 1497-1524 U167 IV d ärSt .; fās▪báx (Bach) IV k anderSt .; fl Ϋ″ bax, im (einige Heimet, K., Wald u. Graben), oben in Flubach 1538 UT III e GGiw ./ r ötH .; flέ″bax, im (Quelle) IV r eut .; fĭgubax, d″r (Wald) III r üScH .; frauxw↔ubax (Bachabschnitt) I r app .; frūεbax (Taunerhäuschen im Graben) III e GGiw .; fΓr″bax (Bach) IV L au .; glm″rbax (Stauseeüberlauf) V G utt .; g b Ǿ bax (Heimet, Bach; Ende der 1960er Jahre zur Satellitenstadt überbaut), g ώ belbach, gebelbach 1531 U97 III B ern ; gambax, ds (Weiler), de monte Ganbach 1076 (Fälschung Anfang 12. Jh.), de monte Ganbahc 1147 UKK9 , De monte Ganbath, de monte Gambach 1152 UKK10/ 1 , von Gambach, von Ganbach 1379, molendinum de Gambach 1389, z И gambach 1432 U78 III r üScH .; gámpax, d″r (Bach, Gand durchfliessend) V B ön .; gámx▪bax (Bach) IV r eicH .; gns″b″x, auch rΠtibax (Bach) II r üti bB.; gnsb″x, auch bũsig″rgrab″ (Bach) II S um .; g-sbax, d″r (Heimet) IV z weiS .; grb▪bax (Bach) II L ySSacH / r üdtL .; grb▪bax (Bächlein) II r üeGS .; gŘsb″x, im (Graben u. Alp) III e GGiw .; an Geissbach aker 1429 UT III L ind .Innbirrm.; géltibax (Bach) IV k anderSt .; g●″ssbxx″n, in (Vorsassen, K. u. Wald am Giessbach) V B rienz ; g●b″lbax (K.), gibelbach, gibell bach 1493 U84 III H iLt .; gla ε b ″ x, d ″ r (mehrere Heimet), de Glasbach, de Glasebach um 1262 N II r oHrBGr .; kmŤsbęx (Bach) III w attw .; g ĝǾ p ″ x (Ortschaft), Goldbach 1139 (zw. 1467 u. 1492 in Kopie), apud Goltbach 1275 II H aSLe Goldb.; gĖlékbax (Bach) V G utt .; gólitεbax (aus Felsen hervorquellender Bach) IV k anderSt .; kķl→hΏ″pàx (Wiese mit kleinem Gewässer) I G roSSaffoLt .; gorn″r″bax (Bach) IV r eicH .; g ū ttibax (Bach), am G Ў ttibach 1407 UT III t Hun ; grab″bax (Bach) III m ünS .; gráb″hΥs→bax (Bach) III H eimB .; grntεΌbax (Bach) I L ySS ; an den grebelbach 1488- 1514 U166 V L eiSS .; gr ↓ f ″ mbax (Bach), Mychel zem Grifenbach 1365 V L autBr .; ze grindelbach 1420 C1 I L enGn .; an den gropach 1488-1514 U166 , an den groppach 1497- 1524 U167 IV S t .S tepH .; Г lli im Gruntbach 1389 R2 II S um .; grΌmp″x, d″r (Graben, Bach) III e GGiw .; grΌndbęx Bach (Gut) 1838 D III t ruB ; bax, b▪m (K. u. Wohnhäuser) III u et .; bax (2 Heimet; kleines Gewässer) III u ntLanG . s. bax III f aHrni ; bax, am/ b▪m (Heimet, K. u. Quartier) III u tt .; an die m К lj z И hin Jm bach 1531 U97 , sampt dem bletzlj Jm bach 1531 U97 III w aLd Zimm.; bx″, ▪n d″ (Heimet) IV a deLB .; 1 hoffstatt by dem bach 1425 U78 , von der hoffstatt im bach 1488 U156 IV B oLt .; bx″, ▪n d″ (Felsköpfe, schieferhaltiges Rutschgebiet u. Wald) IV f rut .; bx, d (terrassiertes Weideland) IV G SteiG ; bx, auch bh″, ▪n (Felsterrassen) IV L au .; bax, neb″m (Heimet) IV n iedStock .; bđx, b▪m (2 Heimet, früher mit Bach), bćx, d″r ob″r/ und″r (Alpgebiete), mit namen den halben teil der berge Elmental […] und Bach 1353, stost es an den Bach 1488-1514 U166 , Der berg Bach 1535 U101 IV o BStock .; bax, b▪m (Heimet) IV r eicH .; bac de soz inferius 1312 V1 , joria montis dou bac 1324 V2 , steiguen de bacqu 1324 V2 , am Bach 1341, iacentis ou Bach 1341 IV S aanen ; bax, b ▪ m (Quartier) IV w imm .; bŤxx″, ▪ d ″/ tswΫε d″ (Sägerei) IV z weiS .; bax, b ▪ m (Dorfteil), ein madstugk Stost an Liennhart vom bach 1530 U95 V d ärL .; b ć x, d ć lp od. p ć x, uf (grosse Korporationsalp), Uolrich zem Bach 1349, Heinr. Stoller ze Bach 1404 Rq8 , (hierher? ) ettwas me den halb theill des lenns den bach 1524-1593 U168 , die Alp Baach 1786/ 87 C3 , h ▪ nd ″ r b ć x (Dorfkern), hinter Baach 1787/ 88 C3 , hinter Bach (Talgüter zur Alp) 1789 C3 , 1794 A , Bach (Alp) 1838 D V G rindeLw .Baach; bx″n, ▪m (wildes Gebiet mit Streueu. Weidland) V G utt .; bax, b▪m (Wohnhäuser in Mittelbäuert), bxx″, ▪m (K. u. 2 Scheunen an einem rechten Seitengraben zum Lombach) V H aBk .; bax, ▪m (2 Heimet u. K. in der Nähe des Alpbachs) V H aSLiB .Gold.; bax, ▪ m (K.), im Bach 1363 V i nnertk .; bax, b▪m (Dorfteil bei Brücke über Mürrenbach), innen an bach 1524-1580 U169 V L autBr . Mürr.; bax s. trΫ″b″bČx gleiche Gde. V L eiSS .; bax, ▪m (Wasserreservoir) V n iedried bi. Baa) ze dem affoltren bach 1432 I G roSSaffoLt .; ¯llmibax (Bach, aus Allmi fliessend), allmen bach 1524- 1580 U168 IV k anderSt .; álpax, d″r (Graben bei Burgholz; rechter Zufluss zur Simme), alpaxb Ŭd″li, ds/ Όf″m (ebener Platz), álpaxbrΫkli (Fussweg u. Brücke über Alpbach) IV d iemt .; alpax, d″r (Bach aus dem Täligletscher) IV k anderSt .; álpaxbĠrt, ▪m (Strassenstück und Wald) V H aSLiB .; đlpl▪bax (Bach) V G utt .; Čm▪Ǿxbax (unterer Teil der Rotilauch mit weiss schäumendem Wasser; s. Maan/ Mond, BENB I/ 3, 219) ii r umiSB .; áml″t″bax (Bach; im Oberlauf Wahlenbach genannt), Ammletenbach 1698 UT III u et ./ u tt .; aόkx″bax (kleines Rinnsal), Anngibach, annggi bach 1534 U100 III w icHt .Ob.; ćrbax (Seitenbach links zum Glütschbach; Heimet u. K.), dem arbach nach 1534 U100 III B eLpB .; ćrbax (Bach) III w aLd Englisb.; Črbax (schattige Wiese) III w aLd Zimm.; Črpax (Graben in waldigem, felsigen Gebiet) IV L au .; Črmb″x (Graben, Bach) II S um .; űk″bęx (Bach) III w attw .; ékbax (Bach), in Egbach 1524-1580 U168 IV r eicH .; ů▪bax (Bach) III w attw .; é→x▪bax (kleiner Bach) I d ieSSB ./ d otz .; ů ls ▪ gbax, ▪ m (Weiler), ein g И t an Elsigbache gelegen 1377 IV f rut .; an dem Entzelbach <?page no="139"?> Bach 150 149 II L otzw .; ze madiswil in dem lebach 1465 U39 II m adw .; lŘimbax (Bach), Leimbach 1505 Rq4 IV f rut .; l ▪ mp ″ x (Bach), von dem Limpach 1366, limpach 1420 C1 , nebend dem lindbach 1437 U56 I r app ./ w enGi / ii L imp ./ r upp .; l↕ssbax (Bach), Lissa fluit 1275 I B uSSw bB./ G roSSaffoLt ./ L ySS / S cHüpf .; von dem Lisbach 1484 U126 iii w aHLern ; l ī mbax, enent dem L А nbach, ze L А mbach 1373 V H aBk ./ u ntS .; l Ό páx/ loupáx (Weiler), ad L В pbach, de L В pbach 1076 (Fälschung Anfang 12. Jh.), ad L В pbahc, de Luphabc 1147 UKK9 , ad Loupach, de Loupach 1152 UKK10/ 1 , im louppach 1484 U126 , Loubach 1533-1542 U128 III G uGG .; l Ό g ″ bax (Weiler), C И ntz von Lugibach 1389 R2 II S um .; enont Marpach 1336 III a mSoLd .; matthaldenbach 1470 U44 II k opp .; m ▪ upax, im (Heimet, Alpbetrieb), vff dem millch bach 1531 U136 III t ruB ; mĬsbax (3 Heimet), In dem moßbach 1427 U78 IV z weiS .; bi dem m К libach 1389 I L enGn .; an dem m К libache 1382 II B urGd .; m Ϋ l ″ bax (Bach, Graben u. Heimet), M К libach 1371 III L anGn .; Mülibach 1448 U78 III m üHLeB .; m έlibax (kleiner Weiler), denne die m К li ze M К libach 1345 N III m üHLetH .; m έlibax (Bach bei der Mühle), im m К libach 1392 K10 III r iGG .; litt nebent dem müllibach 1492 K3 III w orB ; Ū üb ″ x (2 Heimet), in dem Ќ lbache 1372, Heini von Ќ lbach 1389 R2 II H eimiSw .; Ў lbach 1495 U65 II r üeGS .; ī t ″ b ″ x (4 Heimet u. Wald), hof ze Otribach 1375, der hoff otterbach 1539 U71 II a ffoLt .; bergbach um 1426 U78 II a arw ./ w y nau ; brglibax (Bach) IV k anderSt .; ein g И t heisset der Bettelbach 1374 II H aSLe ; Birch louwnen bach um 1488 U166 IV S t .S tepH .; blápax (2 Heimet u. Schulhaus), C И nrat von Blappach 1389 R2 III t ruBScH .; der Bonzen bach 1373 V u ntS .; vff dem brinbach 1425 K10 III w aH - Lern ; von dem Brotbache 1347 Rq2 IV w imm .; bέtεubax (Bach), B Ж tschelbach 1377 R2 III r üeGG .; rámbach (Bach u. Haus), gat dem Ranbach nach an den Lengen Grath 1538 UT III r ötH .; rd″bax (Dorfbezirk u. Bach), ze Reydenbach 1391 Rq1 , die M К li ze Reydenbach 1391 Uk2 IV B oLt .; r ▪″ pax (Weiler), im rietbach 1434 U120 III B ern ; r ▪ό″ b ″ x (Weiler), Rinderbach 1256-1260, Peter im Rinderbach 1389 R2 II r üeGS .; rits″běx (Dorf) III f erenB . s. Rizenbach ° ; r Ĭ rb ″ x (Dorf, Gde.) II r oHrB . s. Rohrbach bei Huttwil ° ; r Ĭ rb ″ x (Dorf) III r üeGG . s. Rohrbach bei Riggisberg ° ; rĔrbax, im (Talseite u. Wohnhäuser), im Rorbache von Frutingen 1374 IV f rut .; rĭεb″x, d″r (K. u. Wald), der rospach 1531 U97 II k raucHtH .; rublibac 1312 V1 , im R Д blibach 1385 IV S aanen ; s dubax (Wald), des Sedelbachs 1320-1491 Rq1 , den banwarten im Sedelbach 1430 R3 III B oLL .; sćgibax (Bach; weiter talauswärts Irfig genannt) IV k anderSt .; saks ″ t-/ saks ″ t ″ nbax (Bach), der Sachsatbach 1364 V w iLd .; sćlbax (Bach), husz unnd hoff zum Salbach 1524-1580 U169 V B eatB .; an den Sarbach 1360 Rq7 III m üHLeB .; εőid -/ εťdbax (mehrere Heimet, Bezirk), Syepac, Sepac 1312 V1 , Seypac 1324 V2 IV S aa nen ; εŃ rl ″ bax (mehrere Heimet), Peter ze Scherlibach 1389 R2 II S um .; ε li ″ rbax (Häuser), Slierbac 1368, ze Slierbach 1390, an der weide zuo schlierbach 1498 U46 III f aHrni ; εüp″x (Dorf) III S iGn . s. Schüpbach ° ; ε w ndibax (Gde., Einzelhöfe) III S cHwendiB . s. Schwendibach (Häuser, Bach) III w attw .; grΌmpax (Bach) IV d iemt .; zem Gummenbache 1369 V G rindeLw .; gΫǾ″bax (Bach) II L anGt .; kΏόkbax (Bach von der Niesenkette her) IV r eicH .; gΎrbsbax (Bach) IV d iemt .; gΎrgΌbęx (Waldbach) I r ad ./ S eed .; gw●ndl▪bđx (Bach), zwüschen den gwint bechen 1524-1580 U168 IV r eicH .; hágsbax (Seitengraben zum Rüegsbach) II L ütz .; hágsbax (Heimet, K. u. Wald), ze Hegspach 1380 II r üeGS .; h k ε b ″ x (mehrere Heimet), ze hegspach 1380 U55 , von Habspach 1381, Egxsbach 1389-1460 Ud , z И hetzspach 1426 U64 II w ySS .; hut″libax (Bach) III G uGG .; hásΌbax (Bach bis zur Einmündung in den Seilisgraben) I a rcH ; h¯sl▪bax (Bach) I n iedried bk.; hěslibęx, ▪m (Häuser u. K.; kein Bach) II G raf .; hásl ″ bax (2 Heimet, K. u. Wald), Haslibach 1389 R2 , hasslibach 1426 U64 II S um .; hťtibax (Bach an Niesenkette) IV r eicH .; hellbax (Teil des Kallnachwaldes) I n iedried bk.; hůlbax, b▪m (Bach u. Gebiet mit Schwimmbad) V G rindeLw .; hůtt▪sw↕Όbax (Bach) II k raucHtH .; h ũ ibax (Wildbach), im höwbach 1484 U126 III r üScH .; hĭl″bax, auch dĭrfmattbax (Bach) I r app .; hĭutsbax (Seitengraben rechts zur Emme; Heimet, K. u. Wald) III e GGiw .; hombax (Grenzbach) e GGiw ./ r ötH ./ S cHanGn .; hórnb ″ x/ -b a x (Bach; Heimet, K. u. Wald), Harnbach 1256-1260, in Hornbach 1380, Peter von Hornbach 1389 R2 II S um .; horbach 1412 U165 IV d ärSt .; hú″pax (Bach, bei Huebe vorbei fliessend) II d ürrenr .; hΌndsbax (Bach) IV z weiS .; h Π sl ″ bax, uf (Weiler), das g И tt Hüslybach 1530 U135 III o BtHaL ; hέtt″bax (Seitenbach rechts zum Fankhausbach) III t ruB ; íbax (Bach), ↕b″x (Heimet, K. u. Wald), von ybach 1495 U65 II r üeGS .; stoszt an ysibach 1497-1516 U167 IV L enk ; jass-/ j ć sb ″ x (Weiler, Tal; Bach), im Jasbach by der m К li 1547 Rq6 III L ind ./ r ötH .; j→ssbax (Dorfbach) I J enS ; jΌkx″bax (Bach) II k raucHtH .; der Kenelbach in die Ilfis gat 1371 III L anGn .; xápfbax (Bach) V B ön .; xs″reibxli , auch xrebsbax (Bach, der in die Aare fliesst) III H eimB .; xlp″x, im (ebenes Gebiet, Wässermatte, auch der Bachlauf selbst), vntz z И dem Kelpach 1464 U38a II L anGt .; xűss″l▪bęx (Bach) I r ad .; xí″nbax (Bach, Wald u. Weide), ze Kienbach 1381 V G ünd ./ L ütScH .; der kilchenbach um 1426 U78 II B LeienB .; Apud kyrenbach 1425 K10 , z И kirenbach 1487 K10 III G uGG .; xlēεt″rbax (Bach) V d ärSt .; xrćm″rbax (Heimet, K. u. Wald) II t racHSw .; xrětt▪gbIJx (Bach) IV S piez ; Stost das g И t an kratzbach 1493 U84 III t Hun ; xrébsbax , auch xs″reibxli (Bach, der in die Aare fliesst) III H eimB .; xrí″nbax (K.), neben dem krienbach 1528 U2 I S cHüpf .; xrĭtt″bax (K.) III r iGG .Rüti; xrĭǾxtǾ - / xrĠxtΌbax (Bach, von Krauchthal her fliessend) II B urGd ./ k raucHtH .; xrΠdbx, b▪n d″ (Bäche im Unterheidwald) V m eir .; xrέmml▪sbIJx (Bächlein) II f rauBr .; xέ″bax (Seitengraben rechts zur Emme) III S cHanGn .; xέ″bax/ xέ″bx▪ (Heimet) IV a deLB .; xέ″libax (Graben, Bach, K.) I S cHüpf .; xέnitsbàx (Bach, von Köniz her kommend; heisst später Sulgenbach) III B ern ; xΌrts″néibax (Graben) II S um .; lad″bax/ béxxl▪ (Bach) III G uGG .; latrn″bax (Bach) II t racHSw .; die Matten, gen. der Lebach 1358 II L anGt .; Leebach 1343 Fr6 <?page no="140"?> Bach 151 152 hüglyspach 1495 Uk2 III r üeGS .; ▪f▪gbax (Seitenfluss der Simme), Im Ifigbach 1479-1524 U167 , Im yffigbach 1497- 1524 U167 IV L enk ; jakisb Č x, im (5 Heimet), bonum in Jacobespach 1279, ze Jacobspach 1379 III f rauenk .; x ĝ uflisbax (Bach), rivum de coufenbac 1312 V1 , Koufflis bach 1470 Rq5 IV S aanen ; ze K Ж blisbach 1382 III B eLp ; l▪tt″s - / l▪t→sbax (Weiler), ze Litenspach um 1320, de Littolspach 1356, ze Littolsbach 1367 IV B oLt .; L Ў cherssbach 1360 IV z weiS .; zw К schend der herren g И t von Inderlappen und dem M Ў risbach 1389 III H orr .; nęr″bax (Bäuert), husz und hoff z И Narrenbach 1497- 1524 U167 IV d iemt .; óts″bax (mehrere Häuser), untz an den otzenbach 1427 Uk2 III r iGG .; r Ϋ″ disbax (Dorf), R И dispach 1256-1260 II w yniGen ; r Ϋ″ gsbax (Dorf) s. Rüegsbach ° ; r Ϋ″ gsbax/ r Ϋ″ gs īǾ bax (Bach zur Emme), R Д xspach 1379, Hensli von R Д gspach 1389 R3 II r üeGS .; d →″ b Όε p ć x (4 Heimet, Bach u. Seitengraben zur Emme), im Dieboltsbach, zu Diebolsbach 1372 (2. Hälfte 15. Jh. in Kopie), im diepoltzbach 1424 C1 III e GGiw .; tĵn▪εbax (Quartier u. K. am Bach gleichen Namens), die ander zelg zum tonisbach 1498 U46 III k onoLf ./ S cHLoSSw .; dĭtubax (Bach), Jn tottelbach U43c , an des tottelbachs ursprung 1464 U38a II o BSteckH .; Ύ r ε″ b ″ x (Dorf u. Gde.) II u rSenB . s. Ursenbach ° ; wi ″ dl ▪ε bax (Dorf u. Gde.) II w iedL . s. Wiedlisbach ° . Bac) n ″ pax, Ό f (Weiler), zu Ennenbachs 1376, Enentbachs 1389-1460 Ud , ze biglen enent bach 15. Jh. U46 III B iGL .; ůn″t″m bax (Industriegebiet) III o BHof .; n″t″m bćx (Alpland) V S cHatt .; fđl″bax (mehrere Heimet u. K.), henslinus thomit von vallenbach 1425 K10 , valembach 1478 Uk2 III n iedmuHL .; vor dem vallendenn bach 1497- 1524 U167 IV S t .S tepH .; falb bax, d″r (Bach), valunbac 1312 V1 , valenbac 1324 V2 IV S aanen ; fű→εt″rbax (Bach), ein bletzly im finsterbach 1500 U48 II k raucHtH .; Vriluterbach 1349 N III V ecH .; fr ↓ b ″ x, im (Heimet), in Fribach um 1300 N II G ond .; f΄l→bax (Bach), i juchart stost bisenhalb an fulenbach 1528 U2 I B üet ./ d otz .; als man vert uss fulbachsweid 1470 U44 II L eimw .; gróss″bax, ob″r/ Όό″r (Heimet, K. und Wald), gand an Grossenbach 1420 Rq1 II S um .; grέ″nibexxli (Bach), im gruenenbach 1437 U56 II u tztf .; untz an den grünenbach 1427 Uk2 iii r iGG .; hěupęx (kleiner Bach mit Graben u. K.) III B urGiSt ./ r iGG .; ha όό″ bax (Heimet), de Henchibac 1276 ein acker zu dem hangenden bach 1419 Uk2 III r üeGG .; h▪nd″r bćx (Dorfkern in Grindelwald), hinter Baach 1787-1788 C3 V G rindeLw . Baach; h▪nd″r″m bax (Dorfteil u. K.) III w attw .; an dem Kalten Bach 1582 UT III ü et .; xl‼mbax, ▪m (mehrere Heimet u. K.), der Kleinbach 1348 IV a eScHi ; der Krumbach 1451 UT IV d iemt .; xΫ″ubxxli (Bach, Graben), im K Д lbach 1533-1542 U128 III G uGG .; Im vordern kurtzenbach um 1550 U138 III t ruB ; l ό″ bax, ds (Weiler), in dem dorf und dorfmarch von Lengembach 1367 III L auperSw .; der von lengbach 1353 III r uB .; Stossen an den Löubig bach 1524-1580 U169 IV z weiS .Mannr.; l Ǿ t ″ rbax (Weiler), im Luterbach zer Tannen 1369 II L ütz .; l Ǿ t ″ rbax, d ″ r (Talschaft), im Luterbach 1258 III V ecH .; n ▪ d ″ rbax, im (Weiler), Hensli im Nidernbach 1389 R2 , im nidrenbach ° ; s ńbax (Bach aus dem Lobsigensee), i matten lit bi dem sebach um 1409 U1 I L ySS ; ze einer siten an den Sebach 1375 IV L enk ; sňl▪báx (Graben) III r üScH .; s↔″x″bax (Bächlein u. K.), der nider siechenbach 1531 U4 I L ySS ; am speckbach 1493 U84 III H öfen ; i mad heist im spuelbach 1498 U46 III k onoLf .; vnser stettbach 1314 Rq1 III B ern ; εtámp″x, ▪m (Heimet), (hierher? ) jus advocatie in Stanbach 1257, Stambach 1526 U68 II L ütz .; ε tamp ″ x (2 Heimet), Stambach 1256-1260, im Stampach 1338 II o eScHB .; εtámp″x, d″r (2 Heimet, K., Wald), furhin ann den standbach an denn weg 1531 U60 iii B oLL .; εtĵmpax (2 Häuser u. wüester Graben, Bach), an Stampach um 1530 U142 III S iGr .Merl.; ε tampax, d ″ r (mehrere Heimet), stantbach 1493 U84 IV a eScHi ; εtČmpax (Bach), εtámpax, b▪m (K.), Stampach 1535 U161 V w iLd .; εtābax (Strassenzug längs des Baches; Halde u. K. mit Gasthof), im Stenibache 1378 III B eLp ; εtŔmbax (Bach, 3 Heimet, K. u. Wald), ze Steinbach 1375 III t ruBScH .; εtmp″x, ax (Bach, Talsohle, Siedlung), in Sineringen unam scopozam, in dem Stempache unam schopozam 1275, in dem dorf und dorfmarch von Sineringen […] im Stenbach ein juch. 1390 III V ecH .; s Ό lg ″ bax (Quartier, Bach kanalisiert), in dem Sulgenbache 1370 III B ern ; tČubax (Bach), der Talbach 1447 Rq7 III L aup .; te ό″ lbax (Bach), im Tengelbach um 1378 N IV d ärSt .; d ▪″ ssbax (Dorf, Gde.) I d ieSSB . s. Diessbach bei Büren ° ; d ▪″ ssb ″ x (Dorf, Gde.), Diespach 1256-1260 III O BdieSSB .; dĮrfbęx (Bach, durchs Dorf fliessend), dorff bach 1531 U59 II L ySSacH ; totbach 1488-1514 U166 IV e rLenB .; trόkx″bax, auch trib″x u. mΫlibax (Bach, zur Langete), am trenckenbach 1530 U42 II L otzw .; tr Ό bax (oberster Teil des Talbaches), ze Trogbach 1367 V H aBk .; tubebach 1470-1490 U44 , neben dem tubennen bach 1470-1490 U44 ii k opp .; t Ϋ rpax/ tΏrp″x (Tal, Bäuert), Turupac 1312 V1 , Turpah 1348 N IV S aanen ; im dem guot ze milken genempt zem twerbach 1484 U126 III w aHLern ; Ύ rt ″ n ″ bax, d ″ r, älter Ύ rt ″ n ″ , d (Bach), aput Hurtinun 1253, in Urtinon 1256 II u rt .- S cHönB .; wěn″b″x/ wann″bax (verschiedene Heimet, K. u. Wald), Im wannen bach 1531 U76 II m adw ./ r oHrB .; am welberbach 1479 U11 I B ür .; wellybach 1531 U98 III G eLt .; werbach 1591 U130 III G uGG .; wŹr▪bax (Bach, Weiler), N ώ benn dem werry bach 1518 U74 ii w iedL .; an den wisenbah 1498 U46 III B ucHH .; wάεbax (Grenzbach zw. den Gde. Büren u. Rüti), stost uff den ussren wüschbach 1479 U11 i B ür ./ r üti bB.; ts ts→bax (Bach), am zätzennbach 1547 U137 III z äz .; zeisselbach 1495 U65 II L ütz .; tslgbax (3 Heimet am gleichnamigen Bach), zelgbach 1497-1524 U167 IV S t .S tepH .; ts →″ libax (Dorf, Gde.), in Zielibach nach1274 N , Zielibach 1387 II z ieLeB . s. Zielebach ° ; zigerbach 1497-1524 U167 IV w imm . Bab) fr ▪ t ″ bax, d ″r/ ▪ m (Heimet, Wald u. Graben), Fr Ж tinbach 1256-1260, im Frittenbach 1389 R2 III L au perSw ./ r üd .; fr ▪ ts ″ mbax, d ″ r (Heimet), daz dorffe gnemt Fritzenbach 1363 V L eiSS .; gΌk″rεbáx (2 Heimet), von der Müli In guggersbach 1432 U78 III G uGG .; h mubax, d ″ r (Heimet u. Wald), Hemelbach 1320-1491 Rq1 , in den Hemelbach 1371 III t ruB ; in H К glisbache 1368, vom <?page no="141"?> Bach 154 153 uffen Ried ob Zweistenbach 1488-1514 U166 IV o BwiL iS.; ein hofstat zwischent Bechen 1343 I B üet . Bb) der bachacher 1470-1490 U44 II L eimw .; der bach acher 1498 U46 III B LumSt .; báxaxx″r, uf″m (K.), am Bachacher 1348-1358 N , im Bach acherli 1488-1514 U166 IV e rLenB .; bćxék (Aussichtspunkt) IV o BStock .; báxek (Heimet), Bachegg 1688 QSa IV S aanen ; báxői, ▪ d″r (Heimet), in der Bachöig 1502 U157 IV z weiS .; bđxflu″ (Fluh) IV r eicH .; báxforε″s, d (Vorsass) IV S aanen ; baxgćrt″ (kleine Parzelle) V i SeLtw .; báxgssli (Acker) III m üH - LeB .; bđxgrđb″ (einige Höfe) III u ntLanG .; báxgrēt (Heimet, K. u. Wald), Bachgrat 1738 A II t racHSw .; Das bach g И t 1530 U135 III S iGn .; ein mad genant Bach hofstatt 1537 UT III u et .; zw К schen dem Bechen H Ў ltzlin 1513 UT III t Hun ; baxhΫb″li (Wald, Allmend auf Anhöhe) II w oLfiSB .; Bÿ der bachhurt 1531 U97 III n iedHün .; b¯xh↓sli , b ▪ m (Wohnhaus) V G rindeLw .Baach; bČx▪ns″l/ - ▪nsǾ, d″r (Gebiet der Alten Aare zwischen Kappelen und Lyss) I k app .; i man mad lidt nebendt dem Bach jücher 1531 U59 II r üdtL .; bđxlg″r (Alp mit Sennhütten) V G rindeLw .Baach; b¯xlŇn, ▪m (Heuland), am Bach Leen 1524-1580 U169 V L autBr .Gimm.; von dem Bachluss 1502 U157 IV z weiS .; baxmatt″ (Heimet), die bach matten 1531 U59 II B ür zH.; Bachmätteli 2010 GrN III m ün cHenw .; baxmēs (K.) II G ond .; bàxmΫl▪ (Kundenmühle u. Wirtschaft) III f orSt ; báxbrg (ehem. Heuberg, heute aufgeforstetes Schutzgebiet) IV S aanen ; báxplũtε (Wald) III r üScH .; b¯xbod″n, uf″m (Weideland am Mürrenberg) V L autBr .Mürr.; das bach b Ў mstückÿ 1531 U59 II ? i ffw ./ z uzw .; baxbΌm″rli (kleiner Bach, drainiert) I B rüGG ; an Bächenb Д l 1613 U154a IV o BwiL iS.; i bletz an der bach bünden 1498 U46 III k onoLf .; báxbΰr▪ (Aufschüttungen des Twannbachs; Rebgebiet) I t wann -t üScH .; báxrůin (Wald, Rain zum Riderbach) III o BHof .; in der Bachreuti 1780 A II L ütz .; báxεrĕt″n (steiles Bachtal zw. Waldhängen) V B rienzw .; Bachschürli 1535 U161 V L ütScH .; baxεwaό (Heimet mit K., Wald u. Weide) III t ruB ; b¯xsŃ, d″r (Stausee) V G rindeLw .Baach; báxs∟t″n, ▪n d″r (Alpweide im Gebiet Farlouwi) V G utt .; baxεp→x″rbrΫk (Brücke über die Chiene) IV r eicH .Kient.; silva que vulgariter dicitur Pachspreiti 1249, Bachspreiti 1464 U38a , in der Bachspreytti, stost an Langenthal hardt 1530 U42 II L anGt ./ t HunSt .; báxεtald″ (Haus am Bach) IV B oLt .; b¯xεtΑts, Όf″m (Haus im Dorf) V L autBr .Mürr.; báxtεΗk″, d″r (Wald), Ein weydli under Bach tschuggen 1524- 1580 U168 iV r eicH .Kient.; báxt″l″/ b xt ″ l ″ s. Bachtel(e)/ Bächtel(e); báxtΑl″, di fall″ndi (Schutthalde, Steingeröll) IV w imm .; Ein mad genannt der Bachuff um 1525 U20 I f inSterH .; baxwćld (4 Sömmerungsweiden), bachwalld 1493 U84 IV r eicH .; Bachweg 2010 GrL III m üncHenw .; an der bach weid 1524-1580 U168 IV f rut . C) -el; -(e)le(n); -(e)ler(e); -er; -i; -li -el: CA) zu bechell 1532 U4 I B arGen ; b xx Ǿ , d ″ r (Bach), an dem bechel 1492 K3 , stost an den bach genant der B ώ chel 1534 U100 III w orB . - CBb) der b ώ chellacher 1530 U95 I o BwiL bB.; denne da den Bechelacher 1343 I ? G roSS affoLt ./ r app .Moosaffolt.; die bächelhallten um 1533 U133 1426 C1 III r üd .; by dem nidern bach by dem steg 1492 K3 III w orB ; ī b ″ rbax, im (Weiler), ī b ″ r ε bax, im (Heimet u. K.), Welti im Obernbach 1389 R2 , im obern Bach 1442- 1469 Ar III r üd .; bl ▪ό″ bax, im (Seitengraben links der Emme u. verschiedene Heimet mit K.), R Д di ze Blindenbach 1389 R2 III r üd .; stoszt an den blindenbach 1497- 1524 U167 IV d ärSt ./ o BwiL iS.; bŪsbax, d″r/ ▪m (Bach, der in der Regenzeit stark anschwillt; Quartier), in Ehrlen by dem bösen Bach 1643 UT III S teff .; breit″bax, d″r/ ▪m (Heimet), beym Breitenbach 1725-1728 C3 iii w icHt . Ob.; r → x ″ bax (einige Häuser, K. u. Schloss), Ruff Bindo von Richenbach 1372, ze Richenbach 1376 III Z oLL .; r → x ″ -/ r→h″ bax (Dorf u. Bach), Heinrius dictus M Ж ller de Richenbach 1389, In der matten z И richenbach 1412 U165 , r → x ″ baxbax (Bach) IV d ärSt .; r → x ″ -/ r→h″ -/ r↓ x ″ mbax (Dorf u. Gde.) IV r eicH . s. Reichenbach im Kandertal ° ; r Ū t ″ bax (Dorf und Gde.) II H eimenH .RöthbH. s. Röthenbach bei Herzogenbuchsee ° ; r Ĭ pax, d ″ r (Bach), ab dem g И t im Rotenbach 1385, 1389 II t racHSw .; r Ū t ″ bax (Dorf u. Gde.) III r ötH . s. Röthenbach im Emmental ° ; r Ĭ t ″báx , am (Bach, Heimet), zem Rottenbache 1324, Ein stückly lit by dem Rottenn bach 1488-1514 U166 III u eB .; stost g ώ ge l ώ berberg ann Schmalbach den graben 1535 II u rt .-S cHönB .; by influs des b ώ chlis genempt Sch Ў nbach 1538 Rq1 III a LBL .; εr↓″nd″m bx, d▪ (Wasserfälle) IV G SteiG ; εwárts″b″x , ds (mehrere Heimet), Jo. de Swarzenbach um 1300 N II H uttw .; εwárts″bàx (einige Häuser), stost harab vff den Schwartzenbach 1464 U38a II L anGt .Untersteckh.; ε warts ″ bax, d ″ r (Heimet u. Scheune an der Simme), enond dem Swartzen bach 1374 IV z weiS .; εwártsbxx″n, ds (Gebiet, wo sich viele Bäche vereinigen) V G rindeLw .; εwŹrts″bàx (Bach, K. ), von dem zendlin im schwertzenbach 1485 U40 II r ütScH .; εt●ll″bax, d″r (Graben mit Bach) III S iGr .; sut″bax (Heimet, Wald u. Bach, der nur selten Wasser führt), Stost nitzich dem selltenbach nach an statt fäld 1531 U136 III t ruB ; t ŧ ff ″ bax, ▪ m (Bach mit tief eingefressenem Bett, Heimet), kristan von T А ffenbach nach1370 N IV d iemt .; ze t К fbach im Grunde 1335 Rq1 V G rindeLw .; trü″páx (Bach), daz holtz bi dem Tr Д benbach 1390 III o BBaLm ; trΫ″b″mbČx, d″r/ ▪m (Haus mit K. u. Scheunen am Griesbach), vff einer matten ze dem Tr Д benbach 1422 UT V L eiSS .; dürbáx/ dάrbax, d″r (Bach), neben an dürrbach 1569 U72 ii L ütz .; Όό″ ri bex, di, auch Όό″ r ″ bex, ▪ d″r (Heimet u. K.), Unter-Bech (Häuser) 1838 D II H uttw .; Ό nd ″ rb xx ″ , uf (Weiler mit mehreren Heimet), villa Underbechu 1278, in Underbechi um 1320, Underbechen 1356, ze Underbechlen 1378 IV B oLt .; únd″rbx″, an (Alpteil) IV k anderSt .; iij meder lit bÿ dem warmen bach 1470 U44 ii k opp .; w●ld″bax, d″r (Bach), i Jucharten an dem Wildenbach am graben 1488-1514 U166 IV e r - LenB .; w ↓ ssbax (Weiler) II m adw . s. Wyssbach ° ; w ↓ ss ″bax (Weiler) IV B oLt . s. Weissenbach ° ; w → t ″ b ″ x (Bach, Tal), im Witenbach ze Langenouwe 1350 N III L anGn .; w → tt ″ bax, d ″ r (Weiler), ob Witembach 1368, Clewi von Witenbach 1389 R2 III L auperSw .; w Ϋ″ε t ″ -/ tswΫ″ε t ″ bax, ▪ m (Weiler, Wildbach), ob Zw Ў stenbach 1360-1368 N , <?page no="142"?> Bach 155 156 Talkessel) V L eiSS . - CBaa) álpxxli, ds (Wohngebiet) V m eir .; ĭǾbxxli (Bach, in Kander mündend) IV w imm .; e↔grΌndbxxl▪ (Bächlein) III r üScH .; l″bexxli (Graben u. Bächlein) III S iGr .; Erlin bechlin 1532 U62 II w iLer bU.; rps″r″bxxli (Bach), Erbesserenbächli 1695 QSa IV S aa nen ; Eschibechli 1320-1491 Rq1 II H uttw .; stost hinden an das vechi bechli 1534 U100 III w orB ; f●εbůxxli (Quellbach, wo Forellen laichen) IV d iemt .; flέũbxxli (Bach) V G rindeLw .Itramen; fΌxsbxxl▪ (Bach) III w attw .; fΏrk″bűxxl▪ (Bächlein) IV L au .; fΏribxxli (Bächlein) V H aSLiB .; das g ώ ben b ώ chli 1531 U97 III k öniz Mengest.; gndlibxxli (Oberlauf des Stille Bächli) IV S aa nen ; grbibźxxli (Bach) II L otzw .; gĭlpxxl▪ (Bächlein) IV r eut .; gręb″bxxl▪ (Bach) III w attw .; grΏ″b″bxxli (Graben mit Bach) III r iGG .Rüti; gummenbechlin 1528 U2 I w enGi ; hákx″rbxxli (Bach), das hacker b Ћ chlj 1535 U161 V G rindeLw .; haut″bxxli (Graben) III r üScH .; hrpůxxl▪ (Seitenbach zum Chüelibach; Häuser u. 2 kl. Heimet), im Herdbächli 1742-1743 C3 I S cHüpf .; hér″mbxxl▪ (Bach) V L autBr .; hūlibxxli (Bach) III z äz .; hīrnbxxl▪ (Bach) III w attw .; xálb″rbxxli (kleiner Bach) V G rindeLw .; xalof″bexxli (Bach) III n eu .; xlbxxli (Bach) V m eir .; xí″nbxxl▪ (Heuland, Weide u. Wald) V G ünd .; das kilchbechlj 1533-1542 U128 III r üScH .; x▪rεbĨmbxxl▪ (Bach u. Wald) III w attw .; xlĬs″bxxli (Seitenbach zum Kirel, tiefe Schlucht) IV d iemt .; xr●″x″mbxxl▪ (Bach) V L autBr .; am krijen bechly III L ind .; xΏpf″rbxxl▪ (Bach) V L autBr .; xέrtsibexxli (eingelegter Bach) II z ie - LeB .; lad″béxxl▪ (Bach) III G uGG .; léimbxxli (kleiner Bach) V B rienz ; beim Lehnbächli 1666 Le II n iedBipp ; loxbűxxli (Bach) II r üeGS .; das l И gin bächlin 1530 U42 II k Ldietw .; das L К nisch bechlj 1563 U110 III V ecH .; m‗lbxxli (Bach) V B rienz ; milxbxxli (Seitenbächlein des Glütschbaches) IV r eut .; mĬsbxxli (Haus u. Bach) IV z weiS .; Müljb ώ chlj 1530 U69 II d ürrenr .; Murggenbächli 1534 U108 III V ecH .; nas″mbxxli (kleiner Bach) V B rienz ; ĭtt″rbexxl▪ (Bach) III L ind .; das Bärbächli 1569 U72 II e riSw .; pletε″bxxli (Bach) IV d iemt .; bĖd″bxxl▪ (kleiner Bach) IV k anderGr .; bΌ″xbůxxl▪ (Bach) II k raucHtH .; bΠ″ubůxxli (Seitengraben zur Zulg) III e riz ; bΨn″bůxxli (Rinnsal) I r ad .; rtε″bexxli (Bach) II H uttw .; r↕bibxxli (kleiner Bach) V H aSLiB .; rig″n″bůxxli (Graben) III t ruB ; ruffibechli 1531 U144 III t Hun ; rΌmpl″r″bxxli (Bach) IV S aa nen ; sČg″mbxxli (Bach) V H aSLiB .; sálbxxli (Bach) V B eatB .; saόbůxxli (Bach) II L otzw .; εeipxxli (Heimet, K. u. Wald) III S cHanG .; εlágbxxl▪ (Waldbach) V i nnertk .; εnk″nbxxl▪ (Graben) V G ünd .; εέũlbxxli (Bach) V G rindeLw .Itramen; stost vff das Schürbechli 1481 K11 I B ür .; εwánnbxxli (Bach) III r iGG .Rüti; εwűndibxxli (Bach) V H aSLiB .Hohfl.; das Sengelin bechlin 1530 U42 II t HunSt .; sόkibexxli (Graben) III o BLanG .; Holz- oder Sielenbächlein 1796 A II t racHSw .; εpítsbxxli (kleiner Graben) V B ön .; εtáld″nbxxli (Graben) V S ax .; εtámpf▪bxxl▪ (Graben) III r üScH .; εtśbexxli (Heimet, K. u. Wald) III t ruBScH .; tČǾbůxxli (kleiner Bach) III w icHt .Ob; das dinckel bechli 1531 U97 II o BBurG ; III r üeGG .; bxx″lmćd (Mahd) V G rindeLw .Itramen; bxumátt (K.), die b ώ chellmatten 1530 U95 I o BwiL bB.; die Bechelmat 1363 III B urGiSt .; die bechel matt 1498 U46 III k onoLf .; das B ώ chell stückÿ 1531 U59 II L imp .; bechelstuden, die b ώ chellstuden 1531 U97 III w oHLen Särisw. -(e)le(n): p xxl ″ , ▪ d″r (2 Heimet), in der Bächlen (Hof von 2 Heimat) 1838 D III a rni ; p xxl ″ (Heimet) III B ow .; ann den bach Bechlen 1535 U101 III k onoLf . Gys.; b xxl ″ , di ford ″ ri/ ī b ″ ri/ Όό″ ri (3 Heimet), bÿ der Bechla um 1530 U142 , bÿ der bechlenn 1531 U97 III m ünS .; b xxl ″ (Heimet), In der bächla 1547 U137 III z äz .; p xxl ″ , ds (Dorf u. Schul-Gde.), Bechlinon 1276, Heinricus de Bechlon 1331, von Bechlon, von Bechelon 1381, von Bechlen 1396 Uk2 , z И bechlen 1530 U95 , Bechlen villa 1577 Sch , Bächlen 16. Jh. UP , Bächlen (Gemeindsbezirk) 1838 D IV d iemt .Bächlen; b xxl ″ , ▪ d″r (K.) IV e rLenB .; baxxl ″ (Weiler), ein bletzlin z И n Bachlon 1362, vom g И tt bachlon 1488 U82 (N. 1491), z Д bachlen 1493 U84 IV S piez ; ein hussmattan Zbächlen 1543 U154 IV w imm .; baxxlen, ▪ n d ″ r/ paxxl Ÿ , ▪ (Wiese) V r inGG . -(e)ler(e): CA) b xxl ″ r ″ , i d ″ r (Heimet) III e GGiw .; inn der bächlern 1529 U93 III k öniz ; b xxl ″ r ″ (Heimet), in der Bächlern 1677 Rq7 , in der Bächlern (zerstr. Häuser) 1838 D III w oHLen Särisw.; b xxl ″ r ″ , d (2 Heimet), auf Bächleren (Häuser) 1838 D IV r eicH .Scharn. - CB) b xxl ″ rw Ů dli, ds/ ▪ m (Weide, Wald) IV S t .S tepH . -er: CBa) die weyd genant ämbd bacher Berg 1531 U136 III L anGn .; ε baxx ″ r, ▪ m (Haus), Aeschbacher (Heimwesen) 1838 D II H eimiSw .; Fulenbacher Weiher 1574 Le II S cHwarzH .; haslibaxx ″ r, ▪ m (Heimet u. Wald), Haslebach (2 Höfe) 1838 D II S um .; méibaxx ″ r, d ″ r (Heimet) II w ySS . - CBb) von dem gutt genant Bachersflu 1502 U157 IV L enk ; am Oberbacherlehen 1357 III G uGG .; baxx″rsbĶd″, ▪m (Weide) III S iGr . - CC) bĽxx″rl▪, ▪m (Heimet) III S iGr . -i: CA) b xi, ▪ m (Wohnquartier, vom Hünibach durchflossen), in loco dicto ze Beche 1285, bona in Becche 1294, die reben ze Bechi 1380, zuo bechÿ 1498 U46 III H iLt .; bxi, ▪m (K. u. Haus) III u eB .; bxi, ds (Weiler, an Bach gelegen) zu Bächi 1596-1599 C3 iii V ecH .; bxxi, b▪m (Vorsass, Heugut) V G rindeLw .Bussalp; bxi, ▪m (kleines Gut, K.) V H aSLiB .Hofl. - CBaa) érl″bxi, auch érl″brίni (kleiner Bach) IV k anderGr .; xΣ″bx▪, auch xΣ″bax (Heimet) IV a deLB . - CBab) f●ό″rsbxi (Bach u. K.) IV a deLB . - CBac) z И underbechi gelegen 1488-1514 U166 IV z weiS .; ze Underbechi 1359 V d ärL ./ L eiSS .; Όnd″rbxi, ds (Heugut) V G rindeLw .Bussalp. - CBb) bx▪hūltsl▪ (Wald), das Bächihöltzli 1644 A III H iLt .; uf der bächimatten um 1533 U133 iii r üeGG .; bx▪matt (Wohnquartier) III t Hun ; Die bachj zelg 1523 U141 III H iLt . -li: CA) bůxxli, im (Acker mit Quelle), bim Bechly 1533 I m üntScH .; bxxli, ds (Heimet u. K. an kleinem Bach), das g И t das da heisset das bechly 1500 U48 III w aLkr .; báxli, ds/ im (Scheuergut) IV d iemt .; bđxl▪ ( Halde, Rain) IV f rut .; bđxl▪, ds (2 Sömmerungen) IV r eicH .Kient.; bxxl▪, im (Heimet u. K.), ab dem gut das bächlj genannt 1543 U154 IV r eut .; bćxl▪, ds (Alp, <?page no="143"?> Bach 158 157 Anna im Bache 1389 R2 , Peter ze bach 1442-1469 Ar II r üeGS .; Erni im Bache 1389 R2 , Anthonÿ Jm bach 1530 U69 ii t racHSw .; hensli zem Bach 1442-1469 Ar III o BdieSSB .; Johannis zem bache 1392 K10 III r iGG .; Thuring Jm Bach 1442-1469 Ar III r üd .; Peter bym bach 1479-1563 Ar III S iGn .; Hanns vom bach 1493 U84 III S iGr .; Peter Im Bach IV d iemt .; Lienhart vom bach 1530 U95 V d ärL .; Uolrich zem Bach 1349, Heinr. Stoller ze Bach 1404 Rq2 V G rindeLw . Bb) uff bachs fluo 1535 U161 V B rienz ; baxsgráb ″ , d ″ r (Heimet, Bach u. Graben) III k onoLf .; baxsheim ″ t (Heimet) IV L au .; baxsx Ű r (Strassenkurve u. K.) IV S aa nen ; bachsmattenn 1531 U97 III k onoLf .Gys.; baxsb rgli (Alp) IV S aanen ; ufen bachsborte um 1320 IV ? d ärSt .; báxsb Į rt, uf (Heimet u. Schulhaus) V G rindeLw .Bussalp. C) -(e)ler(e): baxx ″ n Ÿ , di h ▪ nd ″ ri/ f ī rd ″ ri, baxx ″ n ″ , ▪ d″r (Wald), Bachenenvorsass 1693 QSa , Bachenenforsass im Anflentschen 1706 QSa , Bachenenvorsass 1789 A , baxx″n″gráb″ (Weide) IV S aanen Abl. Bachmann (FN) A) baxm ″ , d ″ r (K., ehemals Heimet) III B iGL . Bb) stost winthhalb vff bachmans acher 1532 U61a II m üncHB .; bàxm ″ s é k (K.) V S ax ./ w iLd .; bàxm ″ l ĭ x, ds (Wald) II k raucHtH .; Bachmannsmatte 1520 Bu III B eLp ; báxm″màtt″ , ▪ d″r (K.) III H eimB .; baxm ″ b ▪ ts (K.) II B ä riSw .; baxmasw Ŕ d (Heimet) III H öfen ; bàxmasw ť d (Weide) IV d iemt . - 1. Schwzd. Bach m./ f., wie nhd., ‹Wasserlauf›, Pl. Bäch/ Bech, erstarrter Dat. Pl. Bäche(n)/ Beche(n) (< *b ⁿ den bächen), Dim. Bächli/ Bechli, in Komposita oft in der Mda.-Form Verhärtung b > p und Abschwächung des Vokals a > e bzw. ″ (Id. IV, 949- 954; DWB I, 1057-1060), < mhd. bach stm./ f., Pl. beche (Lexer I, 108f.) < ahd. bah(h) stm. ‹Bach, Wild-/ Sturzbach, Fluss, Rinnsal› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 40; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 37; 24 Kluge/ Seebold, 80). Das Wort bezeichnet in ONN und FlNN eine Örtlichkeit, an der vorbei oder durch die hindurch ein Bach fliesst. Bach als Bez. für fliessende Gewässer von kleinerer bis mittlerer Grösse ist im deutschen Sprachraum bei weitem das wichtigste Wasserwort; weit mehr als die Hälfte aller Fliessgewässer tragen einen Namen mit dem Grundwort Bach (Krahe, Flussnamen, 18). Oft wird mit Bach der Dorfbach bezeichnet, der recht häufig überhaupt keinen bestimmten Namen hat. Anderseits können gerade längere Bäche ihre Namen abschnittsweise wechseln. In der bernischen Namenlandschaft tritt Bach sowohl als Simplex wie auch - und dies weit häufiger - als Teil einer Komposition auf. Viele unserer GwNN auf -bach enthalten als BW einen Lokalnamen, d.h. den Namen einer angrenzenden Flur oder Siedlung. Andere BW beziehen sich u.a. auf: 1. die Eigenart des Wassers wie z.B. Wassermenge ( dürbáx/ dάrbax ii Lützelflüh, xráόkx″mbxxli V Lauterbrunnen, l Ό g ″ bax II Sumiswald), Reinheit (l Ǿ t ″ rbax II Lützelflüh), Temperatur ( xΫ″ubxxli III Guggisberg), Mineralien, Gestein, Erdarten ( xΏpf″rbxxl▪ V Lauterbrunnen, tΏftbxxli V Brienz, lŘimbax IV Frutigen); 2. die Form, Richtung oder Wirkung des Bachlaufs ( breit″bax iii Oberwichtrach, xrΌmmbůxxli III Eggiwil, εrgbxxli IV Lauenen, bŪsbax III Steffisburg, r → x ″ bax III Zollikofen); 3. die Akusdórfbůxxli (Bach) II d ürrenr .; Trenkenbechli 1447 U43c II L otzw .; tΏftbxxli (kleiner Wasserlauf) V B rienz ; tw●όbxxli (Bächlein) V H aSLiB .; das wyer bechlin 1532 U62 II u tztf .; wŘdbexxli (Bach) III o BLanG ./ w acHS .; wűεεbxxl▪ (Bächlein) V L autBr .Weng.; wólfbxxli (K. u. Scheune) V H aBk . - CBab) fssl″rbxxli (kleiner Bach) V G rindeLw .Bussalp; Kienerbächli oder Marchbach 1780-1781 A III o BHof .; von einer hoffstat genempt In kierißbechli um 1430 U78 1436 U78 IV r eicH .Scharn.; das lötzschers bechly 1498 U46 III G urz .; mČrtibxxli (Graben) V G rindeLw .Bussalp; ràmisbxxli (Bach u. Heimet) IV B oLt .; r●h″bxxli (Scheuergut) IV S aanen ; εtéin″rεbxxli (kleiner Bach) V m eir .; drői″rbůxxl▪ (Bach) II L anGt .; trin″béxxli (Bach) III n eu .; tεarn″rbxxli (Bach) III r iGG .Rüti; tsijl″rsbxxli (Bach) IV k an derSt . - CBac) f↓εt″rbxxli (kleiner Bach) III t Hun ; das Fulb ώ chlj, dem fulennbechlj nach1533-1542 U128 III G uGG .; glb″n bxxli, b▪m (Bächlein; Farbe vom Tuftstein) V B rienz ; hnd″rbxxli, ▪m (Scheuergut) V B rienzw .; das Ingenbechli 1379, das ingent bechli 1389 III S cHanGn .; xált″ bxxli, b▪m (Bächlein) V S ax .; xráόkx″mbxxli (kl. Graben, Schmelzwasser führend) V L autBr .; xl↓n″n bxxl▪, ▪m (Alp) V S cHatt .; xrΌmmbůxxli (kleines Gewässer) III e GGiw .; xΫ″ubxxli (Bach u. Graben) III G uGG .; langenb ώ chlin 1577 Sch II G ond .; l΄t″rbexxli (Bach) I w orBen ; ob″rbđxl▪ (2 Alpweiden) IV r eicH .; brun Bächlj 1532 U63 II u tztf .; das Rot bechli 1379 III S cHanGn .; εrg bxxli, ds (Felsband quer im Bachlauf) IV L au .; εrj″nd″n bxxli, b▪m (Wasserfall; der Föhn treibt das Wasser wie Staub in die Luft) V G utt .; εwarts bxxli, ds (Bächlein u. Graben), εwarts baxxli, ds (Bachgraben mit lehmig-schiefrigem Grund) IV L au .; εt▪ll bxxl▪, ds (Bach) V S aanen ; trīxx″ bxxli, ds (ausgetrockneter Bach u. Scheune) IV z weiS .; das under bechlin 1535 U101 III B ern Bümpl.; und″rbđxl▪ (2 Alpweiden) IV r eicH .; das wysbächli 1547 U137 III r ötH .; w↕ss″ bđxli, im (Heimet) IV L enk . - CBb) der Bëchlis acher um 1525 U20 I G amp .; bxxl▪ék (steile Egg) V S cHatt .; bđxl▪flu″ (Wald u. Fluh) IV r eicH .Kient.; bxxligletε″r (Gletscher) V G utt .; bđxl▪grđb″ (Graben mit Wildbach) IV r eicH .; gelegenn an der B ώ chlis holen 1533 U24 I m üntScH .; bxxli ↓εlđg, d″r (K. am Dorfbächli) V m eir .; bxxl▪λ▪kx″n, d▪ īb″r (Durchgang zw. Hühnertäli u. Bächligletscher) V G utt ./ i nnertk .; bexxl▪matt″ (K.), bechlis mattenn 1533 U22 I i nS ; bachli matten 1525 U90 IV r eicH .; bxxlisbáx (Bach), bxxlisblětt″n, Όf d″r (Felsplatte), bxxlisbėd″n, ▪m (sandiger Boden) V G utt .; vffenn bechlis prünnen 1533 U22 I i nS ; bxxl▪rŔn (Wald u. Hang) III t Hun ; bxxliεwűndi (Scheuergut), bxxlissŹ (Stelle am See) V B rienz ; b‗xxl▪εtīkx (Berggipfel) V G utt ./ i nnertk .; bechlj studen 1531 U97 III w oH - Len Särisw.; bxxliwaǾd (Wald) III w aLk .; bđxl▪wald (Wald) IV f rut .; B ώ chlj Zelg 1535 U101 III u eB . 2. Bach (Wohnstättenbzw. FNN) A) Hans zem Bach 1389 R2 II e riSw .; R Д di im Bache 1389 II H indeLB .; Trina im Bach 1389 R2 II k raucHtH .; <?page no="144"?> Bächburg 159 160 Bächburg † Inn der herschaft B ώ chburg 1518 U74 II n iedBipp . - Gebietsu. Herrschaftsbezeichung. Die beiden Burgruinen Alt- und Neu-Bechburg stehen in den Gde. Holderbank und Oensingen (Kt. SO). Die Städte Bern und Solothurn organisierten 1409 ihre kurz zuvor erworbenen Herrschaften im Buchsgau zu den gemeinsamen Vogteien Bipp und Bechburg. Die Vögte wechselten im zweijährigen Turnus zwischen Bern und Solothurn. Als die gemeinsame Herrschaft 1463 geteilt wurde, wählte Solothurn die Vogtei Bechburg (HLS II, 5). Bächer A) bxx″r, d″r/ ▪m (Heimet, in Mulde), Im Bächer 1796/ 97 S , Becher (Hof) 1838 D III B oLL . Bb) bxx″raxx″r (K.), der bächeracher 1675 S III B oLL .; Bächerhäuslein, Vorderu. Hinter- (Häuser) 1838 D II e riSwiL ; bxx″rεmatt (K.) II d eiSSw .; ein bletzli gnemt daz Becherstúk 1357 IV e rLenB . - Zu schwzd. Bëcher m. ‹Becher; kleines Hohlmass› (Id. IV, 965f.), mhd. becher stm. ‹Becher› (Lexer I, 137), ahd. behhari stm. ‹Becher; Opferschale, Mischkessel› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 44), im Gelände wohl metaphorisch für Eintiefungen, die an eine Schüssel erinnern. Zur Übertragung von Gefässnamen auf das Gelände vgl. Pochte und Napf. In den zusammengesetzten Namen steckt teilweise der FN Bächer/ Becher (z.B. Bächersmatt in Deisswil bei Münchenbuchsee), der in Frutigen, Steffisburg und Zwieselberg vor 1800 bezeugt ist (FNB I, 84 u. 130; Ramseyer Dok.). Er ist zu schwzd. Bëcher (s.o.), zu mhd. bëcher(er) stm. ‹Pechsammler, Pechbrenner› (Lexer I, 137) oder auch zu Bach (s.d.) zu stellen. Bachofe A) B А mg ώ rttlÿ hinder dem Bach offenn 1531 U52 II B urGd .; hinder dem bachoffen 1502 U123 III F erenB .; baxof ″ , d ″ r (Haus), báxŅf″li, ▪m (Heimet), Bachöfelein (Hof) 1838 D IV z weiS . Ba) tsw rg ″ baxof ″ (Stelle im Wald, unterhalb Pfaffeloch) III G eLt . Bb) baxof ″ε t Ŕ , b ▪ m (Felssturzstein) IV B oLt .; baxof ″ w Ŕ dli, ▪ m (Weide) IV f rut . C) -i; -li -i: baxöfi, ▪m (K., Scheune) IV f rut . -li: baxöf ″ li, ds (Heimet, dort stand der letzte Backofen) IV S aanen ; bax ũ f ″ li (Weidland) IV S t .S tepH . - Das Kompositum schwzd. Bachofe m., mhd. bach oven m. ‹Backofen› beruht auf dem Vb. schwzd. bache ( n ) ‹backen› < mhd. bachen ‹backen› (Id. IV, 956ff.; Lexer I, 110) < ahd. bakkan , bahhan ‹backen, rösten, dörren› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 40) und dem GW Ofe (s.d.). Die ältesten Belege zeigen noch halbappellativische Verwendung. In unseren FlNN bezeichnet Backofen nicht nur Ofenstandorte, sondern metaphorisch auch Stellen, die in Form und Grösse einem Ofen gleichen oder durch Sonneneinstrahlung erwärmt werden. tik ( εt▪ll bxxl▪ V Saanen, gΎrgΌbęx I Radelfingen/ Seedorf); 4. die Tier- und Pflanzenwelt ( f▪εbax III Schangnau, xrébsbax III Heimberg, xrĭtt″bax III Rüti bei Riggisberg, gns″b″x II Rüti bei Büren, hásl ″ bax II Sumiswald, hťtibax IV Reichenbach, x▪rεbĨmbxxl▪ III Wattenwil); 5. die menschliche Kultur und Tätigkeit ( xs″reibxli III Heimberg, mΫlibax II Lotzwil, εtámpf▪bxxl▪ III Rüschegg); 6. die Beziehung auf Rechtsverhältnisse ( mćrxbax IV Frutigen, hér″mbxxl▪ V Lauterbrunnen, fr ↓ b ″ x II Gondiswil) u.a.m. Zahlreiche Bach-Namen wurden als Namen auf Siedlungen übertragen, die am Bachlauf oder an der Mündung des Gewässers liegen (z.B. r → x ″ -/ r→h″ -/ r↓ x ″ mbax IV Reichenbach). In verschiedenen Gemeinden (I: Kappelen; iV: Gsteig, Lauenen u. Oberstocken; V: Guttannen, Leissigen u. Schattenhalb) treten gelängte Formen wie Baach(li)/ Bääch auf. Diese liessen sich - unter Annahme von Nasalschwund vor Spirans und Ersatzdehnung - theoretisch auch anknüpfen an schwzd. Bank m. (Pl. Bänk/ Benk, Dim. Bänkli/ Benkli) ‹Sitzbank› (s. Bank). Zu Gunsten dieser etym. Herleitung sprächen allerdings einzig die terrassierten Geländeformen der Fluren in Gsteig u. Lauenen, wogegen bei allen übrigen gelängten Namenlautungen die Quellenlage oder die Sachbezeichnungen eindeutig auf das App. Bach weisen; hier läge demnach sekundär eingetretene Dehnung alter Kürze vor Reibefortis vor, die im Saanenland nachgewiesen ist (vgl. SDS IV, 55: mit den Beleg Pääch für nhd. ‹Pech›). Zu einigen Ableitungsformen: - Bächel und Bächlen: Ableitungen zu Bach, gebildet mit dem maskulinen Ortssuffix -el (< ahd. -al(o), -il(o) -ul(o) u.ä., wobei -il(o) Umlaut zu bewirken vermochte), bzw. dem femininen stellenbezeichnenden Suffix -ele(n) (< ahd. -al(a), -il(a), -ul(a) u.ä.). Beides bedeutet ‹an einem Bach gelegene Stelle› (Sonderegger, Appenzell, §§ 270 u. 271). - Bächler m.: Abl. mit dem häufig in Stellenbezeichnungen auftretenden schwzd. -er/ -ler: ‹Ort, wo ein Bach durch- oder vorbeifliesst› (Sonderegger, Appenzell, § 278). Als FN Bächler ‹einer aus Bächen› oder ‹am Bach› in BE alt eingesessen in III Trub sowie in IV Aeschi bei Spiez, Erlenbach, Wimmis u. Spiez (FNB I, 85; Brechenmacher, Familiennamen I, 57; Ramseyer Dok.). Hierzu auch die Weiterbildung Bächlere f. - Bächi n.: < *in dem bechî, mit dem Dim.-Suffix ahd. -în (obd. Variante î) gebildete Form zum App. Bach: ‹kleiner Bach› (Sonderegger, Appenzell, § 254). Auch denkbar wäre eine Bildung mit dem Standortkollektivsuffix ahd. -ahi, in der Bed. ‹das Gelände bei einem Bach› (Sonderegger, Appenzell, § 247; URNB I, 155 u. 235). Als FN ist Bächi im Bernischen nicht alt einheimisch (FNB I, 84). 2. Ursprüngliche Wohnstättennamen, die zu FNN geworden sind: Bach ‹einer, der am Bach siedelt› (Brechenmacher, Familiennamen I, 56f.), im Kt. BE alt beheimatet in IV Saanen (FNB I, 77f.); hierzu (das evtl. aus schwach flektiertem (Gen.) Pl. entstandene und später zur Ellipse abgebaute) Bachena/ Bachene in IV Saanen, Bacher (Brechenmacher, Familiennamen I, 57) vor 1800 nachgewiesen in III Fahrni, IV Därstetten u. Reutigen (FNB I, 78; Ramseyer Dok.) u. Bachmann ‹der am Bach› (Brechenmacher Familiennamen I, 57), ein FN, der in zahlreichen bernischen Gemeinden alt einheimisch ist (FNB I, 78; Ramseyer Dok.). <?page no="145"?> Backe 162 161 ▪ d″r (Teil der Allmend) IV o BStock .; baxt¯l″ (Wald) IV o BwiL iS.; die bachtala 1524-1580 U168 IV S t .S tepH .; běxt″l″ (Heimet), in dem Alten bongarten in der bachtalen 1392 Uk2 IV S piez ; baxtđl″n (Schuttkegel) V B rienz ; báxtal″n, Όf d″r (Wiese) V d ärL .; báxtal″n in d″r (kleiner Bach und Mulde) V G adm .; in der bachtalon 1395 Uk2 V G SteiGw .; báxtàl″n (Bergheumahd) V i n nertk .; báxtalŸ (Holzschleif, kleiner Graben) V i SeLtw .; b¯xtĺl″n, ▪n d″r (Heugebiet) V L autBr .Mürr.; báxtalŸ, ▪n d″r (steiles Pflanzland am Spissibach) V L eiSS .; báxtal″n, ▪n d″r (Häuser; Mulde, wo bei Regenwetter der Allmibach fliesst) V r inGG . Bb) báxtuaxx″r (K.), der bachtal acher 1531 U59 II L imp .; der Bachtal acher 1530 U132 III k öniz ; baxεtđu (Wald), Jm bachental 1531 U97 , der Bachen thalen acher 1580 U113 III V ecH .; bachtalen acher 1529 U92 III w icHt .; baxt″l″fud (K.) II J eG .; baxt″l″gráb″ (Runse mit Bach) I o rp .; b xt ″l″lox (K. in Mulde) III k öniz Wabern; Bachtalen matten 1522 U41 II a arw .; báxtǾmatt (K.) II r üti bL.; bđxtǾmĔs, im (K.) II L ySSacH ; das bachtel mussli 1492 K3 III w orB ; baxt″l″béxli (Bach) II J eG .; Bachthol bächlj 1685 U113 III V ecH .; bàxt″l″brέnn″ (Wald, viel Aprilglocken) ii u tztf .; báxt″l″wudl▪ (kleines Gehölz) I S eed .; báxtǾwàud, d″r (K. u. Wald) II r üti bL.; báxtǾwg (Weg) II r üti bL.; an bachtelen weg 1531 U97 III w oH - Len Särisw.; baxt″l″weidli (Weide am Bach) IV L au . C) -i: báxtli, auch fóll″, ▪ d″r (Wald u. Weide) IV e r - LenB .; báxt″li (Wald, Fang, Streuegebiet), báxt″ligrćb″ (Graben) IV G SteiG ; báxtali (Schleif) V B ön . - Subst. schwzd. Bachtale(n) u. (bedingt durch die Betonungsverhältnisse in der Zusammensetzung) abgeschwächtes Bachtele(n), Bächtele(n) f. ‹von einem Bach durchflossene Senke; Flur in einem Bachtal oder am Hang eines Bachtals; mit Geröll überführtes Gelände längs eines Baches›, im Obd. sehr häufiger, teilweise noch halbappellativischer FlN (Id. XII, 1340ff. u. 1331). Als GW ist ein nur noch in ONN und FlNN erhaltenes schwzd. Tale(n), Telle(n) f. ‹Niederung, Vertiefung im Boden, kleines Tal›, nhd. Dalle, Delle, Telle f. < spätmhd. telle swstf. ‹Schlucht› (Lexer II, 1418) < germ. *dal ē (n), *dalj ē (n) ‹Talartiges› anzusetzen, das sich von alten Pluralformen von Tal durch das nicht immer erkennbare Genus unterscheidet (Id. XII, 1337ff.; DWB II, 699; 24 Kluge/ Seebold, 187; SONB Dok.). - Der FlN findet sich ebenfalls in den (im Bernischen allerdings nicht alt nachgewiesenen) Familiennamen Bachtel u. Bachthaler (Brechenmacher, Familiennamen I, 57; FNB I, 82). - Schwzd. Bachtele(n), Bächtele(n) f., Dim. Bächteli bezeichnet im Kt. BE zudem die ‹gelbe Narzisse od. Glockenblume, Narcissus pseudonarcissus›; vgl. hierzu etwa das in ii Utzenstorf gelegene Bachtelebrünne , ein Wald mit angeblich „viel Aprilglocken“ (Id. IV, 1009 u. XII, 1341; Durheim, Pflanzen- Idiotikon, 53; Marzell, Pflanzennamen III, 288) . Backe f Ϋ dl ″ bakx ″ , uf d ″ r (rundliche Erhebung mit Wegeinschnitt) II o BBurG . - Metaphorische Benennung einer dem menschlichen Hinterteil gleichenden Geländeform. Der FlN ist eine Zus. aus schwzd. Bachtel(e)/ Bächtel(e) A) báxt″l″ ( Gebiet bei Rötschbach) I i nS ; báxt″l″, ▪ d″r (K.) I m eik .; neben der bachtelen 1474 U30 I o rp .; báxt″l″ (Wiese, terrassenförmig abfallend), in der bachtalen 1528 U2 I S eed .; b¯xt″l″, ▪ d″r (urspr. Ausmündung des Chrosbaches) I t wann -t üScH .; uff der bachtalen 1470 U44 ii a LcHenSt .; báxt″l″, d (eingetieftes Mattland entlang des Baches), iiij meder in den bachtalen liegendt 1531 U59 ii e tzeLk .; běxt″l″, ▪ d″r (Ackerland), Jn der bachtalen 1531 U59 ii G raf .; Jn Bachtalen 1531 U52 II H aSLe ; paxtal″ (K. am Bach) II H eimenH .; stosset an die bachtel 1470-1490 U44 II H eLLS .; báxtćl″ (vormals Weiler, heute Gebietsbez.) II H erzB .; baxt″l″, ▪ d″r (K.), ein jucharten lit der Bachtalen nach 1534 U100 II J eG .; baxt ″ l ″ (K.), jn der bachtellen, stosset an die bachtel 1470-1490 U44 II k opp .; in der bachtallen 1531 U59 II L imp .; b¯xtǾ, ds (Tälchen zw. Hügeln mit Bach) II L ySSacH ; běxtćl″, ▪ d″r (sumpfiges Wiesland mit Bächlein), Jnn der Bachtallann 1518 U74 II n iedBipp ; bđxtΌ, ds (K.), die Bachtelenn Jst holtz 1531 U97 II r üti bL.; báxt″l″ (K. beidseits eines Grabens), an die Bachthalen 1595 U54 II S eeB .; báxt″l″ (Dorfbach samt Einzugs- und Quellgebiet) II z uzw .; ab der bachtelen 1591 U130 III a LBL .; In der Bachtalen 1535 U101 III B ern Bümpl.; in der ander Bachtalen 1332, d К Bachtala 1351 III B oLL .Ferenbg.; in der bachtalen 1529 U92 III f reim .; dadennen an die bachtalen 1533-1542 U128 III G uGG .; zw К schent der strasse und der Bachtellen 1388, an bachtalen 1493 U84 III H iLt .; ii juch in der bachtellen, das guot geheissen bachtellÿ 1498 U46 III H omB .; páxt ″ l ″/ b á xt″l″ , ▪ d″r (Wohngebiet), quod filii Burcardi de Bahtalun 1266, Petrus de Bahtalon 1268, ze Bachtalon 1308, ze Bachtalen, das g И t von Bachtelon 1335 III k öniz Schliern; b xt ″ l ″ (Ausbildungszentrum u. K.), die Bachtalon 1530 U132 III k öniz Wabern; báxt″l″ (Heimet u. K.) III L anGn .; bęxt″l″ (Heimet), ein mad genant das bachtal 1532-1542 U128 III m üHLeB .; báxt ″ l ″ , ▪ d″r (Gehöft), bonum dictum Bachdal И n 1293 N , ein g И t, daz da lit in der Bachtellon 1338, in der Bachtalon 1354 III o BBaLm ; báxt″l″, und″r▪/ ob″r▪ (Haus u. Hof), by der bachtellen, zur bachtallen 1493 U84 III p oHL .; baxt″l″ (Heimet u. K.), Änet der bachtelenn 1531 U97 III r uB .; páxt″l″ (Heimet u. K. mit Bach) III S iGn .; bĽxtđl″, uf d″r (Landaufschüttung des Grönbachs) III S iGr .; Vff der Bachtalen 1535 U101 III u eB .; baxt″l″ ( einige Heimet, K. u. Wald), Jn die Bachttellenn 1531 U97 III w aHLern ; báxt″l″, d (K. u. Wald am Abhang zur Aare), ein stuckli achers stost furher ann die bachtalen 1535 U101 III w icHt . Nd.; páxt″l″ (Weide an einem steilen Hang), vnd siner matten der bachtelen 1531 U97 III w oHLen Särisw.; Die bachtelenn 1534 U100 III w orB ; báxtal ″ , ▪ d″r (Tal, Wald u. Heumähder), 2 meder in Bachtalon 1348-1358 N , 1357 IV d ärSt .; auf der Bachtelen 1792 C5 IV G SteiG ; an die bachtel 1493 U84 , an die bachtalen 1525 U90 , an bachtell 1530 U95 IV k ratt .; baxt″l″, Όf (steiniger Waldbezirk) IV L au .; báxtàl″ (2 Häuser u. 2 leicht vertieft gelegene Heimet), Ein bletzli, dem bach talo nach, Ein blätzlin den Bachtalen nach 1524-1580 U168 IV L enk ; báxt″l″, <?page no="146"?> Bäckenmos 163 164 ds (Heimet, K.) III L andiSw .; b ć d (Heimet, K., Wald), (hierher? ) bey dem Baade im obern Frittenbach 1781- 1783 C3 III L anGn .; p ć d, ds (Heimet) III S iGn .; hinden bim bad um 1530 U142 III S teff .; bćd, ds (Weide, oberster Teil vom Badgraben) III t ruB ; b ć d, ▪ m (Bad, Gasthof), Hanns t К rler gesessen bim bad 1518 U95 , auf dem Bad (Haus) 1838 D IV d ärSt .; bćd , Όf″m/ b▪m (früher 2 Häuser mit Gasthof u. Kurbad, eisenhaltige Quelle) IV f rut .; b ć d, ▪ m (Kuranstalt), beim Bad (einzelnes Haus) 1838 D IV L enk ; bim Bad 1543 UP iV r eut .; b ć d, b▪m (Heugut, ehemaliges Bad) V G rindeLw .Bussalp; b Ě d, ▪ m (Areal Gipsfabrik, ehemals Schwefelbad), das Baad Leensigen 1784 A , beim Badhaus (Bad) 1838 D V L eiSS .; b a d, b▪m (kleiner Weiler, 5 Häuser) V S cHatt .; b ć d, ob d″m s. ε w f ″ lbr Ό nn ″ n gleiche Gde. V S cHwanden bBr. Baa) Čr″ b ć d (Badeanstalt) iii t Hun ; aεpibćd (kleines Heimet, K., Wald), Aspibad (Haus) 1838 D III L anGn .; εīu b ij d (Heimet, K.) iii e GGiw .; im Faussbad 1653 C3 , Fauß Baad 1725, Ober und Unter Faus (Häuser und Bad) 1838 D , Fausbad 1850 JBe (heute: im Fous , 2 Heimet) II o BBurG ; gΌrnigu b ć d (ehemalige Badeanstalt, 1902 abgebrannt) iii r iGG .; Guttenbergbaad 1786-87 C3 iii L otzw .; h b ″ r ″ b ć d, ▪ m (Weiler), im Häberenbaad 1776 A , Häbernbad (Bad) 1838 D II H uttw .; uf dem Hegibad 1568/ 69 A (heute: Hegi, u f e m, 4 Heimet) IV d ärSt .; im Hölibaad 1766 A , das Höhli-Baad 1782 C3 (heute: Höli , 2 Häuser) III z äz .; ●ns″li b ć d (ehemalige Badeanstalt an der Wasserwerkgasse) iii B ern ; xapp″l″bćd (Weiler; früher gute Heilquelle), Kappelenbad (Häuser) 1838 D II w yniGen ; xůmm″ribīd″bćd, ▪m (Bad, Eisen- und Schwefelquelle), Badhäuser (2 Heimet) 1838 D , Kemmeribodenbad (2 Häuser und Bad) 1845 D III S cHanGn .; ki″ss″ b ć d (Badeanstalt) iii B eLp ; xr Ό mmh ī utsb ć d (Bad), im vordern Krummholz (2 Häuser mit 1 Bad) 1838 D II t racHSw .; xΌttubćd, d″r (Graben, ehemals Bad), im Kuttelbad 1788 A , Kuttlenbad (Haus) 1838 D II S um .; lůό″nei b ć d (Bad, Kurhaus) iii r üScH .; im Lindbachbad 1783 A , Limpachbad 1850 JBe iii u et .; lũxli b ć d (Wirtshaus, früher Bad) ii S um .; das Lööchlibaad 1762 A , das Löchlin-Baad 1786 C3 (heute: Löchli, ds , Heimet) III L andiSw .; mēsbćd, ds (Heilbad im Längenbachgraben), im Moosbad 1740 A , Mosbad 1788 C3 , Moosbad (Heilbad) 1838 D III L auperSw .; ott″lüij″ b ć d (Bad, kleine Weide) s. Ottenleue Bad ° gleiche Gde. iii G uGG .; parkx b ć d (Badeanstalt) iii m ünS .; das Brunnbaad 1743 A iii G roSSHöcHSt .; das Brunnenbachbad 1735 A , Brunnbaad 1743 A , Brunnenbachbad 1777 A , Brunnenbad 1797 A (heute: Brunnebach , 1 Heimet) III z äz .; brΫt″l″bćd, ds (frühere Badeanstalt, heute Behindertenheim), zum Bad ein halb Juchart am Bad gelegen 1525 U20 , das Brittelenbaad 1739/ 40 C3 , im Brütelenbad bey Eis 1785 C3 , Bad 1877 TA , Brüttelenbad 2000 LK i B rütt .; bü″lbćd , ds , früher auch bedli (früher Bad mit eisenhaltigem Wasser, heute Hotel), Bädli 1872 TA , Bühlbad 1922 TA iV k anderSt .; bΌttnig″ b ć d (Wohnhaus mit Umschwung, früher Bad) iii w aHLern ; ri ″ db ć d/ ri ″ p ć d, ds (2 Heimet), heiniman der Bader git vom Bad im ried 1426 U64 , das Füdle n. ‹Gesäss, Hintern› (Id. III, 1023) und Bagge, Backe m./ f. ‹Wange, Backe› < mhd. backe, arsbacke swm. (Id. IV, 1074f.; Lexer I, 97 u. 110; 24 Kluge/ Seebold, 81; TGNB II/ 2, 47; URNB I, 239). S. auch Fud (BENB I/ 1, 173). Bäckenmos † Ab Einer weid heist das b ώ ckenmos 1533-1542 U128 III w aHLern Schwarzenb. - Das Kompositum aus dem GW Moos (BENB I/ 3, 322-331) u. dem BW Bäcken kann auf der Grundlage des Einzelbelegs nicht abschliessend gedeutet werden. Möglicherweise handelt es sich bei Bäcken um die schwache Gen.-Form eines ahd. PN Baggo (s. dazu Bag-), der in unserem Beleg in affrizierter u. umgelauteter Form auftritt. Päcket p kx ″ t ε l ů if, d ″ r (Grasstreifen, der sich den Hang hinunterzieht) V B rienzw . - Nach der Gwp. in Brienzwiler bedeutet päcken ‹hacken›, der betreffende Grasstreifen sei von Steinen zerhackt und zerquetscht. Im Brienzerdeutschen Wörterbuch (Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 25) ist für bäcken die Bed. ‹hacken, Erde lockern› angegeben. In Uri heisst bäckä ‹mit der Axt Holz bearbeiten› (Aschwanden, Urner Mundartwörterbuch, 54; Id. IV, 1111). - Das GW schwzd. Schleif, Schleipf m., auch f. als Schleiff(i), Schleipf(i) belegt, steht für ‹Schleifen, Schleppen, Gleitenlassen; Schleifspur; Schlittelweg; Rutschbahn für Holz oder Heu› (Id. IX, 129ff.); zu ahd. sleifa, sleipha swf. ‹Holzrutsche› < mhd. sleife, sleipfe swf. (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 557; Lexer II, 970). Ausgehend von der mda. Bedeutung von päcken/ bäcken, liesse sich unser Toponym wohl eher als ‹Schleif für das gehackte (Holz)› oder als ‹Schleif mit gehacktem, gelockertem Boden› deuten. S. auch Schleif. Bad 1. Bad- (PN); 2. Bad 1. Bad- (PN) Bb) de prato Badismatt 1318 K5 V i nterL .; badεwaό, d″r (Heimet, K., Wald, Weide), Dÿsslÿ kamermann z И Badischwandt, zo Badÿschwandt 1530 U135 , der Badtschwand 1611 UP , Baadschwand 1728 A , im Badschwand 1763 A , Badschwand (Haus) 1838 D , bćdεwόό″li, im (Heimet), Baadschwand (Batschwand) oder Badschwand (Haus), Batschwand (Häuser), Badschwändeli (Haus) 1838 D III e GGiw .; badεwόόi, di īb″ri (Bergheimet) II S um . 2. Bad A) bćd, ▪m (Kuranstalt) I o BwiL bB.; bćd, ▪m (Heimet, früher Wirtschaft) II H erzB .; beim Bad (Hof) 1838 D II H uttw .; b ć d, ▪ m (Heimwesen), beim Badhaus (Häuser und Bad) 1838 D II L anGt .; b ć d, b ▪ m (Seebad, seit 1922 Badestrand) II m ooSSeed .; b ć d, ▪ m (Bad u. Wirtschaft), Blumenstein-Bad 1740 A III B LumSt .; Bad (Haus) 1838 D III e GGiw .; bĚd, ▪m (Gasthof Biberenbad) III f erenB .; bim Baad zu Gertzensee 1635-1638 C3 iii G erz .; b ć d, <?page no="147"?> Bad 166 165 bĚdbęx (Bach) iV S piez ; bđdbn ( n ) l▪ (Wald) III R üScH .; bćd″brünn″ (Quelle des Schlössliweihers) i p iet .; bÿß z И dem bad brunenn 1531 U59 II S cHaL .; bćd″brΌnnli, ds (Brunnen) iii t ruB ; bćd″rein (alte Strasse zum bćdhŷs ) i p iet .; bádrein (K.) ii a ffoLt .; bádrŤn (K., Wald) iii n iedHün .; badrŕin (3 Heimet, K.), auf dem badrain (3 Häuser) 1838 D V G rindeLw .Bussalp; bČdsit″, d (Wald) ii S um .; bádεtrćss, a d″r (K., Bäckerei) iii B LumSt .; zw К schenn der badstuben g И t 1534 U100 II J eG .; an der badstuben hofstatt 1531 U97 III G roSSHöcHSt .; bÿ der badstuben um 1530 U142 III r iGG .; bádεtub″r, d″r (Fussweg) iii L auperSw .; bćdεtΫkxi (Scheune, Mattland bei Rotbad) iV d iemt .; lacum cum ripa infra lacus usque Badawâgen deffluente 1256, untz gegen Badawag 1366 (Vid. von 1256) UP ii m ooSSeed .; bćdwáud (Wald) ii w yniGen ; badwČld (Wald, benachbart einer warmen Schwefelquelle) iV e rLenB .; bČdwald, ▪m (steil überhängender Wald) iV o BwiL iS.; bćdwg, am, bćdwgaxx″r (K.) i i nS ; Badweid (Haus) 1838 D iii S teff .; badwŔd (Weide, Heumahd u. Wald am Fuss der Bire) iV k anderSt .; bádweid (2 Heimet u. Weidland) V u ntS .; bČdwŔdli (Wohnhaus, Scheune, Wiese), badwŔdligráb″ (Graben) iV d ärSt .; bádwŔdli, ▪m (Weide) iV e rLenB .; badwőidli, ds (Heimet, früher Schwefelbad), Badweidli (2 Häuser, wovon das eine ein Bad) 1838 D iV S aanen ; badwei″r, ▪m (Badeanstalt, auch bád▪, d″r ) ii B urGd .; badwőij″r (Badesee) ii m üncHB . C) -er; -i; -ler; -li -er: bćd″r (kleines Haus), im Bader, Baderhäusli (Taunerhaus) 1877 Jv , Baderacher, Badermatt, Badermätteli, Baderweid 1879 Jv II L anGt .Untersteckh./ o BSteckH .; będ″rsmĚd (K.), im Badersmatt, in Baadrossmatt, im Baders Madt 1787/ 88 C3 , Badersmaad (Haus) 1838 D III B urGiSt .; Badersmatten 1531/ 32 A ? V i nterL .; j Jüchartt Z И bederßpündt um 1531 U34 I L enGn . -i: bád▪, d″r s. badwei″r gleiche Gde. ii B urGd .; ε w ↓ nb ć di (K.) I V in . -ler: bdl″rεaxx″r, Όf (K.) II z auGG . -li: CA) bćdli, ds/ ▪m (Wohnhaus, wasserreicher Boden) III S cHanGn .; badl▪, ▪m (Weiler) V S cHatt .; bedli, ds (Haus) II H erzB .; bůdlisw↓Ǿ, ▪m (K.; ehemalige Badeanstalt) II i ffw .; bedl▪ (Wirtschaft, früher Bad), bůdlimatt″ (Ackerland) II w yniGen ; bedli, ds s. lůό″nei b ć d gleiche Gde. III r üScH .; pedl▪, ds (Schleiferei am Bach, Heimet, K.) III S iGn .; bůdli, ds (Siedlung, ehemals Bad) III z äz .; bůdli, ds (Haus) IV a deLB .; bedli, b▪m (Haus und K.) IV a eScHi ; bdli, ds (Heimet, ehemaliges Schwefelbad) IV G SteiG ; bdli, ds (Fang, früher Badhaus) IV S aanen . - CB) aut″ bedli, ds (Gebäude) ii H aSLe ; hiό″rbedli (Haus, Wiese, kleiner Wald) iii B oLL .; lĨff″bedli, ds (Haus und K.), lĨff″bedligrab″ (Graben) III B oLL .; öibedli, ▪m (Haus, bis 1920 Wirtschaft u. Bad mit eisenhaltiger Quelle) IV f rut .; bi″mbaxbedli, ds (Bad, Restaurant) ii H aSLe . - 1. Zum ahd. PN Badi, einer Namenkurzform vom PN-Stamm *badu ‹Kampf, Streit› (Förstemann I, 225; Kaufmann, Ergän- Riedtbaad 1734-1736 C3 , Riedbad (2 Höfe) 1838 D II S um .; ri″d b ć d (Mineralwasserfabrik, früher Bad) iii w aHLern ; rīk″grĬt b á d (Heimet u. Wirtschaft), Roggengrahtbad 1738 A ii w ySS .; das Rönnlenbad zu Erisweil 1778 A ii e riSw .; im Rohrbad 1712 A iii a rni / B iGL .; das Rohrimoosbad 1729 A iii B ucHH .; Rosenlauwi Baad 1794-96 A V S cHatt .; εlegwg b ć d (Häuser, eisenhaltiges Bad, K., Wald) iii L ind .; εnitwůi″r b ć d (Restaurant, Pension), Schnittweyerbad 1786/ 87 C3 III S teff .; εwand″bćd (Heimet und Bad), Schwandenbad 1604 UT , Schwandenbad (Badwirtschaft) 1838 D III S teff .; εtous b ć d (eines der 4 fetten Bäder) iii r üScH .; tann″bćd, ds (Heimet, Gasthaus), das Tannenbad 1735 A , im Tannenbad 1791 C3 , im Tannenbad (2 Häuser) 1838 D II S um .; Tannenthall-Bad 1697 A , Tannenthal (3 Höfe mit einem kleinen Bad) 1838 D (heute: Tannetu, ds , Heimet) III L andiSw .; Turtbachbad 1759 C3 iV S aanen ; Wildeney Baad 1769-1773 C3 iii S cHLoSSw .; wĭrb″bćd (Mineralquelle, Bad, Hotel) I w orBen . Bab) Küblisbad (Bad u. Pinte) 1838 D V i nterL .; xu″nisbćd (Haus, eines der 4 fetten Bäder) III r üScH .; Richarts Bad an der Matten zu Bern 1765-1788 C3 iii B ern ; weό″rsbćd (Haus, eines der 4 fetten Bäder) III r üScH . Bac) fettbed″r/ b ů d ″ r, di f ů tt ″ (4 Häuser, ehemals Bäder, Wald, Weide) III r üScH .; ●nn″r″ bćd, ds (Bad im Marzili), έss″r″ bćd, ds (Bad im Marzili), Inner-Bad, Ausser-Bad (zwei Badwirtschaften im Arziele-Drittel) 1838 D iii B ern ; mag″rbćd (Bad, Weiden, K.), Magerbad (Haus und Vorsass) 1838 D III r üScH .; rīpćd (ehemaliges Kurheim), beim rothen Baad 1754/ 55 A , beim rothen Bad (Häusergruppe, Heilbad) 1838 D IV d iemt .; tr ī xx ″ b ć d, ds (kleines Heimet) II e riSw . Bb) Der Badacher Stost an badgraben 1542 U104 III V ecH .; bćdforε″ssli, ds (Fang) iV S aanen ; bćdgass, a d″r (Quartier) ii L anGt .; bćdgrab″ , auch sŋigrab″ ii S um .; bćkrab″ (Graben hinter Bad, auch Grünbödeligraben) iii e GGiw .; bć ( d ) grab″ (Seitengraben zum Seltenbach) iii t ruB ; bćdhog″r (Wald, Anhöhe beim Bad) ii w yni - Gen ; badhũǾtsl→ (Wald beim Bad) iii L andiSw .; badhΏbu (Heimet u. K.), Badhubel (Haus) 1838 D iii r üScH .; bćdhǾbu (Wald über dem Schnittweyerbad) iii S teff .; beim Badhaus (Bad) 1838 D i B ieL ; bćdhŷs (Acker, früher röm. Ausgrabungsstätte) i p iet .; badhǿs, ds (ehemaliges Bad), bim Badhus 1567 C3 , Baadhauss 1724/ 25 C3 , Badhaus (Höfe, Bad und Wirtschaft) 1838 D III B oLL .; będhŷs (Weiler, früher Heilbad) iii B ucHH .; Badhäuslein (Taglöhner-Geschicklein) 1838 D ii H eimiSw .; Badenhäuslein (Haus) 1838 D ii L ütz .; bćdhΠsl→ (Wohnhaus mit K., zum Bad in Frittenbach gehörig) iii L anGn .; bćdlīub″ (auch bćdgass, Wegspitze am Café Francy) iii B ern ; bijdmatt″ (Dorfteil, früher sumpfige Gegend) i L enGn .; bćdmatt (K. beim Gasthof Bad Gutenburg), Badmatte von Hans Wolf, Badwirt Gutenburg 1599- 1644 Jv ii L otzw .; bćdmatt″ (K.) ii o BBurG ; ein mad genant die Badmatten 1542 U104 iii B oLL .; die badmattenn um 1533 U133 III r üeGG .; bádmatt″ (Heuwiese) V S cHatt .; <?page no="148"?> Baadele/ Boodele 167 168 nahme in die alem. Mundart nach der zweiten Lautverschiebung ist von einem Übergang der Betonung auf den Wortanfang und einer Längung des Vokals auszugehen (vgl. SDS II, 2ff.). Der Wechsel des urspr. ć zu ē in der Erstsilbe des Toponyms aus Brüttelen lässt sich ggf. aus der mda. Tendenz zur Verdumpfung (SDS I, 61f.) verbunden mit der volksetymologischen Orientierung am sachlich nahe stehenden schwzd. App. Bode (s. Bode(m)) erklären. Vgl. hierzu auch die Umdeutung des FlN in Treiten als Bodenfeld im Topographischen Atlas von 1877. Eine Parallele zu unseren Toponymen findet sich evtl. in einem Beleg von 1535 aus Hessigkofen SO, wo ein Acker mit dem Namen vff der bodelen (SONB Dok.) dokumentiert ist. Vincenz (Buchs und Sevelen, 13f.) u. Stricker (Wartau, 324) verweisen für die ausgestorbenen St. Galler FlNN Batella (ab 1484 belegt) u. Patela neben dem wahrscheinlichen Etymon rätorom. padella ‹Pfanne› auch auf die Möglichkeit, dass ein ursprüngliches, aber nicht belegtes, rom. pratella ‹Wiese› mit -r-Verlust vorliegen könnte (vgl. dazu auch Stricker, Grabs, 286f.). Bäder b d ″ r, d ″ r groass/ d ″ r xl ↓″ , Ό f ″ m groass ″ n/ xl ↓″ n ″ n (2 Alpen), an Bederen, an den bedren, an bedern 1425 U78 , an beder 1488 U156 , die weid am beder 1548 U160 , b d ″ r ů k, uf d ″ r (Wald, Weide), von dem g И tt an Beder Egg, von der Beder Eggnang 1502 U157 , Bäderegg (Wald) 1838 D , b d ″ rh ī r ″ , ds (Felsspitze), b d ″ rm ē s, ds (sumpfige Ebene), von dem Bedermoss 1502 U157 , b d ″ rb rg (Alpgebiet), Bederberg 1716 Bod , Bäderberg (Alp) 1741/ 42 A , 1845 D , b d ″ rs → t ″ (Wiesen), von der weyd in der Bedersyttenn 1502 U157 , dz haus Jn der Bädersÿten 1548 U160 , Bäderseiten (Häuser) 1838 D IV B oLt . - Das Toponym geht wohl zurück auf ein ursprüngliches frkpr. App. bèdaire f. ‹Kanal, Graben, kleiner Bach› (GPSR II, 307f.; FEW I, 312f.; vgl. auch Bisse). Namenparallelen finden sich unter anderen mit den Wasserlaufnamen La Bedeyre in Blonay VD, la Bedèr in Pampigny VD und La Bedeyre, La Bédayre in Les Diablerets VD. Die Lage der Boltiger Toponyme im Bereich des Quellgebiets des Trogseitengrabens lässt eine alte frkpr. Graben-, bzw. Wasserlaufbezeichnung als wahrscheinlich erscheinen. Der rom. Flurname wurde in der Folgezeit auf die beiden Alpen (grosser und kleiner Bäder) übertragen. Das maskuline Genus der aktuellen Namen ergab sich wohl durch den elliptischen Bezug auf das App. Berg (im Sinn von Alp, Sennerei; s. Bärg), vgl. dazu auch die Bäderberg-Belege. Möglicherweise geht das Genus aber auch schon auf eine ursprüngliche frkpr. mask. Ableitung bèdariu (GPSR II, 308a; Wulf Müller, brieflich) zurück. Badertsch- A) bad ″ rt ε″, di ob ″ ri/ Όό″ ri (2 Heimet), Rüedi in der Baderschen 1389 Ud , Baderschenn unnd Muriß g И tt 1531- 1553 U70 , in der Badertschen 1542 A , in der Badertschen 1624-1627 C3 , 1635-1638 C3 , 1645 A , obere/ untere Badertschen (2 Höfe) 1838 D , 1845 D III L auperSw . Bb) bad ″ rt ε″ grab ″ (Seitengraben), bad ″ rt ε″ h Π sli (Heimet), Badertsche-Häusli (Hof) 1838 D III L auperSw . zungsband, 51). Der FlN Badschwand im obersten Einzugsgebiet des Mättenbaches (Gde. Eggiwil) scheint im ersten Namenglied den PN (Badi) des Rodenden zu bewahren. Diese Etym. stützt sich vor allem auf die Schriftform des frühesten Belegs. Ausgehend von dieser ist allenfalls auch an einen schwach flektierenden PN Bado (Förstemann I, 225) zu denken, dessen schwachtönige Gen.-Silbe -en zu -i gehoben worden sein könnte. 2. Zum App. Bad n., Pl. Bäder ‹Wannenbad, Bad im Freien, Wildbad, Freibad, Heilquelle› (Id. IV, 1011ff.; DWB I, 1069f.) < mhd. bat stn., Gen. bades, Pl. beder < ahd. bad stn. ‹Wasserbad, Badeanstalt› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 39; Lexer I, 134). In vielen Ortschaften befand sich eine Badstube, die von einem Bader betreut wurde (TGNB II/ 2, 47; LUNB I/ 1, 84). Der Bader m., mhd. badære stm., war ursprünglich der Besitzer einer Badestube, oder auch der Badeknecht, der die Badenden bediente, ihnen die Haare schnitt u. auch kleinere medizinische Eingriffe vornahm (Id. IV, 1015f.; Lexer I, 110f.; 24 Kluge/ Seebold, 82). Später diente Bader als allgemeine Bez. für ‹Heilgehilfe›, aber auch ‹Coiffeur›. Aus der Berufsbezeichnung entwickelten sich die FNN Bader, Baader (s. FNB I, 66ff.). Das nur hist. belegte Toponym Badawâgen (Gde. Moosseedorf) gehört zu einem Kompositum mit dem BW Bad und dem GW mhd. wâc, Gen. wâges stm. ‹Strömung, Woge, Fluss, See, Wasser überhaupt› (Lexer III, 645) und ist in mhd. Texten als badewâc ‹Badeteich› belegt (MWB I/ 2, 405). Baadele/ Boodele A) b Ě d ″ l ″ , i d ″ r (Acker), an die Bodala, zur Bodala, die zelg zur Badala um 1525 U20 , gegenn der Badellenn 1530 U21 , zwüschenn der Badellenn vnnd dem Holltz, Das Holltz ist gegenn allpen, die Badellen wider geschleren 1533 U24 , stoßt an die Badellenn, die Badellenn sind gegenn allppenn dran 1533 U24 , Bodenfeld 1877 TA , bis in die dortige Boodelen 1914 F4 I t reit .; bĬd″l″n (Rebgebiet), ein Juchart oben an der Bodelen stost gegen bisen an die Bodalen, an die Bodala, under der Bodala um 1525 U20 I B rütt ./ i nS . Bb) von dem padellenn acher 1530 U21 I m üntScH ./ t reit .; b ć d ″ l ″ m ĸ sli (K.) I t reit .: bĬd″l″wáud, ▪ (Wald), Bodelenwald 1877 TA , Der Bodelacher, am podelweg um 1525 U20 I B rütt ./ i nS . - Die Toponyme in den Gde. Brüttelen u. Treiten beziehen sich trotz ihrer räumlichen Nähe auf unterschiedliche Lokalitäten, wobei die genaue Zuordnung der hist. Belege einige Schwierigkeiten macht. Sie gehen wohl auf ein rom. App. zurück, das als Flurname von den alem. Siedlern übernommen worden ist. Am wahrscheinlichsten ist ein Bezug zu einer frkpr. Form des lat. App. patella f. ‹Schale, Pfanne, Kniescheibe› (REW, 6286). Das FEW (VIII, 2) nennt die apr. Form padela f. in der Bed. ‹patène, Abendmahlsteller› . Dementsprechend muss man wohl auch für unsere Toponyme von einer metaphorischen Benennung ausgehen, die sich vor allem auf das schalenförmige, auch flache Aussehen der Lokalität bezogen hat. Die im Frühromanischen durch die intervokalische Tenuiserweichung t > d erreichte Form padella müsste - bevor -dim Patois verstummte - zur Basis für die alem. Übernahme geworden sein (vgl. dazu Glatthard, Aare/ Saane, 276f.). Bei der Über- <?page no="149"?> Baggler 170 169 schwand gegen langnouw 1569 U72 , Bagyschwand 1591 A , z И Bagischwandt 1629/ 30 A , im Bagschwand 1742 A , zu Bogeschwand 1782 A , Bageschwand 1785 C3 , Bageschwand/ Bagischwand (Weiler) 1838 D , bagi ε wa ό grab ″ , Baggischwandwald (Tannen) 1838 D , bagi ε w ό″ li, Ό f ″ m (Heimet), Bageschwändi (Hof) 1838 D III L auperSw . - Zum ahd. PN Bago, Baggo, einer einstämmigen oder gekürzten Namensform vom germ. PN-Stamm * bćga - (Förstemann I, 231; Kaufmann, Ergänzungsband, 52). Die schwache Gen.- Endung -en ist zu -ierhöht worden. Pagangge s. Poganggen Bagertschs. Badertsch- Bagger bak ″ rs Ń , d ″ r, auch gi ″ ss ″b ak ″ rs Ń , d ″ r (ausgebaggerter kleiner See neben der Autobahn, von Giesse durchflossen) III m ünS .; bak ″ rr ″ s Ń li, ds (für den Bahndammbau ausgebaggerter See) V B ön . - Das Kompositum nhd., schwzd. Baggersee ‹ausgebaggerte Kiesgrube, die sich mit Grundwasser gefüllt hat› ( 3 Duden, Das grosse Wörterbuch I, 443) ist eine neuzeitliche Bezeichnung für künstliche Seen, die beim Kiesabbau entstanden. Zum GW s. See . Das BW Bagger m. ‹Maschine zum Baggern› geht auf das nl. Verb baggeren ‹Erdreich maschinell abräumen›, älter ‹eine Fahrtrinne ausbaggern› zurück ( 24 Kluge/ Seebold, 82). Der Name in Bönigen ist vermutlich mit dem entsprechenden Verb schwzd. baggere gebildet. Paaggi p ć kir in, am (Rain am Aarebord) V G utt . - Ohne hist. Belege kann der FlN derzeit nicht gedeutet werden. Baggler bakl ″ r, d ″ r/ Ό f ″ m (Wohnhaus, ebenes K.), ein ort an den kilchweg vnnd an dem anderen ort an Baggler 1542 U104 , der Battler ist Acht Juchart acher 1542 U104 , Martj Kindtlers Baggler, Sam. Mutachs Baggler, vier Juch. Acher, der Baggler genannt 1735 S , Baggler bei Bantigen (Haus) 1838 D III B oLL .Ferenbg. - Wohl elliptischer FlN zum Familiennamen und Übernamen Baggler, der für Schaffhausen im 15. Jh. belegt ist (Stadtarchiv Schaffhausen, s. unten). Schwzd. Baggler m. ‹Stümper, Pfuscher, bes. vom Holzhacker› (Id. IV, 1073) ist vor allem im Kanton Bern gebräuchlich und geht zurück auf das schwzd. Verb bagglen ‹mühsam, ohne genügende Sachkenntnis und Fertigkeit, mit ungenügenden Werkzeugen, auch ohne rechten Eifer, daher unter grossem Zeitaufwand und ohne gehörigen Erfolg eine Handarbeit verrichten› (Id. IV, 1073). Der im Id. (IV, 1073) aufgeführte Beleg Die Kerzenbaggler wollten sein Unschlitt [Talg, Fett] haben, und ein diesem ähnelnder Stadtgewerbe-Beleg aus dem Stadtarchiv Schaffhausen (A II.05. 01.004) VI s dem Baggler umb Unschlit 1402/ 03 legen die Vermutung nahe, dass es sich bei Baggler um eine alte schwzd. c) -i: bag ″ rt ε▪ , ▪ m (Wald, K.), beim Badertschi (Wald) 1838 D II i ffw ./ S cHeun .; bad ″ rt ε iaxx ″ r (K.), b ů d ″ rt ε imat (K.) II i ffw . - Zum FN Badertscher, der vor 1800 in Eggiwil, Lauperswil und Zäziwil belegt ist (FNB I, 68; Ramseyer Dok.). Der FN entwickelte sich aus der elliptischen Form eines besitzanzeigenden Flurnamens mit dem adjektivisch verwendeten Berufsu. Familiennamen Bader (Brechenmacher I, 58; TGNB II/ 2, 47f.). Das Gut der entsprechenden Familie wurde wohl als *der Baderschen Gut bezeichet, wobei sich in der Folge -tals Sprosskonsonant zwischen -r- und -scheinschob. Der FlN aus II Iffwil/ Scheunen weist in der heutigen Lautung eine Dissimilation von -dzu -gauf. Pafente pafént ″ , ▪ d″r (Wiese), an die bennfenten, Stost vssen an die bennventen 1530 U95 IV d ärSt . - Möglicherweise handelt es sich um einen ellipt. FlN zum lat. PN Ben(e)ventus m. oder Beneventa f. ‹der bzw. die Willkommene› (RNB I, 16 u. 26), der hier in einem schwzd. schwachen Gen. wiedergegeben wird. Eine Namensparallele im dt. Sprachraum findet sich in Ried im Innkreis (A) im abgegangenen FlN Beneventenreut (Peneuentinriut 1111, apud Beneventenruth 1191; ANB, 73f.). Die hist. Belege aus Därstetten von 1530 geben den PN in unterschiedlicher Schreibung als synkopierte Form (*Bene- > Benn-) an. Baafert b ć f ″ rt, ds/ im (feuchte, tief liegende Wiese), Pafer 1461 F4 , im Pavert 1895 Z , (hierher? ) Einer hoffstatt stost an Baveren um 1525 U20 I e rLacH . - Der FlN ist nicht sicher zu deuten. Möglicherweise bezieht er sich auf einen rom. FN, der aber nicht näher bestimmt werden kann. Der Endkonsonant -t in der akt. Lautung des FlN in der Gde. Erlach ist als Sprosskonsonant zu verstehen. Zu der für das Seeland charakteristischen Endung -ert vgl. Zinsli (Erlach, 80). Baff † ab dem Ried z И Baffenntal vff der fl И , ab dem st К cke R ώ benn zbaffenn tal, ij fierttell winß ab baffennthal, ab dem Ried z И Baffennthal 1530 U132 I t wann -t üScH . - Zusammensetzung aus dem GW Tal (s.d.) und dem Genitiv des häufigen PN Bavo im BW. Der Kurzname zum Lallstamm * bab ist in der Form Pabo in St. Gallen im 9. Jh. mehrfach belegt, in der Stadt Ravensburg D nördlich des Bodensees ausserdem ein entsprechender ON Bavendorf , 1143 Bavindorf , Bafendorf (Förstemann I, 223f. u. II/ 1, 307ff., bes. 310; Kaufmann, Ergänzungsband, 50f.). Bag- Bab) stost am Bagensellj, biß ann Bagensellj vnd vnder Bagensellj durchhin, daß Ober, Nider vnnd Hinder Bagensellj, Bagenselljweÿd zwüschen Bagensälj vnnd Spitzennegg 1625 U138a III L anGn .; bagi ε wa ό , ▪ m ī b ″ r ″ / Όό″ r ″ (Heimet), Hensli von Bagenswant 1389 R2 , an bagi- <?page no="150"?> Bagguul 171 172 - Es handelt sich um Besitzernamen. Im FlN aus Bönigen findet sich das PN-Element Bald - (belegt als Pald in St. Gallen seit 805; Förstemann I, 235). Derselbe Name findet sich auch in Hasliberg mit lautlicher Weiterentwicklung zu Baali (s. Baali / Balli ). Der Stamm dieses PN mit der starken Genitivform Baldis ist * balda - < germ. * balτa - (Förstemann I, 233ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 53; vgl. das ahd. Adj. bald ‹kühn›). Der FlN aus Muri trägt wohl den PN Bald ( h ) er (belegt in St. Gallen 808; Förstemann I, 238f.). Dessen zweites Glied geht auf den PN- Stamm * hđrja zurück (Förstemann I, 760; Kaufmann, Ergänzungsband, 174ff.; vgl. ahd. heri n. ‹Kriegshaufe› > nhd. Heer ). Baldenweg † ein mansmatt In Baldenwegs Isel 1425 U78 , In baldenw ώ gs Isell 1521 U31 I S cHwad ./ S tud . (heute e→sǾ , BENB I/ 1, 348ff.). - Der PN/ FN Baldenweg ist in Süddeutschland und der Schweiz seit dem 14. Jh. vielfach belegt (Brechenmacher, Familiennamen I, 61; Ramseyer Dok.; SONB Dok.) und vor 1800 heimatberechtigt in Schönenwerd SO und Tägerwilen TG (FNB I, 94). Der Übername ist nach Brechenmacher (a.a.O.) als ‹ Bald hinweg › zusammengesetzt aus dem Adj. mhd. balde ‹mutig, kühn, dreist; schnell, sogleich› < ahd. bald ‹mutig, dreist, frei› und mhd. en wëc ‹hinweg, fort› < ahd. in weg ‹auf dem Weg› (Lexer I, 114 u. 602; Starck/ Wells, Ahd. Glosssenwb., 41; 24 Kluge/ Seebold, 976; vgl. berndt. e ( t ) weg ‹fort, dannen›; Id. XV, 864ff.) und bezeichnet einen Rastlosen, Unbehausten. Vgl. zu solchen phraseologischen Bildungen etwa auch den FlN Nie ender (s. Nie ) und PNN wie Mornhinweg , Stiebenweg , Stubenweg (Brechenmacher, Familiennamen II, 286, 673, 695). Förstemann (I, 233ff., bes. 242, u. 1679) stellt Baldeweg zum ahd. PN Baldwig , einer Zusammensetzung der PN-Stämme * balda - (s. dazu Bald -) und * wⁿga - ‹kämpfen› (Id. I, 1576ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 399ff.). Dies setzt aus lautlichen Gründen voraus, dass der nicht mehr verstandene PN in Bald enweg umgedeutet worden wäre (Ramseyer Dok.). Baale(n) A) phēl″ , i d″r , auch xúts″màtt″ (Wiese), Boole (moderner Strassenname) I p iet .; a loco arny usquz ad metas dicte bala 1324 V2 IV S aanen ; b ć li (Pl.; fast horizontaler Vorsprung im Steilhang), Balen 1870 TA V B rienz / S cHwanden bBr. B) b ć l ″ n, di ī b ″ r/ ▪ n d ″ r ī b ″ r ″ n (Heuland, Wald), b ć l ″ n, di Ό nd ″ r/ ▪ n d ″ r Ό nd ″ r ″ n (Wald, Scheune), b ć l ″ n, h ▪ nd ″ r d ″ r (bewaldetes Grabengebiet), b ć l ″ nhals, d ″ r/ Ό f ″ m (Geländerücken, Weg), b ć l ″ mmad, ▪ m (Heumahd, Wald) V B rienz / S cHwanden bBr. - Diese Toponyme lassen sich entweder zu lat. pala ‹Schaufel, Wurfschaufel› mit metaphorischem Bezug auf den breiten, flachen Teil derselben und Verwendung der Bez. für Geländeformen (Id. IV, 1147; REW, 6154; FEW VII, 476; Zinsli, Grund und Grat, 311; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 18) oder zu vorröm. *pala ‹Abhang, steil abfallende Wiese› (Kuhn, Walenstadt u. Quarten, 94; REW, 6154a; RNB II, 227) stellen. Die Poole in Pieterlen gehört nach Wulf Müller (briefliche Mitteilung) zu Ersterem, das in Toponymen des Berner Juras, von JU, FR und VD historisch als Paule , Poula , Pôlle u.ä. sehr häufig belegt ist. Berufsbezeichnung oder um einen Berufsübernamen gehandelt haben könnte, der sich dann zu einem FN entwickelte. Beim Parallelbeleg Battler aus dem Jahr 1542 ist von einem Hörfehler oder Verschrieb auszugehen. Bagguul bak ΅ l, Ό f ″ m/ bak ΅ , ▪ m (Mischwald, vorwiegend Tannen, ansteigend), an backgul den lysswald 1528 U2 , im Baggul 1746 A , im Bakuleinschlag hinder Lyss 1796 A , Bagul 2010 GrN I L ySS . - Vermutlich zu einem frkpr. Etymon, welches auf Basis der vorhandenen historischen Belege jedoch nicht näher bestimmt werden kann. Baggwil ° A) bakw ↓Ǿ (Dorf, Viertels-Gde. von Seedorf), Burchardus de Sedorf, necnon de Bacuilere 1173-1180, de predio nostro apud Wackenwilere sito 1238, Uolricus de Bacwiler 1243, Johannes de Bagenwile 1271, in villa Bachwile, predictorum bonorum de Bachwile 1278, aput viam, qua itur de Bacwile in Lobsingen 1318, Johans Suburger von Baggwil 1365, daz dorff ze Bagwilr 1380, Bagwil, Baggwil 1389-1460 Ud , Baggwil 1442-1469 Ar , bagwil 1469 C2 , Backenwyl 1479-1563 Ar , Baggwyl (Dörfchen) 1838 D I S eed . Bb) bakw ↓Ǿ grab ″ (Weiler), Baggwyl Graben (zerstreute Häuser) 1838 D I S eed . - Das BW dieses Siedlungsnamens ist der ahd. PN Bago, bzw. die expressiv geminierte Namensform Baggo (s. Bag-). Zum GW -wil (ausführlich dazu s. Wil) vgl. das Suffixglossar. Bagu bag Ǿ , d ″ r, d Ϋ r ″ bag Ǿ Ǿ f (steiler Zickzackweg auf die Schützenalp), Bagu 2010 GrN II S um . - Das Toponym ist ohne hist. Belege nicht eindeutig zu bestimmen. Bahn s. Baan Bäi b ibax, d ″ r (Bach) III B eLp . - Der Bach, der an der ehemaligen Tuchfabrik Bay vorbeifliesst, hiess noch 1826 Stampfibach (Burkhalter, Belp, 59f.). Nach der Gwp. ist das Gewässer entsprechend dem Fabrik(besitzer)namen umbenannt worden. Der FN Bay ist für Bern alt bezeugt (FNB I, 127). Bäich, Bäichle s. Bank Bald- Bb) Baldis alp 1372 V H aSLiB . s. Baali / Balli ; pratum dictum Baldismatta situm ante villam B Ў ningen 1316 V B ön .; Baldratztal 1314, Balderstal 1322, Baldisthal 2010 GrN s. Bulestel III a rni . <?page no="151"?> Balke 174 173 Baali/ Balli Baali I; Baali II; Balli Baali I Bb) b ć lisalp, Ό f d ″ r (Alp), ein stafelstatt zen Kalten brunnen an Baldis alp 1372, Baldisalp 1838 D , b ć lisalps ↓ t ″ w ć ld, d ″ r (Wald) V H aSLiB . Baali II Bb) bćliaxx″r (K.) I f inSterH .; bćlis ćrvŸ , bin (Stellenbez.) V G rindeLw .; (hierher? ) bćligǿss″ , ▪n d″r (Kuhalp) IV B oLt .; bćlihǿs , ▪m (Heimet) II e riSw .; bćlisrŃ″ , im (Rain, Berghang) III S iGr .; bćl▪waό , d″r (Berghang, Geröll, teilweise geheut und geweidet), bćliwaόsgrind″n , im (steiler Felsen, Gebüsch) V G utt .; bćlitsΡn , d″r/ ▪m (Heimet) V G rindeLw . Balli Bb) balliaxx″r , d″r (K.) I S cHeur ./ S cHwad .; bau▪līx , ▪m (kleine Scheune, Quellgebiet des Nünbachgrabens), Balliloch (Heimwesen) 1838 D III L anGn .; ballisεlu″xt (K., Schlucht) V S ax .; z И Ballÿßwil Jm Stauißburger gricht vor1528 UP III S teff . od. Umgebung. - - Baali I: Nach Ausweis der historischen Belege handelt es sich um eine Bildung mit dem unter Bald - (s.d.) besprochenen PN. Auch Balliswil in Steffisburg könnte mit einem entsprechenden PN gebildet sein. - Baali II/ Balli: Diese Besitzernamen sind mehrheitlich mit einem PN bzw. FN gebildet, der als Balli in Buchholterberg, Heimberg (Sektor III), Interlaken und Matten bei Interlaken (Sektor V), als Bally in Buchholterberg und Heimberg vor 1800 belegt (FNB I, 97) und als Ba ( a ) lli ( n ), Ballj , Bally , Paly seit dem 16. Jh. urkundlich nachweisbar ist (UT: K. 795, S. 401; D. 166, S. 482; D. 180, S. 513; K. 904, S. 519; K. 949, S. 502; Rq 9, S. 225, 142 u. 188; Ramseyer Dok.). Verwandtschaft der Berner Familien Balli und Bally mit der Tessiner Familie Balli (HLS I, 684) und der aus Österreich eingewanderten Industriellenfamilie Bally in Schönenwerd SO (HLS I, 686ff.) ist unwahrscheinlich. Ungeklärt ist ein Zusammenhang der FNN mit PNN der Art Bälli u.ä. aus dem 14./ 15. Jh. (s. Bälle I). Nicht auszuschliessen ist auch ein Zusammenhang mit einem PN auf Grundlage des unter Bald besprochenen PN- Stamms. - Der Baaliacher in Finsterhennen geht laut Gwp. auf den vor Ort heimischen FN Balimann (FNB I, 96) zurück. Der Versuch, Baaliguusse als Verdeutschung von frz. belle côte zu deuten (Friedli VII, 138), ist nicht haltbar. Am ehesten handelt es sich um ein Kompositum mit einem unklaren GW (s. evtl. Gus-, BENB I/ 2, 165) und einem der oben genannten PNN. Balke bęlkx″mēs , ds (Heimet, 3 Grundstücke) V H aBk . - Zum GW des Kompositums s. Moos (BENB I/ 3, 322ff.). Im BW findet sich das App. schwzd. Balke ( n ), Balche ( n ) m. ‹Fensterladen, Jalousie›, hier in jüngerer, aus dem nhd. übernommener Bed. ‹Balken› < mhd. balke m. < ahd. balco m. ‹Balken› (Id. IV, 1188ff.; SDS VII, 174f.; Lexer I, 115; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 41). Laut Gwp. sei der Mooshang mit namengebenden Holzbalken gesichert worden. Ohne historische Belege kommt ein Besitzername zum selten belegten ahd. PN Balco (Förstemann I, 243) kaum in Frage. Auffällig ist jedoch der aspirierte Anlaut, der weder für das Frz./ Frkpr. noch für das Schwzd. typisch ist. Das mda. b ć l ″ mmad in Brienz/ Schwanden bei Brienz, das auf der LK mit Baalenmad angegeben wird, weist in der Mundart eine Assimilation von -nzu -m- und dadurch eine lautliche Nähe zu Balm (s.d.) auf. Palesse pál ů ss ″ / bál ů ss ″ / páll ▪ ss ″ , i d ″ r (Rebstück), ab einem unserm rebstuck ze Ligertz und ist genempt la Palace 1380, la pallice 1555 Wg , es palies 1678 Wg , es pallices 1688 Wg , es Pallisses genannt 1745 Wg , nommé és Palices 1756 Wg , die Pallisen 1788 Wg , Pallisses 1825 Wg , Palisses 1895 Z I L iG . - Zu lat. palicium n. (Pl. palicia ) ‹Holz-, Palisadenzaun›, einer Ableitung von lat. pćlus m. ‹Pfahl› (Weigold, Sprachgrenze, 129; Niermeyer, Mediae Latinitatis Lexicon Minus, 755; Georges II, 1452), dessen Lautwert sich im Frkpr. regelmässig zu tsi - (* palitsi -; Meyer-Lübke, Historische Grammatik, § 152) > si -, mit Senkung des Vokals zu Palesse entwickelt hat. Der Erstbeleg Palace ist vermutlich als hyperkorrekte Schreibform eines Schreibers zu verstehen, der im Namen fälschlicherweise die im Nordjura übliche Hebung a > è erkannte (briefliche Mitteilung von Wulf Müller). Paletzey pàl″tséi (K., Kiesboden), pàl″tséi , i d″r ford″r″ (K., Kiesboden, teilweise überbaut), pàl″tséi , i d″r h▪nd″r″ , früher d″r ↓εlag , pal″tseifu , ▪m (K., teilweise überbaut), z И der obren ballazey ij meder 1529 U33 , In der ballentzy z И worbenn, zu der obern Ballatz ey sind ii meder 1551 U32 , Palenzey 1821 P , Hintere Palenzei, Palenzeifeld 1876 TA , Hintere Palenzei 1938 TA I w orBen . - Die Bildungsweise des FlN lässt sich nicht eindeutig analysieren. Sein Auslaut kann als frkpr. Suffix < lat. - Ń ta wie auch als Diphthongierung eines auslautenden (rom.) ⁿ > schwzd. ei (SDS I, 149) und als alem. GW Ei f. (s. Ou/ Öi / Ei ) eines sekundär gebildeten Kompositums verstanden werden. Für den zweifellos vordt. Kern des Namens bieten sich folgende Deutungsmöglichkeiten an: - 1. Möglicherweise frkpr. Name auf Grundlage des früh vom Altgr. ins Lat. entlehnten und von dort in mannigfaltiger Gestalt und unterschiedlichen Bedeutungen in die rom. Volkssprachen übernommenen App. phalanx f. ‹Baumstamm, Walze, Balken›. Vgl. etwa mfrz. palanche f. ‹levrier de bois; Holzhebel›, nfrz. planche f. ‹passerelle, petit pont fait de planches; kleine Bretterbrücke›, in der Schweiz palantze f., palanche f. ‹perche de clôture; Zaunstange› (FEW VIII, 350ff.). Das Schwanken der Belege zwischen Schreibweisen mit und ohne n könnte auf das etymologische n hinweisen, das im Frz. unter Nasalierung des vorangehenden Vokals geschwunden ist. - 2. Ein FlN auf Basis von lat. palćtium n. (Pl. palćtia ) ‹Palast› (Georges II, 1442) ergäbe bei Entlehnung ins Alem. auf afrkpr. Lautstufe * palatsi - (vgl. apr. pala ( i ) tz , FEW VII, 489ff.) und mit alem. Verschiebung des Akzents auf die erste Silbe den schwzd. FlN * Palez -. Bei der Lage der Paletzey ist ein Name aus römischer Zeit auf dieser Grundlage nicht auszuschliessen. Dieser hätte dann wohl ursprünglich einen Bau der römischen Siedlung Petinesca (vgl. HLS IX, 641, Petinesca) bezeichnet. Vgl. für einen möglicherweise römerzeitlichen Namen auch die benachbarte Tribey . <?page no="152"?> Balkiswil 175 176 zen- oder würfelförmiges Stück Butter› wurde in der Gde. Twann auf einen Felsblock übertragen, dessen Form an einen Butterballen erinnert (Id. IV, 1149; s. auch LUNB I/ 1, 86). Zu den Gipfelnamen in Guttannen/ Innertkirchen oder Grindelwald vermerkt Wyss (Reise in das Berner Oberland, 1816): „rundliche, glattgeschneite Kuppe, die den Hirtennamen des Ankenbällis trägt“ (zit. nach Id. IV, 1150). Im BO ist Ankebälli auch eine Bezeichnung für die Trollblume (Trollius europaeus); vgl. Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 85. 2. Zum ahd. PN Ballo zum PN-Stamm *balva-, der nur schwer vom Stamm *baldageschieden werden kann (Förstemann I, 243, u. II/ 1, 351). Bei Ballenbüel wäre, insofern es sich beim spät belegten Beleg Baldenbül nicht um einen Verschrieb handelt, auch an den ahd. PN Baldo (Förstemann I, 235) zu denken; vgl. dazu auch Baali/ Balli. Bälle Bälle I (Saxeten); Bälle II (andere Gde.); Bälle III (Tierlaut) Bälle I (Saxeten) A) b ll ″ (n), an (Alp), an Bellen zweintzig k Д berge und me 1351, an bellon 1488 U82 , am bellenn 1493 U84 , an bellon 1507 U86 , belenn 1516-1520 UP , Bellen 1535 U161 , an Bällen 1540 Rq8 , Bellen 1560/ 61 A , 1606 Rm , der Berg Bellen 1732/ 33 C3 , Bällen (Alp) 1845 D V S ax . Bac) bll″n , d″r h▪nd″r (SW-Alpteil), bll″ ( n ), d″r Όss″r (NE-Alpteil) V S ax . Bb) Bellenalp 1850 JBe , Bällenalp 2000 LK , bll″nhŪxεt , d″r , meist uf hŪxεt (Berggipfel), Bellenhöchst 1779 Wä , 1850 JBe , Bellenkilchen (Berggipfel SW Bellenhöchst) 1845 D , Bällenberg 1747 A , B Ћ llen weg, b Ћ llenweg 1535 U161 V S ax . Bälle II (andere Gde.) Bb) bǾ″grab″ , d″r (Graben, 3 Heimet), im Bellengraben 1717 A , im Bällengraben 1727 A , bǾ″grab″waud (Wald) III B ow .; uff belen 1437 U56 , Belen matt 1532 U62 II B ät terk .; an belen matten 1498 U46 III B ucHH .; In bellenmatte 1497-1524 U167 IV d iemt .; pǾ″bΠnd″ , d (Heimet, K.), an bellenn b К nden 1531 U97 , an B ώ lenn b К nden 1534 U100 , Bällebühne 1764 Ry , Bällebühne 1781 Reg , Bellenbeunden, Bällenbeunde (1 Haus) 1838 D III V ecH .; bll″wůό (Bergmahd; steiler, von kleinen Felsen durchzogener W-Hang mit zahlreichen Wassergräben), bll″wůόrēεt (Bergmahd) V o Bried . Bälle III (Tierlaut) Ba) f Ό xsb u ″ , d (K. am Wald, Fuchshöhlen) II o BBurG . - Bälle I und II: Diese Namen sind nicht sicher zu deuten. Vielleicht handelt es sich um Besitzernamen mit einem PN Bello o.ä. ( Bëllo , Buck, Flurnamenbuch, 23; bei Förstemann, Kaufmann, Ergänzungsband, und Socin, Mhd. Namenbuch, nicht erwähnt). Vgl. die PN-Belege Belon , Belli , BШli ( n ), Bаly im 14./ 15. Jh. (FRB VII, Rq 8 und UT; möglicherweise in Zusammenhang mit umlautlosen FN-Belegen Balli , Bally u.ä. im 16. Jh. zu sehen; s. Baali / Balli ). Bällen wäre demnach der schwache Gen. eines PN oder FN Bello oder Belli . Socin erwähnt ausserdem einen H. de Bello 1297 in Basel, dessen Name Balkiswil b ę ukx ю sw ● u (Wald), ze balcgeswile 1392 K10 , Balkiswyl 1553 UP , Balkiswyl (Haus) 1838 D III r iGG .; duo feoda in Balgeswile 1238, Balgeswile 1275, C. dictus de Balgeswiler, C. de Balgeswile, liber rusticus, Wernherus de Balgeswile 1318, (hierher? ) Heinrich T Д ler von Balkenswile 1340 V ? B rienz . - Das BW dieses SN ist entweder ein ahd. PN zum Stamm *balg- oder aber der ahd. PN Baldegis (Förstemann I, 238 u. 243; Kaufmann, Ergänzungsband, 53), der schon im Erstbeleg in reduzierter Form vorliegen müsste. Das BW wird in unseren Belegen seit dem 14. Jh. in der lautlich verschärften Form Balko wiedergegeben. Zum GW -wil (ausführlich dazu s. Wil) vgl. das Suffixglossar . Balle 1. Balle; 2. Ball- (PN) 1. Balle Baa) a ό kx ″ ball ″ , d (Stein), Ankenballe (gewaltiger Felsbrocken neben dem Twannbach) 1850 JBe I t wann -t üScH . C) -i: CA) ba Ǿ→ , ds/ ▪ m (rundliche Erhebung im ebenen K.) II u tztf . - CBa) ankx ″ mb lli, ds (2 kleine Felsgipfel: a) W des Kleinen Schreckhorns, b) im Lauteraarsattel) V G rindeLw .; ankx ″ mb lli, ds (Felsgipfel) V G utt ./ i nnertk . Hierher? : ball ″ n ″ , i d ″ r (Alp), ball ″ n ″ w ć ld, d ″ r (Wald) IV r eicH .Kient. 2. Ball- (PN) ball ″ m ć d, im (Weide), Balemad 2007 LK IV L enk ; ba Ǿ″ b Ρ″Ǿ , d ″ r (Aussichtspunkt, mehrere Heimet), in villis de Ballenb Д l et Emlingen 1311, ze Ballemb Д l 1347, Greden von Ballenb Д le 1377, Peter von Ballenb Д l 1380, Ballenb Д l, Wallenb Д l 1389-1460 Ud , Baldenbül 1452-1457 U79 , Ballenbuel 1488 Rq2 , Ballennb Д l 1531 U97 , einsÿt am g И t von h К rrennberg, anndersÿt am g И t von Ballenb Д l 1534 U100 , die h Ў f aber z И Ballenb Д l 1534 Rq6 , dry zendli ze Ballenbül, Hürenberg und Emmlingen sind widerum zur Stifft geleit nach1545 AHVB , vff dem g И tt Ballenb Д l 1570 UT , alia villa Ballenb Д hel vocata 1577 Sch , uff Ballenbüel 1626 Rq6 , Ballenbühl 1629 A , Ballenbüel 1632 UP , Ballenbühl 1651-1662 Rq6 , auf dem Ballenbühl 1748 A , Ballenbühl (Dörfch. v. 10 Hs.) 1838 D , baǾ″bΠ″Ǿ , d″r h▪ό″r (K., Hügel) III k onoLf .; ein Mattbletzlÿ z И Ballenried 1533 U22 I i nS . Hierher? : ze Bunschen den Balaker, Balacher 1328 IV o BwiL iS.; das ballmad ij meder 1543 U154 (N. 1571) IV r eut . - 1. Zu schwzd. Balle(n) f./ m. ‹rundlicher, walzen- oder würfelförmiger Klumpen›, bei Toponymen als metaphorische Beschreibung der Geländeform (Id. IV, 1148) < mhd. balle swm. ‹wie ahd.; daneben auch Warenballen› < ahd. balla f. ‹Spielball›, ballo swm. ‹Handballen, Fussballen; Kugel zum Spielen› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 41; Lexer I, 115). Die Zus. schwzd. Ankenballe f. ‹Butterballen, rundliches, wal- <?page no="153"?> Bälliz 178 177 Bällig bu▪g, Όf″m , auch bu▪gtsΌg (K.), 2 Juchart Ackers in Sutz, gen. ze Bellach 1331 N , vff der Zellg genempt Bellach 1529 U33 , der Bälachacher 1432 U26 (N. 1732), Bälligzelg 1877 TA I S utz Lattr. - Möglicherweise handelt es sich bei diesem Namen um einen in der alem. Siedlung Sutz-Lattrigen als FlN erhalten gebliebenen gallorom. SN (vgl. auch Beich). Die Lautform Bellach in den älteren hist. Belegen verweist auf gallorom. * bellćcum , eine Bildung mit dem lat. PN Bellus und der gallorom. Ortsnamenendung ćcum , die sich in der Deutschschweiz regelmässig zu -ach entwickelt hat (s. dazu die Namenparallele Bellach SO; SONB I, 192ff.; LSG, 133). Ein direkter namengebender Bezug auf die solothurnische Gemeinde oder einen von ihr abgeleiteten Herkunftsnamen wie bei einigen FlNN im Sektor I und II (s. dazu das Lemma Bellach(er)) scheint aufgrund der ältesten Belege wenig wahrscheinlich. Die FlNN der drei alt belegten grossen Zelgen auf dem Gemeindegebiet von Sutz-Lattrigen Bällig, Jänfer(t) (BENB I/ 2, 365) und Gröis (s. Gröis-/ Gröisch- BENB I/ 2, 114) gehen wohl alle auf vordt. Etyma zurück. Siedlungsgeschichtlich scheint ein gallorom. Namenrelikt durchaus möglich. Die alem. Siedlung Sutz-Lattrigen befindet sich in direkter Nachbarschaft von Ipsach < *Ebetiacum, das ebenfalls einen gallorom. Landgutnamen trägt (s. BENB I/ 2, 354). Zudem sind zu Beginn des 20. Jh. südlich von Lattrigen (teilweise auf dem Gde.-Gebiet von Mörigen) römische Baureste gefunden worden (Moser, Nidau, 214). Laut Gemeindeauskunft ist für Bällig auch die uns nicht vorliegende Urkundenform Bälliz überliefert. Diese entspräche einer Endungsablenkung von -ach zum charakteristischen Seeländersuffix -iz (vgl. die Parallele Eppenach/ Späniz bei Glatthard, Aare/ Saane, 90f.), vielleicht beeinflusst vom benachbarten FlN Birlig (Gde. Ipsach). Bälliz Bälliz (Thun); Bälliz (weitere Umgebung Thun) Bälliz (Thun) A) bll▪ts/ bΌ▪ts, im (Wohn- und Geschäftsquartier auf Aareinsel), in Bellentz 1358 UdT , min hus und h Ў fstat, gelegen in Bellentz 1366, an der Ar in Bellentz 1367, in der stat ze Thun in B ώ llentz 1371, in Bellentz 1397 UT , eine sch К r in Bellentz 1402 UT , im Bellentz 1406, 1408 UT , im bellotz, im belletz 1488 U82 , im belletz 1493 U84 , Jm bellicz an der ringmuren 15. Jh. U47 , im Bellitz 1531 U144 , 1736 A im Bällitz, im Bälliz 1757 Rq13 , Der Bälliz drittel von 28 häusern und 27 scheuren 1783/ 84 Rq13 III t Hun . Bälliz (weitere Umgebung Thun) A) bΌits, ds/ im (Wohnviertel, K., leicht ansteigend), Belliz (Häuser und Höfe) 1838 D III B renzk .; bllits , selten buits , auch bu″r, d″r (Heimet), Bälliz (4 Heimwesen und Häuser) 1845 D III B ucHH .; das Bälliz (8 Häuser) 1845 D , Bällizgasse (moderner Strassenname) III H iLt .; bllits, im (Wohngebiet, ansteigend), Bälliz 1928 Ob III H iLt .Hünib.; bu▪ts, ▪m (Dorfzentrum von Aeschlen) III S iGr .; bllits/ buits, im (Dorfteil), Bälliz (einzelne vom Stadtnamen Biel abgeleitet sein soll. Alternativ ist auch an FlNN auf Grundlage des - allerdings für die Schweiz kaum belegten - Baumnamens Belle f. (s. Bälliz ) zu denken. Bälle III: Zum App. schwzd. Bëlle f. ‹Stimme (des bellenden Hundes)› < Verb schwzd. bëlle ( n ) ‹bellen, von Hunden, auch Füchsen› < mhd. bëllen stv. ‹bellen› < ahd. bellan ‹bellen, kläffen, widerhallen›, bellēn ‹brüllen, schreien› (Id. IV, 1158f.; Lexer I, 174; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 45f.). Nach Auskunft der Gwp. bellen dort die Füchse. Vgl. auch die App. mhd. bëlle , bille m./ f. ‹Hund, Hündin, mit verächtlichem Nebenbegriff›. Ballele/ Ballere bau ″ l ″ / bauw ″ l ″ , ▪ d ″ r, b Ă u ″ r ″, ▪ d ″ r (fast ebenes K., mit leichter nach NE offener Talmulde), lit nebent der balleren um 1531 U34 (1458 in Kopie), von der allmend genannt die Balala 1532 U4 , an der Ballellenn 1551 U32 , Baleren 1876 TA I B arGen . - Möglicherweise ist das Toponym, welches uns sowohl in den hist. Belegen als auch in der aktuellen Lautung in zwei Ausspracheu. Schreibvarianten bezeugt ist, auf eine Abl. von lat. pala ‹Schaufel, Wurfschaufel› mit metaphorischer Beziehung auf den breiten, flachen Teil derselben und Verwendung der Bez. für Geländeformen (Id. IV, 1147; REW, 6154; FEW VII, 476; Zinsli, Grund und Grat, 311; s. auch Baale(n)) zurückzuführen. Bossard/ Chavan (Lieux-dits, 18) nennen für Lausanne u. Chexbres VD die Toponyme Paleyres, die sie zu dieser Wurzel stellen, u. weisen zugleich darauf hin, dass bei den entsprechenden FlNN auch die Schreibung mit -llvorkommt. Im Fall unseres Toponyms ist nach dem ältesten Beleg ebenso eine ć ria-Ableitung von pala anzunehmen, neben der für die gleiche Lokalität entweder auch eine -ala-Abl. tradiert worden sein könnte, oder aber ein urspr. *pal(l)ere wurde von den alem. Siedlern als ein pal(l)ele wahrgenommen. Der Anlaut pwurde zu blenisiert, das -lin der ersten Silbe vokalisiert. Ballenberg A) ball ″ mb rg, d ″ r/ im, vz. bal ″ mb rg (Felsdorn mit Wald, K. und Scheunen; heute Freilichtmuseum), an Ballenberg 1452 GdeA , vom Ballenbärg 1575 GdeA , hinterm Ballenberg (2 Häuser) 1838 D , Ballenberg 1850 JBe V B rienz / B rienzw ./ H ofSt . Bb) ball ″ mb rgw ć ld, im (Wald S Ballenberg), ball ″ mb rgw g (Weg) V H ofSt .; ball ″ mb rgweidli (Weide) V B rienz . - Zum GW s. Bärg. Das BW ist wohl der ahd. PN Ballo (siehe Balle, 2.). Da die Belege erst im 15. Jh. einsetzen u. wir somit über keine Dokumentierung eventueller früherer Lautungen verfügen, ist für das BW u.U. auch an den ahd. PN Baldo (Förstemann I, 235) zu denken, da ein ursprüngliches *Baldenberg sich ebenfalls zu Ballenberg entwickelt haben könnte (vgl. auch Ramseyer, Ballenberg, 37ff.). Die heutige Mda.-Lautung weist eine die Aussprache erleichternde Assimilation von -nbzu -mbauf. Kaum zum App. Balm (s.d.), da die urkundlichen Formen wie auch die Mda.-Lautung keine Sprossvokalbildung erkennen lassen. Bäller s. Bälliz <?page no="154"?> Ballmoos 179 180 allerdings für die Schweiz kaum belegt (Id. IV, 1159f.). Diesen Überlegungen anzufügen wäre noch eine etymologisch undurchsichtige, in Glossenhandschriften des 11. bis 14. Jh. belegte, dt. Baumbezeichnung belit , beled f. ‹Pappel› mit auslautendem t auch in obd. Quellen (EWA I, 531ff.; Schützeichel, Ahd. und As. I, 292f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 45). Das EWA (a.a.O.) erklärt zwei Einzelbelege belizboum m. ‹Pappel› aus dem 11. Jh. (Schützeichel, Ahd. und As. I, 293; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 46) als Anlehnung an ahd. belliz m. ‹Pelz› aufgrund der filzigen Blätter des Baumes. Dieser Ansatz kann aber die ältesten Belege aus Thun mit n nicht erklären (scheinbare Parallelen zu den Gemeindenamen Eschenz TG und Muttenz BL werden durch den aktuellen Forschungsstand nicht gestützt; LSG, 335 u. 635f.). Dagegen lassen vielleicht das Fehlen älterer Namenbelege für die übrigen Bälliz (keine Einträge auf Plänen bis ins 19. Jh.; StABE), und die Tatsache, dass sie alle im Einzugsgebiet von Thun liegen und (mit Ausnahme desjenigen aus Achseten) seit Beginn der Überlieferung Siedlungsteile (oft an einem Bach) bezeichnen, eher an neuere Nachbenennungen nach dem Thuner Stadtteil Bälliz denken (vgl. dazu Lorraine , BENB I/ 3, 147f.). Das Motiv dafür bliebe jedoch offen. Ballmoos ° A) baum ▪ s, ds (Dorf, Gde.-Teil), P. dicti de Banmos 1269, in der zelge wider Banemos, H. de Banemos 1270, versus Pannemos, Hen. de Banmos 1274, Heinricus de Banmoz, Johannes de Banmos 1312, dorf und dorfmarch ze Banmos 1336, von des g И tes wegen von Banemos 1341, von Banmos, zwischent Banmos und Theiswile 1343, der zende von Banemos um 1357 N , bi Banmos 1364, W Ў lfli von Banmos 1380, Wolfrandus von Banmos 1383, Wölflin von Bannmoos 1387, З lrich von Bannmos 1388 (Dorsualnotiz, wohl später: З lrich von Balmis), ze Banmos 1389 R2 , balmmoss 1437 C2 , Banmoss 1452 U79 , Balmos, Balmas 1479-1563 Ar , Balmoß 1529 U58 , Jnn dem moß z И Ballm moß 1531 U59 , Palmoss 1569 C3 , Balmmooß pagus 1577 Sch , Balmoos (Dörfchen von 5 Häusern) 1838 D , Ballmoos 1850 JBe II J eG .Ballm. Bb) vf der Ballmos ώ gerden 1534 U100 II J eG .; boumisf ud (K.) II z uzw .; bÿ der hindernn ballmoß grubenn 1534 U100 , By Balmeß gr И ben 1535 U101 II J eG .; ze Balmosholtze um 1400 K6 II ? J eG .Ballm.; Ballmisyschlag 1840 P II U rt .-S cHönB .; Sampt dem balm moß M ώ ttelÿ 1531 U59 II Z auGG .; baum ▪ s ε t ↓ g (K.) II J eG .Ballm.; baum ▪ sw g, Der acher am Ballmoßweg 1534 U100 , ann Balmiß weg 1535 U101 II J eG .; vff der Ballmos zellg 1531 U59 II z uzw . - Die mhd. Erstbelege Banmos, Banemos deuten auf schwzd. Bannmoos ‹gebanntes, d.h. für die Kultur vorbehaltenes und daher für die freie Nutzung gesperrtes Moos› und damit auf eine Zusammensetzung der App. Bann (s. Baan/ Bann) und Moos (BENB I/ 3, 322ff.) hin (vgl. LSG, 117). Der SN könnte auch durch die Lage des Mooses an einem Banngebiet motiviert worden sein. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass das BW urspr. ein PN war, der reduziert u. verschliffen wurde. Da uns aber ältere Belege für das Toponym fehlen, kann eine eindeutige Klärung des BW hier nicht erfolgen. Häuser) 1838 D III u et .; bu▪ts, ▪m (Dorfzentrum von Schwarzenegg), im Belliz auf der Langenegg 1787 C3 , Belliz (2 Häuser) 1838 D III u ntLanG .; bu▪ts (Heimet im Dorfzentrum), Bälliz (Häuser im Dorf) 1838 D III w attw .; bllits, im (Häusergruppe), IV B oLt .; bll▪ts (Gasse zwischen Zentrum und Entschlige) IV f rut .; bll▪ts, ▪m (Alpweide) IV f rut .Achs.; bllits (Dorfteil) IV r eicH .; bll▪ts, ▪m (Dorfzentrum), im Bällitz (Theil des Dorfes) 1838 D IV r eut .; bllits, im (Häusergruppe), im Belliz (Häuser im Dorf) 1838 D IV z weiS . - Die frühesten Thuner Belege machen eine Nachbenennung mit dem schwzd. Exonym Bellenz für Bellinzona TI (1250 Bellence , 1299 Bellicz , 1309 Bellenza , Béllenz ; LSG, 134ff.) wahrscheinlich. Zu diesem ON, der vermutlich auf einen PN Belitius , Bellitio o.ä. zurückgeht, s. LSG (134ff.). Die Thuner Stadterweiterung Bälliz datiert ins 13. Jh. (Archäologie im Kanton Bern VA, 143f.; Dubler, Thun-Oberhofen, 69; Küffer, Thun, 40) und wird zuerst 1315 als novo suburbio de Thuno, Laussannensis dyocesis (FRB IV, 648) erwähnt. Stadtneugründungen aus dieser Zeit tragen oft Nachbenennungsnamen (Rentenaar, Namen im Sprachaustausch, 1014; auch die artikellosen Erstbelege in Bellenz weisen auf einen Namen, der vor Ort nicht appellativisch verstanden wurde; vgl. Bruckner, Ortsnamenkunde, 127). Nicht ausgeschlossen ist Umprägung eines nicht überlieferten Namens der archäologisch nachgewiesenen vorstädtischen Bebauung (Baeriswyl, Stadtgründung, 84f.). Wirtschaftlich-politische Hoffnungen könnten die Namengebung in Thun beeinflusst haben: Küffer (Thun, 41) vermutet, dass sich die Kyburger als Besitzer von Thun durch die zweite Stadterweiterung Bälliz eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage erhofften. Die Stadt Bern als neue Herrin von Thun seit Anfang des 14. Jh. (Küffer, Thun, 42; Schwinges, Berns mutige Zeit, 182) strebte eine Handelsroute über die Berner Pässe als Konkurrenz zu den Bündner Pässen im Osten und dem Grossen St. Bernhard im Westen an (Aerni, Bernische Alpenpasspolitik, 57, 70 u. 81; Anderegg, Thun, 3ff.). Die Stadt Bellinzona erlebte im 12./ 13. Jahrhundert einen Aufschwung durch Handel, der sich im 13. Jh. mit der Eröffnung des Gotthardwegs noch verstärkte (HLS II, 180-188). In Bezug auf die Berner Alpenübergänge liegt Thun in einer Bellinzona vergleichbaren Lage. Die grosse wirtschaftliche Bedeutung des jenseits der inneren Aare gelegenen Brückenkopfs beim Freienhof mit Gerichtslaube, Pranger, Schifflände (mit 1308 nachgewiesenem Warenumschlag; Aerni, Bernische Alpenpasspolitik, a.a.O.), Sust und Waage steht ausser Frage (Schwinges, Berns mutige Zeit, 181f.). Auch der Sinneplatz beim ehemaligen Brückenkopf weist auf wirtschaftliche Tätigkeiten: mhd. sinnen bedeutet ‹eichen, visieren› (Lexer II, 943; Keller, Thun, 42f.; Baeriswyl, Stadtgründung, 84, Anm. 56). Hubschmied erwähnt zwei weitere, sonst nirgends belegte Bälliz in III Blumenstein und III Strättligen (Thun). Er geht zunächst von einer gemeinsamen Etymologie des Thuner Bälliz und des ON Bellinzona aus, vergleicht dann aber das Bälliz mit Ulmiz FR < rom. * ulmítio ‹Ulmenwald›, einer Bildung aus einer rom. Baumbezeichnung und einem gallorom. Kollektivsuffix ℓtℓo (Hubschmied, Thun, 186; Hubschmied, Frutigen, 4; LSG, 896; s. auch Oberulmiz ° ). Das von Hubschmied angeführte dt. App. Belle f . ‹Pappel› (DWB I, 1451; nach Hubschmied vorgermanischer Herkunft; nach EWA I, 531 eine spätere Entlehnung aus einer afrz. Baumbezeichnung auf anderer Grundlage) ist <?page no="155"?> Balm 182 181 balmen 1524-1580 U168 , Die Balm, anthio pfunds balm 1548 U160 , fünffzechenn k Д weÿd Jnn der palm 1573 U160 IV L enk ; einen hoff genempt uff der balm […] neben z Д an den bettelberg, Ein stuck lanndß uff der sefl И gelegen […] stost oben an die balm 1488-1514 U166 IV S t .S tepH .; balm, d ″ r (Felsüberhang im Wald), ab der Balm 1502 U157 IV z weiS .; balm, bin d ″ r/ Ό nd ″ r d ″ r (überhängender Felsen, daran Wohnhaus), b Č lm, Ό nd ″ r d ″ r (einzelne Häuser SW Ballenberg) V B rienz ; b ć lm, Ό f d ″ r (Wiesland mit Scheune, westlich Hinterzin), b ć lm, Ό nd ″ r d ″ r (an der Balmfluh westlich des Balmhof) V B rienzw .; b Č lm, b ▪ n d ″ r (Felskopf), b Č lm ″ n, Ό ndr ″ n (K., Wald unterhalb Felsen) V G adm .; b ¯ l ″ m, Ό f d ″ r (Heumahd auf Alp Itramen), 1 g И t am Bigenstoss und zer Balme 1363, b ¯ l ″ m (auf Alp Wärgistal) V G rindeLw .; balm (Felspartie) V G SteiGw .; balm ″ n, Ό ndr ″ m (Wald, Heuland zwischen Lawinenzügen) V G ünd .; b ć lm, Ό f d ″ r (Laubwald, Fels, Heimet, K.), bálm, f ī rd ″ r (überhängende Felspartie), b Č lm, Ό nd ″ r (Alp) V H aSLiB .; bálm (Wiesland u. Wald, namengebend die Balm auf Brienzwiler Gebiet) V H ofSt .; bćlm, an d″r (Vorsass, ehemals di leόi bćlm ), Balm 2005 LK V L autBr .Isenfl.; b ¯ lm ″ n, uf ″ m (Heimet, Heuland), balmen, und ″ r ″m / balm i , und ″ r d ″ r (Schafweide) V L autBr . Mürr.; b ć lm V m eir . s. Balm bei Meiringen ° ; balm, ob d ″ r (Wald), Balm 2005 LK V o Bried ; b a lm, b ▪ r (Fluh am Dossenweg), b a lm, Ό nd ″ r d ″ r (Felsvorsprung), bělm″n▪ , d V S cHatt . Baa) εε″mbČlm (Weide, Balm unter dem Weg) V i n nertk .; fássbalm, d (Felsbalm, Unterschlupf für Wildheuer) V L autBr .Gimm.; f↓rbćlm (roter Fels der grossen Balm am Schwarzmönch, leuchtet in der Sonne) V L autBr .Stech.; f↕rbęlmek, ▪ndr▪/ Όss″r▪ (Teil des Wengenberges, Männlichenkette; Ort, wo Geisshirten Mittagessen kochten) V L autBr .Weng.; fⁿrbalm (Bergmahd) V o Bried ; fārt″mbálm, d (Balm bei Alpstafel Firten) V L autBr .Gimm.; fĈεbalm″ , d (überhängender Fels am Seeufer) III S iGr .; flŪbalma (Balm, Reservoir), flŪbalm″gaό (Fluhband, Allmend), flŪbalm″grab″ (Graben, Allmend) V k anderGr .; fĭg″lbal″m , d/ b▪r (Heumahd, Wald) V G rindeLw .Wärg.; fΏksbalm, b▪n d″r (Felsbalm mit vielen Fuchshöhlen) V i nnertk .; gćmxibalm (Stelle der Gspaltenhornhütte) IV r eicH . Kient.; gmεbalm, d″r (Felsband, Wandflue) IV S aa nen ; géisbalm (zwischen Stand u. Läger), géisbalm (in der obern Lamm) V B ön .; géisbalm (Zufluchtsort der Ziegen, waldiger Felsrücken) V G ünd .; gissbęlm, b▪n d″r (Felskopf, Balm, Weide, Wald) V i nnertk .; gʼnts″mbćlm, d″r (Felsenhöhle im Gratband S Schweiben) V B rienz ; g↕r″mbćlm , bir (überhängender Felsen W Hütten Wysstanni) V G utt .; g↔tsbćlm (überhängender Felskopf unterhalb Dorf) V L autBr .Weng.; grΖmdbalm, b▪n d″r (Felsen) V L autBr .Gimm.; hćrniεdbalm (Felsen) V L autBr .Gimm.; héimbćlm, d (unterhöhltes Felsband) V i SeLtw .; hűǾwbćlm, in d″r (im Gelmer Stausee versunkener grosser Felsblock mit Balm für Bergheu) V G utt .; h←tsbalm, d (Fluhband mit Balm) V L autBr . Isenfl.; hóltsbalm″, d (Stapelplatz für Holz oberhalb Seit der ersten Hälfte des 15. Jh. ist der SN in verschiedenen Schreibungen als Balmmoos, Ballmoos belegt. Die Dissimilation -nm- > -lmführte evtl. über assimiliertes oder erleichtertes B ć (m)moos (LUNB I/ 1, 88f.), wobei jedoch auch an eine volksetymologische Angleichung an das schwzd. App. Balm (s.d.) gedacht werden muss. Das zweite Kompositionsglied Moos wurde mda. zu -mes, -mis reduziert (vgl. Sonderegger, Appenzell, § 24), was sich in unseren Belegen bemerkenswerterweise schon im 1. Drittel des 16. Jh. zeigt. Balm Balm; Balmer (FN); Balm bei Meiringen ° Balm A) bĮm″, ▪ d ″ r, pĢm″ (Reben u. 3 Häuser in Bipschal, unter einem Felsen-Balm), une vigne ou confin du village de Glerescez ou lieu dit en la Baume 1357, ij manwerk reben Jn ligricz gericht am see gelegen vnden vnd stosset oben an die fl И heisset Jn der balmen 15. Jh. U47 , in der balmen 1481 Wg , es baulmes 1555 Wg , es Bomes 1658 Wg , Boome 2005 LK I L iG .; bđlm″ , i d″r, pawm″ (Reben), (hierher? ) vineas ad Balinam 1185 Wg , vinetum situm in banno de Twanne, in loco qui dicitur theutonice under der Balme 1287, unser wingarten, geheizen zer Balme 1335, vinetum nostrum vulgo dictum der Balm situm iuxta montem dictum Durroberg 1348, an der Balm 1352, 2 Mannwerk Reben, gen. der Klos zu der Balma 1353, uff eim st К k reben ist ij manwerk heisset zer balm 15. Jh. U47 I t wann -t üScH .; Einenn acher zer balma 1531 U97 (1441 in Kopie) III f rauenk .; Der bodenn vnd Ballm des Spittals von Frÿburg g Д tter, Hans Zbinden vnder der Ballmen 1533-1542 U128 , under der Balm 1606 UP III G uGG .; daz g И t, dem man sprichet in der Balme 1342, sint iii Jucharten vnd ligend In der balme, In der Balm 1430 U78 III m üHLeB .Rossh.; balm, d, d Ϋ r palm ab (Felsabstürze u. überhängende Felsen, Schlucht), zwo vestinen, d Ж burg ze Uspunnen und d Ж Palme 1303-1307 Qs , die Balm und Oberhofen 1355, die bûrge Undersewn, Uspunen, Oberhofen und Palmen 1370, castra seu fortalicia, unum Obrenhofen, reliquum vero Balmin predicta Constanciensi dyocesi et tercium Uspunnen in dyocesi Lausannensi situata 1387, daß G И tt genambt die Balm 1435 Uk2 , die Balme 1850 JBe III o BHof .; balm″ (Matten u. Wald oberhalb Fluh im Stampach) III S iGr .; bČlm , ▪ d ″ r (Grasstelle in der Fluh), bálm, Ό f d ″ r/ ▪ d ″ r (Wald u. Weide), 1 blatzli ob der Balma 1361-1369 N (1467 in Kopie), 1 mattblettz ob der Balm 1488 U166 (N.), ein mattbletz ob dem balm 1488-1514 U166 IV e rLenB .; balm ″ , d, uf d ″ r (überhängender Fels, darüber Mahd), balm ″ , di ob ″ ri (überhängender Felsrücken u. Heuland), balm ″ , und ″ ri (Heuland u. Wald) IV k anderGr .; bćlmŸ , b▪r bćlm″ īb″ (überhängender Fels am Weg vom Fisiweidli nach Biberg u. Fisi) IV k anderSt .; balm ″ , uf d ″ r (felsige Terrasse, Weide, Weidhütte), einen Berg, gen. die Balme 1317 N , einen luss genempt uff der Balm 1486 U166 , von der weyd zer Balm 1502 U157 , die balm vnnd de ransl А wina 1515 U158 , xii rinders weyd uff der <?page no="156"?> Balm 183 184 Bab) mànn″nbČlm , ds/ ▪ m (K.), das dorff, genembt Balm mit der dorffmarch zwúschen den dorffern und dorffmarchen Willingen und Mannembalm 1362, Mannenbalm vicus ad sinistram Arolae partem quoque situs 1577 Sch , Jn dem ganzen boden […] krummeney, Mannen Balm, Balm, Willigen 1578-1672 U163 , Mannenbalm (Gehöft) 1850 JBe V m eir .; nell ″ mbal ″ m, Ό f d ″ r, Petronellenbalm 1850 JBe V G rindeLw . s. Nelle; von Ratmansbalm har in 1347 N III B urGiSt .; tirĬl″rbćlmŸ, d (kleiner Platz in den kurzen Kehren am Gemmiweg, benannt nach Tiroler Holzarbeitern) IV k anderSt .; Όrsisbalm, Όrεdisbćlm, ▪n d″r (Wohnhäuser ausserhalb des Dorfes am See) V n iedried bI. Bac) fůr″báum (Dorf u. Gde.), Balm das ferre 1452- 1457 U79 , Balm das verrer 1531 U97 , Balm pagus qui ad differentiam alterius Balm, Niderbalm vocatur 1577 Sch III f erenB . s. Ferenbalm ° ; gr Ĭ ss balm, di, auch r ǿ nbalm (s.d.) V B rienz ; in der hochen Balmen 1565 Wg I t wann t üScH .; hobalm″flu″ (Fluh unter Balme) V k anderGr .; hĬb¯l″m, d, hĴb·l″máttŸ, d (Heugüter), hobalme 1535 U161 , Hohenbalm 1680/ 81 A , zu Hohbalm (3 Häuser) 1838 D V G rindeLw .Itramen; hėbalm, uf d″r (Alpstafel) V S cHatt .; leό″mbČlm, d (Vorsassen), Lengenbalm 2005 LK V H aSLiB .Reuti; lèό″mbál″mεīpf, d″r (steiler, 50-60 m hoher Felsen), Lengenbalemschopf 2005 LK V G rindeLw .Baach; leόi bćlm, di″ (Vorsass, Egg, heute: an d″r bćlm ), Langenbalm 1850 JBe V L autBr .Isenfl.; leό″n bálm, b▪r (Alpweide) V L autBr .Mürr.; zun Mittlen Balmen 1606 Rm IV r eicH .; Niderbalm 1557 A III f erenB .; ī berbaum III o BBaLm s. Oberbalm ° ; vor der roten balm 1391 Uk2 V B rienz ; εenni balm, di, εůnn″m bělm, b″r (mächtige Balm, Nachtlager des Wildhüters) V L autBr . Wengen; εwartsi balm, di″ (Balm zwischen Teiffengraben u. Sandige Egg) V L autBr .Gimm.; Unterpalmen 1778 A III o BBaLm ; Όn d ″ r b Č lm, Ό f (Wald) IV d ärSt .; Ό nd ″ rb ć lm, ds (Alp, s. b ć lm) V H aSLiB .; w ↓ ss ″ m b ć lm, d (Felspartie) V H aSLiB .; w↓ss bćlm, di (überhängender Fels, weisser Kalkstein) V G adm .; w↓ssi balm, di″ (Balm zwischen Teiffengraben u. Sandige Egg) V L autBr . Gimm.; am Sch Ў nenb Д l und zer Wissen-balme 1329 V ? M eir ./ ? H aSLiB . Bb) pđumaxx″r (K.), das clein acherlj heist der Balm acher 1559-1579 U119 , páumaxx″rflú″ (Fluh oberhalb Wohlensee) III M üHLeB .; ein zimmliche jucharten acher, heist der Palm acher 1574 Rq7 III n eu .; am Balm acher 1361-1369 N (Kopie um 1467) IV E rLenB .; báumek , uf (Heimet, K., Weide, Wald), З lrich Wolf sel. von Balmegg 1378, Balmegg 1452 U79 , dem graben nach vff die Ballm Egg an die landt march […] an die March gen vnnder Ballm egg, im vnder Schwaderloch graben 1531 U136 , Das g И t Balmegck um 1550 U138 , Ballenegg […] Balmegg 1745 A , Balmegg, Häuser bei Trub 1838 D , Balmegg 2005 LK III t ruB ; baumekbrg , im (Heimet, K., Weide, Wald), Balmeggberg 2005 LK III t ruB ; bál″mźk″ , uf d″r (früher Heuland, heute aufgeforstet) IV L enk ; balműk , Όf d″r (Aussichtspunkt, Wald) V w iLd .; běumfu, ds Oeschinensee) V k anderSt .; hīr″mbalm (grosse Balm) V n iedried bi.; hīr″tbalm (Felsband bei Alp Horet) V r inGG .; die Jagbalm 1355 IV r eicH .; x ālxbalm, Όf (Balm mit Talkesselgebiet) V L autBr .Gimm.; xĭrbćlm , ▪ n d ″ r (Balm u. Höhle im Felsen), Chorbalm, eine natürliche […] Höhle […] an der Schildwaldfluh […] von dem hohen, schöngewölbten Eingange, der dem Chor einer Kirche gleicht 1850 JBe , xĭrbalmbxl▪ V L autBr .; xέ″balm, d (im Läger ob der Geisbalm) V B ön .; xΫ″balm, d (Fluh, Balm, Schopf, K., Wald) V i SeLtw .; lŃεpitsbalm, Όf d ″ r (Wald, Wildheuplangge über Fluhabsatz) V d ärL .; l↓t″mbČlm, Όf d″r (Wald), uffen L К tten balm 1368 V H aSLiB .Reuti; mή″smbČlm, d (Fluh) V H aSLiB .Reuti; mǾtεgibálm, b⁴um, di″ (Felssturzgebiet, Balm) V H aSLiB .; néss″lbalm, d (Standort der Engelhornhütte, eben) V S cHatt .; ĭ f ″ mb č lm, d (Balm mit einem Felsblock, der aussieht wie ein Ofen) V B rienz ; Ģ rtbalm, uf d″r (Heumad, Terasse), ĕrtbalmxl″n (Runse bei Ortbalm, Heumad) V G utt .; brgbćlm (Balm im Felsen) V L autBr .Stech.; bt″lbčlm (Felsschlupf ausserhalb der Tschingelbrücke) V G utt .; an den marchstein under Bettenbalm 1618 RqII,8 V B rienzw .; bl¯kbalmŸ (Balm) V k anderSt .; blattimćdbalm (Balm) V n iedried bi.; bĭt″mbćlm (K. u. Wald, Fluh mit Balm), Bottenbalm 1870 TA V B rienz ; bΤεεibčlm (Schärmstein im Undren Syti) V G utt .; róssbČlm, d (Gestrüpp u. Büsche oberhalb eines kleinen Nollen) V B rienzw .; rĭssbalm (Balm in der Sefinen) V L autBr .Gimm.; r ǿ nbalm, d, auch balm, di gr Ĭ ss (überhängender Fels, nach einer Sage alter Begräbnisplatz) V B rienz ; s↕tibčlm (grosser Schärmstein, Felsschlupf, im Undren Syti) V G utt .; s →u wb ć lm, bin d ″ r (Balm nördlich Oberberg) V B rienz ; s ● wwbalm/ s ▪ú wbalm, z ″ r (Fels mit grosser Balm südlich Bruch, Schutz für Schweine) V B rienzw .; εČ fbalm, d (Unterschlupf für Schafe) V G utt .; εČ fbalm (Alpweide, auch für Kühe) V S cHatt .; ε lammb Č lm, b ▪ n d ″ r (Felswand zwischen Louwibach u. Gryfenbach), Burchardus ze der Slabalma 1309 V L autBr .; ε m ▪ t ″m b Č lm, b ▪r (Balm am Fuss einer Felswand) ) V i nnertk .; εr●mpalmi, d (überhängende Felsen S Schrind) V G rindeLw .Bussalp; εrΌmpalm (Berg-Schrund im Gebiet Hohflue) V H aS - LiB .; εt▫xīl″balmŸ (Balmen, Nähe Steinkohlebergwerk) IV k anderGr .; εtiεlđgbČlm (überhängende Felsen, Schlupf, im Gebiet Wachtlamm) V G utt .; εtokxbalm , auch εpits″ εtei (turmartiger einzelner Fels, darunter eine Höhle), Stockbalm 1850 JBe V B ön ./ m atten ; εtΖtsbalm (Balm) V L autBr .Gimm.; εú″balm, d (Heumad u. Felsen östlich Tschingel) V L ütScH .; εw↓balmŸ/ εw↓mbalmŸ, d (Teil der Alp Entschlige links des Baches vor dem oberen Fall) IV a deLB .; εw∟nbálm i , εw↓mbalm″ n (mehrere kleine Balmen, Geissweide) V L autBr .Mürr.; tŋibćlm, d″r, tō″bćlm, uf″m (auf dem Urferband, eben) V i SeLtw .; walabálm, ds (K. mit Scheuer) V r inGG . Goldsw.; wėlfbćlm, uf d″r (überhängender Fels, Bergheumahd, neben Girmschen), wėlfbćlmsűts, d (Felsterassen im Gebiet Wachtlamm) V G utt . <?page no="157"?> Balm 186 185 -et(l)i: blm″ti s. Schisnolen gleiche Gde. V G adm .; blm″ti , auch bλm″λi, uf″m , blm″lt▪rĈs″t″n (Rutschgebiet mit kleinem überhängendem Fels) V S cHwanden bB r .; blm″tli, ds (Felsbalm unter Chratzerflue) V B ön . -i: CA) bćlmi, ds (Schattstall, Weide, unter einer Felsbalm) IV d iemt .; bćlmi, ds/ uf″m (K., Vorsass, überhängender Felsen) V B rienz ; bćlm▪, bim (Fluh links der Brünigstrasse, Aussichtspunkt) V B rienzw .; bćlmi, ds (Wiese, Felskopf) V G utt .; bćlmi, Όf ″m (2 Grundstücke, überhängende Felswand) V H aSLiB .Gold.; b ć lmi, im (Scheune, K.) V m eir . - CBa) b ć lmi, ds ob ″ r/ im ob ″ r ″ n (K., Scheune), ùnd″rbČlm→, ▪m (Wiesland, Wald) V H aSLiB .Hohfl.; und″rbálmi, im (Wohnhaus, Felswand) V S cHatt . - CBb) bálm▪fàd (Grasstreifen zwischen Felsen am Axalphorn) V B rienzw .; bćlmiflΫö (Felsen) V G utt .; bálmigrab″ (Bach) IV d iemt .; bćlmigr▪nd , d″r (Felskopf) V B rienz ; b¯lmiεopfεleif (Holzschleif) V m atten ; bČlmiwćld (Wald) IV d iemt .; bálmiwČld (Wald) V B rienz ; balmiwćld (Wald) V B rienzw .; balmiwid (Wald, Weide) V H aSLiB .Hohfl. -li: CA) baumli s. taubisétsi gleiche Gde. I t wann t üScH .; balmli, ds (Scheuermatte) IV r eicH .; bálm″l▪, ▪m (Matte) IV f rut . - CBa) abw▪rf″mblml▪, ds (kleine Balm) s. ábw▪rf″hΑb″l gleiche Gde. V L autBr .Mürr.; ε w ↓ mb lmli (Fels) V G SteiGw . -ocht: bálmīxt″ εtein, b▪m (Stein, ähnlich einer Balm) V G rindeLw .; balmīxt s. Balm gleiche Gde. V L autBr . Isenfl. Hierher? : b lm ″ t ε , im (Alpteil zuhinterst im Tschenten) IV a deLB .; balm ε″ l ″ / bam ε″ li (Wald, Heuland) V o B ried ; in der Palmtschelen an der Aaren 1738 A V r inGG . Goldsw. Balmer (FN) A) baum ″ r, d ″ r/ im (Heimet, ebenes Land) III w acHS . Bb) Т ber ballmers Fl И durch Jn den Bach, der zw К schenn des Spittals g Д ttern vnnd der fl И Jnnher gat 1533- 1542 U128 III G uGG .; von der Balmerin guot 1452 U79 III O BBaLm ; balm ″ rs x Ń r (Strassenkehre unterhalb des Dorfes) V H aBk .; balm ″ rs x Ń r (Wegkehre im Guferwald) V L autBr .Isenfl.; drû meder, genempt Balmers matten gelegen z И Studenn 1529 U33 I S tud .; dera man spricht Balmers matta 1382 IV f rut .; Ein Juchertten lidt vnder ballmerß boum […] By ballmerß b В m, vnd gadt М ber den Riedw ώ g […] anderthalbÿ Juchertten Ballmerst b А m 1531 U59 II G raf .; vor Balmers sch К re 1379 III K öniz . C) -li; -ere -li: bálm ″ rli, ds/ im (Scheune u. Matte) IV a eScHi . -ere: balm ″ r ″ , i d ″ r (Wald, steil, felsig; nach der Gwp. mit Stechpalmen) III H iLt . Hierher? : dero von wichtrach almentt Balmiß Isell genantt 1535 U101 III w icHt .Nd. Balm bei Meiringen ° A) b ć lm (Dorf u. K.), das dorff, genembt Balm mit der dorffmarch zw К schen den dorffern und dorffmarchen (K., am Weg nach Ferenbalm) III w iLeroLt .; baΌmflſ″ / balmflΌ″ , Όf d″r (Wald, Fluh, Felsgebiet), Balmflue 2005 LK III O BHof .; balm″flú″ (Felsband, Fluh), Balmflue 2005 LK V G ünd .; bČlmgssli, ds (Gasse bei Balm) V m eir .; bćlmg▫″t″r, di fīrd″r″n/ di h▪nd″r″n (Scheunen, K.) V m eir .; b áu mgrab ″ , ▪ m (Gehöft) III o BBaLm ; b á lmgrab ″ , ▪ m (Schlucht) IV E rLenB .; bđlm″gr¯b″, d″r (Graben, Regenwasser) IV K anderGr .; bàlm ″ ngr á b ″n (Lawinenzug) V G ünd .; b á lm ″ ngr ▪ nd (Felskopf) V G ünd .; ba Ǿ mha Ǿ t ″ (Heimet), ab einem stück erdterich genant balmhaltenn 1591 U130 , an der Palmhalten 1786 A III G uGG .; balmhĔf , d″r (Bahnstation), identisch mit: bálmhóf , i/ ▪m (Hotel u. Restaurant), bálmhofmátt″ (K.), bálmhēflΏo (Felsband) V B rienzw .; b á lmh ĝ uts, ds (Wald an der Gde.-Grenze zu Beatenberg) III S iGr .; balmholts, ds (Wald mit Steinbruch am See, Felsbänder), im Palmholtz 1660 A , im Balmholz 1660/ 61 A , im Balmholz am Thunersee 1775 A V B eatB .; balmh ĵ r ″ , ds (Berggipfel), das Hohe Palmhorn 1716 Bod , Balmhorn 1845 D IV k an derSt .; balmxŃr (Wegkehre) V o Bried ; bČlmxraxx″n (Bergheumad, schmal, eng) V r inGG .; balmmČd , ▪ m (Heumahd) V L ütScH .; ein matt heist balma matt 1509 U6 I L enGn .; Balmat 1529 UP III B ow .; bČummat (früher Teil des Ώό″rfu ) III F erenB .; bćumát , ▪ d″r (K.) III F rauenk .; die balm mattenn 1531 U96 III G eLterf .; balm″műd″r , ▪ d″ (Mattland, Wildheu) IV L enk ; baumosεђr , ▪ d″r (Heimet) II H eimiSw .; baumĬs, ds (K., Wald), die wesseri ze Balmos 1463 U78 , Vff dem balmmoß ein clein halb mad, Jm ballmoß ein mad, Jm grossen ballmoß, by der balmoß Lachen […] der ballmoßmatten, vff dem obern ballmoß, das balm moß 1531 U97 , Jm ballmoß ein halb mad 1534 U100 III w oHLen ; báumbrg (Gehöft) III o BBaLm ; balmb rg, d ″ r, auch balmw ć ld (Wald) V M eir .; bim ballm böm 1529 U93 , bim Balm b Ў umli 1529 U92 , bim balm b Ў mlÿ 1531 U59 III k öniz Schliern; bČlmsčg″n , ▪n d″r (Sägerei, Wohnhaus) V m eir .; bálmsakx (Waldpartie, Graben, beim Vorsass Balm) V L autBr .Isenfl.; galtzlis agker In dem balm tal 1432 U78 I r ad .Olt.; am Balmdristit an Stoken um 1378 N IV e rLenB .; balmw ć ld, auch balmb rg (Wald) V M eir .; balmweid, in d ″ r (Gebäude, K.) V M eir . C) -elti; -er; -et(l)i; -i; -li; -ocht -elti: blm″lti, b▪m (Heumahd u. Felsüberhang) V G utt .; wĚldblm″lt▪ (kleiner Schutzfelsen bei Im Wald) V i n nertk . -er: CBa) gissbęlm″r, d″r (Bach, darin ausgehöhlte Balmen) V i nnertk . - CBb) bćlm″růk, Όf (Alp), bćlm″rűkhĠr″n (Gipfel), Balmereckhorn 1845 D , Balmeregghorn 2006 LK V H aSLiB .; baλm″rei, in d″r (Heimet u. K.), bálm″rèi, in d″r (Kulturu. Mattland), die Ballmerey 1774 A , Balmer-Ey 2006 LK V m eir .; daß keiner in der F К ntinen noch in den Balmer brünnen weder tags noch nachts mit keinem Fischbärren Fischen soll 1534 U173 (Kopie 1744) V m eir .; bálm″rrΡrl▪, ▪m (Wald u. Heuland) V G ünd .; balm″rεtein, d″r/ im (Weidland, K., kleines Haus, Scheune) V M eir .; baum″rεwaό (Wald) III t ruB . <?page no="158"?> Palme 187 188 Baloon A) bal ē n, d ″ r (K. bei Mannried) IV z weiS . Bb) bal ē nb ▪ ts, d ″ r (K. beim Hof Tanne, dort landete um 1930/ 1940 ein Ballon) III L anGn . - Zu nhd. Ballon m. ‹Luftfahrzeug›, entlehnt aus frz. ballon m. ‹Ball, Ballon, Luftballon›, dieses aus it. pallone m. ‹grosser Ball›, Augmentativum (Vergrösserungsform) zu it. palla, balla f. ‹Kugel› ( 24 Kluge/ Seebold, 86). Im FlN von Langnau liegt ein Ereignisname vor, während die Motivation für den FlN in Zweisimmen nicht bekannt ist. Balsiger bćlsig″r, im (Weide) IV r eicH .Kient. - Zum FN Balsiger, der in verschiedenen Gde. des Kt. BE vor 1800 bezeugt ist (FNB I, 98) und seinen Ursprung in einem Herkunftsnamen von dem Weiler Balsigen im Kt. Freiburg hat (Ramseyer Dok.). Balt- Bb) baltisfa ό (Riedland) IV G SteiG ; ba Ǿ tis-/ ba Ǿ dismat, ▪ d ″ r (Wohngebiet), Baltismatte 1871 GdeA I B rüGG ; baltismatt ″ (Scheuergut) IV S aanen . C) -eli; -er -eli: p ć lt ″ li, ds/ im (Vorsass) IV G SteiG ; balt ″ li/ b ć lt ″ li/ p ć lt ″ li, ds/ uf ″ m (Vorsass) IV S aanen . -er: j Jucherttenn bim ballter H Ў lltzlÿ, zwüschendt dem balltter H Ў ltzlÿ vnnd petter R И tschen 1531 U59 I B ür ./ o BwiL bB. - Balti, Balter und Balteli sind Kurzbzw. Koseformen zum männlichen Taufnamen Balthasar (Id. IV, 1221; RNB III, 319ff.). Vgl. auch Balz. Baltilin † Baltilinpero 1261-1263 (Kopie um 1420) II H aSLe Gomerk./ Schafh./ III B iGL . - Zusammensetzung mit der Koseform Baldilo zum PN-Stamm *balda- (vgl. ahd. Adj. bald ‹kühn›; Förstemann I, 233ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 53). Eine Herleitung von Balthasar ist um 1250 trotz der Fortisierung -ltin Baltilinwenig wahrscheinlich. Der Name ist in der Urkunde zwischen den Ortschaften Biglen (Bigiln) und Schafhausen (Scafusin) aufgeführt. Er ist möglicherweise verschrieben für *Baltilinperc. S. auch Bald-. Balz A) ba Ǿ ts, d ″ r, im ba Ǿ ts n ▪ d ″ (K. am Wald) II t HöriG .; b ć uts, d ″ r/ im (Heimet) II w ySS . Bb) bautsj ī ki (K., Weg) II L eimw .; bautsmatt ″ , Ό f d ″ (K.), Stost vff die balzmatten um 1532 U13 I o BwiL bB.; Jnn der Baltzmatt 1573/ 74 U77a II r umiSB .; Balzenmoos (Häuser) 1838 D II H uttw .; b ć lts ″ b rg (Dorf), de Balzemberg 1303, R И dolfus de Balzenberg 1313, Janni von Balzenberg 1322, z И Baltzenberg 1360, Johans von Willingen und Mannembalm […] Schingelnn ob Balm 1362, Es sye umb Dörfferr zün gadmen, Balm vnnd Tschingell 1526 U169 , ze Balm 1559 UP , Balm pagus ad sinistram ripam rivuli Scheideckensis et Arolae ferme situs 1577 Sch , Balm (Häuser) 1838 D , die an der Thalwand gestandene, um 1650 bis an einige, mehr in der Thalfläche befindliche Häuser verschüttete Ortschaft Balm 1838 JBe V m eir . - Das Subst. f. *balma, it. balma, dt. Balm, frz. baume, frkpr. barme, im Berner und Neuenburger Jura bćma , ist, teilweise noch als Appellativ lebendig, sonst in Orts- und Flurnamen erstarrt, in ganz Frankreich, in Süddeutschland, Oberbayern, Tirol, im westlichen Oberitalien und in der ganzen Schweiz ausser Rätien verbreitet. Es ist gallischer, wegen seines offensichtlichen Fehlens im Inselkeltischen und im Rätischen möglicherweise sogar vorindogermanischer Herkunft (Scheuermeier, Höhle, 1-23; Delamarre, Dictionnaire de la langue gauloise, 66). Das Bedeutungsfeld reicht von ursprünglichem ‹Felshöhle, stark überhängender Fels, der Schutz und Obdach bietet› über ‹Felswand, Abgrund, steil abfallender Ort› bis zu ‹felsiger oder kahler Hügel, grosser isolierter Felsblock› (Scheuermeier, Höhle, 11-16; FEW I, 223; GPSR II, 293f.; Id. IV, 1215; DWB I, 1093; Zinsli, Grund und Grat, 311f.; Hubschmid, Alpenwörter, 15f.; ALF, 204; AIS III, 424). Das Material der Berner Forschungsstelle belegt die Häufigkeit des Namens vor allem im Oberland, wo das Grundwort heute noch, wie auch im Wallis, appellativisch verwendet wird (SDS VI, 71). Die Ligerzer Mundartformen bĮm″ , pĢm″ sind durch späten, die Twanner Mundartformen bđlm″ , pawm″ durch frühen Übergang zur deutschen Sprache (in banno de Twanne, in loco qui dicitur theutonice under der Balme 1287) zu erklären. Die relativ geringe Anzahl von Balm-Namen in den Sektoren III und vor allem II spiegelt die länger zurückliegende Verdrängung des Wortes aus dem Appellativwortschatz wieder. Das Verteilungsbild ist durch die beiden Solothurner Gemeinden Balm zu ergänzen, Balm b. Günsberg am Jurasüdfuss, westlich von Farnern, und Balm b. Messen im Bucheggberg, nördlich von Ruppoldsried (vgl. SONB I, 166-172). Palme A) palm ″ , i d ″ (Gebäude, K., schattig) IV S piez . Ba) ε t xpalm, bim (Stelle im Wald mit Stechpalmen) V G adm . - Zur Pflanzenbezeichnung schwzd. Balme(n)/ Palme(n) f. ‹Stechpalme (Ilex aquifolium); Palmweide (Salweide)› und m. ‹Palmzweig oder Palmzweigbüschel›; zu mhd. palm(e)/ balm(e) f. und m. < ahd. palma f. ‹Palmbaum, Palmenzweig›, einem Lehnwort aus lat. palma f. ‹flache Hand, Palme› (Id. IV, 1217f.; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 73; Marzell, Pflanzennamen II, 978ff. u. IV, 20ff.; Lexer II, 199; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 457). Die Bezeichnung bezog sich urspr. auf die orientalische Palme, wurde dann aber auf die grünen Zweige der als Palmwedelersatz bei der Palmsonntagsprozession dienenden Pflanzen übertragen, so z.B. auf die darum so genannte Palmweide, die von allen Weidenarten zuerst blüht (LUNB I/ 2, 749). Balmis s. Ballmoos <?page no="159"?> Baan/ Bann 190 189 verbot oder eine Nutzungsbeschränkung gilt› (Id. IV, 1270ff.; s. Baan/ Bann). Zu erwägen wäre allenfalls auch ein FN. Bamstal s. Ramstal Baan Baa) ↓εbćn , Όf d″r (Eisbahn) IV z weiS .; seil″rbćn , d (K. an der Strasse, wo ein Seiler seine Seile drehte) II a ttiSw .; taόkxbćn , b▪ d″r (Übungsanlage für Panzer) III B LumSt . Bac) bćn , n″t″r (K., S der Bahnlinie) III z äz .; bćn , ob d″r (K.) V o Bried . Bb) bćnaxx″r , d″r (K. an SBB-Linie) II L ySSacH / r ü ti bL.; bćfi″rt″l , im (Wohngebiet) V G ünd .; bćnhīf/ bćnhĬf , dr/ b▪m (häufige Wohnviertel- oder Quartierbez.) I-V; pćnhēf , b″m (Wegstelle am Waldrand, Sammelpunkt der Holzschlitten) V L autBr .Stech.; bćnhīfkxuarti″r , ▪m (Quartier) II B urGd .; bćnhīflnti (Schifflände) I t wann -t üScH .; pćnhĬfmatt″ , i d″r (K., z.T. überbaut) II f rauBr .; bćnhũfli , b▪m (im Justistal) III S iGr .; bćnbīrt (K.) III m üHLeB .; bćnrΠtin″ (K.) II a arw . C) li : bnli (Schleif, steiler Weg) III S cHwendiB .; bndli (K.) III S iGr . - Zum App. schwzd. Baa ( n ) f., wie nhd. ‹Bahn, im eigentlichen und bildlichen Sinn; Fährte, Spur, Wechsel; Eisenbahn, Eisenbahnzug› < mhd. ban ( e ) f./ m. ‹freier, zum Gehen, Fahren geebneter Raum› (Id. IV, 1268f.; Lexer I, 119; 24 Kluge/ Seebold, 83). In der Mundart fällt Baan ‹Bahn› häufig lautlich mit Baan/ Bann ‹Bann› (s.d.) zusammen. In den meisten Fällen bezeichnet das junge Namenelement Gelände in der Nähe von Eisenbahnlinien (TGNB II/ 2, 48), z.T. auch andere Arten von Bahnen. Bahn f. ‹Eisenbahn› ist verkürzt aus Eisenbahn f., ihrerseits benannt nach den eisernen Schienen der Förderbahnen im Bergbau, später übertragen auf das Schienenverkehrsmittel ( 24 Kluge/ Seebold, 236). Im Justistaler Bahnhöfli ist wohl ein Scherzname evtl. auf Grundlage einer älteren Bahn anderer Bedeutung zu sehen. Die vielen Namen, in denen Baan noch appellativisch verwendet wird (etwa entlang von Autobahnen oder Bahnhofstrassen ), sind hier nicht aufgeführt. Baan/ Bann Namen mit Baan/ Bann kommen im Material des BENB in grosser Zahl vor. Von den nur aktuell belegten Komposita wird unten stehend nur eine Auswahl präsentiert. Für Komposita, die hier nicht aufgeführt sind, s. unter dem entsprechenden BW/ GW. A) Stost ane den bann 1521 U31 , an das holtz genempt der Ban 1529/ 30 U33 I B rüGG ; b ć n, ▪m (Wald) I B uSSw bB.; b ć n, ds (Wäldchen) I L euz .; b ć n (Wald) I o BwiL bB.; b ć n, ▪m (Wald; veraltet, heute īb″n ″m rΣεax″r ), zwischen den bennen von orpunt 1474 U30 I o rp .; ban (Wald) I p iet .; possessio dicta Ban 1283 I S cHüpf .; b ć n, ▪ d″r (erratische Blöcke, Wald) I t wann -t üScH .; Ban um 1426 U78 , lit vor Im Ban Im Löle 1522 U41 II a arw .; ban, s (Wald) II a ttiwS .; und die benne 1500 U48 II e rS .; p ć n, d (Wald) II f arn .; stosset an den ban 1470 U44 II H eLLS .; b ć n, for Baltzemberg 1368, z И Baltzenberg gelegen in parrochia Erlibach 1378, von Baltzenberg 1396 Rq3 , von baltzenberg 1486-1514 U166 , die Leimera zu balzennberg, zu Ballsenbärg, Balsenberg 1543 U154 , Baltzenberg 1688 A , Balzenberg (Dörfchen unter der Stockenfluh, 14 Häuser), Balzenbergwald (Tannenwald) 1838 D IV e rLenB . C) -i; -li -i: CA) baltsi, im (Heimet) IV a deLB . - CBb) boutsi ε b ″ rg, d ″ r/ im ī b ″ r/ uf Όό″ r (Heimet), (hierher? ) Barziberg 1250- 1256 Qs , Wernli von Baltzisperg 1389 R2 , Peter von baltzisperg 1442-1469 Ar , Ober- und Unter-Bolzisberg (Höfe) 1838 D II L ütz .; b ć ltsis ε wand, d ″ r (Wald, Felsband) V B rienz . -li: die lochmatten Stost an baltzlis g И t 1529 U92 III a LLm . - Zwei verschiedene Herleitungsmöglichkeiten sind in den einzelnen Fällen zu prüfen: - 1. Die ahd. Koseform Balzo zum PN- Stamm *balda-, ahd. Adj. bald ‹kühn› (Förstemann I, 233ff., bes. 237); vgl. hierzu Balzenberg in Erlenbach im Simmental. - 2. Die Kurzformen Balz, Balzi zum PN Balthasar, der Legende nach einer der hl. Drei Könige, als Taufname verbreitet seit dem Hochmittelalter (Id. IV, 1221; RNB III, 318ff.; Brechenmacher, Familiennamen I, 65). - Als FN ist Balz alt beheimatet in Langnau, Balzli u.a. in Bolligen, Vechigen und Rubigen (FNB I, 99f.; Ramseyer Dok.). - S. auch Balt-. Bämbrunne s. Bän(n)-/ Ben(n)- Bamer s. Burg Bam(m)erstal † am Bamerstal, Im Bammerstal 1497-1524 U167 IV Z weiS . - Als historische Einzelbelege nicht sicher zu deuten. An einen früh verschliffenen Besitzernamen Bammer ( t ) < Bannwart (FN oder Berufsbez.; s. Baan / Bann ) ist kaum zu denken, da für diesen im BO eher eine Form Bawćrt o.ä. zu erwarten wäre. Zur Schwierigkeit der Bestimmung des GW s. Nettstal . Bamscheli A) b¯mε″λi , ds/ im (Wald), ein g И t die Bamschala geheissen 1550 Rq9 , den Bamschelenwald zu Brünig 1593 Rq9 (Abschrift v. 1862), Bampschenwald (Wald) 1838 D V m eir .; bam ε″λ i, ds, auch balm ε″λ″ (Wald u. Heuland) V o Bried . Hierher? : in der Palmtschelen an der Aaren 1738 A V r inGG .Goldsw. - Trotz der (für Meiringen) ins 16. Jh. zurückreichenden hist. Belege lassen sich die ausschliesslich im östlichen Berner Oberland vorkommenden Namen vorläufig nicht einsichtig deuten. Nicht völlig auszuschliessen wären - alllerdings mit unklarer Wortbildung - assimilierte Formen entweder zum Subst. schwzd. Balm f. ‹Felshöhle, stark überhängender Fels, der Schutz und Obdach bietet, Felswand; felsiger oder kahler Hügel› (Id. IV, 1215; s. Balm) bzw. zum Subst. schwzd. Bann, Baa(n) m. ‹obrigkeitliches Gebot oder Verbot›, bes. ‹Verbot der Nutzung als Weide, für Holzschlag, Jagd oder Fischerei›, in ONN u. FlNN meistens ‹(Wald-) Gebiet, für das ein Nutzungs- <?page no="160"?> Baan/ Bann 191 192 dem banholtz 1423 UBS , Jm Bann holtzß 1518 U74 II n ied - Bipp ; Banholtz 1532 U62 II w iLer bu.; das banholtz, das banholtzmüssli 1531 U144 III a mSoLd .; banhīuts , ds , auch bćn , ds , das Banholtz 1340, das Banholtz 1623 UP III B oLL .; zem banholtz 1436 U121 III f erenB .; bannhīuts (K.), das banholtz 1493 U84 , das bannholtz 1530 U95 , das banholtzmüßli 1493 U84 , heisset das bannholtz m К ßlj 1530 U95 III f orSt ; heist der bannholtz acher 1498 U46 , uff dem banholtz 1500 U48 III G urz .; banhóuts , ds (K.), uff dem ban holtz 1529 U93 III k öniz ; banhóuts , ds (K.) III k öniz Schliern; bđnhouts (Staatswald), im Bahnholtz 1606-1678 Rq7 , banhoutsaxxer (Acker) III m üHLeB .; das Banholtz 1435 Uk2 III o BHof .; bannhīuts (K.), das Banholtz 1529 U92 , Der Banholtz acher 1535 U101 III r uB .; panhĭǾts , ds (Wald), das Bannholz 1685 A III S cHLoSSw .; an dz Banholtz 1496 UT III t Hun ; Jm banholtz 1531 U97 III V ecH .; an der Carth К sernn banholtz 1531 U97 III w aLkr .; vor dem banholcz 15. Jh. U47 III ? w attw .; banhīuts (K.), banhīutsgrab″ (Wald, Tal), Bannholtz 1529 U92 , 1531 U97 , Im Banholtz 1677 Rq7 , Der banholtzacher 1531 U97 III w oHLen ; banhīuts (K.), an dem banholtz, Bannholtz 1531 U97 , banhīutsgass s. gassaxx″r gleiche Gde. III w oHLen mörisw.; das Banholtz 1342 III w orB ; Das Ban holtz acherli 1535 U101 III w orB Rüf.; in das b Ѕ n h А ltz 1382 V G adm .; banhΌbΌ (Wald) II w y nau ; bahΌbΌ (Wald, Hubel) III t euffentH .; ein vierteil eins mads heist banyseli 1532 U4 I r ad .; an ban ysell 1529/ 30 U33 I S tud . od. Umgebung; das banmad 1533 U133 III r üeGG ; die Bannmatt 1573/ 74 U77a II w iedL ; (hierher? ) Bomatt (ausgetheilte Allmenten ohne Häuser) 1845 D III B ucHH .; bomátt , i d″r (Dorfviertel), von bamat hinüber In blinden bach 1569 U72 , Bomath 1616 A , Bomatt under Langnouw 1624-1627 C3 , Bomath 1629/ 30 C3 , bomáttεax″ , im (Wohnviertel an der Emme), Bomatschachen (Weiler) 1838 D III L auperSw .; bamát , ir (Heimet) III n iedmuHL .; Bomatschachen (Häuser) 1838 D III r üd .; Im bannmos, uor bann mos 1432 U78 III w oHLen ; die Banouw 1580 UT , in der Bahn-Au, der Bahnauswald 1782 C3 III t Hier .; von der owe gnemt die Banowe, die do lit zwischent der Kander und der vorg. unser der M К ntzeron owe und da entzwischent markstein gesetzt haben 1361 III u et .; in der Banoie 1364 V w iLd . od. Umgebung; ban″rein (Wiese, Rain), der Bannrain 1666 Le II B annw .; par Ŕ t, ds/ ▪ m (K.), an das banried 1531 U97 III K öniz Ndscherli/ Thörish.; die Bannrütti 1666 Le II n iedBipp ; an den banschleiff um 1350 I p iet . od. Umgebung; an die Banstuden 1667 U100 I B rüt .; an der Banstuden um 1525 U20 , gegenn allppenn sind die ban studenn 1533 U22 I i nS ; vff die Ban studenn 1533 U24 I t reit .; Runtigebaanstude(n) 1914 F4 I f in - SterH .; bćεtΌts , am (Wald) V d ärL .; banthürlÿ 1531 U51 II o cHL .; an den banwald 1498 U46 III G urz .; bđwćld , d″r (Wald) IV a deLB .; bÿ dem Ban wald 1543 U154 IV d ärSt . od. Umgebung; der Baanwald Dorfhalten 1734/ 35 A IV f rut .; im bawald (Wald), bÿ dem Ban wald 1543 U154 IV o BwiL iS.; bĵwldli / bannwldli , ds (Wald) IV r eicH .; bđwćld (Wald) V B ön .; der Bahnwald 1747 A V G rin deLw .; an den Bannwald 1506 U173 V m eir .; bawćldlox ″m (K.), anderthalb Manwerck, vor dem Bann 1518 U74 , vor dem Bann 1666 Le II n iedBipp ; b ć n (veraltet, heute rütifud ) II S cHwarzH .; bćn , ds (steiles K.), j Jucherttenn vnnder dem Ban, oben an dem Ban 1531 U51 , oben am Ban 1595 U54 II S eeB .; Ein Juchertt vor dem Ban 1518 U74 , vor Jm Bann gel ώ genn 1573/ 74 U77a , im Bann, vor dem Bann 1575 Le II w iedL .; m. gn. h. vnd o. Baan 1643 UT III o B - LanG .; b ć n, d ″ r (Wald) III S teff .; die vischentz genempt der ban 1377, die vischentzen in der Statt genempt im bann 1485 U139 , vnd vischetzen ze Thun der Ban genant, im Baan 1531 U144 III t Hun ; die h Ў ltzere, dero eis genemt ist der Bann 1388 III z oLL .; bćn , ▪m (Wald) V G SteiGw .; b ć n, d ″ r (Wald) s. εtΎd″wwćld gleiche Gde. V H ofSt .; b đ n, ▪ m (Wald) V S cHwanden bBr. Baa) eixebanhīǾts , ▪m (Wald) I t wann -t üScH .; erεbćn (Wald) V B rienz ; gb″libćn , d ″ r (Wald, Gabelform), hũiw gb ć n, d ″ r (Wald) II n iedBipp ; am Huntz pan acher 1535 U101 III k onoLf .Gys.; im Hubelbann 1787 A III o B - LanG ./ u ntLanG .; x ▪Ǿ x ″ b ć n, im (Wald), im Kilchenbahn 1748 A , Kirchenbann 1850 JBe III r ötH .; εtīkx″pć (Wald, Felsblöcke) IV k ratt .; t Ό rr ″ mban, d ″ r (kleiner Wald) V S cHwanden bB r .; am wollffbanacher 1533 U133 III k o noLf .Gys. Bac) aǾt″ bćn , ▪m (Burgerwald), die alte Bahn 1850 JBe I B rüGG ; ½ Juchertten Stost an zhinder bann 1531 U59 II z auGG .; jΌόbćn , im fīrd″r″/ h▪ό″r″ (Wald, Aufwuchs) I B ür .; láttbćn, ▪m (Wald) III r üScH .; n ▪ d ″ rb Ě n, ę d ″ r (Acker), n ώ bent dem nidern ban 1531 U59 II z auGG .; bćn , im nũj″ (Wald) III o BLanG .; im Simbelenbahn 1708 A II n iedBipp . Bb) banaxx″r″ (K.), ein juchert heist der banacker 1474 U30 I d ieSSB .; stosset an den banacher 1470 U44 II H eLLS .; heisset der banacher 1470U44 II k opp .; banaxx ″ r s. bangass gleiche Gde., der Bannacker 1666 Le II n iedBipp ; banaxx ″ r (K.) II w iedL .; bann acher, Bann acher, banacher 1531 U59 II z auGG .; der banacher 1531 U97 III köniz ; banaxx″ r, d ″ r (K.), der ban acher, daß ban acherlÿ 1531 U60 III r uB .; bi dem banaker in stöken 15. Jh. Ch6 IV S piez ; b ć n ůk (Egg) V B rienzw .; an der baneich 1532 U125 III S teff .; an das baafl Д lj 1573/ 74 U77a II a ttiSw .; bangass II n iedBipp ; die eichen in der Ban halden 1535 U101 II o BBurG ; die barhaltten v meder, Jn dieser Banhalten, die banhaltten 1531 U97 III H äutL .; vor dem Banholtz 1528 U2 I B üHL ; litt am banholtz 1474 U30 , 1531 U34 I d ieSSB .; bannhouts , ▪ m (K.), i mad mattenn lit am banholtz 1532 U4 I k app .; bahouts , im (K.), Ban holtz 1530 U21 I m üntScH .; banh īlts (Acker, Wiese), genant dasz bann holltz 1531 U59 I o BwiL bB.; silva que dicitur Banholz 1283 I S cHüpf .; an das banholtz 1470 U44 II a LcHenSt .; banh ũltsli (Wäldchen), daz Banholtz 1367, stosset uff das ban holtz 1470 U44 , nebem banholtz 1531 U97 , heist der banholtzacher 1531 U97 , g ώ gen dem Ban holtz 1535 U101 , am banholtz 1566 U97 II e rS .; banhouts , im (Wald), im Banholtz 1500 U48 , banhóuts (Acker am Waldrand) II k raucHtH .; banhóuts (Acker am Waldrand), Bannholtz matten 1464 U38a II L anGt . Untersteckh.; Der Banholtzacher 1534 U100 II m üncHr .; in <?page no="161"?> Band 194 193 Vom App. leitet sich die Amtsbezeichnung Bannwart m. ‹Aufseher über gebannte Bezirke; herrschaftlicher Unterbeamter in der Gemeinde› (DRW I, 1226) ab, auf dem FNN wie Bamert , Bammert (alt im Kt. LU; FNB I, 100) und Bannwart (im Kt. BE alt in Bern, Krauchthal, Rüegsau; FNB I, 102) basieren. Mit dem Verblassen des alten Rechtsbegriffs und dem lautlichen Zusammenfall mit nhd. Bahn unterliegen die FlNN heute der Umdeutung in Bahn (s. Baan ). Band A) abe einer sÿner k Д weid vff dem bantt 1588 U172 IV f rut .; band, Ό f ″ m (Felsband bei Schweifstett), band, Ό f ″ m (Felsband bei Rotmoos) V B ön .; bendr ″ n, in, auch bend ″ rw ć ld (Wald, von Fluhbändern durchzogen) V B rienz ; b ů ndr ″ n, in, band, uf ″ m (langgezogener Weidestreifen beim Stafel Hinterhorn) V B rienzw .; bendr ″ n, in (Felsbänder an der Gadmerfluh) V G adm .; band, Ό f ″ m (Fluhband) V G rindeLw .Baach; band, Ό f ″ m (Steilhang) V G rindeLw .Grindel; band, im (Felsband im NW-Hang des Wetterhorns) V G rindeLw .; bůndr″n , in (Felsbänder, Bergheumahd, bei Gstelli), bendr ″ n, in (Grasbänder, wildes Gebiet, am Grimselsee) V G utt .; ▪ wⁿss″ bůnd″r″n (Felsbänder) V H aSLiB .; band, uf ″ m (Grasband, Aufforstung) V H ofSt .; band, uf ″ m (Wald, kleines Felsband) V m eir .; band, bim oder l ▪ wwiband (Felsband) V o Bried ; bendr ″ n, an oder bend ″ rwald (Wald) V S ax .; band, im (Felspartie, Erlengebüsch), band, h ▪ nd ″ r ″ m (Steilhang, Wald) V S cHatt . Baa) eόiband , ds (Felsband), rk ″ l ″ mband, ds (Felsband) V B rienz ; flu″band (Grasband in den Felsen) V n iedried bI.; fr Ό ttl ▪ band, uf ″ m (Grasband) V i nnertk .; g ĝ usband, im (Fluhband), grćtsband , ds ī b ″ r/ Ό nd ″ r (Wald, Fluhband) V B rienz ; gr▪nd″lband, ds (Felsband) V m eir .; g ε l ů tt ″ rband, ds (Band zw. Felsen) V G utt .; hēr″nband, ds Όnd″r (Felsband) V B rienzw .; xalliband, ds ī b ″ r/ Ό nd ″ r (Felsband bei Challi; linker Rand des Fieschergletschers) V G rindeLw .; xim″sbend″r (Grasbänder) V L autBr .Gimm.; xr ǿ t ″ r ″ mbend ″ r, uf d ″ n (Wald, Fels) V I SeLtw .; lammbůnd″r (unterhalb Spycheregg) V B ön .; lũipand, ds (Felsband ob Loub) V G admen ; l ▪ wwiband oder band, bim (Felsband) V o Bried ; meinetε″mband, ds (steiler Wald) V i SeLtw .; pf ů dlib ů nd ″ r (bei Alpiglen) V B ön .; blatt ″n bend ″ r (Felsbänder) V G ünd .; bĭd″nband (Wald) V i SeLtw .; rĭuftεtokxbend″r (Wald, Felsbänder) V G ünd .; saks″tbend″r (Fluhgrinde) V w iLdw .; ε affall ″ nband (Felsband) V O Bried ; εć fl g ″ rbend ″ r (Weideland in den Felsen) V L autBr .Isenfl.; εćrmadbůnd″r (Felshang mit Grasbändern) V i nnertk .; εlossband (Felsenband im Wald) V B rienzw .; εwampand (K. auf Felsband) V G adm .; ε weifisband, ds (Felsband) V B rienz ; sŰband (Fluhband bei Bachsee) V G rindeLw .Baach; s→d″baό, i d″r (Seidenweberei) II H erzB .; sīliband, auch sīlibend″r (Felsband) V m eir .; ε tapfband, uf ″ m (Felsen, Geröll) V G adm .; ε tr Ό mpfband (K.) II W aLL wanG .; ε tr Ό mpfbandfor ε″ ss (Vorsass, schmaler Weidgürtel) IV S aanen ; tantsh Ό b ″ lbend ″ r (Matte) V L autBr . Stech.; tε▪ό″lband (Felsband) V i SeLtw .; dΫnd″band, s. mΌntiglox gleiche Gde. IV z weiS .; bČwćldbod″ (K.) IV z weiS .; in der banwarten 1528 U2 I S eed .Lobs.; genempt Banwart acker 1551 U32 I n idau ; Banwartt acher 1528 U2 I r app .; banwartz acher 1533 U77 II H uttw .; So man nempt Banwarttz und zinggen g Д tter 1531 U76 II r oHrB .; bawart″hΌbu (kleine Kuppe im Wald), Bannwartenhubel 1850 JBe III B ern ; bamm″rthΚsli (Kreuzung) I t wann -t üScH .; Das G И t z banwartz Husz 1531 U136 III t ruB ; bam″rtswaud (Wald), banwartz wald 1464 U38a II L anGt .; bamm″rtswaud (Burgerwald) s. bamm″rts gleiche Gde., Banwarts waldt 1530 U42 II t HunSt .; an denn bann weg, an ban wæg 1518 U74 II w iedL . C) -li: CA) bnnli , ds (kleiner Wald) I a rcH ; bnnl▪ , ▪m (Häusergruppe, Wald), vnnderm benndlj, an das bennlj 1530 U95 I L euz .; bnnli (Dorfteil), Bännli (Wald) 1850 JBe II B annw .; bnl▪ , ▪m (K.) II n iedBipp ; pnli , s (Wald) s. sΌnns→t″bnl→ gleiche Gde. II r umiBS .; bnl▪ , s (Wald) II w oLfiSB .; vor dem Bannli 1542 U104 III B oLL .; bnli , im (Wald) III e riz / o BLanG .; bndli , d s (K.) III G ur - Brü ; bnli , im (Wald) III r üScH .; pndli/ bnli , ds (K., Wald) III S iGn .; bndl▪ , im (Wald) III S iGr .; bnli/ bndli , im (Wald) iii S teff . - CBa) das Heiti-Bähnlin 1742 A III u et .; hũh″bnli , im (Burgerwald) III r üScH .; x▪ux″bnli III e GGiw .; bđdbn ( n ) l▪ (Wald) III r üScH .; bur″bnnli (Wald) III G uGG .; saό″r″bnli (Wald) III r üScH .; εattsit″bnli , sΌnnsit″bnli (Wald, Weide) II r umiSB .; dl″bnnli (Föhrenwald) II B annw . - CBb) Der benndlisacher 1530 U95 I L euz .; der Bannliß-acher, Bannlisacher 1735 S III B oLL .; pndligrab″ , bnl▪grđb″ , d″r (Wald) III S iGn .; bnliwaud , d ″ r (Wald) III S teff . Hierher? : ban ( n ) ″růkl▪ (Geländevorsprung, Wiese) V G utt .; das g И t ze Bann А n swendi und stôst in das b Ѕ n h А ltz 1382 V G adm .; pann″twldli , im (Wald) V B rienz . - Zum alt belegten Rechtsbegriff nhd. Bann m., schwzd. Ba ( n )/ Bćn ( n ) m. (f., n.), der ursprünglich u.a. ein obrigkeitliches Verbot unter Strafandrohung, etwa des Baumfällens, des Jagens und Fischens, des Betretens von Rebbergen, bezeichnete (Id. IV, 1270ff.). Davon ausgehend benennt der Begriff den Ort, wo dieser Bann galt (890 in St. Gallen für einen Wald belegt; DRW I, 1192ff.), schwzd. auch ‹Gemeindegebiet, Dorfbann› (TGNB II/ 2, 52f.). Über mhd. ban m. ‹Gebot, Verbot unter Strafandrohung; Bannbezirk›, ahd. ban m. ‹Gebot, Ächtung› wird das App. auf germ. * banna m. ‹Aufgebot, Befehl, Bann› zurückgeführt, ein Nasalpräsens von vorgerm. * b h ć - ‹(feierlich) sprechen› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 41; 24 Kluge/ Seebold, 89; Lexer I, 118f.). Während Bänne im Mittelland Gegenden bezeichnen, die früher und z.T. bis ins 19. Jh. zum Schutz obrigkeitlicher wirtschaftlicher Tätigkeiten nur eingeschränkt genutzt werden durften, stehen sie im Alpenraum häufig für den Wald als Schutzeinrichtung (TGNB, a.a.O.). Die Form Baa erklärt das TGNB (a.a.O.) als Nasalschwund mit Ersatzdehnung, doch tritt die gedehnte Lautung Baan auch ohne n -Schwund auf und ist schon 1382 erstmals nachgewiesen (Id. IV, a.a.O.). Die Bomatt -Namen basieren auf der regionalen Verdumpfung von mhd. â > schwzd. ē (SDS I, 68ff.; im Kt. BE vor allem im Seeland und im Oberaargau, nach Ausweis unserer Namenbelege allerdings beim vorliegenden App. mehrheitlich unterblieben), hier im Kompositum später sekundär gekürzt. <?page no="162"?> Band/ Bang 195 196 - Wohl zu schwzd. Bann, Baan m. ‹Gebot oder Verbot unter Strafandrohung› (s. Baan/ Bann) oder evtl. auch zum Partizip ban(n)t ‹gebannt› vom Vb. schwzd. banne(n), bane(n) ‹bei Strafe verbieten; bändigen, zähmen, bewältigen› (Id. IV, 1277ff.); vgl. die hist. Belege mit der Form Bant-. Band ist eine v.a. in älteren Quellen auftretende Nebenform von Bann (Id. IV, 1270ff., bes. 1275), Bang eine durch die im Seeland typische Velarisierung entstandene Lautung, die hier früh schriftlich belegt ist (vgl. SDS II, 119ff.). Die Namen sind alle südlich des Dorfes Ins, am Nordrand des Grossen Mooses, zu lokalisieren. Sie erinnern an ehemalige, von der Obrigkeit verfügte, landwirtschaftliche Nutzungsrechte dieses Gebiets. Friedli (IV, 163) berichtet diesbezüglich von einer Anordnung beim Moosheuet, welche das Heuen erst ab einem bestimmten Datum gestattete. Zur Einhaltung dieses Gebotes wurde eigens ein sog. Moosbannwart eingesetzt. Ein Bannwart wachte auch über die Nutzungsrechte der beiden Nachbargemeinden Ins und Müntschemier (Friedli IV, 147). Bändb ndl ī uw ″ n Ÿ / -l ī u ″ n Ÿ , ob ″ ri/ Ό nd ″ ri (Burgerallmend, Fettwiesen) V N iedried bI. - Ohne hist. Belege ist das BW dieses Namens nicht zu deuten. Zu denken ist an schwzd. Bann m. (s. Baan/ Bann) mit sekundärem Sprosslaut zwischen -n- und -l- oder evtl. an schwzd. Band n. (s.d.), dessen Pl. im BO jedoch Bender lautet (Id. IV, 1323ff.; Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 36; zur e-Qualität vgl. SDS I, 36). Zum GW s. Louene/ Loui ‹Erdrutsch, Lawine› (BENB I/ 3, 161ff.). Bänet s. Bärnhart Bang s. Band/ Bang Bängel/ Bengel bόuhaut″/ bόuhaud″ , ▪ d″r (Wald, Wiese) III H erBL ./ O BdieSSB .; beό″lεīpf (kleiner Schopf, Spielplatz, Felsen im Wald) V L ütScH . bόlismatt (K. und Wald), Benglismatten 2010 GrN III W oH - Len . - Zum App. schwzd. Beng ( g ) el , Peng ( g ) el m. ‹rundes Stück Holz von mässiger Dicke und Länge, Knüppel, Knebel zu verschiedenen Zwecken›, dann auch ‹hochgewachsener Mensch; ungeschliffener, nichtsnutziger junger Mensch› (Id. IV, 1370f.; zum Bedeutungsübergang s. 24 Kluge/ Seebold, 109) < mhd. bengel m. ‹Prügel› < mhd. * bangen ‹schlagen› (Lexer I, 180 u. 121; vgl. auch DWB I, 1104). Laut Gwp. bezieht sich der Name aus Lütschental möglicherweise auf Buben, die dort spielten. In der Bänglismatt in Wohlen (Illiswil) vermutet Christen (Wohlen, 99) einen alten FN Bengel . Bangerte Bangerte; Bangerten bei Dieterswil ° ; Bangerten bei Worb ° Bangerte A) ba ό″ rt ″ (K.) I B eLLm .; i Juchart In der bangartten 1521 U31 I E pS .; ba ό″ rt ″ , i d ″ (Hofstätten) I L üScH .; obem (Felsgebiet) IV r eicH .; Ό rf ″ rband, ds ī b ″ r/ Ό nd ″ r (Wald) V I SeLtw .; Ό rn ″ nband (Grasband) V I nnertk .; Ό rs ″ rliband (Fels) V B rienz . Bab) ant ε isband (zwischen Brandchrachen und Schybeflue) V W iLd .; ć r →ε pa ό , im (K.) II r umiSB .; lantsisband (Fluhband) V B rienz . Bac) le ό band (schmales Felsband) V B ön .; band, ds Ό nd ″ r/ ī b ″ r (Felsband) V G rindeLw .Grindel; band, ds Ό nnd ″ r/ ī b ″ r (Grasbänder, Viehweide) V I nnertk .; band, ds ε w ć rts (Felsdurchgang, dunkles Gestein) V L autBr . Weng.; band, uf ″ m w ↓ ss ″ n (Heumahd auf weissem Felsband) V G adm . Bb) band ε leif (Holzschleif) V B ön .; bend ″ rw ć ld, auch bendr ″ n, in (Wald, von Fluhbändern durchzogen) V B rienz ; bend ″ rw a ld oder bendr ″ n, an (Wald) V S ax . C) -el; -li -el: h ī s ″ b όǾ ri ″ d, auch h ī s ″ b όǾ , i d ″ (K., zerstückelt) I K app .; h ī s ″ b nd ″ l, d ″ r (langgestrecktes K.) IV B oLt .; be ό″ ll ▪ kx ″ n, bir (Waldöffnung) V G rindeLw . -li: CBa) h ć k ″ mbendli, ds (kleiner Weg, Fluhband) V B rienz ; m ▪ sl ▪ b ů ndli, uf ″ m (Felsrippe bei Misli) V I nnertk .; ε tr Ό mpfb ό″ li (K.) II F arn .; d Ό ftb ů ndli (Felsband) V B ön . - CBb) b ů ndliglunt Ÿ (kleine Quelle) V B ön .; pendl ▪ l ▪ kx ″ n, in d ″ r (Felsdurchgang) V B rienzw .; b ό l ▪ smatt (Wald, K.) III W oHLen Murz. Hierher? : band ″ rh ũu tsl ▪ , bim (K., Wald) I B ür ./ o BwiL bB. - Zum Substantiv schwzd. Band n., im bernischen Mittelland auch Bang, Bann, ‹Fessel, schmaler Streifen aus Gewebe›, nach seiner Form auf das Gelände übertragen ‹schmales, horizontal verlaufendes Felsband oder Grasband, gelegentlich als Fusssteig, z.T. auch als Schaf- oder Ziegenweide dienend› (Id. IV, 1323ff.; Zinsli, Grund und Grat, 312), < mhd. bant stn. ‹Fessel, Band› < ahd. bant stn. ‹Priesterbinde, Zügel, Fessel›, Instrumentalbildung zu binden (Lexer I, 123f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 42; 24 Kluge/ Seebold, 87). Auffällig ist, mit einer Ausnahme, das Fehlen von hist. Belegen, was einerseits wohl auf die relativ dünne Quellenlage im Berner Oberland, andererseits aber darauf zurückzuführen ist, dass die heutigen Namen noch lange (halb-)appellativisch gebraucht wurden. Band/ Bang A) ein Juchart z И Bang um 1525 U20 , ein Mattbletz wider Banng Jm Br Д ll, z И Banng 1533 U22 I I nS . Bb) Denne zwo Juchart by den Banachern um 1525 U20 , der bannd acker, stosßtt an den bandhoffstetten 1533 U22 , tsbaόmatt″ , i d ″ r (K.), by der Bangmatte um 1525 U20 , ein Mad grasß nennt sich banU84sdt mattenn 1533 U22 , Zbangmatte 1895 Z , bandbr Ϋ nnli, im (K., Quelle), Bangbrunne(n) 1914 F , bandr ů in, d ″ r (Weg am Hang), bantw ů g, am (K.), am Bantweg ein halb Juchart acher um 1525 U20 , stosßt ann bannt weg, zum far nebend den bantwegenn 1533 U22 , ein Matten unden am Bantw И r um 1525 U20 , Jm bannt w И r, stoßt vffenn vndern bandtw И r, vnnder dem Bantw И r 1533 U22 I I nS . <?page no="163"?> Bank 198 197 Verschlusslautes -g assimiliert (m>n> ό ) und der Diphthong -ouzu -omonophthongiert worden (vgl. dazu Sonderegger, Appenzell, 189f. und die Belege der Gde. Bangerten bei Dieterswil und Bangerten bei Worb). Der seit dem 16. Jh. dokumentierte Wechsel von -ozu -aist evtl. von einer Anlehnung des BW an Baan/ Bann (s.d.) beeinflusst (s. Id. II, 437). Das mhd. GW garte ‹Garten› wurde durch die Akzentuierung des BW gekürzt u. der Tonvokal -azunehmend abgeschwächt (s. Burri, Worb, 280; Id. II, 437). Vgl. auch Bungerte. Panggor pá ό k ē r, d ″ r/ im (Wildheuplanke am Lauenehore) IV L au . - Ohne historische Belegreihe derzeit nicht zu deutender Name. Baani b ć ni, ds/ im (kleines Heimet), Bänihaus 1932 V II S um . - Laut dem Besitzer hiess das 1773 erbaute Haus nach einem Brunnenbrief von 1773 Söllenbach. Die heutige Benennung könnte von der in der Nähe vorbeifahrenden Bahn beeinflusst worden sein; doch weist ein notariell beglaubigter Abtretungsvertrag von 1932 eher auf einen früheren Besitzer mit der PN- Kurzform Bäni (s.d.) hin. Bäni Bb) b nis ů k, uf (Schafweide) V G rindeLw .Grindel; b n ▪ gr Όό (K.) II m adw .; П lli tr Ў ler ab Benyneng И t 1448 U78 , git er von Bennÿnen g И t 1502 U123 III M üH - LeB .; b nih ŷ s, im (Heimet) II e riSw .; b nih Π sli (Heimet) II H eimiSw .; b n ▪ m ć rti (K.) II w oLfiSB .; b n ▪ sri ″ d, ▪ m (Schafweide, Wald) V w iLd .; b niweix Ǿ (K. zw. Wald und Weg) II H aSLe . c) -el; -er -el: b n Ǿ axx ″ r (K.) II k raucHtH .; b n ″ lsmatt ″ (K.) III B eLp . -er: b niss ″ r, d ″ r/ ▪ m (Heimet) II S um . - Bëni ist Kurzform von Bërnhart oder von Bënedikt (Id. IV, 1288f., 1597f.; Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 35; Friedli II, 603). Bänisser ist eine Ableitung des elliptischen Genitivs Bänis- (verkürzt z.B. aus Bänishus) mit dem Herkunftssuffix -er. - Vgl. Bärnhart und Bendicht. Bank Bank I; Bank II Bank I A) bόx″ , uf d″r (Heimet), vff dem acker vffen benken 1492 K3 III W orB ; bŰh″ , ▪ d″ (Felspartie) IV B oLt .; bůix″n , im (Wildheugebiet) V L autBr .Gimm. Ba) ij juch heist der ammerbanch 1498 U46 III T äG .; ein hofstatt by dem fischbanck 1474 UT III T Hun ; xęxΌbόkx (K.) III W attw .; lũibaόkx (K.) III T Hun . C) -(e)le(n); -ler; -li -(e)le(n): CA) bόkxl″ , Όf d″r (K.), uff den beuchlen 1528 U2 , uf der beuchlenn 1532 U4 I G roSSaffoLt .; denne anderthalbs Manwerch Jnn Banngart 1573/ 74 U77a , Demnach Ein halb Juchartten acher Jm Boumgartten 1573/ 74 U77a II A ttiSw ./ w iedL .; ba ό″ rt ″ , ▪ d ″ r (Ackerland) II F rauBr .; ba ό″ rt ″ (K.), j Juchertten lidt bim b А mgartten 1531 U59 , Aber drytthalby Juchertten genant der B А mgart acher lidt vnd stost an den widen hag 1531 U59 II G raf .; ba ό″ rt, ds (K.) II M ötScHw .; ba ό″ rt ″ (K.), Der b А mgarten acher matten vnd b К nden 1531 U97 II R üti bL.; Bangerten 1876 P II W iLLad .; der bangarten zwey meder 1532-1542 U125 III F erenB .; ii juch lit by dem dorff zuo einer siten an den rekholttern zuo der andern an den boumgartten 1498 U46 , die banngarten ij meder 1531 U97 III K onoLf .Gys . Ba) ε t ī kxba ό″ rt ″ , ▪ d ″ r (K., viele Obstbäume), Nebem stockboumgarten, Stocks boumgarten ein mad 1531 U97 I R ad . Bac) Die finster Bangartt ist ein hoffstatt 1535 U101 III V ecH .Utz. Bb) ba ό″ rt ″ raxx ″ r (K.), der bangartacher ist zwo juchart 1532-1542 U125 , das boumgartacherlj, Stost an Sinenn hennggelis boumgarten 1531 U97 III M üHLeB .; Der boumgartenn acher 1534 U100 , Bangarten acher ist ein Jucharte 1535 U101 III W oHLen ; ba ό″ rt ″ matt ″ , Ό f d ″ r (Hostet) I M ör .; ba ό″ rtmat (Wiese; Grenze zu II B anG .) II I ffw .; ba ό″ rtsmatt, i d ″ r (K.) III G urBrü ; ba ό″ rt-/ pa ό″ rpmatt (K.), i mad heist böumgartt matten 1498 U46 , die boumgart mattenn 1531 U97 III K onoLf .Gys.; ba ό″ rsb Ϋ″ uw udli s. mrxlig″ w udli gleiche Gde. III M uri ; an Bangartz türly 1531 U136 III T ruB ; lit z. dem bomgarten weg 1528 U2 I R app .Dietersw.; an den B А mgartten w ώ g 1531 U59 II I ffw . C) -li: Bangertli 1642 UP , im Bangertli (einige Häuser) 1838 D I S cHüpf .; ba ό″ tli, ds (K.) II R üti bL.; ein halb mad genant das bangartli 1542 U104 III B oLL . Bangerten bei Dieterswil ° b áό″ rt ″ , ds (Dorf, Gde.), (hierher? ) Heinricus de Bongarton 1255, aput villam Bongarten 1263, in villa Bongarten 1276, in Boumgarten 1279, in villa et territorio in Bongarthen 1306, pratum situm ze B В ngarten 1310, daz g И t ze Bongarten 1312, ze B А ng ώ rten 1389, zem B А ngarten 1390, die acher von bomgarten 1421 C1 , b Ў umgartenn 1437 C2 , Bongarten 1442-1469 Ar , wider boumgarten 1528 U2 , z И Bangartten 1575 C3 , Banggarten 1580/ 81 C3 , Bangerten (kleines Dorf) 1838 D II B anG . Bangerten bei Worb ° ba ό″ rt ″ (Dorf), Heini in Bôngarten 1337, z И Bongarten 1354, dorf und dorfmarch von B А mgarten 1361, zu B А mgarten 1372, der hoff ze Bongarten, Bomgarten 1473 Rq6 , Wider Boumgarten 1531 U97 , Bomgartten 1531 U59 , z И Boumgartenn 1534 U100 , Boumgarten est villa 1577 Sch , Bahn-Garten 1723 P , Bangerten (Dörfchen von 7 Häusern) 1838 D III W orB . - Schwzd. Bangert, Bangart ist eine regionale Variante zu Boumgarte (s.d.). Bereits im mhd. BW boum stm. ‹Baum, Baumstamm› ist der Nasal -munter dem Einfluss des gutturalen <?page no="164"?> Pankraz 199 200 II. Regelmässiger Wechsel von mhd. -wzu nhd. -bnach -r- und -l- (vgl. mhd. arweiκ > nhd. Erbse, mhd. varwe > nhd. Farbe), aber auch in anderer lautlicher Umgebung, etwa nach Langvokal (vgl. die Solothurner ON Seewen > mda. sŰb″ und Hochwald > mda. hĬb″l ; SONB I, 601 u. 372), führte zu volksetymologischer Umdeutung des heute noch in Alpendialekten lebendigen App. Wang (s.d.) ‹Hang, Wiese, Weide› (Id. XVI, 650ff.; DWB XIII, 1747ff.) und Anlehnung an nhd. Bank. Vgl. Hindelbank (BENB I/ 2, 252 ) , Leidibank (BENB I/ 3, 71), Holderbank AG (Zehnder, Gemeindenamen, 199f.) und Holderbank SO (SONB I, 379ff.). Pankraz † in capella beati Pancracii 1453 Rq7 III L aup .; der Krützacher stost obenn an Bangratz matten 1593 U134 III R üeGG ./ R ümL . - Zum heiligen Pankratius von Rom (Steimer/ Wetzstein, Heilige, 1220f.). Seine Bedeutung als Eisheiliger und Patron von Saat und Blüten illustrieren verschiedene Bauernregeln (Id. I, 1391). Nachweise eines auf dem Heiligennamen basierenden PN/ FN (Brechenmacher, Familiennamen II, 67) in unserer Gegend fehlen aus früheren Jahrhunderten (FRB; Ramseyer Dok.; FNB IV, 244). Bei der Bangratzmatte handelt es sich daher vermutlich nicht um einen Besitzernamen, sondern um ein Landstück mit Abgabenpflicht an eine Pankrazkapelle bzw. einen Pankrazaltar (für Bern allerdings nur in Laupen nachgewiesen; Moser, Patrozinien, 46). Zur Schreibweise mit g für k im Beleg von 1593 s. auch Sonderegger (Appenzell, § 176.2). Die vermutlich im 14. Jh. errichtete Pankrazkapelle in Laupen wurde 1479 durch einen Neubau und 1734 durch die heutige Kirche ersetzt (HLS VII, 688). Bann s. Baan/ Bann, s. auch Bon Bän(n)-/ Ben(n)- Bb) b mbr ú nn ″ , d ″ r/ Ό f (K., 4 Heimet), Benbrunnen 1389-1460 Ud , ze Bennenbrunnen 15. Jh., vom/ zum Benn Brunnen 1479-1563 Ar , der kessler z И B ώ nbrunenn, Michell z И Bennbrunenn 1530 U135 , Benbrunnen, Bembrunnen 1542 A , an kalchofen by dem Benbrunnen 1547 U137 , Benbrunnen 1567 A , zwüschen Bännbrunnen und Langnouw 1576 C3 , Hans Kräÿenbüel z И Bännbrunnen 1609 A (Kopie 1627), zu Bembronnen 1619 UP , zu Benbrunnen 1775 A , Bemmbrunnen (Weiler von 6 Häusern) 1838 D III S iGn .; Im undern Benbrunnen schachen an der Ilffis 1569 U72 , Bemmbrunnenschachen (3 Häuser und 1 Hof) 1838 D III L anGn .; b mbr Ό nn ″ w Ŕ d, d (gutes K. im Schachen) III S iGn .; b naxx ″ r, d ″ r, auch benaxx ″ r (Dorfteil), auf dem Bennacher 1724-1726 C3 , im Bänacker (8 Häuser) 1845 D II m adw .; b naxx ″ r (K.) II m eLcHn .; b nn ″ ng ć rt ″ nfl Ϋŋ , uf d ″ r (Felskopf, Aussichtspunkt) V H aSLiB .; b nn ↓ε lag (Wald) I D ieSSB .; b nn ″ mat (K.), b nn ″ matw g II D ürrenr .; b nn ″ mb rg (Anhöhe, K., Wald) V S cHatt .; iuxta rivum dictum Benon bach 1357, Bena bÿfanng z И r Salen iiij Jucharten 1533-1542 U128 , oben an st Ў cklis bena bÿfang 1533-1542 U128 (N. 1553), ab dem Pänenbiffang ist ungefharlich vier jucharten, ann Wilhellm zWalens Pännenbiffang 1591 U130 , Benenbixl″ , d (Terrasse im Steilhang), an der benchly 1500 U48 II K raucHtH . - CBa) b→xl″ , ▪ d″r īb″r″ (Quartier) III L anGn . - CBb) der Benchel acher 1553 U107 III K ircHL .; in der Benckelmatten um 1530 U142 III G erz .; der beuchelrein 1528 U2 , uf dem beuchelrein 1532 U4 I G roSSaffoLt .; bixl″εtei oder hks″εtei (erratischer Block), bixl″waud , d″r (Wald, Terrasse) II K raucHtH . ler : bixl″r , d″r / ▪m (K., Terrasse), der Bäichler 1666 U77a , Beichleraker 1767 C3 II W aLLBipp . li : CA) bόkxl▪ (Wald, Fluhterrassen) I T wann -t üScH .; an dem Benchlin 1335 III K ircHL .; bόkxli , ds (Aussichtspunkt) V B rienz . - CBa) l▪w▪bόkxl▪ s. for″m wćld gleiche Gde. V L ütScH .; εtöǾpaxbόkxl▪ (Aussichtspunkt) V L autBr .Weng.; trn″bόkxli , ds (Bank) III r iGG .Rüti. Bank II Ba) h▪όǾbaόkx (Dorf, Gde.), Hindelwanch 1250-56, ecclesia in Hundelwanc, in H Д ndelwanc 1275, de Hundilwanch 1295, de Hundelwanch 1297, Eccardus de Hundelwanch 1299, plebanus in Hundelwank 1306, Nicolaus de Hindelwanch 1306, unam scoposam, sitam apud Hindelwanch 1313, in dem dorf und dorfmarch von H К ndelwanch 1320, in H К ndelwang 1328, in Hundulwach 1338, Hündelwank 1434 K4 , Hindelbank 15. Jh. U47 , Hindelwanck 1452 U79 , Hindelwanck, Hindelbanck 1479- 1563 Ar , Hindellwanck 1531 U97 , Hindellbanck 1531 U50 , Hindelbanck pagus 1577 Sch , Hindelbank 1838 D II H in deLB . s. Hindelbank ° ; l▪d→bīux / l▪d→baόkx , Όf″m ī b ″ r ″ / Όnd″r″ (Heimet), am Leidenwanch eins mannes mat 1351, am Leidenwanch 1366, auf dem Leidibank (Hof) 1838 D III W attw .; nůssǾbaόkx , uf (Weiler), von Nesselwang 1379, de Nesselwanch 1383, Nesselwank, Nesselwanchk, Nessewangk 1389-1460 Ud , Nesselwanck 1466 UT , Nesselbannck, Nesselwanck 1479-1563 Ar , Nesselwanck 1523 UP , vor Nessenwangke 1535 U101 , Nesselbanck 1563 UP , Nesselbank 1581 UP , Neßelbanckhmat 1685 U113 III V ecH . - I. Zum App. schwzd. Bank m./ f., Pl. Bänk , Benk < mhd. banc m./ f., Pl. benke , banke (Lexer I, 119) < ahd. banc (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 42). Dieses bezeichnet u.a. (allerdings das BO ausgenommen) die ‹Sitzbank›, in Toponymen ‹Terrasse, Fluhband› (Id. IV, 1380ff.; Zinsli, Grund und Grat, 118 u. 312). Mit Schwund des Nasals n vor Spirans und Ersatzdehnung, z.T. Nasalierung, des Vokals (Staubsches Gesetz) wird das App. im Berner Mittel- und Oberland verbreitet als Baach , Bauch , Bouch , im Pl./ Dim. mit Umlaut/ Diphthongierung Beech , Beich , Böuch o.ä. ausgesprochen. Nach Ausweis der historischen Belege aus Grossaffoltern muss das Phänomen einst über seine heutige Nordgrenze (ungefähr Linie Schwarzenburg-Oberbalm- Belp-Habstetten-Krauchthal-Rüegsau-Affoltern-Eriswil) hinaus gereicht haben (SDS II, 105; vgl. auch Zinsli, Grund und Grat, a.a.O.). Die Namen unter A) sind mit dem im Mhd. zweisilbigen Pl. des App. gebildet und wurden in Worb (mit Genuswechsel m. > f.) und Lauterbrunnen Gimmelwald später als Sg. reinterpretiert. Das Stoubbachbänkli in Wengen soll gemäss Gwp. nicht von Einheimischen, sondern von Tourismuskreisen geprägt worden sein. <?page no="165"?> Bantli/ Pantel 202 201 Panschi pan ε i, im, seltener pan ε (kleine Scheuermatt) IV A deLB . - Ohne hist. Belege nicht eindeutig herleitbar. Es klingen an schwzd. Ban(t)sch, Pantsch m., im BO mit der Bedeutung ‹Schmerbauch, Wanst›, im übertragenen Sinn auch ‹eine etwas erhabene und ausgebogene (gewölbte) Fläche› (Id. IV, 1405f.). Der Name könnte auch Abstraktum sein zum mehrdeutigen Vb. schwzd. bantsche(n), pantsche(n) ‹rütteln, heftig schütteln› (Id. IV, 1406f.). Vgl. auch Banz. Pantel s. Bantli/ Pantel Bantigen ° A) bantig ″ (Weiler), ze Pontingen 1258, unius scopose, site apud Bontingen 1328, ze Pontingen ein sch И possen 1329, in villa et in territorio de Pontingen 1350, in dem dorf und dorfmarch von Pontingen 1353, ze Pontingen 1356, ze Pentingen 1380, ze Ponttingen 1383, pontingen 1400 Uk2 , Bantingen 1442-1469 Ar , Bonttingen 1479-1563 Ar , Bontingen 1500 U48 , gosteli von pantingenn 1531 U97 , Pontingen 1542 U104 , Bantingen 1577 Sch , Bantigen 1733/ 34 C3 , 1785 A , Bantigen (Dorf) 1838 D III B oLL . Bb) bantig ″ h Ύ b ″ l (2 Heimet), auf dem Bantiger-Hubel 1725-1728 C3 , der Bantigenhubel 1798 A , 1838 D , die Pantigen-Matt, Bantiger-Matt 1735 S , bantig ″ t ć u (Tal), Bantigen Thal 1796/ 97 S , Bantigenthal (mehrere Häuser) 1838 D III B oLL . C) -er: bántig ″ r, d ″ r (Berg, Wald), Bantiger 1845 D , Bantiger (älter: Riedlisperg) 1850 JBe , Bantiger Hohlen 1735 S III B oLL . - Der Siedlungsname stellt eine mit einem ahd. PN gefügte -ingen-Bildung dar. Bei dem PN handelt es sich wohl um ahd. *Bonto zum Stamm *bond- oder auch *b ē dmit n-Einschub (Kaufmann, Ergänzungsband, 68). Förstemann (II/ 1, 626) nennt für das 12. Jh. einen weiteren historischen Ortsnamen Pontingin D. Der ON bedeutete ursprünglich die ‹Siedlung bei den Leuten des Bonto/ Ponto›. Die gesenkte Lautung Bantingen ist erstmals im 15. Jh. belegt u. setzte sich seit dem 16. Jh. durch. Das urspr. -ingen-Suffix wurde bei eingliedriger Silbenzahl des BW zur Neuzeit hin zu -ige(n) abgeschwächt. Der Bantiger, seit 1954 Standort des Berner Radio- und Fernsehturms, hiess laut Jahn früher Riedlisberg. Sein heutiger Name geht wohl zurück auf eine Fügung *Bantiger [Berg]. Bantli/ Pantel bantli, ds (Heimet), im Bantli (Hof) 1838 D II R oHrBGr .; bantlilīx, ▪m (Wald) II r oHrB .; Ab dem Pantel grabenn 16. Jh. UP III S iGn .; pant ″ l, im (Wildheugebiet), Pantel 1896 TA IV S aanen . - Zum PN Pantaleon, bzw. zu seinen schwzd. Kurzformen wie Pantel, Bantli, Pantli (Id. IV, 1397). Der heilige Pantaleon ist einer der 14 Nothelfer, Patron der Ärzte, Hebammen, hilfreich bei Krankheiten von Vieh und Mensch (Steimer/ Wetzstein, Heilige II, 1221ff.). Der aus einer Kurzform entstandene FN Pant(e)ly ist im Kt. BE im 16. Jh. verschiedenenorts, so auch Byfang (Haus) 1838 D III G uGG .; b nn ″ b ī d ″ , ▪ m (K. am Hang, Häuser) III W oHLen . - Das BW der Mehrzahl der Toponyme geht auf schwach flektierte Gen.-Formen zum PN Ben(n)o zurück, der entweder einem ahd. PN Ben(n)o zum Stamm *ben- (Förstemann I, 256ff.) oder einer Kzf. zu Bernhard (s. Bärnhart) entspricht. Bei einigen Namen, wie z.B. der Bännengartenflüe in Hasliberg könnte neben einem allfälligen PN auch das schwzd. App. Bänne f. ‹Wagenkasten , Korbwagen, Korb› (Id. IV, 1289ff.) in Erwägung gezogen werden, für das das DWB (I, 1473 f.) auch die Bed. ‹Rutengeflecht› angibt. Zum FlN Bämbrunne: Förstemann (II/ 1, 390) führt für Bayern einen hist. Beleg Penninbrunna an, dessen BW er zum PN- Stamm *benstellt. Nach Abschwächung und Synkope der schwachen Gen.-Silbe Bennin- > Bennen- > Ben(n)zeigt sich auch bei diesem FlN in einem späteren Beleg (Pembrun) die gleiche Assimilation von -nnbzu -mbwie in unseren Belegen seit dem 16. Jh. und in der aktuellen Lautung. Bannwil ° A) b ćΌ , älter b ćǾ w Ό / b ćǾΌ , ds (Dorf, Gde.), ecclesia Banwilr 1302-1304 N , dominus Sigfridus, viceplebanus in Bawil 1304, patronatus ecclesie Bawile in banno ville Bawil 1320, (hierher? ) ze Bawile 1331, ecclesiam parrochialem in Bawile 1336, in Bawile 1363, im dorf de Bawile 1385, Banwile, die von Banwil um 1426 U78 , Banwil 1522 U41 , Bauwyl 1550 A , Born von Banwyl 1577 Rql , Bouwyl 1605-1607 C3 , Bannwyl (Filialdorf) 1838 D II B annw . Bb) Jeggin von Bawilrs guot 1423 UBS , am B Ѕ wylr weg 1470 Rql (Vid. 1481) II n iedBipp . - Obwohl das LSG (119) für Bannwil eher den Fall eines sekundären wil-Namens mit dem schwzd. App. Bann (s. Baan/ Bann) ‹Gebot, Verbot, Befugnisbereich› als BW annimmt, ist hier wohl doch - wie bei der Mehrzahl der -wil-Namen - von einer ursp. Zusammensetzung eines ahd. PN mit dem GW -wil auszugehen. Zum GW -wil (ausführlich dazu s. Wil) vgl. das Suffixglossar. Als BW kommt am ehesten eine kontrahierte PN-Form in Frage, die in den folgenden Jahrhunderten an das App. Bann angeglichen worden sein könnte. Der älteste Beleg lässt sich als schwacher Genitiv einer kontrahierten Namenform eines nicht mehr genau zuweisbaren PN-Stamms (vgl. etwa Förstemann I, 223 - hier vor allem den PN Bavo, 249, 252) interpretieren. Auch die weiteren Belege, bei denen das auslautende -n des Erstbelegs fehlt, scheinen in ihrer Verschiedenartigkeit (Ba-, Bau-, Bou-) eine unterschiedlich wahrgenommene Lautung abzubilden. Eine ähnliche Lautung findet sich bei den hist. Belegen (vgl. Stoffel, Ober-Elsass, 26 u. 32) der oberelsässischen SNN Banvillars (1303 als Banviler) u. Bavilliers (1342 als de Bavelier, 1350 als Bewelier). Am erhellendsten ist aber der Vergleich mit den hist. Belegen des badischen Dorfes Bannholz (vgl. Krieger, Baden, 128). Im Jahr 871 als Ballinholz, 894 als Ballenholz belegt, kommt es ab 1266 als Baneholz, Banholtz u. ab 1360 als Bannholtz in den Quellen vor. Offensichtlich ist hier das BW des SN als schwacher Gen. des ahd PN Ballo (Förstemann I, 243) zu verstehen, aber dies ist nur in den ältesten Belegen sichtbar. Somit ergibt sich auch für das bernische Bannwil diese Möglichkeit. Sie bleibt jedoch ohne entsprechende Quellennachweise spekulativ. <?page no="166"?> Banz 203 204 Bapstacher ein Riedt, genempt der ke ÿ sserin riedt und ein khüng ß gоtt eingetragen sind. In der Gegend von Ins ist der FN Küng (s. auch BENB I/ 2, 534) in Vinelz alt heimatberechtigt (FNB III, 297ff.), der FN Kaiser/ Keiser in Büren, Ins, Leuzigen und Rüti bei Büren (Ramseyer Dok.). Paquiers † eis Paquiers 1461 Z III M üncHenw . - Der Beleg verweist auf das frkpr. App. pa(s)quier n. ‹pâturage; Weide›, eine Ableitung vom lat. pascuum n. ‹Weide(land)› (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 140; REW, 6265; FEW VII, 704ff.). Ihm vorangestellt ist die frkpr. präpositionale Angabe eis, ès ‹in den›. Bar/ Paar pćrkΏmm , Όf d″r (senkrechter Hanggrat zw. 2 Hangmulden) V M eir .; barlóu″n″ , d (Lawinenzüge, Weide) IV E rLenB .; barlóu″n″ (Wald) IV n iedStock .; őixt″rmatt″ , meist őil▪ (Bauland N des Gwanni und der Strasse zum Brodhüsi), Strüns G И t genannt die eichbarmat ist ij küwintrung, stost obenn an die Lanntstraß, ab der eichbarenmatten […] stost neben an melchior strün anndersyt an peter küntzi, ab der eichbarmatt 1543 U154 IV R eut .; barmůttl″ (5 Heimet), ze Barametlon bi dem eychwäldlin 1394 UT , der siechen g И tt z И Schwendibach am Honberg, stost an das g И tt Almenrütty vnd an Barenmettlen 1542 UT , ann Barennmettenn 1563 UT , Barmettlen 1742 A , Barmettlen (4 Häuser) 1838 D III S cHwendiB .; barbrΫnnli (Wald) II W yniGen ; parwόό″ , ds (kleines Tal, schlechte Weide an der Kaiseregg ob Walop) IV B oLt .; párweόό″ , ▪ d″ (Heumahd) IV F rut .; parwό″ / parwűόό″ (Alpgebiet), die bergteillen an berwengen 1488 U156 , an Berwengen 1502 U157 , bergteillenn an berwengen 1515 U158 , Barwängen 1709/ 10 A , Parwengenberg 1723 QSa IV S aanen / S t .S tepH ./ z weiS .; parwόό″ , d″r Όss″r / ▪nd″r (Alp, Mulde) IV S aanen ; parweό″ , am fērd″r″ (Alp, Mulde) IV S t .S tepH .; parweό″xůss″l (Alp), parwéό″b▪r″ , Όf d″r , auch nur b▪r″ (Höcker im Grat) IV S t .S tepH .; parwŕόi , ds (Schaf- und Geissalp am Männlichen) V L autBr .Weng. - Die Mehrheit der hier versammelten Namen enthält vermutlich das Adj. schwzd. bđr , bćr , nhd., mhd., ahd. bar ‹nackt, bloss, unverhüllt zu Tage tretend› (Id. IV, 1433f.; Lexer I, 125f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 42; 24 Kluge/ Seebold, 89) und bezeichnet damit eigentlich ‹blosse, nackte, baum- und gestrüppfreie Stellen› (Hubschmied, Thun, 187). Vgl. zum Benennungsmotiv auch Blooss . - Das auffällige Kompositum Eichtermatte ist, gestützt auf die urkundlichen Formen, eine * Eich - Barmatte , wobei sowohl die Namenmotivation wie die heutige Lautung mit t unerklärt bleibt. Andere Namen können auch das Subst. schwzd. Pćr n., mhd. par , pâr n. ‹Paar; zwei von gleicher Beschaffenheit›, bzw. das davon abgeleitete gleichlautende Adj. in der Bedeutung ‹einige› (Id. IV, 1429f.; Lexer II, 204; 24 Kluge/ Seebold, 204) enthalten. So soll Paargumm in Meiringen zwei Hangmulden links und rechts des Grats bezeichnen. Auch für den Alpnamen Parwengen weist eine Gwp. auf die Deutungsmöglichkeit als ‹Stelle mit mehreren Wängen› hin. Für diesen Namentypus ist in Lenk und Zweisimmen, nachgewiesen (Ramseyer Dok.). Ebenso ist die Namenkurzform Bantli die Grundlage für ein gleichlautendendes schwzd. Appellativ mit den Bedeutungen ‹Puppe; Vogelscheuche; unreinliche Frau; dicker, schwerfälliger Mensch› (Id. IV, 1397), welches wiederum zum Motiv für allfällige Übernamen geworden sein kann. Banz Bb) bantsaxx ″ r (K.) II D iemerSw .; hemerliß stall mattann, Stost an das bantzell А w […] an das b Ѕ ntzell А w […] an das bantzen low 1531 U59 , die nidere hemerlistall matt, stoßt bÿsenhalb an dz holltz, genampt Bantzellon wintzhalb an daß Ober Velldt 1585 U63a II B ür zH. C) -i: bantsilox, ds, auch bantsi, ds (Heimet), ein halb mad Heisset bantzen loch, under baltzen loch 1500 U48 , Benziloch (Häuser) 1838 D , bantsil ī xaxx ″ r (K.), bantsiloxr Ŕ n (steiles K.), bantsiloxw g (Weg), bantsiloxwei ″ r (künstlicher Weiher) II K raucHtH . - Zu einer ahd. Koseform *Banzo, Panzo vom PN-Stamm *banda- ‹Fahne› (Förstemann I, 244ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 54), oder zum darauf basierenden FN Banz (LUNB I/ 1, 90; FNB I, 103). Das Id. (IV, 1407) führt den FN Banz auf schwzd. Panze(n) m. ‹Wanst› < mhd. panze swm. (Lexer II, 202) zurück. Papiermühle ° pap ↓ rm Ϋ li, ▪ d ″ r (Häusergruppe), die zwo pappir mülinen die einen zuo tal die andern zuo worlouffen gelegen 1470 C2 , ob der bapirm К lj 1531 U97 , stost an die papir mullÿ 1531 U60 , am Buchrein unnder der Pappyrmülli 1567 C3 , Papir milin, Papyr müla 1577 Sch , Papirmüli 1577 C3 , Papyr Mühle 1738/ 39 C3 , Papirmüly 1796/ 97 S , Papiermühle (zerstreute Häuser, Wirtshaus und Papiermühle) 1838 D III i tt . - Das frnhd. Kompositum papiermüle f. (Frnhd. Wb. II, 1945) ist mit dem GW Mühle (s. Müli , BENB I/ 3, 350ff.) und dem BW schwzd., nhd. Papier n. gebildet. Letzteres wurde als mhd. papier , pap ( p ) îr n. (Lexer II, 203) vermutlich aus gleichbedeutendem frz. papier m. entlehnt ( 24 Kluge/ Seebold, 678). Für Bern ist das App. erstmals 1384 in einer Stadtrechnung mit Umb berment und bappire belegt (Id. IV, 1416). Schon im 15. Jh. errichteten und betrieben piemontesische Fabrikanten am damals Tal genannten Standort (vgl. den ersten Beleg) und in Worblaufen Papiermühlen an der Worble mit ihrem für die Papierherstellung günstigen eisenarmen Wasser (Tschudin, Papiergeschichte, 31f.; Lindt, Berner Papiermühlen). Papst Henßli Naegelisß von Bapst acher 1519 U18 , Adam Husser gitt von Bapstz acher 1530 U20 I I nS ; p ę p ε tg ę rt ″ nek/ p Ě p ε k ę rt ″ nek (Egg, z.T. mit Wald bewachsen) V I n nertk .; von Bapsts guott 1512 U127 III w aHLern . - Zum seit dem 13. Jh. zahlreich nachgewiesenen FN Bapst / Papst (Socin, Mhd. Namenbuch, 407f.; Brechenmacher, Familiennamen I, 56; Ramseyer Dok.). Bemerkenswert ist das Bodenzinsurbar Erlach (U 20), wo in Ins 1530 neben dem <?page no="167"?> Bär 206 205 b r ″ n, b ▪ m (steiler W-Hang bei Holewang; dort soll einer der letzten Bären erlegt worden sein) V G rindeLw .Bussalp; b r ″n , b ▪ m (Hotel) V r inGG .; b r, d ″ r/ uf ″ m (spitze Felszacke) V S cHatt . Bac) b r, d ″ r xl ⁿ n/ gr Ĭ ss (Felszacken; ident. mit b r V S cHatt .) V M eir .; b r, d ″ r ǿ fr xt (Geländekuppe im Wald) II L anGt ./ R oGGw . Bb) bärenacher 1528 U2 , berennacher 1532 U4 I L ySS ; br″naxx″r (K.) I t wann -t üScH .; Die moßmatta stost vnden an den ber acher 1412 U165 , dr К meder Jm graben stosend ein siten an Beracher um 1530 U142 , 5 j. im riedlj, genammt der Bäracher 1647 UT III F orSt ; Sëchs Juchart. lands Stosend an Berren acher 1532 U125 III N eu .; bäracher 1547 U137 III z äz .; b r ć s, ▪ m (Wald, Weide), das Berass 1535 U191 , b r ć sgr bli (Bach) V B eatB .; b r ī u, ▪ m (Dorf an einem Innenbogen der Ilfis) III L anGn .Bär. s. Bärau ° ; b rek, m ▪ ttl ″ ri/ h ▪ό″ ri (Heimet, K., Wald), das G И tt hinder B ώ r egg, das vorder G И t B ώ regg 1531 U136 , vf der B ώ reck 1544/ 45 U117 , Vorder Beregck, Hinder Beregk um 1550 U138 , Bäregg (2 Häuser u. Höfe) 1838 D III L anGn ./ T ruBScH .; b rekf ud (2 Heimet, K., Wald), Bäreggfeld (Haus und Hof) 1838 D , Bär Egg mattan 1531 U136 , Im Bäreck schachen 1569 U72 , Bär egg strasz 1531 U136 III L anGn .; bżr″nűk (2 Häuser) III S iGr .; b rekh Ū xi, Ό f d ″ r (Heimet, Kurhaus; heute Restaurant), b rek εΚ r (Heimet, K., Wald), Bäreggscheuer (2 Häuser, davon 1 Hof) 1838 D , b rek εtġu″ (kleines Heimet), Bäreggstalden (Haus und kleines Heimwesen) 1838 D III t ruBScH .; br″nek, uf (Egg, Alpweide) IV f rut .; b rek (Weide, Wald) V B rienzw .; b rek (Egg, Weide) V G adm .; b rek (Alpteil vom Gletscherberg; Erinnerung an den letzten Bären) V G rindeLw .Grindel; b rek (Weide) V G utt .; b rek (Kleine Alp) V i nnertk .; b rnei, ▪ d ″ r (2 Häuser), der alt m К ller von Berneye 1389 R2 , Wernli ze Berneÿ l К tzelfl И 1442-1469 Ar , Bärney 1703 A II L ütz .; pratum dictum Yschers-mat an der Berneia situm apud wilertrenchi 1320, prato in Berneygt 1354 (in dem abgegangenen Dorf Widen) V U ntS .; br″nei (Alpstafel) V B eatB .; br″nei (Alpgebiet) V H aBk .; b r ″ f ć d s. unter b r ″p f ć d; b rfa Ǿ″ , i d ″ r (Heimet), zur Berfallen 1557 A , Bärfalle (Haus) 1838 D III E GGiw .; b rfa Ǿ″ (Heimet, K.), Bisz uff bärenn vallen egg, unnd der bär egg vallen 1531 U136 , zu der Bärfallen 1645 A , Bärfallen (Hof) 1838 D III L anGn .; byß vff die alltan B ώ ren vallen 1531 U136 III T ruB ; b r ″fau″ (Zug) IV r eut .; b r ″ falli, ds (Alphütte; dort sollen beim Angriff eines Bären dessen Vordertatzen mit einem Beil abgehauen worden sein) V G rindeLw .; b ‗ rfall ″ n, bin d ″ r (Bergheumahd), b rfall ″m b xx li (Bach), b rfall ″waό (Bergheumahd) V G utt .; bżrfall″ (K.), Bärfalle (zerstreute Häuser) 1838 D V H aBk .; b ‗ rfall ″ n (steiler Weg durch Fluh) V m eir .; b rfall ″ (Wald), b rfall ″ngrab″n (Graben), b rfall ″wldli (Wald) V o Bried ; b r ″ f ud, ▪ m (K.) II H erzB .; b r ″fld (Alpteil) IV r eicH .Kient.; b r ″flΠ″ (Sennhütte, Weide, Wald), Bärenfluh (Alp) 1845 D IV d iemt .; b r ″ fl Α″ (Wald und Felsen) IV S t .S tepH .; b r ″flō″, uf d″r (Fluhabsatz zumindest in Saanen/ St. Stephan/ Zweisimmen auf Grundlage der historischen Belege mit Ber jedoch auch eine Herleitung von einem ahd. PN oder vom Tiernamen Bär m. mit späterer Senkung des Vokals in der unbetonten Erstsilbe zu erwägen (s. dazu weiter Barschwand ). Schliesslich ist auch ein Zusammenhang einzelner der genannten Namen mit dem nachfolgend unter Baar/ Bar besprochenen App. nicht auszuschliessen. Baar/ Bar A) b ć r, ▪ d ″ r (Häusergruppe am Hangfuss; eingefressener Hangbach), l Matten lit ze Barr, in der Barr 1425 U78 , i madt Ine der Barr, Ine der Bar 1521 U31 , Jnn der Barr 1533 U23 , in der Baar (Haus) 1838 D I E pS . Ba) ręndbćr (Waldgebiet im Bargenholz) I B arGen . Bb) der Barr acher 1521 U31 , der barracher 1551 U32 I E pS .; barmēs / bćrmis , ds (K.) I G roSSaffoLt .; barεtŷd″ , ▪ d″ , auch lό″ rb″ , ▪ d″r (K.) I F inSterH .; ein halb Juchart by der Bar studen um 1525 U20 , die Baarstuude n im Oberfeld zu Ins 1914 F I I nS ; bđr″wg , īb″ am (K.), am barweg 1530 U95 , stost an den Barweg um 1531 U34 , Barweg 1876 TA , Barweg GrL I O BwiL bB. - Wohl mehrheitlich zum App. schwzd. Barr , Barre ( n ), Bćr , Bćre ( n ) f. ‹Schranke, Riegel; Grenzwehr; Grenzlinie›, nhd. Barre f. ‹Schranke›, das im 13. Jh. als mhd. bar , bâr f. ‹Balke, Schranke›, barre f. ‹Riegel, Schranke› aus frz. barre f. ‹Balken, Schranke, Stange› entlehnt worden war und auf lat. * barra ‹Querstange› zurückgeht (Id. IV, 1435f.; 24 Kluge/ Seebold, 93; Lexer I, 126 u. 131; REW, 963; FEW I, 255ff.). Die ältere alem. Entsprechung ist Grindel m. ‹Riegel› (Id. II, 757; s. auch BENB I/ 2, 109f.). Landolf (Epsach, 21) sieht in der Epsacher Baar ein Hindernis für mehrere kleine Gewässer, die hier zusammenfliessen. Wahrscheinlicher ist aber eine Benennung nach einer ehemaligen Verbauung dieser Bäche. Nicht auszuschliessen ist im Sprachgrenzraum des Seelandes auch eine voralem. Etymologie. Die Zuweisung der einzelnen Belege zu diesem oder zum vorigen Lemma Bar/ Paar ist aber nicht einfach und wurde nach geographischen Gesichtspunkten entschieden, so dass hier die Belege aus dem Sektor I, dort zur Hauptsache diejenigen aus den Sektoren IV und V stehen. In Oberwil bei Büren liegt nach Ausweis der schriftlichen Belege möglicherweise eine volksetymologische Umdeutung von Baar zu schwzd. Bćr , Bćre ( n )f. ‹Tragbahre, Totenbahre› vor (Id. IV, 1430ff.). Der Acker ist laut Gwp. nach dem Weg benannt, auf dem die Totenbahren von Biezwil SO zum Friedhof der Kirchgemeinde in Oberwil getragen wurden. Zu diesem Benennungsmotiv vgl. auch Liich ( t ) löi (BENB I/ 3, 97). Bär A) i man werdt genant der b ώ ren 1531 U76 II a uSw .; b r ″ (früher Pinte) III S eft .; die tavernen und wirthschafft zum Bären 1728 UT III t Hun ; b r ″ (Wirtschaft) III w acHS .; b r ″ , b ▪ m (Wirtshaus, Wohnquartier) III W attw .; b r ″ (Wirtschaft) IV z weiS .; b r ″ n, b ▪ m (Dorfzentrum), b r ″ n, ī b ″ m (Wohnhäuser nördl. des Hotels Bären) V B rienz ; b r ″ n, bim (Felsenegg bei Bäregg), b r ″ n, b ▪ m (Platz; ehemaliges Hotel Bären) V G rindeLw .; <?page no="168"?> Bär 207 208 Berl А winen 1409 Rq8 , Bärlauenen 1675 Rq8 , b rlouiw ć ld, ▪ m (Wald), Bärlauenenwald (Staatswald) 1838 D V D ärL .; b rl ī uwi, b ▪ n d ″ r (Wald, Holzschleif, ehemaliger Lawinenzug), von Bernlowinon 1411 Rq8 , Berlöwinen 1516- 1520 UP , an der Bärlouwenen 1683/ 84 A V I SeLtw .; b r ″ mat (K.), uff b ώ ren matt 1521 U31 , uff die beren matt 1538 U37 I B ieL ; b r ″matt″ (K. der Wirtschaft Bären) I G aLS ; ein halb Juchart z b Љ rißmatt um 1525 U20 I I nS ; b r ″matt″ (Wiese) I t wann -t üScH .; b rmatt ″ , d (K.), in der Bermatten 1386, die bern matt 1500 U48 , die b ώ rmatt 1528 U2 II H indeLB .; die bernnmattenn 1530 U95 , an die B ώ rmattann 1531 U52 II O BBurG ; b r ″matt″ (K. beim Bären) III m ünS .; die Bermatt 1542 U104 III m uri ; b r ″matt″ (Parkplatz) III o Stermund .; b r ″mtt″li (Grundstück) III z äz .; b rrmatt ″ (Scheune, Mattland), an berriß matten 1488- 1514 U166 , b r ″matt″ (K. mit Hotel Bären) IV d iemt .; b r ▪ε matt ▪ , a (mehrere Heimet), Bärismatt, Bärischmatt 1575/ 76 A , Bärischmatte (Häuser) 1845 D IV F rut .; b r ″matt″ (ehem. K. zum Restaurant Bären; heutiger Bahnhofstandort) IV L enk ; b r ″matt▪ (Weide), Bäremattiwald (Tannenwald) 1838 D IV r eicH .; b r ε matti (Weide) IV Z weiS .; b r ″nmattŸ (Heuwiese, zum Restaurant Bären) V G ünd .; b r ″mattŸ (K. Wirtshaus Bären) V H aBk .; Beren mettla um 1530 U142 III ? S teff ./ H omB .; Berenmosz, Bermosz acher 1535 U101 II B äriSw .; b r ″ m ē s, ds (2 Heimet), das b ώ renmoß 1531 U97 , Bärenmoos/ Moos (Pintenschenk) 1845 D III B eLpB .; b r ″mösli (K.) III G erz .; b r ″ m ē s (Heimet), Bärenmoos (Haus) 1838 D III S teff .; b r ″ m ē s (Heuland, Sennhütte) IV z weiS .; b r ″ m ē s (Moos, auf Lombachalp) V H aBk .; Bärbächli 1569 U72 II e riSw .; b rbax (Seitengraben rechts der Emme), brb″x (kleines Haus), Bärbach, Vorderu. Hinter (2 Häuser) 1838 D , b rbaxh ŷ s (Heimet) III e GGiw .; b r ″ bax (Heimet), iuxta rivum dictum Benon [sic] bach 1357, im Bärenbach (Haus) 1838 D III G uGG .; b r ε b ″ x, ▪ m ī b ″ r ″ / Όό″ r ″ (2 Heimet), vij Juchertten mad vnd acher Jm B ώ rrißpach, Stat Jr huß daruff 1531 U51 , im Bärisbach, Bärsbach 1787 A , Bärsbach (2 Heimet) 1838 D , p r ε b ″ xgass (Weg) III L andiSw .; b rb ″ x, d ″ r (Bach), an b ώ renn bach 1530 U135 , an bärbach 1547 U137 III M ircH ./ S cHLoSSw ./ Z äz .; b rbax, d ″ r (Bach), vntzit Jn b ώ renbach, den berenbach 1531 U144 III O BLanG ./ R ötH .; b rbax, b ▪ m (Bach, Heimet), Berbach 1535 U161 , Bärbach, bei’m (Haus) 1838 D , b rbaxmatt Ÿ (K.) V G rindeLw .Bussalp; b rb xli (Bach) V m eir .; b rbaxpf ćd (Wildheu) V S ax .; b ‗ r ″ pf ć d (Aufstieg) III S iGr .; b r ″ f ć d, ds (im Gebiet Achseten, Elsigenalp) IV f rut .; b r ″ f ć d, d ″ r (Fluhband mit Pfad) IV k anderGr .; b r ″ pf ć d, bim (Wald am Pfad), an B ώ renpfad 1485 UP , ein g И tt vff dem beren pfad 1524-1593 U168 IV R eicH .Kient.; b r ″ pf ć d (Durchgang) V B eatB .; b rpfad (Felsengebiet, Weg) V B ön .; b r( ″ )f đ d, d ″ r (Pfad) V B rienz ; b ‗ rfed ″ n, in (Weide) V G adm .; b r ″ pfad (Einschnitt), b r ″ pfadhor ″ n (Felshorn) V G ünd ./ L ütScH .; b ‗ r( ″ )f đ d, d ″ r ob ″ r/ und ″ r (Gesträuch, Wald) V G utt .; b ‗ rf đ d (Wald) V H aSLiB .Hohfl.; b ‗ rf đ d (Felsband) V i n nertk .; b r ″ pf ć d (Kuhweide) V i SeLtw .; br″pfćd (Übergang gegen die Fluh) V L autBr .Gimm.; Bärfadwald im Hang) V G adm .; b r ″flΌ″ (Felsband) V L autBr . Stech.; b r ″ for ε″s s (Wald), Bärenvorsass (Haus) 1838 D , Bären-Vorsass (Alp) 1845 D III R üScH .; b r ″ngad″n (Heimet, K.) V H aSLiB .; b r ″gaό (Weg zum Bärentritt) IV r eicH .Kient.; b rga ό (Gratübergang) V B ön .; Bärengässli (Teil des Pfarrdorfes) 1838 D II n iedBipp ; b rg ⁿ u, ds/ b ▪ m (kleiner See, durch Rückstau entstanden) III U tt .; b r ″grab″ (bei Moosaffoltern) I r app .; b r ″grab″ (kleines Tal), b r ″grab″xnΏbu (Hügelzug) II e riSw .; b r ″grab″ (Graben für Bären), Mai 27. Ist beslossen, den Bärengraben ze machen 1549 RmB2 III B ern ; b r ″grab″ (bei Chol-Louine) III S iGr .; b r ″grab″ (Graben, Bach) V w iLd .; b r ″ gr tli (Fussweg auf Grat) III T ruBScH .; Bärengruben 1757 A V B eatB .; Bären g И tt 1551 U32 I S utz ; b rh ć g, b ▪ m (Alpteil) V G rindeLw .Itramen; b rh ć g, ▪ m (Felsdurchgang, wo ein Bär erlegt wurde) V S cHwanden bBr.; b r ″ h ć lt ″ , ▪ d ″ r (Heimet), von r И ff mentellers beren halten 1488 U156 , von der Bernhaltte 1502 U157 IV S t .S tepH .; b rheg ″ , Ό f ī b ″ r/ Όό″ r (3 Heimet), Rodolfo de Berhegen, R И fe Berhegen 1316, zun Berhegen, Bergheggen 1528 A , z И B ώ r heggenn 1530 U69 , z’Berhegen 1567 A , Bärhegen 1792/ 93 C3 , Bärhegen, Ober- (4 Häuser), Unter- (6 Häuser) 1838 D , b rheg ″weid (Heimet, K., Wald) II S um .; b rheg ″xnΫb″li (Aussichtspunkt) II S um ./ w ySS .; br″hũfli, ds alt″ (ehemalige Wirtschaft am Bundesplatz) III B ern ; br″höutsli s. br″wirtshöutsli gleiche Gde. I t üScH .; b rh ũu tsli (Waldbezirk) II w oLfiSB .; b r ″ h ī uts (Wald), ab einem stückle holtz genant z’bärenholtz 1591 U130 III G uGG .; b r ″ ho u ts (Wald), b r ″ho u tsm ũ sl ▪ (Wald) III t Hun ; b r ″ h Ό bu (Wald) III o B - LanG .; das Bärenhaus im Dorf Sanen 1731 QSa IV S aanen ; b r ″hŷs (Felsen, Wald) V G SteiGw .; b r ″ xl ć u ″ (Wald), Bärenklauen (Buchenwald) 1838 D III N eu .; b ‗ r ″xΌmi, ds (Alpteil) IV a deLB .; b r ″ l nti, auch εolnt▪ (Schiffländte) I L iG .; b r ″ l nti (Ländteplatz) I T wann -t üScH .; b rl Ŕ t ″ri, ds (steile Halde) IV B oLt .; b r l▪ε, ds (Geröllhalde) V L autBr .Stech.; das Bernlero 1339, die sonder h Ў ltzer, die da geheissen daz berlô 1351 N , bim b ώ rlo 1599 U114 III K ircHL .; b r ″ l ī x (K.), Berloch 1556 A , Bärenloch (einzelnes Haus), Bärloch (Häuser) 1838 D II E riSw .; b r ″ l ī x (Wald) III G uGG .; b r ″ lox (steiler Graben im Wald) III r iGG .Rüti; Bärenlochfluh 1780/ 81 A III t Hun ; b rlox (Heimet, K.), Bärloch (Alp) 1845 D , b rloxgrab ″ (Graben), b rloxgr ▪ό (Nagelfluh im Wald) III t ruBScH .; b rlox (Teil des Dorfwaldes) III w aHLern ; b r ″ l ī x (Heimet), Bärenloch (Hof) 1838 D III w attw .; b r ″ lox (Sennhütte, Alp; Mulde) IV d iemt .; b r ε lox, ds grēss/ ds xlⁿn (Höhlen im Fels) IV G SteiG ; an die flu das bärennloch genant 1543 U154 IV R eut .; b r ″ lox (Höhle, Wald) V m at ten ; b ‗ r ″n lox, ds Ό ss ″ r/ ds innd ″ r (Weide, Wald), b ‗ r ″nloxgrab ″ n (Graben), b r ″ loxw ć ld, d″r Όnd″ r/ d ″ r ī b ″r (Wald), Bärenlochwald (Staatswald) 1838 D V r inGG .; b r ″ l Ġ b (Gebiet der Alp Hindersillere) IV a deLB .; b r ″ loub (Heumahd) IV f rut .; b rlöuw ″ n ″ n, in d ″ r (Wald, ehemaliger Holzschleif), die berlouwinen 1535 U161 V B rienz ; unser holz von der stat d К da heiset Berlowin, och von Berlowinon 1304, hinab in die <?page no="169"?> Bär 210 209 b r ″tau (waldige Mulde), Im B Ћ rental 1542 U104 , Berenthal-Acher, Bernthalacher 1735 S III B oLL .; b r ″tann″ (Fichte) II k raucHtH .; von zw Ў ÿen mansmad an Gamerschall genant das Bertristly 1502 U157 IV Z weiS .; zum Bär tritt 1531 U136 III t ruB ; b r ″tritt (Treppe am Weg zur Doldenhornhütte) IV k anderSt .; b r ″tr▪tt (steiler N- Hang, Fels, Weide) IV L enk ; b r ″tr▪tt (Berg) IV r eicH . Kient.; b r ″ waud (Wald) III S teff .; b r ″wudli III S iGn .; b r ″waό, a d″r (Weide, Geröllhalde) IV o BStock .; Ab dem berg B ώ rwanngen 1548 U160 IV S t .S tepH .; b r waό (Wildheu) V B rienzw .; b rr waό (im Wald gegen Benzlouwi) V G utt .; b r waό, d″r (Halde) V m eir .; b rrwa ό , im (Heuland unterhalb Grat), der Berwang 1535 U157 V R inGG .; b r ″ wa ό , im (bewaldeter Steilhang), am Berenwang 1309, vom Berwang 1535 U161 V W iLd .; uff dem bärenwardt 1591 U130 III G uGG .; b r ″ w ć rt, uf (Weiler), (hierher? ) in Erlinbach Johannes de Berunwart um 1320, Johannes de Berenwart 1356, Burinus de Beronwart 1381, Apud berenwart 1425 K10 , Z И Berenwart 1432 U78 , von dem len ze berrenwart 1484 U126 , bernwart 1512 U127 , berenwart um 1533 U129 , Berenwart, Berrenwarth 1653- 1656 C3 , Bärenwarth 1788 C3 , Bärenwart (Häuser) 1838 D , br″wćrtgràb″ (Graben), b r ″ wart εtũ kx (Heimet, K.), b r ″ wartw Ř dli (Heimet, K.) III R üScH .; ein halb juhart an beren weg 1437 U56 II u tztf .; b r ″wgaxx″r (K.) III r uB .; b r ″wgl▪ (Felsenpfad) V B rienzw .; gat einsyt an den berrenweid grabenn um 1533 U133 III r üeGG .; b rw ↓Ǿ , Ό f ″ m (Heimet), am berwÿl 1547 U137 , im Bärwyl 1629 UP , Peter Christener auff dem Bärweil 1721 GdeA , Christen Muhrer der Gerber auff dem Bärwÿl 1753 GdeA , Bärwyl (Haus und Gerbe) 1838 D , B ώ rwÿl velld 1547 U137 , der Bärweilhoof 1764 C3 , b rw ↓Ǿ h Ό bu (Heimet), Bärwyl-Hubel (Haus) 1838 D III Z äz .; br″wirtshöutsli (Wald) I t üScH .; das Bärenwihrtshaus 1771 A III S iGn .; Uff der B ώ r zelg 1535 U101 II J eG .; b r zlg (K.) II r ütScH .; ein weyd genant B ώ ren zuba, genant peren zuba 1524- 1593 U169 IV R eicH . C) -i; -ingen; -li -i: b rigrab ″ n, d ″ r (Stelle im Dietisriedwald) V R inGG . -ingen: z И Beringen von dem g И t vff der siten 1325- 1330 Qw , ze Beringen 1374 Qw V I nnertk . -li: b rlisflu ″ (Felswand, Bärenfalle) V O Bried ; ze dem Berlisb Д le 1400 Uk2 , iij gross juch. heist zum berlisb Д l 1498 U46 , im berlißb Д l 1500 U48 III S eft .; (hierher? ) b rl ″ε wand, ▪ m (Bezirk auf Alp Sillere) IV A deLB . - Zu den hier versammelten Namen sind mehrere Herleitungen möglich: - 1. Zum Tiernamen schwzd. Bër m. ‹Bär›, < mhd. bër, ahd. bero, pero swm. ‹Bär› (Id. IV, 1447ff.; Lexer I, 182f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 48; 1 Schützeichel, Ahd. Wb., 14). - 2. Die zusammengesetzten Namen mit einer Genitivfuge (vgl. z.B. Bärschbach < Bärisbach in Landiswil oder das in mehreren Gde. vertretene Bäreried < Ber(e)nried) weisen auf einen PN im BW hin. In Frage kommen die ahd. PN-Kurzformen *Ber(i) und Bero vom PN-Stamm *bera-, ahd. bëro swm. ‹Bär› (Förstemann I, 258ff.), oder der PN-Übername Bër ‹stark gebaute, handfeste, robuste Person› (Id. IV, 1447ff.). Die Schwierigkeit der Zuordnung der Namen zu einem dieser beiden Ansätze (Tannenwald) 1838 D V m eir .; b r ″ pf ć d (Waldband) V w iLd .; b r ″ plats, Ό f ″ m (Dorfplatz beim Gasthof zum Bären) II E riSw .; b r ″ plats (Platz) III B ern ; b r ″ plats (Platz) III t Hun ; b r ″ plats, b ▪ m (Strassenkreuzung beim Gasthof zum Bären) V W iLd .; b rbl ts (Grasplatz) V G adm .; b r ″nblu″εtgrind , jünger auch b rg blu″εtgrind (steil abfallender Felsen) V B ön ./ m atten ; b r ″bod″ , b r ″ b ũ d ″ li (K. beim Gasthof Bären) II n iedBipp ; b r ″ b ī d ″ (Wald) III z wieS .; b r ε bod ″ flu ″ , Ό f d ″ r (Fluh; älter Hugifluh) IV D ärSt .; b r ″ b ī d ″ , ▪ m (3 Heimet), ein weid vnd holtz genampt berenboden 1508 U171 , Bärenboden (Haus) 1838 D IV F rut .; b r ″ b ī d ″ , d ″ r (Felssturzgebiet), land am kandersteg glegen genemptt Bernn boden 1576 U172 , p r ″ b ī d ″wćld (Wald) IV K anderSt .; bärenboden 1548 U160 IV L enk ; b r ″ bod ″ (Boden im Wald) IV S t .S tepH .; b ‗ rb ī d ″n (Boden, Alpläger) V B rienz ; b r ″m b ī d ″n (Weide) V G adm .; b r ″ b ī d ″gr▪nd (Felskopf) V G ünd ./ L autBr .; Bärenbrunnen (Schulhaus) 1845 D , br″brΌnn″mēs (Moos) IV a eScHi ; b rb Ϋ″u (Hügel, K.) III f orSt ; vier jucharten lants, gelegen vor dem Berenbüel M.15. Jh. Ch6 IV S piez ; b rbü ″l (Hügel) V S ax .; b r ″rŘn (Rain, Weide) III r üScH .; b r ε r Ř , ▪ m (Heimet am Rain) IV S t .S tepH . br″r▪″d (Wiese), Bärenried, das (Buchenu. Eichenwald) 1838 D , b r ″ riedwaud (Wald) II m üncHB .; b r ″ ried (Heimet), agrum situm in Bernriede 1293 N , daz ger К te genempt daz Bernriet 1368, im Bernriet 1390, oben an Berenried 1482 K1 , Bärenried (Haus) 1838 D III O BBaLm ; b ri ″ d (Heimet), (hierher? ) In abe-Swendi et in Berneroch duodecim posas, item in abe-Swendi quatuor setondia prati […] item in Berneroch sex setondia prati 1312, bona sita in Benriet 1319, in berrnried, bernriet, berrenried 1425 K10 , zb ώ rrennried, das berrenried um 1533 U133 , Bärried, Ober-, Mittleru. Unter- (3 Höfe) 1838 D , b ri ″ dgrab ″ (Graben), Bärriedgraben 1876 TA , b ri ″ dwaud (Wald), Bärriedwald (Wald) 1838 D , b ri ″ dl ▪ (Heimet, K.) III R üeGG .; b ri ″ d (K.) III w aLd Englisb.; br″r▪ό (Fluh) I p iet .; br″r▪ts (Weide) V G utt .; b rs ć l (Weide), (hierher? ) ab dem Bersor 1502 U157 IV B oLt .; brsćl (Weide) IV z weiS .; litt Jm beren schachen 1532 U63 II u tztf .; ber ε″ l, d ″ r, älter b r ε″ l (Alp), vff Bersell 1531 U144 , ber ε″ lgr ć b ″ (Graben), Berselberg (Alp) 1845 D IV S aanen ; b r ε u, d ″ r (Heimet), Ein Allpp genannt Im B ώ r sold 1531 U136 , im Bärsol 1577- 1580 C3 , im Bärsel 1645 A , Bärschel, Bärsol (Hof) 1838 D , Bärsol 2010 GrN , b r ε u ε ürli (Scheune) III T ruB ; b r ″εit (K.) I r app .; b r ″εlu″xt (bewachsene Eintiefung) V S cHwanden bBr.; Beris schuoppossen 1425 C1 II W anGen ; br″εwand (Gebiet), berisß schwand 1524-1593 U168 (vor 1560), Jm b ώ rischwand 1560 U168 , Bärenschwand (2 Häuser) 1838 D IV a deLB .; b r ″εwendi, in d″r (Scheune, K.) V G adm .; b r εwendi, in d″r (Heimgüter) V H aSLiB . Hohfl.; b r εwendi (Heimet, K., Wald) V m eir .; b r ″sēd (Brunnen) IV f rut .; I Jucherttenn Im B ώ rÿß stall 1530 U132 III M uri Güml.; b r ″stall III r uB .; b r ″εtatt (Heuland) V L autBr . Gimm.; b r ″εtin (Höhle, Weide), b r ″εtůiwid (Weide) V G adm .; b r ″ε t Ϋ kxli, ▪ m (K.) IV A eScHi ; altbr″εtΌts (führt zur Wirtschaft Bären) III B LumSt .; <?page no="170"?> Paradiis 211 212 werden mit Paradiis oft metaphorisch besonders schöne, sonnige Geländestücke - auch als Gegenname zu einer Hell/ Hölle (wie z.B. in Worb; vgl. Burri, Worb, 282f.) - bezeichnet, aber auch urspr. wildreiche Gebiete oder sehr ruhige, abgelegene Fluren. Umgekehrt fungiert Paradiis auch als Spottname für wertloses, unfruchtbares Gelände oder in der Stadt Bern für einen umzäunten Bereich des Frauenabteils des Marzilibads, in dem Nacktsonnen möglich ist. Vgl. auch Himmel (BENB I/ 2, 251f.). Bärau ° A) b r ī u, ▪ m/ ▪ ds b r ī u in ″ (Dorf an einem Innenbogen der Ilfis), B ώ rouw 16. Jh. UP , von der Sagenn z И B ώ r А w, das G И tt B ώ rou 1531 U136 , im Berouw 1555 A , im Bärouw bin Langnouw 1569 C3 , in der Berouw 1606 UP , im Bärau 1789 C3 , aus der Bärau 1794 A , Bärau (6 Häuser, worunter 4 Höfe, und das Spitalgebä ude) 1838 D III L anGn .Bär. Bb) b r ī ugr Όό , früher gīligrΌό (Quartier an Talstrasse, ident. mit w▪d″rbrg ), b r ī ub ī d ″ (Heimet), Bärauboden (Haus und Hof) 1838 D , Bärauschmiede (Heimet) 1838 D III L anGn .Bär. - Aufgrund der jungen Belege, der geographischen Lage in spät besiedeltem Gebiet und der in der Nähe liegenden FlNN Bäregg und Bärfallen ist Bärau wohl ein sekundärer Siedlungsname mit der Tierbezeichnung Bär m. (s.d.) im BW und schwzd. Au f. ‹Insel, Halbinsel; Gelände am Gewässer› im GW (BENB I/ 1, 48f.; Id. I, 5f.; s. auch Ou/ Öi/ Ei). Barbara A) barb ″ r ″ , d (Vorsass), Barbarenvorsass im Meyelsgrund 1736 QSa IV S aanen . C) -li: b ć rb ″ li, ds (Wiese bei Gufestatt), b ć rb ″ li/ b ć rb ″ rli, ds (Vorsass) IV S aanen . - Zum Besitzernamen Barbara, einem unter Bezug auf den Heiligennamen in der Schweiz weit verbreiteten PN (Id. IV, 1534; Wimmer/ Melzer, Lexikon der Namen und Heiligen, 156). Das Toponym Baarbeli, das hier elliptisch die Wiese und Vorsass einer Barbara bezeichnet, bezieht sich auf eine Koseform des PN. Vgl. auch Bab-/ Baab-. Barben Bb) barb ″ nekmatti (Alpsömmerung) IV R eicH .Kient.; barb ″ matt ″ (Heimet) IV S aanen ; ann Barban moß 1531 U136 III L anGn .; barb ″ sw Ŕ d (Weide am Niesenhang) IV R eicH . C) -lere: barbl″r″ , i d″r (Wiese, Scheune) IV R eicH . Scharn. - Zum FN Barben, der vor 1800 in Saanen und Spiez bezeugt ist (FNB I, 104). Die Barblere in Reichenbach-Scharnachtal ist im Grundbuch als Barbenmatte eingetragen. 1531 sind für Langnau ein Hans u. ein Thomas Barban belegt (Ramseyer Dok). Der FN geht zurück auf den Beinamen ‹der Bärtige, mit Bart›, zu lat. barba f. ‹Bart› (REW, 914; Socin, Mhd. Namenbuch, 408f.). besteht darin, dass die Form eines schwach beugenden PN mit der Pluralform der Tierbezeichnung identisch ist. - 3. Einzelne Namen können auch auf den FN Bär/ Baer zurückgehen, der in Grindelwald, Guggisberg, Interlaken und Unterseen vor 1800 belegt ist (Ramseyer Dok.; FNB I, 87). - 4. In einigen Namen steckt schliesslich auch der weit verbreitete Wirtshausname Bären (s. Klammerbemerkungen; vgl. auch Leuthy, Reise durch die Schweiz, 99ff. u. 521ff.). Paradiis A) parad ↓ s (K., früher Sumpf) II L imp .; parad ↓ s, ds (Heimet) II S um .; parad ↓ s, ▪ m (K., Wald) II U tztf .; parad ↓ s (steiler Wald, Gestrüpp) II W yniGen ; parad ↓ s, ds (Dorfteil, Friedhof, schöner Ausblick) III G erz .; parad ↓ s (Weide) III L anGn .; vff einer matten an den widen bi dem bach, stosset an das baradis 1492 K3 , Das paradis j mad 1534 U100 , Das paradiß ein mad 1535 U101 , das Paradÿs 1670 U100 III W orB ; parad ↓ s, ▪ m (Heimet) IV A deLB .; parad ↓ s, ▪ m (abgelegenes Scheuerland) IV F rut .; parad ↓ s, ▪ m (Weide mit gutem Gras, unterhalb des höchsten Punktes) IV S aanen ; zu Einingen in dem Paradis, die hofstatt des Paradises, bi der kilchen des Paradis und bi dem heligen brunnen M.15. Jh. Ch6 IV S piez Ein.; parad ↓ s, ▪ m (steiles Bort am Ufer der Lütschine, gegenüber der Hell) V L autBr .Stech. Bb) parad ⁿ saxx ″ r, Ό f ″ m (K., fruchtbar) I K app .; parad ⁿ saxx ″ r, ▪ m (K., z.T. überbaut) III W orB ; parad ⁿ sw udli, ds (Wald) III S iGr . C) -li: parad ↓ sli, im (K.) I B üet .; parad ↓ sli (Gebiet am rechten Ufer der alten Aare, viele Wildtiere) I D otz .; parad ↓ sli, ▪ m (K., kleine Grundstücke) I M erzL .; parad ↓ sli, ▪ m (Auwald am alten Aarelauf) I S cHwad .; parad ↓ sli, ▪ m (K., fruchtbar) II E rS .; parad ↓ sli (K., steiler Hang an Waldgraben, Sumpf; sehr ruhige Lage) II H ei miSw .; parad ↓ sli, ds (kleines Waldstück) II K ernenr .; parad ↓ sli (windgeschützte, sonnige Stelle) II K raucHtH .; barad ↓ sli (kleine Waldparzelle), das Paradieslein (Buchenwald) 1838 D II T HunSt .; parad ↓ sli (Wald, Gestrüpp) II W yniGen ; parad ↓ sli (Teil des Marzilibads) III B ern ; parad ↓ sli (beim Hellgraben) III B ow .; parad ↓ sli (Wald) III G uGG .; parad ↓ sli (Heimet) III J aB .; parad ↓ sli, ▪ m (sonnige Halde) III m ünS .; parad ↓ sli (steiniger Hang mit Alpenrosen) III P oHL .; parad ↓ sl ▪ , ▪ m (Heimet, sonnig) III R ötH .; parad ↓ sli, ▪ m (Wohnhaus) III R üd .; parad ↓ sli (Heimet; älterer Name bis ca. 1930: Schmittenloch) III S iGn .; parad ↓ sli (K.) III T off .; parad ↓ sli, ds (Quartier) III Z oLL .; parad ↓ sli, ds s. Tschiparällebergli gleiche Gde. IV D iemt .; parad ↓ sli, ▪ m (Fettwiese, früher ein Haus) V L ütScH .; parad ↓ sli, ▪ m, auch bielti, ds (Hangterrasse) V M eir . - Schwzd. Parad ⁿ s, nhd. Paradies n. ‹der himmlische Garten Eden› < mhd. parad ⁿ s(e) stn. < ahd. parad ⁿ s stn. (DWB VII, 1453ff.; Id. IV, 1436f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 457; Lexer II, 204). Die Motive der Namengebung sind - wie teilweise aus den oben beigefügten Sachbezeichnungen und aus dem Id. (IV, 1437) hervorgeht - sehr verschiedenartig: So <?page no="171"?> Bärg 214 213 Bb) barfussen gut 1520 U131 III B eLp ; an der barf И ssen g И tt von Bern 1488-1514 U166 III T Hier ./ T Hun ; Barf И ssenn g И tt, die gütter der Barf И sser von Bernn 1488-1514 U166 III U eB ./ t Hun ; an der barf И ssen g И tt von Bern 1488- 1514 U166 , an der Barf И sser g И tt 1534 U99 IV D iemt .Oey. - Zu einem der ehemaligen Klöster der Franziskaner in Bern und Burgdorf bzw. zum Besitz dieser Klöster. Der Franziskanerorden wurde volkstümlich nach dem Adj. schwzd. barfuess ‹barfuss, ohne Schuhe›, einem Kompositum mit dem Adj. bar ‹nackt, bloss› (Id. I, 1093; s. Bar/ Paar), benannt, weil die Ordenstracht den Verzicht auf Schuhe vorsah (Helvetia Sacra V/ 1, 27). Im 13. Jh. waren die Franziskanerklöster in den aufstrebenden Städten u.a. aus städtebaulichen Gründen willkommen (Schwaiger, Mönchtum, Orden, Klöster, 193). Ihr Berner Kloster im Bereich der heutigen Herrengasse, des Casinos und der Zentralbibliothek (Weber, Stadt Bern, 28) gründeten die Franziskaner in den 1250er Jahren auf den Ruf von Bevölkerung und Rat hin. Auch das Kloster in Burgdorf stammt aus dieser Zeit (Lachat, Barfüsserkloster Bern; Lachat, Barfüsserkloster Burgdorf). In Bern wurde das Kloster nach der Reformation und dem Abbruch der Kirche in das Collegium zun Barfü ß en , die spätere Hochschule, umgewandelt. Die letzten Reste des Klosters wurden nach Einweihung der neuen Hochschule (1903) abgebrochen. Laut Weber (Strassen und ihre Namen, 78 u. 83) hiess der südliche Teil des Finstergässchens bis ins 18./ 19. Jh. hinein Barfüssergässlein . In Burgdorf diente das Kloster nach dem Abbruch der Kirche zuerst als burgerliches Pfrund- und Armenhaus und dann bis zum Abbruch als Gefängnis. Bärg Das Appellativ Bärg m. ‹Berg›, mit dem in der Regel jedes vom Standort aus höher liegende Gebiet bezeichnet wird, hat sich namenbildend im ganzen Kanton überaus reich entfaltet, wovon die rund 2800 Belege unserer Sammlung beredtes Zeugnis ablegen. Der folgende Artikel bezweckt zunächst eine möglichst umfassende bzw. repräsentative Dokumentierung des Namenmaterials. Dabei liegt bei der Ausbreitung der urkundlichen Erwähnungen der Schwerpunkt bei den Simplicia grundsätzlich auf der Zeit vor oder kurz nach 1500, während bei den Komposita unter B) zur Dokumentierung und Veranschaulichung morphologischer, semantischer sowie typologischer Aspekte darauf geachtet wurde, dass jedes der verschiedenen Bärg-Bestimmungsglieder - unabhängig vom Belegdatum - mindestens einmal erscheint. 1. Bärg; 2. Bärger 1. Bärg A) obnan an dem berg, ab den matten ab dem berg 1409 U1 I A arB .; brg (K. am Hang oberhalb des Dorfes) I H ermr .; brg, d″r/ ▪m (Hügel N des Dorfes Jens) I J enS ; brg, Όf″m (K., anstelle von Murächer) I k aLLn .; ein halbe jucherte achers, lit vff dem berge 1372 I L euz .; brg (Heimwesen auf dem Büttenberg) I M einiSB .; bŰrg, uf″m (Acker auf der Grube) I m üntScH .; brg (Wald u. Fluh) I p iet .; bŰrg, uf″m (Gemeindeteil, K.) I V in .; ii juch am berg 1470 U44 II a LcHenSt .; vf dem Berge 1363 II B annw .; brg ( Heimet) II E riSw .; brg″ (Wald) s. bu″b″brg gleiche Gde. II f rauenk .; die dritt zelg Barch s. Breichte Bärei s. Paroi Pareet s. Baan/ Bann Bäretz s. Pere/ Pire Bärfischenhaus ° b r ε″ h ǿ s, ds (Weiler), Berfersershus 1389-1460 Ud , ze Berferschers hus 1430 U78 , von berverschershus 1434 U120 , Befershuss 16. Jh. UP , z И berfersershus 1502 U123 , z И Berfenschenhuß 1504 Rq7 , ze b ώ rfersers h К ß 1529 U124 , ze bärfersershus 1529 Rq7 , zellg genannt B ώ rtschennhus, Jn den studen wider peruersenhuß 1531 U97 (N. 1555), b ώ rffershus, ein juchart genant Berfetschen huß 1532 U125 , zu Berferschenhus 1558 A , Perfischerhuß 1577 Sch , Bärvischenhuss 1605-1607 C3 , Bärfischenhuß 1613 Rq7 , Bärfischenhauß 1677 Rq7 , Barfischenhauß 1740 Rq7 , Bäschenhausen 1787 C3 , Bärschenhausen 1787/ 88 C3 , Berschenhaus, Bärfischenhaus (Dörfchen) 1838 D III m üHLeB . Rossh./ N eu . - Zum GW schwzd. Hŷs n. ‹Haus› (Id. II, 1700ff.) s. BENB (I/ 2, 327ff.). Wie die Belegreihe zeigt, trägt der Weiler ursprünglich einen Besitzernamen * Berferscher im BW. Dieser ist ein Herkunftsname zum alem. Exonym Bärfischen der Gde. Barberêche FR, deren Name seit dem 12. Jh. mehrfach als Barbereschi , 1363 deutsch als ze Berverschen belegt ist (LSG, 120f.; Glatthard, Aare/ Saane, 150f.; Aebischer, Fribourg, 71). Seit dem 16. Jh. schleift sich der Herkunftsname im Weilernamen ab: Die Endsilbe tritt vorübergehend apokopiert ( Berfershus ), später zu e ( n ) abgeschwächt ( Berferschenhus ) auf, die Mittelsilbe fällt aus ( Berschenhaus ). Die volksetymologische Umdeutung des Freiburger Gde.-Namens zu Bärfischen wird im schriftlichen Verkehr auch auf den Berner Weilernamen übertragen; mündlich hat sie sich nicht durchgesetzt. Barfuoss † A) bi dien Barf И ssen 1360, vor den Barf Д ssen 1367, zw К schen der Barf И ssen closter und kilchoff ze Berne 1380, an der alten ringmure bi den Barf И ssen 1389 R2 , der Barfussen Kilchoff 1389-1460 Ud , vor den Barf И ssen 1413 Rql , die zins der Bencken vor den Barf И szen 1429 U78 , ze Bern vor den Barf И ssen 1438 UT , Barfüsser Schattenhalb, Barfüsser Sunnenhalb 1479-1563 Ar , gegen den Barf И ssen 1520 U131 , huß zun Barfüßen 1535 HSB , Barfüßer Closter nun das Collegium 1642 Plepp III B ern ; zu Burgdorf am Holtzbrunnen under der Barf И ssen kloster 1363, Den Barfuossen von Burgdorf 1438 LBB , das obgenant Clouster, den Barfuossen von Burgdorf 1466 LBB , den Barfüssern zu Burgdorf 1506 LBB , zuo den Barfuossen, zuo den Barf К ssen 1520 LBB , Zun barfuossen ein stuben, ein Kammern und ein Kuchi 1535 LBB , die Konventstube zun Barfuossen 1537 LBB , zun Barfuossen ein bsunders gmach ze buwen 1563 LBB , Port aussenher der Barfüssen schleissen 1826 LBB II B urGd . <?page no="172"?> Bärg 215 216 (Fels, Waldgebiet N Burglauenen) V G rindeLw .Bussalp; brg″ n, ds auch brg″ , Ό f ″ m (Heimet, K.), a dem Berg 1372 V H aSLiB .Gold.; brg (felsiges Gebiet) s. brgl▪ gleiche Gde. V I nnertk .; brg, Όf″m (sehr steiles Heuland; Sammelname) V I SeLtw .; brg, auch burg″rland (alle Alpmäder oberhalb des Waldes) V O Bried . Baa) uf Abenberg 1380 (wohl Id. mit b rg gleiche Gde.) III S cHanGn .; ze Achernenberg 1389 R2 II ? r ütScH .; adl→εbrg (mehrere Heimet u. K.), in den adlisperg 15. Jh. U47 III B iGL .; hoff uff ahorniberg 1470 U44 II k opp .; am alchenberg ze einer siten neben dem algenberg, vnder dem alchiberg 1470 U44 II a LcHenSt .; almibrg, auch burg″rland (alle Alpmäder oberhalb des Waldes) V O Bried ; in Arolam extendentis est alius pagus Ammilberg vocatus 1577 Sch III H eimB .; ć rb rg (Kleinstadt u. Gde.) s. Aarberg ° ; eg ″ lb rg (Landhaus), Balmer von dem Egelberg 1377 R3 , an dem Egelberge 1377, gelegen in dem Egelberg 1379 III B ern ; kx ″ b rg, Ό f ″ m (Wald u. K.), den halbteile des Egkenberges 1382 I R app .; Eyberg-Wald 1850 JBe III f rauenk ./ m üHLeB .; eix ″ b rg (2 Heimet), des berges dem man sprichet Eychlemberg 1378, Eichenberg 1442- 1469 Ar II L ütz .; mb″rg, d″r (Heimet, K. mit Kleingewerbe) III S teff .; ό″ lb rg (Rebgebiet, urspr. Besitz des Klosters Engelberg OW), ab alio vero parte prope illas [vineas] de Engelnberg 1344 I T wann -t üScH .; Im Adelboden sicht man noch den Aengstligenberg 1606 Rm IV a deLB .; f ό l ″ b ″ rg, Ό f ″ m (Wald), stosset an den Vendelberg 1360, fendelberg 1480 U44 II H öcHSt ./ w iLLad .; f r ″ b rg, Ό f ″ m (Weiler), bonum in Verrechperc 1255 III B oLL .; f r ″ b ″ rg (Dorf), Verrichperg 1250-56 II w yni - Gen ; obe an fisiberg hin ab an see 1505ff. U172 IV k an derSt .; fĢf″r″brg, auch fĬf″r″tsbrg (K.; Hügel SE des Waldes Foferen) I i nS ; das lacheng И t Vogelsberg 1579 UT III t Hun ; frőiε″brg (K.), fr Ў nschen berg 1521 U31 I e pS .; frombrg, Όf″m (Alp), fronberg 1524-1580 U169 IV r eicH . Wengi; montem dictum Frunberch 1256 III m uri / r uB .; fuchsz Berg 1531 U136 III t ruB ; fΤεtl″b″rg (Wald), Füstelberg (Wald) 1838 D II w yniGen ; gagelberg 1488- 1514 U166 IV e rLenB .Ring.; am galgenberg 1370 III B ern ; gáǾsbrg (K.), galszberg um 1525 U20 I G aLS ; geixbrg, uf″m (Hügelzug), gÿach berg um 1525 U20 I i nS ; der Geisperg 1344 II B urGd .; geisberg 1464 U38a II r oGGw .; geltenberg 1357 ZwR IV L au .; gemεbrg (Wildschongebiet) V G rindeLw .; Gfellberg 1665 Rq5 IV S aanen ; ein bletz Im gillenberg 1525 U20 I G amp .; klĭp″rg (ansteigendes Strassenstück), der gloggberg 1513 U57 ii i ffw .; goltzenberg 1528 U2 I k aLLn .; Denne das holtz Jm Grisesperg, des Griesenbergs h Д ten 1485 U139 III t Hun ; gr▪ss″brg (Dorf), der grissenberg 1528 U2 I S eed .; an dem berg genant z И den gr И ben 1556 Rq5 IV S aanen ; an Gugelberg 1486 U166 IV e rLenB .; im Gumberg 1648 QSa IV S aanen ; gwattberg 1531 U97 iii G roSSHöcHSt .; habxerigbrg , auch hakx″librg (Hügel), Hapkeren Berg 1530 U42 II L otzw .; hók″brg (Gebiet zw. Büelräbe u. Stadtstude) , hagkenberg 1519 U18 I e rLacH ; h⁴slibrg (Gde.) V H aSLiB . s. Hasliberg ° ; h Ŕ mb ″ rg (Dorf, Gde.) III H eimB ./ S teff . s. Heimberg ° ; huf″brg (Heimet, Burgruine), helffennberg uff dem berg 1470 U44 II H eLLS .; brg (Dorfteil u. K.) II H uttw .; brg (Hochplateau zwischen Krauchthal u. Lauterbachtal) ii k raucHtH .; brg (Acker, am Abhang) II L eimw .; brg (Haus) II L ütz .; brg (Wald, Anhöhe) II m adw .; brg (Wald) II M attSt .; brg (K.), die erst zelg under dem berg 1470 U44 Ii n iedöScH ; decima dicta an dem Berge von den hegen vf 1324 II N iedBipp ; brg s. ts●mm″rbrg gleiche Gde., Welti R Д dis st К fsun uff dem Berg 1389 R2 II O BBurG ; brg (Wald) II o eScHB .; brg (Dorfteil, Anhöhe) II r oGGw .; brg, uf″m (etwa 10 Gebäude an Steilhang), C И ntz ab dem Berg 1389 R2 II R oHrB .; brg, selten sćgibrg (Heimet) II r üeGS .; brg (Acker, Abhang) II R ütScH .; brg (K., Wald, Anhöhe), Hensli zem Stein ze Berg 1389 R2 II S eeB .Grassw.; brg (K. u. Weide) II t racHSw .; brg (Weiler) II U r - SenB .; brg, Όf″m ob″r″/ uό″r″ (2 Heimet, K. u. Wald) II w aLtw .; brg (Wald, Anhöhe) II w anGen ; die ander zelg uff dem berg 1470 U44 II W iLLad .; brg, ▪m/ Όf″m (Heimet u. Wohnhäuser), brg s. hĬf gleiche Gde. II W oLfiSB .; z И winigenn, vnd vf den b ώ rgen 1574 U53 II W yniGen ; mons dictus Berg 1333 III A mSoLd .; brg s. arn→brg gleiche Gde. III a rni ; brg, uf″m (2 Heimet), brg (Heimet, K., an sonnseitigem Abhang), brg, d″r m▪ttl″r/ ob″r (je 1 Heimet mit K.) III E GGiw .; brg ( Heimet u. K.) III G eLt .; brg (K.) III G erz .; brg, im (Wald) III G oL .; brg (Heimet auf Hügel), Richart vom Berg 1432 U78 , ein acker genannt Bergen 1487 K10 III G uGG .; brg, uf″m (3-4 Heimet mit K.), vom guet genembt uffem berg 1493 U84 III H öfen ; Heinrich vnder dem Berg 1343 III K ieS .; brg (Heimet u. K.) III K öniz ; brg (Heimet u. K. an Berglehne), Peter ab dem Berg 1430 U78 III K öniz Mengest.; brg s. grd″liεbrg gleiche Gde. III L andiSw .; bona sita apud Berc 1268, bonum dictum das g И t de Bergen situm inter Mullemberg et Marcholtingen 1325, das holtz Jm berg 1531 U97 III M üHLeB .; brg , Ό f ″ m (2 Häuser), uffem berg 1390, a dem Berg 1423 K1 III O BBaLm ; brg (1 Heimet mit K. u. Wald), bŰrg, uf″m ( Heimet) III S cHanGn .; brg (Wald, Gebirgszug W-E) III S eft .; brg (Halde, K., Sonnseite), brg, d″r ob″r (Heimet, K.), brg, d″r uό″r (2 Heimet u. K.) III S iGn .; brg″, uf d″ (steiles Ackerland) III S iGr .; reben, gelegen in dem berg ob Thuno, ze Berchen bi Thune 1350, einen wingarten im Berg ob Thun 1350 UT , an dem berge in Costentzer byst И m 1358, Hofstatt und Garten darunter am Berg bei der Kirche Thun gelegen 1407 UT , under dem berg ze Thuno 1419 UT III T Hun ; ze Uetendorf uffen Berg 1348, schlatter vff dem berg 1488 U82 , das gricht vff dem berg 1517 UT III U et .; in loco dicto uf dem Berge 1307, pro campo sito vor am den berg 1425 K10 , der anger vor dem berg 1487 K10 III W aHLern ; brg (verlassenes Heimet), brg (Einzelhof am Fusse des Liesebergs) III W aLd Zimm.; im holtz genampt der Berg 1606 Rq7 III W oHLen ; Uolricus a Berge, H. ab dem Berge um 1320 IV D ärSt .; die hofstat und die matten uff dem berg 1352 IV D iemt .; brg (K., Wiese), ze Berg 1356 IV S piez ; brg (oberstes Läger; auch rītεalprg, im ) V B rienz ; brg, ▪m (Wald, Heuland mit Stauden) V G adm .; brg <?page no="173"?> Bärg 218 217 met), Muniberg (Standort einer Burg) 1850 JBe II a arw .; mΫnn″b″rg (Wald; alte Ring-Fliehburg), Münneberg 1850 JBe II L ütz .; terra que dicitur Muntsperc 1270, das veld genempt mundtberg 1532 U125 (heute Umbärgwald) III m üHLeB .Rossh.; Muntanienberg 1716 Wä IV k anderSt ; inn Mürenberg, im murnberg 1524-1580 U169 V L autBr . s. Mürren ° ; durch den nütelberg 1483 U44 II a LcHenSt .; Ĭ xl ″ b ″ rg (Dorf, Gde.) III o cHL . s. Ochlenberg ° ; ögstberg 1470 U44 II L eimw .; ŋntsb″rg, d″r (Wald) II H eimenH . Wanzw./ i nkw ./ n iedönz / So; öεb″rg (Quartier), (hierher? ) in Ueschberch 1293, Oeschberg 1783 C3 II k opp . s. Oeschberg ° ; Parwengenberg 1723 QSa IV S aanen ; b up rg/ p up ″ rg, Ό f ″ m (Einzelhöfe, Weiler auf Höhenzug, Gde.), Bu. de Belperch 1248 III B eLpB .; b nts ″ b ″ rg (K., Talhang), in Benzenberch 1293 II L ütz ./ R üd .; bećt″brg , Όf, älter bat″brg , pat″brg (Dorf u. Gde.), H. de sancto Beato 1231, g И t uffen sant Beaten berge 1357 V B eatB . s. Beatenberg ° ; b d ″ rb rg (Alpgebiet), Bederberg 1716 Wä IV B oLt .; betelb rg, uf ″ m (Alpweide), einen Berg gen. Betilberg 1317 N , stost an den Bettelberg obsich 1486 U166 IV L enk ; Peüschberg 1761 C3 IV S aanen ; pfaff″brg (Vorsass) iV S aanen ; b ▪ b ″ r ″ b rg (K.), im Biberenberg ob Biberen 1787 C3 III F erenB .Bib.; b ▪ ntsb ″ rg (Anhöhe, Heimet), das g И t gen. der Bintzberg 1369, Bintzberg 1447 U43c II B urGd .; b ▪ ntsb ″ rg, d ″ r ob ″ r/ Όό″ r (Heimet), Hans von Bintzberg 1389 R2 , ab dem Bintzberg 1389-1460 Ud II R üeGS .; hof uff dem birberg 1450 C2 I a arB .; von dem Blassemberg 1347 N III B urGiSt .; blasen berg 1524-1580 U169 IV r eicH .Wengi; Blattenberg 1553 U173 V H aSLitaL ; Blattiberg 1710 C5 IV L au .; Bl Иmenberg 1530 U143 III o BHof .; bĵd″brg (Heimet u. K.) III H omB .; Fluobrunn vicus exiguus […] eidem monti Bollingerberg dicto impositus 1577 Sch III B oLL .; vor dem boltzennberg 1532 U4 I B arGen ; die Bombenberg zinsen, und stossit uff der Bipp einung 1423 UBS II n iedBipp ; bönigbrg (Berghang zw. See u. Grat), im Bönigberg 1676/ 1677 A V B ön .; bramp″rg (Weiler), in Branberg 1492 Rq7 III n eu . s. Bramberg ° ; Ein halbe Juchartten vffem Brapperberg 1533 U23 I H ermr .; Breelisperg 1521 U31 I B ieL .; am brestenberg gelegen, prestennberg, pr ώ stennberg 1531 U59 II G raf .; br▪tt″b″rg (Heimet), Brittaberg 1414 Rq1 II w yniGen ; brΒxbrg (Südhang) IV B oLt .; br Д gelberg 1529 U92 , an brugel berg 1531 U60 III o BdieSSB . Aeschl.; auf dem Brümberg 1788 C3 III H omB .; im Brüschenberg 1708 C5 IV L au .; Bruttelberg 1506 Rq1 I B rütt .; bǼ″xb″rg (Waldhang), B И chbärg 1531 U136 II o BBurG ; b Ό″ xh īǾ t ″ rb rg (Gde. mit zahlreichen Weilern u. Höfen), der B И cholterberg 1334 III B ucHH . s. Buchholterberg ° ; bΡmb″rg (K.) III H eimB .; zwo bürg, genant in Burgunnberg, das man ouch ietz zu unseren siten nempt in Bürgen M.15. Jh. Ch6 IV S piez ; B И sennberg 1531 U97 II L ütz . od. o BBurG ; b Ϋ tt ″ b rg (Hügelzug, Wald u. K.), Montpottum 1228, jus patronatus ecclesie de Buttenberg 1258 I B ieL / m einiSB ./ p iet ./ S afn .; bütsb rg (Dorf), Rudolffum de Bützberg 1224 (Vid. 1461) II t HunSt . s. Bützberg ° ; Ralligberg 1785 Wä III S iGr .; rám″λibrg (Wald) V m atten / B ön .; rawⁿl (Berggebiet u. Pass), 1531 U97 III w aHLern ; hels″mbrg (Heimet) V S cHatt .; h ώ nggell b ώ rg 1531 U136 III t ruB ; Honrichsberg 1487 U166 IV S piez ; zem H Ў wberg 1378 IV E rLenB .; h ▪ mp ″ rg, d ″ r (Heimet), ze Hinperg, von Hinpperg 1376 III O BtHaL ; Hintisberg (Alp), Hindisberg 1535 U161 V L ütScH .; hėltsbrg (Berg) IV k anderSt .; homb″rg, d″r/ ▪m (Streusiedlung), in monte Honberch 1264 III H omB .; hopferenn berg 1547 U137 III S iGn .; hīr″brg (Alp), an dem Hornberg 1691 QSa IV S aanen ; h Ό″ p ″ rg (Weiler), C Д ni am H И berg 1389 R2 II D ürrenr .; hí″nd″rbrg (Felsblock mit Haus u. Scheune) V G utt .; hΌnεb″rg, Όf″m (2 Heimet), uff dem huntzberg 1418 C1 II k raucHtH .; hΌό″rbrg (Dorfteil von Jens), hungerberg 1521 U31 I J enS ; husel berg 1500 U48 II H aSLe ; h К selberg 1532 U125 III k riecHw .; ↓nbrg (Alp) III r üScH .; j ć b ″ rg, ▪ m (2 Weiler, Gde.) III J aB . s. Jaberg ° ; jabrg (2 Heimet), an jaggberg 1498 U46 III u ntLanG .; jissbrg (bewaldeter Hügelzug) I S tud . s. Jens ° ; x up ″ rg (2 Höfe), in Kelperch 1299 II L ütz .Ranfl.; k ώ nell berg 1531 U97 I S eed .; kapffiberg 1540 U14 I a rcH ; an dem Cappelberg 1370 III B ern Bümpl.; x▪″nbrg (Wald), dem kyenberg holtze 1391 Uk2 V u ntS .; x ▪ lp ″ rk/ x ▪Ǿ p ″ rg (Dorf, Gde.) II K ircHB . s. Kirchberg ° ; xlũpfl▪sbrg (steiles Heimet), klepffberg 1524-1580 U169 IV S t . S tepH .; xol″brg (Schafberg), Kohlenberg 1788 C3 IV r eicH .; am kornberge 1391 Uk2 V B rienz ; xrj″brg (bewaldete Anhöhe), an dem Kreyenberg 1341 I B ieL ; krodtenberg 1437 ZwFP IV S aanen ; krützberg 1525 U20 I i nS ; Küenberg 1372 I L euz .; x Ϋ nitsb rg waud (Wald), des K К nitzberges 1307-1403 Rq1 III K öniz s. Köniz ° ; Lantzenberg 1534/ 35 A III L anGn .; las″brg (Ackerland) IV e rLenB .; vffem latteren berg, am latteren berg 1533 U22 i ? i nS ; Die Stapff matt […] stost g ώ ge l ώ berberg ann Schmalbach den graben 1535 U101 III u rt .-S cHönB .; ab dem lechenberg 1532 U125 III m üHLeB .Rossh.; lŋΫm″r″brg (Matten, Acker), ein Acher am leimeren berg, leimerberg 1525 U20 I i nS ; léό″lbrg, ▪m (K.), in Lengelberg 3 juch 1360-1368 N IV e rLenB .; daz lo vnd der vorder Lerkemberg 1367 II E rS .; l▪″xt″rswⁿubrg (Wald) III B ow .; l↓r″brg (Wald) II o BBurG ; lĭx″brg (K.), Lochennberg 1531 U97 III H äutL .; lochenberg 1498 U46 III t äG .; ze L Ў wemberg 1369 II B urGd .; l ū→″ b rg (Wald, Aussichtspunkt), mons dictus L В wemberg 1318 III k aufd .; lŦs″brg (Wald, Kuppe), im L Ў semberg 1329 III w orB ; l Ў lisperg 1529 U92 III k öniz Schliern; lūtεbrg (Bergzug, über den der Lötschepass führt), monte Loetscher 1577 Sch IV k anderSt .; lĠp″rg / loup″rg (Heusiedlung), loüperg acherlÿ 1532 U61 II m üncHB .; lǿsbrg (Reben), L К seberg 1376 I B ieL ; R И dolf Herbstrit von Marderberg 1373 III L aup .; matteberg 1426 U64 II S um .; mátεtůtt″brg (Wald) II m attSt .; Mentschelenberg 1664 UT III t Hier .; an dem Mettemberge 1339 II t racHSw .; Mettelb ώ rg 1574 U53 II H aSLe ; m▪εtl″b″rg (Weiler), Heinrius de Mistelberg colit 1321 II w yniGen ; mittenberg 1500 U48 II k raucHtH .; in Mitlenberg bisz an Trit 14./ 15. Jh. U173 V G adm .; uff dem m Ў ringer berg 1521 U30 I e pS .; Moosberg 1787 C3 III r ötH .; m Ϋ lib rg (Dorf, Gde.) s. Mühleberg ° ; mΏnibrg (Anhöhe, Wald, einige Hei- <?page no="174"?> Bärg 219 220 n iedmuHL .; Sidell- oder Kessiberg 1716 Bod V G utt .; s↕t▪brg (Wald), Sytiberg 1850 JBe V B ön .; s īǾ b ″ rg (2 Heimet), Solberc 1264 Qs , Hensli von Solberg 1389 R2 II w yniGen ; Sonnenbergwald zu Liebewyl 1850 JBe III k öniz ; auf dem Sonberg 1791 C3 III L anGn .; sūusbrgwčld (Wald), Am s А sberg xx k Д berg, am sösberg 1488 U82 , am soutzberg 1491 U83 V L autBr .Isenfl.; an Spicher b ώ rg 1531 U136 III t ruB ; Spycherberg 1782 C3 V i nnertk .; εp●tsbrg (Anhöhe, Wald), Spietz berg 1485 U139 IV S piez ; uff den Spitzlisz berg 1531 U76 II r oHrB .; stafelberg 1524- 1580 U169 V ? L autBr .Mürr.; Staldenberg 1665 Rq5 IV S aa nen ; stampfenberg 1470 U44 II k opp .; εtxx″lbrg, ▪m (Siedlung u. Schulbezirk), Stëchelberg 1535 U161 V L autBr . Stech.; Steimerberg 1533 U22 I f inSterH .; Steinberg 1850 JBe I n id .; stosset an steineberg 1470 U44 II S eeB . Grassw.; εtŘmb″rg, Όf″m (ehem. Ferienheim, Heimet) III r üd .; εtőin″mbrg (Alp), Steinenberg 1678 U152 IV S aanen ; Stenberg 1606 Rm V L autBr .Mürr.; ε t rn ″ b rg (Ackerland), Sternnenberg 1531 U51 II S cHaL .; Sternenberg 1327 Rq1 , in der herrschaft Sternenberg 1420 Rq1 , lantgrafschaft von Sternemberg 1420 Rq1 III B ern ; arcem Sternnenberg vocatam 1577 Sch , Burg Sternenberg 1850 JBe III n eu .; Rudera arcis destructae Sternnenberg 1577 Sch III o BBaLm ; Stettiberg um 1430 U78 I ? L euz .; εtí″r″brg (Weide), ab Jrem Stierenberg vnnd der Kh Д weÿd 1573/ 74 U77a II f arn .; εtí″r″brg (Alp), Stieren berg 1497- 1516 U167 IV z weiS .; ε tig ″ lb rg, ▪ m (grosse Alpweide), einen Berg gen. Steigilberg 1317 N , an Bergen nemlich an lafeye an Steigelberg an p Ў rris 1465 Uk2 IV L enk ; Stokenbergen 1803 Rq3 IV e rLenB .; ε trassb rg, r Ǿ↓ n ″ (Burgstelle), Strahberc 1180 US , graf Ymer von Strazberg 1368, die herrschaft von Strassberg 1388, Strassberg arx destructa 1577 Sch I B ür .; εtr→xubrg (K. u. Wald), der Strychelberg 1623 UT , das Gut Strichelberg 1703 A III S teff .; vff dem Studenberg 1425 U78 I S tud .; stΏd″brg (K.) III B ow .; s Ǿ b ″ rg (Dorf) I G roSSaffoLt . s. Suberg ° ; Suberg zu Uebeschi 1733 C3 III u eB .; sΏnnbrg ( Heimet u. K.), unnd da dane dem Sun berg nach 1531 U136 III L anGn .; am Talberg unver von Louppen 1564 C3 III L aup .; t¯mbrg , Όfem (K.), tannberg heist das wildried 1485 U15 , under dem tannberg, tammberg 1525 U20 I B rütt ./ i nS ; t↓erbrg″n, tsw→εε″n (Gebiet zw. Vorder und Hinter Tierberg Gletscher), Thierberg zwischen Ober- und Unteraargletscher 1716 Bod V G adm .; d ▪″ ss ″ b rg (Wald, Burgstelle; im Volksmund: tsw ▪ό h Ń r, d ″ r), castrum Diessenberg destructum fuerat a Bernensibus 1331, dz burgstall und den stein Diessenberg 1473 Rq6 III o BdieSSB .Aeschl.; g И t von dorberg 1530 U42 I t wann -t üScH .; t Ĭ rb rg (Strafanstalt auf Felshügel, ehemals Kartäuserkloster), Des botten von Torberg 1375 R3 , Thorberg 1458 Rq1 II K raucHtH . s. Thorberg ° ; dīrfbrg (Hang N des Dorfes Langnau) III L anGn .; dĶts▪g″brg (Wald, Höhenzug), Ab ein stück Reben litt am Dotzinger berg 1531 U34 I d otz .; t ε▪ό″ lb rg, ▪ m (Alp), im Tschingelberg 1378 V G rindeLw .Bussalp; der hoche Tungel-Berg 1787/ 88 C3 IV S aanen ; auf den Thurniberg 1791 C3 II t racHSw .; dάrεbůrg (Anhöhe mit Wiesu. Ackerland), durstberg 1531 U97 III w aLd Zimm.; Rappwillenbärg 1561 C3 IV L enk ; rbrghīle, ▪ d″r (Weg, Wald) III t Hun ; rŃb″rg (Acker im Wald), Reeberg 1573/ 74 U77a II f arn .; r ů kx ″ b ″ rg (Heimet), C Д ntzi von Regkenberg 1389 R2 II R üeGS .; r ů kx ″ b ″ rg (2 Heimet), Hensli von Rechenberg 1376 III S iGn .; Redigen Berg 1761-1764 U78a IV B oLt .; r ▪″ d ″ rb rg (Staatswald), ze Obern Lysse, mit dem Riederberg 1377 I N iedried bK.; r●nd″rbrg (Alp), an Rinderberg 1488 U166 IV z weiS .; r ↓ bl ″ b rg (Heimet, K. u. Wald), C И ntz von Ripelberg 1389 R2 , Rippellberg 1531-1553 U70 III L auperSw .; rūdubůrg (Wald, K.), Lypertts matten lytt unden am holtz Im R Ў telberg 1535 U101 , Rodelbärg 1565 U111 , Röttelberg 1607 U100 II B äriSw ./ u rt .-S cHönB .; rērbrg (Ruine), Burg Rorberg 1850 JBe II a uSw ./ r oHrB .; rέ″mb″rg, d″r (K. u. Wald) II m üLcHi ; ein acher im rünsperg [auch runsperg] 1470 U44 II e rS .; R И bberg 1530 U42 II r ütScH .; der rütisperg 1470 U44 II o BöScH ; rΣtibrg (Weid, Heumahd) IV L enk ; rũΠ″brg (K.), Rüwenberg 1525 U20 I G amp ./ t ScHuGG ; der Sagenberg im Turpach 1695 U152 IV S aanen ; Sanetsch berg 1688 Rq1 IV G SteiG ; sàr″brg (Weidland, Wald) IV S t .S tepH .; Sattelberg 1790 C3 III e G - Giw .; tànnεax″brg (bewaldeter Ausläufer eines Hügelzugs) III r üd .; εČfbrg (Scheune, Wald, Wohnhaus) II k raucHtH .; im schaffb ώ rg, schaf berg 1540 U164 IV f rut .; Vff der Zellg am Schallenberg 1533 U23 I m ör .; εaubrg (Winterheimet), Schallenberg portt 1538 UT III r ötH .; εalġǾwibrg (Alpgebiet mit verschiedenen Unterabteilungen) V G utt .; εap″rg (Weide u. Wald, schattig), Dasz Gutt an dem Schatt berg 1531 U136 III t ruB ; schellenberg 1500 U48 II H aSLe ; εů rpf ″ mb rg (Alp), in Sch Ў rpfhenberg 1379 V H aBk .; ε▪up″rg (Heimet), im Schiltberg 1786 C3 III G uGG .; Schindelberg 1449 Rq8 V G rindeLw .; Schingellbärg 1524-1580 U169 V L autBr .; schlierberg 1531 U97 II a LcHenSt .; zelg am Schloszberg 1544 U117 III B ow .; Schlündiberg 1693 U152 , Schlindiberg 1715 U152 IV S aanen / z weiS .; εlέss″lbrg (Berggipfel) IV G SteiG ; Eigers Schneeberg 1760 Wä V L autBr .; εnéit″brg (Wald, Hügel), vorm schneitberg, schneitennberg 1531 U97 II m ötScHw ./ r üti bL.; εóumbrg (Wohnquartier), Schomberg 1531 U34 I S afn .; εīǾp″rg (Wald, Mulde) II L otzw .; εΥ n ″ b rg (Dorf), ze Sch К naberge 1371, vff dem hoff ze Sch Ж nemberg 1403 Rq1 (Vid. 1446), der hoff zu Schünenberg um 1430 U78 I W enGi ; εΫ p rg (Dorf), vff dem Schuphberge 1343, Schipfberg villa, Schitberg 1577 Sch I S cHüpf .; schurbärg 1531 U136 III L anGn .; an schw ώ dy berg 1531 U136 III t ruB ; ε weissb ″ rg (Burgstelle), Ulricus de Swenzberg 1253 N , Der zenden z И zschwentzberg 1530 U135 , Schweisberg 1547 U137 III S iGn .; εwendubrg (Alp), zw К schenn dem Schwenndelberg vnnd der gassenn 1533/ 1542 U128 III G uGG .; séb rg/ s Ń b ″ rg (Dorf u. Gde.), Henricus Seberch 1267 II S eeB . s. Seeberg ° ; sí″brg/ sŔbrg (Alp), Seeberg, Seberg 1485 Rq1 , im Seuwberg 1488-1514 U166 IV d iemt ./ z weiS .; seeberg 1437 ZwFP IV S aanen ; sűi″brg (Heimet), der seygenberg lit bisenhalb an walendorff oben an mutzellengraben 1528 U2 , seÿenberg 1531 U97 I m eik .; s→d″brg (2 Heimet), Sydenberg 1850 JBe III <?page no="175"?> Bärg 222 221 berg 1529 U92 I r ad .; kĠk″brg, d″r (2 Heimet), ze gouggenberg 1484 U126 III w aHLern ; grd″l→εbrg (Heimet u. K.), Clewi ze gredlisperg 1513 U57 III L andiSw .; gr Ρ sisb rg ů k (Anhöhe), silva dicta der Gr Ж ssisperg 1323 III T Hun ; g Ϋ″ kisp rg (K.), G И gisberg, G Д gensperg 1348/ 1358 N IV E rLenB .; gΌ″t▪sb″rg (Weiler), in monte G И tolsperg 1250-1256 II H eimiSw . s. Gutisberg ° ; guk →εb rg (Dorf u. Gde.), ecclesiam de Cucansperc 1148 III G uGG . s. Guggisberg ° ; gΌmp▪sbrg (K. u. Wald), an Gunppestberg um 1400 K6 , im gumpisperg 1513 U57 II z uzw ./ i ffw .; k Ϋ mp Ǿ, d″r (Heimet), ze Guntersberg 1381 III R üd .; hánsb″rg, d″r (stotziges Heimet) III L anGn .; hanslibrg (K., Wald) III B ow .; hērεb″rg, d″r (Heimet), Horisperg 1389 R2 , Horgensberg 1432 U78 , z И Harsperg 1530 U21 II S um .; hartlisbrg, d″r (Weiler), Hartoltsperg 1381 III S teff .; hđsl″rbrg (Alp), Haslerroberg 1317 N , im Haslerberg 1786 C3 IV L enk ; htt″brg (Häuser u. K.), an hettennberg 1531 U97 III B oLL .; in Hugisbergli 1650 U153 , Haugisberg 1730 QSa IV S aanen ; helg▪sbrg (Heimet), heilgisp ώ rg 1505 U172 IV f rut .; hŤm″rεbrg (2 Häuser), heimersberg 1427 U78 IV z weiS .; hell″rεbrg (Vorsass), Hellersberg 1705 U152 IV S aanen ; hergisbrg (mehrere Heimet), Hergisperg 1538 Rq1 III a LBL .; h ůε p ″ rg (K.), Hesseberge um 1350 N , Heschberg 1371 II J eG .; h▪ts″b″rg, ▪m (Heimet), Hitzenberg 1782- 1784 Reg II e riSw .; hĭu″t″rεhǿsprg (Heimet, K. u. Wald), Hauetersberg 1883 D III L anGn .; h ά rnb ″ rg (Weiler u. bewaldeter Höhenzug), ze H К remberg 1339 III k onoLf . Gys.; ein bletz lit uff dem eich holtz stost uff hurinbergina 1500 U48 II M üLcHi ; Jngelsperg 1528 U2 , Jnglisperg 1531 U97 I r app .Frauchw.; ●nεb″rg, d″r (Weiler), Meinhartsperg 1264 Qs , ze Menisperg 1386 II H aSLe ; itt ″b rg (Wald, Hügelzug), Itenberg 1331 N , Itemberg 1357 (Vid. 1417), Ytenberg 1367 N I L enGn .; jer ▪ε b rg, ₧″r▪εbrg (Weiler, K.), yriszberg 1432 Rq7 III F erenB . s. Jerisberg ° ; xr ▪ε tisb rg (2 Heimet), Kristansberg 1378 III T ruBScH .; xΏ″ntsb″rg (Hügel) III V ecH . ; kxüss ″ b rg (rundlicher Hügel; Aussichtspunkt E Seedorf), uff dem K К ssenberg 1386, der kussenberg 1528 U2 I S eed .; L ώ drechen B ώ rg 1531-1553 U70 II t racHSw .; uff den egcken genannt lagers berg 1497-1516 U167 IV L enk ; leídiεbrg, ▪m/ leíniεbrg, ▪m (K.), Jm Leidÿsperg 1531 U59 II k ernenr .; l ▪″ mb ″ rg (2 Heimet, K. u. Wald), Kristan de Liebenberch um 1300 N II R oHrBGr .; l Ϋ n ε b ″ rg (Weiler), in dem kilchspel von L К nisberg 1375 II w yniGen s. Lünschberg ° ; man″brg (Heimet, Burgruine), Mamerberg 1270 N , die burk zu Mannenberch 1348 Rq1 IV z weiS .; Meyenn Berg 1518 U74 II o BBipp ; mőij″ ( m ) brg, d″r (Alp), meiennberg 1548 U160 IV z weiS .; m ő inisb rg (Dorf u. Gde.), in dem twinge und banne ze Meinolsperg 1336 N , Menisberg 1370, Meinesperg 1384, in meinisperg 1435 U9 , von meinsperg 1474 U30 I m einiSB . s. Meinisberg ° ; m ūε p ″ rg, d″r (Weiler), Mörsberg bei Höchstetten 1349 UT , Gilgen Lugeb Д l z И Mörssperg 1236-1819 UT , M Ў rsperg 1369, Mersberg 1380 III o BtHaL s. Möschberg ° ; Muriszperg 1531 U136 III L auperSw .; mΣts″brgs (Gehöft mit K.) IV k anderGr .; mΫtsl″brg (Weiler), Muzetwannbrg (Wiese u. Kurhaus) I t wann -t üScH .; ütberg 1566 U169 (heute nΫ″k , d″r) IV d iemt .Zwischenfl.; waǾ▪sbrg (Ausläufer eines Hügelrückens), ein Juchrten am wallisberg 1531 U97 I r üti bB.; Wallisberg 1561 C3 IV k anderSt .; Wartenberggraben 1850 JBe V G rindeLw .; der Wasserberg ob der Bissen 1731 QSa IV S aanen ; w ő l ″ b rg, ▪ m (2 Heimet, Geländewellen), in Wellenberch, Wellenberg 1233, in locis dictis Wellenberg 1276, Wellenberg 1456 Rq1 III B LumSt .; wŕόkbrg (Schafu. Ziegenweide, früher Bergheu) V L autBr .Weng.; w●d″rbrg (Quartier von Bärau), am Wiederberg 1782 A , am Widerberg 1850 JBe III L anGn .; Clausz Im wigersperg 1426 U64 II S um .; w↕l″rbrg (bewaldeter Höhenzug), g И t vff wilerberg 1425 U78 I o rp .; w↓mbŰrg (Weide, junger Wald) V S cHatt .; einen Acker am Winkenberg 1371, Ein agker lit Jm wingkeberg 1464 U38a II w ynau ; zwo juchart uff dem winterberg 1532 U152 III f erenB .; w●εp″rg (Anhöhe mit einigen Häusern sowie Wald u. K.), wisperg 1464 U38a , wischberg 1530 U42 , wysperg 1530 U42 II L anGt ./ t HunSt .; wĭufbrg (Wald u. Wiese), wolf-berg 1532 U4 I B arGen ; zalberg acher 1531 U59 II B ür zH.; tsmp″rg, Όf″m (K.), Im Zendberg 1525 U20 I i nS ; iiii ziger berg an sileren 1505 U172 IV a deLB .; i ziger bärg inn uschinenn 1540 U168 IV k anderSt .; ts ▪ mm ″ rb rg, Ό f ″ m (Weiler), Richinger ab Zimerberge 1350, Heini Mistelberg ab Zimerberg 1389 R2 II O BBurG ; Zymerberg 1531 U136 III L anGn .; Zugberg 1533 U23 I S iS .; tsw ▪ s Ǿ b rg (Dorf u. Gde.), Zwisel berge 1340 N , ze Zwiselberg 1373 III z wieS . s. Zwieselberg ° . Bab) Jm alisperg 1531 U97 III B oLL .Ferenb.; áu″brg (Hostet, Wald u. Weide), Am Allenberg 1535 U101 III o B dieSSB .Aeschl.; aumi ε b ″ rg (einige Heimet), ze Almosberg 1370, 1371 II R üeGS .; aut ▪ε b rg (Staatswald), der Altisperg 1368, durch den altis berg 1420 C1 II B ätterk .; app ″ b rg (Heimet u. K.), Appenberg 1405 UT III M ircH . ; ćrisbrg (Sammelname für Alpen unterhalb des Gehrihorns), ein weyd arosberg genant, iii k Д weyd ann aroszberg 1524-1580 U169 IV r eicH .; vor dem Wald Attemberg 1424 Rq1 I r ad .; Atzberg 1524-1580 U169 IV r eicH .Wengi; ůdlisbrg (Teil der Allmi) V B ön .; ů gi ε b ″ rg (2 Heimet, K. u. Wald) , З lli von Eggisperg 1389 R2 II D ürrenr .; e Ǿ″ b rg (2 Heimet), C И ntz Phister von Ellenberg 1389 R2 II L ütz .; é ό l ▪ε b rg (Dorf und Gde.), Uol. de Endlisperch 1240 III w aLd Englisb.; nts ▪ sb rg (2 Heimet, K. u. Wald), З lli von Entzisperg 1389 R2 II R üeGS .; Erlisperg 1577 Rq1 II n iedBipp / o BBipp ; farnisperg acher 1531 U76 II n iedönz ; feibrg (Wald), Feig berg 1525 U20 I L üScH .; fr ▪″ n →ε b rg (Pflegeheim, ehem. Zisterzienserkloster Aurora), Frienisberg 1265 Rq1 , gotzhus von Vrienisberg 1323 Rq1 I S eed . Frienisb.; fr ▪″ s ″ b ″ rg (Weiler), Vrieso de Vriesinberg 1288 II w yniGen ; gans ″ b ″ rg, Ό f ″ m (3 Heimet), ze Ganzenberg 1328, Г lli von Gantzenberg 1389 R2 II R oHrBGr .; gűnεp″rg (Wald, Hügel), am genisperg 1529 U75 II w an - Gen ; gŰrεb″rg (2 Heimet), Gerisperg 1569 U72 II w ySS .; uff dem gigisperg 1525 U20 I i nS ; g▪nεb″rg (2 Heimet), Geynisperg 1677 F1 II L ütz .; kīǾp→sp″rg (2 Heimet, steiles K.), ab golggisberg 1389-1460 Ud III w aLkr .; gossen- <?page no="176"?> Bärg 223 224 I B ür .; s▪gl▪sbrg (Wald u. K.) III S teff .; Sintisberg 1606 Rm V L autBr .; Am stäuisberg 1547 U137 III o BtHaL ; εtĭff″lbrg (K. u. Haus), Heini am Stoffelberg 1431 UT , Heini am Stoffesberg 1431 UT V L eiSS .; Teilisberg 1574 Le II a ttiSw .; t nt ″ b rg (Dorf, Bergrücken), dem Tentenberg 1320-1491 Rq1 III V ecH ./ w orB s. Dentenberg ° ; d→″Ǿεb″rg (K.), Tyelysperg 1518 U74 , Theÿlisperg 1573/ 74 U77a II r umiSB .; Diemtigberg 1791/ 92 C3 IV d iemt .; dí″tl″b″rg (Heimet, K. u. Wald), Diettelb ώ rg 1526 U68 II L ütz .; diettellsperg 1530 U42 II r ütScH .; T Ў nisberg 1606 Rm V a deLB .; tr Υ tlisb rg, ▪ m (Alp), trutulisperch 1312 V1 , Trüttlisbärg 1324 MW IV S aanen ; dΫt▪sb″rg (Hof), an den T Ж ttisperg 1408 Rq1 II k ircHB .; Ϋbl″brg (Alp), am Ueblenberg 1794 C3 IV f rut .; Ό″xl▪sbrg (K.), Ufflisperg um 1400 K6 , И fflisperg 1535 U101 II J eG .; u″l″brg (K., Hang), bim vlennberg 1531 U97 , И liberg 1529 U92 , der vlennbergacher 1534 U100 B oLL .Habst.; vogthöri am urseberg 1530 U42 , urseb ώ rg 1531 U76 II k Ldietw ./ u rSenB .; М tzlisberg 1447 U43c ? II B urGd .; Ό tsl ″ b rg (3 Heimet u. K. auf Anhöhe), daz g И t uffen dem Utzelemberge 1338, uff dem Uczlenberg 1367, am Utzlenberg 1381 III S tettL .; zem Walesberge 1345, am Walasberg 1374 III B ow .; ab walbergen viii urfer um 1427 U78 , von der teilung von den walbergenn 1515 U158 IV L enk ; wűdlisbrg , d″r, auch műdlisbrg , ůdlisbrg , můrlisbrg (Teil der Allmi) V B ön .; w ő→ ssb rg (Baumgärten, Wiesen), vier manwerch reben gelegen an dem winsberg 1390 I E rLacH ; w → di ε b rg (Weiler), Peter im Wigkisperg 1389 R2 , am wyckisperg 1530 U42 II W aL terSw .; wΫΌεb″rg (K.), im wildisperg 1500 U48 II k raucHtH .; wider den willdÿsperg 1531 U59 , Jn den willdysperg studen 1531 U59 , willisperg 1531 U59 II L imp .; vndenen am willenberg um 1426 U78 II ? a arw .; die dritt zelg jm willÿberg 1470 U44 II a LcHenSt .; wilharisperc, williensperch, willesperch 1312 V1 IV S aanen ; wġǾfiεb″rg (Dorf u. Gde.), Der hof z И wulffisperg 1472 U78 , z И wulfysperg 1518 U74 , wülfysperg 1518 U74 II W oLfiSB .; wĭǾfisbrg (Waldlichtung, steiles Heimet) III L anGn .; wΫlp″rg, ▪m (K.), stosset fürhin an den würmelsperg 1470 U44 II a L cHenSt .; ts ▪ mml ▪ε b rg (Dorf), ze Zilmersberg 1380, Hanns Schnider von Z Ж mlisperg 1487 Rq1 , Zimlisperg 1505 Rq1 , zÿmlÿsperg 1531 U59 I R app .Zimlisb.; tsΫrx″rεbrg (Weiler), zürichers berg 1533 U129 , Z К rchers berg 1542 U128 III r üScH . Bac) an den alten berg cze wiler um 1409 U1 , an den altenberg ze Willr 1427 U78 I S eed .; aut″ b rg (Wald, Heimet), im Altenberg (Heimiswyl) 1782 C3 II H eimiSw .; a Ǿ t ″ b rg (Quartier), in Antiqui monte 1348, in dem Altenberge 1356, ze Berne umbe den Alten berge 1368, ze Berne in dem Alten berge 1383, vnder unsren reben in dem Altenberge 1385 UT , minen acker mit reben im alten berg 1408 UT , Altenberg (29 Gebäude) 1838 D III B ern ; gelegen nidenuss im ώ lten berg 1405 UT III S eft .; gelegen Jm alten berg bÿ den siechen 15. Jh. U47 , Jm alten berg mit dem tr Д l das Jnn 15. Jh. U47 , Zwa Jucharten reben am alte berg 1500 U48 III T Hun ; 12 k И berg am Kiley im alten berg 1480 UT , ein k Д gberg im alten berg 1489 UT IV D iemt .; lenberc 1257, M К tzlenberg 1382, C И ntz von M К tzlonberg 1389 R2 III r üd .; den Nägelisberg 1892/ 93 Wä V G utt .; an den otlisberg 1544/ 45 U117 III B ow .; ē ts ″ b ″ rg (2 Heimwesen, Wald), Г lli Grindelbach ze Otzenberg 1389 R2 II H aSLe ; ī ts ″ b ″ rg (3 Heimet, K. u. Wald), Otzenberg 1482 Rq1 , vom ozeberg 1495 U65 II r üeGS .; b ć lts ″ b rg (Dorf), de Balzemberg 1303 IV e rLenB .; b nts ″ b ″ rg (2 Heimet), in Benzenberch 1293 II L ütz ./ III R üd .; b ő tl ▪ sb rg, ▪ m (Heuwiese u. Weide) V R inGG .; b ů tslisb rg (Weiler, K. u. Hügel mit Sandsteinbruchhöhlen), den zehenden ze Betzlisberg 1328 II W iedL .; pĈεīfsbrgli (Alp) IV k anderSt .; ob dem Blatterberg, uff dem Blatterenberg um 1525 U20 I I nS ; b ī n ε p ″ rg, im (K. u. Wald), auf dem Bonsberg 1715 A II M adw .; böεb″rg, d″r (2 Heimwesen), C И ntz von B Д sisperg 1389 R2 ii d ürr .; boutsi ε b ″ rg, d ″ r (Heimet), (hierher? ) Barziberg 1250- 1256 Qs , Wernli von Baltzisperg 1389 R2 II L ütz .; brandsbrg (Alp) IV L au .; bu″b″brg (Wald) III f rau enk .; bu″b″brg, ▪m (2 Heimwesen, Ruine), von B И benberg 1305 III k öniz ; Rachispärg 1526 U68 II r üeGS .; Im wald Ramersperg 1531-1553 U70 II t racHSw .; rats″brg (Weiler), am ratzennberg 1534 U100 III n iedmuHL .; dasz g И tt […] z И Reinsperg, Г ly z И Renysperg 1530 U135 III S iGn .; rő″slisbrg (Alpweide) IV L enk ; ze Richisperg 1414 D II o eScHB .; r ▪ k → sb rg (Dorf u. Gde.), Rigesperc 1182, Albertus de Richasper 1228 N III R iGG . s. Riggisberg ° ; rieggisberg 1528 U2 I S eed .; r▪mm″rtsbrg (Hügel mit K.; früher Reben), uff dem Remmerszberg 1525 U20 , gelegenn am Rimmersberg 1533 U22 I i nS ; r ▪ό k ″ mb rg (Dorf u. Gde.), Ringkenberc 1252 N , Ringgenberg 1314 Rq1 , Ringkemberg 1336 Rq3 V R inGG . s. Ringgenberg ° ; Rinckenberg 1518 U74 II f arn .; am Rypprächten Berg 1632/ 33 A IV o BwiL iS.; im rysenberg 1528 U2 I m eik .; an Rysberg 1569 U72 III L auperSw .; vom rockenberg 1495 U65 II r üeGS .; rötliεbrg (Bergheimet), Peter von Rotlisberg 1432 U78 , Rüde von Rötlisberg 1432 U78 II t racHSw .; r Ό″ d ″ r ε b rg (Alp), mons quondam rodulphus 1324 ZwFP , mons rodulphi 1324 ZwFP , mons rodolfperc 1355 ZwF IV S aanen ; rέ″disbrg (K.), den winzenden am R Д disp ώ rg 1528 Rq8 III S iGr .; rüdrichs berg 1524-1580 U169 s. rΫ″d″rigs, d″r (Alp am Hang des Gehrihorns) gleiche Gde. IV r eicH .; r Ϋ″ ki ε b rg (Dorf u. Gde.), ecclesiam de Roggeresberch 1076 (evtl. Fälschung 12. Jh.) III R üeGG . s. Rüeggisberg ° ; rΫ″mb″rg (K. u. Wald), Ein allmend Jm riemberg 1546 U97 II m üLcHi ; rümlisbrg (Bauernhof), im Rümlisberg 1850 JBe III w aHLern ; r Ό n ε b ″ rg (Dorf u. Gde.), Rumolsberg das dorf 1364 II R umiSB . s. Rumisberg ° ; rǿ″p→εb″rg, d″r (2 Heimet u. K.), R И ppensperg 1500 U48 , vf dem r Д pgisperg 1559 U97 III w aLkr .; rΫεε″ltsbůrg (K. u. einige Reben), ein Juchart am Ruschelsberg 1525 U20 , Rüschlisberg 1525 U20 , vffem Rütschelsberg 1533 U22 I i nS ; an den ruiwlos berg 1540 U168 , rüwlosberg 1524-1580 U169 IV S t .S tepH .; sauf ▪ sb rg (Weiler), de Salvesberg 1325, Salvisberg 1352 III W oHLen - Murz.; gen Salvisperg 1408 Rq1 II k ircHB .; ε m ▪ p ″ rg, ▪ m (2 Heimet), Buri von Smidberg 1389 R2 II R üeGS .; vo Schmidberg 1495 U65 II t racHSw .; Settiberg 1531 U97 <?page no="177"?> Bärg 226 225 vor berne niden us in dem N К wenberge 1387 III B ern ; nΡw″brg, nΠj″brg (Alp, Hütte u. Umschwung), Rinderweid gelegen an Nuwenberg 1497-1516 U167 , Rinderweyd am nüwenbärg 1524-1580 U169 IV B oLt .; alls von dem berg Kill Ў y, genant der n К w berg 1462 UT IV D iemt .; ī b ″ rb rg (K. u. Wiese am Hang), aber ein pletzli litt uff dem oberberg 1474 U30 I B üet .; empfangen von ihm das Gut uffen Oberberg 1337 UT , an der matten ze Г tendorff, genampt der Oberberg 1446 UT , ein g И t genempt das Lerchenfeld, dem man spricht der Oberberg, in dem twing vnd bann ze Г ttendorff, in der parrochie von Ansoltingen, in einem bifang gelegen, das Clewis von Holenwegen von Thun ankomen was von Henslin von Lerchen 1478 UT III U et .; ī b ″ r brg (Alp), Monse superius 1312 MW , mons superius 1312 ZwFP IV S aanen Abl.; der Blankenberg (Alp Därstetten) 1787 C3 IV D ärSt .; der bössen bärg by der walld matten 1547 U137 III S cHLoSSw .; ein g И t heÿst der mattboden lÿt vff schried stost an schmids breÿttenberg 1520 U84 V H ofSt .; rēp″rg (Heimet, K. u. Wald), Im Rodttperg 1539 U71 II D ürrenr .; locum videlicet castelli Rotinberc 1201 US II R oGGw .; nemus rottemberg 1436 U121 , dem vierdten teyl der h Ў ltzer des Rottenbergs 1501 Rq7 , stost an rotenberg 1532 U125 III F e renB ./ W iLeroLt .; mit dem Münch und die Jungfrau, die auch Rothberg genannt wird 1892-1899 Gru V L autBr .; εũnibrg (Wald u. K.), der sch Ў nenberg acher, lydt zwüschendt dem sch Ў nen berg vnd М lÿ messersz vnnd stost abhÿn vff die zellgk z И mullheÿm 1531 U59 , Aber ein halbe Juchrten am sch Ў nenberg zw К schen dem holtz 1531 U97 , Denne die sch Ў niberg matten Jst ij meder 1531 U97 , Die sch Ў mbergmatten ij mad 1531 U97 II B ür zH./ M üLcHi ; f К rher an Burckj remunds g Д ter hindenn an schwarzennbergs ried 1531 U97 III M üHLeB .; εw¯rts″brg (Alpsömmerung) IV B oLt .; εw¯rts″brg (Weide mit Sennhütte u. Schattställen, Wald), den halbenteyl Eins Swands Im Swartzenberg 1497-1516 U167 , x k Д berg am schwartzenn berg, am Schwartzenbärg, der Schwarzberg 1524-1580 U167 IV D iemt .; εwarts″mbrg ( Gipfel) V B rienzw .; εwčrts brg, d″r (Felsen aus schwarzem Gestein, Schafweide) V G adm .; εwćrts″mbrg, ▪m (Alpgebiet; Alpgebäude zwischen zwei Felsen, Schiefergestein), εwćrts″mbrg, Όndr″m (Alpgebiet, schwarzes Schiefergestein) V G rindeLw .; εwártsbrg, d″r (Wald u. Felsen SW Sengg) V L ütScH .; W. de Spicinberc 1241 US , Lutoldus dictus de Spicenperc 1263, in dem ampt ze Spitzemberg, zu der burg ze Spitzemberg 1303- 1307 Qs III L anGn .; Der Spitzenberg (ältere Benennung für das Bürgli) 1850 JBe III Z wieS .; Jm d К rrennberg ij Juch. 1531 U97 III M ünS .; der Banne in dem D К rrenberg 1388, Acherland auff der zelg gegen dürrenberg 1666 U100 III Z oLL .; Zusehen ist der D Д rrenberg ein flu darbey im Rotenherd Hoch Kien 1606 Rm IV R eicH .; dΝribrg (Alp), uff dem Dürriberg im Kalberhöni 1682 U153 IV S aanen ; Dürrenberg, der Bahnwald in Grindelwald 1747 A V G rindeLw .; Ein Juch: vf dem Т belberg 1531 U97 III V ecH .Utz.; an vnder berg 1529 U33 I J enS ; úό″r″ brg (Acker, leicht ansteigend) I M einiSB .; uό″rbrg″, ds, nd″rbrg ( Wald zw. Almi u. Breitlouena) V G SteiGw ./ M atten ; das yschbein stosszt nidsich ann die kienen, obsich ann den veiszten berg 1524-1580 U168 IV R eicH .; Feissemberg 1324 MW , Feissenberg im Louenental 1324 ZwR IV S aanen ; f″rlĬr″m brg, f″rlĬrn″ brg, im (Fels, Rinderweide) IV G SteiG ; fĭrd″rbrg (K., nach SE abfallender Hang, näher beim Dorfkern als Hinderberg, ehemals Rebberg) I S tud .; am vorderen Berg 1725 C6 IV L au .; brg, d″r fo″rd″r (Alp, Bergweide) IV S t .S tepH .; von dishin eweklich als für recht fryberg g И t 1414 UT III T Hun ; anderthalb Juchart der groszenberg acher genant lit oben der Aren 1529 U92 , von zweyen juchart achern gelegen oben an dem grossenberg ob dem äbni 1532 U125 I R ad .; gr Ĭ ss ″ mb rg (Alp), Grossa montany 1312 MW , grossa montagny 1312 ZwR , grassa montagny 1312 ZwR , Grossemberg 1312 ZwR IV S aanen ; gr Ϋ″ n ″ b rg, häufiger f ůε ti (Ruine), Vldricus de Gronenbor 1218 US , Henricus et Marchuardus fratres nobiles de Gr И neberc 1236 N , Heinrico de Gr И ninberc 1244 US , her Heinric von Gr Д nenberc um 1248 N , in castro nostre Gr И ninberc 1248 N , Grienenberg 1367, ze Gr Д nnenberg umb die vesti 1382, Gr И nenberg die vest, die da haisset der Langstain 1387, Der herschafft Gr Д nenberg gerechtigkheit 1456 Rq1 , Burg Grünenberg (auf dem Gipfel des Grünenbergs, ein Waldhügel, auch Schlossberg genannt) 1850 JBe II M eLcHn .; h▪nn″rbrg (2 Heimet), das g И t das da was Cristans Im almisried hinder dem berg nach1429 U78 , Buri hinder dem Berg 1432 U78 , Hinderdemberg 1512 U127 , Hinderenberg pagus 1577 Sch III G uGG .; h▪nd″rst brg , d″r (Alp) III S iGr .; Homberg 1264 Qs , Peter howart uon Amerswilr iischil. ab dem honberg 1432 U78 (heute: hīm″t, ▪m ) I G roSS affoLt .; hĖmb″rg (Dorf u. Gde.) , in monte qui vulgo Honberg dicitur, in eodem monte Honberg 1289, Homberg 1356 Rq1 III H omB . s. Homberg ° ; daz holtz ime H Ў nberg 1378, ein Juchart in der rubinen lit einer siten an dem honberg 1529 U92 III o BdieSSB .; inn″rbrg (Wald) 1838 D II W oLfiSB .; ●nn″b″rg, d″r (Alp), Innenberg (Pfaffenmoos) 1727 A III E GGiw .; →nn″rbrg (Rotschalp) V B rienz ; xauprg (Weiler), auff dem Kaltberg 1722- 1724 C3 I S cHüpf .; am kurtzenn berg genant kurtzenn goldtt march Turly 1531 U136 III L anGn .; x Ώ rts ″brg (Hügelzug), in dem Kurtzenberg 1361 III L ind .; lό″b″rg (Wald), der Lengemberg, dem man spricht daz Eigenholtz 1367 II E rS .; lό″brg (Wald u. K.), vom lengenberg 15. Jh. U47 II K raucHtH .; léό″brg (Höhenzug), Lengenberge 1148, denne den acher uf dem lengemberg 1352 N , vff dem l ώ ngenberg z И blattechenn 1487 K10 III N iedmuHL ./ r üeGG ./ t off ./ w aLd ; m▪ttl″r″ brg (früher Reben, heute z.T. überbaut) I T ScHuGG ; m▪ttl″r″ brg (Alpweide) III r iGG .Rüti; nassbrg (Berg mit Hütte), Naßenberg (Berg und Alp) 1845 D IV a deLB .; iiii manns mad gelege an gamersthal, stosszt an Nassberg 1497- 1526 U167 IV S t .S tepH .; n▪d″rbrg (Acker, keine Anhöhe), j Jücherttenn vff dem nidernn berg 1531 U59 , genant der berg acher, winds halb an den nideren berg um 1532 U13 I O BwiL bB.; n●d″rb″rg (2 Heimet, steiles Gelände), Niderberg 1544 U117 , Am niderberg 1547 U137 III O BtHaL ; gelegen <?page no="178"?> Bärg 227 228 (K.) III t Hier .; Der bergacher 1531 U97 III V ecH .; bůrgaxx″r (K.) III w icHt .Ob.; brgęxx″r (Acker, kleine Mulde) III w iLeroLt .; brgáxx″r (K. an sanftem Hang, z.T. eben), Der bergacher 1531 U97 III w oHLen ; Caspar Buwmanns Berg Aker 1534 U100 (N. 1666) III z oLL .; brgaxx″r (Wiese) V B ön .; brgaumnd (Ackerland) II u rSenB .; zwo Jucharten heissennt die Berg ώ gerdenn 1531 U97 III M üHLeB .; brgék (K., Wald u. Weide) III e G - Giw .; brgék (Wald) V m eir .; Bergfeld 1838 D II a arw .; brgfud (Ackerland auf Anhöhe) II B LeienB .; brgfud (K.) II H eLLS .; brgfu (K.) II k raucHtH .; berg holtz und v ώ ldtt 1535 U101 II o BBurG ; brgfu (ebenes K. auf Anhöhe) III w oHLen ; brgfi″rtǾ (Wald) II o BBipp ; ζ rg ″ fl Ό″ (Nagelfluh) III T ruBScH .; prkà s s″ (Quartier mit Dorfweg) I k aLLn .; Berggasse (Haus) 1838 D III G uGG .; brkęss″ (Strassenzug u. Ackerland) III r iGG .; B ώ rg g И tt 1531 U70 II t racHSw .; Berggut (Häuser) 1838 D III e GGiw .; zw К schend dem berg g И t und З lrich Schefer 1394 UT III T Hun ; Berg haldenn 1518 U74 II o BBipp ; vnnder der berghaldenn 1518 U74 II w iedL .; b rg ″ h ΌǾ″ (Geländemulde, Richtung Restaurant Bären) III T ruBScH .; brgherr″nhŷs (Alphütte) V L autBr .Isenfl.; brghĬf (1 Heimet auf Anhöhe) I a rcH ; Berghof (zerstreute Häuser) 1838 D II d ür renr .; Berghof 1838 D II w aLterSw .; brghēf (Hotel u. Parkanlagen; heute brghŷs ) V w iLd .; Berghofstättlein 1857 Jv II L anGt .Untersteckh./ o BSteckH .; brghĬfεtΫkx▪ (K. östl. vom Berghof) I a rcH ; brghöhi (Hubel, Mattland) III G uGG .; berg holtz und v ώ ldtt 1535 U101 II o BBurG ; brkhīuts (Wald) III w aLd Zimm.; ▪m brkhöutsli (Wald u. K.) I m eik .; brghѓutsli (Wald) III G eLt .; brghũutsli (kleiner Wald, Hügel) III m üHLeB .; ein halbe Jucharten Aker, das Berghöltzlj genamt 1534 U100 (N. 1666) III z oLL .; Berghaus (Hof) 1838 D I V in .; Berghaus (Haus) 1838 D III t ruB ; brghŷs (Hotel u. Parkanlagen, früher brghēf) V w iLd .; bůrghΚsli (1 Heimet) I t üScH .; brghΚs″li (Heimet) II u rSenB .; brghέsi (kleines u. steiles Heimet) III e GGiw .; brgⁿεlćg (Wald am Berg) I r üti bB.; Berg Jucharten 1531 U97 III m üHLeB .; brgxl″ (Ritzheu) V z weiS .; Bergknappenloch 1850 JBe (alte Mine in der Strättliger Hügelreihe) III t Hun Strätt.; brgxnΏbǾ (Aussichtspunkt) II e riSw .; brglg″r (Viehlagerplatz) IV a deLB .; daz mad an Berglon 1357, Das mad an Berglen 1497-1524 U167 , ein mad ann Berglen z И willensbrunnen 1539 U168 IV E rLenB .; ein mad gelegen Im Berg locheren 1497-1516 U167 IV B oLt .; an der Schifflente an der Berglouwenen, der Schiffschärm an der Schiffstatt an Bärlouwinen 1634-1635 A V d ärL .; brgmaswŤd (Weide, Scheune) IV z weiS .; brgmndli (Scheuergut) IV S aanen ; brgmátt, ▪ d″r (Hang, mit Einzelhof), die bergmattenn 1532 U4 I a arB .; ab der bergmattenn 1532 U4 I S eed .; brgmatt″ (Wiese) I S iS .; bůrgmatt (gutes K., früher sumpfig) i S tud .; brgmatt ( ″ ) , Όό″r▪/ īb″r▪ (K., drainiert) I w enGi ; brgmatt ( ″ ) (Heimet, K., Kieswerk) I w orBen ; prgmátt (Heimet, K., steil) II f arn .; prgmatt″ (Heuwiese), Jnn den Bergmatten 1573/ 74 U77a II r umiSB .; Bergmatt 1532 U43 II u rSenB .; Im bergm ώ ttli 1577 Sch II G ondiSw .; under der Bergmadt 1554 U170 B ern auch tću, ds (K., Tal), ze Underbergen 1371, 1379 II B urGd .; Όnt″rbrg (Ackerland), ein matten ze underbergen 1380 U55 , von einer matten ze Vnderbergen 1466 UT II F rauBr .; ze Underbergen 1380 II M ötScHw .; ze Underbergenn (abgegangener Ort am Südhang des Gurtens) 1369, ze Underberge 1379 III K öniz ; Όnd″rkaό″n brg, d″r (ehemals von Gletscher überdeckt) s. Aspi gleiche Gde. V G rindeLw .Wärg.; uss″r/ Ϋss″r brg ( Alpweid Rotschalp) V B rienz ; am usren berg 1488 U156 IV Z weiS .; im Wissenberg 1488 U166 , des underen bergs im wissenberg in der kilchöri sant Steffan gelegen 1488- 1514 U166 IV S t .S tepH .; wāt″brg (K.), Die dritte zellg am wittenberg ligendt an der strasz 1531 U59 II F rauBr ; w → t ″brg (Weiler), untz an den witenberg 1360, sit. inter nemus heredum Hensz. de Wallabúch residens ibidem nuncupatum wyttemberg 1436 U121 , am Obern Wytenberg 1508 Rq7 , ein gstüd ist by zweyen jucharten gelegen unden am wittemberg 1532 U125 , Wyttenberg 1593 Rq7 III F erenB .; w→t″brg (Berg), der uszeri Weitenberg 1665 Rq5 IV G SteiG . Bad) forbrg (ebenes Landstück, S von Kappeli bis zum Blattebergwald) II A uSw .; ↓mbrθart″n (aufgeforstetes Alpgebiet) V G rindeLw . Bb) der berg acher 1474 U30 I A eG .; brgaxx″r (K.) I a rcH ; brgaxx″r (K., künstlicher Terrassenhang) I J enS ; brgaxx″r (Acker, steil abfallend) I m eik .; brgaxx″r (Ackerland, früher Hügel, als Kiesgrube abgegraben) I m üntScH .; berg acher um 1532 U13 I o B wiL bB.; brgaxx″r (Wiese u. Weide), berg acher 1528 U2 I S cHüpf .; brgaxx″r (K., steigt gegen den Bucheggberg an) I w enGi ; brgáxx″r (K.) , der bergacher 1531 U97 II a LcHenSt .; brgax″r, d″r Ώό″r (K.) II H eimenH .; brgaxx″r (K. im Oberfeld, Anhöhe) II H eimenH . RöthbH.; brgaxx″r (K.) II i ffw .; Der bergacher 1534 U100 II J eG .; brgaxx″r (K. an Hügel), berg acher 1531 U59 II k ernenr .; brgaxx″r (K.) II k raucHtH .; brgaxx″r s. brg gleiche Gde. II L eimw .; brgaxx″r L ütz .; bergacher 1531 U97 II m ötScHw .; ds Bergacherli 1529 U58 II m üncHB .; Bergacher 1631 U43 , Bergacherli 1631 U43 II u rSenB .; bůrgaxx″r (K.), Der bergacher 1531 U97 II u rt .-S cHönB .; b rgaxx ″ r ″ , Ό f d ″ (K., sanft ansteigend, oberhalb des Dorfes), der nider berg acher, stost vffhin an den wollff gallgen 1531 U59 II Z uzw .; brgaxx″r (steiles Heimet) III a rni ; Der Bergacher 2½ Juch. 1737 S III B oLL . Ferenbg.; bergacher 1532 U125 III f erenB .; brgaxx″r (K., oberhalb eines steileren Abhangs) III f rauenk .; brgaxx″r (K.) III f reim .; brgaxx″r (K.) III k ircHd .; berg acher 1535 U101 III k ircHL .; Bergacher 1534 U100 (N. 1671) III k öniz Liebew.; brgaxx″r (K.) III k onoLf .; bergacher 1531 U97 III m ircH .; brgaxx″r (K. auf Anhöhe), bergacher 1531 U97 III m üHLeB .; brgaxx″r (ebener Acker zwischen Eierhalte und Eiholzacher) III m üHLed .; bůrgaxx″r (K.) III o ppL .; Am Berg acher 1535 U101 III r uB ./ t rimSt .; b rgaxx ″ r (K.), pro quodam agro dicto berg acker 1425 K10 III R üeGG .; der Bergacher 1530 U142 III S iGr .; der Berg acher 1529 U92 III S tettL .; brgaxx″r <?page no="179"?> Bärg 230 229 C) -el; -li -el: CA) b rg ″l, h▪ndr″m (Vorsassen), brg″l, d″r ●nd″r (Bach, von Chrinnenböden her fliessend), brg″l, d″r Ρss″r (Bach, vom Oberjoch her fliessend), Heinricus de Bergeln 1275, Walthero von Bergeln 1302, C И nradus ze Bergel 1341, C И nradus ze Bergeln 1341, Welti ze Bergeln 1349, stost ussen an bergel 1535 U161 V G rindeLw . - CBb) b rg ″ l é k (Alphütte auf der March zweier Alpstafel), von der Bergelegg 1532 Rq8 , Bergeleggck 1611 U162 , b rg ″ lm ć d (Heumahd), b rg ″ lbax (Bach, Id. mit b rg ″ l, d ″ r Ρ ss ″ r, s.d.), Bärgelbach 1535 U161 , b rg ″ lweidli (Vorsass) V G rindeLw .Grindel/ Scheidegg. -li: CA) brgl▪ (kleiner Bergrücken mit K.; früher am S Hang Rebgelände) I A eG .; b rgl ▪ (K., Hügel), hinder dem berglj 1531 U97 I B uSSw bB.; b rgli (Heimet u. K. am steilen Hang des Jensberges) I W orBen ; b rgl ▪ (2 Häuser u. Wiese) II G ond .; b rgli (1 kleines Heimet, K. u. Wald) II H aSLe ; b rgli (K.) II H erzB .Obönz; b rgli , auch hīl″bergli (Heimet, K., Wald) II H uttw .; brgli (steiles Heimet) II L ütz .; brgli (Scheuergut) s. dΫrg″rt″brg gleiche Gde. II O BBurG ; b rgli (2 Heimet, K. u. Wald) II R oHrBGr .; b rgli (2 Heimet am Hang, früher nur Weidplatz) II U ntLanG .; b rgli (Heimet auf Anhöhe) II W y niGen ; b rgli (Heimet) 1838 D (Heimwesen) II W ySS .; p rg l→ (Heimet, K. auf Anhöhe) III A rni ; brg l ▪ (Wald u. Weide) III B LumSt .; brgli (Heimet, K.), prgli (K.) , das Berglij 1544/ 45 U117 III B ow .; b rgli (Heimet u. K.) III B renzk .; b rgli s. ts▪mm″rtsei b rgli gleiche Gde., uff dem Bergli 1627 A , uf em Bärgli 1720 A III E GGiw .; brgli (Wiese an Abhang) III F rauenk .; b rgli (parkähnliche Anlage mit Schattenbäumen) III G erz .; brgli (Wald, Weide) III G uGG .; b rgl ▪ (Haus, kleine Erhöhung) III K ircHL .; b rgli (Wohnhaus u. K. an Abhang), Jn der zellg das Berglj gh Ў rtt zur vorigen […] Ein Jucharten lit am h Ў ltzlj am berglj 1531 U97 (N. 1555) III M üHLeB .; b rgli (K. in erhöhter Lage) III N ofL .; Das berglj hinder dem huß 1531 U97 III O BtHaL ; auf dem Bergli 1773 A III O ppL .; b rgl ▪, hiό″rs/ ob″rs (Weide u. Wald) III P oHL .; b rgli (Haus u. K. auf erhöhtem Gelände), die B ώ rglis genant 1529 U92 , vff dem berglÿ ij Jucherttenn 1531 U60 III R uB .; b rgli ( 2 Heimet) III R üd .; brgli, ds īb″r″/ Όnn″r″ (Hütte, Weide u. Wald, Alp) III r üScH .; brgli (Heimet auf Anhöhe) s. ri″prgli gleiche Gde. III S iGn .; brgli s. īrbaxbrgli gleiche Gde. III t ruBScH .; brg li (Hügelzug) III W aHLern ; brg li (Heimet, K.) III W aLkr .; brg li (Wegstück am Fusse eines Hügelrückens oberhalb der Kirche; heute Wohnhaus) III W attw .; b rgl ▪ (Weide) IV A deLB .; b rgli (Alp, 2 Hütten, 1 kleiner Hof u. Schattstall) IV B oLt .; b rgl ▪ (Alp) IV D ärSt .; b rgli (Heimet u. K. auf breiter Hangterrasse), b rgli (Sennhütte, Weide u. Wald), b rgli, ds fīrd″r/ h▪nd″r (Weiler) IV d iemt .; ze Latterbach am Bergli 1348- 1358 N IV E rLenB .Latterb.; b rgl ▪ (Heimet), b rgli (K. im Oberfeld) IV F rut .; b rgli (1. Heumahd; 2. Bergweide, Vorsass mit Sennhütte) IV k anderGr .; brg li (NW Teil der Alp Üschenen) IV k anderSt .; brg li (Vorweide) IV L enk ; b rgli (mässig steile Alp) IV O BwiL iS.; b rgli Bümpl.; brgmatt (K.) III H erBL .; brgmętt″ (Wiese, Mulde) III k riecHw .; prgmatt″ (K. am Bach) III L an diSw .; brgmatt″ (Acker, Anhöhe) III m üHLeB .; Berg Mattann 1530 U132 III m uri Güml.; ζrgmatt (K.) III o ppL .; Die bergmatten 1531 U97 III V ecH .; brgmátt (Acker) III w iLeroLt .; brgmátt, Jn der bergmatten 1531 U97 III w oHLen ; brgmatt″ (Wiesland) IV a deLB .; brgmatt″ (Heimet), brgmatt″grbli (Graben), in der Bergmatten 1633 U152 IV S aanen ; ein mad die bergmeder nebent der velb matten um 1532 U13 I a rcH ; brgmēs (Acker, Abhang, Waldrand) III m üHLeB .; brgmĬs (K., flach, drainiert) III w aLd Zimm.; brgmēs (Weide) IV G SteiG ; brgnöihus (Heimet, K. u. Weide) II w aLtw .; brgbax (Bach), hat er enphangen den bergbach um 1426 U78 II A arw ./ R oGGw ./ W ynau ; Bergen bach 1535 U161 V G rin deLw .; brgbćlm (Felsvorsprung) V L autBr .Stech.; brgpfand″r (Erhebung) s. Fandersbüel gleiche Gde. V L eiSS .; brgblts (K. auf Twannberg) I t wann -t üScH .; brgblu″εtgrind (Felskopf) V B ön ./ m atten ; brgboden (ebener Platz im Bergwald) V B rienzw .; brgsbīd″n (Wald) V S cHatt .; brgbūd″li (Weide) III S cHanGn .; bergbrunnen 1531 U97 III m üHLeB .; brgbίnt″ ( Hügel mit Burgerland) II r oGGw .; brgréin, d″r (Wald, Hang im Bergwald) II H eimenH .; brgrŤn (Mattland) III G uGG .; Bärgrütti 1666 Le II n iedBipp ; brgεђr (Heimet, K. u. Wald) II S um .; brgε↓r (grosses Wohnhaus) V G rin deLw .; brgεwend▪ (früher Heimet, heute Vorsass) V i n nertk .; brgsimn″, brgsiml″ (Vorsass) IV S aanen ; berg straß 1531 U34 I S afn ./ o rp .; brgtĬr (Weidtor, Beginn der Alp Baach) V G rindeLw .Baach; bűrgtΫrli (Alp und Haus) IV d ärSt .; brgtΫrlishΌb″l (Waldgebiet) IV B oLt .; brgǾfaxx″r (K., gegen den Wald hinauf stossend) I d otz .; brgwaǾd (Wald an langgestrecktem Südhang) II a arw .; brgwaud (Wald, Anhöhe) II H eimenH .; Bergwäldli 1808 Jv II L anGt .Untersteckh./ o BSteckH .; brgwáǾd (Wald) II m adw .; brgwaǾd (Wald) III t euffentH .; brgwćld (Wald) V B rienzw .; brgwg, am (Tannenwald) II m ad .; Vnd j Juchertten, stost oben z И cher an Bergßw ώ g 1531 U51 II n ied öScH ; brgwg (Alpweg) IV z weiS .; brgwg (Weg) V n iedried bI.; Bergweidt 1532 U43 II u rSenB .; Bergweid 1838 D III e GGiw .; brgwŔid (Wald), Bergweid 1534 U100 (N. 1671) III k öniz Liebew.; b rgweid (Wiese im Wald), vffhin an sin bergweid 1531 U97 III M üHLeB .; b rgw Ŕ d (1 Heimet, K. u. Wald) III S cHanGn .; stost an die Bergweid 1502 U157 IV S t .S tepH .; brgwŔd (K., am Hang) , brgwŔdhũutsli (Wald) III u et .; brgwŔd (Heimet) III w aLd Zimm.; b rgw ei d (K., an sanft geneigtem Hang) III w oHLen ; brgwŔd (Scheune, Heuland), brgwŔdrŔi (K.) IV d iemt .; brgwŔd (Weide und Wiese) IV e rLenB .; Bergweid 1502 U157 IV S t .S tepH . Matten; brgwei″r (Feuerweiher im Gebiet Berg und Brennofen) II r oGGw .; brgwrx (abgebrochene Scheune; Fundamente von Schmelzofen) V L autBr . Stech.; brgwrx″rr″n (K., Allmendland) V m eir .; vff der Berg Zellg 1533 U24 I B rütt ./ m üntScH .; brgtsǾg (zwei Gehöfte) 1838 D III o BBaLm . <?page no="180"?> Bärg 231 232 an Berglisgraben im Schonried 1687 QSa IV W imm .; brglih▪ttŸ (SAC-Hütte, Punkt 3299) V G rindeLw .; brglihΫtti (Sennhütten u. Schattställe) IV O BwiL iS; brgl▪jĠx (Eintiefung im Grat) V I nnertk .; brglil▪εε″ (Land mit Riedgras, Nähe Hinderes Bärgli) IV D iemt .; brglilox s. lox gleiche Gde. III S iGn .; brglimátt″ (Alpweide) IV B oLt .; brglimatt″ (K.) IV D iemt .; brglibax (Bach) IV K anderSt .; brglib▪faό s. b▪faό gleiche Gde. IV D iemt .; brglisbórd (Wald) V L eiSS .; brglirein (K.) III m üHLeB .; brglisrĈs″t″ (Geröll), brgliεũpf, in d″n (Felsen) III S iGr .; brgliεũpf (Wald u. Fels) IV W imm .; brgl→εŋpf (Weide, felsig) IV Z weiS .; brgliεtīkx (Gipfel), Berglistock (neben dem Wetterhorn) um 1785 Wä V G rindeLw ./ I nnertk .; brgliεwěnd (Weide u. Wald) III S iGr .; bůrgliwćld (Wald) IV D ärSt .; brgliwald (Wald bei Schlafegg) IV K anderGr . 2. Bärger Ba) ge→ssbrg″r, d (erratische Blöcke) II a ttiSw .; ▪ ml ▪ε b rg ″ r, ▪ m (K.) I R app .; den Rebberg, genannt Jagberger 1397 UT , den wingarten genempt Jagberger 1400 UT III O BHof .; der Lenge Löüsenberger acher 1669 U100 III W orB / w attw .; Stosend an der Thorberger g И t 1529 U92 III K onoLf .; ts ő lib rg ″ r, Ό f ″ m (K.) II I ffw .; hinder dem willisperger 1532 U63 (N. 1571) II B ätterk . Bb) b rg ″ rsh Ġ ri (Wiese) V S cHatt .; b rg ″ rsh īε tatt (Heimet u. K.) V R inGG .; Bergershaus (Hof) 1838 D III L au perSw .; Bergerhäusi (Haus) 1838 D III B oLL .; p rg ″ rh Π si, ds (Heimet) III O BtHaL ; b rg ″ r ε xn Ό bu, Ό f (K., Aussichtspunkt) II H uttw .; bergersmatten 1531 U97 , B Ћ rgers matte 1542 U104 III w aLd Englisb.; b rg ″ rwa Ǿ d (Wald) III L anGn .; b rg ″ r ε w Ť d (Weide) IV R eicH .Kient. C) -e; -li -e: CA) brg″rŸ , d/ ▪ d ″ r (Weide am Arisberg) IV R eicH . Ausserschw.; b rg ″ r ″ , ▪ d ″ r (Heimet) IV R eicH .Wengi. - CBa) gisbrg″r″n , binn (Gebiet mit erratischen Blöcken) V B rienzw .; lammb rg ″ r ″ , d (Vorsass) IV S aa nen ; r ů kx ″ b rg ″ r ″ , d (sehr lange und schmale Äcker) II L ySSacH . - CBb) b rg ″ r ″ d ά r ″ , auch d ά r ″ h Ό bu, d ″ r (K.) III O BLanG . -li: b rg ″ rli, ▪ m (Heimet) III E riz ; b rg ″ rli, ds (Scheune u. K.) IV A eScHi . - 1. Das Subst. schwzd. Bërg m., Pl. Bërge(n), Dim. Bërg(e)li n. bezieht sich vorerst auf eine kleinere oder grössere Geländeerhebung − also nicht nur auf das hoch ansteigende Gebirge bis hin zum eigentlichen Gipfel − und dann auch auf Hügel(züge) und Halden, die sich optisch von der flachen Umgebung deutlich abheben und damit in ausdrücklichem Gegensatz zu schwzd. Bode(n) (s. Bode(m)) stehen. Im Raum nordöstlich der Stadt Thun benennt Bërg u.a. das am oder auf einem Hügel liegende Rebgebiet in seiner Gesamtheit und schliesslich, mit oder ohne attributiven Zusatz, auch die einzelne Rebparzelle (Frank, Berg und Co., 46). In der Alpwirtschaft bezeichnet Bärg zudem das nicht im Tal beim Hof liegende, sich einen Abhang hinauf erstreckende Gelände, die mit Ställen und Heuscheuern besetzte Bergweide, die Alp, das (Wild-) Heuland, hochgelegenen Wald u.ä. (Id. IV, 1550ff.; SDS VI, 60, 76ff. u. 82; Zinsli, (Vorsass u. Wald) IV S aanen ; brg li (leicht ansteigende Vorsass mit Wald u. Streue) IV S t . S tepH .; b rgli (Alp, Sennhütte) IV W imm .; brg li (Alp u. Wald) IV Z weiS .; b rgli, b ▪ m (kleine Erhebung, Fels) V G rindeLw .; brg li, auch brgl″n″n, ▪n (Rodungsgebiet) V G ünd .; b rgl▪ (Schafweide) V G utt .; brgli (Gebietsbezeichnung) V H ofSt .; brgl▪ (lichter Wald an felsigem Abhang) V I nnertk .; brgli s. īks″mbrgli gleiche Gde. V i SeLtw .; brgli (Alp mit Stall) V L eiSS .; brgl″ni (Weide u. Wald) V M eir .; brgli (Heimet auf Anhöhe) V S cHatt . - CBaa) ppig″rbrgli ( Wald u. Felsen, NE über Äppigen) V I n nertk .; hźr″brgli (Wald) III U tt .; hóεtetterbrgli (Gesamtname für versch. Grundstücke) V H ofSt .; xīl″brgli (Sömmerung) IV A eScHi ; xέ″brgli (Felskopf, Vieh steigt dort hinauf), xέ″brgli (Teil der Steinalp) V G adm .; leissigbrgli (Alp) IV K ratt .; Büzibergli 1953 MW IV S a anen Gstaad; εáfbrgli (Weide), εwIJnd″rbrgl▪ (versch. Grundstücke zwischen Schwanden und Glyssibach) V S cHwanden bBr.; s▪m″librgli (kleiner Felsstock NW Pfaffenstecki) V G rindeLw .; εtťn″brgl▪ (Weidland) IV S t . S tepH .; táxbod″brgli (Weide) IV S t .S tepH .; t◦″rbrgli (Felskopf, viele Gemsen), ti″rbrglih▪tt″ (SAC Hütte) V G adm .; wΑr″mbrgli, auch wΏrm″r (Höhle, in welcher der Sage gemäss einst ein Lindwurm gehaust haben soll) V G rindeLw . - CBab) àntisbrgli ( Alp ) IV a deLB .; fall″rεbrgli, ds fĭrd″r/ h▪nd″r (Alp) IV S aa nen ; fr→digsbrgl▪ (Alp ) IV L enk ; gand″rεbrgli (Vorsass) IV S aanen ; gr→tt″λibrgli (Alp) IV G SteiG ; hćldisbrgli (Alp) IV S aanen ; hansfrants brgli (Wald) IV S aanen ; Hauggisbergli 1665 Rq5 , in Hugis Bergli 1650 U153 , Hugisbergli 1669 QSa IV S aanen ; Källi Bergli 1710 CP IV a deLB .; xΏ″nisbrgl→ ( Bergweide; im Winter Steilhang für Skirennen) IV a deLB .; můtsg″r őmils brgli (Vorsass) IV S aanen ; bīll″rεbrgli, auch pĭli, ds (Alp, Vorsass) IV F rut .; bēsbrgli (Alp) IV S aanen ; Rellers Bergli an der Wyspillen 1656 U152 (N. 1685), Rellersbergli 1665 Rq5 s. rll″rli gleiche Gde. IV S aanen ; Reüutters Bergli oder Haubelweidli 1735 CP IV a deLB .; rⁿh″baxsbrgli (Alp), Sumis-Bergli 1683 P IV S aanen . - CBac) fīrd″rbrgli, ds (mehrere Heimet u. K., S des Bergli) IV D iemt .; gr▪″nbrgl▪ (kleines Felsmassiv mit magerem Gras, aus dem Gletscher aufragend), gr▪″nbrgligletε″r (Gletscher) V G utt ./ I nnertk .; hinderbrgli, ds (K., ebene Hangterrasse) IV D iemt .; ínnd″rbrgli ( zwei Alpen) V S ax .; ●nn″rbrgligrat (Grat N Innerbärgli) V H aBk .; j jucherttenn, das klein berglÿ, Jst ein anwanderlÿ 1531 U59 II z uzw .; ób″r″n brgl▪, im (Heuland mit Stauden u. Wald, N Bergli) V G ünd .; bŃsibrgli, ds (Alp, Lieblings platz der Steinböcke) V G rindeLw .Scheidegg; rĴtbrgli (Felskopf, rötliche Gesteinsart) V G adm .; d●rr″mbrgli (Heimet u. K. an trockenem Südhang) V G rindeLw . Baach; Ώnd″rbrgli, ds (kleine Alp) V G ünd .; uss″rbrgli, ds (Weide) IV S aanen . - CBb) brgl▪saxx″r (K., W von brgl▪) I B uSSw bB.; brgliaxx″r (K.) III K ircHL .; brgliaxx″r (K. und Wohnhaus), Aber der berglis acher j Jucharten 1531 U60 III R uB .; brgliflú″ (zerrissene Fluh), brgligrab″ (Graben mit Regenwasser) IV K anderGr .; <?page no="181"?> Bargen 234 233 662 datierte Fälschung), in pago nomine Uffgowe in comitatu Bargensi 1147 UKK9 , in pago nomine Ufcowe in comitatu Bargensi 1152 UKK10/ 1 , 1161 UKK10/ 2 . 2. Bargenbrück † hospitalis domus Pontis Bargie, de loco Ponte Barge 1139, hospitale apud pontem de Bargiis hospitale 1140 N , et a clusa de Jayz superius usque ad pontem de Barges 1250 MR/ N , Jacobus prior de Ponte de Bargen […] ad hospitale de Bargen 1270, Jacobus prior de Ponte de Barges 1273 i a arB .; brΫkl▪ (Rebstück), vineam meam dictam Bruke-wingarte, sitam aput Duanne ante ecclesiam 1273, vinee dicte Br К ggelwingarten, site in Tuanne 1278, quandam vineam sitam in Tuannam, que dicitur vinea Pontis-Bargen 1278, vinea sita in Thvianna, que vocatur vinea Pontis de Barges 1299, de Ponte-Barges 1324, vinetum quoddam situm in Twanna, quod dicitur Pontisparies, vulgariter Bruggewingarten 1350, so denne die Plantata, bysenhalb nebent der Br К ggwingarten 1386, brügg wing ² rtten 1427 Wg i t wann -t üScH . 3. Bargen ° A) b ć rg ″ , ds (Dorf, Gde.), facta sunt apud Bargen confirmata 1228, Barges 1228, (hierher? ) E. Bargere 1264, Uol. plebanus in Bargen 1265, her Burkhart kilchher ze Bargen 1271, dominus Bur. plebanus in Bargen 1275, una scoposa sita apud Bargen 1278, curatus de Barges 1285, Curatus de Barges 14. Jh. ClP , curatus ecclesie in Bargen 1308, d К g Д ter in den d Ў rfern von Bargen und von Kappellen 1320, von Bargen nider untz in die Are 1323, ze Bargen 1335, in twinge und in banne der dorfmarch ze Bargen 1357, curatus de Barges 1361, Bargen 1367, Bargen 1377 Rq1 , ze Bargen 1380, in villa de bargen um 1398 U25 , die tafern z И bargen 1409 U1 , Clewi Ratolfinger von Bargen 1413 Rq1 , visitaverunt ecclesiam parrochialem de Barges 1416/ 17 K9a , die güter ze Bargen, von dem ofen ze Bargen 1427 U78 , ze Bargen 1464 Rq1 , Ab einem g И t z И Bargenn 1531 U97 , Bargen, cuius templum collicuo impositum haud multum ab Arolae sinistra ripa 1577 Sch , Zbargen enet Arbärg 1583 C3 , Bargen (Pfarrdorf) 1838 D I B arGen . Bb) b ć rg ″ f u (Feld) I W aLpw .; bć rg ″ h ī uts (Wald) I B ar - Gen ; b ę rg ″ h ī uts (K.) an das bargenn holtz 1532 U4 I n ied ried bK.; b ć rg ″ m ē s (Moos, K.) I B arGen / k aLLn ./ S iS .; an die Bargenn straß 1532 U4 I N iedried bK. - Zum gallorom. Appelativ *berga, *barga ‹Abhang, Uferböschung›, welches sich im Frz. zu berge f./ m. ‹Böschung, Uferweg› entwickelte (REW, 957; FEW I, 254). Während das FEW (I, 254) ein gall. Grundwort *barica ansetzt, plädiert Hubschmid (*berga, 224ff.) anhand einer Reihe von toponomastischen und dialektologischen Beobachtungen in der Romania (vgl. zum Beispiel die Toponyme La Bergue u. Bergues in F und Berga mehrfach in Spanien) für eine gallorom. Grundform *berga. Dieser entspricht wohl auch unser Erstbeleg Bergas. Der spätere Wechsel von e > a ist wahrscheinlich durch das sich anschliessende -r bedingt (Hubschmid, *berga, 224). Das gleichlautende gall. App. *barga ‹Hütte, Schopf› (REW, 958; FEW I, 253; RNB II, 33) kann als Etymon zwar nicht aus- Grund und Grat, 312; Zinsli, Südwalser Namengut, 557; RNB II, 384). Die Bed. ‹Gipfel, Gebirgsstock› ist neuzeitlich und wurde im Zuge des aufkommenden Alpinismus im 18./ 19. Jh. aus dem Nhd. übernommen (DWB I, 1503-1506; NWNB I, 245f.; ZGNB I, 179). Das Geländewort Bërg lässt sich zurückführen auf mhd. bërc, Gen. bërges stm. (Lexer I, 184f.) < ahd. bërg stm. ‹Berg›, altobd. mit Sprossvokal auch bëreg, bërig (Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 53; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 47) < germ. *berga- ‹Berg› < idg. *b h erg h - ‹Höhe›, zu einem Vb. ‹sich erheben, hoch werden, wachsen› ( 24 Kluge/ Seebold, 110; Pokorny, IEW, 140). In der Burgnamengebung erscheint Berg synonym mit Burg, wobei die etym. Beziehung zwischen den beiden Wörten noch nicht abschliessend geklärt ist (Boxler, Burgnamengebung, 90f.; LUNB I/ 1, 110; ausführlich dazu s. EWA I, 553f. u. II, 457ff.). Die Flurbezeichnung mit dem GW Bërg tritt während eines gewissen Zeitabschnittes als eigentlicher Siedlungsnamentypus auf; dabei enthält das BW oft einen ahd. Rufnamen. Gestützt auf seine kontrastiven Untersuchungen stellt Glatthard (Aare/ Saane, 327ff., 372 u. 379) derart gefügte Toponyme als Ausbautypus zeitlich und örtlich in die Nähe der -wil-Namen. Zu den Ableitungsformen: Bärgel und Bärglen: Ableitungen zu Bërg, gebildet mit dem maskulinen stellenbezeichnenden Suffix -el (< ahd. -al(o), -il(o) -ul(o) u.ä., wobei -il(o) Umlaut zu bewirken vermochte), bzw. dem femininen Pendant -ele(n) (< ahd. -ala, -ila, -ula u.ä.). Beides bedeutet ‹an einem Berg gelegene Stelle› (Sonderegger, Appenzell, §§ 270 u. 271). 2. Benannt nach der Lage der Wohnstätte: ‹Der am (beim, vom, auf dem, ab dem) Berg› (Brechenmacher Familiennamen I, 102), abgeleitet mit dem bei der Bildung von Ortsbewohnerbzw. Herkunftsnamen beliebten Suffix schwzd. -er (Sonderegger, Appenzell, § 278). Als FN ist Berger im Kt. BE weitherum alt heimatberechtigt (FNB I, 149). Ausserkantonal urk. bezeugt u.a. als C о nrat von Basel der Berger 1286 (Socin, 371). Hierzu auch das besitzanzeigende Femininum Bärgere. Die meisten der unter Ba) versammelten FlNN sind mit Familiennamen gebildete Besitzernamen. Mit Geissbärger m. (s. Beleg in V B rienzw .) bezeichnet man im BO ‹Granit und Gneis› oder einen ‹Findling aus Urgestein› (Id. IV, 1558 u. XI, 872; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 80; Ritschard, Bödellitüütsch, 94). Bargen 1. Bargen (Grafschaft) †; 2. Bargenbrück † ; 3. Bargen ° 1. Bargen (Grafschaft) † in comitatu Bergas et in pago Nogorolense ? 944 Mo (Kopie 17. Jh.), villa in Bargensi comitatu, que Nugerolis dicitur ? 968 BRud (Kopie 11./ 12. Jh.), in loco qui dicitur Malum Pratum in comitatu Bargensi 983-993 (Kopie), in comitatu Bargense et in villa Anesterie 1009 BRud (Kopie), in commitatu Bargense in villa que dicitur Corlinginus 1000-1031 BRud (Kopie), in comitatu Bargense in loco qui dicitur Nuerolus 1001-1031 BRud (Kopie), in commitatu Bargense et in villa Chunicis 1011-1025 BRud (Kopie), in comitatu Bargensi sive in valle Nugerolensi 1016 BRud (Kopie), in comitatu qui dicitur Bargen in villa Lanha dimidia colonia 1040 N (Kopie), in pago, qui nuncupatur Species, et in comitatu Bargense Anf. 12. Jh. Mer (auf <?page no="182"?> Bäriswil 235 236 wile 1389 R2 , 1389-1460 Ud , 1395 Uk2 , B ώ riswyl, Bäriswill, Beriswil 1479-1563 Ar , Bärisswyl 1584/ 85 C3 , Bäriswyl (Dorf) 1838 D II B äriSw . Bb) b risw iumátte (Wiese) ii m attSt . - Das BW dieses SN ist der ahd. PN Bero(a)ld, der im Kloster St. Gallen 826 u. 827 als Perolt bezeugt ist (Förstemann I, 265). Zum GW -wil (ausführlich dazu s. Wil) vgl. das Suffixglossar. Auf diese Siedlung oder auf Bäriswil bei Düdingen FR geht der Herkunftsu. Familienname Bäriswyl zurück (FNB I, 89). Park Ba) natsi ī n Č lp ć rkx (Bauland mit Bäumen) IV K ratt .; ε l ī ssparkx, ▪ m (Rasenfläche W u. NW beim Schloss; früher Schlossmatte) I N id .; ε l ī ssparkx (Park von Schloss Oberhofen) III O BHof .; w ▪ ldparkx (Gebiet Harder-Wildpark) V I nterL . Bb) parkxb ć d (Badeanstalt) III M ünS . C) -li: p rkxli (Quartiername, ehemals Park) V M atten . - Zu nhd. Park m. ‹grossflächige, waldartig gehaltene Gartenanlage; Grünanlage›; entlehnt aus engl. park/ frz. parc. Der Park im nhd. Sinn ist seit dem 18. Jh. für den deutschsprachigen Sprachraum belegt, war aber in der Bed. ‹Gehege› bereits schon einmal in mhd. Zeit aus dem Frz. entlehnt worden ( 24 Kluge/ Seebold, 681; Lexer II, 206). Beim Toponym aus Krattigen handelt es sich um einen Scherznamen für das ehemals zum Hotel National gehörende Gebiet. Parlere p ć rl ″ r ″ , ▪ d ″ r (K., Reben), in der Parleren 1895 Z , Parlere 2010 GrN I T ScHuGG . - Auf Basis der vorliegenden Belege ist der evtl. romanische FlN nicht deutbar. Bärlet A) b rl ″ t, d ″ r/ ▪ m (bewaldeter Hügel; am S-Fuss Wohngebiet, Schulhäuser), b rl ″ t, d ″ r h ▪ό″ r (K.), 2½ Juchart vor dem bidlett, ligent zwüschen dem Holtz vnd den Salchlinen, vor dem bedlett 1521 U31 , ab Irem Ried Im badtlott 1551 U37 I B rüGG . Bb) b rl ″ taxx ″ r (K.), Berletäcker 1876 TA , Ό f ″ m, b rl ″ twaud, d ″ r (Wald auf dem Hügel), Berletwald 1876 TA I B rüGG . - Zu einer altrom. Form, die sich aus gallorom. * bet ( t ) ullŃtum ‹Stelle mit Birken› entwickelt hat (vgl. Longnon, Noms de lieu de la France, 158). Die im rom. Patois erfolgte intervokalische Sonorisierung *betulletum > *bedullet(um) müsste die rom. Form für die alem. Übernahme gewesen sein, bevor -dim Patois verstummte (vgl. dazu Glatthard, Aare/ Saane, 276f.; zu Formen, die einen späteren Übernahmezeitpunkt aus dem Romanischen dokumentieren s. Budlei/ Budlig u. B(o)ul-). Das SONB (Dok.) verzeichnet in der Gde. Nuglar-St. Pantaleon einen zur gleichen etymologischen Grundlage gestellten FlN Pfitlet (1576 Pfittlett). Pfister (Romania submersa, 58ff.) sammelt und bespricht eine Reihe von * betullŃtum -Relikten in geschlossen werden, ist aber aus sachlichen und lautlichen Gründen (siehe Erstbeleg von 944) weniger wahrscheinlich. Zur Lautung der Belege des Rebstücks in Twann vgl. Weigold (Sprachgrenze, 12). Die frühesten Bargen-Belege auf bernischem Gebiet beziehen sich auf die ehemalige Grafschaft Bargen, die vom 10. bis zum 12. Jh. in einer geographischen Ausdehnung vom Jura bis zur Stockhornkette belegt ist (HLS I, 723). Unsere Quellen nennen für sie u.a. die Siedlungen Nugerol, Ins (Anesterie), Cournilles im Kt. FR (Corlinginus), Köniz (Chunicis), Lohn im Kt. SO (Lanha) und Spiez (Species). Vor ihrer Erstnennung im 10. Jh. wird die Grafschaft im 9. Jh. für die Gegend von Nugerol (s.d.) noch mit dem älteren Namen comitatus Pipinensis (s. Bipp) bezeichnet. Nachdem der Herrschaftsbereich wahrscheinlich innerhalb des zweiten Königreichs Burgund (888-1032; vgl. HLS III, 109f.) geografisch und politisch reorgansiert worden war und der alte Grafschaftsname in der neuen Verwaltung ausser Gebrauch kam, wurde die Grafschaft wohl nach ihrem hist. Kernbereich am westlichen Aareufer, bzw. Aarehang benannt (vgl. LSG, 121f.). Auf dem Gemeindegebiet von Kallnach und Bargen, das im Bereich der einstigen Römerstrasse Aventicum-Petinesca (s. Petinesca) liegt, sind im Bargenholz und somit an der steilsten Stelle des Hangs zur Aare Siedlungsspuren aus römischer Zeit gefunden worden. Im Bereich des Bergwegs (Kallnach) befand sich ein frühmittelalterliches Gräberfeld mit teils kostbaren Beigaben, die auf eine bis ins 7. Jh. anhaltende romanische Besiedlung hindeuten sollen (HLS I, 723, Bargen, VII, 51, Kallnach). Ob aber die heutige Ortschaft Bargen, die nicht als altes politisches Zentrum bezeugt ist, den historischen Kernort der einstigen Grafschaft darstellte, kann anhand der archäologischen Zeugnisse nicht festgestellt werden. Auffällig sind jedoch die rom.-alem. Parallelbelege Barges, Bargie - Bargen, die auf einen alten rom./ dt. Doppelnamen Barges/ Bargen für die Siedlung deuten, was wiederum ein Indiz für die hist. wichtige Rolle der Siedlung wäre (Wulf Müller, brieflich). Nicht zuletzt soll aber darauf hingewiesen werden, dass der schon vor dem heutigen Siedlungsnamen Bargen belegte Name Bargenbrück für eine gewisse siedlungsgeschichtliche Bedeutung des namengebenden Uferhangs links der Aare spricht. Das im MA auf der linken Seite des Aareübergangs bei Bargen bestehende ehemalige Cluniazenserpriorat Bargenbrück war ein 1138/ 39 von Berchtold von Twann dem Heiligen Stuhl in Rom und ab 1140 der Abtei Cluny unterstelltes Hospiz, in dem eine Spitalbruderschaft Reisenden eine Herberge gewährte. Mit der Gründung Aarbergs rechts der Aare verlor das Hospiz seine Funktion und Selbstständigkeit (HBLS I, 571; Helvetia Sacra III/ 2, 141). Barichti s. Breichte Bäriswil ° A) b risw ↔ u, ds (Dorf, Gde.), in villa quae dicitur Perolteswilare 861, ad Perolteswilare 894, in villa et territorio de Berolswile 1310, apud Berolzwile 1312, in villa et territorio de Berolswile 1317, z И Beroltzwile ein sch И ppossen, z И Berolswile, z И Berolswil 1336, ze Berolswile 1347, 1351, in dem dorf von Berolswile 1367, in der parrochie von H К ndelwanch: Ze Beris- <?page no="183"?> Bärswil 238 237 wobei Bärei eine enger begrenzte Stelle innerhalb des Walds zu bezeichnen scheint. Geht man überhaupt von einem gemeinsamen Namenkern aus, so ist der Name zu lat. paries f. ‹Wand› zu stellen, das in der Romandie in FlNN wie Parey , Paraz , Pare ‹(Berg-)Wand› auftritt (REW, 6242; FEW VII, 652ff.