eBooks

Ortsnamenbuch des Kantons Bern. Teil 5 (Q-Sch)

[Alter Kantonsteil] I Dokumentation und Deutung

1009
2017
978-3-7720-5580-5
978-3-7720-8580-2
A. Francke Verlag 
Thomas Franz Schneider
Roland Hofer
10.2357/9783772055805
CC BY-SA 4.0https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

Herausgegeben von Thomas Franz Schneider unter Mitwirkung von Roland Hofer, erarbeitet vom Redaktorenteam der Forschungsstelle 'Berner Namenbuch': Erich Blatter, This Fetzer, David Gerhardt, Roland Hofer, Thomas Franz Schneider, Inga Siegfried, unter der Leitung von Elke Hentschel. Unter den Namenbuchprojekten der deutschen Schweiz nimmt das von dem Dialektologen und Volkskundler Paul Zinsli begründete 'Ortsnamenbuch des Kantons Bern' eine zentrale Stelle ein. Die Dokumentation und Deutung der Orts- und Flurnamen des deutschsprachigen Teils des Kantons Bern kann sich auf eine umfangreiche Belegsammlung stützen, mit deren Erhebung noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begonnen worden war. Das siedlungsgeschichtlich sehr komplexe Untersuchungsgebiet umfasst voralpines und alpines Gelände sowie grosse Teile des Schweizer Mittellandes und geht im Westen in die Romandie über. Der 5. Teilband des 'Ortsnamenbuchs des Kantons Bern' präsentiert und erklärt in der Buchstabenstrecke Q-Sch mit über 1000 Lemmaeinträgen u. a. folgende Namen: Quai, Rachholtern, Radlef, Rägeloch, Rapperswil, Rawilpass, Riggisberg, Rockschwarteflue, Röschti, Rosenlaui, Ruchwil, Rüeggisberg, Rüfenacht, Ruuge, Rüschegg, Rütschelen, Safnern, Salvisberg, Saanen, Sanssouci, Sässel, Saxeten, Schafgrind, Schafis, Schandarm, Schanghai, Scharnachtal, Schelmeloch, Scherzlige, Schynige Platte, Schiissere, Schoren, Schreckhorn, Schwäbis, Schwadernau, Schweissbärg, Schwizgäblere und Schwung. Das auf insgesamt 6 Teilbände angelegte 'Ortsnamenbuch des Kantons Bern' erschliesst als wissenschaftliches Grundlagenwerk das bernische Namengut für Studierende und Fachvertreter ebenso wie für den interessierten Laien und liefert universitären wie privaten Forschungsvorhaben in den Gebieten der Sprachgeschichte, Sprachkontaktforschung, Dialektologie, Wortbildung, Siedlungsgeschichte und Archäologie wesentliche Daten und Anstösse.

<?page no="0"?> Ortsnamenbuch des Kantons Bern [Alter Kantonsteil] IDokumentation und Deutung Fünfter Teil: Q-Sch <?page no="1"?> Ortsnamenbuch des Kantons Bern [Alter Kantonsteil] Begründet von Paul Zinsli †, weitergeführt von Peter Glatthard IDokumentation und Deutung Fünfter Teil: Q-Sch Herausgegeben von Thomas Franz Schneider unter Mitwirkung von Roland Hofer Erarbeitet vom Redaktorenteam der Forschungsstelle ‹Berner Namenbuch› Erich Blatter, This Fetzer, David Gerhardt, Roland Hofer, Thomas Franz Schneider, Inga Siegfried unter der Leitung von Elke Hentschel A. Francke Verlag Tübingen Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 1 27.07.17 15: 39 <?page no="2"?> Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http: / / dnb.dnb.de abrufbar. Publiziert mit grosszügiger Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, der Burgergemeinde Bern sowie der UniBern Forschungsstiftung. © 2017 · Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG Dischingerweg 5 · D-72070 Tübingen Das Werk einschliesslich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ausserhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Internet: http: / / www.francke.de E-mail: info@francke.de Satz: Oliver Nicolaus, Muttenz, und Roland Hofer, Bern Satzgrundlage (Band I/ 4): Urs Stöcklin, Muttenz Druck: Schwabe AG, Druckerei, Muttenz/ Basel Bindung: Buchbinderei Grollimund AG, Reinach/ BL Printed in Switzerland ISBN 978-3-7720-5580-5 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 2 27.07.17 15: 39 <?page no="3"?> Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. V Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII 1. Formale Darstellungsprinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1. Aufbau der Namenartikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.1. Lemma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.1.1. Reihenfolge der Lemmata . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.1.2. Lemma-Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.1.3. Unteransätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.2. Belegteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.2.1. Gliederung des Belegteils . . . . . . . . . . . . . . . IX 1.1.2.2. Reihenfolge der Belege . . . . . . . . . . . . . . . . . X 1.1.2.3. Sektoren und Gemeindenamen . . . . . . . . . . . X 1.1.2.4. Klammerbemerkungen bei aktuellen Belegen X 1.1.2.5. Quellenangabe, Datierung und Lokalisierung X 1.1.2.6. Fragliche etymologische Zugehörigkeit . . . . XI 1.1.2.7. Belegauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI 1.1.3. Etymologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI 1.2. Transkriptionsgrundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI 1.2.1. Mündliche Belege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI 1.2.1.1. Vokale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI 1.2.1.2. Konsonanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XII 1.2.2. Historische Belege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XII 1.3. Musterartikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIII 2. Übersichtskarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIV 3. Gemeindeverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XV 4. Quellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XX 4.1. Urbare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XX 4.1.1. Geordnet nach Sektoren und Ämtern . . . . . . . . . . XX 4.1.2. Mannlehenurbare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXIV 4.1.3. Urbarähnliche Bücher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXIV 4.2. Urkunden, Chroniken, kirchliche Dokumente, Karten u.ä. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXIV 5. Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXXII 6. Fachausdrücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LII 6.1. Sprachwissenschaftliches und namenkundliches Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LII 6.2. Historisches Sachglossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LIX 7. Suffixglossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LXIV 8. Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LXVII Dokumentation und Deutung Q Quai - Quilerra † . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sp. 1 R Räbe - Rüwlise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 S Sachli - Schynige Platte ° . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399 Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 977 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 3 27.07.17 15: 39 <?page no="4"?> Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 4 27.07.17 15: 39 <?page no="5"?> Vorwort Der vorliegende fünfte Teilband des Ortsnamenbuches des Kantons Bern (BENB) umfasst die Siedlungs-, Flur-, Berg- und Gewässernamen mit den Anfangsbuchstaben Q, R und Sa-Schy. Er reicht mit gegen 1200 Lemmaeinträgen von Quai bis Schynige Platte und führt die vier ersten, 1976, 1987, 2008 und 2011 erschienenen Teilbände I/ 1 (A, E/ Ä, F), I/ 2 (G, H, I, J, K/ Ch), I/ 3 (L, M ) und I/ 4 (N, O, B/ P) fort. Dabei bleibt die inhaltliche und formale Konzeption der Vorgängerbände unverändert, während die Gemeinde-, Quellen- und Literaturverzeichnisse sowie die Glossare aktualisiert und erweitert wurden. Insgesamt wirkten in der Redaktion der Forschungsstelle "Berner Namenbuch‘‘ seit Erscheinen des vierten Teilbandes folgende Personen mit (in verschiedenen Funktionen und mit unterschiedlichen Pensen): Dr. Thomas Franz Schneider, Dozent II, interne Leitung, Dr. Erich Blatter, Dozent II, Dr. Inga Siegfried, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Dr. This Fetzer, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Dr. Roland Hofer, wissenschaftlicher Mitarbeiter, MA David Gerhardt, Doktorand, sowie, seit Sommer 2015, Dr. Luzius Thöny, Dozent II, MA Martina Heer, Doktorandin, und lic. phil. Simon Kistler, Doktorand. Als wissenschaftliche Hilfskräfte arbeiteten im gleichen Zeitraum an der Forschungsstelle mit: BA Eva Geissbühler, BA Nadja Bucheli, BA Marlene Furrer, BA Franca Demarmels, BA Livio Janett, BA Petra Passeraub. Die Herausgeber danken dem Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung und dem Kanton Bern für die langjährige Finanzierung der Forschungsstelle in Form von Salären und Infrastruktur und weiter dem Schweizerischen Nationalfonds, der Burgergemeinde Bern und der UniBern Forschungsstiftung für die grosszügigen Beiträge an die Publikationskosten. Sie danken besonders auch Prof. Dr. Elke Hentschel für ihre wohlwollende Förderung des Projekts und dessen nachhaltige Vertretung im universitären Umfeld, dem Institutsinformatiker MA Andres Fischer für seine wertvolle und stets prompte Unterstützung, Dipl. geogr. Hannes Degen, Basel, für die Betreuung und Weiterentwicklung der Datenbank FLUNA, allen schweizerischen Namenbuch-Projekten für ihre freundschaftliche Kooperation, dem Amt für Geoinformation des Kantons Bern für die digitalen Karten- und Namendaten, den externen Gegenlesern Prof. em. Dr. Peter Glatthard, Dr. Wulf Müller und Dr. Andreas Burri für die kritische Durchsicht des Manuskripts und die vielen wertvollen Anmerkungen und weiterführenden Hinweise, dem Verleger Dr. Gunter Narr und den Lektoren MA Daniel Seger und Dr. Valeska Lembke für die Betreuung des Ortsnamenbuches des Kantons Bern in der Verlagsgruppe Narr Francke Attempto, Tübingen, der Druckerei Schwabe AG, Muttenz, namentlich den Herren Michel Kilchherr und Oliver Nicolaus, für die technische Betreuung der Publikation und die sorgfältige Ausführung des komplexen Satzes, und insbesondere allen Mitgliedern der Forschungsstelle für ihr kompetentes und unermüdliches Engagement für das Berner Namenbuch. Speziell genannt und gewürdigt werden soll an dieser Stelle Dr. Erich Blatter, der im Sommer 2015, nach 36 Dienstjahren an der Forschungsstelle, in Pension gegangen ist. Dass darüber hinaus ein Projekt wie das Berner Namenbuch auf den Vorarbeiten vieler ruht und aufbaut, versteht sich ganz von selbst, von den Anfängen unter Prof. Dr. Paul Zinsli in den 1940er Jahren über die Feldarbeit der Exploratoren in den über 350 Gemeinden des Kantons Bern mit Hilfe von Hunderten von lokalen Gewährspersonen in den 1950er und 1960er Jahren bis zur Konzipierung und Publikation der ersten beiden Teilbände in den 1970er und 1980er Jahren und der Weiterführung der Redaktionsarbeit in den 1990er Jahren und nach 2000. Im Vorwort des dritten Teilbandes ist versucht worden, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit 1987, dem Erscheinungsjahr des zweiten Teilbandes, in möglichster Vollständigkeit namentlich zu nennen. Für den darauffolgenden vierten Teilband N-B/ P sollen nochmals explizit nachgetragen werden die Vorarbeiten (Sortierung des Belegmaterials, Erstellung von Belegreihen unter einem Schlagwort, Recherchen zu einzelnen Etymologien) von Dr. Barbara Grossenbacher Künzler (in den Strecken N und O), Prof. Dr. Rudolf J. Ramseyer † (in der Strecke Ba-) und Dr. Erika Waser (in der Strecke zwischen Bo- und Bu-). Parallel zur Fertigstellung des fünften Teilbandes wurde auch bereits intensiv am sechsten Teilband gearbeitet. Dieser wird die Toponyme mit den Anfangsbuchstaben Se-Su, D/ T, U, V, W, X, Y, Z enthalten und damit das Namenalphabet abschliessen. V <?page no="6"?> Auch die Digitalisierung der Daten mit Hilfe der forschungsstellenübergreifenden Datenbank FLUNA wurde fortgesetzt. Diese umfasst derzeit ca. 1 026 000 Einzelbelege aus den Kantonen Bern, Basel-Land, Basel-Stadt und Solothurn aus ca. 4 500 schriftlichen und mündlichen Quellen. Dabei macht der Berner Anteil von derzeit ca. 235 000 Belegen etwa einen Viertel des Gesamtbestandes aus. Der fünfte Teilband des Ortsnamenbuches des Kantons Bern erscheint in der gewohnten und unverzichtbaren gedruckten Ausgabe, neu aber auch online und open access. Redaktion und Verlag tragen damit den geänderten Bedürfnissen der Forscherinnen und Forscher und den entsprechenden Vorgaben der staatlichen Forschungsförderung Rechnung. Die Herausgeber Vorwort VI <?page no="7"?> Einleitung Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 7 27.07.17 15: 39 <?page no="8"?> Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 8 27.07.17 15: 39 <?page no="9"?> 1. Formale Darstellungsprinzipien Um dem Benutzer, der Benutzerin, den Umgang mit dem Werk zu erleichtern, werden nachfolgend die wichtigsten Darstellungsprinzipien in knapper Form übersichtlich zusammengestellt. Im Übrigen sei auch auf die grundlegende Einleitung in Band I/ 1 verwiesen. nischen Lautcharakteristika stärker berücksichtigt werden. Hat ein Namenartikel nur historische Belege, wird als Lemma eine daraus vereinheitlichte Form angesetzt. Die im Ortschaftenverzeichnis der Schweiz (OV) aufgeführten amtlichen Namen werden übernommen, in der Regel als eigenes Lemma angesetzt und mit dem Symbol ° versehen. Das Ortschaftenverzeichnis der Schweiz wird vom Bundesamt für Statistik zur Verfügung gestellt. Die unseren Angaben zugrunde liegende gedruckte Version datiert vom 11.9.2006, (mit jährlichen Nachträgen auf der Homepage des Bundesamtes für Statistik: https: / / www.bfs.admin.ch/ bfs/ de/ home/ grundlagen/ agvch/ ortschaftenverzeichnis.html). 1.1.1.3. Unteransätze Unteransätze sind Varianten oder Erweiterungen des Lemma-Ansatzes. Gleich geschriebene Unteransätze werden durch nachgestellte römische Ziffern voneinander unterschieden (Bsp.: Lemma Schniide mit den Unteransätzen Schnitte; Ischnitt; Lemma Ratte mit den Unteransätzen Ratte I; Ratte II). 1.1.2. Belegteil Der Belegteil vereinigt zwei Arten von Belegen: im Gespräch mit ortskundigen Gewährspersonen erhobene mündliche, wiedergegeben in phonetischer Schrift (s.u. 1.2.1.), und, ebenfalls möglichst zeichengetreu transkribiert, handschriftliche bzw. gedruckte Belege aus vorwiegend historischen Quellen (s.u. 4. Quellenverzeichnis). Die einzelnen Belege werden jeweils mit Kommas voneinander getrennt. 1.1.2.1. Gliederung des Belegteils Es werden die folgenden Abschnittsbezeichnungen verwendet: «A)» ,Kernname‘, aus Lemma oder Unteransatz «B)» zusammengesetzte Namen (Komposita) «Ba)» Lemma als Grundwort (GW) «Baa)» in Verbindung mit Appellativen oder Ortsnamen «Bab)» in Verbindung mit Personenbezeichnungen «Bac)» in Verbindung mit Adjektiven, lokalisierenden, qualifizierenden oder temporalen Beifügungen 1.1. Aufbau der Namenartikel Das Namenmaterial gliedert sich in einzelne Namenartikel. Ein Namenartikel besteht aus drei Teilen: 1. Lemma, 2. Belegteil, 3. Etymologie. 1.1.1. Lemma Das Lemma kommt vor als einfaches Lemma (Bsp.: Räbe), als Doppelansatz (Bsp.: Ratz/ Rätz) oder als blosser Verweis auf ein anderes Lemma (Bsp.: Raaft s. Ranft). Zwei Arten von Signaturen sind gegebenenfalls direkt nach dem Lemma angebracht: † Nur historisch belegte Form ° Amtliche Form (Name ist im amtlichen Ortschaftenverzeichnis aufgeführt; s.u. 1.1.1.2.) Direkt unter dem Lemma steht gegebenenfalls eine Übersicht über die Unteransätze (s.u. 1.1.1.3.). 1.1.1.1. Reihenfolge der Lemmata Die Reihenfolge der Lemmata ist normalalphabetisch, wobei zu beachten ist: 1) Anlautend finden sich Bunter P-, Chunter K-, Dunter T-; 2) Die Vokallänge (wo notwendig durch Doppelschreibung der Vokale gekennzeichnet) hat keinen Einfluss auf die alphabetische Einreihung (Bsp.: Root steht nach Rostele); 3) Umgelautete und nicht umgelautete Vokale werden äquivalent behandelt (a ≈ ä, o ≈ ö, u ≈ ü), wobei der nicht umgelautete Vokal vor dem umgelauteten eingereiht wird (Bsp.: Ruti steht vor Rüti); 4) Klammerzeichen im Lemma werden ignoriert (Bsp.: Rege(n)z steht vor Reger †). 1.1.1.2. Lemma-Ansatz Die Schreibweise lehnt sich an die mundartliche Namenlautung an bzw. bei unterschiedlichen mundartlichen Realisierungen an eine ans Mittelhochdeutsche angelehnte normalisierte berndeutsche Form. Sie folgt daher im Wesentlichen den Grundsätzen der eidgenössischen und kantonalen Vorschriften betreffend die Erhebung und Schreibweise der Lokalnamen von 1948 und 1950 (überarb. Versionen 2011, 2013), wobei die lokalen ber- IX Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 9 27.07.17 15: 39 <?page no="10"?> «Bad)» in Verbindung mit Präfixen «Bb)» Lemma als Bestimmungswort (BW) «C)» Suffixableitungen (Diminutiva, Kollektiva, Abstrakta) In einzelnen Fällen wird von dieser Gliederungsstruktur abgewichen, z.B. wenn ein kurzer Namenartikel dadurch unnötig auseinandergerissen würde. Im Abschnitt «Ba)» (Komposita mit dem Lemma als GW) wird z.T. auf eine Unterteilung in «Baa), Bab)» usw. verzichtet, wenn eine entsprechende Zuordnung der Belege nicht eindeutig erfolgen kann. Es steht dann nur «Ba)». Der Abschnitt «C)» (Suffixableitungen) kann analog zur Gliederung unter «A)» und «B)» weiter unterteilt werden. Dabei werden die Abschnittsbezeichnungen «CA), CBaa), CBab), CBac), CBb)» verwendet. 