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 252). Die beiden Namenformen Paroisse und Bärei erwiesen sich dann als volksetymologische Anlehnungen an frz. paroisse f. ‹Kirchgemeinde› < lat. parochia f. ‹Diözese› (REW, 6249) bzw. an Bär (s.d.) und Ei (s. Ou/ Öi / Ei ). Barrican † Johans an der Halten het einen acher, lit ob Latterbach, heisset Barricans acher 1360-1380 N IV e rLenB .Latterb. - Als historischer Einzelbeleg nicht zu deuten, der Form nach zu schliessen jedoch vermutlich Besitzername. Barroux † s. Beroud † Bärsches. Bärfischenhaus ° Barschwand A) barεwáό, uf (Weiler), inter domos et areas Heinrici de Berno et Petri de Bernswanden 1328, ze Bernswant 1355, Berswand, Berschwand 1389-1460 Ud , Berswand 1442-1469 Ar , die 2 h Ў ff ze Barschwand 1473 Rq3 , an den Berschwand um 1530 U142 , z И Berschwand 1530 U135 , zu Berschwand 1531 U144 , Bärschwand 1567 A , Barschwand 1744 A , 1758 A , Barschwand (Gemeindsbezirk u. zerstr. Häus.) 1838 D , Barschwand (Gem.Bez. u. zerstreute Häuser) 1845 D III L ind . Bb) barεwaόhΏbu (Wald) III L ind ./ N iedHün .; Barschwandwald (Wald) 1838 D III L ind . - Typischer Rodungsname mit dem Dat. Pl. (vgl. Erstbeleg) von schwzd. Schwand m./ f./ n. ‹Hau, Kahlschlag in einem Wald; Teil einer Alp› (s.d.; Id. IX, 1928ff.) in Verbindung mit der ahd. PN- Kurzform Bëro (Weiteres zum PN vgl. Bär), dessen schwache Genitivendung -en Ende des 14. Jh. geschwunden ist. Auffällig ist die Umbildung von Bërschwand > Barschwand. Diese hängt wohl mit der Betonung der zweiten Silbe zusammen, die eine Abschwächung von -ëzu - ″ mit anschliessender Senkung zu -aermöglichen kann. Denkbar ist aber auch eine volksetymologische Umdeutung des BW an das Adj. schwzd. bćr , bđr ‹nackt, kahl, baumfrei› (s. Bar/ Paar). Vgl. auch den Bergnamen Passwang SO (1480 boswand, 1521 borschwand, 1699 Barschwang), der jedoch anders gedeutet wird (vgl. Kully, Passwang, 185ff.). Bärswil † Bersvile 1228, (hierher? ) Burcardus de Bereswilen 1229 N , Berswile 1276, In Berswile 1323, ze Berswile ein sch И posse, den zenden ze Berswile 1328, duas scoposas in villa Berswil 1329, Johans Stalde von Berswile 1346, des zehenden ze Berswile 1357, des zechennden romanisch-germanischen Grenzlagen wie Südtirol, Graubünden, Uri und an der Mosel, darunter viele Toponyme, die auf archaische Formen mit erhaltenem -dzurückgehen (vgl. etwa auch Bitleten UR; URNB I, 442). Die hist. Belege zum FlN Bärlitz SO, der bis 1585 noch als bädeltz, bädliz und zuvor als Bedlet dokumentiert ist (s. SONB Dok.), stellen eine interessante Parallele zum Brügger FlN dar. So scheint es, dass beide FlNN nach dem 16. Jh. einen Wechsel vom Dental -dzum Liquidlaut -rerfahren haben. S. auch Birlig. Bärn s. Bern ° Bärnhart Bärnhart; Bänet, Bärnet Bärnhart Bb) Bernharts acher um 1531 U34 I O rp . od. Umgebung; b rnhardsg Ό″ t (Heimet) I S afn .; an Bernnharts g И t In der hopferen 1547 U137 III S iGn .; zweÿ meder genant Bernhartz halten um 1530 U142 III G erz .; b rnhardsmatt ″ (K.), an Bernhardts Matten 1534 U100 (N. 1667), Bernetsmatten 1782 A I L üScH .; b rnhardsbr ▪ kli (kleine Brücke) V G rindeLw .Grindel; Bernhartz schwendj 1534/ 35 Uk2 III L anGn .; In bernharts weid 1547 U137 III E GGiw . C) -li: b rnhartli/ b r ″ hartli, ds (K., Scheune) IV S aanen . Bänet b n ″ tse → , ▪ m (K. zw. Wäldern), in der bernharts ey, bernhartz eÿ, die matta Jn perrotzey 1409 U1 , Bernharts ey, die matt In perrotzey 1427 U78 , bernnharts Eÿ iiij meder 1531 U97 , in bernnharts ey, ij meder gras vf bernnharts ey, 1532 U4 , die Bernhards-Ey 1741 A I k app .; b n ″ tsr →″ d, ▪ m (grosse Weide), b n ″ tsr →″ dw Ŕ dli (Weide) IV B oLt . Bärnet b ů rn ″ tl ī x, ds (enger Graben) II O BBurG . - Zum PN Bërnhart und seinen Kurzformen Bërnet und Bënet (Id. IV, 1597f.; RNB III, 150f.; Förstemann I, 269; Brechenmacher, Familiennamen I, 67; FNB I, 156f.; Ramseyer Dok.). Paroi Bärei 1876 TA , Forêt de la Paroisse 1876 TA , Barei (Paroisse) 1895 Z , Forêt de la Paroi 2005 LK I B ieL . - Nach Zimmerli (Sprachgrenze I, 37) sind Hoport , Bäsport (s.d.), Versanne , Schoford , Barei und Scharuque die geläufigen welschen Flurnamen für sechs Waldabteilungen nördlich von Bözingen auf den Höhen gegen Vauffelin und Reuchenette im Grenzbereich der Gde. Biel und Plagne (auf Karten nur in Plagne). Während Zimmerli für die meisten anderen Namen in Klammern ausdrücklich eine mundartliche Form angibt ( Hopert , Bäspert , Schofor , i der Scharugge ), wird aus seiner Notierweise nicht klar, ob Paroisse und Barei ebenfalls in einem Verhältnis von Standardfranzösisch und Mundart stehen, wobei hier ausnahmsweise die standardfranzösische Form in Klammern stünde. Die heutige LK (2005) verzeichnet nur eine Namenform, der Siegfriedatlas (1876) zwei unterschiedliche, <?page no="184"?> Bart 239 240 - Aufgrund der dünnen Beleglage schwer zu deuten. Evtl. zu schwzd. Part f. (m.) ‹Teil, Anteil› (Id. IV, 1617f.). Bartholomäus s. Bart Bärtsch Bb) der bertschen acher um 1530 U142 , der Bartschenacher 1647 UT III F orSt ; vier Juchart genant bertschis acher 1542 U104 III M ircH .; an die berrtzenegk 1535 U161 V B eatB .; Z И bertschis eich 1531 U97 I R üti bB.; půrtsgΌmm / bůrtsgΌmm , ▪m / Όf (Berg, Schafweide), Berchycomba, berchicumba, Bersycoma, Bertocomo 1312 V1 , joria de berchycumba, joria de berchecomo 1324 V2 , Berchicomo 1324 V1 , usquz ad metas montis illorum de berchocomo 1360 V4 , an dem berg genempt bertzkum 1531 U144 , an Bertzgum 1656 U152 (N. 1665), půrtsgΌmlīx (Gemsmulde), půrtsgΌmmbax / bůrtsgΌmmbax (Bach), Bertzgumberg 1702 QSa , 1707 QSa , Berzgumberg (Alp) 1845 D IV S aanen ; Bärtschennhus 1531 U97 s. Bärfischenhaus ° III m üHLeB . Rossh./ N eu .; b rt ε ih Π sli (Heimet) s. ε baxh Π sli gleiche Gde. II H aSLe ; b rt s″ mat (Acker), nit verr von der berzenmat 1531 U97 (N. 1546), ann Bertze matt, Ein acher nempt sich Bertzemat acher, Ein matten nempt sich Bertschen matt 1553 U107 III K ircHL .; die matten genampt bertschis mattenn 1502 U123 III M üHLeB .Gümm.; bertschismattenn 1531 U97 III V ecH .Sinn.; Ab Jrem g И t genannt bertschis matten 1530 U95 (1525 in Kopie), bertschis matten 1543 U154 IV D ärSt .; pratum dictum Bertschismat 1333 V G SteiGw .; an Bärtschina meisterß acher 1530 U21 I G amp .; bertschis moß 1531 U97 III w aLd Zimm.; am bertschi m К ßlj 1531 U97 III B ern Ndbott.; ein egerdon, gelegen ob dem bersen br К nnen 1355, zwo juch achers ob dem Bersenbr К nnen 1360, ein Jucharten lyt ob dem perssen brunnen 1412 U165 , z И m bertschisbrunnen, hinder bertschen brunnen 1493 U84 , hinder bertschen brunnen, an bertschis brunnen 1530 U95 III A mSoLd .; an der Berttschen R К ti 1535 U101 III U eB .; j. Jucharten heist Bertschis stal 1534 U100 III H äutL .; gegen bertschis winkel 1437 U56 , by Berttschjs winckel 1532 U62 II U tztf . - Zu den FNN Bärtsch/ Bertsch und Bärtschi. Letzterer ist im Emmental, im Mittelland zwischen Bern und Thun und in Adelboden und Frutigen alt beheimatet. Es handelt sich um alem. Koseformen zum PN Berchtold, zum Teil wohl auch zu Bartholomäus (Id. IV, 1636; RNB III, 157; FNB I, 89 u. 163; Ramseyer Dok.). Die Form Bärtschina im hist. Beleg von Gampelen ist besitzanzeigendes Femininum oder Pluralform zum FN Bärtschi. Ob -s- und -ssin den frühen hist. Belegen aus Amsoldingen als schriftliche Annäherung an -tsch- oder -tszu interpretieren sind oder ob diesem Namen ein anderes Etymon zugrunde liegt, das dann zu Bertsch umgedeutet worden ist, kann nicht entschieden werden. Zu Berzgumm in Saanen: Die Belege aus dem 14. Jh. zeigen eine rom. Gebauch angelehnte Schreibweise. Die ortsübliche Deutung als Kontraktion aus dem in der Gegend alt beheimateten FN Perreten bzw. dem u.a. im Kt. VD heimatberechtigten FN Perret (FNB IV, 270) wird durch die frühesten Belege nicht gestützt. z И Berschwil vnd Oberwil 1530 U95 , Berschwyl vicus 1577 Sch , Bärswyl (für Zelg, an der) 1838 D IV O BwiL iS. - Das BW dieses abgegangenen SN ist der ahd. PN *Bër(i) (s. Bär) oder ein zum entsprechenden Stamm gehörender zweigliedriger PN. Zum GW -wil (ausführlich dazu s. Wil) vgl. das Suffixglossar. Bärswil war der urspr. Name eines als Kirchenstandort bedeutenden Weilers in der heutigen Gde. Oberwil im Simmental (s.d.). Die dem hl. Mauritius geweihte Kirche zu Oberwil wird noch 1228 als Kirche von Bersvile genannt (HBLS V, 327; GLS III, 644). Der Weilername wurde im 19. Jh. durch den Namen Zelg ersetzt und ist heute nicht mehr bekannt. Bart A) St. Bartlomee 1794 C3 I S afn . Bb) der bartenacher 1531 U97 II E rS .; vff Sant Bartlomeüs acher, an Sant Bartlomes acher um 1531 U34 , bartlom Ń h ē f (2 Heimet), bartl ī m Ń h ũǾ tsli (Wald), Jn Sant Bartlomes Matten um 1531 U34 (1523 in Kopie) I S afn .; b ć rti ε lag, im (Wald), Bartlischlag 1534 UP , an den Barttennschlag 1547 U137 III R ötH .; bartolom us-/ bartlom Ń w g (Weg Biel-Mett zum Bartlomehof) I B ieL . C) -li: Bartlis matt acher 1528 U2 I S cHüpf . Hierher? : Denne ein stugk einhalb dem schlachtenn ze hagbart 1530 U95 IV S piez . - Benennungsgrundlage ist der Name des Apostels Bartholomäus , der als Taufname mit den Kurzformen Bćrtl ( i ), Bćrtel , BĿrti auch in BE verbreitet war und volksetymologisch an das App. Bart angelehnt wurde, u.a. weil Bartholomäus mit starkem Bart dargestellt wurde (Id. IV, 1625f.). Die Verehrung des Heiligen breitete sich seit dem 10. Jh. in ganz Europa aus (Steimer/ Wetzstein, Heilige, 200ff.), in BE mit Altären in Bern, Hettiswil und Wahlern sowie einer Kapelle in Burgdorf (Moser, Patrozinien, 42). In Safnern ist 1228 eine Bartholomäuskirche nachgewiesen, die noch 1466 erneuert wurde. Nachdem die Siedlung Büttenberg wüst fiel, blieb nur der Bartholomäushof bestehen (HLS III, 150, Büttenberg). Der FN Barthlome war vor 1800 in Albligen, Bartlome in Melchnau, Münchenbuchsee und Walkringen heimatberechtigt (FNB I, 111f.). Alternativ erwähnt das Id. (IV, 1616) ein App. Bartli m. ‹Mann mit grossem Bart› (für BE nicht nachgewiesen) als Ableitung zum App. Bart . Förstemann (I, 247f.) erkennt in nhd. Namen wie Bart ( h ) el einen ahd. PN Bardilo zum PN-Stamm * barda - (entweder westgerm. * barda m. ‹Bart› oder as. barda f., ahd. barta f. ‹Barte, Streitaxt›; Kaufmann, Ergänzungsband, 54f.; vgl. auch Halbart , BENB I/ 2, 187). Diese Herleitungen kommen nur für unsere FlNN ohne historische Bartholomäus - Belege in Betracht. Der hist. Beleg hagbart 1530 aus Spiez ist vermutlich ein nicht verstandener und allenfalls umgedeuteter Hargart ‹Flachsgarten› (so für Spiez belegt 1538 U148 ), der auch anderswo früh unverständlich und umgedeutet wurde (vgl. BENB I/ 2, 204). Part Ba) r·mpČrt, d″r (Weide) V H aSLiB .; so sol die lantmarch zw Ж schent unsern herrschaften Ober Sibenthal und Jon anvachen von Freissenpart harin uff Keyseregg gel ώ gen 1518 Rq1 IV ? B oLt . od. Umgebung. <?page no="185"?> Basel 242 241 - Zu schwzd. Baschi/ Paschi, Kurzform zum PN Sebastian (Id. IV, 1757f. u. VII, 40f.; Burri, Worb, 283f.). Die beiden Simplizia sind wohl als elliptische Bildungen aufzufassen; vgl. die Belege aus Huttwil. Vgl. auch Bastli †. Baschpu ba ε p Ǿ , d ″ r oder ba ε p Ǿ w Ǿ dli, ds (kleiner Wald) III K o noLf .Gys. - Ohne hist. Belege kaum zu deuten. In dem wohl sehr abgeschliffenen FlN könnte evtl. ein BW schwzd. Büel, Bühel m. ‹Hügel, Anhöhe› stecken (s. Büel), das in unbetonten Nebensilben oft zu b″l , -bu kontrahiert ist (Id. IV, 1094ff.). Da sich in unmittelbarer Nähe der Flur die Namen Bachsgraben und Bachsport finden, wäre eine Herleitung aus *Bachsbüel denkbar. Bäse Bb) bes ″ bü ″ l, ▪ m (Haus; laut Gwp. fand man dort früher Besenreisig) IV R eicH .Scharn.; b s ″ r ↓ sb ī d ″ (Wald) I B ieL ; b s ″ r ↓ s ″ r (Stelle, wo Besenreisig gewonnen wurde) III A rni ; b s ″ r ↓ s ″ rr Ÿ / -r ↓ s ″ rr ″ n, ▪ d ″ r (Wald) V G SteiGw .; b s ″εΡ r (ehemals Heimet), bei der Bäsen Scheür 1734-1736 C3 , bei der Bäsi Scheür 1765 C3 , die Besenscheür 1794-1798 C3 , untere und obere Besenscheuer (Landgüter, 8 Gebäude) 1838 D , b s ″εΡ rg Ό″t (Quartier zw. Schwarzenburgstr., Brunnmattstr. und Weissensteinstr.), b s ″εΡ rw g (heute Tscharnerstrasse) III B ern ; b s ″ t ά rli (Ort, wo Besen verkauft wurden) I B ieL . C) -ere: (hierher? ) b sm ″ r ″ , d (K., Hecken, Waldnähe, angrenzendes Moos) II B äriSw . - Zu schwzd. Bësem, Bësme(n), Bëse(n) m. ‹Besen, Kehrbesen› (Id. IV, 1667f.) < mhd. bës(e)me swm., bësem stm. ‹Kehrbesen; Zuchtrute als Strafmittel› < ahd. besamo, bes(e)mo swm. ‹Besen, Kehrbesen, Rute› (Lexer I, 212f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 48; 6 Schützeichel, Ahd. Wb., 47); zur speziellen Qualität von germanischem ë im westl. BO (vgl. den Namen Besebüel in Reichenbach) s. SDS I, 27ff. Die Namen deuten auf Herstellung und Verkauf von Besen hin oder bezeichnen Stellen, wo Besenreisig gewonnen wurde. Bääsmere in Bäriswil ist eine Flurbezeichnung, die wohl auf ein besitzanzeigendes Femininum von der Berufsbezeichnung schwzd. Bës(e)mer m. ‹Besenbinder› zurückgeht (Id. IV, 1670; DWB I, 1615f.). In einigen Namen dürfte evtl. auch eine PN-Kurzform Baso zum Stamm *bas- oder die Verwandtschaftsbezeichnung schwzd. Bćse ( n ) Bđse ( n ), Basi, Bäsi f./ n. ‹Base, Tante› stecken (Förstemann I, 248f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 55; Id. IV, 1648f.). Basel Bb) In dem Baselagker 1379 III K öniz ; bas Ǿ br Ό nn ″ , im (K., ehemals Wald), Jn Baßlers br К nnen 1534 U100 , Baselsbrunnen (Wald) 1838 D I W enGi ; bas Ǿ -/ b ć s ″ l ε tei (Quartier; alter Grenzstein Fürstbistum Basel) I T wann -t üScH . C) -ere: basl ″ r ″ , d (Heimet, ehemaliger Besitzer ein Basler) IV S aanen ; von Basleren g И te 1323 IV O BwiL iS. - Bildungen mit dem Namen des Fürstbistums bzw. der Stadt Basel, als Hinweis auf das Hoheitsgebiet, Rechtsverhältnisse oder Herkunft eines Besitzers. Bärwer/ Berber Der enngeracher, lit vf der b ώ rwersmatt, ein mattenn genannt die B ώ rwers matt, nebenn dem hag an der Berbers matt 1534 U100 , die Nidre bäbersmat ist ein Mad, die Obere bäbersmatt ist drü Meder 1534 U100 (N. 1668) II J eG ./ M üncHr .; ein manwerk matten ze Berwers mat 1423 UBS , Ein halb Manwerck ann Berbetz matt 1518 U74 , die Berbetsmatt 1666 U77a II N iedBipp ; borb″tsri″d (Häuser), Peter von Berwersriedt, ze Berwertz ried 1356, Johans von Borwarczriet, C И nrat v. Borwartzried 1358, Borwartzried 1388, Peter Boren Wartzried 1390, Borbortsried 1614 A , Borbertzried 1750 A , Barbetsried 1795 A , Berbetzried (Häuser), Borbezried (Höfe u. Häuser) 1838 D , Borbezried 2005 LK III W aHLern ; duo jugera agri in Berwersrüti 1276, in Berwartsruti 1279 III K öniz od. Umgebung. - Der Bestimmungsteil der hier versammelten Flurbzw. Siedlungsnamen enthält einen Personen- oder Familiennamen, vgl. ahd. PN Ber(o)wart, Ber(e)nward u.ä., zu den PN-Stämmen *berabzw. *berin-, vgl. ahd. bëro swm. ‹Bär›, und *wardu-, vgl. ahd. wart stm. ‹Wächter› (Förstemann I, 258ff., 1538ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 57 u. 388). Ein FN Berwer, der möglicherweise auf dem oben genannten ahd. PN beruht, ist in II Niederösch und III Bern im 14. u. 16. Jh. nachgewiesen (Ramseyer Dok.). Die zum Teil stark verkürzten Formen Berbers-, Bäbers-, Berbetzu.ä. beruhen auf Assimilation und Nebensilbenabschwächung. In den hist. Belegen zeigt sich ab dem 16. Jh. der Übergang vom Reibelaut -wzum Verschlusslaut -b- ( 23 Paul, Mhd. Grammatik, § 117); vgl. hierzu auch schwzd. Farb, Farw f. ‹Farbe› < mhd. varwe stf. ‹Farbe› (Id. I, 987f.; Lexer III, 26). Auffällig ist der Wechsel der Vokalqualität von -e- > -oin der Mda.-Lautung ebenso wie in den hist. Belegen seit Mitte des 14. Jh. in III Wahlern. Vgl. auch Bär. Bärz s. Bärtsch Baschelle ba εεů ll ″ , ▪ d ″ r ī b ″ r ″ / Ό nd ″ r ″ (Rebgebiet) I L iG . - Der FlN ist ohne hist. Belege nicht sicher zu deuten. Möglicherweise ist an eine Ableitung von einem frkpr. App. zu denken. Die Vielzahl der im GPSR (II, 272, 284f.) angegebenen bache- Ansätze kann aber hier aufgrund der fehlenden Belege nicht für einen etymologischen Ansatz ausgewertet werden. Baschi/ Paschi A) pa εε i, ds/ → m (Heimet) II H uttw .; pa εε i, ds/ u f ″ m (Heimet) III W orB . Bb) ba ε ih Π si (schönes, kleines Haus, 1752 erbaut von Sebastian Schütz), Baschihäuschen (Haus) 1838 D III E GGiw .; Baschiloch (Haus) 1845 D II H uttw .; ba ε▪ l ī x (Heimet), Baschiloch (Hof) 1838 D II M adw .; ba ε▪ l ī x (Heimet), Baschiloch (Haus im Bezirk Loch) 1838 D II S eeB .; ba εε imatt ″ (K.) II K Ldietw .; ba εε imatt (K.) II M eLcHn .; ba ε iwaud (Wald) II G ond .; ba ε iweid (K. zum Heimet Dräjerhüsli) II H eimiSw . <?page no="186"?> Pasge(r)t 243 244 Ortsansässigen nennen den Pass d″r brΌx , 1509 m, Koord. 592500/ 160000), Jaunpass 2000 LK IV B oLt .; joxpass (Übergang von der Engstlenalp nach OW, 2207 m, Koord. 672300/ 181200), Jochpass 1892/ 93 Wä (1548), Jochpass 1999 LK V I nnertk ./ OW; Chänelpass (1791 m, Koord. 594900/ 168000) 2000 LK IV o BwiL iS./ FR; x▪lxflu″pass (Übergang vom Kiental ins Lauterbrunnental, 2454 m, K. 629600/ 157500), Chilchfluepass 1999 LK IV R eicH .Kient./ L autBr .; Chindbettipass (2623 m, Koord. 611700/ 142200) 1998 LK IV A deLB ./ k anderSt .; Chruterepass (2053 m, Koord. 644200/ 182000) 2000 LK V B rienz / VS; lŔt″r″pass (Übergang zwischen Gantrisch und Nünenenflue, 1905 m, Koord. 601500/ 172700), Leiterepass 2000 LK III R üeGG ./ iV d ärSt .; lūtε″pass (Übergang von Kandersteg ins VS, 2690 m, Koord. 621300/ 140600), Lötschenpass 1892/ 93 Wä (1544), Lötschepass 1998 LK IV K anderSt ./ VS; Morgetepass (1959 m, Koord. 600200/ 172000) 2000 LK III r üScH ./ IV o B wiL iS.; ītt″r″pass (Übergang von der Grimmialp ins Engstligental, auch nur ī tt ″ r ″ , s. Ottere, 2278 m, Koord. 608200/ 154200), Otterepass 1998 LK IV D iemt ./ F rut .; Blattipass (1919 m, Koord. 584300/ 137200) 1998 LK IV G SteiG ; br↓nigpass (Übergang von Meiringen nach OW, 1002 m, Koord. 653400/ 178600), Brünigpass 2000 LK V M eir ./ OW; Rawilpass (2429 m, Koord. 600200/ 136900) 1998 LK IV L enk / VS; Rüwlispass (1718 m, Koord. 595000/ 147400) 1998 LK IV S t .S tepH .; Schneehornpass (3058 m, Koord. 608600/ 137900) 1998 LK IV L enk / VS; εtrćlekpass (Übergang vom Grimselpass nach Grindelwald, 3332 m, Koord. 652100/ 158700), Strahleggpass V G utt ./ G rindeLw .; Stüblenipass (1992 m, Koord. 595700/ 140100)1998 LK IV L au ./ L enk ; sǾεt″mpass (Übergang von Gadmen ins Meiental UR, auch nur sǾεt″ , 2304 m, Koord. 677300/ 175800), Sustenpass 1999 LK V G adm ./ UR; Talschienpass (2929 m, Koord. 660000/ 153100) 1999 LK V G utt ./ VS; tεingel - / tε▪ό″lpass (Übergang von Kandersteg nach Stechelberg, 2787 m, Koord. 629000/ 149000), Tschingelpass 1999 LK IV K anderSt ./ V L autBr .Stech.; trΠtlisbrgpass (Übergang von Lauenen an die Lenk, 2038 m, Koord. 595200/ 141700), Trütlisbergpass 1998 LK IV L au ./ L enk ; Trützipass (2828 m, Koord. 662200/ 153400) 1999 LK V G utt ./ VS; Wannepass (2071 m, Koord. 642500/ 181300) 2000 LK V B rienz . Bb) passpnit (Heimet in passartiger Lage zwischen dem Tal der Ösch und dem seitwärts davon abgehenden Passäbnitgrabe ), Passäbnit (Haus) 1838 D II H ei miSw .; passbnitgrab″ (Waldgraben) II B urGd ./ H eimiSw .; passhŰx▪ , uf d″r (Scheitelpunkt des Grimselpass und Umgebung) V G utt . - Das App. nhd., schwzd. Pass m. u.a. ‹Durch-, Übergang› wurde im 15. Jh. in der abstrakten Bedeutung ‹Durchzug (von Personen) durch schwieriges Gelände, Warendurchfuhr› aus einem der selbst polysemen App. frz. pas m., ital. passo m. oder mnl. pas m. entlehnt und beruht auf lat. passus m. ‹Schritt› ( 24 Kluge/ Seebold, 684; Frnhd. Wb. III, 66ff.). Die konkrete Bedeutung ‹Übergang im Gebirge› (Id. IV, 1655ff.; Frnhd. Wb., a.a.O.) ist jünger. Das Fehlen aktueller Belege zu vielen Pasge(r)t A) pásk″rt, pásk″t, ds/ ▪m (Quartier-Bez.), in dem Pasker 1366, in dem Pasger 1389, Paßger 1399 Wy , Paßgier 1426 Wy , ein stück reben gelegen im pasgere 1474 (N. 1481) U30 , Paßgart 1528 Wy , Jn dem Bassgart um 1531 U34 , ab einem stücklj Räbenn, gelegenn bi dem Paßkartt 1553 U8a , Paßgertt, Paßquart 1574 Wy I B ieL . Bb) die Pasger br К gge 1399/ 1400 R1 , an dem Pasger tor 1390/ 91 R1 , die ufgande br К gge an dem Pasgier tore ze bessrende 1400/ 01 R1 , ab einem gartten litt vor dem Paßgar tor um 1531 U34 I B ieL . - Zum frkpr. App. pasquer, pasquier m. ‹pâturage; Weide›, einer Abl. von lat. pascuum n. ‹Weide(land)› (Wyss, Bieler Fluren, 117f.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 140; REW, 6265; FEW VII, 704). Bei der Übernahme des romanischen App. in die alem. Mundart wurde die Betonung auf die erste Silbe verschoben und das Graphem -qudurch -g- oder -kwiedergegeben. Ab dem 16. Jh. begegnet uns in den Belegen ein auslautender Dental -t. Hierbei kann es sich um eine volksetymologische Anpassung an das App. schwzd. Gart(e) ‹eingezäunter Platz, Pflanzland› (s. Garte BENB I/ 2, 25f.) handeln oder um einen mda. Sprosskonsonanten. Zu der für das Seeland charakteristischen Endung -ert vgl. Zinsli (Erlach, 80). Bäsport b sp ē rt/ b sp ″ rt (Waldabteilung), Bäsport 1895 Z I B ieL . - Das GPSR (II, 266) verzeichnet den FlN in Biel-Bözingen als eine Mischform von Patois und Alem. in der Bed. ‹pente basse; unterer Abhang›. Das BW bäs entspräche der frkpr. Patois-Form bès zu frz. basse ‹unter, niedrig› (GPSR II, 265). GW wäre das aus dem Fränkischen ins Afrz. und Apr. entlehnte App. bort m. (FEW XV/ 1, 180f.; vgl. dazu das schwzd. App. Bort/ Port n. (s.d.) ‹Uferrand, Böschung, kleiner Abhang›). Gegenüber dieser Deutung äussert Wulf Müller (brieflich) phonetische Bedenken. Da Zimmerli (Sprachgrenze I, 37) für Bözingen jedoch neben dem FlN Bäsport auch den FlN Hoport (mda. Hopert) nennt, der als Mischform einer Patois-Form zu frz. haut ‹oben, hoch› u. Bort/ Port, also als Oberbort, das Flurgegenstück zu Bäsport darstellen könnte, soll der Deutungsvorschlag des GPSR hier zumindest doch erwähnt und zur Diskussion gestellt werden. Pass Ba) amm″rt″pass (Übergang von der Englistenalp an die Lenk, 2443 m, Koord. 607000/ 142100), Ammertenpass 1998 LK IV A deLB ./ L enk ; Gaulipass (3190 m, Koord. 656200/ 160600) 1999 LK V G utt ./ i nnertk .; graspass (Übergang in den Engelhörnern) V S cHatt .; gr▪ms″lpass (Übergang vom BO ins Wallis, 2164 m, Koord. 668900/ 157100), Grimselpass 1999 LK V G utt ./ VS; grü″n″brgpass (Pass vom Eriz nach Habkern, 1555 m, Koord. 632000/ 179100), Grüenenbergpass 2000 LK III e riz / V H aBk .; han″mĬspass (Übergang von Adelboden an die Lenk, 1950 m, Koord. 604300/ 144600), Hahnenmoospass 1998 LK IV A deLB ./ L enk ; Horbüelpass (1575 m, Koord. 594100/ 176200) 2000 LK III G uGG .; jaunpass (Übergang von Boltigen nach Jaun FR, die <?page no="187"?> Bätsch 246 245 Passwil/ Bassbelt muss aber wegen fehlender weiterer Belege spekulativ bleiben. Passwil † s. Bassbelt Pastete † Pastetenhubel 1850 JBe III B ern . - Kompositum mit dem GW Hubel (s. BENB I/ 2, 302ff.) und dem BW schwzd., nhd. Pastete f. ‹Teiggericht mit Fleisch›, mhd. pastête , pastêde f. ‹Teiggericht mit Fleisch›. Der Pastetenhubel , nach seiner Form benannt, wird seit dem 19. Jh. Veielihubel (s. BENB I/ 1, 123) genannt und wurde 1917 für den Bau der Friedenskirche teilweise abgetragen (Weber, Stadt Bern, 257). Bastli † ab einem st К ck pastli matta vnnd bachwalld vnnd lit im kiental 1493 U84 , vom g И tt bachwald vnnd bastlÿmatt 1507 U86 , Ab einem stugk pastlimatten vnnd bachwald, Ligennd Jm kiental 1530 U95 IV r eicH .Kient. - Wohl zu einem Besitzernamen Bastli, Dim. zur PN-Kurzform Bastian < Sebastian (Id. VII, 40f.). Vgl. Baschi/ Paschi. Batsch bat ε″ ll g ″ r (Weidland) V S aanen ; bat ε″ mmatt ″ (K., Wald) V H aBk . - Batsch ist im BO Koseform zum PN Beat, vgl. auch Batt/ Batz(e). Bätsch A) im Bätsch 1771 A IV K ratt ./ V L eiSS . Bb) b t εá xx ″ r, d ″ r (K.), ein halb Juchart holtz vnd veld am Betsch acher 1529 U92 , am betsch acher 1531 U60 , Betschacher 1554 U109 , b t ε axx ″ rwaud, d ″ r (Wald) III K öniz . C) -er: von vnnd abe dem g И t die Fl Д genant am Zubenacher vnnd Pëtschers fl Д en gelegen […] C И nj p ώ tscher um 1533 U129 III G uGG . - Mehrere Herleitungen sind denkbar, eine eindeutige Entscheidung ist aufgrund der Beleglage nicht zu treffen: Ein Besitzername Bätsch/ Betsch könnte auf eine kindersprachliche Lallform (-r-Ausfall) von Bärtsch/ Bertsch, Kurzform von Berchtold (Id. IV, 1636; Brechenmacher, Familiennamen I, 114; RNB III, 161; vgl. auch Kaufmann, Ergänzungsband, 59), oder auch auf eine ahd. Koseform Bez(z)o, Pezzo, Petzo, zum Stamm *badu- (Kaufmann, Ergänzungsband, 56), mit früher Entwicklung zum Quetschlaut -tsch, zurückgehen. Ein ebenfalls mögliches Appellativ schwzd. Patsch, Pätsch, Bätsch m. ‹Schall eines Schlages; (formlose) Masse, Klumpen, z.B. von Teig, Kot, Schnee; Haufe, Menge› wäre in seiner auf Geländeformen oder auch auf ein Ereignis verweisenden Motivation abzuklären. Auf den Menschen, d.h. einen Besitzer übertragen, bedeutet es auch ‹schwerer, plumper Mensch; unbeholfene, dicke Weibsperson› (Id. IV, 1925f.). Der FN Bätscher/ Pätscher ist in III Guggisberg, Rüschegg und Wahlern alt belegt (FNB I, 90; Ramseyer Dok.). der auf der Landeskarte verzeichneten Pässe zeigt, dass das App. der Kartographensprache entstammt und in der Mda. noch nicht durchgängig gebräuchlich ist. Es konkurriert ältere Benennungen wie Chrinne / Chrinde ‹Bergsattel, Einschnitt› (s. BENB I/ 2, 509f.), Joch n. ‹Berggipfel; Einsattelung, Bergpass› (s. BENB I/ 2, 371f.), Louch ‹Bergübergang› (s. BENB I/ 3, 159ff.), Lücke ( n ), Lucke ( n ), Licke ( n ) f. ‹Einsattelung oder Lücke in Bergzügen, die als Übergang benützt wird› (s. BENB I/ 3, 172ff.), Lummi , Lümmi , Limmi f. ‹Einschnitt; Pass zwischen Felsketten› (s. BENB I/ 3, 106f.) und Berg m. (s. Bärg ), mit dem bis ins 18. Jh. häufiger Pässe als Gipfel benannt wurden (Id. III, 1270; Zinsli, Grund und Grat, 107 u. 330; Wäber, Walliser Berg- und Passnamen, 252, 255 u. 278). Passnamen sind oft mit Alp- und Bergnamen gebildet (RNB II, 234): Chindbettipass , Morgetepass und Schneehornpass stellen sich zu den Bergnamen Chindbettihore , Morgetegrat und Schneehore , der Gaulipass zur Alp Gouli , der Horbüelpass zur Weide Horbüel , der Rawilpass zum Berggebiet Rawil . Das Nebeneinander der mündlichen Belege Chruuteren , Ottere , Suste , Stüblene , Wanni und der (kartografischen) Namen Chruterepass , Otterepass , Sustempass , Stüblenipass , Wannepass zeigt die halbappellativische Funktion des App., die Übergänge als Verkehrswege zu verdeutlichen. Bassbelt Bassbelt; Passwil † Bassbelt bassb ″ lt/ -b ″Ό t, d ″ r (K., neuerdings Wohnquartier), Bassbelt 1876 TA , bassb ″Ό t ε t g, bassb ″Ό tw g, am (Weg und Brücke über den Bach Leugenen) I P iet . Passwil † ein Halbe Juchartten gelegen Jm Paßwÿl, ein Hoffst ώ tlin gelegenn Jm Paßwÿll, ein halbe Jucharttenn gelegenn Jm Paßwÿll 1553 U8a I P iet . - Bassbelt liegt SE des Dorfes Pieterlen, in demselben Gebiet wie das nur urkundlich belegte Passwil. Ein wil-Name (vgl. etwa Baggwil ° ) mit dem BW Pass ist aber weitestgehend auszuschliessen, da weder ein so nicht belegter ahd. PN, noch das erst frnhd. App. Pass (s.d.) hier in Frage kommen. Wenn man annimmt, dass Passwil eine ältere Namensform des FlN darstellt, so ergibt sich eine interessante Parallele zur Gde. Paspels im Kt. GR (RNB II, 233; LSG, 695). Dieser SN ist 1237 in uilla Pascuals, 1479 Paschwels und ab dem 15. Jh. in der heutigen dt. Lautung Paspels (ca. 1573 Bastpils) belegt. Er lässt sich auf lat. pascuum n. ‹Weide(land)› zurückführen, das hier in Ableitung mit dem Adj.-Suffix -ale vorliegt (REW, 6265; FEW VII, 704ff.). Geht man für Passwil/ Bassbelt ebenfalls von einem Etymon pascual(e), pascuel(e) aus, so müsste man die Passwil-Belege als Episode einer volksetymologischen Umdeutung einer rom. Grundform ansehen, während die heutige Lautung das Resultat der Übernahme des rom. Toponyms in die schwzd. Mundart abbildet. So wäre bei den hist. Formen von einer Verschiebung der Betonung auf die Erstsilbe u. der Ersetzung des rom. -kwdurch -pinfolge einer Konsonantenerleichterung u. Assimilation auszugehen (vgl. LSG, 695). Der Auslautdental -t in Bassbelt ist wohl als Sprosskonsonant zu verstehen. Diese Deutung von <?page no="188"?> Bäätschele 247 248 auf eine verbreitete Aussprache Batt für den in Sumiswald alt eingesessenen FN Beck (FNB I, 131) zurück. 3. Der Batzerein in Worb ist nach Burri (Worb, S. 284f.) als Besitz eines ehemaligen Restaurants Zum letzten Batzen benannt. Vgl. Batzenhalde in Bühler AR, nach Sonderegger (Appenzell, § 1, S. 2) benannt mit frnhd. Batzen m. ‹Scheidemünze›, übertragen auch für andere Dinge, die nach Form oder Grösse ähnlich sind (Id. IV, 1964ff.). Bät(t)-/ Bett 1. Bät(t)- (PN); 2. Bett 1. Bät(t)- (PN) Bb) b tt ″ nalp, Ό f d ″ r (Korporationsalp), mediam partem alpis Bethenalpe 1253, 10 k Д berg an betten allp Jn der bergstat ÿsentwald 1525 U90 (1453 in Kopie), ab 10 k Д berg an bettenn alp 1530 U95 (1453 in Kopie), Bättenalp 1540 Rq8 , 1838 D V I SeLtw .; uff der bettenegg 1488 U82 V i nnertk .; b tt ″ h ūǾ tsli (Wald), ein wald heist Jn Betten 1464 U38a II L anGt .; b tm ▪ s, b pm ▪ s (K.) II H in deLB .; b pm ▪ s, d ″ r (K., Kuppe) II K raucHtH .; vnder Bettenbalm 1618 Rq8 , btt″nbΌ″h″λ▪ (S-O-Ecke des Beerihubels) V B rienzw .; ein weid heist das pettenried 1531 U97 III M üHLeB .; b tt ″ ri ″ d (K.), das bettenried, der bettenriedacher 1531 U97 , Jm B ώ ttennried ½ Juch(arte), heist der b ώ ttennried acher 1534 U100 , ein halb mad das Bättenried gnemptt 1580 U113 III V ecH .; b tt ″ s Ń , am (Wiese, ehemals Sumpf) V B rienz ; b tt ″ t Ǿ , ds (K.), im bettental, Bettentall 1518 U74 , das Bettental 1666 Le II O BBipp ; b tw ↓Ǿ (Weiler), Bättwyl (Hof, Armenerziehungsanstalt) 1838 D , b tw ↓Ǿ h ūǾ tsl ▪ (Wald), Bättwylhölzlein (Buchenwald) 1838 D II B urGd . C) -er: am bettmer iij Jucharten 1531 U97 , 1534 U100 II H in deLB . 2. Bett A) in den bettenn j jucherten 1532 U4 I A arB .; in der betten 1474 U30 , Jn den betten um 1531 U34 I D ieSSB .; j Juchart ane den betten 1521 U31 , an den betten 1530 U33 I E pS .; an den bettenn 1530 U95 I O BwiL bB.; vii Juch. achers ligend zen beya vnd zen betten 1425 U78 I W aLpw .; b ů tt ″ , ▪ d ″ r (ebenes K. mit ansteigenden Rändern), Ein Halbmanwerck Inn denn Bettenn 1518 U74 II A ttiSw .; das Bett ist ein halb Jucharten, ann den Betten ein halb Jucharten 1532 U62 II W iLer bU. Baa) ć r ″ b ůt t, ▪ m a Ǿ t ″ , älter ć rb ůt t (Wald, ehemaliger Aarelauf) III T Hun ; g ć rtb ůt t (Heimet, längliches, rechteckiges K.) IV S aanen ; h ů rb ε tb ůt t (gutes K.), gelegen ze herpstbett 1474 (oder später) U30 , j Jüchartt gelegen ze herbschbett um 1531 U34 , ein halbe Juchart acher zum herpstbett um 1532 U13 , zum herpstbett im grossen munters 1540 U14 I L enGn .; das alte Canderbeth 1739 A III T Hun ; w ss ″ rb ů tt, ds (Wiese am Gensberg mit aufstossendem Wasser) II W anGen . Bad) die gbetten in der eig, i madmatten im höudorff in dem gbetten 1479 U11 I B ür .; i manwerk in den gebetten, Bäätschele b t ε″ l ″ , ▪ d ″ r (K., W-Rand einer flachen Mulde) III F e renB . - Als Einzelbeleg ohne hist. Belege vorerst nicht deutbar. Vgl. allenfalls Bätsch. Batt/ Batz(e) 1. Batt; 2. Batz; 3. Batze 1. Batt Bb) bathaus , b▪m (K., Hang beim Galmis), Batt-Hansen Reuti 1827/ 28 P II N iedBipp ; stost vssen an Batten matten 1527 UT , an battenn matten 1530 U95 , an battenmatte 1531 U144 III U et .; bat″brg (Heimet, ), Battenberg (Hof) 1838 D I B ieL ; bat ″ b rg, d ″ r (Heimet) II S um .; bęt″weid (K.) II S cHwarzH . C) -i; -li i : pat▪ , Όf″m (Heimet, Geländekuppe), Batt rÿtter, uff dem Batten 1576 U172 IV F rut .; batisri″d (Wald) I G roSS affoLt . li : Batlisstrüel oder Batlistrüeb (Haus) 1838 D III S iGr . 2. Batz Bab) batsaxx″r I L üScH .; an batz matten 1531 U96 III G eLt .; batsmatt″ IV L enk ; bętsmŪsli (Teil des Fiechtimooswalds) II M adw .; batswŔd , ▪ d″r (Weide) IV L enk . C) li : batslisgrab″ (Graben; dort verunglückte ein Batzli beim Holzen) IV Z weiS .; Batzlis Wang 1454 UT IV ? D iemt . 3. Batze bats″rein (Wald, K.) III W orB . - 1./ 2. Die Mehrheit dieser Namen geht vermutlich auf den Namen des hl. Beatus bzw. den entsprechenden Taufnamen Beat zurück, der in der Form Batt , Dim. Batt ( l ) i , vor allem im BO verbreitet war (Steimer/ Wetzstein, Heilige, I, 215f.; Id. IV, 1844). Für die mit dem ehemaligen Zentrum der Beatuskultes am oberen Thunersee zusammenhängenden Namen (Beatenberg, Beatushöhlen etc.) s. Beatus. Die Besitzernamen mit Batte ( n )sind mit dem sw., diejenigen mit Batz mit dem st. Gen. des PN gebildet. Batten -FlNN in anderen Kantonen werden von den entsprechenden Namenbüchern einhellig zu diesem PN gestellt. Hierher gehört wohl auch der FN Batt , alt heimatberechtigt in Münsingen (FNB I, 117). Ausserhalb des BO ist auch an einen im 8./ 9. in St. Gallen gut bezeugten ahd. Besitzernamen PN Bat ( t ) o < Bado (s. dazu Bad ; zu diesem PN stellen sich ONN wie Battenberg in D und Battenheim in F) zu denken (Förstemann I, 224ff. u. 252ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 56; Förstemann II/ 1, 314ff.). Auf diesem PN mit einem s - oder z -Suffix soll der FN Batzli basieren, alt heimatberechtigt in Därstetten und Oberwil im Simmental (Ramseyer Dok.; FNB I, 118). Nach RNB (III, 400f.) kann Batt von Pancratius hergeleitet werden. Der FlN Batthaus aus Niederbipp, durch n -Vokalisierung (Staubsches Gesetz, SDS II, 124ff.) aus Batt - Hans[en Reuti] entstanden, wird von Gwp. trotz mundartfremder Lautung des vermeintlichen GW volksetymologisch als ‹Acker des Beat- Hauses› erklärt. Der Batteberg in Sumiswald geht angeblich <?page no="189"?> Bättel 250 249 Sekundärumlaut Battin > Bettin/ Betten (Förstemann I, 224ff.). Für den hist. FlN am bettmer in der Gde. Hindelbank ist folgende lautl. Entwicklung zu vermuten: *betten-er > *bettner (Synkope) > bettmer (Assimilation). Vgl. dazu die Walliser FlNN Bettmeralp, Bettmersee u. Bettmergrat in direkter Nähe der Ortschaft Betten. 2. Zum App. schwzd. Bett n., wie nhd., im Gelände als Metapher für abgeteiltes Kulturland, Gartenbeete, Abteilungen im Weinberg; Wildheuplanken; ebenso als Bezeichnung für Geländemulden u. ehemalige Flussläufe› (Id. IV, 1811), zu mhd. bette, bet stn. ‹Bett, Feldu. Gartenbett› < ahd. betti stn. ‹Bett, Polster, Gartenbett› (Lexer I, 242f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 49). Die mit der Zus. Kindbett benannten Flurstücke verweisen oft als Ereignisnamen auf die Stelle einer plötzlichen oder heimlichen Geburt. So dokumentiert z.B. der Name der Seebucht in Sigriswil laut Gwp. eine Bootsgeburt im 19. Jh. (s. auch Chind- BENB I/ 2, 455f.). Laut Gruner (Gruner, Reisen, 53) fand die angeblich namengebende Niederkunft bereits im 18. Jh. oder vorher statt. - Schwzd. Gebett entspricht im Sinn von ‹das Gebettete, Zubereitete, Eingeteilte› dem nhd. App. Gartenbeet (Id. IV, 1812). Möglicherweise kann der hist. Beleg bettet Acker aus Ferenberg-Bibern als Part.-Bildung in der Bed. ‹zubereiteter, eingeteilter Acker› interpretiert werden. Daneben ist auch ein Bezug zu schwzd. Bettete (= Hurd, s. BENB I/ 2, 324f.; Id. II, 1603) ‹Flechtwerk aus Ruten›, in FlNN ‹versetzbarer Zaun gegen die Saat, Abrenzung von Privatgütern› vorstellbar. - Schwzd. Betti wird im Id. (IV, 1812) als eine Pl.-Form von Bett angegeben. Unsere Belege zeigen Betti jedoch auch in den hist. Belegen als Fem. im Singular (vgl. dazu auch die f. Belege in Id. IV, 1823). Die Pl.-Form Bettine in den hist. Belegen wird mit der schwzd. Endung -ene/ -ine gebildet; vgl. auch die analoge Bildung Müli (BENB I/ 3, 350ff.) f. > Pl. Müline. Zu den Pl.-Formen vgl. auch SDS (III, 174). Bättag b t tags ů k, ▪ d ″ r (Fluh im Sigriswiler Grat) III S iGr . - Zum Eidgenössischen Bettag , dessen Namen das Vb. schwzd. bëtte ( n ) ‹beten› (Id. IV, 1829ff.) < mhd. bëten ‹(Almosen) bitten; beten› (Lexer I, 237) < ahd. betēn ‹beten; anbeten, flehen› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 48) zugrunde liegt. Die Wurzeln des Bettags reichen ins 16. Jh., der erste gemeineidgenössische Bettag wurde am 8. September 1796 gefeiert, seit 1848 findet er in allen Kantonen am dritten Sonntag im September statt (HLS II, 357). Laut Gwp. ist es in Sigriswil Brauch, am Eidgenössischen Bettag aufs Rothorn zu wandern. Der so entstandene Ereignisname einer Stelle am Weg über den Sigriswiler Grat ist jedoch selbst Einheimischen wenig bekannt. Bättel b tt ″ l ů k (Waldstück), Bettelegg (Tannenwald) 1838 D III W attw .; b tt ″ l ů k, Ό f d ″ r (2 Häuser), b ώ ttelegg 1515 U158 , Bettelegg (Hof) 1838 D IV B oLt .; p t Ǿ eix, bi d ″ r (ehemaliger Standort einer markanten Eiche) I R ad .; b tt ″ lh Ό b ″ l, uf ″ m (Anhöhe, Wiese) V W iLd .; b t Ǿ m ē s (Moos im Wald) III r iGG .Rüti; b t Ǿ mösli (K., Wald) III N ofL .; ab einer matten genempt bettellmatt 1530 U95 (1514 in Kopie) III H eiL .; die bettelmatt 1531 U144 III H iLt . (wohl Id. loc. i mattbletz in den gebetten 1423 UBS II A ttiSw .; vnam posam Terre dictam der bettet Acker, Item zem Bettetten Acker dimId. posam Terre 1436 U121 III F erenB .Bib. Bb) b ůt taxx ″ r (K.) I A arB .; zem Betacker 1328 I D ieSSB ; b ů ttaxx ″ r, Ό f ″ m (K.) I M erzL .; b ů ttaxx ″ r (K.), iiij juch heisset der bettacher 1470-1490 U44 II R umend .; von einer matten, heisset der bett acher 1500 U48 IV R eut .; ab dem bett acher 15. Jh. U47 , von siner matten heist der bettacher 1531 U45 IV S piez ; b ů ttflu ″ , Ό f d ″ r (Fels, spärlich bewachsen), Bettfluh 1790 Wä IV W imm .; b ůt tfu ″ t ″ rr Ū rli, ds (Streueland) IV G SteiG ; im bett mad um 1530 U142 III O B dieSSB .; b ů pmat, ▪ d ″ r (2 Heimet, K.), Jnn den Bettmatten 1573/ 74 U77a II A ttiSw .; Jenni von Betmat von Bickingen 1367 ii r umend .; vnnder der Bettenmatt 1534 U100 III B oLL .Habst.; ob der Bettmatten 1337 iii k ieS .; b ůt tbax (unterster Teil des Sackgrabens) IV F rut .; b ů tt ε tat (längliches Gelände, Mulde) IV R eicH .; b ů tt ε tat, ů kim ć s b ůt t ε tat (Mulde unter überhängendem Felsen) IV K anderSt .; b ůt t ε tat, x rn ″ b ůt t ε tat (felsige Wegstelle) IV B oLt . Hierher? : in Bettenkumber 1355 III R üeGG . C) -er(e); -i; -li -er(e): x ▪ ndb ů tters ů k, Ό f d ″ r (Hanggrat, Egg) V H ofSt . x ▪ ndb ů tt ″ r ″ε t Ŕ (überhängender Felsblock) IV B oLt .; x ▪ ndb ů tt ″ r ″ w g (Wegstück) II K raucHtH . -i: CA) b ů tti, ▪ d ″ r (K.), vf der Bettj 1531 U97 I D ieSSB .; ane den bettinen 1521 U31 , ein halbe Jucharten nent sich an den Bettinenn 1533 U23 I H ermr .; b ů tti (offenes K.), b ů ttiaxx ″ r (K.) I R app .; zur bettinen zwei mëder um 1525 U20 I V in .; (hierher? ) b ttiaxx ″ r (K.) II R eiSw . - CBa) x ▪ mp ů tti, di xa Ǿ ti (Seebucht), Kalte Kindbette 1778 Gru2 III S iGr .; x ▪ mp ů tti, bir xalt ″ (Wegstück) V H aBk .; x ▪ ndb ů tti, ▪ n d ″ r (ehemals Heuland, jetzt Aufforstung) V H ofSt .; x ▪ ndb ů ttih ī r ″ (Berggipfel), Kindbettihorn 1760 Wä IV A deLB ./ K anderSt .; x ▪ ndb ů ttihub ″ l (Hügel, Weide) V B rienzw .; Chindbettipass 1998 LK IV A deLB ./ k anderSt .; ij meder z. der kolbettin vnd dem lengen graben, z. der kolbettin von Schnottwil vnd Bendicken b Д ttingen matten 1528 U3 I W enGi ; x ĬǾ b ů tti, ▪ d ″ r (K.) II W ynau . -li: f Ĭ rb ů ttli, ▪ m (Alp, Alphütte), Ein alp zun wennden stost […] neben an das vorböttlij 1524-1580 U169 , f Ĭ rb ů ttlih Ĭ r ″ n (Gipfel ob Vorbettli) V G adm .; daxb ů ttli, ▪ m (Waldwiese) III w aLd Zimm. - Eine endgültige Zuordnung der FlNN-Belege zu den beiden unten genannten Deutungsvorschlägen lässt sich in den meisten Fällen kaum vornehmen, da eine Vielzahl von volksetymologischen Umdeutungen der urspr. Lautung anzunehmen ist. Zudem begegnet uns bezüglich der unterschiedlichen Offenheit der dialektalen e-Lautungen mitunter eine komplexe Situation (s. dazu SDS I, 15). Daher empfiehlt sich die Berücksichtigung beider Deutungsvorschläge: 1. Zum nach Förstemann (I, 226) sehr häufigen ahd. PN Bett(h)o/ Bet(h)o, als Petto 731-736, 750-800 etc. in St. Gallen belegt, zum PN-Stamm *badu- ‹Kampf› oder zum ahd. PN Batto mit durch die oberdeutsche Gen.-Endung -in bewirktem <?page no="190"?> Bätterich 251 252 Baterkingen] 1531 U59 , B ώ tterchingen, Betterchinden, B ώ tterkhindenn 1532 U62 , Petterchingen nach1545 K7 , Bätterkhingen, Petterkinden 1559 A , Paterkhinden 1635- 1638 C3 , Bätterkinden (Pfarrdorf) 1838 D II B ätterk . Bb) b tt ″ rx ▪ό″ f u (K.), an der B ώ tterkhinden matten 1532 U62 , vonn Bätterkhingenn moss 1585 U63a , Bätterkinden-Pfrundwald (Staatswald) 1838 D , bäterkinden schachen 1532 U63 (N. 1592), B ώ tterkhinden waldtt, B ώ tterchinder waldtt 1532 U62 II B ätterk . - Primärer ingen-Siedlungsname mit einem zweigliedrigen ahd. PN Baturich, Paterich, Bet(t)erich u.ä., zu den PN-Stämmen *badu- ‹Kampf, Streit› und * rⁿca -, vgl. das Adj. *-r ⁿ kaz ‹mächtig› (Förstemann I, 224ff. u. 1253ff.; Kaufmann, Ergänzungsband 51f. u. 289). Die Ersetzung der vermeintlichen Endung -kingen/ -chingen (volksetymologische Anbindung an das App. berndt. Ching ‹Kind›) durch -kinden/ -chinden ab Anfang des 16. Jh. beruht auf einer hyperkorrekten Form der mda. Aussprache durch frühneuzeitliche Schreiber. Die scheinbare Velarisierung in Ching ‹Kind› wurde so „rückgängig“ gemacht und die Form an Chind bzw. an nhd. Kind angepasst (LSG, 127; Bruckner, Ortsnamenkunde, 11f.). Vgl. auch Gomerkinden (BENB I/ 2, 81), Gelterkinden BL (LSG, 380) und Känerkinden BL (LSG, 475). Battler s. Baggler Bättler/ Bettler A) p tl ″ r, d ″ r (steile Halde, Fussweg) II K raucHtH .; b tl ″ r (kleine Landstücke; Pl.) II M üLcHi . Bb) iij Juchertten genannt der bettlerß acher, j Juchertten genant b ώ ttlerß acher 1531 U59 , an Bettlers acher, vff den Bettlers acher 1532 U62 II U tztf ./ Z auGG .; b tl ″ r ů k ″ (K., Zipfel; Aufenthaltsort von Bettlern) III F rauenk .; b tl ″ r ů k, im (Wiese) III S iGr .; unter der Bättlereich 1914 F4 I L enGn .; b tl ″ reix (mächtige Eiche auf dem ehemaligen Trüllplatz) III T Hun ; b tl ″ rh īǾ ts (K., Wald) III M üncHenw .; b tl ″ rh Ĭ r ″ n/ b tl ″ rr ″ nh Ĭ r ″ n (Berggipfel) V G utt ./ i nnertk .; b tl ″ rx Ό xxi (überhängender Fels, geschützter Platz; alter Übergang in den Kt. SO), Bettlerküche 1904 Le II A ttiSw ./ F arn .; b tl ″ rx Ό xxi (Kehricht- und Kiesgrube; alte Zigeuner-Kochstelle) II K ircHB .; b tl ″ rx Ό xxi (Bodenmulde) III M üHLeB .; b tl ″ rx Ό xxi, b ▪ n d ″ r (Uferstelle, Höhle; Biwakplatz des fahrenden Volkes) V D ärL .; b tl ″ rx Ό xxi, b ▪ r (Felsbalm bei Pfingstegg) V G rindeLw .; p tl ″ rx Ό xxi (Felsbalm) V L autBr . Isenfl.; b tl ″ rmat (K.) II W iLer bU.; b ů tl ″ r ″ matt ″ , ▪ d ″ r (K., Scheune) IV B oLt .; b ů tl ″ r ε matt ″ (Heimet) IV S aa nen ; b tl ″ rplats (Stelle im Wald, nahe der Gde.-Grenze) II M eLcHn .; b tl ″ rplats (Weg) III K ircHL .; b tl ″ rplats (Wegbiegung an der alten Schwarzenburgstrasse) III K ö niz / O BBaLm ; b tl ″ rbr Ό nn ″ n, d ″ r (Quelle) V B rienz ; b tl ″ r ε tapf ″ t ″ II M üncHB .; b tl ″ r ε t ůǾ▪ , ▪ d ″ r (Wald) I B ür .; b tl ″ rtann ″ , b ▪ d ″ r (Lärche mit herabhängenden Ästen) II M ooSSeed .; b tl ″ rw g (Weg) II O cHL .; Betlerwegg 1836 S , Bättlerweeg 1839 S III o Stermund .; b tl ″ rw gli s. tl ″ r gleiche Gde. II K raucHtH . H eiL .); b t ″ lb ć lm, bin d ″ r (Felsschlupf) V G utt .; ein g И t gelegen in der parrochie von Hasle, heisset der Bettelbach, nebent an der L И ga 1374 II o BBurG ; abe einer matten genampt Bettelschür 1531 U144 (N. 2. H. 16. Jh.) III H iLt .; b tt ″ lw gli (Wegstück) IV D ärSt .; b tt ″ lw gli (zwischen Felsen eingeschnittener Weg) IV O BwiL iS. - Zum Subst. schwzd. Bëttel m. ‹das Betteln, das Erbettelte›, im übertragenen Sinn auch ‹elender Zustand, geringe, armselige Sache, Plunder, ertragloser Boden›, < mhd. bëtel stm. ‹das Betteln› (Id. IV, 1835f.; DWB I, 1726; Lexer I, 235; Boesch, Zaun, 366). Nicht auszuschliessen ist z.B. für Bettelbach a. 1374 die ahd. Koseform Betilo zum PN-Stamm *badu- ‹Kampf, Streit› (Förstemann I, 224ff., bes. 227). Vgl. auch Bättler/ Bettler. Bätterich btt″rix , am, d″r h▪ό″r / fīrd″r (Rundhügel mit K. und 2 Häusergruppen), all min rechtung am Bettrich 1394 UT , daz g Д tli am Betrich 1425 UT , am b ώ ttrich 1547 U137 , am Bätterich 1751 A , am Bättrich 1771 A , vom Bättrich, Bättich 1795-1797 C3 , im Bätterich (Häuser) 1838 D , im vordern und hintern Bätterich (16 zerstreute Häuser) 1845 D III B ucHH .; btt″r▪x , d″r / am (kleines Heimet zwischen Sundlauenendelta und Seevorsprung), Ch И nrat Betrich 1336, (hierher? ) Heinrich Battoch und Greda gesessen an der Sunglowinen 1371, an dem graben, der enetzuchen ist an Bettrichs z К nli 1515 Rq8 , Bätterig Fluh 1771 P , am Bätterich (Haus) 1845 D V B eatB ./ U ntS . - Es handelt sich vermutlich um Benennungen nach einem ehemaligen Besitzer Bätterich , vgl. die PN-Belege des 14. Jh. aus Beatenberg/ Unterseen. Den PN Bättrich , im 16. Jh. im Allgäu belegt, deutet Brechenmacher (Familiennamen I, 79) als Verschleifung von Baldurich . S. auch Bätterkinden ° . Nicht ganz auszuschliessen sind jedoch auch Bildungen mit schwzd. Bätterich m. ‹grosser, dicker Bauch, Fettwanst› (so belegt nur für die Ostschweiz; Id. IV, 1808) in metaphorischer Übertragung auf das Gelände (vgl. zum Motiv und zu einem lautlich sehr ähnlichen Namen Büderich ). Bätterkinden ° A) p tt ″ rx ▪ό″ (Dorf, Gde.), in Beterkingen, Beterhingen 1243 US , Beturchingen 1250-1256, Plebanus in Beterchingen, ecclesia Beterchingen 1275, von einer matton, lit ze Betherkingen 1335, Decanatus Betterchtingen, B ώ chtertingen 1353, decano in B ώ tterchingen 1359, von Betterkingen 1360, von Betterchingen 1367, ze Betterchingen 1368, an dem ampt von Betterchingen 1377, In decanatu Kilchberg sive Beterchtingen 1379, von Betterkingen 1380 U55 , die derffer Uczestorff, Bettrachingen 1387, ze Betterchingen 1389 R2 , Betterkingen, Beterchingen, Betterking 1389-1460 Ud , von Betterkingen, Bettrachingen 1390, ze Betterkinden 1406 Rq1 (Kopie ca. 1510), ze Betterkingen 1407 (spätere Kopie), Betterkinden 1419 UP (spätere Kopie), peterkingen, betterkingen 1420 C1 , in den dorff betterchingen 1437 U56 , B ώ tterchingen 1479-1563 Ar , von bat ώ rkingen [2. Ex.: <?page no="191"?> Bäuch 254 253 Reichenbach ist sowohl im Fall der historischen als auch des aktuellen Belegs ein elliptischer Name. Der Wechsel des m. (oder n.) Genus (hist. Belege) zum fem. Genus (aktuelle Lautung) hängt mit einem Wechsel des Bezugsworts zusammen, das jedoch aus den Belegen nicht erschliessbar ist. Zu Etzlisbode in Wiedlisbach vgl. BENB (I/ 1, 48), welches den Namen fälschlicherweise zum Lemma atz/ ätz stellt. Vgl. auch Be(e)tsch. Bätzi b tsigrab ″ , d ″ r (Graben) II K raucHtH .; b tsib ī d ″ , uf ″ m (Heimet), Bätziboden (Haus) 1838 D III O BtHaL . - Zu schwzd. Bätzi n. ‹Abfälle, Trester, Pressrückstände beim Schnapsbrennen u. daraus hergestellter Obstbranntwein› (Id. IV, 1977; Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 37). In den Bätzigraben in Krauchthal sollen nach der Gwp. die Pressrückstände geworfen worden sein. Auf dem Bätziboden stehen nach Angabe der Gwp. Hunderte von Kirschbäumen u. viele Apfelbäume, aus deren Früchten Bätziwasser gebrannt werde. Doch ist bei diesem Heimet auch eine Benennung nach einem früheren Besitzer mit dem PN oder FN Bätz (s. Bätz/ Betz) nicht ausgeschlossen. Batzwil b ę tsw íu oder bátsb Ǿ (2 Häuser und K. beim Batzwilhof), b IJ tsw ▪u -/ batsb Ǿ h Ĕ f (Heimet), Im batzenwyl acher 1530 U42 , Bazwylhof 17. Jh. UP , (hierher? ) Batzenhof 1740 A , Batzwyl (Hof) 1838 D II T HunSt .Bützb. - Das BW dieses Toponyms bildet der wohl zum PN-Stamm *Bat- (Kaufmann, Ergänzungsband, 55f.) gehörende ahd. PN Bazzo, der sich auch im toggenburgischen Bazenheid (779 Pacinweidu) findet (Boxler, Burgnamengebung, 149). Zum GW -wil (ausführlich dazu s. Wil) vgl. das Suffixglossar. Die Endung -bu ist dialektale Variante von -wil. Bäuch b u xm Ĭ s, ▪ m (K.), b u xt ή rli, ds (Acker) II k ircHB . - Zum GW Moos s. dort (BENB I/ 3, 322ff.). Das GW Türli bezeichnet hier wohl ein Tor bzw. einen Durchgang (Id. XIII, 1363ff., bes. 1378ff. und für FlNN 1383ff.). Das BW ist ohne historische Belege nicht sicher zu bestimmen. Laut Gwp. besteht eine - uns nicht vorliegende - urkundliche Form Bellach , nach der die heutige Lautform durch l -Vokalisierung (SDS II, 147) entstanden wäre. Vgl. dazu weiter Bellach ( er ). Hubschmied (Burgdorf, 732) erwähnt in der Gegend um Burgdorf mehrere Belch -FlNN und deutet sie mit dem App. schwzd. Belche ( n ) m. wie nhd. Belche f. ‹Blesshuhn› (belegt am Bodensee; Id. IV, 1193; im Kt. BE nur als Taucherli bekannt; Id. XII, 218). Diese Deutung ist nach Sonderegger (Appenzell, § 200) für einen Hofnamen Belch abzulehnen, weil die überoffenen e -Qualität nicht mit dem Primärumlaut im Tiernamen ahd. belihha f., belihho m. (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 45) übereinstimmt. Bauele s. Ballele/ Ballere Baauet s. Bu(w)/ Bou - Zu schwzd. Bëttler m. ‹Bettler, wer um Almosen bittet›, allgemeiner ‹Herumziehender, Nicht-Sesshafter, Vagant› (Id. IV, 1837f.; ZGNB I, 166), mhd. bëtelære, bëteler, ahd. betalćri stm. ‹Bettler› (Lexer I, 235; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 48), bzw. zum FN Bettler, der in Boltigen, St. Stephan, Uebeschi und Zweisimmen vor 1800 belegt ist (FNB I, 169; Ramseyer Dok.). Zur speziellen e-Qualität im westl. BO vgl. SDS I, 27ff. (s. hierzu auch Bet(t)el). ONN und FlNN mit dem Appellativ Bëttler weisen zumeist auf ehemalige - oft nahe der Kantons- oder Gemeindegrenze liegende - Aufenthaltsorte oder Lagerplätze von Bettlern oder Fahrenden hin (ZGNB I, 166; TGNB II/ 2, 65), vgl. auch schwzd. Bëttlerchuchi f. ‹küchenähnlicher Raum, z.B. eine Höhle oder eine Stelle unter überhängenden Felsen› (Id. III, 130; BENB I/ 2, 523f.; Zinsli, Grund und Grat, 329). Vereinzelt kann Bëttler in pejorativem Sinn auch auf Land von geringem Wert oder Ertrag übertragen werden (ZBNB I, 166; BLNB, Ziefen, 9; URNB I, 431). Patua pátua, ▪ m (Dorfteil) I L enGn . - Zu frz. patois ‹Dialekt, Mundart›. Laut Gewährsperson sollen die Bewohner des westlichen Dorfteils von Lengnau anders als die des östlichen Dorfteils gesprochen haben. Obwohl Lengnau an der Sprachgrenze liegt, ist die Bevölkerung ganz deutschsprachig (Zimmerli, Sprachgrenze I, 36). Möglicherweise bezieht sich der Quartiername aber auf die welschen Uhrenfabrikanten und Arbeiter, die sich in der ersten Hälfte des 20. Jh. in Lengnau niederliessen (vgl. Tausend Jahre Lengnau, 89ff.). Bätz/ Betz Bb) bts″m - / pts″mbīd″n, im (Dorfteil von Wengen), das betzenboden len 1535 U161 , Bätzenboden (Haus) 1838 D V L autBr .Weng. C) -le; -lere; -li -le: btsl″, uf d″r (Heimet), ein g И t gelegen Im Betzel um 1430 U78 , von einer halben Jucharten gelegen an Betzel 1436 U78 , ein g И t daselbs gelegen Im Betzel nach1436 U78 IV R eicH .Scharn. -ere: Hierher? : b Ŕ tsl ″ r ″ , ▪ d ″ r (2 Heimet, K.), Bezleren (2 einzelne Häuser) 1838 D , Betzleren 1845 D III E GGiw . -li: b ů tslisb rg (Weiler, K. und Hügel mit Steinbruch- Höhlen), den zehenden ze Betzlisberg 1328, den zehenden ze Betzlisperg 1330, betzlÿsberg 1470-1490 U44 , Der hof Betzlissperg 1531 U76 , Spezlisberg 1777 A , Bezlisberg (Hof) 1838 D II A uSw .; Betzlisbergwald (Tannenwald) 1838 D II r oHrB .; ů tsl ▪ s-, ů tl ▪ s-, ů rtl ▪ sb ī d ″ (K.), Jnn betzlys bodenn, ob dem Betzlys bodenn 1518 U74 , Jm Betzlisboden, Ettschlisboden 1573/ 74 U77a , der Betzlisboden 1574 Le , Ezlisboden 1792 A II W iedL . - Zum PN/ FN Bätz/ Betz, einer Koseform zum ahd. PN Berchtold oder Bernhard (Brechenmacher, Familiennamen I, 115; Ramseyer Dok.; RNB III, 156f.). Die FNN Betz und Betzler sind im Kt. Bern im 14. Jh. bezeugt (FRB VIII, 577, 670). Bätzle (älter Betzel) ist eine Dim.-Form zum PN Bätz/ Betz (Brechenmacher, Familiennamen I, 116). Der FlN aus der Gde. <?page no="192"?> Paul 255 256 ricus plebanus de sancto Beato 1239, H. plebano de sancto Beato 1242, Heinricus de sancto Beato 1244, C. de sancto Beato 1246, Ch И nradus plebanus sancti Beati 1248, C. plebano sancti Beati 1252, Chunradus plebanus sancti Beati 1253, ius patronatus ecclesie sancti Beati 1263, super rupes 1275, sancti Beati ecclesia 1280, ob dien Fluen 1281 U175 , von sant Batten uf, uff dien fl Д n in der kilcheri van Sant Batten 1336, unser g И t, gelegen in der parrochi von Sant Beaten […] da man sprichet uffen dien Fl Д n, gnemt zer Lowinun 1352, g И t uffen sant Beaten berge gnemt zer L А winen 1357, in sant Batten kilcheri 1375, uff dem berge ze sant Beaten 1379, ob dien Fl Д n 1385, in der parrochie von sant Beaten 1389, uff dien Fl Д en in der parrochie von Sant Beaten 1390, von Sant Batten 1430 R3 , wir furen den sehe hyn uff ad beatum Beatüm […] den liebin hern und heyligin nennen sie zcu sandte Patten 1474 Walt , vff sant Batten berg 1501- 1526 U85 , uff Sannt Batten Berg, Sant Battenn Bärg, uff Sannth Bathen berg 1524-1580 U169 , uf Santt Battenberg 1529 U147 , vf Sant batten fl Д en 1530 U95 , uff den Flüen 1537/ 38 A , S. Battenberg 1575 C3 , ad Divum Beatum quasi dicas Sanct Baten vel zuo Sanct Batten vel Uf Sanct Battenberg 1577 Sch , uff Sant Baten Bärg 1580/ 81 C3 , uffem Battenberg 1592-1595 C3 , uff den Flüen 1595/ 96 A , Battenberg 1622 A , St. Beatenberg (Kirch-Gde.) 1838 D V B eatB . Beatushöhlen bat″hūli (Höhle), An der syten des undren seuws gegen ufgang sant Batten hülle 1497 Tü , S. Battenloch vel hüle 1577 Sch , Battenberg-Höhle 1783 C3 , Battenloch 1850 JBe , Beatenhöhle 1870 TA , Beatenhöhlen 2005 LK , Beatushöhlen 2010 GrN V B eatB . Beatenbucht ° bećt″bΌxt (Bucht im Thunersee mit Schiffstation, Talstation der Drahtseilbahn nach Beatenberg), Beatenbucht 1894 TA , 2010 GrN III S iGr .Merl. Beaten- Batten-Holz 1771 P , Battenbach 1945 BB , der Beatenbachwald 1768 A V B eatB .; Sant Batten weg […] Strass so man zuo Sant Batten gat 1535 U161 , Beatenbergstrasse 2010 GrN V u ntS .; (hierher? ) vom Beththürlin by der Sunglowinen 1498 Rq8 V U ntS . - Hier, unter dem Lemma Beatus, sind die mit dem ehemaligen Zentrum der Beatuskultes am oberen Thunersee zusammenhängenden Namen versammelt. Für die übrigen Bildungen mit dem Heiligen- oder Personennamen Beat s. Batt / Batz ( e ). Ausgehend von der Verehrung des hl. Beatus , des Patrons der Innerschweiz (Wimmer/ Melzer, Lexikon der Namen und Heiligen, 160f.; LSG, 129), wurde der Name zu einem verbreiteten Taufnamen. Die mda. Form Batt erklärt sich aus der älteren Betonung Beát < Beatus (Id. IV, 1844). Der hl. Beatus war nach der Legende Schüler des Apostels Petrus und erster Missionar der Schweiz. Nachdem er im Batteloch ( Beatenhöhle ) einen Drachen besiegt hätte, habe er dort bis zu seinem Tod im Jahr 112 gelebt und sei dort begraben worden. An welchem Heiligen sich die Legende ohne lokalen realhisto- Paul B) Die weid z И sant pauls 1529 U75 III R ötH .; Sannt Peter und Paulzacher 1520 U131 (heute Chummeguet) III B eLp ; (hierher? ) stoßt bergshalb an Bendicht Albrechts Bauwellts matt 1573/ 74 U77a II R umiSB . C) -li: p ī ul ▪ , im (Heimet) II M adw .; p ī ulismat, d (K.), Sant Paulen matt 1500 U48 , Paulismatt 1546 U48 II K raucHtH .; p ĝ ulisr →″ d (Wald, Fels) III W aHLern ; vff dem paulj schwannd Stost vnnden an die allmennd, oben an die kalberweid, vßher an platten, Jnnen an horgrabenn 1530 U95 (1502 in Kopie), sampt dem g И tt Pauliss Schwandt genant inn Schwenden 1534 U154 IV D iemt . Schwend. - Die FlNN in den Gde. Belp u. Röthenbach im Emmental verweisen auf den Namen des Apostels Paulus, der meist zusammen mit dem hl. Petrus verehrt wird (Steimer/ Wetzstein, Heilige, 1243ff.). Der Beleg aus Rumisberg ist wohl zum FN Pauwels zu stellen. Dauzat (Noms de famille, 236) führt diesen FN auf eine romanisierte Gen.-Form des Patronymikums Paul zurück, wobei bei Bauwellts auch an eine schwzd. urkundliche Schreibvariante des PN Paul gedacht werden kann. Im Fall unseres Belegs wäre in der deutschen Lautung des FlN der Anfangskonsonant lenisiert und der Endkonsonant affriziert worden. Die Belege unter C) beziehen sich auf die Dim.-Form des PN Paul (Id. IV, 1157f.) oder auf den zugehörigen FN Pauli, der nach FNB (IV, 254) für Wahlern alt bezeugt. Eine interessante Namensänderung könnte im Fall der Poulismatt in Krauchthal vorliegen. Laut Schweingruber (Krauchthal, 75f. u. 100) gehörte die Flur zum Besitz des Kartäuserklosters Thorberg, dessen Schutzheilige die hl. Paula war. Sie war wohl auch die ursprüngliche Motivation für den Namen der Flur. Möglicherweise wurde im Zuge der Reformation, die in Krauchthal/ Thorberg im Jahr 1528/ 29 die Aufhebung des Klosters Thorberg und die Verwaltung der klösterlichen Besitzungen durch Berner Vögte nach sich zog (s. Schweingruber, Thorberg, 385ff.), der Heiligenbezug des FlN zugunsten eines neutralen PN abgeändert. Diese Entwicklung liesse sich auch für andere von der Reformation betroffene katholisch geprägte Toponyme vorstellen. Baumann s. Bu(w)/ Bou Pavillon εůff″lpawilion/ εůff″lpawiliõ , b▪m (Aussichtspunkt Kleiner Rugen , früher mit einem vorgelagerten halbrunden Gartenhäuschen) V M atten . - Kompositum mit dem GW dt. Pavillon m. ‹runder, freistehender Bau›, das im 18. Jh. aus frz. pavillon m. ‹Pavillon, kleines Haus› entlehnt wurde ( 24 Kluge/ Seebold, 687). Im BW findet sich möglicherweise ein FN, der für das BO jedoch nicht als alteingesessen belegt ist (FNB V, 49). Beatus Beatenberg °; Beatushöhlen; Beatenbucht °; Beaten- Beatenberg ° bećt″brg , Όf (älter: bat″brg , pat″brg ; Dorf und Gde.), H. de sancto Beato 1231, de sancto Beato 1237, Hen- <?page no="193"?> Bei 258 257 beckⁿ ( n ) stn. ‹Becken, Wasserbecken, Opferschale› (Id. IV, 1113; DWB I, 1216; Lexer I, 138; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 45; 24 Kluge/ Seebold, 99). Bedmitt † Der bedmittacher ij Jucherten 1531 U97 III H erBL . - Als historischer Einzelbeleg vorläufig nicht zu deuten. Befert béf ″ rt, ▪ m/ ▪ ds (K., Wald, Hang), denne an Bewer iij Juchartten, stossent bysenhalb an holen weg, denne zwa Juchartten am bewer acker lyt am hollen w ώ g 1529 U33 I S tud . - Wahrscheinlich zu einer -ariu-Abl. von frkpr. bèvè ‹Tränke; Graben› (GPSR II, 376a; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 54; vgl. auch Bäder). Das GPSR (a.a.O.) nennt parallele Flunamenbelege für die Kt. VD und NE (z.B. Les Bévières). Der Endkonsonant -t in der akt. Lautung ist als Sprosskonsonant zu verstehen. Zu der für das Seeland charakteristischen Endung -ert vgl. Zinsli (Erlach, 80). Begiine b ů g ▫ n ″ , ▪ d ″ r, b ů k ⁿ n ″ (Rebgebiet), ein Mannwerck genant la Beguinne 1685 Wg , Beguine 1895 Z , b ů g ▫ n ″ grabe, d ″ r (Graben) I L iG . - Zum FN Béguin, der in den Kt. NE und VD weit verbreitet ist (Weigold, Sprachgrenze, 61; FNB I, 135; HBLS II, 78). Nach Wulf Müller (brieflich) ist die Feminisierung von PNN und FNN als Geländenamen ein häufiger Vorgang. Behäm béh msgass ″ n, auch beh m ″ r ″ n, ▪ r (Quartier), in der Behemsgasse 1795 C3 , Behemsgasse (Häuser im Pfarrdorf) 1845 D V B rienz . - Zum nhd. Volksu. Ländernamen Böhmen (Id. IV, 1092ff.), mhd. Bêheim < ahd. B Ń heima stm. Pl. ‹Volksname: Bewohner aus Böhmen› (BMZ I, 97; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 44). Böheim, Beheim war auch die deutsche Benennung eines östlichen Landes im Allgemeinen (DWB II, 222ff.). In Brienz wohl Zuname für Zugezogene aus dem Osten oder eben aus Böhmen. Für das Jahr 1334 ist für Brienz ein Wernher Behein mit seinen Söhnen Ernni, Chоni , Wernli, Uelli belegt (FRB VI, 124). Beehe s. Bank Bei A) in der capellen vffen unserm gebein 1342 III B ern ; in der Obren kappellen uf dem beinhus 1378, kappellen uf dem beinhus 1379 UT , die cappell des gebeinhuses 1394 UT , vff К werem gebein huse 1408 UT , z И der obren cappellen vff dem beinhuss 1440 UT , vff der caplany des beinhuses 1447 UT , dem l К tpriester von Thun vff dem gebein 1485 U139 , ein kapplan vff dem gebein 1488 U82 , pfr Д ndt vff dem Beinn 1488 UT , kapellen vff dem gbein 1493 U139 , ÿeder capplan vff dem gbein z И Tun 1493 U84 , rischen Hintergrund orientiert, ist nicht eindeutig feststellbar. Legendenbildung wie Wallfahrten zu den Beatushöhlen setzen zwischen dem 10. und 12. Jh. ein (Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon I, 437f.; Steimer/ Wetzstein, Heilige I, 215f.; Wimmer/ Melzer, a.a.O.; Buchmüller, Beatus, 74; Stettler, Geschichte des obern Aareraums, 91-98; von Känel, Christianisierung, 21-42). Buchmüllers (Beatus, 88) Überlegung, der Beatenberg könnte auch mit einem ahd. PN Batt < Batto o.ä. mit späterer Umdeutung in den Heiligennamen gebildet sein, wird durch die Belege nicht gestützt. Neben der Pfarrei St. Beaten wird erst 1357 zum ersten Mal der mit dem Heiligennamen im sw. Gen. und dem GW Berg gebildete Name des Bergs bzw. der Siedlung Beatenberg genannt. Der ursprüngliche Name des hoch über dem See gelegenen Siedlungsgebiets, ein FlN auf den Flühen o.ä., lat. super rupes , erscheint in den Urkunden noch bis ins 17. Jh. Der Beatenberg im engeren Sinn bezeichnet die östliche Abdachung des Guggisgrats mit dem Dorf, im weiteren Sinn auch die Gesamtheit von Sigriswilergrat, Justistal und Guggisgrat (GLS IV, 387f.). Beck Bac) ε w ć rtsb ů kx, d ″ r/ ▪ m (Heimet), Schwarzbeckshaus (Haus) 1838 D II R oHrBGr . Bb) b ů kxsgü ″ tli (Scheuergut) IV S t .S tepH .; Beckheimath (Heimwesen) 1845 D II M adw .; b ů kx ″ h īε t s. h īε taxx ″ r gleiche Gde. II S cHwarzH .; b ů kxmat (K.) II H eLLS .; b ů kxsmatli, ▪ m (Heimet) IV R eicH .; b ů kxsb ī d ″ , Ό f (Wald) III B LumSt . C) -i; -ere -i: b ů kxi, ▪ d ″ r (Heimet) IV K anderGr . -ere: i juch. akers gelegen in der bekerren 1344 N , von einem aker, gelegen in der Bekerren hinder dem Lisb Д le, stosset an den Weg, da man hin gat gen R К ti 1345 N , einen acher, gelegen vor Burgdorf in der Beckerron 1361, 1363, Jn der zellg Beckernn, Bÿ Einem Steinn am zun bÿ der Beckernn 1531 U52 , bÿ der Beckern 1531 U136 , Bekeren-Bifang 1772 P II B urGd . - Zur Berufsbezeichnung schwzd. Beck m. ‹Bäcker›, < mhd. becke, ahd. [ brēt -]becko swm. ‹Bäcker, Brotbäcker› (Id. IV, 1108f.; Lexer I, 138; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 79), bzw. zum FN Beck, der in den Gde. Radelfingen, Rohrbach, Rohrbachgraben, Seeberg, Sumiswald und Unterseen heimisch ist (FNB I, 131f.; FRB VII, 640). Der Name aus Kandergrund ist wohl zu schwzd. Beck f., < mhd. becke stf. ‹Bäckerei› zu stellen (Id. IV, 1107; Lexer I, 138). Beckere erklärt sich wohl als besitzanzeigende Ableitung mit dem Suffix -ere zur Berufsbezeichnung mhd. becke swm. ‹Bäkker› (Lexer I, 138) bzw. zum darauf basierenden FN Beck. Nicht auszuschliessen ist eine Anbindung an mhd. becke(n) stn. ‹Becken, Schale›, als Stellenbezeichnung für eine vertiefte Geländeform (LUNB I/ 1, 106; Lexer I, 138); s. dazu Becki †. Becki † z И beckÿ 1493 U84 III H iLt .; in der n ώ chern zelg vff dem Beckj 1530 U95 , vff dem Becky 1531 U144 III W icHt . - Zu schwzd. Becki n. ‹Becken, (flache) Schüssel; flache Geländevertiefung›, < mhd. becke(n) stn. ‹Becken, Schale›, < ahd. <?page no="194"?> Beich 259 260 solchen verunmöglicht. Dieser wäre aus einem nicht genauer bestimmbaren lat./ gall. PN und dem gallorom. Suffix ćcum entstanden und hätte ursprünglich ‹Landgut der genannten Person› bedeutet. Für den PN kämen etwa * Baggius oder Baius in Frage (Schulze, Lateinische Eigennamen, 186, 204, 423, 560; vgl. auch Falileyev, Dictionary, § 1870). Die lautliche Entwicklung gallorom. * bagćcum , * baićcum > afrkpr. * baiac o.ä., rom. ac > ahd. ach , alem. Hebung von a vor i zu e sowie Nebensilbenabschwächung von Beiach zu Beich wäre regulär (vgl. auch Gaicht ° ; BENB I/ 2, 6; Glatthard, Aare/ Saane, 150; intervokalisches g im PN dürfte schon rom. zu j geworden sein; im Beleg von 1362 wird es lediglich Schreibvariante sein). Am Bielersee sind verschiedene entsprechende ONN zu finden (etwa die Seeländer Gde.-Namen Epsach , Erlach , Ipsach ; vgl. BENB I/ 1, 89 u. 93; BENB I/ 2, 354; s. auch Zinsli, Ortsnamen, 22ff.; Martin, spätrömisch-frühmittelalterliche Besiedlung, 434f.). Im Bereich des Beich vermutet Grosjean (Dorf und Flur, 242) eine Wüstung, der Archäologische Dienst des Kt. Bern (Mitteilung vom März 2009) hält einen römischen Gutshof an dieser Stelle ebenfalls für gut möglich. Nicht dem heutigen Kenntnisstand entspricht demgegenüber Hubschmieds (Bagako, a.a.O.) Deutung des Namens zusammen mit dem ON Bavay F (4. Jh. Bagacum ) als gall. Kollektivbildung mit dem Baumnamen * bagos ‹Buche› (allenfalls auch ‹Eiche›; Delamarre, Dictionnaire, 64) in der Bedeutung ‹Buchenhain, Buchenwald› (Pokorny, Buchennamen; Pokorny, IEW, 107; Falileyev, Dictionary, a.a.O. mit Einschränkung). Das Suffix gallorom. ćcum diente üblicherweise zur Bildung von besitzanzeigenden Gutsnamen aus PNN. Eine Kollektivbedeutung des Suffixes in Bildungen mit App. statt PNN, wie Hubschmied (Bagako, 255 u. 259) sie rekonstruiert und andere Autoren aufnehmen (vgl. Dauzat/ Rostaing, Dictionnaire, 59 u. 265.; Nègre, Toponymie générale, §§ 2584 u. 2585; Delamarre, Dictionnaire, 280f.; Finsterwalder, Tiroler Ortsnamenkunde, 1035f.), ist zwar nicht ausgeschlossen, aber doch fraglich, wie Buchmüller-Pfaff (Belgica Prima, 12ff.) in ihrer grundlegenden Untersuchung zum Thema festhält. Deutet Hubschmied Bettlach SO als ‹Birkenwald›, Collex GE als ‹Haselstaudenwald›, Onex GE als ‹Eschenwald›, Suchy VD als ‹Stelle mit vielen Baumstrünken›, so gehen nach heutiger Lehrmeinung alle diesen Gde.-Namen auf Bildungen mit PNN zurück (LSG, 147f., 252, 678f. u. 858). Beichen s. Bank Beichi be → x → axx ″ r, d ″ r/ ▪ m, auch b ▪ rx → axx ″ r (überbaute Hangterrasse), Birchiacker, Birchi Wald 1870 TA III M uri . - Es ist nicht ganz klar, von welcher der beiden Mda.-Lautungen für die Herleitung dieser FlNN auszugehen ist. Die Nebenform Birchiacher deutet auf den Baumnamen schwzd. Birch, Birche(n) m./ f. (s. Birch; Id. IV, 1536f.) und entspräche exakt dem hist. Beleg, der jedoch auch nur ein Deutungsversuch der Bearbeiter der Siegfriedkarte sein könnte. Wie sich daraus dann die Lautung Beichiacher entwickelt hat, ist kaum zu erklären. Da die FlNN auf einem terassenförmigen Hang liegen, könnte evtl. auch an ein Dim. zu Bank (s.d.) gedacht werden, wobei hier aber puxli n. u.ä. (vgl. SDS II, 105f.) mit dem Diminutivsuffix schwzd. -li zu erwarten wäre. 1499 U82 , cappell Vffem Bein 1494 UT , der caplan vff dem bein z И Thun 1507 U86 , Ein capplan vfdem bein z И thun 1530 U95 III T Hun . Baa) ein weid im obren grund genampt das yschbein 1524-1593 U168 IV R eicH . Bb) bůjék , Όf d″r (Weide) III R ötH .; bŤhΠsi , ds (Veranstaltungslokal der reformierten Kirchgemeinde), das beinhuss 1515 U158 IV Z weiS .; bŤbrxx″ , ▪ d″r (Heimet, sehr steiler Weg), auf der Beinbrächen 1728 A , Beinbrecherhaus (Heimwesen) 1845 D , bőbrxx″wŔdli , ▪m (Heimet) III E GGiw .; bŘbrxx″ , ▪ d″r (Heimet), das Beinbrechenweidli-Stafel 1794 C3 IV E rLenB .; Beinbrächi 1924 MW IV S aanen ; beinbr К chell grabenn 1547 U137 III S iGn .; (hierher? ) bőiwg , am (Heimet), am Beyweg 1786 C3 , am Beyweg (Häuser) 1838 D III S iGr .; unden an beinsmatte 1531 U144 III A mSoLd . C) -ig: hīssbőinig , d″r / b▪m (schmales Grundstück, Hosenbeinform) V G rindeLw .Bussalp. - Zu schwzd. Bei ( n ) n., wie nhd. Bein, älter auch ‹Knochen› < mhd., ahd. bein n. ‹Knochen; Bein; Schenkel› (Id. IV, 1293ff.; Lexer I, 159f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 44). Die Belege aus Thun und Bern sind z.T. gekürzt aus schwzd. Bei ( n ) hŷs n. ‹Totenkapelle auf dem Friedhof› < mhd. beinhûs n. bzw. gehen zurück auf schwzd. G ( e ) bei ( n ) n. ‹Totengebein; Beinhaus› < mhd. gebein ( d ) e n. < ahd. gibeina f., gibeini n. ‹Gebein, Knochen› (Id. IV, 1305; Lexer I, 748f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 201). - Bei ( n ) bräch -Namen bezeichnen steile, mühsame Wege (LUNB I/ 1, 109f.; TGNB II/ 2, 61; RNB II, 384; vgl. FlNN wie Beimörder in Sufers GR; RNB II, 461; s. auch Mord / Mürd -, BENB I/ 3, 313f.). Bei ( n ) brächi ist möglicherweise auch die Bezeichnung für eine Bei ( n ) stampfi ‹Einrichtung, wo Knochenmehl gestampft wird› (Id. XI, 485). Entsprechende FNN Johans und Ita Beinbrech sowie Jenni Beinbrecher sind 1364, 1368 und 1389 im Emmental belegt, 1389 in Bern ein Johans Beinbrechen (FRB; Ramseyer Dok.; vgl. auch Brechenmacher, Familiennamen I, 95). Als Pflanzenname ist Bei ( n ) brëch ( e ( n )) ‹gemeines Kreuzkraut; Senecio vulgaris› für den Kt. BE dagegen nicht bezeugt (Id. V, 313 u. 315; TGNB, a.a.O.). - Beim Beiwäg in Sigriswil ist auch an eine Benennung nach der in der Stadt Bern alt eingesessenen Familie Bay (FNB I, 127; vgl. Bäi) zu denken. Beich A) beix , ▪m (Wald), den Dritteil des Holzes gen. Begach 1362 (14. Jh. in Kopie), der dritteile eins holtz ze Waltprechtwil heisset Beach 1377, vii Juch. achers ligend zen beya, gelegen Jn beyacher 1425 U78 , j Juchart acher Jm beyach, vor dem beÿach, hat Peter Suri Land wider das beyach 1521 U31 , ab dryen mederen Im Beyach 1551 U37 , Beich 2002 LK I W aLpw . Bb) beixfu , Όf″m (K.), Beiachfeld, Beiachwald 1877 TA , Beichfeld 2002 LK I W aLpw . - Die Ursprungssprache des Namens ist nicht sicher zu bestimmen. Am ehesten ist mit Hubschmied (Bagako, 254f. u. 259) von einem gallorom. Namen auszugehen, auch wenn die relativ spät einsetzende Belegreihe eine sichere Identifizierung eines <?page no="195"?> Bejessli 262 261 eichi 15. Jh. U47 , Beitwil, Beitenwil 1442-1469 Ar , die h Ў ff ze Beyttenwyl 1473 Rq6 , zu Bittenwyl 1626 UP , Beittenwyl 1627-1629 C3 , an den Weÿer von beitenwÿl 1534 (N. 1674) U100 , Beitiwyl 1795-1797 C3 , Beitenwyl (Dörfchen von 12 Gebäuden) 1838 D III R uB . Bb) b ő→ t → w →Ǿ m ē s (K.) III R uB . - Das BW verweist auf einen ahd. PN. Die in den meisten Belegen dokumentierte Diphthongform Beit-, die in der zweiten Mundartlautung eine regelmässige dialektale Monophthongierung von -ei > - ▫ aufweist (vgl. SDS I, 109), deutet auf einen PN *Beito/ *Beit-, der jedoch in dieser Form nicht belegt ist und sich nicht näher bestimmen lässt. Zum GW -wil (ausführlich dazu s. Wil) vgl. das Suffixglossar. Beizi A) b ői tsi, b ▪ r (Stelle im Wald) V L autBr .Gimm. Ba) g ↓ r ″ mb itsi, uf d ″ r (kleiner Felskopf) V G adm . Bb) b its ″ mb ▪″ l (Hügel, auf den die Jäger Beize für die Füchse hinlegten) V I nnertk . - Zu schwzd. Beizi f. ‹Lockspeise für Wild; Beize› (Id. IV, 1985f.; DWB I, 1410), < mhd. beiκe stf. ‹Falkenjagd; Flüssigkeit, in welcher gebeizt wird›, Verbalabstraktum zu mhd. beiκen ‹Vögel mit Falken jagen; mit Hunden jagen; beizen› (Lexer I, 161f., 293). Bejel A) beij Ǿ , ▪ m, älter auch bej ″ l, ▪ m (Wiese, Weide, Wald) III e riz . Bac) beij Ǿ , ▪ m ī b ″ r ″ (Sennhütte, Rindersömmerung), Ober-Beyel (Alp) 1845 D , beij Ǿ , ▪ m Όό″ r ″ (Heimet, K.; Sennhütte, Weide), Unter-Beyel (Alp) 1845 D III E riz . Bb) bej ″ l-/ pej ″ laxx ″ r (K.) III G erz .; im Beylberg, Beyelberg 1736 A , Beyelziegelspeicher-Honegg (Alp) 1845 D III E riz . C) -li: bej ″ li, ▪ m (Stall, Weide, gehört zum Obern Bejel) III E riz . - Deutung nicht gesichert. Mehrere Herleitungen sind zu erwägen: - 1. Zu schwzd. Biel, Bⁿel n., Beiel m. ‹Beil›, urkundlich auch Beihel, Bey(h)el und Bygel (Id. IV, 912f.), < mhd. bî(h)el, bîl(e), biel stn. ‹Beil› (Lexer I, 271) < ahd. bⁿhal stn. ‹Beil, Axt› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 53). - 2. Zum FN Beiel, älter auch Bygel, der aber im Kanton Bern nicht heimisch ist (Id. IV, 912f.; HBLS II, 219f.; Hubschmied, Thun, 184). - 3. Im BO bedeutet Be(i)jel m. ‹Fortsetzung des schmalen Tennbodens ungefähr 1 m weit über die Wand hinaus› oder auch ‹Sommerlaube unter dem Hausdach› (Id. IV, 898; Zinsli, Südwalser Namengut, 558). Die Geländeform des Erizer Bejel, ein breiter, nach Süden gerichteter Hangbuckel oder -vorsprung mit kleineren Geländevorsprüngen, könnte nach Zinsli (a.a.O.) mit diesen Bedeutungen metaphorisch im Zusammenhang stehen. Bejessli béj ″ ssli, ▪ m (Heimet), im Beyesli (Haus bei Vorder Senggen) 1838 D III E GGiw . Beide stost vor vnd hinden an beid eggen um 1530 U142 III G urz .; b Ŕ d ″ n ů k ″ n, bin (Landparzellen der Burgerallmend), b Ŕ d ″ n h Ġ r ″ n, bin (2 Gipfel) V O Bried ; b Ŕ d ″ g Ϋ fl ″ , di (Wald, Weidegrenze) III L anGn .; b Ŕ d ″ s Ń w ″ , di (Seen) IV A eScHi ; beid ″ t Ĭ r ″ , ds/ am (Weide, Gassenkreuzung; ehemals Scheideort für Schafe) V B rienz . - Zum Pronomen und Zahlwort schwzd. beid(i), beed(i) ‹beide›, < mhd. beide, bêde m./ f., beidiu, beide n., ahd. beide, bŃde (Id. IV, 1018f.; Lexer I, 158; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 44). Das Pronomen ist nur im Kompositum von Brienz zum festen Bestandteil des Toponyms geworden. Beieler bů→j″l″r , ▪m (Wiese, Weide) III T off . - Wohl eine besitzeranzeigende Benennung zum FN Beyeler , der nach FNB (I, 171) vor 1800 in Albligen, Guggisberg, Rüschegg und Wahlern heimatberechtigt war. Beier Bb) ein acher heisset peyers acher um 1470-1490 U44 II K opp .; Zwen acher heissent Beigers acher 1353 V U ntS .; bŃjerε tsΌg , ▪ (Wildheuplatz) IV E rLenB . C) -li: bej″rl→ (Heimet), Beyerli (kleiner Hof) 1838 D III A LBL . - Vermutlich als Besitzernamen zum FN Peyer , für den unterschiedliche Schreibweisen existieren (FNB I, 92f., 128, 136, 171; II, 241, 256, 260, 281f.). Ramseyer (Dok.) belegt für den Kt. BE im 16. Jh. die Formen Pe ÿ er und Peier . Im Spätmittelalter sind in Basel und Umgebung Schreibvarianten des Herkunfts- oder Stammesnamens (‹Bayer›; Brechenmacher, Familiennamen I, 88; Socin, Mhd. Namenbuch, 213 u. 553) mit -gnachgewiesen (Boesch, Urkundensprache, § 16, bes. S. 113). Dessen ungeachtet kann es sich beim Beigersacher 1353 in Unterseen auch um einen anderen Besitzernamen handeln. Das Beierli in Albligen stellt die Gwp. zum dort alt eingesessenen FN Beyeler (FNB I, 171), wohl mit Silbenausfall *Beyelerli > Bejerli. Beiji s. Biji Bein s. Bei Beisss. Bins Beitenwil ° A) b Ŕi t ″ w ↓Ǿ , b ▫ t ▪ w ↓Ǿ (Dorf), an dem baumgarten hinder Betenwyl 1312, Nycolaus de Beitenwile 1328, Niclaus von Beitenwile 1329, den vierteil dez zehenden von Beitenwile 1346, vier sch И possen, gelegen in dem dorfe und dorfmarch ze Rubingen, die Johans von Beitenwile buwet 1368, Claus von Beitenwile 1373, ze Betenwil 1380, 1380 U55 , Beittenwil, Beitenwil 1389-1460 Ud , von dem schaden den der wÿer z И beitwil t И t dem hoff z И <?page no="196"?> Pel 263 264 Belgen Achers, Bellgen acher 1757 GdA , Die Oberen Belgen Akeren, Die Belgenakeren sind baumgärten (am Ufer des Neuenstatter Sees) 1786 P , Belgen Acker 2010 GrN I L üScH . - Nach der urkundlich nicht belegten lokalen Überlieferung soll sich in der Nähe des Belggenachers ein Schindanger befunden haben, auf dem totes Vieh gehäutet und die Tierkadaver verscharrt oder Aasfressern überlassen wurden. Die Gwp. bringt belg(g)en in Verbindung mit balg(g)en ‹häuten, abziehen› (Id. IV, 1211f.). Eher ist aber das BW als sw. Gen.- Form eines Besitzernamens zu deuten. Möglich erscheint ein Bezug zum FN Belk, der in Courlevon im Kt. FR alt belegt ist (FNB I, 138). Beli † Ab Belis fang 1502 U157 , Belis vang 1515 U158 IV z weiS .; von der belinen mattann 1533 U77 II H uttw . - Wohl zu einer Variante des weiblichen Taufnamens Bela , einer Kurzform von Bertha , seltener Barbara , Jakobea (Id. IV, 1159) oder auch Elisabeth (Bach I/ 1, § 94). Die erweiterte Form Belina ist für die Gegend um Basel und im Kt. BE im 13./ 14. Jh. mehrfach belegt (Socin, Mhd. Namenbuch, 51; FRB III, 354f. u. 641; VII, 375; VIII, 29, 276 u. 386; X, 63; IX, 97 u. 167). Vgl. auch die Namen Rodolfus Belin , R. Belon um 1338 und Rоf Belon 1370 in Spiez (FRB VI, 440 u. 443; FRB IX, 211). Bellach(er) gelegen am bellacher um 1532 U13 I D ieSSB .; b Ό axx ″ r, Ό f ″ m (K., sanfter Hang), vff dem bellach, vffem Bellacher 1533 U23 , uf dem bellach, uffem bellachen 1551 U32 I H ermr .; Bellacher 1315 i r app .; Am Bell acher 1532 U62 II B ätterk .; bi Bellecherron-acher 1329 i B ür . - Die meisten dieser FlNN dürften wohl Bildungen mit den Herkunftsnamen Bellach u. Bellacher sein, die sich auf die solothurnische Gde. Bellach (s. SONB I, 192ff.) beziehen. Die FNN Bellacher, Bellocher u. von Bellach sind im 14. Jh. für die Gegend von Münchenbuchsee, Deisswil bei Münchenbuchsee, Leuzigen und in der Gegend von Pieterlen sowie als Burger von Bern und Biel belegt (FRB VI, 52, 177 u. 468; VII, 134, 146, 295 u. 476; VIII, 185 u. 234; IX, 369 u. 370; X, 279). Die FlNN ergaben sich wahrscheinlich zumeist aus einer Verkürzung und Ausspracheerleichterung einer ähnlichen Ursprungsform wie beim Bellecherron-acher (Büren), bei dem die lautliche Ähnlichkeit der Zweitsilbe des FN mit dem app. Grundwort Acher (BENB I/ 1, 5f.) eine verkürzte Form Bellacher nahelegt. Bel(le)b l ″ gard ″ (K., schöner Ausblick), im Bellegarde 1895 Z I V in .; b ů llw Ρ , ds (Wohngebiet), Bellevue (Landgut) 1838 D I p ort ; auf dem Bellevue Gut 1794-1798 C3 , Bellevue (Landsitz) 1838 D III B ern ; bel ″ w Π (Wohngebiet) III k öniz ; b ů l ″ w Ρ (Heimet) III t euffentH .; b ů l ″ w Ϋ (Wald, ehemals ein Gebäude) III w attw .; bel ″ w Ρ″ (Heimet; übliche, aber ironische Benennung) IV n iedStock .; b ů lw Ϋ gass ″ (Gasse) IV a deLB .; b ů lw ά wald (Wald) III t Hun . - Ohne ältere hist. Belege vorerst nicht zu deuten. Evtl. Diminutivform von Beies, Kurzform von Tobias (Id. IV, 900). Pel hΌ″pΌ (Weide), zem Hoppel 1344, zem H И tplet 1351, zem H И tb Д l 1366, Huepel (Höfe) 1838 D III w attw . - Das BENB (I/ 2) führt den aktuellen Namen zusammen mit dem Beleg Hоtplet 1351 unter Huet f. (BENB I/ 2, 311f .), den Beleg Hoppel 1344 in einem etymologisch nicht geklärten Lemma Hop - (BENB I/ 2, 287). Beide historischen Belege bezeichnen dasselbe Landstück (1344 wird es gemeinsam mit weiteren Besitzungen in Wattenwil von Anna von Wattenwyl an Heinrich Frei verkauft, 1351 verkauft Heinrich Frei verschiedene Landstücke in Wattenwil weiter; FRB VII, 2 u. 580), womit wir sie als zwei Verschriftlichungsversuche für denselben wohl bereits damals nicht mehr verständlichen Namen mit dem heutigen Huepel in Verbindung bringen können. Ebenfalls zu Huet f. stellt das BENB (a.a.O.) den Beleg Hоtbкl 1366, jedoch mit der unsicheren Ortsangabe ,Kirchgde. Thurnen‘. Da Wattenwil bis 1659 Filiale dieser Kirchgde. war (GLS VI, 587), können wir alle Belege mit Sicherheit zusammenführen. Deutet man den Namen nicht mit dem dritten historischen Beleg Hоtbкl 1366 als Huetbüel (s. Büel ), bietet sich folgende Herleitung an: In St. Gallen ist im 9. Jh. der PN Huppold (< Hugbald / Hucbald ) belegt (Förstemann I, 923; BENB I/ 2, 322ff.); im 11. und 12. Jh. treten auch in Berner Urkunden mehrere Personen namens Hupaldus , Hupoldus , Hupolt auf (FRB I, 330, 357, 421, 454; IV, 72), 1260 ausserdem ein FlN Hupoltboel , Hupoltzbкl in Langenthal (FRB II, 520; BENB I/ 2, 323). Geht man von dieser Grundlage aus, handelt es sich bei unserem Namen um eine Bildung mit dem PN als Simplex (vgl. etwa Marzili , BENB I/ 3, 242). Vorauszusetzen ist eine ältere PN-Form * Huopold , die ebenso wie der Abfall des auslautenden t Parallelen im Namen der Gde. Hubersdorf SO, im Dialekt hīp″rεd″ , findet (vgl. etwa 1374 ze Hоpolstron , 1822 Huoperstorf ; SONB I, 387ff.; LSG, 455). Vgl. auch Bold. Belchen † Mit vnderscheid man von vns spricht/ Die Berg haben kein Th ώ ler nicht./ Wo Th ώ ler sind wirts Birg genannt/ / doch ist solchs g’meinlich vnbekannt/ Vnd wirt offt eins f И rs ander g’non / Das darumb soll kein Krieg enston./ Zu h Ў chst auff vns ist vnser grat/ Da vnser spitz zum h Ў chsten staht/ Man nempt es auch Belchen vnd Horn/ Da wir im h Ў chsten sind erkorn 1606 Rm IV e rLenB ./ w imm . - Die hier zitierte Stelle (S. 111) aus Hans Rudolph Räbmanns poetischem Gespräch der beiden Berge Niesen und Stockhorn (Räbmann, Poetisch Gastmal) enthält den etwas mysteriösen, doch einzigen uns bekannten Hinweis auf ein Appellativum Belchen in der Bedeutung ‹Berggipfel›. Obwohl auf Berner Gebiet nicht als Name überliefert, sei der Beleg hier aufgeführt, weil er für die Deutung der gleichlautenden Bergnamen im Baselbiet, in Süddeutschland und im Elsass von Belang sein könnte. Belg(g)b éuk″ naxx ″ r (K., N-Hang zum See), daß man den Belggen Acher verkauffen solle 1756 GdA , die Besitzere deß <?page no="197"?> Belp/ Belpberg 266 265 lingischer Zeit bei den Benediktinern die (im 12. Jh. durch die Zisterzienser stark ausgebaute) Tradition, neu gegründeten Klöstern verheissungsvolle Namen mit programmatischer Funktion zu geben. Über die Verbindung von metaphorischen Attributen (gut, hell, klar und schön) mit App. der Flurbeschreibung (Berg, Au, Tal etc.) vermittelten diese Namen monastische und christliche Werte. Bei einer Reihe von später zu ONN gewordenen programmatischen Namen wurden weltliche Vorgängernamen (gesteuert) umbenannt, erweitert oder ersetzt (vgl. Haubrichs, Sakralisierung, 56). Da bereits vor der Gründung des Bellmunder Priorats eine dem Hl. Gangulf geweihte Kirche an diesem Ort bestand, ist evtl. davon auszugehen, dass der Prioratsname einen allfälligen älteren SN oder FlN überlagert oder erweitert hat. Bereits in der Stiftungsurkunde wird jedoch schon der (neue? ) Name bellum-montem genannt. Zu Bellmund in der Gde. Saanen: Die Lage der Vorsass auf einer felsigen Kuppe südlich des Dorfes und die Quellendaten weisen auf einen früheren Burgnamen hin. Das HBLS (II, 92) vermutet für die Stelle ein altes Refugium oder eine alte Mal- und Gerichtsstätte. Ausgehend von der oben vorgeschlagenen Deutung wäre zu überprüfen, ob für Saanen auch von einem Sakralnamen und einer dementsprechenden monastischen Ansiedelung ausgegangen werden könnte. Daneben ist aber auch an einen ursprünglichen rom. Alpnamen belmont zu denken. Seit dem 14. Jh. ist für beide Toponyme die germanisierte Form Belmunt belegt, bei der in der Folge der Auslaut -nt zu -nd lenisiert wurde. Vgl. dazu Mont (BENB I/ 3, 310). Belp/ Belpberg Belp ° ; Belpberg ° Belp ° A) b Ǿ p (Dorf, Gde., Bezirkshauptort), Odalricus de Pelpa 1107 (Kopie 1729), Џ dalricus de Belpa et filius eius R А dolfus nach1111 N , Џ dalricus de Belpa et filius eius C А nradus 1122-1132 N , R В dolfi de Belpo 1146, Conradus de Pelpa 1161/ 62 N , Cono, cognomento Asiez de Pelpa, miles 1172 N , Conradus de Pelpa 1195 N , dominus Wernerus de Belpo 1223, Wernherus miles de Belpe vor1223 N , [ecclesia] Perpa 1228, Uolricus minister de Pelpa 1239/ 40, Chono de Belpe plebani 1240, Elisabeth dicta de Gerzinse, uxor Burchardi de Belpo um 1254, Ego Aymo dominus de Montagniaco […] pro domo mea forti de Pelpa 1254, R И dolfus sacerdos in Belpa 1259, Datum apud Belpo 1263, P. de Belpo 1264, Wilhelmus de Belpo canonic[us] ecclesie Ansoltingensis 1265/ 66, Uolrico dicto de Belpo, burgens[i] de Berno 1271, Reimundus castellanus in Belpo, Uolricus de Belpo 1273, in villa Belpo 1275, curatus de Pelpa 1275, dominus Wilhelmus de Belpo 1276, castrum de Pelpe cum ejusdem appendiciis 1277, dominus Guilelmus de Belpo canonicus Ansoltingensis 1278, die gebr И der von Belpo, R И f und die andern 1280, Hartmanni, bone memorie domini de Belpa […] in pascuis dicte ville de Belpa […] dominus Nantelinus curatus de Belpa […] Datum Belpe in ecclesia 1281, curatus de Pelpa 1285, castrum de Belpa cum possessionibus, gentibus et pertinentis, que ante destructionem ejus ad ipsum spectabant 1298 (Ed. 1830), circa principium Maji, destructum fuit Ca- - Diese jüngeren Benennungen mit dem BW frz. belle f. ‹schön› (FEW I, 318ff.) sind aus der frz. Sprache übernommen worden. Frz. bellegarde bezeichnet einen ‹hoch gelegenen Wachtposten; eine hochgelegene Warte› (FEW I, 320; Bossard/ Chavan, Lieudits, 212). Das frz. Subst. Bellevue f. ‹schöne Aussicht› ist als Neutrum im Schwzd. häufig Haus- oder Wirtshausname. Bellewo † ob sinem Huß zwüschet dem moß vnd Bellewo matten um 1525 U20 I G amp . - Die genannte Matte gehörte wohl zum Streubesitz oder zum Lehen der Neuenburger Adelsfamilie de Bellevaux (HLS II, 178f.). Bellhard † ab drÿen Jucherten Lanndtz, Bellhardtzmad genant, bÿ der Schür 1543 U154 IV W imm . - Evtl. zu einem PN des Stammes *bilimit roman. Vokalsenkung i > e: *Bil(i)hardt > *Bellhardt (Förstemann I, 303ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 57 und 61), oder verschrieben für Bernhard (s. Bärnhart). Bellmund Bellmund ° ; Bellmund Bellmund ° A) b Ǿ m Ώό , ts (Dorf auf einer Anhöhe, Gde.), quidquid iure hereditario a maioribus meis mihi obvenit apud Bellum-Montem qui locus est in episcopatu Lausanensi 1107 (Kopie), Belmont solebat esse prioratus 1228, Curatus de Belmont 1275 ClP , Sigillo domini Petri incurati de Bellomonte 1289, in parrochiis de Suzze et de Belmont 1291, in dien twingen und bennen ze Belmont 1335, totam villam de Pelmunt 1382, in dem twinge und banne des dorfes ze Belmunt 1384, in territorio de belmont um 1398 U25 , in belmond 1442 U27 , Capella de Belmont membrum ecc[les]ie de Port 1453 K9 , Z И Belmundt, Belmündt 1521 U31 , Der Kornzenden z И Bellmund vnd Port 1538 U36 , Bellmont pagus magnus 1577 Sch , Belmundt bÿ Nydauw 1638-1641 C3 , Bellmund, Belmont (Dorf) 1838 D I B eLLm . Bb) belmundt straß 1521 U31 I I pS .; vinetum dictum de Belmunt situm in territorio ville de Ligerz 1348 I L iG . Bellmund bellm Ό nd, Ό f ″ m, p ů rmunt (Wintergut, Vorsass im Chalberhöni; frz. belmont), Belmont 1312 ZwR , Belmunt, Belmont 1312 MW , uff Bellmund 1659 QSa , Belmond (Häuser) 1838 D , Burg Belmont 1850 JBe IV S aanen . - Bellmund ° : Zu lat.-rom. (apud) bellum montem > Belmont ‹beim schönen Berg› (Georges I, 805 u. II, 996f.; Glatthard, Aare/ Saane, 101; s. auch Mont, BENB I/ 3, 308ff.). Der Name bezog sich auf ein 1107 von Graf Wilhelm III. von Hochburgund gestiftetes Cluniazenserpriorat, welches vor 1127 auf die St. Petersinsel (s.d.) verlegt wurde (HBLS II, 94; Helvetia Sacra III/ 2, 707f.) und versteht sich möglicherweise als Programmname. Nach Haubrichs (Sakralisierung, 45) bestand in karo- <?page no="198"?> Belp/ Belpberg 267 268 Madt 1683 U170 III B ern Bümpl.; b lpmátt (Heimet), genant die B ώ lpp matten 1531 U96 III G eLt .; in den belp matten 1452 U79 III K eHrS .; in Belpmatten 1335, Hanns meÿer z И grossenn wabernn gitt ab einem halbenn mad, Jn den belpmattenn Jn Siner eichmatten gelegenn 1531 U97 III K öniz Wabern; zwey meder in den Belp matten Stosend einthalb an die ouw an gießen 1542 U104 III M uri ; b upm Ĭ s, Ό f ″ m (Flugplatz), únser matten, so da lit ze Belp in dem mose 1355, Belpmoos 2005 LK III B eLp ; buprg (Höhenzug), Belpberg 2005 LK III B eLpB ./ G erz .; b up rgwaud (Wald am Belpberg) III B eLp . C) -ensis; -er -ensis: domnus Conradus Pelpensis, et filius eius domnus R В dolfus […] domnus Burchardus Pelpensis 1175 III B eLp . -er: in veteri oppido Byello, in vico castri, intermedium domorum Uolrici dicti Belper et Hugonis dicti des Wolfes, burgensis dicti loci 1317, Johanni dicto Belper, carnifici, Clemente, conjugibus legittimis, burgensibus in Byello 1320, Johannis dicti Pelper, carnificis 1324 I B ieL ; ab einer matten gheissenn der balperacher Jst v meder 1530 U95 , der Balperacher Ist vj meder 1531 U144 III B renzk .; b lpermàtt ″ (Heimet) IV S aanen . Belpberg ° A) buprg, bup″rg , u f ″ m (Gde., Einzelhöfe, Höhenzug), Bu. de Belperch 1248, Belperc 1249, Burc. de Belperc 1254, Burcardus de Belperc 1255, Burchardus ab Pelberge 1256, Burchardus de Belperc 1257, Burcardus a dem Belperge 1258/ 59, per manum […] Burcardi dicti de Belberc 1259, locus qui Rieder volgariter nuncupatur in monte Belperch 1259, Borcardo de Belperc 1263, Burchardo de Belperc 1268, Bur. de Belperge 1269, Burchardus de Belperch 1270, ab Pelperge 1272, de Belbperg 1272/ 73, ap Pelperc 1279, Burkart ab Pelperch 1280, bonum uf dem Belpberge 1326, uffen dem Belpberge 1342, uff Belperg 1354, 1360, uff dem Belpberge 1380, uff den Belperg 1380, in der parrochyen von Belp gelegen uff dem Belpberg 1390, gericht, twinge und banne uff dem Beltperg 1390, an dem Belpberg ein wortzeichen mit f К ren 1447 M , Rude im Hoff ab dem Belperg 1459 (Kopie 16. Jh.), Bálppberg, Belppberg, Belpberg 1479-1563 Ar , die g К lte vf dem Belp Berg vnnd z И Belp […] ab dem hof zu Furenn, gegenn m К nsingen Т ber vf dem Belpberg 1534 U100 , ad radices montis Belpberg 1577 Sch , Belpberg (Gde.-Bezirk u. Berg) 1838 D III B eLpB . Bb) Peter vnd Cuono stögklis gebent von Belppergs len 1430 U78 III? n eu .; Rüdi meder vnd Henslin sin sun gebent […] von Belppbergs matten 1430 U78 , belpersmatten sind iii meder 1502 U123 III ? k riecHw . - Der Siedlungsname Belp ist etymologisch bis jetzt nicht überzeugend gedeutet, insbesondere ist nicht klar, welcher der historisch am Ort denkbaren Sprachen er entstammt und aus welchen allenfalls bereits durch Assimilation oder Sandhivorgänge veränderten Bestandteilen er sich zusammensetzt. Die moderne Schreibung Belpberg für die Siedlung und den strum Belp a Bernensibus 1298 (Chronik des 14. Jh.), Curatus de Pelpa 14. Jh. ClP , in bonis de Belpo 1303, Ich Uolrich von Muntennach, herre ze Belpe […] allen den schaden, den die burger und die gemeinde von Berne und ir helfer an miner burg ze Belpe, die si brachen […] mir hant getan […] Die selben burg von Belpo […] mit minen vestinen, und mit namen mit Belpe […] her Peter, lúprister ze Belpe 1306, Ulrich von Montenach de Belpo 1306 Rq1 , Uolricus de Belpo 1307, infra parrochiam ecclesie de Belpe 1312, R И dolf von Belpe […] burger ze Berne 1313, dominus Petrus, vicarius in Belpo […] Uolricus de Belpo, nobil[i]s 1314, Nos Margareta, filia quondam Uolrici de Belpo, burgensis in Berno, magistra collegii conversarum, sitarum in Berno 1314, Berno in vico Hormanni, inter domos Johannis Turnder et R И dolfi de Belpo 1316, R И f von Belpe […] in parrochia ecclesie de Belpo 1316, Richardus curatus de Belpa 1319, sigillum domini Richardi de Mackenberch, curati ecclesie de Belpon 1321, Ego Uolricus de Montaniaco, dominus de Belpo, domicellus, civis in Berno 1326, in pascuis ville de Belpo 1327, Uolrich von Muntennach, herre zê Belpê 1328, de Pelpa 1335, zu Bellpe 1336, in emptionem bonorum ecclesie nostre apud Belpo um 1350 K5 , in dem dorfe und dorfmarch von Belpo 1354, ze Furen uff Belperg, ze Rútinon und ze Belppe 1354, Egidie von Belpe jungher burger ze Berne […] in dem dorf und dorfmarch ze Belp 1354, ze Belpo under der burg in der vorburg […] ze Belpo in dem dorf 1356, parrochie de Belpa 1356, dorff und dorfmarch von Belpp 1357, hern Richart von Maggenberg kilcheren ze Belpe 1357, ecclesie de Belpo 1358, in dem twing und banne ze Belpe 1359, dorf und dorfmarch von Belp 1360, in der parrochia von Belpe 1360, curatus de Perpera 1361, Katherina, elich tochter Hartmas seligen von Belpe, iuncherren, friien […] ein g И tli ze Belpo, gnemt Gamser 1364, zu Belp 1371, in dem dorff und dorffmarch von Belppe 1377, in der parrochy ze Belpp 1390, de Belpa 1412 Rq1 , eccl[esi]am par[rochia]lem de Belp 1416/ 17 K9 , ecclesiam parrocjialem de Pelpa 1416/ 17 K9a , B ώ lpp, Belpp 1479- 1563 Ar , Peter springo vonn bälp 1487 K10 , Peter von Wabern, herr z И B ώ llpp, ritter 1489 Rq3 , die herschafft B ώ lp, Z И Belbp In losner Bistum 1520 U131 , Ballpp 1531 U144 , Jn der kilchh Ў rj Belp 1531 U97 , vf dem Belp Berg vnnd z И Belp 1534 U100 , Bellp, Bellpp 1534 U101 , z И Belpp, z И B ώ lb 1564 UT , Belp magnus pagus cum arce ad dextram rivi Gürben ripam magna ex parte in summa planicie situs, peculiaris dominatus est, quem hodie nobiles tenent a Luternau, olim sedes fuit baronum a Montanach 1577 Sch , Belp (Pfarrdorf) 1838 D III B eLp . Bb) b upmatt ″ (K.), in Belpmatton 1350, ein mansmat, gelegen in dien Belpmatten bi der Gúrben 1360, die Bällpp matte 1530 U132 , an weg der in die Belpmatten gatt 1535 U101 , Belpmatten 2005 LK III B eLp ; Jn den Belpmatten, ij. meder genannt vf dem Amboß […] anndersÿt an der horbern g И t, Stost vßhin an die Bimplitz meder 1534 U100 , die Belp matten ist vier meder die kilchmeder von Belp ligen windshalb darneben 1535 U101 , die Belp <?page no="199"?> Bemunder 270 269 C) -eli; -ere eli : Belzeli 2010 GrN II w ySS . ere : bũǾts″r″ , ▪ d″r (Heimet zwischen dem Dorf und dem Sandacker), Pelzere (Bauerngütchen) 1838 D , Belzeren 1882 TA II H erzB .; bůuts″r″n -/ bũuts″r″naxx″r , meist nur bũuts″r″ (K.), Belzerenacker 1882 TA II H erzB . - Für die FlNN mit Belz bzw. Pelz bieten sich unterschiedliche Herleitungsmöglichkeiten an: 1. Das TGNB (II/ 2, 62) deutet FlNN wie Belz und Belzaach , Belzwingerten als Bildungen mit einem Besitzernamen Belz < Balzo (s. Balz ) oder < Belzo (Kaufmann, Ergänzungsband, 57). Alt einheimisch ist der FN Belz in den Kt. GR, SG und TG (FNB I, 840), doch belegt Ramseyer (Dok.) 1532 auch in Bätterkinden einen Hans Beltz (U 63, 98v). 2. Einzelne Namen können auch die Bezeichnung schwzd. * Belz m. (f.? ) ‹Pappel› (‹Ulme›? ) enthalten. Zwar verzeichnen die relevanten Wörterbücher (Id.; Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb.; Durheim, Pflanzen-Idiotikon) diesen Baumnamen nicht, doch weisen Gwp. in I Büren an der Aare und in II Eriswil auf eine entsprechende Bezeichnung hin. Sie wäre zu verstehen als Verkürzung aus Pelzbaum m., ahd. belzboum , bellizboum m. ‹Pappel›, vermutlich verwandt mit ahd. belit f. (? ) ‹Weiss-, Silberpappel› (Marzell, Pflanzennamen III, 971; DWB VII, 1535; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 46 u. 791; EWA I, 531ff.; vgl. den Beleg von 1532 in Büren an der Aare). Die weitere Etymologie des Baumnamens ist unsicher, möglicherweise besteht ein (tatsächlicher oder volksetymologischer) Zusammenhang mit dem App. nhd. Pelz m. (s. 4.). 3. Nicht auszuschliessen sind auch einzelne Benennungen mit dem Vb. schwzd. belze ( n ), pelze ( n ) ‹in die Rinde propfen; veredeln›, mhd. belzen , pelzen , ahd. pelzēn ‹propfen› < vorrom. * impeltćre ‹einpfropfen› (Id. IV, 1224f.; Lexer I, 176; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 458; 24 Kluge/ Seebold, 689). 4. Kaum namengebend ist das App. schwzd. Belz , Pelz m., nhd. Pelz, mhd. bellîz , bellez , belz , pelz m., ahd. belliz m. ‹Pelz, Fell› < spätlat. pellⁿcia f. ‹Pelz› (Id. IV, 1222f.; Lexer I, 174; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 458; 24 Kluge/ Seebold, 689). Das App. soll nach BLNB im FlN Belzfeld (Duggingen, 36) auf pelzartig empfundene Bodenbeschaffenheit übertragen worden sein, doch stellt das SONB (II, 666) den Namen zur benachbarten Pelzmühle in Seewen SO, die einen PN (s. 1.) enthält. Bempfel/ Benfel † Der Bempfel acher ist ein Jucherten, stost Sonnen Vfgangs an Niclauß Lugibüls Bempfel 1685 U113 , Benfel, Bänfelacker 1745 U116 III V ecH . - Die stark assimilierten hist. Formen lassen keine eindeutige Herleitung zu. Bemunder bémund ″ r, d ″ r (kleines Heimet im Nidermattgraben, am Einfluss eines Seitenbaches), Bemunder 1886 TA III L au perSw ./ S iGn . - Als Einzelbeleg und ohne ältere hist. Belege vorerst nicht deutbar. Auffallend ist der Akzent auf der ersten Silbe und das Ausbleiben der Velarisierung nd > ng, daher evtl. Herkunftsname. Bergzug, offenbar mit dem Namen der Siedlung Belp im BW, ist erstmals 1272/ 73 de Belbperg belegt, dann wieder 1326 uf dem Belpberge, bevor sie gegen Ende des 14. Jh. die Regel wird. Die früheren Belege - 1248 de Belperch, 1254 de Belperc, 1256 ab Pelberge, 1259 in monte Belperch etc. - scheinen aber ausnahmslos auf ein ursprüngliches Kompositum *Bel-berg zu verweisen, woraus dann analog für den Namen Belp auf eine Trennung *Bel-pa/ *Bel-po geschlossen werden könnte. Doch ist dies nicht zwingend, da auch phonetische Schreibung (p < pp/ p-b, zu ursprünglichem *Belp-berg) denkbar wäre. Die beiden eindeutig frkpr. Belege 1228 Perpa und 1361 Perpera stammen aus Lausanner Dokumenten. Die bisherigen Deutungsansätze gingen meist von einem gallischen bzw. gallorom. Namen aus. Hubschmieds (Sprachliche Zeugen, 75f.) Rückgriff auf ein hypothetisches gall. App. *pel-pā ‹Windung, Kehre› (zu idg. *k u el- ‹drehen› mit substantivierendem Suffix), bezogen auf die Biegung der Gürbe unter dem alten Dorfkern, bleibt Spekulation, da Parallelen fehlen. Zwar ist gall. pauf idg. *k u zurückzuführen und die Wurzel idg. *k u el- ‹drehen› gut belegt (Pokorny, IEW I, 639). Doch erlaubte die Beleglage durchaus auch die Annahme eines ursprünglichen Anlautes b-, der im Gallischen auf idg. *b-, *bh-, *gu- oder *ghuzurückgeführt werden kann, was z.B. mit den Wurzeln idg. *bel- ‹stark› und *bhel- ‹weiss› (Pokorny, IEW I, 96, 118-123) weitere Spekulationen im Bereich einer im Gallischen wurzelnden Etymologie zuliesse. Pokorny (Zur keltischen Namenkunde, 221-224) verneint gegen Hubschmied die Existenz eines gallischen p-Suffixes und schlägt, en passant, eine Herleitung aus lat. bellum podium ‹schöner Hügel› vor. Das LSG (138) lehnt diese Deutung aus lautlichen Gründen ab, da lat. podium, afrz. pui, apr. pueg, ital. poggio (FEW IX, 111-114), im westlichen Schwzd. als Bütsch/ Bütschi erscheint (s. Bü(t)sch(i) u. Glatthard, Aare/ Saane, 103). Belz A) bőΌts , d″r (Heimet), im Bellz 1609 UP , Belz (einzelnes Haus) 1838 D , Belz 1887 TA , Belz 2005 LK II E riSw .; Belz 1885 TA s. Belzeli gleiche Gde. II w ySS . Bb) der beiltz acher in dem hägni stost an obermatt 1479 U11 I B ür .; vinetum in confinio ville de Vinels inter medium vinetum Wilhelmi dicti Grensidis ex una et vinetum quod tenet Gysina soror uter dictum Belzenacher 1357 I B ieL od. V in .; stoßt vnden an Kilchweg. Oben an Hanns Strÿts sel. erben Kehracher. Vor an deroselben beltzacher. hinden an deßelben eÿchenacher 1534 U100 (N. 1671) III K öniz Liebew.; bőΌtshŪhi (langgezogener Hügel), Belzhöhe 1887 TA II E riSw .; bőΌtshǿs (Heimet), Belzhus 1887 LK , bőΌtshΠsli (kleines Haus), Belzhäuslein (einzelnes Haus) 1838 D , Belzhüsli 1887 TA II E riSw .; i mansmad in der beiltzmatt 1479 U11 , die beltzmatten vnd drÿ Juchart acher darnebent Stosend bisenhalb an das bürhölzlÿ um 1532 U13 , 1540 U14 I B ür .; Belzmatte 2010 GrN II E riSw .; Belzmoos 2010 GrN II e riSw .; zwo Juchart acher ligend […] bÿ dem beltzboum 1532 U13 I B ür .; genempt belz sch И possen um 1532 U13 I d otz .; bőΌts -/ būutswéid (kleines Heimet), Belzweid (einzelnes Haus) 1838 D , Belzweid 1887 TA II E riSw .; bőΌtstsud (sic), ▪ d″r (Heimet), Pelzzelg, Hintere Pelzzelg 1876 TA , Belzzälg 2005 LK I B ür . <?page no="200"?> Bendicht 271 272 Bb) b nts ″ naxx ″ r, Ό f ″ m (K.) I K app .; ab Bentzen Acker 1448 U78 III M üHLeB .Gümm.; an Benschenacher 2 juch. 1360-1368 N , an Benschen acher 1 alt juch. 1361-1369 N (1467 in Kopie), ein Jucharten der bentschacher 1488- 1514 U166 IV E rLenB .; der bentzagker 1412 Uk2 IV R eut .; bents ů k s. bents ″ gleiche Gde. IV R eicH .Ausserschw.; bents ″ gr ▪ mmi (Sennhütte, Teil der Alp Grimmi, ehem. Besitzer Bendicht) IV D iemt .; von Bentzen haldenn 1502 U123 , die Bentzenhalden ist ein weid 1532 U125 III M üHLeB .Gümm.; bents h ▪″ l ″ s weidli (Vorsass, ehemaliger Besitzer Benz Hählen) IV L au .; b ntsh ǿ s (ehemaliges Heimet, 1890 abgebrochen) III V ecH .; b nts ″ llox, ▪ m (Geländemulde, Sammelort der Schafe) V G utt .; b nts ″ l ūx xli (Wald) II H eimiSw .; b ntsl ĝ uwi (Wiese), Bentzlouwj 1553 U173 (Vid. 1744), b ntsl ĝ uwialp (Alp), die Bentzlauwialp 1704-1719 C4 , b ntsl ĝ uwibax (Bach), b ntsl ĝ uwis Ń wli (kleiner See), b ntsl ĝ uwi ε t ī kx (Berggipfel), Benzlauistock 1845 D , bntslĝuwiwlli (kleiner Wald) V G utt .; prato nuncupato bentzenmatta 1436 U121 , ab Bentzenmatten, ab der obern Bentzenmatt 1448 U78 , von der bontzenn matt 1502 U123 III F erenB .; b nts ″ b ″ rg (K., Talhang), b nts ″ b ″ rg, d ″ r f Ĭ rd ″ r/ h ▪ό″ r (zwei Heimet), in Benzenberch 1293, in dem kilchspel ze L В perswile d К g Д ter ze Benzenberg 1346, bi dem Bentzberg 1361, Buris sun von Bentzenberg 1389 R2 , der b ώ ntzenberg 1531-1553 U70 , am Bentzenberg 1560 A , der hintere Benzenberg (Hof), Benzenberg (mehrere Häuser) 1838 D , b nts ″ b ″ rgwaud (Wald), Benzenbergwald (Tannenwald) 1838 D II L ütz ./ R üd .; Johans Schik am Benzenb Д l 1368, vom g И t an benczenb Д l, von dem g И te ze benczenb Д l 15. Jh. U47 , von bentzen B Д ll 1531 U45 (Id. mit nts ″ bü ″ u, s. Büel) III H omB .; von dem Bentzenried um 1530 U142 IV S piez ; b ntswaud, d ″ r (Wald, Steilhang) III F rauenk .; bnts″wudli (Wald) III L anGn .; b nts ″ weid, auch xapp ″ lil ī x (Heimet) II S um . C) -eli; -ene; -ere; -i; -lere -eli: b ů nts ″ li/ b nts ″ li, ▪ m (abseits liegender Wald) III F aHrni / S teff . -ene: bents ″ n ″ , ▪ d ″ r (Weide) IV w imm . -ere: b nts ″ r ″ (Heimet), in der Benzeren (Hof) 1838 D III W aHLern ; bnts″r″rŚ (Weide, steil) III r üScH .; b nts ″ rr Ÿ , b nts ″ rr ″ n, ▪ n d ″ r (Scheune, Heuland, kleine Weide) V L autBr . -i: CA) b ntsi (Heimet) II H eimiSw . - CBb) bentsih Ό bu (ehemalige Schafweide) IV R eut .; Benziloch (Häuser) 1838 D II K raucHtH .; zer bentzistuden 1425 K10 III W aH - Lern . -lere: b ů ntsl ″ r ″ , ▪ n d ″ r (Heugelände, Weide) IV L enk . - Zu der mittels z-Suffix gebildeten ahd. Koseform Ben(t)zo (Förstemann I, 244ff., 267), in der Elemente aus Bernhard, Berchtold oder aus dem PN-Stamm *banda- (PN Bando: *Band-izo; Förstemann I, 244ff.) zusammenfliessen. Vor allem in den jüngeren Toponymen sind Bänz/ Benz, affriziert Bentsch, Bänzi auch Koseformen des Taufnamens Benedikt/ Bendicht (s. Bendicht), der im Mittelalter noch kaum verbreitet war Bens. Bän(n)-/ Ben(n)- Bench s. Bank Bendicht Sant Bendict acher 1531 U34 , Bengisacker/ Bendichtsacker (Hof an der Zihl) 1838 D , Benediktsacker 1876 TA , sa ό kxt bendixtplats, auch bntsblats , vinea dicta sant Bendichtes bletz inter supremum molendinum et viam qua itur Macalingen 1305 I B ieL ; Bendigraben (Haus) 1838 D II T racHSw .; an bendichts g И t In der B Ў schmatten 1547 U137 III S iGn .; Bendihof (Hof) 1838 D II K Ldietw . - Zum männlichen PN schwzd. Bënedikt, Bën(e)dicht, Kurzform Bendi, nach dem hl. Benedictus, dem Gründer des Benediktiner-Mönchsordens, zu lat. benedictus ‹der Gesegnete› (Id. IV, 1288f.; RNB III, 357f.). Die Bieler FlNN zeigen eine Verbindung zu einem Benedikts-Patrozinium einer dortigen Kirche bzw. eines Altars (vgl. Moser, Patrozinien, 30, 42). Vgl. auch Benz/ Bänz. Benfel s. Bempfel/ Benfel † Beng(g) ein Juchart ze Benge l Ў li 1529 U92 , ze benggenl Ў lÿ 1531 U60 , Das penggel Ў lj, benggel Ў lj 1531 U97 , am benggel Ў acher 1531 U97 III W oHLen Uettl. Hierher? : bόlismatt (K. und Wald, K. 591200/ 202750) III W oHLen . - Vermutlich Besitzernamen mit einem PN bzw. Übernamen Penko (erwähnt 893 in St. Gallen; Förstemann I, 244; zu dessen Inlautverschärfung ng - > nk s. Kaufmann, Rufnamen, 23ff., bes. 24) oder einem Übernamen Beng ( g )( o ) < * bengo m. ‹Derjenige, der schlägt› auf Basis eines nur erschliessbaren Vb. ahd. * bangan o.ä. (s. Bängel / Bengel ). Die GW der Komposita sind Löli ‹Wäldchen› (s. Loo , BENB I/ 3, 126ff.) und Acher (BENB I/ 1, 5f.). Pengi peόirein (Rain am Alpweg) V L autBr . - Der Name lässt sich ohne historische Belege nicht sicher deuten. Nach Angaben der Gwp. ist Pengi der Übername einer Linie der Familie von Allmen . Bensch/ Bentsch s. Benz/ Bänz Pent s. Bhend Benz/ Bänz A) bents ″ , h ▪ nd ″ r (Waldgebiete) IV D iemt .; bents ″ , Ό f oder bents ů k (K., Weide) IV R eicH .Ausserschw.; (hierher? ) p ů nt ε″ (Heimet) IV S piez . Ba) lab-/ l bb nts ″ n ů k, d (steiler Felsen, ehemalige Schafweide) V G utt .; r ũε b nts, im (K.; ehemaliger Besitzer Bänz Rösch) II K ernenr . <?page no="201"?> Berchtold 274 273 -er: ein halbÿ juchertten das b ώ rchter len, am bechters leen 1531 U59 II L imp .; ein cleins pletzli bÿ berchters ofen 1531 U97 III B oLL .Ferenb. -ler: r→prxl″r, d″r (zerklüfteter, nach 2 Seiten abfallender Berghang am Tierlaufhorn) IV D iemt .Zwischenfl. -li: brxtl→, ds (Heimet auf Anhöhe) III K onoLf .; brxtli, im (Weide, Teil der Ankeren) V S ax .; (hierher? ) brxlisgssli (Weg) IV Z weiS . - Die hier versammelten Namen sind mit dem Element Bercht/ Brecht des PN-Stammes *berhta-, vgl. ahd. beraht ‹glänzend, klar›, gebildet. Die Form Brecht entwickelte sich durch Einschub eines Sprossvokals (Bercht > Berecht) und anschliessendem Schwund des Stammvokals (Id. IV, 1539 u. V, 399; Förstemann I, 277ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 59; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 46). Der FN Berchten ist u.a. in II Limpach, III Bolligen, IV Därstetten und St. Stephan vor 1800 belegt. Im FN Berchter/ Bärchter, der in II Limpach, III Bolligen, Konolfingen und Vechigen alt heimisch ist, steckt wohl der ahd. PN Berhthari (FNB I, 146; Ramseyer Dok.; Förstemann I, 288f.; Brechenmacher, Familiennamen I, 101; vgl. auch FRB V, VI, IX, X). Vgl. auch Berchtold, Brechershäusern ° . Berchtold h Ĭ f, Ό f ″ m (2 Heimet), (hierher? ) In Albineswilare et Perchtoldespuron 894, apud Bertorf 1267, in Berchtorf 1275, in dem dorf vnd dorfmarch von Berchtorf 1367, von Berchdorf, von Berchtolf, ze Berchtorf, ze Berchtol 1380, Katrina von Berchdorf 1390, der hoff ze berchdorff , in dem hoff ze berchdorff 1437 U56 , twing vnd bann z И Berchtorff 1510 Rql , berchtorff, Berchtorff, von Berchtold 1531 U59 , in dem hoff Berchdorff gelegen 1532 U62 , Bärchdolff 1559 A , bärchdorf, Berchdorff 1532 U63 (N. 1575), z И bärchtolff 1532 U63 (N. 1591), der Hof Berdorff 1603 A , Berchdorf 1619 A , Bärchthold 1627-1629 C3 , der Hoof Berchdorff 1664 A , Berchdorffhoof, Berchdolfhoff 1715-1739 C3 , Bärtelshof, Berchtolds Hofen 1784/ 85 C3 , Berchtolshof, früher Berchdorf oder Berchdorfhof 1850 JBe , Berchdorfhof, Berchtolshof oder Berchdorf genannt 1850 JBe , Berchtelshof 1879 TA , Hof 2000 LK , Berchtoldshof 2008 HLS II B ätterk .; Berchtold matt 1532 U62 II B ätterk .; j bislig juhart zem berchtolfs weg 1437 U56 II U tztf . - Für die Etymologie von grundlegender Bedeutung, aber nicht sicher zu entscheiden ist die Frage, ob der Erstbeleg Perchtoldespuron 894 hierher oder zum heutigen Gde.-Namen Büren zum Hof ° (vgl. LSG, 203) gehört. Perchtoldespuron ist ein SN mit dem GW Büren , dem Dat. Pl. von ahd. bŷr n. ‹(kleines) Haus, Wohnung, (Vorrats-) Kammer› > mhd. bûr m. ‹Haus, Vogelkäfig› ( 24 Kluge/ Seebold, 97; Lexer I, 390), und dem PN ahd. Berchtold (Förstemann I, 277ff., besonders 296f., u. 1496ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 59 u. 379f.). Das zweite PN-Glied scheint schon früh in das App. schwzd., nhd. Dorf n. ‹geschlossene Siedlung› (Id. XIII, 1472ff.), häufiges GW von SNN, umgedeutet worden zu sein. Nach dem Abfall des ursprünglichen GW Büren schwankt das jetzt als GW wahrgenommene Namenglied (Id. IV, 1408f.; RNB III, 358; Brechenmacher, Familiennamen I, 100; URNB I, 286). Als FN ist Benz in Thierachern vor 1800 belegt (FNB I, 144f.). Im BO, VS und in der Zentralschweiz ist der PN Benz/ Bänz als Koseform auf (Lieblings-)Tiere übertragen worden, insbes. auf Schafe, Lämmer oder Widder (Id. IV, 1408f.; Friedli II, 350 u. VII, 198, 364). Für Grindelwald ist auch eine Übertragung auf Samenkolben verschiedener Pflanzen, z.B. des Schlangenknöterichs, belegt (Friedli II, 273, 350). Beer A) b Ń r, d ″ r/ ▪ m (Haus, ehemaliger Name Fitthüsli) II W ySS .; b Ń r, d ″ r (Felskopf) V O Bried . Bb) b Ń rgrab ″ (Graben) V O Bried ; b Ń rm tt ″ li (K.) I R app . Moosaffolt.; b e rm Ĭ s, ds (K.), dz beermooß, der groß Beer moß acher, dz klein beermoßacherlj, an Beer moß graben 1534 U100 (N. 1607) II B äriSw .; b Ń rbax (Graben; Id. mit Beergrabe), b Ń r ε l Ό pf (neu aufgeforstetes Rutschgebiet) V O Bried . - 1. Zu schwzd. BŃr m. ‹männliches Schwein, Zuchteber› (Id. IV, 1453), mhd. bêr stm. ‹Eber, Zuchteber› (Lexer I, 183), ahd. bŃr stm. ‹Zuchteber› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 46). Die Tierbez. BŃr kann, wie z.B. auch Hengst (s. BENB I/ 2, 237f.) oder Ochs (s.d.), auf Felsen oder Berggipfel übertragen werden, vgl. die Belege aus Oberried am Brienzersee, die sich alle in der Nähe des Felskopfs BŃr gruppieren. 2. Teilweise auch zum FN Beer, der in Trub alteingesessen ist (FNB I, 134). Berber s. Bärwer/ Berber Bercht/ Brecht A) Die Furtt matten stossen vffhin an die Twingis matten gan Berchten 1532 U61 II ? S cHaL . od. Umgebung. Ba) v Juchartte achers, Ligendt iii uff der byseck und die übrigen zwo an Engell brechtz hallden 1533 U77 II H uttw .; ze stockers h К srenn, Stost ann hünpperts bodenn, Jnn hünpperts bodenn 1518 U74 II a ttiSw .; ein matten heisset d К H К nbrechtscha 1370 V U ntS .; r→prxt″, d″r sunn▪g/ εattig (Alpen), Ryprächten 1582/ 83 A , Rypprächten Berg 1632/ 33 A , uff Riprecht 1643 C3 , Riprechenberg 1713 A , Ripprecht 1838 D , r→prxt″boxt″, i d″r (kesselförmige Weide), r→prxt″sŔl▪ (See) IV O BwiL iS.; wilp″rsbīd″ (kleines Heimet), in Wolfprechtzpodene 1308, die matten genant w Д lpers boden, Wilperß boden um 1530 U142 , vnden Bim trenckbächlj wo wiperßboden, vnd dero von Stäffißburg Almend aneinandren stoßen 1606 U147a , Wilpersboden (Haus) 1838 D III f aHrni . Bb) biffanng genant berchtennacher 1591 U130 III W aH - Lern ; vff Berchton g И t 1388 III B ucHH .; an berchtishallden 1533-1542 U128 III G uGG .; bin Berchten R К ti 1379 III K öniz . C) -eler; -er; -ler; -li -eler: j Juch heisset der berchteller 1500 U48 , ein Jucherten heist der berchteler 1531 U97 II M üLcHi . <?page no="202"?> Pere/ Pire 275 276 Saanen, St. Stephan und von der Lenk vor, etwa Anthona Berri 1502, Joder Berrett 1515, Marti Berret 1533/ 1542, Hippolitus Perreth 1654 (Ramseyer Dok.). Der FlN aus Ligerz (1756 aux Perrettes ) verhält sich zum Besitzernamen Perret wie Les Perroudes (Montpreveyres VD) zum FN Perroud (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, a.a.O.). Beren † vber den berenden b Ў m vntz an die Kander 1451 UT IV F rut . - Zum Verb schwzd. bë(ë)ren ‹(hervor)bringen, Früchte tragen, besonders von Bäumen und Weinreben› (Id. IV, 1475f.), < mhd. bërn stv. ‹hervorbringen, Frucht oder Blüte tragen; gebären› < ahd. beran stv. ‹hervorbringen, herschaffen, gebären› (Lexer I, 195; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 46). Der Beleg aus der Marchbeschreibung von Frutigen ist noch halbappellativisch. Die Wendung berende böum ‹fruchttragende Bäume› ist in Verfügungen des Spätmittelalters und der Neuzeit recht häufig, in welchen bei Strafe verboten wird, solche zu fällen (vgl. Id. IV, 1475f.). Berg, Berger s. Bärg Beer(i) A) (hierher? ) béri″n , bérri″n , d″r (3 schöne Vorsassen mit Wald; viele Heidelbeeren) V G rindeLw .Grindel. Ba) p Ű rih ī g ″ r (Hügel) II O BBipp ; rdb ů ri-/ rb ″ riw ć ld (Wald) IV D ärSt .; rdberi-/ rb riw ć ld (Wald) IV O B wiL iS.; h ip ů rribl ts (Weideland mit Heidelbeerstauden), h ip ů rriwa ό , im (Abhang) V G utt .; h ű→ b e rripl ts (Weide) V H aSLiB .; xl ů pfib Ń rim ē s, ds (Naturschutzgebiet) II N iedönz ; (hierher? ) xrΫε″br″matt″ (K.), Chruschenbeermatte 1895 Z I G aLS ; m ǿ lb Ń ri, ds (ehemaliges Restaurant), beim Maulbeerbaum 1795-1797 C3 , Maulbeerbaum (Bierbrauerei und Wirtschaft, 3 Gebäude) 1838 D III B ern ; Maulbeerbaum (Bierbrauerei und Wirtschaft) 1795-1797 C3 , m ǿ lb Ń rplats (Strassenkreuzung) III T Hun . Bb) b Ń rig Ϋ t ε , d ″ r (Heimet), Beerigütsch (Haus) 1838 D , b Ń rih ī g ″ r (Anhöhe) II W yniGen ; perih Ό b ″ l, d ″ r (Hügel, früher viele Waldbeeren) IV K anderSt .; b Ń rih Ό b ″ l, uf ″ m (Wald, Aussichtspunkt, mit Heidelbeeren), Berihubel (Wald) 1838 D V B rienzw .; b Ń rixn Ϋ b ″ li (Hügel mit Heidelbeeren; allg. heisst der Hügel ε wa ό h ī g ″ r) III L anGn .; (hierher? ) b e rr ″ lamm ″ n/ berr ″ nlammi, im (Weide mit Beeren) V G utt .; b Ń r ″ mat, ▪ d ″ r (K.) I B üet .; (hierher? ) Ein mad Im Berboum um 1525 U20 I B rütt .; b Ń ribl ts (K.) II A uSw .; b Ń r → waxs (kleines Heimet), ab einer weydt genant beriwachs 1591 U130 , Beeriwachs 1725-1728 C3 , Beeriwachs (Haus) 1838 D III G uGG .; b Ń riw ǿ dli, auch brandh īǾ ts (Wald) II L otzw . - Zu schwzd. Be(e)r, B Ń ri, im BO auch Bňri , BŅri , n. ‹Beere, Waldbeere, Weintraube› (Id. IV, 1461f.; SDS VI, 140), < mhd. ber stnf. ‹Beere› < ahd. beri stn. ‹Beere, Weintraube, Erdbeere› (Lexer I, 183; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 47). - Vgl. auch Muulbeeri (BENB I/ 3, 348). zwischen dem App. Dorf und dem lautähnlichen PN-Glied -( t ) old (vgl. für einen ähnlichen Fall Burgdorf ° und Leidorf , BENB I/ 3, 71f.). Nachdem mit Hof (s. BENB I/ 2, 266ff.) ein weiteres lautähnliches GW angehängt wird, setzt sich das PN-Glied told gegenüber dem App. dorf durch. Im heutigen Namen hat sich nur das später dazugetretene Element Hof erhalten (das HLS schreibt weiterhin Berchtoldshof ; HLS II, 68, Bätterkinden). Stellt man den Erstbeleg dagegen zum Gde.-Namen Büren zum Hof °, handelt es sich bei unserem Namen um eine echte alem. Bildung mit dem GW Dorf und einem PN Berht ( o )- (Förstemann I, 277ff., bes. 281). Berchtorf s. Berchtold Pere/ Pire B) brćpir″ / prćpir″ , uf d″r (Fels am Stiereberg) IV G SteiG . C) -(e)t/ -ot; -ette; -etli -( e ) t / ot : CA) bůr″t , d″r / ▪m (mehrere zerstreut liegende Bergheimet), von meyen hofstatt Im perrod, Im perrid, Item von perrod 1427 U78 , in berett, beret 1488 U156 , vier mans mad gelegen Im perret, Im berett 1497-1524 U167 , von dem gutt genant der Berrett 1502 U157 , von dem g И tt im berrett 1515 U158 , von meÿen hofstatt Jm perrod, von meÿen hofstatt Jm perrid 1515 U158 , vier mans mad gelägen Im beret 1524-1593 U168 , im Berret 1695 A , Im Peret, Berret, Perret (Häuser) 1838 D IV B oLt .; bůr″t , ▪m h▪nd″r″ / ▪m ford″r″ (2 Alpen), in Berrot 1357 IV D ärSt . - CBb) půrr″t″fĬrε″s (Vorsass, Id. mit půretli ) IV L au .; (hierher? ) der b ώ rritzgrabenn holtz vnnd velld um 1533 U133 III R iGG .; bůr″tgrab″ (Seitengraben zur Simme) IV B oLt .; Bärets Vorschass 1927 F IV S aanen ; Jn der Bäretzhalten 1435 Uk2 (Kopie 17. Jh.) III O B - Hof .; br″tsbīd″ , Όf (Bergweide), Bärets Bode 1927 F IV G SteiG ; půr″tswŤd , ▪n d″r (Weide) IV L enk . -ette: bůr″t″ , ▪ d″ / br″t″ , ▪ d″r (Rebgebiet), aux Perrettes 1756 Wg , Clos de Perrettes 1895 Z I L iG . -etli: půretli , Όf″m (zerstreut stehende Heimet), Perretli 1834 C5 , im Peretli (Häuser) 1838 D , Pärettli 1927 F IV L au .; bůr ( ″ ) tli , ds (Hof auf Fluh), im Berrit 1354, 1369, Beretli (Hof) 1838 D , bůr ( ″ ) tliflüo , Όf d″ (Flühe beim Beretli ) V M eir . - Namen auf Grundlage von frkpr. p▫r″ f. u.ä. < lat. petra f. ‹Fels, Stein› (REW, 6645; FEW VIII, 313ff.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 64; vgl. Pieterlen ° ). Der Name Brapire in Gsteig wurde mit einem rom. App. auf Grundlage von frkpr. prć m. ‹Wiese› gebildet (s. weiter Pra -/ Prä -). Die beiden Substantive sind zu einem Namen kontrahiert, der in etwa ‹Wiese beim Stein; Wiese an der Fluh› bedeutet. Die übrigen Namen sind alemannische Prägungen mit ursprünglich rom. FNN, die auf dasselbe App. zurückgehen. Das FNB (IV, 270, 272) führt Familien mit entsprechenden Namen vor 1800 in Renan im Berner Jura ( Perret u.a.), in Saanen und Lauenen ( Perreten ) und in Twann ( Perro ( t )) als heimatberechtigt. Aus dem 16. und 17. Jh. liegen zahlreiche Belege auch aus III Bern und Rüeggisberg sowie IV Boltigen, <?page no="203"?> Bern 278 277 Berno 1230, apud Bernam coram preposito Bernensi, et coram quibusdam civibus Bernensibus 1232, hospitali sancti Spiritus pauperum de Berne, apud Berno 1233, fidelis nostri Petri, sculteti de Berno 1235, concesserimus ecclesiam in Kunytz cum ecclesiis in Berne et Yverinisdorf 1235 Rq1 , Nos scultetus et universi cives de Berne, ad ecclesiam nostram de Berne, datum apud Berne 1238, Johannem filium sculteti quondam de Berno 1239, Berno apud superiorem pontem 1239, nec in Berna, nec in alio Cunicensis ecclesie territorio 1243 Rq1 , feodum molendinorum in Berne 1249, datum Berne 1250, in villa Bernensi 1250, die burger von Berne 1251, schultheis, rat und gemein b Д rger der stat Bern, ze Bern in der kilchen 1256, prope oppidum Berne 1257, apud Berno 1257, sub mensura Bernensi 1257, ab pondus ville Bernensis 1258, actum in cimiterio ecclesie de Berno 1268, actum in opido Bernensi 1271, in duas parrochiales ecclesias dividimus, certis limitibus dividentes, ita quod in Berno sit una parrochia et habeat terminos suos a fossato, quod est retro hospitale Sancti Spiritus versus villam Bernensem et protendatur ex utraque parte usque ad aquam, que dicitur Ara 1276 Rq1 , gegen der gemeinda von Berno 1277, Anno Dom. MºCºLXXXXIº fundata est Berna civitas a duce Berchtoldo zeringie […] Anno Dom. MºCCºXVIIIº obiit Berchtoldus zeringie et vivus rexit Bernam XXVII annis 1.H.14. Jh. ChrB/ Ch4 , Curatus de Berno 14. Jh. ClP , zê Bernê, dû gêmeindê von Berne 1329, der schulthess К , der rat vnd d К gemeinde von Bern К in ir stett К 1336, ius patronatus in Kunitz et in Berno ac in Yverinisdorf 1350 Rq1 , ze Berne in der stat 1353, gen Bern ze der stat, ze Bern oder ze Thuno, hin ze Berne 1354, litteras opidi nostri et imperii sacri Bernensis in Ќ htlant 1356 Rq1 , fratribus minoribus de Beherna, triginta soludos monete currentis in Beherna 1360, monss. le baili celu de Barnes 1363, unser und des rychs stat zu Berne in Uhtland, ditzs brieves versigelt mit unserr kaiserlichen maiestet insigel, der geben ist zu Bern 1365, datum Berne in Burgundia 1365 (Vid.), datum in Berna in Burgundia 1365, datum Verone in Uchtland 1365, datum in Berna in Burgundia, communis civitatis Berne in Burgundia 1365, ze Berne in der statt 1367, Basilee et Berno 1367, ze Berne in dem Sulgenbache 1370, in villa de Berno 1372, in die statt gen Berne 1373, nostrarum civitatum de Berno et de Friburgo 1373, der stat recht und vriheit von Berne 1374, z И Pern in N Д htland 1374, ze Bern in der indren Núwenstat 1375, der stat zu Berne in Ќ chtland 1376, der stat zu Bern in Uchtland 1376, unser und des reiches stat zu Berne 1376, scultetum, consules et communitatem de Berno 1376, in unser und des rychs stat zu Bern in Г htland 1377, vff dem velde vor Berne 1379, Bernharts von Wattenwyl, b(urger) der statt Bärn 1623 UT , vff dem Platz bÿ dem Todtentanz in Bern 1664/ 65 C3 , Bern (Republik, Amtsbezirk, Stadt) 1838 D III B ern . Bb) b rn ů k (3 Heimet), an der Bern Egg 1772/ 73 C3 , Bernegg (Häuser) 1838 D III B ucHH .; b rnf u (K.), vf dem Bernn v ώ ld 1534 U100 II J eG .; Ein acher der bernnstraß nach1531 U97 I D ieSSB .; gát die Bern strás dardurch Beringen s. Bär Berken ° A) b Ű rkx ″ , ī b ″ rb Ű rkx ″ , Όό″ rb Ű rkx ″ (2 Dorfteile, Gde.), Nicolaus dictus de Berinkon 1272, Nicolaus de Berinchoven 1276, Nicolaus de Berinchon 1296, Burchardus de Berikon 1306, Ze Bawile vnd ze Bermken twing und ban 1331, Claus von Berikofen 1358, Niklaus von Beronkon 1359, ze Solotren in der stat vf Clausers hus von Berikon 1365, Peter Niclaus von Berikon 1389, Herman von berikon um 1426 U78 , beriken 1430 U38 , ze Bercken 1432 Rql (Vid. 1447), zinß von Bericken 1522 U41 , zw К schenn denen von bericken vnnd dietschis weid 1530 U95 , zu Berigken in dem nidern dorf 1557 Rql , B Ў ricken 1577 Sch , Berken (Gemeindsbez.), Nieder- oder Unter-Berken (Weiler), Ober-Berken (Weiler) 1838 D II B erk .; b Ű rkx ″ (K., Längsstreifen am Kanal, an der Grenze zu Berken) II B annw . Bb) b ů rkx ″ weid, auch weid (K.), Berkenweid (einzelnes Gütchen) 1838 D II B erk .; b ů rkx ″ rwaud, ▪ m, b Ű rkx ″ r, ▪ m (Wald), Berkenwald 1838 D II B erk ./ W aLLwanG . - Berken ist eine Zusammensetzung aus der Ortsnamenendung -inghofen- (> -(i)kofen, -(i)kon, -(i)ken) und dem sehr häufigen ahd. PN Bëro und bedeutet ‹bei den Höfen der Leute des Bëro› (Förstemann I, 258ff.; LSG, 142). S. Bär. Perlet † im Perlet 1895 Z I G aLS . - Evtl. ellipt. FlN zum FN Perrelet, der vor 1800 in Le Locle im Kt. NE belegt ist (FNB IV, 269). Berliner berl↓n″r, b▪m (Stelle W Chienbächli; steiler, bewaldeter S-Hang mit Felsbändern und Geröll) V G ünd . - Ereignisname: An dieser Stelle verirrte sich laut Gwp. einst ein Herr aus Berlin und musste nachts gerettet werden. Bern ° A) b rn, frz. Berne, it. Berna (Hauptstadt der Schweiz, Hauptort des Kt. BE und des ehem. Amtsbezirks BE), Conradus de vriburch. Burcardus de berne […] scolares 1208 US , sculteto, consilio et universis burgensibus de Berno in Burgundia, Berctoldus dux Zeringie burgum de Berno construxit 1218 Rq1 , P. prepositus Cunicensis et universi cives de Berno 1221 od. 1222, Waltherus de Heschibach in civitate Berno, que sita est in Burgundia 1223, sculteto et universis civibus de Berno 1224, aput civitatem Bernam 1224, datum apud Bernum 1224, Conradus Horman, urbanus in Berno 1224 (Vid. 1461), Cuno scultetus de Berno 1225, in Cunicensi loco, sito iuxta Bernensem civitatem nostram 1226, in ecclesia Berne 1226, in presentia sculteti et civium in Berno 1226, Ber. Piscator causidicus in Berno, sigillo civium de Berno 1227, decanatus de Berna 1228, Acta sunt hec in ecclesia <?page no="204"?> Berna 279 280 fehlende Siedlungskontinuität verwehren dagegen eine direkte Herleitung des Namens Bern von Brenodor † (s.d.), dem durch eine 1984 aufgefundene Inschrift gestützten möglichen Namen des keltischen Oppidums in der grossen Aareschlaufe unterhalb Berns. Die Verbindung des Stadtnamens mit dem Bild des Bären durch die spätere Gründungssage ist wohl (volksetymologische) Remotivierung auf heraldischer Grundlage (doch vgl. die Figurinengruppe der Dea Artio aus Muri bei Bern). Die vereinzelte Schreibung Beherna 1360 steht im Testament des Wilhelm von Burgenstein, das in der Romandie ausgestellt wurde, die Schreibung Barnes 1363 findet sich in den Stadtrechnungen von Pruntrut (FRB VIII, 652), die Datierung Verone in Uchtland 1365 in einem Schutzbrief Kaiser Karls IV. zugunsten der Stadt Isny im Allgäu. Die Durchsicht der hist. Belege zu Bernstrasse ergibt die heute noch erhaltene Strassenführung vom Zentrum Bern aus in alle Himmelsrichtungen. Die Benennungen enden in I A arB .; I D ieSSB .; II B ätterk .; II B urGd .; III B LumSt .; III B ow .; III M üH - LeB .; III T Hun ; III W aHLern . Der FN Berner (FNB I, 155f.) ist Herkunfts- oder Zugehörigkeitsname zum Stadt- oder Kantonsnamen Bern (z.B. Johans Berner von Diespach 1389 Ud , Cueni Berners von Oberwil 1442- 1469 Ar , Hans Bernner, Buoßwÿl 1531 U97 , Hans Berner, Lattringen 1532 U61 , Hanns Berner, Bürrenn 1531 U97 ; Ramseyer Dok.). Berna Bb) (hierher? ) vff em port genannt bornen lechn 1497- 1524 U167 , gelegen vff dem port berna, im beschenried […] vff dem portt genampt Berna Lächenn 1524- 1593 U168 , gelegen vff dem portt berna im b Ў schenried um 1540 U168 IV L enk . C) elle : bůrnell″ (Rebgebiet im Bereich Planches, Schernelz), Bernelles 1891 Z , Bernelles 2010 GrN I L iG . - Möglicherweise ist Berna ein frkpr. Reliktname. Im Patois bedeutet das App. berna f. ‹Graben am Wegrand; rigole au bord de la route› (GPSR II, 346). Das GPSR stellt das Wort zu nfrz. berme ‹Deichsohle, Abhangsohle› (FEW I, 334) und auch Wulf Müller (brieflich) hält es für eine vom Nfrz. beeinflusste Patoisform. Hubschmid (*berga, 206f.) sieht im rom. Dialektwort bern, berna jedoch eine Ableitung von gallorom. *berga ‹Abhang, Uferböschung›. Insofern sich der Name Berna auf ein Bort (Abhang) zu beziehen schien und auch der Ligerzer Name eine Flur am Rand des Wegs von Ligerz über Schernelz auf den Tessenberg und damit ein Gebiet am Abhang bezeichnet, ist ein gleichbedeutendes, namengebendes rom. App. zumindest denkbar. Falls es sich bei dem Lenker Urbarbeleg von 1497-1524 nicht um einen Verschrieb oder eine Umdeutung handelt, muss man sich jedoch fragen ober der abgegangene Name aus Pöschenried nicht auf einen FN Born (s.d.) verweist, der jedoch nur in der Lautform Bo(h)ren für Saanen (Ramseyer Dok.) belegt ist. Weigold (Sprachgrenze, 90f.) verzeichnet den Ligerzer Namen in einer Fehlschreibung lediglich auf einer Karte im Anhang, erwähnt aber den gleichlautenden Namen Bernelles , schwzd. pűrn″ll″ , p″rnůll″ , brnůll″ , i d″r für ein Rebstück im benachbarten Chavannes/ Schafis (Gde. La Neuveville), für den historische Belege fehlen. Bernet, Bernhard s. Bärnhart 1528 U2 I S cHüpf .; stost g ώ gen bisen an die Bern straß 1532 U62 II B ätterk .; neben dem hag daran die bernn straß gat 1531 U97 II H indeLB .; der Bann ob der Bernstrass 1388 III B ern ; gat an die Bern strasse 1354 III B eLp ; an die Bernnstrass 1390 III B eLpB .; b rn ε tr ć ss, stost an die bernn straß 1531 U97 III F rauenk .; zwischent der Bernstrasse vnd der M К schen 1360 III G eLt .; b rn ε tr ć ss, an der bern straß 1531 U97 III G roSSHöcHSt .; b rn ε tr ć ss, stost an die Bern strass 1520 U131 III K eHrS .; b rn ε tr ć ss (überbautes Land), an die bernnstraß 1531 U97 III K onoLf .; b rn ε tr ć ss, a d ″ r ī b ″ r ″ / Όό″ r ″ , a d ″ r aut ″ (Quartier) III S teff .; stosset an die Bernstrass 1357 III T Hun ; bim alten galgen 1½ Jucharten stost vor an die bern stras 1533- 1542 U128 III W aHLern Schwarzenb.; ein halb juchartten, litt zum alltten ofen, Stost an die bernn Strass 1492 K3 III W orB ; b rnt Ĭ rgass, b rnt Ĭ rplats III T Hun ; b rnw g, am (Wald an Strasse Bern-Aarberg) I S cHüpf .; stost an den bernn w ώ g 1531 U59 II E tzeLk .; ab eim Acker lit am Bernwege um 1400 K6 , am Bernnweg 1534 U100 II J eG .; b rnw g (K.), b rnw gaxx ″ r, Ό f ″ m (K. an Strasse Bern- Münchenbuchsee-Zuzwil) II J eG .Ballm.; stost vfhin an bernn weg 1531 U97 II M attSt .; genantt bern w ώ g acher 1532 U61 II M üncHB .; vf der bernn zelg 1534 U100 II J eG . C) -er: vonn Einem st К cklÿ lit am Bernners grabenn 1518 U74 II O BBipp od. Umgebung; b rn ″ rmatt ″ , d (K., Scheune), Bernersmatten in Gruben 1681 U153 (N. 1686), die Berners Matten in den Gruben 1785 QSa IV S aa nen ; b rn ″ r m tt ″ li, ds (lokal Id. mit Praz des Hermindres, Pasquier des Hermindres 1721 P ) III M ün cHenw .; genempt Berners reben 1387 I L iG .; von bernerß r К tÿ 15. Jh. U47 , berners rütÿ 1470-1490 U44 II W iLLad .; b rn ″ r ε axx ″ , ▪ m (2 Heimet) II W anGen ; b rn ″ r ε▪Ǿ t, d ″ r (Wald, Weide; topographisch aus dem Kt. LU in den Kt. BE ,hereinhängend‘) III T ruB ; b rn ″ r ε tei, d ″ r (erratischer Block) II A ttiSw . - Bern ist Erinnerungs- und Programmname und nach dem Namen der norditalienischen Stadt und Herrschaft Verona, dt. Welsch Bern, benannt. Wie der Historiker Ferdinand Vetter (Der Name Bern; Deutsch-Verona) bereits um die Wende zum 20. Jh. überzeugend darlegte, wird der zähringische Herzog Berthold V. den Namen unter zwei Gesichtspunkten für seine Neugründung gewählt haben: 1. Als Erinnerung an die Verleihung des in Personalunion mit der Markgrafschaft Verona verbundenen Herzogstitels von Kärnten an den Stammvater der Zähringer, Berthold I., im Jahr 1061, welchen Titel die Familie auch nach dem Entzug Kärntens bereits ein gutes Jahrzehnt später nicht mehr ablegte, und 2. als programmatische Verknüpfung mit der überaus populären Heldengestalt Dietrich von Bern. Vetter verweist u.a. auf eine Burg Berne bei Rottweil am Neckar und, damit in Zusammenhang, auf das Auftreten zahlreicher Dietriche von Bern in Urkunden des 13. und 14. Jh., sowie ferner auf den vom 10. bis 14. Jh. belegten Beinamen Verona für die Stadt Bonn am Rhein (Verona, quae vulgo Bunna dicitur, Verona quae usitatius Bunna vocitatur, Bunna quae et Verona). Dass der Stadtgründer dabei allenfalls von einem vorgefundenen aber heute nicht mehr bekannten Flur- oder Flussabschnittsnamen *Berninspiriert worden sein könnte, ist nicht auszuschliessen (vgl. LSG, 143). Lautliche Gründe ebenso wie <?page no="205"?> Peter 282 281 Petentle † in commitatu Bargense et in villa Chunicis mansum et dimidium cum campo […] et exertum in Mulinberc et aliud in Petentle 1011-1025 BRud (Kopie um 1300) iii? . - Der Beleg ist einer Urkunde entnommen, in der der Abt Burchard von Saint-Maurice d’Agaune auf Geheiss des hochburgundischen Königs Rudolf II. und der Königin Irmingard einige Güter an die Frau Hildegard und ihre Söhne Wernilin und Othelin zu zinspflichtigem Besitz vergibt (vgl. Schieffer, Rudolfinger, 343f.). Die genannten Güter befinden sich in Köniz (villa Chunicis), Mühleberg (Mulinberc) und in Petentle. Alle drei liegen in der Grafschaft Bargen (s. Bargen). Es kann vermutet werden, dass sich der anhand der Quellenschreibung nicht deutbare u. nicht näher identifizierbare Ort Petentle wohl auch im Sektor III befand. Spätere Abschriften der Kopie um 1300 aus dem 17. Jh. und dem 18. Jh. geben den ON teils umdeutend als Petencale und als Ponticalo wieder. Die FRB (I, 295) knüpfen mit der Schreibung Ponticalo (Ponticale) an die Abschrift aus dem 18. Jh. an. Peter Peter; Sankt Peter; Peti Peter A) Peter/ Peterhaus (Haus) 1838 D II E riSw .; de fonte Petri 1316 III R üeGG . Ba) ůkpŰt″rwćld, ▪m (Wald) V G rindeLw .Itramen; Jn geißpeters graben 1531 U97 III K öniz ; hau″rpŰt″raxx″r (K.) I G roSSaffoLt .; εmĈdpŰt″r (K.) I R app . Bb) pŰt″rsaxx″r (K.) I A eG .; pŰt″raxx″r (K.) II R oHrB .; pŰt″rsgrćt (Berggrat), Petersgrat 1845 D IV K anderSt .; das Petershofstättli 1666 U77a II W oLfiSB .; pŰt″rεlgi , uf (Alp) IV A deLB .; Peters mad 1531 U97 III K ircHL .; ein halb Mann mad genant Petters mad 1529 U92 , Jn petersmad 1531 U97 , genant Petterß mad 1531 U96 III W oHLen Uettl.; stost an hans guggerß petterschenn mattann, j Jücherttenn darob, genant petterschenn mattann, der petterschenn matt acher, die petterschenn matt Studen 1531 U59 , j mad genantt pettertscha matten, stost wintzhalb an petter tschan matt studen 1532 U61 II I ffw ./ Z uzw .; p▪t″rεplts (ebene Stelle im Wald) IV O BwiL iS.; Jm peterried, ein weid heist das pettenried 1531 U97 III M üH - LeB .; pŰt″rswůόli , ds (steiler Waldhang) IV K anderSt . C) -e(n); -li -e(n): hanspů″t″r″ , ▪ d″r (Scheune, K.) IV Z weiS .; hanspŰt″rr″n , ▪n d″r (K., Talboden) V B rienz . -li: CA) pŰt″rli , uf″m (Scheune, K.) IV S aanen . - CBb) pŰt″rlihΫtt″ (im 19. Jh. Wohnhaus des Peterli Hunsperger), půt″rliεtΌts (Strassenstück bei der Peterlihütte) II K raucHtH . Sankt Peter sant pŰt″r - Όnd paulsaxx″r s. xΌmm″gu″t gleiche Gde. III B eLp ; züm Brünnen, vnnder ann Sanntt petters g И tt 1518 U74 II R umiSB .; ab einer hofstatt gelegen hinder sant peters hoff A. 16. Jh. U66 II H uttw .; pŰt″rs▪ns″l s. Peters- Beroud † Cheseaux Barroux 1721 S , En Cheseux Beroud 1737 S III m üncHenw . - Das BW des Namens gehört zu einem der FNN Barroud , Beroud , Parod , Paroz , Perroud , die in der Romandie weit verbreitet sind (FNB I, 110 u. 158; IV, 248, 249 u. 272f.). Im GW des Namens findet sich ein frkpr. App. auf Grundlage von lat. casalis ‹zum Haus gehörig›, vgl. etwa. afrz. chesal m. ‹Hütte› (REW, 1729; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 218; in älterer Entlehnung ins Alem. wurde daraus der SN Gasel , s. BENB I/ 2, 28) und frkpr. chésal m. (u.a.) ‹terrain à bâtir, aire à battre le blé, parcelle non labourée au milieu d’un champ, jardin à distance de la maison, famille, lignée; Bauplatz, Platz zum Getreidedreschen, nicht bestellte Fläche in einem Feld, vom Haus entfernter Garten, Familienlinie›. Cheseux Beroud o.ä. bezeichnete also einen nicht mehr eindeutig zu bestimmenden Besitz einer Familie Beroud . Berret(e), Perret(e) s. Pere/ Pire Berthoud s. Burgdorf ° Bertoli p ű rtoli, ▪ m (Vorsass, oberhalb Teilegg; K. 585420/ 149660), p ů rtöli, uf ″ m (Wiese; K. 588350/ 145800), b ű rt ″ li, uf ds, p ű rt ″ l ″ ni, d, b ű rt ″ l ″ n ″ , uf d ″ (Scheunen; K. 588350/ 145800), p ű rtoli, im, häufiger ī b ″ r ε t gs f Ĭ r ε″ ss (Vorsass bei Saanen-Dorf, S der Saane) IV S aanen . - Die Bertoli-Toponyme finden sich an drei Orten in der Gde. Saanen, in direkter Nachbarschaft zur Sprachgrenze. Sie gehen wohl auf einen rom. Besitzernamen Bertoly/ Bertoli zurück. Das Endungssuffix -i stellt eine häufig im Patois anzutreffende Variante des Abl.-Suffixes -ariu dar (Wulf Müller, brieflich). Der rom. PN ist etymologisch mit dem deutschen PN Berthold verwandt (vgl. Aebischer, Fribourg, 74; Jaccard, Essai I, 33). Eine direkte Namensparallele findet sich mit dem FlN Bertoli in der Gde. Sâles FR (vgl. LK 2007), der bei Aebischer und auf der Kartenausgabe des TA von 1889 als au Bert(h)ollier verzeichnet ist (seit 1921 als Le Bertholy). Die Namensformen Bertelene/ Berteleni sind schwzd. Pl.-Formen zu Bertoli, da sich der entsprechende FlN ursprünglich auf zwei Scheuergüter bezog. Berwer s. Bärwer/ Berber Berz, Perz s. Bärtsch Bees, Besi s. Bös; Besige s. Bösige Bess s. Bins Beesten pŰεt″n, uf (von glatten Felsbuckeln durchsetztes Gebiet, schwer zu begehen, westl. Handegg), Uf Beesten 2005 LK , pŰεt″nůk, uf d″r (Geländevorsprung), pŰεt″λλg″r, ds (Alpstafel) V G utt . - Ohne hist. Belege nicht deutbar. <?page no="206"?> Petersinsel, St. 283 284 der Isel mitz in dem sewe 1361, a domino priore Insule medii lacus 1361, Kloster Medii lacus 1368, prior enmitten in dem Biell Sewe 1369, de Lille en mi leiz 1381, Insule medii lacus 1382, in der Isel 1389, der herren hus in der Ysel 1389, claustro sancti Petri medii lacus 1390, prior in der isel ob nidow 1415 C1 , das gotzhus In der Isel 1425 U78 , conventuel de lile sain Piere 1441 HS , priour du priourez, monestaire de lille sain Pierre en mie lac 1442, 1448 HS , in der Isel, dem kloster enmitten zu dem sew gelegen 1452, 1464 Rq1 , prior insule medii lacus prope Erlach 1453 HS , monasterium sancti Petri et Pauli Insule in medio lacus Nidowensis 1466/ 67 HS , gotzhuß In der Innsell Sannct peters vnnd Sannct pauls 1488 Uk2 , von der ysell wegen In Nidowerr See 1501-1526 U85 , Sannt peters ÿnsel Jm nid А wer sew 1531 U97 , Sanct Peters insul 1577 Sch , St. Peters-Insel (Insel mit Gebäuden, Rebgut des Burgerspitals von Bern) 1838 D , St. Peters-Insel 1877 TA , St. Petersinsel 2007 LK I T wann -t üScH . - Die mit der Juragewässerkorrektion und der Seeabsenkung zur Halbinsel gewordene frühere Insel ist nach dem ehemaligen Cluniazenserpriorat benannt, das vom Beginn des 12. Jh. bis zu seiner Aufhebung im Jahr 1484 dort ansässig war. Das Priorat hatte den hl. Petrus zum Patron, vereinzelt wurde auch ein (ordensübliches) Doppelpatrozinium von Petrus und Paulus angegeben (vgl. Belege von 1466 u. 1488; Moser, Nidau, 440; Helvetia Sacra III/ 2, 707ff.). Mit St. Peter wurde vor allem das Priorat bezeichnet, ab dem 15./ 16. Jh. findet sich die Übertragung des Namens auf die Insel, die 1530 dem Niederen Spital (heutiges Burgerspital) in Bern übergeben wurde (Moser, Nidau, 310). Die Mehrzahl der Belege zeigt, dass die Insel zuvor bloss mit einer lokalen Angabe mitten im See: lat. (de) medii lacus, frkpr. en mi leiz, schwzd. mitten sewes, mitz in dem sewe bezeichnet wurde und damit wohl von der St. Johannseninsel an der Zihlmündung unterschieden werden sollte (Moser, Nidau, 310). In der Schenkungsurkunde des Grafen Wilhelm III. von Burgund und Mâcon von 1107, in der er seinen Besitz in Bellmund (s.d.) und auf der benachbarten Insel der Abtei Cluny vermachte, wird die Insel als insula comitum ‹Insel der Grafen› bezeichnet. Neuere archäologische Funde von frühmittelalterlichen Grablegen und Baustrukturen des 7./ 10. Jh. deuten darauf hin, dass es dort bereits vor dem Zuzug des cluniazensischen Priorats von Bellmund auf die Insel andere klösterliche Ansiedlungsbestrebungen gab, die von den Grafen unterstützt oder angeregt wurden. Klösterliche Holzbauten und der (abgebrochene) Bauvorgang einer Basilika sind für die Mitte des 11. Jh. nachgewiesen (Moser, Nidau, 317). Der Name insula comitum in der Quelle von 1107 versteht sich daher wohl als von den Grafen von Burgund verwendeter herrschaftlich-programmatischer Name (vgl. Bern ° ). Das nach 1107 und vor 1127 auf die Insel verlegte (kleine) cluniazensische Priorat betreute dann auch 1127 die Grablegen für den in Payerne ermordeten Sohn Wilhelms III., Wilhelm IV., und seine Getreuen. Die frz. Bezeichnung für die St. Petersinsel lautete im 14. und 15. Jh. La Motte (HBLS VI, 77f.). Bethesda b ů désda (Rehabilitationsklinik), Anstalt Bethesda 1930 TA I T ScHuGG . insel, St. ° ; ein mad in eÿch studen So man Nempt Sanct petters mad 1531 U59 II G raf .; Obenn an sanct peters matten 1521 U31 I B üHL ; Ein fierttell Eins madtzs Stost byssen halb vff Sanct petterß Mattan 1531 U59 II G raf .; ann sanntt peters Matten 1518 U74 II R umiSB .; Jnnen an gletscher bÿ Sant Peter Nellen 1535 U161 V G rindeLw . s. Nelle; By sanct petters brunen 1531 U59 II G raf .; Sanntt peters Stucky 1518 U74 II R umiSB .; ein acher stügki genempt sant peters stügki 1395 Uk2 V I nterL .; by Sanct Petters wyer, ein bletzli matten under dem dorff, heyßt sant peters wygerly 1551 U37 I T äuff . Peti A) (hierher? ) Peti, Bettihäuslein (Haus) 1838 D III L au perSw . Bb) půtisfaό (Riedland) IV G SteiG ; pŰtiswŔd (veralteter Name für Suttershausweid) III R üScH . C) -eli: pŰt″li , ds (Heimet) III S iGn . - Zum beliebten Taufnamen schwzd. P ( h ) Ńter , BŃter , Dim. PŃterli , PŃti , PŃteli , zurückgehend auf den Apostel Petrus, welcher die volkstümlichste Gestalt unter den Aposteln ist und im Volksglauben eine wichtige Rolle als Himmelspförtner und besonders als Wettermacher spielt (Id. IV, 1840f.; RNB III, 285ff.). Der FN Peter ist vor 1800 belegt in Aarberg, Eggiwil, Radelfingen, Trub und Wohlen bei Bern (FNB IV, 275ff.; Ramseyer Dok.). Hanspeteren ist wohl besitzanzeigendes Femininum zum PN Hanspeter. Im oberen Simmental wird Ń zu Ń″ / ⁿ″ gebrochen (SDS I, 95f.), vgl. Hanspeteren in Zweisimmen. Ob Peterschen als besitzanzeigende Genitivform gedeutet werden kann oder ob es sich um die abgeschliffene Form eines Peter Tschan handelt, wie sie im späteren (! ) Urbar erscheint, ist ungewiss. Es könnte sich auch um einen Deutungsversuch des Urbarschreibers handeln. Petersinsel, St. ° p Ű t ″ rs ▪ ns ″ l, Ό f d ″ r (frz. Ile Saint-Pierre), et insulam proximam, quam dicunt Insulam Comitum 1107 (in undat. Kopie), in insula 1127 (Kopie 15. Jh.), ego Poncius, prepositus Insule 1228, Prioratus de insula 1228, prior de Insula 1230, Petrus abbas de superiori insula 1234/ 35, inter priorem et conventum de Insula ex una parte 1242, Phylippus prior de Insula et conventus ejusdem monasterii 1243, Chono prior de Insula 1256, dominus Uolricus prior de Insula 1275, Prior de Insula Medii Layci 1275 ClP , Insula medii lacus 1277, domini prioris Insule medii lacus 1284, monasterii de Insula 1293, Insula medii lacus 1294, Prior de Medio Lacu 14. Jh. ClP , domus Medii-lacus 1300, Insule in medio lacu 1302, Nos Symon humilis prior monasterii Insule medii lacus, ordinis Cluniacensis 1306, dien m К nchen des gotsh К s sant Peters in der Isla 1319, Nos frater Jocerandus, humilis prior ecclesie Insule medii lacus, ordinis Cluniacensis 1322, daz gotzhus dem man sprichet d К Isele, das gelegen ist in dem Biellesêwe 1323, in die Ysle zehen yme korns 1335, von dem probste des gotzhus von der Ysel mittens sewes 1347, Insula medii lacus 1357, sant Peter in der Isel 1360, in <?page no="207"?> Be(e)tsch 286 285 In Gals ist am ehesten an eine Nachbenennung zu denken. Als Motiv ist trotz fehlender historischer Belege ein Zusammenhang mit dem ehemaligen Kloster St. Johannsen zu überlegen. Eine Benennung nach Vorbild der nahe gelegenen Klinik Bethesda (s.d.) scheitert daran, dass jene erst 1889 gegründet wurde, während Bethlehem bereits 1879 im Siegfriedatlas verzeichnet ist. Petinesca petinéska (römische Ausgrabungen), Petinesca Anf. 3. Jh. n. Chr. (Kopie Ende 3. Jh.) IA , Petenisca 2. Hälfte 4. Jh. n. Chr. (Kopie 12. Jh.) TP , Ruinen von Petinesca 1876-1946 TA , Tor von Petinesca, Tempelanlage von Petinesca 2005 LK I S tud . - Der nur in zwei römischen Itinerarien überlieferte Name bezeichnete ursprünglich vielleicht das gallische Refugium oder Oppidum auf dem Jäissberg, bevor er auf die an dessen südöstlichem Fuss liegende römische Ansiedlung und stark befestigte Strassenstation zwischen Aventicum und Salodurum übertragen wurde (Pauly/ Wissowa 37 (1937), 1152; Staehelin, Schweiz, 309ff.). Damit identisch scheint nach den Entfernungsangaben das von Ptolemaios erwähnte Forum Tiberii zu sein. Im 19. Jh. wurde der vergessene und nicht abschliessend zu deutende Name für das Gebiet der römischen Ausgrabungen am Studenberg neu geprägt. Das LSG (857, Studen) erkennt in ihm eine Bildung mit dem lat. PN Petinius , Paetinius (Schulze, Lateinische Eigennamen, 205, 366; Kajanto, Latin Cognomina, 239) und dem lat. (Lehn-) Suffix isca (vgl. Müller, Toponymie Suisse, 566; Besse, Namenpaare, 54f.), analog den zwei Gemeindenamen Barberêche FR (<*[villa] Barbarisca ‹Besitz des Barbar(i)us›; LSG, 120f.) und Vevey VD (< Vibisco um280 ‹Besitz des Vibius/ Vivius›; LSG, 921). Doch hat das lat. Suffix iscus/ isca keine ursprünglich toponymische Funktion. Vielmehr werden damit in der Regel aus Toponymen vereinzelte Bewohnernamen bzw. PNN (vgl. Syriscus ‹der Syrer›, Therciscus ‹der Thraker›; Rohlfs, Grammatica storica III, § 1120) und vor allem Stammesnamen gebildet (vgl. Aravisci ‹Volk an der Raab›, Scordisci ‹Volk am Schardag›, Taurisci ‹Hochgebirgs-, Alpenvolk›; Holder, Sprachschatz II, 78). Entsprechend erkennt Siegrist (Vevey, 243f.) im SN Vevey mit dem Beleg [* fundus ] Vibisco eine Bildung mit einem PN * Vibiscus / Viviscus ‹Anwohner der Vivisia›, der seinerseits auf dem GwN Veveyse < * Vivisia ‹Doppelbach› basiert. Mit diesen Überlegungen müsste Petinesca mit einem Ethnonym * Petinisci oder einem PN Petiniscus gebildet sein, dessen Grundlage beim gegenwärtigen Kenntnisstand nicht zu klären ist. Petronella s. Nelle Be(e)tsch Bb) b ů t ε″ heimw s ″ (Heimet) IV R eicH .Ausserschw.; b ů t ε″ m ć d, ▪ m (Heumahd) IV F rut .; b Ű t ε″ m ć d, ds (Heuland) IV S t .S tepH .; ein juchart by der betschenmatten 1532 U125 III M üHLeB .; b ů t ε″ matt Ÿ (id. mit b ů t ε″ heimw s ″ ) IV R eicH .Ausserschw.; b Ű t ε″ w Ŕ d (Weide) IV L enk ; stost an betschen weid um 1540 U168 IV R eicH .Kient.; b Ű t ε″ weid (Magerwiese) V I SeLtw . - Benennung nach dem Teich Bethesda in Jerusalem, an dem Jesus einen Kranken heilte (Neues Testament, Joh. 5). Ein frater Stefanus monachus de Bethesda wird schon 1286 in einer Urkunde über eine Schenkung von Gütern in I Safnern an die Kaplanei St. Urban (LU) als Zeuge genannt (FRB III, 414), doch ist unbekannt, wo dieses Bethesda lag. - Zum Benennungsmotiv s. auch Bethlehem . Bethlehem Bethlehem (Bern) ° ; Bethlehem (Gals) Bethlehem (Bern) ° A) bůtl″hům (Quartier-Bez.), Bethelhem 1688 P (nach Marchbrief 1508), im Bethlehem, eine Behaussung zu Bümplitz im Bethelhelm gelegen 1701 U170 , Bethlehem (Weiler und Vordorf von Bümpliz) 1838 D III B ern Bümpliz. Bb) bůtl″hůmgrΫ″bli (Mulde im Bremgartenwald), Bethlehemstrasse (moderner Strassenname), Bethlehemsträsschen, -weg (vor 1960 Bez. für den W-Teil der Glasbrunnenstrasse) III B ern . Bethlehem (Gals) bůtlhm , ▪m (Weiler), Bethlehem 1879 TA I G aLS . - Die Herkunft des Berner Namens ist nicht vollständig geklärt. Beim gegenwärtigen Kenntnisstand sind folgende Erklärungen möglich: 1. Heim (Bethlehem, 43f.) überlegt sich eine spöttische (volksetymologische) Bildung mit dem biblischen ON und den Appellativen Bett bzw. Bettel und belegt, dass unergiebiges Ackerland verschiedenenorts als Bethlehemacker bezeichnet wurde. Vgl. auch die Redewendung Hüt Jerusalem und morn Bethlehem! für ausgelassene Hochzeitsfeiern armer Leute (Zollikon ZH; Id. IV, 1843). 2. Der Name kann eine spätere volksetymologische Umformung eines -heim-Namens mit dem ahd. PN Petto bzw. Pettilo (nachgewiesen in St. Gallen 731 und 780; Förstemann I, 226) oder Bertold > *Bertel >*Betel sein. Allerdings sind Siedlungsnamen mit dem GW Heim im Kt. BE selten (s. BENB I/ 2, 226ff.), unter den Berner Gemeindenamen trägt einzig Mülchi dieses GW (BENB I/ 3, 348f.; LSG, 625). 3. Möglicherweise handelt es sich hier tatsächlich um eine Benennung des früheren Weilers im Berner Westen nach dem Namen der Geburtsstadt Jesu (NT, Matth. 2,1 und Luk. 2,4- 11), doch sind die Gründe dafür ungeklärt. Nach Bach (II/ 2, § 522; Heim, Bethlehem, 28) werden seit dem Hochmittelalter vor allem Klöster nach ONN aus dem Heiligen Land benannt. In der Schweiz zählt Heim (Bethlehem, 27f.) 24 Bethlehem vorwiegend in katholischen Gebieten. Das SONB (Dok.) sieht in Bethlehem -Namen kirchliche Schenkungen, Weber (Strassen und ihre Namen, 81f.) vermutet in Bümpliz einen spätmittelalterlichen Prozessionsweg mit den Stationen Bethlehem, Jordan (s. BENB I/ 2, 375) und Jerusalem (s. BENB I/ 2, 370). Die Berner Belege setzen jedoch erst nach der Reformation ein, Hinweise auf ein ehemaliges Kloster in Bümpliz oder einen Zusammenhang mit der Deutschordenskommende in Köniz fehlen ebenso wie auf einen Prozessionsweg. Nicht anzunehmen ist nach Bietenhard (Bethlehem, 1) auch eine Nachbenennung für eine Institution (s. Bethesda ) durch Pietisten. <?page no="208"?> Bet(t)el 287 288 dung an schwzd. Bëttel m. (s. Bättel); zur speziellen e-Qualität im Simmental und im Seeland s. SDS I (27ff.). Bettenhausen ° A) b ů tt ″ h Ǿ s ″ (Dorf, Gde.), h В wzehenden ze Bleichembach vnd ze Bettenhusen 1335, Ch И nz von Betenhusen 1361, C И nrat von Bettenhusen 1371, vier sch И ppossen gelegen ze bettelhusen 1415 C1 , von bettenhusen 1430 U38 , bottenstein von Bettenhusen 1433 U78 , Bettenhusen 1456 Rq1 , Urs zum Stein von Bettenhusen 1460 Rq1 , 1508 Rq1 , Bettenhusen 1533 UP , houwzenden, etlichs ze Th Ў ringen, B ώ ttenhusen vnd Bleichenbach nach1545 K7 , Bettenhusen 1577 Sch , Bettenhausen (Dorf) 1838 D II B ettH . Bb) b e tt ″ h ǿ s ″ matt ″ (K.) II B ettH .; b ů tt ″ hus ″ waud (Wald) II O cHL . - Primärer Siedlungsname mit der Ortsnamenendung -husen und dem ahd. PN Betto, zum PN-Stamm *badu- ‹Kampf, Streit› (Förstemann I, 224ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 51; LSG, 147). S. auch Bät(t)-/ Bett. Bettlach in den bettlachmatten um 1532 U13 I R üti bB. - Rüti bei Büren liegt in der Nachbarschaft der Solothurner Gde. Bettlach (s. SONB I, 196ff.), so dass der hist. Beleg wohl einen ehemaligen Besitzstand von Bettlach auf dem heutigen Gebiet von Rüti b. Büren anzeigt. Bettler s. Bättler/ Bettler Bettli bőttl▪sbrg , ▪m (Heuwiese und Weide), bőttl▪sbrggrab″ , fĬrd″r″ / m▪tl″r″ / h▪nd″r″ , bőttl▪sbrgwćld , ▪m (Wald) V R inGG . - Ohne historische Belege ist der Name nicht sicher zu deuten. Die Form Bettlis des GW deutet auf einen Namen mit einem PN im Gen. hin. Vielleicht zu einem Dim. * Bettli , der als relativ junge Form stark flektierte und auf den PN Batto (Förstemann I, 225; mit Umlaut infolge einer alten Gen.-Endung; Kaufmann, Ergänzungsband, 51f.) oder Betto (s. Bät ( t )-/ Bett ; Kaufmann, Ergänzungsband, a.a.O.) zurückzuführen wäre. Betz s. Bätz/ Betz Pfad A) am pfad ein Jucharten 1531 U97 II E rS .; anderthalbe Juchartten bim pfaad, bÿ der Sandgr И ben am pfaad 1573/ 74 U77a II W iedL .; stost an den pfad 1531 U60 III B oLL .; pf ć d, ds/ b ▪ m (3 Heimet, 1 Haus), totam villam et totum territorium vom Phade, Г lschinus vom Phade, Johannes vom Phade, R Д dinus dictus Phadere 1368, Г llinus dictus von dem Phade de Guggisperg 1389, Т lli f К rhoupt von Pfad, Johans von dem pfad 1432 U78 , von disem g И t genant zum pfadt 1531 U96 , an zannds bÿfang zum pfad 1533-1542 U128 , stost an die g Д tter zum pfad Hierher? : b ů t ε ein ″ r ″ (K.), ein mad heist bietschheininen 1531 U97 I B arGen . C) -i; -li -i: p Ű t ε is ů k, uf ds (Wald) V G SteiGw . -li: b Ű t ε li, ds (Weide) IV S t .S tepH .; b Ű t ε″ li, ds (Wohnhaus) IV R eicH . - Zu den vom PN Peter abgeleiteten Koseformen BŃtsch , PŃtsch (Id. IV, 1840f.) bzw. zu den FNN Beetschen, Betschen oder Bettschen, die in Reichenbach im Kandertal, Boltigen, Zweisimmen, Aeschi bei Spiez und Lenk alt bezeugt sind (FNB I, 134, 168f.; Ramseyer Dok.). Der Name Betsch kann sich z.T. auch aus Bertsch, Koseform zu Berchtold, entwickelt haben (Duden, Familiennamen, 125; RNB III, 156f.; Brechenmacher, Familiennamen I, 114); vgl. hierzu auch Bätz/ Betz, Bärtsch. Bett s. Bät(t)-/ Bett Bet(t)el Bb) betelb rg, uf ″ m (Alpweide), einen Berg gen. Betilberg 1317 N , stost an den Bettelberg obsich 1486 U166 , im b Ў schenried, stosßt an betelberg 1497-1524 U167 , ein weid gel ώ gen im b Ў schenried, Stost obsich an bettilberg, stost uszwendig an die moßweid und an b ώ ttelberg 1524- 1593 U168 , ann Bettelberg 1548 U160 (N. 1571), Bettelberg 1709/ 10 A , Bettelberg (Alp) 1845 D , bet ″ lb rgmed ″ r ″ , ▪ n d ″ (Magerwiesen, Wildheu), b e t ″ lbod ″ , ▪ m (Heimet), von dem huß ob dem stadel im bettelbodem 1515 U158 , Bettelboden (einzelne Häuser) 1838 D IV L enk ; b ůt tl ″ -/ b ů turi ″ d (Scheune, Mattland), zu Bettlenried (Hof) 1838 D IV D iemt .; b ů t ″ lri ″ d (auch Name der Bäuert Blankenburg), de Bettelriet 1325, ander g Д tter von Bettelried 1337 N (um 1467 in Kopie), Ich R И f von Bettelried 1343, Peter von Bettelriet 1348, Ich R И f von Bettelried 1350, Ich Peter Trewli von Betelried genemmet Hug 1352, de Bettelriet 1358-1360, R И f von Bettelried 1374, Hug selig von Bettelried 1375, R И f von Bettelried 1382, Bettelried 15. Jh. UP , z И Bettelriett 1427 U78 , Hanns Schmitt von Bettelried 1486 Rq1 , z И betelried 1488 U156 , Hannsz Schmitt von bettelried 1488-1514 U166 , Bettelriedt 1497-1516 U167 , gebûrd z И Bettelried 1498 Rq2 Bettelried, Bättelried 1502 U157 , Bettillried 1524 UP , bättelried, bettilried 1524-1580 U169 , Bettlenryedt 1580/ 81 A , Bethelriet 1590/ 91 A , b ů t ″ lri ″ dalmi (Weide), vf der Bettelried alment 1548 U160 (N. 1609), Bettelried (Dorf) 1838 D , b e tl ″ ri ″ dgrab ″ (Graben), b ů t ″ lri ″ dbax (Bach) IV Z weiS .; b ů tt ″ ri ″ d, ds/ ▪ m (Weiler, K.), dz g И t in Beytelriet 1307, duo jugera et dimidium in Bettelriet situm in parrochia de Lenxingen 1341, Bettelried 1535 U161 V L eiSS . C) -ele: b ů tt ″ l ″ naxx ″ r, Ό f ″ m (K.) I W aLpw .; b ů tt ″ l ″ matt ″ (K.) I V in .; b ů tt ″ l ″ matt, uf d ″ r (K.) I W aLpw . - Die hier vereinigten Namen sind nicht eindeutig herleitbar. In Frage kommt der ahd. PN Betilo bzw. Petilo, eine l-Erweiterung vom PN-Stamm *badu- ‹Kampf, Streit› (Förstemann I, 224ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 51). Denkbar ist auch eine Anbin- <?page no="209"?> Pfaff 290 289 Bac) pf ć d, ds gandig/ uf ″ m gandig ″ n (mit Geröll überschüttetes Felsband) V G rindeLw .; pf ć d, ds ī b ″ r/ b ▪ m ī br ″ (Wegstück) V G SteiGw .; pf ć d, ds ε m ć l/ Ό f ″ m ε m ć l ″ n (Verbindungsweg Bäregg-Pfingstegg) V G rindeLw .; uf Smalen Pfat 1317 N V M eir .Brünigen. Bb) der pfadacher 1532 U4 I K app .; pf ć dax x″r (K.) I o rp .; pf ć d x x″r (K.) I S afn .; vff pfad acher 1529 U33 I S tud .; pf ć dax x″r (K.) I w aLpw .; i juch. am pfadacher lit neben dem vtzistorff pfad 1470-1490 U44 II K opp .; der pfadacher 1531 U97 II U rt .-S cHönB .; pf a dfl Ϋ″ (Felsband von Kriesbaumen bis zur Sense) III G uGG .; pf ć dflu ″ (früherer Alpverbindungsweg) IV o BwiL iS.; pf ć dflu ″ (Fels) IV S aanen ; pfadholtz 1591 U130 III G uGG .; Jnn der pfadmatt 1573/ 74 U77a II A ttiSw ./ R umiSB .; pfet εī pf, d ″ r/ uf ″ m (Felswand, steiler Weg) V I SeLtw . C) -er(e); -li -er(e): pf ć d ″ r ″ (Weiler) III R üScH .; ab einem stuck erdterich genant pfadershaltenn 1591 U130 III G uGG . -li: pfadli, ▪ m (Alpweg, Alpstafel für Rinder, Felsgebiet; in B eatB . pfarli) V B eatB ./ H aBk .; r ώ ben z И Entscherz stosend oben an das Pf ώ dli um 1525 U20 I T ScHuGG ; ob dem pfedli um 1530 U142 III S teff .; pf ů dli (Bergweg), pf ů dlib ů nd ″ r (Felsbänder oberhalb des Bergwegs) V B ön . - Zu schwzd. Pf ć d, Pfad m./ n. ‹Pfad, schmaler gangbarer Weg, Fussweg, Verbindungsweg, (Fels-)Übergang›, zu mhd. phat, pfat n./ m. < ahd. pfad ‹Pfad, Weg› n./ m. (Id. V, 1051ff.; Lexer II, 230f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 459). Aufgrund der regional auftretenden lautlichen Identität von anlautendem f- und pfim Berner Oberland dort auch für ‹steiles Grasband, Wildwechselstelle, Felsterrasse› (s. Fad BENB I/ 1, 106; Id. I, 670). Bei einzelnen Komposita (z.B. Pfadacher) kann ein durch volksetymologischen Anschluss an Pfad überdecktes, ursprüngliches Etymon schwzd. Fad(e) f./ m. ‹Grenzzaun zwischen Grundstücken; Zelgenzaun, der in der Dreifelderwirtschaft um die Saatfelder gezogen wurde› (Id. I, 671) nicht ausgeschlossen werden. In Zusammensetzungen mit dem GW Pfad werden im BW der Zielort (z.B. Kilchpfad), häufiger jedoch die Wegbenutzer (Bärepfad, Geisspfad, Chalberpfad etc.) angegeben. Pfeder im Toponym Di e bspf e d ″ r in Lauterbrunnen ist eine Pl.- Nebenform zum Sg. Pfad, vgl. mhd. pfat, -des stm. Pl. pfede (Lexer II, 230). Der Herkunftsname und FN Pfader ist historisch für Bern (Johans Phader 1347), Guggisberg, Uebeschi, Thierachern u. Seftigen belegt (FRB VII, 287; Ramseyer Dok. und oben stehende Belege). Pfaff A) pf a ff ″ , uf ″ m (Fluh) III P oHL .; pfaff ″ , Ό f ″ m (Wildheuplangge, Felsgebiet), ein tristit an Rinderalp, genempt uff Phaffen 1348-1358 N , 1 mad uff Pfaffen 1361-1369 (um 1467 in Kopie) IV E rLenB .; pfaff ″ , uf d ″ , seltener auch pfaffim ć d, ds (2 Heumähder) IV L enk . Bb) pf a ff ″naxx″r (K.) I G aLS ; der pfaffen acher gelegen Im Oltingen Wald 1529 U92 i r ad .; an pfaffenn acher 1542 U128 , pfad pagus 1577 Sch , zu Pfaadt 1674 A , Pfaad, beim (Häusergruppe) 1838 D , Pfad 2007 LK III G uGG .; pf ć d, Ό f ″ m/ Ό f (Wald, Heuland, Ziegenweide) IV B oLt .; pf ć d, d ″ r (Weg) IV G SteiG ; pf ć d, ds, d Ϋ r ds pf ć d Ό″ x ″ (schmales, steiles Felsband) IV O BStock .; pf ć d, Ό f ″ m (Weg, Heuland) IV Z weiS . Baa) an Arwanger pfad 1470 Rql (Vid. 1481) II n ied - Bipp / o BBipp ; ć h ē r ″ npf ć d, b ▪ m (Übergang) V G rindeLw .; nebenn dem altr К w pfad 1530 U95 I L euz .; ů ll ε tabpf ć d, ▪ m (Stück Land von Tischgrösse am Hang) V L autBr . Gimm.; stossen an den frybach pfad 1510 U67 II H uttw .; stost an fron pfad um 1525 U20 I I nS ; geisspfad 1535 U161 V B eatB .; g ů m ε pf ć d, Ό f ″ m (Wildwechsel) V L autBr . Stech.; am gouchit pfad 1532 U4 I R ad .; hag ů k ″ npf ć d (Alpweg) V L autBr .Isenfl.; Heglipfad 1757 A , Hegglipfaad 1779 A , Heglipfad 1795 Rq8 V B eatB .; an holtz pfad 1524-1593 U168 IV K anderSt .; holtzmülÿpfad 1531 U59 , 1535 U101 II G raf ./ J eG .; ↓ε pf ć d, ds (breites Felsband, Wildheu) V G rindeLw .Scheidegg; xalb ″ rpf ć d, d ″ r (Viehtriebweg) IV B oLt .; xats ″ pf ć d (Spazierweg) V R inGG .; der kilch pfad, kilch pfadt 1521 U31 , 1533 U23 I E pS .; der kilchpfadt 1532 U62 II U tztf .; stosset an den kilch pfad 1500 U48 III B iGL .; x ▪ lx ″ mpf ć d (K. bei der Weide: uf der Chilche) V S ax .; xr Ρ tspf ć d (Felspartie; Gesteinsformation bildet Kreuz) V G ünd .; xü ″ pf ć d (Pfad) IV B oLt .; kh К ttikhoffer pfadtt 1532 U62 II B ätterk .; Lopsingenpfad 1531 U97 , 1532 U4 I A arB ./ R ad .; m ▪ lxpf ć d, ds (Wildheugebiet) V S ax .; an den Nyd А w pfad 1530 U132 (N. 1533) I B ieL ; b r ″ pf ć d, ds (Aufstieg) III S iGr .; b r ″ pf ć d, b ▪ m (Wald), 2 Juchartenn an Bärenpfad 1485 UP , ein g И tt vff dem beren pfad 1524-1593 U168 , um 1540 U168 IV R eicH . Kient.; b r ″ pf ć d, ds (zerfallener Weg) V B eatB .; b rpf ć d (steiler Alpweg) V B ön .; b r ″ pf ć d, b ▪ m (Einschnitt), b r ″ pfadh ī r ″ n (Felshorn) V G ünd ./ L ütScH .; b r ″ pf ć d (Kuhweide bei Werzisboden) V I SeLtw .; b r ″ pf ć d, ds (Übergang) V L autBr .Gimm.; b r ″ pf ć d (Waldband vor der Isenfluh) V W iLd .; b rbaxpf ć d (Wildheugebiet) V S ax .; bl ů t ε″ pf ć d, ▪ m (Felspfad) V L autBr .Stech.; b ī kxspf ć d, ▪ m (Felsvorsprung mit Grasnarbe) V L autBr .; j jucherten den b К rckel pfad, burckel pfad 1532 U4 I A arB .; satt ″ lpf ć d, d ″ r (Felspartie, Bergpfad) V L autBr . Isenfl.; ann Schmydenn Matt pfad 1518 U74 II F arn .; ε w ↓ pf ć d (Weg) V B ön .; ε w ↓ pf ć d, Ό f ″ m (Hütte mit Umkreis) V L autBr .Isenfl.; s ↓ ll ″ r Ÿ pf ć d (Weg) V L autBr . Gimm.; der Sineringen pfad 1542 U104 III B oLL .Ferenbg.; am Sisellen pfadt 1521 U31 , am siselenpfad 1532 U4 , gelegen an zisellen pfad 1551 U32 I B arGen / W aLpw .; s ↓ tipf ů d/ s ↓″ t ″ pf Ű d (Felsbänder, steile Ziegenweide) V L autBr . Isenfl.; di ″ bspf ů d ″ r, di ″ bspf ů d ″ r ″ n, ▪ n (Grasplätze im Felsgebiet) V L autBr .Gimm. Bab) der banacker stost an gantzenhuser pfad 1474 U30 , der bachacher stost an Gantzenhüser pfad um 1531 U34 I D ieSSB .; l Ĭ slis pf ć d, bi (Felsband am Mettenberg) V G rindeLw .; r Ϋ″ kispf ć d (Kletterweg S Kalberhorn, Sagenort) IV D iemt .; gat stiglis pfad dar К ber jn die altwyden 1437 U56 II U tztf . <?page no="210"?> Pfaff 291 292 Hohfl.; pfaff″mmád (Heimet, K.) V m eir .; stost an des pfaffen matten 1479 U11 I B ür .; pfáff″matt (K.) i H ermr .; an pfaffenmatte um 1525 U20 , hinder pfaffenn mattenn 1533 U22 i i nS ; pfaff″mátt (Ackerland) i m einiSB .; pfaff″matt″ (Ackerland), pfaffenn mattenn 1533 U24 i m üntScH .; pfáff″matt″ (Ackerland) i S afn .; pfaff″mátt (K. am Hang), pfaffenmatt 1528 U2 i S eed .; pfáff″matt (Hostet) i S utz ; pfaff″mátt (K.) i w enGi ; neben des pfaffen matt 1470-1490 U44 , neben pfaffen matt 1500 U48 II A L cHenSt .; die pfaffen mattenn 1513 U57 , die pfaffenn madt 1531 U59 ii G raf .; pfaffenn Mattan 1531 U52 ii H aSLe ; an des pfaffenn matten 1500 U48 ii k ircHB .; vntz an pfaffen matten 1464 U38a II ? L anGt ./ S teckH .; die pfaffenmatt 1531 U97 ii r üti bL.; pfaff″mátt (K., Heimet), zur pfaffen matt 1535 U101 iii B ern Bümpl.; benndict rorers pfaffenmatt 1534 U100 , die nidre pfaffenmatt 1534 U100 , die obre pfaffenmatt 1534 U100 iii B oLL .Habst.; von dem Phaffenmat vntz gen Diesspach 1378, denne das Phaffenmat 1378, an die Pfaffenn mattenn wyder hüningen 1427 C2 III O BdieSSB .; pfaff″mátt″ (Heimet) iV z weiS .; pfáff″mattli (Wiese) iV a deLB .; pfaff″mēs, ob″r (3 Heimet, K., Wald, Weide), pfaff″mēs, Όό″r (2 Heimet, K., Wald), ad rupem scissam zuor reben dictam, cuius sinistra pars Steinmooß, dextra vero Pfaffenmooß vocatur, ubi cataractae sunt unde vulgus eum locum appellat die finster Bocten 1577 Sch , im Pfaffenmoss 1642 A , pfaff″mēsáup, Όf d″r (1 Heimet, K., Wald), die Allp pfaffenn mosz 1530 U135 iii e GGiw ./ S cHanGn .; ze pfaffenn mosz 1529 U93 iii k öniz Obwang.; stosset in des Phaffen moß 1374 IV Z weiS .; pfaff ″nČ tbr Ό nn ″ , b ▪ m (Brunnen am Allmendweg), das Pfaffen Madt 1435 Uk2 (2. H. 17. Jh. in Kopie) III O BHof .; pfáff″bax (Heimet, K., Wald, Käserei am Frittenbach), im Pfaffenbach 16. Jh. UP , 1608 A , 1662 A , 1781-83 C3 , pfáff″baxεΡr (Heimet, K., Wald) ii L anGn .; pfaff″brg (Vorsass), pfaff″brgmd″r (Ritz) iV S aanen ; gelegen by des pfaffen birb Ў mlin 1474 U30 I S afn .; pfáff″bod″, ▪m (Heimet, K., Wald), vff dem g И tt genempt pfaffenn boden 1530 U69 , Im pfaffen Bodenn, Stost niden an den hasell Rein 1531 U70 , Die mosmatten i mad, Stost an melchior Lädermans pfaffenboden 1569 U72 , im Pfaffenboden 1788 A , Pfaffenboden (Hof) 1838 D ii L ütz . Grün.; pfaff″mbód″n (Weidland mit Scheune) V B rienz ; pfaff″mbód″n (Gebiet unterhalb Pfaffechopf ) V i nnertk .; pfáff″nböd″λ▪, ▪m (Heuland) V G ünd .; 1 acher lit ze pfaffen b Ў n 1432 U78 , ze pfaffen böm 1463 U78 I G roSSaffoLt .; by des Pfaffennboum 1532 U4 i k app .; ze pfaffen böm 1436 U121 III F erenB .; nebent des pfaffen brunnen 1470- 1490 U44 II K opp .; z И Pfaffen brunnen 1554 U109 iii k öniz ; die Pfaffbrunmatte zu Deiswyll 1587 C3 iii B oLL .; Jn der winterhallden vnder dem pfaffennb Д l 1533-42 U128 iii G uGG .; Pfaffen Bühl Eck 1771 BTh III t Hun ; pfaff ″ bü ″ l (Bauernhof), pfaff″bü″lhöutsli (Rodung) iii w aHLern ; pfaff ″ bü ″ l, d ″ r, häufiger bü″lwŤd (Weide, Sattel zwischen Kandergrund und Kandersteg), К nser g И t gelegen inront Pfaffenb Д le in der parrochie von Frutingen in Losner byst И m da man spricht an Regentzen b Д le 1380 IV k anderGr ./ k anderSt .; pfaff″bü″l , ▪m (Wald) IV 1529 U33 , neben des pfaffen acher 1551 U32 i S tud .; pfaffen acher um 1525 U20 i t reit .; anderhalb juchert achers heisset der phaffenacher 1437 U56 II B ätterk .; pf a ff axx″r (K.) ii B erk .; stosset hinden vff des pfaffenacher 1470- 1490 U44 , 1500 U48 , ann pfaffenn acher 1531 U59 II K ircHB .; Im pfaffen acher 1530 U42 ii k Ldietw .; pfaffen aker 1529 U75 ii w anGen ; pf a ff ″naxx″r (SW-Teil des Eichacher) iii f erenB .; pf a ff ″naxx″r (Acker beim Kirchbühl), der pfaffennacher 1531 U97 iii m üHLeB .; pfaffenacher 1542 U104 iii m uri ; pf a ff ″naxx″r (K.) iii n eu .; der pfaffennacher 1533 U133 iii r üeGG .; unius jugeris agri dicti Pfaffen-acher 1336 III S teff .; Das pfaffenacherlj 1531 U97 iii V ecH .; pf a ff ″naxx″r (K.), pfaffenacher 1531 U97 iii w aLd Zimm.; im pfaffen acher 1500 U48 iii w aLkr .; der Pfaffenacher 1532/ 33 A V B rienz ; pf a ff ″naxx″r (Mattland mit Scheune) V L eiSS .; pfaff ″nék (Alpgebiet, Vorsprung) V G rindeLw .; pfaffen eich 1535 U99 iii S eft .; pfaff ″grab″ (kleine bewaldete Schluchten) I S cHüpf .; pfaff ″grćb″ (Heimet u. K.), an pfaffenn grabenn 1539 U71 II d ürrenr .; pfaff ″gráb″ (Graben), By dem pfaffenn grabenn 1518 U74 , der Pfaffengraben 1666 Le II o BBipp ; am Pfaffengraben 1574 Le ii w iedL .; pfáff″grab″ (Graben, Heimet, K.) III e riz ; pfáff″grind″ s. pfáff″εöpf gleiche Gde. iV e r - LenB .; pfaff″gr▪nd (Strauchgebiet) iV L enk ; Die pfaffennhalldenn 1534 U100 iii B oLL .Habst.; von des pfaffen halden 1452 U79 III F erenB .; pfaff ″ ha Ǿ d ″ (K.), An der pfaffenn halden 1531 U97 iii S cHLoSSw .; pfaff ″ ha Ǿ t ″ (K.), an der pfaffennhallten 1533 U133 iii r üeGG .; pfaff ″ ha Ǿ t ″ , ▪ d ″ r (4 Heimet), C. de Phafenhalton 1259, vnder der Pfafenhalton zwei mannemat 1308, zem Brunnen vnder der Pfafenhalton zwo jucherti 1308, 6 jucharten in Pfaffen halton 1358, die pfaffen halten um 1530 U142 III S teff .; pfaff″ h outs , ▪m (Wald) i f inSterH .; das Pfaffenholtz 1470-1490 U44 II W iLLad .; pfaff″höutsli (Wald) i V in .; pfaff″höutsli (Wald) ii B erk .; pfaff″hΌbu s. pfáff″tu gleiche Gde. ii o BBipp ; pfáff″hΫrl″n″, ▪ d″ (kleines Felshorn am Pfaffen) iV e rLenB .; pfáff″nhΫ″d, d″r (kleiner Felskopf in einer Gletscherlücke zwischen den Wendenstöcken u. Mähren) V G adm ./ i nnertk .; pfaff″xxĝpf (Gipfel auf dem Blattenstock), Pfaffenkopf 1873 TA V i n nertk .; pfaff″xΌtt″bũd″li (K., Enzianbewuchs) iV z weiS .; Pfaffenlo 1269 K8 , cum decima dicta Phaffenlo 1319 II ? L anGt .; pfęff″lĮ (K.), an das pfaffan lo 1531 U59 , am holtz dem pfaffennlo 1534 U100 ii m üncHr .; pfaff″lóx (Wald, Graben) ii r oHrBGr .; pfaff″lox (Wald unter Fluh) iii G eLt .; pfęff″lox (Fluhwald) iii k aufd .; Pfaffenloch 1850 JBe III r ümL .; pfaff″lóx (verschüttete Höhlen) iii t off .; pfěff″lox (K., Loch) iV S piez ; pfáff″lóu″n″, ▪ d″r (Lawinenzug) iV e rLenB .; pfáff″λ▪kx″n, b▪r (Übergang, Tor zur Stepfi) V G rindeLw .; pfaff″mćd (K.), das pfaffenmad 1533 U133 iii r üeGG .; 4 meder, das Pfaffenmad genant 1527 UT iii u et .; pfaff″mćd (K.) iii w icHt . Nd.; pfaff″mćd (K., Scheune) iV d iemt .; stoßt an pfaffenmad 1488-1514 U166 IV E rLenB .; pfaff″nmćd (K.) iV S aanen ; das pfaffen mad 1543 U157 iV w imm .; pfaff″nmćd (Heimwesen auf Zun) V B rienzw .; pfaff″mmád (Wald, Felsband an der Strasse Meiringen-Hohfluh) V H aSLiB . <?page no="211"?> Pfand 294 293 Henslin des Phaffen, B. ze Nydouw 1376 (FRB IX, 380, 498). Die daraus entstandenen FNN Pfaff (im Kt. Bern nicht alt belegt) u. Pfäffli (für die Gemeinden Bowil, Eggiwil, Trub, Grosshöchstetten u. Signau alt belegt; FNB II, 1402 u. Ramseyer Dok.) bilden die Grundlage für manche der jüngeren Toponyme. Einige der dokumentierten FlNN sind evtl. metaphorische Benennungen nach der Gestalt und nach anderen äusserlichen Merkmalen eines Geistlichen. Pfäffer pf ff ″ r, d ″ r/ Ό f ″ m (Haus, Scheune, Heuland, Hangbuckel) V L autBr .Stech. - Aufgrund fehlender hist. Belege kann nicht entschieden werden, ob der FlN zum schwzd. App. Pfäffer ‹Pfeffer› (s. Id. V, 1067f.) oder einem davon motivierten PN oder Übernamen (vgl. Studerus, Familiennamen, 180) gestellt werden kann. Möglicherweise besteht auch ein Bezug zu Pfaff (s.d.). Pfaal A) in den Pfählen 1850 JBe I B ieL ; von der matten bi den pf ώ llen z И Nidow 1521 U31 , ab der matten by den pf ώ len z И Nidouw, der see ist wind und schatten der Schüsz graben 1551 U35 , 1551 U37 I N id . Bb) pf ćǾ b īǾ″ r (Pfahlbauten) I M ör .; pf ć lb īǾ te (Pfähle im Seegrund) I G amp ./ L üScH .; pfa Ǿ b īǾ t ″ (Pfahlbauten) I S utz ; pfa Ǿ b īǾ t ″ , b ▪ d ″ (Strandgebiet) I T äuff . - Zu schwzd. Pf ć l m. ‹Pfahl, Bestandteil von Befestigungswerken› (Id. V, 1091); zu mhd. pf ć l stm. < ahd. pf ć l, p ć l stm. ‹Pfahl, Pflock› (Lexer II, 223; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 459). Die Toponyme beziehen sich auf Uferstellen am Bielersee, an denen bei niedrigem Wasserstand Pfahlstümpfe sichtbar werden bzw. wurden. Dabei handelt es sich um Überreste prähistorischer Pfahlbausiedlungen (vgl. HLS IX, 664f.). Der Beleg aus Biel von 1850 bezieht sich auf eine Uferstelle im Hafen von Vingelz am Nordufer des Bieler Sees. Archäologische Ausgrabungen erwiesen sie als Überreste einer ca. 5000 Jahre alten Dorfanlage (vgl. Archäologie im Kanton Bern VIa, 24-26 u. 62-66). Pfand A) zum Pfand 1510 A III G uGG .; stosend obsig an Pfand 1535 U161 V I SeLtw . Bac) Ό nd ″ rpfand, ds/ Ό f ″ m (Gebäude an 2 unterschiedlichen Orten) V G rindeLw .Baach und G rindeLw .Holzm. Bb) pfa ό axx ″ r, ▪ m (K.) II Z ieLeB .; pfannaxx ″ r, d ″ r (Häuser, K.), am Pfannacher um 1530 U142 III G erz .; pfand-/ pfanaxx ″ r (Wiese), der pfann acher annderthalbe Juchartten stost hinderhin an dorffgraben 1533 U133 III L oHnSt .; pfandaxx ″ r (K.) III O BBaLm ; pfandaxx ″ r, ▪ m (K.), vff dem pfandacher 1531 U97 III W oHLen ; Pfandhölzlein 1838 D I A eG .; (hierher? ) Jn der pfänndlenn ein halb mad 1531 U97 III M ircH ; pfantl Ű n/ pantl n, ▪ m (Heimet), ab einem stuck erdterich genampt das pfanndtl ώ chenn 1591 U130 , am pfandtleren 1679 A , im Pfandlehn 1734 A , im Pfandlehn (Höfe) 1838 D III W aHLern ; pfanndtmatten r eicH .Scharn.; pfaff″bέ″l , ▪m (Aufforsterung bei Widi) V B eatB .; ein halb mad genant under desz Pfaffenn räben um 1525 U20 i G amp .; pfaff ″rein , d ″ r (K., Scheune am Husenbach) V m eir .; zw К schen dem pfaffenried 1531 U97 i r ad .; pfaff ″ ri ″ d (Wald, Wiese an einem Abhang zur Aare), heist die ώ gerden das pfaffennried 1531 U97 , pfaff ″ ri ″ d waud (Weiler), pfaff ″ ri ″ d wg (Waldweg) iii f rauenk .; pfaff ″ ri ″ d, Ό f (Weiler), in Pfaffenrieth 1314, in Phaffenriet um 1320, in Pfafunret um 1320, den zênden ze Phaffen-riede 1330, in dem dorf ze Phaffenried in der parrochie von Obernwile 1390, die Allmendt z И pfaffennried 1524-1593 U168 , Pfaffenriedt pagus 1577 Sch IV O BwiL iS.; pfáff″εöpf, ▪ d″ hind″r″ (zerklüftetes Gelände) iV e rLenB .; Pfaffenswendi 1360, in Pfaffon swendi 1361, in der Phaffen swendi in Hapcherron 1371, Pfaffenschwendi 1445 Rq8 , Pfaffenschwändi, eine Beürth in der Thalschaft Habcheren 1785 A (heute Sch wendi) V H aBk .; in monte scilicet Breytl В winun et Phaphensweindi 1257 V G SteiGw .; Denne vff dem Oberen Mosz das Pfaffenschwendi 1535 U161 V m atten ; der Pfaffen Spring stosend obsich an grat, niden an Stürinen vorsasz 1535 U161 V r inGG .; Pfaffensteg 1577 Sch , Pfaffensteg 1770 Gru3 iV k anderSt ./ k anderGr .; pfaff ″εteig (steiler Weg, alter Kirchweg nach Köniz), stost furcher ann pfaffen styg 1535 U102 , Pfaffensteig 1850 JBe III B ern Bümpl.; obw ώ ndig dem Pfaffennstig 1516, 1539 Rq1 iii k öniz ; pfaff ″εtékxi, ds (Felsspitze N des Ochs) V G rindeLw .; z И desz pfaffen Studeli um 1525 U20 i i nS ; pfáff″tu, ds (Hubel und K. links und rechts des Dorfbaches), Inn dem obrenn pfaffenn Tall 1518 U74 , Inn dem Nydren pfaffentall 1518 U74 , das Pfaffental 1666 Le , im Pfaffenthal 1793 A ii o BBipp ; pfáff″tritt, d″r (Weg) iV G SteiG ; pfáff″wg (Weg im Binzbergwald) ii B urGd .; pfáff″wg (Weg) iV B oLt . C) -er; -lerei; -li; -(r)ig -er: pfaff ″ rplatt ″ , Ό f (Wald, Gestrüpp, 4 Findlinge kreisförmig angeordnet) I T üScH . -lerei: pf ffl ″ rei (3 Heimet an Emme) III S iGn . -li: pfaffli, ds/ ▪ m (früher pfaff ″ mattli) IV A deLB .; pfaffli (unproduktives Land) IV E rLenB .; pf fflisb ī d ″ (K. bei Hinderi Schwändi) III B ow . -(r)ig: pf ffrig ″ n, ▪ m (Weide, Talboden), Pfäffigboden 1873 TA V I nnertk . - Zu schwzd. Pfaff m., nhd. Pfaffe m. ‹verächtlich für Geistlicher› (Id. V, 1058ff.; DWB XIII, 1584f.) < mhd. phaffe swm. ‹Weltgeistlicher, Priester› < ahd. pfaffo swm. ‹Priester, Geistlicher, Pfarrer› (Lexer II, 220; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 459). Die im Mhd. noch nicht vorhandene negative Bedeutung des Subst. setzt sich erst mit der Reformation durch, besonders da Luther das Wort zunächst für die heidnischen Götzenpfaffen, später dann für die katholischen Priester verwendete (DWB XIII, 1584). In FlNN und vor allem in den alten hist. Belegen verweist Pfaff meist auf früheren Grundbesitz von geistlichen Stiften, Klöstern oder auf Pfrundanteile der Dorfgeistlichen (Id. V, 1062). Bereits im 13. und 14. Jh. taucht Pfaff als Namenzusatz auf: Heinricus dictus Pfaffen tenet unam scoposam 1335 (FRB II, 168). Henselin Pfaffen, Bürger ze Nydouwe 1374, <?page no="212"?> Pfang 295 296 V U ntS . - CBb) pf ůόό▪ε leif (Holzschleif), pf ůόό i εī pf (Felskopf) V M atten . -li: CA) pfa ό l ▪ (K., Wald) V L autBr .Stech.; pfa ό l ▪ (Heimet) V L ütScH . - CBb) pf ůό l ▪ br ▪ k (Brücke) V I nnertk . - Zu schwzd. Fang m. ‹eingefriedetes Land›, zu gleichbedeutend mhd. vanc stm. < ahd. fanc stm. (Id. I, 855; Lexer III, 17). Obwohl die Pfang-Belege bereits unter Fang (BENB I/ 1, 116) aufgereiht und etymologisiert worden sind, werden sie hier - vervollständigt - nochmals aufgeführt. Die affrizierte Form Pfang ist als dialektale Sonderentwicklung auf das östliche BO begrenzt und findet sich in der Gegend zwischen den Gde. Unterseen, Bönigen, Saxeten, Lauterbrunnen und Innertkirchen. Zeitlich reichen die Belege ins 14. Jh. zurück. Pfanne A) pf á n ″ , ▪ n d ″ r (Wintergut), pfani, di (2 Weiden mit je 1 Hütte; Mulden) IV Z weiS . Bb) pfannx Ό″ x ″ , ▪ m (K., sehr klein) I T ScHuGG ; Pfannkuchen (einzelnes Haus) 1838 D III R üd .; pf ī nn ″ bax, pf ī nnembax (Graben), an pfannbach 1530 U95 , 1531 U144 III S iGr .; pfann ″ε t ▪ l ″ (K.), ½ Juchertten genant der pfannen still, genant der pfannstill 1531 U59 II Z auGG .; pfann ″ε t ▪Ǿ (K.), an den pfannenstilachern 6 Jucherten 1531 U97 III K ircHL .; am pfannennstil 1533 U133 III R üeGG .; pfann ″ε t ▫ l, ▪ m (Abhang, Scheune) IV K ratt .; eine müsly genempt der pfannen stil um 1540 U168 IV R eicH .; pfann ″ε t ▫ l (Bergmahd) V N iedried bI.; pfann ″ε t ▫ l ε t in, d ″ r (K., Stein) V G utt .; pfan ″ w Ť d (Vorsass), die Pfanenweid 1783 C3 , Pfannenweid (Alp) 1845 D IV Z weiS . C) -i: CA) pfanni, ds/ ▪ m (mittlerer Stafel der Alp Breitenboden, grosse Mulde) V M eir . - CBb) pfannih Ό bl Ÿ , pfannih Ό bl ″ n, uf ″ n (Geländebuckel, Gebiet Band, S des Meiringer Alpstafels Pfanni) V G rindeLw . - Zu schwzd. Pfanne f. ‹Pfanne, Kochtopf›, mhd. phanne swstf. ‹Pfanne› (Id. V, 1104ff.; Lexer II, 225). Die Pfannenform ist Grundlage für metaphorische Benennungen vor allem von Geländemulden und Geländebuckeln. Das Kompositum schwzd. Pfannchueche m. ‹Pfannkuchen› bezieht sich entweder auf einen Besitzer mit dem Übernamen Pfannkuch(e) (Brechenmacher, Familiennamen I, 122) oder aber auf die geringe Grösse einer Flur. Längliche schmale Flurstücke, die auf eine breitere Flur stossen, wurden häufig metaphorisch mit schwzd. Pfannestil m., mhd. phannenstil m. ‹Pfannenstiel› benannt (Id. XI, 242f.; LUNB I/ 2, 752; Brechenmacher, Familiennamen I, 121f.). Das Toponym in Sigriswil weist die dort typische verdumpfte Lautung -a- > -oauf (s. SDS I, 62). Pfarli s. Pfad Pfarr pfaraxx ″ r (K.) II R oGGw .; pfar ű k, Ό f d ″ r (Heimet oberhalb Kirche, K., Wald), pfar ů kw Ŕ dli (K.) III R ötH .; pfarrg Ό″ t (dem Pfarrer zustehendes Wirtschaftsgut) III O BHof .; pfarrh ī g ″ r (Halde neben Pfarrhaus), pfarrh īε t ″ rt (K. neben dem Pfarrhaus) II K raucHtH .; 1531 U97 III O BBaLm ; pfandr Ń n (K.) III K öniz ; pfandw ů ndi (Vorsass) V B rienz ; pfann ε tall, ▪ m (Haus) V D ärL .; pfand ε tall, ▪ m (Alpweide) V G adm .; pfand ε tatt (ehemaliger Sammelplatz für Kleinvieh) V B ön .; pfann ε tatt, an d ″ r, (2 Häuser im Dorf) V L autBr .Gimm.; pfand ε tatt, ▪ r (Schulhaus) V M atten ; bei der Pfandstatt (Häuser) 1838 D V W iLd .Gsteig; ein m Ў sly genempt der pfand stud 1524-1593 U168 IV R eicH .Scharn. C) -er(e): CA) pfandərə, į dər (K.) III T Hun . - cB) einen agker genemmet zů Pffanderinen hag 1434 UT III T Hun Scherz.; pfandərsaxxər (Heimet), Pfandersacker (Hof) 1838 D III R üeGG .; pfandəršęk, a (K.), Pandersegg (Häuser) 1838 D IV F rut .; stost an pfanders matt 1535 U101 III B eLp ; pfandəršmat (K.), Pfandersmatt (2 Häuser) 1838 D III B urGiSt .; pfandəršmatt (K.) III G urz .; pfandərsmat (Weiler) III S eft .; pfandərsmattə, in dər (Buchenwald) III S iGr .; pfandərmatt (K.) III T Hun ; fandərsbüəl, ų f (Erhebung) V L eiSS . - Zu schwzd./ nhd. Pfand n. ‹Gegenstand, Grundstück, womit die Ansprüche eines anderen sichergestellt werden›, zu mhd. phant n. < ahd. pfant, pand stn. ‹Pfand, Unterpfand› (Id. V, 1135; Lexer II, 226f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 459f.). Im Pfandstall, in der Pfandstatt und auf der Pfandmatte konnte fremdes Vieh bis zur Auslösung durch den rechtmässigen Besitzer zurückgehalten werden (Id.V, 1147). Der Amtsname schwzd. Pfander m. ‹obrigkeitlicher Pfändungsbeamter, der die Besitztümer eines zahlungsunfähigen Schuldners zuhanden des Staates als Pfänder einzieht›, zu mhd. phander, phender stm. ‹Inhaber eines Pfandes; obrigkeitlicher Pfänder› (Id. V, 1145f.; Lexer II, 237), ist als FN für Belp, Oberwil im Simmental, Rüeggisberg, St. Stephan und Matten bei Interlaken alt belegt (FNB II, 1404; Ramseyer Dok.). Pfang A) pfa ό , ▪ m (Heimet) V B ön .; pfa ό , ▪ m (Heuland, Schwemmland am Wasser, Mulde) V G adm .; pfang 1535 U161 V G rindeLw .; pfa ό , ▪ m (eingezäuntes Stück der Alp Breitlauenen) V G SteiGw .; pfa ό , uf ″ m (Stall, K.) V I nnertk .; pfa ό , ▪ m (K. von Wald umgeben), im Phange 1302 UP , Claus in Phangen 1349, im Pfange 1535 U161 V I SeLtw .; pfa ό , ▪ m (3 Häuser, Weide), Pfang 1535 U161 , im Pfang (3 zerstreute Häuser) 1838 D V L autBr .Stech.; pfa ό , ▪ m (4 Heimet), im Pfang (Häuser) 1838 D V L ütScH .; pfa ό , am (Weide zw. Gräben) V S ax . Baa) Ramspfang unterm Schopf 1747 A , Ramsfang 1779 A V B eatB . Bb) pfa ό l ī u ″ n Ÿ , ▪ n d ″ r (Lawinenzug), pfa όεī pf, d ″ r (Felskopf), pfa ό w ć ld, d ″ r (Wald) V B ön .; pfa ό w ć ld, ▪ m (Wald) V L autBr .Stech. C) -i; -li -i: CA) pf ůόό▪ , ▪ m (Heuland) V B eatB .; pf ůόό▪ (Scheune, Weide) V L autBr .Weng.; Pfengi, im Pfenge 1535 U161 V L ütScH .; pf ůόό▪ , ds (Wald, ehemals Weide) V M atten ; pf ůόό▪ , ds, Pl. pf ůό″ n ▪ (Burgerland, Weide) V U ntS . - CBa) ein weydli z И Ober Pfenngi stost unden an Heini Rooten Pfengi 1524-1580 U162 , das Oberpfänge 1611 U162 <?page no="213"?> Pfen- 298 297 pfeid-/ pfeitmatt ″ , ▪ d ″ (K.), Jn der pfeyd mattenn 1529 U33 I A eG .; pfeidw Ǿ dli, auch pfeidli (kleiner Buchen- und Tannwald), Pfeidwald 1876 TA , Pfeidli 2007 LK I B rüGG . - Zu einer altfrkpr. Form *fayed/ fayd aus gallorom. *fag Ń tum ‹Stelle mit Buchen›, zu gallorom. fagus ‹Buche› mit dem Kollektivsuffix lat. - Ń tum (REW, 3145; FEW III, 371; LRL II/ 1, 393; Vincent, Toponymie, 176; zur heutigen frkpr. Form fayi s. GPSR VII, 219). Rom. Namenparallelen finden sich im Tessin (Faido), in Italien (z.B. Faiedo) und in Frankreich (z.B. Fayet, Fayt, Faget; LRL II/ 1, 393; Nègre, Toponymie I, 337). Die zuwandernden alemannischen Siedler übernahmen den frkpr. Flurnamen, der sich wohl ursprünglich auf ein grösseres Waldgebiet in der Gegend von Aegerten/ Brügg/ ? Biel bezog. Der Anlaut fwurde zu pfaffriziert (s. dazu auch Faoug/ Pfauen und Favera/ Pfäfers bei Glatthard, Aare/ Saane, 141). Auch für die Tessiner Gemeinde Faido war die deutsche Nebenform Pfaid, Pfeit in Gebrauch (1407 zu Pfayd, von Pfeyt; LSG, 345). Ob die Affrikate in jedem Fall durch Assimilation (z.B. eines voranstehenden Artikels oder einer Präposition) entstanden ist, erscheint fraglich. Erstbelegt ist der Name als Herkunftsname Ulricus de Pheit in der Ministerialenliste des Bischofs Berchtold von Lausanne (einem Bruder des Grafen von Neuenburg). Auf dem Guldhubel (Koord. ca. 587710-815/ 218450-485) im Aegertenmoos, in direkter Nachbarschaft der Pfeidmatte und des Pfeidli, befindet sich die Burgstelle einer ehemaligen Erd-/ Holzburg des 9./ 10. bis 13. Jh., die mit dem Ministerialengeschlecht derer von Pheit in Verbindung gebracht wird (s. Moser, Nidau, 119). Die von Gräben umgebene zweiteilige Anlage mit künstlich erhöhtem Turmhügel war wohl der Wohnsitz der Ritterfamilie de Pheit. Das zum niederen und meist unfreien Landadel gehörende Geschlecht hatte bis zu Beginn des 13. Jh. seine lokale Macht ausgebaut, worauf einige wohl nach ihnen benannte Fluren in der Umgebung (z.B. in Schwadernau) deuten. Mit der Verurteilung des Chono de Pheit durch Herzog Berchtold von Zähringen und seinen Dienstherren, den Bischof von Lausanne, im Jahr 1216 (Chono musste dem Kloster Frienisberg seinen Weingarten in Grossaffoltern als Strafe für einen Vieh- und Pferderaub abtreten; FRB I, 516), begann wohl der Abstieg des Ministerialengeschlechts, das in der Folge auch die Burg bei Aegerten aufgab. Ein letztes Zeugnis finden wir im Jahr 1295/ 96 im Rahmen eines Hausverkaufs durch die Nachkommen des evtl. in die Stadt Biel abgewanderten Junkers Heinrich von Pfeit (FRB III, 606). Pfenpf ű nisaxx ″ r (K.), Ein Juchartten nent sich der pfennig acker, die pfennigs acher radwendent druff gegen Geschleren 1533 U23 I S iS .; pf ů nf ″ rt, d ″ r, Pl. pf ű nf ″ r ″ t, ▪ d ″ (E-Hang zw. Talboden der Kander und Üschenental; Weide, Heumahd, Wald), Pfenfert (Alp) 1845 D , pf ů nf ″ rtw ć ld, d ″ r (Wald, Teilgebiet des pf ů nf ″ rt) IV K anderSt .; Ein stük lants lit under dem spitz ob dem Pfenwert M.15. Jh. Ch6 IV S piez Ein. - Kontrahierte Lautformen zum Münznamen Pfennig m., zu mhd. phenninc, phennic stm. < ahd. pfenning stm. ‹Pfennig, Silbermünze› (Id. V, 1108ff.; Lexer II, 238; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 461), der in Urbaren als Rechnungseinheit bei Bodenzins-Festsetzungen oft anzutreffen ist. Die Bedeutung wurde ausgedehnt auf Geld, Geldstück überhaupt (DWB VII, 1665ff.; pf ć rh ǿ s, b ▪ m (Dorfteil) I k aLLn .; pfarh ǿ sf rix (K.) IV G SteiG ; pfarrh Ǿ sgrab ″ (lawinengefährlicher Graben) IV A deLB .; pfarh ǿ sw g, am (Häusergruppe, K.) II H aSLe ; pfárland (K.) I O rp .; pf ć rland, ▪ m (K.) IIR üeGS .; pfarrl nti (auch: pfr Ό″ ndl nti) I L iG .; pfarrmat, ▪ d ″ r (vom Pfarrer verpachtetes K.) I A rcH ; pfarrmat (K.) I R app .; pfarmat (K.) III M üHLeB .; pfarmatt ″ n, früher pfr Ϋ″ ndmatt ″ n (K.) V G adm .; pf ć rmatt ″ n, ▪ n d ″ r (Heuland, ehemal. Pfrundland) V G utt .; pfarrb rg (K. und Wald) III R ötH .; pfarr εΡ r, ▪ d ″ r (Pfrundscheune und K.) II A ffoLt .; pfarrwa Ǿ d (Burgerwald) II H erzB .; pf ć rw Ǿ dli, ▪ m (Wald) II R üeGS .; pfarrwe → dli (kleines Heimet), Pfarrweidli (Haus) 1838 D , pfarrweji ″ r III S iGn . - Zu schwzd. Pfarr f., nhd. Pfarre f. ‹Kirchspiel, Pfarrbezirk, Pfarrei› < mhd. pharre, pfarre stswf. < ahd. pfarra stswf. ‹Pfarrkirche› (Id. V, 1069ff.; DWB XIII, 1619f.; Lexer II, 228; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 460). Das BW Pfarrbezeichnet in FlNN zumeist Grundstücke, die wirtschaftlich einer Pfarrei zugehör(t)en und aus deren Ertrag sich die Pfarrstelle finanzierte, oder die örtlich nahe beim Pfarrhaus liegen (Id. V, 1170). Pfau j juch. heisset des pfauwenacher lit neben dem kapfen jm holtz 1470-1490 U44 , ein Juch. heisset des pf Ѕ wen acker, lit neben dem kapfen im holtz 1500 U48 II W iLLad . - Zu einem Besitzernamen Pfau, der evtl. von einem entsprechenden städtischen Hausnamen hergeleitet wurde. Vgl. etwa den Basler Beleg Hedwigis dicta zem Phawen 1275 (Urkundenbuch der Stadt Basel, Bd. II, 162). Daneben ist auch ein Bezug zu einem Übernamen Pfau möglich, der sich vom stolzen Benehmen, der prunkvollen Kleidungsart oder dem betont würdevollen Gang des Trägers herleitet (Brechenmacher, Familiennamen I, 123). In den Kt. AG und SH ist der FN Pfau seit dem 15. Jh., im Kt. ZH seit dem 14. Jh. bezeugt (HBLS V, 419). Auch für die Stadt Bern ist der FN Pfau schon vor 1800 belegt (FNB IV, 284). Pfed/ Pfet s. Pfad Pfeid A) Ulricus de Pheit 1214, dominus Chono miles de Pheit 1216 i ? a eG .; Metzzine, relicte quondam Heinrici domicelli de Pfeit 1295/ 96 I ? B ieL ; pfé ▪ d, ▪ m (K.), hanns unnd bendict Salchli geben alle Jar von einem riedt, lytt oben am pf Ў idt vnd stost oben ouch an das Riedt Im pf Ў id 1521 U31 , j Jüchertt Jn dem pfeid um 1531 U34 , Jörg unnd Hanns salchlin von einem Ried Im pfeidt 1551 U37 I B rüGG ; pféid, d ″ r (K.), lit ze Swadernow sint x Juchart akers vnd spricht man dem g И t pfeiters achker 1425 U78 , ab pf Ў tters acher, lyt z И Schwadernow 1521 U31 I S cHwad . Bb) ein holtz daz man nemmet daz Pheitholtz, stosset bergwindzhalb an die Kempennon, windzhalp an Zimikons und R Ў nnendorfs holtz, und stosset zuo den andren zwein siten bisenhalb und alpwindzhalb an des egenanten mines herren von Nydow hoeltzer an dem B К ttenberg 1351 I ? B ieL ; die pfeydmanß meder 1529 U33 I B rüGG ; <?page no="214"?> Pfii 299 300 o BdieSSB .Aeschl.; pf↓ff″r , d″r (Weide), Pfeifer (Alp) 1845 D IV R eicH .Kient. - CBb) pf↓ff″rgssli (Wohnort des Chilchepf ii ff ″ r) V G rindeLw .; pf↓ff″rεgrab″ (Graben) IV A deLB .; dem pfyfferholtz nach1532 U4 I H ermr .; pf↓ff″rlīx (Heimet) II O BSteckH .; pf↓ff″rmatt (K.) II G raB .; pf↓ff″rmatt (K.) II L otzw .; Pfyffermatte 1808 Jv II S teckH .; pf↓ff″rrŤn (steiles Heuland) IV R eicH .Kient.; pf↓ff″rεΡr (Scheune) V B eatB .; de vineto in der Phiffersetzi 1329 N I T üScH . -erli: ein Juchartten Jnn der stierenweÿd bÿ pfifferlis wÿer genempt 1573/ 74 U77a II W iedL . -i: pf ↓ fil ī x (Wald) II S eeB . -li: pf ↓ ffl ▪ (Heimet, heutiger Name Cheeschtli), Pfeifli (Haus) 1838 D III H orr . - Zum Substantiv schwzd. Pf ⁿ ffe(n) f. ‹Pfeife, Blasinstrument› (Id. V, 1068ff.) < mhd. phîfe f. ‹Blasinstrument, Pfeife› (Lexer II, 243f.) < ahd. pf ⁿ fa f. ‹Pfeife, Flöte, Orgel› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 461) oder auch zum Verb schwzd. pf ⁿ ffe(n) ‹pfeifen, speziell vom Blasen des Windes› (Id. V, 1075ff.), womit im toponymischen Gebrauch ein Ort (z.B. ein Hohlweg) beschrieben wird, an dem der Wind weht und pfeift. Die Pf ⁿ ffer-Belege verweisen auf Besitzer- und Familiennamen, die vom Beruf des Pfeifers hergeleitet sind. Schon im Ahd. ist die Berufsbezeichnung pf ⁿ f ć ri m. ‹Flötenbläser, Spielmann› belegt, die in der Folgezeit auch auf den Orgelspieler ausgedehnt wurde (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 461). Pfif(f)er ist nach dem Material von Ramseyer (Dok.) als FN für Biel, Ins, Ittigen, Krauchthal, Boltigen und Zweisimmen belegt. Die Pfiiffenegg in Lauenen soll nach einer Gwp. auf den FN Finffen (Finffen > Fiiffen, Staubsches Gesetz mit anschliessender Affrizierung des Anlauts) zurückgehen, der im 15. Jh. in Saanen für den Landschreiber bezeugt ist (Ramseyer Dok.). Diese Deutungsmöglichkeit kann auch für die übrigen gleichlautenden Toponyme aus dem Simmental erwogen werden. Pfil pf ▪ lsplatt, ds/ Ό f ″ m (grosse Egg, Schafweide, gegen die Chummihütte) IV S aanen Turb.; Pfilis matten 1548 U159 IV z weiS . - Die Lautform Pfilsmit mutmasslichem Gen.-Endung -s deutet auf den Besitzernamen Pfil(i) hin, der 1548 in Bettelried in der Saanener Nachbargemeinde Zweisimmen belegt ist (vgl. auch Ramseyer Dok.). Zum GW s. Blatt(e)/ Platt(e) u. Matte (BENB I/ 3, 246ff.). Laut Gwp. hat der obere Teil der Egg eine Pfeilform, doch ist in dieser Beschreibung eher ein volksetymologischer Deutungsversuch zu sehen. Pfingst pf▪όεtůk , Όf d″r (Vorsass und Alp, Aussichtspunkt), Pfingsteggwald (Tannenwald, Alp Grindel) 1838 D V G rin deLw .Grindel; pf▪όεtg″rte (Häusergruppe) II O BSteckH .; die pfingstmatten 1437 U56 , von der pfingstmatten so Jn allt wÿden Lÿtt 1532 U63 (N. 1565), stost an die pfingst matten 1532 U62 II U tztf .; pf▪όεtwll→ (kleiner Wald) V H aBk . - Zu schwzd. Pfingste(n) f. (selten als Pl.) ‹Pfingsten›, zu mhd. pfingeste stf., aus gr. pentŃcostŃ f. ‹fünfzigster (Tag LUNB I/ 2, 753). Brechenmacher (Familiennamen I, 126) belegt Pfennig auch als Übernamen, der meist die Zinsverpflichtung einer Person (z.B. ein Pfund Pfennig) angezeigt haben soll. Zu Pfenfert: Das App. Pfennigwert m., n. ‹etwas, was einen Geldwert hat, was einen Pfennig wert ist; allgemein eine Kleinigkeit, Ware› ist in mehreren kontrahierten Formen belegt, so z.B. auch als Pfennwert, Pfennfert und Pfemmert, aus mhd. phennincwërt, phennwërt stn. ‹was einen Pfennig wert, dafür zu haben ist, Verkaufsartikel, Ware› (DWB XIII, 1671; Lexer II, 240). Stalder (Idiotikon, 161) führt die kontrahierte Form Pfenner(t) in der Bedeutung ‹Stück Vieh, urspr. Ware im Allgemeinen› auf und dokumentiert für das Wallis die Form Pfaewert als ‹Ware, Sache von Wert, die man statt des Geldes oder an Zahlungsstatt gibt›. Für die Toponyme in Kandersteg und Spiez kommt zum einen ein ellipt. Name in Frage, wobei sich Pfenfert bzw. Pfenwert auf eine Flur beziehen würde, die den entsprechenden Wert hat oder einen solchen erbringt, evtl. auch in scherzhafter Bedeutung. Zum anderen ist an einen Bezug zum abschätzigen Übernamen Pfenn(ig)wert zu denken (Brechenmacher, Familiennamen I, 126), der zwar für die Schweiz nicht belegt ist, möglicherweise aber als Kurzform der im Id. (III, 733) verzeichneten Personenbezeichnung Pfennwertsknecht ‹Hungerleider; einer, der nur seinen bestimmten, ihm zugewiesenen Anteil hat› vorkommt. Pfii pf ↓ , ds/ ▪ m (Rebgebiet), pfy 1417 Wg , im Pfy, Moospfy 1668 Wg I L iG . - Weigold (Sprachgrenze, 137) weist darauf hin, dass der FlN an den Thurgauer ON Pfyn erinnere, der auf den lat. Ausdruck ad fines ‹bei der Grenze› zurückgeführt wird, und dessen schwzd. Ausspracheform durch Apokopierung des auslautenden -n ebenfalls pf ⁿ lautet (TGNB I/ 2, 1016, 1018 u. 1019). Er argumentiert weiterhin, dass die Lage der Flur am Twannbach, der von altersher die Grenze zwischen den Gemeinden Twann und Ligerz bildete, für eine gleiche Herleitung spreche. Der FlN in Ligerz ist jedoch wesentlich jünger als der Thurgauer ON und lässt sich zu frkpr. fin, in manchen Patois-Varianten auch fyi, fi ‹Grenze; Endstück; partie terminale› stellen, welches in der Romandie bis ins 16. Jh. auch in der Sonderbedeutung ‹Zelg, dem Flurzwang unterworfenes Grundstück; sole, chacune des parties du domaine cultivable d’une commune soumise a l’assolement triennal› belegt ist (FEW III, 561; GPSR VII, 465). Pfiiffe A) pf↓ffŸ , pf↓ff″ , Όf d″r (felsiger Gipfel, z.T. bewaldet), Pfeiffe (Alp und Berg) 1845 D III G uGG ./ R üScH . Ba) bÿ der Sackpfÿfen 1559-1579 U119 III M ünS . Bb) Pfeiffen Akeren 1816 P I D ieSSB .; pf↓ff″nůk , Όf d″r (Kuhalp) IV B oLt .; pf↓ff″nůk , Όf (Heimet), Pfeiffenegg 1895 C6 IV L au .; pf↓f″nůk , Όf (Allmend) IV O BwiL iS.; pf↓ff″nůk , Όf (K.), Pfeiffeneck (Häuser) 1838 D IV S aanen ; pf↓ff″nůk (Heimet), auf der Pfyffenegg, Pfeiffenegg (Hof) 1838 D IV Z weiS . C) -er; -erli; -i; -li -er: CA) pf↓ff″r , Όf″m (Waldkuppe, Weide) III E G - Giw .; pf↓ff″r (Heimet) III L andiSw .; pf↓ff″r (Weide) III <?page no="215"?> Pfoll 302 301 - Möglicherweise verweist der FlN auf den FN Pfili, den Ramseyer (Dok.) 1507 für Thun belegt. Unter Umständen ist Pfliaber auch als Verschrieb für ein assimiliertes pfili < d fili zu lesen; vgl. dazu den Hindelbanker Beleg Die acher wider Hettiswÿl Jm filli zelglj, vf dem fili zelglj 1531 U97 im selben Urbar. Zu Filli s. Fil- (BENB I/ 1, 137). Pfluog/ Fluog Bb) Im Fl И gacher um 1525 U20 I G amp .; an fl И g acher 1532 U61 II M üncHB .; ein lusß genambt flugs g И tt 1497- 1524 U167 IV Z weiS .Mannr.; ein halb Juchart pfl И gbrecha halten genant um 1530 U142 , vf dem pfl И gbrecher j Jucharte 1534 U100 III k ircHd .; flΌ″gbrǾnn″ s. Brunne u. Flugbrunnen (BENB I/ 1, 151) III B oLL . C) -er: Zwey manwerck heyst pfl И gers Matt 1518 U74 II n iedBipp . - Zu schwzd. Pflueg m. ‹von Zugtieren gezogenes Ackergerät zum Wenden der Erde›, zu mhd. pfluoc stm. < ahd. pfluog stm. ‹Pflug, Pflugschar› (Id. V, 1243ff.; Lexer II, 257f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 462). Der in einigen Belegen dokumentierte Anlaut Fist als dialektale Lösung des Verschlusses der anlautenden Affrikate Pf- (vgl. dazu Fad, BENB I/ 1, 106f.) zu verstehen. - Der vom Berufsnamen Pflu(o)ger ‹Pflughersteller› (Brechenmacher, Familiennamen I, 129) abgeleitete FN Pfluger ist in der Niederbipp benachbarten Gde. Oensingen SO vor 1800 (FNB IV, 289) und im 14. Jh. in Thunstetten (1317 die buwet Phflоger , FRB IV, 750) belegt. Unklar bleibt, ob sich der abgegangene Gutsname aus Mannried (Zweisimmen) auf einen vom App. Pflug abgeleiteten Übernamen bezieht. Pflute pfl Ǿ t ″ bax, d ″ r (Bach) III B eLp . - Der Dorfbach in Belp weist verschiedene Abschnittsnamen auf, so z.B. Schmittebach, Ölibach, Walkigrabe. Als Pflutebach wird er laut Burkhalter (Belp, 23f.) im Bereich der Bäckerei benannt. Das BW verweist auf das schwzd. App. Pfl ŷ te, Fl ŷ te f. ‹Klösse aus Mehl, aus Griess oder Kartoffeln; dicker Mehlbrei› (Id. I, 1231f. u. V, 1264). Burkhalter (a.a.o.) sieht das Benennungsmotiv darin, dass der Dorfbach an dieser Stelle für die Reinigung der Tücher aus der Bäckerei benutzt wurde. Pfoll † ab der f Ў lli vnder dem wingarten holtz 1432 U78 , ab der föli vnder dem wingart höltzlin 1 schill. 1463 U78 , iij schil von pfoll h Ў ltzlin 1463 U78 I G roSSaffoLt . - Pfoll lässt sich evtl. an den gleichenorts belegten FlN Fölli anschliessen (s. Völli BENB I/ 1, 154, und die oben ergänzten Belege von 1432 u. 1463). Es müsste sich hierbei um eine Assimilationsform aus der Verbindung des Wortes mit dem femininen Artikel *d fölli > pfölli handeln, die in der Zus. mit hölzlin zu pfoll vereinfacht oder zum Adj. schwzd. voll (Id. I, 779ff.) umgedeutet worden sein könnte. Das App. schwzd. Völli f. ‹Fülle, Überfluss› ist eine Substantivierung vom Adj. mhd. vol ‹voll› (Lexer III, 432f.; s. auch DWB IV, 484ff.). nach Ostern)› ( 24 Kluge/ Seebold, 695; Id. V, 1160f.; Lexer II, 246; SDS II, 134). Die Benennung von Toponymen mit dem Kirchenfeiertag Pfingsten hängt zumeist mit zeitlichen und terminlichen Überlegungen zusammen. So findet sich für die Pfingstmatte in Utzenstorf im Quellenkontext von 1532 die Angabe: von der pfingstmatten […] so die von vtzinstorff vff dem pfingstag mitt den Rossen abgeetz hand. Daraus ergibt sich, dass der Pfingsttag als Termin für die Abgabe einer jährlichen Steuer von einer Matte festgelegt wurde, die als Weide genutzt werden durfte. Laut der Gwp. konnte man, sobald die Pfingstegg in Grindelwald schneefrei war, was meistens um Pfingsten geschah, bald darauf das Vieh auf die Talweiden treiben. Vgl. auch Christmann (Mai- und Pfingst-Flurnamen, 19ff.). Pfister A) pf ▪ε t ″ r, ▪ m (K., 2 Fluren) IV R eicH .Scharn. Bb) pf ▪ε t ″ raxx ″ r (K.), der pfister acher 1531 U59 II f rauBr .; pf ▪ε t ″ raxx ″ r (K.) II m eLcHn .; pf ▪ε t ″ rgass ″ (Feldgasse) IV r eicH .Scharn.; pf ▪ε t ″ rgr ć b ″ , ▪ m (Heimet), Pfistergraben (3 Häuser) 1838 D II G ond .; Pfisterhaus (Heimwesen bei Grüterhof) 1838 D II a ffoLt .; pf ▪ε t ″ rh ǿ s (Haus) II L ütz .; pf ▪ε t ″ rmatt, ▪ d ″ r (K.) II B oLLod ./ O Bönz ; vnser pfister Matten 1464 U38a II r oGGw .; die Pfisters Matten ist vier Juchartten 1530 U42 II t HunSt .; an marti kieners pfistersmatten 1531 U97 , die pfistersmatten 1534 U100 III G roSS - HöcHSt .; das pfister mattlj 1530 U95 , das pfister mettli 1531 U144 , das pfistermattli 1546 U147 III H iLt .; pf ▪ε t ″ rm ē s, ▪ m (K.) I i nS ; ½ mad genannt pfÿsterß Mülle Mattann 1531 U59 II z auGG .; porta que dicitur Phistertor 1325 V u ntS . C) -li: pf ▪ε t ″ rli (K.) III S cHanGn .; pf ▪ε t ″ rli, ds (Scheune, K.) IV a eScHi ; pf ▪ε t ″ rli (Heimet, früher: pf ▪ε t ″ r, d ″ r) IV r eicH .Ausserschw.; pf ▪ε t ″ rli (K., früher pf ▪ε t ″ rmatt ″ ) IV r eicH .Kient. - Zum Berufsnamen oder dem davon abgeleiteten FN Pfister, der in der Schweiz weit verbreitet ist (FNB IV, 287f.). Schwzd. (veraltet) Pfister m. ‹Bäcker›, bisweilen auch ‹Müller›, geht über mhd. phister m., ahd. pfistur m. ‹Bäcker, Beck› zurück auf lat. p ⁿ stor m. ‹Bäcker› (Id. V, 1193ff.; Lexer II, 249; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 461). Im Pfistermoos in Ins soll nach der Gwp. im 1. Weltkrieg ein Pfister Torf gestochen haben. Pflanz pflantsh Ϋ tt ″ (Alpstafel), pflántshίtt″bód″ (Weidland) IV S t .S tepH .; pflantsh Ϋ tt ″ l ć ss (Holzschleif) IV B oLt .; pflantsteil ″ , pflantsteili, Ό f d ″ (Ackerland) I f inSterH . - Das BW der Komposita ist eine Substantivableitung zum Verb schwzd. pflanze(n), mhd. phlanzen ‹pflanzen, Pflanzen setzen, Feldfrüchte anbauen› (Id. V, 1251ff.; Lexer II, 249f.). Das Toponym aus Finsterhennen bezieht sich laut Gwp. auf ein Anbaugebiet, das unter Berechtigten aufgeteilt wird bzw. wurde. Pfli- † ein halb mad Jn den m К limatten oder pflimatten 1531 U97 II H indeLB . <?page no="216"?> Pfruend 303 304 pfru ″ ndw Ť d (Heimet u. Weide), in der Pfrundweid (Hof) 1838 D IV Z weiS .; pfr Ό″ ndw Ť dli, ▪m (Weide, Scheune) IV d iemt . C) -er; -erre; -i; -ler; -li -er: pfr ǿ″ nd ″ r, d ″ r (Staatswald) III W aLkr . -erre: pfr Ϋŋ nd ″ rr Ÿ / pfr Ϋŋ nd ″ rr ″ n, ▪ n d ″ r (Vorsass) V G rin deLw .Grindel. -i: pfr Ό″ ndi, ▪ d ″ r (Weide, gekürzt für pfr Ό″ ndw Ť d) IV R eicH .Wengi. -ler: pfr ▪″ ndl ″ r, d ″ r (Felskopf) V G adm . -li: pfr Ό ndli, ▪ m (Buschwald an der Emme) II B ät terk .; pfr Ϋ″ ndli, Ό f ″ m (ehemals Wiesland, jetzt überbaut) IV G SteiG . - Zu schwzd. Pfruend f. ‹nötiger Unterhalt, stiftungs- oder vertragsmässige Verpflegung; geistliches Amt, Pfarrstelle›, mhd. pfrüende/ pfruonde stf. < ahd. pfruonta stf. ‹Nahrung, Unterhalt, Leibrente, geistliches Amt und Einkünfte daraus›, entlehnt aus mlat. provenda f. ‹was einem Geistlichen als Gegenleistung für seine Dienste zusteht› (Id. V, 1284ff.; Lexer II, 264 f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 463). Unsere Belege beziehen sich vorwiegend auf Fluren, die Teil einer Pfruend waren und häufig in der Nähe der Kirche liegen, wobei gerade bei den historischen Belegen eine Unterscheidung zwischen Appellativ und Namen kaum möglich ist. Zur Neuzeit hin wurden die ehemaligen besitzrechtlichen Bezeichnungen wie z.B. Pfruendgut beibehalten und als Eigennamen verwendet. Pfücheli pf Ϋ x ″ li, ▪ m, auch m ī saxx ″ r, h ▪ό″ r ″ (kleines Heimet, z.T. Steilhang) III L anGn . - Ohne historische Belege oder Aussagen zu einer neuzeitlichen Motivation lässt sich der FlN nicht deuten. Pfulw-/ Pful(b)- Bb) Hanas g И t: drÿ iucharten acher z И pfulben acher, zwa Juchartten stossent bysenhalb an der vermelten bekennern pfullwen acher, genempt Hanas oder pfulwen g И t, vor dem l Ў ly des vermelten bekenners pfulwen g И tt 1524 U32 I B eLLm .; de agro dicto der Phulwacher, de agro dicto der Phwuacher um 1350 V W iLd . C) -(n)er: pf Ό lln ″ r, am (ehemals Wiese, jetzt überbaut), bono dicto des Bongartters Phulweler 1306/ 07, der pfuller 1535 U161 V W iLd . - Zu schwzd. Pfulw(en), Pfulbe(n) m. ‹grosses Federkissen am Hauptende des Bettes, auf das das kleinere eigentliche Kopfkissen gelegt wird›, davon abgeleitet ‹als Unterlage und Tragvorrichtung dienende Geräteteile, z.B. Stange an einem Pflug, oder das bewegliche Tragholz auf der vorderen Achse eines Wagens, auf dem das Wagengestell ruht›, zu mhd. phulwe, pfülwe, pfulbe, pful swm./ n. ‹Federkissen› < ahd. pfuluwo swm., pfuluw ⁿ n stn. ‹Kissen, Kopfkissen›, aus lat. pulvinus, pulvinar n. ‹Polstersitz, Lagerstätte› (Id. V, 1099ff.; DWB VII, 1807f.; Lexer II, 266f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 463). Für das Vorkommen des Wortes in Toponymen verweist das Schwäb. Wb. (I, 1083f.) auf einen evtl. Zusammenhang mit der Form der Pfruend A) pfr Ό″ nd, ▪ m (Landsitz) IV R eut . Bb) vff der pfr И nd acher um 1525 U20 , an den pfr И ndacker, an der pfr И nd acker 1533 U22 I I nS ; pfr u″ ndaxx ″r (K.) i L ySS ; oben ist des predicannten pfr И nd acher 1553 U100 (N. 1534) III V ecH .; pfru ″ ndaxx ″ r (Wohnhaus), pfru ″ ndfa ό (eingezäuntes K.) IV S aanen ; gegen sonnenvfgang an den pfr И ndgarten 1579 UT iii t Hun ; pfr Ό″ ndk ε▪kx , ▪ m (Siedlung) III n eu .; stost an der pfr И nd g И t um 1525 U20 I V in .; pfr Ό″ ndgu ″ t (K.) II m eLcHn .; pfr Όό k Ό″ t (Hostet) II U rSenB .; pfr Ό″ό k Ό″ t (Kirche, Friedhof und Umschwung) III O BHof .; pfr Ό″ndgΌ″ t (K.) IV a deLB .; pfr Ό″ό k Ό″ t, Ό f ″ m (K.) IV D ärSt .; pfr Ό″ό k Ό″ t (K. bei der Kirche) V H aBk .; pfr Ό″ό k Ό″ t (K. mit Pfarrhaus) V L eiSS .; pfr Ό″ndhof (Hofstatt) III f rauenk .; Pfrundhölzer 1728 A ii S um .; pfr Ό″ndhΌb″ l (Hubel) iV e rLenB .; pfr Ό″ ndh ǿ s, b ▪ m (Dorfteil) V L autBr .; pfr Ό″nd→εlag (K., Reben) i i nS ; pfru ″ ndl ů nti, auch pfarl ů nti (Schiffländte) I L iG .; pfr И nd matten 1533 U23 I S iS .; pfr Ό″ rmatt ″ , ▪ d ″ r (K.) I T äuff .; pfru ″ ndmatt ″ (K.), stost an die pfr И nd matten um 1525 U20 I V in .; pfr Όntmat t (Acker) II m eLcHn .; pfr Όnpmatt″ (K.) II r üeGS .; an des predicanten pfr И nd maten 1569 U72 II T racHSw .; litt zwüschent der pfr И ndt vnnd Schürchenn mattann 1531 U51 II W yniGen ; pfrundmatt (K.) III F erenB .; pfr Ό″ ndmat, Ό f d ″ r (Heimet) III N ofL .; pfr Ό″ndmatt (K., überbaut) III O BdieSSB .; pfr Ό mpmatt, ▪ d ″ r (ehemals Rebgebiet) III S teff .; an Sannt Katrinen pfr И nd matten gelegen 1493 U84 , 1530 U95 III T Hun ; pfru ″ mmatt ″ (Scheuergut) IV L au .; pfr Ό″ndmatt″ (Wiesland) IV L enk ; pfru ″ ndmatt ″ (Mattland) IV r eicH .; pfr u″ndmatt″ (Heimet) IV S aanen ; pfr Ό″ndmatt″ (K.) IV w imm .; pfr Ό″ndmatt″ (Scheuer, Hostet), kumpt das houptgut har von den verkoufften pfrundmatten zu zweÿsimnen 1548 U160 IV z weiS .; pfr Ό″ndmatt″ (Wiese) V B eatB .; pfr Ό″mpmattŸ (K.) V G rindeLw .; pfr Ό″mpmattŸ (K.) V H aBk .; pfr Ό″ndmattŸ (Parkplatz) V L autBr .; pfr uópmattŸ (Wohngebiet, Pflanzu. Mattland) V L eiSS .; pfr Ϋŋ ndmatt ″ n, in d ″ r (K.) V M eir .; an sein Pfrundt mätlj 1685 U113 III V ecH .; pfr ŷ″ndnakxi, ▪m (Ackerland) IV e r - LenB .; pfru ″ ndb Ϋ t ε , d (Mattland neben Bütsch) IV d iemt .; pfr u″ ndr b ″ (Hofstatt, Mattland) I G amp .; pfr Ό ndr b ″ , ▪ d ″ , seltener pf Ό ndr b ″ (Rebgebiet beim Pfarrhaus) I S utz ; pfr Ǿ″ nd εΡ r (Heimet) III B eLp ; pfr Ǿ″ nt εΡ r (Heimet u. altes Gebäude neben der Kirche) III w aLd Zimm.; pfrΫũndε↓r, di Όnd″r (Heugut) V G rindeLw .Grindel; pfr u″ nd εwand (Heimet) IV f rut .; pfr u″ nd senk▪ (Sömmerung) IV r eicH .; pfr u″ nd waλd (Wald) I t wann -t üScH .; pfr Ό″ ndwa Ǿ d, ▪ m (Wald) II S eeB .; pfr Ό ndwa u d (Teil des Ursenbachbergwalds) II u rSenB .; pfr Ό″ ndwa Ό d, ▪ m (Wald) III B ern ; pfr u″ ndwa u d (Waldstück) III n eu .; pfr Ό ndwa Ǿ d (Wald) III S iGn .; pfr u″ ndwa l d (Wald am Niesen) IV r eicH .; pfr Ϋŋ ndwald, ▪ m (Wald) V M eir .; pfr Ό″ ndw Ť d (seltener, veralteter Name), an der pfrund weid 1574 U172 IV A eScHi ; pfr Ό″ ndw Ť d (K.) IV B oLt .; pfr u″ ndw Ť d (Weide) IV d ärSt .; pfr u″ ndw Ť d, ▪ (Weide) IV o BwiL iS.; pfr u″ ndw Ť d (Weide) IV r eicH .Wengi; <?page no="217"?> Biantsche/ Blantsche 306 305 Pfungli s. Pfund Pfützi s. Butz-/ Bütz- Bhend bh ů ndsh ǿ s, h ▪ nd ″ r (K.) IV R eicH .Ausserschw.; bh ů nd ″ g ć rt ″ , d ″ r/ ▪ m (Fettwiese) V H aBk .; bh ů ndsb ī d ″ (Waldteil im Grossen Rugen) V M atten ; bh ů ndl ″ rs sats (Fluhband) V w iLd .; pent ε tr ▫ x (schmaler Streifen K.) V L autBr .Isenfl. - Zum FN Bhend, der vor 1800 in den Gde. Beatenberg, Matten, Ringgenberg und Unterseen bezeugt ist (FNB I, 172; Ramseyer Dok.). Im lokalen Sprachgebrauch von Wilderswil bezeichnet Bhendler einen zur Familie Bhend Gehörigen. Auf dem Fluhband Bh e ndl e rs Satz ist ein Mann mit dem FN Bhend beim Holzen verunglückt. Bhüetishus bh Ϋ″ tish Ǿ saxx ″ r, d ″ r (K., zwischen Grossacher und Brandbach) II e tzeLk . - Bhüetis steht für den mda. verschliffenen Ausruf ‹behüte uns, beschütze uns› (Id. II, 514) . Nach der Gwp. handelt es sich um den Anfang einer Hausinschrift, nach dem das Haus und der zugehörige Acker benannt worden sind. Bi(i) b↕hīr″n , ds (Felszahn im Wetterhornmassiv) V G rin deLw .Scheidegg; b↔mat , ▪ d″r (K., dreieckig, zw. 2 Wegen) III T Hier .; b↔mtli , ds (K., ehemals Haus) III R iGG .; b↓brg , ▪m īb″r″ / Όnd″r″ (Staatswald bei der Fisialp, S Öschinenbach) IV K anderSt .; b↓εtad″l , am (Fettwiese, 2 Scheunen) V L ütScH .; b↔tsΌg , ▪m (Waldschneise für Wildheuballen) V B rienzw . - Zur Präp. schwzd. bⁿ ‹bei, nahe› < mhd., ahd. bⁿ < germ. * bi (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 50; Lexer I, 262f.; 24 Kluge/ Seebold, 104), hier in älterer, adverbialer Verwendung in der Bedeutung ‹nahe› (vgl. für das BO etwa die Redewendung We ( nn )mu ( n ) vom Bär redt, su ist er ei ( n ) twëders wⁿt ol bⁿ ; Wenn man vom Bären spricht, so ist er entweder fern oder nah ; Id. IV, 900ff.). In Komposita kann das Adv. auch die Bedeutung ‹zugehörig› annehmen: Bimatt bezeichnet die zu einem Hof gehörige Matte (vgl. mhd. bî acker m. ‹dazu (zu einer Hube) gehörender Acker›, Lexer I, 263). Pjanteje s. Plamp-/ Plant- Biantsche/ Blantsche A) Piengsch, Piantsch (Acker im Norden von Bözingen) 1895 Z I B ieL ; biant ε″ , ob ″ ri, pia ό t ε″ , ▪ d ″ r (Rebgebiet), wingarten zem Plantzes, ze Plantzen 1370, (hierher? ) lon Blanzchet 1377, (hierher? ) une vigne notre dicte Blanchet 1382, (hierher? ) ab einer reben heysset Planchet 1383, j soum wÿß win vff eim st К k reben z И ligricz heisset le plantzscheß, z И schernalcz heisset blantzschÿ reben, gelegen z И blantzschen stad 15. Jh. U47 , Grundstücke oder aber eher mit der Verpflichtung, Federn als Naturalzins abzuliefern. Pfulb ist zudem im Oberdeutschen als Übername belegt, der abgeleitet von der app. Bedeutung ‹Federkissen› wohlbeleibte Menschen bezeichnet haben soll (Brechenmacher, Familiennamen I, 131). Vgl. dazu auch Id. (V, 1101), das den alt belegten Zunamen Johansen von Luterburg, den man nemmet der phülwe 1347 für St. Gallen dokumentiert. Pfund Pfund I; Pfund II Pfund I Bb) pf Ό ndsgrab ″ (Rinne, durch welche man Holzstämme zu Tal gleiten lässt) IV B oLt .; pf Ό ndsm Ĭ s, meist pf Ϋ nd ″ l (Wohnhaus) IV S t .S tepH .; pf Ό ndsb rgli, ▪ m (Vorsass), pf Ό ndsb ī d ″ (Wiesland, z.T. überbaut), pf Ό ndsw Ť dli (Scheune, K.) IV L enk ; pf Ό ndsw Ť d (Vorsass), pf Ό ndsw Ť dli (Wiese) IV Z weiS . C) -el; -er; -li -el: pf Ϋ nd ″ l, d ″ r/ ▪ m, häufiger anstelle von pf Ό ndsm Ĭ s (Wohnhaus, K. an der Simme) IV S t .S tepH . -er: axtsgpf Ϋ nd ″ r/ axtsgpf Ϋ nd ″ rgrab ″ , d ″ r (Graben, durch den grosse Steine hinunterrollen) IV S t .S tepH . -li: pf Ϋ ndli, Ό f ″ m (Heimet, Scheuergut) IV S aanen . Hierher? : pf Όό li, ds/ ▪ m, auch f Όό li (Steilhang, unten auslaufend) III S iGr . pfund II A) von eim stuk heisset pfunt 15. Jh. U47 , ab eim st К k heisset fund, an eim stuk gelegen z И twann an dem fund geheissen 15. Jhd. U47 I L iG ./ t wann -t üScH . Bb) ein halb Juchart genant pfungenried um 1525 U20 , Ein Jucharttenn Im gefundenen Ried 1533 U24 I F inSterH . - I. Zum FN Pfund, der vor 1800 in Boltigen, Lenk, Oberwil im Simmental, Zweisimmen und St. Stephan bezeugt ist (FNB IV, 290; Ramseyer Dok.). Der FlN Achtzigpfünder soll laut Gwp. übertrieben das Gewicht der den Graben herabrollenden Steine bezeichnen. Der FlN aus Sigriswil (mit evtl. Velarisierung von -nd- > -ng-) ist ohne historische Belege oder Aussagen zu einer neuzeitlichen Motivation nicht sicher zu deuten. II. Alle hier dokumentierten Toponyme weisen Parallelbelege mit anlautendem fauf und sind teilweise schon im BENB (I/ 1, 176) aufgeführt. Die Zuweisung zu einem Etymon erweist sich als schwierig. Die abgegangenen FlNN gehen evtl. auf romanische Etyma zurück, wobei die Belege aus Ligerz/ Twann möglicherweise eine alemannisierte Form des frkpr. App. oder Toponyms fond m. ‹Bodenvertiefung, Talgrund; Grundstück, Boden› (zu lat. fundus m. ‹Boden, Grund›, FEW III, 869ff.; RNB II, 155; Aebischer, Fribourg, 123) wiedergeben. Beim FlN aus Finsterhennen ist unsicher, ob der ältere Beleg Pfungenried die Grundform des BW, und somit evtl. einen nicht näher bestimmbaren ahd. PN, oder ein velarisiertes Pfunden-/ Fundenried dokumentiert. Der Beleg von 1533 ist als volksetymologische Interpretation des Namens anzusehen. Pfungelii s. Funt- <?page no="218"?> Biber/ Biber- 307 308 4. Biberist b ▪ b ″ r ▪ε tmatt ″ (K.), ij Man mad genant die bibersch mattan, die Bÿbrisch mattan, Ch И nÿ Schl И ppen biberschmattan 1531 U59 II L imp . 5. Bibern SO an einem h А ltze genemmet Bybrers h А ltz 1382 I B üet .; b ▪ b ″ r ″ bax (Bach) II B ätterk .; in schuepossen genempt elsen von bibren schuepossen 1479 U11 I B ür .; b ▪ b ″ rtann ″ , ▪ d ″ r ī b ″ r ″ / Όό″ r ″ (Wald zw. I L euz . und Bibern SO) I L euz . 6. Biberze (GwN) A) b ▪ b ″ rts ″ , a d ″ r (Zufluss zum Schwarzwasser), das Swartzwasser vff biß in Bibertzen vnd dann den Bibertzen vff bis in den Selibach 1490 Rql , Biberze 2000 LK III R üeGG ./ R üScH ./ r iGG .Rüti/ W attw . Bb) b ▪ b ″ rts ″ grab ″ (Graben) III r iGG .Rüti; b ▪ b ″ rts ″ r Ŕ n (Wald, Grabenhang an Biberzen) III R üScH ./ r iGG .Rüti. - 1. Zum Tiernamen schwzd. Biber m. ‹an Flüssen und Seen lebendes Nagetier, castor fiber›, zu mhd. biber m. < ahd. bibar m. ‹Biber, Otter› < germ. *bebru- (parallel dazu gleichbedeutendes gall. *bebros m.) < ie. *bhebhru- (möglicherw.) ‹rotbraun› (Id. IV, 922f.; DWB I, 1806f.; Lexer I, 263; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 51; 24 Kluge/ Seebold, 119; Holder, Sprachschatz I, 363). Der Tiername ist sowohl in alemannischen als auch in gallorom. Toponymen ein häufig anzutreffendes altes Benennungsmotiv. Im Sumiswalder Namen ist eine Herleitung vom FN Bi ( e ) ber nicht auszuschliessen. Das FNB (I, 175f.) belegt den FN nur für Stüsslingen SO sowie die Kt. ZH und SH. Ramseyer (Dok.) dokumentiert für 1532-1542 einen Stoffel Biber der Schmid in III Wohlen. Beim Gimmelwalder FlN, der aufgrund fehlender hist. Belege nur schwierig zu deuten ist, kann evtl. an einen Bezug zu einer Pl.-Form des diminuierten Übernamens Biberli (mit eingeschobenem Sprosskonsonant -t-) in der für das BO belegten Bedeutung ‹Butte, kleines Ding, Mensch oder Tier› gedacht werden (Id. IV, 922f.). 2. Die Bibere, die im benachbarten Kanton FR im Patois bèvr ″ na heisst, geht wohl zurück auf einen gallorom. GwN *Bebronna, zu gall. *bebros m. ‹Biber› mit dem f. Gewässernamensuffix -on(n)a (Holder, Sprachschatz I, 362f. u. 416; Aebischer, Fribourg, 75). In F findet sich eine Reihe von Namenparallelen, darunter La Beuvronne (vor 1210 Bevronne) und La Brevenne (895 Bevrona, 1010 rivulus Bebronnae; Lebel, Hydronomie Française, 314f.; zu Namenparallelen in Belgien s. Besse, Namenpaare, 333ff.). Der im Kanton FR auch verwendete frz. Name La Bibera scheint sich an der schwzd. Form des GwN zu orientieren. 3. Biberen ° ist ein vom GwN Bibere (siehe 2.) abgeleiteter SN. Der hist. Kern des Weilers lag wahrscheinlich direkt am Bachlauf der Bibere. Geht man von den ältesten Belegen aus, so bestand wohl eine Konkurrenz zwischen einer an der rom. Lautung des GwN orientierten Schreibung Bibron/ Bibren (*Bibron(n)a >*Bibron(n)e >Bibron/ Bibren) und einer Umdeutung und lautlichen Anpassung an das schwzd. App. Biber (Bibron/ Bibren>Bibern). Die Belege von 1562 und 1577 scheinen eine den Bachnamen interpretierend-ergänzende Schreibung zu sein, die sich an alemannischen SNN wie den schaffhausischen Vinea sita in blanches super viam equorum 15. Jh. Wg , ez Planchez 1440 Wg , zu ligritz heißet le plantzsches 1623 Wg , la planche Carrée 1679 Wg , un circuit de vigne, dit la Citta et de Blanche 1756 Wg , in den Planches Reben 1807 Wg , Planche 1895 Z , Obere Planches, Planches 2010 GrN I L iG .; Planches (Schmittenfeld) 1895 Z , Biantsi oder Schmittefäl 1940 S III M üncHenw . C) -ete: (hierher? ) bl nt ε″ t ″ , d (einige Häuser, Acker), Bläntschete 2010 GrN I M einiSB .; blántsett ″ (K.), Blanzette, Planchette 2010 GrN III C LaV . - Zu frz. planche m. ‹Feld von rechteckiger, länglicher Form, das für eine spezielle Bepflanzung reserviert ist› < lat. planca < gr. phalanx ‹Walze, Balken› (Weigold, Sprachgrenze, 133f.; FEW VIII, 355; REW, 6455). Einige Belege zeigen die für das Frkpr. typische l-Mouillierung von rom. plzu frkpr. pi-. Die Belege von 1377, 1382 und 1383 aus Ligerz sind laut Weigold (Sprachgrenze, 134) in ihrer Schreibung evtl. vom Toponym Blanchet in Neuchâtel beeinflusst. Möglicherweise dokumentieren sie auch eine temporäre Diminutivableitung zum FlN Biantsche mit dem rom. Suffix -ittu (> -et) oder sie beziehen sich auf eine andere Flur (Wulf Müller, brieflich). Für den FlN aus Biel-Bözingen finden sich bei Ramseyer (Dok.) folgende parallelen Familiennamenbelege: Petter Plantsche, Pierro Plantsche, Petter Plaentsch/ Blaentsch, Petter Plaentz, gesessenn zuo Boexingenn (alle 1539). Ob dabei der FlN auf einen entsprechenden FN zurückgeht oder der FN ein Herkunftsname zum FlN ist, kann hier nicht geklärt werden. Biantschang s. Plan Biber/ Biber- 1. Biber; 2. Bibere (GwN); 3. Biberen ° ; 4. Biberist; 5. Bibern SO; 6. Biberze (GwN) 1. Biber A) b▪b″r , d″r / ▪m (Heimet am Löchligraben) II S um . Bb) stost an die biberburg vnnd dem grabenn Nach biß wider vff die ar 1531 U97 III F rauenk .; stost an Merspurgß bÿberschl И cht 1531 U52 III W aLkr . Hierher? : b ● b ″ rtl ″ ni, d/ b ● b ″ rtl ″ n ″ n, ▪ n (Weide) V L autBr . Gimm. 2. Bibere (GwN) b ▪ b ″ r ″ , a d ″ r (Bach), aque cursum […] cuius nomen Bibruna 12. Jh. (auf 961 datierte Fälschung), aquam bibre 1436 U121 , Bevrena, Bevrona 1442 Aeb , Bibrina 1445 Aeb , ennet dem wasser die bibren genant 1532 U125 , Biberen 1879 TA , Bibere 2005 LK III k riecHw ./ F erenB . 3. Biberen ° A) b ▪ b ″ r ″ (Dorf), de Bibron 1370 N , 1385, Bibern 1389- 1460 Ud , apud bibron 1436 U121 , Bybern 1452 U79 , Bybren 1456 Rq7 , Bibren 1497 Rq7 , Bibern 1500 UP , z И Bibren 1501- 1526 U95 , 1531 U97 , Biberen 1516-1757 Rq7 , z И Biberach 1562 Rq7 , Biberach 1577 Sch , Biberen 1687 A , Bibern (Dorf) 1838 D III F erenB .Bib. Bb) Biberen graben 1695 Rq7 , b ▪ b ″ r ″ b rg (K.), im Biberenberg ob Biberen 1787 C3 III F erenB .Bib. <?page no="219"?> Bichsel 310 309 wohl im Besonderen die Übernahme und Tradierung alter, auf den Tiernamen zurückgehender GwNN und liess diese auch für sekundäre SNN produktiv werden. Biberen, Biberist ° s. Biber/ Biber- Bibertsche b▪b″rtε″ , ▪m (Sommerweide im Färmel, am Nordhang des Albristhubels, Allmend), vom weydlin am byberschin 1488 U156 , von dem weydlin in Eiberschenn [? ] 1502 U157 , von dem weidlin Jn biberschen 1515 U158 , stost nidsich an bibersten 1524-1593 U168 , die Biberschen (Tannwald) 1838 D IV S t .S tepH . - Der Name bleibt trotz recht frühen Belegen vorläufig ungedeutet. Er ist vielleicht, wie auch der Talname Färmel (BENB I/ 1, 130), auf eine vordeutsche Grundlage zurückzuführen. Biberze s. Biber/ Biber- Biblis/ Bibliz b ▪ blis, ds/ ▪ m (K.; heute auch Rütimatt e ) II H eimenH . Wanzw.; b ▪ blis, d ″ r/ ▪ m (Tal der Önz), b ▪ blismatt ″ (K.) II n iedönz ; b ▪ bl ▪ ts, ▪ d ″ r, früher auch b ▪ bl ▪ tsm Ĭ s (K.), 2 Maad im Bibliz, bim Brunnen Im biblitz 1520 U100 , 1 Maad im Bibliz, stost nidsich an die Worblen, ein halb Maad bim Brunnen im Biblitz 1523 U100 , in dem Biblitz vier maden 1529 U92 , Jn dem bÿblitz iiij matten, Ein matt bletß genannt Jm biblitze, stost ann die worblenn 1531 U60 , ein mattbletz im Biblitz 1534 U100 , ab einem anderen Stüklin Moosmatten, die Biblitzmatt genant 1683 V , Biblitzmätteli 1703 V III S tettL . - Das Toponym Biblis geht zurück auf ein mhd. Verbalabstraktum *bivliez ‹umfliessendes Wasser; vom Wasser umflossenes Land› zum st. Verb mhd. bevliezen ‹fliessen, umfliessen, fliessend bedecken› (Lexer I, 250; s. auch Grossenbacher Künzler, Wasseramt, 295f.; Schnetz, Flurnamenkunde, 50). Zum selben Wortfeld gehört auch ahd. biflioz stm. ‹Meer, Meerenge, Strömung› und mhd. vliez stm./ stn. ‹Fluss, Strömung› (Lexer III, 403f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 52). Die Lage der Flurstücke am Zusammenlauf bzw. der Abzweigung von Bächen stützt die Etymologie. Vgl. auch die Namenparallelen Biblis D und die mehrfach im Wasseramt Kt. SO auftretenden FlNN Biblis und daraus gebildete Komposita (Grossenbacher Künzler, Wasseramt, 295f., und SONB Dok.). Zur lautlichen Entwicklung: Durch Erstbetonung Abschwächung zu biflis/ bifliz, anschliessend Assimilation von -fzu -b- (PMS, Mhd. Grammatik, § 88). Das f. Genus des FlN aus Stettlen geht wohl auf die hist. Zusammensetzung mit dem GW Matte zurück. Pic(c)ard s. Bick- Bichsel A) b▪xsu , d″r , älter b▪xsuhŷs (kleines Heimet) II E riSw .; b▪xsΎ , d″r (Heimet) II W ySS .; b●xsu , d″r (Höcker mit Wald) III E riz . Bibern, Bezirk Reiath (hiess bis ins 19. Jh. Biberach) und Bibern, Bezirk Stein (1447 Biberach) orientieren (vgl. dazu auch SONB I, 208f.). Es sei darauf hingewiesen, dass das SONB (I, 206ff.) den Solothurner SN Bibern, dessen älteste Belege (vor1366 ze Bibron, 1368 ze Bibren, 1376 ze Bibron) weitestgehend mit den Belegen von Biberen übereinstimmen, auf eine hypothetische ahd. Form *za diem bibarum ‹bei den Bibern› zurückführt. Grossenbacher Künzler (Wasseramt, 67) setzt für den solothurnischen SN eine mit n-Ableitung gebildete Flussbezeichnung germ. *bibruna ‹Biberbach› an. Die romanischen Parallelbelege für den dem bernischen SN Biberen zugrunde liegenden GwN Bibere könnten jedoch auch einen Deutungshinweis für den solothurnischen SN geben. Bibern liegt am Oberlauf des Biberenbach, der im Mündungsbereich in die Emme evtl. früher den gallorom. Namen Biberussa trug, welcher wiederum zum Namenmotiv für die Siedlung Biberist (SONB I, 200f.) geworden ist. Somit kann auch im Fall von Bibern SO an einen ehemaligen gallorom. Fluss(abschnitts)namen *Bebronna gedacht werden. 4. Der aktuelle Beleg lehnt sich formal an die nicht unmittelbar benachbarte Solothurner Ortschaft Biberist an. Grossenbacher Künzler (Wasseramt, 67ff.) sieht in dem FlN jedoch einen Bezug zu einem im 15. u. 16. Jh. belegten GwN Bibersch (< *Biberussa), der sich auf einen Nebenarm und/ oder Flussabschnitt des Limpachs im Oberlauf (Amtsbezirk Bucheggberg SO) beziehen soll. Es muss angesichts der Belege offen bleiben, ob für den Limpach auch im Bereich der Gde. Limpach ein älterer Parallelname Bibersch gebräuchlich war und ob dieser das Etymon für die Biberistmatte darstellt. Die historischen Formen unserer Flur verweisen auf die Schreibungen des SN Biberist im 16. Jh. (Bibersch, Biberisch; SONB I, 200f.) und könnten u.U. auch auf einen allfälligen Besitzer- oder Herkunftsnamen hinweisen, wogegen Grossenbacher Künzler (Wasseramt, 70) einwendet, dass es im 16. Jh. keine besitzrechtlichen Beziehungen zwischen den Grundstücken beider Gde. gegeben habe. 5. Auf einen von der Solothurner Siedlung Bibern (s. SONB I, 206ff.) abgeleiteten Herkunftsnamen gehen wohl die abgegangenen FlNN in Büren und Büetigen zurück (vgl. auch Ramseyer Dok.). Der Waldname Bibertanne in Leuzigen ist aufgrund der Lage der Flur wahrscheinlich ebenfalls zum Solothurner SN Bibern zu stellen. Biberebach in Bätterkinden scheint ein nur lokal gebräuchlicher Name für den Mülibach zu sein, der unweit von Lohn im Kanton SO in den Biberenbach (SONB Dok.; Grossenbacher Künzler, Wasseramt, 65) fliesst. Vermutlich wurde der Mülibach bereits in der Gegend der zur Gde. Bätterkinden gehörenden Flur Bismarck als Biberenbach wahrgenommen oder so bezeichnet. 6. Möglicherweise geht der GwN auf ein altes gallorom. Hydronym *Biberussa zurück. Ein gleichnamiger GwN im Kt. SO bildete wohl die Grundlage für den Solothurner SN Biberist (s. SONB I, 200f.), der erstmals 762 (Kopie) in Biberussa belegt ist. Seit dem 13. Jh. begegnet der Name überwiegend in der Form Bibersche. Nimmt man für die Berner Biberze eine ähnliche Grundlage an, müsste man von einer Affrizierung des Palatallauts -schausgehen, bzw. von einer anderen lautlichen Entwicklung des urspr. gallorom. dentalen Reibelauts -ss-. Die Häufung der Bibernamen im Solothurner Wasseramt und in dem angrenzenden Berner Gebiet weist auf eine frühere hohe Population der Tiere in dieser wasserreichen Gegend hin. Die formale und lautliche Ähnlichkeit des App. im altansässigen Galloromanischen und im Alem. der Neusiedler ermöglichte <?page no="220"?> Bick- 311 312 dem 11. Jh. (Förstemann II/ 1, 450; Kaufmann, Ergänzungsband, 60; Lexer I, 266, 138 u. 264). Ein im 14. Jh. im Sektor II mehrfach belegter FN Bickinger u.ä. (z.B. Wernher Bykinger 1345; FRB VII, 111) ist heute nicht mehr bekannt. 2. Bick : Die Mehrheit dieser Namen dürfte ebenfalls auf den unter 1. genannten PN als Besitzername (teilweise im sw. Gen.) zurückgehen. Kaum zu entscheiden ist, ob das Bicketal in Wynigen (allenfalls auch die Bick -Namen in Rumendingen) ursprünglich nach dem ON Bickigen benannt war oder der Beleg von 1595 lediglich eine Angleichung an den Namen der Siedlung im Tal darstellt. Die Bickmatt liegt S der Siedlung Rumendingen an der Abzweigung ins Erlenmoos, die Bickigematt wenig südlich davon am Chänerechbach. Ein Zusammenhang zwischen Betmat im Beleg Jenni von Betmat von Bickingen (1367; s. auch Bät ( t )-/ Bett ) und heutiger Bickmatt ist ungewiss; möglicherweise ist der historische Beleg eine fehlerhafte Schreibweise oder die heutige Bickmatt eine Angleichung von Bettmatt an die Bickigematt . Für den Boltiger Bickenboden ist auch an eine Herleitung von schwzd. Bick m. ‹kleiner Taleinschnitt, Rinne› zu denken, wobei das App. seinerseits mit der PN-Wurzel verwandt ist (Id. IV, 1115f.). 3. Bickart / Pig ( g ) i : Ein ahd. PN * Bikart o.ä. ist nicht belegt, einzig Pihart lässt sich (aus einem ON) erschliessen (Förstemann I, 303). Die Namen aus Twann und Büren gehen wohl auf den FN Pic ( c ) ard zurück. Dieser war vor 1800 nur am Genfersee (VD) und in Endingen AG heimatberechtigt (FNB IV, 293f.), doch sind auch Heini Piggart 1389 in Rapperswil, Han ( n ) s Bickart ( t ) 1535 in Bern, Jacob Bickart nach 1543 in Spiez und Tschan Pickartt 1553 in Biel-Bözingen nachgewiesen (Ramseyer Dok.). Der aktuelle Name aus Twann zeigt starke Verkürzung. Für die ganze Gruppe ist auch eine Anlehnung an mhd. bichart , bekart m., eine Nebenform zu bêg ( e ) hart m. ‹Begard, Laienbruder› (Lexer I, 144f.; Id. II, 1644f.), in Betracht zu ziehen. Bickigen ° s. Bick- Bidelmoß † Zum Bidelmoß ein halb jucharten 1535 U101 III U eB . - Als historischer Einzelbeleg nicht sicher zu deuten. Bidem s. Bode(m) Bider † Das biderried ij. meder Stosset einsÿt vf die Bÿderried allmennd, nebenn an t Ў ssis biderried mattenn 1531 U97 III M uri . - Nicht sicher zu deutender Name. Am wahrscheinlichsten Benennung nach einem Besitzer mit FN Bi ( e ) der (nach FNB I, 176f., vor 1800 in Langebruck BL heimatberechtigt). Der FN dürfte auf dem Adj. frnhd. bi ( e ) der ‹tüchtig, brav, bieder, angesehen› basieren, das durch Erstsilbenbetonung als Verkürzung aus mhd. biderbe < ahd. biderbi mit derselben Bedeutung entstanden ist (Frnhd. Wb. IV, 315ff.; Lexer I, 265; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 51). Vgl. Niklaus und Thomas Biderbo , die im 14. Jh. in Bern mehrfach genannt werden; FRB VI-X, passim. Bb) b▪xsuhŷs , ds (Heimet), Bichselhaus (kleiner Hof) 1838 D , Bichselhäuslein (Haus) 1838 D II L ütz .; b▪xsubrg , Όf″m (Heimet), Bichselberg (Hof) 1838 D II S um .; b▪xs″lsεlat (Scheune) IV Z weiS .Blank.; Vorder/ Hinter Bichselsschwand (2 Häuser mit Weiden) 1838 D III E GGiw . C) -li: b▪xs″li , ds (Heimet), Bichseli (Haus) 1838 D III E G - Giw . - Zum FN Bichsel , der nach FNB (I, 175) im Kt. BE vor 1800 in II Busswil bei Melchnau, Hasle bei Burgdorf, Heimiswil, Lützelflüh, Rüegsau und Sumiswald sowie III Arni und Eggiwil heimatberechtigt war und im 16. Jh. im Emmental mehrfach nachgewiesen ist (Ramseyer Dok.). Bick- 1. Bickigen °; 2. Bick; 3. Bickart/ Pig(g)i 1. Bickigen ° A) b▪kxig″ (Weiler), (hierher? ) Johannes de Bichengen 1231, Bicchingen de molendino porcum 1250-1256, Dietricus de Bickingen 1317, Margareta eliche tochter Dietrichs seligen von Bikingen, burgers ze Burgdorf, Margareta von Bikingen 1338, R И dolf v. Bikingen 1353, Bikigen 1354, ein sch И pposson gelegen ze Bickingen, Johans von Bickingen 1357, Dietrich von Bickingen 1365, Jenni von Betmat von Bickingen 1367, ein matton gelegen zwischent Bickingen vnd Rumadingen 1371, ein matten lit nid Bikingen 1377, gen Bickingen 1409 od. 1425 Rql (Vid. 1467 u. 1481), ze Bikingen der halbteil des Obrenhoffs 1447 U43c , Bickingen 1460 Rql , 1638-1641 C3 , Bikigen 1780-1783 C3 , Bickigen (Höfe) 1838 D II w yni - Gen . Bb) b●kx▪g″matt (K.) II R umend .; b●kxig″mętt″ (Acker) II W yniGen . 2. Bick j mad heisset biken acher, der bikenacher 1470-1490 U44 , ij meder heisset bicken acker 1500 U48 , iiij Jucherttenn Jm Bickenn acher, Stost vff Martÿ kumerß bichennacher 1531 U51 , b▪kxhouts (Wald), lit an zbÿckÿ holtz 1531 U51 , b▪kxmátt (K.), Bickmatten 1879, 1946 TA II R umend .; von Bickennbodenn 1502 U157 IV B oLt .; b▪kx″tĚΌ (K.), Im Bickigenthall stoßt an die hirßern 1595 U54 II W yniGen . 3. Bickart/ Pig(g)i p → g → s-/ p ▪ k ▪ sáxx ″ r (Acker), Pyquartsacker 1568 Wg , Picartsacker 1948 Wg I T wann -t üScH .; Bikharten garten 15./ 16. Jh. U11 I B ür .; j man mad stost an Bickartz mattan 1531 U51 II R umend . - 1. Bickigen : Primäre alem. ON-Bildung mit einem ahd. PN, der als Picco , Picho , Piccho im 8. und 9. Jh. in St. Gallen mehrfach belegt ist (Förstemann 1, 300f., 302f.; vgl. Hubschmied, Burgdorf, 717), und Suffix ing im erstarrten Dat. Pl. in der Bedeutung ‹bei den Angehörigen der genannten Person›. Beim PN dürfte es sich um einen Namen mit der Wurzel * bic handeln. Vgl. den vermutlich oberbayrischen ON-Beleg Pecchingen aus <?page no="221"?> Biel/ Bienne 314 313 1280, cives de Bila 1281, her Herman von Biel 1282 (K. 1441), datum Biellon, vineta in Bieln, curatus de Bena 1285, Eberhardi de Biel 1287, Jacobus de Bile 1289 N , Heremannus de Bielo 1289-1290, civis in bielle 1290, donum sitam apud Biellum, datum et actum Bielis 1291, messire Uolry de Biesne 1295, domum meam sitam in veteri burgo Bielle, duos ortos sitos prope Bielle 1298, in villa de Biel 1299, Dominus Nicolaus de Bienna 1299 N , Curatus de Beyna 14. Jh. ClP , dez messes von Byell 1301 (Übersetzung 15. Jh.), herr Henman Matzrer von Byel 1302, datum et actum Biella 1306, geben und beschechen zu Byelle 1310 (Übersetzung 15. Jh.), burgenses in Byello, superiori ad civitatem Byellensem 1310, vinetas vinearum in banno oppidi de Byello 1317, an dem rat von Biele, von den burgern von Biele 1329, burgensis in Beyllo 1333, l К te, die ze Biellend [sic! ] sitzend 1338, in districtu et confinio oppidi de Byello 1344, in villa de Byello 1348, Haus mit Hofstatt in veteri oppido Byell 1360, uff die burg ze Byello, gelegen ze Biello vor dem obern tore 1361, ze Byelle vff der burg 1364, ze Byelle in der alten stat 1366, in monte superius villam Byel 1375, gen Biel 1375 R3 , Denne Wentschatz gan Biell 1430 R3 , ze Bÿel 1530 U132 , ab sinem huß z И Bieln an der vnderen gassen um 1532 U13 , die matten Jm wasen z И biel 1538 U36 , Bienna vel Biel oppidum liberum 1577 Sch , Biel (Stadt) 1838 D I B ieL . Bb) b i″ laxx ″ r (K., jetzt überbaut) I B ieL ; b ▪″Ǿ axx ″ r, ▪ m, älter b ▪″Ǿ axx ″ r ″ (ehemals Heimet, jetzt Wohnzone) I B eLLm .; bi Ό axx ″ r (K.) I E pS .; b ▪″Ǿ axx ″ r (K.) I H ermr .; der bielacher i juch 1532 U4 I K app .; b ▪″ laxx ″ r, Ό f ″ m (K.) I O BwiL bB.; b ▪″ l-/ b ▪″ l ″ rh ǿ s (Heimet, Rebhaus der Bieler) I B ieL ; b ▪″Ǿ matt ″ (K.) I B eLLm .; vff dien Byellmatten 1389, Inn den Biellmattann 1530 U132 (N. 1533), wider Bieln matten 1541 U36 (nach Original von 1402) I N id .; vnder dem bieln rein 1521 U31 I B ieL ; b ▪″Ǿε tr ē ss, a d ″ r, auch s▪″x″mát (K. hinter Friedhof) I A arB .; b ▪″Ǿε tr ē ssaxx ″ r (K.) I B üet .; stost gegen berg wind an die bielstraß um 1531 U34 I M einiSB .; stost an die almentt von ortbündt vnd oben an die bielstraß um 1531 U34 I O rp .; b ▪″Ǿ w g, ob ″m (K. an steiler Böschung), Chemin de Bienne 1829 P I M einiSB .; der Bieln weg 1541 U36 (nach Original von 1402) I N id .; i jucherten ob dem biell weg 1474 U30 , j Jüchartt ob dem Biel weg um 1531 U34 I O rp .; der bieln w ώ g bergwindtshalb 1521 U31 , j Jüchertten vnder dem biell weg um 1531 U34 I S afn . C) -er; -ere -er: b ▫″ l ″ rs Ń, frz. lac de Bienne (Jurarandsee), in prioratu Cluniacensi, sito in insula, que est in lacu de Nirvez, qui sunt in prioratu Cluniacensi in lacu de Niruez 1127 (K. 17. u. 18. Jh.), lacus Erliacensis 1212, usum quoque piscationis in lacu de Nuerol 1221, in piscaria de Tela a lacu Novicastri usque ad lacum de Neurol 1249, prope lacum de Biello 1287, oppidum quod nuncupatur Nova-villa, supra lacum de Biello 1318, daz gotzhus dem man sprichet d К Isele, daz gelegen ist in dem Bielle-sêwe 1323, supra lacum de Biello 1328, prior enmitten in dem Biell Bidms. Bode(m) und Budmig Bidme bidm″ / bipm″ , im (Heimet), Die Zelg bim husz stost ann Gr К ters Bifang vnd ann widmen 1539 U71 , im Bidmen 1780 A , Bidmenhof (7 Häuser) 1838 D II a ffoLt . - Zu schwzd. Wide ( n ), Widem ( e ) m./ f./ n. ‹(in Toponymen) Vergabung (die Ausstattung einer Kirche bezeichnend)›, nhd. Wittum n./ m. ‹Brautgabe, Dotierung› < mhd. widem ( e ), widen m./ f. (hier) ‹Dotierung einer Kirche bes. mit Grundstücken› < ahd. widamo m. ‹Wittum, unbewegliches Vermögen der Kirche› (Id. XV, 581ff.; Lexer III, 821f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 772; 24 Kluge/ Seebold, 994; verwandt mit dem Vb. widmen ). S. ausführlich Wide ( m ). Der heutige Anlaut des Namens aus Affoltern entstand durch Assimilation beim Aufeinandertreffen des auslautenden m der Präposition im und des anlautenden W des Namens. Biel/ Bienne ° A) b ↓″ l/ b ↓″Ǿ , frz. b→űnn″ (Stadt u. Gde.), vineas apud Bielnam 1142 Trou (K. 1414), vineas de Byelne, Bielno 1148 N/ Trou , 1158-1160 Rodulfo de Belno, de Bielno et vicis circumiacentibus 1179 US , Waltherus miles de Bylne um 1181 N/ Trou , domum de Bilne 1181, Bertholdus de Bielne um 1184 Trou , Uxor Cononis de Bielne et pueri sui 1214, Siginandus de Biene 1218, Ludwicus de Bielno 1225-1242, Beezna 1228, Beena 1228 Zeer , domino Henrico villico in Bielne 1229/ 30, in urbe de Beuna 1230, Ludwicus de Bielno um 1230, in burgo de Biello 1234/ 35, ad mensuram de Bielne 1235, Heinricus castrensis de Biela 1235, Ludwicus miles de Bieln 1237, filius domini Jacobi nobilis de Biene, Hein. villicus de Biene, acta sunt apud Beilne 1237/ 38, Johannes vicarius de Biello um 1238, Johannes de Bielon 1239 N , advocatiam de Bielle 1239, Berchtoldus de Belle 1243, Jacobus villicus de Biello 1244, universis civibus de Byelln, in oppido nostro Bielln, predicti oppidi de Bielna, prope ecclesiam de Bielne 1251, Bertoldus de Biena 1251/ 52, burgenses de Bielno, sigillo nostro de Bieln 1252, dominus Jacobus de Byelle 1253/ 54, cuiusdam agri prope Bielle 1254, Petrus incuratus de Belno 1255, burgensis de Biello, actum aput Byellum, de Byello, P. incuratus de Biello 1255, Jacobus de Bena milites 1258, Petrus curatus de Biena 1259, Waltherus civis in Beil, scultetus et cives in Biele 1260, communitas de Byena, Hermannus villicus in Bienna 1260/ 61, communitas de Biella, apud Biello 1262, villicus in Byena 1262/ 63, Richardus de Biena, burgenses in Biello 1265/ 66, Hermannus villicus de Bielle, burgenses in Byesna, actum aput Byena 1267, sita intra muros de Biello 1269, actum et datum Bielle, unus modius avene ad mensuram de Biella 1270, sigillo communitatis de Biello 1271, item Biellam et totam terram inferius versus Salodurum, Richardus willicus et consules de Byello 1274, castrum ac oppidum in Byella 1275, Curatus de Bena 1275 ClP , H. dicto Gengeman de Biele 1277/ 78, H. dictus Longus de Byenna 1278, Jacobi dicti Lupi de Byla 1279, in domo sita in opido de Biel <?page no="222"?> Biel 315 316 (in Rot zwei gekreuzte silberne Äxte) ihren Ausdruck findet, basiert auf einer volksetym. Umdeutung. Bei den überaus zahlreichen gleichklingenden Biel-Namen in der Deutschschweiz handelt es sich um entrundete Formen zu schwzd. Büel m. ‹Hügel› (s. Büel). Biel breitb▪″laxx″r (K., nach Güterzusammenlegung ungebräuchlich) II G raf . - Ohne historische Belege nicht sicher zu deuten. Am ehesten, jedoch mit unbekanntem Benennungsmotiv zu schwzd. Breitbⁿel n. ‹Breitaxt; Axt mit breiter Schneide zum Glatthauen des schon einmal behauenen Balkenholzes› (Id. I, 620; IV, 912f.) zu schwzd. Biel n. ‹Beil› < mhd. bî ( h ) el m., biel m. < ahd. bⁿ ha l m. ( 24 Kluge/ Seebold, 105; Lexer I, 267 u. 271; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 53). Zum BW der Werkzeugbezeichnung s. Breit . Biel s. auch Büel Biembach ° A) b ▪″ mbax, d ″ r/ b ▪″ mp ″ x, d″r/ ▪ m (linker Seitengraben zur Emme; Weiler), Andreas im Wiembach 1329, den halbteil des zehenden, den Claus im wienbach buwet 1386, der hof im wienbach in haslÿ 1500 U48 , Jm wienbach, wiennbach 1531 U52 , Hanns Rüffenacht im Nideren Wienbach der kilchhörÿ Hassle, mines g И tts im Nideren wienbach 1557 UT , Jm wienbach 1574 U53 , im Bienbach 1585 A , Biembach, Bienbach (Häuser) 1838 D II H aSLe ; b →″ mp ″ x, ▪ m (Heimet), Biembach (Bauernhof) 1838 D II H eimiSw . Bb) b →″ mp ″ xmatt ″ (Häusergruppe), b →″ mp ″ xm Ϋ li (Mühle), b →″ mp ″ xn ũ→ h ǿ s (Heimet), Biembach-Neuhaus (Häuser) 1838 D , b →″ mp ″ xb ů dli (Bad, eisenhaltiges Wasser), Biembachstalden (Häuser) 1838 D II H aSLe . - Der Name des Weilers leitet sich vom GwN Biembach her. Zum GW s. Bach. Zum BW: Die frühesten Belege datieren ins 14. Jh. und lassen sich aufgrund der wohl verschliffenen Form nur schwer einem App. oder PN zuordnen. Eventuell geben sie als lautlich reduzierte Form einen ahd. PN wieder. Hierfür könnte unter Umständen eine verschliffene Form ausgehend vom ahd. PN Wⁿho , Gen. Wⁿhen > * Wⁿhen -bach > Wienbach in Frage kommen (Hubschmied, Burgdorf, 714; Förstemann I, 1589f.). Die lautliche Entwicklung von Wienbach zu Wiembach geht auf eine Assimilation von -nbzu -mbzurück. Das möglicherweise durch Angleichung an das GW Bach oder durch einen im Schwzd. häufig auftretenden spontanen Wechsel von w > b entstandene anlautende bist seit dem 16. Jh. belegt. Bei dem erst seit dem 19. Jh. belegten Namen aus Heimiswil handelt es sich evtl. um eine Benennung nach einem Herkunftsnamen zum in der Nachbargemeinde gelegenen Ort Biembach. Biene s. Biji sewe 1369, der Biellner sew, Bieller sew 1452 Rq1 , le lac de Nevrol 1654 Rql I (alle Gemeinden rund um den See). -ere: b ▪″ l ″ r ″ , ▪ d ″ r (Rebgebiet) I T wann -t üScH . - Der Name Biel wird mit der heute noch vorhandenen so genannten Römerquelle (der alten Brunnenquelle Biels) am Rande der Altstadt in Verbindung gebracht. Hier wurden einige hundert Kupfermünzen aus dem 1. bis 4. Jh. n. Chr. gefunden, welche als Opfergaben zu deuten sind. Letztere lassen auf einen − wohl bereits in gall. Zeit zurückreichenden − Quellenkult schliessen. Nach heutigem Forschungsstand dürfte dieser als Heiligtum verehrten Stätte der feminine Name *Belen ć zugrunde liegen, eine Form, die sich von einem gleichlautenden Hydronym mit der Wz. idg. *bhel- ‹weiss, hell, glänzend› herleitet (FEW I, 317; Pokorny, IEW, 118f.; Müller, Toponymie Suisse, 565: Belena ‹la brillante›; Besse, Namenpaare, 62ff.; Holder, Sprachschatz I, 370ff. u. III, 826f.; Staehelin, Schweiz, 541 u. 638). Das mit demselben Stamm gebildete Adj. gall. * belenos/ ć ‹glänzend› scheint in kelt. Zeit mehrfach zur Bezeichnung von Göttern und Flüssen verwendet worden zu sein (Greule, Gewässernamen, 180ff.). Als Flussnamen-Parallelen aus der frz. Westschweiz seien hier stellvertretend erwähnt: La Beinaz (heute Industriegebiet in Sugiez FR; urk. aqua vocata la beyna 1420 Roth ), La Bennaz (Bach in Collombey-Muraz VS), La Beynaz (Fluss in Vouvry VS) oder Le Bainoz (8 km langer Bach im Bezirk Broye FR; alle Hinweise von Wulf Müller, brieflich). Was die Götternamen und die Parallele zu *Belen ć anbelangt, so machen u.a. Weihungen an der Fons Bel(eni? ) in Aquileia (Stadt in der it. Provinz Udine) und solche in Südgallien die Annahme wahrscheinlich, dass auch Belenus/ Belinus als Gott einer Heilquelle verehrt worden ist (Pauly, Wissowa, V, 199ff.; Pauly, Neu II, 546f.). Durch die Römer erfolgte dann später die Gleichsetzung von Belenos mit Apollo, dem griechischen Sonnengott (Pauly, Neu II, 546f.). Die Tatsache, dass die Form *Belen ć − entgegen der eingangs erwähnten Herleitung − in der Forschung semantisch auch zum Stamm kelt. *bel(l)o- ‹stark, mächtig›, < idg. *bel- ‹stark› gestellt wird, spielt für die Identifizierung des Namens von Biel/ Bienne keine Rolle (Delamarre, Dictionnaire de la langue gauloise, 71f.; LSG, 153; Stüber, Schmied und Frau, 81f.). Lautlich verläuft die Entwicklung von *Bélen a bis zu den ersten urk. Belegen Bielnam/ Byelne für die dt. und roman. Form gemeinsam, ausgehend von einer nordfrz. Diphthongierung des betonten ň in der Anlautsilbe (Meyer-Lübke, Lautlehre, § 53; s. auch Pieterlen ° ) und anschliessender Synkopierung des zweiten unbetonten -e-. Dann schwindet im Deutschen der Schlussvokal, und aus Biel(l)n (s. Belege von 1251) wird Biel. Derselbe Namentypus findet sich mehrfach in Frankreich, etwa in der Form von Beaune [Côte-d’Or, Savoie, Loiret u.a.] oder Beaunay [Marne] (Lebel, Hydronomie Française, 228f.; Nègre, Toponymie générale I, 2559.) Der Bielersee weist im Verlaufe der Jahrhunderte verschiedene Namen auf: Im Mittelalter scheint er fast ausschliesslich nach dem Siedlungszentrum Nugerol (s.d.) benannt worden zu sein; daneben finden sich aber auch Erlach- (lacus Erliacensis 1212) und Bielersee (lacum de Biello 1287); die Bezeichnung als Nidauersee (z.B. nidouwer seuw 1471; s. Nidau ° ) herrschte dann bis anfangs 19. Jh. vor (vgl. HLS IX, 225; Howald/ Meyer, Röm. Schweiz, 375). Die Identifizierung des Stadtnamens mit schwzd. Biel n. ‹Beil›, die auch im seit 1260 verwendeten sprechenden Stadtwappen <?page no="223"?> Pieterlen 318 317 Pieri s. Bieri Bieri Bb) b→″risgrab″ (Waldgraben, Teil des Töiftals) III F rau enk .; p→″ribīd″ , Όf″m (Scheuergut) IV L au .; p→″r→swe→d , d (K., nach dem früheren Besitzer auch mΫǾ″rsweid ) II O BBipp . C) -li: (hierher? ) b→″r″li (Scheuer) III B ucHH . - Zum FN Bieri bzw. Pieri . Ersterer war vor 1800 in verschiedenen Gde. vom Simmental über das Emmental bis ins Entlebuch LU heimatberechtigt, letzterer in Oberwil im Simmental (FNB I, 179f.; FNB II, 296). Beide FNN gehen auf den frz., allenfalls frkpr. PN Pierre zurück (Ramseyer Dok.; Id. IV, 1840). Piete/ Biete A) p →″ t ″ , Ό f d ″ r ī b ″ r ″ / Όό″r″ , auch p→″t″ , ▪ d″r (3 Heimet, 1 Schulhaus; früher auch ein Hügel, der für den Turnplatz abgeflacht wurde), vff der Pietten 1606 A , Ober-, Unter- und Hinter Bieten (3 Häuser) 1838 D III E riz ; p→″tŸ , p→″t″n , Όf d″r (Berggipfel, Pass zwischen Mürren und Sous), auch p→″t″ ( n ) hĝr″n , Schwarzen Birig oder Bietenhorn 1777 Wä , Bietenhorn 1786 Wä , 1845 D , auch p→″t″λ▪kxa / lΫkxŸ V L autBr .Isenfl./ Mürr. Bb) p↔″t″grab″ / b→″t″gráb″ , am (Seitengraben zur Zulg), in den Bietten bach 1531 U144 , b↔″t″waǾd , ▪m (Wald bei den Heimet Pieten ), p→″t″wŔd , ▪ d″r (Weide, Wald) III E riz . - Kaum deutbare Namen möglicherweise unterschiedlicher Herkunft. Zinsli (Grund und Grat, 220 u. 312) und Hubschmied (Thun, 188) stellen Biete -Namen zu schwzd. Biet , Piete ( n ) m., im BO f. ‹(Sitzbrett im Hinterteil des Fischerkahns› < mhd. biet m. ‹Schiffsverdeck› < ahd. biot m. ‹Tisch› (Lexer I, 269; EWA II, 88; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 67), übertragen auf Gelände ‹Mulde›, doch liegen unsere Bieten fernab von Fischereigebieten. Ein Anschluss an schwzd. Biet n. ‹Gebiet als geografischer Begriff; Gebot; Machtbereich› < mhd. biet f./ n. ‹Gebiet, Lager› (Id. IV, 1857f.; Lexer I, 269) wird durch das f. Genus erschwert. Pieter s. Peter Pieterlen ° A) p →″ t ″ rl ″ , ds, Patois: p Ŕ rl, (Dorf und Gde.), Perla 1228, Clementa, uxor nobilis viri Berchtoldi de Peterlo, Johannes de Beterlon 1255, duas colunnias terre sitas apud Perla 1255, Bertholdus de Pelle 1258, B. dominus de Perla 1258, dominus Berhtoldus de Bieterlon 1259, pro bonis in Bieterlo 1262, Berchtoldus dominus de Beterlon 1267, B. Domini de Perla, dominus Ber. Nobilis, dictus de Bietherloch, Ber. dominus de Bieterlon 1269, B. domini de Perla, Ber. de Bieterloch 1270, de Bieterlo, de Bietello 1273, de Bietirlo 1275, Curatus de Pelle 1275 ClP , de Pella 1276, her Berchtold von Bietterlen 1278, den sechsten teil der gemeinen h Ў ltzer, dü da ligent umbe Bieterlo, ze Bieterlo 1282, de Bitello 1284, de Pelle 1285, Curatus de Pella 14. Jh. ClP , domini Heymonis, Bienz b→″nts , d″r (Heimet und K. auf Anhöhe) III M ircH . - Zum FN Bienz , vor 1800 heimatberechtigt u.a. in III Mühleberg und III Rüderswil (FNB I, 178), von Ramseyer (Dok.) im 15. und 16. Jh. aber auch in anderen Berner Gde. belegt. Pieper † Ze Pieper ein juchert nebent R Д din von B Ў xingen 1370 I B ieL . - Der Quellenkontext des Belegs aus den FRB (IX, 235) verweist auf eine Lokalität in der Gegend von Biel-Bözingen und Mett. Die Präposition mhd. ze ‹zu› (Lexer III, 1036) legt nahe, dass es sich bei dem Toponym um einen Siedlungsnamen handeln könnte. Da der Beleg in den FRB jedoch singulär bleibt und die Schriftform keinen Anschluss an einen anders dokumentierten SN zulässt, bleibt der Beleg vorerst ungedeutet. Bier Bb) b▫″rhΫb″li, Όf″m (neueres Wohngebiet; Ort, wo man sich früher an Ostern mit Eiern und Bier traf) I G roSSaffoLt .; Bierhübeli 1885 Le , Bierhübeliweg 2010 GrL II W iedL .; b↔″rhΫb″li, Όf″m (kleines Stück K.), Bierhübeli (Musterplatz, Marktplatz) 1871 Bu III B eLp ; b▪″rhΫb″li, ds (Gaststätte, Häuser oberhalb des Neubrückstaldens), auf dem Bierhübeli 1771-1779 C3 , Oberes/ Unteres Bierhübeli (Wohngebäude) 1838 D III B ern ; b▪″rxǾ″r (ehemalige Kellerei; Lagerung von Saatkartoffeln) I D otz .; b▪″rxǾ″r (Kellerei für Obst und Gemüse, früher Bierkeller der Brauerei) I S cHüpf . C) eler : (hierher? ) b▪″r″λ″r, d″r (Heumahd; laut Gwp. Übername einer Familie) V B rienz . - Zu schwzd. Bier n., wie nhd. ‹Bier› < gleichbedeutend mhd. bier n., ahd. bior n. ( 24 Kluge/ Seebold, 121; Id. IV, 1504f.; Lexer I, 267f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 57). Die Stadtberner Gaststätte Bierhübeli ist seit 1729 nachgewiesen (Weber, Stadt Bern, 36; Weber, Strassen und ihre Namen, 84). Sie wurde wohl nach ihrer - von der Stadt aus gesehen - erhöhten Lage auf dem Hubel m. ‹Anhöhe› (s. BENB I/ 2, 302ff.) und dem dort ausgeschenkten Bier benannt. Demgegenüber hat das Gebiet gemäss einer Gwp. früher Hübeliguet geheissen und sei von Fuhrleuten der Brauerei in Reichenbach (gegründet von Beat Fischer von Reichenbach im 17. Jh.; Junger/ Sterchi/ Weibel, Zollikofen, 23) umbenannt worden, die dort Bier getrunken hätten. Die weiteren Bierhübeli sind vermutlich Nachbenennungen nach dem Vorbild der Stadt Bern (vgl. dazu Lorraine , BENB I/ 3, 147f.). Bierchäller mit dem GW Chäller m. ‹Keller› (s. BENB I/ 2, 401f.) bezeichnen (ehemalige) Lagerräume von Brauereien. Pieren pi″r″mattŸ , Όf d″r , früher tslgmatt″ (grosse Wiese) IV A deLB . - Zum FN Pieren , alt eingebürgert in Adelboden (FNB IV, 296). Der FN ist der schwach flektierte Gen. des frz., allenfalls frkpr. PN Pierre (Ramseyer Dok.; Id. IV, 1840; s. auch Bieri ). <?page no="224"?> Bietwil 319 320 In Frage kämen dafür *Bieto (Förstemann I, 298; Kaufmann, Ergänzungsband, 60) oder auch Bito (Förstemann I, 301; Pitz, Siedlungsnamen, 100: vgl. Beidweiler, Luxemburg, mit den hist. Formen 1161 Biduilre, 1334 Byedewilre, 1453 Biedwijler). Biezwilmatte b ▪″ tsw →Ǿ m á tt ″ (K., heute l ▪ mp ″ xaxx ″ r) II R upp . - Die Biezwilmatte war laut GwP früher in Besitz von Bewohnern des benachbarten Dorfes Biezwil SO (vgl. SONB I, 210ff.). Bifang/ Bifig A) b↔faό (überbautes Gebiet), ab iii riedern zstäglisab nempt sich der byfanng 1532 U4 I a arB .; b●fęό , ▪m (Wald, K.), iiij. meder heist der bÿfanng zenechst ob dem dorff 1531 U97 , der byfanng 1532 U4 , Jm bifang um 1532 U13 I B arGen ; b↔faό , ▪m (Privatbesitz), in loco dicto der Bivang 1305, zu Bielle gen. in dem Bivange 1359 I B ieL ; b↔faό , ▪m (Wiese, K.) I B rüGG ; Denne der Bifang um 1525 U20 , ein halb mansmad lÿtt Jm byfang vnnd stoßt windshalb vff Hanns bouderschis Clostermatten 1533 U24 I B rütt .; bifaό (K.), i jucherten acker litt im bifang 1474 U30 , Der bÿfanng zu b Д tingen ein Jucharten 1531 U97 , j Jüchartt achers litt Jm bifang 1531 U34 I B üet .; b↔faό (K.) I B üHL ; b↔faό , d″r (K. östlich Mullen) I e rLacH ; b↔faό (K.) I G amp .; b●faό (sehr gutes K.) I k app .; b●faό (K.) I m eienr .; Denne i Juchart acher Im byfing stoßt bysenhalb uffem vech weg, ii Juchartten acker und matten gelegen Im byfy, stossent bysenhalb an veech wäg 1551 U32 I m erzL .; b↔faό , ▪m (Wiesland) I m ör .; b▪faό , ▪m (K., Heimet), Stost an deß klosters bÿfang 1531 U34 I o rp .; bífaό (Heimet) I p iet .; anderthalb Juchart genant der byfang 1529 U92 I r ad .; b●faό (Mattland) I r app .; b▪faό, d″r (Teil der Ortschaft Schwanden), stost an Schallers acher vnd f К rhin an husers m К lj, vnd heist der acher der Byfang 1528 U2 , j Jüchertten Jm bÿfang, stost wintzhalben an zubenbach 1532 U61 I S cHüpf .; b▪faό , ▪m (K.) I S cHwad .; b▪faό (K.), im bifang ein mad 1528 U2 , Der bÿfanng Stost abhin an die allmennd 1531 U97 , stoßt Mitternachts an Peter Schorrins Beÿfang 1672 U100 I S eed .; b▪faό (K.) s. wagn″rmatt″ gleiche Gde. I t ScHuGG ; b↔fęό (K.) I w aLpw .; (hierher? ) fifig (K. in Otterbach) II a ffoLt .; Sybenn Manwerck, Inn der Rümy, Inn dem Byfanng, unnd stost ann denn Stryck acher 1518 U74 II a ttiSw .; b→fęό (K.), von Einer bünden Jm binfang bÿder Ämen 1532 U63 (N. 1562) II B ätterk .; bifaό (K. NE Bollodingen) II B oLLod .; b↔faό , ▪m (K., Heimet), Hanns Ramseÿers vnd Hannsen Trachsells Bÿfang, genant Jm obernn thall, Vacht an bÿ der Landstrasß, vnd der Jnfartt bÿ Hanß Rossenn Bÿfang, vnnd gadt der Strasß nach bÿß an Mÿchell wÿllerß bÿvang, Hanns Fanckhußers Bÿffang, stost oben an Bendicht Leeman 1531 U52 , Byfang (einige Häuser) 1838 D II B urGd .; b▪f▪g (K.) II B uSSw bM.; der wÿerß acher genant stost stost an die zellg genant der bÿuang 1532 U61 II d iemerSw ./ m üncHB .; b●faό (K., Wiesland), Jm bÿfang j Juchrten 1531 U97 , Jm Bifang der Asplis acher 1535 U101 II e rS .; zwenn Mattbletzs, Jnn dem Bycurati in Byetterlon 1310, illis de Beyterlen 1332, de Beyterlon 1333, her Wernher von Eptingen, kilchherre ze Bieterle 1335, in den d Ў rffern und bennen Bieterlon und Meinsperg 1353, ze Bieterle in dem dorfe 1361, zu Peterlon 1354, ze Byetterlen, ze Bitterlen, von Byeterlon 1384, ecclesiam parrochialem de Pelles 1416/ 17 K9a , der keyser z И Bietterlon um 1430 U78 , de Parles alias Pieterlen 1453 K9 , das gericht Bieterlon 1464 Rql , uff dem buttenberg uff dem stadholtz und der pfad gan bieterlin dar durch 1471 U30 , die kilchmeÿer von b Д terlen, kilchenn ze bieterlen 1530 U95 , der kilchen g И t von b Д terlon, gan Bieterlen um 1532 U13 , Bieterlen pagus parochialis ad pedem montis Iurassi meridionalem positus 1577 Sch , Bieterlen 1586/ 87 C3 , Pieterlen am Läberberg 1635-1638 C3 , Peterlen 1743 A , Pieterlen (Pfarrdorf) 1838 D I P iet . Bb) p →″ t ″ rl ″ f Ǿ d (K.) I L enGn .; Bietterlen matt um 1531 U34 I P iet .; an B Д terlen matt um 1532 U13 I M einiSB .; den Bieterlen bach 1367 I P iet . - Möglicherweise zu einer Dim.-Form *petrula von lat. petra ‹Fels, Stein› (REW, 6645; FEW VIII, 313ff.). Der ursprüngliche Flurname könnte sich auf die heutige Chilcheflue bezogen haben und später auf die Siedlung übertragen worden sein (LSG, 703f.). Ebenso ist an eine kollektive Bedeutung von *petrula (vgl. dazu pratella im Artikel Pra-/ Prä-) zu denken, die sich dann auf beide Flühen bei Pieterlen bezogen hätte. Die rom. Parallelformen Perla, Perles entsprechen der frkpr. Entwicklung von lat. *petrula > *pedrula > *perula > perla/ pella, während die alem. Formen Beterlon, Bieterlon etc. das ältere -t-, bzw. -dvor seinem Schwund in der romanischen Sprache bewahren. Die Ausgangsform für die alem. Namensformen wäre dementsprechend *Pedrula, die sich über eine Abschwächung der Nebensilbe zu *Pedrela/ *Pedrelo und nach Metathese (*Pederla) und oberdeutscher d > t-Verschiebung (*Peterlo) sowie Lenisierung des Anlauts zu Beterlo entwickelt hätte. Unklar bleibt, ob der Diphthong -ieauf eine rom. Ausspracheform (vgl. dazu Biel/ Bienne ° ) oder auf eine alem. Lautentwicklung zurückgeht. Die Quellen geben je nach Quellenkontext und Ausstellungsort den rom. oder dt. Namen an (siehe die Parallelbelege zum Herkunftsnamen Berchtold de Pelle, de Perla 1258 aus Erlach und Nidau und den Beleg Berhtoldus de Bieterlon 1259 aus Fraubrunnen). Zum Teil findet sich im Urkundentext die alem. Schreibung, während die Siegel die rom. Lautung tragen (Belege von 1269 und 1270), was auf den gleichzeitigen parallelen Gebrauch der SN-Formen verweist und darauf, dass es in der zweisprachigen Gegend ein Bewusstsein für die jeweilige urkundliche Namensform gab. Bietwil b ▪″ tw ↓Ǿ , ▪ m b ▪″ tw ↓Ǿ h ▪ό″ r (2 Heimet, K.), ze bietwÿl Jm burgacher ij Juchrten Stost an kilchweg, Jm bietwÿl ½ Juchrten, der bietwÿl acher ij Jucharten 1530 U95 , Pietwyl 1850 JBe , Bietwil 2005 LK I L euz . - Der Hofname Bietwil verweist auf einen ursprünglichen SN, gebildet mit dem Grundwort wil (s.d.) < ahd. wⁿlćr ( i ) m./ n. ‹kleines Dorf, Weiler, einzelnes Gehöft›, und einem bezüglich seiner Herleitung nicht genauer zu bestimmenden ahd. PN. <?page no="225"?> Bifang/ Bifig 322 321 einsÿt, anndersÿt am bÿfanng 1534 U100 III B ern Ndbott.; bifaό (K.) III B Leik .; b▪fęό , d″r (K., 2 Häuser), Jn einem bÿfanng vnnden an der straß 1534 U100 , Byfang (2 Häuser) 1838 D III B urGiSt .; b▪faό (K.) III G erz .; Jm schwannde, Jm bÿfanng iij Jucherten zw К schen hans murer vnnd dem zun so beid zelgenn scheidet 1531 U97 , Jm bÿfanng ij Jucharten acher 1534 U100 III G roSSHöcHSt ./ z äz .; ab den gueteren zuo laden genant der bifang 1533 U129 , Denne die ij bÿf ώ nng oben an schidwald 1533-1542 U128 , im Bifig, im Byfang (Byfig) (Häuser) 1838 D III G uGG .; b▪f▪t , ds īb″r″ / uό″r″ (2 Heimet), stost an anndresenn von ried matten gheissen der bÿfanng, ouch an die schwarzennburg straß, vnnd das tofeld 1531 U97 , am hindernn grabenn zwo Jucherten Stost vnnden an scherlj graben, oben an bÿfanng 1531 U97 , im Bifig 1772 A , Bifid 1794 A , im Bifet bey Niederscherli 1794-1798 C3 , Bifit/ Bifiz (einige Häuser) 1838 D , Bifit 1871-1939 TA , Bifit 2000 LK III k öniz Ndscherli.; b●faό , d″r (K., Heimet), ij Juchertten Jm Bÿfang, stost z И einer sitten an ottzenn bÿfang 1531 U51 , Bifang (Hof) 1838 D III L andiSw .; ein Jucharten vf dem bÿfanng Stost hindenn an Br ώ ma gießmatten vnd f К rher an br ώ ma h К dsellmatten 1531 U97 , Der bÿfang 1559- 1579 U119 III m üHLeB .; der byfanng iiii meder stost ufhin an die hushofstat hindennus an die zitzelg an wanndell 1533 U133 III n iedmuHL .; b↔faό (Wohnquartier), an den Biffang, bifang um 1530 U142 , ab dem Stück Räbenn heÿsst der By vang 1542 U145 III o BHof .; Hinderm bÿfanng j Jucherten 1531 U97 III o BtHaL ; bifaό , ds (K. oberhalb Ried), ob dem bifang um 1530 U142 III o ppL .; b▪fęό (K.), der Oberbifang um 1530 U142 , Byfang (2 Häuser) 1838 D III r iGG .; b▪faό (K.), pro bono vocato bivanc 1425 K10 , das g И tt genannt biuang 1487 K10 , der bÿfanng vii meder lit obsich an die allmennd 1533 U133 III r üeGG .; b▪fig , d″r (K. nördl. Ämmeport) III S iGn .; bífaό (K., Wiese) III t off .; b↔faό , ds (Weiler), Bifang (Haus) 1838 D III V ecH .Utz.; b▪fig / bΫf→g , d″r (K.), Petrus im Bivange de Nigrocastro 1356, der bÿfang 1529 U93 III w aHLern ; Jn der houwetten ein mad, stost obenn an bÿfang 1531 U97 III w orB ; b₧faό , ds (Heugut, Wiesland) IV a deLB .; Bifang 1928 Ob IV a eScHi ; b→faό , d″r (Hof in Reidenbach), Byfang (Hof) 1838 D , b▪faό (K. zwischen Talstrasse Reidiggrabe u. Simme), b▪faό (K. SW Seeweid), von irem teil dem Bifang 1515 U158 , im Bifang 1695 A IV B oLt .; b▪faό , d″r (K., Heimet S Oey), ein juchart achers gelegen in dem Bivang 1352, die 3 teile des Byfangs z И Ќ y, stost an die b К nden 1483 U166 , die dry teila deß byfangß z И Ў y stost an die b И nden und an die offnen strass, so da gein bachlon gat 1488-1514 U166 IV d iemt .Oey; b●faό , ●m (Weide) IV f rut .; bifig″ (mehrere Häuser bei Reckental) IV k an derGr .; b▪faό (Weideland) IV k ratt .; b▪fáό , ▪m (Wiese, Scheune, Wald), im Bifang (Haus) 1838 D IV o BwiL iS.; b▪faό (Heimet) IV r eicH .; (hierher? ) bőífaό , d″r (Scheuergut; laut Gwp. danach benannt, dass hier Gebeine von Pesttoten gefunden wurden) IV S aanen ; b▪faό , d″r (mehrere Heimet), vom byfang 1488 U156 , i m ώ dlin genannt der byfang an Albröst 1497-1524 U167 , ein mansmad im byfang gelägenn 1524-1580 U169 , Byfang (einige Häuser fanng, zw К schen denn gr ώ bnenn, Jnn petter schadenn g И tt, Aber Eynn halb Manwerck, Jnn gredenn Loch, Jnn petter Schadenn byfang, Jtem Ein Bletzs, Jnn dem Byfang, Stost ann den Merrytt weg 1518 U74 II f arn .; b↔fig , d″r (K., Heimet) II G ond .; Bifang b. Goldbach 1928 Ob II H aSLe ; bifaό , ▪m (K., Fabrik) II H erzB .; b↔faό , d″r (K.) II H erzB .Obönz; b▪fig , d″r (K., Heimet), im Bifig (Häuser Herdgemeinde, Häuser Nyffenegg), im Byfang (Häuser Herdgemeinde, Häuser Hofgemeinde) 1838 D II H uttw .; bifaό (K., Haus), die rossmatten ist ii klein mad und stosset an den byfang der zuo dem lindenholtz gehört 1470 U44 II k Ldietw ./ L eimw .; lit uff sinem bifang jm b И ch 15. Jh. U47 II k raucHtH .; matten nempt sich der bivang, Jtem Jn dem einen Bifang, Jn dem andren Bifang 1464 U38a II ? L anGt .Untersteckh./ o BSteckH .; bífaό , d″r (K., Heimet, Wald), im Beyfang 1762 C3 , Bifang (mehrere Häuser) 1838 D II L ütz .; b▪fig , d″r (K.) II m adw .; b↔faό , ▪m (2 Häuser mit Umschwung), im Byfang (Theil d. Dorfes) 1838 D II m ooSSeed .; bifaό , ▪m (K.), im Bifang 1666 U77a II n iedBipp ; b▪faό (K., Heimet, Wald) II o BBipp ; b▪faό , ▪m (K., Heimet in Rohrmoos und in Leimere), vnder der gassen als man gan burdorff vart, ein bÿfang stost vnden an helds matten 1530 U95 , Ein Bÿüang Stost obenn an die gassann vnnden an Hanns helltz Mattann, j Juchertten, Litt Jm moß, Jnn Hanns J Ў rgenn deß Ammans bÿfang 1531 U52 , Byfang (3 Heimwesen u. Häuser) 1838 D II o BBurG ; bifaό (südöstl. Teil des Geissberglands) II r oGGw .; Jtem die Bifang vnder vnser fröwen 1464 U38a II ? r oGGw .; b▪fig , d″r (K., Heimet), im obern und untern Byfang (Häuser, Dorf-Viertel), obere u. untere Byfang (Höfe, Grien-Viertel) 1838 D II r oHrB .; b→faό , ds (K., 2 Heimet, Wald), im Bifang 1791 A , im Byfang (Höfe) 1838 D II r üeGS .; Der bÿfanng stost vßhin an die straß vnnd abhin an das moß gat der atibrunnen darJnn vf 1531 U97 II r üti bL.; ein Halbs Manwerch, lytt unden Am Bifing 1530 U42 II r ütScH .; b▪fig , ▪m (K., Heimet), Bifang (Hof) 1838 D II S um .; b▪faό (K.) II t HöriG .; b▪faό (K., Grube), ein Byffang lytt unden z И hin an dem nechst vorgeschribnen byffang, stost an den Brachwäg der In das b И ch holtz gatt 1530 U42 II t HunSt .; b→fig (K., Hof Richisberg), b→faό (K.,) II u rSenB .; b→faό (Quartier) II w anGen ; bůfaό (K., Heimet), zwo Juchertt, By dem br К glin, Jnn dem byfang, Stost vff den Moß bach, R К tty zins vonn Eyner Juchertenn Jnn dem byfang Jnn dem bodenn, Jnn dem gründ, zw К schen Turssen am weg, vnnd deß kylchherren byfang 1518 U74 , der Byfang 1574 U77a , Bifang 1885 P II w iedL .; b▪faό , ▪m (K., Heimet) II w oLfiSB .; b▪fęό (K., Wiese) II w yniGen ; b→faό (K., Haus) II z uzw .; b▪f→g , d″r (K., Heimet an Bach u. Strasse), im Byfig bey Arni 1712 A , im Beyfang zu Arni 1788 A , Bifang, Byfang (Hof) 1838 D III a rni ; Der Bifang ist dru meder 1535 U101 III B eLp ; b▪faό , d″r (K., 2 Heimet), dem arbach nach vf biß an springen g И t, demselbenn g И t Nach vnntz an Bÿfang 1534 U100 , uf dem Belppberg im Byfanng 1586/ 87 C3 , Byfang (2 Häus. u. Höfe) 1838 D III B eLpB .; Stost windshalb an zeda bÿfanng, bÿsenhalb an der santgr И ben 1531 U97 , am S ώ getacherlj Am kilchweg <?page no="226"?> Bifang/ Bifig 323 324 erdterich genampt nällisbiffanng 1591 U130 III G uGG .; an ottzenn bÿfang 1531 U51 III L andiSw .; Bena bÿfanng zur Salen, oben an st Ў cklis bena bÿfang 1533-1542 U128 , ab dem pänenbiffang, ann Wilhellm zWalens Pännenbiffang 1591 U130 , Benen-Byfang (Haus) 1838 D III G uGG .; Stost einthalb an die allmend, vnnd die allmendgassen, anndersÿt an bertschis bÿfanng 1531 U97 III w aLd Zimm.; einthalb an zannds bÿfang zum pfad, anndersÿt an liennhart w ώ bers bÿfanng genannt pf Ў utis bÿfang 1533- 1542 U128 III G uGG .; Gegen Sunnen vffganng an Paulis Jm Riedt Poumis Biffanng 1591 U130 III G uGG .; ab einem biffang genant buergkisbiffanng 1591 U130 III G uGG .; Hus hof mit r К timanns bÿfanng ob dem dorf 1533-1542 U128 III G uGG .; Ab Schalis bÿfanng z И Gambach 1533- 1542 U128 III r üScH .; Schicken byfang, lit z Д Tannenb Д l ob der m К li 1488 U166 , schieken byfang lit z И tanneb Д l ob der mulli 1488-1514 U166 III B LumSt .; Nidtsich an der Sch Д ppachen bifang um 1530 U143 , Schüppachs Byfang 1542 U145 III o BHof .; Schützenbiffang 1670 F III G uGG . od. w aHLern ; εwann″rsb▪fig (Bauernhaus), Schwandersbyfig 1798 A , Schwandersbifang 1911 F III w aHLern ; semans bÿfang 1533-1542 U128 III G uGG .; so man nempt Studerß byfangg 1530 U69 II d ürrenr .; Thomas bifang ist ein Jucharten 1535 U101 III w aHLern ; lytt an düffers Byffang z И hin, und stost an die alte gassen 1530 U42 II t HunSt .; Wylibifang 1631 U43 II u rSenB .; Ein stuck genannt zannds bÿfanng, ist ix Juch. Stost einthalb an zannds bÿfang zum pfad 1533-1542 U128 III G uGG . Bac) ab dem zubenacher und dem vorderen bifang sampt den höltzeren 1533 U129 III w aHLern ; b↔faό , grēss″ / xlⁿn″ (K. vor den Stadttoren), i jucherten hinden den schüren im bifang zwischen dem offnen weg 1479 U11 I B ür .; Denne viii Juchertte genant der groß byfang, Stost zur andern an den B И ch Rein 1531-1553 U70 , Der gros byfang viii Jucharten, Stost einsyt an rotenboum 1569 U72 II t racHSw .; der groß Biffang Stost ußhyn an die Landt straß 1531 U76 II u rSenB .; der g И t bÿfang 1533-1542 U128 III G uGG .; bífaό , d″r ●nn″r (K. S Dorf) II n iedBipp ; der klein Bifang 1543 F III G uGG . od. w aHLern ; Der leng Byfang stost ann pfaffenn grabenn 1539 U71 II d ürrenr .; Jn dem nideren bifang vor dozingen thor um 1532 U13 I B ür .; Jm nidern byfang 1535 U101 III w aHLern ; Jm oberen bifang um 1532 U13 , vor dotzinger thor in ober byfangen 1539 U8 I B ür .; hett ein iucharten khouft ab dem hof byfanng Stost an sin Obern bÿfang 1533-1542 U128 (N. 1547) III G uGG .; an den Obernn bÿfanng, an die bernn straß vnnd der Bern straß Nach widerumb Jn die wintherhalden 1531 U97 III w aHLern ; Denne ein b К nden Jm vnndern bÿfang 1531 U97 I B ür .; bfaό , d″r úss″r (K.) II n iedBipp . Bb) nemend sich die bifangacher 1474 U30 , Ab ij Jüchartt acher nemen sich die bifang acher stost j Juchartten vff die kalber weid die andre Jüchartt vff die lengen matt um 1531 U34 I o rp .; j Jüchertten der ober byüang acher, stost an zuben bach 1532 U61 I S cHüpf .; ein Juchart ussert der straß genant bifang acher II e rS .; der Byfangaker 1658 UP II w ySS .; zu der Bivid Holen 1764 C3 III k öniz Mittelh.; zum Dörfchen Grodei) 1838 D IV S t . S tepH .; b▪fęό (K., Wiesland) IV S piez ; bífaό , ▪m (Heimet, Scheune), vom bletzly im byfang 1488 U156 , von einem gutt genant der Byfang stost an die Gassen 1502 U157 , im Byfang 1838 D IV z weiS .; i mans mad an albrusten heist der byvang 1497-1524 U167 IV z weiS .Mannr.; b→f→ό / p→f→ό , ds (Weidland, Scheunen, Wohnhaus) s. turbin″n gleiche Gde. V B rienz ; b▪f▪ό / p▪f▪ό , d″r (Weide, Scheunen) V B rienzw .; b↔faό , ▪m (K. bei Furenflüö) V G utt . Baa) g″rt″bΫf→g (Heimet), Aegertenbyfang 1786 C3 , Aegerten-Byfang (Haus) 1838 D , Ägertenbüfig 1911 F ; ab obgeschribnen eggbiffang ist ungefharlich drü jucharten 1591 U130 G uGG .; Flüebüfig 1911 F III G uGG . od. w aH - Lern ; Den bÿfanng ob dem dorf genempt der Fr Д mesß bÿfanng mit dem holtz daran bis vfhin an das gnippi 1533-1542 U128 III G uGG .; der gr И bbÿfang 1533-1542 U128 III G uGG .; Der Hof bÿfang vnder der kilchen 1533- 1542 U128 III G uGG .; vmb ein acker genant der hofstatt bifang 1487 K10 , Der hoffstatt bÿfanng 1533-1542 U128 III G uGG .; Lit obenn an Sin holtzers fl Д bÿfanng vorgeschriben 1533-1542 U128 III G uGG .; ab dem kriesbifang mattacher und anderen guetern zuo obereiche 1533 U129 III w aHLern ; lég▪b▪f▪t (kleine Lichtung im Wald), Bifit 1871-1906 TA , Legibifit 1919-1939 TA , Legibifit 2000 LK III K öniz Ndscherli/ Thörish.; Bekeren-Bifang 1772 P II B urGd .; brglib▪faό s. b▪faό gleiche Gde. IV d iemt .; ab der matten Im Blöüwen Bÿfang ist iii mäder, stoßt einseits an Sch Д ppach 1544 U117 III B ow .; Pfrundbifang 1552 F III G uGG . od. w aHLern ; Ab Peter schmids gut zu schmidennhus, Jst ein bÿfang heist der buchennbÿfang 1533-1542 U128 III r üScH .; sćl″bΫfig (Heimet), Der Salenn bÿfanng 1533-1542 U128 , Peter UIrichs Sälni-Byfang 1552 F , im Salen-Byfang 1687 A , im Sahlenbyfang 1789 A , Saalenbüfig 1911 F III G uGG .; Schaafbüfig 1911 F III G uGG . od. w aHLern ; ab dem schleyffbiffanng ist ohnngefharlich nün jucharten 1591 U130 III r üScH .; der Schlossbyfang 1600 A III ? w aHLern ; Hans Georg vnd Cunj an ryfenmatt br Д der gebennt ab dem cleinen schlucht byfang Jst Ein gute Juchartten Stost vnden an ir vorig gut, denne an Gilgiens grosen schluchtbyfang, hett den cleinen schlucht bÿfang verkoufft 1533-1542 U128 III G uGG . od. r üScH .Gamb.; durch den schneit bÿ fanng vfhin Jn den scheidw ώ g 1531 U97 , Schneitbifang 1911 F III w aHLern ; εΡrb▪f▪g (2 Heimet, früher Weide mit Gatter) II e riSw .; Schwandibÿfang 1531 U97 III G roSSHöcHSt .; Schwÿnin bÿfang 1554 U109 , schwÿnen Biffig 1641-1644 C3 , Schwynenbiffang 1660 F III w aHLern ; der Studbifig 1533 UP II d ürrenr .; trombΫf→g (Heimet), im Tromblifang 1674 A , im Trombyfig 1752 A , im Trombifig 1790 C3 III G uGG .; Wolfbüfig 1911 F III G uGG . od. w aHLern . Bab) ab einem stuck erdterich matt und acherlandts genant eggelsbiffanng 1591 U130 III r üScH .; stost ann Gruters Bifang und ann widmen 1539 U71 II a ffoLt .; unnder dem wyldt hag, ann k Ў llys byfang 1518 U74 II n iedBipp ; Der acher ob c И nis bÿfang Jst iij Jucherten 1531 U97 , Der acher ob C И nis bÿfanng 1534 U100 III z äz .; ab einem stuck <?page no="227"?> Bigle/ Bigel 326 325 Bifig, Bifit s. Bifang/ Bifig Pigs. Bick- Biige A) ein halb mad bÿ den bigen 1531 U97 I R ad . Bb) Der Big acher 1535 U101 , Stost an die bÿgengassenn 1531 U97 III K onoLf .Gys.; am Bigenstoss, Bigenstosse 1363 V G rindeLw .; b↓g″wweό (Bergheuberg) V B rienz . - Zu schwzd. Bⁿg ( en ) f., Pl. Bⁿge ( n ), Bⁿgi f., Pl. Bⁿgene ( n ) ‹Beige, Stoss, regelmässig aufgeschichteter Haufen›, auch ‹an steilen Abhängen aufgeschichteter Heuhaufe, grösser als der Schoche›, < mhd. bîge f. ‹aufgeschichteter Haufe› (Id. IV, 1056f.; Lexer I, 270). Im Einzelfall ist nicht auszuschliessen, dass byge u.ä. lediglich (Schreib-)Varianten mit Hiatustilgung für mhd. bîe f. ‹Biene› sind (s. Biji ) oder aber das unter Büg besprochene Vb. in der Bedeutung ‹biegen, krümmen› repräsentieren. Bigel, Bigenthal ° s. Bigle/ Bigel Piggene/ Piqui ou Mares Piquin 1312 V1 IV S aanen ; p▪k″n″weid (3 Heimet und Vorsass, K.), Piggenenweidt 1699 QSa , Piggenenweydt 1702 QSa , Pigenerweid 1712 C6 , Piggenenweid (2 Häuser, Sonnseite, ob der Kirche) 1838 D , D’s Piggeneweidli 1927 F7 IV L au . -Piggene ( n ) ist wohl der dt. Pl. des Namens einer im Saanenland in frz. Schreibweise Piqui im 14. Jh. nachgewiesenen, heute nicht mehr bekannten Familie (Zwahlen, Flur- und Personennamen, 131; Marti-Wehren, Landschaft Saanen, 164). Zum BW des Belegs von 1312 aus Saanen s. Bossard/ Chavan (Lieux-dits, 74) sowie BENB I/ 3 (230 u. 324, Maree und mares chievres ). Bigle/ Bigel Biglen ° ; Bigenthal ° ; Bigental; Bigle; Bigel Biglen ° b▪gl″ (Dorf, Gde.), (hierher? , oder zu Bigel) proprium, hoc est in superiori Aragouve in comitatu Hebarhardi in locis nominatis, id est ad Riete et in Utingun et in Pigiluna et in Lihsacho 894, de Biglun 1236, de Bigelon 1257, Bigiln 1261-1263, in Biglon 1267, in Bigelon 1275, in Biglon 1306, ze Biglon 1350, Bigilon 1353, Biglen 1359, Biglon 1360, Biglen 1361, Biglon 1364, zu Biglon 1369, zu Biglen 1372, ze Bigelon, in der Parochie von Byglon 1376, bi biglon 1380 U55 , Biglon, Byglon, Biglen 1389-1460 Ud , Biglen 1422 Rq6 , 1429 U78 , Biglen, Biglenn, Biglin 1479-1563 Ar , z И biglen 1501-1526 U85 , Biglen 1529 Rq1, Rq6 , z И biglenn 1534 U100 , Biglen 1550 Rq1 , Biglen 1618 UP , Biglen (Pfarrdorf) 1838 D III B iGL . Bigenthal ° A) p▪g″tǾ , ds / b▪g″tǾ , ▪m (Dorf), aput Biglontal 1278, Biglital, Biglental 1442-1469 Ar , Biglenthal 1479-1563 Ar , b▪f▪thouts (Wald) , Farnerenu. Bifitholz 1871 TA , Farnernu. Bifitholz 1906 TA III k öniz Ndscherli; vnnden an das bÿfingholtz, oben an halttimans gummacher, das bÿfanngholtz viij Juchrten Stost obenn an kellacher, vnnden an wolfs mad 1531 U97 III k öniz Ndscherli/ Thörish.; b↔faόlox (Stelle, wo Passäbnitgrabe und Rappegrabe zusammentreffen) II B urGd .; bífaόmàtt″ (K., Wiese) I p iet .; bífigεtùts , d″r (Staatsstrasse) IV k anderGr .; b▪f▪twaud s. b▪f▪thouts gleiche Gde. III k öniz Ndscherli.; Bifitwald 1919-1939 TA III k öniz Ndscherli/ Thörish. bífaόwg (Haus und Heimet) III t off . C) li : bífόli , ds (Heimet, K.), Bifangli (Haus) 1838 D II L ütz .; b●fόli , ▪m (Heimetli) II o BBurG ; b●fό″l▪ (kleines Haus) II w oLfiSB .; Hus vnnd hof ob der gassenn vnnd das bÿfanglj daran Stost oben an hanns buris kumacher 1533-1542 U128 III G uGG .; b▪feόli , ds (K. bei Tungel), von dem Byfanglin IV B oLt .; b▪feόli , ▪m (kleine Landstücke im Talgrund am Kienbach) IV r eicH .Kient.; das klein Byffänglin, stost fürhin an die Sch И possen hoffstatt 1530 U42 II t HunSt .; Das clein byfängli 1569 U72 II t racHSw .; b▪feόligass (Strasse zum Bifengli ) IV r eicH . Kient. - Zu schwzd. Bⁿfang , Bifang m. ‹Einzäunung; von Furchen oder Zaun umgebenes, mit Bäumen besetztes, meist als Wiese benutztes Stück Land; in die Allmende hineinragender Acker›, mhd. bívanc m. ‹Umfang; von Furchen eingefasstes Ackerbeet; Bezirk, Gemarkung›, ahd. bⁿfang m. ‹Umzäunung›, einer Bildung zum Vb. mhd. bevâhen ‹umfassen, umfangen; mit Furchen einfassen›, ahd. bifćhan ‹umfangen, umgeben; (eine Fläche) umsäumen, eingrenzen› (Id. I, 856f.; Lexer I, 291 u. 247; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 52; Ahd. Wb. III, 492ff.; s. auch Fang , BENB I/ 1, 116f.). Auffällig ist die Häufung der Namen im Raum III Wahlern-Guggisberg, wogegen im Sektor V fast gar keine Bifang -Namen belegt sind. Die seit dem 16. Jh. auftretende Form Bifig (s. 1533 Studbifig II Dürrenroth und 1531 b ÿ fingholtz III Köniz) ist als Abschwächung der unbetonten Silbe zu verstehen; mit Rundung wird daraus Büfig . Unklar ist der Auslöser für die lautliche Weiterentwicklung zu Bifit in der Gegend von Niederscherli (Gde. III Köniz): Bifit und Bifitholz in Niederscherli, Legibifit in Oberried bei Köniz (vgl. ebendort 1531 b ÿ fingholtz , byfanngholtz ) und 1764 Bivid Holen in Riedburg bei Mittelhäusern. Biffu b→ffΌ / b→fΌ , ds / ▪m (Vorsass, Hangterrasse bei der Grischbachsäge im Grischbachtal/ Vallée des Fenils) IV S aanen . - Ohne historische Belege kaum deutbarer Name. Zu vergleichen sind vielleicht zahlreiche Toponyme en Biffeux (St- Gingolph VS), Bifeu (ohne Lokalisierung), Belfaux FR (frkpr. bⁿfoŷ , 1138 Belfo , Bello Fago ) FR, Beaufay (Département Sarthe F, 796 Belfaidus ) und Beaufai (Département Orne F, 1092 Belfai ), die alle als Kompositum aus lat. bňllus ‹schön› in jeweiliger lokaler Lautung und lat. fagus f. (> frkpr. f ( a ) o ( u ) f. u.ä. ‹Buche›; in den Namen z.T. mit Ableitungssuffix) gedeutet werden (GPSR II, 299ff., bes. 301; LSG, 133; Nègre, Toponymie générale, 5435 u. 23064; REW, 1027 u. 3145; FEW III, 371; GPSR VII, 150ff.). <?page no="228"?> Bigle/ Bigel 327 328 bach) II L ütz .; (hierher? ) Biggelbach 1526 U68 II r üeGS .; b▪gubexli (Bach, id. mit tćugrab″bax ) II H aSLe ; Bigelrain (Haus) 1838 D II B äriSw .; b▪guwéid auch b▪gubód″ (Heimet, K., Wald), Bigelweid (Haus) 1838 D II H aSLe . - Die historischen Belege und die Lage der Siedlungen Biglen und Bigenthal am Bachlauf des Biglebachs machen die Herkunft der SNN vom Gewässernamen überaus wahrscheinlich. Die genaue sprachliche Vorstufe allerdings lässt sich nur bedingt erschliessen. Ausgehend vom ältesten, nicht sicher lokalisierbaren Beleg Pigiluna und den SN-Belegen Biglun, Big(e)lon ist wohl am ehesten an einen vordt. GwN *Bikilona/ *Bigilona mit dem gall. Gewässernamensuffix -on(n)a zu denken (s. Holder, Sprachschatz I, 362f. u. 416 und vgl. Saane, um 1000 Sanona; LSG, 775, und vor allem Bibere, 12. Jh. Bibruna; s. Biber), dessen Ableitungsbasis letztlich etymologisch nicht genau zu bestimmen ist. Albrecht Greule (in: ZDL 63 (1996), 359) vermutet, dass der GwN auf vorgerm. *Begila zu idg. *bheg-/ bhog- ‹fliessendes Wasser, Bach› (vgl. auch Etym. Bach) zurückzuführen ist. Lautlich ist anhand der Belege eine Entwicklung von *Bikilona/ *Bigilona über Pigiluna > Bigilun (Hebung von -ozu -u-; Ausfall des Endungsvokals) zu Biglon u. Biglen festzustellen. Der Vorschlag des LSG (156), Biglen als rom. Prägung der Art *(villa) Bikilōne ‹(Landgut des) Bikilo› mit dem ahd. PN Bikilo (Förstemann I, 301) zu deuten, übersieht die Häufigkeit des Namenelements entlang des Biglebachs. Der GwN selbst ist aber wohl kaum auf einen einzelnen gallorom. Landgutnamen zurückzuführen. Burri (Worb, 292f., Nr. 452) deutet den Gde.-Namen Biglen dagegen mit Hubschmied (Burgdorf, 725) als gallorom. *pigellona ‹(beim, im) Tannenwald› (einer hypothetischen Bildung aus lat. *pigella (mit Suffixwechsel) < *pigola < *picula ‹Baum, der Pech liefert› < pix f. ‹Pech›), was sowohl aus sachlichen als auch aus lautlichen Gründen zu bezweifeln ist (s. LSG, 156). Der SN Bigenthal, der sekundär zu einem urspr. FlN Biglental (GW Tal + BW Bigle; ‹Tal der Bigle/ des Biglebachs›) gebildet wurde, zeigt in seinen Belegen seit dem 17. Jh. zunächst die lautliche Entwicklung Biglenthal > Bigelthal und schliesslich ab dem 18. Jh. die heutige offizielle Namenform Bigenthal. Der vom Namen der Gde. Biglen abgeleitete FN Bigler ist alt heimatberechtigt im Berner Mittelland und im Emmental (FNB I, 181). Die hist. belegte Biglenmatt in Schliern (Gde. Köniz) geht am ehesten auch auf einen entsprechenden Herkunftsnamen zurück. Das Motiv für den Namen des Weilers Bigel, der sich an einem Zulauf des Biglebachs befindet, ist nicht mit endgültiger Sicherheit zu klären. Der Zufluss trägt neben dem offiziellen Namen Talgrabenbach auch den Parallelnamen Bigelbächli, der mit dem Heimetnamen Bigelbach am Oberlauf des Gewässers bereits seit dem 14. Jh. belegt ist. Auffällig ist zudem die Häufung von Bigel-Toponymen entlang dieses Bachlaufs. Möglicherweise deutet beides darauf hin, dass das Bigelbächli als Zufluss ebenfalls den gleichen vordt. GwN *Bikilona/ *Bigilona trug und damit zum Namengeber für die Bigel-Namen geworden ist. Hier wäre allerdings eine leichte Abweichung von der für die Biglen-Namen beschriebenen lautlichen Entwicklung anzusetzen, deren genauer Ablauf jedoch aus den vorhandenen Belegen nicht ersichtlich wird. Ein Problem bei der Besprechung des Weilernamens besteht vor allem auch darin, dass der Beleg von 894 nicht eindeutig Bigel oder Biglen zugeordnet werden dero von Byglental holtz 1500 U48 , Bÿglennthal 1530 U132 , z И biglenntal 1531 U97 , von biglental 1534 U100 , Biglenthal 1577 Sch , Bigelthal 1636/ 37 A , Bigethal 1726-1729 C3 , Bigenthal (Gde.-Bezirk und Dörfchen mit 1 Schule) 1838D, Bigethal 1850 JBe III w aLkr .Big. B) Bigenthalberg 1870 TA , 2010 GrN , Bigenthalweid 2010 GrN III w aLkr .Big. Bigental b▪g″tǾ (Talabschnitt entlang des Biglebaches), im Biglental 1507 Rq6 , per totam vallem [...] quae vocatur Biglenthal 1577 Sch , im Bigelthal 1786 C3 , Bigental 2005 LK II H aSLe Gomerk./ III w aLkr .Big. Bigle ζ▪gl″ , auch b▪gl″bax (Bach), an die biglen 1531 U97 , Biglenbach 1870 TA , Biglebach 2010 GrN II H aSLe / III a rni / B iGL ./ o BtHaL / L andiSw ./ w aLkr ./ w orB . Ba) n″ ( t ) p▪gl″ , uf (Heimet jenseits des Baches Bigle), Ennetbiglen 1870 TA , n″ ( t ) p▪gl″waǾd , auch n″p▪gl″r (Wald) III w aLkr . Bb) Biglenallment 1663 A III B iGL .; z biglen mad 1529 U92 , z biglenn mad 1529 U75 , zuo Biglen matt 1554 U109 , Biglenmatt 1569 C3 III k öniz Schliern; p▪gl″mĬs (Heimet), Biglenmoos (2 Häuser) 1838 D III a rni ; b●gl″bàxàxx″r , d″r (K.) II H aSLe ; b●gl″b″rg (Heimet, K., Wald, altes Schulhaus), Bigelberg (Häuser) 1838 D , b●gl″b″rgwaǾd (Wald), Bigelbergwald 1870 TA II H aSLe ; b▪gl″waǾd (Wald), enet vel hinder Biglenwald 1577 Sch III a rni ; im Biglenwald 1776 A III B iGL . C) -er; -ere -er: CA) b▪gl″r (Haus) II B uSSw .bM. - CBa) n″p▪gl″r s. n″≤t≥p▪gl″waǾd gleiche Gde. III w aLkr . - CBb) b▪gl″raxx″r (K.) II S eeB .; Biglerhubel 2010 GrN II B uSSw . bM.; Biglers-Scheuer (auch Thormanns-Scheuer) 1838 D III B ern . -ere: b ● gl ″ r Ÿ (Weide) IV r eicH . Bigel A) b▪gu (Weiler), (hierher? oder zu Biglen ° ) proprium, hoc est in superiori Aragouve in comitatu Hebarhardi in locis nominatis, id est ad Riete et in Utingun et in Pigiluna et in Lihsacho 894, Bygeln 1382, in der parrochie ze Hasle ze Bigeln, Heini M К ller ze Bigeln in der kilcheri von Obernburg 1389 R2 , von biglen 1495 U65 , von bÿgel 1531 U52 , Bigel 1574 U53 , Bigel vicus 1577 Sch , z’Bigel 1592-1595 C3 , (hierher? ) Bigelhäuseren 1728- 1730 C3 , Bigel 1781-1783 C3 , 1798/ 99 C3 , Bigel (Häuser) 1838 D II H aSLe . Bb) b▪guhΣsli , ds (Heimet), Bigelhäusli (Häuser) 1838 D , b▪gumatt (K.), Bigelmatt 1870 TA II H aSLe ; b▪gubax , d″r h▪ό″r/ Όό″r/ ob″r (Heimet, K., Wald, Miethaus), der meister im Bigelbach 1389 R2 , im Bigelbach 1479- 1563 Ar , Jm bÿgelbach 1531 U52 , Bigelbach 1574 U53 , Biegel-Bach bey Lützelflühe 1733/ 34 C3 , Bigelbach (Höfe) 1838 D , b●gubaxwáud (Wald NW des Heimets Bigel- <?page no="229"?> Pile 330 329 matten, nidsich an Cristan Hoffmans stückli 1531 U52 (N. ? 1549), vnden an Adam Hoffmans Bildstöcklj matten 1531 U52 (N. 1549) II O BBurG ; Ein Acher der Außer Acher oder das Bildstöckli genannt 1762 P III B oLL . - Zu schwzd. Bild n. wie nhd. ‹Bild›, mhd. bilde n. ‹Bild›, ahd. bilidi n. ‹Ebenbild, Gestalt, Sinnbild› (Id. IV, 1197f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 55). Das App. ist BW des Kompositums Bildstock m. ‹Helgenstock, d.h. Standort eines Heiligenbilds, kleine Kapelle am Weg zur Erinnerung an (unglückliche) Begebenheiten; Standbild›, etwa 1515 in IV Zweisimmen im Beleg cristann bachers acher daruff der bild stock statt (U 158, 432). Bildstöcke dienten oft zur Grenzmarkierung, wurden jedoch in heute reformierten Regionen während bzw. nach der Reformation mehrheitlich zerstört, so etwa 1526 in Langnau (Id. X, 1743 u. 1725f.; Berner-Reformation, zit. nach Id. X, 1743; TGNB II/ 2, 70; HLS II, 420f., Bildersturm). Pile A) p▪l″ / b▪l″ , uf / uf d″r (Passgebiet Col du Pillon VD), pascua et montes de Yserin et Yretes, theotonice Eslis und Billen 1474 Rq5 , Billioun vel Pelleus mons ad sinistram viae in Ursimontanum superibus ferentis positus 1577 Sch , auf der Billen 1630 C5 , an Billen 1654 C5 , die Bille, d’Pille 1927 F IV G SteiG . Bb) p●l″mbxxli , ds (Alp in der Stöckeweid) IV G SteiG . - Neben der heutigen Passhöhe des Col du Pillon in Ormont- Dessus (VD) findet sich in Le Rougemont (VD) direkt an der Grenze zu Saanen ein Hang namens Les Pillons . Die Zuweisung der historischen Belege zu einem dieser heutigen Namen ist ebenso unsicher wie deren etymologische Gemeinsamkeit. Es kommen folgende Herleitungsmöglichkeiten in Frage: 1. Zu einem germ. PN. Für den ON Pillon im Département Meuse in NE-Frankreich schlägt Nègre (Toponymie générale, 15021) den ahd. PN Pillunc vor, in Gsteig lässt die heutige Lautung Bile ( n ) aber eher auf den schwachen Gen. von Pillo (so belegt 788 in Italien) schliessen. Beide Namen gehören zur PN- Wurzel * bili - ‹kurzes Schwert› (Förstemann I, 303ff., bes. 304; Kaufmann, Ergänzungsband, 61), ihr ll wurde im Rom. regelmässig palatalisiert. Für den ON Pillon im Département Meuse F (1048 Pilo , 1049 Pilon ) erwägen Benoit/ Michel (Lorraine II, 60) auch den lat. PN Pilius (Schulze, Lateinische Eigennamen, 456). Die Tatsache, dass Billen im Beleg von 1474 ausdrücklich als deutscher Name für rom. Yretes (wohl heutiges Les Ertets / Im Serti auf der Kantonsgrenze; s. BENB I/ 2, 354) genannt wird, macht die Deutung mit einem ahd. PN am wahrscheinlichsten, obwohl der entsprechende PN in der Schweiz nicht belegt ist und germ. PNN mit * bili im Rom. häufig zu Beli gesenkt wurden (Kaufmann, Ergänzungsband, a.a.O.). Der heutige Pass trüge seinen Namen demnach nach einem alem. Besitzer einer Wiese am Pass und wäre als elliptische Form von * Billenmatt o.ä. zu verstehen (vgl. zur Benennungsweise die Alp Olde in der Nachbarschaft). 2. Zu lat. pⁿla f. ‹Säule, Pfeiler› (woraus u.a. frz. pile f. ‹Brükkenpfeiler›), das in rom. Toponymen relativ häufig ist (REW, 6497; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 40; vgl. auch RNB, 242f., und den Pilatus NW, NWNB II, 1570ff., bes. 1585, sowie verschiedene Bergnamen Pilon vor allem in der Provence, Dauzat/ Deslandes/ Rostaing, Rivières et Montagnes, 192). Schwer zu kann. In hist. Abhandlungen (vgl. etwa HLS VI, 122, Hasle bei Burgdorf) wird aufgrund der im Quellenkontext erwähnten Güter Gomerkinden, Ried und Uetigen oft vermutet, dass sich Pigiluna auf das in der Nähe der erwähnten Orte liegende Bigel beziehe. Der Quellenkontext führt jedoch auch Güter in einem weiteren Umkreis (so unter anderem Lyssach und Radelfingen in der Gde. Vechigen) auf, die die lokale Argumentation zugunsten des Weilers Bigel weniger überzeugend erscheinen lassen. Pigle/ Bigle A) p ▪ gl Ÿ , ▪ n d ″ r (Alp), Alp Biglen 2010 GrN , b ▪ gl ″ n (Alpstafel), Biglen 2010 GrN V L autBr .Weng.; b▪glŸ (Alp), Bigle 2010 GrN V W iLd . Ba) h ō uwbigl Ÿ , d (Teil der Alp Bigle) V W iLd . Bb) Innere/ Üssere Biglegrabe 2010 GrN V W iLd .; p ● gl ″l ę mm (Bachgraben) V L autBr .Weng.; b ● gl ″ε wand, d ″ r (Weideplatz, Ruheplatz beim Alpaufzug), b ▪ gl ″ ww Č ld, d ″ r (Wald) V W iLd . C) -elti; -li -elti: b ● g ″ lt ▪ , ▪ m (Alp), b ● g ″ lt ▪ sakx (unterster Teil der Weide) V G SteiGw . -li: (hierher? ) d ″ r b ▪ gl ▪ε táud ″ grab ″ (Zufluss zur kleinen Zulg) III S iGr . - Diese Namen aus dem alpinen Bereich sind vermutlich als jüngere, lautlich verkürzte Formen zum Lehnappellativ u. im Berner Oberland häufig vorkommenden Toponym Alpigle < rom. alpiculum ‹kleine Alp› zu verstehen (s. Alpigle(n)/ Alplige(n), BENB I/ 1, 22f.). Der Biglistaudegrabe steht daher möglicherweise auch in einem Benennungszusammenhang mit dem Sigriswiler FlN Alpiglen. Biji bů→jiflŷg , ▪m , neuer bi″n″flŷg (Heimet), Beyiflug, Bienenflug (Häuser) 1838 D III E riz ; (hierher? ) Hans Steblers bygenhalden, [gestrichen: ] byhalden 1528 U2 I S cHüpf .; das Byen hostli ein halb klein mad 1535 U101 III W orB Rüf.; bů→jihΠslib▪ts (Wiese) III L anGn .; ein mad stost an sin bÿenmatten 1531 U97 III B ern Ndbott.; Das Beyen Mössli 1688 U170 , ein Acker, das Beyenmüssli genandt, der Beyenmösslj aker genant 1740 U170 III B ern ; beisats , ältere Form nach Gwp. bejisats (Haus), der Beyesatz 1728 A , Bejisatz, Bienensatz (Haus) 1838 D III e GGiw .; b↓jiεwann , d (K., Wald) III G uGG .; b↓jiwaud , d″r (Wald, Gebiet Rothwald) II D ürrenr . Hierher? : b↓slŃn , b↓jislŃn , am (Heugut) V G rindeLw . Itramen. - Zu schwzd. Bⁿ f., Bⁿji n. ‹Biene, Bienenschwarm› < mhd. bîe f. < ahd. bⁿa f. ‹Biene› (Id. IV, 909f.; Lexer I, 266; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 50). Der mhd. Hiatus in bîe blieb in weiten Teilen des BO als Bⁿji erhalten, während im Emmental und Mittelland zu Bei ( ji ) diphthongiert wurde (SDS I, 149-152). Bild † in der Bild Scheiben 1779/ 80 C3 III R üeGG .; im Bildstöcklj glägen, stoßt vßhin an Bach, vffhin an Ottis <?page no="230"?> Pilf 331 332 Bill b▪uεtǾd″ (K.) II H indeLB . - Ohne historische Belege nicht sicher zu deuten, möglicherweise aber zum FN Bill , der nach FNB (I, 182) vor 1800 in den nahe gelegenen Gemeinden Kernenried, Moosseedorf und Münchenbuchsee heimatberechtigt war und nach Ramseyer (Dok.) historisch auch in anderen Gde. der Gegend nachgewiesen ist. Bille Ba) (hierher? ) εteibü″u″ (K.), Ein mad genant die Steinb Д len 1542 U104 II B äriSw .; εteib●u″ (2 Heimet, K., Wald), in der Steinbillen 1529 A , 1778/ 79 C3 , Steinbillen (Höfe) 1838 D II H aSLe ; (hierher? ) εtéibü″u″ (K.) II K ernenr .; εtmp″l″ , Steinbillen, Steinbilde 1562 BaL , Steimbillen, Steibillen, Steimellen 1573, Steimbellen 1693 BaL , Steinpele 1701 BaL II L anGt .; acker Jnn der steinbÿllen, acker Inn steinbylle 1530 U69 II S um .; (hierher? ) ann jost messerlis Stein Bellenn 1535 U101 III K ir cHentH .; εt▪mb▪ll″ , ▪ d″r (Haus), Steinbille (Haus) 1838 D IV D ärSt .; εteimbill″n , ▪n d″r (Wohngebiet, 2 Heimet, K.), in der Steinbilton 1275, Heinrich in der Steinbillon 1349, an Steinbüllen 1535 U161 , Steinbillen (Häuser) 1838 D V G rindeLw .Grindel; εtűimbil″ (Quartier), die Steinbüllen 1535 U161 V M atten ; εtťbill″lĠx, ds (Stelle, wo früher Ofenplatten zugehauen wurden) V G rindeLw . Baach. C) i : j juch heisset dz stein bÿllÿ lit ze einer siten neben М llÿ wintzen 1470-1490 U44 II Z ieLeB . - Wohl Benennungen von Stellen, an denen Steine behauen wurden, zu schwzd. Bill m. ‹Werkzeug zum Schärfen des Mühlsteins, Steinhaue› (†) < mhd. bil (Gen. billes ) n. ‹Steinhaue›, einer Ableitung von mhd., frnhd. billen ‹(den Mühlstein) behauen, schärfen› (Id. IV, 1168; Lexer I, 272 u. 276; Frnhd. Wb. IV, 408 u. 410f.), verwandt mit schwzd. Biel ( i ) n. ‹Beil› (s. Biel ). Nicht für alle unsere Namen ist eindeutig festzustellen, ob sie den Pl. von Bill m. oder den Sg. der nhd. Form Bille f. ‹doppelschneidige kurze Flachhaue, womit der Müller die Mahlsteine schärft› (DWB II, 26) enthalten. Auffällig ist, dass alle Namen das Kompositum Steinbille enthalten und auch das Id. (XI, 797) das App. nur in diesen Namen belegt. Biltzer † Im Biltzer 1530 U42 II L otzw . - Nicht zu deutender Einzelbeleg. Biimelsschwand b▫m″lsεwand , ▪m (Heimet ob der Trychelegg) V G rin deLw . - SN mit unklarem Bestimmungsteil. Eine Gwp. gibt an, es handle sich dabei um den FN Baumann . Der dafür vorauszusetzende ungewöhnliche Lautwandel kann aber mangels historischer Belege nicht überprüft werden. erklären ist auf dieser Grundlage die l -Geminate, doch weisen Benoit/ Michel (Lorraine II, 60) diese Entwicklung nach und sehen diese Etymologie als die wahrscheinlichste für Pillon im Département Meuse F an (s.o.). 3. Eine Reihe von Bergen um den gleichnamigen Ort Le Pilhon im Département Drôme in SE-Frankreich wird 1106 erstmals als de Alpilione genannt, einer Bildung mit zwei rom. Suffixen in der Bedeutung ‹kleine Alp(weide)› (Dauzat/ Rostaing, Dictionnaire, 523; Nègre, Toponymie générale, 1431). Die heutige Lautung basiert auf Aphärese des anlautenden Al -. Für unsere Namen ist dieser - in Drôme früh erfolgte - Vorgang nicht belegt, aber denkbar, wobei auch hier die l -Geminate erklärungsbedürftig bleibt. Pilf p●ufek″ , ▪ d″ (K.), in der bilfech 1474 U30 , (hierher? ): Jn der billnegtt 1531 U34 , In den bilfecken um 1532 U13 , nebent den bilffeggen, in den bilfecken 1540 U14 I D otz . - FlN unklarer, vielleicht ganz oder teilweise rom. Herleitung. Vgl. dazu den FlN Pilouvi, mda. p ▪ luv ▪ , in Neuenstadt (Weigold, Sprachgrenze, 145), den Jaccard (Essai, 340) zu patois pellevouet ‹origan, thym serpolet; wilder Majoran oder Thymian› stellt (vgl. Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 83; s. auch Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 82). Pilger An dem billgeracher 1531 U97 I B uSSw bB.; p▪ug″rek (Alp), Bilgeregg, Pilgeregg (kleines Gütchen) 1838 D III T ruB ; zw К schen der billgergassen 1531 U97 I B uSSw bB.; p▪ug″rwg (Strasse), Bilgrin weg 1389 I L iG .; pilg″rwg (Promenade) V B eatB .; pilg″rwg (ehemaliger Hauptweg ins Oberland; weniger gebräuchlich ób″rlnd″rwg , d″r ćlt ) V B eatB .Sundl. - Zu schwzd., nhd. Pilger m. < mhd. bilgerîm , bilgerîn , pilgerîm , pilgerîn m. ‹Pilger, Kreuzfahrer› < ahd. piligrⁿm m. ‹Fremder, Ausländer, Pilger› < mlat. pelegrinus m. ‹Fremder (der nach Rom wallfahrtet)› < lat. peregrⁿnus ‹fremd› (Id. IV, 1213; Lexer I, 275; II, 270; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 464; 24 Kluge/ Seebold, 702f.). Die Namen verweisen auf (ehemalige) Wallfahrtswege: Die Beatushöhlen in Beatenberg waren früher selbst Wallfahrtsort (s. Beatenberg ° ) und liegen an einem der Schweizer Jakobswege (Mittler, Pässe, 180); der Name aus Busswil bei Büren bezieht sich möglicherweise auf die im 15. Jh. bekannte Marienwallfahrtskapelle in Oberbüren (HLS III, 71f., Büren an der Aare), jener aus Ligerz wohl auf das Kloster auf der St. Petersinsel (s.d.), derjenige aus Trub vielleicht auf das ehemalige Kloster Trub (Laedrach, Kloster Trub). Nicht auszuschliessen sind Benennungen nach Personen, die auf Wallfahrt waren oder den Namen Pilger trugen (vgl. Cuonrat Bilgiri 1471 in Oberdiessbach; Rq 6, 40). Bilitscher b▪l→tε″r , d″r (Wald mit Aussichtspunkt) V H aSLiB .Reuti. - Vielleicht Ableitung zum App. schwzd. Bilëtsch m., Bülletsch m., Billetsche ( n ) f. ‹grüne Hülse der Nuss›, vom Id. (IV, 1170) nur für das VS belegt (vgl. jedoch für die engen Beziehungen des Haslitals zum Goms Glatthard, Oberhasli, 136f.). <?page no="231"?> Binnenkanal 334 333 (späteren? ) Weiler übernommen worden ist. Worauf der Waldname letztlich zurückgeht, ist jedoch aus den vorhandenen Belegen nicht erschliessbar. Binetschisreben † Binetschis reben 1525 U20 I T ScHuGG . - Als historischer Einzelbeleg nicht sicher zu deuten. Möglich ist ein Besitzername (vgl. Mathis Binitschers hu ß 1519 U18 , 32) unsicherer Herkunft. Ramseyer (Dok.) vergleicht den FN Bintscho in der näheren Umgebung. Es klingen ausserdem an: Das App. schwzd. Binätsch m. ‹Spinat› (Id. IV, 1304 u. X, 337; Lexer II, 1096; 24 Kluge/ Seebold, 866) sowie das Vb. frkpr. èp ( ″ )nas▪ , èp ( ″ ) natch▪ u.ä. ‹peigner les fibres de chanvre; Hanffasern kämmen›, dessen Part. Perf. ‹zerzaust, strubblig› bedeutet (GPSR VI, 580f.) und Grundlage eines Besitzer-Übernamens sein könnte. Nicht auszuschliessen ist letztlich auch eine Fügung * bin Etschisreben ‹bei den Etschisreben›, deren BW dann vielleicht ein bei etsch -/ ätsch - (BENB I/ 1, 101f.) besprochener ahd. PN wäre. Bingelz b▪ό″lts , ▪m (K.), vff dem Büngels 1553 U8a I P iet . - Wohl voralem. Name, dessen Deutung bei der dünnen Beleglage unsicher bleibt. Geht man von einer ähnlichen lautlichen Entwicklung wie im anklingenden ON Vingelz (Gde. Biel/ Bienne, s. BENB I/ 1, 140f.) aus, dürfte es sich um einen Namen mit einem l -haltigen rom. Diminutivsuffix (ℓĖl -, ell -) handeln (LSG, 1010f.; vgl. etwa Grengiols VS, LSG, 410, und das dt. Exonym Prägelz für Prêles BE, LSG, 718), dessen auslautende Pluralendung s nach Ausfall des Endsilbenvokals auf den Liquid l traf und in dieser Position im Seeland häufig zu z verschärft wurde (Zinsli, Suffixlandschaft, 593). Bingelz liegt auf einer Erhebung am Ufer der einst bedeutenderen Leugene (s. Kully, Lengnau). Wenn der historische Beleg von 1553 Velarisierung nd - > ng zeigt, könnte der Name auf rom. * pontellos zurückgehen und etwa ‹kleine Brücken› bedeuten (vgl. Bundtels in Düdingen FR; Glatthard, Aare/ Saane, 100 u. 202). Die Deutung setzt eine Übernahme des Namens ins Alem. in umgelauteter bzw. palatalisierter Form * Bündels > Büngels mit späterer Entrundung voraus. Bingg A) z И Bingi studen um 1525 U20 , binggen studenn 1533 U24 I B rütt ./ i nS / m üntScH ./ T reit . C) eli : b▪όk″l▪ , ds (Bergheimet), Binggelivorsass 1884- 1948 TA , Binggeli 2000 LK III G uGG . - Flurbenennungen nach Besitzernamen unklarer Herleitung. Die Familie Binggeli war gemäss FNB (I, 185) vor 1800 in Guggisberg, Albligen, Rüschegg und Wahlern heimatberechtigt. Binnehuus s. Bind Binnenkanal b●nn″kxanču, auch nur kxanČu (Abzugskanal Bühl- Studen), Binnenkanal 1901-1946 TA , Kanal 1902-1946 TA I B üHL / H ermr ./ J enS / m erzL ./ S cHwad ./ S tud ./ w orBen . Bimer bām″r , Όf″m , vf dem ώ spli j. Juch: vf dem Bimer 1534 U100 , Uf em Bimer 2010 GrN II J eG . - Ohne dichtere Belegreihe nicht zu deutender FlN. Bind Bb) binacher 1531 U97 III K öniz ; (hierher? ) zwo juchart der bingacher genant 1532 U125 III N eu .; b ▪ nn ″ h ŷ s (Hof), unsern hof von Egerdon gelegen bi unserm kloster, da uff Peter Binde sesshaft ist 1356, Bindenhus 1389- 1460 Ud , Bindenhus, Binenhus 1479-1563 Ar , das moß Jst Sibenn meder Stost […] an spichers von bindenn huß g И t 1531 U97 , hoff zuo Bÿndenhus 1554 U109 , Binnenhuß 1573 C3 , Z’binnenhauß 1752 C3 , Binnenhaus 1770 A , 1783- 1789 C3 , Bindenhaus (Häuser), Bienenhaus (Hof) 1838 D III K öniz ; binn ″ h ŷ sw Ŕ d (kleine Weide, Stall) III r iGG . Rüti; b ▪ nn ″ h ΅ s (K. am Hang) III w aLd Zimm.; 1 matbletz lit Im Scherlibach stosset an des binden matten […] des binden matten nid dem scherlibach 1430 U78 III K öniz ; (hierher? ) b●mpaxx″r , Όf″m (K.) I R app . c) -er; -i -er: b ά r ε t ″ b ▪ό″ r, d ″ r (K., mehrere kleine und grosse Stücke) I G aLS . -i: (hierher? ) bu ″ xbindi, d (Kühweide in Rossloueni) IV K anderGr . - Die Namenkomposita unter B) tragen als ersten Bestandteil den aus der Berufsbezeichnung Bind m. ‹wer (berufsmässig) bindet: Fass-, Besen-, Bürstenbinder› entstandenen PN oder FN Bind (Id. IV, 1342 u. 1354; Socin, Mhd. Namenbuch, 510 u. 133). Die Assimilation -nd > -nn ist charakteristisch für den Raum Schwarzenburg und reicht zw. Bern und Thun bis an die Aare (Glatthard, Aare/ Saane, 354 u. 414; SDS II, 119ff.; Baumgartner, Stadt- und Landmundart, 77ff.). Auch der FlN in Gals verweist wohl am ehesten auf einen Besitzer oder Bewohner. Allerdings kann laut Id. (IV, 1354f.) schwzd. Bürste(n)binder m. auch eine Binsenart bezeichnen. Die Motivation des FlN in Kandergrund ist unbekannt. Binel A) b ▪ n Ό , d ″ r (Dorfteil, kleiner Weiler, Wald), An dem holtz genant der Binel 1463 UP , das holtzs genannt der binel […] z И einer sitten an der von buren mattan vnd vffÿ an holtz binell […] an den Binell, Item der Bÿnell, wider den binell […] stost fürher an die gassen so in binell gadt 1531 U59 , Binel 1583 A , im Binel 1615 UP , aus dem Bimmel 1779/ 80 C3 , Binel (3 Häuser und 1 Stöcklein) 1838 D , Binnel 1878 TA II B ür zH./ F rauBr ./ G raf . Bb) ζ▪ n Ό matt (Wiese), die binell Mattan, stost fürchÿ an die strasz 1531 U59 , Binnelmatten 1878 TA II B ür zH.; b ▪ n Ό m Ĭ s (K., früher sumpfig), am binellmos 1531 U59 II G raf .; b ▪ n Ό waud (Wald), Binilly 1560 A , Bimellwald 1561 A , Binnelwald 1878 TA II F rauBr . - Trotz der relativ guten Beleglage bleibt das Toponym vorerst ungedeutet. Die frühesten Belege beziehen sich ausnahmslos auf einen Wald, so dass der FlN wohl auch als Name für den <?page no="232"?> Bins 335 336 Biseren 1419 Uk2 , An der binßerenn, uf der binserenn 1533 U133 , die cleinbinseren mad und acher 1533 U133 III R üeGG .; pŃiss″r″mēs/ pŤss″r″mĬs (Moos) IV N ied - Stock .; pŃiss″r″ oder pńiss″r″wŃidl▪ (Heuland), die Binsera, die binseren, die Binseren 1543 U154 , (hierher? ) im Bimernwald [andere Lesart: Binsernwald] 1787 A , im Pinserenwald 1793 A IV R eut .; p▪nts″rr″n/ b▪nts″rri, d (Weide) V B rienzw .; b▪nts″rr″n (Heuwiesen u. Wald) V H ofSt .; bints″rrŸ (Vorsass, Weide, Wald), Binzeren 1779 A V O Bried . -erli: bőiss″rli (Gebäude bei bőiss″r″ ) III R iGG .; bŤss″rli/ b▫ss″rli (K. zu Heimet bŔss″r″ ) III R üeGG . Hierher? : b↕ssm″rŸ, in d″r b↕ssm″rr″n (Bergmahd, einige Tannli, nicht sumpfig), Bismeren 1931 P V R inGG . Hierher? : Jnn der bÿßmy, byßeny, bysitzs 1531 U59 II E tzeLk . - Folgende nicht in jedem Fall eindeutig zuzuweisende Herleitungsmöglichkeiten bieten sich an: 1. Zu schwzd. Binz, Bins, Binsch, Binze(n), Binse(n) m./ f./ n. ‹Binse, verschiedene, auf feuchtem Grund wachsende Schilf- und Riedgrasarten mit knotenlosen Halmen: juncus, scirpus, carex› (Id. IV, 1411f.; Marzell, Pflanzennamen I, 825ff., II, 1057ff. u. IV, 164ff.), < mhd. bineκ, binκ stm./ swf. ‹Binse› < ahd. binuκ stm. ‹Schilfgras, Riedgras› (Lexer I, 279; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 57). Die Lautungen Beisse(n), BŃsse ( n ), Bⁿsse ( n ) sind durch Nasal-Ausfall und Ersatzdehnung resp. Diphthongierung des Vokals zu erklären (Staubsches Gesetz). 2. Zum FN Binz, der in Dürrenroth, Eriswil und Walterswil alt belegt ist (FNB I, 186; Ramseyer Dok.), bzw. zur ahd. PN-Kurzform Binzo zum Stamm *bin-, welcher zu ahd. bini stn. ‹Biene› oder ahd. binuκ stm. ‹Schilfgras, Riedgras› gestellt werden kann (Förstemann I, 307f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 61; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 56f.). 3. Die fraglichen Belege: Biissmere könnte auch von schwzd. Bisam, Bisem, Bisme(n) m. ‹Bisam, Moschus; bisamähnlich riechende Gartenpflanze, z.B. der gemeine Reiherschnabel› abgeleitet sein (Id. IV, 1700f.), < mhd. bisem swstm. ‹Bisam› < ahd. bisamo swm. ‹Bisam, Moschus, Duftstoff› (Lexer I, 284; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 58f.). Pinte A) p▪nt″ (Gasthof Kreuz), p▪nt″, ίss″ri (Wirtschaft Sternen) I D otz .; p▪nt″ (Wirtschaft) II J eG .; p▪nt″ (Wirtschaft Bramberg) III N eu .; p▪nt″, b▪r (Wirtschaft Bären und Wohnhäuser) III T Hier .; p▪nt″, b▪ d″r (Wirtschaft) III W attw . Baa) jůrr▪xīp▪nt″, d (Heimet ohne Land) II W yniGen ; mi″εp▪nt″ (Wohnhaus, früher Wirtschaft in der Nähe des Waldes) II R eiSw .; mĬsp▪nt″ (Heimet, Restaurant Steinbrücke) II W iGGiSw . Bac) b▪nt″, uό″ri (Wirtschaft) II B äriSw . Bb) p▪nt″naxx″r (K.) II H indeLB .; p▪nt″mmedli, ds (Mahd) V M eir .; p▪nt″matt″ (K.) III U et .; p▪nt″matt″ (Wiese, gehört zur Wirtschaft) IV N iedStock . - Zum Kompositum nhd. Binnenkanal m., das erst in jüngerer Zeit ins Schwzd. entlehnt wurde. BW ist die ursprünglich md./ nd. Präp. binnen ‹innerhalb›, hier in älterer räumlicher statt zeitlicher Bedeutung ( 24 Kluge/ Seebold, 125; Lexer I, 280). Das GW nhd. Kanal m. ‹künstlicher Wasserlauf› gelangte im 15. Jh. aus it. canale m. ‹Röhre, Rinne, Wasserlauf› ins Deutsche ( 24 Kluge/ Seebold, 464). Die anlautende Affrikate Kch des GW ist Adaptation der nhd. Lautung; vgl. dagegen das bereits früher entlehnte App. ahd. kanal m./ n. ‹Kanal, Rinne› > mhd. kanel , kenel m. ‹Kanal, Röhre, Rinne› > schwzd. Chännel ‹rinnenförmige Vertiefung, meist künstliche Wasserleitung, Kanal› ( 24 Kluge/ Seebold, a.a.O.; Lexer I, 1509; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 321; TGNB II/ 2, 70f. u. 329; BENB I/ 2, 410 u. 412ff.). Der Binnekanal im Seeland ist 1901 erstmals auf dem TA verzeichnet, als Entwässerungskanal mehrerer z.T. heute nicht mehr existierender Bäche, so des Jäissbachs , des Worbenbachs (heute Mülibach ) und des Werdbachs . Streckenweise deckt sich sein Verlauf mit dem früheren Unterlauf des Jäissbachs . Vor der Mündung in den Nidau-Büren-Kanal heisst der Binnenkanal heute Sagibach . Bins A) b▪ns, ▪m (Wiese, früher sumpfig, noch heute mit Binsen) II O BBipp . Bb) Binzacker 16.-18. Jh. Jv II L anGt .Untersteckh./ O BSteckH .; (hierher? ) der birtzacher 1493 U84 , binzacher 1530 U95 , bintzacher 1531 U144 III A mSoLd .; bintzacher 1520 U131 III B eLp ; (hierher? ) Pintschgraben 1617 F4 I I nS ; b▪ntsgrab″ (Heimet, K., Wald; früher wohnte dort eine Familie Binz) II T racHSw .; b▪ntshaul″ (K.) II R üeGS .; Die obre Byntz matten 1528 U2 I S cHüpf .; Bintzmatt 1796 A II R üeGS .; In Bÿntzen matten 1520 U131 III B eLp ; b▪ntsb″rg (Anhöhe, Heimet), das g И t gen. der Bintzberg 1369, Bintzberg 1447 U43c , Binzberg (Hof, Stadtlehen) 1838 D , b●ntsb″rghįl″, ▪ d″r (Hohlweg im Wald W Binzberg) II B urGd .; von bintzberg 1531 U52 , Bintzb ώ rg 1574 U53 II ? B urGd . od. ? R üeGS .; b▪nsb″rg, d″r (K., Kuppe) II R ü ti bL.; b▪ntsb″rg, d″r ob″r/ Όό″r (Heimet, K., Wald), Hans von Bintzberg 1389 R2 , ab dem Bintzberg 1389-1460 Ud , am Bintzberg 1442-1469 Ar , bintzberg 1495 U65 , uff dem Bintzberg 1598 A , auf dem obern u. unt. Binzberg (Höfe), Bünzberg (Häuser) 1838 D II R üeGS .; in Bintzen brunnen 1470 Rq1 (Vid. 1481) II n iedBipp / o BBipp ; (hierher? ) Heintzi von Binchb Д l 1389 R2 II L ütz .; a loco de Binsried 1270 Rq5 IV S aanen . C) -el; -er; -ere; -erli -el: (hierher? ) an Bintschelbachs matte 1531 U144 IV D iemt . -er: bints″rmd″r (Mähder), bints″rεepf (Felsklötze) V O Bried ; by der binser schür 1533 U133 III R üeGG .; b▪nts″rwćld (Weide), bnts″rwČldpĕrt (Wald, Abhang) V B rienzw .; b▪nts″rwČld (Wald u. Heumatten) V H ofSt . -ere: beiss″r″, ▪ d″r (K.) III B urGiSt .; bŔss″r″ (Wald), die pinserren 1493 U84 , die Binseren 1531 U144 III H ö fen / Z wieS .; bőiss″r″ (Gelände, sumpfige Gräben), die binseren ein mad 1533 U133 III R iGG .; bŔss″r″ (Heimet), an Bintzerron 1312, (hierher? ) von biseren, die <?page no="233"?> Bipp 338 337 1390, in dem pintschenettlin, Im pintschenett 1530 U42 , Pinschenetli 1895 Z , b ● nt ε″ netl ▪ w gli (Weg) I T wann t üScH . - Flurname wohl romanischer, aber im Übrigen unklarer Herleitung. Weigold (Sprachgrenze, 86f.) stellt ihn zu frkpr. bicholet, bichelet ‹Becher›, Dim. zu afrz. bichel, bichet ‹Hohlmass, Scheffel› (GPSR II, 385), mit einer toponymischen Bedeutung ‹leichte Terrainmulde›. Die dafür anzunehmende lautliche Entwicklung mit l-n-Dissimilation der Mittelsilbe und Nasalierung der ersten Silbe ist allerdings problematisch. Binz s. Bins Biolles † Lex vieux Biolle 1699 S , (hierher? ) Biolley 1895 Z , Vers les Biolles 2010 GrN III m üncHenw . - Die Namenbelege, die möglicherweise alle auf dieselbe Flur verweisen, gehen zurück auf eine Pluralform des App. frkpr. biola f. ‹Birke› (GPSR II, 628; FEW I, 345ff., Aebischer, Fribourg, 76). Beim Biolley-Beleg aus Zimmerli (Sprachgrenze II, 43) handelt es sich u.U. um eine modifizierte Form des FlN, indem die Endung an das ebenfalls in Münchenwiler belegte Bulei/ Bouley (s. B(o)ul-) angepasst worden sein könnte. Bipp Pipinensis (Grafschaft) † ; Bipp (Burgruine, Schloss); Bipp (Herrschaft) † ; Oberbipp ° ; Niederbipp ° Pipinensis (Grafschaft) † Pipincensem comitatum 859 ABert , villamque in comitatu Pipenensi quae Nogerolis dicitur cum capella sibi subiecti Uluinc nomine, in eodemque comitatu villam Summauallis quae censetur cum capella sibi subiecta Tehisuenna nomine 866 UK3 , in comitatu Pipenensi 884 UdK2 . Bipp (Burgruine, Schloss) ε loss b ▪ p (Burgruine, Schloss), in […] Pippa Burgoni capella una ? 968 BRud , apud castrum nostrum Bippo 1268 N , 1268 Qw , in castro dicto Bippe 1297, castrum de Bippa 1318, ze Pipp uffen der burg 1372, unser burg Bipp, Pipp 1379, die vestinen Pipp, Bippe, Bipp 1385, die Feste Pipp 1387, Pipp 1389, vestin Bipp 1390, von wegen der vesten Pipp 16. Jh. Le , Schloss Bipp (einige Wohnungen) 1838 D II O BBipp ; Bippschloß (Hof) 1838 D II w iedL . Bipp (Herrschaft) † Bipp 1320-1491 Rq1 , Bippa 1363, Bipp 1373, in Bippa 1390, vogt ze Bypp 1430 R3 , Bip 1438 Rq1 , Bipp 1479- 1563 Ar , im ampt Bipp 1608 UT ii. Hierher? : b ▪ ppf u (K., S-Hang), Bippfeld 2010 GrN ; Bippni 2010 GrN III W oHLen . Oberbipp ° īb″rb▪p (Dorf), Bipo superioris 1302, z И Obern Bipp 1327, ze Obernbippe 1335, ecclesie superioris Bippe 1356, ze Obernbippe 1356, Obern Bippe 1364, ze obren C) -li: CA) p▪ntli (Wirtshaus) III R üd .Zollbr. - CBb) Pintlimatt 1958 Jv II L anGt .Untersteckh./ O BSteckH .; p▪ntlirůin (Hang beim Restaurant Sternen) II T HöriG . - Zu schwzd. Pinte(n), Binte(n) f. ‹kleineres, höchstens eine Mass haltendes, kannenförmiges, blechernes Gefäss mit Ausgussschnabel (und Deckel)›, dann im übertragenen Sinn nach dem Bild einer Bier- oder Weinkanne als Wirtshauszeichen auch ‹Schenke, kleine Wirtschaft mit Berechtigung zum Alkoholausschank›, < mhd. pint(e) f. ‹Flüssigkeitsmass›, entlehnt aus frz. pinte f. ‹geeichtes Gefäss› < lat. pincta ‹markiert› (Id. IV, 1399; DWB VII, 1866; Lexer II, 274; 24 Kluge/ Seebold, 704). Jerichopinte ist ein Spottname für den Versammlungsort einer religiösen Gemeinschaft (vgl. BENB I/ 2, 370). Pintel p▪nt″l, d″r (Hügel), binttel 1531 U144 , hinder dem bindtell 1543 U154 , der Bintell 1543 U154 (N. 1595), ab Bintel 1624- 1627 C3 , p▪nt″lmatt″ (K.) IV W imm . Hierher? : p▪ntl″r″, ▪ d″r (Vorsass) IV S aanen . - Die Herleitung ist nicht gesichert. Folgende Deutungsversuche sind zu diskutieren: 1. Zur Berufsbezeichnung Bind m. ‹Fassbinder, Küfer› bzw. zum darauf beruhenden FN Bind(t), der in II Herzogenbuchsee (Oberönz) alt belegt ist (FNB I, 184f.; Id. IV, 1342). Unklar ist hier jedoch das GW: Schwzd./ nhd. Tal n. (wie in Bintel SO, vgl. Kully, Nuglar-St. Pantaleon, 96f.) scheidet wegen der Realprobe und des mask. Genus des Namens aus. S. Bind. 2. Zu schwzd. Bündel m., wie nhd. ‹Bündel›, im übertragenen Sinn auch ‹etwas rundlich Vorstehendes von der Form eines Bündels› (Id. IV, 1362), < mhd. gebündel, bündel, büntel stn. ‹Bündel› < ahd. gibuntil stm. ‹Bündel› (Lexer I, 763 u. III (Nachträge), 111; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 203). Eine Anbindung an schwzd. Bündel setzte jedoch voraus, dass die heute nur für das östliche BO charakteristische Entrundung ü > i einst weiter auch ins westliche BO gereicht hätte (vgl. Glatthard, Oberhasli, 51ff.). Bedenken bestehen auch bezüglich der Anlautverhärtung in den mündlichen Belegen. 3. Anknüpfend an die Herleitung von Wimmis aus lat. vindemias ‹Weinlese, Weinberg› (LSG, 970) wird in diversen Heimatbüchern eine Deutung mit mlat. *vinitellum ‹kleiner Weinberg› erwogen (Karlen-Büttner, Wimmis, 3; Wimmis, Querschnitt, 33). Das Wort ist jedoch nicht belegt. Es müsste entweder eine doppelte Diminuierung von lat. vinea f. ‹Weinberg, Weingarten› (Georges II, 3499) mit den Suffixen -ittu und -ellum (Meyer- Lübke, Romanische Formenlehre, § 500ff.) oder ein mit -ellum diminuiertes mlat. vinetum n. ‹Weingarten, Weinpflanzung, Rebe› angenommen werden (Diefenbach, Glossarium, 620; Habel, Mittellateinisches Glossar, 426). Pintlere könnte als besitzanzeigendes Femininum der Herkunftsbezeichnung Pint(e)ler ‹einer, der vom Pintel kommt› gedeutet werden (vgl. Hofer, Suffixbildung). Pintsch s. Bins Bintschenetli b ▪ nt ε″ netli, im (Rebgut), die reben den man spricht Binschenet 1331, ob dem Pinschenz uf untz an den langen wingarten 1351, ein st К gke reben, heisset dz Pintscheret <?page no="234"?> Bipschool 339 340 nensis aus den Quellen nicht ersichtlich. Daher scheint auch die in einzelnen Publikationen zu findende Zuordnung des Namens zum ehemaligen hochburgundischen Könighof Bümpliz (s.d.) wenig wahrscheinlich. - Zur Adelsherrschaft Bipp (bis 1413) und dem an diese anschliessenden, bis 1463 gemeinsam mit Solothurn verwalteten Bipper-Amt s. HLS II, 448f. Bipschool b ▪ p εĔ l, b▪pεĔu , früher auch b▪tεĢl (Weiler; frz. Schreibform Bévesier, Patois: butεi″, buεi″, bépεĢl ), b ▪ p ε alr b ″ (Rebgebiet), vinetum suum situm in Bipschol iuxta lacum […] villa Bypschol 1311, Bivisol 1341 Wg , Bipschol 1344 Z , Jehan, Heinry, C В no, freres, Metzi et Hedi, enffans de jadis C И ni de Bewesch И 1357, Gennis Spitelers von Bipzol 1364, Bypschols 1367, Heinrich der Frauen Sohn von Bypschals 1379, Heinrich von Bipschol 1380, 1386, Ligator de Bipschol […] ad Bertschinum de Bippschol 1388, Bibschol, Bipschon 1389-1460 Ud , Johans Spitteler gesessen ze Bipschal 1393 K4 , in bivischuo um 1398 U25 […] z И m ersten ein st К k reben uff x manwerk heisset der zagel gelegen z И twann am bach, der usß der kroß gad Denn ein st К k an dem selben bach heisset der wingart […] ab eim g И t oberhalb biptzschal stosset uff den sew heisset Jm eicholcz […] bÿ biptzschal […] vnd denn ein s А m win gelegen ab eim st К k gelegen z И ober biptzschat uff eim st К k heisset Jm eichholcz […] ij manwerk reben Jn ligricz gericht am see gelegen vnden vnd stoset oben an die fl И heisset Jn der balmen 15. Jh. U47 , in Bipschal 15. Jh. UP , Bipschol 1408 Wg , von Bippschol 1411 Rq1 , byschall 1427 Wg , Byppschall 1431 Wg , von Bipschol 1440 Rq1 , zuo Bypschal 1534 K4 , Bipschal pagus ad sinistram lacus eiusdem oram situs 1577 Sch , Büppschall 1602 A , bipptzschal 1623 Wg , Bipschall 1639 Wg , Bipschal 1655 A , Beuvesier 1756 Wg , Bevessier, Bipschaal 1784 Wg , Bipschal (Häuser und Lehngut der Stadt Bern) 1838 D , Bipschal 2005 LK I L iG . - Der ON lässt sich derzeit weder ausgehend von den rom. noch von den alem. Erstbelegen deuten. Weigold (Sprachgrenze, 139f.) erwähnt einen Deutungsansatz von Hubschmied, der den Namen auf gall. *betw ć ‹Birke› mit Kollektivsuffix -itjo und Dim.suffix -olum > *betwitiolum > *betwizôl > bip ε ól zurückführt, bleibt aber selbst unentschieden hinsichtlich dieser Deutung. Der Ansatz ist lautgeschichtlich wenig überzeugend, da er eine direkte Übernahme der alem. Namenform aus dem älteren Galloromanischen voraussetzt, was aber angesichts der frkpr./ alem. Sprachkontaktsituation am Bielersee wenig wahrscheinlich ist. Vielmehr geben die Belege Einblick in eine von beiden ortsansässigen Sprachen beeinflusste Namenaussprache und Tradierung, die daher wohl bereits in den Erstbelegen eine stark veränderte Variante einer älteren Namenform zeigt. Die offiziellen Schreibungen Bipschal und frz. Bévesier greifen auf frühere Urkundenformen zurück. Auffällig bleibt der Endungswechsel -ol > -ier in der frz. Schreibung. Piquin s. Piggene/ Piqui Bippe 1368, von Pyppe 1371, ze Obrenbyppe 1376, ze Obern Bipp 1379, in villa Obernbippa 1388, ze Obren Bypp 1411 Rq1 , z И Oberbipp 1472 U78 , Oberbipp 1479- 1563 Ar , Ober Bypp 1518 U74 , von Bypp har 1522 U41 , Ober Bipp 1577 Sch , Ober-Bipp (Pfarrdorf) 1838 D II O BBipp . Bippfeld (2 Häuser) 1838 D II O BBipp . Niederbipp ° n ▪ d ″ rb ▪ p (Dorf), curiam nostram in inferiori Bippe 1263, von Nider-Bippe 1302, Bipo inferioris 1302, ze Nidern- Bippe 1313, inferioris Byppe 1322, in Nidern-Bippe 1324, ze Nydern-Bippe 1351, ze Nidernbippe 1353, in Nidern Byppe, in Nydren Pyppe 1371, in Nider bipp 1377, ze Nidern Byppe 1380, In Niderbipp 1385, das dorff Nidern Byppe 1406 Rq1 , uff der Bipp einug 1423 UBS , ze nider Bip, ze nider Bipp 1464 U73 , Nider Bipp, Niderbipp 1479-1563 Ar , Nyder Bypp 1518 U74 , Nyder Bipp 1557 Rq1 , z И Niderbipp 1577 Rq1 , Nider Bipp 1577 Sch , z И Niderbipp 1608 UT , Nieder-Bipp (grosses Pfarrdorf) 1838 D II N iedBipp . C) -er; -li -er: b ● pp ″ rkxan č u, b ▪ pp ″ rbax (Bach, heute kanalisiert), Bipperkanal 2010 GrN , Bipper weg 1423 UBS II N iedBipp ; īb″rb▪pp″rgrćb″ (Graben SW Dorfzentrum) II W oLfiSB . -li: b ▪ pl ▪ ri ″ d (Matte im Wald), Bipplenried 1865 Le II N iedBipp ; Bippliried 2010 GrN II w iedL . - Da der SN Bipp uns in den ältesten Belegen immer in Verbindung mit einem App. (comitatus, Burgoni, castrum) begegnet und keine typische alem. Ortsnamenendung aufweist, argumentiert das LSG (644) dafür, dass es sich bei dem Toponym um einen elliptischen SN mit einem suffixlosen PN auf der Basis einer romanischen Benennungs- oder auch Beurkundungstradition handelt. Dieser Namentypus begegnet uns, gerade auch mit germ. PNN, in zahlreichen SNN der Westschweiz (vgl. etwa Péry, Boudry NE; s. dazu LRL, 566). Im Fall von Bipp wäre von einem germ. PN Bippo oder Pippin (Förstemann I, 299ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 60) auszugehen. Diese Deutung wird auch durch die lateinische Genitivform Pipinensis der Grafschaftsbelege gestützt. Der Ansatz von Hubschmied (Bagako, 256), der den ON Bipp auf gall. betu ć , betw ć ‹Birke› mit lautlicher Assimilation von tw > pp zurückführt, ist abzulehnen, da nach dem Stand der heutigen Forschung eine direkte Weitergabe aus dem Kelt. ins Alem. kaum anzunehmen ist. Die Übernahme müsste über das Gallorom. erfolgt sein, wo gall. betu ć als lat. betul(l)a > altfrkpr. *bedola (vgl dazu Bärlet) erscheint. Von hier aus führt keine lautgesetzliche Entwicklung zu Bipp (FEW I, 345f.; REW, 93). Die Grafschaft Pipinensis steht über die Ortschaft Nugerol (s.d.) in Verbindung mit der ab dem 10. Jh. belegten Grafschaft Bargen (s. Bargen) und scheint in karolingischer Zeit deren Vorgänger im Gebiet des südlichen Jurafusses gewesen zu sein (genannt werden - neben Nugerol - Dachsfelden u. Sombeval am Passeinschnitt von Pierre Pertuis). Die Besitzliste Lothars II. von 866 (s.o.) gilt als Vorgängerurkunde der Urkunde von 968 (s. Bargen 1.), in der Nugerol dann in der Bargensi comitatu lokalisiert wird (vgl. auch Schieffer, Rudolfinger, 270). Während die Grafschaft Bargen ihr Haupteinflussgebiet südwestlich der Aare gehabt hat, ist dies für die Grafschaft Pipi- <?page no="235"?> Birch 342 341 C) -el; -(e)li; -er; -ere; -i; -le -el: Der birchelacher 1531 U97 II M üLcHi ; der Birchel l Ў l acher 1531 U59 II B ür zH. -(e)li: CA) b▪rxl▪, im (Wald) II a LcHenSt .; züm Byrchlin 1518 U74 II O BBipp ; b▪rxli, im (K.) II o BöScH ; b▪rxl▪ (K.) II r umend .; die Birchlj, vor den birchlinenn 1531 U97 , an die Birchlj 1534 U100 , Birckly 1688 P , das Birchlj 1705 U170 III B ern Bümpl./ Ndbott.; daz holtz Birchli 1336 III k öniz Obwang.; b▪rx″li, ds (Heimet, K.) III S teff .; b▪rx″λ▪, ds (Heuland, Wald) V G ünd . - CBb) b▪rxl▪axx″r (K.), Die zwen birchlisacher, aber der spitz birchlisacher 1530 U95 , der Birchlis acher 1531 U59 , b▪rxl▪hog″r (K.) II O BöScH ; bim byrchlin h Ў ltzlin 1518 U74 II O BBipp ; b▪rxl▪waud (Wald) II r umend . -er: CA) b▪rx″rs (Heumähder) s. weό″n gleiche Gde. V G adm . - CBb) b▪rx″rεbrgli (Weide) IV F rut .; b▪rh″rwŤdli (Weide) IV A deLB .; b▪rx″rswŤd, auch b▪rx″rŸ (Sömmerung) IV R eicH .; b▪rh″rsweidli s. weidl▪ gleiche Gde. IV S aanen . -ere: CA) vnnder der birchera 1531 U97 III B ern ; b▪rx″r″ (K.) III G erz .; b▪rx″r″ (K., Heimet), die birchera 1531 U97 , ann die Bircheren, die Birchera 1535 U101 , in der Bircheren 1747 A , Bircheren (Hof) 1838 D III k öniz ; Jn birchernn 1487 K10 III R üeGG .; b▪rx″r″ (K., Wald), an die birchera 1531 U97 III w aLd Englisb.; obsich an bircheren um 1540 U169 IV f rut .; b▪rx″rŸ , i d″r s. b▪rx″rswŤd gleiche Gde. IV r eicH . - CBb) b▪rx″r″naxx″r (K.) III m ün cHenw .; b▪rx″r″houts/ waud (Staatswald), das holtz, dem man spricht Bircherra 1357 III K öniz ; Bircheren-Wald 2010 GrN , Bircherenweg 2010 GrL III m üncHenw . -i: CA) b▪rxi (K.), bim birchin 1528 U2 , an das birchi 1529 U92 I M eik .; b▪rxi (Weiler), vor dem Bÿrchÿ 1531 U59 , das Birchi 1714 A II L ySSacH ; vor dem Birchÿ 1531 U59 II o BöScH ; in der birchin 1531 U59 II z uzw .; b▪rxi (Wald) III B oLL .; p▪rxi (Heimet, K.), Birchi (Haus) 1838 D III B ow .; b▪rxi (Heimet, K.), silva Birche 1185, in villa de Birche 1307, das Birchi 1786 C3 , Birchi (grosses Gut mit Stock, Scheuer, Speicher) 1838 D III B remG .; untz an das birchi 1472 C2 III H eiL .; b▪rxi (K.) III H orr .; Vff dem birchi 1531 U97 III k ircHL .; Birchi, im (Haus) 1838 D III k öniz ; b▪rxi s. be→x→axx″r gleiche Gde. III m uri ; das birchi 1417 Uk2 , ein weid heist die birchi um 1533 U133 III R üeGG .; b▪rxi (Wald, lehmiger Boden) III S eft .; b▪rxi (3 Heimet, K., Wald), in dem Birche 1308, Birchi (einige Häuser) 1838 D III S teff .; b▪rxi (Weiler, K.), birchi 1531 U97 , birchj 1534 U100 , Jm Birche 1563 U110 , das Birchi 1714 A , Birchi (Weiler v. 4 Hsn.), Birchi, Ober- (Haus) 1838 D III V ecH .; b▪rxi (K.), Nebenn dem birchi 1531 U97 , Birchi, im (Haus) 1838 D III W oHLen Särisw.; in Birche 1249 III Z oLL .; b▪rxi/ b▪rhi, ds (K.), Birchi, im (Haus) 1838 D IV a deLB .; b▪rhi, ds (Wiesland) IV k an derGr .; Das birchi 1497-1524 U167 , von Birchin 1502 U157 IV L enk ; b▪rxi, ds (Wildheumahd) IV S aanen ; in der Swaderöig im Birchin 1502 U157 , im birchin 1515 U158 IV S t .S tepH .; b▪rxi, ds (2 Heimet), im Birchin 1390, uff das birche 1535 U161 , im Birchi (Teil von Schmocken) Birch 1. Birch; 2. Birche(n) 1. Birch A) in dem Birch 1530 U42 II L otzw .; Birch 17. Jh. UP II R oGGw .; b▪rx , im (Quartier), Birch (kleines Dörfchen) 1838 D II W ynau . Bb) der birchacher 1479 U11 I B ür .; der kurtz birch acher, Der Lang birch acher 1535 U101 I d ieSSB .; der birchacher 1528 U2 I G roSSaffoLt .; b▪rxaxx″r (K.) I J enS ; b▪rxaxx″r , ▪m (Acker), der birchacher 1529 U92 , der birchacher 1531 U3 I m eik .; b▪rxxx″r (K.), Im Birch acher 1551 U32 I m erzL .; b▪rxaxx″r (K.) I o BwiL bB.; Der birchacher 1531 U97 I r ad .; b▪rxaxx″r (K.), Der birchacher 1531 U97 I r app .; b▪rxaxx″r (K.), uff den birchachern 1528 U2 I S cHüpf .; b▪rxaxx″r (K.) II B ettH .; b▪rxaxx″r (K.) II i nkw .; b▪rxaxx″r (K.), der birchacher 1531 U59 II k er nenr .; Der birchacher 1531 U97 II k ircHB .; b▪rxaxx″r (K.) II m üLcHi ; b▪rxaxx″r (K.) II S eeB .; birchacher 1531 U51 II r umend .; b▪rxaxx″r (Acker) II t HöriG .; Birchacher 1530 U42 II t HunSt .; Birchacher 1532 U43 II u rSenB .; an Birch acher 1595 U54 II w yniGen ; der birchacher 1531 U59 II z auGG .; der Birchacher 1531 U97 III B ern Ndbott.; der Birch acher 1542 U104 III B oLL .; b▪rxaxx″r (K.), der Birchacher 1553 U107 III k ircHL .; an birchacher 1531 U97 III k ö niz ; b▪rxaxx″r (K.), Der birchennacher 1531 U97 III n ofL .; Der birchacher 1531 U97 III V ecH .; b▪raxx″r (K.), Der birchennacher, der hinder birchennacher 1531 U97 , ab dem Birchacher 1534 U100 III w aLd Zimm.; b▫rxxx″r (K.), der Birchacher 1534 U100 (N. 1667) III w iLeroLt .; b▪rxaxx″r (K.) III w oHLen Murz.; b▪rxaxx″r (K.), Am birchacher 1531 U97 III w oHLen Särisw.; Der Birch acher 1535 U101 III w orB ; die birch allmendt 1532 U61 II M üncHB .; b▪rxék , Όf d″r (Heimet) V H aSLiB .Hohfl.; b▪rxgrab″n (Graben, kleines Tal) V W iLd .; b▪rxhag (K.) I H aGn .; b▪rxhīg″r (Aussichtspunkt) II A ffoLt .; Birchhole s. Birkhalde (Hof) 1838 D III L auperSw .; das birchholtz 1498 U46 III S eft .; das birch lolÿ, birchen l Ў lÿ, Birchen l Ў lacher 1531 U59 II B ür zH.; b▪rxlĭǾ″n″ (3 Heimet), in Birchl В winon 1347, an Birchlowinen 1464 Rq1 , in Birchl В wynen 1502 U157 , Birchlauenen (Häuser) 1838 D , Birch louwinen bach um 1488 U166 IV S t .S tepH .; b▪rxlĭuw▪ , an (Alp), an Birchlouwi 1722-1724 A , b▪rxlĭuwiwćld (Wald) V G adm .; birch mattann 1531 U59 II B ür zH.; die Birchmatten 1361 II R ü ti bL.; die birchmatten 1498 U46 III K onoLf .; die Birch mattann 1530 U132 III m uri Güml.; Birch-Matten 1745 U116 III V ecH .; Jn birchmatten 1531 U97 III w oHLen Mörisw.; im birchboden 1493 U84 V L autBr .Weng.; Birchb Д l 1347 II B urGd . od. Umgebung; b▪rxpǾ , d″r fīrd″r/ hiό″r (2 Heimwesen), Birchbüehl 1740 A , Birchbühl, Vorderu. Hinter- (2 Häuser und Heimath) 1838 D III a rni ; bⁿrxbu (Heimet), Birchbühl (einige Heimwesen) 1845 D III B ucHH .; b▪rxrůin , b▪rxrΠtin″ (K.) II W ynau ; Birchweyd 1631 U43 II U rSenB .; p▪rxwŤd (K.) III V ecH .; b▪rxwŤdl→ (Heimet) IV Z weiS . <?page no="236"?> Birch 343 344 Bab) an Jacisbirchen, z jaggisbirchen 1533 U33 III R üeGG . Vorderf.; an Schw ώ blis birchen 1531 U59 II Z auGG . Bac) in den fallenden Birchen 1547 U4a I S eed . od. Umgebung; zer hangenden birchen 1421 C1 II ? B anG ./ ? Z uzw .; von der krumenbirchenn, an die krumen birchenn 1547 U137 III R ötH ./ S iGn .; holtz genant die lang byrchen 1469 C2 I ? B üet ./ ? D ieSB .; lό″b▪rx″ (K.), an die Lengenn birchen, an den Langen Byrchen acher 1531 U59 II G raf ./ Z auGG .; w→t″b●rx″, Όf d″r (Heimet, K., Wald) II L ütz . Bb) b▪rx″naxx″r (K.) I w enGi ; der birchen acher 1532- 1542 U125 III M üHLeB .; b▪rx″naxx″r (K.) III m üncHenw .; Der birchennacher 1531 U97 III N ofL .; der birchennacher 1541 U128 III R üScH .; Der birchennacher, der hinder birchennacher 1531 U97 III w aLd Zimm.; b▪rx″nek (Heimet, K., Wald), Birchenegg 1645 A , Birchenegg (Haus mit Land) 1838 D , b▪rx″nekli, ds ob″r″, uό″r″ (2 Heimet, K., Wald), Bircheneggli (Haus mit Land) 1838 D , Bircheneggli, Oberu. Unter- (2 Heimwesen) 1845 D , b▪rx″nékxnΌbu (Anhöhe) III T ruBScH .; b▪rx″nék, Όf/ ▪n d″r (Hang) V G utt .; b▪rx″fόli (Riedland, Magerwiese) IV G SteiG ; b▪rx″fud s. b▪rx″ gleiche Gde. I R app .; vf dem birchennvelld 1533-1542 U128 , uff dem birchenvelld 1591 U130 , Birchenfeld, Außer- (Haus) 1838 D III G uGG .; b▪rkx″grab″ (Graben) I G aLS ; b▪rkx″grab″ (Graben) III r iGG .; Birchaninen g И t 1394 UT III ? S cHwen diB ./ t Hun Goldiw.; b▪rx″gέtε (Felskopf) III S cHanGn ./ V H aBk .; b▪rx″ - / b▪rkx″hēf (Bauernbetrieb der Anstalt Witzwil) I I nS ; b▪rx″hog″r (Böschung im Ilfisgraben) III L anGn .; das Byrchenh Ў ltzly 1518 U74 II o BBipp ; b▪rx″ - / b▪r″houts (Wald) III G uGG .; b▪rx″höutsli (Wald, viele Birken) III r iGG .; bĀrx″hūutsl▪ (kleiner Wald) III r üScH .; b▪rx″hΫb″li (Haus, Wald, K.) III B oLL .; b▪rx″hΌbu (Gratabhang, K.), Birchenhubel (Häuser) 1838 D III G uGG .; das bÿrchen len, das birchen l Ў lÿ, bircken l Ў lÿ, Birchen l Ў lacher 1531 U59 II B ür zH.; birchenmos 1528 U2 I M eik .; b▪rx″mēs (Moos) III r iGG .; Das Birchen moß 1535 U101 III u eB .; b▪rx″nεt (kleines Heimet) II D ürrenr .; b▪r″ - / b▪rx″brg (Rinderalp, Grenzgrat, Wald), Birchenberg (Alp) 1793 A IV A eScHi / K ratt .; b▪rx″port (steiles, mageres Landstück) III L anGn .; b▪rx″mb◦″l (Wald) V M eir .; das birchenried 1532-1542 U125 III m üHLeB .; am Birchenstich 1573/ 74 U77a , Birenstich 1719 A II R umiSB .; b▪rx″tđl (Weide), in Birchentan 1411 Rq8 , b▪rx″ntćlwćld (Wald) V B rienz ; Die Birchen Theiler 1786 S I t reit .; Bim birchen thurli 1535 U101 I m eik .; b▪rx″wald (Wald) III m üncHenw .; b▪rx″nwg (Strasse) V r inGG .; b▪rx″wŤdli (Weide, K.) III G uGG .; b▪rx″weidli (K. bei Les Addoux) III m üncHenw .; b▪rx″wŤd (Weide) III o BdieSSB .Aeschl.; im birchennwinckell 1595 FIns I m eik .; uff der birchenzellg 1591 U130 III a LBL . - Die hier vorgenommene Gliederung des Artikels in zwei Unteransätze erfolgte nach formalen Kriterien. Eine Zuweisung der Namen zu Birch n. oder zu Birche(n) f. ist jedoch v.a. bei den Komposita und den Ableitungen nicht immer unproblematisch: So kann z.B. ein aktuell belegtes Birchacher durchaus auf Birchenacher zurückgehen (vgl. hierzu die Namen von Büren zum Hof, Noflen und Wald); ebenso kann nicht mit letzter 1838 D V B eatB .; b▪rxi/ b▪rhi (Weideland mit Scheunen) V B rienzw ./ H ofSt .; birxi (waldiger Abhang), underm Birchin 1363 V I nnertk .; b▪rxi (K.) V L autBr .Mürr.; das Birchj 1753U164 V m eir .; b▪rxi, ds (Gelände mit Stauden und Birken) V S cHatt .; b▪rxi, ds (2 Heimet, K.) V u ntS . - CBa) grēss - / xlⁿb▪rxi, ds (Wald) III S teff .; hēb▪rxigr▪nd (Felsgipfel) V L autBr .Isenfl.; das Mettenbirche 1342, vor dem m ώ ttibirchi, Der m ώ tti birchi acher 1531 U97 , Vor dem ώ tti birchi 1535 U101 III K ircHL ./ Z oLL .; Όnnd″rb▪rxi (Wiesland mit 2 Scheunen) V i nnertk . - CBb) b▪rxiaxx″r (Acker, entsumpft) I m eik .; b▪riaxx″r (Wohnhaus), heist der birchacher 1498 U46 , der birch acher 1500 U48 , Birchiacker s. Birkeacker (Haus) 1838 D III S eft .; Birchi-Acker 1745 U116 III V ecH .; b▪rxiaxx″r (K.) III W oHLen Särisw.; b▪rxiek″ (Wald) I G roSSaffoLt .; b▫rxisek (Platz, wo der Alpfahrtstag bestimmt wird) V G rindeLw .; b▪rxifud (K.) I m eik .; b▪rxifud (K.) II L ySSacH ; an birchigraben um 1533 U133 III r üeGG .; b▪rxigrab″ (Graben, Bächlein) III W oHLen Särisw.; b▪rxigr▪nd (Felskopf) V L autBr . Stech.; Birchihubel 1780/ 81 A III H iLt .; Birchihübeli, bei Geristein (Hof) 1838 D III B oLL .; Zbirchilo 1531 U97 , zbirchi lo 1542 U104 , Der birchiloacher, vor der birchilo studenn 1534 U100 III B oLL .Habst.; b▪rh▪mad s. b▪rxi gleiche Gde. IV S aanen ; b▪rximćd (Heuweidli) V r inGG .; b▪rximedl▪ (Heumahd) V L ütScH .; b▪rximatt (entsumpftes K.) I m eik .; b▪rx▪mĮs (Streueland) IV L enk ; b▪rh▪bērt (Wald, Abhang), b▪rh▪bērtwćld s. b▪rh▪wćld gleiche Gde. V B rienzw .; b▪rhi - / b▪rxibrΫk (K., Brücke) IV a deLB .; b▪rxirein (Abhang mit Wald) V H ofSt .; b▪rx▪εrΌnd (Bergschrund, Waldgrenze) V L autBr .Weng.; b▪rxiεp●ts (Matte) IV L enk ; b▪rxiwaud (Wald) I m eik .; b▪rxiwaud (Wald) II L ySSacH ; b▪rxiwaud (Wald) III B remG ./ K ircHL .; b▪rhiwćld (Wald) V B rienzw .; b▪rxiwaό (Wang, Heuland) V L autBr .Stech.; b▪rxitsand (Graterhebung, Wald) V D ärL ./ S ax ./ w iLd . -le: b●rxl″ (K.), die Birchlen 1666 U74 II O BBipp . 2. Birche(n) A) b▫rx″, ▪ d″r (Pflanzland) I f inSterH .; b▪rx″, ▪ d″r (Wald) I G roSSaffoLt .; in den Birchen 1547 U4a I M eik .; b▪rx″ (Wald) I n iedried bK; b▪rx″, auch b▪rx″fud (Acker, Wiese), vff die birchen 1528 U2 I R app .; b▪rx″, ▪ d″r (K.) I t reit .; Jnn den Birchen 1573/ 74 U77a II A ttiSw .; b▪rx″ (Heimet, viele Birken), Birchen, in der (Haus) 1838 D II w yniGen ; ob den Birchen 1554 U109 III B ern Obbott.; an die birchen 1531 U60 III B oLL .; b▪rx″, tsu (3 Heimet), in den Birchon 1356, ab den birchen 1484 U126 , zuo birchen um 1533 U129 , vnder den birchen 1533-1542 U128 , zu Birchen 1708 A , 1761 A , Birchen 1796 C3 , Birchen, zu (Häusergruppe) 1838 D III G uGG .; in den birchenn 1529 U93 III K öniz ; ze der Birchen 1389 R2 III L auperSw .; b▪rx″, d (Name nicht mehr bekannt), Birchen (Heimwesen) 1845 D III n eu .; zer birken 1425 K10 , in den birchenn um 1533 U133 III R üeGG .; b▪rx″n, an d″r (Weide, Scheune) V B rienz ; b▪rx″n/ b▪rh″n, in (Birkenwald, Streueland, Vorsass) V G utt .; p▪rx″n (2 Häuser, Weiden mit Scheunen), Birchen, zur (1 Heimwesen) 1845 D V L autBr .Weng. <?page no="237"?> Bir(e) 346 345 II K raucHtH .; hof uff dem birberg um 1450 C2 I A arB .; b▪r″brg (Weide) III R üScH .; b▪r″bü″l (K., Scheunen), z И Bierenb Д l 1486 U166 , z И bierenb Д l 1488-1514 U166 , vnnder dem b К ren b Д l 1493 U84 , vnnderr dem b К renn b Д l 1530 U95 , underem birenbuel 1538 U148 IV A eScHi / S piez ; lÿtt z И valleried vnden an Birren Reben 1533 U22 I I nS . C) li : b▪rlihēf (Einzelhof) II M eLcHn .; b▪rl▪lůgi (Wald beim Birlihof ) II B uSSw bM. Bir(e)boum A) ein halb Juchartten bim Birboum 1573/ 74 U77a II w iedL .; ab einem stuck erdterich genant der birboum sampt einer schür 1591 U130 III G uGG .; einen acher ze den Birb Ў men ze Eschelen 1385 III o BdieSSB .Aeschl.; b▪rb″, ts ford″r/ h▪ό″r (Heimet, K., gehörte bis ins 19. Jh. zu Lauperswil), Wernli zem Birb А m 1389 R2 , Das G И t zum Byrböm 1531-1553 U70 , zum Birboum 1572 A , im Ementhal zum Birboum 1585 C3 , Niclaus Geissb Д ler zum vordern Birboum 1622 A (Kopie 1627), zum vorderen Birrenboumb, zum hinderen Birrenboum 1645 A , zum hintern/ vordern Birnbaum (Höfe) 1838 D III R üd .Zollbr.; zem Birb В me dimidium juger 1329 III W aLkr .; von dem gutt zu dem Birboum 1502 U157 IV L enk . Baa) ein juchart zem veldbirböm, stosset an die sträss neben Hans Meder, an dem veltbirbom aker, zwischen Zimmerman und Heinin Burkin, zem veldbirbom aker, zwischen Freidinger und Ebin Froeiden 1423 UBS , züm veld Byrboüm 1518 U74 II N iedBipp ; frustum agri zem Hegsbirbome 1338, zem Hegsbirboum 16. Jh. UP V I nterL ./ M atten ; j Juchertlj by dem herrn birboum z. der wengj gassen vnd des Stifftts g И tt 1528 U2 I R app .; hér″b▪rbīǾmaxx″r (K.) II W aLL B ipp ; stost hinden an das moß, heist der hongelbirbom 1481 K11 I B ür .; ze dem Hotzzenbirme um 1350 K5 , ein juchert achers, gelegen zem Hotzzenbirb В me zwischent dem Oeheim und Thomis g И t Horm Д dinges 1352 V I nterL ./ U ntS .; z И dem Hundbirb А m 1357 I L enGn .; der kriech boum acher, stost fürchyn an den kylchw ώ g z И r andern an hundt bÿr b А m, iij Juchertten genannt hung bÿrboum acher, Stost z И r ander Sitten an den grab acher 1531 U59 II B ür zH.; apud arborem dictam Hunt-birb В me 1328 III K ieS .; Martj Kindtlers Kannenbirbaumsacherlj 1735 S III B oLL .; i bislig juhart bi dem keib birboum 1437 U56 II U tztf .; uff einen agker genempt zem kÿenbirboun 1419 C1 III H iLt .; zem krützbirboum 1391 Uk2 V I nterL ./ U ntS .; bim k К ngsbirrboum 1531 U97 , bim kh К ngsbirboum, zw К schen dem w ώ g, vnd michell h К glj 1534 U100 III W oHLen ; zun Bülbirboum 1333 UP V G SteiGw .; ein Jucharttenn ackers genant z И Riemen birboum 1533 U22 I I nS ; sęltsb▪r″bīΌm (K.) IV S piez ; an sin Stëcken birboum acher1529 U92 , i jucherttenn lidt bym stäckennbirböm, stost unnden an das hursthöltzly 1531 U3 I R ad .; ij Jüchartt acher züm stein birboüm stost gegen berg wind an die biel straß 1531 U34 I M einiSB .; ob dem Steinbirb А me um 1300 N (Kopie von 1414) I S afn .; (hierher? ) εtŔmm″rbĬm , ▪m (Heimet) IV K ratt .; Inn der Wasser birb А m mattann 1530 U132 III m uri Güml.; i Juchart nempt sich z И m Zylbiren boum 1521 U31 I B rüGG . Sicherheit entschieden werden, aus welchem der beiden Typen Birchi herzuleiten ist. 1. Zum kollektiven Neutrum schwzd. Birch n. ‹Birkengehölz›, das nur noch in FlNN/ ONN vorkommt (Id. IV, 1537). 2. Zu schwzd. Birch, Birche(n), Birhe(n), heute Birke f./ (m.), Pl. Birche(n), Dim. Birch(e)li, ‹Birke› < mhd. birke, birche swf. < ahd. birc(h)a stswf. (Id. IV, 1536f.; Lexer I, 281; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 58; Graff, Ahd. Sprachschatz III, 208). Die Lautung Bire(n), z.B. in b▪rx″ -/ b▪r″houts III G uGG . oder b▪r″ - / b▪rx″brg IV A eScHi / K ratt ., erklärt sich durch -ch-Schwund, der nach l und r eintreten kann (s. SDS II, 109f.); vgl. hierzu auch die lautlichen Parallelentwicklungen schwzd. Forch, Fore f. ‹Föhre, Kiefer› (Id. I, 992) oder mhd. vurch stf. > schwzd. Fur(r)e(n) f. ‹Furche› (Id. I, 935ff.; Lexer III, 592f.). Die Kollektivbildung schwzd. Birchi n. mit der gleichen Bedeutung wie Birch n. ist aus ahd. *birchahi herzuleiten, einer Ableitung mit dem ahd. Kollektivsuffix -ahi < germ. -ahja (vgl. Sonderegger, Appenzell, § 247). Birchere kann eine kollektivische Ableitung mit dem Suffix schwzd. -ere < lat. ćria zu schwzd. Birch, Birche(n), aber auch ein besitzanzeigendes Femininum zum FN Bircher sein. Dieser ist in Adelboden, Frutigen, Gadmen, Hasliberg, Meiringen und St. Stephan alt belegt (FNB I, 187f.; Ramseyer Dok.). Bir(e) 1. Bir(e); Bir(e)boum; 2. Bir(r)e 1. Bir(e) A) b▪r″ , d , auch haΌd″matt″ (K.) I T wann -t üScH . Ba) grΌ″mb▪r″lńn (kleines Wohnhaus) II S um .; ob dem brapperhag 1532 U4 , bim brapperhag 1533 U23 , In die dritte Zellg ein Juchartten ackers gelegenn Im brotber hag 1551 U32 , vffen Brapperberg 1533 U23 I H ermr .; b▪ri , di″ w▪ld″ (Heumahd) IV S t .S tepH . Bb) der bir acher 1531 U59 II A efLG .; b▪raxx″r (K.) II B Lei enB .; b▪r″naxx″r (K., laut Gwp. in Birnenform) II O B - BurG ; Biracher 1958 Jv II o BSteckH .; Sin Eigen g И tt, genant der bÿracher 1531 U51 II S eeB .; uff pyren egerden 1437 U56 II B ätterk .; b▪rrháǾd″ (K.) II r oGGw .; Pyrenhohlen 1757 A I E rLacH ; b▪rhĝu″ (Heimet, K.) III R üd .; an dem Birholtz 1529 U92 I R üti bB.; b▪rhΌbu , d″r (Anhöhe) III N iedmuHL .; b▪r″hΌbu (Berg) , b●rrhΑbu (Wald) III R üScH .; b▪r″hΌb″l IV Z weiS .; t Ў ssis birmatten 1531 U97 III M uri ; birmettlen um 1530 U142 III K ircHd .; b●rm″s, ds (2 Heimet, K.), de allodio suo sito ze Birmos 1298 K5 , ze Birmoss in der kilch Ў ri von Diessbach 1350, ze Birmos in der parrochi von Diesbach 1353, die h Ў ff ze Bierenmoos 1473 Rq6 , Birenmos, Biermos 1479-1563 Ar , Birmoß U142 , Birrmoos 1777 A , Birrmoos (mehrere Häuser), Auß.-Birrmoos (Gemeindebezirk), Inn.-Birrmoos (Gemeindebezirk) 1838 D III L ind .Aussbirrm./ Innbirrm.; das birmoß 1497-1524 U167 , das birmos 1524-1580 U169 , i medli genant daß birmoß stost obsich an den ruiwlos berg 1540 U168 IV S t .S tepH .; b▪rmĬs (Mahd, Wintergüetli), das Birmoss 1502 U157 , am birmoss 1515 U158 IV Z weiS .; b▪rbax , d″r (Dorfteil), Stosset an den birbach 1500 U48 , Stost an den Birbach 1529 U92 , stost an den birbach zur andern sitten an den killch wäg 1531 U3 <?page no="238"?> Bir(e) 347 348 Baa) ltεb▪r″ (Felszacken) IV K anderSt .; parwéό″b▪r″ , auch nur b▪r″ (Hubel) IV S t .S tepH . Bb) b▪r″flu″ (Fels) IV S aanen ; b▪r″flu″ , d (Fluh) V B eatB .; b▪r″forε″s , d (Vorsass), Birrenvorsatz 1695 QSa IV S aanen ; b▪r″grab″ (Graben) IV S t .S tepH .; b▪r″grab″ , d″r (Wildbach) V B eatB .; b▪r″kuf″r, ds (Schutthalde unter der Bire ) IV K anderGr ./ K anderSt .; b▪r″máttŸ (Vorsass) IV S aanen ; b▫rmttli/ mttl″ni (Heuland, Scheunen, Wald) V L autBr .; Birenbach 1611 U162 V B eatB .; Birenberg 1665 Rq5 , Birrenberg 1681 U153 (1669 in Kopie), Birrenberg 1725 QSa IV S aanen ; b▪r″brΎx (Felsen) III P oHL .; b▪r″r▪ts″ (Weide) III R üScH .; b▪r″εlü″xt (früher Weide, jetzt Wald) V I SeLtw .; b▪r″εpits (Bergspitze) III B LumSt ./ P oHL .; b▪r″wćld (Wald) IV K anderSt . C) -li: flέũb▪rrlitrĬg (Waldstelle mit Trog) V G rindeLw . Baach. - Namen unterschiedlicher Herkunft, wobei die Zuweisung zu einem der beiden in Erwägung zu ziehenden Etyma nicht immer sicher möglich ist. Schwierig ist zudem die Abgrenzung von Bire f. gegenüber Birch f. (vgl. schon 1531 die Birboum - Belege aus Büren zum Hof). Aus sachlichen Gründen dürften trotz fehlender eindeutiger historischer Belege insbesondere die Birrmoos -Namen als ursprüngliche Birch -Namen zu verstehen sein (s. Birch ). 1. Das App. schwzd. Bir f., Bire ( n ) f., Bⁿre ( n ) f. < mhd. bir ( e ) f. < ahd. bira f. ‹Birne›, gelangte wie die Frucht selbst mit den Römern zu uns und geht auf ein unbekanntes vorie. Wort zurück. Die heutige Lautform basiert auf einer Entlehnung mittelalterlicher Klöster aus lat. pira nach Abschluss der ahd. Lautverschiebung (daher ahd. pira statt * pfira ; Id. IV, 1481ff.; Lexer I, 280f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 58; 21 Kluge/ Mitzka, 79; 24 Kluge/ Seebold, 126). Während das Schwzd. die mhd. Form bewahrt, entwickelt sich die nhd. Lautung und Schreibweise im 17. Jh. unter Einfluss flektierter Formen zu heutigem Birne f. weiter ( 24 Kluge/ Seebold, a.a.O.). Das Kompositum schwzd. Birbaum m., Bire ( n ) baum m. ‹Birnbaum›, mhd. birboum m. ist schon als ahd. biraboum m. belegt (Id. IV, 1243; Lexer I, 281; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 58). Erweiterungen von Birboum um ein zusätzliches BW bezeichnen mehrheitlich alte Birnensorten (Id. IV, 1484ff.). Nicht bei allen historischen Belegen ist klar, ob die Erwähnung eines Birnbaums lediglich appellativisch der Lokalisierung dient oder tatsächlich einen Namen meint. Die meisten unserer Namen bezeichnen (z.T. ehemalige) Standorte von Birnbäumen . Viele der Namen könnten jedoch mit Schwund von ch nach r ursprünglich auf Birch (s.d.) zurückgehen: Das TGNB (II/ 2, 71f.) erkennt das App. schwzd. Bire f. trotz der Bedeutung der Frucht im Obstbau nur in wenigen FlNN; vergleichbare Öpfel -Namen kommen im Material des BENB selten vor (s. BENB I/ 1, 37; vgl. ausserdem Affolter ( n ), BENB I/ 1, 10f., u. Grossaffoltern , BENB I/ 2, 116). Andererseits sind sicher die meisten Belege mit dem Kompositum Birboum auf den Birnbaum zurückzuführen, die Birne scheint als seltenere und damit vielleicht erwähnenswertere Frucht eher Benennungsmotiv gewesen zu sein. Auffällig viele Birboum -FlNN sind im Einzugsgebiet des Klosters Interlaken überliefert. Im Einzelfall kann mit Birboum auch Besitz einer Familie Birbaum gemeint sein (alt heimatberechtigt in verschiedenen Gde. im Kt. FR, FNB I, 187; im 16. Jh. als Birboum auch in II Eriswil und III Lauperswil belegt, Ramseyer Dok.). Bab) gredenn birboumacher 1532 U4 I N iedried bK.; by des pfaffen birboemlin 1474 U30 I S afn .; Rätzen birboum, Frießwil nach 1445 U92 I S eed . Bac) zem Alpirb В n 1344, zem Alt-birb В m ein juchart achers an Dumen 1351 III W attw .; by dem lengen birboum 1528 U2 I R app .Zimlisb.; ein bislig juhart zuo dem lengen birboum 1437 U56 II U tztf .; Bim lengen birbo К m 1535 U101 III M ünS .; duo jugera agri in duobus frustis sita zem Breitenbirb В me 1328 III K ieS .; zum Rotten Birbom 1530 U132 (N. 1533) I ? B ieL ; zue oberbürren im moss zwischen dem weg und dem homeist bim roten birböm 1479 U11 I B ür .; z И dem Rotten birboüm 1531 U34 I ? M einiSB ./ ? P iet .; Der rotbirboumacher 1531 U97 , heißt der rot birboum acher 1553 U107 III K ircHL .; vnder dem dicken birb А m 1531 U59 II G raf .; den acher zum wissbirböm 1479 U11 I B ür .; der wissebirb А n 1331 N I T üScH .; de pecia zem Wizbirb В me, de area sive bunda zem Wizbirb В me um 1320 IV ? D ärSt .; ein matta gelegen z И zeiningen heisset der wÿß birb А m 15. Jh. U47 IV S piez . Bb) nent sich der birboum acker, das klein Birboum acherlÿ 1533 U23 I S iS .; der byrboum acher, Stost z И einer sitten an das holtz […] der grab acher, Stost vff hans winckelmanß birch boum acher […] j Juchertten am dortzen acher hinder winckelmanß huß hoff stat z И r ander sitten an hanß winckellmanß byrb А m acher 1531 U59 II B ür zH.; der Birboum acher, Stoßt ouch windtshalb an den Kilchacher, vnd bÿsenhalb an die Wösch 1573/ 74 U77a II f arn .; Birnbaumacher 1631 U43 II u rSenB .; der Birnbaumacher 1666 Le II w aLL B ipp ; b▪r″boumaxx″r , d″r (K.) II W anGenr .; am birboum acher 1573/ 74 U77a II w iedL .; der lang birboum acher 1529 U92 , der lang birboümm acher ij Jucharten 1531 U60 III a LLm .; der birb Ў umen acher z И Lanntzenbrunnen 1531 U97 III G erz .; Der birboumacher iiij Juchrten lit einthalb an der gassen 1531 U97 III k ircHL .; Der birboumacher 1531 U97 III k onoLf .Gys.; vff der z Ў llgk genannt Holiebÿ der Byrbömacher 1530 U132 III W aLkr .Big.; Der birboumacher zwuschen sch К ner vnnd dem alttenn w ώ g 1531 U97 III w oHLen ; von dem Birb В macher 1502 U157 IV B oLt .; Birboum acher 1535 U161 V B eatB .; der nider birboum gartten 1531 U59 II B ür zH.; genannt die birb А m mattann 1531 U59 II R üdtL .; in der Birbenschlucht 1644 A , Birbenschluchtacker 1771/ 72 A III L auperSw .; b▪rb″waud (Wald) III R üd .Zollbr. C) -li: b▪rbŧmli (K.) III W attw . 2. Bir(r)e A) b▪r″ , uf d″r (Weide) III B LumSt .; b▪r″ , uf d″r (oberster Teil der Leimere) IV B oLt .; b▪r″ , d (Berggipfel) IV K anderGr ./ K anderSt .; b▪r″ , ▪nn″ri / Ǿss″ri (Felsriegel, Möräne) IV L au .; b▪r″ , Όf d″r (spitzer Gipfel, Rinderberggebiet), b▪rŸ , di ob″ri / und″ri (Berg) IV S aanen ; b▪ri, d (Pl.; Weide, Wintergut) IV S t .S tepH .; b▪r″ , d (Alp) IV Z weiS .; b▪r″ , d (Gipfel) V B eatB .; b▪rŸ (Bergspitze), die Biren 1592-1604 Wä V L ütScH .; b▪rŸ (Felspartie) V L autBr .Isenfl.; p▪rŸ (Aussichtspunkt des Männlichen) V L autBr .Weng. <?page no="239"?> Biirgi 350 349 Petersgrat), Birgsattel 1925-1935 TA , 1999 LK IV K an derSt .; b▪rgwŔd, Όf d″r / b▪rgwŔd″n▪ (Weiden im Oberried) IV L enk . - Zu schwzd. ( Ge -) Birg , Pirg n. ‹Gebirge›, mhd. ( ge ) birg ( e ) n., ahd. gibirgi n. Diese Kollektivbildung mit dem App. Berg m. (s. Bärg ) und dem Suffix germ. *ja enthielt ursprünglich auch ein Kollektivpräfix schwzd. g ( i )-, nhd. g ( e )-, mhd. gi -, ge -, ahd. gi -, ga -, das jedoch schon mhd. ausfallen konnte (Id. IV, 1572; Lexer I, 281, 755 u. 745; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 202 u. 199ff.; 24 Kluge/ Seebold, 336 u. 334). Für die schwzd. Formen lässt sich nicht eindeutig entscheiden, ob sie auf die mhd. präfixlose App. zurückgehen oder durch spätere Synkope des unbetonten Vokals und Assimilation von g an b entstanden sind; für Ersteres sprechen Formen mit anlautendem B -, für Letzteres solche mit P -. Die Bedeutungsentwicklung der App. Berg m. und Gebirge n. scheint sich zu überkreuzen: Ersteres nimmt ausgehend von einer allgemeineren Bedeutung ‹Höhe› zunehmend die Bedeutung ‹(Berg-)Gipfel› an, während Letzteres ursprünglich für Berge im modernen Sinn stand (Id., a.a.O.), später jedoch die Bedeutung ‹Bergweide› annahm (so nach RNB II, 387). Die Berner Belege dokumentieren den älteren Bedeutungsstand, so in Mürren, wo Mirrembirg den Gipfel bezeichnet, Mirrembärg dagegen Heuland. Das BW von Lampartergebirge ‹Gotthardmassiv› ist das Adj. Lamparter ‹Lombarder, norditalienisch› (s. Lamparte / Lamperte , BENB I/ 3, 24), das Gebirge ist also nach dem Passverkehr nach Italien benannt. Die Schreibweise der historischen Belege aus Wynau schliesst einen ursprünglichen Birch -Namen (s. Birch ) nicht ganz aus. Biirgi b▫rgi, im (Heimet, K.), im Pirggj st. an dero von Wyl Pirggj, an die Eychmatten, an das Wylmosshöltzlj, st. oben an die Bernstrass, vnden an dass Pirggj 1646 UT , Birchi 1870-1901 TA , Birgi 1915-1946 TA , 2000 LK III W orB Rich. Hierher? : die b К rcken f К rher an des von wattenwil m К limattenn, An der pfaffenn halden lit nebem moß, stost hinden an die b К rcken 1531 U97 III S cHLoSSw . - Burri (Worb, 294f.) deutet den Richiger Namen mit schwzd. Birg n. ‹Gebirge› (s.d.), hier in hügeligem Gebiet in älterer Bedeutung ‹Berg›, und Diminutivsuffix i . Da das Biirgi ziemlich flaches Land bezeichnet, ist diese Deutung jedoch fraglich. Stellt man zudem unter Annahme späterer Entrundung ü - > i - und trotz des unterschiedlichen Genus die (Burri nicht vorliegenden) Belege aus Schlosswil hierher (die Mühlen der von Wattenwil in Schlosswil, auf die sich die mрlimattenn von 1531 beziehen dürften, liegen unmittelbar neben dem Richiger Biirgi ), ist von einer anderen Namengrundlage auszugehen. Die Affrikate ck in bрrcken 1531 und vielleicht auch die Fortis gg in Pirggj 1646 repräsentierte dann eine Namenlautung, die erst sekundär an Birg angeglichen worden wäre. Die Grundlage des Namens bleibt unbekannt, vgl. jedoch Burki / Bürki . Zur volksetymologischen Verschriftlichung des Namens als Birchi in den ersten Ausgaben des TA s. Birch . 2. Birre ( n ) f. ist ein häufiger Name von Berggipfeln. Deren Lage ausschliesslich im S und SW des Kt. BE lässt auf ein heute nicht mehr bekanntes App. zur Bezeichnung von Berggipfeln schliessen, das nach Hubschmied (Thun, 5) und Zinsli (Grund und Grat, 312) entlehnt ist aus rom. * birra f. ‹Haube, Kapuze› < kelt. birros m./ birrum n. ‹kurzer Mantel mit Kapuze› (Holder, Sprachschatz I, 425f.). Vgl. lat. birrus m. ‹Mantelkragen, kurzer Mantel mit Kapuze› > frz. béret m. ‹Baskenmütze›, frz. barrette f. ‹Barett›, frkpr. béré , bèré , bérè , bèrè m. ‹Mütze› (Georges I, 834; REW, 1117a; FEW I, 376; GPSR II, 341). Für die Vogesen (F) ist die metaphorische Übertragung von bèrè auf Berge in der Bedeutung ‹haut sommet de montagne en forme de chapeau; haubenförmiger hoher Berggipfel› belegt (FEW I, a.a.O.). Aebischers Deutung mehrerer Freiburger Bergnamen Berra mit (wohl kelt.) * barra f. < * barros m. ‹sommité; Spitze, Gipfel› (Fribourg, 74) wird von Wulf Müller (briefliche Mitteilung Februar 2010) aus lautlichen Gründen abgelehnt. Nachdem das den Namen zugrunde liegende App. heute nicht mehr bekannt ist, deuten die Gwp. die Namen verbreitet als Benennungen nach birnenartiger Form. Birg A) b▪rg , Όnd″r″m (Weide, Wald, Talstation der Engstligenalpbahn) IV A deLB .; b▪rg, ds (Teil des Gasteretals), stost vor an Rotten, sunst allenthalb an die birge 1524- 1580 U168 IV K anderSt .; b▪rg , Όnd″r″m (Weide), stost dieselb weid Jnnen an anthio weltten weid genant das birg 1551 U160 , unter dem Birg (Haus) 1838 D IV L enk ; p▫rg, d , auch mírr″mb▫rg (Malmfluh mit Zwischenstation der Schilthornbahn) V L autBr .Mürr. Baa) Quintus usque ad Lynebirgam 1076 (evtl. Fälschung 12. Jh.) III G uGG .; mírr″mb▫rg, ds s. p▫rg gleiche Gde. V L autBr .Mürr.; wamp▪rg, ds (mächtige Fluh am Fisistock ) , Wandbirg 1998 LK IV K anderSt . Bac) gεtr↓f″ts b▪rg (Felspartie oberhalb Seilrichteni) IV K anderGr .; h▪nd″rb▫rg, ds (Tal), Hinterbirg 1790 Wä , Hinterbirg 1870-1930 TA , 2000 LK V B rienz ; εwćrtsb▪rg, ds (Felsmassiv am Bietenhorn, Grat und Gipfel zwischen Bieten- und Schilthorn), Schwarzen Birig oder Bietenhorn 1777 Wä , das Schwarze und das Weisse Gebirg 1786 Wä V L autBr .Isenfl./ Mürr.; undr″m b▪rg, ds (Landstreifen unterhalb eines Felsbandes) V L autBr . Mürr.; w↓ssb▪rg / w↓″ssb▪rg , ds (Grat und Felsmassiv), das Schwarze und das Weisse Gebirg 1786 Wä V L autBr . Isenfl./ Mürr.; w↓ssb▪rg (Grat mit Gipfel) V L autBr .Isenfl. Bad) Silva quoque que dicitur Gebirche, Gebirke 1274, gat der selb wald das Birg Nidsich hin ab vntz an die kolbette 1464 U38a II W ynau ; daz Lamparter gebirge 1370 V G adm ./ G utt . Bb) b▪rgflu″ , Όf d″r (bewaldetes Felsband), b●rgflu″wćld (Wald) IV L enk ; b▪rggletε″r , d″r (Gletscher beim Birghorn ), Birggletscher 1870-1935 TA , 1999 LK IV K anderSt .; b▪rggrab″ , d″r (Graben) IV A deLB .; b▪rggrab″ (wilder Graben vom Birghorn zum Gasteretal), Birggraben 1999 LK IV K anderSt .; b▪rghor″ (Berggipfel), Birghorn 1716 Wä , 1870-1935 TA , 1999 LK IV K anderSt .; das birgmoss 1530 U94 IV S piez ; b▪rgsatt″l (Bergübergang zum <?page no="240"?> Birlig 351 352 1838 D , b→sigmętt″ (Heimet, K.), Bisichmatten um 1700 P , b→sigréin (K.), b→sigwőid (K.) II M adw .; auf der Byssegg 1795 C3 II R oHrB .; b→sék , auch gúεtib→sék (Wald, Weide, Heimet), an die bÿsß Egg, von der bÿseck, Die Bÿseck, an die bysß Egg 1530 U69 , auf der Byseck 1791 A , Bysegg (Alp und Gustiweidlein) 1838 D , die vordere/ hintere Bisegg (Alp) 1845 D , Bysegggraben 1838 D , b→sekxnέb″li, ds (Wald), b→sekwáud , auch d″r wΫ″εt b→sekwáud (Wald), Biseggwald (Staatswald) 1838 D II S um .; b→sűk, ▪ d″r (Häusergruppe) II U tztf .; b→s″fu (2 Heimet), Bysenfeld (Häuser) 1838 D III G uGG .; b→s″hŪfli (Quartier, einzelnes Haus) II M üLcHi ; b→s″lŃ (K., der Bise ausgesetzt) I A rcH ; b→s″lŃ (Buchenwäldchen) I L euz .; b↓slŃn (Heugut) V G rindeLw .Itramen; b→slΌft, im (2 Wohnhäuser, K.), Vord.- und Hinter-Bysluft (Häuser) 1838 D III W orB ; b→slΌft, d″r/ ▪m (Haus an der Brücke über die Kiese) III Z äz .; an bisen bömgarten 1479 U11 I B ür .; am bisenb Д l, der bisenb Д l 1531 U97 , Der Bisennb Д l 1534 U100 III O BtHaL / z äz .; am bisennb Д l, der bisennb Д lacher 1531 U97 III W oH - Len Uettl.; b→swldi, ds (Wäldchen zuhinterst im Dorf), b→swćldi, ds (früher Tannen, heute Weide u. Heuland, der Bise ausgesetzt) IV A deLB .; b→s″w▫d (Heuweide) III G uGG . C) -i; -iger; -ler -i: b↓si, im (3 Heimet, K.), im Bisi (Haus) 1838 D , b↓sihćlt″ (Heugut) V G rindeLw .Itramen; b→s→bod″, d″r (Haus) III T ruB ; b↓siweid (K.) V G rindeLw . -iger: bis▪g″r, d″r (Wald auf der Höhe, laut Gwp. der Bise ausgesetzt) I A arB .; b→s→g″r, im (K., früher Sumpf) I S eed . -ler: ein halb juchart genant bim bissler 1532 U125 III M üH - LeB . - Zu schwzd. Bⁿs f./ m., Bⁿse ( n ), Bise(n) f./ m. ‹schneidend kalter, trockener, aufhellender Wind aus N, NE, NW, E; heftiger Wind, der kalte und feuchte Nebel oder auch Regen und Schnee bringt; Himmelsrichtung gegen Norden, Nordosten› (Id. IV, 1682f.), < mhd. bîse f. ‹Nordwind, Ostwind› < ahd. bⁿsa f. ‹Sturmwind› (Lexer I, 283; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 58). Das Wort wird toponomastisch für Örtlichkeiten verwendet, die der Bise stark ausgesetzt sind. Zum Teil kommt auch ein PN in Betracht (vgl. Bisen Boumgarten, Bisenbüel): Der ahd. PN Biso (Förstemann I, 308; Kaufmann, Ergänzungsband, 62) oder der FN Biso, der in Büren, Dotzigen und Oberwil bei Büren im 15./ 16. Jh. belegt ist (Ramseyer Dok.). Das FNB (I) bezeugt den FN Bisiger für den Kanton Bern nicht. Biis s. Bins Piische s. Büüsch(e) Bischof A) b▪ε″f, b→εof, im/ d″r (Wald, Weiler), vor dem holtz genannt der byschoff, stost an die Bern straß […] vor dem bischoff […] vor dem byschoffs 1531 U59 , im Bischoff 1619 A , Bischof 1738 A , Bischof (3 Häuser) 1838 D II F rauBr ./ S cHaL . Birlig b▪rl▪g , Όf ″m (K., Hügel als Teil von Hueb, Aussichts- und Grenzpunkt), j Juchart Jm bidlitt, den bidlitt acher ist 4 Juchart 1521 U31 , ein Juchartten nempt sich bydilitz acher 1551 U32 , Birlig 1901-1946 TA , Birlig 2002 LK I B eLLm ./ i pS . - Zur Etymologie s. Bärlet. Im Fall von Birlig ist zusätzlich zur lautlichen Entwicklung Bidlitt/ Bidliz > *Birlit/ Birliz ein Endungswechsel von historischem -it/ -itz zu -ig in der aktuellen Mda.-Lautung eingetreten, der uns im Seeland auch bei anderen FlNN rom. Herkunft begegnet; vgl. z.B. Mundtlitt 1551 > Montlig 1877 TA , Muntlig in Täuffelen (BENB I/ 3, 310), Budlit 1701, Budley 1736, Budlei 1877 TA > Budlig (s. unter Budlei/ Budlig) in Vinelz und Bellach 1529 (urkundlich Bälliz) > Bällig (s.d.) in der Ipsacher Nachbargde. Sutz-Lattrigen. Vgl. dazu auch Zinsli (Suffixlandschaft, 78ff.). Birmse b▪rms″ (Heimet und Weide), niden an Birmzen 1535 U161 , in der Birmsen (Haus) 1838 D V U ntS . - Die Bildungsweise und damit auch die Etymologie dieses Namens bleibt undurchsichtig. Birs † Stost einer sÿt an die zelg, vnnden an zenders von st ώ genn birs 1531 U97 III B ern Ndbott. - Als historischer Einzelbeleg schwer zu deuten. Schwzd. Birs , Birsch f. ‹Jagd des Einzelnen im Gegensatz zur Treibjagd› klingt an, bezeichnet aber die Jagdform und nicht das Jagdgebiet (Id. IV, 1600; TGNB II/ 2, 72 u. III/ 1, 164). Birschelisacher † Birschelisachker 1357 I L enGn . - Aufgrund des Genitiv-s wohl zu einem nicht näher bestimmbaren PN oder FN. Birzi- † die birtzimatt zwey meder 1533 U133 III R üeGG . - Der hist. Einzelbeleg ohne Parallele bleibt vorläufig ohne gesicherte Deutung. Bis A) b∩s″, uf d″r (wildes Gebiet, Talboden am Fuss des Balmhorns) IV K anderSt . Bb) bisennacher 1532 U4 I L ySS ; b→sig, d/ uf d″r (K., Egg, Bise im Winter), uff der byseck 1533 U77 , auf der Bysegg 1790 C3 , auf der Bysegg (Häuser) 1838 D , auf der Bysegg (1 Haus) 1845 D II H uttw .; b→sig, a d″r, Όό″ri/ īb″ri (Heimet, K.), unter Byseke 1338, under der bÿseck 1465 U39 , under der Bisegg 1522 U41 , die Bisögck 1525 UP , uff Bissegg 1577-1580 C3 , Byssegg 1638 UP , im oberen Bysig 1765 C3 , die Bisig 1791/ 92 C3 , Bysegg, Ober- und Unter- (mehrere Höfe), auf der Bysegg (Tannenwald) <?page no="241"?> Bitt 354 353 der bissen 1515 U158 , In der bissen 1531 U144 , in der Bissen 1619 A , 1665 U152 , 1679 U153 , 1686 QSa , 1694 QSa , ob der Bissen 1731 QSa , in der Bissen 1750 A , Bissen (Bäuert und viele zerstreute Häuser) 1838 D IV S aanen . Bb) an bissen matten, an Bissenmatten 1488-1514 U166 , an Bissenmatten um 1502 U166 IV E rLenB .; Mares de la Biza, de la bicza 1312 ZwR , maresonum de la bicza 1324 ZwR , bisei-mos 1324 ZwR , b ▪ ss ″ brük (Brücke), b ▪ ss ″ε t ć ld ″ , d ″ r (3 Heimet), Bissenstalden 1702 QSa , Bissenstalden (Häuser) 1838 D , b ▪ ss ″ d Ϋ ri, ds, auch nur ds d Ϋ ri (Berg), bicza subtus boumas dou durri 1360 ZwR , Bissendürri 1718 QSa , Bissendürre (Alp) 1845 D IV S aanen . - Unsere Belege lassen sich in eine Verbindung zum Ostwalliser Patoiswort bisse m. ‹Wasserfuhre; canal d´irrigation dans la montagne› setzen, zu altfrkpr. biss, bis < altfrz. bied/ bief (GPSR II, 387ff.; FEW I, 312f.; REW, 1016). Das Saanenland ist seit Jahrhunderten südwärts mit dem Wallis verbunden, somit könnte das Lehnapp. in Verbindung mit der Bewässerungsvorrichtung auch im westlichen BO bekannt gewesen und verwendet worden sein (vgl. Glatthard, Vox, 3-9). Den frkpr. bisses entsprechen die Suonen (s. Suon) im höchstalem. Oberwallis. Das f. Genus unserer Belege könnte sich aus einer Anpassung an die bekannteren femininen schwzd. Appellativentsprechungen Suen/ Suon (Id. VII, 1109f.) oder Wasserleite, Wasserfuhre ergeben haben. Biisss. Bins Piti Baa) p→t▪shćlt″ , i (Weide, Wald), p→t▪sbod″, i (Weide), p→t▪sböd″ (Wald), p→t▪swćld , i (Wald) IV S aanen . C) li : (hierher? ) p▪tt″l▪, ds (Scheuergut) IV G SteiG . - Laut Gwp. zum FN Pittet , der in Saanen im 14. Jh. als Pittet , Pittez belegt ist (Marti-Wehren, Landschaft Saanen, 164). Biiti b↓t→flΫ″ , auch bΡtiflΌ″ (vorspringender Fels, Wald), Beutefluh 1960 Nv , Biitiflüö 2005 LK , 2010 GrN , b↓tiflΫũwidli (Wald, Felsgebiet, Weide) V H aSLiB .Hohfl. - Die uneinheitlichen Mda.-Lautungen und das Fehlen von alten hist. Belegen verunmöglichen eine sichere Deutung. Eine Anbindung an nhd. Beute f. (vgl. die 1960 erhobene Schreibweise für den Gemeindeplan) < mhd. biute stf. (Id. IV, 1917f.; Lexer I, 289f.) kann lautlich und in Bezug auf das Namenmotiv ebenso wenig überzeugen wie ein Zusammenhang mit schwzd. bⁿte ( n ) ‹warten› < mhd. bîten stv. ‹verziehen, warten› (Id. IV, 1850; Lexer I, 286). Bitsch(i) s. Bü(t)sch(i) Bitt b▪tmátt, d (Acker; früher Kapelle) III K ircHL .; (hierher? ) b●ttm″, ▪ d″r b●ttm″ Όss″ (K., Wiese, oberer Teil terrassenförmig abfallend) I S eed .; b▪pm″ts, ds (3 Heimet), uff Bb) bÿschoff acher, vff dem bÿff acher 1531 U59 II F rau - Br ./ S cHaL .; b▪εīfgssl▪ (Seitengässchen im Dorf) II J eG .; die Bischoffshäuser 1771-1779 C3 II F rauBr .; b→εīfkxnu (Hof) I B ieL ; inn bischoffs len, in Byschoffslen, in pischofs Leen 1524-1580 U169 V L autBr .Gimm./ Mürr.; vff Byschofs Mattenn 1518 U74 II N iedBipp ; pratum dictum Bischofsmat 1276 III K öniz od. Umgebung; p●ε″smàttŸ, Όf (Acker, Heuland), die Bischoffs matten 1535 U161 V L autBr .Gimm.; p▪εīfsbrgli (Besitz einer Familie Bischof; Gebiet Üschenen) IV K anderSt .; die byschoff Stüdenn, bÿschoffs studen 1531 U59 II F rauBr ./ S cHaL .; b▪εīfwaud (Wald), der Bÿschoffwald 1531 U59 , Bischoffwald 1561 A , Bischoffwald (Staatswald, Eichwald) 1838 D II F rauBr .; biεīfswŤd (Weide) IV R eicH .Kient. C) -er: bischoffers mad, Bischoffersmatten ein mad 1531 U97 I R ad . - Zu schwzd./ nhd. Bischof m. < mhd. bischof stm. ‹Bischof› < ahd. biscof stm. ‹Bischof, Priester› (Id. IV, 1762; Lexer I, 283; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 59), entlehnt aus lat. episcopus ‹Bischof› < gr. episkopos ‹Aufseher› ( 24 Kluge/ Seebold, 126). Die Namen weisen auf (ehemaligen) Besitz eines Bischofs, eines bischöflichen Lehensträgers oder einer Familie namens Bischof(f) hin. Der FN Bischoff ist in Bern, Biel, Lauterbrunnen, Matten bei Interlaken, Radelfingen, Spiez, Unterseen und Wilderswil alt belegt (FNB I, 191; Ramseyer Dok.). Biischtete b↓εt″t″ (ehemals Heumähder, Aufforstungsgebiet) IV F rut . - Wohl zum Verb schwzd. bⁿste ( n ) ‹schwer, stossweise atmen, keuchen, ächzen› (Id. IV, 1793f.), abgeleitet mit dem Suffix schwzd. -ete, das Feminina bildet, die eine gewisse Menge oder das Ergebnis einer Tätigkeit bezeichnen. Die Bildungen sind desubstantiv oder deverbativ und haben zum Teil auch iterativen oder intensiven Charakter (vgl. das Suffixglossar). Als Grundbedeutung der Ableitung ist anzusetzen ‹Stelle, wo man dauernd oder wiederholt schwer atmen muss, mühsam zu bearbeitendes Landstück›. Bismarck p→smarkx (K. bei der Sägemühle und Wirtschaft Bismarck in Küttigkofen SO), Bismark 1930-1946 TA , Bismarck 2000 LK II B ätterk . - Neuer Name (nach TA gehört das Gebiet ursprünglich zu Stöckeren und Säge ), der vom Gründer der Wirtschaft, Johann Stuber (1820-1898), vergeben wurde, einem Verehrer des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck (1815-1898) (Jäggi, Solothurnerland, 82ff.). Bisse A) von Bissen 1488-1514 U166 IV E rLenB .; b ▪ ss Ÿ , bir (Abhang am Ufer der Simme) IV L enk ; b ▪ ss ″ , i d ″ r (Bäuert), in la bissa, bicza 1312 ZwR , Biza, Bica, Bicina 1312 MW , in la bicza 1324 ZwR , Kablesser de Bistza 1354, Bitsza 1354 MW , bycza 1355 ZwR , in der Bissen 1487 Rq5 , Jn <?page no="242"?> Bitter 355 356 Haseln›, und als solches pflegte es sich mit Substantiven zu verbinden; deadjektive Bildungen werden dagegen angezweifelt (Bach II/ 1, § 194.1.c; Krahe/ Meid, §§ 144ff.; Henzen, Wortbildung, §§ 88.3 u. 131; Sonderegger, Appenzell, § 247). Dass aber das Suffix ahd. -ahi oder seine erweiterten Formen vereinzelt auch an Adjektive treten können, zeigen schwzd. bitterlacht, bitterochtig ‹ein wenig bitter› (Id. IV, 1857), die mit dem aus germ. *-aha erweiterten Suffix germ. *-ahta/ -uhta/ -ihta > ahd. -aht/ -oht abgeleitet sind. Evtl. ist auch Herteche (BENB I/ 2, 245) deadjektiv. Für unseren FlN könnte somit die Bedeutung ‹Stelle mit bitterem, sauren Gras oder Boden; abweisender, ungastlicher Ort› angenommen werden. Vgl. auch Bitterack † UR (URNB I, 445). Bitterten: Hier ist wahrscheinlich eine ahd. Grundform *bittarida f. ‹Bitterkeit› anzusetzen, eine Ableitung mit dem Suffix ahd. -ida > mhd. -(e)de, mit dem zunächst vor allem Adjektivabstrakta gebildet wurden, vgl. Dickten AI < ahd. *dickida stf. ‹Dichte, Dichtheit›, toponomastisch ‹Gestrüpp, Unterholz, Gesträuch›, zum Adj. ahd. dicki ‹dicht, zusammengedrängt› (Henzen, Wortbildung, § 111; Sonderegger, Appenzell, § 252; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 99). Die toponomastische Bedeutung von Bitterte wäre demnach, ähnlich wie diejenige von Bitterache, ‹bittere, abweisende Stelle, Ort mit bitterem Boden›. Bittwil Bittwil; Bittwil bei Rapperswil ° Bittwil b▪ttu (Weiler), Peter von Bitwile 1374, Bittwil 1389- 1460 Ud , ze Bittwil 1447 U43c , bittwÿl 1483 U44 , Bittwyl (Höfe) 1838 D , b▪ttΌék″ (Acker), b▪ttΌmēs (Acker, Moos), b▪ttΌbax , auch xrΫmΌbax (Bach), b▪ttΌwěΌd (Wald) II S eeB .Grassw. Bittwil bei Rapperswil ° b▪ttw↓u (Dorf), Butwiler 1250-1256, Bitwile 1262, de Bitenwile, villa dicta Bittenwile 1296, in Bitwile 1303, von Bitwile 1336, ze Bittwile 1347, ze Bitwile 1362, 1375, von Bitwil 1375, ze Bitwile, ze Bittwile 1377, Peter von beitwil 1432 U78 , Bitwil 1442-1469 Ar , Bittwyl, Bittwill 1479-1563 Ar , Bittwil, Bitwil 1505 Rq1 , Bittwil 1531 U59 , um 1532 U13 , Bittwyl 1577 Sch , (hierher? ) Beÿtzwÿl 1631/ 32 C3 , Bittwyl (Dorf), Bittwyl-Vogelsang (4 Häuser), Bittwylwald (Staatswald) 1838 D I R app . - Wil-Namen mit dem ahd. PN Bit(t)o zu einem Stamm *bid-, der an ahd. bⁿtan stv. ‹warten› oder ahd. bitten stv. ‹bitten, erbitten, flehen, beten› angeschlossen werden kann (Förstemann I, 301f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 60f.; 1 Schützeichel, Ahd. Wb., 17). Auffallend ist die uneinheitliche Aussprache des ON-Suffixes -wil: Im einen Fall bleibt es als -wil (mda. w↓u ) erhalten, im anderen Fall ist es verkürzt zu -u. Weiteres zu -wil s. Suffixglossar u. Wil. - Vgl. auch Beitenwil ° . Bitz Baa) ŕixl▪b▪ts″, ▪ d″ (kleine Äcker) II M üLcHi ; fŃεatt″b▪ts″ (K.) I O BwiL bB.; grbib▪ts, auch grb″raxx″r (Acker) II K raucHtH .; gru″b″b▪ts (K.) III K ircHL .; hćgb▪ts (Wiese) III L anGn .; hĬfb▪ts (K.) II G raf .; hΫttlib▪ts (K.) dem bittmoß, bitmoß 1529 U92 , Jm dem bitt moß 1531 U60 , Bidmoos (Hof) 1838 D , der bidmoß graben 1534 U100 , an Bittmoß grat um 1530 U142 III o BdieSSB .Aeschl.; matten gelegen am kandersteg genempt im bittschilt 1538 U148 IV K anderSt . - Für die hier versammelten Namen sind mehrere Herleitungen denkbar. Einerseits muss ein PN in Betracht gezogen werden: Vgl. die ahd. Kurzform Bitto zum Stamm *bid-, zu ahd. bⁿtan stv. ‹warten› oder ahd. bitten stv. ‹bitten, erbitten, flehen, beten› (Förstemann I, 301f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 60f.; 1 Schützeichel, Ahd. Wb., 17). Andererseits suggerieren ihre Mda.-Lautungen und hist. Formen eine Anbindung an schwzd. Bitt f. ‹Bitte› < mhd. bit stn. ‹Gebet› < ahd. bita stf. ‹Gebet, Stätte des Gebets› (Id. IV, 1850f.; Lexer I, 285; 1 Schützeichel, Ahd. Wb., 17). Die Namen würden somit Stellen bezeichnen, wo man zum Beten innehielt; vgl. hierzu den Namen von Kirchlindach, wo nach der Gwp. früher eine Kapelle gestanden haben soll. Bitter Bb) b▪tt″rεhŷs (2 Heimet, eben), Bittershaus (Haus u. Heimwesen) 1845 D III N eu . C) -ache/ -eche; -(e)te -ache/ -eche: b▪tt″rax″/ - ″x″, i d″r (Haus, K., Schattseite), diser todten acher ist vor Langen Jaren worden in tusches wÿs disem gut vmb die bitterckhen, bitterken, an die Bittrichen 1552 U52 , Bitterchen 1770 A , in der Bitterchen (Häuser) 1838 D , Bitterachen 1870 TA II H aSLe Gomerk./ III W aLkr .Big. -(e)te: ein juchart in der Bitterten 1423 UBS , an den m Ж liweg in der Bittreten oben an den Roggen achern 1470 Rq1 (Vid. 1481), obenn an der Bytterrenn, Jnn der bytrettenn, Byttertenn Jm Rotten Bodenn 1518 U74 , in der Bitterten zwischen Bipp und Bächburg 1720 A , der Bittertenacker, das Bittertenhölzli 1666 U74 II N iedBipp . - Für die hier versammelten Namen bieten sich zwei Herleitungsmöglichkeiten an: 1. Zu schwzd. Bitter m. ‹ein (um Almosen) Bittender› < mhd. bit(t)er stm. ‹einer, der bittet, Bettler› (Id. IV, 1853f.; Lexer I, 287; Brechenmacher, Familiennamen I, 149), Nomen agentis zu schwzd. bitte(n) ‹bitten, betteln, um ein Amt anhalten, einladen› (Id. IV, 1851f.; DWB II, 51ff.). Bittershus enthält einen PN/ FN Bitter (vgl. FNB I, 193), der auf die oben angesetzte Tätigkeitsbezeichnung Bitter zurückgehen oder als Übername ‹Person von herber Gemütsart› (vgl. 2.) bedeuten kann (Brechenmacher, Familiennamen I, 149). 2. Zum Adj. mhd./ schwzd./ nhd. bitter < ahd. bittar ‹bitter, scharf, verletzend, abweisend› (Id. IV, 1856f.; Lexer I, 287; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 61; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 71). In Toponymen kann das Wort bitteres oder saures Gras bezeichnen (URNB I, 445). Zu den Ableitungen: In Bitterache/ Bittereche steckt evtl. das Suffix germ. *-ahja > ahd. -ahi > mhd. -ach, -ech, -ich bzw. > mda. auch -ache/ -eche, -i (vgl. -achen, -echen BENB I/ 1, 4f. u. Herteche BENB I/ 2, 245; vgl. auch die häufigen FlNN Äschi, Hasli usw.). Ahd. -ahi (vgl. Suffixglossar) wurde vor allem als Kollektivsuffix produktiv, z.B. ahd. hasal-ahi ‹Standort von <?page no="243"?> Blache 358 357 (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 770; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 1200; Krahe/ Meid, § 74). Nach der Form des hist. Beleges wäre ein Dat. Pl. ahd. * bizŷnon anzusetzen. Durch Präfixbetonung und einer damit verbundenen Reduktion der Mittelsilbe entstünde bizinon; vgl. eine ähnliche Entwicklung bei mhd. bí-vanc > schwzd. Bifang > Bifig (s. Id. I, 856f.; BENB I/ 1, 116f.: Fang). Jedoch macht die Konstruktion der Präpositionalphrase Schwierigkeiten: Die Präposition, die einen Singular verlangt, passt nicht zu dem angesetzten Dat. Pl. Piz Gloria p→ts glĔria (Bergrestaurant, anderer Name für Schilthorn) I L autBr . - Literarischer Name, zusammengesetzt aus rätorom. piz m. ‹Spitze, Berggipfel› (RNB II, 246) und lat. gloria f. ‹Ehrerbietung, Verehrung› (Niermeyer, Mediae Latinitatis Lexicon Minus, 470; wohl unter Einfluss von entsprechend engl. glory ‹Ehre, Ruhm›). Der Name bezeichnet im James-Bond-Roman ‚On Her Majesty’s Secret Service‘ von Ian Fleming einen fiktiven Berg im Oberengadin GR mit dem dort typischen rätorom. Bergnamengrundwort. Seit der Verfilmung des Romans 1968/ 69 u.a. auf dem Schilthorn vermarkten die Schilthornbahnen den Berggipfel mit dem Drehrestaurant auch unter dem inoffiziellen Zweitnamen Piz Gloria (Bernet, Schilthornbahn, 31 u. 39). Bläch † Der pl ώ chacher. ein cleine Jucherttenn zw К schenn enggests finstern ώ gertli vnd sinem pl ώ chacher 1531 U97 , ein Juchart genant der vorder blechacher 1542 U104 III M ircH .; pratum dictum Blechmatt situm juxta aquam Urtinum 1269 II W iGGiSw .; Lit obenn an peter burgers pl ώ chmatten, pl ώ chenmattenn 1531 U97 III M ircH . - Vermutlich Benennungen mit dem App. schwzd. Blëch n., nhd. Blech n. < mhd. blëch n. ‹(Metall-)Blättchen› < ahd. bleh n. ‹Blech› (Id. V, 6f.; Lexer I, 301; Ahd. Wb I, 1189; Splett, Ahd. Wb I, 1, 78). Das Wort ist auf germ. * blika n. zurückzuführen, eine Ableitung der idg. Basis *b h le ċ ĝ- ‹glänzen›, wozu auch das Vb. nhd. bleichen < mhd. blîchen gehört (EWA II, 174; 24 Kluge/ Seebold, 131; s. Bleik / Bleich 2.). Die von BMZ (I, 203f.) geäusserte Vermutung, dass das App., welches heute in erster Linie ‹dünnes Metallblatt› bedeutet, noch in mhd. Zeit «jedes verhältnismässig breite, aber dünne und zugleich feste Stück ohne Hinsicht auf den Stoff, aus dem es bereitet ist» bezeichnet hätte, scheint nicht haltbar. Als Grundlage des SN Plech in Oberfranken (D; 1266 Plech , 1276 Blecha ) sieht Reitzenstein (Lexikon, 300) das App. in der Bedeutung ‹ebener Raum, Fläche›, die auch ein Benennungsmotiv unserer Namen bilden könnte. Blache Bb) blaxmČd , ds (Gebiet bei Bundsteg), blaxmćdwćld (Wald am Steineberg) IV R eicH .Kient.; blah″tsΠndli , ds (Mattland rechts des Schlundbachs) IV R eicH .Wengi. C) li : blćxli , ds Όnd″r / ds ob″r (Alp) IV D iemt . - Zu schwzd. Bla ( c ) he ( n ), Pla ( c ) he ( n ) f. (auch mit ć -) ‹grosses, derbes Stück Tuch, Schirmtuch über Lastwagen, Schiffen, II M attSt .; xŃrb▪ts (K., bei Ober Oschwand), xrj″b▪ts (Flur bei Chärnespicher) II O BBurG ; xu″x″b▪ts (dreieckiges Waldstück) II B äriSw .; lttib▪ts (K.; lehmig) I R app .; l▪ό″b▪ts (K.) II K raucHtH .; l▪ό″b▪ts (Wiese), līuib▪ts (Wiese) III L anGn .; baxhol″b▪ts (K. bei Hof) II O BBurG ; balēnb▪ts (K. beim Hof Tanne, dort landete um 930/ 1940 ein Ballon), bejihΠsl→b▪ts (Wiese) III L anGn .; brxb▪ts (Wald) II Z auGG .; brxaxx″rb▪ts (K.) III L anGn .; brΌnnεtΌb″b▪ts (Flur neben kleiner Quellenfassung) III O BBaLm ; bΎrg″rb▪ts″, d (K.) I S cHeur .; rΠt→b▪ts (Acker) I R app .; rΠt→b▪ts (K.) II O BBurG ; εeix″b▪ts (K.) II M ötScHw .; εǾ″ub▪ts (Schulmatte) II K raucHtH .; εǾ″uhŷsb▪ts (K.) II M attSt .; εΡrlib▪ts (Acker) III L anGn .; tann″b▪ts (Wald) II M üLcHi ; dntεb▪ts (Schutzwall gegen Wasser) I S cHwad .; trīg″b▪ts (K.) III K ieS .; wgl→b▪ts (K.) II M ötScHw .; weixub▪ts s. w▪όkxuaxx″r gleiche Gde. III W icHt .Nd. Bab) g→gagsb▪ts (K.) II B anG .; hīf″rb▪ts oder hīf″raxx″r (K.) II M ötScHw .; xĬrm″b▪ts (K.) III B ern Obbott.; mΌεt″r″b▪ts (Acker) II K raucHtH .; baxm″b▪ts (K.) II B äriSw .; εr″r″b▪ts oder εlīss″r″b▪ts (Acker), t▪εmaxx″rnn→b▪ts (K.) II K raucHtH .; w↓ssm″b▪ts (Flur bei Juchlishaus) III M üHLeB . Bac) lόb▪ts (K.; früher tsugli ) III O ppL . Bb) b▪tsék (Vorsass; Weide mit spitzer Form) IV S aanen . C) -li: lŃm″b▪tsl→ (Acker) II K raucHtH . - Zu schwzd. Bitz, Bitze(n) m. ‹abgebissenes Stück, Bissen; kleines oder grosses Stück überhaupt, von festen Nahrungsmitteln und anderen Stoffen; Stück Land› (Id. IV, 1987ff.), < mhd. biκ , biz stm. ‹Biss, Bissen›, biκκe swm. ‹Bissen› < ahd. biz, biκ stm. ‹Biss, Beissen, Bissen›, biκκo swm. ‹Bissen, Brocken› (Lexer I, 292f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 62f.; 1 Schützeichel, Ahd. Wb., 17). Bitze(n) s. auch Butz-/ Bütz- Bitzi b▪ts→ - / b▪ts″εt↓g (K., äusserster Teil der höheren Schotterterrasse), iij. Juchertten genantt der Bitzlÿs stig, litt Jm Eichw ώ ldt 1531 U52 II H aSLe . - Aufgrund des Genitiv-s im hist. Beleg wohl zu einem PN/ FN Bitzli, der als Erweiterung des v.a. im Entlebuch LU verbreiteten FN Bitzi (Id. IV, 1994; FNB I, 194) oder als Koseform von Butz gedeutet werden kann (vgl. Brechenmacher, Familiennamen I, 151). Bitzinon † Berchtolt und B К ri von Balme hent am Bitzinon I juch. 1348 N , 1358 N IV ? E rLenB . - Deutung nicht gesichert. Möglicherweise zu mhd. bíziune, bízûne stn.‹eingezäuntes Grundstück› < ahd. bizŷni stn. - daneben ist auch ahd. bizŷna f. (st./ sw.? ) belegt - ‹Zaun, Einzäunung, Einfriedung, Gehege› (Lexer I, 293; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 63), ein ja-Stamm, genauer ein Verbalabstraktum auf germ. -ja zu ahd. bi zŷnen swv. ‹einfrieden, umzäunen› <?page no="244"?> Blacke/ Blackte 359 360 R eut .; blaxti (2 Heimet am Bach), im Blachti (2 Häuser) 1845 D IV S t .S tepH .; bláxti , im (Weide, Winterguet), in dem Blachtin der kilcheri Zweysimmen 1582 UP , Blachti (Hof) 1838 D IV Z weiS .; im Bladgki 1398 FI , inn Mürenberg im blacki 1524-1580 U169 V L autBr .Mürr.; blakxi , ds (Burgerallmend ob Ramseren) V N iedried bI.; blękx▪ (früher Mahd, jetzt Wald) V O Bried . - CBa) εmőitsplakxi s. εtaf″lwald gleiche Gde. V S cHwanden bBr. - CBb) pláxtigrab″ (Graben) IV R eut .; das Blacki gut 1524-1580 U169 V L autBr .Mürr.; Blachtimahd 1953 MW IV L au .; blakximČd , ds (heute Pension Sonnenberg und Umschwung) V L autBr .Mürr.; blákx▪bĜd″n (Stelle, wo Kühe gemolken wurden) V H aSLiB .; bláxtiwćld (Wald) IV S t .S tepH . - Zu schwzd. Blacke ( n ) f., auch Blackte ( n ) f., Blaggte ( n ) f., im Pl. Blacki u.ä. ‹grosses, breites, mastiges Pflanzenblatt; grossblättriges Krautgewächs, insbesondere Ampfern› (Id. V, 54f.) bzw. ‹Alpenampfer (rumex alpinus)› (Durheim, Pflanzen- Idiotikon, 177). Blacken wachsen insbesondere auf dem fetten Boden um Bergställe herum. Sie wurden früher zerhackt, abgebrüht und für die Schweinemast verwendet (Id. V, a.a.O.; nach Brockmann-Jerosch, Surampfele, 10, wurden sie noch Anfang des 20. Jh. auch als Spinatgemüse bzw. als Rhabarberersatz verwendet). Das App. geht über mhd. blateche f., bletiche f. ‹eine Pflanze› auf ahd. bletahha f., bletihha f. ‹Ampfer, Klette› zurück (Lexer I, 299; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 65f.). Während in den meisten Dialekten die Lautfolge t ( e ) ch zu kch assimiliert wurde (vgl. den erst teilweise assimilierten Beleg im Bladgki aus Mürren 1398; s. auch Sonderegger, Appenzell, § 173), ist sie im Sektor IV mit Metathese zu cht erhalten, wobei im Simmental zwischen Blacke , Placke f. ‹Ampfer› und Blachte , Blachti f. ‹Blätter der Pestwurz› unterschieden wird (Bratschi/ Trüb, Simmental, 48). Blag/ Plaag A) plćg″ , ▪ d″ s▪b″ (Häusergruppe) IV F rut . Bb) plćgfaό/ fnnli ( Weide) IV S aanen ; blághΑb″l , d″r (felsiges Gebiet) V H aSLiB .Hohfl.; plágnīll″n , d″r (Alpgebiet) V G rindeLw .; blákbalma (Balm) IV K anderSt .; blęgεrĠt″n (Abfallgrube) V I nnertk . - 1. Grundlage des Frutiger Namens ist das App. schwzd. Plćg f. ‹Krankheit (häufig in Verwünschungen); Missgeschick, Unglück; Plage›, mhd. plćge , pflćge , phlćge , vlćge f., das als ursprünglich nur in religiösen Zusammenhängen verwendetes Wort dem lat. plćga f. ‹Schlag (auch in übertragener Bedeutung)› entlehnt wurde (Id. V, 33f.; 24 Kluge/ Seebold, 705f.; BMZ II, 521; Lexer II, 276). Die Häusergruppe soll nach sieben armen Familien benannt sein, die dort wohnten. 2. Die übrigen Namen sind mit schwzd. Blag , Plag , u.a. im Simmental auch gedehnt Plćg n., hier wohl in der Bedeutung ‹kränkelndes Tier›, allenfalls auch ‹Tierleiche; Schimpfwort für Tiere und Menschen› (Id. V, 35f.) gebildet, einer Nebenform zu mhd. phlac n. (im Gen. phlages ) ‹Aas› (BMZ II, 499; Lexer II, 249). Eine Sage erklärt die Namen aus Saanen mit einer Rinderpest. bepackten Saumtieren usw., Plane›, auch ‹ausgedehnte, ebene Bodenfläche (für den Kt. BE nicht belegt)›, mhd. blaha , plaha f. ‹grobes Leintuch; das über einen Wagen gespannte Tuch›, ahd. blaha f. ‹grobes Leintuch, Zelttuch›. Es handelt sich um eine Nebenform des App. nhd. Plane f., das vorahd. * plahene geheissen haben muss (Id. V, 46ff.; Lexer I, 294, u. II, 276; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 63; 24 Kluge/ Seebold, 128 u. 706). Nach FLNB (V, 60f.) und TGNB (II/ 2, 74) bezeichnet Blache in der Toponymie vermutlich grössere, annähernd quadratische Landstücke im Gegensatz zu kleinen Blätzen (s. Blätz/ Plätz ) oder auch kleine Landstücke, deren Heuertrag in einer einzigen Blache Platz hat. Unsere Namen widerlegen Zinsli (Grund und Grat, 312), demgemäss das App. in der Toponymie nur voralpin auftrete. Blacke/ Blackte A) Blatechum 1148, Wernher von Blatkon 1330, in Blatthen 1354, Elsa G А cher von Blatchon 1388, Blatken, ob Blatten, ober Blatkon, Blatkon 1389-1460 Ud , daz g И t ze Blacken 1390, Jn valle de lengenberg Apud Blachtckon 1425 K10 , die Allmend von Blaken 1426 C3 , der von blacken almend 1426 FS , den Leuten von M И lerren und Blattken 1426 C1 , blattken 1478 FS , gegen Müleren und Blaken 1478 C1 , Blachen, Blacken, Blathen, Blattken 1479-1563 Ar , vff dem l ώ ngenberg z И blattechenn, die gemeind z И Plattikon 1487 K10 , gegen der Herschafft Blattchen, in der herrschafft blattchenn 1533 U133 , zu Blacken 1627-1629 C3 III N iedmuHL . Bac) n▪d″rblákx″ (2 Heimet), das dorf von Niderbaltkon 1302, von niderblatkon 1344, ze Nidrenblatken 1360, nider Blatton 1389-1460 Ud , Niderblacken, Nider Blattken 1479-1563 Ar , Niderplacken vicus ad sinistram ripam nunc dicti rivuli in aedito situs1577 Sch , Niderblaken 1629 A , Niderblacken 1629/ 30 C3 , Niederblacken (Dörfchen) 1838 D III N iedmuHL .; īb″rblákx″ (Weiler), Oberblatken 1344, Oberblatthen 1354, Oberblacken, Ober Blattken 1479-1563 Ar , Oberblattkhen 1542 U104 , peter bachmans von oberblacken 1559-1579 U119 , Oberblacken 1577 C3 , Oberplacken vicus ad dextram eiusdem rivuli partem in eodem monte positus 1577 Sch , Oberblaken 1629 A , Ober Blaken 1794-1798 C3 , Oberblacken (Dörfchen) 1838 D III N iedmuHL . Bb) Blakenacker 1806 P II K Ldietw .; in bürglen nid der blacken furen 1524-1580 U169 IV R eicH .Wengi; im Blakenhaus 1791 A II W aLtw .; Black Chromen 1964 P III w aLd Zimm.; die Blackenmatt 1573/ 74 U77a II W iedL .; der Blackenschachen 1728 A III E GGiw .; blákx″εtin , bim (Stein im Rindertal W Handegg, von Blakten umgeben), blákx″εtin , bim (grosser Stein im undristen Diechter am Weg zur Klubhütte) V G utt .; blakx″εtΫtsl▪ (steile Stelle) III N iedmuHL . C) ere ; erli ; i ere : blakx″r″/ plakx″r″ , d (3 Heimet, K.), in der Blakern 1788 A III E GGiw . erli : blakx″rli , im (Weidland) V B rienz . -i: CA) blaxt▪ , im (Scheuermatte) IV A deLB .; blaxt▪ (Heimwesen) IV B oLt .; plaxt▪ , im (kleine Weide) IV <?page no="245"?> Plan 362 361 Plamp-/ Plant- Plampete; Pjanteje Plampete plámp ″ t ″ , ▪ d ″ r (Rebe hinter dem Dorf), unser wingarten heizet Plantata 1335, ein wingarten dem man sprichet du Plante 1345, ein rebe heist Planeta 1370, ein halb rebe dero man spricht die Blanttata 1383, die Plantata 1386, Reben genant die Plantetta 1534 K4 , zwey aneinander liegende Stück Reben, in den Plampeten 1805 Wg , Plampeten 1895 Z I T wann -t üScH . Pjanteje pjant j ″ , ▪ (Rebgebiet), rebst К cken daz eine ist genempt la Plantee 1380, secunda particula Planthes, Planthey 1388, in der Plantey 1404 Wg , dz ander stuk heisset lablanta, reben gelegen jm gericht z И ligricz in der planten 15. Jh. U47 , es plantayes 1555 Wg , in der Plantaine ob Bipschal gelegen, es plantées 1679 Wg , die Blanteÿen 1758 Wg , Plantées 1895 Z , Plantées 2010 GrN I L iG . - Zu afrkpr. plantada f. (für den FlN in Twann) bzw. frkpr. plantée (für den FlN in Ligerz) ‹Neurebenpflanzung; plantation de jeune vigne› (FEW IX, 21; Weigold, Sprachgrenze, 128; REW, 6578; Pierrehumbert, Neuchâtelois, 440). Während der Ligerzer FlN Pjanteje eine spät ins Alemannische übernommene Patoisform plantayes/ plantées (< plantadas) dokumentiert, gibt der auf dasselbe Etymon zurückgehende Twanner FlN Plampete ein schon früher verdeutschtes Toponym wieder, das eine ältere rom. Wortbzw. Schreibform des ursprünglichen plantada bewahrt (vgl. Weigold, Sprachgrenze, 128). Seit dem 19. Jh. ist die labialisierte (-nt- > -mp-) schwzd. Aussprache Plampete belegt. Plan 1. Plan ; 2. Blai(n)/ Plan 1. Plan A) pl ć n, d ″ r (K., W Schloss Bipp) II O BBipp . Bb) pla όũ→ (Alp, Wald, K., früherer Mittelstafel der Bättenalp), Plangäu 1850 JBe , Plangäuli 1870 TA , Plangäu 2005 LK V I SeLtw .; plá ό öugrab ″ n, d ″ r (Graben bei Bochtenhals), Plangäugraben 2005 LK V B rienz / I SeLtw .; Jn der blanmattenn 1487 K10 III R üeGG .; pl Č mplatt ″ n, Ό f d ″ r (Berg), Planblatte (Berg) 1845 D V H aSLiB .; pl Ě nplatt ″ (Berghang, in Innertkirchen auch b nn ″ ng ij rt ″ nfl ίö genannt), Planplatte 1892/ 93 Wä V M eir . 2. Blai(n)/ Plan A) under dem bleyn des kilchherren von met sch И possen 1521 U31 , vnder dem pl ώ yenn 1530 U132 (N. 1533), under dem blein 1538-1551 U35 I B ieL . Bb) von den blangalm ij tristen 1515 U158 IV S t .S tepH . Matten; plá ό sm č d (Weidland, Wildheugebiet) IV S t .S tepH . Hierher? : bl múnd, bl mú ό , Ό f ″ m (K., Häuser), Blaumund (Hof) 1838 D , Blemund 1876 TA I S afn . Plaine Morte plůn mīrt , d (Gletscher), Glacier de la Plaine Morte 1935 TA , Glacier de la Plaine Morte, Pointe de la Plaine Morte 1998 LK IV L enk . - Der Name setzt sich aus dem App. frz. plaine f. ‹Ebene› (FEW IX, 18; REW, 6573; vgl. Plan ) und dem Adj. frz. mort ( e ) ‹tot› (FEW VI/ 2-3, 134 u. 137; REW, 5695) zusammen. Er wurde vom VS aus vergeben, von woher eine Skistation im Gebiet zugänglich ist. Der Gletscher ist nach dem Hochgebiet Plaine Morte (VS) benannt, dessen Name wohl die Unwirtlichkeit der Gegend bezeichnet (zu den Bed. von mort ( e ) in Toponymen s. Nègre, Toponymie générale, 20416, 20602, 20807, 20993). Noch 1935 (TA, Blatt 473) trägt zumindest ein Teil des Gletschers den dt. Namen Wildstrubelgletscher (s. Gletscher , BENB I/ 2, 65f., sowie Strubel u. Wild ). Vor Ort gilt auch das alem. Pendant Όf d″r tot″n bni (BENB I/ 1, 54). Bläjenetthalb der hertz bleyen, Ein gartten Jnn der hertz bleÿen, enett der hertzbleyenn, stost uffhyn gegen der ämen 1531 U59 II a efLG .; bli▪ (Quellbach) II B ätterk .; blji (Teich) II k opp .; blij→ , i d″r / plij→ , d (Teich am südöstlichen Dorfrand), die Bl ώ yenn z И Zielibach 1532 U62 , vnder Der bläwen zwüschen den bechenn 1532 U63 (N. 1555) II z ieLeB . - Zum App. schwzd. BlĿje ( n ) f. ‹feuchte Stelle am Fuss eines Abhangs, wo das Wasser keinen Abfluss findet› (Id. V, 50). Das offenbar regional eng begrenzte App. (belegt nur in Recherswil SO, einer Nachbargde. von Zielebach; alle entsprechenden Namen liegen in unmittelbarer Nachbarschaft von Utzenstorf; vgl. Grossenbacher Künzler, Wasseramt, 239f.) gehört zum Vb. schwzd. blĿ ( i ) je ( n ) ‹(sich) blähen›, das über mhd. blљjen auf ahd. blćen , blćjen ‹blähen, blasen› zurückgeht (Id. V, 50ff.; 24 Kluge/ Seebold, 128; Lexer I, 295; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 63; zur Bildungsweise des App. s. Szadrowsky, Nomina Agentis, § 29). Verwandt damit sind das Vb. blasen (s. Blas- ) und schwzd. Blćtere f. (s. Blaatere ). Nicht ganz auszuschliessen ist allerdings auch ein Zusammenhang mit den unter Bleuw -/ Blöi dargestellten Namen von Stampfmühlen: In II Koppigen wird 1500 ein bletzli zо habkheri by der blдwen genannt (U48, 81b). Plämpplmpu , d″r (kleines Heimet, K.) II H uttw .; plmp▪bĝd″n , im (sanfter, leicht bewaldeter Abhang) V i nnertk . - Ableitungen vom Vb. schwzd. plampe ( n ) ‹schaukeln; schwingen, baumeln; langsam schwankend, unsicher gehen; schlaff herabhängen› (Id. V, 97ff.). Das Vb. ist eine Weiterbildung des lautnachahmenden Vb. plappe ( n ) u.a. ‹hin und her schwanken; an den Rand eines Gefässes schlagen› wohl unter Einfluss des semantisch ähnlichen Vb. schwzd. lampe ( n ) ‹(schlaff) herabhängen› (Id. V, 127; III, 1271). Plämpel m. hat eine Reihe von Bedeutungen, deren Gemeinsamkeit ‹hängendes, baumelndes Ding› ist (Id. V, 1009). Das Benennungsmotiv ist nicht sicher festzustellen. Das App. Plämpi n. bedeutet ‹etwas Herabhängendes, Baumelndes; Anhängsel; Ohrgehänge› (Id. V, 100, 102). <?page no="246"?> Planalp 363 364 Planalp ° planálp, an d ″ r (Weiler auf Hangterasse, steile Alp), an Planalpa 1305, uf Planalpa 1306, uffen Blanalp 1346, den berg Planalpa 1362, uff planalpe 1391 UP , Die wengmeder an planalp 1526 U169 , das Buwland an planalp 1535 U161 , wyr, die bergtheiler der allp Blannalp z И Brientz 1551 Rq8 , Planalp 1757 A , Planalp, Blanalp (Alp) 1845 D , Planalp 1850 JBe , planalp bach 1535 U161 V B rienz . - Zum GW Alp s. BENB I/ 1, 21f. Zum BW s. Plan (1). Blancherie s. Bleik/ Bleich Planeet plan ń t ″ w g, d ″ r (Weg durch Binzberg von Burgdorf nach Wynigen) II B urGd ./ W yniGen . - Planetenwege sind spezielle Wanderwege, bei denen die Wanderstrecke einem verkleinerten Modell des Sonnensystems entspricht. Entlang des Wegs werden die Sonne und die Planeten massstabsgetreu in Grösse und Abstand aufgestellt und ermöglichen so eine Wanderung von der Sonne bis zum äussersten Planeten und umgekehrt. Planetenwege finden sich in mehreren europäischen Ländern und auch mehrfach in der Schweiz (z.B. auf dem Weissenstein im Kt. SO). Plang s. Plan Bläng A) Im Blendt, [auch: ] Bländt 1531 U144 III a mSoLd . Bb) blόmátt , ▪ d″r (Wiese), die bleng mat 1531 U96 , Blängmatten 1918-1939 TA , blόmáttgrab″ , ▪m (Graben im Wald, W Weiermatt), blόmátt↓εlćg (K. am Wald, W Weiermatt) III W oHLen Murz. - Nicht sicher zu deutende Namen möglicherweise unterschiedlicher Herkunft. Der historische Beleg aus Amsoldingen ist vermutlich nur verschrieben für Gländ in Höfen nah der Grenze zu Amsoldingen (s. BENB I/ 3, 27f.). Mit unklarem Anlaut und regulärer Velarisierung nd - > ng - (SDS II, 119ff.; widerspricht den Einwänden von Christen, Wohlen, 94) lassen sich allenfalls auch die Wohlener Namen auf das App. Gelände n. (s. Land , BENB I/ 3, 26ff., bes. Gländ , 27f.) zurückführen. Plängge A) plόk″ (Gebiet an der heutigen Plänkestrasse ), die blenka 1370, einen garten dem man spricht die Blenga 1387, von der blenkon 1390, In der plenck 1507 U5 , In plencken [evtl.: pleuckon] 1507 U5 , in der blengken 1539 U8 I B ieL ; blόk″, ▪ d″r (Acker) II M eLcHn .; pleόka, d (K.), ab einem stuck erdterich genant blenggenn 1591 U130 III G uGG .; Derselb acher heist die bläncken 1559-1579 U119 III M üHLetH .; blόk″n (waldiger Hang), das g И t an der Blencgon 1363 V I nnertk . Bb) blόk″hΏbΌ (Acker), blόk″hīl″ (Hohlweg) II M eLcHn .; plόk″matt″ (Gebiet an der heutigen Plänkestrasse ), Plänkenmatten 1876TA I B ieL . C) -el; -i; -ii -el: am Blangel 1425 U78 IV B oLt . -i: CA) pl ć ni, ds ober/ under, s undri ε t/ obri ε t/ mittli ε t, ds uss ″ r/ ind ″ r; pl ć n ″ ni, d (Berg, nicht sehr steil, Alpkorporation, Weidbezirk, Böden), (hierher? ) in plana via 1312 ZwR , ou plan 1324 ZwR , grant plana 1360 ZwR , Blanimutyen 1665 Rq5 , Planemunteyen 1712 U152 , Planemontyen 1716 QSa , Planemontyen 1727 QSa , Planemonteyenberg 1651 U153 , Planemonteyenberg 1687 QSa , am Planenmontyenberg 1756 A , Unter-/ Ober-Planenmonteyen (Alp) 1845 D , Oberplané, Unterplané 1874 TA , Plani 2005 LK IV S aanen . - CBa) g ő ispl ć ni, ds (Felsen, Geissweide, Heuig), grosspl ć ni, ds (Wildheumahd, sehr eben) IV S aanen . - CBb) Planigrat 1953 MW IV L au .; pl ć nis-/ bl ć nisgr ć t, d ″ r (heute meistens Chummigrätli genannt), pl ć nih Ό b ″ l (Hubel, höchster Punkt der Oberplani), pl Č nim d ″ r (mehrere Wildheumähder) IV S aa nen ; pl ć nib ũ d ″ , d (Weide am Sunnige Gumm) IV L au .; pl ć nir ▫ n, ds (Weide, unter den Planiböde, am Sunnige Gumm), pl ć ni ε tand, d ″ r (Weide, erhöht) IV S aanen . -ii: an die plenÿ ist ein holltz 1530 U132 (N. 1533) I ? B ieL ; plan ₧ , Ό f d ″ r (Wiesland), plan ⁿ waud, ▪ m (Wald am Hagneckkanal) I T äuff .; plan ₧ , i d ″ r (Rebe an der Grenze gegen Tüscherz) I T wann -t üScH . - 1. Zum App. schwzd. P lć n m. ‹freier Platz, Ebene, Fläche, Boden›, in Graubünden auch ‹Viehweide›, mhd. pl ć n m. ‹Ebene, Platz, Aue›, entlehnt aus mlat. pl ć num n. ‹Ebene› einer Substantivierung zum Adj. lat. pl ć nus ‹flach, eben› (Id. V, 104; 24 Kluge/ Seebold, 706; Lexer II, 276; Zinsli, Grund und Grat, 312). Zum GW des FlN Plangäu s. Gou(w)/ Göi (BENB I/ 2, 88f.). 2. Die hier versammelten FlNN sind romanischer Herkunft und gehen auf das frkpr. Adjektiv plain, plyan ‹flach, eben› (zu lat. pl ć nus ‹flach, eben›) oder auf substantivische Ableitungen von diesem zurück (FEW IX, 27ff.; REW, 6581; RNB II, 250ff). Das abgegangene Toponym Blein aus Biel verweist u.U. auf die Ableitung plain m. ‹terrain plat, plaine, place; Boden, Ebene, Platz› (FEW IX, 29f.). Der Beleg Blangel aus Boltigen zeigt möglicherweise eine frkpr. Diminutivableitung plan + -ellu > Planel mit anschliessender spontaner Velarisierung von -nzu -ng-. Die unter C) dokumentierten FlNN auf -i gehen wohl auf die schwzd. Suffixableitung Plani/ Bl a ni f. ‹grosse, ebene Fläche urbaren Landes› zurück (Id. V, 104), wobei die Länge des Suffixvokals und die Endbetonung auch auf eine urspr. rom. Ableitung deuten könnten. Plani in Saanen weist in der Belegstrecke eine Vielzahl von unterschiedlichen Namenvarianten auf. Die Belege zwischen 1665 und 1845 zeigen, dass das urspr. Toponym mit dem rom. App. montagne f. ‹Berg, Gebirge› (REW, 5666) verbunden wurde. In den Belegen von 1651, 1687 und 1756 wird dieser Name wiederum mit der schwzd. App.-Entsprechung Berg (s. Bärg) zusammengesetzt. Der FlN Blemund in Safnern ist ohne ältere historische Belege schwer zuzuordnen. Unter Umständen geht er auf einen rom. FlN Plai(n)mont ‹flacher, ebener Berg› zurück (Dauzat/ Rostaing, Dictionnaire, 533). Zur Entwicklung von rom. mont > alem. mund s. BENB I/ 3, 308ff. und vgl. Bellmund. <?page no="247"?> Blas- 366 365 Blankenburg ° blá ό kx ″ burg (ehem. Schlossgut, Bäuert, Post u. Station), de Blanchenburch 1276, von Blanckenburg 1287, de Blankenburg 1298, de Blanquemborc 1301, de Blankemburg 1307, de Blanchemburg, de Blankemburg 1313, von Blanchenburg 1329, de Blanhenburg 1333, ad Blanchemborch 1337, Niclaus von Blankenburg 1345 Rq1 , Niclaus v. Blanchemburg, Nicl. von Blankemburg 1353, Niclaus v. Blanchenburg 1354, Niclaus v. Blangkenburg, de Blankenburg 1356, Nychalao de Blankebourg, castrum de Blankenburg 1357, zw К schend der alten Blankenburg und dem L Ў cherssbach 1360 N , ze Blanchenburg 1367, Blankenburg 1368-1378, Blanchenburg 1371, Blangkenburg 1374, Blankenburg 1378, Blanchenburg 1389-1460 Ud , ze Blangkenburg 1393 Rq5 , ze Blankenburg 1425 U78 , ze Blankenburg, uon Blankemburg, ze Blangkenburg 1427 U78 , z И Blanckemburg nach1427 U78 , von Blangkenburg 1430 U78 , zu Blanckenburg 1502 U157 , das schlos blankhenb К rg 1506 U172 , zu Plankenburg 1529- 1700 Rq2 , Blannckenburg 1548 U160 , zu Blanckenburg 1558-1700 Rq2 , Blanckenburg arx et huius praefecturae sedes, monticulo imposita, ad dextram Simnae amnis ripam 1577 Sch , Blankenburg (Schloss) 1838 D IV Z weiS . - Zum BW s. Blank. Zum GW s. Burg. Der heutige ON geht auf einen Burgnamen zurück, der sich mehrfach im deutschsprachigen Gebiet finden lässt. Die Burg Blankenburg, über deren Erbauer nichts bekannt ist, deren Name jedoch unter Umständen an eine Verbindung zu den Freiherren von Weissenburg denken lässt, gehörte im 14. Jh. zum Besitz der Herren von Düdingen und war ab 1356 Zentrum von deren Herrschaft Mannenberg- Laubegg. Mit der Herrschaft gelangte die Burg 1371 an die Stadt Freiburg. Nachdem sie 1386 von Bern erobert worden war, diente sie von 1386 bis 1798 als Verwaltungssitz der Kastlanei Obersimmental. In den Jahren 1768-70 ersetzte Bern die 1767 abgebrannte mittelalterliche Burg durch den heutigen Amtssitz/ Verwaltungssitz (s. HLS II, 475ff.). Das Toponym bezog sich bis ins 20. Jh. nur auf das Schloss, die Bäuert trug den Namen Betelried (s. Bet(t)el). Blantsche s. Biantsche/ Blantsche Blap-, Blapach ° s. Blatt(e)/ Platt(e) Blas- Bb) blaswéid (K.), bláswéidwáud , d″r (Wald) II L ütz . C) e ( n ); er ; erei ; i ; li -e(n): CA) blĮs″ , d (K.), ein Juchart uff der Blasen 1542 U104 II B äriSw .; blćs″ s. blćs″waud gleiche Gde., ab der Blasen 1382, an die Blasenn 1531 U52 II H aSLe ; possessio dicta a der Blason 1319 II L ütz . od. Umgebung; blćs″ , ds / d (K. des Weilers Blasen , Gde. Oberthal), blćs″ , i d″r (Wald) III A rni ; blćs″ , uf d″r (2 Heimet, K., Wald), z И Blasa, Blossen 1479-1563 Ar , des g И ts z И Blasenn 1530 U95 , Z blaßenn 1547 U137 , Blasen 1585 C3 , Blasen der Vogtey Signouw 1611/ 12 C3 , blćs″ , ob″r (Hei- C) -i: plόki, im (1 Heimet), Blänggi (2 Häuser) 1838 D III H orr . - Trotz fehlender Einträge im Id. vermutlich zum App. mhd. blenke f. ‹weisse Farbe, weisse Schminke›, (fr.? )nhd. Blänke f. ‹kahler, abgeriebener Platz im Walde› (Lexer I, 303; DWB II, 66), einer Ableitung vom Vb. mhd. blenken ‹blank machen› (s. auch Blank ). Die Namen dürften also ursprünglich kahle Stellen bezeichnet haben (vgl. zum Benennungsmotiv etwa Blooss ). Kaum anzunehmen ist dagegen ein Zusammenhang mit schwzd. Plangge ( n ) f. ‹steil abfallende Grasfläche›, das seiner Herkunft aus dem Rätorom. entsprechend auf die Kt. GR, SG, GL, UR und NW beschränkt und höchstens für V Innertkirchen denkbar ist. Dessen Stammvokal ist jedoch ausnahmslos als a überliefert (Id. V, 119f.; RNB II, 248; Schmid, Westgrenze, 155; Friedli III, 402 u. 404, stellt ein App. Plengga f. ‹Weite› in III Guggisberg dennoch hierher). Blank Bb) ze Blachen Cappelen 1485 U170 (Eintrag 16./ 17. Jh.) III B ern Bümpl.; von Blanchenluss 1502 U157 V S t .S tepH .; Ein Jucharte In vermel genampt planckenn matta, i Juchart Im vermel heist blachenmatt 1497-1524 U167 , ann blankenmatten in fermel 1524-1580 U169 , an blancken matten in fermel um 1540 U168 , Blanckenmatten Jm vermell, an steffan betschen blanckenmattenn 1548 U160 IV S t .S tepH .; der Blankenberg 1787 C3 iV d ärSt .; an Blankenbrunnen 1323, gelegen nid Blankembrunnen 1364 II B urGd .; von Blanken tor 1362 III T Hun Goldiw.; lankx ″ w ŕ→ dl ▪ (Weideland) I S eed .; das Blankswerk 1780/ 81 A III T Hun Strätt. Hierher? : bl⁴ux″ , ▪ d″r , früher blīux″ (Quartier), Ein gartenn, Am blanckenn, N ώ benn dem lusb Д l 1518 U74 , am Bla К chen, stoßt bÿsenhalb an die Gassen 1573/ 74 U77a , hinter der Blauchen 1792 A , Blauchen (3 Häuser) 1838 D , die Blauchen 1885 Le II W iedL .; hinder der Blauchen matt 1573/ 74 U77a II w iedL .; ein Hofstettlj vff Lußb Д l, Stoßt Sonnenhalb an Bla К chen w ώ g 1573/ 74 U77a II w iedL .; - Wohl mehrheitlich zum Adj. ahd./ mhd. blanc ‹blinkend, weiss, glänzend, schön›, das in Schweizer ONN und FNN mehrfach belegt ist, obwohl das Wort im Schwzd. erst in neuerer Zeit (in der nhd. Bedeutung ‹blank, sauber›) gebräuchlich geworden zu sein scheint (Lexer I, 295f.; Id. V, 121). Lautlich und semantisch gehört blank zu blinken, das Verb ist jedoch erst wesentlich später belegt ( 24 Kluge/ Seebold, 128; DWB II, 64f.). Der FN Blank ist im Kt. Bern in den Gde. Bolligen, Gampelen, Ins, Lüscherz, Lyss, Muri b. Bern und Ostermundigen als alteingesessen bezeugt (FNB I, 177; Ramseyer Dok.). In einzelnen Fällen kann eine Verbindung zum mhd. Subst. planke, blanke swf. ‹dickes Brett, Planke›, im Pl. ‹Befestigung, Umplankung› nicht ausgeschlossen werden (Lexer II, 277). Gehört der Namenkomplex Blauche aus II Wiedlisbach wirklich hierher (Friedli VI, 248), ist von einer lautlichen Entwicklung nach dem Staubschen Gesetz auszugehen; eine lautliche Parallele findet sich etwa im SN Krauchthal < *Chranchtal (s. Krauchthal, BENB I/ 2, 506). Da jedoch in Wiedlisbach historisch auch ein Blöie-Name nachgewiesen ist, ist die Zuordnung nicht zweifelsfrei möglich (s. Bleuw-/ Blöi-). <?page no="248"?> Bläsi/ Blasius 367 368 2. Einzelne Namen mit Blase im BW können auch Besitzernamen mit einem ahd. PN * Blas ( s ) o im schwachen Gen. sein. Dieser ist nur aus Toponymen zu erschliessen (Förstemann I, 310; Kaufmann, Ergänzungsband, 63). Nicht auszuschliessen ist für einzelne Blasi -Namen ein Zusammenhang mit einer Kurzform Blasi des Taufnamens Blasius (s. Bläsi / Blasius ). Der FN Blaser kann Berufsbezeichnung für einen Turmwächter sein (so nachgewiesen für das 16. Jh. auf dem Stadtberner Zytgloggeturm; Id. V, 148). Bei der Verbreitung des FN im Emmental (FNB I, 197f.) ist jedoch eher an einen Herkunftsnamen von einem Heimet namens Blase zu denken (Ramseyer Dok.; vgl. den anders gebildeten Herkunftsnamen Peter blasiman , der 1530 in Zusammenhang mit der Blase in Lauperswil genannt wird; U 95, 236v). Pläsen s. Bläsi/ Blasius Bläsi/ Blasius A) ein klein halb mad Litt zwuschenndt sant blasius vnd deß nideren spitalls hoffstetten 1531 U60 III S tettL .; pls″n , an d″r / ζls″n , ob″ri / Όnd″ri , pls″n (K., Wald, Weidland, Scheuern) V B rienz . Bb) blsishΡsli , ds (Grenzfelsen) V B ön .; bls″εtal s. pls″n gleiche Gde. V B rienz ; blsiwáud (Wald) II R üeGS . - Zum Heiligennamen Blasius bzw. einem davon abgeleiteten Taufnamen. Üblich waren die Kurzformen Bläsi und Blesi , vereinzelt Blasi (Id. V, 152f.), die auch zu FNN wurden (FNB I, 195 u. 201; im Seeland im 16. Jh. nachgewiesen; Ramseyer Dok.). Trotz der auffälligen Lautung scheinen auch die Brienzer Namen auf einen entsprechenden (Besitzer-)PN im schwachen Gen. zurückzugehen, wie der Hinweis von Gwp. auf frühere Schreibweisen Blasiegg , Bläsisegg (für Bläsen ) und Bläsisstall mit dem starken Genitiv vermuten lassen. Blasius ist Patron der Kirche von Rüegsbach (Moser, Patrozinien, 42) als Besitzerin des Bläsiwalds in Rüegsau sowie der Kirche Stettlen (HLS digital, Stettlen, 2009-05-05). Als einer der 14 Nothelfer u.a. gegen Halsleiden und wilde Tiere ist er im deutschsprachigen Raum Patron der Ärzte und Wollweber bzw. der Bauern und gegen Viehkrankheiten (Feiertag am 3. Februar), aufgrund volksetymologischer Verbindung mit dem Vb. blasen auch der Nachtwächter und Blasmusikanten (Steimer/ Wetzstein, Heilige I, 260f.; RNB III, 358ff.). Blass blassaxx″r (Hostet), Blassacher 2010 GrN I E pS . - Die aktuelle Lautung lässt an das Adj. schwzd., nhd. blass , mhd. blas ‹kahl; blass, bleich› denken (Id. V, 152.; 24 Kluge/ Seebold, 129; Lexer I, 296), doch ist der Zusammenhang ohne historische Belege unsicher. Plataane A) platČn″ , b ▪ d ″ r/ ▪ d″r (Quartier mit Platane in Schönbühl) II U rt .-S cHönB . Bb) platćn″hĬf , b▪m (Pächterhof von Witzwil u. Gebiet zw. Umfahrungsstrasse und Bahnlinie an der Cudrefinstrasse) I G amp . met, K., Wald) III L auperSw .; blćs″ (Weiler), Blasun 1261-1263, Blasim, Blasun 1264 Qs , Blasen 1442-1469 Ar , zu Blasen 1516 UP , Jm holtz der Blasenn 1531 U97 , Blasen 1544 U117 , Blaßenn 1547 U137 , in der Blasen 1562 A , Blasen (Dörfchen) 1838 D III O BtHaL ; zu Blasen 1786 A III O BtHaL od. R üd .; zu Blasen 1661 A , Blasen (Hof) 1838 D , Ober-/ Unterblasen (2 Höfe) 1845 D III R üd .; blćs″ , uf d (Weidland mit Scheunen, Abhang) IV K ratt .; blćs″ , uf (Dorfteil, kleiner Platz, bes. die Käserei; früher Platz, wo der Geisshirt am Morgen die Herde zusammenblies) V L eiSS .; blas″ ( n ), a / an d″ r, auch blas▪ (Bergkuppe zw. Augstmatthorn und Gummhorn; auch anderer Name für das benachbarte Heuland blas″nhub″l , s.d.) V O Bried ; blćs″n , Όf d″r (ehemals Burgerland, heute Schulhaus; Name veraltet, heute burgstrssli ; dem Wind ausgesetzt) V R inGG . - CBb) Der Bloßen acher, der vorder blaßen acher 1534 U100 (N. 1607) II B äriSw .; blćs″nek , uf d″r (Heimet, K., Wald) III L auperSw .; blćs″flu″ (Aussichtspunkt, überwachsen, Fluh auf Südseite) III L auperSw ./ III o BtHaL / III S iGn .; Blasenhorn (Haus) 1838 D III O BtHaL ; blas″nhub″l , öfters nur blas″ (Berg, Mahd) V O Bried ; blas″mćd , ds (Scheune in Tuli, Mattland, K. auf exponierter Egg) IV D iemt .; blćs″matt″ , d (K. im Arnimoos, gehörte früher zu Blasen ), Blasen-Neuhaus (Heimet) 1838 D III A rni ; von dem Blassenberg 1347 N III B ur - GiSt .; ein medlin, in burglen, in blasen berg, gelegen 1524-1580 U169 , in buirglen in blasen berg um 1540 U168 , Blasenbergli 1845 D IV R eicH .Wengi; blás″εtΌts , d″r (Weg Spitzistein- Blasen ) III A rni ; Blasenstutz (Haus) 1838 D III O BtHaL ; blćs″waud , d″r (Wald) II H aSLe ; in der Blasen wäld 1543 Rq6 , Blasenwald 1607/ 08 A , 1681 Rq6 , 1779 A , Blasenwald 1838 D III A rni / O BtHaL ; an blasennwäg 1420-1430 C2 III O BtHaL ; blćs″wŔd , s. auch blćs″ (Weidland) IV K ratt . er : blćs″rsaxx″r (K.) I r app . erei : blćs″r↓ , uf d″r (kleiner Teil der Alp; 2 Alphornbläser besassen dort ein Hüttlein) V G rindeLw .Scheidegg. i : ca) blćsi , ds (Wald und Weide; geht bis auf die Egg, wo viel Wind ist) V G ünd .; blas▪ s. blas″n gleiche Gde. V O Bried . - cBb) blćsiék (Waldteil im Grossen Rugen; Wind vom See) V M atten ; blćsihΌb″l , ds (Burgerland; Teil der Härggisallmi) IV R eicH .Scharn.; blčsibéd″lli , im / uf″m (ebenes Wiesland auf den obern Böden im Mürrenberg) V L autBr .Mürr.; blČsirein , d″r / ▪m (schmales, waldfreies Rechteck im Wald; ständig Wind) V G ünd . li : blćsl▪ , ds (3 Weiden) IV R eicH .Scharn. - Zwei Herleitungsmöglichkeiten bestehen: 1. Mehrheitlich zum Vb. schwzd. blćse ( n ) ‹blasen›, hier bezogen auf den Wind, mhd. blâsen ‹blasen, hauchen, schnauben›, ahd. blćsan ‹blasen; ertönen lassen, atmen› (Id. V, 141ff.; Lexer I, 297; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 64). Das Vb. ist verwandt mit dem Vb. blähen ( 24 Kluge/ Seebold, 129; s. Bläj- ). Auch die Blase -Namen sind formal als deverbale Ableitungen zu verstehen und nicht als Bildungen mit dem App. nhd. Blase f. (dafür schwzd. Blćtere f.; s. Blaatere; Henzen, Wortbildung, § 81). Die Namen bezeichnen windexponierte Stellen (Hubschmied, Burgdorf, 732f.). <?page no="249"?> Plätsch/ Pletsch 370 369 für eine Gruppe von kleinen Häusern; frühere Taunerhäuser), Auf der Blötsch im Laubach 1739/ 40 C3 , auf Blötsch 1784 C3 , auf’m Plötsch (Dorf u. Schulbezirk) 1838 D III G uGG .; uf dem Pletsche 1359 III O BBaLm ; pl ũ t ε (Weiler, verschiedene Heimet und K.), die Bletsche 1345 N , g И t ze Bletschen 1350, ab bletschen 1429 U78 , der hof an der Pletsch 1483 Id5 , an der bl Ў ttsch, vff der pl Ў ttsch 1479-1563 Ar , Ober-/ Unterplötsch (Dörfchen von 4 Häusern) 1838 D III r iGG .Rüti; plet ε , d ″ r/ Ό f ″ m (Alpteil von Unneregg und Bergweide zum Schlündi), im Bletsch 1389 IV B oLt .; plet ε″ (Häuser, Scheunen, Mattland; Grundwasser stösst dort den Boden zu kleinen Buckeln auf), an pletschon 1488 U82 , an Pletschen (Hof) 1838 D IV D iemt .; plet ε″ , ▪ d ″ r (Alpweide) IV F rut .; pl t ε″ , di (2 Heimet mit 1 Haus u. 2 Scheunen; Anhöhe), uf den Pletschen 1668 U152 , uff den Pletschen 1688 QSa , auf den Pletschen 1706 QSa , unter Pletschen 1708 C5 , ab der Bletschen 1756 C5 , Blötschen 1757 C5 IV L au .; pl ů t ε″ , uf d ″ (1 Heimet im Gutenbrunnen; dort stand die erste Kapelle und überhaupt die erste Siedlung der Lenk), auf den Bletschen (Häuser) 1838 D IV L enk ; plet ε , i (Sammelname; wildes zerklüftetes Felsband unter dem Hohmad über dem Schwand) IV O BwiL iS.; plet ε″ (Weiler mit 8 Häusern im Talgrund), (hierher? ) an der Bletschi 1485 UP , auf der Blötschen 1795 C3 , Pletschen (einzelne Häuser) 1838 D IV R eicH .; pl t ε , d ″ r (Gemsweide), pl ũ t ε , pl ů t ε , d ″ r (Bergheu, Teil des Pärzgumm; eben) IV S aa nen ; plet ε″ , uf/ uf d ″ r (Scheuergut, Allmendland, Wald; Flecken mitten im Wald), Ein Stuck In fermel genannt die blettscha 1497-1524 U167 , ab eynem gutt heist die Bletscha 1502 U157 , von der bletschen 1515 U158 , in den pletschen in fermel 1524-1580 U169 , in der bletschen in fermel um 1540 U169 IV S t .S tepH .; plet εŸ / plet ε″ n, uf d ″ r (Heumahd) V G rindeLw .Itramen; blet εŸ (Heuland) V G ünd .; plet ε″ n s. sousplet ε″ n gleiche Gde. V L autBr .Isenfl.; b l ű t εŸ , bl ű t ε″ n, ▪ n d ″ r (Heuland, Osthang), plét ε″ n, Ό f (Sammelname für mehrere Alpen; Wald), An pletschon iij k Д berg 1488 U82 , Am bletschenn U84 , von drÿen k Д berg lit an vserenm К rnen In luterbrunn gent. bl Ў tzen 1493 U84 , an blettscheron 1507 U86 , deß bergs, Bletschen genant 1528 Rq8 , Pletschen 1529 A , im Pletschen 1533/ 34 A , demnach an Saus, Winteregk und Blötschen 1540 Rq8 , auf dem hohen Blötschenberg 1748 A , Pletschen 1759 A , Blötschen 1845 D , Pletschenallpen 1870 TA , Bletschenalp 2005 LK V L autBr ./ L autBr .Mürr.; bl ű t ε″ n, ▪ n d ″ r (Wald und Wiese, z.T. Geröll, Flur sowohl im steilen Gelände als auch in der Ebene; Mündung des Mürrenbachs in die Lütschine), Pletschen 1870 TA V L autBr .Stech.; pl ű t εŸ (2 Fluren: 1. Waldstück im W des Dorfes; 2. zwei Scheunen mit Wiesland im Schiltwald) V L autBr .Weng.; Belettscha 1516-1520 UP , In Saxental die Nussleren sampt Bellen, Saul und die Blettscha 1606 Rm V S ax .; plet ε″ n s. tòss ″ nplet ε″ n gleiche Gde. V S cHatt . Baa) g ő isspl t ε , d ″ r (früher Geissu. Schafweide, wird selten geheut), x Ϋ″ pl tsch, d ″ r (Bergheu, flach; früher Läger) IV S aanen ; l ▪ nd ″ pl e t ε (Wildheustellen oberhalb Älbi Egg und Sunige Ritza) IV B oLt .; n ű ig ″ rpl ź t ε″ n, - Zum Namen des Laubbaums Platane f., im Dt. seit dem 18. Jh. nachweisbar, entlehnt aus lat. platanus m. < gr. plátanos m. ( 24 Kluge/ Seebold, 707). Die Platane war bei uns ursprünglich nicht einheimisch (Marzell, Pflanzennamen III, 845). Plateau A) plČto , ds / Όf″m (ebenes Stück Wald im Bouwald, NE- Hang, breiter Rücken) V I SeLtw . Bb) fĀ″ε″rplČtĕ (schöne Ebene, Gletscher, Firn) V G rin deLw .; műnxplćtĬ , ds (vorspringender Fels am Mönch, ewiger Schnee) V L autBr .Weng. - Zu Plateau n. ‹Hochebene›, das erst im 19. Jh. aus frz. plateau m. ‹Tablett, Platte, Hochebene› entlehnt wurde ( 24 Kluge/ Seebold, 707). Blaatere A) plćt″r″ , i d″r (Staatswald) III G uGG .; plćtrŸ (Gebiet ob dem Dorf) s. bέdrix gleiche Gde. V S ax . Bb) blćt″r″mbód″ , ▪m (flachere Wiesenstelle) V d ärL .; blćt″rr″εp▫l , b▪m (Alpteil beim Stepfihubel) V G rindeLw . Scheidegg. - Zu schwzd. Blćtere ( n ), Plćtere ( n ) f. ‹Pustel, Blase, Pocke, Blatter› < mhd. blâtere f. < ahd. blćt ( a ) ra f. Das App. ist mit dem Suffix ie. tro von einer Wurzel abgeleitet, die sich auch in den Vbb. blähen (s. Bläj- ) und blasen (s. Blas -) findet (Id. V, 203ff.; 24 Kluge/ Seebold, 129; Lexer I, 299; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 64). Es bezeichnet toponymisch unebenes Gelände. Blätsch † A) an Bl ώ tsch 1529 U92 I M eik .; vff dem bl ώ tsch, vff den bl ώ tschenn 1531 U96 III K ircHL .Herrenschw. Bac) Im Nideren plätsch 1529 U92 , im nidern blätsch 1531 U3 I M eik . Bb) Der bl ώ tschennacher 1534 U100 III K ircHL .Herrenschw. C) -el; -li -el: bl ώ ttschell acher 1531 U96 , der groß bl ώ tschell acher 1531 U96 , daß bl ώ tschel acherlÿ 1531 U96 III K ircHL .Herrenschw. -li: Das klein Bl ώ tschli 1529 U92 I M eik . - Die hier versammelten Belege sind etymologisch nicht eindeutig zu bestimmen. Obwohl sie ausgehend von der Lautung zum Schallwort schwzd. Plätsch, Blätsch m. in der Bed. ‹Fallgeräusch von Flüssigem›, übertragen auch auf ‹Wasserschwall; grosse Menge im Allgemeinen› (Id. V, 228f.) gehören könnten, ist unter Voraussetzung einer Umwandlung des Auslauts -ts zum Quetschlaut -tsch auch ein Zusammenhang mit dem App. Blätz m. nicht unwahrscheinlich (vgl. Id. V, 229 u. Blätz/ Plätz). Plätsch/ Pletsch A) zem pletzsch 1436 U121 , der bletsch 1532 U125 III F e renB .; ein matten vnd moss, ist 6 meder, genant Bletsch 1527 UT III f orSt Längenb.; plöt ε , d ″ r (Sammelbegriff <?page no="250"?> Blatt(e)/ Platt(e) 371 372 Bb) blattaxx ″ r (K., ebenes Land) I d ieSSB .; blatt acker 1529 U33 I e pS .; blattaxx ″ r (K.), am blatacher 1532 U4 , am Blattacker 1533 U23 , am blatt acker 1551 U32 I H ermr .; der blattacher 1528 U2 , der Blatt acher 1529 U92 1531 U3 I S eed .; der blatt acher 1510 U67 II H uttw .; bl ę tt ę xx ″ rli (Ackerland) II w yniGen ; der blattacher 1531 U97 III B oLL .Ferenbg.; am Blatacher 1354 III B ucHH .; blattaxxermtt″l▪ (Ackerland), blattaxxerrein (Ackerland) III f rau enk ; bláttaxx″ r (K.; flach) III G erz .; am blatt acher 1498 U46 , Blattacker (Haus) 1838 D III G urz .; pláttaxx″ r (K.) III m uri ; der blattacher 1533 U133 III n iedmuHL .; blattaxx″r (K.) III o BBaLm ; plattaxx ″ r (Acker u. Wiesenland) III r üeGG ./ w aHLern ; bláttaxx″r (2 Heimet u. K.), Am Blattacher ein jucharten 1535 U101 III S eft .; der Blatacher 1341 III t äG .; an blatt acher 1531 U96 , heist der blattacher 1531 U97 III w oHLen Uettl.; ein stugk am blattacher 1530 U95 , stost oben an blattacher 1524- 1580 U168 IV o BwiL iS.; Ein vierteil im blattacher um 1540 U168 IV r eicH .; blattaxx ″ r, d ″ r gr ī ss/ xl ⁿ (ebenes Land mit 2 Scheunen), von dem blatt acker 1488 U156 , von dem Blattacher 1502 U157 , von den Blattachrenn 1502 U157 IV z weiS .; bláttaxx″ r, am (Haus u. Wiese), der blattacher 1397, vom bach blattacher 1493 U84 , Oben nider an Liennharts vom bach blattacher 1530 U95 V d ärL .; blattaxx ″ r, d ″ r (K., Felsplatten), stost unden an den blattacher 1524-1580 U168 V i SeLtw .; Blattacher 1535 U161 V w iLd .; blapm¯d , ds (Bergheu-Alp mit Felsplatten) V B rienz ; blàtmČd , uf ″ m (1 Heimwesen u. K.), Blattmad 1535 U161 , Blattmaad (Häuser) 1838 D V G rindeLw .Itramen; stost unden ann die platt matt 1535 U101 III B eLp ; Die blattmatten 1531 U97 III o Stermund .; unam posam terre sitam supra blatmund 1436 U121 III f erenB .Bib.; im hinteren Blatbach 1629/ 30 C3 , im vorderen Plapbach 1782 A III L anGn .; Plappach 1558 A III L auperSw .; Das G И t am Blappach 1531 U136 III t ruB ; zem Blatbach 1329 III W aLkr .; zum Blatt stuckj ein weid 1535 U101 III u eB .; Das Blatt stucki ein halb Jucharte 1535 U102 III V ecH . Utz.; blattwĭό , ▪ m (steile Weide) III S iGr .; blattwa ό , im (Schafweide) V L autBr .Mürr. C) -eler; -et; -ig; -le -eler: f ǿ lbl tteller, b ▪ m (senkrechter Felsen; weicher u. zerbröckelnder Schiefer, kommt sonst in diesem Gebiet nicht vor) V B rienzw . -et: im Blattet 1895 Z I G aLS . -ig: Jm Bl ώ tterig, am Blätterig 1573/ 74 U77a , die Blätterigmatt 1791 A II a ttiSw . -le: Hierher? : blatl ″ bax, d ″ r (mündet in den Dürrbachgraben), blatl ″ baxw g, d ″ r unn ″ r (nur im Winter brauchbarer Weg) III r iGG .Rüti. Blapach ° blápax (2 Heimet u. Schulhaus), C И nrat von Blappach 1389 R2 , Blapbach 1889 TA , Blappach 2005 LK , Vorder Blapbach 1889 TA , blapax, h ▪ό″ r (Heimet, K., Weide, Wald; früher x Ϋ″ j ″ rblapax), Hint. Blapbach 1891 TA , Hinter Blappach 2005 LK , Unt. Blapbach 1891 TA , Kurhaus Blappach 2005 LK , blapaxmösli, ds (Alpbetrieb), Blapbachd (W Gletscherhubel) V S cHatt .; baxpl ũ t ε (Wald), br Ŕ t ″ plöt ε , im (K.), rütipl ũ t ε , d ″ r (Haus), auf dem Rüttiblötsch 1752 A , 1780 A , ab dem Reütiplösch, der Reüteplötsch 1790/ 91 C8 III R üScH .; sousplet ε″ n, auch plet ε″ n (Alpweide mit Baumbestand) V L autBr .Isenfl.; ε auplöt ε″ (Alpweide) III R üScH .; ε n Ń plet ε″ (Schneehaufen) s. plet εŸ gleiche Gde. V G rindeLw .Itramen; tòss ″ nplét ε″ n (Schneefeld) V S cHatt . Bb) plet ε″ nalp s. plet ε″ n, Ό f gleiche Gde. V L autBr .; pl ű t ε fl ▪″ (Flühe ob Pletschenalp) V L autBr .; plet ε″ grab ″ , d ″ r (Graben des Pletschebächlis) IV D iemt .; plet ε grab ″ (Wildbach) IV O BwiL iS.; pl ũ t ε gru ″ b ″ (K.) III r iGG .Rüti; pl ũ t ε houts (Wald) I S cHüpf .; plöt ε hubel (Erhöhung) III R üeGG .; plet ε l ū xx ″ r (waldiges, felsiges und muldiges Grenzgebiet zw. Niderhore u. Bulschnere) IV B oLt .; plet ε″ m Č d (Heuland), plet ε″ m ć d, l Ό dis, plét ε″ m č dék ″ (Weidland) IV S t .S tepH .; pl ū t ε b xl ▪ , ds (kleiner Graben) III B urGiSt .; plet ε″ b xli, ds (Wasser, Seitenbach rechts in Kirel) IV D iemt .; blet ε″ pfad, ▪ m (Felsenweg) V L autBr . Stech.; bl ű t ε″ w ć ld, im (Wald E Saxeten am Steilhang; Lawinenzüge) V S ax .; pl ŋ tschw Ń d (Gebiet mit versch. Gehöften) III r iGG .Rüti; plet ε″ w Ŕ dli (Heimet, Scheune, K., Magerwiese, z.T. Bruchland) IV D iemt .; plet ε″ w ť dli (Weide) IV F rut .; blet ε″ w Ť dli, ds (kleine Weide im Gasterntal) IV K anderSt .; pl ů t ε″ w Ť dli (Weide) IV L enk . C) -li: pl ū t ε li, ds/ im (1 Heimet und K.), (hierher oder zu den Belegen aus Guggisberg unter A) auf dem Blötsch 1716 A , Blötschi (Haus) 1838 D III R üScH .; plet ε li, Ό f ″ m (Weide, Wald) IV F rut .; blet ε li, ds (2 Fluren: 1. oberer Teil der Alp Oberbärgli; 2. Alp zuhinterst im Üschenental) IV K anderSt .; pl ů t ε l ▪ , ds (Weide bei der Hollen) V B eatB .; blet ε l ▪ , Ό f ″ m (Weideland, 2 Scheunen u. Weidhaus), blet ε li (Heuland und Erlenwald), blet ε li (Stück Talgrund: Heuland u. Erlenwald) V L autBr .Stech. - Zum Lehn-App. Plätsche(n)/ Pletsche(n) f. (urkundlich auch m. und n.) ‹grössere ebene Bodenfläche, besonders wenn sie mit Schnee oder auch gemähtem Gras bedeckt ist›, im Wallis auch ‹Geröllhang, Geröllhaufen›, in Toponymen vor allem ‹ebener Platz› (Id. V, 232f.; Zinsli, Grund und Grat, 313; ausführlich s. Glatthard, Aare/ Saane, 285f.). Etymologische Grundlage für das aktuell für Graubünden, das Piemont, das Wallis und das Berner Oberland belegte Lehn-App. ist lat. platea f. ‹Platz› (REW, 6583), dem im Altfrkpr. wohl ein *platyi entsprach. Aus der palatalisierten rom. Lautung *plat ε yi entwickelte sich durch Palatalisierung von adurch -i in der Folgesilbe alem. *plet ε i. Unsere Belege aus dem voralpinen Gebiet zwischen Aare und Saane zeigen seit dem Spätmittelalter die gerundete Lautung pl ū t ε″ (Glatthard, Aare/ Saane, 288). Blatt(e)/ Platt(e) 1. Blatt/ Platt; Blapach ° ; 2. Blatte(n)/ Platte(n); 3. Blatti/ Platti; 4. Blatter(e)/ Platter(e) 1. Blatt/ Platt Ba) pf ▪ lsplatt, ds/ uf ″ m (grosse Egg, selten Schafweide, gegen die Chummihütte) IV S aanen ; daz Rot blat 1360- 1370 N s. rĔtplàtt▪ IV e rLenB . <?page no="251"?> Blatt(e)/ Platt(e) 374 373 ten, Blatte 1535 U161 V m atten ; und von dem Hubel über die tieffe hinüber auff der blatten 1730/ 31 Rq1 V m eir .; blatt″ (4 Wiesen am See mit Platten entlang des Ufers), zuo Blatten 1535 U161 V n iedried bI./ r inGG .; Die Sust z И Blatten am See 1535 U161 , Blatten 1539/ 40 A , zu Blatten am See 1558/ 59 A , Blatten 1570/ 71 A , es sye von blathen gegen Thun wie ouch von Thun wider gegen Blathen 1618 Rq8 V ? u ntS . Baa) Č rsblatt ″ n, ▪ n (Felsen) V L autBr .Isenfl.; die Aebnitblatten 1779 A V B eatB .; éixiplatt Ÿ (steiniger, waldiger Abhang des Abendberges) V w iLd .; féllblatt″λox (Höhle), féllblatt″mböd″n (Weide), féllblatt″waό (Wildheugebiet) V S ax .; fürbl ę tt ″ , b ▪ d ″ r (Steinplatte, Wald) III w attw .; găl″nblàtt″n (Wald) V H aSLiB .Hohfl.; g issblatt ″ n, ▪ n (Felsplatten) V G adm .; gl kxblatt ″ n, b ▪ n d ″ r (Stein, auf dem man dem Vieh Salz streute, N Hundsflue) V B rienz ; gl kx b làtt ″ n, d ▪ und ″ r/ ī b ″ r V G adm .; g Α k ΅ serblatt ″ n (Felsplatte im Gebiet Studbirgli; im Volksglauben: Ort, wo früher die Kinder geholt werden konnten) V S cHwan den bBr.; g Ώ mplatt ″ , ▪ d ″ r (steile Matte; kleiner Fels mit Schiefergestein), θΌ mplatt ″ w Ť dli, ds (schieferhaltiges Gebiet zw. Littisbach u. Garstatt), von Guntblatten 1502 U157 IV B oLt .; hándekblatt″n, ▪n (Gegend mit Steinplatten) V G utt .; hŤd″blatt″ (überwachsene Kalkplatte) IV k ratt .; hóltsblàtt ″ n, d (Felsplatten, Wald im Gebiet Holzhüs) V G utt .; xapfplatt ″ (Felskopf an der Simme) I t wann -t üScH .; xápfplatt ″, b▪ d″r (Felswand) IV r eut .; xn″λiblatt″n (Felsplatte) V S cHwanden bBr.; xr↕tsplatt″n (Felsplatte bei Sunnewang) V i nnertk .; l ↓ splatt ″ , d (schieferplattenartige Geröllhalde) IV L au .; l ē splatt ″ ( Felsplatte), zu Khienthal bei der Loßblatten 1675 Rq4 , die Loosblatte im Kiental 1791-1793 C3 , im Loosblattenwald 1779 A IV r eicH .Kient.; m í ttagplàtt ″ n (Fels, auf den mittags die Sonne scheint) V S cHatt .; mĖsplattŸ, d (Wiese) V o Bried ; mü″sblatt″n, Όf d″r (mit Gras bewachsene Felsterrasse) V L auterBr .Stech.; mέlk″rplatt″, Όf d″r (Kuppe auf dem Bettelberg) IV L enk ; plĚnplatt″n (Berg) V H aSLiB .; bīkxblatt″nbr▪tt, ds (Felsköpfe in Chratzerren) V B ön .; bĥkxplętt″n, ▪n d″n (Felsgebiet) V G utt .; böl▪splatt″ (schräggestellte Platten) I L enGn .; n g ″λ i ζ latt ″ n, d (Felsplatten mit Nelken) V G adm .; uff Sant Gallen blatten 1583 Rq9 V H aSLiB .; sŃblatt″n, d (ebenes K. u. Heimet) V G rindeLw .; séilrìxtiblàtt″n, d (Felsplatten, auf denen die Seile für die Heuballen zurecht gelegt wurden) V G utt .; die Schlaffblatten 1774 A V G utt .; εl▪pf″blatt″, d (Heimet, K. u. Scheune) IV d iemt .; ε p č lt ″ nblatt ″ n, ▪ n obr ″ n/ Ό ndr ″ n (Felspartie) V L autBr . Isenfl.; εrĠt″mblatt″n, d (Wald u. Felsgebiet) V H aSLiB . Hohfl.; εteiniblatt″n (Felsen u. Bergmähder) V o Bried ; εwendiblatt″n (Wald) V H aSLiB .Gold.; εw↕mblàtt″n, d (Vorsass mit schiefrigem Gestein), die schwinblatten 1535 U161 V G rindeLw .; εw↕mblàtt″n, d (Felsplatten) V G utt .; telltiblatt″n, ▪ (Hang beim Teltistock) V G adm .; tε▪ό″lblattŸ (Felspartie) V L autBr .Mürr.; widliblatt″n, d (Felsplatten; ehemals Weide), wend″nblatt″n, d (Strassenkehre am Susten) V G adm .; witwiplattŸ, d (Felsplatten am Dündenhorn) IV k anderSt . mösli 1891 TA , Blappachmösli 2005 LK , blapaxbrgl▪ (Heimet, K. u. Wald), Blapbachbergli 1889 TA , blap″xwŔdl▪ (Heimet, Weide, K. u. Wald), Blappachweidli 2005 LK , Burenblappach 2005 LK III T ruBScH . 2. Blatte(n)/ Platte(n) A) platt″ (Steinplattenweg) I B ieL ; usque ad lapidem zer blaten 1238 I S eed .; blatt″ , di ober▪/ uό″r▪ (Heimet, K. u. Wald), auf der Blatten (Häuser) 1838 D II H aSLe ; blatt ″ , Ό f d ″ r (Heimet, K.), Blatten (2 Häuser) 1838 D II H ei miSw .; an das holtz das da heisset uff der blatten 1500 U48 II k raucHtH .; pl ę tt ″ , Ό f d ″ r (Dorfteil), auf der Blatten (Haus) 1838 D II m adw .; blatt″, uf d″r (Heimet, K., Wald u. Weide), auf der Blatten (Häuser) 1838 D III e GGiw .; platt ″ , d (Heimet, K.), uff der platte 1529 U93 , Blatten (Hof) 1838 D III k öniz ; blatt″ (Wald mit kleinem Bödeli) III L auperSw .; zwo Juchart uff der Blatten 1542 U104 iii m uri ; blatt ″ / platt ″ , uf d ″ (Haus), auf der Blatten 1758 A , ab der Blatten 1775 C3 , auf der Blatten (Häuser) 1838 D III r üScH .; die Alp Blatten im Tschangnouw 1582-1583 C3 , auf der Blatten im Schangnau 1741 A III S cHanGn .; platt ″ , uf (Weide) III S iGr .; dessglichen was wins biss an die Blatten am Gew ώ tt 1513 UT III t Hun ; auf der Blatten (Haus) 1838 D III w aLd Zimm.; j Jucharten zu blatten 1531 U60 III w oHLen Uettl.; blatt ″ , i d ″ (abschüssiges Felsu. Grasbändergebiet), die Sch К ppfen ze Blatten 1389 IV B oLt .; blatt ″ , ▪ d ″ (Ritz) IV d ärSt .; blatt″, di ob″r▪/ Όnd″r▪ (2 Heimet u. K.), uff dem Blatten in Eygen ein g И t 1348-1358 N , uffen Blatten 1483 U166 , uffen blatten 1488-1514 U166 , uff Blatten 1491 U166 , uff den Blatten inn Ќ yen 1543 U154 , auf der Blatten (einige Häuser) 1845 D IV d iemt .Oey; blatt ″ , i d ″ (abschüssige Felspartie) IV k anderGr .; Michels ze Blatton 1396 UT , der Blatten Fulensee halb 1487 U166 , auf der Blatten (4 Häuser) 1845 D IV S piez Faul.; blatt″, Όf d″r (kleines Heimet an Bach) IV S t .S tepH .; blatt n, an d ″ r (Hüttchen hinter dem Horn; grosse ebene Felsplatte), platten, Ό fen (Wildheugebiet, darunter Felsplatten; SW Abhang der Hörner), platten, b ▪ n der (Felsplatte E des Zigerbachs) V B rienzw .; blattŸ, Όf d″r (Stelle beim Chrottegräbli) V B ön .; blatt″n, Όf d″r (K. u. Scheune auf Felsplatte), blatt″n, Όf d″r (Felsköpfe) V G adm .; blatt ″ n, Ό f (ebene Felsplatte), Blatton 1275, an der Blatten, uff der Blatten 1360-1363, an der Blatten (Haus) 1838 D V G rindeLw .; blatt ″ n, an d ″ r (Heuu. Pflanzland zw. Bielen u. Aare), bl ę tt ″ n, uf ″ n (Fels), bl ę tt ″ n, an d ″ r (Weide u. Acker), bis an den Seebach an die Blatten 1429 U173 , Stost ob dem Urj Stockweg obsich an die blatten 1554 U173 V G utt .; blatt″n, an d″r (Heuscheunen u. Ställe) V H aSLiB .Hohfl.; bl ę tt ″ n, Ό f (Alp), von dem akerlin zer Blatten 1374 Qw , Blatten (Alp) 1845 D V i nnertk .; zuo Blatten am See 1535 U161 V i nterL .; blattŸ, ob″r▪/ Όnd″r▪ (2 Heimet u. K., felsig), von Blatten 1349, an der Blatten (2 Häuser) 1845 D V i SeLtw .; blatt″n, uf″m (2 versch. Lokalitäten: Dorfteil u. Haus), Lytt in xi Stückinen, heist daz erst z И r blatten 1524-1580 U169 V L autBr .Gimm./ Mürr.; blętt″n, Όf d″r (Weide u. Scheune) V L auterBr .Weng.; zuo Blat- <?page no="252"?> Blatt(e)/ Platt(e) 375 376 blĽtt″b″rg (Wald) II A uSw ./ H uttw .; Blattenberg 1553 U173 V i nnertk .; blattenblts (Weide) V G SteiGw .; blàtt″nbĢrt, auch platt″ránd, d″r (Abhang gegen Aare) V G utt .; blatt″rń (Acker), im Platten Ree 1703 F4 III m üntScH .; plátt″rein (Wald, Abhang) III m uri ; blatt″réin (kleines Grundstück u. Weg) V i SeLtw .; blàtt″r≡ss, ds (Bergheumahd) V G utt .; plattŸε▪″ss″n (alter Platz für Spiele) V G rindeLw .Bussalp; blátt″εleif″ , auch blattŸ, d (Kalkplatten an abschüssiger Lage) V B ön .; plátt″εöpf″, Όf d″ (Felsköpfe) IV e rLenB .; blatt ″εī pf, d ″ r (leicht überhängender Felskopf, nicht überwachsen) V B rienz ; Blattenschopf (Häuser) 1838 D V i SeLtw .; blátt″εp◦ts, b▪m (dreieckförmiges Stück Weidland) V B rienzw .; blatt″nε↕r (Scheune bei Blatten) V G adm .; plat ″ε tand, Ό f ″ m (Weide mit aufeinanderliegenden Felsplatten) IV E rLenB .; Blattestatt (Höfe) 1838 D IV B oLt .; dry Juchart acher genant Blattensteinacher 1542 U104 III B oLL .Ferenbg.; blętt″εtīkx (Fluh) V i nnertk .; ein mad zw Ж schen blatten studen vnnd moßgr И ben 1531 U97 III w oHLen ; platt″εtΫtsl▪ (Aufstiegsweg zur Frohmatt) IV z weiS .; blátt″εΌts (Alpweide) V L ütScH .; blatt ″ε wand, d ″ r (Wald) IV D iemt .; blatt″waud, d″r (Wald N von Blatten) II H aSLe ; im Blattewald zu Huttweil 1778 A , Blattenwald (Wald) 1838 D II H uttw .; blatt″wćld, d″r (Wald) IV d iemt .; blatt″wćld, d″r (Wald u. Weide mit schiefrigen Steinplatten) V B rienz ; blatt″wćld, d″r (Wald) V G adm .; blátt″wčld, d″r (Wald beim Heimwesen Blatten), Blattenwald (Wald) 1838 D V G rindeLw .Itramen; bl¯tt″wald (Wald) V H aBk .; platt″nwćld (Wald) r inGG .; platt″wg (Waldweg) I t wann -t üScH .; Blattenweid (Alp) 1845 D III B LumSt .; platt″wŘd (Weide u. Scheune) III e GGiw .; blatt″wťdl▪ (Weide) IV a deLB .; blatt″wťdl▪, ds (Weide) IV d iemt .; blatt″wŤd (Vorsass u. Wald) IV S t .S tepH .; platt″nwid (Weide bei Platten) V G adm .; blatt″wéidli, ds (Heimet u. K.), Blattenweidli (Haus) 1838 D V G rindeLw . Itramen; blatt″wŰidli (felsige Weide) V L auterBr .Isenfl. C) -(e)li; -er(e); -locht -(e)li: CA) pl tt ″ li, uf ″ m (Heimet, K., Wald u. Weide), Plätteli (Haus) 1838 D III E GGiw .; nebendt dem plattlin, das plattli 1542 U145 III O BHof .; p l tt ″ li, ds (K. u. Scheune), Blätteli (Hof) 1838 D III S cHanGn .; blatl ▪ (Vorsass) Blattli 1506 P IV S aanen ; platt ″ li (Heimet) IV Z weiS .; blatt ″λ i, ds/ im (Heimet u. K.) V G rindeLw . Itramen; blat ″λ i, Ό f ″ m (K. oberhalb einer Fluh) V H aSLiB . Gold./ Reuti. - CBb) bláttli ε tatt (steile u. steinige Vorsass mit Wald) IV S aanen . -er(e): ein vorsaß am Blattmer 1535 U161 V G rindeLw .; plattn ″ r Ÿ , uf d ″ r (Wald) V S ax . -locht: bl t ″ ll ĝ xt ″ ε t in, b ▪ m (in der Allmend) V G utt . 3. Blatti/ Platti A) über das blatti hinuff 1531 U144 , das blatti 1546 U147 III ? o BHof .; blět▪, ds (einige Heimet auf Alp Geils- Chumi), ab dem Blattin 1502 U157 , auf’m Platti (mehrere Höfe) 1838 D IV a deLB .; blátt▪ (kleines Gut) IV B oLt .; blátt▪, ▪m (Wald mit Lichtungen) IV d ärSt .; das gutt Bab) hinab an Hirsisblatten 1618 Rq8 V B rienzw .; pfaff″rplatt″ (Wald u. Gestrüpp mit 4 Findlingen) I t üScH .; boll″rεblatt″ (Steinplatte über den Bollersgraben) IV a deLB .; ts∟baxs blátt″n, ▪ (Wegstelle; angeblich benannt nach einem Schafhirten namens Zybach) V G rin deLw .Scheidegg. Bac) fΤlblatt″λīx (Wald, Schiefergestein) V G rindeLw .; gr ć uw ″ n blatt ″ n, bir (Felsplatte unter dem Grauseeli) V L autBr .Gimm./ Mürr.; hl″nblatt″n, Όf d″r (mit Föhren überwachsene Felspartie) V G utt .; hňli bláttŸ, d▪ (steile, glatte Felsplatte) V r inGG .; heiss blatt Ÿ , di (schneefreier, sonnenwarmer Fels mitten im Gletscher) V G rindeLw .; von klaffenden blaten 1488 U156 , z И der klaffenden blatten 1515 U158 IV S t .S tepH .; l Π t ″ r ″ n blatt ″ n, in (Felspartie mit blank gesäuberten Steinplatten) V G utt .; lΡt″rr″m blatt″n, Όf d″r (Felskopf zw. äusserer u. innerer Urweid) V i nntertk .; von der nassen blatten 1524- 1580 U169 , auf der Nasenplatten 1778 A IV k anderSt .; stost unden uff an die nassen blatten 1524-1580 U169 , hinuff an die nassen blattenn um 1540 U167 IV r eicH . Kient.; nas ″ mblatt ″ n (2 Heimet u. K. mit schieferartigem u. nassem Boden) V H aSLiB .Reuti; auf der nassen Blatten (Haus) 1838 D V m eir .; Oberplatten (Häuser) 1838 D II H aSLe ; b Ň s ″ m blátt ″ n, b ▪ r (früher gefährliche Wegstelle), b Ň s ″ m blátt ″ nwald, ▪m (unwegsamer Wald mit schiefrigen Felsplatten) V G rindeLw .; roti blatt ″ , d ▪ (Grenzmarkierung aus rotem Naturstein), die Rothe Blatten in Port 1794 C3 IV w imm .; ein weidlin gelegen Im fulbrunnen, stosszt ann die schinenden blatten, an die Schinenden 1524-1580 U169 , stossett obsich an die schinennen blatten um 1540 U168 IV R eicH .; ε↓n″blatt″n (Schieferflühe) V G rindeLw .Grindel; ε∩nigi blátt″, d▪ (von Wasser überflossener glänzender Fels) IV S aanen ; ε↓nig▪ plátt″ (Berg u. Hotel), Schynige Platte 2006 LK V G ünd ./ G SteiGw .; Unterplatten (Häuser) 1838 D II H aSLe . Bb) blĽtt″naxx″r (Acker, ebenes Land) I w aLpw .; platt″naλm▪ (Allmende) V r inGG .; von dem genannten Betththürlin biß an Blattenöya 1498 Rq8 V u ntS .; blatt″fu (2 Heimet, K. u. Steingrube), vff dem blattennveld 1575 U52 , Blattenfeld (4 Häuser u. Heimwesen) 1838 D IIo BBurG ; Blatten-Fontenen (Haus) 1838 D V m eir .; Blattengraben 1838 D IV r eicH .; blàtt″ngráb″n, d″r (Graben) V G adm .; plátt″ngrb″n (Wildbach) V L ütScH .; Peter von Blatteng И t 1389 R2 II t racHSw .; blátt″ngi″t″r (Heimet, K. mit Felsplatten) V H aSLiB .; blátt ″ h Ŕ id (Weide u. Wald), an der Blattenheit, die Berge d Ж usser Blattenheit und d Ж inre Blattenheit 1348 Rq1 , der berg du usser Blattenheit, der berg die inre Blattenheit 1348, ze Bl И menstein, ist genempt die Inderblattenheit 1361, blátt ″ h Ŕ id ε p ▪ ts (Berggipfel) III B LumSt .; blatt″xŃr (Wegkehre mit Ruheplatz) V o Bried ; blatt″nλīx , ▪ m (Heimet u. K.) V i SeLtw .; blatt″matt″, d (Heimet) IV r eicH .; platt″mattŸ (K.) V r inGG .; Blattenmoos (Häuser) 1838 D III t Hier .; blàtt″ng″liflίŋ (Fluh mit roten Bergnelken) V G utt .; im Blattenbach (Häuser) 1845 D V i SeLtw .; blátt″nbůnd″r (Felsbänder unterhalb der Schynigen Platte) V G ünd .; <?page no="253"?> Blatt(e)/ Platt(e) 378 377 Bode) IV k anderSt .; īb″r blatti, ds (kl. Gut u. Weide) V S cHatt .; Ein pletz z И Rott Blattj 1535 U101 III U eB .; rĔtplàtt▪, ▪m (Alp u. kl. Pass), daz Rot blat 1360-1370 N , ze Rotblat 1368, am Rotblatt 1378, daz Rot blat um 1378 N IV e rLenB .; ε↓nigi blatti (steiniges Gebiet) V S ax .; εwarts″m blátt▪, d▪ (Gebiet unterhalb der Schwarzbalm) IV G SteiG ; Όnnd″rblětt▪, ▪m (zugängliche Stelle unterhalb Blattenstock), Όnnd″rblětt▪grbl▪ (Waldgraben) V i nnertk .; Όnd″r blátti, ds (kl. Gut u. Weide) V S cHatt .; Όss″rs blatt▪ (Wiese) IV L enk ; Ώss″r blatti, ds (Vorsass zur Alp Iselten u. Waldgebiet) V G ünd .; wild▪ blatt▪ (mit Felsen durchsetztes Heuland) V n iedried bI. Bb) bláttisek (Alp, Heumahd) V S ax .; bláttiflu″, Όf d″r (mit Grasbändern durchsetzte Fluh mit senkrechten Felsplatten) V L autBr .Weng.; blatt▪grab″n, d″r ▪nd″r/ Όss″r (Graben) V r inGG .; blattihťm″tl▪ (Heimet) IV f rut .Achs.; blăttihĝεt″t (mehrere Heimet, K. u. Schulhaus) V H aSLiB .Gold.; bláttihΌb″l, Όf″m (kleine Anhöhe) IV L enk ; plattihΠsl▪, ▪m (kleines Haus in der hintersten Chalberweid) II e riSw .; blattihΫtt″, b▪r (Schützhütte am Rawilweg) IV L enk ; bláttilēx, ds (Heugut) V G rindeLw . Wärg.; blđtt▪mćd, ▪m (Heuberg gegen Hahnenmoos), Blattimatten 1789 A IV L enk ; blattimćd, b▪m (heute Wald, früher Heuland) V G ünd .; blatt▪mČd (Bergwiese), blatt▪mČdbalm (Felsvorsprung) V n iedried bI.; blattimĔs, ▪m (K.), blattimūsli (K.) III u eB .; blattibax (Graben), Blattibach 1953 MW IV L au .; Blattiberg 1710 C6 , Blattiberg (Alp) 1845 D IV L au .; blàttisbód″ (flacher Waldboden S Blatti) V H ofSt .; blátt▪εlćg, d″r (Wald S Blatti) V G ünd .; plattiεlŕf (Holzgleite) IV r eicH .; blattiεņpf (Felspartie) IV L enk ; blattiεņpf (Felswand) IV o BwiL iS.; plátt▪εtand, d″r (Alp u. Scheuergut) IV G SteiG ; blatt▪εtΌts, d″r (Abhang) III u eB .; plátt▪tēr, b▪m ĭb″r″n/ Ώnd″r″n (Platz bei der Zaun-Eingangstür zum Blatti) V B rienzw .; Blattiwald (Wald) 1838 D IV B oLt .; Blattiwald (Wald) 1838 D IV G SteiG ; blàttiwČld (Wald) IV L enk ; blàtt▪wČld (Wald S Blatti) V H ofSt .; blattiwćld, ▪m (bewaldeter Hang mit Steinplatten) V L autBr .Stech.; blatt▪wŤdl″n″, ▪n d″ (Weide) IV L enk ; blátt▪wŤd (private Weide) IV o B wiL iS.; die Blattiweid (Alp) 1757/ 58 A , Blatiweid (Alp) IV S t .S tepH .; blattitsug (K., gegen Aaretal leicht abfallend) III a mSoLd .; blattitsug, ▪ d″r (fast ebenes K. nördlich Übeschisee), Blatti Zelg 1535 U101 , Plattenzelg (Haus u. Scheuer) 1838 D III U eB . 4. Blatter(e)/ Platter(e) A) by der blatteren, under loli matten genant Blattera um 1525 U20 , lÿt bÿ der Blatteren 1533 U24 I B rütt .; blat″rń″/ -rń , ds (K.), vff der blatteren 1533 U22 , im Platten Ree 1703 F , Blattenrain 1879 TA , Blatte n ree 1914 F I I nS ; Blattern (Alp) 1845 D III G uGG . Bb) vff der blatterenn acker 1533 U22 I ? I nS / M üntScH .; an Blatters g И t 1388 III V ecH .Sinn.; Blatters-Heimathli (Haus) 1838 D III w aLd Zimm.; plátt ″ rmàtt ″ (K.), ab der blatteren matt, ab der blaterenmat, ab Blattaran mattan 1543 U154 , Blattermatten, Plattrenmatten, Blatterinmatten, Blattranmatten 1543 UP IV R eut .; ein halb Juchart ob dem uffen Blatti, in Ќ yen gelegen 1483 U166 , 1 g Д tt Uffen blatti in Ќ yen, des zenden uffen Blatti 1491 U166 IV D iemt .; plátt▪ (Alp mit vielen Schieferplatten), Blatti 1671 C5 , Blatti (Alp) 1845 D IV G SteiG ; blatt▪, ▪m (Wald u. Fels gegen Rossloueni) IV k anderGr .; platt▪, ds (Felsplatten an Allmi) IV k anderSt .; blętt▪ (Alpweide mit Sennhütten, begrenzt durch Felsbänder mit grossen Schieferplatten), Under dem Blati 1665 Rq5 IV L au .; blatt▪, uf″m (Wiese u. Häusergruppe in der Nähe von Felsen mit Schieferplatten), Vnderm blattj 1548 U160 IV L enk ; blatt▪ (steiler, zerklüfteter Wald mit Steinplatten), auf dem Blatti (Haus) 1838 D IV o BwiL iS.; platt▪ (ebene Weide auf einer Fluh), stost vor z И an sessell und hinden an das blatti 1524-1580 U169 IV r eicH .; plętt▪ (einige Heimet) IV S piez ; das blatti gelegen an gamplowinenn 1497-1524 U167 , das Blattin (Alp) 1557 UP IV S t .S tepH .; blátt▪, ds (steiniges Gebiet) IV z weiS .; blatti, ds (Alpteil von Tschingelfeld) V B rienz ; blatt▪, ds (Stafel mit 2 Hütten) V B rienzw .; blátt▪, ▪m (Heumahd mit vielen Felsplatten) V G adm .; plátt ▪, ds (Teil einer Alpweide mit Steinplatten), das len uffen dem Blattin zem Orte in Grindelwalt 1319, possessio uffem Blattin 1331 V G rindeLw .; blětt▪, ds (Weide, Vorsass), obsich an die blattj 1554 U173 V G utt .; blátt▪, Όf″m (felsiger Wald) V H aSLiB .Hohfl.; blětt▪, ▪m (Heimet, K., Häuser u. Alpteil) V H aSLiB .Gold./ Reuti; blatt▪, ▪m (Felsrippe im Hubelwald) V H ofSt .; blatt▪, ▪m (felsige Platten) V L autBr .Stech.; auf dem Blatti (Haus) 1838 D V m eir .; blatt▪, ▪m (Privatland u. Allmend), im Blatti 1535 U161 V r inGG .; blátt▪ (Wildheu) V S ax .; platt▪, ds (Weide) V S cHatt . Baa) Črsblatt▪ s. Č rsblatt ″ n gleiche Gde. V L autBr . Isenfl.; die Farnblatti 1611 U162 V U ntS .; das veldblatty 1497-1524 U167 IV Z weiS .; fleεblatt▪ (mit Felsen durchsetztes Heuland) V n iedried bI.; gęrsplatt▪ (Felsplattenschichtung) V i nnertk .; gůissεtll″nblátt▪ (Felsplatte oberhalb Geissställen) V L autBr .Gimm.; g●b″lplatt▪ (Felsblock an Baumgrenze) V G rindeLw .; g●b″lplatt▪ (Felsplatten) V m eir .; hΌb″lblatt▪, d (Alp) V G adm .; jΏόgfroublàtt▪ (glatte, geneigte Felswand) V L autBr . Stech.; xim▪s -/ xim″sblatt▪ (Grasbänder) V L autBr . Gimm.; bókxblatt▪ (grosse, steile Felsplatten) V B ön .; rí″dplàtt▪ (Heuland) V L autBr .Isenfl.; sàkxblátt▪ (Berggebiet mit Felsplatten) V G adm .; s↕l″rplàtt▪ (Felsgebiet am SE Hang des Bellenchöchst) V w iLd .; εČfblatt▪, d (steile, etwas bewachsene Schieferplatten, von Schafen begangen) V G rindeLw .Baach; εáλblatt▪ (Felsplatten im Wald; oft Steinschlag) V G ünd ; εpčlt″nblatt▪ di″ Ώndr″n (Felspartie) V L autBr .Isenfl.; εp●sblatt▪ (Wald mit Felsplatten) V L ütScH .; εtrlblatt▪ (kahle Felsplatten) V L autBr .Stech.; tnndl″rblatt▪ (flache, sanft ansteigende Felsplatten) V G rindeLw . Bac) äusseres Blatti (einzelne Häuser) 1838 D L enk ; fŷl blatt▪, ds (Runse mit weichem Gestein) V B rienz ; inners Blatti (einzelne Häuser) 1838 D IV L enk ; ●nn″r blatt▪, ds (Alp u. Wald) V G ünd .; ▪nnd″r blatt▪, ds (Allmende) V r inGG .; nass″ plđtt▪, d▪ (Felsplatten beim Nasse <?page no="254"?> Platz 379 380 URNB II, 973). Die hist. Belege zeigen beinah ausschliesslich anlautende Lenis B- ; die vornehmlich in den Mda.-Formen auftretende Fortis Pwird z.T. auf den Einfluss des nhd. Schriftbildes bzw. auf Einwirkung der nhd. Lautung zurückzuführen sein. Ob eine Form im Pl. oder f. (und damit Sg.) vorliegt, kann bei Simplicia nicht in jedem Fall mit etntschieden werden (URNB II, 973). Namen mit der Dim.-Form Blattli sind zumeist jung und haben z.T. älteres Blatten abgelöst (LUNB I/ 1, 124). Blattnere: Gehört zum Subst. schwzd. Blattnere(n) f. ‹plattenförmig abgeflachter Felsen› (Id. V, 202), oder allenfalls auch zu verstehen als besitzanzeigendes Femininum der Herkunftsbez. Blattner/ Plattner ‹einer, der von einer Ortschaft Blatten (vgl. Blatten VS) kommt›. Der FN Blattner/ Plattner ist im Kt. Bern nicht alt belegt (FNB I, 199). Das mit Adjektiven verwendete Suffix -locht(ig), zu ahd. -oht(i), -aht (Krahe/ Meid, 193f.), hat in den Dialekten des Berner Oberlandes die Bed. ‹von solcher Art/ Form; zu einer bestimmten Eigenschaft hinneigend; ein wenig, ziemlich, etwas zu viel bzw. zu wenig› (Aellig/ Bärtschi, Adelbodetütsch, 97; Bratschi/ Trüb, Simmental, 195; Lauber, Frutigdeutsch, 43; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdeutsch, 122). 3. Blatti ist in unserem Namenmaterial eine Pl.- oder Dim.-Form zu Blatte(n); erwogen werden kann aber auch eine Bildung mit dem Standorte bezeichnenden Kollektivsuffix ahd. -ahi (Sonderegger, Appenzell, § 247) oder allenfalls eine Weiterbildung zu einem urspr. einfachen Blatte(n), das sich mit Hebung des Endungsvokals -e(n) zu -i entwickelt hat (LUNB II, 87; NWNB II, 1600ff.). Daneben erscheint Blatti auch als Herkunftsbzw. FN, der in IV Boltigen alt beheimatet ist (FNB I, 199). 4. Blatter/ Platter: Der FN (Wohnstättenu. Herkunftsname) ist alt einheimisch in den bernischen Gemeinden Habkern, Hasliberg, Hofstetten, Meiringen, Niedermuhlern, Niederried b. Interlaken, Oberried, Ringgenberg, Rüderswil, Schwendibach, Unterseen u. Wald (FNB I, 198ff.; Brechenmacher, Familiennamen I, 154). Platz A) plats, uf ″ m (Häusergruppe), auf dem Platz 1845 D I B uSSw bB.; du curti de la Place 1377 I L iG .; vff dem platz, hans zullis huß vff dem platz 1501-1526 U85 , uff dem Platz by dem Todtentantz in Bern 1664/ 65 C3 III B ern ; auf dem Platz (Weiler) 1838 D III L auperSw .; auf dem Platz bei der Zollbrügg 1795 A III L auperSw ./ R üd .; plats, d ″ r/ Ό f ″ m (Heimet u. K.; ebener Platz) III U eB .; auf’m Platz (1 Häuschen) 1845 D IV A deLB .; plats (Haus in Weissenbach) IV B oLt .; plats, d ″ r IV G SteiG ; auf dem Platz 1711 C5 IV L au .; plats (Heimet, eben), plats, Ό f ″ m (Wohnhaus, E der Simme; Schuttkegel des Grydbachs), auf dem Platz (4 Häuser) 1838 D IV S t .S tepH .; auf dem Platz (mehrere Häuser) 1838 D IV W imm .; plats, uf ″ m (Dorfplatz mitten im Dorf) V R inGG . Baa) aup″plats, uf″m (Platz vor dem Gasthof Zu den Alpen) II e riSw .; aεpiplats II L anGt .; ű kplats (Strassenspinne) III T Hier .; eig″rplats (Nähe Bahnhof) III t Hun ; f ↕ε ouplats (Viehschauplatz; Marktplatz) II R üdtL .; vikxtĮriaplats, d″r (Wegkreuzung beim ehemaligen Hotel Viktoria, Übername: b▪r f●k″n, p ‘ f▪kŸ ) V G rindeLw . Bussalp; fl kxplats II B erk .; fl Ύgplats (Flugplatz Bern Blatterberg, ein bletz acher uff dem Blatterenberg um 1525 U20 , ein halbe Jucharttenn ob der blatteren berg, vffem blatteren berg 1533 U22 I ? I nS / M üntScH .; blatt ″ r ε t ů tt, d ″ r (Wintergüter, abgeplattetes Gelände), von eynem mad genant Blatterstatt, ab dem mad zu der Blatterstet 1502 U157 , auf Blatterstet oberher Reidenbach 1769 C3 IV B oLt .; blatt ″ r ε w Ŕ dli (Weide) IV L enk . C) -li: CA) blatt ″ rli, ds/ im (Heimet u. K.) III E GGiw .; blatt ″ rli, uf ″ m (Weide mit Stall) IV L au .; blatt ″ rli (ebene Weide) IV R eicH .Kient.; bl¯tt″rli , im (Weide mit Hütte) IV Z weiS .; blátt″rli , im (Heimet u. K.) V M eir . - CBb) Blatterligut (Haus, Scheuer u. Land) 1838 D V M eir .; Blatterlimahd 1953 MW IV L au . - 1. Entweder zum Adj. blatt, platt ‹flach, eben›, das im Schwzd. allerdings nur in Zusammensetzungen bezeugt ist (z.B. Blattfuess, blattvoll), nhd. platt, mnd. plat, entlehnt aus frz. plat ‹flach›, zurückgehend auf früh-rom. *plattus ‹flach›, dieses aus gr. platýs ‹flach, eben, weit, ausgedehnt› (Id. I, 782 u. V, 189; 24 Kluge/ Seebold, 707; FEW IX, 44ff.; REW, 6586; Schwäb. Wb. I, 1172; LUNB I/ 1, 121; RNB II, 258), oder aber zum Subst. schwzd. Blatt n., Pl. Bletter, Blätter, Dim. Blättli, Blettli ‹Pflanzenu. Blumenblatt›, in übertragenem Sinn auch Bez. für versch. Gegenstände von flacher, dünner Form, in diesem Sinne toponomastisch u.a. für ‹Fläche, flacher Hang›, mhd. blat stn. ‹Blatt, Laub›, ahd. blat stn. ‹(Papier-)Blatt, Halm; (Blech-)Plättchen›, aus germ. *blada- ‹Blatt› (Id. V, 179ff.; 24 Kluge/ Seebold, 129; Lexer I, 298; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 77; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 64; ZGNB I, 221). Einige der in diesem Unteransatz zusammengefassten Blatt-/ Platt-Namen vermengen sich mit den unter 2. versammelten (lautlich nah verwandten) zweisilbigen Blatte(n)/ Platte(n)-Toponymen. Da bei den Letzteren das BW in Komposita oft zu einsilbigem Blatt-/ Plattreduziert wird, ist eine gesicherte Zuordnung der Belege schwierig. − Das in II Attiswil u.a. 1573/ 74 urk. nachgewiesene am/ im Blätterig ist evtl. anzuschliessen ans Adj. schwzd. blätterig, bletterig in der Bed. ‹blätterreich von Gras›, laut Id. (V, 188) für den Kt. BE allerdings nicht bezeugt. − Nimmt man für den aus I Gals stammenden Einzelbeleg im Blattet dt. Herkunft an, so könnte es sich um eine elliptische Bildung mit dem Adj. schwzd. (ge-)blattet ‹plattenförmig› handeln (Id. V, 201), während bei Annahme einer roman. Grundlage ein Anschluss an das in der Romandie häufig anzutreffende Toponym Platet u.ä., < Ableitungsform zu frz. plat ‹flach› (s.o.) möglich ist (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 19; Aebischer, Fribourg, 177; Zinsli, Grund und Grat, 312). Der FN Plattet ist in Le Landeron (Kt. NE) alt eingebürgert und 1533 als Peter Plat(t)et urkundlich nachgewiesen (FNB IV, 308; Ramseyer Dok.). 2. Zum schwzd. Subst. Blatte(n), Platte(n) f., Pl. z.T. wie Sg. u. regional Blatti, Platti, Dim. Blätt(e)li, Plätt(e)li, Blatt(l) i, Platt(l)i u.a. ‹Fläche auf einem Berggipfel; Fels-, Bergterrasse; breiter, flacher Fels, (blossliegende) Felsplatte, Felswand; Steinplatte (roh oder zubehauen); glatte Hangfläche; flaches Gelände; Bodenblösse; flache Schale›, nhd. Platte f., aus mhd. blate, plate swf. ‹Platte, Brustharnisch, Tonsur›, auch schon ‹Felsplatte›, ahd. platta swf. ‹glatter Stein, Platte, Glatze›, entlehnt aus mlat. plat(t)a f. ‹Platte›, Substantivierung aus früh-rom. *plattus ‹flach› (Id. V, 189ff.; 24 Kluge/ Seebold, 707; Lexer I, 299; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 709; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 464; Zinsli, Grund und Grat, 312; LUNB I/ 2, 86f.; <?page no="255"?> Platz 382 381 d ″ r (Graben ob dem Cholplatz) V m eir .; xēlplats (Wald) V n iedried bI.; x Ĕ lpl ts ″ , ▪ n (Wald, hinter Rothenfluh, Haselholz, Abendberg) V W iLd .; xrΣtsplats, dr (Strassenkreuzung in Dorf) III k onoLf .; x ſ ts ″ plats, Ό f ″ m (Platz, wo das Chutzenfeuer brannte) V W iLd .; lád″plats, b▪m (Holzladestelle im Wald, Weggabelung) II B urGd .; lö ▪▪ blats (Waldanhöhe, Raststelle für Marktgänger) I I nS ; mČrktplats (Viehmarkt) II B urGd .; mČrktplats (Viehmarkt) III B eLp ; m r → tplats, auf dem Märitplatz (einzelne Häuser) 1838 D III W aHLern ; mritplats, d″r (Marktplatz, neben der Gemeindeschreiberei) IV r eicH .; műritplats (Viehmarkt) IV z weiS .; m rtplats, d ″ r alt (ehem. Markt, entlang der Staatsstrasse) V B rienz ; m ‗rtplđts , markxtplats (Dorfplatz, Dorfteil) V i nterL .; m rtplats, uf ″ m (Marktplatz und Grossviehmarkt) V M eir .; m lx-/ m Ǿ xplats, d ″ r (Quartier) II B urGd .; m u xplats (ehem. Melkplatz auf der Allmend) III B eLp ; auf dem Melchplatz in Bern 1738/ 39 C3 , auf dem Melchplatz auf der Allment 1767/ 68 C3 III B ern ; m u xplats, im (Siedlung, ehem. Weide und Melkplatz) III m ünS .; m u xplats, d ″ r (gutes K., früher Weide, entfernt v. Dorf) III w icHt .Nd.; m u xplats, d ″ r (Stafel) V B eatB .; m lxblats (Wald; früher Ziegenmelkstelle) V B rienz ; m lxpl àts, uf″m (ehem. Melkplatz beim Stafel Oberfeld) V B rinzw .; m lxpl ats, uf″m (kleiner Platz, ehem. Melkstelle, als der Oberacker noch Weide war) V d ärL .; m lxpl àts, ▪m (Stelle, wo früher die Kühe gemolken wurden) V G utt .; m lxpl ats, d″r (ehemals Weidland) V m eir .; m lxpl ats (Wald, ehem. Ziegenmelkstelle) V n iedried bI.; m ‗lxplats, d″r (Platz, wo man früher die Kühe molk) V o Bried ; m ux″rplats (Teil der Allmend unterhalb des Bifängeli, ebener Platz) II w oLfiSB .; mūnxplats (an der Länggasse) III B ern ; m΅bŔrplats (Platz vor der Bahnhofbrücke), Maulbeerplatz 2010 GrN III t Hun ; Muniplatz 1735 S III B oLL .; m Όεt″rplats (K., nahe dem Weiler Holz) II B ettH .; m Όεt″rplats (Wald) II B LeienB .; m Όεt″rplats (K.) II H uttw .; m Όεt″rplats (K., Hinterberg) II L anGt .; Musterplatz (Acker) 1958 Jv II L anGt .Untersteckh./ o BSteckH .; m Ώεt″rplats, Όf″m (K.) II m üncHB .; m Ώεt″rplęts (kleines Quartier) II r oGGw .; mu ε t ″ rplats (2 kleine Heimet; früher militärischer Musterplatz), der Musterplatz 1787 A , Musterplatz (2 Häuser) 1838 D II S um .; mΌεt″rplats, dr (1 Heimet, K., Wald) II t racHSw .; mΌεt″rplats (Viehmarkt, ehem. militärischer Übungsplatz) III B eLp ; múεt″rplats, Όfem (K. in der Rossweide, früher Militärübungsplatz) III B LumSt .; muεt″rplats, dr (K., früherer Musterplatz für Soldatenausbildung) III B oLL .; mΏεt″rplats, Όfem (ebenes K.) III w oHLen ; múεt″rplats, uf″m (Wiese, Festplatz der Gemeinde) III S iGr .; mΏεt″rplats (Sportanlage, ehemals Musterplatz in der Nähe) III S teff .; mΌεt″rplats (Landstück zwischen Gänsemoos und Dürrebüel) III u eB .; muεt″rplęts (Dorfteil) III w attw .; auf dem Musterplatz 18. Jh. C5 IV L au .; mΏεt″rplats, Όfem (Talboden, südöstl. Station) IV S t .S tepH .; muεt″rplęts (ehem. militärischer Übungsplatz) V o Bried ; mΏεt″rplats, Όfem (Dorfteil, Platz wo früher die militärische Musterung stattfand) V w iLd .; Belpmoos) III B eLp ; fl Ύgpláts, d″r (Flugplatz) IV S t . S tepH .; θ assplats (K.; überbaut) III M ünS .; g issplats, Ό f ″ m (Alpläger Engstlen; früher Ziegenmelkstelle) V I nnertk .; gĬufplats, d″r (Golfplatz) III k öniz ; h ks ″ plats (Wald) II L anGt .Untersteckh./ O BSteckH .; hks″plats (kleine Anhöhe im Buchrain) II r oGGw .; die Comediehütte auf dem Holzplatz 1791/ 92 C3 III B ern ; hĮr″nblts (Wildheugebiet) V H aSLiB .; hĬrnǾss″rplats (Übungsplatz der Hornussergesellschaft am rechten Ufer der alten Aare) I d otz .; hĬrnǾss″rplats, d″r/ im (langgezogenes K., SE des alten Aarelaufs, Spielfeld) I S tud .; h Ό b ″ lh Π tt ″ plats (Alphütte und umgebendes Land) IV Z weiS .; hΌsplatsrb″ (Rebgebiet) I L iG .; húsplats, Όf″m (K.) II r üeGS .; h Τ splats, d ″ r/ Ό f ″ m (ehem. Armenhaus der Gde.) V H aSLiB .Hohfl.; h Ρ s ″ n ζ lats, d ″ r/ h Ρ s ″ζ lats, uf ″ n (Dorfteil von Hüsen) V M eir .; hέt″plats, d″r (ehem. K. im Chieni-Baumgarte) III o BHof .; xŔguplats s. xats″εtig (gleiche Gde.) III B eLpB .; xäs″reiplats, auch tsentrćlplatz (Platz vor der Käserei) I d otz .; xes″r↓plats IV S aanen ; xΣub→blats (Platz am Waldrand und Mattland) II m eLcHn .; xlapp″rplats, auch platsbrΫggli (Brücke über den Unt.- Frittenbach am Zollplatz), auf dem Klaperplatz im Gricht Ranflüh 1714 A , Klapperplatz 1776 A , Klapperplatz (mehrere Häuser) 1838 D II L ütz .Ranfl./ III R üd .Zollbr.; xĬǾgrab″plats, d″r (Holzablagerungsplatz, früher Kohlplatz) III V ecH .; xēuplats (Quartier im Dorf Lengnau) I L enGn .; xēuplats (ehem.Kohlplatz) I p iet .; xēublats (ehem. Kohlplatz) II B erk .; xŪǾplats, b▪m (ehem. Köhlerei), x ŬǾ platsh į l ″ (Hohlweg im Wald, N vom Chölplatz) II B urGd .; xĬuplats s. xĬugrΌ″b″ gleiche Gde. II H eimiSw .; xĔublats, d″r (K., von Wald umgeben, ehem. Kohlenbrennerplatz) II k raucHtH .; xĔuplats (Quartier) II L otzw .; xĬubláts (Strassenkreuzung, ehem. Kohlplatz) II m eLcHn .; xēuplats, d″r (K., ehem. Kohlplatz) II u rt .- S cHönB .; xēuplats (beim Schenkwäldli) II w anGen ; xīǾplats, d″r (K., ehem. Kohlplatz) II w oLfiSB .; xīΌplęts (Wald, ehem. Kohlplatz) II w yniGen ; xēuplats (Talboden, Gebäude b. Mümpbach) III L anGn .; xēlplats (heute überbauter ehem. Kohlplatz an der Murtenstrasse) III L aup .; xēlplats (Waldstück) III m üHLeB .; xouplats, d″r (heute Schuttablagerung) III o ppL .; xēuplats, früher xēuplatsg (K., ehem. Kohlplatz) III R ötH .; xouplats, d ″r (Wald) III r üeGG ./ w aHLern ; xĔlplats, b▪m (Weideplatz im Wald) IV e rLenB .; xēlpláts (Pflanzland) IV r eut .; xēlplats (Wald) IV k ratt .; xĮlplts″, uf d″ (Gebiet, wo heute der Bahnhof steht) IV S aanen ; xolplats, d″r (Ecke Wald und Wiesland, in der Nähe Schmitte) IV S t .S tepH .; xēlplats, bim (Wald, Weide, Viehsattel), xĮlplats, d″r (Holzsammelplatz), xĬlplats, ob″r″/ und″r″ (ehem. Kohlplatz neben dem Buchgrabe), xĬlplats (Lichtung, Viehsattel), xēlplats (Lagerplatz) IV z weiS .; xólplats, uf″m (Anlage) V B rienz ; xĭlplats, d/ b▪m (Holzablagerungsplatz) V G adm .; xĮlplats, d″r/ b▪m (ehemals Köhlerplatz, heute Ruhebank) V G rindeLw .Wärg.; xĮlplats, b▪m/ d″r (Ort, wo früher geköhlert wurde, nördlich Gündlischwand) V G ünd .; xĵlplats, d″r (alte Köhlerei) V i n nertk .; xólplats, d″r (alter Köhlerplatz), xólplatsgrab ″ n, <?page no="256"?> Platz 383 384 ten Stiftsgebäudes) III o BHof .; tántsplats (Teilgebiet im Baan) I p iet .; tántsplats (kleine Matte) II f arn .; tántsplats II d ürrenr .; tántsplats (Waldlichtung) II m eLcHn .; tántsplats, d″r fīrd″r (Holzablagerungsplatz, Wegkreuzung) III f reim .; tantsplats (Holzladeplatz, früher Tanzplatz) III n iedHün .; tántsplats (Holzablegeplatz) III S cHLoSSw .; tantsplats, Ό f ″ m (Stelle im Wald, wo verbotenerweise getanzt wurde) IV F rut .; η▪ε in ◦″ rblats (kleiner Felskopf, Rastplatz) V G adm .; dĔrfplats (Dorfzentrum) I J enS ; dorfplats (Platz, auf dem früher die Schafscheid war) IV a deLB .; dórfplats, Όf″m (Platz) V d ärL .; tr ↔ε tplats, Ό f ″ m (kleine Lichtung im Bannwald; früher Platz einer Heutriste) V w iLd .; trüllplats (ehem. Exerzierplatz) II k raucHtH .; Trüelplatz 1940 S III m üncHenw .; trü ″ u-/ tr Ϋ uplats (Sportplatz, früher Drillmusterung), trέǾplats, d″r (dort ist heute das Sportzentrum) III M ünS .; trέǾplats, d″r/ Όf″m, auch trέǾmátt″ (heute Campingplatz, Gebiet zwischen Oberlandstrasse und Thunersee) III t Hun ; tr ● llplats (Magazine, früher Militärübungsplatz) V S cHatt .; Dubeplatz 1840 P II u rt .-S cHönB .; tΠx″lbēr- / tüx ″ lbordplats (Waldplatz; Bohrstelle der Brunnenbauer) V D ärL .; turnplats (im Auwald rechts der alten Aare, Festplatz im Sommer/ H erbst) I d otz .; wů→s″hǿsplats (im Bälliz) III t Hun ; walxeplats (Mühle, Walke; am fliessenden Wasser) I B ieL ; Walchi Platz 1757/ 58 C3 IV S t .S tepH .; wuxplats (Wald) II u rSenB .; waǾdplts (K., gerodet) II w anGenr .; w ↕ sblats (Wiese, Platz im Dorf) V B rienz ; wö ε″ rhusplats, Ό f ″ m (Haus und Platz) V D ärL .; ts Ŕ xnigsplats (Viehprämierungsplatz) IV D iemt .; ts ť xnigsplats, Όf″m (Marktplatz, ehem. Viehprämierungsplatz) IV e rLenB .; ts▪mm″rplats, d″r/ im oder ds▪mm″rplatsg, uf″m (Häuser, Aufseher, Personal v. Witzwil, Acker) I G amp .; ts▪mm″rplats II f arn .; tsouplats (Dorfviertel), Zollplatz (s. Klapperplatz) 1838 D III R üd . Bab) g↔ sanplats (Aussichtspunkt im Wald) I T wann t üScH .; general henri g↔soόplats (an der Allmendbrücke Richtung Kasernen) III t Hun ; kxasthoferplats II L anGt .; xr ▪ε t ĭ ff ″ lplats (heute: Bubenbergplatz) III B ern ; sánkxt béndixtplats I B ieL ; rēsiusplats I B ieL ; ε t ΄ d ″ rplats (Platz mit Bäumen und Bänken, benannt nach dem Ingenieur, der ihn erstellte) V H aBk . Bb) platsmattŸ, xriεt″ tents″rs platsmattli (Dorfkern) (früher Schafpferche, Schafscheid) IV A deLB .; platsbrüggli, bim, auch xlapp″rplats (Brücke über den Unt.- Frittenbach am Zollplatz) III R üd .Zollbr.; platsw ć ld (Wald am Stechelbach, Schattseite, früher Weide) V L ütScH . C) -li: CA) Plätzli (2 Häuser) 1838 D IV S aanen ; platsli, uf″ m (Wiese und Wohnhäuser) V B rienz ; platsli, uf″m (kleiner, ebener Platz, Gras) V G SteiGw .; stost an das Blatzlj 1753 U164 V M eir .; platsl ▪ , ds, früher auch iú ό kx ″ rr ″ (Dorfteil) V O Bried ; platsl ▪ , Ό f ″ m/ ds uss ″ r/ ind ″ r (zwei kleine Plätze mit öffentlichen Bänken an der Strasse in Ringgenberg) V R inGG . - CBa) auff dem Falkkenplätzlin 1736-1738 C3 , Falkenplatz 2010 GrN III B ern ; b Č b ″ l ▪ blats (Platz mit vielen Kindern und Ausgangspunkt für schöne Spaziergänge) II M eLcHn .; bćnhēfplats I d otz .; bČnhēfplats V G rindeLw .Baach; br″plats, Όfem (Dorfplatz beim Gasthof z. Bären) II e riSw .; br″plats III B ern ; br″plats III t Hun ; br″plats, b▪m (Strassenspinne beim Gasthof Bären) V w iLd .; brntĬrplats III t Hun ; btl″rplats (Wald an der Gemeindegrenze) II m eLcHn .; b tl ″ rplats (Weg) III K ircHL .; btl″rplats (Wegbiegung an der alten Schwarzenburgstrasse) III k ö niz ; btl″rplats III o BaLm ; bram-/ brandplats (Wald) II B LeienB .; brxplats (ehem. Flachsbreche zwischen Schützenhaus und Scheibenstand) I p iet .; Brechplaz (kleiner Platz) 1862 P II W iLLad .; brxhΫtt″plats, ▪m (Mattland und Haus, Brechhaus) II k ernenr .; br xhütt ″ζ lats (Waldecke, ehem. Flachsbreche) II Z ieLeB .; Brächhütteplatz (Stelle am Weg, S Dorf) 1940 S III m üncHenw .; b Ώ″ h ″ plats, Ό f ″ m (Seeufer und Haus) V D ärL .; raεtplats III m ünS .; rĚthǾsplats III t Hun ; r→όúplats (Wald, ziemlich eben) III r üti bB.; rєplats (Reitplatz) III m ünS .; r ĝ nim lxplats, uf ″ m (ehem. Ziegenmelkplatz im Roniwald) V R inGG .; rum▪platz II L anGt .; Sagiplatz (zwischen Strasse und Bach, SE Schlossgebäude) 1940 S III m üncHenw .; sČgiplats, bim (Platz, wo früher eine Säge stand, die vom Bach weggeschwemmt wurde) IV L enk ; sćgiplats, d″r (Weidland) IV S t .S tepH .; sćgiplats (Holzlagerplatz) IV z weiS .; ε atth Ϋt t ″ plats (ehemaliger Hausplatz) V D ärL .; ε rmplats (Schermen am Stockmedliweg) V N iedried ; εi″ssplats (Schiessanlage) I G roSSaffoLt .; ε▪″ssplats (Schützenhaus) I r üti b.B.; εi″splats, tsΌm (Scheibenstand und Schützenhaus) I S cHüpf .; ε▪″ssplats (Schiessplatz) II a arw .; ε→″ssplęts (Schiessplatz) II B ätterk .; εi″ssplats b→r frībŷrg (Schiessplatz) II H erzB .; ε●″ssplats (Übungsgelände) II u rt .; εi″ssplats (Schützenhaus) III B eLp ; εⁿ″ssplats (Schiessplatz) III k öniz ; ε→″ssplats (1.: Schiessplatz der Schützengesellschaft Bärau, 2.: auf der Mittleren Langenegg) III L anGn .; εi″ssplats mΌόnou III L auperSw .; εi″ssplats (Schiess- und Scheibenstand) III m ünS .; ε→″ssplats, dr (Schiessplatz) III o BdieSSB .; εi″ssplats im εwartsbax (Schiessanlage) III r uB .; ε▪″ssplats (mit Scheibenstand und Schützenhüsi) III S iGr .; εi″ssplats (Schiessplatz) III w aHLern ; εi″ssplęts III w attw .; ε● nt ″ rplats III B eLp ; Schoublissgassen in Bern 1517 UP , an der Schoublitzgassen in Bern 1592-1595 C3 , Schaublitzgassen 1593 UP , Schaublatzgassen 1635-1638 C3 , Schauwbletsgassen 1672-1675 C3 , Schaublatzgassen 1736-1738 C3 III B ern ; εu″lmŃεt″rplats (Wiese) IV z weiS .; εΓ″h΅splàts (ehemals Schule; heute Viehschauplatz) III R üScH .; sŰplats , früher εt▪ftsplats III o BHof .; s ▪ b ″ w g ″ plats (Kreuzung von 7 Wegen) II B urGd .; s▫″x″plats (Platz, Quartier), auf dem Siechenplatz 1746-1748 A V m eir .; εpŃplats (Weidland) V L eiSS .; εp▪tt″lplats (heute: Bubenbergplatz) III B ern ; εpórtplats II B urGd .; εpĭrtplats II w anGen ; εportplats (Turnplatz) III S teff .; ε t ů→ houu ″ rplats, d ″r (Wohn- und Industriegebiet) III o Stermund .; εtrneplats III t Hun ; εt▪ftsplats, d″r , neuer auch sŰplats (Platz vor dem Schulhaus, anstelle des 1863 abgebrann- <?page no="257"?> Blätz/ Plätz 386 385 (K.) I M eienr .; fár″bltsgrab″ (Graben) IV Z weiS .; figsbletz 1542 U104 III M uri ; fl▪ell″nplts , auch fl▪ell″nhöif (Pflanzland, früher Hanf- und Flachspflanzungen) V B rienzw .; flŪεblts , īb″r / Όnd″r (Wald mit Weidland) IV S t .S tepH .; f΅b″nblts″ , d (Äcker und Heuland) V G SteiGw .; fΌθsplts (Wald mit Fuchsplätzen) IV O BwiL iS.; fΏr″blts (1 Heimet, K.), Fuhrenplatz (Haus) 1838 D III K öniz ; der furttpletz 1528 U2 I G roSSaffoLt .; der furtbletz 1500 U48 II K raucHtH .; grt″nblts , in (Teil der Gärten ) V R inGG .; kissblts , d″r (ebener Platz im Wald) V H aSLiB .Reuti; géisblts (Pflanzland, früher Geissweidli) V H ofSt .; géish▪rtsblts (Stelle, wo der Ziegenhirt seine eigenen Tiere weiden liess) V G rindeLw .; gŕmεblts (Weidgang) IV Z weiS .; géns″blts (Acker) I F inSterH .; g●b″lblts (Alpteil ob Bidem) V G rindeLw .; g●ts→blts (kleines Weidstück) V G adm .; grü″wll▪blts , im (Wald) V L autBr .Isenfl.; kεlűt″rblts , d″r (Bergheumahd) V G utt .; Der gumm bletz 1531 U97 III W oHLen Uettl.; der hag bletz, stost oben an den hag bletz 1531 U59 II E tzeLk .; halt″nplts V S cHatt .; Harnischblätz (1 Haus) 1838 D , 1845 D II G ond .; hipůrriblts , bim (Heidelbeerstauden bei Tschingelmahd) V G utt .; hűiberriplts (Weide) V H aSLiB .; hanns Jenners hellpletz 1534 U100 III K ircHd .; hőuwblts (Bergheuland) V O Bried ; h▪rεplts (Weide, bei Wald) II R umiSB .; hīl▪blts (K., Waldlichtung) III W attw .; hóutsblts (K.) I D ieSSB .; hĔrenblts , in (Wildheuland am Wilerhorn) V B rienzw .; hĔr″nblts (Wildheugebiet) V H aSLiB .; hΌb″lbltsŸ s. hΏb″l gleiche Gde. V N iedried bI.; hΏό″rbltsŸ , d (Teil der Alp Entschlige) IV A deLB .; hΫttliblts , d″r (früher mit einem Hüttlein für die Drainierungsarbeiter) I F inSterH .; h●ttl▪blts (früheres Bergheuland; früher evtl. mit Hütte) V S cHatt .; ↔tΌ″blts (nicht mehr genutzte Weide) V G SteiGw .; jnts″n″nblts , d″r, auch br▪t , ds (Bergmahd) V B ön .; kxárplts″ (2 bewachsene Stellen, W Kar ) V S cHatt .; xats″loxplts , im (kleine Parzelle, Mattland; früher kleiner Pflanzblätz) IV D iemt .; der keyben bletz, keyben bletz Stock, keybb Д ll bletz 1531 U59 II B ür zH.; ein B К n bletz lytt im Keller bletz vnd ist der Keller bletz ein matten 1535 U101 III M üHLetH .; xlńblts s. matt″n gleiche Gde. V L autBr .Isenfl.; xri″nblts (kleiner Acker ausserhalb des Dorfes) V R inGG .; ab dem krigblezze um 1320 IV E rLenB .; xrǾtplts I o rp .; xrütsblts (Grasstück in Fluhgebiet) IV Z weiS .; xü″blts (Wiese), Aeffligen Kühplätzen 1844 P II a efLG .; vom B В mgarttenn genannt kugelholtzbletz z И fulennsee 1493 U84 , kugellholtz bletz 1530 U95 , von dem bomgarten kugelholtzbletz zuo fulensee 1538 U148 IV S piez faul.; lámmblts , ▪m (Streuland, Bannwald) V W iLd .; lćrhſsplts (Weide) IV E rLenB .; lćsplts″ , i d″ (Bäuertland) IV O BwiL iS.; lęttiplts″ (Ackerland, Pflanzungen) IV S piez ; lediwgplts (Pflanzland im Lediweg ) V O Bried ; lgůrblts , im (schöne Weide N Bruschtbach) V B rienzw .; lűrx″mblts , ▪m, auch lűrxgćrt″n (K.) V B ön .; heist der Libischbrunnen bletz 1531 U97 III K ircHL .; Am Lindennbletz .j. mannsmad, Stost vnnden vf an kilchweg, zur anndern sÿtenn an den Lustbach 1534 U100 III B urGiSt .; der Linden bletz um héid ″ platsl ▪ , ds/ bim (kleines Bödeli im Wald, das künstlich ausgegraben scheint) V S cHwanden bB. - Schwzd. Blatz, Platz, auch Platzg m., Dim. Plätzli ‹freier Raum in einer Ortschaft, vor einem Haus; Spielplatz; Weidplatz; allg. Stelle, Ort› (DWB VII, 1916 ff.; Id. V, 254ff.; Zinsli, Grund und Grat, 313) < mhd. plaz (Lexer II, 278) < mnd. plas, mnl. plaetse < entlehnt aus gleichbed. frz. place, mlat. placea < lat. platea < gr. plateía hodós ‹breiter Weg› ( 24 Kluge/ Seebold, 707). Die Plural- und Diminutivformen sind nicht immer klar von Blätz/ Plätz (s.d.) zu trennen. Zu den Zusammensetzungen Häxe(n)-, Chegel-, Chol-, Märit-/ Markt-, Muster-, Schibe(n)-, Schau(w)-, Tanz-, Zimmeru.a. s. Id. V, 259ff. Blätz/ Plätz A) der pletz 1531 U97 I R app .; j mad heist der bletz 1530 U95 II O BöScH ; blts , ▪m (1 Haus), Ein kleine Jucherttenn so man nempt der Bletz 1530 U132 III B eLp ; daß g И t genant Im bletzen 1412 U165 III F orSt ; die Blätzen 1643 UP III M üHLed .; genant der plätz 1613 U113 , Nembt sich der Blätz 1657 U100 III V ecH .; Das g И t genamt Im bletzen 1412 U165 IV D ärSt .; blts , im (Heuland bei hinder Weidli), blts″ , uf d″ (Wald u. Weide nahe Gasternholz) IV K anderSt .; plts , d″r (Vorsass, Rutschgebiet, rechte Talseite) IV L au .; blts″ , uf d″ (Heimwesen), auf den Plätzen (Häuser) 1838 D IV L enk ; blts / plts , uf ″ , auch h▪nd″rfό (steiler Wald) gleiche Gde. IV O BwiL iS.; blts″ , i d″r (Weidstück am Wald), der Blätz im Abläntschen 1708 QSa IV S aanen ; blts , d″r (Scheuergut, K. oberhalb Ried), blts , d″r (Weidland bei der Bire) IV S t .S tepH .; bltsŸ s. rót″n blts gleiche Gde. V B ön .; pltsen , ▪n (Weidland) V B rienzw .; blts , d″r (K. ob Flieli), blts , im (Heuland ob Mettlenberg) V G adm .; blts , d″r (Heimwesen und K.) V G rindeLw .Itramen; blts , Όf″m (Privatweide) V G rindeLw .Wärg.; blts , d″r (Bergheumahd) V G utt .; blts , d″r (1 Wohnhaus) V H aSLiB .; blts , Όf″m (Wiesland mit Scheune im Oberen Wengwald, auch h▪ll″r ) V L autBr .Weng.; blts″n , uf″n (Weide, Alp) V M eir . Baa) áhēr″mblts (Heumahd, mit Ahornbäumen) V B rienz ; áhor″nblts (Wald, früher K.) V G ünd .; áum▪tplts″, seltener áum▪tr↑″d″r (K., Burgerland) I k app .; ein mad genant der Almend bletz 1529 U92 I r ad .; Stost ußhin an den alment bletz 1500 U48 II H aSLe ; áΌm▪tplts (K., 2 Heimet), Allmentplätz (Haus) 1838 D III t Hun ; litt an den allmendtz bletz 1531 U96 III w oHLen Uettl.; lp″rsΏnnd″gplts (wildes Weideland; Sonntagsruheplatz der Alpleute) V I nnertk .; stost einthalb an ougsten bletz am andern ort an die folli gassen 1532 U125 III M üHLeB .; Der Ougst acher stost vßhin ann Ougst bletz 1535 U101 III m üHLetH .; Ebersblätz 1876 Jv , Ebenplätz (Acker) 1877 Jv II L anGt .Untersteckh./ O BSteckH .; űkplts (Teil der Bergschaft Wengernalp) V L autBr .Weng.; eichpletz in dem eichi 1528 U2 I R app .dietersw.; eixliplts (K., ehemals Wald) II H öcHSt .; der Eÿchin Stock bletz, eych Stock bletz, der eychim stock bletz 1531 U59 II B ür zH.; llflΫöblts (Weidgebiet im Wald) V G rindeLw .Baach; éls▪gpltsa (Weide und Wald) IV F rut .; fćrplts″ , i d″ <?page no="258"?> Blätz/ Plätz 387 388 V I nnertk .; rossiplts V S cHatt .; rütplts, d″r (K.) II r ütScH .; r↓tiblts , d (Allmend, K.) V M eir .; sćg▪blts″ , Όf d″ (zugeteiltes Bäuertland) IV o BwiL ; sČgiblts , d″r (kleines, ebenes Landstück am Wasser) V L autBr .; der salach bletz, in der kilch matt Aber Jn der bletz Jm salach 1532 U61 II D iemerSw ./ M üncHB .; sándplts (K., Wohngebäude) III M üHLetH .; sūiblts , älter sΡblts (kleines Heimet), auf dem Saüplätz (5 Häuser) 1845 D IV S piez ; εęfblts , uf d″ (Acker, früher Schafweide) I M üntScH .; εofblts (Acker) I T reit .; εČfplts (Grasrain) III G oL .; εČfplts, im (Wald) V B rienzw .; εatthǿsblts (Mähder, Heuland, Mitholzallmi) IV K anderGr .; ε▪ntplts I L üScH .; εú″lblts (Ackerland, früher zur Schule gehörend) I m üntScH .; εú″lplts I r app .Wierezw.; εú″lblts″ (Ackerland, früher zur Schule gehörend) I S iS .; εú″lblts″ I t reit .; εú″Ǿblts, d″r (Schulland bei Schlössli, Ackerland) III f rauenk .; ein halb mad genant der schürbomgarten nempt man ouch den schürbletz stost bisenhalb an die stras und gegen wind an die zelg 1532 U125 III F erenB .; ε▫rblts / εάrblts (kleine Wiese) V O Bried ; εΫts″blůts″ , ▪ d″ (Wiese, K.) I T wann -t üScH .; εΫts″mblts, im (früher Exerzierplatz, überbaut: Schulhaus) V r inGG .; εΫts″nblts″n , ob″n (Dorfteil) V R inGG .; εwámplts , d″r (Waldweide) V G adm .; εwámplts (Stück mit magerem Bewuchs, von Wald gesäumt) V L autBr .Stech.; εweǿiblts , an schwellÿ bletz 1532 U61 II M üncHB .; εwéndiblts , d″r (kleines Heugut) V G rindeLw .Bussalp; εwendeliplts V S cHatt .; der S Ћ gett bletz 1542 U104 III M uri ; seόkiplts , im h▪nd″r″ / Όss″r″ (Magerwiesen im Wald) IV D iemt .; sétsbltsŸ (früher Heuland) V L ütScH .; anndres thomans Siechen brunnbletz 1531, Der br К nnbletz 1531 U97 III W oHLen ; die erst zelg im silpbletz [Lesart unsicher] 1470 U44 II k opp .; εpix″rblts , d IV K anderGr .; der Spilbletz um 1530 U142 III G erz .; εp▪tublts″ , d (K. in Nähe eines früheren Spittels) II B oLLod .; ein Jucharten gutz gebuwenn Lannd genampt der stadel bletz 1543 U154 IV W imm .; Der Stampachbletz 1534 U100 III B oLL .Habst.; stoßt gegen mitnacht ann Bedicht Sutters Stampfj bletz 1637 U100 III V ecH .; Das Wyßerlj und der Statt-Plätz 1735 S III i tt .; an den Stein bletz 1529 U92 , Denne zwen Steinpletz 1531 U97 , i man mad genant der under steinnbletzs 1531 U3 I S eed .; εtékxliblts (Bergheumahd) V G utt .; εtéliplts″ (K.) II H erzB .; εtí″r″blts , d (Weideland) IV K anderGr .; εtrlblts (Alpweide, Teil der Alp Suls) V L autBr .Isenfl.; εtr→tbltsŸ V L autBr .; εtΏtsblts″ (parzelliertes Burgerland auf einem Hügel) I B rüGG ; sΏpp″blts″ , d, seltener auch űlsigplts″ , d (Halde) IV K anderGr .; sΌεt″nblts″n , d (Schafweide) V G adm .; sūiblts (K., überbaut) III H eimB .; táks″mblts (Ritz; Dachse) IV Z weiS .; tánnblts (Wald, vorwiegend Tannen) III W oHLen ; Tanzpläz 1780/ 81 A III H iLt .; tiůrblts″ (Gemsgrasplatz über Morgenweidli) V B rienzw .; ein Manwerch hinder am Tischlisplätz, stoßt an Adam G Ў ttis tischlisplätz 1573/ 74 U77a , der Tischlisplätz 1574 Le , neben Bendicht Albrecht(en) Tischlisblätz 1573/ 74 U77a , im Tischlisplätz 1574 Le II a ttiSw ./ R umiSB .; tórblts , ▪m (Weide; Teil der Alp Kaltenbrunnen) V S cHatt .; tīr- 1530 U142 III G erz .; Der linden bletz ein mad stost einhalb ann bach 1535 U101 III V ecH .Sinn.; l▪ttéiblts , Όf″m (Wald und Grasblätz) IV E rLenB .; sampt dem Madbletz 1538 U36 I B ieL od. n id .; méd″rblts , d″r (K.) V M eir .; mČmm▪lxblts (kleine Alpweide, Loch) V L autBr .Isenfl.; der matt bletz acher, Stost ouch an zhemerliß stal 1531 U59 II B ür zH.; máblts″ , i d″r (Heimet und K.) II U tztf .; Denne der breitmattbletz 1531 U97 III k ircHL .; Stost an Brennysen mattbletz 1542 U104 III m uri ; Inn gmeinen matt pletz 1535 U101 III W orB Rich.; m▪ttagplts III L an diSw .; m▪ttagblts (Weide in SE-Lage) IV L au .; Im mollenbletz boden ob der Eych matten 1542 U104 III B oLL .; mēsblts″ s. lat″r″mát gleiche Gde. I H ermr .; mĔsblts s. bΌrgerlęnd gleiche Gde. I w aLpw .; mĬsblts (K., Mattland, Moorboden) II i nkw .; mun▪plts I f inSterH .; mun▪blts I t reit .; Niggi Wahlis Muniplätz 1735 S III i tt .; den murbletz zu kilchdorff 1534 U100 III K ircHd .; mΏt″rn″blts , ▪m (Heustelle) IV E rLenB .; nεtfüŋt″rblts (Stelle, wo man Gras und Laub für die Füllung der Bettkissen gewann) V G utt .; ein halb mad der offen bletz genant stost windshalb an hengelis wintermatte 1532 U12 , der bangarten zwey meder stost gegen wind an das offenbletzli und bisenhalb an rüwen matte III f erenB .; bęxblts Ii o BBurG ; brblts , im (Grasplatz W äussere Drosiegg) V G adm .; brgblts , brgblts″ , i d″ (K., Twannberg) I T wann -t üScH .; bŃriblts (K. am Blattebergwald) II A uSw .; blatt″blts (Weide) V G SteiGw .; bġkxplts I L üScH .; bġkxplts″ I t reit .; bġkxplts (Stelle, wo manchmal Gemsen sind) V G utt .; der bruch bletzs stost obenn an Rodell 1531 U59 II B ür zH.; lit an den brun bletzen 1500 U48 III B renzk .; der brunnen pletz Stost vßhin an den zelghag 1531 U97 , Nidtt dem almenttbach ein pletz heist der brunnen bletz 1535 U101 III K öniz Mengest.; Die gartenn matt vnnd Brunnbletz 1534 U100 III K öniz Ndwang.; Jn Brunnpletz 1531 U97 III m uri ; Der br К nnbletz 1531 U97 s. Siechen brunnbletz III w oHLen ; bΏk″lblts (K.; vorspringende Egg) V G adm .; búlεn″r″mblts (Weide ob dem Tierstei) IV Z weiS .; der ober b К ndbletz, under bünden bletz 1529 U92 , i bletzly genant der bündennbletzs stost zuo einer sitten an den brunwäg zur andern an entzenmattan 1531 U3 I R ad .; bündbletz 1530 U142 III k ircHentH .; ein halb mad der bünden bletz genant 1532 U125 III m üHLeB .; ein halb mad genant der B Д ndbletz Stost einthalb an kilchweg gan gümligen 1542 U104 III m uri ; denne ein pletzli in den bündbletzen stost ushin an die stras 1533 U133 III r iGG .; bΌrg″rblts″ , ▪ d″ (K., früher Burgerallmend) II B ätterk .; bΏrεtѱlts (Alpgebiet) V G rindeLw .Itramen; b→rtbltsŸ , d (Parzellen) V L autBr .Stech.; hans yselyß Regen matt Bletzs 1531 U59 II G raf .; rkxhīlt″rblts (Alpweideteil) V S cHatt .; r→″plts , Όf, auch bΫ″l″rεmatt″ , früher s▪griεtmattli (Mattland) IV D iemt .; ri″dblts , d″r (Heuland in der Kandergrundallmi) IV k anderGr .; rodblts (Acker) I F inSterH .; der Rorbletz 1529 U92 III S tettL .; rīssblts (Dreiangel S Stock beim Zusammentreffen von Zelggasse und Hinterer Gasse) III U eB .; rĢssiblts (Allmendstück nahe Dorf, wo früher Flachs gewässert wurde) <?page no="259"?> Blätz/ Plätz 390 389 glatt″n blts , b▪m (Weidland) V B rienz ; glattblts, d″r, glat″n blts, ▪n (nicht mehr genutztes Heuland, steil) V G ünd .; i bletz stosset hindersich uss an den grintbrunnen und stosset har ab an den gemeinen bletz 1470-1490 U44 II K opp .; gold″mblts , d″r (ehemals Wald, jetzt Fallholz) V B rienz ; in die zelg under den Rëben ein halb Juchart acher genant Im grisem bletz um 1525 U20 I M üntScH .; gross″nblts , d″r (ehemaliges Bergheuland) V O Bried ; grί″n″blts , d″r (2 Heimet und K.), dru manne-mat, gelegen in der dorfmarch von Kyson, an der Ara, gnemt der Gr Д n bletz 1348, grüner Pläz (2 Häuser) 1838 D III K ieS .; grü″neblts (K., Einschnitt im Wald, höher gelegen als Au) III u tt .; grü″nemblts, ▪m (lichte Waldstelle) V d ärL .; Ein halb maadt der klein blätz genant 1685 U113 III V ecH .; Der Leng bletz 1532 U62 II B ätterk .; ein pletzli hindenn in der obermatten heist der Lenngbletz 1534 U100 III B oLL .Habst.; ein mad genampt der lengbletz 1502 U123 III n eu .; nésslig″mblts , im (Wald, Felsen; auch Nesseln) V M eir .; Der nider bletz in der einbrunnen matten 1528 U2 I R app .; i bletz lit in den matten ze oesch und heisset der nider bletz 1470-1490 U44 II K opp ./ N iedöScH ; nΡblůts″ , d (gerodete Stelle) V U ntS .; der offen bletz Stost fürhin an die veste matten 1529 U92 III a LLm .; der offnen bletz j mad 1531 U60 III r uB .; brŤt″blts (Teil eines Weidegebiets, Betelried) IV z weiS .; brőit″mblts , im (Pflanzplätze) V R inGG .; rót″nblts , d″r (Felspartie) V B ön .; rΏnden blts , b▪m (kreisförmiges Wildheu) V B rienzw .; rΌnden blts″n , ▪ (Wald, früher Wildheuplätze) V i nnertk .; s▪m″l▪blts , im, auch s▪mm″l″r (früher Bergmahd, heute aufgeforstet) V S cHwanden bBr.; vff die Simbelen blez um 1532 U17 , uff die simblen bletz 1540 U14 I L enGn .; Ein Synwellenn Bletzs 1518 U74 , am Simbellen bl ώ tz gnempt 1573/ 74 U77a II f arn ./ R umiSB .; wegen etwas g И tz, genant der Sinwelbletz 1467 Rq7 , von dem sinwelen bletz 1502 U123 III N eu .; sΑnnig blts , d″r (1. Läger-Oberbärg, in Flösche; 2. Stockerbärg) V B ön .; Der d Д rr bletz gehört zum thurnacher 1542 U104 II E rS .; Im wißgen bletz 1535 U101 III W orB rich.; w↓ss blts , d″r (Waldlichtung) V H aSLiB .Hohfl. Bad) Jm abbletz acher 1531 U59 II B ür zH.; áplts (K.) II H indeLB .; áplts (K., fast eben, nicht ertragreich) III F rauenk . Bb) in der gummen i pletzacher 1532 U4 I H ermr .; der pletzacher 1528 U2 I R app .Dietersw.; mitsampt dem bletzacher So an die huß hofstat gat 1531 U97 II H indeLB .; Blätzacker 2010 GrN III N eu .; plts″fád (sehr schmaler Grasstreifen) V B rienzw .; bltsgrbli , ds (Graben ob Flieli) V G adm .; und z К chet des uff die Ara uff untzunt ze Bletzmatte an den velbom 1373, bletzmatten 1435 U9 I M einiSB .; blts″matt″ , i d″ (K.) I m üntScH .; pltsmatt (K.) II w iLer bU.; plts″εtǿdi (Wald, Laubholz) V I SeLtw .; Plätzwald 1838 D I S cHüpf .; Plätzweidli 1953 MW IV L au . C) el ; li el : genant die bletzell matt stost ann den gmeinen bletz an br Д ll 1531 U96 III K ircHL .Herrenschw. matt″mblts (Acker) V R inGG .; trŕixplts (Heuland mit Wasserzuleitung, etwas Wald) V O Bried ; drósl″npltsŸ (Wildheu) V S ax .; wěs″plts (Acker) I M einiSB .; Jn den wechssell bletzen 1532 U62 II U tztf .; wg″r→xsplts (Allmendland) V I nnertk .; wéidplts″ (K.) I M ör .; ein bletz heisset der wyer bletz Stosset an den obern spittel 1500 U48 II K raucHtH .; ein Juchertten genant der willan acher Stost vff den stein acher, vnden vff den willen bletzs 1531 U59 II G raf .; wⁿsstánn″mblts (Wildheuland) V L eiSS .; tsŃnblts (K.) III W oHLen Mörisw.; stost hinderhin uff den zendenpletz 1528 U2 I B üet .; ts↓lfluxtblts (von Wald umgebene Weide) V H aSLiB .Hohfl.; tswaόblts (K., Weideland SW Klein Gimmiz, durch 1. Juragewässerkorrektion entstanden) I W aLpw .; Der zubj bletz vnnderm brunnen 1531 U97 , Der Zubi bletz 1535 U101 III K o noLf .Gys. Bab) űkl″rblts (Gelände im Ahorni) V B ön .; gempel″rsblts (Wald) IV k anderGr .; der g Ў tzmans pletz 1531 U97 III B oLL .Ferenbg.; ein madtbletz heist gr Ў wis bletz 1521 U31 I B rüGG ; Der h Ѕ nßmatbletzs, stost vffhin an den hanßmatt acher zur andern an die hanßmat studen 1531 U59 , Stost vnden an die h Ѕ nß mündt bletzs, h Ѕ nß mündt bletzs 1531 U59 , Stost z И einer Sitten gegen den h Ѕ nset Bletzs 1531 U59 II B ür zH.; happisblts , in (Lichtung im Wald) V G adm .; hnsiblts , d″r (von Wald umgebenes Wiesland) V H aSLiB .Hohfl.; von einer matten nempt sich hetzels bletz, hetzles bletz 1452 U79 III K eHrS .; ein Mattbletz hinden an Hodels g И t genant Jackina bletz, Jackina bletzlj, Hodels g И t genant Jackma bletz um 1530 U142 III O ppL .; jakxobsblts (Weide) IV S aanen ; jakxobsplts (Fels, Stauden) IV w immiS ; matt″rεplts , uf″m (Heimet) IV A deLB .; mćijiblts (Grasflanke, ehemals Wildheugebiet) IV B oLt .; mìxx″lsblts , im (Wildheu) V B rienzw .; p●t″rεplts (Waldbödeli) IV O BwiL iS.; Der b К rgispletz 1534 U100 III W oHLen ; Rächemacherblätz (Acker) 1856 Jv II L anGt .Untersteckh./ O BSteckH .; sČlemsplts , in / salamosplts , ob″r (kleiner Weideplatz am Abhang, wo laut Gwp. ein Mann namens Salem von Steinen erschlagen wurde) V B rienzw .; vinea dicta sant Bendichtes bletz 1305 I B ieL ; genempt schindlers bletz 1532 U125 III N eu .; Schreiers pletz 1531 U97 III K ircHL .; εu″lm▫εt″rεblts (Bäuertland, das früher einem Schulmeister gehörte) IV Z weiS .; der Stocker bletz stost an Melispach 1535 U101 III W orB rich.; εtud″rεblts IV Z weiS .; ηĤrf″rsblts (Bergheuland) V G utt .; tεi″m″rblts , ▪m (Waldlichtung) V D ärL .; thurniß mat bletzs, Jm thurnß bletz, thuriß bletz, genantt durnÿß bletzs, lÿtt ob dem dürniß bletzs 1531 U59 , heiset durmißblez um 1532 U13 I o BwiL bB.; wáls″rblts , d″r (Wald, Hang) V G adm .; wlt▪splts , im (Grasfläche, Wildheu) V B rienzw .; die alte hushoffstatt lit im dorff stost bisenhalb an waenwlisbletz, mönwlisbletz 1532 U125 III M üHLeB . Bac) der veist bletz 1542 U104 III N iedmuHL .; Feisstenplätz bei Häusern 1801 A III W aHLern ; Am veissen bletz 1535 U101 III w aLd Englisb.; fr▪e blts , d″r (Bergheu) V B rienzw .; θfrli plts V B rienzw .; glàtt″blts (ehemals Wildheugebiet, heute verwildert) IV S t .S tepH .; <?page no="260"?> Blau 391 392 Blau Blau; Blausee ° Blau Bb) blaufΐr″ (Heimet, K.) II S um .; blăǾgⁿ″ss″ , i d″r (Nebengewässer der alten Aare) I S cHwad .; bláu gletε″rli , ds (kleiner Gletscher), blauwer Gletscher 1757 A V G rin deLw .; blauwi gluntŸ , di (kleiner See) V I SeLtw .; blćuwi glΌntŸ (Schmelzwasserseelein) V L ütScH .; blaui gΫu″ (Seelein mit schön blauem Wasser) III B eLp ; blaǾmatt , ▪ d″r (K., überbaut) I L ySS ; blaumátt (Heimet, Käserei; bläulicher Lehm), Blaumatt (Bauernhof) 1838/ 1845 D II H eimiSw .; blaumtt″li , ds (K.) V G adm .; blćuwi ris″n″ (Schieferrunse) IV L au .; blćǾsńli , ds (Grundwasserseelein), bad blausŃl▪ (Bad) III U tt .; blau″εtei (K.), an blauwensteins acher, blausteins acher, bl Ѕ wensteins acker, neben blauwensteins hoffstatt 1470-1490 U44 II K opp .; Bim blaue Stein (Molassegrube im Wald) 1925 F II L anGt .Untersteckh./ O BSteckH .; bim blaue Stei 1925 F II L otzw .; blauwg , ▪m (Heu- und Pflanzland) IV E rLenB . C) -(e)t: CA) blću″t , d″r (K.; Hof Haldemann), Jm Blawatt 1531 U52 , Im Blawatt 1531 U136 II O BBurG . - CBb) blŪi ( ″ ) tεwόi , Όf d″r (ganzjähriger Alpbetrieb) III E GGiw . Blausee ° blausń , d″r (Seelein mit blauschimmerndem Wasser), Blau Seeli 1872 TA , Blausee 1913 TA , Blausee 2005 LK IV K anderGr . - Zum Farbadj. schwzd. blću , (älter) blćw ‹blau›, mhd. blâ (Gen. blâwes ) ‹blau›, ahd. blćo ‹blau, bleifarben, purpurartig› (Id. V, 240ff.; Lexer I, 294; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 64; 24 Kluge/ Seebold, 129f.). Zu den Lautformen des Adj. im Schwzd. vgl. auch das Farbadj. schwzd. grću ‹grau› (Id. II, 830ff.; SDS II, 157 u. 159). Die Benennung erfolgt nach der bläulichen bis blauen Farbe von Boden, Gestein oder Wasser bzw. Eis (TGNB II/ 2, 76; URNB I, 478). Andere Toponyme könnten auch mit dem FN Blau gebildet sein, der in II Huttwil seit dem 17. Jh. nachgewiesen ist (FNB I, 199; Ramseyer Dok.). Die Familie Blauenstein war vor 1800 in Wangen bei Olten SO heimatberechtigt (FNB I, 199f.), nach Ausweis historischer PN-Belege aber auch im Oberaargau ansässig (Ramseyer Dok.). Im Einzelfall kann es sich auch um Umdeutungen von Blöi - Namen handeln (s. Bleuw -/ Blöi -). Der Blauet in II Oberburg ist möglicherweise ursprünglich nicht mit einem Suffix, sondern als Blauwatt mit dem GW mhd. watt n. ‹Furt› (BMZ III, 535) gebildet. Blauche s. Blank Blauschet † Zum Blauschet, Im Blauschet um 1525 U20 I V in . - Als Einzelbeleg vorläufig nicht zu deuten. Vielleicht besteht (als Verschreibung) ein Zusammenhang mit dem heutigen FlN Glousit , Glousik (s. BENB I/ 2, 70 mit den historischen Belegen), der in derselben Urkunde um 1525 als vff dem glauset , im li : CA) ½ maad, im Blätzli genammt 1647 UT III F orSt ; pltsli III t Hun ; bltsli , ds (oberstes Haus in Adlemsried) IV B oLt .; bltsli , im, häufiger platsli , im (Alpteil) IV K anderSt .; pltsli , bltsl▪, ds (Waldlichtung bei Brüschen) IV L au .; bltsli , ds (2 Heimet, Scheuergut), bltsli , ▪m (Weide unter dem Rellerli), uf dem Blätzli 1681 U153 , auf dem Blätzli 1715 QSa IV S aanen ; an den Blätzlynen, von den Blätzlynen 1502 U157 IV Z weiS . - CBaa) Die steinmatten neben dem all mend pletzlj 1531 U97 III W oHLen uettl.; i man mad genant das eych holltz bletzly 1531 U59 II Z uzw .; das Eÿchen matt bletzlÿ stost abhÿn vff das moß 1531 U59 II E tzeLk .; dz geiß bletzli 1513 U57 , zweÿ meder genannt die thall mattann vnd dz geiß bletzlÿ obenn darann 1531 U59 II Z uzw .; man mad genannt das keÿben bletzlÿ 1531 U59 II B ür zH.; Bärgs halb an daß Mattblätzlj 1667 U100 I B rütt .; das Oberbrunnbletzli um 1530 U142 III G urz .; das offenbletzli 1532 U125 III f erenB .; bΚnd″bltsl▪ (Wiese) V D ärL .; zweÿ bützÿ bletzlÿ, butzÿ bletzlÿ 1531 U59 II Z uzw .; Das Siben furenn pletzlj 1531 U97 I R ad .; Jm schwing bl ώ tzlj 1532 U62 II U tztf .; Das speckellbletzlj 1531 U97 I R ad .; das spitzmattbletzlin stost an gartenmatt 1528 U2 I M eik .; daß steg bletzlÿ stost an die papir mullÿ 1531 U60 III B oLL .; ein Mattpletzlj Jnn der Zelletsmatt, stoßt bÿsenhalb an das Dantzbl ώ tzlj 1573/ 74 U77a II F arn .; nempt sich daß Zen bletzli litt an der Aren um 1531 U34 I B ür .; der zennd bl ώ tzly, litt an den allmendtz bletz 1531 U96 III W oHLen Uettl. - CBab) hall″rpltsli , ds ( Hallerstein , neben dem Schosshaldenwäldchen) III B ern . - CBac) Jm br Д l das feist bletzlj 1531 U97 III W oHLen ; dasselb gemein pletzlj 1531 U97 III W oHLen ; nempt man die cleinenn bletzlinenn, Stossend an die Lanndtstraß 1531 U97 III R ümL .; Bÿ dem Nideren Bletzlÿ 1520 U131 III B eLp ; F erenB .; ab dem brauplätzli, [auch: ] braunplätz 1591 U130 III A LBL . - CBb) bltsl▪hΌbl″ , d (ausgestorbener Name) V B eatB .; bltsl▪εtin , bim (kleiner Platz auf einem flachen Stein beim Bären) V B rienzw . - Zu schwzd. Blëtz m., Pl. Blëtz oder Blëtze ( n ), Dim. Blëtzli (im Simmental Blëtzi ) u.a. ‹Lappen, lappenförmiges Stück›, ‹flaches Stück, (kleines) Stück einer Fläche›, ‹kleines Landstück, kleiner Garten, Pflanzblätz› und ‹Fleck, der sich (z.B. durch die Farbe) von der Umgebung abhebt› (Id. II, 264ff.; TGNB II/ 2, 75f.). Das App., obd. regional Plätz bzw. Bletz m. ‹(Flick-)Lappe, Landstreifen›, geht über mhd. blez (Gen. bletzes ) m. ‹Lappen, Flicken, Fetzen› auf ahd. blez m. ‹Flikken› mit umstrittener weiterer Herkunft zurück (DWB II, 109f.; 24 Kluge/ Seebold, 708; Lexer I, 305; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 66). In der Toponymie werden mit Blätz meistens kleinere Stücke einer grösseren Fläche bezeichnet. Vgl. auch die (selteneren) FlNN mit dem App. Blache f. (s.d.), die im Gegensatz dazu meistens grössere Flächen bezeichnen. Die semantische und (besonders im Pl. und im Dim.) lautliche Ähnlichkeit des App. Blätz m. mit dem App. Platz m. (s.d.) verunmöglicht in manchen Fällen die sichere Zuordnung der Toponyme zu einem der beiden App. <?page no="261"?> Bleik/ Bleich 394 393 3. Allenfalls Zusammensetzung mit dem Subst. mhd. bleiche stf. ‹das Bleichen von Leinwand, Bleichplatz› > schwzd. Bleiki, Bleichi f. ‹Bleiche, Ort, wo gebleicht wird› (Lexer I, 302; Id. V, 60). Der Name bezeichnete dann einen ‹Bach, an dem eine Bleiche steht, an dem gebleicht wird› (LSG, 164). Vgl. auch Bleichibach SG (Arnet, Stadt St. Gallen, 42). Im hist. Beleg aus Langenthal liegt der von der Siedlung abgeleitete FN Bleichenbach vor (vgl. auch Brechenmacher, Familiennamen I, 157). Vgl. auch Bleik/ Bleich, Bleiken bei Oberdiessbach °. Bleik/ Bleich 1. Bleike/ Bleiki ‹Geröllhalde›; 2. Bleiki/ Bleichi ‹Bleiche›; 3. Bleiker (FN) 1. Bleike/ Bleiki ‹Geröllhalde› A) blŔkxi, ds (2 Wohnhäuser, steile Fettwiese mit Felsbrocken) IV d iemt .; blŔkx″, ▪ d″r (Heimet, Steinhalde) IV f rut .; blőikxi, ds (von Sonne stark beschienenes Mahd) IV G SteiG ; blŕikx″, an d″ (Gebiet), And К nbleicken 1356, Jenni betschen an den bleiken, An Bleigken, Summa an Bleigken, Tagwan an den Bleigken um 1427 U78 , an den bleicken 1488 U156 , an den bleicken, an dem bleick 1497-1524 U167 , an den Bleyckenn, an Bleicken 1502 U157 , ann den bleicken 1524-1593 U168 , ab einem g И tt genambt an der bleicki 1527 U91 , an bleicken, an den pleicken um 1540 U168 , an Bleiken 1787 A , Bleicken (Teil der Bäuert Gutenbrunnen) 1838 D IV L enk ; blŔkx″, d (Wald zw. Strasse und Kander) IV r eicH .Kient.; blőikxi, im (Vorsass), blŤkxi, di ob″ri / und″ri (je eine Vorsass im Gebiet Grischbach), Bleiki im Grispach 1706 QSa , blőikxi, ds (Heimet, ziemlich sonnig gelegen; im Gebiet Bisse, Trom), (hierher? ) in la Sya de la Bleca, de la bleca 1312 ZwR , (hierher? ) de la blicca 1324 ZwR , Bleike ob dem Trohm 1728 QSa , Bleike (Haus) 1838 D IV S aanen ; blŤk″, bi d″, Pl. blki (Heimet, Weide u. Wald; leicht ansteigend), an hindren Bleikgen von veygellers g И t 1425 U78 , uff den bleicken 1488 U156 , von einem gutt genant die Bleicke, von dem gutt an den Bleicken genant das Brändly, an den Bleicken 1502 U157 , von den bleickenn 1515 U158 , an Bleiken 1794 C3 , Bleiche, Bleike (2 Häuser) 1838 D IV S t .S tepH .; blŔkxi, i d″r (Rutschhalde) IV w imm .; blikxi, uf d″r (Hang, Heuland; vorstehend, wie ein Schild) V G adm .; blŤxi, ds (Grundstück mit Scheuer) V H aBk .; blikxi, im (Wildheuparzelle bei Schlafenbielen) V H aSLiB .; bleiki, ds (K., Scheune; rings von Stauden umgeben, überwaldet) V i SeLtw .; uffen Bleycken 1568 Rq6 V S cHwanden bBr.; im Bleiki 1629/ 30 A , Bleiki 1779 A V u ntS . Baa) lǾs″rblŔkxŸ, d (Gelände beim Luser, Engstligenalp) IV a deLB .; bund″rbl▫kxŸ, d (grosses, vom Wetter zerstörtes Gebiet, jetzt verbaut) IV k anderGr .; wammplŔkx″, i d″r (Geröllgebiet) IV a deLB . Bac) blŤkx→, grĬss▪ (Wald mit Erdrutschgebiet, nur noch Fels), blŤkx″, xlini (kleineres, überwachsenes Erdrutschgebiet) IV k ratt .; blŔikxŸ, ▪ d″r rēt″ (Geröllhalde) IV f rut .; biß an das under Pleicky 1515 Rq6 , das ober Bleichy 1528 Rq6 , ober und nider Bleickj, das Oberbleikj glauset (U 20, 275 u. 653), 1774 als im Glausit (Friedli IV, 144 u. 152), 1783 als Glaussit (Friedli IV, 296), 1895 als im Glausit (Zimmerli, Sprachgrenze II, 3) belegt ist. Dieser nicht abschliessend gedeutete Name könnte als spätere Angleichung an andere Seeländer Toponyme auf it verstanden werden (BENB I/ 2, a.a.O.; vgl. Zinsli, Erlach, 79). Blausee ° s. Blau Blegi s. Legi Blei s. Blii/ Blei Bleienbach ° blŹ→b″x (Dorf und Gde.), ad ecclesiam Blaichinbach 1194, Henricus Blechenbach 1267 N , in Bleichenbach 1267, de Blaichenbach 1275, de Blechunbach 1276, in Blechenbach 1289, um 1300 N , ze Bleichembach 1335, Bleichenbach 1353, in Bleichenbach 1385, in der parrochie ze Hertzogenbuchse ze Bleichenbach 1389 R2 , ze Bleichenbach 1408 Rq3 , 1416 Rq4 (1647 in Kopie), Cristan welchlin von bleichenbach, der kilchenbach z И bleichenbach um 1426 U78 , ze bleichenbach 1430 U38 , des kilchensatz z И Bl Ў chenbach, Bleichenbach 1432 Rq3 (Vid. 1447), ze Bleichenbach 1456 Rq2 , dem selben weg nach vntz vff die straß die von Langatal gan bleichenbach gat 1464 U38a , der kirchen zuo bleichenbach 1465 U39 , z И Bleichembach 1480 Rq4 , Bleichenbach 1508 Rq4 , 1522 U41 , vnd gan Bleichennbach an die kilchenn 1530 U95 , Bleichenbach 1556 Rq4 , 1557 Rq4 , Bleychenbach 1558 UP , Bleienbach pagus in regia via quae a Burgdorf in Argoviam ducit positus 1577 Sch , Bleichenbach 1606 A , Bleihenbach 1653 Rq3 , Bleichenbach 1729-1732 C3 , Bleychenbach 1736-1738 C3 , Bleichenbach 1766 A , Bleyenbach 1787 A , Bleyenbach (Pfarrdorf) 1838 D , Bleienbach 1850 JBe II B LeienB . Hentzman Bleichenbach […] Jtem Ströwers matten vnder an Bleichenbachs mos 1464 U38 II ? L anGt . - GW des Namenkompositums ist schwzd./ nhd. Bach m. (s.d.). Für das BW ist auszugehen von den Formen Blaichinbach/ Bleichenbach (vgl. hist. Belege), wobei in der ersteren süddt. -aifür schwzd. -eisteht; die entsprechenden Urkunden, in denen diese Form vorkommt, wurden in Konstanz (1194) und in Freiburg im Breisgau (1275) ausgestellt (vgl. Dorfbuch von Bleienbach, 12). Die Schreibweise Bleienbach mit Schwund des gutturalen Reibelauts -chhat sich erst Ende des 18. Jh. durchgesetzt; vgl. hierzu schwzd. Spicher > Spiher > Spier m. ‹Speicher› (Id. X, 30ff.; SDS II, 110, 112). Für das BW sind zu diskutieren: 1. Bildung mit einer schwach flektierenden ahd. PN-Kurzform *Blihho, *Bleihho ‹der Bleiche, der Blasse›, zum Adj. ahd. bleih ‹blass, gelblich, weiss› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 65), mit einer Bedeutung ‹am Bach des Blicho›. Vgl. auch Bleichenberg SO (Grossenbacher Künzler, Wasseramt, 456ff.). 2. Kompositum mit dem Adj. ahd. bleih ‹blass, gelblich, weiss› > mhd. bleich ‹bleich, blass, weisslich› > schwzd. bleich, blⁿch ‹bleich› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 65; Lexer I, 301f.; Id. V, 8; Förstemann II/ 1, 478f.), entsprechend einer Bedeutung ‹bei dem weisslichen Bach›. <?page no="262"?> Bleik/ Bleich 395 396 ble▪x▪matt s. ble▪x▪ gleiche Gde. I B rüGG ; blů→ximatt ( e ) , ▪ d″r , auch bΌ″xmatt (K., Industriegebiet, ehemals Wässermatten) II B urGd .; ble→kximatt, i d″r (K., nichts bekannt von einer Bleiche) II H erzB .; blőiximatt″ (früher Matte, wo Stoffe gebleicht wurden; heute überbaut) II L anGt .; blů→kx→matt″, ▪ d″r (K. rechts der Langeten, Wässermatte) II L otzw .; bleikx▪matt (früher Matte, jetzt Sportplatz Nähe Büünde) II w anGen ; bleikximatt″ (Haus bei Hüenerhubel), Bleikematt (Hof) 1838 D III B eLp ; blőikximatt, i d″r (1 Heimet und Stock) III k eHrS .; blůix▪matt (Quartier, Schulhaus, Sportplatz), diewyl B. Murrj z И syner Bleyckimatten vssert Thun 1635 UT , an die undere Bleykimatt 1682 UT III t Hun ; bléikximatt″ (teils Dorfquartier, teils noch Wiese; früher private Bleicherei) V i nterL .; an den Mühlj- und Bleikebach 1707 UT , der Bleichibach beym Waysenhaus 1794 A III S teff .; bléix▪εaxx″ (Wald) II B urGd .; bleikx▪waud (Teil des Bircherenwaldes) III m üncHenw . C) -erei: ple→x″re→ (Bleicherei) III o BdieSSB . 3. Bleiker (FN) Bb) bleickersmad 1533 U133 III r üeGG . C) -e: blé→kx″r″ (K. an sanftem NE-Hang in Bachgraben), in der Bleikerron 1364, Jn der bleickera, Ein Juchrten vff dem nidern budmiger zw К schen schreier vnnd der Bleickeren, der bleickenacher, der bleickeracher 1531 U97 , blé↔kx″r″bax (Bach, fliesst von Birchi in den Wohlensee) III w oHLen . - Eine klare Trennung von schwzd. Bleiki, Bleichi f. ‹Bleiche, Ort, wo gebleicht wird› und schwzd. Bleike(n), Bleiki f. ‹Geröllhalde› ist nicht in jedem Fall möglich, da beide Wörter lautlich und formal praktisch identisch sind. Ausserdem scheint in unseren Belegen das Genus teilweise zwischen f. und n. zu schwanken: blŔk ( x ) i, ds vs. 1502 die Bleicke (Boltigen) und blőikxi, im vs. blŤkxi, di ob″ri / und″ri (Saanen); Gleiches ist auch bei anderen Abstrakta zu beobachten, vgl. z.B. Äbeni oder Chürzi (BENB I/ 1, 53 u. I/ 2, 538f.). Das neutrale Geschlecht dürfte zum Teil vom Bezeichneten bzw. von einem ehemaligen Grundwort mit entsprechendem Genus (Mahd n., Heimet n. usw.) herrühren. Die Neutra (v.a. von Bleiki ‹Geröllhalde›) müssen deshalb also nicht notwendigerweise Diminutivbildungen auf schwzd. -i sein. Sie sind daher jeweils unter A) gestellt worden. - Zu diskutieren sind folgende Deutungsansätze: 1. Zu schwzd. Bleike(n), Blⁿke ( n ), Bleiki, Bleigge(n) f. ‹(schmälere, auch z.T. bewachsene) Geröll-, Schutthalde; Lichtung; grasige Stelle im Wald› (Id. V, 58f.) < mhd. bleiche stf. ‹Blässe› < ahd. bleihhⁿ ( n ) stf. ‹Blässe, helle Farbe› (Lexer I, 302; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 65; 1 Schützeichel, Ahd. Wb., 18). Nach Id. (a.a.O.) und Zinsli (Grund und Grat, 155, 313) eigentlich ‹Stelle, wo infolge Abrutschung oder Bergstürzen das nackte (hellere) Erdreich oder Gestein „hervorblickt“› bzw. ‹Stelle, wo eine Waldlichtung „hervorblickt“›. Diese Interpretamente suggerieren eine deverbative Bildung. Doch ist das Wort wohl eher als Adjektivabstraktum zum Adj. schwzd. bleich, blⁿch ‹bleich› (Id. V, 8) < mhd. bleich ‹bleich, blass, weisslich› < ahd. bleih ‹blass, gelblich, weiss› (Lexer I, 301f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 65) zu deuten - obwohl es morphologisch-formal durchaus auch ein Verbalabstraktum zum Verb mhd. bleichen 1532 Rq6 , im oberen Bleickhy 1541/ 42 A , in der Wannen ob dem Oberbleyckhi 1572/ 73 A , das Oberbleicki, das Underbleicki 1611 U162 , das Ober Bleiki, das Unter Bleicki 1757 A V i nterL ./ u ntS . Bb) blőikxiforε″ssli, ds (kleines Mahd), blőikxigrab″ (Graben bei Bleiki im Gebiet Grischbach), blőikximd″r (Riedheu), blőikxiεafwőid , di Ǿss″ri/ ●nn″ri (Wald, früher Schafweide) IV S aanen ; blŔkx″εwand, d″r , seltener blŔkx″wťdεwand (nasses Mattland) IV f rut .; blőikx″εtijf″l (Alpweide oberhalb Bleiken) IV L enk ; Bleickenwald 1838 D IV G SteiG ; blőikxiwćld (Wald) IV S aanen ; blŔkxiwald (Wald), Bleichewald 1838 D IV w imm .; bleikxiwald (Wald mit etwas Heuland) V i nterL .; blŃk▪wg oder εtald″wg (Weg) IV L enk ; blŔkx″wŤdli (Weide) IV a deLB .; blŘikxŸwŤd (Weidland rings um Bleike), blŘkx″wŤdli, ▪m (Mahd, abgerutschtes Gelände) IV f rut .; blŔkx″wŤd (Weide), an Pleickenweid 17. Jh. UP , blŔkx″wŤdl″n▪ (Weiden) IV L enk ; Bleickeweidenen zum Trohm 1729 QSa IV S aanen . 2. Bleiki/ Bleichi ‹Bleiche› A) blé▪x▪, ▪ d″r (ehemals Bleicherei und Mühle, heute Gutsbetrieb) I B rüGG ; ein jucherten achers hinder der bleichi 1479 U11 I B ür .; bleikx″ (Wohngebiet; keine Erinnerung an eine Bleiche) I n id .; bléix▪, ▪ d″r (Hof, ehemals Bleicherei), die Bleicke 1531 U52 , Bleiche (Städtchen) 1838 D II B urGd .; blőix▪ (früher Bleicherei) II L anGt .; bleikx▪ (frühere Bleicherei) II L otzw .; bleikxi (Bleicherei und Bauerngut), Bleiche und Farb (Häuser) 1838 D , Bleiche und Farb (2 Höfe) 1845 D II L ütz .; bleikxi, ▪ d″r (Heimet, K., Wald und Wohnhäuser; früher Bleiche), Bleiche (Haus) 1838 D II r oHrB .; pleikxi, ▪ d″r (K., nasser Boden) II w aLLBipp ; blőikx▪ (Wald und Matten), Bleike 1885 Le II w iedL .; Bleiche (s. Pulvermühle) 1838 D III L anGn .; bleikxi (Haus) III L aup .; blőikx▪ (Heimet und K., früher Bleicherei), La Blancherie 1721 S , En la Blancherie 2010 GrN III m üncHenw .; blŘxi, i d″r (Land mit Scheuer; früher wahrscheinlich Tuchbleichung) III S iGr .; plé→x→ (2 Heimet, K.; bis 1870 Bleicherei) III S tettL .; Bleiche (s. Stöckli) 1838 D III t Hun ; bleixi, bi d″r (ehemalige Leinenweberei, heute teilweise überbaut) III w orB ; blŔk ( x ) i, ds (Heimet und Mattland; nach der Gwp. wurde dort früher gebleicht), vff den Bleiken von Lötschers gütern 1425 U78 , fünff Juchartten genant die Bleicke, von dem gutt an Bleickenn, von dem gutt genant die Bleicky, von den Bleyckenn 1502 U157 , vff den bleikken, von dem g И tt genampt die bleickj 1515 U158 , das gut vf den bleicken 1548 U160 , Bleiki (Hof) 1838 D IV B oLt .; auf der Bleiche (Hof und Bleiche, Farb- und Sägemühle), Bleiche (Haus) 1838 D IV r eut . Bac) untere Bleiche (Haus) 1838 D III S teff . Bb) bléixigu″t (Heimet, früher Bleicherei) II B urGd .; das Bleickegut 1743/ 44 C3 IV B oLt .; Bleickgut (früher 1 Haus, jetzt nur noch 1 Scheuer) 1845 D V u ntS .; Bleikehubel (s. Bleikematt) 1838 D III B eLp ; von dem Bleickmad 1502 U157 IV B oLt .; blőikx▪matt (K.; früher wurde hier gebleicht und Hanf gebrochen) I a arB .; <?page no="263"?> Bleuw-/ Blöi- 398 397 Pleer A) plŰr , ds (Heimet, K.), zwüschent den obgenanten Steinenn vnnd lachenn vnnd dem holltz genannt der bl ώ rr 1531 U52 , Pleer 1930 TA , Pleer 2000 LK II B urGd ./ o BBurG . Ba) h●ό″rplŻr , ds / d″r (grosses Waldgebiet), ford″rplŰr , ▪m (Wald) II B urGd ./ o BBurG . Bb) plŹraxx″r , Όf″m (K.), plŰrεtatsion, b▪ d″r (Forsthaus), plŰrwaud (Wald), Plair-Wald 1871 TA , Pleerwald 1884-1946 TA , Pleerwald 2000 LK II B urGd ./ o BBurG . - Mit nur einem einzigen späten urk. Beleg lässt sich der Name kaum schlüssig herleiten. Anbieten würde sich allenfalls ein Anschluss an das Subst. schwzd. (Ge-)Plärr, mit sekundärer Dehnung Pl Ŀ r, Pl Ńr n. ‹Hautwunde, Geschwür›, auch ‹breiter Klecks, Flecken› (Id. V, 139; Hubschmied, Burgdorf, 739), wohl zu vergleichen mit schwäb. Blärre , Blerre f. in der Bedeutung u.a. ‹grosse Fläche Ackerfelds› (Schwäb. Wb. I, 1156) sowie bair. Plerren m. ‹breite, andersfarbige Stelle an einer Fläche› (Schmeller, Bayer. Wb. I, 460) bzw. bair. Plarren , Plärren m. ‹grossflächiger Hautausschlag; Kuhfladen›, übertragen ‹grasbewachsene Stelle› (Wb. der bairischen Mundarten in Österreich III, 266). Pletsche s. Plätsch/ Pletsch Pletikofe plűtikxįf″ (K.), Denne z И blettikhouenn 1531 U97 , Z И blettikhouen 1534 U100 III f reim ./ H äutL . - Wüstungsname auf inghofen . Im BW steht ein ahd. PN, der sich jedoch ohne ältere Belege nicht mehr bestimmen lässt. Bleuw-/ Blöi- Bleuw-/ Blöi-; Bleue/ Blöie; Bleuer (FN) Bleuw-/ Blöi- Bb) blöiaxx″r , Όf″m (K.) I G roSSaffoLt .; vogts matten litt windtshalb, unnd Stost Sunnenhalb ann blow acher 1521 U31 I J enS ; wider Arch Der bl Ў uwacher 1531 U97 I r ü ti bB.; der Blöüwacher 1642 UP I S cHüpf .; Der pl Ў uwacher j. mad 1534 U100 I S eed .Lobs.; i Juchartten lands, gelegen In der tribey, stoßt oberwindtzhalb an blöw acher, unnd bergwintzhalb an herren vogt von Nydow mattenn 1551 U32 I S tud .; blöjiaxx″r (K.) I V in .; blŪiaxx″r , d″r (K., Hang zwischen der Strasse und der Önz, neben dem Mülisteigacher) II H eimenH .; der blöacher lyt windsh. am grossen stygelacher 1528 U2 II H indeLB .; an cristan kilchhofers blö К w acher 1539 U72 II L ütz .; Jnn Nüwenn matt, vnd stost an Clewÿ hoffmanß mad, vnd stost obenn an denn bl Ў üw acher 1531 U51 II o BBurG ; Stost hinden an die bl Ў üw acher 1531-1553 U70 II t racHSw .; Der bl Ў uwacher 1531 U97 II u rt .; ein bislig juhart heisset der blow agker 1437 U56 II u tztf .; Im Blöuwacher um 1530 U142 III k ieS .; blöiáxx″r (K.), Blauacker (Häuser) 1838 D III k öniz ; vff dem veld von m К llennberg der bl Ў uwacher Stost vnnden an Henntz Schorro acher, vor an Sannt Martins acher 1531 U97 III m üHLeB .; blĻiaxx″r (K.) III r uB .; Der blüwswv. ‹bleich werden› sein kann (‹bleich, hell gewordene Stelle›) -, mit der Grundbedeutung ‹weissliche, helle Stelle, die sich von der dunkleren Umgebung abhebt›, z.B. eine Waldlichtung oder eine Stelle im Gelände nach einem Felsabbruch oder einer Abrutschung. 2. Zu schwzd. Bleiki, Bleichi f. ‹Bleiche, Ort, wo gebleicht wird; Handlung des Bleichens› (Id. V, 60) < mhd. bleiche stf. ‹das Bleichen von Leinwand, Bleichplatz› (Lexer I, 302). Das Wort ist ein Verbalabstraktum zum Verb schwzd. bleike(n), blⁿke ( n ), bleiche(n) ‹bleichen› (Id. V, 59) < mhd. bleichen swv. ‹bleich werden; bleich machen, bleichen› bzw. blîchen stv. ‹glänzen› (Lexer I, 302, 306; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 65). 3. Zum FN Bleiker, der in Lenk, Rüeggisberg (s. hist. Beleg) und St. Stephan alt belegt ist (Ramseyer Dok.). Bleiker kann Berufsbezeichnung ‹einer, der bleicht› oder Herkunftsbezeichnung ‹einer, der bei der Bleiki wohnt› sein, wobei Bleiki wiederum für die ‹Bleiche› oder die ‹Geröllhalde› stehen kann. - Bleikere ist am sinnvollsten als besitzanzeigendes Femininum zum FN oder zur Berufsbezeichnung Bleiker zu deuten. Eine (kollektive) Stellenbezeichnung zu schwzd. Bleike(n) ‹Geröllhalde› mit dem Suffix schwzd. -ere < lat. ćria (vgl. Christen, Wohlen, 81) ist eher abzulehnen. Der Name bezeichnet Kulturland an einem sanften Hang, was nur schwer mit der Bedeutung ‹Geröllhalde› in Einklang zu bringen ist. Bleiken bei Oberdiessbach ° A) blŰkx″ (Dorf u. Gde.), ze bleikon nach1316 N , bonum ejus in Bleichen solvens unum modium spelte quod quondam coluit Wernherus de Bleichen 1337 K5 , in dem dorf von Bleichen 1349, Bleichon 1354, ze Bleiken 1360, an dem guot zuo bleiken 1498 U46 , Bleicken um 1530 U142 , zu Bleycken am Buchholtterbärg 1566 C3 , zu Bleicken 1580/ 81 C3 , zu Bleiken 1588 A , Bleiken 1788 C3 III B Leik . Bac) n●d″rblŰkxe (Weiler, 6 Heimet), ze Niederbleichon 1311, in dem dorf von nidern Bleikon 1336, von Nider Bleikon 1351, ze Nidern Bleiken 1353, zu Nidern Bleikon 1356, ze Nider Bleiken 1363, von einem g И t z И nider bleiken 15. Jh. U47 , nider Bleichen 1473 Rq4 , von eim g И tt z И nider bleickenn 1531 U45 , Niederbleiken (Gde.-Bezirk und zerstreute Häuser) 1838 D , ób″rblŰkx″ (Weiler, 5 Heimet), ze Obrenbleikon 1336, von eim g И t z И ober bleiken 15. Jh. U47 , ober und nider Bleichen 1473 Rq4 , vonn eim g И tt ze Oberbleicken 1531 U45 , Oberbleicken 1591 UP , Oberbleiken (Gde.-Bezirk und zerstreute Häuser) 1838 D III B Leik . Bb) blŰkx″wald (Wald), Bleickenwald 1838 D III B Leik . - Etymologie siehe Bleik/ Bleich, wobei hier aber nicht entschieden werden kann, ob der Name auf schwzd. Bleike(n), Bleiki, f. ‹Geröll-, Schutthalde; Lichtung; grasige Stelle im Wald› (Id. V, 58f.; vgl. auch LSG, 164) oder Bleiki, Bleichi f. ‹Bleiche, Ort, wo gebleicht wird› (Id. V, 60) zurückgeht. Vgl. auch Bleienbach ° . Blemund s. Plan Blend s. Bläng <?page no="264"?> Bleuw-/ Blöi- 399 400 g Д tern Johans Vischers und des eg. Bontzen 1366, die bloumatten enet dem scherlibach 1531 U97 , in der Blaumatt (Haus) 1838 D , Blaumatt 2010 GrN , blũimattεtökxli (Haus) III o BBaLm ; pratum situm zer Bl В matten et am Celsingen 1312, die bloematten 1417 FS , die Bl Ў matten 1417 WR , ein weid genant das lomad oder blomad, im blamad, das blauwmad lit einthalb an der grüne 1533 U133 III r üeGG .; Jn der Bl Ў uwmattenn obenn Lit einsÿt an siner des lechenmans bl Ў wmatten anndersÿt an dem moß, der allmennd 1534 U100 III V ecH .Sinn.; an die bl Ў üw matten 1531 U96 III w aHLern Schwarzenb.; die krummen Ў ÿ, stost an h ώ nslÿ merspürgß wider zur annder sittenn an Steinerß blöüw mattenn 1531 U52 III ? w aLkr .; Jn der plöwmatten einsÿt am pl Ў uwbach, anndersÿt am weg der i das m К lital gat 1534 U100 III w oHLen ; Ab g К ntters holtz ist ein matten Stost obenn an g К nttersholtzbach, vnndenn an bl Ў uwbach 1534 U100 III o BBaLm ; an pl Ў uwbach 1534 U100 III w oHLen ; blöirein (K.) I d ieSSB .; blŬirőin s. blŬj″rőin gleiche Gde. II a arw .; steinacher lit am blouwweg abhin 1528 U2 I B üet .; unum morcellum terre situm zer blöuweid 1436 U121 III f erenB .Bib. C) el : CA) j weid gheisen der pluwel 1493 U84 , der pl К well 1530 U95 , der plüwel 1531 U144 , Stost Einthalb an das pluwel moß anderthalb an die ÿbische zelg 1530 U95 III a mSoLd . - CBa) Hierher? : biß an den F И gbluwen 1509 Rq5 , ein acher heist der flugbl К well, Stost obenn an das hornnholtz, vnnden an das ribwagholtz f К rher an weg […] gan purttennried, vnnd Juchlis weg, biß an den f И gbluwenn 1531 U97 III m üHLeB . Bleue/ Blöie A) hinder der bl Ў wen von madretz um 1531 U34 I B ieL ; peter meister von der bl Ў wenn 1519 U18 , ein acher zur Blouwen, By der plouwen um 1525 U20 , Petter Meyster von der blöüwen 1530 U21 I B rütt .; ab der bl Ў wen 1509 U6 I L enGn .; die bl Ў wa und die Saga ze liß um 1409 U1 , by der plöuwenn 1532 U4 I L ySS ; bÿ der blöuwen um 1532 U13 , in twing und ban oberwil by der blouwen 1540 U14 I o B wiL bB.; Jm dorff Bÿetterllen, die bl Ў uwen 1553 U8a I p iet .; ein halb mad Mattenn bÿ der Nidernn bl Ў uwenn 1531 U97 I r üti bB.; die pl Ў wen und zwei ofenh К ser 1380, by der alten bluwen 1528 U2 I S cHüpf .; М lli nobs git uon der bl Ў wen z И m К lital iij Centner werchs, i acher hinder der bl Ў wen ze lopsingen lit w Д st geh Ў rt ouch an die vesti um 1409 U1 , hinder der blöwen ze Lopsingen 1427 U78 I S eed . Lobs.; von der Bl Ў wen unnd Bl Ў matten 1522 U41 II a arw . od. Umgebung; von der bl Ў wen 15. Jh. U47 II a LcHenSt . od. k opp .; von der bl Ў wen under dem Schloß 1526 U49 II B urGd .; von der plöuwen ouch am Erisbach 1569 U72 II e riSw .; an die blöwen ze frowenbrunnen 1420 C1 , lÿdt zwüschendt der vrttinenn stost vnnden ann die Bl Ў üwenn […] daß kn ώ chtenn huß bÿ der Müle, vnd die Müle mit iij huffen wol z И gerüst, Sampt der Bl Ў üwenn 1531 U59 II f rauBr .; die m К lli und pl Ў wen 1368 II H eimiSw .; Christen zun Hüsern gibt ii ß nüws geltz ab dem Eygen zun bl Ў uwe 1533 U77 II H uttw .; by der bloewen 1470-1490 U44 , ein bletzli z И habkheri by der bl Ў wen 1500 U48 II k opp .; acher stoßt einerseits Vndt oben an Martj Läderachs Matten 1674 U100 III t rimSt .; blŪiaxx″r (K.) III w orB ; von dem Blöuwacher, von den Blöuwachrenn 1502 U157 IV B oLt .; plűǾw -/ blѓüwaxx″r , ▪m (K. links der Aare), blůüwaxx″r (Wiese) V G utt .; Blööiägerte 1925 F II a arw .; ein acher am Bl А egge 1348-1358 N IV e rLenB .; an der blühallttenn 1533 U133 III r üeGG .; blū→mátt (K. beim Dorf) I a rcH ; blöimátt (K. im Oberdorf) I d ieSSB .; ein bunen lit z. der lyss und stost an die blöwmatten 1528 U2 I G roSSaffoLt .; blöimátt (Wiese) I o BwiL bB.; blū→matt (K. im Zilacher) I r üti bB.; blũimatt (K., Wiese), die bloeuwmatten, Jn den n К wen matten j groß mad z Niclaus Schallers bl ЎК w matten 1528 U2 I S cHüpf .; blũimatt″ (K.), von eim mettlin In blömatten, blöw matten um 1426 U78 II a arw .; von der Bl Ў wen unnd Bl Ў matten, In der Blöw matten 1522 U41 II a arw . od. Umgebung; die blöw matt 1470-1490 U44 , ii mad in der Д blen matten, heisset die pl Ў w matten, Stosset uff den bach 1500 U48 II a LcHenSt .; die Bloüw mattann 1531 U52 II B urGd .; die bl Ѕ w mattan, Bl Ў üw mattann, vffÿ ann durß messerß bl Ў üw mattan, lidt Jn einem Sundren Jn schlag, Bl А uw mattan 1531 U59 , Bläu Matt 1844 P , blöimattbord (K.) II f rauBr .; Stost vsser an die zellg von buron, z И m andern an der clausseren bl Ў uw mattan 1531 U59 II G raf .; die Bl Ў üw mattann 1531 U52 II H aSLe Goldb.; blöimátt (Heimet und K., 3 Häuser), blŎim⁴tt , ▪ d″r (Acker und Wiesland), in der Bläumatt (2 Häuser) 1845 D II k ernenr .; in der bloew matt, jn den blö matten, in der bl Ў matten neben der swertzerren do der wasser graben jnnhar god, zwen greben z И coppingen, eine in der bl Ў matten der ander ist der h Ў bt grab im br Д l 1470-1490 U44 II k opp .; Bleuwmatten an der müli 1562 U43a II L anGt .; heini B Д ler von der Bl Ў iwmatten 1447 U43c , gelegen ze madiswil und heisset die mat blöwmat 1465 U43b II m adw .; (hierher? ) vo der Bl И matten 1495 U65 II r üeGS .; Jn den matten von vrtinen heist die pl Ў uwmatten, an sch ώ delis des m К llers bl Ў uwmatten 1531 U97 II u rt .-S cHönB .; Die Blüwmatten nach1545 K7 II ? w anGen ; blöimatt″ (Wiese beim Hinderen Breitsloon), die Blöüw Matten 1595 U54 II w yniGen ; blŬimatt , ▪ d″r (K.) III a mSoLd .; die Blüw matten 1520 U131 III B eLp ; die Blöüwmatten 1561 U170 , die Bleymadten 1673 U170 , die Bleymadten 1676 U170 III B ern Bümpl.; blΫmátt (K.), die Bl Ў ümatt 1531 U96 III G eLt .; von einer matten gelegen an blaumatt genempt múllimatt 1414 K10 III ? G uGG ./ ? r ötH .; ab der bloeuwenmatten 1533 U129 , ab einem stuck erdterich genannt in der bloüwmatten 1591 U130 III G uGG .; blŬimatt , d (K., früher alte Brechhütte in der Nähe), ein gartten bletzlin heist in den bloewmatten 1498 U46 , heisset in der bl Ў umatten stost an das m К li g И t 1500 U48 , iij meder nidt dem dorff heist die bl Ў uwmatten, Stost vnnden an des m К llers bl Ў uwmaten, annderthalb an die kisenn 1531 U97 , Jm wiglispurg stost vnden an die straß f К rhin an die plöwmaten 1559 U97 III H erBL .; Blöüwmattenn 1554 U109 III k öniz ; die pl Ў uwmatten Stost hindenn an Brannd, vnnd vor an dero von m К llennberg veld 1531 U97 , die plö Д wmatten 1559-1579 U119 III m üHLeB .; blũimátt (Gehöft), gelegen an Blamatten zwischent den <?page no="265"?> Bleuw-/ Blöi- 402 401 Bl Ў wenn hag 1518 U74 II w iedL .; Bläue Hölzli 1815 BW III w orB ; die Bläuematt 1666 Le II o BBipp ; bl Ў wenmatt 1518 U74 II w iedL .; bloeuwenmatten 1533 U129 III G uGG .; blaue Matt 1815 BW , Bleüen Mätteli 1801 BW III w orB ; zwej manßmad, genandt Bluwenmoss 1528 UP III S teff .; z И zweyen Iminen uff dem Blouwenbach um 1525 U20 , vffem Blo Д wenbach, stoßt gegenn allpenn ann die allmennd vnnd bergshalb vnnden an Rein 1533 U24 I B rütt .; ab der matten Jm bl Ў uwenn bÿfanng, stost einsÿt an Sch К ppach, annderthalb an die allmend 1544/ 45 U117 III B ow .; das Plöwenrad zu Fröwenbrunnen 1419 UP II ? f rauBr .; blŬj″rőin , auch blŬirőin , d″r (K., Dorfteil, Hang), Blauerain (zerstr. Höfe und Häuser) 1838 D II a arw .; blŲj″r●″d (K.) I G roSSaffoLt .; octo schopozas in M Ў riswile, unum molendium et locum unum qui dicitur Pl В westat, ibidem jacentia 1275 III w oHLen Mörisw. Bleuer (FN) bleuw″r -/ blöuw″rflΫũ (Heugut) V G rindeLw .Itramen; vom hof von bl Д wers g И tt z И fiechten 1510 U67 II H uttw .; blũij″rhĮf (2 Heimet), der Blauerhoff bey Attiswil 1784 C3 , der Gerberhof, der Bleuerhof und der Böglihof zu Attiswil 1904 Le , Blööijerhööf 1925 F II a ttiSw .; Unfern der römischen Trümmerstäte von Mullen, rechts am Wege nach Jns, stund im Mitttelalter die sogenannte Bleüers-Kapelle oder „die Kapelle U. L. Frau zu den sieben Eichen“ 1850 JBe I t ScHuGG Mullen; in plöuwers loch 1533 U133 III r üeGG .; Bl Ў uwersmatten Lit einer sÿt an der straß gan winingen 1531 U97 II a LcHenSt .; Jn bl Ў uwers ried 1531 U97 , plouwers ried 1542 U104 III B oLL .; blűu″rwőid , ▪n d″r (K., Weide) V G rindeLw .Bussalp. - Zum Vb. schwzd. blΚwe ( n ), mit Hiatusdiphthongierung pleue ( n ), blöue ( n ), blöie ( n ) u.ä. ‹schlagen, klopfen, (zer)quetschen›, nhd. bleuen , mhd. bliuwen , blûwen , bliugen , ahd. bliuwan ‹bleuen, schlagen› (Id. V, 250f.; SDS I, 156; 24 Kluge/ Seebold, 132; Lexer I, 310; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 66f.). Eine Ableitung vom Vb. ist schwzd. Blŷwe ( n ), BlΚwe ( n ), Blöu ( w ) e f. ‹Stampfmühle›, mhd. bliuwe f. ‹Hanfreibe› (Id. V, 249f.; Lexer I, 310). Die Namen beziehen sich vornehmlich auf Stellen, wo Hanf und Flachs vor der weiteren Verarbeitung ausgebreitet, geröstet und weich gequetscht wurden (s. zur Technik Naasche und Friedli VI, 105f.). Vgl. auch das Vb. schwzd. bluwwle ( n ), blΚw ( e ) le ( n ), blöu ( w ) ele ( n ) ‹Hanf quetschen›, im BO auch ‹Garn vor dem Weben weich kopfen; Ähren von den Halmen schlagen›, mhd. bliuweln ‹mit dem Bleuel schlagen, stampfen›, eine Bildung zur Ableitung schwzd. Blŷwel , Pluwwel , Blöu ( w ) el , Blöiel u.ä. m. ‹Schlegel zum Schlagen bzw. Stampfen des Hanfs, Flachses›, mhd. bliuwel , pleuel m. ‹Holz zum Klopfen›, ahd. bliuwil m. ‹Bleuel, Stampfer› (Id. V, 248f. u. 247f.; Lexer I, 310; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 67). Vom Vb. oder von einer Stellenbezeichnung leiten sich verschiedene Berufsbzw. Wohnstättennamen ab: Bläuer (altes Heimatrecht in II Koppigen und III Thun-Strättligen), Bleuel (SO), Bleuer (I Lyss, V Grindelwald), Bleuler (ZH), Pleuer und Plüer (Vich VD, aus Grindelwald zugezogen; FNB I, 195 u. 201; IV, 309). Ramseyer (Dok.) belegt entsprechende FNN im 15./ 16. Jh. vom Seeland über das Emmental bis in den Oberaargau. oben der plöüwen 1530 U42 II L otzw .; Von der plöuwen 1569 U72 II L ütz .; vonn der Mully, vnnd Bl Ў wenn, vnnd Sagenn 1518 U74 II o BBipp ; blũij″ , d″r (Dorfviertel, früher Bleicherei), Bläüen 1796 C3 , Blauen s. Bleuen, Bleuen (Höfe) 1838 D , ob″rblũij″ (3 Häuser) II o eScHB .; zu Blöüwen im Gricht Rohrbach 1657 A II r oHrB .; die muely und die bloeuwen ze lantzhut 1437 U56 , von der Mulj vnd Blouwen 1532 U62 II u tztf .; vonnn der M К ly, vnnd Bl Ў wenn, vnnd bl Ў wenmatt, vnnd Sagenn 1518 U74 , Die obgemeltenn Mülinen vnnd Bl Ў üwe 1573/ 74 U77a II w iedL . ; vom briett lonn und von einer halben Juchart acher litt ob der blüwenn 1526 U49 II w yniGen ; umb sch И ppossen, m К linen, pl Ў wen, huser, umb hofstette und umb alle die st К gke, so wir gel К bde oder widerk А fbriefe haben 1383 III B eLp ; in der Ara von dem alten graben bi dien walken dur abe untz an der bredier turne, die sweli und den w И r dur aba, die sagen, die bl Ў wen, die m К linen, die sliffen, die vischentzen 1360, wegen dez w И rs zw К schent dez selben Peters von Kr А chtal nider m К lirat und zw К schent dem n К wen slos, da die bl Ў we stund 1362, ob das n К we sloss uff, da die bl Ў we st И nt, untz an die haselstuden 1363 III B ern ; zu der Blöüwen 1400 U170 (Kopie 16./ 17. Jh.) III B ern Bümpl.; posam terre sitam zer bloeuwen 1436 U121 III f erenB .Bib.; im K Д lbach, Stost an das gut im boden an Sin bl Ў uwen, oben an das gut zur Holtzstapffen 1533-1542 U128 III G uGG .; eine Mühle und eine pl Ў wen zu Kyson 1380 III k ieS .; die m К lj daselbs mitt m К lj gschirr, bl Ў uwenn vnnd Sagenn, stost an anndresenn von ried matten gheissen der bÿfanng, ouch an die schwarzennburg straß, vnnd das tofeld 1531 U97 III k ö niz Ndscherli; Von der plöuwen lyt ob der müli 1569 U72 III L auperSw .; by der bl Ў uwen 1547 Rq4 III L ind .; gelegen ze Brittelriet vor der bl Ў wen, da uf der weg gat ze der m К li 1360, die m К lj Sampt der Bl Ў uwenn, Stost obenn an die gumma 1531 U97 III m üHLeB .; die m К li, die pl Ў wen, denne den rebgarten ze M К nsingen 1377 III m ünS .; ab der m К lj vnnd bl Ў uwen zu Sutershus vnnden im bach 1533-1542 U128 III r üScH .Gamb.; die zwei teil der m Д li, s ώ gen, ble К wen vnd schliffi an der Aren ze Thun 1463 UT , die andern zwen teil der sagen vnd pl Ў uwen, sampt der vischetzen, darz И geh Ў rig, z И Th И n in der statt, vff der Ar, by den mülinen 1561 UT III t Hun ; Jm bl Ў uwen 1531 U97 III t rimSt .; die m К li und bl Ў wen und ein b Ў ngartli 1371 III u et .; Ob der pl Ў uwenn bim Sch К tzennhus 1542 U128 III w aHLern Schwarzenb.; die hofstat, da die bl Ў we uff stat 1360-1368 N IV d iemt .; zer m К li, und zer bl Ў uwen 1488-1514 U166 IV S piez ; ab der Blöuwen 1502 U157 IV z weiS .; den vlekken zder Bl Ў wen 1341, ze der Blöwen 1341 UP V B ön .; ein matton zer Bl АК won 1360 V d ärL .; plouwen, plöuwen 1535 U161 V G rindeLw .; blůuw″n , ▪n d″r (Heugut) V G rindeLw .Scheidegg. Bb) Bleüengässli 1801 BW III w orB ; Jn denn Eychenn, zw К schenn dem Spyttel, vnnd dem bl Ў wenn grabenn 1518 U74 , der Mattenn der Bl Ў üwj graben genempt, daruf Die obgemeltenn Mülinen vnnd Bl Ў üwe gebuwen sind, Stoßt vnnden an den gmeinen graben 1573/ 74 U77a II w iedL .; Bleüengraben 1801 BW III w orB ; ann dem <?page no="266"?> Blii/ Blei 403 404 Gde. V S cHatt .; bl▪όg΅r″màtt″ , ▪ d″r (K., Wässermatte am Gerbibächli), z И der Blinden gurren 1530 U42 , Blinguurematte am Ruumbach 1925 F6 II L otzw .; bl●ndlou″n″ , i (sehr steile Weide, Wald) IV o BwiL iS.; einen drittenteyll des guts genant die blinden löuwinen stost ann bultschineren und ann die wyssenfl И 1524-1580 U169 IV z weiS .; blinndlouw▪ , in d″r (Wiese), in der Blindlauwi 1704- 1719 C4 , Blindlaue (einzelnes Haus) 1845 D , blndlįǾw▪űk , Όf d″r (Hangegg im Gebiet Blindlouwi ), blndlįǾw▪bĔrt , ds ▪nd″r / Πss″r (unterster Teil des Gebiets Blindlouwi , an der Aare; kein Lawinengebiet), ζlndlī΄w▪εlίŋxt , ▪nd″r / Ρss″r (breite Runse), blndlīΆw▪εtrűǾw″rl▪ , ds (Mulde im Hang, Streuland), blndlįǾw▪wáό , d″r (Lawinenhang, Weide) V G utt .; bl●ntlouw″n″n , an d″r (Heuland, Lawinengebiet), Blindt louwinen 1535 U161 , bl●ntlouwigrab″n , der ●nd″r / Όss″r (Graben, Wildbach; Lawinenzug), bl●ntlouwiwćld (Gemeindewald), bl●ntlouwitsΎg (Wald W der Blintlouwigräben ) V L ütScH .; Jn blindmans medren, in blindmans riedren, Jn blindmans Rieder um 1409 U1 , In blindmans ridern 1427 U78 I L ySS ; bl▪ndmatt″ (K. NW des Dorfkerns) III c LaV .; blό▪mĬs / bl●nd″mēs / blinn″mēs , ds (K., drainiert), im blinden moss 1529 U93 , Blindimos 1554 U109 , Blindenmoos (Hof) 1838 D III k ö niz Schliern/ Gasel; Jn der dicko, gadt fürcher an den blindenbach 1531 U52 II ? o BBurG ; bl▪ό″bax , d″r (Seitengraben links der Emme) III L auperSw ./ r üd .; bl▪ό″bax , d″r ford″r (1 Heimet), d″r h▪ό″r (3 Heimet, K.), d″r mittl″r (1 Heimet, K.), d″r Όό″r (2 kleine Heimet, K.), R Д di ze Blindenbach 1389 R2 , z И kleni blindenbach 1486 U81 , von bamat hinüber In blinden bach 1569 U72 , im Blindenbach 1787 C3 , am Blindenbach (2 Häuser), zu Blindenbach (Weiler) 1838 D III r üd .; die Eschrotts matte stosßt an den blindenbach 1497-1524 U167 IV d ärSt .; an den blinden bach um 1540 U169 IV o BwiL iS.; Blindenbach 1535 U161 V G rindeLw .; zem Blinden bach 1378 V ? L ütScH .; dem blintbach graben 1391 FI V ? u ntS .; Im blinden boden 1529 U92 III k öniz Schliern; bl●ntarm , ▪m (mit Wasser gefüllter Graben bei Bürenköpfli) I B ür .; bl●nd″wg , d″r (Weg zw. Blinde und Salzbrunnen), bl●nd″wg , d″r ćlt (Weg; früher zw. Blinde und Eige, jetzt zerschnitten durch die Autobahn) IV S piez . C) -e: bl▪ό″n″ , d (K.), in den Blingenen 1895 Z I t ScHuGG . - Zum Adj. schwzd. blind , wie nhd. ‹blind›, in wörtlicher wie übertragener Bedeutung, < mhd. blint < ahd. blint (Id. V, 109ff.; Lexer I, 309; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 66; 24 Kluge/ Seebold, 132f.). Toponymisch bezeichnet blind sowohl schattige wie wertlose Stellen, als häufiger Gewässername trübes, dunkles, verschmutztes oder verfärbtes Wasser (TGNB II/ 2, 78). - Möglich sind auch Bildungen mit einem entsprechenden Besitzernamen Blind (Brechenmacher, Familiennamen I, 161). Der FN Blindenbacher war vor 1800 in Hasle bei Burgdorf heimatberechtigt (FNB I, 202). Ramseyer (Dok.) belegt ihn im 15. und 16. Jh. in Langnau, Lauperswil und Rüderswil. In Biel und Neuenegg ist vom 14. bis 16. Jh. zudem der FN Blind ( en ) mann nachgewiesen (Ramseyer, a.a.O.). Ein heute als Lindebach bekannter Bach in III Rüschegg/ Wahlern (s. Linde , BENB I/ 3, 109ff., bes. 110) trug ursprüng- Die vokalischen Verhältnisse bergen die Gefahr der Verwechslung mit anderen Namenelementen; so ist nicht zweifelsfrei festzustellen, ob die blaumatt 1414 (III Guggisberg oder III Röthenbach, K10 176v) zur bloeuwenmatten von 1533 (III Guggisberg, U129, 127) gehört oder zum Farbadjektiv blau (s.d.). Nicht sicher zu trennen ist zudem der historische Beleg by der blдwen (U48, 81b) aus II Koppigen von dem dortigen aktuellen Bläije -Namen (s. Bläj -). Allerdings ist die Entrundung öu ( w )- > eu ( w )für den Oberaargau nicht nachgewiesen (SDS I, 128). Auch die Bleimatte in I Rüti bei Büren, 1530 bl ÿ matten (U95, 145v; s. Blii / Blei ) ist mit demselben Vorbehalt möglicherweise hierhin zu stellen (vgl. Blöüwmatten 1561, U170, XXVI, und Bleymadten 1676, U170, 461, in III Bern-Bümpliz). Blii/ Blei pl↕ -/ bl↕grίŋb″n , bin d″r (früher genutzte Bleigrube) V G utt .; bl ű imatt (K.), Die blÿmatten 1530 U95 , 1531 U97 , Blymatt 2010 GrN I r üti bB. - Zum App. schwzd. Bl ⁿ n. ‹Blei›, im Mittelland auch diphthongiert Blei n., < mhd. blî n./ m. ‹Blei› (Id. V, 1; Lexer I, 305; SDS I, 149). Das Benennungsmotiv in Rüti bei Büren ist unbekannt. Blick alp″bl▪kx , im (Restaurant, Aussichtspunkt) I L enGn .; alp″bl▪kx , im (Heimet mit guter Aussicht auf die Alpen) II e rS .; alp″bl▪kx , im (Hüttlein) III L anGn .; g→s-bl▪kx oder xrΠtshŪxi (bewaldeter Hügel) I L ySS ; jΏόf″r″bl▪kx / jΌmpf″r″blikx (Heimet und Aussichtspunkt) II w yniGen ; jΏόfroubl▪kx , auch fóg″lfall″ (felsige Waldpartie, Aussichtspunkt) V G SteiGw .; bѓd″lliblikx (Aussichtspunkt am kleinen Rugen) V m atten ; būnigbl▪kx , d″r , auch grtl▪ , ds (am Faulhornweg bei Loucheren und Breitlauenen; schöner Blick auf Bönigen ) V G ünd .; br●″nts″rbl▪kx , auch rēthīrnbl▪kx (auf dem Kamel gegen Breitlauenen) V B ön ./ G SteiGw .; rmisbl▪kx (Weide) III L anGn .; sńbl▪kx , ▪m (Dorfteil, der früher spöttisch Schanghai genannt wurde) V B ön .; wíb″rblikx oder eigrúό (2 Heimet, K.) III S iGn . - Zum App. schwzd. Blick m., wie nhd. ‹Blick›, mhd. blic m. (Gen. blickes ), ahd. blic m. (Id. V, 61f.; 24 Kluge/ Seebold, 132; Lexer I, 305f.). Ein FlN Im Blick ist in Stammheim ZH schon 1550 nachgewiesen (Id. V, a.a.O.), die Berner Namen ohne historische Belege sind jedoch neuere Prägungen, deren BW besagt, was von dort aus zu sehen ist und damit das Benennungsmotiv angibt. Der Wiberblick in Signau soll seinen Namen von drei alten ledigen Frauen haben, die dort wohnten. Blind A) bl▪nd″ , ▪m (Heimet) IV S piez ; bl▪nd , d″r , auch bl▪ndgrab″n (Graben) V S cHatt . Ba) εl▪bl▪nd (K.) I B üHL . Bb) genant am Blinden acker 1533 U24 I B rütt .; bl●nd ék , di (landwirtschaftlich nicht nutzbare Egg) V G adm .; bl▪nd″n ék , Όf d″r (Grat, ebener Platz) V w iLd .; ann blinden graben 1524-1580 U169 , an den blinden graben um 1540 U160 IV d iemt .; bl▪ndgrab″n s. bl▪nd , d″r gleiche <?page no="267"?> Plöitene 406 405 Bartlome Meÿen Opploch, an Bartlome Meÿen aplo [gestrichen], an Bartlome Meÿen Obploch um 1530 U143 , von dem g И tt obbloch 1542 U145 III o BHof .; ↓εblekx s. xráxx″nεtg gleiche Gde. V G adm . Bb) blĮaxx″r (K. zwischen Schwäbedmatte und Bohärdli), der Blochacher 1605 A , Blochacher 1638 UP , Bloaker 1784 P , Blochacker (Haus) 1838 D II L anGt .; in den Blochäckern 1609 U77a , der Blochacker 1666 U77a II n iedBipp ; am blochacher 1422 Uk2 II S eeB .; blĭxaxx″r, uf″m (Heuland mit Scheune, früher Acker) V H ofSt .; blĭkxhΫtt″, b▪ d″r (Forsthütte, Wald), blīkxhΫtt″wg (Holztransportweg) I t wann -t üScH .; Blochmättli 1530 U42a , Anderes Blochinsmatten, Anderes Blockinsmatten, Andres Blochlis matten 1562 U43a II L anGt .; die Bloch mattan Stost an den Loch wald 1531-1553 U70 II t racHSw .; die blochmatten stost hinden an die flue und fürhin gegen wind an die schymatten 1532 U125 III f e renB .; Blochmoos 1886-1919 Bu III B eLp ; ζlĔxbΌ″x″, b▪ d″r (grosse Buche, Wald), Blochwald 1882-1919 TA III o BHof . - Zu schwzd. Block m., Blogg m., älter Bloch n., Pl. Blöck , Blöcher , in dessen Grundbedeutung ‹Holzblock, -klotz› bzw. ‹schweres Stück, Klotz allgemein (hier z.T. vielleicht bezogen auf erratische Blöcke)› (Id. V, 9ff.; Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 43). Das Id. (V, a.a.O.) sieht in den Formen Block und Blogg Rückentlehnungen des vom Germ. ins Rom. entlehnten App., doch ist bei unseren entsprechenden, jungen Namen auch an Einfluss von nhd. Block zu denken. Manche der Toponyme enthalten einen vom App. abgeleiteten FN Bloch , der auf der übertragenen Wortbedeutung ‹unförmlich dicker, ungeschlachter Mensch› basiert (Id. V, a.a.O.; unverwandt mit dem verbreiteten jüdischen FN Bloch , Brechenmacher, Familiennamen I, 161f.). Dieser ist im 16. Jh. in Schüpfen, Vinelz sowie in der Form Blochli in Langenthal nachgewiesen und war im Kt. BE vor 1800 heimatberechtigt in Belp und Vinelz (Ramseyer Dok.; FNB I, 202f.). Im Einzelfall ist ein Zusammenhang mit einem Loch -Namen möglich: In Trachselwald existiert heute noch eine Lochmatt , in Oberhofen wird 1318 ein Wernherus dictus im Loch genannt (FRB V, 55). Die Vokaldehnung vor Frikativ in den Namen aus Oberhofen dürfte regulär sein (SDS II, 51ff.) Blöis. Bleuw-/ Blöi- Bloihisried † aber hin ab by bloihis riet um 1300 N (1414 in Kopie) I S afn . - Kompositum mit schwzd. Riet, Ried n. ‹Riedpflanze, mit Schilf, Sumpfgras bewachsener Grund› oder ‹ausgereuteter Platz im Wald› im GW (Id. VI, 1729ff.; s. Ried) und vermutlich einem PN im BW, der nicht näher bestimmt werden kann. Plöitene plѓit″n″ , ▪ d″r (Quartier), Pleutene 1875 TA , Pleutenenstrasse 2010 GrN I L enGn . - Name unbekannter, möglicherweise rom. Herkunft. lich möglicherweise dasselbe Namenmotiv und wurde später umgedeutet, wenn im latinisierten Erstbeleg usque ad Cecum fluvium (1076, evtl. Fälschung aus dem 12. Jh.; FRB I, 333) mit dem Adj. lat. caecus ‹blind› (Georges I, 896f.) nicht bloss ein Verständnisfehler zu erkennen ist. Blinz A) duas bonas posas terre nuncupatas ze blintzenböm 1436 U121 III f erenB . C) -i; -ige; -(l)ere -i: bl●nts→, uf″m (steile Bergwiese, zuvorderst auf dem Fels) V n iedried bI. -ige: blintsig″ (kleines Heimet unter dem Haaselewald) IV r eicH .Scharn. -(l)ere: bl●nts″r″, uf d″r (K.), bl●ntsl″r″ (beim Kemisegg) III B ow .; ζl▪nts″r″ (4 Heimet, K.), bl●nts″r″, di vord″ri (Heimet, K.), die blintzeren 1529 U93 , in der Blinteren am Gurten 1780-1782 C3 , beyr Blinzeren 1782/ 83 C3 , Blinzeren (Höfe) 1838 D , Blinzeren, Vord. Blinzeren 1870- 1946 TA , Blinzeren 1998 LK III k öniz . - Vermutlich zu einem Personenübernamen bzw. FN * Blinzo , Blinz ( l )( i ) m. ‹Person, die mürrisch dreinschaut; Schiefäugiger o.ä.› auf Grundlage des Vb. schwzd. blinze ( n ) ‹blinzeln; schielen; Blinzeln verursachen› (Id. V, 124ff.). Für diese Herleitung spricht trotz fehlender Belege für diesen PN/ FN in unserer Gegend (vgl. aber Hans Blinz 1533 in Rifferswil ZH; Id. V, 125) der FlN Blinzige mit dem Suffix i ( n ) ge ( n ), das typischerweise in patronymischer Funktion an PNN tritt. Auch das Suffix ere in den beiden Blinz ( l ) ere -Namen deutet auf ‹Besitz einer Sippe namens Blinz› (Szadrowsky, Lateinisch -aria, 48ff.). Immerhin weist Sonderegger (Appenzell, § 249, S. 476f., u. § 280, S. 551) auf die Möglichkeit hin, dass entsprechende Toponyme auf Grundlage eines Vb. anstelle eines App./ PN gebildet sein können, womit Blinzere als Stelle mit Abendsonne auch ‹Stelle, die blinzeln macht› bedeuten könnte. Blitz Baa) εlΏόbl▪ts, d″r (Heimet bei Vorder Breitewald) II o BBurG . Bb) Blitz-Acker (Bergviertel) 1745 U116 III V ecH . - Zum App. schwzd. Blitz, Blitzg m., wie nhd. ‹Blitz›, für die Naturerscheinung, auf Personen übertragen als Schimpfwort, oft auch anerkennend ‹körperlich und geistig überaus gewandter Mensch, Teufelskerl› (Id. V, 290ff.). Neben dem Verweis auf einen Besitzer können die Namen Stellen benennen, wo häufig der Blitz einschlägt, oder entsprechend der Nebenbedeutung ‹glänzen, glitzern› von schwzd. blitze(n) (Id. V, 293f.), eine ‹helle, glänzende Stelle im Gelände› bezeichnen. Bloch/ Block A) blēx, im (K. und Wohngebiet), h●nd″r - / fĭrd″rblēx, ▪m (K. und Wohngebiet), im Bloch 1838 D , das Bloch (1 Hof) 1845 D , Bloch 1882-1948 TA , Blooch 2000 LK III o BHof . Ba) erát→εε″ blīkx, b▪m (erratischer Block) II o BBipp ; erratiεi blũkx (erratische Blöcke) III m uri ; an herrn <?page no="268"?> Blööre 407 408 Lexer I, 312f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 67). Häufiger ist die Benennung entsprechender Stellen mit dem Adj. schwzd. blutt (s.d.), dessen etymologische Verwandtschaft mit blēss nicht eindeutig geklärt ist ( 24 Kluge/ Seebold, 134). Die Ableitung schwzd. Blĸssi f. ‹Blösse; kahle Stelle im Wald› ist schon als mhd. blôκe f. ‹Blösse, Nacktheit› nachgewiesen (Id. V, 159; Lexer I, 313; Zinsli, Grund und Grat, 313). Die Brechung von mhd. ô zu schwzd. o″ -/ u″ ist im Obersimmental regelmässig (SDS I, 99f.). Plötsch s. Plätsch/ Pletsch Blouche s. Bleuw-/ Blöi- Bluem Bluem; Blüemlisalp Bluem A) blΌ″m″, d″r (Gipfel mit Aussichtsturm, Wald), zem Bl И minen ze der egge 1347, von dem Alten bach hin gein Sigriswil untz zem Bl И men uff die egge 1356, Blume (Berg) 1845 D , Blume 1870-1936 TA , Blueme 2000 LK III S iGr ./ t euffentH .; zer Bluomen 1535 U161 V G rindeLw . Ba) flí″blu″m″mmčd (Mahd) V o Bried ; flέũblίũmm″εĭpf, d″r (Wald im Blattewald) V G rindeLw .Itramen; flί″blu″mεte▪ III S iGr .; εlΌss″lblΌ″m″n s. εlΏss″lmćd gleiche Gde. V L autBr .; εwendiblu″mm″, uf d″r (Nebengipfel des Blueme oberhalb Schwendi ) III S iGr . Bb) Der Bl И macher 1534 U100 (N. 1680) I m eik .; hinderm Bl И men acker 1533 U23 I m ör . od. Umgebung; blu″maxx″r, d″r (K.) III G erz .; blΌ″m″ng″rt″, i d″r (Wohnhaus, Scheune, K.), Blumenägerten (Haus) 1838 D IV d iemt .; blu″ms forε″s s. blu″ms wůidli gleiche Gde. IV S aanen ; blΌ″m″grt″li (Heimet), Blumengarten 1699 A , Blumengarten (Haus) 1838 D III G uGG .; so man hievuor nach Jnhalltt der alltenn schlaffr Ў dlen Bl И men g И tt genempt 1533 U24 I f inSterH .; die hofstatt gelegen zwüschent dem wydenvnd blumengut 1492 K3 III w orB ; von Bluomen gütern 1535 U161 V i nterL .; Blumenhain (Landsitz) 1838 D III B ern ; Blumshaus s. Wildmatt 1838 D III L anGn .; Blumshaus (Haus) 1838 D III m ünS .; blΏ″m″hēf, d″r (Heimet u. K.; im 18. Jh. Sitz der Familie Tscharner) III k eHrS .; blu″mhērn, ds (Gipfel im Sigriswilgrat) III S iGr .; blΎ″mhįεt″t (Heimet, K.) I J enS ; bl΄″msxess″l, d″r (kleiner Wasserfall der Zulg unterhalb der Niedermatt) III e riz ; sechs sch И ppessan Die erst ist genempt Bl И menlechen 1381 I n id .; Bluome len 1535 U161 V L autBr .; der blumen mad 1531 U97 III k onoLf . Gys.; ob bl И men matten vffem obern veld, Deß Erstenn drÿ zillige Meder genannt Bl И men Mattenn 1533 U23 I m ör .; uff bluomen matten 1498 U46 II k onoLf .; von bluomenmos matten 1485 U15 I m üntScH .; blΌ″m″brg, d″r (bis zur Güterzusammenlegung Name eines Ackers, der jetzt Bergacher und Hölzliacher genannt wird; Aussichtspunkt nahe höchster Stelle der Gde.) II i ffw .; blΏ″miεbrg (K.), der Blumisperg 1517 UP , vor dem Bl И mensperg 1529 U92 , vor dem bl И mensperg, an den Blööre A) blōr″ / blάr″ , d″r (Wald), Blühren 1879-1946 TA , Blööre 2000 LK II m attSt . Ba) blōr″ , d″r h▪ό″r / fĬrd″r (Wald) II m attSt . - Der FlN lässt sich ohne weitere hist. Belege vorläufig nicht deuten. Auffällig ist die Varianz in der Mundartlautung. Blösch Blösch; Plöschi Blösch de bonis dictis Blescholong И t 1343 I B ieL od. Umgebung; In blöscherß Inschlag neben den egertten 1524 U32 , des blösches matten 1524 U32 I m ör .; blũε″ri″d (K.) I S utz Lattr.; an Blöscheren ried 1551 U32 I w orBen ; blũεrüti (K.) II o BöScH ; blũε″rswό (Weidland) III S iGr . Hierher? : bletschen acher, Blötschinen acher, Bletschinen acher um 1525 U20 , am Bl ώ schen acker 1533 U22 , Blescheren acker 1533 U22 I I nS . Plöschi plūεε▪, Όf″m ob″r″n/ und″r″m (Wiese und K.), ager an dien Bloschon 1309, an der Bloschen 1309 UP , ager an dem Bloeschen 1310, an dem Blösche 1310 UP , zwischent der Bleschschon 1344, mit namen das mad an dum Blêschon gelegen in der dorfmarch ze Wilderswile 1345, an den Bletzschen um 1350 K5 , únsern acher uffen dien Bl Ў schen 1381, vff dem obernn felld vff bletschen 1493 U84 , uff dem blösche, blische, uff dem Blöscha, am Blösche, uff dem bleschÿ, am Bleschin 1535 U161 V w iLd . - Wohl zu schwzd. Blösch m. ‹ Kuh mit weissem Stirnfleck, weissem Kopf oder weissen Flecken › , übertragen auch ‹ Kahlkopf eines Menschen › oder als Spottname für eine hellhaarige Frau (Id. V, 161f.) und zum dazugehörigen FN Blösch, der vor 1800 in Biel, Hermrigen, Mörigen und Studen heimatberechtigt ist und im 16. Jh. mehrfach urkundlich erwähnt wird (FNB I, 203; Ramseyer Dok.). Blösch ist wahrscheinlich eine gerundete Nebenform zum synonymen App. Blesch, welches wiederum auf das Adj. blass ‹kahl; blass, bleich› (s. Blass) zurückgeht (Id. V, 161). Die Belege, die eine Affrizierung von -schzu -tschaufweisen, scheinen sekundäre Schreibvarianten zu sein. Blooss Bb) blġ″ss -/ blΌ″ssek , uf (3 Weiden, Egg), ab Bloss Egg 1502 U157 , Blossegg (2 Gemächer) 1845 D , blģ″ssźkmČd , ▪m (Heumahd bei Bloossegg ), blĔssekbòd″ (Weidland), plĤ″ssůkwŘdl″ni , ▪ d″ (Weiden bei Bloossegg) IV S t .S tepH .; blĕssmĔs , ds/ bloss″ mēs , im (Allmend, Alpgebiet (Mittelbäuert)) V H aBk .; blĤss″mb◦″l , d″r (2 Scheunen) V G adm . C) -i: blŪssi , d (Weidland) V L eiSS . - Zum Adj. schwzd. blēss ‹nackt, unbedeckt›, bezogen auf den Erdboden auch ‹unbebaut, leer; schneefrei› < mhd. blôκ ‹nackt, unverhüllt, entblösst› < ahd. blôκ ‹bloss; stolz› (Id. V, 155ff.; <?page no="269"?> Bluest 410 409 blί″mlisálpsatt″l (Geländesattel auf der Gde.-Grenze), Blüemlisalpsattel 1999 LK IV k anderSt ./ r eicH .Kient.; blü″mlisalpεtokx, d″r (Berggipfel N der Blüemlisalp ), Blümlisalpstock 1790 SChA , Blümlisalpstock 1873 TA , Blüemlisalpstock 1999 LK IV k anderSt . - 1. Zu schwzd. Bluem , Blueme ( n ) f./ m. ‹Blume allgemein; das Blühen, Blüte von Gras auf den Wiesen; Graswuchs; Ertrag, den eine Wiese bei der einzelnen Nutzung liefert; Ertrag überhaupt›, übertragen auch ‹das Erste, Beste, Schönste unter gleichartigen Dingen›, mhd. bluome m./ f. ‹Blume, Blüte›, ahd. bluomo m., bluoma f. ‹Blume, Blüte, Knospe› (Id. V, 64ff.; Lexer I, 315; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 67). Das Benennungsmotiv dürfte in den meisten Fällen nicht der moderne Wortsinn ‹Blume›, sondern der (Heu-)Ertrag oder die Bedeutung ‹die Beste (von mehreren Alpweiden o.ä.)› gewesen sein. Manche der Namen sind mit einem vom App. abgeleiteten FN Blum gebildet, der im Kt. BE vor 1800 in Erlenbach im Simmental, Guggisberg, Oberwichtrach, Rubigen, Saanen und Trub heimatberechtigt war und seit dem dem 19. Jh. auch im Eriz heimisch ist (FNB I, 204). Vom 14. bis ins 16. Jh. sind u.a. in Unterseen, Zäziwil, Jegenstorf, Langnau im Emmental/ Rüderswil, Münsingen, Konolfingen, Grindelwald und Oberdiessbach die Namenformen Bluom , Bluomo , Bluomen u.ä. nachgewiesen (Ramseyer Dok.). Insbesondere die FlNN, deren BW auf s auslautet, scheinen Gen.-Formen eines PN zu sein 2. Die Bildungsweise der Blüemlisalp -Namen ist undurchsichtig. Für den vermutlich relativ jungen Namen des Schneegebirges im BO dürfte der Sagenstoff der einst blühenden, später zur Strafe für lästerliches Verhalten von Eismassen verschütteten Alp namengebend geworden sein. Formal lehnt der Name sich an Besitzernamen mit einem PN im Genitiv an. Eine direkte Benennung nach einem Besitzer Blкm ( e ) li ( n ), so als mhd. Übername belegt (Socin, Mhd. Namenbuch, 410), ist für einen Gletscher auszuschliessen, für eine Übertragung von einer tiefer gelegenen Alp auf den Gletscher (Bruckner, Ortsnamenkunde, 212) finden sich keine Anzeichen. Kaum anzunehmen ist für Blüemlis -Namen auch die Erklärung des LUNB ( Blüemlisegg in Vitznau LU, LUNB II, 90 u. G12) als Bildung mit analogischem Genitiv, der die Zugehörigkeit eines Orts zu einem anderen bezeichne (vgl. dazu auch Szadrowsky, Hochalemannisch Ortsnamenfügung, 44ff.). Der Gebirgsstock der Blüemlisalp ob Kandersteg trägt den bekanntesten der von diesem verbreiteten Sagentypus abgeleiteten Namen (HLS II, 502; Lüthi, Blümlisalpsage, 229f.). Derselbe Sagenstoff wurde u.a. auch für die früher zuweilen ebenfalls Blüemlisalp genannte Jungfrau ob Lauterbrunnen erzählt (vgl. die Belege und Wäber, Bergnamen). In Oberwil bei Büren bezeichnet Blüemlisalp als neue, wohl scherzhafte Nachbenennung früheres Sängliswil (s.d.), wogegen die Iffwiler Blüemlisalp auch eine scherzhafte Abwandlung des Namens Bluemeberg sein könnte. Der Name Blüemlisalp kommt auch ausserhalb alpiner Gebiete vor, u.a. in Herrliberg ZH und Waldenburg BL (dort seit 1530 belegt; BLNB Waldenburg, Nr. 11, gedeutet als ‹blumenreiche Alp›). Bluest Ba) brgblΌ″εtgr▪nd (Felskopf, steil abfallender Felsen nahe Haslerenegg; früherer Name in Matten br″nblu″εtgrind ) V B ön ./ m atten . bl И misperg, vff daß bl И misperg 1531 U60 III a LLm ./ r uB . Klhöchst.; Blumenberg (Landgut) 1838 D III B ern ; Ein halbe Juchart r Ћ ben genant der Bl И menberg um 1530 U143 , ein halbe Iucharten genampt der Bl И menberg 1622 U162a III o BHof .; der bl И misperg acher 1531 U60 III r uB .; blΏ″m″brg, im (Wirtschaft u. Umschwung N Tschingel; früher blΌ″m″brgbćd ) III S iGr .; blΌ″m″rőin (überbautes Gebiet in Madretsch), Blumenrain 1876-1918 TA I B ieL ; der Blumenreinboden 1794 A II n iedBipp ; blΌ″m″rŃn, d″r (Nähe Blumenhof ) III k eHrS .; blΌ″m″ri″d (K.) III o B - BaLm ; bl΄″mεtg, d″r (Notsteg über die Zulg) III e riz ; blu″m″súnnsit″ (Wald S des Blueme ), Blueme Sunnsite 2000 LK III S iGr .; blΏ″m″tćl, ▪m (eingeschnittenes, wildes Waldu. Streugelände, Holzgebiet) IV a deLB .; blΏ″m″ntćl, ds (Tal, durch das der Mürrenbach aus dem Engital her fliesst), Blumental 1999 LK V L autBr . Mürr.; blΏ″m″tŷrm s. uss▪xtstŷrm gleiche Gde. III S iGr .; blΏ″m″wćld, d″r (Wald) III S iGr .; blu″ms wůidli (Vorsass) IV S aanen ; blu″m″tsǿn, im (kleine Weide), ein jucherten uff dem rufi stalden in bl И men zun genant um 1540 U168 IV r eicH .Scharn. C) -(e)li; -lere -(e)li: CA) blΫ″mli/ blΠ″m″l▪, ds (Heimet) s. w▪udmatt , īb″ri gleiche Gde. III L anGn .; blΫ″m″li, ds (Scheuergut beim Badweidli), Blumeli (Haus) 1838 D IV S aa nen . - CBb) blü″m″ligrab″ (Waldbach) III L anGn .; blί″ml▪smęt (Heimet u. Ackerland), ab bluemlismat 1532 U4 , die Blümlismatt 1739/ 40 A I a arB .; blέ″mlismàtt, ▪ d″r (K.) II o BBipp ; blΫ″mlimátt (Wohngebiet) III t Hun ; blΫ″m″limatt″ (K. im Talgrund) IV d iemt .; blü″m″liwaud (Wald) III L anGn . lere : blu″ml″r″, i (Heumahd mit Fimel; steiles, mageres Land) IV o BwiL iS. Blüemlisalp A) blü″mlisaup, ▪ d″r (K. u. Wiese, neuer Name für Sängliswil ) I o BwiL bB.; blΠ″ml▪sáup (Acker mit Hekken u. Kirschbäumen, kleiner Gupf mit Eiche) I r app . Frauchw.; blü″mlisaup, ▪ d″r (K.) II i ffw .; Blümelisalp (Hof) 1838 D , Blümelisalp (1 Häuschen) 1845 D II S um .; blί″mlisálp (Gesamt-Bez. für Öschinenhorn, Blüemlisalphorn, Wyssi Frau u. Morgenhorn), Blümlisalp 1789 Cx , Blümlisalp (Berg) 1845 D , Blümlisalp 1873- 1935 TA , Blüemlisalp 1999 LK IV k anderSt .; Blüemelisalp 1850 JBe V L autBr . Bb) blü″mlisalpgletε″r, d″r ford″r , häufiger nur blü″mlisalpgletε″r (2 Gletscher zw. Öschinenhorn u. Blüemlisalphorn ), blü″mlisalpgletε″r, d″r hind″r (Gletscher zw. Stock u. Wilde Frau), blü″mlisalpgletε″r, d″r mitliεt (Gletscher zw. Stock u. Rothorn), Blümlisalpgletscher 1873-1935 TA , Blüemlisalpgletscher 1999 LK ; blü″mlisalphor″, auch nur blü″mlisalp, d oder hor″, ds (Berggipfel), Blümlisalphorn 1873-1935 TA , Blüemlisalphorn 1999 LK IV k anderSt .; die Jungfrau heisst auch Blümlisalphorn 1716 Bod V L autBr .; blü″mlisalprothor″, ds (Berggipfel N der Blüemlisalp ), Blümlisalp-Rothorn 1884 TA , Blüemlisalp-Rothorn 1999 LK IV k anderSt .; <?page no="270"?> Blumenstein 411 412 (Id. XI, 754ff.; Lexer I, 1161ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 588) und dem BW schwzd. Blueme f./ m. (s. Bluem ). Die heutige Lautung Blumistei statt Bluemestei erklärt sich als Hebung des unbetonten Nebensilbenvokals e - > i - und Kürzung der betonten Silbe ue - > u nach Brandstetters Gesetz, die für Seftigen und Reutigen in der nahen Umgebung nachgewiesen ist (SDS II, 79). Der Name bezeichnete mit einiger Wahrscheinlichkeit zuerst den Stammsitz einer Familie, die sich nach der Burg von Blumenstein nannte. Von dieser heute nur noch an einem Graben erkennbaren Burg auf der Schibeflue am Fallbach wurde der Name auf die Herrschaft Blumenstein und auf das wohl erst im Anschluss an den Burgbau entstandene Dorf übertragen (HLS II, 504; Archäologisches Hinweisinventar, 1207, Nr. 431.1; Burgenkarte I, 24). Nicht abschliessend zu klären ist die Frage, ob die Benennung der Stammburg einen älteren Flurnamen aufnimmt oder als primärer Burgname eine bewusste Prägung ist. Das GW Stein m. bezieht sich im Namen sicher auf den Fels der Schibeflue. Im gleichlautenden Namen einer 1230 erstmals erwähnten und heute abgegangenen Burg Blumenstein in Frauenfeld TG (heute noch als FlN Bluemestei ; TGNB I/ 1, 286f.) erkennt Boxler (Burgnamengebung, 64, 125 u. 195) einen ritterlichen Prunknamen mit dem App. mhd. bluome m./ f. in seiner Nebenbedeutung ‹das Beste seiner Art› als Namenmotiv. Dieses Motiv dürfte auch in mehreren Burgen namens Blumenstein in D (Schönau, Rheinland-Pfalz; Wildeck, Hessen) und im Namen des Landguts Blumenstein aus dem 17. Jh. bei Solothurn SO zu finden sein. Entsprechend deutet das LSG (165) auch Blumenstein BE. Da Blueme im Schwzd. jedoch auch ‹Graswuchs› und ‹Ertrag einer Wiese› bedeuten kann (Id. V, 64ff.), ist ein ursprünglicher FlN * Blumenstein zur Bezeichnung des Felsens mit späterer Übertragung nicht gänzlich auszuschliessen (vgl. den Gde.-Namen Flumenthal SO, 1228 Blummenta ; SONB I, 292ff.; LSG, 361). Tatsächlich halten sich um 1200 die ältere Burgnamenbildungsweise durch Übertragung eines FlN und die jüngeren primären Burgnamen mit ritterlichen Motiven im BW noch die Waage (Boxler, Burgnamengebung, 226). Zu den ältesten Belegen: Das ZHUB (I, 338; vgl. auch N) und mit ihm das LSG (165) stellen einen D. de Blоminstein 1230 zu Blumenstein BE, wohl in Unkenntnis der Ruine Blumenstein im Kt. TG. Die in der Urkunde erwähnten Orte Weisslingen, Kempten, und Veltheim, alle ZH, machen eine Identifizierung mit der Thurgauer Ruine (TGUB VIII, 517; TGNB I/ 1, 286f.) jedoch sehr wahrscheinlich. Auch ein Beleg Waltherus de Blоminstein 1255 (ZHUB III, 25ff.; N) ist mit dem TGUB (III, 75-77) und unter Berücksichtigung des in der Urkunde genannten Klosters St. Katharinenthal in Diessenhofen TG wohl zum Namen der Burgruine in Frauenfeld TG zu stellen. Eine Familie Blumenstein war nach FNB (I, 205) vor dem 18. Jh. ausschliesslich in Niederbipp heimatberechtigt. Ein Zusammenhang mit einer der beiden Schweizer Burgen Blumenstein ist ebenso wenig gesichert wie zwischen den Besitzern dieser beiden Burgen unter sich. Plumpe plump″ (Grundwasserquelle Batteweid ) II S cHwarzH . - Vermutlich zu schwzd. Plumpe ( n ) m. ‹Weiher›, das vom Id. (V, 104) aktuell nur für das Solothurner Niederamt (rechts der Aare unterhalb Olten), in historischen Belegen jedoch auch C) -li: blђ″εtl▪ , ▪m (Wiese, Scheuerland) IV f rut . - Zu schwzd. Bluest m./ f./ n. ‹Zustand bzw. Zeit des Blühens; (kollektiv) Blüten der Fruchtbäume und Sträucher›, das wie archaisch wobd. Blust m., mhd. bluost f. ‹Blüte› auf eine Ableitung von germ. * blē a - ‹blühen› zurückzuführen ist (Id. V, 172ff.; 24 Kluge/ Seebold, 135; Lexer I, 316). Da die alternative Benennung des Bärgbluestgrinds in Bönigen/ Matten bei Interlaken als Bärenbluestgrind älter zu sein scheint, ist wohl auszugehen von einer ursprünglichen Bildung mit dem im Entlebuch LU und im BO belegten Blumennamen Bäre ( n ) bluest ‹Rostblättrige Alpenrose, Rhododendron ferrugineum› (Id. V, 177; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 175) mit späterer Abwandlung bzw. Umdeutung des nicht mehr bekannten Blumennamens. Blum s. Bluem Blumenstein ° A) blΌmiεtŔi, blΌmiεtŔ (Gde.), Curatus de Blomesten 1275 ClP , de Blomenten 1285, Curatus de Blosmeteyn 14. Jh. ClP , in Bl И menstein 1305, in Bluomenstein bonum quod Wilhelmus filius Kristani a dür Matton colit 1316 K5 , ecclesia de Bl И menstein 1333, in der parrochi von Bl И mmenstein 1344, burg und vesti Pl И menstein 1348 Rq3 , Pl И menstein 1348, ze Blumenstein 1353, curatus de Blomesten 1361, ze Bl И menstein 1368, Johans Matter und З lrich von K А fdorf von dem g И t ze Bl И menstein 1377 R3 , Johans von Bl И menstein, Peter Wala von Bl И menstein 1380, Johans von Bl И menstein 1387, Cuntz Birchan von Blumenstein, Lötscher von Blumenstein 1389, Blumenstein 1389-1460 Ud , Johans von Bl И menstein, Peter Wala von Bl И menstein, ze Bl И mensten 1390, Peter von Bl И menstein deckan ze K Ж nitz 1406 Rq2 , Bl А misteich 1416/ 17 K9a , visitarunt ecclesiam parochialem de Plumesteing 1453 K9 , З lly Müller von Bl И menstein 1459 Rq4 (Kopie 1524), in bl И menstein 1488-1514 U166 , von bl Д menstein 1499 U82 , Peter ÿscher von blumenstein 1530 U95 , Blumenstein 1531 U144 , Bl И menstein 1534 U99 , mitt der rechtsami vf der allmendt z И Bl И menstein 1535 UT , Zelg wider Bl И menstein 1535 U101 , Petter Ischer vnd Joder Bruner, bed wonhafft z И Bl И menstein 1551 UT , Ecclesia collata est in Bluomenstein pagum ad pedem montis ferme vicini et altissimi Stockhorn vocati situm in aedito1577 Sch , Christen Metler z И Blumenstein 1586 UT , Blumistein 1721 A , Ausser-Blumenstein (Gemeindebezirk) 1838 D , Inner-Blumenstein (Kirche und Pfarrhaus) 1838 D III B LumSt . Bb) stost an den Blumenstein bach 1484 U166 , bl И menstein bach 1488-1514 U166 , allenthalben der lenge nach an den Bl И mensteinbach vnd hinuff an den val 1535 UT , Blumenstein-Bad 1740 A , Blumensteinbad (Badanstalt mit mehreren Gebäuden) 1838 D , blú″miεteibrΫk (Brücke), Blumenstein-Brücke 1879 TA , Bluemisteibrügg 2005 LK III B LumSt ./ w attw .; blu″m▪εteiwaud (Wald, Gesamtbezeichnung), Blumensteinwald 1838 D , Bluemisteiwald 2000 LK III B LumSt . - Kompositum mit dem GW schwzd. Stei ( n ) m. ‹Stein, Fels›, mhd., ahd. stein m., auch als häufiges Burgnamenelement <?page no="271"?> Blutt 414 413 - Vermutlich zum App. schwzd. Bluet n., mhd., ahd. bluot n. ‹Blut› (Id. V, 219; Lexer I, 316; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 68). Das Benennungsmotiv von Blut -FlNN ist schwer zu bestimmen. Neben Stellen mit rötlicher Erde oder Orten, an denen eine Bluttat geschah bzw. eine Schlacht stattfand, können Sagen vom Totenvolk das Motiv abgeben (TGNB II/ 2, 80; Id. V, a.a.O.). Auch Besitz einer Heiligblutkirche ist möglich (MHFB digital, Blut ), entsprechende Patrozinien sind in der Gegend jedoch nicht nachgewiesen (Moser, Patrozininien, 28). Nicht auszuschliessen ist schliesslich eine Benennung mit etymologisch unverwandtem mhd. bluot f., ahd. bluot n. (? ) ‹Blüte› (Lexer I, a.a.O.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., a.a.O.; TGNB, a.a.O.; MHFB, a.a.O.). Blüüre s. Blööre Blut s. Bluot Blutt A) das Blut (Wald) 1838 D I a rcH ; blütt″ / blutt″, auch brg (K. mit Häusern) II o eScHB . Bb) Der bluttennacher 1531 U97 III w aLkr .; blΌttfΫdl″hīg″ r (K.) III L anGn .; blΌtt″grat , d″r (sehr steiles Heimet, K., Wald), im Bluttengrat 1776 A , Bluttengrat (Hof) 1838 D III L auperSw .; vom blutten grien 1540 U14 I d otz .; blΌtt″ -/ blΫtt″hĸf (2 Heimet) II o eScHB .; blΌtthũΌtsl▪ (kleiner Privatwald mitten im Burgerwald; gehört zur Sibenmatt) I a rcH ; blΌtthūutsli , ds (Wald, Burgerwald) III S teff .; blΌtt″ hΌb″l , uf″m (Weidegebiet auf dem Niederhorn gegen den Grat hin; oberhalb der Waldgrenze, grüner, fast steinloser, breiter Hügel) IV B oLt .; blútt″kībi (Waldeinschnitt) II o eScHB .; blΏtti matt″ , di (Scheuergut; nur ein Kirschbaum, sonst keine Bäume), in Bluttenmatten im Grund 1685 QSa , die Blutte Matten im Grund 1702 QSa , in der Blutten Matten im Grund 1723 U152 , auf der Bluttenmatte (Haus) 1838 D IV S aanen ; blΌtt″réin (Wiese) I S tud .; uff dem Bl Д tten rein 1542 U104 III m uri ; blΌtt″ri″d (Heimet mit K., Weide, Wald), vorder/ hinter Blutenried 1845 D , blΌtt″r→″dl▪ (Heimet, K., Weide, Wald), Bluttenriedhäuslein (Haus) 1838 D , blΌtt″r→″dnũ→hǿs (Weide, ehemals 1 Heimet), blΌtt″r→″dεwaό (Heimet mit Scheune und Sommerställen, Weide) III L anGn .; blutŸ εleif (steiler, wüster Graben am Hang, waldfrei), an Blutten Schleyff 1584 Rq6 , blutter Schleiff 1757 A V B rienz / m eir . C) -i, -lig -i: blΫtti (2 Heimet, K., Wald), in der Blütti 1645 A , blΫtti , h▪ό″ri (Heimet, K., Wald) III L auperSw .; obere/ untere Blutte (Häuser) 1838 D III r üd .; blΫtti (Wald) III r üScH .; ein Juch heisset die blutte 1500 U48 III w aLkr .; waxthǿsblΫtti , d (Wald, ehemals freier Platz; Standort einer Hochwacht) s. waxthǿsbrg gleiche Gde. I B ür .; blΑtt→hΏb″l (Aussichtspunkt beim Ballenbergwald; nur mit Gras bewachsen) V H ofSt . lig : blΌtlig , d″r (Bergweide) IV G SteiG ; blΫttli ( g ), d″r (Weide, Hügel, ohne Wald) IV S aanen ; blΌttlig , Όb″r″ s. fΌrki gleiche Gde., am Blutling 1502 U157 , Blutlig andernorts nachgewiesen wird; das App. soll als Schallwort das Geräusch von Wasser nachahmen. Vgl. die laut- und bedeutungsähnlichen App. Glungge ( n ) f. und Gumpe ( n ) f. (Id. II, 635 u. 315f.; 24 Kluge/ Seebold, 378). - In der Gegend befand sich noch im 17. Jh. ein Grossweiher oder Fulenbacherweiher genannter Fischweiher des Schlosses Bipp (Leuenberger, Bipp, 90 u. 243f.; vgl. die heutigen Namen Grossweier für ein Heimet mit Gasthof und Weier für Kulturland). Plunder plund″r (Heimet, K., id. mit brandsit″grab″ ) II t racHSw . - Wohl zu schwzd. Plunder m. (auch n.) u.a. ‹(gebrauchte) Wäsche; (meist scherzhaft oder verächtlich) Hausrat, Habseligkeiten; Gerätschaften des Handwerkers auf Stör; Unrat; wertloses Zeug›, mhd. blunder , plunder m. ‹Hausgerät, Kleider, Wäsche, Bettzeug›, das dem Mnd. entlehnt ist (Id. V, 114ff.; Lexer I, 315; 24 Kluge/ Seebold, 709). Das nicht eindeutig feststellbare Benennungsmotiv für den FlN ist wohl abwertender Natur. Vgl. noch das in NW nachgewiesene App. Plunder m. ‹dicker, schwerfälliger Mensch› (Id. V, 119) sowie den FN Plunder, der in I Seedorf im 16. Jh. nachgewiesen ist (Ramseyer Dok.). Pluni bl Ό ni-/ pl Ό nihus, ds (Heimet, K., Wald), Blunihaus (Gut) 1838 D II w aLtw . - Vermutlich Besitzername mit der u. a. im Emmental bekannten Kurzform Plunni bzw. Blunni des Taufnamens Apollonia (Id. I, 362; V, 107), der auf die heilige Apollonia von Alexandrien , Patronin der Zahnärzte und gegen Zahn- und Mundkrankheiten (Steimer/ Wetzstein, Heilige I, 151f.), zurückgeht. Ein Apollonia - Altar stand im Mittelalter in II Fraubrunnen (Moser, Patrozinien, 42). Das Id. (a.a.O.) verzeichnet die Namenform (anders als den Vollnamen) nur mit Geminate (nn -), deren Vereinfachung für Walterswil untypisch ist (SDS II, 186; vgl. allerdings auch Jäner statt Jänner m. ‹Januar›, SDS II, 196). Vielleicht ist daher auch an eine Bildung mit dem für den SW-Aargau belegten App. Bluni m. ‹aufgedunsener Mensch, Dickkopf; Schimpfname für schlampige, dicke Weibsbilder› zu denken. Pluntschi A) plΌntε→, ds (K., Anhöhe, ziemlich eben) III a rni . Bb) ab einer schuopossen nempt sich plüntschis schuopossen 1474 U30 I S afn . - Zum Übernamen schwzd. Blunschi n. (m.) ‹dicke, plumpe, schlampige Person›, der aus mhd. blunsen swv. ‹aufblähen, aufblasen› herzuleiten ist (Id. V, 123; Lexer I, 315). Unsere Belege zeigen Anlautverhärtung b- > p- und Affrizierung (Plun-t-schi). Im Kt. Bern ist Blun(t)sch(l)i als FN in Aarwangen, Langenthal, Obersteckholz/ Untersteckholz und Wynau (vgl. Welti Bluntschi 1464 U38a ) alt belegt (Ramseyer Dok.; Id. V, 123). Bluot † ein Juchart genant der B Д ndacher Stost bisenhalb an den Bl И tacher, an den Bl И t acher 1529 U92 , der bündt acher stost bysennhalb an den blutacher 1531 U3 I S eed . Frienisb. <?page no="272"?> Bo- 415 416 Vgl. auch die ausserkantonalen Namenparallelen Boland SG, Booland AG. 4. Bohärdli ist nach Ausweis der hist. Belege ein Kompositum aus dem Adj. schwzd. höch, hoch und dem diminuierten Subst. schwzd. Hard m.f.n. ‹Gemeintrift›. Die Lautentwicklung des BW hoch- > Bokönnte als Ablenkung aus dem benachbartem Boowald AG (< Bonwald, vgl. Zehnder, Siedlungsnamen, 359, 453) erklärt werden (vgl. BENB I/ 2, 206) . Pochte A) bokx″, Όf d″r (K., ebenes Land mit Wassergräben) I m erzL .; bokx″, ▪ d″r (Schlucht der Emme), dissz sind die marchen zw Ж schent beyden stetten Bernn vnd Lutzern, so da gand zw Ж schent iren beyden herschafften, landen, gerichten vnd gebieten vnd an fachent an der von Entlib И ch alten lantmarch in den Bocken 1320-1491 Rq1 , Bokken (Alp) 1838 D III S cHanGn .; poxt″, uf″m (Heimet) IV A deLB .; póxt″, Όf d″ (Heimet) IV F rut .; poxt″n, ds / bīxt″, in d″r (2 Heimwesen, Scheuergut, eines in Mulde), z’Bochten 1689 C6 , die Bochten (Häuser) 1838 D IV L au .; poxt″, i d″r (Kessel beim Louibachfall, Wald) IV R eicH .; poxt″, i d″r (mehrere Grundstücke), poxt″, bir / ob d″r (Wald) IV R eicH .Kient.; bītx″n, in d″r , älter both″n (Alp) V B rienz . Baa) grenx″poxtŸ, d″r (Mulde, Kessel) III G uGG .; morg″t″boxt″, i d″r (Alp) IV O BwiL iS.; r→prxt″bīxt″, i d″r (kesselförmige Alp, Gustiweide) IV O BwiL iS.; sebrgpoxt″ (Kessel, Mulde) III G uGG .; εwfubrgpoxt″ (kesselförmige Weide) III R üScH . Bac) ad rupem scissam zuor reben dictam, cuius sinistra pars Steinmooß, dextra vero Pfaffenmooß vocatur, ubi cataractae sunt unde vulgus eum locum appellat die finster Bocten 1577 Sch III S cHanGn ./ e GGiw .; Jn Eritz Jn wilden Botcken gelägen Stost an die honegg 1531 U144 , die wilde Bochten um 1563 UP , nomen inde locus hic sortitu est apud incolas die wilde Bocten 1577 Sch III e riz / S cHanGn . Bb) poxt″nalp , auch poxt″l▪, im (Hotel u. kleine Weide) IV R eicH .Kient.; pĔxt″fall , d″r (Wasserfall der Suld) IV A eScHi ; pīxt″fall , d″r (Wasserfall des Fildrich) IV D iemt .; poxt″fall , b▪m (Wasserfall unter der Griesalp) IV R eicH .Kient.; pĭkx″gri″n, ▪m (K., kiesige Ablagerungen, z.T. mit Humus überdeckt) I B üet .; bokx″gri″n , auch bΌkxnöili (Auwald) I n iedried bK.; bĭkx″hćg, d″r (kleines Waldstück) I m erzL .; bītx″nhćls, d″r (Vorsass) V B rienz ; poxt″xess″l , ▪m (Schlucht) IV A deLB ./ F rut .; bītx″nxinni, ds (Geröllhang, Terrasse) V B rienz ; bītx″nxlemp″n, in d″r (Runse) V B rienz ; bįtx″nxráxx″n, d″r (steiler Graben, Schleif) V B rienz ; poxt″bax (Teilstück der Suld) IV A eScHi ; bokx″bũd″li (Wald) III S cHanGn .; bokx″nb●″l, ▪m/ bįkx″mb↕″l, d″r (Waldstück, K.) V H ofSt .; pīxt″εtΌts (Teilstück der Diemtigtalstrasse) IV D iemt .; bĭkx″tĬr, ds (Vorsassen), bĭkx″tĬrwéidli, ds (Heugut) V G rindeLw .Itramen; Senggen- und Bochtenwald 1784 A III ? w aHLern ; pĭxt″wčld , d″r (Wald) IV R eicH .Kient.; bītx″nwćld, d″r , auch (Häuser) 1838 D , ann den kleinen blutling, an den kleinen blüttig 1524-1580 U169 , an den kleinen blutling um 1540 U168 , blΌttlig , d″r ob″r / Όnd″r (Alp), blΌtligflü″ (Fels), blΌttliggrab″ (Graben), blΌttlighor″ s. hor″ gleiche Gde., auf dem Blutligberg (Alp) 1794 C3 , Bluttligberg 1845 D IV S t .S tepH . - Zum Adj. schwzd. blutt u.a. ‹nackt›, hier bezogen auf das Gelände ‹kahl›, mhd. blut ‹bloss, nackt›, d.h. toponymisch ‹(ehemals) ohne Bewuchs› (Id. V, 210ff.; Lexer I, 319). Die Suffixbildung Blüttli ( n ) g ist nach Id. (V, 218) eine Personalbezeichnung und bedeutet im Kt. BE ‹wer nackt oder zu leicht gekleidet geht›. Nach Ausweis der entsprechenden Toponyme muss das Suffix li ( n ) g früher jedoch auch zur Bildung einer Sachbezeichnung ‹nackte Stelle› gedient haben (vgl. mhd. vrüelinc m. ‹Frühling› zum Adj. früh ; Munske, *-inga/ -unga, 97). Blüws. Bleuw-/ Blöi- BobĶhaum (Acker und Wiese im Wechsel) I R app .Bittw. s. Bon; bġhćltŸ (K. am Hang) V H aBk .; bīhrdl▪ (runde Anhöhe, Wald), Jtem des Ersten die Rütissegg und das hochherdli, Jtem das hochherdli […] z И dem w И r z И dem kalten brunnen 1464 U38a , Boohärdli 1884 TA , Bohärdli 2005 LK II L anGt .; j Jüchertten genant boland acher stost zun beden sitten an die g Д tter von wil 1532 U61a II m üncHB .; bolou″n″ , auch bĠlouigrab″n (Graben, Lawinenzug) V o Bried ; bomatt (K., 3 Heimet), Bomatt 1913 TA , Bomatt 2000 LK III B ucHH .; bomátt (Dorfviertel) III L auperSw . s. Baan/ Bann; Bomatschachen (Häuser) 1838 D III r üd . s. Baan/ Bann; pomćd (Weide, Ackerland), pomćdεöpf (Buckel im Allmendenwald) IV e r - LenB .; bĵmĔs (Moos, kurze Lische) IV o BwiL iS.; Bostaudenholz 1838 D III B ern Bümpl.; bīεtǾd″mttli (K.), bīεtǾd″tsǾg (K.) III t Hun s. Bon; bĵwldli (Wald) IV r eicH . s. Baan/ Bann; bĵwald , bćwald (Wald), Bowald 1582/ 83 C3 IV z weiS . - Die hier zusammengestellten Komposita lassen aufgrund der meist stark reduzierten BW und der heterogenen -o-Qualitäten mehrere Herleitungsmöglichkeiten zu: 1. Eine Anbindung an folgende, zum Teil durch Nasalschwund verkürzte oder assimilierte schwzd. Appellative: Boll, B ēl m./ n. ‹rundlicher Hügel› (s. Boll), verdumpftes Ba ( n )/ Bćn ( n ) m. ‹obrigkeitliches Verbot; Gemeindegebiet› (s. Baan/ Bann, bes. Bomatt), Bēn , Bēne ( n ) f. ‹Bohne› (s. Bon, bes. Bohaum, Bostudemättli) oder Boum m. ‹Baum› (s. Boum); zum Nasalschwund vgl. Sonderegger (Appenzell, §§ 207 u. 214) mit dem Beispiel Bogarten < Bongarten < ahd. *boumgartin und Arnet (Stadt St. Gallen, 45): Boholzlehen < *Boumholzlehen. 2. Evtl. zu einer ahd. Kurzform Bol(l)o oder Bono (Förstemann I, 325ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 67f.; vgl. auch Bolligen ° u. Bon), unter Annahme des Schwunds der schwachen Genitivendung und Verschmelzung bzw. Assimilation des Stammauslautes mit bzw. an dem Anlaut des nachfolgenden GW, z.B. *Bollenlandacher > Bolandacher; *Bonenmatt > *Bonmatt > Bomatt. 3. Für Bolandacher käme auch ein FN Boland in Betracht, den das FNB (I, 217) jedoch für den Kt. Bern nicht belegt. <?page no="273"?> Bock 418 417 (Waldstreifen) V B rienzw .; b ġ kxf ů d, b ġ kxf ůd″n, ▪n (von Felsbändern durchzogene Alpweide), b ġkxgaλ ouw ▪ (eingezäuntes Landstück für Ziegenböcke) V i nnertk .; Schäffly gitt von Bockßhuß 1530 U21 I e rLacH ; b ī kxhüsli (Heimet u. K., auf dem Ziegenböcke gehalten wurden) II L ütz .; b ĭ kxhüsi, ds (kleines Heimet, Grabholz Spottname) III k öniz ; b ī kxhüsi (Heimet) III L ind .; b ġ kxx l ″ n, in d ″ r (Runse, oft mit Gämsen) V B rienz ; bĦkxxl″n, d (Graben) V G utt .; i Juchart z И Bocks krütz 1521 U31 (heute Botzchrüzacher, s. Botz) I e pS .; bėkxlĜx , ds (Geländemulde) V G utt .; bokxl Ġ x, b▪m (Höhle, dem Wild als Unterschlupf dienend) V i nnertk .; b ĭ kxlèxx ″ r (Höhlen) V n iedried bI.; bokxmatt (K.) I d otz .; bókxsmatt″ , ▪ d ″ r (K.) I t äuff .; bókxmatti (Weide) IV a deLB .; bokxmatti , d (sanft geneigter Schafberg) IV k anderSt .; b Ħ kxbax (Bach), bĝkxbaxlġuw″n″ , uf d ″ r (Weide) V G utt .; b ĭ kxb rg (Felsgipfel) V G adm .; b ĭ kxspf ć d, ▪ m (Felsvorsprung mit Pfad entlang einer Grasnarbe) V L autBr .; b ĭ kxblatti (grosse u. steile Felsplatten), b ĭ kxblatt ″ nbr tt (Felsgebiet W Bockplatti) V B ön .; b Ħ kxpl ę tten, in d ″ n (Felsen) V G utt .; bókxpl ts (K.) I L üScH .; bókxbl ts ″ (K.) I t reit .; bĦkxplts (Gebiet mit Gämsen) V G utt .; in dem Bogks b Д le 1370, der ar Nach biß an bochsb Д l 1531 U97 , Bocksbül 1554 U109 III B ern / f rauenk .; ein Juchartten uff der Zellg z И wyl Nempt man den Boxbüell acher, stost an Andres grädels Boxbüell acher, und unden an das holtz 1530 U42 , i Juchertte genant der bocksb Д l acher, Stost an die hoff ώ ggerd, der Bockb Д llß acher, Stost obenn an Brückin, i man mad genant zbockiß b Д ll, Stost z И einer Sitte an die holtz march 1531 U76 II r oHrB .; b ĵ kxsr ↔″ daxx ″ r, auch b ī kxsr →″ d ″ r (K. mit Hanglage) I a rcH ; b ĭ kxr ▪ ts ″ (steile Bergplanken, Gämsgebiet) IV L au .; bokx ε axx ″ (K.), ein halb Mad Jm Br Д ll lÿtt bÿ bocksschockenn, Ein Mattbletz genant zbock schocken 1533 U22 , Bocks Schachen 1788 F4 , 1801 F4 I i nS ; bokx ε tand (Gebiet bei Beatenberg/ Chalchofe) III S iGr .; bókx ε t in (markanter Felsblock) V G utt .; b ĭ kx ε t ů t, auch b ī kx ε t ů ttlox , ▪m (Weide), bīkεtůttεrnn▪ (bewaldeter Graben) V L autBr .Isenfl.; b ġ kst ē r (Burgerland, früher Weide), zuo Bocksthor 1535 U161 , hinauf biß auf die Melchstatt zu Bogsthorn 1774 Rq8 , b ĝ kst ē r ε tr ssli (heute Steindlerstrasse), b ġ kst ē rw g (neue Bez. für Lehnweg) V u ntS .; b ĝ kxt Ό rr ″ n (Gebiet, in dem Geissböcke abgesondert wurden) V G adm .; b ĝ kxw űό (Berghang) V i n nertk .; bókxts ŷ n (eingezäuntes Heuland) V G SteiGw . C) -ere; -ler; -li -ere: b ĭ kx ″ r ″ , ▪ d ″ r (steile, unebene Weide am Fildrich) IV d iemt . -ler: bũkxl″r , ▪ m (Wald) V L autBr .Isenfl.; bókxl ″ r, ▪ m (unebenes Gelände mit Weide u. Heuland) V w iLd . -li: b ũ kxlisgass (Gasse), Der Schüren in der vostatt Erlach an Böcklins gassen 1525 U20 , inne der vorstatt an Böcklin gassen 1530 U21 I e rLacH ; b ņ kxl ▪ tr ē g, b ▪ m (Weide mit Brunnen) V L autBr .Isenfl. - Schwzd. Bock m., Pl. Böck, Dim. Böckli, ‹männliches Tier der Gattungen Ziege, Reh, Gämse, Hirsch, Steinwild›, im Gegenεobn (Wald) V B rienz .; poxt″ - / bīxt″weidli , ds (Vorsass) IV L au .; boxt″wŔd″ni , ▪ d″ (Weiden) IV O BwiL iS. C) ene ; i ; li ene : pĝxt″n″n, in d″r (Streue-, Wildheumahd), pĝxt″n″ngrab″ (Graben), pĝxt″n″nmad (Bergheumahd), pĝxt″n″nbax (Bach) V G utt . i : pīxti, ds ob″r″/ Όό″r″ (Heimet auf einem Grat zwischen zwei kesselförmigem Gräben; Weide), Bochti (Alp) 1845 D III e riz ; bīxti, im (Heimet, K.), das Bochti (Häuser) 1838 D III S cHanGn .; pġtxi/ pΏthi, ds (Schuttgebiet, Graben) V S cHwanden bBr.; pīxtigrab″ , d″r (oberer Teil des Bietegrabens) III E riz ; bĭkx▪gr↨″n (vormals steiniges K.) I r ad .; bokx▪matt (steiler Hang) II a ffoLt . li : bīkxli, ds (Wald), bonum in dem Botchin 1324, im bocklin 1529 U93 , bīkxligrab″ , d″r (Tälchen) III K öniz ; poxt″l▪, im s. poxt″nalp gleiche Gde. IV R eicH .Kient. - Zu schwzd. Bochte ( n ) f. ‹Bottich, grosser hölzerner Behälter›, Bock ( t ) e ( n ) m./ f. ‹grosse, runde Kufe›, etwa ‹Kufe zur Aufnahme der frisch gelesenen Trauben und des neuen Weines›, ‹Bottich der Bierbrauer zum Rühren des Malzes›, ‹Jauchebottich›, ‹Waschzuber› (Id. IV, 1010 u. 1138f.), hier in übertragener Verwendung für muldenförmiges Gelände. Die App. gehen wie nhd. Bottich m. (dieses mit Genuswechsel vermutlich in Anlehnung an unverwandtes ahd. botah m. ‹Körper›; 24 Kluge/ Seebold, 142) über mhd. botech ( e ) m./ f. ‹Bottich› auf ahd. botega , potacha , potega f. u.ä. ‹Bottich, Kufe› zurück (Lexer I, 332; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 71; Schützeichel, Ahd. und As. I, 463; Graff, Ahd. Sprachschatz III, 86). Die weitere, vermutlich griech.-lat. Herkunft ist nicht restlos geklärt (Hubschmid, Schläuche und Fässer, 66ff.; Hubschmied, Frutigen, 5; 24 Kluge/ Seebold, a.a.O.). Die lautliche Entwicklung im Schwzd. entspricht derjenigen von Blacke / Blackte (s.d.): Ausfall des unbetonten Nebensilbenvokals von mhd. boteche führt zu Botche (so heute noch in den Namen aus Brienz und Schwanden bei Brienz). In einigen Gegenden wurde daraus durch Assimilation heutiges Bocke , während die ungewohnte Lautfolge andernorts metathetisch zu Bochte umgestellt wurde (insbesondere im Simmental und Frutigland, wo Bochte f. heute noch als ‹runder oder ovaler, grosser hölzerner Bottich› in Verwendung ist; Bratschi/ Trüb, Simmental, 51; s. auch SDS VII, 22ff.). Unwahrscheinlich bzw. Volksetymologie sind trotz entsprechender Hinweise von Gwp. (etwa in Büetigen, Niederried bei Kallnach) Benennungen von Land, das im Besitz oder im Nutzungsrecht von Geissbockhaltern war, da * Bocke im Flexionsparadigma von Bock (s.d.) nicht vorkommt. Bock A) Ein viertell einer Jucharttenn ackers genant der bock 1533 U24 I f inSterH .; bokx, Ό fem bokx u ό″ (K.) I w aLpw . Baa) a ό kx ″ bokx, auch grŰi″r″ (gutes K.) III o ppL .; tr ▪ ttbokx (K.) I S cHüpf . Bb) bokxaxx ″ , Ό f ″ , auch bokx ″ n axx ″ r ″ (K.) I B üHL ; von dem bockacker 1502 U123 , ab dem bockacher 1532 U125 III k riecHw .; b Ħ kxalp ″ lti (Felsbänder) V G utt .; bókx ů k ″ (K., kleines Teilstück vom Cheer, einer Uferpartie an der Alten Aare) I m einiSB .; bokxf ć d, d ″ r (breites Fluhband eingangs der Klus) IV k anderSt .; b ĭ kxfàd, im <?page no="274"?> Bockess- 419 420 Bode (Bedme, Bedne, Bidem, Bödemli, Boden, Bödi, Bodme, Bödme, Bodmi, Bödne, Büdemli u.ä.) A) daselbs Jm boden um1532 U13 I a rcH ; Jm bodenn 1529 U33 I B rüGG ; bod″ (K.) I B üHL ; in dem bod К m К am brieten veld К , des sint zwo juchert К 1344, Jm boden 1531 U97 I d ieSSB .; j Juchart Jm boden 1530 U33 I e pS .; Der Bächlis acher Im boden um1525 U20 I G amp .; bīd″ , ▪m (Heimet), Jm bodenn hindenn Stost an das m ώ ttetlj Sunst an grauenrieds g Д ter 1531 U97 , im Boden (Häuser) 1838 D I G roSSaffoLt .; Ein halb Mad lÿtt Jm Bodenn 1533 U23 I H erm .; Im Boden z И Sechs Messen um1525 U20 I i nS ; Jm bodenn ein halbe Jucharten 1531 U97 I L ySS ; bũd″ , ▪ d″ (K.) I m einiSB .; Jm boden j Juhcarten Stost an weg gan kertzers 1532 U4 I n iedried bK.; j Jucharten Jn den b Ў dmen 1530 U95 , j Juchertten Jnn dem Bodenn zethellwil 1531 U59 I o BwiL bB.; litt Jm boden vnder der leimeren um1531 U34 I o rp .; bod″, d″r (K.), Jm boden ein halbe Juch. 1531 U97 I r ad .; lit in dem boden, burger acher lit wintzhalb 1474 U30 I S afn .; bod″ (K.), Vff dem Allmisperg Jm boden j Juch 1538 U2 I S cHüpf .; by loupers huss am bach ein pletz heist der boden 1528 U2 I S eed .; ein Juchart zwiden Im boden 1529 U92 I S eed .Frienisb.; vnder den h К sern Jm boden stost an die zelg 1531 U97 I S eed . Ruchw.; ein holtz genempt der boden Jn der gummen gelegen 1529 U33 I S tud .; lÿtt Jm Bodenn wider veyßterhennen 1533 U24 I t reit .; fünff Mannwerch genant Im Boden um1525 U20 I t ScHuGG ; bĠd″ , Όf″m (K., Weide, Wald) I t wann -t üScH .; ein halb Juchart Im Boden stost bisenhalb uff r И ffsacher, windshalb am Murbach um1525 U20 I V in .; bĮd″ , ▪m (Obstgärten) I w aLpw .; anderthalb Manwerck, Jnn dem Bodenn, zwo Juchertt, zün B Ў dmenn, N ώ benn hunyker 1518 U74 II a ttiSw .; bod″ , d″r (Haus, K.) II B anG .; bod″ (K.) II B annw .; ii juhart im boden in der nidresten zelg 1437 U56 II B ätterk .; lid dauor Jm boden, stost z И einer sitten an die krutz mattan, z И r andern vff Ch И nÿ Langollffs 1531 U59 II B ür zH.; neben dem Boden (Haus) 1838 D II e riSw .; Der boden ij Juchrten zw К schen hans wallacher vnnd dem hag neben den matten 1531 U97 II e rS .; Jn der hutt matten, vnd lidt in dem boden stost abhin vff Ch И nÿ Retzen matten 1531 U59 II e tzeLk .; bod″ , ▪m (K.) II G raB .; vff der Bruch z ώ llgg Jm bodenn 1531 U52 II H aSLe Goldb.; Jm bodenn ein halbe Juch 1531 U97 II H indeLB .; bīd″ , ▪m (K.), Jm bodenn vor dem Р flißberg 1534 U100 II J eG .; der groß acher, da hinden Jm boden 1531 U59 II k ernenr .; bīd″ , ▪m (K.) II L anGt .; der bachtal acher genant, lidt Jm boden 1531 U59 II L imp .; bod″ , d″r ford″r/ mittl″r/ hiό″r (K.) II L ütz .; bĭd″ , ▪m (K.) II m adw .; ein halbe Jucherten Jm boden 1531 U59 II m attSt .; bĭpm″ , d″r (K.) II m eLcHn .; Der boden ij meder 1531 U59 II m üLcHi ; iii jucharten in den Bodemen 1423 UBS , Jnn denn B Ў dmenn 1518 U74 II n iedBipp ; biß in ein hagenb Д chin studen z И den b Ў dmen biß in die Aren in den giessen 1244 Rq1 II n iedBipp od. o BBipp ; Ein Stuck Mattenn, Inn Nyder Matt Im Bodenn, zwo Juchertt, Jnn dem Eychholtzs, Jnn dem Boden 1518 U74 II o BBipp ; bod″ (K.) II o BBurG ; bīd″ , ▪m (2 Heimet), Boden (2 Gütchen) 1838 D II o cHL .; bod″ , d″r (Heimet, K., Wald) II r oHrB .; satz zum weiblichen Tier, der Geiss; im Berner Oberland auch ‹Kuh oder Ziege, die wenig oder keine Milch gibt›, überdies Bezeichnung von vierbeinigen bockartigen Geräten wie ‹Schlitten, Gestell zum Holzsägen, Klotz zum Holzspalten› (Id. IV, 1122ff.; DWB II, 201ff.), < mhd. boc, bockes stm. ‹Bock; hölzernes Gestell› (Lexer I, 319), < ahd. bok stm. ‹Ziegenbock, (Hirsch-) bock› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 69; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 85; 24 Kluge/ Seebold, 136). In unseren FlNN bezeichnet das Wort oft Grundstücke, die zur Haltung und Fütterung des Ziegen- oder Schafbocks dienten, oder es nimmt Bezug auf bevorzugte Aufenthaltsorte von Gäms-, Stein- und Rehböcken. Von Fall zu Fall ist aber auch mit einer Benennung nach dem Gerät Bock zu rechnen, z.B. für Stellen, wo Holzverarbeitung stattfand, oder für Örtlichkeiten, bei denen die Form des Geräts auf das − zum Teil erhöhte − Gelände übertragen wurde (vgl. auch LUNB I/ 1, 132; TGNB II/ 2, 81). Nicht völlig ausgeschlossen werden kann in einigen Fällen eine Herleitung aus dem ahd. PN Bocco, Bucco (Förstemann I, 343f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 74). − Während das FNB (I, 208 u. 210) die FNN Bock, Bockli/ Böckli und Böcklin für den Kt. Bern nicht als alt eingesessen aufführt, weist demgegenüber Ramseyer (Dok.) anhand von Quellen aus dem 16. Jh. den FN Bock namentlich im Berner Seeland nach. Damit ist zumindest die Böcklisgass in I e rLacH mit Sicherheit einem dieser Geschlechtsnamen zuzuordnen (zu deren Herkunft vgl. Brechenmacher, Familiennamen I, 168f.). Bockere kann evtl. als besitzanzeigende fem. Ableitung zum FN Bock aufgefasst werden. - Wegen möglichen Interferenzen s. auch Pochte. Bocke s. Pochte Bockess- † Ein g И tt im steini genempt bockessen egerden 1486 U166 IV e rLenB .; Bokessen güeter 1535 U101 iV d iemt .; den hof ze Thun, genempt Bogkessen hof 1428 UT III t Hun ; von einer hofstatt lit z И hillterfingen genannt Bockaß hofstatt 1493 U84 , Bock ώ s hoffstatt 1530 U94 , bockas hoffstat 1530 U95 , Bockas hoffstat 1531 U82 , bockis Hofstatt 1546 U147 III H iLt . - Zum Thuner Burgergeschlecht Bockess, das aus dem Simmental stammt und seit Mitte des 14. Jh. urkundlich belegt ist (HBLS II, 294; Ramseyer Dok.). Boodele s. Baadele/ Boodele Bode(m) Boden ° ; Bode (Bedme, Bedne, Bidem, Bödemli, Boden, Bödi, Bodme, Bödme, Bodmi, Bödne, Büdemli u.ä.) Boden ° bīdŸ , ▪m, bīdŸ , d εáttsit″ ▪m (K., Gemeindeteil ennet der Entschlige beim Schulhaus), Reÿnold Jungen ab siner matten im bodenn genempt 1574 U172 , Im boden est prima pirt, pagus magnus sed dispersus, ad pedem montis Loner 1577 Sch , Boden 1783 Rq4 , Boden (viele zerstr. Hsr.) 1838 D , Boden 1872 TA , 1998 LK IV a deLB . <?page no="275"?> Bode(m) 422 421 zenacher in dem boden lit zuo einer siten an der kilchen von biglen 1498 U46 III k onoLf .; bod″ (K.) III L anGn .; Boden (Haus mit Land), auf dem Boden (Hof), auf dem Boden s. Längenbach-Neuhaus 1838 D III L auperSw .; bīd″ , d″r (Heimet, K.) III L oHnSt .; bįd″ , ●m (K.), vnnd dem bach nach an den boden 1531 U97 III m üHLeB .; bīd″ (K.) III m üHeLB .Rossh.; bod″ , d″r (K. hinter dem Hof Lüthi) III m uri ; bod″ , d″r (K., tiefster Teil des Amselbergs) III m uri Güml.; vi Jucharten Im boden 1430 U78 III n eu .; der Loohubel im Boden zwischen Konolfingen und Hünigen 1772 A III n iedHün .; bĭd″ (Heimet, K.), im bodenn der acher unnd das höltzli aneinandern vii juch. gat einsyt an kilchweg 1533 U133 , im Boden (Hof) 1838 D III n iedmuHL .; bĭd″ , ▪m (Gehöft), das da heisset in dem boden 1423 K1 , Boden, im (Haus) 1838 D III o BBaLm ; bod″ (K.) III o BdieSSB .; bod″ , d″r (2 Heimet, K.), Boden (2 Häuser) 1838 D III o BLanG .; ein Satelj hieniden Jm boden 1531 U97 III o Stermund .; bīd″ , Όf″m (Häuser), im Boden (einzelne Häuser) 1838 D III p oHL .; bÿ der Steinrisen Im boden um1530 U142 III r iGG .; bĭd″ , d″r (K. in der Schindellegi), bĭd″ , d″r (Heimet, K., Wald ob dem Egli), Boden (2 Häuser), Boden (Haus) 1838 D III r ötH .; bód″ , d″r (K.), Im Boden um1530 U142 III r uB .; bīd″ , ▪m (5 Fluren: K. bei Chromen, bei Vorderfultigen, in Helgisried u. zweimal S Rüeggisberg), duas posas in dem Bodmen 1312, ein mattenn gelegen jm bodenn 1487 K10 , im Boden (Haus) 1838 D III r üeGG .; Boden (Hof) 1838 D III r üeGG . Hinterf.; bĭd″ , ▪m (K.), ein matten heist Jm bodenn, Stost vßhin an kilchweg 1531 U97 , im Boden (Haus) 1838 D III r ümL .; bīd″ (Hof), bīd″ (Alpweide), im Boden (Haus) 1838 D III r üScH .; bei dem Boden (Haus) 1838 D III S cHanGn .; bīd″ , d″r , auch wⁿlbīd″ (K.), Wylboden 1870 TA , Wilboden 1901-1946 TA , Bode 2000 LK III S cHLoSSw .; Bodmen (kleines Gut) 1838 D III S iGn .; bĭd″ , ▪m (Haus, K.), bīd″n , ▪m īb″r″n (Wald, Weide), im Boden (3 Häuser) 1838 D III S iGr .; ij Jucharten Jn dem boden 1531 U60 III S tettL .; bod″ (Heimet), im Boden (Haus) 1838 D III t euffentH .; im Boden 1640 UT III t Hier .; bód″ , d″r (K. hinter der Moräne) III t off .; j Jucherten Jm bodenn 1531 U97 III t rimSt .; im Boden (Häuser) 1838 D III t ruB ; bīd″ , d″r (Heimet, K.), wider wattemwÿl Jm bodenn 1534 U100 , Boden (Haus) 1838 D III V ecH .; Jm bodenn ij Jucherten 1531 U97 III V ecH .Boll; Stost vßhin an boden an Jr allmend 1531 U97 III V ecH .Litt.; Jm bodenn ein Juchrten 1531 U97 , Boden (2 Häuser) 1838 D III V ecH . Utz.; böd″ , i d″ (Teil des Dorfwalds), in loco dicto in dem Bodem in banno Jolisriet 1307 III w aHLern ; ab zweyen jucharten zuo langenwil im boden 1533 U129 , im Boden (zerstr. Häuser) 1838 D III w aHLern Schwarzenb.; bĭd″ (K.), die krumm ώ gerden Jst zwo Juchartenn, stost hinden an die gemeinen rieder vnnd f К rhin Jn bodenn 1531 U97 III w aLd Englisb.; bīd″ (K.), das vnnder k К blis ried stost hindenn an die allmend von m И lerenn, vnnd f К rher an boden 1531 U97 III w aLd Zimm; j Jucharten hinden Jm boden 1531 U97 III w aLkr .; im Boden 1394 UT III w attw .; Jm bodenn j Jucherten, Lit einsÿt am spennd g И t anndersÿt an den gallgennb Д l 1531 U97 III w icHt .; ein im Boden (Häuser) 1838 D II r üeGS .; hinder ann dem B Ў dmenn, Stost hinvß ann stuntzen haldenn 1518 U74 II r umiSB .; iij Jucherttenn Jm Bodenn, stost z И Einer Sitten vff ander Sin Eigen g И tt, genant der bÿracher 1531 U51 II S eeB .; bod″ (K.), Ein halb Mannwerch, lytt by dem eychell brunnen, stost in den Boden an die M И ßmatten 1530 U42 II t HunSt .; Boden (2 Häuser) 1838 D II t racHSw .; bīd″ , ▪m (Wohngebäude), ze widen Jm boden v Jucharten zw К schenn hans billo acher, vnnd der allmennd dem buchsacher 1531 U97 II u rt .-S cHönB .; Jnn wasser matten ein halb mad heist der Boden, ist ein wechssel matten 1532 U62 II u tztf .; bīd″ , d″r (K.) II w anGenr .; Jnn dem bodenn 1518 U74 II w iedL .; Der Boden ein bißling Juhcarten lytt bisen halb am hasell holtz 1532 U62 II w iLer bU.; j Juchertten Jm boden Jm widen 1531 U59 II z auGG .; bod″ , d″r (Heimet, K., Wiesland), Boden (Hof) 1838 D III a LBL .; zwo matten Im boden, der usser boden, der Inner boden 1531 U144 III a m - SoLd .; hindenn Jm bodenn vijj Jucharten stossennt einthalb an die Luterenn eichen vor der Louberenn, andersÿt an der heininen 1531 U97 III B ern Obbott.; Jm bodenn ij Juchrten ligent Einthalb am anwannder, stost einersÿt an stÿg 1531 U97 1535 U101 III B ern Ndbott.; bīd″ , ▪m (Heimet), huss, hoff, sch К r vnd spicher, sampt der matten darby, im Boden genant 1535 UT , im Boden (Haus) 1838 D III B LumSt .; bod″ , d″r (Heimet, K.), gelegen z И dem Bodem 1353, im Boden bei Ferenberg (Hof) 1838 D III B oLL .Ferenbg.; vff der zellg Jm bodenn 1531 U60 III B oLL .Habst.; bīd″ (K.), im Boden (Häuser u. Höfe) 1838 D III B renzk .; bīd″ , d″r (Heimet, K.), Boden (Haus) 1838 D III e riz ; bīd″ , ▪m (Teil der Gde.), 1 acherst К k in dem Boden 1354, im Boden (einige Häuser) 1838 D III f aHrni ; unam posam terre sitam in dem boden 1436 u121 iii f erenB .; ij matten Jm boden gat die stroß dorzw К schen heist der vsser vnd Jnner boden 1493 U84 III f orSt Längenb.; Jm arni Jm boden 1531 U97 III G roSS - HöcHSt .; bŋd″ , d (Heimetli), Der bodenn vnd Ballm des Spittals von Frÿburg g Д tter 1533-1542 U128 , Boden (Haus, Vorder-Theil), Boden (Haus, Hinter-Theil), auf den Böden (Haus) 1838 D III G uGG .; bīd″ , d″r (K.), das ober v ώ ld Jn den b Ў dmen 1531 U97 III H äutL .; bīd″ , ▪m (zwei Heimet), im Boden (Haus) 1838 D III H eiL .; bīd″ , d″r (K., Grube) III H eimB .; ab einem hus vnnd hofstatt mitt den Reben genannt der boden, vnd stost einhalb an der Stifft g И t vnd vnnden an den Sew 1493 U84 III H iLt .; im Boden (Gut) 1838 D III H öfen ; bīd″ (K.), im Boden (Haus) 1838 D III H omB .; der großacher Jm bodenn vf dem hungenberg 1531 U97 III i tt .Worbl.; bod″ , d″r (Heimet, K.) III J aB .; die käntz b И chen Im Boden 1520 U131 III k eHrS .; Die hußhoffstatt Sampt dem huß daruff Jm boden hinder der kilchen 1531 U97 III k ircHL .; Im S ώ gett ein mad lytt uff der zelg im Boden 1535 U101 III k öniz Gasel; bīd″ , d″r (K.) III k öniz Mengest.; Jm bodenn zwo Jucharten stossent vnnden an grauennrieds obenn an ballsingers g И t 1531 U97 III k öniz Ndscherli/ Thörish.; bīd″ , d″r (K.) III k öniz Schliern; bīd″ , d″r (K.) III k öniz Thörish.; bīd″ , d″r (K.) III k öniz Thörish./ Liebew.; heist der stelt- <?page no="276"?> Bode(m) 423 424 (2 Wintergemächer m. 1 Weidgemach) 1838 D IV S t . S tepH .; bīd″ , ▪m (Scheuergut), ab dem Bodem 1502 U157 IV S t .S tepH .Matten; bīd″ , Όf″m (Scheune), ein gutt genampt der boden gelegen uff den hoffstetten 1488 U156 IV z weiS .; bīd″ , d″r (Alpweide, K.), bīd″ , Όf″m (K. ob Waldegg), bīd″ , ▪m (K. bei Halte), ein gaden statt im Boden 1535 U161 , im Boden (Häuser) 1838 D V B eatB .; vnd ein st К ckli am z К gli, stost annderhalb an Amman im boden 1493 U84 V B ön .; bīdŸn (K. unter Uti) V B rienz ; bonum situm in Grindewalt dictum im Bodme 1324, ein vorsaß zbudem, in büdmen, zuo Büdem, im Bodme 1535 U161 V G rindeLw .; bīd″n , d″r, auch bédn″n , ▪n (Vorsass) V G rindeLw .Grindel; bīd″n , d″r (mehrere Heimet, K. im Talboden), ein lehen gelegen ze Grindewalt im Boden 1360, im Boden (grosse Häusergruppe) 1838 D V G rindeLw .Itramen; b▪d″m , ds (Stafel Alpiglen) V G rin deLw .Scheidegg; b▪d″m , ds (erster Alpstafel Alp Wärgistal), z И Büdem einer k И winterung, Stost obsich an Eÿger, niden an Bergistalbach 1535 U161 V G rindeLw . Wärg.; bīd″n , ▪m (Alpweide), bīd″ , ▪m (Heuland), im Boden (Häuser) 1838 D V G ünd .; bod″ , ▪m (kleines Dorf mit Postablage), Inde venitur ad vicum Im Boden vocatum, qui situs est ad laevam Arolae ripam fere 1577 Sch , im Boden (Bäuertgem. u. kleines Dorf) 1838 D V G utt .; bīd″ , ▪m (Heimet, K. im Tschieme) V H aBk .; bīd″n , d″r (Heimet, K.), auf dem Boden (Häuser) 1838 D V H aSLiB .; bīd″n (kleine Siedlung), Das g И t im dem Boden 1374 Qw , Brügg im Boden 1798 A V i nnertk .; im Boden 1576/ 77 A , 1688/ 89 A V i nterL .; bĭd″ , d″r (Halde), bīd″n , d″r (gerodete Stelle am Plangäugraben), Cristans sun im Boden 1349, im Boden (Häuser) 1838 D V i SeLtw .; bod″n , d″r (ebener Platz), bődn″n , Όf (kleine Landstücke) V L autBr . Gimm.; bīd″n , d″r (Heuland, Dorfpartie) V L autBr . Isenfl; bĝd″n , d″r (Alpweide unter Station Allmendhubel), bépm″n / bédn″n , Όf″n (Weide) V L autBr .Mürr.; bod″n , ▪m (Wiesland neben Lütschine) V L autBr .Stech.; bīd″n / pīd″n , d″r (Heuland, Weiden), quartam partem boni in dem Boden 1319 V L auBr .Weng.; Jm boden ein St Д ck Stost niden an kienholtz, vssen an das Ridli holtz 1535 U161 V L ütScH .; bũdn″ , ▪n (K.) V m atten ; bĭdŸ , ▪m (Wiesland), die Matten im boden 1535 U161 V r inGG .; bīd″ , d″r (Alpweide), bod″n , d″r (4 Heimet im Geissholz) V S cHatt .; bĭd″n , ▪m (einige Häuser im Dorf Oberschwanden), im Boden (Haus) 1838 D V S cHwanden bBr.; ze Undersewen in dem Bodmen 1405 UT V u ntS . Baa) áduböd″ , ▪m (K.) II k ernenr .; adubod″ , ▪m (Heimet, K., Wald), im Adelboden 1528 A , die Adelbodenmatt 1772 A , Adelboden (Hof) 1838 D II L ütz .Grün.; ze thun an der anseltinger sträß, heisset die ein matt der adelboden 1452-1457 U79 III t Hun ; ád″lbòd″ (Dorf, Gde.) IV a deLB . s. Adelboden ° ; ěd″lbīd″ (einige Heimet, früher Allmendland) IV S piez ; ahorn″bod″ , d″r (Weide) III t ruB ; ćh″rlisbīd″ , Όf″m (K.) IV S aanen ; Čhĕrnisbĭd″n , d″r (Alpteil von Alpiglen) V G rindeLw .; obenthalb Rÿsisek der Landvogtÿ Trachselwald, vff einer alpp, Almiboden genampt 1611/ 12 C3 III t ruB ; áλm→bòd″n , d″r (Weide), die Alp Almiboden 1611/ 12 C3 V L autBr .Mürr.; im Ammer- Juchart Im boden 1531 U144 III w icHt .Nd.; bod″ , d″r (K., Hofstatt), Jndem bodinen lÿtt ein halb am rein vnd rad wenndet abhin deß frÿgen acher am f И ß weg 1531 U60 III w icHt .Ob.; Jm bodenn ij Juchrten 1531 U97 III w oH - Len ; I agker lit in dem boden 1432 U78 III w oHLen Uettl.; bod″ , d″r (Heimet, K.), in dem Bodenn gelegen vor der mülematten by rieders güttern 1492 K3 , zwei Boden (2 Höfe) 1838 D III w orB ; bīd″ , auch böd″li (Heimet), bīd″ (Grundstück S Farnhalde) III z äz .; bod″ , d″r (3 Heimet, K.), bīdm″ , ▪m (Heimet, K. u. Wald) III z wieS .; bīdŸ (Gemeindeteil) IV a deLB . s. B o d e n ° ; bod″ , ob″r″ / Όnd″r″ (mehrere Heimet, K. u. Hotels), im Boden (einzelne Häuser), im obern Boden (einzelne Häuser) 1838 D IV a eScHi ; bód″ , d″r (Heimet, K. zw. Ägerti u. Site), bīd″ , Όf″m (Heimet, K. bei Littisbach), bód″ , d″r (Scheune, K. ob der untersten Kehre der Jaunpassstrasse), von dem gutt genant uff dem Bodem IV B oLt .; bīd″ , Όf″m (Heimet), im Boden (Haus) 1838 D IV d ärSt .; bīd″ , d″r (3 Häuser, Scheune, K.), im Boden (Haus) 1838 D IV d iemt .; im Boden (Höfe) 1838 D IV d iemt .Schwend.; im Boden (Höfe) 1838 D IV d iemt . Zwischenfl.; bód″ , ▪m (K.), 1 luss in St И lmatten im Bodme 1361-1369 (Kopie um1467) IV e rLenB .; ein matten ze Latterbach am Bergli vor Bodmen 1348-1358 IV e rLenB .Latterb.; bopmÿ , ▪m (Heimet), Bodmen (Häuser) 1838 D IV f rut .Achs.; bīd″ , d″r (K.), im Boden 1632 C5 , im inneren Boden 1634 C5 , im Boden (einige Häuser) 1838 D IV G SteiG ; im Boden in der Föütersöy 1681 U153 (N. 1688) IV G SteiG Feut.; bod″ , ▪m (Teile einer Heimet im Gäbi), bũd″ , ▪ d″ (Terrassen unterhalb der Golitsche, Weide, Vorsass) IV k anderGr .; bīd″ , ▪m (3 Heimet, Scheuergut am Lauibach), bīd″ , d″r (einige Häuser, Hangterrasse N Mülibach), bod″ (2 Heimet beim Sattelbach), im Boden 1709 C6 , bodmi , d / bodm″ , Όf d″ (Alp, Weide) IV L au .; bīd″ , ▪m (Talgebiet zwischen Aegerten u. Gutenbrunnen), uff dem Bodem, von müllers Bodem 1502 U157 im Boden (Häuser) 1838 D IV L enk ; bīd″ , ▪m (Heimet) IV n iedStock .; bod″ , ▪m (Teil der Allmend) IV o BStock .; bīd″ , Όf″m (Heimet, Wiese), auf dem Boden (2 Häuser), im Boden (Haus) 1838 D IV o B wiL iS.; bīd″ , d″r (Heimet) IV r eicH .; bīd″ (Talgrund, Teil eines Heimet) IV r eicH .Ausserschw.; bod″ , d″r (grosses Stück Mattland), bīd″ , ▪m (Heimet), im Boden (Häuser) 1838 D IV r eicH .Kient.; ein Stugk landes lit an fingklis matten im boden um1430 U78 IV r eicH .Mülenen; unum iuger in dem boden 1412 FN IV r eut . od. Umgebung; das gutt Im boden genant 1534 U154 IV r eut .; bĭd″ , d″r (Scheuergut), bęod″ , d″r (Heimet), bīd″ , ▪m (Weiler, Bezirk), bũd″ , d (verschiedene Heimet in der Ebene), bīdm″ , Όf d″ (2 Heimet), bīdm″ , Όf d″ (Berg), uff den Bodmen ob dem Schonriedt 1685 QSa , im Boden (Häusergruppe) IV S aanen ; ze Spietz im bodmen 1406 FN , j Juch. lannts an Spietzerfelld, stost einhalb an die kart К ser, annderhalb an nesis im boden g И t 1493 U84 IV S piez ; bod″ , d″r (Weide, 3 Wintergüter), bod″ , d″r (2 Heimet), bīpm″ , ▪ d″ (Scheuergut zwischen Grydu. Zelgbach), ab dem gutt uff dem Bodem, zu den Bodmen 1502 U157 , im Boden <?page no="277"?> Bode(m) 426 425 III H orr .; féllblatt″mböd″n (Weide) V S ax .; frm″lbod″ , ▪m (Heimet), Ein vierteil des nidern fermilbodemß, ein g И t genant der oberfermelboden 1524-1580 U169 , Fermelberg (Fermelboden) (Häuser) 1838 D IV S t .S tepH .; fíd″rtε″nlibod″ (Alpgebiet) V H aBk .; Fiechtenboden, ein Wald und Matte in Luterbrunnen 12.-14. Jh. UP (Übersetzung des 16. Jh.) V L autBr .; stost Sunnenufganng an killey oben hinuf an vildirchboden 1524-1580 U169 , endlif k Д n berg an Uildryboden 1533 UT , st. an das Kirgely vnd an Vildryboden 1539 UT , im thusch zweyer k Д nbärg an Vildrichboden 1564 UT IV d iemt .Schwend.; fiό″rsbód″ / bodŸ (Heimet) IV r eicH .Wengi; firεtböd″n (Waldpartie) V L eiSS .; fiεbaxbod″ , Όf″m (2 Heimet, K., Wald) III r ötH .; i drittenteil des visibergs, genamt Im visibodenn, ein berg am kandersteg genant der vyssy boden, stost vor an Rotten, sunst allenthalb an die birge 1524-1580 U169 IV k anderSt .; flŪεbód″ (sumpfiges Land) IV S t .S tepH .; flũεbīd″ , d″r (Boden im Hang am Brienzergrat E Flöschwald) V H aBk .; flΣ″bod″ (Wald) II H eimiSw .; flü″bód″ (Wald) III B oLL .; flά″bīd″ (K.), flΫ″bīd″réin (K.) III B urGiSt .; flǾ″bĭd″ (K. im Oberfeld) III n iedmuHL .; flΫ″bũd″ (Wald) III o BdieSSB .; flü″bod″ , ▪m (Steingoleten) IV e rLenB .; flú″bįd″n (Wiese) s. auch limbod″ V n iedried bI.; flΫ″lisbód″ (Waldpartie im Berg) II n ied - Bipp ; fl●″λ″mbīd″n (Weidland auf der Allmend) V L autBr .Weng.; fóll″mbòd″n , d″r (Wiesland in Form einer Milchfolle, d.h. eines trichterförmigen Gefässes zum Abseihen der Milch) V H aSLiB .Hohfl.; fúxsbod″ (Wald) II n iedBipp ; fΌxs″bód″ (Aufforstung) II S um .; fúksbīd″ (K.) IV S aanen ; fΏksbīd″ , d″r (mehrere Stellen: Wald in Schweifstett, unterster Teil des Ramserwalds, Wald am westlichen Stockerberg ob Stofflischwand) V B ön .; f●ll▪bĭd″n , ▪m (Weidland, Wald) V B rienzw ./ H ofSt .; fΫrbod″ (Wald) III G uGG .; fΏr″mbīd″n , ▪m (Haus, Scheune u. Umland) V L autBr .Hohfl.; gau▪bod″ (K.) II m adw .; gandbod″ , d″r (Weide) IV L au .; kantbod″wáld , ▪m (Wald) IV S t .S tepH .; gàns″r″bĭd″ , b▪m (Waldgebiet) II B urGd .; gnεbèdn″n , ▪n (Alpteil von Widderfeld) V G rindeLw .Grindel; gantriεböd″ (Weide N Gantrischfluh ) III r üeGG .; gČrt″mbīd″n , d″r (2 Heimet, K.), im Gartenboden (Haus) 1838 D V G rindeLw .Wärg.; gŰrtlisbġd″n , ▪m (Heimgüter) V H aSLiB .Hohfl.; gáss″mbīd″n , d″r (höchster Teil der Alp Bach) V G rindeLw .Baach; gtt″rlibod″ (K.) III L anGn .; geixtbēd″ (Wald, früher Pflanzland) I t üScH .; gőssbod″ , d″r (Wald) III e GGiw .; gŤssbod″ , d″r (Wohnhaus, Scheune, K.) IV d iemt .; gŤssbod″ , d″r (Teil der Bärenmattsömmerung) IV r eicH .; geisbĭd″n , d″r (Boden) V B rienz ; geisböd″n (Waldbezirk) V L eiSS .; gŕisst▪λ▪bŋd″n , ▪m (Haus des alten Briefträgers) V L autBr .Mürr.; geissbed″n (Bergmahd) V o Bried ; gemεbũd″ (unwirtlicher Boden) IV S t .St epH .; gűmεεibīd″n , d″r (Teil des Rouft) V B ön .; die Gensibodenweid 1734 A V L autBr .; gűmεbźd″/ gensiböd″n / gensibed″n , d (Grashalde) V L autBr .Stech.; kűnns→bod″n (Heuland, Scheunen), der Gensiboden 1780 A V L autBr . Weng.; gŃr″bod″ , ▪m (leichte Senke in Wald u. Feld) II k opp .; Jm Geren boden, im Gehrenboden 1573/ 74 U77a ten-Boden 1606 Rq2 IV L enk ; ams″λbod″ , d″r (Heimet), Amselboden (Haus) 1838 D III w aHLern ; ein made genempt das lischmade im Amslenboden 1397 FI V r inGG . Goldsw.; aό″rbĭd″ , Όf″m Όss″r″ / ▪nn″r″ (1 Sennhütte, Scheune, Mattland) IV d iemt .; aόkx″mböd″ , d (Weidland) V L eiSS .; Čr″bīd″ , ▪m (K.) III B remG .; Ěrbod″n (K.) V B rienz ; Aegerten-Boden (Haus), Aegerten-Boden (2 Heimwesen) 1838 D III B ucHH .; ékbod″ , ▪m (Wald) II n iedBipp ; ekbod″ , d″r (K. bei der Egg ) III B eLpB .; ekbīd″ , ▪m (Heimet mit K. u. Wald), Eggboden (Heimwesen) 1838 D III L anGn .; ékbīd″n , d″r (Vorsassen) V G rindeLw .Grindel; èkbĭd″n , d″r (Alp, Teil der Wasserwende) V G rindeLw .Itramen; egiεb″rgbód″ (Wald) II d ürrenr .; ŕibīd″ (K.) III k öniz ; eibod″ (K.) III t ruB ; öibod″ , d″r (Wiesland) IV L au .; ĭ→bod″n , ▪m (Alpgebiet) V G rindeLw .Scheidegg; űig″bīd″ (Wohngebiet, K.) IV S piez ; e→l▪sbód″ , ▪m (Heimet, K.), i juch lit im eigelis boden lit an der herrschafft guetter und stost usshin an das holtz 1498 U46 , Eilisboden (Haus) 1838 D III S eft .; isisbĭd″n s. misisbīd″n gleiche Gde. V G adm .; isibġd″n , d″r (Alp) V H aSLiB .Hohfl.; ltεlibod″ (Wald) IV z weiS .; ůmbrgbīd″ (Gde.-Teil) s. bīde gleiche Gde. III f aHrni ; Ńό▪bod″ (Wald) III p oHL .; éό▪bod″n , ▪m (Alpweide, Teil der Alp Sägistal) V G ünd .; der Enggistein- Boden, ein Hölzli 1783-1789 C3 III w orB Engg.; ůntε″rtsbod″ , ▪m (K., Reben), zweÿ Manwerch Jm Entschertboden 1534 U100 (N. vor1650) I t ScHuGG ; ntsibĭd″n , ▪m (Heimet), im Enziboden (Haus) 1838 D V G rin deLw .Bussalp; rbsbod″ (K.) III o BdieSSB .Aeschl.; Im Ergelboden um1530 U142 III o BdieSSB .; Ńrl″bod″ (Weide, Wald) III L anGn .; érl▪bįd″ , ▪m (Häuser, K.) III S iGr .; ńrlibįd″ (Wald), Ńrliböd″ , d (mehrere Grundstücke) V HaBk .; rmigbĭd″ , d″r (steile Terrasse bei Ärmige ) IV r eicH .; ůεbīd″n (Vorsass) V H aSLiB .Reuti; εīubĭd″ , d″r (kleines Heimet, K.), Boden (Haus) 1838 D III e GGiw . Aeschau/ L anGn .; eεgibod″ , Όf″m (Scheuergüter, K.), das guete ze Eschgaboden 1392 Uk2 , Ein sechsten teil einer küe winthrung im brand, stoßt obsich an das G И t Eschiboden, stost oben an den eschgiboden 1524-1580 U169 V i SeLtw .; esubode (K.) I V in .; fěλbīd″n (Teil der Wengernalp) V L autBr .Weng.; fěλbīd″nhΌb″λ (höchster Punkt des Grätleins, Aussichtspunkt) V G rindeLw .Wärg./ L autBr .Weng.; Im valls boden 1551 U37 I a eG .; Ab einer Siner weid gelegenn Jn falx bodnenn 1485 U95 , von der weid gelegen in fallboden 1538 U148 IV a deLB .; fan″lεtrandbod″ (Wald) s. sńwald gleiche Gde. I G amp .; faόbod″ , d″r (K. im Hüsliberg) IV z weiS .; fćr″bód″ / fćr″böd″ (Bergweide), hett empffangen den farenboden ist xxiiii küweid, Ein rinderweyd, genamt der farn Boden 1524-1580 U169 IV S t .S tepH .; fár″nbod″ (Teil der Alp Bohl) V H aBk .; fćrn″r″bod″ (Waldstück) III m üHLeB .; fćrnlibēd″ , d″r (Scheune, Sommerstall) s. auch limbod″ III t ruB ; die eingetieften Erlacherreben i n de n Mueßhääfe n und der Faßbode n 1811 F I G amp .; fássibīd″ , ●m (Teil des Fassiwalds ) V B ön .; fágsbũd″n , d (Weidland) V S ax .; fépĝd″ / fédbĝd″ , am (Weide) V B rienz ; flksbņd″ , ▪ d″ (Weide) IV a deLB .; felibod″ , d″r (Haus, K., Käserei) <?page no="278"?> Bode(m) 427 428 III t ruB ; hũ▪bīd″ (K.) III w attw .; h●rεböd″ , ▪ d″ (Wald) III r üScH .; hírtbod″n/ hírpod″n , d″r (Hangterrasse) V G utt .; h▪rtslibod″ (K.) II k raucHtH .; h●rtsbod″ (Heimet) III r iGG .; h▪rts″bīd″ (Wald) III w attw .; h▪rtsbīd″ (Schulkreis) s. Hirzboden ° , h▪rtsbīd″ , ▪m īb″r″ (Weide), h▪rtsbīd″ , ▪m Όnd″r″ (Heimet), h▪rtsbīd″pĬrt , Όf″m (Heimet) IV a deLB .; von ein sin Stück landts genampt der houw zun Im hirtz boden glegen 1505 U172 IV f rut .; h▪rtsbod″ (Grasboden, Viehsattel), h▪rtsibod″gr▪nd (Felskopf) IV z weiS .; hits″lćx″rbēd″ , ▪ (Wald) I t üScH .; hĩbīd″ , d″r (runder Boden) IV k anderSt .; hog″rbod″ , d″r (Gelände) II o BBurG ; hóld″rbod″n (Land zuhinderst im Innerfeld) V S ax .; hūutslisbód″waúd (Wald) II L ütz .; hĭutsbīd″ , ▪m (K.) III w oHLen ; hóutstŔlbòd″ , ▪m (Holzaufwuchs) III S iGr .; höutsl→bod″rĊ (Abhang) III w aHLern ; hóltshakx″rbod″/ hóltshakx″rböd″ (Bödeli, Wald) IV S t .St epH .; hīndr▪xsbód″ s. gmŔin″ gleiche Gde. IV d iemt .; hop″l″mbód″ , d″r (welliges Weidland) V L eiSS .; hĭrbod″ , Όf″m (Wirtschaft, Post, zentraler Ort des Diemtigtals), auf dem Horboden (Hof) 1838 D , hīrbod″gćnd , ds (Mattland, Schuttablagerung der Chirel) IV d iemt .; Hornboden 1863 C6 IV L au .; hĠtbod″ (Weide) III e GGiw .; hǾb″bód″ , d″r (Burgerwald) III H erBL .; hΌό″rbůrgbod″ (Gelände) III o BdieSSB .; hΫpf″bĭd″ , Όf″m (Käserei, Heimet, K.) III L anGn ./ t ruBScH .; hΌribod″ (Wald) III L anGn .; hΌribīd″ , d″r (Heimet) IV L au .; hΫrl▪sbod″ (Gipfel u. Weide) III r üScH .; hŷsholtsbīd″ (Bergweide, Viehsattel) IV z weiS .; hǾslibod″ / hüslibod″ , d″r (K.) II r oHrB .; hΫtt″bod″ , d″r (K., Weide) III r üScH .; h↔pĝd″n , d″r (Gebiet mit Ferienhäusern, Weide, Wald) V B rienz ; hittlibīd″n , d″r (Alpteil Kuhberg) V B rienz ; hέtt″nbod″n , ▪m (Heuland mit Stauden) V G ünd .; hΏtt″nböd″n , d (Weidland) V S ax .; hΌttubód″ , d″r (Wald) II r oHrBGr .; →″bsbod″ s. bΫtε gleiche Gde. IV d iemt .; ▪Άfisbĭd″ , d″r (Geländevorsprung, Heimet) III L anGn .; mm→bĭdm″n , ds (Vorsassen) V G rindeLw .Wärg.; ↓εbīd″n , d″r (Vorsassen), in Ispodeme 1227, ysch boden 1535 U161 V G rindeLw .Scheidegg; jég″r″böd″ , d (Wald) III r üScH .; ein ort des weidlis zum Jochboden stost ann die eehaffte 1524-1580 U169 , ein ort deß weidliß zum joch boden um1540 U168 IV d iemt .; júnkx″rbūd″ , d (Weidland) V L eiSS .; xaub″rbod″ , d″r (ehemaliges Heimet, K.), Kalberboden (Gütchen) 1838 D III t ruB ; xálb″rbĝd″ , d″r (Boden auf Spoittelmatti) IV k anderSt .; xČlb″rbīd″n , d″r (Alpteil bei Ischern) V G rindeLw .Scheidegg; xálb″rbod″n (Alpweide) V G ünd .; xálb″rbod″ , ▪m (Teil der Allmend) V S ax .; xáux″bód″ , d″r (Weiler), im Kalchboden 1754 A , 1758 A , Kalchenboden (Haus) 1838 D III r üScH .; xćlxof″bód″ , Όf″m (Grasstelle, Wald) IV e rLenB .; kxamŔlbod″ , ▪m (Gelände) V B eatB .; xámm″ribod″ (Waldwiese) V w iLd .; xann″bód″ , di″ ▪m (Heimet, K., Wald), Kannenboden im Kältberg 1791 A , Kanneboden (Hof) 1838 D II L ütz .Ranfl.; xápp″λ″nbod″ s. mćrtis gleiche Gde. V B rienz ; xapfbód″ , ▪m (Rain, Boden) IV r eut .; xarhoutsbod″ (Wald) III B eLpB .; xźg″lbĭd″n (Wiesland) V B rienzw .; xég″lbod″ , ▪m (ebenes Land) V d ärL .; kxl″rbũd″ , ▪ (Schneeii r umiSB .; der Gehrenboden 1518 U74 (N. 1666) II o B - Bipp ; germ″l″bod″ (Bergland) IV z weiS .; Ein medli genant gibelsboden 1524-1580 U169 V B eatB .; k▪f″rbod″ , hind″r″/ ford″r″ (Weide) IV S aanen ; g▪gl▪bod″n , ▪m (Wald) V G utt .; g▫rmεbīd″n , ▪m (Läger, Alpweide) V B rienz ; k●uwwbod″ , d″r (ebenes Bödeli) V L autBr . Mürr.; gl‗kxbĖd″ , d″r (Salzreiche für das Vieh) IV k an derSt .; glashΫtt″bód″ (K.) III S cHanGn .; glĠt″mbĭd″n , d″r (Wald) V i SeLtw .; glΌnt″nbod″n (Heumäder) V i SeLtw .; gmèinweidbód″ (Wald) II r eiSw .; gout″rbod″ (Wald) I S cHüpf .; grt″rsbĭd″n s. gràdwČld gleiche Gde. V B rienz ; grid″bod″ / gripod″ , d″r (Talboden N Gride , E Simme) IV B oLt .; gríms″lböd″n / kr●ms″lbũd″ , Όf d″ (Viehweide, Wildheugebiet) V w iLd ./ S ax .; gr▫nbīd″n , ▪m (Weide, Hütten) V B rienzw .; gr↓sisbód″n , d″r (Weidland) V i SeLtw .; grΌ″b″bod″ (Heimet), im Grubenboden (Haus) 1838 D III G uGG .; grΌndbīd″ , ▪m (K.) I m eik .; grΫbl▪gbod″n , d″r (Waldpartie) V L autBr .Isenfl.; gsaόbód″ , ▪m (Plateau) II e riSw .; ksĔtbůd″n , Όf d″ / gsġpőd″n , di″ (Weide) V L autBr .Gimm./ Stech.; gεtapfbĭd″n , d″r (Weidland) V i SeLtw .; kεte→gbīd″ , ▪m (Heimet), im Boden 1632 C5 , im inneren Boden 1634 C5 , im inneren Gsteigboden 1686 C5 , Inner-G’steigboden (Dorfschaft mit Kirche, Pfarrhaus, Schulen u. einigen Hsrn.), Ausser- G’steigboden (Häuser) 1838 D IV G SteiG ; kΏk″rbįd″ , d″r (Waldstelle) II t HöriG .; kΏk″rl▪bod″n , ▪m (Wiesland) V G ünd .; gΏmpįd″ , ▪m (Wald) I S tud .; gΫrb″bod″ (Weide) III r üeGG .; gΎrt″bīd″ , d″r (K.) II k raucHtH .; gΌεtiwŔdbód″ (Wald) II S cHanGn .; hábbaxbod″ , ▪m (Grundstück), habbaxböd″ , d (Mattland, Scheunen) V H aBk .; hagibĭdm″n , ds (Heimet, K.), zu Hagibodmen (Haus) 1838 D , Hagenbodmen s. Hagibodmen 1838 D V G rindeLw .Wärg.; hakxbĭd″ (Heimet, K., Wald), im Hackboden 1791 C3 III L anGn .; hakxbīd″ (Boden) IV k anderGr .; hálsbīd″n , ▪m (Boden unter der Halsfluh ) V G rindeLw .; hćlt″bód″ , d″r (3 Häuser u. Wiesland) IV B oLt .; haόl▪böd″ (Weide) IV z weiS .; hćrεb″rgbód″ , ▪m (Heimet, K.), Harisbergboden (Wohnhaus) 1838 D , Harrisberg (Harrisbergboden) (Häuser) 1838 D III r üd .; hćrtsisbód″ , d″r fĔrd″r / h●nd″r (Alpgebiet, Wohnhaus), Harzesboden 1796 C3 V H aBk .; hartsisbód″n , d″r (Stafel der Bättenalp) V i SetLw .; hćs″bod″ , d″r (Wald, K.) II r oHrB .; has″bod″ (Wald, K.) II w aLtw .; has″bīd″ , d″r (Sömmerung), iii küe weid an gerneren stost unden an hasenboden, an Haßennbodenn 1524-1580 U169 IV r eicH . Kient.; háslibod″ (Wald) III B ern ; hégibīd″n , ▪m (Wiese, Haus) V n iedried bI.; héimb″rgbīd″ , d″m (Wald) IIIH eimB .; heinisekbod″n (Heuland) V n iedried bI.; héitibod″ , ▪m (Wald) III t Hier .; hŔtibod″ , d″r (1 Heimet, K., Wald), Heitiboden (Haus) 1838 D III u et .; hŤt▪bod″ , Όf″m (Wald) IV o BwiL iS.; hũΌbĭd″ / hőǾbod″ (Wald, früher Wiese) II r umiSB .; hellbīd″ , Όf″m (Alp, Viehsömmerung), hellbod″wćld , ▪m (Wald) IV k ratt .; hůllbód , ▪m (7 Scheunen, Heuland) V H aBk .; hőmubaxbod″ (lange Strecke fast ebenen Landes) III t ruB ; hůόεt″rr″mbīd″n , ▪m (Weide) V G rindeLw .; höimattbod″ , d″r ob″r/ Όό″r (2 Heimet, Wald), Heumattboden (Gütchen) 1838 D <?page no="279"?> Bode(m) 430 429 weide) IV k anderSt .; xΫ″bod″ (Weide), van mossers s Д nen zu Schupffen zinß van k И n bodem, von dem kübodem 1488 U156 IV S t .S tepH .; xΌ″bod″ , d″r (Weide) IV z weiS .; xüh↓rtsbod″ , d″r (Weidgang) III S iGr .; xΠŋh▫rt″mbod″n , ▫m (Alpweide) V S cHatt .; xĭmm″tbīd″n / xΌmm″tbīd″n , ▪m (schlechtes Weidland) V L autBr .; xΌmmibũd″ , d (Schafweide) IV S aanen ; lámm″rbod″ , d″r (Heimet, K.), im Lammerboden 1772 A , Lammerboden (Haus) 1838 D III r üScH .; lamm→bod″n , ▪m (Weide) V S cHatt .; lmmlisbód″n , ▪m (Waldlichtung) V H aSLiB . Hohfl.; lό″baxbod″ , d″r (Heimet, K., Wald) III L au perSw .; laό″w→lbod″ (2 Heimet), Langiwyl-Boden s. im Boden 1838 D III w aHLern ; láό″rbod″n , Όf″m (Boden auf dem Mürrenberg) V L autBr .Mürr.; lasbod″ , d″r (Wald- Holzschneise) III S teff .; lattibīd″n , d″r (Heugut) V G rindeLw .Bussalp; loub″rbed″n / löub″rbůd″n (einzelne Böden am Hang des Lauberhorns , Alpweide) IV L autBr .Weng.; von Einem sinem vorsaz vff Zuun Jm loubschj boden 1578 U163 V m eir .; loùx - / lĠxbėd″, d″r (Waldweide) III r üScH .; louxbod″ , d″r (kleine Stelle im Feissenberg, Schafweide) IV L au .; lġuxbīd″ , d″r (Weide) IV S aanen ; lĭu″n″bod″ , d″r (K.) IV d iemt .; lóuibod″ (Hütte, Weide) III B LumSt .; līuibod″ (K.) III r ötH .; lóuibod″ (Teil der Schwefelbergweide) III r üScH .; Lehnboden (Haus) 1838 D III L anGn .; lh″bod″ , d″r (Weide) IV r eicH .Wengi; lőaxx″rbod″n , d″r (K., Scheune) V i SeLtw .; leimbód″ / leinbód″ , d″r ford″r / h▪ό″r (Heimet, K., Wald), auf dem Leimboden 1703 A , vorderer Leimboden (2 Häuser), hinterer Leimboden (Haus) 1838 D II t racHSw .; limbīd″n , ▪m (Talebene am Ausgang des Gentales) V i nntertk .; lŔt″r″bod″ , d″r (Geröll N Leiterenpass ) III r üeGG .; lkxbīd″ , d″r (Alpweide unter First) IV k anderSt .; lŃnbód″ , d″r (Heimet, K.) III r üd .; lŃnbód″ (unterster Teil des Lehn) III u et .; lńnbod″n , d″r (Heuland, 2 Häuser, Stall) V L autBr . Isenfl.; lůrx″bĭd″ (Acker, grosses Heimet) s. auch bifang gleiche Gde. II B urGd .; lerx″bīd″ , d″r (K., 3 Häuser), der Lerchenboden 1666 U74 II o BBipp ; lźrx″bód″ (Heimet) II u rSenB .; im Lerchenboden (Haus) 1838 D II w yniGen ; lerx″bod″ (flaches Landstück) III r ümL .; lèrxbũd″ , d (Gebiet NE Dünde-Mittelberg) IV r eicH .; lĀ″ndl″nbĭd″n , ▪m (Wald) V B rienz ; l▪l→″bod″ , d″r (Weidstück) IV z weiS .; limbód″ , d″r s. fćrnlibēd″ gleiche Gde., l▪mbod″grebli (Seitengraben zum Hüttengraben) III t ruB ; l▫m″r″bód″ , h▪nn″r″ / ford″r″ (Wald) III r iGG .Rüti; liόό″bod″ , d″r hiό″r / fērd″r (Alp) III e GGiw .; l▪nn″bod″ , d″r (Bergheimet) , Lindenboden (Häuser) 1838 D III G uGG .; liό″bod″ , d″r (K., Wald) III o ppL .; l▪nn″bŅd″li (Ferienhäuser u. Land) III r üScH .; l●n″bod″ , d″r (Alp, Kuhweide) IV B oLt .; l▪nd″mbīd″ , ▪m (Dorfplatz beim Hotel Bären) V H aBk .; l↔εbod″ , d″r (Alp, Hütte, Weiden) III r üScH .; Lischboden (Haus) 1838 D IV d iemt .; l→εböd″ , Όf d″ (Lischenböden) IV e rLenB .; l▪εbįd″ (Weidland), l●εbŏd″ (Weidland mit Streue) IV S t .S tepH .; l●εbod″ , d″r (Teil des Chumi), l▪εböd″ (sumpfiger Weideteil) IV z weiS .; l▪εbĭd″n , d″r (Weidland) V B rienz ; l▪εbīd″n , ▪m (Wohnhaus, Scheune am Triftwasser), l▪εbĭd″nhΑb″l , weide im Neuenberg) IV o BwiL iS.; xũΌ″bĭd″ (K., Wiese) II w ynau ; xemm″ribód″ , d″r (Weide, Wald, K.), xemm″ribod″flú″ , d (Felsen), xemm″ribod″bČd , ds (Gasthaus) III S cHanGn .; xémisbīd″ , d″r (Alp) IV k anderGr .; Jm k ώ mlin boden, j Juchertten vnden Jm k ώ mit boden, im kärnit boden 1531 U59 II B ür zH.; xŃrbodŸ (Alpweide) V G rindeLw .Scheidegg; xsbód″ (Gebiet Hofwil) II m üncHB .; xs″rbīd″n (Wiesland, Scheune) V L autBr . w enG .; xessisbód″ , d″r (Heimet, K., Wald), Keßisboden (Weide mit Winterwohnung) 1838 D II S um .; der hinderkessibodenn, ein zelg Jn einem Jnschlag, heist der nider vnnd ober kessibodenn 1531 U97 III f rauenk .; xessibod″ (Wald), bey den Kessisboden Güdteren 1554 U170 , Kaissise boden 1688 P III k öniz Obwang.; xessubod″ (K., Hofstatt) III L anGn .; xessiböd″ , d (Weidland) V L eiSS .; xĄts″t⁴ubĭd″ (K.) II m adw .; x℅″matt″mbĭd″n , d″r (Alpstelle N. Grosse Scheidegg) V G rindeLw .Scheidegg; x▪flu″bod″ (Weidgang) IV z weiS .; x▪llbod″ , d″r (Weide) IV S aanen ; xiuxbod″ (Gelände) III L andiSw .; x▫lxbod″ , ▪m (Wiese) IV e rLenB .; x▪l″bīd″ / x▪lbīd″ , Όf″m (Alpweide), x▪l″bod″ , d″r (bepflanzte Stelle auf der Weide), x▪l″böd″ (ebenes Weidestück) IV z weiS .; x▪lxbīd″n , ▪m (Heimet, K.), Kilchboden (Häuser) 1838 D V G rindeLw . Wärg.; xinnbod″ / xind″bod″ (Gelände) IV L enk ; x▪rε→bĭd″ , d″r (Heimet, K.) III e GGiw .; Kirschboden (Haus) 1838 D III r iGG .; x▪rsibod″ s. rorbax gleiche Gde. III t ruB ; x▪rεibĭd″grab″ , d″r (Graben) III t ruBScH .; xlŃbod″ , ▪m (Wiese) IV d ärSt .; xl▪όǾbĭd″ , d″r (Ebene im Wald) III a rni ; xlóεt″rbod″n , ▪m (Teile einer Alpweide) V L ütScH .; xēlbĮd″ , ▪m (K.), xĭǾbod″wg , d″r (Weg Gaichtberg-Magglingen) I t wann -t üScH .; xēubĭd″ , d″r ob″r / Όό″r (Wald) II k raucHtH .; xĬubĭd″ , ▪m (Wald) II m adw .; xóubod″ , ▪m (Weide) III B LumSt .; xĬǾbīd″ , d″r (Landstreifen bei Kreuzung, früher Köhlerstelle) III B ow .; xēubod″ (Talboden, Schopf bei Bluttenriedli), Kohlboden (Haus) 1838 D III L anGn .; xĔubod″ , ▪m (Heimet, K., Wald) III r ötH .; xēubod″ (Gelände) III r üd .; xolbod″ (Platz bei der Abzweigung nach Günzenen vom Zügelweg zum Lengenberg) IV r eut .; xĬlbod″ , d″r (Weide am Wald) IV S aanen ; xolböd″ , d (Weide, Wald, früher Köhlerstelle), kxĔ″lböd″ , Όf d (Waldpartie) IV z weiS .; xópf″mbod″ , ▪m (steiler Wald) V d ärL .; kxrŃgbod″ , d″r (Magerwiese im Chregwald ) IV d iemt .; xri″bód″ , ▪m (Quartier) II B urdGd .; xri″bΫ″ubod″ (Heimet, K.) III S cHanGn .; die march, am kilchthürly genantt kriegß bodenn 1531 U136 III L anGn .; xr→″s″rεbód″ , ▪m (Heimet) III G uGG .; xr▪mmbód″ (Bergweide) IV S t .S tepH .; xrínnŸbodŸ , d″r/ xr▪nn″nbedn″n , ▪n (Alpweide, Mulde), xrínn″nbod″n , ▪m obr″/ Όndr″ (Alpgebiet) V G rindeLw . Grindel; xrΌmmĬsbīd″ s. xrΌmmĬs gleiche Gde. III w aH - Lern ; xrΠtsbīd″ (Gelände) III e GGiw .; xrΠtsbod″ , d″r (Weide) III t ruB ; xέb″lbįd″ , d″r (Gebiet S Ussere Saaligrabe) IV G SteiG ; xü″bod″ , d″r (Matte) I B uSSw bB.; xΚ″bód″ , ▪m (Waldstelle) II B urGd .; xü″bod″ (Gelände) III S iGr .; xü″bīd″ , d″r (Heimet, K.), Kühboden (Haus) 1838 D III w aLkr .; xΫ″bīd″ (Heimet) III w attw .; xü″bod″ , d″r (Weide Nähe Selden), xΣ″bod″wŚd (Alp- <?page no="280"?> Bode(m) 431 432 II a ttiSw .; mΌnibod″ (Wald) III B oLL .; mΌntigbĝd″ (Weide, Läger) IV z weiS .; münts″mbód″ (mageres Weidland, Wald) V L eiSS .; mŷrbód″ , d″r (Heimet, K., Wald), Mauerboden (Hof) 1838 D II S um .; mŷribod″ (Gelände), Muriboden 1850 JBe III r iGG .; mΫs″rbod″ , d″r (Wald zwischen Alp Bol u. Möser ) V H aBk .; mΌεt″rbīd″ , ▪m (Teil des Reudelmoos, früher Exerzierplatz) IV k ratt .; mΏtl″bod″ (K.) III B urGiSt .; nakx▪bód″ , ▪m (K.) s. auch matt″bód″ , ▪m gleiche Gde. IV e rLenB .; nás″bod″ , d″r (Wald) III r üScH .; nessΌbod″ , d″r (waldfreies Bödeli, z.T. aufgeforstet) IV o BStock .; nss″lbod″ , ▪ (Wald, Schöpfe) IV o BwiL iS.; ness″lbód″ , d″r (Teil der Ahornialp) IV w imm .; ness″lbġd″n , ▪m (Heimgüter) V H aSLiB . Hohfl.; nũ∩bambĭd″ / nũ→bannbĭd″ , d″r (Wald) II n ied - Bipp ; nöimattbod″ (Teil der Neumatt) III f rauenk .; nöimattbod″ , d″r (Scheune, Weide) III t ruB ; Nidelboden s. Bigelweid 1838 D II H aSLe ; Nutzboden 1885 Le II w iedL .; Ein Manwerck, Inn obrysttenn Bodenn 1518 U74 II f arn .; oks″mböd″ , d , auch īks″lg″r (Weidland) V L eiSS .; Ūlbod″ , d″r (ebener Boden) IV S aanen ; Oerlimoosboden 1666 U74 II o BBipp ; ũrtl▪bod″ (2 Heimet) III S iGr .; Ġgεt″bod″ , ▪ d″n (2 Weiden, Wintergüter), vom ougst bodem 1488 U156 , 1502 U157 , von steffan krelings А gstenbodem 1515 U158 IV S t .S tepH .; báxbod″n , Όf″m (Gelände am Mürrenberg) V L autBr .Mürr.; Balmboden (Haus u. Stöckl.) 1838 D III o BBaLm ; bxlisbod″n , ▪m (sandiger Boden) V G utt .; bČwćldbod″ (ebene Stelle im Wald), bćwaldbīd″ (Waldstück) IV z weiS .; bnn″bīd″ , ▪m (K., 3 Wohnhäuser) III w oHLen ; bnnl▪bód″ (Burgerwald) II B annw .; brīubĭd″ (Heimet, K.), Bärauboden (Haus und Hof) 1838 D III L anGn .; br″bód″ , ▪m (K. Nähe Gasthof Bären) II n iedBipp ; br″bīd″ (Wald) III z wieS .; br″bod″ , ▪m (3 Heimet, wo der letzte Bär gesehen worden sein soll), ein weid und holtz an schwendini genampt berenboden 1508 U171 , Bärenboden (Haus) 1838 D IV f rut .; br″bod″ , d″r (S-Teil eines Felssturzes), pr″bod″wćld , d″r (Wald, auch pr″bödiwćld ), vonn synem Stuck land am kandersteg glegen genemptt Bernnboden 1576 U172 IV k anderSt .; Sin gut Jn guten brunnen genant des bärenboden 1567 U159 IV L enk ; br″bod″ (Boden im Wald) IV S t .S tepH .; brbįd″n , d″r (Alpläger, Wald) V B rienz ; br″mbįd″n , d″r (Weide) V G adm .; br″bĭd″grnd / br″mbīd″ngr▪nd , d″r (Felskopf) V G ünd ./ L autBr .Weng.; brgbod″n , ▪m (ebene Stelle im Bergwald) V B rienzw .; brgsbod″n , Όf″m (Wald) V S cHatt .; brεbód″flu″ , Όf d″r (Fluh) IV d ärSt .; bs″r↓sbod″ (Wald) I B ieL ; bétt″lbod″ , ▪m (Heimwesen im Pöschenried), von dem huss ob dem stadel im bettelboden 1515 U158 , Bettelboden (einzelne Häuser) 1838 D IV L enk ; bts→bīd″ , d″r (Heimet, K., Obstbäume), Bätziboden (Haus), Bäziboden s. Bätziboden (Haus) 1838 D III o BtHaL ; pffflisbod″ (Gelände bei Hinderi Schwändi) III B ow .; pflántshίtt″bód″ (Weidland) IV S t .St epH .; pfundsbód″ (Wiesland, teilweise überbaut) IV L enk ; b▪gubód″ s. b▪guwéid gleiche Gde. II H aSLe ; von Bickennbodenn 1502 U157 IV B oLt .; im birchboden 1493 U84 V L autBr .Weng.; b→s→bód″ , d″r (unbewohntes d″r (Wald) V G adm .; l▪εbòd″n , ▪m (feuchtes Land, jetzt drainiert) V H ofSt .; lġxbīd″n , ▪m (Alpteil Arni Moosbühlen) V H aSLiB .; lŭ→bε→bĭd″n , d″r (Wald) V m eir .; losbod″ (Gelände im Bergwald) II r umiSB .; lΐxbod″ (Teil der Schwefelbergweide) III r üScH .; lΌ″gl″bod″ (Weide, Alpweide) IV z weiS .; lΌgibod″ , ▪m (Lischenmaad) V H aBk .; lΌ″gibod″εt‼ (Findling) V H aBk .; lĩfbįd″ , d″r ob″r / Όnd″r (Grashänge am Weg zur Alp Entschlige) IV a deLB .; lΌfbödn″ , Όf d″ , jünger lĠfböd″ (Felsgebiet beim Laufbodenhorn ), lΐfbod″hor″ , Όf″m (Berggipfel), Laufbodenhorn 1760 Wä IV L enk ; luribód″ (Wegstück im Wald) III B oLL .; lίss″bod″ (Weidland) IV S t .S tepH .; lütε″bĭd″ , d″r (K. im Wald, Heimet), ein Juchrten Jm Litschibodenn Stost einthalb an Lerchennberg 1531 U97 , die reuwimatten im lerchennberg stost windshalb an litschenbodenn 1532 U4 , im grossen l К tschiboden 1531 U97 (N. 1560) I r ad .; mČdbod″n (Heuland) V L autBr .Stech.; mann″nbĭd″n , d″r (K.) V m eir .; mČrxbīd″n , d″r (Alpteil Kuhberg) V B rienz ; matt″bīd″ , d″r (K.) II r umiSB .; matt″bód″ s. nakx▪bod″ gleiche Gde. IV e rLenB .; ein g И t heÿst der mattboden lÿt vff schried 1520 U84 V H ofSt .; matt″nbod″n (Mad) V o Bried ; mátt″nbod″n , d″r (Land) V S ax .; matt″hüslibód″ (Wald) II d ürrenr .; mtt″libĭd″ (Heimet, kleine Matte), Mättelisboden 1776 A , Mätteliboden (Gut) 1838 D II S um .; mtt″l▪bīd″ (K.) III w attw .; mđt″rn″bod″ , Όf″m (Heuland ob dem Vogelsang), ab dem Grossenacher, nidt matterram Bodem 1502 U157 IV L enk ; mé→″bod″ (Weidland) IV z weiS .; m→s▪bod″n , ▪m , auch isibĭd″n , d″r (3 Wohnhäuser, Gemeindeschreiberei), im Meisiboden 1719-1744 C4 , Meisiboden (Häuser) 1838 D , misibod″wwćld / isibĭd″wwćld , d″r (Wald) V G adm .; muxbod″ (K., Wald) III L anGn .; mlxbod″ (breites Läger) IV B oLt .; mlxbīd″n , d″r (Teil von Kühberg Tschingelfeldalp) V B rienz ; mlxbed″n / mlxbũd″n , ▪ (Melkplatz Alp Gigli) V G adm .; mlxbīd″n , Όf″m (früher Viehweide) V L autBr .Stech.; mn″bód″ , d″r (2 Heimet, K.), Mennenboden (Hof) 1838 D IV B oLt .; mrg″lbĭd″ (Wald) II B annw .; můrl▪gbīd″ , ▪m (2 Heimet u. Umschwung, früher im Besitz von Leuten aus Merligen ) IV k ratt .; mssbĬd″ , ▪m (K.) I t wann -t üScH .; můtl▪bīd″ (K.) III w attw .; mi″εbód″ , d″r (Gemeindeland), mi″εbód″εu″uhŷs s. ri″dεΌ″uh΅s gleiche Gde. II S um .; z И dem Miessboden 1531 U144 , Mischboden 1780/ 81 A III H iLt .; m▪sslisbód″ , d″r (Mattland) IV B oLt .; Im mollenbletz boden ob der Eych matten 1542 U104 III B oLL .; mórdbīd″n , d″r (kleiner grüner Boden, Sage des Streits von Unterwaldnern u. Oberländern um Alpen) V B rienz ; mĮsbīd″ (K., Wiesland) IV S piez ; mósbod , d″r (Haus u. Parzellen bei Holzegg) V H aBk .; mĮsbod″ , d″r h▪nd″r / ford″r (Weidstück) IV z weiS .; mŲslibĭd″ , d″r (W-Hang, Heuland) IV G SteiG ; Mühliboden 1743/ 44 C3 IV B oLt .; mΫlibod″ , ▪m (K., Scheune) IV e rLenB .; mΣlibód″ , d″r (Wiese) V B eatB .; mΌut″r″bod″ , d″r ford″r / h▪nn″r (2 Heimet), m И ltteren boden 1533-1542 U128 , Multernboden (Häuser) 1838 D III G uGG .; ob dem M К nchenboden 1518 Rq2 IV B oLt .; mǾn→bīd″ , d″r īb″r / Όό″r (Wald) <?page no="281"?> Bode(m) 434 433 Hünib.; r→″dbod″ , d″r (Heuland, Schafhütte), rí″pobm″ , Όf d″ (Pflanzland, Schafhütte) IV z weiS .; ri″dbīd″ , d″r (Pension, Heimet), Riedboden (Haus) 1838 D V B eatB .; rifbod″ , d″r (K., früher Reben) I i nS ; r●nd″rbįd″n , d″r (Alpweide) V G adm .; r↓sbód″ , d″r (Heimet) II e riSw .; r↓εbód″ / rΡεbód″ , d″r (Wald), im Ryssboden 1617- 1622 C3 , im Reüschboden 1774 A , der Reischboden 1790 A II k raucHtH .; r●s″t″bod″ (Weide) IV n iedStock .; r▪sibīd″ , ▪m (Allmend), risibod″nεüpfli (Gelände) IV o B wiL iS.; ritibod″n (Gelände) IV o BwiL iS.; r→tsbod″ (Gelände) III G uGG .; rĢrbīd″ (K., z.T. entsumpft) I L euz .; rĔrbod″ , d″r (Teil der Alp Hindere Reidige) IV B oLt .; rorbaxbod″ (Weide) III t ruB ; rīssbód″ , d″r (Heimet, K.) II S um .; rossbód″ , ▪m (Heimet, K., Wald, Weide N Gustibachgraben), rossbod″nek (Gelände), rīssbod″gráb″ (Seitengraben links zum Gustibachgraben) III e G - Giw .; rossbód″ (E-Hang) III G roSSHöcHSt .; rossbod″ (Weide, Wald) III G uGG .; rīssbīd″ , ▪m (Gelände) III m ünS .; rossbod″rŔn , d″r (Wald, Abhang) III r iGG . Rüti; róssbod″ , d″r (Heimet, K., Wald), Rossboden (2 Häuser) 1838 D III r ötH .; im Rossboden 1645 A , Rossboden (Hof) 1838 D III t ruB ; róssbod″ , d″r (Wald) IV d iemt .; róssbod″ , ▪m (Weide) IV e rLenB .; rossbod″ , d″r (Alpteil) IV k anderSt .; rīssbod″ , d″r (Weide), im Rossboden 1656 U152 (N. 1731) IV S aanen ; róssbòd″ (Heuland), rĭssbòd″ (Weide, Wald), rįssbód″ (Weidland), rĭssbòd″wćld (Wald) IV S t .St epH .; rĭssbód″nhΑb″l , d″r , auch rīsshǾb″l (Weidland N des Ofen) V B rienzw .; rġssbįd″n , d″r (Alpweide, Talboden) V G adm .; rĭssbīd″n , d″r (Teil der Stepfialp) V G rin deLw .Grindel; rĭssiεtrampod″ (Sumpfwiese) I S afn .; rēt″bΫ″ubod″ (Gelände) III S iGr .; rΏfibòd″ , Όf″m (Alpweide) IV L enk ; rΤsbīd″n , d″r (Heugut) V G rindeLw . Wärg.; rütibod″ (Gelände) II k raucHtH .; rΠtibód″ , d″r (Heimet, K., Wald, Weide) III S cHanGn .; rütibod″ (Weideland, Schlündi) IV z weiS .; rüt▪tann″bīd″ (K.) III w attw .; Jm s ώ get boden 1531 U97 I r ad .; Sagiboden 1790 A III L anGn .; ság▪bod″ (Gelände) III r üd .; im Saliboden ein Stuck abgeholzentes Land 1840 S III o Sterm .; saltsbod″ / sautsbod″ (Alpweide) III r üScH .; sautsbīd″ , d″r (Schafweide, Geröll) IV k anderGr .; saltsbũd″ , d (Schafweide) IV S aanen ; sáόbod″ , d″r (sandiges K. NE St. Johannsen) I G aLS ; saόbod″ (sandiges K. zwischen Dörfli u. Chornbergegg) III o BHün .; sámpod″ , d″r (Gebiet zwischen Simme u. Strasse) IV B oLt .; sámpod″ , d″r (sandiger Talboden SE Iffigsee) IV L enk ; sámpīd″n (Heuland, Wald mit Sandablagerung der Lütschine) V L autBr .; saό″r″bod″ (kleines Dorf mit Kapelle), saό″r″bod″ , ▪m ford″r″ (Heimet, Schreinerei), im vord. u. hint. Sangerboden (Hsr. u. Schulhaus) 1838 D III G uGG .; sátt″lbod″ (Wald bei Chreligs Weid) IV z weiS .; sátsbod″ s. ábtsbod″ gleiche Gde. I S afn .; εax″bĭd″ , d″r (K.) II a ttiSw .; εēfbód″ (K.) II m eLcHn .; εČfbod″ (Waldlichtung) III H orr . εćfbod″ s. bod″ gleiche Gde. III r ötH .; εćfbód″ , Όf″m (Fluhband, Weide) III S cHanGn .; εČfbod″ , ▪m (Weide) III S iGr .; εćfbod″ , d″r / εćfböd″ (Schafweide unter Niesenkulm, heute Geröll) IV z weiS .; εćfbīd″ Haus) III t ruB ; plćnibũd″ , d (Weide) IV S aanen ; blćt″r″mbód″ , ▪m (flachere Wiesenstelle) V d ärL .; blàttisbód″n (flacher Boden im Wald, Wiese) V H ofSt .; plmp▪bġd″n , ▪m (leicht bewaldeter Abhang mit kleinen Terrassen) V i nnertk .; blĔssekbòd″ (Weidland) IV k an derSt .; Blumenreinboden 1794 A II n iedBipp ; bĨf″lbīd″ , d″r (Alp) IV B oLt .; bĔn″bod″ , d″r (Alp), auf die Brächen- oder Bohnenboden 1757 Rq2 IV B oLt .; böεb″rgbód″ (Heimet, K., Wald), im Böschbergboden 1799 C3 II d ür renr .; braxbod″ (Gelände) III o BdieSSB .Aeschl.; brćxbĝd″n (ebene Wiese mit Scheune) V i nnertk .; auf die Brächenboden 1757 Rq2 IV B oLt .; bramm″rbġd″ , ▪m (kleines Hübeli mit K.), Bramerboden 1764 C3 III L anGn .; brandsit″bod″ (Wohnung) II t racHSw .; brćuw″mbīd″n , d″r (Ebene, Mulde, teils bewaldet) V i SeLtw .; brg″lsbod″ , ▪m (Weide) III S iGr .; press″r″bīd″ , ▪m (ebenes K.) III S iGr .; am brichen boden um1530 U142 III o BdieSSB .; brΌxbód″ (Wald) III t Hun ; brΫkbod″wáud , d″r , auch hünig″rwaud (Wald) II S um .; brΫkbod″ / brΫk″bod″ , d″r (Wald) III B ern ; br●kbīdm″n (Vorsassen) V G rindeLw .Wärg.; brΌnn″bod″ , d″r (Heimet, K., Wald, Weide), Brunnenboden (Haus) 1838 D III e GGiw .; brunn″bod″ , d″r (Weide) III t ruB ; brunεtbod″ (Gelände) III B LumSt .; bΌ″xbód″ , d″r (Heimet, K., Wald), Buchboden 1785-86 C3 , Buchboden (Haus) 1838 D II H aSLe ; bΌ″xbod″ , d″r (Heimet, Weide, Wald, K.), bΌ″xbod″nek (Scheune, Weide), bΌ″xbod″grebli (Seitengraben zum Brandöschgraben), bΌ″xbod″xantsu (Egg, Hügelzug) III t ruB ; bΌ″x″mbĭd″n (Haus u. Scheune mit Umland) V L autBr .; bǾ″xmattbīd″ / bǾ″xmapīd″ , d″r (Weide) II w oLfiSB .; bu″xεax″bod″ (Waldteil) III r ötH .; Bühlbodenhof (Hof) 1838 D II H uttw .; bΚ″lbod″ (Heimet), Bühlboden (Haus) 1838 D III B ucHH .; bΠ″l″bod″ , d″r (Schattstall, Weide) IV d iemt .; b▪″lbód″n , ▪m (Alpgebiet) V H aSLiB .Hohfl.; b↓″l″mbod″n , d″r (ebenes Stück der Axalp) V B rienz ; bΚn″bod″ , d″r (Gelände) III V ecH .; pſrbīd″ , ▪ (Heuland u. Alp) IV o BwiL iS.; bΌrgsbīd″wudli , ds (Gelände) II H uttw .; Burgboden 1861 S III o Sterm .; bΫtibod″ (Weide) I B ieL ; bΫts″bĭd″ , d″r (Wald) III S cHLoSSw .; rČm″λibod″ (Waldteil im Kleinen Rugen) V m atten ; Ramsenboden 1763 A , Ramseboden (Haus) 1838 D III r üScH .; rams″r″bód″ , ▪m (feuchte Weide) III S iGr .; rams″rr″nbod″ (Alpweide) V o Bried ; rankibod″ (Weidland) IV B oLt .; rap″bód″ , d″r Όό″r / ob″r (Waldweg), rapp″bod″wg (Waldweg) II d ürrenr .; răiftbīd″n , d″r (Egg, Gletscheregg, Moräne) V G rin deLw .Grindel; ręf″r″bīd″ (Heimet), Raferenboden (Hof) 1838 D III w attw .; rŃbod″ s. IJl▪męnwáud gleiche Gde. III k ircHL .; rńbīd″n , d″r (Scheune, K., Wald) V m eir .; rőd″r″bód″ (Gelände) I B ieL ; von dem reiffbodem 1515 U158 IV L enk ; rŔnbod″ , d″r (K.) III B eLpB .; rŕinbīd″ (schmales Stück Land mit Weg) III B LumSt .; remp″lbod″ (ebenes Weidland) IV B oLt .; Rezenboden uff dem Berg Wengen 1268 UP (Übersetzung 16. Jh.) V L autBr .Weng.; rⁿb▪bĭd″ (K.) II m eLcHn .; ri″dbód″ , d″r (Heimet, K., Wald), Riedboden (Haus) 1838 D II S um .; ri″dbod″ , īb″r″ / Όnd″r″ (K.), Riedboden (Haus) 1838 D III t Hun <?page no="282"?> Bode(m) 435 436 1838 D II u rt .-S cHönB .; εwenn″lbod″ / εwendibod″ , d″r (Wald) III G uGG .; εwennibod″ (K.), εwennibod″, unn″r″ (K. nahe Bach, Graben) III r üScH .; εwendibĭd″ (Weide) IV w imm .; εwéndibĭd″n , d″r (3 Heugüter zwischen Strasse, Bahn u. Lütschine) V G rindeLw .Bussalp; εwόiεtĝu″bod″ , d″r (Heimet, K., Wald) III t ruBScH .; εwendlibīd″n , d″r (Wald, Wegkehre) V i SeLtw .; εweεt″rbod″ , d″r (Alpbetrieb), uff die Rogg Egg und da danne aber Allen porttneren nach byß an schwester bod 1531 U136 III t ruB ; εw▪pīd″ / εw▪dbīd″ (Hof hinter Weierhus), Schweig Boden 1531 U136 , Schweiboden um1550 U138 , Schweidboden (Hof), hintere Schweidboden (Gütchen) 1838 D , εw▪bog″bod″ , d″r (K., Wald, kleines Heimet) III t ruB ; εwⁿmbod″ / εwⁿnsbod″ , auch söübod″ (Weide am Fuss des Niesen) IV r eicH .; εw↕nbůd″n , d (Sumpfböden) V L autBr .Mürr.; εwⁿnbūd″ , d (Weidland) V L eiSS .; εw₧nbod″n , d″r (Weidland) V S ax .; εwits″rsbod″ (Gelände neben dem Technikum) I B ieL ; sńbod″ , d″r (K.) I G amp .; sűbĬd″ , auch sűεtraό (Land am See unter dem Dorf) I L üScH .; sŔbod″naxx″r , d″r (K.) II u rt .-S cHönB .; sŃbod″ , d″r (Heimet, K., Wald, Weide) III t ruB ; sńbod″ , d″r (Heuland am Bach) IV d iemt .; sńbīd″ , d″r (K. am Bach) IV r eicH .; sŹbod″nsŇ , d″r (See bei Hublen) V G adm .; sńbod″n , d″r (Heugut, Chalet) V G rindeLw . Bussalp; sńlibũd″ (Weiden am Gantrischseeli) III r üScH .; sŘ″wl→bod″ (Weide) IV z weiS .; sew″lisbod″ (Bergland am Schwarzsee) IV z weiS .; sellibod″ (Sumpf) IV z weiS .; sό″libod″ (Gelände) II k raucHtH .; séόkbod″n , ▪m (Wald am See, Mulde), Sengginen boden 1535 U161 V i SeLtw .; seόkibīd″ (Teil der Senggiweid) IV d iemt .; sŃul″bód″ , ▪m (Lischenmatte), ab einer weid genempt Sewel boden, Stost obenn an gelberg an dero von ringgoltingen vorsaß, vssen an sewellag, am Jndern ort an die weid des gotzhuß ternnstetten 1505 U95 IV e rLenB .; sib″r″nbod″ (K.) III L anGn .; Sydelbodme 1535 U161 IV z weiS .; si″x″bod″ , auch εpionskxīpp (2 Häuser am Engerainwald) III S teff .; sig″t″lbod″ (Gelände) III L an diSw .; von dem Siglenbodem 1502 U157 IV S t .S tepH .; s↕lbįd″n , d″r (Scheunen, K.), Stost an ein g И t, heÿßdt ztweren weg, anderthalb stosßet an ein g И t, heÿst Sillboden 1493 U84 , sⁿlbod″bax , d″r s. mΫlibax gleiche Gde., s▪lbīd″wéidli , d , meist nur weidli (Gelände) V i SeLtw .; Sittenboden oder Kummersbrand 1767/ 68 C3 IV f rut .; s→tt″bod″ , d″r (mehrere Weiden), s→tt″bĭd″wŮd″ni / s→tt″bĭd″wŤd″ , d (Weiden) IV r eicH .; s→t″bod″ , d″r (Gelände unter Siteschöpf ) IV w imm .; sólbed″n (Gelände) V n iedried bI.; sēlbod″n , d″r (Boden auf Flühen) V r inGG .; söimbod″n / sĝimbod″n , Όf″m (kleine Ebene am Weg zum Jochpass, früher Halt der Saumtiere) V i n nertk .; sŎm″rbįd″ , d″r (Wegstelle vor stärkerer Steigung) IV r eicH .; sērbaxbód″ s. hΫtt″bũd″li gleiche Gde. III e GGiw .; sóusböd″n , d / sóusbödn″n , Όf (Teil der Weise Sulsalp), sġusbũd″flu″ (Felswand unter Sousboden ) V L auterBr .Isenfl.; εpćrbod″ (Gelände) II d ürrenr .; εpbod″n (Ort an der Scheideggstrasse, wo das Holz ein erstes Mal bearbeitet wurde) V S cHatt .; εprb″rbod″ (Sumpf) IV S t .S tepH .; εp→x″rbód″ , d″r (Heimet, K., (Wald) IV z weiS .; εćfbed″n , d (Schafweide S Schibel) V B rienz ; ε‗f″rbod″n , ▪m (Alpweide) V L ütScH .; in den Schallenboden 1724 U170 III B ern Bümpl.; εćrt″mbĭd″n , ▪m (Weidland) V i SeLtw . εattbĭd″ (Wohnhaus, K., zu Kammershaus), Schattboden (Haus u. kleines Heimwesen) 1838 D , εattbod″ (Weide bei Hohmattli) III L anGn .; εat″halbīd″ , d″r (K. bei Einmündung des Trüebbachs in den Fildrichbach) IV d iemt .; εatthŷsbod″ , d″r (Boden im Gasternholz) IV k anderSt .; εeidtsŷnbód″ (ebenes K.) III e riz ; εll″mbod″n , heute εáttalmi (Läger) V S ax .; εrtsibód″ (Teil des Scherzi ) IV a deLB .; ε→b″bĔd″ , Όf″m ob″r″ / Όnd″r″ (Stellen, wo laut Gwp. früher bei ’Dorfeten’ geschossen wurde) IV e rLenB .; εlpĭd″n / εldbĭd″n , d″r (Boden, früher Pflanzschule) V G adm .; ε▪nd″lbod″ , d″r (Heimet), auf dem Schindelboden 1715 C6 , Schindelboden (Häuser) 1838 D IV L au .; ε●ndubīd″ (Staatswald), im Schindelbodenwald 1765 A IV n iedStock .; ε▫ndubód″ , ▪m (Lischenland) IV r eut .; ε●nd″lbīd″ , d″r (Scheuergut beim Bleikiwald) IV S aanen ; ε▪nd″lbīd″n , d″r (Vorsass, früher Heimet), Walther im Schindelboden 1367, Schindelboden (Haus) 1838 D , ε▪nd″lbīd″wweid , d (K.) V G rindeLw .Bussalp; εlČfbīd″n , d″r (Teil der Alp Itramen) V G rindeLw .Itramen; εl▪tt″bod″wŤd , ▪ d″r (Weide), im Schlittenboden 1757 Rq2 IV B oLt ./ o BwiL iS.; εlũsslibód″ (Wald) II H eimiSw .; εlött″r″bód″ (Wald) III r ötH .; von dem fang im Schluchennbodem 1502 U157 IV z weiS .; εlΫ″xtbġd″n (K., Alpgebiet) V H aSLiB .; εl΅mbod″ , ▪m (2 Häuser, K.), Ab einer Siner mattenn genampt der Schlunbodenn 1514 U95 , an Schl И mboden 1527 UT , im Schlumboden (Häuser) 1838 D III B LumSt .; von dem fang im Schlundbodem 1502 U157 IV z weiS .; εmautsbód″ (Wald beim Heimet Chüeweid), Im schmaltz boden 1531 U76 , Schmaltzboden 1532 U43 , 1671 U43 II k Ldietw ./ u rSenB .; εnŃböd″ (Weide) III p oHL .; εnk″bįd″ , d″r (K. im Wald), εnk″bīd″waud (Wald) II L otzw .; εn▫pod″ , d″r ob″r / Όnd″r (Weide, Wald, Heumahd) IV k anderSt .; εrkxmàtt″nbód″n , ▪m (Ebene) V B rienzw .; ε↓″t″rbod″n , ▪m (Weide, Streuland) V G utt .; εΫpfbĭd″ , d″r ob″r / Όnd″r (Weide) IV B oLt .; εέpfibod″ , d″r (bewaldetes Gelände) V w iLd .; εΚrbod″ (K.) I S cHüpf .; εΛr″bīd″ (K.) I S cHwad .; εürbod″ , ▪m (2 Heimet) III G uGG .; εΚrbod″ (Wiese) III L anGn .; εΤrbįd″ , ▪m (Haus, K.) V B eatB .; ε↕rbod″n , ▪m (Stafel des untern Steinbergs), ε₧rbīd″nwàld , ▪m (Wald) V L autBr .Stech.; εΤrl▪bod″n , ▪m (K., Haus) V r inGG .; ε▪ts→bġd″n , ▪m (Alpteil Baumgarten) V H aSLiB ./ i nnertk .; ε→tt″lbīd″n , d″r (Vorsass), im Schittelboden 1730-31 A V m eir .; εwaόbod″ , Όf″m (2 Heimet, K.), auf dem Schwandboden 1702 A , Schwandboden (3 Häuser) 1838 D III o BLanG .; εwandbīd″ (Wald) III w attw .; εwandbod″forεes (Vorsass) IV S aanen ; εwándbod″ (Wald) V B ön .; εwámpīd″n , d″r (Alp NE Mettlen) V G rindeLw .; εwámpod″n (Waldbezirk) V L autBr .Weng.; εweib″nbĭd″n , d″r (Vorsass) V B rienz ; εweikxbod″ (Heimet, K., Wald), Schweikboden (Schweigboden) (Haus) 1838 D II r üeGS .; εweitsibód″ (Heimet), Jm schweitziboden ein halbe iucharten genant der anwannder 1531 U97 , (N. 1565), Schweizeboden (Hof) <?page no="283"?> Bode(m) 438 437 εtutsbĭd″ , d″r (K.) III B ucHH .; εtΌtsbod″ , d″r (Alp, Weide, Wald) IV z weiS .; εtΌtsbod″ , ▪m (Wiese) V d ärL .; sǿlböd″ , d (Westhang mit kleinen Böden) V S ax .; der Sultzboden 1535 U161 V G rindeLw .; sΌnn″halbbod″ (K.), sΌnn″halbbod″brΫk (Brücke über den Fildrich) IV d iemt .; sΏpp″nbod″n , b▪m (Waldpartie) V G ünd .; sū→bod″ , d″r (K.) III o BdieSSB .; söibod″ , d″r , seltener auch sũibod″wáud (Wald) III r ötH .; s΅bod″ , d″r (Hütte, Läger) IV B oLt .; subod″ (Wiese, Riedli) IV z weiS .; s●Ǿwbīd″n , d″r (Alphütte, Weidland) V B rienz ; s●Ǿwbīd″n , d″r (Alpgebiet) V G rindeLw .; s●uwbīd″n , ▪m (Schweineweide der Enzenalp) V i nnertk .; sΣbīd″n , d″r (Teil der Harzisbodenalp) V i SeLtw .; uff dem Tachbodenn 1502 U157 IV B oLt .; dáxbod″ (früher Heimet, jetzt 3 Wintergüter), Dachboden (entlegene Wintergemächer) 1838 D , táxbod″brgli , ds (Weide) IV S t .S tepH .; tćùbod″wéid (K., Wiese) II w aLLwanG .; tĚlbĭd″ (Heimet, K.) IV S piez ; tČlbod″n , d″r (Aaretal) V B rienz ; im thalbrunnenn boden 1529 U93 III k öniz ; tćnbĭd″ , d″r (kleines Heimet) II e riSw .; tanbĭd″ , d″r (K.), tanbīd″bůxl▪ , ds (Bach), tanbīd″mátt , d (K.) II k raucHtH .; tćnbod″ (Wiesgelände) III r iGG .; tanbod″ (Gelände) III r üeGG .; tann″bod″ (Weide, Wald) III L anGn .; tann″bod″ (K.) III u et .; tann″bīd″ , d″r (Heimet, K.), Dannenboden (Haus) 1838 D III V ecH .; tannisbod″n , ▪m (Bergwiese) V r inGG .; tanlibĭd″ , d″r (Wald) II k raucHtH .; důnnl▪sbód″ (Heimet), Dennlisboden (einzelnes Haus) 1838 D , důnnl▪sbod″wáud (Wald) II r ütScH .; tannlibód″ / tanndlibód″ , d″r (Heimet, K., Wald) II t racHSw .; tannlibod″grab″ , d″r (Seitengraben zum Goldbachgraben) III t ruB ; tnn″libod″n (Gelände) IV o BwiL iS.; tántsbod″ (Waldlichtung im Oberwald, zur Franzosenzeit Tanzplatz) II d ürrenr .; tántsbīd″ (ebenes Gelände mit Wald) III S iGr .; tantsbod″ (vom Wald fast umschlossene Mulde) IV B oLt .; tántsbod″ , Όf″m (ebener Moosteller) IV e rLenB .; tantsbīd″ , d″r (Wiesland im Bütschi) IV k anderGr .; im dantzbodme 1535 U161 V B eatB .; tántsbīd″n , d″r ĝb″r/ Όnd″r (Wald) V G adm .; tántsbod″n , d″r (ebener Platz im Gebiet Steckli), dántsbòd″n , d″r (runder Platz beim Schyterboden) V G utt .; tantsbod″ (Grundstück mit Scheune) V H aBk .; tántsbod″ (Waldlichtung) V m atten ; tàntsbód″ , d″r (ebener Boden im Wald bei Burg) V r inGG .; txx″bod″ / ti″bod″ , ▪m (K.) IV e rLenB .; tũǾ″bīd″ , d″r (K.) II o BBipp ; důu″bod″ , d″r (Heimet, K., Wald, Weide) III t ruB ; dll″mbaxbīd″n , d″r , meist nur tlli (Heugut) V G rindeLw .Itramen; ob dem Dyechemboden, vor dem Dyechen-boden 1312 III r üeGG .; ti″rεtandbod″ (Gelände im Wald, Schafsattel) IV z weiS .; d▪kxibód″ , ▪m (Wald) IV e rLenB .; timm▪bod″ (Wald) V m atten ; tiroll″rbod″ (Lichtung im Wald, wo ein Tiroler längere Zeit Holz gesägt haben soll) IV k anderSt .; tiεt″lbod″ , ▪m (Heimet), Distelboden (Hof) 1838 D IV L enk ; d●εt″lbīd″n , d″r (Ebene mit Quellen) V G rindeLw .; d▪εt″lbīd″n , d″r (Teil der Alp Wandel) V m eir .; dīnn″rbĭd″ (K.) IV S piez ; drńi″bīd″ (Weide) III B LumSt .; drői″bód″ , d″r (Weide) III r iGG .Rüti; tréi″mbīd″n , d″r (Hang mit Kuhwegen) V i SeLtw .; Wald), Speicherboden (Haus) 1838 D II L ütz .; εpix″rbod″ (Weide bei Äugsteren) III L anGn .; εpix″rbód″ , Όf″m (Waldplateau) III r ötH .; εp▪x″rsbīd″ , ▪m (Alpboden) III S iGr .; εpíx″rböd″ , Όf d″ (Weide, Alp an zwei Stellen W u. S des Turnen) IV e rLenB .; εp↕x″rbīd″n , d″r (Alphütte, Alpteil) V G rindeLw .; εp↓x″rbīd″n , ▪m (Weidland, Teil des Gritsch) V L autBr .; εp↕x″rbįd″n , d″r (Alpteil) V L ütScH .; εp●lbod″n , ▪m (Alp) V L autBr .Gimm.; εp▪nn″lbod″ (Gelände) III G uGG .; εp▪tsbod″ (Heimet) II w yniGen ; εpr▪ό″bod″ , d″r (Heimet, Mattland, Schiessplatz, coupiertes Gelände) IV d iemt .; εtadǾbod″ , ▪m (Wald, Teil des Frieswilgrabens) III w oHLen Murz.; εtafǾbĝd″ (K.) III w attw .; εtČld″mbèd″n (Weidböden) V B rienz ; εtampf▪bĭd″ (Landgebiet) III r iGG ./ r iGG .Rüti; εtámpīd″ , ▪m (Gelände E Pfruenmatte) V B eatB .; εtapf″böd″ (Wald) III G uGG .; εtūüppaxbĝd″n (Weide, Wald) V L autBr .Mürr.; εtg″bod″ , ▪m (Wald) III k öniz Obwang.; εte→bĭd″ , d″r (Wald) II H eimenH .; εteibod″ (K.) II k raucHtH .; εtŘbod″ , d″r ob″r (Heimet, K., Weide, Wald), εtŘbod″ , d″r mittl″r (Heimet, K., Weide, Wald), εtŔbód″ , d″r Όό″r (Heimet, K., Wald), εtŔbód″ , d″r Όό″rεt (Alp, Hütte, auch εtŔbũd″li ), Steinbodenalp 1790 A , εtŔbod″εwaό , d″r (Heimet, K., Weide, Wald), εtŔbod″εwaό s. w▪dm″rs εwaό gleiche Gde., im Steinbodenschwand 1791 A , Steinbodenschwand (2 Häuser), Steinbodenschwand s. Habeggersschwand 1838 D III e G - Giw .; εtśbod″ (Gelände), Steinboden s. Boden, im 1838 D III o BBaLm ; εtśbod″ , d″r (Wald, Weide, K.) III t ruB ; εtŔbod″ , d″r (Alpweide, Hütten), Steinboden s. Boden, im 1838 D IV d iemt .; εtťmbįd″ , Όf″m (steiniges Gebiet) IV L enk ; εtťbòd″ (Wald), εtŤbód″ (Weidland) IV S t .S tepH .; εtŃbod″ (ebene Weidestelle) IV z weiS .; εtŕimbbīd″n (Alpboden) V L autBr .Weng.; εt▫n″r″bod″ , d″r (Weide) IV S aanen ; εteinhou″rbod″n , ▪m (Dorfteil, wo die Goldswilerplatten gehauen wurden) V r inGG . Goldsw.; εtŤmbaxbod″ , d″r (Heimet, K., Wald), Steinbachboden (Gütchen) 1838 D III t ruBScH .; εteinibod″n / εteinibodŸ (Heuland) V o Bried ; zwo juchart genant der steckenboden 1532 U125 III m üHLeB .; εtrn″ri″bód″ , ▪m (Wald, K.) I G roSSaffoLt .; εti″r″bod″ (Wald) III B oLL .; εt→″r″bĭd″ (Heimet, K., Wald), Stierenboden (Hof) 1838 D III L anGn .; εtigrćtbod″ s. s▪b″rli heόεt gleiche Gde. III t ruB ; εtīkxbód″ , d″r (Heimet, K.) III S iGn .; εtökx″bod″ (Weide) IV L au .; εtokxibód″n (Wiese neben Lütschine) V L autBr .; εt΄osbīd″ / εtĠsbīd″ / εtĝ″ssbod″ , d″r (Weide) IV z weiS .; εtńssibįd″n / εtŔssibod″n , auch εtŔssl″r (Alpteil zwischen zwei Bächen) V G rindeLw . Holzm.; εtŃssibéd″n , d (Alpweide) V o Bried ; εtrandbod″ (Schilf, z.T. K.) I i nS ; εdrámpĬd″ (Gelände) I i pS .; εtrandbod″ (Reben, Wiesen, Gärten am See) I L iG .; εtraόbĔd″ (K.) I L üScH .; εtrámpĔd″ , Όf″m / εtrámpŪd″ (Schilf u. Stauden) I m ör .; εtrampīd″ , d″r (Lischenboden an der alten Zihl, Fussballplatz) I S afn .; εtrampĮd″ , d″r (Wiesland, Weiden, Erlen am Seeufer) I S utz Lattr.; εtranpĔd″ , Όf″m (Wiesland) I t äuff .; εtr→pod″ / εtr→tbod″ , d″r (K.) III n eu .; εtr→tbod″ , d″r (Weiden, Sömmerung) IV k anderGr .; εtΣd″libod″ (K., Staatswald) III r üScH .; <?page no="284"?> Bode(m) 439 440 K., Wald), im Weyerboden 1731 A , Weyerboden (Haus) 1838 D III e GGiw .; wei″rbod″ (K. bei Erlenmoos) III L anGn .; wei″rbod″ (Landstücke im Schulkreis Ledi) III m üHLeB .; wei″rlibód″ , d″r (Wald in der Lochmatt) II k raucHtH .; wut″bod″ (Gelände ob Westerfluh), wut″bod″lox (Gelände ob Westerfluh) I p iet .; wend″nbīd″n , d″r (Alpweide, Talboden) V G adm .; wűό▪bīd″n (Boden mit Dorfzentrum u. Hauptstrasse), im wenge boden 1535 U161 , Wängiboden (3 Häuser) 1838 D , weόibīd″sǺ″ , d (alter Trennungsgraben zwischen Ausseru. Innerwengen) V L autBr .Weng.; wŔr″bĭd″ , d″r (Weide) IV S aanen ; i juchertten im widennbodenn 1531 U3 I S eed .; w→d→böd″ (K.) I a rcH ; w→d→bĭd″ , ▪m (K., Mulde) II w iGGiSw .; wìd▪bĭd″ (K.) II z auGG .; w→d→bīd″ , d″r (Weiler), Widi Boden ohnweit Mänziwil 1758/ 59 C3 , Wydeboden (Hof u. 3 Häuser) 1838 D , w→d→bīd″nék , d (K.), w→d→bīd″εΡr , d (Scheuer, K.) III V ecH .; im Wydiboden 1547 Rq4 III w orB ; w↔ǾbĬd″ s. bĬd″ gleiche Gde. III S cHLoSSw .; w↕x″lbod″ (Heimet, Bohlseiten) V H aBk .; w▪nt″rbód″ (Wald) III t Hun ; wirenboden 1392 FI V G rin deLw .; w▪sl″bod″ , ▪m (2 Heimet, Wohnhaus), der obere u. unt. Wieslenboden (Höfe) 1838 D III w orB ; der Wyssackerboden 1666 U77a II n iedBipp ; w₧ss″flü″bod″ , ▪m (Wald, Fluh) IV r eut .; wīufbĭd″ (K.) II r eiSw .; wolf″bod″ , Όf″m (Waldboden) III r iGG .Rüti; woufsbod″ (Matte im Wald) III t ruBScH .; wĭlfsbod″ , Όf″m, auch wolfhŷsbod″ (ebene Stelle im Wald) IV z weiS .; wolfholtsbod″n (Waldbezirk) V L eiSS .; wórbbod″ , d″r (K., ganzer Talböden N Worb ) III w orB ; wũεbód″ , d″r (Scheune, K.) IV d iemt .; sein Gut, der Weschboden, stost oben an Kristan Gigers g И t 1484 UT IV ? e rLenB .; tsőόk▪sbód″ , ▪m (Wald) III S iGr .; ts▪g″rbod″ , d″r (Sennhütte, Weide, Wald), uff dem g И t, dem man sprichet Zigerlis g И t in Zigerbodeme 1365 IV d iemt .; ts↓Ǿbīd″ , d″r (K.) II a ttiSw .; tsimm″rbod″ (K. bei Oberrämis) III L anGn .; ts▪mm″rbŋd″ (Heimet, Mattland, Wald), Zimmerboden (Hof) 1838 D IV B oLt .; ts↔tbod″ , d″r (Kuhalp, früh aper), ts→tböd″li , ds (Melkplatz bei den Hütten) IV B oLt .; tsoubód″ oder tsóubod″xopf (Wald, Kuppe) II n iedBipp ; dsΣgbod″ / tsΠkbīd″ , ▪m h▪nd″r″ / ford″r″ (Wald, Allmendteil), dsΣpod″grab″ , ▪ (Graben, oberster Teil des Dacheregg) IV o BwiL iS.; in Z К gboden den halbteil und ze Brunnenstein daz mad halber 1360-1368 N IV e rLenB .; ts″ubód″ (Gelände links der Zulg ) III S teff . Bab) ábtsbod″ , neuer sátsbod″ (K.), Jn saptz boden um1531 U34 I S afn .; an″bod″ , Όf″m (Grundstück zwischen Farriche u. Bettelbode) IV L enk ; áόk″rεbód″ , Όf″m (Allmendteil) IV o BwiL iS.; ęntl▪sbĭd″ , d″r (Heimet, Wiese) IV a deLB .; antεisbod″n (Gelände zwischen Brandchrachen u. Schybenfluh) V w iLd .; Ein G И tt Jm Löüwenbärg genampt Jm Attlisboden vnnd Willißhuß 1593 U134 III r ümL .; ll″mbód″n , ▪m (Alpweide) V d ärL .; lp″rsbĭd″n , d″r (Streuland, Jungwald) V G utt .; mlisbod″ (Gelände) III a rni ; stosst inen an den kratzgraben unden an enderlis boden 1573 U172 IV f rut .; Ńrlàxsbĭd″n , ▪m (schöner Boden E Bühlenläger) V B rienzw .; rnisbĭd″ (Scheuergut) IV S aanen ; genantt der Erntlißtrmubīd″ , d″r (Wald) II k raucHtH .; trx″l″bód″ (Alp u. Weidland) III r üScH .; dr▪εbīd″ , d″r (kleines Mätteli) IV w imm .; tr▪ttbod″ (Waldteil) I S eed .; trü″ubod″ (K.) II d iemerS .; im tschingelboden 1392 FI V G rindeLw .; tεiό″lflu″böd″ / tεiόuflu″bũd″ (Weide) III r üeGG .; tεΏk″bód″ , Όf″m (Haus, Weide), tεΏkk″bód″grab″ (Krachen) IV e rLenB .; tǿb″bód″ , d″r (Wald) II n iedBipp ; t΅x″ll″rbįd″ , d″r , auch t΅x″ll″r (Gelände mit Dünkelleitungen) V B ön .; tΠ″ubód″ , d″r ob″r / Όό″r (2 Heimet, K.), im Thülboden 1778 A , Thülboden (Hof) 1838 D II H uttw .; im Duelboden 1529 U58 , Jm d Д l boden 1532 U61 II m üncHB .; tΫ″ubód″ , Όf″m (Bergweide) III S iGr .; duffboden 1535 U161 V i nterL .; Ab sinem g И t genant dungis boden gegen Erlenbach Т ber, enet dem wasser, Stost oben an die Schlüsselmeder um1532 U13 , d К ngis bodenn 1534 U99 IV e rLenB .; dΫόkxubód″ , ▪m (Wald) III H iLt .; duόkxl″rbod″ (Wald) V m atten ; tΌrb″bód″ , ▪m (Wald) III r iGG . Rüti; tάrlibũd″ (Weide) III r üeGG .; türliböd″ (Weideteil) III r üScH .; tΫrlibód″ , Όf″m (Weide) IV e rLenB .; tέrl▪bīd″n (Weidstück) V L auterBr .Isenfl.; Τribīd″n , ▪m (Alpgebiet) V G rindeLw .; Όts→g″bīd″ , d″r (Heimet, K.) III V ecH .; wak″libod″ (torfiger Wald u. Weide) III r üeGG .; waupod″ , ▪ (K.) II H aSLe ; waudbod″ (K.) II w iLer bU.; Waldboden (Haus) 1838 D III e riz ; wáupod″ (kleines Heimet), wàupod″wáud (Wald) III H orr .; waudbod″ (Wiese bei Gartegg und Ilfisstalden) III L anGn .; waupód″ , d″r (K. im Wald) III S iGn .; waudbod″ / waupod″ , d″r (kleines Heimet, K., Weide) III t ruB ; wćldbĭd″n , d″r (K., Wald, Hütte), waldbĭd″nxŇr″n , ▪n (Kehren des Triftwegs) V G adm .; wČldbrΌnn″nbód″n (Abendweide) V i nnertk .; wál″bód″ (Wald zwischen Kantonsgrenze u. Waldkirchenfeld) II n iedBipp ; wal″bīd″ , d″r (Weide), 5 mansmad in Walenboden gelegen, stost ob sich an Rinderberg, nid sich an die straß, 1488-1514 U166 IV z weiS .; wál″hΫtt″bod″ (Weide) III r üScH .; wálisbīd″ , Όf″m (Wiese), uff dem walis Bodem 1502 U157 , von dem wallisbodem 1515 U158 IV B oLt .; wampfl″bód″ , d″r (Wohnhaus, Mattland), sin hus und hof z И wampfl И bodenn unnder rütj gelegen 1543 U154 , im Wampflenboden (Hof) 1838 D IV d iemt .; wánnibod″ (wannenförmige Alpweide) V B ön .; wàrtbīd″gráb″ (Graben) III t Hun ; was″bod″ , d″r (K.), ein Juhartten achers vff dem nider veld, Jm waselboden, vnnd stost einer sÿtts an Rodelbärg 1565 U111 II m attSt .; ws″libód″ , d″r (Weide, Wald) III e GGiw .; wass″rbod″n , d″r (Gelände, Wasser bei Schneeschmelze) V G rindeLw .Grindel; weidbod″ (Gelände bei der Stierematt) III B ow .; wŤdbod″ , ford″r″ / h▪ό″r″ (Weidland) III L anGn .; wŕ→pįd″n , d″r (Heimet, K.), im Weidboden (Haus) 1838 D , wè→pod″wéidli , ds (Scheune, K.) V G rindeLw .Bussalp; weidlibod″ (Waldwiese) III L anGn .; wŤdlibod″ , ▪m (Grundstück) V H aBk .; weidlibod″n , ▪m (Wiese über dem Hotel Du Parc) V r inGG .; we→j″rbēd″ s. lόnouwàud gleiche Gde. I L enGn .; wei″rbod″ (Gelände im Belpwald) III B eLp ; wűi″rbĭd″ , ▪m (kleines Stück K.) III B ow .; wéi″rbĭd″ , ▪m (Weiler), im Weyerboden 1704 A , Weyerboden (2 Hsr., Wirthshaus) 1838 D III B urGiSt .; wei″rbód″ , ▪m (Heimet, <?page no="285"?> Bode(m) 442 441 Boden 1741/ 42 A IV f rut .; vff der zellg im gürten iij Jücherten im lÿsers boden 1532 U61 II m üncHB .; lĭx″rbod″n , d″r (Heimet, Wohnhäuser, Heugut) V G rindeLw .Holzm.; měrt▪nsbīd″ (K., Schlossgut) III r ümL .; Jm mattiß boden 1532 U61 II m üncHB .; der Mattis bodenacker genant 1534 U100 (N. 1666) III z oLL .; matisbĭd″ (Gelände) IV G SteiG ; mei″rsbīd″n (bewaldetes, felsiges Bödeli) V L autBr .Gimm.; Mellchers boden 1537 UT III H omB .; m▪x″lsbód″ (Gelände) I B ieL ; müll″r″bod″ / müll″rεbod″ (Waldgebiet) IV B oLt .; mΫll″rεbód″ , Όf (K.) IV e rLenB .; uff müllers Bodem 1402 U157 IV L enk ; mΫll″rsbĭd″ / mΫll″rεbĭd″ (Weidland) IV S t .S tepH .; m●λ″rbīd″n (Weidland) V L autBr .Weng.; ng″lisbód″ , d″r (Wald) III B ern ; ng″l→sbĭd″ , d″r (K.) III o BdieSSB .; ng″lisbód″ , d″r (2 Heimet, K., Wald), auf Nägelisboden 1709 A III r ötH .; ng″libód″ , Όf″m (ebene Waldstelle) IV d ärSt .; öl″rbod″ (K.) II m üLcHi ; bax″rsbĭd″ , ▪m (Weide, Wald) III S iGr .; békxsbod″ , Όfs (Wald) III B LumSt .; bts″mbĭd″n / pts″mbĭd″n , ▪m (Dorfteil von Wengen), Bäzenboden (2 Häuser) 1838 D , das betzenboden len 1535 U161 V L autBr . Weng.; pfáff″bod″ (Heimet, K., Wald), Denne ze h Ў üw zenden, vff dem g И tt genempt pfaffenn boden 1530 U69 , Pfaffenboden (Hof) 1838 D II L ütz .Grün.; pfaff″mbód″n (Weidland, Scheune, Bäume) V B rienz ; pfàff″mbód″n (hinter u. unter dem Pfaffenkopf ) V i nnertk .; bhendsbód″ , ▪m (Waldteil im Grossen Rugen) V m atten ; p→″ribod″ , d″r (Scheuergut) IV L au .; p→t→sbod″ , ▪ (Weide), p→tsböd″ (Wald) IV S aanen ; bǿmasbod″ (Weide, Mattland bei der Lochplatte) IV r eicH .Kient.; bΌrisbód″ (Mattland) IV L au .; rm″r▪xsbīd″n , ▪m , auch rmm″ll″r / rm (Weide, Wiese) V S cHatt .; rńsl▪bīd″n s. béd″λ▪ gleiche Gde. V L autBr .Stech.; rnts″bod″ (Kunstwiese) III L anGn .; rt″r▪xsbīd″n , ▪m (Talgrund, heute Stausee), zwüschen der Spittel Alp und Rähtrichs boden 1554 U173 , Räteris- oder Räterichsboden, Rätisboden, älter Rätigsboden 1850 JBe , rt″rixsbĭd″sŃ , d″r (Stausee) V G utt .; r▪nd″rbĭd″n , ▪m (ehemaliges Vorsass) V H aSLiB .Reuti; r▪όk″bód″ (Heimet), ab einem stuck erdterich genampt ringenboden 1591 U130 , im Ringgenboden (Hof) 1838 D III w aHLern ; r▪όkibód″ , d″r (Wald) III o BdieSSB .; rΑbisbĭd″ , Όf″m (Gelände) IV G SteiG ; rü″bubod″ / rü″b″lbod″, ▪m (Haus, K.), de prato ob dem Rupelbodeme um1320, im R И ppolbodeme 1357, Rüppellssboden 1537 UP IV e rLenB .; ru″ss″mápod″ , d″r (Wald) III n eu .; ruεisbod″ (Boden mit Wasserlauf im Bergwald) II r umiSB .; ob Scheffers Bodenn vnnder denn Mattenn 1518 U74 II f arn .; εόkxsbod″ (Wald) III r iGG .Rüti; εtslisbod″ (Heimet), Sch ώ tzlisbodem 1488 U156 , Schätzlisboden (Haus) 1838 D IV S t .S tepH .; ε↓b″rsbīd″n , d″r (2 Heimwesen, Wohnhaus), im Scheibersboden (Haus) 1838 D V G rindeLw .Baach; ε▪lt″mbĭd″ , d″r (Gelände am See in Erschwanden) V B ön .; oben amm dyettenb Д ll, Jnn schindlers bodenn 1518 U74 II r umiSB ./ w iedL .; εlp▪sbód″ , ▪n (Wald) V w iLd .; εm▪dsbód″ , ▪m (Heimet) III G uGG .; im schmidsbodenn ein juch stost hindenn an die otzenmatt um1533 U133 III r üeGG .; Jnn Schmidlis bodenn genempt, stoßt bÿsenhalb an die Guntzeneÿmatten, vnnd boden by R К mlingen 1403 U101 (Kopie 1532) III r ümL .; etlisbod″ / ertlisbod″ (Gelände), Jnn betzlys bodenn, zins vonn Betzslys bodenn, im obren holtz, die ein Jm etzliß bodenn, vnd die ander am hobiell, vnden an getzlis boden 1518 U74 , Jm Betzlisboden, Jm Ettschlisboden 1573/ 74 U77a , der Betzlisboden 1574 U77a , Etzlisboden 1792 A , Ezlisboden 1885 Le II w iedL .; fs▪sbĭd″ , ▪m (Wald, Weide) III S iGr .; g Д tere genempt der Egelse und Viltr Ў schenboden 1376 III k ircHL .Oblind./ z oLL .; fridrixsbĭd″n , d″r (Mulde) V G adm .; frutεibĭd″ (Weide) IV S aanen ; Im Geißmans boden 1535 U101 III V ecH .Utz.; gńrisbod″ (Wald) V S ax .; g↔s″bīd″ , d″r (Alpläger, Restaurant) IV L enk ; g↓slibĝd″n , ▪m (Heimet, K.) V H aSLiB . Gold.; der Glasersboden 1573/ 74 U77a (N. 1666) II w oL fiSB .; glauisbod″ (Scheuermatte, Wald im Talgrund) IV r eicH .Ausserschw.; glauisbod″ (Heimet) IV r eicH . Scharn.; grŻt″mbód″n , ▪m (Wiese) V G utt .; gr▪mm″rεbod″ , auch weό″rsrΫ″dusmösl▪ (drainiertes Moos), iiiimeder ligent in grimmersboden stost zuo einer siten an der wenger guot zuo hattingen zuo der andern an das klettenholtz an des von gryerz guot und stost an die lantstrass gän thun 1498 U46 III B LumSt .; gǿss″tsbīd″n , d″r (Weidland) V B rienz ; der bodennacher Stost vnnden an steinacher obenn an halttimans bodenn 1531 U97 III k öniz Ndscherli/ Thörish.; im hattschennbodem 1502 U157 , von dem vang im hatschenbodem, von teil hatschen bodems 1515 U158 IV z weiS .; ein weidly stost an denn heimersboden 1497-1524 U167 IV z weiS .; ein khü winterung genant am heinisboden 1538 U148 IV ? f rut .; Stossenn an hermanns bodenn, vnnd ann Meyster, vnnd ann das Eychholtzs 1518 U74 , Hermannsboden 1885 Le II r umiSB ./ w iedL .; hértsigsbod″n , Όf (Heuland auf Heitigen) V S ax .; Hindrissboden 1760 C3 IV e rLenB ./ o BwiL iS.; ze stockers h К srenn, Stost ann hünpperts bodenn, Jnn hünpperts bodenn 1518 U74 II a ttiSw .; Ein stuck, hinder dem Türnn, vnnder der Berg haldenn, heyst Janssenn bodenn 1518 U74 , ein Juchartten Jm Jaussenn boden 1573/ 74 U77a II w iedL .; Hus vnd Hof Jn g И ten brunnen vnd vj mannad daran genant Jennelis boden 1548 U159 (N. 1567) IV L enk ; jīksbĭd″ , d″r (Wald) II m adw .; jĬrd▪sbīd″ (Gesamtbezeichnung Wald) III r iGG .Rüti/ w attw .; xal″bĭd″ , d″r (Heumahd in den Hublen) IV k anderSt .; der Känzigsboden 1573/ 74 U77a (N. 1666) II o BBipp ; xrn″bod″ , d″r (unterste Parzelle der Spicherweid) IV d iemt .; xmm″rsbĭd″n , ▪m (Wiesland, Scheune) V B rienzw ./ H ofSt .; kxóbi g→″r″ts bod″ , Όf (Mattland) IV L au .; xram″rbód″ , d″r (Heimet, Stall) II t racHSw .; von dem krelingsboden 1502 U157 IV S t .S tepH .; xríεt″λ″rbĭd″ , ▪m (Weidland zwischen Wäldern) V L eiSS .; xέblisbod″ , Όf″m (Heimwesen), im oder auf dem Küblisboden (Haus) 1838 D IV o BwiL iS.; xu″nd″risbód″ , d″r (K.) IV B oLt .; xΫ″nd″rixsbĭd″n , ▪m (Teil der Gummenalp) V H aSLiB .; im landolt boden 1529 U93 III k öniz ; lŤε″rsbod″ (Gelände) IV r eicH .Wengi; Jn lenschers boden in der lantmarch eschi glägen 1570 U172 , weÿd in Leÿschers bodenn 1574 U172 IV a eScHi ; weyd in Leyschers bodenn glegen Stoßt oben an der pfrund weid 1574 U172 , in Lyschers <?page no="286"?> Bode(m) 443 444 1253 V L autBr .Gimm.; f↓εt″r″ bod″ , ▪m (Wiese, Heimkuhallmend im Grydewald) IV B oLt .; f▫εt″r″bód″ / feiεt″r″bod″ , ▪m (Wald, Weide) IV e rLenB .; daz mad im Vinsterboden 1350-1360, fŃεt″r″bod″wald , ▪m (Wald) fńεt″r″bīd″wŤd , ▪ d″r (Wald) IV o BwiL iS.; f↓εt″r″ bod″ / f↓st″rbod″ , d″r (Wald, Weide) IV z weiS .; f↓εt″r″mbīd″n , ▪m (Wald) V H aSLiB .Reuti; follbod″ , d″r (Wildheuboden, früher Weide) IV L au .; Jm vordern boden, stost z И r andern an die krütz mattann 1531 U59 II B ür zH.; ford″rbod″ s. bod″ gleiche Gde. II L ütz .; frŕibod″ , Όf″m (Heimet, K., Wald), Freiboden (Haus) 1838 D III r ötH .; glb″nbĭd″n , ▪m (Gelände) V B rienz ; gmein″mbĭd″n , d″r (Teil der Alp Bussalp) V G rindeLw .Bussalp; gmein″n bod″ (Alpweide) V o Bried ; grēssbod″ , d″r (Gelände) I B üHL ; grīsbód″ (Wald) III B oLL .; grĬssbod″ , d″r (Schafweide, Gemsgebiet) IV S aanen ; grΫ″n″bód″ , d″r (2 Heimet), Grünenboden (2 Häuser) 1838 D II e riSw .; grü″n″bód″ , ▪m (Heimet, K.), Grünenboden (Haus) 1838 D II r üeGS .; grü″n″bod″ (K.) III B ern ; grά″n″bĭd″ , ▪m (Teil des Matzenriedwalds) III B ern Obbott.; grü″n″bód″ , d″r (Heimet, K. W Gurtenbahn), grü″n″bĭd″waud (Wald) III k öniz Spiegel; grΠ″nbod″ (Weide) III p oHL .; grΫ″n″bod″ , ▪m (Wald) III S iGr .; grΫ″n″bod″ , ▪m (Heimwesen), im Grunenboden (Haus) 1838 D IV o BwiL iS.; kεwant″mbĭd″n , ▪m (Weidhaus, K.), an dem vordern Grindel den tzwelften teil eis stavels, ze dem d К g К ter im Gswantembodme h Ў rent 1323 V H aSLiB .; hert″bod″ , d″r (Weidland) IV B oLt .; h▪ό″rbod″ , d″r (Wald) II k Ldietw .; hiό″bod″ s. bod″ gleiche Gde. II L ütz .; h▪ό″rbod″ , d″r (Heimet, K., Wald), Hinterboden (Haus b. Tannen) 1838 D II o BBurG ; hό″r bīd″ , ▪m (K.) III B eLp ; h▪ό″r″ bĭd″ , Όf″m (Haus) III r ötH .; hĝbīd″ , Όf″m (Wald, Absturz) IV o BwiL iS.; hũxεtbũd″ , ▪ d″ (Schafberge) IV a eScHi ; hĠl″bĠd″ , ▪m (Wald) I G amp .; houbod″n (Gelände) V H aBk .; h●pε″mbįd″n , d″r ĭb″r / Ώnd″r (Läger, Alpweide) V B rienz ; h▪bε″mbīd″n , ▪m (Alpgebiet) V G rin deLw .; h↓bε″mbĝd″n , d″r (Alpteil) V H aSLiB .; der vsser vnd Jnner boden 1493 U84 III f orSt Längenb.; Jm Jnnren boden 1531 U97 III G roSSHöcHSt .; ▪nd″rbĭd″n , d″r (Vorsass) V G rindeLw .Grindel; indrŸ bod″n / ▪nn″r bod″n , d″r (Teil von Bodmen ) V L autBr .Mürr.; xalt″ bod″ / xćlt″ bēd″ , ▪m (Gelände) I i nS ; xćlt bīd″ , d″r (Streue zwischen Parwänge u. Amsleregrat) IV S aanen ; xrummbĔd″ (Wald) I T üScH .; lό″bod″ , d″r (Wald) II k Ldietw .; lό″bĭd″ , ▪m (K.) II w iGGiSw .; leό″bod″ (Weide), leό″bód″ , d″r (langgestreckte Ortschaft), léό″bod″ , d″r ob″r (mehrere Heimet, K.), Längenboden 1792/ 93 C3 , Längenboden (Häuser) 1838 D III r üScH .; leό″bód″ , ▪m (2 Heimet, 2 Wohnhäuser, K.) IV a eScHi ; leό″ böd″ , ▪ d″ (Alpteil) IV k anderSt .; lό bod″ , d″r (Vorsass) IV S aa nen ; lèό″mbĭd″ , d″r (Vorsass) V B rienz ; leό bīd″n , d″r (Alpteil) V G rindeLw .; lůό bod″n , d″r (Gelände) V L autBr .; lůό bīd″n , d″r (Gelände unter Mettlenalp) V L autBr .Weng.; lůό″nbód″n (Wiese) V o Bried ; mittl″rbod″ s. bod″ gleiche Gde. II L ütz .; mitt″lböd″ , d (Weide) IV S aanen ; nass″ bod″ , ▪m (Wald ob dem Talgrund) IV k anderSt .; im Nassenboden 1485 UP IV r eicH .; windtshalb an Fridlj Rÿffen 1573/ 74 U77a II r umiSB .; vnnder dem Erlischb Д ll Sind zwo Juchertt, stossen ann sch И llers Bodenn 1518 U74 II r umiSB .; seil″rsbĭd″n , d″r (Heimet) V G rindeLw .Bussalp; sőiλ″rsbĭd″n (Heuland mit Scheunen) V L autBr .Weng.; s●k▪sbod″ , d″r (Wald), von einem mattbletz heisset im siggis boden 1500 U48 II k raucHtH .; s▪ub″rεbod″ / sΫΌb″rsbod″ , d″r (K.), Jm silbers bodenn 1531 U97 II B äriSw ./ m attSt .; der Spillmannsboden ze Gornerren 1485 UP IV r eicH .; ein Weÿd Jnn Ruplismatt genempt, Jst z И vier houpten veechs Sümerung, Stoßt windtshalb an farneren wäg, bÿsenhalb an Niclaus C И nradts Rublismatt 1573/ 74 U77a II a ttiSw .; εtλisbĭd″n , ▪ (mehrere Heimet, K.), im Stählisboden (Haus) 1838 D V G rindeLw .Scheidegg; z И Steckeltzboden die Fanermatten ein bletz um1525 U20 I i nS ; ein juchart in stöcklisboden stost am anderen ort an die güter von nesleren 1532 U125 III L aup ./ n eu .; εtēs″sbod″ , d″r (Wald) III n eu .; Schrenngels bodenn 1531 U97 , Jm strennglisboden 1534 U100 , Im St ώ nglis boden 1535 U101 , Stränglisboden 1745 U116 III V ecH .Sinn.; sΤtibįd″n , d″r (Vorsass) III n eu .; tann″rbod″ (Dorfteil), Tannerboden (mehrere Häuser), Tannenboden s. Tannerboden 1838 D II L ütz .; dεt″rbīd″ , d″r (K. u. steiles Waldstück in der Antere) II n iedBipp ; Im Tyeglisch bodenn, Stost Byssen halb ann dye krümme Egerdenn, ann dem Rügacher 1518 U74 , Jm Tiettlisboden 1573/ 74 U77a II r umiSB .; tīm″sbód″ , d″r (Teil der Allmend, ältester Dorfteil) II H uttw .; Thomas Boden 1736 QSa IV S aanen ; tũnibód″ , ▪m (ebene Weide, Moos) III e GGiw .; Thormannboden 1896 TA , tĔrm″bód″wáud , d″r (Wald), Thormebodenwald 2005 LK III B ern ; tεentlisbód″ / tεntlisbód″ (Weide im Wald), stossen unden an die Entschlingen hinuff an Zentschis boden um1540 U169 IV a deLB .; ü″l″bod″ , Όf″m (Magerwiese in den Portmädern), ü″l″bòd″médl″n , ▪n d″ s. portmédl″n″ gleiche Gde. IV L enk ; ú″ltε″bod″ (Parzellen, Schwendi) V H aBk .; wltisbod″ , Όf (Ebene in Dorfnähe) IV L enk ; wétsisbod″ / wértsisbod″ , d″r (erster Stafel der Bättenalp), wertsisbod″lg″r s. lg″r gleiche Gde. V i SeLtw .; wilp″rsbīd″ (kleines Heimet), in Wolfprechtzpodene 1308, die matten genant w Д lpers boden, Wilperß boden um1530 U142 , Wilpersboden (Haus) 1838 D III f aHrni ; im winmanßboden 1529 U93 III k öniz ; in woelflisboden 1533U 133 III r üeGG .; tsakisbod″ , d″r (Alp) IV B oLt .; tsandsbód″ , ▪m (Wald) III r üScH .; tsll″r″bīd″ / tsll″rεbīd″ , Όf″m (Wiese, Scheune) IV B oLt . Bac) Im enderenboden genampt die schluchmatten, Jm enderrn boden genampt die schl И chmatten stosst vnden an die Entschligen 1588 U172 IV a deLB .; fČrn▪g″mbīd″n , ▪m , auch nur fČrn▪g″m (grosses Alpläger) V B rienz ; fćrnig″m bīd″n , ▪m (Weidland, Alpläger) V L autBr .Stech.; főist″mbīd″n , d″r (Grundstück) III n eu .; fŘss″bod″ , d″r (Sennhütte, Stall, Weide, Wald) IV d iemt .; das g И t in Ramseren von Veistenboden sch Ў phen uf 1396 UT IV ? d iemt .; denne des Schmidts von Wantfluh zins vom Feissen Booden 1445 Rq3 IV w imm .; fèist″mbįd″lh″wČld , ▪m (Wald) V G rindeLw .Bussalp; fńst″n bĭd″n , ▪m (Weide), nemus mixtum pratis Feiztenboden nominatum <?page no="287"?> Bode(m) 446 445 uf den Schönennboden an Marchstein 1547 U137 III S iGn .; εön″bód″ (Heimet), Schönenboden (Haus) 1838 D , εũn″bód″ , d″r (Wald), εön″bod″nek , d (Egg im Wald des Schönenbodens ) III w aHLern ; εŪn″bód″ / εŪn″mbód″ (Heimet), Schönenboden (Haus), im schönen Boden (Haus) 1838 D IV a deLB .; im Schönen Boden 1655 U152 , Schönenboden (Häuser) 1838 D IV G SteiG ; εön″böd″ , ▪ d″ (Schafweide im Schwarzdolde) IV k anderSt .; εŪn″mbod″ (Weide), εĸn″bod″mad″r , d (Heumähder ob Trüttlisberg) IV L au .; εũ″n″bīd″ , ▪m (Vorweide zum untersten Morgete), im Sch Ў nen boden 1357, εöün″bod″grab″ , ▪m (Graben mit Wald) IV o BwiL iS.; belplan 1312 ZwR , sionebodomo, subtus lo, syonebodomo subtus trutilisper 1360 ZwR IV S aanen ; εŃn″mbód″ , ▪m (Weide), εŃn″mbod″wald (Wald) V S cHatt .; εwćrts″mbīd″n , d″r h▪nd″r (Kuhweide bei Schilten) V B rienz ; εpt″nbod″n (Gelände) V B ön .; εpt bĭd″n , d″r / εptbèd″λi , ▪m (Läger, Alp, Holzmatten) V G rindeLw .Holzm.; εpt″nbīd″ , ▪m (Wald) V H aBk .; zehen k Д berge an der alpp Sp ώ ttenbodme 1344 V L autBr .Weng.; εpt″mbod″ , ▪m (saures Weidland mit Scheune im Wald) V L eiSS .; Gislon g И t am wege und an speten boden 1357 V u ntS .; die Bürglifluh, auf der das alte Schloss Spitzeboden gestanden 1780/ 81 A III t Hun Strätt.; εtéinig″mbód″ / εtéinigŸ bod″ , ▪m (Geröllhalde unter der Chratzerflue) V B ön .; εtőinig bod″n , d″r (ebener kleiner Platz) V L autBr .Gimm.; εtéinig bód″n , d″r (steiniges Gebiet) V S ax .; sǿr″bĖd″ (Wald) iii r üScH .; sǾr″bód″ , d″r (Bauernbetrieb), sur″bod″ , d″r hĸx (Sommerbetrieb), sur″bod″hüttli , ds (Gustisömmerung), Inn Suren bodenn 1531 U136 III t ruB ; sǾr″bód″ , Όf″m (Korporationsweide, Alpweide) IV d iemt .; Deutscher Bod 1838 D I r ad .; tũ▪f″bĭd″ (Wald, K., Wiese) I r ad .; tΫf″bód″ , d″r ob″r / Όnn″r (Wald) III G uGG .; tάff″bod″ / tōff″mbod″ (Alpgebiet) IV a deLB .; tŌf″bod″ , ▪m (Weide), Ein g Д ttli im obenried heißt der t Д ff boden, Stosßt an die trogegg 1497-1524 U167 IV L enk ; tōff″bĭd″ (Weidland, kleiner See), lit uff dem t Ў yffen bodem 1488 U156 IV S t .S tepH .; třiff″nbĭd″n , d″r (Weidland, Alp) V B rienz ; tiff″nbod″n , ▪m (kleine Weide, Wald) V B rienzw .; im Täüffiboden 1789 C3 V G rindeLw .; tő→ff″mbīd″n (Vorsass im Wald, Mulde) V G rindeLw . Baach; tőiff″mbīd″n , d″r (2 Scheunen, Heugüter) V G rindeLw .Bussalp; tőifůnbġd″n , ▪m (halbgewachsener Wald, Staatsbesitz), tőif″mbĝd″nwĚld , ▪m (Wald) V S cHwanden bBr.; d▪εtl″g″n bīd″n , Όf″m , meist nur d▪εtl″g″n (Heumahd, Weide) V G adm .; dǿx″λ″mbīd″ / dǿh″λ″mbīd″ , d″r (Wald-bezeichnung) V G SteiGw .; dΌόkxl″bīd″ , ▪m (Gelände) V m atten ; dürr″bĭd″ , ts (2 Bauerngüter), peter von t К rrenbodem quoddam pratum vocatum vff arten 1425 K10 , Dürrenboden (Häuser) 1838 D , dέr″bod″hóuts (Wald), ab einem stuck holtz und erdterich genampt im dürrenbodennholtz 1591 U130 , dαr″bòd″hóǾts, unnerε/ oberε (Wald) III r üScH .; dürebod″ / dür″mbod″ , ▪m (Heimet) IV a deLB .; d▪rr″mbód″n , Όf″m (Alp, Weidland) V L autBr .; Ώό″rbīd″ , ▪m (K.) II r üdtL .; Όnd″r″ bod″ , ▪m (Wald) III S iGr .; undriεtŸ bīd″n (Alpweide) V L autBr .Mürr.; Clewÿ muller z И matten gitt von nΠ→böd″ , ▪ d″ (Bergheimet) III G uGG .; Niederboden (Haus) 1838 D III H omB .; n▪d″rbód″ , ▪m (Heimet) IV d ärSt .; einen acher in dem nidern boden 1397 FI V r inGG .Goldsw.; īb″rbód″ , d″r (K. NW Munimatte) II L ySSacH ; ĭb″rbīd″ , ▪m (K.) II r üdtL .; Jm obernn bodenn 1531 U97 III B ern Ndbott.; Jm obernn bodenn 1531 U97 , Jm obern boden 1534 U100 , 1544/ 45 U117 III G roSSHöcHSt .; ĭb″rbīd″ , d″r (K.), Jm obernn boden, stost einthalb an das moß 1531 U97 III m ünS .; stost vor an den graben oben an den oberen boden 1538 U148 IV a deLB .; ob″r″ bod″ , ▪m s. tann″rεbrΌnn″ gleiche Gde. IV a eScHi ; ob″rbod″n (Wald), ob″rbod″n (Wiese, Wald), ob″rbod″nweidli (Wald) IV z weiS .; ob″rbodm″n (Scheune),von dem fang im Obren Bodem 1502 U157 IV z weiS .Mannr.; īb″rbīd″n , d″r (Haus, Scheune, Weide), īb″rbīd″wáό , d″r (steile Weidseite) V B rienz ; ób″rsbòd″n , ▪m (Weide, Heuland), īb″rspĭd″wwćld , ▪m (N-Rand des Haltiwalds) V B rienzw .; ĝb″rbġd″n , Όf″m (2 Vorsass) V H aSLiB .Gold.; ob″rbód″n , d″r (Wiesland, Turnu. Spielplatz) V H aSLiB . Hohfl.; īb″r bod″n , d″r (Wald, Weide, Voralp, Restaurant), der Oberboden 1755 U164a V i nnertk .; ob″rbod″n , d″r (K., Wald, Weide), īb″rbīd″rein (kleines Grundstück unter Egggraben) V i SeLtw .; īb″rŸ bod″n (Ebene) V L autBr .Gimm.; ób″rbod″n , d″r (Heuland) V L autBr . Isenfl.; ĭbrŸ bĭd″n (Alpweide), Ein stückli darbj im Obersten boden, im oberisten bodenn 1524-1580 U169 V L autBr .Mürr.; ībr″n bĭd″n , ▪m (Weideland) V L autBr . Stech.; ob″rbod″n , d″r (Alpteil von Wirzen), īb″rbed″n , di (höchster Teil der Alp, Fels, Wald), īb″rbĭd″n , d″r (Landgebiete, Vorsassen) V m eir .; ĭb″rbod″n (Land oberhalb Lammi), ób″rbod″wáld (Wald) V S ax .; Im blinden boden 1529 U92 III k öniz Schliern; breit″bĭd″ , ▪m (K.) II w iGGiSw .; bréit″bīd″ , ▪m (Weide), im Breyttenboden 1576 C3 III B LumSt .; brŔt″bod″ , ▪m ob″r″ / mittl″r″ / uό″rεt″ (Heimet, K., Wald, Weide), brŔt″bod″εür , d (Scheuer), brŔt″bod″grab″ , d″r (Seitengraben links zum Twärengraben) III t ruB ; breit″nbīd″n , d″r īb″rεt (oberster Teil der Breitenbodenalp), Breitenboden 1529 A V m eir .; rⁿx″bód″ (Wald) III t euffentH .; rĮtpīd″ , d″r (K., Kiesgrube), ob dem Roten boden ushin, von Rottenboden 1423 UBS II n iedBipp ; rΫot″bod″ , d″r (Ziegenu. Schafweide) IV B oLt .; Ruppenboden um1530 U142 III S iGr .; rΌp″bĭd″ (K.) IV S piez ; sandig″ bod″ , ▪m (schlechter Boden) IV a deLB .; sándig bĭd″n , d″r (Vorsass) V G rindeLw .Grindel; vom schattigen bodenn 1488 U156 IV S t .S tepH .; von dem Scheittigen Bodem 1502 U157 IV S t .S tepH .; εl′xt″bīd″ , d″r (Weiler, früher Lischenland), Schlechtenboden (Häuser) 1838 D IV r eicH .Scharn.; εön″bod″ , d″r (K.), εön″bod″waud (Privatwald), acher, gelegen in dem Sch Ў nen Boden 1360 III B eLpB .; εŪn″bĭd″ , ▪m (Waldlichtung, kleines Heimet), im Schönenboden 1732 A , Schönenboden (Hof) 1838 D III e GGiw .; εĸn″bod″ , ▪m (Heimet) III G roSSHöcHSt .; εũn″bód″ , d″r (Wald), εĸn″bod″nek , d , auch nur ″k (Egg im Wald des Schönenboden ), εön″bod″wáud , d″r (Wald) III r iGG .Rüti; εön″bód″ , d″r (Heimet, K., Wald), Schönenboden (Hof) 1838 D III S cHanGn .; zum trüglisbrunnen <?page no="288"?> Bode(m) 447 448 II f rauBr .; bĭd″naxx″r (Teil des Talacher ), zwo juchertten genant der bodenacher 1531 U59 II G raf .; genant der Bodenacher stost an die gassann, die Jnn die wid mattann gadt 1531 U52 II H aSLe Gomerk.; bĭdaxx″r , d″r / bīdxx″r ( K., schwache Vertiefung) II H eimenH .; bĭdaxx″r , d″r (K., 3 Wohnhäuser) II H eimenH .Wanzw.; bīdaxx″r (Gelände) II H eLLS .; bĭdaxx″r , d″r (K., Mulde) II H erzB . Obönz; bĭd″axx″r , d″r (K. E Dorf) II H indeLB .; bod″naxx″r (K.) II i ffw .; bĭdaxx″r , d″r (K. in Mulde) II i nkw .; bod″naxx″r (K. längs der alten Bernstrasse) II J eG .; bĭd″nęxx″r , d″r h▪ό″r (K.), genant der groß boden acher 1531 U59 II k ernenr .; bĭd″naxx″r , d″r , auch fuaxx″r (K.), bod″naxx″rhöutsli / bīd″naxx″rwudli , ds (Wald) II k raucHtH .; bĭdęxx″r (K.) II m adw .; bód″naxx″r , d″r (K.) II m attSt .; Der bodmenacher 1531 U97 II m üLcHi ; bód″axx″r (K.), der boden acher 1532 U61 II m üncHB .; bod″naxx″r / bīd″nęxx″r (Gelände), Der bodennacher, Das bodennacherli 1534 U100 II m üncHr .; stosen an bodmen acher 1518 U74 II n iedBipp ; ii Juchartten Stost ouch an karrachs acher heist der bod acher 1531 U76 II n iedönz ; nempt sich der bodacher, stost fürher an die acht jucharten So man nempt die haldenn 1531 U52 (N. 1550) II o BBurG ; bīd″naxx″r (K.) s. auch nússboumaxx″r gleiche Gde. II r umend .; bīd″naxx″r , d″r (K., Wald), Bödmenacher, Bodenacher 1719 A II r umiSB .; bĭdaxx″r , d″r (K. unterhalb des Dorfs) II S eeB .; bĭdaxx″r / bod″naxx″r , meist Ńrlimēs genannt (K.) II t HunSt .; bod″naxx″r (ebenes Gelände) II u rt .-S cHönB .; bĭd″naxx″r , d″r (K.), der Bodenacker 1573/ 74 U77a (N. 1666) II w aLLBipp ; bĭd″nàxx″r (K.) II w anGenr .; bĭd″naxx″r , ▪m , selten auch lό″bod″ genannt (K., lange Grundstücke) II w iGGiSw .; bod″naxx″r (K. bei Waldboden) II w iLer bU.; bod″naxx″r , d″r (K., Absatz im Hang) II w ynau ; Bodenacker (Hof auf der Zelg) 1838 D III B eLp ; bod″naxx″r , d″r (K.), bīd″naxx″r , ▪m (K. in leichter Mulde), der groß ober boden acher 1531 U97 III B ern Bümpl./ Ndbott./ Obbott.; bod″naxx″r (K.), bod″naxx″rlox (Sumpf) III B oLL .; an das Holtz an Sam. Mutachs Bodenacher 1735 S III B oLL .Ferenbg.; In einem Neuw erbauwenen Hauß samt beyligenden Erdtrich genannt der Bodenacher 1735 S III B oLL .Ferenbg.; Der bodennacher 1534 U100 III B oLL .Habst.; bīd″naxx″r (Heimet, Haus), i juch heist der boden acher lit zuo einer siten uff der gassen zuo der andren neben dem sagersbuel 1498 U46 , Bodenacker (Haus) 1838 D III B ucHH .; bód″naxx″r s. εtΌd″wéid gleiche Gde. III f rauenk .; Der bodennacher 1534 U100 III G roSSHöcHSt .; bod″náxx″r (Heimet), Die hallttenn, der bodennacher vnnd die lenngennacher aneinanndern 1533-1542 U128 III G uGG .; Der bodmennacher 1531 U97 III H äutL .; Bodenacker 1735 S III i tt .; bod″naxx″r , d″r (K.) III J aB .; bĭd″naxx″r , d″r (K.), Der Bodenacher 1535 U101 III k aufd .; bód″naxx″r , Όf″m (K.), Die bodennacher 1531 U97 III k ircHL .; stost windtshalb vff Bendicht Zingenn Boden Acher 1599 U114 III k ircHL . Oblind.; bīd″náxx″r (Heimet bei Gasel), Bodenacker (Häuser) 1838 D III k öniz Gasel/ Schliern; bĭd″naxx″r , d″r (K. in Vertiefung), Der Boden acher 1535 U101 , Der vntr К nn boden, stost oben nider an holtzluß, andersit an dz swartzhorn vnd an stichßtenwald 1493 U84 , vom vntr К wen boden 1525 U90 V ? w iLd .; ij matten Jm boden gat die stroß dorzw К schen heist der vsser vnd Jnner boden 1493 U84 III f orSt Längenb.; Jm vssern bodenn stost vor an nusßboums grossenn acher 1531 U97 III G roSS - HöcHSt .; Τss″r bīd″n , d″r (Vorsass) V G rindeLw .Grindel; wildbĭd″ , d″r (windexponiertes Vorsass), auf dem Wildenboden 1669 QSa , auf dem Wilden Boden 1734 QSa IV S aanen ; w▪ldibód″ (Weide) IV S t .S tepH .; w→pod″ / w→tbod″ , d″r (Schafberg) IV a eScHi ; w→pīpm″ , d″r (Sennhütte, Weide, Wald) IV d iemt .; w→pĭpm″ / w↔dpīpmŸ , a (Gelände) IV f rut .; w▪tbod″ , ▪m (Heimet), von wittenbodem 1488 U156 , Wyttboden (Haus) 1838 D IV S t .S tepH . Bad) ábbòd″n , ▪m (Heuland mit Scheunen) IV a deLB . Bb) bĭd″naxx″r , ▪m (K.), Im Boden acher: lytt ane dem holtz 1521 U31 I B rüGG ; Denne der bodennacher 1530 U95 I B ür .; bĭd″naxx″r , Όf″m (K. mit Vertiefung, wo sich früher Wasser sammelte), Der bodenacher 1531 U97 I B uSSw bB.; bód″naxx″r (K.) I d ieSSB .; bĮd″naxx″r , d″r (K.) I e pS .; bód″naxx″r (K.) I f inSterH .; das bodenacherli 1528 U2 I G roSSaffoLt .; ein halbe Jucharttenn Jm Bodenacker, genannt der kurtz Boden acker 1533 U22 I i nS ; heist der bodenacher 1532 U4 I k app .; bod″naxx″r (K.) I L üScH .; bĭd″naxx″r , ▪m (Gelände), genant der bodennacher 1531 U3 I m eik .; bĭd″nęxx″r , d″r (Wiesen, K., Weiler), der bodenacher ii juch. stost an die stras gan kertzers 1532 U4 , Bodenacker (Haus mit Land) 1838 D I n iedried bK.; bĭd″naxx″r (K.), der Boden acher 1534 U99 I o BwiL bB.; bĭd″naxx″r , ▪m (K., Wiese) I r ad .; In der dritten zelg genant die Boden acher 1529 U92 I r ad . Landersw.; der bodenacher stost wintzhalb an katzen stig hölltzly 1531 U3 I r ad .Obrunt.; bĭd″naxx″r (K.) I r app .; die boden acher 1528 U2 I r app .Wierezw.; Am bodennacher 1530 U95 I r üti bB.; bīd″naxx″r / bód″nxx″r , d , auch pfČdxx″r (K., Burgerland) I S afn .; bīd″naxx″r , d″r (K.) I S cHeur .; bĭd″naxx″r (K., Wiese), Am Allmisperg, der breitt Boden acher 1528 U2 I S cHüpf .; bod″naxx″r (Gelände) I S cHwad .; bĭd″naxx″r , Όf″m (K.), hans Lobsigers bodenacher 1534 U100 (N. 1672) I S eed .; Jm bodenacher 1534 U100 I S eed .Lobs.; bod″náxx″r , am (Gelände), genant der gross boden acker, Jm boden acker, nent sich Jm kleinen Bodennacher 1533 U23 I S iS .; bĮd″naxx″r , d″r (K.) I S utz ; bīd″naxx″r , d″r (Heimet, z.T. überbaut) I t äuff .; Ein Juchartten genannt Jm Bodenn acher 1533 U24 I t reit .; in dem Boden akker 1390 I t ScHuGG - Mullen; bĭd″naxx″r , Όf″m (K., z.T. Wiese), der bodenacher i juchart lit z. der gumma und der matten 1528 U2 I w enGi ; Ein Juchartten am Bödmen acher 1573/ 74 U77a II a ttiSw .; bod″naxx″r , d″r (K.), Ein Juch. genampt der boden acher 1607 U100 II B äriSw .; bĭd″naxx″r (K.) II B LeienB .; genannt der boden acher, vnd gat die bern straß dar durch, genant der cleÿj boden acher 1531 U59 II B ür zH.; bīd″náxx″r (Wiese, K.) II e rS .; bĭd″naxx″r (K.) II f arn .; Mit Sampt dem boden acherlÿ 1531 U59 <?page no="289"?> Bode(m) 450 449 axx″r , d″r (Scheunen, K., Ferienpension), der Bodenacher 1358-1360, Bodenacker s. Weiler 1838 D IV d iemt .; der Bodennacher 1531 U144 IV e rLenB .; bod″něxx″r , d″r (K.) IV o BStock .; bod″náxx″r , ▪m (Heimwesen), bod″náxx″rli , ▪m (steile Wiese) IV o BwiL iS.; gelegen uff der ruti genamt, der bodenacher 1524-1593 U168 IV r eicH .; von dem Bodemacher 1502 U157 IV S t .S tepH .Matten; von eyner Juchartten genant der Bodemacher 1502 U157 IV z weiS .; bīd″naxx″r , d″r (Heimet, K.), im Bodenacker (Haus) 1838 D V G rindeLw .Itramen; bód″naxx″r , ▪m (Heuland, K.) V G SteiGw .; bód″naxx″r , ▪m (2 Heimet, K.) V H aSLiB .Gold.; bĭd″naxx″r , ▪m (Weidgut) V H aSLiB . Hohfl.; bĝd″naxx″r (Wiesland), bĭd″naxx″r (Wiesland, 2 Scheunen), Ein Stuck Landtz genemptt der Bodennacher 1524 U168 V i nnertk .; am Boden acher 1535 U161 V i nterL .; bĭd″naxx″r , d″r (Heuland, früher K.) V L autBr .; bód″naxx″r , ▪m (Fettwiese, Scheuer), bodenacher 1535 U161 V L ütScH .; bĭd″naxx″r , d″r (Wohngebiet, Spital), ein juchert genemt der Bodenacher 1352 V u ntS .; breitbod″naxx″r (K.) II B äriSw .; bīd″nćlmi (Alpallmend im Talboden) IV d iemt .; bod″nalp , auch böd″li (Alp, Allmend) IV B oLt .; bīd″nék , Όf d″r (Gelände ob dem Chräjer) V B ön .; ab bodenneck 1493 U84 V i nnertk .; Jm boden-Ester, Stoßt bÿsenhalb an Häberlis R Д tj, vnd windtshalb an die Boden R Д tj 1573/ 74 U77a II a ttiSw ./ r umiSB .; bīd″flu″ (Alp) IV d iemt .; stost an die Bodem flu 1502 U157 IV S t .S tepH .Matten; bód″flΚ″li (abgelegenes kleines Heimet) III f aHrni ; bīd″forε″s , d (Vorsass), Bodenvorsass im Kalberhöni 1733 U153 IV S aanen ; bĭd″ngćrt″n (K., Heuland) V L autBr .Isenfl.; bĖd″grđb″/ grb″ (Gräben, die bei Gewitter Wasser führen) III r üScH .; bīd″ngrab″n , d″r (Graben) V r inGG .; bĭd″gΑ″t , ds (K., Scheuergut) IV G SteiG ; bód″gü″tli , ds (Landstück in der Lindenmatte) IV L enk ; bod″hog″r (Gelände) II o BBurG ; bód″houts (Wald) III w aHLern ; bīd″hīuts , ds (Wald) III w aLd Zimm.; bũd″hũutsli , ds (K.) I S cHüpf .; bod″höutsli (Gelände) III r ümL .; bīd″hΌbΌ / bód″hub″l (Heimet) III f aHrni ; bīd″hΣs→ , ds (Heimet, K. in Vertiefung) III L andiSw .; bīd″hüsli , ds (Heimet, K., Wald), Bodenhäusli (Haus) 1838 D II t racHSw .; bod″hütt″ (Schatthütte) III B LumSt .; Bodenkähli (Haus) 1838 D IV S t .S tepH .; bĭd″lg″r , ds (ebenes Stück Bergweide) IV B oLt .; bĭd″llŃn , ds (kleiner Boden im Hang bei Burglauenen), Boden lechen 1535 U161 V G rindeLw . Bussalp; bod″lox (Gelände) II o BBurG ; bod″los wei″r , d″r (angeblich bodenloser Weiher, in dem einst ein Reiter mit Pferd ertrunken sein soll) III f rauenk .; z bodennlosenn ein clein juch, zbodennlosingen ii juch: einsyt an der meyenn anndersyt an hallmers gut um1533 U133 III t off .; bįd″mm¯d , ds ob″r / Όnd″r (Weide auf der Planalp), das Bodenmad 1551 Rq8 V B rienz ; bd″mmČd , ds (Heumäder) V G rindeLw .Wärg.; bĭd″mmad , Όf″m (Wiesland hinter der Suppenalp) V L autBr .Mürr.; bĭd″matt , ▪ d″r (K.) I G roSSaffoLt .; bīd″mátt , ▪ d″r (K., z.T. drainiert) I H erm .; bĭd″mętt (K., Wiese) I r ad .; bīd″mátt , ▪ d″r (K.), Boden matt xv meder stost abhin an die Sch К pffgassen 1528 U2 I r app .Wierezw.; bópmatt , Όf d″r Vnder Capelacher 1534 U100 (N. 1671) III k öniz Liebew.; der bodennacher viij Juchrten Stost vnnden an steinacher obenn an halttimans boden 1531 U97 III k öniz Ndscherli/ Thörish.; bīd″náxx″r (Heimet bei Oberscherli) III k öniz Obscherli; die Zällg an Bodenachern 1530 U132 III k ö niz Wabern; Der bodennacher j. Juch. Lit an der egk einthalb, heist das bodenacherlj 1531 U97 III k onoLf .Gys.; an heini güntispergs bodenacher 1569 U72 III L auperS .; der bodenn acher ist ein halb jucharttenn stost hinderhin an die lanndtstras 1533 U133 III L oHnSt .; bód″nàxx″r (K., Mulde), Stost hindenn an t Ў ffenthal rein vor an Р llj enntzenn bodennacher 1531 U97 III m üHLeB .; bod″naxx″r , ▪m (Heimet, K., Altersheim) Bodenacker (Hof) 1838 D III m uri ; bod″naxx″r (Gelände) III n eu .; der bodenacher ii juch. stossennt zbeiden syten an willadings gueter 1533 U133 III n iedmuHL .; Stost an dero von Brenndj bodennacher, obenn vnnd vnnden an die straß 1531 U97 III ? o BBaLm ; bod″naxx″r , d″r (Gelände) III o BdieSSB . Aeschl.; Jn boden achern 1534 U100 III o BdieSSB .; Jn der bodmachen ij mad, Lit vnnder gfellers matten dem Rotib В m 1531 U97 , III o BtHaL ; Das Bodenacherlj 1735 S III o Stermund .; bod″naxx″r (Gelände) III r iGG .; bīd″naxx″r (K.), der Bodenacher um1530 U142 , Der klein boden acher ein iucharte 1535 U101 III r uB .; bod″naxx″r (Gelände), am bodennacherli, bodenacher 1533 U133 III r üeGG .; bĭd″nęxx″r (Gelände), Der Boden acher stost einer sÿthen ann Hans Mäßerlis acher, zur annderen ann Benndicht springen g И tt 1593 U134 III r ümL .; bīd″náxx″r (kleines Häuschen), Bodenacker (Haus) 1838 D , bīd″naxx″rli (Gelände) III r üScH .; bĭd″naxx″r , ▪m (K.), bīd″naxx″rwćld , ▪m (Wald) III S iGr .; genannt der Boden acher 1531 U60 III S tettL .; bód″naxx″r , ▪ (Haus u. Heimet im Schlossgut) III t off .; Der bodenacher Jst ein Jucharten III t rimSt .; im Bodenacher under Honb Д l 1353 III u eB .; bīd″naxx″r , d″r (K., Teil des Wandachers), Das bodennacherlj, Der ober vnnd niderbodennacher 1531 U97 , bīd″naxx″rwáǾd , d″r (Wald) III V ecH .Dent./ Sinn.; bod″naxx″r (Matte, früher zum Schloss gehörig), Im nidern byfang dry iucharten stossen bisenhalb ann Boden acherr 1535 U101 III w aHLern ; grindellwallds bodennacher 1533- 1542 U128 III W aHLern Schwarzenb.; bīd″naxx″r (Gelände), bertschis bodennacherlj 1531 U97 III w aLd Zimm.; bīd″nęxx″r (Dorfteil mit Friedhof), Der bodenacher ist ij. Juch. stost vnden an die zelggaßen oben an bat kieners vnd peter zimmermans g Д tter 1531 U97 (N. 1557 od. später) III w attw .; bod″naxx″r , d″r (K.) III w icHt .Nd.; bĭd″naxx″r , Όf″m (K. bei Innerberg), bīd″naxx″r , d″r (K. bei Oberwohlen), der bodennacher 1531 U97 III w oHLen ; bīd″naxx″r (K., flache Mulde, kleiner See bei Regenwetter) III w oHLen Mörisw.; Der bodenacher 1534 U100 III w oH - Len Murz.; Jm bodenacher 1531 U97 III w oHLen Uettl.; ab dem bodenacher 1492 K3 III w orB ; Der Boden acher 1535 U101 III w orB Rich.; Der niderbäracher und bodenach 1547 U137 III z äz .; bĭd″naxx″r , d″r , älter bod″naxx″ri , ▪ d″r (K. S Garstatt), von dem Bodemacher 1502 U157 , Bodenacker (Hof) 1838 D IV B oLt .; bód″naxx″r , ▪m (Heimet), im Bodenacker (Haus) 1838 D IV d ärSt .; bīd″n- <?page no="290"?> Bode(m) 451 452 bod″bxl▪ , ds (kleiner Bach) IV k anderGr .; bĭd″mbxxl▪ , ds ībrrŸ / ΌnndrŸ (Bergbäche) V L autBr .Stech.; bĭd″mbxli , ds (Bach durch Lindersboden bei Schneeschmelze) V L autBr .Weng.; bīd″brg (Gelände) III H omB .; bīd″brΫk , d (Brücke über Mühlegraben) IV L au .; bīd″bΫ″l , ▪m (Dorfteil) IV r eut .; bĭd″bün″ / bĭd″bΚni (K.) III m üHLeB .; bod″růb″ , ▪ d″r (bis etwa 1910 Reben, jetzt Pflanzland) I m üntScH .; bĬd″rb″ (K., früher Reben) I S iS .; am Boden Rein 1573/ 74 U77a II a ttiSw .; bod″rŃin , am (Abhang) IV o BStock .; bod″rŃindl▪ , ▪m (Haus mit Wiese, Dorfteil) V G ünd .; bīd″rí″dli (Haus) III k öniz ; bīd″rΠt→ , d (K. oberhalb Wald), ligend bergshalb an der Boden Rüthj, bÿsenhalb an der Öleren 1573/ 74 U77a II a ttiSw .; H К slibach Bodenr К tj sind zwo matten 1544/ 45 U117 III o BtHaL ; bód″nεp↓x″r (Heuland, früher Speicher mit Schmiede) V L autBr .Isenfl.; bód″εtad″l , d″r (Grundstück), Boden stadel 1535 U161 V H aBk .; Stossent vnndenn an die bodenn studenn 1534 U100 III k ö niz Wabern; das inner bodenn stücky, das vßer bodenn stückÿ 1531 U59 II e tzeLk .; agro Bodenstükli um1350 K5 V i nterL . od. Umgebung; bod″εtΌts (Gelände) I V in .; bod″εΡr (K.) III f orSt Längenb.; bġd″εür , d (Gelände) IV G SteiG ; bĭd″εΡr (Scheuer) V L autBr .Isenfl.; bod″εürli (Gelände) I r app .Moosaffolt.; b▪d″mεwand , ▪m (Alpgebiet) V G rindeLw .Wärg.; pĭd″t▪l▪ (Heimwesen mit Umschwung), Bodendile (Haus) 1838 D V L autBr . Weng.; bod″tΫrl▪ (K., früher Gatter) III B oLL .; bīd″waud (Wald) II o cHL .; bód″waud , d″r (Burgerwald) III a m - SoLd .; bod″wáud , ob″r″ / und″r″ (Wald) III p oHL .; bīd″wáǾd , d″r (Wald) III V ecH .; bod″wald (Wald) IV B oLt .; bód″wg , ▪m (Wald) III t Hun ; bĬd″wg , ▪m s. bĭd″matt″ gleiche. Gde. IV f rut .; bód″wgbetsírkx , d″r (Wald) III B ern ; bód″weid , d (K., Gärten, Sportplatz) III B ern ; bod″wŃd (Heimet, K., Wald), Bodenweid (Haus) 1838 D III H eiL .; bód″weid , ▪ d″r (K.) III k ircHL .; Bodenweid (Hof), Bodenweid-Scheuerli (Hof) 1838 D III L auperSw .; bod″weid (Weide) III n eu .; bód″wŔd (K.) III r uB .; bod″wŔid , ▪ d″r (Heimet, K.) III r üd .; bīd″weid (Bauernhaus) III r üScH .; bīd″weid , ▪ d″r (K.) III w oH - Len ; Bendicht Hoffmans Bodenweÿdt 1534 U100 (N. 1669) III w orB ; bīd″wŤd , d (Weidland des Heimets Weid) IV r eicH .; bīd″wŤd , ▪ d″r (Schattstall, Weidland) IV d iemt .; bīd″wŤd , ▪ d″r (K., Scheunen neben Bergweid), in der Bodenweid 1781/ 82 A IV w imm .; bod″weidli (Gelände) IV L au .; bod″wŤdli (Weide) IV L enk ; pīdwwŘidλ▪ (kleine Weide, Scheune) V L autBr .Weng.; Ein Jucherten Jn der bodenzelg gelegen 1531 U97 (N. 1603) III r ümL .; bód″tslg , Όf d″r (mehrere Heimet, Wiesland), Bodenzelg (Häuser auf Fuhren) 1838 D , súnnsit″ bód″tslg (Mattland S des Dorfs) IV a deLB .; bĭd″ts▪nshöutsl▪ (kleiner Wald) III r ümL . C) -e/ i ; -er(e); -erli; -li; -ler(e) -e/ -i: CA) bödm″ , ▪ d″r (K.) I L enGn .; ij Jücherttenn Jm Bodmÿ, stost Einthalb an den Stig, anderthalb, an den wasser w И r 1531 U52 II H aSLe Goldb.; (hierher? ) bάrtm″ , auch bάrpm″ , bάrgm″ , bάdm″ , i d″r (K.) II r umiSB .; būpni , ▪ d″r (K.) II S eeB .; b▪pn▪ (K.) III m üHLeB .; (K.), stost vff der Brattschinen bodmatten 1531 U34 , der Podmattaker 1792/ 93 C3 i S afn .; bĭd″matt , ▪ d″r (K.), ab der bodenmatt stost wintzhalb an die strass 1474 U30 I S cHwad .; bīd″matt , d (K.), Jnn der Bodenmatt 1573/ 74 U77a II a ttiSw .; Die Boden matt Jm Krommenn 1532 U62 II B ätterk .; Stost Einthalb an die krützs Mattann hag, zum andern an die boden mattann 1531 U59 II B ür zH.; genant die boden mattan 1531 U59 II G raf .; bod″mátt , ▪ d″r (Heimetli im Talboden) II H eimiSw .; bod″mátt , d (Heimet, K. zwischen Brauchhubel, Wolfsstiege u. Emme), bod″mátt , d (Häuser u. Ebene zwischen Brauchbühl u. Grünen), Die bodenmat ii meder, Stost oben an das g И t zur halden 1569 U72 , Bodenmatt (kleiner Hof) 1838 D II L ütz .; ein mad zwischen burcki roder vnnd Jacobs am hubell bodenmatt, Das bodmattacherlj 1531 U97 II m üLcHi ; bĭd″matt″ (Gelände) II n iedöScH ; Denne die bodenmatten 1530 U95 II o BöScH ; bod″matt (Gelände am Hinderen Brünsberg) II o BBurG ; bĭd″matt″ (K., Hofstatt in Obergrasswil) II S eeB .Grassw.; ii man meder genant die Bod mattan, Stost einer Sitten an die Schmide acher 1531-1553 U70 II t racHSw .; die Boden mattan 1535 UT III B LumSt .; bįd″mětt (K.) III k ircHL .; pīd″matt , d (K.), heist in der bodenmatten 1498 U46 III k onoLf .; die boden matten ist xxx meder, lit z И einer site nebent dem moß, das da heisset das alment moß 1500 U48 III m ünS .; ij mad heist die bodenn mattann leÿt Jm offenn egg 1531 U60 III o BdieSSB .Aeschl.; bīd″mętt (K.), Bodenmatt (Häuser) 1838 D III r iGG .; bód″matt , ▪ d″r (K.) III r uB .; bodmatt (3 Heimet), die bodenmatt zuo rorbach 1533 U133 , obere und untere Bodmatt (2 Höfe) 1838 D III r üeGG .; bĭd″mętt (Gelände), gnampt die Bodenmatt 1534 U97 (N. 1603) III r ümL .; bod″matt (Schützenhaus) III t äG .; bīd″mátt (Gelände) III w aHLern ; bĭd″matt (Wiese) III w aLd Zimm.; bĭd″matt (K.), Jn der bodenmatten, der bodennacher ij Juchrten. zw К schen hanns sch К ner vnnd der bodenmatt 1531 U97 III w oHLen ; bód″matt , ▪ d″r (Heimet, K. im Talgrund) III w orB ; bīd″matt″ , ▪ d″r (2 Scheunen, Mattland, Heimet, drainierter Boden), Bodenmatte, in d. (Hof) 1838 D IV d iemt .; bód″matt″ , Όf d″r (Mattland) IV e rLenB .; bĭd″matt″, meistens bīd″wg , ▪m (mehrere Heimet) IV f rut .; bod″matt″ / bodŸmattŸ , d (Scheuermatt, Kuhläger), ein halb Jucharchten, gelegenn Inn der boda matta 1524-1580 U168 IV r eicH .; bīd″matt″ , d (Heimet) IV S aanen ; bod″matt″bxli , ds , meistens s▪mli , ds xl↓ (Bach) IV S t .S tepH .; bod″matt″ (ebene Matte mit Wohnhäusern in Vertiefung NE des Dorfs), Bodenmatte (Haus) 1838 D IV w imm .; bĭd″matt″ (Scheune) IV z weiS .; bĭd″màtt″ (Wiese beim Chrachewald), bīd″matt″ / bīd″mattŸ , Όf d″r (Wiese bei Mittelhag), under der boden matten 1535 U161 , bīd″matt″grab″ , d″r (Bach bei Waldegg) V B eatB .; Boden matten 1535 U161 V r inGG .; bód″matt″ / bīd″mmattŸ (Land, Teil des ▪nd″rfld , häufiger nach jenem benannt) V S ax .; bod″mtt″li , ds (kleines Heimet, K. an der Emme) III S cHanGn .; bīd″mtt″li , seltener auch baxmtt″li (K., Wiesland) III w aHLern ; bod″mattli , ds (Matten im Talgrund) IV k anderGr .; bĭd″nband , ds (Wald) V i SeLtw .; <?page no="291"?> Bode(m) 454 453 met, K.), Bödeli (Hof) 1838 D III S cHanGn .; pūd″li , ds (Heimet, K.), im Bödelein (Haus) 1838 D III S iGn .; bũd″λ▪ , ds (Wiese) III S iGr .; bũd″li , ds (Heimet, K.), Bödeli (Hof) 1838 D III S teff .; bũd″li (Heimet), im Bödelein (Haus) 1838 D III t euffentH .; būd″li (Gelände) III t Hun ; böd″li , ds (Winterwohnhaus des Höchenzihirten) III t ruB ; böd″li , ds (Heimet, K., Wald) III t ruBScH .; Jn ein B Ў demlj 1531 U97 III w oHLen Mörisw.; būd″li , ▪m (Landstück W Kirche), böd″li , auch bīd″ (Heimet) III z äz .; bũd″ml▪ / bΫd″mli (Heimet, Matten), das büdemlj 1575 U172 , im Bödelein (Haus) 1838 D IV a deLB .; böd″li , ds (Hütte im Bultschnereberg), büd″ml″n″ , Όf d″ (Bezirk der Alp Reidige) IV B oLt .; im Bödeli (Haus) 1838 D IV d ärSt .; bũd″li , ds (Scheune, K., Weide, sumpfig), der abder stein stat oben vff der ώ bne, in einem b Ў demlin IV d iemt .; böd″l▪ , Όf″m (Mattland) IV e rLenB .; bέd″mli , ds (Gelände) IV G SteiG ; bΫd″mli (Gelände) IV L au .; bΫd″mli , Όf″m (kleiner Boden im Abhang) IV L enk ; bũd″li , ▪m (grosses Heimwesen), im Bödeli (Haus) 1838 D , bũd″ml▪ / bΫd″mli , ds (steile Wiese, Scheune) IV o BwiL iS.; böd″li , ds (2 kleinere Grundstücke, Mattland) IV r eicH .Kient.; böd″li , ds (kleine Scheuermatt) IV r eicH .Scharn.; bũd″li , ▪m (K.) IV r eut .; bΫd″mli (Heimet), bΫd″mli , ds (Heimet, alter Gletscherboden), bΫd″mli , ds (Heimet), bΫd″mli , ds (Sesselliftstation), im Bödemli 1656 U152 (N. 1665), im Bödemli (Haus) 1838 D IV S aanen ; böd″li / bΫdm″li , ds (Heuschober, K.) IV S t .S tepH .; böd″λi , ds (Heimet), im Bödelein ( Haus) 1838 D , böd″λ▪ , ▪m (K.), bũd″λ▪ , ▪m (kleines Täli) V B eatB .; bũd″λi , ds (Ebene zwischen Brienzeru. Thunersee), bũd″λ▪ , ds (Ebene zwischen Brienzeru. Thunersee), Bödelein (Bödeli) 1850 JBe , Bödeli 1902 GLS V B ön ./ i nterL ./ m atten / u ntS ./ w iLd .; b●d″mli , ▪m (kleiner Boden links vom Wendenwasser), b→d″mli / b↔d″ml″ni , d (K., Hangterrasse), bid″mli s. εlΌpf gleiche Gde. V G adm .; bĭpm″λi , ▪m (Häuser, K.; Vorsass) V G rindeLw .; bid″mli s. εm▪dig″m b▪dm″rr″n gleiche Gde. V G rindeLw .Grindel; bĭbn″λi , ds (kleines Heugut) V G rindeLw .Holzm.; bĭpm″lli , ▪m (kleines Vorsass) V G rindeLw .Scheidegg; böd″λi , ▪m , früher auch l▪nd″rböd″λi (Wiesland, 2 Häuser, Dorfteil), bodm″λ▪ , ▪m oder bodmi (Scheuergut, Wald) V G ünd .; b↔d″mli , ds (kleiner Platz bei Schärtannenegg), b●d″ml▪ , ds (Kuhweide) V G utt .; bġd″mli , ▪m (2 Heimgüter) V H aSLiB . Hohfl.; b▪d″mli , ĝb″r (kleine Alp), p▪d″ml▪ s. bn″t gleiche Gde. V i nnertk .; béd″λ▪ , ▪m (Grundstück im Dorf) V L autBr .; būd″λi , ▪m (Dorfteil) V L autBr .Isenfl.; béd″λ▪ , auch rńsl▪bīd″n , ▪m (Waldlichtung) V L autBr .Stech.; böd″λi (Holzlagerplatz) V m atten ; bĭd″mli , ds (Wald) V m eir .; böd″λ▪ , ▪m (kleines Landstück) V r inGG .; b▪d″ml▪ , ▪m (Weide, Wiese) V S cHatt .; böd″λi , ▪m (Alp) V w iLd . - CBaa) akx″böd″li (Stück Matte beim Tussberg) IV r eut .; alpaxböd″li , ds (ebener Platz) IV d iemt .; ćrf″mbéd″λi , ds (kleiner Boden) V B rienz ; biε″bũd″li (Vorsprung im Husreinwald) III f rauenk .; űkböd″li , Όf″m (Wald) IV d iemt .; entsićn″bũd″li (früher auch frġu″xΌtt″bũd″li ) s. pfaff″xΌtt″bũd″li gleiche Gde. IV z weiS .; erl″böd″li , ds (Wald) III G uGG .; fČrnibůd″λi / bīpmi , im (Alpweide) III S iGr .; b▪pn▪ , ▪ d″r (K.), Der b И chacher Jn der bidmj 1531 U97 III w oHLen Mörisw./ Särisw.; bīpm″ , Όf d″r (Weide) IV e rLenB .; bīdm″ , di Όnd″ri / ob″ri (2 Berge) IV S aanen ; b↔dm→ , ▪n d″r (Heimet, K.), in der Biedmi (2 Häuser) 1838 D V G adm .; bībni / bopmi , in d″r (Heimet, K.), in der Bodmi (Haus) 1838 D V G rindeLw .Baach; bĭbni / pĭbni , in d″r (Heimet, K., Heugüter) V G rindeLw .Holzm.; bĭpni , in d″r (Heimet, K.), in der Bodmi (Haus) 1838 D V G rindeLw . Itramen; bodmi , ds oder botm″λ▪ , ds (Scheuergut, Wald) V G ünd .; bódmi , in d″r (Alp), Bodmi 1779 A , bodmi , Όf d″r (Grundstücke) V H aBk .; b▪dm→ , ds/ in d″r (Vorsass) V H aSLiB .; bīpmi , ds (Alpweide) V i SeLtw . - CBa) xŔsbũdi , ds (Alp) IV w imm .; xsbĭdmi (Vorsass) V H aS - LiB .Reuti; xü″bopm▪ , im (Teil der Sillerenalp) IV a deLB .; xü″bodm▪ , in d″r (Weide) V L autBr .Isenfl.; lh″böd▪, ds s. lh″bod″ gleiche Gde. IV r eicH .Wengi; pr″bödiwćld s. pr″bod″wćld , d″r gleiche Gde. IV k anderSt .; r▪nd″rbġpmi , d (Weide, Wald) V H aBk .; εppéd▪ , ▪m (Heuland N Sengg) V L ütScH .; εw↓mbödi , d (Vorsass) IV k anderSt .; w●d″rbībni (Felsbänder, Wildheugebiet) V G rindeLw .Scheidegg; w●tbodm▪ , ▪n d″r (Alpweide) V L ütScH . - CBb) bodmisék/ bīpmisek , uf d″r (Alp) V H aBk .; bĭd▪matt , d (Wiese, seit Güterzusammenlegung nicht mehr gebräuchlich), die boden mattan genant II e t zeLk .; b▪pm″mēs , ▪m (Moosland) II a ffoLt .; b▪dmibax , b▪pmibxli (Bachteil) V H aSLiB .Gold.; b↨dm→bĢrt , ▪m (Hang, K.) V G adm .; b→dm→εlag (Heuland, K.) V G adm .; bīpmiεīpf , (Gelände) III S iGr .; bīpmiweό (Weide) III S iGr .; bīpm″wudli / bįom″wudli (Wald) II m eLcHn .; bobm″wŤdl▪ , ▪m (Weide) IV o BwiL iS.; b↔d→mwλi , ds (Wald) V G adm .; bodmiwŤdli , im (Grundstück) V H aBk . er ( e ): bídm″r / bipmer , im (Alpstafel Planalp), bídm″r / bipm″r , ▪m (Alpstafel Axalp) V B rienz ; bidm″r , im / bidm″rr″n , in (Wald im Rotlouigraben) V G utt .; xessib▪dm″r , und″ri / ob″ri (Felspartie mit Legföhren) V G utt .; εm▪dig″m b▪dm″rr″n (Alpweide), Schmidigen- Bidmer 1850 JBe V G rindeLw .Grindel. erli : bīd″rli , ▪m , auch wīǾfisbrg (Waldlichtung, Heimet) III L anGn .; bodm″rl▪ , ▪m (Burgerland) IV r eicH . Scharn. -li: CA) böd″li s. bod″ gleiche Gde. I B üHL ; būd″li , ▪m (Wohnquartier, früher Schachen) I L ySS ; bũd″li , ds (K. bei Brisegg) II H aSLe ; būd″li , ▪m (Gebiet bei Schorenweiler) II L anGt .; böd″li (Gelände) II o BBurG ; böd″li (Wohnquartier) II r oGGw .; būd″li , ds (Heimet, K., Wald), Bödeli (Gut) 1838 D II S um .; böd″li (Gelände bei Äbnit) III B ow .; būd″li , ds (Heimet, K., Weide) III e riz ; būd″li , ds (Übungsgelände) III H öfen ; bũd″l▪ (Gelände), im Bödeli am Homberg 1786 C3 , im Bödeli (Haus) 1838 D III H omB .; böd″li (Wiese, K.) III L anGn .; Bödeli (Haus mit Land) 1838 D III L auperSw .; böd″lis (Gelände) III m ircH .; böd″li (Gelände) III m üHLeB .; bŋd″li , ▪m (Terrasse im Hang beim Klösterli) III o BHof .; Bödeli (Haus) 1838 D III r ötH .; bũd″l▪ (Gelände) III r ümL .; bũd″li , ds (Heimet, K.), bũd″li , ds fērd″r / h▪ό″r (2 Hei- <?page no="292"?> Bode(m) 455 456 Tal , 2 Alphütten) s. auch tćl V L autBr .Gimm.; tann″böd″li (Stall) III L anGn .; tantsbũd″li , ds (ebene Stelle im Wald) III o BHof .; tántsbũd″li (Stelle im Wald, wo früher eine Wirtschaft war) V B eatB .; tántsbed″λ▪ , Όf″m (ebene Fläche auf Bergkuppe) V L autBr .Gimm.; těntsbed″λi , ds (Felsplateau neben Spitzhorn) V L autBr . Stech.; tántsböd″lli , ds (Land S Morgenberghorn, wo früher die Rengglidorfet stattfand), tántsböd″lli , ▪m (Weidland bei den Schlipfwengen) V S ax .; ab dem fang Scheitwägen genant das kleni Torfbodemly 1502 U157 IV B oLt .; tr▪εt″bũd″li (Alpwiese) III p oHL .; tεiό″lfldbed″λi , ▪m (Unterster Alpstafel) V B rienz ; wīΌf″bũd″l▪ (Wald) III w attw .; ts→tböd″li , ds (Melkplatz) IV B oLt . - CBab) gráfbũd″λ▪ , ds (Burgerteile, K., Wiesland) V G ünd .; blčsibéd″λi , ▪m (ebener Fleck Wiesland) V L autBr .Mürr. - CBac) főiεt″r bΫd″mli , ds (waldiger Platz an der Strasse) IV S aanen ; f₧εt″r böd″li , ds (Weidland) V S ax .; goudig″ böd″li , ▪m (Landstück) III n ofL .; grü″n″ būd″li , ▪m (Wald) II m eLcHn .; n●d″rbed″λ▪ , ▪m (Haus, Land) V L autBr .Gimm.; īb″rböd″li , Όf″m (4 Scheunen) IV z weiS .; įb″rb●d″ml● , Όf″m (kleine Alp) V i nnertk .; ob″r bũd″λi , ds (K. innerhalb der Portweid) V i SeLtw .; sćm″böd″li (Gelände an der Alten Aare, soll früher als ds zahme Bödeli einen Stillen Aarelauf bezeichnet haben) II L ySS ; εŃmb●d″ml▪ , Όf″m (kleiner Boden auf hohem Felsen, Aussichtspunkt) V S cHatt .; εptbèd″λi , ▪m (1. Läger Alp Holzmatten) V G rindeLw . Holzm.; εb▪tsbũd″l▪ , ds īb″r″ / Όnd″r″ (Wald) III w attw . - CBb) böd″liaxx″r″ (Gelände) I f inSterH .; Büdemliallmend 1888 C5 IV S aanen ; bΫd″liforε″s / pΫd″mliforε″s (mehrere Vorsässe) IV S aanen ; bŋd″lihǿs s. bŋd″li , ▪m gleiche Gde. III o BHof .; béd″λix▪lx″n (Felskopf, Tschingelfeld) V B rienz ; bũd″lil▪εε″ , ▪ d″r (Mattland, Fimel) IV d iemt .; böd″lliblikx (Aussichtspunkt, Kleiner Rugen) V m atten ; bΫd″mlibrük , d (Brücke) IV G SteiG ; bũd″liwťdl▪ , ds (kleines Heimet, K., 1 Kuh) III S iGn . ler ( e ): bödl″r (Heimwesen) III e GGiw .; (hierher? ) bōbl″r″ (K., früher Rebgebiet) I i nS . - Zu schwzd. Bode ( n ) m., früher bzw. im BO und in Komposita noch heute auch Bodem m. und (nach Ausweis der historischen Belege) Bod m., in Toponymen primär in der Bedeutung ‹tiefer gelegenes, ebenes Land, Talgrund; kleine Ebene zwischen, an oder auf Abhängen, Bergterrasse› (Id. IV, 1020ff.; Zinsli, Grund und Grat, 111f., 208 u. 313; LUNB I/ 2, 134ff.; LUNB II, 91f.). Das Wort geht über mhd. bodem , boden m. ‹Boden, Grund; Schiff, Floss; Bodenstück›, ahd. bodam m. ‹Boden›, vorahd. * buτma m. ‹Boden› zurück auf ein ie. Wort mit Verwandtschaft in vielen ie. Sprachen, aber nicht ganz klarer Kernbedeutung ( 24 Kluge/ Seebold, 136f.; EWA II, 222ff.; Lexer I, 377; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 68). Der Übergang des schwzd. und nhd. Auslauts von m zu n ab ca. 1400 findet Parallelen in anderen App. wie schwzd. Gade ( n ) m. ‹Stall, Scheune, kleines Haus› (TGNB II/ 2, 82; BENB I/ 2, 3f.; s. weiter Glatthard, Oberhasli, 231ff.). Der schwzd. Pl. des App. ist im BO Bodne ( n ), Bödne ( n ), auch Büdme ( n ), im Mittelland dagegen Böde ( n ), der Dim. Bödemli , Büdemli , Bödeli , Büdemji (Id. IV, a.a.O.; Zinsli, Grund und Grat, a.a.O.), wobei die Vokalvariante u für o bzw. umgelautet ü für ö - (teilweise mit folgender Entrundung fČrnibũd″λi (Heumahd) V L ütScH .; fíεböd″li (Weideteil) III r üScH .; frġu″xΌtt″bũd″li s. pfaff″xΌtt″bũd″li gleiche Gde. IV z weiS .; gemεböd″li (kleiner Platz im Mulebergwald) IV z weiS .; grbiböd″li , ds (kleines Heimet) III t ruB ; grČsböd″li , ds (Bäuertland) IV o BwiL iS.; grűbibũd″λi , ds (Gelände) V B ön .; gr▪όl″baxbũd″li , ds (K.) III L anGn .; hápaxbũd″λi , ds (Wald, K.) V H aBk .; háut″bũd″li , ds (kleines Grundstück mit Scheuer) IV o B - Stock .; hasubũd″li (Weide) III r üeGG .; hou″flΌ″bũd″li , ds (kleines Heimet, K., Wald) II S um .; héitiböd″λi (Ebene im Wald) V B ön .; hūibũd″li , ▪m (Gelände) IV o BwiL iS.; hks″bũd″li / hks″mbũd″li (Bergweide) IV z weiS .; h▪rs″rbūd″li s. h▪rs″rgrind gleiche Gde. V w iLd .; h●rts″bũd″li (Waldlichtung) IV f rut .; hoxεtΌu″bũd″li (kleines Heimet, K., Wald) III t ruB ; hέ″nd″rböd″li , ds (Land) V S ax .; husmatt″mbed″λi , Όf″m (ebenes Stück Waldweg) V o Bried ; hΫtt″bũd″li (Heimet, K., Wohnhaus, neuerer Name für sērbaxbód″ ) III e GGiw .; jīxbũd″li , ▪m (Sennhütte, Weide) IV d iemt .; xálb″rbũd″λi , ds (Gelände auf dem Wanniboden) V B ön .; xīǾbūd″li , ds (Waldlichtung, wo früher geköhlt wurde) III L ind .; xĭl″rbũd″λi , ds (Gelände ob dem Rossbrunnen) V B ön .; xġl″rb▪d″mli , ds (kleines Grundstück) V G adm .; lóuwiböd″λi (Absatz in einem Lawinenzug) V B ön .; lġuibũd″λi , ds (Vereinigung zweier Lawinenzüge) V i SeLtw .; lĭüb″rbũd″λi , ds (Gelände) V B ön .; matt″bũd″li , ds (Gelände), mettlenbodli 1546 U168 IV d iemt .; můlts″bũd″li , ds (Heimet, 2 Scheunen, K.) IV d iemt .; mīlx″mbũd″λi , ▪m (Platz an der Strasse) V w iLd .; mílxbed″λi , ds (Stelle, wo der Milchbach herauskommt) V L autBr .Gimm.; m●libd″mli , ds (kleiner Boden im Wald) V G adm .; mus″rböd″li (Gelände bei Schattseite) III S iGr .; br″bũd″li (N-Teil des Bärebode ) II n iedBipp ; brgbūd″li , ds (Weide) III S cHanGn .; pfáff″nböd″λ▪ , ▪m (Heuland, Wald, Teil von Schneit) V G ünd .; pfaff″xΌtt″bũd″li (früherer Name für den Standort des Zeughauses) IV z weiS .; bokx″būd″li (Wald) III S cHanGn .; brambũd″l▪ , ▪m (Wald) III t Hun ; púrböd″li , ▪m (Lischenbödeli), bſrbũd″li s. εtald″ gleiche Gde. IV o BwiL iS.; rpūd″li (Heimet, früher Reben) IV S piez ; rx″mböd″lli (Weide, Wald) V B ön .; ri″d″r″böd″li , ds (Heimet) III S teff .; r↨tsl→sbíd″mli , Όf″m (kleine Ebene im Gebiet Chrüütsteinen) V G utt .; sęndbũd″l▪ (Wald) III w attw .; sattΌböd″l▪ (Heumad) III p oHL .; εeidtsǿnbũd″li , ds (Alp, Heimet, K., Weide, seltener auch nur bũd″li ) III S cHanGn .; εīubũd″li , ds (Wald) III B LumSt .; εΫts″bũd″li , ds s. bũd″li gleiche Gde. IV d iemt . εwándböd″lli (ebene Stelle im Schwandwald ) V w iLd .; εw↓mböd″λ▪ , ds (Alpweide), εw↓mbũd″λ→ek (Alpweide) V L autBr .Isenfl.; sŃböd″li (feuchtes Weidland beim Mattebärgli SE Rüwlispass), sŔ″bũd″li (Weidland bei den Gumeni NW Rüwlispass) IV S t .S tepH .; εp↓″x″rb●d″mli (Alp) V H aSLiB .Reuti; εtáf″lbũd″λi , ds (Gelände) V B ön .; εtŔbūd″li (Gelände) III e GGiw .; εtrũ→wibũd″λi (Bödeli im Rütiwald, zum Laden der Streue geeignet) V r inGG .; sΏpp″nbũd″λ▪ , ds (Gelände) V B ön .; dăksb▪d″mli , ds (K.) V H aSLiB .Reuti; tćlbũd″λi (ebener Boden an der Aare) V r inGG .; tćlmatt″mbéd″λi (Weide bei <?page no="293"?> Poganggen 458 457 Bodezinge A) bīd″ts●ό″, ▪m (Häuser, K.), bonum in Bodentzingen 1316 K5 , bonum situm in Bodenzingen, quod colit Peter M К rsing 1337, daz g И t ze Bodenzing 1356, ze bodenzingen, vom g И t z И boden zinggen 15. Jh. U47 , das gessly das da gat gan bodenzinggen 1498 U46 , z И bodenzingenn 1501-1526 U85 , vom g И tt z И boden zinggen 1531 U45 , z И Bodenzingen 1547 UT , Bodenzingen pagus 1577 Sch , zu Bodenzingen 1626 A , Boderzingen 1756 L , Bodenzingen (einzelne Häuser) 1838 D III B LumSt . Bb) bod″tsiό″hΌbu (Anhöhe) III B LumSt . - Die erst im 14. Jh. einsetzenden Belege deuten auf einen -ingen-SN mit einem ahd. PN als Bestimmungswort. Der zugrunde liegende wohl zweigliedrige PN lässt sich ausgehend von den uns vorliegenden Belegen nur schwer bestimmen. Bei Förstemann und Kaufmann (Ergänzungsband) finden sich keine entsprechenden PNN oder vergleichbare SNN. Vermutlich fand schon früh eine Umdeutung mit entsprechender Lautanpassung statt, die sich wohl stark am App. Bode (s.d.) orientiert hat. Ablesbar wird dies u.a. auch an den volksetymologisch veränderten Belegen seit dem 15. Jh., die den SN analog zu den App. Boden und Zingge wiedergaben. Bodibīdismūsl▪ , ▪m (Wald) III B LumSt . - Ohne historische Belege nicht sicher zu deuten, wahrscheinlich Besitzername. Eine Gwp. gibt an, Bodi sei der Übername einer Familie. Gemäss einer anderen Gwp. wurde der Name früher Godis Mösli geschrieben, was auf die PN-Kurzform Godi (< Gottlieb oder Gottfried ; Id. II, 123; s. Götti -, BENB I/ 1, 87) schliessen liesse. Bodms. Bode(m) Boensch † Vff der zellg genant Zun st ώ genn Zwo Juchartten genantt der b Ў nsch acker, Ein halbe Juchartten genannt der beusch acker st Ў ßt gegenn allppenn vff die allmend 1533 U24 I T reit . - Als historische Einzelbelege nicht zu deuten, zumal in Treiten auch nichtdeutsche Herkunft zu erwägen ist. Poganggen b ī g áό k ″ n, pag áό k Ÿ , ▪ (oberer Stafel der Alp Sefinen), Boganggen 1838 D , b ī g áό k ″ -/ pag áό k ″ fli ″ (Fluh) V L aut - Br .Gimm. Der Ursprung des FlN bleibt ungeklärt. Die von J.U. Hubschmied (Sprachliche Zeugen, 74) geäusserte Vermutung, der Name sei zu gall. *bukkos ‹Bock› und dem gall. Suffix -ankozu stellen und hiesse urspr. (alpis) * bukkankć ‹die Bocksalp; die Alp, auf der der dämonische Bock haust›, geht von seiner Annahme aus, dass es im Berner Oberland im Frühmittelalter noch zu einem Direktkontakt von Kelten und alemannischen Zusiedlern gekommen sei. Sowohl diese These als auch die zu i -) möglicherweise als Archaismus zu verstehen ist (vgl. die erschlossene vorahd. Form). Die naturgemäss im BO und am Jurasüdfuss besonders verbreiteten kleinen Böden oder Bödeli im steilen Gelände bezeichnen dagegen oft nicht nur ebenes Land, sondern gefässartige Mulden. Sie sind meist feuchter als der übrige Hang (besonders zur Schneeschmelze können sich hier kleine Seen bilden) und damit besonders fruchtbar, weshalb ihr Besitz und ihre Nutzung rechtlich geregelt werden (Zinsli, Grund und Grat, a.a.O.). In ihnen deutet sich für das App. bereits die Bedeutung ‹Grundstück›, d.h ‹bestimmtes Stück (Landwirtschafts-)Land›, an. Vgl. dazu die vielen Böde ( n ) m. insbesondere in Verbindung mit Besitzernamen im BW in den Gde. II Attiswil und II Rumisberg. Der Name des Bödeli zwischen Brienzer- und Thunersee ist erst sehr spät schriftlich belegt. Hubschmieds Rekonstruktion einer Namenkontinuität seit einem gall. Namen * ouksu bundoni ‹über dem Bödeli› (angeblich bewahrt in heutigem U ( n ) spunnen ; Sprachliche Zeugen, 58) ist äusserst spekulativ. Bodmi u.ä.: Unsere Simplexnamen enthalten die ältere Form schwzd. Bod ( e ) m - (bzw. eine Form mit u - und i -Umlaut sowie anschliessender Entrundung zu Bidmi ), wogegen sich die Komposita mit dem GW/ BW Bödi als neuer erweisen. Die Neutra auf i sind als Diminutiva zu verstehen, die Feminina können auf unterschiedliche Weisen entstanden sein: Mit dem denominativen Suffix ahd. ⁿn , das vereinzelt auch an FlNN tritt (vgl. Feldi f. < Feld m.; Sonderegger, Appenzell, § 254, bes. S. 493), direkt vom App. ahd. bodam m. oder als Verbalabstrakta mit dem Suffix ahd. ⁿ ( n ) > schwzd. i vom Vb. schwzd. bodme ( n ), bodne ( n ), bödme ( n ), büdme ( n ) ‹einen Boden legen; bodigen› (Henzen, Wortbildung, § 110; Sonderegger, Appenzell, § 257, bes. S. 500; Id. IV, 1032 u. 1038). Vgl. auch das App. Büdmi f. ‹Fussboden in einem Stall› in IV Saanen (Id. IV, 1038). Die Lautfolge dm wird verbreitet assimiliert zu dn bzw. verhärtet tn - (LUNB I/ 1, 138ff.), deren Plosiv d -/ t heute meist als Glottisverschlusslaut artikuliert wird (in der Schrift nicht bzw. durch die Lautgruppe bm -/ pm bezeichnet). Bad ( en )-Belege: Die historischen Belege Bad matten aus I Safnern und Baden matt aus I Schwadernau sowie Thülbaden aus II Huttwil sind wahrscheinlich als hyperkorrekte Schreibweisen für einen Dialekt mit Verdumpfung ć - > ē - (SDS I, 61) zu verstehen. Zum App. stellen sich die FNN Boden (vor 1800 heimatberechtigt in IV Diemtigen), Bodmer (V Därligen) und Imboden (V Ringgenberg, Unterseen; FNB I, 208 u. 209; FNB III, 148), die im Einzelfall auch als Besitzernamen BW eines Namenkompositums sein können. Bodemünzi s. Buu/ Bua Bodeze b ī d ″ ts ″ , ▪ m (steiler, zerfurchter Berghang, Heumahd), Bodenzen 1838 D , Bodezen 1872 TA , Im Bodeze 2005 LK , b ī d ″ ts ″ h ī r ″ (Berggipfel) Bodezehore 2005 LK IV a deLB . - Der FlN lässt sich wegen fehlender alter historischer Belege nicht sicher deuten. Möglicherweise handelt es sich bei diesem Namen um einen rom. Reliktnamen, wie Hubschmied (Frutigen, 14) vermutet. Sein Deutungsansatz, der Bodeze zu rom. *putāti ē ne/ *pudadzon ‹Säuberung› < lat. putāre ‹reinigen, säubern› stellt, ist allerdings semantisch und lautlich wenig überzeugend. <?page no="294"?> Boge 459 460 Bogen ist auch als FN belegt, und zwar in I Grossaffoltern und Seedorf; ebenso Bögli und Bögi, wovon ersterer u.a. in II Lotzwil, Ochlenberg und Seeberg, letzterer in III Kirchenthurnen alt heimisch ist (FNB I, 211; HBLS II, 288; Ramseyer Dok.). Das in unseren Belegen recht häufig auftretende Kompositum schwzd. Schwi(b)boge(n) m. bedeutet ‹steinerner Bogen über Gewässern, Torbogen, Fensterbogen, Gewölbebogen, offenes Gewölbe, Bogengang, Halle›, < mhd. swi(b)boge, sweboge, swebeboge, swinboge, swingboge u.ä. swm. ‹Schwibbogen› < ahd. swibogo swm. ‹Schwibbogen, Bogen, Wölbung› (Id. IV, 1068; Lexer II, 1370; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 618). Vgl. Schwi(b)boge. Böogger bŋĝ″k″r , d″r (Grundstücke, früher Heimet zwischen Schmitzeried und Lengebrand), Böggerweidli 2010 GrN IV S t .S tepH . - Name unbekannter Herkunft. Pohlern ° pou″r″ (Dorf, Gde.), die Bolerra 1345 N , Stracko in der Polleren 1389, ußer der Pollerron 1389-1460 Ud , in der Bolerren, Polerren 15. Jh. UP , Polerron 1411 Rq1 (Vid. 1420 u. 1516), Jn der boleren 1499 U82 , in der Polerren 1510 UP , in der Poleren 1516 Rq1 , von der poleren, Inn der polleren 1531 U144 , an dero von Stocken und Boleren almentt, in der Bolerenn 1534 U99 , in der Poleren 1542 Rq1 , in der Poleren nach1545 K7 , in der Boleren 1548 UT , in der Poleren 1550 UT , in der Bollern 1565 C3 , in der Polleren 1570 UP , Inn Bollern 1577 Sch , in der Bolleren 1580 A , uss der Poleren 1581 UP , auf der Bolleren der Kilchöri Ansoldingen 1704-1719 C4 , Inner- und Ausser-Pohleren (Dorf) 1838 D , Pohlern 2005 LK III p oHL . - Zwei Ansätze sind zu diskutieren: 1. Besitzanzeigendes Femininum zum FN Bol(l)er, der im westlichen Berner Oberland, im Gebiet um Wangen und ganz in der Nähe von Pohlern, vgl. 1378 Jenni Boler von Ansoltingen (FRB X, 523/ 37), alt belegt ist (vgl. auch Boll und Hofer, Suffixbildung, 110, 213). Die Bildung zeigt den Besitz oder Wohnsitz der Familie an (vgl. Weibel, Schwyz, 149ff.; Szadrowsky, Lateinisch -aria, 31ff.). 2. Kollektivbildung mit dem Suffix lat. ćria > ahd. -arra > schwzd. -ere (zum Suffix vgl. Sonderegger, Appenzell, § 249; Weibel, Schwyz, 133ff.), die entweder auf einer rein roman. Grundlage *bull ć ria basiert, zu roman. bulla f. ‹Blase›, einer Bezeichnung für rundliche Gegenstände (REW, 1385; FEW I, 607ff.; Hubschmied, Thun, 179), oder auf eine schwzd. -ere-Bildung mit schwzd. Boll m. ‹rundlicher, kuppenförmiger Hügel› zurückgeht. Beide Annahmen führen zu einer Deutung von Pohlern als ‹Ort, Landschaft mit rundlichen Hügeln› (LSG, 707), bezogen auf die die Siedlung umgebende Hügellandschaft. Poja pója (2 Heimwesen, Friedhof, Anstieg vom Wilerbach zum Dorf und Richtung Bruyère/ Chliiholz), Poja 1940 S III M üncHenw . davon ausgehende Deutung des FlN Poganggen entsprechen nicht dem heutigen Forschungsstand. Boge A) bīg″, Όf″m (Haus) V B ön .; bīg″n, im (Gegend bei Strassenbiegung) V S ax .; beim Bogen (Häuser) 1838 D V w iLd . Ba) z И n ellbogenn 1531 U197 , űubĵg″matt (K.) I r üti bB.; der Elbogen ein Pfrundaker 1734 A , ũΌbog″fud (Acker) II m eLcHn .; der elbogennacher 1531 U97 III H äutL .; In der elbogen um1430 U78 , In der Elbogen 1436 U78 IV r eicH . Mülenen; ellbīg″, Όf d″r (Mulde) V B eatB .; elbog″, ▪m (Wiese, winkliges Grundstück) V B ön .; gⁿg″bīg″, Όf″ (K. in der Form eines Geigenbogens) I r üti bB.; g→g″mbīg″n, d″r (Teil der Gygenweng) V m eir .; grćsbīg″wg, d″r (Waldweg) III t Hun ; Sage Bogen [Seebucht] 1771 P III S iGr .Merl.; gan Horwen an den Schwirbogen 1320- 1491 Rq1 III e GGiw ./ Marbach LU; swibogen 1369, swibogen 1408 UT III t Hun ; εw▪bog″, d″r (Heimet, K., Wald), hinder dem schwäb bogenn, uff denn Schwig bogenn 1531 U136 , Schweibbogen 1645 A , In Schweib bogen mattan 1531 U136 , εw▪bog″bod″ (Heimet), εw▪bog″waud (Wald) III t ruB ; εw→bīg″n, bim (Brücke über den Giessbach) V B rienz ; εw→bīg″n, d″r (Mulde, Anriss im Graben), εw→bīg″ngrab″n, d″r (Graben) V G adm .; εw→bīg″n , auch εtgεlif (Holzschleifweg beim alten Steg) V i nnertk .; εwⁿbīg″n (gemauerte Brücke im Gummli), εwⁿbīg″n (gemauerte Brücke bei Zwirgi) V S cHatt .; εw↓bīg″n (Gebiet und Brücke) s. tsantiglĚuws″ gleiche Gde. V S cHwanden bBr.; tsw▪όher″bīg″ (eingestürztes Sandsteingebilde) II k raucHtH .; tsw▪όher″bũg″, ▪d″ (Steingebilde) III r üeGG . Bac) grĠss″n bog″n, bim (Steinbrücke) V G utt . Bb) bog″flu″ (ehemals Nagelfluhbogen) III t ruB ; bīg″όgr▪nd, d″r (Geländekopf) V G rindeLw .Scheidegg; z И Bogenn Rútte 1518 U74 II n iedBipp ; Bögenweidli (Weidgemächlein) 1845 D iV S t .S tepH . C) -(e)li; -i -(e)li: bůgeλ▪, ds (Wegbiegung) V H aSLiB .Hohfl.; beim Bögelein (Häuser) 1838 D V i nterL .; būg″λi, ds (Scheuergut) V S ax .; xlⁿn″n bůg″λi, bim (kleine Bogenbrücke) V G utt .; būglihĬf (Heimet), Böglihof (Hof) 1838 D II a ttiSw . -i: bũg▪ (Heimet), auf Bögi (Hof) 1838 D , bũg▪hΌbu (Hügel, K.) III w attw .; elbīgi, ds (Alphütte; Gelände-Ecke) V G rindeLw . - Zu schwzd. Boge(n) m. ‹Biegung, gebogene Linie, etwas Gebogenes; Brückenbogen, Fensterbogen, Gewölbebogen, Laube; Pfeilbogen, Armbrust›, < mhd. boge swm. ‹Pfeilbogen; Regenbogen; Sattelbogen›, < ahd. bogo swm. ‹Bogen, Wölbung› (Id. IV, 1060ff.; Lexer I, 322; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 68). In der Toponymie dient das Wort - wie auch schwzd. Ellboge(n) m./ f. ‹Ellbogen, etwas Ellbogenähnliches› - zur Bezeichnung einer Einsattelung im Gelände, einer Strassenbiegung oder einer Flusskrümmung (Id. IV, 1060ff., 1064f.; TGNB II/ 2, 83). <?page no="295"?> Polits- 462 461 glied erfährt in unseren Belegen Abschwächungen zu -bol(l), -bel und -bet. Poole s. Baale(n) Bolge bīlg″ , im (Wohngebiet), stost an den Bolgen, ouch an die lantstrass 1488-1514 U166 , stossennd an die Heimgassenn unnd an den bolgen 1524-1593 U168 , Bolgen (Höfe bei’m Dorf) 1838 D , Bolgen 1874-1935 TA , Bolge 1998 LK , bīlg″gssli (Weg gegen den Wald) IV z weiS . - Ein App. * Bolge ( n ) m. wird im Id. nicht dokumentiert. Lässt man Bedenken aufgrund des Genus und des historischen syntaktischen Verwendungszusammenhangs ausser Acht, ist - allerdings ohne entsprechende historische Belege - Analogie mit Toponymen wie Bolga in Davos GR (1297 Polinge gut , 1562 Polingen , Bolingen , Bolligen ; RNB II, 540) denkbar. Der Name wäre dann eine ursprüngliche i ( n ) gen -Bildung mit dem ahd. PN Bollo (vgl. Bolligen ° ) bzw. einem FN Boll . Die Verkürzung entsprechender Bildungen ist auch andernorts und teils sehr früh belegt, vgl. etwa Isenbolgen in V Meiringen (BENB I/ 2, 358f., s. auch Bold ). Auch für die Alp Bolgen in Isenthal UR erwägt das URNB (I, 577) neben einem App. einen ursprünglichen Bollingen -Namen. Poliatere pĭlićt″r″ / pīliatt″r″ , d (Heimet) IV z weiS . - Wohl als Besitzername zu Poliater m. ‹Adjunkt des ersten Stadtarzts, obrigkeitlich angestellter Arzt›, so nachgewiesen für Zürich, erweitert mit dem (hier) Besitz anzeigenden Suffix -( e ) re f. (Id. IV, 1183; I, 434; Krünitz, Encyclopädie CXIV, 115; Szadrowsky, Lateinisch -aria). Polier polí″r▪bax (früherer Gewerbebach) II B urGd .; polí″ri , d (Heimet an der Kander) IV k anderGr . - Zu schwzd. Polieri f. ‹Schleiferei (bes. für Harnische)› (Id. IV, 1183f.). Das App. ist zu verstehen als Bildung mit dem Vb. schwzd. poliere ( n ), wie nhd. ‹polieren›, und dem Abstraktsuffix schwzd. i f. (vgl. etwa Mosti ; BENB I/ 3, 334). Das Vb. wurde als mhd. polieren ‹glätten, abschleifen, polieren› aus frz. polir entlehnt und geht auf lat. polⁿre ‹feilen› zurück ( 24 Kluge/ Seebold, 711; Lexer II, 283). Der Kandergrunder Name dürfte dagegen den (etymologisch wohl gleichwertigen) FN Polier enthalten, der im benachbarten Frutigen alt eingesessen ist (FNB IV, 313). Polits- (hierher? ) Bolets huß 1519 U18 I e rLacH ; pīl→tsmatt, ▪ d″r (Heimet, K.), Polizmatt 1870 TA III w oHLen . - Aufgrund des als Genitivendung deutbaren -ssteckt im BW der beiden Namen wohl ein PN/ FN: In Frage kommen einerseits Bolet, Polet, Kurzformen zu Hippolyt (Id. IV, 1182) bzw. nach RNB (III, 316f.) auch Namenvarianten von Paulus, andererseits Boli, Poli, Kurzformen zu Pelagius (Id. IV, 1160), vgl. 1562 Uly - Mit Aebischer (Fribourg, 180, für Cressier FR und Fribourg FR) und Bossard/ Chavan (Lieux-dits, 22) ist frkpr. poyá ‹Aufstieg› zu verstehen als substantiviertes Partizip Perfekt f. des Vb. frkpr. poyî ‹monter; aufsteigen›, das seinerseits auf lat. * podiare ‹aufsteigen› oder direkt auf lat. podium n. ‹Hügel› (s. Bü(t)sch(i)) zurückgeht (vgl. afrz., mfrz. puier ‹monter, gravir; aufsteigen; ersteigen›, regional auch ‹Vieh auf die Alp treiben›, FEW IX, 111ff.). Pol nīrdpēl (kleines, im Winter schattiges Gebiet am Fusse des Mannebergs) IV z weiS .Mannr. - Zu nhd. Pol m. ‹Dreh- und Angelpunkt der Erdachse, nördlicher bzw. südlicher Endpunkt der Erdachse›, das im 18. Jh. aus lat. polus m. ‹Drehpunkt, Achse› entlehnt wurde ( 24 Kluge/ Seebold, 711; DWB VII, 1973f.; Brockhaus-Wahrig V, 163). Zum BW Nord s.d. Nach Rentenaar (Namen im Sprachaustausch, 1016) sind die tiefen Temperaturen vor Ort das Benennungsmotiv der verbreiteten Nachbenennungen nach dem Nordpol . Bold ze Engelsp Д l nach1226 US , apud Egelboltesb Ў hel 1254, in Egelbolzb В el 1255, in Engelbolzb Д l um1300 N , Engelholzb Ў hel 1309 N , Engolzbühl, Engelspül 1462, Engelsp Д l 1464 U38a , Englispül 1636 A II o BSteckH .; rpīll▪g″/ rbīl▪g″ (Weiler), ze Erkenboldingen 1334, in Erchenboldingen 1363, in Erkenboldingen 1385, Aerenbulligen 17. Jh. UP , Aeren-Bullingen 1646 A , Aerenbulligen 1792/ 93 C3 , Aerenbolligen, Aerenbulligen (Höfe) 1838 D II a uSw .; ↓s″nbīlg″n (Dörfchen), de Isinboldingen 1275, de Ysenboldingen 1309, die von Isenboldingen 1372, von Ÿßenbolgen 1372 U173 , von Ysenboltingen 1392 UT , Yßenbolgen 1506 U173 , Isenbollingen 1577 Sch , Jsenbollingen Ende16. Jh. U163 , Ysenboldingen 1629-1631 C4 , Isenbulgen 1682-1691 C4 , Isenbolgen (Dörfchen) 1838 D V m eir .; die müly In Ysen bolsr К ty um1435 U78 IV d iemt . Oey; Rapolds matten 1513 U57 , in der Rapolz matten um1530 U142 , Rapoltz matten nach1545 U92 III o BdieSSB .; rg″pīlshor″, uf″m, rg″bīldshor″ , auch rg″pöli/ böli (Berggipfel), Regenbolshorn 1845 D IV a deLB ./ L enk ; rü″bubod″/ rü″b″lbod″, ▪m (Haus, K.), de prato ob dem Rupelbodeme um1320, im R И ppolbodeme 1357, Rupelboden 16. Jh. UP , Rüppellssboden 1537 UP IV e r - LenB .; di″p″tshus″ (Weiler), ze Diepolzhusen 1337, Dyepoltzhusen 1348, Dieppoltshusen, Dyepoltzhusen 1349, Diepoltzhüsern 1452 U79 , Dieboltshusen, Diepoltzhusen, Tieboltshusen 1479-1563 Ar , Dieboltshusenn 1563 U110 , Dietoldshusen 1577 Sch , Dieboltshuss 1585 C3 , Dieboldshausen 1838 D III V ecH .; lytt Jm See b К el stost g ώ gen Sonnen vffgang an Р bischen See, f К rher an Peter Schorro Dieboltts moß 1535 U101 III H öfen . - Die Namen enthalten einen ahd. PN mit dem Element ahd. -bald/ -bold, das zum PN-Stamm *balþa-, vgl. ahd. bald ‹kühn, mutig, dreist, verwegen, frei› gehört (Förstemann I, 233ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 53; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 41; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 40). Das nebentonige Namen- <?page no="296"?> Bolke 463 464 II J eG .; der boll weg 1518 U74 II o BBipp ; bollwŤd, in d″r (Teil von bolsit″n ), V H aBk .; bouwiόkxΌ (K.), Im Boll winckell 1535 U101 II J eG . C) -er; -ere; -i -er: bīǾ″r, d″r (Heimet, früher Stägershus) II S um .; bīll″r, uf″m (Scheunen beim Bollersgrabe) IV a deLB .; poll″r (Scheune) IV z weiS .Blank.; von den akern in Scharnaglen, heissent Bollers aker 1423 UBS II n ied - Bipp ; poll″rgssl▪ (steiler, steiniger Weg) IV L enk ; bīll″rεgrab″ (Seitengraben in die Entschlige), innerthalb bolers graben 1538 U148 , Bolers graben 1594 U172 IV a deLB .; pollers guot 1474 U30 , Ab einer sch И possen genempt Pollers g И tt 1531 U34 I S afn .; Bohlershaus 1790 A , Bollershaus (3 Häuser) 1838 D II S um .; an polers húßli 1493 U84 , polers hüssly 1531 U144 III a mSoLd .; Jnn Bollers Loch 1518 U74 , ein Juchartten Bolers lochacher genempt 1573/ 74 U77a II f arn .; bīll″rsmattl▪ (K.), Bohlers-Mattli 1818 CP IV a deLB .; bīll″rεbrgli , auch ds pīli (Vorsass), Bohlersberg 1748/ 49 A , Bohlersberglein (Alp) 1845 D IV f rut .; bīll″rεblatt″ (Steinplatte über den Bollersgrabe) IV a deLB .; Bollers Rein 1518 U74 , am bolers Rein 1573/ 74 U77a II o BBipp od. r umiSB .; pīll″rswćldi (Wald, Aufforstung) IV k anderSt .; Bollerweide 1762 CP IV a deLB .; pol″rwŤd (Weide) IV f rut . -ere: bīu″r″ (Wald) I d ieSSB .; ein matten in alt widen heisset polleren matt 1437 U56 II u tztf .; boll″r″gΌrbs, d″r (Sennhütte, Ställe, Weide, Wald; auch Mittlist Gurbs) IV d iemt .; bīu″r″tsug (K.), an die bolerenn 1531 U97 I G roSSaffoLt . -i: ob dem B Ў le 1341 I B ieL ; pöli, d″r (Anhöhe mit Denkmal, auch Lueg) II a ffoLt .; bŋli, uf″m , auch b ī u (überbaute Anhöhe), vor dem Bölli 1666 Le II o BBipp ; būli, d″r (Id. mit Rämisgummehoger) III e GGiw .; in monte Honberch, denominatum ze B Ў ln ze uscerost 1264 III H omB .; agrum uffen B Ў le 1314 III S iGr .; pīli, ds (Vorsass, Kurzform für Bollersbärgli) IV f rut .; pĖli, ds (Heimet) IV k anderSt .; bīlilgi, ds (Weide) IV f rut . Hierher? : böl▪splatt″ (Felsplatten) I L enGn . Boll ° A) pīu, uf (Dorf), Willelmus de Bollo 1240, 1245, an dem Bolle 1390, im Bol 1479-1563 Ar , das Boll 1523 UP , Hinderm boll 1531 U97 , Jn das Boll 1534 U100 , Jm Boll 1563 U110 , Im Boll 1577 Sch , im Bol 1582/ 83 C3 , im Boll 1587 C3 , zum Bull, im Poll 1596-1599 C3 , uss dem Poll 1613-1617 C3 , in das Boll 1728-1730 C3 , aus dem Boll 1780-1783 C3 , Boll (Dörfchen mit Wirtshaus, Säge usw.) 1838 D III V ecH . Bb) an die Boll gassen 1535 U101 , bīugΌ″t (Heimet), bīǾhūǾtsl→ (K., Häuser), Bollhölzlein (Tannenwald) 1838 D , Boll matten 1535 U101 III V ecH . - 1. Zu schwzd. Boll, Bēl m., in unseren Namen grösstenteils n., ‹rundlicher kuppenförmiger Hügel, Anhöhe›, entstanden durch Apokope der vokalischen Endung aus schwzd. Bolle(n) m./ f. ‹runder, kugeliger Gegenstand; runder Knollen jeder Art; Kugel, Ball; Knospe›, < mhd. bolle swf. ‹Knospe; kugelförmi- Polis hußfrouw (RmB III, 499) und Polishöchi AR (Sonderegger, Appenzell, § 4). Nicht ganz auszuschliessen ist auch ein ahd. PN zum Stamm * bēl - (vgl. Bolligen ° ). Bolke bĭukx″grebli (Bach), ii Juchertte genant der bollicken stapffen acher 1531 U76 II n iedönz . - BW der beiden Belege ist der Name der Nachbargemeinde Bolken SO (SONB I, 213ff.; LSG, 168). Boll Boll(e); Boll ° Boll(e) A) bēu, ds , auch bouwaud (bewaldete Kuppe), ager situs vor dem Bolle 1310, vor dem Bollen 1329, nebenndt dem boll z И Jegestorff, vor dem bol 1531 U59 , Boll u. Hesperg (Wald) 1838 D II J eG .; bīu, ds , auch b ŋ li (überbaute Anhöhe), ii jucharten an dem boll 1423 UBS , am Boll, am Bol, uff dem Boll, hinder dem Bol 1518 U74 II o BBipp ; wider den Bol 1534 U100 III B uriGSt .; pĖu, ds (Anhöhe) III k riecHw .; am bol 1531 U60 III r uB .; pīu, uf (Dorf) III V ecH . s. Boll ° ; Ab Sinem g И t ώ net Bols 1530 U95 IV o BwiL iS.; bĬl, im (Rebgelände, Häuser), einen wingarten ze Spietz genempt am Boll 1399 UT , ½ juch. mit reben ze Spietz am Boll 1405 UT , im Bol 1530 U94 , Im Bol 1546 U147 IV S piez ; pol, im (Scheuergut; rundliche Erhebung westlich von Brienz) V B rienz ; bēl, am (Alp), der alp halb, genant Bol 1528 Rq8 , Boll 1532/ 33 A , an Boll 1535 U161 , an Bool 1540 Rq8 , Bohl (Alp) 1845 D V H aBk . Ba) g″tεpēu, gliεpĬǾ (rundlicher Hügel), vff dem Egerschboll 1518 U74 , vffem Ägrischbool, das Agristbool 1573/ 74 U77a , Äglisbol 2005 LK II r umiSB . Bb) Bohlacher 1735 S III B oLL .; bīlaxx″r (K.), der Nider Boll acher, am Boll acherli 1529 U92 , der bolacher, der nider boll acher, der ober boll acher, daß boll acherlÿ 1531 U60 III r uB .; Bohlalp (Alp) 1838 D , Bohleck (Alp) 1845 D V H aBk .; pougrab″ , auch poulīx (Bächlein), pouhouts (Wald) III k riecHw .; bouhouts (Wald), an das Boll holtz 1529 U92 , an daß boll holtz 1531 U60 , Bohlholz (Wald) 1838 D , bouhoutsaxx″r (K.) III r uB .; bīuhūǾtsli (Heimet) II o BBurG ; bollg″r, Όf″m (Stafel, Teil der Alp Bol) V H aBk .; poulīx , auch pougrab″ (Bächlein) III K riecHw .; bīǾmatt, ▪ d″r (K.), prata que Bollenmatta et Bucconis dicuntur 1249, Ine der bollmattenn 1521 U31 , z И bollmatten 1529/ 30 U33 I J enS ; boumatt (K.), Boll matten 1535 U101 Ii i ffw .; boumatt (K.) III f rauenk .; bolbax (Bach), Bolbach 1535 U161 , Boolbach 1611 U162 , bolbaxbrük (Brücke), bolbaxrŤ (Wiese), bolbrg (Alp) V H aBk .; bou″rein (Haus, steiler Weg), auf dem Bollenrein 1791 A , Bollrain (Haus), Bohlrain (Hof) 1838 D II n iedBipp ; bolsit″n, in d″r (Bäuert), in Bolsiton um1350 K5 , Bollsyten 1535 U161 , in der Bolsyten 1658/ 59 A , bolsit″nallmi (Alp), bolsitbΚrt (Teil von Bolsiten), Bolseiten-Bäuert (Gemeindsbezirk) 1838 D , bolεpix″r (Käsespeicher), bolεtutsek (Alpweide) V H aBk .; bouwaud , auch bēu, ds , Bollwald 1879 TA <?page no="297"?> Bollodingen 466 465 Ifo von Bollingen 1409 Rq6 , von Bollingen 1417 Rq1 , Bollingen 1452 U79 , von Bollingen 1464 Rq1 , Bollingen, Bolingen 1479-1563 Ar , Bollingen 1500 U48 , Inn der kilchöri Bollinge, Bollingenn 1534 U99 , Pollingen 1542 U104 , zu Bollingen 1550 Rq6 , Bolligen 1567 Rq7 , Polligen 1568 C3 , Bollingen vel Bolliggen 1577 Sch , zu Bollingen 1607 Rq6 , Bolligen (Pfarrdorf) 1838 D , Bolligen 1850 JBe III B oLL . Bac) Im groß oberpolligen, z И groß oberbollingen, Im klein oberbolligen 1542 U104 III B oLL . Bb) bouig ″ houts (Wald), Bolligenholz (Burgerwald) 1838 D III B oLL .; Bollings matta und gelegen ze obrost in talmatten 1355 III r üd .; uff dem berg z И bollingen 15. Jh. U47 , Bollingerberg 1577 Sch III B oLL .; bouig ″ r ő in (Abhang, Strassenstück) III z oLL . C) -er: an Isen g И t von Bollingen, an Bollingers matten bi dem Scherlibach 1430 U78 III k öniz Mittelh.; abe einer matten genant Bollingers Br Д l 1529 U92 I m eik . - Bollingen ist eine -ingen-Prägung mit der ahd. PN-Kurzform Bollo, die nicht mit letzter Sicherheit hergeleitet werden kann. Sie ist am ehesten zum PN-Stamm * bēl zu stellen, der im Allgemeinen auf mhd. buole swm./ swf. ‹naher Verwandter, Geliebte(r), Liebhaber› zurückgeführt wird (Förstemann I, 325f. und II/ 1, 533ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 67; Lexer I, 388; vgl. Büelikofe). Möglich ist aber auch eine Entwicklung mit Synkope und Assimilation aus Bodilo > Bodlo > Bollo (Förstemann I, 322; Kaufmann, Ergänzungsband, 67; LSG, 168). Eine Namenparallele stellt Bollingen SG am oberen Zürichsee dar. Der Herkunftsname und spätere FN Bollinger ist in Köniz und Meikirch nachgewiesen (vgl. hist. Belege oben). Bollodingen ° A) bīlodiό″ (Dorf, Gde.), mansum situm apud Polatingen 1262 N , apud Bolathingen 1266, Wernherus de Polatingen 1294, Uolricus de Bolatingen 1296, ze Polatingen 1361, zu Bolladingen, ze Bolatingen 1378, Polatingen 1389 R2 , Bolatingen 1442-1469 Ar , Bollentingen 1456 Rq1 , polatingen 1464 U38a , Bolatingen 1485 U40 , Bolladingen 1508 R1 , Bollenndingenn 1533 U77 , Bollondingen 1553/ 54 A , Bollendingen 1556 Rq1 , Bollendingen 1577 Sch , Bollendingen 1611/ 12 C3 , Bolodingen 1653 Rq1 , Bolendingen 1724-1726 C3 , Bolendingen 1730-1733 C3 , Bollodingen (Dorf u. Schule) 1838 D , Bollodingen 1850 JBe II B oLLod . Bb) Bollodingenrain 1838 D II B oLLod . - Primärer Siedlungsname auf -ingen mit einem zweigliedrigen ahd. PN, der nicht genau bestimmt werden kann. Zu konstruieren wäre wohl am ehesten ein PN *Bollhad, zu den Stämmen * bēl - (s. Bolligen ° ) und *hathu- ‹Kampf› (Förstemann I, 325f. u. 788ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 67 u. 177ff.; 24 Kluge/ Seebold, 381: Hader). - Das LSG (169) schlägt demgegenüber einen ahd. PN Balthad vor, zu den Stämmen *balþa-, vgl. ahd. bald ‹kühn, mutig, dreist, verwegen, frei› (Förstemann I, 233ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 53; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 41; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 40), und *hathu- (s.o.). Diese Herleitung wird jedoch durch unsere Belegreihe nicht gestützt. ges Gefäss›, < ahd. bolla swf. ‹(Flachs-)Knoten, Wasserblase, rundes Gefäss› (Id. IV, 1170ff.; Lexer I, 324; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 69; EWA II, 230f.). Das neutrale Genus von schwzd. Boll n. kann auf Einfluss von ehemaligen neutralen Grundwörtern beruhen (Id. IV, 1170). Die Lautung mit langem Stammvokal ( Bēl) erklärt sich durch Vokaldehnung vor mhd. -ll-, vgl. auch schwzd. Goll/ Gēl m. ‹Narr›, Noll/ Nēl m. ‹dicker, plumper Mensch› usw. (Id. II, 213f. u. IV, 716; Sonderegger, Appenzell, § 85, bes. S. 243). Die FNN Bohler, Boler und Boller sind besonders im westlichen BO (Adelboden, Frutigen, Kandergrund, Kandersteg) und im Bipperamt Wangen (Farnern, Niederbipp, Oberbipp, Rumisberg) heimisch (FNB I, 217, 220f.; Ramseyer Dok.). Sie finden sich alt belegt auch in den Gemeinden Amsoldingen, Safnern und Sumiswald (vgl. obige hist. Belege). - Die Formen Bouere, Bollere u.ä. sind besitzanzeigende Feminina zu den eben erwähnten FNN und zeigen den Besitz oder Wohnsitz dieser Familien an (vgl. auch Pohlern ° ). 2. Zum Teil kann in den Namen auch eine ahd. PN-Kurzform Bollo vorliegen (vgl. 1249 Bollenmatta I Jens); näheres zu dieser Kurzform s. Bolligen ° . Bolldann † Bolldann 1139 (Abschrift 15. Jh.) III L anGn . od. Umgebung. - Der Beleg stammt aus einer päpstlichen Schirmurkunde betreffend die Benediktinerabtei Trub mit ihrem Besitz in folgenden Orten: Enndlybuch , Warttensteyn , Alltnouwe , Bolldann , Thкrrenbach , Lanngnouw , Allkilchen , Varnegg , Rкderswil , Walthus , Lкtzelflк , Ried , Tallmathen , Goldbach , Obernburg , Rкgsдw , Albesperg , Schmidberg , Rкggespach , Ellinberg , Scheidegg , Nкwenegg , Walterswil , zu Huben , Otrabach , Juncen , Schmidingen , Eschybach , Waltringen , Ursibach , Lotswilr , Mos , Ryed , Tarlingen , Ottrevingen , Koppingen , Grasswile , Nugerols , Crisach , Oentze . Der Besitz der Abtei erstreckt sich also vom Entlebuch LU bis an den Bieler- und den Neuenburgersee ( Cressier NE). Nicht alle der genannten Orte lassen sich jedoch mit weiteren Belegen identifizieren (Laedrach, Trub, 24), weshalb die Etymologie von Bolldann offen bleiben muss. Böller böu″r, d″r (Anhöhe beim Dorf, wo laut der Gwp. geschossen wurde) I f inSterH . - Deutung ohne hist. Belege nicht gesichert. Am ehesten zu schwzd. Boler, Böler m. ‹Wurfgeschütz, Mörser, kleine Kanone, kurzes, dickes Schiessgewehr› (Id. IV, 1178ff.; DWB II, 230, 233), < mhd. boler stm. ‹Wurfmaschine, Mörser› (Lexer I, 323). Ein FN Böl(l)er ist in III Blumenstein alt belegt (Ramseyer Dok.; vgl. Boll). Bolligen ° A) bouig″ (Dorf, Gde.), Henricus de Bollingin 1180, H. de Bollingen 1227, Bolliggin 1245, Bollingen 1247, ze Bollingen 1319 Rq6 , Petrus de Bollungen 1320, Bollingen 1353, in der kilch Ў ri von Bollingen 1357, gen Bollingen, zu Pollingen 1380, ze Bollingen 1386, von Bollingen 1388, in der Parochy von Bollingen 1401 K4 , <?page no="298"?> Pollux 467 468 auch Olde im Saanenland). Der SN wäre als alem. Siedlername auf eine ahd. Grundform * Boltingun ‹bei den Angehörigen des Bolt ( o )› zurückzuführen. Die heutige Vokallänge Bēltige statt * BĖltige (diese Lautung ist nur bei Ortsfremden gebräuchlich) lässt sich als für das Simmental typische Vokaldehnung vor l erklären (SDS II, 66). Problematisch bleiben die Schreibweisen Booltingen 1228 (FRB II: 92) und Booltingue 1285 (FRB III: 393), die als jeweilige Verschreibung eines rom. Schreibers anzusehen wären (1285 evtl. nach Vorlage von 1228). Aus diesen beiden historischen Belegen schliesst das LSG (169) auf ein ursprünglich rom. Toponym, dessen Suffix rom. ingēs (> frkpr./ frz. enges u.ä.) nach dem Sprachwechsel an die alem. ingen -SNN angeglichen worden wäre. Für den PN schlägt das LSG den zweigliedrigen ahd. PN Baudo ( w ) ald vor, dessen PN-Stämme * baudi - ‹Gebieter› und * wald - ‹herrschen› sind (Förstemann I, 249ff. u. 1496ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 56 u. 379f.). Auf Grundlage von rom. * Baudowaldingēs o.ä. ‹bei den Angehörigen des Baudowald › ergäbe sich im Rom. (Afrz., Afrkpr.) im 9. Jh. durch Monophthongierung au - > o - * Bodolt -, das sich im 10.-12. Jh. mit Schwund des intervokalischen d zu * Boolt - (o o -) und schliesslich weiter zu Bēlt (ē -) entwickelt hätte (Rheinfelder, Altfranzösische Grammatik, §§ 602, 87 u. 686f.; Meyer-Lübke, Romanische Lautlehre, § 482; Meyer-Lübke, Historische Grammatik II, § 194). Diese Entwicklung setzt allerdings eine für das Niedersimmental kaum anzunehmende romanische Bevölkerung Boltigens bis ins 10. Jh. voraus. Problematisch an dieser Etymologie ist auch das Ausbleiben der für das Afrz./ Afrkpr. typischen l -Vokalisierung im 7.-12. Jh., die zu einer Namenform * Booutingen o.ä. hätte führen müssen. Bolz Bb) bouts - / boltsaxx″r (2 Heimwesen), Bolzacher (2 Häuser) 1838 D III S cHwendiB .; (hierher? ) von dem goltzenberg 1528 U2 , vor dem boltzennberg i jucharten, (hierher? ) vor dem galtzennberg ii juch 1532 U4 I K aLLn .; boutsiεb″rg II L ütz . s. Balz. C) -er; -lig -er: (hierher? ) Cristan vnd vlli fenringer gebrüder gebent von Beltzers agker, iii Jucharten vnder dem forst stossent an beltzers acher 1430 U78 , boltzers ackers 1502 U123 , Boltzers acher 1529 U124 III M üHLeB . -lig: böutslig, d″r (Wohngebiet), hußhoffstatt genampt Im b Ў ltzle 1522 U41 II M eLcHn . - BW der hier versammelten Namen ist, sofern sie wirklich alle unter dieses Lemma gehören (vgl. die unsicheren Belege von Kallnach und Mühleberg mit möglichem Bezug auf die Lemmata Galz † (BENB I/ 2, 12) bzw. Belz), ein PN Bolz, der mit dem FN Bolz in III Röthenbach im Emmental alt belegt ist (FNB I, 224). Zugrunde liegt entweder eine Koseform mit z-Suffix zu einem ahd. PN Bold (s.d.), oder eine Berufsbezeichnung Bolz m. bzw. Bolzer m. ‹Bolzenmacher›, zu schwzd. Bolz, Bolze(n) m. ‹Pfeil für Armbrust oder Bogen› (Id. IV, 1226ff.; Brechenmacher, Familiennamen I, 179), < mhd. bolz stm. ‹Bolzen›, < ahd. bolz stm., bolzo swm. ‹Wurfgeschoss, Brenneisen, Pfahl› (Lexer I, 324f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 69), oder auch ein Übername Bolz mit der Bedeutung ‹langer, steifer Mensch› (Id. IV, 1228; Brechenmacher, Familiennamen I, 179). Pollux pólluks (Gipfel neben Castor; zwischen Kingspitz und Sattelspitzen gelegen) V S cHatt . - Castor und Pollux sind zwei benachbarte Bergspitzen auf einem vom Grossen Engelhorn aus nordwestlich verlaufenden Seitenkamm der Engelhörner-Bergkette. Sie wurden früher als Zwillinge bezeichnet (BENB I/ 2, 434). Die Namen Castor und Pollux, die weder im Siegfriedatlas, noch auf der Landeskarte verzeichnet sind, erhielten sie sekundär in Anlehnung an die gleichnamigen Monterosa-Gipfel, die früher volkstümlich ebenfalls Zwillinge hiessen (BENB II/ 2, 434; Dübi, Hochgebirgsführer III, 176, 185f.; Werlen, Oberwalliser Gipfelnamen, 587). Namenmotiv dieser Gipfel sind die Zwillingsbrüder Kastor und Polydeukes, lat. Castor und Pollux, die sog. Dioskuren (Söhne des Zeus) aus der griechischen Mythologie (Pauly, Neu III, 673ff. u. X, 38). Poltere rΌ″εtpīlt″r″ (Steilhang im Rustwald) IV S piez . - Verbalabstraktum zu schwzd. boldere(n), poldere(n) ‹poltern, rumpeln› (Id. IV, 1202f.; DWB II, 230). Das Verb ist erst ab dem 15. Jh. belegt: Frnhd. poltern, boldern ‹lärmen, sich mit Getöse bewegen›, entstanden mittels Einschub eines dentalen Gleitlauts aus frnhd. bollern ‹poltern, lärmen› (Frnhd. Wb. IV, 755, 759; Id. IV, 1203). Boltigen ° bēlt▪g″ (Dorf, Gde.), In decanatu de Berna Tierascher, Spiez, Booltingen, Schercelingen, Ceningen 1228, in locis dictis Sinneca, Andermaton, Boltingen, Adlamsrieth, Wanch 1276, Poltingen villa 1278, curatus de Booltingue 1285, P. de Boltingen 1295, Curatus de Boutingues 14. Jh. ClP , R. de Boltingen 1309, R И dolfus, rector de Boltigen, cum domino decano in Boltingen 1318, in Boltingen um1320, in der parrochia von Boltingen 1358, curatus de Blomesten, curatus de Botenguem, curatus de Clistra 1361, Boltingen 1383, Boltingen in Septem Vallibus 1389, de Adlamsried, parrochie de Boltingen 1390, in der parrochia von B А ltingen 1391 Rq1 , Symmelegg in Der pprochya von B Ў ltingen 1391 Uk2 , montem de parrochia de boltingen 1425 K10 , In dem dorff Bolttingen 1425 U78 , us der khilcherj Boltingen 1506 U172 , Bolltingen 1519 UP , in der khil Ў chri Poltingen gelegen, stost an der kilchen von Bolltingen gütt, 1524-1593 U168 , Bolltingen pagus parochialis 1577 Sch , Boltigen 1758 Rq3 , in der Widem Matten zu Boltigen 1788 A , Boltingen (Pfarrdorf) 1838 D , Boltigen 2005 LK IV B oLt . - Primärer SN mit einem ahd. PN und dem SN-Suffix alem. bzw. ahd. ingun > schwzd. i ( n ) ge ( n ). Die genaue Form des ahd. PN ist mit den vorliegenden Belegen nicht eindeutig bestimmbar: Zu denken ist an den ahd. PN Bald ( o ), Pald , Palto zum PN-Stamm * balda - ‹kühn› (Förstemann I, 233ff., bes. 235; Kaufmann, Ergänzungsband, 53) mit Vokalverdumpfung vor l (Braune/ Eggers, Ahd. Grammatik, § 16, Anm. 1b); vgl. die ONN Poldering in Landau an der Isar D, Poltringen in Ammerbuch D; s. zum Wechsel des Stammvokals a - > o in ahd. PNN <?page no="299"?> Bon 470 469 Bach, der boner bach 1529/ 30 U33 , j mad Jn der bomren 1531 U34 I E pS .; i mad heist bonera 1532 U4 I L ySS ; bonera i mad, Boneren ij meder, Boneren acher 1528 U2 I S cHüpf .; bĬn″r″fud (K.) II L eim .; bĬn″r″, ▪ d″r (K.), in der Bohneren (Haus) 1845 D II M adw .; an die bonera 1493 U84 , ein anndre mattenn gheissenn die Bonera 1530 U95 , die Bonera 1531 U144 III f orSt Längenb.; bĬn″r″, uf d″r (2 Heimwesen), uff der Boneren 1545 A , uf der Boneren 1547 Rq6 , auf der Bohneren, Boneren (Haus) 1838 D , auf der Bohneren (2 Häuser) 1845 D III L ind .; In der Bonera, In der Enneren boneren um1530 U142 III O ppL .; in der Bohnern (1 Haus) 1845 D III p oHL .; bĬner, d″r īb″r/ Όό″r (Gräben, Weidu. Wiesland), bĬn″rgrab″ (Bach), in der Boneren 1534 UP III R ötH .; bēn″r″ (K.) III W aHLern ; Ein b К ndstat genant die boneren 1531 U97 (N. nach 1557) III W attw .; Ein Bletzly Inn der Boneren 1531 U96 , die Bonera 1531 U97 III W oHLen ; Bonnerenläger 1789 A IV L enk ; bēn″rr″n, in d″r (Alpteil), bĬn″rr″όgrab″n (Bach), prata que dicuntur Bonerra 1252 V G rindeLw .Bussalp; bĬn″rr″nεtīkx (überwaldetes Felsgebiet) V G rindeLw .Itramen; bēn″rr″n, in d″r (Fluhbänder, Wald, Schafweide) V G rindeLw .Wärg.; bon″rr″n, ▪n d″r (steile, felsige Alpweide) V G ünd .; bēn″rr″n, in d″r (Tal), bēn″r″weό (steile Wände) V I SeLtw .; bēn″r″, in d″r (Gebiet mit Häusern und Heimwesen; nach Gwp. früher viele Bohnenplätze), die Bonera, boneren 1535 U161 , in der Boneren 1654/ 55 A V U ntS . -erli: Am Bonerli 1535 U101 I D ieSSB .; das bonerli 1528 U2 , das bonerlj 1531 U97 I R app .; ein mattbletz in dem Bonerli 1529 U92 , das bonerlj, Jm bonerlj 1531 U97 , Jndem bonerlin 1531 U60 III W oHLen ; das bonerly, vom Bonerli 1535 U161 V I nterL . 2. Bon- (PN) von Bono g И tt 1530 U21 I V in .; bīnεp″rg, im (K., Wald), auf dem Bonsberg 1715 A , auf dem Bonsberg 1725- 1728 C3 , Bonsperg (Häuser) 1838 D II M adw .; an bonen sperg ban thürlÿ 1531 U51 II O cHL .; bēn▪mattl▪ (K.; ehemaliger Eigentümer Bohni), bēn▪swald (Wald) IV R eicH . - 1. Zu schwzd. Bēn , Bēne ( n ) f., Dim. Bĸn ( d ) li , Bĸneli , Bēni ‹Bohne, zunächst die Sau- oder Ackerbohne, die früher allg. angebaut und teilweise als nahrhafte Speise für die Menschen, teilweise als Mastfutter für Schweine und Vieh diente; Schminkbohne, Gartenbohne›, im übertragenen Sinn ‹etwas Kleines, Wertloses; Kaffeebohne; Ziegenkot› (Id. IV, 1310ff.), < mhd. bône stswf. ‹Bohne; etwas Wertloses, Geringes›, < ahd. bēna stswf. ‹Bohne, Kichererbse› (Lexer I, 325f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 69). Die Zusammensetzungen mit kurzen Stammvokal (vgl. Bonacher) sind mit dem Brandstetterschen Akzentgesetz zu erklären. - Im BO steht das Wort auch für die Pflanze ‹Grosse Fetthenne, Sedum purpurascens oder telephium›, die wegen der Ähnlichkeit der Blätter mit der Saubohne auch Wildbohne genannt wird; ein anderer Name dafür ist Widerwachs. Sie wächst an sonnigen, trockenen Stellen, auf Felsen und in trockenen Wäldern (Id. IV, 1314 u. XV, 271f.; Marzell, Pflanzennamen IV, 224ff.; Friedli II, 263). Der auf der Berufsbezeichnung Boner, Böner ‹Bohnenpflanzer› beruhende FN Bo(h)ner ist in I Epsach (vgl. hist. Beleg), Bolzige s. Bulzige Bömberg s. Bueb- Bomer s. Burg Bomis † Im Bomis, Bomis acher um1530 U142 III K ieS . - Als historischer Einzelbeleg nicht zu deuten. Zu denken ist allenfalls an ein Kompositum * Boum - Moos mit vokalischer Abschwächung (s. Boum ; Moos , BENB I/ 3, 322ff.) oder an einen nicht genauer bestimmbaren PN im Gen. Pommere s. Bumere Bon 1. Bone; 2. Bon- (PN) 1. Bone Ba) lĬrbēn″, in d″r (Bergmahd) V R inGG . Bb) bĶnaxx″r (K.), uff den bonacheren 1540 U14 I A rcH ; bĶnaxx″r″, ▪ d″ , auch bĶnaxx″r (K.), der Bonnacher, der Bonacher, by den Banachern um1525 U20 , der bon acker 1533 U22 , bīnaxx″r″εtΌts (Weg), bīnaxx″r″wg (Weg) I I nS ; bonenacher 1528 U2 I S cHüpf .; bīnęxx″r (K.), Der Bon acher 1532 U62 , Bohnacker (Haus) 1838 D II B ätterk .; Zelg vnder Alttwydenn, der Bon acher 1532 U62 II U tztf .; bīnaxx″r (K.) III G urz .; bĵnaxx″r (K.), Bonacher 1531 U97 (N. 1603) III R ümL .; bannaxx″r (K.), am bonacher 1531 U97 , der Bonacher 1542 U104 III w aLd Englisb.; der bonacher 1524-1593 U168 , der bonacher um1540 U168 IV O BwiL iS.; Bonacher 1524-1580 U169 V B eatB .; bēn″grab″ (Wald) III B oLL .; bĶhaum (Acker u. Wiese im Wechsel), j Juchertten das bon halmlÿ 1531 U59 I R app . Bittw.; bĖn″hüsli (kleines Heimet, K., Wald), Bohnenhäusli (kleines Haus) 1838 D II L ütz .; bĬn″xŃr (Strassenkehre) V R inGG .; bonen matten 1437 U56 II B ätterk .; an die Bon Matten 1530 U42 II R oHrB .; bĬnmętt (K.), ann die Boonmatten 1593 U134 III R ümL .; die bonmatta 1412 U165 IV R eicH .; bĬn″mĬsbrΌn″ (Quelle) II L anGt .; bēn″brg (überbautes Gebiet) III M uri ; b ē n ″ bod ″ (Alp), in Bonen Bodem 1502 U157 , auf die Brächen- oder Bohnenboden 1757 Rq2 IV B oLt .; bīεtǾd″mttli (K.), bīεtǾd″tsǾg (K.), Bohnstaudenzelg 1955 Nv III t Hun ; frustum agri dictum Bonst К ch 1326 V U ntS . C) -(e)li; -er(e); -erli -(e)li: bĬnl▪ (K.), Ein halb mad Jm bonlj, die bonlismatten 1531 U97 , im bonli ii juch 1532 U4 I B uSSw bB.; bŪn″li (Heimet; angeblich vom FN Bohnenblust) II W yniGen ; bĠn″li, ds (kleine Scheune, Name veraltet) IV S aanen . -er(e): bēn″rwudli (Wald) I a rcH ; bĬn″r″, i d″r (K.), Ine der Bonnera […] der boner acher 1521 U31 , i mad in der bonera 1532 U4 I B üHL / H ermr .; wider Totzingen, bi der Bonerin garten 1343 I B ür .; bēn″r″, ▪ d″r (K.), pratum zer Borreren 1346, Ine der bonerenn 1521 U31 , ij meder Jn der boneren, an die boneren matten, neben Boners <?page no="300"?> Boncheswile 471 472 nigen 1488-1510 U82 , von b Ў nigen U85 , Böninge 1535 U161 , B Ў nningen pagus ad dextram fere Litschenen ripam, ad pedem montis Suleck vocati situs 1577 Sch , Bännigen 1587/ 89 C3 , Bönigen (grosses Dorf u. Schulkreis) 1838 D V B ön . Bb) bön ▪ gb rg, Ό f ″ m (Berghang), uff dem Böniberg 1535 U161 , im Bönigberg 1676/ 77 A V B ön .; bönigbl ▪ kx, d ″ r, auch grtl▪ (Stelle am Faulhornweg bei Loucheren und Breitlauenen mit schönem Ausblick auf Bönigen) V G ünd . C) -er(e): vor Bonigerzstege 1309, vor Boningerronbrugga 1310, prato vor Boeningerron Brugga solventi v solidos um1350 K5 , vor der Böningeren Brugga 16. Jh. UP , in silva dicta B Ў ningerwalt in Erswande 1303 V B ön . od. Umgebung. - Der SN geht zurück auf einen -ingen-Namen mit einem ahd. PN Bono zum Stamm *bon-, dessen Herkunft nicht eindeutig geklärt ist (LSG, 170; Förstemann I, 326ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 67f.; SONB I, 217). Der Umlaut -ö-, der durch Palatalisierung von -odurch das -i in der Folgesilbe bewirkt wurde, ist seit der Mitte des 13. Jh. belegt. Vgl. auch den (nicht umgelauteten) SN Boningen im Kt. SO, der auf einen ahd. PN Bonno zurückgeführt wird (SONB I, 217). Bonstetten bonεtůt″gu″t, ds (ehemaliges Landgut Bellerive, auch Gwattguet; heute öffentlicher Park) III T Hun Gwatt. - Das Gut ist nach einem früheren Besitzer aus dem Geschlecht der von Bonstetten benannt. Die ältesten Belege zu diesem FN lauten: 1122 Heinricus de Boumstedin, 1155 Conradus de Bounsteten (HLS II, 573ff.; HBLS II, 307ff.). Das BW Bonentstand durch Monophthongierung aus mhd. boum, boun stm. ‹Baum› (Lexer I, 334; vgl. auch Sonderegger, Appenzell, § 68). Vgl. Boum. Pont s. Brügg(e) Pontel pĝntΌ / pontu, d″r/ im (Heimet, Häuser, K.), das Bontal, ein Juchart genant Oberbontal, der ober Bontalacher um1530 U142 , 3 zelg Jm bontel wider M Д libach 1559- 1579 U119 , Bontel (Haus ausserhalb dem Dorf), Bontel (2 Häuser) 1838 D , Pontel 1873 TA III K ircHentH ./ M üH - LetH . - Der Name des kleinen Einschnitts hinter der Freudegg ist möglicherweise eine Zusammensetzung aus dem GW schwzd., nhd. Tal n. (s.d.) und einem ahd. PN. Der Besitzername, dessen erwartbare Genitivmarkierung im (späten) Erstbeleg schon verschliffen wäre, lässt sich nicht mehr eindeutig bestimmen. In Frage kommen Bobo , Bovo , Bono und Bonno (vgl. die SNN Bowil , Bönigen sowie Boningen SO; LSG, 179f., 170 u. 171). Auszugehen wäre also von * Bobintal , * Bovintal oder * Bonnintal (zur Problematik des unterbliebenen Umlauts * Pöntel s. Bowil ° ). Der Genuswechsel das Bontal > der Pontel erklärt sich wohl durch Ellipse aus Bontelacher . II Bätterkinden, Rumisberg, Wiedlisbach, III Kirchenthurnen, Oberdiessbach, Oberhofen und Wichtrach alt belegt (FNB I, 218, 227; Ramseyer Dok.; Brechenmacher, Familienamen I, 181; Id. IV, 1315). - Bēnere kann eine Kollektivbildung zu schwzd. Bēn , Bēne ( n ) mit der Bedeutung ‹Ort, wo viele Bohnen wachsen bzw. angepflanzt wurden, Bohnenpflanzung› sein (Szadrowsky, Lateinisch -aria, 42), oder auch ein besitzanzeigendes Femininum zum FN Boner, welches den Besitz oder Wohnsitz der Familie anzeigt (vgl. das Suffixglossar). Die Namenbelege zeigen vereinzelt Überschneidung mit dem Rechtsbegriff schwzd. Bann / Bćn m. (s. Baan/ Bann). 2. Zu ahd. PN-Kurzformen wie Bono, *Bon(i), die unter einem PN-Stamm *bonzusammengefasst werden, dessen Herkunft nicht eindeutig geklärt ist (Förstemann I, 326ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 67f.; vgl. Bönigen ° ). Boni ist auch Kurzform von Bonaventura, Bonifazius oder Urban (Id. IV, 1317; TGNB II/ 2, 86). Die Familie Bohny ist seit 1895 in Frutigen eingebürgert (FNB I, 218). Vgl. auch Bo-. Boncheswile † nostri ville et territorii de Boncheswile 1258/ 59 ? III W aH - Lern . - Vermutlich primärer SN mit einem PN und dem SN-Grundwort wil , der aufgrund eines historischen Einzelbelegs weder lokalisiert noch in seiner Bildungsweise sicher bestimmt werden kann. Es handelt sich um Besitz des Klosters von Hauterive FR. Bongsli bġόsl▪, ob″rs/ Όό″rs (Wald), Oberes/ Unteres Bongeli 2010 GrN I L iG . - Der eingedeutschte, ursprünglich wohl romanische FlN entzieht sich mangels historischer Belege einer Deutung. Bönige j Juchertten daselbs genant der b Ў nigem 1531 U59 II L imp .; b ū nig ″ , ▪ n d ″ r/ im (Heimet) IV F rut . - Beide FlNN stehen wohl in Zusammenhang mit Besitzernamen. Im Fall des Limpacher Belegs ist evtl. an einen Herkunftsnamen zu der Solothurner Gde. Boningen (s. SONB I, 216ff.) zu denken, der in der dokumentierten Form einen Sekundärumlaut aufwiese. Der Heimetname aus Frutigen verweist unter Umständen auf eine Herkunft aus Bönigen ° (s.d.) oder aber auf eine Zugehörigkeitsableitung zu einem ahd. PN Bono mit dem -ige-Suffix. Bönigen ° A) bön ▪ g ″ (Dorf, Gde.), Werenherus de Boningen 1239, Wernherus de Boningen 1240, Wernherus de B В nigin 1241, Wernherus de Boningin 1246, Uolricus de B Ў nigen 1250, in villa Boningen 1261, B Ў ningen, B Ў ningin 1275, B Ў ningen 1275/ 76, nemora Yseltwalt, B Ў ningen 1280, Johannes de B Ў nningen 1291, ante villam B Ў ningen situm 1316, B Ў nnigen 1341, B Ў ningen 1349 Rq1 , ze Bonningen, B Ў nningen 1353, ze B Ў ningen 1356, B Ў ningen, Bœ- <?page no="301"?> Bori/ Bore 474 473 C) -erli; -i -erli: borerli (Stelle bei Tönischwand, Wald) III S iGr . -i: bĬri, ds , auch bĬrihüsi (Heimet, ehemalige Wirtschaft; nach Gwp. war dort ein Teuchelbohrer), Borishäusli (Haus) 1838 D , Borihüsi 1886 TA III B ow ./ S iGn .; t↓x″lbĬri (Stelle, wo hölzerne Wasserleitungen gebohrt wurden) V L autBr . - Zu schwzd. Bor, Bēr n. ‹Bohrer, Meissel›, Borer m. ‹Bohrer; Holzwurm› bzw. schwzd. bĖre ( n ), bēre ( n ) ‹bohren› (Id. IV, 1505ff.). Die Namen bezeichnen Stellen, wo aus Holzstämmen Wasserleitungen, sog. Tüchel (vgl. Id. XII, 220ff.), hergestellt wurden. Der Bohrstuhl ist ein Gestell, das zum Ausbohren der Stämme diente (DWB II, 229). Für Bormatte V Oberried kommt allenfalls auch ein Bezug zu schwzd. Borr, Bēr m. ‹Lauch› in Frage (Id. IV, 1505). Borerli III Sigriswil könnte evtl. auch auf den FN Bo(h)rer zurückgehen, der jedoch nach FNB (I, 218, 233f.) im Kanton Bern nicht alt belegt ist. Vgl. auch Bori/ Bore und Born †. Borbetsried s. Bärwer/ Berber Borge f″rbĠrgn″n , ▪n (Wald, Weide), f″rbĠrg″ waό , d″r / f″rbĠrg″n″ waό , ▪m (Weide, K., liegt inmitten der Verborgnen ) V G adm . - Zum Partizip schwzd. verborge ( n ) ‹verborgen› des Verbs schwzd. verbërge ( n ) ‹verbergen›, das zu nhd. bergen , mhd. bërgen, ahd. ( gi -) bergan ‹bergen› gehört (Id. IV, 1571; 24 Kluge/ Seebold, 111; Lexer I, 190; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 47). Porgye † ein vorsass genant porgÿe, porÿe 1535 U161 V G rindeLw . - Historische Einzelbelege, die sich nicht näher bestimmen lassen. Bori/ Bore Borisried; Bore/ Bori Borisried bīrisri″d (Weiler), Rodolfus de Borinsriet 1273, Rodolfus de Borensriet 1281, Uolricus de Borensriet 1293, Uol. de Bornsrieth 1295, apud Borusriet 1303, Uolricus de Bornsriet 1306, Petrus de Borusriet 1317, de Borisriet, Bornsriet 1318, de Borusriet 1322, de Borinsried 1324, von Borinsriet um1330, de Borisriet 1343, ze Borisried 1368, Borisriede 1379, Börisried, Borisried, Borißried 1389-1460 Ud , Borisriet 1390, in der dorff marck zu Borisried, Borisryd, Borizriet, Borissried 1423 K1 , borissried 1452 U79 , Burÿß Ried 1479-1563 Ar , Borissried 1482 K1 , borisried 1531 U97 , zu Burisried 1577 Sch , zu Burris Riedt 1622-1624 C3 , Borisried (3 Wohnhäuser u. 1 Schulhaus) 1838 D , Borisriedzelg (Haus) 1838 D III O BBaLm . Bore/ Bori A) bĵri, ds (Vorsass; bei Gruben), Bori, Bohre-Vorschass 1927 F , bĵri (Wald bei Chalberhöni), Bohri 1874 TA IV S aanen . Pontis póntis, i ds (K.), drü mëder im Bontis, an Heini Mathisen bontismatten um1530 U142 III K ieS . - Ohne ältere historische Belege nicht sicher zu deutender Name. Möglicherweise elliptischer Besitzername mit einem ahd. PN wie * Bonto (s. Bantigen ° ). Bonzo(n) A) juxta terram dicti Bontzo 1312, in territorio de Kheserron unam posam terre arabilis, inter terram Bontzon a superiori parte, et terram Richardine a parte inferiori […] in territorio de Hochf К ren unam posam terre inter terram, que fuit Heinrici de Endlisperc, ex una parte, et terram Bonzo ex altera 1316 III R üeGG . Bb) enont dem L А nbache an der R К ti […] zwischant Ch И nzen g И t an Bonzen êgga und dem Bonzen bache 1373 V U ntS .; von bontzennmatt ligt ze guminenn in der ow 1502 U123 III F erenB ./ M üHLeB .Gümm. C) -li: pΌόsuόli, ds (im Gebiet Mättlen; nach Gwp. früherer Besitzer namens Bonzon), Bonzonli 1924 MW IV S aanen Gstaad. - Zum Westschweizer FN Bonzon (FNB I, 231), der in bernischen Quellen im 14. u. 16. Jh. mehrfach belegt ist, vgl. Ullinus dictus Bontzen 1312 (FRB IV, 527), н lrich Pontzo, B. ze Berne 1354 (FRB VIII, 53), Heini Bontzo 1366 (FRB VIII, 659), Uolrich Bonntzenn, Rüedj Ponntzenn 1533-1542 (U133: Urbar des Hauses Rüeggisberg; Ramseyer Dok.). Den Namen kann zum Teil auch eine ahd. PN-Koseform Bon(i)zo, Ponzo u.ä. zum PN-Stamm *bonzugrunde liegen, dessen Herkunft nicht eindeutig geklärt ist (Förstemann I, 326ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 67f.; vgl. auch Bönigen ° u. Bon 2.). Boppige bop▪g″, Όf (Heimet), ze Boppingen 1389 R2 , Boppingen 1479-1563 Ar , Bopingenn 1530 U69 , Der hoff Boppingen 1539 U71 , Boppingen 1569 U72 , Boppigen (mehrere Häuser) 1838 D II W ySS . - Ein -ingen-Name mit der häufig belegten ahd. PN-Kurzform Boppo, die durch expressive Gemination und Inlautverschärfung aus Bobo, Buobo u.ä. hervorgegangen ist. Diese Rufnamen werden unter dem PN-Stamm * bēb zusammengefasst, dem wahrscheinlich das Appellativ mhd. buobe swm. ‹Knabe, Diener, Trossknecht› entspricht (Förstemann I, 317ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 64f.; Lexer I, 384). - Vgl. Bueb-. Bor Baa) tΠx″lbēr - / tüx″lbordplats (Arbeitsplatz der Brunnenbauer im Cholgruebenwald) V D ärL . Bb) bērmatt″ (K., Haus), bērmatt″ngrab″n , auch bērmatt″mbax (Teilstück des Underweidligrabens) V O B ried ; borεtu″l, bim (Stelle mit einem Bohrstuhl, wo hölzerne Wasserröhren hergestellt wurden) IV Z weiS .; bĬrεtü″l″n, ▪n (Läger unter der Grotzenegg) V B ön .; Ein mans mad im borzagell 1524-1593 U168 , im bor zagel um1540 U168 IV O BwiL iS. <?page no="302"?> Pöris 475 476 - Zum FN Born, der in den Sektoren I, II und V häufig belegt ist, so u.a. für Aarwangen, Thunstetten, Bannwil, Lauterbrunnen und Grindelwald (FNB I, 235; Ramseyer Dok.). Bort/ Port A) bĬrt, ▪m (Böschung an der alten Aare), Jn der zellg vff dem Portt 1553 U8a I B ür .; b Ĭ rt, Ό f ″ m (Damm an der Giessen) I S cHwad .; pört ″ r (Halde) II K raucHtH .; port, ds (Böschung mit Wald) II L ütz .; ein acher heÿst vff bortt, uff portt 1518 U74 II R umiSB .; bort, uf ″ m, auch b Ļ rtli, ds (2 Heimwesen, K., Wald), auf dem Port 1776 A , auf Port (4 Häuser) 1838 D II S um .; bort, uf ″ m (2 Heimwesen), uffem Bort 1354, auf dem Port (3 Häuser) 1838 D III F aHrni ; uff dem Port um1530 U142 III O ppL .; p ē rt, ds ford ″ r ″ / h ▪ό″ r ″ (2 Heimwesen, K., S der Emme), uff dem Pordt 1619 A (Abschrift von 1627), auf dem Port (Häuser) 1838 D III S cHanGn .; p Ĭ rt, uf ″ m (Häuser auf einem steilen Abhang), dem man sprichet am Bort 1357, auf dem Port (Häuser) 1838 D III S iGr .; p ē rt/ p ī rt, uf ″ m (Gebiet in Usserschwand), pīrt, Όf″m (Weide, Gut), uff dem bortt 1505 U172 , auf dem Port (Häuser) 1838 D IV A deLB .; port, uf (Heimet u. K.) IV A eScHi ; p ī rt, Ό f ″ m (Heimet), Im Sunriedt Ein mad von port herab 1497-1524 U167 , auf dem Port (Hof) 1838 D IV B oLt .; daz g И tt uffen dem bort ob r К ti 1488-1514 U166 IV D ärSt .; p ī rt, ds (Bachrand an der Chirel), p ī rt, ▪ d ″ r (Steilhang, Lawinenzüge, Heuland) IV D iemt .; Ab Jrem g И t vf den b Ў rtternn 1530 U95 IV ? D iemt .; port, Ό f ″ m (Weide), p ē rt, Ό f ″ m (mehrere Heimwesen), Siner küweid uff dem port 1505 U172 , auf dem Port (mehrere Häuser) 1845 D IV F rut .; port, ds (Wald am Fuss der Bire) IV K anderSt .; bort/ port, Ό f ″ m (Heimet und Vorsass, leicht geneigt), ab dem Port 1797 C6 IV L au .; port, uf ″ m (mehrere Heimwesen unterhalb Guggernäll), vom mitel bort, ober bort 1488 U156 , portt, Im obernport 1497- 1524 U167 , von dem mittelbrott, auf dem Port (Häuser) 1838 D IV L enk ; p ī rt, uf (steile Weiden) IV O BwiL iS.; b Ĭ rt, auch und ″ rb Ĭ rt (Gebiet, z.T. überbaut), uf Borte 1368 MW , uff dem nideren Bort 1645 U152 , Port 1715 U152 , Unter Port 1872 TA IV S aanen ; p ĝ rt, uf ″ m (Vorsass), uf dem Bort in Anflentschen 1681 U152 , auf dem Port (Häuser) 1838 D IV S aanen Abl.; b ī rt, uf ″ m (Wiese, Scheuergut, Hang zum Sundgrabe), auf dem Port (Häuser) 1838 D V B eatB .; b Ĭ rt, uf ″ m (Dorfteil) V B rienz ; b Ű rtr ″ n, im (Alpweide, Waldhang) V G rindeLw .; b Ĭ rt, Ό f ″ m (mehrere Vorsassgüter) V G rindeLw .Bussalp/ Grindel/ Itramen; b ē rt, Ό f ″ m (unterster Teil der Alp Usser Iselten, Alpweide) V G ünd .; b Ġ rt, ds (Alpteil von Steinhüs), b Ġ rt, Ό f ″ m (Weidland bei Ägerstein) V G utt .; b ī rt, ds oder b ī rtb Π rt (Bäuert, mehrere Heimwesen), R Д di am Borte 1349, Hanns f И chser am bort, am portt 1524-1580 U169 , das port 1535 U161 V H aBk .; b Ġ rt, am (mehrere Heimwesen und Vorsassgüter) V H aS - LiB .Gold.; b Ĭ rt, am (Wald), das port 1535 U161 V I SeLtw .; b ē rt, uf ″ m (Güter), b ē rt, uf ″ m (Wiese unterhalb Allmi) V L autBr .Gimm.; b Ĭ rt, uf ″ m (Heuland) V L autBr .Isenfl.; b ē rt, Ό f ″ m oder b ē rth ć lt ″ n (Dorfteil) V L autBr .Mürr.; Ich Heinrich am Lene ab Wengen ab mim eigenen g И te dem man spricht uf dem Borte 1347 ? L autBr .Weng. Bb) vfhin an borisacher […] Boris guot […] Hans Bori 1531 U97 II M attSt .; Bohrengut (Hof) 1838 D , Borenguet 1927 F IV L au .; bīr″hǿs (Heimet) III A mSoLd .; Der Schiltwald r И tt ist z И theillt z И erhalten die Boren brig mit sampt der schwely an brig und Spisbach brig 1663 Rq8 V L autBr .; hinder dem borißb Д l 1493 U84 , hinder dem borisb Д l, borißb Д l 1530 U95 , an boris bül 1531 U144 III A mSoLd .; uf eyne matten, dy leyt czu Borizreit 1423 K1 III O BBaLm ; boriεwaό (Heimet, heute Steibodeschwand) III E GGiw .; bĵriεtΌts (Wegstück), Borisstutz 1927 F IV S aanen ; Boris wag 1520 Bu , Boriswagacher 1534 U100 III B eLp ; bīr″tsΡn, im (Heimet) V G rindeLw .Bussalp. - Als BW des SN Borisried ist nach Ausweis der ältesten hist. Belege wohl ein stark beugender ahd. PN *Borin, Gen. *Borin(e)s, anzunehmen, der evtl. zum PN-Stamm * bŷri gestellt werden kann (Förstemann I, 351f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 76; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 86). Der FN Bo(h)ren (FNB I, 218; HBLS II, 292) ist für IV Saanen und V Grindelwald alt belegt. Die Bori-Belege aus Saanen gehen entweder auf eine Koseform des FN Bo(h)ren (Friedli II, 605) oder auf eine mda. Hebung der schwachtonigen Nebensilbe -en zu -i zurück. - Der FN Bori/ Bory ist für II Mattstetten, Urtenen-Schönbühl (Ramseyer Dok.; vgl. auch hist. Belege von Mattstetten) und auch in den Berner Ratsmanualen (vgl. 1563 heini boris und kathrin blumin fryung, RmB III, 319) historisch dokumentiert. Pöris p Ō ris, am (Alpweide, Feuchtwiese), an Bergen nemlich an lafeye am Steigelberg an p Ў rris 1465 Uk2 , an P Ў iris 1465 Rq1 , an p Ў yriß 1488-1514 U166 , sechs Rinderweyd an p Ў ris, an Boris, am boris 1497-1524 U167 , an poeuriß, an pöris, an bouris, ann p Ў üris, an pouris 1524-1593 U168 , B Ў uris 1548 U160 , Böüris 1604/ 05 A , im Pöuwis 17. Jh. UP , Böürisberg 1709/ 10 A , Pörisberg, Bouris 1838 D , Pöris (Berggelände mit vielen Sennhütten) 1845 D , p ŋ risgrat (Krete), p ŋ riswaldgu ″ t (Heimet), p ŋ riswaldmedli (Heumähder), Pörismedleni 2010 GrN IV L enk . - Der heutige Name einer Feuchtwiese tradiert einen älteren, wahrscheinlich romanischen Alpnamen (vgl. dazu auch die benachbarte Alp Lavey, BENB I/ 3, 65f.). Unter Umständen besteht ein etymologischer Zusammenhang zu rom. FlNN wie Pourriaz in Cossonay VD, Pourriez in Mézières VD, Puries in Gorges de l’Areuse NE, die auf frkpr. pourrie, dem Part. Perf. von pourrir ‹verfaulen, verderben› zurückgeführt werden und zumeist sumpfige und feuchte Gebiete bezeichnen (FEW IX, 639ff.; Pierrehumbert, Neuchâtelois, 448; Jaccard, Essai II, 357; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 76). Unsere Belege erlauben jedoch aufgrund lautlicher Bedenken keine eindeutige Zuordnung des FlN zu diesem Etymon. Born † Borns fluo 1535 U161 V L autBr .; iii ½ kh И winterung an der Spillstatt Stoßt z И beyden sydten an der Bornen Lächen 1524-1580 U169 V G rindeLw .Baach; das Bornslechen 1396 Rq8 , Borns len 1535 U161 V L autBr .Gimm. od. Mürr.; Borns lechen 1535 U161 V u ntS .; (hierher? ) an die Bornÿß mattann 1531 U52 II H aSLe Goldb. <?page no="303"?> Bort/ Port 478 477 V B rienzw .; blàtt″nbĢrt, auch platt″ránd, d″r (Abhang gegen die Aare), bl ndl įǾ w ▪ b Ĕ rt, ds (unterster Teil des Gebiets Blindlouwi an der Aare) V G utt .; brandsb Ĭ rt, uf (Heumähder) V G rindeLw .Scheidegg; br Ϋ ndlip Ĭ rt, am (steiler, bewaldeter Nordhang, S Brünnli) II H aSLe ; br Ϋ ndlip ē rt (K.) III m üHLeB .; b Ό d ▪ x ″ rbord (K.) I r app . Zimlisb.; bü″lpĭrt (Wiesland, Scheune u. Wald) V L eiSS .; rnts″port (Naturwiese) III L anGn .; rűstibēr t (Wald) V H aSLiB .; rossbort (Weidland) V S ax .; r Ġ ssib Ĭ rt (überbauter Hang beim Dorfteil Rossi) V L autBr .Weng.; rüttip o rt (K. im Wald) III f rauenk .; das Schafftalen portt 1538 UT iii r ötH .; εeitek b Ĭ rt (Felsrippe) V G rindeLw .; εlŘg″li port (Heimet), εwand port (Wald) IV a deLB .; εwam p ē rt (Hang an der Aare bei Schwandwald) V G utt .; εweib″m b ē rt (Wald) V B rienz ; εwélli b o rt (Dammkrone der Lütschine) V B ön .; εwend▪ b ē rt, uf″m (Bäuertgüter), die matten, das Schwenndi portt 1564 U169 V L autBr . Mürr.; selipo rt (Wald) III w acHS .; s Ĩ umport, d (Heimet u. K.) IV D iemt .; εpⁿx″r b o rt (Wald) III L anGn .; εp↓h″r b Ġ rt (Aarehang, auf dem einzelne Käsespeicher stehen), εtin″m b Ġ rt (Aarehang) V G utt .; εtini b Ĭ rt (K.) V H aSLiB .Reuti; εtŰindl▪s b Ĭ rt (Weideland mit Lawinenschutt) V L autBr .Weng.; εtůkx″m b Ġ rt (Streueland an der Aare) V G utt .; εtuts b o rt (Kunstwiese) III L anGn .; ab eyner hoffstatt genant uff dem Sunenbort 1502 U157 iV L enk ; tćl port (K.) IV e rLenB .; tri όε t ″ port, uf ″ m (Weide), von dringsten bort 1488 U156 , von dem Dringstenbortt 1502 U157 IV L enk ; wijλpĬrt (Dorfteil auf Bort am Waldrand) V L autBr .Weng.; walkxib ī rt, uf ″ m (Heimet), Walkiport 1665/ 66 A , im Walckiborth 1766 A V G rindeLw . Grindel; wĚλkxipĬrt (Egg ausserhalb des Walkibühls) V L autBr .Weng.; von der Rütty Im walliß portt 1542 U145 III O BHof .; wannisb Ġ rt (Viehweide), wannisbĠrtsŰ (Alpsee) V G utt .; wŔidbērt (Weide) V o Bried ; waidlibĠrt (Streuegebiet) V G utt .; w↓kx▪bĬrt (Stafel der Bergschaft Wengernalp) V L autBr .Weng.; tsulgpērt (K., 3 Heimet) iii u ntLanG .; tsΠnigwaldport (K., 3 Heimet) iV w imm . Bab) mŷr″rs pīrt (Bort) i B üHL ; ab Spillmans portt 1502 U157 iV B oLt .; Stepfflis port 1535 U161 V L ütScH .; sum ″ r ε p ī rt, uf ″ m (2 Heimwesen), von dem gutt und fang genant Sumers Bortt 1502 U157 IV Z weiS .; d nts ″ rport (Heugut) IV A deLB .; von dem Tierstennbort 1502 U157 iV z weiS .; stost Innwert an tschanters bortt 1548 U160 iV L enk . Bac) h ▪ nd ″ rp Ĭ rt, uf (Weide, Wald) III S iGr .; h ī p ″ rt (Wald), Hoport 1895 Z I B ieL ; b Ĭ rt/ p Ĭ rt, ″ m h Ū x ″ (Ufer der alten Aare, K.) I D otz ./ S cHwad .; by dem hoch bort 1530 U42 ii L otzw .; b Ġ rt, uf ″ m h Ŕ j ″ m (steiler Hang über dem Zigerbachgraben) V B rienzw .; h Ű→ b Ġ rt, ds (K., Hang an der Aare oberhalb dem Bochtenenbach) V G utt .; h Űij→ b ī rt (Wiesland) V L autBr .Weng.; m▪ttl″r port, uf ″ m (Weidgüter) IV a deLB .; b ē rt, uf ″ m n ▪ dri ε t ″ n (Scheuergüter, unterster Boden des Mürrenbergs), im nidersten port 1524-1580 U169 V L autBr .Mürr.; ob ″ rb Ĭ rt (Dorfteil) IV S aanen Gstaad s. Oberbort ° ; b sp ē rt/ b sp ″ rt (Wald) I B ieL s. Bäsport; εtītsigs pĠrt (sehr steiler Wildheu- Baa) allmim p ē rt, ▪ m (linker Hang zur Aare) V G utt .; alport (Weide, Sömmerung) IV r eicH .; alpaxbĬ rt (Wald, Rutschgebiet) V H aSLiB .Gold.; alpwg p ī rt, ▪ m (Wald am Graben) V L eiSS .; ćltisaxx″r p o rt (K.) IV e rLenB .; ć rb ī rd, ds (Stauden, Wald) III G erz .; ć rb ī rd, ds oder b Ĭ rd (Gebiet an der Aare, Heimet) III U tt .; ć r ″ b ī rd, ds (Hang an der Aare, Wald) II w ynau ; ć r ″ b ī rd, ds (Hang an der Aare) III k eHrS .; dz eyerryedport 1412 U165 IV d ärSt .; ék b Ĭ rd (Heugut) V G rindeLw .Grindel; mm″ p o rt, ds (Abhang E der Emme, Wald), uff das ώ mmen portt 1530 U135 III S iGn .; nd″r b o rt, ds (Weidland) V B eatB .; ůnts″m b Ĭ rt, ds (steile Halde) V i nnertk .; genant Erliport Stost hinden an louchb Д l 1535 U161 V G rindeLw .; erεbćmmbĬrt (Hang) V B rienz ; fćlport (Allmendland) V d ärL .; falkxibord (Heimet) V a deLB .; feliportwaud (Wald) III e GGiw .; felibĬrt (Hang, wegen eines dort verunfallten Engländers auch bekannt als Macs leap-Hang) V G rindeLw .; friεbort (Scheune, K.) V H aBk .; Floßport um1530 U142 III m ünS .; f Ύ r ″ p ī rt (Heimet) III S iGn .; f Ό r ″m b Ģ rt (K., Hang im Gebiet Furen) V G utt .; g ri ε tport (Weide) IV k anderSt .; g ▪ b Ό p Ĭ rt (Heimet mit K.), grab ″ p Ĭ rt, ▪ m (Hang, Weide) III L anGn .; grab ″ sbort (Heimwesen im Stocki am Mättlibach) V L autBr .; grab ″ sp Ĭ rt, uf″ m (K. u. Scheuer unterhalb Wasserweidli) V L autBr .Mürr.; grab ″ sbort, ▪ m (Heumahd) V L ütScH .; grŷ″bibērt (überbautes Bort) V L autBr .Weng.; gru″bipīrt (waldiger Bachgraben) V L eiSS .; hanglis bort 1488 U156 IV S t .S tepH .; heglibĔrt (Weg zum Hang) V B rienz ; heidεtudbort (Heuland) V n iedried bI.; hks″pīrt (K., Weide) III a rni ; h▪rtsbīd″pērt, Όf″m (Gebiet, Heimet) IV a deLB .; h″iékbērt (Heuland) V o Bried ; zu dem hogenbortt 1502 U157 IV B oLt .; hĝltsbērt (Hang an der Aare) V G utt .; xand″rbort (Wald am linken Ufer der Kander) III z wieS .; xěnd″rbĬrt (Wald, Geröll) IV S piez ; x Ń rb Ű rt ″ r (Weide, früher mit Wegkehren) V L autBr .Weng.; x▪l″port, am (Nordhang nahe der Kirche) II B urGd .; xr↓tslibĢrt (Heuland W Bielen) V G utt .; xΫ″wgport (Bort) III L anGn .; lŹ″nbĨrt (Heuland, eine Scheune am Hostetbach) V G utt .; leinpērt (K., Hang vom Lein in die Talebene) II H aSLe ; l▪ό″port (Wiese) III L anGn .; l₧t″n″mbort (Heumäder) V L ütScH .; lĝǾwibĠrt (Bachbort) V H aSLiB . Hohfl.; matt″mbĬrt (Vorsass) V G rindeLw .Scheidegg; méd″rbĬrt (K. Teil der Allmend) V m eir .; misibĢrt (Vorsass, steiler kleiner Hang) V G utt .; mŹrg″l″pērt, am (Nordhang) II B urGd .; mēspīrt (steile Magerwiese) IV d iemt .; mül ▪ port (überbautes Gebiet) IV A deLB .; m έ lip ē rt (Heimet, Hang) IV S t .S tepH .; m έ lip o rt (Wäldchen bei der Sagi) IV z weiS .; m Ϋ lib ī rt (steile Halde, Wald, K.) V i SeLtw .; m ▪ l ▪ b ē rt, uf ″ m (Heimet), uf dem müli port ist i küwintrung 1524-1580 U169 , das ober müli port 1535 U161 V L autBr .Gimm.; de bonis ufen bachsborte um1320 IV d ärSt . od. Umgebung; ab dem weydlin genant das Bachsportt 1502 U157 IV S t . S tepH .; baxsb Ĭ rt, uf (Heimet, Schulhaus) V G rindeLw .Bussalp; b rglisbort (Wald) V L eiSS .; b▪dm▪bĠrt (K., Hang am Triftwasser) V G adm .; bnts″rwČldpĕrt (Wald, Abhang), b▪rh▪bērt (Wald, Abhang), b▪rh▪bērtwćld s. b▪rh▪wćld gleiche Gde. <?page no="304"?> Port 479 480 wesen), p ū rtl ″ n ″ , i d ″ (Scheuergüter) IV Z weiS .; b Ĩ rtli, uf ″ m (Scheuergüter, Haus) V H aSLiB .Gold.; b Ļ rtli, ds (Scheuergut bei Underem Bort) V H aBk .; p ů rtl ▪ / b Ű rtli, Ό f ″ m (Bachhang, Scheuergut) V L autBr . h ό″ l ″ pörtli, ds ford ″ r ″ / h ▪ό″ r ″ (Abhang) III L anGn .; salibertli/ -börtli (Heuland) V O Bried ; ε tud ″ pörtli (Wald) III L anGn . - Zum App. schwzd. Bort/ Port n., Pl. Börter/ Pörter, < mhd. bort stm., n. < ahd. bort m., n. ‹Rand, Kante, Schiffsrand › (Id. IV, 1627ff.; DWB II, 238f.; Lexer I, 329; EWA II, 249ff.; Zinsli, Grund und Grat, 313). Als FlN bezeichnet Bort verschiedene Formen von ansteigendem Gelände, so z.B. Uferränder, Böschungen, kleine Abhänge, steil abfallende Ränder von Hochflächen und Halden. Die grosse Mehrheit der Bort-Belege wurde in den Sektoren IV und V und somit im alpinen Gebiet erhoben. Der von Bort/ Port abgeleitete FN Borter/ Porter ist in V Interlaken, Lauterbrunnen, Matten, Ringgenberg, Unterseen und Wilderswil alt bezeugt (FNB I, 238 u. Ramseyer Dok.). Beim Sumiswalder FlN Portershuus ist (unter Voraussetzung eines -n-Ausfalls) gegebenenfalls auch an den FN Portner (s. Port) zu denken. Port 1. Port ° ; 2. Port, Portner; 3. Port Arthur 1. Port ° pērt (Dorf, Gde.), Port 1228, Borte scoposa 1250-1256 (Kopie von 1415-20), curatus de Por 1285, domini Petri curati de Port 1292, Curatus de Part 14. Jh. ClP , de Bort 1300, Petrus Rolani vicarius in Port 1342, curatus de Portu 1361, ze Port 1366, in der dorfmark von Bort 1389, Portt 1398 Rq1 , von port 1425 U78 , apud por 1452 U28 , de Porc 1453 K9 , Portt 1531 U34 , ze bort um1532 U13 , Portt 1551 U37 , Port pagus ad dextram Telae ripam positus 1577 Sch , Port (Dorf) 1838 D I P ort . portmatt″ (K.), portmēs (Gebiet zwischen Aare u. Zihl, Wiese) I P ort ; portdl″ (Wiese, Teil von Gritt) I A eG .; portwaud (Wald) I P ort . 2. Port pīrt, i d″r (Gebiet mit Häusern und K. oberhalb der Port von Wimmis) IV D iemt .; pīrt, i d″r (Schlucht der Simme, Wald), infra terminum qui dicitur Porth 1276, im Port, usserthalb Port bei dem Kapf gelegen 1441 Rq3 , im Port 1510 UP , innerthalb der Port 1575 C3 , in der Port 1599-1601 C3 , us der Port 1613/ 14 A , in der Port 1660/ 61 A , Rothe Blatten in Port 1794 C3 IV W imm . Portner portn″rmattl▪, im (K.) III B LumSt . 3. Port Arthur portartάr, bir (stark mit Mauern abgestützte Wegüberführung über die Bahnstrecke), Port Arthur 2010 GrN V L autBr . - 1. Zu lat. portus m. ‹Seeeinfahrt, Hafen› (Georges II, 1794f.). In Port befand sich vermutlich der Hafen (GLS IV, 17; HBLS V, hang) V B rienzw .; und ″ rb Ĭ rt, uf ″ m s. b Ĭ rt gleiche Gde. IV S aanen ; und ″ r ″ m b o rt (Hang, Mittelbäuert) V H aBk .; Ό ndr ″ b ī rt (Wald) V S ax .; w↓ss b ē rt (Waldlichtung mit Wiese) V L autBr .Gimm.; tsw ίε pört ″ r ″ (Gebiet), zwischen den Pörteren (Häuser) 1838 D IV A deLB . Bb) von dem Bortacher, von dem Bortacherlin 1502 U157 iV z weiS .Blank.; bortaxx″r (Acker) V L autBr .Isenfl.; bīrtallmi (Alp, Bäuertallmend) V H aBk .; b ī rtfa ό , d ″ r (Heimet) IV G SteiG ; pērtflu″ , Ό f d ″ r (Fluh) iV B oLt .; bĠrtflü″l▪ s. Trogflue gleiche Gde., bĠrtforε″ssi (Sammelbezeichnung für 3 Vorsassen) iV S aanen ; bīrtgad″, bīrkad″ (Grundstück) V H aBk .; bĠrtgrůbli (kleiner Graben) iV S aanen ; porth ć lt ″ , Ό f d ″ r, auch porth ć lt ″wŤd (Heimet u. Mattland), von petter r Ў ittingers borhalten 1515 U158 , porth ć lt ″md″r (Weide, Wald) IV B oLt .; b ē rth ć lt ″ n oder b ē rt (Dorfteil), die porthalten 1524- 1580 U169 V L autBr .Mürr.; porth örnl▪ (Felskegel über der Wandfluh mit Wald) iV k anderGr .; bērthΌb″l (Alpweide, Teil von Ausseriselten) V G ünd .; portmédl″n″, ▪n d″ (Heumähder) IV L enk ; portmd″r (Aufforstungsgebiet, ehemals Wildheumähder) IV S t .S tepH .; bērtmćd, ds (Heumähder) V G rindeLw .Grindel; uff pordt mattann 1531 U136 iii t ruB : portmatt″n (Schützenhaus, Scheune) IV z weiS .Blank.; borpmatt″ (K. am Hang, K.), b ī rtb Π rt oder b ī rt (Bäuert, mehrere Heimwesen), Port-Bäuert (Gde.-Bezirk und zerstreute Häuser) 1838 D V H aBk .; p ó rtr Ŕ , ▪ (steile Heumähder mit Wald) IV o BwiL iS.; pīrtεlŰiffŸ (Alpweide) V L autBr .; (hierher? ) bīrtεtu″l, d″r (Alp) V S ax .; bort ▪ li, di ″ ▪ ndr ▪ / Ό ssr ▪ (Heumähder), Bortdili 2010 GrN V L autBr .Isenfl.; p ī rtw ćl d (Wald, Bruchland am Ufer des Fildrich-Baches) IV D iemt .; bortwćld (Wald) V G ünd .; bört ″ rwald, im, auch bört ″ r ″ , im (Wald, Weide) V H aBk .; bĬrtwldli (Wald) IV S aa nen ; an den Bortweg 1530 U42 i t wann -t üScH .; Portweid, in der (2 kleine Güter) 1838 D ii w aLtw .; p ē rtw Ť d (Weide) IV f rut .; p o rtw Ť d, auch p o rtw Ť dli (Weide) IV L enk ; bĬrtweid, ▪n d″r (Heugut, Vorsass) V G rindeLw . Bussalp; p ē rtw Ŕ dli (Stall, Weide, Wald) III S cHanGn .; p ī rtw Ť dli, ▪ ds (Heimet, Scheuergut, Mattland, Magerwiese) IV D iemt .; p o rtw Ť dli (Weide) IV f rut .; an die Bortt Zelg 1573/ 74 U77a ii f arn . C) -er(e); -li -er(e): b ī rt ″ r, d ″ r (Vorsass) V B rienz ; b Ġ rt ″ r, Ό f ″ m (überbauter Hang) V L autBr .Weng.; p Ĭ rt ″ r ″ , d/ p Ĭ rt ″ rli, im (Vorsass) IV G SteiG Feut.; bört ″ r ″ s. bört ″ rwald gleiche Gde. V H aBk .; p ē rt ″ r ε h ŷ s, ds (Heimet), Portershaus (Hof), Portershäusli (Hof) 1838 D II S um .; b ī rt ″ rmatt ″ (K., Teil der Bärematte) V G ünd . -li: b Ļ rtli s. bort gleiche Gde. II S um .; p ū rtl ▪ , uf ″ m (Weide in Boden), pörtl ″ n ″ / börtl ″ n ″ , uf d ″ (Heimet in Usserschwand), auf dem Pörtli (2 Häuser) 1838 D , p ū rtl ▪w Ť d (Weide in Usserschwand) IV A deLB .; p ū rtli, ds (Heumahd) IV D iemt .; pörtli, ds (Heimet in Innerrüteni), pörtli (Weide) IV K anderGr .; pörtli, uf ″ m (Weide), Börtli (Haus) 1838 D , pörtligrab ″ w ć ld, pörtlim ć d IV L enk ; p ū rtli, ds (Scheuergut) IV S aanen ; p ū rtli, s (2 Heim- <?page no="305"?> Bös 482 481 II H öcHSt .; bōsmatt″ (K. in Seenähe, nasser Boden), bōsmattaxx″r (K.) II i nkw .; bös″matt (K.), Die b Ў senmatt 1531 U97 , bũs″mtt″l▪ (Wiese) II R upp .; bŪsmatt (K.), die Bößmatt 1530 U42 II T HunSt .; vff b Ў ßmatt, die vnder b Ў ßmatten 1531 U51 II ? w yniGen od. w aLtw .; bĸsmatt (K.) III f aHrni ; ein mad genant die bösenmatt 1532- 1542 U125 III f erenB .; būs→mattwaud (z.T. minderwertiger Wald), ob der b Ў sen matten 1529 U92 III W oHLen Mörisw.; bŪs″mttl▪ (steile Wiese, Scheune) IV o BwiL iS.; im bösenn möslÿ 1529 U93 III w aHLern ; bŪsbax (Bach, Quartier), an Bösen bach 1530 U142 III S teff .; der bössen bärg 1547 U137 III S cHLoSSw .; bŃsi brgli, ds (Lieblingsplatz der Steinböcke) V G rindeLw .Scheidegg; bŃs″m blatt″n, b▪r (ehemals gefährliche Wegstelle), bŃs″mblatt″wćld (Wald, Felsplatten aus Schiefer, unwegsam) V G rin deLw .; z И der bössenn brügg 1547 U137 III S cHLoSSw .; ze der B Ў sen br К gge 1358 III S teff .; der böß brüll 1551 U32 I B eLLm .; ab dem guot genant im bösen buel um 1533 U129 III r üScH .; bŔs″mb●″l (Wildheu) V B rienzw .; By der b Ў sen butzen 1532 U62 II w iLer bU.; bųs″ rĚt, b▪m (Bucht), beim Bösen Raht oberher der Nase am Thunersee 1787 A III S iGr .; B Ў sen Riede 1356, dis К nachgeschribn К d Ў rfer Walaswile, B Ў sen Riede, G И ten Riede 1367 II W anGenr .; unam posam terre sitam ze bosenried 1436 U121 III f erenB .; an bosenn ried 1531 U96 , Bössried 1554 U109 III k öniz ; bĸs r▪tsl▪, ds , auch bĸs″ gŤsr▪tsl▪, im (Hang) IV L enk ; in den b Ў sen rormatten, die B Ў sj ror matten 1528 U2 I S cHüpf .; ab der B Ў sen Rutj 1532 U62 II w iLer bU.; bŰs″n s↓t″n, in d″r (steiler Grashang und Felsplatte) V G utt .; bŪs″ εtei, b▪m (Felskopf) V w iLd .; bũεt΄d″, ▪r (K., kleine Hecke), die bösen studen 1530 U132 , Bössstauden Acher 1746 U170 , Bosstaudenholz (Wald) 1838 D , bũεt΄d″rŔn (K., Weg), Bössstauden Weyd 1746 U170 III B ern Obbott.; Bösentritt (Haus) 1838 D III e GGiw .; Bösentritt (kleines Gütchen) 1838 D III L anGn .; bŪs tr▪tt, d″r (Abhang, Lawinengefahr) III R üeGG .; bũs″tr●tt od. bũs″tr●ttbax (Bach, felsiger steiler Abhang, früher ein kleiner Steg) III t euffentH .; bũs″tr●tt (felsige Wegstelle), an den bösen tritt 1524- 1593 U168 IV B oLt .; bö″s″tritt, bim (steiles Weglein um einen Felsen herum) IV o BwiL iS.; bŪs tr●tt (Gebiet NNW Gspaltenhorngipfel) IV r eicH .; bŃs″ tr●tt, b▪m (gefährliche Stelle für Kühe) V G rindeLw .; bĸs″ tr▪tt, bim (Wegstelle) V H aBk .; bńs″n tr▪d, b▪m (Wegstelle) V H aSLiB .; bŃs″tr▪d, b▪m (Felsband, Weg über Lamm gegen Arnifirst OW) V H ofSt .; bńs″n tr▪tt, b▪m (Fluh) V L autBr .Gimm.; bŪs″waό, ▪m (Alpteil in der Region Oberberg) V B ön .; bŃswaό, ▪m (Weidhang, Steinschlaggefahr), bŃswaόhor″n (Gipfel) V L autBr . Stech.; pŪsweid (steiniges K.) II w aLLwanG .; bųs″tsug, ▪ d″r (Häuser), Bösenzelg (einzelne Häuser) 1838 D III S iGriSw . C) -el; -i -el: bös″laxx″r (K.) I R ad ./ III w oHLen Murz.; būsel - / bųsΌaxx″r, ▪m īb″r″/ Όό″r″ (K., Wald) I S eed ./ III W oH - Len murz. 468; HLS IX, 817f.; LSG, 712) der römischen Militärstation Petinesca (s.d.). 2. Zum App. schwzd. Porte(n), Port f. ‹Pforte, Tür, Zaunlücke›, mhd. porte, port f., < ahd. porta ‹Pforte, Öffnung, Mündung›, einer späten Entlehnung aus lat. porta ‹Tor, Durchgang, Öffnung› (Id. IV, 1632f.; Lexer II, 286f.; Georges II, 1789; 24 Kluge/ Seebold, 697). - Der FlN Portnermattli verweist auf den FN Portner, der vor 1800 für die Gde. Burgistein, Uebeschi, Wahlern u. Wattenwil bezeugt ist (FNB IV, 320) und den Ramseyer (Dok.) für das 16. Jh. auch in der Blumensteiner Nachbargemeinde Rüeggisberg belegt. 3. Stellenbenennung, eingeführt von Sekundarschülern aus Wengen nach der Schlacht von Port Arthur (heute Lüshunkou/ China) im Russisch-Japanischen Krieg (1904/ 05). Bös Bb) bŅsaxx″r (K.; schwerer Boden, sandig), ob den bösen achern 1531 U34 I m einiSB .; ein Böß acherlin 1530 U42 II r ütScH .; Bössacher 1716 U43 II u rSenB .; bųsaxx″r (Heimet an sanftem Hang, schattig), Bösacker (Hof) 1838 D III L anGn .; scherers b Ў senn ώ gerdenn 1531 U97 , sch ώ rers b Ў senn ώ gerdenn 1534 U100 II H indeLB .; die alp genampt Bößallgouw, Bössällggoüw 1524-1593 U168 , an Bösalpgeüw 1540 Rq8 , Böössällgöüw 1765 A , die Alp Bösallgäu 1783 Rq8 , Bös Allgäu (Alp) 1838 D V H aBk .; bĻsi aum″t (Wiese mit vielen Fliegen und anderen Insekten) I p iet .; bũsarni, uf , auch arni (Weiler), B Ў sarni 1479-1563 Ar , gegenn b Ў ßarni 1531 U97 , im Böss Arni 1608-1611 C3 , Bösarni (1 Hof u. 5 Häu ser) 1838 D III V ecH .; bŃsek (Egg, vorspringende Rippe) V G adm .; bŃs″nek, Όf d″r (felsiger Grat) V I nnertk .; das bös ey ist ein pletz stost an das wasser 1528 U2 I B üet .; bŔs″n gaό, im (schwieriger Zugang zur Chälen) V G adm .; ein juchart an der boesen Gebreiten 1423 UBS II a ttiSw .; bĸs″ gŤsr▪tsl▪, im , auch bĸs r▪tsl▪, ds (Hang) IV L enk ; bös″grab″, im (Heimet), im Bösengraben 1756 A , Bösengraben (Haus) 1838 D III G uGG .; bŔs grab″n (Graben von Osten in Triftwasser) V G adm .; bŰs″n grab″n, Όf″m (steiler Seitengraben im Gebiet Schnepfen) V G utt .; bŃs″n grab″n, im (Lawinenzug, sehr wild) V i nnertk .; bŰs″ngrab″n (ursprünglicher Bachlauf des Lammbachs) V S cHwanden bBr.; bŔs″n hag, bim (Holzzaun) V B rienzw .; bīsihaut″/ haud″, d (Wohnquartier) III S teff .; būsiεlĚg (K., Wohnsiedlung; früher schlechtes Land) II U tztf .; Die b Ў se Jucherttenn 1531 U59 II a efLG .; bũs″xŰr (Scharfe Kurve u. Fluh), Bösen-Kehr (Haus) 1838 D , bũs″xŰrgü″tl▪ s. bakw↓ugrab″ gleiche Gde. I S eed .; bųslaό (K. am Hang, auch Wiese; mittelmässiger Boden) I S eed .; besilē (Wald), Uff der Zelg Z И B Ў sen loo 1529 U92 III B oLL .; bųslĬn (Kiesgrube), im bösen lo 1452 U79 III m ünS .; (hierher? ) bös″mslīxxflu″ (Fels) IV S t .S tepH .; zbösenn mad 1529 U93 III k öniz Wabern; ann R К ffennachts b Ў ß mad 1535 U101 III r uB .; būs″matt, ▪ d″r (flaches, drainiertes K.), i madt Ine der b Ў senmatten 1521 U31 I H ermr .; bŪsmatt, ▪ d″r (geringwertiges K., schlechter Boden), bösenmatt 1528 U2 I M eik .; būs″matt (minderwertiges Land) s. lŰmannsfűud gleiche Gde. I r app .; bösenmatt ii meder 1528 U2 I S cHüpf .; bösenmatt i mad 1528 U2 I S eed .; bũsmatt s. h▪ό″rmatt gleiche Gde. <?page no="306"?> Boos 483 484 Bb) böεb″rgbod″ (Heimet, K., Wald), Böschbergboden 1799 C3 , böεb″rgwŔdl▪ (K.), Beüschbergweidli 1794 A II D ürrenr . - Durch die beiden fraglichen Erstbelege, die kaum mit der restlichen Belegreihe zu vereinbaren sind, wird eine gesicherte Deutung des vorliegenden Toponyms verunmöglicht. Falls jedoch diese angesprochenen hist. Belege aufgrund ihrer Singularität innerhalb der Belegreihe vernachlässigt werden dürfen, kann, gestützt auf die hist. Belege bossensperg 1426 und bдsenspШrg 1530, von einer ahd. PN-Koseform Bosin ausgegangen werden, zum PN-Stamm * bausċa -, mit Kontraktion von germ. -au- > ahd. ē -, vgl. ahd. bēsi ‹wertlos, nichtig, albern, schwach, feige, wehrlos› (Förstemann I, 329f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 68f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 70; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 89; vgl. Bös). Durch Nasalausfall wäre die ab dem 17. Jh. auftauchende jüngere Form Bösisberg zu erklären. Die Mda.-Lautung und die jüngsten hist. Belege weisen zudem Palatalisierung des -s > -sch auf. Bösch(e)/ Pösch(e) A) böεε″ (K.) I A rcH ; bũεε″ (Wiese; seltener Name für Hofmatte) I G roSSaffoLt .; bũεε″, ▪ d″r (K.), zw К schen der b Ў schen vnd der halden, die p Ў schenn 1531 U97 , stost die böschenn daran 1532 U4 I R ad .; bũεε″, ▪ d″r (Moosland) I T äuff .; Anderthalb mëder genant Böscha um1525 U20 I T reit .; bũεε″ (Heimet am Abhang) II S eeB .; pũεε″, im (Heimet), im Böschen, Pöschen (Häuser) 1838 D II W aLtw .; nider an P Ў schen 1400 UT III T Hun ; pöεε″, d (Burgerland), uff den boeschen um1533 U129 , an die allmennd Jn der b Ў schenn 1533-1542 U128 III W aH - Lern ; die Pöschen bey Weissenau 1789 C3 V U ntS . Hierher? : bαεε″, ▪ d″r (K.) I B ieL . Baa) mdbĸε (K.), Dreÿ Meeder Ämbösch genant 1722-1809 U63c , Empöschmatt 1751 U63b II Z uzw .; Am rietb Ў schennacher 1531 U97 III O BtHaL ; sampöεε″wg , in den santböschenn, sanntböschenn 1532 U4 I L ySS ; εųflibũεε″, d (Burgerland, Schafweide), Schafbösche n 1914 F4 I N id .; an die senpoeschen 1474 U30 , An Sempöschen 1542 U104 I D otz .; j Jucherttenn Jnn denn sendt b Ў schenn, vff die send p Ў schenn 1531 U59 II I ffw .; ein juhart zem semd poeschen 1437 U56 II U tztf .; tsi″guhίtt″bũεε″ (K. bei der Ziegelhütte) I N id . Bac) die grosse n Bösche n 1914 F4 I n id .; Im Nideren b Ў schin 1529 U92 , Jn der nidern b Ў schen 1531 U97 , die nidre böschenn 1532 U4 I R ad . Bb) būεε″nĚum″ (Burgerland, K.) I W aLpw .; Böschenhäusli (Haus) 1838 D II S eeB .; Böschenhubel (Haus) 1838 D II R oHrB .; ein matten genannt das b Ў schennleen 1544/ 45 U117 III B ow .; von p Ў schen matten Im bruell z И Erlach 1519 U18 , Böschen matten um1525 U20 , von Bötschenn Mattann 1530 U21 I E rLacH ; böεε″mętt″ (K.) I M üntScH .; das guot genemt die poeschematta 1427 C1 II H erzB .; ein bletz heisset die bösch matt 1500 U48 , Die b Ў schmattenn 1531 U97 II M üLcHi ; uß der Böschen Matt 1530 U42 II R oHrB .; Pöschmatten 1631 U43 II U rSenB .; bũεmatt oder bũεmtt″li (K.) II U rt .-S cHönB .; pūεmatt, -i: bŔsi, in d″r (Graben, Steinschlag) V G adm .; uf bösis leen fl И 1569 U72 II L ütz .; bŃsi - / bösibax, b▪m (Grundstücke, Bach), Bösibach 1535 U161 V G rindeLw .Bussalp. - 1. Zum Adj. schwzd. bĸs , bēs , entrundet bŃs , ‹böse, bösartig, feindlich, mangelhaft, geringwertig, (moralisch) schlecht, schwer, schwierig›, im Gelände verwendet zur Bezeichnung von unfruchtbarem, schattigem, windigem oder schlecht gepflegtem Land und von gefährlichen Wegstellen (Id. IV, 1705ff.; TGNB II/ 2, 88), < mhd. bœse, bôse ‹böse, schlecht, gering, wertlos, schlimm, übel, gemein› < ahd. bēsi ‹wertlos, nichtig, albern, schwach, feige, wehrlos› < vorahd. *bausja (Lexer I, 330; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 70; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 89; 24 Kluge/ Seebold, 141). - Das Adjektivabstraktum schwzd. Bĸsi f. < mhd. bœse stf. steht für ‹mangelhafte Beschaffenheit, schlechter Zustand; unfruchtbare Stellen in Wiesen und Äckern; für Menschen oder Vieh gefährliche Stelle im Hochgebirge; Bosheit, Strenge› (Id. IV, 1727; Lexer I, 330). 2. Teilweise sind die Namen auch auf einen PN zurückzuführen (z.B. bosenried 1436 III f erenB . oder bösis leen fl о 1569 II L ütz .): In Frage kommen die ahd. Kurzformen Boso bzw. *Bos(i) vom PN-Stamm * bausċa -, mit früher Kontraktion von germ. -au- > ahd. ē -, vgl. ahd. bēsi (Förstemann I, 329f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 68f.). Schliesslich kann Bös auch eine heute jedoch nicht mehr gängige Koseform des PN Burkhard sein (vgl. Kully, Bös, 293). Boos ein güttli genant das geißboß 1524-1593 U168 IV A deLB .; ex causa tonsure sui nemoris dicti Kn Ў bos 1358 III L aup .; xnŋibΌo″ss, uf″m (Sennhütte auf Anhöhe) IV O BwiL iS.; xnūibēs, ▪m (Aufforstung) V B ön . - Das GW dieser Zusammensetzungen geht auf mhd. bôκ , boκ stnm. ‹Schlag, Stoss› zurück, substantiviert aus mhd./ ahd. bēκen stswv. ‹stossen, zerstossen, klopfen› (Lexer I, 336f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 72). - Mit Chnöiboos werden steile, die Knie stark beanspruchende Wegstellen oder Anhöhen benannt (BENB I/ 2, 482; ZGNB I, 433; URNB II, 455). Posat p ĭ sat, im (K.), in posat 1438 Roth , En possaz 1699 S , Champ de Posaz 1721 S , Posat 1895 Z , Im Posa 1940 S , Posa 2010 GrN III M üncHenw . - Zum frkpr. App. posat m. ‹Pfütze, Lache; flaque d’eau, creux d’eau› (Pierrehumbert, Neuchâtelois, 443). Die aufgenommene schwzd. Mda.-Lautung mit dem im Patois (pòzà) nicht hörbaren Auslautdental scheint auf eine ehemalige offizielle Schreibung En Posat zurückzugehen. Vgl. aber die heutige amtliche Schreibweise Posa. Böschberg A) böεb″rg, d″r (2 Heimwesen, K., Wald), (hierher? ) C И ntz von B Д sisperg 1389 R2 , (hierher? ) Д ly C И ntz von Gr Д nnen mat git von B Ў ssramsperg 1426 U64 , Hensly Schindler git von bossensperg 1426 U64 , Petter schürch von b Ў sensp ώ rg 1530 U69 , Bösisberg by Dürrenroht 1640 A , im Bösisberg 1795 A , Böschberg (Hof mit 5 Häusern) 1838 D II D ürrenr . <?page no="307"?> Bösige 486 485 (Eintrag auf der LK 2005, frz. la Pesserette , patois la p″s″rźta ), den Namen eines Weihers in Le Lieu/ Vallorbe VD. Mittels anderer Ableitungen gebildet sind Namen wie Pechaux und Pecheux (Aebischer, Fribourg, 175; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 46). Nimmt man diese Etymologie an, ist der Stammvokal im Namen aus Ins sekundär gerundet. Unwahrscheinlich sind dagegen die Deutung einer Gwp., die über frz. pêcher ‹fischen› einen Bezug zu einem angeblich fischreichen Bach herstellte, und Friedlis (IV, 112) Deutung des Namens mit schwzd. Pösche ( n ) f. ‹Busch, Strauch; mit Gras bewachsenes Stück Erde› (Id. IV, 1763ff.; s. dazu Bösch ( e )/ Pösch(e)). Vgl. auch noch Buschert † im nahen Tschugg. Poschig pīεεig, d″r ob″r/ und″r (Vorsass und Wintergut) IV S aa nen ; pīεεig, im (Heimet), pīεεiggrbli (Graben) IV Z weiS . - Zum FN Boschung/ Poschung/ Poschig, der in IV Boltigen, Saanen (bes. Abländschen) und Jaun FR alt belegt ist (FNB IV, 320; Ramseyer Dok.; Friedli VII, 376). Die Lautung Poschig erklärt sich durch analogische Angleichung der Endung -ung an -ig; vgl. das Nebeneinander von -ung- und -ig-Formen bei der Substantivbildung auf nhd. -ung in Saanen und Zweisimmen sowie auch im restlichen Kanton Bern (SDS III, 163). Boschy † gelegen z И blantzschen stad […] heisset dz st К kÿ boschÿgarten 15. Jh. U47 I L iG . - Zum rom. FN Bochy, der für den Kt. FR alt belegt ist (FNB I, 208). Pose † Les demy Poses 1699 S , Es Demi-Poses 1721 S , 1737 S III M üncHenw .; Pose Ronde 1721 S , En la Pose Ronde 1940 S , Pose Rondé 2010 GrN III M üncHenw . - Die Grundlage für die Münchenwiler FlNN liegt bei dem in der Romandie verwendeten Flächenmass pose f. ‹Masseinheit für Ackerland; entspricht im Wallis, dem Jura und Fribourg 36 Aren, d.h. einer Jucharte › (Pierrehumbert, Neuchâtelois, 443; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 106; FEW VIII, 60f.; Glatthard, Aare/ Saane, 103 u. 195). Booser bĠs″r, d″r (Wildheugebiet mit Unterstand), bĠs″r-/ pĠs″rwaό, d″r (Bergheumahd im Gental) V H aSLiB . - Laut Gwp. Flurbezeichnung nach einem Mann mit dem Übernamen Booser . Dieser sei Teilnehmer am Russlandfeldzug von 1812 gewesen und habe am Booserwang Wildheu gewonnen. Die Herkunft des Übernamens bleibt unbekannt. Bösige bʼns▪g″fud (K.), Bösingerfeld 1874 TA III L aup .; būsig″rshŷs, im (3 Heimwesen), Bösigershaus 1708 A , Bösigerhaus 1788 A , Bösigershaus (Hof und kleines Haus) 1838 D , bũsig″rbrg (Heimet), Bösigerberg (Haus) 1838 D , Bösigerschachen (Haus) 1838 D II S um . di uό″ri/ ob″ri/ hiό″ri (3 Heimwesen), B Ў schmatten 1479- 1563 Ar , Bäschmattenn 1530 U135 , In der B Ў schmatten 1547 U137 , in der Böschmatten 1607/ 08 A , Böschmatt 1627 A , Böschmatten (3 Höfe) 1838 D , pũεmattεΤr (Heimet) III S iGn .; bųεε″mmĔs (sumpfige Wiese) V I nterL .; das b Ў schm Ў ßli 1533 U22 I ? I nS ; in dem B Ў schenberg ze Biella 1365 I B ieL ; pöεε″ri″d, im (Bäuert) IV L enk s. Pöschenried ° ; pũεε″teil″ (K., häufiger Under de Räbe), die Bösche n täile n 1914 F4 I G amp .; an Böschen wäg um1525 U20 I V in . C) -el; -li -el: am sempoeschel i jucharten 1528 U2 I M eik . -li: zw К schen dem rein vnnd dem cleinenn p Ў schlj, Das clein p Ў schlj, ein gut mad 1531 U97 I R ad . - Zwei verschiedene Deutungsansätze sind zu diskutieren: 1. Zu schwzd. Posche(n), Pösch, Bösch, Pösche(n), Bösche(n) m./ f. ‹Busch, Strauch; mit Gras bewachsenes Stück Erde, Rasenstück›, < mhd. busch, bosch stm., bosche swm. ‹Busch, Gesträuch, Gehölz, Wald›, < ahd. busc, bosc stm. ‹Strauch, Brombeerbusch, Gehölz› (Id. IV, 1763ff.; Lexer I, 399; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 87). Der Umlaut ist aus dem Pl. in den Nominativ gedrungen. Das fem. Genus erklärt sich aus missverstandenem Pl. (Id. IV, 1763ff.). 2. Zum FN Bösch, der in III Bowil, Wahlern und IV Zweisimmen alt belegt ist (Ramseyer Dok.). - Vgl. auch Busch. Pöschenried ° pö εε″ ri ″ d, im (Bäuert), villam de B Ў schenriet 1356, P Ў schenried 1389-1460 Ud , Im Böschenried, Boschenried 15. Jh. U78 (Eintrag von 1427), im Böschenried, inn böschen ried 1488 U156 , Im beschennried 1497-1524 U167 , Im Boschennried 1502 U157 , Im B Ў scherried, beschenried 1524-1593 U168 , im b Ў schenried um1540 U168 , in Böschenried nach1545 K7 , Jm B Ў schennried 1548 U160 , Boeschenriedt 1577 Sch , Böschenriedt 1641/ 42 A , im Böschenried 1728-1730 C3 , Pöschenried (19 zerstreute Häuser) 1838 D , Pöschenried (Bäuert mit mehreren zerstreuten Häusern u. das Grenzzollbüreau), Pöschenriedschwand 1845 D , pö εε″ ri ″ d ε tald ″ , häufiger nur ε tald ″ (Wiesen) IV L enk . - Kompositum mit dem GW schwzd. Riet, Ried n. ‹ausgereuteter Platz im Wald, Rodung› oder ‹Riedpflanze, mit Schilf, Sumpfgras bewachsener Grund› (Id. VI, 1729ff.; s. Ried). Als BW kommen der FN Bösch, der in III Bowil, Wahlern und IV Zweisimmen alt belegt ist (Ramseyer Dok.), bzw. das App. schwzd. Pösche(n), Bösche(n) u.ä. m./ f. ‹Busch, Strauch› in Frage. - S. Bösch(e)/ Pösch(e). Pöscherette pūεε″ret″ , d (K.), Böscherette(n) 1914 F I I nS . - Ohne historische Belege nicht zu deuten, jedoch vermutlich rom. Herkunft. Die Lage in der Ebene des heute noch von vielen Entwässerungskanälen durchzogenen Grossen Mooses lässt den Vergleich mit mfr. pisserote f. ‹petit ruisseau; kleiner Bach› zu. Dies ist eine Ableitung von rom. * pissiare ‹urinieren; hervorquellen› > frkpr./ patois p″chi , p″si , pichi″ u.ä. (FEW VII, 587ff.; Wulf Müller, brieflich). Dazu stellt Wulf Müller La Pisserette <?page no="308"?> Boss 487 488 bosson, bochon dar, bei der der Vokal -oin der Zweitsilbe zu -eabgeschwächt worden ist, bochonet > bochenet (s. Bossard/ Chavan, a.a.O.; GPSR II, 886). Post A) pīεt (häufig, halbapp. für die Umgebung des Postgebäudes). Bac) die alte Post (heute Neuhus) 1838 D I G aLS ; poεt, auti (früheres Postbüro) II K raucHtH .; poεt, auti (Haus, früher Postablage) II L eimw .; poεt, alt▪ (Haus) IV S aa nen . Bb) poεtgass (Quartier) II w ynau ; pīεtgass (Quartier), pīεtgass″ (Strasse) III w attw .; pīεtgass″ (Strasse bei der alten Post) IV f rut .; pīεtgass″n (Strasse) V m eir .; poεthog″r (Anhöhe beim alten Postgebäude) III H öfen ; poεthΌb″l (Anhöhe bei der Post von Zweilütschinen) V G ünd .; pīεtmatt″ (überbautes Grundstück, das früher zur Post gehörte) V W iLd .; pīεtmattli (Heimet) IV S aanen Abl.; pīεtbrΫk (Brücke) III t Hun ; pīεtεtrćss (Strasse) II a efLG .; pīεtεtrēss (Dorfteil) II u tztf .; pīεtwg (kurzes Strassenstück hinter der Post) II k ernenr . C) -li: pũεtli, ds (Vorsass), Postberglein (Alp) 1845 D , Postbergli 1950 Nv IV S aanen . - Zu schwzd./ nhd. Post f. ‹staatliche Einrichtung zur Beförderung von Briefen, Paketen und Geld; von der Post befördertes Gut; Poststelle, Postbüro›, im 16. Jh. entlehnt aus ital. posta f. ‹Wechselstation für Boten und Pferde›, eigentlich ‹festgelegter Ort›, aus lat. posita ‹festgelegt, hingestellt›, Part. Perf. von lat. ponere ‹setzen, stellen, legen› (Id. IV, 1796f.; 24 Kluge/ Seebold, 714; ZGNB III, 509). Die hier versammelten Namen bezeichnen Lokalitäten, die in Nachbarschaft der Post liegen oder im Besitz der Post waren oder sind (Id. IV, 1796f.). Die häufigen, meist (halb-)appellativisch gebrauchten Belege Post für das Postgebäude und seine Umgebung sind hier nicht aufgenommen worden. Posterli poεt″rlilox (Wald beim Obere Styggrat) III L anGn . - Zu schwzd. Posterli, Bosterli, Bauster(li) n. ‹Gespenst, Unhold, vermummte Gestalt, Vogelscheuche, Hauptgestalt bei der sog. Posterlijagd›, eine Figur aus der Sagenwelt, die vor allem im Emmental, im Entlebuch LU und in Uri bekannt war (Id. IV, 1785, 1801; HDA V, 1793ff.). Das Wort ist wohl am ehesten zum Verb schwzd. baustere(n), boust(e)re(n) ‹toben, vom Schnee- und Regensturm; scheuchen, jagen, bezähmen› bzw. verbaustere(n) ‹jemanden bezaubern, behexen, etwas ganz in Unordnung bringen, verderben› zu stellen (Id. IV, 1786). Bot- † Bois de Beautange 1699 S , In Botenje, Bois de Botenje 1721 S , Es Prez de Bottenge 1737 S III M üncHenw . - Aufgrund der schmalen und heterogenen Beleglage nicht deutbar. Botche s. Pochte - Das Grundstück Bösigefeld liegt an der Grenze zur Freiburger Gemeinde Bösingen (vgl. hierzu LSG, 174). Der FN Bösiger ist in der Gegend Wangen und Aarwangen alteingesessen (FNB I, 214f.; Ramseyer Dok.). Boss A) bīss, d″r (K.) V L eiSS .; pīss″n, uf, pīss″n, ds Όnd″r/ ob″r (steiles Wildheuland, Schafweide) V L autBr .Weng. Bb) bosshΡs, b▪m (Gelände bei der Villa Rosenegg) V G rindeLw .Baach; bīsslīx (Dorfteil) II R oGGw .; bossmatt, i d″r (Häuser, Heimet), ein matten heisset bossen mad 1493 U84 , die Poßenmatt (Gut), Bösmatt/ Boßmatt (Haus) 1838 D , Boßmatt (1 Haus bei Amsoldingen) 1845 D III A mSoLd ./ T Hier .; bossmatt″n, in d″r (Wiese, Name veraltet) V G ünd .; bīssrein, d″r (steiles K.) V G rindeLw .Holzm. C) -eler; -li -eler: ▪ bīss″l″r Ǿx″ (K., heute Wolfgruebe) I S cHüpf . -li: pīsslis εtůin (überhängender Stein; ein Innertkircher namens Bossli soll dort übernachtet haben) V G adm . - Die hier versammelten Namen sind alles Bildungen mit einem FN/ PN: Der Grossteil davon ist zum FN Boss zu stellen, der v.a. im Gebiet Seftigen, im Schwarzenburgerland und im ganzen Sektor V, daneben noch in III Langnau im Emmental, Sigriswil, Walkringen, IV Erlenbach im Simmental und Wimmis alt belegt ist (FNB I, 239f.; Ramseyer Dok.; Id. IV, 1730ff.). Zum Teil zeigen die Belege Anlautverhärtung B- > P-. - Vereinzelt dürfte auch die ahd. PN-Kurzform Bosso in Frage kommen (Förstemann I, 330ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 69f.). Der FN Bossli (vgl. den Namen von Gadmen) ist in V Innertkirchen und Schattenhalb alteingesessen (FNB I, 243; Id. IV, 1730ff.). Vgl. auch Bös, Bosshart, Bus(s)-/ Bues(s)/ Büess-. Bosshart pīsshćrtrü″u (Aussichtspunkt am Weg zur Hunneflue; angeblich von einem Bosshart als Ruheplatz benutzt) V L autBr .Weng. - Zum FN Boss(h)ard(t), der in Bleienbach, Langenthal, Wahlern und Zäziwil alt belegt ist (FNB I, 240ff.; Ramseyer Dok.; Brechenmacher, Familiennamen I, 191). Das GW ist schwzd. Rue(w) f. ‹Ruhe, das Ablassen von einer Tätigkeit, das Ruhehalten› (Id. VI, 1890ff.). - Vgl. auch Boss, Bus(s)-/ Bues(s)/ Büessu. Busenhart. Bosson † Bac) En Rion Bosson 1737 S (heute Längfure) III M ün cHenw . C) -et: locus dictus Boschenet situs in territorio de Metton 1311 I B ieL . - Zum App. frkpr. buisson, bosson, auch bochon m. ‹Gebüsch› (GPSR II, 883ff.; FEW I, 450ff.), das sich in einer Vielzahl von Toponymen in der Romandie findet. Der Beleg aus Münchenwiler zeigt bosson in Verbindung mit dem Adjektiv ryon ‹rund› (vgl. Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 177). - Boschenet stellt eine in der rom. Toponymie ebenfalls häufige Dim.-Ableitung von <?page no="309"?> Bou 490 489 Niederbottigen ° n ▪ d ″ rb ī ttig ″ (Dorf), apud Niderbottingen 1325, z И dem nechern Bottingen 1346, ze Nidrenbottingen 1357, ze Nidern Bottingen 1369, ze niderbottingen 1434 U120 , z И Nider Bottigen 1561 U170 , Niderbotigen holtz 1688 P , an die Niederbodtigenstraass 1688 U170 , Nieder-Bottigen (kleines Dorf) 1838 D III B ern . Oberbottigen ° īb″rbīttig″ (Dorf), Oberbottingen 1276, von Obern Bottingen 1378, ze oberbottingen 1434 U120 , Ober Bottingen 1531 U97 , von Oberbottingen 1534 U100 , Oberpotigenn 1577-1580 C3 , Ober-Bottigen (Dorf und Schule) 1838 D III B ern . Bottigen (Gde. Innertkirchen) A) bĝttig″n (Dorfteil), Marchwardus de Hasle, de dictus Bottingin […] aream sitam in Bottingin apud ripam 1269 N , Im hof ze Botingen 1374 Qw , bottingen um1420 C1 , im väld z И Bottingen, Bottinggen, Botingen 1524- 1580 U169 , Bottingen pagus ad dextram fere Arolae ripam 1577 Sch , im Grund und Bottigen 1618 U173 (Vid. 1744), Bottigen 1629-1631 C4 , Bottigen 1753 U164 , Botigen 1798 A , Bottigen (Gemeindebezirk und Dörfchen) 1838 D V I n nertk . Bb) bĝttig″ralmind (K. am Aareufer), bĝttig″rtΚm″n (Felsgipfel am Blattestock), bĝttig″rwĚld (bewaldeter Abhang), Bottigenwald (Wald) 1838 D V I nnertk . - Primärer Siedlungsname ‹Siedlung der Gefolgsleute des Bot(t)o› mit dem -ingen-Suffix und einer ahd. PN-Kurzform Bot(t)o, die zum Stamm * bēd - (< *baudi-), vgl. ahd. gi-biotan ‹befehlen, gebieten, ansagen›, oder in Anlehnung an ahd. boto swm. ‹Bote, Kurier› zu einem jedoch gewöhnlich nur als PN-Zweitglied auftretenden Element *-b Ė do mit kurzem Stammvokal gestellt werden kann (Förstemann I, 319ff. u. II/ 1, 496ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 65f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 57f., 71). Botz potshΫtt″, b▪ d″r (Stelle mit Heidelbeerstauden) IV E r - LenB .; bītsxrütsaxx″r I E pS . s. Bock; Bozmatt 1735 S III B oLL .Ferenbg.; (hierher? ) bītsrein, d″r (Dorfteil) IIR oHrB .; pīts - / pīts″weidli (Weide) V G rindeLw .Itramen. - Wohl zum FN Botz, der nach FNB (I, 245) in II Melchnau alt belegt ist. Nach Brechenmacher (Familiennamen I, 194, 259) kann Botz auch Kurzform von Burkhart sein. Nicht auszuschliessen sind auch Zusammensetzungen mit einem unter Bott (s.d.) behandelten PN im Genitiv. Bou boulus (Vorsass), boulusmůdl▪ (Heumahd) V O Bried ; bĝuwćld / bīuwćld (Wald), der Bohwald am Giessbach 1688/ 89 A , in Bowald gegenüber Brientz im Gebirg 1742 A , im Bowald 1776 A V B rienz / i SeLtw .; bĝuwćldghlt″r (Forsthütten), bĝuwćlds↓t″n, in d″r (Waldhang) V B rienz . Bötingen † das Gut zu Bötingen 1360 III ? R iGG . od. Umgebung. - Zu einer ahd. PN-Kurzform Boto/ *Boti zum Stamm * bēd - (Förstemann I, 319ff.); Näheres dazu s. Bottigen. Der Umlaut dürfte durch das -iim Suffix -ingen bewirkt worden sein. Bott Ba) die allment genampt das Engelpott Moß 1534 U100 (N. 1674), an das engelpott m Ў ßli 1535 U101 III t rimSt .; der acker in dem g[? ]botte nach1280 N I S afn . Bb) von den botten egga, von botten egg, (hierher? ) von boltenegg 1488-1510 U82 V I nnertk .; wider Gampellen an Tschan Pottan 1519 U18 , in der Mattan genant Botten g И t […] Tschan Potj um1525 U20 I G amp .; bīttxr▪εt″lihǿs (Haus) III R üd .Ranfl.; an Bottenmatta, botte matten, Botto matten 1430 U78 IV R eicH .Scharn.; pīt″matt″wŔdli (Scheuer) IV Z weiS .; bīt″mbalm, an (K., Wald, Fluh, am See), Botenbalm (1 Haus) 1845 D V B rienz ; bīt″rőin, d″r (Teil des Kallnachwaldes) I N iedried bK. C) -i; -li -i: botisaxx″r (K., veralteter Name), botisgrab (Wald, Hünengrab) III B oLL .; iij Juchertten genannt bottÿs Ried, Bottis Ried, vor bottiß Ried, bottyß Ried 1531 U59 II K er nenr . -li: potlishΚs / bītlishάs, im (Scheuergut) V B rienzw . - Für diesen schwer zu entflechtenden Nexus sind verschiedene Deutungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen: 1. Zur Tätigkeitsbezeichnung schwzd. Bott m. ‹Bote, Gesandter, Dienstbote, Zeuge, Gerichtsdiener usw.› < mhd. bote swm. ‹Bote› < ahd. boto swm. ‹Kurier, Engel, Stellvertreter› (Id. IV, 1882ff.; Lexer I, 331; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 71). 2. Zu den ahd. PN-Kurzformen Bot(t)o, *Boti o.ä. (Förstemann I, 319ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 65f.; s. auch Bottigen) oder zum FN Bott u.ä., der in Langenthal und in Gampelen alt belegt ist (Ramseyer Dok.). Bottigen Nieder- oder Oberbottigen, Niederbottigen ° , Oberbottigen ° ; Bottigen (Gde. Innertkirchen) Nieder- oder Oberbottigen A) Bottingen 1250-1256, in Bottingen 1255, in Bottingen 1258, Bottingen 1271, Uolricus de Bottingen 1276, in Bottingen 1278 R Д dolfus de Botingen 1300, in der dorfmarch ze Bottingen in der parrochy Bymplitz 1362, Ymer von Bottingen 1369, ze Bottingen 1373, Seman von Bottingen 1380, Bottingen 1452 U79 , Bottingen 1479- 1563 Ar , Pontigen, Pontingen 16. Jh. UP , von Bottingen 1543 U100 , 1582 UP , Bottigen 1585/ 86 C3 III B ern . Bb) das Bottigen Guth 1746 U170 , bīttig″mēs, ds (K.), Jm bottingenn moß, der bottingenn moßacher 1531 U97 , Jn Bottingers moß, der bottingenn moßacher 1534 U100 , in Bottingers Mos 1543 UP III B ern . <?page no="310"?> B(o)ul- 491 492 Poul s. Paul Boum A) zun Boumen by Affollttern 1556 C3 II A ffoLt .; boum ″ , Ό f ob ″ r/ Όό″ r (2 Heimwesen), Г lli zem B А me 1389 R2 , Baumen 1791 C3 , Baumen (Hof) 1838 D , Klein Baumen (Hof) 1838 D , Baumenhäusi (Hof, 2 Häuser) 1845 D II S um .; ein Jucharten ob den b Ў umenn stost hinden an br ώ ma, f К rher an grossen acher 1531 U97 iii B ern ; anderthalb Juchart Zum Boum um1530 U142 III G erz .; zen B Ў men 1356 III G uGG .; vnder dem bome 1423 K1 iii o BBaLm ; in Böümen 1740 A , in Bäumen (Haus) 1838 D III R ötH .; b ĝ um ″ , ds/ b ĝ um ″ n ″ (mehrere Heimwesen), zum boumen 1486 U81 , Z И n B Ў umen 1530 U95 , Baumen (2 Häuser) 1838 D III R üd .; ze Leymerron by dem b В me 1312 III R üeGG .; 1½ juch. acher Z И m Boum genant 1527 UT III U et .; zen B А men ein matten 1394 UT IV D iemt .; bŧm″, ▪ d″ (mehrere Heimwesen) iV f rut .; iacentis ou Bach versus B А m 1341 Rq5 IV S aanen ; bġ→n s. xr▫sbĝin gleiche Gde. V G adm .; b ī im ″ n, ts ″ m (Heugüter, Haus), zem Boum 1535 U161 , zur Bäumen (2 Häuser) 1838 D V G rindeLw .Grindel; b ĝ um ″ n, selten boumi (Scheuergut, Wald) V L autBr .; zem Bome 1305, j mad vor dem dorff zum boumen 1535 U161 V U ntS . Baa) der öpfelboumacher i juch gat der pfad von totzingenn darüber 1532 U4 I B uSSw bB.; ii Juch heisset rotten Ў pffel b А m 1500 U48 II k raucHtH .; Matten am dicken Apffelboum glegen 1562 A II L anGt .; die Apfelbaummatt 1666 Le II n iedBipp ; zwo Juchart genant der Ў pffelb А m acher 1542 U104 III B oLL .; Bim öpffelboum an der halldenn 1531 U97 III k ircHL .; die öpfellboummattenn iii meder stost fürhin an die gassen gan mulleren 1533 U133 III n iedmuHL .; Peter ruffennachs Ў pfel boum acherli 1535 U101 III r uB .; ab einem stuck ertderich genant der öpffellboumacher 1591 U130 III r üScH .; ii Jucharte der Ў pffell А m acher 1531 U96 III w oHLen Murz.; vier Juchartenn heißt der Ougstboum acher 1553 U107 III k ircHL .; g″rt″boummatt (Acker), ein Juchart zum Ägelboum um1525 U20 , bim Egerboum, Bim Egerd boum 1533 U24 I f inSterH .; Der eichbomacher 1531 U97 II u rt .-S cHönB .; j bislig juhart ob eicherren b Ў n 1437 U56 II u tztf .; ij Jüchartt nempt sich der Eichtenboüm um1531 U34 i ? S afn .; i juhart zuo dem entenboum 1437 U56 II B ät terk .; j mad matten genempt z И dem faßnacht boum 1530 U33 I e pS .; εΌtswaldflboum (alte Weide) I i nS ; aller gredi nach gegen dem Fälboum an das orth 1575 Rq1 I e rLacH / i nS / m üntScH .; fuboumaxxer (Acker) I S afn .; an den fellboum, Der fellboum acher 1528 U2 I S cHüpf .; ein bletz genant zum fellboum ist z И dryen meßen 1525 U20 , zum Felbo Д mlin Ein halbe Jucharttenn 1533 U24 I t reit .; j Juchertten bÿ den felwb А men 1531 U59 ii a efLG .; i mad ennent den velbboumen neben dem bach 1470 U44 ii a LcHenSt ./ k opp .; Ein Manwerck, vor den turrenn, heyst dye velboümenn Matt 1518 U74 ii f arn .; i juhart zuo dem velboum 1437 U56 II u tztf .; bÿ denn felboümmen 1518 U74 ii w iedL .; i juchertten genant der välboumacher - Nicht sicher zu deutende Namen mit dem GW schwzd. Lus ( s ) m. ‹durch das Los bestimmter Anteil an Grund und Boden› (s. Lus , BENB I/ 3, 187ff.) bzw. schwzd., nhd. Wald m. Zu denken ist vielleicht an das App. schwzd. Bŷ ( w ), Bou m. ‹Bau; Anpflanzung; im Bau Befindliches› (Id. IV, 1945ff.; s. ausführlicher Bu ( w )/ Bou ). Zwar bewahrt das BO den mhd. Auslaut û als - ǾѲ , doch ist genau für die Gde. Brienz, Iseltwald und Oberried am Brienzersee teilweise Palatalisierung zu īѲ belegt (SDS I, 152f.). Einen Bauwald in Mauren FL deutet das FLNB (I/ 3, 345f.) als ‹Wald, der Bauholz liefert; Wald, in dem Holz zur Erbauung von Gebäuden geschlagen werden darf›. Das Id. (XV, 1477) erkennt demgegenüber in den FlNN Bowald in Schneisingen AG und Murgenthal AG Komposita mit dem BW schwzd. Boum m. ‹Baum›. Die historischen Aargauer Belege Bouwald 1394, Boumwaldt 1473 sprechen tatsächlich für diese tautologische Bildung. In der Gegend von Brienz heisst das App. jedoch Boun , Beun , der vorauszusetzende Schwund von auslautendem n einer Form * Bounwald ist genau für die Gegend am oberen Brienzersee nicht nachgewiesen (Id. IV, 1230; Schild- Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 27; s. Boum ; SDS II, 155f.). Bouch, Böich, Beuch s. Bank B(o)ul- C) -ei; -eron -ei: b Ό lei, ds (K.), b Ό leiwaud (Wald), Bois de Bouley 1721 S , Bois de Bouley 1737 S , 1874 TA , Bouley 1895 Z , (hierher? ) Biolley 1895 Z , Boulay 2005 LK III m üncHenw . -ere: unum molendium qui fuit olim ou Bouleron, situm in Biello juxta muros retro domum Nicolai dicti Ch И nman 1387 I B ieL . - Die FlNN verweisen auf rom. Ableitungsformen zum App. frz. bouleau bzw. frkpr. boula ‹Birke› (FEW I, 345ff.). Im frkpr. Gebiet, in dem der Baumname vor allem als biola f. u.ä. vorkommt, sind verschiedentlich auch Boul-Formen toponymisch nachgewiesen, die zum einen auf jüngere Bildungen unter frz. Spracheinfluss zurückgehen, zum anderen auf eine entsprechende frkpr. Variante des App., vgl. z.B. den ON Boulouz FR (LSG, 178; s. GPSR II, 628; Aebischer, Fribourg, 76 u. 79). Bulei/ Boulay in Münchenwiler entspricht einer nur in Toponymen bezeugten Ableitung von frz. bouleau mit dem rom. Kollektivsuffix -ey < - Ń tum mit der Bedeutung ‹Stelle, an der viele Birken wachsen› (GPSR II, 907f.). Obwohl Zimmerli (Sprachgrenze II, 43) in Münchenwiler Biolley und Bouley ( Bulei ) als separate Namen führt, könnten die Biolley -Belege aus dem 17. und 19. Jh. evtl. auch eine app. übliche Patoisvariante desselben FlN wiedergeben. Der möglicherweise appellativische Bouleron-Beleg aus Biel ist wohl zu einer Ableitung mit dem Kollektivsuffix rom. ćrℓu f. > frkpr. ier (> alem. er) + ēne mit der Bedeutung ‹Stelle, an der viele Birken wachsen› zu stellen (vgl. dazu bouleire f. u.ä. ‹Birkenwald›; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 171f.). Das Alter unseres Belegs spricht für eine entsprechende frkpr. Vorlage mit der Ableitungsbasis boul-, da die Entwicklung im Frz. (gallorom. betull- > afrz. booul-, boul-) erst seit dem 13. Jh. belegt ist und sich im 14. Jh. noch nicht im frkpr. Gebiet durchgesetzt haben dürfte (GPSR II, 628). Beachte dazu auch die hist. Belege zum Waldnamen Bouleyres bei Bulle FR (1195 Boleri, 1378 Bolery; GPSR II, 628). <?page no="311"?> Boum 494 493 Ein stuck züm humelboüm, N ώ benn frydly abny 1518 U74 ii o BBipp ; by dem hupböm, i juch heisset der hupboum acher […] der hupböm acher bÿ der fenchr К ten 1470 U44 II k opp .: neben der zelg wider den husboumacher und stosset an schürchen matten 1470 U44 ii a LcHenSt ./ k opp .; Der acher bim hußboum am matzilo, ist ein Jucharten 1532 U62 II u tztf .; hoffstat z И Inntzenboumen 1488- 1514 U166 , Ein matten zw К schen dem g И tt Jordis von Inntzenboumen um1491 U166 , an das guot das heist zinzunböumen 1498 U46 , uff dem g И t Jnntze bowmer 1515 U166 iii t euffentH .; Die zelg bim wÿer i ½ Jüchertten genant kalchboumacher 1532 U61 II m üncHB .; eÿn Mattenn nempt sÿch das Mättellj bÿ denn kalchböümen 1531 U97 iii k onoLf .; xánn″bīumaxx″r (K.) I S cHwad .; xann″bīumaxx″r (K.) II a efLG .; xánnebīumaxx″r (K.) II k raucHtH .; xann″bĠum (k.), beim Kannenbaum 1666 Le II n iedBipp / w oLfiSB .; xann″bĠmaxx″r (K.) II w iGGiSw .; xann″bĠum s. amsler gleiche Gde. III B eLpB .; xánn″bīumàxx″r (Acker) III G urBrü ; xán″bīumaxx″r (K.) III k ircHL .; xann″bĠmaxx″r (K.) III r üeGG .; xann″bēm (Ackerland, Bort) III r ümL .; xánn″bĠmaxx″r (Ackerland) III w aLd Zimm.; bÿ dem keib boüm um1531 U34 I B ieL ; ij Juchertten der keibb А m acher 1531 U59 II a efLG .; Z И m Ersten j Juchertten der keÿben boum acher stost fürchÿn an die krütz mattan II B ür zH.; j Jucherten vnnder dem keibenbom 1531 U97 III B oLL .; 1 Juch. zum Keibenboum 1454 S , Der Keibenbaumacher 1735 S III o Ster mund .; xéεt″l″boΌmmatt″ (K.) I m ör .; der krummeler i jucharten stost uffhin zum wilden kirsboum 1528 U2 I B üet .; ein halb Juchart Im kirßboum um1525 U20 , I f in - SterH .; x ▫ rsb o ummatt ″ (K.), Mehr einer halben Jucharten Achers, oben an der Marx Matten, nembt sich Jetz under die Kirßboum Matten 1667 U100 I L üScH .; Einen Mad die Kirschbaum matten an der Üttligen straß 1534 U100 (N. 1680) I m eik .; x●rεbīumaxx″r, im (K., NW Gsteig; N Schwandenberg) I S cHüpf .; x▫rsbīumrb″, i d″ (Rebgebiet, Mattland) I t ScHuGG ; i juch heisset der kirsboum acher lit vor dem hus ze einer siten usshin 1470 U44 II a uSw .; j Juchertten genant der krießboum acher stost fürchÿ an den kylch w ώ g 1531 U59 , j Man mad genannt die krießb А m mattann 1531 U59 II B ür zH.; ein juhart und ein vierteil zuo dem wilden kirsboum 1437 U56 II u tztf .; x▫rεboumaxx″r (K.) II w iGGiSw .; x▫rεboumaxx″r/ x▪rεboumg″rt″ (K.) II z auGG .; x▪rεbĠmaxx″r (K. mit Kirschbäumen, zum Heimet Unteraar gehörig), Kryesboumacher 1520 Bu , Kirschbaumacker 1732 Bu III B eLp ; Jm krießboum. ein halb Juchrten. Stost obsich an weg 1531 U97 III B ern Ndbott./ Obbott.; x▪rεboumaxx″r (K.) III B renzk .; xr →″ sb Ĩ m ″ (Weiler), in villa und territorium von Kriespoumon 1356 zuo Chriessbeümer pagus magnus 1577 Sch , Kriesbaumen 1708 A , xr →″ sb Ĩ m ″naum▪d (Heimetli), xr →″ sb Ĩ m ″εΠr (Heimetli) III G uGG .; Anderthalbe Juchartenn heißt der wild kirßboum acher 1553 U107 III k ircHL .; vff dem krießboumacher 1531 U97 III k öniz - Liebew.; anderthalb juchart by den kriesboumen 1532 U125 iii m üHLeB .; x●rεboumàxx″r (Acker, keine Kirschbäume) III m üHLeB .; ij Juchartten vnder dem kirßboumen stost 1531 U59 II z auGG .; der fael Boum Acher 1520 U131 , Der fell boum acher 1535 U101 III B eLp ; Der vellbomacher 1531 U97 III w aLkr .; Das velboumacherlj 1531 U97 III w oHLen . uettl.; von dem f Ћ lb b А m 1515 U158 IV S t .S tepH .Matten; ein halbe Juchrten. gegen dem veltboum 1531 U97 I L ySS ; i juchertten der krum fäl boum acher 1531 U59 II B ür z H .; Ibidem zem feldbom unum morcellum terre 1436 U121 III f erenB .; die schlichte Jn obersten veldboum ob der allttenn Sagen 1542 U128 III w aHLern Schwarzenb.; hinder den hoffstetten, so man hieuor zun Vespelb Ў men genant hat 1533 U22 i ? i nS ; inn fögelis böm 1529 U93 III k öniz ; vnnd vor an der spicher vogellboum acher 1531 U97 III w aLd Zimm.; bim frⁿheitsboün (Platz mit Gedenkbrunnen) V B rienz ; Bim Fröschboum ein Jucharten radwendett winds halb vff Hans C И ntzen, vnd stost gägen Sonnen vff die mattenn 1535 U101 II e rS .; fr΄mboumaxx″r, d″r (Ackerland) I n iedried bk.; frǾmbũim″ (K., Burgerland) V i SeLtw .; gagelbĠm (K.) III w aHLern ; der gansboumacher ein juch 1533 U133 III r üeGG .; j Juchertten So man Nempt Bim geysb А m 1531 U59 II G raf .; Der Geißboum acher ist zwo Jucharten 1535 U101 III k öniz Liebew.; z И dem ger böm 1470 U44 II k opp .; ein halbe Juchrten. bim gibellboum 1531 U13 III w oHLen Mörisw.; dry Juchart by gräyen boum 1525 U20 I m üntScH .; ein bletzli genant gurrenboum 1525 U20 , Beÿ dem Gurrenbaum 1786 P I i nS ; zwo jucherten wider Wabern, da der weg ze Gurterb А me К ber gat 1335 III K öniz ; ii juch zum halten boum […] ij juch zum halten böm […] neben dem techen 1470 U44 II k opp .; heißt der halde Boum acher 1530 U42 II t HunSt .; an den haßliboumachern 1531 U97 III S cHLoSSw .; j Jüchartten litt by hegenboüms matten ist Jetz acher stost alpwintz halb an den krÿenberg um1531 U34 I B ieL ; z И dem höggib А m, zem hegenböm, z И dem heggenböm, ein juhart aber zem heggenboum stost an den erkiweg ze einer siten 1437 U56 , ein juhart neben dem heggenb Ў imlin 1437 U56 II u tztf .; hűr″boumaxxer, im (K., zum grossen Teil Hostet) I m eik .; hʼnr″boum, im ( K.) I m einiSB .; stost hinderin wider den herrn boum 1528 U2 I r app .Zimlisb.; ein halb Juchartten bim herren boum, stoßt windtshalb an das Bächlj 1573/ 74 U77a II ? a ttiSw .; genamt der herrenboum acher 1534 U100 II B äriSw .; hér″boumaxx″r (K.) II H eLLS .; hůr″bīǾmaxx″r, d″r (K.) II k raucHtH .; 1 Juch. Acher zum oberen Feldt, der Herrenbaumacher 1735 S III B oLL .; hůr″boumaxx″r (Acker) III m üHLeB .; ii Jucherte der holler b А m acher 1531 U96 III w oHLen Murz.; hΌrn▪εboumaxx″r ( K.), ein Juchertten bim hurnuß b А m […] anderthalbÿ Juchertten genant der hürnyßb А macher stost obnen an die L Ў reren 1531 U59 II G raf .; hubīumaxx″r, Όf″m (Acker) I a rcH ; hũ→bīǾm, d″r (K., Gehölz), Ein halb Juchertt, am h Ў wboüm 1518 U74 II n iedBipp ; Acher Jnn der Zelg wider Etzkhofenn. Erstlich dry Juchartenn, nempt sich der holtzboumacher, stoßt einer syten an wald 1553 U107 III k ircHL .; hīǾtsbΌmaxx″r, d″r (K. S Längeacher) III V ecH .; holtsaxbīim , d″r , auch bīim (Heugut, Scheune, Heuland, Grundstück bei Schwendi) V G rin deLw .Bussalp; Ein halb Manwerck, züm húmmelboüm, <?page no="312"?> Boum 495 496 II r umiSB .; ze Linsibôm 1348-1358 N IV D ärSt . od. d iemt .; Ein halby Juchertten genant luszb А m acherlÿ 1531 U59 II G raf .; beim Maulbeerbaum (Brauerei und Wirtschaft) 1795-1797 C3 , Maulbeerbaum (Bierbrauerei u. Wirtschaft, 3 Gebäude) 1838 D III B ern s. Muulbeeri; der mellb А m acher, stost uff die Reydt gassan 1531 U59 II a efLG .; zuo dem melboum nebent der soloter stras 1437 U56 , Die melboum matten 1532 U62 II B ätterk .; züm Melboüm 1518 U74 II r umiSB .; Der melboumacher 1533- 1542 U128 III G uGG .; Mehlbaumen (einige zerstreut liegende Häuser) 1838 D III H iLt .; mŰlbĠm″ (Wald), Stoßt an die heg ze mälboumen 1435 UT (Kopie 17. Jh.), Mählbaumen 1780/ 81 A , mŰlbĠmgrab″/ grbli (Bachgraben) III o BHof .; můlbĠm″ (2 Heimet), bis an melboumen 1472 C2 III S iGr .; mlbīΌmtslg (Wiesland) III t Hun ; m lb Ĩ m, im (Heimet), bona sita zem Melb В me 1344, matten genant der melboum 1538 U148 , Mehlbaum (1 Haus) 1845 D IV A eScHi ; der Melb А m luss 1357 IV D ärSt .; mlbĨm, ▪m (Heimet), genempt das melbo К mli […] stosst vnden und jnnen an die allme oben an die lantstrasz 1505 U172 IV f rut .; mlbīim, d″r (Heimet, K.), zum Mehlbaum (Haus) 1838 D , mlbīimgrab″n, d″r (Graben) V G rindeLw .itramen; mlbīumεlőif (Holzschleif) V G SteiGw .; meλbĠm, ds (einige Häuser) V L eiSS .; by dem nespelbom i juchert z И egerden stost och an das holtz 1474 U30 I a eG ./ S cHwad .; Nussboum s. Nuss; Ein mad Im Berboum under dem Tannberg um1525 U20 I B rütt .; Bireboum s. Bir(e); duas bonas posas terre nuncupatas ze blintzenböm 1436 U121 , tres posas terre sitas zem bratbom 1436 U121 III F erenB .; br ć tb Ġ m (K.) III R iGG .; stosset f К rhin uff brauwensteinboum 1470 U44 ii w iLLad .; dry juch. acher, genant der Br К chelbo И m 1537 UT III U et .; bΌmp″náxx″r / b΄mp″naxx″r , Όf″m (K. im Brüttelenbad), Bindbaumäcker 1877 TA , Bundbenacher 2010 GrN I B rütt .; bΏmboumaxx″r , heute mΫliwg (K.), ein halbe Juchartten bim bompboum genant der stegacher, einn Bletz acker z И drÿenn messenn, genant zbomppen ώ ckerlÿ 1533 U23 I S iS .; der raffboumacher stost abhin uff die birchen 1528 U2 I r app .Zimlisb.; bim Rapp boum 1533 U24 I f inSterH .; ein halb Juchart zum Riedboum uff der gumma um1525 U20 , 1533 U22 i B rütt .; ein jucherten zum riedboum 1532 U4 i B üHL ; Neben disem R Ў limoßboumacher 1531 U97 iii w oHLen Uettl.; rΌό″l″bīum (Wald) I S eed .; zu den Sägelböümen 1508 (Eintrag 16./ 17. Jh.) U170 iii B ern Bümpl.; an keÿben hag z И r ander sitten an salach boum 1531 U59 II B ür zH.; Garblis hofstat vnder dem Sarb Ў m 1432 U78 i r ad .Olt.; sar b īΌ mbr Ϋnn″ (Brunnen auf den Soleren) I S utz Lattr.; by dem grossen sarboüm 1518 U74 ii a ttiSw .; i juhart zem sarboum 1437 U56 ii B ätterk .; ½ Jüchertten genantt sar b А m acher 1532 U61 1532 U61 ii m üncHB .; ze Alchenfl И vnder dem sarb А m 1320-1491 Rq1 II R üdtL .Alchenfl.; Bim Crütz […] Der Sarboum acher anderthalbe Jucharte 1535 U101 iii B eLp ; der sarboumacher 1532 U125 iii f erenB .; sćrboum, b▪m (Wegböschung, Kiesplatz) iii L anGn .; ein Juchart genant der Sarboum acher 1542 U104 iii m uri ; zu den Sarboum 1467 Rq7 iii n eu .; Zum Sarboum um1530 U142 furhin an den hag 1531 U60 iii o BdieSSB .; Im kirßboum acher ein g И t mad stost uffher an den Trimstein weg 1535 U101 III r uB .; der kriesboumenn acher am schwandenweg 1533 U133 iii r üeGG .; i juch zum kirsböum 1498 U46 III S eft .; huß, hoff und matten z И ybische genant Kirßbo Д me 1534 U99 , z И Kirßb Ў umen zwey meder 1535 U101 iii u eB .; f К rhin Jns krießb Ў umlj gegenn dem buchinenn stock, was die ώ bni ist 1542 U128 III w aHLern Schwarzenb.; ein Jucharten heist der Nider krießboum acher, Stost f К rher an das N К wm К ßlj […] zwo Jucharten heist der Ober krießboumacher 1531 U97 III w aLd Englisb.; x▪rεbĝmaxx″r (K.), zwo Jucharten genempt der krießboumacher, Stossennt hindenn an der krepsenn kirsiacher, vnnd vor an der spicher vogelboum acher 1531 U97 III w aLd Zimm.; Jm kriesboum krommen vier Jucharttenn, Stossent einer sÿt an die h Ў chi, anndersÿt an der von m И leren zelg 1531 U97 III w aLd Zimm.; x▫rεbĠmbxxl▪ (Bach), x▫rεbĠmbxl▪ , b▪m (Wald) III w attw .; i Jucherte genant kirßb А m 1531 U96 III w oHLen Murz.; huß und hoff z И Scharnachtal gelege samptt der matten genantt am Krießboum acher 1534 U99 IV a eScHi ; xr↔″spĨm , →m (Bezeichnung der ganzen Bäuert zwischen Frutigen und der Bäuert Ried), den halben theyl des korn zendenn zum krießboumen 1524-1580 U169 , zum Kriessbaum 1575/ 76 A IV f rut .; an Kriesb А men acher 1360 IV R eicH .; xirεbŦmwŤd, d (Weideland, früher mit Kirschbäumen) IV r eicH .Wengi; zem Kriesboum z И Honrich 1483 U166 IV S piez ; xr▫sbĝin, uf″m/ xr▫sbīin (K., kein Kirschbaum mehr), xr▪sboimbax (Seitenbach, mündet bei Chriesboin von S her in Gadmerwasser) V G adm .; ein Stück an der Rütj ennet dem Lombach genant der Krießboum 1535 U161 V m atten ; x ▫ rsb ē umm d ″ r, d ″ r (schmale Heumäder und Kirschbäume) V u ntS .; i juch: zu closboum 1532 U4 I B arGen ; zwo Juchart genant der kolboum acher, gelegen unden an der farneren 1529 U92 I m eik .; annderthalbe Jucharttenn bim k Ў stenn boum 1533 U23 I m ör .; xũεtibĨm, d″r (Mahd) IV z weiS .; i Jucherten by den kriechböumen 1532 U4 i B arGen ; Stost z И Einer sitten an den kriechb А m, z И r andern an die krütz mattan 1531 U59 II B ür zH.; kriechboumacher i juchart stost fürhin windshalb an weg 1528 U2 I B üet .; i juchertten der kriechboum acher, stost fürchyn an den kylchw ώ g z И r andern an hundt bÿr b А m 1531 U59 II B ür zH.; zwo Juchertt, ob dem kryech boüm acher 1518 U74 II w oLfiSB .; possessiones dictae Kriechb И me 1316 III B eLp od. Umgebung; ein bietz acher bim kriegßboum stost alphalb an die stras um1525 U20 I i nS ; ij acherlj bin Cr К tzb Ў umen 1531 U97 i r ad .; hoffstatt Krützboume 1535 U161 V i nterL .; dem B К ettschwylholtz den lach b Ў umen nach ann Sch К pffwald im ober holtz 1547 U4a I S cHüpf .; die alten L Ѕ chb А m untz uff die alten L Ѕ chb А m 1357 II ? f rauBr .; i Juchart Im ladtboum, i Juchart by dem lattboum 1521 U31 I e pS .; i juchertten an legen b А m 1531 U59 II B ür zH.; Der Leym boum acher 1535 U101 II u rt .-S cHönB .; bim leimerboum 1533 U133 III r üeGG .; zen Lenmisb Ў men 1344, z И dem Lendesb В me 1351 iii w attw .; l ▪″ mbo ▪ n (Haus, K.), zem Linb А n 1363 V I nnertk .; ein halb Juchertt, züm Lynachboüm 1518 U74 <?page no="313"?> Boum 498 497 i S afn .; der halb theil des achers by dem wolff boum 1528 U2 i S cHüpf .; der wolffboumacher 1528 U2 i S eed .; bim wolffb А m 1573/ 74 U77a ii a ttiSw .; der wolff b А m acher 1535 U101 iii B eLp ; woufbĠm (K.), wolffboum um1530 U142 , zum wolfboum 1534 U100 iii k ircHd .; anderthalb Juchart genant der wolffb А m 1529 U92 , ii Jucherttenn genantt der wollff b А m 1531 U96 iii w oHLen Uettl.; anderhalb Jucharten zum Zilboumen um1525 U20 i B rütt .; ts→lboum, d″r (Mattland, Friedhof) i G amp .; der zilboumacher vor dem Capelj 1528 U2 i S cHüpf .; ein halbe Jucharten ob den zilb Ў umen 1531 U97 ii e rS .; ts→lboumwg (Weg) ii o BöScH ; Der zilboumacher iij Juch 1531 U97 , der Zillboum acher ist zwo Jucharten 1535 U101 ii u rt .- S cHönB .; anderthalb juharten an den zilb Ў men 1437 U56 ii u tztf .; Der zilboumacher vssen vnnd Jnnen dem hag 1531 U97 , Zihlbaumeten-Maten 1766 S III B oLL .Habst. Bab) j klein juch zum avÿs böm 1470-1490U44 II k opp .; under der zilen z И englen böumen M. 15. Jh. Ch6 iV S piez Ein.; f→g▪sbĔum, Όf (Heimet) IV o BwiL iS.; zwo jucharttenn in der grossennow genampt heinis boum 1502 U123 III m üHLeB .; dry Juchartten gegen der Jägeren Boum 1530 U42 ii L otzw .; vffhin an die straß, so von Jennißb А m vffhin khundt 1531 U59 ii i ffw .; von einer halben jucharten ze keisers boum 1484 U126 iii w aHLern . Schwarzenb.; ager zem Kelbuzbome um1320 IV d ärSt . od. Umgebung; by dem wildenn künngboum i juch 1532 U4 I k app .; kungsboumacher i gross jucharten […] der kunstboumacher underthalb dem boum i jucharten stost hinderhin uff das langen löli 1528 U2 , ob dem birboum ein halbe Juch: heist k К ngsboumacherlj I r app .; Ein stuck By dem k К nschboüm 1518 U74 II a ttiSw .; ein juchart akere an den kipfmatten under der waltgassen, stosset uff Burkis Cuontzen Kungstbom aker 1423 UBS , anderthalb Juchertt, am kungst boüm acher 1518 U74 II n iedBipp ; dritthalb Juchart am henneb Д lsacher vnn am k К nigs b В m acher 1422 UP II S eeB .; zem künstboum unum morcellum prati 1436 U121 III f erenB .Bib.; das künngsboumacherli ein halbe juchartte 1533 U133 III r üeGG .; lĨp″rbĨm (K.), i juch lit zum löubberboum zuo einer siten an des klosters guot zuo der andren an den banwald 1498 U46 , zum löubler b А m 1500 U48 III G urz .; Zu Matters bo К m Holtz vnd v ώ ldtt 1535 U101 iii u eB .; ein bletz bi Metzen boum z И zweyen messen um1525 U20 I G amp .; unden am m Ў rlin bom gelegen 1481 K11 I B ür .; Jm zelgli bim m К llerboum 1531 U97 iii B oLL .Habst.; Ein Juchertten lidt vnder ballmersz boum 1531 U59 ii G raf .; 1 acher lit ze pfaffen b Ў n 1432 U78 , ze pfaffen böm 1463 U78 I G roSSaffoLt .; by des Pfaffennboum 1532 U4 i k app .; ze minenbuech ze pfaffen böm duas posas terre 1436 U121 III F erenB .; Ein halb manwerck, Jm ger К tt, ze Bürckys Boüm 1518 U74 , z И n Burckisboum, Jnn den Bergmatten am B Д rchis boum 1573/ 74 U77a II r umiSB .; zburckisboum um1533 U133 III t off .; Ein Juchertt, am Regetzsboüm, zw К schen bornn vnnd der stras 1518 U74 II n iedBipp ; bÿ dem ronsböm 1470-1490 U44 ii k opp .; z И rotis b А m ij Juchrten Ratwendet vff der heininen 1531 U97 1535 U101 iii B ern ; bey Salomes Bäumen 1792 A ii n ied iii o ppL .; neben dem Sarb В m 1409 UT iii t Hun ; die mattenn zum Sarboum 1542 U128 iii w aHLern Schwarzenb.; Die Sarb В m matt 1535 U101 iii w orB ; εeidboum (Haus) ii w yniGen ; j Juch. daruf der Scheißboum stat, Stost z И m dorff an die gassenn 1531 U97 iii k onoLf .Gys.; i manwerck reben by dem Schenckenn boum 1519 U18 i G amp .; Ein mattbletz nent sich zun schencken b Ў umen 1533 U24 i m üntScH .; ε→bl→bĠm (K. am Hang) iii n iedmuHL .; ein Juchartten bim Schilttboum 1573/ 74 U77a ii a ttiSw ./ r umiSB .; Der t ώ nneler ij Juchrten stost vfhin an mosers ώ gerden, nitsich an schlangen boum 1531 U48 , Der schlangibom ein Juch stost obsich an boumgartacher 1531 U48 , Der schlangenb В macher 1531 U97 II r upp .; litt z И schottenb И m als man gan büren gatt 1474 U30 , z И Schottenbom 1531 U34 i o BwiL bB.; ij Jucherttenn der schüfflÿ b А m acher, lidt in holtz vnd feldt 1531 U59 ii z uzw .; bim seigelboum 1531 U97 ii e rS .; an der gaßen am seigelboum 1559- 1579 U119 iii m üHLetH .; bim seigelboum ein juch. 1533 U133 iii r üeGG .; der Seigelb В m acher 1530 U132 iii w aLkr .Big.; von dem Selpb В m 1502 U157 iV S t .S tepH .Matten; in territorio de Semib В men 1316 III R üeGG .; bim sengelboum ii juch. 1532 U4 i B arGen ; siguboum , ▪m (K.), Der Seigelboumacher ij Juch. 1531 U97 iii V ecH .; bim steimerboum 1533 U24 i f inSterH .; εtŰmm″rbĠmm , ▪m (Heimet) iV k ratt .; der steinboumacher 1528 U2 i S cHüpf .; ein halb Juchartten bim Steinenb А m 1573/ 74 U77a ii a ttiSw .; εtůkx″bīumęxx″r , ▪m (K.) i r ad .; der Stecken boum acher 1535 U101 iii r uB .; zum st ώ ckenboum ein halbe jucharten zw К schen meyenn g Д thernn um1533 U133 iii t off .; mad genant zum stollen boum 1542 U104 iii w aLd Englisb.; εtrubboum , ▪m (K.) i e pS .; untz an den talb А m in den matten von Zielibach 1458 Rq1 ii z ieLeB .; danneboum, d″r (kleines Heimet, Weideland; früher Wirtschaft Zum Tannenbaum), dannebĨmgrab″ (wasserloser Waldgraben) V u ntS .; der theißb А m acher stost an der thorberger hoffstatt 1529 U92 iii k onoLf .; ein Jucharten heist der teischboumacher 1531 U97 iii w aLd Zimm.; by dem tonsboum 1470 U44 ii k opp .; t Ĭ rb ī um (2 Heimet, K.) iii w oHLen ; d īε b Ĩ um (steile Wiese, Scheune) iV o B wiL iS.; dry Jucharten genant tschuperboum um1525 U20 i t reit .; der tschuppellboum 1531 U97 ii a LcHenSt .; Der Tschup boum acher ist dry Juchartten lytt by den lengen b Ў umen 1532 U62 II B ätterk .; Der tschuppenb А macher 1531 U97 iii V ecH .; Ein Juchertten genant der th К rlÿ b А macher stost wintzhalb a die b К nden 1531 U59 ii G raf .; türlibĨm (K.), der th К rliboum ist vier meder stost hinder hin an die b ώ chellmatten unnd f К rher an rinderweg um1533 U133 iii L oHnSt .; wáss″rboumaxx″r (K. nordwestlich des Dorfzentrums, früher sumpfiges Gebiet) i B eLLm .; am wasserboum 1528 U2 i S eed .; hinden an den waßerb А m acher 1531 U59 ii B ür zH.; vnd zem wegbome 1492 K3 iii w orB ; wό→bēm (K.) i r app .Zimlisb.; ein Juchart zum wolffboum um1525 U20 i f inSterH .; anderthalb Juchart zum wolffboum genant um1525 U20 i ? i nS ; wĭlfbīum (K.), Vff der zellck Bÿ dem wolffb А m 1531 U59 i o BwiL Bb.; am wolffboum acher 1521 U31 i p ort ; lit z И bolfs bom 1474 U30 , litt z И wolffs böum um1531 U34 <?page no="314"?> Boum 500 499 rottboum 1521 U31 i H ermr .; Der Rottboum acher ist ein jucharten 1535 U101 ii e rS .; rīt″bóum, h▪ό″r, fórd″r (mehrere Heimet, Schule u. K.), Scher zum Rottenb А m 1531 U52 , (hierher? ) ii man meder genant Rotten Böm 1551-1553 U70 , Rotenboum 1574 U53 , Rothenbaum (6 Häuser mit 1 Schule) 1838 d , Rothenbaumtannwald 1771/ 72 A , rĴt″boumgrČb″ (Graben) ii H eimiSw .; Der rotboumacher j Juch 1531 U97 iii m uri ; Jn der bodmachen ij mad Lit vff der gassenn, vnnder gfellers matten. dem Rotib А m 1531 U97 , Der rotiboum acher 1531 U97 iii o BtHaL ; εptbīumaxx″r (K.) i B üet .; i juch zum spitzenb Ў um 1498 U46 iii S eft .; sü″sbĝmaxx″r (K., früher stand ein Apfelbaum mitten auf dem Feld) iii u tt .; das dicken b А m acherlÿ 1531 U59 ii i ffw .; bim dicken boum 1534 U100 iii k ircHd .; dreiboumaxx″r (K.), i jucherten ist gelegn z И den iii bömen 1474 U30 , ein halb Jüchartt gelegen z И den drÿen boümen 1531 U34 i S afn .; i juch by den iii b Ў umen 1498 U46 iii k onoLf .; zem acher zen drin b В mmen gelegen zwischent dem Krummenacher und der strass 1352 V U ntS . od. Umgebung; Ein Juchart genant bim tschupeltenboum um1525 U20 i f inSterH .; i Juchart zum dunnen boum 1521 U31 I e pS .; dūrböim (Waldteil im Brittewald) ii o BBurG ; dry juchart by dem dürren boum 1532 U125 iii m üHLeB .; ij Jucharten jn der vsserboumen zelg 1487 K10 iii r üeGG .; i byslige juchertten der wyßb А m acher 1531 U59 ii a efL .; w↓s″ b ou maxx ″ r, d ″ r (K.), j Juchertten der wyssenn boum acher genant 1531 U59 ii e tzeLk .; i gros juch lit zum wÿsboum 1470-1490 U44 ii k opp .; Z И wyten bo Д men ein jucharten 1535 U101 , ij Juchartenn z И n wÿten b Ў umen genant 1544/ 45 U117 iii G roSSHöcHSt .; ii Juchartt by den Zylotten b Ў umen 1521 u31 , ein acher sind zwo Juchartten, nempt sich by zylletten böumenn 1551 U37 i B eLLm .; tswöuf b Ġ maxx ″ r, d ″ r (K.) iii B eLp . Bb) Anderthalb Juchart genant Mathis b Ў umacher 1529 U92 i r ad .; Der Lÿssersboumacher ij Juch: zw Кschenn dem eÿnung hag 1534 U100 i S eed .Lobs.; heisset der bömacher 1470 U44 ii a LcHenSt .; j Juchertten genant filyß boum acher, stost einer sytten an die bernn straß vnd fürchyn an das l Ў lÿ 1531 U59 , i juchertten genant fÿschlÿß b А m acher stost hinden an die straß, z И r andern an das l Ў lÿ 1531 U59 ii B ür zH.; b Ġ maxx ″ r, d ″ r ob ″ r/ u ό″ r (K. mit Kirschu. Apfelbäumen) II K raucHtH .; ½ Jüchertten genantt mülly bom acher 1532 U61 ii m üncHB .; Der ober willisboumacher 1534 U100 iii B oLL .Habst.; von boumen acker sind iii jucharten 1484 U126 iii G uGG .; der N К wennboumacher zwo Jucharten. stost hindenn an Р llj ώ nzen hoffg И t 1531 U97 iii m üHLeB .; Das boumacherlj. ein halbe Jucherten Lit einer sÿt am kilchweg. anndersÿt an der obernn matt 1531 U97 iii n iedmuHL .; Der boumacher ij Juch. 1531 U97 iii o Stermund .; b ĝ maxx ″ r, d ″ r (K.), der Boumacher 1554 U108 III V ecH .; Zwo Jucharten acher vnnd mad Jm r Ў limoß der boumacher 1531 U97 iii w oH - Len Uettl.; neben З li Schaffers B Ў umen acher 1535 U101 , Der Innen b Ў umen acher anderthalbe Jucharten 1535 U101 iii w orB Rüf.; Der Lenng schufelacher ij Jucharten mit der weid 1531 U97 iii m uri ; b Ĩ maxx ″ r, im (Heimet u. Bipp ; sau″rs b ĭu m/ sau″rs b ĭu maxx ″ r (K.) I r üti bB.; jugerum ze Smids-b В men juxta aream З lrici ad fontem 1312 III R üeGG .; sigristboum i jucharten 1528 U2 , Der sigristboumacher 1534 U100 i S eed .; zelg vf dem kr К tzvelld […] Hinder des t К fels b Ў umen ij Juch 1531 U97 iii m üHLeB . Bac) Řinig″m böum, p″m (Baumstelle am Wegrand) V L autBr .Stech.; einer Juchart zum Feißboum uff der breiten um1525 U20 i V in .; zen vier Boummen duas partes unius pose terre […] zem vierböm vnam posam terre 1436 U121 iii f erenB ./ m üHLeB .; frü″boumaxx″r″ (K.) i t reit .; dritthalb Juchart genant der fünff b Ў inin acher Stost Sunnenhalb an den Rotacher, bisenhalb an den gardt acher 1529 U92 , iii juchertten genant der fünff böumacher 1531 U3 i r ad .; grau″bęum (K.) i m üntScH .; ein bletzly lit by dem gr Ѕ wenn b А m 1500 U48 ii H aSLe ; vom weidlin, So man nempt zum grauwen b А m 1530 U69 ii S um .; j Juchertten by dem gribellichen b А m 1531 U59 II z auGG .; grĮss″boumaxx″r″ (K.) i m ör .; zwo Juchertt, züm grossenn Boüm 1518 U74 ii f arn .; von Grossen Baumen 1742 A ii S um .; zum grünenn boum i jucherten 1532 U4 i B arGen ; grü″n″boumaxx″r (K.), zelg wider werentzwyl der grunenboumacher i jucharten 1528 U2 , Der gr Д nenboumacher 1531 U97 i r app .; zwo jucharten zem Gr И nb А m 1391 UT III T Hun Hünib.; von einem acher zuo dem hangenden boum stost uff die ysel 1474 U30 i S afn .; hőilig″ boum, b▪m (K.) i m üntScH .; ein halb Juchart bim helgen boum um1525 U20 i i nS ; Der hochenboumacher iij gros iucharten 1534 U100 i S eed .Lobs.; j Juchertten by dem h Ў chen boum, Stost an den kilch w ώ g gen lÿmpach […] j Juchertten genant der h Ў ch boum acher 1531 U59 ii B ür zH.; von dem acher, genant zem holenbom 1492 K3 iii w orB ; in loco ubi dicitur in obren Matten zem langen b В me 1328 I D ieSSB .; Ein halbe Jucharttenn bÿ den lengen bo Д men 1533 U23 i e pS . od. t äuff .; By den lengen b Ў umen j Juch. 1528 U2 , der langen boum acher j g И tt Juch. 1528 U2 I S cHüpf .; Bim lengen boum ein viertel einer Jucharten […] Der Tschup boum acher ist dry Juchartten lytt by den lengen b Ў umen 1532 U62 ii B ätterk .; an legen b А m […] am lengen Bom 1531 U59 , j Juchertten genant der lang b А m acher 1531 U59 II B ür zH.; ein halbe Jucharten bim langenb А m 1531 U97 ii e rS .; vnnd vom Langenboum anwanden die acher daruff 1531 U97 ii H indeLB .; Der Lengenboum acher anderthalbe Juchrten 1531 U97 ii m üLcHi ; der lenngenboum ii meder um1533 U133 iii r iGG .; der leng boum acher zwo Jucharten 1529 U92 iii r uB .; Heini Jurt zem nidern b А m 1389 R2 II ? S um .; ober boum acher 1531 U97 iii m üHLeB .; nebend dem sesshus vber den berenden b Ў m vntz an die Kander 1451 UT iV f rut .; Ein Manwerck züm Breyttenn boüm 1518 U74 II a ttiSw .; Ein Juchertt züm Breyttenn boüm 1518 U74 II o BBipp ; brèit″bóumfud (K., früher 2 sehr grosse Bäume) III f erenB .; breit″bĔm , ▪m (K., früher mit Eichen), das Wÿer Weidlj […] stost fürhin an die stras oben an breittenboum 1593 U134 III r ümL .; der selben mansmeder sechs К gelegen sint zem Breiten B А me 1383 III U et .; z’dem Breittemboume I jugere um1350 K5 V I nterL .; ii Juchart uff der halden z И m <?page no="315"?> Boum 502 501 ii iuch, rotboeumler 1528 U2 I S eed .; dem Roß grad nach, untzit an B Ў mlerß Allpp 1531 U136 III T ruB . -li: CA) zem B Ў mly 1357 I L enGn .; by dem boemlin 1474 U30 I S afn .; böimlis, ▪ m (K.) I V in .; Vnnder den b Ў umlinen annderthalbe Juchrten 1531 U97 iii B ern ; bim boumli um1530 U142 , bim b Ў umlj ein jucharten 1535 U101 III M ünS .; (hierher? ) b ǿ m ″ l → , ds (K.), Boumele 19. Jh. P III N iedHün .; bÿ dem b Ў mlin 1531 U60 III W oHLen ; agrum zem B Ў mlinon 1314 V W iLd . - CBa) iij Jüchertten genantt arß b Ў umliß acher 1532 U61 II m üncHB .; iij matt bletzs bÿ dem felb Ў ümlin 1531 U59 ii z uzw .; das frumennböumli boumgärtli um1533U133 III R üeGG .; Der graßbo Д mlis acher ein Jucharten 1535 U101 II u rt .- S cHönB .; her ″ b ū imli (K., z.T. überbaut) III M ünS .; Der kilchb Ў umlisacher ein Juch. 1531 U97 ii m üLcHi ; Jst Jm tuschs wÿs wordenn vmb ein acher zum l Ў lj b Ў umlj 1541 U128 iii w aHLern Schwarzenb.; j Jüchertten genantt march b Ў mlis acher 1532 U61 II m üncHB .; das stück genant müslis böumli acher […] stost windshalb an das leimstücke 1532 U125 iii n eu .; ein Juchart genant der Nußboumlis acher um1525 U20 i t reit .; bim Balm b Ў umli 1529 U92 III k öniz Schliern: im bodenn I juch unnder dem söugelboumli 1532 U4 i L ySS ; ij Jucharten bim Seigelb Ў umlj 1531 u97 iii V ecH .; bim tantzb Ў umlj ij meder zw К schenn dem stÿg vnd der sch К rmatten 1531 U97 III O BtHaL ; ein halbe Juchartten zur wirttinen böümlin lytt zum lindenhag 1530 U42 II L otzw .; ein halb Juchart zum Zilboumli um1525 U20 I V in . - CBac) bim gelbenn b Ў mlj 1530 U95 I O BwiL bB.; iiij Jucharten Jm bodenn, Stossent f К rher zum Oberb Ў umlj 1531 U97 , bim obernn b Ў umlj ein halbe Juchrten heist der b Ў umlisacher, lit nebem hag 1531 U97 III B ern Ndbott.; Ein Bletzlÿ ackers Jn Rottenn bo Д mlinen 1533 U23 i S iS .; rotböimli (K.) II B äriSw .; bim schibelechtenn böumli, bim schileten böumli 1532 U4 I K aLLn .; Der spitzennb Ў umlisacher ein Juchrten gat f К rher an die sp Д lgassenn an dero von Bimplicz holtz. die Birchlj 1531 U97 III B ern Ndbott. - CBb) i Juchart nempt sich der b Ў umlins acher, der boumlis acher 1521 U31 I B rüGG ; ii juch nempt sich stüdelis böumlisacher 1532 U4 i B uSSw bB.; böimlisaxx ″ r (K.), Baumlis Akeren 1816 P I d ieSSB .; böimlisaxx ″ r (K.), der böumliacher i juch 1532 U4 I L ySS ; böimlisaxx ″ r (K.) i m erzL .; böimlisaxx ″ r (K.) I p iet .; bö ▪ mlisaxx ″ r (K.) I S afn .; ein Juchart genant der boumlis acher 1529 U92 I S eed .; böimliaxx ″ r (K.) i S iS .; ii juchertten der böumliß acher 1531 u59 II a efLG .; bö ▪ ml → saxx ″ r, Der b Ў umlisacher ein Juch: gat der kilchweg dar К ber 1531 U97 II A LcHenSt .; ein Jucharten, genamt böumliß acher 1535 U101 ii B äriSw .; B Ў umlis acher ist anderthalbe Jucharten 1535 U101 II e rS .; ij Juchrten. emmitten vff der zelg heissennt b Ў umlisacher 1531 U97 ii H indeLB .; b Ŏ mlisaxx ″ r, d ″ r (K.) II K raucHtH .; Der b Ў umlisacher iij Jucherttenn 1531 U97 ii m attSt .; b ū iml ▪ s ę xx ″ r (K.) II m üncHr .; Der b Ў umlisacher ij Jucharten […] stost an die straß gan kilchberg 1530 U95 ii o BöScH ; ij Juchertten genant der b Ў umliß acher 1531 U59 ii r üdtL .; böimlisaxx ″ r, auch jux″rten (K.) ii r umend .; uff dem bömlinsacher, i juch heisset der böm- K. in Schwarzenmatt), von dem Boumacher 1502 U157 , Baumacker (Hof) 1838 D IV B oLt .; (hierher? ) b Ό mf ć l, d ″ r ob ″ r/ Ό nn ″ r (2 Bergheimwesen), Ober und Unter Baumfall (Häuser) 1838 D III G uGG .; boumgćrt″ s. Boumgarte; Bohngass zu Hassle 1785/ 86 C3 , Baumgasse (Häuser) 1838 D iii r ümL .; b ĝ um ″ h ĝ u ″ li, im (Haus), Bohmenhullen 1789/ 90 C3 , Baumenhalden (Haus im Nesselgraben) 1838 D III R üd .; b ĝ um ″ h outs (Wald) III R üd .; b Ŏ m ″ h Ό bu (Heimet), Bäumenhubel (Haus) 1838 D III R üScH .; boumhüsli (Heimet) II H eimiSw .; b ĝ um ″ hüsli (Heimet) III R üd .; das boumen len 1535 U161 V G rindeLw .; böim ″matt (K.) I S afn .; böim ″ matt (K.) III B renzk .; Baumätteli, im (Häuser) 1838 d III G urz .; uff einer matten zu Borissried, heysset die Bömmatt 1482 K1 iii o BBaLm ; ii meder heisset die b А mmatten 1500 U48 iii V ecH .; die boummatt, Jst ein mad, Stost einersÿt zu kilchweg, anndersÿt an das moß 1531 U97 iii w aLd Zimm.; (hierher? ) zu Paulis Im Riedt Poumis Biffanng 1591 U130 III G uGG .; bǾmēs , ds (K.), Das boummoß, Jm b В mmoß 1531 U97 , Barmoos 1880 TA , Bumoos 2005 LK I r app .Frauchw.; boumrütti (K.) II W yniGen ; boumrütti (K.) III W icHt .Ob.; bĭumεǾ″u (Wiese) I S cHüpf .; an boumschwendi 1538 U148 , ein stuck landß in der bonschwendi um1540 U168 IV R eicH .; das bach b Ў mstückÿ 1531 U59 II i ffw . od. z uzw .; bĭ→m″tsΡn, d″r (Heugut) V G rindeLw .Grindel. C) -el; -er(e); -erli; -et(e); -i; -le; -ler; -li; -lige -el: der boumellacher iiii juch 1532 U4 I L ySS ; iii meder am boeumelacher 1498 U46 , iii meder am b Ў umel acher, lit z И einer siten an dem nidern spittel 1500 U48 , Im boumelacher um1530 U142 III B renzk .; Die drÿtte zellgk genannt zböumellfäldt, das böumellväld 1530 U132 III M uri Güml. -er(e): CBa) ū pf Ό b Ġ m ″ r, Ό f ″ m (K.) I R app .; x ▪ r ε b Ġ m ″ r ″ , ▪ d ″ r (Heimet) III K ienerSr .; x ▪ r ε b Ġ m ″ r ″ , i d ″ r (bewaldete Kuppe) III T Hier . - CBb) (hierher? ) die Bommermatt, Pommenmatt auf dem Thurnen-Moos 1779/ 80 C3 III K ircHentH .; Huß und Hoff mitsampt der Matten In den Stocken genant Boumers Matten, Stost nidtsich an Sch И leren g И t und anndrer Syten an die allmendt 1524- 1593 U168 IV S t .S tepH .; boumerεbrg (Weide) IV L au . -erli: bġum″rli, uf″m (2 Scheuergüter), bġum″rligrćb″ (Graben) IV S aanen . -et(e): an b Ў umet, an der b Ў umetacher 1529 U92 , i juchertten der bömettacher stost wintzhalb an den wasserruns bysenhalb an die blatacher 1531 U3 , Der b Ў umetten acher 1531 U97 , Der Baumetacher Jst ein Juch: stoßt Sonn: Auffgangs, vnd Mittnachts an Hanns Lobsigers blattacher. Mittags an Peter Schorrins Beümetacher 1534 U100 (N. 1672) I S eed . -i: boumi, ds, öfter b ĝ um ″ n (Scheuergut, Wald) V L autBr .; h ĝ l ″ nb ŋ→ mmi/ h ī lib ū→ mmi/ h ī l ″ b ŋ→ mmi, im (K.) V H aSLiB .Gold. -le: bouml ″ , in d ″ r/ b ī uml ″ , ds (Gebiet mit Strasse, Bahn, Weidland) V B rienz . -ler: i jucherten zum bumler 1479 U11 , der boumler stost an die strass gan schnottwil 1540 U14 I B ür .; quins posas terre sitas zem boemler 1436 U121 III F erenB .; rottböumler <?page no="316"?> Boumgarte 504 503 z А Rorbach 1530 U42 II k Ldietw .; der bongarten hensi sniders des weber 1470 U44 II k opp .; von dem Bömgartten hinder Closter 1531 U50 II k raucHtH .; Peter Weltis sun im Bongarten 1386, Welti im B А ngarten 1389 R2 II ? L ütz . Ranfl.; bĬumgĚrt″ (K.) II m adw .; boumg ć rt ″ (Wohnsiedlung) II M eLcHn .; boumg ć rt ″ (K., Halde dem alten Weg entlang) II o eScHB .; Г lli K К bler von B А ngarten 1389 R2 II ? r ütScH .; boumg ć rt ″ (Heimet) II W anGenr .; Ein stuck acher Jm Boümgarten 1518 U74 , Baumgarten 1885 Le II w iedL .; R И fs acher im B В ngarten 1352 III a mSoLd .; Bongarten 1452 U79 , Baumgarten (Landgut mit 3 Gebäuden) 1838 D III B ern ; b Ġ mgart ″ (Heimet) III B ucHH .; von Heinis B А ngarten g И te 1385 III B urGiSt .; stosset an den B В mgarten 1352, Die Grabmatten, vnd zbaumgarten 1534 U100 (N. 1671) III k öniz ; ii juch lit by dem dorff zuo einer siten an den rekholttern zuo der andern an den boumgartten stost an die lanttstrass 1498 U46 III k onoLf .; b ĥ m-/ b uό g ć rt ″ , ▪ m (Heimet mit K.), zum Boumbgarten 1645 A , Baumgarten (Hof), Baumgarten (Alp) 1838 D III L anGn .; Heinricus in dem Baumgarten in villa Lauperswile 1284 III L auperSw .; bĢmgart″, ▪m (Waldhang; S der Rappeflue; früher Baumschule) III o BHof .; von einer hofstatt genannt Boumgarten bi dem bach gelegenn 1487 K10 III r iGG .; b Ġu mg ć rt ″ , uf (Alp, Wald), obere und untere Baumgarten (Alp) 1838 D III S cHanGn .; b ī umg ć rt ″ , ▪ m (Wohngebiet), unser b Ў ngarten, da man spricht am Graben 1328, der boumgarten hinder der burg sampt der schüren darin 1579 UT , Baumgarten (Haus) 1838 D III T Hun ; ein Bömgartenn gelegenn in dem Dorff 1488-1514 U166 III u eB .; Böngarten g И t 1432 U78 III w aHLern ; B Ў ngarten 1442- 1469 Ar III ? w aLkr .; zem B А ngarten 1390 III W oHLen Uettl.; b Ĩ mgart ″ , Bongarton 1276, im Baumgarten (Haus) 1838 D IV D ärSt .; ½ Boungarten enmitten jm torff gel. 1483 U166 IV d iemt .Oey; den B А mgarten uff der Eck 1488-1514 U166 IV e rLenB .; 1 stuck, heist der Boungart, ist 1 juch., stost oben an die landtstrass, ussen an die almend 1483 U166 IV e rLenB .Latterb.; b Ĩ mgart ″ (K.), hinder dem bo К mgartten, ann Bo К mgarten 1576 U172 IV F rut .; b ĝ umgart ″ , ▪ m (2 Heimwesen), Baumgarten 1872 C6 IV L au .; denn daz mad im Boungarten 1375 IV ? L enk ; b Ĩ mg ć rt ″ , im (Heimet) IV O BStock .; ein weidli zwuschen den gwind bächenn, unnd anstossett an den boumgarten, nidsich an die kienenn unden uß an die winderöstfl И 1524-1580 U169 IV r eicH .; Jerlich zins von dem Nidren Böngarten, von dem obren böngarten um1430 U78 , von dem vssren bongarten vnd anderen gütern 1436 U78 IV r eicH .Mülenen; ein halben theill des boumgartten 1524-1580 U169 IV r eut .; bĝumgćrt″, d″r (ehem. Baumschule, dann Schwimmbad des Hotel Palace) IV S aanen ; bĝumgćrt″ (Wiese, Scheune) IV z weiS . Blank.; von dem Boumgartlin 1502 U157 , im Baungarten 1709/ 10 A IV z weiS .; b Ĕ mg ć rt ″ , ▪m V B eatB .; böungćrt″ (Weidland mit wenig Wald, Obstbäume, Scheunen) V B rienz ; bŌüngčrt″n / bòöingćrt″ (Haus und kleine Hofstatt) V B rienzw .; b ū→ ng ć rt ″ n, im (Alp), Boumgarten 1322 N (Kopie 1562) V H aSLiB .; pratum zem Boungartten lis acher 1470-1490 U44 II W iLLad .; bim obernn b Ў umlj ein halbe Juchrten heist der b Ў umlisacher, lit nebem hag 1531 U97 III B ern Ndbott.; vf der zelg zwen acher. Sind ij Juch: bim b Ў umlisacher 1533-1542 U128 III G uGG .; Die zwen b Ў umlisacher aneinanndernn j Jucherten 1531 U97 iii k ircHL .; i juch heist der b Ў umisacher z И einer siten an der kilchen von biglen 1498 U46 , der b Ў umliß acher. Ein Juchartten 1531 U60 iii k onoLf .; Bäumlisacker (Haus) 1838 D iii m ünS .; ein juchart acher genant boumlisacher 1532 U125 iii n eu .; Ein halbe Jucherten. heist der b Ў umlis acher 1531 U97 III t rimSt .; b ū iml ▪ tsaxx ″ r (Heimet, K.), j Juchrten ze b Ў umlitz 1531 U97 , Der boumlisacher iiij Juchrten 1531 U97 , Bäumlitzacker (Haus) 1838 D III W oHLen ; böimlismatt (K.) II H öcHSt . -lige: b ū iml ▪ g ″ , ds (K.) II M eLcHn . - Zum App. schwzd. Boum, Baum, Bom, Boun, Boin, Bom m. ‹Baum im Allgemeinen, früher zumeist Obstbaum› < mhd. boum, öfter boun, b ē m, b ē n m. < ahd. boum stm. ‹Baum, Stamm, Holz, Balken› (Id. IV, 1230ff.; Lexer I, 334; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 71; DWB I, 1188; Glatthard, Oberhasli 231f.). Auffallende Einzelbäume oder Baumgruppen dienten und dienen häufig als Orientierungspunkte im Gelände und als Grenzpunkte (Träger von Grenzmarken/ Lachen) und wurden meist auch namenbildend für die zugehörigen Fluren. Im Hinblick auf Benennungen nach dem Nutzaspekt fallen die besonders häufigen FlNN zu den Baumarten Birboum (s. unter Bir(e)), Nussboum (s. unter Nuss) und Chirsi-/ Chriesiboum (s. auch BENB I/ 2, 461ff.) auf. Viele unserer hist. Belege zeigen eine rein app. Verwendung, werden aber trotzdem hier aufgeführt, um die Orientierungsfunktion der Bezeichnung zu demonstrieren. - Der von Boum abgeleitete FN Baumer ist alt in Aeschi bei Spiez und in Saanen, sowie in unterschiedlichen Schreibweisen vom 15. Jh. an im ganzen Simmental und in Rüderswil (Emmental) belegt (FNB I, 123; Ramseyer Dok.; s. auch Bumere). Boumgarte A) der bongart hinder der vesti um1430 U78 , am totzingenn veld .ij. Juchrten zw К schen niclaus wanner, unnd dem boumgarten 1531 U97 I B ür .; Baumgarten, im (Häuser) 1838 D i d ieSSB .; bīumgćrt″, ▪m (K.) I i pS .; boumg ć rt ″ , ▪ m ob ″ r ″ / u ό″ r ″ (K.) I K app .; C И ni im B А ngarten, hinderem bongarten 1357 (Vid. 1417) I L enGn .; ein bömgart lit neben obrecht 1470 U44 I L euz .; boumg ć rt ″ (K.) I L ySS ; bóumgćrt″, Όf″m (K., etwas erhöht) I S utz Lattr.; uffen dem b В ngarten vor Burgtorf 1343 II B urGd .; j mann mad, so man nempt den b А mgarttenn 1531 U59 II e tzeLk .; b ī umg Ě rt ″ (K., mehrere Hostet), in villa Bongarten 1276, in Boumgarten 1279, ze B А ngarten 1407 Rq1 , twing vnd ban ze Baumgart um1426 U78 , Boumgarten vicus exiguus in via qua a parochia ad Aarwangen itur est situs 1577Sch, Baumgarten 17. Jh. UP II G raB .; ze Bangarten 1432 Rq1 (Vid. 1447), Boumgarten 1539 Rq1 , Baumgarten (6 Wohnhäuser) 1838 D II H erzB .; bóumgart″, ▪m (Heimet, K. und Wohnhäuser), Baumgarten (2 Häuser) 1845 D II H uttw .; der Boumgartten ist ein Matten oder acher was man wil, und ist vier Manwerch, zendet der pfr А ndt <?page no="317"?> Boumgarte 506 505 II k raucHtH .; Der boumgartacher ein halbe Juch, Das boumgart acherlj 1531 U97 II m üLcHi ; Der schlangibom ein Juch stost obsich an boumgartsacher 1531 U97 II R upp .; Der boumgart acher ij Jucharten Stost einthalb an benndict zimmermanns boumgartenn, anndersÿt an die winter halden acher 1531 U97 III B ern Ndbott.; i juch heist der bömgart acher […] stost an des klosters g И t 1498 U46 1500 U48 III G urz .; bomgart acher, bomgarttenn acher 1531 U86 III k ircHL .Herrenschw.; b Ġ umg ć rt ″ sek, uf d ″ r (Wildheumahd beim Grat) V R inGG .; Stoßt ab in den Erstenbach, vnd an die von Ringeltzwÿl, vnd den erstenbach ab an die Böngartfl И , an der von Oberhofen eigen 1435 Uk2 (Kopie 17. Jh.) III O BHof .; bĠmgart″flú″ (Felspartie im Hohgant ob den Alpen Boumgarten) III S cHanGn .; Boumgarts huß ob dem brunnen 1531 U97 II r upp .; Baumgartshaus (Haus) 1838 D III a mSoLd .; b ū ingart ″ n →ε lag, b ▪ m (ehemals Baumpflanzung, Forstgarten) V M eir .; boumgćrt″loub″rrŸ (kleiner Wald) V o Bried ; i Man mad genant die b А mgart mattan, Stost ab adam ludersz b А mgart mattann 1531 U59 II B ür zH.; die boumgart matten ώ net dem g ώ belbach 1531 U97 III B ern / f rauenk .; bĠmgart″matt (K., in der Nähe des Heimets Bungerte) III r üeGG .; an der boumgartmatten 1531 U97 III T äG .; b Ĩ mgartmattli, ds (K., Scheune), der Boumgart 1485 UP , Baumgartenmatte (1 Haus) 1845 D IV A eScHi ; b ĝú mg ć rt ″wćld, ▪m (Wald S Ried) V r inGG .Goldsw.; die Baumgarten weid 1677 U170 III B ern Bümpl.; x Jucharten heist die Boumgarten zelg 1530 U95 II G raB . C) -i; -li -i: b ī umg Ě rt ▪ (K.), agrum […] apud Winmis situm inter bongarten 1336, den bomgarten 1448 Rq3 , ein stuck lannd zu Wimmis, genant nidt boumgarte […] das g И tt, nitt B В mgartten 1534 U154 , im Boumgarten 1577/ 78 A IV W imm . -li: ein viertelj, genempt das boumgartlj obenn In der runouw 1531 U97 I R üti bB.; vnden im dorf im boumgartli Stost an die lanndtstraß 1534 U100 II H indeLB .; b īǾ mg rtli, ▪ m (Haus, K., ehemalige Baumschule) II U rt .-S cHönB .; am boemgertli 1437 U56 , am boumgartlin 1532 U62 II U tztf .; b Ġ mg rtli (K., Hofstatt), das frumennböumli boumgärtli um1533 U133 III R üeGG .; b Ġ mg rtli, im (Weide, Stall oberhalb Boumgarte) III S cHanGn .; b ĝ mg rtli (Heimet, K., Wald), Baumgarten 1838 D III T ruBScH .; b ĝ umg rtli (ehemaliger Obstgarten, Wiese) IV S aanen ; b Ġ mg rtli (Wiese) V H aBk .; boumg rtl ▪ , am (Heimet bei Boumgarte) V L ütScH .; b ī umg rtl ▪ (2 Häuser, Wiesland) V N iedried bI.; boumg rtl ▪ oder boumg ć rt ″ (Scheuergut) V O Bried ; bĠmgrtli, im (K.) V r inGG .Goldsw.; b ū→ ng rtl ▪ , ▪ m (K.) V S cHatt . - Schwzd. (veraltet) Boumgarte, Baumgarte m. ‹hauptsächlich für den Obstbau benutzte, wegen des frei weidenden Viehs eingezäunte Matte, meist in der Nähe des Hauses›, nhd. Baumgarten ‹Obstbaumgarten› < mhd. boumgarte, boungarte, b ē mgarte, b ē ngarte stm. < ahd. boumgart stm., boumgarto swm. (Id. II, 436f.; DWB I, 1192; Lexer I, 334; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 72; TGNB II/ 2, 57). Zu den regionalen Varianten ob dem Ortte um1350 K5 V I nterL . od. Umgebung; die matten ob der mur und dem bomgartten 1528 Rq8 , die Baumgärten 1757 A V i nterL .; b ĝ mg ć rt ″ , d″r (Häuser, viele Bäume) V L eiSS .; b ó umg ć rt ″ n, am (mehrere Heimwesen mit Wiesen), das g И tt genempt Boumgarten 1524- 1593 U168 , im Baumgarten (Häuser) 1838 D V L ütScH .; b ī umg ć rt ″, ▪m V m atten ; Baumgardten 1486 U173 (Vid. 1744) V m eir .; b o umg ć rt ″ (Wiese u. grosse Scheune) V o Bried ; b ĝú mg ć rt ″n, ▪m (K.), eine halbe iucharten achers genempt die bomertt 1395 Uk2 V r inGG .Goldsw.; b Ġ umgart ″ , d ″ r (Wohnquartier), min huse, hofstat und min bongarten dar an 1389, der Baumgarten 1765 A V U ntS . Baa/ ab) und lit der selb wingart uf einem bomgarten, genant Ancheren bomgart M. 15. Jh. Ch6 IV S piez Ein.; der festi b А mgarten 1453 UT III t Hun ; Ein Jucharttenn In frenscher Boumgartten 1533 U23 I e pS .; z И wilderßwyl Gyßlina boumgarta unnd ein acher zum breiten nußboume 1526 U169 V w iLd .; halbteil der H И terre b А ngarte 1366 III B renzk .; stost an die almend hinder deß kilcheren boümgartten um1531 U34 I a eG .; von eynem acher, litt hinder des kilchhernn boumgartten 1521 U31 I t äuff .; der kn ώ chtten b А mgartten 1531 U59 II f rauBr .; M К tziß boungarten z Д Schorren jm torff gel. zw К schen der straß und N К komen g Д t 1488 U166 III T Hun Strätt.; z И Niclis boumgarten ein cleins pletzlj 1531 U97 , Ein Bletzly genannt Niglyß B Ў mgartly Stost obnen an wyssenn g И tt 1531 U96 III W oHLen Uettl.; von dem garten so da stost an bisen bömgarten 1479 U11 I B ür .; ein bongarten, gen. Ranftinun bongart 1356 V U ntS .; ein stugk In rieden boumgarten Stost obenn nider an goltbach, enben an den trog 1530 U95 IV o BwiL iS.; εί ts ″ b Ġ mgart ″ -/ b īǾ mg ć rt ″ (K. mit Hostet zum Gasthof Schützen; zwischen Schloss u. Gürbe) III B eLp ; Sebius bomgarte 1529 U92 I S eed .; ii blaphart uon zigerlinen böngarten 1432 U78 I R ad .Olt. Bac) in dem Alten bongarten in der bachtalen 1392 Uk2 IV S piez ; ein bletz genant zum katterden boumgarte […] ein halb Juchart z И gätterten Bomgarten um1525 U20 I B rütt .; der hangent bomgart um1420 U165 IV d ärSt .; ein hoffstatt, nempt sich In der hochen boumgartten bysenhalb dem dorff 1530 U33 I e pS .; einen b В ngart genemt der leng b В ngart 1405 UT IV Spiez; vom gemuretten Bommgarten 1535 U161 V i nterL .; von einer jucharten lit am nidtbomgarten stost einer siten an hellengassen 1538 U148 IV f rut .; Ein hoffstat genant der Nider B А mgartten stost […] z И r andern sitten ann dortzen mattan 1531 U59 II B ür zH.; Im oberboumgartenn .iij. meder 1534 U100 I S eed .Lobs.; Dÿsslj Müller Inn der Gold zum oberen Boumgartten 1573 U59 III L anGn . Bb) Das bomgartt acherlj j Juch. stost abhin vff den sch К rletz acher vnd vffhin an Clewj m К ntschis ran acher […] der boumgarttacher ein guott halb juchart 1528 U2 I r app .Dietersw.; boumg ć rt ″ naxx ″ r, uf ″ m (K.) I T äuff .; ij Juchertten daselbs Stost an sinen boumgarttenn acher 1531 U59 II B ür zH.; iii Juch heisset der bömgarten acher […] Stost an den obern spittel 1500 U48 <?page no="318"?> Böust/ Pöust 508 507 die in ihrer Verschiedenartigkeit eine unterschiedlich wahrgenommene Lautung abzubilden scheinen, deuten auf eine kontrahierte oder reduzierte Form eines PN im schwachen Genitiv hin. Das LSG (179f.) argumentiert gegen eine Herleitung vom ahd. PN Bono (s. Bönigen ° ) und plädiert für eine Bildung mit dem häufigen PN Bobo/ Bovo (Förstemann I, 317f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 64). Unsere Belege lassen letztlich jedoch keine eindeutige Bestimmung des zugrundeliegenden PN zu. Eine Herleitung vom App. Baum/ Boum ist sowohl semantisch als auch typologisch unwahrscheinlich; die überwiegende Mehrzahl der Wil-Namen werden mit PNN gebildet (vgl. dazu auch Bannwil °) . - Der abgegangene FlN aus Aeschlen verweist entweder auf einen alten Bodenbesitz der Siedlung Bowil in Aeschlen oder auf einen vom SN abgeleiteten PN. Boozi Bb) «Boozistäin» bei Geissgädmer oberhalb Unterstock 1988 SNS V i nnertk .; bēts▪εtů→n″n, b▪n (Steinblöcke) V S cHatt . C) -eller: «Boozeller Stäin» im Wychel 1988 SNS V i n nertk . - Zu schwzd. Bēzistei ( n ) m. ‹loser Felsen, Felsblock, Findling, bei oder in dem es spukt› (Id. XI, 754ff., 873), Kompositum aus schwzd./ nhd. Stein und schwzd. Bēzi n. ‹Popanz, Vogelscheuche, hässlich verkleidete Person, Vermummter, Gespenst, Schreckgespenst für Kinder› (Id. IV, 1994f.; Hopf, Hasli-Deutsch, 25; Glatthard, Oberhasli, 150f.). Einige dieser Steine galten auch als Chindlisteine, bei, in oder unter denen nach dem Volksglauben die ungeborenen Kinder warteten, bis die Eltern oder die Hebamme sie holten (Id. XI, 834; Schmalz, Namensteine und Schalensteine, 9f.; HDA IV, 1387f.). Bözingen ° b Ŏ ts ▪ό″ , frz. Boujean, Patois a b īdjġ, bĝdjŇ , b Όd ž ĝ (Stadtteil von Biel), Jacobus de Boujans 1254, in medio villarum Bochesingen et Metthen, supra riuum fluminis dicti Sushe 1281 Trou , Bogsingen 1284 N , in villa B Ў gsingen 1295 Trou , von B Ў xingen 1300, in Biello uff dem velde von Boxingen 1348, in der dorfmarchen von B Ў xingen 1357, gen B Ў gsingen 1363, B К riols de B Ў xingen 1363, Peter v. B Ў gsingen 1390, die Stür ze Bönxingen 1425 U78 , usque Busingen 1441 (K. 1234), B Ў xingen 1452 Rq1 , B Ў uxingen 1486 Rq1 , Bozingen 1507 U5 , Z И Böxingenn 1529 U33 , Bötzingen 1530 U132 (N. 1533), B Ў xingen 1531 U34 , bÿ Bōzenn 1533 U132 , von bötzingen 1538 U36 , der Müller z И Bözigen 1551 U37 , von B Ў tzingen gann Valmbringen 1553 U8a , Boetzingen pagus 1577 Sch , Bözingen (Dorf) 1838 D , Bözingen 2005 LK I B ieL . - Primärer SN, der evtl. eine rom. Lehnbildung mit einem germ. PN und dem rom. Siedlungsnamensuffix ens < ingēs oder auch eine alem. Bildung mit einem ahd. PN und dem ahd. Suffix -ingun (s. Suffixglossar) zeigt (Besse, Namenpaare, 66ff.; Wulf Müller, brieflich; Glatthard, Aare/ Saane, 196f.; s. auch die Besprechung von Magglingen ° in BENB I/ 3, 212). Der zugrundeliegende PN lässt sich aus den rom. und dt. Namenformen nur schwer erschliessen. Besse (a.a.O) schlägt unter Berufung auf W. Haubrichs einen PN * Bēd(o)gis zum Stamm *bēd vor (Förstemann I, 323; Kaufmann, Ergänzungsband, s. auch Bangerte und Bungerte. Der hist. Beleg Bomertt von 1395 zum aktuellen Toponym Boumgarten aus Ringgenberg- Goldswil stellt wohl eine verschriebene Form des Namens dar. Einige der Belege lassen sich vielleicht auch zum FN Baumgart/ Baumgardt stellen, der in den Gemeinden III Kaufdorf, Kirchdorf, Mühleberg bzw. Röthenbach alt bezeugt ist (FNB I, 123; Ramseyer Dok.). Das heute als App. nicht mehr allg. bekannte Wort kommt als FlN in der ganzen Deutschschweiz vor. Im Kt. Bern wurde Boumgarte durch das sachlich identische Hostet nahezu vollständig verdrängt (vgl. SDS VI, 90f. u. BENB I/ 2, 269f.). Boust s. Bunst Böust/ Pöust bōüεt / pöuεt , ds ob″r / Όnd″r (Alp, vorspringende Anhöhe N Würstes Vorschess), Peüschberg im Kalberhöni 1761 C3 , Pöüscht(berg) 1766 QSa , Beust 1896 TA , Ober Beust, Unter Beust 2005 LK IV S aanen . - Name unbekannter, evtl. vordt. Herkunft. Poustler pĝuεtl″r , d″r (Terrasse oberhalb Felsabsturz bei Uf der Flue N Oltschiburg), pīuεtl″r , d″r (vorspringender Felskopf, Platz für Augustfeuer in der Gegend von Rotschalp und Einewang) V B rienz ; pŋüεtl″r , uf″m (Aussichtspunkt auf der Schwanderflue) V S cHwanden bB r . - Anscheinend junger Namentyp, der ohne historische Belege nicht zu deuten ist. Die enge Begrenzung auf zwei benachbarte Gde. scheint auf eine kleine Namenmode, evtl. mit Nachbenennungen vergleichbarer Geländeformen nach einem ersten Namen, hinzuweisen. Bowil ° A) b ī w ↕ u (Dorf, Gde.), Heinricus de Bonwile 1299, Heinricus de B В nwile, Johannes de Bonwile domicellus 1303, Arnoldus, Uolricus et Johannes de Bonwile 1306, Henricus de B В nwile 1314, Waltherus de Bonwile 1328, Waltherus de B В nwile 1330, in villa et territorio Bonwile 1334, in der dorfmark von B А nwile 1338 N , Walther von Bunwile 1349, in dem dorf von B В nwile 1352, ze Bonwile 1380, C И ntzi ze B Ў mwil 1409 Rq6 , Apud bonwil 1417-1428 K10 , Cristan von Bonwil 1426 Rq6 , B Ў nwil 1442-1469 Ar , Bomwil 1443 R3 , Bon Wyl 1530 U135 , Bonwÿl 1544/ 45 U117 , Bonwyl pagus exiguus ad eundem montem positus 1577 Sch , Bowyl (Gemeindebezirk und Dörfchen) 1838 D III B ow . Bb) das Bonwÿl veld 1534 U100 , vf dem Bonwÿl velld 1544/ 45 U117 , Bowylschachen (Haus) 1838 D III B ow . Hierher? : tria jugera agri, sita in territorio ville de Eschlon, videlicet unum dictum Bonwile 1329, ze Eschlon dri jucherten acherz, mit namen eina d К heisset B В wile 1329 III o BdieSSB .Aeschl. - Kompositum mit dem GW -wil (s. Suffixglossar). Das BW des SN ist nicht eindeutig festzumachen. Die ältesten Belege, <?page no="319"?> Pra-/ Prä- 510 509 bratt ″ l ε pits (Berggipfel), pratt ″ lsw ć ld, d ″ r (Waldstück) IV K anderSt . Brattli: brattli, ds (Schafberg an der Niesenkette) IV F rut . Bräzele: br ts ″ l ″ matt ″ (K.), Bräzelematte 2010 GrN I P iet .; bretzelenmatt i mad 1528 U2 I M eik . - Dieser Artikel vereinigt Toponyme, die sich zum Etymon lat. pratum n., Pl. prata ‹Wiese› und dessen Ableitungen bzw. zu deren jeweiligen lautlichen Entwicklungsstufen im Romanischen stellen lassen (Georges II, 1907; FEW IX, 333ff.; REW, 6732; RNB II, 266ff.; ausführlich Glatthard, Aare/ Saane, 252ff. u. 276ff.). Lat. pratum lebt in den Sprachen der Gesamtromania weiter (FEW IX, 336) und ist ein äusserst produktives Namenmotiv (vgl. dazu auch die Häufigkeit der auf das sachlich ähnliche schwzd. Matte zurückgehenden FlNN in der heutigen Deutschschweiz; BENB I/ 3, 246ff.). Unsere Namen zeugen von verschiedenen rom.-alem. Namenkontaktphasen und sprachlichen Ausdifferenzierungen im Untersuchungsgebiet. Die Belege aus Münchenwiler zeigen die rezente Patoisform prć oder die schriftfrz. Lautung pré. Das Toponym aus Ligerz, das wohl frkpr. prć in Verbindung mit einem rom. Besitzernamen zeigt, sowie die Toponyme aus Biel, Saanen und Gsteig setzten auf der gleichen rom. Sprachstufe an. Die Brapire aus Gsteig geht evtl. auf eine Kontraktion von frkpr. prć und p▫ra ‹Stein, Fels› (REW, 6645; FEW VIII, 313ff.; s. auch Pere/ Pire) zurück und bezeichnete urspr. wohl die ‹Wiese an der Fluh›. Das BW der Präälmatt aus Münchenwiler lässt sich eindeutig der Abl.-Form frkpr. prael m. ‹petit pré; kleine Wiese› zuweisen (FEW IX, 334f.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 140). Unter C) finden sich verschiedene Ableitungsformen, deren sprachliche und damit auch semantische Grundlage nicht in jedem Fall durchsichtig ist. Die Mehrzahl der FlNN dürfte sich zu rom. bzw. altfrkpr. *pradella < lat. pratellum, Pl. pratella ‹kleine Wiese› oder ‹Wiesland› stellen lassen. Bereits bei der urspr. lat.-rom. Pl.-Form prata/ prada (< pratum) verschob sich die Bedeutung vom kollektivischen Sinn ‹Wiesen› hin zu einem vergrössernden (augmentativen) Sinn ‹Wiesland›. Das Augmentativ prada wird im Romanischen als fem. Singular wiedergegeben (s. FEW IX, 336). Vermutlich lässt sich eine ähnliche augmentative oder kollektive Bedeutung ‹Wiesland, Wiesenstück› auch für einige auf den Plural des Dim. *pradella (< lat. pratellum ‹kleine Wiese›) zurückgehende FlNN annehmen (vgl. dazu auch Kuhn, Walenstadt u. Quarten, 95). Das in einigen hist. Belegen dokumentierte fem. Genus unserer FlNN kann dabei jedoch sowohl auf die rom. Grundlage, als auch auf eine Genusübertragung von schwzd. Matte f. zurückgehen, da dieses App. oft im Zusammenhang mit den entsprechenden Toponymen genannt wird. Bei den meisten FlNN wurde das anlautende pzu blenisiert, die Namen aus dem Seeland, die in der Erstsilbe -ästatt -aaufweisen, gehen u.U. bereits auf eine entsprechende lautlich veränderte Form im Rom. zurück. Nur der FlN aus Erlach bewahrt das sonorisierte intervokalische -dder rom. Vorlage. Alle anderen Toponyme zeigen die oberdeutsche Verschiebung von d > t. Prattels in Kandersteg bewahrt wohl noch, wie der in der gleichen Gemeinde vorkommende FlN Bütschels (s. Bütschel), ein rom. Final-s. Der Schafberg Brattli in der Niesenkette bei Frutigen ist evtl. auf rom. *pratel mit anschliessender Dimi- 65f.); eine Schreibung Boggis zu demselben Stamm ist belegt. Die Schreibungen Bochesingen 1281, Bogsingen 1284 und B д xingen 1300 erinnern an parallele Lautwiedergaben im Fall von Leuzigen (BENB I/ 3, 95f.): L и gesingen 1182/ 83, L д xingen 1231, Luxingen 1275, L д chsingen 1296, Lussinguen 1301. Die x-Graphien stehen im Obd. häufig für in- und auslautendes gs, cks und chs (Boesch, Urkundensprache, §17). Auch im Fall von Leuzigen lässt sich der urspr. wohl zweigliedrige PN nicht mehr zweifelsfrei bestimmen. Sowohl bei Bözingen als auch bei Leuzigen ist von einer starken Verschleifung der Namenformen bereits in den frühesten Belegen auszugehen. Hinsichtlich der lautlichen Entwicklung ist festzustellen, dass die Assimilation der Lautverbindung -ks- (Böxingen, Bögsingen) zu dentalem -ts- (Bözingen) ab dem beginnenden 16. Jh. dokumentiert ist. - Zur Besprechung von nicht eindeutig identifizierbaren Belegen, die in manchen Publikationen wohl fälschlich zu Bözingen gestellt wurden vgl. ausführlich Besse (a.a.O.). Pra-/ Prä- A) pr ć , am/ uf ″ m (K.), in lou Pra et in Teise 1312 V1 , Praa 17. Jh. MW IV S aanen ; Pre demy la Fin 1721 S , Es Prez demi la Fin 1737 S III M üncHenw . Baa) xü ″ pr ć (K.) IV S aanen ; br ć pir ″ / pr ć pir ″ , uf d ″ r (Fels am Stiereberg, eigentlich das Gebiet hinter der Fluh, Koord. 588400/ 135100), Brapire 2005 LK IV G SteiG ; Au Préz de L’Etang 1739 S III M üncHenw . s. Maree gleiche Gde. Bab) prćgallian (K. zwischen S Dorfrand u. Grissachwald), En Praz Gallian 1721 S , En Praz Gallian 2010 GrN III m üncHenw .; pr a jako (K. am Waldrand bei Miroir) III M üncHenw .; prat ε″ r ă , ids (Wiese), Pratschera 2010 GrN I L iG .; En Praz Cotzon 1721 S , En Praz Cochon 1737 S III M üncHenw .; pratum situm in Macoleyn, dictum vulgo li pres des Escher continens tres falcaturas 1342 I B ieL . Bac) Grand Prez 1699 S , Grand Pre 1721 S , Le Grand Pré 1737 S (heute: Grossmatt) III M üncHenw .; grosspr ć (K.) IV S aanen ; Le Long Pré 1940 S (heute Längmatt e ), pran ſ (K. bei pr umatt), Praz Nauf 1721 S , Neumatt 1940 S III M üncHenw . C) Pratei; Brädele/ Brättele; Prääl; Prattels; Brattli; Bräzele Pratei: pratéi (Heimet), i juchart lit in der pratel, in dem brateil 1474 U30 , an bratteyl, von eynem Iselin Ine der brattey z И Schwadernow 1521 U31 , Jn der bratteyl 1529/ 30 U33 , Jn der pratteil, Jn der bratteil, (hierher? ) daß brachteil wintzhalb 1531 U34 , Pratei 2005 LK I B rüGG . Brädele/ Brättele: die Brädelen 1763 A , Brädelen 1895 Z , br d ″ l ″ b Κ nd ″ (K.), Brädelenbeunden 1879 TA , Brädelebüünde 2010 GrN I E rLacH ; br tt ″ l ″ , d (K.), ab einer giessen in brättelenn 1529 U124 , von dem guot in brättelen 1532 U125 , Brättelen 2005 LK , Brättele 2010 GrN , br tt ″ l ″m ę tt ″ , ▪ d ″ (Wiese), in der Brettelen matten, an die brettlen matt 1529 U92 , ii man mad in brettellennmattan 1531 U3 , Brättelenmatte 2010 GrN I R ad . Prääl: pr umatt (K. im N der Gde.), Prählmatt 1940 S III M üncHenw . Prattels: pratt ″ ls/ bratt ″ ls, a (Schafweide unter dem First), Brattels (Schafberg) 1838 D , Prattels 2005 LK , <?page no="320"?> Brach 512 511 (Wiese, Teil des Sandachers) I A arB .; brĠxmátt, ▪ d″r (Wohngebiet) I B rüGG ; braxmátt″, i d″ (K.) I M üntScH .; brīxmátt″/ brĮxmatt″ (K.) I S iS .; braxmatt″ (K.) I T reit .; Brachmatt (Haus) 1838 D III T ruB ; (hierher? ) brćxtĵxs″ (Fluh) III r üScH .; braxbod″ (K.) III o BdieSSB .Aeschl.; brćxbĝd″n (Scheuergut neben Brachli) V I nnertk .; brćxεxxli, im (Heimet) III E GGiw .; brćxtrĝg, b▪m Ělt″n (Quelle, Viehtrog) V I nnertk .; an den Brachwäg der In das b И ch holtz gatt 1530 U42 II T HunSt . C) -er; -et; -li -er: CA) das ÿsetlj ein mad zw К schen den giessen vnnd Brocher 1531 U97 I R ad ; brćx″r, d″r , auch brćxli (Heimet), der Bracher (1 Haus im Ranflühschachen) 1845 D III R üd .Ranfl. - CBb) Brochers acher 1531 U97 III w oH - Len Särisw.; brīx″rfu, im (K. bei Zwiggi, Name veraltet) II U tztf .; die mülimatten ze wiler lit nebent brachersmatten 1437 U56 II W iLer bU.; brīx″rsmatt, ▪ d″r (K., Name wenig gebräuchlich), Brocherß mad, Broger 1520 U131 III B eLp ; an C И ni brochers breiten matten 1529 U92 I r ad .; brćx″rswáό, im (Mahd) V G rindeLw .Scheidegg. -et: Brochetsried 1267 UP (15. Jh. in Kopie), Brachets g И t 1534 U100 I S eed . -li: prćxl▪, ds (K.) III B ow .; brćxli, ds (Heimet) III B renzk .; brćxl▪ (Heimet), im Brachli (Haus) 1838 D , brćxl▪grab″ (Graben mit Wald) III H omB .; brćxl▪, Όf″m (Heimet), Brachli (Hof) 1838 D III L anGn .; brćxli, im (Heimet) III L auperSw .; brćxli, uf″m (Heimet), auf dem Brachli ob der Niederey 1790 C3 , Brachli (Haus) 1838 D III R ötH .; brćxli , auch brćx″r (Heimet) III R üd .Ranfl.; brćxli, im (Heimet), Brachli (1 Heimwesen) 1845 D III W acHS .; brćxl▪, am (Heimet) V I nnertk . - Zum Subst. schwzd. Brćch f., verdumpft Brēch ‹zur Zeit der Dreifelderwirtschaft das im dreijährigen Turnus ruhende, unbestellte Ackerland, Weide vor dem Umbrechen des Bodens, umgebrochenes Feld› (Id. V, 306ff.; DWB II, 281ff.; LUNB I/ 1, 146; zur Verdumpfung von B rć ch > Br ē ch s. SDS I, 62), < mhd. brâche stf. ‹Umbrechung des Bodens nach der Ernte, umgebrochen liegendes, unbesätes Land› < ahd. brćhha f. ‹Umbrechen des Bodens; (erstes) Pflügen des Brachfeldes› (Lexer I, 338; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 72; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 97f.). Das erst seit dem 12. Jh. belegte Wort wird im Allgemeinen vom Verb ahd. brehhan ‹brechen, aufbrechen, spalten usw.› hergeleitet (vgl. DWB II, 282; Pfeifer, Etym. Wb. I, 206; EWA II, 272f.; Splett, Ahd. Wb., a.a.O.). Die Toponyme können zum Teil auch zum Adj. schwzd. brćch , brēch ‹unbebaut› gestellt werden (Id. V, 309; DWB II, 281). Die Namen auf -er gehören teilweise zum FN Bracher, der im Emmental und im Raum Langenthal heimisch, bzw. zum FN Brocher, der in I Radelfingen, III Belp, Bern, Laupen, Wohlen, IV Saanen und Zweisimmen alt belegt ist (FNB I, 252; HBLS II, 361; Ramseyer Dok.). Ob Letzterer jedoch tatsächlich aus Bracher herzuleiten ist, bleibt fraglich, da die Gemeinden, in denen er alt bezeugt ist, nicht oder nur am Rande zu dem Gebiet gehören, wo ć > ē verdumpft wird. Die Familie Brachet ist in I Seedorf und II Hindelbank alteingesessen (Ramseyer Dok.; Id. V, 311f.). nuierung durch schwzd. -(l)i zurückzuführen (Glatthard, Aare/ Saane, 276). Der FlN Pratei ist hinsichtlich der unterschiedlich dokumentierten Endsilbe und der Endbetonung auffällig. Hervorzuheben sind die frühen Umdeutungen der Silbe und der wohl damit zusammenhängende Genuswechsel der Belege (in der pratel, in dem brateil 1474 etc.). Welche rom. Ableitung dem FlN letztlich zugrunde liegt, kann jedoch nicht mehr zweifelsfrei festgestellt werden. ONN, die auf den Typus Pradella (bzw. mit Metathese Pardella) zurückgehen, finden sich auch in Graubünden, Sankt Gallen, Liechtenstein, Tirol (Pardella, Pardiela, Pradell, Pradel etc.; Kuhn, Walenstadt u. Quarten, 95f.; RNB II, 270), in der Moselromania (Braddel, Bratils, Brädel, Pradel; Jungandreas, Moselland, 99f. u. 828f.), im Elsass (Brättel, Brattelen; Stoffel, Oberelsass, 65) und mit dem SN Pratteln im Kanton BL. Die beiden Bräzelematt-Belege aus Pieterlen und Meikirch bleiben in ihrer Zuordnung unsicher. Jungandreas (Moselland, 109 u. 100f.) dokumentiert die im ehemaligen romanisch-deutschen Sprachkontaktgebiet an der Mosel vorkommenden FlNN Bretschel (urk. 1435 in dem Bretschel) und Brasil (urk. 1498 in Prassil, 1518 in Bresseyl), welche er etymologisch an lat. *praticellum ‹kleine Wiese› anschliesst und die möglicherweise Namenparallelen unserer FlNN darstellen (vgl. dazu auch Münsel/ Munzel- < lat. monticellus ‹kleiner Berg›; BENB I/ 3, 376). Brabant s. Brawand Brach A) vff der brach 1530 U95 I B ür .; brćx, d (Heimet), Brach (Hof) 1838 D III A LBL .; brćx, uf d″r (Anhöhe), Brach (Heimwesen) 1838 D III A rni ; brćx, d (K., Wald), auf der Brach (Haus) 1838 D III B renzk .; brćx, uf d″r ob″r″/ uό″r″ (2 Heimwesen), die Brach 1728 A III E GGiw .; brćx, Όf d″r (Heimet), auf der Brach 1784 A , Brach (Haus) 1838 D III E riz ; ab einem stuck erdterich genampt die brach 1591 U130 III G uGG .; brćx, uf d″r (Heimet) III H eiL .; brćx, i d″r (K., Wald) III H erBL .; brćx (Heimet), auf der Brach (Haus) 1838 D III H omB .; brćx Όf d″r (Heimet), die Brach (1 Haus im Frittenbach) 1845 D III L auperSw .; brćx, i d″r (K.) III M ircH ./ S cHLoSSw .; brćx, uf d″r (Heimet) III T Hun ; brćx (Heimet), Brach (Gut) 1838 D III T ruB . Bac) autbrēx (K.), ein Juchart Im Altbrach um1525 U20 I V in .; autbrćxwg (Weg) I E rLacH ; brćx, di grīssi (K.) III O BdieSSB .; brĬx, ▪ d″r grü″n″ (K., Häuser), den acher in der gruenen brach 1474 U30 , uff die grienibrach 1521 U31 , Jm grünen brach 1529/ 30 U33 , In der gr И nen brach 1531 U34 , Im grünenbrach 1551 U32 I S cHeur ./ S cHwad .; an die Innere Broch, an die ußere Broch 1595 U54 II W yniGen . Bb) i jucherten am brachacher 1479 U11 I B ür .; broaxx″r (2 Heimwesen), Brachacker (2 Häuser) 1838 D II H ei miSw .; vff dero von anseltingen brach acher 1530 U95 III A mSoLd .; ½ juch. reben zu Hoffstetten in der Brach Ў y 1503 UT III T Hun ; braxhöutsli (Wald) I R app .Moosaffolt.; braxhüsli (Haus), Brachhäusli, Hinter- (Gütchen), Brachhäusli, Vorder- (Gütchen) 1838 D III T ruB ; braxmátt <?page no="321"?> Bräch- 514 513 am Berg) V n iedried bI.; xnŕubrxx″n , d (Wegkurve am alten Scheideggweg) V S cHatt .; xnũibrxx″wgli , ds s. xnũibrxxi , d gleiche Gde. III S teff .; mΏtt″brxxi, b▪r (Deponie, ehemaliger Sandsteinbruch) III W iLeroLt .; bŕbrxx″, i d″r (Heimet, K., daneben steiler Weg), auf der Beinbrächen 1728 A III E GGiw .; bŤbrxx″, ▪ d″r (Heugut), Beinbrechenweidli-Stafel 1794 C3 IV E rLenB .; εl▪prxxŸ, d / εl▪prxx″n, in d″r (Heugut, Vorsass) V G rin deLw .Scheidegg; εl▪prxx″n, d (Wiese, Scheune, Kurve, in der Schlitten gern brachen), ob willigen glegen, stoszt abhin an die Landstrasz, obsich an die Gumla und schlittbrächen 1578 U163 V S cHatt .; in der barrochy von Turndun den bifang Wagenbrechen zw. der L Ў winen und Bellers B Д ell 1397 UT , ze Wabenbrechn vnd ze Heymenriede 1425 UT III ? B urGiSt ./ ? w attw . - CBb) brxx″grbli , ds (Seitengraben zum Steichänelgrabe) IV W imm .; brxxilox , ds (Häuser) II W aLLBipp ; brxxiwáld , ▪m (steiler Wald) IV O BwiL iS. -er(e): CA) brxx″r″ (Fluh) II K raucHtH . - CBa) xnŕuwbrxx″r, d″r (Weg) V G rindeLw .; vf dem pfl И gbrecher 1534 U100 pfl И gbrecha halten um1530 U142 III K ircHd .; stein Brecherß matten 1520 U131 III B eLp ; w●mprxx″r, d″r (Waldstreifen) I L ySS . - CBb) brxx″rflú″ s. brxx″r″ gleiche Gde. II K raucHtH .; brxx″rhίtli , b▪m (früher Flachsbrechhütte) III R üd .; Brächerschwendli (Haus) 1838 D III S cHanGn . Broche (Partizip) Ein halb Mad Mattennn genant brochenn egerdenn 1533 U22 I I nS ; broxn▪flu″ (Steingrube) I B ieL ; broxn″ flu″, i d″r (Fluh) IV K anderGr .; von First uff Wyler an Rotten Bach und da dannen biß uff die Brochne Fl И zum brunnen ob Mülinen 1529 Rq8 V ? G SteiGw .; prīxx″ tΌrr″n, d″r / prīxn″n tΌrr″n, b▪m (zerfallender Felsturm) V L autBr .Weng.; (hierher? ) brĭxx″t″ εnŰǾw″n, ts″ (Wildheumahd) V G rindeLw .Scheidegg. - Unterschiedliche Bildungen mit dem Vb. schwzd. brëche ( n ) ‹brechen; etwas Ganzes in Stücke brechen, etwas brechend losmachen, beseitigen› < mhd. brëchen < ahd. brehhan ‹brechen›, bzw. dem Partizip Perfekt ( ge ) broche ( n ), proche ( n ) (Id. V, 316ff.; 24 Kluge/ Seebold, 148; Lexer I, 343ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 74). Brechhütten bezeichnen den Ort, wo früher Hanf oder Flachs für die weitere Bearbeitung gebrochen wurde (zur landwirtschaftlichen Bedeutung dieser Pflanzen s. TGNB II/ 1, 413). Schwzd. Brëche ( n ) f. ist eine deverbative n -Bildung und bezeichnet u.a. ‹Werkzeug zum Brechen der Hanf-, Flachsstengel›, im Kt. SZ auch ‹Sturz losgerissenen Gesteins an steilen Abhängen›, im BO auch ‹Grund- oder Unterschwellen, worauf der Fussboden eines Stalls ruht›, < mhd. brëche f. ‹Flachsbreche; Riss, Kluft› < ahd. brehha f. ‹Flachsbreche› (Id. V, 314f.; Szadrowsky, Nomina Agentis, § 23; Sonderegger, Appenzell, § 16; Lexer I, 343; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 74). Auch das mit dem Suffix ahd. ⁿ ( n ), nhd. e , schwzd. i gebildete App. schwzd. Brëchi f. bezeichnet eine ‹Hanf-, Flachsbreche› (Id. V, 340, belegt für BS, BL; Szadrowsky, Nomina Agentis, § 29; Henzen, Wortbildung, § 110). Diese Bildungsweise ist ahd. fast ausschliesslich mit Adj. belegt, im Schwzd. jedoch häufig Bräch- Bräch-; Broche (Partizip) Bräch- Bb) brxaxx″rb▪ts (K.) III L anGn .; brxhΫtt″ (K., früher Standort der Brechhütte für die Flachsbearbeitung) I W enGi ; brxhΫtt″, bi d″ (Wald) III B LumSt .; brxhΫtt″ (K.) III K ienerSr .; brxhΫtt″ (alte Flachsbrechhütte auf dem Vechigebode) III V ecH .; brxhΫtt″naxx″r (K.) II K raucHtH .; brxhΫtt″plats, ▪m (K., Haus) II K er nenr .; brxhΫtt″plats , d″r (Waldecke) II Z ieLeB .; Brächhütteplatz (Stelle S des Dorfs) 1940 S III M üncHenw .; brxlīx , ds (früher Standort der Flachsbrechhütte in der Chline Huetmatt) I S afn .; brxmćsgΏ″t (Scheuergut) IV L enk ; brxb▪ts (Wald) II Z auGG .; brxplats (Gelände beim Schützenhaus) I P iet .; Brechplaz 1862 P II W iLLad .; brxbü″u, im (K., früher Scheune) II O BBipp ; Brechbühlhaus (Häuser) 1838 D II E riSw .; Brachb Д lls Mattann Im lengen Bach 1531-1553 U70 III L auperSw .; brxb″li/ brb″li, im (Heimet, K., Wald, hiess früher Vordergrabe ) III T ruBScH .; brxwŔdl▪ (Weide) IV F rut . C) -e/ -i; -er(e) -e/ i : CA) (hierher? ) ein halbteil an dem b В ngarten und an dem wijer, die da ligent ze Berchen bi Thune 1350, ein vach vornider, Jnn der brechen 1531 U144 , (hierher? ) zuor Blechen villa 1577 Sch III T Hun ; brxx″, i d″r , auch brxxi (Wald, Schuttgebiet bei Schwarzenmatt) IV B oLt .; brxxi, Όf d″r (Weide über dem Fürsteiniwald), an der Brächenn 1502 U157 , auf der Brächen 1700/ 01 A , auf die Brächen 1757 Rq2 , auf der Brechi 1879 TA , Brächenboden 1757 Rq2 IV B oLt . - CBa) xnůǾbrxxi , ▪ d″r (steiler Weg) I L enGn .; xnůubrxxi (Weg bei der katholischen Kapelle) I p iet .; xnũibrxxi (sehr steile Wiese) I S afn .; xnöibrxx″ , d (Waldweg) II d ürrenr .; an dem Galbenb Д l, von dem stet bach uf an der breiti, und von der knêbrechen hin 1329, ein garten, gelegen oben ûss ze Berne uff der Kn Ў brechen 1349, denne die Holieben von der Kn Ў ibrechen hin 1388, von der Sch К tzennmattenn biß zum Burgernn zil, da dennen die kn Ў uwbr ώ chenn durch vff, hinvß biß Jn Sullgennbach 1531 U97 , die Kneüwbrechen bei der Schanze in Bern 1732/ 33 C3 , Kniebreche 1850 JBe , der Kneüwbrechen- Rein in Bern 1727-1729 C3 III B ern ; xnũibrxxi , auch badεtub″r (steiler Fussweg) III L auperSw .; xnůǾbrxxi (steiler Weg) III o BBaLm ; xnöubrxxi , d (Wald, sehr steiler Weg) III r iGG .Rüti; xnũibrxxi , d (steiler Fussweg vom Schachen zum Friedhof) III r üd .; xnůǾbrxxi (sehr steiles Waldstück) III S cHLoSSw .; xnũibrxxi , d , auch xnũibrxx″wgli (steile Halde, Haus), uff der Khnübrechi 1566 C3 , Kniebrechen (Häuser) 1838 D III S teff .; xnũibrxx″ (K., steiler Wald, Weg), vff der kn Ў uw br ώ chenn, Lit nidt der seckmatten anhin 1530 U95 , Vff der kn Ў uwbrechen 1531 U97 , vff der knüwbrechen stost hinderhin an die straß so gen dießbach gatt 1531 U60 , Uff der knu br ώ chen 1535 U101 III w icHt .; Knüwbrächen 1577 MW IV ? S aanen ; xnŕwwbrxx▪εtΑts (Wegstelle in den Sefinen) V L autBr .Gimm.; xnőuwbrxxŸ (Wegstück <?page no="322"?