1.1.2.2. Reihenfolge der Belege Unter «A)»: Die Reihenfolge erfolgt nach Sektoren und innerhalb der jeweiligen Sektoren alphabetisch nach Gemeinden (Sektor I, Gemeinden A-Z; Sektor II, Gemeinden A-Z; Sektor III, usw.). Unter «B)»: Innerhalb der einzelnen Abschnitte - «Baa), Bab), Bac), Bad), Bb)» - sind die Belege in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Dabei ist im Anlaut zu beachten: b = p; d = t; v = f, vgl. z.B. die Reihenfolge der Namenbelege im Lemma Rein unter «Baa)»: Äbirain, Eichrain, Moosrain, Buechrain, Schafrain, Dachserain, Waldrain usw. Dies gilt auch im sog. inneren Anlaut (Anlaut des GW bei Komposita unter «Bb)»), vgl. z.B. im Lemma Root: Rotacher, Rotegg, Roti Vorschess, Rotmoos, Rotbach, Rotstalde usw. Zusammengesetzte Namen, die in mehreren Gemeinden anzutreffen sind, werden zunächst nach der Sektornummer, dann innerhalb der jeweiligen Sektoren alphabetisch nach Gemeinden sortiert. Unter «C)»: Die Suffixe werden in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Belege, die zum gleichen Suffix gehören, werden nach den zu «A)» und «B)» angegebenen Kriterien sortiert. 1.1.2.3. Sektoren und Gemeindenamen Das Untersuchungsgebiet wird in fünf Sektoren aufgeteilt (s. auch 2. Übersichtskarte): Sektor I ehemalige Amtsbezirke Aarberg, Biel, Büren, Erlach, Nidau Sektor II ehemalige Amtsbezirke Aarwangen, Burgdorf, Fraubrunnen, Trachselwald, Wangen Sektor III ehemalige Amtsbezirke Bern, Konolfingen, Laupen, Schwarzenburg, Seftigen, Signau, Thun Sektor IV ehemalige Amtsbezirke Frutigen, Saanen, Niedersimmental, Obersimmental Sektor V ehemalige Amtsbezirke Interlaken, Oberhasli Vereinzelt sind in den Belegreihen auch Namen aus den ehemaligen Amtsbezirken des Berner Jura (Courtelary, La Neuveville, Moutier) aufgenommen worden. Sie sind einem Sektor VI zugewiesen. Die Gemeindenamen werden in abgekürzter Form wiedergegeben (s.u. 3. Gemeindeverzeichnis). Vor dem Kürzel steht die Nummer des Sektors, in dem sich die betreffende Gemeinde befindet. Erstreckt sich ein Namenbereich über mehrere Gemeinden, so erfolgt die Angabe der Gemeindekürzel alphabetisch (z.B. r↓b→lēx, ds (Heimet, K., Wald) II A ffolt ./ R üegs .). 1.1.2.4. Klammerbemerkungen bei aktuellen Belegen Die in aller Regel bei der Belegaufnahme in den Jahren 1943-1963 erhobenen ergänzenden Angaben, Sachbezeichnung und Lokalisierung folgen einem aktuellen mündlichen Beleg in runden Klammern (hier verwendete Fachausdrücke und Abkürzungen finden sich in den entsprechenden Verzeichnissen). 1.1.2.5. Quellenangabe, Datierung und Lokalisierung Das BENB versteht sich als Schlüssel zur Zettelkartei der Forschungsstelle. Die abgekürzte Quellenangabe (s. 4. Quellenverzeichnis) folgt hochgestellt direkt hinter der Datierung der historischen Belege. Steht kein explizites Quellenkürzel, stammen die Belege aus dem Berner Urkundenbuch (FRB). Historische Belege, die bloss mit der Angabe eines Jahrhunderts datiert sind, werden bei der Aufreihung den übrigen Belegen aus dem betreffenden Jh. nachgestellt. Ist die Zuweisung eines historischen Beleges zu einer Gemeinde unklar, wird dies mit einem Fragezeichen vor bzw. mit dem Vermerk «od. Umgebung» nach dem Gemeindekürzel gekennzeichnet. Wenn es innerhalb einer Reihe mit gleichlautenden hist. Belegen nicht klar ist, ob ein hist. Beleg am gleichen Ort zu lokalisieren sind, wird dies wie folgt gekennzeichnet: Formale Darstellungsprinzipien X Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 10 27.07.17 15: 39 <?page no="11"?> «(Lok.? )» Lokalisierung unsicher. Bsp.: Zum Ort Rüti in Därstetten gibt es mehrere historische Belege. Aus dem Quellenkontext des Belegs de agro in der Ruty um1320 wird nicht klar, ob dieser tatsächlich zu Rüti in Därstetten gehört oder zu einem Ort Rüti in einer anderen Gemeinde. Er wird deshalb mit «(Lok.? )» markiert. 1.1.2.6. Fragliche etymologische Zugehörigkeit Ist die etymologische Zugehörigkeit von Belegen zu einem Lemma fraglich, wird dies gekennzeichnet mit den Vermerken: «(hierher? )» gilt nur für den unmittelbar folgenden Beleg, «Hierher? : » gilt für alle Belege des betreffenden Abschnitts. 1.1.2.7. Belegauswahl Der Fokus der Belegsammlung liegt auf den ältesten Belegen vor 1500 und den bei Gewährspersonen erhobenen mündlichen Belegen des 20. Jh. Wenn eine genügend lange Reihe von historischen Belegen vorliegt, die sich in ihrer Form nicht oder nur unwesentlich unterscheiden, wird nur eine repräsentative Auswahl aus der Gesamtheit der in der Forschungsstelle dokumentierten Belege aufgeführt. Zum Teil werden Belegreihen gewisser Toponyme, die in den ersten zwei Teilbänden (BENB I/ 1 u. I/ 2) nur in sehr knapper Form präsentiert worden sind, im BENB I/ 5 an entsprechender Stelle nochmals ausführlicher aufgenommen, um die Dokumentation des Namenmaterials zu vervollständigen. Dies betrifft insbesondere zusammengesetzte Namen, die unter ihrem GW bzw. BW schon in einem dieser beiden Teilbände erschienen sind, z.B. Ätzlischwand, Gde. Landiswil (BENB I/ 1, 48), und Herrenschwanden, Gde. Kirchlindach (BENB I/ 2, 244), im Lemma Schwand mit kompletten Belegreihen. 1.1.3. Etymologie Die Etymologie versucht eine möglichst gesicherte Deutung des Lemmas bzw. einzelner Namenbelege nach dem aktuellen Forschungsstand. Frühere Deutungsansätze werden nach Möglichkeit diskutiert, dies vor allem dann, wenn sie in die Literatur oder in das öffentliche Bewusstsein eingegangen sind und durch einen neuen Ansatz verändert oder wiederlegt werden. Wo, gewöhnlich aufgrund ungenügender Beleglage, ein eindeutiger Entscheid nicht gefällt werden kann, werden die wahrscheinlichsten Deutungsansätze präsentiert. Eine allfällige Nummerierung im Etymologieteil kann zur Abgrenzung verschiedener Deutungsansätze oder zur übersichtlicheren Gliederung einer längeren Etymologie dienen. 1.2. Transkriptionsgrundsätze 1.2.1. Mündliche Belege Die Wiedergabe der mündlichen Belege richtet sich nach dem Transkriptionssystem des SDS (vgl. Hotzenköcherle, Einführung, 50-73; Hengartner/ Niederhauser, Phonetik, 71-75). 1.2.1.1. Vokale Qualität: Neben den ‚neutralen‘ Vokalen / a / , / e / , / i / , / o / , / u / erscheinen im Text verschiedene Sonderzeichen, die die unterschiedlichen Lautqualitäten der Vokale wiedergeben. Lautnuancen wie überoffene oder doppelt geschlossene Qualitäten (/ Ĩ / , / Ŧ / , / ή / usw.) sind im Belegmaterial, mit Ausnahme der Qualitäten des e-Lautes (/ Ť / , /  / ), nur selten anzutreffen und daher in der folgenden Übersicht nicht berücksichtigt worden. Das doppelt geschlossene / Ť / kommt ausnahmslos als Länge vor. Die angeführten Beispiele sollen die geschlossenen und offenen Qualitäten in den berndt. Mundarten veranschaulichen. doppelt geschlossen geschlossen neutral offen überoffen / → / / i/ / ▪ / / ↓ / / ⁿ / / ▫ / / Π/ / ü/ / Ϋ/ / Ρ/ / Κ / / ά / / Ǿ / / u/ / Ό/ / ǿ / / ŷ / / Ύ / / ő / / e/ / ů / /  / / Ť/ / Ŕ/ / Ń / / Ű / / / / ŋ/ / ö/ / ũ/ / ō / / ĸ / / Ū / / ĝ/ / o/ / ī/ / Ġ/ / ē / / Ĭ/ / a/ / ę/ / ć / Formale Darstellungsprinzipien XI <?page no="12"?> Beispiele / →/ , / ↓/ ε→b″ ‹Scheibe›, r↓s ‹Reis› / ▪/ , / ▫/ l▪sm″ ‹stricken›, r▫s ‹Riese› / Π/ , / Ρ/ rΠti ‹Rüti›, εΡr ‹Scheuer› / Ϋ/ , / ά/ brΫk ‹Brücke›, tsάg ‹Züge› / Ǿ/ , / ǿ/ Ǿs″ ‹raus›, mǿs ‹Maus› / Ό/ , / Ύ/ bΌrg ‹Burg›, tsΎg ‹Zug› / Ŕ/ bŔri ‹Beere› / ů/ , / Ű/ ůk ‹Egg›, lŰr″r ‹Lehrer› / Ť/ wŤ d ‹Weide› / / , / / grb″ ‹Gräben›, wg ‹Weg› / ō/ bōm ‹Bäume› / ũ/ , / Ū/ bũd″ ‹Böden›, rŪr″ ‹Röhre› / Ġ/ bĠm ‹Baum› / ī/ , / Ĭ/ bīd″ ‹Boden›, rĬt ‹rot› Erläuterungen / ę/ offenes, gegen / ī / hin verdumpftes a / / entspricht dem Normalgraphem ‹ ä › Besondere Qualitäten / ″ / ‚Schwa‘ (Reduktionsvokal), näher bei e, z.B. bī d″ ‹Boden› / α / ‚Schwa‘ (Reduktionsvokal), näher bei a (nur auslautend im BO vorkommend), z.B. mΌtt α ‹Mutte› / -/ , /  / , / õ/ Nasalierte Vokale, z.B. im westl. BO, vgl. g-sbax (Lemma Bach), in frz. Fremdwörtern, vgl. sęp (Lemma Sapä) oder in frkpr. Belegen, vgl. εolimõ (Lemma Scholimo). Entsprechungen zum IPA-System (vgl. hierzu auch Haas, Sprachwandel, 280ff.; Siebenhaar, Sprachvariation, 11). SDS IPA SDS IPA SDS IPA / →/ -/ i/ [ i ] / i/ -/ ▪/ [ © ] / Π/ -/ ü/ [ y ] / ü/ -/ Ϋ/ [ ¾ ] / Ǿ/ -/ u/ [ u ] / u/ -/ Ό/ [ ½ ] / ő/ -/ e/ [ e ] / e/ -/ ů/ [ € ] / / [ æ ] / ŋ/ -/ ö/ [ ø ] / ö/ -/ ũ/ [œ] / ĝ/ -/ o/ [ o ] / o/ -/ ī/ [  ] / a/ -/ ę/ [ a ] Quantität: Gewöhnlich wird nur die Vokallänge bezeichnet ( ć , Ń , ⁿ , ē, ŷ usw.). Kürze eines Vokals ( đ , ň , ℓ , Ė, ǻ usw.) wird nur dann explizit angegeben, wenn das Weglassen der Bezeichnung den Namen missverständlich erscheinen liesse. 1.2.1.2. Konsonanten Neben den Zeichen des Normalalphabets werden verwendet: Phonem Normalgraphem / x/ ‹ch› / k/ ‹gg› / kx/ ‹k›, ‹ck› / sˇ/ ‹sch›, stimmlos / ž/ ‹sch›, stimmhaft (im Patois) / ks/ ‹x› / ts/ ‹z›, ‹tz› Velarisierung: / λ / velares ‹l› / ό / velarer Nasal, ‹ng› Fortisierung, ‚härtere‘ Aussprache: / ζ / fortisiertes / b/ , gegen / p/ hin / η / fortisiertes / d/ , gegen / t/ hin / θ / fortisiertes / g/ , gegen / k/ hin Lenisierung, ‚weichere‘ Aussprache: / ψ / lenisiertes / p/ , gegen / b/ hin / ω / lenisiertes / t/ , gegen / d/ hin / ϊ / lenisiertes / k/ , gegen / g/ hin 1.2.2. Historische Belege Die Transkription der historischen Belege ist zeichengetreu mit Ausnahme der Wiedergabe von langem ϋ und rundem s, die im Normalzeichen s zusammengefasst werden. Abbreviaturen, wie z.B. der übergesetzte Strich für n und m, sind meist aufgelöst. Auslassungen im Kontext sind mit […] gekennzeichnet. Unklare Schreibungen bzw. Transkriptionen urkundlicher Belege werden mit einem Fragezeichen in eckigen Klammern «[? ]», auffällige, nochmals am Original überprüfte hist. Schreibungen mit «[! ]» markiert. Ergänzungen von Seiten der Redaktion stehen ebenfalls in eckigen Klammern. Formale Darstellungsprinzipien XII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 12 27.07.17 15: 39 <?page no="13"?> 1.3. Musterartikel Rumpf Rumpf; Rumpfmaa Rumpf A) rΌmpf, ▪m (Teil des Leitbrünnewalds), Im Rumpf 2010 GrN III K öniz Thörish.; rΌmpf, ▪m (Alp im Buuschetal unter der Schwidenegg), Rumpf 1879 TA , Im Rumpf 2010 GrN IV D äRst .; rΌmpf, d″r (Streuemahd), Rumpf 2010 GrN V g RinDelw Scheidegg. Bb) rΌmpfkli, ▪m (Weide, Heuland), Rumpfeggli 2010 GrN IV A Delb .; rΏmpfgrab″, ▪m (Graben) IV D äRst .; rΌmpfλġŷwi, ▪n d″r (Lawinenzug vom Stock zum Ürbachvorsess) V i nneRtK .; im Rumpfwald 1721/ 22 A V i nteRl . od. Umgebung; rΏmpfwŔd, d , häufiger rümpfi, ds (2 Weiden im Spiggegrund) IV R eich .Kient.; rΌmpfwŔidl▪, ds (Heimet im Ruchebüel), Rumpfweidli 2010 GrN V b eAtb .Sundl. C) -el; -i el : rumpf″lxn″l (Graben, Rinne), rumpf″lεlupf (Heuland), rumpf″lwćld (Aufforstung) V o bRieD . i : rümpfi, ds s. rΏmpfwŔd gleiche Gde. IV R eich .Kient. Rumpfmaa Bb) rΑmpfmćsflú″, d (runde Kuppe mit Felsband am Dürreberg oberhalb der Hüble), eine Felsenwand unter dem Namen Rumpfmannsfluh 1850 SP IV R eich .Kient. ►Rumpf: Zu schwzd. Rumpf m. ‹Runzel›, hier wohl übertragen ‹unebenes Gelände›, vgl. mhd. rumph ‹gebogen, gekrümmt› u. ahd. rumpfunga f. ‹Runzel, Falt›; die schwzd. Bedeutung ‹Runzel› von Rumpf m. ist nach DWB (VIII, 1492ff.) ursprünglicher als die nhd. Bedeutung ‹Rumpf, Leib› (Id. VI, 947ff.; Lexer II, 537; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 496). Insbesondere für die Komposita mit Rumpf im BW sind auch Bildungen mit dem FN Rumpf möglich. Familien mit diesem Namen sind in III Schwarzenburg und IV Frutigen alteingesessen und historisch auch in III Guggisberg belegt (FNB IV, 452; Ramseyer Dok.). Rumpfmaa: Die Rumpfmasflue in Reichenbach-Kiental scheint auf einen sonst nicht belegten FN *Rumpfmann hinzuweisen. Lemma Übersicht Unteransatz Belege (,Kernname‘) Belege (Komposita) Belege (mit Suffix) Unteransatz Belege (Komposita) Etymologie aktueller Beleg, Mundartlautung historischer Beleg Sachbezeichnung Sektor Datierung Quellensigle Gemeinde Literaturangabe Unterabteilung 1.3. Musterartikel Rumpf Rumpf; Rumpfmaa Rumpf A) rΌmpf, ▪m (Teil des Leitbrünnewalds), Im Rumpf 2010 GrN III K öniz Thörish.; rΌmpf, ▪m (Alp im Buuschetal unter der Schwidenegg), Rumpf 1879 TA , Im Rumpf 2010 GrN IV D ärst .; rΌmpf, d″r (Streuemahd), Rumpf 2010 GrN V G rinDelw Scheidegg. Bb) rΌmpfkli, ▪m (Weide, Heuland), Rumpfeggli 2010 GrN IV A Delb .; rΏmpfgrab″, ▪m (Graben) IV D ärst .; rΌmpfλġŷwi, ▪n d″r (Lawinenzug vom Stock zum Ürbachvorsess) V i nnertK .; im Rumpfwald 1721/ 22 A V i nterl . od. Umgebung; rΏmpfwŔd, d , häufiger rümpfi, ds (2 Weiden im Spiggegrund) IV r eich .Kient.; rΌmpfwŔidl▪, ds (Heimet im Ruchebüel), Rumpfweidli 2010 GrN V b eAtb .Sundl. C) -el; -i el : rumpf″lxn″l (Graben, Rinne), rumpf″lεlupf (Heuland), rumpf″lwćld (Aufforstung) V O brieD . i : rümpfi, ds s. rΏmpfwŔd gleiche Gde. IV r eich .Kient. Rumpfmaa Bb) rΑmpfmćsflú″, d (runde Kuppe mit Felsband am Dürreberg oberhalb der Hüble), eine Felsenwand unter dem Namen Rumpfmannsfluh 1850 SP IV r eich .Kient. ►Rumpf: Zu schwzd. Rumpf m. ‹Runzel›, hier wohl übertragen ‹unebenes Gelände›, vgl. mhd. rumph ‹gebogen, gekrümmt› u. ahd. rumpfunga f. ‹Runzel, Falt›; die schwzd. Bedeutung ‹Runzel› von Rumpf m. ist nach DWB (VIII, 1492ff.) ursprünglicher als die nhd. Bedeutung ‹Rumpf, Leib› (Id. VI, 947ff.; Lexer II, 537; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 496). Insbesondere für die Komposita mit Rumpf im BW sind auch Bildungen mit dem FN Rumpf möglich. Familien mit diesem Namen sind in III Schwarzenburg und IV Frutigen alteingesessen und historisch auch in III Guggisberg belegt (FNB IV, 452; Ramseyer Dok.). Rumpfmaa: Die Rumpfmasflue in Reichenbach-Kiental scheint auf einen sonst nicht belegten FN *Rumpfmann hinzuweisen. Lemma Übersicht Unteransatz Belege (,Kernname‘) Belege (Komposita) Belege (mit Suffix) Unteransatz Belege (Komposita) Etymologie aktueller Beleg, Mundartlautung historischer Beleg Sachbezeichnung Sektor Datierung Quellensigle Gemeinde Literaturangabe Unterabteilung Formale Darstellungsprinzipien XIII Formale Darstellungsprinzipien XIII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 13 27.07.17 15: 39 <?page no="14"?> WANGEN COURTELARY MOUTIER LA NEUVEVILLE BÜREN BIEL AARBERG ERLACH NIDAU N. AARWANGEN TRACHSELWALD BURGDORF FRAU- BRUNNEN LAUPEN SIGNAU KONOLFINGEN THUN BERN SEFTIGEN SCHWARZEN- BURG NIEDERSIMMENTAL SAANEN OBERSIMMENTAL FRUTIGEN INTERLAKEN OBERHASLI ÜBERSICHTSKARTEN AMTSBEZIRKE DES KANTONS BERN SEKTOR V SEKTOR IV SEKTOR III SEKTOR II SEKTOR I Canton du Jura Kanton Solothurn Kanton Freiburg/ Canton de Fribourg Canton de Vaud Kanton Wallis/ Canton de Valais Kanton Luzern Kanton Uri Kanton Obwalden Kanton Nidwalden bw Kanton Luzern Kanton Aargau © 2010, Grunddaten: Amt für Geoinformation des Kantons Bern 30 km 2. Übersichtskarte Ehemalige Amtsbezirke des Kantons Bern und Einteilung in Sektoren (Vgl. auch die Detailkarten in BENB I/ 3, XVI-XXI) XIV Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 14 27.07.17 15: 39 <?page no="15"?> b Remg . Bremgarten III/ 1 b RenzK . Brenzikofen III/ 2 b Rienz Brienz V/ 1 Axalp, Giessb. (Giessbach) b Rienzw . Brienzwiler V/ 1 Oltsch. (Oltscheren) b Rügg Brügg I/ 5 b Rütt . Brüttelen I/ 4 b uchh . Buchholterberg III/ 7 b üet . Büetigen I/ 3 b ühl Bühl I/ 5 b üR . Büren an der Aare I/ 3 Reiben b uRgD . Burgdorf II/ 2 b uRgist . Burgistein III/ 5 b ussw bM. Busswil bei Melchnau II/ 1 c lAv . Clavaleyres III/ 3 D äRl . Därligen V/ 1 D äRst . Därstetten IV/ 2 D eissw . Deisswil bei Münchenbuchsee II/ 3 D iemeRsw . Diemerswil II/ 3 D iemt . Diemtigen IV/ 2 Bächle, Entschw. (Entschwil), Horbe, Oey, Ried. (Riedern), Schwend. (Schwenden), Zwischenfl. (Zwischenflüh) D iessb . Diessbach bei Büren I/ 3 D otz . Dotzigen I/ 3 D üRRenR . Dürrenroth II/ 4 e ggiw . Eggiwil III/ 6 Äschau e ps . Epsach I/ 5 e Risw . Eriswil II/ 4 e Riz Eriz III/ 7 e RlAch Erlach I/ 4 e Rlenb . Erlenbach im Simmental IV/ 2 Latterb. (Latterbach), Ring. (Ringoldingen) e Rs . Ersigen II/ 2 Rudsw. (Rudswil) f AhRni Fahrni III/ 7 f ARn . Farnern II/ 5 f eRenb . Ferenbalm III/ 3 Bib. (Biberen), Gammen, Kleing. (Kleingümmenen), Vogelb. (Vogelbuch) f insteRh . Finsterhennen I/ 4 f oRst -l ängb . Forst-Längenbühl III/ 7 Fo. (Forst), Lä. (Längenbühl) 3. Gemeindeverzeichnis (Alter, deutschsprachiger Bereich des Kantons Bern) Verzeichnis mit Gemeindenamenkürzel und ausgewählten Unterabteilungen. Unterabteilungen sind ehemalige Gemeinden, Bäuerten, Gebiete oder Siedlungen, die der näheren Lokalisierung der Toponyme dienen. Gemeindefusionen wurden bis und mit 2015 berücksichtigt. Römische Ziffern bezeichnen den Sektor, arabische Ziffern den ehemaligen Amtsbezirk nach dem folgenden Schlüssel: I/ 1 Aarberg, I/ 2 Biel, I/ 3 Büren, I/ 4 Erlach, I/ 5 Nidau; II/ 1 Aarwangen, II/ 2 Burgdorf, II/ 3 Fraubrunnen, II/ 4 Trachselwald, II/ 5 Wangen; III/ 1 Bern, III/ 2 Konolfingen, III/ 3 Laupen, III/ 4 Schwarzenburg, III/ 5 Seftigen, III/ 6 Signau, III/ 7 Thun; IV/ 1 Frutigen, IV/ 2 Niedersimmental, IV/ 3 Obersimmental, IV/ 4 Saanen; V/ 1 Interlaken, V/ 2 Oberhasli. Kürzel Gemeinde, Unterabteilungen Sektor A ARb . Aarberg I/ 1 A ARw . Aarwangen II/ 1 A Delb . Adelboden IV/ 1 Bode, Hirzb. (Hirzboden), Stig. (Stigelschwand) A eflg . Aefligen II/ 2 A eg . Aegerten I/ 5 A eschi Aeschi bei Spiez IV/ 1 A ffolt . Affoltern im Emmental II/ 4 A lchenst . Alchenstorf II/ 2 A llm . Allmendingen bei Bern III/ 2 A msolD . Amsoldingen III/ 7 A Rch Arch I/ 3 A Rni Arni III/ 2 A ttisw . Attiswil II/ 5 A usw . Auswil II/ 1 b Ang . Bangerten II/ 3 b Annw . Bannwil II/ 1 b ARgen Bargen I/ 1 b äRisw . Bäriswil II/ 2 b ätteRK . Bätterkinden II/ 3 b eAtb . Beatenberg V/ 1 Sundl. (Sundlauenen), Waldegg b ellm . Bellmund I/ 5 b elp Belp III/ 5 Belpb. (Belpberg) b eRK . Berken II/ 5 b eRn Bern III/ 1 Bümpl. (Bümpliz), Ndbott. (Niederbottigen), Obbott. (Oberbottigen), Riedb. (Riedbach), Tief. (Tiefenau) b etth . Bettenhausen II/ 5 Bollod. (Bollodingen) b iel Biel/ Bienne I/ 2 Böz. (Bözingen); Ving. (Vingelz) b igl . Biglen III/ 2 b leienb . Bleienbach II/ 1 b lumst . Blumenstein III/ 7 b oll . Bolligen III/ 1 Bant. (Bantigen), Ferenb. (Ferenberg), Gerist. (Geristein), Habst. (Habstetten) b olt . Boltigen IV/ 3 Adl. (Adlemsried), Eschi, Litt. (Littisbach), Reid. (Reidenbach), Schwarzenm. (Schwarzenmatt), Weiss. (Weissenbach) b ön . Bönigen V/ 1 b ow . Bowil III/ 2 Kürzel Gemeinde, Unterabteilungen Sektor XV Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 15 27.07.17 15: 39 <?page no="16"?