> Brääch/ Breech 516 515 Prägel A) prgu, auch pr gu ε tau oder pr g ″ lw Ŕ dli (Alpweide) III H orr .; pr g Ό / pr g ″ l, ▪ m (K.) III T Hun ; pr g Ό , ▪ m h ▪ό″ r/ f Ĭ rd ″ r (2 Hütten), Breglis matten, Breglitz guot 1531 U59 , Inner-/ Ausser-Prägel (2 Häuser) 1838 D III W oHLen . Ba) von den güttern entbregelloch 1492 K3 III W orB . Bb) br g ″ lsbod ″ , im (Weide) III S iGr .; pr gu ε tau, b ▪ m, selten auch prgu oder pr g ″ lw Ŕ dli (Alpweide u. Stall), pr guw udl ▪ (Wald) III H orr . - Für die hier versammelten Namen kommen verschiedene Deutungsmöglichkeiten in Frage: 1. Pflanzenname Brägel m. ‹Alpenkreuzkraut, Senecio alpinus›, bezeugt u.a. im Berner Oberland (Sigriswil) u. im Entlebuch LU (Id. V, 509 u. 511; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 77, 178 u. 201; Marzell, Pflanzennamen IV, 255ff.). 2. Subst. schwzd. Brägel, Prägel m. ‹Geräusch, das entsteht, wenn kleine, harte Gegenstände in dichter Menge auffallen, von niederprasselnden Hagelkörnern, Steinen, Früchten, von einer niederstürzenden Scheiterbeige; Hagel; (wirre) Menge, Haufe, Gewimmel, Durcheinander von gleichartigen, zusammengehörigen Dingen, etwa von Steinen› (Id. V, 509ff.; DWB II, 219; 24 Kluge/ Seebold, 148). 3. Vergröberungsform Brägel m., Dim. Bräg(e)li, zum PN Albrecht (Id. V, 516). Zu vergleichen sind hierzu etwa die Kurzformen Chrigel für Christian, Köbel für Jakob oder Gödel für Gottlieb (Hodler, Wortbildung und Wortbedeutung, § 37; Ramseyer Dok.). 4. Den Prägel-Namen in der Gde. Wohlen versucht Christen (Wohlen, 100) an rom. *pradellas (s. Pra-/ Prä-) anzuknüpfen. Zu denken wäre vielleicht auch an einen Herkunftsnamen zu Prêles (s. Bredells/ Bregels † ). Verwiesen sei schliesslich auf die elsässische Namenparallele Prägelswasen in Dürlinsdorf mit der frühesten urk. Form auf dem Bregelswasen aus einem Urbar von 1567 (Stoffel, Ober- Elsass, 426). Brahms brČmskŃ , auch Čr″kŃ (Quaianlage zwischen Bächimatt und Innenstadt) III t Hun . - Neueres Kompositum mit dem GW nhd. Quai m. ‹gemauerter Uferdamm›. Der Quai ist nach dem deutschen Komponisten Johannes Brahms (1833-1897) benannt, der in den 1880er Jahren mehrere Sommer in Thun verbrachte (Keller, Thun, 293). Prääls. Pra-/ Prä- Bram- Bb) der bramacher um1533 U133 III R üeGG .; der bromacher stost ann wyßbrotbach, den Bramacher 1524- 1593 U168 IV D ärSt .; bramek, i d″r (Heimet), auf der Bramek 1791 C3 , Brameck (Hof) 1838 D III L auperSw .; bramp″rg (Weiler) III N eu . s. Bramberg ° ; brćm - / brĬmbrg, ▪m (Wald), Bramberg (Tannenwald) 1838 D , brĬmbrgwŔd (Weide) III S iGr .; brambrg, d″r (Heimet), bramb″rgwaǾd (Wald) III W aLkr .; brambũd″l▪, ▪m (Wald) III T Hun ; Das bromst К gki ein halbe Juch 1531 U97 auch mit Vb. (vgl. etwa Mosti , BENB I/ 3, 334). Wie die hist. Belege (z.B. in Boltigen) zeigen, lassen sich die Bräche - und die Brächi -Namen nur theoretisch unterscheiden. Chnöibräche, -i benennen drastisch besonders steile Stellen. Manche der Namen enthalten auch einen Besitzernamen. Familien namens Brechbühl waren in Eriswil, Lauperswil, Rüderswil, Stettlen, Trachselwald, Trub, Trubschachen und Walkringen, solche namens Brechbühler in Eriswil und Huttwil schon vor 1800 heimatberechtigt (FNB I, 261). Ramseyer (Dok.) weist entsprechende FNN im 16. Jh. zudem in Lützelflüh und Langnau nach (z.T. mit unorganischem t als Brechtbühl ( er )). Einen FN/ PN Brechmann (vgl. Brächmaasguet an der Lenk) weisen dagegen weder Ramseyer noch das FNB nach. Brääch/ Breech A) brŤx/ brŰx, ▪m , auch brŤxwŤd/ brŰxwŤd (Weide), im Brech (Haus) 1838 D IV A deLB .; brŃ″x, ▪m (Heimet, Wintergut) IV F rut .; prŃxt, im/ ds (Teil der Alp Giesenen, Wald) IV K anderGr .; das Brech (Heimwesen) 1845 D IV z weiS .; brx, im/ ds , auch brxwćld (Wald, Weide) V B rienzw .; brx (Alpweide, Wald) V H ofSt .; prŃx, im/ ds (Scheuergut, Heuland) V L autBr .Stech.; prŰx, ▪m (Alp, Wald), das prëch 1535 U161 V L autBr .Weng.; brx, ds (Vorsass, steiniges, felsiges K.) V M eir . Baa) xęlb″rprŰx (Vorsassweide), εćfprŰx, d″r (früher Schafweide, heute bewaldet, steinig) V L autBr .Weng. Bb) brő″xgrab″ (Graben) IV Z weiS .; prŃxs↓tŸ (Heuland) V L autBr .Stech.; prŰxεp▪ts (spitzer Ausläufer von Wald u. Weidland) V L autBr .Weng.; brő″xwćld (Wald) IV Z weiS .; brxwćld s. brx gleiche Gde. V B rienzw .; brŤxwŤd s. brŤx gleiche Gde. IV A deLB .; brő″xwŤdli (Weide, Matte, kleine Scheune) IV Z weiS . C) -li: brő″xli, im (Heimet, kleine Weide) IV Z weiS . - Zu schwzd. BrĿch n. ‹Stück Waldboden, das abgeholzt wurde und noch nicht bepflanzt ist, brach liegt; vom Sturmwind gefällter Wald› (Id. V, 312; Müller, Namenbuch 141). BrĿch ist am ehesten als neutrale a-Ableitung zu ahd. brëhhan stv. ‹(ab)brechen, zerstören, abhauen, spalten usw.› (Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 97) zu deuten. Mit dem Suffix germ. *-a, das im Ahd. schon geschwunden ist, wurden u.a. zahlreiche neutrale Nomina actionis zu starken Verben gebildet, z.B. ahd. grab stn. ‹Grab, Gruft, Grabhügel›, Ableitung von ahd. graban stv. (Krahe/ Meid, 58ff.; Henzen, Wortbildung, § 80; EWA IV, 567f.). Eine Rückführung des Wortes auf eine erschlossene Kollektivbildung ahd. *( gi -) brćhhi n. (NWNB I, 420; Sonderegger, Namen für unbebautes Land, 302) bzw. Deutung als Nebenform von ahd. brćhha f. ‹Umbrechen des Bodens; (erstes) Pflügen des Brachfeldes› (Zinsli, Grund und Grat, 313; Zopfi, Namen, 78; vgl. Brach) ist eher abzulehnen, da die Namen nur im BO vorkommen, wo keine Dreifelderwirtschaft betrieben wurde (vgl. HLS I, 144ff. u. 218ff.). - Der Name des Alpteils Preecht weist unorganisches -t auf. Brächt s. Bercht/ Brecht Brädele/ Brättele s. Pra-/ Prä- <?page no="323"?> Brand 518 517 Bräm(e)/ Brem(e) A) ab einem stuck erdterich genampt die brämmenn 1591 U130 III W aHLern ; ab dem gutt genant Bremen 1502 U157 IV L enk . Bb) brm″naxx″r, Όf″m (K.), Der br ώ menacher, Der gros br ώ menacher 1531 U97 I B uSSw bB.; der bremacher 1531 U3 I R ad .; brm″naxx″r, Όf″m (K.) I S cHwad .; brmaxx″r (K.), von des bremackerlis 1417 C3 , am holtz by den brämachern 1528 U2 , Der br ώ macher 1531 U97 , dz brëmmacherlj 1534 U100 (N. 1607) II H indeLB .; brmaxx″r (K.), der Brem acher […] stost an den Rüdlinger bach 1531 U59 , brmaxx″rwg, d″r uό″r (Weg) II L ySSacH ; iuxta agrum dictum z И dem Bremenacher 1307 III W aHLern ; brům″nek″, uf d″r (Heimet), ab Brömen Egg 1502 U157 , Brönnenegg 17. Jh. UP , Bremeneggen 1789 A , Bremenegg (Haus) 1838 D , Bremenegg (2 Häuser) 1845 D IV L enk ; brm″ - / brŃm″flu″, Όf d″r (Fluh) IV E rLenB .; brem - / brmgart″ I W orBen s. Bremgarten; brem - / brůmgart″ III B remG . und brem - / brůmgart″waud III B ern s. Bremgarten; bremgart″, breό″r IV R eicH .Kient. s. Bremgarten; uff brämenhetschwil 1532 U125 III M üHLeB .; brm″ - / brm″hüsi, ds (alter Spottname für das Gasthaus Simmenfälle) IV L enk ; Brämenloch (Haus) 1838 D III H omB .; brm″εtand, d″r (Fels, Wald) V G adm . C) -er; -i -er: ab braemers matten 1474 U30 I S afn . -i: brm▪sek, an d″r (Haus auf steilem Hang) V L autBr . Mürr. - Für die hier versammelten Namen sind mehrere Herleitungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen: 1. Berndt. BrĿm , BrĿme ( n ), Bräme(n), Brňme ( n ) f./ m. ‹Viehbremse› < mhd. brëm(e) swm. ‹Bremse, Stechfliege› < ahd. bremo swm., brema swf. ‹Bremse, Viehbremse› (Id. V, 603ff.; Lexer I, 348; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 75f.). 2. Schwzd. BrĿm , BrŃm , BrŃme ( n ) m./ n. ‹Rand (eines Gefässes), Pelzbesatz an Röcken, Mänteln, Mützen› < mhd. brëm stn. ‹Verbrämung; Rand, Einfassung› (Id. V, 598f.; Lexer I, 348). 3. Der FN Braema(n)/ Braemen, der in III Bern, Frauenkappelen, Mühleberg und Wileroltigen heimisch ist (Ramseyer Dok.; RmB III, 388). Ein FN Braemer ist in I Safnern (s. hist. Beleg) und III Wohlen (Säriswil) alt belegt (Ramseyer Dok.). 4. Schwzd. BrĿme ( n ) f. (Id. V, 601; ZGNB I, 261), umgelautete Form zu schwzd. Brćme ( n ) m./ f. ‹Brombeerstrauch, -gesträuch› (s. Bram-). Bramhasengut † Bramhasen g И t 1445 Rq3 IV w imm . - Zum FN Bramhas, der in IV Boltigen und St. Stephan alt belegt ist (Ramseyer Dok.). Brand A) vÿer Juchartten an einandern, gelegenn zum brand Jn der Zellg von schwadernow 1529/ 30 U33 I B rüGG od. S cHwad .; braό, ▪m (K.), der Brand (Wald) 1838 D II e tzeLk .; brand, im (Wald) II i ffw .; braό, d″r (Wei- II m üLcHi ; bramweid (Wald mit Brombeerstauden) II K raucHtH . C) -er; -i -er: brćmm″r s. bramm″rεwόi gleiche Gde. II L ütz .; brćmm″r/ brammer, d″r (Heimet) III E GGiw .; bramm″r, d″r uό″r/ m▪ttl″r/ ob″r (3 Heimwesen) III T ruBScH .; brćm″rek (Geländevorsprung, Weide) III E GGiw .; bramm″rbod″, ▪m (K.), Bramerboden 1764 C3 , Bramerboden (Hof und Haus) 1838 D III L anGn .; Bramerboden (4 zerstreute Häuser mit Land) 1838 D III T ruBScH .; bramm″rεwόi (Wald) II L ütz .; Bramerschwand (Haus) 1838 D III E GGiw . -i: brćmisek, uf d″r (Wald, Gasthaus), brćmisekhub″l, d″r (Aussichtspunkt) V B rienz ; brćmis - / bram▪sek (Alpweide, Hütten) V O Bried . - Für die hier versammelten Namen bieten sich mehrere Herleitungsmöglichkeiten an: 1. Subst. schwzd. Brćm , Brćme ( n ) m./ f./ n., verdumpft Brēm , Brēme ( n ) ‹Augenbraue; Rand, Kante›, toponomastisch ‹Rand von Flächen, z.B. Grundstücken oder Wäldern; lang gezogener Rücken, Grat eines Hügels, Berges› (Id. V, 597f.; Zinsli, Grund und Grat, 313). Vgl. auch Braue/ Brauw(e). 2. Subst. schwzd. Brćme ( n ) m./ f., verdumpft Brēme ( n ) ‹Brombeerstrauch, -gesträuch› < mhd. brâme swm. ‹Dornstrauch› < ahd. brćma swf., brćmo swm. ‹Dornbusch, Brombeerstrauch›, bzw. berndt. Brćmi (Gebiet rund um den Thunersee und westl. Brienzersee), BrĿmi (Kandertal), BrammerbŃri (Emmental) ‹Brombeere› (Id. V, 600ff.; SDS VI, 141; Lexer I, 340, 348; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 73ff.). - Das Element Bram(m)er wäre, falls es nicht zum FN Bramer (s. 3.) gehört, durch Assimilation aus schwzd. Bramber(i) n. ‹Brombeere› < mhd. brâm-ber stn. < ahd. brćmberi stn. ‹Brombeere, Erdbeere› zu erklären (Id. IV, 1470f. u. V, 602; Lexer I, 340; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 73). 3. FNN Bram, Bramer, alt belegt in II Dürrenroth und Trachselwald (Ramseyer Dok.). 4. Bei den Komposita Brambärg und Brambödeli kommt für das BW auch assimiliertes schwzd. Brand m. (s. Brand) in Frage. Vgl. auch Bramberg ° . Bramberg ° bramp″rg (Weiler, Schlachtfeld im Laupenkrieg), in Branberg 1492 Rq7 , bis z И dem Brannberg 1500 Rq7 , von dem Bramberg 1525 Rq7 , vor dem brandberg 1532 U125 , vor dem Brandberg 1542 U104 , Brandberg 1679 A , Brandberg 1764 C3 , Bramberg (Dörfchen) 1838 D III n eu . bramp″rgaxx″r″ (K.), bramp″rghouts (Wald), bramp″rgwŔd (K.), Brandberg-weyd 1753 Rq7 III N eu . - Nach Ausweis der hist. Belege, die teilweise das BW Bran(d)aufweisen, ist das Toponym möglicherweise zum Rodungsterminus schwzd. Brand m. zu stellen (s. Brand; zum GW siehe Bärg). Die Form Bramberg ist durch Erleichterung der Mehrfachkonsonanz und Assimilation von -n an -b zu erklären (Brandberg > Branberg > Bramberg). - Vgl. auch den SN Bramboden LU (LUNB I/ 1, 148). <?page no="324"?> Brand 520 519 Staldom Petri Rebere et Brende dictorum Kablezere 1353, auf den Brenden 1714 QSa IV S aanen ; brand, im (Heimet), ein k Д weyd heißt Im brand 1497-1524 U167 IV S t .S tepH .; (hierher? ) Ein Jucharten Erttrichs gelägen in der zelg an m И tzen matt […] genampt der Brantz 1524- 1593 U168 IV S t .S tepH .; brand, d″r (Weide mit Hütte), brand, d″r (Weide, Wald), von dem Brand […] von dem Brand 1502 U157 IV z weiS .; uff den Brendenn […] von den Brendenn 1502 U157 IV Z weiS .Mannr.; brand, ▪m (Wald) V B ön .; brand, im (Vorsass) V B rienz ; brand, im , auch brandwald (Wald) V B rienz ; das g Ѕ denstetli im Br Ѕ nde en А nd dem wasser 1382 V G adm .; brand, am (Heumädergebiet, neben Wartenberggraben) V G rindeLw . Bussalp; brćnd, d″r (Wald), brand, am ībr″n/ Όndr″n (Vorsassgüter) V G rindeLw .Itramen; brand, uf″m (3 Heimet, K.), brand, im (K., Wald beim Hotel Wetterhorn), Ch В nradus in dem Brande 1275, im Brand 1535 U161 , auf dem Brand (2 Häuser) 1838 D V G rindeLw .Scheidegg; brćnd, d″r (Wald östlich des Dorfes Gsteigwiler) V G SteiGw .; brand, ▪m (Wald u. Heuland mit Scheuer) V G ünd .; brönd, Όf d″r/ brönd″, Όf d″ (weites Gebiet, Scheunen, K., bei Bolsiten), brönd, ob″ri (Grundstück bei Bolsiten), die brend 1535 U161 V H aBk .; brend (Heimet, Ferienhaus, sonnseitig) V H aSLiB .Reuti; Petrus Brant, Petrus im Brande 1328, Petrus im Brande 1330, ager ob d К m Zendstadle, quos agros Petrus im Brande colit 1339 V ? I nterL .; brand, d″r (Wald, Weideland), ein weidli genant der brannd […] vi teill einer kü wintrung im brant 1524-1593 U168 V I SeLtw .; Wilhelmus im Brande 1328 V ? L autBr .; brannd, ▪m (Heuland, von Wald umgeben), Ein Rächtsame im Brannd gelleggenn uff gimellwald 1524-1580 U169 , im Brand (Haus) 1838 D V L autBr . Gimm.; brend″n, im (Weide, Wald) V L autBr .Gimm.; brćnd (Weide u. Scheuer im Ortwald) V L autBr .Isenfl.; brand, d″r (Wald, Weide) V m eir .; brand, im (Alp) V M eir .; brannd, ▪m (K., heute überbaut) V r inGG .; brand, d″r (Weide ob Innerfeld) V S ax .; brend , früher brendimd″r/ mćd (Aufforstung) V S ax .; brůnd, Όf d″r/ brůnd″n, Όf″m (Wald) V S cHatt . Baa) ůlsigbrand, d″r auch brand, ▪m (Weide; trockener, nach S exponierter Hang) IV f rut .; xraxx″brand, im (Teil der Allmend) IV O BStock .; von der weyd im kumbbrand 1502 U157 IV Z weiS .; m▪utsbrandwg (Weg) III K ieS .; bΌs″mbrannd (Weide, Wald), Bussenband 1873 TA V L autBr .Gimm.; rćfbrand, ▪m (Weide) IV E r - LenB .; von dem gutt genant der Raffbrannd 1502 U157 , vom g И tt im raffbrand 1515 U158 , ein mad im Schindellwäg ann stutz genant der Rafbrannd 1524-1593 U168 IV Z weiS .; rćfbrend, d/ rćfbrand, im (Heumähder) V R inGG .; ein guot genant schalttennbrands um1533 U133 III R üeGG .; sΌnn″brand (Weg) I D otz .; waldbrand, d″r (Wald, Aussichtspunkt) V B eatB .; w→d→brand, d″r (Wald) V B eatB . Bab) ou la wispyliona dicti cygrisprant 1355 V3 IV S aa nen ; in Gahahelms brande 1352 IV R eicH .; xvi küweid im gurmschi und z И Heckersbrennly […] Ein weydli genamt z И Heckers brendenn, stost niden an die kien 1524ler), unter dem Brand (Häusergruppe) 1838 D II R oHrB .; braό, d″r (Heimet, K., Wald), Brand (Hof) 1838 D , Brand (1 Heimwesen) 1845 D II S um .; Р lly Brendiman von Brand 1479-1563 Ar III B eLp ; der Brand (Wald) 1838 D III f rau enk .; brann, d″r (Mattland, Wald), ab einem weidli genant der branndt ist ungefharlich ein halbe jucharten 1591 U130 III G uGG .; brannd, d″r , auch brandsćgi (Sägerei), In disen h Ў ltzern […] genempt im Brand 1509 Rq7 , von dem bach, der da gat durch den Brant 1527 Rq7 , die pl Ў uwmatten. dritthalbs mad, Stost hindenn an Brannd, vnnd vor an dero von m К llenberg veld 1531 U97 , im Brand (Haus) 1838 D III m üHLeB .; bręnd, ▪m (K., Wald), Der Brandt ist vnguarlich achtt jucharten Holtz vndt v ώ ldtt stost vffhin ann das g И tt von Hermanßwyl 1535 U101 III R ümL .; Am brannd vnnd steinacher .ij. Juch 1533- 1542 U128 III r üScH .; im Brand (Häuser) 1838 D III S iGn .; brand, im (Ackerland, Wiese) III S iGr .; brand/ braό, d″r (Wald) III S teff .; braό, im (Heimet, K., Wald), Brandhaus (kleines Gütchen) 1838 D III T ruB ; an der von wattemwil gut z И Brennde 1534 U100 III w aLd Zimm.; brand, im (Heugebiet) IV a deLB .; brand, uf″m (Vorweide), Jm Brannd, deren so zw К schen wienachtten vnnd vaßnacht da f К r vnnd Liecht hannd 1548 U160 IV B oLt .; brnd, ▪ d″r (Mattland), brůnd″, ▪ d″ (Heimet, K.), von den brenden 1425 U78 , von dem mad genant die Brend […] von synem Teil der Brennden 1502 U157 , Bränden (Haus) 1838 D IV B oLt .; brand, d″r (Wald) IV d iemt .; Den halbenteyl Eins Achers z И horwen heist In br ώ nden 1497-1524 U167 IV D iemt .; brand, ▪m (Waldböschung) IV e rLenB .; brand, ▪m , auch ůlsigbrand, d″r (Weide; trockener, nach S exponierter Hang) IV f rut .; brand, d″r ob″r/ und″r (Heimet), im Brand 1668 U152 , im Brand (Haus) 1838 D IV G SteiG ; brand, im (Schafweide) IV k anderGr .; brand, d″r (Alp im Gasterental), brand, d″r (Weide im Talgrund), am visy berg, in der tuiffi stost […] unden an den brand […] niden an brandenn 1524-1593 U168 IV K anderSt .; brand, ▪m (Heimwesen, Wald, felsig u. sonnig), im Brand 1732 QSa , auf’m Brand (Haus) 1838 D IV L au .; brnd/ brnde, ▪n d″ (Weide bei Sodersegg) IV L au .; brand, ▪m (Bäuert), Die zinß In dem brand umb erblechen um1427 U78 , im Brand 1502 U157 , ein kweyd an Brannd […] der branndt 1524-1593 U168 , ein gut Jm brannd gelegen genempt das gr Д bj 1548 U160 , Brand vicus pirt 1577 Sch , im Brand 1577 UP , Brand 1789 A , Brand (Gemeindsbezirk) 1838 D IV L enk ; i Stuckly Ertrichs heist der Brand 1497-1516 U167 IV L enk Äg.; das mad genant der Brannd 1502 U157 IV L enk Obried; brnd″/ brend″ oder brndiwŤd, in d″ (Weiden), von der weyd in den Brenden 1502 U157 , in den Bränden (Weidgeländ) 1845 D IV L enk ; brand, im (Hubel), gitt bendinch owchspurger vij zins ab ein gut heinst Der brand 1485 U139 , der Brandt 1531 U144 IV O BStock .; brnd/ brnd″, i d″ (Wald) IV O BwiL iS.; brand, im (Wald), brand, uf″m (Allmend, Burgerland), auf dem Brand (Alp) 1845 D IV r eicH .; brend, im oder brendwŤd (steile, steinige Weiden) IV R eicH .Kient.; brand, im (K. ohne Gebäude) IV r eicH . Scharn.; brnd/ brnd″, i d″ (Vorsass), a parte superiori <?page no="325"?> Brand 522 521 brandflü″ (Fluh) V B rienz ; brandflΌ″ (Fels) V L autBr . Gimm.; brandfĬrε″ss (nördliche Hütte im Gschwändvorschess) IV G SteiG ; Brandvorschess 1953 MW IV L au .; kxobi brands forεes (Vorsass) IV S aanen ; bröndgad″, uf″m (Grundstück) V H aBk .; brandgssli (Weg nach Brand) IV r eicH .Scharn.; brandgass″, ▪n d″r (Weg) V d ärL .; braόgrab″ (Graben) III t ruB ; brandgrćb″ (Graben) IV G SteiG ; braόgrab″ (Graben) IV L enk ; brandgrb″ (bewaldete Gräben) V B ön .; brandgrab″n (Graben) V G rindeLw .Itramen; braόkrbli (Graben beim Brand) V i SeLtw .; brandgrab″n (Graben) V S ax .; brandhĝu″ (Heimet, K., Wald, Weide), Brandhalden (Heimwesen) 1838 D III L anGn .; ein mad Jn den N К wen matten […] Stost an die brannd hoffstat 1530 U95 , Brandhofstatt 1850 JBe I L euz .; lidt hinder der brandt hoffstat lidt zwüschent der Studern vnd schabörlißacher 1531 U59 II G raf .; brandhouts (Wald), an der lengen matten ii meder stossen an das brandholtz 1528 U2 I G roSSaffoLt .; brandhīuts (K., ehemals Wald), das branntholtz 1532 U4 , Brandholz (2 Häuser) 1838 D I L ySS ; N ώ bent dem Brandtholtz 1529 U92 I r ad .; brandhouts (K.), brandholtzacher ii iuch […] Brand holtz acherlj vnd das by der B К nen vnd die B К nen darz И ist als j iucharten 1528 U2 , das Brandholz (Theil der Ziegelriedwälder) 1838 D I S cHüpf .; ein Juchart der walacher genant Stost […] an […] brandholtz acher 1529 U92 , Der vnder Stökacher ist auch ein Juch: stoßt Sonn: auffgangs an Geörgenbreitacher. Mittags an Hans Lobsigers acher. Nidergangs an deßelben Brandholtzacher 1534 U100 (N. 1672) I S eed .; brandhouts (Wald), an daß brandholtz 1464 U38a , das Brandholz (Eichenwald) 1838 D II B LeienB .; bręndhouts (Wald) II L otzw .; dimidiam scoposam, de qua dicta Brantholzina 1346 III B eLpB .; brannhouts (Wald), an lienhart willadings Branntholtz, dem Branntholtz dem grabenn nach, an der von wattemwil gut z Brennde 1534 U100 III n iedmuHL .; das Brandhölzlein (Wald) 1838 D , brannhīutsmatt (Wiese) III w aLd Zimm.; brannthīlts (Wald) V G rindeLw .; bumans brand holtz 1535 U161 V m atten ; brandhub″l (Anhöhe) IV k anderSt .; brantshΌb″l , d″r (Anhöhe) V B rienz ; brŃnd″n -/ brũnd″nhΌb″l, im (Wald, Alp) V G rindeLw .Wärg.; brandhΌb″l (Wald, sonnseitig) V H aSLiB .Reuti; Brandhügel 1953 MW IV L au .; Ine der breitten Isell ein madtbletz heist das brandt Isely, neben dem giessen 1521 U31 I B rüGG ; brandxraxx″n (Wald) V w iLd .; brandxάrtsi, ▪ d″r (K.) II H aSLe ; branndlamm, inn d″r fĠrd″r″/ hind″r″ (Weide), branndlammhĠr″n (Berggipfel), Branderlammhorn 1892/ 93 Wä , branndlammlikx″n (Übergang) V G utt .; z И brantzmatten 1521 U31 I E pS .; (hierher? ) brόmatt (K.), brengmattenn iii meder 1532 U4 I K aLLn .; zw К schen der Jsenschmidin brantmatten 1531 U97 III i tt .Worbl.; die Brandmatten Stosend einer siten an das brand 1542 U104 III n iedmuHL .; bramćd, im (Vorsassgüter, Wald), im Brantmaad 1672 QSa , das Brand-Maad 1770 QSa IV S aanen ; bröndmćd (kleines Grundstück) V H aBk .; brand -/ brampmćd (Wiesland) V L autBr .Gimm.; bręndmćd (Heuland mit Scheunen), bręndmćdgręb″n (markanter Graben vom Galtbachhorn 1593 U168 IV R eicH .Kient.; Kummersbrand 1767/ 68 C3 IV F rut .; von dem gutt genant mosers Brand 1502 U157 IV S t .S tepH .; bisen halb ann Hans mutters brandt 1535 U101 III r ümL .; ein galgen statt […] genempt in B К rtschis brande 1421 Rq8 V U ntS .; den halbenn theyl der weyd am kander St ώ g gelegen genant des schmids brand 1524-1593 U168 IV K anderSt .; Schönis Brandt 1715 CP IV A deLB .; taό″lbrand (Moos), stansprandre, tansprantde 1312 V1 , stanssprandre, stanssprandere, stanuspran 1324 V2 , tanguesprant, stanguesprant subtus la wespeliona, tanguesperant, tangesprant iuxta saronam, stangueprant 1360 V4 , Tangelsbrandt im Grund 1675 QSa , Tangelsbrand 1723 QSa IV S aanen ; ann Hanns Wänngers branndt, so vorhin Joppbranndt genempt worden, Stost abhin an R И ff Bachmanns branndt 1593 U134 III r ümL .; Wannisbrand 1757 A V B rienzw . Bac) der hangende Brand (Wald) 1838 D IV d iemt . Oey/ Bächl.; brand, ▪m ▪nn″r″ (Teilgebiet von Brand) IV L enk ; lůό″brand, im (Wintergut, Weiden), von dem lengenbrand under dam Sannggholtz 1502 U157 , ein stuck im lengenn brand […] ein viertel in der weid Jm langen brand 1524-1593 U168 IV S t .S tepH .; j Juchertten der ober brandt stost vff den bernn w ώ g 1531 U59 II E tzeLk .; εwartsbrand, im (Heimet, Köhlerplatz an der Simme), εwartsbrandmd″r (Heumähder), εwartsbrandwald (Wald) IV S t .S tepH .; brand, im Ϋss″r″ (Teilgebiet von Brand) IV L enk ; vf den witenn brand 1530 U95 (1502 in Kopie) IV O BwiL iS. Bb) ein jucherten lit in den brandachern 1479 U11 I B ür .; braόaxx″r (K. am südl. Dorfrand, schwerer Boden) I S cHwad .; Am Brandenacher .j grose Juch 1543 U100 I S eed .Lobs.; brandaxx″r (K.) II d iemerSw .; braόaxx″r (Wiese, K.), ij Juchertten genant der brandt acher […] ij Juchertten der groß brandt acher, stost über den bern w ώ g […] i juchertten der klein brandt acher […] ij Juchertten der ober brandt acher 1531 U59 II e tzeLk .; brandaxx″r (K.) III k ircHL .; Das Brandsacherlj. ist ein kalberweid bÿ j. Juch: am kilchweg von villmeringen Stost vnnden an die thunstraß 1534 U100 , Der Schaffschatten acher, Haltet zwo Jucharten stoßt oben, an deß Herrn venners Wißlen Höltzlj, vor, an Baschj Hofmans Brantzacher 1534 U100 (N. 1670) III W orB ; brandaxx″r , älter brandaxx″ri, ▪ d″r (Scheune, K., östl. Unterbächen), von dem Brandacher 1502 U157 IV B oLt .; bröndg″rtl▪/ - g″tl▪ (K., Scheune) V H aBk .; brandűk″ (Weide, Heugebiet), Brandeggen (Hof) 1838 D IV a deLB .; brandk (Egg, Grat, sonniger Hang, Weide), brandkwald (Wald) IV L au .; brándůk/ ůk″, uf d″r (Bergweide), Brandegg (zerstr. Häuser) 1838 D , Brandegg (Weidgeländ) 1845 D , brandůkmČd (Bergheugebiet), brándůk″mųsli (sumpfiges Wildheuland), brandůkwťd (Weide) IV L enk ; branndek, uf d″r (Weidland, steil) V B rienz ; brandůk, uf d″r (Station der Berner Oberland-Bahn), brandůkwćld (Wald) V G rindeLw .Wärg.; brenndek, inn d″r (Wald) V G utt .; prandek (Weide) V L autBr .Gimm.; brandek (K. beim Brandgraben) V S ax .; brandsfaό (Heuland) IV S aanen ; <?page no="326"?> Brand 523 524 V B rienz ; brandswćld, im (Wald bei Brand) V G rin deLw .Itramen; der Brandwald (Tannenwald) 1838 D V G SteiGw .; brandwald (Wald) V S ax .; br ć ndwald (Burgerwald, früher Weiden) V u ntS .; an der brandweid 1569 U72 II L ütz .; brannwŤd (Weide, K.) III G uGG .; brandwŤd (kleine Weide), brandwŤdli (kleine Weide im Brand), brandwŤdligrab″ (Seitengraben ohne Wasser auf Ägerte) IV L enk ; brandwŤdli (kleine Weide am Arisberg) IV r eicH .Ausserschw.; brendwŤd oder brend, im (steile, steinige Weiden) IV R eicH .Kient.; brandwŤdli (Scheuermatt) IV r eicH .Scharn.; brandwŤdli (Weide östl. von Brand) IV S t .S tepH .; brandwŤdli (Wiese) IV z weiS .; brandweid (staatlicher Waldgarten) V B ön .; brandweid (Weide) V G rindeLw .Wärg.; Brand zun 1535 U161 V G rindeLw . C) -el; -ele; -ere; -i; -ischer; -ler; -li -el: brend″lek, uf d″r (Scheuergut) III S iGr . -ele: brann″l″, uf d″r (3 Heimwesen), in der Brandella 1711 A , auf der Brandelen (Häusergruppe) 1838 D III G uGG . -ere: Branderen len 1535 U161 , das Branderenlechen 1541/ 42 A V G rindeLw . -i: daz g И t ze Brendi 1390, ein Jucharten acher. darJnn der spicher stat, Stost an dero von Brenndj bodennacher 1531 U97 III O BBaLm ; brendimd″r/ mćd , heute brend (Aufforstung) V S ax .; brndiwŤd oder brnd″/ brend″, in d″ (Weiden) IV L enk . -ischer: durch den Brantischer nider 1527 Rq7 , von der gumma an den Bach, der da gat Enmittenn durch den branntischer nider, vnnd von dem bach der da gat durch den Brannt nider 1531 U97 III m üHLeB . -ler: brndl″r/ brntl″r, d″r (Heimet), brntl″rshīr″n (Felsvorsprung) V G rindeLw . -li: CA) brndl▪ , auch r▪όgu″twŔd (Heimet, K., Wald) III L anGn .; brndli (Alpgebiet) III R üeGG .; brndli, ds (Heimet und Scheuergut) IV G SteiG ; brendl″n″, i d″ (Wald, Weide in Usserrüteniallmi) IV K anderGr .; brndl▪, ds (mehrere Heimwesen), Brändli (3 Häuser) 1838 D IV L enk ; brndli/ brend″li (Weide), brůndli (Scheuergut) IV R eicH .; brendl▪, im (K. mit Scheune) IV R eut .; brendli (Wintergut, Wald), von dem gutt an den Bleicken genant das Brändly […] ab der weid uff dem gfell genant das Brenndly 1502 U157 , Das brändlj Jst iij rindersweid Stost zering vmb an die allmennd 1548 U160 , im Brandli 17. Jh. UP , Brändli (3 Vorsass mit Wintergemach und Weiden) 1838 D IV S t .S tepH .; brnd″li (Weide), von eynem mad genant das Brendly 1502 U157 IV Z weiS .; brndli/ brandli, ▪m (Wald, Wiese) V B ön .; brendli, uf″m (Heugut westl. von Sulzi), brendli, im (Heugüter, Scheibenstand, bei Unterhäusern) V G rindeLw .; brendli, uf″m (Heugut im Gebiet Stapfen) V G utt .; bröndli, uf″m (Scheuergüter) V H aBk .; brůndl▪, ▪m oder brůndl▪wćld, d″r ob″r/ und″r (Wald) V L autBr .Isenfl. - CBa) xvi küweid im gurmschi und z И Heckersbrennly […] Ein weydli genamt z И Heckers brendenn, stost niden an die kien 1524-1593 U168 IV R eicH .Kient. - CBac) brόli, ds her) V L autBr .Weng.; bröndmtt″li (Grundstück) V H aBk .; das brand moß 1531 U59 II i ffw .; braόĻε (Heimet, K., Wald, Weide), Brand Ў sten 1389-1460 Ud , Das hinder G И t brand Ў sch […] Das forder G И tt Brand osch 1531 U136 , Das Vorder g И t Brandöusch […] Das hinder g И t Brandöusch um1550 U138 , zu Brandösch 1632 UP , Hint.-Brandösch (Hof), Vord.-Brandösch (Hof), Brandösch-Vrtl. (Gemeindsbezirk) 1838 D , braόĸεgrab″ (Seitengraben zum Fankhausgraben), braόĸεbax (Bach), Brandöschwald (Wald) 1838 D III T ruB ; brampax (Bach durch den Brandwald) II E tzeLk .; brampax, im (Heimet, K., Wald), Brambach (Haus) 1838 D , brampaxhΌbu (Heimet, K., Wald), Brambachhubel (Haus) 1838 D , brampaxbrg (Heimet, K., Wald), bey dem Brambachthürli 1767 C3 III E GGiw .; brćmpax (Grenzbach Eggiwil/ Röthenbach), Im branntbach der uß dem kapfwalld abher louft 1547 U137 III E GGiw ./ R ötH .; in den mittlesten Brandtbach 1509 Rq7 1531 U97 III m üHLeB .; bramp″rg (Weiler, Schlachtfeld im Laupenkrieg) III n eu . s. Bramberg ° ; brandsbrg (sonnige Alp auf steiler Egg), brandsbrgεtánd (höchster Punkt von Brandsberg) IV L au .; brandsbrg, im (Bergheumähder) IV S aanen ; am Brandberg 1535 U161 V L autBr .; brand-/ bramplats (Wald) II B LeienB .; brandbod″, uf″m (Bergweide) IV G SteiG ; brandsbĬrt, uf (Heumähder) V G rindeLw .Scheidegg; bramb→″l▪ (Heimet, K., moosig), ein halb mad zw К schen dem branndb Д l vnnd dem wald von m Ў riswil 1531 U97 III W oHLen - Mörisw.; brandrŔin (Hang am See) V r inGG .; brandsćgi , auch brannd, d″r (Sägerei) III m üHLeB .; brandεleif (Holzschleif) V m atten ; brandεlΌ″xt (Weide u. Wald) V L autBr .Gimm.; pręndεůpf (Waldbezirk, steinig, mager) V L autBr .Weng.; Brandschule (Schulhaus zu Fuhren) 1838 D III S iGn .; brandεüpf″ (kleiner Wald) IV k an derSt .; brandεüpfi (Wald, etwas felsig) IV L au .; brandsit″, i d″r (2 Heimet, K., Wald), des g И tes in Brantsiton 1374, an der Prantzitt 1528 A , An der Brandt sittenn 1530 U69 , an der Brandtsythen 1557 A , an der Brandseiten (Höfe u. 3 Häuser) 1838 D , brandsit″grab″ (Heimet, K.), Brandseiten-Graben (Häuser) 1838 D , brandsit″bod″ (Wohnhaus, K.), Brandseiten-Boden (Haus) 1838 D II T racHSw .; brandsit″waud (Wald), Brandseitenwald (Tannenwald) 1838 D II L ütz .; brandεp▪ts (Weide, Wald) V B ön .; brannεtat (K.) IV f rut .; brandsεtg (Steg über den Lauibach) IV L au .; brandεtrćss (Strasse) IV L enk ; i juchertten die brandt studenn 1531 U59 II e tzeLk .; Das brand st К cke […] Das bromst К gki ein halbe Juch 1531 U97 II m üLcHi ; brandtĬr, bim (Heumahd; Rinder sollen dort während der Alpzeit gebrandmarkt worden sein) V G rin deLw .Scheidegg; brandtrog, bim (gute Quelle ob Innerfeld) V S ax .; pranntΫrl▪weid (Wiese u. Weide, ehemals Wald) III w oHLen ; brandwaud (Wald) II d iemerSw .; bra ό waud (Wald) II e tzeLk .; brannwaud (Wald) III G uGG .; brand-/ brannwaud (Wald) III m üHLeB .; bra ό waud (Wald) III S iGn .; brandwaud (Wald) III S iGr .; branndw ć ud (steiler Wald) IV o BwiL iS.; brandwaud (Wald) IV S t .S tepH .; brandwćld (Wald) V B ön .; brandwald (Wald), der Brandwald (Tannenwald) 1838 D <?page no="327"?> Brandis 526 525 I Epsach (näheres zu diesem PN s. Brenzikofen ° ), falls nicht der Gen. des FN Brand vorliegt. Bränd s. Brand Brandis A) brándis , ts (Heimet, K., Wald), brándis, d ruin″ (Ruine des ehemaligen Schlosses), domini de Brandis, Chunradi de Brandeis 1239/ 40, nobiles de Brandez 1246, Cho(n)radus et Wer(n)herus filius suus de Brandes 1250, dominus Gonradus de Brandiz 1251/ 52, Conradus dominus de Brandeiz 1256, her Thuring von Brandeis 1300, nobilis et miles Turingus de Brandeis 1303, Thuring von Brandes vogt ze Tr И ba 1326, Th Ж ring von Brandeiz 1337 Rq1 , fratri Mangoldo de Brandeiss 1345, Th К ring von Prandes 1355, Mangolt von Brandeys 1356, Mangoltz von Brandeis 1357, Wernher von Prandeys 1366, vesti, burg und burgstal ze Brandeis 1367, ze Brandis 1372, ze Branys 1378, Brandeis 1389-1460 Ud , Juncher wolffart uon Brandis 1442-1469 Ar , Brandiss 1479-1563 Ar , Oberscheidegk onvere Brandiss 1568 C3 , Utzigen pagus in alto situs in via, qua itur ad Brandis 1577 Sch , Brandis 1871 TA , Brandis 2005 LK II L ütz . Ba) possessio dicta ze der Altenbrandiz 1319 II L ütz . Bb) brandis - / braόishΏ″b , ts (3 Heimwesen, K., Wald), brandis - / braόishΏ″b, Όό″r (Heimet in Nähe der Ruine), Branndish И b 1526 U68 , Brandishub 1574 C3 , Ober- und Unter-Brandishub (mehrere Häuser) 1838 D , braόisbrgli, ▪m oder brgli (steiles Heimet), Brandisbergli 1871 TA , brandiswáud (Talrand rechts der Emme), Brandiswald (Häuser) 1838 D II L ütz .; brand→swaud/ braό→swΏǾ (Wald, 2 Heimwesen), ein berg heisset kalten egg lit nebem brandis wald 1500 U48 , bissen halb an den gollpisberg vnd obsich an den brandißwalld 1531 U60 , Jn dem Branndißwalld 1531 U52 , Brandiswald 1607/ 08 A , Brandiswald (Häuser) 1838 D III a rni / L andiSw ./ W aLkr . - Die Toponyme stehen im Zusammenhang mit dem Emmentaler Adelsgeschlecht von Brandis, das vom 13. bis ins 16. Jh. bezeugt ist. Unklar bleibt, ob zuerst der Stammsitz der Familie, die heutige Ruine Brandis in Lützelflüh, oder die Familie selbst diesen Namen trug. Er entspricht als Nachbenennung der (wohl normannischen) Namensform Brandis für die süditalienische Hafenstadt Brindisi (lat. Brundisium), die im Zusammenhang mit der Kreuzzugsbewegung im öffentlichen und literarischen Bewusstseins des 11.-13. Jh. bekannt geworden war und uns in den zeitgenössischen Chroniken als Brandis (vor allem in frz. Chroniken) und Brandeis/ Brandeiz (in Chroniken aus dem deutschsprachigen Raum) begegnet. Zudem dürften ebenfalls die in den Chroniken erwähnten und nur fragmentarisch überlieferten, berichtenden Kreuzzugslieder (die auch in andere Sprachen übersetzt wurden) den Namen Brandis verbreitet haben (Barth, Kreuzzüge, 43). Boxler (Burgnamen, 1598) vermerkt für den Bereich der adligen Namengebung einen regen Austausch über die Sprach- und Kulturgrenzen hinaus, der sich unter anderem an durch die Kreuzfahrer importierten Burgnamen wie Montabaur D < Mont Tabor ablesen lässt, Ein solcher, aus der Kreuzzugsepoche stammender Name liegt auch im Fall der Emmentaler Belege vor. h▪ό″r/ ford″r (Heimwesen, K., Wald), an adrÿan Schwitzer Jm wienbach, der stost an Jr weid das brenndlj 1531 U97 , Brändli (Häuser) 1838 D , Brändli, Hinteru. Vorder (mehrere Häuser) 1845 D II H aSLe ; brůndl▪, im ▪ndr″n/ Όss″r″n (früher Heuland, jetzt Wald) V L autBr . Isenfl. - CBb) bröndlisek (Burgerparzellen, Heumähder u. Weidland), Brändlisegg (Staatswald) 1838 D , Brändliseck 1845 D , bröndlisekwćld (Wald) V H aBk .; brůndlisek (Alpweide) V L ütScH .; bröndlisflu″ (Fluh, Wald am Hohgant), bröndlisflu″hΫtt″ (SAC-Hütte) V H aBk .; brůntlishćlt″ (Scheuergut) IV D iemt .Bächlen; unam aream dictam Brendlis hofstat sitam in Hiltorfingen 1379, ein hofstat zw К schent den g Д tern Brendlinon und Murrinon 1386 III H iLt .; brndlihίtt″ (Hütte der Nünenekorporation) III r iGG .Rüti; brůndlismatt″ (K.) IV D iemt .; brendlimatt″n (Weide) V G rindeLw .Bussalp; brndlisbrg (mehrere Heimwesen), Brändlisberg 1777 A , Brändlisberg (2 Häuser) 1838 D III S teff .; brndliεwaό (Weide, Wald) III R üeGG .; Brändliwald (Staatswald) 1838 D V B ön .; brůndl▪wćld, d″r ob″r/ und″r oder brůndl▪, ▪m ( Wald), Brendliwald (Tannenwald) 1845 D V L autBr . Isenfl.; brůnndl▪waό (kleines Stück Wiesland im Lawinenzug), brůnndl▪waόlīx (Quellort) V L autBr .Weng.; brndliswŤd (Weide) IV A deLB .; brůndliwŤd (Vorsass, sonnig) IV S t .S tepH . - 1. Zu schwzd. Brand m., velarisiert Brang, im Schwarzenburgerland assimiliert zu Brann (vgl. SDS II, 119ff.; Glatthard, Aare/ Saane, 359ff.), Pl. Bränd, Brend, in V Habkern gerundet Brönd ‹Feuerbrand, Feuersbrunst, Verbrennung, etwas Brennendes, Angebranntes; das (einmalige) Brennen von Branntwein, Kohlen, Kalk, Ziegel, Töpferwaren usw.; Krankheitserscheinungen an Pflanzen›, < mhd. brant stm. ‹Brand, Feuerbrand; Fackel; Feuersbrunst; Stelle, wo im Wald gebrannt und gereutet worden ist› < ahd. brant stm. ‹brennendes Holzscheit, Feuerbrand, Brennbolzen› (Id. V, 673ff.; DWB II, 294ff.; Lexer I, 340f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 73). In Toponymen ist Brand meistens Bezeichnung einer ‹Stelle, wo mit Feuer Wald gerodet wurde› oder auch ‹Stelle, wo Wald oder ein Gebäude dem Feuer zum Opfer fiel› (LUNB I/ 1, 149; URNB I, 609). Brand ist als Ableitung auf dunkelfarbige Lebewesen und scheinbar angebrannte Pflanzen(teile) übertragen worden, z.B. schwzd. Brand(e)le(n) f., Brändele(n) f. ‹Wiesensalbei, gemeiner Hohlzahn, knotige Braunwurz›, Brändel m., Brändli n. ‹schwarze Kuh, Kuh mit braunem Streifen› (Id. V, 682f.). In Stellenbezeichnungen können diese Ableitungen allenfalls auch als Abstrakta zu den Verben schwzd. brandele(n), brändele(n), bräntele(n) ‹brandig riechen, Brandgeruch verbreiten› (Id. V, 682f.) gedeutet werden. Die genitivischen Zusammensetzungen enthalten z.T. den FN Brand, der v.a. im Emmental und im Saanenland alt bezeugt ist (FNB I, 255f.; Ramseyer Dok.). Weitere vom App. Brand herzuleitende FNN sind Brang, heimisch in II Dürrenroth, Brändli, alteingesessen in II Lotzwil, Langenthal, V Unterseen, und Brander, der in V Därligen und Grindelwald alt belegt ist (Ramseyer Dok.). Das Heimet Brändler in Grindelwald ist laut Gwp. nach dem Zunamen einer Person benannt, die im Brand wohnte. 2. Nicht auszuschliessen ist teilweise auch eine Herleitung aus einer ahd. PN-Koseform *Branzo, vgl. brantzmatten 1521 in <?page no="328"?> Bränte 528 527 1. Schwzd. Brënte ( n ) f. ‹(hölzernes) Rückentraggefäss›, mhd. brente f. ‹hölzernes Gefäss›, dessen (vermutlich rom.) etymologische Herkunft unsicher ist (Id. V, 753ff.; Lexer I, 349f.; 24 Kluge/ Seebold, 149; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 50; vgl. Bränte f. in Diegten BL; BLNB Diegten, 9). 2. Schwzd. brännt , brönnt , Partizip Perfekt des Vb. bränne ( n ) ‹brennen› (Id. V, 616ff.; RNB II, 393; s. Brenne ). Die Namen wären dann zu verstehen als Ellipse für * i der brännte Weid o.ä. Das Id. (V, 684) stellt entsprechende FlNN nicht zum Partizip, sondern zu einem deverbalen Subst. Brände ( n ), Bränte ( n ) f. in toponymischer Bedeutung ‹Brandrodungsstelle›. Allerdings ist für I Lengnau/ Pieterlen für das Vb. mit der Lautung brönne ( n ) zu rechnen, für V Innertkirchen mit brenne ( n ) (Baumgartner, Berner Seeland, § 61; SDS I, 37). Die Gwp. verweisen sowohl in Lengnau/ Pieterlen als auch in Innertkirchen auf die erste Deutung mit dem Benennungsmotiv, dass dort mit Brenten Wasser geschöpft worden sei. In I Lengnau/ Pieterlen ist daneben auch an unbekannte vordt. Herkunft zu denken. Brantschi † brantschys g И t 1524-1593 U168 , brantschis Holtz um1540 U168 IV R eicH . - Zusammensetzung mit einem schwer bestimmbaren Besitzernamen. Evtl. liegt der FN Brantzi (vgl. RmB III, 187: 1540 Marti Brantzi) in palatalisierter Form oder eine mit dem PN- Element Brand gebildete Kurzform vor (vgl. Brenzikofen ° ). Ein FN Brantschen ist sonst im Kt. Bern nicht alt belegt (FNB I, 258; HBLS II, 343; Ramseyer Dok.). Falls das -tunorganisch ist, kann auch von einem FN Branschi, alteingesessen in SO (FNB I, 258), ausgegangen werden. Brapenacher † Am brapenacher 1531 U97 III W oHLen Murz. - Als historischer Einzelbeleg nicht zu deuten. Christen (Wohlen, 122) verweist auf die unserer Ansicht nach unwahrscheinliche Möglichkeit eines Anschlusses an lat. pratum n. ‹Wiese› (s. Pra -/ Prä-). Bräschge A) brεg″, ▪m inn″r″/ Ǿss″r″ , auch brεk″ , brεgŸ (mehrere Heimwesen), ein matten gelegen an leimi stosset innen an brechtschen 1523 U172 , die allme im brächtschen 1543 Rq4 , die auw im inneren Bräschgen 1599 Rq4 , bräßgen, bräschgen, brästgen 1668 Rq4 , in Bräschgen und am Oberveld nach1720 U172 , im Bräschgen 1790 C3 , Bräschgen (Häuser) 1838 D IV F rut . Bb) brεk″grab″ oder brεk″bax (Bach) IV F rut . - Die spät einsetzende und uneinheitliche historische Belegreihe verunmöglicht eine sichere Deutung. Möglicherweise handelt es sich um eine Bildung mit einem der Ableitungssuffixe schwzd., nhd. isch (vgl. Reinisch in Frutigen), ig oder tig in flektierter Form (ischen , igen oder tigen ), mit denen Adjektive gebildet werden. Das i des Suffixes wäre dann schon in den ersten Belegen ausgefallen. Die Namenbasis könnte auf Grundlage der Belege von 1523 und 1543 ( brechtschen , Die alte Hafenstadt Brindisi (Brandis) war 1071 vom Normannenherzog Robert Guiscard erobert worden und profitierte in der Folge durch die Anbindung an Rom stark von den Kreuzfahrern, deren Ritterorden Hospize in der Stadt unterhielten. Sowohl Normannen als auch Staufer förderten die Stadt während des Zeitalters der Kreuzzüge, ihr Hafen war wiederholt Ausgangs- und Zielort der Kreuzfahrer (Lexikon des Mittelalters II, 693f.). Die Kreuzzugsbewegung hatte seit Ende des 11. Jh. auch das Gebiet der Schweiz erfasst. Bereits am 1. Kreuzzug nach Palästina beteiligten sich Adlige und Prälaten der burgundischen und alemannischen Schweiz (vgl. HLS, ‚Kreuzzüge‘). Der 1190 als geistlicher Orden in Palästina gegründete Deutsche Orden hatte im 13. Jh. Niederlassungen in ganz Europa und im Mittelmeerraum. Im Gebiet der heutigen Schweiz wurden im 13. und 14. Jh. innerhalb der Verwaltungseinheit (Ballei) Elsass- Burgund Ordenshäuser (Kommenden) in Basel, Bern, Hitzkirch, Köniz, Tannenfels (Gde. Nottwil) und Sumiswald gegründet (HLS, ‚Deutscher Orden‘). Somit besteht die Möglichkeit, dass auch das Adelsgeschlecht aus Lützelflüh in einer Beziehung zu den benachbarten Deutschrittern stand und sie sich oder ihrer Burg in der Kreuzzugstradition den Namen Brandis gaben. Möglicherweise deutet der Name sogar auf eine allfällige Teilnahme des Adelsgeschlechts an den Kreuzzügen hin. Es finden sich in Europa einige Namenparallelen, die die Ausstrahlung des für die Kreuzfahrer offenbar sehr präsenten Namens belegen: Der Name des Stammsitzes der Südtiroler Familie Brandis (NDB II, 523ff.) ist im heutigen ON Brandis in Lana bei Meran I bewahrt. Er ist 1235 als castrum de Brandicio, im 13. Jh. als Prandiez belegt und heisst im Dialekt Brandeis (Dizionario toponomastico atesino II/ 2, 35). Ein weiterer Ort und ehemaliger Adelssitz namens Brandis findet sich bei Leipzig D, belegt 1121 als Brandeitz, 1192 de Brandez, 1212 Branditz, 1251 Brandeis (Eichler, Ortsnamenbuch Sachsen I, 105f.). Beide Namen wurden bislang anders gedeutet, haben aber mit grosser Wahrscheinlichkeit dasselbe Namenmotiv wie die Emmentaler Namen. Die Adelsfamilie Brandis aus dem Emmental wiederum dehnte ihr Einflussgebiet seit dem 14. Jh. ins Simmental (Weissenburg) und dann in die Ostschweiz (Bischofszell, Werdenberg-Sargans, Schloss Brandis in Maienfeld GR, RNB II, 541), nach Süddeutschland (Küssaberg bei Tiengen, Kloster Reichenau), Vorarlberg (Blumenegg, Sonnenberg im Walgau) und Liechtenstein (Vaduz, Schellenberg) aus und wurde dort selbst namengebend für einige Toponyme. Bräng s. Brand Bränne s. Brenne Bränte brnnt″ , ▪ d″r (K. an der Leugene, Hügel), von einem acher genant der keyser stost wider den berg an die brenda 1528 U2 I L enGn ./ P iet .; brnnt″n (Landstreifen zw. Strasse und Bach) V I nnertk . - Ohne längere Belegreihen nicht sicher zu deuten. Schweizer Namenbücher und das Id. geben für ähnliche Namen zwei Herleitungsmöglichkeiten an, wobei das Benennungsmotiv z.T. unklar ist: <?page no="329"?> Brätsch 530 529 Braat brĚtīf″ (Wald) II M ooSSeed .; tres posas terre sitas zem bratbom 1436 U121 III F erenB .; brćtbĠm (K.) III R iGG .; ob dem brapperhag 1532 U4 , bim brapperhag 1533 U23 , In die dritte Zellg ein Juchartten ackers gelegenn Im brotber hag 1551 U32 , vffen Brapperberg 1533 U23 I H ermr . - Namenkomposita, deren BW das Vb. schwzd. brćte ( n ) ‹über dem Feuer, im Ofen braten› ist < mhd. brâten < ahd. brćtan ‹rösten, schmoren› (Id. V, 877ff.; Lexer I, 342; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 74; 24 Kluge/ Seebold, 145f.). Gestützt auf den Beleg brotber hag 1551 in I Hermrigen (mit für das Seeland typischer Verdumpfung mhd. â - > schwzd. ē -; SDS I, 61ff.) sind für diesen und die Namen aus III Ferenberg und Riggisberg unterschiedliche Klammerformen mit der Schweizer Birnensorte Brćtbire ( n ) f. anzunehmen. Pratei s. Pra-/ Prä- Brätsch Brätsch; Brätsche; Brätschi Brätsch A) br t ε , d ″ r (Heimet), auf dem Brätsch 1787 C3 , Bretsch (Alp für 34 Kühe) 1845 D , Brätsch 2005 LK III H orr .; br t ε , ds (Fettwiese in der Mittelbäuert) V H aBk . Bb) pr t ε br Ϋ k, auch l ▪ό″ br t ε br Ϋ k, mΫlimatbrΫk oder nö ▪ ibr Ϋ k (Brücke über die Zulg) III E riz / H orr .; br t εwa ό , d ″ r (steile Weide der Alp Hintisberg) V L ütScH .; br t ε w Ŕ d, d (Weide beim Brätsch) III H orr . Brätsche A) die brätschenn ein juch 1533 U133 III T off . Ba) die hinbrätschen 1535 U161 V i nterL .; pratum an d К r Hugbretschon 1339 V I nterL . Bb) br t ε″ nek (zwei Bergmähder: 1. Vom Alpiglewald bis Breitewang; 2. Vom obren Roriwanghüttli bis Louchermüürli) V B ön . Brätschi Das Brätschi z И galß ist ein Matten um1525 U20 I G aLS ; In Bretschi matten, in Brätschi matten, ein Bletz matten In Brätschen matten, in den Bretschamatten um1525 U20 I G amp . - Für die hier versammelten Namen bieten sich verschiedene Herleitungsmöglichkeiten an: 1. Schwzd. Brätsch n., Pl. Brätschi ‹Schall von wiederholten Schlägen; Felstrümmer, zerborstene oder zerrissene Felsen; Steingeröll, Schuttmasse›, Abstraktum zum Vb. schwzd. brätsche(n) ‹klatschend aufschlagen, peitschen, herabschlagen› mit noch ungesicherter Herkunft (Id. V, 1014ff.; Zinsli, Grund und Grat, 314; LUNB II, 95; RNB II, 794; URNB II, 1013). 2. Schwzd. Brätsche(n) f./ m. ‹Werkzeug zum Schlagen, Brechen, Patsche, Klatsche; Riss (im Felsen), Bruch, Bresche, Mauerlücke; Quetschung, Schürfung (an Dingen wie am Körper)› (Id. V, 1012f.; DWB VII, 2077; NWNB I, 427ff.). 3. Für den Namen des Weidegebiets Brätsch in der Gde. Horrenbach-Buchen fasste Hubschmied (Thun, 178) eine Herleitung brächtschen ) ein PN Brecht sein (s. Bercht / Brecht ), der Beleg brästgen 1668 lässt aber ebenso an schwzd. ge brëstig ‹schadhaft› (Id. V, 855; s. weiter Bräste ) denken. Unwahrscheinlich ist dagegen Hubschmieds Herleitung des Namens von * G ( e ) brästen > * Brästgen > Bräschgen (Hubschmied, Frutigen, 33): Konsonantenumstellung von mhd. gebresten zu schwzd. * Brestgen ist kaum anzunehmen; vielmehr fiele in dieser Lautumgebung die ganze Vorsilbe aus und hinterliesse ihre Spuren höchstens in einer Fortisierung * Bresten > * Presten . Prast(e) A) praεt″, a (Bäuert), (hierher? ) gelegen zur nidristen schür, am kasten, am brasten 1524-1593 U168 , im Prasten 1775 A , die Bäurt Prasten 1783 Rq4 , an Prasten 1787 C3 , im Prasten 1793 A , Prasten (Brasten) (Häusergruppe) 1838 D IV F rut .; praεt, ds , ▪m īb″rr″n/ Όnd″rr″m (Alpstafel) V L autBr . C) -i: praεti, im (Häuser, K., Wald), praεti, im īb″r″n (Heimet), Brasti (Häuser) 1838 D , praεtiwćld, d″r (Wald) V M eir . - Nicht sicher zu deuten. Wenn der Name nicht unbekannter vordt. Herkunft ist, ist zu denken an schwzd. Brast , Prast m. (f.) ‹Lärm, Getöse› < mhd. brast m. ‹Geprassel›, brasten n. ‹das Prasseln›. Die App. basieren auf dem Vb. schwzd. braste ( n ), praste ( n ) ‹prasseln, krachen› < mhd. brasten ‹prasseln› < ahd. brastēn ‹dröhnen, knallen, lärmen, prasseln› ( 24 Kluge/ Seebold, 718; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 74; Schützeichel, Ahd. und As. II, 6; Lexer I, 341f.; Id. V, 831ff.; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 50). In den Prast -Namen wären dann Benennungen nach Lärm (etwa von Gewässern) zu erkennen. Nicht auszuschliessen sind auch Bildungen mit gleichlautend schwzd. Brast m. ‹Gebresten, Mangel›, ‹Mühsal, Plage, Last; Kummer, Not› (Id. V, 831f.; Ersteres nur für BS und BL belegt). Dieses App. scheint bezüglich Lautung und Bedeutung eine Hybridform des oben genannten App. Brast m. ‹Lärm, Getöse› und des Vb. schwzd. ( ge ) brëste ( n ), prëste ( n ) ‹gebrechen, fehlen, krank sein› (s. Bräste ) zu sein. Bräste Bb) brεt″nék (Heimet, Weidland), auf der Brestenegg 1779 C3 , Brestenegg (Alp), Prestenegg (Alp) 1838 D II S um .; auf der Prestenegg 1779 C3 II w aLtw .; brεt″grab″/ brůεt″grćb″ , auch kxanau (Kanal) I K aLLn ./ N iedried bK./ t reit .; prεd″brg (alter Name für einen Dorfteil), vff Hans Zassis Br ώ stenberg 1532 U62 , im Prästenberg 1585 A , Brestenberg (Häuser) 1838 D II B ätterk .; der hoff mattan am brestenberg gelegen, uff dem brästenberg, hans ÿselÿ von dem prestennberg, pr ώ stennberg 1531 U59 II G raf .; brεt″brg, d″r (mehrere Heimwesen, K., Wald), Prestenberg (4 kleine Güter, Häuser) 1838 D II W aLtw . C) -ere: (hierher? ) prεt″r″, i d″r (Mattland) IV R eicH . - Zu schwzd. ( Ge -) Brëste ( n ), Prëste ( n ) m. ‹Schaden, Mangel, Fehler; Bruch; Gebrechen, Seuche; Mühsal, Plage, Not, Elend› < mhd. brëste ‹Bruch, Mangel, Gebrechen› < ahd. bresto ‹Einsturz, Schaden›, Ableitung vom Vb. ahd. berstan ‹brechen› (Id. V, 836ff.; DWB II, 372f.; Lexer I, 350; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 76f.). <?page no="330"?> Bratschi 532 531 C) -li: frou″br▪ttli (Vorsass) IV S aanen ; x▪″sbr▪tl▪ (kleines Heimwesen) IV L au . - Zu schwzd. Brëtt n. ‹Brett, Holzbrett›, in den Berner Oberländer Mda. auch Brëd, Britt, Brid, Pl. Brëtter, Britter, in der alpinen Toponymie zur Bezeichnung von horizontalen oder vertikalen Flächen, Felswänden und brettartigen Gesteinsschichten verwendet (Id. V, 890ff.; Zinsli, Grund und Grat, 313; DWB II, 374ff.). Zu mhd. brët, brit stn. ‹Brett, Schild, Spielbrett, Leichenbrett› < ahd. bret stn. ‹Brett, Planke, Stockwerk› (Lexer I, 350f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 77). Das -iin schwzd. Britt und mhd. brit dürfte wohl aus dem Pl. (vgl. ahd. britir neben breter, bretir) in den Sg. gedrungen sein (Id. V, 890ff.; EWA II, 323ff.; Ahd. Wb. I, 1372f.). Vgl. Brittern SO (SONB I, 223ff.) u. Britte. Brätte brtt″mĬs, ▪m (K., Wiese), der bratten moß acher, iiij Jücherttenn, so man nempt den groß acher zwuschenndt dem r Д gÿsp Д ll vnnd brattan moß holltz, der winckel acher, lidt vff der brattann moß mattann 1531 U59 II I ffw ./ z uzw . - Mit historischen Belegen aus einer einzigen Quelle nicht zu deutender Name. Prattels s. Pra-/ Prä- Brättig brttigsmćd / br▪ttigsmćd (Wiese, Scheuer beim Fidertschi) IV Z weiS . - Ohne historische Belege nicht sicher zu deuten, vermutlich ein Besitzername. Ein Petter Bretting ist 1535 in Lauterbrunnen belegt (U 161, 1055). Dieser Name dürfte seinerseits mit dem (im Langobardischen belegten) PN Bretto , Britto o.ä. < Bercht (s. Bercht / Brecht ) und dem (hier) patronymischen Suffix ing gebildet sein. Vgl. auch Brättigen in Menzingen ZG (ZGNB I, 269f.). Nicht auszuschliessen ist auch eine Benennung mit dem Adj. schwzd. brëttig ‹steif, hart wie ein Brett› (Id. V, 912). Braue/ Brauw(e) A) brĚuw″/ brau″, uf d″r (K. am Rand eines Abhangs bei Waldegg), an die prauwen 1535 U161 , uff der Brauwenn 1611 U162 , brauw″/ brau″, uf d″r (Terrasse unter der Bireflue) V B eatB .; brauw, Όf d″r (Felsterrasse) V B rienz Axalp; brćuw, Όf d″r (bewaldeter Vorsprung), under balm uf der Braw 1374 V B rienz Giessb.; brćuw, uf d″r (Geländekante oberhalb des Weidschleif), hinuff an Brauwen, an Zälpeltishag 1618 Rq8 V B rienzw .; brćuw″n, in d″r , auch brćuw″mmćd (Heugut), in prauwen 1535 U161 G rindeLw .Grindel; brćuw″n, in d″r (Heimet am Waldrand, unter einem Felsband) V H aSLiB .Reuti; brću, uf d″r (Scheuergut auf Geländevorsprung) V I SeLtw .; brćuw, uf d″r (Terrasse, Teil des Brüniger Älpeli) V M eir .Brünigen; uf der brawun 1279, ufen der Brawen 1312, uffen der Brawon, gelegen an der alp К , d К da heisset Wilgisgrindel 1362 V S cHatt . aus rom. *prats < lat. prćtēs ‹Wiesen› ins Auge, doch dürfte ein solches Etymon wohl eher für den an der Sprachgrenze gelegenen, heute abgegangenen Flurnamen Brätschi in Gals bzw. Gampelen zutreffen (s. Pra-/ Prä-). Bratschi A) bratε▪/ brćtε▪, ▪m (K.) IV F rut . Bb) vff Brattschis gieß acher 1531 U34 , an bratschis matt 1474 U30 , tschiffes rüttj Stost wider wind an Brattschis matt 1531 U34 I S afn .; (hierher? ) bratε″ wůόl▪ (Stück Weidland der Allmend) V L autBr .Weng. - Zum FN Bratschi, der im Seeland, in III Seftigen und in IV Boltigen, Diemtigen, Lenk und Zweisimmen alt belegt ist (FNB I, 258; Ramseyer Dok.). Brätt/ Britt A) br▪tt″, i d″r (K.), die hintere Britten 1794 A II N ied - Bipp ; br▪t″r″, Όf (2 Heimwesen), br▪t″r″, h▪ό″r (Heimet), Heinrich von Brittern 1363, Nidern Brittern 1368, Nicli von Briten 1389 R2 , Henmans hus von Brittren 1440- 1520 ArB , Britten, Br К tren, Brittern 1442-1469 Ar , Obern und Nidernbrittern 1482 Rq1 , von brytteren 1495 Uk2 , zu Briteren 1657 A , von Britteren 1778 A , Vorder und Hinter Brittern (Höfe) 1838 D , br▪t″r″mętt, ▪ d″r (Weiler, Schulhaus), Brittenmatt 1771/ 72 A , br▪t″r″waud (Wald) II R üeGS .; br▪tt″r″ (Felsen) IV R eicH .Kient.; br▪t, ds (flaches Bergmahd, auch Jänzenenblätz genannt) V B ön .; br→d, uf″m (Heumahd) V B rienz ; brtt (Bergwiese) V N iedried bI.; br▫d, uf″m (flaches Bergmahd auf Widderfeld) V O Bried . Baa) agro z’den Gernbrittren, z’den Gernbrittern um1350 K5 , gerenbreit 1535 U161 V I nterL .; l↓xbr▪t″r″, i, l↓xbr▪t″r″flü″ (Felsen) V B ön .; l↓xbritt″r, in (Felsen) V G utt .; mam▪lxsbr▪d, ds (kleiner Wildheuplatz S des Oltschichopfs) V B rienzw .; bīkxblatt″nbr▪tt, ds (Felsköpfe bei Bockblatti), εtίmp″mbr▪t, ds (Fels bei Chratzeren, unter Tänneliwang), tnn″llibr▪t, ds (Fels bei Chratzeren unterhalb Oberberghorn) V B ön .; wann″brt, ds (K.) I S utz ; fünff Manwerch under dem dorff, an einer Matten, heißt weschdbrid 1530 U42 II L otzw . Bac) br▪d, im grēss″n/ xl↓n″n (Wildheumähder am Axalphorn) V B rienzw .; rētbrt, ds/ brt, b▪m rĬt″m (roter Fels, nördlich vom Mittellegigrat), das rothe Brätt 1757 A V G rindeLw .; rēprt/ rētbrt/ brt, Όf″m rēt″m (schräge geneigte, rötliche Felswand, westl. vom Silberhorn) V L autBr .Stech.; w↓ssbrt, Όf″m (weisse Kalkfelsen), w↓ssbrtεlΌpf, d″r (bei Roriwang) V B ön . Bb) brtek (Bergwiese) V N iedried bI.; an das bräterheüslin 1687 UT III T Hun ; br▪tt″r″hörnli/ britt″r″hör″li (Berggipfel des Schwalmerengrates bei Glütsch; Schiefergestein) IV A eScHi / r eicH .Kient.; Brädthorn (früherer Name des Silberhorns und des Schwarzmönchs) 1716 Bod V L autBr .Stech.; brtwćld (Wald) V S cHatt .; brtweό, d (Züge am Fisistock) IV K anderSt . <?page no="331"?> Brechershäusern 534 533 Brawetzbrunnen † By der Bl Ў wen, vnnder Brawetzs brunnen, vnnder der vesty, By brawetzs brünnenn, vonn dem Bomgartenn vnder dem Schlos heysset Brauwetß brünnen 1518 U74 , Bräwertsbrunnen 1625 Le , Bräwertsbrunnenrain 1634 Le II o BBipp . - Nicht sicher zu deutender Name, der Form nach zu schliessen vermutlich Besitzername mit einem FN oder PN. Die Schreibweisen von Leuenberger (Bipp, 259; Überlieferung der Bräwertsbrunnen -Belege von 1625 und 1634) sind notorisch unzuverlässig, so dass wir ausgehend von den ältesten Belegen an einen Besitzernamen mit dem PN Brabant > Brawand denken können (s. Brawand ). Der Schwund des n einer anzusetzenden Form * Brawantsbrunnen noch vor dem Erstbeleg entspricht der Entwicklung der unbetonten Nebensilbe in Namen wie Bälliz (s.d.), bis ins 15. Jh. Bellentz u.ä. Bräzele s. Pra-/ Prä- Breech s. Brääch/ Breech Brechershäusern A) brx″rεhΫs″r″ (kleines Dorf), Burchardus de Brecholsh К sern, R И dolfus de Brecholsh К sern 1312, Andreas de Brechalzh К ser 1329, herr Ch И nrat von Brecholshusern 1343, brechershusen 15. Jh. U47 , Brächershüßeren 1440-1520 ArB , Brechershussren 1529/ 30 A , Brächshüsern 1573 C3 , Br ώ chershüsern 1574 U53 , Brechtershüseren 1577 Sch , z И Brechers hüseren 1595 U54 , Brächersheuseren 1674 A , Brechershäusern (Häusergruppe) 1838 D II w yniGen . Bb) Brechershäusern-Heuweg (Haus) 1838 D , brx″rεhίs″r″rein (steiles K.), Brechershäusern-Rain (2 Häuser) 1838 D II W yniGen . - Primärer Siedlungsname ‹bei den Häusern des …› mit einem zweigliedrigen ahd. PN im BW und dem im Gegensatz zu ahd. hŷsum morphologisch jüngeren ahd. Dat. Pl. hŷsirum von ahd. hŷs stn. ‹Haus, Gotteshaus, Wohnhaus› im GW (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 295; vgl. auch BENB I/ 2, 327ff. und Suffixglossar). Für das BW kommt in Frage der ahd. PN Berchtwald, Ber(h)told, B(e)rehtold u.ä., zu den Stämmen *berhta-, ahd. beraht ‹glänzend, klar›, und *wald-, ahd. waltan, waldan ‹besitzen, walten, beherrschen› (Förstemann I, 277ff. u. 1496ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 59 u. 379f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 46, 693). Allerdings ist auffällig, dass in der Mda.- Lautung und in den hist. Belegen - mit Ausnahme des Belegs von Schöpf - das zu erwartende -t fehlt: Es steht Brechanstatt Brecht-. Ein solcher -t-Schwund ist bei diesem PN-Stamm nur selten belegt (vgl. Förstemann I, 277ff.; Roos, Freiburger Bucht, 540). Deshalb muss auch der Stamm *berga-, zu ahd. bergan stv. ‹bergen, aufheben, sich verbergen›, in Erwägung gezogen werden, unter Voraussetzung des mehrfach belegten Wandels des PN-Erstglieds Berg- > Bereh-: Berguald- > *Bereh(w)ald- (oberdt. Sprossvokaleinschub zwischen r und velarem Konsonant, vgl. 15 Braune/ Reiffenstein, § 69.b) > *Brechold- (Schwund des Stammvokals und Erhaltung des Sprossvokals; Förste- Ba) eό″lsbrćuw, in d″r (Heuland, Felsabsturz), die undren Meynenwangs-Brauw 1551 Rq8 , brćuw, in d″r xΌrts (Steilhang) V B rienz . Bb) brćuw″mmćd s. brćuw″n gleiche Gde. V G rindeLw . Grindel; brćuw″nbīd″n/ brćuw″mbīd″n, uf″m (Boden) V i SeLtw .; br ć uw ć ld (Wald bei Brau) V I SeLtw .; brćuwćld (Wald ob der Brauw) V M eir .Brünigen; brau″wćld (Wald) V S ax . C) -i; li -i: brauwimćd, ▪m (Vorsass) V L ütScH . -li: brćuwli, im (Alpteil) V H aSLiB .Reuti. - Zu schwzd. Brću ( w ) e ( n ) f. ‹Augenbraue; (scharfer) Rand, Kante, z.B. an gesägtem Holz›, toponymisch vor allem im Alpenraum auch ‹äusserster Rand eines Felsens, eines jähen Abhangs, Kante eines Berges, (schmaler, scharfer) Grat, Bergrücken› < mhd. brâ stswf. ‹Wimper, Braue› < ahd. brćwa stf. ‹Augenbraue, Augenlid› (Id. V, 1027ff.; Zinsli, Grund und Grat, 60, 314; Lexer I, 337; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 74). Brau(w)- C) -eli; -erei; -i -eli: brću″l▪, im (früher Brauerei, heute Gasthaus) II J eG . -erei: brau″rei (Bierbrauerei Felsenau) III B ern . -i: brćui, ▪ d″r (einstige Brauerei Gurten) III k öniz ; brćuwi (Brauerei) V m atten ; brćuwi, h▪nd″r d″r (Wohnquartier N der Brauerei) V M eir . - Zu den App. schwzd. Brću ( w ) i , Brauerei f. ‹(Bier-)Brauerei›, welche der Schriftsprache entlehnt bzw. zu nhd. brauen neu gebildet worden sind; das einheimische Wort für ‹Bierbrauerei› ist schwzd. ( Bier -) BrΚwi < mhd. briuwe stf. ‹das Brauen, was auf einmal gebraut wird›, eine Ableitung vom Verb mhd. briuwen, brûwen stv. ‹(Bier) brauen; (Gewürzwein) mischen› (Id. V, 1035f.; LUNB I/ 1, 154; Lexer I, 357). Brawand bonum situm apud B И chholtz, dictum Brabantzg И t 1305, in B И cholz Brabans g И t 3 lib. 1368 III T Hun Strätt.; daz g И t am Meinesriede, zwischent dem g И t Brabantz einent, und der alment andrent 1351 V I nterL .; brćw″nd - / brćuw″ndwŔidl▪ (Scheuergut) V L autBr .Weng. - Besitzernamen zum Namen der Familie Brawand , die vor 1800 in Grindelwald und Matten bei Interlaken heimatberechtigt war (FNB I, 261). Für die Grindelwalder Familie ist direkte Zuwanderung aus dem Wallis nachgewiesen (Friedli II, 589), doch verweist der Name auf einen ursprünglichen Bezug zu Brabant in Belgien (Brechenmacher, Familiennamen I, 195; Ramseyer Dok.). Die dokumentierte Lautentwicklung b - > w findet eine Parallele in Bärfischen , dem dt. Exonym für Barberêche FR (b - > v -, mit volksetymologischer Weiterführung zu f -; Glatthard, Aare/ Saane, 150f.; s. Bärfischenhaus ° ). Die Auslautlenisierung t > d ist im Lauterbrunnental regulär und in PN-Belegen des 16. Jh. schon durchgehend (SDS II, 176; Ramseyer Dok.). <?page no="332"?> Bredells/ Bregels 536 535 pred→gwg, d″r (Weg, der zum Predigtgang benutzt wurde) III H äutL . Predikant an des predicanten Gässli 1569 U72 II T racHSw .; an des predicanten g И t 1524-1580 U169 V L autBr .; an deß herren oder predicanten hoffstatt 1529 U92 I R ad .; Das Burpell holtz stost hinderhin an deß predicanten holtz z И Stettlen 1535 U101 III S tettL .; in der Rütschmatten hinder an deß predicanten matten um1525 U20 I I nS ; an des predicanten pfr И nd maten 1569 U72 II T racHSw .; prédikxant″sakx (Stelle, wo angeblich das Holz des Pfarrers über die Fluh geworfen wurde) V L autBr .Isenfl.; Der wid acher Stost an des predicanten weid 1569 U72 III R üd . - Predi(g)er: Zu schwzd. Prediger , Breier , Predier m. ‹Angehöriger des Predigerordens›, mhd. bredi(g)er, bredigære, prediger m. ‹Prediger, Predigermönch›, ahd. predigćri m. ‹Prediger› (Id. V, 407; Lexer I, 345; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 465). Das App. ist abgeleitet von schwzd. bredige ( n ), bredje ( n ), predigen ‹predigen; wichtigtuerisch reden› < mhd. bredigen , predigen < ahd. predigēn ‹predigen, verkündigen›, lat. praedicćre ‹öffentlich verkünden› (Id. V, 405f.; Lexer I, 346; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 465; 24 Kluge/ Seebold, 719). Die Berner Namen verweisen auf das ehemalige Kloster der Dominikaner ( Prediger ), das im Bereich Zeughausgasse/ Predigergasse stand. Als Predigerturm wurden in Bern das Frauentor (Westausgang der Zeughausgasse) und der Harnischturm (Langmauerweg 110) bezeichnet (Weber, Stadt Bern, 195, 84 u. 103). Das Bieler Bredierhus dürfte dagegen Besitz einer Familie mit entsprechendem (Über-)Namen gewesen sein (s. Brechenmacher, Familiennamen I, 208f.). Predig : Zu schwzd. Predi ( g )(t), Bredig f. ‹Predigt im Gottesdienst; ermüdend lange Rede; Strafpredigt› < mhd. bredige , predige , bredigât ( e ) f. < ahd. prediga f. < mlat. predica f. ‹öffentlicher Vortrag, Predigt› (Id. V, 400ff.; Lexer I, 345; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 465; 24 Kluge/ Seebold, 719). Predikant : Zu schwzd. Predikant , Bredikant m., frnhd. prädicant , predicant m. ‹Prediger, bes. reformierter Pfarrer›, teils mit verächtlichem Nebensinn (Id. V, 408f.; Frnhd. Wb. IV, 899f.). Der Predikantensack m. ist im Sprichwort der ‹bodenlose Sack des Geistlichen›, spielt also auf pfarrherrliche Gier an (Id. VII, 635). Im neueren Schwzd. nimmt Prädikant m. die Bedeutung ‹Hilfsprediger› an (TGNB II/ 2, 434). Predikant s. Predi(g) Prefonda préf õ nda (K.), Préfondaz Cherreyre 1895 Z , Prefonda 2010 GrN III m üncHenw . - Zum Adj. frkpr. prevonda f. ‹profonde; tief› (Aebischer, Fribourg, 182; Bridel, Glossaire, 306). Brei brei , im / d″r (K.), Breiacker 2010 GrN III K ircHd . - Ohne historische Belege nicht sicher zu deuten, möglicherweise jedoch zu schwzd. Brⁿ , Brei m. < mhd. brî ( e ) m. < ahd. brⁿ ( o ) m. ‹Brei, Mus, Grütze; flüssiger Strassenkot› (Id. V, 1033f.; mann I, 273ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 58f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 47). Die in der Belegreihe ab dem 15. Jh. einsetzende Entwicklung von Brechol(d)szu Brechersdürfte wohl durch Nebensilbenabschwächung (Brechol(d)s- > *Brechels-) und Fernassimilation (*Brechels- > Brechers-) zu erklären sein. Brecht s. Bercht/ Brecht Precht s. Brääch/ Breech Bredells/ Bregels † Zwo Juchart genant das R Д melsch Sampt Bregels acher 1525 U20 , Ein Halbe Jucharttenn z И Bredells, ein Halbe Juchartenn Ze Bregells, zwey mannsmeder genannt Bredells mattenn die Allmennd ist bÿsennhalb 1533 U24 I F inSterH . - Der abgegangene FlN Bredells/ Bregel(l)s entspricht formal den Belegen der am Nordufer des Bieler Sees liegenden Gde. Prägelz/ Prêles im 16. Jh. (Bredels 1551 A , Brägeltz 1577 Sch , Brägelz 1593 UP ; vgl. auch LSG, 718). Unklar bleibt, ob sich der ON aus Finsterhennen in besitzrechtlicher Hinsicht auf die entfernte Siedlung Prägelz bezieht oder ob er von einem allfälligen Herkunftsnamen herzuleiten ist. Die Präpositon zu (z о, ze), die häufig in Verbindung mit Siedlungsnamen steht, deutet möglicherweise auch auf einen entsprechenden abgegangenen SN in der Gegend von Finsterhennen, der die gleiche lautliche Entwicklung wie Prägelz aufweisen würde (s. dazu Glatthard, Aare/ Saane, 277). Predi(g) Predi(g)er; Prediger (Berner Kloster) †; Predig; Predikant Predi(g)er A) ze dem Sode nebent Bredier, in den breiten bifang bi Brediers hus, Hinder Brediers hus 1370 I B ieL ; heisset der w И r acher stosset uff die predyer 1500 U48 II M üLcHi . C) -e: ein Juchart genant preÿere in den riederen um1525 U20 I f inSterH . Prediger (Berner Kloster) † in vico Predicatorum 1325, an der Bredierren turn bi der Are 1329, an der Predierren gassen 1337, von dem alten graben bi dien walken dur abe untz an der bredier turne 1360, an dem gesslin vor den Predyern 1365, vor dien Brediern an der gassen, den man spricht die Willigen armen 1367, den Willigen Armen vor dien Bredigern 1369, in der Brediger gessli 1379, vor dien Brediern 1380, an der Prediger turn 1388, vor den Bredyerren 1389 R2 , vor den Predyern 1407 Rq1 , den swestern vor den Prediern 1459 Rq1 , vor den bredigern 1486 U81 , vor den Bredigen lit zwüschett Stengelin schür und der schwesteren huß 1520 U131 , Predigergasse 2010 GrL III B ern . Predig predikssli/ bredikssli, im (Weg) V L eiSS .; brůdigwaǾd, ▪m (Wald, Ort der Waldpredigt) III o ppL ./ w icHt .Ob.; <?page no="333"?> Breichte 538 537 Lit am kilchweg 1531 U97 III H erBL .; j Juchart genant der breichtenacher Stost an Bittmoß grat um1530 U142 III o BdieSSB .Aeschl.; Der breichtenn acher holtz vnnd veld Lit einthalb am hasellacher 1531 U97 III V ecH .; Der Breichten acher stoßt oben an Bendicht vnnd Michel Wantzenriedts kleinen Boden acher 1534 U100 (N. 1670), Breichtenacher 1815 BW III W orB ; bar▪xtigráb″/ bár▪xt→grab″ (Tälchen, Bach, Graben) III L ind ./ o BdieSSB .Aeschl.; breixt″ - / brŔixt″matt, i d″r (Heimet), Die Breichtennmatt Stost vor an dorffbach 1534 U100 , an wolermelts Herrn venners von Graffenriedt Breichten Matt 1534 U100 (N. 1670), Breichtenmatt 1783 BW , Breichtenmatt (Hof) 1838 D III W orB .; Hierher? : barxεtŷd″ , ▪ d″r (Teil des Grammetwalds im NE-Zipfel der Gde.) I T reit . C) li : prŤxt″li, ds (Weg durch Preichte ) III B iGL . - Trotz zahlreicher Belege schwierig zu deutender Namentypus. Dies liegt vor allem an der heterogenen Beleglage mit den Formen Breite, Breichte, Bareichte und Barichti, und daran, dass die letzten drei nicht als App. belegt sind. Zudem ist nicht klar, ob wirklich alle hier versammelten Namen auf eine gemeinsame Grundlage zurückzuführen sind, nicht zuletzt wegen erheblicher lautlicher Probleme. Bei der Durchsicht der Belegreihe fällt auf, dass zwei der oben genannten Formen in einem Fall aktuell für dieselbe Lokalität belegt sind (vgl. breixt″, d , auch breit″ , Bolligen-Habstetten) und dass auch die Schreiber zwischen ihnen schwanken (vgl. breitenn, Breichtenn 1534, Bolligen-Habstetten; z о der breittenn 1531, Die Breichten 1535, Stettlen; breit″, d/ uf d″r , uff der Breichten 1529, vff der bareichtten 1531, an der Breite 1534, Uff der Bareichtten 1535, Oberwichtrach). Breichte und Bareichte scheinen sich v.a. auf ein eng umgrenztes Gebiet in den ehemaligen Amtsbezirken Bern und Konolfingen zu konzentrieren (vgl. auch Burri, Worb, 309ff.). Doch finden sich noch in einiger Entfernung Bareichten in Hessigkofen SO (s.u.) sowie Barchstuude in Treiten und Bärrichti in Sigriswil. Weiter macht es den Anschein, dass die Bareichte-Belege jünger sind, da - mit zwei Ausnahmen aus dem 16. Jh. (Oberwichtrach) - keine alten hist. Belege vorhanden sind. Ein weiteres Indiz dafür liefern die hist. Belege von Aeschlen: Aktuell als Barichti und 1838 als Bareichti belegt, erscheint um 1530 der Flurname breichtenacher, der anhand des Quellenkontextes Stost an Bittmoß grat (= Grat bei heutigem Bipmes) in der Nähe von Barichti lokalisiert werden kann. Auch die Namenparallele Bareichten in der Gde. Hessigkofen SO bietet ein ähnliches Bild. Alle drei Formen sind in den hist. Belegen vertreten und Bareichte scheint die jüngste Variante zu sein: 1500 an der breichten, 1539 breitten [von späterer Hand korrigiert: bareichten], erst ab dem 19. Jh. durchgängig Bareichte, Pareichten (SONB Dok.). Obwohl nun einige Indizien dafür sprechen, dass es sich bei Breichte und Bareichte um lokal begrenzte, lautliche Erweiterungen zu schwzd. Breite f. ‹ausgedehntes, ebenes Feld› (s. Breit) handeln könnte, stehen diesem Deutungsversuch auch einige Hindernisse im Weg. Zum einen widerspricht ihm im Fall von Barichti in Bleiken bei Oberdiessbach die Realprobe: Eine Breite ‹ausgedehntes, ebenes Feld› ist dort kaum auszumachen. Zum anderen ist die angenommene Entwicklung Breite > Breichte > Bareichte lautlich problematisch. Ein Einschub Lexer I, 351f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 78; 24 Kluge/ Seebold, 148). Das Benennungsmotiv könnte Gelände sein, auf dem Pflanzen für die Herstellung von Brei angepflanzt wurden (vgl. das semantisch weitgehend gleichwertige, in Toponymen aber häufigere App. Mues n. ‹breiartige Speise, auch kotige Masse›; BENB I/ 3, 342f.), doch könnte Brei auch die Bodenbeschaffenheit bezeichnen. Breichte A) prŤxt″, d (K. zw. Änetbach und Sägerei) III B iGL .; bar▪xti , d (Heimet), Barichti (Hof) 1838 D , Barichti (2 Heimwesen) 1845 D , Barichti 1873 TA , Barichti 2005 LK III B Leik .; In der breichten Stost vor an der w Ћ beren acher, dritthalb Jucharten genant Breichten 1542 U104 III B oLL .; breixt″, d , auch breit″ (K.), Das b Ў silo zw К schen benndict rorer vnnd mathis iuckers breitenn, vnnder niclaus rorers Breichtenn 1534 U100 III B oLL . Habst.; i juch lit an der breichten 1498 U46 III G roSS - HöcHSt .; die Breichta 1424 FIns , Breichta, iiij meder in Der grundmatten Stosend an Breichta Zelglj um1530 U142 III H erBL ./ O BdieSSB .; prŤxt″ (K.), Die breichta iiij. Jucherten 1531 U97 , Zelg uff der Breichtten 1535 U101 III K onoLf .Gys.; breixt″, i d″r , häufiger xri→g″ (überbautes Gebiet), Die breichten .vij. Juch. 1531 U97 , zwo Juchart genant die Breichten 1542 U104 III M uri ; bar●xti , d (mehrere Hostet, Wiesen, zwei Heimwesen namens εwaόwŤdli u. bΠtsmátt ), Bareichti (Hof) 1838 D , Barichti (Gruppe von 7 Häusern) 1845 D , Bareichti 1873 TA , Barichti 2005 LK III o BdieSSB .Aeschl.; (hierher? ) brr▪xti (Wald) III S iGr .; prŤxt″ (K.), die Breÿttÿ, Stost vffhin ann die Straß [… ] j bl ώ tz vnder dem breitellÿ, lÿt vsserthalb dem hag, vnd geh Ў rt z И der breittenn 1531 U60 , Die Breichten ist drü meder 1535 U101 , Breichte 2010 GrN III S tettL .; breixt″ (K.), die breite sÿben Jucharten stost hinderhin an М lÿ wantzen rieds g И t vnd furhin an den w ώ g der vff daß haßlÿ moß gatt 1531 U60 III t rimSt .; Die Haußhofstatt stost an Christen Wärchmans Breichten, der Breichten acher stost Sonnen Vfgangs an Vtziger Straß, mittags an Danniel Gfellers Breichten 1685 U113 , Breichten 1745 U116 III V ecH .; v Juch heisset die breichta Stost an die stifft von Bern, heisset im kalchofen 1500 U48 , in der breichtenn iij Jucherten 1531 U97 III W aLkr .; breit″, d/ uf d″r , auch Όtsaxx″r (Heimet, K. u. Gebäude an der Staatsstrasse), ein Juchart uff der Breichten 1529 U92 , j Juchartten vff der bareichtten litt einthalb an deß von ganten g Д tren vnnd stost z И der andren sitten an die nidren bern straß 1531 U60 , ix. Jucharten an der Breite, Stost obenn an die Bernnstraß 1534 U100 , Uff der Bareichtten zwo Jucharte 1535 U101 , auf der Breiten (Hof) 1838 D III w icHt .Ob.; vf der breichten .j. Juch 1534 U100 , Breichten 1884 BW III W orB . Bac) Die lenngebreichta .ij Juch: Stost vßhin an die trochne matt 1531 U97 , An der lenngen breichten .j. Juch 1534 U100 III K onoLf .Gys. Bb) Breichtenacker 18. Jh. S III B oLL .Habst.; Der breichtennacher 1531 U97 III G roSSHöcHSt .; Der breichtennacher <?page no="334"?> Preissreben 540 539 acher und stosset uff den grundacher 1470-1490 U44 , die almentz breit 1500 U48 , Halmisbreit 1884 TA II H eLLS .; an der breittenn vilicht noch der stubenn breit 1532 U4 I L ySS . Bad) Gebreite s.u. Breite/ Breiti Bb) bréitxx″r (K.) I B arGen ; der Breitacher ob der kilchen, lit bi Sutters acher 1344 I d ieSSB ., bréit″naxx″r″ , i d″ (K., Hostet) I G aLS ; brőitaxx″r , d″r (K.) I G roSS affoLt .; Ein Juchartten by Ludis brünnen, genant der breitt acker 1533 U22 I i nS ; breit″náxx″r , ▪m (K.) I J enS ; breitaxx″r (K.), ein halb Juchart acher Im Breiten acher um1525 U20 I L üScH .; breitaxx″r (K.) I L ySS ; bréit″naxx″r , d″r (K.) I m erzL .; ager dictus Preitacher situs in der Stocherrun superius Diemarswile 1284 I ? S cHüpf .; breittenacher i kl iuch, der kilchbreitteacher zwüschen des kilchus acher und der bernnstras 1528 U2 , Breitacker (Haus) 1838 D I S eed .; Der vnder Stökacher stoßt Sonn: auffgangs an Geörgenbreitacher 1534 U100 (N. 1672) I S eed .Friesw.; brűit″naxx″r , auch brůit″ (K.) II B LeienB .; brőitáxx″r (Weiler), im Breitaker 1726-1729 C3 , Breitacker (Weiler) 1838 D , breitaxx″rtΚrli (K.), brőitaxx″rwőid (K.) s. wőid″ gleiche Gde. II B uSSw bM.; der breytt acher 1531 U59 II e tzeLk .; breitaxx″r (K.) II G raf .; ii Juch heisset an den breitten achern Stost an der von Erlach gütter 1500 U48 II H aSLe ; breitaxx″r (K.) II k raucHtH .; der breÿtt acher, stost an das Bÿrchÿ 1531 U59 II L ySSacH ; breitáxx″r , d″r (K.) II m adw .; brőitaxx″r (K.), ein halbe Jucharten der breitacher 1531 U97 II m üLcHi ; Der breitacher ist aller treÿ Jucharten, bÿsen an bendicht äberharts holzmühlj, an der oberen seiten an holzmühlj weg 1668 U100 II m üncHr .; der Breitacker 1518 U74 (N. 1666) II n iedBipp ; breit″naxx″r (K.) II n iedöScH ; i juchertten so man nempt denn breitten acher 1531 U59 II r üdtL .; vff dem Breyttenn acher vnnd stost an den EE weg 1518 U40 , vffem breÿtten acher, lÿdt vnd stoßt sonnenhalb f Д rher vff den Mattacher 1573/ 1574 U77a , Breitacher oder Brüglimatt 1719 A II r umiSB .; brűitaxx″r , Όf″m (K., heimet) II r upp .; bre→taxx″r , d″r (K.) II w aLLwanG .; bre→taxx″r , d″r (K.) II w oLfiSB .; breitaxx″r (K.) II z auGG .; brů▪tęxx″r , ▪m (K.) II z ieLeB .; an dem Brittenakcher apud Ansoltingen 1336, hinder an borisb Д l, vnd im breittenacher vff dem loch 1493 U84 , von einem Jm breittennacher Stost einthalb an bartlome meÿenn anndersÿt an die Lanndstraß 1530 U95 III A mSoLd .; brŤt″naxx″r , d″r (K.) III a rni ; brŔt″náxx″r , d″r (K.) III B eLp ; brŔt″naxx″r , d″r (Heimet, K., Wald), Breitenacker (Hof) 1838 D III B eLpB .; heisset der breit acher 1500 U48 III B iGL .; ii juch heist der breitt acher ze lochmansbuel 1498 U46 III B LumSt .; auff der Längen Zelgg Der Breitacher 3 Juch. 1735 S III B oLL . Ferenbg.; brő→taxx″r″ (ehemalige Unterteilung des Oberfelds) III f erenB .; breitáxx″r , d″r (Heimet), Breitacker (Haus) 1838 D , breitaxx″rrein (K.) III f rauenk .; brŃt″naxx″r (K.) III G eLt .; zwo Jucharten heist der breitenacher, Stost obsich an die allmend, nitsich an der sprinngen gut 1531 U97 III G erz .; ab einem stuck erdterich genannt der breitacher 1591 U130 III G uGG .; Jm breitennacher ein matten ist v meder 1534 U100 III G urz .; brőit″nvon -chvor -t, der v.a. dem Bairischen zugesprochen wird (vgl. Moser, Frnhd. Grammatik I/ 3, § 129.12), ist im Schwzd. nur vereinzelt belegt (und dies nur bei spät entlehnten Lehnwörtern): Schwzd. Spachtle(n) f., Spachtel m. ‹kleines, spatenförmiges Gerät, Spatel› < schwzd. Spattel f./ m. < ital. spatola f. < lat. spatula f. ‹Schäufelchen› (Id. X, 44, 588; DWB X/ 1, 1829; 24 Kluge/ Seebold, 859); oder schwzd./ nhd. Schachtel f. < it. scatula f. < mlat. scatula f. ‹(Geld)Schrein› (Id. VIII, 148f. u. X, 16f.; 24 Kluge/ Seebold, 790). Der a-Einschub (Breichte > Bareichte) schliesslich könnte als volksetymologische Umdeutung erklärt werden, etwa im Sinn eines Kompositums aus dem Adj. schwzd. bar ‹nackt, bloss, unverhüllt zu Tage tretend› oder dem Subst. schwzd. Pćr n. ‹Paar› (s. Bar/ Paar) als BW und dem GW schwzd. Eichte f. ‹Ackergerät Egge› < mhd. egede swf. ‹Egge› < ahd. egida stf. ‹Egge, Hacke, Hürde› (Id. I, 83; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 102; Lexer I, 511; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 117). Vgl. dazu die Anmerkungen der Gwp. in der sog. ,Antiquarischen Korrespondenz‘ von 1864 zu Bareichten in Hessigkofen SO: Paareichten (ein Feld von 5 Jucharten; sollen s.Z. um ein Paar Eggen verkauft worden sein) […] Bareichte. Im Sänt (Herbst) stehen immer ein Paar Eichten (Eggen) dort aneinander aufgestellt (SONB Dok.). Die junge Variante Barichti (< Bareichte) erklärte sich durch die im Berner Mittelland reguläre Monophthongierung ei - > - Ť - (SDS I, 109), mit allerdings unklarer Vokalkürzung. Die Hebung des auslautenden Vokals e > i könnte evtl. als Analogiebildung zu den fem. -i-Abstrakta bewertet werden. Der FlN Barchstude in Treiten wurde hier, mit Fragezeichen, subsummiert, weil er unmittelbar neben einem Waldteil namens Eichte liegt (s. BENB I/ 1, 71). Die allenfalls verkürzte lautliche Form könnte durch die nahe Barstude beim Oberfeld in Finsterhennen beeinflusst sein (s. Bar/ Paar). Preiffu s. Breit Preissreben † Robinus Ligator de Chernols de vineto dicto Preissreben 1388 I L iG . od. Umgebung. - Das GW des Kompositums ist deutsch, das BW jedoch unbekannter Herkunft. Möglicherweise handelt es sich um einen nicht bestimmbaren PN. Nicht ausgeschlossen scheint auch ein Zusammenhang mit dem im Kt. NE nachgewiesenen App. frkpr. prise f., auch preis , prèse , prinse f. ‹terrain pris en acensement du seigneur; pré d’une certaine étendue, appartenant à une commune ou à un particulier; récolte des prés, champs, vignes; gegen Abgabe bewirtschaftetes Land; Wiese einer bestimmten Grösse, im Besitz einer Gemeinde oder eines Einzelnen; Früchte des Feldes, der Wiesen und der Rebberge› (Pierrehumbert, Neuchâtelois, 462). Breit Breit; Breite/ Breiti Breit A) am breÿttenn vff der h Ў chÿ 1531 U59 II G raf .; am Breiten 12.-14. Jh. UP (Übersetzung 16. Jh.) V ? B ön . Baa) haumiεbreit , d″r (K.), die almentz breit lit ze einer siten neben dem loely zuo der andren neben frouwen- <?page no="335"?> Breit 542 541 bod К m К am brieten veld К 1344, Obiit Johannes dictus Schaden, qui occisus fuit uff dem Breitvelt um1400 K6 , lit uf dem breittfeld lit im schwanen 1474 U30 I d ieSSB .; uff dem breittväldt ii jucharten stost windsh. an die bernstrass 1528 U2 I B üet .; uff dem Breitfeld 1567 A II t racHSw . od. Umgebung; breitfud (Stadtquartier), die Grabmatten, die da lit nebent miner sch К re uffen dem breitfelt 1354, uf dem Breydtfeldt bim Thällhölltzli 1589-1592 C3 , Breitfeld (Landgut, 2 Geb.) 1838 D III B ern ; Der eichacher bÿ ij Medern, Lit an der straß Jn das niderdorff, anndersÿt am breitveld 1531 U97 III B ern od. o Stermund .; brőitfu , ds (K., Neusiedlung) III G urBrü ; brŤtfǾ , ds (K.), Das breitveld j mad, das annder breitveld ij meder zw К schen der allmend dem tanni 1531 U97 III H äutL .; brőitfu , ds (Kiesgrube zwischen Oberwangenhubel u. der ehemaligen Eierfarm in der Breite ), brőitfudwáud (Wald) III k öniz Obwang.; pre→ffǾ, d″r (Weg zw. Bifang u. Strasse), iij Juchertten Jm Breitvelld, ij Juchertten Genannt daß Breitv ώ ld 1531 U51 , Breitfeld 2010 GrN III L andiSw .; brőitfld , ds (Heimet), Breitfeld in den Gruben 1732 QSa , Breitfeld (einige Häuser) 1838 D IV S aa nen ; brőitfld , ds (Alpgebiet) V m eir . bre→tflǾ″ , d (Fluh, Aussichtspunkt) II r umiSB .; brůitflΌ″ (Fluh) II w oLfiSB .; breiti fΌr″ (Wald) V G SteiGw .; br‼tgand , ds (grosser Geröllhang vom Gandhore), an den breiten Gand 1459 UT IV S t .S tepH .; brŤtgaό (Alpweide) III r üScH .; brŔt″ gáό , ▪m (Schneise) IV e rLenB .; brŃit″ngssli (Wohnquartier) V u ntS .; breit″grab″ (Graben im Wald) III B eLp ; bréit″grĬt , d″r (Wald) II S um .; breit″ngrČ″d , d″r (Gratstück) V B rienz ; breithēf , d″r (Heimet beim Schlössli) II m attSt .; breithouts (K. auf der Grenze zu Grenchen SO), vor dem Breitenholtz 1357, vor dem Brietenholtze 1381, ein holtz wirt genant das eychholtz, dis eychholtz nempt man ouch das breitholtz 1540 U14 , von w ώ gen des eychwaldes, das Breytholtz genant 1540 Rq1 , Breitholz, niedriger Hügel mit Eichenwald (Ausrottung 1832-1838) 1850 JBe I L enGn .; breithĭuts , ▪m (Wald S der Breite ) I w enGi ; bréithouts (K.), breithoǾtshΏbǾ , Όf″m (K.), das breÿttholtz, Ein Juchertt, vor dem Breyttholtzs, zwo Juchertt, am Linsler, Stost an Bendychtt Rotten, breytt holtzs 1518 U74 II o BBipp ; bréithouts (Wald) s. brőt▪ gleiche Gde. III m üHLeB .; brŔt″höutsli , ds , auch nur höutsli (Wald) III S eft .; Eigers Breithorn 1760 Wä , Breithorn 1786 Wä V G rindeLw .; brŘithorr″n (Berggipfel auf der Grenze zum Kt. VS), das Wätter- oder Breithorn 1757 A , 1779 A , das Bärenflühli, das Ebneflühli, das Grosshorn, das Breithorn und das Tschingelhorn 1760 Wä , Breithorn im Hintergrunde des Lauterbrunnenthales 1777 Wä , brŘithorr″ngletε″r (Gletscher), brűithīr″nglźtε″r , d″r ĭb″r/ h▪ό″r (Gletscher), brűithīr″jòx , ▪m (Passstelle), brűithīr″nįrdgrat , d″r (Berggrat), brűithīr″nįεt , Όf (Berggebiet) V L autBr .Stech.; bre→t″hΌbǾ , d″r (Wald) II r umiSB .; Jm Senggi vnnder dem kilchweg da man gan dieboltzhusen gat, ij Jucherten anndersÿt an die breitti hurt 1531 U97 III V ecH .; Ine der breitten Isell ein madtbletz heist das brandt Isely, neben dem giessen 1521 U31 I B rüGG ; j Juchertten genant die breyttÿ Juchertten Stost áxx″r , ▪m ob″r″/ Όό″r″ (2 Heimet), Breitenacker, Oberu. Unter- (Höfe) 1838 D III k eHrS .; brŔt″naxx″r , d″r (K.) III k ircHd .; Breitacker (Hof) 1838 D III k öniz ; zwo juchart der oberbreiten acher genant stost windshalb an graben bisenhalb an gumisteg 1532 U125 III m üHLeB .; bréitaxx″r , d″r (K., Name selten gebraucht) III m uri ; breitaxx″r (K.) III o BdieSSB .; iij meder heist der breitenacher 1531 U97 III o BtHaL ; brŔt″naxx″r (K.), der breitenacher um 1530 U142 III r uB .Klhöchst.; brŔt″naxx″r″, i d″r (K.), zem Breittenacher, sub terra dicti Petri, unum jugerum, zem Breitenachern, sub agro dicti Petri jugerum, dimidiam posam ze Breitemachker 1312, Breitenackern (mehrere Höfe) 1838 D III R üeGG .Hinterf.; brŘt″naxx″r , ▪m (Wald, früher K.) III S iGr .; Der farnacher stoßt erstlichen an die gaßen, oben an Vlj Wahlens Käseren, Vndt Vnden an hans Murers Breitenacher 1534 U100 (N. 1674) III t rimSt .; drÿ Jucharten heist der breitenacher Stost am bonacher an die bernn strass, vnnd sunst an den Lenngen breitenacher 1531 U97 III w aLd Englisb.; vier Jucharten heist der breitiacher Stost einthalb an d К rrennb Д l, annderthalb an die kirsj 1531 U97 III w aLd Zimm.; breit″naxx″r , d″r (K.), der Breÿttenn acher 1530 U132 III w aLkr .; bréit″naxx″r , d″r (K.) III w i - LeroLt .; bréitaxx″r , d″r (K. in Oberwohlen) III w oHLen ; bréitaxx″r , d″r (K.) III w oHLen Mörisw.; bréitaxx″r , d″r (1 Heimet, K.), Der breitacher 1531 U97 III w oHLen Uettl.; den Breitaker ze Zwiselberg 1395 UT III Z wieS .; an Weissacher 1 juch. an zwein stugken, an Breiten acher 1 juch., an Elschinon acher 1 juch. 1360-1368 N , unum iuger am breiten agker 1412 Uk2 , Ein Juchart am breiten acher, zwo Jucharten an leimeren 1488-1514 U166 IV E rLenB .; brńt″naxx″rl▪ , ds (Heimet), Breitenacker, am (2 Häuser) 1838 D IV o BwiL iS.; Ein g И t genampt der breitt acher gelegen In der zelgg z И grod Ў ig underhalb dem zelgbach 1497- 1524 U167 IV S t .S tepH .; der Breit acher 1374, von anderthalber Jucharttenn in der Bettelried zellg genant der Breitacher 1502 U157 IV z weiS .Blank.; breit″náxx″r, Όf″m (Wiese), ager am Breittenacher 1341 V B ön .; brit″náxx″r , am (Heimet, K.) V H aSLiB .Hohfl.; brřit″náxx″r (3 Ferienchalets am See) V n iedried bI./ r inGG .; brit″n- Čr″n , Όf″m (Weidhaus, Scheune) V H aSLiB .Hohfl.; brŔt- bnid (Wald) III B ucHH .; brŔtbnit , d▪ fīrd″r/ h▪ό″r / m▪ttl″r (H., K., Weide, Wald), Das G И t Breyd ώ bnnett, Inn der Allpp genant zbreyt ώ bnett 1531 U136 , zu Breytäbnit 1599-1601 C3 , Breit-Aebnit (4 Güter) 1838 D III B ucHH .; brŔtg″rt″ , d (K.) II k raucHtH .; brtg″rt″ , d (3 Heimet, K.), Breitägerten (Häuser) 1838 D III B ow .; brőitg″rt″ , d (2 Heimet am Hang), Breitägerten, Oberu. Unter- (2 Häuser) 1838 D III k eHrS .; wider richingenn An der Breitenn ώ gerdenn 1534 U100 III w orB ; von der Breitten Egerden 1502 U157 IV B oLt .; breit″nek (Dorf) II W yniGen s. Breitenegg ° ; bréit ek , di″ / brřit″n ék , Όf d″r (Wald zwischen zwei Gräben) V o Bried ; anderthalbß mad genant die breytten eychmattan stost bysenhalb an die hag studen 1531 U59 II G raf .; brŹitfđd , Όf (Grasband im Gummenhubel) V H aSLiB .Reuti; Breitenfaltz 1551 A III t ruB ; bre→tfu , Όf″m (K.), der Breitacher in dem <?page no="336"?> Breit 544 543 straß 1530 U95 , genant die breite matt um1532 U13 , brůit″mattaxx″r , Όf″m (K.) I o BwiL bB.; an C И ni brochers breiten matten 1529 U92 I r ad .; brů▪t→mátt, d (K.) I S cHüpf .; Die Breitenmatt ist ij meder 1534 U100 I S eed . Lobs.; vnder die brietti matten 1470-1490 U44 II S eeB . Grassw.; bre→tmatt , d (K.), matten an der Breiten matt oben an Cuentzin Subinger 1423 UBS II a ttiSw .; breitmátt (K.) II B äriSw .; brőitmátt / brőit″ mátt″ , i d″r (K. zwischen Mooshüser und Moospinte) II d eiSSw .; die mattann so man nennt die breytten mattan 1531 U59 II f rauBr .; einthalb an die breitten mattann, annderthalb an die dorff march 1531 U52 II H aSLe Goldb.; Ein halb mad vff der breitenn matten 1551 U106 II J eG .; breit″matt (K.) II k raucHtH .; brőitmátt , Όf d″r , auch breit″matt″ (K. zwischen Grod u. Mooshüser), ii ½ mad genantt die breitten matt stost biß an nicklaus Holltzers 1532 U61a II m üncHB .; brőitmátt (K.), uff breitÿmatten, die winterhalden 1470 U44 II r umend .; brůitmátt″ (K.), breiten mat 1529 U32 II w anGen ; ein manwerch Jnn der Gertzmatt stoßt bÿsenhalb an Hanns Arns breÿtmatt 1573/ 74 U77a II w iedL .; an die Breytt matt 1595 U54 II w yniGen ; die Breiten matten Stost an der kilchen g И t 1529 U92 III aLLm .; brŔtmatt , ▪ d″r (K.) III B eLp ; brŔtmatt , d (K.) III B eLpB .; ein pletz Jn der breitmatten stost f К rher an weg 1531 U97 III B oLL .Ferenbg.; brŔtmatt (K. beim Schwändigrabe) III B ow .; et pratum nuncupatum breyttmatta 1436 U121 III f erenB .Bib.; an der Bretôn-matten wider die Netzspuri, von dien margstên abe 1308 III F rauenk .; breit″mátt″, i d″ (K.), in der Breitmatten 1424 Rq1 , brőit″máttaxx″r (K.) III G urBrü ; ein pletz matten vnnden an hans gfellers breitenmatten 1531 U97 III k ircHL .; brŔt″mátt″ , ▪ d″r (K.), Die breittenmatt Lit einthalb an der allmend vnd an peter dietrich anndersÿt an Buro 1531 U97 III k ö niz Mengest.; Breitmatten ze dem nechern Wabern, gelegen an der almend 1385 III k öniz Wabern; brŔtmatt (K. im Mätteberg) III L anGn .; die breitmatte ist v meder 1500 U48 III ? L ind .; die breitten matten stost z И einner sitten an vnser frowen g И t z И kleinen h Ў nstetten 1531 U60 III r uB .; brŤtmatt , d (Heimet, K.), Breitmatt (Haus) 1838 D III S cHLoSSw .; brődmátt, d (Heimet), die matten, dera man sprichet die breitmatta in b И tenmos 1352 N , Breitmatt (Hof) 1838 D III T off .; brŔtmátt , d (K.), Die breittemmatt Jst drÿ meder, stost einer sÿt an die eÿ, anndersÿt an den weg gan Scherlj 1531 U97 III w aLd Zimm.; Vff dem balmmoß ein clein halb mad zw К schen dem oberleen vnd breitenmatten 1531 U97 III w oHLen Uettl.; brŃitmatt″wŃidlČs , d″r (Lass) IV r eut .; breit″mátt″ , Όf d″r (Wiese) V B ön .; breitmēs (K.) I r app . Wierezw.; breitmēs (K.) II B äriSw .; breitmēsmatt″ , Όf d″ (K.) II d eiSSw .; bréit″mĕs , ds (K., Wiese), Hept der twing an z И dem Erstenn am Breitten Moß vnnd gadt dem glastbach hag nach Biß an das holtz 1531 U59 II G raf .; bréitm▪s , ds (K.), ii meder die breytte moß mattan genant, lidt zwüschendt dem bach, und dem thier gartten 1531 U59 II L ySSacH ; brŔtmĮs , ▪m ob″r″/ Όό″r″ (2 Heimet, K., dazwischen das Chäshüttli), an die Breytmöser rechtsame 1538 UT , Breitmoos-, Ober- und Unterouch an den R Д sseller hag 1531 U59 II Z auGG .; brŤti xl″ (Bergland beim Schwarzensee) V z weiS .; breitiloux (Berggebiet) II f arn .; brŔtlass , d″r (früher Heuland, heute Wald) IV o BStock .; von breiten lehen 1452 U79 I R ad .; breittloacher i jucharten stost an die nussboeum 1528 U2 I m eik .; brőitlĮx (Wiesland mit Bäumen) V r inGG .; bréitlĬn , ▪m (K., früher Wald), das breittlon stost bisenhalb an die zelg von lobsingen näben dem berg von arberg 1528 U2 , vor dem Breitlo j Juch. 1534 U100 , das Breitlod 1561 A I S eed .Lobs.; brőit″lĮn , ▪m (K.), der nider b И ch acher stost fürchin an den kilchw ώ g vnd hinderchin wider das breytten loo 1531 U59 II L imp .; hindenn Jm ger. dritthalbe Juchrten Stost einthalb an das breitennlo, annderthalb an die bernn straß 1531 U97 III k ircHL .; br‼tlēn , ▪m ób″r″/ Όό″r″ (mehrere Heimet), ein jucharttenn stost an das breitlo 1533 U133 , Breitlohn, Ober- und Unter- (zerstr. Häuser) 1838 D , brŤtlēnaxx″r (K.) III t off .; Das Breittlon ist anderthalb mad stost abhin an die Hodell straß 1535 U101 III u eB .; uff dem Breiten loo, uff dem breiten l Ў lin 1529 U92 III w oHLen Uettl.; breitlĩb (Wald E Albristhubel), im Breitenloub 1482 UP IV S t .S tepH .; i bergmad am fermel, genannt breytl Ў winen 1497- 1524 U167 IV L enk ; einez mat ufen Breitl В winon in dem w И ste 1329 IV S t .S tepH .; brŔtlou″n″ , i d″r (Vereinigungsstelle zweier Gräben), stosst an die breytten Lauwinen, an breitlauwinen 1543 U154 IV w imm .; brŕitlou″n″n , an (Alpweide beim Ussren Rouft) V B ön .; breitlīuinŸ , auch breitlīuigrab″n (Lawinenzug vom Mettenberg und Name eines Grundstücks E Sulz) V G rindeLw .Scheidegg; breitlóuw″nŸ / breitlóuw″n″n, uf (Alp, Bahnstation und Gasthaus), breitlouw″nŸ, di ībri (Alpweide), breitlou″ , Όnd″r / breitlou″n″n , an d″r Όnd″r″n (Alpweide), pro prato dicto Breitlouwina 1242, in monte scilicet Breytl В winun et Phaphensweindi 1257, de pratis in Breitlöwinon um1350 K5 , in Breitl А wenen 1364, vorsasse an der alppe Breitl А winen 1420 Rq8 , Breitlauenen (Alp) 1845 D V G SteiGw .; britlīuwi , ▪n d″r (Wald) V H aSLiB .Reuti; britlóuwiwćl″ , auch britwćld (Wald unter der Hasliberger Breitloui ) V i nnertk .; brőitlĝu″nŸ (Alp, Wald), die Alp Breitlouwinen 1535 U161 , Breitlawinen 1606 Rm , brŔitlóuw″n″ngletε″r / brůitlĭǾw″n″nglźtε″r , sΤdlixŸ/ míttl″rŸ / nūrdlixŸ (Gletscher) V L autBr .Stech.; in der Breitlouwinen 1535 U161 V L ütScH .; breitmćd (Wiese), das breÿtt mad, stost vff das allcken holltzlÿ 1531 U59 II a efLG .; ein mad heist das breitmad 1531 U97 II e rS .; breitmĚd , ds (K.), Breitmaad (2 Häuser) 1838 D III B ur - GiSt .; breitmijd , ds (2 Heimet, K.), Breitenmaad (4 zerstr. liegende Häuser) 1838 D , Der breit mad acher ij. klein Juchrten 1531 U97 III k ircHL .; Das breitt mad in dorff matten ist ein mad 1535 U101 III m ünS .; brŘitmćdek , d (Grasegg in Wengberg) V L autBr .Weng.; breitimátt″, uf d″ (Wiesen) I B rütt .; breit″mátt / bréit″matt , ▪ d″r (K., Wiese), Jn der breitten matten gatt der giessen Sünnen halb dar neben ab litt vnser frowen acher von bürglen um1531 U34 I J enS ; breittmatt i mad stost bisenh. an buochersmatten 1528 U2 I m eik .; brůit″mátt , Όf d″r (Wiese, K.), Die breitennmatten Stost bÿsenhalb an die b К renn- <?page no="337"?> Breit 546 545 der Breitritz vor Stogken 1386 IV E rLenB .; br‼t″ r▪ts , d″r (Weide unter dem Gandhore), Ein mad heist der Breit Ritz 1497-1524 U167 , von dem Breitten Ritz in Gamerschall 1502 U157 IV z weiS .Blank.; breitrütin″ (K.) II B ettH .; an der Breiten rûty under am Gundels weg 1423 UBS II N iedBipp ; breitεduáxx″r , d″r (K.), Der Breitt sch ώ dell acher 1535 U101 II m attSt .; Breit Schindel Fluh 1771 BTh V B eatB .; breitε▪ndl→ (Mahd) V n iedried bI.; breit εleif , d″r (Waldschneise) V G rindeLw .Wärg.; breit εleif , d″r (Holzschleif) V i SeLtw .; brit εnŔő , d″r (Schneefleck unter dem Sunnighorn, der nicht schmilzt) V G adm .; brŔt″εĭpf , d″r (Fluh, Wald) III S iGr .; brèit″sömm″rig , ▪ d″r (K., früher Weide) I p iet .; brŔit″ εp▫s , ▪m (Heumahd) IV f rut .; z И breittennst ώ gen 1531 U97 III w orB ; lit in der sigrissen by dem breitten stein 1474 U30 I B üet .; i jucherten stost zum breitensteinen 1479 U11 I B ür .; bréit″εtei , d″r (Wald mit grossem Stein) II e riSw .; breit″εtei (Stein) II f arn .; breitεteiáxx″r , d″r (überbautes Gebiet N Bahnhof) II n iedBipp ; brŤtεtŤ , d″r (mehrere Heimet, K.), vierdthalb meder genant Im Breiten Stein 1529 U92 , Breitstein (Hof), Breitstein (Hof u. Gütchen) 1838 D III f reim ./ n iedHün .; brŤt″εtŤ , d″r (Felsblock unter dem Trimlehore) IV B oLt .; brit″ εtin , d″r (grosser Stein auf einer Alpweide bei der Rotlaui) V G utt .; brit″nεtin (grosser, langer und breiter Stein mitten auf einer Weide) V H aSLiB .; zuo breiten strass stost uff den scheffweg 1437 U56 II U tztf .; bei den breiten Studen 1666 Le II n iedBipp ; breite stud um1530 U142 III S iGr .; brŤt″εtú″l (Alpweide) III r üScH .; brŔt″tann″grćt (Wald, Weide bei Hohmattli) III L anGn .; Breitewäldli 1878 Jv II L anGt .Untersteckh./ o BSteckH .; breit″waud (Wald, Graben) II o BBurG s. Britte ; brŔt″waud (Wald am Belpberg) III B eLp ; bréit″waud , d″r (Wald ob der Breite ) III H iLt .; brŔt″wáud , ▪m (Wald) III n iedmuHL .; brůit″wldli (Wald) IV S piez ; britwijld / brit″n wĚld , ▪m (Wald), Breitenwald (Alp) 1845 D , brit″nwĚldfl▪″n″n , ▪n (Fels), brit″wĚldlęmm (Schlucht, Weide), brit″wĚldlĝuw″n″n , Όf d″r , auch brit″wĚldslou″n″n (Weide) V G utt .; brit″wćld , ▪m (Bergwald) V H aSLiB .; britwćld s. britlóuwiwćl″ gleiche Gde. V i nnertk .; brŃtwaό , d″r īb″r (Alpweide), brŔtwáό , d″r Όό″r (Sennhütte, Rindersömmerung), (hierher? ) im Breitwaad zu hinterst im Eriz 1735 A , brŔtwaόgráb″ (Seitengraben zum Kaltbach), brŔtwaόmēs , ▪m (Lische- und Streuegebiet) III e riz ; ob Breitwang 1531 U144 III ? e riz / ? u ntLanG .; Breitwang (Alp) 1845 D III u ntLanG .; brŤtwaό , d″r / brt″ waό″ , am (Wang am Zallershorn), brŤtwaόflu″ , d (Fluh über dem Breitwang ) IV k anderGr .; brŤtwaό , d″r (Lawinengebiet am Gemmipass, ob dem Nassen Boden) IV k anderSt .; breit″ waό , d″r (felsige Weide) V B ön .; bréit″waό , d″r (Weidland) V B rienz ; brit″wwáό , ĭb″r″ / Όό″r″ (Grasflächen an der Oltschiburg, durch Felsband getrennt) V B rienzw .; brőit″wwęό / wīό (Aufforstung, früher Alp) V S cHwanden bBr.; bréit″wg , am (Überbauung, früher Rebgelände) I e rLacH ; Breitweg, im (Gut) 1838 D s. rŤtwg III f orSt Längenb.; bridwg , am (K. mit Scheune) V B rienzw .; breit″weid , ▪ d″r (Heimet, K., (Alp) 1845 D , brŔtmēsáup , di ob″r (Weide und Stall ob Breitmoos ) III e GGiw .; brŔtmösli , ds (Moos beim Fister Cheer) III r iGG .Rüti; im oberen Breitmoos 1666 A III S cHLoSSw .; brŃt″mēs , ds (drainiertes Moos, tiefster Punkt) III S eft .; ein matten, genant dz Breytmos in den Breytm Ў sren 1496 UT III t Hun Allm.; brŔtmēs , ds (K.) III u et .; brů▪tmĬs (K.) III w attw .; brŔtmēs , ds (Wiese) IV k ratt .; breitmēs (Streueboden am See) IV L au .; brőitmĮs , ds/ bréit″ mĮs , ▪m (Wiese) IV L enk ; breitmĔs , ds (Lischengebiet unter dem Brandswald), bréitmostēr , b▪m (Weggabelung, Rastplatz) V G rindeLw .Itramen; britmĥs , ▪m (nasser Boden), britmŌs″r (Güter), Breitmoos (Hof) 1838 D V H aSLiB .Gold.; brŤt″mΌtt″ (Alpweide) III r üScH .; des ackers zem breten Nusbon 1363, ein acher zum breiten nußboume 1524-1593 U168 V W iLd .; breit″bax , d″r (Heimet), beym Breitenbaach zu Ober Wichtrach 1725-1728 C3 , Breitenbach (Hof) 1838 D III w icHt .Ob.; ein Schwand im Eniggrund geheissen zum breittembach 1524-1580 U169 IV d iemt .; bréit″mbrg , ▪m (Heuland, Scheune), ein g И t heÿst der mattboden lÿt vff schried stost an schmids breÿttenberg 1493 U84 (N. 1520) V H ofSt .; breitb▪″laxx″r (K.) II G raf .; duo jugera agri sita zem Breitenbirb В me 1328 III K ieS .; brŤt″ blts (Teil des Gemeindeweidegebiets Betelried) IV z weiS .Blank.; brőit″mblts , ▪m (Pflanzplätze) V r inGG .; brŔt″plötε , ▪m (K.) III r üScH .; Am Allmisperg der breitt Boden acher 1528 U2 I S cHüpf .; breitbod″naxx″r (K.) II B äriSw .; breit″bĭd″ , ▪m (K.) II w iGGiSw .; bréit″bīd″ , ▪m (Weide), im Breyttenboden ob Blumensteynn 1576 C3 III B LumSt .; brŔt″bód″ , ▪m ob″r″ / m▪ttl″r″ / Όό″rεt″ (Wald, Weide), Breitenboden, Unter-, Ober- (Alp) 1845 D , brŔt″bod″grab″ , d″r (Seitengraben links zum Twäregrabe), brŔt″bod″εür , d (Scheuer) III t ruB ; breit″n bīd″n , d″r īb″rεt (Oberster Teil der Breitenbodenalp ), Breitenboden 1529 A , Breitenboden (Alp) 1845 D V m eir .; Ein Manwerck züm Breyttenn boüm 1518 U74 II a ttiSw .; Ein Juchertt züm Breyttenn boüm 1518 U74 II o BBipp ; brèit″bóumfud (K., früher 2 sehr grosse Bäume) III f e renB .; breit″bĔm , ▪m (K., früher mit Eichen), das Wÿer Weidlj stost fürhin an die stras oben an breittenboum 1593 U134 III r ümL .; der selben mansmeder zem Breiten B А me 1383 III U et .; z’dem Breittemboume I jugere um1350 K5 V I nterL . od. Umgebung; die m К li, die do heisset ze Breitenbrunnen 1361 I d ieSSB ./ D otz .; zwo jucherten ob dem Breitenb Д l 1385 III H iLt .; breit″rein (K.) I o rp .; anderthalbe Juchartten z И vsser Rüttellen, lÿdt sonnenhalb am Breÿttenreÿn 1573/ 1574 U77a II r umiSB .; breit″réin, ▪m (Quartier), von dem gute ze Optingen heisset Breitenrein 1329, Breitenrain (Landgüter, 15 Gebäude) 1838 D , Breiterain 2010 GrN III B ern ; brőit″rů→n , d″r (K., z.T. überbaut) III w oHLen ; brŔt″ri″d, im (Heimet), vonn einer weid im breitten ried gelegen 1493 U84 III a mSoLd ./ H öfen ; brŔt″ri″d, im (Heimet, K., Wald), Britten Ried 1479-1563 Ar III G erz . s. Britte ; brŤt″r→″d , d″r (Weg, K.) III G uGG .; zwo jucharten acher genant im breitenried 1532 U125 III n eu .; brŔtr↕″d , ds (Alp), brŔtr↕″d , Όnd″r″m (SE-Hang zur Emme) V H aBk .; <?page no="338"?> Breit 548 547 breittÿ, an den Breittinen 1533 U23 I S iS .; agrum situm in parrochia T А fellen dictum d К Gebreita juxta fontem 1357 I T äuff .; breit▪, uf d″r (K.), vff der breitten 1533 U24 I T reit .; dicitur d К gebrete 1278 N I T wann -t üScH .; breit″ (K.), einer Juchart zum Feißboum uff der breiten um1525 U20 I V in .; breit″ , Όf d″r (K.), d К Gebreite in planicie montis dicti Sch К non 1331 N I W enGi ; breit″, Όf d″r (K.), Jn der breyte by dem bächli Sunnenhalb, an den Mülly gyessenn 1529/ 30 U33 I W orBen ; breit″ (Matte), die matt so by dem dorff lit genant bretti um1426 U78 II A arw .; brőit″ (K.), iii juch zuo breiten lit zu der andren an die studen 1470-1490 U44 II A LcHenSt .; ein manwerk matten an der Breiten, zwischen Cuontzman Schûrch und Spetis guot […] ii manwerk matten in den obern Gebreiten, zwischen Uellin Diemin und Ganser von Flumendal 1423 UBS II A ttiSw .; breit″ (K.) II B anG .; Die Breitten ist Siben Jucharten 1535 U101 II B äriSw .; brůit″ (Dorfteil, K.), das zelgli das da heisset die breita, lit an der frowen hushoffstat und an dem kurtzen holtz und an die bern strasse und uff die emmenhalten 1437 U56 II B ätterk .; brůit″ s. brűit″naxx″r gleiche Gde. II B LeienB .; brőit″ , d (Heimet), Breiten, auf der (1 Haus) 1838 D II B uSSw bM.; breit″, ▪ d″r (Heimet, K., Wald), C И ni uff Breiti 1389 R2 , Heini, wernlis sun, an der Breiten 1440-1520 ArB , Breite (Hof m. 2 Hsrn.), Breiten, auf der (Hof) 1838 D II D ür renr .; siben jucherten, die man nemmet d К Gebreita 1367, vi juch heisset die breÿti 1470-1490 U44 II E rS .; brőit″ (Hofstatt, K.), inn der breyttenn, stost fürhyn an den bern wäg 1531 U59 II E tzeLk .; breit″, Όf d″r (Heimet), iiij mann meder ligenndt an der Breitten, Stosstenndt an die Breitten Mattan, zum andern ortt an die dorff march uffÿ an daß B И ch Holltz 1531 U52 II H aSLe ; dua secondia prati ibidem sita, dicta in der Breiti, dicta in volgari zwei mannes mat 1323 II H aSLe Goldb.; breiti, i d″r, breiti, di h▪ό″ri (K.) II H eimenH .; breit″, ▪ d″r (K.) II H eimiSw .; breit″, ▪ d″r (Haus, K.) II H erzB .Obönz; breiti, ▪ d″r (K.) II H öcHSt .; breit″, ▪ d″r (K.), iiij Jucherttnn genant die breitten, Radwendett nitt sich vff heintzen Jm hoffs gum acher, vnnd obsich vff drÿ acher 1531 U59 II I ffw .; Jn der breytten d ώ nenn Jst ein Radw ώ nder, Jn der breytÿ 1531 U59 II K ernenr .; brŔt″, d (K.), i mad heisset hechlers mad, lit z И einer siten an der bern sträsß zur andern an der breitty 1500 U48 II K raucHtH .; breit″ (2 Heimwesen), obere und untere Breiti 1808 Jv , Breiten (zerstr. Häuser) 1838 D II L anGt .Untersteckh.; breit″ (K.) II L ySSacH ; breit″ , d (K., Wohnsiedlung), Die Breitten 1535 U101 II M attSt .; brőit″, ▪ d″r (K.), Die erst zelg heisset die breitty 1500 U48 II M üLcHi ; j mad genantt breitten, j mad genantt bretten stost an fr И tting weid 1532 U61a II M üncHB .; ze waldenn, In denn preyttenn 1518 U74 II n iedBipp ; brőit″ (K.) II N ied öScH ; breit″ (Häuser, K.) II R oGGw .; j Juchertten genant die breÿttÿ 1531 U59 II R üdtL .; breit″ (K.), Ein hoffstatt, Ann der Breytenn, Ein Manwerck, an der breitty 1518 U74 II R umiSB .; Der k К bler Lit zw К schen zweien h Ў genn, stost vfhin an brunnacher abher an die breita 1531 U97 II R upp .; breiti, ▪ d″r (K. W des Dorfs) II S eeB .; der widacher stosset oben an die brietti 1470-1490 U44 II S eeB . Wald) II d ürrenr .; brŔit″tsug , d (Standort des Zeughauses) III S eft .; Jn der Breitenzelg Der straßacher 1534 U100 III w icHt .; ze breiten zil, lit ze breitenzil und awandert uff den emmengrund 1470-1490 U44 II K opp .; zem Breiten zil zwischen Swartzen guot, stosset uff Obrest 1423 UBS II N iedBipp ; brżtsíu, ds (K.), unum jugerum terre situm in breitzile 1392 K10 , in der oechtlenn das breitzyl um1533 U133 , Präzwyl (Haus), Prelil (Haus) 1838 D , Brezil 2010 GrN III R iGG .; breit″tsīpf″ , ▪m (K. zwischen zwei Wegen) II e rS .; breit″tsΡn , d″r (K., Wohnhäuser) V m eir . C) -(e)li; -ere; -lig -( e ) li : Ein Bletz acker z И zweyen Messen genant z breittly 1533 U23 I S iS .; das breiteli ist ein mad 1529 U92 , j bl ώ tz vnder dem breitellÿ lÿt vsserthalb dem hag, vnd geh Ў rt z И der breittenn 1531 U60 III S tettL . ere : An der Breÿderen 1520 U131 s. brŔt″ gleiche Gde. III B eLp . lig : breitl▪g, d″r (K.) II K ernenr . Breite/ Breiti A) brőit″ / brńit″ , Όf d″r (Dorfteil, K.), lit in der breitten und stost ouch an die almend 1474 U30 , Ine der breitty 1521 U31 I A eG .; brűit″, → d″r , auch duftbīd″ (K.) I A rcH ; an der breiti 1458 U34 (Kopie 1531), iii jucherten heist die breite 1532 U4 I B arGen ; Jn der breitti von mett 1531 U34 I B ieL ; an der Breiten um1525 U20 , an der Breitti 1533 U24 I B rütt .; breit″ (K.) I G roSSaffoLt .; an den breittinenn 1533 U23 I H ermr .; breit″, a d″r (Häuser, K., früher Reben), am Zendberg ob der Breiten um1525 U20 , ii Man Werck Rebenn, an der Breittnn nempt sich die lenge Rebenn 1530 U21 I I nS ; bre→t″, ▪ d″r (K.), uff der Oberen zelg v Juchartten acher nempt sich breitta 1521 U31 , zwa kleyn Juchartten gelegen vff der breyte 1529 U33 I J enS ; breiti (K.), vier jucharten achers zuo kalnach nenent sich ander breitten 1528 U2 I K aLLn .; bre→t″ (K., heute Teil des Kilchefelds), an der breittenn 1532 U4 , Breitti ein Jucharte die Aaren ist bergwind halb dran 1535 U101 I L ySS ; brůit″, ▪ d″r (K.), Breitten 1535 U101 , die breite 1595 FIns I M eik .; breit″, ▪ d″r (Dorfteil, K.) I M einiSB .; nent sich an der Breittÿ 1533 U23 I ? M ör .; brůit″ (K.), an der breitenn, an der breitj 1530 U95 Von einem acher genannt die obri Breitten 1534 U99 I O BwiL bB.; breit″, Όf d″r (K.), an der breiten i juchert stost uff die breiten 1474 U30 , Breiten, auf der (zerstr. Häuser) 1838 D I O rp .; bréit″ (K.), vff der Breitti 1531 U34 I P iet .; ii jucherttenn genant die breiten stost obnen an den wald undenn an den bruggacher 1531 U3 I R ad .; breit″/ brŔt″, Όf d″r (K.), Die breitte stost hinderhin ann Hans martis mergenlen, vnd f К rhin vff des Stifftts g И tt vnd Hans martis stein acher 1528 U2 I R app . Frauchw./ Wierezw.; an der Breitj um1532 U13 I R üti bB.; an der breitten 1528 U2 I S cHüpf .; in der brietti ist ein anwander stost an die almend von egerden wider bisen 1474 U30 I S cHwad .; breit″ , ▪ d″r (K.), die ober breittin 1528 U2 I S eed .; breit▪ (K.), an den Breitten, Ein Bletz acker z И zweyen messen, das das radwengerly lÿt an der <?page no="339"?> Breit 550 549 gleiche Gde. III T Hun ; die breite 1531 U60 III t rimSt . s. Breichte; brŔt″, ▪ d″r (K.) III w aLd Englisb.; brŔt″, ▪ d″r (K.), in der Breita zwo Jucharten der fr Ў schacher stost an das fr Ў schmoß einer, vnd anndersÿt an stigacher 1531 U97 III w aLd Zimm.; an der Breiten 1344, an der Gebreiten zwo juchart achers 1351 III W attw .; breit″ , d III W icHt . Ob. s. Breichte; breit″ , Όf d″r (K.), wider murtzenen Die breite, Jn der breittj 1531 U97 III W oHLen Murz.; brŔti, uf″m (Heimet ob Pfaffenried), den acher genemt der Leng acher uffem Breitin 1360, Breiti, auf der (7 Häuser), Breiten, auf der (Häuser) 1838 D IV O BwiL iS.; brůit″ (Heimet), uffen Gebreiten 1356, von dem g И t, das da heisst die breita Mitte15. Jh. Ch6 IV S piez ; brŔt″, d (Heimet), Stost oben an die breittenn unnd undenn uffy an die Ränfft Hallten 1524-1593 U168 V B eatB .; brŤt, an d″r (Wiese) V D ärL .; die Breiten 1535 U161 V L eiSS .; brŕit″, ▪n d″r (Wiese) V R inGG .; in semine capiens chorum unum annone an d К r Gebreit К n 1338, Breita 1535 U161 V M atten .; brŃit″ (Heimet, K.), zwo jucherten achers, gnemt du Gebreita, gelegen zwischent dien gebreiten des egenanten gotzhuses Inderlappen und St К ris gebreiton 1352, in der Breiten (Haus zwischen Unterseen und dem Neuhaus) 1838 D V U ntS . Baa) εbrůit″, d (K. im Rütifeld) I A rcH ; Frauwbreitten 1716 U43 II U rSenB .; ii juch heisset die hülschbreÿtti 1489 U46 , heisset die hülschbreitti stost an des walen g И t 1500 U48 III B renzk .; εīr″bre▪ti, ▪ d″r , auch nur bre→ti , früher breit″ (Wohngebiet bei Schoren ) III T Hun . Bab) Jörgen breiten 1452 U79 , Ab Einem acher heist J Ў rgenn breita, Stost einthalb an die bernn straß, annderthalb an den wald 1531 U97 I S eed .; von einer matten in siggen breitten 1500 U48 II K raucHtH .; St К ris gebreiton 1352 V U ntS .; dΎrs″brůit″ , Όf d″r (K., seltener Name) I L euz .; Ein Juchertt z И wyblisch breitty, Ein halb Juchartten achers, Jm Wiblischbreitten gel ώ gen, ann der wyblysbreytty, an der Wyblischbreytty 1518 U78 , Jm Wiblischbreitten 1573/ 74 U77a II W iedL . Bac) ager unus iuxta Grawengepreiten 1277 II L anGt .; Ein halbe Juchartten, an der grossenn Breittÿ, Ein Juchartten, genant die kurtze brejttj 1533 U23 I S iS .; brŃit″, di lόi (K.), an der Breittÿ, an der brietty drÿ Manwerch Reben 1533 U22 I I nS ; Ein grosse Juchartten ackers nent sich die lennge breitti 1533 U23 I S iS .; Die lengibreita 1531 U97 , Die lenge breitten 1535 U101 II M üLcHi ; ein juchart an der boesen Gebreiten, zwischen Niglin Obin und Jemin Schûrchen 1423 UBS II A ttiSw . - Zum Adj. schwzd., nhd., mhd., ahd. breit ‹breit; ausgedehnt, gross› (Id. V, 917ff.; 24 Kluge/ Seebold, 148; Lexer I, 347; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 75). Sehr zahlreich sind Namen mit dem Deadjektivum schwzd. Breiti f., mhd. breite ( n ) f., ahd. breitⁿ ( n ) f. ‹Breite› (Id. V, 922; Lexer I, 347; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 75; Henzen, Wortbildung, § 110; Sonderegger, Appenzell, § 256). Das App. bezeichnet meist ‹dorfnahe, günstig gelegene, ertragreiche Ackergebiete von grösserer Ausdehnung› und ist ein Reflex frühmittelalterlicher Besitzverhältnisse mit der Ausscheidung Grassw.; breit″ , d (2 Heimwesen, K.), Breiten (3 Häuser) 1838 D II S um .; brůit″ (K.) II T HöriG .; brŃit″ (Haus, K.), Breitten 1716 U43 II U rSenB .; breit″ , d (K.) II U rt .- S cHönB .; iiii juhart ze smitz gassen heist die breita 1437 U56 , Zelg, bim Capellj, die Breitte vier Jucharten, stost g ώ gen bysen an die landstraß 1532 U62 II U tztf .; breiti, ob″ri/ Όό″ri (2 Heimwesen), Breite, auf der (Hof) 1838 D II W anGen ; breit″/ brŔt″ , d (K.), super area prope villam in agro qui vulgo dicitur du gebreitthe 1269 II W iGGiSw .; in wasser matten ein mad lytt an der breitte 1532 U62 II W iLer bU.; Breiten, auf der (Hof) II w ySS .; iiii juchertten genant die Breitte, stost bisennhalb vff dero von ÿffwÿll g Д tternn, vnnd wintzhalb vff bartholome knuchellß 1531 U59 II Z uzw .; ein mattenn heist die breita Stost an das r К dlj 1530 U95 III A mSoLd .; brŔt″, ▪ d″r (Heimet am Belpberg), An der Breÿderen 1520 U131 , Breiten, auf der (Hof) 1838 D III B eLp ; die breita v. Juchrten. stost f К rher an wasserrunß, hindenn an die st К delisacher, vf vorsters cleine breita 1531 U97 III B ern Bümpl./ Ndbott./ k öniz Ndwang.; breit″ s. breixt″ gleiche Gde. III B oLL . Habst.; breit″, Όf d″r (K.), Ob der Breitenn vj. Juch: gat der kilchweg obenn daran vßhin 1534 U100 , Breite (4 Häuser) 1838 D III B urGiSt .; In zelga nuncupata an der Breytten 1436 U121 III F erenB .; brů▪t″ (Weiler), an der Nidara Breita, an der Oberen Breita 6 juch. acher 1526 UT , Breiten, in der (Gut) 1838 D III F orSt ; brŔt″, Όf d″r (K.), uff der breiten, uff der Breita um1530 U142 III G erz .; breiti (K.) III G oL .; ύ net der gassenn die breitten 1533- 1542 U128 III G uGG .; brŔt″, uf d″r (Wohnquartier), brŔt″, di ob″ri (K.), ein huß vnd sch К r mitsamt eim g И t genambt die breitta, Stost einer sit an der kart К ser g И t oben, vnd z И der andern siten an die allmend, vnden an die lanndtstraß 1493 U84 III H iLt .; brŔt″, d (K., Schlossgut) III K ieS .; an der breiten um1530 U142 III K ircHd .; breit″, Όf d″r (K.), die vnnder kalberweid ein mad, zw К schen Jrem acher die breitenn genempt, vnd Jr kintzemmatten 1531 U97 III K ircHL .; brŤt″ (Wohngebiet bei der Haltestelle Niederwangen), brŔt″ (K.), vff der breite, vff der Breita 1531 U97 III k öniz Ndwang.; brŔt″ (K.), vff der Breita 1531 U97 III K öniz Ndscherli/ Mengest.; brŤt″, ▪ d″r , heute fu (ehem. Hühnerfarm, heute Wohngebiet) III k ö niz Obwang.; brŔt″, ▪ d″r (K.), unnder der breittenn um 1533 U133 , Breite, auf der (2 Häuser) 1838 D III L oHnSt .; breit″ (2 Heimwesen N Juchlishaus), brőit▪, ▪ d″r , seltener auch bréithouts (Wiese, Wald N Gümmenen), Breite, auf der (2 Häuser) 1838 D III M üHLeB .; brŔt″ (Heimet) III M üHLed .; breit″ , d (Haus), Breiten (Haus) 1838 D III N eu .; breit″ (K.) III O BBaLm ; breit″/ brŔit″ , Όf d″r (Heimet, früher Gemeindearmenhaus) III R üd .; breit″ (Heimet), der hörliacher, stost oben an П llj Mäßerlis haldten, windtshalben an dBreitten 1593 U134 , Breiten, auf der (Hof) 1838 D III R üeGG .; brŔt″, Όf d″r (K.), ein juch. acher an der Breitte, st. oben an Hans Liebe, hinden an die allmäntt 1582 UT III S eft .; brŃit″/ brŤt″, ▪ d″r (Häuser, K. bei Aeschlen), Breiten (Haus) 1838 D III S iGr .; die Breÿttÿ, z И der breittenn 1531 U60 III S tettL . s. Breichte; breit″, ▪ d″r (Heimet) iii t Hier .; brůit″ , bre→ti s. εīr″bre→ti <?page no="340"?> Breitenegg 552 551 - Zusammensetzung mit dem Adj. ahd./ mhd. breit (s. Breit ) und dem App. mhd. ecke, egge stswf., stn., ahd. egga stf. ‹Geländekante› (s. BENB I/ 1, 61ff., vgl. Neuenegg ° ). Breitsloon brůitslĮn (einige Häuser zwischen Wynigen und Tal), brůitslĢn , fīrd″r″ , heute autshŷs (ehemaliges Heimet unter dem Winiholz), brůitslĮn , h▪ό″r″ (Heimet bei Sollberg), Hans jost der amman z И winingenn gitt jerlich vom briett lonn 1526 U49 , Biretslon vel Breitslon pagus inter silvam Winingerholz vocatam et nemus illud magnum saepius nuncmemoratum 1577 Sch , nempt sich unnd Ist ouch der Herschafft acher uff dem hinderen breyt loon 1595 U54 , Breitzlohn 1773 C3 , Breitslohn (Höfe b. Wynigen), aufm Breitslohn (Hof bei Sollberg) 1838 D , Vorder-Breitslohn, Hinter-Breitslohn, Sollberg- Breitslohn 1879 TA , Breitslohnrain 1879 TA , brůitslĬnwaud (Wald) II w yniGen . - Namenkompositum mit dem GW schwzd. Lē m./ n. ‹Wald› (s. BENB I/ 3, 125ff.). Das BW scheint nach heutiger Lautung das Adj. breit (s. Breit ) zu sein, wogegen jedoch die ältesten Belege sprechen. Möglicherweise handelt es sich bei Breitsloon um einen Besitzernamen mit einem PN im Genitiv, der sich jedoch mit unseren Belegen nicht bestimmen lässt. Vgl. allenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft den Britteberg (s. Britte ) mit dem PN Britto . Brelisberg (hierher? ) frŪl▪εbrg (K.), Rieder zinß z И Madretsch vnd mett […] Nickli borcki vnd sin erben geben alle Jar von ii Juchartten acher gelegen Im Breelisperg […] Nickli borcki von Mett Gitt Järlich V ß von ij Juchartten acher gelegen Jm brelsperg 1521 U31 , von einem Ried gelegen im brellisperg, sein ried neben dem brülisperg 1538- 1551 U35 , Jacob salchli gibt ab sinem Ried Im Brälischberg 1551 U37 , (hierher? ) Fröhlisberg (Bauernhof) 1838 D , Frölisberg 2010 GrN B ieL . - Kompositum mit dem GW Berg m. (s. Bärg ) und einem nicht mehr bestimmbaren Besitzernamen im Genitiv. Die lautliche Entwicklung von Brelisberg zum mit grösster Wahrscheinlichkeit identischen heutigen Frölischberg erklärt sich durch Vokalrundung und s -Palatalisierung. Nicht lautgesetzlich ist der Lautersatz ( B - > F -) im Anlaut, der eine Parallele jedoch etwa im Namen der Gde. Flumenthal SO, historisch Bluomental u.ä., findet (SONB I, 292ff.). Auszuschliessen ist die Deutung mit einem FN Fröli nach BENB I/ 1 (169), dem die Belege vor dem 19. Jh. noch nicht bekannt waren. Bremgarten Bremgarten ° ; Bremgarte/ Bremgartewald; Bremgarte (FlN) Bremgarten ° bremgart″ (Dorf, Gde.), Purchardus de Bremecart 1180, Chuono de Bremegarten 1185, ex dono Cononis de Bramegarten 1221, Purchardus de Bremegarten 1224, dominus Burcardus de Bremigarten 1226, domino Bur. de Bremgarten 1227, Borcardus de Bremgart, Burchvon Land besonderer Qualität als ‹Herrenacker mit Sondernutzungsrechten› (vgl. TGNB II/ 2, 92). Auffälligerweise sind viele der Namen jedoch nicht mit Breiti f., sondern mit Breite ( n ) f. gebildet. Während das TGNB (a.a.O. sowie III/ 1, 202f. u. 206f.) und Zinsli (Grund und Grat, 116, 173 u. 314) diese beiden App. nicht unterscheiden, erkennt das Id. (V, 920) nur in Breite ( n ) f. die spezifischere Bedeutung ‹ausgedehntes ebenes Feld, Komplex von Grundstücken (bes. Äckern) in ebener, fruchtbarer Lage›. Die Lautung Breite ( n ) lässt sich aus ahd. breitⁿ ( n ) kaum erklären (entsprechende Namen mit anderen Adjektiven fehlen daher: Neben Engi f. stehen keine Namen mit * Enge ( n ) f.; BENB I/ 1, 84f.). Sie beruht vielleicht auf Interferenz mit dem Kollektivum schwzd. Gebreite ( n ) f. ‹ausgedehntes ebenes Feld› < mhd. gebreite f. ‹Ackerbreite, Acker› < ahd. gibreita f. ‹freier Platz› (Id. V, 920f.; Lexer I, 759; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 202; TGNB II/ 2, 92). Die Kollektivbildung ist ihrerseits auffällig, weil sie f. Genus trägt und auf dem Adj. breit statt einem Subst. basiert. Die historische Beleglage im Kt. BE zeigt, dass lokal kaum zwischen Breite ( n ) f., Breiti f. und Gebreite ( n ) f. unterschieden wurde. Für die Namen unter Bb) mit Breit / Breiti / Breite ( n ) im BW ist nach TGNB (a.a.O.) im Allgemeinen von Bildungen mit dem Adj. (z.T. im erstarrten Dativ) auszugehen. Möglich sind jedoch auch Bildungen mit dem Subst. Breiti / Breite ( n ). Einige Namen könnten auch den FN Breit enthalten, der in III Rüti b. Riggisberg und Steffisburg alt heimatberechtigt ist (FNB I, 263; Ramseyer Dok.). Auffällig aber unerklärt sind die recht häufigen historischen Schreibweisen briet statt breit . Zu einer möglichen lokal begrenzten Nebenform s. Breichte. Volksetymologische Umdeutungen zeigen sich bei den Namen Breiteried in III Gerzensee und Breitewald in II Oberburg, die auf einen ahd. PN zurückgehen (s. Britte ), sowie beim Breitweg in III Längenbühl, der zu schwzd. bereite ( n ) ‹rüsten, zubereiten› bzw. Reiti f. ‹Platz zur Bereitstellung, Aufbewahrung› gehört (Id. VI, 1643f. u. 1649ff.; s. Reiti ). Als Breitfeld wurde in III Bern bis ins 16. Jh. nicht das heutige Breitfeld bezeichnet, sondern das Kirchenfeld (Weber, Stadt Bern, 42), wie der Beleg Breydtfeldt bim Thällhölltzli 1589- 1592 zeigt. Auch das Neufeld hiess früher Breitfeld . Breitenegg ° brèit″nék (kleines Dorf), dedimus domui sancti Johannis in Buchse allodii nostri duas scopozas sitas in Breitunecga, et duas scopozas in Loygeswile, et servum nostrum Ludiwicum, qui in dicto loco Breitunecga residens est 1264, quicquid habuerunt in villulis subscriptis, scilicet in Breitenegga duas scopozas, in Leukeswile duas et in Wekerswende quatuor 1279, ze Breitonecga in der kilchh Ў ri von Winingen, die der herron von Tungstetten waren, die der Weber von Breitonecge buwet 1373, Hensli G К geller an Breitenegg 1389 R2 , von dem hoff breitenek 15. Jh. U47 , von Obrenburg, an der Breitenegk 1440-1520 ArB , Breitteneck, Nussboum unver Breittenegg 1573 C3 , Breitennegg 1574 U53 , Breitteneck pagus ad sinistram partem situs eius rivi qui Rietwyl praeterfluit 1577 Sch , Breyttennegck 1577 C3 , g И tt Breyttenegg, an einen hag, Ist dero vom Breittenegg 1595 U54 , Breitenegg, Grichts Wynigen 1780 C3 , Breitenegg (Weiler, Höfe u. Häuser) 1838 D , brèit″nékrein (steiles K.) II W yniGen . <?page no="341"?> Bremgarten 554 553 Bremgarte (FlN) brem - / brmgart″, ▪m (K., Allmend), Bremgartenalmend 1876 TA , Brämgarte 2010 GrN I W orBen ; das g И tili das d К kilche von Bremgarthen hatte in dem dorf zi Buchse 1275 II ? H erzB ./ M üncHB .; zwischend dem eichwalde von Bremgarten und Heimenhusen 1313 II ? H erzB .; bremgart″, im , häufiger breό″r (Scheuergut), Bremgarte 2010 GrN IV R eicH .Kient. - Der Name der Siedlung Bremgarten bei der grossen Aareschlaufe unterhalb von Bern ist auch mit den bis ins 12. Jh. zurückreichenden Belegen nicht abschliessend zu deuten. Römische Siedlungsreste (HLS II, 679f.; Simon, Chronik von Bremgarten, 11-36) lassen zunächst eine lautähnliche, im Übrigen aber unklar bleibende, voralem. Benennung als im Bereich des Möglichen erscheinen. Ein direkter Zusammenhang mit Brenodor (s.d.), dem möglichen Namen des ehemaligen keltischen Oppidums bei Bern, ist jedoch nicht herzustellen. Der Name des Berner Bremgarten wurde verschiedentlich, vor allem auch aufgrund der ähnlichen Lage in einer Flussschlaufe, mit demjenigen des Aargauer Städtchens Bremgarten zusammengebracht. Die für Letzteres von Zehnder (Gemeindenamen, 107ff.) vorgeschlagene Herleitung aus einer keltischen Benennung ist allerdings als zu konstruiert abzulehnen. Interessant ist, dass auch der heute auf Stadtberner Boden gelegene Bremgartenwald seit den frühesten Belegen bis in die neueste Zeit immer nur (der) Bremgarten genannt wurde. Daraus könnte geschlossen werden, dass der Name primär einen Herrschaftsbereich bezeichnet hätte und erst sekundär auf die um die Stammburg der Familie von Bremgarten in der Aareschlaufe entstehende Siedlung übertragen worden wäre. Das Geschlecht bestand vom 12. bis ins 14. Jh., die Reste der Herrschaft gelangten 1306 an die Johanniterkomturei Münchenbuchsee und mit der Reformation an Bern (HLS II, 677). Die im dritten Unteransatz zusammengefassten FlNN scheinen alten Grundbesitz der Kirche oder der Herrschaft Bremgarten zu bezeichnen. Dazu gehört auch ein abgegangener Flurname es bremgartes in der Gde. La Neuveville (es bremgartes 1494, au lieu dict es brengartes 1572, Weigold, Sprachgrenze, 68). Für verschiedene Alp-, Flur- und Siedlungsnamen in der Schweiz und im angrenzenden südlichen Deutschland ist jedoch ein solcher Zusammenhang nicht erkennbar, so für die Alp Bremingard/ Le Bremingaz in der Gde. Charmey FR (GLS I, 334), die Juraalp Bremgarten in Laupersdorf SO, für Bremgarten in Neuenkirch LU, Salem-Buggensegel D und Hartheim D (Krieger, Baden I, 283f.; LK 2005). Bestandteile einer Deutung auf alem. bzw. germ. Grundlage könnten sein: Für das GW schwzd., nhd. Garte ( n ) m. ‹Garten; eingehagtes Pflanzland› < mhd. garte m. < ahd. garto m. ‹Garten›, älter wohl auch ‹Hof› (Id. II, 432ff.; Lexer I, 740; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 193; Ahd. Wb. IV, 123f.; vgl. BENB I/ 2, 25f.), für das BW eines der unter Bräm ( e )/ Brem ( e ) oder Bram- (s.d.) genannten App. ‹Rand, Einfassung› (LSG, 182ff.), ‹Dornbusch, Brombeere›, ‹Bremse›, oder ein PN oder FN. Möglich wäre letztlich auch die Annahme einer (elliptischen) besitzanzeigenden Benennung aufgrund eines ahd. PN mit einem unklaren Erstbestandteil bram- und dem häufigen Zweitbestandteil gardi- (Förstemann I, 332f. und 598f.). ardus de Bremegarten 1228, dominus B. de Bremegarten 1229/ 30, Burchardus de Bremgartin 1236, dominus Burkardus de Bremgarton 1237, Wernherus decanus in Bremgarten 1239, B. de Bremigartin, B. de Bremigartun 1241, P. de Bremmegarte 1246, B. de Bremegartin 1248, B. de Bremgartun, Heinricus de Bremgarten, Wer. decani de Bremgarten 1249, Bur. de Bremegartun, Wernherus decanus in Bremgarten, B. de Brenmengarten, B. de Bremencarten 1250, dominus Burcardus de Bremegarte 1251/ 52, B. nobilis de Bremingartin 1253, alia scoposa apud Lindnacho sita prope Bremgarten 1255, Wernhero decano de Bremmigarton 1257, B. dominus de Bremegart 1258, Uolricus nobilis de Bremgarthen 1259, cum castro Bremgartin 1266, dominus Uol. nobilis de Bremegarht, Uol. de Bremegarh, Bur. plebanus in Bremegarht, domini mei nobilis dicti de Bremegarthen 1270, dominus Uol. de Bremegarthon, domini Uol. de Bremgarthon 1274, idem plebanus de Brêmgarten, Burkart der liutprester von Bremgarthon 1275, nobilis vir Ulricus dominus de Bremmengarte, nos filii domini Burcardi felicis memorie de Bremegarten, domini Uol. de Bremegarten patri nostri 1282, super destructione castri de Bremgarten 1299, Uolrich von Bremmegarten 1302, Johannes de Bremgarten, filius quondam domini Uolrici de Bremgarten nobilis, apud Bremgarten, in castro, fundo et augia de Bremgarten, duas meas scoposas sitas in villa seu territorio ville de Bremgarten 1307, Uldricus de Brumengart 1310, an dem far ze Bremmgarten 1320-1491 Rq1 , an dem fare und schiffer Д ri ze Bremgarten 1378, Bremgarten, Bremgarte 1403 Rq1 , Bremgartten, Bremgarten, Br ώ mgartten 1479-1563 Ar , Bremgarten 1531 U97 , Bremgartten 1539 Rq1 , Decima tertia et ultima huius quadripartitis provinciae parochia est in Bremgarten arce, quae quondam fuit domus equitum Hierosolomitanorum, ad dextram Arolae ripam sita 1577 Sch , Bremgarten 1579 Rq7 , zu Brömgarten 1587 C3 , Bremgarten (die Kirche, das Pfarrhaus, Schloßgut, Schul- und Sigristenhaus und das Ruchti-Heimatlein) 1838 D III B remG . Bremgarte/ Bremgartewald brůmgart″, im , auch brŃm″r, im , brem - / brůmgart″waud, d″r grēss/ xlⁿ (Wald, früher Besitz des Schlosses Bremgarten ), silvam que dicitur Bremegarto 1218, daz mir gemeinlich hein ufgesetzit unsern Bremgarten in ban, daz nieman in dem Bremgarten inkein holtz sol abe slahen 1304, versus silvam Bremgarten 1310, im Bremgarten 1320-1491 Rq1 , die banwarten des Bremgarten, lit vor an dem Bremgarten, an dem Bremgarten, als die strass d К rch gat 1356, Dien in dem Bremgarten 1375 R3 , von der andern almend vor dem Bremgarten 1388, Bremgart banwart 1459 Rq1 , zw К schen der ar und dem bremgartten 1531 U97 , Die Schnellen ist anderthalb mad lytt der lenge nach neben dem Br ώ mgarten, wider den br ώ mgarten, hinderhin an br ώ mgarten 1535 U101 , ad sinistram nemoris dicti Bremgarten 1577 Sch , an den Haag, so das Neüwhaussguth und den Bremgarten sonderet, bei St. Anthonj genant 1724 U170 III B ern . <?page no="342"?> Brengge 556 555 Bb) brūntaxx″r (K.) I A rcH ; brant″nek, i d″r (Wald), an die Brantte egg 1531 U136 III T ruB ; Brandtenfang 1741 QSa IV G SteiG ; die Brandtefluh 1838 D IV e rLenB . Latterb.; das Brandtenholz (Tannenwald) 1838 D V G rin deLw .Itramen; bÿ Brantten mattenn 1533 U24 I B rütt .; bröntimatt″ (Waldwiese) I L üScH .; brannt″bax, am (K.), bim Brantenbach um1525 U20 , z И Branttenbach, hie disent dem Brantbach 1533 U24 , im Brantebach 1895 Z I B rütt .; ζrũnnt″rŔn (Wald, steil) III r üScH .; an den bräntte stock 1531 U136 III L anGn .; brant″wćld, d″r (Wald, schwarzer Boden) V G ünd .; brant″weidli, ds (Weide, Stall) IV L au .; brantw→gass″ (Gasse) IV f rut . 2. Brönnts brũntshüsli (2 Heimwesen) II H eimiSw .; prūntshǿs (Heimet, alter Name für līǾx″r″ nũ→hǿs ), Brönzhüsi (Haus) 1838 D III W aLkr .Big.; brntsmatt (Wiese) II J eG . 3. Brennisen (FN) † der acher, dem man sprichet Brennisens halde 1337 I B ür .; an Brennysen mattbletz 1542 U104 III M uri . 4. Brönnimann (FN) brũnimćs wŔd (Weide) IV W imm . - 1./ 2. Zum Verb schwzd. bränne(n), brenne(n), gerundet brönne(n), in transitiver Bed. ‹durch Brand zerstören, (Rasenstücke, Gebäude) verbrennen, mit Feuer roden; brandmarken, ätzen; mit Feuer behandeln, durch Brand herstellen: z.B. Alkohol destillieren, Ziegel, Kohle usw. brennen›, in intransitiver Bed. ‹im Brand sein, brennbar sein› (Id. V, 616ff.; SDS I, 37; FLNB V, 77f.; TGNB II/ 2, 92f.; Burri, Worb, 313); zu mhd. brennen swv. ‹brennen machen, anzünden, mit Feuer verwüsten; destillieren; durch brennen härten› < ahd. brennen swv. ‹anbrennen, verzehren, rösten› (Lexer I, 349; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 76). Schwzd. bränne(n) ist Kausativum zu schwzd. brinne(n) < mhd. brinnen stv. ‹brennen; leuchten, glänzen, blühen› < ahd. brinnan stv. ‹auflodern, glühen, leuchten›, und hat Letzteres in den schwzd. Mda. grösstenteils verdrängt. Spuren von brinne(n) sind noch im Partizip Perfekt schwzd. brunne(n) zu finden, welches aber zu Gunsten der üblichen Partizipien brännt, brannt, brennt, brönnt ebenso im Schwinden begriffen ist (Id. V, 616ff. u. 637ff.; DWB II, 365ff.; Lexer I, 354; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 78). Von schwzd. bränne(n), brenne(n), brönne(n) abgeleitet ist das Verbalabstraktum schwzd. Bränni, Brönni f. ‹starke Sommerhitze; Einrichtung, Gebäude zum Brennen, Brennerei› (Id. V, 636f.). Das substantivierte Partizip Perfekt schwzd. Pranz, Pränz, Bränz, Prönz, Brönz n./ m. (< G(e)branntes usw.) bedeutet ‹gebranntes Wasser, Branntwein› (Id. V, 762ff.). Mit den hier vorliegenden Toponymen wurden Stellen bezeichnet, wo es gebrannt hatte (z.B. Wald, Gebäude), wo Rasenstücke verbrannt wurden zwecks Düngerherstellung aus der so gewonnenen Asche (vgl. Brönnmatte), oder wo die Sonneneinstrahlung sehr stark ist/ war (z.B. Brennsiten). Weiter können die Namen auch an gewerbliche oder handwerkliche Brennvorgänge erinnern, z.B. Ziegelei, Hafnerei oder Herstellung von Branntwein (ZGNB I, 277). 3. Zum FN Brennisen, der in I Büren an der Aare (s. hist. Beleg), III Allmendingen, Bern und Muri bei Bern alt belegt ist (Ramseyer Dok.). Brend s. Brand Brengge bre ό k ″ med ″ r, i d ″ (Alpweiden mit Hütten), der Brenggen 1606 Rm , Brenggen 1716 Scheu , Brenggen (Berggelände) 1838 D , Brenkenmäder 1884 TA , Brenggenmaad 2010 GrN IV L enk . - Die Herkunft des Flurnamens bleibt ungeklärt. Für den wohl schon älteren urspr. Alpnamen ist angesichts des benachbarten rom. Alpnamens Metsch (< lat. medius ‹mittlere(r)›; BENB III, 280f.) evtl. auch ein rom. Etymon nicht auszuschliessen, welches aus den vorliegenden Belegen jedoch nicht eruiert werden kann. Brenne 1. Brönn-/ Brenn-/ Bränn-; Partizipialformen; 2. Brönnts; 3. Brennisen (FN); 4. Brönnimann (FN) 1. Brönn-/ Brenn-/ Bränn- Bb) ab den brennachern um1533 U129 III G uGG .; brönhaut″, i d″r (Wald) III G erz .; an die Brennhalten 1542 U104 III w aLd Englisb.; Brönnenholtz 1705 U170 III B ern Bümpl.; vnder brennholltz 1492 K3 III W orB Engg.; brūnhίtt″, ▪ d″r (Hütte im Wald, wo Tannzapfenöl hergestellt wurde) III S teff .; brn″mdli, ds (Scheuergut beim Fürholz), brn″mdli, ds (Streueland im Trom) IV S aanen ; die Brön matte Stost […] an Benedict Stempfflis brön matte 1529 U92 I M eik .; i man mad genant die bren mattan 1531 U59 II A efLG .; die brönn mattan 1529 U93 III K öniz ; die bremmatten 1487 K10 , in der Br Ў nnmatten 1542 U104 III N iedmuHL .; das bremnmad, Die br Ў nnmatten 1531 U97 III W oHLen ; brŴnof″ (Dorfteil) II R oGGw .; brenns↓t″n, ▪n d″r (sonniger Süd-Hang) V G adm . C) -i; -tschi -i: brũnni, i d″r (Heimet auf dem Süderenhubel) III W acHS .; brönni, ds (3 Heimwesen), im Brönni 1788- 1798 C3 , Nieder-/ Ober-Brönni (einzelne Häuser, Hof), Brönniggrabenhölzlein (Wald) 1838 D III w aLd Zimm. -tschi: brũntε→, i d″r (2 Heimwesen), aus der Bröntschi 1750 C3 , Bröntschi (Häuser) 1838 D , auf der Bröntschi (Häuser) 1845 D III L ind . Partizipialformen A) (hierher? ) das Brunnt (Haus) 1838 D IV e rLenB .Latterb. Bad) ab-; verab-: aprönt″ sit″, a d″r (Wald, Sonnseite) II B urGd . ver-: f″rbrūnt″grind (Fluhkopf) III P oHL .; f″rbrΌnn″n hΡs, b▪m (Heimwesen u. Heugüter) V G rindeLw .Scheidegg; f″rbrannt″n dll″n, bin d″r (Stelle einer verbrannten Legföhre) V G utt .; f″rbrennt″/ brnnt″ wćld, im (Wald) IV Z weiS .; f″rbrennt wll▪, ds (Wald bei Wengernalp) V L autBr .Weng.; f″rbrannt″ waό, im (S-Hang) V H aSLiB .Reuti. <?page no="343"?> Press 558 557 direkter Zusammenhang (Fellmann, a.a.O., 152f.). Zumindest kann bei einem Zwischenraum von ca. 700 Jahren nicht von Siedlungskontinuität gesprochen werden. Sprachwissenschaftlich gesehen besteht die Bedeutung des Zinktäfelchens aus dem Thormebodewald vor allem darin, dass es die einzige erhaltene, zumindest teilweise an Ort und Stelle verfasste, gallische Inschrift aus der Schweiz nördlich der Alpen trägt und somit die einzige, die mit einiger Sicherheit als ‚helvetisch‘ anzusprechen ist. Die Verwendung griechischer Schriftzeichen macht eine Datierung in die Zeit vor der Eingliederung des Mittellandes in das römische Reich wahrscheinlich. Ob mit den Schreibungen ō (gr. ω, in brenodōr und nantarōr) sowie o (in der ersten Silbe von dobnorēdo), statt sprachgeschichtlich zu erwartendem u, wirklich Dialektmerkmale durchscheinen, oder ob es sich dabei nur um mehrdeutigen Zeichengebrauch handelt, muss vorläufig offen bleiben (Stüber, a.a.O, 41f.). Brenzikofen ° brntsikxīf″ (Dorf, Gde.), Brenzichovin 1236, in villa que dicitur Brenzichovin 1240, P. de Brencechoven 1259, Uolricum dictum de Brencechofen 1301, ze Brenzkofen 1302, bonum situm in Brentzehoven 1311, domum domine dicte de Brenzikoven 1317, Johans von Richembach von Brentzkofen, von der hofstat wegen, gelegen ze Brentzkofen 1342, Mechtid, Berchtoldes seligen wirtin von Brentzkoven 1344, in dem dorf und dorfmarch von Brentzkofen 1351, von Brentzhofen 1356, ze Brentzighofen in der parrochia von Diessbach 1364, von Brentzighofen 1368, ze Prenzkoven 1378, Br ώ ntzkofen 1442-1469 Ar , Brentzkofen 1466 Rq6 , Brentzigkofen 1479- 1563 Ar , Brentzkofen 1494 Rq6 , zu brentzkofen 1499 U82 , Brentzikofen 1500 U48 , brentzickofe 1507 U86 , Brentzyghoffen 1529 UP , brenntzikhouenn 1530 U95 , Brenzikoffen, 1531 U144 , Brenntzikhouen, Brenntzi khouen 1534 U100 , Brentzighofen 1577 Sch , Bräntzigckhoffen 1580/ 81 C3 , Bräntzigkhoffen 1605-1607 C3 , Brenzikofen (Gemeindsbezirk und Dörfchen mit Schule) 1838 D III B renzk . - Primärer SN ‹bei den Höfen der Leute des Brenzo/ Branzo›, gebildet mit der ahd. PN-Koseform *Brenzo/ *Branzo (< *Brandizo bzw. *Brand-so) oder Brantio (LSG, 185) zum PN-Stamm *branda-, vgl. ahd. brant stm. ‹brennendes Holzscheit, Feuerbrand, Brennbolzen› (Förstemann I, 333ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 70; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 73), und dem ON-Suffix -inghofen (s. Suffixglossar). Die Mda.-Lautung erscheint mit dem vor Nasal gesenkten Primärumlaut - - (vgl. SDS I, 35). Dieser dürfte durch das -iim Suffix -izo oder -inghofen bewirkt worden sein. Press C) -el; -ere -el: press″l (Heuland) IV D iemt .Schwend.; prss″l , d″r (Heuland) IV S t .S tepH . -ere: prss″r″ / press″r″ , i d″r (Alpweide), Bressern 1870 TA , Pressern 1911 TA , Prässeren 2005 LK , prss″r″mĮs (nasses Land), prss″r″báx (Bach), Bressernbach 1870 TA , Pressernbach 1911 TA , Prässerebach 2005 LK , prss″r″bīd″ 4. Zum FN Brön(n)imann, der in den ehemaligen Ämtern Seftigen, Konolfingen und Bern alteingesessen ist (FNB I, 273; Ramseyer Dok.). Brenodor- † ΔΟΒΝΟΡΗΔΟ / ΓΟΒΑΝΟ / ΒΡΕΝΟΔΩR[…] / ΝΑΝΤΑRΩR[…] vor 15 v.Chr. III B ern Tief. - Die Inschrift (in lateinischer Transkription: dobnorēdo / gobano / brenodōr / nantarōr) auf dem Anfang der 1980er Jahre im Berner Thormebodewald ausgegrabene Zinktäfelchen umfasst vier Wörter auf vier Zeilen. Sie ist, abgesehen von den letzten drei (lateinischen) R, in griechischen Lettern von zwei Schreibern mit zwei verschiedenen Werkzeugen eingepunzt worden. Das Täfelchen wurde zunächst für eine Fälschung gehalten, einerseits aufgrund der dubiosen Fundumstände - es handelte sich um eine illegale Grabung -, andererseits aufgrund des Materials. Es besteht aus praktisch reinem Zink, das nach damaliger Lehrmeinung in Europa erst seit dem 16./ 17. Jh. hergestellt werden konnte. Nach der umfassenden und grundlegenden Bearbeitung durch den Archäologen Rudolf Fellmann (Zinktäfelchen, 133-175), insbesondere auch durch die von ihm in Auftrag gegebenen Materialanalysen, kann heute aber die Echtheit des Fundstücks als erwiesen gelten. Aufbauend auf Fellmanns Überlegungen und Ergebnisse unterzog die Keltologin Karin Stüber (Schmied und Frau, 13-45) den Text dann einer eingehenden Analyse aus sprachwissenschaftlicher Sicht. Bei dem Täfelchen handelt sich danach um eine Votivgabe an den keltischen Schmiedegott Gobannus, der in den derzeit bekannten figürlichen Darstellungen mit dem römischen Mars gleichgesetzt wird. Das erste Wort der Weiheinschrift wird als Epitheton der Gottheit gedeutet (‹der durch die Welt fährt›). Bei den Wörtern auf den Zeilen drei und vier handelt es sich um Abkürzungen, die verschiedene Interpretationen bezüglich der Wortart (Adj. oder Subst.), der Kasus (Nom. oder Dat.) und damit des syntaktischen Zusammenhanges zulassen, doch scheint mit brenodōr[…] die Nennung einer Siedlung Brenoduron und mit nantarōr[…] die Nennung des Aaretals durch diese Inschrift gesichert. Wo dieses Brenoduron lag, ob es sich dabei um das keltische Oppidum auf der Engehalbinsel handelte, kann aus dem Text selbst nicht herausgelesen werden. Doch ist der mit dem bezüglich seiner Bedeutung noch umstrittenen Element -duron gebildete gallische Namentypus mit Solothurn < Salodurum, Winterthur < Vitudoro und Octodurus †, dem heutigen Martigny, für das Gebiet der Schweiz gut belegt. Und die von Rolf Max Kully (SONB I, 624f.; Kully, Solothurn, passim) anhand des Namens Solothurn erarbeitete Deutung ‹Tor, Enge› für das Namenelement -duron würde im Fall der Enge-Halbinsel nicht nur durch die Realprobe, sondern auch noch durch die heutige Benennung gestützt. Zur Bedeutung des Vordergliedes Brenoist derzeit keine endgültige Aussage möglich. In Frage kämen etwa der kelt. Personenname bzw. Fürstentitel Brennos, ein kelt. App. *brenna ‹waldiges Gelände, Gesträuch› oder ein Gewässername Brenno (Stüber, a.a.O., 37; Fellmann, a.a.O., 147f.; Holder, Sprachschatz I, 517ff.). Sicher scheint allerdings, dass von der Bezeichnung Brenoduron kein sprachwissenschaftlich plausibler Weg zum Namen Bern (s.d.) führt und auch von den archäologischen Erkenntnissen her besteht zwischen der im 4. Jh. n.Chr. erloschenen Siedlung auf der Engehalbinsel und der zähringischen Neugründung des 12. Jh. auf der südlich anschliessenden Flussschlaufe kein <?page no="344"?> Brickewil 560 559 verbrieftes Recht bzw. urkundlich festgelegte Besitzverhältnisse verwiesen. Entsprechende Namen sind jedoch andernorts nicht überliefert. Briefen A) br▫″f″n / br▪″f″n , uf″m (Gebiet mit Schiefersteinplatten), br▫″f″ngrat (Berggrat ob dem Briefen ), br●″f″nhĕr″n (Berggipfel), br▪″f″nh▪r→ (Felszahn), br▪″f″λ→kx″n (Bergübergang) V B rienz . - Ungedeuteter Name, vielleicht vordt. Herkunft. Buck (Flurnamenbuch, 37) vermutete einen Zusammenhang verschiedener FlNN Briefe in den Alpen mit kelt. brⁿvć ‹Brücke, Übergang, Furt› (Holder, Sprachschatz, 610f.). Eine Vielzahl von FlNN der Art Riefa in Graubünden und der Ostschweiz wird auf vorröm. * rovinu m. ‹Rain, Bord›, (RNB II, 289f.; SGNB II, 382f.) zurückgeführt. Allenfalls wäre für das BO von einer entsprechenden alpinlombardischen Prägung auszugehen, mit Agglutination des -beines vorangehenden Wortes, etwa: * ab / bi Riefen > Briefen . Brieggen † an dem Bremgarten, als die strass d К rch gat, von Priegken wingkel an einem margstein 1356, biss an den Brieggen Winckel 1508 U170 , im sogenanten Briegen Winkel 1724 U170 III B ern . - Der abgegangene Name enthält den FN Brieggo, der seit dem 13. Jh. in bernischen Quellen belegt ist, vgl. u.a. 1293 Heinricus Briecko (FRB III, 560) u. 1295 H. Brieggo (FRB III, 604). Brienz ° A) br ▪″ ns (Dorf, Gde.), redemi duobus allodiis meis, quorum unum situm est in Wallis et vocatur Rarun, et alterum Briens 1146, ecclesiam Briens 1213, Ch И no vir nobilis de Briens 1219, Ch И no de Briens 1224, ecclesia Briens 1236 N , Johannes de Briens, Philippus advocatus de Briens 1252 N , die dorfmarch von Brienz 1334, in der parrochia von Brienss 1346, ze Briens 1381, von Priens 1430 R3 , gen Inderlappen und gen Brienss 1452 R3 , z И Brienz 1470 Ch7 , z И hofstetten Jn Brientz 1493 U84 (N. 1520), von prientz 1501-1526 U85 , desglich die von brienz 1505 U172 , z И Bryentz, Batt stäli von Bryenntz 1524-1580 U169 , Briense die Dörffer, z И Briennß, vonn Briens, z И brientz 1524-1593 U168 , Briens 1528 Rq1 , Brientz 1535 U161 , Brienntz 1576 C3 , Bryentz 1589-1592 C3 , Brienz (Pfarrdorf) 1838 D V B rienz . Bb) br ″ ns ″ rgr á t, uf ″ m (Berggrat), Brienzergrat 2006 LK , br ●″ ns ″ rb rg, d ″ r (Berghang NW von Brienz), Brienzerberg 2006 LK V B rienz ; br ●″ nts ″ rbl ▪ kx, d ″ r (Aussichtspunkt, auch Rothornblick genannt) V B ön ./ G SteiGw .; br▪″ns″r r ē th Ĭ r ″ n, meist nur r Ĥ th Ģ r n (Berggipfel), Brienzer Rothorn 2006 LK V B rienz / S cHwanden bB r ./ Lu/ ow.; br●″ ns ″ rs Ű / br ▪″ nts ″ rs Ű (einer der beiden grossen Berner Oberländer Seen, am oberen Aarelauf), a lacu superiori dicto Brienser-se usque ad lacum inferiorem dictum Wandelse 1323, Bryenser see 1411 Rq1 (N. 1412), (ebenes K.), prss″r″wáud (Wald), Presserenwald 1838 D , Prässerewald 2005 LK III S iGr . - Zum Vb. schwzd. prësse ( n ), in BE (unter frz. Einfluss) auch presse ( n ) < mhd. prëssen < ahd. pressēn < lat. pressćre ‹drükken, pressen› (Id. V, 786; Lexer II, 293; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 465; 24 Kluge/ Seebold, 719). Pressel : Die schwzd. Ableitung Prëssel m., in Saanen und im Simmental Brässel m., bedeutet als Nomen instrumentalis ‹etwas, das etwas anderes presst›, insbesondere ‹Vorrichtung zum Käsepressen›. Ein gleichlautendes App. ist synonym mit schwzd. Brëtschel , Brätschel m./ f. ‹Tragriemen an Rückentraggefässen› (Id. V, 786 u. 1019f., nur für Saanen belegt). Prässere : Bei diesen Namen handelt es sich vermutlich um eine Ableitung vom oben genannten Vb. mit dem Lehnsuffix schwzd. ere ( n ), das üblicherweise an Subst. tritt, mit dem jedoch laut Sonderegger (Appenzell, § 280) auch Ableitungen von Verben gebildet werden. Prässere ist demnach der ‹Ort, wo etwas gepresst wird›. Hubschmied (Thun, 179) leitet die Namen dagegen von einem spekulativen rom. App. * pressćria f. ‹Ort, wo Weichkäse hergestellt wird› ab. Nach Ausweis des Ersteintrags Bressern auf dem TA (1870, 391) und aufgrund der Lage des Prässerebachs , der nicht an der heutigen Prässere vorbeifliesst, bezeichnete Prässere ursprünglich ein Gebiet im heutigen Prässerewald . Pre(z) s. Pra-/ Prä- Brezil s. Breit Brickewil br▪kx″wiu (Heimet), Birkenwil 1886 TA , Brickewil 2005 LK II O BSteckH . - Vielleicht trotz ausserordentlich spät einsetzender Belegreihe ein alter primärer SN mit dem GW wil (s. Suffixglossar) und einem ahd. PN im Gen., der sich ohne hist. Belege kaum bestimmen lässt. Förstemann (I, 335) belegt im 11. Jh. einmalig einen PN Bricco . Denkbar wäre auch * Bricco < Perco zum Stamm * berga - (Förstemann I, 273ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 58f.). Der Eintrag Birkenwil im TA zeigt volksetymologische Remotivierung des unverständlich gewordenen BW mit dem App. nhd. Birke f. (s. Birch ). Brief A) Hierher? : br▪″f , Όf″m (Scheuergut in der Waldegg), Ein acher lit zwüschen dem Brieff unnd der Höuwetta, Ein Eggerdenn genant zum Brieff, zum bryeff 1524- 1580 U169 V B eatB . Bb) (hierher? ) ab dem Brieffacher 1502 U157 IV L enk ; bri″ftreg″rwgli (Waldweg im Mätteberg) III L anGn . - BW des Briefträgerwägli in Langnau ist schwzd., nhd. Briefträger m., ein Kompositum mit dem BW schwzd., nhd. Brief m. < mhd., ahd. brief m. ‹Brief, Schreiben, Urkunde› < lat. breve n. ‹kurzes Schreiben› (Id. V, 435ff. u. XIV, 585f.; 24 Kluge/ Seebold, 150; Lexer I, 352; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 77). Dieses App. findet sich möglicherweise auch in den Namen aus Beatenberg und von der Lenk, die dann vermutlich auf ein <?page no="345"?> Primelod 562 561 wicklung von Brienz im Zeitraffer: *Brigantion > *Brianz(ion) > Briens/ Brienz. Brienzwiler ° br ▪″ ntsw ↓ ll ″ r/ w ↓ ll ″ r (Dorf, Gde.), (hierher? ) C. de Wiler, Petrus de Wiler 1275, Wiler an dem Br К ning 1372, ze Wiler an dem Br К nig in der von Brienz kilcheri 1378, die von Wiler 1381, die von Wiler an dem Br К ning 1383, des dorfes und dorfmarches genempt Wylere, gelegen zw К schend dem dorf und dorfmarch genempt Hofstetten, und dem berg genempt Br К ning 1388, des dorfes ze Wiler 1389, uff Wiler, z И Wyler 1522 Rq1 , wiler am Brünig 1524-1593 U168 , Wyler am Brünig 1528 A , von wÿler am br К nig 1530 U95 (N. 1537), Wiler 1535 U161 , Wyler pagus in acclivi ad pedes occidentales et septentrionales montis Brüning positus 1577 Sch , Wyler der Kilchöri Brienz 1587 C3 , Wyler am Brünig 1787/ 88 C3 , Wyler oder Brienzwiler 1850 J , Brienzwyler (Dorf am Brünig) 1838 D , Brienzwiler 1930 TA , Brienzwiler 2006 LK V B rienzw . - Brienzwiler ist eine mittelalterliche Siedlungsgründung im östlichen Berner Oberland, gebildet mit dem bei uns bis heute nachlebenden App. Wiler, welches in FlNN eine kleinere Häusergruppe bezeichnet. Wiler geht zurück auf das ahd. Subst. wⁿlćri , wⁿlar stm./ n. ‹kleines Dorf, Weiler, einzelnes Gehöft› > mhd. w ⁿ ler stm./ n., in der Folgezeit in SNN oft reduziert zu -wil (s. dazu Id. XV, 1258ff. u. Suffixglossar). Zur Unterscheidung von den zahlreichen gleichlautenden Ortschaften in der Schweiz wird das Dorf gemäss unseren urk. Belegen spätestens seit der zweiten Hälfte des 14. Jh. Wiler am Brünig genannt. Der Name Brienzwiler erscheint in den Quellen erstmals 1850. Seinen bestimmenden Zusatz entlehnte sich Brienzwiler vom benachbarten Dorfu. Gde.-Namen Brienz, wohin es kirchgenössig war (HLS II, 697f.). Briesch brⁿ″ε , im / d″r (Heimet), Priesch (Haus) 1838 D II W ySS . - Ohne alte Belege nicht zu deuten. Briger- † ein halb Juchart genant zbrigertzeich um1525 U20 , Brigeseÿch, der Brigetz eychacher 1533 U24 , an der prigerÿ, Brigery 1533 U24 I F inSterH . - Die uneinheitlichen Belege mit teils schwer identifizierbarer Schreibung lassen keine genauere Deutung des am ehesten auf einen PN oder FN zurückgehenden FlN zu. GW der zusammengesetzten Formen ist schwzd. Eich (s. BENB I/ 1, 68ff.). Primelod pr ▪ m ″ l Ĭ d, ds (Wildheumähder), iuxta pontem de primalot 1324 V2 , in primalot in la costa wespeliona 1360 V4 , Primilod 17. Jh. MW , Brimelod 1651 QSa , am Brimenlod 1656 U152 (1651 in Kopie), Brimmellodmäder 1745 QSa , Primenlod 1840 TA , Primelod 2005 LK IV G SteiG / S aanen ; pr ▪ m ″ l Ĭ dfor ε essli (Wald, früher Vorsass) IV S aanen . zwischen den Thuner und Priensser seen 1473 Rq1 , Brienzersee 2006 LK V B ön ./ B rienz / i nterL ./ i SeLtw ./ n ied ried bI./ o Bried / r inGG . - Bei der erst im 12. Jh. einsetzenden schriftlichen Tradierung muss man annehmen, dass die urk. Belege aus jener Zeit den ursprünglichen Namen in einer bereits stark abgeschliffenen Form dokumentieren. Diese Form Briens bildet die Grundlage für die heutige Mda.-Lautung. Trotz der Dokumentationsleere in ahd. und vordt. Zeit darf bei Brienz - nicht zuletzt gestützt auf den siedlungsgeschichtlich-archäologischen Hintergrund (neolithische Einzelfunde im Dorf) und Namenparallelen in anderen gall.-rom.-alem. Kontaktzonen - von einer ursprünglich wohl kelt. benannten Siedlung ausgegangen werden. Zugrunde liegen dürfte das in zahlreichen Orts-, Gewässer- und Flurnamen vorkommende Etymon kelt./ gall. *brig- ‹Berg, Hügel, Höhe› (Zinsli, Brienzersee, 39; LSG, 186; Greule, Keltisch *Brig-, 207). Die inselkelt. Sprachen tradieren ein fem. Wurzelnomen Nom. Sg. *bhξgh s ‹Hügel›, altirisch brí ‹Hügel› , kymrisch, kornisch, bretonisch bre. Dieses ist in den festlandkelt. Namen zum ć -Stamm umgestaltet, der in der Komposition als o-Stamm (*brigo- ‹Kraft, Stärke, Macht, Mut, Lebhaftigkeit; force, vigeur›) erscheint (Delamarre, Dictionnaire de la langue gauloise, 88; REW, 1297). Für kelt. briga f. setzt Holder (Sprachschatz I, 533) die Bed. ‹Hügel, Burg› an (s. auch FEW I, 525; RNB II, 51), während Delamarre (Dictionnaire de la langue gauloise, 86) zudem bedeutungserweitertes ‹forteresse; Festung› aufführt. Zugrunde liegt wohl ein urspr. ablautendes idg. Wurzelnomen, dessen Vollstufe u.a. in germ. *bergam. ‹Berg› auftritt (s. Bärg) und das zu einem Verb in der Bed. ‹sich erheben, wachsen› gehört (Greule, Keltisch *Brig-, 206; 24 Kluge/ Seebold, 110f.). Daneben existiert ein (feminines) Partizip idg. *bhξσhont ⁿ (> kelt. briganti) ‹hoch›, mit Bedeutungsverschiebung ‹erhaben› (Greule, Keltisch *Brig-, 206; 24 Kluge/ Seebold, 110f.). Brienz entspräche damit einer mit dem -nt-Suffix der Partizipien gebildeten kelt. Form *brigantion in der Bed. ‹Anhöhe; éminence, lieu élevé› (Holder, Sprachschatz I, 534ff.; Delamarre, Dictionnaire de la langue gauloise, 87), wobei der Name wahrscheinlich Bezug nähme auf die frühe Ansiedlung auf dem Kirchhügel über dem See (LSG, 186). Es gilt beizufügen, dass Brigantia im Kelt. auch als femininer Personenbzw. Göttername belegt ist (Delamarre, Noms de personnes celtiques, 48). Das Element *brigantist in ONN weit verbreitet, so etwa in Brienz/ Brinzauls GR (RNB II, 51; Stricker, Wartau, 393), Breganzona TI (LSG, 181), Bregenz A oder Briançon F (Nègre, Toponymie générale I, 2405; Dauzat/ Rostaing, Dictionnaire, 115). Zur phonetischen Entwicklung des Namens: Während das intervokalische -gvon *brigantion in anderen Örtlichkeitsnamen erhalten geblieben ist (etwa im vorarlbergischen Bregenz, aber auch in dem aus kelt. *briga entstandenen Oberwalliser Bezirkshauptort Brig), so ist in Brienz die velare Lenis ausgefallen, was in unserem Gebiet evtl. mit dem im Spätahd. auftretenden g-Schwund nach -i- (z.B. predion statt predigon) zusammenhängen könnte (Braune/ Eggers, Ahd. Grammartik, § 149, Anm. 5; Greule, Keltisch *Brig-, 208). Allerdings kann der Ausfall von inlautendem -gauch schon in gallorom. Zeit eingetreten sein. Im rom. Sprachgebiet jedenfalls ist intervokalisches g mit einer vollständigen Regelhaftigkeit geschwunden (Meyer-Lübke, Historische Grammatik § 160; Rheinfelder, Altfranzösische Grammatik, § 733). - Die mögliche lautliche Ent- <?page no="346"?> Bringold 564 563 der Bedeutung ‹Gipfel, spitzig vorstehende Anhöhe›, sondern von ‹vorspringender Winkel Geländekante; Plateau› ausgegangen werden muss (vgl. Id. I, 155ff.; BENB I/ 1, 61ff.; Zinsli, Grund und Grat, 317). Britsche A) j gros halb mad lit bÿ der britzen vnd stosset uff die öschen 1470-1490 U44 II K opp .; Jnn der Schwelj matten […] vnder an der hoffmatten by der Bruttschenn 1532 U62 II U tztf . Baa) der wyer tentsch, und ein st К ckly by der m К ly br К tschen, mit dem kleinen alten wyerly 1500 U48 II K raucHtH . Bb) britε″nek, uf d″r (Weide mit Bach) IV Z weiS .; br▪tε″lēs, im (K.; hier wurde Wasser aus der Aare zugeführt, reguliert durch eine Britsche) III U tt .; br▪tε″matt″ (K.; früher wurde hier mit Britschen Wasser zugeleitet) I G aLS ; br▪tεmatt, ▪ d″r (K.; vor der Urtenenkorrektion war hier eine Britsche) II K ernenr .; die Pritschenmatt 1666 U77a II N iedBipp ; pr▪tε″mĬs, ds (K.; dort war früher eine Britsche zur Stauung des Baches) III K onoLf .; br▪tε″εtίkx, ▪m (Weide; nach der Gwp. soll es mehr Käse geben, wenn das Vieh hier weidet), (hierher? ) ab aqua dicta Sarona usque ad locum dictum Britisines 1351 IV S aanen . C) -ele; -i -ele: br▪tε″l″hΌbu, Όf″m (Heimet; kleiner Bach fliesst hier zur Bewässerung des Landes vorbei, früher mit Britschen reguliert) I L euz . -i: brΫtεiaxx″r, d″r (K.; Quelle in der Nähe), Brütschiacher 1925 F II B ettH ./ o Bönz . - Zu schwzd. Britsche(n), Brütsche(n) f. ‹dünnes Brettchen, Schindel›, hier in der Bedeutung ‹Schliesser einer Schleuse, Schleusenvorrichtung, bes. in Bächen und kleineren Flüssen, zum Wässern der Wiesen, Treiben von Mühlen› < mhd. britze stf., brütsche swf. ‹Pritsche› < ahd. britissa stf. ‹Gitter, Einzäunung› (Id. V, 1022ff.; Lexer I, 355, 375; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 78; EWA II, 349), eine Erweiterung zu ahd. bret stn. ‹Brett, Planke, Stockwerk› (s. Brätt/ Britt) mit dem Suffix ahd. -issa < germ. *isjē , mit welchem vor allem Abstrakta und Konkreta (Gerätebezeichnungen) gebildet wurden (Krahe/ Meid, 133f.; Kluge, Nominale Stammbildungslehre, 45f.). Für die Namen Britschenegg und Britschestück aus dem Sektor IV könnte auch schwzd. Britsche(n) m./ f. ‹zum Gerinnen gebrachte Milch; die geronnene und erwärmte, mit dem Käsebrecher zerteilte Käsemasse im Kessel oder gleich nachdem sie aus dem Kessel herausgenommen worden ist› in Frage kommen, jedoch mit unklarem Namenmotiv. Das Wort ist vor allem in Freiburg, im Saanenland und im Simmental belegt und zu gleichbedeutendem frkpr. bretsche, brètse, brètch u.ä. f., bretschio m. < Verb frkpr. bretschi, brètsi u.ä. ‹se cailler; gerinnen› zu stellen (Id. V, 1024f.; GPSR II, 777f.; FEW I, 536). Britt s. Brätt/ Britt - Das Benennungsmotiv für den seit dem 14. Jh. belegten FlN bleibt undurchsichtig. Die Kontexte der Belege von 1324 und 1360, die eine Brücke von Primalot und die Lage der Flur in der Nähe des Berghangs Hohi Wispile erwähnen, legen die Vermutung nahe, dass der Name sich ursprünglich auf ein Gebiet im Talbereich der Saane nördlich von Feutersoey bezog und sich mit der Zeit auf die Mähder am oberen Berghang verlagerte. Zwahlen (Flur- und Personennamen, 121) stellt ihn zu lat. primus m. ‹Adeliger› und mlat. allodium n. ‹Voll- oder Eigengut› (vgl. auch Allodium im Sachglossar) und vermutet darin ein Eigengut eines alem. Fürsten (Primus). Diese Deutung scheint aber zu konstruiert und ist vor allem wegen fehlender Parallelbelege für einen entsprechenden frühmittelalterlichen Rechtsbegriff und dessen Anwendung in der Flurnamengebung wenig wahrscheinlich. Bringold br▪ό″ldswŔdl▪, im (Weide) IV A deLB . - Zum FN Bringold, der in IV Diemtigen und St. Stephan alt belegt ist (FNB I, 270; Ramseyer Dok.). Briniszil † ein Juchart z И brinis zil um1525 U20 I I nS . - Als historischer Einzelbeleg nicht zu deuten. Der Form nach zu schliessen dürfte es sich um einen Besitzernamen mit einem PN im Gen. handeln. Dieser lässt sich nicht genauer bestimmen. Prinz pr▪nts, d″r ob″r/ Όnd″r (zwei Bergspitzen) V S cHatt . - Die beiden Bergspitzen befinden auf einem vom Grossen Engelhorn aus nordwestlich verlaufenden Seitenkamm der Engelhörner-Bergkette, und zwar vor dem Kingspitz, ehemals auch Kings Peak genannt (Dübi, Hochgebirgsführer III, 176, 183). Möglicherweise wurden sie im Zusammenhang mit dem engl. Namen Kings Peak (Königsspitze) und ihrer Lage vor diesem als Prinzen ‹Fürsten, Fürstensöhne› (Id. 5, 767) bezeichnet. Es bleibt jedoch ungeklärt, ob es sich um eine Namengebung durch englische Bergtouristen oder aber um eine schwzd. Benennung durch Einheimische handelt. Brisegg brisék, Όf d″r (Heimet, Schulhaus), vff Brÿß Eegg 1531 U52 , der Breiseggstutz 1798/ 99 C3 , Brisegg, Preisegg (Haus) 1838 D , Brisegg 1871 TA II H aSLe . - Zu schwzd. Brⁿs , Brⁿse ( n ) m. ‹Saum, Einfassung an Kleidungsstücken› < mhd. brîse stf., brîsem stm. ‹Einfassung, Einschnürung an Kleidungsstücken› (Id. V, 789f.; Lexer I, 354). Toponomastisch kann das Wort auch für eine ‹saumartige Geländeform, (Wald-, Ufer-)Rand› verwendet werden (vgl. URNB I, 614f.; Id. VII, 943), was im vorliegenden Fall durch die Realprobe bestätigt wird: Das Dorf Hasle bei Burgdorf liegt auf einer Ebene, die in der Mitte durch einen mässig steilen, zum Teil bewaldeten Abhang terrassenartig abgestuft ist. Das mit Brisegg bezeichnete Heimet befindet sich am Rand dieses Abhangs auf der höher liegenden Stufe. Die Grundbedeutung des Toponyms dürfte also ‹Egg am Saum, am Rand› sein, wobei bei Egg aufgrund der Realprobe nicht von <?page no="347"?> Broch 566 565 F (Doubs), Bretigney - Notre - Dame F (Doubs), Bretigny VD (Gde. Saint-Barthélemy), Bretigny sur - Morrens VD, Brétigny F (Eure, Oise, Essonne, Côte-d’Or), Brettnach F (Moselle), Brinay F (Cher, Nièvre), Burtigny VD (Aebischer, Fribourg, 75; Besse, Namenpaare, Nr. 15; Buchmüller-Pfaff, Belgica Prima, Nr. 132; Glatthard, Aare/ Saane, 137f.; LSG, 185 u. 206; Nègre, Toponymie générale, 6522, 6523, 7852 u. 8794; Stadelmann, Etudes, 23f.). Nicht ganz auszuschliessen ist jedoch auch ein nicht mehr bestimmbarer PN, der einer germ. Sprache entlehnt wurde. Entsprechend erkennt Nègre im ON Bertignat F (Puyde-Dôme; Nègre, Toponymie générale, 12696) den germ. PN Bertinus . Die uns vorliegenden alem. Formen des Namens scheinen das Verstummen von rom. c im Afrkpr. nicht abzubilden, dafür jedoch die Lautverschiebung germ. k - > ahd. ch -. Doch erwähnt Zimmerli (Sprachgrenze I, 39) für den ON eine rom. Form Britagnie . Brittigsmad s. Brättigsmad Briwiire s. Bruyère Probprob″flxx″wg (Weg; Stelle, wo früher versuchsweise Bäume angepflanzt wurden) III r iGG .Rüti; probє″rlox (Lehmgrube) 1958 Jv II L anGt .Untersteckh./ O BSteckH . - Der Name in Rüti gehört zu schwzd. Prob f. ‹Probe, Probestück› < mhd. prôbe f. < lat. proba f. ‹Prüfung, Versuch›. Das zugehörige Vb. schwzd. probiere ( n ) ‹probieren, prüfen, versuchen; bewähren› ist im Namen aus Obersteckholz/ Untersteckholz enthalten und geht über mhd. probieren auf lat. probćre ‹prüfen, untersuchen› zurück (Id. V, 303ff.; Lexer II, 299; 24 Kluge/ Seebold, 721; vgl. übers Frz. vermitteltes nhd. prüfen , 24 Kluge/ Seebold, 727). Broch brīx, im/ ds (Alp), an dien alpon in dem Gebroche 1329, von wegen des wegs oder straß im Proch […] Allpiglen und das Proch […] an das türlin, da das Proch erwind […] die brüggen in dem Proch, im Broch 1544 Rq9 , brīxwćld, d″r (Wald), vor dem Prochwalld 1544 Rq9 V M eir . - Auszugehen ist gemäss Erstbeleg von ahd. *gibrohhi, einer Kollektivbildung des Typs Ge-birg-e mit dem Präfix germ. *ga- > ahd. ga-, gi- > mhd. ge- und dem Suffix germ. *-ja > ahd. -i > mhd. -e (vgl. Henzen, Wortbildung, § 87; Krahe/ Meid, §§ 44 u. 54). Basis dieser Ableitung ist am ehesten ahd. broh stm. ‹Bruchstück›, brocko/ *brohho swm. ‹Brocken, Stück› > mhd. brocke/ *broche swm. ‹Brocken› > schwzd. Brock, Brocke(n), Broche(n) m. ‹Brocken, (abgebrochenes, abgeschnittenes) derbes Stück (Brot, Käse, Fleisch, Holz); Stück überhaupt› (Id. V, 559ff.; Lexer I, 358; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 79; EWA II, 352f.; zum Wechsel von [kx] > [xx] vgl. PBB 12, 522f.). Als Grundbedeutung des Toponyms kann ‹Stelle mit vielen Felsbrocken› angenommen werden. Broch s. auch Brach Britte Bb) ein Matten heist Britten matten 1530 U42 II R oHrB .; br▪tt″b″rg (Heimet), an dem Brittaberg 1414 Rq1 , im Brittenberg (Hof) 1838 D , br▪tt″b″rgwaud (Wald) II W yni - Gen ; brŔt″ri″d (Heimet, K., Wald), Britten Ried 1479- 1563 Ar , das brittenried, Z И Brüttenried, zu Brüttenried um1530 U142 , zu brittenried 1531 U97 , Brittenried (Haus), Breitenriedhaus 1838 D III G erz .; breit″waud, d″r (Wald, Graben), br▪tt″wΌu, im h▪ό″r″/ ford″r″ (mehrere Heimwesen), ze Brittenwalt 1354, ze Brittowalt 1360, zu Brittawald 1372, ze Brittenwalt 1388, uff brittenwalt, uff brittenwald 15. Jh. U47 , ze Brittenwald 1429 U78 , Breittenwald 1527 UP , vf dem brittenwald 1531 U97 , vff dem Brittennwaldt, vff dem brittenwald 1531 U52 , z И Brittemwald, vff dem Brittenwald 1534 U100 , uff dem Brittenwald 1571 UP , Brittenwald 1574 U53 , Brittenwald vel Uf dem Brüttenwald 1577 Sch , Brittenwald 1581 A , Breitenwald ob Hasle 1791 C3 , Vorder und Hinter Brittenwald (5 Bauernhöfe) 1838 D , br▪tt″wΌuweid/ breit″waudweid, i d″r (Heimet, K., Wald) II O BBurG . C) -eli: an der Halden in Brittelischerli und in Ottenscherli 1309 N III k öniz . - Zu einer ahd. PN-Kurzform Britto, gebildet mit dem PN- Stamm * brℓt - (Förstemann I, 336f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 71; Rutishauser, Bezirk Winterthur, 20ff.; vgl. auch Brittnau AG, LSG, 189). Die Namen zeigen zum Teil Umdeutung zu schwzd./ nhd. breit (s.d.). In Brittelischerli steckt wohl eine Koseform Brittilo zum PN Britto. - Vgl. Brätt/ Britt. Brittenach † Stephanus de Brittennacho 1313, Stephanus de Brittenach 1317, Burchardus de Brythnach 1322, in Brittenach 1335, juxta terram dominorum de Bellaygie ex altera, quam colit Adelheydis de Britennacho 1341, dictus Froschen de Brittennach 8 sol. den. de una scoposa sita in Brittennach, Waltherus Loffet dat 5 ß de 1 scoposa in Brittennach, Froscher de Br К ttinach, una scoposa in Br К tinach 1365, Walterhus dictus L А ffet dat 5 solidos de una scoposa sita in Britenach vor1370, Schan von Brittennach, dem man sprich Balora 1387, Schekky von Brytennach 1390, ob brittennachtt, Z И breittennach 1531 U34 I B ieL . - Name eines Dorfs im Raum Ried (Bözingen), das um 1400 abgegangen ist (HLS II, 400, Biel); der Beleg von 1531 bezieht sich auf die Wüstung bzw. ist zum FlN geworden. Der Name ist nach dem sehr häufigen SN-Muster ,gallorom. PN + Suffix ćcum ‘ gebildet. Der einer anzunehmenden Grundform * Brittinićcum o.ä. ‹Landgut des B.› zugrunde liegende PN lässt sich nicht mehr eindeutig bestimmen. In Frage kämen etwa * Brittinius , Brittan ( i ) us < Britt ( i ) us , Britto (Kajanto, Latin Cognomina, 201; Schulze, Lateinische Eigennamen, 423 u. 446). Entsprechende PNN müssen in der gallorom. Bevölkerung weit verbreitet gewesen sein, wie gleich gebildete ONN in der Romandie und in Nord- und Mittelfrankreich zeigen: Bertigny FR (Gde. Pont-la-Ville), Bertigny FR (Gde. Villars-sur-Glâne, dt. Exonym Brittenach ), Bretenay F (Haute-Marne), Bretigney <?page no="348"?> Profässerei 568 567 - Zum App. schwzd. Bropst/ Propst m. ‹geistlicher Vorsteher einer Hauptkirche, eines Stiftes oder Klosters› < mhd. brobest, prob(e)st stm. ‹Vorgesetzter, Aufseher› < ahd. probost, probist, provost stm. ‹Vorgesetzter, Statthalter› < afrz. provost m. < mlat. propositus m. < lat. praepositus m. ‹Vorgesetzter› (Id. V, 775; Lexer I, 357f. u. II, 299; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 465; 24 Kluge/ Seebold, 724; FEW IX, 302ff.; Georges II, 1869f.) bzw. zum darauf beruhenden FN Probst, der unter anderem im Seeland und im ehemaligen Amt Trachselwald alt belegt ist (FNB IV, 328f.; Ramseyer Dok.). Bros- Bb) situm in monte dicto Sigols et dictum Brosemmatta 1311 IV F rut . C) -i; -el -i: brĬsi, im (K.) II I nkw .; brosihous″li (Stelle an der Giesse, wo sich ein Hans Brosi ertränkt haben soll) III B eLp . -el: brũsu, d″r (Heimet, früher Bäckerei) II T racHSw . - Zwei mögliche Deutungsansätze: 1. Zu den PNN Brosi, Brösel < Ambrosi(us). Als FN ist Brosi in II Bäriswil und III Belp alt belegt (Id. I, 233 u. V, 813f.; FNB I, 276; Ramseyer Dok.). Schwzd. BrĖsi , BrŅsel m. ist auch ein Übername mit der Bedeutung ‹dicker, schwerer, behäbig aussehender Mensch› (Id. V, 813f.). - 2. Zum App. schwzd. Brēsam , Brēsme ( n ) m./ f., gewöhnlich im Pl. ( Brosmi , Brēsme ( n )) oder Dim. (Brösemli, Brös(m)eli) ‹Brosame, Krume, Krümchen, spez. von Brot, dann Backwerk überhaupt, seltener von anderen festen Speisen (z.B. Käse) und festen Substanzen, z.B. abbröckelnden Teilen von Holz, Stein› < mhd. brosem(e), brosme stswf. ‹Brosame, Krume› < ahd. brēsama stswf. ‹Brocken, Krume› (Id. V, 802ff.; Lexer I, 359; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 79). Bröösch brŎε , b▪m (Wohngebiet in Bözingen) I B ieL . Ohne historische Belege nicht zu deutender Name. Brot Brot; Brodhüsi ° ; Brotheiteri Brot A) xs u brēt (Weiler) III B ern Obbott. s. Chäs und Brot . Ba) wisbrodáxx″r (K.) I S iS .; der brunnacher stost neben z И an den wissbrotbach 1412 U165 , zu Richenbach stost ein halb an den wißbrot bach, der bromacher stost ann wyßbrotbach 1524-1593 U168 , ij mannsmad am zubacher Stossennt an wÿßbrot bach 1530 U95 (1487 in Kopie), an den wisbrotbach, an wisbrott bach um1540 U168 IV D ärSt . Bb) brĬtaxx″r (K.), Der brotacher zw К schenn dem w И r vnnd dem weg 1531 U97 , Der Brott acher 1535 U101 II M üL cHi ; brĔtfeli/ brĔtsfeli/ brēpfeli (Felsen) V B rienz ; auf Brothen Gute zu Langental 1370 II L anGt .; brĬtxērb/ brĬkxĬrb, d″r (K.), im Brodtkorb 1792 A II A ttiSw .; brĬtxērb/ brĬkxĬrb (K., Weg) II D ürrenr .; brĬtxĬrb/ brĬkxĬrb (K.), iij meder der brott korb, stost bissenhalb Broche s. Bräch- Brocher s. Brach Brodhüsi ° s. Brot Profässerei profss″réi , ▪ d″r (Heimet), Profeßerei (Hof) 1838 D III K ieS . - Wohl neuere Bezeichnung mit dem App. schwzd. Profësser m., nhd., frnhd. Professor m. < lat. professor m. ‹öffentlicher Lehrer, Lehrer an einer höheren Bildungseinrichtung› (Id. V, 504; Frnhd. Wb. IV, 1176f.; 24 Kluge/ Seebold, 722). Mit dem Lehnsuffix schwzd., nhd. ei < mhd. îe < frz. ie wurden ursprünglich denominativ Abstrakta und Kollektiva ( Barbarei ) und Bezeichnungen von Orten, an denen ein Beruf ausgeübt wird ( Bäckerei ), gebildet. Sekundär dient es in der Form erei ( Raserei ) auch deverbativ der Bildung von Bezeichnungen oft tadelnden Sinns (Henzen, Wortbildung, § 118; 24 Kluge/ Seebold, 229). Ein früherer Bewohner der Profässerei war nach Angaben einer Gwp. experimentierfreudig, der Name dürfte demnach in scherzhaft-spöttischer Absicht gebildet worden sein. Broofel brĬf″l, d″r (2 steile Heimwesen), ein mat an brouels, daz da heisset daz Reckolter 1329, an Brofels ein luß, uff Brovels vier tristit, hiessent zem Wege 1464 Rq1 , von brofels 1488 U156 , ab dem mad an Brouelß, am Brouels 1502 U157 , an brouels 1515 U158 IV S t .S tepH . - Trotz weit zurück reichender Belegreihe schwer zu deutender Name, dessen Gestalt wie beim Fermeltal , in dem der Broofel liegt, rom. Herkunft vermuten lässt (BENB I/ 1, 130f.). Möglicherweise handelt es sich um ein Besitzernamenkompositum, dessen GW (in rom. Erststellung) auf lat. pratum n. ‹Wiese› zurückgehen könnte. Dieses wird im Frkpr. zu prć m. (FEW IX, 333ff.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 140; vgl. weiter s. Pra -/ Prä-). Die Lautung Broo kann (ausserordentlich frühe) Verdumpfung mhd. â - > schwzd. - Ĭ sein (für St. Stephan vereinzelt nachgewiesen; SDS I, 67f.) oder als Relikt auf Kontakt einer rom. Bevölkerung des Fermeltals mit dem rom. VS weisen, wo die Lautung pro für lat. pratum regulär ist. Die historischen Belege des Namens bewahren auslautendes s des afrkpr. m. Nom. Sg. im Casus rectus, der seit dem 11. Jh. durch den endungslosen Casus obliquus ersetzt wird (Rheinfelder, Altfranzösische Grammatik II, § 64; vgl. rom.-alem. ON-Paare wie Tüscherz / Daucher ; LSG, 892). Brönd s. Brand Brönne s. Brenne Propst Ein Jucharttenn nent sich des Bropsts Mettelttly 1533 U23 I M ör . od. Umgebung; probεtsrb″, h▪ό″r (K., Haus) I I nS ; an dem walde und holtze, dem man sprichet des brobstz walt 1343 I A rcH od. Umgebung. <?page no="349"?> Prozidier 570 569 Glossenwb., 79; 24 Kluge/ Seebold, 152f.). Brot -Toponyme verweisen auf besondere Fruchtbarkeit des Landes oder auf eine Zinspflicht in Form von Brot (TGNB II/ 2, 95f.), während Brotchorb -Fluren laut Gwp. angeblich nach einer entsprechenden Geländeform benannt sind (s. auch BENB I/ 2, 494). Auch mit Brot n. gebildete Übernamen bzw. Familiennamen sind recht häufig. Das FNB (VI, 178 u. 240) belegt für den Kt. Bern einzig Weissbrodt in Gals und Wyssbrod in Bözingen (Biel) als alt eingesessen, doch verzeichnet Ramseyer (Dok.) im 16. Jh. Brot ( ina ), Bröti , Brötli , Brotkorb , Brotmann und sogar Brotschmied in I Ins, I Tschugg, III Bern, III Konolfingen, III Neuenegg, IV Boltigen, IV Därstetten, IV Oberwil und IV Lenk. Laut Gwp. ist Brot in Brienz ein Familienübername. Die Ableitung Brötli ( n ) g m. geht auf mhd. brôtlinc m. ‹Diener, Gesinde› (Lexer I, 361) bzw. einen davon abgeleiteten PN zurück. Auffällig sind die Brotheiteri -Namen, die von den Voralpen bis in den Jura (als rom. La Brotheiteri sogar in La Péry BE) und nach Aarburg AG streuen. Ihr GW schwzd. Heiteri f. (u.a.) ‹lichte Stelle am Wolkenhimmel› ist eine Suffixableitung des Adj. schwzd., nhd. heiter (Id. II, 1170) und in der Toponymie wohl mit dem LUNB (I/ 1, 422f.) als ‹lichte Stelle im Wald› zu deuten (vgl. heiter- , BENB I/ 2, 232). Brotheiteri wäre dann mit Friedli (I, 495, u. VI, 337) übertragen zu verstehen als ‹Stelle, wo das Brot so rar ist wie Bäume in einer Waldlichtung›, also eigentlich ‹Heimet (mit schlechtem Boden), dessen Bewohner Hunger leiden›. Die wohl spöttische Benennung scheint sich nicht vor Mitte des 19. Jh. (Durheim, Ortschaften verzeichnet den Namen noch nicht) in einer Art Namenmode ausgebreitet zu haben. Den negativen Sinn belegt auch Friedlis Bemerkung, dass man für das Heimet in Lützelflüh heute lieber den Namen Neuhüsli verwende. Das GW kommt in Berner Toponymen sonst nur in der Lautung Heitere vor. Das BENB (I/ 2, 221f.) lässt daher die Entscheidung zwischen der Herleitung von schwzd. Heiti Pl. ‹Heidelbeere› und vom Adj. heiter offen. Bröötsch brŎtεlox , ds (eingehagter Schrund im Harzisboden) V I SeLtw . - Ohne historische Belege nicht zu deutender Name. Broust s. Brunst Provinz prov▪nts (Quartier) s. St. Niklaus gleiche Gde. II k opp . - Zum Subst. nhd. Provinz f. ‹Verwaltungsbezirk, Provinz›, hier wohl in der Nebenbedeutung ‹von den (modischen) Neuerungen, dem kulturellen Geschehen der Hauptstadt, einer Grossstadt wenig berührtes Hinterland› (WDG IV, 2883f.) in scherzhaft-abwertender Übertragung auf das ausserhalb des Dorfs gelegene Quartier. Prozidier prīts▪d↓″rwldli , ds (Wald; anderer Name für Bächlesoume) IV D iemt . - Zum Vb. schwzd. prozediere ( n ), in BE auch prozidiere ( n ) ‹vorgehen, verfahren; prozessieren› (Id. V, 1041f.; 24 Kluge/ an Hans rorers schm ώ rweren mattan 1532 U61a II M üncHB .; brĬkxĬrb (Mulde) II R üeGS .; Brodkorb 1840 P II U rt .- S cHönB .; brĬkxĬrb (Gelände) III A rni ; brĬkxĬrb (Weide, Wald) III L anGn .; brĬkxĬrb (K.) III O BdieSSB .; in О nser obren stat ir brotlouben 1413 Rq1 III B ern ; Ein matten nebent der Almend genant Brotmans Matten um1525 U20 , Brottmans Matte 1530 U21 I I nS ; brīpmátt (K.) II L anGt .; brēdmátt (K.), brotmatten 1423 K1 , vff ein matten heyst die Brotmatten 1482 K1 III O BBaLm ; brēpmatt (K.) III w aLd Zimm.; brómattŸ , d , bromatt″n , ▪n d″r (Alpteil von Inneriselten) V G ünd .; bromattŸ , uf d″r (K., Häuser) V R inGG .Goldsw.; stost g ώ ge wind an brott ofenn 1535 U101 III w aHLern ; lit einer sÿt an des dorffs brotoffenn anndersÿt an der brunngassen 1531 U97 III w aLd Zimm.; an den zweyn juch. reben, z И Thun ob der statt, die man nempt Brottbachs reben 1469 UT III T Hun ; des weibels lon von dem Brotbache in vier phenninge 1347 Rq2 IV w imm .; Henmans hus von Brittren gelegen gegen der brotschal 1440-1520 ArB II B urGd .; zu Bern bei der niedern Brotschale 1380, Brotschal 1389-1460 Ud , mit einer andren brotschal, in der obgnanten obren brotschale oder nidren brotschale 1413 Rq1 , von der nideren prot Schal 1429 U78 III B ern . C) -el/ -li; li(n)g -el/ -li: Hierher? : brötuhóuts (Wald), Bröttelholz (Eichwald) 1838 D I R app .Moosaffolt.; Neben dem br Ў tlj holtz ij Juchrten stost an die g Д ter von hofen 1531 U97 , das Br Ў ttli holtz 1535 U101 , im Brödelholz 1773 A , Brödliholz (Wald) 1838 D III W oHLen . li ( n ) g : reimertzmatten lit im broettlig 1528 U2 I G roSS affoLt .; an dem holtz, daz da heisset Br Ў tlingera und stosset an daz holtz Birchli untz in den bach 1336 III K öniz Obwang. Brodhüsi ° brĬd - / brēthΠsi, im (Weiler), der pintenschenck beim Brothäusli 1730 Rq3 , beim Brothäüsli 1751/ 52 A , das oberkeitliche Brodt-Häusli 1763 Rq3 , Brodthäüsli 1769/ 70 A , bey dem Brodthäuse 1787/ 88 C3 , Brosthaüse 1794 C3 , Brodhüsi (Häusergruppe mit Wirtschaft) 1838 D , brĬdhüsigęnd (Gebiet zw. Brodhüsi und Simme, Dorfteil und Wald) IV W imm . Brotheiteri brĬtheit″ri (Dorfteil in der Chürzi) I P iet .; Brotheiteri (nun abg’risses Häuschen) 1925 F6 II G ond .; Brotheiteri (Heim) 1925 F6 II H uttw .; brĬthéit″ri oder nūihüsli , ramεb″rgnūihús (Heimet), Brotheiteri (schattiges, früher fast nur Moos erzeugendes, jetzt gut gepflegtes Lützelflüher Berg-Gütchen) 1905 F6 II L ütz .Ranfl.; Brotheiteri (soll von Zimmerleuten so benannt worden sein, die mit der Beköstigung unzufrieden waren) 1905 F1 II S um .; brĬtheitůri (Heimet), Brotheiteri (ziemlich nass gewesenes und nun dräniertes Gut) 1925 F6 II T HunSt .; brĬthŤt″r→ , d (Heimet) III o BHün . - Zum App. schwzd. Brēt , Brēd n. < mhd. brôt n. < ahd. brēt n. ‹Brot› (Id. V, 923ff.; Lexer I, 359; Starck/ Wells, Ahd. <?page no="350"?> Bruch/ Bruuch 572 571 IV B oLt .; brαx″, Όnd″r d″ (steiles Mattland), von dem gutt genant under den Bruchen 1502 U157 IV B oLt .; brΎx, d″r (Heimet, K., Rutschgebiet), im Bruch (Hof) 1838 D IV D iemt .; brΎx, Όf″m (Heuland, Rutschgebiet, südöstl. Balzenberg), brΎx, ▪m (Haus, K., Scheune, ziemlich flach, nördl. Ringoldingen), im Wildental ½ juch., am Bruch ein matbletz 1348-1358 N IV E rLenB .; brΎx, ▪m (steiler Rutschhang, bei Stutz nördl. Feldmöser) IV e r - LenB .; brΎx, ▪m (Wald, südlich Altisacher) IV e rLenB .; brΫxx″, ▪ d″ (Wald, Weide) IV E rLenB .; brΫxx″, Όf d″ (Heimet) IV F rut .; brΎx, d″r , auch brΎxmatt″ (Matte mit Steinen, Überschwemmungsgebiet am Stegenbach) IV K anderGr .; brΌxx, d″r (Felssturzgebiet) IV K an derSt .; brΎx, d″r (Heimet am Hang) IV L au .; brΓxx, uf″m (Häuser in Pöschenried, Mattland), auf dem Bruch (2 Häuser) 1845 D , brΌx (Heimet bei Oberried, alter Name für Ufem Hubel), von dem gutt genant der Bruch 1502 U157 , brΌx, uf″m (Geländestück im Brand) IV L enk ; brΫxx″, in d″ (steiles, zerfurchtes Gebiet) IV L enk ; brΓx/ brΎx, uf″m (Graben, Geröll) IV N iedStock .; prΫx, i/ brΫx″, i d″ (Lischenmoos), Brüch (Alp) 1845 D IV O B wiL iS.; brΎx, im , auch brάx″, uf d″ (Wiesland mit Gräben) IV R eut .; brΎx, d″r (Wegstück) IV S aanen ; im bruch in siner maten 1488 U156 IV S t .S tepH .; brΫx″, Όf d″ (Waldweide) IV S t .S tepH .; brΎx, uf″m (Häuser bei Chlüsli), auf dem Bruch (Häusergruppe) 1838 D IV Z weiS .; brΫxx, d/ brΫxx″, uf d″ (Weide) IV Z weiS .; brΎx, im (steiler Burgerwald) V B ön .; brΌx, d″r (Holzschleif, steiles Rutschgebiet) V B rienz ; brΌxx, im (Geröllhalde) V B rienzw .; brΓx, d″r (Felssturzgebiet) V G adm .; brΎx, d″r (Wald, früher Geländeabbruch), im Bruch (Tannenwald) 1838 D V G rindeLw .; br▫x, d/ br▪xx″n, uf″m (Streuegüter, Erlengebüsch) V G rindeLw .Scheidegg; brŷx/ brΓxx, d″r (Hang am Wachtlammgraben, zum Teil abgerutscht, Streueland) V G utt .; brΎx, uf″m (Haus, Geländeabbruch), das Bruch guot 1535 U161 , auf dem Bruch (zerstr. Häuser) 1838 D V H aBk .; brΠx/ br▪x, in d″r (Rutschgebiet) V H aS - LiB .; brΎx, d″r (Felssturzgebiet) V I SeLtw .; im Brüchen 1535 U161 V L autBr .; brixx, uf d″r (Heuland, Erdrutsche) V L autBr .Gimm.; brΌx, d″r ford″r/ hind″r, auch prάx, uf/ brΫx″n, uf″m (Weide, Steinschlaggebiet) V L autBr .Isenfl.; brāx, di″ obr▪/ undr▪ (Scheuergüter) V L autBr .Mürr.; brΎx, ▪m (erodierter Hang unten am Männlichen) V L autBr .Weng.; br▪x, ▪n d″r/ br▪x, ŷss″r▪/ ▪nndr▪ (Rutschgebiet, Aufforstung) V L autBr . Weng.; brΎx, d″r (Scheuergut, Aufforstung) V L eiSS .; brΎx, uf″m (Heuland), das Bruch 1535 U161 V L ütScH .; brŷx/ br▪x″n, uf″m (steiniger Wald u. Weide, Felssturzgebiet) V O Bried ; brΓx, d″r (Alpweide südl. Hobalm) V S cHatt .; brΎx/ brΈx, d″r , auch brΎxwćld (grosser Wald zw. Falcheren und Lüögen) V S cHatt .; brΈxx, im , auch brǾxwćld (Wald) V S cHwanden bB r .; brixx″n (Abbruch) V S cHwanden bB r . Hierher? : brΌ″x″, ▪ d″r (K.), i Juchart nempt sich br И chen acher, Ine den brüchenn 1521 U31 I B rüGG . Baa) rprΌx, im (2 Heimet, K., Gebiet rechts des Alpbachs) V H aSLiB .; fuchß bruchen, am Röschen b Д l Seebold, 726). Der Name verweist wohl spöttisch auf einen Prozess um den Wald oder auf einen prozessfreudigen Besitzer. Bruch/ Bruuch A) uf dem bruch i juch stost an das branntholtz 1532 U4 I L ySS ; im Bruch (1 Haus im Dorf Tüscherz) 1845 D I T üScH .; brǻx, im (K.), Ein min Stuck Räbenn […] so man nempt Im Bruch 1530 U132 I T wann -t üScH .; Der hoff Im Bruch 1539 U71 II A ffoLt .; i juch heisset uff dem bruch […] und stosset […] zuo dem andern anthoupt an das tungly 1470-1490 U44 II A LcHenSt .; brǿx, d″r (K.) II B äriSw .; brΎx, ▪m , auch brΎxfu / brǿxfǾd (ebenes K.), j man mad vff dem bruch, Stost an den hag […] j Man mad am bruch 1531 U59 , Bruchfeld 1880 TA II B ür zH./ f rauBr ./ G raf .; Benndicht, Jm bruchß br И der 1530 U69 II ? d ürrenr .; Die Erste z ώ llg Jm Bruch 1531 U52 II H aSLe ; brŷx/ brΎx (K.) II J eG .; ii juch uff dem bruch by dem capellin stosset an die strass usshin […] lit hie disent dem b Д l vff dem bruch 1470-1490 U44 II K opp .; brΎx/ brǿx (K., Anhöhe) II L otzw .; brΎx (Heimet, Steinbruch), im Bruch (Hof) 1838 D II O eScHB .; brux/ brǾx, ds (Heimet, K., Wald), im Bruch 1442-1469 Ar , der Brauch 1757 A , im Brauch (Höfe) 1838 D II R üeGS .; brǿx, im/ ds (K. NE Spittel), vff dem bruch, Ein Mattan sampt der Schür daruff 1530 U69 , auffem Bruch 1731 A II S um .; brΫx″, i d″ (Wald) III B LumSt .; brάx/ brΫx″, i d″ (Bergheimet), Brüch (Alp) 1845 D III G uGG .; .j. Juch: Obenn vf dem Bruch nebenn dem holtz 1534 U100 III K onoLf .Gys.; brǿx, d″r (2 kleine Heimet, K.) III L ind .; im bruch ein jucharten stost zuher an die dorfgassen um1533 U133 III N iedmuHL .; brüxx″, ▪ d″r (Heimwesen), daz g И t in dien Furen, dem man da sprichet die Bruche 1348, in den Brüchen 1799 C3 , in der Brüchen (4 zerstr. Häuser) 1838 D III O BBaLm ; ein Juchart Im Bruch um1530 U142 III O BdieSSB .; im Bruch (Tannenwald) 1838 D III o BHof .; brǿx, d″r (Heimet, K., z.T. schattseitig), Was Hinnderthalb dem Bruch gegenn Arnj z И lÿt Jst ein matten die Hapchet gh Ў rt 1544/ 45 U117 , im Bruch (Häuser), im Brauch (Haus) 1838 D III O BtHaL ; brΎx, d″r/ brΎx, d″r gros (grosse Geröllhalde) III r iGG . Rüti; brΎx, d″r , auch ōgεt″brΎx (Heimet), im Bruch (Haus) 1838 D III R üScH .; brΌxx, im (Schlucht, Wald, rutschiges Gebiet) III S teff .; im Bruch (Haus) 1838 D III T euffentH .; vier mansmat zem Bruch gelegen 1394 UT III T Hier .; an der stat genemt zem Bruche, bi dem Swebis 1342, min matten gelegen zem Bruch zw К schend B К tschelleren g К t 1391 UT III T Hun ; brΎx, d″r (Heimet, K., Wald), im Bruch 1645 A , Bruch (Gut) 1838 D III T ruB ; brux, ▪m (Gebiet, Hang an der Zulg), in den Brüchen auf Langenegg 1790 C3 , Brüchen (6 zerstr. Häuser an der Zull) 1838 D , im Bruch (Heimwesen) 1845 D III U nt - LanG .; bis an ein stein an dero von k К llawil allmend am bruch 1531 U97 (N. 1548) III w aLd Englisb.; brΎx (Heimet), Bruch (Hof) 1838 D III W attw .; brΌxx, d″r , auch jĝunpass (Haus, Bergweide bei der Jaunpasshöhe), brΌxx/ brΌxx, d″r fērd″r (Weide, Rutschgebiet, südwestl. des Jaunpasses), dictam Bruch 1354, von dem mad zem Bruch 1502 U157 , im Bruchgut 1789 A , Bruch (Alp) 1845 D <?page no="351"?> Bruch/ Bruuch 574 573 nüw brucht ist ein byssig mad 1531 U59 II A efLG .; nübr″xt (K.), von dem hoffg И t Nüwbruch 1522 U41 II B Lei enB .; Der n К wbruch .i grosse iuch 1534 U100 III B oLL . Habst.; nũibrΎx (K.) III E GGiw .; Neubruch (Hof) 1838 D III f reim .; nũibrΎx (K. bei Stäckengrat) III L anGn .; Neubruch s. Hühner-Alp 1838 D III L anGn .; nũibrΎx, d″r (Heimet, K., Wald, Weide), Neubruch (Hof) 1838 D , nũibrΎxhΫttli (K., Weide, unbewohntes Haus) III T ruB ; in der n К wbruch 1531 U97 III V ecH .; das n К w bruch lit neben dem hinder lehen […] stost an den undersberg graben 1500 U48 III W aLkr .; rēt″brΎx, ▪m (Wald, Grashang, Rutschgebiet) IV E rLenB .; rĬt″ brΌx, bim (Wald, Abbruchstellen von rotem Fels) IV S aanen . Bad) aprΓxx, ds (K.) IV B oLt .; aprΎx, Όf″m (Heimet, unebenes Gelände mit Grundwasseraufstössen), im Abbruch (Haus) 1838 D IV D iemt .; ein agker am Bachacher am Abbruch bi dem Graben ½ juch. 1348-1358 N IV E rLenB .; ↓brΌx, d″r (Wald, Grashang) V B rienz ; ufbrΎx, ▪m (K.) I P iet .; ǾfbrΎx, ▪m (steiles Rebgelände) I T wann -t üScH .; j vierttell Jnn der vordren vff bruchen 1531 U59 II A efLG .; der n К wenn vfbruch durch die frouwen z cappellenn Nebenn der h К lj oder speluncen dem vorst gethan 1531 U97 III f rauenk .; ǾfbrΎx, im (Wohngebiet) III H iLt .; der vfbruch vf der Louwjmatten. Jst vierthalbe Jucharten, Stost obenn an das b Д lholtz […] der n К wvffbruch, der banacher Steffanns matten vnnd annders holz gest К d vnnd veld aneinanndern bÿ xviij Juchartenn 1531 U97 III K öniz ; dieselb weid heist der n К wvfbruch Jst bÿ .xij. Jucherten 1531 U97 III W aLkr . Bb) Der Bruch acher ein Juch. stost wider wald vff Meyer tubis matten 1528 U2 I S cHüpf .; brǿxaxx″r, Όf″m (K. mit Kirschbäumen) I t äuff .; ii juchertten so man nempt den bruch acher 1531 U59 II a efLG .; ii juch […] stosset usshin an den bruchacher 1470-1490 U44 II a L cHenSt .; zwo Juchertten der Bruch acher lidt an dem Binell 1531 U59 II G raf .; brǿxaxx″r (K.) II n iedöScH ; ij Juchertten so man nempt den bruch acher 1531 U59 II r üdtL .; brΌxaxx″r (Heimet), Bruchacker (Haus) 1838 D , brΌxaxx″rwŔd (K., Wald) III H orr .; brΌxęxx″r (K.) III k ircHL .; ein juchart uff dem bruchacher 1532- 1542 U125 III n eu .; brΎxaxx″r (K.) III n iedmuHL .; Vmb s Ў lichen bruchacher ist man ettwan st Ў ssig meinennt die von Biglenn er gh Ў re Jnen 1544/ 45 U117 III o BtHaL ; Der Bruch acher ein Jucharte 1535 U101 III r uB .; brΓxaxx″rwŔd (Wald, früher Weide) III t euffentH .; Jm holtz. Jm berg ij. Juch: ligent vnnden am fridhag, oben am bruch acher 1531 U97 , Vff der Zelg der Bruchacher ist zwo Jucherten 1685 U113 , Bruch-Acker 1745 U116 III V ecH .; in Brouchacher 1554 U109 III w aHLern ; drÿ Jucharttenn heist der Bruchacher, stost ouch an an der vff Egk g И t, vnnd vnnden an Cristan guggispergs bruchacherlj 1531 U97 III w aLd Englisb.; zwo Juchartten Im bruch acker gelegen 1497-1524 U167 IV B oLt .; Heini Hutzli het ein Matten zu Latterbach am Bergli vor Bodmen, 2 agker am Bruchagker, und ein juch. am Widacher 1348-1358 N IV e r - LenB .; den Br И chacher, vier acher-st К chl К 1305 V U ntS .; 1531 U76 II A uSw .; fΌxs″brΫxx, ▪ d″ (Stelle im Wald mit vielen Fuchsbauten), fΌxs″brΫxxhīl″/ fΌxs″brάxhīl″ (steiler Waldweg, Graben) II B urGd .; fΌxsbrΌxsⁿt″, i d″r (Waldteil mit Fuchshöhlen) II R ütScH .; ein Juchartten achers im grütt, stost uffhin in die gr И ben, und abhin an den schellikopff by dem f И chs brüch 1530 U42 II t HunSt .; Fuchsbrüch 1631 U43 II u rSenB .; gemεibrΎx, d″r (Abbruchstelle im Hang) III P oHL .; gΌrnigubrΎx, d″r (Abbruch, Geröllhalde) III r iGG .Rüti; hab″r″mbrΈx, im, auch hab″r″wćld (Wald N Haberen) V G adm .; bei der Hünerbrüche hienachen Scherle 1738 A III k öniz ; lŤmbrΎx (Rutschgebiet) III W attw .; lΫōg″nbrΎx (Felsrutschschneise bei Lüögen) V S cHatt .; marmērbrΎx, d″r (Stelle am Ende des Unteren Grindelwaldgletschers, Restaurant) V G rindeLw .; mei″r→slibrΎx (Geröllhalde) III r iGG .Rüti; uff der holtzmatten und uff dem mösly bruchen 1500 U48 III M ünS .; ōgεt″brΎx , auch brΎx, im (Heimet, K.) III R üScH .; b▪r″brΎx (Felsen) III P oHL .; r▪sΌbrΎx, d″r (Abbruch, Geröllhalde) III r iGG .Rüti; εu″lbrΎx, uf″m (K. am Stegenbach) IV K anderGr .; seόkibrΌx , auch seόki (Weidhang mit Runsen) IV L au .; söiεtei″brΎx (Waldhang) III B LumSt .; an den Steinbruch fl И um1525 U20 I G aLS / T ScHuGG ; εtůibrΎx, bim (Steinbruch) I i nS ; εtő→brάx, ▪ d″ (Steinbrüche im Wietlisbachwald) II B urGd .; εteibrΌx, im (ehemaliger Sandsteinbruch, Wald), εteibrΫx (Steinbruch, Häuser), ein Juchertenn bÿ der steingr И ben Stost vor an steinbruch, hindenn an Hettennberg 1531 U97 III B oLL .; εtŔbrΌx, b▪m (Steinbruch) III r iGG .Rüti; εteibrΌx (unbewohntes Häuschen) III r üeGG .; εteibrΌx (Fels) IV S t .S tepH .; εteibrΌx (Steinbruch) V B eatB .; εteimbrΎx (Steinbruch am Ballenberg) V B rienz ; εtimbrΌx, im (natürlicher Felsabbruch) V G adm .; εteimbrΎx, d″r uss″r/ ▪nd″r (Wald, Steinblöcke, Bergsturzgebiet) V I SeLtw .; εteinbrux (Steinbruch für Verbauungen) V o Bried ; εteinbrŷx (Steinbruch, wo früher die Steine für den Bahnbau gebrochen wurden) V o Bried ; εtůimbrΎx (Steinbruch der Karbidfabrik) V S cHatt .; sΌlts▪brǿx, d″r (Abbruch) IV O BwiL iS.; dammbrΌx, im (ehemalige Dammbruchstelle an der Emme bei Altwide) II U tztf .; t▪″f″gręb″brΎx (Rutschgebiet) III W attw .; teifibrux (Stück des Bruchwalds bei Teifi) V S cHatt .; w▪mprΎx, d″r inn″r/ Όss″r (Alpbetrieb auf einer Egg, Wald, Weide), Windbruch 1727 A , im Windbruch 1728 A , vorder/ hinter Windbruch (2 Häuser) 1838 D , Windbruchalp 1796 A , w▪mprΎxgrab″ (Seitengraben zum Schwarzbach) III S cHanGn .; windbrüchen 1535 U161 V G rindeLw . Bab) jīrd▪brΌx (Rutschgebiet), εm▪d″brΎx (Gebiet mit Abbruch) III W attw . Bac) (hierher? ) Die N К brichtt xij meder stost vnden an den Affholtern wald, vnd oben an die werentzwil zelg 1528 U2 I r app .Wierezw.; nöibrΎx (Wald) I R üti bB.; j Juchertten Jn den Nuwbruchen, i man mad in den hindern Nüwbruchen, j man mad Jnn den hindern nüwen bruchen, i man mad in den vordren nüwbrüchen, j man mad Jn der hinder Nüwbrucht, die Nidre Hindre <?page no="352"?> Bruch/ Bruuch 576 575 IV f rut .; brΎxmatt″ , auch brΎx, d″r (Matte mit Steinen, Überschwemmungsgebiet am Stegenbach) IV k an derGr .; brΎxmatt″ (Weide bei Selden) IV k anderSt .; brΓxmatt″ (Scheuergut, K.), Bruchmatt 1744 C6 , Bruchmatte 1953 MW IV L au .; br▪xmttl▪ s. brāx, di″ obr▪/ undr▪ gleiche Gde. V L autBr .Mürr.; brΌx - / brǿx -/ brΎxbax (Bach am Bruchfeld) II f rauBr .; bruchbach gradt 1530 U132 III w aLkr .; brΌxbalm (Grasband auf der Bruchegg) V r inGG .; Bruchbenzern (Haus) 1845 D III r üScH .; brΎxbrg (Haus, Südhang, sehr nasser Boden, nördl. der Jaunpasshöhe) IV B oLt .; j mad genannt der bruch bletzs, Stost obenn an Rodell 1531 U59 III B ür zH.; brΌxbod″ (Wald) III t Hun ; brǿx - / brΌxbΠ″u (5 Wohnhäuser, K.) II k raucHtH .; brŷx -/ brǿxbΌ, Όf″m (Heimet, K., Wald), Bruch B Д ll 1526 U68 , im Brauchbühl 1708 A , Bruchbühl (Haus) 1838 D II L ütz .; brΓx″bü″l (Weiler mit Schulhaus), Bruchbühl, Bruchenbühl (4 Hsr., 1 Schulhaus) 1838 D III B ucHH .; brǿxbu -/ brǿxbΫ″Ǿwaud (Wald) III r üd .; brǿxbΌ (2 Heimet, K., Griengrube u. Bach), C И ny z И Bruch b Д l 1530 U135 , zu Brauchbühl 1709 A , Bruchbühl (2 Höfe) 1838 D , brǾxpΌgrab″ (Graben u. Bach von Bruuchbüel bis Bachtelen), Bruchbühlhölzli/ ob dem Hölzli (Heimwesen) 1845 D III S iGn .; anderthalbe Jucharten der Bruchbüel Aker genant, stost bÿsenhalb an Heinj Müllers Eÿch Acker 1534 U100 (N. 1666) III z oLL .; brΌxri″mli (Wald) V S cHatt .; brΫxxr▪ts″ (Runsen, forstamtliches Schutzgebiet) IV L au .; brΎxsćt″ (Pflanzland, an den Bruchwald angrenzend), brΎxsůts (Brüche, Anhöhen, im Gebiet des Bruchgrabens) IV z weiS .; brΓxxs↓t″n, in d″r (Streueland im Wachtlammgebiet) V G utt .; brΎxεtŃf″n″, d (Weide mit Hütte) IV k anderGr .; brΓεtin″ (Gebiet, in dem viele Steine abbrechen) V H aSLiB .; brΈxεtekxli, ds ćlt (Wald), brΓxεtekxli, im n▪uw″n (Wald, viel Geröll, Felsblöcke), brΈxεtekxliwλi (Wald) V G adm .; an die bruch studen an der straß gegen der hoff mattan […] Rechtsamy uff dem Bristenbruch studen 1531 U59 II f rauBr ./ G raf .; brΌxεtΫkxli (Mahd) IV z weiS .; brŷxsΌnns→t″ (Heimet, K., Wald), brŷxwaud (Wald) II r üeGS .; brΓxwald (Burgerwald) III o BHof .; brΎxwald (Wald südl. des Gurnigelbruchs) III r iGG .Rüti; brΌxwΌdl▪ (Wald) III w attw .; bruxwldli (kleiner Wald) IV d iemt .; brΫx″wćld (Wald) IV E rLenB .; brŷxwćld▪ (Wald) IV f rut .; brΫx″wćld (Wald und Weide) IV S t . S tepH .; brΎxwald (Wald unter dem Felsabbruchgebiet des Niesen) IV w imm .; brΌxwćld (Wald) IV z weiS .; brΌxwldl▪ (Wald) IV z weiS .; brΌxwćld (Wald neben Bruch) V B rienzw .; brΌxwldi (Wald) V B rienzw .; brΓxxwλλi (kleiner Wald im Gebiet Rinderstein) V G utt .; brΫx″wćld (Wald) V L autBr .Isenfl.; brΌxwćld (Wald) V L ütScH .; bruxwćld (Wald mit Geländeabbruch) V m eir .; brΎx - / brΓxwćld (Wald) V o Bried ; bruxwćld (Wald) V r inGG .; brΎxwćld s. brΎx/ brΈx, d″r gleiche Gde. V S cHatt .; brΌxx - / brǾxwćld (Wald nordöstl. von Bruch), Bruchwald (Buchenwald) 1838 D V S cHwanden bBr.; stost hynderchÿ an den bruch w ώ g, z И r andern an adam luderß bruch mattann 1531 U59 II B ür zH.; brΎxwg (Weg vom Dorf nach Bodenacher) II f arn .; brΓxwg drÿ Jucharten heist der kr К tzacher Stost obenn an des pfisters kr К tzacher vnnd vnden an die bruch ώ gerdenn 1531 U97 III w aLd Englisb.; bruxek (K.) II r üeGS .; brΌx - / brΎxek (K., Häuser am Hartlisberg) III S teff .; brΌxek (Felsabbruch) V r inGG .; brΌxek (Wald) V S cHatt .; brΎxfu / brǿxfǾd s. brΎx, ▪m gleiche Gde. II B ür zH./ f rauBr ./ G raf .; brΎxfud (K.) II K opp .; bruxflΌ″ (brökkeliger Felsen), bruxflΌ″, und″r d″r (Wald) III S iGr .; brΎxforε″s, ▪n d″r (Vorsass, Weide, Rutschgebiet, Schiefergestein) IV L au .; brΌxforε″s (Vorsass), brΌxxforε″sli (Vorsass, mit bröckeligem Fels) IV S aanen ; br Ό xg Ű r ″ , uf (Korporationsallmend und -wald der Bäuert Oey, uneben u. mit Grundwasseraufstössen), br Ό xg Ű r ″ b rg, d ″ r ī b ″ r/ Ό nd ″ r (Alpweiden mit Gebäuden), ein swand an Br И chgeren 1357, 14 k Д berg an Br И ch gern […] an dem berg Br Д ch gern 1488-1514 U166 , auf Bruchgehren 1794 C3 , gemeiner Bruchgehrenberg (Alp), eigener Bruchgehrenberg (Alp), Bruchgehren-Allment (Alp) 1845 D IV D iemt . Oey; brΫx″grab″ (Graben, Rutschgebiet) IV E rLenB .; brΎxgrbli (Wildwassergraben) IV k anderGr .; brǻxgrab″ (Graben) IV k anderSt .; brΎxgrab″ , selten auch gru″b″waldgrab″ (Graben mit Wasser) IV z weiS .; bruxgrab″ (Graben östl. des kleinen Ronigrabens) V r inGG .; Bin bruchgr К nden ein halbe Juch 1531 U97 , Jm Br И ch gr К ndell die groß ώ gerdten ist vnguarlich zwo j К charten stost winds halb vffher vff den Spitz acher 1535 U101 II E rS .; brΌxgu″t (Heimet), vom g И t jm töffental heisset jm bruch 15. Jh. U47 , im Bruch (Haus) 1838 D III T euffentH .; bruxgu″t (Heimet) IV L enk ; Stost einer siten an den bruch hag 1531 U59 II B ür zH.; ein Juchart under der Bodala genant bruchs halda um1525 U20 I B rütt .; brΌxhol″ (K., Wald) III t ruB ; brΌxhouts (Wiese), von einer Jucharten achers Jm Bruch holtz […] Am gstein, der acher ob dem Jnnern bruch holtz ij Juch. […] Ob dem vssren bruchholtz ij Juch. 1528 U2 I S cHüpf .; brΎxhũutsl▪ (kleiner Wald) III n iedmuHL .; Bruchholz (Buchenwald) 1838 D III w aLd Zimm.; brŷxhΌb″l , auch brΚεhΌb″l (Hügel), Brüschhubel 1876 TA , Bruuchhubel 2005 LK III S iGr .; brΎxhüsli (Haus beim Steinbruch) II o eScHB .; brΫx″hüsi (Haus), Bruchihaus (Haus) 1845 D III O BBaLm ; bruxlg″rli (Alp, Läger) V o Bried ; brΎxloxx (Geländevertiefung im Bruuch) V B ön .; Jm Spÿs. j. Juch: zw К schenn iacob cleuwo, vnd dem holtz das Bruchl Ў lj genannt 1534 U100 III t äG .; von dem Bröchmad […] von dem Bruchmedlin 1502 U157 IV B oLt .; brαx″mćd (mageres Heuland bei In de Brüche) IV L enk ; brǻxmćdőgg (Bergheu) IV S aanen ; brΎxmd″r (Bergheu im Gebiet Wistätt) IV S aanen ; ab dem Bruchmad 1502 U157 IV S t .S tepH .; brΌxmatt (K.) I B rüGG ; ein Mann Mad genant die Pruch matten 1529 U92 I m eik .; j Man mad da sellß, Stost hinderhÿ an den rechollter hag vor an die bruch mattann 1531 U59 II B ür zH.; Ein man mad genant die brüch matten Stost wintzhalb an den binell, bysenhalb an bruch vnd litt ouch Jn einem Jnschlag 1531 U59 II G raf .; biß an den kurtzenn grabenn, da für hin vff die bruche matt 1530 U69 II S um .; bruxmatt″ (Heuland im Meniggrund) IV d iemt .; brΎxxmatt″ (Heimet, Wiese, Weide, Rutschgebiet) <?page no="353"?> Bruch/ Bruuch 578 577 Brauchern (einzelne Häuser) 1838 D III w aLd Zimm.; brǿx″r″, Όf d″r (K.), An der bruchera 1531 U97 III W oH - Len Murz./ Särisw.; brǿh″r″, i d″r (Wiese) V B eatB . - CB) hīutsbrΌx″r″, d (K.), vff der bruchera 1531 U97 , vier Juchartten heißt Brucheren 1553 U107 III K ircHL . -i: Brüchisacher 1631 U43 II k Ldietw .; w▪mpr▪xxi, ds (Heumahd) V G rindeLw .Itramen. -ig: brίxig εīpf, d″r (Fels) V B ön . -le: br→″xl″/ pri″xl″ , auch pri″xl″waud (Rebstück, Wald), Briechlen 1834 Wg I T üScH . -li: CA) brΡxl▪, ▪m (gutes K.); brΫxxli, ds (Wiese, Wald), das brüchli um1530 U142 III O BdieSSB .; brΫxli (K.) III o BdieSSB .Aeschl.; Brüchli (Haus) 1838 D III U ntLanG .; auf’m Brüchli (Haus) 1838 D IV A deLB .; brΎxli, ▪m (Halde, Haus, beim Bahnhof Weissenbach) IV B oLt .; brΫxxli, ds (Scheuergut) IV D iemt .; brΫxxli, ▪m (Scheuergut) IV E rLenB .; brΫxxl▪/ brΌxxl▪, ▪m (Weide, mehrere Heimet, Erdrutsch) IV F rut .; brΫxl▪, uf″m (Alp- und Waldgebiet, Streumähder), auf dem Brüchli 1711 C6 , Brüchle (Alp) 1845 D IV L au .; brüxli (Heimet), Brüchli (Hof) 1838 D IV S piez ; brΫxli (Heimet, ebenes, trockenes Mattland), Brüchli auf den Styggütern (1 Haus) 1845 D IV S t .S tepH .; br▫″xl▪/ brŤxl▪, im (bewaldeter Schuttkegel) V I nnertk .; brΫxxli, ds (Scheuergut, Steingeröll) V I SeLtw .; brüxxl▪/ br▪xxl→, i ds (Haus, K.) V N iedried bI. - CBa) nΡbrΫxl▪, ds (Scheuergut) IV R eicH .Scharn.; n▪Ǿwbr▪xli, ds (Graben), n▪Ǿwbr▪xligrab″n (K. am Hang, Graben) V H aSLiB .Hohfl.; w▪mprίxli, ds (Graben, Wald) III S cHanGn . - CBb) Der br К chlisacher ein halbe Juchrten 1531 U97 II K raucHtH .; ii juchertten der brüchlis acher, stost fürhin an den kilchweg 1531 U59 II Z uzw .; brΫxxlilg″r, Όf d″ (Alp) IV L au .; am Brüchliberg 1775 A IV L au .; brΫxxlirein (Weidhang) IV L au . - Bei der Durchsicht der Belegreihen fällt auf, dass die Mda.- Lautungen versch. Qualitäten und Quantitäten des Stammvokals aufweisen und dass solche unterschiedlichen Lautungen oft auch für ein und dasselbe Objekt stehen (z.B. Bruch II Lotzwil, Bruch V Schattenhalb, Bruchbüel II Krauchthal usw.). Zudem sind bei nur hist. belegten Namen diese Qualitäten bzw. Quantitäten aus der Schrift nicht ersichtlich, und schliesslich kann auch die Realprobe nicht in allen Fällen über die Bedeutung von Bruch aufklären. Das alles macht eine Zuordnung der hier versammelten Namen zu einer der unten aufgeführten Herleitungsmöglichkeiten nicht einfach. Immerhin können aber durch lautliche Kriterien einige Anhaltspunkte dazu gegeben werden: Ein kurzes, offenes - Ό spricht für Bruch ‹Bruch, Erdrutsch› (s. 1.), ebenso die Pluralform Brüch. Weiter weisen Formen mit Diphthong -uo-, -ueauf mhd. bruoch ‹Moorboden, Sumpf› (s. 2.) und ein langer, geschlossener Stammvokal deutet in der Regel auf Brŷch ‹Heidekraut› (s. 3.). Gleichzeitig gilt es aber zu bedenken, dass ein langer Stammvokal auch durch Dehnung alter Kürze vor alter Reibefortis entstehen kann (vgl. SDS II, 53, 56) und dass Bruch, besonders in Komposita, auf bruoch zurückgehen kann (Brandstetters Akzentgesetz). 1. Zu schwzd. Bruch, Brŷch m., Pl. Brüch, BrΚch , entrundet Brich, Brⁿch , mit Brechung im Seeland > Briech ‹Vorgang, Stelle des Brechens, Bruch an Geräten, Gefässen und ande- (Weg) II r umiSB .; brΌxwg (Weg) III w attw .; brŷxwŔd (Acker) III k öniz ; brǿxwŤd , auch brΫxwŤdl▪ (Weide) IV a deLB .; brΌxwŤd (Magerwiese, Wald, Rutschgebiet), in der Bruchweid (Haus) 1838 D , brΌxwŤkrab″ (nordwärts führender Graben, neben Bruchweid, rutschiges Gebiet), brΌxwŤdli (Heimet, Scheune, Weide) IV d iemt .; brΌxwŤd (Weide nördl. Ringoldingen) IV e rLenB .; brΌxwŤd (Heimet, Weide) IV f rut .; brΫxwŔdl▪ (Weide, Erdrutschgebiet bei Ladholz) IV f rut .; brΫxwŔdl▪ (Heimet, Weide bei Gempele) IV F rut .; brΎxweidli (Vorsass bei Untertungel, Gebiet von Gräben durchzogen) IV L au .; brΌxwŤd″ni (Vorsassen, Bruchgebiet), Bruchweiden (einige Wintergemächer) 1845 D , brΌxwŤdli (Weide, Erdrutsch) IV S t .S tepH .; bruxwŤdli (Weide mit Haus) IV z weiS .; brΌxwŃidl▪ (Heumahd mit Stauden) V L ütScH .; die bruch zelg, 1531 U52 II H aSLe . C) -el; -ene; -er; -ere; -i; -ig; -le; -li -el: uf ein acher stosset an den Br К chelacher 1384 UT V B rienz ; Das cleinbruchelacherlj ein halbe Juchrten 1531 U97 III W oHLen Särisw.; br▪xx″lek, an d″r (Wiesen, Heuland mit Scheunen) V L autBr .Weng.; In l[? ]eyn brüchell grabenn da ein brünly Ensprungen Ist 1530 U135 , In beinbrüchell grabenn 1547 U137 III S iGn .; dry juch. acher, genant der Br К chelbo И m 1537 UT III U et . -ene: Bruchenenhölzlein (Wald) 1838 D III m üHLeB . -er: brΌ″x″r, ▪m (K. an Bachlauf, Wald) III G oL ./ W i - LeroLt .; Das brucheracherlj 1531 U97 III W oHLen Murz./ Särisw.; Brucherschwendlein (Haus) 1838 D III S cHanG . -ere: CA) obnan am mos unnden an der brucheren 1531 U3 I M eik .; in den brugeren 1452 U79 I R ad .; an der brucheren iii iuch 1528 U2 , der gumacher Stost windshalb an die Bruchera 1529 U92 I S eed .; brǿx″r″, i d″r (2 Heimwesen), uff der Brucheren 1630 A , obere/ unt. Brauchern (Heimwesen) 1838 D II A ffoLt .; brΎx″r″ (Wald), an die bruchera 1531 U97 1554 U109 III B ern ; die weid so man nempt die brugera ennet dem wasser die bibren genant 1532 U125 III F erenB .; Hanns St Ў cklis brugera im allmisried 1533- 1542 U128 , ab der bruchera, an der brucheren um1533 U129 III G uGG .; brŷx″r″, i d″r (Wald), von der brucheren, Die brucheri 1493 U84 , von der bruchoren 1499 U82 III H eiL .; brŷx″r″ (Heimet), Auff der Brucheren 1534 U100 (N. 1671), Braucheren (Hof) 1838 D III K öniz Mittelh.; brŷx″r″, i d″r (Wiese), das holtz zer Brucherren 1390, die Bruchera 1531 U97 III O BBaLm ; ein holtz genempt die Bruchera 1546 U147 III O BHof .; brǿx″r″/ brǿh″r″, uf d″r (Dorfteil von Schwarzenegg), in der Brucheren 1663 A , im Braucherenwald 1768 A , Braucheren (2 Häuser) 1838 D III O BLanG .; brŷx″r″, uf d″r (K.), ein weidli […] heist die bruchera um1533 U133 , auf Brauchern (Haus) 1838 D III R iGG .; brǾg″r″, i d″r (2 Heimwesen, K.), hus hoff sampt dem stuck erdterich daby genampt bruggeren 1591 U130 , Brugeren (Haus) 1838 D III R üScH .; pro duabus posis sitis am brugeron, an der bruggeron 1425 K10 , ab zweyen Jucharten an bruchorn 1487 K10 , acher vf der brucherenn […] Vf der brugerenn 1533-1542 U128 III W aHLern ; brǿx″r″, ▪ d″r (Heimet), Bruchera 1542 U104 , <?page no="354"?> Brueder 580 579 bruder› (ehemaligen) Besitz einer Bruderschaft an (Id. V, 416f. u. 424f.; Lexer I, 370; TGNB II/ 2, 96f.). Schwzd. Waldbrueder m., mhd. waltbruoder m. bedeutet ‹Eremit, Einsiedler› (Id. V, 122f.; Lexer III, 658). Ramseyer (Dok.) belegt den FN Bruoder für das 16. Jh. in I Ins und III Signau. Die Brüder - Schnell - Terrasse in Burgdorf ist nach den liberalradikalen Burgdorfer Politikern Karl (1786-1844) und Hans (1793-1865) Schnell (HBLS VI, 220) benannt. Brüegg brü″k , uf (3 Heimwesen, K.), auf Brüegg 1769-1773 C3 , Brüegg (2 Häuser) 1845 D , brΣ″krab″ , brü″krab″wáud , d″r (bewaldeter Graben), Brügg 1871 TA , Brüegg 2005 LK III B ow . - Ohne ältere Belege nicht deutbarer Name. Brüel A) br Ϋ″ l oder br Ϋ u, ▪ m (K.), der böß brüll 1551 U32 I B eLLm .; brü ″ l, d ″ r (Quartier), Jn dem br Д l um1531 U34 , der Br Д l vonn B Ў tzingenn 1553 U8a I B ieL ; in inferiori brolii de Britellen im briell 1485 U15 I B rütt .; br Ϋ″Ǿ , d ″ r (S Erlach, bei Rohrmatte und Moosmatte), Im bruell z И Erlach 1519 U18 , Brüel 1879 TA , Brüelgatter 2005 LK I E r - LacH ; br Ϋ″ u, d ″ r (K.), Brüel 2005 LK I G aLS ; brü ″ u, ▪ m (K.) I H ermr .; br ά″ l, im (Gebiet S Chüechlimatte) I I nS ; br Ϋ″Ό (K.), Jm br Д l 1529 U33 I J enS ; br Ϋ″ u (K.), im obernn briell zuo kallnach 1532 U4 I K aLLn .; brü ″ l, im (melioriertes K.), der gmeind Brul, an gesagten gmeinen brul […] der groß Brül 1595 Uk2 , der gemein Br И l 1680 U100 I m eik .; br Ϋ″ u, ▪ m (K.) I m einiSB .; br Ϋ″ u, im (K.) I m erzL .; brü ″ u, uf ″ m (K.), Jm br Д l von möringen 1531 U34 I M ör .; br ά″ u (K.), Jn dem br Д l von Bietterlen 1531 U34 I P iet .; brü ″Ό (K.) I r app .; br Ϋ″ u, ▪ m (K.), Jn dem br Д l 1531 U34 I S afn .; br Ϋ″ u (K.), Jm Br К el mad heist das Spitz mad 1528 U2 I S cHüpf .; br Ϋ″Ό , ▪ m (K.), in prato sito prope pratum, quod vulgo dicitur Prol 1304, Z И Sedorff Jm Br Д l, Am Br Д lacher 1534 U100 I S eed .Lobs.; br Ϋ″ u (K.), Brüel 2005 LK I S iS .; brü ″Ό , ▪ m (K.), vf dem br Д l von Sutz 1538 U36 (N. 1551) I S utz Lattr.; iiij meder vff dem moß so man nempt den br Д ll 1531 U59 II A efLG .; br Ϋ″ u, s (K., sumpfig), am Br Д l 1573/ 74 U77a II A ttiSw .; br Ϋ″ u (einige Häuser), Brühl (Heimwesen) 1838 D II H eimiSw .; br Ϋ″ u (K.), Brüel 2005 LK II H erzB .Obönz; Jn der Bernnmatten der Br Д l 1534 U100 II H indeLB .; brü ″ l, im (K.), Ein halb mad Jm br Д l, Stost windshalb an die br Д lmatten 1531 U97 II K raucHtH .; br Ϋ″ u (K.) II L anGt .; br Ϋ″ u (K.), Der br Д l 1531 U97 II M üLcHi ; br Ϋ″ u (überbautes Gebiet), am Br Д le 1351, Jm Bru Ў ll, Jm Bru Ў l 1518 U74 , Brühl (Teil des Dorfes) 1845 D II N iedBipp ; br ί″Ǿ , ▪ s (2 Häuser, ziemlich ebene Matte), Jm Br И ell 1518 U74 , im Brühl 1666 Le II O BBipp ; br Ϋ″ u (K.), pratum iuxta Roggwile quod nominatur der Oberbr Д l, an dem oberen br Д le 1260 II r oGGw .; br Ϋ″ u, ds (K.), zwüschendt dem br Д ll vnd der gassan 1531 U59 II R üdtL .; By den br И len 1532 U62 II U tztf .; br Ϋ″ u, d ″ r (K.) II w ynau ; br Д ll 1531 U96 III K ircHL .; br ί″ l, d ″ r (ebenes Wiesland), von gasell matten der Br Д l ren Gegenständen›, im Gelände ‹Erdbruch, Erdriss, Erdspalte, Erdrutsch an Berghalden, bes. infolge von Regengüssen, Erdrutschhang; Steinbruch, Kies-, Sandgrube› < mhd. bruch stm. ‹Bruch, Riss, abgebrochenes Stück› < ahd. bruh stm. ‹Brechen, Riss, Bruchstück› (Id. V, 367f.; Zinsli, Grund und Grat, 314; Baumgartner, Berner Seeland, § 64; Lexer I, 362; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 80), Bildung zum Verb schwzd. brëche(n) ‹brechen, zerbrechen› < mhd. brëchen stv. ‹brechen, reissen, zerbrechen› < ahd. brehhan stv. ‹brechen, zerbrechen, abpflücken› (Id. V, 316ff.; Lexer I, 343ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 74; s. Bräch-). Ebenfalls hierher gehören Ufbruch, Neu(uf)bruch ‹das Aufbrechen, Umpflügen des Bodens, urbar gemachtes Landstück› (Id. V, 369ff., 375). 2. Zu mhd. bruoch stnm. ‹Moorboden, Sumpf› < ahd. bruoh stn. ‹Sumpf, Moor› (Lexer I, 368; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 81), im Schwzd. nur noch in FlNN belegt. 3. Zu schwzd. Brŷch , Brŷg (s. Brug) m. (n.) ‹gemeines Heidekraut (Calluna vulgaris, Erica carnea); ein mit Bergheide bewachsenes Stück Land›, Lehnappellativ aus gall./ galloroman. * brŷcus ‹Heidekraut›, vgl. spätlat. brucus, apr./ npr. bruc (REW, 1333; Id. V, 341; FEW I, 557ff.; Glatthard, Aare/ Saane, 262ff.; Hubschmied, Burgdorf, 726; URNB I, 626f.). - Die Ableitungen Bruuchere und Brugere sind wohl am ehesten als Lehnappellativnamen zu interpretieren, d.h. als alem. Bildungen mit den entlehnten Elementen schwzd. Brŷch / Brŷg (< gall./ galloroman. * brŷcus ) und -ere (< lat. ćria ) (vgl. Glatthard, Aare/ Saane, a.a.O.; Glatthard, Name und Lehnappellativ, 202ff.). Weniger wahrscheinlich ist eine direkte Entlehnung an Ort und Stelle aus einem galloroman. Toponym * brŷcćria (Hubschmied, Thun, 178f.). Vgl. auch Brüüsch. 4. Zu einem FN: Der FN Bruch ist in III Oberbalm, der FN Bruchli in I Lyss, II Utzenstorf, der FN Bruchi/ Brüchi in II Rohrbach, Ursenbach alt belegt (Ramseyer Dok.). Brueder A) brΌ″d″r, d″r (Wald, Egg) II S um . Baa) waudbru″d″r, bim (Wald, Quelle) II O BBurG ; waudbru″d″r (Waldhütte) III L anGn . Bb) ein Juchart acher in Riederen Stost z И an br И der fl И zum berg 1542 U104 III B oLL .; bru″d″rsgrćb″ , for (K.) I I nS ; bru″d″rhans″matt, Όf d″r (Wald) I B ür .; gegen dem br И der huß um1532 U13 I B ür .; brΑ″d″rlĮn (2 Heimwesen), Bruderlohn (3 Häuser) 1838 D II H ei miSw .; brΎ″d″rmětt (Wiese) I S eeB .; von der Enß fl И fürcher Bÿß an br И derß matt, br И ders Matte 1530 U69 II S um .; brΌ″d″rmětt (Wald) II W yniGen ; brΑ″d″rsmětt (Wiese) III G urBrü ; brΌ″d″rsmátt″n, in d″r (Heuland), die bruoder matten 1535 U161 V R inGG .; brü″d″rεnǾteráss″ (Aussichtsterrasse, Kastanien) II B urGd .; by br И derß wyer um1525 U20 , z И Br И ders Wÿer wider Minschimier 1533 U22 I I nS . C) schaft : brΌ″d″rεęft, d (Übergang über den Derflibach) V S cHwanden bBr. - Zu schwzd. Brueder m., wie nhd. ‹Bruder›, mhd., ahd. bruoder m. (Id. V, 413ff.; Lexer I, 369; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 81; 24 Kluge/ Seebold, 154). In Toponymen zeigt das App. meistens in übertragener Bedeutung ‹Ordens-, Kloster- <?page no="355"?> Brüesche 582 581 liche Wiese› < gall. *brogilos ‹eingehegtes Gehölz›, einer Abl. von gall. *brog(i)- ‹Gebiet, Grenze, Grenzland› (Id. V, 594ff.; Lexer I, 365; Niermeyer, Mediae Latinitatis Lexicon Minus, 106; Delamarre, Dictionnaire de la langue gauloise, 90f.). Kully (Brühl, 277ff.) weist darauf hin, dass brogilus um 800 erstmals in Frankreich in den Quellen auftritt und sich seine volkssprachlichen Realisationen und Entlehnungen in Westeuropa in einem Gebiet, das im Süden bis nach Katalonien, im Norden über die Niederlande bis nach England und ostwärts bis nach Oberitalien und Rätien, nordöstlich bis nach Mitteldeutschland reichte, verbreitete. Es war offenbar ursprünglich ein volkstümliches romanisches App. und möglicherweise sekundär ein verwaltungstechnischer Ausdruck zur Bezeichnung ertragreicher privater Wiesen (vgl. auch TGNB II/ 2, 97f.). Im heutigen Deutschen und im Französischen ist das Wort nur noch als häufig zu findender Geländename erhalten (FEW I, 555 f.; Nègre, Toponymie générale, 3915ff.). Auffällig ist, dass unsere Brüel-Belege nur in den Sektoren I, II und III nördlich einer Linie Freiburg-Thun ohne das Napfgebiet auftreten (vgl. auch Glatthard, Wortfeld-Ausschnitt, 44ff.). Brüesche A) brΫ″ε″ , am ob″r″ / Όnd″r″ (Vorweide und Alp), bruisin et in rivo, bruisin ou riou et ou rosel, mons de bruesin, bruisin et eius mosses, bruisin subtu la rumina 1312 V1 , brusin inferius 1324 V2 , eyxstint de bruysin, parte inferiori subtus brusin, in bruysin in prata dou chamchoz, in fenagium de bruysin iuxta locus durrit um1360 V4 , Brüschen 1665 Rq5 , auf Brüschen 1706 QSa , auf dem Brüschen 1710 QSa , am Brüschen 1725 C6 , der Brüschen (Alp) 1838 D IV L au . Bac) Όnd″rbrί″ε″ (Vorweide) s. brΫ″ε″ , am Όnd″r″ gleiche Gde. IV L au . Bb) brΫ″ε″nůk (Waldgebiet) IV L au .; brΫ″ε″grćb″ (Graben) IV L au .; brΫ″ε″grćt (Berggrat, SE-Teil des Wasserngrats) IV L au .; chargiour de bruisin ultram seronam 1312 V1 , Chargiour de Brusyn 1324 V2 , zu Brüschenledi 1656 U152 (Kopie von 1651) IV L au .; im Brüschenberg 1708 C6 , Brüschenberg (Alp) 1845 D IV L au . - Name unsicherer Herkunft. Der Vergleich mit anderen Alpnamen in der Gegend ( Olde und Pile , s.d.) lässt am ehesten an einen Besitzernamen, als genitivischen ON oder in einer elliptischen Form *( des ) Brüeschen ( Besitz ) o.ä., denken. Der Besitzername selbst bzw. seine Herkunftssprache lassen sich aus der Belegreihe nicht mehr bestimmen. Die genitivisch-elliptische Bildungsweise spricht eher für eine alem. Prägung, für die vielleicht ein PN auf Grundlage von * brot -, mit -z-Suffix > * broz - (* broκ -? ) sowie Diphthongierung anzunehmen wäre (vgl. den PN-Einzelbeleg Brozo im 9. Jh. in D und den ON Prosselsheim D; Förstemann I, 337f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 72; Förstemann II/ 1, 585). Die ältesten Belege lassen allerdings auf rom. Namenverwendung schliessen (alem. sch für frz./ frkpr. s ist regelmässig; vgl. Buschert † ). Es vergleichen sich daher vielleicht die ONN Breuzy (Gde. Montcresson, Département Loiret) und Brusson (Gde. Thiéblemont, Département Marne) F, die Morlet (Noms de personne III, 43) als Suffixformen zu den lat. PNN Brucius , Brussius , Bruttius stellt (vgl. Schulze, Lateinische Eigennamen, 423 u. 426). 1531 U97 III K öniz Gasel; Hans Buwmans Brüel 1671 U100 III K öniz Liebew.; Der Brül 1559-1579 U119 III M üHLetH .; Der Br Д l Jst ein mattenn bÿ iij medern, vnnd oben ein Samler darJnn zum w ώ ßern […] an herr Schulthes negelis br Д l 1559-1579 U119 III M ünS .; br ά″ u, d ″ r (K.) III w i - LeroLt .; Ein mad Jm br Д l 1531 U97 1534 U100 III W oHLen ; Jm Br Д l 1534 U100 III W orB . Hierher? : br Ϋ uw ″ , Ό f ″ (Weiler), im Brillen 1713 A , im Brüllen (zerstreute Häuser) 1838 D III W aHLern . Baa/ ab) Stost an kentzings kolben Br Д l 1518 U74 II O B - Bipp ; der walabr Д l 1553 U8a I L enGn . Bac) Jn dem gmeinen br Д ll 1531 U96 III K ircHL .Herrenschw.; Jm kürtzen br Д l 1531 U34 I ? S afn .; Der niderbr Д l 1531 U97 II M üLcHi ; am Nydrenn Bru Ў l 1518 U74 II N ied - Bipp ; dem nidern Br Д l 1531 U97 III W oHLen Särisw.; in inferiori brolii de Britellen 1381, Unter-Brühlmatten 1877 TA , br Ϋ″ u, ob ″ r (K.), Ober-Brühlmatten 1877 TA , Oberbrüel 2005 LK I B rütt .; ab dem obren br Д l 1531 U34 I S afn .; Der oberbr Д l 1531 U97 II M üLcHi ; Jnn dem obrenn Bru Ў ll, Jnn dem obrenn br Д l 1518 U74 II N iedBipp ; Jm oberbr Д l 1531 U97 III W oHLen Särisw. Bb) br ί″Ǿ axx ″ r, d ″ r (K.) I G aLS ; br Π″Ǿ axx ″ r, d ″ r (K.), der Brühlacker 1666 U77a II N iedBipp ; zwuschennd dem br Д ll acher vnd l Ў fflers hag matten 1531 U60 III W icHt .; br Ϋ″Ό axx ″ r (K.) III w oHLen Murz.; Der br Д lacher 1531 U97 III W oHLen Särisw.; br ί″Ό a Ώ m ″ t, ▪ d ″ r (K., Weide) I P iet .; neben der br Д l gassen 1531 U34 I A rcH ; an der br Д lgassenn 1531 U97 I R app .; vff die br Д lgassen 1530 U95 III w icHt .; brü ″ ügrab ″ , ▪ m (Graben) I i nS ; vnnder der br Д ll haldenn 1518 U74 II W iedL .; br Ϋ″Ό matt (K.), die br Д lmatt 1530 U95 I B uet .; br ί″Ό matt ″ , ī b ″ r ▪ (Acker und Matte, Wechselwirtschaft) I E rLacH ; br Π″ umatt (K.) I m ör .; br Ϋ″Ό matt (K.), Die br Д lmatten 1531 U97 I R app .; Jn der br И l matten 1531 U34 I ? S afn .; br Π″ umatt (K.) I S utz Lattr.; br Ϋ″Ό matt ″ (K.) II B LeienB .; die Br Д ll matten 1667 U100 II H indeLB .; brü ″ umatt (K.) II k opp .; br Ρ″Ό matt (K.), Br Д llmaten 1531 U50 , an die br Д lmatten 1531 U97 II K raucHtH .; br Ϋ″Ό mat (K.), die Brühlmatten 1666 U77a II N iedBipp ; Die Br И l matten 1532 U62 II U tztf .; vnnder der br Д l Matten 1518 U74 II W iedL .; an der br Д lmatten 1531 U97 III K ircHL .; pr Π″Ǿ mát, i d ″ r (K., alte Wässermatte), Brühlmatten, bei der (Haus) 1838 D III K öniz ; br Ϋ″Ό matt ″ (K.) III w oHLen Särisw.; brü ″ um ē s (K. mit Mooshüsi) III w orB ; der Br И l bach 1532 U62 , Am Bruell brunnen 1532 U62 II U tztf .; br ά″ uréin, d ″ r (Wald u. K.) II k raucHtH .; das br Д lstugkj 1530 U95 I B uet .; br ί″Ǿt eil ″ , ▪ d ″ (ebenes K. E Gäserz) I B rütt .; By dem Brúel thurlj 1528 U2 I R app / S cHüpf .; br ί″Ǿ w g, d ″ r (Weg durch Brüel) I G aLS . Hierher? : der br Ў ulyß acher stost an den leng acher an den Ougsperg 1531 U76 II A uSw . - Zum App. (veraltet) schwzd. Brüel m. ‹meist in der Niederung, an einem Bach oder Fluss gelegenes, wasserreiches Wiesengelände, vorwiegend in der Nähe der Dörfer›, zu mhd. brüel stm. ‹bewässerte, bebuschte Wiese, Aue›, entlehnt aus mlat. bro(g)ilus m. ‹Tiergehege; umzäunte Weide; herrschaft- <?page no="356"?> Pruff 584 583 zu -chverschoben, sondern mit alem. -gsubstituiert (vgl. Glatthard, Aare/ Saane, a.a.O.). Vgl. auch Brüüsch. Brügel/ Brüggle Brüg(g)el; Brüg(g)le Brüg(g)el A) prügu, d″r (Weg) I B uSSw bB.; pr▪g″l , s. br▪gl″n, Όf″n gleiche Gde. V B rienzw . Bb) am bruckelacher i juch stost uf martins matt 1532 U4 I G roSSaffoLt .; brüggelacher i juchert 1528 U2 , Oben im vnnderzendenn .j. Juch: Lit oben am br К ckelacher 1534 U100 I L ySS ; brΫkǾaxx″r (K., Wiese) I R app .; brΫgugręb″ (Wiese) I R ad .; brΫgugrab″ (Graben und Bach) III W oHLen Murz.; (hierher? ) von dem wyger im b К rgelholtz […] b К rgen holtz um1409 U1 , (hierher? ) von dem wyer Im brügelholtz […] bürgenholtz 1427 U78 I L ySS ; im brüggellmatt i kleiner pletz 1528 U2 I G roSSaffoLt .; von einem bletz an der brüggelmatten 1532 U125 I R ad .; brΫkǾmatt (K., Wiese), Die bruggelmatten .iij. grosse meder, stost windshalb an weg gan sch К nennberg […] Neben der br К ggelmaten .ij. Juchrten 1531 U97 I R app .; Der hellgis sp Д l acher holtz vnnd veld .vj. Juch: Stost f К rher an waldweg. obenn ist nußboums br К ggelmatten 1534 U100 III B urGiSt .; brΫkubax (Dorf) III N eu . s. Brüggelbach ° ; brΫgubax (drainiertes K., früher Bach) III W oHLen Murz.; Jungen egg gelegen an br Д gelberg 1529 U92 , an brugel berg 1531 U60 III o BdieSSB .Aeschl.; br▪k″ls↓t″n (Vorsass) V S cHatt .; prΫguwg (Steinbett) I R ad .; brΫgutsīpf″ (Haus, K.), die Br К ggmatten. ij meder Lit einthalb am t Ў uffenmoß anndersÿt an den Bruggelzapffen 1531 U97 , Brügelzopfen (Wald) 1838 D III W oHLen Uettl. C) -ere: Brügleren Mattann 1530 U132 III B eLp . Brüg(g)le A) brΫkl″ (2 Heimet), Der meÿger z И bruglen, Z И Brüglen 1531 U52 , B ώ lsÿ großclaus z И brüglen […] Brügglen 1574 U53 , Brügglen 1786 C3 II H eimiSw .; Der acher z И br К glen 1531 U97 II K raucHtH .; brükl″ (Heimet, K., Wald), die Br Д gglen sind vier mëder 1529 U92 , Bruglen sind vier meder vnd litt zwuschennd deß gotzhuß g Д tren vonn Jnnderlappen 1531 U60 , Brügglen (1 Heimwesen) 1845 D III B Leik .; brΫkl″, Όf (Heimet, K., Wald), Br К glen 1479-1563 Ar , zu Brügglen 1599 A , Brügglen 1603 A , zu Bürglen hinder Langnouw 1641-1713 C3 , Brügglen 1645 A , Brügglen (Haus u. Hof) 1838 D III L anGn .; brΫkl″ (K.), Brügglen (Haus) 1838 D III M üHLetH .; brΫkl″ (Weiler), Br К glen 1340, Greda de Br К glon, Br К gglon 1354, Johannes dictus Nusb А men de Br К cklen 1384, Burinus Wurczer de Br К clon 1389, von brügglon 1415 Uk2 , br К gillon, de brukillon 1425 K10 , von br К gglen 1487 K10 , z И Br К glen 1479-1563 Ar , brügklenn um1533 U133 , Brügglen 1565 Rq1 , Brügglen vicus positus ad rivi Schwartzwasser 1577 Sch , Brügglen (Dörfchen) 1838 D III R üeGG .; brΫkl″, i d″r (Heimet, K.), Brügglen (Haus) 1838 D III S cHLoSSw .; Z И Br К gglen oder pfaffen eich ein g И tte halbe J К charten Wenig wahrscheinlich ist dagegen die landläufige Deutung des Namens mit simmentalerisch Brĸsche , Brήsche f. ‹Russansatz am Docht› bzw. brĸsche ( n ) ‹nach Verbranntem, brenzlig riechen› (Bratschi/ Trüb, Simmental, 58) in einer von Friedli (VII, 10f.) postulierten, sonst nicht belegten Nebenform mit Diphthong üe statt - Κ -. Das Alpgebiet soll danach benannt sein, dass der hier blasende Nordwind, der Brüesche - oder BrΚscheluft , wie der Rauch einer Brĸsche aussehe. Die Vokalunterschiede zwischen App. und Namen (in Saanen heissen die Namen brάsche statt brά″sch″ -, doch zeigen schon die ältesten historischen Belege des Namens Diphthong) lassen jedoch umgekehrt annehmen, dass der Brüescheluft so heisst, weil er vom Brüesche her bläst. Pruff A) prΌff , d″r (Heimet), Bruff (Haus) 1838 D , Bruff 1870 TA , Pruff 2005 LK III L andiSw . Bb) brΌffwg (Waldweg zum Landiswiler Pruff ) III A rni . - Ohne ältere Belege nicht zu deutender Name. Ein Zusammenhang liesse sich allenfalls herstellen mit Bruff , dem Namen eines ehemaligen Allmendteils in Grosswangen LU, der jedoch ebenfalls nicht vor dem 19. Jh. belegt ist. Erika Waser (Luzerner Namenbuch, persönliche Mitteilung) erwägt hierfür einen Zusammenhang mit schwzd. Proff , Broffe ( n ) m. u.a. ‹abgebrochener Zweig, Baumstrunk›, das jedoch ausschliesslich mit o belegt ist (Id. V, 501f.). Brug A) br ǿ g, d ″ r (K., beim Haselhof), terram nuncupatam Brugg sive vff dem Brugg, inter terram illorum de Walab И ch nuncupat. Brug […] Item Im Ober Bruck 1436 U121 III F erenB .; br ǿ g, ▪ ds (Heimet), vor’m Brug (Hof) 1838 D III W aHLern . Bb) br ǿ g-/ br Ό gaxx ″ r (K.) III M üHLeB .; br ǿ gaxx ″ r s. br ǿ ghouts gleiche Gde. III N eu .; Der brugacher 1531 U97 III W oHLen Särisw.; Inn der Brug Höltzeren 1530 U132 III M uri Güml.; br ǿ ghouts (Wald, K.), Brougholz 1870 TA III N eu .; br ǿ ghouts (Wald) III W aHLern ; (hierher? ) br Ό kwaud (Wald, heute Sandacherhölzli), Brügg W. 1874 TA III f erenB .; br ǿ gweid s. br ǿ ghouts gleiche Gde. III N eu . C) -ere; -i ere : brǾg″r″, i d″r (2 Heimwesen, K.) III R üScH . s. Bruch / Bruuch . i : brΓg→ (K. oberhalb Grubershaus), Brugi (Haus) 1838 D , Brugi 1884 TA III G uGG . - Zu schwzd. Brŷg m./ n., Brŷgi (ohne Genus), Brǻgi ‹gemeines Heidekraut (Calluna vulgaris, Erica carnea)›, wie Brŷch (s. Bruch/ Bruuch) Lehnappellativ aus gall./ galloroman. * brŷcus ‹Heidekraut›, vgl. spätlat. brucus, apr./ npr. bruc (REW, 1333; Id. V, 519f.; Friedli III, 88; Glatthard, Aare/ Saane, 262ff.; FEW I, 557ff.; Hubschmied, Burgdorf, 726; URNB I, 626f.). Das Wort ist hauptsächlich auf die ehemaligen Ämter Schwarzenburg und Laupen beschränkt (vgl. Belege). Es gilt im Vergleich zu schwzd. Brŷch als jüngerer Lehnworttyp, da es die 2. Lautverschiebung nicht mitgemacht hat, d.h. roman. -cwurde nicht <?page no="357"?> Brügg(e) 586 585 liegende App. schwzd. Brügel m. < mhd. brügel stm. fälschlicherweise aus einem Dim. ahd. * brugilⁿ hergeleitet wird, anstatt von ahd. *brugil stm. Ahd. * brugilⁿ hat jedoch neutr. Genus und würde zudem zu schwzd. Brüg(g)eli/ Brüg(g)li, nicht aber zu Brüggle, führen). Brugere s. Bruch/ Bruuch Brügg ° br Ϋ k (Dorf, Gde.), apud Bruchga 1260, Brugge 1261- 1263, in villa de Brucca 1269, campum de Br К cka 1330, in confinio ville de Br К gga 1333, in Brugga 1336 N (undatierte Kopie), ze Brugg 1377, ze Br К gge 1390, ze Brugg 1425 U78 , Br Ж ck, Brugk, ze Br Ж gg, Brugg 1464 Rq1 , z И Brugk 1521 U31 , z И bruck, von Brugk, Brügk 1529 U33 , deß dorffs Brugga 1531 U34 (1333 in Kopie), Brugg ob Biel 1569 C3 , Brück pagus ad sinistram ripam Telae magna sua parte positus in Quo traiectus quoque habetur 1577 Sch , Brügg (grosses Dorf) 1838 D I B rüGG . br Ϋ kf u, ▪ m (Wohngebiet), Jn der brugk ysell 1529 U33 , br Ϋ km Ĭ s, ▪ m oder m Ĭ s, ▪ m (K., Moos) I B rüGG . - Zur Etym. s. Brügg(e). Das Gemeindegebiet von Brügg weist bereits urgeschichtliche Funde aus der Bronzezeit und der Hallstattzeit auf und erlangte in spätrömischer Zeit historische Bedeutung als Stelle des Zihlübergangs der römischen Route von Petinesca über Bürglen-Brügg-Längholz-Mett in den Jura. In der Gegend um die Flur Isel und unterhalb der Kirche Bürglen (beide Gde. Aegerten) wurden dendrochronologisch auf 368 bzw. 369 n.Chr. datierte Fundamentpfahlungen gefunden, die wahrscheinlich zu Festungsbauten gehören, die die Strasse und den damaligen Zihlarm (heute Nidau-Büren-Kanal) an einem wichtigen Brücken- oder Fährübergang ins heutige Gebiet von Brügg flankierten. Inwiefern eine spätrömische Brücke oder mittelalterliche Nachfolgebauten das Namenmotiv für den SN darstellen, lässt sich aus den Quellen nicht sicher erheben. Jedoch scheinen Abrechnungen über Brückenbaubeiträge im 16. Jh. und glaubwürdige Berichte aus dem 18. und frühen 19. Jh. über die Reste zweier Brücken die frühere Existenz von Brückenbauten über die Zihl neben der sehr gut bezeugten Fährtätigkeit zu belegen (Moser, Nidau, 100f. u. 123). Brügg(e) A) und s К llent А ch die torwarten beh Д ten dar nach, so inen die br К ggen werdent geantwurt und gedegket, daz an der br К gge enkein loch werde 1368 I a arB .; brΫk (Dorf, Gde.) I B rüGG s. Brügg ° ; die brugge 1361, vor der br К gg ze B К rron 1370, die br К ggen 1375 I B ür .; ein halb mad ob der brugk oben an der k ώ sermannen oben an Niclj afholter 1530 U95 I L euz .; brΫk, b▪ d″r (K., Brücke über Graben) I M einiSB .; Wider b К rren yß bÿ der Brugk ein mad, Jst ein ratwender 1531 U97 I R üti bB.; brΫk″, a d″r (Dorfteil mit K.), ab kr ώ mers matten litt z И Saffneren stost Bergs halb an die brüggen […] j Juchartt an der Zilletten stost alpp windtz halb an die brüg der almend 1531 U34 I S afn .; die brugge von Swanden, so uber die Urtinon gat 1334 I S cHüpf .; 1 mansmatt lit enend der brugg 1425 U78 I W orBen ; brΫk″, ds (2 Heimwesen, K.; 1535 U101 III S eft .; br▪gl″n, Όf″n (sumpfige Stelle im Schwand; wegen Sumpf sollen Rundhölzer gelegt worden sein) V B rienzw . Ba) (hierher? ) ager in Keresbr К clon 1312 I L euz . od. Umgebung. Bac) ford″rbrΫkl″ (Weiler) III R üeGG .; h▪ό″rbrΫkl″ (Heimet, K.), Hinter-Brügglen (Heimwesen), Vord.-Brüggeln (Hof) 1838 D , Hinteru. Vorder-Brügglen (4 Heimwesen) 1845 D II H eimiSw .; aput Niederbr К glon, 1354, Niderbrukillon 1425 K10 , Z И Niderbr К cklenn 1487 K10 , ab dem guot zuo niderbrügklenn, Niderbrucklenn um1533 U133 , apud Obernbr К glon 1354, apud oberbrukillon 1425 K10 , z И oberbr К cklin, Ober vnnd Niderbrucklenn 1487 K10 , ab dem guot zuo oberbrügklenn, Oberbrucklenn um1533 U133 III R üeGG . Bb) brΫkl″fũifi (Wald, Graben) III L anGn .; brΫkl″grćb″ (Wald) II W yniGen ; brΫkl″grab″ (bewaldeter Graben) III L anGn .; Brügglenkehr (Haus) 1838 D III R üeGG .; von der brügglenmatt 1528 U2 I S eed .; Dritthalben Manwerch Matten, Die Brügglen matt genempt, lÿth sonnenhalb an der Landtstraaß, Bergshalb ans klein Zelglj 1573/ 74 U77a II W iedL .; Brügglenmatt (Haus) 1838 D III L oHnSt .; brΫkl″εteig (K.), der brüggennstyg ii juch, am brütgellstÿg um1533 U133 , Brügglenstig (Haus) 1838 D III R üeGG .; brΫkl″waud (Wald) III E GGiw ./ L anGn .; brΫkl″waΌd (Wald), Brügglenwald (Wald) 1838 D III R üeGG .; brΫkl″waǾd (Wald) III S cHLoSSw .; br▪kl″nwald (Wald) V S cHatt .; die brügklenn zelg um1533 U133 III R üeGG . C) -ete: brΫkl″t″ (Wald mit Knüppelweg), die Brüggleten (Staatswald) 1838 D II K raucHtH .; Brüggletenholz (Staatswald) 1838 D I S cHüpf . - Zu schwzd. Brügel, Prügel m., Pl. unverändert oder Brügle(n), ‹Stück Rundholz von mässiger Dicke; Baumstamm, aus dem Bretter geschnitten werden; Knüttel, Bengel, dicker Stock, z.B. als Waffe, Knebel› < mhd. brügel stm. ‹Prügel, Knüttel› < ahd. *brugil stm., erschlossen aus den Verben prugilēn , gibrugilēn swv. ‹durch übergelegte Knüppel, Stöcke, Reisig bedecken, verbergen› (Id. V, 520ff.; Lexer I, 365; EWA II, 373f.; Graff, Ahd. Sprachschatz III, 364; DWB II, 423; 24 Kluge/ Seebold, 727). Das Wort ist eine -l-Erweiterung - wohl Instrumental- oder Diminutivbildung mit dem Suffix ahd. -il(o), -al(o) usw. - zu dem unter Brügg(e) behandelten Etymon (EWA II, 373f.; 24 Kluge/ Seebold, 727; Pfeifer, Etym. Wb. II, 1334f.). Die Toponyme des Typs Brüggle zeigen den Dat. Pl. von schwzd. Brügel. Als Grundform ist anzusetzen ahd. *zuo dien brugilun ‹bei den Prügeln, Rundhölzern; mit einem oder mehreren Rundhölzern überbrückte, überdeckte Geländestelle›, die zum FlN/ ON (zuo) Brüglen erstarrte (vgl. älteste hist. Belege von Brüggle in Rüeggisberg, Heimiswil und Langnau i. E.). Der geminierte Guttural -ggin den Belegen könnte evtl. mit Angleichung an schwzd. Brügg ‹Brücke› erklärt werden. Die Ableitung Brüglere hingegen ist wohl ein besitzanzeigendes Femininum zum FN Brügler, der in III Bern und Mühleberg alt belegt ist (Ramseyer Dok.). S. auch Brügg(e), Brügg ° und Brügglen SO (vgl. zu Letzterem LSG, 191 u. SONB I, 226ff., wo aber das dem Namen zugrunde <?page no="358"?> Brügg(e) 588 587 V G rindeLw .Scheidegg; br▪k, fĠr d″r (K.) V H aSLiB . Reuti; br→k (Brücke über die Aare; alter Name für den linksufrigen Dorfteil von Innertkirchen, heute Grund), in der gnos Ѕ me von Br К gge 1377, zu Brügg im Grund 1782-1784 A , Brügg (Dörfchen) 1838 D V I nnertk .; pueri quondam R И dolfi ab Brugga 1305 V ? I nterL .; brΫk, Όf d″r (Dorfteil, früher sumpfig), auf der Brücke (Häuser) 1838 D V I SeLtw .; br▪k, b▪r (Häusergruppe bei der Brücke über die Aare nach Sand), bei der Brücke (Häuser) 1838 D V S cHatt .; d К br К gga, die in ir stat gât 1364 V u ntS . Baa) aumndbrΫk (Brücke in der Stadt) III t Hun ; bi der Alpachs Brügg 1629-1631 C4 V m eir .; die Ambläzen- Brügg 1775 A III ? k onoLf .; ćr″brΫk (Brücke über die Aare) I a rcH ; die Arebrugga, Arbrugga 1364, die Arbr К gg 1366 I B ür .; eibrΫk, b▪ d″r (Brücke über die Emme zw. Felseggquartier und Ey) II B urGd .; eibrΫk (Brücke von Latterbach nach Oey über die Simme) IV d iemt .; minen garten, gelegen zu Burgdorf wider den Schachen bi dem kr К ce wider die Emmonbr К gge 1379 II B urGd .; mm″brΫk (Brücke, Gasthof), by der Aemmenbrügg 1701 A III S iGn .; nd″rbrgbrΫk (Wald zwischen Allmi und Breitlouena) V G SteiGw ./ m atten ; eόibrΫk, bir (Brücke über die Kander) IV k anderGr .; όibrΫk (Brücke) IV L au .; bis gen Thun an die vall brucken 1471 UT III T Hun ; fΎr″brΫk (Brücke) III t ruB ; fΌr″brΫk (breite, grosse Brücke) IV L enk ; fΌr″brΫk , auch tΌrn″lsbrΫk (weggerissene Brücke) IV S aanen ; fΌr″nbr▪k (Brücke über Gadmerwasser) V G adm .; galg″brΫk, b▪r (Brücke) IV f rut .; darauff Er mit Ihra biß zur Garstadt Brügg gangen, und allda gesagt, Er wolle Jenseits der Simmen biß hierin zur Mühli gehen 1743/ 44 C3 IV B oLt .; gĚswas″mbrΫk (Brücke über die Simme bei Grodey) IV S t .S tepH .; kb″lbrΫk (Brücke) IV L au .; geisbr▪k, b▪r (Brücke am Geissbach, nur ein Baumstamm) V G rin deLw .; glīuw″n″brΫk, b▪r (Brücke über den Spiggenbach) IV r eicH .; Ein hoffstatt, By der gold brug […] Stost uff deß spyttals g И tt 1518 U74 II o BBipp / w iedL .; gīupaxbrΫk (Brücke bei Goldbach) III t ruB ; Grantenbrügg 1775-1777 C3 IV f rut .; von Saanen von der Grispachbrügg 1726 Rq5 IV S aanen ; grΎ″n″rlibrΫk (Brücke über Spiggenbach, bei Gruenerli) IV r eicH .; Gstaadtbrügg 1701 QSa IV S aanen ; gΌk″rεbaxbrΫk (Brücke über die Sense), Guggersbachbrügg 1784 C3 III G uGG .; gΫll″brΫk (Brücke über die Langeten Richtung Wynau) II r oGGw .; kΌnt″lbrΫk (Brücke) IV z weiS .Mannr.; gwattbrΫk s. sℓm″brΫk gleiche Gde. IV z weiS .; hal″brΫk (Brücke), Halenbrücke 2010 GrN III B ern / k ircHL .; hŔpubrΫk (Betonbrücke bei Heidbüel) III e GGiw .; Heidenbrücke 1850 JBe V G adm .; hů→misw↓ǾbrΫk , auch ts▪″gubrΫk (Strassenbrücke über die Emme Richtung Heimiswil) II B urGd .; h▫rssibr▪k (Brücke über Aarekanal, bei Hirssi) V m eir .; hĬfbrΫk (Brücke), Hanns von Tan sol geben von des w И rs wegenn bi der hofbrugk z И Mannenberg 15. Jh. U78 IV z weiS .; hũllbrΫk , auch hũllstg (Brücke über Emme in der Nähe der Höll) III e GGiw .; hīrb″brΫk (Brücke, kleines Heimet) III e GGiw .; hĖr″brΫk (Brücke im Gebiet Hore) IV a deLB .; viam per pontem, ultra ponkleine Brücke), ze Brugken ein g И t, daz Dietrich von R К ti selber hat 1330, R Д di von Br К ggon 1389 R2 , von ainer sch И ppuss ze Bruggen 1414 Rq1 , ze nider ouswil vnd ze br К ken 1470-1490 U44 , Brüggen (Höfe) 1838 D II A uSw .; s Ў llend die strâß enent der statt und brugg […] ob der bruggen 1467 Rq1 II B urGd .; ij Juchertten Enett der brugk, lydt zwüschendt der kallchtrenn mattann vnnd М le messers g Д ttern 1531 U59 II e tzeLk .; brΫk (K.) II F arn .; vor der Brügg (Häuser) 1838 D II H uttw .; Henricus dictus zer Brugge 1321 II ? L imp .; Der acher bÿ der Brugk .j. Juch: […] anndersÿt der moßbach 1534 U100 II M üncHr .; brΫk (K., kleine Brücke über Graben) II R umiSB .; bei’r Brück (Haus) 1838 D , bei’r/ hinter der Brück (Haus) 1845 D II S um .; Ein Juchertt, Nytt der br К g, Jnn der Nydrenn zelg 1518 U74 II W iedL .; brΫk, b▪ d″r (Brücke über den alten Gürbelauf) III B eLp ; in der swestern hus an der Br К gga 1360, zswischent der swesteron hus an der brugg 1361, dien sw Ў stren an der pr К gge 1381, die swestern an der br К gg 1384 III B ern ; vntz an vnser stat br Ж gg vnd graben 1283-1441 Rq1 , an vnser statt grabenn vnnd brucken 1539 Rq1 III B ern ; Jm zelgli bÿ der Brugk Ein Jucherten. stost einersÿt zur stapffen bÿ der brugk 1531 U97 III B oLL .; Brügg (Häuser) 1838 D III B ow .; An der brugg 1479-1563 Ar III B remG .; ab einem stuck erdterich genant zur brugg ist ungefharlich acht jucharten madt und acherlandts 1591 U130 III G uGG .; brΫk (2 Heimwesen, K. an Brücke über Graben), Brügg 1780 A , Brügg (2 Häuser) 1838 D III L andiSw .; ze L А ppen bi der br К gge 1383 III L aup .; bei der Brücke (mehrere Häuser) 1845 D III O BdieSSB .; bei der Brücke (Häuser) 1838 D III O ppL .; bei der Brüke (1 Heimwesen) 1845 D III r iGG .Rüti; brΫk (2 Heimet, K., nahe der Emmenbrücke), Brück (2 Häuser u. Höfe) 1838 D , bei der Brügg (2 Höfe) 1845 D III S cHanGn .; änet der Brück (Häuser) 1838 D III S iGn . Schüpb.; R Д di an der Brugg 1442-1469 Ar III ? S teff .; brΫk, b▪ d″r/ Όf d″r (Weiler bei der Kanderbrücke), bei der Brügg (Häuser) 1838 D , bei’r Brügg (1 Haus) 1845 D III T Hier ./ U et .; min hus und hofstat bi der brugg gelegen 1367 III t Hun ; Hus vnnd hof emmitten Jm dorff an der brugk 1533-1542 U128 , bey der Bruck 1775 A , Brügg (Pinte u. Schmiede) 1838 D III W aHLern ; brΫk, b▪ d″r (Brücke), bei’r Brügg (Häuser) 1838 D III W attw .; das metelli zer brucka 1492 K3 III W orB ; brük″, bir (Heimet mit Brücke), in der Brüggen (Häuser) 1845 D IV A deLB .; brΫk, b▪r , auch w▪j″r (K.), von dem mattlyn by der Brugg 1502 U157 IV B oLt .; brΫk (Heimet, Scheune, Mattland), zu Brügg (Hof) 1838 D IV D iemt .; brΫke, tswΫεd″ (Dorfteil, Platz der Landsgemeinde) IV f rut .; bei der Brügg (Haus) 1838 D IV O BwiL iS.; von dem güt ze Scharnachtal […] fünf Jucharten […] ligent z И beiden Siten genempt zer Brugg um1430 U78 , Peter zer brugg 1436 U78 IV R eicH .; brΫk″n″, tswΫε d″ (Wegstück) IV S aanen ; daz g И t zer Brugga 1347, ab dem gutt by der Brugg 1502 U157 IV S t . S tepH .; henslÿ th Ў men gitt von l Ў tschers seligen medron ob der brugg z И wimis gelegen 1488 U82 IV w imm .; brΫk, b▪r (Häuser) V B ön .; br▪k, b▪r (Heimet, K., bei Horbachbrücke), br▪k, h▪nd″r d″r (sämtliche Brückmäder) <?page no="359"?> Brügg(e) 590 589 III B ern ; mĝntrΫbrΫk (Brücke) IV z weiS .; mΫlibrΫk (Brücke, Strasse im Zentrum der Stadt), wol haben sÿ gwalt zegan in den hoffgarten vnd Zil vff biß an alten graben, vnd vff die müle brügk vnd nit witer 1538 U36 I B ieL ; mΫlibrΫk (Brücke über Aare in der Stadt Thun) III t Hun ; mΫlibrΫk (Brücke) IV a deLB .; mΫlimattbrΫk s. prtεbrΫk gleiche Gde. III e riz ; die Mühlibachsbrugg 1704-1719 C4 V ? i nnertk .; nćgǾbrΫk (Brücke über Langete, bei Nagelschmiede) II L otzw .; Nydeggbrücke 2010 GrN III B ern ; ĸlibrΫk (Brücke bei Öli) III t ruBScH .; īrtbachbrΫk (Holzbrücke über Ilfis und Blappach) III t ruBScH .; baxεp→x″rbrΫk (Brücke über die Chiene) IV r eicH .Kient.; baxwćldbrΫk, bi d″r (Brücke über die Chiene, Holzlagerplatz) IV r eicH .Scharn.; bćnhofbrΫk (Brücke, früher Scherzligenbrücke) III t Hun ; bćnhofbr▪k, auch w↓l″rbr▪k (Brücke über Aarekanal) V m eir .; die Pasger br К gge 1399/ 1400 R1 I B ieL ; pfůόl▪br▪k (Brücke) V i nnertk .; b▪rxibrΫk (Brücke, K.) IV a deLB .; b▪ss″brΫk (Brücke) IV S aanen ; bluemiεteibrΫk (Brücke) III B LumSt ./ w attw .; bod″brΫk (Brücke über Mühlegraben) IV L au .; Boden brig 1663 Rq8 V L autBr .; bolbaxbrΫk (Betonbrücke, früher Holzbrücke) V H aBk .; pīεtbrΫk (Brücke) III t Hun ; prtεbrΫk (Brücke) III e riz ; brΫk″brΫk (Brücke beim Heimet Brügge) IV a deLB .; brΌnn″brΫk s. waudůkbrΫk gleiche Gde. II B urGd .; Burgbrücke 1850 JBe IV G SteiG ; bΌεbrΫk, uf d″r (gedeckte Holzbrücke) IV o BwiL iS.; růεⁿbrΫk (Brücke bei Regiestrasse, die von der Allmendstrasse zur ehemaligen Eidg. Pferde-Regie- Anstalt führt) III t Hun ; růhrtibrΫk (Brücke) IV a deLB .; an der Rinbrucken 1310 IV D iemt .; r↓brΫk (Brücke), von der müle, sagen unnd walcken by der ribrugg under dem schloss zu frutingen gelegen 1538 U148 , by der Rybrügg 1578/ 79 A , under der Ryttfluh by der Rhynbrük 1667 A , die Reibrügg 1790 C3 IV f rut .; r▪b″εtćld″brΫk (Brücke) IV a deLB .; rĠfmatt″brΫk, b▪r (Brücke) IV a deLB .; rērbrΫk (Brücke über Lauibach), Rohrbrüg 1714 C6 IV L au .; rĝ″rbrΫk (Brücke über die Simme), bei der Rohrbrück hinter der Lenk 1785 C3 IV L enk ; roεibrΫk (Brücke) IV L au .; rĬtbrΫk (Brücke über Roth, an der Kantonsgrenze BE/ LU), an d. rothen Brück (Zollhaus) 1838 D II r oGGw .; in dem land Frutingen von der R К delbrugg 1425 UT IV F rut .; sćfn″rbrΫk (Brücke) I S afn .; sćndbrΫk , auch auti amtεrib″rei (Restaurant, früher Amtsschreiberei) III L aup .; sćn″brΫk (Haltestelle) III L aup .; sant▪klĚuws″nbr▪k (Brücke) V S cHwanden bBr.; εaxx″hŷsbrΫk (Brücke) III t ruBScH .; Schertzlingbr И gk 1664 UT III t Hun ; εind″rbrΫk s. waudůkbrΫk gleiche Gde. II B urGd .; ε▪ntibrΫk (Brücke) IV z weiS .; εlattbrΫk (Brücke über die Langete) II r oGGw .; εm▪t″brΫk (Brücke über die Langete) II L otzw .; Der ersten usen uff Weng(en) ist z И theilt z И erhalten die Schmitzmatten brig und bed Stocky brigy und Trimelbach brig 1663 Rq8 V L autBr .; εĬssbrΫk (ehemalige steinerne Brücke über den Länggraben zwischen Siselen u. Finsterhennen) I S iS .; εΫts″brΫk (Brücke) IV a deLB .; εΫts″farbrΫk (Brücke) III B eLp / m ünS .; Schwandibrugg b. Frutigenn 1577-1580 C3 IV f rut .; εwartsbrΌnn″nbr▪k (Brücke) tem H В zpruka, per vallem Luterbrunnen ad alpem Sevinun 1257 V I nterL . od. Umgebung; hΌnts▪g″brΫk (Brücke über Aare) III B eLp / r uB .; husůrl″brΫk s. εp▪tt″lbrΫk gleiche Gde. IV a deLB .; →s″bćnbrΫk (Eisenbahnbrücke über Emme) II B urGd .; jΌd″wwaόbr▪k (Brücke über Schwarze Lütschine) V G rindeLw .; xělb″rbrk (Brücke) V L autBr .; den zoll vnd brugghaber vff der Kanderbrugg 1488 Rq1 , an der nüwen bruck am Zwyselberg über die Kandel 1539 Rq3 , die nüw gemachte brück am Zwyselberg an der Cander 1540 Rq3 , an der Kanderbrugk 1570 Rq3 , uff der Canderbrügg bey Strätligen 1693 A III T Hun Strätt./ Z wieS .; xand″rbrΫk, ds (Dorf), kanderbrugg 1452-1457 U79 , zu kanderbr К gg 1505 U172 , die Bäurt Kanderbrugg 1783 Rq4 , xand″rbrΫkallm▪, ▪ d″r (Wiese) IV F rut . s. Kanderbrück ° ; xęnd″rbrΫk (Ackerland, Wohngebiet, Brücke über Kander) IV S piez ; xapp″l″brΫk, ▪ d″r (Restaurant) III w oHLen ; xarrbrΫk (steiler Karrweg, der mit Knüppeln belegt war) II k raucHtH .; kxat″rwgbrΫk (Brücke) IV S aanen ; xats″līxbrΫk (Brücke über die Chirel) IV d iemt .; von wegen der Keisten Brügg […] über die Ahren 1618 U173 V i nnertk .; x→″s″r→brΫk (Brücke) IV L au .; xŰsm▪lxbrΫk, bir (Brücke) IV k anderSt .; xⁿ″brΫk (überbautes Land) IV r eicH .; x▪lxbr▪k, b▪r (Brücke über Lütschine bei Grund) V G rin deLw .Wärg.; Kirchenfeldbrücke 2010 GrN III B ern ; xās″brΫk (Wohnquartier, Brücke) III m ircH .; xneb″lbr▪k (Brücke aus Knebeln, auf der Gemeindegrenze zu Grindelwald) V m eir ./ G rindeLw .; xneb″lbr▪k (Brücke aus Rundhölzern über sumpfigen Boden des Mettlenwaldes) V S cHatt .; kxīpisbrΫk (gedeckte Holzbrücke über die Zulg bei Koppis) III e riz / H orr .; Kornhausbrücke 2010 GrN III B ern ; xrćmbrΫk (Brücke), zu Krambrüg 1605 U152 IV S aanen ; die Krapfenbrügg im Grund 1662 QSa IV S aanen ; xrΠtsbrΫk , auch xΠ″n▪brΫkl▪ (Brücke über die Gohl) III L anGn .; xu″brΫk (Brücke über die innere Aare in der Stadt Thun), die Khubrüggen 1566 A III t Hun ; xü″brΫk (Brücke über Geltenbach), xü″brΫkwald (Wald) IV L au .; xǾts″brΫk (Brücke über den Limpachkanal) I w enGi ; lammsbrΫk (alte Holzbrücke über dem Lammbach) V H aBk .; ledibrΫk (Brücke) IV z weiS .; lůg″rlibrΫk (hölzerne Brücke über Geltenbach) IV L au .; lŰrxbrΫk (Brücke) IV z weiS .; zer L Ў gnen br К gg und an daz Alt wasser um1370 I ? L enGn .; l▪ό″brtεbrΫk (Brücke) III H orr .; l▪εε″r″brΫk (Brücke), Stoßt der Sunnenn vffgang an die grossen Simnen, vßwertt an die Brügg z И lischerren 1548 U169 (N. 1562) IV z weiS .; loxbr▪k, b▪n d″r (Brücke; Weg nach Unterstauden und Wengen) V L autBr .; līxbaxbrΫk (Brücke über die Emme bei Lochbach) II B urGd .; līmbaxbrΫk (Brücke) V H aBk .; lĬnεtīrfbrΫk, b▪r (Ackergrube, Brücke) III B urGiSt .; Lorrainebrücke 2010 GrN III B ern ; ein halbs Manwerch matten, lytt am Schlegel by louffenbrugk 1530 U42 II L otzw .; gelegen bÿ der louwinen brugk in der gr И ben um1532 U13 I L enGn .; lΫtε″n″brΫk (Brücke) V B ön .; mćrxůklibrΫk (Brücke) IV a deLB .; mćrg″librΫk (gedeckte Holzbrücke) IV a deLB .; die Mattenbrügg bei Gstadt 1574 U152 IV S aanen ; Monbijoubrücke 2010 GrN <?page no="360"?> Brügg(e) 592 591 Emme) II B urGd .; in der wolffen br К gg ein mad stost obsich an l К tis von m К nsingen Rot acher 1535 U101 III t rimSt .; wά″r▪brΫk (Strassenbrücke) III H orr .; ts▪″gubrΫk , auch hů→misw↓ǾbrΫk (Strassenbrücke über die Emme Richtung Heimiswil) II B urGd .; ts▫ubrΫk (Weiler, um Brücke über die Zihl), die Zihlbruckenn 1580 C3 , by der Zillbruck 1589-1592 C3 I G aLS . s. Zihlbrücke ° ; tsoubrΫk (Dorf) III L auperSw ./ r üd .Zollbr. s. Zollbrück ° ; Dannethin, den zaun nach hinauf zum alten Brügg-joch, wo (auf Tieracherer seite) die ehemalige zollbrück angefangen, weil diese brück auf die Zuld transportiert ist 1739 UT III t Hier .; die Zolbrugg 1580/ 81 A V i nterL .; bei’r Zugbrücke 1850 JBe III z äz .; denen von Stäffissburg, von irer Zullbrügg 1615 UT , grad nach der Zoldbrugk 1669 UT , die Zuldbrücke 1778 A III S teff . Bab) kxobi g▪″r″ts brΫk (Brücke) IV L au .; ĸrlisbrΫk (Brücke) IV L au .; vor Boningerron-brugga 1310, vor der Böningeren Brugga 16. Jh. UP V B ön . od. Umgebung; Der Schiltwald r И tt ist z И theillt z И erhalten die Boren brig mit sampt der schwely an brig und Spisbach brig 1663 Rq8 V L autBr .; tΡfǾsbrΫk, b▪r (kleine Unterführung) II H erzB .; t↓f″lsbr▪k, bir (Naturbrücke), Teufelsbrücke 1850 JBe V L autBr .Stech.; ŷ″lisbrΫk (Brücke) IV a deLB .; tsr↓dsbrΫk (Heimet), die Zreidsbrugg 1790 C3 , tsr↓dsbrΫkssli (Weg) IV f rut .; tsr↓dsbrΫk, bir (Brücke), bei Zreydsbruggen 1699 Rq4 IV k anderGr . Bac) hasl→gi brΫk (Brücke) IV r eicH .; höij″ brΫk, in d″r (Brücke) IV S aanen ; ze wischent der hohen br К g und der stet br К g ze Undersewen 1364, К ber die Are untz an den f И ss und anstoss der Hochen Br К gge 1385 V U ntS .; hĬlibrΫk (Brücke, führt von einem Hohlweg aus über die Gürbe) III B LumSt .; Bei der hölzernen Brücke (Häuser) 1838 D V i nterL .; Ann der Lengenbrugk ein st К cklj 1535 U101 III u eB .; lang″n brΫk, bi d″r (Heimet) IV S aanen ; nöibrΫke, tswΫε″ d″ (Acker) I f inSterH .; nΫ→brΫk (Brücke) II L otzw .; die swestren an der n Ж wen br Ж gg 1307-1403 Rq1 III B ern ; nũ→brük (Häusergruppe mit Gasthaus, K., Holzbrücke über die Aare) III B ern / B remG ./ k ircHL . s. Neubrück ° ; nö▪i brΫk, di″ s. prtεbrΫk gleiche Gde. III e riz ; nΡwbrΫk (Brücke über die Kander zum Gasternholz) IV k anderSt .; nΡw″n brΫk, bir (Brücke) IV S aanen ; von einem Bömg ώ rttly ii d. Stost an den Statt grabenn by der nidern brugk 1533 U77 II H uttw .; Ein Stuck […] By der Nydren brug, N ώ benn dem M К ly weg 1518 U74 II w iedL .; die nider Br К g an dem tor 1389-1460 Ud III B ern ; Die wermattenn ob der obern Brugk .ij meder, einsÿt hanns von eÿ […] Stost an s ώ get wider die g К rbenn 1534 U100 III B eLp ; an der ringgmur zw К schend der n К wen obren prugg und З lr. Murer 1376 UT III T Hun ; z И der bössenn brügg 1547 U137 III S cHLoSSw .; ze der B Ў sen br К gge zwischant des gotzhus g Д tern und der almeind 1358 III S teff .; j viertel eins mads ob der steinin brugk 1530 U95 I L euz .; j Jucharten acher enet der steinin brugk, stost oben an die allmennd nidenn an der pfrund gut 1530 U95 III a mSoLd .; Dis ist so swester Elsi under der steinen br К gg inne hat 1379, die V G utt .; εwartswass″rbrΫk (Brücke, Gasthaus) III w aH - Lern ; εweib″mbr▪k (Brücke über Giessbach nach Schweibenbort) V B rienz ; εwendibr▪k (Brücke über Gadmerwasser, Sustenstrasse) V G adm .; den bach uf i juch stost an die schwinenbruck 1532 U4 I L ySS ; von der nidren und obren Simmenbruggen 1441 Rq3 IV W imm .; sℓm″brΫk , auch gwattbrΫk (Brücke) IV z weiS .; s▪nn″brΫk (älteste Aarebrücke der Stadt), die Sinnibrüg 1566 A , die Sinnebrügg 1575 A III t Hun ; Spisbach brig 1663 Rq8 V L autBr .; εp▪tt″lbrΫk , auch husůrl″brΫk (Brücke; früher stand der Spittel, ein Armenhaus, in der Nähe) IV a deLB .; εp▪tsbrΫk (Brücke) IV L enk ; Stäffisburg brugg 1615 UT III S teff .; εtgmatsbr▪k (Brücke über Aare) V B rienz ; Der Steinbrugg acher ein Jucharte 1535 U101 , Steinebrüggmatt 1840 P II u rt .-S cHönB .; εteihīu″rbrΫk (zerfallene Brücke, von den Steinhauern erbaut u. benutzt für den Transport der Brunnentröge) V G SteiGw .; εteibaxbrΫk (Holzbrücke über die Ilfis) III t ruBScH .; stet br К g ze Undersewen 1364 V U ntS .; εt→″r″brΫk, b▪r (Brücke über Chirel zwischen Säge u. Feissenbach nach Gurschwald) IV d iemt .; Deren uff Müren r И t ist z И theilt z И erhalten die Stoupbach brig und Boden brig 1663 Rq8 V L autBr .; Balmers matten gelegen z И Studenn, stoßt windtzhalb an krummen […] vnd Sunnennhalb wider studennbrugk 1529 U33 I S tud .; sΌnn″halbbod″brΫk (Betonbrücke über Fildrich) IV d iemt .; taf″l″brΫk (Brücke im Horboden über Chirel) IV d iemt .; daumćtsibrΫk (Brücke, erbaut 1871/ 72, auch Marzilibrücke), Dalmazibrücke 2010 GrN III B ern ; tćnbrΫk, bir (Brücke unterhalb des Dorfes) II e riSw .; ti″ff″noubrΫk (Aarebrücke der Strasse Bern-Zollikofen), Tiefenaubrücke 2010 GrN III B ern ; d▪″f″nīubrΫk (Brücke) III B oLL .; di″pusw→ubrΫk (Holzbrücke über die Emme) III e GGiw .; Dietwyler bruck ann der Root 1577 Sch II G ond .; tīmibrΫk (Brücke beim Heimet Tomi) IV S aanen ; trmm″lbr▪k (Brücke aus Balken) V H aSLiB .Hohfl.; Trimelbach brig 1663 Rq8 V L autBr .; trĠbaxbrΫk (Betonbrücke Mittelbäuert-Bohlseiten) V H aBk .; tε▪ό″lbr▪k, bi d″r (Brücke) V G utt .; tεk″r″brΫk, b▪r (Brücke über Spiggebach im Spiggegrund) IV r eicH .; tεůnntbrΫk (Brücke) IV a deLB .; tΫllbrΫk (Brücke) IV z weiS .; tΌrn″lsbrΫk (weggerissene Brücke) IV S aanen ; Όnd″rbΫ″lbrΫk (Brücke) IV L au .; Untertorbrücke 2010 GrN III B ern ; waudůkbrΫk (Brücke über Emme bei Waldegg) II B urGd .; walkibrΫk (Brücke) II r oHrB .; wann″mbr▪k, b▪r (Heugut bei der ehemaligen Wannenbrücke) V G rindeLw .Wärg.; was″meiεt″rbrΫk s. waudůkbrΫk gleiche Gde. II B urGd .; an die wasser brug 1365 I B ür .; wass″rbr▪k (Brücke über die Lütschine) V L autBr .Gimm.; well″mbrgbr▪k (Brücke über Trachtbach) V B rienz ; w→d→brΫkwŰg (Weg) IV f rut .; unz an Wilerz-brugke 1323, dem march Bach nach Biß ann die Wiler Brug 1520 U131 III T off . od. Umgebung; wil″rbrΫk, Όf d″r (Brücke) IV d ärSt .; w↓l″rbr▪k, d (Brücke über die Aare), Wilerbr К gg 1362 V B rienzw ./ m eir .; w→l″roubrΫk (Brücke über die Chirel von Oey nach Wilerau) IV d iemt .; wegen der Wimmis-bruggen 1441 Rq3 , ob der brugg z И wimis gelegen 1488 U82 IV W imm .; w→nig″brΫk, ▪nn″ri/ Ϋss″ri (Brücke über die <?page no="361"?> Brügg(e) 594 593 brΫkćrt″, d″r (überbautes Gebiet nordwestl. der Brücke beim Zollhaus) III t Hier .; Jn der Ror matten iij mad, lit Bisen h. an der br К gg gassen 1528 U2 I S cHüpf .; brΫkgu″t (Wiesland, Scheune an der Aarebrücke), vom Brugg guot 1535 U161 , das Brügg Guott 1611 U162 V i nterL .; brΫkhaul″ (Heimet), Brügghalden (Haus) 1838 D II w yniGen ; brΫkhćlt″ (Allmend bei Adlemsried) IV B oLt .; brΫkhöutsli (K., Wald) III G uGG .; brΫkhöutsli , auch brΫgihöutsli (Wald) III n eu .; im Brüggholz 1717 A V ? i nterL .; brΫkholts (Weide), das Bruggholtz 1535 U161 V S ax .; brΫk″hΌbu (Heimet), Brüggenhubel (1 Heimwesen) 1845 D II a uSw .; Brügghaus (Häuser) 1838 D II e riSw .; Brügghäuslein (Haus) 1838 D II L ütz .; brΫkhüsi (Bäckerei) III r iGG .Rüti; brΫkhŷs (2 Wohnhäuser), Brügghäuslein (Haus), Bruckhäusli (3 Gütchen) 1838 D III t ruBScH .; brΫkhüsi (Haus) III w attw .; Brückhaus (Haus im Dorf) 1838 D IV z weiS .; br▪khΡsl″ni (Wohnhäuser bei der Brücke über die Aare nach Sand) V S cHatt .; den zaun nach hinauf zum alten Brügg-joch, wo (auf Tieracherer seite) die ehemalige zollbrück angefangen 1739 UT III t Hier .; Brügglindach s. Niederlindach (3 Höfe) 1838 D III B remG ./ k ircHL .; brΫklīx (Weg) III L andiSw .; Das bruggel Ў lj ij Juchrten gat abhin an bach 1531 U97 III w oH - Len Uettl.; br▪kmćd , auch br▪kmed″r (Gesamtbezeichnung für alle Mähder hinter der Brücke des Bergelbaches), Brügg mad 1535 U161 V G rindeLw .Scheidegg; brΫkmatt (K.) I L enGn .; Die brugkmattenn j kleins mad zw К schen der straß vnnd benndict Leman 1530 U95 I L euz .; brΫkmatt (K.) I r ad .; brΫkmatt (Wiese, Brücke über den Simpach), in d. Brüggmatt (Hof) 1838 D , brΫkmtt″li (K.) I r app .; brΫpmatt″ (K.), brΫpmtt″li (K.) I S afn .; brΫkmatt (K.), Die br К gg matten j mad stost abhin an die lyß vnd oben an heinrich offners matten 1528 U2 I S cHüpf .; i bletzly heisset brük matten 1470- 1490 U44 II A LcHenSt .; facht windtshalb an der Bruggmatt an Vnnd gadt derselben Bruggmatt vnd der nothalden nach vf an Töüffelen fl И 1573/ 74 U77a II a ttiSw .; brΫkmatt″ , auch ćr″matt″ (K. an der Aare) II B erk .; brΫkmtt″li (K.) II d eiSSw .; Br К gg matten ist ein mad lytt Jnn Altt wyden vnd stost vßhin an m К ljbach 1535 U101 II e rS .; .ij. meder: genant die Brugg mattan, stost an Einem ortt an die Straß, am andernn an Christann Dalmans hoff acher 1531 U52 II H aSLe Gomerk.; brΫkmatt″ (K.) II H eLLS .; brΫkmatt″ , auch lόmatt (K. am Chrümelbach) II H öcHSt .; brΫkmatt (K.) II i ffw .; brΫkmtt″li (K.) II k ernenr .; brΫkmatt″ (K., kleine Brücke) II L ySSacH ; brΫkmatt (K., kleines Brücklein führt dazu) II m üncHr .; brΫkmatt (K. beim Hof Bracher) II o BBurG ; Ein mattenn heist die br К gkmattenn Jst ein mad, Nebenn dem bach einer - vnnd anndersÿt an hanns studer 1530 U95 II o BöScH ; prΫkmatt (K., ehemals Wässerungsland mit vielen Brücken) II z ieLeB .; brΫkmatt (Haus mit Wagnerei), in d. Brüggmatt (Haus) 1838 D , Brüggmatt (Haus und Heimwesen) 1845 D III B ucHH .; brΫkmatt (K.) III G uGG .; die zwenn Teÿl Jnn denn Bruggmatten th Д nd anderhalb mad, Ligent zw Д schenn denn G Д tterenn vonn Diemerswil, vnd stoßend hinab vff denn Schöpfj Stäg, steinine Brugg zu den Predigeren 1389-1460 Ud III B ern ; Bÿ der steinenn Brugk, iij. meder, stossennt an die thun straß, lit zw К schen den h Ў ltzernn heist das ein der steinbach 1534 U100 III G urz .; εtŤn▪g▪ brΫk, d▪ (Brücke der Hauptstrasse Bern-Freiburg) III n eu .; εtŤnig″ brΫk, bir (Brücke) IV a deLB .; an der golattenmattgassen bÿ der tackten brügk genant das wirtshuß z И dem Storchen um1532 U13 III B ern ; tekt″ brΫk, uf d″r s. prtεbrΫk gleiche Gde. III e riz ; bey der Deckten Brügg 1736-1738 C3 III S iGn .; als von der t К r wegen, so denn C И no Schillings an der obren tachten br К gg, beidy tages vnd nachtes besl К sst 1443 UT , des gangs uff die bedachten br К gg, uff die tachten br И gg 1474 UT , die dackte brügg bim Küthor 1587 A III T Hun ; tekxt″n br▪k, b▪r (gedeckte Brücke über den Lammbachgraben) V S cHwanden bBr.; drkxbrΫk (Weidegang im Morast, nebeneinander gelegte Tannenstämme als Brücke) II S um .; an die ufgenden br К gg gen B К rron 1370, uff an die uffgande brugge zu B К rron 1373 I B ür . Bb) brΫkaxx″r (Wiesland) I B uSSw bB.; brΫkaxx″r (K., nahe der Zihlbrücke) I G aLS ; brΫkaxx″r (K.), uff den brugachern iiii juchart schattenh. am winitholtz bisenh. an die lörgassen 1528 U2 I G roSSaffoLt .; i Juchart nempt sich der brügk acher 1521 U31 I J enS ; brΫkaxx″r (K.), ii jucherttenn genant der brüggacher stost bysenhalb anden sandtacher wintzhalben an die breytten 1531 U3 I r ad .; Der Brugg acher ist zwo Jucharten 1532 U62 II B ätterk .; brΫkaxx″r (K.) II B erk .; iij Juchertten Ennett der brugk so man nempt den brugk acher 1531 U59 II e tzeLk .; i Jucharten der Brügg acher 1595 U54 II H erzB .; brΫkaxx″r (K.) II J eG .; brΫkaxx″rli (K. bei einer Brücke) II k ernenr .; brΫkaxx″r (K.) II k raucHtH .; brΫkaxx″r (K.) II m adw .; brΫkaxx″r (K.) II r ütScH .; brΫkaxx″r (K.) II t HöriG .; brΫkaxx″r (Heimet), Brüggacher (Hof) 1838 D , brΫkaxx″r, d″r Όnn″r (Heimet) III a LBL .; der Br Д gg acher ist anderthalb Juchart 1542 U104 III B oLL .; i Juchertten genantt der brugg acher […] der ober brugg acher […] der vnnder brugg acher 1531 U96 III k ircHL .Herrenschw.; brΫkaxx″r (K.) III L anGn .; brΫkaxx″r (K.) III L au perSw .; brΫkaxx″r (K.) III m üHLeB .; Brüggacher um1530 U142 III m ünS .; brΫkaxx″r (Heimet, K., nahe der Brücke über den Goldbach), Brüggacker (Haus) 1838 D , brΫkaxx″rwŔd (Weide, Wald) III r üd .; brΫkaxx″r (Heimet), die acher an den brügkachern […] der brügkacher, ein mad um1533 U133 , Brüggacker (Hof) 1838 D III r üeGG .; wider das gheÿ Der br К gkacher. ein Juch 1531 U97 III V ecH .; der bruggacher 1530 U132 III w aLkr .; ab dem Bruggacher 1502 U157 IV L enk ; von dem brügacher 1488 U156 , von dem gutt uff dem Bruggacher 1502 U157 IV S t .S tepH .; brΫkaxx″r (Heimet), vom brügg acker 1488 U15 , im Brüggacker (Häuser) 1838 D IV Z weiS .; brΫkaxx″r (Wiesland) V L eiSS .; br▪kaxx″r (K., Brücke über den Hüsenbach) V m eir .; brΫkfu (Stadtteil zwischen zwei Brücken; früher auch Geisseried) I a arB .; brΫkfud (Quartier), uff dem Brügg Veldt obenuss vor der Statt 1635-1638 C3 , im Brüggfeld-Wirtshaus 1789 C3 , Brüggfeld (10 Gebäude mit Wirthschaft) 1838 D III B ern ; <?page no="362"?> Brügg(e) 596 595 brΫp″xwaud, d″r (Wald) III W aLkr .; br▪kbax (Bach bei Ischboden), Bruggbach 1535 U161 V G rindeLw .Scheidegg; brΫkbod″waud (Wald, auch Hünigerwald) II S um .; brΫk ( ″ ) bod″ (Wald) III B ern ; br▪kbīdm″n (Vorsasse) V G rindeLw .Wärg.; brΫk″brΫk (Brücke beim Heimet Brügge) IV a deLB .; brΫkbΠ″u, ds (kleine Anhöhe) III k öniz ; Brückrain s. Stuckishausrain, Brückrain (Häuser) 1838 D III B remG .; brΫkrє″d (K.) I B uSSw bB.; brΫkrΣti (K.) III m ünS .; brΫkεaxx″ (Quartier, beim Zusammenfluss von Emme u. Ilfis) III L anGn .; brΫkεtald″ (Wegaufstieg jenseits der Simmebrücke) IV B oLt .; zuo der anderen zelg zuo dem bruggsteg 1437 U56 , Zum brugst ώ g [...] Jm Brugst ώ g veld […] vnd stost abhin an die Brugst ώ g gassen […] ein halb mad die Brugst ώ g matt, stost g ώ gen bisen an brugst ώ g bach, vnd stost vßhin g ώ gen dem Schachen 1532 U62 , Brückstegmatte (Haus) 1838 D II U tztf .; br▪kεtīkx, b▪m (Wirtschaft) V G rindeLw .Bussalp; brΫkεtrass (Strasse) III B eLp ; brΫkεtΫkxli (K. bei der Brücke über die Simme nach Ried) IV S t .S tepH .; i klein bl ώ tzly bim br К ggen th К rly 1531 U96 III w oHLen Uettl.; brΫk″waud (Wald) II G ond .; brΫkwćld (gebannter Wald zum Unterhalt der Brücken genutzt) IV d iemt .; brΫk″wćld (Wald u. Brücke) IV f rut .; brΫkwald (Wald), Brüggwald (Staatswald) 1838 D V i nterL .; br▪kwćld (Wald) V L ütScH .; br▪kwaό (Heugut, Scheune, Wiesland) V G rindeLw .Wärg.; von sim ried Im burgerholtz Ist ii Juchartten, der bruggwäg Ist sunnenhalb 1551 U35 I n id .; j Jüchartt vnder der Zill stost an brüg weg 1531 U34 I ? o rp .; ein halb mans mad zem brügg weg 1437 U56 II B ätterk .; brΫk″weid, h▪ό″ri/ fĬrd″ri (Heimet, K.), Brüggenweyd 17. Jh. UP , Brüggenweid (Häuser) 1838 D , Brüggenweid (13 Häuser) 1845 D II G ond .; brΫk″weid (Acker; wenn gewässert wurde, musste man über Brücken aufs Feld fahren), Brüggenweid (mehrere Höfe) 1838 D II m adw .; brΫkwŔdli (Heimet, K. in der Nähe der Brücke über die Zulg) III e riz ; brΫkwŔdli (Heimet, K., Wald), Brückweid (Alp) 1838 D , Brückweidli (Alp) 1845 D III S cHanGn .; brΫkwŤdli (Weide u. Haus) IV d ärSt .; brΫkwŤdli (Weide u. kleiner Stall, gehörte früher dem Heimwesen Brügg) IV d iemt .; brΫk″wŤdli (Weide bei der Brücke) IV f rut .; brΫk″wŤdli , auch εtŤbrΌx (kleine Weide, früher mit grossen Blöcken, die zum Bau des Tunnels verwendet wurden) IV k anderSt .; das Brüggweydli Hinter den Eggen 1785 C3 IV o BwiL iS.; br▪kweidli , auch bxliεwůndi (K., Scheune) V B rienz ; Bruke-wingarte 1273 s. brΫkl▪ gleiche Gde. I T wann -t üScH . C) -er; -ere; -etli/ -elti; -i; -ler; -li -er: brΫk″rsxl″ (Weide) IV K anderSt .; brΫk″rbrgli (Sömmerung) IV R eicH .; br▪k″rεεwend▪ (Weide) V S cHatt .; br▪k″rεt▪kxl▪ (Scheuergut) V L autBr .weng.; brΌk″rwaud (Wald, früher angeblich an die Stadt Brugg AG verpfändet), Bruggerwald (Wald) 1838 D II O BSteckH . -ere: CA) Brüggeren (Haus) 1838 D III G uGG .; an der Br К ggerren 1379 III K öniz ; ab dem acher an der brüggeren um1533 U129 III W aHLern ; brΫk″r″, i d″r (Scheuergut) IV A eScHi ; brΫk″r″ (Heimet), brΫk″r″, und″r▪ (Heimet), vnnd gand neben dem bach vf gegenn Schüpperg 1599 U114 III k ircHL .Oblind.; j Ein man mad genant die prügg matten, stost z И einer sitten an gungermanß brügg matten, zur andernn an Petter Kÿllß matten 1531 U51 III L andiSw .; brΫkmatt (K. bei Mädersforst) III m üHLeB .; drü meder genant die Br Д gg matten Stost einthalb an den R Д tib Д l 1542 U104 III m uri ; Jn der br К gkmatten .iij. meder stossennt an den hochwald, vnnd hett paulj bÿ der sagen darnebenn 1531 U97 III n iedHün .; brΫkmatt (Heimet, K., Wald, nahe einer Brücke über den Röthenbach), Brüggmatt (2 Häuser) 1838 D , brΫkmattεaxx″ (K.) III r ötH .; brΫkmatt (Heimet), die brüggmattenn ii meder um1533 U133 , Brüggmatt (Hof) 1838 D III r üeGG .; Jnn der Br К ggmatten zwey meder 1535 U101 III S eft .; brΫkmatt″ (Heimet), brΫkmattεtΌts (Strasse) III t Hun Gwatt; brΫkmtt″li (Dorfviertel) III t ruBScH .; brΫkmatt″, i d″r (K., früher Moos), uf einer matten, gelegen ze Г ttendorf, der man sprichet die Br К ggmatta 1382 III U et .; brΌkmatt (ebenes K. am Wald), ein halb mad in der Br Д gg matt Stost […] an das t Ў uff moß 1529 U92 III W oHLen Uettl.; ein halb mad heist die brugkmatten 1531 U97 III w orB ; brΫkmatt″ (Wiese ausserhalb des Dorfes Boltigen gegen die Simmenbrücke hin) IV B oLt .; brΫkmtt″li , auch brΫkmattli (Wiese) IV e rLenB .; brΫk″matt″ (Matte) IV f rut .; brΫkmatt″ (Heimet, Mattland bei Brücke über Mühlebach), Brüggmatte 1724 C6 IV L au .; brΫkmatt″ (Matte mitten im Dorf, überbaut) IV L enk ; brΫkmatt″ (Heimwesen), Brüggmatten (Haus) 1838 D , brΫkmtt″li (Heimwesen) IV o BwiL iS; brΫkmatt″ (Heimet, an der Brücke über dem Scheidbach), brΫkmatt″ (Heimet im Gebiet Gruben), brΫkmatt″ (Heimet im Gebiet Turbach), brΫkmatt″ (Heimet am Hugeligrabe bei Schönried) IV S aanen ; br▪kmatt″n (Wiese an der Bahnhofbrücke) V B rienz ; Brüggmatten (Buchenwald) 1838 D V L autBr .; br▪kmattŸ (Heuland mit 2 Scheunen), in der Brüggmatten (Häuser) 1838 D V L autBr .Stech.; brΫkmtt″li / br▪kmttl▪ (kleine Wiese bei Brücke) V L ütScH .; br▪k″mmtt″λi (K., Nähe Wilerbrücke) V m eir .; brΫkmĬs (K.) II B ettH .; brΫkmĬs (K.), j Jucharten im brugkmoß nebem weg gan buchsi 1530 U95 II t HöriG .; brΫkmĬs (Wald, mit Gräben u. Bächlein) III L andiSw .; brΫkmēs (Talboden, beidseits der Simme östl. des Dorfes) IV B oLt .; brΫkmēs, uf″m (Magerwiese) V H aBk .; Deußwyl duplex est […] Superior moletrina est, quae vocatur Bruckmilin 1577 Sch III B oLL .; Brüggmühle (Häuser u. Mühle) 1838 D , Brüggmühle s. Ilfisbrücke 1845 D III L anGn .; brΫp″x, im (2 Heimet, K., Wald), Brüggbach (Haus), Brüpbach (kleiner Hof) 1838 D , brΫp″xweidli (Haus) II R üeGS .; brΫkbax / brΫpax (Bach) II r umiSB .; brΫkbax (Bach) II w iedL .; vier Juchartten holltz stoßt an den brugbach vnnd an die tremel straß vnnd an die allmennd 1531 U60 III o BdieSSB .; brΫp″x (Bach), brΫp″x, d″r ford″r/ h▪ό″r (2 Heimet, K.), lit uff dem br К ggbach, heisset das zwy acherly 1500 U48 , […] der hinder br К gbach Sampt dem berg […] Der niderbrugkbachacher, iij Jucherten […] Der oberbr К ckbachacher .iij Jucherten 1531 U97 , Brügbach (Häuser), Brüpbachmättelein (Häuser) 1838 D , <?page no="363"?> Brügg(e) 598 597 Brüggli (Hof) 1838 D III N eu .; brükli (Wald, Quellgebiet), ein g И t genambt das Brügglj, vnd die Brügelegg, Stoßt an die heg ze mälboumen 1435 Uk2 , im Brüggli (Tannenwald) 1838 D III O BHof .; brΫkl→ (Brücklein über den Tonisbach) III S cHLoSSw .; Jm br К glj .j. mad 1534 U100 III W icHt .Nd./ Ob.; (hierher? ) sex posas sitas in territorio de brueyli, inter tenementa illorum de la Halta, deis Hucilins et deis Bossimant, per plures pecias, jaciencia ab aqua dicta Sarona usque ad locum dictum Britisines 1351, (hierher? ) in territorio de bruegli (brucyli) 1353 ZwFP IV S aanen ; br▪kl▪, b▪m (Haus, früher war dort eine Brücke über den Mättlibach) V L autBr . - CBaa) alpaxbrΫkli (Brücke über den Alpbach, Zufluss zur Simme) IV d iemt .; ůrlibrΫkli, b▪m (Brücke; älter auch Erlistäg) IV k an derSt .; gaug″librΫkli (Brücke) II L ütz .; g▪lsbrükl▪ (Brücke über den Gilsbach) IV a deLB .; kΌk″rbrΫkli (kleine Brücke im Oberdorf) II L otzw .; hol″wgbrΫkl▪, bim (Brücke) IV f rut .; kxanalbrΫkli (Brücke bei Heidenwegdurchstich) I e rLacH ; xsm▪uxbrΫkli (Brücke über das Chäsmilchgräbli) III e riz ; louibrΫkli (3 kleine Brücken über den Louigraben) IV r eicH .; lΌ″gibrΫkli (Aussichtspunkt) V u ntS .; mέnntibrΫkli (Brücke in der Münti) IV a deLB .; ēp″t″brΫkli (Brücke) III S iGr .; öεibrΫkli (Brücke über den Öschibach) IV k anderSt .; platsbrΫkli, b▪m (Brücke über den Unterfrittenbach, am Zollplatz) III r üd .Zollbr.; r↕bibr▪kli (Brücke in der Nähe der Ribi) V B rienz ; r▪mm″rtsbrΫkli (Brücke über den Rimmerzbach) I G amp .; rũm″rbrΫkli (Brücke) II G raB .; εwęndgręb″brΫkl▪ (Brücke, besteht nicht mehr) III w attw .; s↓ll″rr″n -/ s↓l″rbrΫkl▪ (Brücke) V w iLd .; sis″l″brΫkli (Brücke) I L üScH .; daό″lbrΫkl▪ (Brücke) V w iLd .; waό″brükl▪ (Wirtschaft) III k öniz ; tsŃntbrΫkli (Brücke; hier wurde früher Wegzoll abgegeben) II L ySS acH ; tsi″g″lbrΫkli, b▪m (Brücke) IV f rut . - CBab) x Π″ n ▪ br Ϋ kl ▪ (Brücke über die Gohl, auch Chrüzbrügg) III L anGn .; b rnhardsbr ▪ kli (Weg) V G rindeLw .; t Σ fusbr Ϋ kli (kleine Brücke) II H erm .; t Ρ fusbr Ϋ kli (Weg über eingefasstes Bächlein, östlich Stelliwald) II H erzB .; t Ρ f ″ lsbr Ϋ kli (Brücke) V R inGG . - CBac) ds steinige Brüggli (Wald) 1958 Jv II L anGt .Untersteckh./ o BSteckH .; bei dem steinernen Brücklein (Häuser) 1838 D III L anGn .; εteinig″brΫkli (früher Brücklein, heute Damm) III N eu .; εtŔn▪g″n brΫkl▪, b▪m (Brücke) V B eatB . - CBb) brΫkl▪axx″r (K.) I a arB .; brΫkl▪ęxx″r (K.) I B ar - Gen .; brΫklisaxx″r (K.) I B eLLm .; brΫkl▪axx″r, Όf″m (K.) I m ör .; ein halbe jucherten heist der brücklisacher 1532 U4 I N iedried bK.; brΫkl▪axx″r″ (K. in der Nähe der Brücke über den Sägetbach) I S utz ; brΫklisaxx″r (K.) I W aLpw .; brΫkliaxx″r (K.) II a arw .; brΫkl▪saxx″r (K.) II E tzeLk .; brΫkliaxx″r (K., Brücke, in der Nähe des Ägelsee) II i nkw .; brΫkl▪axx″r (K., früher kleine Brücke), Der brügglisacher ist fünff Jucharten, stoßt windts an Mühliwäg 1534 U100 (N. 1668) II m üncHr .; brΫkliaxx″r (Gebäude, K. am westlichen Dorfrand am Bach) II n iedBipp ; am br К gglisacher. anderthalbe Juchrten Stost obenn an die bernn straß 1531 U97 III K ö niz ; brΫkliaxx″r (Acker), ein juchart genant brüggin der Brüggeren (Haus) 1838 D , Brüggeren (Haus u. Heimwesen) 1845 D IV R eicH .; brΫk″r″, i d″r (Weide am Fuss des Gehrihorns) IV R eicH .Kient. - CBb) in dem Ror daz da gelegen ist bi dem Seew, 8 tristote, stossent einhalb an den See und andrunt an der Bruckeren madt 1337 N (Kopie von 1467) IV L enk ; br▪k″r″nnĝll″n, uf″m (bewaldeter Felskopf) V I nnertk . -etli/ -elti: CA) brΫk″tli, im (Wiese), im Brüggetli (Haus) 1838 D IV A deLB .; br▪k″lt▪, b▪m (Heimet, K. bei der Brücke über den Louwenenbach) V H aSLiB .Hohfl. - CBa) nůtsrixtibr▪k″lti (kleine Brücke über das Netzrichtibächli) V G utt .; εrtt″r″nbrik″lti (Brücke über den Urbach in der Schrätterenalp) V I nnertk .; wllisbr▪k″lti (Wald u. Brücke) V G utt .; w↓ss″mbaxbr▪k″lti (Steg) V I nnertk . - CBb) brük″tlisgrab″ (2 Heimet), Brüggelisgraben (5 Häuser) 1838 D III U ntLanG .; brΫk″tliwg (Fussweg zur Beatushöhle von Schmocken aus) V B eatB . -i: CA) brΫki, ds (Vorsass) IV S aanen . - CB) Stocky brigy 1663 Rq8 V L autBr .; brΫkifedl▪ (Wald, Fluh) IV K anderGr .; brΫkigrćb″ (Graben) IV S aanen ; brüggibach 1391 Uk2 V B rienz .; br▪kissćt (gutes K.) IV R eicH . -ler(in): brΫkl″r (K.) I R app .; ab Heini Gr Д nigs matten […] so sich nemptt Br К ggler matten 1534 U99 III B LumSt .; denn zwey stuckly achers am mentag gehört in der brugglerin g И t gan syneringen 1500 U48 III V ecH . -li: CA) j Jucherten bim br К glj Jn der Eÿ zw К schen Cuntzen von Bÿeterlon Stost an das br К glj 1530 U95 I B ür .; brükl▪, ▪m (K.) I E pS .; Jn der gemeinetten vnnderm bruglÿ Jm b К rrenn holtz 1530 U95 I O BwiL bB.; die gemeinen matt bÿ dem brüglÿ um1531 U34 I ? S afn .; brΫkl▪ (Rebstück), vineam meam dictam Bruke-wingarte, sitam aput Duanne ante ecclesiam 1273, vinee dicte Br К ggelwingarten 1278, vineam sitam in Tuannam, que dicitur vinea Pontis-Bargen 1278, vinea sita in Thvianna, que vocatur vinea Pontis de Barges 1299, vinetum, quoddam situm in Twanna, quod dicitur Pontisparies, vulgariter Bruggewingarten 1350, die Plantata, bysenhalb nebent der Br К ggwingarten 1386 i t wann t üScH .; Ein halb manwerck, züm br К glin, ann bartly lysser 1518 U74 II A ttiSw .; daz nider und daz ober Br К ggli 1367 II E rS .; brΫkli (Höfe, K.) II F rauBr .; brΫkli, ▪m (K. bei einer kleinen Brücke) II K raucHtH .; brΫkli, ds (Bord am Seebach) II N iedönz ; Zelg vnder altt wyden, Jtem ein bißling Jucharten lytt vnder dem Brugglj 1532 U62 II U tztf .; zwo Juchertt, By dem br К glin, Jnn dem byfang, Stost vff denn Moß bach 1518 U74 II W iedL .; brΫkli, bim (Brücklein im Joggelisgrabe) III B oLL .; unum sethondium prati nuncupatum das bruckly […] Im nider bruckly dou sethondia prati sita inter nemus et ouw nuncupat. ysell 1436 U121 , das brüggli stost bisenhalb an das aspi und windshalb an den krommen 1532 U125 III F erenB .; brükli, im (K., früher sumpfig), ein mattenn heist das br К glj Jst annderthalb mad Stost an vorst ein: vnnd ansÿt an Р llj renntschen Loubersmatten 1531 U97 III F rauenk .; brΫkl″ni, d (Wald, Fluh) III G uGG .; brΫkli , auch brΫklihaud″ (Heimet, Häuser), <?page no="364"?> Brüggelbach 600 599 Brun- Bb) die braune Fluh 1771 A IV f rut ./ V i nterL .; ein hofstat, gelegen ze Widen, die man nemmet Brunenhofstat 1354 V U ntS .; Bruni Legi 1757 A , braune Lege 1784 A IV f rut ./ V i nterL .; brǿnlīxx (Heimet in Geländemulde), Brunloch 1858 Jv II O BSteckH .; brünεb″rg, Όf″m ford″r″/ m▪ttl″r″/ hiό″r″ (Höfe auf vorspringender Anhöhe), der Bräunsperg, Brünisberg (3 kleine Höfe) 1838 D II O B - BurG ; gegen Brunen-schure 1349, ennent Brunsch К r 1360, der ziegelhof genemt Brunschure 1370 III B ern ; brŷn″nwaό (Bergmahd, Felswand) V O Bried ; 4 juch. achers, gel. am Brunwile 1354 III F aHrni . C) -(d)ere; -(d)li; -i; -ig; -(t)sche -(d)ere: brΡnd″r″tsŷn (Heimet), im bräüneren Zaun 1794 C3 IV A deLB . -(d)li: br↓ndl▪, uf″m (felsiger Gipfel), Bräunli (Bräunlein) 1845 D V L autBr .Gimm. -i: brǾnihöutsli (kleiner Wald) III T Hier .; brünisri″d (K.) III R üScH .; ab dem Brünistutz 1730-1733 C3 II K raucHtH . -ig: im brunig ein mad lit zum hof mettmenacher 1500 U48 III B iGL .; brΠn→g, d″r (K.) III T äG .; brΠnig, Όf″m (Heimet) IV F rut .; br↓nig″n (Dorf), br↓nig (Pass) V M eir . Brünigen s. Brünig ° / Brünigen ° . -(t)sche: prΫntεŸ/ brΫn ( t ) ε″, uf d″r (K. am Hang bei Habbach) V H aBk .; brΫmε″n , ▪m (Wald in der Gegend des Werzisbodens) V I SeLtw . - Für die hier versammelten Namen bieten sich mehrere Herleitungsmöglichkeiten an: 1. Der grössere Teil der Belege gehört zum FN Brun, alt belegt in I Kappelen, II Heimiswil, Huttwil, Lützelflüh, Obersteckholz, Rüegsau, III Bern und Steffisburg, bzw. zum FN Bruni, alt belegt in I Ins, III Amsoldingen, Gurzelen, Riggisberg, Wattenwil, IV Oberstocken und Reutigen (FNB I, 259f., 283f. u. 285; Ramseyer Dok.; Weber, Stadt Bern, 46). - Brünisried, Brünsberg und Brunwile enthalten wohl eine PN-Kurzform Bruni bzw. Bruno, die zum PN-Stamm * brŷn - (vgl. ahd. brŷn ‹schwarzbraun, rotbraun, kastanienbraun›) oder zu *br ǻ nja-, (vgl. ahd. brunna stswf., brunnⁿ stf. ‹Brustpanzer, Brustharnisch›) gestellt werden kann (Förstemann I, 338ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 72f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 80). Vgl. auch Brünisried FR (LSG, 192). 2. Zum Farbadjektiv schwzd. brŷn ‹braun› < mhd. brûn ‹braun, dunkelfarbig› < ahd. brŷn ‹schwarzbraun, rotbraun, kastanienbraun› (Id. V, 647ff.; Lexer I, 365; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 80). Die zugehörigen App. schwzd. Brŷ ( n ) f./ m., Brŷni , BrΚni m./ n., Dim. Brŷn ( d ) li , BrΚneli u.ä. dienen als Name von braunen Tieren, z.B. von Kühen oder Pferden (Id. V, 647ff., 650). Die gleiche Bedeutung haben auch die App. schwzd. BrΚnsch m., BrΚnsche ( n ) f., BrΚn ( t ) schi n., die sich durch Substantivierung des Adj. *br ŷ nisch, mit Umlautung des Stammvokals und Synkope des -i-, erklären, vgl. analog dazu schwzd. Gëlbsche f. ‹gelbliche Kuh› (Id. II, 291, 295 u. V, 746; zum Suffix -isch vgl. Henzen, Wortbildung, § 132). Bründlitz A) br Ϋ ndl ▪ ts, ▪ (feuchtes Wies- und Weidland, Graben), ein Juchart Im Br К nitz gelegen 1529 U92 , i Juchertten lisacher 1532 U125 III n eu .; brΫkliůk, uf d″r (Egg S Goldbachgraben), ein g И t genambt das Brügglj, vnd die Brügelegg, Stoßt an die heg ze mälboumen, an Ritschharts G И tt 1435 Uk2 III o BHof .; Ein bißling mad lytt vff der Alttwyden zelg neben dem brugglis graben 1532 U62 II U tztf .; brΫkligrab″ (Graben zwischen Mettenegg und Brüggliegg) III o BHof .; brΫklihaud″ (Häuser bei Brüggli) III n eu .; brΫkli -/ brΫkmatt″ (K.) I B ieL ; brΫklismatt (K.) I B üet .; brΫkl▪smatt (K.) I G roSSaffoLt .; brΫkl▪smatt (K.) I S cHüpf .; brΫklismatt (K.) II k raucHtH .; der wÿers acher stost wintzhalb vff miner Hern wÿer, bÿssenhalb vff brüglÿ matt 1532 U61a II m üncHB .; ein vierteil eines Manwerchs an der Br Д gglj matt 1573/ 74 U77a II r umiSB .; Jnn Brugglis matten ein halb mad 1532 U62 II U tztf .; brΫklimatt″ (Acker, Wiese), die brüglimatten ob dem hubel ist zwei meder stost an die stras 1532-1542 U125 III f erenB .; brΫkl▪matt (Haus) III n iedmuHL .; brΫklimatt (K.) III r uB .; brΫklimos (K.), Das Halti ob dem Bruggi moß ist ein h Ў ltzlin 1535 U101 III w orB ; Stost einer sÿt an b И chers matt, von der selbenn matten dem hoch grad Nach, biß an br К gkliwald 1531 U97 II ? L ütz ./ o BBurG ; brΫkliwald (Wald) III S iGr . - Zu schwzd. Brugg, Brugge(n), Brügg, Brügge(n), entrundet Brigg f., Dim. Brügg(e)li, Brüggi, Brüggelti, Brüggetli ‹Brücke als Übergang über einen Fluss, Bach, Graben usw.; Verbindungsbrücke aus mit Bohlen belegten Balken oder Rundhölzern zwischen dem Erddamm und dem oberen Stockwerk einer Scheune›, oft auch in gleicher oder ähnlicher Bed. wie schwzd. Brügi, seltener Brüggi f. ‹Knüppelweg, Brettergerüst, Bretterboden, erhöhte Lagerstätte, Bühne, Brücke im Heugaden, erhöhter Boden›, < mhd. brucke, brücke, brügge stswf. ‹Brücke, Zugbrücke, Schiffbrücke; erhöhtes Sitzgerüst, Lagerstatt von Brettern am Ofen› < ahd. brugga, brucka stswf. ‹Brücke› < germ. * brugjē ( n ) f. (Id. V, 537ff.; Lexer I, 363; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 80; 24 Kluge/ Seebold, 153; EWA II, 370ff.; SDS I, 54). Diesem Etymon verwandt sind schwzd. Brügi f. (s. oben) und, mit -l-Suffix, schwzd. Brüg(g)el, nhd. Prügel m. (s. Brügel/ Brüggle). Auf Brügg beruhen der im Kt. Bern weit verbreitete FN Brügger, das alte Stadtberner Geschlecht Brugger, der FN Brüggler, der in III Blumenstein, Bern, Mühlenberg und Vechigen alt belegt ist (vgl. auch hist. Belege) und der FN Brugg, seit 1853 in V Gadmen bezeugt (FNB I, 278f. u. 281f.; HBLS II, 369f.; Ramseyer Dok.). Brüggere ist ein besitzanzeigendes Femininum zum FN Brügger. - Vgl. auch Brügg ° und Brügel/ Brüggle. Brüggelbach ° brΫkubax (Dorf), ze Brügelbach 1472 UP , Brüggelbach 1577 Sch , Brügelbach 1635-1638 C3 , Brüggelbach, ein dörflj 1677 Rq7 , Brüggelbach 1695 A , Brügelbach 1740 Rq7 , Brüggelbach (Dörfchen) 1838 D , brΫkubaxmatt″ (Wiese) III N eu . - Etymologie s. Brügel/ Brüggle. Brülle s. Brüel <?page no="365"?> Brunne 602 601 Bb) br↓″nigsfl▪″, br↓nigsflάŋ, auch br↓nigsflάŋ, di leό (langes Fluhband ob den Arnialpen im Gental), Brünigsflue 2005 LK V H aSLiB .; br↓nigsflάŋ, auch br↓nigsflάŋ, di leό (langes Felsband zwischen der Brünigbahn und der Brünigstrasse), Brünigflue 2005 LK V M eir .; br↓nigsflάŋ, Όnd″r , auch brΌnn″nflΫŋwćld oder br↓flάŋ, Όnd″r d″r (Wald unterhalb der Briinigsflüö ); br↓nigflΫŋwćld (Wald oberhalb der Briinigsflüö ) V M eir .; br↓nigpass , d″r (Pass), Brünigpass 2005 LK V M eir .; br↓nigsbrg , d″r (Waldgebiet), Brünigberg 1452-1457 U79 , Brünigsberg 2005 LK V M eir .; br↓nigεtin (Haus, K.), Brünigstein 2005 LK V H aSLiB .Reuti; gegen den Brünings weg 1753 U164 V M eir . C) er : brΚnig″rsék V B ön . Brünigen ° A) br↓nig″n, ts (Dorf), (hierher? ) pueros H. de Bruningen 1259, uf Br К ningen uf Smalen Pfat 1317 N , dar К ber triben die ab Pr К ningen ir fich uf die vorg. alpe 1372, Brüningen pagus est ad radices montis vocati Brüning orientaliores et occidentales 1577 Sch , Anthonj Brogg von Einer Gadennstatt vff Brünigen glegen genantt der Heer wäg 1578 U163 , Brünigen 1629-1631 C4 , Brünigen 1753 U164 , Brünigen (Dörfchen) 1838 D V M eir .Brünigen. C) -er: br↓nig″r lp″lli, uf″m (Alpgebiet), auf dem Brüniger Alpelj 1825 U164a , Brünigeralpeli 1845 D , Brüniger Älpeli 2005 LK V M eir .Brünigen. - Die komplexe Beleglage könnte einen alten Gebiets- oder Herrschaftsnamen für den wichtigen Passübergang (HLS II, 748f.) zwischen dem oberen Aaretal und den Waldstätten reflektieren (vgl. u.a. den urkundlichen Beleg von 1361, die Beschreibung von Schöpf 1577 sowie den Alpnamen Brünig in der Gde. Lungern OW jenseits der Passhöhe). Nach der Streuung der Namenbelege zu schliessen, könnte sich das ehemals mit Brünig(en) bezeichnete Gebiet auf Berner Seite von Hofstetten bei Brienz bis an den Hasliberg erstreckt haben, auf Obwaldner Seite bis oberhalb von Lungern. Mit den ältesten Belegen ist von der bekannten Siedlungsnamenbildung ,ahd. PN + Suffix -ingun‘ auszugehen, die sich allerdings früh in zwei Formen verfestigt zu haben scheint: einer Singularform -ing, -ig für den Berg bzw. den Pass und der üblichen urspr. Pluralform -ingen für das Dorf (vgl. Suffixglossar). Zum PN-Bestandteil s. Brun-. In den historischen Belegen brünegg 1488-1510, brüneck 1491 zeigt sich eine Umdeutung des Namens in ein Kompositum mit dem GW schwzd. Egg f. ‹Winkel, Kante, Bergspitze› (Id. I, 155ff.; BENB I/ 1, 61ff.). Brunne A) Ab sinem hüß am ring gelegen bÿ dem brünnen, ob dem brünnen j Jüchartten z И breittennach um1531 U34 I B ieL ; j hußhoffstatt, Stost vffen bach bÿ dem brunnen, abhin vff Stalders sch К r 1530 I B üet .; brΌnn″ (K. mit Quellen) I m einiSB .; j hüß hoffstatt litt z И nider moringen bÿsenhalb an dem brünnen um1531 U34 I m ör .; vor dem brunnen Neben der Straß gan B К rren 1530 U95 I o BwiL bB.; das alt huß neben dem brunnen sampt der litt Im br К nitz 1531 U96 , j Juchartten ze brunlitz lÿt zwuschendt vnsers gotzhuß g И t vnnd dem mad bletz so die chorheren zinset 1531 U60 , Jm br К nnlitz ij Juchrten zw К schen dem altisperg 1531 U97 , ze brinlitz 1531 U97 III W oHLen Uettl. Bb) Der br К nlis acher ii Juchertten 1531 U96 , Der br К nnlisacher ij Juchrten 1531 U97 , Der br К nnlitzacher ij Juchrten 1531 U97 , der Brünlitzacher 1647 UP III W oH - Len Uettl. - Der Name entzieht sich vorläufig einer gesicherten Deutung. Die erst aus dem 16. Jh. stammenden hist. Belege sind disparater Natur: Geht man für die etym. Herleitung von der Schreibung brрnitz aus, liesse sich allenfalls an eine ursprünglich elliptische und im Auslaut affrizierte Gen.-Bildung einer ahd. PN-Kurzform Bruni (s. Brun-) denken. Beinahe zeitgleich tritt in den Urkunden die Form br р nnlitz auf; diese könnte in Bezug auf die hier postulierte Lautentwicklung als sekundär aufgefasst und gedeutet werden als (semantische) Angleichung an ein Dim. Brünn(d)li n. zum Subst. schwzd. Brunne(n) m. ‹Brunnen, Wassertrog; aus dem Boden sprudelnde Quelle, gefasste Quelle, Abfluss einer Quelle, kleiner Flusslauf› (s. Brunne). Zum Einschub des Dentals d zwischen den Nasal n und den Lateral l vgl. Hodler, Wortbildung und Wortbedeutung, 117, zur Annahme einer (unerklärten) vordt. Herkunft des Namens s. Zinsli, Suffixlandschaft, 587. Brünig ° / Brünigen ° Brünig ° ; Brünigen ° Brünig ° A) br↓nig, uf″m , auch br↓nigpass , d″r (Pass), so sol ich si geleiten mit ir lib und mit ir g И te, ob sich unz ufen Br К ningen , nit sich und uber den se 1299, beschach dis uffen Br К ningen 1317, von siner Stat ze Thune untz an den Br К nnig 1327, uff den Br К ning zem Wighus 1333, Wenne wir z И inen zogtin und uber den Br К ning kemmin 1349, die hilfe senden К ber den Br К ning 1353, über den Br К ning 1355, Donatio ville Hofstetten in pede montis Br К nigs 1359, gelegen zw К schen dem dorff und dorffmarch, genempt Hofstetten und dem berge genempt Br К ning, die herschafft am Br К nig 1361, ze Wiler an dem Br К nig 1378, ennent dem Br К ninge 1381, die von Wiler an den Br К ning 1383, dien eitgnossen enent dem Br К ning 1386, zw К schend dorf und dorfmarch genempt Hofstetten, und dem berg genempt der Br К ning 1388, am brünig, am brünegg 1488-1510 U82 , am brüneck 1491 U83 , Amman schillt am br К ming 1493 U84 , К ber den br К nig 1505 U172 , Aman schilt am br К nig 1525 U90 , am br К ning 1530 U95 , von wÿler am br К nig 1530 U95 (N. 1537), wider den Brüning 1535 U161 , uff dem Brünig 1559 UP , über den Brünig 1576 C3 , Brüningen pagus est ad radices montis vocati Brüning orientaliores et occidentales 1577 Sch , der Breünig 1700/ 01 A , auf dem Brünegg 1775-1777 C3 , der Soliweg, so neben dem Brünig nach Unterwalden geht 1786-1788 A , Brünig (Zoll- und Wirthshaus auf dem Berg), Brünig (Alp), Brünig-Alp 1838 D V M eir . Brünigen. <?page no="366"?> Brunne 604 603 brunnen 1488-1514 U166 III t Hun Gwatt; brΌnn″, b▪m (K. mit Quelle) III u et .; Bim brunnen Jm dorff, ein hofstatt Jst ein halb mad, Lit einthalb an der Siechenn 1531 U97 III V ecH .Dent.; brΫnn″ (Häusergruppe), peter mistler vf dem brunnen 1533-1542 U128 , ob den Brünnen zu Schwarzenburg 1757 A , ab dem Brünnen 1796 C3 , auf dem Brünnen (Höfe u. Häuser) 1838 D , beim Brunnen (Theil des Dorfes Schwarzenburg) 1845 D III w aHLern Schwarzenb.; ein halb mad Jn der brunnmatten Stost ußhin an die zil, vnnd obenn an Brunnen 1531 U97 III w aLd Englisb.; beim Brunnen (1 Heimwesen) 1845 D III w aLd Zimm.; da die schur vff statt ist ein halb mad stost fur hin an die straß gegen brunnen 1531 U60 , am Schüpfried bim brunnen 1531 UU97 III w oHLen Uettl.; ein halb mad am weg bim br К nnen stost oben an c И nis sch К rmatten 1531 U97 III z äz .; under dem eichstalden stost an den brunnen, der landtmarch z И wittwenried 1524-1580 U169 IV B oLt .; bei’m Brunnen (Hof) 1838 D d iemt .; brΌnn″, ▪m (Heimwesen in der Nähe einer Quelle), bei’m Brunnen (Häuser) 1838 D IV d iemt .Zwischenfl.; an Agnesen hofstat z И dem Brunnen 1348-1358 N IV E rLenB .; Ab einem sinem gut gelegenn ze Ladholtz Jn der kilchh Ў rj frutingen genannt zem brunen 1530 U95 IV f rut .; brΌn″, b▪m (Haus) IV k anderGr .; von der hofstatt uffenn brunnen 1502 U157 IV L enk ; ze Brunnen in Th Ў marron 1358-1360 IV O B wiL iS.; brΌn″, am (Heimet), weid und mad zum brunnen am sengin, stosst oben nider an senggi bach, unnd hinuff an die alp Jessen 1524-1580 U169 IV r eicH .Kient.; an vrenen zem brunnen 1488-1514 U166 IV z weiS .; brΌnn″, b▪m (Wiese mit Quelle), bei’m Brunnen (Haus) 1838 D V B eatB .; brΌnn″, b▪m (Gebiet im Sand) V B ön .; brΌnn″n, ▪m (Wiese, früher sumpfig) V B rienz ; brΌnn″n (Weide mit Scheune) V B rienzw .; an der alpe genemet Br Д nnen 1364, Buri zem Brunnen 1349 V G rin deLw .; brΌnn″n, b▪m (Dorfteil), bei’m Brunnen (Häuser) 1838 D , beim Brunnen (1 Haus) 1845 D V G SteiGw .; brunn, ▪ m (Weide) V G utt .; Ze brunnen 1374 Qw , die gaudenstatt gelegen ze Br К nnen, stost an Peters hofstat an der Egge 1378 V H aSLiB .; brΌnn″n, bim (3 Häuser, früher mit Quelle), das stückli bim br И nnen 1524- 1580 U169 V L autBr .Mürr.; ze Brunnen an der alpe 1354 V L eiSS .; brΌnn″n, bim Όss″r (Dorfbrunnen an der Kilchgasse), brΌnn″n, bim inder (Dorfbrunnen bei der Post) V r inGG .; brΌnn″n, bim (Dorfbrunnen) V S ax .; br▪nn″n, ▪m (Quelle des Feldbaches) V S cHatt . Baa) áǾxbrΌnn″ (Heimet u. K. an einem Graben), im Ankenbrunnen 1790 C3 III w aLkr .; bnetbrΏnn″n (Quelle) V H ofSt .; von dem agker zem Egelbrunnen 1430 U78 , von dem acher ze egkelbrunnen ist zwo juchart stosend einthalb an die stritmatten und gegen bisen an den grossen strasacher 1532 U125 III m üHLeB .; ekl″nbrunn″, d″r (Dorfteil) V o Bried ; vom weidlÿ Jm ώ menbrun 1530 U69 II S um .; śbrΌnn″ (Heimet), bim eÿenbrunnen, Eÿ brunnen um1530 U142 III r iGG .; Ŕxbrunn″, ▪m (feuchte u. steile Wiese) III B iGL .; eixbrΌnn″ (Teil von Stoffelberg) V L eiSS .; Ein halb Mannwerch, lytt by dem eychell brunnen, stost in den Boden an die M И ßmatten 1530 U42 sch К r vnd spicher 1531 U97 I r ad .; j mad gelegen nebendt dem allchen h Ў lltzlin vnd stost an den brunnen 1531 U59 II a efL .; unam scoposam in Polatingen dicta zem Brunnen 1294 II B oLLod .; j Juchertten genant der durlacher stost fürchÿ an den brunen hinderchÿ an die halldan 1531 U59 II B ür zH.; br Ό nn ″ (4 Heimet u. Wald), an der vogtÿ zum brunenn vnd wollffer dingenn 1530 U69 , Brunnen, obere und untere (Weiler v. 8 Hsrn.) 1838 D II d ürrenr .; von der R Д tinen hinder ob br Д nen vnd vnder br Д nen 1464 U73 , Ein stuck, ann Rats haldenn, By dem brunnen 1518 U74 II f arn ./ r umiSB .; j man mad, lydt zwüschendt de brunen vnd der vrttinen 1531 U59 II ? f rauBr .; iij Jucharten stost an brunnen 1531 U97 II H indeLB .; br Ό nn ″ , ▪ m (Heimet), Görig Gerwer git von dem g И t dz ülly sagers seligen was, heisset dz g И t zem brunnen 1460 U78 II L ütz .; brΌnn″, b▪m (Bauernhaus beim Dorfbrunnen) II m attSt .; Litt vff der schm ώ rweren stost furher an den brunnen 1532 U61 II m üncHB .; iij b К nden, Lit eine vor b А mgarts huß ob dem brunnen 1531 U97 II r upp .; molendinum vulgo dictum zem Br И nne 1278 II T racHSw .; brΫnn″, ▪ d″r , auch báxt″l″brέnn″ oder brέnn″n↓εlag (Wald, ehemals Quelle), Jenni zem Br К nen het ein sch И posen 1345 II u tztf .; brΌnn″, b▪m (Brunnstube) III B eLp ; brΫnn″ (Wohngebiet im W der Stadt Bern), hofstat von Brunnon, 1380, uff die g Д ter zum Br Ж nnen 1388, Brunnen villa ad dextram eiusdem rivuli partem posita, ubi rivulus Bremgarten nemus finit, et se mox Arolae immergit 1577 Sch , Brünnen (Hof u. Landsitz mit Ziegelhütte) 1838 D III B ern Bümpl.; an den B Ў sen studenn vf dero von B И ch zelg, Stost f К rhin an Brunnen vnnden an das Sillnimoß 1534 U100 III B ern Ndbott./ Obbott.; Hus vnnd hof ob dem brunnen 1531 U97 III B oLL .; Lit daselbs ob dem Brunnen ist huß, hof , acher vnnd Matten 1534 U100 III B renzk .; brunn ″ (2 Heimwesen), Burchardus zem Br К nnen a dem B И chholterberge 1322, an dem g И t zem Brunnen 1360, beim Brunnen (5 Häuser) 1845 D III B ucHH .; duas posas terre sitas versus nemus den vaner inter pratum zem brünnen vocatum 1436 U121 III f erenB .; j Juchartten bÿ dem brunen zwuschennd den herenn von Jnnderlappen vnnd dem von scharnenthall 1531 U60 III f reim .; ein pletzlj weid vnnderm brunnen 1533-1542 U128 III G uGG .; beim Brunnen (einige Häuser) 1845 D III H iLt .; ein b К nden Lit am scharwenweg Einer, anndersÿt an schindlers matten stost f К rher an brunnen 1531 U97 III k öniz Mengest.; von fl Д lj dem rein nach vß, obenn dem brunnen dem hag nach vfhin an die zelg, vnnd wider Т ber den grabenn an das tofeld 1531 U97 III k öniz Ndscherli; Der zubj bletz vnnderm brunnen, stost an brunnen 1531 U97 III k onoLf .Gys.; bei’m Brunnen (Haus) 1838 D III m üHLetH .; Cüni zem brunnen, von Rüdis zem brunnen g И t, die hofstatt by dem brunnen 1430 U78 III N eu .; zuo brunnen III o BdieSSB .; Stost einsÿt an die gassen zum brunnen, anndersÿt an pf Ў utis goldisacher 1533-1542 U128 III r üScH .; daz g И t ze dem Brunnen, daz Peter zem Brunnen b К wt 1363 III S cHanGn .; brΌnn″, ds (Weide mit Quellen) III S iGr .; zem Brunnen under der Pfafenhalton 1308 III S teff .; lit am gwatt, ob dem <?page no="367"?> Brunne 606 605 Hirsbrunnenweid 1771/ 72 A II W yniGen ; vff der egg vnd ab einem g И t zum hirsbrunnen 1488 U82 V m eir .; hΏǾw″rbrΌnn″ (K. mit 3 Brunnen) III t äG .; hóu″rbrΏnn″ (K. mit Moos) III r uB .; hīutsbrΏnn″, d″r (Gebiet um einen Brunnen; früher Holzstapelplatz), an den weg der zum holltz brunnen gat 1531 U37 I B eLLm .; hīutsbrΌnn″waud (nördlicher Teil vom Charterwald, Hauptbrunnenquellen für Ärbolligen) II a uSw .; utriusque oppidi de Burgtorf quod vulgo dicitur Holzbrunno 1300, zu Burgdorf am Holtzbrunnen under der Barf И ssen kloster 1363, Peter Blöwers hus am holtzprunnen an der ringmur 1440-1520 Ar , vor Holtzbrunnen tor nid der n К wen m К li bi dem m К libache 1360 II B urGd .; lit z И h Ў ltzlisbrunnen 1500 U48 III B iGL .; hέb″librΌnn″gűssl▪ (Strasse) IV f rut .; hundtsbrunnen 1609 Bu III B eLp ; hΏό″rbrΌnn″ (Wiese u. Ackerland mit Quellfassung), Der vnnderberg bim hunngerbrunnen 1530 U95 I L euz .; was man h Ў wet im hungerbrunnen 1500 U48 II k opp .; hΌό″rbrΏnn″, d″r (K. mit selten fliessender Quelle), züm hünger Brünne 1518 U74 , beim Hungerbrunnen 1666 Le II o BBipp ; hΌό″rbrΏnn″ (K., früher moosig; Quellgebiet), vonn der Züne wegen vonn Hungersbrunnen g ώ gen Teÿßwÿl 1441 C2 , das Holtz von Hungersbrunnen 1441 C2 , wider die von bollingen Vff dem hungerbrunnen 1531 U97 , Der hungerbrunnen 1534 U100 III B oLL .; abhin an Hungerbrunnen an der bernstras 1544/ 45 U117 III B ow .; Juchbrunne (Wald u. Brunnen) 1958 Jv II L anGt .Untersteckh./ o BSteckH .; jǿxbrΏnn″ (K. mit Quelle) III w oHLen ; jΌd″brΏnn″ (Wald mit Quelle) II L otzw .; jΏόkx″rr″nbrΌnn″n (Brunnen auf dem Platzli) V o Bried ; kalchbrunnenweg 1528 U2 I S eed .Lobs.; underm Utzlenberg zem Kalchbr К nnen 1388 III S tettL .; xapfbrΌnn″εleif (Holzschleif, Wald) V B ön .; xűtsbrΑnn″ (Heimet) II H eimiSw .; Der ketzlibrunnacher 1531 U97 , Der kätzlin Brunnacher, Haltet ein Jucharten, stoßt vor an die Schünnj gaßen 1534 U100 III w orB ; xlékxibrΌnn″n, d″r (Bach) V G rindeLw .Scheidegg; xliό″ltsbrΫnn″ (Heimet u. K.), ein Juchart am klingelßbrunnen um1525 U20 I i nS ; zum Klingellbrunnen 1554 U109 III B ern Bümpl.; bim Knupenbrünnen 1681 Bu III B eLp ; Hanß Küpffer schmidts Bÿfanng bÿ dem Kr ώ ÿenn brunnenn, am K ώ pelÿ gelegenn 1531 U52 II B urGd .; xrj″brΌnn″, d″r (Heimet u. K, hinter Graben) III V ecH .; zem Kratzbrunnen 1366 III m üHLetH .; Kressichbrunnen 1535 U161 V r inGG .; ob dem Kropfbrunnen 1554 U170 III B ern Bümpl.; vnum jugerum terre situm juxta praedictum kr Ў sschbrunnen vfen der furen 1392 K10 , pratum dictum zem kr Ў sschbr Ў nnen 1392 K10 III r iGG .; xr ĸε″ brunn ″ (Weiler), possessionem dictam Chr Ў sschenbrunnen superius 1306, Chroeschenbrunn viculus ad dextram Ilffis et sinistram ripam Hemmelbach situs 1577 Sch , Kröschenbrunnen (Dorf v. 16 Häusern mit Gerbe, Mühle, Wirthshaus u. Grenzbüreau) 1838 D III T ruB ; xΫ″brünnaxxer, ▪m (2 Heimet u. K.) I m erzL .; xέ″brünn″ (K.) III m üHLetH .; xΏm″brΑn″, b▪m (Brunnentrog auf der March zweier Heimet) IV L enk ; lábrΌn″, ▪m (2 Heimet), abe einem gut zu ladholz in Laabrunnen 1567 U172 IV f rut .; lŔiεε″brΌn″, b▪m (Brunnen im Dorf) IV f rut .; leitbrΫnn″wáud (Wald) III k ö - II t HunSt .; stost vßhin an moßacher, vnnd an eichibrunnen anndersÿt an niclj kindlers schl И chtacher 1531 U97 II r üti bL.; ein pletzlin bim Eri brunnen 1535 U100 III B ern Bümpl.; by dem Erlybrunnen 1531 U59 II G raf .; űεbrΌnnmatt (Pflanzland, mehrere Quellfassungen) III B remG .; ze Eschlerrun-brunnen um1320 IV E rLenB .; bim ώ schlibrunnen 1531 U97 III B oLL .; stosset vff den vÿhen brunnen neben c И nj c И ntzÿ von rumadingen 1470 U44 II k opp .; fεlibrΏnn″ (Wiese mit Wasseraufstössen) I p iet .; hinder der schmitten, stost Einersÿt an vischbrunnen andersÿt an die worblen 1531 U97 III i tt .Worbl.; z И Mistelberg fl И Brunnen 1595 U54 II w yniGen ; fl Ό″ gbr Ό nn ″ (Weiler), in villa seu territorio de Pfl И gbrunnen 1293, de Fl И gbrunnen 1339, Denn den twing vnd ban uff dem berg z И bollingen. fl И gbrunnen vnd pontingen Aber denn sin g Д ter z И gerenstein 15. Jh. U47 , Flugbrunnen (Dörfchen) 1838 D III B oLL .; fog″lbrΏnn″ (Wald) V m at ten ; Fuchsbrunnen 1780/ 81 A III H iLt .; fΌribrunn″n (Quelle, Brunnstube) V n iedried bI.; fΏtsibrΌnn″n (Felsgrotte mit Quelle) V G rindeLw .; ein Bletz acher bim galgen Brunnen um1525 U20 , Galgenbrünne 1662 F4 I i nS ; geissbrΏnn″n (Trog) V S ax .; obenn an genßbrunnen 1530 U95 I r üti bB.; ein vierteil eines Manwerchs bÿ dem Genßbrunnen 1573/ 74 U77a II r umiSB .; grbrΌnn″ (steile Wiese), Gerbrunnen vicus exiguus ad sinistram Simnae partem ad montis sinistri pedem situs 1577 Sch IV o BwiL iS.; gts▪brΫnn″ (Brunnen) III n iedmuHL .; glČsbrΑnn″, d″r (Brunnen mit sehr gutem Wasser), Glasbrunnen (Quelle rechts am Wege nach dem Hasli) 1850 JBe III B ern ; Glunggenbrunnen 15. Jh. MW I k aLLn .; Grabenbrunnen (der Hasenburg nahe gelegene Quelle) 1850 JBe I V in .; i lit neben an der tubeney vnder dem rekholters b Д l […] an den grint brunnen 1470 U44 II k opp .; ze gungels brunnen 1488 U82 , von der matten z И gugelsbrunnen 1530 U95 IV w imm .; kΏk″rl▪brΌnn″n (K., heute ohne Brunnen) s. kΏk″rl▪bod″n gleiche Gde. V G ünd .; háf″brΌnn″, d″r (K. mit grosser Quelle an der Strasse zwischen Unterem Rain u. Müsche) III n ofL .; hag″brέnn″ (sanft ansteigender Acker) I r app .; haubrΫnn″, ▪m (K.) I S iS .; ein cleins pletzlj Jst der hallden brunnen darJnn, zw К schen hans sch К ner vnnd der ώ schmatten 1531 U97 , ein halb mad Jn der zubenmatt zw К schen der ÿnsel g И t beidersÿt stost an hellden brunnen 1531 U97 III w oHLen ; ein halb mad z И h И b by dem hardeck brunen 1500 U48 II k raucHtH .; has″brΌnn″, ▪m (Wald) III k öniz ; stost ein thalb an den Kilchoff anderthalb an den Haslÿbrunen 1531 U52 II H aSLe ; ein juchert heist zum hegibrun 1532 U4 I B arGen ; Hemerlyß stall acher stost z И einer sitten an bendicht meÿers vnd hinden an den Heyden brunen 1531 U59 II B ür zH.; Heidenbrunnen (Quelle nahe beim untern Grindelwaldgletscher) 1850 JBe V G rindeLw .; underm Hasle zem Hellebrunnen 1361 III k ircHd .; h▪lf″n″nbrΏnn″n, d″r (aus einem Felsloch tretende Quelle) V B rienz / i SeLtw ; h ▪ r ε br Ώ nn ″, d″r (tiefer Graben mit Wald) II a ffoLt .; Hyrsch brünnen 1495 U65 II r üeGS .; h ● r ε br Α nn ″ (mehrere Heimwesen mit Quellen), Wernlis s К ne von Hirtzbrunnen 1389 R2 , Hirsbronnen 1520 UP , <?page no="368"?