> f RAubR . Fraubrunnen II/ 3 Bür. (Büren zum Hof), Etzelk. (Etzelkofen), Graf. (Grafenried), Limp. (Limpach), Mülchi, Schal. (Schalunen), Zaugg. (Zauggenried) f RAuenK . Frauenkappelen III/ 3 f Reim . Freimettigen III/ 2 f Rut . Frutigen IV/ 1 Achs. (Achseten), Innerschw. (Innerschwandi) g Als Gals I/ 4 g Amp . Gampelen I/ 4 g elt . Gelterfingen III/ 5 g eRz . Gerzensee III/ 5 g ol . Golaten III/ 3 g onD . Gondiswil II/ 1 g RAb . Graben II/ 5 g RinDelw . Grindelwald V/ 1 Baach (Alp Baach), Büössalp, Grindel (Alp Grindel), Holzm. (Alp Holzmatten), Itramen (Alp Itramen), Scheidegg (Alp Scheidegg), Wärg. (Alp Wärgistal) g RossAffolt . Grossaffoltern I/ 1 Kosth. (Kosthofen), Suberg g Rosshöchst . Grosshöchstetten III/ 2 g steig Gsteig bei Gstaad IV/ 4 Feut. (Feutersoey) g steigw . Gsteigwiler V/ 1 g ugg . Guggisberg III/ 4 Kalchst. (Kalchstätten), Kriesb. (Kriesbaumen), Riedst. (Riedstätt), Sangernb. (Sangernboden) g ünD . Gündlischwand V/ 1 g uRbRü Gurbrü III/ 3 g uRz . Gurzelen III/ 5 g utt . Guttannen V/ 2 h AbK . Habkern V/ 1 h Agn . Hagneck I/ 5 h Asle Hasle bei Burgdorf II/ 2 Goldb. (Goldbach), Gomerk. (Gomerkinden), Schafh. (Schafhausen) h Aslib . Hasliberg V/ 2 Gold. (Goldern), Hohfl. (Hohfluh), Reuti h äutl . Häutligen III/ 2 h eil . Heiligenschwendi III/ 7 h eimb . Heimberg III/ 7 h eimenh . Heimenhausen II/ 5 Röth. (Röthenbach bei Herzogenbuchsee), Wanzw. (Wanzwil) h eimisw . Heimiswil II/ 2 h ells . Hellsau II/ 2 h eRbl . Herbligen III/ 2 h eRm . Hermiswil II/ 5 h eRmR . Hermrigen I/ 5 h eRzb . Herzogenbuchsee II/ 5 Obönz (Oberönz) h ilt . Hilterfingen III/ 7 h inDelb . Hindelbank II/ 2 h öchst . Höchstetten II/ 2 h ofst . Hofstetten bei Brienz V/ 1 h omb . Homberg III/ 7 h oRR . Horrenbach-Buchen III/ 7 h uttw . Huttwil II/ i ffw . Iffwil II/ 3 i nKw . Inkwil II/ 5 i nneRtK . Innertkirchen V/ 2 Gadm. (Gadmen), Gent. (Gental), Ness. (Nessental), Ürb. (Ürbachtal) i ns Ins I/ 4 i nteRl . Interlaken V/ 1 i ps . Ipsach I/ 5 i seltw . Iseltwald V/ 1 i tt . Ittigen III/ 1 Worbl. (Worblaufen) J Ab . Jaberg III/ 5 J eg . Jegenstorf II/ 3 Ballm. (Ballmoos), Münchr. (Münchringen), Scheun. (Scheunen) J ens Jens I/ 5 K Alln . Kallnach I/ 1 Niedried (Niederried) K AnDeRgR . Kandergrund IV/ 1 K AnDeRst . Kandersteg IV/ 1 K App . Kappelen I/ 1 K AufD . Kaufdorf III/ 5 K ehRs . Kehrsatz III/ 5 K eRnenR . Kernenried II/ 2 K ies . Kiesen III/ 2 K iRchb . Kirchberg II/ 2 K iRchD . Kirchdorf III/ 5 K iRchenth . Kirchenthurnen III/ 5 K iRchl . Kirchlindach III/ 1 Herrenschw. (Herrenschwanden), Jetz. (Jetzikofen), Oblind. (Oberlindach) K öniz Köniz III/ 1 Gasel, Herzw. (Herzwil), Liebef. (Liebefeld), Liebew. (Liebewil), Mengest. (Mengestorf), Mittelh. (Mittelhäusern), Ndscherli (Niederscherli), Ndwang. (Niederwangen), Obried (Oberried), Obulm. (Oberulmiz), Obscherli (Oberscherli), Owang. (Oberwangen), Spiegel, Schliern, Thörish. (Thörishaus), Wabern K onolf . Konolfingen III/ 2 Gys. (Gysenstein), Herolf. (Herolfingen), Stald. (Stalden) K opp . Koppigen II/ 2 K RAtt . Krattigen IV/ 1 K RAuchth . Krauchthal II/ 2 Hettisw. (Hettiswil) K Riechw . Kriechenwil III/ 3 l AnDisw . Landiswil III/ 2 l Angt . Langenthal II/ 1 Untsteckh. (Untersteckholz) l Angn . Langnau im Emmental III/ 6 Bär. (Bärau), Gmünde l Au . Lauenen IV/ 4 l Aup . Laupen III/ 3 l AupeRsw . Lauperswil III/ 6 XVI Gemeindeverzeichnis Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 16 27.07.17 15: 39 <?page no="17"?> l AutbR . Lauterbrunnen V/ 1 Gimm. (Gimmelwald), Isenfl. (Isenfluh), Mürr. (Mürren), Stech. (Stechelberg), Weng. (Wengen) l eiss . Leissigen V/ 1 l engn . Lengnau I/ 3 l enK Lenk IV/ 3 Äg. (Ägerten), Brand, Obried (Oberried), Pöschenr. (Pöschenried) l eub . Leubringen/ Evilard I/ 2 l euz . Leuzigen I/ 3 l ig . Ligerz I/ 5 l inD . Linden III/ 2 l ohnst . Lohnstorf III/ 5 l otzw . Lotzwil II/ 1 l üsch . Lüscherz I/ 4 Gurz. (Gurzelen) l ütsch . Lütschental V/ 1 l ütz . Lützelflüh II/ 4 Grün. (Grünenmatt), Luterb. (Luterbach), Obried (Oberried), Ram. (Ramsei), Ranfl. (Ranflüh), Schmidsl. (Schmidsleen), Will. (Willenegg) l yss Lyss I/ 1 Bussw. (Busswil bei Büren) l yssAch Lyssach II/ 2 m ADw . Madiswil II/ 1 Gutb. (Gutenburg), Kldietw. (Kleindietwil), Leimw. (Leimiswil) m Atten Matten bei Interlaken V/ 1 m Attst . Mattstetten II/ 3 m eienR . Meienried I/ 3 m eiK . Meikirch I/ 1 Grächw. (Grächwil), Wahlend. (Wahlendorf) m einisb . Meinisberg I/ 3 m eiR . Meiringen V/ 2 Brünigen, Unterb. (Unterbach) m elchn . Melchnau II/ 1 m eRzl . Merzligen I/ 5 m iRch . Mirchel III/ 2 m oosseeD . Moosseedorf II/ 3 m öR . Mörigen I/ 5 m ötschw . Mötschwil II/ 2 m ühleb . Mühleberg III/ 3 Allenl. (Allenlüften), Butt. (Buttenried), Gümm. (Gümmenen), Marf. (Marfeldingen), Mauss, Rossh. (Rosshäusern), Rüpl. (Rüplisried) m ühleD . Mühledorf III/ 5 m ühleth . Mühlethurnen III/ 5 m ünchb . Münchenbuchsee II/ 3 m ünchenw . Münchenwiler III/ 3 m üns . Münsingen III/ 2 Trimst. (Trimstein) m üntsch . Müntschemier I/ 4 m uRi Muri bei Bern III/ 1 Güml. (Gümligen) n eu . Neuenegg III/ 3 Bärf. (Bärfischenhaus), Wyden n iD . Nidau I/ 5 n ieDbipp Niederbipp II/ 5 n ieDhün . Niederhünigen III/ 2 n ieDmuhl . Niedermuhlern III/ 5 n ieDönz Niederönz II/ 5 n ieDösch Niederösch II/ 2 n ieDRieD bI. Niederried bei Interlaken V/ 1 n ofl . Noflen III/ 5 o bbAlm Oberbalm III/ 1 o bbipp Oberbipp II/ 5 o bbuRg Oberburg II/ 2 Rohrm. (Rohrmoos) o bDiessb . Oberdiessbach III/ 2 Aeschl. (Aeschlen), Bleik. (Bleiken bei Oberdiessbach) o bhof . Oberhofen am Thunersee III/ 7 o bhün . Oberhünigen III/ 2 o blAng . Oberlangenegg III/ 7 o bösch Oberösch II/ 2 o bRieD Oberried am Brienzersee V/ 1 Ebl. (Ebligen) o bstecKh . Obersteckholz II/ 1 o bthAl Oberthal III/ 2 Möschb. (Möschberg) o bwil bB. Oberwil bei Büren I/ 3 o bwil iS. Oberwil im Simmental IV/ 2 o chl . Ochlenberg II/ 5 o eschb . Oeschenbach II/ 1 o ppl . Oppligen III/ 2 o Rp . Orpund I/ 5 Gottst. (Gottstatt) o steRmunD . Ostermundigen III/ 1 p iet . Pieterlen I/ 3 p ohl . Pohlern III/ 7 p oRt Port I/ 5 R AD . Radelfingen I/ 1 Detl. (Detligen), Landersw. (Landerswil), Matzw. (Matzwil), Obrunt. (Oberruntigen), Olt. (Oltigen), Osterm. (Ostermanigen) R App . Rapperswil I/ 1 Bittw. (Bittwil), Dietersw. (Dieterswil), Frauchw. (Frauchwil), Moosaffolt. (Moosaffoltern), Rupp. (Ruppoldsried), Wierezw. (Wierezwil), Zimlisb. (Zimlisberg) R eich . Reichenbach im Kandertal IV/ 1 Aris, Falt. (Faltsche), Kien, Kient. (Kiental), Mülenen, Reudl. (Reudlen), Scharn. (Scharnachtal), Seew. (Seewil), Usserschw. (Usserschwandi), Wengi R eisw . Reisiswil II/ 1 R eut . Reutigen IV/ 2 R igg . Riggisberg III/ 5 Rüti (Rüti bei Riggisberg) R ingg . Ringgenberg V/ 1 Goldsw. (Goldswil) R oggw . Roggwil II/ 1 R ohRb . Rohrbach II/ 1 R ohRbgR . Rohrbachgraben II/ 1 R öth . Röthenbach im Emmental III/ 6 R ub . Rubigen III/ 2 Klhöchst. (Kleinhöchstetten) XVII Gemeindeverzeichnis Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 17 27.07.17 15: 39 <?page no="18"?> R üD . Rüderswil III/ 6 Ranfl. (Ranflüh), Schwanden, Zollbr. (Zollbrück) R üDtl . Rüdtligen-Alchenflüh II/ 2 R üegg . Rüeggisberg III/ 5 Hinterf. (Hinterfultigen), Ndbütsch. (Niederbütschel), Obbütsch. (Oberbütschel), Vorderf. (Vorderfultigen) R üegs . Rüegsau II/ 4 R umenD . Rumendingen II/ 2 R umisb . Rumisberg II/ 5 R üml . Rümligen III/ 5 Hermisw. (Hermiswil) R üsch . Rüschegg III/ 4 Gamb. (Gambach) R üti bB. Rüti bei Büren I/ 3 R üti bL. Rüti bei Lyssach II/ 2 R ütsch . Rütschelen II/ 1 s AAnen Saanen IV/ 4 Abl. (Abländschen), Grund, Gstaad, Saanenm. (Saanenmöser), Schönr. (Schönried), Turb. (Turbach) s Afn . Safnern I/ 5 s Ax . Saxeten V/ 1 s chAngn . Schangnau III/ 6 Bumb. (Bumbach) s chAtt . Schattenhalb V/ 2 s cheuR . Scheuren I/ 5 s chlossw . Schlosswil III/ 2 s chüpf . Schüpfen I/ 1 Allenw. (Allenwil), Bundk. (Bundkofen), Schüpb. (Schüpberg), Schwanden, Ziegelr. (Ziegelried) s chwAD . Schwadernau I/ 5 s chwAnDen Schwanden bei Brienz V/ 1 s chwARzenb . Schwarzenburg III/ 4 Albl. (Albligen), Lanzenh. (Lanzenhäusern), Steinenbr. (Steinenbrünnen), Zumh. (Zumholz) s chwARzh . Schwarzhäusern II/ 1 s chwenDib . Schwendibach III/ 7 s eeb . Seeberg II/ 5 Grassw. (Grasswil), Riedtw. (Riedtwil) s eeD . Seedorf I/ 1 Frienisb. (Frienisberg), Friesw. (Frieswil), Lobs. (Lobsigen), Ruchw. (Ruchwil), Wiler s eft . Seftigen III/ 5 s ign . Signau III/ 6 Schüpb. (Schüpbach) s igR . Sigriswil III/ 7 Gunt. (Gunten), Meiersm. (Meiersmaad), Merl. (Merligen), Schwanden, Tschingel s is . Siselen I/ 4 s piez Spiez IV/ 2 Ein. (Einigen), Faul. (Faulensee) s teff . Steffisburg III/ 7 s tettl . Stettlen III/ 1 s tocK .-h öf . Stocken-Höfen III/ 7 Höf. (Höfen), Nd. (Niederstocken), Ob. (Oberstocken) s t .s teph . St. Stephan IV/ 3 Matten s tuD . Studen I/ 5 s um . Sumiswald II/ 4 Wasen s utz Sutz-Lattrigen I/ 5 Lattr. (Lattrigen) t äg . Tägertschi III/ 2 t äuff . Täuffelen I/ 5 t euffenth . Teuffenthal III/ 7 t hieR . Thierachern III/ 7 t höRig . Thörigen II/ 5 t hun Thun III/ 7 Allm. (Allmendingen), Dürr. (Dürrenast), Goldiw. (Goldiwil), Gwatt, Scherz. (Scherzligen) t hunst . Thunstetten II/ 1 Bützb. (Bützberg) t off . Toffen III/ 5 t RAchsw . Trachselwald II/ 4 Heimisb. (Heimisbach) t Reit . Treiten I/ 4 t Rub Trub III/ 6 t Rubsch . Trubschachen III/ 6 t schugg Tschugg I/ 4 Mullen t wAnn -t üsch . Twann-Tüscherz I/ 5 Al. (Alfermée), Tü. (Tüsch.), Tw. (Twann) u eb . Uebeschi III/ 7 u et . Uetendorf III/ 7 u ntlAng . Unterlangenegg III/ 7 u nts . Unterseen V/ 1 Lomb. (Lombach) u Rsenb . Ursenbach II/ 1 u Rt .-s chönb . Urtenen-Schönbühl II/ 3 u tt . Uttigen III/ 5 Kienersr. (Kienersrüti) u tztf . Utzenstorf II/ 3 Landsh. (Landshut) v ech . Vechigen III/ 1 Boll, Dent. (Dentenberg), Lindent. (Lindental), Litt. (Littewil), Radelf. (Radelfingen), Sinn. (Sinneringen), Utz. (Utzigen) v in . Vinelz I/ 4 w Achs . Wachseldorn III/ 7 w AlD Wald III/ 5 Englisb. (Englisberg), Kühlew. (Kühlewil), Obmuhl. (Obermuhlern), Zimm. (Zimmerwald) w AlKR . Walkringen III/ 2 Big. (Bigenthal), Wikartsw. (Wikartswil) w All bBipp Walliswil bei Niederbipp II/ 5 w All bWang. Walliswil bei Wangen II/ 5 w Alpw . Walperswil I/ 5 w Altw . Walterswil II/ 4 w Angen Wangen an der Aare II/ 5 w AngenR . Wangenried II/ 5 w Attw . Wattenwil III/ 5 XVIII Gemeindeverzeichnis Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 18 27.07.17 15: 39 <?page no="19"?> w engi Wengi I/ 3 w icht . Wichtrach III/ 2 Nd. (Niederwichtrach), Ob. (Oberwichtrach) w ieDl . Wiedlisbach II/ 5 w iggisw . Wiggiswil II/ 3 w ilD . Wilderswil V/ 1 w ileR bU. Wiler bei Utzenstorf II/ 3 w ileRolt . Wileroltigen III/ 3 w illAD . Willadingen II/ 2 w imm . Wimmis IV/ 2 w ohlen Wohlen bei Bern III/ 1 Illisw. (Illiswil), Innerb. (Innerberg), Mörisw. (Möriswil), Murz. (Murzelen), Salvisb. (Salvisberg), Särisw. (Säriswil), Uettl. (Uettligen) w olfisb . Wolfisberg II/ 5 w oRb Worb III/ 2 Engg. (Enggistein), Rich. (Richigen), Rüf. (Rüfenacht), Vielbr. (Vielbringen), Wattw. (Wattenwil) w oRben Worben I/ 5 w ynAu Wynau II/ 1 w ynigen Wynigen II/ 2 w yss . Wyssachen II/ 4 z äz . Zäziwil III/ 2 Rüt. (Rütene) z ieleb . Zielebach II/ 3 z oll . Zollikofen III/ 1 z uzw . Zuzwil II/ 3 z weis . Zweisimmen IV/ 3 Blank. (Blankenburg), Grubenw. (Grubenwald), Mannr. (Mannried), Oesch. (Oeschseite), Rych. (Rychestei) z wies . Zwieselberg III/ 7 XIX Gemeindeverzeichnis Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 19 27.07.17 15: 39 <?page no="20"?> 4. Quellenverzeichnis U 11 Urbar St. Johannsen, die Gegend von Büren betreffend (Nr. 24). 15./ 16. Jh. U 12 Zinsrodel der Stiftsschaffnerei Rüti b. Büren (Nr. 18 1 ). 1523. U 13 Urbar von Boden- und Pfennigzinsen sowie von Zinsen des Hauses Oberbüren (Nr. 17). Um 1532. U 14 Urbar der Herrschaft Büren (Nr. l). 1540. Amt Erlach U 15 Zinsbuch des Schlosses und der Herrschaft Erlach (Nr. l). 1485. U 16 Zinsbuch des Schlosses und der Herrschaft Erlach (Nr. 2). A. 16. Jh. U 17 Lehenerkenntnisse der Leute von Gals gegenüber der Abtei St. Johannsen (Nr. 71). 1509. U 18 Zinsrodel des Schlosses und der Herrschaft Erlach (Nr. 3; Eintragungen von Niklaus Manuel). 1519. U 19 Schlafrodel der Gülten und Zinsen zugehörend den Frauen des Klosters Detligen in der Vogtei und Herrschaft Erlach (Nr. 70 1 ). 1523. U 20 Bodenzinsurbar der Herrschaft Erlach (Nr. 4). Um 1525. U 21 Urbar des Schlosses Erlach (Nr. 5; 2 Ex.). 1530. U 22 Urbar der zinsbaren Lehenguter zu Ins, vom Kloster St. Johannsen herrührend (Nr. 6). 1533. U 23 Urbar der zinsbaren Güter zu Siselen, Täuffelen, Epsach, Hermrigen, Bühl und Mörigen, vom Kloster St. Johannsen herrührend (Nr. 7). 1533. U 24 Urbar der zinsbaren Lehen guter des Klosters St. Johannsen zu Müntschemier, Treiten, Brüttelen, Finsterhennen (Nr. 75). 1533. Amt Nidau U 25 Zinsurbar des Priorats auf der St. Petersinsel, betreffend die Zinsen in der Grafschaft Nidau und in sämtlichen benachbarten Landschaften (Nr. 114). Um 1398. U 26 Urbar zweier Bodenzinsen zu Lattrigen (Nr. 90). 1432 (Kopie nach 1700). U 27 Priorat auf der St. Petersinsel. Urbar und Rechnungsbuch betreffend Nidau, Aarberg, Biel, Tessenberg sowie die Gegenden von Wohlen, Frienisberg, Büren und Fraubrunnen (Nr. 115). 1442-1449. U 28 Priorat auf der St. Petersinsel. Urbar und Rechnungsbuch betreffend Nidau, Ipsach, Bellmund, Madretsch, Port, Merzligen, Studen, Worben, Lattrigen, Wiler, Mörigen, Jens, Epsach, Bühl und Tessenberg (Nr. 116). 1452. U 29 Priorat auf der St. Petersinsel. Urbar und Rechnungsbuch betreffend die Herrschaft Nidau und Tessenberg (Nr. 117). 1458-1478. U 30 Zins- und Zehnturbar Gottstatt (Nr. 28). 1474. 4.1. Urbare Standort, wo nicht anders vermerkt: Staatsarchiv Bern (StABE; Signaturen: ehem. Amt und Nr. in runden Klammern). Grobdatierung der Urbare nach den Angaben auf Einband oder Titelblatt. 4.1.1. Geordnet nach Sektoren und Ämtern Sektor I: Ämter Aarberg, Biel, Büren, Erlach, Nidau Amt Aarberg U 1 Bodenzinsurbar alte Herrschaft Aarberg. Um 1409. U 2 Urbarbuch aller Zinsen und Gülten, Güter, Äcker, Hölzer und Wälder, dem Kloster Frienisberg zuständig (Nr. 76). 1528. U 3 Urbar des Hauses Detligen über Grund- und Pfennigzinsen, Zehnten usw. (Nr. 56; 2 Ex.). 1531. U 4 Bodenzinsurbar Aarberg (Nr. l; 2 Ex.). 1532. U 4a Urbarbuch aller Zinsen und Gülten, Güter, Äcker, Hölzer und Wälder, dem Kloster Frienisberg zuständig (Nr. 77 und Nr. 78). 1547. U 4b Erkenntnis eines Bodenzinses zu Oltigen, Kirchgemeinde Radelfingen (Nr. 58). 1551. U 4c Bodenzinsurbar zweier Lehengüter zu Ottiswil im Gericht Grossaffoltern (Nr. 126). 1555. U 4d Bodenzinsurbar Aarberg (Nr. 2; 2 Ex.). 1581. Amt Biel U 5 Bereinigung der zinspflichtigen Häuser und Güter in Stadt und Herrschaft Biel (Biel, Bözingen, Leubringen, Orvin, Romont, Plagne, Meinisberg), zugunsten des Klosters St. Johannsen (Nr. l). 1507. U 6 Verzeichnis der durch Hugo Girard eingenommenen Zinsen und Zehnten eines Abtes von St. Johannsen (Nr. 3). 1509. U 7 Ähnliches Urbar wie das vorige aus derselben Zeit (Nr. 4). 1509. U 8 Zinsrodel, was ein Schaffner von St. Johannsen zu Biel beziehen soll (Nr. 5). 1539. U 8a Urbar der dem Gotteshaus Bellelay zuständigen Schupposen, Zinsen, Zehnten und Bodenzinsen um Biel (Nr. 8). 1553. Amt Büren U 9 Zinsbuch von St. Johannsen, die Gegend von Büren betreffend (Nr. 23). 1435ff. U 10 Zinsrodel der Schaffnerei Solothurn der Stift in Bern, die Gegend von Solothurn und Büren betreffend (Nr. 18). 1486. XX Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 20 27.07.17 15: 39 <?page no="21"?> U 31 Zinsrodel der Grafschaft Nidau (Nr. l; 2 Ex.). 1521. U 32 Urbar der Stiftsschaffnerei zu Nidau (Nr. 21; Einträge von Ludwig Sterner 1524 und von Hans Glaner l551). 1524, 1551. U 33 Urbar über Zinsen, die Reinhard von Wattenwyl zu Jens, Studen, Worben, Safnern, Lattrigen, Brügg, Kappelen, Hermrigen, Merzligen, Epsach, Bözingen, Mett, Rüti und Büren zustehen (Nr. 118). 