> Brunne 608 607 B И ch brunnen 1535 U101 III B ern Bümpl.; am b И ch brunnen 1531 U96 III G eLt .; bΌ″xbrΫnn″, ▪m (Heimet u. K.) III k öniz Obwang.; bΤnd″mbrΌnn″, b▪m (Brunnen u. umliegendes Gebiet) V B ön .; dem dosß fl Д yen nach über usß In Bulle brune 1531 U136 III t ruB ; bim Burenbrunnen 1529-1532 U58 II m üncHB .; vor dem Brietenholtze z И dem B И ssenbr К nnen in dem Utervelde 1381 I L enGn .; anderthalb Juchart genannt der Bust acher Stosend schattenhalb uff den Bust brunnen 1529 U92 I r ad .; am Bützbrunnen 1666 Le II w oLfiSB .; iii juch heist der bützenbrunnenacher stost fürhin an stappffacher 1498 U46 , der B Д tschen brunnen acher zwo Juchart 1529 U92 III k onoLf .; Der Reematten bim reebrunnen gelegen in der hegen um1525 U20 I L üScH .; Ein Juchertt, By dem R ώ bbrünne 1518 U74 II o B - Bipp ; Zwo Jucharten bim regennbrunnen 1531 U97 III w oH - Len ; Stost vnnden vff grauennrieds telried, obenn an Reitibrunnen 1531 U97 III k öniz ; anderthalb mad genant die fürtmatten stost wintzhalb an die urttina bysenhalb an den riedbrunnen 1531 U59 II G raf .; ij man meder ligendt obenen Jm moß, stossenndt wintzhalb an h И bachersß mattan von ried, bÿssennhalb an den riedbrünen 1531 U59 II L ySSacH / r üdtL .; rí″dbrΌnn″ (kleiner Brunnen im Ried) V B ön .; ri″prΌnn″, ▪m (Heimet), ri″prΌnn″wg, ▪m (Weg) V d ärL .; r●tsbrΌnn″n, d″r (Quelle im Ritz) V B rienz ; vff der ober sÿtten Louff der Rorbrunen daran abhin vnd gegen der Emen an ho Rein 1532 U63 (N. 1563) II u tztf .; rossbrΏnn″, ▪m (Wald) II B urGd .; rīssbrΫnn″ (K.), rīssbrΫnn″wőid (Ackerland u. Wiese) III o BBaLm ; rü″bgćrtbrunn″, d″r (Heuland) IV z weiS .; Christann wennger gitt ab widelßmatten Vnd von r К melßbrunn vnnd ist allm И ßen 1493 U84 IV a eScHi ; ein Juchart heißt der dornis acher, lytt under dem Rüttin Brunnen 1530 U42 II L otzw .; Ein Mannwerck, by dem R К ttybrunnen 1518 U74 II r umiSB .; bim rütibrunnen um1533 U133 III r üeGG .Vorderf.; gelegen Jn salmenbrunnen zwüschen der lenmatten vnnd dem gemeinen weg von brugglen gon R Д ggisperg 1487 K10 III r üeGG .; saltsbrünnaxxer (K.), Ine der Zelg wider hermbringen iiii Juchart by dem Saltzbrunnen 1521 U31 I e pS .; ein halby juchertten genant der saltzbrunnenacher 1531 U59 II G raf .; ii juchertten der saltzbrunne acher 1531 U59 II L imp .; s ę ltsbr Ό nn ″ (Häuser, K.), bi dem salzbrunnen under dem Honrichsberg M.15. Jh. Ch6 IV S piez ; ad fontem dictam Sandabrunnen 1314 V w iLd .; sarbīΌmbrΫnn″ (Brunnen auf den Soleren) I S utz Lattr.; Ab der Matten bim Schaffbrunne ist zwei meder stost Inhi uff den graben uff die Almend um1525 U20 I m üntScH .; Einem Ried ist ein Jucharten am Schaffbrunnen gelegen um1525 U20 I V in .; εr″brέnn″ (Heimet), Schärenbrünnen 1795-1797 C3 III k öniz ; zwey Manwerch heißt die Schilt Matt, stossen abhin an Schiltbrunnen am wäg der von Bitzberg gan Madißwil gatt 1530 U42 II r ütScH .; bim Schißbrunne ein halb mad stost windshalb an das moß um1525 U20 I i nS ; ein acherli bim schlangen brunnen z И drien mäßen 1551 U37 I L üScH .; der Schlüsselisbrunnen 1623 UP III oLL . Habst.; εmćdribrΌnn″n (Quelle) V L autBr .Stech.; Zelg Blattj wider Anseltingen Bim Schmidtti br К nnen andertniz ; an rein an lenbrunen ushin an die Ilffis 1569 U72 III L anGn .; der lenbrunnen ein groß mad 1529 U92 III r uB .; lnt″brέnn″ (K. mit Brunnen), ze lenttenn brunnenn, zwuschendt dem holltz, vnnd bennedicht Jm Hoffs, vnnd das bach b Ў mstückÿ 1531 U59 II i ffw .; lŰrxbrΌnn″ (Wald u. Weide mit Quelle) IV z weiS .; l▪nd″brΏnn″ (Brunnen) III S iGr .; Bim Lischbrunnen 1671 U100 III k öniz Liebew.; lġxbrΑnn″, d″r (Quelle u. Graben) II f arn .; Ob dem Lochbrunnen an dero von wattenwil zelg 1531 U97 III V ecH .; loxbrΌn″ (Brunnen im Chlüsli) IV z weiS .; Ein halbe Juchartten bim L Ў lÿ brünnen 1533 U24 I B rütt .; ein Manwerch Jnn den Schorren, stoßt windtshalb an Lörren brunnen 1573/ 74 U77a II rumiSB .; des w ώ ßerns halb, mit dem L Ў rbrunnen 1559-1579 U119 III m ünS .; hinder der obren matt ein Sateli stost an l Ў sch brunnen 1535 U101 III k öniz Liebew.; Der nideracher bim Lotzenn brunnenn 1531 U97 III m ünS .; am Lugbrunnen 1381 IV e rLenB .; lΏgibrΌnn″n, am (Bach, der nur im Sommer fliesst) V G rindeLw .; von L И gennakken uf in L И genbr И nnen 1363 V H aBk .; von dem Spißbach uff biß an Lugenbrunnen 1515 Rq8 V u ntS .; Märgelen brunnen 1379 II B urGd .; Jm m ώ ttennbrunnen Stost obsich an des ammans g И t von wÿl, vor an die zitzelg von wichtrach 1534 U100 III w icHt .; mtt″lisbrΌnn″ (Waldgebiet bei der Stockweid) IV B oLt .; ein Juchart genannt der Meichi brunn acher 1529 U92 I m eik .; vntzit an Mentschellen brunnen vnd von dannen grad usshin an Blattenheit 1613 UT III B LumSt ./ p oHL .; lit am metz brunnen 1470 U44 , ein halb mat lit am metsch brunen 1500 U48 II a LcHenSt .; m▪εε″brΌnn″ (Heimet) II w yniGen ; Jnn denn Matten by dem Moß brünnen 1518 U74 II o BBipp / r umiSB .; ein Juchartte am Berg, stost an mülebrunnen 1533 U77 II H uttw .; Stosset furhin an den murggen brunnen 1500 U48 II k raucHtH .; m΅rεbrΌnn″, d″r (Weiden) IV o BwiL iS.; ĭks″nbrùnn″n (Brunnen auf Ochsenläger) V H aSLiB .; huß hoff unnd gartli stost an offenbrunnen um1525 U20 I i nS ; ein weydli im ougst brunen, stost nidtsich an die alpp gassen obsich an die schindel fl И 1524-1580 U169 IV r eicH .; bàxt″l″brέnn″ (Wald, ehemals Quelle) s. Brünne gleiche Gde. II u tztf .; bad″brΫnn″ (Quelle des Schlössliweihers) I p iet .; der vrttinen nach hinuff bÿß z И dem bad brunenn 1531 U59 II S cHaL .; stoßt gegen der bysen vffenn bechlis prünnen 1533 U22 I i nS ; b mbrunn ″ , d ″ r (mehrere Heimwesen), Benbrunnen 1389-1460 Ud , ze Bennenbrunnen 15. Jh. III S iGn .; br″brΌnn″mēs (drainiertes Moos) IV a eScHi ; von der fl И an den bergbrunnen 1531 U97 III m üHLeB .; pfaff″nČtbrΌnn″, b▪m (Brunnen) III o BHof .; den boden uff in die eich im hindersten boden am B Ѕ wylr weg von da in Bintzen brunnen 1470 Rq1 (Vidimus 1481) II B ipp ; bĮn″mĮsbrΌnn″ (Brunnen u. Quelle) II L anGt .; Am Bruell brunnen ein halb Jucharten thoman Neninger hatt oben 1532 U62 II u tztf .; bΌdΌbrΏnn″, d″r (Bächlein, früher mit kleinem Brunnen) III S iGr .; bΌ″b″mbrΏn″wŮdli (Heuland u. Quelle) V L eiSS .; bǾ″xbrΏnn″ (Waldlichtung u. Mattland), iij Juchertten der b И chbrunnen acher, lidt zwuschendt der weid vnnd der straß 1531 U59 , bǾ″xbrΏnn″waud (Wald mit Wiese) I r app .Bittw.; uber den <?page no="369"?> Brunne 610 609 brΏnn″, Όf″m (Brunnen mit 3 anstossenden Heimet u. Häusern) V B eatB .; bim Stockbrunnen 1535 U161 V w iLd .; dritthalbe Juchartten Achers am Deckibrunnen 1573/ 74 U77a , am Deckebrunnen 1666 Le II w iedL .; dok Ǿ br Ώ nn ″ oder dok ″ br Ό nn ″ (Heimet), Hensli von Toggelbr К nnen 1389 R2 , z И dockelbrunnen 1486 U81 , an Die Toggelbrunen güter 1569 U72 , Doggelbrunnenwald 1850 JBe III R üd .; Togkelbrunnen, Toggelbrunnen 1389-1460 Ud II S um .; zwey Mannwerch genant der Thorbrunnen um1525 U20 I t ScHuGG ; Stost hinden an dorfbrunnen vnd an b К ndacher, obenn an Schopfers g И t 1531 U97 III B ern ; stost f К rher an dorffbrunnen 1531 U97 III k ircHL .; die k ώ nelmatten ein grosses mad Lit der dorffbrunnenn darJnn 1531 U97 III k öniz ; das holtz Jm berg ij Juchrten stost vor an dorfbrunnen 1531 U97 III m üHLed .; Stost vor an dorfbrunnen 1531 U97 III w oHLen Uettl.; stost an trennckbrunnen 1531 U97 III f rauenk .; die Schlÿmatten, Stost einthalb an den trennckbrunnen, vnd nitsich an hanns springers gut 1531 U97 III G erz .; stost einersÿt an trinckbrunnen 1531 U97 I r app .; Bim trog brunnen 1535 U101 III k öniz Liebew.; zer Tr К ttlerren Brunnen 1381 I B rütt .; dΏprΫnn″ (K. mit Quellfassungen), de Tuhfbrunnen um1238, duppbrunnen i mad 1528 U2 I S eed .; ein zilig Juchart genant der dufftbrunnen acher 1542 U104 II e rS .; zwo juchartten zum Tuffttbrunnen 1362 IV S piez ; funff Manwerck Matten, by dem urtybrünnen am Lenn 1528 U74 II n iedBipp ; wuxbrΌnn″ (Wald) II u rSenB .; wČldbrΌnn″nbód″n (Abendweide mit Quelle im Wald) V i nnertk .; wanbrΌnn″n s. l΅t″rbrΌnn″n gleiche Gde. V L autrB .; wartbrunnen 1535 U161 V i nterL .; an Weidbr И nen 1492 Rq7 III f orSt ; stost uffhin ann des von Rümlingen weidlabrunnen 1524-1580 U168 IV d iemt .; wůεbrΌnn″, ▪ (Weiler) IV o BwiL iS.; w ⁿ br Ώ nn ″ , im (Wohngebiet), ob dem winbrunnen 1423 UBS , by dem winbrünenn, Jnn der zelg zw К schenn denn Ru Ў slenn 1518 U74 II A ttiSw .; lit an des wygers brunen 1500 U48 II k raucHtH .; von dem Wolffh Ж ßlin untz z И dem Wolffbrunnen 1460 Rq1 (Vid. 1481) I L enGn .; ein bletz lit z И einer siten nebent dem wolff brunnen 1500 U48 II e rS .; j gartenn zum wolbrunnen, stost an peter witenn hofstatt, vnd an die gassen 1530 U95 IV S piez ; wΌ″rbrΌnn″ (K.) II w ynau ; w Ϋ rtsbr Ώ nn ″ (Weiler), W Д rczbrunnen 1353, ze sant Steffans ze wirtzbrunnen 1408 K10 (Kopie zw. 1417-1428), Würtssbrunnen 1534 UP , Würtsbrunnen 1575 C3 , Würtzbrunnen 1709 A , Würzbrunnen (Pfarrkirche des Tales, früher Wallfahrtsort) 1850 JBe , w Ϋ rtsbr Ώ nn ″x▪ux″ (Kirche), w Ϋ rtsbr Ό nn ″wŔd (K.) III R ötH .; tsub″nbrΌnn″n (Brunnen bei der Zuben) V L autBr . Bab) under dem Altißbrunnen gelegen 1529 U92 III w oH - Len ; an sant Adelheiden brunnen und an den alten brunnen 1396 UT III U tt .; vßhin an die straß vnnd abhin an das moß gat der atibrunnen 1531 U97 II r üti bL.; unum morcellum terre situm ze eckellis brunen 1436 U121 , duas posas terre sitas ze ecklers brünnen 1436 U121 III F erenB .; eglisbrΌnn″ (K.) III n eu .; ein mad bim engeler da der engeler brunnen entspringt um1530 U142 III m ünS .; zum Erstenn facht die March an, am Schleÿff, vnnd da dannen bÿß an halbe juharten stost vnnden g ώ gen Sonnen ann das Schmidti mos 1535 U101 III u eB .; Ein halbe Jucharttenn by schochen prunnen 1533 U24 I B rütt .; Nicli unnd Willi Krepß ab einem mad plätzli z И Schonouw brunnen 1551 U37 I H erm .; εĭr″brΫnn″ (K. u. Wald) III w oHLen Mörisw.; εrékxfldbrΌnn″n, d″r (Quelle in Schreckfeld) V G rindeLw .; einem Acker beim Schüfelibrünnen 1662 F4 I i nS ; ein bletzli nebent dem Sch Д rbrunnen 1529 U92 III w oHLen Uettl.; ze Swebbrunnen 1429 UT B ucHH .; εwf″lbrΌnn″n (Wiese bei Bättensee, früher Sumpf mit schwefelhaltigem Wasser) V B rienz ; Schwäbelbrunneney 1774 A V m eir .; εwf″lbrΌnn″n (Schwefelquelle an Gibelegg, früher Bad) V S cHwanden bBr.; ε weinbr Ό nn ″ , uf (2 Heimwesen), ze Sweinburnen 1343, Hensli Merger zu schweinbrunen 1440-1520 ArB , Schwynbrunnen 1630 A II H uttw ./ W ySS .; Schwein brünnen 1495 U65 , Schweitz brunen 1526 U68 II r üeGS .; Z И gmeinen R К tj zwo jucharten ligen vnden an der straß die zum Schwendi brunnen gat 1535 U101 III G roSSHöcHSt .; der Seimbrunnen 1525 UP III m ünS ./ w icHt .; den Selibach uf biß in Selibrunnen 1490 Rq1 III w aHLern Schwarzenb.; sŰlibrΌnn″ (grosse Quelle, die sich in den Lauenensee ergiesst) IV L au .; Seülibrunnen 1745 U116 III V ecH .Dent.; Ein Rein bim Siechenprunnen 1533 U22 I i nS ; ein mattpletzli gelägen zuo krouchtal genempt der siechenbrunnen 1429-1430 C2 II K raucHtH .; Bim Siechen brunnen ein halbe Juchrten zw К schen der bern straß 1531 U97 , stost f К rher an anndres thomanns Siechen brunnbletz 1531 U97 III w oHLen ; sí″rd″rbrùnn″, uό″r (Wiese) I p iet .; sū→brΌnn″, d″r (K., früher mit Quelle), Der S К wbrunnenacher 1531 U97 III H äutL .; hinder dem Suwbrunnen um1530 U142 III m ünS .; in Biello apud Sp Д lbrunnen 1361 I B ieL ; εtàmpfbr●nn″n, bi (Bergheumahd mit Brunnen bei Stampfwang) V G utt .; εtĠff″brΌnn″ (Heimet), der Staufenbrunnen 1534 UP , εtĠff″brΌnn″waud (Wald), der Staufenbrunnenwald 1534 UP III r ötH .; εtťmatt″brΌn″, d″r (Quelle) IV S t .S tepH .; εtein″brΫnnmátt , auch f▪nkx″mátt (Acker) I k aLLn .; εtőn″brέnn″ (Weiler), dominus Henricus de Stenibrunnun 1223, in dem dorf und dorfmarch von Steynibrunnen 1349, zw К schen den g Д tern Jm ried vnnd Steinenbrunnen, vnntz vff die scheitt Jm marckstein 1531 U97 , Steinenbrünnen (Dörfchen mit 1 Schule) 1838 D III W aHLern ; an das liecht ab area dicta steinsbrunna zu wickartzwile 1492 K3 III w aLkr .; Steinibrunnen 12.-14. Jh. UP V ? i nterL .; εtťbrΓn″ (Wiese mit grossen Brunnen) IV z weiS .; bim stogkbrunnen j Jucharten Stost ouch an Kilchweg 1530 U95 I o BwiL bB.; εtokxbrΫnn″ (Quelle), z И der obren ballazey ij meder stossent Sunnenhalb an die stock brunnenn 1529 U33 I w orBen ; Ab Johanns Franntzen hofstatt mit dem boumg ώ rtlj darhinder gegen stockbrunnen Jm dorff 1533-1542 U128 III w aH - Lern Schwarzenb.; εtokxbrΌn″, b▪m (Heimet) IV a deLB .; εtókxbrΓn″ (beim Dorfbrunnen) IV B oLt .; von hus und hoff an reinesch ob dem stockbrunnen 1538 U148 IV f rut .; εtókxbrΓn″, b▪ (einst Brunnen) IV r eicH .Scharn.; εtĭkxbrΓn″ (Heimet bei einem Brunnen) IV S aanen ; εtĭkxbrΓn″, d″r (Wohnhäuser u. Scheune) IV z weiS .; εtĖkx- <?page no="370"?> Brunne 612 611 1531 U97 III G erz .; leisibrΏnn″ (Wiese) I r app .; l▪″bfrou″brΫnn″ (Quelle) I p iet .; ein halbe Juchrten Stost an Liebisch brunnen 1531 U91 , Am Liebis brunn acher zwo klein Juchartenn 1535 U101 , zwo Juchartten heißt das liebst brunnacherlj, stoßt einer syten an vorgeschribnen meyen stockacher vnd hinuff an B Д ll 1553 U107 III k ircHL .; lís″l▪sbrΌnn″, auch l●ss″tsbrΌnn″ (Brunnen) I B ieL ; by locherlis brunnen z И sechs messen um1525 U20 , gelegen by Lochers prunnen 1533 U24 I B rütt .; ein Juchart z И ludis brunnen um1525 U20 I i nS ; i mad In gampl Ў winen genannt Das luttig m Ў ßli stosßt an den lúttigenbrunen 1497-1516 U167 IV S t .S tepH .; by magsbrunnen i juch zwüschen der stras von murtenn gan bielnn 1532 U4 I k aLLn .; mal″rsbrΌnn″ (ob Westerfluh) I p iet .; mariabrέnn″bax (Bach) III G urBrü ; bis zu santt martis brunnen und stost an die almend von gals 1485 U15 , von eyner matten stost ane die almendt und hept sich die ane nächst by dem dorff, von Sant martins brunnen 1519 U18 I G amp .; mártinsbrΌnn″ (Stelle im Wald, früher mit Quelle) V m at ten ; by Mitschis brunnen 1529 U92 , Ein Jucharttenn bÿ Meitschisbrünnen 1595 Uk2 I m eik .; mΫnx″brΫnn″ (Teil des Dorfwaldes) III w aHLern ; by müsers brunnen i juch heist der anwander 1532 U4 I L ySS ; ein otenbrunnen Ein moß 1531 U97 II r üti bB.; bÿ oüsen brunen 1532 U61 II M üncHB .; daß keiner in der F К ntinen noch in den Balmer brünnen weder tags noch nachts mit keinem Fischbärren Fischen soll 1534 U173 V ? m eir .; básΌbrΌnn″ (K., ehemals Wald), Jn Baßlers br К nnen ein pletzlj matten, zw К schenn r И tschman dem meÿer, vnnd dem holtz 1534 U100 I w enGi ; mit namen ein egerdon, gelegen ob dem bersen br К nnen 1355, ein Jucharten lyt ob dem perssen brunnen 1412 U165 , Stost hinder bertschen brunnen halb an renninen acher, vor an den weg, Der z И r burg gat 1493 U84 , z И m bertschisbrunnen 1493 U84 III A mSoLd .; ein halb mad hinder der Killchen, By sanct petters brunen 1531 U59 II G raf .; bttl″rbrΌnn″n, d″r (Quelle im Dorniwäldli) V B rienz ; nebent des pfaffen brunnen 1470 U44 II k opp .; die Pfaffbrunnmatte zu Deiswyll 1587 C3 III B oLL .; zuo Pfaffen brunnen 1554 U109 III k öniz ; Stost an denn Bomgarten, vnnder der vesty, By brawetzs brünnenn 1518 U74 , vonn dem Bomgartenn, vnder dem schlos, heyssett Braúwetß brünnen 1518 U74 , Bräwertsbrunnenrain 1643 Le ii o BBipp ; Lÿtt bÿ Bützers brunnen 1533 U23 I S iS .; reigusbrΌnn″ (Waldteil) III n eu .; oben Д ber Richartes br К nen 1374 I L iG .; r ⁿ x ″ br Ό nn ″ (Höfe), neben der matten die do heisset der rich brunnen 1470-1490 U44 , j Juchertten genannt der winchell acher, stost an die zellgg von Ў sch, bÿ sitz an Richÿß brunenn 1531 U51 , zum Rychenbrunnen im Ampt Wangen 1635-1638 C3 II R u miSB .; bim undern Rormanß brunnen ein Juchart stost an das Ror moß 1535 U101 II u rt .-S cHönB .; stost an innen an Roubes brunnen ußen an gong bach 1524-1580 U169 IV f rut .; ab zweyen jucharten holtz in ruprechtß brunnen von dürlis guetren um1533 U129 III G uGG .; rΫtεibrΌnn″ (Heimet), Rötschen brunnen um1530 Ul42 , Reutschibrunnen 1667 A III S cHwendiB .; i madt graß bi s ώ lis brunnen 1521 U31 I w aLpw .; santi háns brΏnn″ (K. u. Quelle mit Ernÿ brunnen, von disem brunnenn dem gr ώ blÿ na nider, bÿß Jn witten bach 1530 U69 , disse Alp fachtt ann am Schleipff, und gat biß ann ώ rni brunnenn 1539 U71 II S um .; gat hind der hag stelle nach an fiechters brunen 1531 U76 II r oHrBGr .; f▪εl▪sbrέnn″ (Acker) I f inSterH .; zwey Mannwerch reben bim Fouger brunnen um1525 U20 I i nS ; froubr Ό nn ″ r Ű b ″ (Rebgebiet) s. br Ό nn ″ r ″ I T üScH .; in der guldinen h И b zwey manwerch stoset Oben an wäg an das g И t von frouwenbrunnen 1530 U42 , fraubrΌnn″gráb″ (Graben im Dorf), fraubrΌnn″lnt▪ (alte Schiffländte) I t wann -t üScH .; fr īǾ br Ώ nn ″ (Dorf, Gde.), Fons beate Marie 1246, von Frowenbrunnen 1305 II F rauBr . s. Fraubrunnen ° ; 1 agker stoßet an garbis brunnen ob körsts hus 1432 U78 I r ad .Olt.; Ein Matten die Gennis Matten genant, stost vor an den Kilchwäg, und z И einer Sytten an Gennis Brunnen 1530 U42 II t HunSt .; z И gernnen Brunnen 1521 U31 I e pS .; prope fontem dictam Gigrel 1310, gelegen bi Gigreltzbrunnen 1329 II J eG .; den Halbteil einer Halben Jucherten agkers zem Gilsenbrunnen 1359 IV A eScHi ; genempt zu Golyß brunnen 1540 S II S eeB .; grćf″brΫnn″, d″r (Quelle) I i nS ; greb″rεbrΌnn″ (öffentlicher Brunnen) IV A eScHi ; gr И blyß brunnen 1531 U136 III t ruB ; da denne dem guggerbach vf Jn guggers brunnen, hinder dem dorff guggisperg 1533-1542 U128 III G uGG .; Zelg an altt wyden, Ein bißling Jucharten stost g ώ gen wind an hechlers brunnen, vnd furher an grassj weg 1532 U62 , der Hächlerbrunnen 1572 A II u tztf .; ein weiddly genant Hegers brunnen 1524-1580 U168 IV r eicH . Kient.; hér″brΫnmatt (Heimet u. K.), Zeherrnnbrunnen 1531 U97 , Der hernnbrunnacher 1531 U97 III w oHLen Särisw.; hérmannsbrΌnn″, b▪m (Quelle), uff dem acher by hermissbrunnen 1528 U2 , by hermannsbrunnen 1532 U4 I L ySS ; Hermes-Brunn (starke Quelle) 1850 JBe I L euz .; die matten z И Ried by Hirtzis brunnen 1528 U2 I S cHüpf .; h ũ lisbr Ό nn ″ (Felsenquelle), ripa que vulgo dicitur Hölisbrunno 1270 I B ür .; ein Juchart by holtzmuterlis brunnen um1525 U20 , bei Holzmüeterlis Brünnli 1914 F4 I i nS ; z И Ho И ris brunnen 1530 UT III f aHrni ; ein matten genant die dängellmatten stost einhalb an des husfrowenbrunnen mos wintshalb an engellmatten 1531 U59 II z auGG .; die Wässerung aus Jordans Brunnen 1741 U170 III B ern Bümpl.; nit wyth vonn Judas Brunnen 1595 U54 II w yni - Gen ; i juch heist kächlins brunnen stost an die erlimatt 1532 U4 I G roSSaffoLt .; xàl″brΏnn″ (Weidhütte) IV r eicH .; die weid ze kerliss brunnen 1529 U92 III k öniz ; den Marchen entlang bis an den Kolisbrunnen 1478 Uk2 III n iedmuHL ./ r üeGG .; xrüt″rsbrΫnn″ (Wald mit Quelle) III w aHLern ; der brunnacher lit uff der gassen by kuon brunnen und anwandert uff den wyeracher 1470 U44 II w iLLad .; et de agro dicto H. ze Kunsbrunnen IV d ärSt . od. Umgebung; kxü″ntsibrΌnn″ (Waldstück) III f rauenk .; ein bletz genant küffersbrunnen in der Mülimatte um1525 U20 I i nS ; er wolt mit der gotshilf und siner kunst den k К ngsbrunnen gen Bern in die stat bringen und leiten 1480 Ch5 III k öniz ; z kurtzisbrunnen ij Juch 1533-1542 U128 III w aHLern Schwarzenb.; lants″brΏnn″, d″r (K. mit kleiner Brunnstube), wider Lantzenbrunnen <?page no="371"?> Brunne 614 613 Gutenbrunnen 1789 A IV L enk ; bim Halbbrünnen Ein halb Mad 1533 U23 I S iS .; ein zilig mad Im Lüschach bim hertenbrunnen um1525 U20 I B rütt .; hert″brβnn″ (K.), herttenn brunnen 1529 U93 III k oeniz ; man höwet jm hinger brunnen ? 1470 U44 II k opp .; Ine der Zelg ob dem dorff i Juchart by dem kechbrunnen 1521 U31 , ein Juchartten lyt ob dem kechbrunnenn Achern 1529 U33 , j Jücharten stost z И der kech brünnen stüden um1531 U34 I e pS .; xxbrΠnàxx″r, Όf″m (Heimet u. K., Quelle des Dorfbrunnens), z И Mertzlingen i Juchart z И m kechbrunnen 1521 U31 I m erzL .; Der k ώ chbrunnen acher vnd matten, iij meder, stost an die straß vnnd an die roßweid 1531 U97 II r üti bL.; der k ώ chbrunnen acher ein Jucharten 1531 U97 (N. 1555) III m üHLeB .; xxbrΌnn″ (Wiese), Jm k ώ chbrunnen j juch. lit einsÿt am Ehag 1534 U100 III o BdieSSB .; das Kächbrunnen moß um1533 U133 III r üeGG .; Zelg Bim k ώ ch brunnen 1535 U101 , Kächbrunnen 1780 A III w aHLern ; xxbrΌnn″ (steile Wiesen) IV o BwiL iS.; dem graben ab nach biß in den Kechbrunnen z И hindrest in der Goldey biß in die Ar 1515 Rq8 , Kächbrunnen 1779 A V u ntS .; xaut″brΫnn″ (Weiler), Kaltenbrunnen 1250-1256, Kaltenbrünnen 1757 A , Kaltenbrünnen (kleines Dorf) 1838 D , xaut″brΫnn″fu (K.), xaut″brΫnn″↓εlćg, ▪m (Wald) I G roSS affoLt .; i mad heisset zum undren kalten brunnen lit zuo der andren siten neben dem wolfenholtz 1470 U44 II a L cHenSt .; xIJut″brΏnn″ , auch xIJut″brΏnn″waud (Wald mit Quellen), xęut″brΌnn″hūutsl▪, ds (Wald zwischen Gerster u. Kaltacher) II H eimiSw .; lit bym kalten brunnen 1470 U44 II H öcHSt .; lit zum kalten brunnen 1464 U32a II L anGt .; xàut″brΏnn″ ( Heimet mit Quellen) II o eScHB .; xaΌt″brΏnn″ ( Heimet mit Quelle unterhalb Fluh), Ein Juchertt, züm kalttenn brünnen, unnder ann der k Д weyd 1518 U74 II r umiSB .; xaut brΌnn″, d″r (Quelle) II S um .; xàlt″brΏnn″ (Wald u. K.), an kalten Brunnen 1595 U54 II w yniGen ; xaut″brΏnn″ (Wald, Graben) III B LumSt .; der brunne, den man sprichet der Kalte-brunne, der inn dem Forste lydt 1336 III G uGG .; xaut″brΫnn″ (3 Heimet), am kalten brunnen stost ann Bulis holtz 1535 U101 , im Kaltenbrünnen Kirchgemeind Könitz 1781 A III k öniz ; xaut″brΏnn″ (Quelle, Bergseite beim Länggrat), Kaltenbrunnen 1389-1460 Ud III L anGn .; xaut″brΏnn″, d″r (Tal u. Fluss aus Richtung Schlegwegbad) III L ind .; xaut″brΫnn″ (K. u. Quellen), bi dem kalltenbrunnen der da zwüschent nidern mülen und valembach bi der bernstras gelegen ist 1478 U81 III n iedmuHL .; xáut″brΌnn″nék (Wald u. Egg) III r iGG .Rüti; xaut″brέnn″, i d″ (K.), Der kallttennbrunnen iiij Juch: Stost einsÿt an das gambach velld, anndersÿt an possen vnd Suters steiniacher 1533- 1542 U128 , Kaltenbrünen 1714 A III r üScH .; im Inn kalltenn brunenn In Siglispach 1530 U135 III S iGn .; und an den kalten brunnen stossent und obnen nider an die zelg 1396 UT III u tt .; x ć lt ″ br Ώ n ″ , d ″r (Wald mit Quelle) IV B oLt .; ein mansmad z И m Kaltenbrunnen, by den B А mgarten uff der Eck 1488-1514 U166 IV e rLenB .; x a lt ″br Ώ n ″, ▪m (Vorsass mit viel Wasser) IV L enk ; xált″brΌn″ (mässig steile Weide), xalt″brΌn″wťd″ni (4 Weiden) IV o BwiL iS.; xćlt″brΌn, ▪m (Scheuermatt) IV r eicH .; Brunnen) IV B oLt .; die in Sattlers Brunnen fischind 1691 C5 IV G SteiG ; Bÿ schallers brunnen j Juch Lit nebenn der straß, anndersÿt hand die k Ў li 1532 U4 I n ied ried bK.; ii Juchart z И m schanen brunnen die almendt litt bisenhalb 1521 U31 I e pS .; Ein halbe Jucharttenn by schappenn prünnen 1533 U24 , lÿt by tschappen prunnen 1533 U24 I B rütt .; Denn an den br К nnen ze Schegkenbrunnen 1375 R3 III B ern ; bÿm schmidbrunnen ein Juchartten stost an den acher, den heintzman schmid Jnnhett 1493 U84 III a mSoLd .; εwéig″rbrΌnn″n, b▪m (Alpteil bei Bustiglen) V G rindeLw .; zwo Juchartenn bim steimerprünnen 1533 U24 I f inSterH .; die bonmatta In der Ў yen lyt by dem suter brunnen 1412 U165 IV d ärSt .; tann″rεbrΌnn″ (Brunnen) IV a eScHi ; d↔″tlibrΌnn″ , im (feuchtes K.), an dem diettli brun m Ў ßli 1535 U101 III R uB .; ein man mad bim dietterichß brunenn 1531 U59 II z uzw .; zum trüglisbrunnen uf den Schönennbodenn an Marchstein 1547 U137 III S iGn .; trΑff″rsbrΏnn″n (Weiler, Quelle) V G rindeLw . Baach; stost obsich ann des Tschachtlans brunnen 1524- 1580 U168 IV S t .S tepH .; Π″l▪sbrΏnn″, ▪m (1 Heimet), Bÿ Р llisbrunnen 1534 U100 III m ünS ./ t äG .; bi sant Walpurgbrunnen 1343 II R ütScH . od. Umgebung; Z И waltisbrunnen 1531 U97 III w oHLen ; Ein pletz Jm weringer da der weringer Brunn Jnn ist j mad 1534 U100 III K ircHd .; ein mad ann Berglen z И willensbrunnen 1524-1580 U168 IV e rLenB .; beim Wyttisbrunnen 1666 Le II S cHwarzH .; tsúmbrunn″wČld (Wald unter der Bachlifluh) IV r eicH . Kient. Bac) ein mattbletz Stost an den altenbrunnen 1529 U92 III B oLL .Habst.; alt″brΫnn″ (K.) III o BBaLm ; stost abhin vf den altten brunnen 1531 U97 III w oHLen Uettl.; ein klein pletzlj Jm einbrunnen 1528 U2 , Der eibrun acher iij Juch stost fúrhin an die zimlisperg straß 1528 U2 , die einbrunnenmatten ein klein mad lit z. dem bach und hans martis acher 1528 U2 I r app .Zimlisb.; Z К m falschenbr К nnen ein mad stost schattenhalb an Cristan loseneggers d К rrenb К el 1535 U101 III u eB .; der Falschbrunnon 1370 V H aBk .; faltεbrΌnn″n, d″r (Vorsass u. Alpweide mit guten Quellen), der vorderst waldbuw, genant Falschbrunnen 1532 Rq8 V u ntS .; f↨″rrĬrig″ brΏnn″, b▪m (Brunnen zuunterst in der Gerechtigkeitsgasse) III B ern ; fīllbrΏnn″ (K.) IV S piez ; ful″brΌnn″ (Waldstück mit tiefem Graben, worin bei lang anhaltendem Regen Wasser fliesst) III f rauenk .; ein flecken uffen Fulenbrunnen 1360 V R inGG .Goldsw.; gůlb″n brΌnn″n, b▪m (Platz, Ausfluss eines unterirdischen, oft gelb fliessenden Baches), Das erst zyl bym Rotten Giessen in der L К ttscheren und hin К ber an Gellwen Brunnen ob der Sungklouvinen V B eatB .Sundl./ u ntS .; Ein Manwerch, Jnn dem Moß, N ώ ben hanns wyenn, by dem grossenn Brünnen 1518 U74 II w iedL .; ob dem grossen Brunnen 1787 A , bei’m großen Brunne (Hof) 1838 D III L auperSw .; gΑ″t″brέnn″, ▪ d″ (Heimet, Restaurant, Quellen, früher Bad), das g И t das da lit ze G И ten-brunnen, das och sin fries eigen ist 1280, Gutenbrünnen (3 Häuser) 1838 D III k aufd .; gu″t″brünn″ (ehemals Bauernhof) III w aHLern ; g Ώ″ t ″ brun ″ , im (Bäuert), das gericht an der lenck, in g И ten brunnen 1473 Uk2 , <?page no="372"?> Brunne 616 615 I i nS ; Ein mans Mad lÿt bim schwartzen brünen 1533 U24 I t reit .; am Schwertzbrünnen 1531 U59 II G raf .; an den Schwartzen Brunen 1526 U170 (N. 17. Jh.), das Schwarzbrunnbächlein heisst auch Gäbelbach 1783 A III B ern Bümpl.; εwarts″brΫnn″ (Bächlein) III m üHLeB .; εwČrts″nbrΏnn″n, b▪m (K. u. Wald), εwćrts″mbrΌnn″ngrab″n, d″r (im Wald versteckter Graben bei Sustenkehren), εwČrtsbrΌnn″nbr▪k (Brücke) V G adm .; εwęrts″n br●nn″n, b▪ (Steingeröll mit Quellen) V i nnertk .; sb″brέnn″ (Alpweide) III o BdieSSB .Aeschl.; sib″brΏnn″, bi d″ (Quellen der Simme) IV L enk ; s●b″mbr▪nn″n, b▪ (Alp im Einzugsgebiet des Staubbachs mit vielen Quellen) V L autBr .; s▪″d″nd″ brΏn″, b▪m (Quelle, die auch im Winter nicht gefriert) IV L enk ; sǾrbrΌnn″, ▪m (Heimet u. K.), sǿrbrΏnn″naxx″r (Heimet u. K.) III m ünS .; der t Ў uffbrunnen 1531 U97 III k ircHL .; uff dem touffenbrunnen um1530 U142 III o ppL .; Uff der obren matten dru meder stossen zum tieffen brunnen 1535 U101 III p oHL .; tōff″brΫnn″ (2 Heimet), von dem mat ze toeffenbrunnen 1419 FS III r üeGG .; bei’m tiefen Brunnen (Häuser) 1838 D V w iLd .Gsteig; j Juchertten genant der tod brunenen 1531 U59 II i ffw ./ J eG ; tΠrbrΌnn″, ▪m (Wald u. Quelle) II a LcHenSt .; drÿ Jucharten gat der stÿg gan r Д ggisperg dar К ber, heist bim vssern brunnen 1531 U97 III r ümL .; Zum Weiten brünnen ein halbe Juchart III G roSSHöcHSt .; ein juchertten lidt by dem wilden brunnen niden 1531 U59 II G raf .; von dem Wissenbrunnen 1357 II G raf .; w↓ss″brΌnngrbli (Grundstück in Bohlseiten) V H aBk .; gegen dem wytbrunnen uf das port 1569 U72 III L anGn .; zu zweyen Brunnen 1526 U170 (N. 17. Jh.) III B ern Bümpl. Bad) tswέε″brΌnn″ (Weide u. Wald) II S um . Bb) prΏnn″x″ (Heimet u. K.), prΏnn″x″wǾdl→ (kleiner Wald) III L andiSw .; ann brun ώ ch 1524-1580 U169 IV o B wiL iS.; i Juchart nempt sich der hoff acher, Stost windtshalb uff der salchlinen brunnacher 1521 U31 , der Brunnacker Jst ij Juchartten, stoßt bergshalb an bach 1529 U33 , der brunacker, stoßt bysennhalb an die salchle 1529 U33 I B rüGG ; der Brunnacher um1525 U20 I B rütt .; brΌnn″naxx″r (K.) I G aLS ; br Ό nnaxx ″ r, ▪m (Heimet u. K.), brunnachern ii juchart stost fürhin gägen der brunngassenn 1528 U2 I G roSSaffoLt .; br Ό nnaxx ″ r, ▪m (überbautes Gebiet) I i pS .; brέnaxx″r, Όf″m (K.) I m ör .; brέnaxx″r (K.), ij Jucherttenn der Brun acher, stost abhin an den B Д ll hag, vnnd furhin an die gassann 1531 U59 I r app .Bittw.; br Ό nnaxx ″ r (K. mit Quellfassungen), ein halbe Jucharten am brunacker 1531 U97 I r üti bB.; br Ό nnáxx ″ r (K.) I S cHüpf .; der brunnacker 1529 U33 I S cHwad .; der Brunnacher 1529 U92 I S eed .Fries.; der Brunnacher 1533 U23 I S iS .; der brunn acker ist i Juch und stosset an das brunnly 1500 U48 II a LcHenSt .; br Ώ nnaxx ″ r (nasses K.) II B LeienB .; br Ώ nnaxx ″ r (K. mit Quellen) II B oLLod .; br Ό nnáxx ″ r (Heimet mit Quellfassung), am Brunacher zu Eriswyl 1554 A , Brunnacker (Heimwesen) 1838 D II e riSw .; br Ώ nnaxx ″ r (K.) II H erm .; iii Jucharten heiß einer der klein, der ander der groß Brunnacher 1595 U54 II H erzB .; Der br К nnacher 1531 U97 II H indeLB .; br Ώ nnaxx ″ r (K.), x ć lt ″ br Ώ n ″ , d ″ r ob ″ r/ und ″ r (Alpen mit vielen Quellen), zu Kaltenbrunnen 1380, x ć lt ″ br Ό n ″grab″ (Bach, Graben) IV Z weiS .; xćlt″nbrΏnn″n (Quellgebiet des Erschwandenbachs, von Rässi Egg bis Fuchsbüelen) V B ön .; xalt″mbrΌnn″nhīr″n (Berggipfel) V B rienz ; xčlt″nbrΏnn″n (Quelle im Tälchen zw. Oberfeld u. Bühlenläger) V B rienzw .; xčlt″mbrΏnn″n, b▪m (Stelle bei einer kalten Quelle) V G utt .; zen Kalten brunnen 1372 V H aS - LiB .; xćlt″mbrΌnn″n, b▪m (Quelle) V L autBr .Stech.; xalt″brΏnn″ (Gebietsteil Brunnialp) V L eiSS .; xćlt″nbrΏnn″n (Mahd mit kleiner Quelle) V o Bried ; xalt″mbrΏnn″n, auch xalt″mbrΏnn″nálp (Alp mit Quellen), die Alp Kaltenbrunnen 1792/ 93 C3 , xčlt″mbrΏnn″sČgi (Restaurant; ehemals Sägerei), xalt″mbrΏnn″ntor s. tėrblts gleiche Gde., xalt″mbrΏnn″nweό (steile Weiden) V S cHatt .; uf an den fridtzun an den külennbrunnen 1547 U137 III r ötH .; xú″librΌnn″, ds (langgestrecktes Stück Land zw. 2 Wäldern) V H aBk .; Die matten z И Lengken brunnen ist zwey meder 1535 U102 II J eG .; lút″rbrΏnn″ (Quelle u. Bach) II k opp .; j mad lit jm sak stosset hinden uff den luterbrunnen 1470 U44 II w iLLad .; lΠt″rbrΏnn″n, d″r (klare Quelle bei Grytschiir) V G rin deLw .; l ǿ t ″ rbr Ό nn ″n (Dorf, Gde.) V L autBr . s. Lauterbrunnen ° ; l ǿ t ″ rbr Ό nn ″tćl (Tal, das sich von Sousbach bis Stechelberg erstreckt) V L autBr . s. Lauterbrunnen ° ; in dem Miesigen brunnen 1407 (Engelberger Urk.) V S cHwanden bBr.; i Juch by dem Mitlisten brunnen 1500 U48 II k raucHtH .; Ein Halbe Jucharten der Neüwbrunacher genambt Stoßt Sonnen Vffgang an Baschj Hoffmans Bachtelen Acher 1534 U100 (N. 1654) III w orB ; ein bletzli lit unden am nidersten brunen 1500 U48 II k raucHtH .; Bim nidern brunnen 1531 U97 III w oH - Len Särisw.; j man mad genant die erlassenn, stost vffhin ann denn obrenn brunenn 1531 U59 II i ffw .; ein Juchart lit neben der kilchen sch И pposß stosset an den obersten brunnen 1500 U48 II k raucHtH .; ob″rεt brΌnn″ (Stelle im Wald, wo früher ein Weidebrunnen stand) III L anGn .; ein halbe Juchrten vnder dem oberbrunnen 1531 U97 III w oH - Len Särisw.; unz an Blankenbrunnen 1323 II B urGd .; die m К li, die do heisset ze Breitenbrunnen 1361 I D otz .; i juch stosset uf den ryhen brunnen lit oben an dem holtz II k opp .; r ⁿ x ″ br Ό nn ″ (Wald) II o BöScH ; rót″brΏn″md″r, di (Wildheumähder) IV L au .; von dem Roten Brunnen und von dem cr К tze darab 1409 Rq8 V d ärL .; εŪn″brέnn″fu (K. in felsiger Hanglange mit einigen Wasseraufstössen), i Juchart zum sch Ў nen Brunnen 1521 U31 I H ermr .; εũnbrΏnn″ (Heimet mit Wirtschaft) I r app .; von Sch Ў nbrunnen 1320 II k raucHtH .; εũn″brΏnn″ (Heimet u. K.), ze Schonenbrunnen 1360 III B eLp ; εũn″brΫnn″, d″r (Heimet, K. u. Wald), ein acher gelegen ze Sch Ў nenbr Ж nnen 1380, Schönenbrünnen (Hof) 1838 D III B eLpB .; εönbrΏnn″ (Heimet) III m ünS .; εũn″brΏnn″ (Brunnen) III n eu .; εũmbrΌnn″ , d ″ r (Weiler), ze Sch Ў nbrunnen 1367 III V ecH .; Dem gstüd Im moß stost uff den Schwartzen brunnen um1525 U20 I B rütt .; εwartsbrünn″, auch εwartsbrünnli (Quelle), ein Matten z И gurlofottan bim Schwartzenbrunnen um1525 U20 , Schwarzbrünnen 1855 F4 <?page no="373"?> Brunne 618 617 der Brunnacher 1348-1358 N IV E rLenB .; brΌnđxx″r (K.), ab dem Brunnacher 1502 U157 IV L enk ; brΏnnaxx″r (Heimet), zwo Jucharchtten genampt der brunacker 1524- 1580 U169 , im Brunnacher (Haus) 1838 D , brΏnnaxx″rl▪ (Scheune u. steile, wasserarme Wiese) IV o BwiL iS.; der brunnacher 1412 U165 IV r eicH .; von eynem gutt genant der Brunnacher 1502 U157 IV z weiS .; brΏnnaxx″r (Herbstweide u. Scheune) V B rienz ; br Γ nnaxx ″ r, am (Haus, K. mit Quelle), der moßacker, Stost vnnden vf an smockers farne, Vnnd niden z И an smockers brunnacher 1493 U84 V D ärL .; Brunnacher 1535 U161 V L eiSS .; pratum in Brunachern 1326 V M atten ; brΏnnīd″r, ▪m (kleines Tal u. Häusergruppe, Quellfassungen im S), Brunnader (Haus) 1838 D I L euz .; br Ώ nnad ″ r ″ (Quartier der Stadt Bern), loci dicti in Brunnadern 1286, in Brunnadron 1286, monasterii de Brunnader juxta Bernam 1293, de Brunnadere 1294, de Bronadron 1328, indrent Brunnadren 1336, br И nader 15. Jh. U27 , das frouwen kloster z И Brunnadern 1470 Ch2 , Brunnadern (9 Geb. u. Güter) III B ern ; der brunnegg, lit neben z И einer siten am schwartzen bach 1500 U48 III w aLkr .; ein weyd ann Bruneck stost hinab an die Entschlingen 1524-1580 U169 IV a deLB .; Hochkien auf der Brünegg 1783 A IV r eicH .Kient.; brΏnneki, d (Wald u. Weide) V B rienz ; brΌnn″nék, an d″r (mit Moränenschutt bedeckter Felsen) V G utt .; brΏnnfud, ds (Heimet u. K. mit Quelle) II n iedBipp ; brΏnn″fud (Heimet, K. u. Wald), Brunnenfeld (Hof) 1838 D III S cHanGn .; brΌnn″flΌ″ (Fluh mit Wasser) IV z weiS .; brΏnn″flu″ (Fluh) V B rienz ; brΌnn″nflΫŋ (2 Heimet u. K. mit Quelle), brΌnn″nflΫŋwćld (Wald unterhalb der Brünigfluh) V m eir .; die Brunnen gaden 1535 U161 V G rindeLw .; brΏnngćrt″ (Rebgebiet) I t wann -t üScH .; brΑnn″ngČrt″n (Pflanzland) V H ofSt .; brΌnn″ngćrt″n (Garten) V L autBr .Mürr.; die b И chmatten Stost bisenhalb an die Brunn gassen 1529 U92 I S eed .; brΏnngass (einige Häuser u. Weide) II t HunSt .; br Ό nngass (Gasse), an der Brunngass, an der Br К ngassen 1360 III B ern ; die brunngassen 1498 U46 III B ucHH .; stost vßhin an t Ў ssis m К slisacher Lit einsÿt an der Brunngassen 1531 U97 III m uri ; gegen der Kirchen, gegen dem Brunngäßli 1735 S III o Stermund .; die b К ndenn ein halb mad lit einer sÿt an des dorffs brotoffenn anndersÿt an der brunngassenn 1531 U97 III w aLd Zimm.; ein halb mad zw К schen walthers kinden g И t vnd der brunngassen 1531 U97 III w oHLen ; brΏnngass (Dorfstrasse) V B ön .; brΌnn″ngass″n (Dorfgasse mit 2 Brunnen) V B rienz ; brΏnn″gass″ (Weg) (Weg mit 2 Dorfbrunnen) V d ärL .; prúnkássŸ (Gässchen im Oberdorf) V L eiSS .; brΏnngass (Dorfgasse) V m atten ; brΏnn″ngassŸ (Strasse vom äusseren Brunnen zur Kirche) V r inGG .; der Brunngraben 1547 UP II k raucHt ./ III B oLL .; brΌnn″grab″ (Graben) III e GGiw .; brΌnn″grab″ (Wald, Graben) III L anGn .; brΏnn″ngrab″n, am (Gegend beim Brunnen) V S ax .; brΌnn″grćt (Heimet, K. u. Wald), Brunnengrat (Gütchen) 1838 D III L anGn .; brέnn″gΌ″t (K.) III B ern ; brΌnn″gu″t (K.) IV L enk ; i juch uf der egk stost uf die brunnhalden 1532 U4 I G roSSaffoLt .; brέnnhaud″ (überbaute Wiese) III k eHrS .; brΫnnhaut″ (Wiese, K. u. Wald), lidt clewÿ k ώ chen brunen acher dar zwuschent 1531 U59 II i ffw .; Brunn acher ist anderthalbe Jucharte stost winds halb an len weg 1535 U102 II J eG .; br Ώ nnaxx ″ r (K.) II L imp .; br Ώ nnaxx ″ r (Weiler u. K. mit Quellen) II L ySSacH ; Der brunnacher ein Jucharten 1531 U97 , der clein brunnacher ein halbe Juchrten 1531 U97 II m üLcHi ; Brunnacker 1876 Jv II o BSteckH .; br Ώ nnaxx ″ r (K. auf Anhöhe mit Quellen), vfhin an brunnacher abher an die breita 1531 U97 II r upp .; br Γ nnaxx ″ r (K. an der Aare mit Quellen), der Brunnacker 1666 Le II S cHwarzH .; br Γ naxx ″ r (K. mit Quellwasser), Zwen acher gat die Lanndtstraß dar zw К schenn durch, heist einer der clein der annder der groß brunnacher 1530 U95 II t HöriG .; ii Juch heisset der brunn acker anwandert uff den wyer acker 1500 U48 II w iLLad .; brέnnaxx″r (Heimet, K. u. Wald), an den Vordernn brunenn acher 1530 U132 , Brunnaker (Hof) 1838 D III B eLpB .; brέnnaxx″r (z.T. überbautes K.), vnnd der kalberweid dem obernn zun nach, hinderhin vnntzit an den Brunnacher 1534 U100 III B ern Ndbott./ Obbott.; untz an den undern Brunnacher haag 1554 U109 III B ern Bümpl.; br Ό nnaxx ″ r (K.), i Juch am brunn acher Stost ushin an die alment 1500 U48 , Brunnacker (kleines Heimath) 1838 D III B iGL .; Der brunnacher 1531 U97 , Das Brunnacherlj 1735 S III B oLL .Ferenbg.; brΏnęxx″r (K., früher mit Quellen), kurtzacher stost an den brunnacher 1532 U125 III f erenB .; brΏnęxx″r (Heimet), im Brunnaker (Gut) 1838 D III f orSt Längenb.; die brunnacher zwo Jucharten zwuschendt den herren von Jnderlappen z И beden sittenn 1531 U60 III f reim .; Am Br К nnacher 1534 U100 III G roSSHöcHSt .; brέnnaxx″r (Heimet, K. u. Wald), Brunnaker (Haus) 1838 D III G erz .; Der brunnacher j Juch stost vnden an paulis an ryfenmat 1533-1542 U138 (N. zw. 1542-1553) III G uGG .; Brunnaker (Haus) 1838 D III G urz .; ab dem garten in der galtenn lowinen stoßt vnden vff an brünn acherr 1523 U141 , Brunnacher matten 1523 U141 III H iLt .; annderthalbe Jucharten heist der brunnacher, darJnn der brunnen stat stost einthalb an die straß 1531 U97 III k öniz Ndwang.; br Ό nnáxx ″ r, d ″ r (K. mit Brunnstube), ii juch lit am brunnacher 1498 U46 III K onoLf .; lit einer siten neben dem dorffholtz underthalb nebent dem brunnenacher 1532 U125 III L aup .; ob dem brün acher 1529 U93 III m üHLeB .; Der brunnacher vj Juchrten an den obern matten 1531 U97 III o Stermund .; der brun acher ij Juchartten stost furhin an venner spillmans g И t 1531 U60 III r uB .; brΫnaxx″r (Heimet) III r üeGG .; brΫnnaxx″r (Heimet), Brunnaker (Haus) III w aHLern ; Brunnacher 1542 U104 III w aLkr .; zu Heimenried am Brunagker 1394 UT III W attw .; brΌnnęxx″r , auch brΫnnxx″r (K. mit Brunnstuben) III w iLeroLt .; lÿtt vnndenn an deß b И chers brunnenn acher 1531 U60 III w oHLen Särisw.; Der brunnacher 1547 U137 III z äz .; brΫnnaxx″r (K. mit gelegentlichen Wasseraufstössen), einersÿt an die riedmattenn, anndersÿt an brunnacher 1531 U97 III w aLd Zimm.; ein Stugk genempt der Brunnacher ist ein Juchart um1430 U78 IV A eScHi ; von dem Brunacher 1502 U157 IV B oLt .; ein Jucharten Achers heist der brunnacher stost neben z И an den wissbrotbach 1412 U165 IV d ärSt .; ein acher, genempt <?page no="374"?> Brunne 620 619 an Jr stierenberg oder Rinderweÿd 1573/ 74 U77a II a t tiSw .; brΌnnmatt (K. mit Quellfassung), ein matten, genamt die Brunnmatten 1534 U109 (N. 1607) II B äriSw .; brΌnnmátt (K. mit Quellen) II B ätterk .; Die Brunn matt ist anderthalb mad stost z И der Gerbi z И hin ann die B К ndenn 1539 U71 II d ürrenr .; prΌmmatt/ prΌnnmatt (Heimet u. K. mit Quelle), vyer Manwerck, amm R ώ ckoltteracher, vnnder ann der Brunn Matt 1518 U74 , obere Brunnmatt (Hof) 1838 D , brΌnnmáttrankx, d″r (Wegbiegung) II f arn .; brΌnnmatt″ (K.) II f rauBr .; brΌnnmátt″ (K.) II H eimenH .RöthbH.; brΏnmatt″ (K. mit aufstossenden Quellen) II H erm .; brΌnnmátt (K. mit Quellen) II H erzB .Obönz; das Brunnmatthaus (1 Haus) 1845 D II H uttw .; brΌnnmatt″ (K.) II J eG .Ballm.; brΌmmátt (K. mit aufstossendem Grundwasser) II k ernenr .; br Ό nnmatt (Heimet), i mad stosset abhin an die oesch und uffhin an die gassen lit neben der brunnmatten 1470-1490 U44 II K opp .; brΌnnmatt (nasses K.) II k raucHtH .; ann dye brunn Matt, dem hag Nach Byß ann daß g И tt tockenh К sren 1528 U74 II n iedBipp ; die brunnmatten Jn holtz vnnd veld iiij meder, Lit zw К schenn zweien gassenn, Stost einer sÿt an den gemeinen berg, anndersÿt an die l И g 1530 U95 II o BBurG ; Brunnmatte 1958 Jv II o BSteckH .; brΏnnmatt (Wässermatten) II r oGGw .; stost hinden an die Brun matten, und vorfür an die Riedt Matten 1530 U42 II r oHrB .; sÿben meder, stost vnden ann die vrttinen, obnenn an durß messerß brunenn mattann 1531 U59 II S cHaL .; brΌmmátt (Heimet mit Quellen) II r umiSB .; die Brunnmatt 1666 Le II S cHwarzH .; i man mad genant die brunn mattan, Stost an den B И ch Rein 1531-1553 U70 II t racHSw .; die Brunn matt ist anderthalb mad, lytt windshalb neben dem See 1535 U101 II u rt .-S cHönB .; Ein halb Manwerch, Inn der brünn Matt 1518 U74 , Jm keybett, zw К schen der Brünn Mattenn, vnnd deß Spyttels Matten 1518 U74 , Brunnmattrain 1885 P II w iedL .; brΌnmátt (K.) II w iGGiSw .; brΌnnmátt (K.) II w iLLad .; brΌnnmátt″ (K. mit Quellen), brΌnnmáttlīx (Graben) II w ynau ; brΌmmátt (Heimet u. K.) II z ieLeB .; Brunnmatt (Haus) III a LBL .; in meinem sogenannten Brünnen Madtelin 1732 U170 III B ern Bümpl.; die Brünn Matten 1530 U132 III B ern Obbott.; Brunnmätteli (Haus) 1838 D III B remG .; brΏnnmętt″/ brέmmętt″ (K. mit Quellen), die brunnmatten ist fünff meder stost bisenhalb an boden und windshalb an nüwen matt 1532- 1542 U125 III f erenB .; brΌnmátt (K.) III f rauenk .; brΌmmátt (Heimet u. K.), Brunnmatten um1530 U142 III G erz .; brΫnnmatt (K.) III G oL .; Die brunnmatten 1531 U97 III G roSSHöcHSt .; Brunnmatt (Haus) 1838 D III G uGG .; Die br К nnmattenn j mad, Lit nebenn der straß die ober gan nider gurzelenn gat 1534 U100 III G urz .; brΌnnmtt″li (Wohnquartier u. K.) III H iLt .; Die Brunnmatten ij meder, einsÿt die allmennd 1534 U100 III k aufd .; Die Brunn matten ist ein mad 1535 U101 III k ircHL .; die brunnmatten, ein mad stost vnnden an die k ώ nellmatten vnnd oben an b К ndacher 1531 U97 III k öniz Gasel/ Liebew.; brΌmmatt/ brΌnnmatt (K.) III k onoLf .; prΌmmatt (K.) III m ircH ./ z äz .; brΫnn″matt (K.) III m üHLeB .Rossh.; der moß acher ist dry jucharten stost nidenthalb ann die brunnmaten bergersmatten Jst ein halb mad Stost obenn an die br К nnhaltten vnd vnnden an die loubinenn 1531 U97 III w aLd Englisb.; br Ό nnhalt ″ (Heimet), uff Br К nhalten um1378 N , uff Brunnhalden 1486 U161 IV E rLenB .; Brunnhaus (Stadtgut) 1838 D III B ern ; Brunnenhaus (Haus) 1838 D III t ruB ; brΌnn″hŤm″t (Heimet) IV d iemt .; brΌnn″hēf (Gasthof u. Häusergruppe) III B oLL .; brΌnnhĭl″, ▪ d″r (Wald mit Quellfassung) III o BdieSSB .; brΌnn″höl▪ (alter Dachsbau) III L anGn .; brΌnn″höutsl▪ (Wald) II d ürrenr .; brΌnnhūutsl▪ (Wald im Hindere Brünsberg) II o BBurG ; brΌnnhóuts (K.) II t HunSt .; brΏnnhīr″, ds (Fluh) IV z weiS .; brΌnnhor″n, ds (Berggipfel) V G rin deLw .Scheidegg; brΏnn″hįr″ (Berg) V L autBr .Stech.; brΌnnhΏbu (Wasserquelle der Mentschelenhütte) III p oHL .; brΌnn″hΣsl▪ (Heimet u. K.) II S um .; brΌnnhΠsi, ds (Haus u. kleines Wasserreservoir N Dorfkern), das Brunnen h Д ßlj um1530 U124 III o BHof .; brΌnhüsli (Heimet, K. u. Wald), Brunnhäusli (kleines Gütchen) 1838 D III t ruB ; brΏnn″hǿs (Haus u. Wiese mit Brunnen), Brunnenhaus (Hof) 1838 D IV B oLt .; brέnn″n↓εlćg (Wald, ehemals Quelle) s. Brünne gleiche Gde. II u tztf .; das Brunn len 1535 U161 V G rindeLw .; brΌnn″lóx (Heimet, K. u. Wald), im Brunnenloch 1734 A , Brunnenloch (Haus) 1838 D II d ürrenr .; brΏnlox (Wald u. K. mit Quellfassung) II k raucHtH .; brΏnn″lox (3 Quellen, Wald) III S iGn .Schüpb.; brΌnn″nlĠx (Wiese mit 2 Quellen) V o Bried ; br Ό ndl ĝ uwi, auch br Ό nndl ġ uw ″ n Ÿ , in d ″ r (Lawinenzug) V O Bried ; brΌmĚd (Weide u. Wald) III S iGr .; daz Brunmad 1366 IV D iemt .; brΌnn″mćd (Bergheugebiet) IV S aanen ; von den brunn medren 1488 U156 IV S t .S tepH .Matten; brΏnn″můdl▪ (Wiese) IV z weiS .; brΏnn″mm·d (Bergheumahd unterhalb Wyssenbachgletscher) V G utt .; brΌnmád/ brΌmmád (aufgeforstetes Wildheugebiet mit Quelle) V H ofSt .; das brunnen medli 1535 U161 V m atten ; brunnmćd/ brunnmed″r (Bergmahd) V o Bried ; brΌnnmatt″ (Wiese) I a eG .; brΌnnmatt″ (Wiesland), brΫnmátt (K. u. Wald) I B arGen ; brΫnnmatt (Quartier), i madt nempt sich brünmadt zwüschen der straß und der almendt 1521 U31 I B rüGG ; brΌnnmat (K. mit vielen Quellen), die brunnmatten lit einersyt am rein 1532 U4 I B üHL ; brΌnmátt (K.) I G roSSaffoLt .; Die Matten bim lüschach genant Brunnmatte um1525 U20 I i nS ; brΫnnmatt″ (überbautes K.) I i pS .; brΏnmatt (K.) I L euz .; brΫnnmatt (Wiese), Brunn matt in dero der dorff brunnen uf gatt 1535 U101 I m eik .; an den brunmatten 1530 U95 I o B wiL bB.; brΫnnmatt (K.), Niclaus Loubscher ab der Brün matten 1551 U37 I p ort ; brΌnnmátt/ brΌmmmátt/ brΫnnmětt″ (sumpfige Wiese an Südhang mit Quellen), ein pletz zw К schen des kilchherrnn hußhoffstat, vnnd th Кring finitzers brunnmatten 1531 U97 I r ad .; brΏnnmatt/ brΌnnmtt″l▪ (K.), ij grosse meder genant die brunn mattann, stost abhin an denn brunen, vnnd vffhin an die straß 1531 U59 I r app .Bittw.; brΌnmátt (K.) I S cHüpf .; brΏnnmatt/ brέnnmatt (Wiese mit Quelle), brunnmatten 1528 U2 I S eed .; brΫnmatt″ (K.) I S iS .; ii man mad genant die brunn mattann 1531 U59 II a efLG .; brΌnnmátt (Weide im Wald), Derselben weÿ nach abhin, vntzit an die Brunmatt <?page no="375"?> Brunne 622 621 brΫnnbx, ds (Heimet u. Wald mit Quellen, früher Mühle), pro duabus posis terre quarum una est sita ander lemeron alia zem wegen mos vff dem brinbach 1425 K10 , die müle in brunbächenn 1591 U130 , im Brünnbäch 1747 A , im Brünnbach (Hof und Mühle) 1838 D III w aHLern ; brΌnn″bax (Heimet), ein Matten samt der Studweid, heißt der Brunnenbach, ist ungefahrlich Sechs meder 1531 U97 , Brunnenbach (2 Häuser), brΌnn″baxwaud (Waldstücke) 1838 D III z äz .; brΏnn″bax (Gegend beim Brunnen) V S ax .; das Brunnenbachbad 1735 A , Brunnenbachbad (2 Gebäude), auf dem Brunnenbachstützlein (Heimwesen) 1845 D , das Brunnbaad bei Höchstetten 1743 A , das Brunnbad 1797 A III G roSSHöcHSt .; ab dem Br К nennberg Stost an grischenn g И t, vnnd an veeweg 1530 U95 IV a eScHi ; brΠnnbrg, ▪m (Felsgebiet), im Brunnberg 1746-1748 A V G utt .; lit an den brunn bletzen 1500 U48 III B renzk .; nid dem allmenndbach ein pletz heist der brunnen pletz 1531 U97 III k öniz Mengest.; Die gartenn matt vnnd Brunnbletz vor dem huß 1534 U100 III k öniz Ndwang.; Jn Brunnpletz 1531 U97 III m uri ; Der br К nnbletz 1531 U97 III w oHLen ; brΌnn″bod″, ▪m (Heimet, K. u. Wald), Brunnenboden (Haus) 1838 D , Brunnenboden (Haus) 1845 D III e GGiw .; brΌnn″bod″ (Weide) III t ruB ; brΏnnrb″ (Reben) I B ieL ; brΏnnrb″ (Reben) I t wann t üScH .; brΏnn″rein (Wiese, Brunnstuben) I m einiSB .; brΏnn″réin (Heimet u. K.) I S cHüpf .; brΫnn″re→n (K.) I S iS .; brΏnn″rein (K.) II a arw .; brΏnn″rŔn (Wald, 3 gefasste Quellen) II B äriSw .; brΏnn″rőin (Strasse) II L anGt .; brΏnnrein (Weg) II S cHeun .; an dem Brünnen Rain 1739/ 40 C3 III B ern Bümpl.; Brunnenrain zu Liebewyl 1850 JBe III k öniz Liebew.; brέnn″rein (K. u. Wald) III m üHLeB .; prΏnn″rΠti (K., ehemals Brunnstube) III w icHt .Ob.; ein Juchart genant die Brunschatt Stost uffhin an den wald 1529 U92 , i jucherttenn im brunschat 1531 U3 I r ad .; brΏnn″εrndli (Wald, Reservoir) V H aS - LiB .Gold.; brΏnn″εΡr (Scheuergut u. Weide mit Quelle) IV B oLt .; brΏnn″εΡr (Haus), Brunnenscheuer (Haus) 1838 D V B eatB .; brΏnn″εΡr (K.) V H aBk .; brΏnn″εopfεlŔif (Felskopf) V L autBr .Weng.; brΌnnsít″ (Waldteil) III r ötH .; in Z К gboden den halbteil und ze Brunnenstein das mad halber 1360-1368 N IV e rLenB .; Der brunnen stogkacher in Juchrten zw К schen michel martj vnnd der gesteigmatten 1531 U97 I r app .; dritthalbe Juchartten ligen by dem Brunnen stock 1530 U42 II t HunSt .; brΏnn″nεtīkx, d″r (Felskopf) V G adm .; brΏnn″nεtīkx (Berggipfel) V G utt .; stosst an die Brünnen Strass 1736 U170 III B ern Bümpl.; brΏnnεtΌb″wg (Weg zu der alten Wasserstube) II B urGd .; Brunnenstuben Akeren 1844 P II f rauBr .; brΏnnεtΌb″wgl▪ (Waldweg mit etlichen Brunnstuben) II k raucHtH .; brΏnnεtΌb″naxx″r (K.) III L anGn .; brΏnnεtΌb″bts (K. mit Brunnstube) III o BBaLm ; beir Brunnstuben 1796 C3 , bei der Brunnstube (Theil des Dorfes Schwarzenburg) 1845 D III w aHLern Schwarzenb.; brΌnn″εtükx, ds (kleines Gut im Gasteretal) IV k an derSt .; der hutten acher stost fürhÿn an die brunen studen, hinden an die hallden 1531 U59 II B ür zH.; Am b Д l von murtzenen ij Juchrten zw К schen der bruchera, vnd 1535 U101 III m üHLetH .; brΌnnmátt (K. u. Wohngebiet), die brunnmatten, stost an der pfr И nd matten, vnden an die ouw 1531 U97 III m ünS .; Die Brunnmatten Stost vfhin an weg an die Brometgassen, vnnden an die rossi 1531 U97 III M uri ; brΌnnmatt, ▪ d″r (Siedlung u. Industriegebiet), ein juch hartenn ackers stost an die brunnmattenn und an schindlers bletz 1502 U123 III n eu .; prΌmmatt (Heimet u. K. mit Quellen), pro quodam prato vocato br И nmath 1425 K10 III N iedmuHL .; uf eyne matten, dy leyt czu Borizreit vnd heyset dy Brunmatte 1423 K1 III O BBaLm ; Jn der brunnmatten ij halbe meder Stost eins an die kilchgassen 1531 U97 III o BtHaL ; brΌmmatt (moosiges K.), die brun matten j mad litt zwuschendt venners spillmanns g И t vnd Cristan wantzen ried g И t 1531 U60 III r uB .; die brunnmaten äner der gassen vor dem hus ein halb mad, stost an die zitzelg um1533 U133 III r üeGG .; abhin vff Sch К rmatten ann die br К nn matten 1535 U101 III r ümL .; ab einem stuck erdterich genant in der brünmaten 1591 U130 III r üScH .; brΌmmatt (drainiertes K.), die brunnmatten 1531 U97 III S cHLoSSw .; prΌmmátt (K.), Brunnmatt (Hof m. 2 Hsrn.) 1838 D , prΌmmákrab″ (Graben u. Bach), prΌmmáttwŘdl▪ (K. an Emme), prΌmmátt″rl▪ (Heimet, K. u. Schulhaus), Brunnmatterli (Schulhaus zu Fuhrernholz) 1838 D III S iGn .; Brunnmatt (Haus) 1838 D , Brunnmatt (1 Haus) 1845 D III t Hier .; brΌmmatt″ (K.) III u et .; die Brunnmatten 1554 U109 III w aHLern ; brΌnnmátt (Wiesland), ein halb mad Jn der brunnmatten Stost vßhin an die zil, vnnd obenn an Brunnen 1531 U97 III w aLd Englisb.; die Brunn mattann 1530 U132 III w aLkr .Big.; Brunnmatt (Haus) 1838 D III w icHt .; brΌnnmatt (Überbauung), Die brunnmatt ein halb mad zw К schen walthers kinden g И t vnd der brunngassen 1531 U97 III w oHLen ; Die Brunnmatt ij meder, einsÿt ist die zelg 1534 U100 III w orB ; brΏnnmatt (Heimet), Brunnmatt (Haus) 1838 D III z äz .; brΌnn″matt″ ( Scheuergut u. K.), Brunnematt (Haus) 1838 D , Brunnenmatt (Haus) 1845 D , brΌnnmáttl▪ (Scheuergut) IV a eScHi ; brΌnn″mattl▪ (K.), in der Brunnenmatten (Hof) 1838 D IV d iemt .; br Ό matti, ▪ m (Weide) IV E rLenB .; brĝmttl▪ , ▪m (2 Grundstücke im Wald mit Quellen), Brunnmatte 1645/ 46 A V B eatB .; brΌnn″mattŸ (Scheuergut), brΌnn″mmtt″λ▪ (K.) V i SeLtw .; die Brunnmatte 1535 U101 V r inGG .; brΏnn″mmtt″λ▪ (K.) V S ax .; vnnder dem b Д l stosst anndersite an brunnmatten 1493 U84 V W iLd .; des brunmeisterß acher 1239 III B ern ; ein mad heisset brunn moß stost an des klosters g И t 1500 U48 III G urz .; brΫnnmēs (K.) III m üHLeB .; Caspar Mäßerlis brunmoß 1593 U134 III r ümL .; brΌnn″mmĔs (Weidland) V L eiSS .; brumm ά l ▪ , ▪ d ″ r, auch brunnmΫl▪rb″ (Rebgebiet, Häuser), super vineto nostro dicto le Fontana, prope molendinum dictum ze Brunnen 1342, Brun m К lli 1368, Brunnmühle (Getreidemühle) 1838 D I L iG .; brΌnn″nöihús (Heimet, K. u. Wald) II d ürrenr .; brΏnnbax (Bach im Bleichischache) II B urGd .; brΌnnbax (Bach) II k er nenr .; brΏnnbax (Bach) II r oGGw .; bärgß halb anß brun Bächlj 1532 U63 (N. 1591) II u tztf .; dem Brunnbächlin nach 1554 U105 III B ern Bümpl.; Brunnenbach (Häuser) 1838 D III e GGiw .; nominatur Brunnbach 1577 Sch III S eft .; <?page no="376"?> Brunne 624 623 (Quelle) V S cHwanden bBr.; br●nneλ▪, ds/ b▪m (Quelle u. Brunnen), von Br К nnlin und von Forstegga uf 1295 V L autBr .Gimm. - CBaa) das Augenbrünnli 1724 A V i nterL .; kΌk″rbr▪nn″λ▪, ds (Quelle im Bottigerwald) V i nnertk .; hf″l▪brΫnnl▪, ds (Wasserfassstelle zweier Heimet) II r ütScH .; héllbrΫnneli, ds (Landstück mit Brunnen im Gebiet Hell) V S ax .; hārts″brέndl▪, ds (Wald mit Brunnen) III n iedHün .; hārts″brέnnl▪ (Graben, mündet in Gürbe) III r iGG .Rüti; h●rts″brέnn″l▪, b▪m (Stelle mit Brunnen) IV e rLenB .; hΌndsbrΫnn″l▪ (magere Quelle in Felsen) IV B oLt .; xs″r″brΫnnl▪ (Stelle im Wald mit Brunnen) III G uGG .; xĬubrΫnn″l▪ (Köhlerplatz mit Brunnen) II m eLcHn .; xoubrΫnnl▪, ds (Wald, früher mit Brunnen; einst Köhlerplatz) II u rt .-S cHönB .; Am khoufacher br К ndli 1531 U97 III o BtHaL ; xrēsbrΫnn″l▪ (alte Brunnstube) I t wann -t üScH .; lŔ″rxbrΫnnel▪, ds (Weide u. Wald mit Quelle) IV z weiS .; bei Lindenbrünnli 1666 Le II o BBipp ; das Linden Brünnli 1743/ 44 C3 III B ern ; mal″hǿsbrΫnn″l▪ , auch esufu″sstrapp″brΫnn″l▪ (Quelle) I t wann -t üScH .; bandbrέnnli, ▪m (K. u. Quelle) I i nS ; barbrΫnnl▪ (Wald) II w yniGen ; blattimćdbrΫnn″λ▪ (Wald mit Brunnen) V G ünd .; brΌεtbrΫnneλ▪, b▪m (Quelle) V d ärL .; ri″dbrΫnn″l▪ (Stelle mit kleinem Brunnen im Ried) V B ön .; ri″dbrΫnn″l▪ (Wasserfassung) V r inGG .; rossbrΫnnl▪ (laut Gwp. Badestelle für Pferde) II k raucHtH .; εntsl▪brέnn″l▪ (Quelle im Junkereholz) I t wann -t üScH .; s→″x″hǿsbrΫnnl▪grab″ (Waldgraben) II B urGd .; zeigt aben gegen Simj Brünlj bim Brandtholtz vnd an der Brandtmatten 1534 U100 (N. 1618) III n iedmuHL .; εtándbrΫn″l▪, b▪m (Quelle) IV S aanen ; εtokxbrΫnnl▪, d (eisenhaltige Quelle u. Wald) III r iGG . Rüti; ein blätz Matten bim Straßbrünnlj 1534 U100 (N. 1667) II L üScH .; stΌtsbrΫnnl▪, ds (gefasste Quelle mit Brunnen) II k raucHtH .; taubrΫndl▪, ▪m (Heimet u. K.) III k öniz ; trennckbr К nndlj mattenn 1531 U97 III f rau enk .; tr▪pfl″nbr▪nn″λ▪ (Brunnen) V o Bried ; tΌftbrΫndl▪, ds (K. u. Quelle) III B ucHH . - CBab) Fricken brunli um1525 20 I e rLacH ; hόkx″rbrΫnnl▪, ds (Brunnen vor dem alten Tierspital), bey Henkers Brünli 1771-1779 C3 III B ern ; hůr″brΫnnl▪ (Brunnen) a ffoLt .; jakxobsbrΫndl▪ (Quelle) II k opp .; Jungfern Brünli 1771 P V B eatB .; das kesler brünly 1518 U74 II a ttiSw .; by Bützers brünnlÿ 1533 U23 I S iS .; zwo Jucharten gelegen an Sant Martis brünnli um1525 U20 I G amp . - CBac) goldem br▪nn″λi, ds (Quelle) V B rienz ; jΌngbrΫnnl▪ (Brunnen) II k raucHtH .; xxbrΫnnliaxx″r (K.) I G aLS ; xaǾt″ brΫndli, ds (Brunnen im Wald) III e GGiw .; das Kaltbrünlj 1644 UT III e riz ; xautbrΫnnl▪ (Wald) III w icHt .Nd.; xalt″brΫnn″l▪ (Quelle mit Brunnen) IV B oLt .; xćlt brΫn″li, ds (Brunnen) IV S aanen ; xalt″brΫn″l▪ (Brunnen, kleine Klus) IV z weiS .; rĮt″brΫnn″li, ds (Quelle) III o BHof .; εwartsbrΫnnl▪, d (Quelle) I i nS ; εwártsbrΫnnl▪ (eisenhaltige Quelle), das Schwarzbrünnli im Gurnigel 1789-90 C3 III r iGG .Rüti; tĔt″brΫndli, ds (Wald mit Quelle) III k ö niz Obwang.; tĮt″brΫndl▪, ds (Graben, Quelle am alten Kirchweg) III t äG .; tΡrbrΫnnl▪ (kleines fliessendes Gewässer) II k raucHtH . - CBb) br Ϋn nlisaxx ″ r (K.) der herrn brunstuden 1531 U97 III w oHLen Särisw.; brΌnn″εtuts (kleine Quelle, überwaldet u. zum Teil verschüttet) V G ünd .; brΏnnεtΌts (Weide) V S ax .; brΌnn″táumatt (K.) II m üLcHi ; brΌnn″dću″r, d″r (Wald) II S cHeun .; brΏnn″drīgmátt (K.), Ein Madt Matten, genandt die Brunntrog Matten, ist ein Brunnen darinn 1442 U26 (Kopie 1728) I S utz Lattr.; brΏnnwǾdl▪ (Wald) II k raucHtH .; brΓnnwǾdl▪ (Wald u. Quelle) IV n ied - Stock .; brΌnn″-wČld (Wald) V B rienz ; brΌnn -/ brΌnn″waό (Felswand) V o Bried ; brΏnnweό (Grashalden mit Quellen) V L autBr .Stech.; an Schüpfers brunnweg um1532 U13 I B ür .; stosst an Brünnweg 1535 U23 I S iS .; brΏnnwg (Fortsetzung der alten Leuenstrasse) II H eimiSw .; prΌnwgli (Weg von Allee gegen Ballenbühl) III k o noLf .; brΌnnwgli (Weg zur Hostude) III n eu .; brΌnn″wéid (Scheune) II d ürrenr .; die Brunnweid 1666 Le II S cHwarzH .; brΫnn″weid (K.), Brünnenweid (Haus) 1838 D III o BBaLm ; Brunnweyd 1646 UT III o BtHaL ; brΫnnwŔd (K. mit zeitweiligen Wasseraufstössen) III w aLd Zimm.; brΫnnweid (K. mit Quellfassungen) III w oHLen Särisw.; brǻn″wőidli ( Weide) IV S aanen ; Brünnenzaun (mehrere Häuser) 1838 D IV a deLB .; brΏnntsΤndli, ds (K.) V S ax .; die Brunnzelg 1666 Le II n iedBipp ; brΏntsug (K.) III z oLL . C) -(e)ler; -(e)li; -er(e); -i -(e)ler: CBa) xapfbrέnn″λ″r , d ″ r, auch gabl″rbrέnn″ll″r , d ″ r (Holzschleif) V B ön .; gl Ό nt ″ nbr Ϋ nn λ″ r, d ″ r (Holzschleif) V B ön .; saltsbr Ϋ nn ″ l ″ r (K.) II G raf . - CBb) brΫnn″λ″rεleif (Holzschleif), brΫnn″λ″rwćld (Wald) V B ön . -(e)li: CA) Ein bletz z И zweyen messen hinden bim brünnli um1525 U20 I B rütt .; brέnn″l▪, ds (Acker u. Wiese) I t wann -t üScH .; der ufgend acher lit ze einer siten die staldacher zuo der andern neben dem brünnly und stosset uff die müslerinn 1470 U44 II a LcHenSt .; zwy Manwerck, obenn ann heiny trachsell, by dem br К nlin 1518 U74 , ein halb Juchartten ob dem Dorff, zum Br Д nlen 1573/ 74 U77a II a ttiSw .; Jm alltisperg am Rein bÿm brünlj 1532 U63 II B ätterk .; bim brünlj 1573/ 74 U77a II f arn .; brΫndli, ▪m (Häuser u. K.), im Brünnlein (Haus) 1838 D II H aSLe ; brΫnnli, ds (K.) II k raucHtH .; das brunlÿ 1531 U59 II m üLcHi ; brέnn″l▪, b▪m (Quelle im NE des Dorfes) II n iedBipp ; brΌnnl▪ (Haus) II o BBurG ; abhin an die straß zum brunnlin 1532 U62 II u tztf .; bim Brünnlj vff dem staldenn 1575 U112 III B ern ; brέndl▪, ▪m (K.) III o BdieSSB .; agrum meum, situm et dictum ze Br К nlon uf dem Ebn Ў de 1315 III S iGr .; Brünnli (Hof) 1838 D III w icHt .Ob.; 1 agker lit Im br К nnlin 1432 U78 III w oH - Len Uett.; brΫndl″n▪ (Landstreifen im Wald) IV n ied - Stock .; brΫndl▪ (2 Heimet, Quellen) IV S piez ; brέnn″l▪, ds (Weide u. Wald) IV z weiS .; brΌndl▪, ds (3 Heimet), im Bründli (Häuser) 1838 D V B eatB .; br●ndl▪ , b▪m/ ▪m (Haus u. Brunnen) V B rienzw .; br●nneλ▪, ▪m (Quelle Uf der Burg) V B rienzw .; brέnneλ▪, ds/ b▪m (Quelle) V G ünd .; brέnnel▪, b▪m (Stelle mit ehemaligem Brunnen am Weg nach Lauterbrunnen) V L autBr .Isenfl.; br▪ndl″n, b▪n <?page no="377"?> Brunne 626 625 (Wald) II K opp .; brun ″ r ε w Ŕ dl ▪, ▪m (Heimet u. Weide), Brunnersweid (Haus) 1838 D IV L enk Pöschenr. -i: CA) brΌnn▪, ▪m (Sömmerung) IV A eScHi ; brΌnn▪, ▪m (Wiese) IV D ärSt .; br Ό ni, ▪ m (Weide mit Hütte, Wald), im Brunni (Hof) 1838 D IV D iemt .; br Ό ni, ▪ m (K.), im Brunni (Hof) 1838 D IV E rLenB .; brΌnn▪ (mehrere Heimwesen, Wiese mit Quellen), Brunni 1709/ 10 A , zu Brunni (Häuser) 1838 D , im Bruhni (Häuser) 1838 D IV F rut .; brΌnn▪, ds (K.) IV W imm .; br Ό nni, im (Weide u. kleiner Bach) V B rienz ; brΌnn▪, ds (Weide u. Ried) V B rienzw .; brΌnn▪, ▪m (Heimet, Heugüter, Weide), im Brunni (Haus) 1838 D V G rindeLw .Baach; brǻnn▪ (Wiese, Wald) V G utt .; brΌnn▪ (Heimet, Vorsassgüter) V H aSLiB .; brΌnn▪ (Vorsass, Weide mit Quelle) V I nnertk .; brΌnn▪, ds (Alp), Brunni 1845 D V L eiSS .; brΌnn▪, ▪m (Heimet), Brunni (Haus) 1838 D V L autBr .Weng.; brΌnn▪, ds (Scheune) V N iedried bI.; brΌnn▪, ▪m (K.) V S cHwanden bBr. - CBa) erl ″ br Ϋ ni, ds (kleiner Bach) IV K anderGr .; f ǿ lbr Γ ni, ▪m (Weiden im Talgrund), Elsine dicte zer Fulbr К nnen 1385, ein weidlin gelegenn Im fulbrunen 1524-1593 U168 , Faulbrunnen 1786 A , fǽlbrΏnniwćld (Wald) IV R eicH . Kient.; g Ŕ is brunn▪ , ▪m (Heimet) IV A deLB .; h Ř ints brΌnn▪ , ▪m (Scheuergut) V L autBr .Weng.; x ⁿ″ br Ό ni, ds (Schafberg) IV R eicH .Kient.; ε l ↓ ff ″ r brΏnn▪ , ds (Wiese mit Quellen) V L autBr .Weng. - CBb) brΏnn▪àxx″r (Heimet mit Quellen) V i nnertk .; brΓniallm▪ (Heuland), Brune-Allment (Alp) 1845 D , Hoch Kien da ligt, in Sultz darzu zun Mittlen Balmen, Bruniflu 1606 Rm IV r eicH . Kient.; brΌnnigand, ▪ d″r (langgezogene Uferpartie E der Simme) IV w imm .; brunnigrćt , auch brΡngrćt (Berggrat) V G utt .; brúnnigr▪nd, d″r (Kuppe in der Alp) V L eiSS .; brΏnnihđg, b▪m (Gemeindegrenze bildende Hecke) V B rienzw .; brΏnihor″ (gezackter Grat mit scharfen Gipfeln u. Türmen) IV S t .S tepH .; brΌnnihΡs (3 Wohnhäuser, ehemalige Privatwasserversorgung), bei’m Brunnihaus (Haus) 1838 D V G rindeLw .Baach; brΌnn▪sloxmćd (Scheune, Wald) IV z weiS .; brΏnn▪mćd (Heumahd) V L ütScH .; das Brunni mad 1535 U161 V m at ten ; brΏnimatt″ (Heimet) IV S t .S tepH .; brΏnnirőin (steiler Grashang) V L autBr .Weng.; brΌnn▪sćg▪ , Όf d″r (Säge) IV d ärSt .; brΑnniεlú″xt, īb″r▪/ Ώnd″ri (eingetieftes Grasband im Wald) V B rienzw .; brΌnniεīpf, d″r (Felskopf, darunter Quellen) V G rindeLw .; brΏnniεΡr (Scheune, K. u. Brunnen) IV B oLt .; brΏnniεtťn″ ( Felsgebiet) V L eiSS .; brΌnniεtΌts , d″r (Heugut u. Quelle) V G rindeLw .; brΌnniwldli, ds (Wald u. Quelle) IV a eScHi ; brΏnniwćld, ▪m (Wald) IV d ärSt .; brΏnn▪wčld (Wald) V B rienzw .; brΏnn▪wldl▪ (kleiner Wald) V L ütScH .; brΌnn→wg (Weg) V B rienzw .; brΌnniweid (Weide) V G rindeLw . - Zum Subst. schwzd. Brunne(n) m., mit gekürzter Geminate Brune(n), umgelautet Brünne(n), Pl. Brünne(n), Dim. Brün(d)li, Brünn(e)li, Brüni, neben dem nhd. Sinn ‹Brunnen, Wassertrog› v.a. in der Bed. ‹(aus dem Boden sprudelnde) Quelle, gefasste Quelle, Abfluss einer Quelle, kleiner Flusslauf› (Id. V, 653ff.; zur geografischen Streuung der gekürzten Form Brune s. SDS II, 186), aus mhd. brunne swm. ‹Quelle, Quellwasser, Brunnen› (Lexer I, 366), ahd. brunno m. ‹Quelle, Brunnen, Wasser; Ur- I G aLS ; ein halb Juchart acher genant Brünnlis acher um1525 U20 I G amp .; der brünnlisacher ein juch 1532 U4 I K aLLn .; brΫnnl▪saxx″r (K. mit alten Quellfassungen) I O BwiL bB.; j Jüchertt ob der stein matt nempt sich brünlis acher 1531 U34 I O rp . od. Umgebung; brΫnnliaxx″r (K., früher Quelle) II B LeienB .; br Ϋ nlisaxx ″ r (K. mit Quellen) II K ircHB .; brΫnliaxx″r (K.) II k raucHtH .; brΫnn″liaxx″r (K., heute ohne Quelle) II n iedBipp ; brΫndliaxx″r (K.) II r üeGS .; die Brünlis Acher 1520 U131 III B eLp ; br Ϋ nnlisaxx ″ r (K.), ein Juchart acher genant der brunnlis acher 1542 U104 III B oLL .; Der br К nnlj acher vnnd trog 1531 U97 III k öniz ; ein radwendj an den brünnlj acher 1646 UT III k onoLf .; br Ϋn nlisaxx ″ r (K.) III M üH - LeB .Rossh.; der Brünnlj acher 1580-1746 U113 III V ecH .; br К nlis acher 1531 U96 , br К nnlitzacher 1531 U97 III w oH - Len s. Bründlitz; br Ϋ nnlisou, ▪ d ″ r (K.), die Brünelisauw 1756 Rq3 , bey der Brünnlisau vor Latterbach 1794 C3 IV E rLenB .Latterb.; br Ό ndlisek, d (Heimet), auf Bründlisegg (Haus) 1838 D V B eatB .; br έ ndlisék ″ tl ▪ , Ό f ″ m (Streuland) IV F rut .; zechen mans mad genant Brunlis vang gelegen In der Ў schsitten 1497-1524 U167 IV Z weiS .; brΫnnliflu″ (Fluh mit eisenhaltiger Quelle) III t ruBScH .; brΫndligssl▪ (Gasse) III H äutL .; brέnnligrab″ (Waldgraben) II B urGd .; brέnnligrab″ (Graben) III t ruBScH .; br έ nnlisgr bl ▪ (kleiner Graben, steiniges Land) IV F rut .; brέnn″ligr▪ό/ gr▪nd, d″r (Felskopf, auf der Südseite Quelle) iii S cHanGn ./ V H aBk .; Brünli Gütsch 1806 P II k Ldietw .; uff dem br Д nnli hag 1529 U92 III w oHLen Uettl.; brΫnn″l▪hΌb″l (Hügel) IV z weiS .; brΫndl▪lČss (Wald) III p oHL .; brΫnn″lilćs (Quelle u. Holzgleite) IV S t .S tepH .; br▪nn″λimad (Bergmahd) V n iedried bI.; Brunnlis matt lytt am limpach 1532 U62 II B ätterk .; Brünnlismatt 1681 Bu III B eLp ; brέndl▪màtt″, ▪ d″r (Haus), in der Brünnlimatten 1786 C3 III S iGr .; brέndlipĴrt, ds (steiler, bewaldeter Nordhang S von Brünnli) II H aSLe ; brΫndlipērt, ds (K.) III m üHLeB .; brΫnn″l▪rőin (Hang) I B uSSw bB.; brΫnnlirein (Weg, abgeleitete Quelle) I G roSSaffoLt .; br Ϋ nnlisr in (Wald) I L üScH .; Brünnlirain (Acker) 1958 Jv II o BSteckH .; brΫn″l▪εopf (Felskopf im Wald mit kleiner Quelle) IV z weiS .; brΫnnlital, ds (Tal zw. den Fisistöcken) IV k anderSt .; brnndl▪tróg (Haus mit Brunnentrog) V B rienzw .; br▪nn″λiwćld (Wald) V B rienzw .; brΫnnliwg (Waldweg) II d ürrenr .; brΫnnliwg (Weg) III r iGG .Rüti; brΫnnl▪wŔd (Weide) III r üeGG .; brΫnn″litsΌg (Wiesland am Waldrand) I t wann -t üScH . -er(e): CA) br Ό nn ″ r ″ , auch froubr Ό nn ″ r Ű b ″ (Rebgebiet) I T üScH .; br Ό nn ″ r ″ , ▪ r (Weide, Quellgebiet) IV F rut . - CBa) fl Ό″ gbr Ό nn ″ r, d ″ r (Wald) III B oLL . - CBb) br Ό nn ″ r ″ nek (Geländerücken, Wald mit Quellen) III r iGG .Rüti; br Ό nn ″ r ε ek ″ , Ό f d ″ r (Egg, Heumahd) IV F rut .; br Ό nn ″ r ε grab ″ (Seitengraben zum Färmelbach) IV S t .S tepH .; br Ό nn ″ rsh ŷ s (K.) III K riecHw .; brΑnn″rsmČd (schmales Mahd) IV S t .S tepH .; br Ό nn ″ rsöi (Wiese) IV Z weiS .; bonum nostrum dictum Br К nnerswant contiguum bono dicto in Achsatun 1342 IV F rut .; boni siti in Br К nnerspisse 1315 IV F rut .; br Ό nn ″ rw udl ▪, ▪m <?page no="378"?> Brunst 628 627 stv. ‹auflodern, glühen, leuchten› (s. Brenne) mit nicht geklärtem -s-Einschub (Id. V, 746ff., 750; SDS II, 136a; 24 Kluge/ Seebold, 155; Lexer I, 367f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 81). Die Lautungen ohne Nasal (Bruust u.ä.) erklären sich durch das Staubsche Gesetz. Ob die hier versammelten Namen an eine Brandrodungsstätte erinnern oder eine Stelle bezeichnen, wo es einmal gebrannt hat bzw. wo der Boden durch starke Sonneneinstrahlung verbrannt worden ist, kann nicht entschieden werden (vgl. auch URNB I, 675; FLNB V, 87). Z.T. können die Namen auch zu schwzd. Brünst, Brⁿst m. ‹verbrannte, d.h. infolge ungenügender Bewässerung dürre und ausgetrocknete und daher rot erscheinende Stelle einer Wiese› (Id. V, 745, 750) bzw. schwzd. Brünsti, Bröusti f. ‹steinige Stelle in einem Acker, wo alles von der Sonnenhitze verbrannt wird› (Id. V, 751) gestellt werden. Broustere ist wohl am ehesten als besitzanzeigendes Femininum zum FN Bruster - Herkunftsbezeichnung zu schwzd. Brunst - zu deuten (vgl. Hofer, Suffixbildung, 111; Weibel, Schwyz, 154), der in III Oberbalm alt belegt ist, vgl. an Peter Brusters reben 1482 (K1, 20). Das Toponym zeigt also den Besitz oder Wohnsitz der genannten Familie an (vgl. Weibel, Schwyz, 149ff.). Vgl. auch Brust. Brunz-/ Brünz- Bb) neben bruntzenmatten in wassermatten, heisset bruntzenmatt in wassermatten 1437 U56 II U tztf .; das Bruntzenmoss auf der Hochenegg unter der Schwanzvorsass 1656 U152 (N. 1695), Bruntzenmoss 1707 QSa , Bronzenmoss an der Hochenegg, Brontzenmoos 1719 QSa , Brantzenmoss am Simnenbach 1728 QSa IV S aanen . C) -lete : brüntsl″t″ , d (Wiese im Wileringgraben hinter der Reithalle, W des Bachs), ab einer matten im bildringen stosend an die brünschlettern 1532 U125 III N eu . - Die kurzen Belegreihen erlauben keine sichere Deutung dieser möglicherweise unterschiedlich gebildeten Namen. In Frage kommen folgende Herleitungen: 1. Als Besitzernamen zu einem PN im Genitiv, der sich aufgrund der dünnen Beleglage mit (in Saanen) schwankendem Vokalismus nicht bestimmen lässt. Allenfalls ist an die PN- Stämme * brŷn - oder *brunjazu denken (s. Brun-), doch ist in Saanen ebenso rom. Herkunft möglich. 2. Zum Verbalstamm brunz in schwzd., nhd. brunze ( n ) ‹pissen›, mhd. brunzen < * brunnezen ‹urinieren›, das in der Bedeutung ‹einen Brunnen machen› vom Subst. Brunnen m. abstammt (Id. V, 769f.; Lexer I, 368; 24 Kluge/ Seebold, 155; vgl. Brunne ). Zum Vb. stellen sich die gleichbedeutende Iterativbildung schwzd. brünz ( e ) le ( n ) und das Subst. schwzd. Brunz m. ‹Harn› (Id. V, 771 u. 769). TGNB (II/ 2, 100) und FLNB (V, 87) stellen mit gewissen Vorbehalten die FlNN Bränzloo (Dussnang), Brönzloo , Brinzloo (beide Fischingen) und Brunzacker † (Eschen? ) als ‹Jauchegrube›, ‹Stelle, wo fauliges Regenwasser lange steht›, ‹Ort, wo Tiere Harn lassen› bzw. anekdotisch ‹Acker, wo gebrunzt wird› hierhin. Brechenmacher (Familiennamen I, 233) belegt überdies den bis ins 16. Jh. überlieferten Übernamen Brunzler , Bronzler , Brünzler ‹jemand, der brunzt›. 3. Geht man in III Neuenegg davon aus, dass der historische Beleg brünschlettern 1532 zuverlässig ist, ist Zusammenhang mit schwzd. Schletter , dem Pl. von Schlatt n. ‹grossblättrige Pflanze› (Id. IX, 761) zu erwägen. Das App. scheint jedoch sprung› (Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 111; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 80f.), germ. * brunnēn m. ‹Brunnen, Quelle› ( 24 Kluge/ Seebold, 155). Das einsilbige BW Brunnin zusammengesetzten Namen wie Brunnacher, Brunnadere oder Brunnmatt konserviert die alte lautgesetzliche Nominativform Brunn, die uns in der älteren Sprache bis ins 17. Jh. begegnet, dann aber allmählich durch die zweisilbige oblique Form verdrängt wird (Id. V, 660; DWB II, 431ff.). Die Sg.-Form Brünne(n) erklärt sich als Übertragung aus dem Plural (Id. V, 660; über Umlaut bzw. Umlautlosigkeit s. SDS I, 54-60). Die meisten unserer Namen nehmen Bezug auf Quellen oder Quellfassungen; des Weiteren beziehen sie sich auf Brunnen im heutigen Sinne - ursprünglich hölzerne oder steinerne Behälter und Tröge mit einer Zuleitung -, oder sie bezeichnen in selteneren Fällen kleinere Bäche und Gräben. Der FN Brunner ist weit verbreitet und in zahlreichen Gemeinden alt belegt (FNB I, 285; Ramseyer Dok.; Brechenmacher, Familiennamen I, 232). Vor 1800 tritt im Bernischen auch der folgende, in mehreren Scheibvarianten gebräuchliche FN auf: Zumbrunn, alt belegt in V Ringgenberg; Zum Brunn, alt belegt in IV Erlenbach i.S.; Zumbrunnen, alt belegt in IV Aeschi b. Spiez, Lenk u. Zweisimmen (FNB VI, 279). Nicht ausgeschlossen ist bei den unter C) aufgeführen, ausschliesslich im Berner Oberland vorkommenden Brun(n)i-Fluren eine Herleitung vom FN Brun bzw. Bruni; hierzu s. Brun-. Brunst 1. Brunst/ Bruust; 2. Brünst/ Brüüst 1. Brunst/ Bruust A) brǿεt, ▪ d″r (Alp; Waldlichtung) III B LumSt .; brǿεt, Όf″m (Scheuergüter, Wald, Lichtung) V B ön ./ I SeLtw . Bb) brǿεtflu″ (Felsband), Brunssfluo 1535 U161 V I SeLtw .; brǿεtgrind (Teil von Bruuscht, Felsen), brǿεtgΌg″l, d″r (weisser Marchfelsen in Bruuscht) V B ön .; brǿεthΌb″l, d″r (Grenzpunkt) V B ön ./ i SeLtw .; brǿεtxlakx, d″r (Spalt im Felsen) , brǿεtlou″n″ (Lawinenzug) V B ön .; brunεtbod″ (K.) , brǿεtεlćg (Wald) III B LumSt .; brǿεtrēg, d″r (Graben, früher Tränkplatz) V I SeLtw . C) -ere: brouεt″r″ (K., dünner Wald) III N eu . 2. Brünst/ Brüüst A) brάεt, uf (Alpen, Allmend), uff dem br К nst 1497- 1524 U167 , Brunst (Alp) 1845 D IV D iemt .; brάnεt/ brΫmεt, ▪ d″r (Weide), 1 tristidi an dem Gebrunst 1361-1369 N (Kopie um1467) IV E rLenB . Bb) brΫnεt - / brΫnεgrab″ (Graben bei der Diemtiger Alp Brüüscht), brάnεt - / brΫmεtwćld (Wald), brάnεt - / brΫmεtwŤd (Weide) IV E rLenB . C) -i: pr↓εti, an d″r (2 Heimwesen, steiler Hang; bei Stüüdi, Wasserwendi) H aSLiB .Gold., pr↓εti, an d″r (Weidu. Heuland) H aSLiB .Hohfl., pr↓εti, an d″r (Alpteil von Gummen) V H aSLiB .Reuti. - Zu schwzd. Brunst, Brŷst , Brēst , Broust, BrΚst f. ‹Brand, Feuersbrunst› < mhd. brunst stf./ stm. ‹Brennen, Brand; Glut, Hitze; Verwüstung durch Feuer› < ahd. brunst stf. ‹Verbrennen, Brand, Hautentzündung›, ein -ti-Abstraktum zu ahd. brinnan <?page no="379"?> Brust 630 629 - Zum mehrdeutigen Pflanzennamen schwzd. BrΚsch m./ n. ‹stechender Mäusedorn (Ruscus aculeatus); gemeines Heidekraut (Calluna vulgaris); rote Glockenheide (Erica carnea)›, im allgemeineren Sinn auch ‹niedriges, an trockenen Stellen wachsendes Gesträuch, Gestrüpp überhaupt, z.B. Alpenrosenstauden, Preiselbeergesträuch› < mhd. brüsch stm. (Id. V, 827ff.; Lexer I, 371; Marzell, Pflanzennamen I, 729ff., II, 270ff. u. III, 1542ff.; Björkman, Pflanzennamen, 265f.; DWB II, 443; NWNB I, 462; URNB I, 673). Die mit dem Kollektivsuffix schwzd. -ere < lat. ćria abgeleitete Bildung Brüüschere bedeutet ‹Stelle, wo Heidekraut oder ähnliches Gestrüpp wächst› (vgl. Szadrowsky, Lateinisch -aria, 31ff., bes. 39). Bruuschi brΎεi/ prΎ″εi, ds (Scheuergut), von einem gutt genant das Brunschy 1502 U157 , von petter r Ў stis brunschin 1515 U158 , Bruuschi 2010 GrN IV Z weiS . - Für die Deutung dieses Namens ist von der hist. Form Brunschi n. auszugehen. Die aktuellen mündlichen Formen erklären sich durch Nasalschwund und Ersatzdehnung (Staubsches Gesetz). Folgende Herleitungsmöglichkeiten können in Betracht gezogen werden: 1. Diminutivbildung mit dem Suffix -schi, entweder zu schwzd. Brunne(n) m. (s. Brunne; vgl. Zinsli, Südwalser Namengut, 276, 380 usw.) oder zum FN Brun oder Bruni (s. Brun-; vgl. FNB I, 259f., 283f. u. 285; Ramseyer Dok.). 2. Substantivierung des Adj. *brunisch < Farbadjektiv schwzd. brŷn ‹braun› (vgl. Brun-) zur Bezeichnung einer bräunlichen Geländestelle, vgl. die gleich herzuleitenden App. schwzd. Brŷnsch m., BrΚnsch m., BrΚn ( t ) schi n. ‹Tier von brauner Farbe, braune Kuh, braunes Pferd› (Id. V, 746). 3. Neutr. Abstraktbildung mit -ja-Suffix zum Verb mhd. brunsen, brûnesen, brünseln swv. ‹brenzeln, nach Brand riechen› > schwzd. brünse(n), brünsche(n), brΚsche ( n ) ‹brandig riechen› (Id. V, 745; Lexer I, 366f.; vgl. Brenne), evtl. als Hinweis auf Brandrodung, vgl. die FlNN Brand in unmittelbarer Nähe, und etwas weiter entfernt Senggi. Zur Bildung der -ja-Neutra vgl. ahd. riuti stn. ‹urbar gemachtes Land›, zu ahd. riuten swv. ‹roden› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 489; Wilmanns, Deutsche Grammatik II, § 188; Henzen, Wortbildung, § 87). Prüüss Bb) prΚss″mēs (K.) II A arw . C) -er/ -i: prΡss″r , d″r oder prΡssi , ds (Scheuergut) IV K anderGr . - Ohne historische Belege nicht eindeutig zuzuordnen, aber wohl zu schwzd. PrΚss , BrΚss m. ‹Preusse› als FN oder Familienbeiname (Id. V, 816). Der Besitzer des Guts in Kandergrund soll laut Gwp. als Melker in Ostpreussen gearbeitet haben. Brust Brust I; Brust II Brust I ein matten in der Ertbrust 1350 III R iGG . nur in der Ostschweiz vorzukommen (doch vgl. Gschletter in Gurtnellen UR und die bisher etymologisch nicht eingeordneten FlNN Schletter in V Hasliberg und Gschletter in V Gadmen, URNB III, 97; BENB Dok.). Sonderegger (Appenzell, 82, 461 u. 507) stellt die Mehrheit der Appenzeller ( G -) Schletter -Namen dagegen mit Vokalsenkung zu ahd. * slitarēn ‹schlittern› als ‹Ort mit Rutschgefahr›. Nicht auszuschliessen scheint auch eine Bildung mit dem Vb. schwzd. schlëtt ( e ) re ( n ) ‹(Halb-)Flüssiges, z.B. Kot von Händen oder Füssen schütteln, sich mit Kot bespritzen›, das jedoch ebenfalls nur für die östliche Schweiz und das Wallis belegt ist (Id. IX, 764f.). Die heutige Lautung des Namens ist durch einen Suffixwechsel (evtl. im Zug einer Umdeutung) entstanden. Die Gwp. erklärt sich den Namen als ‹Stelle, wo Wasser hervordrückt›. Brusbrŷsmětt , d (einige Heimwesen, auffällige Hangmulde), Brussmatt 17. Jh. UP , Brausmatte (Häuser) 1838 D , Brusmatt 1886 TA , Brausmatt 1916 TA , brŷsmęttwęud (Wald), brŷsmęttwéid (Heimet), Brausmattweid 1845 D II G ond . - Aufgrund der vorliegenden Belegreihe nicht zu deuten. Brüüsch A) prΡε, ds (Wald), im Brüsch (Haus) 1838 D III V ecH . Utz. Bb) brΡεaxx″r, d″r (K.), brΡεaxx″rrΠtin″ (Burgerland) II I nkw .; brΠεxx″r, i d″ (K.), Im veldt Im Brysch, der Brisch acher 1530 U42 II T HunSt .; brΡεaxx″r (K.) II W yniGen ; brΡεg″rt″, Όf d″r (K.) II O BBurG ; br↓εek, uf d″r (Weide, Bergmahd) V O Bried ; brΡεhaul″ (Wald) II L ütz .; brΠεhΌbǾ, d″r (Heimet auf Anhöhe), Brüschhubel (Haus) 1838 D III B ow .; brΚεhΌb″l , auch brŷxhΌb″l (Hügel), Brüschhubel 1876 TA , Bruuchhubel 2005 LK III S iGr .; der Brüschhubel 1838 D III w orB ; brΡεhΠsli, im (Heimet), Brüschhäusli (kleines Haus) 1838 D , Brüschhäusli (kleines Haus) 1845 D II L ütz .; brΠεhΠsliaxx″r″ (K. bei Geilisguet) II T racHSw .; Brüschhäuslein (Haus) 1838 D III B ow .; Brüschhäusli (Hof) 1838 D III L au perSw .; brΡεhΠsli (Heimet) III R üd .; brΡεhΠsi, ds (Heimet), Brüschhüsi (Haus) 1838 D III W aLkr .; brΡεrein, d″r (steiler Hang) II S eeB .; brΡεsit″ (Wald bei Bluttenriedschwand) III L anGn .; brΡεwŔd (K.) III R ötH .; brΡεwaǾd, d″r (Wald) III V ecH .; br↓εwldli (Wald) V B rienz . C) -er; -ere -er: brΡε″r, d″r (Wäldchen bei Arniberg) III A rni ; brΡε″r, d″r (Hügel) III E GGiw . -ere: CA) brΡε″r″, i d″r (Heimet) II H eimiSw .; brΡε″r″ (K. bei Blattefeld) II O BBurG ; brΡε″r″, ▪ d″r (Heimet) III L anGn .; brΡε″r″, ▪ d″r (ehemaliges Heimwesen, heute Muttefeld), uff der Brüscheren 1692 A , auf der Bräüscheren 1788 C3 , auf den Brüscheren (Häuser) 1838 D III S iGn .; brΡε″r″, i d″r (K.) III V ecH .; brΡε″r″, uf d″r (Heimet), Brütscheren (1 Heimwesen) 1845 D III W acHS . - CBb) brΡε″r″rein, d″r (K. bei Blattefeld) , brΡε″r″waud (Wald) II O BBurG ; brΡε″r″waud, im (Wald) III W acHS . <?page no="380"?> Pruthern/ Bruterron 632 631 I Lyss), Tokelenbrunnen ( Toggelbrunnen in III Rüderswil), Walaswiler (II Walliswil bei Niederbipp oder II Walliswil bei Wangen), aber auch Orte wie Nugerol (s.d.) am Jurasüdfuss links der Aare (Qw II/ 3, 375). Die Lokalisierung von Pruthern wird damit gänzlich unsicher. Möglicherweise handelt es sich um einen frühen Beleg für die heutige Brittere in Rüegsau ( Brрtren 1442-1469, Ar, 20; s. Brätt / Britt ), oder für den SN Brittern in Aetingen-Brittern SO ( die brкtteren 1513, SONB I, 223). Es ist jedoch auch nicht auszuschliessen, dass Pruthern im 11. Jh. mit Bruterron 1316 in Rüeggisberg gleichzusetzen ist. Beim sicher in Rüeggisberg zu lokalisierenden Namen seinerseits ist die Möglichkeit einer Verschreibung bzw. eines Lesefehlers zu bedenken, womit der Name vielleicht zu Bruuchere (s. Bruch/ Bruuch ) oder zu Brüggle (s. Brügel / Brüggle ) zu stellen wäre. Brütsche s. Britsche Brüttelen ° A) br Ϋt″ l ″ (Dorf, Gde.), frz. Bretiège, Patois bћrti″dκ, (hierher? ) curia de Britelgio 1148 (undatierte Kopie eines Vidimus), apud Britillo 1182, curiam de Britillo 1183, bona apud Briterillas 1255, molendinum situm apud Bertieges 1255/ 56, Prior de Bretege 1275 ClP , in villa et territorio de Bretyege, C И no de Britello 1280, Ch И nr. dictus H Ў tschi de Britellon, in territorio de Britellon 1343 N , Henricus dictus Britellon 1350, in territorio ville de Brittellon 1357, den zechenden ze Brittellen 1377, Joneta de Britellon, Johannes dictus Clewily de Britellen, in villa de Britellen, juxta rivum de Britellen 1381, Heinricus dictus Smytz de Britillon, Willinus dictus Smitz de Britillon 1385, prioratus de Bertegio 1408 HS , prior de Bertrieroz 1425 HS , de britellon 1442 U27 , ze brittellen 1485 U15 , prior Berthillensis 1497 HS , Brittellon, Brittellenn 1519 U18 , z И Brüttalen um1525 U20 , Z И Brittellenn 1530 U21 , Häntz meÿer z И Brittelen um1532 U13 , gan brittellen 1533 U22 , Brüttelen pagus 1577 Sch , Brütellenn 1580/ 81 C3 , Brüttellen 1583 C3 , Brittelen 1618 A , Brügdelen 1653-1656 C3 , Brittelen 1689 A , Brüttelen (Dorf und Bad) 1838 D I B rütt . Bb) br Ϋ t ″ l ″ m ē s, im (K.) I M üntScH ./ t reit .; br Ϋ t ″ l ″ m ĸ sl ▪ , im (Moos) I T reit .; das Brittelenbaad 1739/ 40 C3 , im Brütelenbad 1785 C3 I B rütt . - Brüttelen ist wahrscheinlich ein vordeutscher SN, dessen etymologische Bestandteile auf Grundlage der vorhandenen Belege nicht abschliessend geklärt werden können. Das LSG (194) vermutet hinter dem SN eine Dim.-Form *Britellus zum häufigen lat. PN Britto oder Britt(i)us (Kajanto, Latin Cognomina, 201; Schulze, Lateinische Eigennamen, 423 u. 446), der mit dem gallorom. Ortsnamensuffix -iaca verbunden ist. Das vor allem in belgischen und nordfranzösischen SNN (vgl. Buchmüller-Pfaff, Belgica Prima, 20f.) vorkommende fem. Suffix -iaca ist eine Alternativform zum gallorom. Suffix ćcum , das in Verbindung mit einem Besitzer-PN zur Bildung von ONN diente. Laut LSG (a.a.O.) könnte die hypothetische Grundform *(villa) Brittéliaca, in welcher das nachtonige -anach der Sonorisierung des intervokalischen -cgeschwunden wäre (> Brittelga), die doppelte Entwicklung zu Brüttelen/ Bretiège erklären. Jedoch bleibt in der lautlichen Argumentation des LSG ungeklärt, Brust II Bb) brΌεt - / brΌεbrΫnn″lli, b▪m (Quelle) V D ärL .; brΌεtǾ″x, ds (dreieckiges Heuland) V B rienz . Hierher? : brάεtu″x/ brΫgεtΎx/ brΫxtΌ″x, ds (Weide und Wald) IV Z weiS . C) -li: rētbrΫεt″l▪ , hΌbu (Hang, heute bebaut) II R oGGw . - I. Zum heute nicht mehr lebendigen App. schwzd. Ë rdbrust m. ‹geborstenes oder berstendes Land, aufgeworfenes Erdreich; hervorsprudelndes Quellwasser› < mhd. ërt-brust f. ‹Erdbruch, Erdspalte› < ahd. erdbrust f. ‹Erdriss, Schlund, Abgrund› (Id. V, 860; Lexer I, 682; Schützeichel, Ahd. und As. II, 468f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 130; SONB II, 172). Dessen GW Brust m. ‹Mangel, Fehler; Schaden, Einbusse›, mhd. brust f. ‹Bruch, Gebrechen›, ahd. brust m./ f. ‹Riss› (Id. V, 858f.; Lexer I, 371; Schützeichel, Ahd. und As. II, 69; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 81) ist verwandt mit schwzd. Brëste ( n ) m./ f. ‹Schaden, Mangel, Gebrechen› (s. Bräste ). II. Zu schwzd. Brust f. wie nhd. ‹Brust, Körperteil; Bekleidung der Brust› < mhd. brust f. ‹Brust, Brustbekleidung› < ahd. brust f. ‹Brust(warze)› (Id. V, 861ff.; Lexer I, 371f.; Schützeichel, Ahd. und As. II, 68f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 81; 24 Kluge/ Seebold, 155). Als Rotbrüstli n. werden aufgrund ihrer Färbung Rotkehlchen, kleiner Fliegenschnäpper und Maikäfer mit rotbraunem Schild bezeichnet (Id. V, 864f.). Das App. schwzd. Brusttuech n. ‹die Brust bedeckender Teil der Kleidung; Gilet, Weste› ist schon als ahd. brusttuoh m./ n. ‹Brustbinde, Mieder, Brusttuch› belegt (Id. XII, 313ff.; Schützeichel, Ahd. und As. II, 71; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 82). Es wurde vielfach metaphorisch auf das Gelände übertragen, wo es ‹dreieckförmige, geneigte Flächen, besonders in der Gabelung von Bächen und Tobeln› bezeichnet (Id. XII, a.a.O.; RNB II, 395f.; Zinsli, Spuren, 85; ZGNB I, 299f.). Bruust s. Brunst Pruthern/ Bruterron † Br И thern: Udalricus de […] dedit dimidiam huobam in Pruthern, in Burgundia minori circa Arolam fluvium um1550 LHer (Kopie 11. Jh.) ? I/ ? II/ ? III. bona mea infrascripta in territorio de Bruterron dimidiam posam terre, juxta terram Heinrici de Endlisperc ex una parte, et terram Berchini de Mettenwile ex altera 1425- 1428 K10 (Kopie 1316) III R üeGG . - Als historische Einzelbelege kaum zu deutende Namen. Das Dokument mit der Nennung von Brоthern bzw. Pruthern , eine Urkunde mit Schenkungen an das Kloster Einsiedeln (vgl. Qw II/ 2, 35), liegt nur in einer Abschrift von Aegidius Tschudi aus der Zeit um 1550 vor (im ,Liber Heremi‘). Er datierte es auf den Beginn des 11. Jh. Nach Tschudi liegt Pruthern in der Burgundia minor, womit im Allgemeinen die rechts der Aare gelegene Gegend westlich der heutigen Kantonsgrenzen BE/ AG/ LU verstanden wird (zur Schwierigkeit der Begriffe Burgund und Burgundia minor und ihrer geografischen Eingrenzung s. Flatt, Burgund, bes. 66f.). An andern Orten in der Burgundia minor nennt die Quelle etwa Bibirusa ( Biberist SO), Jungholtz ( Junkholz bei Messen SO), Oteratebach ( Otterbach in II Affoltern im Emmental, allenfalls in III Linden), Sichenbach ( Siechebach in <?page no="381"?> Buchholz - Zu frkpr. oder ostfrz. bou , boŷ , bē , bĝ , bΌ m. ‹bois, forêt, arbre; Busch, Wald, Baum›, das ursprünglich auf germ./ fränkisch * bosk -/ busk ‹Busch, Wald› zurückgeht (FEW I, 447ff.; REW, 1419b; GPSR II, 456ff.). Bois Lattey bzw. Bois de Boulatey in Münchenwiler entspricht dem heutigen Bircherenwald (vgl. den benachbarten Hof Boulatey , Patois boulatè , in Courgevaux FR). Der Name ist mit einem frkpr. App. (s. B ( o ) ul- ) mit der Bedeutung ‹Birke› und den Suffixen -ℓttu + -ellu gebildet (freundliche Mitteilung Wulf Müller). Der Name des nahen Buleywald enthält dasselbe App. Bua Domän mit seiner eindeutschenden Form Bodemünzi geht auf einen Besitzer-FN Domenjoz o.ä. < Domℓnℓcus zurück (GPSR V, 841). Zu Bois de Dieu in Ligerz s. Buetedie. Buch bei Mühleberg ° b Ό″ x, s (Dorf), (hierher? ) Buoch 12. Jh., decima ville de B И ch 1308, K И nzinus de B И ch 1370 N , Ch И n von B И ch 1375 R3 , Johanns vnd Gilyans von Buch güter, Heinis seligen von B Д ch, Anthöny von B И ch 1430 U78 , der von b И ch g И t 1448 U78 , an weg von B И ch 1531 U97 , Buoch vicus 1577 Sch , zu Buch by Müllenberg 1596 A , zu Buch 1637 A , Buch (Dörfchen von 10 Häusern) 1838 D III m üHLeB . - Zur Etymologie s. Buech(e). Buchen ° bΌ″x″ (Dorf, Gde.-Teil), bonum meum situm in parrochia ecclesie de Stevenspurg et dictum zer B И chon, quod Berchtoldus, Ch И nradus et Johannes, dicti zer B И chon, colunt 1322, den halben teil des g И tes ze H К rlishus, gelegen in der dorfmarch zer B И chen in der parrochy von Stefisburg im Kostencer bistum, zw К schend dien g Д tern des Gotzhus von Hinderlappen und Г llis zer B И chen 1389, Hannß muller zer b И chen vom g И tt an der scheideg 1531 U45 , Buchen 1629 A , zur Buchen am Homberg 1772 A , zur Buchen 1785 C3 , Buchen (8 zerstr. Häuser) 1838 D , bu″x″xnΌbΌ (Anhöhe, Wald) III H orr . - Zur Etym. s. Buech(e). Buchholterberg ° s. Buecholter Buchholz ° bΌ″xhólts/ hóuts (Weiler), Girardus de Buchols, Rodolfus de B Д cholz 1257, bona nostra sita apud Uertinon, videlicet scopozam et dimidiam quas Gerardus de B И cholz burgensis in Berno nobis contulit pro remedio anime Salomee quondam uxoris sue 1262, super dicimis nostris de Almendingen, de B И hcholz et de Schorron 1287, in bono sito apud B И chholtz, dicto Brabantzg И t 1305, De bonis circa Thuno videlicet bonum dictum ze Buochholtz um1310 K5 , Burkhart von B И chholtz, burger ze Tune 1328, ze B И choltz in der parochi von Schertzlingen in Losner bist И m 1351 UT , der ein weg gat gan Zwiselberg den ufgang über die Egg und ab abgang für das b И chholz gegen dem dorf Schorren Mitte 15. Jh. Ch6 , Hans 634 633 warum in der dt. Namenform das -ggeschwunden ist und in welcher Lautform der Name den alem. Siedlern überhaupt begegnet sein könnte. Auffällig bleibt die Vielzahl von ONN in der Romandie und Frankreich, die auf den entsprechenden lat. PN-Stamm zurückgehen (vgl. dazu Brittenach † ). - Bei der rom. Namenform ist seit dem 13. Jh. die Metathese von Bret- > Bertzu beobachten. Bruyère La Bruvieres 1721 S , La Bruyère 1874 TA , Bruyere (auch Herrenacker oder Oberfel) 1895 Z , d’Briwiire (K. nördl. der Bahnstation) 1940 S , Bruyère, En la Bruyère 2010 GrN III M üncHenw . - Zu frkpr. bruvir, bruyîr(e), breyire, brévire bzw. frz. bruyère ‹champ couvert de bruyères, mit Heidekraut bewachsenes Feld› < apr. bruguiera < gallorom. * brŷcćria f., einer ćria -Ableitung zu gall./ gallorom. * brŷcus ‹Heidekraut›. Die Patoisformen und das Frz. zeigen intervokalischen Ausfall des Gutturals -g- (FEW I, 557ff.; REW, 1333; GPSR II, 868; Bridel, Glossaire, 62; Glatthard, Aare/ Saane, 262ff.; Aebischer, Fribourg, 83). Die Belege dokumentieren sehr schön die Französisierung (La Bruyère) bzw. Verdeutschung (d’Briwiire) der Patoisform (La Bruvieres). - Vgl. Bruch/ Bruuch, Brüüsch und Brug. Bryeracher † j Juchertten Genant der Brÿer acher Stost z И einer Sitten an gunger manß acher, zur andern an Esch А werß acher 1531 U51 III L andiSw . - Als hist. Einzelbeleg unsicher. Die beiden andern in der Quelle genannten Äcker lassen vermuten, dass alle drei FlNN mit einem Besitzernamen gebildet sind. Bsetzi s. Setz- Buu/ Bua Baa) Bois Lattey 1721 S , Bois de Boulatey 1874 TA , Bois de Boulatel 1893 TA , Bois Lattey (Bū Latei) 1895 Z , Bois de Boulatel, Bulatei 1940 S III m üncHenw .; Buley, Buleywald 2010 GrN III m üncHenw . Bab) Bois de Dieu 2010 GrN I L iG . s. Buetedie; bΌá domn , auch grĬsshīlts , bīd″mΫntsi , rb″ (Burgerwald, K.), grand boys Domenjoz 1539 Rq7 , Petit Bois Domanche 1699 S , Vignoble dit le Gros Bois Domenje, Vignoble dit le Petit Bois Domenje 1721 S , Grand bois Dominge, Petit bois Dominge 1874 TA , Grand Bois Dominge, Petit Bois Dominge 1940 S , Bodemünsi 1940 S , Bois Domingue 2005 LK , Grand Bois Domenge 2010 GrN , Petit Bois Domenge 2010 GrN , Bodemünzi 2010 GrN III m üncHenw . Bac) rΏmbǿ , rΏmpǾ (Reben, K.), Via communis de Ronboz in Duana 1388 Wg , rumbo 1411 Wg , ein stuck räben gelegen ob Schernols am ort genampt en champ Butchin oder au Rond bois 1613 Wg , le chemin du Ronboos 1679 Wg , Rombous 1720 Wg , beÿ dem Rondbous 1733 Wg , Rombou 1784 Wg , Rondbois 1807 Wg , Rondbois 1877 TA , Rond Bois 2005 LK I L iG . <?page no="382"?> Buuchi 635 636 Buchs Buchs; Buchsi Buchs A) bΌxs, d″r ▪nn″r/ Όss″r (Wald) III n ofL . Bb) der buchs acher 1521 U31 I i pS .; bΌxsaxx″r, ▪m (Heimet), der under buchssacher 1528 U2 I m eik .; der buchs acher, Das clein buchsacherlj 1531 U97 I r ad .; bΌxsaxx″r (K.) II m oSSeed .; ze widen Jm boden […] zw К schenn hans billo acher, vnnd der allmennd dem buchsacher 1531 U97 II u rt .-S cHönB .; bΌxsaxx″r (Heimet, K.), buchsacher 1531 U97 Buchsacker (4 zerstr. Häuser) 1838 D , Buchsacker-Gut 1850 JBe III k ircHL .; der buchßacher 1529 U93 III k öniz ; bΌxsek″, uf d″r (Teil der Alp Giesene) IV k anderGr .; uff dem buchßfeld 1529 U92 I r ad .; bi den buchsgarten 1394 Uk2 III t Hun ; Buxcouue 1040 US , Buhsgowe 1080 s. Buchsgau; bΌxshaut″, uf (Weiler), vff der Buchshalten 1527 UT , die Buchshalden 1782 C3 , Buchshalden (einzelne Häuser) 1838 D III u et .; Buchsß halden acher 1535 U101 III w oHLen ; uff der Zelg genant zbuchs huß 1529 U92 , Die acher das buchshuß 1531 U97 I r ad .; an die buchsenmatt 1532 U4 I k aLLn .; Die Buchßmattenn […] stosennd windtshalb vff Helias Hasen Buchßacher 1599 U144 III k ircHL .; bΌgsbü″l, d″r (Geländerücken, Wintergut), von der weid in Buchs b Д ll 1488 U156 , bΌgsbü″lwŤdli, im (Vorsass) IV S t .S tepH .; inter Buchsenriede et stratam de Friburgo 1274 III k öniz ; bΌksrΠti, ▪ d″r (Mahd, Wald) IV L enk ; ein guot heist die buchsschuoppess 1437 U56 II u tztf .; in die Ammerten- Lowinen zu Hans Buchsen weid 1606 Rq2 IV L enk . C) -el; -er(e) -el: inn buchsselsmatten zwey meder stossen einersytt an die zelg um1533 U133 II L oHnSt . -er(e): bΌxs″r″, i d″r (Dorfteil), ein juchart akers in der Buchserren 1423 UBS , Inn der Buchserrenn, N ώ benn Clewy M К ller […] vonn Buchsers hoffstatt stost an Clewy M К llers Boumgartt 1518 U74 , Buchseren (Teil des Pfarrdorfs N. Bipp) 1838 D II n iedBipp ; ze S К lingen […] Buchsers hus 1354 III B ern ; ein halbe Juchrten, zw К schen h К glj vnnd buchsera 1513 U97 III w oHLen Mörisw. Buchsi A) ein Juchartten ackers lyt hindenn bugssen 1551 U32 I B eLLm .; i Juchart ob dem buchßi 1521 U31 I i pS .; das buchsi Litt Jn mittenn Jn der zelg 1531 U97 I r ad .; bΌxs▪, ▪m (K., Wald), Jm buchsi 1530 U95 I r ütiB B.; Wir br И der C И nrat von Lindnach, comend К r […] des huses ze Buchs […] t И n kunt […] dz wir […] hein verl К hen […] unser reben und wingarten, den man sprichet die Setzi von Buchs 1351 I t wann -t üScH .; bΌxsi (Dorf, Gde.) II H erzB . s. Herzogenbuchsee ° ; bΏxs▪ , selten mΫnx″bΏxs▪ (Dorf, Gde.) II m üncHB . s. Münchenbuchsee ° ; bΌxsi, ds ob″r″/ Όό″r″ (Wohnsiedlung), sub loco dicto Buchse 1279, uff dem Buchsÿ 1529 U93 , Buchsi (Landsitz u. Höfe) 1838 D III k öniz ; bΌksi, ds (Scheuergut, Wald, N Schwarzenmatt) IV B oLt . Schmidle zu Buchholtz 1513 UT , ze B И cholz 1516 Rq1 , von Schorren, Almendingen vnd Bucholz 1533 UT , Hans Wiedenlich z И Buchholtz, im gricht Strättligen der graffschafft Thun gesessen 1632 UT , im Buchholtz 1724 A , im Buchholz bim Gwatt 1780-1782 C3 , Buchholz (Dörfchen) 1838 D , Buechholz 2005 LK , 2010 GrN , bΌ″xhoutsgass (Wohngebiet), bΌ″xhoutsrüt″li , ds , auch rΠdli , ▪m (K.), bΌ″xhóutstsug (K.) III t Hun Strätt. - Das GW des Namenkompositums ist mhd. holz n. ‹Wald, Gehölze› (Id. II, 1246ff.; Lexer I, 1329; BENB I/ 2, 283ff.), das BW mhd. buoch n. ‹Buchenwald› oder (in Kombination mit Holz wahrscheinlicher) mhd. buoche f. ‹Buche›, s. Buech(e). Buuchi A) bǿx→, → d″r (K., 2 Heimwesen), bei’r Bauchi (3 Häuser) 1838 D I r üti bB.; Bauche (Haus) 1838 D II a f foLt .; bǿxi (K., auch Steiacher genannt) II B annw .; bǿx▪ (2 Heimwesen, ehemalige Garnbuchi) II B ätterk .; bŷx→ (Häusergruppe) II e tzeLk .; bΎxi, ds/ im (Heimet) II H ei miSw .; bΌxi (Heimet) II L eimw .; bΌxi (Heimet) II o eScHB .; bŷxi (Heimet) II w yniGen ; bŷxi (Haus) III a rni ; bǾx→ (Scheuergut) III B iGL .; bŷxi (Heimet) III B ucHH .; bǿxi, i d″r (K., Heimet) III e GGiw .; bǿx→, d (K., Heimet) III L an diSw .; bǿx▪ (K., Heimet), bei der Bauche (Heimwesen) 1845 D III L anGn .; bǿxi (Haus und Stall) III L auperSw .; bŷxi (K., Haus) III o BdieSSB .; bǿxi, ▪ d″r (K., Heimet), bei der Bauche (1 Haus im Rahnfluhschachen) 1845 D III r üd .; pǿxi (Heimet) III S iGn .; bǿxi, i d″r (Heimet, K.) III t Hier .; bŷxi, i d″r (Heimet), bei der Bauche (1 Heimwesen) 1845 D III w acHS .; bei der Bauche (Haus) 1838 D III w attw . Baa) gćrnbǿxi (Heimet) I S cHwad ./ S tud .; īb″rhofbuxi (K.; Haus) II S eeB . Bb) bǿxiaxx″r (K.) II B ätterk .; Bauchehof 1845 D s. Baucherhäuser II r oHrBGr .; Buchihaus (Hof) 1838 D III L auperSw .; bǿxihΠsli (Haus) III r üd . C) -er; -ere; -li -er: Baucherhäuser (Häuser) 1838 D II r oHrBGr . -ere: Baucheren (Staatswald) 1838 D III H eiL . -li: bŷx″li, ds (ehemalige kleine Griengrube, wo gebaucht wurde) II k raucHtH . - Zu schwzd. Bŷchi f. ‹Handlung des Bauchens, (Haus-)Wäsche; Raum, Anstalt, wo gebaucht wird›; dazu das Verb schwzd. bŷche ( n ) ‹bauchen, d.h. Wäsche (auch frisch gesponnenes Garn) in heisser Aschenlauge einweichen, als Vorbereitung des eigentlichen Waschens›, im weiteren Sinn ‹(Haus-)Wäsche halten› < mhd. biuchen, bûchen swv. ‹mit Lauge waschen›; die Berufsbezeichnung schwzd. Bŷcher m., in hist. Urk. auch Baucher, bedeutet ‹Garnwäscher, Inhaber einer (Garn-)Buuchi› (Id. IV, 977f.; Lexer I, 288; 24 Kluge/ Seebold, 96; Müller, Wortgeschichte, 28; RGA XVIII, 138). <?page no="383"?> Bucht 638 637 -li: s ć ltsb Ϋ xsli, ds (Haus im Monbijou) III B ern . - Die (wohl verschiedenen) Namenmotive bzw. die genauen metaphorischen Bezüge lassen sich nicht mehr überall mit Sicherheit erschliessen. Am ehesten sind die Toponyme zum Subst. schwzd. Büchs, Büchse(n) f. ‹ ( ursprünglich aus Buchsbaumholz gedrechselte) Büchse als Behälter, Schachtel›, auch ‹Flinte, Stutzen, Geschütz› zu stellen, < mhd. bühse swsf. ‹Büchse, Feuerrohr› < ahd. buhsa swstf. ‹Büchse, Dose›, früh entlehnt aus lat. buxis, puxis f. ‹Büchse›, dieses aus gr. pyxis f. ‹Döschen aus Buchenholz› (Id. IV, 1000ff.; Georges II, 2110; Lexer I, 379f.; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 115; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 83; s. auch Buchs). - Die spätere Bed. ‹Feuerwaffe› bezieht sich auf den Lauf des Gewehrs und hat sich seit dem 14. Jh. über die Bed. ‹Hohlzylinder› entwickelt ( 24 Kluge/ Seebold, 157). Die Berufsbez. schwzd. Büchser m. ‹Büchsenschmied› ist auch FN, allerdings im Kt. BE nicht alt einheimisch (Id. IV, 1008; FNB I, 300). An die Ausübung dieses Berufs erinnern etwa die Namen in II Wynigen, III Oberdiessbach u. IV Diemtigen. Der Hausname Salzbüchsli im Stadtberner Monbijouquartier ist Dim. zu schwzd. Salzbüchse(n) f. ‹Streubüchse für Speisesalz›; hier evtl. Benennung nach der Form oder nach einem Schild/ Wappen (Id. IV, 1005; Weber, Stadt Bern, 207; vgl. Salzbüchsliturm: ZGNB IV, 165f.). Buchsgau in comitatu Buxcouue 1040 US , in pago Buhsgowe 1080, in Bûchsg Ў w 1302, die lantgrâffschaft in Bussgow 1315, in dem Buchsg Ў we 1318, S. Comitat. Bvchsgavdie 1319, Buchsgaw 1323, die lantgrafschaft von Buchsg А w 1367, in dem Buchsg Ў w 1368, im Buchsg Ў we, in den grafschaften von Froburg und im Buchsg Ў w 1379, in dem G Ў w 1385, in dem G Ў we 1387, im Buchßg Ў w 1408 Rq1 , wegen der halben grafschaft im Bussg В w 1458 Rq1 , Das Buchsg Ў w hat sein Namme, von den D Ў rfferen Ober vnd Nider Buchsseiten, gar nahe in seiner mitte gelegen, wirt vom gemeinen Mann einfeltig das G Ў w geheissen 1580 Wu II BE/ SO. - Kompositum mit dem GW mhd. göu(we), gou, geu stn. ‹Gegend, Landschaft, Gau› < ahd. gewi, gouwi stn. ‹Gau, Land, Gegend› (Id. II, 38f.; Lexer I, 1057, 1062; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 199; BENB I/ 2, 88) und dem BW Buchs m. (s.d.) bzw., mit Wurstisens Chronik, zum SN Buchsiten SO (SONB I, 495-499 u. 521-526). Die Landschaft und ehemalige Landgrafschaft Buchsgau umfasste das Gebiet zwischen Jura und Aare von der Sigger bei Flumenthal SO abwärts bis Erlinsbach AG, entsprechend den ehemaligen solothurnischen Vogteien Gösgen, Bechburg und Falkenstein sowie dem bernischen Bipperamt. Der Name lebt weiter im Bezirk Gäu SO, der einen Teil dieser einstigen Landgrafschaft bildet (HBLS II, 392; SONB I, 124ff.; HLS II, 799, mit weiterführender Literatur). Bucht A) buxt , i d″r (Bucht im Thunersee mit Schiffsstation, Talstation der Drahtseilbahn nach Beatenberg), auch bećt″bΌxt , Beatenbucht 1894 TA , Beatenbucht 2005 LK III S iGr .Merl.; bΌxt , ▪ d″r (älter im Hor ; öffentliche Anlage) IV S piez . Bb) Buchsifeld 1850 JBe I i pS .; an das Buchße geßli 1529 U92 , an z buchse g ώ ßlÿ 1531 U60 III k öniz ; buchsis gut 1551 U32 I B eLLm .; bΌxsiεtΌu″, ob″r/ Όό″r , häufiger nur εtΌu″ (2 Heimwesen, K., Wald), buchsistalden 1442- 1469 Ar , Buchse stalldenn 1531-1553 U70 , Zb И chsistalldenn 1547 U137 , Buchsistalden 1645 A , 1661 A , 1745 A , der obere/ untere/ hintere Buchsistalden (Hof), Buchsistollen (Hof) 1838 D , bΌxsiεtΌu″grab″ (Seitengraben zum Längebach), bΌxsiεtΌu″wŔd , auch nur wŔd (Heimet, K., Wald), bΌxsiεtΌu″wŔd, i d″r Όό″r″ (Heimet, K., Wald), bΌxsiεtΫu″li, im (kleines Heimwesen, K., Wald) III L auperSw . - 1. Zu schwzd. Buchs, Bux m. ‹Buchs, Buxus sempervirens, Zwergbuchs, wilder Buchs›, übertragen ‹das harte, zähe Holz eines Baumes›, < mhd./ ahd. buhs stm. ‹Buchs, Buchsbaum›, altes Lehnwort aus lat. buxus f., buxum n. ‹Buchs, Buchsbaum, Buchsbaumholz› (Id. IV, 999f.; Lexer I, 379; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 83; 24 Kluge/ Seebold, 157; Georges I, 881). - Ein FN Buchs ist in II Wiedlisbach (vgl. Hennßli buchs Wietlispach 1464, U73), IV Lenk, St. Stephan, Zweisimmen und Jaun FR alt belegt (FNB I, 296; Ramseyer Dok.; HBLS II, 391f.). Hierher gehören mit grösster Wahrscheinlichkeit die Namen Buchsbüel in IV St. Stephan, Buxrüti, Hans Buchsen weid 1606 in IV Lenk und buchsschuoppess 1437 in II Utzenstorf. - Der FN Buchser ist in II Bätterkinden, Hindelbank, Krauchthal, Münchenbuchsee, Niederbipp (vgl. hist. Beleg), III Bern (vgl. hist. Beleg) und Kirchenthurnen bezeugt (FNB I, 297; Ramseyer Dok.). Die Ableitungen auf -ere sind daher wohl als besitzanzeigende Feminina zu diesem FN zu deuten. 2. Buchsi n. kann einerseits auf ahd. *buhsahi zurückgeführt werden, eine Kollektivbildung mit dem Suffix ahd. -ahi mit der Bed. ‹Stelle, wo Buchsbaum wächst, Buchsgebüsch› (Sonderegger, Appenzell, § 247; Henzen, Wortbildung, § 88.3; BENB I/ 2, 246). Andererseits ist auch eine rom. Grundlage *buxa denkbar, da [a] im Frkpr. nach der Palatalgruppe [ks] regelmässig zu [i] wird, s. Lyss ° . - Vgl. auch Herzogenbuchsee ° , Münchenbuchsee ° und die ausserkantonalen Parallelen Buchs AG, LU, ZH, Ober- und Niederbuchsiten SO (LSG, 197f., 645 u. 658; SONB I, 495ff. u. 521ff.; Zehnder, Siedlungsnamen, 115f.). Der Beleg aus Twann (1351 Setzi von Buchs) ist eine schriftliche Variante von Buchsi und bezieht sich auf Münchenbuchsee, die ehemalige Johanniterkommende, die Besitzungen in Twann hatte (HLS VIII, 848). Vgl. auch Münchenbuchsee ° (BENB I/ 3, 366f.), wo zum Teil auch einsilbige hist. Schreibformen belegt sind. Büchse A) bΫgsŸ / b Ϋ gs ″ (Weide an der Talsohle) IV r eicH . Ba) h ĵ lisb έ ks ″ , uf d ″ r (Weide u. Wald; früher oft vom Bach weggerissen) IV z weiS .; windbiks ″ n/ wimpiks ″ n, in d ″ r (dem Wind ausgesetzter Wald) V G adm . Bb) b Ϋ xs ″ h Ό bu (Heimet, Anhöhe), Büchsenhubel (Haus) 1838 D II o eScHB .; b έ xs ″ε m ▫ kráb ″ (Graben) III o BdieSSB .; Büchsenschmidten (Haus) 1838 D IV d iemt .; b Ϋ gs ″ w gl ▪ (Fussweg im Wald) IV z weiS .; b Ϋ gs ″ weid, d (Weide) IV r eicH . C) -er; -li -er: b Ϋ xs ″ r (kleines Heimet) II w yniGen . <?page no="384"?> Buck 639 640 nen tals g Д tteren 1531 U60 III f reim .; b Ό d ″ l ″ , d (Wald, Hohle mit Bach), inn der budtellenn 1529 U93 , die Budelen (Wald) 1838 D , Bodelen 1870 TA , Budele 2010 GrN III k öniz Schliern. -er: b Ό d ″ l ″ r, Ό f ″ (K.) I r app .; b Ό dl ″ r, d ″ r (Heimet mit Quelle) IV S aanen ; fl ▫″ b → dl ″ r, b ▪ m (einzelner Stein) V G adm . -i: der Budeliß acher 1529 U92 , der budlyß acher 1531 U96 III w oHLen Uettl.; b Ό dlislox I L üScH . - Evtl. stehen die Benennungen im Zusammenhang mit dem App. schwzd. Budel, Pudel m. ‹Bauch an Gefässen; derbe Bez. für Bauch v. Tieren und Menschen›, das hier als metaphorische Übertragung auf gewölbte Geländeformen verwendet worden sein könnte (Id. IV, 1035; vgl. auch Büderich). Daneben ist auch an eine Herleitung vom Verb schwzd. budle ‹gierig oder unmässig trinken, saufen› (Id. IV, 1036) zu denken. Die Namen könnten demnach sehr feuchte Böden, aber auch Stellen bezeichnet haben, an denen man trinken kann (s. besonders die Fluren, auf denen sich Quellen und Wasserläufe befinden). Ausgehend von dieser Basis ist jedoch ebenso an entsprechende Übernamen von Personen zu denken (s. vor allem die Budeler-Belege). Andere Spottu. Übernamen, die die Grundlage für einzelne FlNN gebildet haben könnten, sind denkbar zur Subst.-Bedeutung ‹kleines Flüssigkeitsmass, kleines Gläschen Branntwein› (Id. IV, 1035) und zum für Bern belegten App. Budel m. ‹kleiner, rundlicher Mensch› (Id. IV, 1036). Buder bΓd″r, d″r (Heimet an Anhöhe), bΓd″rweidli, ds (K.) II w ySS . - Ohne hist. Belege und Namenparallelen nicht sicher zu deuten. Evtl. zu einem nicht einheimischen FN Buder, vgl. den Eintrag in den Berner Ratsmanualen 1546 Hans buder von Ulm (RmB I, 267). Büderich bΫd″rix , d″r (vorspringende Anhöhe, Wald, K.) III r ötH .; bΫdrix , d″r (K., Vorsprung) V S ax . - Ohne hist. Belege nicht zuverlässig zu deuten. Da beide Namen Bodenerhebungen bezeichnen, könnten sie - in metaphorischer Übertragung auf das Gelände - zu schwzd. Bütterich m. ‹Gefäss für Flüssigkeiten; vollgestopfter Bauch›, Büderich m. ‹dicker Bauch; kleiner, dicker Mensch› gehören, die über mhd. buterich , büterich m. auf ahd. butirih m. ‹(Wein-)Schlauch, Gefäss› zurückgehen (Id. IV, 1035 u. 1923; Lexer I, 402; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 88; s. Bütte/ Bütti ). Aufgrund der Lage im Emmental bzw. im Saxettal unwahrscheinlich ist dagegen eine Bildung in Analogie zu Péry im Berner Jura, dt. Büderich , dessen Name auf einen ahd. PN Bℓderⁿcus / Betericus zurückgeführt wird (LSG, 699). Zu solchen allein stehenden ahd. PNN in Funktion von ONN (Hubschmied, Thun, 184f.; Oettli, Ortsnamen, 24) s. noch die lautähnlichen und alt belegten Bätterich in Buchholterberg und Beatenberg/ Unterseen. Puderscha En la Pugissiaz 1957 G , 2010 GrN III c LaV .; pud″rεa, i d″ (K.), La Poudrechez, Pougissies 1721 S , En la Pougissie Baa) hůxt″bΌxt (Bucht S Heidenweg) I e rLacH . - Neuere Namen mit dem App. nhd. Bucht f. < nd. bucht ‹Biegung, Krümmung; landeinwärts gebogene Strandlinie› ( 24 Kluge/ Seebold, 157). Buck b Ό kx Ń r, d ″ r (scharfe Wegkurve) III r ötH .; b Ό kxn ũ ili, ds (Auwald), auch Bockegrien (s. Pochte) I n iedried bk. - Fehlende urk. Belege schliessen eine gesicherte Deutung zwar aus, doch suggeriert die aktuelle dialektale Namenlautung einen Anschluss an das Geländewort schwzd. Buck, Bugg m. ‹Biegung, Krümmung; Falte; Delle; kleine Erhöhung› (Id. IV, 1139f.), nhd. Buck m. ‹Krümmung, Hügel› (DWB II, 484), Rückbildung zum Vb. nhd. bücken, mhd. bücken ‹liegen, bükken›, das seinerseits eine Intensivbildung zum Vb. biegen ist ( 24 Kluge/ Seebold, 157; Lexer I, 377; TGNB II/ 2, 103). Der FN Buck (aus einer Kurzu. Koseform zum PN Burkhard oder einem Wohnstättenamen zum Geländewort) ist im Kt. BE nicht alteinheimisch (FNB I, 297; Ramseyer Dok.; Brechenmacher, Familiennamen I, 241). Budel A) b Ό du, d ″ r (K. an steilem, etwas vorgewölbtem Hang), am budell um1533 U133 , Am Budell 1534 U100 , im Budel 1795-1797 C3 , Ober Budel (Haus), Unter Budel (2 Häuser) 1838 D , Budel 2010 GrN III B urGiSt .; b Ό du s. b Ό dumatt gleiche Gde. III t off .; bΌdΌ , ▪ m (Heimet auf leichter Anhöhe), Stost hindenn an budell 1531 U97 , im Budel 1751 A , Budel (Hof) 1838 D , Budel 2010 GrN III w aLd Zimm. Baa) xü ″ b Ό d ″ l, d ″ r (Wiesland mit Loch) V L eiSS . Bb) (hierher? ) ab einem stück erdterich ackerlandt genant der butellacher 1591 U130 III G uGG .; (hierher? ) der Buttelacher stost gägen der bÿsen an den löüwbërg 1593 U134 III r ümL ./ r üeGG .; b Ό duaxx ″ r (K.), vier Jucharttenn, der budellacher Stost hindenn an budell […] der budellacher Jst. Sechs Jucharten. Sind zwen br К nnen darJnn Lit einthalb an der Zelg von Zimmerwald anndersÿt an dem budelmoß 1531 U97 , Budelacher 2010 GrN III w aLd Zimm.; b Ό dumatt, auch b Ό du, d ″ r (K.) III t off .; drÿ meder heist die budelmatten. Stost a dero von mulerenn kilchweg vnnd f К rhin an dero von zimmerwald zelg 1531 U97 , die budellmatt studenn unnd was da ist iiii meder stost einsyt an kilchweg anndersyt an die spitzägerden um1533 U133 , Zweyen M Ћ deren genant die Buttelmatten 1542 U104 III w aLd Zimm.; b Ό dum Ĭ s (K.), an dem budelmoß 1531 U97 , an das buttel moß 1542 U104 , Budelmoos 2010 GrN III w aLd Zimm.; b Ǿ d ″ lbax, d ″ r (Bach), Budelbach 2010 GrN V B eatB .; b Ό d ″ lbax (Bach), budelbach 1397 Uk2 , budelbach 1493 U84 , stost neben z И an budelbach, zum anndernn teil an heini schmocker nebenn vff 1530 U95 , Budelbach 2010 GrN V d ärL .; b Ό dubr Ώ nn ″ (kleiner Bach, früher mit Brunnen) III S iGr . C) -e; -er; -i -e: ein mad heiset die budelen 1529 U92 , j mad heist die budelen lÿt zwuschennd der kisenn vnd deß von schar- <?page no="385"?> Budmig(e) 642 641 Budley hoff 1718 P , in der Budley 1732 A , in der Bodley 1734 A , die untere Budley (Höfe) 1838 D , Budlei 1877 TA , Untere Budlei 1879 TA I V in . Budlig b Ό dlig, d ″ r (Wald auf langgezogener Anhöhe), Budlet 1527 F4 , Budlit 1701 F4 , Budley holz 1718 P , Budleywald 1736 A , die Budley (Wald) 1838 D , Budlei 1877 TA I V in .; b Ό dligaxx ″ r (K.) I L üScH .; In der Budlimatten um1525 U20 , Budlit matt 1777 P I V in . - Zu einer altrom. Form, die sich aus gallorom. * bet ( t ) ullŃtum ‹Stelle mit Birken› entwickelt hat (vgl. Longnon, Noms de lieu de la France, 158). Die aus der im rom. Patois erfolgten intervokalischen Sonorisierung von -tzu -dentstandene Form *bedullet(um) müsste die rom. Vorlage für die alem. Übernahme gewesen sein, bevor -dim Patois verstummte (vgl. dazu Glatthard, Aare/ Saane, 276f. u. die etymologischen Parallelen Bärlet u. Birlig; zu Formen, die einen späteren Übernahmezeitpunkt aus dem Romanischen dokumentieren s. B(o)ul-). Auffällig bleibt die u-Lautung in der Erstsilbe. Im frkpr. Sprachgebiet hat sich das der Ableitung zugrunde liegende gallorom. App. bet(t)ulla ‹Birke› fast durchgängig zu byola (GPSR II, 907) entwickelt. Dennoch finden sich teils auch alt belegte ONN wie Bouloz FR, die im Frkpr. eine parallele historische Variante Boulvermuten lassen (LSG, 178; GPSR II, 628; s. auch B(o)ul-). Diese wird vom GPSR (a.a.O.) mit einer Vokalangleichung nach Ausfall des intervokalischen -derklärt (analog zur Entwicklung im Frz.; gallorom. betull- > afrz. booul-, boul- > nfrz. bouleau). Im Fall der hier aufgeführten Namen deuten die hist. Belege evtl. schon auf eine entsprechende gallorom. oder altrom. Variante vor dem Ausfall des Dentals, die von den alem. Siedlern als -u- oder -owahrgenommen und übernommen wurde. Vgl. dazu auch die hist. Formen der zum gleichen gallorom. Etymon gehörenden FlNN Mutlai u. Vial Vudlai in der Gde. Taufers/ Tubre im Vinschgau I, die 1416 Budley, 1500 de Budlei und 1416 Vial de Budley belegt sind (Pfister, Romania submersa, 60). Die heutigen Endungen der FlNN -ei und -ig gehen beide auf das rom. Kollektivsuffix -ey (< -et(um)) zurück, wobei Budlig den gleichen Endungswechsel wie Birlig (s.d.) zeigt. - Das feminine Genus der Budlei-Namen scheint einem volksetymologischen Anschluss an das App. Ei (s. Ou/ Öi/ Ei) geschuldet zu sein. Zur Geschichte der beiden Höfe in Vinelz, deren Namen beide vom dortigen Waldnamen abgeleitet sind, vgl. Brügger (Obere Budlei, 130ff.). Budmig(e) A) bΌm▪ , ▪m īb″r″ / Όό″r″ (K.), j man mad lidt Jn hemerlÿß stall, Stost bysenhalb an daß bodme […] Die annder zellg Genannt Jm Büdmig, Jm Budmig […] an den budmig […] j Man mad genant hemiliß Stal, Stost Einer sitten an zbudmig z И r andern an zober Ried […] Jm Budming, Jm b Д dmÿ […] Die andrÿ zellg Genannt der Bodrig, genant der Bodryg, genant for Jm budmig […] Jm vordremm Büdmig, Stost einer sitten an die krütz mattan, Jm Büdmig, Stost z И einer sitten an adam luders, z И r andern an den budmig 1531 U59 II B ür zH.; ij jucharten acher jm budming 1544 U52 (N.) II H aSLe ; bΌm▪ , ▪m (K.), i Jucharten in den budmen stost uff 1737 S , Poudrechat (Pudreša) 1895 Z , Poudrechat 2010 GrN III M üncHenw . - Vom südlichen Murtenseeufer bis zum Genfersee verbreiteter rom. Namentyp mit der aktuellen Patoislautung p (a) oud″chę . Die aktuellen und hist. Schriftformen präsentieren sich uneinheitlich: Poudrechat , Poudresse , Pougisiaz , Pourgessiaz , Pouz de Chat , Praz du Chat , Pudessiaz , Pudicha ( z ), Pudichets , Pudissiaz , Pudressa ( z ), Pugessiaz , Pugessie , Pugissia , Pugiciez , Purgechat (TA 314,1874; 315, 1874; 327, 1891; 328, 1874 u. 1894; 330, 1874; 345, 1886; 346, 1886; 358, 1890; Zimmerli II, 31 u. 59; Aebischer, Fribourg, 183; GPSR, Fichier, nach brieflicher Auskunft von Wulf Müller; weitere Belege der Art Pagissie ( s ) sind nach Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 128f., als Fehlschreibungen zu betrachten). Ausgehend von d -haltigen Formen ( Poudresse u.ä.) stellt Aebischer (Fribourg, a.a.O.) die Namen zu lat. * pulliter ‹Fohlen› (REW, 6825; FEW IX, 530ff.). Dieses App. lebt im Frkpr. mit pudre f. ‹Stute› und pudrin m. ‹Fohlen› weiter (GPSR, Fichier, freundliche Mitteilung Wulf Müller). Die ursprüngliche Namenbedeutung wäre demnach in etwa mit ‹Pferdewiese› anzugeben. Demgegenüber gehen Bossard/ Chavan (Lieux-dits, a.a.O.) von g -haltigen Belegen ( Pougisiaz u.ä.) aus und erkennen in den Namen (ohne sich auf eine Etymologie festzulegen) den Bedeutungskern ‹pré interdit à la vaine pâture durant une période de l’année: Wiese, auf der das Weiden zu einer bestimmten Zeit des Jahres verboten ist› oder ‹pré entre deux champs, pré commun réservé aux bêtes d’attelage durant les travaux d’ensemencement: Wiese zwischen zwei Feldern, für die Zugtiere während des Säens reservierte Allmendweide›. Budicher bΌd▪x″r, ▪m (K.), bΌd▪x″rbord (K.) I r app .Zimlisb. - Ohne hist. Belege nicht zu deuten; ein allfälliger Zusammenhang mit den Rapperswiler FlNN Budeler (s. Budel) oder Bodenacher ist ungeklärt. Buditsch b Ό dit ε , d ″ r (Gebiet, K.), ze Schugg an dem Putetsch 1363, von eyner reben nempt sich das puttetsch 1519 U18 , puttütsch um1525 U20 , das puttetsch 1530 U21 , Buditschreben 1848-1850 P , gr ē ss-/ xl ↓ b Ό dit ε , am, b Ό dit ε axx ″ r ″ , i d ″ (K., Weg mit angrenzendem Land) I t ScHuGG . - Buditsch ist wohl ein urspr. rom. Flurname, dessen Etymon sich aus den Belegen nicht mehr erschliessen lässt. Budlei/ Budlig Budlei; Budlig Budlei b Ό dlei/ b Ǿ dlei, i d ″ r (K.) I m erzL .; b Ό dl Ń i, ob ″ ri (Heimwesen am Budlig), das ober Budlit genant […] im ober Budley gelegen 1691 UP , Ober Budley hoff 1718 P , die obere Budley (Höfe) 1838 D , Oberbudlei 1877 TA , b Ό dl Ń i, u ό″ ri (Heimwesen am Seeufer, unterhalb von Budlig), von […] der Bobley sind z И reben gemacht stost an See und an berg um1525 U20 , in der Budleyen 1563 A , Under <?page no="386"?> Bueb- 643 644 III t ruB / ? S cHanGn .; b Ϋŋ b ″ n ů k, Ό f d ″ r (Geländevorsprung) V G utt .; bu ″ b ″ nei, i d ″ r (2 Heimwesen in einer Fluss-ebene der Emme), Moser z И B И benöy 1530 U135 , B И benney 1547 U137 , zu Bubeney 1782 A , Buben-Ey (3 Höfe) 1838 D , bu ″ b ″ neib rg (Land in steilem Waldhang), bu ″ b ″ neis ć gi oder s ć gi (Sägerei) III S iGn .; ab einem stuck erdterich genant bubenngarten 1591 U130 III G uGG .; Hindre Gass genempt die Buobengass 1389 We2 , B И bengassen 1404 Rql (heute Speichergasse) III B ern ; ein holtz genempt b И bennholtz 1529 U33 I ? S afn .; bu ″ b ″ l Ű (K.), an dem Buobenlen, in dem Buobenle, vor dem Hag deß Buebenlen um1400 K6 , im B И bennleen 1534 U100 , ann das klein b И ben len, das groß b И ben len 1535 U101 , Ein halbe Juchartenn Jm B И ben Leen 1551 U106 II J eG .; zmüllÿ thall stost hinnden ann zb И benn lon 1531 U59 I o BwiL bB.; b Ό″ b ″ l ē , ds (Buchenwald), an den wald das b И bennlo 1531 U97 , an das b И benloon 1565 U111 , b Ό″ b ″ l ē axx ″ r (K.) II u rt .-S cHönB .; bu ″ b ″ lox (K.) III S iGr .; bu ″ b ″ l ī ui, i d ″ r (Graben, Wald), bitz an B И benlowen 1470 Rql , Bubenlouwenen 1567 UP III S cHanGn .; j matt genempt die bubennmatt 1530 U95 I o BwiL bB.; b Ό″ mb ″ x, ▪ m (Weiler, Tal) III S cHanGn . s. Bumbach ° ; bu ″ b ″ bexxli (kleiner Zufluss der Sense) III k öniz ; b Ό″ b ″ mbrun ″ w Ŕ dli (Heugut, Quellgebiet des Riedbachs) V L eiSS .; bu ″ b ″ r ő in (K., Halde), an den b И ben rein 15. Jh. U47 , jm b И ben rein 1470-1490 U44 II n iedöScH ; b Ό″ b ″ ri ″ d (Heimet), Jm Bubenried 1534 U100 , das Buobenried 1636 UP , Bubenried (Haus) 1838 D III G urz .; bu ″ b ″ ri ″ dl ▪ (Scheuergut) IV o B wiL iS.; bu ″ b ″ rüti (K.) I r app .; In B И ben salach 1521 U31 I H ermr .; von der matten ze buebenstuden 1485 U15 I i nS ; b Ό″ b ″ t εε lih ī l ″ , meist nur t εε lih ī l ″ (kleiner Hohlweg im Winterlückewald) III o BHof . C) -ere; -i; -li -ere: b Ϋ″ bl ″ r ″ , d (2 Heimwesen), in der Bübleren 1786 C3 , in der Büebleren (Häuser) 1838 D , b Ϋ″ bl ″ r ″ houts (Wald) III w aHLern . -i: ein matten heisset B Д bis zune 1353 V u ntS . -li: iii Juchertten der b Д blyß acher 1531 U96 III k ircHL . Herrenschw.; an die studen genant b К blis hag um 1525 U20 I V in . Buebebärg bu ″ b ″ b rg, d ″ r, auch nur b rg ″ , d (Wald, ehemalige Burg der Herren von Bubenberg), in dem holtz wider B И benberg 1308 III f rauenk .; bu ″ b ″ b rg, ▪ m ob ″ r ″ / u ό″ r ″ (2 Heimwesen, Ruine auf markanter Anhöhe, ehemalige Burg), von VI jukarten under B И benberg 1305, ein st К k unser almende, gelegen zem wyer von B И bemberg 1338, das R К ti gegen B И bemberg 1352, hinder Buobenberg 1529 U93 , uff dem B И benberg Zelgli 1529 U92 , Buobenberg castrum semidirutum 1577 Sch , Bubenberg (Hof und Ruinen) 1838 D III k öniz Schliern; Herr Adrians von Bubenberg Eymatten 1501 U170 (Eintrag 16./ 17. Jh.), Die matten uff B И benbergs hag 1535 U101 , Bubenbergs matten an der Aren gelegen 1561 U170 Bubenbergs matten 1741 U170 III B ern Bümpl.; ze Berne an der Kilchgassen, zw К schent den h К sern und hoffstetten das mos abhin 1500 U48 , Jn den bidmen, zw К schen dem bodmit vnnd burcki roder 1531 U97 , stost ouch an dz büdmig dero von müllheim, budmig 1531 U59 II m üLcHi ; (hierher? ) von Lindnach holtz hin zum marckstein oben an der bidmig 1537 U100 III k ircHL .; bΌtn▪g″ (Heimet auf Geländeterrasse über Hangmulde, im Ried), tres partes decime dicte in dem Bodemingen 1284, des B К dmings zechenden gelegen bi Steinibrunnen ze Underwassern 1356, dez B К dmings zechende, des Budemezehenden, des zehenden des Budeminger acher 1357, Buttligen 1783-1785 C3 , Butnegen 1798 A , im Buttnigen (Höfe mit einem neuerbauten Badhaus) 1838 D , bΌtn▪g″bćd (Haus, früher Bad) III w aHLern ; wider murtzenen vnd Seriswÿl, Ein Juchrten vff dem nidern budmiger zw К schen schreier vnnd der Bleickeren, vff dem nidern büdmigern 1531 U97 III w oHLen Mörisw.; bΌdm▪g / bΌpm▪g , ▪m / bΏdmig″ , meist tΠε″rsmátt″ (Hangterrasse, Gebäude auf sanfter Erhöhung bei leichten Geländeeinschnitten bei Simmenegg- Eichstalden) IV B oLt .; bΌm▪g″ , ds (Scheune, K., Mulde) IV d iemt .; bΏdm▪g″ / bΏbm▪g″ , ▪ (steile Wiese, Scheune, Hangmulde) IV o BwiL iS.; bΏdmig / bΏpm▪g , ▪m (2 Heimet, 2 Scheuern, Hubel), Ein weid genambt der Budming Stost obsich an die lanndtstrasß die gan Sannen gatt 1497-1524 U167 , von eynem gutt genant Im Budnig, von dem fang genant der Budmig 1502 U157 , petter kolis zins von dem budmig 1515 U158 , ii mans mad gelägen in budnigen, stost obsich an die landstraß 1524-1593 U168 , im Budmig (Höfe) 1838 D IV z weiS . Bb) der groß budmig acher, der vnder Budmig acher, an den Budmig hag, Jm Budmig holtz, büdig mattan, Budig mattann, budmig zellg, budmig zün 1531 U59 II B ür zH.; zwuschen adam martj, vnnd dem budmerhag 1531 U97 II m üLcHi . - Zu einem App. auf Grundlage von ahd. * budam m., Nebenform zu ahd. bodam m. ‹Boden› (s. Bode ( m )), mit dem Suffix -( l ) ing , das einen Zusammenhang zwischen Ausgangswort und Ableitung markiert (vgl. App. wie mhd. arming m. ‹Elender› < arm , grîsinc m. ‹Greis› < grîse ‹grau›; Munske, *-inga/ -unga, 96ff.). Für unsere Namen ist von einer in Wörterbüchern nicht belegten mittelalterlichen schwzd. Parallelbildung * Budming m. in der Bedeutung ‹bodenartige Geländeform› auszugehen. Überliefert ist ein App. ahd. budiming m. ‹Bauchfell, Eingeweide› > mhd. budeminc m. ‹Kutteln›, das auf einer Nebenbedeutung ‹Fleisch vom hintern Teil› des Ausgangsworts basiert (Munske, *-inga/ -unga, 99f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 83; Lexer I, 321 u. 377; vgl. engl. bottom ‹Boden; Gesäss›). Die Familien Budliger , Budmiger und Buttliger werden vom FNB (I, 298 u. 327) für den Kt. LU als alteingesessen geführt. Die Belege aus III Wahlern verweisen auf einen ähnlichen FN. Bueb- Bueb-; Buebebärg Bueb- Bb) den fierden teil der alp, genant B Д benalp 15. Jh. (dt. Übersetzung einer verlorenen lat. Urkunde von 1281) <?page no="387"?> Buech(e) 646 645 dise ligend alle jm b И ch 15. Jh. U47 , daselbst im buoch 1531 U3 , Buch, im (Häuser) 1838 D II k raucHtH .; bi der Fl Д einhalb dem Vellbach den drittenteil der hofstat in B И chen 1343 II ? L ütz ./ ? r üeGS ./ III ? L auperSw .; Die acher Jm B И ch iiij Juch. Stost obenn an die kh Д weid, vnndenn an irenn hof 1534 U100 II o BBurG ; bu″x″ , ▪ d″r (Heimet, K., Wald, früher Armenhaus), Г lli zer B И chen, 1389 R2 , R Д di zer Buchen 1442-1469 Ar , von der B И chen 1495 FTr , bei’r Buchen (Hof) 1838 D II r üeGS .; bΌ″x , ds (kleines Dorf), ze B И ch 1357, ze Buch 1485 U170 (Eintrag 16./ 17. Jh.), Im väld von B И ch 1530 U132 , dero von Buoch güttere 1554 U109 , B И ch vicus exiguus, versus Arolam situs 1577 Sch , Buch 1582 UP , Buch (Weiler) 1838 D III B ern Ndbott./ Obbott.; Buche (Haus) 1838 D III B iGL .; Buchen (Häuser) 1838 D III B ow .; das mos von buech 1436 U121 s. fogΌbΏ″x gleiche Gde. III f erenB .; unam posam terre sitam zer buchen 1436 U121 III f erenB .Bib.; Sin teil der weid Jn den b И chen 1533-1542 U128 (N. 1553) III G uGG .; bu″x″ , d (Heimet), ze B Д chen 1385, Buchen, bei’r (Haus) 1838 D III H eiL .; Buchen (Haus) 1838 D III H eimB .; in parva silva dimidia dicta zer Buchun que sita est inferius stratam de Friburgo 1274, bÿ der b И chenn zw К schen hanns michel vnd dietrich stost an den kilchweg 1531 U97 III k öniz Mengest.; in uno et dimidio secondiis prati, sitis ibidem zer B И ch 1335 III k öniz Schliern; Buche, unter der (Hof) 1838 D III L auperSw .; ein g И t, das da lit ze Marcholtingen ân einig einen acher der da lit zer B И chon 1319, von einem acher ze der B И ch 1356 III m üHLeB .; bΌ″x (Dorf) III m üHLeB . s. Buch bei Mühleberg ° ; B И ch 1479-1563 Ar III ? o BBaLm ; pǾ″x , uf (Weiler), zu Buch 1516 UP , Urban Schnyder der gitt von dem hoff, z b И ch 1530 U135 , uff Buch 1572 A , den hof z И B И ch 1547 U137 , uff Buch 1626 A , Buchgutt 1650 A , Buch, auf (Hof) 1838 D III o BtHaL ; bu″x″ , bir (Wald N der Gibelegg), von dem g И te von B И che 1385 III r iGG .Rüti; bΌ″x″ , b▪r (mehrere Heimwesen, K.), zur b И chenn 1574 U137 , Buchen (4 Häuser) 1838 D , Buchen, bei’r (Häuser) 1845 D III r ötH .; Schmidenhus oben an Hans Jourlers mos vnd buchenn 1533-1542 U128 III r üScH .; bu″x″ , Όf d″r (2 Heimwesen), bΌ″x″ (K., Wiesen), pro tribus posis terre quarum una est sita zer b И chen alia vor zer bentzistuden alia vor zer l Ў li 1425 K10 , ze buochen 1484 U126 , zu der Buchen 1521 A , bey der Buchen 1788 C3 , Buchen, zu (Höfe) 1838 D , bΌ″x , im (K.), pro campo in dem b И ch 1425 K10 , ab einr Juchartenn Jm b И ch 1487 K10 III w aHLern ; bu″x″ (Heimet), Buchen, bei der (Hof) 1838 D III w attw .; ein Juchartten vff den buchen vff der h Ў chÿ gatt hinderhin ann daß zil h Ў lthzlÿ 1531 U60 III w oHLen Uettl.; bΎ″x″ , Όf d″r (Wald W Reidenbach, S Reidiggrabe), bu″x″ , Όf d″r (Weg von Reichenbach zum Chapf), Johen von B И ch 1391 FO , uff Buch 1502 U157 IV B oLt .; peter C И ntz von wiler git x ß. von dem g И t b И chen, Lit z И wiler 1500 U48 IV r eut .; bu″xŸ , b▪r (Berghang beim Roriwang, bei der Abzweigung nach Chratzere), bu″xŸ , b▪r (Wald an der Nüwewägegg zwischen Lindenbach und Hopfera) V B ön .; zur buochen 1535 U161 V G rindeLw .; Marti zer B И chen 1349, zur Buochen 1535 U161 V H aBk .; bΎx″n , b▪r (Talstück) dero von B И benberg 1346, an der halden ze B И benbergs t К rli 1352, ze Berne ze B Д benbergs t К rlin 1374 III B ern ; zw К schen min von B И benbergsz heimersberg 1488- 1514 U166 IV z weiS . Hierher? : bömb rg, Ό f ″ m/ bömb rg ″ (Wiesen, Weiden), Bombergs m ώ der 1535 U161 , an Usserberg und Underbemberg 1540 Rq8 V B ön . - Die Toponyme gehen zurück auf den ahd. PN Buobo oder auf das mit dem PN in Verbindung stehende und erst seit mhd. Zeit belegte App. mhd. buobe m. ‹Knabe, Diener, Trossknecht; zuchtloser Mensch, Spieler› > schwzd. Bueb m. ‹Sohn, Knabe, Bursche in dienender Stellung, Handbube des Sennen, Handlanger bei Handwerkern, Kriegsknecht› bzw. zu wiederum vom App. abgeleiteten Spottnamen (Förstemann I, 317ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 64; Lexer I, 384; Id. IV, 925ff.; 24 Kluge/ Seebold, 156). Die Buebebärg-Namen verweisen auf frühere Besitzungen der ritterlichen Ministerialenfamilie Bubenberg, die eng mit den ersten Jahrhunderten der bernischen Geschichte verknüpft ist (HLS II, 766ff.). Die von Bubenberg gingen mehrere Heiratsverbindungen mit gräflichen Familien ausserhalb Berns ein (u.a. Buchegg, Neuenburg, Weissenburg, Ringgenberg, Grünenberg, Strättligen, Ligerz, Rosenegg, La Sarraz) und erweiterten so ihren Einfluss. Zum ältesten Besitz der Familie gehörten die Burgen Alt-Bubenberg (bei Frauenkappelen) und Neu-Bubenberg (bei Schliern, Gde. Köniz), die Häuser auf der Hofstätte an der Junkerngasse in Bern und verschiedene Reichslehen, u.a. der Stadtbach, die Mühlen und Aareschwellen in Bern. Für einige Zeit besassen sie unter anderem Alprechte im Hasli- und im Diemtigtal, die Kirchensätze von Spiez und Einigen sowie die Herrschaften Spiez und Ringgenberg. Der FlN Bömberg(e) verweist wohl, ausgehend vom ältesten Beleg Bombergs m Ш der, auf eine Zusammensetzung mit einem ehemaligen Besitzernamen Bubenberg, der uns schon im Erstbeleg in einer lautlich verkürzten Form begegnen würde (vgl. dazu Bumbach ° ). Buech(e) Buchenwälder waren bzw. sind in der Schweiz weit verbreitet, wie die grosse Menge entsprechender Toponyme eindrücklich zeigt. A) j Juchart z И der B И chen genempt 1531 U34 (Kopie eines Originals von 1458), ze buchen by dem lanngen hag 1532 U4 I B arGen ; bǾ″x″ , ▪ d″ (Wald u. nahe gelegenes K.), bǾ″x″ , Όό″r d″ (Wiesland), bǾ″x , ds , früher bǾ″xhouts (Wald, K.), bǾ″x , auch bǾ″xaxx″r (K., Wiese), der grabacher stost abhin an das matzenerli und an das buoch 1528 U2 , im Buch, sag Bahnholtz 1730 A I r app .Dietersw.; (hierher? ) ii mans meder zen buechren 1437 U56 , zun B И chen zwey meder vnd stost hinderhin windshalb an das moß, vnd g ώ gen bisen an das mittelst v ώ ldtt 1532 U62 II B ätterk .; stost an die b И chen von lymbach obenn An der Hoffern Acher 1531 U59 II B ür zH./ L imp .; von zwöin medern by der buchen vnd dem weg gelegen 1426 U78 II B urGd .; i juchertten der b И ch genant 1531 U59 II e tzeLk .; uf dem G И tolsberg gelegen ze B И ch 1377 II H eimiSw .; bΌ″x (mehrere Heimwesen), jm b И ch denn ebiß matten, kobelß matten, hanß Ў schiß vnd sprossen, <?page no="388"?> Buech(e) 647 648 Bab) im Wiler XV jucherten achere hat Andres von B И ch 1300-1335, Peter Spilman von Andresb И ch 1389- 1460 Ud , apud andresbuch parrochi de müllenberg 1436 U III m üHLeB .; fogΌbΏ″x (Dorf), apud foeguillenbuech 1405 U121 , ze Fogelersb И ch 1432 Rq7 , confines de voglerbuech vocatas die gümen, tres posas terre vocatas der kromo inter pratum vocatum nidermatta et viam de foglerbuch, das mos von buech, in territorio de foglerbuch zem buchinon stock 1436 U121 , Voglerßb И ch 1456 Rq7 , z И Fogelersb И ch 1490 Rq7 , zuo vogler buoch 1501 U122 , Vogelbuoch vicus exiguus 1577 Sch , Voglerb И ch 1606 Rq7 , Voglern B И ch 1613 Rq7 , Vogelbuech 1722 Rq7 , fīgǾbu″xfud , ds , häufiger fćf″r (K. N Vogelbuech ), fògΌbΌ″xwudli (Wald) III f erenB .; hurlisbu″x″ (K.), ein halb juchart genant hurlisbuochen 1532 U125 III n eu .; lísibu″x″n , d / tsΌr (steiles Wegstück, wo ein Kind namens Lisi zu Tode gestürzt sein soll) V L autBr .Isenfl.; bÿ den fuchßl Ў chernn stat dauon hin И ber biß an das M Д nchen B И ch 1531 U59 II G raf .; bǾ″m″rεbǾ″x , uf (Weiler) III o BtHaL s. Buemersbuech ; (hierher? ) stost oben an tschanbuch, oben ist tschanbuchs gut 1533 U133 III r üeGG .; tΡfǾbǾ″x″εtΌts , d″r (Waldweg) III n iedHün . Bac) zuo grossen buochen 1535 U161 V L ütScH .; gri″nni bu″x″ , di″ (früher auffällige knorrige Buche am Mürrenweg auf der Staubbachflue) V L autBr .; anderthalbÿ Juchertten Bÿ der güldinen B И chen, Guldinenn B И chenn 1531 U59 II G raf .; b΄″x″ , h▪ό″ri (Wald) I L euz .; uff dem veld oberbuoch stost windshalb an die strass 1532 U125 III f erenB .; in der gumma by der schönenn buchen 1532 U4 I k aLLn .; εön″bú″x″ , auch glas″rhüsli (Heimet) II L ütz .; ein vierteil einer Juch heist der sch Ў nen b И chacher, zw К schen hans rorers sch Ў nenb И chacher vnd der Landtstras gan Solothurn, Am vssernn veld bim Sch Ў nennb И chacher t К rlj eine cleine Juchrten 1534 U100 , Bym Schönen-Buch 5 Juch. 1735 S III B oLL . Habst.; das g И t gelegen ze der Sch Ў nenb И ch in der parrochia von Gerzense 1360 III G erz .; Sch Ў nen b И ch ein grosse Jucharten 1535 U101 III k ircHL .; εūn→b΄″x , ds , εūn→bǾ″xwaǾd , d″r (Wald), die erst zelg by schoenibuoch 1498 U46 , Der sch Ў nib И chacher Lit einthalb an der gassen 1534 U100 , Inter hunc et H Ў tschingen pagum silva est faginea et elegantissima, propterea vocatur der Schöne buochwald 1577 Sch III k onoLf ./ S cHLoSSw .; schonenn buoche 1529 U93 , ein Jucharten zun Sch Ў nennb И chen, die sch Ў nennb И ch die Jst nieder gefallen, da sol ein stein gesetzt werden, vnnder dem nidern m К lj holtz vff dem Sch Ў nennb И chacher 1531 U97 III m üHLeB .; von der müly in schönennbuochs graben 1529 U124 III m üHLeB .Rossh.; εūn″bu″x″ , in d″ (Heimet), ab dem guot zuo dürrenboden genant schönenbuochen um1533 U129 III r üScH .; εön″ bu″x″ , ▪ d″r (Heimet) III w aHLern ; ij iuch. achers heissent z И n drin b И chen stossent z И n h В tten an der wengeren g Д tter vnd zum zopffen an die stockeren 1493 U84 , Zun drinbuchen 1531 U144 III f orSt . Bb) bΏ″xxx″r , d (K.) I B arGen ; bu″xáxx″r , am (K.) I B rütt .; bu″xaxx″r , Όf″m (K.), buochacher vi iuch stost V L autBr .; bu″x″ , ▪n d″r (Heuland, Wald) V o Bried ; bΫŋx″n , ▪n d″r (Wiese) V S cHatt .; zur Buchen, Landungsplatz bei Wissenau 1850 JBe V u ntS . Baa) ekbάöxwćld , d″r (Wald) V G adm .; entlibΫ″x , ds (Alpteil), Entlibuch 1873 TA , Entlibuch 2005 LK V H aSLiB .; Seehalb an Entlib И chinen 1529 U92 , entlibuchinen 1535 U161 V i nterL .; gemεibu″x″ , d (Stelle im Oberwald, wo um 1880 eine Gemse geschossen worden sein soll) II d ür renr .; hág″bǺ″x″naxx″r / hag″bΑ″x″náxx″r , d″r (Wohngebiet, K.), Ein Juchertt zur hagennb И chenn 1518 U74 , der Hagenbuchenacker 1666 U77a II n iedBipp ; Im Helib И ch ein gstud stost an die g Д tter von Mengistorff 1535 U101 III k öniz Liebew.; hΌttibu″x (Heimet, K.), Das g И tt z И Hüttyb Д ch 1530 U135 , Hüttibuch 1541 A , Uttibuch 1578 A , III S iGn .Schüpb.; die käntz b И chen Im Boden 1520 U131 III k eHrS .; xīl▪bΏ″x , ds (K.) III f erenB .Gammen; die k Ў niz b И chen am bach 1520 U131 III k eHrS .; xrΠtsbu″x″ , d (Wegkreuzung, Milchsammelstelle) III n iedHün .; D К matte, d К da heisset d К Kr К tzb И che um1390 III o BBaLm ; xrütsbu″x″ , d (K.) III o BdieSSB .; in gut die Crutzbuchen zu röutingen in der hindern Zelg 1534 U154 IV r eut .; In die Chüttzb И chen 1530 U132 III B eLp ; liu - / l↓bu″x″ , Όf (Weide, Wald, Ruhestelle am Weg) V w iLd .; mànn″bΏ″x (Wald), an dero von Jffwil holtz das mannenb И ch [...] ij man meder die B И chmattann genant stost obsich an die gassann von schunenn vnnd nitzsich an das mannen b И ch [...] die manenb И chen acher 1531 U97 II i ffw .; die Mannen b И ch eggerden 1531 U97 II i ffw ./ z uzw .; mann″bu″x , auch bag″rtεi (K.) II S cHeun .; ein stuck erdterich zmarchbuchen genampt 1591 U130 III w aHLern ; mei″bu″x″ (hohe, alte Buche) III f rauenk .; ij Juchrten einer sÿt am rormoß annder sÿt an dem holtz genempt das merchib И ch 1531 U97 , Jm wasen boden, ratwendet oben an das Merchen b И ch 1534 U100 (N. 1607) II u rt .-S cHönB .; den ½ des holtzes ze Milchenb И ch, dez holtzes B Д l und dez brantz 1/ 4 1387 II z uzw . od. Umgebung; fenagio de minenbuch et de Ritzembach 1436 U121 , zwo juchart genant minnenbuochacher stosend windshalb an die friburg stras 1532 U125 III f erenB .; blĔxbΌ″x″ , d (grosse Buche oberhalb Blooch ) III o BHof .; ager situs apud locum dictum Rambuche 1269, an das holtz Rannb И ch, Der Rannb И ch acher, Rannb И ch weg 1535 U101 II u rt .- S cHönB ./ w iGGiSw .; Sanglerb И ch 1502 Rq7 III f erenB .; εęttbΌ″x″ (Waldeingang) III w attw .; εőipu″x″naxx″r (K.) III o BBaLm ; εwant″bΌ″x (Heimet), Schwantenbuch 1801 A III G uGG .; εwant″bΏ″xaumid (Weide SE Schwantebuech ) III r üScH .; setibΌ″x , ▪m/ ds īb″r (mehrere Heimwesen, K.), Jn der gr И ben Jm Setib И ch zwschen buro vnnd schwannden g И t, stost an das Jagmoß 1531 U97 , i Juchertten vore Sedeb И ch 1531 U96 , Im Seitb И ch, Im S ώ ttib И ch 1535 U101 , setibu″xaxx″r (K.) III k öniz Gasel/ Mengest.; sΌmm″rbΌ″x″ (Haus), in der Sommerbuchen 1786 C3 III G uGG .; ab zweyen Juchartenn zur wolfb И chen 1487 K10 , ij Juchartten acher z И wollfbuchenn 1533- 1542 U128 III w aHLern ; woufbu″x″ , uf d″r (Häuser), auf der Wolfbuchen 1379 A IV o BStock .; Wollffbuchen 1543 UP IV r eut .; tsntbu″xaxx″r (K.) II m ötScHw . <?page no="389"?> Buech(e) 650 649 acherlÿ 1531 U96 III k ircHL .Herrenschw.; Stost vnnderthalb an die b И chacher vnnd zur anndernn sÿten an die allmennd 1531 U97 III k öniz Liebew.; bΏ″xaxx″r (K. bei Buch ) III m üHLeB .; bǾ″xaxx″r , ▪m (K.) III n iedmuHL .; am buochacher um1533 U133 , Buchacker (Haus) 1838 D III r üeGG .; bǾaxx″r , d″r (Heimet, K.), wider vechingen Der b И chacher Lit einthalb am kilchweg, anndersÿt an der almend 1531 U97 , Buchacker (Haus) 1838 D III V ecH .; Buochacher 1554 U109 III w aHLern ; b΄″xaxx″r , ▪m (K.), der furacher Stost vnnden an spichers furacher vnnd obenn an buchacher 1531 U97 III w aLd Zimm.; von ii metellin vnd uon dem b И chacher 1432 U III w oHLen Särisw.; bΌ″xaxx″r , d″r (Heimet, K.), der B И chacher ist ungevarlich vier kh Д winterung 1543 U154 , Buchacker (Hof) 1838 D IV d iemt .Bächlen; Buchacker (Hof) 1838 D IV S piez ; bΐ″xęxx″r (Heimet), Buchacker (Haus) 1838 D IV S piez Ein.; bu″xallm″ (K.) III t Hun ; bú″xb″n▪ , d (K., Heimet, früher Baumschule) III w oHLen Murz.; anderthalb Juchart genant die b И ch Ћ gerden Stost windshalb an den oltingen wald 1529 U92 I S eed .; bΑ″xg″rt″ (Häuser, K.), von einer matten bÿ b И chegerten 1464 U38a , Buchägerten (Häuser) 1838 D II r oGGw .; Bucheggbach 1765 P II H erzB .; von den schuoppossen von buocheg 1380 U55 II L imp .; bu″xék , früher ob″rmuhŷs (Heimet, K. ,Wald) II L ütz .; bΏ″xek , ▪ d″r (Altersheim, Wohnhäuser) III m uri ; Buchenegg s. Kuderhäusi 1838 D III r ötH .; bu″x″nek (Alpweide) V o Bried ; bΌ″xεt , d (Wald, Felsen zwischen Mülibach und Schwarzbächli) IV L au .; Studersmatten annderthalb mad Stost abhin an gebelbach, vfhin an br ώ ma Studersmatten dem B И chveld nach vff 1531 U97 III B ern Obbott.; bu″x″nflu″ (Teil der linken Talwand beim Heimwesen Bueche ) V L autBr .; bΎ″xgass (K., Heimet), Inn die b И ch gaßen 1595 U54 , Buchgasse (Häusergruppe) 1838 D II w yniGen ; bΎ″xgass , ▪ d″r (K.), an die b И ch gassan 1530 U132 III B ern Obbott.; in Buchgraben 1534 U100 (N. 1672) I S eed .; bú″xgrab″ , ▪m (Heimet) II H eimiSw .; wider messen Der grosacher stost hinden an die hellhalden, f К rher an b И ch grabenn 1531 U97 II r upp .; derselben hagstelli nach bis uff den B И chgraben an den stein under den g Д ttern von Selgiswyl gsetzt 1538 Rq1 III a LBL .; bǾ″x″grab″ (2 Heimet, K.), im Buchengraben 1760 A , Buchengraben (Häuser) 1838 D , bǾ″x″grab″waud (Wald) III B ow .; Buchgutt 1650 A s. pǾ″x gleiche Gde. III o BtHaL ; bΌ″xul″ / bΏ″xhul″ (Wald, K.) I B uSSw bB.; an der büchhaltenn dimidiam posam terre 1436 U121 III f erenB .; under der B И chalten 1343 III k öniz Wabern; an der buechhaltenn posam terre 1436 U121 III m üHLeB . Gümm.; vff der Halten, vnder dem helgenstock, st. an die S Ў fting stras, in der B И chhalten genant hinden an Simon Pfister vnd an eim Ort an der G И rtzaler Hengala 1527 UT III u et .; bΌ″xhęΌd″ (Wald) III w attw .; bΏ″x″hēf , d″r , früher kΫkǾ (neuer Hofname eines Siedlers aus Wetzikon) II a ttiSw .; bΏ″xhĬf (Weiler), Buchhof (Weil. v. 12 Hsrn.) 1838 D , bΏ″hīfwaud / bΏ″hĬfwaud (Wald) II G raf .; bu″x″hog″r (Wald) III L anGn .; bΏ″xhīl″ , d (K. westlich des Waltwilwalds) I w enGi ; bu″xhol″ (Hohlweg von Krauchthal nach Buech ) II k raucHtH .; bu″x″höli , ▪ d″r (Gang schattenh. an die gassen 1528 U32 I G roSSaffoLt .; bǾ″x″naxx″r , Όf″m (K. mit Quellen) I o BwiL bB.; bu″x″naxx″r (K.) I o rp .; zwo Juchart der b И chacher genant, Stost Schattenhalb uff kegel 1529 U92 I r ad .Detl.; b΄″xaxx″r , auch b΄″xaxx″r″ , bǾ″xxx″r (K.) s. b΄″x gleiche Gde. I r app .; j Juchartten ackers, gelegen enenthalb dem b И chacher, stoßt Sunnenhalb vffem gyessenn matten 1529 U33 I S afn .; b΄″xaxx″r , d″r (K.), zwey acherlj stossen an b И ch 1528 U2 , der Buchacher 1642 UP , b΄″xaxx″rwaud , d″r (Wald) I S cHüpf .; b΄″xaxx″r , ▪m (K. oberhalb eines Buchenwalds) I S eed .; bΌ″x″axx″r (K.) II B ät terk .; bΏ″xaxx″r , d″r (K.) II B oLLod .; bΐ″xaxx″r (K.) II B ür zH.; Jm gsteig der b И chacher ein grosse Juch. am holtz 1531 U97 II e rS .; bu″xaxx″r″ (K.), i juchertten an dem b И ch acher, an dem b И ch achern, Vff der wintter hallden zellgk gelegkenn 1531 U59 II e tzeLk .; bǾ″xaxx″r , d″r (K. am Wald), am B И chacher 1518 U74 II f arn .; bu″xaxx″r , auch b΄axx″r (K.) II H öcHSt .; bΏ″xaxx″r , d″r (K.) II k raucHtH .; Buchacker 1857 Jv II L anGt .Untersteckh./ o BSteckH .; die zellgk wider Bürenn Jtem j Juchertten der b И ch acher stost fürchin an den kilch w ώ g vnd hinderchin an adam hoffers Ried acher 1531 U59 II L imp .; bΏaxx″r , d″r (Heimet, K., Wald), Buchacker (Haus) 1838 D II L ütz .; bΏ″xaxx″r (K.), wider etzelkhouen Der buchacher 1531 U97 , Der gros b И chacher einthalb an burcki roder, anndersÿt an dem holtz grittschellenn 1531 U97 II m üLcHi ; bΏ″x″naxx″r , d″r (Wohnquartier N Bahnhof) II n iedBipp ; bu″xaxx″r (K.), Der kropfacher iiij Juch. Einersÿt an B И chacher, anndersÿt an ir stier weid 1534 U100 II o BBurG ; bu″x″naxx″r (K.) II o BöScH ; bu″áxx″r , d″r (Heimet, K., Wald), zwüschent den st Ў cken dur, vnd dem B И ch acher 1531 U51 , Buchacker (kleiner Hof) 1838 D II r üeGS .; Der b И chacher stost abher an reinacher, oben an die k К blera 1531 U97 II r upp .; Der b И chacher lit neben der straß vnnd stost an die straß 1531 U97 II r üti bL.; bΌaxx″r (K. neben dem Buechhölzli ) II r ütScH .; Buchacker (Hof), Buchacker (Häuser) 1838 D II S um .; Der B И chacher stost an den kilchwäg so man uß dem forst gan tunstetten gatt 1530 U42 II t HunSt .; bΏ″xaxx″r (K.) II w ynau ; bΐaxx″r (Heimet), an die obristen b И ch acheren 1595 U54 , Buchacker, im (Häuser) 1838 D II w yniGen ; b΄axx″r , d″r (2 Heimwesen; K. bei Lütiwil), bǾaxx″r , d″r (K. bei Moosacher und Bächlen), im Buchacher 1760 A , Buchacker (Heimath, Arni-Bezirk), Buchacker (Hof v. 2 Heimet, Lüthiwyl-Bez.) 1838 D III a rni ; Buchacker (Hof) 1838 D III B eLpB .; vnder dem b И chacher ein Juchrten, stost hinden an m К lacher, f К rher an die bruchera 1545 U32 III B ern Obbott.; oben an Buchacher 1554 U179 III B ern Bümpl.; bΌ″xaxx″r (K.) III B oLL .; bú″xaxx″r (Wiese, K.), der ar Nach durch nider biß an bochsb Д l, denne an die Obernn g Д ter, an st К rlers huß, an grommens huß, an b И chacher vnnd demnach annhin an die biberburg vnnd dem grabenn Nach biß wider vff die ar 1531 U97 III f rauenk .; bΌ″xaxx″r (Mattland), der B И chacker 1357 III G uGG .; b΄axx″r , d″r (K. südlich Graben), Der b И chacher zwuschen der allmennd, am cleinen b И chacher 1531 U97 III H äutL .; genantt zb И ch <?page no="390"?> Buech(e) 651 652 dem Mettemberge 1339 II t racHSw .; bu″xhūutsl▪ (K. bis 1944/ 45 Mischwald), bu″xhoutsaxx″r (K.) II w iGGiSw .; daß B И ch holtz Litt vnden an hüselis g И tt, Zur ander sitten an Lergÿßzwil g Д tternn 1531 U51 II w yniGen ; bΌ″xhöutsli , ds (Plenterwald), silve dicte B И chholtz et silve dicte Eichholtz 1305 N III B ern ; Stossenn vnnden an tachsenn acher vor dem b И chholtz 1531 U97 , der Rein vor dem Buch-Holtz 1663 U115 III B ern Bümpl. od. k öniz Ndwang.; bΏ″xhoutsáxx″r , d″r (K.) III B ern ; bΌ″xhoλts (Wald), stost abhÿ vff der b И ch holltz matten, vnnd vff der von watten willß g Д tter 1532 U60 III B oLL .; heist am buochholtzacher und stost an die egk 1498 U46 , der b И chholtz acher um1530 U142 , Buchholz (2 Häuser) 1838 D III G urz .; bǾhīǾts , ds (Wald) III H äut .; bΑ″xhĭuts (Staatswald) III k ircHentH .; die sonder h Ў ltzer, die da geheissen sind daz berlô und das b И ch h Ў ltzli 1351 N III k ircHL .; К nser g Д tli B И choltz gelegen ze Gasle 1331 III k öniz Gasel; bu″xhóuts (Wald im Scherligraben) III k öniz Mittelh./ Ndscherli; mosers ried, ein Juchrten. Stost vnnden vf das b И chholtz, obenn an ballsingers khumm 1531 U397 III k öniz Thörish.; bu″xhouts (Wald), von dem B И choltz 1361 III k onoLf .; vf dem b И chholtz 1531 U97 III k onoLf .Gys.; bΌ″xhóuts (Wald), vor dem buochholtz 1532 U125 , das B И chholtz 1659 Rq7 , bΌ″xhūutsli (kleiner Wald), bΌ″xhóutsaxx″r / bΏ″xhoutsàxx″r (K.) III m üHeLB .; bu″xhouts , häufiger tΎrn″waud (Wald) III m üHLetH .; ein mad genampt under dem buochholtz 1502 U123 III n eu .; bu″xhouts (Heimet), Buchholz, im (Haus) 1838 D , bu″xholtsaxx″r (K.), bú″xhīltsmatt , ▪ d″r (2 Höfe), in der Buchholtzmatten 1735 A , Buchholzmatt (Haus u. Stöckl.) 1838 D III o BBaLm ; bú″xhouts (Wald), bu″xhoutsaxx″r , d″r (K.) III r uB .; bΌ″xhouts (Wald), (hierher? ) zuo dem buotholtz genempt das rattenholtz 1426 FS , uf dem buchhöltzli ein halb iuchartenn 1533 U133 III r üeGG .; pǾ″xhĭǾts , ds (K., Hügel), nidt dem holtz iiij meder heist die b И chholtzmattenn, der b И choltzacher Stost hindenn an hanberg, vor an Steinmansacher 1531 U97 III S cHLoSSw .; bΌhouts , auch bΌ″xhouts , ds (Heimet), under dem buochholtz und lit neben dem buochholtz zuo einer siten zuo der andren neben wattenwil 1498 U46 III S eft .; Der rein das b И chholtz stost an kilchwäg von steinen gan Signouw 1547 U32 III S iGn .; bΌxhóuts , ▪m (K., Wiese), alz sich d К egge abz К het ze B И choltz an die egge, denne von B И chholtz ab zem Kromen inn Eschbach 1347, die B И choltz eggen ab zem Kramen К ber an T Д llegge 1356, Buchholtz, Grichts Sigriswyl 1768 A , Buchholz (Dörfchen) 1838 D III S iGr .; bǾ″xhīǾts , ds (Wald) III S tettL .; das b И chholtz Jst vf xij Jucherten geschetzt, Stost obenn f К r an den Lochennberg 1531 U97 III t äG .; bù″xhoutsűk (Wald) III t euffentH .; bΐ″xhũutsli (kleines Gehölz SE Wahlen) III t Hier .; bΌ″xhouts (Weiler) III t Hun s. Buchholz ° ; Das Buech holtz Jst fünf Jucharten, so in zweÿn stuken begriffen, Vnd stoßend dise beide höltzer an dero von herolfingen Zelgg 1534 U100 (N. 1674) III t rimSt .; sextam partem silve dicte B И choltz 1334 III V ecH .Sinn.; nemus dictum B И chholz situm in der Ecke 1311, uff dem Schillt b Д l holltz, und Stost uff im Sandstein NW des Gehöfts Changer, heute als Apfelkeller genutzt) II L ütz .; bu″xout″rbrg (Gde.) s. Buecholter , Buchholterberg ° ; bΌ″xhũutsli , auch bΌ″xwudl▪ (Wald) I a arB .; 1 Riedbletz lit in dem b И chholtz ob dem dorff um1430 U78 I a rcH ; ein jucharten nebenn dem buchhöltzli 1532 U4 I G roSSaffoLt .; bu″xhouts (K.) I J enS ; unnder dem buchholtz ii juch. anndersyt ist er an der arenn 1532 U4 I L ySS ; bú″xhöutsli , ▪m (K.), ob dem B И choltz von M Ў chilchen 1336 I m eik .; bu″xhóuts , ds (Wald, Wiese), Der b И choltzacher vnnd die zweÿ st К cklj So hindenn daran ligennt Jst als ij Jucharten gat nebenn der straß ußhin, vnnd Stost vnnden an den Rein, uff dem buchholtz 1532 U4 I n iedried bK.; bǾ″xhóuts , ds (Schulland und -wald) I r app .; von der hölzer wegen gelegen zwüschent wengi und frauchwil da das ein eichholtz ist genemt buochholtz 1418 C1 I r app ./ w enGi ; iij Juchertten heist der hag acher stost vffhin ann das b И chholltz, vnnd abhin vff die roßmattann 1531 U97 I r app .Bittw.; bΌ″xhóuts , ds (Wald), bΌ″xhīutsaxx″r , d″r (K.) I S cHüpf .; bΏxhouts , Όf″m (Kiesgrube, früher Wald), ein Juchart hinder dem B И chholtz stost gestleren an deß Spittals g И t von Nidouw um1525 U20 , bu″hóudsmatt″ , ▪ d″ (K.), bu″houdsrb″ , ▪ d″ (K.) bu″hóudsrůin (Weg) I t reit .; bΌ″xhũutsl▪ (Wald) II a LcHenSt .; bΌ″xhoutsaxx″r (K.) II d eiSSw .; von dem B И chholz 1380, dem vnderscheid nach zwüschent dem B И chholtzs vnnd dero von Etzellkofenn holtzs […] genant der groß b И ch holtzs acher, genant der klein B И chholtzs acher […] ein halbÿ Juchertten genant das b И ch holtzs acherlÿ […] Jn dem großen B И ch holtzs acher drÿ Juchertten stost wintzhalb an das holtzs 1531 U59 , im Buchholtz bey Graffenried 1771- 1779 C3 II G raf .; bu″xhóuts , ▪m (Wald), iiij mann meder ligenndt an der Breitten. Stosstenndt an die Breitten Mattan: zum andern ortt an die dorff march vffÿ an daß B И ch Holltz 1531 U52 II H aSLe ; an dem b И chholtz und an dem grunde des selben holtzes, dem man spricht in der treya 1347 N II H eimiSw .; bΌ″xhóuts , ▪m (Heimet, Wald), Buchhölzli (Häusergruppe) 1838 D II H eLLS ./ H öcHSt .; bú″xhīuts , ▪m (Mischwald), bu″xhoutsáxx″r (K.) II J eG . Ballm.; ein Matten heißt die B И choltz Matten stost unden an die Matten Im lindenholtz, lytt Im twing von Madißwyl 1530 U42 II k Ldietw .; in einer matten und heist buochholtz matt und ist viii meder 1470 U44 II L eimw .; b΄houts , ds (2 Heimwesen, K., Wald im Luterbach), Buchholz (Hof) 1838 D , bǾhoutswaud (Wald), mülibǾhouts (K.) II L ütz .; stost an das b И chholtz, vnd vßhin an die thonettenn 1531 U97 II r üti bL.; bΑ″xhöutsli (Wald), ein Manwerch matten, lytt In der Rosßmatt und stost an die B И ch holtz Matt 1530 U42 II r ütScH .; b΄houts , ds (Heimet, K., Wald), Ita zem B И chholtz 1389 R2 , Clauß zum B Д choltz 1426 U64 , zum Buchholtz 1528 A , im Buchholtz zu Sumiswald 1737 A , Buchholz (Hof) 1838 D , bǾhoutsεáttsit″ (Heimet, K., Wald), Buchholz, Schattseite (Hof) 1838 D , bǾhoutswáud , d″r (Tannenwald) II S um .; bΌ″xhóuts , auch tεĭlixopf , tεĭlixopfwaud und dl▪bćn (Wald), an den Brachwäg der In das b И ch holtz gatt 1530, bΌ″xhoutsfud (K.) II t HunSt .Bützb.; daz B И chholtz an <?page no="391"?> Buech(e) 654 653 Weide) III t ruB / t ruBScH .; bǾhΫtt″ , di ford″ri/ hiό″ri (2 Heimwesen, K., Weide, Wald), die Hinterbuchhütten 1790 A , bǾhΫtt″ , di ob″rεti/ m▪ttl″εti (2 Alpbetriebe), bΌxhütt″ , di Όό″ri (Heimet), Buchhütten (3 Häus. u. Höfe), Buchhütten, grosse Buchhütte (Höfe) 1838 D , bǾhΫttli , ds ob″r/ Όό″r″ (Alpbetrieb und Zugut), Buchhüttli, im (1 Haus) 1845 D , bΏhΫtt″r/ bΏxΫtt″r , d″r (Haus), Buchhütter, im (Hof) 1845 D III S cHanGn .; bú″xhütt″ , ▪ d″r (Heimet, K., Burgerbesitz), Buchhütten 1838 D III w orB ; bú″xhütt″n , b▪n d″r (Alphütte Habchegg, Weidland) V H aBk .; b΄″xāεlćg , ▪m h▪ό″r″ / ford″r″ (Burgerwald) I a rcH ; bú″x↓εlćg s. bú″xwaud gleiche Gde. I B uSSw bB.; bΏ″x→εlag , auch bΏ″x″n↓εlag (Wald) I L euz .; bu″xiεlag (Wald am Büttenberg) I m einiSB .; bΏ″x▫εlĚg (Teil des Tannwalds) II i ffw .; bú″x→εlćg , d″r (Mischwald) III w oHLen ; Buochchnubel 1643 U43 II u rSenB .; bu″x″xnubu (Wald im Blutteriedschwand) III L anGn .; bu″x″lox (Anfang des Louigrabe) III r ötH .; hett Empfangen dan b И ch luß um1540 U168 IV o BwiL iS.; bu″xmad (Grundstück mit Scheune) V H aBk .; bu″x″mćd (Mahd) V o Bried ; an der B И chmatte windshalb In acher um1525 U32 I B rütt .; bú″xmatt , ▪ d″r (Wiese, Weide, Stall) I m eik .; bu″xmátt , ▪ d″r (K.) I m erzL .; die buochmatten lit z. dem thal und dem buoch 1528 U2 I r app .Dieters.; bu″xmtt″li (K.) I r app .Moosaffolt.; bǾ″xmatthūutsl▪ , ▪m (Wiese) I r app .; bΌ″xmátt , d (K.) I S cHüpf .; die b И chmatten Stost bisenhalb an die Brunn gassen 1529 U92 I S eed .Friesw.; bΌ″x″mětt (K.), Zelg Die mittelst, ein Jucharten z И den Fr Ў scheren lytt vor den B И chen matten 1532 U62 II B ät terk .; bΌ″xmátt , ▪ d″r (K., Haltestelle, Fabrik, früher Bleiche), die b И ch matten 1526 U49 , Buchmatt (Haus) 1838 D II B urGd .; bΫ″xmátt (K.) II e riSw .; bu″xmatt″ (K.), iii mder heisset die buochmatt lit ze einer siten neben dem mos ze helsow zuo der andren siten neben der stritmatten 1470 U44 II H eLLS .; bΏ″xmętt (Wiese), ij man meder die B И chmattann genant, stost obsich ann die gassann von schunenn vnnd nitzsich an das mannen b И ch 1531 U59 II i ffw .; bΏ″xmatt , d (K.), Die b И chmatt 15. Jh. U47 , Hans Buchser, git von der B И chmatten 1531 U50 II k raucHtH .; bΌ″xmětt , ▪ d″r (K., Schachen), gitt er von einem mad litt in den b И chmattn und heist das Spitz mad 1526 U49 II L ySSacH ; bu″xmatt (K. im Rohrmoos) II o B - BurG ; bΌ″xmátt (Weide, Buchenwald), die Buchmatt 1666 Le , Buchmatt, auf (Bergweid mit Staffel) 1838 D , bǾ″xmapīd″ / bǾ″xmattbīd″ , d″r (Weide), bu″xmattrΠti , d (K. am Wald, Burgerland) II w oLfiSB .; bΌ″xmatt″ (K. am Waldrand) III a LBL .; ab der buochmatten so ouch von mathisen gueter kompt 1533 U129 III ? a LBL .; bu″xmatt , auch xüε″rmatt (K. mit Kuhscheuer) III B eLpB .; eine Matte, die Buechmatt genant, zu Buech gelegen, ungefehr fünf Mäder inhaltend 1741 U170 III B ern Ndbott./ Obbott.; bu″xmatt (2 Heimet), bΌ″xmatt , di h▪ό″ri (Heimet, K., Wald), ii meder heist die buoch matten lit zuo einer siten und mit eim hoept an der alment und an den wisenbach 1498 U46 , Buchmatt (Häuser) 1838 D III B ucHH .; in der Buchmatt 1712 A III B ucHH . od. L auperSw .; bu″x″mtt″li (K.) III f rauenk .; Die obreb И chmatten Jst b И ch holltz 1531 U96 III w aHLern Schwarzenb.; b΄″xhīuts , auch bΌ″xwŔd (Wald), b΄″xhīutsmĬs , ▪m (K. am Waldrand), das ober k К blisried Jst zwo Jucherten Stost hindenn an das b И chholtz moß, f К rher an der krepsen k К blisried 1531 U97 , Buchholzweid (Haus) 1838 D , bΌ″xhīutswŔd , ▪ d″r (K.) III w aLd Zimm.; husß und hoff und spicher, litt an der tûtschen herren b И ch holtz, und stost an die alment, heisset das under wasser 1500 U48 , Der b И chholtzacher ein grosse Jucherten andersÿt an dero von thorberg b И chholtz 1531 U97 III w aLkr .; bú″xhouts (Wald) III w icHt .Nd.; b΄″xhīuts / bu″xhĭuts , ds (Mischwald, K.), das B И chholtz bÿ der b Ў senmatten von Seriswÿl III w oHLen / w oHLen Mörisw.; Der usser b И ch holtz acher dritthalbe Jucharte, Der Inner b И ch holtz acher ist dry Jucharte 1535 U101 III w orB Rüf.; bú″xēlts , ds (Mattland, Obstbäume) IV k ratt .; bu″xholts (K. Dorfteil von Reudlen), Buchholz, im (Häuser) 1838 D IV r eicH .Wengi; bu″xholts (mehrere Heimet, Scheuermatten und Burgerallmend), Buchholz, auf (Häuser) 1838 D , bu″xholtsallmi (Burgerland) IV r eicH .Scharn.; von Buchholtz und seiner mitt-theillen gut 1445 Rq3 IV ? z weiS . od. Umgebung; im b И chholtz 1391 Uk2 V B rienz ; bΫŋxholts , ds (K., Scheunen, Lawinengebiet), bΫŋxhēltsbax , ▪m (Bach E Buechholz ) V G adm .; bέ″xhòlts (Weide, Scheune) V i nnertk .; bú″xholts , ds (Buchenwald), das Buochholtz 1535 U161 , bú″xholtsgrínd , d″r (Waldkuppe), búoxholtswŃdli , ds (Mattland, Scheune) V L eiSS .; bú″xholts , ▪m (Heimet, Wiesen), Buchholz, im (Häuser) 1838 D , bú″xhũltsl▪ / héltsl▪ , ▪m (Heimet) V L ütScH .; Buoch holtz hoffstatt 1535 U161 V m atten ; bέŋxhŇltsli , ▪m (Heimet, K.), Buchhölzli (Hof) 1838 D , büöxhŃltsliwČld (Wald) V m eir .; bΌ″xhĮlts (Bergwald) V n iedried bI.; bú″xhĭltsli (Land im Innerfeld), die Buechholtzmatte in Saxeten 1723/ 24 A , Buchholz (2 Häuser, wovon das eine ein Küherhaus: Staats-Eigenthum) 1845 D V S ax .; vmb zweÿ Jucharten Jm b И chornn, vm ein acker Jm b И chhornn 1487 K10 III w aHLern ; bΌ″xhΌbΌ (Wald) II B ür zH.; Buchhubel (Haus) 1838 D II L imp .; bú″xhΌbu , b▪m (Hügel mit Wald) III e riz ; bǾ″xhΏbΌw (Heimet), Buchhubel, auf dem (Haus) 1838 D , bΌ″xhΌb″l (Hügel mit Buchenwald) III w aHLern ; bΌ″xhΏbΌ (Mischwald, fast eben) III w oHLen ; Bÿ der buchhurt, ij k. Juch. stossent f К rher an die buchhurt, obenn an die b Ў ß studennacher 1531 U97 III B ern Ndbott.; bu″xhús , ▪m (Heimet, K., Wald) II d ürrenr .; Buchhaus (Gütchen) 1838 D II u rSenB .; bΌhús , ob″r/ m▪ttl″r/ Όss″r/ ford″r (mehrere Heimwesen, K., Wald, Weide), uf den dritten teil der vogtye des obern h К ses und g И tes uf Ober Gummen und uf den dritten teil der halben vogtye des g И tes zem B И chen huse 1378, Das G И t zun nidern B И chinen Huß, an daß Rämiß guman unnd stost oben an daß ober b И chiß huß unnd an den krachenn graben 1531 U136 , Buchihus 1645 A , Buchenenhaus, Ober- (Hof und Alp), Buchenenhaus, Mittler- (Hof und Alp), Buchenenhaus, obere, mittlere und untere 1838 D , bΌhusék (Geländeausläufer) III t ruB ; bΌhúsflu″ (Fluh) III t ruBScH .; bΌhusεwόi , ▪ d″r , auch bΌhuεwόi oder nur εwόi (Heimet, K., Wald, <?page no="392"?> Buech(e) 655 656 bΎ″xrein , d″r (K. am Wald) II w anGenr .; bΌ″xrein (K.) II w iLLad .; b΄″xrŔn , ▪m (K.), uff dem nidren b И ch rein stost oben an die gürb matten 1520 U131 III B eLp ; bΏ″xrein , d″r (K. bei Buech ) III B ern Ndbott./ Obbott.; bú″xrŔn , d″r (Plenterwald) III B renzk .; bu″xrŔn , d″r (Wald) III e GGiw .; am b И ch rein zwuschenndt deß schiffliß g Д ttrenn 1531 U97 , am Buchrein unnder er Pappyrmülli 1567 C3 III i tt .Worbl.; bu″x″rein (Waldteil S Dorf) III m üncHenw .; bu″xrŔn (K.) III t äG .; bΌ″xrŔn , d″r s. εwaόwaud gleiche Gde. III t ruBScH .; Buch-Rein 1764 Ry , Buchrain (2 Häuser) 1838 D III V ecH .Utz.; b΄″xrŔn , am (Wiese, K.) III w aLd Zimm.; b΄″xre▪n , ▪m (Buchenwald am Hang) III w oHLen Särisw.; bú″xrein , ▪m (Waldhang) III z oLL .; bΌ″xrmi (Abhang, Talrand), pratum meum situm in campo de Uetendorf, in loco dicto zem B И chriemen 1309, in der obersten zelg 1 juch., im kleinen zelgli, ob dem weg, vnder dem B И chr ώ mj, In Riedaren, st. einthalb an Cristen G И rtner, z И einer siten vff das B И chrëmi, hinden an Burckj Pfisters Sandacher 1527 UT , under dem buchrämi 1531 U144 III u et .; bΌ″xrí″d (K. im Gebiet der Röseliäcker) III k riecHw .; b΄″x″rí″d , ds (Mischwald, früher Griengrube) III w oHLen Mörisw.; ann die B И ch R Д ggen 1531 U96 III w oHLen Uettl.; bΌ″xrüti , d (Heimet, K. bei der Wanneflue), Buchrütti, auf der Wannenfluh (Hof), bΌ″xrüti , d (Heimet, K., Wald auf der Egg), Buchrütti, auf der Egg (Hof) 1838 D , bu″xrüt″li , ds (kleines Heimet, K., Wald beim Eggschulhaus), bu″xrütiwáud , d″r (Wald) II L ütz .; pǾ″xrΠtt→ , ▪ d″r (kleines Heimet, K. im Wald), Buchrüthi (Haus), Buchenrüti (Haus) 1838 D III V ecH .Utz.; die acher am Stalldenn, stossent vffÿ an den b И ch schacher 1531 U52 , vmb den b И chtschachen 1531 U52 (N. 1539) II o BBurG ; bu″xεáxx″ , ▪m (Schachen, Gustischeune an der Emme), Buchschachen, Vorderu. Hinter- (2 einzelne Häuser) 1838 D III e GGiw .; bu″xεax″ , d″r m▪ttl″r / h▪ό″r , häufig nur bu″xεaxx″ (Heimet, K., Wald), Buchschachen 1497-1563 Ar , B И chschachen 1531-1553 U70 , Buchschachen 1645 A , Buchschachen (2 Höfe) 1838 D , bu″xεxxli , ▪m (kleines Heimet, K., Wald) III L auperSw .; der Buchschacher Hochwald 1789 A III o BLanG .; bu″xεěxx″ , ▪m (Heimet, Wald), den berenbach vff Jn butschachen an die Honegg 1531 U144 , In den B И chschachen hin an die varneren 1547 U137 , Buchschachen (Haus) 1838 D , bu″xεaxx″bīd″ (Waldteil), bú″xεaxx″wald (Wald) III r ötH .; bΏ″xεaxx″ , im (Heimet, K., Wald), die vogtye im Vilczgraben und die vogtye im B И chschachen 1385, uff den B И ch schachenn 1531 U136 , Buchschachen 1645 A , Buchschachen (Hof) 1838 D III t ruB ; pu″xεΡrl▪ , ds (Heimet, K.) III B ow .; zu der Buchenschür 1502 U157 IV L enk ; bu″xεwánd (Weide), Buchschwand, ein Dorf, oben am Berg 1850 JBe III B LumSt .; bǾ″xεwόi , d , auch hό″l→smćd , όl→smćdwaud (Wald) III H äutL .; bu″xεwaό , d″r (Wald) III t ruBScH .; bu″xεwánd″li (3 Scheuermatten zwischen Reichenbach u. Chie) IV r eicH .; bu″xεwand″l▪ (mehrere Scheuermatten) IV r eicH .Scharn.; bΎx″εwęnnd (bewaldeter Abhang) V L autBr .; bΏ″xsit″ , a d″r (Wald) II H ei miSw .; bu″xs→t″waud (Wald) III t Hun ; von dem Buchenein gros mad, Lit einersÿt an der worblenn anndersÿt an hanns holtzers matten, Die Nidreb И chmatten iij meder Lit einersÿt am b И chrein, anndersÿt an hans holtzers der ob der bapirm К lj zehuß Jst matten 1531 U97 III i tt .Worbl.; pu″xmatt (Wiese), in der B И chmatten under dem Rosagker 1379 III k öniz ; bǾ″xmátt , d (K.) III k onoLf .; bu″xmátt , ▪ d″r (2 Heimet, K., Wald), Buchmatt (Hof) 1838 D III L auperSw .; bu″xmátt / bΏ″xmatt , d (Heimet, K., Wald), Buchmatt (Haus) 1838 D III o BLanG .; bu″xmátt (Landstrich, früher mit Haus), die buchmatt änethalb dem bach 1533 U133 , Buchmatt (Haus) 1838 D III r üeGG .; die B И chmatten gelegen Im huwlistal 1542 U104 III w aLd Englisb.; in der b И chmatten ein mad 1529 III w oHLen Uettl.; Jn den b Ў senmatten zw К schen den b И chmatt vnnd dem krepsbach 1531 U97 III w oHLen Särisw.; bu″xmtt″l▪ , am (Wiesland, Bäume) V r inGG .; bu″xmatt , auch bú″xmattŸ (K. im Innerfeld) V S ax .; bu″xmĔs , ds (K.) II k raucHtH .; buox″mΫli , d (3 Gebäude), Buchenmühle (Haus, Hof, Mühle) 1838 D III w aHLern ; bΫŋx″nīll″n (Wiese) V S cHatt .; bΌ″xbxli , ds (Bach) II k raucHtH .; bΎx″mbxxl▪ (Bächlein) V L autBr .; bΏ″xbrg , d″r (Tannenwald) II k Ldietw .; bΏ″xb″rg (Wald N des Betzlisbergs), bΏ″xb″rg (Wald ob Welebach) II m adw .; bú″xb″rg , ▪m (Waldhang), j g И ttÿ Juchertten Lit an B И chb ώ rg 1531 U52 II o BBurG ; bΌ″xberg , d″r (Wald, Weide) III B ow .; Inn durrenn bach uß byß In b И ch bärg 1531 U136 III L anGn .; b΄″xp″rg , d″r (Heimet, K., Wald) III S iGn .; Ab Peter schmids gut zu schmidennhus, Jst ein bÿfang heist der buchennbÿfang 1533-1542 U128 III r üScH .; bΏ″h″plats , Όf″m (Seeufer, Haus) V d ärL .; bΌ″xbód″ , d″r (Heimet, K., Wald), im Buchboden 1785/ 86 C3 , Buchboden (Haus) 1838 D II H aSLe ; bΌ″xbod″ , d″r (Heimet, Weide, Wald, K.), bΌ″xbod″nek (Weide, Scheune), bu″xbod″grebli (Seitengraben zum Brandöschgraben hinter dem Schindelmattgraben), bΌ″xbod″xantsu , d″r (Egg, Hügelzug) III t ruB ; bΌx″mbĭd″n (Haus, Scheune, Umland) V L autBr .; bǾ″xbrΏnn″ , d″r (Waldlichtung, Mattland), iij Juchertten der b И chbrunen acher, lidt zwuschendt der weid vnnd der straß 1531 U59 , bǾ″xbrΏnn″waud (Wald) I r app .Bittw.; bu″xbrünnli (kleiner Brunnen im Buech ) II k raucHtH .; uber den B И ch brunnen 1535 U101 III B ern Bümpl.; an b И ch brunnen 1531 U96 III G eLt .; bΌ″xbrΫnn″ , ▪m (Heimet, K.) III k öniz Obwang.; denne des holtzes, so da lit bi Stetlon, daz man nemmet daz B И chrat, und denne der matten gelegen bi dem Tentenberg 1344 III S tettL .; b΄″xrůin , ▪m (Burgerwald) I a rcH ; bú″xrein , Όf″m (Wald am Hang gegen Janzehus) I d ieSSB .; bu″xrein (K.) I r app .Dietersw.; bΏ″xrein , am (Wald, K.) I w enGi ; bu″xrein (K.) II H eLLS .; bú″xrein , d″r (2 Heimet, K.), am Buchrein 1739 A , Buchrain (Häuser) 1838 D II H uttw .; bΌ″xrŘin , d″r (Weg) II k raucHtH .; bu″xrőin (K.) II L anGt .; anderthalb Juchartten achers Im Schyßlow stost an den B И chen Rein 1530 U42 II L otzw .; bΌ″xrein (Buchenwald) II m eLcHn .; bu″xrein (K.) II n iedöScH ; bΌ″xrűin (K. der Burgergemeinde, bestehend aus Rütine und Bünte) II r oGGw .; Ein acher Ist ii Jucherttan, stost da für usß an den B И ch Reinn 1531-1553 U70 II t racHSw .; <?page no="393"?> Buech(e) 658 657 bǾ″xwǾdl→ , ds , auch mettl″hũǾtsl→ (Buchenwäldchen) III k onoLf .; ½ juch. inn der Ey st. eines ohrts an buchwald, z И m and. an der kilchen v. Münsingen g И tt 1646 UT III k onoLf . od. Umgebung; bu″xwudli (Wald in Bluttenriedschwand) III L anGn .; bΏ″xwudli , ds (Buchenwald) III m uri ; bǾ″xwaǾd , d″r (Wald ob dem Gummi) III o BdieSSB .; bΏ″x″waud , d″r (Mischwald) III r ötH .; bú″xwaud (Wald) III r uB .; bú″xwau (K.) III r üScH .; B И chwallds march 1533-1542 U128 III r üScH . od. G uGG .; b΄″xwaǾd , d″r (Mischwald), bǾ″xwǾdl→ , ds (Wald) III V ecH .; hand wir z И Walckringen einen b И ch wald Stosset in den bruggbach uff den grät 1500 U48 III w aLkr . Big.; b΄″xwaud (Mischwald) III w oHLen ; bú″xwćld (Wald) IV e rLenB .; bu″xwćld (Wald) IV k ratt .; bΫ″xwćld , d″r (Buchenwald, Schutzwald) V G adm .; bu″xwćld , d″r (Wald, Südhang am Lombach) V H aBk .; im Buochwald 1535 U161 V L autBr .; bu″xwćld , ▪m (Mattland, Scheune oberhalb eines Buchenwalds), ein min matten z И Leuxingen, genempt der Fritzenbach, stost obsich uff ann b И chwald 1480 U3T V L eiSS .; der sog. alte Buchwald hinter Ober- und Niederried 1762 A V n ied ried bI./ o Bried ; bù″xwČld , ▪m (mehrere Häuser mit Umschwung in Waldnähe), Buchwald, im (3 kleine Häuser oben im Dorfe Goldswyl) 1845 D V r inGG .Goldsw.; bΐ″x″wg , d″r (Weg) III H iLt .; bu″x″wg , d″r (Weg in die Bueche ) V o Bried ; der b И chwäg 1530 U132 III B ern Ndbott./ Obbott.; bu″xwéid (Wald) II H eimiSw .; bú″x″wŮd , Όf d″r , jünger auch bΌ″xweid (K.) III k öniz Herzw.; bΌ″x″wŘdli (K.) III r ötH .; bΌ″xwŔd (Hof), Buchweid (Hof) 1838 D III r üeGG .; bΏ″x″wŔd (K.) III r ümL .; bΌ″xwŔd (Wald) s. b΄″xhīuts gleiche Gde. III w aLd Zimm.; bΌ″x″wŔd , d (Weide in Faltschen) IV r eicH .; bΌ″x″wŔd , ▪ d″r (Weide, Wald, z.T. Besitz des Burgerspitals), die Buchenweid im Kiental 1772 A IV r eicH . Kient.; buoxtslg (Landstück) III w aHLern ; bú″xtsīpf″ (überbautes Gebiet, früher auch Name der Kiesgrube und eines Teils des Walds) I L ySS ; bú″xtsopf″ , am (Wald mit Quelle) IV o BStock . Hierher? : bu″xbindi , d (Kühweide an der Rosslouene) IV k anderGr . C) el ; -( e ) li ; er ; ere ; i ; in ; le ; lere ; -( l ) ig el : CA) bΌ″xΌ , ▪m (Wald) II n iedöScH / o BöScH . - CBb) b΄″xǾaxx″r (K.), i juchart heist der buochelacher stost windshalb an winweg 1528 U2 , vnnden an den buchelachernn 1530 U95 I B üet .; Ein Juchertten Genant der b И chell acher, Ein halbÿ Juchertten genant buchellß acher Stost wintzhalb an das holtzs, genant der bucholl acher, Buchell acher, B Д chellß acher 1531 U59 II G raf .; bu″xuaxx″r (K.), Anderthalbe Jucharten nempt sich der B И chelacher, stoßt das anthoupt an Bern straß 1553 U107 III k ircHL .; der under buochelacher stost an das birchenmos 1528 U2 , wider mettlen Am buchellacher 1531 U97 I m eik ./ III k ircHL .Herrensch./ w oHLen Uettl.; Buchelegg (Haus) 1838 D III r ümL .; Jnn B И chell matten anderthalb mad stossen g ώ gen wind an das moß, vnd g ώ gen bisen an die zelg 1532 U62 II B ätterk .; an buochelmatt von stalden 1502 U157 IV B oLt .; ein Stugk z И Richenbach genempt der Buchstalden um1430 U78 IV r eicH .; B И chenstêge 1329 s. bu″xiεtg (Hostet, Wiese) gleiche Gde. III o BdieSSB .Aeschl.; i juch ze buochenstein stost fürhin an den weg 1498 U46 III G roSSHöcHSt .; von drÿen Manßm Ћ deren so man nempt die b И chstock matten 1542 U104 III n iedmuHL .; von einem acker zem buochenstock 1484 U126 s. buchinenn stock 1542 U128 gleiche Gde. III w aHLern Schwarzenb.; Zum b И chstock ein halb Jucharten stost sonnenhalb an Thomj wincklers acher 1535 U101 III u eB .; bΌ″h″εtokx , d″r , älter und seltener auch bΌ″siεtokx (Heimet), von eyn Juchartten genant Buchenstock, uff dem acher an Büchennstock, von dem Büchnistock 1502 U157 , bΌ″x″εtokxwŤdli , ▪m (SE-Hang, NE von Buechestock ) IV B oLt .; vf der vnndern zelg von Bottingenn ob der B И chstraß 1534 U100 , Buch straass 1688 P III B ern Ndbott.; Ein acher genempt b И chstuden 1569 U72 II t racHSw .; ein Juchart genant das gr И bacherli Stost einthalb an die B И chstuden 1542 U104 III m uri ; bΌ″xεtud″ , ▪ d″r (Heimet, K. im Twären), Buchstauden 1838 D III t ruB ; bΌ″xεtǿd″ni , d (Jungwald) V B rienzw .; bΫŋxεtΡd″ , ▪n (Wald im Lawinengebiet), bΫŋxεtΡd″nwwλi (Wald) V G adm .; j Jucherttenn daß b И ch stuckÿ 1531 U59 I r app .Bittw.; bú″x″nεtΌts , d″r (einige Heimwesen, Heuland), Buchenstutz (Heimwesen) 1838 D V G SteiGw .; Jn der nidern zelg Vff der Ў rlen ein Juchrten stost hinden an die straß zum b И cht К rlj, vor an Lourentz L ώ tsch 1531 U97 III B ern Ndbott.; bΑ″x″tür″ (Wiese, K.) III m üHLeB .; Bim b И cht К rlj ein Juchrten zw К schen hans wÿssen b И chmatten 1531 U97 III w oHLen Uettl.; bΌ″xwudl▪ (Wald) s. bΌ″xhũutsli gleiche Gde. I a arB .; bú″xwaud , auch bú″x↓εlćg (Schulu. Privatwald, Buchen) I B uSSw bB.; b΄″xwaud , ▪m (Wald) I m eik .; bΏ″xwaud , d″r (Wald) I r app .; bΏ″xwàud , auch mΏnibrg (Wald) II a arw .; bu″xwáud , manchmal auch ůkwaud (Wald) II B LeienB .; bu″xwaud (Wald) II d ürrenr .; uffhin an b И chwald 1542 U104 III e rS .; der B И chwaldt ze graffennried 1531 U59 II G raf .; bΌ″xwaud , d″r (Staatswald) II k raucHtH .; bΏ″xwald (Buchenwald) II L imp .; bu″xwudli (Waldparzelle im Gehöft Muurerhüsli) II L ütz .; ein ώ gerden heist henggisr К tj, Stost einthalb an B И chwald 1530 U95 II o BöScH ; bΌ″xwáud (Buchenwald) II r oGGw .; bΌ″xwáud (Buchenwald) II r ütScH .; bΏ″xwaud , ▪m , früher teilweise auch w▪kx″t″waud und hmm″waud (Wald), εaό″neixbu″xwaud (Wald) II w aLtw .; bΌ″xwěΌd (Wald), an hüßeren b И ch walld 1595 U54 II w yniGen ; im Buchwald ob Ansoldingen 1624-1627 C3 III a mSoLd .; bΌ″xwudli , ds (Wald) III B ern ; bǾ″xwaud , d″r (Wald) III B ow .; Stost einsÿt an das zelgli genempt der katzennstrÿch, anndersÿt an die allmennd den B И chwald 1534 U100 III B renzk .; bu″xwaud (Wald) III f orSt Längenb.; bǾ″xwaǾd , d″r (Mischwald) III f reim .; an b И ch walld Der Sich nempt der kranberg 1315 U96 III G eLt .; bu″xwaud (Fichtenwald, Burgergut), ab dem guot genant am buochwald 1533 U129 III G uGG .; B И chwallds march 1533-1542 U128 III G uGG . od. r üScH .; bΏ″xwaud , d″r (Wald) III H eimB .; bu″xwudl▪ (Wald) III k eHrS .; b΄″xwaǾd , d″r (Wald), den B И chwald 1361, <?page no="394"?> Buech(e) 659 660 ds (Heimet, K.) III k onoLf .; vorm b И chlisperg 1531 U97 II u rt -S cHönB .; under dem Buochlisrein under an dem Schimlis aker 1423 UBS II n iedBipp ; b΄″xl→wudl→ , ds (Wald) III k onoLf .; bú″xliwaud (Wald) III w orB ; bu″xliweid (Weide) III n eu . er : CA) bu″x″r , ▪m , heute häufig fīrd″r εtīkx , ▪m (Heimet im Oberen Frittenbachgraben) III L anGn .; bu″x″r , im (Heimet, K., Wald bei Zollbrück) III L auperSw . - CBb) buox″rshált″ , Όf d″r (2 Heimwesen), Buchershalten 1767 A , Buchershalten, auf (Höfe) 1838 D III w aHLern ; bu″x″rhŷs (Heimet) II k raucHtH .; bΌ″x″rεhǾsmatt″ (K. in Faltschen) IV r eicH .; buŸx″rshΫttŸ (Alpgebäude auf der Habchegg) V H aBk .; j mad nempt sich b И chers Matt 1458 U34 (Kopie um1531) I ? B arGen ; Т bernn B И sennberg, biß an Lerchs g И t vf dem brittenwald, vnnd wider abhin an b И chers matten 1531 U97 II L ütz . od. o BBurG ; B Д cherperg 1680 Rq7 s. fogΌbΏ″x gleiche Gde. III f erenB .; bΑ″x″rεrí″d / bΑ″x″rrí″d (K., Waldlichtung), bΌ″x″rεri″dwaud (Wald) I n iedried bK.; bǾ″x″rtΡrl▪ , ▪m (K.) I G roSSaffoLt .; bu″x″rtάrli (K.; Weg nach Buech ) III m üHLeB .; wider wolen Ein viertel einer Juchrten bÿ b И chers t К rlj 1531 U97 III w oHLen Uettl. ere : CA) B И chern 1530/ 31 Rq7 , B И chernn vnnd Jrißberg 1531 U97 III f erenB . - CBa) von dem lechen buocheren von herrenmatt 1484 U126 III G uGG . - CBb) bu″x″r″nék (Bergmahd im Gruebi) V o Bried . i : CA) bǾ″x▪ , seltener bǾ″x▪hĬf (Heimet) I L euz .; bΌ″xi , ds (Heimet, K.), Buchi, im (Höfe) 1838 D IV d iemt . Schwend.; bΌ″xi , ds , auch bu″x″n▪ , d (Scheuergüter, Wald) V G ünd .; (hierher? ) unum frustum agri dictum B К chis 1338 V m atten . - CBb) bú″xiaxx″r , ▪m (Dorfteil von Bützberg) II t HunSt .Bützb.; bu″xiaxx″rli (Wiese) III L anGn .; b΄″x▪hĬf s. bǾ″x▪ gleiche Gde. I L euz .; bú″ximćd (Vorsass auf Sengg) V L ütScH .; bu″ximatt″ (K. bei Oberei) III m üHLeB .; bú″ximatt″n , in d″r (Heuland) V L autBr .Isenfl.; bΌ″xibrg (K.) III w attw .; bu″xiri″d (K.) III k riecHw .; bu″xiεtg , ▪m (Hostet, Wiese), tria jugera ageri, sita in territorio ville de Eschlon, unum zem Buchenstege, ze Eschlon dri jucherten acherz, eina zem B И chen-stêge 1329, Im b И chi Steg 1529 U92 , Buchensteg (Haus), Buchisteg (Hof) 1838 D III o BdieSSB .Aeschl.; bΏ″xiwćld , d″r (Wald) V G ünd .; bú″xiwaό , d″r (Staatswald), bΏ″xiwàόgrab″n , d″r (Lawinengraben, Gemeindegrenze) V G ünd ./ L ütScH . in : in territorio de foglerbuch zem buchinon stock 1436 U121 III f erenB .; von einem acker zem buochenstock 1484 U126 , f К rhin Jns krießb Ў umlj gegenn dem buchinenn stock, was die ώ bni ist, Bim buchinenn stock lit neben dem w ώ g, Zum b И chinenn stock ein bÿfanng 1542 U128 III w aHLern Schwarzenb.; ii Juchart zur b И china studen 1521 U31 I w aLpw .; in loco dicto zem B И chinon Studen 1389 III w aHLern Schwarzenb. le : CA) bŷ″xl″ , ▪ d″r (Heimet, K., Wald), leien zehenden von B И chlon 1364, B И chlen 1530 U142 , Buchlen, zu (2 Häuser)1838 D III k ienerSr .; bΎ″xl″ (Gelände der Abegg-Stiftung; Heimet, K.), zuo buochlenn da der uttlingen 1528 U2 III w oHLen Uettl.; Buchelweid (Haus) 1838 D III r ümL . -( e ) li : CA) Ein Juchertten Bim b И chlÿ 1531 U59 II G raf .; bΌ″xli / bǾ″xl→ , ▪m (Weiler, Gärtnerei), ein juchart in dem Buochlin zwischen Heinin Stifel und der lantstrass 1423 UBS , zwo Juchertt, Inn Rutzenlenn stost ann denn Marckstein By dem b И chlin 1518 U74 , im Buchli 1666 Le , bei’m Buchli (2 kleine Häuser) 1838 D , Buchli, im (4 kl. Häuschen an der Hauptstraße v. Dürrmühle nach Solothurn) 1845 D II n iedBipp / o BBipp ; bΌ″xli (K.), Jm B И chlin 1518 U74 , zwo Juchartten achers heÿßt das B И chlj, lÿdt sonnenhalb neben Bendicht Albrecht Tischlisblätz 1573/ 74 U77a II r umiSB .; bu″xl▪ , ▪m (K., Kiesgrube, früher ein grosser Birnbaum) II z uzw .; die zwey sunder h Ў ltzer, das Bernlero und das B И chly 1339 III k ircHL .; bu″xli , ds (Heimet, K.), zwo halbe Jucherttenn Jm z ώ lglÿ stost die einne an zb И chlÿ 1531 U60 , im Buchli 1787 A , Buchli (Hof), Büchli s. Buchli 1838 D III k öniz Gasel; bǾ″xl→ , ▪m (Weiler und Heimet), Jm winckell j Jucherten Stost vßhin an das b И chlj 1531 U97 , das bächj haltet Vier Jucharten, vßhin an die alment das buechli anderseits an Caspar bürkis 1534 U100 , Inter Herolfingen et Minsingen est alia villa fere in medio sita, quae vocatur Im Buochli 1577 Sch , Buchli, Ober- (Gruppe v. 4 Hsrn.), Buchli, Unter- (Dörfch. v. 9 Hsrn.) 1838 D III k onoLf .; bΌ″xli , ▪m (Heimet) III m ünS .; bu″xl▪ (2 Heimwesen, K.), vier mad genant das buochli 1532 U125 , im Buchli 1785/ 86 C3 , Buchli, das (Häuser) 1838 D III n eu .; bΌ″xli , ds (Haus), Buchli (kleines Gütchen), Buchli, zum Fankhaus (kleines Gütchen) 1838 D III t ruB ; Am B И chlin ein pletz lyt zw К schen den strassen gan Bl И menstein vnd gan n К wen R К ti, Am B И chli 1535 U101 III u eB .; bu″xl▪ , ▪m (Wald, K.) III w oHLen Murz.; bΌ″x″li , ▪m (Heimet, K.) IV d iemt . - CBa) ab dem bletz hinder dem offenhus unnd einem acher zum hinderen buechli um1533 U129 III w aHLern ; btt″nbΌ″h″λ▪ (SE-Ecke des Beerihubels, angeblich altes heidnisches Heiligtum) V B rienzw .; Ein Juchertten vor dem B И chholtzs, bÿ dem dicken B Д cklÿ, bÿ dem dicken B Д chlÿ 1531 U59 II G raf . - CBb) bΌ″xl▪sáxx″r (K.) II d iemerSw .; bΏ″xliaxx″r , d″r (K.) II n iedBipp ; ij klein Juchertten genant der B И chliß acher, stost fur hin ann die Bernn straß 1531 U59 II z uzw .; bΌ″xliaxx″r (K.) III k öniz Gasel; bǾ″xl→axx″r , d″r (K.) III k onoLf . bΏ″xliaxx″r (K.) III w orB ; auf dem Buchlisfeld 1791 A II r umiSB .; ½ mad genannt b И chlÿ matt stost wintzhalb an b И chlÿ Hag 1532 U61 II m üncHB .; j mad genannt Jnder b И chlÿ Hallden bisenhalb an zmos 1532 U61 II m üncHB .; bú″xl▪houts , ds (Wald), auch áumithouts (Wald), Buchliholz (Haus) 1838 D III k öniz Gasel; b΄″xl▪↓εlag , ▪m (Wald) I S cHüpf .; am Buchlisköpfli 1666 Le II n iedBipp ; bǾ″xl▪mátt (K., neueres Gebäude), Die zellg genant Hinder der egg v Jüchertten Jm T Ў ffentall stost an B И chlÿ matt, ½ mad genannt b И chlÿ matt stost wintzhalb an b И chlÿ Hag 1532 U61 II m üncHB .; bu″xlimatt (K. bei Wyden) III n eu .; bu″xlimēs , ▪m (K., kleines Heimet), Buchliholz-Moosacker (Haus) 1838 D I G roSSaffoLt .; bΌ″xl▪mĮs , ds (K.), Büchlimoos (Hof) 1838 D III k öniz Gasel; bǾ″xl→mĮs , <?page no="395"?> Buecholter 662 661 Buecholter Buecholtern ґ ; Buchholterberg ° Buecholtern † A) C. de B В choltro 1231, Conradus de B Д choltrun, Chuono de B Д choltrun 1236, Chonradus miles de Boholtron 1238, Chonradus de B В iholtron 1239, C. de Bucheltron 1246, de Bucheltron Chunradus 1253, Chunr. et Wernherus fratres de B И choltron 1261, B И choltron, B И coltron 1264 Qs , Ch И nradus et Wernherus et Johannes fratres de B Д echoltron 1266, Johannes de Wichterach et Conradus de B В choltron burgenses de Tuno 1271, Johannes de B И choltron 1272, Conradus et Wernerus de Bucholton 1275, Bartholomeus de Bocholtren et Bertha, ejus uxor […] C И nradus de Bocholtron 1293, Ego Ch И nradus de Bucholtron domicellus […] consensu Elisabetis, legitime uxoris mee 1294, Wer. de B И choltren 1302, Barlame von B И choltron 1302, die zelga, da der birb А m uff stat ze B И choltern, halbs, uff dem B И cholternberg gelegen 1359 III B ucHH . B) dimidium juger vineti siti am Sneggenb Д l dictum vulgo der wingarte von B И choltre 1317, dimidium juger, vineti siti am Schnäggenb Д l, vulgariter dictum der wingart von B И choltre 1372 III o BHof . Buchholterberg ° bu ″ xout ″ rb rg (Gde. mit zahlreichen Weilern und Höfen), quartam partem decime laicalis feni et minutum ac nascentium, site am B И cholterberg 1334, daz g И t im Wiler am B И cholterberge 1336, den halbteil des leiien zehenden, der da lit an dem B И cholterberg, in der kilch Ў ri von Diessbach 1350, Johans Harnasche ab dem B И cholterberge 1351, Johans im Wiler am B И chholterberge, burger ze Berne 1351, unser g И t und eigen, so da lit an dem B И cholterberge 1352, von Wernlin dem Satler ab B И cholterberge 1353, die zelga, da der birb А m uff stat ze B И choltern, halbs, uff dem B И cholternberg gelegen 1359, zem Brunnen an dem B И cholterberg 1360, Jennin im Wile und Gúndrich ab dem B И cholterberge 1365, der B И cholterberg 1378, das g И t im Wiler am B И cholter berg 1380, daz g И t am B И cholterberg 1425 UT , Buchholterberg 1442-1469 Ar , Buochalterberg 1452-1457 U79 , B И cholterberg 1531 U45 , vallis quaedam inter montes Homberg et B И cholterberg 1577 Sch , am Buchholderbärg 1619 Rq6 , Buchholterberg (Gde.-Bezirk) 1838 D III B ucHH . - Wohl zu einem verlorenen App. Buecholter *‹Buche›, vgl. die parallelen Bildungen Affolter (BENB I/ 1, 10), Holder (BENB I/ 2, 279ff.) und Massolter (BENB I/ 3, 245). Dem Wortkern Apfel m. ‹Frucht des Apfelbaums› in der heute ebenfalls nicht mehr geläufigen Ableitung Affolter ‹Apfelbaum› entspräche im Fall von Buecholter nhd. Buchel, Büchel, schwzd. Buechele(n) f. < mhd. büechel < ahd. buohhila f., die Bezeichnung der Buchenfrucht (DWB II, 470; Id. IV, 983f.; Lexer I, 378; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 85; Marzell, Pflanzennamen, II, 418f.; Schneider, Baum- und Strauchbezeichnungen). Reste dieses App. scheinen sich in Westfalen und am Niederrhein erhalten zu kilchweg ushin gat um1533 U133 , auf Buchlen (3 Häuser) 1838 D III r iGG .; Z И b И chlenn vff dem rein 1531 U97 , ein Jucharten acher genampt Buchell 1531 U144 , Zur ober B И chlen stost an das luten lo 1535 U101 III w icHt .Nd.; bu″xl″ , h▪ό″r▪/ fĬrd″r▪ (Anhöhe, K.), uff der buochlen stost an buochelmatt von uttlingen 1528 U2 , i klein acherly, litt dauor an der b И chlen 1531 U92 , Stost an die buchell, vff der bucheln, z И hinderb И chlen 1531 U97 III w oHLen Uettl. - CBb) bΌ″xl″naxx″r , d″r (Heimet, K.) III k ircHd . lere : so ist der erste marchstein lociert - by Woffgang Gurtners von Mülidorff acher, genant die B Д chleren, obenthalb der Stapffen 1626 UT III m üHLed .; Ein g И te Jucherten vf der B И chlera 1531 U97 III w oHLen Uettl. -( l ) ig : by dem b И chligßacher Stost z И Einer sitten an das handtb Д ll holtz vnd obnenn an die bernn straß 1531 U59 II G raf .; bu″x▪g - / bu″h▪ghſs (Heimet, K.) II S um . - Zu schwzd. Buech , Bueche ( n ) f. < mhd. buoche f. < ahd. buohha f. ‹Buche› bzw. zum zugehörigen Kollektivum schwzd. Buech n. ‹Buchengehölz, -hain; Bucheckern› < mhd. buoch n. ‹Buchwald, Waldung überhaupt› (Id. IV, 980f.; Lexer I, 386; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 84; 24 Kluge/ Seebold, 157; vgl. TGNB II/ 2, 103f.). Dazu stellen sich die Adj. schwzd. buechi ( g ), mhd. büechîn , buochîn , ahd. buohhⁿn ‹buchen, aus Buchenholz› (Id. IV, 984) und die Ableitung schwzd. Buechele ( n ), Büechele ( n ) f. (für BE nicht nachgewiesen), mhd. büechel n., ahd. buohhila f. ‹Buchecker, Buchnuss› (Id. IV, 982ff.; Lexer I, 378 u. 386; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 85). Buechi kann sowohl mit einem Diminutivsuffix schwzd. i gebildet sein als auch auf ein Kollektiv ahd. * buohhahi ‹Stelle mit Buchen› zurückgehen oder das Adj. mhd. buechîn enthalten. Die Unterscheidung von Bildungen mit Buech ( e ) f. und Buech n. ist insbesondere bei den Komposita kaum möglich, zumal die historischen Formen durcheinandergehen (vgl. etwa Bоchon 1319, Bоch 1356 in Mühleberg; Rambuche 1269, Rannbоch 1535 in Urtenen-Schönbühl/ Wiggiswil). Als BW eines Kompositums ist Buech häufig zu Bue - oder sogar Bu abgeschliffen, z.B. Buhus. Heutige Buechwald -Namen können als neuere Namenform ältere Buechholz -Namen weiterführen (etwa in Meikirch mit einem Bоcholtz 1336, in Rütschelen mit einer Bоch holtz Matt 1530 und in Wynigen mit einem Bоch holtz 1531 und einem Bоch walld ab 1595). Steht der Baumname in einem Toponym im Singular, kann er auf eine frühere Grenz - oder Gerichtsbuche verweisen ( Chrüzbueche , s. die Belege aus Niederhünigen und Reutigen sowie um1390 Krрtzbоche in Obbalm; Marchbueche , s. zmarchbuchen 1591 in Wahlern; Id. IV, 980f.). Als Wohnstättenbzw. Herkunftsnamen wurden Buchenstandorte auch zu Personen- und Familiennamen. Ramseyer (Dok.) weist für den Kt. Bern seit dem 15. Jh. Formen wie zer Buochen , Buocher , Büechler , Buochholter und Buochschach ( er ) nach, unsere Belege lassen auch an PNN der Art Buechi in Trub und Büchel / Buchel in Grafenried denken. In Bern alt heimatberechtigt sind nach FNB (I, 292ff.; 296 u. 297) die Familien Bucher (Albligen, Grossaffoltern, Gurbrü, Kallnach, Köniz, Meikirch, Schüpfen, Tschugg, Wahlern, Wohlen), Buchmüller (Lotzwil) und Buchschacher (Eriswil, Langnau), in anderen Kantonen zudem Buchegger , Bucheli , Buchenhorner , Buchhofer , Buchle , Buchli , Buchmann , Buchmeyer , Buchwalder , Büchel , Bücheler , Bücheli , Büchi , Büchle , Büchler und Büchli (292ff.). <?page no="396"?> Büel 663 664 Deß Ersten Ein Juchart bim vorderen bül um1525 U20 I G amp .; uff eim st К k heisset die b Д l 15. Jh. U47 I L iG .; bί″u , d″r (Anhöhe), der ober Nespel acher Stost Sunnenhalb an den B Д l 1529 U92 , der b Д l zu Ostermundingen 1531 U59 (N. 1564) I r ad .; Vff der zellgk an der haldenn Jm B Д ll 1531 U59 I r app .Bittw.; dem grat Nach vff, an den drÿecketten stein vff einen Stein Jm m К ßlj, der zöigt Т berhin an b К chell, [...] vber die h Ў che vff das b К chelj 1531 U97 I r app .Frauchw.; B Д l 1479-1563 Ar , der buell lit zwüschen dem affholtern und dem schupffwald 1528 U2 I S cHüpf .; (hierher? ) vor dem Grissenberg am Biele j g И tte iuch. 1528 U2 I S eed .; 1 Juch achers am Bül ze Gerlafingen 1425 U78 , Ab einem acher nempt sich der rossacher ligend an dem b Д l hatt Hensli hüreman Sees halb daran um1531 U34 I t äuff .; bü″u , ds (Höfe auf Anhöhe, K.), Hensli am B Д l 1389 R2 , Anthony am b Д l, 1530 U69 , Bühl (2 Höfe) 1838 D II a ffoLt .; zwo Juchertt, hinder dem Bu Ў ll, anwandett uff hanns Jost, Ein halb Juchertt, uff denn Bu Ў llenn z И wyetlyspach, N ώ benn deß spyttals g И tt 1518 U74 II a ttiSw .; Uff dem Buell ein halb Jucharte 1535 U101 II B äriSw .; З lli am B Д l 1389 R2 II ? d ürrenr .; dez holtzes B Д l und dez brantz 1387 II z uzw . od. Umgebung; Jnn der Breittenn, Stost einthalb an den mullÿ bach, annderthalb an den w ώ g der vff b Д ll gadt 1531 U52 II H aSLe ; bΫ″u (Haus auf Anhöhe), Bühl (Bauernhof) 1838 D II H eimiSw .; der Stotzen acher i Jucharte stoßt einer syths an B Д l 1595 U54 , der gäshell acher i Jucharten gadt neben dem ober b Д l 1595 U54 II H erzB .; bΠ″u , ▪m (2 Heimet, K.), bΡ″u , d″r ob″r (3 Heimet, K.), Bühl (Hof), Bühl, Ob.u. Unt.- (Häuser) 1838 D II H uttw .; bά″l″ , ▪ d″ (Wald), j hoffstatt heist der B Д l, vnnd stat die schurr daruff lÿdt z И einer sittenn nebenndt dem bach 1531 U59 II i ffw .; bΠ″u , ds (Erhebung im Hurstwald), bά″u , ▪m (K.) II k ernenr .; bü″u (K.), lit hie disent dem b Д l vff dem bruch, uff dem b Д l stosset uf den ougstacher 1470 U44 II k opp .; bü″u , Όf″m , auch aumόlibü″u (Neusiedlung auf Terrasse), bΠ″u , ds (Heimet, K., Wald), Hensj z И m B Д l 1479-1563 Ar , Bühl (Hof) 1838 D II L ütz .; die haldenn Darjnn holtz vnnd veld ouch bÿ xxx. Juch. abhin an dero von lÿssach b Д l 1531 U97 II L ySSacH ; Ein Manwerck, ann dem obrenn B И ell 1518 U74 , im Bühl 1666 Le II n iedBipp ; bü″l″ (K.), hinder den B Д lenn Stost z И einer sitten an Л lÿ Kilchenn mannß zur ander Sitten an Rÿserß 1531 U51 II n iedöScH ; bü″u , ds (K. im Rohrmoos) II o BBurG ; ii juchertten ligenndt vor an dem B Д ll 1531 U59 II o BöScH ; vom B Д le 1464 U38a II ? o BSteck ./ ? u ntStock .; R Д di Banwart an dem B Д l 1414 Rq1 II r oHrB . od. Umgebung; bü″u , ds (2 Heimet, K., Wald), von schachen mat von b И el 1495 FTr , Deß Erstenn vacht die march an zum B Д ll, vnd da S ώ lbß dem scheid hag nach, Bÿß an den hag an ober Scheid Egg genant der Hannb Д ll 1531 U51 , ob″rbü″u , ds (Heimet, K., Wald) II r üeGS .; b→″Ǿ , d″r (Haus, Heimet im Dorf), ein halb Manwerch Jm B Д l, Lÿdt Sonnenhalb am Kilchw ώ g 1573/ 74 U77a II r umiSB .; neben dem b Д l 1470 U44 II S eeB .Grassw.; heist der vogelsanng Stost nebem b Д l obenn an hanns atzlis acher 1530 U95 II t HöriG .; bά″u , ▪m (K. zwischen Ober - und haben (Boikelten, Bochelte, Bökelter u.ä. für die ‹Buchennuss›; Marzell, Pflanzennamen II, 419). Buecholter *‹Buche, Fagus› muss schon in sehr früher Zeit durch das heute allein geltende Bueche (s.d.) abgelöst worden sein. Grund dafür war vielleicht semantische Anlehnung des GW an Holder ‹Holunder› oder lautliche Nähe zu einer ebenfalls alten Bezeichnung (mit anderem Bestimmungswort, s. Buggel) für wildwachsende Pflanzen mit Doldenblüten (Marzell, Pflanzennamen I, 335f., II, 832): ahd. buhholter, mhd. buocholter ‹Cicuta, Schierling› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 83; Lexer I, 387), frnhd., schwzd. buechholder ‹Traubenholunder; wilder Holunder; Attich; Klettenkerbel› (Id. II, 1187; vgl. auch IV, 979). - Zur Benennung eines Siedlungsgebietes mit einer Pflanzenbezeichnung vgl. auch die Namen der Buchholterberg unmittelbar benachbarten Gemeinden Äschlen, Linden, Wachseldorn und Fahrni (mit einem Weiler Racholtern). Vom Namen der zwischen 1231 und 1302 belegten Ritterfamilie von Buecholtern darf nicht ohne weiteres auf eine Herkunft dieser Familie aus dem 1334 erstmals namentlich genannten Gebiet der heutigen Gemeinde Buchholterberg in der Hügelzone nordöstl. von Thun (HLS II, 790) geschlossen werden. Die von Buecholtern waren Burger der Stadt Thun, besassen einen Weinberg am Schneggenbüel in Oberhofen und standen sicher in einer allerdings durch die Belege nicht genauer präzisierten Beziehung zum Buchholterberg. Eher als an eine Herkunftsbezeichnung wird man dabei wohl an ein Herrschafts- oder Verwaltungsverhältnis denken, da die Belege für den mit dem GW Berg (s.d.) zusammengesetzten Gemeindenamen zu der Zeit beginnen, wo diejenigen für die Familie enden, und da die Familie selbst nie explizit als Grundbesitzer am Buchholterberg genannt wird. Das Archäologische Hinweisinventar des Kantons Bern (1187, 1188) verzeichnet für die Gde. Buchholterberg keine konkrete archäologische Fundstelle, sondern nur einen fundverdächtigen Bereich (Grabhügel) im Gebiet Hohbühlwald gegen das Wachseldornmoos. Insbesondere ist über eine ehemalige Burgstelle offenbar nichts bekannt. Eine Namenparallele zum Berner Buchholterberg stellt vielleicht Buechholdere dar, die Bezeichnung eines Burghügels in der Gde. Zufikon AG. Büel Mit dem Appellativ Büel m. wurden und werden kleinere Erhebungen und Hügel, im alpinen Gebiet jedoch auch steile Flächen bezeichnet. Entsprechend häufig ist es Bestandteil von Toponymen im Kanton Bern. Büel; Bühlmann (FN) Büel A) ij mad ligend z И dem B Д l an den hoffachern um1531 U34 I B arGen ; bΫ″l , Όf″m (Hügel mit Reben), Ein acher an dem Wasen […] Hinder dem B Д l ein halb juchert 1370 I B ieL ; nemus meum situm in B Д tingen cum universis silvis arbustis adjacentibus, videlicet der B Д l 1277 I B üet .; holtz genampt der büll 1469 C2 I ? B üet ./ ? G roSS affoLt .; bΠ″u (Dorf, Gde.) I B üHL s. Bühl ° ; ab einer hushofstatt mit bünden unnd gartten darby unndenn am dorff uf dem büchell 1532 U4 I B uSSw bB.; bΠ″u , d″r (Aussichtsterrasse, früher grosse Linde) I e rLacH ; ein halb Juchart zwischen den Bülen stost die ander sich uff kalin, <?page no="397"?> Büel 666 665 1498 U46 III H omB .; bΚ″l″ , ▪ d″r (Heimet), bΚ″l″ , ▪ d″r ford″r (Heimet) III H orr .; Bül ob Khysen 1569 UC3 III k ieS .; bΠ″u , d″r (leicht ansteigendes K.) III k ircHd .; hinder dem buell vierthalbe juchartten stossenn hinderhin an harissenn und fürher ann lousbuell 1533 U133 III k ircHentH . od. m üHLetH .; stoßt einer syten an vorgeschribnen meyen stockacher vnd hinuff an B Д ll 1553 U107 III k ircHL .; vff dem b Д l 1531 U96 III k ircHL .Herrenschw.; ein bottingen moßacher, ein g И te Jucharten. Lit einersÿt am B Д l anndersÿt an Bartlome spichers matten 1531 U97 III k öniz Ndwang.; vnder dem b Д l ij Jucherten Jm blinden moß 1531 U60 III k öniz Schliern; Ein studweÿd nempt sich der Büll, Jst fünff Juchartenn 1553 U118 III ? k onoLf .; Der Buell ist ein halb mad 1535 U101 III k onoLf .Gys.; bΠ″Ǿ , d″r (K. oberhalb Primarschulhaus) III k onoLf . Stald.; bά″u , d″r (K. auf Anhöhe) III k riecHw .; pΠ″Ǿ , ds (Heimet, K.), Bühl (Haus) 1838 D III L andiSw .; bΠ″Ό , Όf″m (2 Heimet, K., Wald), bΠ″u , Όό″r (3 Heimet, K., Wald), uffem Bül 1645 A , Bühl (Weiler von 6 Häusern) 1838 D III L anGn .; bΠ″Ǿ , d″r (2 Heimet, K. auf Anhöhe), auf Bühl, Weiler am Kurzenberg 1850 JBe III L ind .; Das m ώ ttli hinder dem B Д l j mad, stost vßher an die hochstraß an die Lindenn 1534 U100 III L oHnSt .; bΠ″Ǿ , d″r (2 Heimet, K. auf Anhöhe), Am b Д l 1531 U32 III m ircH .; bά″Ό , d″r (Hügel), ein viertel einer juchart under dem buel 1532 U125 III m üHLeB .; bü″u (Kieshügel) III m üHLed .; bü″u , d″r (Dorfteil, K.), Bühl, am (Häus. zum Dorf) 1838 D III m üHLetH .; uff dem büchel 1665 Rq7 III n eu .; bΫ″u , Όf″m (Haus auf Anhöhe), daz g И t uf B Д l um1390, vff Libishalten vff dem Bül 1482 K1 , auf dem Bühl (Haus u. Stöckl.) 1838 D III o BBaLm ; die m К li zem B Д le 1378, vff dem hunger berg, lÿdt besÿtz vff dem b Д ll 1531 U60 III o BdieSSB .; h▪nd″rbέ″u , ▪m (Wohngebiet, Anhöhe), vineam sitam in territorio de Obrenhoven, in loco qui dicitur hinder B Д le 1288, Hentzman Eichholtzer buwt ein Juchart r Ћ ben hinder B Д l, Stost vßhin an die hoffstatt, z И der andern siten an das vogel gsang um1530 U143 III o BHof .; bü″u , d″r (Heimet, K. zwischen Oberbüel und Büelwald ), ob″rbΠ″u , d″r (Wald, K.) III o BLanG .; Hans swegler an der langenek git vom g И t am b Д l 15. Jh. U47 III o BLanG . od. u ntLanG .; bΠ″Ǿ , d″r (3 Heimet, K. auf Grat), Bühl, auf dem (Häuser) 1838 D , bΠ″Ǿ , d″r Όss″r (Heimet, K. unterhalb Büel ) III o BtHaL ; bά″u , d″r (Dorfteil, flach), zem B Д l 1442-1469 Ar , Bühl (Hof u. Mühle) 1838 D III o ppL .; bΫ″Ό , Όf″m (ansteigendes Gelände im Unterdorf), an des Erkenners obige Haußmatt auff dem Büehl 1 Juch. 1735 S III o Stermund .; b▪u (K.) III p oHL .; bΫ″l″ , ar / Όf (Heimet, Wohnhäuser und K. nördlich des Dorfs), in buellenn ein gute jucharte holtz unnd velld 1533 U133 III r iGG .; bü″u , Όf″m (Heimet, K.), auf’m Bühl (Haus), Bühl, am Schwand (Haus) 1838 D III r ötH .; bü″u , Όf″m (2 Heimet, K., Wald), das huß uff dem Buell 1535 U101 , Bühl, auf dem (3 Häuser und Bauerngüter) 1838 D III r uB .; bü″u (Heimet auf Anhöhe), uff dem B Д le 1312, Do ligt ein halb juchartenn ackerß heist der bül, vnnd ein acherli heist daß lischer acherli 1487 K10 , auf’m Bühl (Hof) 1838 D III r üeGG .; bΫ″u , d″r (K. bei Underbüel ), ii juherten uff dem buel 1437 U56 , bim Capellj, vff dem Buell ein halb Jucharten 1532 U56 , īb″rbΣ″Ό , ▪m (ebenes K.), Όό″rbΣ″Ό , ▪m (ebenes K.) II u tztf .; bΫ″l″ , ▪ d″r (Wohnquartier), uff denn b Д lenn 1518 U74 , Bühlen 1885 Le II w iedL .; bΫ″Ό (3 Heimet, kleine Anhöhe), B Д l vel Niderb Д l pagus ad sinistram fere ripam rivuli inter Wyl et Legiswyl orientis, in medio ferme illo nemore magno situs 1577 Sch , auf’m Bühl (Grimmenstein) (Häuser) 1838 D , īb″rbέ″u , ds (2 Heimwesen, eines davon auch Oberoberbüel ), C Д ni von Oberb Д l 1389 R2 , Jn der g ώ sschlera j Jucharten gat nebenn dem Oberb Д l Jnnher 1530 U95 , Oberbül ob Winigen 1564 C3 , Oberb Д l pagus ad sinistram fere ripam rivuli a Grimmenstein orientis positus 1577 Sch , Oberbüll 1585 C3 , ob″rbü″lxnub″l (Anhöhe) II w yniGen ; bΫu (Gehöft), Bühl (einzelnes Haus) 1838 D III a LBL .; bΠ″u , d″r (Scheune, K. am Abhang), bΠ″u , d″r (Heimet, K. auf länglicher, flacher Kuppe), ab dem Bül der kilchöri Ansoltingen 1532/ 33 A , Bühl, äußere (Gütchen), Bühl, innere (Güter) 1838 D III a mSoLd .; N ώ bet dem B Д l, uff dem nideren b Д llen 1520 U131 III B eLp ; zwüschen den Büelen 1543 UP III ? B ern ; ein Jucharten Im Vorderen Bül, Im hinderen Bül 1663 U115 III B ern Bümpl.; uffem B Д l 1442-1449 Ar , der b Д l iii Juch holtz und veld 1500 U48 III ? B Leik ./ ? B ucHH ./ ? o BdieSSB .; bü″u , Όf″m (Hügel, 3 Heimet, eines davon wird nach dem Besitzer auch Däppebüel , ein anderes Stuckibüel genannt), Bühl, auf’m (Hof), Bühl, im (Haus), Bühl, Außer- (2 Höfe) 1838 D III B LumSt .; am b Д l ein Juchrten 1531 U9732 III B oLL .Habst.; Die obere Dorff- Matt, 4 Juch. Mooß Dorffblatz Bühl 1735 Sch III B oLL . Ferenbg.; h▪ό″rbΠ″Ǿ , ds (Heimet), an Jennis matten hinderb Д l 1544 U117 , deß Großen Spitals Oberen Büel 1650 U100 III B ow .; bΚu (Heimet beim Bodenacher), bΚu (Heimet Nähe Wangelen), uffen dem B Д le 1352, an dem Steinacher ob B Д l die radwendi 1355, uff dem Büel 1692 A , Bühl (Häuser) 1838 D III B ucHH .; bά″u , ▪m (K.), der acher, der da heisset der B Д l 1346, zw К schen den B Д llenn ij Juch. einsÿt an dem holtz, anndersÿt an der harresen 1534 U100 III B urGiSt .; bΫ″Ǿ , d″r ford″r / h▪ό″r (mehrere Heimet, K.), am Bühl (Haus) 1838 D III e GGiw .; bΠ″u , d″r (Häusergruppe auf vorspringender Anhöhe), ab dem Bühl im Eriz 1718-1722 C3 , Bühl, vordere (5 Häuser), Bühlen (3 Häuser) 1838 D , h▪ό″rbΠ″u , d″r (Heimet, K.), Bühl, hintere (Haus), Bühl, vordere (5 Häuser) 1838 D III e riz ; Peter wennger ze walen gesesßen git ierlich vom g И t ze hattingen vff dem b Д l gelegen 1493 U84 III f orSt Längenb.; bü″l″ (K.), vff den b Д len Am moßacher zwo Juchrten, Vnnd ein halbe Juchrten vff dem b Д l Stost vnnden an Jacob L К tj, obenn an des Helffers acher 1531 U97 III G erz .; bü″u (3 Heimet auf einer Anhöhe), agrum nuncupatum der B Д l 1389, Herman vff dem bül 1484 U126 , uff dem Büll 1502 A , Uf dem Bühel pagus 1577 Sch , auf Bühl dem (Häusergruppe) 1838 D III G uGG .; zeb Д len 1531 U97 III H äutL .; bü″u , Όf″m (Erhöhung, Wohnquartier), ein rebstucklÿ Jst iij manwerck heist der b Д l 1493 U84 , Bein rebstugk am b Д l genannt 1530 U95 , der Bühl (3 Häuser) 1838 D III H iLt .; das guot zuo buel <?page no="398"?> Büel 667 668 Bül, sindt vier Jucherten und litt hinder dem dorff pfaffenriedt 1543 U154 IV B oLt . od. o BwiL iS.; de agro an dem B Д le, Nicolaus ab P Д le de agello in der Oeia ze Mos et de pratello in der Oia ze Hartmattingen, ufem B Д l, In villa dicta ufen-Buel um1320 IV d ärSt . od. Umgebung; h▪nd″rbü″l , ▪m (Wiese), ab dem g И t Z Büllen 1543 U154 IV d ärSt .; bΡ″l , d″r (K., Stück des Tschueppis), bü″l , d″r ob″r / Όό″r (Weiden, Sennhütten), einem stugk erdtrich am b Д l z И bechlen, Stost oben an die gassen 1530 U95 , Bühl (Häuser) 1838 D IV d iemt .; bΚ″l , Όf″m (Haus, K. an Hangterrasse), ob dem B Д l 1361-1369 N (Kopie um1467), Ein hoffstat uff dem b Д l stost an die strass 1488-1514 U166 , der Büll 1537 UP , auf Bühl (Hof) 1838 D , Όnd″rbü″l (K. unter dem Büelti ) Jenni Elson ze Underb И l so B К ri Kalblis hat 1360-1368 N IV e rLenB .; uffem B Д ln 1 madst К k gnemt daz Weid st К kke 1357 IV ? e rLenB ./ ? w imm .; bΫ″lŸ , Όf (Heimet zwischen dem Dorf und Reinisch), Bühlen, an (Häuser) 1838 D , bü″l , am (Heimet, Kuppe in Usserachseten), auf dem Bühl 1668 Rq4 (Abschrift 1810), auf’m Bühl (Häuser), auf dem Bühl (Häuser) 1838 D IV f rut .; bü″l , d″r (Hügel), under dem bül, uff dem Bül 1643 C5 , uf dem Bühel 1686 C5 , auf dem Bühl (Häuser) 1838 D IV G SteiG ; bü″l , am (Halde mit Weiden, Heuland u. Wald unterhalb Kandersteg), bü″l , Όnd″r″m (Land unter dem Büel ), Bühl, unter dem (Häuser) 1838 D IV k anderGr .; bü″l , d″r (oberster Teil des Sattels zwischen Kandergrund und Kandersteg), bü″l″ , Όf d″ oder h▪nd″r d″ (Gletscherablagerung, Erhebungen in der Mitte der hintern Hälfte des Talgrunds) IV k anderSt .; bü″l , Όf″m (heute überbauter Hügel, Aussichtspunkt), uf dem büel 1783 Rq4 IV k ratt .; bü″l , Όf″m (Hügel oberhalb Müli und Pfruendmatte, Heimwesen), bü″l , Όnd″r″m (Heimwesen), bü″l , d″r (Moränenhügel beim Sattelgrabe), bΫ″l , d″r (mehrere Heimwesen bei Hinderem See), bΫ″l , Όnd″r″m (K. unter der Kirche), bά″l″ , Όf d″ (Teil der Alp Ober Feisseberg), bü″l s. s→″ gleiche Gde., uf dem Büel 1656 U152 (N. 1669), im Bühl (Höfe) 1838 D , Όnd″rbΫ″l (Heimet beim Sattelbach), Όnd″rbΫ″lbrΫk , d (Brücke) IV L au .; bü″l , Όf″m (mehrere Heimet rechts des Wallbachs, über Holiebi), von dem gutt uff dem Bull 1502 U157 , k Д weid Jn siner vorsas im brand, stost nitsich an das gut zu tannenb Д l, obsich an die weid zum b Д l 1548 U160 IV L enk ; bΫ″l″ , Όf d″r (Heimet) IV n iedStock .; bΫ″l , ▪m (Hügel) IV o BStock .; bΫ″l , Όf″m (Heimet an Halde bei Buusche), B Д l 1276, ab dem B Д l 1358-1360, ab dem B Д l 1442-1469 Ar , Uf dem B Д l pagus ad sinistram fere Simnae ripam situs 1555 Sch , Bühl, auf dem (6 Häuser) 1838 D , bΫ″l , Όf″m (Anhöhe Nähe Oberwil), h●nd″rbΫ″l , ▪m (Heimwesen) IV o BwiL iS.; bü″l″ , d (Mattland) IV r eicH .; Ein weydli an garneeren, under dem b Д l 1524- 1580 U169 IV r eicH .Kient; bü″l , d″r (mehrere Heimwesen), Johannes uffen dem B Д ele 1321, auf dem Büel in der Bäüert Scharnachtal 1786 C3 , auf dem Bühl (Häuser) 1838 D IV r eicH .Scharn.; bü″l , d″r (Heimet zwischen Chäle und Fallersmatte), bü″l , d″r (Heimet bei Underbort), bü″l , bü″l , d″r ob″r / Όnd″r (mehrere Heimwesen nähe Trom, teilweise nach Besitzerfamilien frutεisbü″l , Büel in Guggisberg), von dem buel 1484 U126 III r üScH . Gamb.; bΫ″u , d″r (Heimet, K., Wald), Bühl (Hof) 1838 D III S cHanGn .; bΠ″Ό , d″r (Heimet, K. auf Anhöhe), Bühl (Gütchen) 1838 D III S iGn .; bΫůu/ bΫ″l , Όf″m (Häuser, K. W Endorf), den halbteil der mattun gelegen hinder dem B Д l 1346, bΫ″u , Όf″m (Heimet S Schwanden), bΫ″u , Όnd″r″m (K.), Bühl (Haus) 1838 D III S iGr .; den halbteil dez g И tes gnemt zem B Д l daz d К witwa zem B Д l buwet 1350, am buel 1426 C1 , das g И t am Bül um1530 U142 III S teff .; des g И tes zem B Д l 1393 UT III t Hun ; bü″u , ds (kleines Wohnhaus), m▪tt″bΠ″u , ▪m (Heimet, K., Wald, Weide), Inn der Allpp genant zbreÿt ώ bnett, unnd zmitte b Д ll 1531 U136 III t ruB ; bü″Ǿ , d″r (Heimet, K., Moos), Jn Siner hußmattenn ein b К ndstatt stost vfhin an b Д l, vnnd abhin an heini h К rnin 1530 U95 , im Bühl zu Uetendorf 1780 A , auf dem Bühl (Häuser) 1838 D III u et .; bΚ″l , Όf″m (K., Heimet), das guot zum buel uff der langenegk 1498 U46 , uffem Bül 1625 A , Bühl (Haus) 1838 D III u nt - LanG .; bΡ″Ǿ , ds (Quartier auf einem Hügel) III u tt .; vff b Д l iij Juch. 1531 U97 III V ecH .Utz.; bΫ″u , Όf″m (3 Heimet unter Steinenbrünnen), under dem bull 1554 U109 , auf dem Bühl (Haus) 1838 D III w aHLern ; bΫ″u (Dorfteil auf Anhöhe), Ch И no ab dem B Д l de Swartzenburg 1349, pro bonis angnese vff dem b И lle 1425 K10 , der Bühl 1788 C3 III w aHLern Schwarzenb.; Der Buell ist dru meder stost bisen halb ann kilch acher 1535 U101 III w aLd Englisb.; bΫΌ , Όό″r″ / m▪ttl″r″ / īb″r″ (3 Heimet), Clewi Brendiman ab dem B Д l, zum B Д ll 1479-1563 Ar , an willadings g И t das C И ni vf dem B Д l Buwt 1534 U100 , Büehl 1752 C3 , Bühl (Haus), Bühl (einzelne Häuser) 1838 D III w aLd Zimm.; B Д l in der kilchöri Belp 1575 C3 III ? w aLd Zimm.; bΠ″Ǿ , d″r (2 Heimet, Ferienheim, K. auf Anhöhe), Hinder dem b Д l ij Juch: Ligennt am moß 1531 U97 , Bühl, auf dem (Häuser) 1838 D III w aLkr .; bΫ″u , ▪m īb″r″/ Όό″r″ (K. am Hang, Gebäude), uffen dem B Д le zwo juchart achers 1351, ein halb juchart uffen dem B Д le 1352 III w attw .; Peter Moser am B Д l zu Wichtrach 1638 UT III w icHt .; bΠ″Ό , ▪m (ansteigendes K. bei Illiswil) III w oHLen ; bü″u (Heimet), Am b Д l von murtzenen ij Juchrten zw К schen der bruchera, vnnd der herrn brunstuden 1531 U97 , am Bühl (Häusergruppe) 1838 D III w oHLen Murz.; Die acher i wider wolen […] stost vfhin an b Д l 1531 U97 III w oHLen Uettl.; bΫ″Ǿ (kleine Anhöhe im Wald), Jn der houwettenn vffm dem b Д l ein mad, darab gand iiij ß der kilchen zu walckeringen 1531 U97 III w orB ; ein Studweÿd, nempt sich der Büll 1531 U97 III z äz .; bΡ″Ό , d″r (Heimet, K. auf länglicher Erhebung) III z wieS .; bü″l″ , am (Heimet), bΠ″l″ , am (Heimet) IV a deLB .; bΠ″l″ , Όf (Weiler, mehrere Heimet), Bühlen (einige Häuser) 1838 D IV a eScHi ; stück landt zum büelen genempt stosst hinden an hans zurchers oben an glauwj zumkhers seligen khinden vor an weÿbels unden an das wasser 1576 U172 IV ? a eScHi ; bΚ″l , ds (Heimet, K. östlich Eschi), bü″l″ , ▪m (Wald), von Clewis Gütern ab dem Bül 1425 U78 , bΚ″l″ , Όf d″r īb″r″ (Weide, Wald zwischen Weissenbach und Jaunpass), bΚ″l″ , Όf d″r Όnd″r″ (Wald und Weide zwischen Weissenbach und Jaunpass) IV B oLt .; an einem g И tt änet <?page no="399"?> Büel 670 669 zuo Iselltwald 1538/ 39 A V i SeLtw .; de pratis, videlicet ufen der Vuron et under dem B К le in Luterbrunnen sitis 1309, von dem nideren Bül 1535 U161 V L autBr .; b▪″l , Όf″m (Häuser auf kleiner Anhöhe im Dorf), ab illis under dem B Д le sex vaccarum montem 1335 V L autBr .Mürr.; bil , Όf″m (Weidland, Stolle), in Ammerton in der parrochia von Gestege […] die Trachsel uf dem B Д l gent 1355, Bühl, auf dem (Häuser) 1838 D V L autBr .Stech.; b▪″λ , Όf″m (Anhöhe mit Kirche) V L autBr .Weng.; bü″l , ▪m (Wiesland, Scheune) V L eiSS .; bü″l/ bi″l , d″r (Heimet W Louwena), den lussen ufen dem B Д l und ein mat ufen dem obren Ursprung 1378, Bühl, auf dem (Häuser) 1838 D V L ütScH .; b▪″l , d″r , auch b▫″l″n (verschiedene Wiesen und Mähder), ob″rb▪″l (Wiesen, Mähder), Όnd″rb▪″l (Wiesen, Mähder) V o Bried ; bü″l , d″r (Wiese, K. bei der Ruine Goldswil) V r inGG .Goldsw.; bü″l , ob″m , häufiger mĮstsŷn (Gelände des Hotels Alpenrose), bü″l , Όf″m (Häuser im Dorf am Hang), Wernli uffen B Д l 1349 V S ax .; bⁿ″l , d″r , auch willibΚ″l (Heimet), bŤl , Όf″m (Hubel, Wiese, Weide), b▫″l , h▪nd″r″m (Heimet) V S cHatt .; b▪″l″n , Όf (Weidland, heute aufgeforstet) V S cHwan den bBr.; bΫ″l , Όf″m (Dorfteil, Hügel), ager under dem B Д le 1309, ab einem madst К ckli lit z И wilderßwile, heisßet vnnder dem b Д l stosst anndersite an brunnmatten 1493 U84 , under dem Bül 1535 U161 , auf dem Bühl (Häuser) 1838 D V w iLd . Baa) Čb″mb→″l , d″r (Vorsass) V H aSLiB .Reuti; adl″bΫ″l , ▪m , auch adl″mbΫl (Heimwesen, Ruine), Adlembühl, auf dem (Haus), Adelbühl s. Adlembühl 1838 D IV o BwiL ; Ulricus de Adelbotenbuolen 1229 N IV ? a deLB .; aumόlibü″u , auch bü″u , Όf″m (Neusiedlung auf Terrasse) II L ütz .; am→sbΫ″l , d″r (Ferienheim, Land), Ein Jucherten Lantz uff dem ambeiß Bül 1524-1580 U169 ,ein Halbs mans mad ann der Hallden ligt vnden ann amlis b И l 1545 U169 V B eatB .; ćrbέ″l , ds (Aarflanke, Wohngebiet) III B ern ; pn″tbü″l s. bü″l gleiche Gde. IV S aanen ; g″ssibü″l , auch g″ssibü″lhub″l (Hügel ob dem Restaurant Kreuz, seltener Name) IV k ratt .; ůkispέ″l , auch egisbΫeu (Scheunen) III S iGr .; dartz И den Opßzenden z И hillterfingen am eckÿb Д l, Vnnd zu beckÿ 1493 U84 III H iLt .; ůibΫ″Ό (Heimet) IV S piez ; uff dem Ў ÿ b Д l z И krattingen 15. Jh. U47 IV k ratt .; eibΛ″l , ▪m (Dorfausgang Richtung Interlaken) V r inGG .; eixb∫″u (K. in Underauswil), Eichbühl (Hof) 1838 D II a uSw .; vnder dem Hisb Д l hin vntz in den eich b Д l 1419 UP , Der eichb Д lacher 1531 U97 II e rS .; Jm eichb Д l oder gumm iiij. meder Stost vnnden vnnd obenn an ir k Д weid 1534 U100 , die Eichb Д lzelg 1534 U100 II o BBurG ; untz in den eichbül 1420 C1 , Hanns Brunner z И wyden zinsett Jerlich vom selbigen g И tt z И wyden vnd von dem Eichbuell 1532 U63 II u tztf .; eixbü″l/ bü″u , eixbüeu , Ώnd″r″s (Wohnquartier, K.), uff dem Echib Д l 1369, ob dem Echib Д l 1385, 1 ½ juch. zw. den eychb Д ln 1384 UT , uff dem eichenb Д l jn hilterfingen kilchri, 1493 U84 , Der Eichbul der karthüser 1523 U141 , das Eichbüll 1614 A , im Aechibüel 1665 A , im Eichibühl bey dem Bächi 1786 C3 III H iLt .; ŔxbΫ″l , d″r (breiter Waldrücken), ŔxbΫ″l , Όf″m (Heimet, K.), ŔxbΫ″l , d″r īb″r leόaxx″rbü″l ) IV S aanen ; bü″l , bü″l , ▪n″rŸ / Όss″rŸ (2 Heimwesen Nähe Feutersöy/ Grund), auf dem Büll im Grund 1652 U152 , Bühl (2 Häuser) 1838 D IV S aanen Grund; bü″l , d″r , auch pn″tbü″l (Heimet bei Gütschihalti, Gruben), bü″l , d″r (2 Heimet S Ärbserebach), Buylo, builo 1312 V1 , Buelloz 1355 V3 , auf dem Büel 1587 U152 , uff dem Büel 1675 U153 IV S aanen / S aanen Gstaad; bΫ″l (mehrere Heimet, Wohngebiet), bΫ″l″ (K.), zw К schenn den g Д ttern М llis ab b Д l vnd kouffmans erben, stost ouch an die str Ѕ ß 1493 U84 , ein halb juchart uff dem bül 1538 U148 , Bühl, auf dem (Häusergruppe) 1838 D IV S piez ; bΠ″l , d″r (5 Heimet, 2 Moränenhügel), Bühlen, auf der (Häuser) 1838 D IV S t .S tepH .; bΠ″l d″r (K., einige Häuser), Bühl, auf dem (2 Häuser) 1838 D IV w imm .; bü″l , d″r (Wintergut unter Birrmoos am Rinderberg), bü″l , d″r (Heimet an der Oeschseite), von dem mad uff dem Bül 1502 U157 , Bühl, der (Höfe) 1838 D IV z weiS .; bü″l , d″r (Erhebung neben dem Schloss), von eyner Juchartten under dem Bul, under den Büllenn 1502 U157 , Der B Д l vmb das schloß vmbher ist Ein steinechtte schafweid 1548 U160 , bΫ″l″ , Όnd″r d″ (K.) IV z weiS .Blank.; bü″l″ , Όf d″ (Heimet bei Grubenwald), uff den b И llen 1488 U156 , von eynem gutt uff den Büllen 1502 U157 IV z weiS .Mannr.; uff dem Bül 1535 U161 V B eatB .; bŷ″l , Όf″m (Wiese, Wald auf Geländevorsprung), ein mad under dem B Д l 1378 V B ön .; b▫″l , d″r , b▫″l , d″r īb″r / Όnd″r , veraltet auch εteinhĝuw″r (K., Wald, Scheunen), b▫″l″n , Όf (Bühl), Heinrich ab B Д ln von Briens amman 1455 Rq8 V B rienz ; bi″l″n , Όf (Alpstadel, Hütten, sanft ansteigendes Land) V B rienzw .; b▫″l″n , Όf″n (Mattland, einzelne Bäume), Uf dem B Д l 1577 Sch , Bühl, am (Kirche, Pfarrhaus, Schulh. u. 10 Wohngn.) 1838 D V G adm .; b▫″l , am (Heimet, K. auf Hubel bei Under-Eiger/ Milihalta), b▫″l″n , ts″ / b▪m (Vorsasse nördlich des Männlichen), Bühlen, zur (Haus) 1838 D V G rindeLw .Itramen; b↓″l , am (kleines Heumahd), b▫″l″n , Όf″n (5 Heimet, K. bei Wartstein), ein lechen ze Grindelwald uff dem B Д le 1361, uff dem Bül 1524- 1580 U169 , auf den Bühlen (2 Häuser) 1838 D V G rindeLw . Wärg.; bΫ″l (K. am W-Rand des Dorfs) V G SteiGw .; bü″l , d″r (Weide auf Innerschneit) V G ünd .; in prato dicto in d К m B Д le, una cum proprietate domus et aree mee site in villa Wiler 1335 V ? G ünd .; b▫″l″n , an d″r (Wiese, K.), Bühlen, an der (Haus) 1838 D V G utt .; bΠ″l , Όf″m (Dorfteil), Uolrich uffen B Д l 1349, das inner Bül das inder Bül 1535 U161 , Bühl, auf dem (zerstr. Häuser) 1838 D , bά″lŸ , auch ( wolfbax ) gīdis bά″lŸ (Scheune, K., Osthang N Wolfbach), das usser büli, am usseren Bül 1535 U161 V H aBk .; von Sant Gallen blatten in die höche deß büchels vor dem Solj 1583 Rq1 (Transsumpt von 1494) V H aSLiB .; b▪″l , Όf″m (Vorsass), b▫″l , ob″m (2 Wohnhäuser) V H aSLiB .Gold.; ob″rb▫″l (Vorsass zu Büel ) V H aS - LiB .Gold.; b▫″l″n , ▪n d″r (2 Heimet, K.) V H aSLiB .Reuti; b▫″l″n , ▪n d″r (2 Häuser, Scheunen, Land), Büellen im Grund un der Landschafft Hassli 1740/ 41 A , Bühlen, auf (Häuser) 1838 D V i nnertk .; bΠh″l (Wohnquartier) V i n terL .; bΡ″l , d″r (Wald), das schlattj, gelegen zw К schen Р llis am b Д l g И t vnnd Eschaboden 1515 U95 , uffem Büll <?page no="400"?> Büel 671 672 dannant К ber an Habchb Д l, item von dannant d К r under an die Kemmer 1389, under an hapchbül 1569 U72 III S cHanGn .; uffem Hagsb Д le, an dem H К nibache 1340, uf dem Habspüel, Hagspül 1672 A III H eiL ./ H iLt .; hag″lb▫″l″n , Όf / ts (hügeliges Weidegelände) V G rin deLw .Grindel/ Scheidegg; ann der haldenn B Д ll 1531 U59 II S eeB .Grassw.; j Juchertten der handt b Д l acher genant stost z И einem ortt an die bernn straß zum andern an den kleinen handt b Д ll, hęmbΫ″ufud (K.), Stost z И Einer sitten an das handtb И ll holtzs vnd obnenn an die bernn straß 1531 U59 , hęmbΫ″uwęud (Wald) II G raf .; hambu , d″r (Heimet), Hambühl (Haus) 1838 D , hámbuwaud , d″r , auch hambl″ , d (Wald) II H aSLe ; hambΫ″u / hambΌ (Anhöhe; hist. Belege gelten teils auch für den Hambüelwald in Grafenried, s.d.), der hanb Д ll, hannb Д ll, an den kleinen handt b Д ll 1531 U59 , anderthalbe Juchartenn bim hammelthürlj, stoßt bysenn halb ann hambüll 1551 U106 II J eG .; hámpΫ″u / hambέ″u / hampά″u (Wald, Anhöhe) II L anGt ./ L otzw .; der Hannb Д ll 1531 U59 II r üeGS .; hambu , Όf (mehrere Heimwesen), haintz von hanb Д l 1426 U64 , Hambühl (3 Höfe) 1838 D , Hambühlegg (Häuser) 1838 D , hambuxnΌbu / hambl″r , d″r (Heimet), Hambühl-Neuhaus (Haus) 1838 D II S um .; Hambühl (3 Häuser) 1838 D II w ySS .; hambέ″l / bü″u , Όf″m (2 Heimet, K.), von ettlicher Jro g Д ter wegen als des honb Д ls 1438 U95 , Hans kn Ў rj gitt ab dem hanb Д l, Jst weid vnnd matten, Stost an das schnerpff moß, vnnd aber an hanb Д l vnnd an das glennd 1530 U95 , Hannibühl (Gut), Hambühl s. Hannibühl 1838 D , hambέ″lhΌbu (Aussichtspunkt auf Kuppe) III H öfen ; hambΌ , d″r ob″r/ uό″r (2 Heimwesen), ze Hanb Д l 1530 U135 , in Hambüelsgrath 1599 A , Hambel, Hambühl 1657 A , Hambühl, Ober- und Unter- (5 kl. Gütchen), Hambühlsgrat (Häusergruppe), Hambühlmoosmatte (Haus), Hambühlscheuer (Haus) 1838 D III S iGn .; hambΠ″Ό , d″r (ebenes K., Schattseite), das eichhoeltzly im hanebuel 1498 U46 , Das eichh Ў ltzlj Jm honb Д l 1531 U97 III t äG .; hamb₧″l (Weide, Scheunen) V B rienz ; hamb₧″l , d″r (Alpteil S Oberläger) V G rindeLw .Grindel; hámb▫″l , d″r (Rain, K.) V H aSLiB .; i juahrt zum haenn buel 1437 U56 II B ätterk .; genant der Hannb Д ll 1531 U51 II r üeGS .; han″bΠ″l , d″r (Heimet, K.), g И t gelegen ze Hannenb Д l 1358, Das moß Im hanenb Д l, stosßt hinab an das wasser 1497-1524 U167 , auf dem Hahnenbühl (Hof) 1838 D IV d iemt .; hanibü″l (K. zwischen Hani und Gandbord), Häne bühel 1716 P IV r eut .; ab dem hannen bül an riedern 1543 U154 IV w imm .; zwüschen dem Hangb Д ll und dem Harris inglassen 1538 Rq1 III a LBL .; Am Hang b К ell 1535 U101 III m ünS .; hęs″bΫ″l (K.) IV S piez ; has″mb▫″l″n , d (Alpweide) V B rienz ; hekbΠ″Ό (K. am sanften Hang), stost hinderhin wider den hegg b Д ll vßhin vnnd furhin an die straß 1531 U60 , Der heggb Д lacher 1531 U97 III w oHLen Uettl.; Heidbühl, Erdhügel oberh. Ortschwaben auf stark erhöhter Landzunge 1850 JBe I m eik ./ iii k ircHL .; hŔpu , d″r (Weiler), Jm Hebb Д ll 1479-1563 Ar , am h Ў uwb Д l 1547 U137 , Im Hewbühel viculus in eadem valle et Emmae parte positus 1577 Sch , im Heybüel 1661 A , Heydbühl 5 Häuser 1782-1784 Reg , Heidbühl (Heubühl) (Haus), (Heimet), ŔxbΫ″lgrab″ (Graben), Eichbühl (Haus) 1838 D III r iGG .Rüti; Ŕxbü″ugrab″ , d″r (Graben) III r üeGG .; lp″rb▪″l , d″r īb″r / m▪ttl″r / Όnd″r (Hügel) V L autBr . Gimm.; rbs″bü″l (K.) III B urGiSt .; ōgεt″bέ″u , d″r (Heimet, K.) III r üScH .; ab dem g И tt die zÿll genant, stost an Ängsten b И l, stost an äugstenbül 1543 U154 IV r eut .; er▪tsbΫ″u (3 Heimet), Erizbühl (Haus), Erizbühl, das (4 Häuser) 1838 D III S iGr .; von dem Eschybul 1502 U157 IV B oLt .; fćrbέu , Όf″m (Heimet, Strasse), am varbuel uf den breitennmatten ein halb mad 1533 U133 III t off .; Die grosse matten Jm moß stost vfhin an das farb Д l, farbüeli 1531 U97 III w oHLen Uettl.; fćr″mbü″l , am (mehrere Heimwesen), fćr″mbΤ″l , ds fērd″r / h▪nd″r (K. SE Holzegg), fćr″mbüelék (Stelle in der Mittelbäuert) V H aBk .; von dem fydersch b И ll 1488 U156 IV z weiS .; f●εbά″l , d″r (Heimet, K.) IV B oLt .; flůεb→″l″n (Alpteil der Magisalp) V H aS - LiB .; hinden an Rein an vogell b Д l 1595 U54 II w yniGen ; fóg″lbi″l , ▪m (Wald) V B rienzw .; fr▪dbΫ″u (Haus oberhalb Schneckenbühl, früher Pension) V o BHof .; ein matt Fronb Д l 1382, Ein Jucharten landß ze fronb Д l 1488-1514 U166 IV k ratt .; frũεbǾ , d″r (Graben, Bächlein) III B iGL .; fúgsbü″l″ (Felsbezirk, kleine Bergmähder) V B ön .; fΏgsbü″l , d″r (kleine Anhöhe im Ausserfeld) V S ax .; fΧrbü″l , d″r (Wintergut, Anhöhe) IV z weiS .; dry jucharten uff dem galgenbül oder galgenveld 1540 U14 I B ür .; an dem Galgenb Д l, von dem stet bach uf an der breiti, und von der knêbrechen hin wider daz Egelmoz 1329, von dien reben an dem Galgenb Д l 1383 III B ern ; vff dem galgen B Д ll 1513 U57 , Jm gallgennb Д l Jm bodenn j Jucherten, Lit einsÿt am spennd g И t, anndersÿt an dem gallgennb Д l 1531 U97 III w icHt .; galg″bΠ″l , b▪m (Hubel oberhalb Bleiki) IV w imm .; galg″bü″l (Steinbruch), galg″bü″lsćt (Wiese) IV z weiS .Mannr.; Cristan am geisb Д l 15. Jh. U47 , Petter gasser Jm geißb Д el vom g И tt genant das B Д lj 1531 U45 III H omB . od. Umgebung; geissbu , d″r (mehrere Heimwesen, K., Wald), Hans von Geisb Д l 1389 R2 , Geyßb Д ll 1531-1553 U70 , Geissbühl (Weiler) 1838 D , geissbunöihús (Heimet, K.), bei der Geissbühlscheür 1780-1782 C3 , Geissbühlscheuer (Hof) 1838 D , geissbuweid (K.) III L auperSw .; uff dem gengibül um1430 U78 , ze Scharnachtal vff dem Gengibül nach1436 U78 IV r eicH .Scharn.; ab dem gerbül magerland 1534 U154 IV r eut .; gilsbü″l / g▫lsbέ″l (Privatalp) IV a deLB .; g↓r″mb↕″l (kleiner See, Scheunen, Alpteil auf Mägisalp) V H aSLiB .; k●r″mmεp▪″λ (Bühl vor Wengernalp, Weide, Wald) V L autBr .Weng.; Jnn der wyer Mattenn, am goldb Д ll 1518 U74 , Ein B Д ndstatt, Bim Goldb Д l 1573/ 74 U77a II w iedL .; gĝld″rb↓″l , Όf″m (Heimet, K., Wald) V H aSLiB .Gold.; gĝuwλ▪b●″l (Plateau am jenseitigen Talhang, unbewohntes Haus) V i nnertk .; gr→d″bΣ″Ǿ , d″r (Weiler), Gridelbühl (Häuser) 1838 D , Gridelbühl 1871 TA , gr→d″bΠ″ǾmĬs , ds (Moos, z.T. drainiert) III L ind .; gr▪mpu , früher gr▪ndbü″l (K., Name abgegangen) III t Hier .; an das g И t grisbül 1569 U72 II L ütz .; grΫb″lbü″l , d″r (Wegstück, früher Weide) IV S aanen ; gΌmmbí″l , am (Heuland, Weide, Scheune, Wald) V H ofSt ./ S cHwanden bBr.; gΌrt″bü″u , ds (Quartier) III k öniz ; von <?page no="401"?> Büel 674 673 under dem h Д nerb Д l Stost an den holenweg graben 1542 U104 , Hühnerbühl (Hof) 1838 D , Hünerbühl, nach der Sage einst Platz einer Burg 1850 JBe iii B oLL .; hέ″nd″rbü″l″ , i d″ (steiles Bord) IV e rLenB .; hΫ″nd″rbΫ″l , Όf″m (Wald, Kühweide) IV f rut ./ k anderGr .; am huntbull acher, hunb Д ll acher, vff dem obern f ώ ldt 1531 U59 II B ür zH.; Am hundts buell anderthalbe Jucharten 1535 U101 III B ern Bümpl.; hΏmbΫ″l , d″r (Häuser, K.), im Krummen Weg auf der Hundbühl hinter Aeschi 1784/ 85 C2 , Hundbühl (einzelne Häuser) 1838 D , hΌmb∫lgssli , ds (Strasse durch Hundbüel ) IV a eScHi ; hΏndsp▪″λ (Bühl, Wohnhäuser im NE-Teil des Dorfs) V L autBr . Weng.; hundsb▪″l , auch hundsb▪″lwćld (Wald) V o Bried ; von dem hunenbul 1488 U156 IV B oLt .; húsbü″u , ds (Wald) III k öniz ; hΌttib→Σ″Ǿ , d″r (Anhöhe, K., früher Grube) III k onoLf .; hΌttibΫ″Ǿ (steiles K.), hΌttibΫ″Ǿwudli , ds (Wald) III o BtHaL ; 1 ½ juch. a., im Len genant, st. an Maritz Pfisters len vnd sust an die almend, der H И ttenb И l genant 1527 UT III u et .; ▪uf▪sbΠ″Ό , Όf″m (Heimet, K. auf kleiner Anhöhe E des Ilfisgrabens ), Ilfisbühl (Haus) 1838 D III L anGn .; Im Isen buell vier iucharte ligen neben dem frid hag 1535 U101 III w oHLen Uettl.; kxal″bΣ″Ό , d″r (fast ebens K.), zwölf jucherten an dem Kalkenb Д l und einhalb iuchert ze dem Holderen 1367, uff dem kalchenbuel 1480 U32 II e rS .; xann″bΣ″Ǿ , d″r (Heimet, K., steil), Im krachen ein mad stost der lenge nach ann Heini kisers kannenbuell 1535 U101 III H äutL ./ w icHt .Nd.; xěnn″mb▪″l (Wald, Wiesland, gehört zu Alpweg) V L autBr .; xaεt″lbü″u (K.) III B eLp ; stost an die allmendt genant castellbüell 1591 U130 , Kastelbühl, Stelle eines ehemaligen Kastells, Hügel seitwärts v. Kalchstetten 1850 JBe III G uGG .; Jost pulluers katzennb Д l 1533- 1542 U128 , ab einem stuck erdterich genampt im katzenbüell 1591 U130 III r üScH .; am keyb b Д ll acher, Stost einer sÿtten an die krütz mattan z И r andern an den Salacher, der keibüll acher, stost zu einer sitte an den keyb Д ll acher, stost z И einer sitten an den keÿbull hag, Jn der boden mattan, Stost an den keybb Д ll bletz, z И r andern an den Budmig hag 1531 U59 II B ür zH.; xn″lbü″l , ▪m (Mattland) IV e rLenB .; x▪upΌ (2 Heimwesen, K., Land), bonum zem Kilchb Д l 1304, Ze Stegen und ze Kilchb Д l 1380, Wernli von Kiltb Д l 1389 R2 , Kiltbühl (Hof) 1838 D II a ffoLt .; x●lxbΠ″l , d″r (Gelände hinter dem Zieglerspital, wo das alte Spital war) III B ern ; x●uxbΠ″Ǿgrbli , ds (Graben zwischen Sandflue und Dälflue) III H iLt .; Am kilchb Д l ij Jucherten zw К schen cristan torman beidersÿt stost ouch durchin biß vff die riedern 1531 U32 III k ircHL .; Kirchbühl (Landsitz) 1838 D III k öniz ; xirxbΠ″Ό , ds s. x→ǾxbΠ″l→ gleiche Gde. III k onoLf .; x▪uxbΫ″u , auch kx▪rxbü″u , hüb″li und x▪ΌxǾ (K.), vff dem kilchb Д l viiij Juchrten heist der grosacher Stost f К rher an sin boumgarten zu eÿ, vnnd Nitsich an die zelg von burtenried 1531 U97 III m üHLeB .; x▪ǾxbΣ″u / x●ΌxbΚ″Ό , ▪m (überbauter Hügel E der Kirche), vff dem kilchb Д ll zwuschendt dem gotzhuß Jnderlappen z И bedenn sitt. 1531 U60 III o B dieSSB .; x▪uxbu , d″r īb″r/ Όό″r (2 Heimwesen, K., Wald, Weide), Kilchbül 1646 A , 1699 A , im Kirchbühl 1737A, Heubühl s. Heibühl 1838 D , Heidbühl, verdorben auch Heubühl genannt, im gegenüberliegenden Gelände der Steinbodenalp soll der Sage nach eine Stadt gestanden haben 1850 JBe2 , Heidbühl 2005 LK , hŔpu , d″r ob″r (Heimet, K., Wald), im nideren Heÿbüel Zÿlmatten 1597, hŔpubrΫk (Brücke), hŔpuwŔd , d (Heimet, K.), an die Heÿbüel Weid u. an П llj ägerters Rüttiberg1597, Heidbühlweid (Haus u. Weide) 1838 D III e GGiw .; an der heidt b Д ll 1531 U136 , Heibüel 1667 UP , Heidbühl (Häuser) 1838 D , heittb Д ll g И tt 1531 U136 , hŔpuwŔd , d (Heimet, K.) III L anGn .; ein wald, der Heydb Д l, st. an Germ. Syfridts Heydb Д l, zur and. syten an Paulj Eglins k Д eweyd im Schwallmen Nest, wyter an Vlj Schüppachs schaafweyd 1646 UT III o BtHaL ; hŤpΌ , d″r (mehrere Heimwesen), von dem heid b Д ll, der march nach byß an Cristiß berg 1531 U136 , Heidbühl 1645 A III t ruBScH .; h▪dbΠ″u , auch h▪m″ri″d (Heimet), Heidbühl (Hof) 1838 D , Heidbühl, Bauernhof in der Kirchgemeinde-Abteilung Rain-Drittel 1850 JBe III w attw .; hŔit▪bέ″l , ▪m (Heuland) IV f rut .; héitbΫ″l , ▪m , auch heitibΫ″l (waldiges, felsiges Gebiet mit Heidelbeerstauden, rechte Talseite) IV L au .; Heitbühl = Heidenbühl b. Rossalp, wird von der Sage als Wohnort der ältesten Talansiedler bezeichnet 1850 JBe V G rindeLw .Baach; héip↓″l , d″r (Alpteil von Oberi Stepfi) V G rindeLw .Grindel; héidb▫″l (Hubel, Wald, Gestrüpp bei Holzmattenläger) V G rindeLw .Holzm.; hŃpΣ″l , Όf″m (Alpgebiet, Scherpfenberg) V H aBk .; hŕip▪″l , d″r (Hubel) V L autBr .Gimm.; heim -/ hŔmbΫ″u , ▪m (Wald über dem Schwandenbad) III S teff .; dritthalb Juchart am hennenb Д lsacher vnn am k К nigs b В m acher 1422 FF II S eeB .; ein mad genannt der Herbstbül stost ann der kilchen z И Terstetten g И tt 1547 U168 IV o BwiL iS.; himp″rsbüu (hochgelegenes K.) II a ffoLt .; Das G И tt am Höüw B Д l 1530 U135 III S iGn .; Hewbüll um1550 U138 III L anGn .; höipu (Anhöhe), Heitbühl 1885 TA , Heubühl 1901 TA II d ürrenr .; höipu/ hōpu (Heimet), die acher im h Ў uwb Д l um1533 U133 , Häupel (Haus), Höpel (Hof), Heidbühl s. Höpel 1838 D III r üeGG .; hũibü″l″ , Όf″ (Allmend, Alp, Bohlseiten) V H aBk .; hũibü″l , d″r (Heumähder im Berg) V i SeLtw .; an den graben, der an dem Heub Д ll nechst ist 1515 Rq8 V u ntS .; hĝu″rbΫ″u (K., Weide, früher Heimet), ab einem weidli genannt im holderbüell ist ungefharlich ein halbe jucharten 1591 U130 III G uGG .; ein bletz ob dem holtzb Д l 1542 U104 III B oLL .Ferenbg.; Jm holtzb Д l j mad, Lit einsÿt an stempflis Lenngenmatt, anndersÿt an der gemeind ried 1534 U100 III B oLL .Habst.; horbΫ″u (Weide), horbΫ″u , auch horbΫ″uwaud (Wald), horbΫuaumid (Weide, Mattland) III G uGG .; R Д di Stugger von Hornb Д l 1389 R2 II S um .; hīu″bΠ″u , ▪m (K. im Gebiet Chaltebrunne), als von der h Ў ltzer vnd welden wegen ze Weratzwile, mit namen des Jungholtzes, des Hugenb Д ls, Huwenb Д l, vnd des Fr Ў schmos 1353 I G roSSaffoLt .; huwenbuelmatten i guott mad lyt z. dem lengen mos neben der affholtern zelg 1528 U2 I r app .Wierezw.; hou″büeuwaud (Wald) I S cHüpf .; hΫ″n″rbΫ″λ , d″r (K., Griengrube), hΫ″n″rbΫ″λ , ▪m (Heimet, K., Häusergruppe), hinderm h Д nerb Д l Jm zelglj 1531 U97 , ein weid <?page no="402"?> Büel 675 676 (2 Häuser) 1838 D IV o BwiL iS.; vulgariter dictis der Egelberg an dem Galgenb Д l und von dem Galgenb Д l hin ab ob den hegen untz an Kumisb Д l 1378 III B ern ; Cristan wyers git von dem kumisbül x den. stebler 1430 U78 III m üHLeB .Rossh.; xΌm″l / xΌmu (Heimet, K., länggestreckter Hügelzug), Am k Д mb К el Siben manß meder stost Sonnenhalb an sandtb К el, anderthalb ann den wyer 1535 U101 III t Hier .; ein stück lechen bül stost näbensich an die wannen, un obsich an Jonners ebnid 1535 U169 IV B oLt .; lŤimbΠ″l , d″r (Heimet, Mattland), Leimbühl (Hof) 1838 D , lŤmbΠ″l , ▪m ▪nn″r″ (K. zwischen Talstrasse und Sime, SE Leimbüel ), lŤmbΫ″l , d″r Όss″r (Heimet) IV B oLt .; lόibά″u , ▪m (Wald) II r oHrBGr .; lerx″bΛ″u , ▪m (Wohnheim u. Wohnquartier) II B urGd .; ein Juchartten uff dem lerchenbüell 1530 U42 II L otzw .; ein stuck heist der lerchenb И l halder 1497-1524 U167 IV B oLt .; dz holtz genemmet der Lybenb Д l und denne der Egelse gilt lantgarben 1388, Libib Д l 1531 U97 , deß glichenn ouch Jm Lubjb Д l, der Stost vorhar an der gfelleren vnnd deß Amans Stempflis win vnnd hinab vff das widlißmad 1599 U114 III k ircHL .Oblind.; von dem acher im Lienbul 1502 U157 , am liennb Д ll 1515 U158 IV B oLt .; l▪nd″bΫ″u (Wald) II m ooSSeed .; l▪nd″bΫ″l , d″r (Dorfteil, laut Gwp. neuer Name), Jm Lindj buel ein pletz 1535 U101 III u eB .; l▪ό″bΠ″Ǿ , d″r (K., Aussichtspunkt), Die M Д rggen ist Siben Z Ћ chen Juchart Stosent oben an den lindenb Д l 1542 U104 III w aLkr .; von einem aker, gelegen in der Bekerren hinder dem Lisb Д le stosset an den Weg, da man hin gat gen R К ti 1345 N II B urGd .; l▪εbΫΌ (Teil des Dorfwalds) III w aHLern ; liε″r″bü″l (Gebiet der Vorholzallmend in Hintereggen) IV o BwiL iS.; lũi″b▪″u (Wald) III L aup .; lĭ→xb▫″l , d″r ĭb″r (3. Alpstafel Alp Scheidegg), genant Erliport Stost hinden an Louchb Д l 1535 U161 V G rindeLw .Grindel; lußbül um1530 U142 , hinder dem buell vierthalbe juchartten stossenn hinderhin an harissenn und fürher ann lousbuell 1533 U1332 , vf der gumma .iiij Juch: stost vßhin an Lonschb Д l 1534 U100 III ? k ir cHentH ./ ? L oHnSt ./ ? m üHLetH .; der Trat am Lugib Д l 1389 R2 , C И ntz git von lugenb Д l 1426 U64 , der Lugibül 1534 A II S um .; ein huß hoffstatt lyt bim lugibuell 1532 U62 II u tztf .; zwo Juchrten heist der d К rrenb Д l Stost an L Д gib Д l einer, vnnd vnndersÿt an vogelboumacher 1531 U97 III B eLp / w aLd Zimm.; lug▪bü″uwe▪dl▪ , ds , auch dorfbrgweidli (Heimet, K.) III L anGn .; under dem lusbül hin 1420 C1 II u tztf .; l→sbέ″u / lΠsbΫ″u (Häuser), Ein gartenn, am blanckenn, N ώ ben dem lusb Д l 1518 U74 , auf dem Leüsbühl 1792 A , Läusbühl (Häuser) 1838 D , Läusbühl 1885 Le II w iedL .; lǾsibΫ″u , ds (K.) III H erBL .; heinrich Rupp gitt von dem schl К sselacher, stost z И einer siten an lußb Д l, z И der andern siten hindervs an die allmend, nidtsich an die straß 1493 U84 III H iLt .; zwo Juchart holtz die Stosend an lußb Д l 1529 U92 III k öniz Schliern; zwo Juchart genant der lußb Д l Stosend einthalb an Malchenb Д l 1542 U104 III m uri ; lΠssbΫ″u / lΡsbü″u , d″r (kleine Matte), die riedere in dem Luzb Д le 1348 III o B - BaLm ; l΅sbü″u , Όf″m (Weide) III S iGr .; lǿsbu , d″r (K.), Inn der Bachtalen zwey meder litt neben dem lußbuel, an Kirchbühl (Hof), Kirchbühl (Alp) 1838 D III S cHanGn .; x▪rxbü″Ǿ , ▪m (Bühl hinter der Kirche, Wohnquartier) III S teff .; uff dem kilchb Д l 1529 U92 , x▪ΌxbΠ″Όaxx″r , d″r (K., Mulde), Der kilchb Д lacher 1531 U97 III w oHLen Uettl.; xirxb▪l (kleine Erhöhung bei der Kirche) V B rienz ; x●lxbⁿ″l , d″r (Heimet, K. u. Hotel) V G rindeLw .Holzm.; x▪lxb▫″l , d″r (2 Heimet, K.), Kilchbühl, auf dem (zerstr. Häuser), Kirchbühl s. Kilchbühl 1838 D V G rindeLw . Grindel; x●lxbά″l , Όf″m , heute auch x▪rxbΫ″l (Wohnhäuser, K.) V H aBk .; x▪rεbΫ″lhΏb″l (Weidland), x▪rεbέ″llεε (feuchtes Land) IV S t .S tepH .; xnŪiu , ds ob″r/ Όό″r (Weiler), Chn И b И l 1250-1256 (Kopie um1420), Jegkli ze H К sern am Kn А ib Д l 1389 R2 , Hans ze knöbül 1440- 1520 ArB , Niderkn Ў wb Д l 1479-1563 Ar , Claus z И ober ku Д b Д l 1530 U69 , Kneubühl (Hof), Kneubühl, Ob.- und Unter- (Höfe) 1838 D II S um .; Kn Ў b К l 1442-1468 Ar III r üd .; Kneubühl (Haus) 1838 D III t Hun Goldiw.; xnū→bΠ″Ǿ , d″r (Heimet, K.), Kneubel, Kneubühl (Hof) 1764 Ry , Kneubühl (Haus) 1838 D III V ecH .; uff knüwbüll 1543 U154 IV d iemt .; xīrbb▫″l , Όf″m , auch kćk″xants″l (Alpgebiet S Chorb ) V G rindeLw .; xrátsb▫″l , am (K., Scheune) V H aSLiB .Reuti; xri″bü″u , d″r Όss″r / ▪nn″r (K.), uff dem kreyen b Д l unnd stost uff dye landt stras 1518 U74 , der Krähenbühl 1666 Le II o BBipp ; xri″bü″u , ds (Wohnhaus, Ställe), Krayenbühl (Weide mit Winterwohnung), Krayenbühl (Alp) 1838 D II S um .; Krähenbühl, Landhaus auf dem Bierhübeli, Lokal des Krayenbühl- Leists 1795-1863, Krayenbühl-Leist (Gesellschaftshaus mit Anlagen) 1838 D III B ern ; xr→bǾ , d″r (Weiler), Krähbühl 1929 TA III L ind .; xr→bu , d″r (K. N Chräjebüelbode ), Krayenbühl, im (1 Hof) 1845 D , xri″bΫ″ubod″ (Heimet, K.), Krayenbühlboden (Höfe) 1838 D III S cHanGn .; xribǾ / xribΌ , d″r (Heimet), zkräiennbül 1547 U137 , Krayenbühl (Häusergruppe) 1838 D , xribü″uhüttl▪ (kleines Heimet) III z äz .; xri″nbí″l , Όf″m (Hubel im Dorfteil Rossi), Krayenbühl, am (Haus) 1838 D V B rienzw .; xr→″mb▫″l , ds (Geländevorsprung) V G rin deLw .Wärg.; wider muri Der kilchacher xiiij. Jucharten Stost an kr ώ ichennb Д l, vnnd anndersÿt an Jr der von kr ώ ÿengen matten 1531 U97 III m uri ; gelegen am krentzb Д l 1487 K10 III ? w aHLern ; ii juch lit am krisbuel 1498 U46 , Lit am krißb Д l stost an die von hinderlappen 1500 U48 III G urz .; die Erst zelg am krisß b Д l wider Hursselden vsß, am krissb Д l 1498 U46 III k onoLf .; xr▪sbǾ , d″r (Heimet), Kriesbühl (Haus) 1838 D , Kriesbühl 1871 TA , Kreisbühl 1915 TA III L ind .; Die ander zelg am crutz b Д l 1500 U48 II k raucHtH .; xrütsbüu (Kuppe, K.), ab einem biffanng und stuck erdterich genant krützbüell 1591 U130 III G uGG .; xrütsbü″l , ▪m (Gelände), die halbe uf dem crützbuel 1533 U133 III r iGG .; ab Eim pletzlj ob der Lanntstras stost oben an hans wasems Kr К zb Д l 1533-1542 U128 III r üScH .Gamb.; xrΠtsbü″l / xrΠtsbέ″u , Όf″m (kleine Kuppe), mad Holtz vnd v ώ ldtt stossen g ώ gen Sonnen an Cr К tz buell vnd hinden nachhin an Cristan turtschis wydi sin eigen g И tt 1535 U101 III t Hier .; xrΠtsbΫ″u (Gelände) III w aLd Englisb.; xrΠtsbΫ″l , ▪m (Heimwesen), im Creuzbühl in dem hinteren Brunnen 1757 Rq2 , Kreuzbühl, im <?page no="403"?> Büel 678 677 und Heimath) 1838 D III a rni ; bⁿrxbu (Heimet), Birchbühl (einige Heimwesen) 1845 D III B ucHH .; b▪r″bü″l / b●r″bά″l , ▪m (Scheunen, K.), 2 juch. lands zu Bierenb Д l gel., stossent an die zelg und an Meinhart Stegers 1486 U166 , vnnderr dem b К renn b Д l 1530 U95 , ein erdtstück underem birenbuel 1538 U148 IV a eScHi / S piez ; brx″mb◦″l , Όf″m (Wald) V m eir .; am bisenb Д l Z И gemeinen R К ti 1531 U97 III o BtHaL / z äz .; wider wolenn Ein halbe Juchrten am bisennb Д l, Der bisennb Д lacher zw К schen walther vnnd dem zelg hag 1531 U97 III w oHLen Uettl.; bod″bΫ″l , ▪m (Dorfteil) IV r eut .; i man mad genant z bockiß b Д ll, Stost z И einer Sitte an die holtz march 1531 U76 , ein Juchartten uff der zellg z И wyl Nempt man den Boxbüell acher 1530 U42 II r oHrB .; in dem Bogks b Д le 1370, an die ar, vnnd der ar Nach durch nider biß an bochsb Д l 1531 U97 III B ern / f rauenk .; bįkx″mb↕″l / bĝkxnb●″l , d″r (kleiner Wald S u. unterhalb Schried) V H ofSt .; Bouwen bül um1530 U142 III S iGr .; ein halb mad zw К schen dem branndb Д l vnnd dem wald von m Ў riswil 1531 U97 III w oH - Len Särisw.; brxbü″u , ▪m (K., abgebranntes Haus) II o B - Bipp ; Brechbühlhaus (Häuser) 1838 D II E riSw .; Brachb Д lls Mattann Im lengen Bach 1531-1553 U70 III L auperSw .; brǿxbΠ″u / brΌxbΫ″Ό , ds (Wohnhäuser, K.) II k raucHtH .; brǿxbǾ , Όf″m (Heimet, K., Wald), Bruch B Д ll 1526 U68 , Bruchbühl (Haus) 1838 D II L ütz .; brΓx″bü″λ (Wohnhäuser, Schulhaus, Badeweiher), Bruchbühl (Bruchenbühl) (4 Hsr., 1 Schulhaus) 1838 D III B ucHH .; brǿxbΫ″uwáǾd / brǿxbǾwáǾd , d″r (Privatwald) III r üd .; brǿxbΌ (2 Heimet, K., Griengrube, Bach), C И ny z И Bruch b Д l 1530 U135 , Bruchbühl (2 Höfe) 1838 D , brǾxpΌgrab″ (Graben und Bach von Bruuchbüel bis Bachtele), Bruchbühlhölzli/ ob dem Hölzli (Heimwesen) 1845 D III S iGn .; anderthalb Jucharten der Bruchbüel Aker genant, stost bÿsenhalb an Heinj Müllers Eÿch Aker, hinden an deren von Münchenbuchsee holtz 1534 U100 (N. 1666) III z oLL .; brΫkbΣ″u , ds (kleine Anhöhe) III k öniz ; burpellmatten ist ii meder lit im berg im holtz gat der statt brunnen dardurch, der rörenacher lit bysenhalb an der gassenn da man In die burckell matten gat, den burckel pfad vf 1532 U4 I a arB .; wάrpΌ , Όf″m (K. auf einer Anhöhe beim Dorf), i Juchart uff dem purpel 1521 U31 , ein acher uff dem birpell 1532 U4 , ein Juvhartten uffem pürppell, ein Juchartten lyt uffem burg b Д l In der dorffmarch von hermbringen 1551 U32 , Auf Würbel 1877 TA , Würbel 2005 LK I H ermr .; bέrpΌ , d″r (K., Anhöhe, Aussichtspunkt an der Aare), uff dem burpell i jucharten, uff dem birpel i juch neben dem hag 1532 U4 , Bürpu 2005 LK , Bürpelfeld 1876 TA , bίrpΌréin (Bord an der Aare), Bürpelsrain 1876 TA I n iedried bK.; bΌrgbΤ″u (Kuppe mit Häusern im Dorf, mittelalterl. Burgstelle), due schopose et unus collis dictus Burgb Д l 1274, Burgbühl (3 Häuser) 1838 D II S um .; Cristan Rotten git jerlich von dem burgb Д l 1464 U73 II w iedL .; Burgbühl auf der waldigen Höhe des Mannenbergs 1850 JBe III B oLL .; der Burgb Д l und der Berg von Burgenstein 1346 (Kopie 17. Jh.), Das h Ў ltzli die hallden, genempt der Burgb Д l 1534 U100 III B urGiSt .; bΌrgbΠ″u , ▪m (1 Heimet, K., Wald), Clewin Aubrecht 1 lb. von dem burgbül den usser luß buell 1535 U101 , der lußb Д ll acher ij Juchartten zwuschennd Jnderlappen g Д tter z И beden sitten 1531 U60 III t rimSt .; Michell porttner gitt ab Einer iuchartten acher am lusib Д l Einsÿt cristan Spicher, anndersÿt grindellwallds bodennacher Stost f К rhin an die allmend 1541 U128 III w aHLern Schwarzenb.; stost an peter grußis lusbülach, der niderlusbülach 1547 U137 III z äz .; lſsbü″l , Όf″m (Heulager), lſsbü″lmćd , ▪m (Heulager) IV e rLenB .; Leüsbüelhubel 1784 A IV k ratt ./ V L eiSS .; lússbέ″l″ , d (zerklüfteter, steiler Wald) IV o BwiL iS.; l΄sbü″l , d″r (Weide, Niesenseite), Ein mad genemptt der Lüssybül um1540 U168 IV r eicH .; lǾsbü″l , d″r (Weide in Gorneren) IV r eicH .Kient.; lΌεtbΫ″l (Felskopf, Hütte, Aussichtspunkt) V u ntS .; matt″bέ″u / mętt″bά″u , auch nur mętt″ (K., Wiese), ein Juchart, litt hinder Mattenböl um1400 K6 , Vff dem Mattenbüel zwo Jucharten 1534 U100 (N. 1668), Der mattennb Д lacher 1534 U100 II m attSt ./ m üncHr .; m▪εt″bΫ″u , ▪m (Heimet), Buri von Mistelb Д l 1389 R2 , Mistelb Д l 1479-1563 Ar , Vorder Mustelbuel 1539 U71 , an das hinder und vorder mistelbül 1569 U172 , Mistelbühl (Hof u. 2 Hsr.) 1838 D , m▪εt″bü″wáud , d″r (Wald) II t racHSw .; mēsbü″u , ▪m (Moosland) II m ooS - Seed .; mīspǾ , d″r (Heimet, K. W Gridebüelmoos), Moosbühl (Haus) 1838 D III L ind .; mΏss -/ mĝssb↓″l″n (Alp) V H aSLiB .Reuti; mēsbü″l , auch mēsbü″lhub″l (Dorfteil, früher Steinbruch, heute Schulstandort, Fundstelle frühmittelalterl. Gräber), by dem Mossbüle 1290 UP V m atten ; mΫl▪bΫ″Ό (Wald) II a arw .; Sechß manß meder vnd ein Weidt stossen g ώ gen Sonnen ann Menttschj berg, vnd anderthalb an M К lib К ell 1535 U101 III u eB .; mülibΠ″l″ , Όf d″ (Alpteil) IV L enk ; mülibΫ″l , d″r (Heimwesen), Mühlebühl, am (2 Häuser) 1838 D IV o BwiL iS.; ii juch heisset der musb Д l lit zuo der andren siten an das holtz by den kalchofen 1470 U44 , demm hag nach an Mußb Д ll, so h ώ ckligerß ist 1531 U51 II a LcHenSt .; nűss″lb▫″l (Heimet, K.) V H aSLiB .; nessl▪sbέ″u , Όf″m (Wiese, K.) III S iGr .; netεbu , Όf ford″r/ h▪ό″r III e GGiw . s. Netsch-; nΌssbΫ″l (Wohngebiet) III t Hun ; īf″mb▫″l″n , di īb″r / und″r (Weidland, Egg, Krete, steiler Weg), īf″mb▪″l″mgraben , d″r (Graben) V B rienz ; ortbΫ″u , ds , ortbΫ″u , ds üss″r″ / m▪ttl″r″ / ▪nn″r″ (mehrere Heimet u. Wohnhäuser gegen Hardegg), Ortbühl (Landsitz u. Hof), Ortbühl, außeres (Hof), Ortbühl, inneres (Hof) 1838 D III S teff .; baǾ″bΠ″Ǿ , d″r (mehrere Höfe u. Wirtschaft auf Anhöhe, Aussichtspunkt, K.), in villis de Ballenb Д l et Emlingen 1311, ze Ballemb Д l 1347, Greden von Ballenb Д le 1377, zu Ballenbuel 1488 Rq6 , uff Ballenbüel 1626 Rq6 , auf dem Ballenbühl 1748 A , Ballenbühl (Dörfch. v. 10 Hs.) 1838 D , baǾ″bΠ″Ǿ , d″r h▪ό″r (K., Hügel) III k onoLf .; die Metzen genampt, Stoßt vnden an das Landtwaßer, oben an Bächenb Д l, vffgangs der Sonnen an die allment 1613 U154a IV o BwiL iS.; bits″mb▪″l (Stelle, wo Jäger Beize für Füchse auslegten) V i nnertk .; brbΫ″Ό (Hügel, K.) III f orSt ; vier jucharten lants, gelegen vor dem Berenbüel Mitte15. Jh. Ch6 IV S piez Ein.; brbü″l , d″r (kleiner Hügel im Allmigebiet) V S ax .; b▪rxpǾ , d″r fīrd″r/ hiό″r (2 Heimwesen), Birchbühl, Vorderu. Hinter- (2 Häuser <?page no="404"?> Büel 679 680 r К tib Д lacher 1531 U97 , Rütibühl, Waldhügel, der Sage nach ehemals eine Stadt 1850 JBe III o Stermund .; s⁴ubu , d″r (Heimet, K.), R Д di von Salb Д l 1389 R2 , ein Mattann Stost z И Einer Sitten an Sal b Д ll 1531-1553 U70 , Salbühl (2 Höfe), Saalbühl s. Salbühl 1838 D II S um .; sál▪b▫″l , d″r (Alp) V B rienz / o Bried ; salibi″l (Stelle unter dem Ällgäuhorn) V B rienz ; salib▪l (kleiner Hügel im Tiefental) V B rienz Axalp; salibi″lgrab″n , d″r (obere Fortsetzung des Unterweidligrabens), salibi″lmČd (Bergmähder) V o Bried ; von dem acher ze dem Nusb В m zenent dem Santb Д l 1447 U43c , sechs Jucharttenn achers änendthalb dem Sanndtb Д ll Inn der Gÿßno bÿ dem Nusboum 1626 FB II B urGd .; sampü″u , d (K.) II r üti bL.; saόb∫″u (K., alte Kiesgrube), Sandbühl (Haus) 1838 D II r ütScH .; sándbΠ″u (K. Nähe Jagdburg und Niederstocker Sandbüele ) III H ö fen ; sandbü″u / sandbΚ″l/ sampu , ▪m (3 Heimet, K. auf Hügelrücken), Am k Д mb К el Siben manß meder stost Sonnenhalb an sandtb К el, anderthalb ann den wyer 1535 U101 , Sandbühl (einzelne Häuser) 1838 D III t Hier .; Sandbühl (Hof) 1838 D III w oHLen Murz.; sampü″l″ , ▪m (Heimet am Abhang bei Sandbüel in Höfen), sampü″lrŃin , ▪m (Abhang) IV n iedStock .; sīόk″mbü″l , am (Scheuer, K.), am Sanggenbül um1530 U42 III S iGr .; εafbέ″l , Όf″m (Wiese) V B ön .; εátsbü″l , ▪m (Heimet) IV f rut .; ii Juchertten genant der Schittb Д ll acher 1531 U59 II B ür zH.; von der matten zem schiltbuel 1484 U126 III w aHLern od. G uGG .; ε↕t″rbü″l (Weidland am Mittelberg) V S ax .; εlČfbΫ″u , ▪m (K. ob Aeschlen) III S iGr .; εlćfb▪″l″n (Band am Axalphorn), εlćfb▫″l″weό (steile Grashalden) V B rienz Axalp; εlćfbi″l (Wiese im Riebewald) VB rienzw .; εlćfb▪″l″n (Alp) V H aSLiB .; εlČfb▪″l , Όf″m (Felskopf, Weidland bei der Bletschenalp), εlćafb▪″l , tsw●ε″ jĠx Ό (Weidlandzug) V L autBr .Mürren; εlćfb▪″l (Abhang an der Lauberhornschulter) V L autBr .Wengen; εlćfbi″l″n , seltener εlćfbi″l″nwldl▪ (Alpweide, Wald) V o Bried ; ein jucherten ackers, litt nebent dem schlinttbül 1492 K3 , litt neben dem kleinen Schlimpbuel 1535 U101 , Der schlupbielacher ij. Juch: stost f К rher an die straß, hindenn an das clein schl К np Д l h Ў ltzlj 1534 U101 III w orB ; slubuel 1353 ZwR IV S aanen ; εlŷxbü″u/ εlŷxbu , ▪m (Heimet), im Schluchbelg 1738/ 39 C3 , Schluchbühl (2 Häuser) 1838 D , Schlauchbühl 1915 TA III w orB ; εm▪tt″bΫu , d″r (K., Nagelfluhhügel) III G uGG .; εnűk″bΫ″u/ bü″l , Όf″m , seltener auch sΌnnebü″u (überbauter Geländesporn), ein wingarten, der gelegen ist ze Obernhofen am Sneggenb Д le um1300, am Schn ώ ggenb Д l 1372, ein Juch. Reben obenn Jm schneggeb Д l 1493 U84 , wegsami Jn Schn ώ ggen B Д l 1530 U95 III o BHof .; εnk″mb◦″l , d″r (Bühl) V B rienz ; εnpf″nb↓″l , d″r (Wald) V H aSLiB .Hohfl.; von der Sch Ўweneggbul 1502 U157 IV z weiS .; εrants″bü″l , d″r , auch εrants , d″r (grosses Heimet) IV r eicH .Scharn.; εufubü″u (Weiler auf Anhöhe, K., Wald), Schuvilb И l inferior, Scuvelb И l superioris 1257, juxta bona que dicuntur Sch И phelb В l 1280, Г lli advocatiam curtis Otrobach, Scuvelb И l superioris 1257, Schufelb Д l, gesessen ze R Д gs А wa, B. ze Burgdorf 1364, Schufelbül, Schuffenbül, Schuffenb К ll 1479-1563 Ar , im Schaufelbüehl, Ambts 1429 U78 , im Burgbühl (Gut) 1838 D , bΌrgbΠ″uhΌbu (Erhebung W Burgbüel ), bΌrgbΠ″umĔs , ▪m (drainiertes K.) III H öfen ; vor dem cleinen burgb Д l, obenn an Burgb Д l, vnndenn an der pfrunnd widum 1534 U10 III k ircHd .; in dimidia parte montis dicti Burcp Д l 1273, in der zelg vff dem Burgb Д l 1531 U97 , Der burgb Д lacher III k öniz Ndwang. oder B ern Bümpl.; bΌrεbu, Όf″m (bewaldeter Höhenzug, mittelalterl. Burgstelle), Burgbühl, verdorben auch Burschbühl 1850 JBe , Burgbühl 1886 TA , Burspu 2005 LK III L anGn .; ab einem stuck erdterich genant der burgbüell 1591 U130 III r üScH .; wάrbǾ , d″r (Häuser S Hofmatt), Am Burpell ein Jucharte, Das Burpell holtz 1535 U101 III S tettL .; Jm burgb Д l ein halb mad 1531 U97 III w orB Rich.; burgbüel 1782 A IV f rut .; bΌrgbΫ″l , d″r (Weide mit burgähnlichem Fels) IV L au .; búrgbü″l , b▪m (Hügel mit Gletschermühle in der Talsohle), by dem Burgb Д ll 1488 U156 , von dem Ror am Burgbüll 1502 U157 , Burgbühl (Haus) 1838 D IV L enk ; bΌrgbΣ″l , d″r (Teil einer Scheuermatte in Faltsche, ehemals Burgstelle), im Burgbüel 1659/ 60 A , Burgbühl (Häuser) 1838 D IV r eicH .; vom burg b И ll 1488 U156 IV S t .S tepH .; einer halben Juharten am burgb Д ll 1515 U158 IV z weiS .Blank.; stost an den Burgbull 1502 U157 IV z weiS .Mannr.; bΌrgb↕″l , d″r (hochmittelalterl. Burgstelle), Burgbül 1535 U161 V G rindeLw . Bussalp; bΏrgb∟″l , d″r (Felskopf, 3 Heimet, K.), Burgbühl, am (Haus) 1838 D V G rindeLw .Grindel; bΌrεbu / bΎrεpu , d″r (bewaldeter Höhenzug), Burgbühl, auch Burschbühl 1850 JBe , Burgbühl 1886 TA III L anGn .; bΌrts″bü″u , ▪m (2 Heimwesen auf Hangterrasse, K., Wald), Hensli von B К rtzenb Д l 1389 R2 , Burtzenb Д l 1479- 1563 Ar , Burtzenbühl (Höfe, 2 Häuser) 1838 D , bΌrts″bü″uεür , auch bΌrts″bü″uεürli (Scheune) II t racHSw .; zwen acher, im B К rschab Д l genant 1527 UT III u et . rékx″bü″u , ▪m (Häuser), vff eim g И t am reken b Д l Jn ansoltingen kichrÿ 15. Jh. U47 , Reckenbühl (Häuser) 1838 D III B LumSt .; stosset an den rekholters bül, neben dem rekoltersb К l 1470 U44 , lit z И hinderst im habcherin, stosset an den reckholder b Д l 1500 U48 II k opp .; Bim reckholterb Д l 1531 U97 III H äutL ./ m ünS .; ii Juch heist der resti b Д l, Litt an der tell matten 1500 U48 III S eft .; r●nd″rb″l , d″r (Alp, Stafel) V B rienz ; (hierher? ) super possessionibus eiusdem monasterii, Röchembul dictis 1251, vntz an den Roggenb Д l 1464 U38a ? II L anGt .; rĬrbü″l , Όf″m (Heugut) IV L enk ; rīεpü″l , Όf″m (Wiese, früher Rossweid ) III S iGr .; rossb₧″l , d″r (Teil der Rotschalp) V B rienz ; rĭssb▫″l″n (Tagweide vom Urserli, früher Pferdeweide) V B rienz Axalp; Röschbühl (Haus) 1838 D III S iGr .; rūε″bΫ″l , ▪m (Heimwesen) IV o BwiL iS.; Der korn zechenden r К ttÿb Д l 1488 U82 , R К tib Д l 1530 U95 III ? f orSt / ? B LumSt .; cristann Sch Ў rben oben am r К ttib Д l gesesßen 1493 U84 III H öfen ; rΠtibέ″u , ds (K., z.T. überbaut), drü meder genant die Br Д gg matten Stost einthalb an den R Д tib Д l 1542 U104 III m uri ; Rütibüll 1592 UP III ? u eB .; Zum Rutisbuell Holtz vnd v ώ ldtt zwo jucharten stost berg halb ann die gassen 1535 U101 III u eB .; rέtibΰ″l , ▪m (Anhöhe) IV o BStock .; rütibΫ″u (Wohnhaus, K.), iiij. Juch: holtz vnnd veld neben dem r К tib Д l 1534 U100 , Der <?page no="405"?> Büel 682 681 tán″bΫ″l , ▪m (2 Heimet Nähe Loosegg), Peter Jaggi ze tannenb Д l 1524-1580 U169 , Tannenbühl (Höfe) 1838 D IV L enk ; gegend dem mad, so da ist des spitales vff dem Tanzb Д l vnnd die Stepff mit der z К ni uon dem kleinen bechlin biss an J Ї ns Heinon 1449 UT IV ? d iemt .; vff Cristan turtschi an deckels b Д l 1501-1526 U85 III t Hier . oder Umgebung; d▪h″bü″Ό (2 Heimet, Hügelzug), im Dinkelbühl (4 Häuser) 1838 D III G urz .; tĭnn″rbά″l , ds (Anhöhe N des Stadtbachquartiers, bis ins 19. Jh. Name des späteren Engländerhubels bei Bümpliz am Könizberg), dem bach und grossen steinen, Wissensteinen und dem Donrb Д l, untz an den weg gegen Engi 1336, bi dem Donrb Д le 1369 od. 1436, ze Berne oben us bi dem Donrb Д le, zwischent dem bache, der strasse und dem Rinderwegen 1369 III B ern ; unndenn am dorffbül i juch: 1532 U4 I B üHL ; dĬrn→bΣ″Ǿ , ds (Heimet, K. oberhalb Dorni ) III w aLkr .; von dem Tristbul 1502 U157 IV B oLt .; trott″bü″u (Heimet, K. im Köniztal) III k öniz ; ǿtib▫″l , auch ǿti , Ρti , Όf″m (Vorsass, K., Wald, Bergsturz) V B rienz Giessb.; wáxtbĀ″l , Όf″ (Wald, Weide S Wacht ) V G utt .; wěλkx▪b▪″λ (Scheunen, Wiesland W Dorf) V L autBr .Wengen; aream illam supra qua Herbotto residet, et agrum situm juxta Warpule 1276 III k öniz od. Umgebung; wrt″bέ″u , ▪m (Heimet, K.) II H uttw .; wass″rbⁿ″l″n , Όf d″r (2 Heimwesen), Wasserbühlen, auf den (2 Häuser) 1838 D V G rindeLw .Baach; wei″bΠ″l / w●→j″bΠ″l , d″r (Wald, Kuppe SW Wimmis) IV w imm .; wei″rsbΠ″u / wei″rεbΠ″u , ▪m (Heimet, Wirtschaft) III u eB .; wéndb▫″l , d″r (Bergsturzgebiet bei Schwand) V G adm .; von dem werchb Д l stost gon ebnett an das turlin Anfang16. Jh. U66 II H uttw .; w↔d″bü″u (K. beim Widehof ) II e rS .; wid→büΠ″u , ds (Heimet, K.) III H erBL .; j Jucherttenn genant der wintb Д ll acher, j Man mad an der affholltern mattan, Stost z И einer sitten an den hag, z И r andern an den wintb Д ll studen 1531 U59 II B ür zH.; w▪mbΫ″l″ (Scheune, K.) IV d iemt .; w▪nt″rsbΡu / wint″rεbΡu (K. zw. Friedhof und Musterplatz), ½ Jüchertten genant winttersp Д ll stost an das thürlÿ, bissenhalb vff fr И tings acher 1532 U61 II m üncHB .; zwo Juchart acher genant der wolffb Д ll, vier Juchart acher genant Im wol b Д l 1542 U104 III m uri ; wĢlfb↓″l , Όf″m (Heimet, K.) V H aSLiB .Reuti; wólfb↓″l , d″r (Waldrand beim Fuulbach, wo der letzte Wolf erlegt worden sein soll) V H ofSt .; ts▪mm″rbΠ″u , īb″r / Όό″r (2 kleine Heimet, K., Wald), Zimmerbühl (2 kl. Heimwesen) 1838 D III L anGn .; j manßmad heisset der zubimattb Д l, stost vorhin an die b К ndi vnd hinder an J Ў rgen matten 1493 U84 , der zubimattb Д l 1530 U95 III f orSt ; ein gut genempt Zugeb Д l 1370 III u et . Bab) aό▪εbü″u (Heimet), angeßbül um1530 U142 , die matten, welche sich Anglisp Д l oder Lengmatten nambsset 1644 UT , auf dem Angspühl 1782 A , Angispühl (Anglispühl) (Hof) 1838 D III H omB .; einer halben iuchartten reben ze oberhofen an dem angoltzbül gelegen, anggoltzbül 1427 C1 III o BHof .; ćrn″tsb▫″l , am (Heimet) V H aS - LiB .Hohfl.; egl▪sbΠ″Ό , ob″r / Όό″r (Heimet, K., Wald), biß an Högliß b Д ll, an daß g И tt Kurtzen goldt vnd disem g И tt vff grindlen vnnd aber denn pöreren nach biß an Brandis 1728 A , Schaufelbühl, Oberu. Unter- (Höfe) 1838 D , εufΌbü″uék , d (Höhenzug), εufΌbü″unöihús (grosses Heimet, K., Wald), Schaufelbühl-Neuhaus (Häuser) 1838 D , εufΌbü″uwáud (Wald) II L ütz .; Schuvilb И l inferior 1257, Nider sch И ffelb И ll 1526 U68 II r üeGS .; εürbΚ″l , Όf″m (Hof, K.), Scheuerbühl (Haus) 1838 D IV d ärSt .; εΎrt″bü″l , Όf″m (Heimet), Schurtenbühl, am (Haus) 1838 D IV d ärSt .; am schwantbuel ii juch 1498 U46 III G urz .; εwand″bü″l , d″r (Scheuermatte bei Faltschen) IV r eicH .Falt.; εwéndib▫″l , d″r (Wirtschaft im Loichbiel) V G rindeLw .Scheidegg; Schwynbüelhubel zu „Riidige“ 1976 St IV B oLt .; sňbέ″u (Wohnquartier), stost [...] hindenn an seeb Д l 1530 U95 III H iLt .; sŃb″l/ sŃbu , d″r (kleine Anhöhe beim Uebeschisee, militärisches Übungsgelände), ufem Seb Д l 1401 UT , lytt Jm See b К el stost g ώ gen Sonnen vffgang an Р bischen See 1535 U101 , Im Seebühl (Gut) 1838 D III H öfen ; sŃbΫ″l , d″r (früher sumpfige Anhöhe auf dem Stieretungel) IV L au .; selibέ″u (Alpweide, Aussichtspunkt, früher Vorsass), auf dem Selibühl 1792/ 93 C3 , Sellibühl, Vorder- und Hinter (Alp) 1838 D III r üScH .; sůό▪bΚ″l , d (Weide) IV z weiS .; sűόkibü″l (Schattstall) IV z weiS .; s▪lb″rbέ″l , Όf″m (Heimwesen), Silberbühl, auf dem (4 Hsr., 1 Schulhaus) 1838 D IV o B wiL iS.; silb″rbü″l , d″r (Weide in Gornere) IV r eicH . Kient.; s▫nn″nbΫ″u (Heimet), s▫nn″nbΫ″uhouts (Wald) III G uGG .; ein mad zm Д lwil Stost windshalb an Souggenb Д l [Songgenb Д l? ] 1542 U104 II e rS .; εp▪ssb▪″l (Scheune, Wiese, Wald bei einem Spiss ) V L autBr .; εtáff″lbü″l , ▪m (Weide) III S iGr .; εtgbΫ″Ǿ (Aussichtskuppe) II S um .; εtŘmbǾ , d″r (Einfamilienhäuser, K.) III B ow .; εtŋibsbⁿ″lhub″l , am (Heugut, Heumahd) V G rindeLw .Bussalp; εtīuf″bΫ″u / εdĨf″bü″u , ds (K.) III B urGiSt ./ w attw .; Zelg bim Stritb Д l 1542 U104 III B oLL .; sΌltsib◦″l , b▪m (Hubel, neuer Name) V G rindeLw .Baach; sΌnn″bü″u s. εnůk″bΫ″u gleiche Gde. III o BHof .; sΏnnbά″l , d″r (Halde zwischen Winteregg und Stierebärgli, neuer Name) IV k anderSt .; (hierher? ) ij drÿstall Jnn Sunbelgenn Stossen Obsich vnnd vßwerdt ann Bettelberg 1548 U160 (N. 1571) IV L enk ; ein stugk Lannds da man Jm spricht vor den B К rgen, genannt der Sunnen b Д l 1457 U95 IV S piez ; stost unen für an Suppenbül 1524-1580 U169 V L autBr .Mürr.; dxx″bΚ″l , d″r (2 Heimet, Mattland gegenüber Schwarzenmatt), Dächenbühl (Hof) 1838 D IV B oLt .; txx″bü″l , ▪m (Heimet auf der rechten Talseite, dem Dorf gegenüber), Dächenbühl, im (Haus) 1838 D IV o BwiL iS.; talibü″Ό / talb→Σ″Ǿ , d″r (K. auf Anhöhe) III G roSSHöcHSt ./ S cHLoSSw .; tann″bü″u , ▪m (Heimet, Ferienheim, bis 1859 selbstständige Gde.), in Tannenbuel bonum quod colit R. Gerungi 1316 K5 , Tannub Д l 1368, der Müller von Tannenbül 1389, z Д nidren Tannenb Д l 1483 U166 , lit z И tannenb Д l ob der mulli 1484 U166 , Dannenbuhel pagus in via situs, quae ab Anseltingen ad Bluomenstein ducit 1577 Sch , Tannenbühl (Häuser), Tannenbühl s. Außer-Blumenstein 1838 D III B LumSt .; Tannenb Д l 1390-1460 Ud ? III B LumSt ./ ? iV L enk ; tann″bΛ″Ǿ , ▪m (K. am Wald), tann″bü″u , ob″r″ / Όnd″r″ (K., Wald), von einem st К ck reben am hinder ebned am tannenb Д l gelegen 1493 U84 III H iLt .; <?page no="406"?> Büel 683 684 lidt ij Jücherten genannt gugers sp Д l 1532 U61 II m üncHB .; mit namen des Jungholtzes, des Hugenb Д ls, Huwenb Д l 1353 I G roSSaffoLt .; kΌmpisbΫ″u , ▪m (Heimet, K.), Gumpisbühl (Haus) 1838 D III w orB Rich.; hagisbέ″l″ , Όf d″ (Heimet an der Halte), Ein g И t, heyßt Der hagißb Д l 1497-1524 U167 , der hagisb Д l ist v mannsmad, Stost vßwertt an die haltten gaßen 1548 U160 IV z weiS .; hansi háldis bü″l (Heimet) IV S aanen ; hasl″rεbü″l , Όf , auch hasl″rbrΌnn″ (dreieckiges Landstück, Strassenbord mit Linde) IV k ratt .; hatt″bü″l , d″r (Heimet, K.), von dem Hattenb Д l harab, von dem Hattenb Д l hinuff 1487 U177 (Kopie 1488), Hattenb Д l, Hactanb Д l 1488-1514 U166 (Kopie 1510), von einem guot genempt der hattenbuel gelegen ob esche 1538 U148 , Haßenbühl (Häuser) 1838 D IV a eScHi ; hatt″bü″l , d″r (Heimet beim Schuelhus in Faltschen) IV r eicH .Falt.; Am helgersb Д l anderthalbe cleine Juch: 1531 U97 I ? d ieSSB .; Jm hellgennsp Д l, Der hellgis sp Д l acher 1534 U100 III B urGiSt .; Der hellgispuel ii jucharten 1533 U133 III t off .; hűliεbά″u / hũliεbü″u , Όf″m (Dorf), (hierher? ) des nidren gerichtz halb gat an Helgensp Д l 1494 Rq6 , am hellißp Д l 1529 U92 , am hellisp Д l zwuschenndt der corhernn von bern vnnd der von Jnnderlappen g Д tren 1531 U60 , an Helgispül 1531 U144 , Am hellisp Д l 1534 U100 , uf Heilispül, Anndreß Koller vff dem Höuwlÿsp Д ll 1580/ 81 C3 , Hellispül 1624-1627 C3 , Hellespühl 1735 A , auf dem Hellispühl 1788 C3 , Hölisbühl (Häusergruppe) 1838 D , heliεbü″uaxx″r / hũliεbü″uaxx″r (K., Wohnhaus), Der hellisp Д lacher Lit anndersÿt an des kilchhern acher 1531 U97 III H erBL .; hmbu (Heimet), an den Heimenb Д l 1320-1491 Rq1 , gen Hennenb Д l 1409 od. 1425 Rq1 (V. 1481), an den Heimenb Д l, von da dannan an das Eschiliechli ab in den Ibach um1470 Rq1 , an Henbüöl 1548 UP , am Hennenb Д hel 1577 Sch II e riSw ./ H uttw .; hemlisbΛ″l / hůmlisbΛ″l (Hof im Reidenbach), von dem heimliss Bül 1502 U157 , von petter schûttels zins hemlisb Д l 1515 U158 , Hemlisbühl (Hof) 1838 D , hůmlisbΠ″lwŔdli , ds (Weide W Hemlisbüel , N Garfbach) IV B oLt .; Vf hermansb Д l 1531 U97 II u rt .-S cHönB .; hermasbü″l , d″r (Heimet, Ferienhaus unter dem Schwandeli) IV r eicH .Scharn.; hůrtliεbü″u , auch hůrtiεbü″u , d″r (K. bei Obermatt), Jm hertisp Д l ein weid 1531 U97 III t äG .; vnder dem Hisb Д l hin vntz in den eichb Д l 1419 UP II e rS .; am H Ў ttschen b К el, stost ouch an Hag 1528 U2 I m eik .; in Hupoltboel, Hupoltzb Д l a viculo qui dicitur Riede usque ad aggerem, ubi descenti rivulus 1260 II L anGt .; von dÿser mattann bÿß an den Hurnd Büchell 1531 U51 , an hurn Büchell 1595 U54 II o cHL .; an dem Jegerbuel, zwischen Jemin Tûfel und Clewin Walen 1470 UBS II n iedBipp ; jΌt″mb◦″l , am (Heimet, K. Nähe Blatti und Gofer) V H aSLiB .Reuti; xall″bü″l , Όf″m (Weide) IV a deLB .; x▪rεbΫ″l , d″r (Alp, Weide, Wald, Hubel), Breitebnit von korsts b И ll 1488 U156 , uff körstbull 1502 U157 , ein mad uff den linsen stost ebsich ann körschsb Д l 1524-1580 U169 , stost obsich an k Д rschß buiel um1540 U167 IV S t .S tepH .; xolisb▫″l , Όf (Heimet, K.) V G rindeLw .Bussalp; ab einer weydt genannt kopfflisbüellweydt 1595 U130 III r üScH .; xĝpp″mbťl , Όf″m (Wiese, Hubel) V S cHatt .; lml▪sbü″u , ▪m (Wiese), lamlissbuel H Ў glißb Д ll, Eggliß Д ll vff den grad 1531 U136 , Egglisbühl (Häuser), Egglisbühl, Oberu. Unter- (Häuser) 1838 D III L anGn .; eix″rsbέ″u (Wald, sehr kleine Erhebung) III m ünS .; e→n→sbΠ″Ǿ , ds (K. oberhalb Graben), unnder dem Eynnyschb Д ll, gatt abhin uff dye Lengenn Egerdenn 1518 U74 , vffem Meÿnischb Д l, Lÿt bergshalb an der Landtstraaß 1573/ 74 U77a , Meinisbühl 1666 Le , Einisbühl 1885 Le II o BBipp / w iedL .; lisp◦″l (Wiese, Scheune) V L autBr .Wengen; apud Egelboltesb В l quoddam predium cum suis appenditiis 1254, bona sita in villis et bannis sive districtibus Engelholzb Ў hel 1309, von dem hoff Engelsp Д l 1464 U38a , Englispül 1636 A II o BSteckH .; nts″bü″u (Höfe), Johans Schik am Benzenb Д l 1368, vom g И t an benczenb Д l 15. Jh. U47 , der hoenberg uff ventzenbuel 1498 U46 , am Entzabül um1530 U142 , das g И t enntzennb Д l 1531 U144 , Enzenbühl (einige Häuser u. ein Schulhaus) 1838 D , űnts″bü″Όwáud (Wald), ůnts″bü″ΌwŃd (Weide) III H omB .; ůnts″bέ″l (K., kleine Anhöhe SW Schoren), nts″bΫ″ΌrŔn , d″r (Wald) III t Hun ; żr▪sbά″u (Wald) II m ooSSeed .; vonn Eynem stück, unnder dem Erlischb Д ll stossenn ann sch И llers Bodenn 1518 U74 , drÿ Juchartten am Merljsp Д l, lÿdt vnd stoßt windtshalb an Schrennen graben, Jm Merlischb Д l, ein Juchartten vff dem Örljsp Д l, stoßt bÿsenhalb an Sch И lers boden, vnd vnd windtshalb an Schrennen graben 1573/ 74 U77a , am Wehrlisbühl 1574 Le II r umiSB .; εlisbΚ″l (Weiler), ze Escholtzb Д l nach1316, ij sch И pposen z И herblingen vnd dz g И t z И eschelsb Д l 15. Jh. U47 , das guot zuo eschisbuel uff der langenegk 1498 U46 , Aeschlisbühl (zerstr. Häuser) 1838 D III f aHrni ; tt″bΣ″u , am (Weiler auf Anhöhe), die g Д tter ze Eppenb Д l 1340, Eppenb Д l 1525 UT , Aeppenbül 1620 UP , ein mooss matten am Ättenb Д l 1643 UT , Aettenbühl 1749 A , Aetenbühl (3 Häuser) 1838 D , tt″bΠ″umĔs (2 Heimet, K.) III o BLanG .; fand″rsbέ″l , Όf (K., Wald) V L eiSS .; das Bächlin das uß dem vogts Büell louft 1530 U42 II r oHrB .; biß z И frintzenb Д l z Ω dem Birboum 1470 FSo (V. 1481) II a ttiSw . od. Umgebung; vnnderm fritzennb Д l, stost obenn an her diebolts acher 1530 U95 , Ob dem Jbischen See ein j К charten lyt im Fritzenbruell 1535 U101 III a mSoLd ./ u eB .; den halbteil driger jucherten agkers uff Frummoltzb Д le 1359 IV a eScHi ; frutεis bΫ″l s. bΫ″l gleiche Gde. IV S aanen ; ab dem gutt der gärwär b И ll genant 1543 U154 IV r eut .; gāg″rεbü″l , Όf″m (Weide) IV z weiS .; gⁿg″rsbí″l / g↓gorsbí″l , ▪m (Wiese, Wald, Aufschüttung) V B rienz ; g→s″bΣ″u , ▪m (4 Heimet, K., Weide an der Strasse nach Innereriz), Gysenbühl (2 Häuser) 1838 D III e riz ; ein Juchrten Jm gisennb Д l 1531 U97 , Der gisennb Д lacher ein Juchrten zw К schen hanns sch К ner vnnd dem zelghag 1531 U97 III w oHLen Uettl.; g→sl▪bΚ″l , d″r (Fichtenwald) IV B oLt .; g↕sib▫″l″n , ts″n (2 Heugüter) V G rindeLw .Itramen; ( wolfbax ) gīdis bά″lŸ s. bά″lÿ gleiche Gde. V H aBk .; grđf″bΠ″Ǿ , d″r (langgezogener Weiler), die h Ў ff ze Grafenb Д l 1473 Rq6 , Grafenbühl (Häuser) 1838 D , graf″bü″uhúbu (Hof), graf″bü″uréin (Hof) III L ind .; Ein acher genannt der B Д lacher mit dem stadell drauf, Stost obsich an grießen b Д l 1548 U160 IV L enk ; der boden acher vff garß acher dar nebenndt dem gugiß sp Д l <?page no="407"?> Büel 686 685 dem Abendberg), ob allem holz durch gegen Bußbüel [...] nechst dem Bußenbüel nach nidtsich zeigenden marchstein 1675 Rq8 V w iLd .; rams″rsb▪″l (Wald, Wiese) V o Bried ; uf dem Ratzenbüel 1783 Rq4 IV k ratt .; К nser g И t gelegen inront Pfaffenb Д le in der parrochie von Frutingen in Losner byst И m da man spricht an Regentzen b Д le 1380 IV k anderGr ./ k anderSt .; ein g И t an Reinhartzb Д l 1394 UT IV a eScHi od. Umgebung; ze Reinißb Д l gelegen 1529 U92 , Reimenschbül um1530 U92 , ze Reiniß b Д ll, zwuschennd deß huß ze Jnnderlappen g Д tter z И bedenn sittenn 1531 U32 III o BdieSSB .; Renzenbühl 1850 JBe III t Hun Allm./ Strätt.; r▪b″sbü″l (Heimet) IV S aanen ; im Rÿchertzbül 1554 U109 III w aHLern ; von einem vierteil 1 Juch. vnder Richartz bül um1430 U78 IV ? r eicH .Scharn./ ? k anderSt .; r→f″bü″l , ds , auch r→x″bü″l (mehrere Heimet, K.) IV a eScHi ; rīlisbü″Ǿ / rīu▪sbΫ″Ǿ , Όf″m (K., Wiesland) I G roSSaffoLt .; fuchß bruchen, am Röschen b Д l 1531 U76 II a uSw .; von eim acher vor dem rotersb Д l 15. Jh. U47 , am rottesbül anwandert uff nesers acher, vor dem rotersbül, stosset an die zelg vor den rotersbuel 1470 U44 , am rotterßbül 1500 U48 II k opp .; rΌxsbΫ″u , d″r (Wald, kleine Anhöhe bei Tromwil), obenn ist die allmend der rufsbül 1533 U133 III r üeGG .; rέg▪εbΫ″u / rΫk▪εbΛ″Ό (K., sanft ansteigend), so man nempt den groß acher zwuschenndt dem r Д gÿsp Д ll vnnd brattan moß holltz 1531 U59 II i ffw ./ z uzw .; der bodenachr lit neben dem sagersbuel 1498 U32 III B ucHH .; Der Sanndersb Д lacher, j. Juch: Einsÿt am sanndersb Д l holtz, Das anndrestb Д l holtz 1531 U97 III m uri ; vffenn b Д l Jm schneggennb Д l 1530 U95 III o BHof .; εv→ts″rεbü″l , d″r (Mattland) IV B oLt .; artur fo sib″tals bü″l / fosíb″tćlsbü″l (Heimet) IV S aanen ; 1 agker ze Stamlers bül 1430 U78 III m üHLeB .; zu Stekspül 1707 A III S iGn . od. Umgebung; Hs. Sterchis Büehl und Stettlers Dorffplatz 1735 S III B oLL .Ferenbg.; εtΌkxibü″u (K., oberer Teil des Büel ) III B LumSt .; dp″bü″u (eines von 3 Heimet auf dem Büel ) III B LumSt .; dőt″bΫu (Weiler), Stost ann den dyettennb Д l [...] an den weg wan man in das dietten b Д ll gat bin brunen 1518 U74 , das h Ў ltzlj am T Д ttenb Д l, Jm T Д ttenb Д l Jm hoff, Jm T ώ ttenb Д l 1573/ 74 U77a , Dettenbühl (Dörfchen) 1838 D II w iedL .; tokibέ″u , ▪m (Heimet, K.), anderthalb jucherten, lieget vff dem togenbül 1492 K3 , wider r К fennacht, Jm dackenb Д l, Am toggennb Д l 1534 U100 , Doggenbühl (Toggenbühl) (Haus) 1838 D III w orB ; tuot″bü″l , ▪m (Wiese W Buusche, angeblich Pestgräber), In der kum, stosßt uff den todten b Д ll 1497-1524 U167 , der tattenb Д l 1502 U95 , stosßt oben nider uff den thodb Д ll unnd nebend z И ann den schüpffacker 1524-1580 U169 IV o BwiL iS.; litt an trachsliß büll 1488-1514 U166 , Jm Trachsselb К l samptt dem moß 1535 U101 III u eB ./ t Hun ; tr΄pΚ″u/ pü″l , ▪m (Heimet, K., Wald), den Trutb Д l, gelegen uf dem berge zwischent die g И tern der Seilerin spital von Berne und Zovingers von Thune, 1365, Trutbühl (1 Haus) 1845 D III u et .; tüflisbü″lhub″l (Weide) IV B oLt .; ze wÿssenstein Jst gest К d, Stost einthalb an retzenn matt, vnnden an Т ttlingers b Д l 1531 U97 III w oHLen Uettl.; den Wengerz b Д l 1348, zwo Jucharten landß, den man spricht in i mad stost an zilmatt 1528 U2 I m eik .; ir g И t in der Spekken, dem man sprichet der Langsisb Д l 1367 III a mSoLd .; lants″bü″u / lntsibü″u , heute hΌb″lkwart▪″r (Wohnquartier) II H erzB .; leόaxx″rbü″l / leόaxx″rεbΫ″l s. bü″l gleiche Gde. IV S aanen ; lűuw″rsb▫″l , ▪m (Heimet, K.), lűuw″rsbĀ″lwČld (Wald) V m eir .; lisibΫ″u , ▪m īb″r″ / Όnt″r″ (K., Wiese N Uf Gsteig) III r iGG .; l▪sibü″u / l‼sibü″u , d″r (Heimet, K.), ab einem stuck erdterich am lysibüell genampt ist ohnngefharlich acht jucharten 1591 U130 , Lisibühl (Haus) 1838 D III r üScH .; līxm″sbü″u , ds (Häuser, K.), partem suam in bono dicto Lochmansbuel solvens 1319 K5 , Lochmasb Д l, Lochmansb Д l 1345, vom g И t lochmanß buell 1531 U45 , Lochmannsbühl (Häuser) 1838 D III B LumSt .; Von uff und ab siner matten z И Й bischen genant der Ludißbuell 1534 U99 III u eB .; Z И l К tischb Д l ij. Juch: stost an die g Д tter von b ώ renwartt 1533-1542 U128 , ein iucharten zu l К tisb Д l 1533-1542 U128 (N. 1551) III r üScH .; die offenmatten vnd der lutschisb Д l acher vnnd matten aneinandern Stost an gilÿan wengers von hattingen vnd anderthalb an die lanntstraß 1493 U84 III f orSt Längenb.; Der mabuel acher anderthalbe Jucharten 1535 U101 III w oHLen Uettl.; mIJnn″b∫″u , ds (K.), Zelg der Mannebuell oder wider Kouffdorff 1535 U101 III r ümL .; manlehen ze mangoltzb Д l nach1316 N III ? B ucHH ./ e riz / u ntLanG .; matliεbέ″u , ds (3 Heimet, K. an einem Hügel) III B renzk .; mi″rsb▫″l , ds (K. oberhalb der Biitiflüö) V H aSLiB .Gold.; mux″bΠ″Ǿ / bΣ″l , ds / d″r (Quartier, K.) III B ern / m uri Güml. s. Melchenbühl ° ; métt″bΠ″u/ můtt″bΫ″l , d″r (mehrere Heimwesen, von denen eines früher Weidacher hiess), bonum dictum Ettenb Д l, situm in territorio de Ansoltingen 1337, Ettenb Д l 1368, Mettenb Д l 1389-1460 Ud , ob dem Mettenbül 1531 U144 , Mettenbühl (Häuser), Mettenbühl, im (Gut) 1838 D III H öfen / u eB .; m▪xubέ″u , Όf″m (K.) III S iGr .; uff dem ußeren veld Stost hinderhin uff das gmein ried, das man nempt Minenb Д l 1529 U92 , mÿnen b Д ll 1531 U60 III B oLL .Habst.; mūεεigs bü″l (Heimet) IV S aanen ; git er von öugstlichs b Д l Anfang16. Jh. U66 II H uttw .; ze dem Berlisb Д le 1400 Uk2 , berlisbuel 1498 U46 III S eft .; Jn der winterhallden vnder dem pfaffenb Д l 1533-1542 U128 III G uGG .; Pfaffen Bühl Eck 1771 BTh III t Hun ; pfaff″bü″l (Bauernhof), pfaff″bü″lhöutsli (Rodung) iii w aHLern ; pfěff″bü″l , d″r (Weide, Sattel zwischen Kandergrund und Kandersteg), К nser g И t gelegen inront Pfaffenb Д le 1380 IV k anderGr ./ k anderSt .; pfaff″bü″l , ▪m (Wald) IV r eicH .Scharn.; pfaff″bέ″l , ▪m (Aufforsterung bei Widi) V B eatB .; er hett ouch zwo Jucharten achers hinder dem borißb Д l, Stossent der lenngi n Ѕ ch an das moß, oben an das horwi 1493 U84 , an boris bül 1531 U144 III a m - SoLd .; bΌgsbΫ″l , d″r (Weide, Wintergut, benannt nach der einheimischen Familie Buchs ), von der weid in Buchs b Д ll 1488 U82 , Buchsbühl (Haus mit Wintergütchen) 1838 D , bΌgsbΠ″lwťdli , ▪m (Vorsass) IV S t .S tepH .; burdyß b Д ll acher 1531 U96 III k ircHL .Herrenschw.; Stost an b И senb Д l 1529 U92 , stossend an b Д senn b Д ll vnd an deß probst g Д ter von Jnnderlappen 1531 U60 III o BdieSSB . Aeschl.; bΆs″bü″l / bΌs″nbέ″l , Όf″m (Wald, Weide auf <?page no="408"?> Büel 687 688 ränenhügel bei Schwarzenmatt) IV B oLt .; in der Wirte matten zem Kurtzenb Д le 1390, der kurtzb Д lacher zw К schen den zelgenn 1530 U95 I r ad .; xΎrtsbǾ , d″r (geneigtes K.) III k onoLf .; ab eim stuk heisset lengen b Д l 15. Jh. U47 I L iG .; (hierher? ) Vff der zelg von ortschwaben Der heimenn hußacher iij Juchrten zw К schen peter zimmermans Lanngs b Д l matten 1531 U97 I ? m eik ./ III ? k ircHL .; Ein halbe Juchrten Jm Lengenb Д l 1531 U97 I r ad .; lό″bΣ″u , Όf″m (K., sanfter Hang) I r app .; die Egerda gelegen am lengenb Д l hinder Jtel michels acher 1447 U43c II B urGd ., L anGt . od. Umgebung; an langenn b Д l geleggenn 1531 U52 II B urGd .; lό″bü″u (K., Wohngebiet), Längenbühl (Häuser) 1838 D II m ooSSeed .; lůό″bü″Ό (Gde.) III f orSt Längenb. s. Längenbühl ° ; Längenbühl gassen 1739 UT III t Hun ; Längenbühlsee s. Dittlingen 1838 D III f orSt Längenb.; gegen das Längenbühl thürlin 1739 UT III t Hier .; lůό″bΫ″ΌwaΌd (Thuner Wald), im Langebühlwald 1680 UT III f orSt Längenb.; l·t″rsb●″l / lǿt″rgεpi″l , ds (früher Pflanzland, heute Brache) V B rienzw .; uff Magerenbüel 1656 U153 IV S aanen ; blĤss″mb◦″l , d″r (2 Scheunen) V G adm .; ab dem guot genant im bösen buel 1533 U129 III r üScH .; bňs″bü″l , ▪m (Wohnhaus auf Hubesaate, früher angeblich Sammelstelle für Besenreis) IV r eicH .Scharn.; bŃs″mb●″l , ▪m (Wildheuplätzli), bŃs″mb●″l , ▪m īb″rr″n / Όnnd″r″n (Wildheuplätzli) V B rienzw .; ob dem Breitenb Д l, nid dem Breitenb Д l 1385, ab sinem breiten B И lj 1523 U141 III H iLt .; rot″bü″u , ds ob″r/ uό″r (Höfe auf langgezogener Anhöhe, K.), R И tenb Д l 1250- 1256 (Kopie um1420), Rotenb Д l 1442-1469 Ar , Oberrottenb Д ll, Niderrottenbüll 1479-1563 Ar , Rothenbühl, Ob. (2 Höfe, 4 Hsr.), Rothenbühl, U. (2 Höfe, 4 Hsr.) 1838 D II t racHSw .; rēt″bü″u súnnbrg , auch εaxl″r″brg (Heimet, K., Wald), Rothenbühl-Sonnenberg (Hof) 1838 D Ii t racHSw ./ iii L auperSw .; rīt″bΤ″u , d″r (K. E der Autobahn) III B oLL .; ab dem Rottenb Д l 1434 Rq7 III L aup .; rē″pü″l , ds (3 Häuser), zu Wyler hinder Rohtbüehl 1717 A , Röhtbühl, Rostbühl bei Sigriswil 1783 A , Rostbühl (Häuser) 1838 D , rot″bü″lbod″ (K. bei Wilerallmi) III S iGr .; rĬt″bέ″l , ▪m (bewaldete Anhöhe, Dorfteil, Burgstelle), den halbteil der halben iuchart achers gelegen hinder dem Rotenb Д le 1369 IV k ratt .; rŷxbü″l (K.) III V ecH .; rót″bü″u (Wald) III w icHt .Nd.; rǿx″bü″l , d″r (kleiner Weiler), am Rauchen Büehl 1755 C3 V B eatB .; εũn″bέ″u , ds (Wald, K., früher Aussichtspunkt) II k raucHtH .; εönbü″l (Galgenhubel), Schönbühl (Landsitz) 1838 D II o BBurG ; εũmbέ″Ό , ds (Dorf, Station), Schönbühl (3 Häuser) 1838 D II u rt .-S cHönB .; εön″bέ″u (Dorf, K.), ze Sch Ў nenb Д l gelegen 1376, Schönenbüel ein dörfli 1677 Rq7 , Schönenbühl (Dörf. v. 6 Hsn.) 1838 D , εön″b∫″umΫli (Mühle), Schönenbühl (Haus und Mühle) 1838 D III k riecHw .; hautεteu gamm″ εũn″b∫″Ǿ (ehemalige Haltestelle der aufgehobenen Eisenbahn von Laupen nach Kleingümmenen) III L aup .; εũnibΚ″u , d″r (K., Kiesgrube) III o ppL .; εön″bü″lrŔn (Wald) III r iGG .Rüti; zwo hofstett gelegen bi dem Sch Ў nenb Д l, an Heinrichs seligen acher von Grenchon 1349, Schönbühl (Landsitz an der Bernstrasse) 1838 D , Schönenbühl, auch Schönwenngßer b Д l 1488-1514 U166 III B LumSt .; Ein mattenn heist der werdschb Д l 1531 U97 III w orB Rich.; Wispisb Д l, Wispisb Д ll 1408 WR III G uGG .; der wulfisbül 1420 FS III H iLt .; feliks würεt″s bü″l (Heimet) IV S aanen ; zins von dem w ∏ rttenb Д l 1515 U158 IV L enk ; wΫrt″bΠ″l (Weide, Wintergut, ansteigend), Ein weid genant Der wurtin b Д l 1524-1580 U169 , Würtenbühl (Alp) 1838 D IV S t .S tepH . Bac) grü″n″bü″l , Όf (Heimet), Ein ortt an gr Д nenb Д l 1548 U160 , Grünenbühl (zerstr. Häuser) 1838 D IV L enk ; grΫ″nbΫ″l , Όf″m (Heimet am Mülibach) IV L au .; auf dem Grünen Büel 1676 U152 , Grünenbühl, auf dem (Häuser) 1838 D IV S aanen ; hό″p▪″l / hό″tb▪″l , b▪m (K. beim Dorf) V L autBr .Gimm.; hůiligbΠ″u , d″r (Wald, Kuppe), von Egelmos vntz oben an den Helgen b Д l 1464 U38a , Helgebüel 1808 Jv , Heiligbühl 1855 Jv II L otzw ./ o BSteck .; he▪ligbü″uwaud (Wald beim Heiligbüel ) II o BSteck .; zins von dem heittigen b Д ll 1515 U158 IV S t .S tepH .; hťt″rbΫu , d″r (Teil des Dorfwalds) III w aHLern ; heiterb●″l (kleiner Hügel, zerfallende Alphütte) V o Bried ; hèrt″mb◦″l , am (ehemalige Wirtschaft, felsiges Gebiet) V G rindeLw .Baach/ Grindel; hīb◦″Ǿ , d″r (K. vor der Anhöhe), hob▫″l , h▪ό″r″m , heute sΏnn″hēf (Heimet), hīb◦″Ǿ , d″r h▪ό″r (K. hinter dem Hügel), uff dem Hobuel stosset harfûr uff die uffgenden aker 1423 UBS , am hob Д l, am hobiell, vff dem hobu Ў ll 1518 U74 , an hochenb Д ll, anderhalbe Juchartten vff dem Hoob Д l 1573/ 74 U77a , Hohbühl 1885 Le II a ttiSw .; hībΫ″Ǿ , d″r (3 Heimet, K., Wald), Hohbühl (Häuser) 1838 D , hībΠ″ǾwŤd , d (2 Heimet, K., Nordhang), hībΠ″Ǿwaud , d″r ob″r / ▪m Όό″r″ (Wald) III B ow .; hĭxibü″l (Wald E Bätterich), hĭxibü″l , Όό″r″ (Wald) III B ucHH .; obsich an Höchenbül um1530 U142 III k ieS .; Antherthalbe Jucharttenn genempt der Hochb Д lacher, Radwendet vff die hinderen Hochb Д lacher 1599 U114 III k ircHL .Oblind.; an honbül an den Lochennrein 1547 U137 III r ötH .; hũbΡ″u , d″r (Hügelzug) III t Hier .; daz mad am nidren Honb Д l z И Ќ y gelegen 1486 U166 , den homb Д l im ώ niggrund 1497-1524 U167 IV d iemt . Oey; hŋ″i″mbΫ″l / hŪi″bέ″l , Όf″m (Scheuergut, Mattland) IV S t .S tepH .; hībü″l , d″r (Weide ob dem Heimersberg), (hierher? ) Hohbühl (Hof) 1838 D , hībü″l , d″r (Weide gegen d Flüe) IV z weiS .; hobü″l (Weide), dem hochenb Д ll 1488 U156 IV z weiS .Mannr.; hīb●″l , Όf″m (Heuland, früher Kartoffeläcker, gewölbte Terrasse, laut Gwp. früher Chutzenhügel) V B rienzw .; hīb₧″l , Όf″m (Teil von Oberlägerhütte, bei Inberg) V G rindeLw .Grindel; hŪi″n bά″l , am (Hubel beim hintern Nollen) V H aBk .; hĠb▫″l , d″r (Berggipfel, Balisalp) V H aSLiB .; hob▪″l , Όf″m (Vorsass zuoberst auf Büel ), hob▪″l , ▪nn″r″ / Ϋss″r″ (Haus, Scheune im Vorsass Hobiel ), hob▪″l , am (Heuland, Scheune, höchster Punkt von Äppigen), hob●″lhΌb″l (Felskamm, Aussichtspunkt über Äppigen) V i nnertk .; hībέ″l / hĬbέ″l (Felskopf) V i nterL .; hĸi″mb●″l / hůi″mb●″l (Wald in der äusseren Allmend) V L autBr .Weng.; hóbά″l , Όf″m (höchster Punkt beim Büel ) V w iLd .; ein g И t, geheissen das Holenbüel Mitte15. Jh. Ch6 IV S piez Ein.; unser sunderholtz dem man spricht der H К bschb Д l 1374 II u rt .- S cHönB .; xrumm″bü″lwldli (Wäldchen auf einem Mo- <?page no="409"?> Büel 690 689 1531 U97 III w aLd Zimm.; der thür B Д ll […] So denne ij drÿstall Jnn Sunbelgenn Stossen Obsich vnnd vßwerdt ann Bettelberg 1548 U160 (N. 1571) IV L enk ; dΫr″bü″l (Weide in Gornere) IV r eicH .Kient.; dΫr″bΫ″Ό (Wohngebiet, K.), gegen dem dürren büel Mitte15. Jh. Ch6 IV S piez ; d▪rr″mbí″l , Όf″m (Vorsass) V S cHatt .; w▫ld″ bά″l , d″r (Grundstück im Talboden) IV k anderSt .; von dem windigen b Д ll 1515 U158 IV S t .S tepH .Matten; w→s″bΫ″u (Quartier) III B ern s. Weissenbühl ° ; Vf dem wÿssennb Д l zw К schenn Simon solotermans mattacher vnnd des kilchhern acher 1531 U97 III V ecH .; wísb▪l (erhöhter Teil einer Wiese im Änderdorf) V B rienz ; ii juch heist zuo dem wittenbuel und stosst an die lantstras gen bern 1498 U46 , Hinder dem witib Д l 1531 U97 III B renzk ./ H erBL .; Jm zendennd b Д l 1530 U95 III H iLt . Bad) ambΠ″Ό , d″r (K., Heimet), ein halbe Juchrten vorm amb Д l 1531 U97 , Ambühl s. Bühl 1838 D III w oHLen Uettl.; Ύfbά″l , d″r (K., Scheune auf dem Hubel) V i SeLtw .; tswΫε″tbΫ″us (K.) III B urGiSt . Bb) bΫlax″ (K. beim Schulhaus, Abhang) iii H eimB .; in der Kumma under Bunschen ein juchart het Clawi Hutzlis denne am B К lachen 1357 IV o BwiL iS.; der büelacher ist zwo jucharten gelegen am rein 1540 U14 I a rcH ; bΠ″Ǿaxx″r , d″r (K. bei Ottiswil) I G roSSaffoLt .; lit wider grenchen nempt sich der buelacher 1474 U30 I L enGn .; j St К gklj j ke mad, Lit am b Д lacher, hindenn an den b Д lachernn 1530 U95 I o BwiL bB.; bΣ″Όaxx″r , auch bΣ″Όaxx″r″ (leicht geneigtes K.), der B К l acher stost oben an den Franckwilweg 1528 U2 I r app .; am gstein, der B К el acher stost abhin vff die renngassen 1528 U2 I S cHüpf .; das bülacherli ein vierteli 1551 U32 I t äuff .; genant der bül acher 1531 U59 II a efL .; Der b Д lacher 1531 U97 II a L cHenSt .; dz klein b Д llacherlj genamt, Radtwendet bÿsenhalb an wäg 1534 U100 (N. 1607) II B äriSw .; bέ″uaxx″r (K., Anhöhe) II B LeienB ./ L otzw .; Im Kolfeld der B Д lacher 1542 U104 II e rS .; j Jücherttennnn lidt amm b Д ll acher, stost an die Bernn straß 1531 U59 II G raf .; bΠ″Ǿaxx″r , d″r (K. NW Dorf) II H eimenH .; bΣ″Ǿaxx″r , d″r (K. beim See) II i nkw .; genannt zb Д lacherlÿ 1531 U59 II k ernenr .; bü″uaxx″r (K.) II m ötScHw .; bέ″l″naxx″r (K.), der b Д lacher 1430 U95 II n iedöScH ; Vff der obrenn zellgk z И R Д dligenn Jtem ij genant der b Д l acher 1531 U59 II r üdtL .; bά″uàxx″r (K., Anhöhe) II t HöriG .; Büelacher 1631 U43 II u rSenB .; am b Д lacher 1493 U84 III a mSoLd . od. Umgebung; Am b Д l acher iij Jucharten stossennt vor an kilchhernn vnnd hinden an r И f pfister 1530 U95 III a m - SoLd .; bΠ″laxx″r , d″r (K.) III B eLpB .; bΠ″lęxx″r (Weiler, K., Erhebung), Bühlacker (Haus) 1838 D , Bülacher Zelg um1530 U142 III G urz .; Der b Д lenacher 1531 U97 III H äutL .; bά″laxx″r , d″r (K., z.T. überbaut) III H eimB .; Ein grosse Juchartenn heißt der B Д llacher 1553 U107 1531 U96 III k ircHL .Herrenschw.; der Bülacher 1554 U109 III k öniz Obwang.; der Bülacher, st. fürhin an myn sandgr И ben, hinden an Hannss Augspurgers 1646 UT III k onoLf .Gys.; am B Д ll acher, Stost z И Einer sitten an Esch А werß zur ander sitten an Kilchhofferß 1531 U51 III L andiSw .; heist bühl, Fundort eines Granitblocks = Opferstein beim Sonnenkult 1850 JBe III S teff ./ t Hun ; vom boumgarten zw К schenn desselben C И nis Sch Ў nemb Д l durch vff, biß an dero vff egk g И t 1531 U97 III w aLd Zimm.; εũnbέ″l , Όf″m (Gebiet mit Wirtschaft bei Ussere Schwand), εũnbέ″l , Όf″m (Teil der Alp Entschligen) IV a deLB .; εũnbΣ″l (Bauernhaus, Sommerwirtschaft, Aussichtspunkt) IV d iemt .; εũnbέ″l , ▪m (Heimet) IV f rut .; εönbü″l , d″r (Teil der Gfelalp), zoch man in gastron uf sant laurencientag fruo uf den schönenbül um1420 Ch4 IV k anderSt .; Schönenbühl uf den Mösern 1704 U152 IV S aanen ; von der weid nit dem sch Ў nen b И ll 1488 U156 IV z weiS .; εĸn″bέ″l , ▪m (Heuland, Wald) V d ärL .; εŃmb◦″l , d″r (Wohnhaus) V G rindeLw .Bussalp; εŃnb↓″l , Όf″m (Rastplatz, Schafweide bei der Glecksteinhütte) V G rindeLw .Scheidegg; Schönbühlhorn = Wellhorn 1716 Bod V G rindeLw ./ i nnertk ./ m eir ./ S cHatt .; εŰn bⁿ″l , d″r / εŔn″mb▪″λ , ▪m (Alpweide, Kuppe) V G utt .; εŪmbΫ″l , ▪m (spitz auslaufende Terrasse mit Hütten der Alp Horet) V H aBk .; tercium in Schoenenbuel sita 1312 K5 V i nterL . od. Umgebung; εŪnbΣ″l , Όf″m (ebener Dorfteil) V i SeLtw .; εŃn″mb●″l , Όf″m (grasige Kuppe) V L autBr .Gimm.; εūmbΫ″l , d″r (Alpweide) V L autBr . Isenfl.; εŔnn″nb▫″lalp , d (Alp), Schönenbühl, auf (Alp) 1838 D , εŔnn″mb▫″lhΌb″l / εůnn″mb₧″lhΌb″l , d″r (Schuttkegel unter dem Wellhorn), εŔn″nb▫″lwaό oder waό (Wang unter dem dem Schönenbüel , auch gebräuchlichste Bezeichnung für das gesamte Alpgebiet mit Scheenenbielalp und Scheenenbielhubel ), an dien alpon in dem Gebroche, am Sch Ў nnenb Д l und zer Wissen-balme 1329 V m eir ./ G rindeLw .Scheidegg; εŃn″nb▪″l (Alpweiden), εŃn″nb▪″lhíttŸ (neuere Alphütte) V o Bried ; εön″mbü″l , Όf″m (Erhöhung im Dorf mit dem alten Schulhaus und Wohnhäusern) V r inGG .; εŃn″mb↓″l , d″r (Alp oberhalb Rosenlaui, Grenzgebiet) V S cHatt . s. εŔnn″mb▫″lwaό V m eir .; εömb∫″l , d″r (Hotel mit Umschwung) V w iLd .; εwarts″bΚeu (Kurhaus, Alp) III r üScH .; Jm Spitzennb Д l iij. Jucherten obenn an dero von alterswil weid 1531 U97 III o BtHaL ; εp▪ts″bΠ″l , d″r (Heimet, Mattland), am Spitzennbül 1502 U157 , Spitzenbühl (Haus) 1838 D , εpits″bü″lmćd , heute and″r▪εtwŔdli (Weide) IV B oLt .; εp▪ts″mb₧″l (K., Scheune) V H aSLiB .Gold.; uff dem Schürgutt uff Sunigenn Büll 1502 U157 IV S t .S tepH .; dΫr″bΫ″u (K., Wald) I S eed .; dΫr″bΫ″u , ▪m (Heimet, K.), Dürrenbühl (Häuser) 1838 D II G ond .; dΫr″bέ″u , ▪m (Dorfteil), C Д ni an Dirrenb Д l 1389 R2 , Der Hoff am durren Buell 1539 U71 , Dürrenbühl (Hof) 1838 D , dΫr″bü″uweid , d (Einzelhaus) II w ySS .; dΫr″bü″Ό (Heimet) III G urz .; dΫr″bΠ″u , ds (Heimet, K., feuchter Hang) III n ofL .; dΫr″bü″u , d″r (Heimet, K., sonnseitig), enhalp dem Sluchpache an dem T К rrenb Д le 1308, Im dürrenbül um1530 U142 , Dürrenbühl (Haus) 1838 D III S teff .; dΫr″bü″u , ▪m (K.), Der d К rrenb К l 1531 U97 III t rimSt .; dέr″bΠ″u , Όf″m (Heimet, K. zwischen zwei Buckeln), stossen vnden an Cristan losseneggers d К rrenb Д ll 1535 U101 , Dürrenbühl (Haus) 1838 D III u eB .; zwo Juchrten heist der d К rrenb Д l Stost an L Д gib Д l einer, vnnd vnndersÿt an vogelboumacher <?page no="410"?> Büel 691 692 bü″háutli (K.), Bühlhalten (Haus) 1838 D III r üScH .; bΫ″lhőim″tli (Wiese zum Büdemli) IV S aanen ; uff Büehlenheimen 1726/ 27 A V ? i nnertk .; bΠ″ΌhĮf , d″r (3 Heimet), Büehlhoff 1726-1729 C3 , Bühlhof (Weiler) 1838 D I S cHüpf .; Bühlhof (Theil der Gem. Affoltern) 1838 D II a ffoLt .; Bühlhostettli (Hof) 1838 D III w attw .; bü″uhol″ (Wiese im Ilfisgraben) III L anGn .; pΠ″Ǿhĭl″ , d (Weg vom Ferienheim zur Mänziwilegg) III w aLkr .; bΡ″uhūǾtsli , ds , auch bΡ″uwudli (Wald) II m ötScHw ./ r üti bL.; bί″uhöutsl▪ (Wald) III B urGiSt .; bΫ″uhouts (kleines Heimet, Wald), Bühlholz (Haus) 1838 D III G uGG .; das b Д lholtz 1531 U97 III k öniz Mengest.; Bühlhölzli zwüschen Bännbrunnen und Langnouw 1576 C3 III L anGn .; bü″uhöutsli (Wald) III o BBaLm ; das bülhöltzli bei Helgisried 1533 U133 III r üeGG .; bΫ″uhóuts (K., Heimet im Guggisberggebiet), bΫ″uhóuts (Wald NW Gambach) III r üScH .; bΠ″uhöutsli (Wald, 2 Höfe) III t rimSt .; uff dem Schillt b Д ll holltz, und Stost uff b И ch holltz 1531 U96 III w aHLern Schwarzenb.; bΫǾhöutsl▪ (Wald bei Bumishus) III w aLd Zimm.; bΠ″Όhũutsl▪ , ▪m (Wald, Anhöhe) III w oHLen Murz.; b◦″lhīlts , ds (Einzelhaus), b◦″lhīltshΑb″l , d″r (Grundstück) V G rindeLw .Bussalp; bΠ″uhέb″li (unbewohntes Hüttchen) III e GGiw .; bΫ″l″hΌbu (K., Burgerland, Hügel) III G uGG .; bΫ″ΌhΌbΌ (K., Hubel) III S iGr .; bέ″lhΌb″l , d″r (grosser waldiger Buckel im Büel ) V B ön .; b▫″lhΏb″l , d″r (Aussichtspunkt) V B rienz ; bΛ″lhŷs (Alphütte) V L autBr .Isenfl.; bΠ″ΌxéΌ″ , ▪ d″r (Heimet, K., Wald oben im Chnubelgrabe), Bühlkellen (kl. Heimwesen) 1838 D , bΠ″ΌxeΌ″we→d , ▪ d″r , auch lŃmb″xwe→dl▪ (Heimet u. Zugütlein, K., Wald) III L anGn .; bΠ″uxnúbu , d″r (Anhöhe) II H uttw .; an B Д lknubel 1569 U72 II L ütz .; bΠ″lxrxx″ , d (Felsschöpfe, Runsen am Spitzhorn) IV L au .; b●″l″lg″r , ds (Weide, Läger bei Biele ) V B rienzw .; das Bül len 1535 U161 V G rindeLw .; bĀ″lslŕuww″λ″r , ▪m (grosser Bachgraben im Ürbachtal) V i nnertk .; der hüssli luss stost innen an matten luss, ussen an Bül luss 1535 U161 V B eatB .; ein g И t dem man sprichet der B Д l lusse 1361 V G rindeLw .; bΫ″lmČd (K.) IV L enk ; b▪″lmedl▪ (früher Mahd, 1896 aufgeforstet) V o Bried ; zweÿ manß meder vff der b Д l matten 1538 U36 I ? B ieL ; bü″umatt (offizieller neuer Name für Büelschür ) s. bü″uεΡr gleiche Gde. II a ffoLt .; Jnn den Buell matten zwey meder stossen hinderhin an das moß 1532 U62 II B ätterk .; bΠ″umatt , auch bΠ″umatt″ , ▪ d″r (Heimet, K.) II H uttw .; bΫ″umátt , ▪ d″r (Heimet, K., Wald im Talgraben), B Д lmatten 1574 U53 , Bühlmatt (Haus) 1838 D , bü″umattwáud (Wald) II L ütz .; Cristan äschliman git von der bülmatten 1531 U52 II ? o BBurG ; Bühlmatt (Haus und Hof) 1838 D , bΫ″umattbrg , auch dΎrni (Heimet, K., Wald), Bühlmattberg (Haus) 1838 D II t racHSw .; stost g ώ ge der Buell matten 1532 U62 II u tztf .; bΫ″Ǿmátt , ▪ d″r (K., erhöhtes Mattland) II w anGenr .; bΠ″umátt (K. nahe Hofholzgrabe), bΫ″umatt″ (K. nahe Breitsloon, Chappelebach), vonn der büll mattenn 1526 U49 II w yniGen ; v man meder genant die büchellmattan im mos stost an die urttinan 1531 U59 II z auGG .; under der büellmattenn 1591 U130 III a LBL .; B Д lmatton und den B Д l 1359 Lamprechts b Д lacher, Stost einthalb an hennggelj von burttenried, obenn an cristans von Eÿ grossennacher 1531 U97 III m üHLeB .; Jst vor ein weid da gsin heist der b Д lacher, stost f К rher an die gassen 1531 U97 III o BtHaL ; Bertschis bül acher um1530 U142 III r uB .; b Д lacher 1400 Uk2 III S eft .; am b Д lacher 1531 U97 1534 U100 III w aLd Englisb.; bü″lęxx″r (K.) s. bΫ″u gleiche Gde. III w attw .; Jm b Д lacher stost einthalb an die b Д lmatten 1530 U95 , im bülacher 1531 U144 III w icHt .; Der b Д lacher 15311 U97 III w oHLen Mörisw.; Der grosb Д lacher, Der cleinb Д lacher 1531 U97 III w oHLen Särisw.; Der großb Д lacher 1531 U97 III w oHLen Uettl.; vff vnnd abe einem acker, genembt der bullacker, Stosset an die Bernn Strasse 1492 K3 III w orB ; bΠ″laxx″r , d″r (K. am Hang, kleiner Vorsprung im oberen Teil der Schwarzenmatt), z И underbächen vor In dem b И lacher gelägenn 1524-1580 U169 IV B oLt .; Jenni Walthers ze Wantfl И der Bulagker 1348-1358 N IV d iemt .; ein juchart gnemt der hinder B Д lacher 1357 IV ? e rLenB .; Ein Juchart heißt der b Д lacker 1497-1516 U167 IV e rLenB .; bΫ″láxx″r / bΫ″láxx″r″ , Όf d″ (4 Heimwesen am Hang), Büelakeren 1741 C6 , Bühlacker (Häuser) 1838 D IV L au .; von dem Büllacher nidt und ob dem wäg 1502 U157 IV L enk ; ab dem büllach, ist X Jucharten 1543 U154 IV n iedStock ./ o BStock .; uff dem b Д lacher 1395 Uk2 IV S piez ; bü″laxx″r (Scheune bei Stalde), 1 juch. achers, stost an den Mossbach und an den B Д lacher, 1488 U156 IV z weiS .; bέ″laxx″r , ▪m (Wiese unter dem Spirenwald) V B eatB .; bΫ″laxx″r , am (Wiese), heini smockers b Д lacker 1530 U95 V d ärL .; b●″laxx″r / b◦″laxx″r , am (Heimwesen) V i nnertk .; bΠ″l″nćllm″li , ds ob″r / Όnd″r (Weidland, Allmend) IV B oLt .; Bülalpbach 1535 U161 V G rin deLw .; b▫″l″nűk , Όf d″r (vorspringende Egg im Gebiet Bielen ) V G utt .; bi″l″nek (Bergmahd) V o Bried ; bΣ″Ύ e→n▪g (Wald) I H erm .; bΠ″ufu , ds (Heimet, K., Wald), Bühlfeld (Hof) 1838 D II a ffoLt .; Bühlfeld-Neuhaus (Hof) 1838 D II L ütz .; bΫ″ufu , ds (K. beim Affolterer Büelfäld ) II S um .; bΫ″ufud (K.) II t HunSt .; in der Büelforsatz 1674 U153 IV G SteiG ; bť″l″n -/ b▫″l″nfīrs″ss , heute meist kw▪ki (Vorsass) V H aSLiB .; bέ″lgad″ , Όf″m (Grundstück in Schwendi), das Büel gaden ein mad stost vssen an possen nüw Huß 1535 U161 V H aBk .; b●″lgćrt″n , d″r (kleines Landstück) V L autBr .Mürr.; bü″lgěss (Heimet, Weg), an der Büelgassen 1666 A , Bühlgasse (Haus) 1838 D III B ucHH .; Bühlgässli (Häus. zum Dorf) 1838 D III m üH - LetH .; bΫ″l″gssli , ds (Weg durch Büele ) IV a eScHi ; bΡ″Ǿgráb″ , d″r (Bach, K., Wald) I G roSSaffoLt .; bΫ″Όgrab″ (Graben, Bächlein) II w yniGen ; bΠ″Όgráb″ , ▪m (Seitengraben des Hüenerbachgrabe ) III L anGn .; bü″lgrab″ (Graben bei Büel ) III L ind .; bέ″ugrab″ , ▪m (Graben) III S iGr .; bΫ″lsgrab″ (Graben) IV S aanen Abl.; bά″lgr▪nd , d″r (Felskopf bei Büel ) V i SeLtw .; Bühlgut (einzelnes Gut) 1838 D III L ind .; an beide Bül güter um1530 U142 III S teff .; bΠ″lgü″tli s. s→″ gleiche Gde. IV L au .; der Brun acher, stost abhin an den B Д ll hag, vnnd furhin an die gassann 1531 U59 I r app .Bittw.; Vff der zellg ann der halldenn Jm B Д ll genant Jtem iij Jucherttenn heist die B Д ll halldenn 1531 U59 I r app .Bittw.; <?page no="411"?