1529/ 30. U 34 Dokumenten-, Bodenzins-, und Zehnturbar Gottstatt (Nr. 29). 1531. U 35 Urbar der Grafschaft Nidau (Nr. 2). 1538-1551. U 36 Rodel über die Einkünfte des Vogtes von Nidau (Nr. 3). 1538. U 37 Bodenzinsurbar Nidau (Nr. 4). 1551. Sektor II: Ämter Aarwangen, Burgdorf, Fraubrunnen, Trachselwald, Wangen Amt Aarwangen U 38 Urbar der Rechte der Freiherren von Grünenberg im Amt Aarwangen (Nr. l). 1430. U 38a Urbar Langenthal, ausgestellt vom Kloster St. Urban (Staatsarchiv Luzern; Nr. 80). 1464. U 39 Rodel verschiedener Bodenzinsen zu Bleienbach, Lotzwil, Madiswil, Mättenbach, Melchnau, Reisiswil, Altbüron, Langenthal nebst dem Vogt-Roggen (Nr. 1). 1465. U 40 Rodel über die Einkünfte des Johanniterhauses Thunstetten (Nr. 22 1 ). 1485-1527. U 41 Zinsbuch der Grafschaft und des Schlosses Aarwangen (Nr. 1 1 ). 1522. U 42 Urbar über Rechtsame und Herrlichkeiten des Hauses Thunstetten (Nr. 23; 2 Ex.). 1530. U 42a Urbar Langenthal, ausgestellt vom Kloster St. Urban (Staatsarchiv Luzern; Nr. 38a). 1530. U 43 Pfrundurbare Ursenbach. 1532, 1631. Urbare Hof Richisberg und Hof Hirseren. 1716. U 43a Urbar des Klosters St. Urban (Staatsarchiv Luzern; Nr. 14). 1562. Amt Burgdorf U 43b Zehnt- und Primizrodel der Pfrund Kirchberg (Bd. l). 1440-1466. U 43c Zinsrodel Burgdorf (Burgerarchiv Burgdorf). 1447. U 43d Zehnt- und Primizrodel der Pfrund Kirchberg (Bd. 2). 1467-1477. U 44 Urbar Thorberg-Koppigen (Nr. 26). 1470-1490. U 45 Rodel der Thorberg Zinsen zu Thun (Nr. 29). 1531. U 46 Urbar Thorberg, betreffend die Gegend zwischen Münsingen und Thun (Nr. 28). 1498. U 47 Bodenzinsurbar Thorberg (auch Urkundenregister und Rechnungsbuch; Nr. 27). 15. Jh. U 48 Urbar des Gotteshauses Thorberg (Nr. 31 und Nr. 32). 1500. U 48a Urbar über Isenschmids Gut zu Krauchthal (Nr. 321). Um 1511. U 49 Urbar des Schlosses Burgdorf (Nr. l). 1526. U 50 Rodel der Zinsen des Hauses Hettiswil (Fach Mushafen). 1531. U 51 Urbar der Fraubrunnen Schaffnerei zu Burgdorf (Nr. 65). 1531. U 52 Urbar der Trub Schaffnerei zu Burgdorf (Nr. 66). 1531. U 53 Zehntrodel des Schlosses Burgdorf (Nr. 2). 1574. U 54 Dokumenten-, Dominium-, Bodenzins- und Zehnturbar von Burgdorf (Nr. 3). 1595. U 54a Pfrundurbar Kirchberg. 1648. U 54b Urbar aller Einkünfte des Obern Spitals zu Burgdorf (Nr. 17). 1627. Amt Fraubrunnen U 55 Urbar der Zinsen und Gülten des Klosters Fraubrunnen (Nr. 1). 1380. U 56 Urbar des Rudolf von Ringoltingen über die Herrschaft Landshut (Nr. 32). 1437. U 56a Urkunden und Aufzeichnungen betreffend Rechte des Kapitels Burgdorf am Zehnten von Mattstetten und am Hof Scheunen (Nr. 82). 1489 (Kopie 1644), 1536, 1645. U 57 Urbar Fraubrunnen (Nr. 2). 1513. U 58 Zinsurbar des Hauses Münchenbuchsee (Nr. 52; 2 Ex.). 1529. U 59 Dominium-, Waldung-, Bodenzins- und Zehnturbar Fraubrunnen (Nr. 3; 2 Ex.). 1531. U 60 Urbar, die Gegend von Bern nach Thun und weiter aufwärts betreffend (Nr. 4). 1531. U 61 Bodenzins- und Zehnturbar Münchenbuchsee (Nr. 53). 1532. U 62 Gerechtigkeit-, Bodenzins- und Zehnturbar Landshut (Nr. 33; 2 Ex.). 1532. U 63 Zinsbuch der Herrschaft Landshut (Nr. 109 1 ). 1532. U 63a Dominium, Waldung, Bodenzins- und Zehnturbar (Nr. 6; 2 Ex.). 1585. U 63b Urbar Amt Fraubrunnen (Nr. 18). 1751. U 63c Urbar Amt Fraubrunnen (Nr. 75). 1722-1809. Amt Trachselwald U 64 Zinsbuch des Hauses Sumiswald (Nr. 24). 1426. U 65 Urbar und Heischrodel über die Bodenzinsen und Gefälle des Frauenklosters Rüegsau (Fach Trachselwald). 1495. U 66 Rodel über die Einkünfte des St. Johannserhauses in und um Huttwil (Nr. 11 2 ). A. 16. Jh. U 67 Rodel über die dem Haus Herzogenbuchsee bzw. dem Kloster St. Peter im Schwarzwald pflichtigen Güter zu Huttwil (Nr. 11 1 ). 1510. U 68 Bodenzinsurbar der Herrschaft und des Schlosses Brandis (Nr. 16). 1526. Quellenverzeichnis XXI Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 21 27.07.17 15: 39 <?page no="22"?> U 69 Urbar über alle dem Haus Sumiswald zugehörigen Zinsen und Zehnten (Nr. 25). 1530. U 70 Urbar über die dem Haus und Schloss Trachselwald zugehörigen Bodenzinsen und Zehnten (Nr. l). 1531-1553. U 71 Urbar über die dem Schloss und Haus Sumiswald gehörigen Bodenzinsen und Zehnten (Nr. 26). 1539. U 72 Urbar Trachselwald (Nr. 2). 1569. Amt Wangen U 73 Zinsrodel der Herrschaft Bipp (Ämterbuch Bipp A). 1464. U 74 Zins- und Zehnturbar des Schlosses und der Herrschaft Bipp (Nr. 22). 1518. U 75 Urbar der Grafschaft Wangen, herrührend von der Propstei daselbst (Nr. 1). 1529. U 76 Urbar über die dem Schlosse Wangen zuständigen Zinsen, Zehnten, Renten, Gülten; Korn- und Heuzehnten zu Rohrbach; dazu Eintragungen betreffend Herzogenbuchsee, Wangen und Deitigen SO (Nr. 17). 1531. U 77 Urbar Herzogenbuchsee betreffend die Boden-, Pfennig- und Korngülten, die Korn- und Heuzehnten der Propstei daselbst; mit Dorfrecht von Herzogenbuchsee und Einkünfterodel betreffend Huttwil (Nr. 13; 2 Ex.). 1533. U 77a Urbar Schloss Bipp (Stadtarchiv Wiedlisbach). 1573/ 74. Sektor III: Ämter Bern, Konolfingen, Laupen, Schwarzenburg, Seftigen, Signau, Thun Amt Bern U 78 Bernisches Urbar aus dem 15. Jh. (Stadtarchiv Bern; Nr. 525). 15. Jh. U 78a Urkundenabschriften und Bodengültbrief betreffend ein Lehengut zu Rubigen (Bern Insel; Nr. 722). 1415, 1644, 1710 (Kopie 1761/ 62). U 79 Rechnungsbuch des Deutschordenhauses Bern (Bern II; Nr. 1). 1452-1457. U 80 Register der Pfennigzinsen, der Fruchtzinsen, Einkünfte und Güter des Konvents in St. Michels-Insel (Bern Insel; Nr. 1). 1464. U 81 Heischrodel des Ammanns der Stift (Bern II; Nr. 2). 1486. U 82 Zinsbuch des Stiftsschaffners zu Thun über die Einkünfte im Oberland (Bern II; Nr. 3). 1488-1510. U 83 Schlafrodel der Stift über ihre Zinsen und Gülten im Oberland (Bern II; Nr. 4). 1491. U 84 Zinsrodel des Stiftsschaffners zu Thun (Bern II; Nr. 5). 1493. U 84a Bodenzinsurbar eines Lehengutes zu Herrenschwanden (Bern I; Nr. 76). 16. Jh. U 85 Rodel der Ablösungen von Kapitalanlagen durch die Stift Bern (Bern II; Nr. 32). 1501-1526. U 86 Zinsrodel des Stiftsschaffners zu Thun (Bern II; Nr. 6). 1507. U 87 Jahrzeitrödel der Stift (Bern II; Nr. 7). 1521. U 88 Zinsbuch der Prediger oder Dominikaner (Bern I; Nr. 66). 1521-1524. U 89 Jahrzeitrödel der Stift (Bern II; Nr.8). 1524. U 90 Zinsrodel der Stiftsschaffnerei zu Thun (Bern II; Nr. 10). 1525. U 91 Zins- und Gültrodel der von Kantor Martin Läderach gestifteten Pfrund und Kaplanei (Bern II; Nr. 9). 1527. U 91a Bodenzinsurbar eines Lehengutes zu Bundkofen, Kirchgemeinde Schüpfen (Bern Insel; Nr. 64). 1528 (Kopie 1661). U 92 Bodenzins- und Zehnturbar des St. Johanniterhauses in Bern (Bern I; Nr. 42). 1529. U 93 Urbar der Zinsen und Zehnten, dem Hause Köniz zuständig (Bern III; Nr. 1). 1529. U 94 Urbar der Stiftreben zu Oberhofen, Hilterfingen und Spiez (Bern II; Nr. 11). 1530. U 95 Urbar der bisherigen Stiftsschaffnereien Thun, Niedersimmental, Rüti b. Büren, Burgdorf und Rüderswil (Bern II; Nr. 12). 1530. U 96 Bodenzinsurbar des St. Johannserhauses (Bern I; Nr. 44; 2 Ex.). 1531. U 96a Urbar des Hauses Fraubrunnen über Boden- und Pfennigzinsen, die später dem St. Johannserhause zugelegt wurden (Bern I; Nr. 64). 1531. U 97 Urbar der Einkünfte der Stift sowie ihrer sonstigen Rechtsame an Gerichten und Hölzern (Bern II; Nr. 13). 1531. U 98 Rodel der vom Hause Fraubrunnen zum St. Johannserhause gelegten Zinsen in der Gegend von Bern und im Oberland (Bern I; Nr. 63). 1532. U 98a Zins und Zehnten des Baus der Leutkirche zu Bern (Bern II; Nr. 14). 1533-1557. U 99 Urbar der ablösigen Pfennigzinsen des Mushafens (Bern IV; Nr. 21). 1534. U 100 Bodenzins- und Zehnturbar (Bern Insel; Nr. 2; 2 Ex.). 1534. U 101 Bodenzinsurbar des Mushafens (Bern IV; Nr. l und Nr. 2). 1535. U 102 Bodenzinsurbar des Mushafens (Bern IV; Konzept zu Nr. l und Nr. 2). 1535. U 102a Bodenzinsurbar des Mushafens (Bern IV; Nr. 1 und Nr. 5). 1575. U 103 Urbar etlicher Grundstücke und Güter zu Ober- Ostermundigen, Kirchgemeinde Bolligen (Bern I; Nr. 36). 1537. U 104 Urbar der Renten, Gülten, Zinsen und Zehnten des Interlakenhauses in Bern (Bern I; Nr. 13). 1542. U 105 Bodenzinsurbar eines Gutes im Dorf Bümpliz (Bern I; Nr. 75). 1544 (Kopie 17. Jh.). U 105a Erkanntnis um Bodenzins einer Schuppose zu Salvisberg (Bern Insel; Nr. 501). 1548. Quellenverzeichnis XXII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 22 27.07.17 15: 39 <?page no="23"?> U 106 Bodenzinsurbar eines Lehengutes zu Jegenstorf (Bern Insel; Nr. 70). 1551. U 107 Erkanntnis von Bodenzinsen zu Jetzikofen (Ausserkrankenhaus; Nr. 25 1 ). 1553. U 108 Grund- und Bodenzinsurbar über die Besitzung Linden, Kirchgemeinde Vechigen (Bern I; Nr. 37). 1554. U 109 Bodenzins- und Zehnturbar Köniz (Bern III; Nr. 2; 2 Ex.). 1554. U 110 Erkanntnis eines Bodenzinses auf dem Hof im freien Luterbach, Kirchgemeinde Vechigen (Bern II; Nr. 85). 1563. U 111 Urbarbüchlein betreffend einen Bodenzins zu Urtenen (Bern Insel; Nr. 68 1 ). 1565. U 112 Urbar über die Reben im Altenberg, dem Interlakenhaus zuständig (Bern I; Nr. 85). 1575. U 113 Urbar eines Lehengutes zu Vechigen (Bern Insel; Nr. 45). 1580-1746. U 114 Neue Verzeichnung eines Lehengutes zu Oberlindach (Bern II; Nr. 96). 1599. U 114a Verzeichnis d. Zehntäcker d. Pfrund Schüpfen (U.P. B.2 88/ 1642). 1642. U 115 Urbar des Grund- und Bodenzinses von Gutem zu Niederwangen in der Herrschaft Bümpliz (Bern II; Nr. 90). 1663. U 115a Bodenzinsbrief über ein Lehengut im Ratzenberg bei Zimmerwald (Bern Insel; Nr. 78). 1710. U 116 Pfrundurbar Vechigen. 1745. U 116a Grosses Bodenzins-Urbar der Stift (Bern II; Nr. 23). 1756. Amt Konolfingen U 117 Urbar über Zehnten der Herren von Erlach in der Kirchhöre Grosshöchstetten (Nr. 6). 1544/ 45 (dazu eine Kopie von 1670). U 118 Urbar eines Lehengutes zu Rütenen bei Zäziwil (Nr. 7 1 ). 1553. U 119 Urbar des Schultheissen Johannes Steiger (Archiv Steiger, Burgerbibliothek Bern; 2 Ex. für Münsingen und Niederwichtrach). 1559-1579. Amt Laupen U 120 Rodel und Zinsbuch des Klosters Frauenkappelen (Nr. 40). 1434, 1528. U 121 Bekanntnisbuch der Zinsen und Gülten zu Biberen (Nr. l). 1436. U 122 Zinsbuch für W. und J. von Wippingen, die Herrschaft Murten und Laupen betreffend (Nr. 2). 1501. U 123 Zinsbuch der Herrschaft Laupen (Nr. 3). 1502. U 124 Zinsbuch der Herrschaft Laupen (Nr. 4). 1529. U 125 Bodenzinsurbar Laupen (Nr. 5). 1532-1542. U 125a Urbar Buttenried des Interlakenhauses (Nr. 27). 1562 (Kopie). Amt Schwarzenburg U 126 Zinsbuch der Herrschaft Grasburg (Nr. l). 1484. U 127 Zinsrodel der Herrschaft Grasburg (Nr. 2). 1512. U 128 Urbar für das Haus Rüeggisberg über Zinsen, Gülten und Zehnten zu Guggisberg und Schwarzenburg (Nr. 28). 1533-1542. U 129 Urbar der Herrschaft Grasburg (Nr. 3; 2 Ex.). Um 1533. U 129a Rodel über die Einnahmen und Ausgaben des Vogtes zu Grasburg (Nr. 4). 1534. U 130 Urbar der Herrschaft Grasburg (Nr. 5; 2 Ex.). 1591. Amt Seftigen U 131 Urbar über Einkünfte und Güter der Herrschaft Belp (Nr. 1). 1520. U 131a Urbar über Einkünfte und Güter der Herrschaft Belp (Nr. 2). 1520. U 132 Urbar für Augustin von Luternau über Einkünfte in der Herrschaft Belp (Nr. 3). 1530. U 133 Urbar des Hauses Rüeggisberg (Nr. 9 und Nr. 10). Um 1533. U 134 Erkanntnis über zwei Lehengüter zu Hermiswil und Hasli, Kirchgemeinde Thurnen (Nr. 18). 1593. Amt Signau U 135 Urbar über die jährlichen Zinsen und Gülten, dem Schloss und Haus Signau zugehörig, die Junker Ludwig von Diessbach an Bern verkauft hat (Nr. l und 2; 2 Ex. und Konzept). 1530. U 136 Urbar betreffend Renten und Gülten sowie Korn- und Heuzehnten des Hauses Trub (Nr. 14; 2 Ex.). 1531. U 137 Urbar der Herrschaft Signau mit den drei Gerichten Signau, Röthenbach und Biglen (Nr. 3). 1547. U 138 Heischrodel und Rechnungsbuch betreffend das Haus Trub (Nr. 15). Um 1550. U 138a Signau Urbar Trub (Nr. 17). 1625. U 138b Signau Urbar (Nr. 5). 1597. Amt Thun U 139 Zinsrodel von Thun (Nr. l; 2 Ex.). 1485. U 140 Verzeichnis einiger Güter der Stift von Bern zu Hilterfingen und Thun (Nr. 32 1 ). 1519-1523. U 141 Zinsrodel der Gemeinde Hilterfingen (Nr. 26 1b ). 1523. U 142 Bodenzinsurbar des Interlakenhauses zu Thun (Nr. 19; 2 Ex.). Um 1530. U 143 Rebenurbar von Thun, Steffisburg, Oberhofen, Amsoldingen, Gunten und Aeschlen (Nr. 24). Um 1530. U 144 Urbar der Herrschaft Thun (Nr. 3). 1531. U 145 Urbar über verliehene Güter der Erbschaft Scharnachtal zu Oberhofen und Hilterfingen (Nr. 26). 1542. Quellenverzeichnis XXIII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 23 27.07.17 15: 39 <?page no="24"?> U 146 Urbar der Herrschaftszinsen zu Oberhofen und Hilterfingen (Nr. 26 1 ). 1523-1578. U 147 Urbar der Stift von Bern über ihre Zehnten und Reben zu Hilterfingen und Oberhofen, nebst Gütern zu Spiez und Beatenberg (Nr. 32 2 ). 1546. U 147a Bodenzinsurbar des Interlakenhauses zu Thun (Nr. 20; 2 Ex.). 1607. U 147b Dokumenten- und Bodenzins-Urbar des Schlosses Thun (Nr. 4). 1591. Sektor IV: Ämter Frutigen, Saanen, Niedersimmental, Obersimmental Amt Frutigen U 148 Dominium- und Bodenzinsurbar (Nr. 1 und 2). 1538. U 149 Schloss- und Pfrundurbar (Nr. 3). 1585. Amt Saanen U 152 Urbar der Landschaft Saanen (Saanen, Gsteig, Lauenen; Gemeindearchiv Saanen). 1656. U 153 Urbar der ‹Schulbüechren der Haubt Kilchöri Sanen› (Gemeindearchiv Saanen). 1681. Amt Niedersimmental U 154 Urbar des Schlosses Wimmis (Nr. l). 1543. U l54a Urbar des Schlosses Wimmis (Nr. 2; 2 Ex.). 1613. Amt Obersimmental U 155 Zinsrodel der Herrschaft Raron für das Obersimmental (Nr. 1). 1451. U 156 Zinsbuch für das Obersimmental (Nr. 1 1 ). 1488. U 157 Zinsbuch für das Obersimmental (Nr. 2). 1502. U 158 Zinsbuch für das Obersimmental (Nr. 3). 1515. U 159 Zinsbuch für das Obersimmental (Nr. 6). 1548. U 160 Urbar über Zehnten, Mühlen- und Bergzinsen, Pfennigzinsen (Nr. 7). 1548. Sektor V: Ämter Interlaken, Oberhasli Amt Interlaken U 161 Bodenzinsurbar des Klosters Interlaken (Nr. 1; 2 Ex.). 1535. U 162 Bodenzinsurbar des Klosters Interlaken (Nr. 2; 2 Ex.). 1611. U 162a Rebenurbar (Nr. 3; 2 Ex.). 1622. Amt Oberhasli U 163 Pfrundurbar Meiringen (Nr. l). 1578-1726. U 164 Urbar oder ‹Underricht-Buch von dem Amt Oberhasslj› (Nr. l). 1753. U 164a Urbarien Amt Oberhasli (Nr. l). 1825. 4.1.2. Mannlehenurbare U 165 Mannlehenurbar der Herrschaft Rümligen (Nr. 2). 1412. U 166 Mannlehenurbar Spiez (Nr. 2). 1488-1514. U 166a Verzeichnis der Mannlehen der Herren von Bubenberg. 1300-1335. U 167 Oberländisches Mannlehenurbar (Nr. 1; ‹Hinleichungen›). 1497-1524 (mit Nachträgen bis 1550). U 168 Oberländische Mannlehenurbare (Nr. 2 und 6; ‹Hinleichungen›). Um1540 und 1524-1593. U 169 Mannlehenurbar Interlaken (Nr. l; ‹Empfahenschafft-Buoch›). 1524-1580. 4.1.3. Urbarähnliche Bücher U 170 Dokumentenbuch Bümpliz (Nr. C I b, 72). Ab 14. Jh. U 171 Dokumentenbuch Frutigen (Nr. C I b, 95). 14.-18. Jh. U 172 Landbuch von Frutigen (Stadtbibliothek Thun). 1505ff. U 173 Landbuch oder Urbar der Landschaft Oberhasli. 14./ 15. Jh. (Original nicht erhalten; Vid. 1744 in Privatbesitz). U 174 Dokumentenbuch von Interlaken, Teil V (Nr. C I b, 113). 1226-1749. 4.2. Urkunden, Chroniken, kirchliche Dokumente, Karten u.ä. Standort der ungedruckten Quellen ist, wo nicht anders vermerkt, das Staatsarchiv Bern (StABE), mit Signaturen in runden Klammern. Gedruckte Quellen sind mit ▲ markiert. Ihre Datierung bzw. der Datierungszeitraum ist in eckigen Klammern angegeben. Die Datierung der Belege richtet sich nach den vorgefundenen Angaben in den handschriftlichen Urkunden, Urbaren und Plänen bzw. dem Erscheinungsjahr eines gedruckten Buches, Bandes oder Kartenblattes. Vereinzelt stammen Belege auch aus der Sekundärliteratur, z.B. aus Burkhalter, Belp (Bu). A Amtsrechnungen des Kantons Bern. 16.-18. Jh. ▲ AHVB Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern. Bern 1848ff. Amst Amstutz, Jakob, Pfr.: Ortsnamen von Frauenkappelen bei Bern. Manuskript. 1955. Ar Ausburger Rödel der Stadt Bern. 1442-1469, 1479-1563 (B XIII.23, 25, 26). Quellenverzeichnis XXIV Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 24 27.07.17 15: 39 <?page no="25"?> ArB Ausburger Rodel der Stadt Burgdorf. 1440-1520. ▲ Baed Baedeker, Karl: Die Schweiz, nebst angrenzenden Teilen von Oberitalien, Savoyen und Tirol: Handbuch für Reisende. Leipzig 1869, 1905. BAL Burgerarchiv Langenthal. BAS Burgerarchiv Steffisburg (Belege erhoben von Georg Frank, Thun). ▲ Bess s. Literaturverz.: Besson, Contribution. ▲ BGu The Baths of Gurnigel near Berne. Bern [nach 1906]. Bi Paul Peter Binz, Lebenslauf […] von ihm selbst erzählt, 1896 (Staatsarchiv Solothurn: Schwurgericht Kriminalprozesse 1896, Nr. 16). ▲ Edition: Unstet. Lebenslauf des Ärbeeribuebs, Chirsi- und Geschirrhausierers Peter Binz, von ihm selbst erzählt. Hg. von Albert Vogt. Zürich 1995. ▲ Bmt Bertrand, E.: Essai sur les usages des montagnes, avec une lettre sur le Nil. Zuric 1754. ▲ BO Berner Oberländer. Bern. Bod Bodmer, Samuel: Marchenbuch. Bde. 1-4. Aufgenommen 1705-1710, gezeichnet 1714-1717. ▲ BouR s. Literaturverz.: Bourquin, Rockhall. ▲ BRud Schieffer, Theodor: Die Urkunden der burgundischen Rudolfinger. Unter Mitwirkung von Hans Eberhard Mayer. München 1983 (Unveränderter Nachdruck der Ausgabe 1977; Monumenta Germaniae historica. Diplomata). ▲ BS Bollmann, L[udwig] v[on]: Die Schweiz. Ein Handbuch zunächst für Reisende. Mit einem Anhang, enthaltend die Beschreibung der interessantesten Punkte der Nachbarlande der Schweiz. Mit 3 Stahlstichen und 1 Karte. Stuttgart/ Zürich 1837. BTh Joh. Jac. Brenner, Thunersee, Karte 1: 5000 (AA V, Brienzeru. Thunersee 1). 