> Büel 694 693 (Weide) IV S t .S tepH .; bΫu″r●″d (Heimet auf Hangterrasse) III k öniz Mengest.; vmb daß g И tt genannt bülrüttli 1487 K10 III r üeGG .; bΠ″Όεlatt , d″r (K.) III B LumSt .; bi″l″εleif (kleiner Graben) V o Bried ; bέ″lεΫpf″ / bέ″lεΫpfi , d (Wald, Felsen) IV L au ./ S aanen ; bü″uεΣr , d (Heimet, K., Wald), Bühlscheuer 1838 D II a ffoLt .; bü″uεΤrli , ▪m (Wohnhaus, K.), Bühlscheuerli, bei’m (Haus) 1838 D III r üScH .; bü″lεürli , auch bΫ″lhőim″tli (Scheuergut) IV S aanen ; bΫ″lεwenn▪ / bΫuεwenn▪ (Gehöft), Bühlschwendi (Hof) 1838 D , bülschwende graben 1533 U133 III r üeGG .Hinterf.; bü″usit″ , d (K. bei Rohrmoos) II o B - BurG ; bü″lsit″ (K.) IV S aanen ; Jm b Д lacher j Juchrten. zw К schen m. sch К tzen vnnd den b Д l studenn 1531 U97 III w oHLen Särisw.; daß b Д ll stucky, stost an die gassann hindenn an den B Д ll 1531 U59 I r app .Bittw.; Bühlstutz (2 Höfe) 1838 D III r üeGG .; Bühldörflein s. Bühl, am (Höfe, Pfarrhaus, Schulen u. 10 Wohnungen) 1838 D V G adm .; bü″uwáud , d″r (Wald) II L ütz .; bΠ″uwudli / b→uwudli , ds , auch nur b→″li (kleine Erhöhung im Wald) II m ötScHw .; bΫ″uwáud (Wald, Anhöhe) II t HunSt .; bά″uwěud (Wald) III k ircHL .; bΠ″uwáud , d″r Όό″r , auch xńrwaud (Wald, Hügel) III o BLanG .; bΠ″Ǿwudli , ds (Wald) III o BtHaL ; bü″uwáud (Privatwald) III S cHanGn .; bΠ″ǾwaǾd , d″r (Wald) III w aLkr .; bΰ″l″wČld (Wald an der Jaunpassstrasse SE Büele mit dem Büelemoos ) IV B oLt .; bί″lswČld (Weide, Wald) IV S t .S tepH .; bí″lwćld (Wald N des Dorfs) V L ütScH .; b▫″lwćld , d″r (Wald über dem Bielti ) V m eir .; b▪″l″nwćld (Wald) V o Bried ; ab dem bül wart 1452 U79 III k eHrS .; b●″lweόli , Όf″m (kleines Land) V L autBr .Mürr.; bΠ″uwg , d″r (Heimet, K.) II H uttw .; bέ″uwg (Weg vom Chappeli ins Oberholz) II k ernenr .; b↔″Όwg (Strasse nach Wiedlisbach) II r umiSB .; stosset an den buelweg gegen der stapfen 1423 UBS II n iedBipp ; ab einem stuck acher am büellwäg 1591 U130 III G uGG .; Die nider muli matten stost ann Buel weg 1535 U101 III t rimSt .; bέ″lŸwůg (Weg, einige Hubel) IV f rut .; bΠ″uweid , d (Weide SE des Büelchnubels ) II H uttw .; Ein Rinder weydt heißt die Büellweydt, stost an das Ester so man unden uß uff die zitt zellg gatt 1530 U42 II t HunSt .; bΫ″Όwűidli (Heimet) II w yniGen ; bΠ″uwŘd / bέ″lwŰd , ▪ d″r (Heimet, K.), Bühlweid (Haus) 1838 D , bΠ″uwŔdli , ▪m (Heimet, K.) III e riz ; bü″uwŘd , ▪ d″r (Heimet, K.), Bühlweid (Haus) 1838 D III r üScH .; bΠ″Όweid , Όf d″r (fast ebenes K.), bΠ″Όwéidl▪ , Όf″m (K.) III w oHLen Murz.; bΠ″uwŔdli (Heimet W des Schulhauses) III z wieS .; bΫ″l″wŔd , ▪ d″r (Scheuen, K., Weide auf einem Hubel), bΫ″l″wŔdli , ds (Heimet, K.) IV d iemt .Oey; bΠ″lwŔd , ▪ d″r (Weide im Meniggrund) IV d iemt .Zwischenfl.; b∫lwő→dli , ▪m (Westhang E und oberhalb Büel ) IV G SteiG ; bü″lwŤd , seltener auch pfaff″bü″l (Vorsass an der Grenze zu Kandersteg) IV k an derGr .; Bühlweidli 1953 MW IV L au .; b∫″lwŔdli , am (Weide Nähe Büelberg ), bü″lwŔdli , ds (Weide, Scheuergut beim Weiher über Holiebi) IV L enk ; bέ″lweidli (Weide im Büel ) V B ön .; b▪″lswéid , ▪n d″r (K., Wald bei Biel ) V B rienz ; b◦″λ″wid , ▪n d″r (Weide auf Lawinen- und Bachschuttkegel), b▫″λ″wwidgrab″n / bax , d″r (Sei- III B ucHH .; bί″umttl▪ (K.) III B urGiSt .; bΫ″umęttǾ (K.) III k ircHentH .; eÿn matten gnemmpt dÿe b Д lmatt 1531 U97 III k onoLf .; bΠ″Ǿmátt , d (ziemlich ebenes K.) III k o noLf .Gys.; bü″lmttli (Heimet), gegen dreÿ Mederen Madtland, die Buhlen madt genant, Jm gericht Müledorff gelegen, Stoßt Sonnenvffgang an die Rhütin Straß 1644 U100 (N.), Bühlmätteli, im (Haus) 1838 D III m üHLed .; B Д ll mattenn, B К ell matten 1535 U101 , Bühlmatt (Haus) 1838 D III m üHLetH .; Die B Д lmatten Lit einsÿt an der ar 1531 U97 III m uri ; bΠ″Ǿmatt , d (K. S und W der Strasse nach Konolfingen) III n iedHün .; bü″umatt″ (K. S Unterbüel , W Oberbüel ) III o BBaLm ; bü″umatt (K.) III r üeGG .; bΫ″umatt (Heimet), Bühlmatt (Haus) 1838 D , bί″umattwńd (Weide, Wald), bΫ″máttwŃdli (Wald, früher Weide) III t euffentH .; Lit einthalb an Rufli wilers b Д lmatten, anndersÿt an der allmennd 1531 U97 III V ecH .; bΫ″umátt (Hof), die b Д lmatten stost an kilchweg gan Belp 1531 U97 , die B Д lmatten Stost an den B Д l 1542 U104 , Bühlmatt (Heimwesen) 1838 D III w aLd Englisb.; bü″umátt (K.), die b Д lmatten stost einthalb an die allmennd, anndersÿt an heini kisers matten 1530 U95 III w icHt .Nd.; Bühelmatte auf dem Mülibort 1738 CP IV a deLB .; bü″lmattŸ (Matte neben der Büelweid ) IV k anderGr .; die Bühlmatten 1718/ 19 A IV L enk ; bά″lmatt″ , ▪ d″r (Geländevorsprung oberhalb der Strasse in Faltschen) IV r eicH .Falt.; Bühlmatten im Anflentschen 1706 QSa IV S aanen Abl.; ab einer matten, die Bülmatten genant 1543 U154 IV w imm .; bü″lmatt″ (Wiese, Scheune) IV z weiS .Blank.; bü″lmatt″ (Scheune) IV z weiS .Mannr.; b↓″lmttli , ds (Heimet, K.) V G rindeLw .; b▫″λ″mmatt″n , ▪n d″r (Zeughausareal) V m eir .; bΫ″umēs (Moos) I k aLLn .; b∫″mĬs (K.) II w aLpw .; bΫ″umĬs / bΥ″ǾmĮs , ds (Wiesland, K.), im B К ell moß zwey meder stossen an Bechel matte 1535 U101 III k öniz Liebew.; b∫″l″mēs , ▪m (Lichtung im Büelewald ) IV B oLt .; bΫ″umΫli , d (Bauernmühle) III o ppL .; b▪″l″nnoll″n , Όf″m fīrd″r″ / h▪nd″r″ (Felsabstürze unter Bielen ) V i nnertk .; Bühlöschenweid (Haus) 1838 D II a ffoLt .; bΠ″ubůxli (Seitengraben rechts zur Zulg, zwischen Äppeschwändi und Büel ) III e riz ; bΠ″lbxli (kleiner Graben) IV f rut .; bü″lbax / bΠlbax , d″r (Bach, Heimet), Bülbach 1535 U161 , Bühlbach (Haus) 1838 D , das bühlbachgut 1763 A V B eatB ./ H aBk .; b●″λbęx (Bach, Weide mit Scheune) V L autBr .Weng.; bΡlbax / bü″lbax (Bach), bülbach 1535 U161 V u ntS .; bü″lbćd , ds , früher auch bedli (früher Bad, heute Hotel), Bädli 1872 TA , Bühlbad 1922 TA IV k anderSt .; bέ″lbrg , Όf″ m (Alp), Bühlberg (einige Häuser) 1838 D , Bühlberg (Alp) 1838 D , Bühlberg 1845 D IV L enk ; zun Bülbirboum 1333 UP V G SteiGw .; Bühlbodenhof (Hof) 1838 D II H uttw .; bΚ″lbod″ (Heimet), Bühlboden (Haus) 1838 D III B ucHH .; bέ″l″bod″ , d″r (Schattstall, ebene Weide) IV d iemt .; b▫″l″mboden , d″r (ebens Stück auf der Axalp) V B rienz Axalp; b▪″lbód″ , ▪m (Alpgebiet) V H aSLiB .Hohfl.; bü″lpĭrt (Wiesland, Teil des Büels u. meist nur nach diesem benannt) V L eiSS .; bü″lbΚnd″ (Wiese) IV z weiS .Blank.; bΤ″Ǿrb″ , ▪ d″r (Rebgebiet W Erlach) I e rLacH ; bΠ″urein , d″r (Aussichtsterrasse am Jolimont) I e rLacH ; bέ″lsrŮ , d″r <?page no="412"?> Büel 695 696 x→ǾxbΠ″l→ , ds (K., Wohngebiet) III k onoLf .; mēsbΚ″l▪ , Όf d″r (Anhöhe zwischen Inders Moos und See) V r inGG .; bramb→″l▪ , ds (Heimet) III w oHLen Mörisw.; brxb″li/ brb″li, im (Heimet, K., Wald, hiess früher Vorder Grabe ) III T ruBScH .; an das Sandbueli 1535 U101 II u rt .- S cHönB .; εambΛ″l▪ , ds (K., Hügel) III B LumSt . - CBab) Gysen Bühlj 1745 U116 III V ecH . - CBac) laόό″mbi″ll▪ , ds (Scheuergut S Hauetli) V H ofSt .; εĸn″bü″li , ▪m (Hügel Nähe Steinhof) II B urGd .; εön″bü″li , ▪m (Haus am NW- Dorfrand) II o BBurG . - CBb) bΫ″lisaxx″r , d″r (K. bei Ottiswil) i G roSSaffoLt .; bü″lisaxx″r (K. beim Büeli ) II k raucHtH .; ein juchart genant krauwlis büchlis acher stost windshalb an den schorren acher 1532 U125 III m üH - LeB .; b◦″ligrab″n , d″r (Bach, Graben) V H aSLiB .Hohfl.; Bühlismatt (Haus) 1838 D III t off . ti : CA) bΠ″Όt→ (Heimet, K., Wald) III L anGn .; bΫ″uti (altes Haus, K. bei Stampfimatt), Zum Bueltj 1535 U101 , Bühlti (Haus) 1838 D III S eft .; bΫ″lti , Όf″m (Wiesland) IV a deLB .; bά″lti , ds (K.) IV. d iemt .; bü″lti , Όf″m (Weide, K.) IV e rLenB .; bΫ″lti , ds / bΫ″lt″n→ , d (Scheuergut über dem Bad) IV L enk ; bü″ut″n″ (K. zwischen Mühle und Seeliswald) IV r eut .; bΫ″lti , ds (Scheune, steile Wiese) IV o BwiL iS.; bΠ″lti (Scheuergut) IV S aa nen ; bΫ″lti , ds (Scheuergut), bü″lt▪ , ds , eigentlich ek (Gelände, Skifahrername) IV z weiS .; b▫″lti , ds (kleines Heimet ohne Stall), b↓″lti , ds s. εŘmb↓″lti gleiche Gde. V G rindeLw .Bussalp; b▪″lt▪ , Όf″m (Wiese über Fureflie) V G utt .; bi″λt▪ , b▪m (Heuland, Scheune, Wald) V L autBr .Stech.; p●″λt″n▪ (Wald, etwas Weide) V L autBr .Weng.; b▫″lti , ds (verschiedene Stellen unter der Brünigstrasse bei Hausen, zwischen Balm u. Brasti, unter der Ruine Resti; K., Wald am Hang, Hangterrasse, Schützenstand), Bühlti s. Bühl, auf dem (Häuser) 1838 D V m eir . - CBaa) ε▪bΫ″lt▪ (Haus), ein acher ze Ќ schenb Д l 1382 iV k ratt .; lǿsbΠ″lti , Όf″m (kleine Egg im Wald) IV S t .S tepH . - CBac) von dem kleynen b Д lti stost an der tüttschen heren gütt Anfang16. Jh. U66 ii H uttw .; b₧″lti , uf″m xl↓nn″m (Heuland, Geländevorsprung, Absatz der Furrenflüö) V G utt .; εönbέ″ut″n″ , ▪ d″r (Alpteil) IV o BStock .; εŘmb↓″lti , Όf″m , seltener b↓″lti (Vorsass) V G rindeLw .Bussalp. - CBb) b▪″lt▪wwćld (Wald bei Pielteni ) V L autBr .Weng. ti ( g ): bü″utig″ / büutig″ , ▪ d″r (K.), uff der bülten ii mad stost fürher an die allmend, undenn in der bülttenn bysenhalb lir die allmend, in der bültinenn 1532 U4 i k aLLn . Bühlmann (FN) Bb) bΫ″Ǿm″εwaό , d″r (Sömmerung, Wald im Bumbach), Bühlmattschwand 1838 D III S cHanGn .; bΫ″um″εwáό (Heimet, K., Wald), im Bühlmannschwand 1790 C3 , Bühlmannschwand (Haus) 1838 D III r ötH . C) li : bέ″um″l▪ , ▪m (Heimet hinter Büelmeschwand ) III r ötH . - Zu schwzd. Büel , BΝhel , Büchel m./ n., entrundet Biel , in Zusammensetzungen auch gekürzt zu Bül - (BW; s. Ba)) bzw. bel / pel (GW; s. Bb)), nhd. regional Bühl m. ‹(kleine bis mittlere) Erhebung; Hügel, Anhöhe› < mhd. büel , bühel m. ‹Hügel› tengraben rechts des Gadmerwassers) V G adm .; p◦″l″wwidli / pά″l″wwidli , ds (K. bei Bielen ) V G utt .; b▪″lwŔidl▪ , ▪m (Wald, Weide, Scheune), b●″lwŔidl▪hΌb″λ (bewaldeter Schuttkegel) V L autBr .; bέ″lwŃidl▪ / bí″lwŃidl▪ (Heuland) V L ütScH .; die Büell zelg 1530 U42 II t HunSt .; Jm gr Д nenbach, stost an die Buell zelg 1532 U62 II u tztf .; bΣ″ltsŷn (mehrere Heimet u. Häuser N Bätterich), bΣ″ltsŷn (mehrere Heimet E Heimenschwand, W Bätterich), zum Büelzuhn am Buchholterberg 1661 A , Bühlzaun (Häuser) 1838 D , bΠ″Ǿtsŷngráb″ , auch bΠ″Ǿtsŷngrébli , ▪m (Graben SW Bätterich), Bühlzaungraben (2 Heimwesen) 1838 D III B ucHH . C) er ; ere ; i ; ti ; ti ( g ) er : CA) ij Jucharten hinder dem b Д ler 1530 U95 II n iedöScH ; bü″l″r (Heimet auf Anhöhe, gehörte früher einer Person namens Bühler ) III H öfen ; bü″l″r , d″r (Scheuergut) IV G SteiG . - CBa) hambl″r , d″r s. hambuxnΌbu gleiche Gde. ii S um .; geissbü″l″ráup , älter xriεt″náup (Heimet, Weide, nach dem Besitzer benannt) II w ySS .; xnŋibü″l″r (Heimet) I B uSSw bB.; xnũibü″l- ″rlīx (K., nach einem ehemaligen Besitzer benannt) II k raucHtH . - CBb) Bÿellers graben 1533-1542 U128 iii G uGG .; bέ″l″rhĬf , d″r (Heimet, Besitz des Metzgers Bühler aus Biel) I a rcH ; bΫ″Ό″rhũutsli (Wald, gehörte einem Bühler ) II B erk ./ G raB .; Büchlershaus (Haus) 1838 D III r ümL .; büelers matten 1470-1490 U44 II L eimw .; bΠ″l″rεmatt″ / bΫ″l″rεmatt″ , häufiger r→″plts , früher s▪griεtmattli (Scheuergut) IV d iemt .; bü″l″rεmēs (Waldlichtung NE Heimersberg) IV z weiS .; bü″l″rεwŔd , üss″r▪/ inn″r▪ (Weiden ob Oberried an der linken Talflanke), bü″l″rswńdgrab″ (Graben unter Büelberg an der rechten Talflanke) IV L enk ; bü″l″rεwŔd (Weide) IV z weiS . ere : bü″ll″r″ , ▪ d″r (Weide im innern Lengacher, K.) IV r eicH .Kient.; bü″ll″r″ , ▪ d″r (Wiese, Pflanzland, Burgerland) IV r eicH .Wengi. i : CA) vber die h Ў che vff das b К chelj 1531 U97 I r app . Frauchw.; bü″li (Heimet, K.) II B äriSw .; bΡ″li , ds (Hügel, K.) II k raucHtH .; b→″li , ds (kleine Erhöhung, Wald) s. bΠ″uwudli gleiche Gde. II m ötScHw .; bά″li (K.) III B oLL .; vom g И tt genant das B Д lj 1531 U45 III H omB . od. Umgebung; pü″li , ds (Heimet, K. auf Anhöhe), Stost vor an Simon Soloterman, vnnden an das b Д lj die allmennd 1531 U97 , Bühli (Häuser) 1838 D III V ecH .; bΠ″l▪ (Erhebung) III w aLd Englisb.; bü″li , Όf″m (Scheune neben dem Büel ) IV z weiS .; bü″li , Όf d″r (Haus, K.) V d ärL .; bΫ″λ▪ , ▪m (Wald N des Dorfs) V G SteiGw .; p▫″li/ b▫″li , ▪m (Weide, Gebäude bei Bielen ) V G utt .; b▫″li , ▪m (Wald) V H aSLiB .; b▪″l▪ , ▪m (Gelände an der Strasse von Wiler nach Flieli), b▫″l″ni , ▪ (Weide, Vorsass) V i nnertk .; bü″l▪ , Όf d″r (Hügel, Steinbruch zwischen Moosrain u. Säge) V r inGG . - CBaa) Jm moß ein halb mad stost an das gemein h Ў ltzlj das varb Д lj, vnnd an die von cappellenn 1531 U97 III w oHLen Uettl.; hambΠ″li , ds (Heimet, K.) III H öfen ; hőd″bέ″li / hŔd″bέ″li (Wald, Ruinen eines röm. Gutshofs), im Heidenb Д l genant 1527 UT III u et .; <?page no="413"?> Büelikofe 698 697 Bleienbach und III Frauenkappelen sowie Krähenbühl in III Bowil, Brenzikofen, Konolfingen, Langnau, Linden, Schlosswil, Signau, Trub, Trubschachen und Zäziwil (FNB I, 13, 42, 261, 299, 301 u. 303; II, 289; III, 253 u. 278). Die Mehrheit der Büeler -Namen dürfte einen dieser FNN enthalten. Buele/ Büele bu″l″brg (mehrere Heimwesen an steiler Anhöhe), Der bulenberg 1547 U137 , der Bullenberg 1591 UP , Buhlenberg (2 Häuser) 1838 D , Bühlberg 1870 TA , Bueleberg 2005 LK , bu″l″brgwáud (Wald) III z äz .; dosß fl Д yen nach über usß In Bullen brunen 1531 U136 III t ruB ; bΫΌw″r●″d , ds (K. auf Anhöhe W Oberruntigen), zwo Juchart genant Zb Д lin ried […] Stost an zbüllen ried 1529 U92 , genannt zbülinried stost wintzhalb uff die fluo 1531 U3 I r ad . - Vermutlich Besitzernamen mit dem PN Buolo im schwachen Gen. (s. weiter Büelikofe ). Die Graphie der spät einsetzenden hist. Belege zeigt in Zäziwil keine Anzeichen der heutigen diphthongischen Lautung. Neben frnhd. graphischen Varianten ist deshalb auch eine Bildung mit einer, später aus unbekannten Gründen diphthongierten, Nebenform Bulo des PN (Förstemann I, 325f.) möglich. Nicht ganz auszuschliessen ist daneben ein Zusammenhang mit dem unter Büel (s.d.) besprochenen App. Büelikofe A) bü″l▪kxīf″, uf″m (Höfe auf Anhöhe), von B К llikofen, von dem ortt als der bach ze Richenbach herabfl К st, videlicet a loco B Д lenchon, sicut ripa de Richenbach fluit in Ararim 1279, under dem dorf B И liken 1312, underm walde zwischent B Д lenkon und Birche 1324, einen dritten teil der m К li, pl Ў wen und sagen von B И lenkoven 1342, um die m К li, bl Ў wen und sagen von B Д lenken, ire g Д tter ze B И lenken, von B И lenkon 1346, B Д likofen 1386, uff minem hoffe ze B Д likoven 1388, B Д likofen, B Д llykoffen 1479-1563 Ar , Bielikoffen 1525 UP , hanns torman von b Д likouen 1531 U97 , Hanns Hoffer von Bulligkoffenn 1531 U60 , an dero von oberlindnach vnnd b Д ligkhouen zellgen 1534 U100 , gan Buelikhoffen 1535 U101 , zu Bülikhoffen 1568 C3 , Bielickhoven vicus 1577 Sch , zu Büllickhofen 1631/ 32 C3 , Bühlikofen (grosser Hof mit Stock u. 2 Scheunen) 1838 D III z oLL . Bac) Niderbüeligkhofen 1622-1624 C3 , Oberbielickhofen villa proxime ad Bielickhoven in aedito ad dextram eiusdem viae sita 1577 Sch , Unter-Bühlikofen s. Graben 1838 D III z oLL . - Primärer SN mit der Endung ikofen und einem ahd. PN. Bei diesem dürfte es sich um Buolo handeln, der als Pollo , Pualo im 9. Jh. in St. Gallen belegt ist und entweder zu mhd. buole m., f. ‹naher Verwandter; Geliebte(r)› gehört (vgl. nhd. Nebenbuhler m.) oder aus Bodilo , * Budilo verkürzt wurde (Förstemann I, 325f., 319f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 67; Lexer I, 388). Zum SN-Suffix ikofen s. Suffixglossar. Die Belege des 13./ 14. Jh. zeigen die für die Kt. BL, SO, AG und ZH typische, für BE jedoch abgesehen vom Ostrand (etwa Berken und 1364 Bрtikon für Bütikofen ° ; s.d.) kaum belegte Verkürzung dieses Suffixes zu -( i ) ken . Wenn unsere Belege nicht lediglich eine < ahd. buhil m. ‹Hügel, Anhöhe› (Id. IV, 1094ff.; Lexer I, 378f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 83; 24 Kluge/ Seebold, 159). Wie die hist. Belege zeigen, wurde das App. bei uns (im Gegensatz zum Osten und Südosten der Deutschschweiz; vgl. etwa TGNB II/ 2, 104f.) schon früh mit wenigen Ausnahmen unter Ausfall des h zur einsilbigen Form Büel kontrahiert, wobei laut Id. (a.a.O.) früher teilweise zwischen Büel als Toponym und Büchel als App. unterschieden wurde. Nach Ausweis oberdeutscher Toponyme reichte das Verbreitungsgebiet von Büel einst weit über sein heutiges Rückzugsgebiet in alpinen Randzonen hinaus (Valtavuo, Hügel, 83. u. 87). Heute wird das App. Büel m. zunehmend durch Hubel m. und durch das ursprünglich ostmitteld. Hügel m. (s. BENB I/ 2, 302ff. u. 312f.) verdrängt. Da Büel im Berggebiet anders als diese neueren Bezeichnungen neben ‹Hügel› auch ‹steile Fläche› bedeutet (Zinsli, Grund und Grat, 131; vgl. unsere aktuellen Belege, die teilweise sogar ebenes Land bezeichnen), können entsprechende Büel -Namen nach heutigem Verständnis verwirrend sein. Die Verdrängung des älteren App. zeigt sich an Namen wie Hambüelhubel in III Höfen und Chirschbüelhubel in IV St.Stephan, in denen das ältere Element zur Verdeutlichung mit dem neueren ergänzt wird. Zu einzelnen Namen: - Auffällig und ungeklärt ist die Bildungsweise von Namen der Art i der / uf der Büele II Wiedlisbach, III Horrenbach-Buchen, IV Boltigen, am Büele IV Adelboden, bim Bielen V Grindelwald Itramen, in der Bielen V Hasliberg Reuti, V Innertkirchen, bei denen das App. zweisilbig und im Sg. steht. Die vereinzelten unumgelauteten Buel -Namen dürften auf eine ahd. Nebenform buol m. zurückgehen, wenn sie nicht einen ahd. PN enthalten (vgl. das nachfolgende Buele/ Büele ). - Schwer zu fassen sind auch die Hambüel -Namen; ihr Bestimmungswort kann die Tierbezeichnung Hahn m., das Adj. hēch oder ein PN Ham (Abraham) oder Hani (Johannes) oder selbst das App. Hand f. sein (s. weiter BENB I/ 2, 197, 198 u. 202; vgl. auch Hubschmied, Burgdorf, 735). - Korrekturen und Streichungen in den hist. Quellen zeigen die Gefahr der Verwechslung von Büel und Brüel (s.d.). Auch die Zuweisung der hist. Büchel -Belege zu den Etyma Büel und Buech (s.d.) ist nicht immer zweifelsfrei möglich. - Zur Schwierigkeit der sicheren Bestimmung der Bildungsweise von Burpel -Namen (aktuell Würpel in I Hermrigen und Bürpelrain in I Niederried b. Kallnach) s. Burg . Dagegen ist der Chumel in III Thierachern mit dem hist. Beleg kкmbрel 1535 (U101, 644v) sicher als Kompositum mit dem BW schwzd. Chumm m., Chumme ( n ) f. ‹wellenförmig gekrümmte Bodenfläche› (Id. III, 290f.) und dem GW Büel m. zu bestimmen (anders BENB I/ 2, 146, das im Namen eine Ableitung von Chumm erkennt). - Die Vermutung, Sunbelgenn 1548 (U160, 179) an der Lenk könnte eine auffällige Schriftform für * Sunnbüel (bzw. verschliffen * Sunnbel ) sein, stützt sich auf die Schreibweise Schluchbelg 1738/ 39 (C3, 14) für Schluchbüel in Worb. Vom App. Büel leiten sich verschiedene FNN als Wohnstättennamen her: Bühler (nicht jedoch Büeler ) und Bühlmann sind im Kt. BE vielerorts alt eingesessen, Büchler in III Steffisburg und Unterlangenegg, Abbühl in IV Därstetten und Oberwil im Simmental und V Guttannen, Hasliberg, Lauterbrunnen, Meiringen, Ambühl in III Sigriswil Brechbühl in II Eriswil, III Lauperswil, Rüderswil, Stettlen, Trachselwald, Trub, Trubschachen und Walkringen, Brechbühler in II Eriswil und Huttwil, Geissbühler in II Hasle, Lützelflüh, Sumiswald und III Langnau, Lauperswil, Rüderswil, Kneubühler in II Affoltern im Emmental, <?page no="414"?> Büeltscher 699 700 - Zum Namen der in Attiswil alt ansässigen Familie Bünker (FNB I, 305; Ramseyer Dok.), der als Herkunftsname auf die in der Gde. Oensingen SO gelegene Siedlung Bienken zurückzuführen ist (1337 ze Bencken , ze Benckon , 1371 Boenkheim, nach 1423 ze Buenken , SONB I, 547-551). Buese s. Bus(s)-/ Bues(s)/ Büess- Buetedie bΏ″t″d▪″ , pΏtt″tⁿ , pΏ″t″tⁿ″ , ds (Reben), Adelheidis, relicta quondam Johannis dicti B К tidi, burgensis in Byello 1322, eine reben, die Rocheta genannt, gelegen es Butedieu, ou lieu nome es butedieu nome la rocheta 1489 Wg (Kopie 1804), am Ort buttady genampt, le Buttadÿ 1613 Wg , Boidedie 1814 Wg , Boudedie 1827 Wg , Bois de Dieu 1877 TA I L iG . - Auf Grundlage des PN-Belegs von 1322 vermutlich als Besitzername ‹(Reben einer Person namens) B р tidi› zu verstehen. Nicht sicher zu klären ist die Herkunft des PN selbst; Wulf Müller (briefliche Mitteilung) denkt am ehesten an einen Satznamen mit dem Imperativ eines Vb. und dem App. frz. dieu m., im Dialekt dyu , dyé , dyў , dⁿ ( ″ ) m. u.ä. ‹Gott› (FEW III, 56ff.; GPSR V, 683ff.). Die ursprüngliche Bedeutung eines solchen Namens ist schwer zu fassen, da ein entsprechendes Vb. bouter , in NE auch bouèta , äusserst vieldeutig ist und u.a. ‹pousser rudement, frapper; mettre, placer, appliquer; ranger, serrer; révéler, dévoiler; mettre, imaginer, supposer› bedeuten kann (GPSR II, 692ff.). Eine PN-Parallele findet sich vielleicht in lat. Buttadaeus , regional Boudedeo (Bretagne), Bedeus (Siebenbürgen), dem Beinamen des Ewigen Juden in der seit dem 17. Jh. weit verbreiteten christlichen Legende. Dieser Name wurde in der Romania volksetymologisch als boute - Dieu ‹celui qui frappe, qui pousse Dieu; der Gott schlägt› gedeutet (Paris, Légendes, 179ff.), sein Ursprung liegt jedoch vermutlich in einem hebräischen PN. Demgegenüber geht Weigold (Sprachgrenze, 100), wohl auf Grundlage des Eintrags im Topographischen Atlas (Blatt 135, 1877), von einer Namenkomposition Bois de Dieu ‹Gotteswald› aus, die früheren Besitz des Klosters St. Johannsen bezeichne. Das GW dieses Kompositums wäre frz. bois m. ‹Wald› bzw. eine mda. Entsprechung (s. Buu / Bua ), doch beruht diese Deutung nach Ausweis der ältesten Belege auf Volksetymologie. Büetigen ° A) bΠ″t▪g″ (Dorf, Gde.), B Д tingen 1250-1256 (Kopie um 1420), Jacobus de B Д tthingen servus et ministerialis 1252, Jacobus de B Д thingen 1255, Ja. dictus Bueting 1257, quatuor schoposas sitas in B Д tingen 1261, dominus Ja. de B И tingen 1269, Ja. dictus de B Д tingen, in villa de B Д tingen, Jacobus de B Ў tingen, dominus Ja. de Buetingen 1270, Jacobus B Д tingus, de Byutingues 1273, apud B Д tingen 1274, nemus meum situm in B Д tingen 1277, in villa B Д tingen, B И tingen, 1280, Jacobus miles dictus de B Д tingen 1286, ein h И b ze B Д tingen 1300- 1335, Rodolfus dictus Ruppo habitans in B Д tingen 1303, in villa et territorio de B Д tingen 1321, in dem dorf und dorfmarch von B Д tingen 1330, a Johanne dicto Ruppen schreibsprachliche Tradition zeigen, muss dieses Phänomen einst weiter nach W gereicht haben, hat sich jedoch für Büelikofen nicht durchgesetzt. - Eine Gwp. deutet Büelikofe aufgrund der Lage volksetymologisch als Bildung mit dem App. schwzd. Büel m. ‹Hügel› (s.d.). Büeltscher biǾtε″r (Wald) II H eLLS .; büǾtε″r , d″r , älter büǾtε″rfud / bΫ″ltε″r↓εlag (K.), bΫ″ltε″rwaud (Wald), die erst zelg heist am b Д ltzern, ze graswil in der zelg die da heisset im b Д ltzerrin 1470-1490 U44 II S eeB .Grassw. - Undurchsichtiger Name. Die hist. Belege lassen an einen PN mit schwzd. er ( r ) e ( n )bzw. e ( n )-Suffix zur Anzeige von Besitz denken. Büelzer ( e ) n wäre dann zu deuten als Besitz einer Person oder Familie namens * Büelz ( er ), deren Name mit alem. Kosenamensuffix z > tsch auf den ahd. PN Buolo zurückgehen könnte (vgl. zum PN Büelikofe , zum Suffix Bärtsch ). Die hist. Belege am bкltzern , im bкltzerrin wären dann als Ellipsen für Bültzerenberg o.ä. zu verstehen, weil mit dem Suffix gebildete Namen feminines Genus haben. Buemersbuech bǾ″m″rεbǾ″x , uf (Weiler), ein hub gelegen im Büssmannsbuch 1282, unam h И bam sitam in B К zmarsbuch, zu Bunzmannsbuch 1291 N , Nycolaus dictus Swaro filius quondam Wernheri de B И smarzb И ch 1324 N , ze B И zmarzb И ch 1344, ze B И smersb И ch 1359, ze B И chmarsb И ch 1378, Buchmarsbuch, Busmerßbuch 1389- 1460 Ud , B И smersb И ch 1442-1469 Ar , Hensli z И B И chmarsb И ch 1481 UT , ludi blaser von b И chmansb И ch in h Ў nstetten kilcheri 1501-1526 U85 , Bumerspuch 1516 UP , Bietzmarsb И ch, z И b Д tzmarsb И ch 1531 U97 , B И chmarsb И ch, das G И tt zur B И chen gar 1544/ 45 U117 , B И chmarsb И ch 1547 U137 , Bumerschbuch 1599 A , Bumerspuch 1624-1627 C3 , Bumersbuch 1628 UP , Bumerspuch 1692 A , Buemersbuech 1738/ 39 C3 , Baumerbuch 1770 A , Bummersbuch 1792/ 93 C3 , Bumersbuch 1794 C3 , Bummersbuch (Häuser) 1838 D , Bummersbuch 1870 TA , Buemersbuech 2005 LK III o BtHaL . - Als ursprünglicher Besitzername zum GW schwzd. Buech (s.d.) und einem zweigliedrigen ahd. PN im Genitiv. Der PN * Buoz ( o ) mar ist zwar in dieser Form nicht belegt, seine Glieder treten jedoch häufig auf (etwa Buozo in St. Gallen im 9. Jh.) und gehören zu den PN-Stämmen * bēz - ‹Besserung, Busse›, allenfalls * bēd -/ * bŷd - ‹Gebieter› und * mćru - ‹berühmt› (Förstemann I, 319ff., 330ff. u. 1099ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 66, 69f. u. 250f.). Buemersbuech war der ‹Buchenwald des Buozmar›. Die sehr heterogenen Belege zeigen die Diskrepanz zwischen konservativer Schreibung und mündlicher Lautung, die sich seit Beginn der Belegreihe auffällig weiterentwickelte. Büenker † iii jucharten heisset Boenkers rûty, zwischen Kieners Ebbtschi mos und Froeiwinen Leimen 1423 UBS , vonn Einem Stuck lit hinder am Strick anwandet ann b Д nckers Rumÿ, stost an Buönckers rütte 1518 U74 II a ttiSw . <?page no="415"?> Büf(f)el/ Püfel 702 701 bach hatten von dien von Strettlingen, genempt der berg Bonval 1360-1368 N , iren teil des berges Bonfal 1367, in beyden Bonfahlbergen 1757 Rq2 , der Bonfahlen 1757 Rq2 , der Bonfahl 1757 Rq2 , Bonfall 1838 D , Bunfahl 1845 D , Bunfalalp 1879 TA , Buufal 2005 LK , b ǿ f ″ l ε tald ″ (Stelle in der Vorholzallmend) IV o BwiL iS.; b Ύ f ″ l, d ″ r (Teil des Oberbergs) IV S aanen Abl. C) i : b Ġ f ″ li/ b Ύ f ″ li, Ό f ″ m (Hangmulde, Hütte beim Bäderhorn), Bunfeli 1879 TA , Boveli 1896 TA , Buufeli 2005 LK , b Ġ f ″ l-/ b Ύ f ″ lb ī d ″ (flacher Alpteil beim Buufeli) IV B oLt .; b Ύ f ″ li, ds (Sennhütte, Weide, Wald), Buufeli 2005 LK IV d iemt . - Die Buufal/ Buufel-Namen verteilen sich auf mehrere nicht zusammenhängende Alpgebiete im Sektor IV. Die hist. Belege verweisen über die Formen Boneval, Bonval und Bounval auf die in der Romandie mehrfach zu findenden rom. Toponyme Bonaval, Bonneval, Bonvaux, welche auf eine Zusammensetzung aus dem Adj. bon, boun m./ bona, bouna f. ‹gut, schön› und dem App. val ‹Tal, Boden› zurückgehen (GPSR II, 483f.; FEW XIV, 136f.; Dauzat/ Rostaing, Dictionnaire, 95; Aebischer, Fribourg, 77). Der stimmhafte Anlaut -vdes rom. GW val wurde in der schwzd. Aussprache zu -ffortisiert. Die genaue Bedeutung des Kompositums und die auffällige Konzentration der Berner Belege auf ein relativ enges Gebiet bleiben vorläufig ungeklärt. Eine etym. Anknüpfung an die in GR belegten und auf das rom. App. bovale ‹Ochsenweide, Weide› zurückgeführten FlNN ist aufgrund des historisch durchgehend belegten Nasals in der Erstsilbe ausgeschlossen (RNB II, 49 u. 390; Glatthard, Aare/ Saane, 123; Id. IV, 1043). Für den FlN aus Diemtigen ist im Aufnahmekatalog eine ältere Schreibung Bunfall erwähnt. Büf(f)el/ Püfel A) bΫfu/ bΫffu, d″r (K.) II e rS ./ o BöScH ; bΫff″l, gross″/ xlⁿn″ (Felshügel bei der Balmfluh) III o BHof .; bΫffu, d″r (Wald, grosse Erdhaufen) III r iGG .Rüti; bΫffu, d″r (Haus) III r üeGG .; bΫffl″ (Felsköpfe) III r üScH .; pΫf″l/ pΫffu, d″r (Alphütte), Büfel (Alp) 1838 D , 1845 D , Püfel 2005 LK III S iGr .; pαfl″, i d″ (grosse Steine) III w attw . Baa) eό″lbΫfl″, d (Felsköpfe W des Engelhorns) IV r eicH .; heitipΫffu (bewaldeter Fels an der Sense, mit Heidelbeersträuchern) III k öniz ; mΫnxs - / m▪nxs -/ menxbiff″l, d″r (Felskopf am Schwarzmönch) V L autBr . Stech.; εΠwŤdbΫffu (Felskopf) III w aLd Zimm.; tsll″rpΫfl″ (Felsköpfe N des Ärmighorns) IV r eicH . Bb) bΫffuhũutsl▪ (Wald auf kleinem Geländebuckel) III r üeGG .; pΫf″l - / pΫffubrg (Alp), Püfelberg 2005 LK , pΫf″l - / pΫffuwό (Wang) III S iGr . - Zu berndt. BΝfel , PΝfel m. ‹Steinhaufe, rauer, steiniger, rundlicher Hügel von kleinerem Umfang, auf flachem Grund sich erhebender (Schutt-)Kegel, Berggipfel von grösserer Massigkeit und etwas unförmlicher Gestalt› (Id. IV, 1049; Zinsli, Grund und Grat, 39, 314), in der Schreibung und Lautung oft angelehnt an den Tiernamen nhd. Büffel. Die Herkunft des Wortes ist nicht gesichert. Zur Diskussion stehen eine Herleitung aus schwzd. Güfel m. ‹stumpf zugede B К ttingen 1333, in twing К und bann К der dorfmarg z К B Ў tingen 1343, ze B Д tingen in der parrochie von Oberwile 1361, Bendicht Arn von Böttingen um1400 K6 , Jm bann uon b Д ttingen 1409 U1 , In dem dorf z И büttingen um1430 U78 , B Д tingen 1442-1469 Ar , zinsen zu B Д ttingen 1481 K11 , Buttingen 1492 UP , Bietingen 1525 UP , B Д tingen 1530 U95 , ab büttingen, B Д ttingen 1531 U34 , Zelg g ώ genn Buettingen 1535 U101 , Biettingen pagus in via qua a parochia itur ad Aarberg situs 1577 Sch , Bütigen 1582/ 83 C3 , Bütingen in der herrschafft Frienisperg 1599/ 1600 C3 , Bietingen 1780-1783 C3 , Bütigen 1787/ 88 C3 , Büetigen 1792/ 93 C3 , Büetigen (Dorf) 1838 D I B üet . Bb) büettingenmatt ii meder z. der kolbettin und dem lengen graben 1528 U2 I w enGi ; bΠ″t▪g″bax (Bach von Büetigen her) I d otz .; i jucharten litt am buetingerweg stost an die lebrenstrass 1474 U30 , am B Д ttingen weg 1531 U34 , am b Д tingenn weg 1531 U97 I d ieSSB . C) er : B Д tingerz sch И pos 1330 I B üet . - Primärer alem. SN auf ingen mit dem eingliedrigen ahd. PN Bodo (älter), Buato (jünger) als Besitzernamen. Dieser PN gehört zum PN-Stamm * bēd - < * baud - ‹Gebieter› und ist oft belegt (Förstemann I, 319ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 65f.). Ähnliche SNN sind im deutschen Sprachraum sehr häufig; Förstemann (II/ 1, 496ff.) stellt dazu Langenbeutingen , Bietingen , Bittens , Bittingen , Pöding , Bottingen , Böttingen , Budingen , Büdingen , Putting . Alle diese Namen bedeuteten ursprünglich etwa ‹bei der Sippe des Bodo o.ä.›, allenfalls auch ‹bei der Sippe der Boda›. Eine Form des PN findet sich ausserdem in den Schweizer SNN Bottens VD, Bottenwil AG, Bottighofen TG, Böttstein AG, Buckten BL, Bütikofen ° BE (s.d.), Büttigen SG, Buttikon SZ, Büttikon AG, Büttligen LU, Buttwil AG, LU (Boesch, Gruppenbildung, 264). Büetschli s. Bü(t)sch(i) Buufel/ Buufal b Ύ f ″ l/ b Ġ f ″ l, d ″ r/ Ό fem (Alp östlich von Walop), Bunfalberg 1845 D , Bunfalihütte 1879 TA , Bunfeli 1897 TA , Buufel 2005 LK , Bufal 2010 GrN IV B oLt .; b ǿ f ″a l, im (Allmend, Sömmerung, südöstlich Falkenflue, westlich oberhalb Waldried), a parte superiori pluribus montibus dictis Richishalpa, Bonnwall et Walloppa cum toto colle 1325 N , i matte In bonfil In der allmend von wallried 1497- 1524 U167 , im bonfal in der almend in der Hinderenmat 1524-1593 U168 , Im Bonfahl an der Falkenfluhe 1757 Rq2 , Bunfahlberglein, Hinter-Bunfahl (Vorweide), Vorder- Bunfahl (Vorweide) 1845 D , Bunfalweiden 1879 TA , Buufal 2005 LK , b ǿ f ″ lmatt ″ (ebenes Privatland in der Buufal- Allmend), Bunfahltürli 2010 GrN IV o BwiL iS.; b ǿ f ″a l, im/ im ob ″ r ″ / und ″ r ″ (Alpen nordöstlich des Niederhorns), alpes dictas Bonval 1314, 1323, alpem nostram sive montem, qui vulgariter dicitur Niderhorn, situm in Sibental, inter montes dictum Boneval ex una et dictum Bultschnerron ex parte altera 1325, das bergli B А nval, Bonval 1328, alpem dictam Bonval 1329, Die Schmitz matta vor ins Bonval 1357, die lehen, so die von Erlen- <?page no="416"?> Büg- 703 704 ein matten ist ij. meder bÿsenhalb an weg der vf die zelg gat, windshalb an Niclaus geris ofennhuß 1534 U100 , Bugematte 2010 GrN I S eed .Lobs. Bac) der bugacher stost an den roten bugen 1528 U2 I S eed .Lobs. Bb) der bugacher 1528 U2 , Der bugacher Stost an die straß 1534 U100 I S eed .Lobs.; bugenstuck stost windshalb an stighag 1528 U2 I S eed .Lobs. - Trotz langer Belegreihe bisher nicht deutbarer Name. Bugg- Bb) quod ego Bucco, scultetus in Oltingen, vendidi prata que Bollenmatta et Bucconis dicuntur 1249, pratum dictum Buckenmatta 1326 I J enS ; buk ″ r →″ d (mehrere Heimwesen), im Buggenried (2 Häuser) 1838 D , Buggeried 2005 LK III w aHLern . C) -ere: buk ″ r ″ (Haus) III w aHLern . - Zu den ahd. PN-Kurzformen Buggo, Bucco. Diese können einerseits durch kindersprachliche Angleichung des -r- < Burgo, Burco, Kurzformen von Burghard, Burchard u.ä., entstanden sein, andererseits aber auch als Kurzformen zu einem PN- Stamm *buggestellt werden (Förstemann I, 343f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 74f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 68). Vgl. auch Buggenried NW (NWNB III, 1692f.). Buggere liegt in der Nähe von Buggeried und ist wohl daraus verkürzt. Mit dem Suffix schwzd. -ere würde in diesem Fall die topographische Nähe oder eine Zugehörigkeit ausgedrückt. Solche Abkürzungsbildungen, bei denen das GW von Komposita mit -ere ersetzt werden, sind v.a. in der Berner Schülersprache bekannt, z.B. Spittlere < Spitalgasse III Bern (Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, 89f.; Hodler, Wortbildung und Wortbedeutung, 104; Hofer, Suffixbildung, 96). Buggel 1. Buggel; 2. Bugglere 1. Buggel A) bΌku/ bΌk″l, d″r (Heimet in der Ebene) III u et .; pΌk″l, b▪m ob″r″n (Felskopf) V G rindeLw . Ba) xauxεttt″pΌku (Hügel mit Wald und K.) III G uGG .; xats″pΌku (Egg) III k öniz ; sm″ls pΌk″l (Geländestelle oberhalb Sämels Chuchi) V B ön . Bb) bΌk″lblts, d″r (K. in buckligem Gelände) V G adm . C) -eli: pΌk″liflu″ (Fluh) II k raucHtH .; grΫ″blipΫk″li, uf″m (rundlicher Gipfel, westl. vom Napf) III t ruB ; bΌk″li, uf″m (Heimet am Hang) IV L enk . 2. Bugglere uf der bucklera ein viertel eines mads, uff der buglerenn ii meder 1532 U4 , Uff der Bugleren 1535 U101 I ? B arG .; bΌkl″r″, Όf d″r, di uό″ri/ ob″ri (ebenes, z.T. kiesiges K.), uff der bucklera iii mad, ii meder uff der buglera 1532 U4 , vff Salachen oder Buggleren 1533 U23 , auf der Buggleren 1715-1739 C3 I B üHL / w aLp .; bΌkl″r″, i d″r (K., etwas uneben), ein halb mad genant Bugglera um1525 U20 I i nS ; schnittener Bergkegel, Gipfel›, mit auch anderweitig belegtem Wechsel von anlautendem G- > B-, vgl. schwzd. Gⁿfer , Bⁿfer m. ‹dünne Schneedecke› (Id. II, 129f., 133 u. IV, 1042, 1049), bzw. nach Hubschmied (Thun, 180) allenfalls eine Rückentlehnung aus roman. *bufil < ahd. buhil stm. ‹Hügel, Anhöhe› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 83), mit roman. Wiedergabe des ahd. Reibelauts -hals -f-, vgl. ahd. PNN mit dem Erstglied * hlēda -, das im Roman. als * flēd erscheint: Chlodobert > Flodebert (Kaufmann, Ergänzungsband, 118, 190; Förstemann I, 848ff., bes. 859ff.; Kaufmann, Rufnamen, 202ff.; Meyer-Lübke, Historische Grammatik I, § 155). Büfig s. Bifang/ Bifig Büg- A) bάrk″ , ts (Heimet), Beugen (Häuser) 1838 D , Bürge 2010 GrN III r üd .Ranfl.; bάgi / bάrgi , im (Haus in Hangmulde), Uff der zälgk Im B И genn genannt 1530 U132 , Beuggihaus (Haus) 1838 D , Brüggi 1870 TA , Beugi 1915 TA , Bürgi 2005 LK , 2010 GrN III w aLkr .Big. Bb) ii juch an den boeg achren lit zuo einer siten an den graben 1498 U46 , an den b Ў gg achern 1500 U48 III S eft .; der b И genn acher 1530 U132 , Das böigacherlj 1531 U97 III w aLkr .Big.; am uffgenden boygacher 1412 FN IV r eut . Hierher? : zwei mansmat im b Ў igelt stosst an gr Д newaltz g И t 1391 Uk2 V B rienz . - Wohl zum Vb. schwzd. biege ( n ), bΚge ( n ) < mhd. biugen < ahd. biogan ‹biegen›, dessen Kausativvariante schwzd. bäu ( g )ge ( n ) < mhd. böugen , böigen < ahd. bougan ‹beugen, biegen machen› oder einem daraus abgeleiteten Subst. (Id. IV, 1060 u. 1078f.; Lexer I, 323, 333f. u. 288; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 71 u. 57; 24 Kluge/ Seebold, 117). Die Lautform des vorauszusetzenden schwzd. App. lässt sich aus den divergierenden historischen und aktuellen Belegen ebenso wenig rekonstruieren wie aus der komplizierten Verteilung der schwzd. Lautungen für aobd. iu - (ahd. io -) in Wörtern wie Fliege , fliegen , Knie , tief (SDS I, 134ff.) Nach Hotzenköcherle (Dialektstrukturen, 231ff.) ist der Normalfall nhd. tief mit der bernd. Lautung töüf , töif . Nimmt man ein App. * Böüg m.? / f.? an, findet die Monophthongierung zu BΚgi vielleicht eine Parallele in der (teilweisen) Umkehrung der Entwicklung von schwzd. ChnΚ n. ‹Knie› mittels Hiatusdiphthongierung > Chnöü n. (Id. III, 774f.). Vgl. die Subst. mhd. boige f. ‹Krümmung, Beugung›, ahd. biogo m. ‹Biegung, Einbuchtung, Wölbung› und schwzd. Büüge m. ‹Bucht› in der Fischersprache des Untersees im Kanton TG (TGNB II/ 2, 113) sowie verschiedene FlNN zur Bezeichnung von Fluss-, teilweise auch Weg- oder Rainkrümmungen mit unterschiedlichen hist. Schreibweisen wie Bugen , Buigen , Beugen , Bügen , B ÿ ge , Biegen und Beygen (Zopfi, Namen, 29f.; Oettli, Deutschschweizer Ortsnamen, 124; Hubschmied, Sprachliche Zeugen, 77; SHF, 224f.; Keinath, Württemberg, 42 u. 64; Schwäb. Wb. I, 979). Unerklärt bleibt der r -Einschub in den Namen aus Rüderswil und Walkringen. Buge A) bǾg″ , d (flache Wiese), pomerium dictum an den B К gen 1302, im bugen ein gross mad 1528 U2 , Jm bugenn <?page no="417"?> Büller 706 705 - Ohne historische Belege nicht zu deutende Namen. Ein Zusammenhang mit schwzd. Büel m. (s.d.) in einer auffälligen Lautung ist eher auszuschliessen, weil in Gsteigwiler auch die FlNN Büel und Büeli vorkommen. Bulei/ Boulay s. B(o)ul- Bulestel bΌl″εtǾ , ▪m (Weiler von 9 Heimet), in villa et territorio de Baldratztal 1314, des g И tes von Balderstal 1322, Balderstal 1359, (hierher? ) rossartzat von Baldstal 1383 R3 , Balderstal, Baldstal 1389-1460 Ud , Balderstal 1452-1457 U79 , 1529 U92 , Balder Stal 1531 U60 , Balderstal 17. Jh. UP , Baldistal 1661 A , zu Baldistahl 1735 A , Baldistall 1772 A , Baldistall, Bald in’s Thal (Hof von 2 Heimet) 1838 D , Baldisthal 2010 GrN , bΌl″εtǾwaǾd , d″r (Wald), Baldisthalwald 2010 GrN III a rni . - Besitzername mit dem GW schwzd., nhd. Tal n. und einem zweigliedrigen PN, dessen erstes Glied dem unter Bald- (s.d.) behandelten PN-Stamm entspricht. Der Erstbeleg lässt auf den PN Baldrat (Förstemann I, 240) schliessen. Lautlich entwickelt sich Baldratstal mit Konsonantenerleichterung und Erhöhung des Mittelsilbenvokals über Balderstal zu Baldistal . Die Weiterentwicklung der Lautgruppe ald zu ul ist ungeklärt (vgl. vielleicht Halde f., in der Gegend von Arni Hulle f., BENB I/ 2, 188ff.; Stalde ( n ) m. > Stulle ( n ) m., Zinsli, Ortsnamen, 76f.), die Entwicklung des unbetonten tal zu tel und mit l -Vokalisierung weiter zu tu dagegen regulär (SDS IV, 21f.; SDS II, 147; vgl. in II Heimiswil Diepstu < * Dietboldstal , Hubschmied, Burgdorf, 745). Schon im 16. Jh. wird der Name als Balder - Stal (s. zum neuen GW Nettstall ) reanalysiert; im 18. und 19. Jh. gab der Name Anlass zu Volksetymologien, wie die Belege Baldistahl , Baldistall und Bald in ’ s Thal zeigen. Büller A) i juchert enenthalb der loegenen stost uff das alt wasser und harfür uff den pueller, ii juchert enenthalb der loegenen stost abhin uff den puellern 1474 U30 , ij Jüchartt enenthalb der l Ў genen stost hinab vff den p К lleren 1531 U34 I L enGn . Bb) bΫll″rxx″r , ▪ d″ (K.) I L enGn . - Nicht sicher zu deutender Name. Im nahen Bettlach SO ist 1824 ein FlN Am Büller belegt (SONB Dok.). Diese räumliche Nähe lässt am ehesten an Besitz einer Familie denken, deren (Über-)Name * Büller für unsere Gegend nicht nachgewiesen ist, nach Brechenmacher (Familiennamen I, 245) in Süddeutschland jedoch seit dem 14. Jh. belegt ist. Er wird in der Bedeutung ‹lauter, heftiger Mensch› auf ahd. bullēn , mhd. bullen , büllen ‹brüllen, bellen› zurückgeführt, das in der Schweiz im Kt. SO als bulle ( n ) ‹bellen› weiterlebt (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 84; Lexer I, 381; Id. IV, 1185). Die von einer Gwp. angegebene ältere Form ob″ri bΫtt″nxx″r für den FlN entstammt einem alten Grundbucheintrag Obere Bütteräcker und illustriert das Eindringen schriftlicher Namenformen in den mündlichen Namengebrauch. bΌkl″r″, ▪ d″r (ebenes K.), i madt graß uff der bucklera 1521 U31 , am dero Jens buggleren 1551 U32 I J enS . - 1. Zu schwzd. Buggel, Puggel m. ‹rundliche Anschwellung, Erhöhung des Bodens, kleiner Hügel; Geschwulst auf der Haut, Beule; Rücken; buckliger Mensch›, < mhd. buckel stswf./ stm. ‹halbrund erhabener Metallbeschlag in der Mitte des Schildes›, < ahd. buckula swf. ‹Schildbuckel, Rundschild, Schild›, Lehnwort aus afrz. boucle ‹Schildknauf› bzw. lat. buccula f., Dim. 319 zu lat. bucca f., urspr. ‹(aufgeblasene) Backe› (Id. IV, 1087f.; Lexer I, 376; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 83; 24 Kluge/ Seebold, 157). 2. Die unter diesem Unteransatz versammelten, ebenes Gelände bezeichnenden Toponyme sind wohl anzubinden an den Pflanzennamen schwzd. Buggele(n) f. ‹grosse Doldengewächse›, insbes. ‹gemeiner Beifuss, Bärenklau, Kälberkropf usw.›, urkundlich auch Buckele oder Buck, vgl. 1542 Buckelen, beifuoss, 1557 Buck oder Beifuss (vgl. Id. IV, 1090f.; Marzell, Pflanzennamen I, 436f.), < mhd. buckel stf. ‹Beifuss› (Lexer I, 376). Auszugehen wäre dann von der Kollektivbildung schwzd. Buck(e)lere, Bugg(e)lere ‹Stelle, wo der gemeine Beifuss, Bärenklau usw. in grosser Menge wächst› (vgl. Hofer, Suffixbildung, 73). Nicht auszuschliessen ist ein besitzanzeigendes Femininum zum FN Buggler, der in III Vechigen und Schlosswil heimisch ist (Ramseyer Dok.). Bugget bΌk″tswŤd, in d″r (Weide, Wintergut) IV z weiS . - Zum FN Bugget, der in IV Saanen und in der an das westl. BO angrenzenden Gemeinde Jaun FR alt belegt ist (FNB I, 311; Ramseyer Dok.). Bugglere s. Buggel Bühl bei Aarberg ° A) b Π″ u (Dorf auf länglicher Anhöhe, Gde.), B И le 1261- 1263 (um 1420 in Kopie), apud B Д le 1267, de B К hel 1293, ze B Д le 1335, in dem twinge und banne dez dorffes von B И le 1346 N , an den zechenden ze B Д le 1347, ze B Д lle 1348 N , in dem dorfmarck von B И le 1355, ze B К lle 1363, ze B Д l 1370, ze B Д lle 1377, ze B Д ll 1381, von B Д lle 1390, ze Bül, ze Büll 1425 U78 , von B Д l 1439 Rq1 , Z И Büell 1521 U31 , Bühl (Dorf) 1838 D I B üHL . Bb) bΫ″Ǿaxx″r , auch x●uxwgaxx″r (K. E Walperswil, am Kirchweg der Bühler) I w aLpw .; Ob dem B К ell hag 1528 U2 , obenn am bülhag 1532 U4 I B üHL / k app .; b Π″ ur b ″ , ▪ d ″ (K., Obstgärten), h ▪ nd ″ rb Π″ ur bl ▪ (Reben im Hinterdorf) I B üHL . - Zur Etymologie s. Büel. Büül Bb) bΡlfluo (Felswand), bΡlgaό , d″r (Weg durch den Fels beim Büüli ), bΤlgrab″ / b΅lgrab″n , ▪m (Graben, Wildbach), bΡlwald , d″r (Wald beim Büüli ) V G SteiGw . C) i : bΡλ▪ , Όf″m (Wald bei Riedgrabe und Bürgle) V G SteiGw . <?page no="418"?> Bulperan 707 708 Pulver 1. Pulver; 2. Pulfer/ Pulver (FN); 3. Pulvermann (FN) 1. Pulver pΌuf″rfabrik (Fabrik) IV w imm .; pΌuf″rhŷs (Haus) I S cHüpf .; pΌǾf″rhŷs (ehemaliges Pulvermagazin) III B ern ; Pulverhaus (Haus) 1838 D III i tt .; pΌǾf″rhΫtt″ (Munitionsdepot) III r uB .; pΌǾf″rhΫtt″ , auch rǿ″p→εb″rgwe→d (Heimwesen, K., Wald) III w aLkr .; pΌuf″r -/ munitsiēnshΫttli , auch εlaό″εxx″li (Wäldchen, ehemaliges Munitionsdepot) II B urGd .; pΌuf″rhΫttl″r (K.) III L anGn .; Pulver Matten 1764 S III i tt .; Pulvermühlen (Pulvermühlen u. Wohngebäude mit Land) 1838 D III B oLL .; Pulvermühle (Pulverstampfe mit Bleiche u. Farbe, 3 Häuser) 1838 D III L anGn .; Pulvermühle (Pulverstampfe, einige Häuser) 1838 D , pΌǾf″rmΫliwŰg , auch glůtimΫli (K., alte Häuser) III S teff .; pΌǾf″rrein (Abhang an der Aare) III B ern ; pulf″rεtampfi (Schlucht, Brücke) I t wann -t üScH .; auf dem Gibel bey der alten Bulverstampfi 1736 QSa IV S aanen ; bΌlf″rεtΌts (Strassenstück, dort früher Pulverfabrik) III B oLL .; Pulverthurm 1850 JBe III B ern . 2. Pulfer/ Pulver (FN) pΌuf″rεaxx″r (K.) II i ffw .; pΌuf″raxx″r (K.) III z oLL .; uff bulwers lo 1474 U30 , iij Juchartt ligend Jm sengißwil oben bulferslo 1531 U34 I o BwiL bB.; bΌlf″rmatt″ (K.) IV e rLenB .; bulf″rwaό (Heuland) V L autBr .Gimm.; pΌlf″rswudl▪ (Wald und Weide) III B LumSt .; pΌlf″rεwŤd (Weide) IV B oLt .; pΌlf″rεwŤd (Weide in Lengschwendi) IV r eicH .Kient. 3. Pulvermann (FN) pulvermans louwinen 1537 U168 IV d iemt . - 1. Zu schwzd. Bulfer, Pulver n. ‹Staub, Asche; gepulvertes Gewürz oder anderer Stoff, zum Küchengebrauch; bes. als Dim.: Arzneimittel in Pulverform; Schiesspulver›, < mhd. pulver stm./ n. ‹Pulver, Staub, Asche, Sand, Schiesspulver›, < ahd. pulver stn. ‹Staub›, entlehnt aus mlat. pulvere, zu lat. pulvis (-veris) m. ‹Staub, Pulver› (Id. IV, 1205; Lexer II, 306; 6 Schützeichel, Ahd. Wb., 269f.; 24 Kluge/ Seebold, 729). 2. Zum FN Pulfer/ Pulver, der nach FNB (IV, 332f.), HBLS (V, 497f.) und Ramseyer (Dok.) in I Aarberg und in den ehem. Amtsbezirken Bern, Seftigen u. Schwarzenburg alt belegt ist. 3. Zum FN bzw. Berufsnamen Pulvermann m. ‹Pulvermacher› (Ramseyer Dok.). Bülzachen † Ch Д nzi a der B К lzachen 1374 Qw , matton vor der fl Д Arnoltz an der B К ltzachon 1384 UT V B rienz . - Die dünne Beleglage erlaubt derzeit keine Deutung. Bulzige A) bΌlts▪g″ / bolts▪g″ (K.), in Bulcingen 1267, Johannes de Bultingen 1271, Johans von Bulzingen 1281/ 82, die m К lihofstat ze Bultzingen 1357, die m К li und hofstatt Bulperan † ein Bletz z И dryen messen under der Bulperan um1525 U20 I e rLacH . - Als historischer Einzelbeleg nicht zu deutender Name. Pulssach † nembt sich der Pulssach Acher stost windshalb an der Burgeren von Erlach Erlen 1534 U100 (N. 1667) I L üScH . - Als Einzelbeleg nicht deutbar. Bultschnere A) bΌltεn″r″, d″r ford″r/ h▪nd″r (Alp, Bergtal), 3 tristid an Bulschnerron 1356, der ander teil des berges, dem man nemmet Bulschinerren 1380, an dem berg Bultschinerren 1389, einen Vierteil der Bultschineren, 1422 U78 , den vorgen. berg bulschineren 1430 U78 , an Bultscheneren 1488 U156 , zwo k И weid an Bultzniern gelegen, vier Rinderweid an Bultzinern, zwey Rinderweid an Bultzenern, an bultschineren, am bultscheron 1497- 1524 U167 , an Bultschineren 1502 U157 , an bultschinerenn 1515 U158 , Bultschinnere, Bultschiner 1524 UP , die blinden löuwinen stost ann bultschineren, an bielschineren, an bülschineren, an balschineren, an p И ltscheren, an Burtschineren, an pulschineren, an bülscherenn, an bulscheren, an bulschineren, an bultschineren, an Bulltschinen 1524-1593 U168 , an Bultschinera 1526 UP , Von den drÿenn bergenn, Bultschineren, Vom Berg Rottenfl И , vnd vom Berg vf eck 1548 U160 , Bultscheren 1695 A , die Bulschneren (Alp) 1838 D , Bunschlere 2005 LK IV B oLt . Bb) Bunschleralp, Untere/ Mittlere/ Obere 1879 TA , bΌuεl″r″grat, d″r (Berggrat SW von Bultschnere ), Bunschlergrat 1879 TA , Bunschleregrat 2005 LK , Bultschnernberg 1801 A , bΏlεn″r″mblts, d″r (Weide), die Egerde stost an Bultschinen wäg 1502 U157 IV z weiS . - Trotz langer Belegreihe nicht sicher zu deutender Name. Am ehesten handelt es sich um eine Bildung mit einem Besitzernamen (FN) und einem besitzanzeigenden Suffix -( er ) e (s. Suffixglossar). Der Besitzername wäre in einer Form * Bul ( t ) sin ( er ), * Bul ( t ) schen ( er ) o.ä. zu rekonstruieren. Durch Verschleifung fällt im FlN der unbetonte Mittelsilbenvokal aus (so schon im Erstbeleg). Die Herkunft des PN ist nicht bestimmbar, nicht ganz auszuschliessen ist ein Zusammenhang mit den unter Bunschen beschriebenen Namen (s.d.), wobei schon vor dem ältesten Beleg Dissimilation * Bunschnere > Bulschnere anzunehmen wäre. Erst im 19. Jh. tritt dann eine Namennebenform mit (Fern-)Metathese Bulschnere > Bunschlere auf, die die Weiterentwicklung zu Buuschlere nach dem Staubschem Gesetz ermöglicht. Vielleicht handelt es sich dabei aber ursprünglich bloss um eine Fehlschreibung, die sich ausgehend vom Siegfriedatlas in den mündlichen Gebrauch ausgebreitet hat. <?page no="419"?> Bumere 710 709 Bb) b Ό″ mb ″ xgrab ″ , d ″ r (rechter Seitengraben der Emme), im Buombachberg 1738 A III S cHanGn . C) li : b Ό″ mbexxli, ds (Wald, K., Weidland mit Ökonomiegebäuden), Im B И benbächli 1569 U72 , Bumbächli (Alp) 1838 D III S cHanGn . - Zum GW s. Bach, zum BW s. Bueb-. Aus Verschleifungsprozessen und der Assimilation der Kontaktlaute -n- und -b- >-mbergab sich die heutige Namenform Buembach (< Bueb(e)mbach < Buebenbach). Bümberg bάmb″rg (mehrere Heimwesen, K.), Beunberg 1798 UT , Bünberg (Häuser), Beunberg (Dörfchen) 1838 D , Bünberg 1873 TA , Bümberg 2005 LK , Bäumberg 2009 HLS , bάmb″rgεaxx″ (K.) III H eimB .; bΡm -/ bΫmb″rg , d″r (K. S des Chisewalds) III H eimB ./ k ieS . Hierher? : unum juger agri situm uffem B К rren berge 1328, von dem wine, so uber den B К rberg hin in kumpt, f К r den B К rberg, enent dem B К rberg 1410 UT , michel bachman am b К rberg 1492 U82 , was wins К ber den B К rberg hin in die statt f Д rgef Д rt wirdt 1513 UT , uff dem Bürberg um1530 U142 III H eimB . - Hubschmied (Thun, 187) erkennt im Namen die synkopierte Form eines Kompositums mit dem BW schwzd. B Κ ne( n )/ B Κ nne( n ) f. ‹eingezäuntes und gedüngtes Stück Ackerland für Hanf oder Flachs› (Id. IV, 1321; s. Büünde / Bünte / Büüne ). Da jedoch die alten Belege trotz auffällig abweichendem Konsonantismus mit einiger Wahrscheinlichkeit dieselbe Örtlichkeit bezeichnen, ist für die Deutung eher vom ältesten Beleg uffem Bрrren berge mit einem entsprechenden PN, FN oder App. als BW und späterer irregulärer Lautentwicklung auszugehen (vgl. Bur/ Pur, Bur(r)i/ Bur(r)en und Büren). Bumere A) (hierher? ) P. de P В merio, Elsa de P В merio um1320 IV ? e rLenB . od. Umgebung; bΌm″r″ , am (Alpweide), von einem mad gelegenn an bumbren 1515 U158 , ein mad an Oberried an Boumera stost obsich an kronigk 1548 U160 , Pommeren (Alp) 1838 D , Bommern (Berggeländ) 1845 D , Pommern-Alp 1884 TA , Am Bummere 2005 LK IV L enk . Bb) pomm″r″grĚt / bΌm″r″grćt , Όf″m (Krete), Pommerngrat 1884 TA , Bummeregrat 2005 LK IV a deLB ./ L enk ; bΌm″r″mćd , ▪m (Wildheugebiet), bΌm″r″medli (früher Kroneggmad ), bΌm″r″bax , b▪m (Bach), Bummerebach 2005 LK IV L enk . - Nicht sicher zu klärende Namen. Möglicherweise handelt es sich um ehemaligen Besitz von Angehörigen einer Familie Baumer , die in Aeschi bei Spiez und Saanen alt eingesessen und vom 15. Jh. im ganzen Simmental sowie in III Rüderswil belegt ist (FNB I, 123; Ramseyer Dok.). Der Name wäre dann vermutlich mit dem Suffix schwzd. -( er ) e in der Bedeutung ‹Besitz einer Person namens Boumer › gebildet, wobei von einer lautlichen Weiterentwicklung mit Monophthongierung Boum - > BĨm - und Vokalkürzung vor m ( m ) auszugehen wäre (SDS I, 124; II, 83f.). Das ungewöhnliche m. Genus des Bumere und die bl Ў wen und hofstatt ze Bultzingen 1359, in loco dicto Bulczingen 1379, in dem dorfe und dorfmarch ze Bultzingen 1384, die m К limatten Stost oben an das bultzingen z И mennigstorff, vnnden an halbach, vff dem bultzingenn 1531 U97 , ein acher uff der B К ltzigen 1535 U101 , Zu Bultzingen die Mülimaten stost unden an Bach, oben an Wäg 1567 MK , die zelg Bultzigen deren von Megistorff 1671 MK , Bulzigen 1733 P , Boltzigen 1744 MK , Bulzigen 1871 MK III k öniz Mengest. Bb) an bultzingacher 1531 U97 , Bulzingenakere 1818 MK , Bulzigenaker 1871 MK , Bultzigen Matten 1682 MK , an bultzingen zun 1531 U97 , ann Bulzingen zun 1535 U101 III k öniz Mengest. C) er ( e ): Uolrichen und Heinrichen Bultzingera, gebr Д der, burger ze Bern 1319, inter ortos Bultzingeren et Heinricum Vischer de Gasle 1320 inter domos et areas Heinrici Linder et Uolrici Bultzinger 1328, Johans Bulzinger 1366, Johans Bultzinger 1379 III B ern ; zwischen dien g Д tern der herren v. K К nitz und Bultzingerron 1356, 4 jucharten holtzes in der Bultzingerron halten 1379, ein hofstat zw К schent Bultzingerron hus und dem bache 1380 III k öniz ; das bossennried Stost vnnden an graben Jm Bultzinger oben an ballsingers bossennried acher 1531 U97 iii k öniz Mengest. - Der primäre alem. ingen -SN Bulzingen enthält einen nicht genau bestimmbaren ahd. PN. Bulzingen ‹bei den Angehörigen des Bulzo o.ä.› verweist auf eine abgegangene Siedlung im Gebiet oder wurde als älterer Name der heutigen, erstmals 1534 belegten Grabemüli später auf das heutige Kulturland übertragen (Mosimann, Köniz, 103f.; s. BENB I/ 2, 352). Vom SN leitet sich der heute ausgestorbene FN Bulzinger her; ein Hans Bulzinger stiftete 1425 den Vinzenzen-Altar des Berner Münsters, der bis zur Reformation in der so genannten Bulzinger - Kapelle (später Metzgern-Kapelle) stand (Weber, Stadt Bern, 48). Vgl. Polsingen in Mittelfranken D (Reitzenstein, Lexikon fränkischer Ortsnamen, 177f.) und vermutlich auch Bulzingen in Baden D. BumbΌmp″náxx″r / b΄mp″naxx″r , Όf″m (K. im Brüttelenbad), Bindbaumäcker 1877 TA , Bundbenacher 2010 GrN I B rütt .; bΏmboumaxx″r , heute mΫliwg (K.), ein halbe Juchartten bim bompboum genant der stegacher, einn Bletz acker z И drÿenn messenn, genant zbomppen ώ ckerlÿ 1533 U23 I S iS . Hierher? : pΌmp″r″ (K.) I B eLLm . - Nicht sicher zu deutende, stark verschliffene Namen, wohl zu einer ursprünglichen Zusammensetzung mit dem Element schwzd. Boum m. ‹Baum›; s. Boum . Bumbach ° A) b Ό″ mb ″ x, ▪ m (Weiler, Tal), z’Bubenbach 1557 A , z И B И benbach Im Schangouw, Im B И benbächli 1569 U72 , Buobenbach vicus 1577 Sch , im Bumbach 1780-1783 C3 , Bumbachhäuser (2 Häuser und Höfe) 1838 D III S cHanGn . Ba) gr Ĭ ssb Ό″ mb ″ x, im (Heimet), gr Ĭ ssb Ό″ mb ″ x, d ″ r ob ″ r (Weidu. Streueland, Ökonomiegebäude) III S cHanGn . <?page no="420"?> Bummel 711 712 1025 BRud , Acta sunt hec Pinprinzo 1030 BRud (Kopie um1300), Pipinnant 1228, Bimplitz 1235, Burchardus de Binplitz 1251/ 52, Heinrico et Uolrico fratribus de Binpliz, apud Binpliz 1258, Pe. de Bimplix 1261, R Д degerus sacerdos de Binpliz 1270, Vicarius de Pimpines 1275 ClP , Uolricus de Bimpliz, Turingus de Bimpliz filius dicti Uolrici, S. Plebani de Pimpliz 1276, de cappella de Bimplizt 1277, her Heinrich der liuprester von Binpliz 1281/ 82, curatus de Pimpines 1285, dominus H. plebanus de Bimplitz 1286, Curatus de Bunpliz 14. Jh. ClP , dominus Burchardus de Bimplitz sacerdos, frater Uolricus de Bimplitz 1301, Aberchtus de Bumplitz 1304, Thuringus de Bimplitz, in curtim imperii de Bimplitz 1306, Ch И nrat und Abrecht von Bimplitz 1308, Henricus de Bûmpliz 1309, in parrochia de Bimplitz 1316, in curia de Pinpines 1336, Anne de B К mplitz 1348, Uolrich von B К mplitz 1353, umbe den hof von Bimplitz 1357, curie de Binblitz 1359, in der parrochy von Bymplitz 1362, ze Binblitz in dem nidern dorff 1367, ze Bimplitz 1373, ze B К nplitz 1380 R3 , der Hof von Bymplitz 1381, Pinpillis 1416/ 17 K9a , von bimplitz 1434 U120 , Bunplitz 1438 R3 , B К mplitz 1442-1469 Ar , von B К nplitz 1448 M , de Pymplichz 1453 K9 , zuo pinplitz 1486 U81 , Z И Bÿmblÿtz 1530 U132 , Bimplitz 1531 U97 , zu Bümplitz 1561 U170 , Pimplitz 1577 Sch , Bümbplitz 1577-1580 C3 , Bimplitz 1585- 1596 C3 , Pümplitz 1624-1627 C3 , Bimplitz 1638-1641 C8 , Bümpliz (Pfarrdorf) 1838 D III B ern Bümpl. Bb) an das b К mplitz veld, bimplitz veld 1531 U97 , im Könitzberg beym Bümplitzholtz 1738 U170 , an die Bimplitz meder 1534 U100 , an die b К mplitz mattenn, vff der bimplitz matten, Jn den bimplicz matten 1531 U97 , die Bümplitzmatt 1677 U170 , bimplitz stig 1529 U93 , von der Bümplitzstraass 1669 U170 , dem Pümplitz Wald nach 1724 U170 III B ern Bümpl. - Der heutige Berner Stadtteil ist ein mindestens seit keltischer Zeit kontinuierlich bewohntes Siedlungszentrum. Dafür sprechen archäologische Funde aus der Latènezeit, Mauerreste eines ausgedehnten röm. Gutshofs des 1.-3. Jh. n. Chr. und Gräberfelder aus der Völkerwanderungszeit (romano-burgundische und alemannische Grabbeigaben). Im Frühmittelalter entstand die Mauritiuskirche, im Hochmittelalter befand sich hier ein hochburgundischer Königshof mit hölzerner Wehranlage (HLS II, 828f.; GSL, Bümpliz, 8ff.; Archäologisches Hinweisinventar). Die Siedlungskontinuität am Ort lässt auf einen vielschichtigen Sprach- und Kulturkontakt schliessen. Der SN Bümpliz kann auf Grundlage der ältesten Belege nicht hergeleitet werden, allenfalls gelingt eine etymologische Annäherung, für die eine quellenkritische Besprechung der Belege nötig ist. Der Erstbeleg von 1016 ist im Kopialbuch von Saint- Maurice d’Agaune aus der Zeit um 1300 (zur Datierung s. Écrire et conserver, 49) verzeichnet, die Lesung Pinpenymgis ist aufgrund eines verklecksten Zeichens in der dritten Silbe und überzähliger Kürzungszeichen nicht sicher (vgl. Schieffer, Rudolfinger, 271). Im Kopialbuch findet sich zudem vor dem Beleg der durchgestrichene Wortanfang Peping. Die sonst in späteren Drucken begegnenden Formen Pinpeningis oder Pimpeningis stellen Emendationen der Kopialbuchfassung dar und werden daher nicht im Belegteil aufgeführt. Der Originalbeleg verdankte sich vielleicht einer Ellipse von * Bumereberg o.ä. Denkbar ist jedoch auch ein nicht genauer bestimmbarer Besitzername auf rom. Grundlage. Hubschmied (Frutigen, 23) deutet den Namen dagegen als rom. * pēmćria (f. Sg. oder n. Pl.? ) ‹Apfelbaumhain› mit demselben Suffix in rom. Form. Auszugehen wäre eher von lat. pēmćrium n. ‹Obstgarten› (Georges II, 1765), das sich als App. im Beleg in bono sito ze Ussrost Gрndliswant et contiguo pomerio Heinrici Zenggis 1335 (FRB VI, 208) und wohl auch in den beiden Niedersimmentaler PN-Belegen des 14. Jh. (FRB V, 215) findet. Vgl. dazu den Hofnamen Pomeiry in Gilly VD (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 156). Bei der Lage des Bumere auf 1800 m ü. M. ist diese Deutung allerdings fraglich. Bumerli s. Bummel Bumi s. Budmig(e) Bummel A) bΌmmu , d″r (Weidland auf runder Anhöhe bei Üentenegg) III o BdieSSB .Aeschl. C) -erli; -li erli : baxbΌm″rli (kleiner Bach, heute drainiert) I B rüGG . li : (hierher? ) bΌόli (Teil des Rütiwalds) I r üti bB.; (hierher? ) l●εpummli / punnli (Vorsass unter Schüpfi) IV S aanen . - Ohne hist. Belege nicht sicher zu deutende Namen möglicherweise unterschiedlicher Herkunft. Eine gemeinsame Deutungsmöglichkeit bietet sich jedoch in einem Pflanzennamen, der in Form und Bedeutung uneinheitlich ist: Schwzd. ( Bach -) Bungele ( n ) f. ‹Sumpfdotterblume, Bachbungen-Ehrenpreis; Veronica beccabunga›, < ahd. bungel m. ‹Bachbunge, Gänsedistel›, bungo m. ‹Bunge, Bachbunge› und schwzd. ( Bach -) Bumele ( n ), - Bumere ( n ) f. ‹Bachbunge›, ‹Sumpfdotterblume; Caltha palustris›, ‹gewöhnliche Teichbinse; Scirpus lacustris›, ‹europäische Trollblume; Trollius europaeus› (Letzteres für BE nicht belegt), < mhd. bumbel m. ‹Sonnenwende, Heliotropium› (Lexer I, 382f.; Id. IV, 1259; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 175; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 33). Verwandtschaft der Namen mit m - und ng ist nicht sicher, vgl. jedoch dieselbe lautliche Abweichung beim Bummel in Aeschlen, der laut Gwp. früher als Bungelberg im Grundbuch eingetragen war. Auch das Lischpummli / punnli in Saanen, dessen Etymologie von BENB (I/ 3, 117) noch offen gelassen wurde, liesse sich so erklären (Sein BW wäre dann schwzd. Lⁿsch , Lische ( n ) f. ‹grobes Gras, das auf nassem Boden wächst›, s. BENB I/ 3, 117ff.). PumperspΌmp″rεlóx (steiles Wald- und Felsbord unter der Schützere an der Sense), Pumpersbach 2010 GrN III G uGG . - Als Einzelbelege unsicher. Formal scheint es sich um eine Bildung mit einem Besitzer(über)namen unklarer Herkunft im Genitiv zu handeln. Bümpliz ° A) b Ϋ mpl ▪ ts (Stadtteil von Bern), Actum Pinpenymgis 1016 BRud (Kopie um1300), Acta sunt hec Pinprinza <?page no="421"?> Büünde/ Bünte/ Büüne 714 713 Bundalp ), bΌndεtg (kleine private Sömmerung bei der Mündung des Bundbachs ) IV r eicH .Kient.; bΏndεtīkx (Berggipfel oberhalb der Bundalp ) IV k anderSt ./ r eicH . Kient.; bΏndεtīkx , d″r xl∟ (Felsgipfel N Bundstock ), bΌndεtīkxgletε″r (Gletscher am Bundstock ) IV r eicH . Kient.; bundswŤd , d (Weide, Teil der Büele, Name veraltet) IV k anderSt .; bundswŔdl▪ , häufiger gráb″wŔdl▪ oder kwann″wŔdl▪ (Heuland neben dem Chummiweidli) IV r eicH .Falt. Hierher? : bΌntsńk , ▪ d″r (Haus, K.), Bundsegg (Hof) 1838 D , Bunds-Egg 1901 Id4 IV e rLenB .Latterb.; die hindern meder gnamt Bündigen, stossen obsig an der Fryen meder, einer sitten an deren von Balltzenbärg allme, gnampt Schopf 1564 UT IV e rLenB .Latterb. - Zu schwzd. Bund m. (teilweise n.), Bunt m., Bed. wie nhd. ‹etwas Zusammengebundenes; etwas Bindendes, Band; Bund; durch ein Bündnis verbundene Personen›, mhd. bunt m. (Genitiv bundes ) ‹Band; Zusammengebundenes; Verbündete›. Formen mit Fortisanlaut ( Pund ) sind durch Kontamination mit dem Dim. schwzd. Püntli n., ahd. ( gi ) buntilⁿn n. ‹Bündel› bzw. dem Kollektiv mhd. gebunt n., ahd. gibunt n. ‹Bündel› entstanden, solche mit Fortisauslaut ( Bunt ) beruhen ebenfalls auf dem Dim. oder zeigen Vermischung mit schwzd. Bünt f. ‹umhegtes Land in Privatbesitz› (Id. IV, 1355ff.; 24 Kluge/ Seebold, 160f.; Lexer I, 383f. u. 763; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 84 u. 203; s. auch Büünde / Bünte/ Büüne ). Das Namenmotiv von Bund -Toponymen ist oft nicht eindeutig zu bestimmen. Das TGNB (I/ 2, 1026; II/ 2, 107 u. 436) sieht neben der Bedeutung ‹Häusergruppe, die eine Einheit bildet› auch ‹Bänder an Pflanzenkulturen; Stroh- und andere Bündel; Bänder als Geländeform›. Zu FNN mit unsicherer Zuweisung zu einem der App. Bund m. oder schwzd. Bünt , Bünde ( n ) f. ‹von der Allmend durch Einzäunung abgeschlossenes, privat genutztes, besonders ertragreiches Grundstück›, dann ‹ergiebiges Pflanzsstück in Wohnungsnähe› (Id. IV, 1401ff.) s. Büünde / Bünte / Büüne . Sowohl das hist. Bündigen (1564) als auch die aktuelle Buntsegg liegen in IV Erlenbach-Latterbach. Da zudem beide Namen Kennzeichen von PN-Bildungen zeigen (ev. Genitivs in der Bundsegg , ev. Suffix schwzd. i ( n ) ge ( n ) in Bündigen ; s. Suffixglossar), ist nicht auszuschliessen, dass sie auf einen PN Bundi o.ä. zurückgehen (Id. IV, 1369; FNB, nur für GR alt). Allerdings kann Bündigen ebenso das Adj. schwzd. bündig ‹verbindend, passend› (Id. IV, 1366f.) enthalten. Büünde/ Bünte/ Büüne Büünde/ Bünte/ Büüne; Bünden (FN); Bünder (FN) Büünde/ Bünte/ Büüne A) b ά n ″ / b Ϋ nt ″ (K.) I a arB .; b Κ n ″ (K.), hinnder den bünndenn 1532 U4 I B arGen ; b Ϋ nt ″ (K.) I B eLLm .; b Ρ nd ″ , h ▪ nd ″ r d ″ (K. bei Mett) I B ieL ; die bunden sampt dem Madbletz […] der weidgraben ist bisen vnd sonnen halb 1538 u36 I B ieL od. n id .; area nostra, vulgo dicta eine p К nte 1305 I B ieL od. Umgebung; b Ρ n ″ (K.) I B ür .; b Κ n ″ , ▪ d ″ r (K.) I e pS .; b Κ nde (Gebiet zw. See und Vinelzstrasse) I e rLacH ; b Ρ n ″ (K.) I G aLS ; b Ρ n ″ (K.) s. x ▪ lx ″ gu ″ t gleiche Gde. I G amp .; b Π n ″ (K., Dorfteil) I G roSSaffoLt .; b Ρ nd ″ / b Ρ n ″ , ▪ d ″ r (Dorfteil, K., Gärten) I i nS ; b Ρ n ″ , ▪ von 1025 dokumentiert Pinprinza (in den FRB I, 305 fälschlich als Pinprinha wiedergegeben). Letzlich bleibt unklar, ob eine der beiden Schreibungen die ursprünglichere Namenform anzeigt. Auffällig ist jedoch, dass die Belege von 1016 und 1025, die beide der Hand zweier Schreiber aus der hochburgundischen Kanzlei entstammen, so deutlich voneinander abweichen. Es bestand scheinbar keine Festlegung auf einen einheitlichen Namengebrauch für die Siedlung, die zu dieser Zeit hochburgundischer Königshof und Urkundenausstellungsort war. Möglicherweise wurde der SN im 11. Jh. von den Schreibern unterschiedlich wahrgenommen, was auf eine parallele rom. und alem. Namentradition für Bümpliz hindeuten könnte (vgl. dazu auch die Entwicklung von alem.-rom. Namenpaaren wie Pieterlen ° und Brüttelen ° ; s.d.). Die (rom.? ) Form Pinpenymgis setzt sich evtl. in den Belegen aus Lausanne als Pipinnant und Pimpines fort und begegnet uns auch 1336 in einem Schiedsspruch aus Freiburg i. Üe. mit durchgängig rom. Namenwiedergabe als in curia de Pinpines (FRB VI, 326). Erst im 15. Jh. wechseln die Belege aus Lausanne zur schwzd. Namenform mit Liquid (Pinpillis, Pymplichz). Dagegen steht Pinprinza wohl am Beginn der (alem.? ) Belegreihe, die mit Binplitz, Bimplitz bis zu Bümpliz reicht (die Rundung von -i- > -üist seit dem 14. Jh. belegt), wobei das -rder Belege von 1025 u. 1030 evtl. frkpr. Variante eines urspr. -lsein kann (vgl. Bellmund). Einige Deutungsversuche sahen, wohl auch unter Bezugnahme auf Belege wie Pipinnant und die bei Studer (Ortsnamen, 74) erwähnte - nicht verifizierbare - urkundliche Form campus Pipinensis, in dem SN eine Bildung mit dem PN Pippin und ordneten auch die Belege einer Grafschaft Pipinensis (s. dazu Bipp) aus dem 9. Jh. Bümpliz zu. Dieser Ansatz ist angesichts der Beleglage jedoch als zu spekulativ einzuschätzen. Letztlich bleibt der Ursprung des Namens im Dunklen, da nicht einmal entschieden werden kann, ob hier ein gallorömischer SN tradiert wurde, der im Zuge frühmittelalterlicher Zuwanderung verschiedener Völkergruppen und der damit verbundenen Sprachkontaktsituation in seiner Aussprache etymologisch undurchsichtig wurde, oder ob uns hier eine frühmittelalterliche romanisch-burgundische oder auch alemannische Namengebung begegnet, die innerhalb der verschiedenen Sprachkulturen der Namennutzer unterschiedlich wiedergegeben wurde. Bund A) bΌnd , auch bΌndalp (Alp), ab dem berge, dem man spricht an B К nden, gelegen in dem kilspel von Esche, in dem tal, dem man spricht Kiental 1360, einer küberg an bund 1524-1593 U168 , ii küebärg an bund um1540 U168 , ein ziger b ώ rg an B К nd 1554 FM , Da ist erstlich genant der Pundt darbey ein flu dem Land wol kundt gnent auff der Frawe und Schnotwenge 1606 Rm , Bund (Alp) 1838 D IV r eicH .Kient. Bb) bΏndaxx″r/ bΏndx″r (K.) s. bΫnaxx″r gleiche Gde. I S cHüpf .; von dem bund acher 1488 U156 , von dem Bundacher, Bundacherr, Bundacherlin 1502 U157 IV S t .S tepH . Matten; bΌndalp s. bΌnd gleiche Gde. IV r eicH .Kient.; búndhčk″n , ▪m (K.) V G utt .; búndhćk″ , ▪m , auch nur hćk″ (Scheuergut) V S ax .; Bundshäuslein (Haus) 1838 D II w ySS .; Bunds-Häuslein 1901 Id4 II e riSw .; búndhŪxi , heute p Ρ nd ″ und hŪxi (K. in der Oberei) III m üHLeB .; bΌndlg″r (Teil der Bundalp ), bΌndbax (Bach von der <?page no="422"?> Büünde/ Bünte/ Büüne 715 716 der Bünden 1671 U100 III k öniz Liebew.; der Stapffacher und die b Д nden 1529 U92 III k onoLf .; b Κ n ″ (Quartier, Friedhof) III L aup .; p Ρ nd ″ / b Ρ nd / b Ν n ″, ▪ d ″ r (K. in der Oberei), die p К nndenn 1531 U97 III m üHLeB .; b Κ n ″ , d (Gebiet, Friedhof) III m üncHenw .; Der b К ndacher mit der b К ndenn 1531 U97 III m uri ; b Ρ n ″ (K.) III n iedmuHL .; b Ρ nd ″ (K.), ein bündenn in den inschlegenn um1533 U133 III r üeGG .; die matton zer B К nden 1361 III S cHLoSSw .; bünd Ÿ , auch gr Ό″ b ″ (K.), die mattun gelegen an dien B К ndan 1346 III S iGr .; b Ρ nd ″ (Haus, K.) III u eB .; ein mattan genempt die bünd 1529 U93 III w aHLern ; ein stück genantt in der Bünen 1535 U101 1531 U97 III w aLd Englisb.; zer B К ndon 1329 III w aLkr .Wikartsw.; einen acher dem man da sprichet die B К nde 1351 III w attw .; zweÿ mattbletzlj jn der b К ndenn 1530 U95 III w icHt .; p Π nd ″ , ▪ d ″ r (Quartier) III w oHLen ; Bÿ der b К nden 1534 U100 III w oHLen Mörisw.; b Ρ n ″ (K.), Der hofacher Sampt der b К nden 1531 U97 III w oHLen Särisw.; vnnder der B К nden 1534 U100 III z äz .; bünd ″ (K.), uff der Bünden 1502 U157 IV B oLt .; in den B Д nden 1310 IV d iemt .Oey; b Κ nd ″ , ▪ d ″ r (K.), Johannes von der Bundun um1320, in dem B К nden 1348-1358 N IV e rLenB .; b Ρ nd ″ , ▪ d ″ r (Heimet), von der B К ndon Schliffen vnd von der Schmitten um1430 U78 IV r eicH .Kient.; b Ρ nd ″ / b ũ ind ″ (K. NW des Städtlis), ze Bunda, Johannes zen Binden 1337 IV S piez ; nidt der Bündenn 1502 U157 IV S t .S tepH .; an den b Д nden 1488-1514 U166 IV w imm .; b Ρ nd ″ (Heimet), in den Bünden 1564/ 65 A , in der Beunden (Häuser) 1838 D V B eatB .; b Ρ nd ″ (Dorfteil), ein st К kkli in der B К ndon 1356 V B ön .; b Κ nd ″ (Haus), in der Bünden 1724/ 25 A , in der Bünden (1 Haus im Dorf Därligen) 1845 D V d ärL .; b ↓ nd ″ n/ b Πnden , ▪ n d ″ r (K.) V G adm .; in bünden 1535 U161 V G rin deLw .; b ↓ nd ″ n, ▪ n d ″ r (K.) V H aSLiB .Hohfl.; p ↓ nnd ″ / b ↓ nd ″ n, ▪ n d ″ r (Heuland, Haus) V L autBr .Weng.; b Ρ nd ″ (Dorfteil), (hierher? ) Wal. dictus in der Bündon 1275, in der bünden 1535 U161 , in der Beunden (Häuser) 1838 D V m atten ; bΡnd″, hind″r d″r (früher Pflanzland, heute überbaut) s. bünd″εtrssli gleiche Gde. V r inGG . Baa) vff den Juchen zwuschent dem jbischi weg vnd dem weg, der gan walen g Ѕ t vnd stost dorfshalb an die allmi b К nden 1493 U84 III a mSoLd .; arxb Κ n ″ (K.) I r üti bB.; eixmattb Ρ n ″ (Wiese) I J enS ; ů nt ε″ rtsw gb Ρ n ″ (K.) I G aLS ; fin Ό tsb Κ nd ″ (K.) I e rLacH ; g sslib Κ n ″ (K.) I B üet .; gass ″ b Ρ n ″ (K.) I S afn .; g Ń rb Κ n ″ (K.) I r üti bB.; hanffbünden 1535 U161 V B ön .; h ▪ nd ″ rdorfb Ρ n ″ (K.) I G aLS ; h īutsbΡnd″/ houtsb Π n ″ , ▪ d ″ r (K.) II m ooSeed .; houtsb Ρ n ″ (K.) II S eeB .; Holzgassbeunden 1885 Le II w iedL .; h Ό bub Ρ n ″ (K.) s. b Ρ n ″ gleiche Gde. II k raucHtH .; is Ό b Ρ n ″ (K.) I S iS .; kxan ć lb Ρ n ″ (K.) I m üntScH .; die Känel-Beünden 1761 A II a arw .; xapp ″ lib Κ nd ″ , auch br d ″ l ″ b Ρ nd ″ (K.) I e rLacH ; die kilch bünden 1500 U48 II k raucHtH .; xrütsb Ϋ nt ″ (Pflanzland) II m adw .; Die leenb К nden 1531 U97 III m ircH .; uff eim st К k heisset ÿbalnitz [? ] stosset uff den see dz, ander stuk heisset lablanta dz dritt st К k heisset l К tschan bunt 15. Jh. U47 I L iG .; matt ″ b Ρ n ″ (K.) II r umiSB .; m ē sb Ρ n ″ (K.) I J enS ; m ē sb Ρ n ″ (K.) I m üntScH .; m Ϋ l ▪ b Ρ n ″ (K.) II k ircHB .; d ″ r (K.) I L enGn .; b Ρ n ″ (K.) I L euz .; b Ρ n ″ (K.) I L üScH .; b Κ n ″ (K.) I L ySS ; die Beünden 1534 U100 (N. 1680), die bünden 1595 Uk2 I m eik .; b Κ n ″ (K.), Bünde 2010 GrN I m einiSB .; b Κ n ″ (Wiese) I m erzL .; b Κ n ″ (K., Häuser) I m üntScH .; b Ρ nd ″ , ▪ d ″ (K.) I n id .; b Ρ n ″ (Wiese), hinder den b К nden 1530 U95 I o BwiL bB.; b Ρ nd ″ , älter tom ″ tb Ρ nd ″ (K.) I p iet .; p Ρ nd ″ / b Ρ nd ″ , d (Familiengärten Nähe Müllergut), bŷn″ , d (Wohngebiet ennet dem Nidau-Büren- Kanal) s. pērtmĬs gleiche Gde. I p ort ; an die bünden 1529 U92 I r ad .; b Ρ n ″ / p Ρ n ″ (Wiese), Die b К nden 1531 U97 , vff die bunen, Bünenn 1531 U59 I r app .; b Κ n ″ (K.) I r ü ti bB.; b Ρ n ″ (K.) I S cHeur .; der B К n acher vnd die B К nen, h Ў chin vnd die Bünen vnd das Bundacherlj 1528 U2 I S cHüpf .Allenw.; b Ρ n ″ (K.), Die b К nden 1534 U100 I S eed .Lobs.; b Κ n ″ (K.) I t reit .; b Κ nd ″ (Wiesland) I t wann -t üScH .; Der sch К racher, daran die b К nden ist 1534 U100 I w enGi ; b Κ nd ″ , heute nöimatt (Wiese) I w i - LeroLt .; b Ϋ nt ″ (K.), ab der Bündten 1522 U41 , in den Beunden (Haus) 1838 D II a arw .; b Ρ n ″ , jünger b Ρ naxx ″ r (K.) II a efLG .; p Ρ n ″ / b Ρ n ″ (K.) II a ttiSw .; bünt ″ , auch w ů id (K.) II B annw .; b Ρ n ″ (K.), genant die Innere bünd 1542 U104 II B äriSw .; b Ρ n ″ (K.) II B ettH .; die bünden 1531 U95 II B ür zH.; b Κ n ″ (ehemalige Flachsu. Hanfpflanzung), die b К nden stost an dorfbach 1531 U97 II e rS .; ein bünen, by der bünen 1531 U59 II e tzeLk .; p Ρ n ″ (K.) II f arn .; b Ρ n ″ / b Ρ nd ″ , i d ″ (K., Gehöfte) II f rauBr .; der widen acher stost fürcher an den w ώ g der z И n den Bünden gadt 1531 U59 II G raf .; b Ρ n ″ (K.) II H eimenH .; b Ρ n ″ (K.) II H eimenH .Wanzw.; b Ϋ nd ″ (Quartier) II H erzB .; b Ρ nd ″ (K.) II H indeLB .; b Ρ n ″ , ▪ d ″ (K.) II i nkw .; b Ρ nd ″ / b Κ n ″ (K.) II J eG .Ballm.; b Ρ n ″ (K.) II k ernenr .; an die bünnen 1500 U48 II k ircHB .; by der binden 1470-1490 U44 II k opp .; b Ρ n ″ oder h Ό bub Ρ n ″ (K.), von der bünden 1531 U50 II k raucHtH .; Bündte 1876 Jv II L anGt .Untersteckh./ o BSteckH .; b Ρ n ″ (K.), an die bunden, bündenn 1531 U59 II L imp .; b Κ nd ″ (K.) II L ySSacH ; b Κ n ″ , ▪ d ″ r (K.) II m üncHB .; b Ρ nd ″ (K., Häuser) II n iedönz ; die b К nden ouch der talacher aneinanndernn 1530 U95 II n ied öScH ; b Ϋ nt ″ (K.) s. b Ό″ xrein gleiche Gde. II r oGGw .; b Κ n ″ (Wiese), Die Bündenn vnd hoffstat Stost an den Winigw ώ g 1531 U51 II r umend .; an der obern b К nden 1531 U97 II r upp .; bünt ″ (K.) II r ütScH .; die Bünten 1666 Le II S cHwarzH .; b Ϋ nt ″ (K.), an der Bynen 1530 U42 II t HunSt .; bünt ″ (K.), mit der b Д nen darinn 1565 U111 II u rt .-S cHönB .; b Ρ nd ″ (Quartier, Gärten) II w anGen ; b Ρ nd ″ (K.) II w anGenr .; ein matten, Die binden 1573- 74 U77a II w iedL .; b Ϋ nt ″ (K., Pflanzplätze) II w ynau ; ab einem stuck ertderich genant die bünden 1591 U130 III a LBL .; b Κ n ″ (K.), die bünen mitt dem acher heÿst der bunacher 1531 U60 III a LLm .; b Ρ nd ″ (K.) III B eLp ; Stost die b К nden ans cappellj 1531 U97 III B ern Obbott.; b Ρ n ″ (K.), Das oberhuß mit der b К nden 1531 U97 III B oLL .; die bunen heist die mulÿ halden 1531 U60 III f reim .; b Ρ nd ″ / b Ρ nn ″ , auch b Κ nm ttli (K.) III G eLt .; b Κ n ″ (K.) III H äutL .; b Ρ nn ″ (K.) III k ircHd .; Jn der bunden, Jn der ober bunden 1531 U96 III k ircHL .Herrenschw.; ein Mattbletz so man nempt in der Bündenn 1529 U93 III k öniz ; jn <?page no="423"?> Büünde/ Bünte/ Büüne 718 717 I S utz Lattr.; b Κ n ″ naxx ″ r (K.) I t äuff .; bΤnd″naxx″r / bβnd″naxx″r (K. bei Gaicht) I t wann -t üScH .; b Τ naxx ″ r (K.) I w enGi ; b Ρ naxx ″ r (K.) II a efLG .; b Π naxx ″ r (K.) II a LcHenSt .; am B Д nden acher 1573/ 74 U77a II a ttiSw .; b Π n ę xx ″ r (K.) II B ätterk .; b Ϋ naxx ″ r (K.), genannt der bünden acher 1531 U59 II B ür zH.; bünaxx ″ r (K.) II d eiSSw .; Der B К n acher am rein 1535 U101 II e rS .; b ά naxx ″ r (K.), genant der bündtacher 1531 U59 II G raf .; bΫnd″naxx″r , d″r, älter bΡnd″naxx″r (K., in der Nähe viele Lesesteine) II H eimenH .Wanzw.; bΤnaxx″r (K.) II H erzB .Obönz.; bΝnaxx″r, ▪m (K.) II k ernenr .; bΣnnaxx″r, d″r (K.) II L ütz .; bΡnd″axx″r (K.) II m ötScHw .; der Bündenacker 1529 U58 II m üncHB .; bΡnaxx″r (K.), der Beundacker 1666 Le II n iedBipp ; bΡndaxx″r (K.) II n iedöScH ; b Κ naxx ″ r (K.), der bündt acher 1531 U59 II o BöScH ; bέnt″naxx″r (K.) II r oGGw .; bünaxx ″ r (früher Pflanzstelle für Hanf u. Flachs zwischen Rüegsbach und Rüegsau) II r üeGS .; bΡnaxx″re (kleine Grundstücke), b Κ naxx ″ r, heute sa ό axx ″ r (K.) II r upp .; Beundacker (Haus) 1838 D ii S cHeun .; b Π naxx ″ r (K.), der Bünd acher 1531 U51 II S eeB .; der Beundacker 1666 Le II w aLLBipp ; B Д ndacher genempt, stoßt windtshalb an das B К rach holtz, bÿsenhalb an die Hußhoffstatt 1573-74 U77a II w iedL .; b ▪ naxx ″ r (K.) II w iLer bU.; bΫnt″naxx″r, d″r (K.) II w ynau ; bΫnděxx″r″ , auch b Ϋ n ę xx ″ r (K.), genant der bündtacher stost zuo einer sitten an die burgdollff stras, genannt der vsser bündt acher 1531 U59 II z auGG .; b Κ naxx ″ r (K.), der hinder b Д nd acher 1529 U92 III a LLm .; der binn acher 1520 U131 , Der klein Bun acher […] Der ober Bun acher 1535 U101 , Bündacher 1745 Bu III B eLp ; Stost hinden an dorfbrunnen vnd an b К ndacher 1531 U97 III B ern Obbott.; Am fr Ў schacher ein Juchrten stost nitsich an die winterhalden, obsich an vorsters b К ndacher 1531 U97 III B ern Ndbott.; zwo Juchart genant der Steinechtig bundacher 1542 U104 , der Beündtacher III B oLL . Bant.; ob marti berchters b К ndacher 1531 U97 III B oLL . Ferenbg.; bΤnd″naxx″r (K.), niclaus rorers b К ndacher 1534 U100 III B oLL Habst.; bΤnaxx″r (K.) III G erz .; der Bündacher um1530 U142 III k ircHd .; bündaxx″r (Wohngebiet), genant der Bund acher 1531 U96 III k ircHL .Herrenschw.; der grosß b К ndacher vf der bachtelen […] der clein b К ndacher 1531 U97 III k öniz Obried; Der b К ndacher 1531 U97 (N. 1534) III k öniz Ndwang.; bünaxx ″ r (K.), Der bündacher lit am kilch w ώ g 1531 U97 (N. 1555) III m üHLeB .; bΠndaxx″r (K.) III m ünS .; (hierher? ) der bünngacher 1530 U132 III m uri Güml.; Der b К ndacher mit der b К ndenn 1531 U97 III m uri ; b Κ n ″ axx ″ r (K.), am bündenacher 1532 U125 III n eu .; ein acher wirt der Bünndacher gennemmpt 1593 U134 III r ümL .Hermisw.; bΧnaxx″r (K.) III S cHLoSSw .; bΡnd″axx″r, d″r (K.) III u tt .; mad vnnd acher heist der b К ndacher 1531 U97 III V ecH .; bΠnaxx″r (K.) III w oHLen Murz.; Der b К ndacher sampt der b К nden daran 1531 U97 III w oHLen Särisw.; bΡn″fud, ds (Stadtquartier) III B ern ; bΫndg″rtl▪ (K.) III r ümL .; bΠn″gass (Weg), Beundengasse (Häuser) 1845 D I L ySS ; bΠn″gass (Weg) III r uB .; bΠnd″gssli (Weg zu der Bünde ) IV r eicH .Kient.; an den bündenn grabenn bei n rb ″ b Κ n ″ (Dorfteil) I L enGn .; nöim ī sb Κ n ″ (K.) I f in - SterH .; ĝ ub Κ nd ″ (Wiese) III w iLeroLt .; i bletz an der bach bünden 1498 U46 III k onoLf .; b rgb Ϋ nt ″ (Hügel, K.) II r oGGw .; bod ″ b Κ n ″ , auch bod ″ b Κ ndli (K.) III m üH - LeB .; br d ″ l ″ b Κ nd ″ , auch xapp ″ lib Κ nd ″ (K.) I e rLacH ; bü″lbΚnd″ (Wiese) IV z weiS .Blank.; b Κ r ″ b Κ n ″ (K.) I r ü ti bB.; b Ό tsb Κ n ″ (Wiesland) I e pS .; reinaxx ″ rb Ρ n ″ (K.) I S afn .; rossimattp Ρ n ″ (K.) I S afn .; an Rüttÿß bünden 1531 U51 II n iedöScH ; rütib Κ nd ″ (Wiese) III w iLeroLt .; gnemt Rützen Bünden um1530 U143 (N. 1563) III S iGr .; sa ό b Ρ n ″ (K.) II B ettH .; ε axx ″ b Ρ n ″ (K.) II B ätterk .; ε axx ″ b Ρ n ″ (K., Sportplatz) II z ieLeB .; ε m ▪t t ″ b Ρ n ″ (K.) II S eeB .; s Ń b Κ n ″ (K.) I V in .; Spitalbeunden 1885 P/ Le II w iedL .; ε teiaxx ″ rbün ″ (K.) I f inSterH .; Steinackerbeunden (Fundstelle röm. Kaisermünzen) 1895 Z I t ScHuGG ; ε t ▪″ r ″ b Ρ n ″ (K.) I m üntScH .; ε t ▪ fub Τ nd ″ / ε t ● fu b Ρ n ″ (K.), die Stiefelbeündten 1791 A II n iedBipp ; d Ό ftb Ρ n ″ (K.) I a rcH ; wei ″ rb Ρ nd ″ (Quartier) I e rLacH ; Jn der werchb К nden 1531 U97 I r ad .; w → l ″ rb Ρ n ″ (K. bei Pratei) I B rüGG . Bab) eis bletzli heist Hedris bunda 1352, 1 bletzli, dem man spricht Hedrichsb К nda 1360, h ώ derlis b К ndenn 1530 U95 , häderlis bünd 1531 U144 III a mSoLd .; h mmlib Ρ n ″ (K.) II H eimenH .; h ns Ǿ b Ρ n ″ (Friedhof) I m erzL .; bamm ″ rt ″ b Κ n ″ (K., Heimet) I p ort ; Z И bederßpünt um1531 U34 I ? L enGn .; p Ǿ″ b Π nd ″ , d (Heimet), an bellen b К nden 1531 U97 , an B ώ lenn b К ndenn 1534 U100 , Bällebühne, Bällenbeunden 1764 Ry , Bällenbeunde, Bellenbeunden (1 Haus) 1838 D III V ecH .; tom ″ tb Ρ nd ″ (K.) s. b Ρ nd ″ I p iet . Bac) auti b Κ n ″ (K.) I f inSterH .; auti bün ″ (K.) I r ad .; ein klein halb mad genamt die alte bünden 1534 U100 (N. 1607) II B äriSw .; die alten Beunden, ob der alten Beündten 1735 S III B oLL .Ferenbg.; die alten bünden 1529 U92 III k öniz Schliern; die altenn bundenn 1531 U60 III k öniz ; die altte b К nden 1531 U97 III w oHLen Mörisw.; genant die allty b К nden 1531 U96 III w oHLen Murz.; Jn den gemeinenn b К nden 1530 U95 I o BwiL bB.; des dorffs gemeinen b К nen 1528 U2 I r app .Dietersw.; Beunden, die gem. (Haus) 1838 D III u et .; grosse Bünde 1520 Bu III B eLp ; Grosse Beunde 1926 P III L aup .; n ũ ib Ρ n ″ (K.) I G amp .; ein B Д ndstatt Jnn den n Д wen b Д nden Jst ein vierteÿl eines Manwerchs 1573/ 74 U77a II a ttiSw . Bad) ī b ″ n ǿ sb Ρ n ″ (K., Haus) I S afn . Bb) b Ρ n ″ naxx ″ r (K.), gelegen z И wyler genempt der bün acher 1551 U32 I B eLLm .; der bündacher, stoßt sonen vffganng an die vndere gassen 1595 U78a I m eik .; b Λ n ″ axx ″ r, Όf″m (K.) I m ör .; bΤndęxx″r (K.) I r ad . Obrunt.; bΨnaxx″r (K.) I r app .; Die b К ndacher vnnd matten 1531 U97 I r app .Frauchw.; Beundacker (Haus) 1838 D I r app .Wierezw.; bΏndaxx″r/ bΏndxx″r , seltener b Π naxx ″ r, bΫndxx″r (K.), Der Bün acher ann der Renn gassenn I S cHüpf .; bέntaxx″r (K.), der B К n acher 1528 U2 I S cHüpf .Allenw.; genant der Bündacher Stost bisenhalb an den Bl И t acher 1529 U92 , Das cleinb К ndacherlj 1534 U100 (N. 1672) I S eed .; bΡnd″naxx″r, Όf″m (K.) <?page no="424"?> Büünde/ Bünte/ Büüne 719 720 C) -i; -li -i: CA) b Κ ndi (K.) I B üet .; der zubimattb Д l stost vorhin an die b К ndi 1493 U84 III f orSt ; b Ρ nd ▪ , ▪ m (Haus zwischen Gärsteren- und Moosgraben) III S iGr .; b Ρ nd ▪ s, ds (K. bei Schwanden) III S iGr .; b Π nd ▪ , ▪ m (Alpstafel bei Sillerenbühl) IV a deLB .; b Π ndi, Ό f ″ m (Alp am Hohniesen ob Ried), Bündi 1872 TA s. r ▪″ p Π ndi IV f rut .; b Π ndi, ▪ m (Sömmerung) IV r eicH .Wengi; b Ρ ndi, ▪ m (Heimet) IV S piez . - CBa) r ▪″ p Π ndi (Alp am Hohniesen ob Ried), Riedbündi Alp 1872 TA , Riedbündi 1878 TA IV f rut . - CBb) b Π ndiék (Egg) IV f rut .; b Ϋ nd ▪ ek (Egg auf der Alp Bündi unter dem Fromberghore) IV r eicH .Wengi; bündihór ″ (Bergkopf unter dem Tschingellochtighorn) IV a deLB .; b Π ndihor ″ , auch b Π nd ″ h ē rn oder h ī ni ″ s ″ (Berggipfel), Beundhorn 1784 A IV d iemt ./ f rut .; Hohniesen od. Riedbündistock 1878 TA IV d iemt ./ f rut .; b Ρ ndiwaud (Wald) II d eiSSw . -li: CA) b Ρ nl ▪ , ds selten d ī rfb Ρ nl ▪ (K.) I a rcH ; b Ρ nli, ds (K.) I B rüGG ; b Π ndli (K.) I m erz .; b Πn dli/ b Ρ ndli, ds, auch böε″ (K., Wald W des Dorfs) I r ad .; b Ρ ndl ▪ , ▪ m (K. bei Rotholz, Heimet um 1930 abgebrannt), Beundli (Haus) 1838 D I S eed .; b Κ ndli (K.) II a LcHenSt .; b Ϋ ntli (K.) II B LeienB .; b Ρ nli, ds (K.) II B oLLod .; Jm B Д ndlj gnempt 1573/ 74 U77a II f arn .; b Ρ ndli, Ό f ″ m (K.) II H aSLe ; b Ρ ndli (K.) II H öcHSt .; b Ρ ndli (Hofstatt) II k raucHtH .; b Ρ nli, ▪ m (K.) II n iedBipp ; b Π ndli (K.) II n iedöScH ; b Ρ ndli oder w ő i ″ rgassb Ρ ndli (Hof, Pflanzplätze) II o B - Bipp ; b Κ ndli (K.) II o BöScH ; b Ϋ ntli (K.) II r eiSw .; b Κ ndli (Grundstücke) II r upp .; b Ρ nli, ds (Gebiet zw. Wald und K.) II w aLLBipp ; (hierher? ) ein bletzli genempt das bundli 1531 U144 III a mSoLd .; b Ρ ndl ▪ (K.) III B eLp ; b Π ndli (K., Wald) III B oLL .; eins bletzli ist genembt das b К ndli, stost oben nider an die lanntstr Ѕ ß 1493 U84 III f orSt ; b Ρ ndli/ bΡnli (K.) III f rauenk .; b Ρ ndl ▪ (K.) III G urBrü ; bündli (K.) III k riecHw .; b Ρ ndli (Jungwald) III L anGn .; b ά ndli (K.) III m üHLeB .; b Ρ ndli, ds (K.) III n iedmuHL .; b Ρ ndl ▪ (Matte) III w oHLen Murz.; von dem B К ndlin 1515 U158 IV B oLt .; b Ϋ ndl ▪ , ds (Pflanzland) IV o BwiL iS.; b Ρ ndli/ böi ndli (Wiesland) IV S piez ; b Π ndl ″ n ″ n/ b → ndl ″ n ″ n, ▪ , auch der b Σ ndl ▪ -/ b → ndlim ć d (Wildheuland) V L ütScH . - CBa) Das falcken B Д ndlj 1573/ 74 U77a II r umiSB .; xl ⁿ b Ρ ndli, im (Pflanzplätze) I f inSterH .; mettl ″ b Ρ ndli, ds (Höfe, K.) II o BBipp ; bannb Ρ nli, im (K.) II n iedBipp ; bod ″ b Κ ndli (K.) s. bod ″ b Κ n ″ gleiche Gde. III m üHLeB .; d ī rfb Ρ nl ▪ (K.) s. b Ρ nl ▪ gleiche Gde. I a rcH ; w ő i ″ rgassb Ρ ndli (Hof, Pflanzplätze) s. b Ρ ndli gleiche Gde. II o BBipp . - CBb) b Σ ndl ▪ -/ b → ndlim ć d (Wildheuland) s. b Π ndl ″ n ″ n/ b → ndl ″ n ″ n gleiche Gde. V L ütScH .; b ↓ ndlibax (Bach S Bindleni, mündet in den Burggraben) V L ütScH . Bünden (FN) Johannes zen Binden 1337 IV S piez ; Wernli und Sifrid und Hensli ze Bünden 1380, Henslin ze Bünd, ouch burger ze Thun 1390, uff dem veld zen L Ў ren […] an die Bindenen meder […] an der Bindinen meder 1401 UT III t Hun ; Henßlj Zbünden, Wymmis 1535 U101 IV w imm . Bungerten um1533 U133 III r üeGG .; b↓nd″mgrab″n, d″r , auch b↓nd″mbax (Graben im Bündengebiet) V G adm .; die Bünndhofstatt 1593 U134 , Bünnd hoffstettlj 1593 U134 III r ümL ./ r üeGG .; b Π nd ″ h ē rn (Berggipfel) s. b Π ndihor ″ gleiche Gde. IV d iemt ./ f rut .; bΡndhoεt″t , d (K.) II m ötScHw .; b▪nd″matt (K.) I d ieSSB .; heisset die bünmatten 1470-1490 U44 II a LcHenSt .; bürerß bünden mattann 1531 U95 II B ür zH.; die Beundmatt 1666 Le II n ied - Bipp ; deß Amanns bundmattan 1531 U52 II o BBurG ; (hierher? ) die Büng Matten […] stost an den Berg z И einer Sytten und z И der andern an die Embdt matten 1530 U42 II t HunSt .; In der bünen Matten 1531 U76 II u rSenB .; Die Bun matt oder dorffmatt 1532 U62 II u tztf .; vonn Eynner R К tte stost ann dye B К nndmatt 1518 U74 II w oL fiSB .; b Ρ ndmatt ″ (K.) III B eLp ; die Bündmatten 1561 U170 III B ern Bümpl.; bΠnmttli/ bΡmmtti (K., Heimet), Beundmätteli, im (Haus) 1838 D s. b Ρ nd ″ / b Ρ nn ″ gleiche Gde. III G eLt .; Bündmatten um1530 U142 , Die Bun matten 1535 U101 III k ircHentH .; Beundmättli (Haus) 1838 D III r iGG .; die Bundmatten um1530 U142 III L ind .Ausserbirrm.; die bun matten 1531 U60 III r uB .; stost an die bündenmatt 1533 U133 Beundmatt (Haus) 1838 D III r üeGG .; bίndmttl▪ (K.) III r ümL .; bΤndmatt″ (K.) III t Hier .; genannt zbündt mättelÿ 1530 U132 III w aLkr .Big.; Jn der b К nden matten 1531 U97 III w oHLen ; bΡn″mátt (K., 2 Heimet) III w oHLen Murz.; b Π mettl ▪ (Heimet beim Dorf) IV o BStock .; die Beündmatt 1757 A V i nterL .; bΨn″bůxli (Rinnsal durch Büündli ) I r ad .; b↓nd″mbax (Graben) s. b↓nd″mgrab″n gleiche Gde. V G adm .; i bletzly genant der bündennbletzs stost zuo einer sitten an den brunwäg zur andern an entzenmattan 1531 U3 I r ad . Obrunt.; bündbletz um1530 U142 III k ircHentH .; der bünden bletz genant 1532 U125 III m üHLeB .; genant der B Д ndbletz Stost einthalb an kilchweg gan gümlingen 1542 U104 III m uri ; ein pletzli in den bündbletzen 1533 U133 III r iGG .; bΛnd″bltsl▪ (K.) V d ärL .; bΚn″bod″ , d″r (Gelände) III V ecH .; bΤnd″mbrΌnn″, b▪m (Gebiet um einen Brunnen) V B ön .; bΫnt″rb″ (K. NW des Dorfs, S-Hang) I J enS ; bέnt″rein, ▪m (K., Wohngebiet, Abhang), Beundenrain (5 einzelne Häuser) 1838 D II L otzw .; bünt″réin (K., steiler Rain) II m eLcHn .; bάn″rein (K.) II w aLLwanG .; bΤnn″rŔn (K.) III r uB . Klhöchst.; bαn″r▪″d (Wald), bαn″ri″dgręb″ (Wald) I S eed .; an gostalis b Д ndenriedacher 1542 U104 III B oLL . Bant.; h ▪ό″ rb Ρ n ″ r →″ d ″ r (K.) I k app .; bΤn″rΥtin″ (Burgerland) II i nkw .; Am eglispor wie man gan Biglenn gatt die b К ndstatt 1544/ 45 U117 III G roSSHöcHSt .; aber von der b К nstatt 1489 U82 III H eiL .; an Oberstegs bündstatt um1530 U142 III S teff .; ein bündstatt bim obern brunnen im dorff stost einthalb an Cristen Graffen vor an die S Ў fting stras 1527 UT III u et .; bün″εtĭkx (K.) III w aHLern ; bünd″εtrssli (Dorfteil, früher Pflanzland) V r inGG .; heisset das bünnen stück 1500 U48 II r umend .; Jn b К ndst К ckinenn 1530 U95 , Jn den bunstucken 1531 U60 III w icHt .Nd.; bΡnd″wg (kleiner Weg) II k ircHB .; bΣnn″weid (K.) III w orB Rich.; bΞn″tsug (K.) III k riecHw . <?page no="425"?> Bunder 722 721 Bundeli bΌnd″lisaxx″r , d″r (K.) I G aLS . - Ohne hist. Belege nicht sicher zu deuten; möglicherweise als Besitzername zu einem FN Bundeli oder Bondeli , die in Port am NE-Ende des Bielersees alt heimatberechtigt und als Bundeli , Bündeli u.ä. im 16. Jh. auch in Epsach, Ipsach und (Sutz-)Lattrigen belegt sind (FNB I, 227 u.314; Ramseyer Dok.). Bunder Bunder; Bunderle Bunder A) b Ό nd ″ r, d ″ r h ▪ nd ″ r/ ford ″ r, b Ό nd ″ ralp (Alpen), Bonder (Alp) 1838 D , Bonder 1872 TA IV a deLB . Bac) Ό nd ″ rb Ό nd ″ r (Weideland) IV a deLB . Bb) b Ό nd ″ ralp s. b Ό nd ″ r IV a deLB .; b Ό nd ″ rgletti (flacher Hang) IV a deLB .; bund ″ rgrab ″ (Graben des Bunderbachs) IV k anderGr .; bund ″ rholts (Wald, Matte) IV k an derGr .; b Ό nd ″ rxrind ″ (Passübergang zwischen kleinem u. grossen Lohner) IV a deLB ./ k anderSt .; b Ό nd ″ rxumm ▪ (Bergmulde) IV a deLB .; b Ό nd ″ rmed ″ r (Heuberge) IV a deLB .; bund ″ rbax (Bach), ab einem g И tt gelegen Im wald indert dem B К nderbach 1459 UP , Innert dem B К nderbach 1534 U99 IV k anderGr .; bund ″ rbax (Siedlung), Bonderbach 1796 C3 , Bunderbach (Häusergruppe) 1838 D , Bunderbach 1872 TA IV k anderGr .; bund ″ rbl Ť kx ″ , d (erodierter Hang) IV k anderGr .; bund ″ rw Ť d/ -w Ť dl ▪ (Weide, Heuland) IV k anderGr .; b Ό nd ″ r ε p ▪ ts (Berggipfel), Bonderspitz 1872 TA IV a deLB ./ k anderSt . Bunderle b Ό nd ″ rl ″ , im (kleines Tal), in B К nderlen […] Stossen. an den b К nderbach 1505 U172 , hus hoff Matten und was darzu gehörtt in B К nderlen der kilchörj Adelboden gelegen stossen […] hinab an den b К nderbach 1566 U172 , h К ß und hoff samt der maten Jn b К nderlen 1588 U172 , Bonderlen 1794 C3 , Bonderlen, Bunderli (s. Bonderlen: Ortschaft mit vielen zerstreuten Höfen) 1838 D , Bonderlen 1872 TA IV a deLB .; b Ό nd ″ rl ″ nekk ″ IV a deLB .; b Ό nd ″ rl ″ -/ b Ό nd ″ rl ″ mb ů xli (Bach), an den b К nderbach 1505 U172 , an den b К nderbach 1566 U172 IV a deLB . - Die Bunder-Toponyme werden von Hubschmied (Frutigen, 33 u. 50) zur app. Personenbezeichnung Bünder m. ‹Mitglied eines Bundes, Bündnisses› gestellt, die im Schwzd. jedoch vor allem für die Bewohner Graubündens verwendet wird (Id. IV, 1366). Obwohl die heutige Mundartlautung keinen Umlaut zeigt, weisen die hist. Belege eine Kennzeichnung des u-Vokals auf, die als Umlaut interpretiert werden könnte. Die Vokalqualität der aktuellen Lautung entspricht der des App. schwzd. Bund, das die Grundlage für den Reichenbacher Alpnamen (s. Bund) bildete. Vom App. Bund leitet sich der FN Bünder ab, der in Spiez, Thun und Wimmis alt belegt ist (Ramseyer Dok.; FNB I, 305). Möglicherweise ist auch an eine Vermischung von Herkunftsbezeichnung einer Siedlergemeinschaft (aus Graubünden) und FN zu denken. Die ältesten Belege beziehen sich auf den Bunderbach im Kandergrund und das Bunderlebächli (urspr. Bunderbach) sowie Bünder (FN) A) Thomj Bünder von Tannenbüel, Ansoltingen, 1531 U144 III a mSoLd .; 1 sch И pp. z И Ütendorf, B Д nders schupp. genannt 1407 UT (Übersetzung 1530) III u et .; Heini Bünder von Röttingen 1389 IV r eut .; Jans Bünder, Zweisimmen 1380 IV z weiS . - Zu schwzd. Bünt , Bünte ( n ), Bünde ( n ), Bünti f., auch mit P anlautend, Pl. Bünte ( n ), Büntene ( n ), Dim. Bünteli ( n ), Büntli . Das App., nhd. Beunde f. ‹umzäunte Hauswiese›, bedeutete früher ‹von der Allmend bzw. der Zelg durch Einzäunung abgeschlossenes, privat genutztes, besonders ertragreiches Grundstück meist in Nähe der Häuser›, nach Abschaffung des allg. Weidegangs dann ‹ergiebiges Pflanzsstück in Wohnungsnähe, vor allem zum Anbau von Hanf, Flachs, Gemüse› (Id. IV, 1401ff.; weitere dort besprochene Bedeutungen sind für BE nicht belegt; vgl. auch die Karten SDS VI, 86-87). - Die Etymologie des App. ist kompliziert u.a. wegen schwzd. B Κ ne( n )/ B Κ nne( n ) f., das abgesehen vom Kt. VS die gleiche Bedeutung ‹eingezäuntes und gedüngtes Stück Ackerland für Hanf oder Flachs› trägt und daher wohl eine (lautlich schwer zu erklärende) Nebenform ist (Id. IV, 1321). Unsere Belege zeigen, wie beide Varianten in derselben Gemeinde nebeneinander stehen können (als aktuelle Namen etwa in Wohlen und Wohlen-Säriswil; vgl. auch Beune f. für Beunde f. in der Wetterau D; DWB I, 1747). Das App. wird über frnhd. beunte , beune f., mhd. biunte , biunde , biunt f., ahd. biunta f. ‹eingehegtes Grundstück, Gehege zu besonderem Anbau› zurückgeführt auf eine Bildung mit der Präp. ahd. bⁿ ‹bei, nahe›, s. Bi ( i ), und dem Vb. ahd. wintan (hier) ‹flechten, d.h. Palisadenzäune anbringen› ( 24 Kluge/ Seebold, 117; Lexer I, 289; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 62, 50 u. 734). Aus den ahd., mhd. und nhd. Formen lässt sich schliessen, dass auch für das Schwzd. eine ursprüngliche Form B Κ nde( n ) f. mit Langvokal anzunehmen ist, die jedoch nur in BE und GR teilweise bewahrt ist. In den Lautungen mit fortisiertem Anbzw. Auslaut (P-, -t) erkennt das Id. (a.a.O.) teilweise volksetymologische Anlehnung an andere Wörter wie Bund m. (s.d). Die für weite Gegenden des Kt. BE typische Velarisierung -nd- > -ngunterbleibt bei unseren Namen auffälligerweise grossenteils (Ausnahmen sind allenfalls der bünngacher 1530 in III Muri-Gümligen und die Büng Matten 1530 in II Thunstetten). Insbesondere für die Namen unter C) ist nicht sicher, ob sie zu Bünde ( n ) zu stellen sind oder zu Bund gehören und ihren Umlaut -üeinem -i-haltigen Suffix verdanken. Überlappung dieser beiden Etyma zeigt auch die Püünde in III Mühleberg, die nach Auskunft einer Gwp. bzw. Eintrag auf einem alten Grundbuchplan zusammen mit der Höchi als Bundhöchi bezeichnet wurde, tatsächlich aber schon im 16. Jh. als pрnndenn belegt ist. Die Belegreihe setzt relativ spät ein, Namen mit dem verbreiteten App. sind vor dem 16. Jh. kaum überliefert. Nur wenig entsprechende Namen sind in den Sektoren IV und V belegt, die Variante B Κ ne( n ) tritt hier gar nicht auf. In Spiez zeigen die lautlichen Varianten BΚnde / Böinde bzw. BΚndli / Böindli das Vordringen der Schriftform in die gesprochene Sprache. Bünden (FN), Bünder (FN): Von welchem der beiden App. Bünde ( n ) und Bund sich FNN wie zu Bünd ( en ) und Bünder herleiten, muss offen bleiben. Das FNB belegt einzig Bünder in Escholzmatt LU als alt eingesessen (FNB I, 305), doch weist Ramseyer (Dok.) für unser Gebiet historisch Bünden (III Thun, IV Wimmis und Spiez) und Bünder (III Amsoldingen, IV Reutigen) nach. <?page no="426"?> Bundkofen 723 724 C) -li: im Bungertli (10 Häuser) 1838 D III L aup .; b Όό″ rtl ▪ , ▪ m (Heimet), Bungertli (einzelne Häuser) 1838 D III n iedmuHL . - Vom westlichen Simmental bis nach Laupen belegte regionale Variante von Boumgarte (s.d.). Im mhd. BW boum, boun m. ‹Baum, Baumstamm› wurde der Nasal -m/ nunter dem Einfluss des gutturalen Verschlusslautes assimiliert und der Diphthong -ouzu -omonophthongiert (vgl. dazu Sonderegger, Appenzell, 189f.; Id. II, 437 u. Glatthard, Oberhasli, 47f.) und zu -ugehoben. Das mhd. GW garte ‹Garten› wurde durch die Akzentuierung des BW gekürzt u. der Tonvokal -azunehmend abgeschwächt (s. Burri, Worb, 280; Id. II, 437). Vgl. auch Bangerte. Bungli s. Bummel Bunn- Bad) f″rbĭuεt , d″r (K.), Verboust 2010 GrN I w aLpw .; f″rbĢuεt , ▪m (Heimet), Verbunst 2010 GrN II w ySS . - Zum App. schwzd. Verbunst m., unter Einwirkung des Staubschen Gesetzes auch Verboust , Verbŷst m., mhd. verbunst f. ‹Missgunst, Neid›, einer Ableitung von schwzd. verbunne ( n ), mhd. verbunnen ‹missgönnen› (Id. IV, 1395f. u. 1318f.; II, 333f.; Lexer III, 85; vgl. schon ahd. abunst m./ f., urbunst f. ‹Missgunst›, irbunnan ‹beneiden, missgönnen›, Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 14, 681 u. 84). Das Benennungsmotiv ist vermutlich in Streitigkeiten zu suchen. Bunschen A) (hierher? ) die allmend buntsch genant 1534 U154 IV ? d iemt ./ e rLenB .; bΎε″, Όf/ ▪m (Dorf); Henricus de Bundessen 1254/ 1255, Henricus de Bundischin 1257, Petrus et Henricus fratres de Punschen 1258, P. et H. fratres de Bundechun 1260, H. de B Д ndischin 1262, Heinricus de Bunschon 1268, Henricus dictus de Bundischin, burgensis Bernensis 1270, Heinricus de Bunchen 1277, ab Henrico de Bundesche 1278, H. de Bunschen 1279, Nos frater Rodolfus de Bunschen cardianus, ac conventus fratrum minorum domus in Berno 1301, sigellum fratris R И dolfi de Bunsche 1318, Rudolf von Bunschen 1319 Rq3 (Vid.), de monte Bunschen um1320, agrum zem T К rlin in Bunschen 1323, Niclaus von B К nchen 1324, fratre R И dolfo dicto de Bunsch 1325, ze Bunschen den Balaker 1328, in villa dicta B К nschen 1329, frater R И dolfus de Bunschen, mit willen und gehellung br Д der R И dolfs von Buntschen 1331, Uelli Sch К tzzo von Bunschon 1346, Crystan von Gaferschingken het ein zechenden lit ze Bunschen 1348-1358 N , Г lli H К bschi der snider von Bunschen, ennont Bunschon 1357, Richardus quondam de Bunschen 1389, Buntschen, Buntsch И n 1389-1460 Ud , z И b И nschen 1488-1514 U166 , den obernstudelacher hinder buntschen 1497-1524 U167 , der ober studelacker hinder buntsch 1524-1580 U169 , huß vnnd hof zu Bunschen 1530 U95 , Bunschen pagus ad laevam viae ad Eerlenbach ducentis 1577 Sch , zu Bundtschen 1656/ 1657 A , zu Bunschen 1683/ 1684 A , im Buschen unter Walalp bey Weissenburg 1794 C3 , Bunschen (Dörfchen von 10 Häusern) 1838 D , Bunschen 1879 TA , im Bunschen das Bunderle in Adelboden. In letzterem sieht Hubschmied (Frutigen, 51f.) eine vom Rom. inspirierte, hybride Dim.- Ableitung *bund ć riola. Diese Deutung ist jedoch aus lautlichen und sprachgeschichtlichen Gründen wenig wahrscheinlich. Möglicherweise war der FlN Bunderle ursprünglich ein Kompositum aus Bunder/ Bünder und dem App. Lee(n) ‹Pacht Lehen› (s. Läche/ Lee(n); BENB I/ 3, 4ff.). Gegen diese sachlich einleuchtende Herleitung spricht jedoch der Schwa-Endlaut ( ″ ) der heutigen Mundartlautung. Namen, die auf das App. Lee(n) zurückgehen, weisen, obwohl in den hist. Belegen häufig ein blosses len steht, in der aktuellen Lautung den Langvokal - Ń oder ein -e auf. Somit bleibt die etymologische Grundlage des FlN letztlich ungeklärt. Bundkofen ° bΌόkxīf″ (Dorf), donec Ellenwile recto tramite de Bunnechoven 1249, scopose apud Swandon et decimarum de Buntchoven, decimas, videlicet de Bundechoven, de Chozchoven et de Winterswile 1250, apud Buntchoven unam scoposaam quam habet Burchardus 1269, unum prediolum situm apud Buntchoven, de bonis in territorio villarum de Schupfen et Buntchoven 1276, in villis ac territorio villarum de Schuphon et de Buntchoven 1283, ze Buntkoven, ze Buntkon zwo sch И possen 1300- 1335, Burkart Eggo von Buntkon um1350 N , ze Bungtkofen zw А sch И possen 1380, Buntkofen, Bunttkofen 1389-1460 Ud , Bundkopfen, Bungkoffen 1479-1563 Ar , z И B Ж ntkoffen 1494 Rq1 , z И Bundtkoffen 1502 Rq1 , bunttkhofen 1528 U2 , R И dolff Linser gitt ab sinem g И t zu Buntkhouenn 1531 U97 , Bunckhofen pagus in via fere situs quae a Schipffen ad Frienisberg ducit 1577 Sch , zu Bundtkoven, zu Bundtkhoffen 1605-1607 C3 , Buntkoffen 1636 UP , Bundtkhoffen, Bündtkoffen 1642 UP , Pundkhofen 1740 C3 , Bundkofen (kleines Dorf) 1838 D I S cHüpf . - Primärer SN, der sich aus einem ahd. PN und der Fügung ahd. inghovun (ursprünglich ‹bei den Höfen der Sippe der genannten Person›) zusammensetzt. Der PN lässt sich nicht sicher bestimmen, Ansätze mit PNN wie Bŷno , Buno , Punno (Kaufmann, Ergänzungsband, 6ff.; Hubschmied, persönliche Mitteilung an Oettli 1944; Förstemann I, 345) sind wegen des früh belegten Dentals und aufgrund der regionalen Verbreitung dieser PNN sehr schwierig. Bungerte A) b Όό″ rt ″ / b Όό″ t ″ , d (K.), von Heinis B А ngarten g И te 1385 III B urGiSt .; b Όό″ rt, häufiger h Ŕ t ″ r ″ , d (K., Häuser) III G eLt .; b Όό″ rt ″ , auch b Όό″ rts (K.) III L oHnSt .; b Όό g ″ rt ″ , b Όόό″ rt ″ (2 Heimwesen), Bongarten 1340, in dem b А ngarten 1354, Bongartem 1425 K10 , Boumgartenn 1487 K10 , im boumgartenn um1533 U133 , Im boumgarten 1577 Sch , Baumgarten (2 Höfe) 1838 D III r üeGG .; im Bunggerten 1794 C3 , Bungerten (Haus) 1838 D III S eft .; b Όό″ rt ″ , d (Heimet), im Boumgartten 1502 U157 , die Bungerten (3 Gebäude und Grundstück) 1845 D IV B oLt . Bb) b Όό″ rtsmatt (K.), Bungertsmatt (Haus) 1838 D III r ümL .; Bungertenwald 1838 D III n iedmuHL .; b Όό″ rt ″ w Ŕ d oder l Ű rx ″ w Ŕ d (K.) IV B oLt . <?page no="427"?> Bunz- 726 725 - Name unsicherer Herkunft. Geht man von einer ursprünglichen Benennung des talartigen Einschnitts oberhalb der Blindlouenen mit späterer Ausweitung des Namenbereichs bis zur Puntelgabel aus, handelt es sich möglicherweise um ein Namenkompositum mit dem GW schwzd. Tal n., wie nhd. ‹Tal› (s. Tal ), und einem ahd. PN Buno o.ä. (Förstemann I, 345; Kaufmann, Ergänzungsband, 67f. u. 75). Auszugehen wäre von einer Genitivkonstruktion * Bunental ‹Tal des Buno ›. Der Genuswechsel Buntal n. (? ) > Puntel n. erklärt sich wohl durch Ellipse aus * Puntelberg (vgl. den Erstbeleg montem qui dicitur Bunneltal ). Vgl. zur Benennungsart auch Pontel ‹Tal des Bono › o.ä. in III Kirchenthurnen/ Mühlethurnen. Der Puntel liegt unmittelbar neben dem Buufel , dessen Name auf rom. bonval f./ m. ‹gutes Tal› o.ä. zurückzuführen ist. Möglich erscheint daher auch, dass Puntel eine Teilübersetzung von Buufel ist. PuntispΏntislīx (bewaldetes Grabenstück) IV z weiS . - Ohne historische Belege oder weiterführende Angaben nicht zu deutender Name. Die aktuelle Lautung lässt an einen Besitzernamen mit einem PN im Gen. denken. Püntschel p Ϋ nt ε u, im (Heimet), im Büntschel (Haus) 1838 D , Büntschel 2010 GrN , p Ϋ nt ε uwaud, im (Wald) III S iGr . - Ohne weitere Belege oder Angaben nicht zu deutender FlN. Bunys- † j Juchertten Jmm bunÿß Loch, Jn Bümÿßloch, Bumÿßloch, der bündÿß lo acher Stost an Ch И nÿ langolffs lo acher, Bundÿß lo acher 1531 U59 II B ür zH. - Mit diesen divergierenden Belegen aus einer einzigen Quelle ist eine sichere Deutung des FlN unmöglich. Formal scheint es sich um einen Besitzernamen mit einem PN im BW zu handeln. Bunz- A) bunts ″ , d (westlichstes Haus im Bunzacher), Bundsen/ Bunze 2010 GrN III r üScH . Bb) bundsaxx ″ r, d ″ r (kleines Dorf), ab dem bontzacher um1533 U129 , hus hoff spycher sampt dem biffang genant am buntzacher ist ohnngefharlich vier jucharten 1591 U130 , Bundtsackher 1712 A , Bundtsacher 1754 A , Bunzaker 1780 A , im Bunds-Aker 1792/ 93 C3 , im Punzaker 1796/ 97 C3 , Bundsacker (Dorfschaft) 1838 D III r üScH .; Bundsackermoos 2010 GrN III r üScH .; b Ό nts ″ h ŷ s (K.) IV S piez . C) -el: b Ό ntsu (K., grabenartige Vertiefung) I o rp . - Zu den hier versammelten FlNN sind mehrere Herleitungsmöglichkeiten mit gegenseitigen lautlichen Überschneidungen und formaler Anlehnung an das App. Bund (s.d.) vorstellbar: Die FlN Bundsacher aus Rüschegg ist am ehesten zu einem Besitzernamen Bunz zu stellen, der wiederum auf eine mittels z-Suffix gebildete Koseform zum ahd. PN Bunno (für das 8. Jh. im Kloser SG belegt) zurückgeführt werden kann (Bre- 1892 TA , Buusche 2005 LK , Bunschen, Buusche 2010 GrN IV o BwiL iS. Bb) bŷε″xraxx″, ▪m oder bΎε″tćl (Tal) IV d ärSt .; Bunschenlehn 2010 GrN IV o BwiL iS.; bŷε″matti / bΎε″mattli, i d″ (Wiesen) IV o BwiL iS.; genant der luß am bunschen med gelegen um1540 U168 IV z weiS .; bΎε″bax/ bΎεbax/ bǿε″bax, d″r (Bach), an Bunschbach 1534 U154 , Bunschibach 1878 TA , Bunschenbach 1922 TA , Buuschebach 2005 LK IV d ärSt ./ o BwiL iS.; der Bunschenbaadwirth 1730 Rq3 , Bunschenbad s. Wyssenburgbad (Bad) 1838 D IV d ärSt .; bΎεbrΫk, uf d″r (gedeckte Holzbrücke) IV o BwiL iS.; pΌεε″r▪″d, im (Scheuergut), am Bunschenried 1374, Ein lusß an buntschenriedt 1497-1524 U167 , am Bunschenried 1502 U157 , am bunschenried 1515 U158 , genant der luß am buntschen ried 1524-1593 U168 , vier iucharten buwenn land genempt bunschennried 1548 U160 , bΌε″r▪″dwŤdl▪, ds (K.) IV z weiS .; bΎε″tćl, ▪m s. bΎε″xraxx″ , Buuschetal 2005 LK , bΎε″wŤd″/ wŤd″ni, ▪ d″ (Weide), die Bunschenweid 1794 C3 , Buntschiweiden (Häuser) 1838 D , Buuscheweideni 2005 LK IV d ärSt .; bǿε″wŤdli, ds (Weide) IV o BwiL iS. C) -ere; -li ere : von dem gutt genant Buntscherren matta 1502 U157 IV B oLt .; B К nschere II sol. 1323 IV o BwiL iS. li : bΎεli, i ds (Weiden, Wald), Bunschli s. Buschli, im Buschli (Haus) 1838 D , Bunschli 1879 TA , Buuschli 2005 LK IV o BwiL iS. - Herkunft und Bildungsweise dieses Namenkomplexes bleiben trotz langer Belegreihe dunkel. Auszugehen ist vermutlich von einem ursprünglich mindestens dreisilbigen Namen Bundischin o.ä., wie er sich in den hist. PN-Belegen Henricus de Bundischin u.ä. im 13. Jh. zeigt. Schon in den ersten Belegjahrzehnten tritt der Name teilweise um die Mittelsilbe verkürzt als * Bunschin bzw. mit abgeschwächtem Nebensilbenvokal Bunschen auf. In dieser Form ist der SN Grundlage der Herkunftspersonennamen Bunscher und Bunschler , die Ramseyer (Dok.) in Schwarzenmatt (Gde. IV Boltigen) im 16. Jh. verschiedentlich nachweist, während das Stadtberner Geschlecht von Bunschen im 13. und 14. Jh. gut belegt ist. Nach dem Staubschen Gesetz entwickelt sich durch Schwund von n vor Frikativ und Vokaldehnung die heutige Lautung Buusche ( n ). Dieser Vorgang ist für die heutigen Simmentaler Dialekte in Wörtern wie schwzd. wΚε″ ( n ) < wünε″ ( n ) vereinzelt nachgewiesen (Id. XVI, 708; SDS II, 127 u. 132). Bunschlere s. Bultschnere Puntel A) pΌnt″l , d ″r (Alp), prata de Lampram, montem qui dicitur Bunneltal cum silvis, pascuis, et omnibus pertinentiis suis 1233, ab x k Д berg an Bonttel 1530 U95 , am Berg Büntel 1579/ 80 A , Bonthal (Alp) 1845 D , Buntelalp 1879 TA , Puntel 2005 LK IV o BwiL iS. Bb) pΌnt″lgěb″l / gábl″ (Bergübergang), Buntelgabel 1879 TA , 2005 LK , pΌnt″lεwand (Gebiet der Vorholzallmend) IV o BwiL iS. <?page no="428"?> Buonenstadell 727 728 C) ler : bΡrl″r , d″r (Heimet) II w ySS . - Für diese Namen bestehen zwei Herleitungsmöglichkeiten: 1. Zu schwzd. Pŷr m. (urspr. nicht Bŷr ), Dim. PΚrli und Pŷrli , Pl. Pŷre ( n ) ‹Bauer; jemand, der Landwirtschaft treibt›, das mit e -Synkope über mhd. gebûr ( e ) m. ‹Miteinwohner, Dorfgenosse, Bauer› auf ahd. gibŷr ( o ) m. ‹Bauer, Nachbar, Mitbürger› zurückgeht. Die ursprüngliche Bedeutung der zugrunde liegenden wgerm. Präfixbildung * ga bŷra m. ist ‹Mitbewohner (der Dorfgemeinschaft)›, d.h. ‹einer, der am gleichen Wohnort wohnt› (so z.T. noch schwzd.; vgl. noch nhd. Nachbar m.). Die sekundäre Bedeutung ‹Landmann› hat Vorläufer in mhd. bûr ( e ) m., ahd. bŷr m. ‹Bauer, Landmann› (Id. IV, 1513ff.; Lexer I, 395 u. 764; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 85 u. 203; 24 Kluge/ Seebold, 97). In wertendem Sinn kann das App. schwzd. Pŷr ebenso ehrende Bezeichnung für einen Hofbesitzer wie auch Schimpfwort für den Ungebildeten sein. Wahrscheinlich auf dem App. beruhen FNN wie Bauer (im Kt. BE alt heimatberechtigt in Langnau), Baur (Biglen, Herzogenbuchsee, Hilterfingen, Höfen, Oberhofen am Thunersee), Bur und Paur (im Kt. BE nicht alt eingesessen; FNB I, 118, 126f., 315; IV, 255). Ramseyer (Dok.) belegt für den FN in Wiler bei Utzenstorf und Koppigen auch die hist. Diminutivform Buri ( Püri ), die im Genitiv im BW der Namen aus Bätterkinden steht. 2. Zu schwzd. Bŷr , Pŷr n. ‹Haus, Hütte; Milchkammer› (Id. IV, 1512 u. 1530; ausführlich s. Büren ). Beide Etyma haben letztlich dieselbe vorahd. Wurzel, die sich auch im Vb. schwzd. bŷ ( w ) e ( n ), boue ( n ) ‹bauen› findet (s. Bu ( w )/ Bou ). Die zweite Herleitung steht für die Namen mit einsilbigem Bur / Pur im Vordergrund, während für die Bure -/ Pure -Namen eine Entscheidung kaum möglich ist. Nicht ganz auszuschliessen ist bei einigen der Namen ein Zusammenhang mit einem der unter Bur ( r ) i / Bur ( r ) en genannten FNN/ PNN. Burach/ Burch/ Burech A) bΎrx (Waldseite), unnder dem Burrach, am Burrach 1518 U47 , Jm Burach 1573/ 74 U77a , der Burach (Wald) 1838 D II a ttiSw .; bΌr″x (Weiler), Vff dem Burrach 1530 U95 , Vff Burrach villa 1577 Sch , Burrach 17. Jh. UP , ab dem Burrach 1776 A , Burrach (Schulhaus u. 4 andere Häuser) 1838 D II G raB .; bΌr″x (K., Anhöhe), an Burrach 1542 U104 , Burechhubel 1870 TA III B oLL .; bΌr″x, i (Heimet, Wohngebiet, Wald), ab dem g Д t am Burrach 1523 U141 , der Burach (Wald) 1838 D III H iLt .; bΌrx, im/ s (Wohngebiet), hus und hofstat ze Oberhofen am Burroch 1403 UT , ein Juchart r ώ ben sampt dem Mattland darbÿ Jm Burroch Stost Obsich an Hans Frutingers selgen kinden Burrach um1530 U143 , uff Burrach um1530 U142 , der Burach, de Buroch 1542 U145 III o BHof .; burax , d″r (K., Häuser), Burrach 1535 U161 V B eatB .Waldegg; burr″x (Bergmahd) V o Bried . Bb) zwo Juchertt, zum kalch offenn, Stossenn uff das burrach gesly, Stossenn vff denn ziegler vnnd ann das Bürrach g ώ sly 1518 U74 , bim Ester vnnd stoßt windtshalb an das Burach g ώ sslj 1573/ 74 U77a II a ttiSw .; bΌr″xgass (Weg) III H iLt .; die burroch gassen 1530 U94 , r ώ ben Jm Langenteil Stosend an die burroch gassen, an die Burrach gassen um1530 U143 , die burrach gassen 1546 U147 III o BHof .; Jm Gritt, stoßt bÿsenhalb an das Rot Eÿchchenmacher, Familiennamen I, 247f.; Förstemann I, 345). Der Hausname Bunze scheint sich sekundär zum FlN Bundsacher entwickelt zu haben. Das Bunzehus in Spiez und der Bunzu in Orpund verweisen u.U. auf einen Besitzernamen Bunz bzw. Bunzel zum App. nhd. Punze f., auch Punzen/ Bunzen m. ‹(fachsprachlich) Stahlstempel; Münzstempel›, zu mhd. punze m. ‹Stichel, Meissel› u. ‹gestempeltes, geeichtes Fass› (Brechenmacher, Familiennamen I, 248; 24 Kluge/ Seebold, 730; Lexer II, 309). Punzs. Bonzo(n) Buonenstadell † nit b И nen stadell in der wolff öy 1488 U156 IV S t .S tepH . - Als historischer Einzelbeleg nicht zu deuten; möglicherweise Besitzername. Buoschen † ein Juchart heiset z И der Sattel b И schen 1529 U92 , z И der sattell b И schenn lÿt zwuschend deß nideren spitalls vnd deß von scharnentalls g Д trenn vnd stost hinden vßhin an die acher von huningenn 1531 U60 III F reim . - Aufgrund der dünnen Beleglage und ohne Namenparallelen nicht deutbar. Bur/ Pur A) pǿr, ds/ Όf″m (Anhöhe) IV z weiS . Bb) pur″axx″r, Όf″m (K.) II H aSLe ; an püren egerden, uff pyren egerden 1437 U56 II B ätterk .; bur″grētwaud/ grćtwaud (Wald) II G raB ./ t HunSt .; den agker an Burenhalten 1394 UT III w attw .; bŷrhans″matt″, ▪ d″r (K.), Burehansematte 1955 G I t äuff .; bur″hēf (Rebgebiet) I L iG .; bǾr″hūutsl▪, ▪m (Wald) II r upp .; bǾr″hΫb″li, ds , auch nur hΫb″li oder εtrćms (Heimet) III e GGiw .; bǾrhΠsl▪, ds (Heimet, K.) I r app .; bur″lox (K.) II f arn .; underthalb dem weg, so vom Bauwren-Maad außher kombt 1583 Rq8 (Kopie 1729) V B ön ./ m atten ; genant die burenmattan stost an die thalmattan 1531 U3 I r ad .; die puren matten vnder den linden 1528 U2 I S cHüpf .; stost bisen halb an Schachen, berg halb ann puren matt 1532 U62 II B ätterk .; bǾr″matt, ▪ d″r (K.) II m üncHB .; (hierher? ) ein Halber k И winterung gen. Mettlacher Stost obsich an Büren mad 1535 U161 V L eiSS .; bur″bnli (Wald) III G uGG .; pŷrbīd″, im (Heuu. Weideland), púrbũd″li, im (Lischenmahd), bſrbũd″li s. εtald″ gleiche Gde. IV o BwiL iS.; bur″r●″d, ds oder r▪″d, ds (Heimwesen u. Häuser) II S um .; Bauernried 1885 U77a II w iedL .; bur″εopf, Όf″m ob″r″/ im Όό″r″ (2 Heimwesen) III e GGiw .; bǿr″εr▪tt″, ▪ d″ oder nur εr▪tt″, d (K.) I n iedried bK.; vff buren stapfen 1531 U34 I ? B ieL ; bǾr″waud (Wald) I r app .; bŷr″wud″r (parzellierter Wald) II m eLcHn .; bur″wudli (Waldsaum) II r oGGw .; bǿrwald/ bǿr″wćld, im (Wald) IV B oLt .; bur″wőid (K.) II w iedL . <?page no="429"?> Büren 730 729 Namensteine und Schalensteine, 19, 16 u. 18). Für Landiswil berichtet Schmalz (19), der Teufel habe mit der Tüfelsburdi die Kirche von Biglen zerstören wollen. Nach Wahlen (Emmental, 61ff.) dagegen hatten die Bigler mit dem Teufel einen Pakt zum Bau der Kirche geschlossen, doch hatte der Teufel nicht die Kraft, den Baustein bis zur Baustelle zu tragen. Büren Büren an der Aare ° ; von Büren (FN); Büren zum Hof ° ; Büren Büren an der Aare ° A) bΡr″ (Stadt, Gde.), cum allodium de Burro, ecclesiam de Buirro 1185, allodium de Burro, ecclesiam de Burro 1221, infra fossata de Burre 1228/ 29, Gepa de Burron 1231 N , penes villam que Buron nuncupatur 1236, in Büron, Bur. plebanus de Buron 1254, apud Burron 1255, apud Büron 1268, usque ad opidum nostrum B И ron 1269, apud oppidum B Д rron, Hein. senior scultetus de B И rron 1269, Burren 1270, in montione seu villa de B И ron, de Büron 1273, R. dictus Ruppo, burgenses in B И ron 1274, scultetus de Burron 1277, burgensis de Buron 1280, Henricus dictus Boswile de Buron 1284, de Bürron 1288 (Vid. 1586), C И nradus Riffo de B К ron 1290, umbe die phandunge der stât von B К ren 1292, scultetus in B К ron 1294, in B И ron 1300, in B К ron, in B К ren 1303, ze Buron 1309, prope opidum dictum B К rron 1313, mit der stat B К rron, den berg und den vels zu Burron 1317, ze Burron, ze Burre 1324, von B Ж rron 1336 Rq1 , von B Ж rren 1343 Rq1 , zu Bûron, von Burron 1343, von Burren 1345, Oberwil cum filia B Ж rren 1353, die vesti ze B К rron 1361, unser stat burg und herschaft ze B К rren 1364, die burg ze Burron 1373, ze R К ti so gelegen ist bi B К ron in Kostentzer bystom 1377, B К rren, burg und statt 1379, B К rron, burg und stat 1381, die Feste und Stadt Burren 1387, Bürren 1388 Rq1 , B Ж ron 1389 Rq1 , B К rron, B К rren, Burron, Burren 1389-1460 Ud , Johen von B К rren 1391 FO , Bysen von B К rron 1425 U78 , herschaft Bürren um1430 U78 , denen von Bürron nach1430 U78 , So gen bürren gehörent, ze Bürren 1431 U78 , by büron 1452 U79 , Peter von Speichingen dirre tzit Schultheis zu Bürron 1458 K4 , hensli slegels von b К rren 1470 U44 , B К ren, B Д rren 1479-1563 Ar , Rutty Jn Bürren herrschafft 1529 U33 , Die Schaffnerÿ z И R К tj bÿ Bürrenn 1530 U95 , B К rrenn 1531 U97 , Büren oppidulum pervetus 1577 Sch , Büren (Städtchen, Amtsbezirk) 1838 D I B ür . Bac) īb″rbΡr″ (Weiler oberhalb Büren ), a domino Petro de Arberch in Obrenb К ron residenti 1302, ze Obernb К rren 1365, Ober Bürren, z И Oberbürren um1430 U78 , z И unser lieben frowen gen Oberb К ren 1480 Ch5 , Ober-Büren (Weiler) 1838 D , īb″rbΡr″matt″, Όf d″r (Wiesland) I B ür . Bb) bΡr″fud (K.), uff dem bürrenfeld 1474 U30 , vff dem Büren feld 1531 U34 I d otz .; bΡr″hũutsl▪ , ▪m (Wald, gehörte der Burgergde. Büren ) I a rcH ; bΡrhīuts , ▪m (Wald), unden am bürrholtz 1479 U11 , an bûrr holtz 1529 U33 , nebenn b К rrenn holtz 1530 U95 , zburenn holltz, ann zbürenholltz 1531 U59 , an Burrholz, vff das Bürholz, an das bürhölzlÿ um1532 U13 I B ür .; bΡrhīutsεtΫkx▪ (K.) holtz, vnnd widtshalb an Burach hag, am Burach holtz, an das Burachholtz 1573/ 74 U77a II a ttiSw .; Burrachwald 1780/ 81 A III H iLt .; vff der Burach Zelg 1573/ 74 U77a II a ttiSw . - Namentypus, der neben dem Kanton BE u.a. auch in den Kantonen NW, OW, SO sowie in Süddeutschland vorkommt, wobei die etymologische Zuordnung bzw. allfällige Einheit der Namen nicht abschliessend geklärt werden kann. Buck (Flurnamenbuch, 41) sieht im FlN Burrach ein mit dem Suffix ahd. -ahi > schwzd. -ech, -i gebildetes Kollektivum zu einem in alem. Toponymen häufig zu findende App. Burre, Burren m. ‹kleine Erhöhung, Hügel› (Schwäb. Wb. I, 1545f. u. Keinath, Württemberg, 48). Nach Hubschmied (Thun, 171f.) ist für den Namen in Oberhofen von einer gallorom. Grundlage auszugehen. Es handelte sich dann um ursprüngliche Besitzernamen mit einem lat./ gall. (allenfalls sogar germ.) PN und dem gallorom. Suffix ćcum , der ursprünglich ‹Landgut der genannten Person› bedeutet hätte. Entsprechende ONN mit dem PN Bur ( r ) ius , Bur ( r ) ianus , Bor ( r ) ( i ) us u.ä. sind in Frankreich und der Romandie häufig, vgl. die Orte Bury B, Borey , Bury , Bourray u.ä. F sowie Borex VD (Kajanto, Latin Cognomina, 142; Schulze, Lateinische Eigennamen, 110; Besse, Namenpaare, Nr. 266, S. 344; Buchmüller- Pfaff, Belgica Prima, Nr. 118, 124 u. 147ff.; Nègre, Toponymie générale, 6673, 7859f., 8789, 8806 u. 12746; LSG, 172f.). Ein römischer Gutshof ist für Attiswil in der Nähe des heutigen Burch nachgewiesen (Archäologisches Hinweisinventar, Blatt 1107). Allerdings lässt die relative Häufigkeit des Namentyps in der Schweiz und im süddeutschen Raum und die formale Stabilität der hist. Belege (mehrheitlich Burrach) Zweifel an dieser Deutung aufkommen. Burdi Baa) tΠfusbΌrdi (erratische Granitblöcke), Teufelsbürde 1870 SNS , Teufelsburde 1879 TA , Teufelsbürde 1915 TA , Tüfelsburdi 2005 LK I G aLS ; Teufelsbürde 1886 P , Teufelsburde 1871 TA , Teufelsbürde 1916 TA , Tüfelsbürde 1987 SNS s. tΚfuεtŔ (Findling) gleiche Gde. III B eLp ; Tüfelsburdi um1920 SNS III B oLL ; Tüfelsburdi im Cheibwald 1987 SNS III L andiSw .; eine so genannte Teufelsburde 1719 SNS , Tüfelsburdi (Gneisblock) 1850 JBe III k öniz Wabern. Bb) burdyß b Д ll acher 1531 U96 III k ircHL .Herrenschw. Kompositum mit den Elementen schwzd. Burdi f. ‹Bürde, Traglast› < mhd. bürde f. ‹Tracht, Bürde, Last› < ahd. burdin , burdⁿ f. ‹Bürde; Last, Bündel› (Id. IV, 1541ff.; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 58; Lexer I, 394; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 86; 24 Kluge/ Seebold, 161). Der Umlaut fehlt im Schwzd. laut Id. vor r -Verbindung. Zu den GWW schwzd. TΚfel m. ‹Teufel› (Id. XII, 638ff.) bzw Büel m. ‹Hügel› s.d. Berndt. TΚfelsburdi f. bedeutet ‹erratischer Block, mit dem nach der Sage der Teufel eine im Bau befindliche Kirche zerstören wollte, den er aber fallen liess› (Id. IV, 1546). In Belp soll der Teufel den Stein abgestellt haben, als er die Glocken läuten hörte. Die Steine auf dem Jolimont (Gals) sollen bis ins 19. Jh. Heiden bzw. Druidensteine geheissen haben; einer von ihnen trägt seit 1872 die Inschrift Teufelsbürde . Die Teufelsburdi in Wabern wurde um 1830 gesprengt und für Bauarbeiten am Bollwerk in III Bern verwendet (alle Angaben nach Schmalz, <?page no="430"?> Büren 731 732 Ahd. * bŷria ist eine Nebenform von ahd. bŷr stn. (auch m.? ) ‹Wohnung, Haus; Vorratskammer› > mhd. bûr stm. ‹Haus, Vogelkäfig› > schwzd. Bŷr , Pŷr n. ‹Haus, Hütte; Milchkammer›, das zur Familie des Vb. schwzd. bŷ ( w ) e ( n ), boue ( n ) ‹bauen› gehört (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 85; EWA II, 454f.; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 120; 24 Kluge/ Seebold, 97; Lexer I, 390; Id. IV, 1512 u. 1953ff.; vgl. Bu ( w )/ Bou ). Die Annahme dieser Nebenform für die Deutung von Büren beruht auf dem Sekundärumlaut und der Konsonantengemination -rrin den hist. Belegen, die ein -i- oder -jvoraussetzen. Sie sind zwar schon in unseren ältesten hist. Belegen ausgefallen, bewirkten jedoch später noch den Umlaut. Versuche, Büren auf der Grundlage der belegten Hauptform ahd. bŷr stn. zu deuten, scheitern daran, dass der Umlaut und die Konsonantengemination in den hist. Belegen nicht erklärt werden können, da ahd. bŷr stn. < germ. * bŷra m./ n. ein a-Stamm ist ( 24 Kluge/ Seebold, 97; EWA II, 454f.) und demzufolge der Dat. Pl. bŷrum , bŷrun , bŷron kein Umlaut- und Geminatenbewirkendes -i- oder -jaufweist (vgl. 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, § 193). Daher wurde in der Forschung verschiedentlich versucht, dieses -i- oder -jirgendwie einzubauen, um eben die in den ON-Belegen (vgl. Altbüron LU, Besenbüren AG, Bure JU, Büren SO, Densbüren AG, Mammern TG, Niederbüren SG, Oberbüren SG) häufig auftretenden Umlaut- und Geminationsformen erklären zu können. Beispielsweise wurde ahd. bŷr früher als i-Stamm angesehen (vgl. Bach II/ 1, § 97 u. II/ 2, § 602). Mit dem zu erwartenden Dat. Pl. * bŷrim könnte dann der Umlaut erklärt werden, jedoch nicht die Endung -on in den hist. Belegen (SONB I, 237; vgl. auch 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, §§ 214ff.). Aus gleichen Beweggründen wird im SONB (I, 234ff.) ahd. bŷr stn. als jē -Stamm bezeichnet, was jedoch nicht stimmen kann, da in der jē -Deklination ausschliesslich Feminina vertreten sind (vgl. 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, §§ 206ff., 209ff.). Ähnlich konstruiert auch das LSG (84, 145, 202ff., 293, 566, 645, 658, 852) eine Form *burjom als Dat. Pl. von ahd. bŷr . Einzig Steckborn TG (TGNB I/ 2, 1208ff.) kann auf ahd. bŷr bzw. auf die entsprechende Dat.-Pl.-Form ahd. bŷron zurückgeführt werden: In der Belegreihe fehlen durchgängig der Umlaut und die Konsonantengemination, und das GW wird mit der Zeit zu -bor(o)n verkürzt. Die gleiche Deutung könnte evtl. auch für den umlautlosen hist. Einzelbeleg 894 Perchtoldespuron angenommen werden. SNN mit dem GW Büren entstanden vor dem 9. Jh. und sind im deutschen und niederländischen Sprachraum weit verbreitet (SONB I, 234ff.; Förstemann II/ 1, 639ff.; Förstemann, Ortsnamen, 85f.; LSG, 1006). Zur Unterscheidung gleich benannter Siedlungen dienen beigefügte BW (Adj., PNN, App.: Dornbirn A, Densbüren AG, Grasbeuren D; Förstemann II/ 1, 1091 u. II/ 2, 1093; LSG, 293) und Zusätze wie an der Aare . Das genaue Benennungsmotiv der auffälligen, seit dem 14. Jh. belegten Prägung Büren zum Hof mit dem App. Hof (s. BENB I/ 2, 266ff.) bleibt unerklärt. Die Komposita mit einsilbigem BW Bür sind vermutlich als Kürzungen der Art * Bürenholz oder * Bürerholz > Bürholz zu verstehen (vgl. Bümberg : 1328 uffem Bрrren berge , 1410 uber den Bрrberg ). Nicht alle der hier präsentierten Namen müssen indes auf einen SN Büren im (ursprünglichen) ahd. Dat. Pl. zurückgehen; insbesondere die Bürinsel , die nicht unmittelbar an Büren an der Aare anstösst, könnte auch eine spätere Prägungen mit einer umgelauteten Nebenform eines der unter Bur / Pur (s.d.) dargestellten schwzd. App. sein. I r üti bB.; (hierher? ) bΡr▪nsu / bΣr▪su , Όf d″r (flaches K.) I d otz ./ S cHeur ./ S cHwad .; matten In der Bür Insel 1551 U37 I B rüGG ; n→doǾbΡr″kxanću , d″r oder d″r kanću (kanalisierter Ausfluss des Bielersees) I a eG ./ B ür ./ B rüGG / i pS ./ m eienr ./ n id ./ o rp ./ p ort / S afn ./ S cHeur ./ S cHwad .; bΡr″xũpfl▪ , ds (Kiesgrund am Aareufer) I B ür .; bΡrmatt″ , ▪nn″r▪ / Όό″r→ / īb″r▪ / Όss″r▪ (K.) I B ür ./ r üti bB.; bΤr″brg (bewaldeter Höhenzug; Name selten) I B ür .; bΡr″bΡn″ (K., Häuser) I r üti bB.; an der b К rrenstraß 1530 U95 , ann denn bürenn w ώ g 1531 U59 , bΡr″wgaxx″r (K. an der Bürenstrasse ) I o BwiL bB. von Büren (FN) fībΚr″gΌ″t , ds (ehem. Landgut), fībΚr″εtīkx , d″r (früheres Wohnhaus des Berner Stadtpräsidenten Otto von Büren 1822-1888) III B ern ; Bürenstock (Hof) 1838 D III w orB . Büren zum Hof ° A) bΡr″ tsem hēf , auch nur bΡr″ ( Dorf, Gde.), Burron 1249, in villa Buron prope cenobium Fontis sancte Marie 1266, apud B К rrin, apud Burrin, in villa Buron prope Fontem sancte Marie 1267, in villa Burron prope Fontem sancte Marie 1275, apud Bürron 1275, prope grangiam seu curiam B Д rron 1291, unam dimidiam scoposam, sitam prope grangiam dictarum monialium, dictam B К rron 1315, in dem Hof ze B К rron 1380, in dem hof ze bürron 1380 U55 , Burron zem Hoff 1389-1460 Ud , ze frowenbrunnen von dem bl Ў wen Rad hin vnder b К ren dem hof 1420 C1 , B К rren zem Hoff 1442-1469 Ar , B Д rren zum Hoff 1479-1563 Ar , dorffmach vnd tzwing z И büron z И den h Ў ffen 1531 U59 , B К rren zum Hof 1531 U59 (N. 1556), Buron das dorff 1532 U62 , Büren uff dem Hoff, Büren zum Hoff 1560 A , Bürren zum Hoff 1576 C3 , Büren zuom hof vicus inter parochiam et Grafenriedt situs 1577 Sch , Zbüren im Hoff 1589/ 90 C3 , Beüren zum Hooff 1635-1638 C3 , Büren, zum Hof (Dorf v. 46 Häusern) 1838 D II B ür zH. Bb) vff dem Bürennf ώ lldt 1531 U59 , an den Binell und an dero buren mattan, ein matten genant bürenmattan, wider büren madt 1531 U59 der Bÿschoffwald Stost an den Büren wald vnnd ann dero von bürenn zellg 1531 U59 II B ür zH. Büren A) bάr″ (K.) IV S piez . Bab) In Albineswilare et Perchtoldespuron 894 II ? B ät terk . s. Berchtold . Bac) am T К lle, aput Oberb К ron, in domibus superioribus et inferioribus, apud Moserried 1358-1360 IV z weiS . Bb) uffem B К rren berge 1328 III H eimB . s. Bümberg. - Zu einem anzunehmenden jē -Stamm-Appellativ (früh)ahd. * bŷria , * bŷrr ( i ) a f. ‹Haus, Gebäude› (< germ. * bŷrjē f.), das sich mit westgerm. Konsonantengemination zu ahd. * bŷrrea , * bŷrra f. entwickelte. Anzusetzende Grundform ist der Dat. Pl. davon: Ahd. * bŷr ( r ) iēm , * bŷrrēn ‹bei den Häusern› (TGNB I/ 1, 362; Zehnder, Siedlungsnamen, 126f., 505; NWNB I, 529ff.). Unklar ist das Fehlen des Auslauts -n in den ältesten hist. Belegen von Büren an der Aare. <?page no="431"?> Burg 734 733 an die feste mit dem andern an lötschers bechli 1498 U46 , auf der Burg (Haus) 1838 D III G urz .; bŷrg , Όf d″r (Höfe bei der Ruine Jagdburg ), auf der Burg (3 Hsr. u. Güter) 1838 D III H öfen ; bŷrg , di Όό″ri/ h▪ό″ri/ ob″ri (mehrere Heimwesen in Nähe der Ruine Wartestei), vf der burg 1479-1563 Ar , auf der Burg 1799 C3 , Burg, die obere (Hof), Burg, die untere (Hof), Burg, die hintere (Hof) 1838 D III L auperSw .; die burg und das burgstal ze M К nsingen 1385 III m ünS .; auf der Burg (Häuser) 1838 D III m uri Güml.; pΎrg/ bΎrg , d (Ruine Alt Hünigen, K.) III n ied - Hün .; ze Oberhofen vor der b К rg 1389 III o BHof .; an dem halbteil der festi der burg 1358, unsern teile der burge 1361 III S cHLoSSw .; auf der Burg (Haus) 1838 D III S eft .; bΎrg , h▪nd″r d″r (Wohngebiet), die garten hinder der Burg ze Thune 1336, der herrschafft garten von Kyburg uff der burg, vff minem rebgarten hinder burg ze Thun gelegen 1425 UT , hinder der burg 1667 UT , hinter der Burg (8 Häuser) 1838 D III t Hun ; pΎrg/ bΎrg Όf d″r (muine) III u tt .; die furenn weid Stost obenn an die burg vnnd vnnden an die farnerenn 1531 U97 III w aLd Englisb.; vff ein acher und mad rufs zimermans, gelegen zwüschen wernlis burgen und der lutzernnerstrasse 1492 K3 III w orB ; die burg M Ж linon 1352 Rq3 IV a eScHi / r eicH . Mülenen; die b Д rk und vesten 1354, inter territoria castri 1356 IV B oLt .; in der Burg im Gricht Wyssenburg 1586/ 87 A IV d ärSt .; an Rinderalp under Burg 1348- 1358 N IV e rLenB .; bΫrg , Όf (Überreste eines mittelalterl. Turms beim Leimbach) IV f rut .; burg , d (Vorsass, mittelalterl. Burghügel), auf der Burg 1671 C5 IV G SteiG ; bΌrg , d (Felskopf in Gastere) IV k anderSt .; Gl Д tsch, Egkberg und die flu auff Burg Latreyen ist h Ў chst darbey das Wythlihorn 1606 Rm IV r eicH .Kient.; bάrg (bewaldete Anhöhe, Wohngebiet, neolithische und bronzezeitliche Siedlungsreste), an dem Wendelsee warnent zwo bürg genant in Burgunnberg, das man ouch jetz z И unsern zigen nempt in Bürgen Mitte15. Jh. Ch6 , ein stugk Lannds da man Jm spricht vor den B К rgen, genannt der Sunnen b Д l 1457 U95 , zwo bürg, genant in Burgunnberg, das man ouch ietz zu unseren siten nempt in Bürgen 1783 Rq4 , die Bürg (Wald) 1838 D IV S piez ; mit Winmis burg und stat 1368, ze Wintmis uf der vesti 1377, die herschafft Wynmiss mit der burg und burgstall 1448 Rq3 , ab den medernn ob der Burg z И wimmis gelegen 1530 U95 IV w imm .; burg , und″r d″r (Häuser), unter der Burg (Häusergruppe) 1838 D IV z weiS .Mannr.; bΎrg , Όf d″r (turmartiger Fels ob der Bömbergallmi) V B ön .; burg , Όf d″r (Berggipfel) V B rienz ; bǾrg , auch ēltεi - / īltε▪bǾrg (Bergmassiv), uff dem Berg Noltschen uff dem Burg genannt 1608-1611 C3 V B rienz / B rienzw .; bΎrg , Όf d″r (Felskopf), Burghorn 1786 Wä V G rindeLw .Bussalp; bΌrg , d (Erhöhung im Grat) V G ünd .; burg , Όf d″r (Aussichtspunkt) V H aSLiB .; bΌrg , Όnd″r d″r (Wald, Anhöhe) V H aSLiB .Hohfl.; bΌrg , Όf d″r (Felsmassiv an den Engelhörnern) V i nnertk .; bΎrg (Landzunge, Dorfteil, mittelalterl. Burgstelle), auf der Burg (Häuser) 1838 D , bΌrg , Όf d″r (Felskopf auf der Bättenalp), auf der Burg (Häuser) 1838 D V i SeLtw .; bΎrg (K.) V L autBr .Stech.; bΎrg , Όf d″r (Grundstück, Hotel) Der Beleg Perchtoldespuron 894 wurde versuchsweise als Ersterwähnung des heutigen Büren zum Hof interpretiert (so LSG, 203). Dies bedingte, dass der SN sein Bestimmungswort früh verloren hätte. Diese Annahme ist bei der oben genannten Notwendigkeit der Unterscheidung gleich benannter Orte kaum wahrscheinlich, wie die spätere Erweiterung Bürens um den Zusatz zum Hof zeigt. Wir sehen Perchtoldespuron 894 daher als Erstbeleg für den heutigen Hof / Berchtoldshof im nahen Bätterkinden (s. Berchtold ). FNN Bührer , von Büren : Nach FNB (I, 304f.) ist die Familie Bührer in verschiedenen Schaffhauser Gde., die Familie Bürer in Walenstadt SG alt ansässig. Ramseyer (Dok.) weist den Herkunfts-FN Bürer u.ä. für das 16. Jh. zudem in Büren an der Aare, Büren zum Hof, Langnau, Oberwil bei Büren und Saanen nach. Die Familie von Büren stammt aus Büren an der Aare und wurde schon 1326 in Bern eingebürgert (HLS III, 68ff.). Nach ihr sind die Berner Toponyme und wohl auch jenes aus Worb benannt (Weber, Stadt Bern, 50). Gleichnamige Familien sind auch in Grossaffoltern BE, Buochs NW und verschiedenen Gde. im Kt. SO heimatberechtigt (FNB VI, 125). Burg Burg; Burpel/ Bürpel/ Würbel/ Burspel; Walburg Burg A) bΎrg (Haus, mittelalterl. Burgstelle), Burg 1850 JBe I a arB .; die burg ze Bielle 1368, situm super castrum dicte villis Biellensis, auf der Burg von Biel, auf der Burg ze Byelle 1377, hinsit dem slosse, vor der b К rge 1390 I B ieL ; auf der Burg 1850 JBe s. xnůbǾbΎrg gleiche Gde. I B eLLm .; ze Erlach in der burg 1358 I e rLacH ; die Burg 1850 JBe I H aGn .; bΌrg , ▪ d″r (bewaldeter Hügel, hallstattzeitl. Grabhügel), Burg, nach der Sage soll hier einst eine Burg gestanden haben 1850 JBe I L euz .; ze Ligertz under der b К rge 1383, Chernolz ad Castrum 1388, z И tzschernoltz ob dem weg z И der burg 15. Jh. U47 I L iG .; bΎrg (Wiese bei der Kirche, Gegend einer mittelalterl. Burgstelle) I p iet .; bΌrg , auch bΏrgwaud (Anhöhe, Wald) I r app .; vff dem büttenberg stost an die bürg um1531 U34 I S afn .; pΎrg/ burg , Όf d″r , auch búrgflu″ (Felskopf mit Wiesland, Ruine, Sportanlage), gelegen z И geigach die z И der burg so genant ist granwil geh Ў rent, die altÿ burg genempt z И granwiler gelegen 15. Jh. U47 I t wann -t üScH .; burg , for d″r (K. bei der Hasenburg ) I V in .; bΎrg (Wiese, Wald), Inn der burg castrum antiquum et semidestructum 1577 Sch II H erzB .Obönz; Burg 1645 A II L ütz .Ranfl.; in […] Pippa Burgoni capella una (? )968 BRud , apud castrum nostrum Bippo 1268 N II o BBipp s. Bipp; auf der Burg, älter zum Stein 1850 JBe II S eeB .; bŷrg (K.) III a mSoLd .; bΌrg (K.), das g И t ze Burg 1360, untz Z И burg 1390 III B eLp ; bΌrg , ob″ri/ uό″ri (Wald), vordere Burg 1623 UP , 6 Juch. Wald, die Burg genannt 18. Jh. S III B oLL .; bΫrg , di hiό″ri/ ford″ri (2 Heimwesen, K., Erdwerk), vorder und hintere Bürg 1728 A , Vorder- und Hinter- Burg (2 einzelne Häuser) 1838 D III e GGiw .; bΌrg , ob″ri/ mittl″ri/ unn″ri (3 Heimwesen), in der Burg (Haus) 1838 D III G uGG .; bΌrg (Dorfteil, mittelalterl. Burgreste), an der B К rge 1388, lit hinder burg stesit mit eim anthopt <?page no="432"?> Burg 735 736 bor 1312 V1 IV S aanen Gstaad; Kronenburg itidem castrum dirutum, colliculo ad meridionalem et occidentalem pedem montis Niesen 1577 Sch , Kronberg 1618/ 19 A , Kronenburg, meistens Burg Grafenstein benannt, oder Kramburg 1850 JBe IV d iemt .; l▪nd″burg (Landgut, vor 1784 Hübeli genannt), Lindenburg (Hof und Landsitz) 1838 D III B oLL .; litεgibŷrg (Bergmassiv) V i SeLtw .; Losburg 1389-1460 Ud III ? L ind .; ēltεi - / īltε▪bǾrg s. bǾrg gleiche Gde. V B rienz / B rienzw .; die biberburg 1531 U97 III f rauenk .; ramεbΎrg (Geländevorsprung im Winkel von Bütschel- und Mättebach), zu ramspurg acher und holtz stost an bütschelbach um1533 U133 III r üeGG .; Riedburg 1850 JBe III e GGiw .; ri″dburg (Höfe, mittelalterl. Burgruine), de Riepurg, von Rieppurg 1316, R И dolf von der Rietburg, von der Riepurg 1351, die hochen gerichte ze Rietburg 1463 Rq1 , hof Riedburg zu mitelh К sern 1565, Rietburg vicus a parochia versus Schwartzwasser in via situs 1577 Sch , Riedburg (Höfe u. Landsitz) 1838 D III k öniz Mittelh.; Jm riemburg ij Jucharten Stost abhin vff die ar 1530 U95 I L euz .; rũm″rεbΌrg , Όf d″r (ebenes Waldstück W der Ausgrabungen von Petinesca) I J enS ; rērburg , auch rΌⁿn″ rērbrg (mittelalterl. Burgruine) II a uSw .; ruin″ εad″bΌrg (Ruine eines Turmes), Schadburg, auch Schadbau 1850 JBe V r inGG .; Schnabelburg auf dem Gipfel des Grünenbergs, auch Schlossberg genannt 1850 JBe II m eLcHn .; (hierher? ) zuo der Schoren b И rgen 1531 U144 III t Hun Strätt.; εwaό→bΌrg , d (mittelalterl. Burgruine) III S tettL .; sŃburg , d (Schifflände, Hotel) V r inGG .; (hierher? ) z И der Spicher b И rgen 1531 U144 III t Hun ; ze Spietz burg 1531 U45 IV S piez ; εtffisbŷrg (Dorf, Gde.) III S teff . s. Steffisburg ° ; burg εtokx″ s. jagdburg gleiche Gde. III H öfen ; Tägelburg 1854 S III B oLL .; tl″bΌrg (mittelalterl. Burgruine), Tellon 1352 Rq4 , Tällen 1355 Rq4 , Primo castra de Petra et Tellon 1400 Rq4 , Schloss Tellenburg 1783 Rq4 , Tellenburg (Schloss, Amtssitz) 1838 D IV f rut .; tokiburg , ds (Dorfteil), Toggenburg s. Neudorf 1838 D II r oHrB .; tΡfΌsbΎrg , d (Wald, neolith. und röm. Funde, mittelalterl. Burgstelle), T К felsburg 1342 N , in dem büchel und wald, genannt Teüfelsburg 1744 Rq1 I r üti bB.; Wänteleburg 1837- 1931 We1 , Wanzenburg westlich oberh. des Sulgenbachs 1850 JBe III B ern ; w▪d″rbΫrg , d (steinige Waldpartie oberhalb Wandflue) V G ünd .; ob der m К lj Jm wiglispurg stost an die straß f К rhin an die plöwmaten 1559 U97 III H erBL .; wouf″bΎrg , ds (K., Wald, prähist. Wehranlage), by der wolffenburg stost an die alment 1498 U46 III H erBL . Bac) altÿ burg 15. Jh. U47 s. burg I t wann -t üScH .; under den alten burg 1500 U48 II k raucHtH .; aupΐrg , d (bewaldete Anhöhe, Erdwerk), die alte Burg, namenlose Burg 1850 JBe , aupΐrkΫtε , d″r (Spitze der Anhöhe) II r oHrB .; Der Engell acher z. der edleburg 1528 U2 I r app .; frⁿburg , ob″ri/ Όό″r▪ (Wohnquartier, röm. Funde), ein Matten vnder der friberg, der Schmid von der Schliffen vnder der friburg 1464 U38a II r oGGw .; benndict kn Ў ris friburg acher, Die Friburgmatt 1534 U100 , Friburg Haus 1796/ 97 S III B oLL .Habst.; fr→b″rghǿs (Dorf), decimam de Vriburchhus 1306, Burchardus de Friburghûs 1310, V L autBr .Weng.; bΌrg , Όf d″r (Geländekopf, Weide) V L eiSS .; bΌrg (Felsmassiv) V L ütScH .; burg , Όf d″r / ▪n d″r (Fels, Steinbruch, bronzezeitliche Siedlungsreste) V r inGG .; burg (Berg) V S ax .; bΌrg / bΎrg , auch bΌrgálp (felsiger Berg, Alp der Bäuert Geissholz) V S cHatt . Baa/ ab) eό″lbάrg , d (mehrere Heimwesen), eό″lbάrg , ▪m ob″r″ (Heimet), uff Engelburg 1688/ 89 A , auf Engelburg (Haus) 1838 D IV r eicH .; ůό″lburg (felsiger, breiter Berggipfel) V S cHatt .; ůkl▪bΌrg (Wald, archäologische Funde) I r app .Zimlisb.; ruⁿn″ erlinsburg (Ruine, bronzezeitl., röm. und mittelalterl. Funde), unser burg Erlispurg, gelegen in Baseler bystum 1379, die vestinen, l К te und g Д ter Ernlispurg 1385, Erlespurg 1396 Rq1 , Erlisburg castrum, Haud inde procul duo subiiciuntur huic castro viculi appellantur Erlisburg 1577 Sch , Rne. Erlinsburg 1883 TA , Hintere Erlinsburg, Mittlere Erlinsburg, Vordere Erlinsburg 2005 LK II n iedBipp ; fels″burg , d (mittelalterl. Burgruine), mit Frutingen dem tale und mit der burg gnempt der Stein 1368 Rq3 , castrum de Petra 1339 Rq4 , Felsenburg 1850 JBe IV k anderGr .; grasbΌrg (mittelalterl. Burgruine), dominus Otto de Grasburc 1223, Cono de Grasenborch 1228 N , Cono de Grassenburhe 1231 N , de Grasburch, de Graseburc 1239, Grasiburc 1260, Grazburg 1268, Grassenbor 1275, de Grassburg 1279, Graseborch 1282, castrum Grasepurch 1283, de Grasburg 1300, in Grasenbor 1328, burg von Grasburg 1330 Rq1 , castrum nostrum Graspurgii 1423 Rq1 , hans tachsen von grasburg 1501-1526 U85 , Grasburg (Ruine) 1838 D III w aHLern ; gεtůli - / gεtellibΏrg (Berggipfel) V i nnertk ./ S cHatt .; Hasenburg, ident. m. Burg v. Vinelz 1850 JBe , Rne. Hasenburg 2005 LK I i nS ; ( rǾ↓n″ ) has″bΎrg , d (mittelalterl. Burgruine), Hasenburg, auch Grimmenstein genannt 1850 JBe IV d iemt .; hĠjégiburg / hējgibŷrg , d s. jgibŷrg gleiche Gde. V i nnertk ./ S cHatt .; rǾ→n″ jagdburg oder burg εtokx″ (mittelalterl. Burgruine), Jagdburg am Binseren-Hubel (Schlossruine) 1845 D , Jagburg oder Jagdberg 1850 JBe III H öfen ; jgibŷrg (breiter Felsgipfel), Burghorn 1760 Wä V i nnertk ./ S cHatt .; xnćb″mbΎrg / bΌrg (Aussichtspunkt) V m atten ; xnůbǾbΎrg , Όf d″r (mittelalterl. Burganlage auf dem Jäissberg), auf der Burg, auch Knebelod. Knebelsburg genannt 1850 JBe I B eLLm .; xri″mbΌrg (bewaldeter Hügel, höchster Teil des Chirchet) V i nnertk ./ S cHatt .; xrćmb″rg (Weiler, mittelalterl. Burgstelle, s. auch bΌrgruin″ gleiche Gde.), Heinricus de Chraunburc 1224, Ulrici de Cranburc 1225, Ul. de Crahenborhc 1231, Kramburch 1232, Chranburch, Chramburch 1240, Cronburch, Cranburc 1241, Chuno de Chraburc 1245, Chramburc 1249, Kramburc 1252, Cranburg 1268, Kranburch 1287, de Kramburg 1289, de Kranburg 1300, 1322, Iohannem de Kramburg 1331 MR , daz hus von Kramburg 1354, das hus von Kranburg 1360, Kramburg 1360, Cronburg 1479-1563 Ar , ze Kramberg 1544/ 45 A , Chramburg pagus exiguus 1577 Sch , zu Kramberg 1721/ 22 A , Hinter- und Vorder-Kramburg (5 Häuser) 1838 D , xrćmb″rgflu″ (Felswand), Krämerfluh 1871 TA , xrćmb″rgwaud (Wald) III G eLt .; xrćmburg , Όf d″r (mittelalterl. Burgstelle SE von Gstaad), cram- <?page no="433"?> Burg 738 737 derhin an luschbach und fürher an die schlüssellacher 1533 U133 III L oHnSt .; Hennsli zosso git ab dem Burgacker vnd Matten 1448 U78 III m üHLeB .Gümm.; bΏrgaxx″r , d″r (K. bei Burg) III n iedHün .; an burgachernn iii juch. oben ist der stallden 1533 U133 III t off .; genant der wittiß burg acher 1531 U96 III w oHLen Murz.; Burgacker 1850 JBe III w oHLen Uettl.; bΑrgálp , auch bΌrg / bΎrg (Alp der Bäuert Geissholz), Burgalp 1838 D V S cHatt .; Burgau 1850 JBe III B ern ; bΌrgűk (Wohngebiet, früher Teil von Röhrenacher) I a arB .; burg″nerl″waud s. burg″rerl″waud gleiche Gde. I L üScH .; búrgfll , d (Wasserfälle im Schryendgrabe) IV G SteiG ; bΎrg″faό , d″r (Heimet in Nähe der Chramburg ) . s. bΌrg″rfaό , d″r gleiche Gde. IV S aanen ; bΌrgfld (Wohnquartier, früher Teil von Burg ) I a arB .; bΎrgfud (K.) II H erzB .Obönz; bΌrgfld , ds (Alpgebiet, Wald), Alp Burgfeld 1535 U161 , Burgfeld 1838 D , Όnd″rbΌrgfld , ds , auch Όnd″rbrg (unterer Alpstafel), bΌrgfldflü″ , auch nur flü″ (Fluhband) V B eatB .; bΌrgfudεtīnd / bΌrfldεtand (erhöhter Punkt im Grat Gemmenalphorn-Niederhorn) III S iGr .Merl./ V B eatB .; búrgflu″ s. burg gleiche Gde. I t wann -t üScH .; bΏrgflu″ , for d″r (Fluh an der Staatsstrasse) IV f rut .; (hierher? ) borfluo 1360 V4 IV S aanen ; bάrgflΐ″ (Fels) IV S piez ; bΌrgflú″ (Fluh mit Schloss Wimmis), Burgfluh 1850 JBe IV w imm .; bΌrgflΫ″ , Όf d″r (Fluh) V H aSLiB .Hohfl.; an burg gassen 1531 U144 III a mSoLd .; bΏrgssl▪ , ▪m (Weg zur Ruine Hohburg ), die Burggassen 1520 U131 III B eLp ; stosst an die burggassen 1558 U154 IV w imm .; der burggraben, mit sampt dem bach 1538 U36 I n id .; burggraben 1386 III B ern ; bΎrkręb″ (Wald, Graben), bΏrkręb″węud (Wald, Schlossbesitz) III B urGiSt .; bΏrggrab″ (Graben mit Wasserlauf vom Ottenleuebad zur Kalten Sense) III G uGG .; Burggraben 1780/ 81 A III H iLt .; vnder desselben Sallis Hegen ÿn biß in den Burggraben 1435 FT III t Hun ; bΐrggrab″ , d″r (Weide, Wald), bΏrggrab″sⁿt″ , ▪ d″r (Wald) III S iGr .; vff dem burggrabenn 1531 U97 , bΎrggrab″naxx″r , d″r (K.), zwo Juchart der Burg graben acher 1529 U92 , bΎrggrab″bax (Bach), bΎrggrab″waud (Wald, wahrscheinl. mittelalterl. Burgstelle) III w oHLen Uettl.; bΌrggrab″ , d″r (2 Weiden, Wald), der Burggrabenwald im Kienthal 1778 A IV r eicH .Kient.; bΐrkrab″n / bΏrggrb″n , d″r / ▪m , d″r (Bach von der Burg ob der Büössalp, Marchgraben zwischen Lütschental und Grindelwald) V G rindeLw .Bussalp/ L ütScH .; bΏrggrb″n , d″r / ▪m (Marchgraben) III B urGiSt .; vom Burggut 1531 U144 III a mSoLd .; das burg g И t, das antoni Jaggis buwt 14931 U184 , Bartlome meÿ gitt vom Burgg И t 1530 U95 III H öfen ; bΏrggu″t (alter Name für Nöihuus ), Burggut (unterm Haus) (Hof) 1838 D III o BdieSSB .Aeschl.; Die burg halden 15. Jh. U47 I t wann -t üScH .; das b А ng ώ rtli an der burghalden 1385 II B urGd .; pΌrkxhaut″ , ▪ (2 Heimwesen), R И dolf von Burkhalton 1344, vom burgkalten 1495 Uk2 , Burkhalden (kl. Höfe u. Häuser) 1838 D , Burghaldenweid (Häuser) II r üeGS .; an der Burg haldenn, stost abhin vff den Moß bach 1518 U74 II w iedL .; bΏrghćlt″ , ▪ d″r (Wohngebiet, K. bei einer mittelalterl. Burgruine), uff der obren burghalden, Ober und nider Hensli von Friburghusen 1355, Johannes de Friburhus 1356, ze friburghus 1430 U78 , ze Fribürgßhüß 1529 Rq7 , villa Fryburghus vocata 1577 Sch , Fryburghauß 1677 Rq7 , Freiburghaus (Höfe) 1838 D III n eu .; Friburgsried ist ein weid 1534 U100 III w aLd Englisb.; fr↓brig , ▪ d″r (Wiese, Haus), fr↓briggrab″ , ▪m (Graben) IV d ärSt .; fr↓b″rig/ fr↓burgmatt″ , ▪ d″r (Wiese), ager in der Friburch um1320, in der Friburg 1357 IV e rLenB .; frⁿburg , in d″r (Haus, früher Wirtschaft) V r inGG .; frĭburg , d (Wirtschaft, Wohnquartier) II H erzB .; gΌ″t″bΎrg (Dorf, Gde.), fratri Berchtoldo de G И tenburg 1311, under der burg ze G И tenberg 1363, von dem hoff ze G И ttenberg 1447 U43c , Guottenburg arx semidiruta 1577 Sch , Gutenburg (Weiler und Bad) 1838 D , Gutenburghof (groß. Bauernhof) 1838 D II m adw .Gutbg.; Gutenburg 17. Jh. UP IV L enk ; Feste Gutenburg 1850 JBe V B ön .; h▪nd″rbúrg (Alp), alpis que dicitur Hinderburch 1275, Hinderburg 1363 V B rienz ; hīburg , d (mittelalterl. Burgruine, Höfe), nidsich untz an die Bernstrassen und von Obburg hin 1360, Kristen von Hoburg 1380, Onburg 1389-1460 Ud , Hoburg 1442-1469 Ar , Hochburg (Häuser) 1838 D III B eLp / B eLpB .; Hohe Burg 1892/ 93 Wä V i SeLtw .; in der nidren burg 1360 IV S piez ; under der n К wen burg von Signow 1358 III S iGn .; īb″rbŷrg (Dorf, Gde.) II o BBurG s. Oberburg ° ; ob″rburgfld , meist ob″rbrg (Alp) V B eatB .; blaόkx″burg (Schloss, Dorf) IV z weiS . s. Blankenburg ° ; bΌrg , i d″r εattig″ (Scheuergut in der Nähe der Ruine) IV o BwiL iS.; εwarts″bΌrg (Dorf, Amt) III w aHLern s. Schwarzenburg ° ; schwarzennburgs ried stost f К rher an remunds bachacher 1531 U97 III m üHLeB .; bΌrg , i d″r sunnig″ (Weide bei der Ruine) IV o BwiL iS.; Ennet der dacktenn Burg 1520 U131 III B ern ; Tiefburg, Standort des Pfarrhauses 1850 JBe iii w attw .; Όnd″rbΌrg , d (Alpteil im Spiggegrund) IV r eicH .Kient.; Όnd″rbΌrg , ts (Scheuergut unterhalb der Burg ) V i nnertk .; w→ss″bΌrg , d / Όf (Dorf, Ruine) IV d ärSt . s. Weissenburg ° . Bad) dien matten, so da ligent under der forburg von Belp 1353, die forburg 1530 U132 III B eLp ; fērbΌrg (Scheuergut) IV k ratt . Bb) bΌrgaxx″r (Gelände unter dem Schlosshubel), Der burgacher 1531 U97 I B ür .; bΌrgaxx″r , d″r (K.), ze bietwÿl Jm burgacher ij Juchrten Stost an kilchweg 1530 U95 I L euz .; bΌrgaxx″r , ▪m , auch bundaxx″r (K. E der Eggiburg ), heist der burgacher stost bysenhalb fürher an die wengigassen 1528 U2 I r app .Zimlisb./ Frauchw.; bΎrgaxx″r″ , d , auch bΎrgaxx″r , d″r (K.) I t wann -t üScH .; bΌrgáxx″r , d″r (1 Heimet, K., Wald), Burgacker (Hof) 1838 D II L ütz .; heisset zun burg achern Stost an die predyer 1500 U48 II m üLcHi ; bΏrgaxx″r , ▪m (K. am Weg zur Hohburg ), Der Burg acher 1535 U101 III B eLp ; bſrgaxx″r , ▪m (Gärtnerei, Wohnquartier), Burgacker (Heimathlein) 1838 D III B remG .; bΐrgaxx″r , d″r (K. unterhalb Chramberg ), an Nicklaus winigerß burg acher, iiii Jucherttenn genantt der groß burg acher, Burgachern 1850 JBe III G eLt .; Burgacker (Heimathlein) 1838 D III k ircHL .; bΌrgáxx″r (K.) III k öniz ; bΐrgęxx″r (K.), der burgacher stost hin- <?page no="434"?> Burg 739 740 B oLL .; Burgbrücke 1850 JBe IV G SteiG ; die hofstat der man sprichet der Burgb Д l 1346 II i ffw .; bΌrgbΤ″u (Kuppe mit Häusern im Dorf, mittelalterl. Burgstelle), due schopose et unus collis dictus Burgb Д l 1274, Burgbühl (3 Häuser) 1838 D II S um .; Cristan Rotten git jerlich von dem burgb Д l 1464 U73 II w iedL .; Burgbühl auf der waldigen Höhe des Mannenbergs 1850 JBe III B oLL .; Das h Ў ltzli die hallden, genempt der Burgb Д l 1534 U100 III B urGiSt .; bΌrgbΠ″u , ▪m (1 Heimet, K., Wald), Clewin Aubrecht 1 lb. von dem burgbül 1429 U78 , im Burgbühl (Gut) 1838 D , Burgbühl 1850 JBe , bΌrgbΠ″uhΌbu (Erhebung W Burgbüel ), bΌrgbΠ″umĔs , ▪m (drainiertes K.) III H öfen ; vor dem cleinen burgb Д l, obenn an Burgb Д l, vnndenn an der pfrunnd widum 1534 U10 III k ircHd .; in dimidia parte montis dicti Burcp Д l 1273, in der zelg vff dem Burgb Д l 1531 U97 , uff dem Burgbül 1663 U115 , Der burgb Д lacher 1531 U97 III k öniz Ndwang. od. B ern Bümpl.; ab einem stuck erdterich genant der burgbüell 1591 U130 III r üScH .; Jm burgb Д l ein halb mad 1531 U97 III w orB Rich.; burgbüel 1782 A IV f rut .; bΌrgbΫ″l , d″r (Weide mit burgähnlichem Fels) IV L au .; búrgbü″l , b▪m (Hügel mit Gletschermühle in der Talsohle), by dem Burgb Д ll 1488 U156 , von dem Ror am Burgbüll 1502 U157 , Burgbühl (Haus) 1838 D IV L enk ; bΌrgbΣ″l , d″r (Teil einer Scheuermatte in Faltsche, ehemals Burgstelle), im Burgbüel 1659/ 60 A , Burgbühl (Häuser) 1838 D IV r eicH .; vom burg b И ll 1488 U156 IV S t .S tepH .; einer halben Juharten am burgb Д ll 1515 U158 IV z weiS .Blank.; stost an den Burgbull 1502 U157 IV z weiS .Mannr.; bΌrgb↕″l , d″r (hochmittelalterl. Burgstelle), Burgbül 1535 U161 V G rindeLw . Bussalp; bΏrgb∟″l , d″r (Felskopf, 3 Heimet, K.), am Burgbühl (Haus) 1838 D V G rindeLw .Grindel; an dem burg rein vnd gat der bach Jn mitten dardurch 1528 U2 I r app .; mit dem burgrein, das Ist Ein weid Stost an dorfberg 1569 U72 II t racHSw .; gegen nidergang an den burgreyn, da die ringmur stadt 1579 UT III t Hun ; bΌrgrein (Wiese) IV z weiS .Mannr.; bΐrgrein , am (Hang SW der Burg ) V L autBr .Stech.; bΎrgrb″ (Rebberg) I t wann t üScH .; zburg Ried 1529 U93 III k öniz ; bΌrgruin″ (Ruine Chramburg ) III G eLt .; bΏrgrütin″ (K.) II m üncHr .; Jnn dem Burgs ώ ß 1532 U62 II u tztf .; bΏrgε↓″n (Weidland im Harzisboden) V i SeLtw .; bΎrgsŃ (kleiner See bei der Kirche) I p iet .; bΐrgsŰ (lokaler Name für den Burgäschisee ) II S eeB .; h▪nd″rburgsńwli (kleiner See hinter der Burg ) V B rienz ; bΏrgsŃuwli , ds (kleiner See, Sage von einer versenkten Glocke) V G rindeLw .Bussalp; bΎrgsŔwli , älter sŃ / sŃwli , tsΌm , auch f΄l″sŃwli , tsΌm (kleiner See) V r inGG .; unam partem platee castri de Walprechtzwile 1362, von einer matten hinder dem Burgstal 1425 U78 I w aLpw .; bΐrεtu , auch bΌrgεtuǾ (Wald, Erdwerk), auf dem Burgstall, Spuren eines römischen Strassenkastells im Lindenfeld 1850 JBe II B LeienB .; Burgstall Wartenstein (alter Thurm der ehemalig. Veste Wartenstein) 1838 D III L auperSw .; die burg und das burgstal ze M К nsingen 1385 III m ünS .; die herschafft Diemptingen, so witt die mit marchen begriffen hat mit der burg und burgstall 1448 Rq3 IV d iemt .; die herschafft Wynmiss burghald 1500 U48 , Burghaldenhubel (Ueberrest eines Schlosses) 1838 D III o BHof .; bΐrghęut″ (Gemeindebezirk), ein g И tt in burghalten 1488-1514 U166 , bΌrghaΌd▪mĔs (K.) III t euffentH .; bΏrghćltŸ , d (steile Halde im Gebiet Männlichen) V G rindeLw .Itramen; bΏrghćltŸ , d / bΏrghćlt″n , Όf d″r (Haus, Heuland am Gässli) V G ünd .; bΌrghēf , d″r (Heimet), Erhartt am Burghoff, zwüschendt dem wollff grabenn vnnd burghoffer weÿdt 1530 U69 , Burghof, Burkhof (Hof) 1838 D , bΌrghofbrg , d″r (Heimet) II S um .; bΌrghöutsli (Wald am Kanal, mittelalterl. Burgstelle) I H aGn .; burghūutsli , ds (Wald) I H erm .; búrghöutsl▪ (Wald) I t wann -t üScH .; bΌrghēlts , ds (Heimet, Haltestelle der Simmentalbahn), an das Burgholltz 1534 U154 , Burgholz (einige Häuser u. Allment) 1838 D , bΌrghēltshΌb″l (mehrere Heimwesen) IV w imm .; bΏrghēr″n, auch bΏrghern″r (zwei höchste Gipfel der Oltschiburg ) V B rienzw .; der Burghubel bei Aarberg 1788 A I a arB .; bΌrghΌbu , Όf″m (kegelförmige Anhöhe im Wald, Burgstelle, id. mit Zwingherrehubel) I B üet .; bΏrghΌbΌ (Wiese, mittelalterl. Burgruine) I w aLpw .; burghúb″l (K.) IV G SteiG ; Burghügel im „Ursprung“, der Sage nach Twingherrenburg 1850 JBe I a rcH ; bΌrg▪nsu (K., Wiese), ein vach Ine der Zyll by dem wage zwüschen der breitten Isell und der burg Isell 1521 U31 I B rüGG ; die rebhalten mit dem burgknubel 1470 U44 II e rS .; burgxnΌbǾ , Όf″m (Heimet, K., Wald, Aussichtspunkt), Burgknubel (Hof) 1838 D III L auperSw .; bΌrgxr▪nn″n , ▪n d″r (Einschnitt zwischen den Burghernern ) V B rienzw .; bΌrglīu″n″n (Dorf) V G rindeLw . s. Burglauenen ° ; das Burg len 1535 U161 V r inGG .; bΏrglox , ds (K., Bodensenke neben Burgruine) IV d iemt .; bΏrglox (Höhle in der Burg ) V L ütScH .; bΏrgmćd , ds (Weidlandstreifen in der Blattiweid) IV o BwiL iS.; bΌrgmatt , d (Wiese W Burg ), die burgmatten ii meder 1528 U2 , Der wennge st ώ gacher ein Juchrten zw К schen hans martis burgmatten 1531 U97 I r app .; Ein matten genempt der Burg mattten, die vmb daß schlosß Jst 1529 U33 I w aLpw .; Ein halb Manwerck ann der bürgmatte, obenn ann dem holtzs 1518 U74 II a ttiSw .; bΎrgmętt (K., mittelalterl. Burgstelle) s. sŔmętt″ gleiche Gde. II m ooSSeed .; bΐrgmatt″ (K.) III B eLp ; die burg matten 1352 N III t off .; von Vier Manßmderen genant die Burgmatten 1542 U104 III w aLd Englisb.; Burgmatte (Hof) 1838 D IV w imm .; bΏrgmĮs , ▪m (K. am Weg zur Hohburg ), Das Burg moß, uff den Bürg m Ў sseren 1520 U131 III B eLp ; bΌrgntε″ (K. beim Schwändiwald) III B ow .; an Burgkn ώ tschen, von der Burcknetschenn hin an die winckellmattenn 1547 U137 III S iGn .; bΏrgnįλ″n , d″r (Felskopf bei der Burg ) V G rin deLw .Bussalp; zuo der einen siten an den breitten achren zuo der andren an dem burgbach und stost an zubimatten 1498 U46 III B LumSt .; bΌrgbax , d″r (Wald, Gebüsch, K. mit dem Dorfbach von Schwarzenburg, in Nähe der Burgstelle im Mülileen), rivum dictum Mulibach usque in rivum dictum Burgach 1318, rivum dictum den Burgbach 1322, im Burgbach 1554 U109 , bΌrgbaxgrab″ (Graben) III w aHLern ; bΌrgsbīd″wudli , ds (Wald) II H uttw .; Stück Burgboden von ihrem Reservewald 1806 S III <?page no="435"?> Burg 742 741 Burguillon 1416/ 17 K9a , 1 Juch. akers lit ze Burglon 1425 U78 , eccl.am paroch.lem de Burguillon 1453 K9 , der kilchern acher von bürglon 1474 U30 , Bürglen 1492 UP , von Burglon, Bürglonn 1521 U31 , Jn der kilchöre von Bürglen 1529 U33 , Bürglen (Kirche u. Pfarrhaus) 1838 D , Bürgle 2010 GrN I a eG .; bΫrgl″ , d (K.), Zelg vff der B К rglen 1528 U2 I S cHüpf .; daz holtz daz man nemmet B К rgelon und ist hôwalt 1339 II t racHSw .; bάrgl″ , ▪ d″r , auch bάrgl″n↓εlag (Wald), ein bislig juhart heist am bürgli weg an der bürglin 1437 U56 II u tztf .; Bürglen, heidnische Niederlassung bei Breitenegg, bisweilen ebenfalls Heidenstatt genannt, ältere Nachricht erwähnt Rudera einer Burg 1850 JBe II w yniGen ; bάrgl″ , d , auch bάrgl″waud (Wald, Anhöhe, Erdwerk) III B Leik ./ B renzk ./ H erBL .; bάrgl″ , d (Hostet, Wiese), bάrgl″ , ob″ri (Hostet, K., Wald), uff der Bürgla um1530 U142 , Bürgle (Hof) 1838 D III o BdieSSB .Aeschl.; bΫrgl″ (Berg in der Stockhornkette) III r üScH ./ iV o BwiL iS.; bΫrgl″ , uf (Alpgebiet unter Bürgle ) IV o BwiL iS.; bάrgl″n , uf (Heumähder), mtt″nbάrgl″n , Όf (Heuland SE Bürgle ), ob″rbάrgl″n , Όf (Heuland N Bürgle ), Όnd″rbάrgl″n , uf (Heumähder S Bürgle ) V G SteiGw .; b▫rgl″n , ▪n d″r (Heimet, ebenes Land, 1550 von einem Aarehochwasser zerstörtes Dorf), das dorffe und dorffmarch genembt Burglon gelegenn bi den dorffmarchen H К sen und Wilerbr К gg 1362, die von B К rglon 1372 (Vid. 1744), b▫rgl″n , ▪n d″r (westlicher Tschingelabhang), Bürglen, längst verschüttetes Dorf auf dem Hasliberg 1850 JBe V m eir .; b▪rgl″n , uf″m (Alpläger der Alp Kaltenbrunnen, östlicher Abhang des Tschingel), ob″r - / Όnd″rb▪rgl″n (Alpläger der Alp Kaltenbrunnen) V S cHatt . - CBa) und″rbürglŸ (Heumahd), ein mad in buirglen, stost inhinwert an hetti graben, ii tristal in bürglen nid der blacken furen stost ußhin an graben 1524-1593 U168 IV r eicH .Wengi. - CBb) der B К rgel acher stost f К rhin an das holtz vnd ann den weg, der under burgelacher, der ober b К rgel acher 1528 U2 I S cHüpf .; Das Stall mettli ein halb mad stost ein halb an B К rglen graben 1535 U101 III o BdieSSB .Aeschl.; bürgl″grćt (Grat) III r üScH .; uon dem wyger im b К rgelholtz, ab dem wÿer Jm b К rgen holtz um1409 U1 I L ySS ; vffhin z. dem bach vnd dem b К eglnn holtz 1528 U2 I S cHüpf .; bάrgl″hΌbu (Erdhügel, neolithische Siedlungsreste, Schauplatz in Gotthelfs ,Kurt von Koppigen‘), Bürglen-Hubel, Erdhügel im Wald bei Utzenstorf, einstiger Burgstall oder Grabhügel? 1850 JBe , bάrgl″n↓εlag s. bάrgl″ gleiche Gde. II u tztf .; b▫rgl″nnoλ″n , d″r (Wald, Weide N von Birglen ) V m eir .; zwo Juchart an dem kilchweg Stosend an die B Д rgelstuden, by der kleinen Burgel studen 1542 U104 III m uri ; bΫrgl″waud , meist nur bΫrgl″ , d (Wald) I S cHüpf .; bάrgl″waud s. bάrgl″ , d gleiche Gde. III B Leik ./ B renzk ./ H erBL .; bΫrgl″wald (Wald, Weidland bei Bürgle ) V G SteiGw .; b▪rgl″wwćld (Wald N von Birglen ), Bürglen-Wald 1850 JBe V m eir .; uff der burglenzelg, B К rglen zelg, Br К ggln zelg der bechlis acher 1528 U2 I S cHüpf . -(e)li: CA) bΎrgli , ds (Heimet bei Mittleri Burg), im Burgli (2 Sennhütten mit Wohnung) 1845 D III G uGG .; mit der burg und burgstall 1448 Rq3 IV w imm .; bΏrgεtatt , ▪ d″r (K., Wald, Scheunen, röm. und bronzezeitl. Siedlungsreste, s. auch bάrgli ), ab dem gutt die Burgstatt genant 1543 U154 III z wieS .; bΏrgεtein , b▪m (markanter Kopf in der Burg ) V G rindeLw .Bussalp; burgεtóλ″n , Όf″m (Wald, Bachbett, Felszahn, Kirche und Haus) V B rienz ; bΌrgεtoλ″n (Grenzfelsen) V B rienz ./ S cHwanden bBr.; ein halbe iuch. heist die burgstras unden ist des lechenmans grabacher 1533 U133 III r üeGG .; búrgεtrssl▪ s. bΎrgwg gleiche Gde. V r inGG .; bΐrgεtΎdi (Gestrüpp bei der Burg) V r inGG .; bΐrgtĬr (Stadttor) III t Hun ; bΎrdl″f/ bΌrdǾf (Stadt, Gde.) III B urGd . s. Burgdorf ° ; bΌrgwaud s. bΌrg gleiche Gde. I r app .; bŷrgwaud (Wald, mittelalterl. Wohnturm) I S afn .; bΏrgwaud (Wald) II H erzB . Obönz; bΌrgwudli (Wald) II n iedönz ; bΏrgwaud (Wald) III k öniz ; bΌrgwćld , ▪m (Wald) IV d iemt .; bΏrgwćld , d″r (Wald im Gastertal) IV k anderSt .; bΌrgwáld , ▪m (steiler Wald unter der Ruine) IV o BwiL iS.; bΐrgwćld , d″r (Wald) V r inGG .; bΎrgwČld (Wald an der Burg ) V S cHatt .; den acher zem Burgwan 1335 III B ern ; Burgwasen 1623 UP III B oLL .; bΌrgwg (Weg zum Schlosshubel), bisen garten lit an dem burgweg da uff das bömgärtli lit 1479 U11 I B ür .; bΏrgwg , am (Weg zur Burg , Häusergruppe), dry Manwerch In der halden stost oben an den Burgweg 1530 U42 I t wann -t üScH .; bΐrgwg , am (Wegbezeichnung in Erinnerung an die Ausgrabung einer mittelalterl. Burgstelle) II k ernenr .; vonn Einem stucklÿ lit am Bernners grabenn nebem burgw ώ g 1518 U74 II ? o BBipp ; An der Breÿderen stost an den Burg W ώ g III B eLp ; bΌrgwg , auch höxεtrss (Strassenstück) III B oLL .; Bÿ dem Burgweg 1534 U10 III B oLL .Habst.; bΎrgwg , ▪m , heute búrgεtrssl▪ (Wohngebiet am Weg vom neuen Schulhaus zur Burg ) V r inGG .; burgwŔdli , ▪m (kleines Heimet, K., Wald bei der Ruine Wartestei), Burgweidli (Hof) 1838 D III L auperSw .; Burgweide 1850 JBe IV G SteiG ; burgwŤd , d (Weide bei der Burg ) IV k anderSt .; bΌrgwŔdli , ▪m (steiles Weidland, Scheuer) IV o BwiL iS.; bΎrgweό (steile Weide auf der rechten Talseite) V B rienz ; bΏrgweό , m (Weide hinter der Oltschiburg ) V B rienzw .; búrgweό (Weidland, Felskopf) V S ax .; das Burgzelg, ein Stück Feld nahe b. d. Hasenburg 1850 JBe I V in .; bΌrgtsugli (K. nahe Burgäschi ) II n iedönz ; 1 stuck in Burck zelg, vor der Fl И gelegen 1487 U166 IV S piez ; der acher zun schüren gelägen ob der burzil 1479 U11 I B ür .; bΏrgtsŷn , ▪m (Wiese, Scheuer), Burg zun 1535 U161 V w iLd . C) -(e)l(e); -(e)li; -ener; -er(e)/ -erin; -i -(e)l(e): CA) bάrgl″ (Kirchgde., Aussenquartier von Aegerten, ehemals röm. Kastell), piscatorium in insolano flumine quod dicitur Tela in vico Burgulione 817 (Kopie 1240), Chono capellanus de Burgulon 1216, Burguilun 1228, ecclesie de Bürgelon 1247/ 48, Jo. vicarius de Burguilun 1255, pro patronatu ecclesie de Burgullun, de Burgullon 1255/ 56, de Burgullyon 1270, ecclesie den B К rg К llon 1333, Joh. de Sornetan, presbitero, curato ecclesie in B К rgelon 1371, in der parrochya von B К rglon 1387, visitaverunt ecclesiam parrochialem de <?page no="436"?> Burg 743 744 Dampfwil) I S eed .; bΌrg″rlęnd , früher mĔspltε (K.) I w aLpw .; bΌrg″rland (K.) II J eG .; bΌrg″rland , auch hard (K., Burgerland) II t HunSt .; burg″rland , auch allmibrg oder brg (Alpmähder oberhalb des Walds) V o Bried ; bΌrg″rl▪ό″ (Waldweg beim Burgerwald) II u tztf .; die matten die man nemet Burgers matten 1380 II S cHaL .; iii mad in der entgretten, Stost an Burgermeisters matten 1500 U48 II k raucHtH .; bΏrg″rmēs , ds (in Burgernutzen aufgeteilte Allmend) I B rütt .; bΌrg″rmēs (K., Burgerland) II k raucHtH .; bΌrg″rmēs (K.) II n iedöScH ; bΌrg″rb▪ts″ (K.) I S cHeur .; bΌrg″rblts″ , ▪ d″ (K., früher Burgerallmend) II B ätterk .; bΌrg″rsr●″d (Wohnsiedlung, früher K.) I B rüGG ; durch der burger ringmure 1390 III B ern ; bΌrg″rrüt▪n″ (K.) II a efLG .; bΏrg″rrίt▪n″ (K., früher Wald, Burgerland) II B ür zH.; von burgerren sch И ppossen 1380 II r umend .; bei’m Burger-Spital (einzelnes Haus) 1838 D III L aup .; bΌrg″rεtokx , d″r (einzelnes Haus) II S um .; An der Burger torhus an der Coloten matten 1389-1460 Ud III B ern ; búrg″rεtrΦ″Ǿwg (Verbindungsweg) I e rLacH ; bΏrg″rwęud , d″r (Wald) I a arB .; bΏrg″rwaud , d″r (Wald) I e rLacH ; bΏrg″rwaud , ▪m (Burgerwald) I o rp .; bΏrg″rwęud (Wald) I r ad .; bΏrg″rwaud , auch trűiwaud (Burgerwald) I r app .; bΏrg″rwaud , auch hīl″↓εlag , hīl″waud (Wald der Bittwilburger) I r app .Bittw.; bΏrg″rwaud , ▪m (Wald) I S cHüpf .; bΎrg″rwęud (Wald), wĺl″dīrfbΌrg″rwęud (Wald) I S eed .; bΎrg″rwaud , d″r (W-Teil des Grammetwalds) I t reit .; bΏrg″rwaud , ▪m (Burgerwald) I w enGi ; bΏrg″rwaud (Wald) II B anG .; búrg″rwaud , d″r (Wald) II B äriSw .; bΐrg″rwaud , d″r (Wald SE des Dorfs) II H erm .; bΐrg″rwaud (Wald) II i nkw .; bΏrg″rwaǾd , d″r (Wald der Burgergemeinde) II m attSt .; bΏrg″rwald (Wald der Burgergemeinde) II m üLcHi ; bΏrg″rwaud (Wald) II r upp .; bΌrg″rwaud , ▪m (N-Teil des Utzenstorfwalds) II u tztf .; bΐrg″rwaud (Burgerwald) II z auGG .; bΏrg″rwaud , ▪m (Burgerwald) II z uzw .; burg″rwaud s. hΌbuwaud gleiche Gde. III B renzk .; bΏrg″rwaud , d″r (Wald der Burgergemeinde) III k ieS .; búrg″rwćld , d″r (Wald) III r iGG .Rüti; bΏrg″rwaud (Wald in Strättligen) III t Hun ; bΌrg″rwaΌd (Wald) III w attw .; bΏrg″rwaΆd , d″r (Wald) III z äz .; bΌrg″rwćld (Wald auf Allmi) V r inGG .; bΌrg″rwg (Weg von der Mittleren Strasse zum Talacker) III t Hun ; burg″rweid , d (Weide) II r umiSB .; an burgerß weid 1531 U136 III L anGn .; búrg″rwid , ▪n d″r (Weidland) V G utt .; bΏrg″r″ts▫Ό , ds (Heimet), by der burgerzil 1479 U11 , ab Eim acher ob der Burgernn zil, vff dem gallgenveld Bim burgerzil ein pletzlj 1531 U97 , Burgern-Ziel (Hof) 1838 D I B ür .; Ein Stein Jst der Burger Zill 1531 U52 II B urGd .; bŷrg″r″ts▫u/ bΌrg″r″ts▫u , im (Quartier), bi der burger zil an dem Engi weg 1380, biß zum Burgernn zil, da dennen die kn Ў uwbr ώ chenn durch vff 1531 U97 III B ern ; in der Burger Ziel 1376 III t Hun . -i: (hierher? ) ij mann mad die Jngeschlagnen mattan, bÿ der hochen burgÿ, bÿ der hochen brügÿ, vnnd lidt z И einer sittenn an dero von messenn holltz 1531 U59 I r app . Bittw. bΫrgli , ds (K. bei Uf der Burg ) III H öfen ; zwölff juchart acher genant das burgli stost einthalb an das folli am andern ort an mettelten 1532 U125 III m üHLeB .; bΫrg″li , ds (Name heute unbekannt) III o BdieSSB .Aeschl.; die Bürglifluh, auf der das alte Schloss Spitzeboden gestanden 1780/ 81 A III t Hun Strätt.; bάrgli , ds (bewaldeter Hügelvorsprung, römer- und bronzezeitliche Gebäudereste, s. auch bΏrgεtatt ), an das Bürglj 1543 U154 , das Bürgli, felsiger, waldbewachsener Hügelausläufer des Zwieselberges, mit Burgruine, ältere Benennung der Spitzenberg 1850 JBe III z wieS .; bΫrgl▪ , ds (Alpteil von Dürreberg ) IV r eicH .Kient.; (hierher? ) borquili 1360 V4 IV S aanen ; b▫rgli , ds (Wohngebiet auf Schuttkegel), ein matton zem B К rgen stosset an die Segassen 1384 UT , Bürgli 1532/ 33 A V B rienz / S cHwanden bB r .; b▪rgl▪ , Όf″m (Weide) V G utt .; bΫrgli , im , auch bΫrgliwg (Wiese, Bodenwelle) V L eiSS .; bΫrgl▪ , Όf″m (Anhöhe neben Burg ) V r inGG . - CBa) ůkbΌrgli , ds (Sömmerung bei der Brittereflue) IV r eicH .Kient.; εtǿdb▪rgli , im (Wiese, Wald) V S cHwanden bBr. - CBb) der Bürglins Acher 1663 U115 III B ern Bümpl. od. k öniz Ndwang.; des kilchherren giessen, der sich nempt der burgli giessen 1521 U31 , die Bürgelgiessen 1628 UP I B rüGG ; brgliflέö , d (Bergheumahd in der Spreitloui), b▫rglihítli , ds (Schutzhütte), bĀrglixl″n (Runse, Wildheugebiet in der Spreitloui), b▪rgliεtĝkx , Όf″m (Berg) V G utt .; ein bislig juhart heist am bürgli weg an der bürglin 1437 U56 II u tztf .; bΫrgliwg , d″r s. bΫrgli gleiche Gde. V L eiSS . ener : bΐrg″n″rstsΡn , im (Heimet, Heugut), in Burgeners-Zaun (Haus) 1838 D V G rindeLw .Scheidegg. -er(e)/ -erin: CBa) īugεpΌrg″rgu″t , ds (Gebiet neben der Waldegg) III B ern ; heist der Acher der Graßburger, und anwandet uf Domis Acher, bisenhalb an Gunppestberg um1400 K6 II z uzw .; nũi″bΌrg″rsŃ (See) I G amp ./ i nS ; εwarts″bΌrg″r″ , d (Vorsass) III G uGG . - CBb) bΏrg″rčumi (Allmend) III t Hun ; bΌrg″rou (K.) III k ieS .; burg″rerl″waud , heute burg″nerl″waud (Wald), Zweyen Juchart lands by dem Siben Eychen gand vom weg hinab biß uff die march an der burger erlen um1525 U20 I L üScH .; bΌrg″rfaό , d″r , auch bΌrg″faό , d″r (Heimet in Nähe der Chramburg ) IV S aanen ; bΐrg″rgass , a d″r (Quartier u. Strasse) II B urGd .; der Burger Gessli 1389-1460 Ud , der vor dem obern tor ze Bern gelegen ist an der burger graben 1361 III B ern ; bΌrg″r″gráb″ , d″r (Graben, Wald), im Burgerengraben 1753 A III B ow .; an burgerin g И t 1500 U48 III S eft .; bΏrg″rgu″t , ds (K. des Burgerspitals Thun) III S teff .; bonum am Lene dictum Burgersguot 1346 K5 V S ax .; der burger holtz von Nydow 1521 U31 , R И dolff schmaltz von sinem Ried im bürger holtz 1551 U37 I B rüGG / n id .; stosset an burgren höltzlÿ 1470 U44 II a LcHenSt ./ H öcHSt .; nebem dem Burger holtz 1535 U101 III B ern Bümpl.; das Burgerholtz 1531 U97 III k öniz ; der Burger hus 1389-1460 Ud III B ern ; bΏrg″rjǾx″rt″ , auch bΏrg″rland , Όf″m (K.) I G roSSaffoLt .; bΌrg″rland (K.) I H ermr .; bΏrg″rland , auch aumnd (K., Burgereigentum) I r app .; bΏrg″rland , ds (K.) I S cHüpf .; bΌrg″rland , Όf″m (K. S Rossgarten), bΌrg″rland (K. zwischen E <?page no="437"?> Burg 746 745 gungsanlage)›, worauf die zahlreichen Stadtnamenkomposita mit dem GW Burg ebenso verweisen wie die Nebenbedeutung ‹Kern einer Ortschaft› (so laut Id. IV, a.a.O. in I Biel). Das urspr. Namenmotiv der Berner Burg -Namen ist nicht in jedem Fall eindeutig einer der unterschiedlichen Wortbedeutungen zuzuweisen. Insbesondere im Berner Oberland sind Übertragungen auf Felsen häufiger als Burgstellen. Teilweise werden auch (vermutete) Reste von Bauten unbekannter Herkunft als Burgen bezeichnet. Manche der Namen verweisen nicht auf den Standort, sondern auf Besitz einer Burg . Einige der hist. Belege zeigen die Übersetzbarkeit von Burg im Sinn von ‹(Ritter-) Burg› mit Festi (BENB I/ 1, 132) und Schloss (s.d.) bzw. das rom. Pendant < lat. castrum n. Zu den BWW von Namenkomposita mit dem GW Burg in der Burgnamengebung s. allgemein Boxler (Burgnamengebung). Zu Ableitungen und einzelnen Komposita: Bürgle ( n ): Dieses verbreitete toponymische Element wird unterschiedlich gedeutet. Das URNB (I, 729ff.) geht für den Namen der Gemeinde Bürglen UR von einer Bildung mit dem ahd. Stellenbezeichnungssuffix ala , ila u.a. > schwzd. -( e ) le aus (s. Suffixglossar), womit Bürglen ‹Stelle mit einer Burg› oder ‹burgähnliches Gelände› bedeute. Das TGNB (I/ 1, 352ff.) zieht für Bürglen TG dagegen ahd. * zi dero burgilûn ‹bei der kleinen Burg› mit dem ahd. Diminutivsuffix ila vor (Henzen, Wortbildung, § 89, bes. S. 141f.). Schliesslich weisen Chambon/ Müller (* burguliēne ) an Bürgle (I Aegerten) nach, dass entsprechende Namen in Sprachgrenzregionen auch ursprünglich rom. Herkunft sein können: Den Beleg Burgulione 817 stellen sie mit doppeltem Diminutivsuffix zu lat. burgus m. ‹castellum parvulum; kleines Kastell› (vermutlich nicht verwandt mit germ. * burg -; EWA II, a.a.O.), womit hier eine ‹fortification de statut public; öffentliche Befestigungsanlage› bezeichnet worden sei. Archäologische Erkenntnisse zeigen, dass hier beiderseits eines ehemaligen Zihllaufs auf dem Gelände der heutigen Kirche Bürgle und im Gebiet Isel in den Jahren 368 und 369 unter Kaiser Valentinian I. je ein spätröm. Kastell mit Wehrturm gebaut wurde. Die beiden Sicherungsanlagen standen an der Kreuzung des Wegs von Aventicum (Avenches) über Petinesca (in direkter Nachbarschaft von Bürgle ) nach Basel und des Wasserwegs von den Juraseen zur Aare und in den Rhein (Bacher, Aegerten, 59ff., 65). Nach dem Sprachwechsel im 9./ 10. Jh. sei der Name in eine ahd. Form * burgila ‹kleine Burg› umgeformt bzw. eigentlich umgedeutet worden, was aufgrund der lautlichen und semantischen Ähnlichkeit des rom. Ausgangs- und des alem. Zielnamens leicht möglich war. Burger : Schwzd. Bürger , Burger m. geht wie nhd. Bürger m. auf Burg f. in der Bedeutung ‹Stadt› zurück und bezeichnet ‹Bürger, Stadt-, Dorfbewohner; wer das Bürgerrecht einer Gemeinde besitzt› (Id. IV, 1579ff.; vgl. ahd. burgćri , burgeri m. ‹Stadtbewohner, Mitbürger›, Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 86). Wie die Verteilung entsprechender FlNN zeigt, war bzw. ist von der Burgergemeinde verwaltetes Land fast ausschliesslich in den Sektoren I bis III von Bedeutung, während im alpinen Bereich diese Funktion den Alpgenossenschaften und Bäuerten obliegt. Als FN kann Burger nach Brechenmacher (Familiennamen I, 249) jedoch auch auf Burg f. ‹Schloss› zurückgehen und ‹Burgmann› bedeuten oder auch aus dem PN Burkhart entstanden sein. Die Familie Burg ist in Lostorf SO alt heimatberechtigt, die Familie Burger u.a. in Eggiwil, Schwendi und Sumiswald (FNB I, 305 u. 316). Der Name der Familie Burgener , heimatberechtigt u.a. in Grindelwald und Zweisimmen Burpel/ Bürpel/ Würbel/ Burspel burpellmatten ist ii meder lit im berg im holtz gat der statt brunnen dardurch, der rörenacher lit bysenhalb an der gassenn da man In die burckell matten gat, den burckel pfad vf 1532 U4 I a arB .; wάrpΌ , Όf″m (K. auf einer Anhöhe beim Dorf, keine archäologischen Funde), i Juchart uff dem purpel 1521 U31 , ein acher uff dem birpell 1532 U4 , ein Juvhartten uffem pürppell, ein Juchartten lyt uffem burg b Д l In der dorffmarch von hermbringen 1551 U32 , Auf Würbel 1877 TA , Würbel 2005 LK I H ermr .; bέrpΌ , d″r (K., Anhöhe, Aussichtspunkt an der Aare, keine archäologischen Funde), Obenn vff dem burpel, claus acher vff dem b К rpell, uff dem burpell i jucharten, uff dem birpel i juch neben dem hag 1532 U4 , Bürpu 2005 LK , Bürpelfeld 1876 TA , bίrpΌréin (Bord an der Aare), Bürpelsrain 1876 TA I n iedried bK.; bΌrεbu, Όf″m (bewaldeter Höhenzug, mittelalterl. Burgstelle), Burgbühl, verdorben auch Burschbühl 1850 JBe , Burgbühl 1886 TA , Burspu 2005 LK III L anGn .; wάrbǾ , d″r (Häuser S Hofmatt, keine archäologischen Funde), Am Burpell ein Jucharte, Das Burpell holtz 1535 U101 III S tettL . Walburg sant Walpurg acher 1352 V u ntS . od. Umgebung.; bam″rs - / bom″rshaΌt″ (Heimet an Halde, auf 2 Seiten von Wald begrenzt), in terris sive bonis dictis Wamburghalta [Dorsualnotiz: ] Walburghalta 1316, pro pascuis de warmehalta 1425 K10 , j weÿd heist wannenhalt, das g И tt genannt wannenhalten 1487 K10 , ein ochsenweid genant wammer oder bammerhallten 1533 U133 III r üeGG .; bi sant Walpurg-brunnen 1343 II r ütScH . od. Umgebung. - Zu schwzd. Burg f., Pl. Burge ( n ), wie nhd. ‹Burg›, im BO übertragen auch ‹Bezeichnung burgähnlicher Felsgestelle› (vgl. zum Namenmotiv auch aus dem rom. Bereich Gestelen , BENB I/ 2, 48), mhd. burc f., Pl. bürge ‹umschlossener, befestigter Ort; Burg, Schloss, Stadt›, ahd. burg f. ‹Stadt, Schloss›, germ. * burg -. Die weitere Wortherkunft ist unklar, Zusammenhänge sind möglich mit dem App. nhd. Berg m. (s. Bärg ), dem Vb. nhd. bergen (s. Borge ), die untereinander nicht verwandt sind (Id. IV, 1576ff.; Lexer I, 390; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 86; 24 Kluge/ Seebold, 161; EWA II, 457ff.). Die Namen mit ü sind vermutlich aus mhd. Pl.-Formen entstanden, die teilweise später als Sg. reinterpretiert wurden. Regional können sie durch die Palatalisierung u - > ü entstanden sein. In Gebieten mit Entrundung ü - > i können sich z.T. Überschneidungen mit dem App. Birg (s.d.) ergeben. Für die hist. Bürgel -Belege aus I Lyss und Schüpfen ist zudem eine Entstehung mittels Metathese aus Brügg(e) (s.d.) nicht ausgeschlossen. In Komposita ist Abschwächung des GW Burg und Angleichung an das GW Berg möglich (so in Roggwil schon im 15. Jh.; bei der Chramburg führte die Abschwächung von Chramburgflue auf dem TA, Blatt 336, sogar zur Umdeutung in Krämerfluh ). Die Germanen, die anfangs keine Städte kannten, bezeichneten zuerst befestigte röm. Stadtanlagen, dann Fliehburgen als Burg . Ab etwa 900 wurde das App. zur Bezeichnung der neuen befestigten Herrensitze verwendet, aus denen die (Ritter-) Burgen im heutigen Sinn entstanden. Im Hochmittelalter erweiterte sich die Wortbedeutung zu ‹Stadt (mit ausgeprägter Befesti- <?page no="438"?> Burgdorf 747 748 torf 1249, Burgtorf 1250-56, in opido Burchtorf 1251, proper castrum Burcdorff 1254, prope castellum Burctorf 1258, de Burgtorf 1259, de Burtorf 1260, Burchtorf 1263, Castrum et castellum Burcdorf 1265, Burgdorf 1267, Burtorf 1270, prope Burchdorf 1283, ze Burgdorf, Burgdolff 1320-1491 Rq1 , civium opidi Burtolf 1325, d К stat von Burgdorf 1331, ze Burdolf 1339, ze Burgdorf 1355, a Burto, a Burtolf 1363, die stat ze Burkdorf 1378, ze Burgdorf, von Burtolf 1379, ze Burgtolf, Burgdorff 1383, Burgdolf, Burgdorf 1384, In Burgdorffe 1426 U78 , burckdorff 1486 U81 , Burttolff 1504 UP , Bürtorf 1520 UP , Burgdolff 1530 UP , gan burdorff 1530 U95 , Bürgdolff, Ein Schaffnner ze Burgdollff 1531 U52 , Burdorff 1562 A , ghen Burdolff 1563 PlF , Burtolff 1568 C3 , Burgdorff 1572 C3 , Burgthorff 1580/ 81 C3 , Burdolff 1592 UP , Burgdorf (Amtsbezirk, Stadt) 1838 D II B urGd . Bb) bΎrtl″f -/ bΎrtΌfaxx″r , d″r (K.), Der burtolfacher 1534 U100 , Der Burgdorffacher 1534 U100 (N. 1668), Der Burtolff acher stost abhin ann die straß gan Hettißwyl 1535 U101 II m üncHr .; an Bürgdollff v ώ ld 1531 U52 II o BBurG ; bΎrtufhaό (Strassenabzweigung, früher mit Hand als Wegweiser) II k raucHtH .; der Burgdorf Hoof 1786/ 87 C3 II L otzw .; Burgdorf-Holz 1850 JBe III B ern ; bΎrgdorfmŪsl▪ (Wald) II L anGt .; bΎrdl″fεaxx″ , ▪m (Schachen, Wald) II B urGd . - Kompositum aus den App. mhd. burc f. ‹Burg, Schloss, Stadt›, ahd. burg f. ‹Stadt, Schloss›, und mhd., ahd. dorf n. ‹Dorf›, wobei das Element Dorf in ONN auf eine geschlossene Siedlung hinweist (LSG, 204; Schützeichel, Dorf; s. weiter Burg und Dorf ). Früh wird im Namen gd zu t assimiliert ( Burtorf ). Der Wandel zu Burtolf seit dem 14. Jh. ist als Dissimilation von r in der ersten der beiden r -haltigen Silben (LSG, a.a.O.; Hubschmied, Burgdorf, 718f.) oder als Schwanken zwischen den häufigen Namengliedern dorf und -( d ) olf zu verstehen (vgl. Leidorf , BENB I/ 3, 71f. und Berchtold ). Später hat sich der Name mit Metathese Burtolf > * Burtlof zu heutigem Burdlef abgeschwächt. Bei der im BW genannten Burg handelt es sich möglicherweise um die in der Chronik Bernolds von Konstanz (ChB) 1084 als castellum Bertaldi ducis, filii regis Roudolfi erwähnte Feste. Damit liesse sie sich als Besitz Bertholds I. von Rheinfelden, dem Sohn des Gegenkönigs Rudolf von Rheinfelden, ausmachen (s. ChB, 444, Fussnote 253). Der kinderlose (Gegen-)Herzog von Schwaben (1079-1090) vermachte seine Besitzungen den Zähringern, womit auch die Gegend von Burgdorf nach 1080 an dieses Adelsgeschlecht kam. Die vermutlich schon bestehende ,Dorf bei der Burg‘ wurde im letzten Viertel des 12. Jh. im Rahmen der von den Zähringern geplanten Mittellandtransversale vom Genfersee zum Rhein als Stadt angelegt und (neu) gegründet (HLS III, 74-79). Die zu diesem Zeitpunkt scheinbar namenlose Burg wurde bald nach der Stadt benannt (vgl. etwa den Beleg in castello Burgdorf 1210). Anders als der dt. dürfte der frz. Name Berthoud auf den im Erstbeleg erwähnten Besitzernamen Bertold zurückgehen, auf Bertold I. von Rheinfelden und nicht, wie bisweilen vermutet, auf den Stadtgründer Bertold IV. von Zähringen ( † 1186; HBLS VII, 622). Seit wann die frz. Form gebräuchlich ist, ob es sich dabei um eine alte Namentradition handelt, liess sich trotz intensiver Belegsuche nicht herausfinden. Es bleibt zu erwägen, (FNB I, 316), kann nach Ramseyer (Dok.) auch auf einen fem. PN Burga zurückgehen. Fürs 16. Jh. belegt Ramseyer weitere Personen namens in der Burg , von Burg , uf der Burg , Burger in verschiedenen Gemeinden. Der Bürglins Acher 1663 in Bümpliz oder Niederwangen (III Bern oder Köniz) lässt einen sonst nicht belegten FN * Bürgli vermuten. Als Burgernziel wurden früher die Grenzen des Geltungsbereichs des Stadtrechts bezeichnet, die in der Stadt Bern seit dem 15. Jh. durch 19 Burgernzielsteine markiert waren. Einer dieser Steine stand im Bereich des heutigen Burgernzielplatzes (Weber, Stadt Bern, 53f.; Weber, Strassen und ihre Namen, 102f.). Burpel / Bürpel : Diese Namen liessen sich lautlich einwandfrei auf ein Kompositum Burgbüel mit Abschwächung der unbetonten Zweitsilbe und Assimilation gb - > p zurückführen. Für das Zürcher Oberland (ohne genaue Lokalisierung, vermutlich Burbel in Oberglatt oder Burpel in Uster; Id. IV, 1097; LK 2005) erwähnt Boesch (Sammlung und Erforschung, 556) einen Purpel , der 1332 als Burgbüel , 1550 als Burgbol , 1663 als Bruggell belegt ist. Da jedoch am Standort der heute noch lokalisierbaren Berner Namen (ausgenommen Burspel in Langnau) keine archäologischen Funde auf Burgenstandorte hinweisen, bleibt diese Etymologie ungewiss. Aus Burpel bzw. Bürpel entstand wohl in der Phrase am Bürpel o.ä. durch Assimilation die heutige Form Würpel u.ä., die vielleicht zusätzlich eine volksetymologische Anlehnung an das App. schwzd. Wirbel m., Würbel m. ‹Wirbel› (Id. XVI, 1153ff.) repräsentiert. Walburg : Nicht zum App. Burg , sondern zum fem. PN Waldeburg gehören die Walburg -Namen. Dieser PN ist belegt u.a. als Walburg , in St. Gallen 860 als Waldpurc . Die Stämme dieses Namens sind * vald - und * burg - (Förstemann I, 346ff., bes. 347, u. 1496ff., bes. 1502; Kaufmann, Ergänzungsband, 75f. u. 379). Der PN verbreitete sich mit der Verehrung der heiligen Walburga (um 710-779; Steimer/ Wetzstein, Heilige III, 1715f.). Da für den Kt. BE keine Walburgakirchen oder -altäre nachgewiesen sind (Moser, Patrozinien), handelt es sich bei den vorliegenden Toponymen vermutlich um Benennungen nach einer Besitzerin. Die Rüeggisberger Bamershalte / Bomershalte ist ein Kompositum mit dem GW Halde (s. BENB I/ 2, 188ff.). Wie die Belegreihe zeigt, war der FlN schon früh nicht mehr verständlich und wurde mehrfach volksetymologisch umgedeutet. Die heutige Lautung mit s erklärt sich wohl als Analogiebildung zu Besitzernamen mit FN bzw. Personenbezeichnungen im Genitiv auf ers (vgl. etwa Bächersmatt in Deisswil, s. Bächer ), gestützt durch den FN bzw. die Berufsbezeichnung Bam ( m ) ert ‹Bannwart› (s. auch Baan / Bann ). Burkhalte: Die Verhärtung von g - > k im Namen Burkhalte entstand durch Verbindung von g mit dem nachfolgenden h -. Vgl. dazu Namen wie Fankhaus < Fanghaus , Junkholz < Jungholz (BENB I/ 1, 117; I/ 2, 384f.). Burgdorf ° A) bΎrdl″f / bΌrdǾf (Stadt, Gde., Schloss), frz. Berthoud, bůrtu , Suevi ultra Renum Burgundiam cum expeditione proficiscuntur, et quoddam castellum Bertaldi ducis, filii regis Roudolfi, a fautoribus Heinrici obsessum viriliter eripuerunt 1084 ChB , de Burtorf Albertus de Porta 1175, Anselmus de Burcdorf 1201, Actum in Burgundia, in castello Burgdorf 1210, in possessionem castri Burcdorf 1224, in castro Burctorf 1229, in oppido Burchtorf 1236, Henricus scultetus in Burctorf 1240, B Д rctorf 1241, Bur- <?page no="439"?> Burgi 750 749 Burgenstein † die gantze bergstatt Sachssetten mit dem gerichtli, so man nemmet Burgensteins gerichtli 1430 Rq8 , Sachsetten in Burgenstein 1535 U161 , Bürgenstein 1535/ 36 A , Burgenstein (Häusergruppe im obersten u. hintersten Thalgelände), Burgensteiner-Gerichtlein (oberster und hinterster Teil des Talgeländes) 1850 JBe V S ax . - Die Familie von Burgistein stammte von den Freiherren von Thun ab und benannte sich nach dem Erwerb der Herrschaft und dem Bau des Schlosses (Neu-)Burgistein. Sie starb Ende des 14. Jh. aus (HLS III, 101). Für den SN Burgistein bestehen mehrere Herleitungsmöglichkeiten, die auch die Deutung des SN Burgiwil beeinflussen: 1. Die hist. Belege lassen auf eine urspr. Bildung Burgenstein schliessen (mit späterer Abschwächung und Hebung der Mittelsilbe zu Burgistein; z.T. verkürzt zu Burgstein ). Dabei könnte es sich um einen klassischen Besitzernamen mit einem App. und einem PN im schwachen Genitiv handeln. Als toponymisches GW bedeutete mhd. stein m. ‹Felsen, Bergschloss› < ahd. stein , stŃn m. ‹Stein, Fels›, im Alpenu. Voralpengebiet ‹Fels(massiv)›, und bezeichnete die Lage bei einem Felsen (Boxler, Burgnamengebung, 91f.; vgl. das Heimet uf em Stei in Haldenstein GR; Zinsli, Grund und Grat, 124). Beim PN dürfte es sich um eine Kurzform von Burkhart (s.d.) oder um den vereinzelt belegten eingliedrigen ahd. PN Burco , Purgo u.ä zum PN-Stamm * burgi handeln (Id. II, 1645; Förstemann I, 346ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 75f.; Brechenmacher, Familiennamen I, 249ff.). Entsprechende PN-Belege sind im Kt. Bern seit früher Zeit zahlreich ( Burgi ( n ), Burgis , Bрrgi ( n ), Buirgi ( n ), Burki , Bürki , Bрrki ( n ) ab 1320; FRB, passim; Ramseyer Dok.; s. auch Burgi / Bürgi ). Die darauf basierenden modernen FNN mit Heimatrecht in vielen Berner Gemeinden weisen mehrheitlich Sekundärumlaut auf ( Bürgi ( n ), Bürki u.ä., daneben Burki ; FNB I, 306, 308 u. 320). Dessen auffälliges Ausbleiben in unserem Toponym trotz i in der Folgesilbe erklärt sich vielleicht durch volksetymologische Anlehnung an das App. Burg f., gestützt durch das Schloss (Neu) Burgistein (Koordinaten 605070/ 181790; Burgenkarte I, 22). Burgistein wäre demnach zu verstehen als ‹Besitz (Land oder Siedlung) eines Burg(o) bei einem Felsen›. Schon früh wäre der ursprüngliche Besitzername dann auf die im Gebiet erstellte Burg (Alt) Burgistein (Koordinaten 605230/ 183240; Burgenkarten I, 18; laut LK 2005, Blatt 1187, Ruine Schönegg ) übertragen worden. 2. In gleicher Weise kann der Name auch als ursprünglicher Burgname ‹Burg des Burg(o)› gebildet und später auf die Siedlung übertragen worden sein (allerdings überwiegt bis Mitte des 13. Jh. in der Burgnamenbildung die sekundäre Benennung durch Übertragung eines bereits vorhandenen Hof- oder Ortsnamens die direkte Benennung von Burgen (Boxler, Burgnamengebung, 57f. u. 63ff.). 3. Das LSG (204) deutet Burgistein als spätmittelalterlichen Namen der Burg (Alt) Burgistein , der sekundär auf die Siedlung übertragen wurde, erkennt im BW aber mhd. burc f., ahd. burg f., Gen. burgi , ‹befestigter Ort, Schloss, Stadt› (s. Burg ), im (Braune, Ahd. Grammatik, § 243). Verschiedene Faktoren lassen diese Etymologie zweifelhaft erscheinen: Bis Mitte des 13. Jh. ist in der Burgnamenbildung die sekundäre Benennung durch Übertragung häufiger als die direkte Benennung (s.o.). Burg wie Stein sind zwar typische Burgnamen-Elemente, Burg als BW in einem Burgnamenkompositum ist jedoch nicht belegt ob es sich dabei nicht auch um einen jüngeren Namengebrauch unter Anknüpfung an alte Belege handeln könnte. Die von Hubschmied (Burgdorf, a.a.O.), Zinsli (Kontinuität, 224) und dem LSG (a.a.O.) postulierte Entwicklung alem. Burtolf > frz. * Bertolf > * Bertold > Berthoud ist dagegen aus lautlichen Gründen schwierig (unerklärte vokalische Entwicklung u - > e -, Ersatz des Auslauts f durch d , aussergewöhnlich späte frz. Vokalisierung old > oud auf Grundlage einer alem. Namenform mit l -, die nicht vor dem 14. Jh. auftritt; Meyer- Lübke, Historische Grammatik I, § 169). Umgekehrt hat das frz. Exonym Berthoud zum verbreiteten Glauben geführt, der dt. Stadtname Burgdorf gehe ebenfalls auf Bertold von Zähringen zurück und die heutige Namenform sei eine volksetymologische Umformung des Namens (Fetzer, Volksetymologie, 183; Zinsli, Kontinuität, 224, Anm. 21). Burggi pΐrk▪ , zwey Mannwerck im Burckit genant, im Burcket 1674 Wg , im oberen Burgi 1801 Wg I L iG . - Nach Weigold (Sprachgrenze, 60) zum FN Bourquin (s. Burgiine/ Burkiine ), wobei die hist. Schreibweisen lediglich auf Verwechslung der im lokalen frkpr. Dialekt angeblich lautlich zusammengefallenen Suffixe in und et beruhen sollen. Wulf Müller (brieflich) zweifelt diese Lautentwicklung jedoch an und denkt an eine Bildung mit einem unbekannten GW und dem Suffix - Ńtu . Denkbar scheint immerhin auch eine Bildung mit einer verschliffenen Form bzw. Kurzform des PN Burkhart (s.d.). Burgi Burgistein °, Burgistein Station ° ; Burgiwil; Burgenstein † Burgistein °, Burgistein Station ° A) bΎrg▪εtei (Dorf, Gde., Schloss), Jordanis de Burgstein 1266, Jordanus de Burgenstein 1271, dominus Jordanus de Borcesteyn, Borceste 1287/ 88, her Jordan von Burgenstein 1294, Jordan und Ch И nrat von Burgenstein 1308, domino Jordano, condomino de Burguesten 1312, Jordanus de Burgenstein miles 1319, sita inter areas dictorum liberorum Sennen et domine de Burgenstein 1321, die burg Burgenstein 1357, das Gericht zu Burgenstein 1360, K И nrat von Burgistein 1379, Hartmann von Burgistein 1383, C. Burgystein 1385, einer herschaft von Burgenstein 1386, Burgenstein 1442-1469 Ar , Burgenstein, Burgistein 1479-1563 Ar , Burgenstein 1570 C3 , Burgistein vel Bürgenstein 1577 Sch , in Elpschen im Gricht Burgisteyn 1579/ 80 A , Burgistein, Burgerstein 1587-1589 C3 , Burgenstein 1609 UP , Bürgensteyn 1631 UP , Burgistein (Dörfchen und Schloss) 1838 D , Station Burgistein-Wattenwil 1903 TA , Burgistein Station 2005 LK , Schloss Burgistein 2005 LK III B urGiSt . Bb) stoset ze ring vmb an die strassen vnd an der uon Burgenstein hus 1455 UT III t Hun . Burgiwil bΌrg▪wíu (Weiler), bΌrg▪wiu , ▪m ob″r″ (Heimwesen, K.), Jm b ώ denl ώ nmad Jm burgennwÿl 1534 U100 , Burgiwyl (3 Häuser) 1838 D III B urGiSt . <?page no="440"?> Burgi/ Bürgi 751 752 - Als Besitzernamen zum FN Bourquin , der in der Gegend weit verbreitet ist (Weigold, Sprachgrenze, 60; FNB I, 248). Vgl. zur Bildungsweise Begiine . Burglauenen ° bΌrglīu″n″n (Dorf unterhalb des Felskopfs Burg ), an Burglowinon zem sewe 1387, Jordans hofstat an Burlowinen 1409 Rq8 , uff Burgl А winen 1449 Rq8 , Burglouwinen 1535 U161 , Burglauenen (Häusergruppe) 1838 D V G rin deLw . - Kompositum aus Burg f. (s.d.), hier in der Bedeutung ‹burgähnliches Felsgestell› (Id. IV, 1576ff.) für den gleichnamigen Felskopf ob Burglauenen und Bussalp, und Louene f. ‹Lawine› (s. Louene / Loui , BENB I/ 3, 161ff., bes. 164). Burgund Burgund † (Landschaft und Herrschaft); Burgund † Burgund † (Landschaft und Herrschaft) in vico quondam Burgundie qui vocatur Buhse 1111, Actum in Burgundia, in castello Burgdorf 1210, sculteto, consilio et universis burgensibus de Berno in Burgundia 1218, ecclesiam sancte Marie virginis, sitam in Lausannensi episcopatu, in comitatu Burgundie, inter lacus, Matton vulgariter nominatam 1220, in civitate Berno, que sita est in Burgundia 1223, ecclesiam nostram Magiringen, sitam in terminis Burgundie in loco qui dicitur Haslital 1234, der schultheize und die burger von Berne und alle unser eitgnoze von Buorgendon 1251, ego Rudolfus dominus de Nydowe, comes Novicastri et langravius in Burgundia circa Ararim 1276, Nos H. langravius Burgundie, comes in Buachegga 1286, Goetfridum de Mêrenberg advocatum Alsacie et Burgundie minoris 1300, in Turgovwe, in Zurichgovwe, in Argovwe untz an sant Gotzhartzberge, in Burgenden untz an Losen se 1331, datum in Berna in Burgundia, communis civitatis Berne in Burgundia 1365, Hartman von Kyburg, lantgrave ze Búrgundon [...] in den landen ze Erg Ў we und ze Búrgúndon zwischent Rúse und Ara 1370, die vesti G И tenberg in B К rgenden 1370, die lantgraffschaft von Búrgenden um1377, diz nachgeschribnen herschaft Diessenberg, als die von alterhar komen ist und gelegen in Búrgundon in dem bist И me von Costentz 1378, Das Buchsg Ў w [...] Als das K Ў nigreich Burgund noch in wesen gestanden, war diese gegne dem selbigen z И geh Ў rig, gleich wie auch das Landt jhenseit der Aar biß an die Rüse 1580 Wu . Burgund † Burgund (klein. Häuschen) 1838 D II H eimenH . Der Landesname Burgund geht zurück auf die ostgermanische Volksgruppe der Burgunder, die 413 in der Gegend von Worms am Rhein als röm. Föderaten nachweisbar sind. 443 von Aëtius in die Sapaudia, wohl in die Region zwischen dem Neuenburger und dem Genfer See, umgesiedelt, wurde ihr Herrschaftsbereich um 534 in das fränkische Reich eingegliedert. Danach verbrei- (Boxler, Burgnamengebung, 226). Eine Form * burgen kommt im Flexionsparadigma von mhd. burc f. nur im Dat. Pl. vor; in den hist. Belegen der Art Burgenstein müsste das BW demnach ungewöhnlicherweise im Dat. Pl. stehen. Ein solcher Name liesse sich nur mit Vorbehalten als ‹Stein mit oder bei mehreren Burgen› deuten (bei diesen Burgen könnte es sich um Erdwerk auf dem benachbarten Bühlhölzli, Koordinaten 605550/ 18260, Burgenkarte I, 21, und die Burg (Alt) Burgistein selbst handeln; letztere müsste dann urspr. einen andern Namen getragen haben, es handelte sich also entgegen dem LSG ebenfalls um eine sekundäre Benennung; das HLS (III, 101) nennt die zerstörte Burg ohne Quellenangabe Blankenburg auf Schönegg ). Burgiwil: Die Deutung von Burgistein als ‹Besitz eines Burg(o) bei einem Felsen› (s. 1.) erhält zusätzliches Gewicht durch den Namen der unmittelbar benachbarten Siedlung Burgiwil . Dieser ist am schlüssigsten als mittelalterliche Bildung mit einem Besitzer-PN im schwachen Genitiv und dem GW wil als ‹Weiler des(selben? ) Burg(o)› zu erklären (s. zum GW das Suffixglossar). Alternativ ist auch hier an eine Bildung mit dem App. Burg f. im Pl. zu denken, zumal Burgiwil zwischen den Burgen Alt und Neu Burgiwil liegt. Zu bedenken ist jedoch, dass solche wil -Bildungen mit App. anstelle der üblichen PNN erst aus jüngerer Zeit bekannt sind. Immerhin setzt die Überlieferung des SN Burgiwil mit dem Beleg von 1534 sehr spät ein, eine Neuschöpfung mit dem BW Burgen -/ Burgi des länger überlieferten Namens ist also nicht gänzlich ausgeschlossen. Burgi/ Bürgi birgisgáss″n , in d″r (Häuser), in der Bürgisgassen 1795 C3 V B rienz ; b ά rg ▪ grab ″ (Bach) IV S aanen ; bΌrgisgráb″n , b▪m (Nebenbach des Geerengrabens), bΎrgih▪ttÿ (Schirmhütte am Faulhornweg) V G rindeLw .; pratum borginen 1324 V2 , Bürgimaad 20. Jh. G IV S aanen ; von bürginen mad 1488 U156 IV S t .S tepH .; Der b К rgispletz lit ob dem weg 1534 U100 III w oHLen ; bΌrg▪sr→″daxx″r (K.), Burckisried 1531 U97 III w oHLen Mörisw.; lacus borgoni, lacus borgoin 1312 V1 , lacus borgoen, lacus borguen 1324 V2 , lacus borguoyn 1331 ZwR , lacus borguyn, pasturagia iuxta lacum borginum 1360 V4 (See bei der Burg Vanel) IV S aanen ; bürgisweij″r oder weij″r , ▪m (Heimet), Bürgenwyer nit wyth von Madiswyl 1575 C3 , Bürgisweyer 1714 A , Bürgisweyer (Bad) 1838 D II m adw . - Als Besitzernamen zu einem PN oder FN Burgi / Bürgi , Kurzform von Vollnamen wie Burkhart , Waldburga u.ä. (Brechenmacher, Familiennamen I, 250; Id. II, 1645; s. Burkhart , Burg ). Familien namens Bürgi sind in vielen Berner Gde. alt eingesessen (FNB I, 306). Die Grindelwaldner Namen sollen sich dagegen auf den einheimischen FN Burgener (FNB I, 316) beziehen. Burgiine/ Burkiine bΌrg↓n″l▪ , ds , pΌrk↓n″ (Rebstück), la vignie dicte la vignie Bourquin 1392 Wg (Kopie 17. Jh.), ob der kilchen zu Ligertz genampt die Burckinen 1613 und 1639 Wg , la vigne Bourquin 1756 Wg , Bourquine 1891 Z I L iG .; tres scoposas sitas in confinio et banni ville de Moringen, quarum una dicitur Burquini scoposa 1349 I m ör . <?page no="441"?> Burki/ Bürki 754 753 Burckharts l К wi dem grat Nach Т berhin vf die h Ў chi vf der winterhalldenn 1533-1542 U128 III G uGG ./ r üScH ./ w aHLern ; hinder Burkarts matt 1430 U78 III m üHLeB . Rossh.; ein mad genant Burckartzmoß 1542 U104 III m uri ; bΌrkhartswaό, d″r (Berghang, Fels), Burckartzwang 1535 U161 V L autBr .Gimm. - Zum zweigliedrigen ahd. PN Burkhart, verkürzt Burke(r)t, als FN v.a. in den ehemaligen Ämtern Erlach und Trachselwald alt belegt (FNB I, 319f.; Ramseyer Dok.; HBLS II, 453ff.; Id. II, 1645). (Förstemann I, 346ff., 749ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 75f., 173f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 47, 257). Vgl. auch Burki/ Bürki. Burkholter bΌrkxhīut″r (Wald), am, im Burkholter (2 Taglöhner- Gewerbe), die Burkholterwälder 1838 D , Im Burkholter 1880 TA , Burkhalter 2005 LK , Burkholter 2010 GrN I S cHüpf .; bΌrkxhout″r″, d (Wald, rutschig) III L anGn . - Deutung ohne ältere hist. Belege nicht gesichert. Evtl. zum FN Burkolter, der jedoch nur im Kt. SO bezeugt ist, oder zu dem im Emmental weit verbreiteten FN Burkhalter (FNB I, 319f.), der allerdings lautlich von den Belegen abweicht. Beide FN sind erklärbar als Herkunftsnamen zu schwzd. Burghalde(n), Burgholde, Burkhalde f. ‹Hang an einem Burghügel› (Id. IV, 1174f.). Burki/ Bürki Bb) irß vatterß sälige g И tt genempt Burky lässerß g И tt 1530 U21 I G amp .; Bürkishaus (Teil des Dorfes Moos- Seedorf) 1838 D II m ooSSeed .; bΫrkxishΠsi, ds (Heimet, K.) III B ow .; das burckishus ein bletzli 1532 U125 III f e renB .; Bürkishaus (3 Häuser) 1838 D III t Hun Goldiw.; b▫rkxis xl″n, i (Runse im Fleschwald) V G utt .; B К rkislehen 1381 I n id .; Bürkisloch (Haus) 1838 D III S iGr .; b ά rkx ▪ m ē s, ds (K., früher Sumpf) III t Hier .; ab einem biffang genant buergkisbiffanng 1591 U130 III G uGG .; Ein halb manwerck, Jm ger К tt, ze Bürckys Boüm 1518 U74 , ein halb Juchartten z И n Burckisboum, Jnn den Bergmatten, am B Д rchis boum 1573/ 74 U77a II r umiSB .; zburckisboum um1533 U133 III t off .; an dem agker ze Burkis sl Д chte 1355 III B ucHH . C) -eli: bάrkx″li, ds ob″r″/ Όό″r″ (Wald, Weide, Stall), Bürkeli (Alp) 1838 D , 1845 D , bάrkx″lihΌbu (aussichtsreiche Kuppe, Weide), bάrkx″liεatts→t″ (Wald) III S cHanGn .; bάrkx″l→, ds (kleines Heimet, K., steil) III w aLkr . - Burki, Bürki u.ä. sind Kurzformen des PN Burkhart (s.d.), Bürkeli ist eine Koseform davon (Id. II, 1645 u. IV, 1589f.). Als FN ist Bürki im Kt. Bern weit verbreitet und insbesondere in den ehemaligen Ämtern Konolfingen und Bern alteingesessen (FNB I, 308; Ramseyer Dok.; HBLS II, 415f.). Der umlautlose FN Burki ist laut FNB (I, 320) und Ramseyer (Dok.) in I Biel, Lüscherz, Oberwil bei Büren, II Niederönz, Utzenstorf, Wiedlisbach, III Noflen, Rüschegg und Trimstein alt belegt. Vgl. auch Burgi/ Bürgi. tete sich der Name auf verschiedene Gebiete und Länder, so auch auf das rudolfingische Königreich Hochburgund (888- 1032), das aus der Auflösung des lotharingschen Mittelreiches hervorging und (zumindest dem Anspruch nach) die Provence, das Rhône-Saône-Becken, die Westalpen, den Jura bis Basel und das heutige Schweizer Mittelland umfasste. Die hier versammelten Belege dokumentieren das Fortleben der alten Landschafts- und Herrschaftsbezeichnung Burgund auf unserem Gebiet nach der Integration Hochburgunds in das deutsche Reich (Schieffer, Rudolfinger; Lexikon des Mittelalters II, 1062ff., 1087-1090; HLS II, 109ff.; Flatt, Burgund). - Der Name des nur bei Durheim (II, 54) genannten Häuschens ist wohl eine (scherzhafte) Rückbildung aus dem Namen der in Heimenhausen alt eingesessenen Familie Burgunder (FNB I, 317). Büri A) bΫri, ▪ d″r (K., urspr. Reben), bΫri, ▪ d″r grēss″ (K., ehemals Landsitz; mit Mauer umgeben), in der Büri (Haus mit Reben und Land) 1845 D I e rLacH ; bΫri b▪r Ūli, d (K., Strandwald) I G aLS ; Büri 1895 Z I L iG .; ab einer büre so man nempt zroggettenn, ab dem stücke R ώ benn der Büre zroggettenn, die Nüwÿ bürÿ 1530 U132 I t wann -t üScH .; an die b К rj bim see, So Jacob Jeger gemacht hatt 1530 U95 , ab der Büri 1531 U144 III H iLt .; bΫri, Όf d″r (künstliche Aufschüttung bei der Ländte Längenschachen) III o BHof .; (hierher? ) ab eim andernn guot das vor zitenn die buorin genant um1533 U133 III r üeGG .; bΫri, Όf d″r (Landstreifen am Seeufer, Mauer gegen See) IV S piez . Baa) höugart″bάri, i d″r (Rebgelände am Seeufer) I t wann -t üScH .; baxbάri, i d″r (Aufschüttung des Twannbachs, Reben), εũpfibάri , älter εũpfib▫ri (Rebgelände am Seeufer bei Wingreis) I t wann -t üScH . Bb) bΫriaumnd, i d″r (K., Baumgarten), bΫrirb″, i d″ (K., Baumgarten), bΫrirb″, uό″r d″ (Land, Strandwald; Name veraltet, heute Seestrand) I e rLacH . C) -eli: bάr″l▪, ds (K. im Seeufergebiet) I L üScH . - Zu schwzd. Büri, BΚri f. ‹Bewegung (in die Höhe); durch eine Mauer gestützte und geschützte Landauffüllung am Seeufer, Terrasse, Seegarten›, < ahd. burⁿ stf. ‹Anhöhe, Hügel› (mhd. ist das Wort nicht belegt), Nomen actionis zum Verb ahd. burien, burren swv. ‹aufheben› > mhd. bürn swv. ‹erheben› > schwzd. büre ( n ), bΚre ( n ) ‹eine Last (empor) heben› (Id. IV, 1532ff.; Weigold, Sprachgrenze, 124f.; Lexer I, 397; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 86; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 87). Bürke s. Büg- Burkhart A) im Burkhardt (Haus) 1838 D II w aLtw . Bac) bΌrkx″t, ▪m glętt″n (Holzschleif) V i nnertk . Bb) dz holtz bÿ burkartz acher, burkärtzacher 1470- 1490 U44 II z ieLeB . od. Umgebung; ein hofstat, heisset burkartz hofstat, lit neben dem bach 1500 U48 II H eLLS .; von rieders fl И grad vßhin an Burckharts l К wj […] von <?page no="442"?> Burmen 755 756 (N. 1704), Burreneggweid am Horenbach 1681 U153 (N. 1713) IV S aanen Saanenm.; b Ό r ″ g Ό″ t, Ό f (2 Heimwesen N des Dorfes), Burreguet 2005 LK IV S aanen ; b Ό r ″ m ć d IV L au .; b Ώ r ″ m ę tt ″ (Heimet) IV S piez ; b Ό r ″plap ″ x (Heimet) III t ruBScH .; ein Juchartten Jm holtz zw К schen dem eichholtz vnnd dem burrennried 1531 U97 III w aLd Englisb. C) -ele; -li -ele: (hierher? ) bürr ″ l ″ sw Ŕ dli, ds (Weide) IV a deLB . -li: b Ό r ″ li, ▪ m, selten auch b Ό r ″ l ″ , ▪ d ″ r (unebene Weide) IV d iemt .; b Ό r ″ li (Scheuergut) IV G SteiG ; b Ό r ″ l ▪ , ds (Scheuergut) IV r eicH .Wengi; b Ό r ″ li, ds (Vorsass unter der Giblere), b Ό r ″ li, im, häufiger r Ĭ s ″ g ć rt ″ (Wintergut) IV S aanen Schönr. - Bur(r)i: Die Mehrzahl der FlNN verweist auf die PN Buri, Burri, alem. Koseformen von Burkhart, bzw. auf die wohl davon abgeleiteten FN Buri oder Burri (Brechenmacher, Familiennamen I, 251; Socin, Mhd. Namenbuch,136; Ramseyer Dok.; Id. IV, 1528 vermutet dagegen im FN Burri ein ursprüngliches Nomen agentis zum Verb schwzd. burre(n) ‹poltern, schnurren; zornig aufbrausen, brummen, zanken›). Der FN Buri ist vor 1800 bezeugt in II Bangerten, Burgdorf, Krauchthal, Oberburg, IV Boltigen und V Ringgenberg (FNB I, 317f.), der FN Burri in I Grossaffoltern, Niederried bei Kallnach, Rapperswil, Schüpfen, Täuffelen, II Thunstetten, III Guggisberg, Rüschegg, Wahlern und IV St. Stephan (FNB I, 322). Bure, Bur(r)en: Die FlNN lassen sich nicht eindeutig zuweisen. Für mehrere Belege ist ein Bezug zum FN Burren, alt belegt in III Köniz u. Rüeggisberg (FNB I, 321; Id. IV, 1527), und bei vorausgesetzter Senkung des Endvokals -i > -e auch zum im Simmental häufig belegten FN Bu(r)ri (s.o.), denkbar. Das Schwäb. Wb. (I, 1545f.) und Keinath (Württemberg, 48) belegen zudem das in alem. Toponymen häufige App. Burre, Burren m. ‹kleine Erhöhung, Hügel›, welches ebenfalls als Grundlage für einzelne Toponyme in Frage käme. Burre m. gehört etymologisch zur selben Würzel wie schwzd. Büri, BΚri f. ‹Bewegung (in die Höhe); durch eine Mauer gestützte und geschützte Landauffüllung am Seeufer, Terrasse, Seegarten› (s. Büri). Bei einigen Namen kann trotz offener u-Qualität auch ein Zusammenhang mit den unter Bur/ Pur (s.d.) besprochenen Etyma nicht ausgeschlossen werden. Burst A) bΌrεt (K.) I B üHL ; bΎrεt, ▪m , älter bΌrεtaxx″r (trockenes K.) I G roSSaffoLt .; hinder dem Burst 1518 U74 , hinderm Burst 1573/ 74 U77a , der Burst 1794 A II r umiSB .; bΎrεt, uf″m (Heimet), auf’m Burst (Haus) 1838 D II w ySS .; Burst 1520 U131 (heute uό″r▪ aum▪d ) III B eLp ; auf dem Burst hinter Eggiweil 1797 A III e GGiw .; Im Burß um1530 U142 III G urz .; bΎrεt, ▪m (2 Heimwesen), an das burst 1531 U97 , Burst (zerstr. Häuser) 1838 D III k öniz ; bΎrεt, d″r (ebenes K.), j mad Jm burst, an das burst 1531 U97 III k onoLf .; under dem Burst um1530 U142 III o BdieSSB .; bΌrεt, d″r (Haus, K., Wald), im Burst (Vorsass u. Häus.) 1838 D , Burst (Alp) 1845 D III r üScH .; b Ύ r ε t, uf ″ m/ ds (Weide, Fluh) III S iGr .; bΌrεt, im (Weiden an der Niesenkette), Burst (Haus) 1838 D , Burst (Alp) 1845 D IV f rut ./ r eicH . Wengi; burεt, d (mehrere Heimwesen), auf’m Burst Burmen † vier Tristal am Gamersthal stosßt an burmen g И t 1497- 1524 U167 IV z weiS . - Als hist. Einzelbeleg kaum zu deuten. Denkbar ist ein Besitzername, vgl. etwa den hist. FN-Beleg Burman (RmB III, 436). Burn burnmatt α, d (Wiese) IV a deLB .Boden. - Zum Namen der Familie Burn , die in Adelboden alt eingesessen ist (FNB I, 321). Bur(r)i/ Bur(r)en Bur(r)i; Bure, Bur(r)en Bur(r)i A) b Ό ri, im/ d ″ r (Heimet an Abhang) II H uttw .; burris 1324 V2 , Burris 1874 TA , Burris 1924 MW IV S aanen Schönr. Bb) b Ό riaxx ″ r ″ (K.) I B üHL ; i Juchart nempt sich büris acher lytt neben der zyll 1521 U31 I o rp .; b Ώ r ▪ axx ″ r (K.) I r app .; B К ris agker von Laterbach 1348-1358 N IV e r - LenB .Latterb.; b Ό risaxx ″ r (Heimet) IV z weiS .; R Д dj Burj von Eÿ 1531 U97 , Burisey, ein hof von zweyen g Д tteren 1677 Rq7 , die Burisey 1787/ 88 C3 , die Burris-Ey (2 Bauernhöfe) 1838 D III w oHLen ; ab einem halben mad lit emmittenn im lysswald stost an ottiswilweg und nempt sich buriseich 1532 U4 I L ySS ; b Ό rigrab ″ (Nebengraben der Simme) IV B oLt .; b Ό rrisgrab ″ (Nebengraben des Chouflisbachs), Burrisgraben 1874 TA IV S aanen Schönr.; b Ό rigu ″ t (früher Hof ohne Land, heute Wohnquartier Bernstrasse) II B urGd .; der weitzacher Stost an Burißhalden 1529 U92 I r ad .; burishouts (Wald) III k öniz Ndscherli s. Bu(w)li; bis an buris h К ßlj an das cappellen velld 1533-1542 U128 III G uGG .Schwendi; b Ό r ▪ sh ŷ s (Heimet), Burrishaus (Wohnhaus) 1838 D III k ircHL .; das Burihaus (1 Haus) 1845 D III V ecH .Utz.; agrum bi Buriskrinttzli um1400 K6 , Z И Buris Cr К tz 1534 U100 , Burritz Crutz ein halb Jucharte 1535 U101 II J eG .; b Ό rism ć d (Mahd in den Stigelbergmädern) IV L enk Pöschenr.; Burrismatte (Heimet) 1927 G IV S aanen ; an buris bach 1521 U31 , Burisbach 1538 UP I o rp .; b Ό risbod ″ (Mattland zu Stalde) IV L au .; b Ό r ▪ rein (Wald), b Ό r ▪ reinw g (Weg) I S afn .; Burrisrain (Heimet) 1925-1927 G IV z weiS .; b Ό ri εΫ pf ″ (Fels) IV S t .S tepH .; von buris weyd guot von buris tannen bis ganz zilwil an die schepff 1474 U30 , ab büris weid gatt von büris dannenbiß gan Zillwil an die schöpfi 1531 U34 I o rp .; vnnd von der Sanen vff biß gan guntzenrein an die fl И , vnnd von der fl И an den bergbrunnen, dauon an buris z К blj das da Jst obenn Jm hettschwÿl 1531 U97 III m üHLeB .; buritz ǿ n (Heimet) IV a deLB . C) -ene/ -ina: bur ″ n ″ matt ″ (K.) I G amp .; bÿ burina huß zw К schen dem bach Jm dorff vnnd der straß 1531 U97 I L ySS . Bure, Bur(r)en Bb) b Ό r ″ nek, uf d ″ r (Waldschneise, Fang), Burrenegg 1749 A , Burreneggforsass am Teüffengraben 1656 U152 <?page no="443"?> Bürt 758 757 lationserscheinung zu deutenden Dental-Schwund > Bursch, zu beobachten in Zusammensetzungen vor mit manlautenden GW (vgl. Burschmad, Burschmatte). Vgl. auch Bürste und Nätsch. Bürste A) bάrεt″, d (Wald) III B LumSt .; bΫrεt″, ▪n d″r (K.), in der Bürsten (unbewohnt. einzelnes Gebäude) 1838 D IV L enk . Bb) bΫrεt″hΌb″l (bewaldeter Hügel) IV L enk ; bάrεt″xŃr (Waldabschnitt) III B LumSt .; bάrεt″b▪ό″r, d″r (K.) I G aLS . C) -er: bάrεt″rhüsli (kleines Haus) II L anGt .Untersteckh. - Zu schwzd. Bürste(n) f. ‹Bürste›, übertragen auf Pflanzen bzw. Pflanzenteile ‹bürstenähnliche Blüten- und Fruchtstände; Rohrkolben, stengelloser Eberwurz, versch. Seggenarten›, < mhd. bürste swf. ‹Bürste› (Id. IV, 1609f.; Lexer I, 398). Das Wort wird zu Borste gestellt, wobei jedoch das Verhältnis zu diesem nicht ganz klar ist ( 24 Kluge/ Seebold, 163). Bürster im Namen von Untersteckholz ist evtl. als Tätigkeitsbezeichnung ‹Bürstenbinder, Bürstenmacher› zu interpretieren (vgl. Id. IV, 1354f.). Vgl. auch Burst. Bürt A) bΠrt εwůnd″ (Bäuert, Dorfteil), in der Peürt bei Diemtigen 1735/ 36 A IV d iemt .; in der bürd 1527 U91 IV L enk ; bΧrt fćltε″ (Bäuert), bΧrt xⁿ″ćris (Bäuert) , bΧrt xi″nt″l (Bäuert) , bΧrt rⁿx″bax (Bäuert) , bΧrt rΠdl″ (Bäuert) , bΧrt εernaxt″l (Bäuert) , bΧrt εwand▪ (Bäuert) , bΧrt weόi (Bäuert) IV r eicH .; in der burd z И Gr И ben wald 1534 U99 IV z weiS .; bΠrt falx″r″n (Bäuert, Dörflein) V S cHatt . Baa) Gilbach-Bäuert 1838 D IV a deLB .; die Mattenpürt 1726-1729 C3 , matt″pürtswald , häufiger mΌts″flΌ″wald (Wald) IV S t .S tepH .; in der Oberiedtpürt 1548 U160 (N. 1611) IV L enk ; Pfaffenriedbäuert 1850 JBe IV o BwiL iS.; Boden-Bäuert 1838 D IV f rut .; bólsitbürt (Abt. der Gde.), Bolseiten-Bäuert (Gemeindsbezirk) 1838 D V H aBk .; bīrtbürt (Abt. der Gde.) V H aBk .; εwendibürt (Abt. der Gde.), Schwendi-Bäuert (Gemeindsbezirk) 1838 D V H aBk . Bac) m▪tt″lpürt (Abt. der Gde.), m▪tt″lpürtallmi (älter Allmi), m▪tt″lpürtsćgi (Sägerei am Lammgraben) V H aBk .; die Obere Beürt 1800 A , Ober-Bäuert 1838 D IV B oLt . Bb) pürtek Ÿ (vorspringender Moränenteil) IV k an derSt .; bürtői, ▪ d″r (entsumpftes Mattland, früher von der alten Simme umflossen), Bürtey s. Bäuert-Oey (zerstreute Häuser) 1838 D IV L enk ; bΠrkass″ (Weg von Stalden bis Lengmattli) IV d iemt .; bürtmatt ″ (Matte) IV k anderGr .; birtbltzŸ (abgeteilte Parzellen von Bäuertland zwischen der Innern Buche und dem Gydisdorf) V L autBr .Stech.; pΠrtsatt″l (früher Geissweide, jetzt Wald), pΠrt ( s ) wćld (Wald) IV z weiS .; pΠrtwćld (Wald auf Allmi) V r inGG .; bΧrtwŤdli (Mattland) IV B oLt .; pürtwŤd (Weide) IV L enk ; bΧrtwŤd (Weideland, anstossend an Bärematti), bΧrtwŤdli (kleine Weide gegen Kiental) IV r eicH . (Haus) IV r eicH .Scharn.; bΌrεt, uf″m/ ids (Grundstücke) V G rindeLw .Bussalp; bΌrεt, im (steile Magerwiese) V S cHwanden bBr. Ba) x▪rε→bΎrεt, ▪m (K., veraltet für Zälgli) I G roSSaffoLt .; an der wengeren burst 1493 U84 , an der wenngern burst 1530 U95 III f orSt . Bb) bΌrεtaxx″r , jünger bΎrεt, ▪m (trockenes K.) I G roSS affoLt .; bΎrεtaxx″r, ▪m (K. nördl. des Dorfes Habstetten) III B oLL .; Der burstacher zwo Juchrten 1531 U97 III k öniz ; uber die Egg usß an den Bursch acher 1531 U136 III L anGn .; bΌrεtůk, Όf d″r (Geländerücken, Weiden) IV f rut ./ r eicH .Wengi; bΌrεtek″, d (Felsen und Gräben bei Gfelalp) IV k anderSt .; bΌrεtfaό, d″r (Heuland), der Burstfang beim Erli 1791 QSa IV S aanen ; bΌrεtgrab″n, im (Quellarm des Oltschibaches) V B rienzw .; bΌrεthīg″r (runde Anhöhe) III k öniz ; Burstholz (Tannenwald) 1838 D III k öniz ; bΌrεthΌb″l, d″r (Vorsass), Bursthubel (Haus unweit der Kirche) 1838 D IV S aanen Abl.; bΌrεthub″l, d″r (Vorsprung) V B rienz ; das burstmad Jn den ried mattenn 1531 U97 III k onoLf .; das Burschmad 1646 UT III o BtHaL ; daz B К rsten mad 1375 IV L enk ; das burschmad 1524-1593 U168 IV S t .S tepH .; bΌrεtmćd, ds (2 Heimwesen, mageres Land) IV z weiS .; burεmatt″ (K., Name veraltet) I n iedried bK.; der Burß matt acher 1531 U59 II i ffw .; bΎrεmatt (K.), j mad heist die burstmatten 1531 U60 , In der Burst-Matt 1735 S III B oLL .; die Burst matten 1531 U97 III k öniz Mengest.; bΌrεmatt, d (K., etwas sumpfig) III r uB .; bΎrεpmatt, d (K.), Die burstmatten, Jn obernn burstmatten, Einsÿt gat der Bach daran 1534 U100 III t äG .; bΌrεtmēs (drainiertes K.) II w an - Gen ; bΌrεtnīll″n, uf″m (Vorsprung am Oltschikopf) V B rienzw .; bΌrεtplts, d″r (Alpteil) V G rindeLw .Itramen; bΌrεbu, Όf″m (bewaldeter Höhenzug) III L anGn . s. Burg; Under dem Burstried 1535 U101 III k öniz ; bΌrεts↓t″, i d″r (Fluh mit Weide) III S iGr .; Burstwald (Tannenwald) 1838 D V G rindeLw .Bussalp; bΌrεtweid (Heimet) II w ySS .; bΌrεtwŤd (Weide) IV B oLt .; bΌrεtwŤdli (Weide) IV z weiS . C) -er; -ere; -i -er: bΌrεt″r, d″r (Vorsass, trockene Weide) V B rienz . -ere: bǾrεt″r″, d (K.), in der Bursteren 1658 A , Bursteren (Haus) 1838 D III z äz . -i: bΫrεti, ds (Weideland in der Gandlouene), ein mad, genempt z burstin […] oben ann z burstein 1524-1593 U168 IV S t .S tepH . - Zu schwzd. Burst m./ n. ‹Borsten des Schweins; kurzes, borstiges, hartes Gras, z.B. steifes Borstengras (Nardus stricta) u. andere Riedgrasarten; Name von Wiesen, die mit Borstengras bewachsen sind›, < mhd. borst stnm., borste swf., burst, bürst stf. ‹Borste›, < ahd. burst, borst stn., bursta, borsta swf., burst stf. ‹Borste, Borstenkamm, Tierhaar, Stachel› (Id. IV, 1607f.; Lexer I, 328, 398; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 87). Das Borstengras bildet dichte, feste Rasen, wächst auf mageren und moorigen Böden und wird vom Vieh nicht gefressen (Marzell, Pflanzennamen III, 291ff.; ZGNB I, 343; LUNB I/ 1, 195). In unseren Belegen erfährt das Wort zum Teil einen als Assimi- <?page no="444"?> Pury 759 760 Buus s≡d″bǿs (steiler Waldhang mit erratischen Blöcken; nach Gwp. im 18. Jh. Anpflanzung von Seidenbäumen), Sydebuus 1922 F , Sidenbuus 2005 LK I B ieL . - Ohne ältere hist. Belege nicht zuverlässig zu deuten. Evtl. zu schwzd. Side ( n ) bΚsseli , bΚssi , -buseli u.ä. n. ‹Flocke, kleines Anhängsel aus Seide› (Id. IV, 1741). Der Name könnte auch, dem Hinweis der Gwp. folgend, auf die Blüten des Seidenbaumes bezogen sein. - Vgl. auch Büüsseli. Busch A) Busch (1 Heimwesen) 1845 D III B remG ./ z oLL .; Jm busch 1531 U97 III k ircHL .; (hierher? ) in der twälimat ii mad zwüschen willadings mos unnd dem acher genannt das büsch, uf der waelimatt stost hindenn an das büsch um1533 U133 III n iedmuHL .; bΌεε (Heimet, Scheune) IV d iemt .Zwischenfl.; bΌε″n″, d (Sömmerung), Buschene 2005 LK IV r eicH .Kient. Bb) der b К schacher 1531 U97 , Buschackerwald (Wald) 1838 D III k ircHL . C) -el(i); -i -el(i): bαε″li, ds (Heimet bei Innerrüteni) IV k anderGr .; bΫεε″l▪, ▪m (Scheuergut) IV f rut .; pΌεε″lli, im (Häuser) V B rienz ; bΫεε″laxx″r , auch pΫεε″liaxx″r (K.), bΫεεǾgrab″ , auch pΫεε″ligrab″ (K. am Hang, Bach), an büschelgraben 1528 U2 I G roSSaffoLt .; pΌεε″lir▫, d″r (Wiese mit Bäumen) IV z weiS .; pΌεε″lliwg, d″r (Weg) V B rienz . -i: bΌεε▪, ▪m (Heimet, Hang, K., z.T. überbaut) III B remG ./ z oLL . - Zu schwzd. Bǻsch , Pǻsch m. ‹Busch, Strauch, Büschel, Gebund› < mhd. busch, bosch stm., bosche swm. ‹Busch, Gesträuch, Gehölz, Wald› < ahd. busc, bosc stm. ‹Strauch, Gehölz› (Id. IV, 1769f.; Lexer I, 399; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 87; TGNB II/ 2, 111). Angesichts der hist. Belege aus Niedermuhlern könnte wegen des neutr. Genus an eine ehemalige Kollektivbildung * Gebüsch n. gedacht werden. Buusch/ Büüsch(e) A) bΡε, im (Häusergruppe), das Büsch, des beüsch 1567 Rq4 (1741 in Kopie), im Bäusch (Häuser) 1838 D , Büüsch 2005 LK IV r eicH . Ba) dlp↓ε″n, in d″ (Landstreifen ob Kuhweide aus Legföhren/ Dählen) V G adm . Bb) bΡεallm▪ (K.), bΡεwćld (Wald), bΡεtsΡndli (Heimet im Wald), Bäuschzäunlein, im (2 Häuser) 1845 D IV r eicH . C) -en; -i -en: bΎεε″n/ pŷεε″n, d″r (Weide am Hang) V B rienz . -i: bΡεεi, uf″m obr″n/ undr″n (früher Bergheumähder, Schafweide), Büüschi 2005 LK , bΡεεibćlm, ts″r (Felsvorsprung), (hierher? ) auf dem Weissbuschi 1704-1719 C4 V G utt . C) -eli: Hierher? : bΫrt″li, uf″m (Wiese, K.), im Bürtelin (Häuser) 1838 D IV r eicH .Wengi. - Die hier versammelten Namen und Appellativa - siehe v.a. die Belege unter A) - gehören zu schwzd. BΚrt , PΚrt f. ‹mehr oder weniger abgesonderter Teil einer bürgerlichen oder kirchlichen Gemeinschaft; Unterabteilung eines Dorfes, einer Gemeinde; bäuerliche Genossenschaft zur gemeinsamen Benutzung von Wald und Weide, kleineres oder grösseres Dorf als Teil eines Gerichts, Hochgerichts; Dorfgemeinde›, < mhd. gebûrde stf. ‹Landschaft› < ahd. gibŷrida stf. ‹Gegend, Nachbarschaft, Provinz, besiedeltes Gebiet› (Id. IV, 1521 u. 1635f.; HLS II, 93; Lexer I, 764; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 203; EWA IV, 224; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 120). Das Wort ist eine Kollektivableitung von ahd. gibŷr stm. ‹Hausangehöriger, Stammesgenosse, Nachbar, Mitbürger, Dorfgenosse, Bauer› mit dem Suffix ahd. -ida (Henzen, Wortbildung, § 111; Krahe/ Meid, § 118, bes. S. 146; EWA IV, 222f.; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 120). - Vgl. auch Büren und Bäuert im Sachglossar. Pury püri ε l ć g, ▪ m (K.) I m üntScH . - Auf dem Aufnahmezettel von 1961 wird der FlN auch in der Form Pury-Ischlag aufgeführt und geht laut Gewährsperson auf einen FN de Pury zurück, der im Kt. NE in Corcelles-Cormondrèche, Neuenburg und Saint-Blaise alt bezeugt ist (FNB IV, 334 u. II, 53; HBLS V, 499ff.). In der Mda.-Lautung ist der Ausgangslaut des BW mit dem Anfangslaut des GW Ischlag (s. Schlag) verschmolzen. Burz 1. Burz/ Bürz (PN); 2. Bürzi 1. Burz/ Bürz (PN) 1 matte In b К rtzis eicholtz 1430 U78 III k riecHw .; ein galgen statt in iro hochen und nidren gerichten vor iro statt genempt in B К rtschis brande 1421 Rq8 V u ntS .; bΌrts″bü″u, im (2 Heimet auf Hangterrasse, K., Wald), Hensli von B К rtzenb Д l 1389 R2 , Peter z И der halden git von burtzenb Д l 1426 U64 , Burtzenb Д ll 1479-1563 Ar , am Gnappen am oberen Bürtzenbül 1528 A , am obern Burtzen b Д l 1530 U69 , zu Bürtzenbüel 1641-1713 C3 , Burtzenbühl 1792 A , Burzenbühl (Höfe, 2 Häuser) 1838 D , bΌrts″bü″uεΚr oder bΌrts″bü″uεΚrli (Scheune oberhalb Burzebüel) II t racHSw . 2. Bürzi bΫrtsi, im (kleines Grundstück, früher Pflanzland) IV B oLt .Schwarzenm. - 1. Besitzernamen zu den PNN *Burzi, *Bürzi, Bürtschi u.ä., Kurzformen von Burkhart (s.d.), allenfalls auch von Berchtold (s.d.; Brechenmacher, Familiennamen I, 253; RNB III, 156 u. 160). Ebenfalls in Frage kommt eine ahd. Koseform *Bur(i)zo zum PN-Stamm * bŷri - (Förstemann I, 351f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 76; vgl. Büren). 2. Zu schwzd. Bürzi n. ‹etwas Hervorstehendes, kleiner Auswuchs auf der Haut, an Bäumen, kleine Erderhöhung› (Id. IV, 1645f.), Dim. zu schwzd. Burz, Borz m. ‹vorstehendes Ende; Fall› (Id. IV, 1640, 1644). <?page no="445"?> Bus(s)-/ Bues(s)/ Büess- 762 761 V L autBr .Gimm.; b ǿ s ″ matt, ▪ d ″ r (Hostet, K.) III w oH - Len Murz.; von einer matten gelegen z И Scharnachtal Genempt bussmatta, Buß matta, b К ssmatta 1436 U78 IV r eicH .Scharn.; b Ό s ″ mbrand (Wald, Weide), Bussenband 1873 TA V L autBr .Gimm.; b Ό s ″ nbü ″ l, uf ″ m (Wald, Weide auf dem Abendberg), Busenbül 1535 U161 , gegen Bußbüel in aller tieffe an einen sonderbahr aufgerichteten mit beyderseitigen zeügen und beyseits mit einem angehauenen creüz versehenen, nechst dem Bußenbüel nach nidtsich zeigenden marchstein 1675 Rq8 V w iLd .; unam posam terre ze pussenried 1436 U121 III f erenB . Vogelb.; b Ό s ″ nt ć l, im f ī ri ε d ″ m/ m ▪ tl ▪ε d ″ m/ h ▪ ndri ε d ″ m (Schafweiden), Vorder/ Mittler/ Hinter Bussenthal 1873 TA , b Ό s ″ w ć ld (Wald), Bussenwald 1873 TA V L autBr .Gimm.; busw ↓ u (Dorf) II H eimiSw . s. Busswil. C) -i; -li -i: b Ό siek, uf d ″ r (steiles Heuland) V L ütScH .; (hierher? ) b Ό s ″ l Ń / b Ό ss ī l Ń , ▪ m (K., lange Mulde), der krummacher im busileen, Jm busile, Der busileacher Lit einsÿt am holennweg, anndersÿt an Steffan tillmanns busilemattenn 1532 U4 , Bussolee 2010 GrN I n iedried bK.; Vor dem busilo 1531 U97 , Bim B И si lo holtz und v ώ ldtt 1535 U101 III k ircHL . -li: Ein Juchartenn ackers genant der Bußlis acker 1533 U24 I f inSterH . Bues(s)/ Büessb Ϋũ ss-/ b Ϋ″ ssalp, uf d ″ r (Korporationsalp), von der alp wegen an B И ßalpe 1429 Rq1 , an der B И ssealppe 1449 Rq8 , Buossalp 1535 U161 , Bußalp 1716 Scheu , Buß-Alp (grösster Gde.-Bezirk) 1838 D , h ▪ nd ″ r b Ϋũ ssalp Ρ ss ″ r ī rts/ inn ″ r ī rts (Grundstücke im Tal mit Bergrechten auf Bussalp), b Ϋũ ssalpax (Bach), an p И ssalpbach, Busalpbach 1524-1580 U169 , b Ϋũ ssalp rg (Heumähder) V G rindeLw . Bussalp; b Ό″ ssalp (Alpweide, Wildheuland, gehört zur Grindelwaldner-Bussalp) V L ütScH .; biß an t Ў uffenbach grabenn, vnnd dem hag Nach Т bernn B И sennberg, biß an Lerchs g И t vf dem brittenwald 1531 U97 II L ütz . oder o BBurG ; vor dem Brietenholtze z И dem B Д ssenbr К nnen in dem Utervelde 1381 I L enGn .; an b И senb Д l 1529 U92 , am b Д sennb Д ll 1531 U60 III o BdieSSB . od. o BdieSSB .Aeschl.; tres scopozas allodiales in villa de Alwandingen sitas, quarum unam vocatam B И sen-Sch И paz 1302 III r uB .; b Ό″ s Ό (Dorf, Gde.) II B uSSw bM. s. Busswil ° ; b Ǿ″ ssw ↓Ό (Dorf, Gde.) I B uSSw bB. s. Busswil ° . - Die Mehrzahl der hier dokumentierten Toponyme dürfte auf ahd. PNN oder auf mit diesen in Zusammenhang stehende FNN zurückführbar sein. In Frage kommen die sowohl in der Alemannia als auch in der Romania im MA häufig vorkommenden PNN Buoso, Buozo, Būso, Boso, aber auch Bosso, mit unsicherer Stammzuweisung (Förstemann I, 329ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 68f.). Zum PN Buozo, Buoso gehört der in der Nordwestschweiz häufige und auch für Boltigen u. Zweisimmen alt belegte FN Buess (FNB I, 309; Ramseyer Dok.). Zudem ist bei einzelnen Namen, wie z.B. dem abgegangenen FlN Bußlis acher in Finsterhennen, auch an eine Herleitung von der Kurzform Buss, Busse, Bussi zum PN Burkhard zu denken (Brechenmacher, Familiennamen I, 254). - Die hier zusammengestellten FlNN lassen sich nicht eindeutig etymologisch bestimmen. Ihre Lautformen lassen zwei mögliche appellativische Anknüpfungspunkte zu: 1. Schwzd. Bŷεε m./ BΚεε n. ‹Bausch, Wulst; Gebinde von Stroh oder Reisig als Unterlage von Fässern und anderen Lasten› denken (Id. IV, 1767ff.; Lexer I, 399f. u. III (Nachträge), 115; EWA II, 474). Das App. Bŷεε steht im Ablaut ( ŷ : ǻ ) zu Bǻsch m. ‹Busch, Strauch, Büschel, Gebund› (s. Busch). Gemäss SDS (I, 106) wird in Guttannen langes ŷ zu - Κ palatalisiert, nicht aber in Brienz. 2. Schwzd. BΚsch , BΚsche ( n ), PΚsche ( n ), Pⁿsche ( n ) m./ f. ‹junger Nadelholzbaum, bes. Tanne oder Föhre, bis etwa zu 6 m Höhe, struppiges Tännchen, Gestrüpp› (Id. IV, 1768f.; RNB II, 398; Zinsli, Südwalser Namengut, 577). Buusche s. auch Bunschen Buschert † genampt die große Reben ligt neben Boutscherts hus […] zwöÿ manwerch Jm Buschert 1534 U100 (N. 1650) I t ScHuGG . - Nicht sicher zu deuten; allenfalls ist an einen rom. Besitzernamen zu denken. Wulf Müller (brieflich) erwägt Zusammenhang mit frz. boucher m. ‹Metzger› (GPSR II, 588f.). Ebenfalls denkbar sind Namen unbekannter, aber wohl rom. Herkunft mit den für das Seeland typischen FlN-Suffixen erz < ers , ert (Zinsli, Suffixlandschaft, 589ff.). Büschi s. Bü(t)sch(i) Busenhart von Pusenhartz garten uff der kn Ў brechen 1375-1384 R3 , an die reben die do heissent der Busenhart 1383, vnsern acher mit reben vor Berne niden vsse in dem Pusenharte 1402 UT , Jn Sine rebenn Jm B И sennhart 1534 U100 (1462 in Kopie) III B ern . - Zum FN Busenhart (FNB I, 324; Brechenmacher, Familiennamen I, 255). Die Namen wurden im BENB (I/ 2, 205f.), in Unkenntnis des hist. Belegs von 1375-1384, noch zu schwzd. Hard m./ f./ n. ‹Gemeintrift› gestellt. Vgl. auch Boss, Bös, Burkhart u. Bus(s)-/ Bues(s)/ Büess-. Bus(s)-/ Bues(s)/ Büess- Bus(s)-; Bues(s)/ Büess- Bus(s)- A) b Ό s ″ n, uf (Alp), alpis seu montis dicti Sevinon et Buzen 1323, die Alp Bussen 1595/ 96 A , Busen, Stenberg, Breitlawinen 1606 Rm , B К osen 1716 Scheu , Busen 1751/ 52 A , auf der Busen (Alp) 1838 D , Bussenalp 1873 TA V L autBr . Gimm.; b Ό s ″ n, Ό f (Geländevorsprung, Weide) V L autBr . Isenfl. Bb) b Ό s ″ nflu ″ , ī b ″ ri/ und ″ ri (Felsbänder), oben an b И senfl И 1535 U161 , b Ό s ″ nflu ″ , und ″ r d ″ r (Wald), b Ό s ″ nfli ″ n ″ n, tswi ε″ n (Wald, Rinderalp) V L autBr . Gimm.; b Ό s ″ ngrab ″ n, d ″ r (Wald, Weide) V L autBr . Isenfl.; b Ό s ″ xind, ds (Einschnitt in der Busenflue) <?page no="446"?> Büüss 763 764 fere ripam situs 1577 Sch , zu Bußwÿl 1630 A , Bussweil 1773 A , Bußwyl (Dorf v. 14 Häus.) 1838 D , Busswil 2005 LK II H eimiSw . Busswil bei Melchnau ° A) b Ό″ s Ό (Dorf, Gde.), (hierher? ) R И thart de Argoia dedit prediolum in Buosinwiler 983-1002, C В nrado de Bosewile, R В dolfo de Busewile 1191, apud Bouswillare, zu B В swillare 1194, villa de Buoshwilre, Buoswilre 1234 (Fälschung? ), Confratres de B И swil, B И swile um1300 N , sex scoposas sitas in villa et territorio de Boswile 1313, dem Heinin Smide von B И swile 1375, Boßwil sex scopose, B Ў swile, Bosswil, ze Buosswil 15. Jh. (Vid. von Urbarauszügen von 1224 und früher), Zingg von B И swil 1464 U38a , B И swyl 1522 U41 , Buoswyl pagus ad dextram eiusdem Langenthae partem nonadmodum procul a ripa positus 1577 Sch , Buesswyl hinter Langenthal 1718- 1722 C3 , Bußwyl (Dörfchen) 1838 D II B uSSw bM. Bb) Bußwylgraben (Häuser) 1838 D II B uSSw bM.; b Ό″ s Ό t li (K.) II m eLcHn . - Das BW der SNN ist der in alem. Ortsnamen häufig anzutreffende ahd. PN Buoso/ Buozo oder B(u)osa, der im Kloster St. Gallen seit dem 8./ 9. Jh. mehrfach belegt ist (Förstemann I, 329f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 68; LSG, 209f.; s. auch Bus(s)-/ Bues(s)/ Büess-). In der Mda.-Lautung der SNN Busswil bei Büren und Busswil bei Melchnau bleibt der in der offiziellen Schreibung aufgegebene Diphthong -uoder älteren Formen als abgeschwächtes -ueerhalten. Zum GW -wil s. das Suffixglossar. In der Mundartform von Busswil bei Melchnau wurde das GW zu - Ό reduziert. Der Erstbeleg von 983-1002 lässt sich nicht genau lokalisieren und kommt daher für alle drei Bernischen Busswil-Orte in Frage. Eine Parallele zu unseren Namen findet sich im Thurgauer SN Busswil (TGNB I/ 1, 359). Bustbǿεt→ , Όf″m (K.), vf L Ў tschers bustacher 1530 U95 I L euz .; anderthalb Juchart genant der Bustacher […] schattenhalb uff den Bust brunnen 1529 U92 , genant der bustacher stost schattenhalb uff den bustbrunnen 1531 U3 I r ad . - Namen unsicherer Herkunft. Das URNB (I, 739) stellt den FlN Buusti in Erstfeld UR als ‹dem Wind ausgesetzte oder schwer zu bearbeitende Stelle› zu schwzd. bŷste ( n ), pŷste ( n ) < mhd. pûsten ‹pusten, blasen› (Id. IV, 1801f.; Lexer I, 312). Allerdings ersetzt das ursprünglich nd. Vb. erst spät älteres hd. pfausten und ist in der Schweiz nur in den Kt. GR, SG und TG belegt ( 24 Kluge/ Seebold, 731; Id., a.a.O.). Bustigle bΏεt▪gl″n , in (Läger der Alp Wärgistal), Bustiglen 1870 TA , Bustiglen 2005 LK , bΏεt▪gl″wwćld (Wald) V G rin deLw .Wärg. - Ohne ältere Belege nicht sicher zu deuten. Vielleicht handelt es sich um eine Analogiebildung zu einem der benachbarten Alpiglen (BENB I/ 1, 22f.) ausgehend von einem unklaren GW Bust-. Zu diesem verglichen sich vielleicht die lombardischen Auffällig bleiben die vielen voneinander abweichenden Schreibvarianten (mit oder ohne Diphthong -uo/ ue-; mit oder ohne schwache Genitivendung -en) und die aktuellen offenen sowie geschlossenen u-Qualitäten, die entweder schon auf den jeweils zugrundeliegenden PN oder FN und anschliessende Lautentwicklungen (z.B. Ausfall der schwachtonigen Nebensilbe -en oder Hebung derselben zu -i) zurückzuführen sind oder sich aus einer sekundären Angleichung an die lautlich ähnlichen Appellative schwzd. Buess f. ‹Entschädigung; Geldbusse und kirchliche Busse, Strafe› (Id. IV, 1750f.), B ŷ ss m. ‹(kleiner) Schlag, Stoss› < mhd. b ŷ ß m. ‹Stoss, Schlag› (Id. IV, 1745f.; Lexer I, 291), oder schwzd. Buesem, Buesen m., f. ‹Busen, (weibl.) Brust, Teil des Gewandes, zunächst des Hemdes, der die Brust, bes. die Herzgegend bedeckt› < mhd. buosem, buosen m. < ahd. buosum, buosam, (Id. IV, 1755f.) ergeben haben. In manchen Fällen ist eine direkte Herleitung einzelner FlNN aus einem der genannten App. nicht auszuschliessen. Bussalp s. Bus(s)-/ Bues(s)/ Büess- Büüss bΡss , d″r (K.) II H erzB .Oboenz. - Ohne historische Belege nicht zu deuten. Büüsseli bΚss″limēs, ds (K., sumpfig, auch Riederemoos) III k ircHL . - Zu schwzd. BΚsseli , BΚssi , Buseli u.ä. n. ‹etwas Flockiges, Wolliges, bes. von rundlicher, kugeliger Form›, übertragen auf Pflanzen oder Pflanzenteile ‹Blütenkätzchen der Weiden, Haseln; Wollgras; Fahne des Schilfrohrs usw.› (Id. IV, 1738ff.; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 32). Busswil ° Busswil bei Büren ° ; Busswil bei Heimiswil ° ; Busswil bei Melchnau ° Busswil bei Büren ° b Ǿ″ ssw ↓Ό (Dorf, Gde.), (hierher? ) R И thart de Argoia dedit prediolum in Buosinwiler 983-1002, H. dictus B И swile 1269, H. de B И swile 1274, H. filius Boswiler 1277, Henricus dictus Boswile de Buron 1284, Henricus dictus Boswile, tunc scultetus in B К ron 1294, Henricus B И swile 1295, in villa seu territorio de B И zwile 1296, in dem dorf und dorfmarch von B И zwile 1336, ze Boswile in der dorfmarch 1362, die d Ў rffer Lisse, Boswile 1367, von B И swile 1370, ze B И sswile 1375, ze Boswile 1377, z И B И swil um1409 U1 , ze Buswil, bußwil, B И swile, buswile 1427 U78 , z И B И ßwil 1531 U97 , Buoßwyl pagus in eadem via situs 1577 Sch , Bußwyl (Dorf) 1838 D , Busswil bei Büren 2005 LK I B uSSw bB. Busswil bei Heimiswil ° busw ↓ u (Dorf), (hierher? ) R И thart de Argoia dedit prediolum in Buosinwiler 983-1002, Ch К bli von B И swile 1371, ze B И swill, ze B И swille 1414 Rq1 , z И b И ßwill 1531 U52 , B И ßwÿl 1574 U53 , Buoßwyl pagus ad dextram Emmae <?page no="447"?> Bütlasse 766 765 kouenn 1531 U97 , Bittighoven pagus 1577 Sch , Büttigkhoven 1587 C3 , zu Büttikhoffen 1592-1595 C3 , Bütikofen 1602 UP , Beütikoffen 1715-1718 C3 , Bütigkofen (Dörfchen) 1838 D , Bütigkofenmoos 1879 TA , Bütigkofenmoos (Weiler) 1902 GLS II k ircHB . - Primärer alem. Siedlungsname mit einem ahd. Personennamen, dem in ONN häufigen Suffix ing und dem GW Hof m. in einer alten Pluralform. Der Name bedeutete ursprünglich in etwa ‹bei den Höfen der Angehörigen von Puto o.ä.›. Der ahd. Personenname basiert auf dem PN-Stamm * bēd - ‹Gebieter›, ist in verschiedenen Schreibweisen auch in der Schweiz vielfach belegt und im vorliegenden Fall sekundär zu ü umgelautet (Förstemann I, 319ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 65f.). Gleich gebildet sind in der Schweiz die SNN Büttikon AG (mit stärkerer, für Bütikofen so nur 1364 belegter Abschleifung; LSG, 211; Zehnder, Gemeindenamen, 65f.) und Buttikon SZ (Boesch, Gruppenbildung, 264, mit falscher Schreibweise Büttikon ) sowie Bottighofen (mit Bewahrung des ursprünglicheren Vokalismus; LSG, 175f.; TGNB I/ 1, 311f.). Auf einen entsprechenden Siedlungsnamen zurückzuführen sind die Familiennamen Büttiker (in BE nicht alt eingesessen; FNB I, 310), Bütikofer (in BE alt beheimatet in Ersigen, Hindelbank, Kernenried, Kirchlindach, Mühleberg u. Zuzwil; FNB I, a.a.O.) und Büttikofer (Meinisberg BE; FNB I, a.a.O.). - Zu weiteren SNN mit ähnlichen Personennamen s. auch Büetigen ° . Bütlasse A) bütlass″/ bitlass″ , Ό f d ″ r (Gipfel, Gletschergebiet neben Gspaltenhorn), Biß in den Berg Bittlosa g’nannt, Der sich erstreckt ans Haßlin Land 1606 Rm , Bittlosa im Berngebieth/ erstrekt sich von der Gemmi bis ans Hasliland 1716 Scheu , Büttlasse 1757 A , Bittlasse 1784 A , Büttlasse 2005 LK IV r eicH .Kient./ V L autBr .Gimm. Bac) bütlass″/ bitlass″ , f ē rd ″ r ▪ / f ē rdri (Nebengipfel der Bütlasse) IV r eicH .Kient./ V L autBr .Gimm. Bb) bitlass ″ nga ό (Durchstieg), bütlass″gletε″r, d″r (steiles Firnfeld), bitlass″gletε″ r (kleiner Gletscher am Gspaltenhorn und Büttlasse), bitlass″nērdflaόkŸ (felsige Bergseite), bütlass″ -/ bitlass″satt″ l, d ″ r (Grateinschnitt, Übergang) IV r eicH .Kient./ V L autBr .Gimm. - Das Benennungsmotiv für den heutigen Gipfelnamen Bütlasse, von dem sich die umliegenden jungen Namenzusammensetzungen ableiten, lässt sich anhand der hist. Belege nicht zweifelsfrei bestimmen. Der Bergname, der sich nach Scheuchzer (Stoicheiographia, 165) früher auf die ganze Gebirgskette von der Gemmi bis zum Haslital bezogen haben soll und noch bei Dübi (Hochgebirgsführer, 137ff.) Gspaltenhorn und Rote Zähne mit einbezog, wird von Hubschmied (Frutigen, 15) als gallorom. Reliktname gedeutet. Er geht von einem urspr. Alpnamen alpis *betullosa ‹Alp mit Birken› aus, der sich von seiner Bezugsflur gelöst haben und dann auf eine benachbarte Gebirgskette übergegangen sein soll. Birken wachsen im alpinen Raum bis zu einer Höhe von 2000 m. Der Namentypus *betullosa (gallorom. betulla ‹Birke› + Kollektivsuffix -osa, -osus ist in F in mehreren ONN belegt (vgl. etwa Bouleuse/ Marne, la Boulouze/ Manche; Longnon, Noms de lieu de la France, 164). Ein weiterer Beleg für diesen gallorom. ONN Busto Arsizio und Busto Garolfo I, die auf lat. bŷstum , Partizip des Vb. lat. *( am ) bŷrňre ‹bruciare; abbrennen› (REW, 1422 u. 9081) zurückgeführt werden, in der Bedeutung ‹tumulo; Grabhügel› (Pellegrini, Toponomastica, 109b) oder auch ‹aridità; Trockenheit, Dürre› (Dizionario di toponomastica, 155). Hubschmid stellt diese ONN vorsichtig zu einem App. gallorom. * bŷstum n. ‹Ochsenweide› < gall. bou - ‹Rind› mit st - Suffix: Hubschmid (busto und bustar, 115; vgl. lat. bostar n. ‹Ochsenstall›, REW, 1228) und erwähnt auch mehrere nur hist. belegte Namen, darunter 1021 Busticula . Pellegrini (a.a.O.) lehnt diese Etymologie jedoch ausdrücklich ab. Als lombardisch geprägt gilt diesseits der Alpen etwa der Urner ON Göschenen (LSG, 398; URNB II, 6ff.). In der Gegend von Grindelwald handelte es sich vermutlich weder bei Bustigle noch bei Alpigle um romanische Substratnamen, sondern um Lehnappellative (Glatthard, Name und Lehnappellativ(-Name), 207f.), die dann wohl von einwandernden Wallisern in die Gegend mitgebracht worden wären (vgl. auch den ON Mürren , BENB I/ 3, 393f.). Putelsbach † infra rivulos Putelsbach et Gibelbach 1260, mit namen der Burgb Д l und der berg von Burgenstein, als si gelegen sint, und was zwischen dien bechen, die da heissent der B К ttisbach und der Gibelbach, an demselben berg und um denselben berg lit 1346 III B urGiSt . - Mit nur zwei uneinheitlichen hist. Nennungen nicht mit Sicherheit zu deutender Bachname. Zu denken ist an eine Benennung nach einem Besitzer mit einem nicht mehr genau bestimmbaren ahd. PN. Büti b Π tism ē s, ds (Wiese), Der acher z И B К dis moß 1535 U101 , zuo Bütismos, Bützis mos 1554 U109 III k öniz Mengest.; Büttisweid 20. Jh. G IV z weiS .Mannr. - Besitzernamen mit einem nicht genau zu bestimmenden PN, der sich wohl zum Stamm * bēd - ‹Gebieter› stellt (Förstemann I, 319ff.; vgl. Büetigen ° und Bütikofen ° ). Büüti s. Biiti Butiboo bΏtibēsri″d , uf (Wiese) V w iLd . - Benennung nach dem früheren Besitzer der Wiese, dem Maler Charles Edouard Boutibonne (1816-1897), der ab 1885 in Wilderswil lebte und dort starb (Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst I, 145). Bütikofen ° bΫtikxīf″ (Dorf), Uolricus de Bütinchoven 1261, Johans Buttukoven 1336, ze B К tenkofen 1343, die zwo sch И ppossen, die ze B К tikon gelegen sint, zwo sch И ppossen, gelegen ze B К tikofen 1364, der von B К tikoven g И t 1375, Katrinen von B К nttichofen 1381, gelegen ze B К tikofen 1447 U43c , B Д ttikofen 1479-1563 Ar , z И b К tig- <?page no="448"?> Bütler 767 768 de B К tschellon 1327, ze B К tschal 1345 N , de B К tschol 1354, Heinrich von B К tschel, Berschin von B К tschels, Peter Snider von B К tschols 1374, von Butschol 1377, im bütschel 1452 U79 , gegen büttschell um1533 U133 , Bütschel 1577 C3 III r üeGG . Niederbütschel n ▪ d ″ rb Ϋ t ε u (Dorf), ze Nider-B К tschul 1312, ze Niderb К tschol 1330 (Vid. 1312), Niderb К tschel 1340, Ottone de Nidernb К tschel 1343, ze Nidernbutschol, Otto de Nidernb К schol, C И nr. de Nidernb К chel, Molitor de Niderb К schol 1354, Johannes dictus Symon de Niderbuschot 1356, ze Niderb Д tschel 1367, der d Ў rfern Oberb К tscheln und Niderb К tscheln 1371, Niderb К tschel, nider Butschol, nider Butschel 1389-1460 Ud , von niderbüttscheln 1415 Uk2 , Niderbutschol […] decima bladi de oberbuchol et niderbuchol 1425 K10 , Ober vnnd Niderbuitschell […] oberbûtscho 1487 K10 , Niderbüttschell um1533 U133 , Bitschel vicus duplex: Ober videlicet nider. […] Niderbitschel pagus in via versus Schwartzenburg ducente positus 1577 Sch , Nieder-Bütschel (Dörfchen) 1838 D , Nieder Bütschel 1876 TA III r üeGG . Oberbütschel ° īb″rbΫtεѲ (Dorf), cum esset contendio super medietate terre que vulgariter vocatur Bütschol in finagio de Synetha 1275 (Kopie), pro bonis de Sinetha et de Uberbutschol 1277, bonum dictum Syneta, sive quicquid boni habui dicti Synetha jacens ultra locum dictum B К tschol 1281, Oberb К tschel 1340, 1343, Obernb К schol, Oberb К tschol 1354, Johannes dictus Walko von Obernbuschot 1356, Heinrich Jans von Oberb К tschel 1367, Oberb К tscheln 1371, ze Ober B К tschols 1374, Ober Butschel, Ober Butschol 1389-1460 Ud , von oberbüttscheln 1415 Uk2 , Ober bûschol […] decima bladi de oberbuchol et niderbuchol, 1425 K10 , Oberb К tschel 1442-1469 Ar , Oberbütschel, Oberbüttschell 1479-1563 Ar , Ober vnnd Niderbuitschell […] oberbûtscho 1487 K10 , Oberb К tschell 1531 U97 , Oberbüttschell 1533 U133 , Bitschel vicus duplex: Ober videlicet nider. Oberbitschel vicus positus est inter Bernam et Grassburg 1577 Sch , Ober-Bütschel (Dorf) 1838 D , Ober Bütschel 1876 TA , ī b ″ rb Ϋ t ε uts ug (K.), Ober Bütschelzelg 1876 TA III r üeGG . - Die dokumentierten Toponyme gehen auf rom. Reliktnamen zum App. lat.-rom. *podiolum n. ‹kleine Anhöhe›, einer Dim.- Ableitung von lat. podium n. ‹Erhöhung› (REW, 6626f.; FEW IX, 111) zurück. Lat.-rom. *podiolum entwickelte sich zu altfrkpr. *pudzyol und wurde auf dieser Sprachstufe ins Alem. übernommen (Hubschmied, Sprachliche Zeugen, 79f.; Glatthard, Aare/ Saane, 103; vgl auch ONN-Parallelen in Frankreich wie Le Pujol, 1060 Podiolum, 1164 castrum de Pojols, Vincent, Toponymie, 203). Die Nebensilbe -ol wurde im Alem. zu -el abgeschwächt. Bütschels in Kandersteg bewahrt bis in die heutige Mda.-Lautung rom. Final-s. Der Bachname stellt eine schwzd. fem. Ableitung zum benachbarten FlN dar. Nieder- und Oberbütschel in Rüeggisberg sind sekundäre SNN zu einem urspr. Flurnamen-Kern Bütschel. - S. auch Bü(t)sch(i). Namentypus findet sich evtl. in dem abgegangenen FlN Batlusseweg (1542 in Batlussew. ob Vadlussweg, 1752 UnterPätlus Weg) in der Gde. Glurns/ Glorenza im Vintschgau I (s. Pfister, Romania submersa, 60). Wenn Bütlasse zum gleichen Etymon gehören sollte, wäre eine Grundform *Bedolosa/ *Bidolosa anzusetzen, aus der sich durch oberdt. d > t Verschiebung und Nebensilbenabschwächung Bittlosa/ Bittlose ergeben haben könnte. Zu den verschiedenen lautlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Ableitungsbasis gallorom. betulla ‹Birke(n)› in unserem Material s. auch Bärlet, Birlig und Budlei/ Budlig. Bütler A) bΠtl″r, d″r (Heimet), der Beutler (1 Haus auf dem Feld) 1845 D II r üd . Bb) bΣtl″rflΜ″l▪, ds (kleine Fluh an der Emme) II r üd .; von Büttlerß g И tt 1530 U135 III S iGn .; bΠtl″rbrg, d″r , auch tabīr , spöttisch labīr (Heimet, Ferienheim), Beutlerhaus (Haus) 1838 D II L ütz .; bΠtl″rεwaό, im (Heimet, K., Wald), Beutlerschwand (Häuser) 1838 D , bΠtl″rεwaόgrab″ (Seitengraben der Emme) III S cHanGn . - Zum FN Beutler , der so in Aeschlen, Buchholterberg, Lauperswil, Trubschachen, in den Schreibweisen Buetler bzw. Büttler in den Kt. ZH, Kt. AG, LU, ZG und SO alt eingesessen ist (FNB I, 170 u. 310; Ramseyer Dok.). Butnige s. Budmig(e) Bütschel Bütschel(s); Nieder- oder Oberbütschel; Niederbütschel, Oberbütschel ° Bütschel(s) A) b έ t ε u, im (lange ansteigende Geländemulde), Bütschel, im (Haus) 1838 D , Bütschel 1871 TA III o BBaLm ; b Ϋ t ε″ ls, i (Wohngebiet W der Kander, unebener Talboden), ab siner matten im bütschels stosst unden an hans rubis innen an die kander […] ussen an pütschellen 1574 U172 , Bütschels (Häusergruppe im Kandersteg) 1838 D IV k anderSt . Bb) b Ϋ t ε″ lek (Anhöhe, Gasthaus), Bütschelegg (Waldberg und Haus) 1838 D , Bütschelegg 1876 TA III r üeGG .; b Ϋ t ε uhouts (Wald) III o BBaLm ; b Ϋ t ε umatt (K.), die bütschellmatt iii meder um1533 U133 , Bütschelmatten 1876 TA III r üeGG .; b Ϋ t ε ubax (Bach), der bütschelbach um1533 U133 III o BBaLm / r üeGG .; b Ϋ t ε ubaxr Ŕ n (K.) III o BBaLm ; b Ϋ t ε ubod ″ (K.), Bütschelboden 2010 GrN , büttschellwald um1533 U133 , b Ϋ t ε uw Ŕ dl ▪ (Weide), an das Büttschelzälglj 1593 U134 , Bütschelzelg, auf der Zelg (Heimwesen) 1845 D , Bütschelzelg 1871 TA III r üeGG . C) -a: b Ϋ t ε″ l Ÿ , d (Bach aus der Allmendalp), ab siner matten im bütschels stosst unden an hans rubis innen an die kander […] ussen an pütschellen 1574 U172 , Bütschele 2010 GrN IV k anderSt . Nieder- oder Oberbütschel Petrus et Johannes fratres de B Д schol 1266, die von B К zschol um1300, Petrus de B К schel 1315, a Rodulfo <?page no="449"?> Bütschwil 770 769 V m eir .; bit ε i, uf ″ m (Bergvorsprung), Bütschi 2010 GrN V o Bried ; bit ε i, ds ob ″ r/ hiό″r (Bergmähder), Bütschi, Oberes/ Hinteres 2010 GrN V o Bried . Baa) f Ϋ rtb Ϋ t ε i s. b Ϋ t ε i gleiche Gde. IV k anderGr .; m ů t εb Ϋ t ε i, ds (Alpteil von Metsch, unebener Hang) IV f rut . Bb) b Ϋε iaxx ″ r (K. zum Büschi), Büschiacker (Haus) 1838 D III k öniz Gasel; bit ε iek (Bergmahd) V o Bried ; b Ϋ t ε iflu ″ (Fels bei Alpteil Bütschi) IV a deLB .; bit ε iglunt Ÿ (Feuchtstelle), bit ε igrind (verwitterter Felsklotz) V o Bried ; b ▪ t ε ihubl ″ n, ▪ (Geländebuckel) V B rienz ; bit ε ihittl ▪ (Stall auf dem Bitschi) V o Bried ; bit ε ikxan ć l V B rienz / m eir .; bit ε imed ″ r (Burgerwald) V o Bried ; b Ϋ t ε ibax (Bach) IV a deLB .; b Ϋ t εi ri ″ d, hi ό″ r/ ford ″ r (K.), ij Juchertten das b Д ttschiß Ried genant 1531 U59 , Bütschiried 2010 GrN II e tzeLk .; b Ϋ t ε isatt ″ l (Bergsattel zw. Gurbs u. Bütschi) IV d iemt .; b Ϋ t ε i ε t Ό ts (2 Heimwesen), Bütschistutz (2 Häuser) 1838 D IV r eicH .Scharn.; b Ϋε iwaud (Wald bei Büschi), b Ϋε iweid (K.) III k öniz Gasel; bit εi w ć ldmedl ″ ni (Mähder), Bütschimäder 2010 GrN V o Bried . - Die Mehrheit der FlNN, die sich vor allem im alpinen und voralpinen Gebiet finden, sind Lehnappellative oder Lehnwortnamen zum lat.-rom. App. podium n. ‹Erhöhung; Anhöhe› u. dessen Ableitungen (REW, 6626f.; FEW IX, 111ff.; Hubschmied, Sprachliche Zeugen, 79f.; Zopfi, Namen, 25; Vincent, Toponymie, 201ff.). Die weitaus häufiger auftretende Namenform Bütschi scheint nicht erst eine schwzd. Suffigierung vom wesentlich seltener belegten Bütsch mittels eines i-Suffixes zu sein, sondern bereits auf eine entsprechende rom. Vorlage zurückzugehen. - Der wohl als Herkunfts- oder Wohnstättennamen auf die gleiche etym. Grundlage zurückgehende FN Bütschi ist für Oberhofen am Thunersee sowie Reutigen alt belegt (FNB I, 310). Der FN Bütschli ist alt in Oberbipp heimatberechtigt (a.a.O). Bütschwil Bütschwil bei Schüpfen ° ; Bütschwil Bütschwil bei Schüpfen ° A) b Ϋ t ε w ↔Ǿ (Dorf ), B Д ttschwill, B Д ttschwil 1479-1563 Ar , zu B К ettschwil, z И B Д ttschwil 1528 U2 , Bütschwil 1574 UP , Büetschwyl (kleines Dörfchen) 1838 D I S cHüpf . Bb) der wald zuo buettschwil achrann 1528 U2 I S cHüpf .; b Ϋ t ε w →Ǿ f ud (Heimet mit K.) I S cHüpf .; Da dannen ann das B К ettschwyl holtz vnd also dem B К ettschwylholtz den lach b Ў umen nach ann Sch К pffwald im ober holtz 1547 U4a I S cHüpf . Bütschwil A) b Ϋ t ε w →Ǿ (Höfe), vff an die Straß die von butzwill gen Schwenndi gadt 1531 U52 , Büetschwyl 1627 UP , Bütschwyl (Hof) 1838 D III w aLkr . Bb) b Ϋ t ε w →Ǿ xn Ό b Ǿ , d ″ r (K., Wald, Anhöhe), b Ϋ t ε w →Ǿ matt ″ , ▪ d ″ r (Heimet, K.), Bütschwylmatte (Haus mit Land) 1838 D III w aLkr . Bü(t)sch(i) Bütsch; Bütschi/ Büschi Bütsch A) b Ϋ t ε , d (Mulde, K. im Dorf), uff die Püttsch 1537 UP , die matte genannt die hinder bütsch 1543 U154 (N. 1549), auf der Bütsch 1774/ 75 A , Bütsch 2010 GrN IV d iemt . Baa) pfru ″ ndb Ϋ t ε , d (Mattland neben Bütsch) IV d iemt . Bb) b Ϋ t ε ek ″ , i d ″ r (Geländevorsprung, Gebiet), Bütscheggen (2 Höfe) 1838 D IV a deLB .; b Ϋ t ε m ć d (Haus, Hostet), Im Bietschmad um1530 U142 , Bütschmatt 2010 GrN III G urz .; b Ϋ t ε″ bü ″ uhöutsli (veralteter Name; heute Schuelhölzli), zwen acher, im B К rschab Д l (sic) genant, stost hinden an die almend vnd an eim ort an die Bern strass 1527 UT , Bütschenbühl, das (Wald) 1838 D III u et .; b Ϋ t ε r Ť , d ″ r (bewaldete, steile Halde beim Pfruendbütsch), Bütsch-Rei 2010 GrN IV d iemt .; p Ϋ t ε r Π tt → (Heimet am Hang), ob. und untere Bütschreuti (2 Häuser) 1838 D , Bütschrüti 2010 GrN III V ecH .Utz.; bit ε w ć ld (Wald), Bütschwald, der (Wald) 1838 D , Bütschwald 2010 GrN V o Bried . C) -el; -li -el: s. Bütschel. -li: b Π″ t ε li, ds f Ĭ rd ″ r/ h ▪ό″ r (2 Heimwesen), Bütschli 1797 A , Bütsch-Ey (Bütschlein), Büetschli (2 Häuser und Höfe) 1838 D , b Π″ t ε ligrab ″ (Seitengraben der Emme) III S cHanGn . Bütschi/ Büschi A) b Ϋε i/ b Ϋεε i, ds (Heimet an runder Anhöhe), an dem B К tschin 1352, im Buschi 1529 U93 , Under dem Buschi 1535 U101 , im Bütschi 1554 U109 III k öniz Gasel; b Ϋ t ε i, ▪ m (Heimet, Hang unterhalb Bütschegge), im Bütschi (Haus) 1838 D , b Ϋ t ε i, ▪ m (Teil der Alp Ludnig, unebener Bergkessel), (hierher? ) ii zigerberg In uschinen […] Im b К tschalp 1524-1593 U168 , Bütschiberg 1884 TA IV a deLB .; b Ϋ t ε i, ds (Alpgebiet N Cheibehorn), das g И t in Ramseren von Veistenboden sch Ў phen uf vntz an die burgmarch vnd an die Oberweng und Krutlowinen halb von dem bach hin und von Zigerstaldon uf vntz an B К tschi 1396 UT , Bütschi 1872 TA , Bütschi 2005 LK , b Ϋ t ε i, ds (Bergkessel E Bütschisattel, S Cheibehorn), auf den Bütschenen 1872 TA , Bütschi 2005 LK IV d iemt .; b Ϋ t ε i, ds (Alpgebiet bei Obere Elsige, unebenes Gelände, See in Bergmulde), Bütschi 1872 TA IV f rut .; b Ϋ t ε i, ds, auch f Ϋ rtb Ϋ t ε i, ds (Wald mit Hubeln, ehemaliges Bergsturzgebiet), an die lantstras hin ab an see ussen an toni kallen innen an dz b К tschi 1523 U172 , einer sÿtten an die lantstras anderer sÿtts an daß Bütschi 1586 U172 , im Bütschli 1782 A , Bütschen 1872 TA , Bütschi 2010 GrN IV k anderGr .; b Ϋ t ε▪ , ds (Weide am Hang) IV r eicH .Scharn.; büt ε i, ds/ püt ε″ li, ▪ m (oberster Teil eines Heimets, Halde), in Bütschis Ried 1656 U152 (1653 in Kopie), Pütschiried 1656 U152 (N. 1668) IV S aanen Schönr.; b ▪ t ε i, im (Talboden mit Hubeln durchsetzt) V B rienz ; b Ϋ t ε▪ , ▪ m (Schafberg auf Alp Inner Iselten) V G ünd .; b → t ε″ n → , d (K., Wald, hügelig) <?page no="450"?> Bütt 771 772 de Monpotom 1279, sub ecclesia de Buttunberc, curatus de Monpoton 1285, Burchardus de Bittunberg 1290, in parrochia de B К ttenberg 1292, in B К ttenberc 1297, Buttenberg 1311, in vineto nostro, dicto vulgariter die Egerda de B К ttenberg 1313, Walther ab Buttenberg 1324, ecclesie de B К tenberg 1333, ecclesiam parrochialem de Buttenberg 1416/ 1417 K9a, Ze Safneren ze wiler vnd ze B К ttenberg 1425 U78 , Buttenberg, B Ж ttemberg 1452 Rq1 , uff dem buttenberg uff dem stadholtz und der pfad gan bieterlin dar durch, ab dem bomgarten zuo büttenberg 1471 U30 , Büttenberg 1521 U31 , den Steinbruch Jn dem B Д tenberg um1531 U34 , under dem Byttenberg 1537 U35 , under dem Büttiberg, Im Büttenberg 1551 U37 , Büttenberg (Wald) 1838 D I B ieL / m einiSB ./ o rp ./ p iet ./ S afn . Bütte/ Bütti Baa) saǾtsbΫtt▪ , ▪ d″r (Haus) III u eB .; sćltsbΫtti , ds (Haus) IV z weiS . Bb) bΫtt▪līx , ▪m (bewaldeter Graben, Wasserfall im Sandbühlgraben) III w oHLen ; et dimidietatem prati dicti Butenmos 1348, ein matten, dera man sprichet die breitmatta in b И tenmos 1352 N , die matten Z И Bütten moß 1520 U131 III B eLp ; bέtibod″ (Waldpartie, Weidboden am Bözingenberg) I B ieL ; bΫtt″tu (Heimet in Hangmulde), im Büttenthal 1785 C3 , Büddenthal (2 Häuser), Budenthal (Hof) 1838 D II H eimiSw . -Bütteberg : Der alt belegte ehemalige SN dürfte ein Besitzername mit einem ahd. PN der Art Poto sein, wie er sich in den SNN Bütikofen und Büetigen findet (s.d.; Hubschmied, Burgdorf, 723, stellt Büttetal als ‹büttenförmige Mulde› zum App.). Im Bereich des heutigen Bartlomehofs lag früher ein Dorf mit der Mutterkirche der Dörfer Orpund, Safnern und Scheuren. Nach der Reformation wurden Dorf und Kirche aufgegeben (HLS III, 150). Bütte / Bütti : Die übrigen Namen stellen sich eher zu schwzd. Bütte ( n ) f., Bütti ( n ) f. (Pl. Büttene ( n )) ‹hölzernes Gefäss, Kufe; Waschzuber; Gefäss, woraus man Wasser schöpft›, nhd. Bütte f. ‹offenes Daubengefäss›, bzw. zum Kompositum schwzd. Salzbütti ( n ) f. ‹Salzbehälter; behördlich konzessionierte Salzverkaufsstelle›. Die App. gehen über mhd. büt ( t ) e ( n ) f., ahd. butin ( n )( a ) f. ‹Bütte, Kufe› auf lat.-gr. Ursprung zurück (Id. IV, 1911ff.; 24 Kluge/ Seebold, 164; Lexer I, 401; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 88) und wurden in den Namen metaphorisch auf das Gelände übertragen (vgl. dazu den Bergnamen Napf ). Buttenried ° bΑtt″rí″d (Dorf), bona que dicta domus Erliacensis habuit in villa Buitanriet 1259, nos Haymo abbas Herilacensis et nos Johannes, ejusdem loci prepositus, mutuo dedimus quicquid habebamus in villam de Britenriet 1264, in villa Britenreit 1278, in territorio ville de Britenryet 1278/ 79, in dicta villa Brittenriet 1286, apud villam de Brutenriet 1301, decima territorii et ville de B И ch et decima ville in Brietenrieth 1308, ze Brittenried mitten in dem dorf 1352, Rodulphus de M И leron et Henricus de Britelriet, 1357, ein acher, gelegen ze Brittelriet vor der bl Ў wen, da uf der weg gat ze der m К li 1360, Bruttenried der Kilcheri Hierher? : Peter Helmers vnd Eylsa Helmers von Bütschwil sine efröw 1423 K1 , Peter Halmers vnd Elsa Halmers von Bütschwil 1482 K1 ? III o BBaLm . - Die erst seit dem 15./ 16. Jh. belegten SNN mit dem GW -wil (s. Suffixglossar) zeigen im BW einen ahd. PN, der sich anhand der vorliegenden Belege nicht mit Sicherheit bestimmen lässt. Eine SN-Parallele findet sich mit Bütschwil im Kt. SG, welches 855 Puciniswilare belegt ist und vom LSG (210) zu einem PN Buzin zum Stamm *bozgestellt wird (Förstemann I, 331; vgl. dazu auch Bus(s)-/ Bues(s)/ Büess-). Die Lautgruppe tε kann sich jedoch aus der lautlichen Reduktion ganz versch. PNN entwickelnt haben (vgl. Ernetschwil SG < 855 Eidwarteswilare; Remetschwil AG < 1184-90 Reimirswilare; Retschwil LU < 1295 Richarzwile etc.; LSG, 332, 734 u. 735). Daher bleibt die Annahme eines ähnlichen ahd. Namenansatzes wie beim alt belegten Bütschwil in SG für die Berner SNN spekulativ. Bütt bΫtεtŤi , ▪ m (Heimet, mehrere Häuser), Im Büttstein um1530 U142 , Jm B К ttstein ij meder da der Brunnen Jnn ist, Hinder den b К tsteinenn 1534 U100 , Bättstein, im (2 Häuser), Büttstein, im (Häuser) 1838 D , Bättstein 1873 TA III k ircHd . Hierher? : Bütschtenbach um1530 U142 III k ircHd . - GW dieses Namenkompositums ist schwzd. Stei ( n ) m. in der Bed. wie nhd. (Id. XI, 754ff.; s. ausführlicher Burgi ). Bei seinem BW kann es sich einerseits im Sinn eines Besitzernamens um einen nicht mehr bestimmbaren ahd. PN im Genitiv (mit Ausfall der Genitivendung vor dem Erstbeleg) handeln. Vgl. allenfalls den Gde.-Namen Böttstein AG, der vom LSG (176) zu einem ahd. PN Bodi , Botin gestellt wird, und Bütikofen mit der PN-Form Puto (zur Wurzel dieser PNN s. Förstemann I, 319ff.). Andererseits kann das BW auch ein App. sein (s. dazu vielleicht Bütte / Bütti ). Unbekannt ist die Entstehungsweise der (vermutlich nur schriftlichen) Bättstein -Belege des 19. Jh., die zur Vermutung Anlass gaben, es handle sich um das Relikt einer alten Kultstelle (Schmalz, Namensteine und Schalensteine, 43f.; vgl. schwzd. Bëtstei ( n ) m. ‹tragbarer Altarstein›, Id. XI, 873). Butte bΌtt″ , Όf , auch bΌtt″naxx″r oder bΌtt″matt (Dorfteil, Geländeeinschnitt, K.), ze buttenn i guote jucharten 1532 U4 ; bΌtt″nůk″ , ▪m (Wohnquartier), Butteneggen (einige Häuser im Dorf) 1845 D ; bΌtt″wg (Weg) I k aLLn .; buttelstudacher 1528 U2 I S eed . - Unklarer Namenkern, ev. zu schwzd. Butte ( n ) f. ‹Hagebutte› (Id. IV, 1914f.; 24 Kluge/ Seebold, 383). Vgl. auch Bütte / Bütti . Bütte/ Bütti Bütteberg; Bütte/ Bütti Bütteberg bΫtt″brg , d″r , auch bΫtt″brg (Hügelzug, Wald, K.), Montpottum 1228, jus patronatus ecclesie de Buttenberg 1258, jus patronatus et advocaciam ecclesie de Buttenberch 1270, Curatus de Montpoton 1275 ClP , ad ecclesiam <?page no="451"?> Butz-/ Bütz- 774 773 Bütti s. Bütte/ Bütti Buttlinger bΌttliό″r , d″r (Heimet bei Faltsche an vorgewölbtem Hang), Buttlinger 2010 GrN IV r eicH . - Ohne historische Belege nicht zu klärender Name. Möglicherweise zu einem FN (vgl. Buttliger in Buttisholz LU, FNB I, 327; vgl. auch Budmig). Butz-/ Bütz- Butze/ Bütze; Bützi/ Pfützi Butze/ Bütze A) j juchart uff der Bûtzen stosset an den Bipper weg 1423 UBS II n iedBipp ; b Ϋ ts ″ (3 Heimet, K. u. Wald), zur bützen 1530 U69 , zur Bützen uf der Schoneck 1553 A , bey untern Büzen 1791 A , Ober- und Unter-Büzen (Höfe) 1838 D II S um .; stost an die bützen 1437 U56 , By der Butzen stost an grassj weg vnd an das lenge furtt 1532 U62 II u tztf .; b Ϋ ts ″ , i d ″ r (K., Wald), Inn die t Ў üffenn Bützenn 1530 U135 , In die töuffen butzenn, z И der t Д ffenbutzenn 1547 U137 , der Teuffenbützen Hochwald 1715 A , Teüffenbüzen 1744 A III e GGiw ./ r ötH .; vnam posam terre sitam ze b К tzen […] dictam ze Bützen 1436 U121 III f erenB .Bib.; b Ϋ ts ″ , ▪ d ″ r (Heimet), in der Bützen 1796-1798 C3 , Bützen (Hof) 1838 D III k öniz ; b Ϋ ts ″ , i d ″ r (Alp, Hangmulde mit Bächen) III r üScH .; Jennin zer Butzen gesessen ze Obern Thoffen 1353 III t off .; ein hofstat in der B К tzinen 1344 III w attw .; b Ό ts ″ , uf ″ m (steiles Uferbord der Suld mit Rutschstellen, Heimwesen), vff rÿed gelegen stossett nittsich vff die b К tzenhalltenn 1538 U148 , in der Bützen (Häuser) 1838 D , Butzenport (2 Häuser) 1845 D , b Ό ts ″ , d ″ r ▪ nn ″ r/ Ό ss ″ r, auch b Ό ts ″ wald (Wald) IV a eScHi ; b Ϋ ts ″ , i d ″ r (Alpteil von Üschene) IV k anderSt .; b Ϋ ts ″ , i d ″ (Sumpfland) IV S t .S tepH .; b Ϋ ts ″ , ▪ n d ″ r (Dorfteil), in der Büzen (Häuser) 1838 D V B ön .; b Ϋ ts ″ , i d ″ r (Häusergruppe) V G SteiGw .; bitsa, d, bits ″ n, an d ″ r (Heuland mit Brunnen), Waltherus in der Buzzon ab Gimelwalth 1330, a Walthero in der B К tzon 1335, an der Bützen 1535 U161 V L autBr .Gimm.; b Ϋ ts ″ n, ▪ n d ″ r (Wasserfall des Sulsbachs), an dem berg und der alp Suls, an die stavelstetten, mit namen in obren B К tzzen und nidren B К tzzen 1346, zwentzig vnd vier k Д n berges h Ў rent an den stafel und stafelstatt in der Bützen 1400 Uk2 , in der Bützen 1535 U161 V L autBr .Isenfl.; b Ϋ ts Ÿ , d (Waldschleif am Abendberg) V w iLd . Hierher? : b Ό t ε , im (Wald auf Anhöhe mit Hangmulde; älterer Grundbucheintrag Bütschwald), Butsch, der (Tannwald) 1838 D , Butschwald 1879 TA II t HunSt . Baa) ć r ε b Ϋ ts Ÿ , d (feuchte, wannenförmige Mulde) IV a deLB .; h ī r ″ b Ϋ tsa, d/ h ī r ″ b Ϋ ts ″ , uf d ″ r (Heimet) IV a deLB .; leimb Ϋ ts ″ , d oder b Ϋ ts ″ , d (Käserei in leichter Einsattelung auf einem Grat) II r üeGS .; Heinrich von Selb К zen z И dem dorff ze Selb К tzen 1336 (15. Jh. in Kopie; heute Sälbeze) IV d iemt .; inn der Sumpf bützen Müllenberg 1389-1460 Ud , von Burtenried 1427 Rq7 , ze brittenried 1434 U120 , Buttenried 1479-1563 Ar , Burtenried 1490 Rq7 , Bürttenried 1497 Rq7 , Butonried 16. Jh. UP , Burtenried, Purtenried 1509 Rq7 , Buttenried 1516 Rq7 , Burtenried 1527 Rq7 , z И Burttennried 1555 U97 , Buttenried vel Zburdenriedt pagus ad sinistram Arolae partem situs 1577 Sch , Remund von Bottenried 1665 Rq7 , Buttenried 1677 Rq7 , Buttenried 1748 Rq7 , Buttenried (Dörfchen von 6 Häusern) 1838 D III m üHLeB . - Namenkompositum mit dem GW schwzd. Riet n., Ried n., das (mit unterschiedlicher Etymologie) sowohl ‹Rodungsstelle› als auch ‹mit Schilf und Sumpfgras bewachsenes Land, Moor› bedeuten kann (s. ausführlicher Oberried am Brienzersee ° ). Für das BW lassen die hist. Belege (der auffällige Erstbeleg von 1259 ist möglicherweise verschrieben bzw. falsch abgeschrieben) an einen Besitzer-PN denken. Dieser lässt sich nicht zuverlässig bestimmen: Einerseits ist für diese wohl von Alemannen gegründete Siedlung an den ahd., aber nur vereinzelt belegten PN Britto zu denken (Förstemann I, 336f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 71), andererseits kann es sich auch um einen der im gallorom. Sprachraum verbreiteten PN Brittinius , Brittan ( i ) us , Britt ( i ) us , Britto handeln (s. weiter Brittenach †). Die lautliche Entwicklung von Brittenried mit Vokalwechsel i - > u - und r - Metathese zu Burtenried und weiter mit r -Ausfall zu Buttenried ist unerklärt, möglicherweise spielt eine Anlehnung an schwzd. Butte ( n ) f. ‹Hagebutte› hinein (s. Butte ). Vgl. auch Buttenried in Pfaffnau LU, für das die hier dokumentierte Lautentwicklung jedoch nicht anzunehmen und daher von einer anderen Etymologie auszugehen ist. Butter Butterhäuslein (Haus) 1838 D II e riSw .; pΌt″rsakx, ▪m (kl. Heimet), Buttersack 1826 Bu III B eLp ; bΌtt″rεlŔif″n, ▪m ind″r″n/ Όss″r″n (Lawinenzüge) V G ünd . Hierher? : de agro dicto Butterstuden, Ein klein Acherli zwuischen Huser und Hensli Stieffsun, anwandet uf Butterstuden um1400 K6 II J eG . od. Umgebung. - Zu schwzd. Butter , Putter m. (f.) in der Bed. wie nhd., mhd. buter f./ m., spätahd. butira f. (Id. IV, 1915f.; Lexer I, 401f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 88; 24 Kluge/ Seebold, 164). Das m. Genus im Schwzd. beruht auf Angleichung an das Genus des gleichbedeutenden, älteren und insbesondere in der westlichen Deutschschweiz verbreiteteren App. schwzd. Anke ( n ) m. (Id. IV, a.a.O.; I, 342; 24 Kluge/ Seebold, a.a.O.; SDS V, 179). Obwohl schon lange belegt, gilt das App. Butter im Schwzd. z.T. bis heute als fremd. Unsere Namen dürften also neuere Bildungen auf eigentlich nhd. Grundlage sein, in Belp angeblich nach dem Übernamen eines einst dort ansässigen Butterverkäufers (Burkhalter, Belp, 60). Butti bΌtt▪ , ds (Wald an der N-Seite des Mannebergs) IV z weiS . - Laut Gwp. zu schwzd. Butte ( n ) m., im Simmental Puti n. ‹Iltis› (Id. IV, 1914). <?page no="452"?> Butz-/ Bütz- 775 776 bütsmatt (Heimet), Im Langen moß fünff meder stossen […] ann die B К tz matten 1535 U101 III o BdieSSB . Aeschl.; b Ϋ tsmatt (K.) III r ümL .; b Ϋ tsmatt (K.), ein mad höuw in der bützmatten um1535 U133 III t off .; b Ϋ ts ″ matt (K.), (hierher? ) wider wolenn Z И B К tzingen ij Juchrten 1531 U97 , Jn den b К tzen matten ij meder, Die clein b К tzenmatt ein halb mad 1531 U97 , (hierher? ) Z И b К tzingenn 1534 U100 , Jn den butzenn mattenn ij meder, Die clein butzenmatt ein halb mad 1534 U100 , Butzimatt 1870 TA III w oHLen Mörisw.; b Ό ts ″ bax (Teilstück der Suld) IV a eScHi ; b Ϋ ts ″ b ī d ″ (Wald) III S cHLoSSw .; am bützbrunnen 1666 Le II w oLfiSB .; der bützenbrunnenacher […] fürhin an stappffacher 1498 U46 , der B Д tschen brunnen acher 1529 U92 III k onoLf .; b Ό tsb Κ n ″ , ▪ d ″ r (Wiese) I e pS .; das butziried, Das butzenried 1528 U2 I r app .; zem B К tzensteg im Erlin 1380 IV k anderSt .; bits ″ε t Ό ts, ▪ m (steile Wegstelle, Weide) V L autBr .Mürr.; b Ϋ ts ″ waud (Wald neben Bütze), Bützenwald (Waldung) 1838 D III e GGiw ./ r ötH .; die Bützweyd 1762 A IV L au .; b ▪ tsw Ŕ idl ″ n ▪ (Weiden mit Wasserpfützen) V L autBr .Stech. C) -el; -er; -ere; -iger; -li -el: butzlen i mad stost unden ann butzel acher, schuracher stost windshalb an butzellacher 1528 U2 I S eed . Lobs.; Jm Strack ein bißling mad Jost Steiner hat winds halb, vnd ist der Butzell bach bisenhalb dran 1532 U62 II w iLer bU. -er: das B К tzerslechen 1396 Rq8 V L autBr .Gimm./ Mürr.; bÿ Bützers brunnen, by Bützers brünnlÿ 1533 U23 I S iS . -ere: b Ϋ ts ″ r ″ (K.) II z uzw .; p Ϋ ts ″ r ″ oder p Ϋ ts ″ r ″ waud (Wald mit Fluhsätzen), p Ϋ ts ″ r ″ w Ť d (Weide), ab einer weydt genant bützeren weydt 1591 U130 III G uGG .; an der bützeren guott 1426 Uk2 III r üeGG .; die Bützeren, an bützeren 1535 U161 , ab eim hus vnnd hofe im dorff, stost an des gotzhus g И t, an die gasßen, vnnd heist b К tzernn hus 1493 U84 , b К tzeren huß 1530 U95 V i nterL . -iger: von bytzger matte 1495 U65 III u tt . -li: b Ǿ tslibax (Bach) II a arw . Bützi/ Pfützi A) zweÿ bützÿ bletzlÿ stossenndt vffhin an den dorffbach 1531 U59 II z uzw .; bΫtsi, uf″m (3 Häuser, K. auf vorspringender Hangterrasse) IV e rLenB .; bΫtsi, ▪m , älter auch bΫtsibrgl▪ (Heuland, Streuemähder, sumpfig) IV L au .; 4 see meder, so verr man sy in daz wasser gemeijen mag, stossent z И einr siten an die B К tzi und andernt an des Kelers g И tt, denn daz Winttel mad, stosset an den selben see, denn daz B К rsten mad und daz Erlimad, denn 4 mad in dien B К tzinen 1375 IV L enk . Bb) pfΫtsiεΡrli (ehemaliges Scheuerlein auf der Schwandzelg) IV a deLB . - Die Mehrheit der Butz(e)-, Bütz(e)- und Bützi-Namen lassen sich etymologisch zu den App. schwzd. Bütz, Bütze, Bützi f. ‹Zisterne, Pfütze, grössere oder kleinere Wasseransammlung› stellen (Id. IV, 2027ff.; die synonyme Nebenform Butz, Putz m. ist nur für die Ostschweiz und das Wallis belegt). Zu mhd. bütze stm./ f. ‹Brunnen, Pfütze› u. ahd. puzza f. ‹Brunnen, Grube› bzw. ob dem alten graben 1577 Sch II G ond .; tannb Ϋ ts ″ (Wald) II L eimw ./ u rSenB . Bab) m ī ritsb Ϋ ts ″ , d (Bodenvertiefung, Haus mit K.) IV S t .S tepH . Bac) By der b Ў sen butzen ein mattbletzlin heist die h И b 1532 U62 II w iLer bU.; ti ″ f-/ t ū ifb Ϋ ts, i d ″ r (K., ehemals nasser Boden, stösst westlich an den Rohrbachgraben) II r oHrB .; die töüffe Büzen 1780/ 81 A III t Hun Strätt./ IV S piez ; te → ff ″ mb ▪ ts ″ n, uf (Alpteil, Einsenkung) V G rin deLw . Bb) ein Juchart genant der Bützacher 1529 U92 , Der b К tzennacher Lit an den vellmatten 1531 U97 I r ad ./ III V ecH .; b Ϋ tsaxx ″ r, ▪ (K.), Der b К tzacher ij Juchrten ratwenndet vff hans martis m ώ rgenn Leen 1531 U97 I r app .; b Ό tsaxx ″ r (K. am Hang) I S cHüpf .; b Ϋ ts ″ naxx ″ r (K.) I V in .; der bütz acher, der Butzacher lidt zwuschenndt der gassann vnnd deß kilcheren g И t 1531 U59 II a efLG ./ r üdtL .; b Ϋ tsaxx ″ r, d ″ r (K. an rundlicher Anhöhe), j Juchertten genannt der b К tschacher 1531 U59 II k ernenr .; der bützacher stosset fürhin an die stras 1470-1490 U44 II k opp .; wider den wildisperg j grosse Juchertten genant der bütz acher 1531 U59 II L imp .; b Ϋ tsaxx ″ r (K.), der b Д tz acher 1531 U59 II L ySSacH ; vnder Altt wyden, der Butz acher stost g ώ gen bisen an grassj weg, vnd g ώ gen wind an das lenge furtt 1532 U62 II u tztf .; Der b Д tzen acher genempt, Stoßt sonnenhalb an die Landtstraaß vnd Bergshalb an die Mooßmatten 1573/ 74 U77a II w iedL .; b Ϋ tsaxx ″ r (4 Heimet, K.), Büzacker (2 Höfe) 1838 D III B eLp ; b Ϋ tsaxx ″ r (K.) III B ern Obbott.; der b К tzacher 1529 U92 , der butz acher ij Jucharten litt zwuschenndt sant nicklaussen vnd der Hernn von Jnnderlappen g Д tren 1531 U60 III B oLL .Habst.; b Ϋ tsaxx ″ r (Heimet), der b К tzacher 1493 U84 , Büzacker (Gut) 1838 D III f orSt Längenb.; j mad heist der b К tzacher 1531 U97 III H erBL .; der bützacher litt vnnden an der gassann 1531 U51 III L an diSw .; b Ϋ ts ″ höutsl ▪ (Wald bei Bütze), Bützewald 2010 GrN III k öniz ; büts ″ matt (K.), Inn der B К tzinen ein halb mad 1535 U101 I d ieSSB .; b Ό tsmatt ″ oder b Ό tsmattaxx ″ r ″ (K., leicht abfallend) I e pS .; ein pletz matten in der zelg heist die butzimatten 1528 U2 I r app .; b Ό tsmatt (K. neben Bach), die butzmatten lit zuo einer siten am kielibach 1528 U2 I S cHüpf .; Jn der bützmatten 1532 U61 II d iemerSw .; j Juchertenn vff dem obernn f ώ ldt stost obnenn an die Bützenn mattann, vnnden für an den tschachen 1531 U52 II o BBurG ; butsimatt (Weiler), an Benndicht Ricklis Butzen mattenn 1580 U42 , Buzenmatt (6 Häuser) 1838 D II t HunSt .; Die B К tz matt 1535 U101 II u rt .-S cHönB .; die Butzmatten 1520 U131 III B eLp ; b Ϋ tsm tt ″ li, ds (K., Quelle), die bützmattan 1530 U132 , (hierher? ) die Zellgg von bützingen, ii Jucharttenn In der vndren Suren stost Sunnenhalb an die büttzig Zellgg und lidt vff der Ried stigenn 1530 U132 , (hierher? ) zuo Butzingenn 1554 U109 III B ern Obbott.; der b К tzmattacher bÿ der eich 1531 U97 III k öniz Mengest.; b Ϋ tsmatt (Heimet u. K.), Die ober B К tz matten Siben meder, Die nider B К tzmatten Siben meder 1535 U101 , Bützmatt (Haus) 1838 D III m üHLetH .; <?page no="453"?> Bu(w)/ Bou 778 777 1278, in villa B Д zberch 1278, der weg von Buzberg 1303, Uolrico de B К tzberg 1306, in B Д zberch 1311, ze B К tzberg, Buzberch 1317, in dem dorf ze B К zberg 1320, de Bützberg 1461, hinden an wäg der von Buchse gan Bützberg gatt 1530 U42 , vffhin an Bitzberg 1530 U95 , Bitzberg vel Niderbitzberg 1577 Sch , zwüsche Gyrisberg unnd dem Bützberg 1595 U54 , Bitzberg 1772 A , Nieder-Büzberg (Dorf mit 1 Schule) 1838 D II t HunSt .Bützb.; b Ϋ tsb ″ rg, Ό f ″m (mehrere Heimwesen), Bützberg (1 Hof) 1838 D , Büzberg 1886 TA II B uSSw bM./ m eLcHn . Bac) ob ″ rb Ϋ tsb ″ rg, im (Weiler), Oberbitzberg pagus in via situs, qua a parochia itur Madiswyl 1577 Sch , Ober- Bützberg (Weiler von 4 Häusern) 1838 D II B LeienB . Bb) b Ϋ tsb ″ rglox (Hangmulde bei Oberbützberg) II r ütScH .; b Ϋ tsb ″ rgmatt ″ , ▪ d ″ r (K.) II L otzw .; b Ϋ tsb ″ rgwaud (Wald bei Oberbützberg) II t HöriG .; Bützbergweid (Häuser) 1838 D II m adw . - Der SN aus der Gde. Thunstetten geht zurück auf eine Zusammensetzung mit dem GW Berg (s. Bärg) und einem ahd. PN im Bestimmungswort. Die ältesten Belege Buceberch und B о zeberch verweisen u.U. auf den in unserem Untersuchungsgebiet in einer Reihe von Toponymen belegten PN Buozo (Förstemann I, 329ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 68f.; vgl. auch Bus(s)-/ Bues(s)/ Büess-). Es bleibt jedoch unsicher, ob die im 13. Jh. belegte Schreibung к als abgeschwächter Diphthong -ue (< -uo; siehe Beleg von 1266) zu lesen ist oder ob sie bereits für den seit dem 14. Jh. überlieferten Umlaut -ü verwendet wird, weshalb die vorhandenen Belege (mit und ohne Diphthong) letzlich keine noch genauere lautliche Identifikation des zugrunde liegenden PN erlauben. Aus dem SN entwickelte sich in seiner Funktion als Herkunftsname der FN Bützberger, der alt für II Bleienbach und Madiswil belegt ist, Ramseyer dokumentiert ihn zudem für das 16. Jh. auch in der Form Bützberg (FNB I, 310; Ramseyer Dok.). Der FN bildete wohl die Grundlage für mehrere oben aufgeführte Bützberg-Namen, insofern sie nicht sekundär von den jeweiligen Bützberg-Lokalitäten abgeleitet worden sind. Bützigen b Ϋ ts ▪ g ″ n, an (Siedlung), ein mad, gelegen ze Bitzingen zuwischent den medern N Ў gis ze dem Bache 1359, Bützige 2010 GrN V d ärL . - Möglicherweise ein -ingen-Name (s. Suffixglossar) mit dem ahd. PN Bizzo, der a. 869 in der Form Pizzo in St. Gallen erwähnt wird. Der hist. Beleg deutet auf einen urspr. Siedlungsnamen hin, der nach dem gleichen mittelalterl. Benennungstypus wie das benachbarte Leissigen und Därligen gebildet wurde. Bu(w)/ Bou Bu(w) / Bou; Bumann / Baumann Bu(w)/ Bou Ba) nũ→ - / nΫ→bīu, b▪m (Wohnquartier und älterer Name für den Zeerlederstock ) III B eLp ; frtsbaxnũibou (Heimet, neues grosses Gebäude) III S cHanGn .; f″rbĭuhΫtt″ (Hütte oberhalb der Chlempenegg) V i SeLtw .; pfćlbout″ puz, puzzi m. ‹Brunnen, Pfütze, Wassergrube›, entlehnt aus lat. puteus ‹Brunnen, Zisterne, Lache› (Lexer I, 403; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 708; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 464). Während schwzd. Bütz(e) u. Bützi auf eine im Anlaut nicht verschobene Entlehnungsform aus lat. puteus zurückgehen, zeigt die bedeutungsgleiche nhd. Entsprechung Pfütze (< mhd. phütze < ahd. pfuzza f, pfuzzi m.) eine andere lautliche Entwicklung. Hier wurde in ahd. Zeit der Anfangslaut pzu pfverschoben. Auch im Schwzd. ist eine entsprechende, anlautverschobene Nebenform Pfützi f. ‹Pfütze, Zisterne› zu Bützi belegt (Id. V, 1212). Hierauf geht wohl das BW des Pfützischürli in Adelboden zurück. Auffällig bleibt die uneinheitliche Umlautkennzeichnung in den Belegen. Der fehlende Umlaut in den aktuellen FlNN aus Aeschi und das mask. Genus hat Zinsli (Grund und Grat, 314f.) im Anschluss an Hubschmied (Frutigen, 5) dazu bewogen, diese Namen zu schwzd. Butz m. ‹Rüfe› zu stellen (Id. IV, 2027). Dieses App. ist jedoch nur in GR belegt und unsere hist. Belege für Aeschi zeigen feminine Formen mit Umlaut, was eine Zuordnung der Namen zu Bütz(e) wahrscheinlicher macht. So scheinen auch andere oben aufgeführte mask. FlNN erst im Zusammenhang mit einem Bezugswort entstanden zu sein. Bei einigen Butz-Namen, wie auch beim FlN Butsch aus Thunstetten, kann dennoch eine Herkunft von bzw. eine Interferenz mit einem der im Id. (IV, 2003ff.) verzeichneten Appellative u. dazu gehörigen Übernamen nicht ausgeschlossen werden. Der FlN Butsch in Thunstetten steht möglicherweise im Zusammenhang mit der benachbarten Butzimatt. Sowohl für das Bützemätteli in Oberbottigen als auch für die Bützematt in Wohlen finden sich hist. Bützingen-Belege, die sich auf dieselben oder benachbarte Fluren zu beziehen scheinen. Während Christen (Wohlen, 82f.) deshalb für Wohlen einen abgegangenen -ingen-SN (s. Suffixglossar) mit einem ahd. PN vermutet, der zu einem Bütz-FlN umgedeutet oder von einem solchen überlagert worden sei, lassen die Belege aus Oberbottigen und ein paralleler Fall aus Lüsslingen SO auch andere Deutungsmöglichkeiten zu. Der aktuelle FlN Bützingen aus Lüsslingen SO ist um 1400 zer butzzinon belegt und begegnet uns schon ab dem 15. Jh. auch als ze butzingen (SONB Dok.). Der Erstbeleg und einige der Folgebelege aus Lüsslingen legen eine Umdeutung des FlN nahe. Eine ähnliche (wohl auf Verschriftlichung beruhende) Anpassung eines app. Flurnamens Bützi(nen) an eine häufige SN-Endung könnte auch bei den hist. Bützingen-Belegen aus Oberbottigen und Wohlen vorliegen, wobei zumindest im Fall des FlN aus Oberbottigen auch noch an einen Zwischenschritt über das Adj.-Suffix -ig (1530 die büttzig Zellgg > 1554 zuo Butzingenn) gedacht werden kann. Ungeklärt bleibt, ob sich die Umdeutungen auf die ebenfalls schon 1530/ 31 belegten bützmattan u. b р tzen matten bezogen, oder auf abgegangene FlNN *Bützi(nen), die die Grundlage für das BW der beiden aktuellen FlNN gebildet haben könnten. Zur besitzanzeigenden f. Ableitung Bützer(e): Der FN Bützer ist alt für Sumiswald, Teuffenthal, Steffisburg, Fahrni u. Wattenwil belegt (FNB I, 289; Ramseyer Dok.). Bützberg ° A) bütsb rg (Dorf), Hulricum, Rudolfum, qui dicitur longus, et nepotes ipsorum dictos de Buceberch 1249, apud B И zeberch 1266, Uol. de Buzberc, Uolricum de Buzzeberc 1267, unam sc И posam sitam in Buzzeberg <?page no="454"?> Bu(w)li 779 780 gebräuchliche Lautform ist nach SDS (I, 152f.) nicht ganz klar. Welche Bedeutungen des Substantivs (allenfalls des Verbs) für die hier versammelten Namen das Motiv gaben, lässt sich nicht eindeutig feststellen; neuere Namen wie Nöibou verweisen auf neu errichtete Gebäude, ältere Namen wie Buacher vermutlich eher auf landwirtschaftliche Kultur bzw. das Düngen. Familien namens Baumann sind in zahlreichen Berner Gemeinden, solche namens Bumann im Wallis alt ansässig (FNB I, 119ff. u. 314). Brechenmacher (Familiennamen I, 83) deutet die Namen als ‹jemand, der gegen eine Abgabe ein Grundstück bewirtschaften darf; Ackermann, Rebmann›. Bu(w)li (hierher? ) ob Bwülisau um1360 III ? B ern ; burishouts (Wald), Gegenn der birchera Т ber vf der Lingkenn hannd als man gan nider Scherlj vart Schier an der Straß hatt die Stifft Ein annder holtz heist Buwlis holtz 1531 U97 , Die weid uff Bulis landt […] am kalten brunnen […] stost ann Bulis holtz 1535 U102 , Bulis holltz 1554 U109 III k öniz Ndscherli. - Zum FN Bu(w)li, Buweli, Bwuli u.ä., der in I Erlach, Ins, Tschugg, III Bern und Frauenkappelen alt belegt ist (Ramseyer Dok.; FRB IIff.). Byemi † М lrich nid dem b А m sol x ß ab dem g И t Jn der walckoren vnd Jst k А ft von peter Im b Ф mj 1500 U82 V I nnertk . - Nicht zu deutender Einzelbeleg. Bynant † unam falcaturam prati sitam in loco dicto Bynant iuxta rivum de Britellen 1381 I B rütt . - Als hist. Einzelbeleg bleibt der Name einer Mähwiese neben dem Brüttelenbach vorläufig ungedeutet. Byninguen † mons vocatur Byninguen 1317 IV L enk . - Vermutlich ingen -Bildung mit einem PN (s. Suffixglossar), der anhand des Einzelbelegs nicht sicher zu bestimmen ist. Im grössten Teil des dt. Sprachraums ist das Suffix in patronymischer Funktion früh ausgestorben, im Alpenraum blieb es jedoch bis in die Gegenwart produktiv und kann auch Zugehörigkeit allgemeinerer Art oder Besitz ausdrücken (Bachmann, Patronymika; Bach II/ 1, § 201; Greyerz, Sprache, Dichtung, Heimat, 298). Byninguen † an der Lenk bezeichnete ‹(Alp-) Besitzungen der Leute des Byno› o.ä. Vgl. zur Bildungsweise ebenfalls an der Lenk die Alp Iffigen (BENB I/ 2, 340). Davon abweichend sind verschiedene ONN Binningen in der CH, in D und F als primäre SNN etwa als ‹bei den Angehörigen des Binno od. Benno› zu verstehen (BLNB, Binningen, 5; LSG, 158; Förstemann I, 256ff. u. 307f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 57 u. 61). (prähist. Siedlungsreste am See) I G amp .; pfćlbóut″ (prähist. Siedlungsreste) I L üScH .; pfćΌbout″ (prähist. Siedlungsreste) I S utz ; pfćΌbout″ , b▪ d″ (Strandgebiet, prähist. Siedlungsstelle) I t äuff .; Schadbau 1850 JBe s. ruin″ εad″bΌrg gleiche Gde. V r inGG . Bb) Bauacker (Haus) 1838 D II L ütz . s. Buech(e); ii Jucherte genannt der Buwacher 1531 U76 II r oHrB .; Ein cleine Juchrten vff dem buwfeld, mittsampt der matten daran, So an das buwveld stost 1530 U95 I d ieSSB .; Jm hegnj Jm hindernn tal Jm buwveld 1530 U95 I d otz .; zum g И t Buwholtz 1534 U100 III k öniz Ndwang.; Baumätteli (Häuser) 1838 D III G urz ./ S eft .; bŷmőiεt″ri, d (Vorsass) IV S aanen ; Bouwen bül um1530 U142 III S iGr . C) -er; -et; -ig er : pfćubou″r (prähist. Siedlungsreste am See) I m ör . et : Ώό″rbou″t, ▪m (Wiese) I p iet .; bćǾ″thūǾtsli, ds (Wald), bóu″tmatt″ (K., Wiese), von einem riedt litt Im buwet moß under dem büttenberg 1521 U31 , Kläwy gatting ab einem Ried Im Buwet moß 1551 U37 I S afn . ig : f″rbΌuig, i d″r (Staatswald) IV S aanen . Bumann/ Baumann A) bumć, d″r oder bǿmć, uf″m (K.) I m üntScH . Bb) bΌmisei/ bĝmisei, ▪ d″r (Scheuergut), Baumans Oey 1789 A IV B oLt .; Baumannshäuser (Häuser) 1838 D IIIw iLer oLt .; bΌm▪shǿs (Heimwesen), Boumÿßhuß 1479-1563 Ar , ab dem g И t zu Buwmannshuß 1534 U100 , In eodem monte est villa Bawmanshus 1577 Sch , Boumisshuss 1617-1622 C3 , Baumishaus 1771 C3 , Baumishaus (Häuser), Bumishaus, Baumannshaus (Hof) 1838 D III w aLd Zimm.; b΅m″n↓εlag (Wald) I S cHüpf .; in Bumanlant apud Ansoltingen 1336, in der marpach zellg in bumans land 1493 U84 III a mSoLd .; bumann″matt″ (K.) I f inSterH .; die zwentheil des g И ts genant B И wmanns mattenn stoßend Inwert an die gaßen gan gr И benwald 1524-1593 U168 IV B oLt .; bǿm″nũ▪hǿs s. nũ▪hǿs gleiche Gde. III L anGn .; bǿmasbod″ (Mattland, Weide bei der Lochplatte) IV r eicH .Kient. C) -( d ) li : bǿ - / bǾmanndl▪, ds (Heimet), Im Baumannli (Haus) 1838 D IV a deLB . - Zu schwzd. Bŷ ( w ), Bou m. ‹Bau (Tätigkeit); Frühling (Zeit der Feldbestellung); Anpflanzung, Kultur; (erstelltes oder im Bau befindliches) Bauwerk; Dünger›, mhd. bû , bou m. (Genitiv wes ) ‹Bestellung des Feldes, Weinbergs; Wohnung, Gebäude; Bau eines Hauses›, ahd. bu , pu , bŷ , pŷ m. ‹Wohnung, Hausrat›. Zugrunde liegt ein Verb germ. * bēwwa mit schwieriger Etymologie, dessen älteste Bedeutung ‹wohnen› ist. Aus der ahd. Bedeutung ‹Wohnung, Hausrat› des Substantivs hat sich die neuere Bedeutung ‹Bau (Tätigkeit)› entwickelt, anschliessend durch Rückübertragung auf das Verb dessen Bedeutung nhd. bauen ‹(ein Haus) bauen›, schwzd. bŷ ( w ) e ( n ) (u.a.) ‹düngen› (Id. IV, 1945ff. u. 1953ff.; Lexer I, 375; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 83; Schützeichel, Ahd. und As. II, 76; 24 Kluge/ Seebold, 96f.; etymologisch verwandt sind die unter Büren und Bur / Pur dargestellten App., wovon schwzd. Pŷr m. mit ähnlicher Bedeutungserweiterung). Die jüngere, im Auslaut diphthongierte Form schwzd. Bou (SDS I, 152f.) breitet sich vom Mittelland in die Alpentäler aus. Die in der Gegend von Brienz <?page no="455"?> 781 AAabebüel 670 Aabetwang, ober 65 Aamilchbach 147 Aarbach 147 Aarberg ° 216 Aarbett 248 Aarbode 425 Aarbord 477 Aarbüel 670 Aarebad 164 Aarebett, alts 248 Aarebode 425 Aarebord 477 Aarebrügg 588 Aarematte 594 Aarequai 516 Aareschlucht 131 Aargau 75 Äärpruch 572 Aarsblatten 374, 377 Aarsblatti 377 Abbletz acher 390 Abbode 447 Abbrönnti Site 555 Abbruch 574 Abbühl (FN) 697 Abenberg 216 Abylo, obrenn 65 Äbischebödeli 454 Äbischer (FN) 11 Äbnet 454 Aebnett, Breyd 541 Äbnetbrunnen 604 Äbnetbüel 669, 670 Aebnitblatten 374 Äbni, toti 361 Abtsbode 434, 440 Abwirfehubel 186 Abwirfembälmli 186 Ache 142 Acher 264, 271 Acher, breit 540 Achernenberg 216 Aechibüel 670 Ächtlen gassen 86 Achzgpfünder 305, -grabe 305 Äcke 4 Äckeberg 216 Ackebödeli 454 Acker, bettet 249 Adalschwab (PN) 104 Adelböde 424 Adelboden ° 424 Adelbodenmatt 424 Adelbotenbuolen 670 Adelbühl 670 Adelheiden brunnen 610 Adeswil 116 Adlebüel 670 Adlisberg 216 Ado (PN) 108 Affolter(n) 348, 662 Affoltren bach 147 Ägelboum 492 Aegerdenn, Breitenn 541 Ägerteboummatt 492 Ägertebüfig 323 Aegerten-Boden 425 Ägessibüel, -hubel 670 Ägetschbol, Äglisbol 463 Agnes (PN) 17, 18 Ägrischbool 463 Agristbool 463 Aherlisbode 424 Ahöreler, ober 65 Ahornblätz 385 Ahornebode 424 Ahorniberg 216 Ahornisbode 424 Ahornpfad 289 Aey 126 Äisibode 425, 431 Äisibodewald 431 Äisisbode 425 Albesperg 465 Albrecht (PN) 516 Alchaney 131 Alchenberg 216 Alder (FN) 93 Aldrus (PN) 101 Alduald (PN) 94 Älebächli 156 Algenberg 216 Alimanwald 433 Älisbüel 683 Alisperg 221 Alleberg 221 Ällebode 440 Ällflueblätz 385 Allkilchen 465 Allmäinport 477 Allmen bach 147 Allmend 65, 743 Allmendbrügg 588 Allmendlibüel 664, 670 All mend pletzlj 391 Allmen, von (FN) 271 Allmet, undere 756 Allmi 758 Allmibach 147 Allmiberg 221, 744 Allmi b К nden 716 Allmisei 129 Allmitplätz 385 Allmitrieder 385 Allmitsei 129 Alltan ouw 122 Allten brunnen 613 Alltnouwe 134, 465 Allttrenn 93 Almend bletz 385 Almentz breit 539 Almiberg 216 Almibode 424 Almitholz 659 Almosberg 221 Alp 364 Alpachbort 477 Alpächli 156 Alpbach 147, -bödeli 147, 454, bort 147, -brüggli 147, 598 Alpbachs Brügg 588 Alp Biglen 329 Alpeblick 403 Alpeplatz 380 Älperbüel 73, 671 Älpersunntigplätz 385 Alpigle 70, 329, 764 Alpirboun 347 Älplersbode 440 Alplibach 147 Alpli, obers 65 Alport 477 Alpweg, obere 65 Alpwegport 477 Altbärestutz 209 Alt-Bechburg SO 160 Altbrach, -weg 511 Altburg, -gütsch 736 Altbüron LU 732 Alte Baan 191 Alteberg 224 Alte Blindeweg 404 Altebrünne 613 Alten bongarten 505 Altenbrandiz 526 Altenei, -schürli 134 Alten Nussböum 61 Alteren 93 Alterius Balm 184 Alther(i) (PN) 93 Alti Amtschriberei 590 Alti Büüne 717 Alti Post 488 Altisacherport 477 Altisberg 221 Altissbrunnen 610 Altösch, ober 65 Altr К w pfad 289 Alts Aarebett 248 Alts Bädli 166 Alts Bärehöfli 207 Alts Bruchsteckli 576 Altscherren 94 Ältschlibode 425 Altschwab (PN) 104 Altshus 552 Ämbd bacher Berg 155 Ambeiss Bül 670 Ämberg 216 Ambläzen-Brügg 588 Ämbösch 484 Ambrosi(us) (PN) 568 Ambüel 690 Ambühl (FN) 697 Am Büller SO 706 Ämdbösch 484 Aemenbrun 604 Amerika 16 Amisbüel 670 Amletebach 147 Ämlisbode 440 Amlis buol 670 Ämmebrügg 588 Ämmenou 119 Ämmeport 477 Ammerbanch 198 Ammerten-Boden 424 Ammertepass 243 Ammilberg 216 Amselbode 425 Amsler 494 Amtschiney 133 Amtschriberei, alti 590 Ancheren bomgart 505 Änderberg 225 Änderbergbrügg 588 Änderbort 477 Anderistweidli 689 Index Dieser alphabetische Gesamtindex enthält die aktuellen Namenbelege und Mundartlautungen, die Lemma- und Unteransätze sowie alle sonstigen die Etymologien unterstützenden ONN, FlNN, FNN und PNN aus dem vorliegenden vierten Teilband. Historische Belege sind in repräsentativer Auswahl aufgenommen worden, wenn sie von der aktuellen Form deutlich abweichen oder wenn der Name überhaupt abgegangen ist. Die Wiedergabe der Mundartlautungen wurde für den Index in eine sich an der Dieth-Schreibung orientierende normalisierte Schreibweise umgesetzt, z.T. auch an die amtliche Nomenklatur angepasst. Dialektale Phänomene wie Entrundung, Velarisierung und Vokalisierung wurden in der Regel nicht berücksichtigt (z.B. Miuch s. Milch, Biel s. Büel, Schwang s. Schwand, bees s. böös). Die historischen Belege wurden bezüglich der s-Schreibung (ß/ sß > ss) und der zusammengesetzten Vokalzeichen ( ώ > ae; Ў > oe; А > ou; В > ou; Д > ue; Ж > ü; И > uo; ÿ > y) normalisiert. Die Reihenfolge der Einträge richtet sich nach dem Normalalphabet, mit folgenden Ausnahmen (vgl. auch Formale Darstellungsprinzipien S. IX): Anlautend Bsiehe unter P-, C-/ Chunter K-, Dunter T-, Funter V-. Vokalvarianten im Anlaut wurden nicht zusammengefasst: für Ävergleiche man deshalb auch E-, für Auauch Ou-/ Ei-. Nicht umgelautete Vokale a, o, u gehen den entsprechenden Umlauten ä/ ae, ö/ oe, ü/ ue unmittelbar voraus. In historischen Belegen wurden inlautende -y-/ -jin der Regel mit -igleichgesetzt. Allfällige Klammerzeichen wurden für die alphabetische Einreihung ignoriert. Die aktuellen Namenbelege, die anderen im Text vorkommenden ONN, FlNN, FNN, PNN und die Verweise sind in kursiver Schrift gehalten. Die historischen Belege, die Lemmata und die Unteransätze sind recte wiedergegeben. Die Lemmata sind zusätzlich durch fetten Schriftschnitt gekennzeichnet. <?page no="456"?> Index 782 Andresbuoch 648 Andresennollen 49 Andrist, wild 37 Änebigle, -wald 327 Anebode 440 Änepigler 327 Anes Öi 133 Anesterie 235 Änetbach 152 Änetbigle, -wald 327 Änetem Bach 152 Ängelberg 216 Angerbode 425 Angessbül 682 Anggibach 147 Ängibrügg 588 Angisbüel 682 Anglispuel 682 Änglismadwald 656 Angoltzbül 682 Ängsten buol 671 Aengstligenberg 216 Ankebach 147 Ankeballe, Ankebälli 175 Ankebock 417 Ankeböde 425 Ankenbrunnen 604 Ankersbode 440 Annababistei 145 Anndrestbuel holtz 686 Answald (PN) 105 Antiqui monte 224 Antisbärgli 231 Antlisbode 440 Antscheney 133 Antschisband 195 Antschisbode 440 Anwander 15, 16 Änzebüel 272 Änzibode 425 Änzisberg 221 Apfelbaummatt 492 Apffelboum 492 Aplätz 390 Apollo (PN) 315 Apollonia (PN) 413 Appeberg 221 Äppeerihoger 276 Appen-, Eppen- 8 Äppigerbärgli 231 Aepscher 11 Aragauginse, superiori pago 74 Aragouve, Superiori 74 Arbach 147 Ärbollige 461 Ärbsbode 425 Ärbsebüel 671 Ärbserebächli 156 Archbüüne 716 Ärdbeeriwald 276 Ärdbruch 572 Arebrugga 588 Aerenbulligen 461 Arenenberg TG 9 Arfebödeli 454 Ärggelenband 194 Argowe, Superiore 74 Aergoew, Obere 74 Arisband 195 Arisberg 221 Armbach 147 Ärmigbode 425 Ärmighornostgrat 109 Arnetsbüel 682 Arni 481, -berg 215 Aerni brunnenn 611 Ärnisbode 440 Arosberg 221 Arschbütze 774 Arshubel 102 Arsnapff 8 Arss Boeumliss acher 502 Arure[nsis] 63 Arve, Baalis 174 Arvennollen 48 Arwanger pfad 289 Aschaugraben 119 Äschbach 148, -er 155 Äschbacherwäldli 114 Äschbachhüsli 240 Äschbreite 550 Aschebach 107 Äschembalm 182 Äschibüelti 696 Äschlen 663 Aeschlibrunnen 605 Äschlisbüel 683 Äschou 120, -bad 164, -bode 120, 425 Aspe-Au 119 Aspe, nassi 12 Aspi 227, -bad 164, -platz 380 Atibrunnen 115, 610 Atiswil 116 Ättebüel, -moos 683 Attemberg 221 Aetti birchi 343 Atty holltz, -acher 115 Attlisboden 440 Atz/ ätz 254 Atzberg 221 Atzennberg 117 Au 27, 117, 119 Auchbrunne 604 Aud(o)bert (PN) 97, 98 Audon, Becca d‘ 93 Audovald (PN) 94 Augenbrünnli 624 Äugstebruuch 571, 573 Äugstebüel 671 Augut 124 Auli Vorsatz 125 Auricus (PN) 101 Aeuschinen 107 Auss.-Birrmoos 345 Ausser-Blumenstein 411 Äusseres Blatti 377 Ausser-G’steigboden 427 Ausser-Pohleren 460 Ausser-Prägel 516 Auswil 144 Authari (PN) 115 Au wandel 124 Avys böm 498 B s. B/ P C/ Ch s. C/ Ch/ K D s. D/ T EEbenplätz 385 Ebersblätz 385 Ebligen 98 Ebrunne 604 Echibuel 670 Eckelis brunen 610 Eckybuel 670 Ecklers brünnen 610 Edhus 86 Edleburg 736 Edlisberg 221, 224 Egelberg 216 Egelboltesboehel 461 Egelboltesboul 683 Egelbrunnen 604 Egellsöüw 119 Egerboum 492 Egerden, Breitenn 541 Egerdenn, brochenn 514 Egerschboll 463 Egg 40, 71, 78, 445, 563, 696 Eggbach 147 Eggbiffang 323 Egg, blindi 403 Eggbode 425 Eggbödeli 454 Eggbord 477 Egg, Brantte 556 Egg, breiti 541 Eggbuechwald 647 Eggburgli 743 Eggebach 147 Egge, beidi 261 Eggelsbiffanng 323 Eggimaas Bettstat 249 Eggisbüel 670 Eggisperg 221 Egglenbrunne 604 Egglerblätz 389 Eggliburg 735 Egglisbühl 683 Egg, oberi 65 Egg, offen 87 Eggpeterwald 282 Eggplatz 380, -ä- 385 Eggwald 657 Eggweid, oberi 65 Egisberg 221, -bode 425 Egisbüel 670 Egkelbrunnen 604 Egkenberg 216 Eglisbrunne 610 Eglisbüel 682 Ei 18, 27, 77, 117, 120, 124, 125, 141, 143, 144, 212, 642 Ey 117, Ey 125 Eya 125 Eiacher, -gass, -hölzli, -wäldli 137 Eiachere 125, 137 Eiachri 137 Eiallmi 137 Eibach 139, 147 Eibächli 139 Eibachweg 139 Eibärgli 139 Ey bei Kirchberg ° 125, 141 Eiberg 139 Eyberg-Wald 139, 216 Eiberschenn 310 Eibode 139, 425 Eibrügg 141, 142, 588 Eibrun acher 613 Eibrunne 139 Ey brunnen 604 Eibüel 139, 670 Eich 562 Eychacher 137 Eichapf 138 Eichbarmat 204 Eichbomacher 492 Eichbrunne 604 Eichbüel 670 Eichbuelacher 670 Eichbüelgrabe 671 Eichbuelzelg 670 Eichebanholz 191 Eicheberg 216 Eychell brunnen 604 Eychen matt bletzly 391 Eichenn, ob den 63 Eicherren boen 492 Eichersbüel 683 Eichholz 138 Eychholltz bletzly 391 Eichibach 147 Eichibrunnen 605 Eychin Stock bletz 385 Eichiplatte 374 Eychlemberg 216 Eichlibitze 356 Eichliplätz 385 Eychmattan, breytten 541 Eichmattbüüne 716 Eichpletz 385 Eych Stock bletz 385 Eichte 539 Eichtenboüm 492 Eichtermatte 141, 204 Eiel, -e 140 Eyelberg 140 Eielti, -grabe 140 Eyeltigut 140 Eien 18, -e 128 Eyen 126 Eyenbrunnen 604 Eierbode 140, 141 Eierboden 425 Eyeren 141 Eyer gassen 140 Eieried 139 Eyerryedport 139, 477 Eiersmatt 140 Eierwald 140 Eierwaldmatt 45, 140 Eierwang 140 Eieschlag 139 Eiesträssli 139 Eietli, -wald 141 Eiewald 140 Eifeld 137, 142 Eyfeld ° 137, 142 Eifure 137 Eyg 125 Eigade 137 Eigand 124, 137 Eigässli 137 Eigatter 137 Eigebode 425 Eigelis boden 141, 425 Eygen 125, 141 Eigenacher 130 Eyger gassen 140 Eigerplatz 380 Eigers Breithorn 542 Eigers Schneeberg 219 Eiglin, cleinen 141 Eygmatten 138 Eigrabe, -wald 137 Eigräbli 137 Ei, grossi 134 Eigrund 137, 403 Eigrundbächli 156 Ey, guldinen 135 Eygut 137 Eihalde 138 Eihälteli 138 Eiheidlikanal 138 Ei, hinderi 135 Eihoger 138 Eiholz, -acher 138 Eyholtzgässli 138 Eihölzli 138 Eiholzwäldli 138 Eihubel 138 Ei, i der chliine 135 Eija, guldin 135 <?page no="457"?> Index 783 Eije 125, 138, -hübeli 129, 138 Eikanal 138 Eilecher matten 138 Eilene 141 Eileti 141 Eili 134, 141, 204 Eiliacher 141 Eilisbode 140, 141, 425 Eiloch 138 Eymatt ° 138, 142 Eimatt 138, 142 Eimatte 138 Eimätteli 139 Eimättli 138 Eimattwald 138 Eimedli 138 Eimoos 139 Einbrunnen, -matten 613 Einigen Boum 499 Einisbüel 683 Ei, oberi 65 Ey, Obern 77 Eiou 119, 121, 139 Eyport 139 Eiptscher 11 Eirein 139 Eirieme 139 Eisaage 18, 139 Eischache 139 Eischlagwald 139 Eischoll VS 60 Eischuelhus 139 Eischür 139 Eisel 172 Eiseesattel 139 Eystudenn 139 Eytiglen 139 Eytürli 140 Eiwald 129, 140 Eiweid, -eni 140 Eizelg 141 Eizopfe 140 Elbogenacher 459 Elbogi 459 Elfenou 119 Elisabeth (PN) 90, 264 Ellboge, -feld, -matt 459 Elleberg 221 Ellinberg 465 Ellstabpfad 289 Elsi (PN) 90 Elsigbach 147 Elsigbrand 519, 520 Elsige, obere 65 Elsigplätze 385, 388 Embergbode 425 Emmonbr К gge 588 Empöschmatt 484 En Biffeux VS 325 Enderenboden 443 Enderlis boden 440 Enentbachs 152 Engelbolzbuel 461 Engelbüfle 702 Engelburg 735 Engelbürg 65, 735 Engeler brunnen 610 Engell brechtz hallden 273 Engelnberg 216 Engelpott Moss 489 Engelsbrauw 533 Engelspül 461, 683 Enggistein-Boden 425 Engi 65, 551 Engiband 194 Engibode 425 Engibrügg 588 Engländerhüsi 102 Englen böumen 498 Englisberg 221 Ennenbachs 152 Ennetbiglen 327 Entbregelloch 516 Entenboum 492 Entlebuch LU 465 Entlibuech 647 Entscherzbode 425 Entscherzwegbüüne 716 Entzelbach , 95147 Entzisperg 221 Enzebort 477 Enzebüel, -rein, -wald, -weid 683 Enzianebödeli 454 Eppenach 178 Eppenbuel 683 Epsach 260 Epscher 11 Erchanswab (PN) 104 Erchenboldingen 461 Ergelboden 425 Eri brunnen 605 Erisbüel 683 Erizbüel 671 Erkenboldingen 461 Erlach 260 Erlachsbode 440 Erlachsee 315 Erlebach 148 Erlebächi 155 Erlebode 425 Erlebödeli 454 Erlebrünni 155, 626 Erlenou 120 Erle, obri 65 Erlespurg 735 Erlibach 148 Erlibächli 148 Erlibode, -ö- 425 Erlybrunnen 605 Erlibrüggli 598 Erlimoos 448 Erlin bechlin 156 Erlinsburg, Ruine 735 Erliport 477 Erlischbuell 683 Erlisperg 221 Erlistäg 598 Ernetschwil SG 771 Erny brunnen 611 Erntlissboden 441 Erratische Block 405 Erschbaambort 477 Ertbrust 630 Ertlisbode 253, 441 Escaupont F 100 Esch 21, 110, 115 Esch-/ Äsch-/ Ösch- 106, 107, 108, 115 Eschaboden 425 Eschbach 148 Eschbode 425 Eschbrunnmatt 605 Eschelsbuel 683 Escheney 129 Eschenz TG 180 Eschgaboden 425 Eschgibode 425 Eschibach 107, 114, 148 Eschybach 465 Eschibechli 156 Eschiboden 425 Eschybul 671 Eschisbuel 683 Eschlerrun-brunnen 605 Eschlon, Ober 65 Escholtzbuel 683 Eschow 120 Eselbode 425 Eselfuesstrappebrünneli 624 Ester, hinderen 20 Estt К rlin 20 Ethus 86 Etlisbode 253, 441 Etsch-/ ätsch- 334 Etschbach 114 Etschbuel 21 Ettenbuel 685 Ettschlisboden 253, 441 Etzlisbode 253 Etzlisboden 441 Exsbach 149 Ezlisboden 253 F s. F/ V GGaaggechanzel 675 Gaaswasembrügg 588 Gäbelbach 148 Gäbelbrügg 588 Gäbelibaan 191 Gaeben baechli 156 Gablerbrünneler 623 Gagelberg 216 Gagelboum 493 Gahahelms brande 520 Gaicht ° 260 Gälbebode 444 Gälbe Nollen 49 Gälbs Bächli 157 Galei 129 Galenblatten 374 Galgebrügg 588 Galgebüelsaat 671 Galgelibrüggli 598 Galgenberg 216 Galgenbrünne 605 Galgenbül 671 Galgenou, -li 120 Gallibode 426 Gälmerbach 148 Galsberg 216 Galtzennberg 468 Galz † 468 Gambach 148 Gamchibach 148 Gamchibalm 182 Gammenou 120 Gämschbalm 182 Ganbach 148 Ganbath 148 Gand 124 Gandbach 148 Gandbode, -wald 426 Gand, breiten 542 Gandersbärgli 231 Gandigs Pfad 290 Gandlerey 129 Gändlibächli 156 Gang, breite 542 Gang, oberst 73 Gansbach 148 Gänsbach 148 Gänsbedne 426 Gansboumacher 493 Gänsebach 148 Ganseberg 221 Ganserebode 426 Gansingen AG 30 Ganswasembrügg 588 Gantrischböde 426 Gantzenhuser pfad 289 Ganzenberg 221 Gärberacher 356 Gärbi 89 Gärbibach 148 Gärbibächli 156 Gärbibitz 356 Gärbibödeli 455 Garbis brunnen 611 Gärbrunne 605 Gäristport 477 Garnbuuchi 635 Garsplatti 377 Garstadt Brügg 588 Gartbett 248 Garte 243 Gärteblätz 386 Gartebode 426 Gartegg, oberst 73 Gärtlisboden 426 Gärwär buoll 683 Gasel 281 Gassacher 192 Gassebode 426 Gassebüüne 716 Gässlibüüne 716 Gassplatz 381 Gastnussboum, Gast Nussboum acher 61 Gätterlibode 426 Gätterten Bomgarten 505 Gätzibrünne 605 Gäu SO 638 Gaulipass 243 Gebein, -hus 258 Gebetten 248 Gebirche 349 Gebirg, Schwarze 349 Gebirg, Weisse 349 Gebirke 349 Gebreite 540 Gebreiten 548 Gebreiten, boesen 550 Gebroche 566 Gebrunst 627 Gebüsch 760 Geerbüüne 716 Geerisbode 441 Gefundenen Ried 305 Gehrenboden 426 Geichberg 216 Geichtbode 426 Geynisperg 221 Geysboum 493 Geisperg 216 Geissbabishoger 145 Geissbach 148 Geissbach aker 148 Geissbalm 182 Geissbalmer 185 Geissberger, -e 232 Geissblatten 374 Geissblätz 386 Geiss bletzly 391 Geissbode, -ö- 426 Geissboss 483 Geissboum acher 493 Geissbrügg 588 Geissbrunnen 605 Geissbrunni 626 Geissbüel, -neuhus, -weid 671 Geissbüeleralp 695 Geissbühler (FN) 697 Geissei 129 Geissenau 122 Geisseried 593 Geisshirtsblätz 386 Geissmans boden 441 Geisspeters graben 282 Geisspfad 289 Geissplaani 363 <?page no="458"?