1771. ▲ Bu s. Literaturverz.: Burkhalter, Belp. ▲ BuGr Burri, Friedrich: Grasburg unter savoyischer Herrschaft. 1. Teil: Die politische Geschichte der Herrschaft Grasburg bis 1423. Diss. Univ. Bern 1905. Bern 1907. ▲ BW s. Literaturverz.: Burri, Worb. ▲ BWh Buss, Ernst: Das Panorama vom Wildhorn. In: SAC 12 (1877), S. 435-449. ▲ BZ Berner Zeitung. Bern. C 1 ‹Teutsch Spruch Buch› der Stadt Bern (oberes Gewölbe, Bd. A). 1411-1427. C 2 ‹Teutsch Spruch Buch› der Stadt Bern (unteres Gewölbe, Bd. B). 1417-1475. C 3 Turmbücher, Criminal Proceduren. 16.-18. Jh. C 4 Chorgerichtsmanuale Oberhasli. 17.-19. Jh. C 5 Chorgerichtsmanuale Gsteig bei Saanen. 17.-19. Jh. C 6 Chorgerichtsmanuale Lauenen und Saanen. 16.-19. Jh. C 7 Chorgerichtsmanuale Meiringen. 19. Jh. C 8 Chorgerichtsmanuale Bümpliz. 17.-19. Jh. C 9 Chorgerichtsmanuale Erlach. 17.-19. Jh. C 10 Chorgerichtsmanuale Rohrbach. 17.-19. Jh. C 11 Chorgerichtsmanuale Vechigen VII. Kirchgemeindearchiv Vechigen. Zit. nach einer Sammlung von F. Dellsperger, Utzigen. 1723-1727. ▲ CAlps Coolidge, William Augustus Brevoort: The Alps in nature and history. London 1908. ▲ Ch 1 Die Berner Chronik des Valerius Anshelm [12. Jh.- 1546/ 47]. Hg. von Emil Bloesch. Bern 1884-1901. ▲ Ch 2 Thüring Frickarts Twingherrenstreit [1470]. Hg. von Gottlieb Studer. Basel 1877. ▲ Ch 3 Johannis Gruyere narratio belli ducis Sabaudiae et Bernensium contra Friburgenses 1447/ 48. Hg. von P. Nicolaus Raedle. In: Quellen zur Schweizergeschichte. Bd. I. Basel 1877, S. 299-318. ▲ Ch 4 Die Berner Chronik von Conrad Justinger [12. Jh.- 1421]. Hg. von G[ottlieb] Studer. Bern 1871. ▲ Ch 5 Berner Chronik des Diebold Schilling 1468-1484. Hg. von Gustav Tobler. Bern 1897-1901. ▲ Ch 6 Elogius Kiburger: Die Stretlinger Chronik. Ein Beitrag zur Sagen- und Legendengeschichte der Schweiz aus dem XV. Jahrhundert [M. 15. Jh.]. Hg. von Jakob Baechtold. Frauenfeld 1877. ▲ Ch 7 Bendicht Tschachtlan: Berner Chronik [1424- 1470]. Hg. von G[ottlieb] Studer. Basel 1877. ▲ ChB Die Chroniken Bertholds von Reichenau und Bernolds von Konstanz, 1054-1100. Hg. von Ian S. Robinson. Hannover 2003 (= Monumenta Germaniae historica. Scriptores rerum Germanicarum. Nova series, 14). ▲ CL Cartulaire Lausanne: Cartulaire du chapitre de Notre-Dame de Lausanne rédigé par le prévot Conon d'Estavayer (1228-1242). Publié pour la première fois en entier, avec préface, sommaire chronologique, table alphabétique des matières, glossaire, fac-similie et la carte du diocèse de Lausanne, par la Société d'histoire de la Suisse romande. Lausanne 1851 (= Mémoires et documents publiés par la Société d'histoire de la Suisse romande, tome VI). - Neuere Bearbeitung: Roth, Charles: Cartulaire du chapitre de Notre-Dame de Lausanne. Lausanne 1948. ▲ ClP Clouzot, Étienne: Pouillés des provinces de Besançon, de Tarentaise et de Vienne. Paris 1940. ▲ Colm Annales Colmarienses: Annales Basileenses et Colmarienses maiores. Hg. von Ph. Jaffé. In: Monumenta Germaniae Historica SS. Bd. XVII. Hg. von Georg Heinrich Pertz. Hannover 1861, S. 183-270. ▲ CP ‹Contracten Protokolle› Adelboden. 16.-18. Jh.; Teilungsauszug Adelboden. 1818. ▲ Cx Coxe, William: Travels in Switzerland: in a series of letters to William Melmoth from William Coxe. 3 Bde. London 1789. Zit. nach: Wäber, Bergnamen. ▲ D Durheim, Carl Jakob: Die Ortschaften des eidgenössischen Freistaates Bern. Verzeichnis der Städte, Flecken, Pfarr- und anderen Dörfer […] der Bevölkerung nach der letzten Zählung, der Schulkommissariats- und der Militär- Kreise. Bd. I: Verzeichnis nach den Amtsbezirken usw. Bern 1838. Bd. II: Register der Ortschaften und Alpen. Bern 1838. Bd. III: Supplement. Bern 1845. Quellenverzeichnis XXV Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 25 27.07.17 15: 39 <?page no="26"?> ▲ DB Der Bund. Bern. ▲ DK Dufourkarte. Topographische Karte der Schweiz im Massstab 1: 100 000. Hg. vom Eidgenössischen Topographischen Bureau unter der Leitung von Guillaume-Henri Dufour. 1845-1864. ▲ Dübi s. Literaturverz.: Dübi, Hochgebirgsführer. ▲ Dz s. Literaturverz.: Dauzat, Noms de lieux. ▲ Eb Ebel, Johann Gottfried: Anleitung, auf die nützlichste und genussvollste Art die Schweitz zu bereisen. Vier Teile. 3. Aufl. Zürich 1809/ 10. 8. Aufl. Zürich 1843. ▲ F Friedli, Emanuel: Bärndütsch als Spiegel bernischen Volkstums. Bern 1905-1927. F1 = Bd. I: Lützelflüh (1905). F2 = Bd. II: Grindelwald (1908). F3 = Bd. III: Guggisberg (1911). F4 = Bd. IV: Ins (Seeland 1. Teil) (1914). F5 = Bd. V: Twann (Seeland 2. Teil) (1922). F6 = Bd. VI: Aarwangen (1925). F7 = Bd. VII: Saanen (1927). FA Fach Aarberg (Urkundenarchiv). FAw Fach Aarwangen (Urkundenarchiv). FB Fach Burgdorf (Urkundenarchiv). FBe Fach Bern (Urkundenarchiv). FBi Fach Biel (Urkundenarchiv). FBü Fach Büren (Urkundenarchiv). FE Fach Erlach (Urkundenarchiv). ▲ Fell Roth, Abraham/ von Fellenberg, Edmund: Doldenhorn und Weisse Frau. Zum ersten Mal erstiegen und geschildert. Coblenz 1863. FF Fach Fraubrunnen (Urkundenarchiv). FFr Fach Frutigen (Urkundenarchiv). FK Fach Konolfingen (Urkundenarchiv). FI Fach Interlaken (Urkundenarchiv). FIns Fach Insel (Inselarchiv). FL Fach Laupen (Urkundenarchiv). FM Fach Mushafen (Urkundenarchiv). FMur Fichier Muret (Glossaire des patois de la Suisse romande, Neuchâtel). FN Fach Niedersimmental (Urkundenarchiv). FNi Fach Nidau (Urkundenarchiv). FO Fach Obersimmental (Urkundenarchiv). FOb Fach Oberamt (Urkundenarchiv). FOh Fach Oberhasli (Urkundenarchiv). FPier Fichier Pierrehumbert (Archives de l'Etat de Neuchâtel). ▲ FRB Fontes Rerum Bernensium. Berns Geschichtsquellen [3. Jh. v. Chr.-1390]. Bern 1877-1956. ▲ Frut s. Literaturverz.: Frutigbuch. FS Fach Stift (Urkundenarchiv). FSa Fach Saanen (Urkundenarchiv). FSch Fach Schwarzenburg (Urkundenarchiv). FSe Fach Seftigen (Urkundenarchiv). FSi Fach Signau (Urkundenarchiv). FSo Fach Solothurn (Urkundenarchiv). ▲ FSRC Feilchenfeldt-Steiner, Rahel E./ Ralff, Thomas (Hg.): Paul Cassirer: der Kunsthändler als Verleger. München 2006. FTh Fach Thun (Urkundenarchiv). FTr Fach Trachselwald (Urkundenarchiv). FV Fach Varia (Urkundenarchiv). FW Fach Wangen (Urkundenarchiv). FWo Fach Herrschaftsarchiv Worb (Urkundenarchiv). GB Grundbucheintrag. GdeA Urkunden aus Gemeindearchiven. ▲ GDV Gesetze, Dekrete und Verordnungen des Kantons Bern. ▲ GH Gatschet, Albert Samuel: Deutung schweizerischer Localbenennungen aus den Hochalpen. In: SAC 4 (1868), S. 478-516. ▲ GHB Gohl, Friedrich Wilhelm: Die Heilquellen und Badeanstalten des Kantons Bern. In topographischer, chemischer und therapeutischer Hinsicht geschildert. Bern 1862. GLi Grundsteuerregister der Einwohnergemeinde Ligerz, Amtsbezirks Nidau, errichtet auf den 1. Juli 1866. ▲ GLS Geographisches Lexikon der Schweiz. Hg. unter der Leitung von Charles Knapp, Maurice Borel und Victor Attinger. 6 Bde. Neuenburg 1902-1910. ▲ GNR Glur, Johannes: Roggwiler Chronik oder historisch-topographisch-statistische Beschreibung von Roggwil im Oberaargau, Amts Aarwangen, Cantons Bern. Nach hundert Jahren neu bearb., auf die Gegenwart fortgef. und hg. von Valentin Nüesch, Pfarrer in Roggwil. Langenthal 1936. ▲ Goss Gossen, Carl Theodor: Französische Skriptastudien. Untersuchungen zu den nordfranzösischen Urkundensprachen des Mittelalters. Wien 1967. GP Grundbuchpläne. ▲ GR Gerber, Eduard: Die Ausgrabungen im Ranggiloch bei Boltigen, Amt Niedersimmental, in den Jahren 1932 und 1933. In: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums 13 (1933), S. 1f. GrL Amt für Geoinformation des Kantons Bern (BEAGI): Elektronische Daten zur Lokalisation aus der Grundbuchdatenbank GRUDA. GrN Amt für Geoinformation des Kantons Bern (BEAGI): Elektronische Daten zur Nomenklatur aus der Grundbuchdatenbank GRUDA. ▲ Gru1 Gruner, Gottlieb Sigmund: Die Eisgebirge des Schweizerlandes. 3 Teile. Bern 1760. ▲ Gru2 Gruner, Gottlieb Sigmund: Reisen durch die merkwürdigsten Gegenden Helvetiens. Erster Theil. Londen [d.i. Bern] 1778. ▲ Gru3 Gruner, Gottlieb Sigmund: Histoire naturelle des glaciers de Suisse. Paris 1770. ▲ GruD Gruner, Johann Rudolf: Deliciae Urbis Bernae. Merckwürdigkeiten der hochlöbl. Stadt Bern. Aus mehren- Quellenverzeichnis XXVI Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 26 27.07.17 15: 39 <?page no="27"?> theils ungedruckten authentischen Schrifften zusammen getragen. Zürich 1732. ▲ HAlp Hugi, Franz Josef: Naturhistorische Alpenreise. Solothurn/ Leipzig 1830. Reprint: Solothurn 1995. ▲ Hart Hartmann, Hermann: Berner Oberland in Sage und Geschichte. Bd. I: Sagen. Bd. II: Das grosse Landbuch. Bümpliz 1910-1913. ▲ HBLS s. Literaturverz.: HBLS. ▲ Hed Sogenanntes Heddo-Testament von 762. Vidimus von 1457 einer Erneuerung bzw. Verfälschung von 1121 (Generallandesarchiv Karlsruhe, Signatur C (Kopien) Nr. 1). Vgl. Krieg, Kloster Ettenheimmünster u. Weber, Heddo-Testament. ▲ HO Hasler, G.: The Bernese Oberland. Volume 1: From the Gemmi to the Mönchjoch. London 1902. ▲ HS Helvetia Sacra. Begr. von Rudolf Henggeler OSB, weitergef. von Albert Bruckner, hg. vom Kuratorium der Helvetia Sacra. Bern, Basel 1972-2007. ▲ HSG Haller, Gottlieb Emanuel von: Bibliothek der Schweizer-Geschichte und aller Theile, so dahin Bezug haben. Systematisch-Chronologisch geordnet. Erster Theil. Bern 1785. ▲ HW Heinzmann, Johann Georg: Kleines Wörterbuch der Ortschaften des schweizerischen Cantons Bern. Mit Einbegriff des vormaligen Bisthums Basel, oder der fünf Leberbergischen Oberämter. Verzeichniss aller Oberämter, Städte, Gemeinden, Ortschaften, Schlösser, Landsitze, Höfe, Gebirge, Alpen, Flüsse, Quellen, usw. Neue Ausgabe. Bern 1816. ▲ Id s. Literaturverz.: Id. ▲ Jacc s. Literaturverz.: Jaccard, Essai. ▲ JBe Jahn, Albert: Der Kanton Bern, deutschen Theils, antiquarisch-topographisch beschrieben, mit Aufzählung der helvetischen und römischen Alterthümer und mit Bezugnahme auf das älteste Ritter- und Kirchenwesen, auf die urkundlichen Ortsnamen und die Volkssagen. Ein Handbuch für Freunde der vaterländischen Vorzeit. Bern 1850 (Reprint Bern 1967). ▲ JCh Jahn, Albert: Chronik oder geschichtliche, ortskundliche und statistische Beschreibung des Kantons Bern, alten Theils, in alphabetischer Ordnung, von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Bern/ Zürich 1857. ▲ JFF Franz, Johann Friedrich: Reise eine Lehrers mit seinen Zöglingen aus Ifferten in einige romantische Gegenden der Schweiz. 2 Bde. München 1821. Jv Sammlung M[oritz] Javet: Orts- und Flurnamen der Gemeinden Ober- und Untersteckholz, 1958; Auszüge aus historischen Quellen, Gemeinde Lotzwil. 16.-18. Jh. ▲ JzE Necrologium et liber anniversariorum Sanctimonialium Engelbergensium. In: Monumenta Germaniae Historica. Necrologia Germaniae. Bd. I: Dioeceses Augustensis, Constantiensis, Curiensis. Ed. Franz Ludwig Baumann. Berlin 1888, S. 365-382. ▲ K 1 Älteres und jüngeres Jahrzeitbuch von Oberbalm [1423; 1482]. In: AHVB 19 (1909). K 2 Jahrzeitbuch der Kirche von Scherzligen, 15. Jh. Stadtbibliothek Thun. ▲ K 3 Das Jahrzeitbuch von Worb [1492]. In: AHVB 9 (1880). ▲ K 4 Die Regesten des Frauenklosters Fraubrunnen [1246-1534]. Bearb. von J[oseph] J[gnaz] Amiet. In: Die Regesten der Archive in der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Hg. von Theodor von Mohr. Bd. II. Chur 1854. ▲ K 5 Jahrzeitenrodel der Augustiner und Augustinerinnen von Interlaken [um 1350]. In: AHVB 7 (1871). ▲ K 6 Die Jahrzeitbücher von Jegistorf [um 1400]. In: AHVB 7 (1871). ▲ K 7 Das erste bernische Pfrundbuch [nach 1545]. In: AHVB 29 (1928). K 8 Jahrzeitbuch des Klosters St. Urban [1390]. Staatsarchiv Luzern (Cod. 626). ▲ K 9 Visitationsbericht des Bisthums Lausanne bernischen Anteils [1453]. In: AHVB 1 (1848). ▲ K 9a Die Lausanner Kirchenvisitation von 1416/ 17. In: AHVB 16 (1902). ▲ K 9N La visite des églises du diocèse de Lausanne en 1453, éditée par Ansgar Wildermann en collaboration avec Véronique Pasche sous la direction de Agostino Paravicini Bagliani. Lausanne: Société d'histoire de la Suisse Romande, 1993. K 10 Cartulaire du Prieuré de Rueggisberg (Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg i. Ue., L 390). 1392, 1425, 1487. ▲ K 10a Graffenried, Thomas von (Hg.): Das Rüeggisberger Urbar [um 1425]. Schwarzenburg 1990. ▲ K 11 Das Jahrzeitenbuch von Büren a.A. [1481]. In: AHVB 31 (1932). K 12 Jahrzeitbuch der Pfarrei Marbach. Pfarrarchiv Marbach LU. 1592-1750. ▲ K 13 Tremp, Ernst (Hg.): Liber Donationum Altaeripae. Cartulaire de L'Abbaye Cistercienne d'Hauterive (XIIe- XIIIe siècles). Lausanne 1984. ▲ K 14 Jahrzeitbuch von Heimiswil. 15. Jh. Zitiert nach: Lachat, Paul: Das Heimiswiler Jahrzeitbuch. Beitrag zur Festgabe für Alfred Bärtschi zu seinem 70. Geburtstag. Burgdorf 1960. KF Kaufbrief Schönried 1645. ▲ KG Kuhn, Friedrich: Versuch einer Beschreibung des Grindelwaldthales. In: Magazin für die Naturkunde Helvetiens 1 (1787), S. 1-28. KGAS Archiv der reformierten Kirchgemeinde Steffisburg (Belege erhoben von Georg Frank, Thun). KM Kataster der Gemeinde Mülidorf. 1784. ▲ KMR Kehrli-Moser, Christine: Rosenlaui. 240 Jahre Tourismus- und Hotelträume an der Grossen Oberlandtour. [Meiringen/ Münsingen] 2009. ▲ L Leu, Hans Jacob: Allgemeines, helvetisches, eydgenössisches oder schweitzerisches Lexicon. 20 Bde. Zürich Quellenverzeichnis XXVII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 27 27.07.17 15: 39 <?page no="28"?> 1747-1765. Supplement von Hans Jakob Holzhalb. 6 Bde. Zug 1786-1795. ▲ Le Leuenberger, Johann: Chronik des Amtes Bipp. Bern 1904 (Teiledition von U 77a). LHer Liber Eremi et donationes Einsidlenses manu propria Aegidii Tschudi. Um 1550. (Klosterarchiv Einsiedeln). ▲ LK Landeskarte der Schweiz im Massstab 1: 25 000. Hg. vom Bundesamt für Landestopographie (swisstopo). Wabern-Bern. Digitale Ausgabe: Swiss Map. 2005-2006. Nachgeführte Onlineversion: https: / / map.geo.admin.ch. ▲ LT Lindt, R.: Bericht über die Excursionen im Trift-Gebiet während des Sommers 1864. In: SAC 2 (1865), S. 17-85. ▲ Lu1 Lutz, Markus: Vollständige Beschreibung des Schweizerlandes oder geographisch-statistisches Hand- Lexikon über alle in gesammter Eidsgenossenschaft befindlichen Kantone, Bezirke, Kreise, Ämter, so wie aller Städte, Flecken, Dörfer, Schlösser, Klöster, auch aller Berge, Thäler, Seen, Flüsse, Bäche und Heilquellen nach alphabetischer Ordnung. 4 Bde. Aarau 1827-1828. Lu2: Supplement-Bd. Aarau 1835. ▲ LuD Lutz, Markus: Dictionnaire Geographique-Statistique de la Suisse. Traduit de l'allemand et revu par J. L. B. Leresche. Lausanne 1837. ▲ M Alte Missiven [1444-1448]. Hg. von Friedrich Emil Welti. Bern 1912. ▲ MAH Meyer-Ahrens, Conrad: Die Heilquellen und Kurorte der Schweiz. In historischer, topographischer, chemischer und therapeutischer Beziehung. Erster Theil. Zürich 1860. ▲ Me Merian, Matthaeus: Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae. Frankfurt a.M. 1642. ▲ Mer Die Urkunden der Merowinger. Hg. von Theo Kölzer unter Mitwirkung von Martina Hartmann u.a. 2 Bde. Hannover 2001 (= Monumenta Germaniae historica. Diplomata). ▲ MK s. Literaturverz.: Mosimann, Köniz. ▲ MR Mémoires et documents publiées par la Société d'histoire de la Suisse romande. Lausanne 1838ff. Première série, Tomes I-XXXIX (1838-1898); Seconde série, Tomes I-XVI (1887-1937); Troisième série, Tomes I-XVI (1941ff.). Mü Joh. Rud. Müller, Grundriss der Kirchhöre Nidau. ▲ Mül Müllener, Fritz: E Blick zrugg. Gwatt-Thun 2011. MW Sammlung Robert Marti-Wehren: Orts- und Flurnamen der Landschaft Saanen [1924]. Auszüge aus historischen Quellen [13.-18. Jh.]. Landschaft Saanen. - Grundsteuerregister der Gemeinde Lauenen. Stand 1953. N Nachträge zu den Fontes Rerum Bernensium (FRB) [bis 14. Jh.]. ▲ Nj Neujahrsgeschenk von der neuerrichteten Gesellschaft zum schwarzen Garten der lieben Zürcherischen Jugend gewidmet. Zürich 1808-1832. Nv Namenverzeichnisse zu den Gemeindeplänen. Forschungsstelle für Namenkunde der Universität Bern. Typoskripte. ▲ Ob Ortsbuch der Schweiz. Hg. von der Generaldirektion PTT. Bern 1928. ▲ OSt Ortschaftsstatistik: I. Zahl der Wohnhäuser, der Haushaltungen, der wohnhaften und anwesenden Personen in den Ortschaften des Kts. Bern nach der Volkszählung vom 1. Dez. 1888. II. Die Bevölkerung nach Einwohner- und Kirchgemeinden festgestellt auf Grund der eidgen. Volkszählung vom 1. Dez. 1888. In: Mittheilungen des bernischen statistischen Bureau's. Bern 1889, S. 101-236. ▲ OV Ortschaftenverzeichnis der Schweiz. Bundesamt für Statistik. Amtliches Gemeindeverzeichnis der Schweiz 2006 (mit jährlichen Nachträgen auf der Homepage des Bundesamtes für Statistik: https: / / www.bfs.admin.ch/ bfs/ de/ home/ grundlagen/ agvch/ ortschaftenverzeichnis.html). P Pläne, bis 20. Jh. ▲ PL Patrologia Latina. Patrologiae cursus completus: seu bibliotheca universalis, integra, uniformis, commodia, oeconomia, omnium Ss. patrum, doctorum scriptorumque ecclesiasticorum. Series Latina / accurante J.-P. Paul Migne. Petit-Montrouge 1841-1875, Paris 1876-1905. Nachdruck: Turnhout 1956-2004. ▲ PR s. Literaturverz.: Aebischer, Pancarte. ▲ PtM Petitmermet, Roland: Pergamente aus dem Gemeindearchiv. In: Beiträge zur Geschichte von Münchenbuchsee. Heft 19, 1978. ▲ Qs Quellen zur Schweizergeschichte. 25 Bde. Basel 1877-1906. Bd. XIV (1894): Das habsburgische Urbar, 1303-1307. Bd. XV (1899): Das Kiburger Urbar, 1250-1256. QSa Quellen aus dem Gemeindearchiv Saanen, 17./ 18. Jh.: Neuw Allmussen Buch der Landtschafft und Kilchöri Sanen (1662); Spithal Buch im Dorf (1688); Urbahr umb die Güllt- und Zinsbrieffen, So da Ughh. und Oberen lobl. Stadt Bern von wegen dess Amts Sanen zugehören (17./ 18. Jh.); Spittal Buch am Gstaad (1735); Spittalbuch im Dorf (1742); Urbahr der Gültbrieffen einer Ehrenden Landschaft Sanen (17./ 18. Jh.); Sondersiechen-Buch der Landschafft Sanen, angefangen in dem Jenner des 1712ten Jahrs (18. Jh.); Vermögensverwaltungen auswärtiger Saaner (1715); Cahier über den Wasserschaden 1778 in den Aemtern Zweysimmen und Saanen (1789). ▲ Qw Quellenwerk zur Entstehung der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Aarau 1933-1943. Abt. I: Urkunden. Bd. l, bis 1291; Abt. II: Urbare und Rodel. Bd. 2: Engelberger Urbar, bis 1400. ▲ R 1 Die drei ältesten Bieler Stadtrechnungen 1390/ 91; 1399/ 1400. Festschrift Friedrich Emil Welti. Hg. von Emil Meyer. Aarau 1937. ▲ R 2 Die Tellbücher der Stadt Bern aus dem Jahre 1389. Hg. von Friedrich Emil Welti. In: AHVB 14 (1896). ▲ R 3 Die Stadtrechnungen von Bern aus den Jahren 1375- 1384. Hg. von Friedrich Emil Welti. Bern 1896; Die Stadtrechnungen von Bern aus den Jahren 1430-1452. Hg. von Friedrich Emil Welti. Bern 1904. ▲ RB Rüsch, Gabriel: Anleitung zu dem richtigen Gebrauche der Bade- und Trinkcuren überhaupt, mit besonderer Quellenverzeichnis XXVIII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 28 27.07.17 15: 39 <?page no="29"?> Betrachtung der schweizerischen Mineralwasser und Badeanstalten. Zweyter Theil. Specielle Balneographie. Ebnat 1826. Dritter Theil. Supplement der generellen und speciellen Balneographie. Bern/ Chur 1832. Reg Region-Buch des Freystaates und Respublic Bern. 1782-1784. RI Riediger, Johann Adam: Herrschaft Inkwil, samt Waldungen, Feld, Mattland und Herrschaftsmarch, Dorfansicht und Zelgen. 1719. ▲ Rib Ribeaud, Alfred: Le moulin féodal. Dissertation sur l'évolution du régime féodal et la condition des usines hydrauliques dans la principauté épiscopale de Bâle. Lausanne 1920. RK Riediger, Johann Adam: Kander, unterer Lauf nach 1711: Plan des neuen Kanderkanals (Kanderdurchstich) und des alten Laufs der Kander samt Gegend von Thun, mit Grundriss Bälliz (Thun). 1: 50'000. 1716. ▲ Rm R ώ bmann, Hans Rudolph: Ein Neuw/ Lustig/ Ernsthafft/ Poetisch Gastmal/ vnd Gespr ώ ch zweyer Bergen/ Jn der L Ў blichen Eydgnoßschafft/ vnd im Berner Gebiet gelegen: Nemlich deß Niesens vnd Stockhorns/ als zweyer alter Nachbaren. Bern 1606. - Rebmann, Hans Rudolph. Ein Lustig vnnd Ernsthafft Poetisch Gastmal/ vnd Gespräch zweyer Bergen/ in der Loblichen Eydgnoßschafft/ vnd im Berner Gebiet gelegen: Nemlich deß Niesens/ vnnd Stockhorns/ als zweyer alter Nachbawren. Bern 1620. ▲ RmB Bern in seinen Rathsmanualen 1465-1565. 3 Bde. Hg. vom Historischen Verein des Kantons Bern. Bearb. von Berchtold Haller. Bern 1900-1902. ▲ Rq Die Rechtsquellen des Kantons Bern. Aarau 1902ff., 13.-19. Jh.: Rq1 (Erster Teil): Stadtrechte. 13 Bde. Bearb. u. hg. von Friedrich Emil Welti, Hermann Rennefahrt (1902- 1979) und Paul Bloesch (2003). Rq2 (Zweiter Teil, Bd. I, 1. Hälfte): Das Obersimmental. Bearb. u. hg. von Ludwig Samuel von Tscharner (1912). Rq3 (Zweiter Teil, Bd. I, 2. Hälfte): Das Niedersimmental. Bearb. u. hg. von Ludwig Samuel von Tscharner (1914). Rq4 (Zweiter Teil, Bd. II): Das Statuarrecht der Landschaft Frutigen. Bearb. u. hg. von Hermann Rennefahrt (1937). Rq5 (Zweiter Teil, Bd. III): Das Statuarrecht der Landschaft Saanen. Bearb. u. hg. von Hermann Rennefahrt (1942). Rq6 (Zweiter Teil, Bd. IV): Das Recht des Landsgerichts Konolfingen. Bearb. u. hg. von Ernst Werder (1950). Rq7 (Zweiter Teil, Bd. V): Das Recht des Amtsbezirks Laupen. Bearb. u. hg. von Hermann Rennefahrt (1952). Rq8 (Zweiter Teil, Bd. VI): Das Recht der Ämter Interlaken und Unterseen. Bearb. u. hg. von Margret Graf- Fuchs (1957). Rq9 (Zweiter Teil, Bd. VII): Das Recht des Amtes Oberhasli. Bearb. u. hg. von Josef Brülisauer (1984). Rq10 (Zweiter Teil, Bd. VIII): Das Recht der Landschaft Emmental. Bearb. u. hg. von Anne-Marie Dubler (1991). Rq11 (Zweiter Teil, Bd. IX): Die Rechtsquellen der Stadt Burgdorf und ihrer Herrschaften und des Schultheissenamts Burgdorf. Bearb. u. hg. von Anne-Marie Dubler (1995). Rq12 (Zweiter Teil, Bd. X): Das Recht im Oberaargau. Bearb. u. hg. von Anne-Marie Dubler (2001). Rq13 (Zweiter Teil, Bd. XI): Das Recht der Stadt Thun und der Ämter Thun und Oberhofen. Bearb. u. hg. von Anne-Marie Dubler (2004). ▲ RqFr Die Rechtsquellen des Kantons Freiburg. Aarau/ Basel 1925ff., 13.-18. Jh. Erster Teil: RqFr1: Stadtrechte. Erster Bd.: Das Stadtrecht von Murten. Bearb. von Friedrich Emil Welti (1925). Ry Verzeichnis der Gehöfte von Vechigen von D. Rytz. 1764 (Pfarrarchiv Vechigen). S Sammlung K[arl] L[udwig] Schmalz: Orts- und Flurnamen der Gemeinde Münchenwiler, 1940; Auszüge aus historischen Quellen, Gemeinde Münchenwiler [1699, 1721, 1737]; Auszüge aus historischen Quellen, Gemeinde Bolligen [17./ 18. Jh.]. ▲ SAC Jahrbuch des Schweizer Alpenclub. 58 Bde. 1864- 1924. Fortsetzung: Die Alpen. Monatsschrift des Schweizer Alpenclub. Bern 1925ff. Sch Schoepf, Thomas: Inclitæ bernatvm vrbis cum omni ditionis suæ agro et prouincijs delineatio chorographica. 2 Bde. 1577 (Legende der gedruckten Karte). ▲ SchAG Schmidkunz, Walter: Alpine Geschichte in Einzeldaten. In: Alpines Handbuch. Hg. vom Deutschen und Österreichischen Alpenverein. Bd. I. Leipzig 1931, S. 307- 449. ▲ ScheH Scheuchzer, Johann Jakob: Hydrographia Helvetiae. Zürich 1717. ▲ ScheO Scheuchzer, Johann Jakob: Ouresiphoites Helveticus, Sive Itinera Per Helvetiæ Alpinas Regiones. Leiden 1723. ▲ ScheS Scheuchzer, Johann Jakob: Helvetië Stoicheiographia. Orographia. et Oreographia. Oder Beschreibung Der Elementen, Grenzen und Bergen des Schweitzerlands Der Natur-Histori des Schweitzerlands Erster Theil. Zürich 1716. Nachdruck Zürich 1978. ▲ SchwT Schweizer, Johann Jakob: Topographie der emmenthalischen Alpgemeinde Trub, Oberamts Signau, Cantons Bern. Mit der geographischen Karte des Trubthales, gezeichnet von Studer in Bern. Bern 1830. SE Schmalz, Emanuel: Generalplan über die Ämter Erlach und St. Johannsen 1786. SHS Solothurn. Copialbuch der Schwestern der Hinteren Sammnung. 16. Jh. (StASO, Kirchenarchiv, Raum 11). ▲ SJ s. Literaturverz.: Specker, Jolimont. ▲ SN SwissNames200. Namen aus der Landeskarte 1: 200 000. Bundesamt für Landestopografie (swisstopo). Wabern-Bern. Stand 2008. ▲ SOb Sayn, Gustave: Observations sur quelques gisements néocomiens des Alpes suisses et du Tyrol. Grenoble 1894. SOK Kontraktenmanual der Stadtkanzlei Solothurn 1458- 1479 (Staatsarchiv Solothurn). SOU Staatsarchiv Solothurn: Urkunden. ▲ SP Studer, Gottlieb: Das Panorama von Bern. Schilderung der in Berns Umgebungen sichtbaren Gebirge. Mit einer vom Eichplatz in der Enge aufgenommenen Alpenansicht. Bern 1850. SpS Urbar Spital. 1528 (Bürgerarchiv Solothurn; J III, 5). Quellenverzeichnis XXIX Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 29 27.07.17 15: 39 <?page no="30"?> St Stocker, Karl: Orts- und Flurnamen von Boltigen. 1969. (Typoskript). Flurnamen in der Gemeinde Boltigen. 1976. (Typoskript). ▲ StA Studer, Gottlieb Sigmund: Chaîne d'Alpes, vue depuis les environs de Berne. 1790. Zit. nach Wäber, Adolf: Die Bergnamen des Berner Oberlandes vor dem XIX. Jahrhundert. In: SAC 28 (1892/ 93), S. 235-263. ▲ StJ Stumpf, Johannes: Gemeiner loblicher Eydgnoschafft Stetten, Landen und Völckeren Chronick wirdiger thaaten beschreybung. Zürich 1548. ▲ StTo Steck, R./ Tobler, G. (Hg.): Aktensammlung zur Geschichte der Berner-Reformation: 1521-1532. 2 Bde. Bern 1923. StU Kollegiatstift St. Urs in Solothurn, Jahrzeitbuch, um 1480 (Staatsarchiv Solothurn). ▲ TA Topographischer Atlas der Schweiz im Massstabe der Originalaufnahmen 1: 25 000 und 1: 50 000 (Siegfried- Atlas). Hg. vom Eidgenössischen Topographischen Bureau. Bern 1870-1949. ▲ TB s. Literaturverz.: Türler, Bilder. ▲ Thom Urkunden zur Schweizer Geschichte aus österreichischen Archiven. Hg. von Rudolf Thommen. Bd. I: 765-1370. Basel 1899. ▲ TR Taschenbuch für Reisende im Berner Oberlande, um und auf den Seen von Thun und Brienz […]. Aarau 1829. ▲ Trou Trouillat, Joseph: Monuments de l'histoire de l'ancien évêché de Bâle, des origines à 1500. 5 vol. Porrentruy 1851-1867. ▲ Tü Türst, Conrad: De situ confoederatorum descriptio. Hg. von Georg von Wyss u. Hermann Wartmann. Basel 1884, S. 1-43 (= Quellen zur Schweizergeschichte Bd. VI). ▲ UA Urkundenbuch der Stadt Aarau. Hg. von H. Boos. Aarau 1880. ▲ UBS Das bernisch-solothurnische Urbar von 1423. Hg. von Rudolf Baumgartner. Solothurn 1938. Ud Älteres Udelbuch der Stadt Bern. 1389-1460 (B XIII.28). ▲ UdK2 Die Urkunden der deutschen Karolinger. Band 2: Karl III. Bearb. von P. Kehr. Berlin 1937 (= Monumenta Germaniae historica. Diplomata). UdT Udelbuch I. Ab 1358 (Stadtarchiv Thun). Uk 1 ‹Allerhand Bedenken› (Sammlung von Gutachten). 1438-1662. Uk 2 Pergament- und Papierurkunden aus dem ehem. Herrschaftsarchiv Spiez. 12.-15. Jh. ▲ UK3 Die Urkunden der Karolinger. Band 3: Die Urkunden Lothars I. und Lothars II. Bearb. von Theodor Schieffer. Berlin 1966 (= Monumenta Germaniae historica. Diplomata). ▲ UKK Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser. Diplomatum regum et imperatorum Germaniae. 1969ff. (= Monumenta Germaniae historica. Diplomata). Bd. VI: Die Urkunden Heinrichs IV. Hg. von Dietrich von Gladdis und Alfred Gawlik. Berlin/ Weimar/ Hannover 1941-1978. Bd. IX: Die Urkunden Konrads III. und seines Sohnes Heinrich. Bearb. von Friedrich Hausmann. Wien 1969. Bd. X/ 1: Die Urkunden Friedrichs I. 1152-1158. Bearb. von Heinrich Appelt. Hannover 1975. Bd. X/ 2: Die Urkunden Friedrichs I. 1158-1167. Bearb. von Heinrich Appelt. Hannover 1979. UP ‹Unnütze Papiere› (Sammlung von Akten). 14.-18. Jh. ▲ UO Oltner Urkundenbuch. Hg. von Eduard Fischer, Bd. 1 (1260-1653). Olten 1972 (= Publikationen aus dem Stadtarchiv Olten 6). ▲ US Solothurner Urkundenbuch. Bearb. von Ambros Kocher. Solothurn 1952-1981. Bd. I: 742-1245. Bd. II: 1245- 1277. Bd. III: 1278-1296 (= Quellen zur solothurnischen Geschichte). ▲ UT Die Urkunden der historischen Abteilung des Stadtarchivs Thun [1236-1819]. Hg. von C[arl] Huber. Thun 1931. V Vertrag. V l ‹Extenta reddituum castri Vanelli et mandamenti dicti castri›. 1312 (Archives Cantonales Vaudoises Lausanne; Fc2 Nr. 11 262). V 2 ‹Extenta terrarum et reddituum castri Vanelli et mandamenti dicti castri›. 1324 (Archives Cantonales Vaudoises Lausanne; Fc3 Nr. 11 262). V 3 ‹Extractus extente nove de redditibus castellanie de Vanello›. 1355 (Staatsarchiv Freiburg i. Ue.). V 4 ‹Extenta Vanelli›. Um 1360 (Archives Cantonales Vaudoises Lausanne). ▲ vS Von Salis, Carl Ulisses/ Steinmüller, Johann Rudolph: Alpina. Eine Schrift der genauern Kenntniß der Alpen gewiedmet. Dritter Band. Winterthur 1808. ▲ Wä Wäber, Adolf: Die Bergnamen des Berner Oberlandes vor dem XIX. Jh. In: SAC 28 (1892/ 93), S. 235-263. ▲ Wag Wagner, Johann Jakob: Historia naturalis Helvetiae curiosa. Tiguri 1680. ▲ Walt Friedrich Emil Welti (Hg.): Die Pilgerfahrt des Hans von Waltheym im Jahre 1474. Bern 1925. ▲ WB s. Literaturverz.: Wyss, Brienzer Namenspiegel. ▲ We1 Weber, Berchtold: Historisch-topographisches Lexikon der Stadt Bern. In ihren Grenzen vor der Eingemeindung von Bümpliz am 1. Januar 1919. Bern 1976. ▲ We2 Weber, Berchtold: Strassen und ihre Namen am Beispiel der Stadt Bern. Bern 1990. ▲ Wg s. Literaturverz.: Weigold, Sprachgrenze. ▲ WGZ Wagner, Sigmund von: Novae Deliciae Urbis Bernae oder das goldene Zeitalter Berns. Manuskript 1835. In: Neues Berner Taschenbuch 21 (1915), S. 226-285; 23 (1917), S. 189-246; 24 (1918), S. 126-177. ▲ WP Wyttenbach, Jacob Samuel: Merkwürdige Prospekte aus den Schweizer-Gebürgen und derselben Beschreibung. Bern 1777. ▲ WR s. Literaturverz.: Wäger, Rüeggisberg. ▲ Wy s. Literaturverz.: Wyss, Bieler Fluren. Quellenverzeichnis XXX Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 30 27.07.17 15: 39 <?page no="31"?> ▲ Wyss Wyss, Johann Rudolf: Reise in das Berner Oberland. Erste Hälfte. Bern 1816. Zweyte Hälfte. Bern 1817. Dritte Hälfte. Bern 1817. ▲ WyssG Wyss, Johann Rudolf: Geographisch-statistische Darstellung des Cantons Bern. Geschrieben in 1819-1822. Erster Theil. Zürich [ca. 1825]. ▲ WyssHA Wyss, Johann Rudolf: Hand-Atlas für Reisende in das Berner Oberland. 2 Bde. Bern 1816. ▲ Z s. Literaturverz.: Zimmerli, Sprachgrenze. ▲ ZB Zeitschrift für Bauwesen. Hg. im Ministerium der Öffentlichen Arbeiten, später im Preussischen Finanzministerium. Berlin 1851-1931. ▲ Zeer Zeerleder, Karl, Urkunden für die Geschichte der Stadt Bern und ihres frühesten Gebietes bis zum Schluss des dreizehnten Jahrhunderts. Bern 1853/ 54. ▲ ZuH s. Literaturverz.: Zurbuchen, Habkern. ▲ ZwFP Zwahlen, Jan Roelof Dirk: Alte Flur- und Personennamen in Saanen. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 21 (1959), S. 115-135. ▲ ZwR Zwahlen, Jan Roelof Dirk: Rechtsgeschichte der Landschaft Saanen. Diss. Leiden 1947. Quellenverzeichnis XXXI Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 31 27.07.17 15: 39 <?page no="32"?> 5. Literaturverzeichnis Vorliegendes Literaturverzeichnis enthält nicht nur diejenigen Einträge, die im Text verwendet werden, sondern zusätzlich auch eine Auswahl an wichtiger Hintergrundliteratur und Grundlagenwerken zur Namenkunde. Amstädter, Hinterstoisser-Quergang Amstädter, Rainer: Hinterstoisser-Quergang - Helden oder Opfer. In: Anker, Daniel (Hg.): Eiger - die vertikale Arena. 4., überarb. Aufl. Zürich 2008, S. 72-81. Andrist/ Flükiger/ Andrist, Simmental Andrist, David/ Flükiger, Walter/ Andrist, Albert: Das Simmental zur Steinzeit. Bern 1964 (= Acta Bernensia, Beiträge zur prähistorischen, klassischen und jüngeren Archäologie 3). Angenendt, Heilige Angenendt, Anrold: Heilige und Reliquien. die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. München 1994. APNB Appenzeller Namenbuch. Sonderegger, Stefan: Die Orts- und Flurnamen des Landes Appenzell. Bd. II/ 1: Einführung und Historisches Namenlexikon A-G. Bd. II/ 2: Historisches Namenlexikon H-Q. Bd. II/ 3: Historisches Namenlexikon R-Z und Register. Frauenfeld 2013. Archäologie im Kanton Bern Archäologie im Kanton Bern/ Archéologie dans le canton de Berne. Fundberichte und Aufsätze/ Chronique archéologique et textes. Schriftenreihe der Erziehungsdirektion des Kantons Bern. Hg. vom Archäologischen Dienst des Kantons Bern. Bern 1990ff. Archäologie der Schweiz Ur- und frühgeschichtliche Archäologie der Schweiz. 6 Bde. Brugg 1968ff./ Zürich 1979. Archäologisches Hinweisinventar Archäologisches Hinweisinventar (für den Kanton Bern). Hg. vom Archäologischen Dienst des Kantons Bern und vom Planungsamt des Kantons Bern. Bern 1982. Arnet, Stadt St. Gallen Arnet, Martin: Die Orts- und Flurnamen der Stadt St. Gallen. St. Gallen 1990. ASV Atlas der schweizerischen Volkskunde. Begr. von Paul Geiger und Richard Weiss. Basel 1950ff. Atlas der Schweiz Geographischer, Volkswirtschaftlicher, Geschichtlicher Atlas der Schweiz. Bibliothek des Geographischen Lexikons der Schweiz. Neuenburg [1907-1908]. Auberson, Les premiers établissements Auberson, Laurent: Les premiers établissements religieux du Jura septentrional. État de la question archéologique. In: La donation de 999. Porrentruy 2002, S. 287-307. Bach Bach, Adolf: Deutsche Namenkunde. Heidelberg 1952-1956. Bde. I/ 1 u. I/ 2: Die deutschen Personennamen. 2 1952/ 53 ( 3 1978, unveränderte Aufl.). Bde. II/ 1 u. II/ 2: Die deutschen Ortsnamen. 