> Index 784 Geissplätsch 370 Geissplatz 381 Geissställenblatti 377 Geissstilliböde 426 Gelbe Brunne 613 Gelbenn boemlj 502 Geltenberg 216 Gelterkinden BL 252 Geltibach 148 Gemeinen bletz 390 Gemeinenn b К nden 717 Gempelersblätz 389 Gemsberg 216 Gemschblätz 386 Gemschböde 426 Gemschbödeli 455 Gemschibode 426 Gemschibruuch 573 Gemschibueche 647 Gemspfad 289 Gemuretten Bommgarten 505 General Henri Guisanplatz 384 Gengibül 671 Genisperg 221 Gennis Brunnen 611 Gensberg 221 Genseblätz 386 Gensibode, -ö- 426 Gensibodenweid 426 Genssbrunnen 605 Geörgenbreitacher 540 Geracher, ober 66 Ger böm 493 Gerbrunnen 605 Gerbül 671 Gerebode 426 Gerenbreit 531 Gerisperg 221 Germelebode 427 Gernbrittren 531 Gernen Brunnen 611 Gersberg 221 Gerstenhorn 95 Gersten matten, obriste 73 Gesingouwe 120 Gestelen 745 Getzembalm 182 Getzlis boden 441 Gfäärli Plätz 389 Gfellberg 216 Gyach berg 216 Gibelbach 148 Gibelblätz 386 Gibellboum 493 Gibelplatti 377 Gibelport 477 Gibelsboden 427 Gibisnüt 30 Gierets Brügg, Kobi 592 Giesenen 36 Giessbach 148 Giessbächen 148 Giessebad 164 Giessebaggersee 170 Giferbode 427 Gigaxbitz 357 Gigersbüel 683 Gigisperg 221 Giglibode 427 Gigrel, fontem dictam, Gigreltzbrunnen 611 Giigeboge 459 Giirebüel 671 Giirembalm 182 Giirenbeizi 262 Giislibode 441 Gilbach-Bäuert 758 Gillenberg 216 Gillenou 122 Gilsbrüggli 598 Gilsbüel 671 Gilsenbrunnen 611 Ginsberg 221 Girensbüel 671 Girmschbode 427 Girmsche, obri 67 Girmschnollen 48 Gisebode 441 Gisebüel 683 Giselei 129 Gysen Bühlj 696 Gisennbuelacher 683 Gisibüele 683 Gislibüel 683 Gisnouflüe 122 Gisnowe 122 Gysslina boumgarta 505 Gyssno 122 Gitzbalm 182 Gitziblätz 386 Gitzinollen 48 Giuwbode 427 Gläckblatten 374 Gläckbode 427 Gländ 364 Glasbach 148 Glasbrunne 605 Glaserhüsli 648 Glasersboden 441 Glashüttebode 427 Glatteblätz 389 Glatte Burket 753 Glatte Nollen 49 Glauisbode 441 Gletimüli 708 Gletscher 361 Gletscherberg 84 Gletscher, blauwer 392 Gletscherli, blaus 392 Gloggberg 216 Glootebode 427 Gloria, Piz 358 Glouenebrügg 588 Glousik, Glousit 392 Glunggenbrunnen 605 Glunte, blaui 392 Gluntebode 427 Gluntenbrünnler 623 Glütschnessli 20 Gmeine 428 Gmeinebode 444 Gmeinen bruell 581 Gmeinen matt pletz 387 Gmeine o К w 123 Gmeine pletzlj 391 Gmeinweidbode 427 Gmeisbach 148 Gnäll NW 7 Gnoll 49 Gödel (PN) 516 Godi (PN) 458 Godis Büele 669, 683 Godis Mösli 458 Gohl ° 64 Goldbach 77, 148, 465, -brügg 588 Gold brug 588 Goldbuell 671 Golde Brünneli 624 Goldei 129 Goldenblätz 390 Golderbüel 671 Goldige Bödeli 456 Goleggbach 148 Golfplatz 381 Golfuusi 130 Golggisberg 221 Goligrund 121, 212 Golihuebbach 148 Golyss brunnen 611 Golitschbach 148 Golpächli 156 Golpach Nidern 27 Golpisberg 221 Goltzenberg 216, 468 Gomerkinden 252 Gornerebach 148 Göschenen UR 765 Gossenberg 221 Gottfried (PN) 458 Götti- 458 Göttibach 148 Gottlieb (PN) 458, 516 Goetzmans pletz 389 Gouchit pfad 289 Gouggeberg 222 Göuhusli 136 Gouli 245, -büel 671 Gousband 194 Gouterbode 427 Goewe 638 Graafebrünne 611 Grabebach 148 Grabebächli 156 Grabehüsibach 148 Grabemüli 709 Grabenacher 66 Graben, blinden 403 Grabenbrunnen 605 Grabe, ober 67 Grabeport 477 Grabesbort 477 Grabe, vorder 696 Grabeweidli 714 Grabi, obren 67 Grädelisberg 215, 222 Gradwald 427 Grafbödeli 456 Grafebüel, -hubel, -rein 683 Gräyen boum 493 Grand Pré 509 Grantenbrügg 588 Gräntschelbach 148 Grasbeuren D 732 Grasbödeli 455 Grasbogeweg 459 Grasburg 735 Graspass 243 Grassa montagny 225 Grassbouemlis acher 502 Grassburger 743 Grassenbor 735 Grasswile 465 Grätersbode 427 Grätli 403, 472 Gratsband 194 Graueboum 499 Graui Blatte 375 Grauwen Nollen 49 Grawengepreiten 550 Grebelbach 148 Grebersbrunne 611 Grebibödeli 455 Gredenn birboumacher 347 Gredlisperg 222 Greiere 417 Grenchepochte 416 Gretebode 441 Gribellichen boum 499 Gribelnuss 60 Gridebode 427 Gridebüel, -moos 671 Gridelbühl 671 Grienbärgli, -gletscher 231 Grienibrach 511 Grien, ober 67 Griesenbergs hueten 216 Griessen buel 683 Griesseneiwald 133 Griessenöi 133 Griess Oehy 133 Griiden, oben in 64 Griifenbach 148 Griinbode 427 Griisisbode 427 Grimmerschbode 441 Grimpel 671 Grimselböde 427 Grimselpass 243 Grindbüel 671 Grindelbach 148 Grindelband 194 Gringlebachbödeli 455 Grint brunnen 605 Gripode 427 Grisbül 671 Grisem bletz 390 Grisesperg 216 Grispachbrügg 588 Grisseberg 216 Grittelibärgli 231 Grodei, Grodoy 129 Gröis-/ Gröisch- 178 Gröitsche 91 Gronenbor 225 Groosbirchi 343 Groppach 148 Grosbuelacher 691 Grossaffoltern 348 Grossam montany 225 Grossbode 444 Grossbuditsch 641 Grossbuembach 709 Grossebach 152 Grosse Bäder 168 Grosse Bär 206 Grosseboumachere 499 Grosse Bremgartewald 553 Grosse Bünde 717 Grossen Baumen 499 Grossenberg 225 Grossenberg acher 225 Grossenblätz 390 Grossen Bogen 459 Grossen Böschen 484 Grossen Breitty 550 Grossen Brunnen 613 Grossen buochen 648 Grossennow 123 Grosse Nollen 49 Grossenort 101 Grosses Bärsloch 207 Grosses Brid 531 Grosses Nackichäli 3 Grossholz 633 Grossi Balm 183 Grossi Bleiki 394 Grossi Brach 511 Grossi Ei 134 Grossi Naadle 4 Grossi Nase 10 Grossi Nüneneflue 57 Grossmatt 509 Grossort 101 Grossottelüji 115 Grossplaani 363 Grosspraa 509 Grossweier 413 Groewis bletz 389 Grübelbüel 671 Grübligbode 427 <?page no="459"?> Index 785 Gruebebächli 156 Gruebebitz 356 Gruebebode 427 Gruebewaldgrabe 575 Gruebiport 477 Grüeblipüggeli 704 Gruembireleen 345 Grüenbödeligrabe 165 Grüenbüel 687 Grüenebergpass 243 Grüenebode, -wald 444 Grüene Bödeli 456 Grüeneboumacher 499 Grüenebüel 687 Gruenerlibrügg 588 Grüenibächli 152 Grüeni Brach 511 Grüeni Bueche 648 Grüenou 123 Grüewäälliblätz 386 Grumdbalm 182 Grund 588 Grundbach 148 Grundbode 427 Grundei 129 Grundenboden 444 Grünenbach 152 Grüneneberg 225 Grüneneblätz 390 Grünenn boum 499 Grunzisegg, ober 67 Gruobbyfang 323 Gruoben 216 Gruoblyss brunnen 611 Gruonboum 499 Gruoneberc 225 Gruonen brach 511 Grüsisbergegg 222 Grüssisperg 222 Gruters Bifang 323 Gsangbode 427 Gschletterband 194 Gschletterblätz 386 Gschletternollen 48 Gschwantebode 444 Gsootbede, Gsopede 427 Gstaadtbrügg 588 Gstapfbode 427 Gsteigbode 427 Gstelliburg 735 Gstriifets Birg 349 Guegensperg 222 Güeggisberg 222 Guetebrunne 613 Guetebrünne 613 Gueteburg 737 Guetisberg 222 Güfle, beidi 261 Gugelberg 216 Gugelsbrunnen 605 Gügerell 7 Gugers spuel 684 Güggel 650 Guggerbode 427 Guggerbrüggli 598 Guggerbrünneli 624 Guggerlibode 427, 605 Guggerlibrunnen 605 Guggernäll 7, 50 Guggernälli 7 Guggernäst 12 Guggernollen 49 Guggernülli 49 Guggersbach 151, -brügg 588 Guggers brunnen 611 Guggerwald 94 Guggisberg ° 222 Gugguserblatten 374 Guggusernolle 48 Gugiss spuel 683 Guisanblick 403 Guisanplatz 384 Guldin Eija 135 Güldinen Buochen 648 Guldinen ey 135 Güllebach 149 Gülle, blaui 392 Güllebrügg 588 Gumberg 216 Gummbiel 671 Gumm bletz 386 Gummefeld, obers 67 Gummenbache 149 Gummenbechlin 156 Gümmenenou 120 Gümmenou 120 Gumme, oberi 67 Gümpel 222 Gumpisberg 222 Gumpisbüel 684 Gumplatte, -weidli 374 Gumpode 427 Gundels öig 133 Gungels brunnen 605 Gunggbach 149 Gunppestberg 222 Guntblatten 374 Guntelbrügg 588 Guntelsei, -matt, -rein 133 Guntersberg 222 Guntlerei 129 Gunzenei, Guntzeney matten 133 Guoten-Brunnen 613 Guotolsperg 222 Gürbebode 427 Gurbsbach 149 Gurbs, mittlist 464 Gurgelbach 149 Gurnigelbad 164 Gurnigelbruuch 573 Gurren, Blinden 404 Gurrenboum 493 Gurtebode 427 Gurtebüel 671 Gurterboume 493 Gürtschinässli 20 Gus- 174 Gustibisegg 352 Gustiweidbode 427 Gutenbrünnen 613 Gutisberg ° 222 Guttenbergbaad 164 Guussetsboden 441 Gwanneweidli 714 Gwattberg 216 Gwattbrügg 588, 591 Gwattguet 472 Gwiggi 691 Gwindlibach 149 Gwint bechen 149 HHabbachbode, -ö- 427 Habchbuel 672 Habcherigberg 216 Habeggersschwand 437 Häberebad 164 Haberenbruch 573 Haberewald 573 Habspach 149 Habspüel 672 Hächlerbrunnen 611 Hackbode 427 Hackeliberg 216 Hackerbächli 156 Häderlis bünd 717 Hafebrunne 605 Häfelibrünnli 624 Hagbart 239 Hagbitz 356 Hag bletz 386 Hagebrünne 605 Hagebuechenacher 647 Hageggenpfad 289 Hagelbüele 672 Hagennbuochenn 647 Hagge 713 Hagibodmen 427 Hagisbüele 684 Hagkenberg 216 Hag, neu 43 Hagsbach 149 Hägsbach 149 Hagsbuele 672 Hahnenmoospass 243 Hakebändli 195 Halbbach 152 Halbbrünnen 614 Halde 68, 706, 747 Halde Boum acher 493 Haldematte 345 Haldenn Buell 672 Haldisbärgli 231 Haldis Büel 684 Halebrügg 588 Halematte, oberi 67 Hälenblatten 375 Halenou 120 Hälfeberg 216 Hallden brunnen 605 Hallerpeteracher 282 Hallerplätzli 391 Halmisbreit 539 Halsbode 427 Haltebächli 156 Haltebode 427 Haltebödeli 455 Hältelibach 149 Halten boum 493 Haltenplätz 386 Halte, oberi 67 Haltstell Gamme Schönebüel 688 Halttimans bodenn 441 Hambel, -wald 672 Hämbel 684 Hambelchnubel 695 Hamble 672 Hambler 672, 695 Hambuchnubel 672 Hambüel, -feld, -hubel, -wald 672 Hambüeli 695 Hambühlegg 672 Hambühlmoosmatte 672 Hambühl-Neuhaus 672 Hambühlscheuer 672 Hambühlsgrat 672 Hämelbach 151 Hämelbachbode 427 Hämmewald 657 Hämmlibüüne 717 Handeggblatten 374 Handt Buell, -acher, -holtzs 672 Hanebuel, Häne bühel 672 Hanemoospass 243 Hanffbünden 716 Hangbuell 672 Hangebach 152 Hängebüel 687 Hängelepörtli 480 Hängelismad 656 Hangende Brand 521 Hangenden bach 152 Hangenden birchen 344 Hangenden boum 499 Hangent bomgart 505 Hängetbüel 687 Haenggell baerg 217 Hangliböde 427 Hanglis bort 477 Hanibüel 672 Hänkerbrünnli 624 Hannbuell, Hannenbuel, Hannibühl 672 Han(s) (PN) 56 Hansberg 222 Hansfranzbärgli 231 Hänsiblätz 389 Hansliberg 222 Hanspetere 282 Hänsubüüne 717 Hapachbödeli 455 Hapkeren Berg 216 Happisblätz 389 Hard 744 Härdbächli 156 Hardeck brunen 605 Hard, Nider 27 Hardoey 129 Harisbergboden 427 Harnbach 149 Harnischblätz 386 Harnischdbalm 182 Harschbergbode 427 Harsperg 222 Hartiseye 133 Hartlisberg 222 Hartoltsperg 222 Harzisbode 427 Hasebode 427 Hasebrunne 605 Hasebüel, -e 672 Haseburg, Ruine 735 Haselbach 149 Haselbödeli 455 Haselholz, ober 67 Haselou 120 Hasenäst 12 Hasenöhri 98 Hasenöig 129 Haslebach 149 Haslebach 155 Haslerberg 222 Haslerbrunne 684 Haslerroberg 222 Haslersbüel 684 Haslibach 149 Haslibacher 155 Hasliberg ° 216 Haslibode 427 Haslybrunen 605 Hasligi Brügg 592 Hasli, obere 67 Hasouli, -grabe 125 Hassenbühl 684 Hasslibach 149 Hassliboumachern 493 Hatschenbodem 441 Hätteberg 222 Hattebüel 684 Haubrünne 605 Haudenschild (FN) 30 Hauetersberg 222 Hauggisbergli 231 Haugisberg 222 Haunset Bletzs 389 Haunssmatbletzs 389 Haunss mündt bletzs 389 Häupel 673 <?page no="460"?> Index 786 Häxebödeli 455 Häxeplatz 381 Häxeport 477 Häxestei 199 Hebbuell 672 Hechlers brunnen 611 Hechtebucht 639 Heckers brendenn 520, 524, Heckersbrennly 520, 524 Hedrichsb К nda, Hedris bunda 717 Heepel 672, -brügg, -weid 673 Hegenböm, Hegenboüms matten 493 Hegers brunnen 611 Heggbüel 672 Heggenboeimlin 493 Hegglipfaad 289 Hegi 164 Hegibad 164 Hegibode 427 Hegibrun 605 Heglibort 477 Heglipfad 289 Hegsbach 149 Hegsbirbome 346 Heidbeeriplätz 276 Heidbüelbrügg 588 Heidbühl 672, -weid 673 Heideblatte 374 Heidebüeli 695 Heidenbrücke 588 Heidenbrunnen 605 Heidenbühl 673 Heidenbuel 695 Heiden oefeli 87 Heideofe 87 Heideplatzli 385 Heidstudbort 477 Heieggbort 477 Heilgispaerg 222 Heiligbüel, -wald 687 Heilige Boum 499 Heim 285 Heimbalm 182 Heimberg ° 216 Heimbergbode 427 Heimbüel 673 Heimenbuel 684 Heimersberg 222 Heimersboden 441 Heimiswilbach 146 Heimiswilbrügg 588, 592 Heinisboden 441 Heinis boum 498 Heiniseggbode 427 Heinzbrunni 626 Heissi Blatte 375 Heitberiwang 276 Heitberiblätz 276 Heitbüel 673 Heiter- 570 Heiterbüel 687 Heitere 723 Heitibach 149 Heiti-Bähnlin 193 Heitibode 427 Heitibödeli 455 Heitibüel 673 Heitibüffel 702 Heiti, obers 67 Heittigen buell 687 Helene (PN) 145 Helffennberg 216 Helgen boum 499 Helgen buel 687 Helgen, ob den 63 Helgenspuel 684 Helgersbuel 684 Helgisberg 222 Heli Blatte 375 Helibuoch 647 Helisbüel, -acher 684 Hell 212 Hellbach 149 Hellbode, -wald 427 Hellbrünneli 624 Hellden brunnen 605 Hellebrunnen 605 Hellersberg 222 Hellgis spuel 684 Hellsau ° , Helsso К w kilchwäg 122 Helsemberg 217 Hemlisbüel, -weidli 684 Henbüöl 684 Henchibac 152 Hengst 84, 273 Hengsterebode 427 Henkers Brünli 624 Hennenbuel 684 Hennenbuelsacher 673 Hennggelis boumgarten 197 Herbstbett 248 Herbstbül 673 Herebäumli 502 Hereboum, -acher 493 Herebrünnli 624 Herenei 133 Hergisberg 222 Hermannsboden 441 Hermannsbrunne 611 Hermasbüel 684 Hermissbrunnen 611 Hernnbrunnacher 611 Herrebächli 156 Herrebärgli 231 Herrebirboumacher 346 Herrebrünnmatt 611 Herrn birboum 346 Herrn boum 493 Herrnnbrunnen 611 Hertebode 444 Hertebrünne 614 Hertebüel 687 Herteche 355 Hertisbüel 684 Hertlisbüel 684 Hertten Brunnen 614 Hertz bleyen 361 Herzigsboden 441 Herzogenbuchsee ° 636, 637 Herzwilbach 146 Hesberg 222 Hesseberge 222 Hettennberg 222 Hettiswilbach 149 Hetzels bletz 389 Hetzspach 149 Heubach 149 Heubalm 182 Heubeeriblätz 386 Heublätz 386 Heubode 428 Heuboum, -acher 493 Heubühl 673 Heumattbode 427 Heunollen 48 Hewbühel 672 Hidbüel 673 Hiirssibrügg 588 Hilbörtli 102 Hilfenenbrunnen 605 Hiller 385 Himberg 217 Himeried 673 Himmel 212 Himpersbüel 673 Hinbrätschen 530 Hindelbank ° , Hindelwanch 199 Hindenideteile 26 Hinder Baach 152 Hinderbächli 157 Hinderbärgli 231 Hinderberg 225 Hinderbirg 349 Hinderbloch 405 Hinderbode 444 Hinderbrüggle 585 Hinderbüel 665 Hinderbüelräbli 705 Hinderbuochlen 661 Hinderburg 737 Hinderburgseeli 740 Hinderbüünerieder 719 Hindercheer 95 Hinderdemberg 225 Hinderdorfbüüne 716 Hindere Röte 52 Hinderenberg 225 Hinderen Ester 20 Hinderfäng 385 Hinderi Bueche 648 Hinderi Ei 135 Hinderkessibodenn 429 Hindermatt 481 Hindernäst 13 Hindernestere 20 Hindernideteile 26 Hinderpleer 398 Hinderport 478 Hinders Brändli 525 Hinderschmidshueb 12 Hinderst Berg 225 Hindisberg 217 Hindrissboden 441 Hinger brunnen 614 Hinperg 217 Hinterbach 146 Hinterbuchhütten 654 Hintisberg 217 Hipode 428 Hippolyt (PN) 462 Hirpode 428 Hirsbronnen 605 Hirsbrunnenweid 606 Hirschböde 428 Hirschbrunne 605 Hirschmatt, ober 67 Hirschplätz 386 Hirserbödeli 455 Hirsergrind 455 Hirsingue F 30 Hirsisblatten 375 Hirtbode 428 Hirtsbode, obere 67 Hirtsebrünnli 624 Hirtzbrunnen 605 Hirtzis brunnen 611 Hirzboden ° 428 Hirzbodeport 428, 477 Hirzebode 428 Hirzebödeli 455 Hirzebrünneli 624 Hirzibodegrind 428 Hirzlibode 428 Hisbuel 670, 684 Hitzbalm 182 Hitzeberg 222 Hitzelacherbode 428 Hobalematte 184 Hobalm 184 Hobalmeflue 184 Hobirchigrind 343 Hobode 444 Hobüel, -hubel, -wald, -weid 687 Höbüel 687 Hoburg 737 Hochbuelacher 687 Hochburg 737 Höche Bort 478 Hoechen boum 499 Hochenboumacher 499 Hochen boumgartten 505 Hochen brügy 744 Höchenbül 687 Hochenöy 135 Hochherdli 415 Höchi 713 Hochibüel 687 Höchst 176 Höchstböde 444 Höchsträss 741 Hochstullebödeli 455 Hof 78, 215, 274 Hof byfang 323 Hofbitz 356 Hofbrügg 588 Hofei 67, 129 Hoferacher 357 Hoferbitz 357 Hoff acher, obrist 73 Hoffmans Bildstöcklj matten 330 Hoffmatten, obristen 73 Hof, Nidren 27 Hofstatt bifang 323 Hofstatt, Oede 86 Hogenbortt 477 Hogerbode 428 Hoggeberg 216 Höggiboum 493 Högliss buell 682 Höhebäänli 193 Hohe Burg 737 Hohenbalm 184 Hohen br К g 592 Hohe Nille D 41 Hohenschwand 108 Höhli-Baad 164 Hohniese 35, 720 Höibödeli 455 Höibüele 673 Höi(e) Bort 478 Höiebüel 687 Höie Nollen 49 Hoifnolle 48 Höiji Brügg 592 Höipel 673 Höiwegbaan 191 Hojegiburg 735 Holder 662 Holderbank AG, SO 200 Holderbode 428 Holderbüel 673 Holebach 149 Holeischlag 744 Holenbäumi 501 Holenbom 499 Holewald 744 Holewegbrüggli 598 Höli 164 Hölibaad 164 Hölibächli 156 Holiblätz 386 Hölisbrunne 611 Holisbüchse 637 Hölisbüel, -acher 684 Höll 212 <?page no="461"?> Index 787 Höllbode 427 Höllbrügg 588 Holler boum acher 493 Höllstäg 588 Holtzbuel 673 Holtzers flue byfanng 323 Hoeltzlisbrunnen 606 Holtzmülypfad 289 Holtz ow 120 Holtz pfad 289 Holtzprunnen 606 Holzachboum 493 Holzbach 149 Holzbächlein 156 Holzbalme 182 Holzberg 217 Holzblatten 374 Holzblätz 386 Holzbode 428 Holzbort 477 Holzboumacher 493 Holzbruchere 578 Holzbrunne, -wald 606 Holzbüünde 716 Holzerlandoey 130 Hölzernen Brücke 592 Hölzernen Ofen 87 Holzgassbeunden 716 Holzhackerbode 428 Hölzigen Ofen 87 Holzikofenweg 87 Hölzli 542 Hölzliacher 408 Hölzliboderein 428 Hölzlisbodewald 428 Holzmüeterlis Brünnli 611 Holznollen 48 Holzteilbode 428 Hombach 149 Homberg ° 217, 225 Hombuel 687 Honberg 225 Honbuel 672 Honbül 687 Hondrichsbode 428 Hongelbirbom 346 Honiesse 35 Honrichsberg 217 Hoobode 428 Hoolebode 444 Hoolibrügg 592 Hoorsberg 222 Hootbode 428 Hop- 263 Höpel 673 Hopelebode 428 Hopert 243, 478 Hopferenn berg 217 Hoport 243 Hoport 478 Hoppel 263 Hor 638 Horbach 149 Horbebrügg 588 Horbode, -gand 428 Horbodenou 120 Horbüel 245, 673, -allmend, -wald 673 Horbüelpass 243 Horebalm 183 Hore, beidi 261 Horebrügg 588 Horetbalm 183 Horgensberg 222 Horinollen 48 Horisperg 222 Hormanns öwli 125 Horn 409, 415 Hornbach 149 Hornbächli 156 Hornband 194 Hornberg 217 Hornblätz 386 Hornboden 428 Hornbuel 673 Hornbütze 774 Hornersouw 122 Hornplätz 381 Hornusserplatz 381 Hosbeinig 259 Hosebändel, -ried 195 Hostacher 257 Hostetterbärgli 231 Hoettschen b К el 684 Hotzzenbirboume 346 Hotzzenbirme 346 Houbode 444 Houebüel, -wald 673 Houefluebödeli 455 Houerbrunne 606 Houetershusberg 222 Höugartebüri 753 Houle-/ Oule- 13 Houoris brunnen 611 Houtbuel 263 Höuwbigle 329 Hoeuwbuel 672 Höüw Buel 673 Höuwlyspuell 684 Houzpruka 589 Hoven, Obran 78 Höwbach 149 Hoewberg 217 Hubeblätze 386 Hubebode 428 Hubel 68, 386 Hubelbann 191 Hubelblatti 377 Hubel, blutte 414 Hubelbüüne 715, 716 Hubelei 130 Hubelhütteplatz 381 Hübeli 68, 674, 727 Hübeli 736 Hübelibrunnegessli 606 Hübeliguet 317 Hubelnäst 12 Hubelquartier 685 Hubelwald 744 Hubelweid 73 Hubersdorf SO 263 Hüble, obri 68 H К bschbuel 687 Hübschebode 444 Hucbald (PN) 263 Hudinolli 49 Huebbach 149 Huebberg 217 Hüenderbödeli 455 Hüenderbüel 674 Hüenerberg 217 Hüenerbüel 673 Huepel 263 Huet 263 Hugbald (PN) 263 Hugbretschon 530 Hugenbuel 673 Hugenbuels 684 Hugiflue 209 Hugisbergli 222, 231 H К glisbache 151 Huitenmansoia 133 Hüli, oberi 68 Hulle 706 Hülschbreitti 550 Humbüel, -gässli 674 Hummelboüm 493 H К nbrechtscha 273 Hunbuell acher 674 Hundbirboum 346 Hundbühl 674 Hundelwanc 199 Hundsbach 149 Hundsberg 217 Hundsbüel, -wald 674 Hundtsbrunnen 606 Hunenbul 674 Hünerbrüche 573 Hungacher, Obryst 73 Hung byrboum 346 Hungerberg 217 Hungerbergbode 428 Hungerblätze 386 Hungerbrunne 606 Hungersbrunnen 606 Hünigen 31 Hünigerwald 433, 596 Hüniken SO 31 Huningen inferiori 31 Huningen superiori et inferiori 78 Hun(n)o (PN) 31 Hünpperts bodenn 273, 441 Huntbull acher 674 Huntsohr 98 Huntzberg 217 Huntz pan acher 191 Hunzigebrügg 589 Hunzigenou 120 Huoberg 217 Huoterre boungarte 505 Huotplet 263 Huottenbuol 674 Hupaldus (PN) 263 Hupboum acher 494 Hüpfebode 428 Hupoldus (PN), Hupolt (PN) 263 Hupoltboel 263 Hupoltzbuel 263, 684 Huppold (PN) 263 Hurd 250 Huribode 428 Hurinbergina 222 Hürlisbode 428 Hurlisbueche 648 Hürnberg 222 Hurn Büchell 684 Hurnisboumacher 493 Hurnuss boum 493 Hurt, breitti 542 Hurtinun 151 Husboumacher 494 Husbüel 674 Husel berg 217 Hüsenplatz 381 Huserlebrügg 589, 591 Hüser, oberi 68 Hüsesteinollen 48 Husfrowenbrunnen mos 611 Husholzbode 428 Hüslebach 149 Hüslerei 130 Hüsli 120 Hüslybach 149 Huslibode, -ü- 428 Husmattebödeli 455 Hus, neus 44 Hus, obers 68 Hûs, oede 86 Husplatz, -räbe 381 Hussboum 494 Hus, verbrunnes 555 Huswald 140 Hüttebach 149 Hutteböde 428 Hüttebode 428 Hüttebödeli 436, 455 Huttelbode 428 Hütten, oberen 68 Hütteplatz 381 Huttibuech 647 Huttibüel, -wäldli 674 Hüttlibitz 356 Hüttliblätz 386 Hüttlibode 428 Hüttli, obrist 73 Huus 51 Huwenbuel 673, 684, -matten 673 IIbach 149 Idfrid (PN) 39, 40 Ifenthal SO 40 Jffel 38 Jffel (PN) 39 Iffenegg, Yffenegg 39 Iffigbach 152 Iffigen 40, 780 Iffo (PN) 39, 40 Iffwil, Ifwil TG 40 Iibruch 574 Iimberggarten 227 Iinberg 217 Iisbahn 190 Iisch 99 Iischblöck 406 Iischbode 428 Iischmeer, ober 65 Iischorgele 99 Iischpfad 289 Ilfisbode 428 Ilfisbüel 674 Ils Orgels GR 99 Im Bache (PN) 157 Imboden (FN) 457 Imlisberger 232 Immey 130 Immibodme 428 Im Serti 330 Inderblattenheit 375 Inderbode 444 Inderfeld 451 Inderlachen Ost 109 Inferiori Bippe 339 Inferiori brolii 581 Inferiori, Huningen 31 Inferioris Lindenagho 31 Inferioris, Oeschge 106 Inferiori villa de Ostermundingen 111 Inferiorem Wichdorf 34 Inferiori Wichtrach 34 Jngelsperg 222 Ingenbechli 157 Jnglisperg 222 Inn.-Birrmoos 345 Innderjuhei 130 Innderlachenerei 130 Inneberg 225 Innerbärgli, -grat 231 Innerberg 225 Inner-Blumenstein 411 Inner Bode 444 Innere Brand 521 Innere Broch 511 Inner-G’steigboden 427 Inner-Pohleren 460 Inner-Prägel 516 Inners Bad 165 Inners Blatti 377 <?page no="462"?> Index 788 Inners Brendli 525 Innerzimmertsei 134 Innothallden 52 Jnntze bowmer 494 Inntzenboumen 494 Inschberg 222 Inselibad 164 Insell Sannct peters vnnd Sannct pauls 284 Insulam Comitum 283 Insula Medii Layci 283 Ipsach ° 178, 260 Yretes 330 Irfig 150 Yrissberg 222 Yschbein 259 Ischlag 173 Isebahnbrügg 589 Iselbüüne 716 Isele 283 Isell, breitten 542 Ysel mitten sewes 283 Ysel, obren 68 Isenbolge 461, 462 Ysen bolsr К ty 461 Isen buell 674 Ysibach 149 Ispodeme 428 Ytenberg 222 Itteberg 222 Itueblätz 386 JJaberg ° 217 Jacisbirchen 344 Jackina bletz 389 Jackma bletz 389 Jacobespach 152 Jagberger 232 Jagdburg 736 Jagdburg, Ruine 735 Jägeren Boum 498 Jaggberg 217 Jaggisbach, -ou 120 Jaggisbirchen 344 Jaggis Öi 133 Jägiburg 735 Jakob (PN) 97, 516 Jakobea (PN) 264 Jakobsbrünnli 624 Jakobsplätz 389 Jänfer(t) 178 Janssenn bodenn 441 Jänzenenblätz 386, 531 Janzes Ei 134 Jassbach 149 Jaunpass 243, 571 Iebsbode 428 Jegerbuel 684 Jegereböde 428 Jennelis boden 441 Jennissboum 498 Jens ° 217, -bach 149, -berg 217 Jerichopinte 336 Jerisberg ° 222 Jerusalem 285 Iesen, Jesen, Yesen 34 Yess Alp GR 36 Yessbach GR 36 Ijes GR 36 Joch 245 Jochbödeli 455 Jochboden 428 Jochpass 244 Joggsbode 441 Joppbranndt 521 Jordan 285 Jordans Brunnen 611 Jordibruch 573 Jordisbode 441 Jörgen breiten 550 Juchey 130 Jucherten 502 Jucherte, nass 12 Juchertten, breytty 542 Juckebach 149 Judas Brunnen 611 Judebrunne 606 Judewangbrügg 589 Juhei 130 Juncen 465 Jungbaan 191 Jungbrünnli 624 Jungfereblick 403 Jungfern Brünli 624 Jungfrou 410, -blatti 377, -blick 403 Junkerböde 428 Junkere 384 Junkerenbrunnen 606 Junkholz 747 Jutebüel 684 Juuchbrunne 606 C/ Ch/ K Käälerböde 428 Chächbrunne, Chächbrünnacher, Kaechbrunnen acher 614 Chächbrünnliacher 624 Chachelbänk 198 Kächlins brunnen 611 Kaissise boden 429 Chalberbächli 156 Chalberbode 428 Chalberbödeli 455 Chalberbrügg 589 Chalbernollen 48 Chalberpfad 289 Chalberpreech 515 Chalch 87 Kalchboumacher 494 Kalchböümen 494 Kalchbr К nnen, -weg 606 Chalchebode 428 Chalchnolti 49 Chalchofe 87, -bode 428 Chalchöfeler 87, 88 Chalchöfeli 88 Chalchofershus 88 Chalchofeschleif 87 Chalchstettepuggel 704 Chalebode 441 Chäle, breiti 543 Chalebrunne 611 Kalebüel 674 Kalkenbuel 674 Challebüel 684 Chällermatt, oberi 68 Chälleröi 130 Challiband 194 Källi Bergli 231 Chalofebächli 156 Chälpach 149 Chälperg 217 Chaltberg 225 Chalt Bode 444 Chaltbrünnli 624 Chalte Bode 444 Chaltebrunne 614, -alp 615, -egg 614, -grabe 615, -hölzli 614, -horn, -saagi, -tor 615, -wald, -weideni 614, -weng 615 Chaltebrünne, -feld, -ischlag 614 Chaltebrünneli 624 Kalten Bach 152 Chalti Chindbetti 249 Chalts Bächli 157 Chalts Brünnli 624 Kamelbode 428 Kaemit boden 429 Kaemlin boden 429 Chammeribode 428 Kanal 334, 529, 731 Kanalbrüggli 598 Kanalbüüne 716 Canderbeth 248 Chanderbort 477 Kanderbrück ° 589 Chanderbrüggallmi 589 Känel-Beünden 716 Chänelbüel 674 Chäneliblatten 374 Kaenell berg 217 Chänelpass 244 Känerkinden BL 252 Channebode 428 Channeboum, -acher 494 Channebüel 674 Kannenbirbaumsacherlj 346 Käntz buochen 647 Känzigsboden 441 Chapfbach 149 Chapfbode 428 Chapfbrünneler 623 Chapfbrunneschleif 606 Kapffiberg 217 Chapfnase 10 Chapfplatte 374 Cappelberg 217 Chappelebad 164 Chappelebode 428 Chappelebrügg 589 Chappelibüünde 716, 717 Chappeliloch 272 Kappellen, Nidren 27 Chärchel 68 Chargiour de bruisin 582 Charholzbode 428 Carlepont F 100 Chärnebettstat 249 Chärnebode 441 Kärnit boden 429 Carolus (PN) 100 Karplätze 386 Charrbrügg 589 Chäsbode 429 Chäsbodmi 453 Chäserbode 429 Chäserebrünnli 624 Chäsereibächli 149 Chäsereibrügg 589 Chäsereiplatz 381 Chäsmilchbrüggli 598 Chastelbüel 674 Castellum Bertaldi 747 Chastelou 120 Chaste, obere 68 Kasthoferplatz 384 Kastor 467 Castrum 733 Castrum Bippo 338 Castrum de Petra 735 Chäs u Brot 568 Katerwegbrügg 589 Katterden boumgarte 505 Chatzelochbrügg 589 Chatzelochplätz 386 Katzenbüell 674 Chatzepfad 289 Chatzepuggel 704 Chatzestig 381 Chatzetalbode 429 Kätzlin Brunnacher 606 Chaunechwald 67 Kebsau 120 Kechbrunnen, -acher, -stüden 614 Cecum fluvium 405 Cheelbächli 156 Cheerbitz 357 Cheerbode 429 Cheerbörter 477 Cheerwald 694 Cheesbödi 453 Cheesmilchbrügg 589 Chegelbode 428 Chegelplatz 381 Keib birboum 346 Keib boüm 494 Keyb buell acher 674 Keybbuell bletz 386, 674 Keyben bletz 386 Keyben bletzly 391 Keyben bletz Stock 386 Keyben boum acher 494 Cheibenou, -rein 120 Keybull hag 674 Keisers boum 498 Keysserin riedt 204 Keisten Brügg 589 Kelbuzbome 498 Keller bletz 386 Kelpach 149 Kelperch 217 Chemin de Bienne 314 Chemisbode 429 Chemmeribode 429, -bad 164, 429, -flue 429 Kenelbach 149 Keresbr К clon 585 Kerliss brunnen 611 Cheseaux Barroux, Cheseux Beroud 281 Kesler brünly 624 Chesselbode 429 Chesselibach 149 Chessel, nasse 12 Chesselou 120 Kessiberg 220 Chessibidmer 453 Chessiböde 429 Chessisbode 429 Chesteleboummatte 494 Chetzbrunne 606 Ketzlibrunnacher 606 Khoufacher br К ndli 624 Khüngss guot 204 Kh К ttikhoffer pfadtt 289 Chiebrügg 589 Kieley 130 Chiemattebode 429 Chienbach 149 Chienbächli 156 Chienberg 217 Kyenberg holtze 217 Kyenbirboun 346 <?page no="463"?> Index 789 Kieney 130 Kienerbächli 157 Kierissbechli 157 Chiesbrittli 532 Chifluebode 429 Cygrisprant 520 Chil- 130 Chilbiplatz 381 Chilbode 429 Chilchbalm 183 Kilchbechlj 156 Chilchberg 217 Chilchbode 429 Kilchboeumlisacher 502 Kilchbreitteacher 540 Chilchbrügg 589 Chilchbel 674 Chilchbüel, -acher 675, -gräbli 674 Chilchbüeli 674, 696 Kilch bünden 716 Chilchebaan 191 Chilchebäänli 193 Chilcheflue 319 Chilcheguet 714 Chilchel 674 Kilchenbach 149 Kylchenn, ob der 63 Chilchenpfad 289 Kilcheren boümgartten 505 Chilchfluepass 244 Chilchwägacher 705 Chilebode 429 Chileböde 429 Chilei 130 Kileyberg 130 Chileport 477 Chillbode 429 Kiltbühl 674 Chimesbänder 194 Chimesblatti, Chimisblatti 377 Chimmersbode 441 Kimnussboum 61 Chind- 250 Chindbetterestei 249 Chindbettereweg 249 Chindbettersegg 249 Chindbetti 249, chalti 249, -horn 245, 249, -hubel 249, -pass 244, 249 Chindebode 429 Chindlisteine 508 Kings Peak 563 Chinnbode 429 Kirchberg ° 217 Chirchbüel 674 Kirchenbann 191 Kirchenfeldbrücke 589 Kirche, Obre 68 Kirchlindach 31 Kirenbach 149 Kirsboum 494 Chirsboummäder 495 Chirsboummatte 494 Chirsboumräbe 494 Kirschboden 429 Chirschboumacher 494 Chirschboumägerte 494 Chirschboumbächli 156, 495 Chirschboumere 501 Chirschboumweid 495 Chirschbüel 684 Chirschbüelhubel 675 Chirschbüellisch 675 Chirschibode 429 Chirschibodegrabe 429 Chirschiburst 757 Chirsibode 429 Chisebrügg 589 Chisenou 120 Chiupel 674 Kläffeley 130 Klaffenden blaten 375 Chlapperplatz 381, 384 Klättnouw 120 Chlaus 25 Claus, Sant 24 Chleckibrunnen 606 Chleeblätz 386 Chleebode 429 Chleimbach 152 Kleinbach 152 Klein bergly 231 Cleinbinseren 336 Klein blätz 390 Cleinbruchelacherlj 577 Cleinbuelacher 691 Cleinb К ndacherlj 717 Cleinen bletzlinenn 391 Cleinen eiglin 141 Kleinhünigen BS 31 Klein Ouwli 125 Clein poeschlj 485 Klepffberg 217 Chlepfibeerimoos 276 Kletnow 120 Chlihöchstettenou 119 Chliibirchi 343 Chliibuditsch 641 Chliibüündli 720 Chliihöchstettenou 120 Chliine Bäder 168 Chliine Bär 206 Chliine Bremgartewald 553 Chliine Büelti 696 Chliine Ei, i der 135 Chliine Ochse 83 Chliini Naadle 4 Chliini Nase 10 Chliini Nüneneflue 57 Chliins Bächli 157 Chliins Bärsloch 207 Chliins Brid 531 Chliins Nackichäli 3 Chliis Simli 451 Chlinei 135 Chlingelbode 429 Klingellbrunnen, Klingelssbrunnen 606 Chlingeltsbrünne 606 Chlini Bleike 394 Chlinou 123 Chliort 101 Chlodobert (PN) 703 Chloosebächli 156 Chlöpflisberg 217 Closboum 495 Chlosterbach 149 Chlosterbode 429 Chnabeburg 735 Knaechtten boumgartten 505 Chnebelbrügg 589 Chnebelburg 733, 735 Knebelsburg 735 Knebrechen 513 Kneubel 675 Chneubrächer 514 Chneubrächi 513 Chneubrächistutz 513 Kneubühler (FN) 697 Kneüwbrechen-Rein 513 Kniebreche 513 Knoebel, obere 68 Knöbül 675 Chnöiboos 483 Chnöibräche, -wägli 513 Chnöibrächi 513 Chnöibüel 675 Chnöibüeler, -loch 695 Chnöiel 675 Chnolle 50 Knupenbrünnen 606 Köbel (PN) 516 Kobi Gierets Bode 441, Brügg 592 Cochtey 130 Chohlbetti 249 Kohlboden 429 Chohlbrünn(e)li 624 Kohlenberg 217 Kolben Bruel 581 Cholbode, -weg 429 Cholböde 429 Cholbödeli 455 Kolboum acher 495 Col du Pillon VD 330 Cholebärgli 231 Cholei 130 Cholei, oberi 68 Choleigrabe 130 Choleigräbli 130 Cholerbödeli 455 Cholgrabeplatz 381 Cholgruebe 381 Cholibuech 647 Kolisbrunnen 611 Cholisbüel 684 Collex GE 260 Cholou 120 Cholplatz 381 Chölplatz 381 Cholplätze 381 Cholplatzg 381 Cholplatzgrabe 381 Chölplatzhole 381 Comitatu Pipenensi 338 Chommetbode 430 Könidei 40, 130 Köniz ° 217, -bach 149, -bergwald 217 Koeniz buochen 647 Chopfebode 429 Kopfflisbüellweydt 684 Choppebüel 684 Koppingen 465 Koppisbrügg 589 Chorbalm, -bächli 183 Chorbbüel 675 Corlinginus FR 235 Chormebitz 357 Kornberge 217 Kornhausbrücke 589 Körstbull 684 Chöstiboum 495 Chöuebode 429 Coufenbac 152 Chouflisbach 152 Chrachebrand 520 Chrachenstäg 406 Crahenborhc 735 Krähenbühl (FN) 698 Chräibel 675 Chräjeberg 217 Chräjebitz 357 Chräjeblätz 386 Chräjebode 429 Chräjebrunne, Kraeyenn brunnenn 606 Chräjebüel 675, -bode 429, 675, -hüttli 675 Chräjeburg 735 Chräjenäst 12 Krayenbühl-Leist 675 Chräjige 537 Chramberg, -flue, -wald 735 Crambor 735 Chrambrügg, Krambrugg 589 Chramburg 735, 740 Chramerbach 149 Chramerbode 441 Kranburg 735 Chrankembächli 157 Krapfenbrügg 589 Chrattigbach 149 Kratzbach 149 Kratzbrunnen 606 Chratzbüel 675 Chratzeiel 140 Chratzmatt, oberi 68 Krauchthal 365, -bach 146, 149 Chraunburg 735 Chrebsbach 149 Chregbode 429 Krelingsboden 441 Krentzbuel 675 Kressichbrunnen 606 Cressier NE 465 Kriechboum, -acher 495 Chriechembächli 156 Kriegss bodenn 429 Kriegssboum 495 Chrienbach 149 Kriesbifang 323 Chriesboum 495 Chriesboume, -allmend, -schür 494 Kriesbühl 675 Chrieserschbode 429 Kriessboum acher 494 Kriessboum mattann 494 Krigblezze 386 Chrigel (PN) 516 Chriisboin 492 Krijen bechli 156 Chrimmbode 429 Chrinde 245 Chrinne 245 Chrinnebode 429 Crisach 465 Chrisbel 675 Chrisboumbach 495 Chrischte Tenzers Platzmattli 384 Kristansberg 222 Christelerbode 441 Christenalp 695 Christian (PN) 516 Christisberg 222 Christoffelplatz 384 Chritzplatten 374 Krodtenberg 217 Chromenei 130 Kromenn, nidren 27 Kroneggmad 710 Kronenburg 736 Chroosbrünneli 624 Chrööschebrunne 606 Chroos, oberi 68 Kropfbrunnen 606 Kröschenbrunnen 606 Croteya 130 <?page no="464"?> Index 790 Chrottebach 149 Krumbach 152 Chrümelbach 356 Krumenbirchenn 344 Chrummbächli 157 Chrummbode 444 Chrummebüelwäldli 687 Chrummenei, -matte, -wald 135 Krummholz 164 Chrummholzbad 164 Chrümmlisbach 149 Chrummmoos, -bode 429 Chrüschebärematte, Chruschenbeermatte 276 Chrütbäch 149 Chrutere 245 Chruterenbänder 194 Chruterepass 244 Chrütersbrünne 611 Chrutplätz 386 Krützberg 217 Krützbirboum 346 Krützboume 495 Cr К tznusboum 61 Chrüzblätz 386 Chrüzbode 429 Chrüzbrügg 589, 598 Chrüzbueche 647 Chrüzbüel 675 Chrüzbünte 716 Chrüzhöchi 403 Chrüzlibort 477 Chrüzpfad 289 Chrüzplatz 382 Chübelbode 429 Küblisbach 152 Küblisbad 165 Chüblisbode 441 Cucansperg 222 Kuderhäusi 650 Chüebach 149, 155 Chüebächi 149, 155 Chüebalm 183 Chüebärgli 231 Chüeblätz 386 Chüebode, -weid 429 Chüebodmi 453 Chuebrügg 589 Chüebrügg, -wald 589 Chüebrünnacher 606 Chüebrünne 606 Chüebrunni 626 Chüebudel 639 Chuechebitz 357 Chüehirtebode 430 Chüejerblapach 372 Chüelägerlinolli, -lti 49 Kuelbach 152 Chüelbächli 152, 157 Kueeley 130 Chüelibach 149 Chuelibrunne 615 Chüemadsnase 10 Küenberg 217 Chüenderichsbode 441 Chuenderisbode 441 Chüenibrüggli 589, 598 Chuenisbad 165 Chuenisbärgli 231 Chuenzberg 222 Küenzibrunne 611 Chüepfad 289 Chüepletsch 370 Chüepraa 509 Chüewegport 477 Küffersbrunne 611 Kugelholtzbletz 386 Kühenau 120 Chühirtsbode 430 Kühplätzen 386 Külennbrunnen 615 Kumbbrand 520 Chumbrunne 606 Kuemb К el 676 Chumel 676 Kumisbül 676 Chummeguet 282 Kummersbrand 436, 521 Chummetbode 430 Chummiböde 430 Chummigrätli 363 K К ngsbirrboum 346 Kungsboumacher 498 K К ngsbrunnen 611 Chunicis 235 Künidey 130 K К nitzberges 217 Künngboum 498 Kunsbrunnen 611 K К nschboüm 498 Künstboum 498 Kunstboumacher 498 Kuon brunnen 611 Cuonis byfang 323 Chupferbächli 156 Küridey 130 Kuerschss buiel 684 Kurtzbuelacher 688 Kurtzenbach 152 Kürtzen bruel 581 Kurtzenbuele 688 Kurtzisbrunnen 611 Churzbel 688 Churzeberg 225 Churzenei, -alp 135, -bach 135, 149, -grabe 135 Chürzibächli 156 Churzi Brauw 533 Kurzte brejttj 550 Kurztenn berg 225 Chüschermatt 654 Küsseberg 222 Chuttelbad 164 Chutzebrügg 589 Chutzematte 172 Chutzeplatz 382 LLaabrunnen 606 Laarhusplätz 386 Laasplätze 386 Labbänzenegg 271 La Beinaz FR, La Beynaz VS, La Bennaz VS 315 Laeberberg 217 La Beuvronne F 308 La Bibera FR 308 Lablanta 362 Labor 767 La Brevenne F 308 Labrunne 606 La Bruyère 633 Lac de Bienne 314 Lac de Nevrol 315 Lac de Nidauw ou Bienne 27 Lach boeumen 495 Läche/ Lee(n) 723 Läckbode 430 Lacu de Nirvez 314 Lacu de Nuerol 314 Lacum de Biello 314 Lacu Novicastri 314 Lacus borgoin 751 Lacus Erliacensis 314 Lacus Nidowensis 26 Ladebach 149 Ladebächli 149, 156 Ladeplatz 382 Laedrechen Baerg 222 Läger 443 Lägerblätz 386 Lägerlibrügg 589 Lagers berg 222 Lägi 87, 160 Lähebode 430, 453 Lähebödi 453 Lämlisbüel 684 Lammbacheiwald 130 Lammbänder 194 Lammbergere 232 Lammblätz 386 Lammerbode 430 Lammibode 430 Lämmlisbode 430 La Motte 284 Lamparte/ Lamperte 350 Lamparter gebirge 349 Lampi 22 Lampistal 22 Lamsbrügg 589 Land 364 Ländli 121 Landolt boden 441 Lang/ Läng 78 Längacherbüel 669, 685 Längachersbüel 685 Längband 195 Lang birboum acher 347 Lang byrchen 344 Längbitz 357 Läng Bode 444 Länge Böde 444 Längebach 152 Längebachbode 430 Längebalm, -schopf 184 Längeberg 225 Längebirche 344 Längebode 444, 448 Längebrand 521 Längebüel, -wald 688 Langebüeli 696 Längelberg 217 Langenbaechlin 157 Längenbach-Neuhaus 422 Langenbeutingen D 701 Langen Byrchen acher 344 Langenboum, -acher 499 Langen brand 521 Längenbühl ° , -gassen, -thürlin, -see 688 Längenei 135, -bad 135, 164, 166, -wald 135, Langeney Hölzlein 135 Lange Nille D 41 Langen löli 99 Langenöhri 98 Langerbode 430 Langewilbode 430 Längfure 487 Längi Balm 184 Längi Breite 550 Langi Brügg 592 Längibüel 676 Längi Räbe 205 Längmatt 594, -e 509 Langnau im Emmental ° 123 Längnou 123 Längnouwald 439 Langsisbuel 685 Lanha SO 235 Lanngloely 99 Lanngnouw 465 Lanngs buel matten 688 Läntebrünne 607 Lanthes 362 Lantzenberg 217 Lanzebrunne 611 Lanzebüel 685 Lanzenhäusern ° 89 Länzibüel 685 Lanzisband 195 La Pisserette VD 485 Lasbode 430 Laseberg 217 Latärnebach 149 Laterematt 387 Lätschbire 348 Lattbaan 191 Lattboum 495 Latteren berg 217 Lattey, bois 633 Lättibitz 357 Lattibode 430 Lattiplätze 386 Lauberhorn 430 Lauchboum 495 Laufbodenhorn 431 Läusbühl 676 Lauterbrunnen ° 615 Lauwinen, breytten 543 Lavey 475 Leacherbode 430 Lebach 149 Le Bainoz FR 315 Lechenberg 217 Lechen bül 676 Ledibrügg 589 Lediwegplätz 386 Leebach 149 Leemebitzli 357 Leenbode 430 Leenbort 477 Leenb К nden 716 Leenei 130 Leensigen, Bad 164 Leeschersbode 441 Leespitzbalm 183 Legen boum 495 Legibifit 323 Legi, Bruni 600 Lehen, breiten 543 Lehnbächli 156 Lehnboden 430 Lehnweg 418 Leidenwanch 199 Leidibank 199 Leidisberg 222 Leidorf 275, 748 Leimbach 150 Leimbächli 156 Leimbode 430 Leym boum acher 495 Leimbruuch 573 Leimbüel 676 Leimbütze 774 Leimerberg 217 Leimerboum 495 Leimiswil 116 Leinbode 430 Leinisberg 222 Leinport 477 Leischebrunne 606 Leyschers bodenn 441 <?page no="465"?> Index 791 Leisibrunne 612 Leissigbärgli 231 Leitbrünnewald 606 Leiterebode 430 Leiterepass 244, 430 Lemannsfeld 481 Lembachweidli 692 Lenbrunen 607 Lendesboume 495 Lengbach 152 Lengbletz 390 Leng boungart 505 Lengen birboum 347 Lengen bouemen 499 Lengenbrugk 592 Lengibreita 550 Lengken brunnen 615 Lengnau ° 123 Lenmisboemen 495 Lenngebreichta 537 Lenngenn ouw 123 Len, oedenn 86 Lenschers boden 441 Lentigny FR 31 Lentinius (PN) 31 Lenttenn brunnenn 607 Le Pilhon F 331 Le Pujol F 768 Lerchböde 430 Lerchbrunne 607 Lerchbrünneli 624 Lerchbrügg 589 Lercheblätz 386 Lerchebode 430 Lerchebüel, Lerchenbuol halder 676 Lercheweid 723 Lerchgarten 386 Lerkemberg 217 Lerou 120 Les Bévières NE, VD 258 Les Ertets 330 Les Perroudes VD 276 Les Pillons VD 330 Leüsbüelhubel 677 Leuzingen 509 Lewersbüel, -wald 685 Lybenbuel 676 Libibuel 676 Libischbrunnen bletz 386, 612 Lidibank 199 Lidibouch 199 Liebenberch 222 Liebfrouebrünne 612 Liebis brunn acher 612 Liebisch brunnen 612 Liebst brunnacherlj 612 Liechterswilberg 217 Lielenacherlj 34 Liemberg 222 Lien 34 Lynachboüm 495 Lienboum 495 Lienbul 676 Liendlebode 430 Lignollen 48 Liibueche 647 Liichbritter 531 Liichbrittere, -flüe 531 Liich(t)löi 205 Liireberg 217 Liisplatte 374 Liitenebort 477 Lile sain Piere 284 Liliebode 430 Limbode 425, 426, 430, -grebli 430 Limerebode 430 Limmi 245 Limpach 150 Limpachbad 164 Limpechacher 320 Linboun 495 Lindach 31, -matte, -wald 79 Lindbach 150 Lindbachbad 164 Linde 404 Lindebach 404 Lindebitz 357 Lindebode 430 Lindebrätschbrügg 530, 589 Lindebrunne 607 Lindebüel 676 Lindeburg 736 Lindele 124 Lindematte, oberi 68 Linden 663 Lindenagho, inferioris 31 Lindenbletz 386 Lindenbrünnli 624 Lind[ensis] 63 Lindepletsch 370 Lindeport 477 Linderbödeli 454 Linebode 430 Linnach, Obern 79 Linnebode 430 Linnebödeli 430 Linsibôm 496 Lisbach 150 Lisbüel 676 Lischbode, -hubel 430 Lischböde 430 Lischbrunnen 607 Lischbüel 676 Lischerebrügg 589 Lischerebüel 676 Lyschers Boden 441 Lischpummli 711 Liselisbrunne 612 Lysers boden 442 Lisibueche 648 Lisibüel 685 Lissa 150 Lissetsbrunne 612 Litisbach 152 Litschgiburg 736 Litschibodenn 431 Litteiblätz 387 Littembalm 183 Littesbach 152 Littisbach 116 Littolsbach 152 Liwiband 194 Liwibänkli 199 Loebegk eyg 130 Loch 232 Lochbächli 156 Lochbode 431 Lochbrügg 589 Lochbrunne 607 Locheberg 217 Locherboden 442 Locherlis brunnen 612 Lochers prunnen 612 Loecherssbach 152 Löchli 68, 164, -bad 164 Lochmad, obri 68 Lochmasbüel 685 Lochmatt 406 Lochnollen 48 Lochöli 92 Loegnen br К gg 589 Löibank 198 Löibschibode 431 Loeidoew 120 Löieberg 217 Löiebüel 676 Löiji 115 Löijiplatz 382 Löimereberg 217 Loelj boeumlj 502 Loely brünnen 607 Löli, langen 99 Loelin, breiten 543 Loelisperg 217 Lomad 400 Lombach 150 Lombachbrügg 589 Long Pré 509 Lonn, briett 552 Lonschbuel 676 Loo 99, 271, 552 Loo, breytten 543 Loonstorfbrügg 589 Loorboone 469 Lööseberg 217 Looslis Pfad 289 Loosplatte 374 Lopsingenpfad 289 Loerbrunnen 607 Lorraine 180, 317 Lorrainebrücke 589 Lörren brunnen 607 Lorze ZG 96 Losbode 431 Losburg 736 Loesch brunnen 607 Losey 130 Lossblatten 374 Lötschberg 217 Lötschepass 244 Loetscher, monte 217 Lotswilr 465 Lotzenn brunnenn 607 Lötzschers bechly 157 Loubbach 150 Loubband 194 Loubberg 217 Louberböde 430 Louberbödeli 455 Löubig bach 152 Louch 245 Louchbode 430 Louchbüel 676 Louchere Neuhus 556 Louene/ Loui 196, 752 Louenebode 430 Loufbode, -horn 431 Loufböde 431 Louffebädli, -grabe 166 Louffenbrugk 589 Louibitz 357 Louibode 430 Louibödeli 455 Louibort 477 Louibrüggli 598 Louizug, obriste 73 Loumbach 150 Loupenou 120 Louperboum 498 Loüperg acherly 217 Lousbuell 666 Löüsenberger acher 232 Louwinen brugk 589 Löuwinen, blinden 404 Loewemberg 217 Lücke 245 Ludis brunnen 612 Ludis Pletschemad 371 Ludissbuell 685 Ludnig 30 Lueg 464 Luegenbruuch 573 Luegibodestei 431 Luegibrüggli 598 Lueglebode 431 Luetzelflue 465 Lug 9 Lugbrunnen 607 Lugebach 9, 150 Lugenbrunnen 607 Lugenbuel 676 Lugibach 9 Lugibode 431 Lugibrunnen 607 Lugibuel 676 Lugibüelweidli 676 Lummi 245 L К nisberg 222 L К nisch bechlj 156 Lünschberg ° 222 Luogenbruonnen 607 Luogin bächlin 156 Lupach 150 Luribode 431 Lüsbüel 676 Lusbülach 677 L К seberg 217 Luserbleike 394 Lusibüel 676 Lüssbüel 676 Lussbüele 677 Lüssebode 431 Lüssybül 677 Lustbüel 677 Luszboum 496 Luterbach 152 Luterbächli 157 Luterbrunne 610, 615 Lüterbrunnen 615 Luteri Blatten 375 L К terno К w gutt 121 Lutersbüel 688 L К therno К w 120 L К tisbuel 685 L К tschan bunt 716 Lütschebode 431 Lütschenebrügg 589 Lutschisbuel acher 685 Lutternouw matten 120 Luttigenbrunen 612 Lutziwil 62 Luuchbode 431 Luusberg 217 Luusbel 676 Luusbüel 676, -mad 677 Lüüsbüel 676 Luusbüelti 696 Lyss ° 637, -bach 150 Lyssersboumacher 500 MMaamilch 8, -blätz 387 Maamilchsbrit 531 Maan/ Mond 8, 147 Mablätze 387 Mabuel acher 685 Macs leap-Hang 477 Mad acher, breit 543 Madbletz 387 Madboden 431 Mäderbort 477 Mad, neus 45 Madöili 141 Magerbad 165 Magerenbüel 688 Magglingen ° 508 Magsbrunnen 612 Maijiblätz 389 Mäisibode, -wald 431 <?page no="466"?> Index 792 Mäisibort 477 Mäisisbode 425 Mälbächli 156 Mälboum, -schleif, -zelg 496 Mälchbode, -ö- 431 Mälcherplatz 382 Mälchplatz 382 Malehusbrünneli 624 Malersbrunne 612 Mamerberg 222 Mammern TG 732 Mänebode 431 Mangoltzbuel 685 Mannebalm 184 Manneberg 222 Mannebode 431 Mannebuch 647 Mannebüel 685 Manschurei 16 Marchbach 157 Marchbode 431 March boemlis acher 502 Marchbuchen 647 Marchegglibrügg 589 Marchipont F 100 Märchligemoos 118 Märchligenou 121 Märchligewäldli 197 Marderberg 217 Märe 85 Maree 509 Mares de la Biza 354 Marfeldingenou, -matt 121 Märgelbode 431 Märgelen brunnen 607 Margelibrügg 589 Mariabrünnebach 612 Marie, Fons beate 611 Märitplatz 382 Marktplatz 382 Markt Schwaben D Marmorbruuch 573 Marpach 150 Martibächli 157 Martinsbode 442 Martinsbrunne 612 Martis 428 Martis brunnen, sant 612 Martis brünnli, Sant 624 Märtplatz 382 Marzili 263, -brücke 591 Mässbode 431 Massolter 662 Mäswengnollen 48 Maternebode 431 Mathis boeumacher 500 Matisbode 442 Matlisbüel 685 Mattblätzlj 391 Matt, blaue 402 Matt bletz acher 387 Matte 6, 22, 300, 510, 677 Matteberg 217 Matte, blutti 414 Mattebode 431, 432 Mattebödeli 455 Mattebort 477 Matte, breiti 544 Mattebüel 677 Mättebürgle 742 Mattebürtswald 758 Mattebüüne 716 Mattehüslibode 431 Mättelibode 431 Mättelisboden 431 Mättelisbrunne 607 Matten 386 Mattenbrügg 589 Mattenbuelacher 677 Mattenn, brantten 556 Maettennbrunnen 607 Matten, niderste 29 Matten, nüwen 45 Matten, ob 63 Matten, obreste 73 Mattenpürt 758 Matte, obri 69 Matterram Bodem 431 Matters bo К m 498 Mattersplätz 389 Matthaldenbach 150 Maettibirchi 343 Mattis bodenacker 442 Mattisboden Matten 442 Matt pletz, gmeinen 387 Mattpletzlj 391 Mattstel 22 Mattstetteberg 69, 217 Mauerboden 432 Maulbeerbaum 276, 496 Mauricho (PN) 100 Mechlistall 22 Mederblätz 387 Medio lacu, Insule in 283 Medlisberg 224 Meer 65 Mehlbaumen 496 Meibacher 155 Meichi brunn acher 607 Meieberg 222 Meiebode 431 Meiebueche 647 Meyelte 140 Meierislibruuch 573 Meiersbode 442 Meiersbüel 685 Meigenberg 222 Meynenwangs-Brauw 533 Meinetschenband 194 Meinhartsperg 222 Meinisberg ° 222 Meinisbühl 683 Meinolsperg 222 Meisiboden 431 Meitschisbrünnen 612 Melboum, -acher, -matten 496 Melboume 496 Melboumgrabe 496 Melboumgräbli 496 Melchenbühl ° 685 Melchnaustrasse 122 Mellchers boden 442 Melzebödeli 455 Menisberg 222 Mennenboden 431 Mentschelenberg 217 Mentschellen brunnen 607 Merchibuoch 647 Mergeleport 477 Merligbode 431 Merligen 431 Merlisberg 224 Merlischbuel 683 Mersberg 222 Metlibode 431 Metsch 21, 22, 115, 555 Metsch brunen 607 Metschbütschi 770 Mettebüel 685 Mettelbaerg 217 Mettemberge 217 Mettenbirche 343 Mettle 21, 69 Mettlebüündli 720 Mettlehölzli 658 Mettlenfang 21 Mettschbuel 21 Mettstall 21 Metz brunnen 607 Metzen boum 498 Metzenn Ey 134 Metzger Emils Bärgli 231 Michelbüel 685 Michelsblätz 389 Michelsbode 442 Mieschbode, -schuelhus 431 Mieschpinte 336 Miesen 34 Miesigen brunnen 615 Migerolensi 55 Milchbach 455 Milchbächli 156 Milchbödeli 455 Milchenbuoch 647 Milchpfad 289 Militalwald 102 Millch bach 150 Milpach 150 Milzbrandweg 520 Minenbuch 647 Minenbuel 685 Mischboden 431 Mischebrunne 607 Mislibändli 195 Misslisbode 431 Mistebüel, -wald 677 Mistel 11 Mistelbül 677 Mistleberg 217 Mitlenberg 217 Mitlisten brunnen 615 Mitschis brunnen 612 Mittagblätz 387 Mittagplatten 374 Mittebüel 667 Mittelböde 444 Mittelbürt, -allmi, -saagi 758 Mittenberg 217 Mittlerbach 146 Mittlerbode 444 Mittlere Berg 225 Mittler Port 478 Mittlist Gurbs 464 Molchebödeli 455 Molendinum dictum ze Brunnen 621 Mol(l)ard FR, VD 32 Möllei 130 Mollenbletz boden 387, 431 Monbijoubrücke 589 Mönchplateau 369 Mönchplatz 382 Mönchsbüffel 702 Mönchsnolen 48 Mönchsostgrat 109 Monpoton 772 Mons rodulphus 223 Mons superius 226 Mont 265, 363 Montagny, grassa 225 Monte, Antiqui 224 Monte Loetscher 217 Montozet NE 60 Montpottum 218, 771 Montrübrügg 590 Mönwlisbletz 389 Moos 69, 163, 174, 180, 254, 469, 586 Moosacher 304 Moosbach 150 Moosbächli 156 Moosbad 164 Moosberg 217 Moosblätz 387, 744 Moos, bloosses 407 Moosbode 431 Moosbüel, -hubel 677 Moosbüeli 696 Moosbüüne 716 Mooshüsi 581 Mööslibode 431 Moospfy 299 Moospel 677 Moospinte 336 Moosport 477 Mooszuun 670 Mord/ Mürd- 259 Mordbode 431 Moerenseck, Obern 69 Morgehornostgrat 109 Morgetebochte 416 Morgetegrat 245 Morgetepass 244 Moeringer berg 217 Moerisbach 152 Moritzbütze 775 Moerlin bom 498 Mornhinweg (PN) 172 Mörsberg 222 Morte, Plaine 361 Mos 465 Mosacher 44 Möschberg ° 222 Moeschen moss 114 Möschigsbüel 685 Mosers Brand 521 Mösly bruchen 573 Mosplatte 374 Mossbach 150 Moss, blinden 404 Moss, Breitten 544 Moss brünnen 607 Moss matan, breytte 544 Moss, Obenn Jm 64 Mosti 515 Mosz, Oberst 73 Motte, la 284 Muelere 32 Mues 537 Müesblatten 374 Müesmbalm 183 Mühleberg ° 217 Muhleren, von (FN) 32 Mühlibachsbrugg 590 Mülchi 285 Mülebach 150 Mülebergou, -matt 121 Mülebrunnen 607 Muleren, von (FN) 32 Muleron, nider 31 Müli 69, 203, 250 Mülibach 146, 150, 151, 309, 436 Müljbaechlj 156 Mülibergwald 14 Mülibidemli 455 Mülibode 431 Mülibrügg 590 Mülibüel, -e 677 Mülibuholz 651 Mülibüüne 716 Müli Eimatt 142 <?page no="467"?> Index 793 Mülimattbrügg 530, 590 M К li, nidren 28 Mülj, oberstenn 73 Müliport 477 Müliweg 496, 709 Mülkerplatte 374 Müllerbode 442 M К llerboum 498 Müllerebode 442 Müllersbode 442 Müllersweid 318 Mülly bom acher 500 Mülly Öig 130 Mülou 121 Multerebode 431 Münchebrünne 612 Münchenboden 431 Münchenbuchsee ° 636, 637 Muenchen Buoch 648 Mundige 111 Mundtberg 218 Mungnau ° 121 Muniberg 217, 657 Muniblätz 387 Munibode 431 Muniplatz 382 Munitionshüttli 708 Münneberg 218 Münsel/ Munzel- 511 Muntanienberg 218 Müntibrüggli 598 Muntigbode 432 Muntigloch 193 Muntsperc 218 Münzebode 432 Muodung (PN) 59 Muoleren (FN) 32 Murächer 214 Murbletz 387 Murbode 432 Mürenberg 218 Murersport 478 Mürgge 41 Murggenbächli 156 Murggen brunnen 607 Muribode 432 Murissperg 222 Murnberg 218 Mürren 218, 765, -bach 147, -berg 350, -birg 349 Musbuel 677 Müsenäst 12 Müserbode 432 Muserbödeli 455 Müsers brunnen 612 Müslis böumli acher 502 Mussbüele 677 Muss oeri 99 Mustelbuel 677 Musterbode 432 Musterebitz 357 Musterei 130 Musterplatz 382 Muterneblätz 387 Mutlai I 642 Mutlebode 432 Mutschgibalm 183 Muttebrächi 514 Muttefeld 629 Muttenz BL 180 Mutters brandt 521 Mützebergs 222 Mutzefluewald 758 M К tziss boungarten 505 Mützleberg 222 Muuberplatz 382 Muulbeeri 276, 496 Muulbeerplatz 276 Muursbrunne 607 Muzelenberc 222 NNaadle 4 Naadle, chliini 4 Naadle, grossi 4 Nääjer 6, 14, 24 Nääjer (PN) 7 Nääjere (PN) 7 Nääjere 6 Nääjerehubel 6 Nääjerenacher 6 Nääjerschmitte 6 Naamilch, -loch 8 Naasche 9, 402 Naat 13 Naat, schwarzi 13 Naatergraben 13 Naatergräbli 13 Naater(s) 13 Naaterschwändeli 14 Naaterswald 14 Naaterwald 14 Naaterwengen 14 Naaterwengi 14 Naaterwengli 14 Naaterzüngli, -wald 14 Naawannel 15 Näbe, -berg 1 Nabel, -acker 1 Näbel, -egg, -loch 1 Näbeli 1 Näbeli (FN) 2 Näbelisacher 1 Näbenegg, -grabe, -schürli 1 Näbetgrabe 1 Näbetschberg, -wald 1 Nach 2, 75 Nächeracher 2 Nachgebur † 2 Nachgeburen schuoppos 2 Nächst(en)acher 2 Nächsthuswald 2, 85 Nächstried 2 Nacht 2 Nachtholz 2 Nachtigadeweid 2 Nachtigallewäldli 2 Nachtstall 2 Nachtstutz 2 Nachtweid, -strass 2 Nacke/ Näcke 3, 53 Näckerein 3 Nacketen 3 Näckeweid 3 Nacki 3 Nackiberg 3 Nackibode 3, 431, 432 Nackichäli, chliins 3 Nackichäli, grosses 3 Nacki, steinigs 3 Näckliegg 3 Nadel 4 Naden 52 Näf 4 Näf, Naef, Näff (FN) 4 Näfsbode 4 Nafzi 12 Nagel 4, 6 Nagelbrügg 4, 590 Nageldach, -grabe, -heimet 5 Nägeler 5 Nagelflue 4 Nagelglunte 4 Nägeli 5 Nägeli, Naegeli (FN) 6 Nägeliacher 6 Nägeliblatten 6, 374 Nägelibode 6, 442 Nägeliflüeli 6 Nägelihore 6 Naegelis 6 Nägelisberg 6, 223 Nägelisbode 6, 442 Nägelischlössli 6 Nägelisgässlin 6 Nägelisgrätli 6 Nägelisgumme 6 Nägelismatte 6 Nägelisried 6 Nägelisweidli 6 Nagelschmiede 4 Nagelschmittmatt 4 Nagelss nüssboüm 5, 61 Nagelwäldli 5 Näglen 4 Nagler, -egg, -ried 5 Naglere 5 Naglersberg 5 Nagli 5 Näll(e) 7, 41, 50 Nällenbalem 16 Nälleni 7 Nällisbiffanng 324 Nallo (PN) 7 Nantaror 557 Napf 8, 160, 772 Napffluo 8 Näppe 8 Närbe, -bach 8, -büne 8, 717 Narr 9 Narrebach 9, 152 Narrebach Fahrweg 9 Narreflüe 9 Narrenberg TG 9 Narrenhoven D 9 Narrenmos 9 Narsuaba 103 Nascheed 9, -weidleni 9 Nase 10 Nasebächli 10, 156 Naseberg, -weidli 10 Naseblatte 375 Nasebode 10, 432 Nase, chliini 10 Nasegrabe 10 Nasegräbli 10 Nase, grossi 10 Näseli 10 Naseloch 10 Nasemad 10 Nasenhorn 10, 35 Naseschopf 10 Naseschürli 10 Nasewald 10 Naseweg 10 Naseweidli 10 Nasi, de (PN) 9 Näspele, -grabe 11 Näspelgrabe 11 Näspelmatte 11 Näspelstuck 11 Näsple 11 Näspler 11 Nass 11, 22 Nassacher 11 Nassberg 12, 225 Nasseblatten 12 Nasse Bode 12, 444 Nasse Chessel 12 Nassegass 12 Nassenberg 225 Nassen blatten 375 Nassenwegacher 12 Nasse Platti 377 Nasse Schleif 12 Nasses Stücki 12 Nasse Tritt 12 Nasse Weg 12 Nassi 12 Nassi Aspe 12 Nässigletscher 12 Nässihore 12 Nässijoch 12 Nassi Platti 12 Nassi Strahlegg 12 Nassiwald 12 Nass Jucherte 12 Nässli 12, 20, -flue, -ritze 20 Nasswegacherlj 12 Näst 12 Nastel 2 Nästfuetergrätli 13 Nästfuoterblätz 387 Nater (FN), Nâter, Natere (PN) 14 Naternhaus 14 Naters 13, Naters (PN) 14, Naters VS 14 Naterschhus 13 Nathacker 52 National 14 Nationalpark 14, 236 Nätsch 15, 21, 758 Nätschel 15 Nätschi 15 Nauf, Praz 509 Nauter (PN) 14 Nawandel OW 16 Nawanderli 15 Nawang- 15 Nawann- 15 Nazo (PN) 18 Nebel (PN/ FN) 1, 2 Nebenacker 1 Nebraska 16 Nechern Bottingen 2 Necken 3 Neesa (PN) 17, 18 Neesi, Neesi (PN) 17 Neeuwer 7, 24 Neff (FN) 4 Negelihubel 6 Negellis gassen 6 Neggelyss Müly 6 Neidhar(d)t (FN) 41 Neidingen D 29 Neier (FN) 7 Neiger 16, -pletschen 16, 370 Neiger (FN) 16 Neyrol 55 Nell (FN) 7 Nelle 16, 184, 283 Nellebalm 16, 184 Nellen (FN) 7 Nellen-Schopf 16 Nelli (PN) 16 Nenn- 17 Neppittli † 17 Nerben, Nerwen 8 Nes- 17, 18 Nesa (PN) 17 Nescelerron 19 Nesenacher 17 Nesenuochmatt 17 Neser (PN) 18 Nesers acher 17 Nesers güetter 17 Nesers matt 17 Nesers Scheidmatta 17 Nesis halldenn 17 Nesis huss 17 Neso (PN) 18 <?page no="468"?> Index 794 Nespelacher 11 Nespelboum 11, 496 Nespelhoeltzlin 11 Nespelholz 11 Nespelstücky 11 Nesplen, -rütti 11 Nesselacher 18 Nesselbach 19 Nesselbalm 19, 183 Nesselbank, -mat 19, 199 Nesselbode 19, 432 Nesselbüel 19, 677 Nesselgrabe, -stutz 18 Nessellouene 19 Nessellouwi 19 Nesselmatt 19 Nesselnthal 18 Nesselouwigraben 18 Nesselrain 19 Nesselschwand, -grabe 19 Nesselwäg 19 Nesselwang 19, 199 Nesselweid 19 Nesselzug 19 Nessenlouwi 18 Nessenmatten 17 Nessensohn (FN) 18 Nessental ° 18, -ei 18, 130, -grabe 18, -saage 18, 139, -schattsiite, -sunnsiite 18 Nessi 34 Nessihore 12 Nessijoch 12 Nes(s)i(n)g (FN) 18 Nessle 18 Nesslemoos 19 Nessler (FN) 20 Nesslere 19, -grat, -schöpf, -wald, -weid, -weidli 20 Nessleren duerli 20 Nesslerengasse 20 Nessleren graben 20 Nessleren guot 19 Nesslerenholz 20 Nessleren moss 20 Nesslerspitz 19 Nessli 20 Nessligen 20, -blätz 20, 390, -boden, -graben 20 Nessligrabe 20 Nessling 20 Nesslisbüel 20, 677 Nessloren 19 Nesslorn alpp 20 Nesso monte 34 Nesspell Studenn 11 Nestere 20, 21 Nestle, -fang, -wald 21 Nestle (FN) 21 Nestrichtibrüggelti 597 Netsch- 15, 21, 22, 115, 677 Netschbel 21, 677, -schwand, -wald, -weid 21 Netschbül 21 Netschbuell guott 21 Netstal GL 22 Nettstäli 21 Nettstall 18, 21, 110, 115, 706 Netwen 8 Netz 22 Netz aker 22 Netzi, Netzli 22 Netzrichti, -bächli, -brüggelti, -egg 22 Netzspuri (PN) 22 Netzspuri 22 Neuacher 42 Neualmend 42 Neualmi 42 Neualp 42 Neubann 46, -bode 46, 432, -höchi 46 Neu-Bechburg SO 160 Neublätze 46 Neubode 445 Neuböde 46 Neubou 46, 778 Neubrüchli 46 Neu Bruchsteckli 46 Neubrück ° 22, 592 Neubrückrain 23 Neubrügg 46, 592 Neubrügge 592 Neubruuch 573 Neubruuchhüttli 574 Neubüüne 46, 717 Neueberg 46 Neueburgersee 743 Neuegass 43 Neuegg 43 Neueggli 42 Neuematt, -e 45 Neuemätteli 46 Neuemattewald 46 Neuen, -acher 42 Neuenegg ° 23, 552 Neuenegg 43 Neueneggmatte 23 Neuenhus 44 Neue Räbeweg 46 Neuerad 46 Neueried 46 Neueriedere 47 Neuerig, Neuerit 47 Neuerüti 47 Neue Schlüsselacher 47 Neueschür 47 Neueschwand 47 Neuestadel 47 Neuestattermoos 47 Neue Wang 47 Neueweghölzli 47 Neueweid 47 Neuezelg 47, -ou 47, 121 Neufeld ° 23 Neufeld, -er 43 Neufundland 43 Neufuren 43 Neugass 43 Neugfundeland 43 Neugrund 43 Neu Hag 43 Neuhof 43 Neuholz 43 Neuhölzli 43 Neuhus 43, 488, 738, 779, -acher, -berg, -feld, -grabe, -guet, -matte, -rein, schattigs, schür 44, Sumberg 43, sunnigs 44, -wäldli 43, -weidli 44 Neuhuser 44 Neuhüsi 44 Neuhüsli 44, 569 Neuhütteläger 44 Neuhüttli 44 Neui Brügg 592 Neuig 42, -leen 43 Neuigrabe 43 Neui Räbe 46 Neuischlag 44 Neui Schür 47 Neui Sööd 47 Neui Zit 47 Neulere 47 Neulige, -bächli 47 Neüligengraben 47 Neulischwand 47 Neumatt 45, 509, 715, -acher, -bode 432, grabe, -hüsli 45, -moos, -rüti 46, -Stadion, -weg 45, -Zigerhubel 46 Neumatte, -bode 45 Neumätteli 46 Neumattli 46 Neumoosbüne 46, 717 Neumoosteile 46 Neumüli 46 Neünenen 57, -berg 58 Neunhaupt 57 Neunhaupt (FN) 57 Neuquartier 44 Neu Räbe, -acher 46 Neurächt 46 Neuret 46 Neuried 46 Neurol 55 Neurüteli 47 Neurütene 47 Neurüti, -mad 47 Neuschloss 47 Neuschür, -li 47 Neus Hus 44 Neus Mad 45 Neustift 47 Neuvorsess 43 Neüwbrunacher 615 Neuweg 47 Neuweid, -li 47 Neuweier 47 Nezi (PN) 9 Nibelunc (PN) 59 Nicadey, Nychodey 40 Nichsehölzli 24 Ni(c)k- 24, 40 Nickla rein 40 Nicklausen matten 24 Nicklis matten 25 Niclaus acker 24 Niclaus bomgarten 24 Niclaus, Sant 24 Niclis boumgarten 505 Nicodei 40 Nid 25, 27 Nid acher 25 Nidange F 29 Nidau ° 25, 26, 123, 315, -berg 26, -Büre-Kanal 26, 731, -wald 27 Nidauere 27, 124 Nidauersee 315 Nidauw ou Bienne, lac de 27 Nid dem Rein 26 Nid dem wäg 26 Nide 25 Nidegg, -wald 25 Nydeggbrücke 590 Nideggere 25 Nidelboden 30, 432 Nidelloch 30 Nider 27, 31, 32, 33, 34, 74 Nideracher 27 Nider Ahr 27 Nideralteney 134 Niderbaan 191 Niderbach 152 Niderbalm 184 Niderbaltkon 359 Niderberg 225 Nider berg acher 227 Niderbitschel 768 Niderbitzberg 778 Niderblacke 359 Nider Blatton 359 Nider Bleickj 394 Niderbleike 397 Nider bletz 28, 390 Niderbode 28, 445 Niderbödeli 28, 456 Niderbotigen holtz 490 Nider Boumgartten 505 Niderbrucklenn 585 Niderbrüel 28 Nider Bruggli 28 Niderbuchol 768 Niderbuel 665 Niderbüeligkhofen 698 Niderbuschot 768 Niderbütschel 768 Nider dorf 28 Niderei 27, 135 Nider eygen 27 Nideren Bletzly 391 Nideren boeschin 484 Nideren plätsch 369 Nideren prot Schal 28 Niderenzi 27 Niderfeld 27 Niderfischmatten 27 Nidergassen 27 Nidergomerchingen 27 Nider hard 27 Niderholz 27 Niderhölzli 27 Niderhus 27 Niderhüsere 27 Nideri, Niderli 28 Niderlusbülach 677 Nidermatt 27, -i, -li 28 Nidermättli 28 Nidermoerisegg 28 Nidermoos 28 Nidern boum 28 Nidern Brittern 28 Nidern Bruel 581 Nidern brugk 592 Nidern brunnen 615 Nidern Golpach 27 Nidernn berg 225 Nidern orte 101 Nidernswandon 28 Niderntannenbuel 28 Nydern Ternschatten 28 Nidern Tetingen 28 Nidern turn 28 Nidern К wecga 43 Nydern Wiler 28 Nider Ofen 28 Nider-Ostermuningen 111 Nider-Oswenden 108 Nider ouswil 27 Niderouw 123 Niderried 28 Niderriedischlag 33 Niderrosten Scherle 33 Niderrottenbüll 688 Niderruntigenou 121 Niderschwendi, -bächli 28 Nider spital 28 Niderste 29 <?page no="469"?> Index 795 Niderste matten 29 Nidersten brunen 29, 615 Niderswintereye 134 Nidertal 28 Niderwanghubel 33 Niderweid 28 Niderwiftrech 34 Niderwürfi 28 Nidflue 25 Nidhalte 26 Nidhard (PN) 41 Nidig, -rein 25 Nidilo (PN) 38 Niding-/ Nidung- † 29, 38, 59 Niding (FN) 30 Nidingen 29 Nidlen 30 Nidoha 26 Nydoue matten 25 Nidouwer seuw 26 Nidowensis, lacus 26 Nidowmatten 26 Nidow sew 26 Nydow tor 27 Nydow waeg 27 Nidrebuochmatten 655 Nidrenblatken 359 Nidren Böngarten 28 Nidren boum 499 Nidren burg 28, 737 Nidren fleischale 27 Nidren Hof 27 Nidren kappellen 27 Nidren kromenn 27 Nidren m К li 28 Nidrenoeye 27 Nidren stat 28 Nidren tor 28 Nidren t К rlin 28 Nidren zelg 28 Nidristen Bort 478 Nydrystenn acher 29 Nidristen schür 29 Nidrists Bort 29 Nidrost 29 Nidrütinen 26 Nidtbomgarten 26, 505 Nidtey 40 Nidun 29 Nidungen 29 Nie 30, 172 Niederbipp ° 339 Niederblacken 359 Niederbleiken 397 Niederbodtigenstraass 490 Niederbottigen ° 2, 489, 490 Niederbr К glon 28, 585 Niederbuchsiten SO 637 Niederbüren SG 732 Niederbütschel 767, 768 Nieder-Büzberg 778 Niederhünigen ° 31, 78 Niederlindach 31, 79 Niedermuhlern ° 31 Niederolteren 93 Niederönz ° 95, 96, -feld 96 Niederösch ° 106 Niederostermundigen † 111 Niederried bei Interlaken ° 32, 33 Niederried bei Kallnach ° 32 Niederr К mlingen 28 Niederscherli ° 33, 80 Niederstocken ° 33, 81 Niederwangen bei Bern ° 33, 82 Niederwichtrach ° 34, 82 Nie-eender 30, 172 Niel-, -acher 34 Niene eender 30 Niese 34 Niesechumi 35 Niesehorn 35 Niesekulm 35 Niesemad 35 Niesenalp 35 Niesenbach 35 Niesenberg 35 Niesenhorn 10 Niesenkumlialp 35 Niesen-Stalden 35 Niesespitz 35 Niesewald 35 Niesse 34 Niesse (PN) 38 Niessen boumgartten 35 Niessen matten 35 Niesso (PN) 35, 38 Nietelberg † 38 Nifershofstat 40 Niffeler (FN) 39 Niffenegger (FN) 40 Nif(f)er † 40 Nifil 38 Nifo (PN) 40 Nigg 24, 40 Niggel, Niggeli, Niggi 25 Niggidei 40, 134 Niggideifeld 40 Niggi rein 25 Niggisau 40 Niggo Rein 25 Niglins matten 25 Niglysz Boemgartly 24 Niidle, -egge, -loch, -matte 30 Niifel 38, 40, -bach, -gärbi, -hof, -matte, -moos, -wald 39 Niiffel 38 Niiffelersweid 39 Niiffen-, -egg 39 Niithart 41 Nykade 40 Nikimatt 25 Nikisrein 25 Niklaus (PN) 25 Niklaus-Au 40 Niklaus, Sant 25 Niklouses Land 24 Niklousspitz 24 Niko (PN) 40 Nikodemus (PN) 40 Nikolaus (PN) 25 Nille, -weid 41 Nille, hohe/ lange D 41 Nillen D 41 Nill, Rieders D 41 Nyouw pfad 289 Nirgge 41 Niruez 55 Nyruil 55 Nitegge 25 Nitenwegzelg 26 Nitfluh 25 Nitilo (PN) 38 Nito (PN) 29 Nitrein 26 Nittho (PN) 29 Nitzel 41 Nyuilins 38 Niuwen 42 Nizelalp 41 Noafflen 42 Noang- 15 Noangel 15 Noch 2, 75 Nöch 2, 75 Nöche Schwand 2 Nod- 51 Nodacher 51 Node, -matte 52 Nod graben 51 Nodhalten 52 Nöding (FN) 59 Noding (PN) 59 Nodwang 52 Nofflara 42 Noflen ° 42 Nofler (PN) 42 Nöfs 4 Nogerolis 55 Nöi 42, 57 Nöibrecht 46 Nöibruch, -hüttli 46 Nöibrügg 22, 530 Nöie Baan 191 Nöifeld 23 Nöilere 47 Nöimoos 46 Noll (FN) 50 Nollehoger 49 Nollematte 49 Nolle(n) 7, 8, 48, 59 Nollen, gälbe 49 Nollen, glatte 49 Nollen, grauwen 49 Nollen, grosse 49 Nollen, höie 49 Nölleni 48 Nollen, riissende 49 Nollen, rote 49 Nollen, schopfete 49 Nollen, schwarze 49 Nollen, wiisse 49 Nollewald 48, 49 Nolleweg 49 Nölli 49 Nolne 48 Noltschen 94 None (PN), Noni (PN) 50 Nönig 50 Nönistal D 50 Nonne, -acher 58 Nonni (PN) 50 Non(n)o (PN) 50 Nööni 50 Noore, -matte 51 Noowandler TG 16 Nord 51, 104, 110, 461 Nordheri (PN) 51 Nordpol 51, 461 Nordschwaben D 104 Noren mettlin SO 51 Norheri (PN) 51 Norhershus † 51 Nori (PN/ FN) 51 Noro (PN) 51 Norren guot BL 51 Norrenmatt SO 51 Norschwand 108 Norswaben, Nortswaben 103 Nortschwaben weg 104 Noescen 54 Noeschbuell 21 Noeschen acher 54 Not 51 Nöt- 51 Nötacher 52 Notchäle 52 Nöteberg 52 Nötehus, -grabe, -holz 52 Notematte 52 Noetenbach 52 Noetenn leen 52 Nötenstallden 52 Notgrabe 51 Nothalde 52 Nöthenhaushölzlein 52 Nöthiger (FN) 59 Noth(o) (PN) 53 Notholtz 52 Noti (PN) 53 Noting (PN) 59 Nötistalden 52 Noto (PN) 53 Nötschbül 21 Nottershuss 13 Novelon 42 Novenaria 57 Nowangel 15 Nuarlez 55 Nuben † , -matt 53 Nübrecht 574 N К brichtt 573 Nuck, -weidli 53 Nuding (FN) 59 Nüechtere 53, 85, 135 Nüechterewald 54 Nüechtersmad 54 Nu(e)fer (FN) 59 Nüegg 221 Nueli (PN) 56 Nuerolus 55 Nueror, Nuerot 55 Nüesch (FN) 55 Nüesche 54, -grabe 55 Nüeschle 54 Nuet 51 Nug (PN) 56 Nugerol † 55, 235, 315, 339 Nugerols 465 Nuggenacher † 56 Nugizolis 55 Nuglar SO 56 N К htren 53 Nüibrügg 592 Nüieberg 226 Nuinica 23 Nuynium 57 Nuke 53 Nuk(k)er (FN) 53 Nülli 49 Nullsch/ Nüllsch † 56 Nullschacher 56 Nuellschen 56 Nun(i) (PN) 57 N К nifluo 57 N К ninon 57 Nune 57 Nünene 57 Nüneneberg 58 Nüneneflue, chliini 57 Nüneneflue, grossi 57 Nünenegrat 58 Nüneneholz 58 Nünenehütte 58 Nünenetschingel 58 Nunica 23 Nuenina 57 <?page no="470"?> Index 796 Nünis gut 57 Nunne, -mad 58 Nuennelcha 23 Nunneli 58 Nunni (PN) 57 Nunno (PN) 50 Nüock 43 Nuodi (PN) 59 Nuodung † 59 Nuodung (PN) 59 Nuodungs val 59 Nuoferre 59 Nurol, Nuruol, Nuruoz 55 Nüschlete 59, 107, -grat, -älpli 59 Nuss 60, 496, 503 Nussacher 60 Nussbe 60, -berg, -loch 61, -schache, -schattsite 62 Nussbelweid 62 Nussben mad 61 Nussboum 60, 496 Nussboumacher 61, 448 Nussböum, alten 61 Nussboumbord 62 Nussboume, breiten 61, 545 Nussboum egertly 61 Nussboeumen 60 Nussboumhalde 61 Nussboumlis acher 502 Nussboummatt, -li 61 Nussboummätteli 61 Nussboumräbe 62 Nussboum, rieme 61 Nussboumsried 62 Nussboums Simne 62 Nuss buom, zylettenn 61 Nussbüel 60, 677 Nussdürre 60 Nüsser 60 Nussgrabe 60 Nusshaldenn 60 Nusshof 60 Nussleren 60 Nüt 62 Nütelberg 218 Nuetelberg 38 Nutz 62 Nutz (FN) 62 Nutzboden 62, 432 Nutziwil 62 Nutz maten 62 Nüübletze 390 Nüübrichli, -grabe 578 Nüübrüchli 578 Nüübrügg 592 Nüün 47, 57, 58 Nüünhoupt, -wald 57 Nüüni, -hore 57 Nüünzelg 47, 57 Nuuruz 55 Nüüs Bruchsteckli 576 N К w berg 226 Nüwbruchen 573 Nüwbrucht 573 Nüweberg 226 Nüwe brugg 22 Nuwegg 43 N К weller 47 Nüwe mad 46 N К wenberge 46 Nüwen brügg 592 N К wen burg 737 Nuweneche 23 Nuewenegg 43, 465 Nüwengassen 43 Nüwen matten 45 N К wennboumacher 500 N К wenried 46 Nuwenschur 47 N К wen Sigow 47 N К wenstat 47 N К wenstift 47 N К wenswand 47 N К wen wege 47 Nuwen wyerss 47 Nüwen Zelg 47 Nuwer 46 Nüweret 46 N К we sloss 47 Nuewinecge 23 N К wlouwinôn 45 Nuwruti 47 N К w Stift 47 N К wvffbruch 574 Nuzi- 62 Nyfeler (FN) 39 Nyfers, -hofstat 40 Nyffel 38 Nyffeler (FN) 39 Nyffenegger (FN) 39, 40 OO[…] † 63, 86 Ob 63 Ob den bechlinen 64 Ob den boeumenn 64 Ob den eichenn 63 Ob den helgen 63 Ob der b К nndenn 64 Ob der Festi 63 Ob der kylchenn 63 Ob der mattenn 63 Ob der Strass 64 Ob der sweli 64 Ob de Summerstude 64 Obbloch 406 Obbristoldo 71 Obburg 737 Obdorf 64 Obegg 63 Obehär Schützefahr 64 Obem Bach 64 Obem Bären 64 Obem Dorf 64 Obem Dündeband 64 Obem Ougstchümi 63 Obem Wald 64 Obem Weidli 64 Obe(n) 64 Oben am Ban 64 Obenigohl 64 Oben in Griiden 64 Obenn Jm dorff 64 Obenn Jm moss 64 Obenuus 64, -büüne 64, 717, -matte 64 Ober 64, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82 Ober (FN) 74 Ober Aabetwand 65 Oberaar 65 Oberaargau 74 Oberäbnit 65 Oberacher, -wäli 65 Ober Ahöreler 65 Oberahusern 68 Oberalchenstorfmoos 65 Oberäll, -weidli 65 Oberallmi 65 Oberälpital 65 Ober Altösch 65 Oberarni 65 Oberäschlen 65 Oberbach 69, 153 Oberbacherlehen 155 Oberbachli 69, 157 Oberbalm ° 75, 184 Oberbannhubel 69 Ober Bärelochwald 69 Oberbärgli 70 Ober-Bäuert 758 Ober-Beyel 262 Oberberchingen 70 Oberberg 69, 226, 737, -hore, -weng 70 Oberberke 277 Oberbidemli 456 Oberbielickhofen 698 Oberbipp 338 Oberbippergrabe 339 Oberbitschel 768 Oberbitzberg 778 Oberblacke 359 Ober Blattken 359 Ober Bleichy 394 Oberbleike 397 Oberbleikj 394 Oberblöie 401 Oberbode 70, 445, -rein, -wald, -wang, -weidli 445 Oberböde 445 Oberbödeli 456 Oberbontal 472 Oberbort ° 75, 478 Ober Bort 70 Oberbottige 489, 490 Ober boum acher 499 Oberboumgartenn 505 Oberboeumlj 502 Ober brandt 521 Oberbr К ckbachacher 595 Oberbrucklenn 585 Oberbruel 581 Ober-Brühlmatten 581 Oberbrukillon 585 Oberbrunnbletzli 391 Oberbrunnen 615 Oberbuchol 768 Oberbuchs 70 Oberbuchsiten SO 637 Oberbüdemli 70 Oberbudlei 641 Oberbüel 70, 664 Oberbüelchnubel 665 Oberbüfig 70 Oberbuoch 648 Oberbüre 730 Oberbürematte 730 Oberbüren SG 732 Oberburg ° 76, 737, -bach, -Bleiche 76, -feld 76, 737 Oberburg, Bahnhof 76 Oberbürgle 742 Oberburgschache 76 Ober burgzellg 76 Oberb К ron 731 Oberbütschel ° 767, 768, -zelg 768 Oberbützberg 778 Oberchaltebrunne 68 Oberchärchel 68 Oberchüeholz 68 Oberdiessbach ° 76 Oberdorf 71, -berg, -egge 72 Oberdörfli 72 Oberdorfmatten 72 Oberduppetal 72 Obere 64 Obere Alpweg 65 Obere Aergoew 74 Obere Bärfad 69 Obere Berg 70 Obere Bode 70, 445 Obere Brand 70 Obere Brüel 581 Obere Chaste 68 Oberedli 65 Obere Elsige 65 Oberegg, -läger, -wald 65 Obere Hirzbode 67 Obere Hübeli 68 Oberei ° 77, 136 Oberei 65 Obereiau 119, 121 Oberei bei Süderen ° 77, 136 Obereibärgli 65, 136 Obereiberg 65, 136, 139 Obereiberg Wald 139 Obereichholz 65, 136 Obereigass 137 Obereigrabe 65, 136 Obereiholz 65, 136 Obereili 65, 141 Obereinig 65 Obereischache 136 Obere knoebel 68 Obere Löchli 68 Oberen Bleickhy 395 Ober Engelbürg 65 Oberengenstein 65 Oberen Hütten 68 Ober-Erlenbach 65 Obererli 65 Ober Eschlon 65 Obere Schlupf 71 Obere Stampf 71 Obere Stiig 71 Obere Stüdi 71 Obere Wächsel 72 Obere Wald 72 Ober fach 65 Oberfar 65 Oberfeld 65, -läger 66 Oberfermelboden 426 Oberfischmatt 66 Oberflüe 66 Oberfrittenbach ° 77 Oberfuhre 66 Obergade 66 Obergarte 66 Obergassacher 66 Obergassen 66 Ober geracher 66 Obergerlafingerwald 67 Obergoldbach ° 77 Obergomerchingen 67 Ober Grabe 67 Obergrien 67 Obergritt 67 Ober Grunzisegg 67 Oberguet, -weid 67 Oberhag 67 Ober Halde 68 Oberhard 67 Ober Haselholz 67 Oberhasli 67 Oberhirschhorn 67 Ober Hirschmatt 67 Oberhochfelt 67 Oberhof 67, -buuchi 67, 635 Oberhofeallmit 67 Oberhofen am Thunersee ° 78 Oberhofen im Emmental ° 78 <?page no="471"?> Index 797 Oberhoff acher 67 Oberhoffeld 67 Oberhofner 67 Oberhofweid 67 Oberholz, -bach 67, -wald 68 Oberhömoosmad 67 Oberhore, -see 68 Oberhostet 68 Ober Hubel 68 Oberhünigen ° 78 Oberh К ppelt st К kki 68 Oberhus, -e 68 Oberhüsere 68 Oberhüsli 68 Oberi Allmend 65 Oberi Büele 70 Oberi Chällermatt 68 Oberi Cholei 68 Oberi Chratzmatt 68 Oberi Chroos 68 Oberiede 79 Oberiedtpürt 758 Oberi Egg, -weid 65 Oberi Ei 65 Oberi Fuchshalte 66 Oberi Gumme 67 Oberi Halematte 67 Oberi Halte 67 Oberi Hüser 68 Ober Iischmeer 65 Oberi Lindematte 68 Oberi Müli 69 Oberi Rüti 70 Oberi Sängi 70 Oberi Schür 71 Oberi Sillere 71 Oberi Staldachere 71 Oberisttürler 74 Oberi Twären 72 Oberi Wiisstanne 73 Oberläger 68 Oberländerweg, der alt 331 Oberlangenegg ° 78 Oberli Hüli 68 Oberlindach ° 79, -bach 79 Oberlindiwald 68 Oberlingital 68 Oberloch 68 Oberloon 68 Oberloubhore 68 Obermad, -grabe, -grat, -wald 68 Obermatt, -e 68 Obermatt bei Langnau ° 79 Obermätteli 69 Obermattewald 68 Obermattli 69 Obermättli 69 Ober Mattstetteberg 69 Ober Mettlen 69 Obermoos, -matte 69 Obermöösli 69 Obermuhus 650 Obermüli 69 Obermunters 69 Obernbippe 338 Obernbr К glon 585 Obernburg 465 Obernbuschot 768 Obern Ey 77 Oberniakobspach 68 Oberniese 35 Obern Linnach 79 Obern Moerenseck 69 Obern Öy 77 Obern Schachen 70 Obern schuflen 71 Obern sewe 71 Obern spittel 71 Obern Sulgen 71 Obernswandon 71 Obernünene 58 Obern Wichtrach 82 Oberoberbüel 665 Oberönz 95, 96 Oberörtli 69, 102 Oberösch 106 Oberostermundigen † 112 Ober-Oswenden 108 Oberou 65, 123 Oberpfänge 295 Oberplacken 359 Oberplané 363 Oberplötsch 370 Oberpolligen 466 Oberried am Brienzersee ° 79, 80, 773 Oberried bei Niederscherli ° 80 Oberriedacher 79 Oberried (Thalgraben) ° 80 Oberriedwald 79, 80 Oberrottenbuell 688 Oberruntigen ° 80 Oberrüti, -ne 70 Obersack 70 Obers Alpli 65 Obersand 70 Ober Sattel 70 Ober Satzli 70 Obersbach, -wald 73 Obers Bärgli 70, 231 Obers Blatti 70, 378 Obersbode, -wald 73, 445 Ober Schalouiberg 70 Oberscherli ° 80 Oberschlag 70 Oberschönegg 71 Ober Schüpfbode 71 Ober Schütziboden 70 Oberschwand 71, 74 Oberschwändli 71 Oberschwendi, -bächli, -wald 71 Obers Dorf 72 Obers Dörfli 72 Oberselhofe 71 Obersetibuech 71 Obers Gummefeld 67 Obers Heiti 67 Obers Hus 68 Obersieche 71 Ober Sodweid 71 Oberspachgräbli 73 Obers Pfad 290 Oberspiicher 71 Obers Rührli 70 Obers Seewli 71 Obers Sitemad 71 Oberst acher 73 Oberstadel 71 Oberstafel 71 Oberstalden 71 Oberställi 71 Oberstatt 71 Oberstbach 153 Oberst breiten Boden 74 Oberst Brunne 74, 615 Obersteckholz ° 80 Obersteg, -mad 71 Oberstei, -berg 71, -matten 71 Obersten boden 445 Oberstenn Mülj 73 Oberste Wandel 74 Oberst Gang 73 Oberst Gartegg 73 Obersti Seili 74 Oberst mosz 73 Oberstocken ° , -see 81 Obers Trimacht 72 Obersttürlisacher 74 Ober stuoggarin 71 Oberstutz 71 Oberst Zelg 74 Obersuanden 71 Ober Suligen 71 Obersweid 73 Obert 81 Obert (FN) 81 Obert (PN) 98 Obertal, -guet, -joch, -stock 71 Oberteil, -e 71 Oberthal ° 81 Obertor, -zänd 71 Obertsmatt 81 Obertürli 72 Oberulmiz ° 81, 179 Ober vettenmatten 72 Obervuiller 82 Oberwald, -flue 72 Oberwäldli 73 Oberwaldmad 73 Oberwangehubel 82 Oberwangen bei Bern ° 81 Oberwanne 73 Oberweg 72 Oberweid, -li 73 Oberweng, -wald 73 Ober Werthof 73 Oberwichtrach ° 82 Oberwicke 73 Oberwiftrech 82 Oberwil bei Büren ° 82 Oberwil im Simmental ° 82 Oberwiler 73 Oberwilwald 73 Oberwinigshus 73 Oberwinnttersey 134 Oberwirtnere 73 Oberwolfbach 73 Oberzälgli 73 Oberzelg 73 Oberzollikofen ° 82 Oberzuunmatte 73 Oberzwirgi 73 Obewaal 64 Obeweidwald 73 Obgasseweidli 63 Obgrind 63 Obhägen 63 Obhegli 63 Obholz 63 Obirehovin 78 Obirnburc 76 Obmann 83 Obmann (FN) 83 Obmannsrein 83 Obmannsried 83 Obmarschwendi 114 Ob matten 63 Obmoos 63 Obne am See 64 Obploch 406 Obran hoven 78 Obrebuochmatten 654 Obre Kirche 68 Obren 64 Obren böngarten 70 Obren brugk 592 Obren grabi 67 Obren ysel 68 Obren tachten br К g 71 Obren talachren 71 Obren winkel 73 Obrenn abylo 65 Obrenwinden 73 Obreste Matten 73 Obre Trog 72 Obri 64 Obri Breitlouene 70 Obri Engi 65 Obri Erle 65 Obri Girmsche 67 Obri Hüble 68 Obri Lochmad 68 Obri Matte 69 Obri Schulz 71 Obri Spalti 71 Obrist Älperbüel 73 Obriste gersten matten 73 Obriste Louizug 73 Obristen bruch studen 74 Obristen hoffmatten 73 Obristen Stafel 74 Obriste Stutz mattan 74 Obriste winckell matten 74 Obrist hoff acher 73 Obryst hungacher 73 Obrist Hüttli 73 Obrist Ried mattann 74 Obrist Schwand 74 Obrysttenn Bodenn 74, 432 Obrist vischacher 73 Obrohofen 78 Obrost 73 Obrunburc 76 Obst, -berg, -brüel 83 Obstude 64 Oburwile 82 Ob Waldmad 64 Obwang 64 Obzüün 64 Occo (PN) 83 Ocenberch 117 Ocgêr (PN) 83 Ochilo (PN) 83 Ochlenberg ° 83, 90, 218 Ochs 83, 273 Ochse 83 Ochsebärgli 84, 231 Ochseberg 84 Ochseböde 84, 432 Ochse, bracht 83 Ochsebrunnen 84, 607 Ochsechäle 83 Ochse, chliine 83 Ochsefad 83 Ochsehubel 83 Ochsejoch 83 Ochseläger 84, 432 Ochseloch 84 Ochsematt 84 Ochsemoos 84 Ochsenalp 83 Ochsengässlj 83 Ochsenholz 83 Ochsenknubel 83 Ochsennried 84 Ochsenriesti 84 Ochsenweidwald 84 Ochsenwohl 84 Ochsesattel 84 <?page no="472"?> Index 798 Ochseschürguet 84 Ochsestock 84 Ochsetal 84 Ochsetälti 84 Ochsewald 84 Ochsewang 84 Ochsewängli 84 Ochseweg 84 Ochseweid, -grabe 84 Ocht/ Öcht 2, 85 Ochtenmos 85 Oechthuss, -holtz 85 Oechtlantz standeln 86 Oechtlen 85 Oechtlennstallden 86 Öchtwile 85 Oco (PN) 83 Octodurus † VS 557 Octudenges 94 Öd 86, 114 Od(d)o (PN) 108 Oede 113 Oede hofstat 86 Oede hûs 86 Oedenn len 86 Oedenstampf 86 Oderada (PN) 113 Odico (PN) 83 Ödy swendi 86 Odo (PN) 108 Ödstude 86 Oedswendi 86 Ofe 86, 89, 160 Ofebalm 88, 183 Ofebüele, -grabe 677 Ofehalte 87 Ofehusacher 87 Ofehusmatt, -e 87 Ofehuswägli 87 Ofehuszelg 87 Öfeli, Ofelinen 88 Ofeloch 87 Ofemans-scoposa 87 Ofematt 87 Ofenacher 87 Ofenbüelen 88 Ofenegg, -alp 87 Ofen, hölzernen 87 Ofenhoren 87 Ofenmuessli 88 Ofen, nider 28 Oferein 88 Oferohr 88 Ofeweid 88 Ofezieche 88 Öffali 88 Offen † 89 Offen bletz 88, 89, 387, 390 Offenbletzli 88, 387, 391 Offenbrunnen 88, 607 Offen egg 87 Offenhalten 87 Offenmattacher 87 Offennen strass 89 Offennmad 89 Offen stucky 88 Offnen bletz 390 Ofni 88 Oggehüsere 89 Oggenfinger- † 89, 90 Oggenfinger acher 89 Oggenfuss (FN) 90 Oggo (PN) 90 Ogi, -matte 90 Ogi (FN) 90 Ogie 141 Ogis Senggi 90 Ögstberg 218 Oehle 91 Öhler (FN) 92 Oehler (FN) 92 Öhrli (FN) 99 Öhrlisbrügg 99, 592 Ohrlisvorsess 99 Öhrliweid 99 Ohrtkasten 102 Ohrtschwand 108 Öi 27, 77, 117, 120, 124, 125, 141, 143, 144, 212, 642 Öi 143 Öy 77, 126 Oey ° 125, 127, 141 Oeia 141 Oeya 126 Öibädli 139, 166 Öiberg 143 Öibode 425 Oeybühl 139 Oey buel 670 Oeyche 126 Öicheer 138 Oey Eggen 137 Oeyelon 140 Oeyerron 141 Öietli 141 Oig 128 Öigacher 137 Oeige 126 Oeygütli 138 Öileni 128, 141 Öilenisteg 141 Öili 141 Oisellieres 109 Öisi, -bach 90 Öisteg 139 Öisträssli 139 Öitsch- 90, 95 Öitschacher 90 Öitüreni 140 Oey zelg 140 Okko (PN) 83 Öl 91 Ölbach 91, 150 Ölbachrein 91 Ölberg, -li 91 Ölbode 91, 432 Olde 93, 330, 468, 582, -bach, -egg, -hore, -sattel, -tube 93 Oldo (PN) 93 Oldten 93 Oelehölzlein 92 Öler 91, -bode 91, 442 Oeler (FN) 91 Ölere 91 Oelerhäuslein 91 Öleren graben 91 Ölgötz 91 Ölgrabe, -wald 91 Ölhus 91 Öli 91 Ölibach 92 Ölibrügg 92, 590 Ölichnubel 92 Öligässli 92 Öligrabe 92 Ölihof 92 Ölihoger 92 Ölihüsli 92 Öliloch 92 Ölimatt, -e 92 Ölimätteli 92 Ölirain 92 Ölistock 92 Öliwäldli 92 Öliweg 92 Olltschenhorn 94 Olter- 93 Oltere 93 Olterne, -weidli 93 Oltholdenges 94 Oltigen ° 93, -hubel, -matt, -wald 94 Oltingen BL, F 94 Oltsch- 94 Oltscheren, -alp, -bach 94 Oltschialp 94 Oltschibach 94 Oltschiburg 94, 734, 736 Oltschichopf 94 Oltschiwald 94 Oltschj velld 94 Oltudenges 93 Onburg 737 Onex GE 260 Öntstäli 95 Oentze 95, 465 Öentzel matt 95 Önz 95 Onza 95 Önzberg 95, 218, -acher, -rütine, -wald 95 Onzce 95 Önzle, -grabe 95 Önzmatte 95 Önzzälgli 95 Ööchtle 85 Ooggle 90 Ooglere 90 Oopete, -bach 96, -brüggli 96, 598, -egg, -gräbli 96 Oor/ Öör 98 Oorbach, -weid 102 Ootebech 113 Ööti 113, -matt, -schwand, -wäldli 114 Oozeberg, -wald 117 Oozen 117 Oozli 117 Opelingen 98 Oper (PN) 114 Opersgaden 114 Operstockacher 97 Opert (PN) 97, 98 Opetwil 96, 97, 98 Öpfelboumacher 492 Oepfel boum acherli 492 Öpfelboumer 501 Öpfellboummattenn 492 Opferstock, -acher, -weg 97 Öpffelboum 492 Opital, -weidli 97 Opitwil 96, 97, 98 Opli (PN) 98 Oplingen mos 98 Oplingin 98 Opmer (PN) 114 Opmeried 83 Opolengis 97 Oppel (PN) 97 Oppelriet † 97 Op(p)elt (PN) 98 Oppental 97 Op(p)er(h)t (PN) 97, 98 Oppert (PN) 97 Oppertwil 97 Oppilo (PN) 97 Oppli UR 98 Oppligen ° 97, -bärgli 98 Oppligen, von (FN) 98 Oppligmatt 98 Opploch 406 Oppo (PN) 97, 98 Opret (PN) 98 Optingen 97, 98, -strasse 98 Orbachbärgli 102, 230 Orbachbrügg 102 Orbachgrabe 102 Orbe VD 100 Orbunt 100 Ordo (PN) 101 Orgele 99 Orgels, Ils GR 99 Oerj 98 Ori Hofei 67 Oerings guot 99 Oerlimoosboden 432 Örljspuel 683 Ormont VD 101 Orpach 102 Orpierre F 101 Orpund ° 99 Ort 100, 101, 114 Ort (FN) 103 Orta GR 103 Ortbach, -schachen, -bergli 102 Ortbachbrügg 590 Ortbalm, -chäle 102, 183 Ortbüel 102, 677 Ortele, -bach, -hore 102 Ortella GR 103 Ortello GR 103 Ortenacher 102 Orte, nidern 101 Örter, -e 101 Ortflüe 102 Ortgrabewald 102 Orthalti 102 Orthus 102 Örtischwand 114 Örtleni 102 Oertler (FN) 103 Örtlersweid 103 Oertli (FN) 103 Örtli 102 Örtlibach 102 Örtlibode 103, 432 Örtlihubel 102 Örtlimatt 102 Örtliwald 103 Ortlouenewang 102 Ortmatt 102 Ortola(s) GR 103 Ortpunt 100 Ortschopf 102 Ortschwaben ° 102, 103, -matt, -Waldt 104 Ortstein 102 Orttyglin 102 Ort, von (FN) 114 Ortwald 102 Ortweid 102 Orval F, Orvaux F, Orville F 101 Os- 105, 108 Osa (PN) 105 Ösch 105, 106, 107 Öschacher 106 Oeschbach 105 Öschbächli 105 Oeschberg ° 105, 107, 218, -matte 107 Öschberg, -acher 106 <?page no="473"?> Index 799 Ösche furt 106 Oeschenbach ° 107 Oeschenbuel 696 Öschene, -grat, -wald 107 Oeschfeld 106 Oeschfurt 105 Öschfurtacher 106 Oeschge superioris et inferioris 106 Öschibach 107 Oeschiberg 107 Öschibärgli 107 Öschibrüggli 107, 598 Öschigletscher 107 Öschiholz 107 Öschihore 107 Öschijoch 107 Öschin 105 Öschinegletscher 107 Oeschinen ° 60, 107 Öschischafberg 107 Öschisee 107 Öschy veld 106 Öschiweidli 107 Öschli (PN) 105 Oeschmatt 106 Oesch, nider 106 Oescho 106 Oesch, ober 106 Oschoubi 102 Oeschseite ° 108 Oschwand 83, 97, 98, 105, 108, -acher, -schür 108 Oschwanderss mattan 108 Oseleire 109 Öseli 105 Öseli (PN) 105 Oseliere 109 Oser 109 Oser (FN) 109 Osihäusli 105 Osli (PN/ FN) 105 Osse 106 Ossellieres 109 Os(s)o (PN) 105, 108 Osswaldt, sant 105 Ost-/ Öst- 109, 112 Ost, Breithoren 109 Oster/ Öster 109 Osteracher 109 Osterflue 109 Osterhalde TG 110 Österiich, Wideli von 109 Ostermanigen ° 111, 112 Ostermondingen 111 Ostermund (PN) 112 Ostermundigen ° 111, 112, -berg, -wald 111 Ostermundigen, von (FN) 113 Ostermundingen, inferiori villa de 111 Ostermunt 111 Oesternude 111 Osterstal 110 Österstal(l) 110 Osterstein 109 Osterwald TG 110 Östfurt 105 Ostgrat 109 Ost(h)er(i) (PN) 110 Ost, Inderlachen 109 Ostquartier 109 Ostremund (PN) 112 Östriicher Wideli 109 Ost, Rumpel 109 Ost, stiirig 109 Oswald (PN/ FN) 105 Oswald, St. 105 Oswandon 108 Oswant 108 Ote- 113, 115 Otebach 113, 115, 150, -egg 113 Otelfingen ZH 116 Otenbrunnen 115, 612 Oterat (PN) 113 Oteratebach 113 Oetersperg 117 Otfred (PN) 116 Otfrid (PN) 115 Otgêr (PN) 83 Othar(i) (PN) 115 Othelhulda (PN) 94 Other(i) (PN) 115, 116 Oethi 113 Ot(h)mar (PN) 114 Othodenges 94 Otisweichel 115 Otlisberg 115, 223 Otmar 114, 115 Otmarsschwendi 114 Otolanda 63 Otolgendes 94 Otolswile 116 Otprant (PN) 115 Otrabach 113, 465 Otripach 113, 150 Ötsch 114 Oetschenbach 114 Ötschmatte 114 Ot(t)- 97, 113, 114, 115, 116 Oettelacher 115 Ottenhalten 115 Ottenholz 115 Ottenleue Bad ° 115, 164 Ottenmatt 115 Ottenscherli 115 Otterbach 113, 115, 116, -matten 113, -wald 115, -weid 113 Otterbach 113, 150 Otterbächli 115, 156 Ottere 116, 244, -bach, -berg, -eggli, -meder 116, -pass 116, 244 Otterechmatt 113 Otterngrat 116 Otteschwand 115 Ottetal 115 Ott(h) (FN) 115, 116 Ot(t)her(e) (PN) 115 Otti (PN/ FN) 114, 115 Ötti (PN/ FN) 114 Ottingin 93 Ottis halden 115 Ottisscherli 115 Ottisswyl thurli 116 Ottiswil 115, 116, -feld, -weg 116 Oettli (FN) 115 Oettlisperg 115 Otto (PN) 115 Ottrevingen † 116, 465 Ottron 116 Ot(t)wald (PN) 116 Ottzenn byfang 324 Otz- 114, 115, 117 Otz (FN) 117 Otzebach 117, 152 Otzeberg 117, 223 Otzeberger 117 Otzeflue 117 Otzegrabe 117 Otzenberger (FN) 117 Otzenmatt 117 O(t)zo (PN) 117 Ou 27, 77, 117, 120, 124, 143, 144, 212, 642 Ouächer 123 Ouallmi 124 Oubächli 124, 156 Öuberg 143 Oubrewille 82 Oubüünde 124, 717 Ouchsen weid 84 Oudenaarde B 93 Oudon 93 Öue-, -berg 143 Oueli 124 Ouetli, -schopf 124 Oufeld 124 Ougand 124, 137 Ougass 124 Ougst bletz 385 Ougstboum acher 492 Ougst brunen 607 Ougstburgerguet 743 Ougstchümi, obem 63 Ougstebode 432 Öugstlichs buel 685 Ouguet 124 Ouhus, -strass 124 Oule- 144 Oulenäst 13 Ouli 124, -matt 125 Oultingen 94 Oumatt, -bächli 124 Oumatte, -grien 124 Oumätteli 124 Ouräbe 124 Ourein 124 Ou, roten 123 Öüschj gassen 107 Ouschuelhus 124 Ouse, -müli 144 Oüsen brunen 144, 612 Oustrass 124 Outoldenchus 94 Outsch 90 Öutschacher 90 Outürli 124 Outzenberg 117 Ouw 117, Ouwa 118 Ouwacher 123 Ouwald 118, 121, 124 Ouw, alltan 122 Ouwe 118 Ouweg 124 O К w, gmeine 123 Ouwi (PN) 144 Ouwis † , -acher 144 Ouw, lenngenn 123 Ouwlin 125 Ow 117, Öw 118 Oew 119, Oewe 117 O(z)zo (PN) 117 B/ P Baab- 145, 212 Baabe (PN), Bääbel, Bääbel (PN), Baabeli (PN), Baabi (PN), Bääbi (PN) 145 Baach 147 Baach, hinder 152 Baachli 155 Baadele, -möösli 167 Baader (FN) 167 Baad Leensigen 164 Baadrossmatt 166 Baafert 169 Baafluelj 191 Paaggi, -rein 170 Baale(n), -hals, -mad 172 Baali 171, 172, 174, 176, -acher, -gusse, -hus, -wang, -wangsgrinden 174 Baalisalp, -sitewald 174 Baalis Arve 174 Baalisrein 174 Baalizuun 174 Paalteli 188 Baan 118, 190, 194 Baan, alte/ nöie 191 Baanegg 191 Baani 198 Bäänigrund 198 Bäänli, -grabe, -wald 193 Baanstutz 192 Baanwaldbode 193 Baanwaldloch 192 Baar 205 Paar 204, 205, 238, 539 Paarkumm 204 Baarmis 205 Baart(li) (PN), Baartel (PN), Bäärti (PN) 239 Bäätschele 247 Baawald 415 Bab- 145, 212 Babeleeni 145 Babelhäuslein 145 Babelimatte 145 Babeliplatz 145, 383 Babelirein 145 Babematte 145 Baben (FN) 145 Bäbersmatt 241 Bäbimatte 145 Babin 145 Babisegg 145 Babishubel 145 Babo (PN) 145, 169 Babschwand 145 Babschwand Berg 145 Bac 147 Bach 77, 145, 160, 316, 328, 393, 710 Bach (FN) 159 Bäch 147 Bachacher 154 Bach acherlj 154 Bach, änetem 152 Bachberg 154 Bachblätz 387 Bach, blinden 404 Bachbode 154, 432 Bach boemstücky 154 Bachbumerli 154, 711 Bach bünden 154, 717 Bächburg † 160 Bachbüüri 154, 753 Bach, bym (PN) 158 Bäche 146 Bachegg 154 Bachei 130, 154 Bache, im (PN) 157 Bächel, -hallten 154, -mad, -matt 155 Baechellacher 154 Baechel stücky 155 Baechellstuden 155 Bachen thalen acher 162 <?page no="474"?> Index 800 Bächenbuel 154, 677 Bachene, -grabe, -vorsass 158 Bachental 162 Bacher (FN) 159 Bächer 160, 747 Bächer (FN) 160 Bächeracher 160 Bächerhäuslein 160 Bacherli 155 Bachersbode 155, 442 Bachersflu 155 Bächersmatt 160 Bachflue 154 Bachgarte 154 Bachgässli 154 Bachgrabe 154 Bachgrat 154 Bach guot 154 Bach, hangenden 152 Bach hofstatt 154 Bachholebitz 357 Bachhübeli 154 Bachhurt 154 Bachhüsli 154 Bächi (FN) 159 Bächi, -hölzli, -matt 155 Bachinsel 154 Bachj zelg 155 Bach jücher 154 Bach, Kalten 152 Bachläger 154 Bachle, Bächle 155 Bachleen 154 Bächler (FN) 159 Bächlere 155 Bächlerweidli 155 Bächlesoume 570 Bachli, Bächli 155 Bächlj, brun 157 Bächli, chalts 157 Bächli, chliins 157 Bächliegg 157 Bachliflue 157 Bächli, gälbs 157 Bächligletscher 157 Bachligrabe 157 Bächli Ischlag 157 Bächlilücken 157 Bächlimatte 157 Bächlirein 157 Bächlisbach 157 Bächlisblatten 157 Bächlisbode 157, 432 Bächli, schrägs 157 Bächli, schreiends 157 Bächli, schwarzes 157 Bächlischwendi 157, 596 Baechlis holen 157 Bächlissee 157 Bächli, stills 156, 157 Bächlistock 157 Bächli, troches 157 Bachliwald, Bächliwald 157 Bachli, wiisses 157 Baechlj Zelg 157 Bachlon 155 Bach, Löubig 152 Bachluss 154 Bachmann (FN) 158, 159 Bachmanns branndt 521 Bachmannsmatte 158 Bachmans acher 158 Bachmasweid 158 Bachmatte 154 Bachmätteli 451 Bachme 158, -bitz 158, 357, -loch 158, -matte 158 Bachmesegg 158 Bachmoos 154 Bachmüli 154 Bach, obem 64 Bachofe, -stei, -weidli 87, 160 Bachöfeli 88, 160 Bachöfi 88, 160 Bachöig 154 Bachöili 141 Bachplötsch 154, 371 Bachrein 154 Bachreuti 154 Bachsbärgli 158 Bachsbort 158, 477 Bachscheer 158 Bäch, schriendem 153 Bachschrooten 154 Bachschürli 154 Bachschwand 154 Bachsee 154 Bachs fluo 158 Bachsgrabe 158, 242 Bachsheimet 158 Bachsiten 154 Bachsmatten 158 Bachspicherbrügg 154, 590 Bachsport 242 Bachspreiti 154 Bachstal 162 Bachstalde 154 Bachstutz 154 Bachtal 161 Bachtalen acher 162 Bachtalen matten 162 Bachtali, Bachtäli 162 Bach talo 161 Bachtel 161 Bachtel (FN) 162 Bachtelacher 162 Bachtel(e)/ Bächtel(e) 154, 161 Bachtelebächli 162 Bachtelebrünne 162, 603, 607 Bachtelefeld 162 Bachtelegrabe 162 Bächteleloch 162 Bachtelen weg 162 Bachtelewäldli 162 Bachteleweidli 162 Bachteli, -grabe 162 Bachtellen 161 Bachtelmatt 162 Bachtelmoos 162 Bachtel mussli 162 Bachtelwald 162 Bachtelweg 162 Bachthaler (FN) 162 Bachthol bächlj 162 Bachtschugge 154 Bachtule 154 Bachuff 154 Bäch, underi 153 Bach, vallendenn 152 Bach, vom (PN) 158 Bachvorschess 154 Bachwald 154 Bachwaldbrügg 590 Bachweid 154 Bachwile 171 Bach, zem (PN) 157 Backe 162 Bäckenmos † 163 Päcket, -schleif 163 Backgul 171 Bacuilere, Bacwiler 171 Bad 115, 163, 247 Badacher 165 Badawag 166 Badbäänli 193 Badbach 166 Badbännli 166 Bad Blauseeli 392 Bad brunenn 166, 607 Badebrünne 166, 607 Badebrunnli 166 Badellenn 167 Padellenn acher 167 Baden matt 451, 457 Badenhäuslein 165 Bader 166 Bader (FN) 167, 169 Bäder 168 Baderacher 166 Bäderberg 168, 218 Bäder, chliine 168 Bäderegg 168 Baderein 166 Bäder, fetti 165 Bäder, grosse 168 Baderhäusli 166 Bäderhore 168 Badermatt 166 Badermätteli 166 Bädermoos 168 Bädersite 168 Badersmaad 166 Badersmatt 166 Badertsch- 168 Badertsche, -grabe, -hüsli 168 Badertscher (FN) 169 Badertschi 169 Badertschiacher 169 Baderweid 166 Badgass 165 Badgrabe 165 Badhaus 163 Badhäuser 164 Badhoger 165 Badhölzli 165 Badhubel 165 Badhus 165 Badhüsli 165 Badi, Badi (PN) 166 Bad, inners 165 Badischwandt 163 Badismatt 163 Bädlerschacher 166 Badli 166, Bädli 135, 166 Bädli, alts 166 Bädlimatte 166 Bädliswil 166 Badloube 165 Badmatt, -e 165 Bad matten 451, 457 Bado (PN) 167, 247 Badrein 166 Badschwand 163 Badschwändeli 163 Badschwändi 163 Badsite 166 Badstrass 166 Badstuben, -guot, -hofstatt 166 Badstuber 166, 513 Badstücki 166 Badtlott 236 Bad, üssers 165 Badvorschessli 165 Badwald 166 Badweg, -acher 166 Badweid 166 Badweidli, -grabe 166 Badweier 166 Pafente 169 Pafer 169 Baff † 169 Baffennthal 169 Bag- 163, 169, 171 Pagagge, -flüe 458 Bagensellj, -weyd 169 Bagenswant 169 Bagenwile 171 Bagertschi 169, 647 Bageschwändi 170 Bagger 170 Baggereseeli 170 Baggersee 170 Baggischwandwald 170 Baggius (PN) 260 Baggler 170 Baggler (FN) 170 Baggo (PN) 163, 170, 171 Bagguu 171 Bagguul 171 Baggwil ° 171, 245 Baggwilgrabe 171, 481 Bagischwand 169 Bagischwändeli 170 Bagischwandgrabe 170 Bago (PN) 170, 171 Bagu 171 Bahnacher 190 Bahn-Au 121, 192 Bahnauswald 192 Bahn-Garten 197 Bahnhof 190, -brügg 590, -länti, -matte 190, -platz 383, -quartier 190 Bahnhöfli 190 Bahnhof Oberburg 76 Bähnli 190 Bahnrütene 190 Bahnviertel 190 Bahnwald 192 Bahtalon 161 Bahubel 192 Bäi, -bach 171 Bäichle, -stei, -wald 199 Bäichler 199 Baius (PN) 260 Bakuleinchlag 171 Bala 172 Palace 173 Bälachacher 178 Balacher 175 Palaiseau F 173 Balala 177 Baelb 267 Balco (PN) 174 Bald- 171, 174, 188, 706 Bald (PN) 467, Pald (PN) 172, 467 Baldegis (PN) 175 Baldenbül 175 Baldenweg † 172 Baldenweg (PN/ FN) 172 Baldenwegs Isel 172 Balder (PN) 172 Balderstal 171, 706 Baldher (PN) 172 Baldilo (PN) 188 Bald in’s Tal 706 Baldis alp 171, 174 Baldismatta 171 Baldistal, Baldistall 706 Baldo (PN) 176, 177, 467, Baldrat (PN) 706 <?page no="475"?> Index 801 Baldratztal 171, 706 Baldstal 706 Baldurich (PN) 251 Baldwig (PN) 172 Bälegarde 264 Balem 16, Balem 182 Balemad 175 Balemberg 177 Balemegge 184 Palesse 173 Paletzey 133, 173, -feld 173 Paleyres VD 177 Balgeswile 175 Palies 173 Balimann (FN) 174 Balinam 181 Balke, -moos 174 Balkiswil 175 Balko (PN) 175 Ballazey 173 Balle 175 Bälle 174, 176 Ballebüel 175, 677 Bällebünde 176, 717 Bällegrabe, -wald 176 Ballele 177 Ballemad 175 Bällenalp 176 Ballenberg, -wald, -weg, -weidli 177 Bällenberg 176 Ballene, -wald 175 Ballenegg 184 Bällenhöchst 176 Baellentz 178 Ballentzy 173 Bäller 178 Ballere 177 Bälleweng, -roost 176 Balli 171, 172, 174, 175, 176 Balli (FN) 174, 176, Bälli (FN) 174 Balliacher 174 Pallice 173 Bällig 178, 351, -zelg 178 Balliloch 174 Ballischluecht 174 Pallisse 173 Bälliz 177, 178, 534 Ballmad 175 Ballm böm 185 Ballmerey 185 Ballmers Fluo 186 Ballmerss boum 186, 498 Ballmisyschlag 180 Ballmoos ° 180 Ballmos aegerden 180 Ballmoss grubenn 180 Ballmossmatten 185 Ballmos zelg 180 Ballo (PN) 176, 177, 201 Ballpp 267 Balltter Hoeltzly 188 Bally (FN) 174, 176 Ballysswil 174 Balm 75, 181, 173, 177, 186, 189 Balm SO 187 Balma 181 Balmacher, -flue 184 Balm, alterius 184 Balma matt 185 Balmas 180 Balm bei Meiringen ° 182, 186 Balmberg 185 Balmboden 432 Balm boeumli 185, 502 Balmcheer 185 Balmchrachen 185 Balm das verrer 184 Balmdristit 185 Balme 181 Palme 187 Balmeflue 185 Balmegg, -berg 184 Balmegrabe 185 Balmegrind 185 Balmeli, Bälmeli 186 Bälmelti 185, -riseten 186 Balmemäder 185 Balmeni 182 Balmer, Balmer (FN) 186 Balmer brünnen 185, 612 Balmere 186 Balmeregg, -horn 185 Balmerei 134, 185 Balmerin guot 186 Balmerli 186 Balmerrüürli 185 Balmers Cheer 186 Balmerschwand 185 Balmers matten 186 Balmers sch К re 186 Balmerstein 185 Balmes 75 Balmess gruoben 180 Bälmeti 186 Bälmetsch 186 Balmfeld 184 Balmflue 185 Balmgässli 185 Balmgrabe 185 Balm, grossi 183 Balmgüeter 185 Balmhalte 185 Balmhof, -flue, -matte 185 Balmholz 185 Balmhore 185 Balmi, -fad, -flue 186 Balmis 75 Balmis 180 Balmischopfschleif 186 Balmiss Isell 186 Balmiwald, -weid 186 Balm, längi 184 Balmli 186 Balmmad 185 Balmmatt 185 Balmmoos, -schür 185 Balm moss Maettely 180 Balmocht 186 Balmochte Stei 186 Balmosholtze 180 Balm, roten 184 Balmsack 185 Balmsagen 185 Balm, schöni 184 Balm, schwarzi 184 Balms da ferre 184 Balm tal 185 Palmtschelen 186, 189 Balmwald 185 Balmweid 185 Balm, wiissi 184 Baloon 188, -bitz 188, 357 Balperacher 268 Baelpp 267 Balschele 186 Balschineren 707 Balsigen FR 188 Balsiger 188 Balsiger (FN) 188 Balt- 188, 189 Balteli, Balteli (PN), Balter (PN) 188 Balthad (PN) 466 Balthasar (PN) 188, 189 Balti (PN) 188 Baltilin † , -pero 188 Baltisfang 188 Baltismatt, -e 188 Palto (PN) 467 Baltzen loch 203 Baltzisperg 189, 223 Baltzlis guot 189 Balz 188, 270, 468 Balz (PN/ FN) 189 Balzeberg 188, 223 Balzenbergwald 189 Balzenmoos 188 Balzi, Balzi (PN) 189 Balzisschwand 189 Balzjoggi 188 Balzli (FN) 189 Balzmatte 188 Balzo (PN) 189, 270 Bamatt 192 Bämbrunne 200, 607, -weid 200 Bamershalte 745 Bamert (FN) 194 Bamertswald 193 Bammerhallten 745 Bam(m)erstal † 189 Bammert (FN) 194, 747 Bammertebüüne 717 Bammerthüsli 193 Bammerts 193 Bamschele 189 Bamschelenwald 189 Bamscheli 186, 189 Banacher, -ly 191 Bänacher 200 Banachern 195 Pancracii 200 Pancratius (PN) 247 Band 194, 196 Bänd- 196 Band/ Bang 195 Bandbrünnli 195, 624 Bändellücke 195 Banderhölzli 195 Pandersegg 295 Bänderwald 195 Bänder, wiissi 195 Bandhoffstetten 195 Bändliglunte 195 Bändlilücke 195 Bändlismatt 195 Bändlouene 196 Bando (PN) 272 Bandrein 195 Bandschleif 195 Band, schwarzes 195 Bandt matten 195 Band, wiisses 195 Baneich 191 Bänelacher 198 Bänelsmatte 198 Banemos 180 Pänenbiffang 200 Banereggli 193 Banerein 192 Bänet 237 Bänetsei 237 Bänetsried, -weidli 237 Bänfelacker 270 Bang 195 Bangarten 196, 503 Bangartt, finster 197 Bangartz türly 197 Bangass 191 Bangbrunne(n) 195 Bängel, -halte 196 Bangersbüelwäldli 197 Bangert 197 Bangerte 196, 197, 507, 724 Bangertematte 197 Bangerten bei Dieterswil ° 197 Bangerten bei Worb ° 197 Bangerteracher 197 Bangertli 197 Bangert(s)matt 197 Bangetli 197 Panggor 198 Bänglismatt 196, 271 Bangratz matten 200 Ban halden 191 Ban holtz acherli 192 Banholtzmüssli 192 Banholzacher, -gass, -grabe 192 Banhölzli 191 Bäni 198 Bäni (PN) 198 Bänihus 198 Bänihüsli 198 Bänimarti 198 Bänisegg 198 Banyseli 192 Ban ysell 192 Bänisried 198 Bänisser 198 Bäniwinkel 198 Bank 159, 198, 260 Bänke, Bänkle 198, Bänkli 199 Pankratius (PN) 200 Pankraz † 200 Banmad 192 Banmatte 195 Banmos 180 Bann 180, 190, 196, 201, 415, 471, 747 Bän(n)- 200 Bannacher 469 Bannbüünli 720 Bannd acker 195 Bänneberg 200 Bännebode 201, 432 Bännematt, -weg 200 Pannemos 180 Pännenbiffang 324 Bännengartenflue 200, 362 Bannetwäldli 193 Bannholz 191 Bannholz D 201 Bännigen 472 Bänniischlag 200 Bännli 193, -bode 432 Bannlisacher 193 Bannmatt 192 Bannmos 192 Bannoun swendi 193 Bannrain 192 Bannrütti 192 Bannwäldli 192 Bannwart (FN) 194 Bann weg 193 Bannwil ° 201, 508 Ban, oben am 64 Banoie 131, 192 Banouw 121, 192 Banried 192 <?page no="476"?> Index 802 Pansch 202 Panschi 202 Banschleiff 192 Banstuden 192 Pantaleon (PN) 202 Pantel, Pantel (PN) 202 Pantel grabenn 202 Pant(e)ly (FN) 202 Banthürly 192 Bantigen ° 202, 473, -hubel, -Matt, -tal 202 Bantiger, -Hohlen, -Hubel 202 Pantlään 294 Bantli 202 Bantli/ Pantli (PN) 202 Bantliloch 202 Bantweg 195 Bantwuor 195 Bantzellon 122, 203 Bantzen low 122, 203 Banvillars F 201 Banwald 192 Banwartehubel 193 Banwarten 193 Banwartz acher 193 Banwartz guetter 193 Banwartz Huss 193 Banwartz wald 193 Banwilr 201 Banz 202, 203 Banz (FN) 203 Bänz 271 Banzacher 203 Bänzeberg 218, 223, 272, -wald 272 Bänzeli 272 Bänzeloch 272 Bänzelöchli 272 Bänzenacher 272 Bänzere, -rein 272 Bänzewäldli 272 Bänzeweid 272 Bänzhus 272 Banzi 203, Bänzi 272 Banziloch, -acher, -rein, -weg, -weiher 203 Bänzloui, -alp, -bach, -seeli, -stock, -wäldi 272 Panzo (PN) 203 Bänzplatz 271 Bänzwald 272 Papiermühle ° 203 Papst 203 Bapst/ Papst (FN) 203 Bapst acher 203 Papstgartenegg 203 Bapsts guott 203 Paquiers † 204 Bar 204, 205, 238, 539 Bar 205 Bär 205, 212, 238, 239, 241, 277 Bär/ Baer (FN) 211, Bär (PN) 205 Bäraas, -gräbli 206 Paradiis, -acher, -li, -wäldli 211 Barametlon 204 Bärau ° 121, 206, 212, -bode 212, 432, -grund 121, 212, -schmiede 212 Bärbach, -hus, -matte 208, -pfad 208, 289 Bärbächli 156 Bärbächli 208 Barban (FN) 212 Barban moss 212 Barbara 145, 212 Barbara (PN) 145, 212, 264, Barbara- Helene (PN) 145 Barbarenvorsass 212 Barbar(i)us (PN) 286 Barbeli 212 Barbematte 212 Barben 212 Barben (FN) 212 Barbeneggmatti 212 Barbere 212 Barberêche FR 213, 286, 533 Barberli 212 Barbesweid 212 Bärblätz 209, 387 Barblere 212 Bärboden 209 Barbrünnli 204, 624 Bärbüel 209, 677 Bärchdolff 274 Bär, chliine 206 Bärchlisgässli 274 Barchstude 538 Bärchter (FN) 274 Baerchter len 274 Pardella, Pardiela GR, SG, FL, A 511 Bardilo (PN) 239 Bäre 205 Bärebach 208 Bärebode, -grind 209, 432, -wald 209, 432, 453 Bärebödeli 209, 455 Bärebödiwald 432, 453 Bärebrunnemoos 209, 607 Bärechlaue 207 Bärechumi 207 Bäreck schachen 206 Pareet 192 Bärefaad 206, 208 Bärefalli 206 Bärefeld 206 Bäreflue 206 Bäregang 207 Bäregg 206, 212, -feld, -höchi, -mattan, -schür, -stalde, -strass 206 Bäregrabe, -chnubel 207 Bäregrätli 207 Bärehalte 207 Bärehartli 237 Bärehöfli, Alts 207 Bäreholz, -mösli 207 Bärehölzli 207 Bärehubel 207 Bärehus 207 Barei, Bärei 237 Bareichten SO 538 Bareichti 537 Bärelänti 207 Bäreleiteri 207 Bäreloch 207, -wald 69, 207 Bäreloub 207 Bärematt, -e, -i 208 Bäremätteli 208 Bäremoos 208 Bäremösli 208 Bärenacher 206 Bärenbluestgrind 209, 410 Bärenbrunnen 209 Bärenegg 206 Bärenei 131, 206 Bärengaden 207 Bärengässli 207 Bärengruben 207 Bären guott 207 Bärenlochfluh 207 Bärenlochgraben 207 Bärenn vallen egg 206 Bären, obem 64 Bärenwihrtshaus 210 Baeren zuba 210 Bärepfad 206, 208, 289 Bäreplatz 209, 383 Bärerein 209 Bäreried, -wald 209 Bärering 209 Bäreritz 209 Bäreschit 209 Bäreschluecht 209 Bäreschwand 209 Bäreschwendi 209 Bärestall 209 Bärestatt 209 Bärestei, -weid 209 Bärestückli 209 Bäretal 210 Bäretanne 210 Bärete 275 Bäretritt 210 Bäretsbode 275 Bärets Vorschass 275 Bäretzhalten 275 Bärevorschess 207 Bärewald 210 Bärewäldli 210 Bärewang 210 Bärewart, -grabe, -stöck, -weidli 210 Bareweg 205 Bärewegacher 210 Bärewegli 210 Bärewirtshölzli 207, 210 Bärfad, obere 69 Bärfadwald 208 Bärfalle 206, 212, -bächli, -grabe, -wäldli, -wang 206 Baerfersers h К ss 213 Bärfischen FR 213, 533 Bärfischenhaus ° 213, 240, 533 Barfuoss † 213 Barfussen gut 214 Barfüsser 213 Barfüsser Closter 213 Barfüssergässlein 214 Bärg 83, 107, 143, 168, 177, 214, 350, 363, 517, 552, 745, 778 Bärgang 207 Bärg, bössen 226 Bargen 233, 282, 339, -brück †, -feld, -holz, -moos, -strass 234 Bargensi 233 Bärger 232 Bargere 234 Barges 234 Barges, Pontis de 234 Bargie, Pontis 234 Bärgiiu 207 Bärgli 102, 134, 216, 230, 526 Bärgliacher 231 Bärglibach 150, 232 Bärglibifang 232, 323 Bärgliflue 231 Bärgligrabe 231 Bärglihütte 232 Bärglihütti 232 Bärglijoch 232 Bärglilische 232 Bärgliloch 232 Bärglimatte 232 Bärgli, obers 70, 231 Bärglirein 232 Bärglisacher 231 Bärglisbort 232, 477 Bärglischöpf 232 Bärglischwand 232 Bärglisrisete 232 Bärglistock 232 Bär, grosse 206 Bärhag 207 Barhaltten 191 Bärhege, -chnübeli, -weid 207 Barichti 537, -grabe 538 Bäried, -grabe, -li, -wald 209 Bärigraben 210 Bärisbach 208 Baerischwand 209 Bärismatti 208 Baeryss stall 209 Bäriswil ° 235, -matte 236 Bäriswyl (FN) 236 Park 236 Parkbad 164, 236 Pärkli 236 Parlere 236 Parles 319 Bärleschwand 210 Bärlet 236, 339, 351, 642, 767, -acher, -wald 236 Bärlisch 207 Bärlisflue 210 Bärlitz SO 237 Baerlo 207 Bärlochgrabe 207 Bärlochgrind 207 Barlouene 204, -ä- 207 Bärlouiwald 208 Bärlouwinen 228 Barmettle 204 Barmoos 205 Barmoos 501 Bärn 278 Bärnegg 278 Bärnei 206 Bärnermatte 279 Bärner Mätteli 279 Bärnerschache 279 Bärnerschilt 279 Bärnerstei 279 Barnes 278 Bärnet 237 Bärnfeld 278 Bärnhardsbrüggli 237, 598 Bärnhardsguet 237 Bärnhardsmatte 237 Bärnhart 198, 201, 237, 265 Bärnhartli 237 Bärnstrass 279 Bärntorgass 279 Bärntorplatz 279, 383 Bärnweg, -acher 279 Parod (FN) 281 Paroi, Paroisse 237 Paroz (FN) 281 Barr, -acher 205 <?page no="477"?> Index 803 Barrican † 238 Barricans acher 238 Bärrichti 537 Baerritzgrabenn 275 Barroud (FN) 281 Barroux, Cheseaux 281 Bärsaal 209 Bärsbach, -gass 208 Bärsbodeflue 209, 432 Bärschehus 213 Bärschel, -schürli 209 Bärschenhausen 213 Bärschmatti 208 Barschwand 205, 238, -hubel, -wald 238 Bärschwand 238 Bärschwendi 209 Bärsloch, chliins/ grosses 207 Bärsol 209 Baer sold 209 Bärsrein 209 Barstude 205, 539 Bärswil † 238 Bart 85, 239 Part 239, 480 Bärtelshof 274 Bartenacher 239 Bart(h)el (FN) 239 Barthlome (FN) 239 Bartholomäus (PN) 239, 240 Bartischlag 239 Bartlischlag 239 Bartlis matt acher 239 Bartlome (FN) 239 Bartlomee, St. 239 Bartlomeehof 239 Bartlomeehölzli 239 Bartlomeeweg 239 Bartlomes Matten, Sant 239, Bartlomeüs acher, Sant 239 Bartolomäusweg 239 Bär tritt 210 Bärtsch 240, 287, 699 Bärtsch (PN/ FN) 240, 246 Bartschenacher 240 Bärtschennhus 213, 240 Bärtschi (FN) 240 Bärtschihüsli 240 Bärtschina meisterss acher 240 Barttennschlag 239 Bär, ufrechte 206 Bärvischenhuss 213 Parwänge 204, -bire 204, 348, -chessel 204 Baerwanngen 210 Barweg 205 Parwengenberg 204, 218 Parwengi 204 Bärwer 241 Baerwersmatt 241 Bärwil, -hubel 210 Bärzelg 210 Bärzematt 240 Barziberg 189 Barzisberg 223 Baschelle 241 Bäschenhausen 213 Baschi/ Paschi 241, 246 Baschi/ Paschi (PN) 242 Baschihüsi 241 Baschiloch 241 Baschimatt, -e 241 Baschiwald 241 Baschiweid 241 Bäschmattenn 485 Baschpu 242 Bäse 242 Bäsebüel 242, 688 Basel, Basel BS 242 Baselagker 242 Baselbrunne 242, 612 Baselsbrunnen 242 Baselstei 242 Bäseriisbode 242, 432 Bäseriiser, -e 242 Bäseschür, -guet, -weg 242 Bäsetürli 242 Pasger 243, -br К gge 243, 590 Pasge(r)t 243 Pasger tor 243 Bäsi Scheür 242 Baslere 242 Basleren guote 242 Bäsmere 242 Baso (PN) 242 Paspels GR 245 Bäsport 243, 478 Baspu 242 Pass 243 Passäbnit, -grabe 244 Bassbelt, -steg, -weg 245 Passgart, Passgier 243 Passhöchi 244 Basslers br К nnen 242, 612 Passquart 243 Passwang SO 238 Passwil † 245 Pastete †, -hubel 246 Bastian (PN) 246 Bastli † 242, 246 Bastli (PN) 246 Bastlymatt 246 Bastschematte 246 Bataerkingen 251 Bateberg 218 Batella SG 168 Paterich (PN) 252 Paterkhinden 252 Bäterkinden schachen 252 Paetinius (PN) 286 Batlisstrüel 247 Batlistrüeb 247 Batlusseweg I 767 Batsch 246 Bätsch 246, 247 Batsch (PN), Bätsch (PN) 246 Bätschacher, -wald 246 Batschelläger 246 Bätscher (FN), Pätscher (FN) 246 Batschwand 163 Batt 246, 247, 256 Batt (PN/ FN) 247, 257 Bät(t)- 248, 288, 312 Bät(t)- (PN) 248 Bättag 250 Bättagsegg 250 Batteberg 247, 255 Bättebuecheli 659 Battehöli 247, 256 Bättehölzli 248 Bättel 250, 288 Bättelbalm 183, 251 Baettelberg 287 Bättelegg 250 Bätteleich 250 Bättelhubel 250 Bättelmoos 250 Bättelmösli 250 Bättelried 287 Bättelwägli 251 Batten 247 Bättenalp 248 Battenbach 256 Battenberg 256 Battenberg D 247 Battenberg-Höhle 256 Bättenbuecheli 248 Batten flueen, Sant 256 Battenheim F 247 Batten-Holz 256 Batten hülle, sant 256 Battenloch 256 Batten matten 247 Batten, sant 256 Batten weg 256 Bätterich 251, 640 Bätteried 248 Baetterkhinden matten 252 Baetterkhinden waldtt 252 Bätterkhingenn moss 252 Bätterkinden ° 251, -feld, -Prundwald 252 Bättesee 248 Bättetel 248 Batteweid 247 Batt-Hansen Reuti 247 Batthaus 247 Patti 247 Battisried 247 Battler 170 Bättler 88, 251, 252 Bättlerbrunne 252, 612 Bättlerchuchi 252 Bättleregg, -e 252 Bättlereich 252 Bättlerenhorn 252 Bättlerholz 252 Bättlerhorn 252 Bättlermatt, -e 252 Bättlerplatz 252, 383 Bättlersmatte 252 Bättlerstapfete 252 Bättlerstelli 252 Bättlertanne 252 Bättlerwägli 252 Bättlerweg 252 Batt(l)i (PN) 247 Bättmis 248 Batto (PN) 249, 257, 288 Bat(t)o (PN) 247 Battoch (FN) 251 Bättrich (PN) 251 Batt ryter 247 Bättstein 771 Bättwil, -hölzli 248 Patua 253 Baturich (PN) 252 Bätz 253, 254, 287 Bätz (PN/ FN) 253, 254 Batzacher 247 Batz(e) 246, 247, 256 Bätzebode 253, 442 Batzenhalde AR 248 Batzenhof 254 Batzenwyl acher 254 Batzerein 247 Bätzi 254, -bode 254, 432, -grabe 254 Bätzle 253 Batzli (FN) 247 Batzlisgrabe 247 Batzlis Wang 247 Batzmatte 247 Batzmöösli 247 Batzweid 247 Batzwil, -hof 254 Bauacker 779 Bäuch 254 Bauchehof 635 Baucheren 635 Baucherhäuser 635 Bauchi 635 Bäuchmoos 254 Bäuchtürli 254 Baudo(w)ald (PN) 468 Bauer (FN) 728 Bäuert-Oey 131, 758 Paul 255 Paul (PN/ FN), Paula (PN) 255 Paulen matt 255 Pauli (PN/ FN) 255 Paulismatt 255 Pauliss Schwandt 255 Baulmes 181 Pauls, sant 255 Paulus (PN) 255, 462 Paulzacher, Sannt Peter und 255 Baumann (FN) 332, 779, 780 Baumannli 779 Baumannshäuser 779 Baumans Oey 134, 779 Baumätteli 779 Bäumberg 710 Baume 181 Baumen 492 Baumenhalden 501 Baumenhäusi 492 Baumer (FN) 503, 710 Baumerbuch 699 Bäumezuun 501 Baumfall 501 Baumgar(d)t (FN) 507 Baumgarten weid 506 Baumgartshaus 506 Baumgasse 501 Baumisstiig 180 Baumisweg 180 Bäumliacher 502 Bäumlige 503 Bäumlisacher 502 Bäumlismatt 503 Bäumlitzacher 503 Baun houltz 193 Bauntzellouw 122 Baur/ Paur (FN) 728 Bäusch 760 Bauwald FL 491 Bauwellts matt 255 Pauwels (FN) 255 Bauwyl 201 Bauwren-Maad 727 Bavay F 260 Bavendorf D 169 Baveren 169 Pavert 169 Bavilliers F 201 Pavillon 255 Bavo (PN) 169, 201 Bawaldbode 432 Bawil 201 Bawmanshus 779 Bay (FN) 171, 259 Bazenheid SG 254 Bazzo (PN) 254 <?page no="478"?> Index 804 Beach 259 Bearissmatt 208 Beat (PN) 246, 247, 256 Beatebucht 638 Beatenbachwald 256 Beatenberg 218, 247, 255, 331, -strasse 256 Beaten berge, Sant 256 Beatenbucht 256 Beatenhöhle 256 Beato, sancto 255 Beatus 247, 255 Beatus (PN) 247, 256 Beatushöhlen 247, 256 Beaufai F, Beaufay F 325, Beaunay F, Beaune F 315 Beautange, bois de 488 Bebronna 308 Becca d‘Audon 93 Pecchingen D 311 Pechaux FR 486 Beche 146, 155 Bechelacher 154 Bechelstuden 155 Bechen Hoeltzlin 154 Becher (FN) 160 Becherstúk 160 Pecheux FR 486 Bechla 155 Bechlen villa 155 Bechly 155 Bechli, ingent 157 Bechlinen, ob den 64 Bechlinon 155 Bechlin, under 157 Bechlis acher 157 Bechlis mattenn 157 Bechlis prünnen 157, 607 Bechlj studen 157 Bechlon 155 Bechters leen 274 Beck 257 Beck (FN) 248, 257 Beckehost 257 Beckerron 257 Beckheimath 257 Becki † 257 Beckmatt 257 Becksbode 257, 442 Becksgüetli 257 Becksmattli 257 Bedachten br К gg 593 Bédare VD 168 Bedèr VD 168 Bederberg 218 Beder Eggnang 168 Bederen 168 Bedersspünt 166, 717 Bedertschimatt 169 Bedeus (PN) 700 Bedeyre VD 168 Bedlett 236 Bedli 693 Bedme 420 Bedmitt †, -acher 258 Bedne 420 Beehe 198 Beellenweg 176 Beena 313 Beer 273 Beer (FN) 273 Beerbach 273 Beerematt 276 Beergrabe 273 Beer(i) 276 Beeriblätz 276, 387 Beerichnübeli 276 Beerigütsch 276 Beerihoger 276 Beerihubel 276 Beeriwachs 276 Beeriwäldli 276 Beermätteli 273 Beer moss acher 273 Beermossacherlj 273 Beer moss graben 273 Beerschlupf 273 Beesi Bärgli 482 Beesi Site 482 Beesten, -egg, -läger 281 Peeteli (PN) 283 Peeterli (PN) 283 Peeti (PN) 283 Be(e)tsch 254, 286 Peetsch (PN) 287 Beetscheli 287 Beetschemad 286 Beetschen (FN) 287 Peetschisegg 287 Beetschli 287 Beezlere 253 Beezna 313 Befang 321 Befershuss 213 Befert 258 Begach 259 Begiine 258, 752, -grabe 258 Béguin (FN) 258 Behäm, -ere 258 Behämsgasse 258 Behein (FN) 258 Beherna 278 Bei 258 Beya 259 Beyacher 259 Beiachfeld 259 Beiachwald 259 Beibräche 259, 514, -weidli 259 Beich 178, 259 Beichen 198 Beichfeld 259 Beichi 260 Beichiacher 260, 342 Beichleraker 199 Beide 261 Beidetore 261 Beidi Egge 261 Beidi Güfle 261 Beidi Hore 261 Beidi Seewe 261 Beidweiler L 320 Beiegg 259 Beiel (FN) 262 Beiel, -acher 262 Beyelberg 262 Beieler 261 Beyeler (FN) 261 Beieli 262 Beyelziegerspeicher- Honegg 262 Beyen Mössli 329 Beier 261 Beyer (FN) 261 Peier (FN) 261 Beierli 261 Peyers acher 261 Beiers Zug 261 Beies (PN) 263 Beyesatz 329 Beiessli 262 Beifang 322 Beigers acher 261 Beihüsi 259 Beijiflug 329 Beijihüslibitz 329, 357 Beijischwand 329 Beijisleen 329 Beijiwald 329 Beil 313 Beiltz acher 269 Beiltzmatt 269 Bein 258, -brächi 259 Beinbrech(en) (FN) 259 Beinbrechenweidli- Stafel 259, 514 Beinbrecher (FN) 259 Beinbrecherhaus 259 Beinbrüchell graben 259, 577 Beinhus 258 Beinsmatte 259 Beisatz 329 Beissere 335, -moos, -weidli 336 Beisserli 336 Beytelriet 287 Beitenwil ° 261, -moos 262 Beyterlen 319 Beitwil 356 Beytzwyl 356 Beiweg 259 Beizebüel 262, 677 Beizi 262 Bejel 262 Bejessli 262 Bekeren-Bifang 257, 323 Bekerren 257 Pel 263 Bela (PN) 264 Pelagius (PN) 462 Pelberge 268 Belchen † 263 Belchen BL, D, F 263 Belen, -matt 176 Belena 315 Belenus (PN) 315 Belettscha 370 Belewü 264 Belfaux FR 325 Belgen Acher 263 Belg(g)- 263 Belggenacher 263 Beli † 264 Belin (FN) 264 Belina (PN) 264 Belinen mattann 264 Belinus (PN) 315 Belis fang 264 Belitius (PN) 179 Belk (FN) 264 Bellach 178, 254, 264 Bellach SO 178, 264 Bellach (FN) 264 Bellach(er) 178, 254, 264 Bellacher (FN) 264 Bel(le)- 264 Belle 313, Pelle 318 Bellecherron-acher 264 Bellen, -beunden, -kilchen 176 Bellenz TI 179 Bellerive 472 Belletz 178 Bellevaux VD 265 Bellevue, -gasse, -wald 264 Bellewo †, -matten 265 Bellhard † 265 Bellhardtzmad 265 Belli (PN) 176 Bellinzona TI 179 Bellitio (PN) 179 Bellmund 265, 363 Bello (PN) 176 Bellon 176, Bellotz 178 Bellum-Montem 265 Bellus (PN) 178 Belmont 265 Belmundt strass 265 Belno 313 Belon (FN) 264 Belp 266 Pelpa 266 Belpberg 218, 266, -wald 268 Pelpensis (FN) 268 Belper (FN) 268 Belpersmatten 268 Belp Madt 267 Belpmatt 268, -e 267 Belpmoos 268 Belpo 266 Belppbergs matten 268 Belppergs len 268 Beltperg 268 Beltzacher 269 Beltzers agker 468 Beltzmatten 269 Belz 269, 468 Belz TG 270 Belz (PN/ FN) 270 Belzaach TG 270 Belzeli 269, 270 Belzenacher 269 Belzerenacher 270 Belzfeld BL 270 Belzhöhi 269 Belzhus 269 Belzhüsli 269 Belzmoos 269 Pelzmühle SO 270 Belzo (PN) 270 Belz schuopossen 269 Belzweid 269 Belzwingergten TG 270 Belzzäld, Pelzzelg 269 Bemmbrunnenschachen 200 Bempfel †, -acher 270 Bemunder 270 Bena 313, byfanng 200, 324 Benacher 200 Benbrunnen 200 Benchel acher 199 Benchlin, Benchly 199 Benckelmatten 199 Benczenbuel 272 Bendi (PN) 271 Bendicht 198, 271, 272 Bendicht (PN) 272 Bendichtes bletz, sant 271, 389 Bendichtplatz, Sankt 271 Bendichtsacker 271 Bendichts guot 271 Bendigraben 271 Bendihof 271 Bendren 194 Ben(e)dicht (PN) 271 Benedictus (PN) 271 Benedikt (PN) 198, 201, 271, 272 Benediktsacker 271 Benen-Byfang 200 Benet (PN) 237 Beneventa (PN) 169 <?page no="479"?> Index 805 Beneventenreut A 169 Beneventus (PN) 169 Benfel † 270 Benge loeli 271 Bengel, -schopf 196 Bengel (FN) 196 Beng(g) 271 Benggeloeacher 271 Benggenloely 271 Pengi, -rein 271 Bengisacker 271 Beni (PN) 198, 201, 237 Benynenguot 198 Benken 198 Penko (PN) 271 Ben(n)- 200 Benndlisacher 193 Bennenbrunnen 200 Bennfenten 169 Bennli 193 Benno (PN) 780 Ben(n)o (PN) 201 Bennventen 169 Benon bach 200, 208 Benriet 209 Benschenacher 272 Pentsche 271 Pentstrich 306 Bentzagker 272 Bentzenhalden 272 Bentzenmatta 272 Bentzenried 272 Bentzistuden 272 Ben(t)zo (PN) 272 Benventus (PN) 169 Benz 271 Benz (FN) 273 Benze 271 Benzegg 271 Benzegrimmi 272 Benzeli 272 Benzenberch 218, 223 Benzenbuel 272, 683 Benzene 272 Benz Hieles Weidli 272 Benzihubel 272 Benziloch 203, 272 Benzlere 272 Bepmen 424 Bepschool 340 Ber acher 206 Berass 206 Berber 241 Berbers matt 241 Berbetsmatt 241 Berboum 276, 496 Berc 215 Berchdolfhoff 274 Berchdorf, -hof 274 Berchen 215, 513 Berchicumba 240 Bercht 273, 529, 532 Bercht (PN) 274, 532 Berchteler 273 Berchtelshof 274 Berchten (FN) 274 Berchtenacher 273 Berchten R К ti 273 Berchter (FN) 274 Berchters ofen 87, 274 Berchtishallden 273 Berchtold 274, 731, 733, 748, 759 Berchtold (PN) 240, 246, 253, 272, 274, 287 Perchtoldespuron 274, 731 Berchtoldshof 274 Berchtolf 274 Berchtolshof 274 Berchton guot 273 Berchtorf 274 Berchtwald (PN) 534 Perco (PN) 559 Berdorff 274 Pere 275 Beregck 206 B(e)rehtold (PN) 534 Beren † 276 Berenbüel 209, 677 Berenden boem 276, 499 Beren matt 208 Beren mettla 208 Berenmoss 208 Beren pfad 289 Beren schachen 209 Berenthal-Acher 210 Ber(e)nward (PN) 241 Beren weg 210 Peren zuba 210 Beresood 209 Bereswilen 238 Beret, -e, -grabe 275 Peret, -li 275 Beretliflüe 275 Peretsweid 275 Berfersershus 213 Berfetschen huss 213 Perfischerhuss 213 Berg 214, 227, 414, 663, 744 Bergacher 227, 408 Bergachere 227 Berg aegerdenn 228 Bergallmend 228 Berg, alten 224 Bergas 233 Bergbach 150 Bergbach 229 Bergbalm 183, 229 Bergblätz 229, 387 Bergbluestgrind 209, 229, 410 Bergbode 229, 432 Bergbödeli 229, 455 Bergbrunnen 229, 607 Bergbünte 229, 717 Bergchäle 228 Bergchnubel 228 Berge 644 Bergeflue 228 Bergegg 228 Bergehalde 228 Bergel, -bach, -egg, -mad, -weidli 230 Bergen bach 229 Berger (FN) 233 Bergere, -düre 232 Bergerhüsi 232 Bergerli 232 Bergerschnubel 232 Bergershaus 232 Bergershori 232 Bergershostatt 232 Bergersmatten 232 Bergersweid 232 Bergerwald 232 Bergfeld 228 Berggasse 228 Berggut 228 Berg haldenn 228 Bergheggen 207 Bergherrenhus 228 Berg, hinderst 225 Berghof, -stättlein, -stücki 228 Berghöhi 228 Bergholz 228 Berghölzli 228 Berghus 228 Berghüseli 228 Berghüsi 228 Berghüsli 228 Bergiischlag 228 Bergknappenloch 228 Berg, kurtzen 225 Bergläger 228 Berglen 228 Bergly, klein 231 Bergliwald 232 Berg locheren 228 Berglon 228 Berglouwenen 228 Bergmaettli 228 Bergmännli 228 Bergmasweid 228 Bergmatt, -e 228 Bergmattegräbli 229 Bergmeder 229 Berg, mittlere 225 Bergmoos 229 Berg, nidernn 225 Bergnöihus 229 Berg, n К w 226 Berg, obere 70 Bergpfander 229 Bergrein 229 Bergsbode 229, 432 Berg, schoenen 226 Bergschür 229 Berg, schwarze 226 Bergschwendi 229 Bergsimle 229 Bergsimne 229 Bergsswaeg 229 Berg strass 229 Bergtor 229 Bergtürli 229 Bergtürlishubel 229 Berguald (PN) 534 Berg, undere 226 Berg, undergangen 227 Berg, usser 227 Berguufacher 229 Berg vaeldt 228 Berg, veissten 225 Berg, verlore 225 Bergviertel 228 Berg, vorder 225 Bergwald 229 Bergwäldli 229 Bergwärch, -ere 229 Bergweg 229 Bergweid, -hölzli, -rein 229 Bergweiher 229 Bergzelg 229 Berhthari (PN) 274 Berht(o) (PN) 275 Ber(h)told (PN) 534 Bericken 277 Berien 276 Berikofen 277 Berinchoven 277 Beringen 210 Berinkon 277 Beris schuoppossen 209 Berisss schwand 209 Beriswile 235 Berken ° 277, 698 Berker, -wald 277 Berkeweid 277 Perl, Perla 318 Perlet † 277 Berletwald 236 Berlin D 277 Berliner 277 Berlisbuel 210, 685 Berlô 207 Berloch 207 Berlowin 207 Bermatten 208 Bermken 277 Bermoos 273 Bermoss acher 208 Permunt 265 Bern ° 277, 284, 557 Berna 277 Berna 280 Berna Lächenn 280 Berne 277 Bernegg 278 Berneia 131, 206 Berneygt 131, 206 Bernelle 280 Bernensi 278 Berner (FN) 280 Berneroch 209 Berners reben 279 Bernerss rüty 279 Bernet (PN) 237 Bernetloch 237 Bernetsmatten 237 Bernhaltte 207 Bernhard (PN) 201, 253, 265, 272 Bernhart (PN) 198, 237 Bernharts acher 237 Bernharts ey 134, 237 Bernharts weid 237 Bernhartz halten 237 Bernhartz schwendj 237 Berni (PN) 237 Bernlero 207 Bern matt 208 Bernnboden 209, 432 Bernners grabenn 279 Bernn zelg 279 Berno 277 Bernriet 209 Bernswanden 238 Bernthalacher 210 Bernum 277 Bern, von (PN) 279 Bern, Welsch I 279 Bero (PN) 210, 238, 277 Bero(a)ld (PN) 236 Berolswile 235 Perolt (PN) 236 Perolteswilare 235 Beronwart 210 Beroud † 281 Beroud (FN) 281 Beroud, Cheseux 281 Berouw 212 Ber(o)wart (PN) 241 Perpa 266 Perpera 267 Berrelammen 276 Perrelet (FN) 277 Berrenlammi 276 Berrenried 209 Berrenweid grabenn 210 Perret(en) (FN) 240, 275 Perretevorschess 275 Berrett (FN) 276 Berri (FN) 276 Perrid 275 Berrien 276 Berriss matten 208 Perrod 275 Perro(t) (FN) 275 Perrotzey 134, 237 Perroud (FN) 276, 281 Perroudes, les VD 276 <?page no="480"?> Index 806 Berrtzenegk 240 Berschel, -grabe 209 Berschwand 238 Berschwil 239 Bersenbr К nnen 240, 612 Bersycoma 240 Bersor 209 Perssen brunnen 240, 612 Bersvile 238 Bertelene 281 Berteli 281 Bertha (PN) 264 Berthillensis 632 Berthold (PN) 281 Bertieges 632 Bertignat F 566 Bertigny FR 565 Bertinus (PN) 566 Bertli 275 Bertocomo 240 Bertold (PN) 285, 748 Bertoli 281 Bertoli FR 281 Bertoli, Bertoly (PN) 281 Pertoli, Pertöli 281 Bertorf 274 Bertristly 210 Bertsch (PN/ FN) 240, 246, 287 Bertschen acher 240 Bertschen brunnen 612 Bertschen matt 240 Bertschen R К ti 240 Bertschi m К ssli 240 Bertschis acher 240 Bertschisbrunnen 240, 612 Bertschis byfanng 324 Bertschis eich 240 Bertschis matten 240 Bertschis moss 240 Bertschis stal 240 Bertschis winkel 240 Bertsgumm, -bach 240 Bertu 747 Bertzgumberg 240 Peruersenhuss 213 Berunwart 210 Berwartsruti 241 Berwengen 204 Berwer (FN) 241 Berwersriedt 241 Berwersrüti 241 Péry 339, 640 Beschennried 485 Beschenscheuer 242 Besenbüren AG 732 Besilo 481 Betelberg 218, 287 Betelbergmäder 287 Betelbode 287 Peteli 283 Betelried 287, 366, -almi, -bach 287 Betenhusen 288 Petenisca 286 Petentle † 282 Betenwyl 261 Peter 282 Peter (PN/ FN) 283, 287 Peteracher 282 Peterhaus 282 Betericus (PN) 640 Peterkingen 251 Peterlen 319 Peterli, -hütte, -stutz 282 Beterlon 318 Peterried 282 Petersacher 282 Petersgrat 282 Peters hoff, sant 282 Petershofstättli 282 Petersinsel, St. ° 265, 282, 283 Peterslägi 282 Peters mad 282 Peters matten, sanct 283 Peters Stucky, Sanntt 283 Peterswengli 282 Peters wygerly, sant 283 Bethelhem 285 Bethenalpe 248 Bethesda 284, 285 Bethlehem, -grüebli, -strasse 285 Bet(h)o (PN) 249 Beththürlin 248, 256 Peti 283 Betilberg 218, 287 Betilo (PN) 251, 287 Petilo (PN) 287 Petinesca 235, 286, 481 Petinius (PN) 286 Petisfang 283 Petisweid 283 Betleriedgrabe 287 Betlisberg 223 Betmat 312 Petra, castrum de 735 Petri, fonte 282 Petronell 16 Petronella (PN) 16 Petronellenbalm 16, 184 Petronilla (PN) 16 Petronius (PN) 16 Petrus (PN) 283, 284 Betsch (PN) 246 Betschacher 246 Betscheheimwäse 286 Betschemad 286 Betschematte 286 Betschen (FN) 287 Petschers flueen 246 Betscheweid 286 Betsteinere 287 Bett 248, 288, 312 Bettacher 249 Bettbach 249 Bette 248 Bet(t)el 253, 287, 366 Bettelbach 150, 251 Bettelberg 218, 287 Bettelbode 432 Bettelematt, -e 287 Bettelenacher 287 Bettelmatt 250 Bettelried alment 287 Bettelriet 287 Bettelschür 251 Betten 248 Betten VS 250 Bettenbalm 183, 248 Bettenegg 248 Bettenhausen ° , -matt, -wald 288 Bettenkumber 249 Bettenmatt 249 Bettenried 248 Pettenried 282 Bettental 248 Bet(t)erich (PN) 252 Betteried 287 Petters brunen, sanct 283, 612 Petterschenn matt acher 282 Petterschenn mattann 282 Petterschenn matt Studen 282 Petters guott, Sannt 282 Petters mad, Sanct 283 Petters wyer, Sanct 283 Petter tschan matt studen 282 Bettet Acker 249 Bettflue 249 Bettfueterröhrli 249 Bett(h)o (PN) 249 Betti, -acher 249 Bettihäuslein 283 Pettilo (PN) 285 Bettinen 249 Bettlach, -matten 288 Bettlach SO 260, 288 Bettler 88, 251, 252 Bettler (FN) 253 Bettleried 287 Bettlerss acher 252 Bettli 288 Bettlisberg, -grabe, -wald 288 Bett mad 249 Bettmatt 249 Bettmer 248 Bettmeralp VS 250 Bettmergrat VS 250 Bettmersee VS 250 Betto (PN) 288 Petto (PN) 249, 285 Bettrachingen 251 Bettrich 251 Bettstat 249 Beturchingen 251 Betz 253, 254, 287 Betz (PN/ FN) 253 Betzel 253 Betzenboden len 253 Betzler (FN) 253 Betzlisberg 223, 253 Betzlisbergwald 253 Betzlisboden 441 Petzo (PN) 246 Beuchelrein 199 Beuchlen 198 Beuggihaus 703 Beugi 703 Beuna 313 Beunberg 710 Beunde 716 Peürt 758 Beüsch 760 Beusch acker 458 Peüschberg 218, 507 Beüschbergweidli 484 Beust 507 Beutefluh 354 Beütikoffen 766 Beutler, Beutler (FN) 767 Beutlerhaus 767 Beuvesier 340 Bévesier 340 Bevrena 307 Bewer 258 Beweschuo 340 Bez(z)o/ Pezzo (PN) 246 Pfaal 294 Pfaalbouer 294, 779 Pfaalboute 294, 778 Pfad 288 Pfadacher 290 Pfadächer 290, 447 Pfader (FN) 290 Pfadere 290 Pfadershaltenn 290 Pfadflue, Pfadflüe 290 Pfad, gandigs 290 Pfadholtz 290 Pfadli 290 Pfaedli 290 Pfädlibänder 194 Pfadmatt 290 Pfad, obers 290 Pfad, schmals 290 Pfafenboden 292 Pfäfers SG 298 Pfaff 290, 294 Pfaff (FN) 294 Pfaffacher 291 Pfaffbrunnmatte 292, 612 Pfaffe 290 Pfaffebach, -schür 292 Pfaffeberg 218, 292 Pfaffebergmäder 292 Pfaffebode 292, 442 Pfaffebödeli 292, 455 Pfaffebüel 292, 685, 694, -hölzli 292, 685 Pfaffechopf 291, 292 Pfaffechuttebödeli 291, 454, 455 Pfaffegrabe 291 Pfaffegrind, -e 291 Pfaffehalde 291 Pfaffeholz 291 Pfaffehölzli 291 Pfaffehubel 291 Pfaffehuet 291 Pfaffehürlene 291 Pfaffelo 291 Pfaffeloch 291 Pfaffelouene 291 Pfaffelücke 291 Pfaffemad 291 Pfaffematt, -e, -li 292 Pfaffemoos, -alp 292 Pfaffen (FN) 293 Pfaffenaatbrunne 292, 607 Pfaffenacher 290 Pfaffen birboemlin 292, 347 Pfaffen brunnen 292, 612 Pfaffen Bühl Eck 292, 685 Pfaffenegg 291 Pfaffen Madt 292 Pfaffennboum 292, 498 Pfaffen räben 293 Pfaffenriedbäuert 758 Pfaffenrieth 293 Pfaffenschwändi 293 Pfaffen Spring 293 Pfaffenstig 293 Pfaffen Studeli 293 Pfaffental 293 Pfäffer 294 Pfafferein 293 Pfafferied, -wald, -weg 293 Pfafferplatte 293, 375 Pfaffeschöpf 291, 293 Pfaffestecki 293 Pfaffesteig 293 Pfaffetel 291, 293 Pfaffetritt 293 Pfaffeweg 293 Pfäffigboden 293 <?page no="481"?> Index 807 Pfaffimad 290 Pfäfflerei 293 Pfaffli 293 Pfäffli (FN) 294 Pfäfflisbode 293, 432 Pfäffrigen 293 Pfafunret 293 Pfählen 294 Pfaid TI 298 Pfaellen 294 Pfand 294 Pfandacher 294 Pfander (FN) 295 Pfandere 295 Pfandermatt 295 Pfandersacher 295 Pfandersegg 295 Pfandersmatt, -e 295 Pfandhölzlein 294 Pfandlehn 294 Pfandrein 295 Pfandstall 295 Pfandstatt 295 Pfand stud 295 Pfandtleren 294 Pfandwendi 295 Pfang, -louene, -schopf, -wald 295 Pfangli 296 Pfannacher 294 Pfannbach 296 Pfannchueche 296 Pfänndlenn 294 Pfanndtmatten 294 Pfanne 296 Pfannebach 296 Pfannenstilachern 296 Pfannestiil, -stei 296 Pfanneweid 296 Pfanni, -huble 296 Pfannkuch(e) (PN) 296 Pfannkuchen 296 Pfanntlaechenn 294 Pfantleen 294 Pfarli 290 Pfarr 296 Pfarracher 296 Pfarrberg 297 Pfarregg, -weidli 296 Pfarrhoger 296 Pfarrhostert 296 Pfarrhus, -färich, -grabe, -weg 297 Pfarrland 297 Pfarrlänti 297, 303 Pfarrmatt, -e 297 Pfarrschür 297 Pfarrwald 297 Pfarrwäldli 297 Pfarrweidli 297 Pfarrweier 297 Pfat, Smalen 290 Pfau 297 Pfau (FN) 297 Pfauen VD 298 Pfauwenacher 297 Pfedli, -bänder 290 Pfeid 297, -matte, -wäldli 298 Pfeidli 298 Pfeydmanss meder 297 Pfeiffe 299 Pfeiffen Akeren 299 Pfeiffenegg 299 Pfeit (FN) Pfeit TI 298 Pfeiters achker 297 Pfen- 298 Pfenferet 298 Pfenfert, -wald 298 Pfengi, -schleif, -schopf 295, 296 Pfenglibrügg 296, 590 Pfenisacher 298 Pfennig (PN) 299 Pfennigs acher 298 Pfenn(ig)wert (PN) 299 Pfennwertsknecht (PN) 299 Pfenwert 298 Pfetschopf 290 Pffanderinen hag 295 Pfif(f)er (FN) 300 Pfifferlis wyer 300 Pfii 299 Pfiiffe 299 Pfiiffenegg 299 Pfiiffer 299, -gässli, -loch, -matt, -rein, -schür 300 Pfiiffersgrabe 300 Pfiiffiloch 300 Pfiiffli 300 Pfil 300 Pfil(i) (FN) 300, 302 Pfilis matten 300 Pfilsplatt 300, 371 Pfingst 300 Pfingstägerte 300 Pfingstegg, -wald 300 Pfingstmatten 300 Pfingstwäälli 300 Pfister 301 Pfister (FN) 301 Pfisteracher 301 Pfistergasse 301 Pfistergrabe 301 Pfisterhus 301 Pfisterli 301 Pfistermatt, -e, -li 301 Pfister mettli 301 Pfistermoos 301 Pfisters Matten 301 Pfysterss Mülle Mattann 301 Pfitlet SO 236 Pflanz 301 Pflanzhütte 301, -bode 301, 432, -laas 301 Pflanzteile 301 Pfli- †, -matten 301 Pfluog 302 Pfluogbrecha 302, -halten 514 Pfluogbrecher 302, 514 Pfluogbrunnen 605 Pflu(o)ger (FN) 302 Pfluogers Matt 302 Pflute, -bach 302 Pfoll †, -hoeltzlin 302 Pfoütis biffang 324 Pfruend 303 Pfruendacher 303 Pfruendbütsch 303, 769 Pfruender, -e 304 Pfruendfang 303 Pfruendgschick 303 Pfruendguet 303 Pfruendhof 303 Pfruendhubel 303 Pfruendhus 303 Pfruendi 304 Pfruendischlag 303 Pfruendlänti 297, 303 Pfrüendler 304 Pfrüendli 304 Pfruendmatte 303 Pfrüendmatte 297 Pfruendnacki 3, 303 Pfruendräbe 303 Pfruendschür 303 Pfruendschwand 303 Pfruendsenggi 303 Pfruendwald 303 Pfruendweid 303, 304 Pfruendweidli 304 Pfruermatte 303 Pfrundbifang 323 Pfrundhölzer 303 Pfrundli 304 Pfrundmatte 303 Pfrundt mätlj 303 Pfrundweid 304 Pfrungguet 303 Pfruntmatt 303 Pfruondgarten 303 Pfücheli 304 Pful(b)- 304 Pfulb (PN) 305 Pfuller, Pfullner 304 Pfullwen acher 304 Pfulw- 304 Pfulwen guot 304 Pfund 305 Pfund (FN) 305 Pfündel 305 Pfündli 305 Pfundsbärgli 305 Pfundsbode 305, 432 Pfundsgrabe 305 Pfundsmoos 305 Pfundsweidli 305 Pfundweid 305 Pfungenried 305 Pfungli 305 Pfützischürli 776 Pfyn TG 299 Phade 288 Phadere 288 Phafenhalton 291 Phaffen 290 Phaffen (FN) 294 Phaffenacher 291 Phaffenmat 292 Phaffen moss 292 Phaffenriet 293 Phaffen swendi 293 Pheit 297 Pheit (FN) 298 Pheitholtz 297 Bhend 306 Bhend (FN) 306 Bhendegarte 306 Bhendlers Satz 306 Bhendsbode 306, 442 Bhendshus 306 Phiffersetzi 300 Phistertor 301 Bhüetishus 306 Bhüetishusacher 306 Phulwacher 304 Phülwe (PN) 305 Phulweler 304 Phwuacher 304 Biantsche 306 Biantsi 307 Biber (FN) 308 Biber/ Biber- 307 Biberach 307 Biberburg 307, 736 Bibere 307 Biberebach 308 Bibereberg 218, 307 Biberen ° 307 Biberen graben 307 Biberist SO 309 Biberistmatte 308 Biberli (PN) 308 Bibern SH, SO 309 Bibern SO 308 Bibersch SO, Bibersche SO 309 Byberschin 310 Byberschluocht 307 Biberschmattan 308 Bibertanne 308 Bibertleni 307 Bibertsche 310 Biberussa SO 309 Biberze 308, 309 Biberze (GwN) 308 Biberzegrabe 308 Biberzerein 308 Biblis, -matte 310 Biblis D, SO 310 Biblitzmätteli 310 Bibliz, -moos 310 Bibren schuepossen 308 Bybrers houltz 308 Bibrina, Bibron, Bibruna 307 Bybrisch mattan 308 Bica 353 Picartsacker 311 Pic(c)ard (FN) 312 Picco (PN) 311 Bichengen 311 Picho (PN) 311 Bichsel 310 Bichsel (FN) 311 Bichselberg 311 Bichselhäuslein 311 Bichselhus 310 Bichseli 311 Bichselschlatt 311 Bichselsschwand 311 Bicina 353 Bick- 311 Bickart 311 Bickartz mattan 311 Bickenacher 311 Bickennbodenn 311, 432 Bicketal 311 Bickholz 311 Bickige, -matt, -matte 311 Bickigenthall 311 Bickinger (FN) 312 Bickmatt 311 Bicza 353 Bidelmoss † 312 Bidem 420 Bidemleni 454 Bidemli 454 Bidemschwand 452 Bider † 312 Biderbo (FN) 312 Bidericus (PN) 640 Biderried 312 Biderried mattenn 312 Bydilitz acher 351 Bidlitt 351 Bidme 313 Bidmen 643 Bidmenhof 313 Bidmer, -e 453 Bidmi 453 Bidmibach 453 Bidmibort 453, 477 Bidmischlag 453 Bidmoos, -graben 355 Bidtlitt acher 351 Bieber (FN) 308 Bi(e)der (FN) 312 Biegel-Bach 327 Biel ° 177, 313 Biel 316, 332 Bielacher, -e 314 <?page no="482"?> Index 808 Biele 664 Bielere 315 Bielerhus 314 Bielersee 314 Bielhus 314 Bielikoffen 698 Bielis 314 Bielle 313 Biellend 314 Byellers graben 695 Biello 313 Byellum 313 Bielmatte 314 Bielnam 313 Bielne 313 Bieln Rein 314 Bielstrass, -acher 314 Bielti 211 Bielweg 314 Biembach ° 316, -bädli 166, 316, -matte, -neuhus, -stalden 316 Byemi † 780 Biena 313 Bienbach 316 Biene 313 Bieneflug 329 Bienenhaus 333 Bienensatz 329 Piengsch 306 Byen hostli 329 Byenmatten 329 Bienne ° 313 Bienz 317 Bienz (FN) 317 Pieper † 317 Bier 317 Bierchäller 317 Biereler 317 Biereli 318 Piere, lile sain 284 Pierematte 317 Pieren 317 Pieren (FN) 317 Bierenbuel 346, 678 Bierhübeli, -weg 317 Bieri 317, 318 Bieri/ Pieri (FN) 318 Bieribode 318, 442 Bierisgrabe 318 Bieris Öi 134 Bierisweid 318 Pierre (PN/ FN) 317, 318 Byesna 313 Biesne 314 Piete/ Biete 318 Bietegrabe 318 Bietelücke 318 Bieten 318 Bietenhorn 318 Pieterlen ° 275, 315, 318, 713, -feld 319 Bieterlen bach 319 Bieterlo 318 Bieterloch 318 Pietersplätz 282, 389 Bietewald 318 Bieteweid 318 Bietingen 701 Bietingen D 701 Bieto (PN) 320 Bietschheininen 287 Bietschmad 769 Pietten 318 Bietten bach 318 Bietterlen matt 319 Bietwil 319 Bietzmarsbuoch 699 Biezwil SO 320 Biezwilmatte 320 Bifang 232, 320, 358, 430 Bifangacher 324 Bifängli 325 Bifangloch 325 Bifangmatte 325 Bifangweg 325 Bifengligass 325 Bifet 322 Byff acher 353 Biffu 325 Bifig 320, 358 Bifige 322 Bifigstutz 325 Byfing 320 Bifing 323 Bifit 322, -holz, -wald 325 Bifiz 322 Big acher 326 Bigel 326 Bygel (FN) 262 Bigelbach 327 Bigelbächli 328 Bigelbachwald 327 Bigelbode 328, 432 Bigelhäusern 327 Bigelhüsli 327 Bigelmatt 327 Bygeln 327 Bigelon 326 Bigelrain 328 Bigelti, -sack 329 Bigelweid 328, 432 Bigen 326 Bygengassenn 326 Bygenhalden 329 Bigenstoss 326 Bigental 327 Bigenthal ° 326, -berg, -weid 327 Piggart (FN) 312 Biggelbach 328 Piggene, -weid, -weidli 326 Pig(g)i 311 Pig(g)isacher 311 Bigiln 326 Pigiluna 326, 327 Bigle 326 Pigle/ Bigle 329 Biglebach, -acher 327 Biglebärg, -wald 327 Biglegrabe 329 Biglelamm 329 Biglemoos 327 Biglen ° 326, 327 Biglenallment 327 Biglen mad 327 Biglenmatt 327 Biglental 326, 327 Bigler, -acher 327 Bigler (FN) 328 Biglere 327 Biglerhubel 327 Biglers-Scheuer 327 Bigleschwand 329 Biglewald 327, 329 Biglistaldegrabe 329 Byhalden 329 Pihart (PN) 312 Bi(i) 306, 721 Biiberg 306 Biige, -weng 326 Biihore 306 Biimelsschwand 332 Biirgi 350 Biischtete 353 Biisi, -halte, -weid 352 Biisleen 329, 352 Biisserli 336 Biistadel 306 Biiti, -flue, -flueweidli 354 Biitiwil 261 Biji 326, 329 Bikart (PN) 312 Bikharten garten 311 Bikilo (PN) 328 Byla 313 Bila 314 Pilatus NW 330 Bild † 329 Bild Scheiben 329 Bildstöckli 330 Pile 330, 582 Pilembächli 330 Pilf, -egge 331 Bilfech 331 Pilger, -egg, -weg 331 Bilitscher 331 Pilius (PN) 330 Bill 332 Bill (FN) 332 Bille 332 Billen 330 Billgeracher 331 Billgergassen 331 Billioun 330 Billnegtt 331 Pillo (PN) 330 Pillon F 330 Billstude 332 Pillunc (PN) 330 Bilne 313 Pilon F 330 Pilouvi 331 Biltzer † 332 Bimatt, Bimättli 306 Bym bach (PN) 158 Bimellwald 333 Bimer 333 Bimernwald 336 Bimpacher 333 Pimpines 712 Bimplitz, -meder, -stig, -veld 712 Binacher 333 Binacher 718 Bynant † 780 Binchbuel 335 Bind 333, 337 Bind (FN) 333 Bindbaumäcker 496, 709 Binde 333 Binden 720 Bindenen meder 720 Bindenhus 333 Binden matten 333 Bindenn huss guot 333 Bind(t) (FN) 337 Bindtell 337 Binel, -matt, -moos, -wald 333 Bynen 715 Binenhus 333 Binetschisreben † 334 Bingacher 333 Bingelz 334 Bingg 334 Binggeli 334 Binggeli (FN) 334 Binggelivorsass 334 Binggen studenn 334 Bingi studen 334 Binilly 333 Byninguen † 780 Binitscher (FN) 334 Binnehus, -weid 333 Binnenkanal 334 Binningen 780 Binno (PN) 780 Byno (PN) 780 Pinpenymgis 711 Pinpillis, Pinpines 712 Binpliz 712 Pinprinza 711 Bins 335 Binsberg 335 Binschenet 337 Pinschenz 337 Binsere 335, -moos, -weidli 336 Pinserenwald 336 Binserli 336 Binser schür 335 Binsried 335 Pinte, -acher, -medli, -matte 336 Pintel, -matte 337 Bintel SO 337 Pintlere 337 Pintli, -matt, -rein 337 Bintschelbachs matte 335 Bintschenetli 337, -wägli 338 Pintscheret 337 Pintschgraben 335 Bintscho (FN) 334 Bintzen brunnen 335, 607 Bintzerron 335 Bintzingen 336 Bintzmatt 335 Binz (FN) 336 Binzacker 335 Binzberg 218, 335 Binzberghole 335 Binzere, Binzeri 336 Binzermäder 335 Binzerschöpf 335 Binzerwald 335, -port 335, 477 Binzgrabe 335 Binzhalde 335 Biolley 338, 491 Biolles † 338 Bip, Bipe 338 Pipenensi, comitatu 338 Pipincensem comitatum 338 Pipinensis 338 Pipinnant 712 Bipme 313 Bipmemoos 453 Bipmer 453 Bipmets 354 Bipmibächli 453 Bipni 452 Bipo inferioris 339 Bipo superioris 338 Bipp 235, 338, 713 Pippa Burgoni 338, 733 Byppe, inferioris 339 Bipp einug 339 Pyppe, Nydren 339 Bipperbach 339 Bipperkanal 339 Bipper weg 339 Bippfeld 338 Pippin (PN/ FN) 339, 713 Bippliried 339 Bippni 338 Bippo (PN) 339 Bippo, castrum 338 Bipp, Schloss 338 Bipschalräbe 340 Bipschool 340 <?page no="483"?> Index 809 Pyquartsacker 311 Piqui 326 Biracher 345 Birbach 345 Birbaum (FN) 348 Birbe 346 Birbenschlucht, -acker 347 Birberg 218, 346 Birbewald 347 Byrböm 346, -acher 347 Birbom, Roten 347 Birboum (FN) 348 Birboum acher, lang 347 Birboum acherly 347 Birboum, dicken 347 Birboeumen acher 347 Birboum gartten 347 Birboum, lengen 347 Birboum mattann 347 Birböumli 347 Birboum, wyss 347 Birch 260, 341, 348, 350, 559 Birchacher, -ä- 341 Birchaninen guot 344 Birchbel 341 Birchboden 341, 432 Birch boum acher 347 Birchbühl 341, 677 Birche 342 Birche 45, 343 Bircheberg 344 Birchebüel 678 Birchefängli 344 Birchefeld 343 Birchegg 341 Birchegütsch 344 Birchehof 344 Birchehoger 344 Bircheholz 344 Birchehölzli 344 Birchehubel 344 Birchehübeli 344 Birchelacher 342 Bircheli 342 Birchemoos 344 Birchenacher 344 Byrchen acher, Langen 344 Birchenäst 13, 344 Birchenbiel 344 Birchenegg, -chnubel 344 Bircheneggli 344 Birchen, fallenden 344 Birchen, hangenden 344 Birchen, krumen 344 Byrchen, lang 344 Byrchen len 344 Birchen loelacher 341 Birchen loely 341, 344 Birchennvelld 344 Birchennwinckell 344 Birchenried 344 Birchenstich 344 Birchentalwald 344 Birchentan 344 Birchen Theiler 344 Birchen thurli 344 Birchenweg 344 Birchenzellg 344 Bircheport 344 Bircher (FN) 345 Birchere, -holz 342 Bircherenacher 342 Bircherenweg 342 Bircherewald 342, 634 Birchers 342 Birchersbärgli 342 Birchersweid, -li 342 Bircherweidli 342 Birchetal 344 Birchewald 344 Bircheweid, -li 344 Birchgrabe 341 Birchhag 341 Birchhoger 341 Birchhole 341 Birchholtz 341 Birchi 260, 350 Birchi 342 Birchiacher 260, 343 Birchibort 343, 477, -wald 343, 477 Birchibrügg 343, 590 Birchiegge 343 Birchifeld 343 Birchigrabe 343 Birchigrind 343 Birchihubel 343 Birchihübeli 343 Birchiloacher 343 Birchilo studenn 343 Birchimad 343 Birchimatt 343 Birchimedli 343 Birchimoos 343 Birchirein 343 Birchischrund 343 Birchisegg 343 Birchispitz 343 Birchiwald 343, 477 Birchiwang 343 Birchizand 343 Birchlauenen 341 Birchle 343 Birchli, -acher, -hoger, -wald 342 Byrchlin, -hoeltzlin 342 Birch loly 341 Birchlouene 341 Birchloui, -wald 341 Birch louwinen bach 341 Birchmatten 341 Birchpel 677 Birchrein 341 Birchrütene 341 Birchweid, -li 341 Bircken loely 344 Birckly 342 Bir(e) 345, 496, 503 Pire 275 Bire 204, 345, 347 Bireberg 344, 346 Bir(e)boum 346 Bireboum 496 Bireboumacher 347 Birebruuch 348, 573 Birebüel 346, 678 Bireflue 348 Biregrabe 348 Biregufer 348 Bireholz 344 Birehubel 345 Birematte 348 Birenacher 345 Birenbach 348 Birenberg 348 Pyren egerden 345 Pyrenhohlen 345 Birenstich 344 Bireritze 348 Bireschlüecht 348 Birespitz 348 Biretslon 552 Birevorsches 348 Birewald 348 Birg 349, 350, 745 Birgflue, -wald 349 Birggletscher 349 Birggrabe 349 Birg, gstriifets 349 Birghorn 349 Birgi 350 Birglennollen 48 Birglistock 743 Birgmoss 349 Birgsattel 349 Birgweid 350 Birholle 345 Birholtz 345 Birhubel 345 Biri 347, -acher 343 Birig, Schwarzen 349 Biri, wildi 345 Birkeacker 343 Birkegrabe 344 Birkehof 344 Birken 343 Birkenwil 559 Birkhalde 341 Birlig 178, 237, 351, 642, 767 Birlihof 346 Birlilegi 346 Birmättli 348 Birmes 345 Birmettlen 345 Birmoos 345 Birmse 351 Birnbaum 346 Birnbaumacher 347 Birpell 678, 745 Bir(r)e 347 Birrenberg 348 Birrenboum 346 Birren Reben 346 Birrenvorsatz 348 Birrhalde 345 Birrhubel 345 Birs † 351 Birscheslisacher † 351 Birtzacher 335 Birzi- †, -matt 351 Bis 351 Pischesmatte 353 Bischof 352 Bischof(f) (FN) 353 Byschoff acher 353 Bischoffers mad 353 Bischoffersmatten 353 Bischoffshäuser 353 Bischoffs len 353 Byschoffs studen 353 Byschoffwald 353 Bischofgässli 353 Bischofkänel 353 Bischofsbärgli 223, 353 Bischofsmat 353 Bischofsweid 353 Bischofwald 353 Bise 351, -feld 352 Bisegg, -chnübeli, -wald 352 Biseggwald, wüeste 352 Bisehöfli 352 Bisei-mos 354 Biselee 352 Bisen bömgarten 352, 505 Bisenbuel 352, 678 Bisennacher 351 Bisennbuel 352, -acher 352, 678 Biseren 335 Biseweid 352 Bisi 352 Bisibode 352, 432 Bisig 351, -matte, -rein, -weid 352 Bisiger 352 Bisiger (FN) 352 Bisluft 352 Bismarck 353 Bismarck (FN) 353 Biso (PN/ FN) 352 Bisse 168, 353 Bissebrügg 354, 590 Bissedüri 354 Bissegg 351 Bissenmatten 354 Bissestalde 354 Bissler 352 Bissmere 336 Bistza 353 Biswaldi 352 Biswäldli 352 Bitello 318 Bitenwile 356 Piti 354 Pitisbode 354, 442 Pitisböde 354 Pitishalte 354 Pitiswald 354 Bitleten UR 237 Bito (PN) 320 Bytrettenn 355 Bitschool 340 Bitsza 353 Bitt 354 Bittel, -bach, -egge, -moos, -wald 356 Pitteli 354 Byttenberg 772 Bittens D 701 Bittenwyl 262 Bittenwile 356 Bitter 355 Bitter (PN/ FN) 355 Bitterache 355 Bitterchen 355 Bytterrenn 355 Bittershus 355 Bitterten, -acker, -hölzli 355 Pittet/ Pittez (FN) 354 Bittingen D 701 Bittlasse, Bittlosa 766 Bittmatt 354 Bittme 354 Bittmoss, -grat 355 Bitto (FN) 355 Bit(t)o (PN) 356 Bittreten 355 Bittrichen 355 Bittschilt 355 Bittunberg 772 Bittwil 356 Bittwil bei Rapperswil ° 356 Bittwyl-Vogelsang 356 Bittwylwald 356 Bitz 356 Bitzberg 778 Pitzböde 442 Bitzegg 357 Bitzestiig 357 Bytzger matte 776 Bitzi 357 Bitzi (FN) 357 Bitzingen 778 Bitzinon † 357 Bitzistiig 357 Bitzli (FN) 357 Bitzlys stig 357 Byutingues 700 <?page no="484"?> Index 810 Bivang 320 Bivid Holen 324 Bivisol 340 Biza 353 Biza, mares de la 354 Piz Gloria 358 Bizug 306 Bizzo/ Pizzo (PN) 778 Pjantäje 362 Plaag 360 Plaage, sibe 360 Plaagfang 360 Plaagfängli 360 Plaaneni 363 Plaani 363 Plaaniböde 363, 433 Plaanihubel 363 Plaanimäder 363 Plaanirein 363 Plaanisgrat 363 Plaanistand 363 Plaanplatte 362, 374 Blaase 366 Blaaseflue 367 Blaasematte 367 Blaasenegg 367 Blaaserii 367 Blaasersacher 367 Blaasewald 366 Blaaseweid 367 Blaasi, -bödeli, -egg, -hubel, -rein 367 Blaasli 367 Blaatere 361, 367, 369 Blaaterenbode 369 Blaaterespiil 369 Blaauet 392 Place 380 Bläch † 358 Plaechacher 358 Blache 358, 391 Blachen, -matt 365 Blachezündli 358 Blachli 358 Blachmad, -wald 358 Blachti 359, -grabe, -mahd, -wald 360 Plaechmatten 358 Blackbalme 183 Black Chromen 359 Blacke 359, 417 Blacken, -furen, -matt, -schachen 359 Blackere 359 Blackerli 359 Blackestei 359 Blackestützli 359 Blackibode 360 Blacki gut 360 Blackimad 360 Blackte 359, 417 Blag 360 Blaggbalme 360 Blaghubel 360 Plagnolle 48, 360 Blagschrooten 360 Blaichinbach 393 Blai(n) 362 Plaine Morte 361 Plair-Wald 398 Bläj- 361, 367, 369, 403 Bläji 361 Blaken, -acker, -haus 359 Blamad 400 Blamatten 399 Plämp- 361 Plamp- 362 Plämpel 361 Plampete 362 Plämpibode 361, 433 Blämund 362 Plan 361, 362, 364 Plana 363 Planalp ° , -bach 364 Planblatte 362 Blanche 307 Planche Carrée 307 Blanchenburch 366 Blanchenluss 365 Blanches 307 Planches Reben 307 Blanchet 306 Blanchet NE 307 Planchez 307 Bläncken 364 Blanckenn 365 Planckenn matta 365 Bländt 364 Planeet 364 Planeeteweg 364 Planemontyen, -berg 363 Blaneryen 362 Planeta 362 Bläng 364 Blangalm 362 Plangäu, -li 362 Blangel 362 Plängge, -hole, -hubel, -matte 364 Plänggi 365 Blängmatt, -grabe, -iischlag 364 Plangöi, -grabe 362 Blanhenburg 366 Plangsmad 362 Planigrat 363 Planii, -wald 363 Blanimutyne 363 Blank 365, 366 Blank (FN) 365 Blankembrunnen 365 Blankenberg 226, 365 Blankenbrunnen 365, 615 Blankenburg ° 366, 737, 751 Blankenmatten 365 Blanken tor 365 Blankeweidli 365 Blankswerk 365 Blanmatten 362 Blannalp 364 Plant- 362 Plantaine 362 Plantayes 362 Plante 362 Plantées 362 Plantetta 362 Plaentsch (FN) 307 Blantsche 306 Plantsche (FN) 307 Bläntschete 307 Plaentz (FN) 307 Plantzen, Plantzes 306 Blanttata 362 Blanzchet 306 Blanzete 307 Blapach 150, 372, -bärgli 373, -mösli 372, -weidli 373 Blaerr 398 Blas- 361, 366, 369 Blaeschen acker 407 Blase, -mad 367 Blasen 366 Bläsen 368 Blasen berg 218, 367 Blasenbergli 367 Blasenhorn 367 Blasenhubel 367 Blasen-Neuhaus 367 Blasennwäg 367 Blasen wäld 367 Blaser (FN) 368 Bläsestal 368 Blasestutz 367 Blasi 367 Blasi/ Bläsi (PN/ FN) 368 Bläsi 368 Blasibödeli 456 Blasim 367 Blasiman (FN) 368 Bläsishüsli 368 Blasius 368 Blasius (PN) 368 Blasius, sant 368 Bläsiwald 368 Blason 366 Blass 368, 407 Blassacher 368 Blassemberg 218 Blassen acher 367 Blassenberg 367 Blasun 367 Blasweid, -wald 366 Blat, Rot 371 Plataane, -hof 368 Blatacher 372 Blatbach 372 Blatchon 359 Plateau 369 Blatechum 359 Blaten 373 Blaten, klaffenden 375 Blaterebode 433 Blaterenmat 378 Platet 379 Blathen 359, 374 Blati 377, -weid 378 Blatkon 359 Blatlebach, -weg 372 Blatmund 372 Blätsch † 369 Plätsch 16, 369 Blaetschel acherly 369 Blaetschenn, -acher 369 Blätschinen acher 407 Blaetschli 369 Blattacher, -li, -mätteli, -rein 372 Blattaran mattan 378 Blattchen 359 Blatt(e)/ Platt(e) 300, 371 Blatte 373, 376 Blatteberg 376 Blatteblätz 387 Blatte, bösi 375 Blattecheer 375 Blattefeld 375 Blatte, graui 375 Blatteheid, -spitz 375 Blatte, heissi 375 Blatte, heli 375 Platteli, Plätteli 376 Blättelochte Stei 376 Blattematte 375 Blatten 359 Blatten VS 380 Blattenacher 375 Blattenägeliflue 5, 375 Plattenalmi 375 Blattenbach 375 Blattenbänder 194, 375 Blattenberg 218 Blattenblätz 376 Blattenbort 376, 478 Blatten-Fontenen 375 Blattengraben 375 Plattengräben 375 Blattengüeter 375 Blattenguot 375 Blattenheit 375 Blattenloch 375 Blatten, luteri 375 Blattenmoos 375 Blatten, nassen 375 Blattenöya 131, 375 Blatten, Rothe 375 Blatten, Sant Gallen 374 Blatten, schinenden 375 Blattenschür 376 Blattensteinacher 376 Blatten studen 376 Blattenveld 375 Plattenwald 376 Blattenwald, böse 375 Blattenweid 376 Plattenzelg 378 Blatter/ Platter (FN) 380 Blatterand 376, 478 Blatterberg 223, 378 Blatterein 376 Blatteren, -matt 378 Blatterenberg 223, 378 Blatterenn acker 378 Blätterig, -matt 372 Blatterinmatten 378 Blatteriss 376 Platte River USA 16 Blatterli, -gut, -mahd 379 Plattermatte 378 Blatte, roti 375 Blatters guot 378 Blatters-Heimathli 378 Blatterstett 379 Blattersweidli 379 Platteschiessen 376 Blatte, schinigi 375 Blatteschleife 376 Blatteschopf 376 Platteschöpfe 376 Blatteschwand 376 Blattespitz 376 Plattestand 376 Blattestatt 376 Blattestock 376 Blattestutz 376 Plattestützli 376 Blattet 372 Plattet (FN) 379 Blattewald 376 Platteweg 376 Blatteweid, -li 376 Blatti 376, 378 Blatti (FN) 380 Blattibach 378 Blattiberg 218, 378 Blattiflue 378 Blatti, fuuls 377 Blattigrabe 378 Blattiheimetli 378 Blattihostet 378 Blattihubel 378 Plattihüsli 378 Blattihütte 378 Blatti, inners 377 Plattikon 359 Blattiloch 378 Blattimad 378, -balm 183, 378, -brünneli 624 Blattimatten 378 Blattimoos 378 Blattimöösli 378 <?page no="485"?> Index 811 Platti, nassi 12, 377 Blatti, obers 70, 378 Blattipass 244 Blattisbode 378, 433 Blatti, schinigi 378 Blattischlag 378 Plattischleif 378 Blattischöpf 378 Blatti, schwarzi 378 Blattisegg 378 Plattistand 378 Blattistutz 378 Plattitor 378 Blatti, unders 378 Blatti, ussers 377, 378 Blattiwald 378 Blattiweid, -lene 378 Blatti, wildi 378 Blattizelg 378 Blattken 359 Blattli, -statt 376 Blattmad 372 Blattmatten 372 Blattmer 376 Blattner/ Plattner (FN) 380 Plattnere 376 Blatton 359, 373 Plattrenmatten 378 Blaettschell acher 369 Blatt stucki 372 Blattwang 372 Platz 380, 391 Blätz/ Plätz 359, 369, 385 Blätzacher 390 Blätz, breite 545 Platzbrüggli 381, 384, 598 Blätze 385 Plätzefad 390 Blätzematte 390 Plätzestudi 390 Blätz, friie 389 Plätz, gfäärli 389 Blätz, glatte 390 Blätzgräbli 390 Blätz, klein 390 Platzli, Plätzli 384 Blätzli, -huble, -stei 391 Plätzmatt 390 Platzmatte 384 Blätz, runde 390 Blätz, sunnige 390 Platzwald 384 Plätzwald 390 Plätzweidli 390 Blätz, wiisse 390 Blau 392, 403 Blau (FN) 392 Blauacker 398 Blauche 365 Blauchen matt 365 Bla К chen waeg 365 Bläue Hölzli 402 Blaue Matt 402 Bläuematt 402 Blauen 401 Blauenstein (FN) 392 Bläuer (FN) 402 Blauerain 402 Blauerhoff 402 Blauestei 392 Blaufure 392 Blaugiesse 392 Blaui Glunte 392 Blaui Gülle 392 Blaui Risene 392 Blaumatt 392, Blaumatt, Bläumatt 399 Blaumätteli 392 Blauschet † 392 Blausee, -li 392 Blaus Gletscherli 392 Blauweg 392 Blauwensteins acker 392 Blauwensteins hoffstatt 392 Blauwer Gletscher 392 Blauwmad 400 Blawatt 392 Bläwen 361 Bleca 394 Plech D 358 Blechacher 358 Blechenbach 393 Blechen villa 513 Blechmatt 358 Pleer, -acher, -station, -wald 398 Blei 403 Bleich 358, 394, 397 Bleichen 397 Bleichenbach 393 Bleichenberg SO 393 Bleicherei 396 Bleichi 395 Bleichibach 396 Bleichibach SG 394 Bleichiguet 395 Bleichimatt, -e 396 Bleichy, ober 394 Bleichischache 396 Bleick 394 Bleicke, -gut 395 Bleicken 394, 397 Bleickenacher 396 Bleickenwald 395 Bleickera 396 Bleickeracher 396 Bleickersmad 396 Bleickgut 395 Bleicki 394 Bleickmad 395 Bleienbach ° 393, 397 Bleiggi 395 Bleihenbach 393 Bleik 358, 394, 397 Bleike 394 Bleikebach 396 Bleike, chlini 394 Bleikehubel 395 Bleiken bei Oberdiessbach ° 394, 397 Bleiker (FN) 396, 397 Bleikere, -bach 396 Bleike, roti 394 Bleikeschwand 395 Bleikestafel 395 Bleikewald 397 Bleikeweid, -li, -schwand 395 Bleiki 394, 395 Bleikigrabe 395 Bleiki, grossi 394 Bleikimäder 395 Bleikimatt 395 Bleikischafweid 395 Bleikivorschessli 395 Bleikiwald 395 Bleikiweg 395 Bleymadten 399 Bleimatt 403 Blein 362 Blemund 362 Blencgon 364 Blendt 364 Blenga 364 Plengga 364 Bleng mat 364 Pleny 363 Blenkon 364 Blescheren acker 407 Bleschy 407 Bleschin 407 Blescholonguot 407 Blesi (PN/ FN) 368 Pletikofe 398 Pletsch 16, 369 Pletsche 370, 371 Pletschebächli 156, 371 Pletschegrabe 371 Pletschemad, -egge 371 Bletschen acher 407 Bletschenalp 370 Pletschenalp 371 Bletschepfad 289, 371 Bletschewald 371 Bletscheweidli 371 Pletschflüe 371 Pletschgrabe 371 Bletschinen acher 407 Pletschli 371 Pletschlöcher 371 Blettikhouen 398 Blettscheron 370 Bletz 385 Bletzacher 390 Bletz, duerr 390 Bletz, gemeinen 390 Bletz, grisem 390 Bletz, Gruen 390 Bletz, leng 390 Bletzmatte 390 Bletz, nider 28, 390 Bletz, offen 89, 390 Bletz, veissen 389 Bletz, veist 389 Bletz, wissgen 390 Bletzell matt 390 Bletzlj, feist 391 Pletzlj, gemein 391 Bletzlinenn, cleinen 391 Bletzly, Nideren 391 Bletzschen 407 Bletzs, Synwellenn 390 Pleuckon 364 Bleue 400 Bleuel (FN) 402 Bleuen 401 Bleüengässli 401 Bleüengraben 401 Bleüen Mätteli 402 Bleuer/ Pleuer (FN) 402 Bleuerhof 402 Bleüers-Kapelle 402 Bleuerweid 402 Bleuler (FN) 402 Pleutene 406 Bleuw- 361, 365, 392, 398 Pleuwacher 399 Bleuwen 401 Bleuwerflue 402 Bleuwmatten 399 Blez, Simbelen 390 Blicca 394 Blick 403 Blick-Acker 405 Blii, -gruebe 403 Blymatten 403 Blind 403 Blind (FN) 404 Blinddarm 404 Blinde 403 Blindebach 404 Blindemoos 404 Blinden acker 403 Blinden bach 404 Blindenbacher (FN) 404 Blinden boden 445 Blindene 404 Blinden graben 403 Blinden gurren 404 Blinden löuwinen 404 Blinden moss 404 Blindeweg 404 Blindgraben 403 Blindgurematte 404 Blindi Egg 403 Blindimoos 404 Blindlouene 404 Blindloui 404, -bort 404, 478, -egg, -graben, -schluecht, -streuerli, -wald, -wang, -zug 404 Blindmans Rieder 404 Blindmatte 404 Blingenen 404 Blinnemoos 404 Blintbach graben 404 Blintzenböm 405, 496 Blinz 405 Blinz (FN) 405 Blinzere 405 Blinzi 405 Blinzige 405 Blinzlere 405 Blitz 405 Blöacher 398 Bloaker 406 Bloch 405 Bloch (FN) 406 Blochacher 406 Blochbueche 406 Blochinsmatten 406 Blochli (FN) 406 Blochlis matten 406 Bloch mattan 406 Blochmättli 406 Blochmoos 406 Blochwald 406 Block 405 Block, erratische 405 Blockhütte 406 Blockinsmatten 406 Blöi- 361, 365, 392, 398 Blöiacher 398 Blöie 400 Blöjerein 400, 402 Blöierhof 402 Blöjeried 402 Bloihisried † 406 Blöimatt, -bord 399 Blöimatte 399 Blöimattstöckli 400 Blöirein 400, 402 Plöitene 406 Blomad 400 Blömatten 399 Blomesten 411 Blooacher 406 Bloochbueche 647 Blööiägerte 399 Blööietschwändi 392 Blööijerhööf 402 Blööre 407 Blooss 204, 365, 407 Bloossegg 407, -bode 407, 433, -mad, -weidleni 407 Bloossebüel 407, 688 Bloosses Moos 407 Blöössi 407 Bloossmoos 407 <?page no="486"?> Index 812 Blösch 407 Blösch (FN) 407 Bloschen 407 Blöscheren ried 407 Blöscheried 407 Blöscherss Inschlag 407 Blöscherswäng 407 Blösches matten 407 Plöschi 407 Blöschrüti 407 Blosmeteyn 411 Blossen 366 Blossen acher 367 Plötsch 369 Plötschbächli 371 Blötschenberg 370 Plötschgruebe 371 Plötschholz 371 Plötschhubel 371 Blötschi 371 Plötschli 371 Plötschweid 371 Bloetzen 370 Blouche 365 Bloumisteich 411 Blöüwacher 398 Blöüwacher 399 Bloeuwbach 400 Blouwegge 399 Blöuweid 400 Blouwenbach 402 Blöüwen Byfang 323, 402 Bloeuwenmatten 399, 402 Blöuwerflue 402 Plöuwers loch 402 Bloeuwersmatten 402 Plouwers ried 402 Bloeüwj graben 401 Blouwweg 400 Plouwestat 402 Bloewen 400 Bloewenn grabenn 401 Bloewenn hag 402 Plöwenrad 402 Blöwmatten 399 Blüemeligrabe 409 Blüem(e)li(n) (PN) 410 Blückhütteweg 406 Bluem 408, 412 Bluemacher 408 Blueme, -berg 408 Bluemebergmad 409 Bluemegärteli 408 Bluemehof 408 Blüemeli, -matte 409 Blüemelisalp 409 Blüemeliwald 409 Bluemen acker 408 Bluemenägerte 408 Bluemerein 409 Bluemeried 409 Bluemestei TG 412 Bluemesunnsite 409 Bluemetal 409 Bluemeturm 409 Bluemewald 409 Bluemezuun 409 Bluemhorn 408 Bluemhostet 408 Bluemisberg 408 Bluemlere 409 Blüemli, -matt 409 Blüemlisalp, -gletscher, -horn, -rothorn 409, -sattel, -stock 410 Blüemlisalp BL, ZH 410 Blüemlisegg LU 410 Blüemlismatt 409 Bluemschessel 408 Bluemsteg 409 Bluems Vorsches 408 Bluems Weidli 408 Plüer (FN) 402 Bluest 410 Blüestli 411 Bluetten rein 414 Blühallten 399 Blühren 407 Blum (FN) 410 Blümatt 399 Blumeli 409 Blumenägerten 408 Blumenberg 409 Blumengarten 408 Blumengut 408 Blumenhain 408 Blumen mad 408 Blumenrain 409, -boden 409, 433 Blumenstein ° , -bach, -bad 411, -brügg 411, 590, -wald 411 Blumenstein D, SO 412 Blumenstein (FN) 412 Blumenstein, von (FN) 412 Blumisperg 408 Blümlismatt 409 Plumpe 412 Blumshaus 408 Plunder 413 Plunder (FN) 413 Pluni, -hus 413 Blunni/ Plunni (PN) 413 Pluntschi 413 Plüntschis schuoppossen 413 Blun(t)sch(l)i (FN) 413 Bluoemensperg 408 Bluom (FN) 410 Bluo matten 399 Bluome len 408 Bluomen (FN) 410 Bluomen 408 Bluomenberg 218 Bluomen guott 408 Bluomen gütern 408 Bluomenlechen 408 Bluomen matten 408 Bluomenmos matten 408 Bluomen zun 409 Bluominen 408 Bluomisperg acher 409 Bluomo (FN) 410 Bluot † 413 Blut 414 Blutacher 413 Blutenried 414 Blutt, Blutte, -ü- 414 Bluttegrat 414 Bluttehöf 414 Blutte Hubel 414 Bluttekobi 414 Blutten grien 414 Bluttenmatten 414 Bluttennacher 414 Bluttenriedhäuslein 414 Blutterein 414 Blutteried, -li, -neuhus, -schwand 414 Blutte Schleif 414 Bluttfüdlehoger 414 Blutthölzli 414 Blutthubel 414 Blütti 414 Blutti Matte 414 Blüttig 415 Blüttli 414 Bluttlig 414, -berg, -flüe, -grabe, -horn 415 Blüttlig 414 Blüüre 407 Blüwacher 398 Plüwel 400 Pluwel moss 400 Bluwen 400, -moss 402 Bluewers guott 402 Bo- 415, 471 Boachacher 406 Bobley 641 Bobneli 454 Bobo (PN) 472, 473, 508 Bocco (PN) 419 Bochesingen 508 Bochsbuel 418 Pochte 160, 416, 419, 639 Pochtebach 416 Pochtechessel 416 Pochtefall 416 Pochteli 416, 417 Pochtenalp 416, 417 Pochtene, -bach, -grabe, -mad 417 Bochten, wilde 416 Pochtestutz 416 Pochtewald 416 Bochteweideni 417 Bochteweidli 417 Pochti, -grabe 417 Bochy (FN) 486 Bock 417, 490 Bock (FN) 419 Bockache 417 Bockalpelti 417 Bockas hoffstat 419 Bockbach, -louene 418 Bockberg 418 Bockblattebritt 374, 418, 531 Bockblatti 377, 418 Bockchäle 418 Bocke 416 Bockebödeli 416, 455 Bockebüel 416, 678 Bockegge 417 Bockegrien 416, 639 Bockehag 416 Bocken Achere 417 Bockere 418 Bockess- † 419 Bockess (FN) 419 Bockessen egerden 419 Bocketor, -weidli 416 Bockfad 417 Bockfed 418 Bockgaloui 418 Bockhüsi, Bockhüsli 418 Bockigrien 417 Bockimatt 417 Bockis Hofstatt 419 Bockiss buell 678 Bockler, Böckler 418 Bockli, -grabe 417 Bockli (FN), Böckli(n) (FN) 419 Böcklins gassen 418 Böcklisgas 418 Böcklitrog 418 Bockloch, Bocklöcher 418 Bockmatt, -i 418 Bockplatte 374, 418 Bockplätz 387, 418 Bockritze 418 Bocksbül 418 Bockschache 418 Bocks krütz 418 Bocksmatte 418 Bockspfad 289, 418 Bocksriedacher 418 Bocksrieder 418 Bocksschockenn 418 Bocksshuss 418 Bockstand 418 Bockstei 418 Bockstett, -loch, -schränni 418 Bockstor, -strässli, -weg 418 Bockturre 418 Bockweng 418 Bockzuun 418 Bocten, finstere 416 Bodacher, Bodächer 448 Bodala 167 Bod, deutscher 446 Böde 420 Bodebächli 156, 452 Bodeband 451 Bodeberg 218, 452 Bode, breite 545 Bodebrügg 452, 590 Bodebüel 452, 678 Bodebüündli 717, 720 Bodebüüne 452, 717, 720 Bode, chalt(e) 444 Bode, distlige 446 Bode, feste 443 Bodeflue, Bodeflüeli 450 Bodegarte 450 Bodegrabe, -ä- 450 Bodeguet, Bodegüetli 450 Bodehoger 450 Bodeholz 450 Bodehölzli 450 Bödehölzli 450 Bodehubel 450 Bodehüsi 450 Bodehüsli 450 Bodehütte 450 Bode, inner 444 Bodelacher 167 Bodeläger 450 Bode, länge 444 Bodeleen 450 Bodelen 640 Bodelen SO 168 Böde, lenge 444 Bödeli 423, 442, 450, 453, 455, 456 Bödeliachere 456 Bödeliblick 403, 456 Bödelichilche 456 Bödeli, fiister 456 Bödeli, goldige 456 Bödeli, grüene 456 Bödelihus 456 Bödelilische 456 Bödelis 453 Bödelivorsches 456 Bödeliweidli 456 Bödeli, zahme 456 Bodeloch 450 Bodelos Weier 450 Podelweg 167 Bode(m) 168, 232, 419, 425, 437, 440, 444, 453, 458, 643 <?page no="487"?> Index 813 Bodemad 450 Bodematt 450 Bodematte 451, 452 Bodemattebächli 451 Bodemätteli 451 Bodemattli 451 Bodemingen 643 Bodemli, -ö- 454 Bödemli 420 Bodem, scheittigen 445 Bodemünzi 633 Boden ° 419, 423 Boden (FN) 457 Bodenach 449 Bodenacher 447, 641 Bodenächer 447 Bodenacherhölzli 448 Bodenacherli 447 Bodenacherli 449 Bodenacherloch 448 Bodenacherwald 449 Bodenacherwäldli 448 Bodenalmi 450 Bodenalp 450 Bode, nasse 12, 444 Bodenband 194 Boden-Bäuert 758 Boden, blinden 445 Boden brig 590, 591 Bodenegg 450 Boden Ester 20 Bodenfeld 167 Bodenkähli 450 Boden lechen 450 Bodennlosenn 450 Bodennlosingen 450 Bodenn, obrysttenn 74 Bodenn, rotten 445 Bodenn, schattigen 445 Bodenn stücky 452 Bodenn studenn 452 Bodenn, vntr К wen 447 Bodenn, vssern 447 Boden, obersten 445 Bodenstückli 452 Boden, touffen 446 Bodenweid-Scheuerli 452 Bodenzen 457 Bodenzinggen 458 Bode, obere 70, 445 Boderäbe 452 Boderein, -li 452 Boderiedli 452 Boderli 453 Boderüti 452 Bode, sandig(e) 445 Bodeschür, -li 452 Bode, spät 446 Bodespiicher 452 Bodestadel 452 Bode, steinig 446 Bodestutz 452 Bodetili 452 Bodetürli 452 Bode, undere 446 Bode, undriste 446 Bode, üsser 447 Bodevorsches 450 Bodewald 452 Bodeweg 451, 452 Bodewegbezirk 452 Bodeweid, -li 452 Bodeze, -horn 457 Bodezelg 452 Bodezinge, -hubel 458 Bodezinshölzli 452 Bodgis (PN) 508 Bodi- 458 Bodi (PN) 458, 771 Bödi 420 Bodilo (PN) 466, 698 Bodimatt 453 Bodinen 423 Pöding D 701 Bodismöösli 458 Bödler 456 Bodlo (PN) 466 Bodmatten 451 Bodme 420, 423, 453, 642 Bödme 420, 452 Bödmenacher 448 Bodmer (FN) 457 Bodmerli 453 Bodmi 420, 423 Bodmy 452 Bodmisegg 453 Bodmiweidli 453 Bödne 420, 424 Bodo (PN) 701 Bodogis (PN) 508 Bodrig 642 Poganggen, -flüe 458 Bogarten AI 415 Boge 459 Bogeflue 459 Bogegrind 459 Bogen (FN) 460 Bogen, grosse 459 Bogenn R К tte 459 Bogeschwand 170 Boegg achern 703 Böggerweidli 460 Boggis (PN) 509 Bögi, -hubel 459 Bögi (FN) 460 Bogkessen hof 419 Bögli (FN) 460 Bogsingen 508 Bogsthorn 418 Bohalm 415, 469 Bohalte 415 Bohärdli 415 Bohl, -alp, -eck 463 Bohler (FN) 465 Pohlern ° 460, 465 Bohlersberg 464 Bohlershaus 464 Böhmen 258 Bohmenhullen 501 Bohnenblust (FN) 469 Bohner (FN) 470 Bohngass 501 Bohni (FN) 470 Bohny (FN) 471 Boholtron 662 Boholzlehen SG 415 Bohren (FN) 280, 475 Bohrengut 475 Bohrer (FN) 474 Bohre-Vorschass 474 Bohri 474 Bohwald 490 Boidedie 700 Böigacherlj 703 Boeigelt 703 Böimematt 501 Böimlis 502 Boin 492 Poeyriss 475 Bois de Beautange, de Boetnje 488 Bois de Boulatel, de Boulatey 633 Bois de Bouley 491 Bois de Dieu 633, 700 Bois Domän 633 Bois Domanche, Domenge, Domenje, Dominge 633 Bois Lattey 633 Bois, rond 633 Poja 460 Bokessen güeter 419 Pol 461 Bolacher 463 Boland (FN) 415 Boland AG, SG 416 Boland acher 415 Polatingen 466 Bolbach 463, -brügg 463, 590, -rein 463 Bolberg 463 Bold 263, 461, 462 Poldering D 467 Boele, Boeln 464 Boler (FN) 460, 465 Böler (FN) 465 Bolerra 460 Polers h К ssli 464 Bolers lochacher 464 Bolerweid 464 Bolet/ Polet (PN) 462 Bolets huss 462 Bolfs bom 497 Bolga GR 462 Bolge, -gässli 462 Bolgen UR 462 Poli 231, 464 Böli 463, 464 Boli/ Poli (PN) 462 Poliatere 462 Polier, Polier (FN) 462 Polieri, -bach 462 Boliläägi 464 Polishöchi AR 463 Bölisplatte 374, 464 Polits- 462 Polizmatt 462 Bolke, -grebli 463 Bolken SO 463 Boll 415, 460, 463, 465 Boll 463, 464 Boll ° 463, 464 Boll (FN) 462 Boll acherli 463 Bolläger 463 Bolldann † 116, 465 Boll(e) 463 Bollen, -matta 463 Bollentingen 466 Böller 465 Boller 464 Boller (FN) 460, 465 Böller (FN) 465 Bollere, -gurbs, -zelg 464 Bollerein 463 Polleren matt 464 Bollergässli 464 Bollern 460 Bollers aker 464 Bollersbärgli 231, 464 Bollersblatte 375 Bollersgrabe 464 Pollers guot 464 Bollers Loch 464 Bollersmattli 464 Bollers Rein 464 Bollerswaldi 464 Boll gassen 464 Bollgrabe 463 Bollguet 464 Bollhad (PN) 466 Bollholz, -acher 463 Bollhölzli 463, 464 Bölli 464 Bollicken stapffen acher 463 Bolligen ° 415, 462, 463, 465, 466, -holz, -rein 466 Bollingen SG 466 Bollinger (FN) 466 Bollingerberg 218, 466 Bollingers Bruel 466 Bollingers matten 466 Bollingin 465 Bollings matta 466 Bollmatt 463 Boll matten 464 Bollo 464, Bollo (PN) 462, 465, 466 Bol(l)o (PN) 415 Pollo (PN) 698 Bolloch 463 Bollodingen ° 466 Bollodingenrain 466 Bollungen 465 Pollux 467 Bollwald 463 Boll weg 464 Bollweid 464 Bollwinkel 464 Bolouene 415 Bolouigrabe 415 Polsingen D 709 Bolsitbürt 463, 758 Bolsite 463 Bolsitenallmi 463 Bolsiton 463 Bolspicher 463 Bolstutzegg 463 Bolt (PN) 468 Boltenegg 489 Poltere 467 Boltigen ° 467 Bolto (PN) 468 Poltringen D 467 Boltzennberg 218, 468 Boltzers ackers 468 Boeltzle 468 Polydeukes 467 Bolz 468 Bolz (PN/ FN) 468 Bolzacher 468 Bolzer (PN) 468 Bölzere 270 Bölzerenacher 270 Bolzige 708 Bolzisberg 189, 223, 468 Bölzlig 468 Bölzweid 269 Pomad, -schöpf 415 Bomatschachen 192, 415 Bomatt 192, 415 Bombenberg 218 Boem, berenden 499 Bömberg 645 Bombergs maeder 645 Bome 492 Boemen 492 Bomershalte 745 Bomes 181 Bömettacher 501 Bomgart, hangent 505 Bomgarten, gätterten 505 Bomgarten weg 197 Bomgartt acherlj 505 Bomis † 469 Bomis acher 469 Boemlerss Allpp 502 Boemlj, gelbenn 502 Boemlin 502 Bömmatt 501 Pommenmatt 501 Pommeregrat 710 Pommeren 710 Bommermatt 501 <?page no="488"?> Index 814 Pommern-Alp 710 Bommgarten, gemuretten 505 Bomnen 492 Bomoos 415 Bompboum 496, 709 Bomppen aeckerly 709 Bomren 470 Böm, rotten 500 Boemstücky 501 Boemwil 507 Bon 415, 469, 473 Bon (PN) 471 Bonacher, 469 Bonachere, -stutz, -weg 469 Bonaventura (PN) 471 Boncheswile † 471 Bondeli (FN) 722 Bonderbach 722 Bonderlen 722 Bone 469 Bonehüsli 469 Bonen sperg 470 Boner (FN) 470 Boner acher 469 Boneren acher 470 Bonerin garten 469 Bonerli 470 Bonerra 470 Boners Bach 469 Boneval 701 Bonfahl 701, -bergen 702, -berglein 701 Bonfall 702 Bonfil 701 Bongart 503 Bongarten 197 Bongarten, alten 505 Böngarten, Nidren 28 Böngarten, obren 70 Bongarton 197 Bongeli 471 Bongsli 471 Bon halmly 469 Boni (PN) 471 Böniberg 472 Bonifazius (PN) 471 Bönigberg 218 Bönigblick 403, 472 Bönige 471 Bönigeberg 472 Bönigen ° 471, 472, 473, 508 Bonigerzstege 472 Boningen 471 Boningen SO 471, 472 Böningeren Brugga 472, 592 Boningerron-brugga 592 Bonizo (PN) 473 Boenkers rûty 699 Bonnacher 469 Bonnera 469 Bonnerenläger 470 Bonno (PN) 472 Bonnwall 701 Bono (PN) 415, 471, 472, 508 Bono guott 470 Bonsberg 223, 470 Boensch † 458 Boensch acker 458 Bonschwendi 501 Bonstetteguet 472 Bonstetten 472 Bonstetten, von (FN) 472 Bonst К ch 469 Bontal, -acher 472 Pontdaurat F 101 Pontel 472, 726 Pontem de Bargiis 234 Ponte Tresa TI 100 Bonthal 725 Bontingen 202 Pontingin D 202 Pontis 473 Pontis-Bargen 234 Bontismatten 473 Bonto (PN) 473 Pontoise F 100 Bonttel 725 Bontzacher 726 Bontzennmatt 272, 473 Bontzo 473 Bonval 701 Bonwald AG 416 Bonwile 507 Bonwyl veld 507 Bonzen bach 150 Bonzen bache 473 Bonzen êgga 473 Bonzo/ Ponzo (PN) 473 Bonzo(n) 473 Bonzon (FN) 473 Bonzonli 473 Bööblere 456 Boodele 167 Boodelewald 167 Boofelbode 433 Böogger 460 Poole 172 Booltingen 467 Boome 181 Booneberg 469 Boonebode 433, 469 Boonecheer 469 Boonegrabe 469 Booneli, Bööneli 469 Boonemoosbrunne 469, 607 Booner 470 Boonere, -feld, -stock, -weng 469, 470 Boonergrabe 470 Boonerwäldli 469 Boonimattli 470 Booniswald 470 Boonli 469 Boonmatt 469 Boos 483 Boosbergli 231 Booser 486 Booser (PN) 486 Booserwang 486 Böösibärgli 231 Boowald AG 416 Boozeller Stäin 508 Boozi 508 Boozisteinen 508 Bopige 473 Bopmatt 450 Bopme 420 Bopmeli 454 Bopmewäldli 453 Bopmi, -schopf, -weng 453 Böpni 452 Boppige 473 Boppo (PN) 473 Bor 473 Borbezried 241 Borbortsried 241 Por, Porc 480 Borcesteyn 749 Bore 474 Borehus 475 Boren (FN) 280, 475 Boren brig 475, 592 Borensriet 474 Boren Wartzried 241 Borer (FN) 474 Borerli 474 Borex VD 729 Borey F 729 Borezüün 475 Borfluo 738 Borge 474, 745 Porgye †, Porye 474 Borginen, Pratum 751 Borgoin, Borgoni, Borguen, lacus 751 Bori 474 Bori (FN) 475 Boericken 277 Borihüsi 474 Borin (PN) 475 Borinsriet 474 Boris 475 Pöris, -grat, -waldguet, -waldmedli 475 Borisacher 475 Boris bül 475, 685 Borischwand 475 Boris guot 475 Borishäusli 474 Borisried 474 Boristutz 475 Boris wag 475 Boriswagacher 475 Borizreit 475 Bormatte, -bach, -grabe 473 Born † 474, 475 Born (FN) 280, 476 Bornen Lächen 475 Bornen lechn 280 Bornyss mattann 475 Borns fluo 475 Bornslechen 475 Bornsrieth 474 Borquili 743 Porrentruy JU 100 Borreren 469 Borrius (PN) 729 Borstuel, Borstüele 473 Bort/ Port 75, 243, 476, 479 Port, Port ° 480 Bortacher, Bortacherlin 479 Bortallmi 479 Port Arthur 480 Portartür 480 Bortbürt 476, 479, 758 Portdäle 480 Bortdili 479 Borte 480 Borter/ Porter (FN) 480 Borter, -matte 479 Pörter 476 Portere, Börtere 479 Porterli 479 Portershäusli 479 Portershus 479 Börterwald 479 Bortfang 479 Portflue 479 Bortflüeli 479 Bortgade 479 Bortgrebli 479 Porth 480 Borthalte 476 Porthalte, -mäder, -weid 479 Bort, höche 478 Bort, höi/ höje 478 Porthörnli 479 Borthubel 479 Bortili 479 Börtlene 479 Pörtli 476, 479, -grabewald, -mad, -weid 479 Bortmad 479 Portmäder 479 Portmatte 479, 480 Portmedlene 443, 479 Portmoos 480, 715 Portner (FN) 480, 481 Portnermattli 480 Portrein 479 Börtren 476 Portschleiffe 479 Port, stotzigs 478 Bortstuel 479 Bortt Zelg 479 Portu 480 Bortvorschessi 479 Portwald 479, 480 Bortwäldli 479 Portweid, -li 479 Bort, wiiss 479 Borus (PN) 729 Borusriet 474 Borwarczriet 241 Bory (FN) 475 Borzagel 473 Bös 481, 487, 761 Bos (PN) 483 Bosa (PN) 764 Posa 483 Bösacher 481 Bös Allgäu 481 Bösarni 481 Posat 483 Bösbach 153, 482 Bösch (FN) 485 Böschallme 484 Böschberg 223, 483, -bode 433, 484, -weidli 484 Bösch(e)/ Pösch(e) 484, 485, 486 Bösche 484, 720 Böschematte 484 Böschemoos 485 Boeschenberg 485 Boschenet 487 Böschen, grossen 484 Böschenhäusli 484 Böschenhubel 484 Boeschennleen 484 Pöschenried ° , -schwand, -stalde 485 Böschen wäg 485 Pöscherette 485 Böscheteile 485 Boschy † 486 Boschygarten 486 Poschig, -gräbli 486 Poschig (FN) 486 Boeschin, nideren 484 Poeschlj, clein 485 Böschmatt, Böschmätteli 484 Böschmattschür 485 Boeschmoessli 485 Boschung/ Poschung (FN) 486 Pose † 486 Böseblatte, -wald 375, 482 Bösebüel 482, 688 Bösecheer, -güetli 481 Böse Gang 481 Böse Geissritzli 481, 482 Bösegg 481 Bösegrabe 481 Bös ey 136, 481 <?page no="489"?> Index 815 Boese Jucherttenn 481 Böselacher 482 Bösematt 481 Bösemätteli 482 Boesen butzen 482, 775 Bösenegg 481 Boesen Gebreiten 481, 550 Boesenn aegerdenn 481 Bösenn brügg 592 Bösenn mad 481 Bösenn mösly 482 Boesen Riede 482 Boesen rormatten 482 Boesen Rutj 482 Bösenslochflue 481 Boesenspaerg 483 Böse Rat 482 Pose Ronde 486 Poses 486 Böse Stei 482 Bösetritt, -bach 482 Bösewang 482 Bosewile 764 Bösezelg 482 Bös Grabe 481 Bös Hag 481 Bosi (PN) 483 Bösi 483 Bösi Almet 481 Bösibach 483 Bösi Blatte 375 Bösige, -feld 486 Bösiger (FN) 487 Bösigerberg 486 Bösigergrabe 148 Bösigerhus 486 Bösigerschachen 486 Bosihalde 481 Bösimattwald 482 Bösingen FR 487 Bösingerfeld 486 Bösisberg 483 Bösischlag 481 Bösi Site 482 Bösis leen fluo 483 Bösland 481 Böslon 481 Bösmatt 481 Bösmatt 487 Bösmattacher 482 Boso (PN) 483, 762 Bös Ritzli 481, 482 Boss 487, 761 Boss (FN) 487 Böss acherlin 481 Bössallgouw 481 Possaz 483 Böss brüll 482 Bosseler 487 Possen 487 Bössen bärg 226, 482 Bossen mad 487 Bössenn brügg 482 Bossenriedacher 482 Bossensperg 483 Bosshart 487 Bosshartrüeu 487 Bosshus 487 Bossli (PN/ FN) 487 Posslis Stei 487 Bossloch 487 Bossmatt, -en 487 Bosso (PN) 487, 762 Bosson † 487 Boessramsperg 483 Bossrein 487 Bossstauden Weyd 482 Boess studennacher 482 Bosstaudenholz 482 Bösstude, -rein 482 Post 488 Post, alti 488 Bostaudenholz 415 Postberglein 488 Postbrügg 488, 590 Posterli, -loch 488 Postgass, -e 488 Posthoger 488 Posthubel 488 Pöstli 488 Postmatte 488 Postmattli 488 Bös Tritt 482 Poststrass 488 Bostudemättli 415, 469 Bostudezelg 415, 469 Postweg 488 Böswanghorn 482 Bösweid 482 Boswiler 763 Bot- † 488 Botchen, -chinni, -chlempe, -chrache, -hals, -wald 416 Botchin 417 Botebalm 183, 489 Botematteweidli 489 Botenguem 467 Botenje, bois de 488 Boterein 489 Bothen 416 Boti (PN) 489 Botin (PN) 771 Bötingen † 489 Boetingen 700 Botisacher 489 Botisgrab 489 Botlishus 489 Botmeli 453 Boto (PN) 489, 490 Poto (PN) 772 Bott 489, 490 Bott (FN) 489 Bottchristelihus 489 Bottenbalm 183 Botten egg 489 Bottenge, prez de 488 Botten guot 489 Bottenmatta 489 Bottenried 773 Bottens VD 701 Bottenwil AG 701 Bottigemoos 489 Bottigen 489, 490 Bottigen Guth 489 Bottigerallmend 490 Bottigertüüme 490 Bottigerwald 490 Bottighofen TG 701, 766 Bottingen 489 Böttingen 701 Bottingen D 701 Böttingen D 701 Bottingers moss 489 Bottingin 490 Bottis Ried 489 Botto (PN) 489, 490 Böttstein AG 701, 771 Botz 418, 490 Botz (FN) 490 Botzchrüzacher 418, 490 Botzhütte 490 Botzrein 490 Botzweidli 490 Bou 490 Bou 491, 728, 732, 778 Bouchiss huss 653 Boucholtro 662 Boudedeo (PN) 700 Poudrechez 640 Boudry NE 339 Bouemen, wyten 500 Bouethölzli 779 Bouetmatte 779 Pougissies 640 Boujans, Boujean 508 B(o)ul- 236, 338, 491, 634, 642 Boulay 491 Boulatey, Boulatel, bois de 633 Boulatey FR 634 Bouley 338 Bouley, bois de 491 Bouleron 491 Bouleuse F 766 Bouleyres FR 491 Pouli 255 Poulismatt 255 Poulisried 255 Boulouz FR 491 Boulouze F 766 Bouloz FR 642 Boultingen 467 Boulus, -medli 490 Boum 415, 469, 472, 491, 492, 709 Boumacher 500 Böumacher, fünff 499 Boum, dicken 500 Boum, dunnen 500 Boum, dürren 500 Boume 492, 501 Boume, Breiten 545 Boumeholz 501 Boumehoueli 501 Boumehubel 501 Boumehüsli 501 Boum, einigen 499 Boumeisteri 779 Boumele 502 Boumellacher, Böumellfäldt 501 Boumen len 501 Boeumen, lengen 499 Boumenn, ob den 64 Böumenn, zylletten 500 Boumera 710 Poumerio 710 Boumerli, -grabe 501 Boumersberg 501 Boumers Matten 501 Boeumet, -acher 501 Boumfal 501 Boumgartacherli 197 Boumgarte 197, 501, 503, 724 Boumgarteflue 506 Boumgarte, katterden 505 Boumgarteloubere 506 Boumgartematt 506 Boumgarten 506, 723 Boumgartenacher 505 Boumgartenischlag 506 Boumgarten zelg 506 Boumgartesegg 506 Boumgartewald 506 Boumgarti, Boumgärtli 506 Boumgartlin 504 Boumgartmattli 506 Boumgarts huss 506 Boumgartten, hochen 505, Boumgartten, nider 505 Boumgartt mattenn 197 Boumgartts acher 506 Boum, gribellichen 499 Boum, hangenden 499 Boum, heilige 499 Boum, helgen 499 Boum, hoechen 499 Boumhüsli 501 Boumi 492, 501 Poumis Biffanng 324, 501 Boumisfeld 180 Boumisshuss 779 Boumle 501 Boumler 501 Böumli, schibelechtenn 502 Böumli, schileten 502 Boeumlitz 503 Boummatt 501 Boummen, vier 499 Boummoss 501 Boum, nidern 28, 499 Boumrütti 501 Boumschuel 501 Boumschwendi 501 Boungarten guote 723 Boungart, leng 505 Bounigin 471 Bounval 701 Bounwile 507 Böürisberg 475 Bourquin 751 Bourquin (FN) 749, 752 Bourray F 729 Pourriaz VD 475 Pourriez VD 475 Böust/ Pöust 507 Poustler, Pöustler 507 Bouswillare 764 Boutibonne (FN) 765 Boutscherts hus 761 Bouwald, -ghälter, -site 490 Bouwen bül 678, 779 Bouwyl 201 Pöuwis 475 Boveli 702 Bovo (PN) 472, 508 Bowald 415 Bowald 490 Bowald AG 491 Bowäldli 192, 415 Bowil ° 472, 507 Bowylschachen 507 Boxbüell 418 Boxbüell acher 678 Boexingen 508 Bözingen ° 508 Bozmatt 490 Pra-/ Prä- 275, 509, 516, 528, 531, 567 Brääch 515 Bräächwald 515 Praagallian 509 Präälmatt 509 Bräämacherweg 518 Braamberg 516 Bräämeflue 518 Bräämehüsi 518 Bräämenacher 518 Braameregg 517 Braamisegg, -hubel 517 Braammer 517 Braampach 523 <?page no="490"?> Index 816 Praapire 275, 509 Präässel 558 Braat 530 Braatboum 530 Braatofe 530 Braatschi 531 Brabans guot 533 Brabant (PN) 534 Brabant B 533 Brabantzguot 533 Bräbeli 513, 696 Brach 511, 515 Bräch- 513, 579 Brachacher 511 Brächacherbitz 357, 513 Brächbeli 513, 696 Brächbitz 357, 513 Brachbode 433, 512 Brächbüel 513, 678 Brachbuells Mattann 513, 678 Bräche 513 Brächegräbli 514 Brächenboden 433, 513 Bracher (FN) 512 Bracher, -feld 512 Brächere 514 Brächerflue 514 Brächerhüttli 514 Brächerschwendli 514 Brächershüsere, -rein 534 Brachersmatt 512 Bracherswang 512 Brachet (FN) 512 Brachets guot 512 Brach, grossi 511 Brach, grüeni 511 Brachhölzli 511 Brachhüsli 511 Brächhütte, -acher 513, -platz 383, 513 Brächi 513, -loch, -wald 514 Brachli, -grabe 512 Brächloch 513 Brächmaasguet 513 Brachmatt, -e 511, 512 Brachoey 131, 511 Brachschächli 512 Brächshüsern 534 Brachteil 509 Brächtli 274 Brachtochse 83, 512 Brachtrog 512 Brächtschen 528 Brachwäg 512 Brächweidli 513 Braddel D, Brädel D 511, Pradel A, D, FL, GR, SG 511 Brädelebüünde 509, 716, 717 Brädelen 509 Pradell A, FL, GR, SG 511 Brädthorn 531 Prägel 516 Brägel (PN), Bräg(e)li (PN) 516 Brägelsbode 433, 516 Prägelstal 516 Prägelswasen F 516 Prägelwäldli 516 Prägelweidli 516 Prägelz 334, 535 Prählmatt 509 Brahms 516 Brahms (FN) 516 Brahmsquai 516 Prajaggo 509 Brälischberg 552 Bram- 516, 518, 554 Bram (FN) 517 Bramacher 516 Brämacher 518 Bramad 522 Braema(n) (FN) 518 Brambach, -hubel, -thürli 523 Bramberg ° 218, 516, 517, 523 Brambergwald 516 Brambieli 523 Brambödeli 455, 516 Bramboden LU 517 Brambüeli 696 Bräm(e) 518, 554 Bramegarten 552 Bramegg 516 Brämehüsi 518 Braemen (FN) 518 Braemenacher 518 Brämenhetschwil 518 Brämenloch 518 Bramer (FN) 517 Braemer (FN) 518 Bramerboden 517 Bramerschwand 517 Braemers matten 518 Brämestand 518 Brämgarte 518, 554 Bramhas (FN) 518 Bramhasengut † 518 Bramisegg 517 Brämisegg 518 Brämmenn 518 Brammer 517, -bode 433, 517, -schwändi 517 Bramperachere 517 Bramperg, -holz, -weid 517 Bramweid 517 Branberg 218, 517 Brand 517, 518, 523, 527, 630 Brand (FN) 525 Bränd 519 Brandacher, -i 521 Brandbach, -berg, -hubel 523 Brandberg 523 Brandberg-weyd 517 Brandbode 523 Brandchrachen 522 Brandchürzi 522 Brände 524 Brandegg, -mad, -wald, -weid 521 Brandegge, -mösli 521 Brandeis 526 Brandeis (FN) 526 Brandella 524 Braenden 519 Brandenacher 521 Brander (FN) 525 Branderenlechen 524 Branderen len 524 Branderlammhorn 522 Brandes, Brandez 526 Brandflue, Brandflüe 522 Brandgasse, Brandgässli 522 Brandgrabe, Brandgräbe 522 Brandgräbli 522 Brandhalden 522 Brand, hangende 521 Brandhofstatt 522 Brandholle 522 Brandholtzacher 522 Brand holtz acherlj 522 Brandholz 276, 522 Brandhölzlein 522 Brandholzmatt 522 Brandhubel 522 Brandhügel 522 Brandi (PN) 527 Brand, innere 521 Brandis 526 Brandis D, I 527, GR 526 Brandisbärgli 526 Brandishueb 526 Brandis, von (FN) 526 Brandiswald 526 Brändiweid 519, 524 Brandlamm, -horn, -lücke 522 Brand, langen 521 Brändler 524 Brandli, -ä- 524 Brändli (FN) 525 Brändli, hinders 525 Brändlihütte 525 Brändlisberg 525 Brändlischwand 525 Brändlisegg 525 Brändlisweid 525 Brändli, vorders 525 Brändliwald 525 Brandmad, -grabe 522 Brand moss 523 Brand, obere 70 Brand osch 523 Brandoesten 523 Brandöösch, -bach, -grabe 523 Brandöschwald 523 Brandplatz 383, 523 Brandrein 523 Brandsaagi 519, 523 Brandsacherlj 521 Brandsberg 223, 523 Brandsbergstand 523 Brandsbort 478, 523 Brandschleif 523 Brandschluecht 523 Brandschöpf 523 Brandschule 523 Brandschüpfe 523 Brandschüpfi 523 Brandseiten, -wald 523 Brandsfang 521 Brandsite 523, -bode 433, 523, -grabe 413, 523, -wald 523 Brandspitz 523 Brandssteg 523 Brandstatt 523 Brandstrass 523 Brand st К cke 523 Brands Vorsches 522 Brandt acher 521 Brandtefluh 556 Brandtenfang 556 Brandtenholz 556 Brandt Isely 522 Brandt, ober 521 Brandtor 523 Brandtrog 523 Brandt studenn 523 Brandtürliweid 523 Brand, üssere 521 Brandvorschess 522 Brandwald 520, 523 Brandweid 524 Brandweidli, -grabe 524 Brand, witenn 521 Brand zun 524 Brang (FN) 525 Brängmatt 522 Bränn- 555 Brannberg 517 Branndbuel 523, 678 Branndt 519 Brannele 524 Brännemädli 555 Brannt 524 Branntbach 523 Brännte 527 Branntebach 556 Branntenegg 556 Branntewald 556 Brannteweidli 556 Branntholz 522 Bränntsmatt 556 Branntwigasse 556 Branschi (FN) 528 Brant 519 Brantbach 556 Bränte 527 Bränte BL 528 Brantenbach 556 Brantholzina 522 Brantio (PN) 558 Brantischer 524 Bräntler 524 Bräntlershorn 524 Brantmaad, Brantmatten 522 Brantschen (FN) 528 Brantschi † 528 Brantschis Holtz 528 Brantsys guot 528 Brantsiton 523 Brantte egg 556 Brantten mattenn 556 Bräntte stock 556 Brantz 520 Brantzacher 521 Brantzenmoss 628 Brantzi (FN) 528 Bräntzigkhoffen 558 Braentzkofen 558 Brantzmatten 522 Pranuu 509 Branzhubel 522 Bränzikofe 558 Bränzloo TG 628 Branzo (PN) 525, 558 Brapenacher † 528 Brapperberg 218, 345, 530 Brapperhag 345, 530 Bräschge, -bach, -grabe 528 Brasil D 511 Prässere, -bach, -bode, -moos, -wald 558, 559 Brässgen 528 Bräste 529, 631 Prast(e) 529 Brästeberg 529 Brästegrabe 529 Brasten 529 Brästenegg 529 Praestennberg 218 Prästere 529 Brästgen 528 Prasti, -wald 529 Bratbire 275 Bratbom 530 Bratboum 496 Pratei, Pratel 509 Bräterheüslin 531 Bratils D 511 <?page no="491"?> Index 817 Bratofe 87 Brätsch 530 Prätschbrügg 530, 590, 592, 593 Brätschenegg 530 Pratschera 509 Brätschen matten 530 Brätschenn 530 Bratsche Wengli 531 Bratschi, Bratschi (FN) 531 Bratschi 531 Brätschi 530 Brätschi matten 530 Bratschis matt 531 Brätschwang 530 Brätschweid 530 Brätt 531, 564, 565, 632 Brattan moss holltz 532 Brattann moss mattann 532 Brätte 532 Brättegg 531 Brattey, Pratteil 509 Brättel F 511 Brättele, -matte 509 Brattelen F 511 Pratteln BL 511 Prattels 509, -wald 510 Brattelspitz 510 Brättemoos 532 Bratten moss acher 532 Brättig 532 Brättigen ZG 532 Brättigsmad 532 Brattli 510 Brätt, rots 531 Brattschis giess acher 531 Brättwald 531 Brättweng 531 Pratum borginen 751 Brau 532 Brauch 571 Brauchbühl 576 Braucherenwald 577 Brauchern 577 Braue 517, 532 Brauebode 433 Braueli 533 Brauerei 533 Brauewald 533 Braui 533 Braune Fluh 600 Braune Lege 600 Bräuneren Zaun 600 Bräunli 600 Braunplätz 391 Bräunsperg 600 Brauplätzli 391 Brausamatte 629 Bräüscheren 629 Brausmattweid 629 Brau(w)- 533 Brauwald 533 Brauw, churzi 533 Brauw(e) 517, 532 Brauwenboden 533 Brauwenmad 532 Brauwensteinboum 496 Brauwetss brünnen 534, 612 Brauwimad 533 Brauwli 533 Braw 532 Brawand 533, 534 Brawand (FN) 533 Brawandweidli 533 Bräwertsbrunnen 534, -rain 534, 612 Brawetzbrunnen † 534 Brawetzs brünnenn 612 Brawon, Brawun 532 Praz Cochon 509 Praz Cotzon 509 Bräzelematte 510 Praz Gallian 509 Praz Nauf 509 Präzwyl 547 Pre 509 Brech 515 Brechalzh К ser 534 Brechbühl (FN) 515, 697 Brechbühler (FN) 515, 697 Brechbühlhaus 513, 678 Brechen 513 Brechershäusern 274, 534, -Heuweg 534 Brechershusen 534 Brecherss matten 514 Brechi 513 Brechmann (FN) 515 Brecholsh К sern 534 Brecht 273, 529, 532 Brecht (PN) 274, 529 Brechtershüseren 534 Brechtschen 528 Bredells † 516, 535 Predicanten Gässli 536 Predicanten guot 536 Predicanten hoffstatt 536 Predicanten holtz 536 Predicanten matten 536 Predicanten pfruond maten 536 Predicanten weid 536 Predicatorum 535 Bredier (FN) 536 Prediern 535 Predierren gassen 535 Bredierren turn 535 Brediers hus 535 Predi(g) 535 Predi(g)er 535 Predigergasse 535 Bredigern 535 Prediger turn 535 Prediggässli 535 Bredigwald 535 Predigweg 536 Predikant 536 Predikantesack 536 Bredmatt 544 Breech, -grabe, -site, -spitz, -wald, -weid, -weidli 515 Breechli 515, 578 Preecht 515 Breelisperg 218, 552 Breemeflue 518 Breemer 553 Breendenhubel 522 Prefonda 536 Préfondaz 536 Breganzona TI 561 Bregels † 516, 535 Bregels acher 535 Bregenz A 561 Breglis matten 516 Breglitz guot 516 Pré, Grand 509 Brei, -acker 536 Breichta Zelglj 537 Breichte 537, 549, 550 Preichteli 538 Breichtematt 538 Breichtenacher 537 Breichten, lenngen 537 Breyderen 547 Breidmatte 543 Preyere 535 Preiffel 542 Breiholz 542 Preisegg 563 Breiseggstutz 563 Preissreben † 539 Breit 316, 539, 550, 552, 565 Breit (FN) 551 Breitäbnit 541 Breitacher, -rein, -türli, -weid 540 Breitächer 540 Breitägerte 541 Breitbielacher 316, 545 Breitbodenacher 450, 545 Breite 537, 540, 547, 550 Breitebach 153, 545 Breiteblätz 390, 545 Breitebode, -grabe, -schür 445, 545 Breiteboum, -feld 499, 545 Breite Gang 542 Breitegrabe 542 Breitegrat 542 Breitehölzli 542 Breitehubel 542 Breite, längi 550 Breiteli 547 Breiteloon 543 Breitemachker 541 Breitematt 543 Breitemattacher 544 Breitemoos 544 Breitemutte 545 Breitenaaren 541 Breitenacher 548 Breitenachere 540 Breitenacherli 541 Breitenberg 545 Breitenbirboume 347, 545 Breitenblätz 545 Breiten Boden, oberst 74 Breiten Boume 545 Breitenbrunnen 545, 615 Breitenbuel 545, 688 Breiten Buolj 688 Breitenegg ° 541, 551, -rein 551 Breitenfaltz 541 Breiten Gand 542 Breitengässli 542 Breitenholtz 542 Breiten lehen 543 Breiten loelin 543 Breitenloub 543 Breitenmaad 543 Breitenn aegerdenn 541 Breytenn eychmattan 541 Breiten nussboume 61, 545 Breitenriedhaus 565 Breiten strass 546 Breiten Studen 546 Breitenwaldflüenen 546 Breitenzil 547 Breiteplötsch 371, 545 Breiterein 545 Breiteried 545, 565 Breite Ritz 546 Breite Schleif 546 Breiteschopf 546 Breite Schnee 546 Breitesömmerig 546 Breite Spiis 546 Breitestei 546 Breitestuel 546 Breitetannegrat 546 Breitewald 546, 565 Breitewaldlamm 546 Breitewäldli 546 Breitewaldlouenen 546 Breitewaldslouenen 546 Breitewaldweid 565 Breitewang 546 Breiteweid 546 Breitezelg 547 Breitezopfe 547 Breitezüün 547 Breitfad 541 Breitfeld 541 Breitfeldwald 542 Breitflue 542 Breitgand 542 Breitgang 542 Breithof 542 Breitholz 549 Breitholzhubel 542 Breithoren Ost 109 Breithorn, -gletscher, -joch, -nordgrat, -ost 542 Breiti 540, 542, 547, 550 Breitiacher 541 Breiti Chäle 543 Breiti Egg 541 Breiti Fure 542 Breitilouch 543 Breitimatt 544 Breiti Matte 544 Breitlaas 543 Breitlig 547 Breitlo 543 Breitloch 543 Breitlod 543 Breitlohn 543 Breitloon 543 Breitlouene 70, 543, -gletscher 543 Breitloui, -grabe, -waale 543 Breitmad, -acher, -egg 543 Breitmatt 544 Breitmattbletz 387 Breitmatteweidlaas 544 Breitmis 544 Breitmoos 544, -alp 545, -matte 544, -tor 545 Breitmöser 545 Breitmösli 545 Breitried 545 Breitritz 546 Breitrütine 546 Breitschädelacher 546 Breit Schindel Fluh 546 <?page no="492"?> Index 818 Breitschindli 546 Breitslohnrain 552 Breitsloon 552 Breitsloonwald 552 Breitstei, -acher 546 Breitt schaedell acher 546 Breyttenberg 226 Breitten Isell 542 Breittennach 565 565 Breittenstaegen 546 Breitti hurt 542 Breytty Juchertten 542 Breittly 547 Breitty, grossen 550 Brejttj, kurze 550 Breittloacher 543 Breitwaad 546 Breitwald 543 Breitwang, -flue, -grabe, -moos 546 Breitweg 546 Breitzile 547 Prêles 334, 516, 535 Prelil 547 Brelisberg 552 Pré, Long 509 Brelsperg 552 Bremacher 518 Bremackerlis 518 Brem(e) 518, 554 Bremecart 552 Bremegarht 553 Bremen 518 Bremenegge 518 Bremgarten 518, 552, 553, 554 Bremgarten AG, SO, LU, D 554 Bremgartenalmend 554 Bremgartewald 518, 553, chliine/ grosse 553 Bremigarten 552 Bremingard FR 554 Bremmacherlj 518 Bremmatten 555 Bremmegarte 553 Bremmigarton 553 Bremnmad 555 Brencechoven 558 Brend 524 Brenda 527 Brende 519, 524 Brendegg 521 Brendelegg 524 Brendeli 524 Brenden 519 Brendi 524 Brendimad 520, 524 Brendimäder 520, 524 Brendlene 524 Brendli 524, 525 Brendlimatte 525 Brendlinon 525 Brendlisegg 525 Brendlis hofstat 525 Brendlismatte 525 Brendliwald 524, 525 Brendliwang, -loch 525 Brendliweid 525 Brenger 518, 554 Brengge 555 Brenggemeder 555 Brenkenmäder 555 Bren mattan 555 Brenmengarten 553 Brennachern 555 Brenne 528, 555, 628, 630 Brennhalten 555 Brennholltz 555 Brennisen (FN) 556 Brennysen mattbletz 387, 556 Brennisens halde 556 Brennos (PN) 557 Brennsiiten 555 Brenntzikhouenn 558 Brenodor- † 280, 554, 557 Brentlishalte 525 Brentzehoven 558 Brentzighofen 558 Brenzichovin 558 Brenzikofen ° 525, 528, 558 Brenzkofen 558 Brenzo (PN) 558 Pres des Escher 509 Press 558 Pressel 558 Pressere 558 Presserebode 433 Presserenwald 559 Pressernbach 558 Brestegrabe 529 Brestenberg 218, 529 Brestenegg 529 Bretege 632 Bretenay F 565 Bretiège 632 Bretigney F 565, Bretigney-Notre- Dame F, Brétigny F, Bretigny VD, Bretigny-sur-Morrens VD 566 Bretsch 530 Bretschamatten 530 Bretschel D 511 Bretschi matten 530 Brettelen matten 509 Bretten 548 Bretting (FN) 532 Brettlen matt 509 Brettnach F 566 Bretto (PN) 532 Bretzelenmatt 510 Breuzy F 582 Prez 509 Prez de Bottenge 488 Préz de L‘Etang 509 Prez, Grand 509 Brezil 547 Briançon F 561 Bricco (PN) 559 Brich 572 Brichelegg 577 Brichen 572 Brichen boden 433 Brichli 578 Brichmättli 576 Brickewil 559 Brid 531 Brid, chliins/ grosses 531 Priechle, -wald 578 Brief 559 Briefen, -grat, -horn, -hüri, -lücke 560 Brieffacher 559 Briefträgerwägli 559 Brieggen † 560 Brieggen Winckel 560 Brieggo (FN) 560 Briell 580 Briens 560 Brienz ° 560, 562 Brienz GR 561 Brienzerberg 560 Brienzerblick 403, 560 Brienzergrat 560 Brienzer Rothorn 560 Brienzersee 560 Brienzwiler ° 562 Bryeracher † 633 Briesch 562 Brietenholtz 542 Brietenrieth 772 Brieten veld К 542 Brietti 547 Brietti matten 544 Briett lonn 552 Brig VS 561 Prigel 584 Briger- † 562 Brigery 562 Brigertzeich 562 Brigeseych 562 Brigetz eychacher 562 Briggelsiiten 584 Brigglenwald 585 Briglen 585 Briich 572 Briiechli 578 Briiflue 602 Briindli 600 Priisti 627 Brillen 581 Primelod, -mäder, -vorschessli 562 Brinay F 566 Brinbach 150, 622 Brindisi I 526 Bringeldsweidli 563 Bringold 563 Bringold (FN) 563 Briniszil † 563 Brinlitz 601 Prinz 563 Brinzauls GR 561 Brinzloo TG 628 Brisch acher 629 Brisegg 563 Britagnie 566 Britelgio 632 Britellen 632 Britello 632 Britenach 565 Britenreit 772 Britenriet 772 Briterillas 632 Britillo 632 Britisines 564 Britsche 564 Britschelehubel 564 Britscheloos 564 Britschematte 564 Pritschemoos 564 Britschenegg 564 Britschestück 564 Britschmatt 564 Britt 386, 531, 564, 565, 632 Brittaberg 218, 565 Brittan(i)us (PN) 565, 773 Britte 531, 532, 545, 546, 551, 552, 565, -berg 218, 552, 565, -bergwald 565 Brittelenbaad 164, 632 Brittelischerli 565 Brittelriet 772 Brittenach † 565, 633, 773 Brittenakcher 540 Brittenmatt 531 Britten matten 565 Britten Ried 545, 565 Brittenwalt 565 Brittere 531, 632, -hörnli, -matt, -wald 531 Brittern SO 532, 632 Brittern, Nidern 28 Brittewald, -weid 565 Brittigsmad 532 Brittinius (PN) 565, 773 Brittius (PN) 773 Britt(i)us (PN) 565, 632 Brittnau AG 565 Britto (PN) 532, 565, 632, 773 Brittowalt 565 Brittus (PN) 773 Britzen 564 Briwiire 633 Broacher 511 Prob- 566 Probeflächeweg 566 Probierloch 566 Probst (FN) 568 Probsträbe 567 Brobstz walt 567 Broch 566 Broche 514 Brochenn egerdenn 514 Brocher, Brocher (FN) 512 Brochers acher 512 Brochers breiten matten 512 Brocherss mad 512 Brocheti Schneuwen 514 Brochetsried 512 Broch, Innere/ ussere 511 Bröchmad 575 Prochne Turre 514 Brochniflue 514 Brochwald 566 Brödelholz 569 Brodhüsi, -gand 569 Brödliholz 569 Brodt-Häusli 569 Brodtkorb 568 Profässerei 567 Brofels 567 Broger 512 Prol 580 Brolii, inferiori 581 Bromacher 516 Bromatte 569 Bromättli 621 Brömen Egg 518 Brometgassen 621 Brömgarten 553 Bromst К gki 516, 523 Bronadron 618 Brönd 520 Bröndäge(r)tli 521 Bröndenhubel 522 Bröndgade 522 Bröndli 524 Bröndlisegg, -wald 525 Bröndlisflue, -hütte 525 Bröndmad 522 Bröndmätteli 523 Brön matte 555 Brönnenegg 518 Brönnenholz 555 Brönnhalte 555 Brönnhütte 555 Brönni 555 <?page no="493"?> Index 819 Brönniggrabenhölzlein 555 Brönnimaas Weid 556 Brön(n)imann (FN) 556, 557 Broennmatten 555 Brönnofe 87, 555 Brönntacher 556 Brönnterein 556 Brönntimatte 556 Prönntshus 556 Brönntshüsli 556 Bröntschi 555 Bronzenmoss 628 Brönzhüsi 556 Bronzler (PN) 628 Brönzloo TG 628 Broofel 567 Broomberg, -weid 516 Bröösch 568 Broosi 568 Bröötsch, -loch 570 Bropfeli 568 Propst 567 Bropsts Mettelttly 567 Bros- 568 Brösel (PN) 568 Brösel 568 Brosemmatta 568 Brosi (PN/ FN) 568 Brosihouseli 568 Prosselsheim D 582 Brosthaüse 569 Brot 568 Brot (FN) 570 Brotacher 568 Brotbache 150, 569 Brotber hag 345, 530 Brot, Chääs u 568 Brotchorb 568 Brötelholz 569 Brotfeli 568 Brothäusli 569 Brotheiteri 569 Brothüsi 569 Bröti (FN) 570 Brotina (FN) 570 Brotkorb (FN) 570 Brötli (FN) 570 Broetlj holtz 569 Brötli(n)g (PN) 570 Broetlingera 569 Brotlouben 569 Brotmann (FN) 570 Brotmans Matten 569 Brotmatt 569 Brotoffenn 569 Brotschal 28, 569 Brotschmied (FN) 570 Brotsfeli 568 Brottbachs reben 569 Bröttelholz 569 Brott korb 568 Broettlig 569 Brouchacher 574 Brouels 567 Brougholz 583 Broeulyss acher 581 Broustere 627 Brovels 567 Provinz 24, 570 Prozidier, -wäldli 570 Brozo (PN) 582 Brucca 586 Bruch 244, 571, 583, 632, 633 Bruch (FN) 579 Bruchacherlj 574 Bruchacherweid 574 Bruchaegerdenn 575 Bruchagker 574 Bruchbach 576 Bruchbach gradt 576 Bruchbalm 576 Bruchbenzern 576 Bruch bletzs 387, 576 Bruchbode 433, 576 Bruchbüel 576, 678 Bruchbüel Aker 576, 678 Bruchbüelgrabe 576, 678 Bruchbühlhölzli 576, 678 Brüche 571 Bruchebüel 576, 678 Bruchegg 575 Brüchegrabe 575 Brüchehüsi 575 Br К chelacher 577 Br К chelboum 496, 577 Brüchell grabenn 577 Brüchemad 575 Bruche matt 575 Bruchen 572 Bruchenenhölzlein 577 Bruchen, nüwen 573 Brucheracherlj 577 Brucheren 577 Brucherschwendlein 577 Brüchewald 576 Bruchfeld 571 Bruchflue 575 Bruchga 586 Bruchgeere, -berg 575 Bruchgehren, -Allment, -berg 575 Bruchgrabe 575 Bruchgr К nden 575 Bruchguet 575 Bruchgut 571 Bruch hag 575 Bruchhole 575 Bruchholz 575 Bruchhölzli 575 Bruchi (FN), Brüchi (FN) 579 Brüchige Schopf 578 Brüchisacher 578 Bruchlägerli 575 Bruchli (FN) 579 Bruchli, Brüchli 578 Brüchliberg 578 Brüchliläger 578 Brüchlirein 578 Brüchlisacher 578 Bruchloelj 575 Bruchmad 575 Bruchmadegg 575 Bruchmatt 575 Brüch matten 575 Bruchmedlin 575 Bruchor(e)n 577 Bruchriemli 576 Brüchritze 576 Bruchs halda 575 Bruchsiiten 576 Bruchsteckli, alts 576 Bruchsteckli, neus 46, 576 Bruchsteckliwääli 576 Bruchsteine 576 Bruchstückli 576 Bruch studen 74, 576 Brüchtuech 631 Bruchvorsches, -li 575 Bruchwald 572, 576 Bruchwäldi 576 Bruchwäldli 576 Bruchweg 576 Bruchweidgrabe 577 Bruchweidi 577 Bruchweidli, -ü- 577 Bruch zelg 577 Brucyli 598 Brucius (PN) 582 Bruck 583 Brück 586, 587 Br К cka 586 Brücke, hölzerne 592 Bruckelacher 584 Bruckeren madt 597 Brücklein, steinernen 598 Bruckly 597 Brucklindach 31 Brücklisacher 598 Bruckmilin 595 Brückrain 596 Brückried 596 Brück, rothen 590 Brückstegmatte 596 Brückweid, -li 596 Br К clon 584 Bruderlohn 579 Brueche 572 Bruecher 577 Brueder 579 Bruederhansematt 579 Bruederloon 579 Bruedermatt 579 Bruederschaft 579 Brüederschnellterrasse 579 Bruedersgrabe 579 Bruedersmatten 579 Brüegg 580, -grabe, -grabewald 580 Brüel 83, 580 Bruelacher 580 Brüelacher 581 Brüelallmet 581 Bruelgassen 581 Brüelgatter 580 Brüelgrabe 581 Bruel kürtzen 581 Bruell brunnen 581 Bruell, gmeinen 581 Bruell haldenn 581 Brüelmatt, -e 581 Brüelmoos 581 Bruel, nidern 581 Brüel, obere 581 Bruelstugkj 581 Brüelteile 581 Bruel thurlj 581 Brüelweg 581 Brüenigsflüe 602 Brüesche, -egg, -grabe, -grat 582 Bruesin 582 Pruff, Bruff LU 583 Brug 579, 583, 633 Brugacher 583 Brugachern 593 Brugbach, Brügbach 595 Br К g, bedachten 593 Brügdelen 632 Brügel 584, 599, 632 Brügelbach 599 Bruegelberg 218, 584 Brügelegg 599 Brügelgrabe 584 Brügelholtz 584 Brügelzopfe 584 Brugere 577, 583 Brugg (FN) 599 Brugg 583 Brügg ° 585, 586, 599 Brügg 580 Brüggacher, -li, -weid 593 Brüggbach 595, 596 Brüggbode, -wald 433, 596 Brüggbodmen 596 Brügg, bösenn 592 Brüggbüel 596, 678 Brügg, Deckten 593 Brugge 586 Brügg(e) 23, 585, 586, 596, 745 Brüggebode 433, 596 Brüggebrügg 590, 596 Brüggehubel 594 Brüg(g)el 584 Brüggelacher 584 Brüggelbach ° 584, 599, -matte 599 Brüggelisgraben 597 Brüggelmatt 584 Bruggeloelj 594 Brüggelti 597 Br К ggelwingarten 234, 597 Bruggelzapffen 584 Brüggematte 595 Brüggemätteli 595 Brüggene 587 Brüggennstyg 585 Br К ggen th К rly 596 Brugger (FN), Brügger (FN) 599 Brüggerbärgli 596 Brüggere 596 Bruggeren 577 Brüggerenollen 49, 597 Brüggerschäle 596 Brüggersschwendi 596 Brüggerstückli 596 Bruggerwald 596 Brüggetli, -weg 597 Brüggetlisgrabe 597 Brüggewald 596 Brüggeweid 596 Bruggewingarten 234, 597 Brüggfeld 586, 593 Brüggfeld-Wirtshaus 593 Brügggarte 594 Br К gg gassen 594 Brüggguet 594 Brügghalde 594 Brügghalte 594 Brügg, hasligi 592 Brügghäuslein 594 Brügg, höiji 592 Brüggholz 594 Brügghölzli 594 Brügghus 594 Brügghüsi 594 Brügghüsleni 594 Brüggi 597 Brüggi 703 Brüggibach 597 Brüggifedli 597 Brüggigrabe 597 Bruggi moss 599 Brüggissaat 597 Brügg-joch 594 Brügg, langi 592 Brüggle 584, 599, 632 Brüggleföifi 585 Brügglegrabe 585 Brügglen SO 585 Brüggleni 597 Brügglenkehr 585 Brügglenmatt 585 Brügglenstig 585 <?page no="494"?> Index 820 Brüggler 597 Brüggler (FN) 599 Brugglerin guot 597 Br К ggler matten 597 Brügglesteig 585 Brügglete 585 Brüggletenholz 585 Brügglewald 585 Brüggli 234, 597, 597 Brüggliacher, -e 598 Brüggliegg 598 Brüggligrabe 599 Brügglihalde 597, 599 Brügglimatte 599 Brügglimoos 599 Brügglindach 31, 594 Bruggli, nider 28 Brügglisacher 598 Brugglis graben 599 Brügglismatt 599 Brüggli, steinigen 598 Brüggliwald 599 Brüggloch 594 Brüggmad 594 Bruggmatt 594 Bruggmatt 595 Brüggmatt, -e 594, 599 Brüggmätteli 594 Brüggmattli 595 Brüggmättli 595 Brüggmattschache 595 Brüggmattstutz 595 Brüggmeder 594 Brüggmoos 586, 595 Brüggmühle 595 Brügg, neui 592 Brügg, nüwen 592 Br К ggon 587 Brüggrüti 596 Brüggschache 596 Brüggstalde 596 Bruggsteg 596 Brügg, steinigi 593 Brüggstock 596 Brüggstrass 596 Brüggstückli 596 Brügg, teckti 593 Br К gg, ufgenden 593 Brügg Veldt 593 Bruggwäg 596 Bruggwald 583 Brüggwald 596 Brüggwang 596 Brüggweidli 596 Br К g, hohen 592 Brug Höltzeren 583 Brugi 583 Brügy, hochen 744 Brugk ysell 586 Brügklenn zelg 585 Brugk, nidern 592 Brugk, obren 592 Bruglen, -ü- 584 Brügler (FN) 585 Brügleren Mattann 584 Br К glj 597 Brügly matt 599 Br К glon 584 Br К g, obren tachten 71 Brugstaeg, -bach, -gassen, -matt, -veld 596 Brügstuuch 631 Brüg weg 596 Brühl 580 Brühlacker 581 Bruhni 626 Brueyli 598 Bruisin, chargiour de 582 Bruke-wingarte 234, 596 Brül 581 Brülisperg 552 Brülle 581 Brumatti 621 Brümberg 218 Br К ming 601 Brummad 619 Brummatt 620 Brümsche 600 Brümst, -wald, -weid 627 Brun- 600, 601, 602, 627, 628, 630 Brun (FN) 600, 627, 630 Brunaech 616 Brunacher 616 Brunbächenn 622 Brun Bächlj 157 Brun bletzen 387 Bründlitz 600, 625 Brune-Allment 626 Bruneck 618, -ü- 601 Brünegg 601, 618 Brünelis-auw 625 Brünelischopf 625 Brunen 603 Brunen acher 617 Brunenen, tod 616 Brunenhofstat 600 Brunen, nidersten 29 Brunenn, obrenn 615 Brunen-schure 600 Brunen studen 622 Brunenwang 600 Br К ngassen 618 Br К nhalten 619 Bruni (PN/ FN) 600, 601, 627, 630 Bruniflu 626 Brunig 600 Brünig ° 600, 601 Brünig OW 602 Brünig-Alp 601 Brünigen ° 600, 601, 602 Brüniger Älpeli 602 Brünigersegg 602 Brünigfluewald 602 Brünigpass 244, 601, 602 Brünigsberg 602 Brünigsflue 602 Brünigstein 602 Brunihölzli 600 Bruni Legi 600 Br К ning 601 Brüningen 601 Bruningen 602 Brünings weg 602 Brünisberg 600 Brünisried 600 Brünisried FR 600 Brünistutz 600 Br К nitz 600 Bruenlen 623 Brünli Gütsch 625 Br К nlin 623 Br К nlis acher 601 Brunlis matt 625 Brunlis vang 625 Brünlitzacher 601 Brunloch 600 Br К nlon 623 Brunmatten 619 Brunmeisterss acher 621 Brun M К lli 621 Brunn 604 Brunnacher 616 Brünnacher 616 Brünnächer 617 Brunnacherli 618 Brunnader, -e 618 Brunnadron 618 Brunnbaad 164 Brunnbach 621 Brunnbächlin 621 Brunnbad 622 Brünnbech 622 Brünnberg 622 Brunnbletz 622, 388 Brunndlouene, -loui 619 Brunne 302, 601, 602, 628, 630 Brünne 603, 607, 619 Brunnebach 164, 622 Brunnebachwald 622 Brunnebode 433, 622 Brunnebrügg 590 Brunne, chalte 614 Prunneche, -wäldli 616 Brunnefeld 618 Brunneflue 618, -wald 602, 618 Brunneflüe 9 Brunnegarten 618 Brunne, gelbe 613 Brunnegg 618 Brunneggi 618 Brunnegrabe 618 Brunnegrat 618 Brunneguet 618 Brünneguet 618 Brunneheimet 619 Brunnehof 619 Brunnehöli 619 Brunnehölzli 619 Brunnehus 619 Brunnehüsli 619 Brünnelerschleif 623 Brünnelerwald 623 Brünneli 623 Brünneli, golde 624 Brünneligrind 625 Brünnelihubel 625 Brünnelilaas 625 Brünnelimad 625 Brünnelirein 625 Brünneliwald 625 Brünnelizelg 625 Brunneloch 619 Brunnemad 619 Brünnematt 620 Brunnemätteli 621 Brunnemattli 621 Brunnemedli 619 Brunnemoos 621 Brunnenacher 616 Brunnen, allten 613 Brunnenbachbad 164, 622 Brunnenbachstützlein 622 Brunnenbad 164 Br К nnenberg 622 Brunnenegg 618 Brunneneuhus 621 Brunnen, falschen 613 Brunnen gaden 618 Brunnen, Gellwen 613 Brunnen, grossen 613 Brunnenhaus 619 Brunnen, Herrtenn 614 Brunnen, hinger 614 Brünneniischlag 603, 619 Brunnen, Lengken 615 Brünnen Madtelin 620 Brunnen, Miesigen 615 Brunnen, Mitlisten 615 Brunnen, molendinum dictum ze 621 Brunnen, nidern, Brunnen, nidersten 615 Brunnen pletz 387, 622 Brunnenrain 622 Brünnen Rain 622 Brunnen, ryhen 615 Brunnen, Roten 615 Brunnen, schoenen 615 Brunnen, Schwartzen 615 Brunnenstein 622 Brunnen stogkacher 622 Brünnen Strass 622 Brunnen, tiefen 616 Brunnen, vssern 616 Brünnen, Weiten 616 Brunnen, wilden 616 Brünnenzaun 623 Brunnen, zweyen 616 Brunne, oberst 74, 615 Brunner (FN) 627 Brunnere 611, 625 Brunnerein, -ü- 622 Brunnerenegg 625 Brunnersegge 625 Brunnersgrabe 625 Brunnershus 625 Brunnersmad 625 Brunnersöi 134, 625 Br К nnerspisse 625 Br К nnerswant 625 Brunnersweid, -li 626 Brunnerüti 622 Brunnerwäldli 625 Brunneschopfschleif 622 Brunneschrändli 622 Brunneschür 622 Brunne, siedende 616 Brunnestock 622 Brunnestück 622 Brunnestutz 623 Brunnetaler 623 Brunnetalmatt 623 Brunnetrogmatt 623 Brunne, vieroorige 613 Brunnewald 623 Brunnewang 623 Brunneweid, -li 623 Brünneweid 623 Brunnfeld 618 Brunngarte 618 Brunngass 618 Brunngässli 618 Brunngraben 618 Brünnhalde 618 Brunnhalden 618 Brünnhalte 618 Brunnhaus 619 Brunnhole 619 Brunnholz 619 Brunnhölzli 619 Brunnhorn 619 Brunnhubel 619 Brunnhüsi 619 Brunnhüsli 619 Brunni 626 <?page no="495"?> Index 821 Brunniacher 626 Brunniallmi 626 Br К nnig 601 Brunnigand 626 Brunnigrat 626 Brunnigrind 626 Brunnihag 626 Brunnihorn 626 Brunnihus 626 Brunnimad 626 Brunnimatte 626 Brunnirein 626 Brunnisaagi 626 Brunnischluecht 626 Brunnischopf 626 Brunnischür 626 Brunnislochmad 626 Brunnisteine 626 Brunnistutz 626 Brunniwald 626 Brunniwäldli 626 Brunniweg 626 Brunniweid 626 Brunn len 619 Brunnli, Brünnli 623 Brünnliacher 625 Brünnli, chalts 624 Brünnliflue 625 Brünnligässli 625 Brünnligrabe 625 Bruennli hag 625 Brünnlilaas 625 Brünnlimatte 625 Brünnliport 478, 625 Brünnlirain 625 Brünnlisacher 624 Brunnlisegg 625 Brünnliseggetli 625 Brünnlisgräbli 625 Brünnlismatt 625 Brünnlisou 121, 625 Brünnlisrein 625 Brünnlital 625 Brünnlitrog 625 Br К nnlitz 601 Br К nnlitzacher 625 Brünnliweg 625 Brünnliweid 625 Brunnloch 619 Brünnmatt 619 Brunnmatte 619 Brunnmätteli 619 Brunnmatterli 621 Brunnmattgrabe 621 Brunnmatthaus 620 Brunnmattli 621 Brunnmattloch 620 Brunnmattrain 620 Brunnmattrank 620 Brunnmattweidli 621 Brunnmeder 619 Brünnmoos 621 Brunn moss 621 Brunnmüli, -räbe 621 Brunnon 603 Brunnräbe 622 Brunnrein 622 Brunnsite 622 Brunnstube 622, -acher 622, -bitz 357, 622, -wägli, -weg 622 Brunnstutz 623 Brunnt 555 Brunnwägli 623 Brunnwäldli 623 Brunnwang 623 Brunnweg 623 Brünnweg 623 Brünnweid 623 Brunnweng 623 Brunnzelg 623 Brunn, Zum (FN) 627 Brunnzüünli 623 Bruno (PN) 600 Brünsberg 600 Brunschatt 622 Brünsche 600 Brünschgrabe 627 Brunschy 630 Brünschlettern 628 Brunschure 600 Brunst 627 Brunstbode 433, 627 Brünstgrabe 627 Brunstuden 623 Brüntsche 600 Bruntzenmatten 628 Bruntzenmoss 628 Brunwile 600 Brunz-/ Brünz- 628 Brunzacker † TG 628 Brunzler (PN), Brünzler (PN) 628 Brünzlete 628 Bruochacher 574 Bruochgeren 575 Bruoch gr К ndell 575 Bruoder (FN) 580 Bruoder fluo 579 Bruoder huss 579 Bruoeders wyer 579 Bruogg, tachten 593 Bruol bach 581 Bruolen 580 Bruol matten 581 Bruonader 618 Bruonnen 604 Bruothern 631 Brüpach 595 Brüpbachmättelein 595 Brüpech 595, -wald 596, -weidli 595 Brus- 629 Brüschen 582, -berg 218, 582, -ledi 582 Brüschhäuslein 629 Brüschhubel 575, 629 Brüschhüsliachere 629 Brusyn, Chargiour de 582 Brussius (PN) 582 Brussmatt 629 Brusson F 582 Brust 628, 630 Brustbrünneli 624, 631 Bruster (FN) 628 Brusttuech 631 Brüsttuech 631 Brütelenbad 632 Brutenriet 772 Bruterron † 631 Brütgellstyg 585 Pruthern † 631 Br К tren 531 Brütscheren 629 Brütschiacher 564 Brüttalen 632 Bruttelberg 218 Brüttelen ° 632, 713, -bad 164, -moos, -möösli 632 Brüttenried 565 Br К ttinach 565 Bruttius (PN) 582 Bruttschenn 564 Bruuch 571, 573 583, 632, 633 Brüüch 571 Bruuchacher 574 Bruuchbach 576 Bruuchbel, -wald 576 Bruuchberg 218, 576 Bruuchbüel, -wald 576, 678 Bruuchegg 575 Bruuchere 577, 632 Bruuchfeld 571, 575 Bruuchgräbli 575 Bruuchhubel 575, 629 Bruuchhüsli 575 Bruuchli, Brüüchli 578 Bruuchloch 575 Bruuchmäder 575 Bruuchmatte 572, 575 Bruuch, rote 574 Bruuchsaate 576 Bruuchsetz 576 Bruuchsteefene 576 Bruuchsunnsite 576 Bruuchwald, -i 576 Bruuchweg 576 Bruuchweid 577 Brüüel 580, -matt, -rein 581 Bruug, -acher, -holz, -weid 583 Brüünderezuun 600 Brüünst, -wald, -weid 627 Brüüsch 584, 629, 633 Brüüschacher, -rütine 629 Brüüschächer 629 Brüüschägerte 629 Brüüschegg 629 Brüüscher 629 Brüüschere, -rein, -wald 629 Brüüschhalte 629 Brüüschhubel 575, 629 Brüüschhüsi 629 Brüüschhüsli 629 Bruuschi 630 Brüüschrein 629 Brüüschsite 629 Brüüschwald 629 Brüüschwäldli 629 Brüüschweid 629 Bruusmatt, -wald, -weid 629 Prüüss, -er, -i 630 Prüüssemoos 630 Bruust, -chlack, -flue, -grind, -gugel, -hubel, -louene, -trog 627 Brüüst 627 Bruvieres 633 Bruyère 633 Bua 633, 700 Buacher 649 Pualo (PN) 698 Buato (PN) 701 Bubenbach 709 Bubenberg Eymatten 644 Bubenbergplatz 384 Bubenbergs matten 644 Bubenberg, von (FN) 645 Bubenngarten 644 Bubennmatt 644 B К blis hag 644 Bucco 704 Bucco (PN) 419, 704 Bucconis 704 Buceberch 777 Buch 645 Buch bei Mühleberg ° 634, 646 Buchboden 433 Bucheggbach 650 Buchegger (FN) 661 Büchel (PN/ FN) 661 Buchel (PN) 661 Buchelegg 658 Bücheler (FN) 661 Bucheli (FN) 661 Bücheli (FN) 661 B К chelj 664, 695 Buchell 661, -ü- 663 Büchellmattan 692 Bucheltron 662 Buchelweid 659 Buchen ° 634 Buchenhorner (FN) 661 Buchennbyfang 323, 655 Buchenstalden 656 Buchenstege 660 Bucher (FN) 661 Buchgutt 646, 650 Büchhaltenn 650 Buchhofer (FN) 661 Buchholterberg ° 218, 651, 662 Buchholz ° 634, 652 Buchhurt 653 Buchhütte 654 Büchi (FN) 661 Buchihaus 635 Buchihus 653 Buchinenn stock 657 Buchinon stock 660 B К chis 660 Buchle/ Büchle (FN) 661 Buchlen 660 Büchler (FN) 661, 697 Büchlershaus 695 Buchli 659 Buchli/ Büchli (FN) 661 Buchliholz-Moosacker 659 Buchliischlag 659 Büchlis acher 696 Buchlisfeld 659 Buchlisköpfli 659 Buchmann (FN) 661 Buchmarsbuch 699 Buchmeyer (FN) 661 Buchmüller (FN) 661 Büchnistock 657 Buchols 634 Buchs 636, 638 Buchs (FN) 637 Buchs AG, LU, ZH 637 Buchsacher 636 Buchsacker-Gut 636 Buchsbüel, -weidli 636, 685 Buchschacher (FN) 661 Buchschacher Hochwald 656 Büchse 637 Buchsegge 636 Büchsehubel 637 Buchsenriede 636 Büchsenschmidten 637 Buchsen weid 636 Buchser (FN) 637 Büchser (FN) 638 Büchser 637 Buchsere 636 <?page no="496"?> Index 822 Buchsers hoffstatt 636 Buchsers hus 636 Büchseschmidgrabe 637 Büchsewägli 637 Büchseweid 637 Buchsgarten 636 Buchsgau 636, 638 Buchshalte, Buchss halden acher 636 Buchshuss 636 Buchsi 636 Buchsifeld 637 Buchsis gut 637 Buchsistollen 637 Buchsistulle, -grabe, -weid 637 Buchsrüti 636 Buchsschuoppes 636 Buchsse gessli 637 Buchsselsmatten 636 Buchssfeld 636 Buchssmattenn 636 Buchsstalden 637 Buchstulleli 637 Bucht 638 Buchtschachen 656 Buchütter 654 Buchwalder (FN) 661 Buck 639 Buck (FN) 639 Buckcheer 639 Buckenmatta 704 Bucklera 704 Bucknöili 416, 639 Buckten BL 701 Büddenthal 772 Budel 639, 641 Budelacher 639 Budelbach 639 Budelbrunne 607, 639 Budele 639 Budeler 640, 641 Budeliss acher 640 Budelmatt 639 Budelmoos 639 Büdem 424 Budeminger acher 643 Büdemlene 454 Büdemli 420, 454 Büdemliallmend 456 Büdemlibrügg 456 Büdemli, feister 456 Buder, -weidli 640 Buder (FN) 640 Büderich 251, 640 Puderscha 640 Budicher 641, -bord 478, 641 Büdig mattan 643 Budingen, -ü- D 701 B К dis moss 765 Buditsch, -achere, -reben 641 Budlei 236, 351, 641, 767 Budleywald 642 Budler 640 Budlet 642 Budlig 236, 351, 641, 767, -acher 642 Budliger (FN) 643 Budlimatten 642 Budlisloch 640 Büdmeli 454 Budmen 642, -ü- 424 Budmerhag 643 Buedmy 642 Budmig 643 Budmig acher 643 Budmig(e) 642, 774 Budmiger 643 Budmiger (FN) 643 Budmig hag 643 Budmig holtz 643 Budmig zellg 643 Budmig zün 643 Budming 642 Budnig 643 Büdrich 369, 640 Bueb- 473, 643, 710 Buebebächli 644 Buebeberg 214, 223, 644 Buebebrunneweidli 607, 644 Buebelee 644 Buebeloch 644 Buebeloo, -acher 644 Buebeloui 644 Buebenalp 643 Buebenegg 644 Buebenei 131, 644, -berg, -sagi 644 Buebenstuden 644 Bueberein 644 Bueberied, -li 644 Bueberüti 644 Buebetäschlihole 644 Buebis zune 644 Büeblere, -holz 644 Bueblyss acher 644 Buech 634, 649, 650 Buechäbeni 650 Buechacher 645, 648 Buechächer 648 Buechachere 649 Buechacherwald 649 Buechägerte 650 Buechallmend 650 Buechäst 650 Buechbächli 156, 655 Buechberg 218, 655 Buechbindi 333, 658 Buechbode, -chanzel, -egg, -grebli 433, 655 Buechbrunne, -wald 607, 655 Buechbrünne 608, 655 Buechbrünnli 655 Buech(e) 634, 635, 645, 663, 779 Buechechnubel 634, 654 Buechegg 650 Buechegrabewald 650 Bueche, grüeni 648 Bueche, hinderi 648 Buechehof 650 Buechehoger 650 Buechehöli 650 Buechel, -acher 658 Buecheli 659 Buechellss acher 658 Buecheloch 654 Buechemüli 655 Buechenacher 649 Buechenegg 650 Buechenflue 650 Buecheni 660 Buechenischlag 654 Buechenolle 48, 655 Buechenstutz 657 Buecheplatz 383, 655 Buecher 660 Buecherenegg 660 Buecherhus 660 Buecherperg 660 Buecherried 660 Buechershalte 660 Buechershusmatte 660 Buechershütte 660 Buechersried, -wald 660 Buechertürli 660 Buecheschwand 656 Buechestock, -weidli 657 Buechetüre 657 Buecheweg 658 Buecheweid 658 Buechgass 650 Buechgrabe 650 Buechhalde 650 Buechhäule 650 Buechholdere AG 663 Buechhole 650 Buechholz 634, 645, 651, 658 Buechholzacher 651 Buechholzallmend 653 Buechholzbach 653 Buechholzegg 652 Buechholzfeld 651 Buechholzgass 635 Buechholzgrind 653 Buechhölzli 651, 657 Buechhölzliwald 653 Buechholzmatt 652 Buechholzmoos 653 Buechholzrüteli 635 Buechholzweid, -li 653 Buechholzzelg 635 Buechhubel 653 Buechhus 653 Buechhütte 654 Buechi (PN) 661 Buechi 660 Buechiacher, -li 660 Buechiberg 660 Buechighus 661 Buechihof 660 Buechimad 660 Buechimatte 660 Buechiried 660 Buechischlag 654, 657 Buechistäg 657, 660 Buechiwald 660 Buechiwang, -grabe 660 Buechle 660 Buechlenacher 661 Büechler (FN) 661 Buechleren 661 Buechli 659 Buechliacher 659 Buechly, dicken 659 Buechliholz 659 Buechlimatt 659 Buechlimoos 659 Buechlisacher 659 Buechliwald 660 Buechliwäldli 660 Buechliweid 660 Buechmad 654 Buechmatt 396, 654, -bode 433, 654, -hölzli, -rüti 654 Buechmätteli 654 Buechmoos 655 Buecholter 651, 662, -berg 651, 662 Buechräämi 656 Buechrein 655, 715 Buechren 645 Buechried 656 Buechrüteli 656 Buechrüti, -wald 656 Buechschache 656, -bode 433, 656, -wald 656 Buechschächli 656 Buechschürli 656 Buechschwand, -eli 656 Buechschwändi 656 Buechsite, -wald 656 Buechstude, -wälli 657 Buechstudeni 657 Buechwald 654, 657 Buechwäldli 651, 657 Buechweid 653, 658 Buechzelg 658 Buechzopfe 658 Büehlenheimen 692 Buehofwald 650 Bueholzmatte 651 Bueholzräbe 651 Bueholzrein 651 Büel 263, 272, 316, 663, 670, 683, 685, 691, 698, 699, 705, 706 Büelacher 690, 705 Büelachere 690 Büelbach 693 Büelbächli 156, 693 Büelbad 164, 693 Büelberg 693 Büelbode 433, 693 Büelbüünde 693, 717 Büelchelle, -weid 692 Büelchnubel 692 Büelchräche 692 Buele/ Büele 698 Büele 664, 683 Bueleberg, -wald 698 Büelebode 693 Büelegässli 691 Büelehubel 692 Büel Einig 691 Büeleläger 692 Büelematte 693 Büelemoos 693 Büelenacher 690 Büelenallmeli 691 Buelenchon 698 Büelenegg 691 Büeleni 695 Buelenkon 698 Büelenolle 48, 693 Büele, oberi 70 Büeler, -e 695 Büelerhof 695 Büelerhölzli 695 Büeleried 694, 698 Büelersmatte 387, 695 Büelersmoos 695 Büelersweid, -grabe 695 Büeleschleif 694 Büelevorsass 691 Büelewald 694 Büeleweg 694 Büeleweidbach 694 Büeleweidgrabe 694 Büelfeld 691 Büelforsatz 691 Büelgade 691 Büelgarte 691 Büelgass 691 Büelgrabe 691 Büelgrind 691 Büelgüetli 691 Büelhaltli 692 Büelheimetli 692, 694 Büelhof 692 Büelhole 692 Büelholz, -hubel 692 Büelhölzli 692 Büelhubel 692 Büelhübeli 692 Büelhus 692 <?page no="497"?> Index 823 Büeli 694, 695, 706 Büeligrabe 696 Büelikofe 466, 698, 699 Büelisacher 696 Buelle 705 Pueller 706 Buell hag 691 Buell halldenn 691 Buelloz 669 Buell stucky 694 Büell zelg 695 Büelmad 692 Büelmädli 692 Büelmannschwand 696 Büelmatt, -berg 692 Büelmattel 693 Buelmatten 691 Büelmättli 693 Büelmattwald 692 Büelmattweid, -li 693 Büelmeli 696 Büelmoos 693 Büelmüli 693 Büelport 478, 693 Büelräbe 693, 705 Büelrein 693 Büelschlatt 694 Büelschüpfe 694 Büelschür 692, 694 Büelschürli 694 Büelschwendi 694 Büelsgrabe 691 Büelsite 694 Büelsleuweler 692 Büelsrein 693 Buel studenn 694 Büelswald 694 Büelsweid 694 Büeltene, Büelteni 696 Büelti 696 Büelti, chliine 696 Büeltige 696 Büeltiwald 696 Büeltscher, -feld, -ischlag, -wald 699 Bueltzern 699 Bueltzerrin 699 Büelwald 694 Büelwäldli 692, 694, 695 Büelweg 694 Büelweid 292, 694 Büelweidli 694 Büelweidlihubel 695 Büelwengli 694 Büelzuun, -grabe, -gräbli 695 Buembach 644, 709 Buembachgrabe 710 Buembächli 710 Buemersbuech 648, 699 Buenckers Rumy 699 Buendenriedacher 719 Buenders schupp 721 Buendlj, falcken 720 Büenker † 699 Bueseltäli 764 Buesistock 657 Bues(s) 487, 761, 764, 771, 778 Buess (FN) 762 Büess- 487, 761, 764, 771, 778 Buessalp, -bach, -berg 762 Buessenbr К nnen 762 Buesswil 762, 763 Buetedie 633, 700 Bueterlen 319 Büetigen ° 700, 765, 766, 772, -bach 701 Buetingerz schuopos 701 Büettingenmatt 701 Buettingen weg 701 Püfel, -berg, -wäng 702 Büf(f)el, -hölzli 702 Büfig 322 Büg- 326, 703 Bugacher 704 Buge 703 Bugematte 704 Bugen, roten 704 Bugenstuck 704 Bugg- 704 Buggel 663, 704 Buggelblätz 387, 704 Buggeli 704 Puggeliflue 704 Buggenried NW 704 Buggere 704 Buggeried 704 Bugget 705 Bugget (FN) 705 Buggetsweid 705 Buggler (FN) 705 Bugglere 704 Buggo (PN) 704 Pugissiaz 640 Bugleren 704 Bugssen 636 Bühel 668, Bühel 669 B К hel 705 Bühl ° 663 Bühl 664, 694 Bühl bei Aarberg ° 705 Bühlberg 698 Bühlbodenhof 433, 693 Bühldörflein 694 Buhlen madt 693 Bühler (FN) 697 Bühlfeld-Neuhaus 691 Bühlgässli 691 Bühlgut 691 Bühlhostettli 692 Bühlismatt 696 Bühlmann (FN) 696, 697 Bühlöschenweid 693 Bühlstutz 694 Buholz, -schattsite, -wald 651 Bührer (FN) 733 Buhsgowe 636, 638 Buhus, -egg, -flue, -schwändi 653 Buhütte 654 Buhütter 654 Buhüttli 654 Builo 669 Buirro 730 Buitanriet 772 Bülache 690 Bülacherli 690 Bülacher Zelg 690 Bülbirboum 346, 693 Bulcingen 708 Bulei 338, 491 Buleiwald 491 Buley, -wald 633 Bulestel 171, 706 Bulestelwald 706 Pulfer (FN) 708 Bulferslo 708 Bül güter 691 Bülhag 705 Buli (FN) 780 Bulis holtz 780 Bulis landt 780 Büll 663 Bullacker 691 B К lle 705 Bulle brune 608 Bül len 692 Bullenberg 698 Bullen brunen 698 Büllen ried 698 Büller, -ächer 706 P К lleren 706 Bulligkoffenn 698 B К llikofen 698 Bulltschinen 707 Bül luss 692 Bulo (PN) 698 Bulperan † 707 Bülrüttli 694 Bülschineren 707 Bulschnereblätz 387, 707 Bulschnerron 707 Bülschwende graben 694 Pulssach † 707 Bülten 696 Bultingen 708 Bultschinen wäg 707 Bultschnere 707 Bultschnernberg 707 B К ltzachon 708 Bultzigen Matten 709 Bultzinger 709 Bultzingeren, -halten, -hus 709 Bultzniern 707 Pulver, Pulver (FN) 708 Pulveracher 708 Pulverfabrik 708 Pulverhus 708 Pulverhütte 708 Pulverhüttler 708 Pulverhüttli 708 Pulvermann (FN) 708 Pulvermans louwinen 708 Pulvermatte 708 Pulvermühle 708 Pulvermüliweg 708 Pulverrein 708 Pulversacher 708 Pulverstampfi 708 Pulverstutz 708 Pulverswäldli 708 Pulversweid 708 Pulverthurm 708 Pulverwang 708 Bülzachen † 708 Bulzige 708 Bulzigenaker 709 Bulzingen D 709 Bulzingen zun 709 Bulzinger (FN) 709 Bulzo (PN) 709 Bum- 709 Bumaa 779 Bumanlant 779 Bumann (FN) 780 Bumann 779 Bumannematte 779 Bumasbode 442 Bumbach ° 644, 645, 709 Bumbachhäuser 709 Bümberg 710, 731 Bümbergschache 710 Bumboumacher 496, 709 Bumbren 710 Bumere 503, 710, -bach, -grat, -mad, -mädli 710 Bümettli 719 Bumi 642 Bumige 643 Bumisei 134, 779 Bumishus 779 Bümyssloch 726 Bumler 501 Bummel 711 Bumoos 501 Bumpenacher 496, 709 Pumpere 709 Pumpers-, -bach, -loch 711 Bümplitzholtz 712 B К mplitz mattenn 712 Bümplitzstraass 712 Pümplitz Wald 712 Bümpliz ° 340, 711 Bünacher 713, 717 Bünberg 710 B К n bletz 386 Bunckhofen 723 Bund 713, 721, 722, 726 Bunda 716 Bundacher 713, 717, 737, -ä- 713, 717 Bundacherlin 713 Bündägertli 718 Bundalp 713 Bundbach 713 Bundbenacher 496, 709 Bündbletz 387, 719 Pünde 713 Bundechoven 723 Bundechun 724 Bündegässli 718 Bünde, grosse 717 Bündehorn 35, 719, 720 Bundeli 722 Bundeli (FN) 722 Bündeli (FN) 722 Bundelisacher 722 Bündematt 719 B К nden 713 Bunden 714, -ü- 720 Bünden (FN) 721 Bünden (PN) 720 Bünden bletz 387 B К nden, gemeinenn 717 Bunder 722 Bünder (PN/ FN) 721, 722 Bunderalp 722 Bunderbach 722 Bunderbleike 394, 722 Bunderchrinde 722 Bunderchummi 722 Bundergletti 722 Bundergrabe 722 Bunderholz 722 Bunderle, -bächli, -egge 722 Bunderli 722 Bundermäder 722 Bunderspitz 722 Bunderweid, -li 722 Bundessen 724 Bündesträssli 716, 719 Bundhagge 713 Bundhöchi 713 Bundi (PN) 714 Bündiegg 720 Bündigen 714 Bündihorn 719, 720 <?page no="498"?> Index 824 Bundischin 724 Bundyss lo acher 726 Bundkofen ° 723 Bundläger 713 Bündlene 720 Bündlimad 720 Bündmättli 719 B К ndon 716 Bundsacher, -moos 726 Bundsegg 714 Bundsen 726 Bundshäuslein 713 Bundstäg 714 Bündstatt 719 Bundstock, -gletscher 714 B К ndst К ckinenn 719 Bundsweid, -li 714 Pundt 713 Bundtels FR 334 Bünebächli 156, 719 Bünegass 718 Büneried, -grabe 719 Bünestock 719 Bünezelg 719 Bunfalalp 702 Bunfalberg 701 Bunfalihütte 701 Bunfalweiden 701 Bunfeli 702 Büngels 334 Bungerte 198, 507, 723 Bungertenwald 723 Bungerteweid 723 Bungertli 724 Bungerts, -matt 723 Bungete 723 Bungli 711 Büng Matten 719 Pungzungli 473 Bunys † 726 Bunyss Loch 726 Bünker (FN) 700 Bünmättli 719 Bunn- 724 Bünndhofstatt 719 Bunnechoven 723 Bunneltal 725 Bünnen stück 719 Bünneweid 719 Bunno (PN) 726 Punno (PN) 723 Buno (PN) 723, 726 Bunschen 707, 724 Bunschen med 725 B К nschere 725 Bunsch(l)er (FN) 725 Bunschleralp 707 Bunschlere, -grat 707 Bunschli 725 Buntchoven 723 Bünte 710, 714, 717, 719 Puntel, -alp, -gabel, -schwand 725 Büntel 725 Bünterein 719 Puntis-, -loch 726 Buntkoffen 723 Buntkon 723 Bünträbe 719 Buntsch 724 Püntschel, -wald 726 Buntscherren matta 725 B К nttichofen 765 Bunwile 507 Bunz- 726 Bunz (PN) 726 Bünzberg 335 Bunze, -hus 726 Bunzel 726 Bunzmannsbuch 699 Buobenbächli 709 Buobenbergs hag 644 Buobenbergs t К rli 645 Buobenbergsz heimersberg 645 Buobenberg Zelgli 644 Buobengass 644 Buobennholtz 644 Buoben salach 644 Buobo (PN) 473, 645 Buochbrunen acher 655 Buochell matten 658 Buochen, grossen 648 Buochen, güldinen 648 Buochen-stêge 657 Buochenstein 657 Buochenstock 657, 660 Buocher (FN) 661 Buocheren 660 Buochers matt 660 Buochholter (FN) 661 Buoch holtz hoffstatt 653 Buochhornn 653 Buochina studen 660 Buochinen Huss 653 Buochligsacher 661 Buochly Hag 659 Buochly Hallden 659 Buochly matt 659 Buochlisperg 660 Buochlisrein 660 Buochlon 660 Buoch luss 654 Buochmansbuoch 699 Buocholternberg 662 Buochon 634 Buochriemen 656 Buoch Rueggen 656 Buochschach (FN) 661 Buochschacher (FN) 661 Buoch schacher 656 Buochstock matten 657 Buochstrass 657 Buoch stucky 657 Buochstuden 657 Buocht К rlj 657 Buochveld 650 Buochwallds march 658 Buogenn, -acher 703 Buoliken 698 Buolo (PN) 698, 699 Buombachberg 710 Buönckers rütte 699 Buonenstadell † 727 Buorgendon 752 Buorin 753 Buosa (PN) 764 Buoschen † 727 B К osen 761 Buosenbül 762 Buosennberg 218, 762 Buosennhart 761 Buosen-Schuopaz 762 Buosi lo holtz 762 Buosinwiler 763, 764 Buosmersbuoch 699 Buoso (PN) 762, 764 Buossenbr К nnen 608 Buoswile 763 Buoswilre 764 Buotholtz 652 Buozeberch 777 Buozo (PN) 699, 762, 764, 778 Buoz(o)mar (PN) 699 Buozwile 763 Bupmig 643 Bur/ Pur 710, 727, 732, 756, 779 Bur (FN) 728 Burach 728, -gaesslj, -hag, -holtz, -Zelg 729 Burbel ZH 747 Bürberg 710 Purbode 433, 727 Purbödeli 455, 727 Burch 728 Burchard (PN) 704 Burchdorf 747 Burckartzmoss 754 Burckell matten 745 Burckel pfad 289, 745 B К rcken 350 Burcket 749 Burckharts l К wj 753 Burckinen 751 Burckisboum 754 Bürckys Boüm 498 Burckisried 751 Burckit 749 Burcknetschenn 739 Burco (PN) 704, 750 Burd, Bürd 758 Burdi 729 Burdyss buell acher 685, 729 Burdlef 741, 747, -acher, -schache 748 Burduf 741, 747, -acher, -hang 748 Bure JU 732 Bure 755 Büre 753 Pureacher 727 Burebännli 193, 727 Büreberg 731 Bureblappach 756 Bürebüüne 717, 731 Burech, -gass 728 Bürechöpfli 731 Bürefeld 730 Buregratwald 727 Bureguet 756 Burehof 727 Burehölzli 727, 730 Burehübeli 727 Burele 756 Bureli 756, Büreli 753 Bureloch 727 Buremad 756 Burematt 727, -e 756 Büren 710, 728, 730, 759, 779 Büren SO 732 Büren an der Aare ° 730 Burenblappach 373 Burenbrunnen 608 B К ren buel 346, 678 Püren egerden 727 Burenegg 755 Burenematte 755 Burenhalten 727 Büren mad 727 Bürenmattan 731 Bürennfaelldt 731 Bürenn waeg 731 Bürenn zellg 731 Buren stapfen 727 Bürenstock 731 Büren, von (FN) 733 Büren wald 731 Büren zum Hof ° 274, 731 Bürer (FN) 733 Bureried 727 Bureschopf 727 Bureschritte 727 Burewald 727 Burewälder 727 Burewäldli 727 Bürewegacher 731 Bureweid 727 Burg 76, 94, 366, 733, 736, 738, 741, 748, 750, 751, 752, 757 Burg (FN) 746 Bürg 733 Burga (PN) 747 Burgach 739 Burgacher, -e 737 Burgalp 735, 738 Burgäschisee 740 Burgau 121, 738 Burgbach, -grabe 739 Burgboden 433 Burgbrücke 590, 740 Burgbüel 678, 740, -hubel, -moos 679, 740 Burg buel 745 Burgbuelacher 679, 740 Burgbühl 745 Burgchnubel 739 Burgchrinne 739 Burg, dacktenn 737 Burgdolff 748 Bürgdollff vaeld 748 Burgdorf ° 275, 741, 747 Burgdorffacher 748 Burgdorf-Holz 748 Burgdorf Hoof 748 Burgdorfmösli 748 Burgefang 738, 743 Burgegg 738 Burgelacher 742 Bürgelgiessen 743 B К rgelholtz 742 Bürgelholtz 584 Bürgeli 743 Buergelstuden 742 Burgenden 752 Burgener (FN) 746, 751 Burgenerlewald 738, 743 Burgenerszuun 743 Bürgenholtz 584 Burgennwyl 749 Burgenstein † 750 Burgensteiner-Gerichtlein 750 Burgenstein hus 749 Burgensteins gerichtli 750 Bürgenwyer 751 Burger (FN) 746 Burgerallmi 743 Burgerbitze 357, 744 Burgerblätze 387, 744 Burgeregrabe 743 Burger erlen 743 Burgererlewald 738, 743 Burgereziil 744 Burgerfang 738, 743 Burgergass 743 Burger Gessli 743 Burger graben 743 Burgerguet 743 <?page no="499"?> Index 825 Burgerholtz 743 Burger hus 743 Burgerin guot 743 Burgerjucherte 743 Burgerland 216, 387, 743 Burgerlinde 744 Burgermeisters matten 744 Burgermoos 744 Burgerou 121, 743 Burgerren schuoppossen 744 Burger ringmure 744 Bürgerrütine 744 Burgers matten 744 Burgersguot 743 Burger-Spital 744 Burgersried 744 Burgerss weid 744 Burgerstock 744 Burgerstrüelweg 744 Burger torhus 744 Burgerwald 744 Burgerweg 744 Burgerweid 744 Burgerzil 744 Burgfäll 738 Burgfeld, -flüe, -stand 738 Burgflue 733, 738 Bürgflue 738 Burggassen 738 Burggässli 738 Bürgge 703 Burggi 749 Burggine 751 Burggrabe, -acher, -bach, -site, -wald 738 Burggräbe 738 Burgguet 738 Burghalde 738 Burghaldemoos 739 Burghaldenhubel 739 Burghaldenweid 738 Burghard (PN) 704 Burghof, -berg 739 Burghoffer weydt 739 Burg, hohe 737 Burgholz, -hubel 739 Burghölzli 739 Burghorn 735 Burghorn 739 Burghörner 739 Burghubel 739 Burghügel 739 Burgi 749, 771 Burgi (FN) 750, 751 Burgi/ Bürgi 750, 751, 754 Bürgi (FN) 750, 751 Bürgi 703 Bürgigrabe 751 Burgy, hochen 744 Burgihütte 751 Burgiine 749, 751 Burgiineli 751 Bürgimaad 751 Burgin (PN) 750 Bürgin (FN) 750 Bürginen mad 751 Burginsel 739 Burgis (PN) 750 Bürgisgasse 751 Burgisgrabe 751 B К rgispletz 389, 751 Burgisriedacher 751 Burgistein ° 749 Bürgisweier 751 Burgiwil 749 Buergkisbiffanng 324, 754 Burgknetschenn 15 Burglauenen ° 739, 752 Bürgle 741, -grat, -hubel, -ischlag, -nolle, -wald 742 Bürglen TG, UR 746 Bürglen 584 B К rglen graben 742 Burglenzelg 742 Burgli 742 Bürgli 741, 743, -chäle, -flüe, -hüttli, -weg 743 Burgli giessen 743 Bürglin 742 Bürglins Acher 743 Burgloch 739 Burglouene 739, 752 Burgmad 739 Burgmatt, -e 739 Burgmoos 739 Bürg moesseren 739 Burgnätsche 15, 739 Burg, nidren 28, 737 Burgnolle 48, 739 Burg, n К wen 737 Burgo (PN) 704 Purgo (PN) 750 Burgoni, Pippa 338 Burgräbe 740 Burgrein 740 Burgren höltzly 743 Burg Ried 740 Burgruine 735, 740 Burgrütine 740 Burgsaess 740 Burgsbodewäldli 433, 739 Burg, schattige 737 Burgschiien 740 Burgsee, -li 740 Burgstal 734, 740 Burgstall 740 Burgstatt 741, 743 Burgstein 741 Burgstein 749 Burg Stocke 735, 736 Burgstolle 741 Burgstras 741 Burgsträssli 367, 741 Burgstudi 741 Burg, sunnige 737 Burgtor 741 Burguesten 749 Burguilun 741 Burgulione 741 Burgulon 741 Burgund 752, Burgundia, Búrgundon 752 Burgunder (FN) 753 Burgunnberg 218, 734 Burgwald 733, 741 Burgwäldli 741 Burgwan 741 Burgwasen 741 Burgweg 741 Burgweid, -e, -li 741 Burgweng 741 Burgzälgli 741 Burgzelg 76, 741 Burgzuun 741 Burhansematte 727 Bürholz, -stücki 730 Bürhölzly 730 Burhüsli 727 Buri (PN/ FN) 756 Buri 755 Büri 753, 756 Buriacher, -e 755 Büriallmend 753 Burianus (PN) 729 Büri bir Öli 753 Puries NE 475 Burigrabe 755 Buriguet 755 Burina huss 755 Bürinsel 731 Büriräbe 753 Burirein, -weg 755 Burisacher 755 Pürischlag 759 Burisbach 755 Burisbode 442, 755 Burischüpfe 755 Buris Cr К tz 755 Burisey 134, 755 Buriseich 755 Burisholz 755, 780 Burishus 755 Buris h К sslj 755 Buriskrinttzli 755 Burismad 755 Burisried 474 Burisshalden 755 Buris tannen 755 Buris weyd 755 Buris z К blj 755 Burius (PN) 729 Burizuun 755 Buerk 734 Burkarts matt 754 Burkartz acher 753 Burkartz hofstat 753 Burkdorf 748 Bürkeli (PN) 754 Bürkeli, -hubel, -schattsite 754 Burke(r)t (PN) 754 Burket, glatte 753 Burkhalter (FN) 754 Burkhalter 754 Burkhard (PN) 639, 762 Burkhard 483 Burkhart 490, 753, 749, 750, 751, 759, 761 Burkhart (PN) 746, 751, 754, 756 Burkhartswang 754 Burkholter 754 Burkholterwälder 754 Burkhouter, -e 754 Burki/ Bürki 350, 754, Burki (PN/ FN) 750, 754, Bürki (PN/ FN) 750, 754 Burkiine 749, 751 Burky lässerss guott 754 Bürkimoos 754 Bürkis Chäle 754 Bürkishaus 754 Bürkishüsi 754 B К rkislehen 754 Bürkisloch 754 Burkis sluechte 754 Burkolter (FN) 754 Bürler 728 Burman (FN) 755 Bürmatte 731 Burmen † 755 Burmen guot 755 Burn 755 Burn (FN) 755 Burnmatte 755 Bürpel, Purpel 678, 745, Burpel ZH 747 Bürpelfeld 678, 745 Burpell holtz 679, 745 Burpellmatten 678, 745 Bürpelrein 745 Bürpelsrain 678, 745 Burquini scoposa 751 Burrach 728, -wald 729 Burre 730 Bürrelesweidli 756 Bur(r)en 710, 728, 755 Burren (FN) 756 B К rren berge 710, 731 Burreneggforsass 755 Burreneggweid 756 Bürrenfeld 730 Burrennried 756 B К rrenstrass 731 Bur(r)i 710, 728, 755 Burri (PN/ FN) 756 Burrianus (PN) 729 Burrin 731 Burris, -grabe, -matte, -rain 755 Burrius (PN) 729 Burro 730 Burroch 728 Burron 730, 731 B К rschabuel 679, 769 Bursch acher 757 Burschbel 679, 757 Burschbühl 679, 745 Burschmad 757 Burschmatt, -e 757 Burspel 745 Burss 756 Burss matt acher 757 Burst 756, 758 Burstacher 756, 757 Bürste 758 Bürstebinder 333, 758 Bürstecheer 758 Burstegg, -e 757 Bürstehubel 758 Burstein 757 Burstel 740 Burster, -e 757 Bürsterhüsli 758 Burstfang 757 Burstgrabe 757 Bursthoger 757 Burstholz 757 Bursthubel 757 Bürsti 757 Burstin 757 Burstmad 757 Burstmatt 757 Burstmoos 757 Burstnollen 48, 757 Burstplätz 387, 757 Burstried 757 Burstsite 757 Burstweid, -li 757 Bürt 758 Bürtblätze 387, 758 Bürt Chienaris 758 Bürt Chiental 758 Bürtegge 758 Bürtei 131, 758 Bürteli 759 Burtenried 773 Bürt Falchere 758 Bürt Faltsche 758 Bürtgasse 758 Burtigny F, VD 566 Bürtmatte 758 Burtolf, -acher 748 Burtorf 747 Bürt Richebach 758 Bürt Rüdle 758 <?page no="500"?> Index 826 Bürtsattel 758 Bürt Scharnachtal 758 Bürtschi (PN) 759 Burtschineren 707 B К rtschis brande 521, 759 Bürt Schwandi 758 Bürt Schwende 758 Bürtswald 758 Bürtwald 758 Bürtweid, -li 758 Bürt Wengi 758 B К rtzis eicholtz 759 Burwald 727 Bury B, F 729 Pury, -Ischlag 759 Pury, de (FN) 759 Burz 759 Bürz (PN) 759 Burzebüel, -schür, -schürli 679, 759 Burzi/ Bürzi (PN) 759 Bürzi 759 Burzil 741 Busch 485, 760 Büsch 760 B К schacher 760 Buschackerwald 760 Buschbrügg 590 Büsche 484 B К schel 767 Büschelacher 760 Büschelgrabe 760 Büscheli, -acher, -grabe 760 Buschelirein 760 Buscheliweg 760 Buschene 760 Buschert † 486, 582, 761 Buschi 760 Buschi 769 Büschi 769 Büschiacher 770 Büschibalm 183 Buschie 340 Büschiwald 770 Büschiweid 770 Bueschol 767 Buse 761 Busebrand 520, 762 Busebüel 685, 762 Busechind 761 Buseflue 761 Buseflüene, zwüsche 761 Busegrabe 761 Buselee 762 Busematt 762 Busenhart 487, 761 Busenhart (FN) 761 Pusenhartz garten 761 Buesennbuell 762 Busetal 762 Busewald 762 Busewile 764 Busiegg 762 Busileacher 762 Busileen 762 Busilemattenn 762 Busilo 762 Buesisperg 223, 483 Bus(s)- 487, 761, 764, 771, 778 Buss (PN) 762 Bussbüel 686, 762 Busse (PN) 762 Bussenalp 761 Bussenband 520, 762 Pussenried 762 Bussgow 638 Bussi (PN) 762 Busslis acker 762 Büssmannsbuch 699 Bussmatta 762 Bussolee 762 Busswil 762, 763 Busswil TG 764 Busswil bei Büren ° 763 Busswil bei Heimiswil ° 763 Busswil bei Melchnau ° 764 Busswylgraben 764 Bust- 764 Bustacher 764 Bustbrunnen 608, 764 Busti 764 Bustigle, -wald 764 Busto Arsizio I 765 Busto Garolfo I 765 Butedieu 700 Butellacher 639 Putelsbach † 765 Butenmos 772 Putetsch 641 Büti 765 Bütibode 433, 772 Butiboo 765 Butiboosried 765 B К tidi 700 Bütigkofenmoos 766 Bütikofen ° 765, 698, 701, 765, 771, 772 Bütikofer (FN) 766 B К tikon 765 Bütinchoven 765 Bütismoos 765 Bütlasse, -gang, -gletscher, -nordflanke, -sattel 766 Bütler, -berg, -flüeli, -schwand, -schwandgrabe 767 Butnegen 643 Butnige, -bad 643 Puto (PN) 771 Butonried 773 Bütsberg 218 Butsch 774 Bütsch 428, 769 Butschachen 656 B К tschacher 775 B К tschal 768 B К tschalp 769 Bütschebüelhölzli 769 Bütschegge 769 Bütsch-Ey 769 Bütschel 461, 510, 767, 769 Bütschelbach 150, 767 Bütschelbachrein 767 Bütschelbode 767 Bütschele 767 Bütschelegg 767 Bütschelholz 767 Bütscheli 769 Pütschellen 767 Bütschelmatt 767 Bütschels 510, 767 Bütschelweidli 767 Bütschelzelg 767 Buetschen brunnen 608, -acher 776 Bütschenbühl 769 Bütschenen 769 Bütscheni 769 Bü(t)sch(i) 269, 768, 769 Bütschi (FN) 770 Bütschi 769 Bütschibach 770 Bütschiberg 769 Bütschiegg 770 Bütschiflue 770 Bütschiglunte 770 Bütschigrind 770 Bütschihuble 770 Bütschihüttli 770 Bütschikanal 770 Bütschimäder 770 Bütschiried 770 Pütschiried 769 Bütschisattel 770 Bütschis Ried 769 Bütschistutz 770 Bütschiwaldmädleni 770 Bütschli 769 Bütschli (FN) 770 Bütschligrabe 769 Bütschmad 769 Bütschmatt 537 Bütschol 768 Bütschrein 769 Bütschrüti 769 Bütschtenbach 771 Bütschwald 769 Butschwald 774 Bütschwil, -chnubel, -feld, -matte 770 Bütschwil SG 771 Bütschwil bei Schüpfen ° 770 Buettschwil achrann 770 B К ettschwylholtz 770 B К tsteinenn 771 Bütt 771 Buttadaeus (PN) 700 Buttady 700 Butte 771, 773 Bütte 640, 771 Bütteberg 218, 771 Buttelmatten 639 Buttel moss 639 Buttelstudacher 771 Buttematt 771 Buttenacher 771 Buttenberg 218 Buttenegge 771 Buttenried ° 772 Buttenried LU 773 Büttenthal 772 Butter 773 Bütteräcker 706 Butterhäuslein 773 Butteried 772 Buttersack 773 Butterschleife 773 Butterstuden 773 Büttetel 772 Puttetii 700 Butteweg 771 Butti 773 Bütti 640, 771 Büttigen SG 701 Büttiker (FN) 766 Büttikofer (FN) 766 Buttikon SZ 701, 766 Büttikon AG 701, 766 Büttiloch 772 Putting D 701 B К ttisbach 765 Büttisweid 765 Büttler (FN) 767 Büttlerss guott 767 Büttligen LU 701 Buttliger (FN) 643, 774 Buttlinger 774 Buttnigebad 164 Büttschellwald 767 Büttschelzälglj 767 Büttstei 771 Buttukoven 765 Buttwil AG, LU 701 Büttzig Zellgg 775 Butwiler 356 Butz/ Bütz- 774 Butz (FN) 357 Butzacher, -ü- 775 Bützberg ° 218, 777, -loch, -matte, -wald, -weid 778 Bützberg(er) (FN) 778 Bützbrunnen 608, 776 Butzbüüne 717, 776 Butze, Bütze 774 Butzebach 776 Bützebode 433, 776 Bützehölzli 775 Butzellacher 776 Butzell bach 776 Bützematt 775 Bützenacher 775 Butzen, boesen 775 Bützenbrunnenacher 608, 776 B К tzenhalltenn 774 Butzenport 774 Butzenried 776 B К tzensteg 776 Bützer (FN) 777 Bützere, -wald, -weid 776 Bützeren guott 776 B К tzeren huss 776 Bützers brunnen 612, 776 Bützers brünnly 624, 776 B К tzerslechen 776 Bützestutz 776 Butzewald 774 Bützewald 775 Bützewald 776 Bützi, -bärgli 776 Bützy bletzly 391, 776 Bützigen 778 Butzimatt 775 B К tzinen 774, 775, 776 Butzingen, -ü- 775 Butziried 776 Bützis mos 765 Butzlen 776 Butzlibach 776 Butzmatt, -e, -achere 775 B К tzmattacher 775 Bützmätteli 775 Bützweyd 776 Bützweidleni 776 Butzwill 770 Buu 633, 700 Buucheli 635 Buuchi, -acher, -hüsli 635 Büüdme 452 Buufal 701 Buufel 701, 726, -bode 702, -matte 701, -stalde 702 Buufeli 702 Büügi 703 Büül, -flue, -gang, -grabe, -wald 705 Büüli 705 Buumanndli 779 Buumasbode 779 Büümberg 218 Buumeli 502 Buumeneuhus 779 <?page no="501"?> Index 827 Buumeniischlag 779 Büünacher 715 Büündacher 717 Büünde 710, 714, 717, 719 Büündebach 719 Büündeblätzli 391, 719 Büündebrunne 608, 719 Büündegrabe 719 Büündeweg 719 Büündhostet 719 Büündi, -wald 720 Büündis 720 Büündli 720 Buune 715 Büüne 710, 714, 716, 717, 719 Büüne, alti 717 Büünebode 433, 719 Büünefeld 718 Büünenacher 717 Büünerütine 719 Büünli 720 Büünmättli 715 Buuno (PN) 723 Buurbödeli 455 Büürgme, Büürpme, Büürtme 452 Buus 760 Buusch 760 Büüschallmi 760 Buuschbach 725 Buuschbrügg 725 Büüsch(e) 760 Buusche 724, 760, -bach, -chrache, -matti, -mattli, -ried, -riedweidli, -tal, -weide, -weideni, -weidli 725 Büüschi, -balm 760 Buuschli 725 Büüschwald 760 Büüschzüünli 760 Buuso (PN) 762 Büüss 763 Büüsseli 760, 763 Büüsselimoos 763 Buusti UR 764 Büütiflue 354 Bu(w) 491, 728, 732, 778 Buwacher 779 Buweli (FN) 780 Buwet moss 779 Buwfeld 779 Buwholtz 779 Bu(w)li 755, 780 Buwli (FN) 780 Buwlis holtz 780 Buwmannshuss 779 Buxcouue 636, 638 Buzenmatt 775 Büzibergli 231 Buzie 340 Buzin (PN) 771 B К zmarsbuch 699 B К zschol 767 Buzzeberc 777 Bwuli (FN) 780 Bwülisau 122, 780 RRaafbrand 520 Raafbrend 520 Raamelibode 433 Räbbödeli 455 Raebbrünne 608 Räbe 633 Räbe, längi 205 Räbeli 124 Räbe, neu(i) 46 Räberei 134 Räberghole 219 Räbe, under de 485 Räbeweg, neue 46 Rächebödeli 455 Rächemacherblätz 389 Rachispärg 223 Racholtern 663 Räckholterblätz 387 Raferebode 433 Raffboumacher 496 Raffbrand 520 Raftei 131 Rägeboldshorn 461 Rägeböli 461 Ragintrud (PN) 100 Raiftbode 433 Rällerli 231 Ralligberg 218 Räm 442 Rambach 150 Rambuche 647 Rämeller 442 Ramelliberg 218 Rämerichsbode 442 Ramersperg 223 Ramisbächli 157 Rämisblick 403 Rämisgummehoger 464 Rampart 239 Ramsbergnöihus 569 Ramsburg 736 Ramseboden 433 Ramsei ° , -schache, -stalden 131 Ramserebode 433 Ramsersbüel 686 Ramsfang 295 Ramsi 131 Ramsi bei Lyssach ° 131 Ramspfang 295 Ranbach 150 Randbaar 205 Ranfstockbänder 194 Ranftinun bongart 505 Ranftnollen 48 Ranggibode 433 Rannbuoch 647 Ränzebode 442 Ränzeport 478 Rapolds matten 461 Rapp boum 496 Rappebode, -weg 433 Rappenäst, -flue, -wald 13 Rappwillenbärg 219 Rastplatz 383 Räterichsbode, -see 442 Räthersboden 442 Rathusplatz 383 Rätisboden 442 Ratmansbalm 184 Rätschebächli 47 Rätzebächli 156 Ratzeberg 223 Rätzen birboum 347 Ratzenbüel 686 Rauchen Büehl 688 Rawil 218, 245 Rawilpass 244 Reatigsboden 442 Rechenberg 219 Reckeberg 219 Reckebergere 232 Reckebüel 679 Redebach 150 Rederebode 433 Redigen Berg 219 Reebrunnen 608 Reeslibode 442, 454 Reeslisberg 223 Regen matt Bletzs 387 Regennbrunnen 608 Regentzen buele 686 Regetzsboüm 498 Regiebrügg 590 Rehärtibrügg 590 Rehberg 219 Rehbode 433 Reibrügg 590 Reichenbach im Kandertal ° 153 Reydenbach 150 Reiffbodem 433 Reigelsbrunne 612 Reimenschbül 686 Reinacherbüüne 717 Rein, bluetten 414 Reinbode 433 Reinhartzbuel 686 Reinisch 528 Reinissbuel 686 Reinles Öi 134 Rein, nid dem 26 Reinoldsöy 134 Reinsperg 223 Reischboden 434 Reit 551 Reitibrunnen 608 Reitweg 546 Rekholters bül 679 Rellersbergli 231 Remetschwil AG 771 Remmerssberg 223 Rempelbode 433 Renysperg 223 Rennepont F 100 Renzenbühl 686 Restibort 478 Resti buel 679 Retschwil LU 771 Reüschboden 434 Reütiplösch 371 Reutschibrunnen 612 Reüutters Bergli 231 Rewagou 121 Rezenboden 433 Rhynbrük 590 Ribesbüel 686 Ribestaldebrügg 590 Rybrügg 590 Richartes br К nen 612 Richarts Bad 165 Richartz bül 686 Richasper 223 Rich brunnen 612 Richebach, -bach 153 Richebächli 157 Richebüel 686 Rychenbrunnen 612 Rychertzbül 686 Richisperg 223 Richyss brunenn 612 Riderbach 154 Ried 465 Ried 32, 79, 727 Riedbach 150 Riedbad 164 Riedblätz 387 Riedbode 433 Riedboum 496 Ried, breitten 545 Riedbrünen 608 Riedbrunne, -weg 608 Riedbrünneli 624 Riedbündi 720, -stock 35, 720 Riedburg 736 Rieden boumgarten 505 Riederberg 219 Riederebödeli 455 Riederemoos 763 Rieders Nill D 41 Ried, gefundenen 305 Riedliou 121 Ried mattann, obrist 74 Ried, nider 32 Ried, ober 79, 80 Riedort 101 Riedplatti 377 Riedschuelhus 431 Riefa GR 560 Rieggisberg 223 Riemberg 223 Riemburg 736 Riemen birboum 346 Rieme Nussboum 61 Rieplätz 695 Rieppurg 736 Riesau 122 Rietbach 150 Rietbärgli 230 Rietboeschennacher 484 Rifbode 434 Rifebüel 686 Rigenebächli 156 Riggisberg ° 223 Ryhen brunnen 615 Riibibächli 156 Riibibode 433 Riibibrüggli 598 Riibleberg 219 Riibrügg 590 Riichebachsbärgli 231 Riichebode 445 Riichebrunne 612, 615 Riisbode 434 Riischbode 434 Riissende Nollen 49 Rimmerzberg 223 Rimmerzbrüggli 598 Rinbrucken 590 Rinderbach 150 Rinderberg 219 Rinderbode 434, 442 Rinderbopmi 453 Rinderbüel 679 Ringebach 150 Ringelplatz 383 Ringgebode 442 Ringgenberg ° 223 Ringgibode 442 Ringguetweid 524 Ripelberg 219 Rypprächten Berg 223 Riprächler 274 Riprächtebochte 273, 416 Ryprächten 273 Riprächte, schattige/ sunnige 273 Riprächteseeli 273 Riprechenberg 273 Riprecht 273 Rysberg 223 Rischisei 131 Riselbruuch 573 Rysenberg 223 Risene, blaui 392 Risenou 122 Risetebode 434 Risibode, -schüpfi 434 Risou 121 Ryssboden 434 Ritibode 434 <?page no="502"?> Index 828 Ritzbode 434 Ritz, breite 546 Ritzbrunnen 608 Ritzlisbidemli 455 Rizenbach ° 150 Röchembul 679 Rockenberg 223 Rodblätz 387 Rödelberg 219 Rodolfperc 223 Rodulphus, mons 223 Roggegratbad 165 Roggenbuel 679 Roggenfinger acher 89 Roggeresberch 223 Rohrbach 150 Rohrbach bei Riggisberg ° 150 Rohrbad 165 Rohrberg 219 Rohrbode 434 Rohrbrügg 590 Rohrimoosbad 165 Röieberg 219 Roelimossboumacher 496 Rolisbüel 686 Rombous 633 Römerbrüggli 598 Römersburg 736 Ronboos, Ronboz 633 Rond bois 633 Ronimälchplatz 383 Rönnlenbad 165 Ronsböm 498 Roofmattebrügg 590 Rööröi 131 Roossinollen 49 Rorbach 429 Rorbachbode 434 Rorberg 219 Rorberg, Ruine 736 Rorbletz 387 Rorbrunen 608 Rorbüel 679 Rorburg 736 Rormanss brunnen 612 Roschbach 150 Röschbänz 271 Roschbüel 679 Röschebüel 679 Röschen buel 686 Roschibrügg 590 Rosegarte 756 Rosenlauwi Baad 165 Rosenou 121 Rosiusplatz 384 Rosmatt 92 Rospach 150 Rossbalm 183 Rossblätz 387 Rossbode, -egg, -grabe, -hubel, -rein, -wald 434 Rossbort 478 Rossbrunne 608 Rossbrünneweid 608 Rossbrünnli 624 Rossbüel, -e 679 Rossgrabenou 121 Rosshubel 434 Rossi 66 Rossiblätz 387 Rossibort 478 Rossimattbüüne 717 Rossiplätz 388 Rossistrandbode 434 Rostbühl 688 Rotbach 153 Rotbad 165 Rotbärgli 231 Rotbäumli 502 Rotbechli 157 Rotberg 226 Rotbirboumacher 347 Rot blat 371 Rotbode 445 Rotboumacher 500 Rotbrätt 531 Rotbrüsteli 631 Rotbrüstelihubel 631 Rötebach 153 Roteboum, -grabe 500 Rotebruch 574 Rotebrünneli 624 Rotebrunnemäder 615 Rotebüel 688 Rotebüelbode 434, 688 Rotebüel Sunnberg 688 Rotechenouwald 121 Röte, hindere 52 Roetelberg 219 Roten balm 184 Roten Birbom 347 Rotenblätz 390 Roten Brunnen 615 Roten bugen 704 Rote Nollen 49 Roten ow 123 Rotersbuel 686 Rothbrügg 590 Rothbüehl 688 Rothe Blatten 375 Röthenbach bei Herzogenbuchsee ° 153 Röthenbach im Emmental ° 153 Rothenbaumtannwald 500 Rothen Brück 590 Rothorn 560, -blick 403, 560 Roti Blatte 375 Roti Bleike 394 Rotinberc 226 Rotis boum 498 Rötlisberg 223 Rotplatti 371, 378 Rots Brätt 531 Rotschalpberg 215 Rötschen brunnen 612 Rottboum 500 Rottböumler 501 Röttelberg 219 Rottemberg 226 Rottenbache 153 Rotten Bodenn 445 Rottesbül 686 Roubes brunnen 612 Rubisbode 442 Rublibac 150 Ruch(e)büel 688 Ruchsbüel 686 R К delbrugg 590 Rüdleei 131 Rüdli 635 Rüdrichs berg 223 Rüebelbode 442, 461 Rüebgartebrunne 608 Rüebgärtlinollen 48 Rueblibach 150 Rüederigs 223 Ruedersberg 223 Ruederswil 465 Rüedisbach 152 Rüedisberg 223 Rueggespach 465 Rüeggisberg ° 223 Rüeggispfad 289 Rüegsau ° 122, -bach 122, 152, -schachen ° 122 Rüegsbach ° 152 Ruegsoew 465 Rüemberg 219, 223 Ruepisberg 223 Ruepisbergweid 708 Rueschtpoltere 467 Ruesebächli 139 Ruessemabode 442 Ruffibechli 156 Rufibode 434 Rufsbül 686 Rugenou 121 Rügisbüel 686 Rührli, obers 70 Ruine Erlinsburg 735 Ruine Haseburg 735 Ruine Jagdburg 735 Ruine Rorberg 736 Ruine Schadeburg 736, 779 Rumbuu 633 R К melssbrunn 608 Rumiplatz 383 Rumisberg ° 223 Rümlisberg 223 Rumnow 121 Rumolsberg 223 Rumpel Ost 109 Rumplerebächli 156 Runau 122 Runde Blätz 390 Rundi (PN) 80 Rungeleboum 496 Runow 121 Runsberg 223 Rünsperg 219 Runti (PN) 80 Runtigebaanstude 192 Runtigen 80 Runtigenou, -matte 121 Ruobberg 219 Ruodispach 152 Ruoppensberg 223 Rüotebode 445 Rupebode 445 Rupelbodeme 442, 461 Rupertsou 134 Rüppellssboden 442, 461 Ruppenboden 445 Ruprechtss brunnen 612 Rüschacher 190 Rüschelzberg 223 Ruschisbode 442 Rüschlisberg 223 Rütheleygühter 131 Rütibach 148 Rütiberg 219 Rütibitz 357 Rütiblätz 388 Rütibode 434 Rütibüel 679 R К tibuelacher 680 Rütibüünde 717 Rütifeld 191 R К timanns byfanng 324 Rütimatte 310 Rüti, oberi 70 Rütiplötsch 371 Rütisberg 219 Rutisbuell Holtz 679 Rütitannebode 434 Rütplätz 388 Rütschelsberg 223 Rütschenöi 131 Rütschibrunne 612 Rütteleymatten 131 Rüttin Brunnen 608 Rüttiport 478 Rüttyss bünden 717 Rützen Bünden 717 Ruunbalm 183 Rüüsbode 434 Rüwenberg 219 Rüwlispass 244 Rüwlosberg 223 SSaagebächli 156 Saagi 644 Saagibach 150 Saagiberg 215 Saagiblätz 388 Saagibode 434 Saagiplatz 383 Saalbach 150 Saalbühl 680 Saalebüfig 323 Saamebödeli 456 Saanebrügg 590 Sachsatbach 150 Sackblatti 377 Sackpfyfen 299 Sädelbach 150 Safnerbrügg 590 Säge 353 Sägelböümen 496 Sagenberg 219 Sagersbuel 686 Saeget boden 434 Salach bletz 388 Salach boum 496 Salamosplätz 389 Salbach 150 Salbächli 156 Salbel 680 Sälbeze 774 Salbuel 680 Salchoneya 131 Salemsplätz 389 Saliboden 434 Salibörtli 480 Salibüel, -grabe, -mad 680 Saelis brunnen 612 Salmenbrunnen 608 Sälni-Byfang 323 Salomes Bäumen 498 Sältebach 153 Salvisberg 223 Salzbireboum 346 Salzbode, -ö- 434 Salzbrünnacher 608 Salzbrunne 608 Salzbrünneler 623 Salzbüchsli 638 Salzbüchsliturm ZG 638 Salzbütti 772 Sambüeli 696 Sämels Puggel 704 Sampode 434 Sampöscheweg 484 Sampüel, -rein 680 Sampüele 680 Sancti Petri et Pauli Insule 284 Sancti Petri medii lacus 284 Sancto Beato 255 Sanct peters matten 283 Sanct petters brunen 283, 612 Sanct petters mad 283 Sanct Petters wyer 283 Sandabrunnen 608 Sandacher 718 <?page no="503"?> Index 829 Sandacherhölzli 583 Sandbode 434 Sandbödeli 455 Sandbrügg 590 Sandbüel 680 Sandbueli 696 Sandbüüne 717 Sandei 131 Sandelei 131 Sandig(e) Bode 445 Sandplätz 388 Sanetsch berg 219 Sangbächli 156 Sängelibode 436 Sangerebäänli 193 Sangerebode 434 Sanggebüel 680 Sänggibächli 156 Sängi, oberi 70 Sanglerbuoch 647 Sängliswil 410 Saniglaus 24 Sankt Bendichtplatz 271, 384 Sankt Peter 282 Sanndersbuelacher 686 Sanndersbuel holtz 686 Sanntböschenn 484 Sannt peters ynsel 284 Sanntt peters Stucky 283 Sanntt petters guott 282 Sant Bartlomes Matten, Sant Bartlomeüs acher 239 Sant Batten 256 Sant batten flueen 256 Sant Batten hülle 256 Sant Beaten berge 256 Sant Bendichtes bletz 271, 389, Sant Bendict acher 271 Sant blasius 368 Sant Claus 24 Sant Gallen blatten 374 Santi Hans Brunne 612 Santiklaus 24 Santiklause 24, -brügg 24, 590 Sant Katrinen pfruond matten 303 Sant Martis brünnli 624 Sant Niclaus 24 Sant Niclaus guot 24 Sant Niklaus 25 Sant osswaldt 105 Sant pauls 255 Sant Peter in der Isel 283 Sant Peter Nellen 16, 283 Sant peters hoff 282 Sant peters wygerly 283 Sant Peter- und Paulsacher 255, 282 Santt martis brunnen 612 Sant Walpurg-brunnen 613 Saptz boden 440 Sarbach 150 Sarboum 496 Sarboumacher 496 Sarboumbrünne 496, 608 Sarboum matt 497 Sareberg 219 Sattelberg 219 Sattelbode 434 Sattelbödeli 455 Sattel buoschen 727 Sattel, ober 70 Sattelöi 131 Sattelpfad 289 Sattlers Brunnen 613 Satzbode 434 Satzli, ober 70 Säubode 436, 438, -wald 438 Sauersboum, -acher 499 Saumbode 436 Säumerbode 436 Saüplätz 388 Sauplötsche 371 Saxetbach 150 Saxetbänder 194 Saxetenbach 150 Sazouarromarcha 121 Sazouva 121 Schaafbüfig 323 Schaafpreech 515 Schaarmadbänder 194 Schaboerly 99 Schabörli (FN) 99 Schabörlissacher 99 Schachebode 434 Schachebüüne 717 Schachehusbrügg 590 Schachen, Obern 70 Schachlereberg 688 Schadbau 736, 779 Schadburg 736 Schadeburg, Ruine 736 Schaedell acher, Breitt 546 Schadou, -li 121 Schafbalm 183 Schafbärgli 231 Schafberg 219 Schafblatti 377 Schafblätz 388 Schafbode, -ö- 434 Schafböschen 484 Schafbüel 680 Schafei, -schopf 131 Schäferbode 435 Schaffallenband 194 Schaffbrunne 608 Schafftalen portt 478 Schafftnow 121 Schaflägerbänder 194 Schäflibösche 484 Schafnase 10 Schafniese 35 Schafnollen 48 Schalblatti 377 Schäliblind 403 Schalis byfang 324 Schallberg 219 Schällebode 435 Schallenboden 435 Schallers brunnen 613 Schalouiberg 70, 219 Schalttennbrands 520 Schandband 194 Schanen brunnen 613 Schangeneichbuechwald 657 Schanghai 403 Schangnau ° 121 Schänksbode 442 Schänzlibrünneli 624 Schappenn prünnen 613 Schärebrünne 608 Schärerebitz 357 Schärmplatz 383 Scharnagle, -acher, -feld 4 Schartembode 435 Schärzibode 435 Schattalmi 435 Schattberg 219 Schattbode 435 Schattbueche 647 Schattehalbbode 435 Schatthusblätz 388 Schatthusbode 435 Schatthütteplatz 383 Schattige Burg 737 Schattigen bodenn 445 Schattige Riprächte 273 Schattigs Neuhus 44 Schattöy 131 Schattsite 108 Schattsitebäänli 193 Schattsite im Bode 419 Schatzbüel 680 Schätzlisbode 442 Schaublatzgassen 383 Schauley 131 Scheffelpavillon 255 Scheffers Boden 442 Schegkenbrunnen 613 Scheibersboden 442 Scheichebitz 357 Scheidbach 150 Scheidbächli 156 Scheidboum 497 Scheidbuechenacher 647 Scheidegg 465 Scheideggbort 478 Scheidzuunbode 435 Scheidzuunbödeli 455 Scheissboum 497 Scheittigen Bodem 445 Schellenberg 219 Schenckenn boum 497 Scherl- 33 Scherle, 33, 80 Scherlebach 150 Scherli 33, -ou 121 Scherpfemberg 219 Scherzligenbrücke 590 Scheuergräbli 10 Schibebode 435 Schibelechtenn böumli 502 Schibliboum 497 Schicken byfang 324 Schiessplatz 383 Schiessplatz bir Frohburg 383 Schiessplatz im Schwarzbach 383 Schiessplatz Mungnau 383 Schieterbode 435 Schiibersbode 442 Schiissnolen 186 Schildbode 435 Schileten böumli 502 Schiltberg 219 Schiltbrunnen 608 Schiltbuel 680 Schiltebode 442 Schilthorn 358 Schilttboum 497 Schindelberg 219 Schindelbode, -wald, -weid 435 Schinderbrügg 590 Schindlers bletz 389 Schindlers Bodenn 442 Schineblatten 375 Schinenden blatten 375 Schingeleia 132 Schingellbärg 219 Schinggrabe 137 Schinigi Blatte 375 Schinigi Blatti 378 Schinterplatz 383 Schintibrügg 590 Schintplätz 388 Schipfberg 219 Schisnollen 48 Schissbrunne 608 Schitberg 219 Schiterbüel 680 Schittbuell acher 680 Schittelbode 435 Schitzibode 435 Schlaattbrügg 590 Schlächtebode 445 Schlafbode 435 Schlafbüel 680 Schlafbüele, -wäldli, -weng 680 Schlafbüel, zwüsche Joch u 680 Schlaffblatten 374 Schlag 759 Schlagbächli 156 Schlammbalm 183 Schlangen boum, -acher 497 Schlangen brunnen 608 Schlangeschächeli 708 Schläpisbode 442 Schlatt öy 131 Schlauchbühl 680 Schlegeliport 478 Schlegwegbad 165 Schleif 163 Schleif, blutte 414 Schleif, breite 546 Schleyffbiffanng 323 Schleif, nasse 12 Schletter 629 Schlierbach 150 Schlierberg 219 Schliiferbrunni 626 Schlimpbuel 680 Schlindiberg 219 Schlinttbül 680 Schlipfeblatte 374 Schlittbräche 514 Schlittebodeweid 435 Schlittenboden 435 Schlossband 194 Schlossberg 219 Schlossbyfang 323 Schloss Bipp 338 Schlosserebitz 357 Schlösslibode 435 Schlossmatte 236 Schlosspark 236 Schlötterebode 435 Schluchbelg 680 Schluchbüel 680 Schluchennbodem 435 Schluchtbyfang 323 Schlüechtboden 435 Schlundbodem 435 Schlündiberg 219 Schlungblitz 405 Schlupbielacher 680 Schlupf 454 Schlupf, obere 71 <?page no="504"?> Index 830 Schlüsselacher, neue 47 Schlüsselberg 219 Schlusselbluemen 408 Schlüsselisbrunnen 608 Schlusselmad 408 Schluumbode 435 Schl К npuel hoeltzlj 680 Schmaadribrunnen 608 Schmalbach 153 Schmals Pfad 290 Schmalzbode 435 Schmeizplacki 360 Schmidberg 223 Schmidberg 465 Schmidbrunnen 613 Schmidebruuch 573 Schmydenn Matt pfad 289 Schmidige Bidmere 453, 454 Schmidingen 465 Schmidlis bodenn 442 Schmidpeter 282 Schmids brand 521 Schmidsbode 442 Schmidtti br К nnen 608 Schmittebalm 183 Schmittebrügg 590 Schmittebüel 680 Schmittebüüne 717 Schmittefeld 307 Schmitteloch 211 Schmitzmatten brig 590 Schnabelburg 736 Schnäggebächli 156 Schnäggebode, -wald 435 Schnäggebüel 680, 681 Schnäpfebüel 680 Schnäpfenäst 12 Schneeberg, Eigers 219 Schneeböde 435 Schnee, breite 546 Schneehorn 245 Schneehornpass 244 Schneepletsche 371 Schneggennbuel 686 Schneit by fanng 323 Schneiteberg 219 Schnell (FN) 580 Schneuwen, brocheti 514 Schniipode 435 Schnittweierbad 165 Schobän 417 Schochen prunnen 609 Scholänti 207 Schomberg 219 Schoenbach 153 Schönbidemli 456 Schönbrunne 615 Schönbüel 688 Schönbüeltene 696 Schönbüelti 696 Schönbühlhorn 689 Schönebode, -egg 445,-grabe, -mader 446, -wald 445 Schönebrünne, -feld 615 Schönebueche 648 Schönebüel 688, -alp, -hubel, -hütte 689, -müli, -rein 688, -wang 689 Schönebüeli 696 Schöney 133 Schoenen berg 226 Schoenenberg acher 226 Schoenen Brunnen 615 Schoenenbuochacher 648, Schönennbuochs grabenn 648 Schonhubel 94 Schöni Balm 184 Schöniberg 226 Schoeniberg matten 226 Schönibuech, -wald 648 Schönis Brandt 521 Schönisey 134 Schöniseispitz 136 Schönörtli 102 Schönou 123 Schonouw brunnen 609 Schoossbrügg 590 Schopf, brüchige 578 Schopfete Nollen 49 Schöpfibüri 753 Schorebreiti 549, 550 Schorebrünne 609 Schoren buorgen 736 Schoerpfhenberg 219 Schottenboum 497 Schoublissgassen 383 Schoubödeli 455 Schoumberg 219 Schouperg 219 Schoeweneggbul 680 Schrägs Bächli 157 Schranz 680 Schranzebüel 680 Schrätterebrüggelti 597 Schreckfeldbrunne 609 Schreckhorn 4 Schreiends Bächli 157 Schreiers pletz 389 Schrenngels bodenn 443 Schrickmattebode 435 Schriedei 131 Schriendem Bäch 153 Schrindbalmi 183 Schritte 727 Schrooteblatten 374 Schrundbalm 183 Schubabisloch 145 Schuebalm 183 Schuelbächli 156 Schuelbitz 357 Schuelblätz, -e 388 Schuelbruuch 573 Schüelhölzli 769 Schuelhusbitz 357 Schuelhusplatz 383 Schuelmeisterplatz 383, Schuelmeistersblätz 389 Schuelplätz 388 Schueppachen bifang 324 Schuerbrunnen 609 Schufelbüel 680, -egg, -neuhus, -wald 681 Schüfelibrünnen 609 Schüffly boum acher 497 Schuflen, obern 71 Schuh Babis Loch 145 Schulz, obri 71 Schüneberg 219 Schuollers Bodenn 443 Schüpbach ° 150 Schüpberg 219 Schüpfbode 71, 435 Schüpfibode 435 Schüppachs Byfang 324 Schürbach 90 Schurbärg 219 Schürbechli 156 Schürbifig 323 Schürbode, -wald 435 Schürbüel 681 Schürebode 435 Schürfou 121 Schürlibitz 357 Schürlibode 435 Schür, neui 47 Schür, nidristen 29 Schür, oberi 71 Schurtebüel 681 Schurtenäll 7 Schützeblätze 388 Schützebödeli 455 Schützeboumgarte 505 Schützebrügg 590 Schützefar, obehär 64 Schützefarbrügg 590 Schützenbiffang 324 Schütziboden, ober 70 Schutzwaldfälboum 492 Schüürblätz 388 Schwäb bogenn 459 Schwäbelbrunneney 131, 609 Schwaben 104 Schwaeblis birchen 344 Schwaderei 131 Schwadernau ° , -grien 121 Schwaedy berg 219 Schwadrei 131 Schwäfelbergpochte 416 Schwäfelbrunnen 164, 609 Schwalbenäst 13 Schwand 108 Schwandbächli 156 Schwandblätz 388 Schwandbode, -vorschess 435 Schwandbödeli 455 Schwandebad 165 Schwandebüel 681 Schwandeney 131 Schwanderbärgli 231 Schwanderort 101 Schwandersbifang 324 Schwandgrabebrüggli 598 Schwandhoger 276 Schwändi 653 Schwandibyfang 323 Schwandibrugg 590 Schwandiburg 736 Schwandiei 131 Schwändistullebode 436 Schwand, Nöche 2 Schwand, obere 71 Schwand, obrist 74 Schwandport 478 Schwandwald 656 Schwandweidli 537 Schwannersbifig 324 Schwanou 121 Schwantbuel 681 Schwantebuech, -allmend 647 Schwarzbandmäder 521 Schwarzbeck 257 Schwarzbeckshaus 257 Schwarzberg 226 Schwarzbirg 349 Schwarzbrand, -wald 521 Schwarzbrunnbächlein 616 Schwarzbrünne 615 Schwarzbrunnenbrügg 590, 616 Schwarzbrünnli 615, 624 Schwarzebach 153 Schwarzebächen 153 Schwarzeberg 226 Schwarzebode 446 Schwarzebrunne, -grabe 616 Schwarzebrünne 616 Schwarzebüel 689 Schwarzeburg 737 Schwarzeburgere 743 Schwarze Gebirg 349 Schwarzen Birig 349 Schwarzen Brinnen 616 Schwarzenburg ° 737 Schwarzenei 134 Schwarzennbergs ried 226 Schwarzennburgs ried 737 Schwarze Nollen 49 Schwarzes Bachli 157 Schwarzes Bächli 157 Schwarzes Band 195 Schwarzi Balm 184 Schwarzi Blatti 378 Schwarzi Naat 13 Schwarzmönch 531 Schwarztzen brunnen 615 Schwarzwasserau 121 Schwarzwasserbrügg 591 Schweibbogen 459, -mattan 436 Schweibebode 435 Schweibebort 478 Schweibenbrügg 591 Schweidboden 436 Schweifisband 194 Schweigboden 436 Schweigerbrunnen 613 Schweikbode 435 Schweinbrunne 609 Schweissberg 219 Schweitz brunen 609 Schweizibode 435 Schwelliblätz 388 Schwellibort 478 Schwendelberg 219 Schwendeliplätz 388 Schwendi 293, 408 Schwendibach ° 150 Schwendibächli 156 Schwendiblatten 374 Schwendiblätz 388 Schwendiblueme 408 Schwendibode 436 Schwendibort 478 Schwendibrügg 591 Schwendi brunnen 609 Schwendibüel 681 Schwendibürt 758 <?page no="505"?> Index 831 Schwendlibode 436 Schwennelbode 436 Schwennibode 436 Schwertzbrünnen 616 Schwerzebach 153 Schwesterbode 436 Schwiboge 459, -bode 436, 459, -grabe, -wald 459 Schwidbode 436 Schwig bogenn 459 Schwiimbode 436 Schwiinbadi 166 Schwiinbalme 183 Schwiinblatten 374 Schwiinbode, -ö- 436 Schwiinbödeli, -egg 455 Schwiinbödi 453 Schwiinsbode 436 Schwiipfad 289 Schwimmbälmli 186 Schwynbrunnen 609 Schwynbüelhubel 681 Schwynenbiffang 323 Schwinenbruck 591 Schwing blaetzlj 391 Schwirbogen 459 Schwitzersbode 436 Schwitzersbüel 686 Schwoben F 104 Scuvelbuol 680 Sebastian (PN) 242, 246 Seberch 219 Sebergpochte 416 Sebius bomgarte 505 Sechiseya 134 Sedebuoch 647 Sedelbach 150 See 64, 170, 740 Seebach 151 Seeband 194 Seebel 681 Seeberg ° 219 Seeblatten 374 Seeblick 403 Seebode, -see 436 Seebödeli 455 Seebu 681 Seebüel 681 Seeburg 736 Seebüüne 717 Seegett bletz 388 Seeli 740 Seeli, blau 392 Seelibode, -ö- 436 Seelibrunne 609 Seelibüel 681 Seeliport 478 Seelisbode 436 Seematte 739 Seeplatz 383 Seestrand 436, 753 Seewald 425 Seewe, beidi 261 Seewen SO 200 Seewlebode 436 Seewli, obers 71 Seftou 121 Seieberg 219 Seigelboum, -acher 497 Seigelboeumlj 502 Seygenberg 219 Seilerbahn 190 Seilersbode 443 Seili, obersti 74 Seilrichtiblatten 374 Seimbrunnen 609 Seypac 150 Seitbuoch 647 Selb К tzen 774 Selgerseia 134 Selibach 151 Selpboum 497 Semans byfang 324 Semiboumen 497 Sempoeschel 485 Sendt böeschenn 484 Sengelboum 497 Sengelin bechlin 156 Senggbode 436 Senggi 573, 630 Senggibode 436 Senggibruch 573 Senggibüel 681 Senggiplätz 388 Sengibüel 681 Senpoeschen 484 Sepac 150 Seresea 134 Setibuech 71, 647, -acher 647 Settiberg 223 Setzblätze 388 Seülibrunnen 609 Seuwberg 219 Sewel boden 436 Sewe, obern 71 Sewes, Ysen mittens 283 Sibebrunne, -ü- 616 Siben furenn pletzlj 391 Sibe Plaage 360 Siberebode 436 Siberli Hengst 437 Sibewägeplatz 383 Sideband 194 Sideberg 219 Sidebuus 760 Sydelbodme 436 Sidellberg 220 Sydenberg 219 Sie 668, 691 Siechebach 151 Siechebode 436 Siechehusbrünnligrabe 624 Siechematt 314 Siechen brunnbletz 388, 609 Siechenbrunnen 609 Siecheplatz 383 Siedende Brunne 616 Sielenbächlein 156 Syepac 150 Sierderbrunne 609 Sigelboum 497 Sigetelbode 436 Siggenboden 443 Siggen breitten 550 Siggisbode 443 Siglenbodem 436 Siglisberg 224 Signau ° 122 Signow, n К wen 47 Sigristboum, -acher 499 Sigristmattli 387, 695 Siilerbrüggli 598 Siilerplatti 377 Siillerepfad 289 Siitepfed 289 Siitibalm 183 Siitiberg 220 Silberbüel 681 Silberhorn 531 Silbersbode 443 Silbode, -bach, -weidli 436 Sillere, oberi 71 Sillerenbrüggli 598 Silpbletz 388 Simbelenbahn 191 Simbelen blez 390 Simebrügg 588 Simelibärgli 231 Simeliblätz 390 Simj Brünlj 624 Simli, chliis 451 Simmebrügg 591 Simmeler 390 Simmenbruggen 591 Simmenfälle 518 Simne 62 Simne, Nussboums 62 Sineringen pfad 289 Sinnebrügg 591 Sinnebüel, -holz 681 Sintisberg 224 Sinwelbletz, Synwellen Bletzs 390 Syonebodomo 446 Sionpdebodomo 446 Siselebrüggli 598 Siselenpfad 289 Site, abbrönnti 555 Sitemad, obers 71 Sitebode, -weide, -weideni 436 Sytiberg 220 Siuwbalm 183 Siuwnällen 7 Skerilo (PN) 33 Slierbach 150 Sloss, n К we 47 Slubuel 680 Smalen Pfat 290 Smidberg 223 Smids-boumen 499 Sodweid, ober 71 Söiblätz 388 Söibrunne 609 Söigrabe 165 Söisteiebruuch 573 Solberc 220 Solbode 436 Soliband 194 Solibänder 194 Sollberg 220 Söllenbach 198 Solothurn SO 557 Sonberg 220 Songgenbuel 681 Sonnenbergwald 220 Sööd, neui 47 Sorbachbode 436, 455 Sösberg 220 Sossou 121 Söugelboumli 502 Souggenbuel 681 Soumport 478 Sousbergwald 220 Sousböde, -flue 436 Souspletschen 370, 371 Soutzberg 220 Spääbode 436 Spaaltenblatti 377 Spaltenblatten 374 Spalti, obri 71 Späniz 178 Spärberbode 436 Sparbode 436 Sparegg 73 Spät Bode 446 Spätbödeli 446, 456 Spätbödi 453 Spätboumacher 500 Spätebode 446 Species 235 Speckbach 151 Speckellbletzlj 391 Speeplatz 383 Speichergasse 644 Spezlisberg 253 Spicher baerg 220 Spicherblätz 388 Spicherbode 436 Spicherböde 437 Spicher buorgen 736 Spichersbode 437 Spicinberc 226 Spiegel 405 Spietz berg 220 Spietz burg 736 Spiezou 121 Spiicherbidemli 455 Spiicherbort 478 Spiis, breite 546 Spilbletz 388 Spilbode 437 Spillmannsboden 443 Spillmans portt 478 Spinnelbode 437 Spionskopp 436 Spisbach brig 591 Spisblatti 377 Spissbüel 681 Spitalbeunden 717 Spitalgasse 704 Spital, nider 28 Spitalnonne 48, 58 Spitelblätze 388 Spitelnacki 3 Spitelnollen 48 Spittelbrügg 589, 591 Spittel, obern 71 Spittelplatz 383 Spittlere 704 Spitzbächli 156 Spitzberg 220 Spitzbode 437 Spitzbödeli 456 Spitzbrügg 591 Spitzebüel, -mad 689 Spitzemberg 226 Spitzenboeum 500 Spitzennboeumlisacher 502 Spitze Stei 183 Spitzliss berg 220 Spitzmattbletzlin 391 Sportplatz 383 Springebode 437 Spuelbach 151 Spuelbrunnen 609 Stäälisbode 443 Staatsou 121, 124 Stächpalm 187 Stäckennbirböm 346 Stadel bletz 388 Stadelbode 437 Stadion Neumatt 45 Stadönz 95 Stadtouwe 121 Stafelberg 220 Stafelbode 437 Stafelbödeli 455 Stafel, obristen 74 Stafelwald 360 Staffelbüel 681 Stäffisburg brugg 591 Stägbüel 681 Stägebode 437 Stägers boden 443 Stägershus 464 Staglindnach 31 Stäglisboden 443 Stägmattsbrügg 591 Stägschleif 459 Staldachere, oberi 71 <?page no="506"?> Index 832 Stalde 455, 485, 706, 727 Staldeböde 437 Stalden 37 Staldenbächli 156 Staldenberg 220 Staldeweg 395 Stall 22, 110 Stamlersbuel 686 Stampach 151 Stämpach 151 Stampachbletz 388 Stämpele 332 Stampfbrünnen 609 Stampfenberg 220 Stampfibach 171 Stampfibächli 156 Stampfj bletz 388 Stampfibode 437 Stampf, obere 71 Stampode 437 Stanbach 151 Standbach 151 Standbrünneli 624 Staenglis boden 443 Stanguesprant 521 Stansprandre 521 Stanuspran 521 Stapfband 194 Stapfeböde 437 Stärneberg 220 Stärneriebode 437 Station Hasli-Rüegsau 122 Stat, nidren 28 Stätnow 121 Statoenz 95 Statt-Plätz 388 Statzbode 440 Staubbachbode 437 Staufenbrunnen, -wald 609 Stäuisberg 224 St. Bartlomee 239 Stechelberg 220 Steckborn TG 732 Steckebort 478 Steckeboumacher 497 Steckeltzboden 443 Stecken birboum acher 346 Steckenboden 437 Steckholtz 80 Steckliblätz 388 Steembu 681 Steffisburg ° 736 Steg bletzly 391 Stegei 132 Stegelindach 31 Stegholtz 80 Steiacher 635 Steiacherbüüne 717 Steibach 151 Steibachbode 437 Steibachbrügg 591 Steibächli 156 Stei, balmochte 186 Steibille, -loch 332 Stei, blättelochte 376 Stei, blaue 392 Steibode 437, -schwand 437, 475 Steibödeli 437, 455 Steibruch 573, 596 Steibrüch 573 Steibrunne 609 Steibüel 681 Steibüele 332 Steicholebalme 183 Steigelberg 220 Steiglenou 121 Steihouer 669, -bode 437, -brügg 591, -platz 383 Steimattebrunne 609 Steimellen 332 Steimerberg 220 Steimerboum 346, 497 Steimerprünnen 613 Steinbach 151 Steinberg 220 Steinbilde 332 Steinbillen 332 Steinbirboume 346 Stein bletz 388 Steinbodenalp 437 Steinboumacher 497 Stein, breitten 546 Steinbruch fluo 573 Steinbrugg acher 591 Steinbüllen 332 Steindlerstrasse 418 Steinebärgli 231 Steineberg 220 Steinebort 478 Steinebrüggmatt 591 Steinebrünne 609 Steinebrünnmatt 609 Steineielti 140 Steinenberg 220 Steinenboum 497 Steinenbrunnen 609 Steinerebode 437 Steinernen Brücklein 598 Steinersbächli 157 Steiniblatten 374 Steinibode 437 Steinibort 478 Steynibrunnen 609 Steinig Bode 446 Steinigebode 446 Steinigebrüggli 598 Steinigi Brügg 593 Steinigs Nacki 3 Steinin brugk 592 Steinlisbort 478 Steinpele 332 Steinpletz 388 Steischlagbalm 183 Stei, spitze 183 Stekspül 686 Steliplätze 388 Stempache 151 Stenberg 220 Stenibache 151 Stenibrunnun 609 Stepfflis port 478 Sterchis Büehl 686 Sternenberg 220 Sterneplatz 383 Stet br К g 591 Stettbach 151 Stettiberg 220 Stiebenweg (PN) 172 Stiereberg 85, 220 Stiereblätz 388 Stierebode 437 Stierebrügg 591 Stierebüüne 717 Stifelbüünde 717 Stift, N К w 47 Stiftsplatz 383 Stigelberg 220 Stiglis pfad 289 Stygratbode 437 Stiig, obere 71 Stiirig Ost 109 Stillebach 153 Stills Bächli 156, 157 Stimbille 332 St. Niclausen thürlj 24 St. Niklaus 24, St. Niklaus bei Koppigen ° 24, St. Niklaus bei Merzligen ° 25 St. Niklaus 570 Stock 33 Stockbalm 183 Stockbangerte 197 Stockbode 437 Stockboumgarten 197 Stock, bräntte 556 Stockbrunne, -ü- 609 Stockbrünnli 624 Stockebaan 191 Stöckebode 437 Stocken, ober 81 Stocker bletz 389 Stöckeren 353 Stockibode 437 Stocky brigy 597 Stöcklisboden 443 Stocknussboum 61 Stocks boumgarten 197 Stock, vorder 660 Stoffelberg 224 Stoffesberg 224 Stogken, Nider 33 Stogken, Ober 81 Stoibsbüelhubel 681 Stokenbergen 220 Stollenboum 497 Stompach 151 Stoosbode 437 Stoosesbode 443 Stöössibode, -ö- 437 Stöössler 437 Storchenäst 13 St. Oswald 105 Stotzigs Port 478 Stoubbachbänkli 199 Stoufebrunne, -wald 609 Stouffebüel 681 Stoupbach brig 591 Stousbad 165 St. Petersinsel ° 265, 284, 331 St. Petronellen 16 Sträälblatti 377 Sträälblätz 388 Straams 727 Strahberc 220 Strahlegg, nassi 12 Strahleggpass 244 Strandbode 437 Stränglisboden 443 Strassberg 220 Strass, breiten 546 Strassbrünnlj 624 Strassnussboum 61 Strass, ob der 64 Strass, offennen 89 Strennglisboden 443 Streuibödeli 455 Strichelberg 220 Stritblätze 388 Stritbode 437 Stritbuel 681 Stritisteimätteli 7 Strubboum 497 Strubel 361 Strumpfband, -vorschess 194 Strumpfbändeli 195 Stubenweg (PN) 172 Stüblene 245 Stüblenipass 244 Stuckibüel 665, 686 Stücki, nasses 12 Studbifig 323 Studbürgli 743 Studeberg 220 Studebörtli 480 Stüdelibode 437 Studen, breiten 546 Studennbrugk 591 Studerplatz 384 Studersblätz 389 Studerss byfangg 324 Studewald 191 Studeweid 448 Stüdi, obere 71 Stulle 637, 706 Stümpenbritt 531 Stuoggarin, ober 71 St К ris gebreiton 550 Stutzbalm 183 Stutzblätze 388 Stutzbode 438 Stutzbort 478 Stutzbrünnli 624 Stutz mattan, obriste 74 Suberg ° 220 Suchy VD 260 Süessboumacher 500 Suggenii 133 Sulgebach 151 Sulgenbach 149 Sulgen, Obern 71 Suligen, Ober 71 Sultzboden 438 Sulzibruuch 573 Sulzibüel 681 Sulznollen 48 Sumberg Neuhus 43 Sumersport 478 Sumis-Bergli 231 Sumiswald 116 Summerbueche 647 Summerou 121 Summerouli, -ischlag 125 Summerstude, ob de 64 Sumpf bützen 774 Sunbelgenn 681 Sunder 111 Sunenbort 478 Sunigenn Büll 689 Sunnberg 220 Sunnbüel 681 Sunnebrand 520 Sunnebüel 680, 681 Sunnehalbbode 438, -brügg 438, 591 Sunnehof 687 Sunnige Blätz 390 Sunnige Burg 737 Sunnigemberg 18 Sunnige Riprächte 273 Sunnigs Neuhus 44 Sunnsitebäänli 193 Sunnsite Bodezelg 452 Suon 354 Superiore Argowe 74 Superiori vico 66 Superiori Wichtrach 82, Superiori, Huningen 78, Superioris, Bipo 338, Superioris, Oeschge 106 Superius, mons 226 Suppeblätze 388 Suppebode 438 Suppebödeli 455 Suppenbül 681 Surbrunne, -acher 616 Surebode, -hüttli 446 Suste 244 Sustenblätzen 388 <?page no="507"?> Index 833 Sustenpass 244 Suter brunnen 613 Sutterhausweid 283 Süüblätz 388 Suubode 438 Suulböde 438 Süütibode 443 Suwbrunnen, -acher 609 Süweidbüffel 702 Swab nusbom 61 Swabo (PN) 104 Swalwennest 13 Swartzenberg 226 Swarzenbach 153 Swebbrunnen 609 Sweinburnen 609 Sweli, ob der 64 Swendi, ödy 86 Swenzberg 219 D/ T Däälebännli 193 Dääle, verbrannti 555 Däälibaan 651 Däälpüüsche 760 Taanbrügg 591 Tabaknolli 49 Tabor 767 Dachbettli 249 Dachbode 438 Dachbodebärgli 231 Tächebode 438 Dächebüel 681 Tachnagler graben 5 Dachsbidemli 455 Tachsenblätz 388 Tachten bruogg 593 Dackenbuel 686 Dacktenn Burg 737 Tafelebrügg 591 Tafelei 132 Tägelburg 736 Tagweidnollen 48 Täiebode 438 Tal 22, 81, 97, 110, 169, 227, 456, 472, 726 Talachren, obren 71 Talbach 151 Talbächli 156 Talberg 220 Talbisetzi 186 Talbode, -weid 438 Talbödeli 455 Talboum 497 Talbrünnli 624 Talent VD 100 Talgrabebach 328 Talibüel 681 Dällebachbode 438 Tälli 438 Tallmathen 465 Talmattebödeli 455 Dalmazibrügg 591 Talport 478 Talschienpass 244 Tammberg 220 Dammbruch 573 Tanbode, -bechli, -matt 438 Tangelbrand 521 Dangelbrüggli 598 Tanguesprant 521 Tankbahn 190 Tannberg 220 Tannblätz 388 Tannbütze 775 Tanndlibode 438 Tannebad 165 Tannebitz 357 Tannebode 438 Tannebödeli 456 Tanneboum, -grabe 497 Tannebüel 681 Tännelibode 438 Tännelibritt 531 Tannenboden 443 Tannenbuel 668 Tannenthal, -Bad 165 Tannerbode 443 Tannersbrunne 445, 613 Tannetel 165 Tannisbode 438 Tännlerblatti 377 Tannlibode, -grabe 438 Tannschacheberg 219 Däntschbitz 357 Dantzblaetzlj 391 Tantzboeumlj 502 Tanzbode 438 Tanzbödeli 456 Tanzbuel 682 Dänzerport 478 Tanzhubelbänder 194 Tanzplatz 384 Tanzpläz 388 Däppebüel 665, 686 Tarlingen 465 Täschlihole 644 Dästerbode 443 Tattenbuel 686 Daucher 567 Deckebrunnen 610 Deckels buel 682 Teckti Brügg 593 Teifibruch 573 Teilisberg 224 Teischboumacher 497 Deizbach 76 Telleburg 736 Tellon 736 Teltiblatten 374 Demi-Poses 486 De Nasi (PN) 9 Tengelbach 151 Dennlisbode 438 Densbüren AG 732 Dentenberg ° 224 De Pury (FN) 759 Ternschatten, Nydern 28 Tetingen, Nidern 28 Dettebüel 686 Deuebode 438 Teuffenbützen 774 Deutscher Bod 446 Teuzo (PN) 77 Thalbrunnenn boden 438 Theylisperg 224 Theissboumm acher 497 Thomas bifang 324 Thomas Boden 443 Thorberg ° 220 Thorberger guot 232 Thorbrunnen 610 Thörishusou 122 Thormannboden 443 Thülbaden 457 Thülboden 439 Thür Buell 690 Thuriss bletz 389 Th К rly boumacher 497 Thurniberg 220 Thurniss mat bletzs 389 Thurnss bletz 389 Thuerrenbach 465 Tiberii, Forum 286 Dichebüel 682 Dicken birboum 347 Dicken boum, -acherly 500 Dicken Buechly 659 Dickibode 438 Dicknöw 123 Dickten AI 356 Tiebaldeia 134 Diebelsbach 152 Dieboltts moss 461 Diebspfeder 289 Tiecebach 76 Dyechemboden 438 Tiefburg 737 Tiefegrabebruuch 573 Tiefenaufeld 123 Tiefen Brunnen 616 Tieffenou 123 Tieffenoubrügg 591 Tyeglisch bodenn 443 Tyelysperg 224 Dielsberg 224 Diemtigberg 224 Diepelswilbrügg 591 Diepetshuse 461 Dieppoltshusen 461 Diepstel 706 Tierbärgli, -hütte 231 Tierbergen 220 Tierblätze 388 Tierstandbode 438 Tierstennbort 478 Diessbach bei Büren ° 76, 77, 151 Diesseberg 220 Diessenhofen TG 77 Dietleberg 224 Dietlibrunne 613 Diettelsperg 224 Dyettennbuel 686 Dietterichss brunenn 613 Diettli brun moessli 613 Tiettlisboden 443 Dietwyler bruck 591 Diezbach 76 Diezo (PN) 77 Timmibode 438 Dinckel bechli 156 Dinkelbühl 682 Diozo (PN) 77 Tirolerbalme 184 Tirolerbode 438 Dischinierplatz 384 Tischlisplätz 388 Tischmacherännibitz 357 Distelbode 438 Distlige 446 Distlige Bode 446 Dittlingen 688 Tobias (PN) 263 Tockenh К sren 89 Tod brunenen 616 Töebalm 183 Doggebrunne 610 Toggelbrunen güter 610 Doggelbrunne 610 Doggelbrunnenwald 610 Toggelinollen 49 Doggenbühl 686 Toggenburg SG 89 Doggenhüseren 89 Toggibüel 686 Toggiburg 736 Töibalm 183 Töifbütz 775 Töifebode, -wald 446 Töifebütze 775 Töifenei 136 Töiftale 124 Tokko (PN) 89 Domanche, bois 633 Domenge, bois 633 Domenje, bois 633 Domenjoz (FN) 634 Domenjoz, boys 633 Tomesbode 443 Tometbüünde 715, 717 Tomibrügg 591 Dominge, bois 633 Dominicus (PN) 634 Tönibode 443 Tonisbach 152 Toenisberg 224 Donnerbode 438 Donnerbüel 682 Tonsboum 497 Toosu 105 Torberg 220 Torblätz 388, 615 Torboum 497 Dörboum 500 Torenöli 92 Dorf 748 Dorfbach 151 Dorfbächli 157 Dorfberg 220 Dorfbergweidli 676 Torfbodemly 456 Dorfbrunnen 610 Dorfbüünli 720 Dorfersblätz 389 Dorffbül 682 Dörfli, obers 72 Dorfmattbach 149 Dorf, Nider 28 Dorf, obem 64 Dorf, obers 72 Dorfplatz 384 Tormattenblätz 388 Tormebodewald 443 Dornbirn A 732 Dornibüel 682 Tor, nidren 28 Tor, obers 71 Doschboum 497 Dosel 105 Tossenpletsche 370, 371 Totbach 151 Totebrünnli 624 Totebüel 686 Toti Äbni 361 Dottelbach 152 Dotzigeberg 220 Töuebode 438 Töüffebach 153 Töuffebrünne 616 Touffenbach 153 Touffen boden 446 Doutedenges 94 Trachsliss büll 686 Trachsselb К l 686 Dräckbrügg 593 Träibach 151 Drakou 122 Trämelbode 439 Trämmelbrügg 591 Tränebänkli 199 Tränkebach 151 Dreiboumacher 500 Treichplätz 389 Dreiebode 438 Dreierbächli 157 Treiwald 744 Trenckenbach 151 <?page no="508"?> Index 834 Trenkenbechli 157 Trennckbr К nndlj mattenn 624 Trennckbrunnen 610 Tribey 133, 173 Trichelebode 439 Trillplatz 384 Trimacht, obers 72 Trimelbach brig 591 Drinbuchen 648 Trinckbrunnen 610 Trinebächli 157 Tringsteport 478 Trinkplätz 389 Tripflenbrünneli 624 Drischbode 439 Tristebödeli 456 Tristplatz 384 Trittbock 417 Trittbode 439 Tritt, nasse 12 Trochebad 165 Troches Bächli 157 Trogbach 151 Trog brunnen 610 Trogebitz 357 Trogflue 479 Trog, obre 72 Trombüfig 323 Troobachbrügg 591 Droslenplätze 389 Trottebüel 682 Trubach 151 Trüebbach 153 Trüebebach 147, 153 Trüelbode 439 Truffersbrunnen 613 Trüglisbrunnen 613 Trüllplatz 384 Trupüel 686 Trutbühl 686 Trütlenei 132 Trütlisbergpass 244 Tr К ttlerren Brunnen 610 Trüttlisberg 224 Trutulisperch 224 Trützipass 244 Tschachtlans brunnen 613 Tschäggerebrügg 591 Tschanbuch 648 Tschanbuchs gut 648 Tschanters bortt 478 Tschäntlisbode 443 Tschappen prunnen 613 Tscharnerbächli 157 Tscharnerstrasse 242 Tschedernierli 33 Tschenntbrügg 591 Tschiemersblätz 389 Tschiney 133 Tschinelei 132 Tschingel 58 Tschingelband 194 Tschingelberg 220 Tschingelblatte 374 Tschingelboden 439 Tschingelbrügg 591 Tschingelei, -schopf, -wald 132 Tschingelfeldbödeli 456 Tschingelflueböde 439 Tschingelpass 244 Tschiparällebärgli 211 Tscholichopf, -wald 651 Tschuggebode, -grabe 439 Tschup boum acher 497 Tschupeltenboum 500 Tschuperboum 497 Tschuppellboum 497 Tubebach 151 Tubeney 132 Tubennen bach 151 Dubeplatz 384 Tüchelbor(d)platz 384, 473, Tüchelbori 474 Duelboden 439 Tüelbode 439 T К fbach 153 Tüfelbuechestutz 648 T К fels boeumen 499 Tüfelsbrügg 592 Tüfelsbrüggli 598 Tüfelsburdi 729 Tüfelsburg 736 Tüfelsofe TG 88 Tüfelstei 729 Duffboden 439 Düffers Byffang 324 Dufftbrunnen acher 610 Tuffttbrunnen 610 Tüflisbüelhubel 686 Tuftbächli 157 Duftbändli 195 Duftbode 547 Tuftbrünnli 624 Duftbüüne 717 Tuftnollen 49 Tüllbrügg 591 Dündeband 64, 194 Dündenessli 20 Tungel-Berg 220 Dungis boden 439 Dünkelbode 439 Dunklebode 446 Dunklerbode 439 Dunnen boum 500 Duppbrunnen 610 Duprünne 610 Turbebode 439 Turbinen 323 Türbrunne 616 Dürebüel, -weid 689 Dürehubel 232 Düri 354, -berg 226 Türlibode, -ö- 439 Türliboum 497 T К rlin, nidren 28 Durmissblez 389 Turnelsbrügg 588, 591 Turnewald 652 Turni 692 Durnyss bletzs 389 Turn, nidern 28 Turnplatz 384 Turpach, -ü- 151 Dürrägerteberg 230 Dürrbach 153 Duerr bletz 390 Turreban 191 Dürrebärgli 231 Dürrebode, -holz 446 Dürrenberg 226 Dürren boum 500 T К rrenbuele 689 Turren, prochne 514 Dürstberg 220 Turtbachbad 165 Turupac 151 Tüschersmatte 643 Tüscherz 567 Tuettenbuel 686 Tutternollen 49 Düttisberg 224 Tuubebode 439 Tuubnollen, -egg 49 Duuchelebode 446 Tuucheler, -bode 439 Tüürbrünnli 624 Duursebreite 550 Twannberg 221 Twären, oberi 72 Twerbach 151 Twingbächli 157 UUberbutschol 768 С belberg 226 Übleberg 224 Üchterchsmad 54 Uczlenberg 224 Uechlisberg 224 Uecht 85, Üecht 86 Vechtern 53 Uechterrer 109 Üechtland 63, 86 Ueleberg 224 Üelebode, -medle 443 Ueli (PN) 56 Uelisbrügg 592 Üelisbrunne 613 Üel(t)sch (PN) 56 Ueltschebode 443 Ueltschi (FN) 56 Ufbruuch 574 Ufbüel 690 Uffgenden br К gg 593 Ufflisperg 224 Ufrechte Bär 206 Uildryboden 426 Ulmiz FR 179 Ulmiz 81 Umbärgwald 218 Under 74 Underbäche 153 Underbachli 157 Underbärgli 231 Underbechi 155 Under bechlin 157 Underbechlen 153 Underbechu 153 Underbemberg 645 Underberg 738 Underberge 226 Underberke 277 Underbirchi 343 Underblatti, -gräbli 378 Underbleicki 395 Under Pleicky 394 Underbode 446 Underbort 476, 479 Underbouet 779 Underbrüesche 582 Underbüel 665, 668, -brügg 591, 668 Underbunder 722 Underburg 737 Underburgfeld 738 Underbürgle 742 Under de Räbe 485 Undere Allmet 756 Undere Berg 226 Undere Bode 446 Underey 136 Underem Bort 479 Underfeld 185 Undergangen Berg 227 Underi Bäch 153 Underi Binte 336 Underniese 35 Underörtli 102 Underpfand 294 Underriedt 32 Unders Blatti 378 Undre Bort 479 Undriste Bode 446 Unnutz (FN) 62 Unou 122 Unspunnen 457 Unterbachey 132 Unter-Beyel 262 Unter-Brühlmatten 581 Unter-Bühlikofen 698 Untere Bleiche 395 Unterlangenegg ° 79 Unterpalmen 184 Unterplané 363 Unterplatten 375 Unterplötsch 370 Untertorbrücke 591 Vntr К wen bodenn 447 Unutz 62 Uofflisperg 224 Uoliberg 224 Urbachsei 132 Urbachsei Iischlag 132 Urban (PN) 471 Urferband 195 Üribode 439 Urnenband 195 Uro (PN) 101 Urseberg 224 Ursenbach ° 152 Urserliband 195 Ursibach 465 Ursisbalm 184 Urstisbalm 184 Ursus (PN) 101 Urtene, -bach 151 Urtybrünnen 610 Urtinon 151 Ueschberch 107, 218 Üschiholz 107 Üschihore 107 Üschijoch 107 Üschinen 60, 107 Üschisee 107 Üschiwald 107 Uschletten 59 Üschlitten 59 Usillons VD 60 Uspunnen 457 Ussel I 60 Usserbärgli 231 Usser Berg 227 Üsser Bode 447 Vsserboumen zelg 500 Üssere Brand 521 Ussere Broch 511 Vssern brunnen 616 Üssers Bad 165 Ussers Blatti 378 Ussers Brendli 525 Ussichtsturm 409 Ütberg 221 Uti, -büel 682 Üti 682 Vettenmatten, Ober 72 Uttibuch 647 С ttlingers buel 686 Utzacher 537 Utzigebode 439 Utzleberg 224 Vetzlisberg 224 F/ V Faalport 477 Faambach 148 Fach, ober 65 Fad 290 Faget F 298 Fagsböde 425 Fahrni 663 <?page no="509"?> Index 835 Fahrweg, Narrebach 9 Faido TI 298 Faiedo I 298 Falbbach 152 Fälboum 492 Fälboumacher 492 Falchsboden 425 Falcken Buendlj 720 Falckenplätzlin 384 Faeldtbach 148 Falebach 152 Fälggsböde 425 Falkenplatz 384 Falkibord 477 Fall 59 Fallbach 148 Fallbode, -hubel 425 Vall brucken 588 Vallendenn bach 152 Fallenden Birchen 344 Vallerey 133 Fallersbärgli 231 Valls boden 425 Faltschbrunnen 613 Valunbac 152 Falx bodnenn 425 Vanbach 148 Fandersbüel 229, 295, 683 Fanelstrandbode 425 Fang 296, 325, 358 Fangbode 425 Fängleberg 216 Fankebach 148 Fankhaus 747 Vannenbach 148 Faoug VD 298 Farbüel 671 Varbuelj 695 Färeberg 216 Fareblätzgrabe 386 Farebode, -ö- 425 Farebüel, -egg 671 Varen boden 425 Färichbach 148 Färisbort 477 Färmel 310 Färmelbode 426 Farnblatti 377 Farn Boden 425 Varnegg 465 Farnerebode 425 Farnibödeli 454 Farnige, -bode 443 Farnisperg acher 221 Farnlibode 425, 430 Farnweidou 120 Faarplätze 385 Färzbachneubou 778 Fäsisbode 441 Fasnacht 2 Fassbalm 182 Fassboden 425 Fassibode 425 Fassiwald 425 Fässlerbächli 157 Fassnacht boum 492 Faulbrunnen 626 Fausbad 164 Faver 648 Favera SG, Fayet F, Fayt F 298 Vechi bechli 156 Fedbode 425 Vehschattebitze 356 Feiberg 221 Feig berg 221 Feissboum 499 Feissebode 443 Feissemberg 225 Veissten berg 225 Feisstenplätz 389 Veist bletz 389 Feist bletzlj 391 Feistebode, -lähewald 443 Veistenboden 443 Feisterbach 152 Feister Büdemli 456 Feisterebode 444 Veytorsea 133 Velbboumen 492 Felbouemlin 492, 502 Velboumacherlj 493 Feld 549 Feldbach 148 Veldbirböm 346 Veldblatty 377 Feldbom 493 Feldnollen 48 Veld К , brieten 542 Felibode 425 Felibort, -wald 477 Felix Würstes Büel 687 Fellblatteloch 374 Fellblatteböde 374, 426 Fellblattewang 374 Fellboum 492 Felseburg 735 Veltbirbom aker 346 Veltboum 493 Velwerbach 148 Vendelberg, Fendelberg 216 Ventzenbuel 683 Fepode 425 Verborgene Wang 474 Verborgnen 474 Verbouhütte 778 Verbouig 779 Verboust 724 Verbrannte Wang 555 Verbrannti Dääle 555 Verbrennte Wald 555 Verbrennts Wääli 555 Verbrönntegrind 555 Verbrunnes Hus 555 Verbunst 724 Ferenbalm ° 75, 184 Ferenbergbach 148 Verlore Berg 225 Fermelberg 426 Fermeltal 567 Verona I 279 Verrechperc 216 Vertesea 133 Vespelboemen 493 Feste Bode 443 Festi 63, 225 Festi boumgarten 505 Fettbäder 165 Fetti Bäder 165 Feutersoey 133 Vevey VD 286 Veveyse VD 286 Vial Vudlai I 642 Vibius (PN) 286 Victorius (PN) 34 Victrius (PN) 34 Fydersch buoll 671 Fidertschenlibode 426 Fiechtenboden 426 Fiechters brunen 611 Viehweidalmend 23 Vier Boummen 499 Vierohrige Brunne 613 Fiescherplateau 369 Viessen bletz 389 Fifig 320 Figge 380 Figisboum 498 Figsbletz 386 Vyhen brunnen 605 Fiister Bödeli 456 Fiisterebode 444 Viktoriaplatz 380 Viktoriawald 20 Vildrichboden 426 Filyss boum acher 500 Viltroeschenboden 441 Vineto dicto le Fontana 621 Finffen (FN) 300 Vingelz 334 Fingersbach 148 Fingersbächi 155 Fingersbode 426 Finkematt 609 Finsteraarhorn 4 Finsterbach 152 Finster Bangartt 197 Finster Bocten 416 Vinsterboden 444 Finuzbüünde 716 Firstböde 426 Firtembalm 182 Vischacher, obrist 73 Fischbach, Vischbach 148, -bode 426 Fischbäche 148 Fischbächli 156 Fischbalme 182 Fischbanck 198 Fischbödeli 455 Vischbrunnen 605 Fischbüel 671 Fischlibrunne 605 Fischlisbrünne 611 Fyschlyss boum acher 500 Fischouplatz 380 Fisibach 148 Fisiberg 216 Visibodenn, Fissyboden 426 Fisterbächli 157 Fitthüsli 273 Vivius (PN) 286 Fläckplatz 380 Fleischale, nidren 27 Fleschblatti 377 Fleschbüele 671 Flinsow, Vlinsow 120 Flisou 120 Flodebert (PN) 703 Flöschblätz 386 Flöschbode 426 Flossport 477 Flubach 148 Flückigersnollen 49 Flüe 738 Fluebabi 145 Flüebach 148 Fluebächli 156 Fluebalme, -gang, -grabe 182 Flueband 194 Flüebidler 640 Fluebirlitrog 348 Flüebluememad 408 Flüebluemstei 408 Fluebode 426 Flüebode, -rein 426 Flue, brochni 514 Flüebüfig 323 Fluegbrunne 302, 605 Fluegbrunner 625 Flüelenbode 426 Flüelenhöif 386 Flüelenplätz 386 Flüelisbode 426 Fluen 256 Fluenase 10 Flugbl К well 400 Flugbrunnen 302 Flugplatz 380 Flugs guott 302 Fluh, braune 600 Flumsau 120 Fluobluemeschopf 408 Fluo Brunnen 605 Fluog, -acher 302 Fluvium, cecum 405 Fofereberg 216 Foferetsberg 216 Vogelbach 148 Vogelbalm 182 Vogelbrunne 605 Vogelbuech 646, 648, 660, -feld, -wäldli 648 Vogelbüel 671 Fogelersbuoch 648 Vogelfalle 403 Fögelis böm 493 Vogellboum acher 493 Vogelou 120 Vogelsberg 216 Voglerssbuoch 648 Vogts Büell 683 Foeguillenbuech 648 Föli 302 Vollbode 444 Vollbrunne 613 Folle 162 Follenbode 426 Völli 302 Foelli 302 Fölli (FN) 302 Vom Bach (PN) 158 Von Allmen (FN) 271 Von Bellach (FN) 264 Von Bern (PN) 279 Von Blumenstein (FN) 412 Von Bonstetten (FN) 472 Von Brandis (FN) 526 Von Bubenberg (FN) 645 Von Büren (FN) 731, 733, -gut, -stock 731 Von Muhleren (FN), Von Muleren (FN) 32 Fons beate Marie 611 Vonsibetalsbüel 686 Fontana, vineto dicto le 621 Fonte Petri 282 Fontem dictam Gigrel 611 Vorberg 227 Vorbettli, Vorböttlij, -horn 249 Vorburg, Forburg 737 Vordei 137 Vorderbach 146 Vorderbärgli 231 Vorderberg 225 Vorderbloch 405 Vorderbode 444 Vorderbrüggle 585 Vordereili 141 Vordergrabe 513 Vorder Grabe 696 Vorderpleer 398 Vorders Brändli 525 Vorder Stock 660 Vorem Wald 199 Forstersauw 122 Forsthus Eimatt 142 Forum Tiberii 286 Fouger brunnen 611 <?page no="510"?> Index 836 Fous 164 Fräidrichsbode 441 Franken F 104 Fraubrunnen ° , -grabe, -länti 611, -räbe 611, 625 Frauchwilbach 148 Frauwbreitten 550 Freibode 444 Freiheitsboum 493 Freischeberg 216 Freissenpart 239 Frenscher Boumgartten 505 Frybach pfad 289 Fryberg guot 225 Friburg 736 Friburg acher 736 Friburghus 736 Friburgmatt 736 Friburgsried 737 Fricken brunli 624 Fridbüel 671 Fridigsbärgli 231 Fridou 120 Frienisberg, Vrienisberg 221 Frieseberg, Vriesinberg 221 Friibach 152 Friiberig 737 Friibrig, -grabe 737 Friiburgmatte 737 Friie Blätz 389 Vriluterbach 152 Frintzenbuel 683 Frittebach 77, 151 Fritto (PN) 77 Fritzenbach 151 Fritzenbruell 683 Fritzennbuel 683 Froburg 737 Fröhlisberg 552 Fröli (FN) 552 Frölisberg 552 Fromberg 216 Fronbuel 671 Fron pfad 289 Froenschen berg 216 Fröschbach 148 Fröschboum 493 Fröschbüel 671 Fröschere 90 Frouebrittli 532 Frouechuttebödeli 454 Früeboumachere 499 Fruemess byfanng 323 Früetisei 133 Frumbäume 493 Frumboumacher 493 Frumennböumli boumgärtli 502 Frummoltzbuele 683 Frunberch 216 Fruottis Öy 133 Frütinbach 151 Frutissegg 133 Frutschibode 441 Frutschisbüel 683 Fruttliband 194 Frutzisbüel 668 Fuubenblätze 386 Fuchsbächli 156 Fuchsbälle 176 Fuchsbalm 182 Fuchsbode 426 Fuchsbruchsiite 573 Fuchsbrunnen 605 Fuchsbüel, -e 671 Fuchsebrüch, -hole 573 Fuchshalte, oberi 66 Fuchsplätz 386 Fuchss Berg 216 Fud 163 Füdlebacke 162 Fuettersey 133 Fuhrenplatz 386 Fulbaechlj 157 Fulbachsweid 152 Fuulblätteler 372 Fuulblatteloch 375 Fuulbrunni, -wald 626 Fulebrunne 613 Fulenbach 152 Fulenbacher Weiher 155 Fulennbechlj 157 Fuleseeli 740 Fulibach 152 Füllibode 426 Fuuls Blatti 377 Fund 305 Fünff böumacher 499 Fungli 305 Funkli 123 Fuochs brüch 573 Fuogbluwen 400 Füürbalm, -egg 182 Fürblatte 374 Fürbode 426 Fürbüel 671 Fure, breiti 542 Furebach 148 Fureblätz 386 Furebode 426 Furebrügg 588 Fureport 477 Furggebächli 156 Furggi 414 Furibächli 156 Furibrunnen 605 Furt 107 Furtbletz 386 Fürtbütschi 769, 770 Furtei, -sod 129 Furttpletz 386 Fuss bruchen 572 Füstleberg 216 Futzibrunnen 605 WWääli, verbrennts 555 Wäällisbrüggelti 597 Waares Öi 133 Wabenbrechn 514 Waebers byfanng 324 Wachseldorn 663 Wächsel, obere 72 Wachtbüel 682 Wachthusberg 414 Wachthusblütti 414 Wackenwilere 171 Wagenbrechen 514 Wägerichsplätz 389 Waggelibode 439 Wäglibitz 357 Wagnermatte 320 Wäg, nid dem 26 Wahlenbach 147 Walabruel 581 Walasberg 224 Walbergen 224 Walburg 745 Walburg(a) (PN) 747 Wälchbrunne 610 Walcheplatz 384 Wälchplatz 384 Waldbälmelti 185 Waldbode, -cheere, -wald 439 Waldbrand 520 Wald, breite 546 Waldbrueder 579 Waldbrunnebode 439, 610 Waldburga (PN) 751 Waldeburg (PN) 747 Waldeggbrügg 590, 591 Waldei 132 Waldhüsli 10 Waldmad, ob 64 Wald, obem 64 Wald, obere 72 Waldou 122 Waldplätz 384 Wald, verbrennte 555 Wald, vorem 199 Walebalm 183 Waledorfburgerwald 744 Walehüttebode 439 Waley 132 Walesberge 224 Walggibrügg 591 Walisbode 439 Walkibort 478 Walkibüel 682 Wallisberg 221 Wallisbodem 439 Wallis Bort 478 Walport 478 Walpurg acher 745 Walpurg-brunnen 613, 745 Walserblätz 389 Walterswil 465 Walthus 465 Wältisbode 443 Waltisbrunnen 613 Wältisei 134, 141 Wältisplätz 389 Waltringen 465 Wamburghalta 745 Wammpleike 394 Wampflebode 439 Wampfluo bodenn 439 Wanbrunnen 610 Wandbirg 349 Wandel, oberste 74 Wang 33, 200, 689 Wang, breite 546 Wangebrüggli 598 Wangen, Nider 33 Wangen, ober 81 Wängiboum 497 Wang, neue 47 Wang, verbrannte 555 Wannebach 151 Wannebrätt 531 Wannenbrügg 591 Wannenfluhbach 146 Wannenhalten 745 Wannepass 244 Wänngers branndt 521 Wanni 245 Wannibode 439 Wannisbort, -see 478 Wannisbrand 521 Wänteleburg 736 Waenwlisbletz 389 Wanzenburg 736 Wärgistal 22 Warmehalta 745 Warmen bach 153 Warpule 682 Wartbodegrabe 439 Wartbrunnen 610 Wärtebüel 682 Wartenberggraben 221 Wartnollen 49 Warttensteyn 465 Wasebode 439 Waselboden 439 Wäselibode 439 Wasemeisterbrügg 591 Waseplätz 389 Wasserberg 221 Wässerbett 248 Wasser birboum mattann 346 Wasserbode 439 Wasserboum 497 Wasserboumacher 497 Wasserbrügg 591 Wasserbüele 682 Wässermatte 46 Wätterhorn 542 Wäutebode, -loch 440 Weber ouwlj 125 Wechssell bletzen 389 Wedlisberg 224 Weerebode 440 Weerilou 122 Wegbome 497 Wege, n К wen 47 Weg, nasse 12 Wehrlisbühl 683 Weichelbitz 357 Weid 277, 637 Weidbächli 157 Weidbode, -weidli 439 Weidbort 478 Weidbruonen 610 Weide 540 Weidlabrunnen 610 Weidli 64, 73, 342, 436 Weidliblatten 374 Weidlibode 439 Weidlibort 478 Weidmoos 69 Weidplätze 389 Weiebüel 682 Weier 413, 751 Weierbode 439 Weierbüünde 717 Weiergassbüündli 720 Weierlibode 440 Weiersbüel 682 Weiler 450 Weimbach 316 Weisehusplatz 384 Weissberg 224 Weissbrodt (FN) 570 Weissbuschi 760 Weisse Gebirg 349 Weissenau 123 Weissenbach ° 153 Weissenbühl ° 690 Weissenburg ° 737 Weisslis-Auwe 122 Weitenberg 227 Weiten brünnen 616 Weitzörli 99 Welberbach 151 Welleberg 221 Wellebergbrügg 591 Wellhorn 689 Wellybach 151 Welsch Bern I 279 Wendbüel 682 Wendeblatten 374 Wendebode 440 Wengen 342 Wengeren burst 757 Wengersbad 165 Wengersrüedusmöösli 441 Wengerz buel 686 Wenggberg 221 Wengibode, -suue 440 Wengiei 132 Werbach 151 Werchbuel 682 Werchb К nden 717 <?page no="511"?> Index 837 Werderouw 122 Werdschbuel 687 Weribach 151 Weringer Brunn 613 Werry bach 151 Werthof, ober 73 Werzisbode, -läger 443 Weschboden 440 Weschbrid 531 Weschbrunne 610 Wetzisbode 443 Wiberblick 137, 403 Wyblisbreytty 550 Wiblischbreitten 550 Wichdorf, inferiorem 34 Wichelbode 440 Wichelnolle 49 Wichtrach 34, 82 Wichtrach, inferiori, Nidern 34 Wichtrach, superiori, Obern 82 Wicketewald 657 Wickibort 478 Wyckisperg 224 Widdersgrind 85 Widebüel 682 Wideli, Östriicher, Wideli von Österrich 109 Wide(m) 313 Widennbodenn 440 Widerberg 212, 221 Widerbobni 453 Widerbürg 736 Widerfeld 139 Widernou 122 Widibode, -egg, -schür 440 Widiböde 440 Widibrand 520 Widibrüggweg 591 Widibüel 682 Widisberg 224 Widmen 313 Widmers Schwand 437 Wiederberg 221 Wiedlisbach ° 152 Wienbach 316 Wyer bechlin 157 Wyer bletz 389 Wyerss, nuwen 47 Wierttenbuel 687 Wygers brunen 610 Wigersperg 221 Wiggruebinollen 49 Wigkisperg 224 Wiglispurg 736 Wiho (PN) 316 Wiibrunne 610 Wiichelei 132 Wiichlei 132 Wiimberg 221 Wiisbrätt 531 Wiisbrättschlupf 531 Wiiseboumacher 500 Wiismebitz 357 Wiisplatz 384 Wiissbach 153 Wiissbirg 349 Wiiss Bort 479 Wiisse Blätz 390 Wiissebrunngräbli 616 Wiissebüel 690 Wiisseburg 737 Wiisseflüebode 440 Wiissenbachbrüggelti Wiissenei 136 Wiisse Nollen 49 Wiisses Bachli 157 Wiisses Band 195 Wiissi Balm 184 Wiissi Bänder 195 Wiisstannenblätz 389 Wiisstanne, oberi 73 Wijer 587 Wil 82, 116, 171, 175, 201, 236, 239, 254, 262 Wilbode 422, 440 Wild 361 Wildandrist 37 Wildbode 447 Wildebach 153 Wilde Bochten 416 Wilde Büel 690 Wildenboden 447 Wilden brunnen 616 Wildeney 136 Wildeney Baad 136, 165 Wildenn Ey bach 136 Wildeneigrabe 136 Wildgerst 95 Wildi Biri 345 Wildi Blatti 378 Wildibode 447 Wildmatt 408 Wildmatt 409 Wildpark 236 Wildstrubelgletscher 361 Wiler 562 Wiler am Brünig 562 Wilerberg 221 Wilerbrügg 590, 591 Wilerbüüne 717 Wiler, Nydern 28 Wiler, Obren 73 Wileroltigen 94 Wilerou 122, -brügg 122, 591, -wald, -wäldli, -weg 122 Wileröy 132 Wylerss Öy 132 Wilerz-brugke 591 Wilerzelg 85 Wilharisperc 224 Wylibifang 324 Wyllder oey bach 136 Willdysperg, -studen 224 Willenberg 224 Willen bletzs 389 Willensbrunnen 613 Willyberg 224 Willibüel 670 Williensperch 224 Willisboumacher 500 Willisperg 224 Willisperger 232 Wilpersbode 273, 443 Wimbüele 682 Wimmis-bruggen 591 Winbrechtzey 134 Winbrunnen 610 Winckell matten 74 Windbrächer 514 Windbrichi 578 Windbruch, -alp 573 Windbrüchen 573 Windbrüchli 578 Windbruuch, -grabe 573 Windbüchse 637 Windey 132 Windigen buell 690 Wingei 132 Winkel, obren 73 Winkelacher 357 Winkenberg 221 Winmannssboden 443 Winou 122 Winsberg 224 Wintbuell acher 682 Wintbuell studen 682 Winterberg 221 Winterbode 440 Wintersbüel 682 Wintersei, -schache 134 Winterthur ZH 557 Wiperssboden 273 Wipprechtzey 134 Wirttinen böümlin 502 Wirtzbrunnen 610 Wysbächli 157 Wysboum 500 Wisbrotacher 568 Wisbüel 690 Wischberg 221 Wisey 136 Wisenbah 151 Wisenoya 136 Wisenou 123 Wiskonsin 16 Wislebode 440 Wislisau 122 Wisöiwäg 137 Wisperg 221 Wispisbuel 687 Wyssackerboden 440 Wissbirböm 347 Wyssboum acher 500 Wissbrotbach 568 Wyssey 137 Wissenberg 227 Wissenbrunnen 616 Wyssenburgbad 725 Wissenouw 123 Wissgen bletz 390 Wissoeya 136 Witbode 447 Witbodmi 453 Wytbrunnen 616 Witebach 153 Witeberg 227 Witebirche 344 Wyten bouemen 500 Witenn brand 521 Witibuel 690 Witoumatt, -e 123 Witourein 123 Wittebach 153 Wittenbodem 447 Wittenbuel 690 Wyttisbrunnen 613 Witwiplatte 374 Wizbirboume 347 Wiznouwe 123 Wolbrunnen 610 Wolei, -berg, -wald 132 Wolfbächli 157 Wolfbalm, -setz 183 Wolfberg 221 Wolfbode 440 Wolfboum 497 Wolfbueche 647 Wolfbüel 682 Wolfbüfig 323 Wolfebode 440 Wolfebödeli 456 Wolfeburg 736 Wolfei 132 Wolffboum acher 497 Wolffbrunnen 610 Wolffeimatten 132 Wolffen br К gg 592 Wolffnussboum 61 Wolffs böum 497 Wolfgruebe 487 Wolfholzbode 440 Wolfhusbode 440 Wolfisberg 224, 453 Woelflisboden 443 Wolfprechtzpodene 273, 443 Wolfsbode 440 Wolfsort 101 Wolleyg 132 Wollfbanacher 191 Worbbode 440 Worbebad 165 Wöschbächli 157 Wöschbode 440 Wöscherhusplatz 384 Wuerbrunne 610 Wueschete 91 Wüestebach 153 Wüeste Biseggwald 352 Wülberg 224 Wuelpers boden 273, 443 Wulffisperg 224 Wulfisbül 687 Wülschberg 224 Würbel 679, 745 Wurembärgli 231 Würmelsperg 224 Wurmer 231 Würpel 678, 745 Würtebüel 687 Wurtin buel 687 Würzbrunne, -chilche, -weid 610 Wüschbach 151 Wüüeribrügg 592 Wynau ° 122 Wynigebrügg 591 Wyssbrod (FN) 570 Y s. I/ J ZZaggisbode 443 Zahlersbächli 157 Zahme Bödeli 456 Zalberg acher 221 Zälgli 357, 757 Zällerbüfle 702 Zällerebode 443 Zällersbode 443 Zändberg 221 Zandsbode 443 Zannds byfang 324 Zantiglause 24, 459 Zäzibach 151 Zbächlen 155 Zbaffenn tal 169 Zbangmatte 195 Zbirchilo 343 Zeenblätz 389 Zeerlederstock 778 Zehntbuechacher 647 Zehntbrüggli 598 Zeichnigsplatz 384 Zeisselbach 151 Zelg 28, 73, 74, 239 Zelgbach 151 Zelgmatte 317 Zeliberger 232 Zellbode 440 Zem Bach (PN) 157 Zen bletzli 391 Zendberg 221 Zendennd buel 690 Zendenpletz 389 Zenggisbode 440 Zennd blaetzly 391 Zentralplatz 381 Zentschisbodenn 443 Zer Buochen (FN) 661 <?page no="512"?> Index 838 Ziegelbrügg 588, 592 Ziegelbrüggli 598 Ziegelhüttebösche 484 Zielebach ° 151 Zigerbach 151 Ziger berg 221 Zigerbode 440 Zigerhubel, Neumatt- 46 Zigerlinen böngarten 505 Zihlbaumeten-Maten 498 Zihlbrücke ° 592 Ziibachsblatten 375 Ziilbode 440 Ziilfluchtblätz 389 Zylbiren boum 346 Zilboum, -weg 498 Zilboumacher 498 Zilboumli 502 Zylettenn Nuss buom 61 Zylletten böumenn 500 Zilmersberg 224 Zimlisberg 224 Zimmerberg 215, 221 Zimmerbode, -ö- 440 Zimmerbüel 682 Zimmerplatz 384 Zimmertsei 134, -bärgli 134, 230, -weidli 134 Zisellen pfad 289 Zitbode 440 Zitbödeli 440, 456 Zitistel 22 Zit, neui 47 Zoegi (PN) 144 Zoldbrugk 592 Zollbode, -chopf 440 Zollbrück ° 592 Zollikofen ° 82 Zollo (PN) 82 Zollplatz 384 Zopfe 140 Zrydsbrügg, -gässli 592 Zschwentzberg 219 Zubenbrunnen 610 Zubi bletz 389 Zubimattbuel 682 Zubinollen 49 Zu Bünd(en) (FN) 721 Zugberg 221 Zügbode, -grabe 440 Zugbrücke 592 Zugebuel 682 Zu Huben 465 Zuldbrücke 592 Zulgou 122 Zulgport 478 Zullbrügg 592 Zumbrunn (FN) 627 Zumbrunnen (FN) 627 Zumbrunnewald 613 Zümlisperg 224 Zum wilden Andreas 37 Zünigwaldport 478 Zürchersberg 224 Zürichers berg 224 Zwangblätz 389 Zwärgebachofe 87, 160 Zwärglinollen 49 Zweyen Brunnen 616 Zweistenbach 154 Zwieselberg ° 221 Zwillinge 467 Zwinghereboge 459 Zwinghereböge 459 Zwingherr 220 Zwischent Bechen 154 Zwölfboumacher 500 Zwüestebach 153 Zwüschebrunne 616 Zwüsche Buseflüene 761 Zwüscheflüewald 140 Zwüsche Joch u Schlafbüel 680 Zwüschetbüels 690 Zwüschpörtere 479