1953/ 54 ( 2 1981, unveränderte Aufl.). Bd. III: Register. Bearb. von Dieter Berger, 1956 ( 2 1974, unveränderte Aufl.). Bachmann, Patronymika Bachmann, Adolf: Eine alte schweizerische Patronymikabildung. In: Festgabe Adolf Kaegi von Schülern und Freunden dargebracht zum 30. September 1919. Frauenfeld 1919, S. 218-240. Aebischer, Fribourg Aebischer, Paul: Les noms de lieux du canton de Fribourg (partie française). Fribourg 1976. Aebischer, Noms de famille Aebischer, Paul: Sur l'origine et la formation des noms de famille dans le canton de Fribourg. Genève 1923. Aebischer, Noms de lieu en -acum Aebischer, Paul: Sur les noms de lieu en -acum de la Suisse alémannique. In: ZONF 3 (1927/ 28), S. 27-38. Aebischer, Pancarte Aebischer, Paul: La pancarte de Rougemont de 1115. In: Revue historique Vaudoise. Bulletin historique de la Suisse romande 28 (1920), S. 2-16. Aellig/ Bärtschi, Adelbodetütsch Aellig, Jakob/ Bärtschi, Christian: Adelbodetütsch. Adelboden 2002, 2 2006. Aerni, Bernische Alpenpasspolitik Aerni, Klaus: Die Bernische Alpenpasspolitik vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit. In: Aerni, Klaus/ Herzig, Heinz E. (Hg.): Historische und aktuelle Verkehrsgeographie der Schweiz. Bern 1986 (= Geographica Bernensia G18), S. 57-84. Affolter, Bauernhäuser Bern Affolter, Heinrich Christoph: Die Bauernhäuser des Kantons Bern. Bd. I: Das Berner Oberland. Basel 1990. Bd. II: Das höhere Berner Mittelland. Amtsbezirke Schwarzenburg, Seftigen, Thun, Konolfingen, Signau und Trachselwald. Bern 2001. Bd. III: Das tiefere Berner Mittelland. Das Gebiet zwischen Aarwangen und Laupen. Bern 2013. Ahd. Wb. Althochdeutsches Wörterbuch. Auf Grund der von Elias von Steinmeyer hinterlassenen Sammlungen im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Begr. von Elisabeth Karg-Gasterstädt und Theodor Frings, hg. von Gotthard Lerchner, Hans Ulrich Schmid, unter der Leitung von Ingeborg Köppe, Brigitte Bulitta. Berlin 1952ff. AHVB Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern. Bern 1848ff. AIS Jaberg, Karl/ Jud, Jakob: Sprach- und Sachatlas Italiens und der Südschweiz. Mundartaufnahmen von P. Scheuermeier, G. Rohlfs und M. L. Wagner. 8 Bde. in 16 Teilbde. Zofingen 1928-1940. 2 Illustrationsbde. Erlenbach-Zürich 1943- 1956. Index-Bd. Bern 1960. Alemannien und der Norden Alemannien und der Norden. Internationales Symposium vom 18.-20. Oktober 2001 in Zürich unter Mitwirkung von Franziska Lanter und Oliver Szokody. Hg. von Hans-Peter Naumann. Berlin/ New York 2004. ALF Gilliéron, Jules/ Edmont, E.: Atlas linguistique de la France. Paris 1902-1920. Alpenrosen Alpenrosen, ein Schweizer-Almanach. Hg. von Gottlieb Jakob Kuhn, Karl Friedrich August Meisner, Johann Rudolph Wyß [der Jüngere]. Bern/ Thun/ Leipzig u.a. 1811-1833, 1837-1839, 1850-1854. XXXII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 32 27.07.17 15: 39 <?page no="33"?> Bader, Rechtsgeschichte Bader, Karl Siegfried: Studien zur Rechtsgeschichte des mittelalterlichen Dorfes. Bd. I: Das mittelalterliche Dorf als Friedens- und Rechtsbereich. Bd. II: Dorfgenossenschaft und Dorfgemeinde. Bd. III: Rechtsformen und Schichten der Liegenschaftsnutzung im mittelalterlichen Dorf. Weimar 1957-1973. Bandle, Naturlandschaft Bandle, Oskar: Die Naturlandschaft im Lichte der Flur- und Ortsnamen. Sonderabdruck aus Heft XXXVII der Mitteilungen der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft. [o.O.] 1953. Bandle, Thurgauische Orts- und Flurnamen Bandle, Oskar: Von thurgauischen Orts- und Flurnamen, besonders in der Unterseegegend. Steckborn 1959. Baeriswyl, Stadtgründung Baeriswyl, Armand: Stadtgründung, Stadterweiterung und Vorstadt - Zwei Fallbeispiele aus dem Kanton Bern. In: De Boe, Guy/ Verhaeghe, Frans (Hg.): Urbanism in Medieval Europe. Papers of the Medieval Europe Brugge 1997 Conference, Vol. 1. Zellik 1997, S. 75-88. Baetke, Wörterbuch Baetke, Walter: Wörterbuch zur altnordischen Prosaliteratur digital. Vollständiges Faksimile der 1. Aufl. (Berlin 1965-1968) zusammen mit Titelei und beiden Vorwörtern der zweiten, durchgesehenen Aufl. (Darmstadt 1976) samt Korrekturen, erweitert um einen alphabetischen Stichwortindex aller im Wörterbuch verzeichneten altnordischen Wörter mit Flexions- und Wortklassenangaben, bearb. von Hans Fix in Verbindung mit Norbert Endres und Andrej Schabalin unter Mitwirkung von Andreas Braml, Sebastian Holtzhauer, Jana Ilgner, Ann-Kathrin Müller und Fabian Schwabe. Greifswald 2006. Bärtschi, Adelboden Bärtschi, Alfred: Adelboden. Aus der Geschichte einer Berggemeinde. Bern 1934, 2 1972. Bäschlin, Blütezeit Bäschlin, Conrad: Die Blütezeit der ökonomischen Gesellschaft Bern. 1759-1766. Laupen 1917. Bauer, Namenkunde des Deutschen Bauer, Gerhard: Namenkunde des Deutschen. Bern/ Frankfurt am Main/ New York 1985. Baumgartner, Berner Seeland Baumgartner, Heinrich: Die Mundarten des Berner Seelandes. Frauenfeld 1922. Baumgartner, Namengebung Baumgartner, Xaver: Namengebung im mittelalterlichen Zürich. Die alt- und mittelhochdeutschen Personennamen der Zürcher Überlieferung vom Jahr 1000 bis zum Jahr 1254. Arbon 1983 (= Studia Onomastica Helvetica 1). Baumgartner, Stadt- und Landmundart Baumgartner, Heinrich: Stadtmundart. Stadt- und Landmundart. Beiträge zur bernischen Mundartgeographie. Bern 1940 (= Schriften der Literarischen Gesellschaft Bern. N. F. der Neujahrsblätter 3). Bayer. Wb. Schmeller, Johann Andreas/ Fromann, G. Karl: Bayerisches Wörterbuch. 2 Bde. München 1872-1877. BBKL Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon. Begr. von Friedrich Wilhelm Bautz, fortgesetzt von Traugott Bautz. Bd. Iff. Hamm 1970ff. Beck, Amt Thun Beck, Paul: Die Natur des Amtes Thun. In: Das Amt Thun. Eine Heimatkunde. Bd. I. Thun 1943, S. 1ff. BENB Ortsnamenbuch des Kantons Bern (alter Kantonsteil). Begr. von Paul Zinsli. Bd. I: Dokumentation und Deutung. 1. Teil: A-F. Hg. von Paul Zinsli in Zusammenarbeit mit Rudolf Ramseyer und Peter Glatthard. Bern 1976; 2. Teil: G-K/ CH. Hg. von Paul Zinsli und Peter Glatthard in Zusammenarbeit mit Rudolf J. Ramseyer, Niklaus Bigler und Erich Blatter. Bern 1987; 3. Teil: L-M. Hg. von Thomas Franz Schneider und Erich Blatter unter der Leitung von Elke Hentschel. Basel/ Tübingen 2008; 4. Teil: N-B/ P. Hg. von Thomas Franz Schneider und Erich Blatter unter der Leitung von Elke Hentschel. Basel/ Tübingen 2011. BENB Dok. Unveröffentlichte Daten der Forschungsstelle für Namenkunde der Universität Bern. Benzerath, Kirchenpatrone Benzerath, Michael: Die Kirchenpatrone der alten Diözese Lausanne im Mittelalter. Freiburg 1914. Berchtold, Familiennamennester Berchtold, Simone: Wie findet man Familiennamennester? Am Beispiel Entlebuch (Luzern) und Frutigen (Bern) im Vergleich. In: Heuser, Rita/ Nübling, Damaris/ Schmuck, Mirjam (Hg.): Familiennamengeographie: Ergebnisse und Perspektiven europäischer Forschung. Berlin 2011, S. 75-90. Berger, Namengebung Berger, Hans: Volkskundlich-soziologische Aspekte der Namengebung in Frutigen (Berner Oberland). Diss. Univ. Bern 1967. Bernet, Schilthornbahn Bernet, Daniel: Von Morgan bis Bond. Schilthornbahn 1959-1969. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 70 (2008), Heft 3, S. 1-53. Besse, Namenpaare Besse, Maria: Namenpaare an der Sprachgrenze. Eine lautchronologische Untersuchung zu zweisprachigen Ortsnamen im Norden und Süden der deutsch-französischen Sprachgrenze. Tübingen 1997. Besson, Contribution Besson, Marius: Contribution à l'histoire du diocèse de Lausanne sous la domination franque, 534-888. Fribourg 1908. Binggeli, Oberaargau Binggeli, Valentin: Geografie des Oberaargaus. Regionale Geografie einer bernischen Landschaft. Langenthal 1983. Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (Hg.): Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst, unter Einschluss des Fürstentums Liechtenstein. 2 Bde. u. CD-ROM. Zürich 1998. Bleiker, Burgunderproblem Bleiker, Jürg: Das Burgunderproblem in germanistischer Sicht. In: VR 22 (1963), S. 23-58. BLNB Baselbieter Namenbuch. Die Orts- und Flurnamen des Kantons Basel-Landschaft. Markus Ramseier et al. (Hg.). 7 Bde. Bd. I: Einführung Karten Verzeichnisse. Bd. II: Lemmata. Bd. III: Bezirk Arlesheim. Bd. IV: Bezirk Laufen. Bd. V: Bezirk Liestal. Bd. VI: Bezirk Sissach. Bd. VII: Bezirk Waldenburg. Liestal 2017 (= Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Basel-Landschaft 99). BLNB Namenbuch der Gemeinden des Kantons Basel- Landschaft. Hg. von der Stiftung für Orts- und Flurnamen- Forschung Baselland. Hefte Gemeindeweise. Liestal 2002- 2007. Literaturverzeichnis XXXIII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 33 27.07.17 15: 39 <?page no="34"?> BLNB Dok. Unveröffentlichte Daten der Forschungsstelle Namenbuch der Gemeinden des Kantons Basel-Landschaft. Pratteln. BMZ Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Mit Benutzung des Nachlasses von Georg Friedrich Benecke. Ausgearb. von Wilhelm Müller und Friedrich Zarncke. 3 Bde. Leipzig 1854-1861. BNF Beiträge zur Namenforschung. Hg. von Hans Krahe in Verbindung mit Ernst Dickenmann. 16 Bde. Heidelberg 1949/ 50-1965. Register. Heidelberg 1969. BNF NF Beiträge zur Namenforschung. Neue Folge. Hg. von Rudolf Schützeichel in Verbindung mit Ernst Dickenmann und Jürgen Untermann. Heidelberg 1966ff. Boesch, Gruppenbildung Boesch, Bruno: Die Gruppenbildung in altalemannischen Ortsnamen (an Beispielen aus dem Zürichgau). In: Boesch, Kleine Schriften, S. 71-101. Boesch, Kleine Schriften Boesch, Bruno: Kleine Schriften zur Namenforschung 1945-1981. Zum siebzigsten Geburtstag hg. von seinen Schülern. Heidelberg 1981. Boesch, Matte und Wiese Boesch, Bruno: „Matte“ und „Wiese“ in den alemannischen Urkunden des 13. Jahrhunderts. In: Boesch, Kleine Schriften, S. 1-10. Boesch, Ortsnamen und Siedlungsgeschichte Boesch, Bruno: Ortsnamen und Siedlungsgeschichte am Beispiel der -ingen-Orte der Schweiz. In: Alemannisches Jahrbuch 1958, S. 1-50. Auch in Boesch, Kl. Schriften, S. 160-209. Boesch, Ortsnamenbild der Basler Region Boesch, Bruno: Das Frühmittelalter im Ortsnamenbild der Basler Region. In: Onoma. Bibliographical and Information Bulletin 20 (1976). Louvain 1977, S. 164-193. Boesch, Urkundensprache Boesch, Bruno: Untersuchungen zur alemannischen Urkundensprache des 13. Jahrhunderts. Laut- und Formenlehre. Bern 1946. Boesch, Zaun Boesch, Bruno: Der Zaun im Flurnamenbild einer Gemeinde. Ein Beitrag zur geschichtlichen Namenforschung. In: Zeitschrift für Schweizerische Geschichte 26 (1946), S. 345-374. Bossard/ Chavan, Lieux-dits Bossard, Maurice/ Chavan, Jean-Pierre: Nos lieux-dits. Toponymie romande. Lausanne 1986, 2 1990, 3 2006. Bosshard, Mundartnamen Bosshard, Hans Heinrich: Mundartnamen von Bäumen und Sträuchern in der deutschsprachigen Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Zürich 1978 (= Beiheft zu den Zeitschriften des Schweizerischen Forstvereins 59). Bourquin, Rockhall Bourquin, Werner: Rockhall. Geschichte eines Bieler Hauses. Biel 1956 (Separatdruck aus: Bieler Tagblatt/ Seeländer Bote). Boxler, Burgnamen Boxler, Heinrich: Burgnamen. In: HSK 11, 2. Teilband, S. 1596-1600. Boxler, Burgnamengebung Boxler, Heinrich: Die Burgnamengebung in der Nordostschweiz und in Graubünden. Frauenfeld 1976, 2 1991 (= Studia Onomastica Helvetica 2). Brandstetter, Bäume und Sträuche Brandstetter, Josef Leopold: Die Namen der Bäume und Sträuche in Ortsnamen der deutschen Schweiz. Beilage zum Jahresbericht der höheren Lehranstalt in Luzern für das Schuljahr 1901/ 1902. Luzern 1902. Brandstetter, Zentralschweiz Brandstetter, Josef Leopold: Die Gemeindenamen der Zentralschweiz in Wort und Schrift. Separatabzug aus: Zeitschrift für schweizerische Statistik 39 (1903), 1. Lieferung. Bern 1903. Bratschi/ Trüb, Simmental Bratschi, Armin/ Trüb, Rudolf: Simmentaler Wortschatz. Wörterbuch der Mundart des Simmentals (Berner Oberland). Mit einer grammatischen Einleitung und mit Registern. Thun 1991. Braune/ Eggers, Ahd. Grammatik Braune, Wilhelm: Althochdeutsche Grammatik. Bearb. von Hans Eggers. Tübingen 13 1975, 14 1987. Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik Braune, Wilhelm: Althochdeutsche Grammatik. Bearb. von Ingo Reiffenstein. Tübingen 15 2004. Brawand, Grindelwald Dytsch Brawand, Samuel: Grindelwald Dytsch. Sterbende Wörter der Muttersprache. Grindelwald 1977 (= Schriften der Heimatvereinigung Grindelwald 5). Brechenmacher, Familiennamen Brechenmacher, Josef Karlmann: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. 2 Bde. Limburg a. d. Lahn 1957-1963. Brendler, Namenarten und ihre Erforschung Brendler, Andrea/ Brendler, Silvio (Hg.): Namenarten und ihre Erforschung. Ein Lehrbuch für das Studium der Onomastik. Hamburg 2004. Brendler, Namenforschung morgen Brendler, Andrea/ Brendler, Silvio (Hg.): Namenforschung morgen. Ideen, Perspektiven, Visionen. Hamburg 2005. Bridel, Glossaire Bridel, Philippe-Sirice: Glossaire du patois de la Suisse romande. Lausanne 1866. Brockhaus-Wahrig Brockhaus-Wahrig: Deutsches Wörterbuch in sechs Bänden. Hg. von Gerhard Wahrig, Hildegard Krämer, Harald Zimmermann. Wiesbaden/ Stuttgart 1980-1984. Bruckner, Ortsnamenkunde Bruckner, Wilhelm: Schweizerische Ortsnamenkunde. Eine Einführung. Basel 1945. Brülisauer, Haslital Brülisauer, Josef: Reichsleute und Vogtleute im Haslital: zur inneren Entwicklung des Landes im Spätmittelalter. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 43 (1981), S. 81-103. BSG Beiträge zur schweizerdeutschen Grammatik. Hg. von Albert Bachmann. Bde. 1-20. Frauenfeld 1910-1941 (Fortgesetzt durch BSM). BSM Beiträge zur schweizerdeutschen Mundartforschung. In Verbindung mit dem Schweizerdeutschen Wörterbuch hg. von Rudolf Hotzenköcherle. Bde. 1-24. Frauenfeld 1949-1982 (Fortsetzung von BSG). BSNB Namenbuch Basel-Stadt. Hg. von Jürgen Mischke u. Inga Siegfried. Bd. I: Die Ortsnamen von Riehen und Bettingen. Basel 2013. Bd. II: Die Ortsnamen von Basel. Basel 2016. Bd. III: Die Ortsnamengebung im Kanton Basel-Stadt. Basel 2016. Literaturverzeichnis XXXIV Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 34 27.07.17 15: 39 <?page no="35"?> BSNB Dok. Unveröffentlichte Daten der Forschungsstelle Orts- und Flurnamenbuch des Kantons Basel-Stadt. Basel. Buchmüller-Pfaff, Belgica Prima Buchmüller-Pfaff, M.: Siedlungsnamen zwischen Spätantike und frühem Mittelalter. Die -(i)acum-Namen der römischen Provinz Belgica Prima. Tübingen 1990. Buck, Flurnamenbuch Buck, Michael Richard: Oberdeutsches Flurnamenbuch. Ein alphabetisch geordneter Handweiser für Freunde deutscher Sprach- und Kulturgeschichte. Bayreuth 2 1931. Burgenkarte Burgenkarte der Schweiz und des angrenzenden Auslandes 1: 200 000. Offizielle Karte des Schweizerischen Burgenvereins. Hg. von der Eidg. Landestopographie. 4 Karten. Wabern 1974-1990. Burgerbuch 1970 Burgerbuch: Verzeichnis der Burger der Stadt Bern auf 1. Januar 1970. Aus den amtlichen Quellen und aus privaten Mitteilungen bearb. Bern 1970. Burkhalter, Belp Burkhalter, Fritz: Die Orts- und Flurnamen der Gemeinde Belp. o. O. 1968. Burri, Grasburg Burri, Friedrich: Grasburg unter savoyischer Herrschaft. 1. Teil: Die politische Geschichte der Herrschaft Grasburg bis 1423. Diss. Univ. Bern 1905. Bern 1907. Burri, Worb Burri, Andreas: Die Siedlungs- und Flurnamen der Gemeinde Worb. Ein Beitrag zur Namengrammatik. Bern/ Stuttgart/ Wien 1995. Bussmann, Lexikon der Sprachwissenschaft Bussmann, Hadumod: Lexikon der Sprachwissenschaft. Stuttgart 3 2002, 4 2008. Büttner, Grundlagen Büttner, Heinrich: Geschichtliche Grundlagen zur Ausbildung der alemannisch-romanischen Sprachgrenze im Gebiet der heutigen Westschweiz. In: ZMF 28 (1961), S. 193-206. Carstensen/ Busse, Anglizismen Anglizismen-Wörterbuch. Der Einfluss des Englischen auf den deutschen Wortschatz nach 1945. Begr. von Broder Carstensen. Fortgef. von Ulrich Busse. Unter Mitarbeit von Regina Schmude (ab dem 2. Bd.). 3 Bde. Berlin/ New York 1996. Chambon, Agencement spatial Chambon, Jean Pierre: L'agencement spatial et fonctionnel des vicairies carolingiennes dans le Midi de la Gaule. Une approche linguistique. In: Revue de linguistique romane 63 (1999), S. 55-174. Chambon/ Trément, Couple de toponymes Chambon, Jean-Pierre/ Trément, Frédéric: Un couple de toponymes réferant à un lac disparu près de Clermont-Ferrand (Auvergne): *Summu lacu, *Capu lacu. Confrontation des données linguistiques, archéologiques et paléoenvironnementales. In: Zeitschrift für romanische Philologie 120 (2004), S. 270-275. Christen, Muri Christen, Bernhard: Muri und Hochsträss. Eine ortsnamenkundliche Untersuchung. Unpublizierte Seminararbeit. Bern 1984. Christen, Wohlen Christen, Bernhard: Wohlen. Eine toponomastische Untersuchung der Siedlungsgeschichte. Lizentiatsarbeit Univ. Bern 1986 (masch. vervielf.). Romanshorn 1986. Chronol. Wb. Seebold, Elmar: Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes. Bd. I: Der Wortschatz des 8. Jahrhunderts (und früherer Quellen). Bearb. von Elmar Seebold, unter Mitarbeit von Brigitte Bulitta et al. Berlin 2001. Bd. II: Der Wortschatz des 9. Jahrhunderts. Bearb. von Elmar Seebold, unter Mitarbeit von Brigitte Bulitta et al. Berlin 2008. Coolidge, Petronella-Kapelle Coolidge, W. A. B.: Die Petronella-Kapelle in Grindelwald. Grindelwald 1911. Dauzat, Noms de famille Dauzat, Albert: Les noms de famille de France. Paris 1945. Dauzat, Noms de lieux Dauzat, Albert: Les noms de lieux. Origine et évolution. Villes et villages, pays, cours d'eau, montagnes, lieux-dits. Paris 1937. Dauzat/ Deslandes/ Rostaing, Rivières et Montagnes Dauzat, Albert/ Deslandes, Gaston/ Rostaing, Charles: Dictionnaire étymologique des noms de rivières et de montagnes en France. Paris 1978. Dauzat/ Rostaing, Dictionnaire Dauzat, Albert/ Rostaing, Charles: Dictionnaire étymologique des noms de lieux en France. Paris 2 1978. Decurtins, vocabulari romontsch sursilvan Decurtins, Alexi: Niev vocabulari romontsch sursilvan-tudestg. Chur 2001. Delamarre, Dictionnaire de la langue gauloise Delamarre, Xavier: Dictionnaire de la langue gauloise. Une approche linguistique du vieux-celtique continental. Paris 2 2003. Delamarre, Nomina Celtica Delamarre, Xavier: Nomina Celtica Antiqua Selecta Inscriptionum. Noms de personnes celtiques dans l'épigraphie classique. Paris 2007. Delehaye, Sanctus Delehaye, Hippolyte: Sanctus. In: Analecta Bollandiana 28 (1909), S. 164-200. De Quervain, Reformation De Quervain, Theodor: Kirchliche und soziale Zustände in Bern unmittelbar nach der Einführung der Reformation (1528-1536). Diss. Univ. Bern 1905. Bern 1906. De Vries, Altnordisches etym. Wb. De Vries, Jan: Altnordisches etymologisches Wörterbuch. Dritte Aufl., photomechan. Nachdruck der zweiten, verbesserten Aufl. von 1962. Leiden 1977. DFA Kunze, Konrad/ Nübling, Damaris (Hg.): Deutscher Familiennamenatlas. Bd. I: Graphematik/ Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin/ New York 2009. Bd. II: Graphematik/ Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin/ New York 2011. Bd. III: Morphologie der Familiennamen. Berlin/ Boston 2012. Bd. IV: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin/ Boston 2013. Bd. V: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin/ Boston 2016. Diefenbach, Glossarium Diefenbach, Lorenz: Glossarium Latino-Germanicum Mediae et infimae aetatis. Darmstadt 1968. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe Frankfurt am Main 1857. Dieth, Vademekum Eugen Dieth: Vademekum der Phonetik. Phonetische Grundlagen für das wissenschaftliche Literaturverzeichnis XXXV Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 35 27.07.17 15: 39 <?page no="36"?> und praktische Studium der Sprachen. 2. Aufl. Bern/ München 1968. Dittmaier, Rheinische Flurnamen Dittmaier, Heinrich: Rheinische Flurnamen. Bonn 1963. Dittmer, Verbalabstrakta Dittmer, Ernst: Die Verbalabstrakta auf -ede, -nisse und -unge in der hochdeutschen Urkundensprache bis 1290. In: Matzel, Klaus/ Roloff, Hans-Gert (Hg.): Festschrift für Herbert Kolb zu seinem 65. Geburtstag. Bern 1989, S. 53-69. Dizionario di toponomastica Dizionario di toponomastica: storia e significato dei nomi geografici italiani. Hg. von Giuliano Gasca Queirazza et al. Torino 1990. Dizionario toponomastico atesino Dizionario toponomastico atesino. Serie 2. Dell'Istituto di Glottologia della R. Università di Firenze dir. da Carlo Battisti. Roma/ Bolzano/ Firenze 1968ff. Drack/ Fellmann, Römer Drack, Walter/ Fellmann, Rudolf: Die Römer in der Schweiz. Stuttgart/ Jona 1988. DRG Dicziunari Rumantsch Grischun. Publichà da la Società retorumantscha, fundà da Robert von Planta e Florian Melcher. Chur 1939ff. DRW Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache). Hg. von der Preussischen Akademie der Wissenschaften. Bd. Iff. Weimar 1914ff. DSR Thibault, André et al.: Dictionnaire suisse romand. Particularités lexicales du français contemporain. Carouge- Genève 1997. Dübi, Hochgebirgsführer Dübi, Heinrich: Hochgebirgsführer durch die Berner Alpen. 4 Bde. Bern 1907-1910. Dubler, Oberaargau Dubler, Anne-Marie: Die Region Oberaargau. Entstehung, Begriff und Umfang im Wandel der Zeit. In: Jahrbuch des Oberaargaus 44 (2001), S. 74-114. Dubler, Thun-Oberhofen Dubler, Anne-Marie: Die Region Thun-Oberhofen auf ihrem Weg in den bernischen Staat (1384-1803). In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 66 (2004), S. 61-110. Du Cange Du Cange, Charles-Dufresne: Glossarium mediæ et infimæ latinitatis. Conditum a Carolo du Fresne Domino du Cange, auctum a monachis ordinis S. Benedicti cum supplementis integris D. P. Carpenterii, Adelungii, Aliorum, Suisque digessit G. A. L. Henschel. Editio nova, 10 Bde. Niort 1883-1887. Duden, Familiennamen Duden. Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bearb. von Rosa und Volker. Mannheim 2000. Duraffour, Glossaire des Patois francoprovençaux Duraffour, Antonin: Glossaire des Patois francoprovençaux publié par L. Malapert et M. Gonon sous la direction de P. Gardette. Paris 1969. Durheim s. Quellenverz.: D. Durheim, Pflanzen-Idiotikon Durheim, Carl Jakob: Schweizerisches Pflanzen-Idiotikon. Ein Wörterbuch von Pflanzenbenennungen in den verschiedenen Mundarten der deutschen, französischen und italienischen Schweiz nebst deren lateinischen, französischen und deutschen Namen; zum Gebrauch für Mediciner, Pharmaceuten, Lehrer, Droguisten und Botaniker. Bern 1856. Reprint Walluf-Wiesbaden 1972. DWB Grimm, Jacob und Wilhelm, u.a.: Deutsches Wörterbuch. 16 Bde. Leipzig 1854-1954. 1 Bd. Quellenverz. Leipzig 1971. DWB 2 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubarbeitung, hg. von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin in Zusammenarbeit mit der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Leipzig/ Stuttgart 1965ff. Eberl, Bayrische Ortsnamen Eberl, B.: Die bayerischen Ortsnamen als Grundlage der Siedelungsgeschichte. Ortsnamenbildung und Siedelungsgeschichtliche Zusammenhänge. 2 Bde. München 1925/ 26. Écrire et conserver Écrire et conserver. Album paléographique et diplomatique de l'abbaye de Saint-Maurice d'Agaune (VIe-XVIe s.). Hg. von Bernard Andenmatten u.a. Saint-Maurice 2010. Egger-Perler, Namenschichtung Egger-Perler, Philipp Emanuel: Namenschichtung und Besiedlungschronologie zwischen Konstanz und St. Gallen. Ein kontinuitätskritischer Beitrag der Toponomastik zur Siedlungsgeschichte des Frühmittelalters. In: Thurgauer Beiträge zur Geschichte 128 (1991), S. 5-306. Egli, Weinbau Egli, Alfred: Weinbau im Deutschwallis. Sachkultur, Wortschatz, Sprachgeographie. Frauenfeld 1982. Eichenberger, Bisses Eichenberger, Ewald: Beitrag zur Terminologie der Walliser „bisses“. Diss. Univ. Zürich 1939. Aarau 1940. Escher-Bürkli, Wiesen und Matten Escher-Bürkli, Jakob: Wiesen und Matten in der Schweiz. In: 100. Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses Zürich. Zürich 1937. EWA Lloyd, Albert L./ Springer, Otto/ Lühr, Rosemarie (ab Bd. II): Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen. Göttingen/ Zürich 1988ff. EWFS Gamillscheg, Ernst: Etymologisches Wörterbuch der französischen Sprache. 2., vollst. neu bearb. Aufl. Heidelberg 1969. Fähndrich, Zuger Familiennamen Fähndrich, Thomas: Zuger Familiennamen. Entstehungsprozesse, Verfestigung, Bedeutungen. Zug 2000. Falileyev, Dictionary Falileyev, Alexander: Dictionary of Continental Celtic Place-Names. Aberystwyth 2007. Feller, Geschichte Berns Feller, Richard: Geschichte Berns. 4 Bde. Bern 1946-1960. Bd. I: Von den Anfängen bis 1516. Bern 1946. Bd. II: Von der Reformation bis zum Bauernkrieg. 1516 bis 1653. Bern 1953. Bd. III: Glaubenskämpfe und Aufklärung. 1653 bis 1790. Bern 1955. Bd. IV: Der Untergang des alten Bern. 1789-1798. Bern 1960. Fetzer, Alpnamen Fetzer, This: Alpnamen im Kanton Bern. Benennungsmotive und aussersprachliche Zusammenhänge. In: Els noms en la vida quotidiana. Actes del XXIV Congrés Internacional d'ICOS sobre Ciències Onomàstiques. Annex. Secció 6. Barcelona, S. 1146-1156. Literaturverzeichnis XXXVI <?page no="37"?> Fetzer, Besitzeralpnamen Fetzer, This: Genitivische/ oblique Besitzeralpnamen im Kanton Bern. In: Blätter für oberdeutsche Namenforschung 48 (2011), S. 193-208. Fetzer, Frankoprovenzalen und Lombarden Fetzer, This Michel: Toponymische Volksetymologie in Sprachgrenzgebieten: verkappte Frankoprovenzalen und Lombarden? Sonderdruck aus: Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift für deutsche Sprache, Literatur und Kultur 71 (2010), S. 33- 48. Hg. vom Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverband (BGDV). Fetzer, Volksetymologie Fetzer, This Michel: Aspekte toponymischer Volksetymologie. Das Beispiel des Kantons Bern (deutschsprachiger Teil). Diss. Univ. Bern 2009. Tübingen 2011. FEW Wartburg, Walther von: Französisches Etymologisches Wörterbuch. Eine Darstellung des galloromanischen Sprachschatzes. Bd. Iff. Bonn 1928ff. Field, Field-Names Field, John: English Field-Names. London/ New York 1993. Finsterwalder, Ortsnamen auf -ing Finsterwalder, Karl: Die Schichten der Ortsnamen auf -ing und die Altsiedlung am Rande und im Innern der Alpen. In: Festschrift zu Ehren Hofrat Prof. Dr. Otto Stolz, S. 95-113 (= Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum 31). Flatt, Burgund Flatt, Karl H.: Zum Begriff Burgund. In: Jahrbuch des Oberaargaus 49 (2006), S. 63-72. Flatt, Oberaargau Flatt, Karl H.: Die Errichtung der bernischen Landeshoheit über den Oberaargau. Bern 1969. Fleischer/ Barz, Wortbildung Fleischer, Wolfgang/ Barz, Irmhild: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Unter Mitarbeit von Marianne Schröder. Tübingen 1992. FLNB Liechtensteiner Namenbuch. Stricker, Hans/ Banzer, Toni/ Hilbe, Herbert: Die Orts- und Flurnamen des Fürstentums Liechtensteins. 6 Bde. Vaduz 1999. FLNB Personennamen Liechtensteiner Namenbuch, Personennamen. Stricker, Hans/ Banzer, Toni/ Hilbe, Herbert: Die Personennamen des Fürstemtums Liechtenstein. Bd. I: Einführung, Quellen, Register. Bd. II: Vornamen, Kollektivnamen. Bd. III: Familiennamen A-K. Bd. IV: Familiennamen L-Z. Vaduz 2008. Flora alpina Aeschimann, David/ Lauber, Konrad/ Moser, Daniel Martin/ Theurillat, Jean-Paul: Flora alpina. Ein Atlas sämtlicher 4500 Gefässpflanzen der Alpen. Mit Farbfotografien von Konrad Lauber und Skizzen von André Michel. 3 Bde. Bern/ Stuttgart/ Wien 2004. FNB Familiennamenbuch der Schweiz. 6 Bde. Zürich 2 1968-1971, 3 1989. Förstemann Förstemann, Ernst: Altdeutsches Namenbuch. Bd. I: Personennamen. Nachdruck der Ausgabe Bonn 2 1900. München/ Hildesheim 1966; Bde. II/ 1 und II/ 2: Orts- und sonstige geographische Namen. Hg. von Hermann Jellinghaus. Nachdruck der Ausgabe Bonn 3 1913-1916. München/ Hildesheim 1967. Förstemann, Ortsnamen Förstemann, Ernst Wilhelm: Die deutschen Ortsnamen. Nordhausen 1863. Frank, Gewerbefleiss Frank, Georg: „Dank dem Gewerbefleiss früherer Jahrhunderte“. Die Nutzung der Wasserkraft in der bernischen Gemeinde Steffisburg vom ausgehenden 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. 3 Bde. Thun 2000. FRB s. Quellenverz.: FRB. Friedli Friedli, Emanuel: Bärndütsch als Spiegel bernischen Volkstums. Bern 1905-1927. Bd. I: Lützelflüh. 1905. Bd. II: Grindelwald. 1908. Bd. III: Guggisberg. 1911. Bd. IV: Ins (Seeland 1. Teil). 1914. Bd. V: Twann (Seeland 2. Teil). 1922. Bd. VI: Aarwangen. 1925. Bd. VII: Saanen. 1927. Frnhd. Grammatik Frühneuhochdeutsche Grammatik. Hg. von Oskar Reichmann und Klaus-Peter Wegera. Tübingen 1993. Frnhd. Wb. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch. Begr. von Robert R. Anderson, Ulrich Goebel, Oskar Reichmann, Anja Lobenstein-Reichmann. Hg. von Robert R. Anderson, Ulrich Goebel, Oskar Reichmann et al. Bd. Iff. Berlin/ New York 1989ff. Frutigbuch Das Frutigbuch. Heimatkunde für die Landschaft Frutigen. Herausgegeben von der Heimatkundevereinigung Frutigen. Bern 1938. 2 1977. Frutiger Orts- und Flurnamen Allenbach, Fritz/ Blatter, Erich/ Egli, Ruedi/ Grossen, Arthur/ Wäfler, Andreas: Frutiger Orts- und Flurnamenbuch. Frutigen 2015. Furger-Gunti, Helvetier Furger-Gunti, Andreas: Die Helvetier. Kulturgeschichte eines Keltenvolkes. Zürich 1984. Furrer, Glossarium Furrer, Norbert: Glossarium Helvetiae Historicum I: Ortsnamen/ toponymes/ toponimi/ nums locals. Bern 1991. Gamillscheg, Romania Germanica Gamillscheg, Ernst: Romania Germanica. Sprach- und Siedlungsgeschichte der Germanen auf dem Boden des alten Römerreichs. 3 Bde. Berlin u. Leipzig 1934-1936 (Bd. I: Berlin 2 1970). Gatschet, Lokalbenennungen Gatschet, Albert Samuel: Lokalbenennungen aus dem Berner Oberlande und dem Oberwallis. In: AHVB 9 (1880), S. 373-410. Gatschet, Ortsetym. Forschungen Gatschet, Albert Samuel: Ortsetymologische Forschungen als Beiträge zu einer Toponomastik der Schweiz. Bern 1867. Gauchat/ Jeanjaquet/ Tappolet, Tableaux phonétiques Gauchat, Louis/ Jeanjaquet, Jules/ Tappolet, Ernest: Tableaux phonétiques des patois suisses romands. Relevés comparatifs d'environ 500 mots dans 62 patois-types. Neuchâtel 1925. Geiger, Gewässernamen-Schichten Geiger, Theodora: Die ältesten Gewässernamen-Schichten im Gebiet des Hoch- und Oberrheins. In: BNF 14 (1963), S. 213-229; BNF 15 (1964), S. 26-54 und S. 123-141; BNF 16 (1965), S. 113-136 und S. 233-263. Georges Georges, Karl Ernst: Ausführliches Lateinisch- Deutsches Handwörterbuch. Unveränderter Nachdruck der achten verbesserten und vermehrten Aufl. von Heinrich Georges. [Hannover 8 1913-1918]. Basel/ Stuttgart 1967. Geschichte der Gemeinde Vechigen Geschichte der Gemeinde Vechigen. Hg. von einem Autorenteam. Bern 1995. Literaturverzeichnis XXXVII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 37 27.07.17 15: 39 <?page no="38"?> Geschichtsfreund Der Geschichtsfreund. Mitteilungen des Hist. Vereins der fünf Orte Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden ob dem Wald und nid dem Wald und Zug. Einsiedeln/ Stans 1843/ 44ff. GLA Glossarium Artis. Dreisprachiges Wörterbuch der Kunst / Dictionnaire des Termes d'Art / Dictionary of Art Terms. Sous le Patronage du Comité International d'Histoire de l'Art. Redaktion: Rudolf Huber und Renate Rieth. München [etc.], 1971-2004. Bd. VII: Festungen. Der Wehrbau nach Einführung der Feuerwaffen. 2., vollst. neu bearb. u. erw. Aufl. München 1990. Reprint 2011. Glaser, Freising Glaser, Elvira: Frühe Griffelglossierung aus Freising. Ein Beitrag zu den Anfängen althochdeutscher Schriftlichkeit. Göttingen 1996 (= Studien zum Althochdeutschen 30). Glatthard, Aare/ Saane Glatthard, Peter: Ortsnamen zwischen Aare und Saane. Namengeographische und siedlungsgeschichtliche Untersuchungen im westschweizerdeutschen Sprachgrenzraum. Bern/ Stuttgart 1977. Glatthard, Name und Lehnappellativ Glatthard, Peter: Zur Problematik von Name und Lehnappellativ(-Name) im Sprachgrenzraum. In: Beiträge zur Schweizer Namenkunde. 14 Referate gehalten am 12. Internationalen Kongress für Namenforschung in Bern (August 1975). Bern 1977, S. 202-216. Glatthard, Oberhasli Glatthard, Peter: Dialektologischvolkskundliche Probleme im Oberhasli. Bern/ Stuttgart 1981. Glatthard, Vox Glatthard, Peter: Vox alemannica - voces romanices: etymologische Miszellen zur Walliser Sprachlandschaft. In: Lüdi, Georges/ Stricker, Hans/ Wüest, Jakob (Hg.): „Romania ingeniosa“. Festschrift für Gerold Hilty zum 60. Geburtstag. Bern/ Frankfurt a.M./ New York/ Paris, S. 3-24. Glatthard, Wortfeld-Ausschnitt Glatthard, Peter: Ein Wortfeld-Ausschnitt in namengeographischer Sicht. In: Bindschedler, Maria/ Hotzenköcherle, Rudolf/ Kohlschmidt, Werner (Hg.): Festschrift für Paul Zinsli. Bern 1971, S. 44-52. Glättli, Kirchliche Toponomastik Glättli, Hugo: Probleme der kirchlichen Toponomastik der Westschweiz und Ostfrankreichs. Paris/ Zürich/ Leipzig 1937 (= RH 5). Gleissner/ Frings, Urkundensprache Gleissner, Käthe/ Frings, Theodor: Zur Urkundensprache des 13. Jahrhunderts. In: ZMF 17 (1941), S. 1-157. GLS s. Quellenverz.: GLS. Glück, Metzler Lexikon Sprache Glück, Helmut (Hg.): Metzler Lexikon Sprache. Stuttgart/ Weimar 2005. Godefroy, Dictionnaire Godefroy, Frédéric: Dictionnaire de l'ancienne langue française et de tous ses dialectes du IX e au XV e siècle. 10 Bde. Paris 1881-1902. Gottschald, Namenkunde Gottschald, Max: Deutsche Namenkunde. Berlin, New York 6 2006. Goetz, Namengebung Goetz, Hans-Werner: Zur Namengebung in der alamannischen Grundbesitzerschicht der Karolingerzeit. Ein Beitrag zur Familienforschung. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 133 (1985), S. 1-41. Götze, Frnhd. Glossar Götze, Alfred: Frühneuhochdeutsches Glossar. Berlin 7 1967, 1971 (Nachdruck 7. Aufl.). GPSR Glossaire des patois de la Suisse romande. Fondé par Louis Gauchat, Jules Jeanjaquet, Ernest Tappolet. Publ. sous les auspices des cantons romands. Bd. Iff. Neuchâtel/ Paris 1924ff. GPSR, Fichier Glossaire des patois de la Suisse romande. Unveröffentlichte Daten. Graesse/ Benedict/ Plechl, Orbis Latinus Graesse, Benedict, Plechl. Orbis Latinus. Lexikon lateinischer geographischer Namen des Mittelalters und der Neuzeit. Grossausgabe, bearb. u. hg. von Helmut Plechl. Braunschweig 1972. Graff, Ahd. Sprachschatz Graff, Eberhard Gottlieb: Althochdeutscher Sprachschatz oder Wörterbuch der althochdeutschen Sprache. 6 Bde. Berlin 1834-1842. Vollständiger alphabetischer Index. Ausgearb. von H. F. Massmann. Berlin 1846. Neudruck Darmstadt 1963. Greule, Flussnamen Greule, Albrecht: Vor- und frühgermanische Flussnamen am Oberrhein. Ein Beitrag zur Gewässernamengebung des Elsass, der Nordschweiz und Südbadens. Heidelberg 1973. Greule, Dt. Gewässernamenbuch Greule, Albrecht: Deutsches Gewässernamenbuch. Etymologie der Gewässernamen und der dazugehörigen Gebiets-, Siedlungs- und Flurnamen. Berlin/ Boston 2014. Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb. Greyerz, Otto von/ Bietenhard, Ruth: Berndeutsches Wörterbuch. Bern 1976, Muri bei Bern 6 1997, 9 2008. Gröger, Kompositionsfuge Gröger, Otto: Die althochdeutsche und altsächsische Kompositionsfuge mit Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Composita. Zürich 1911. Gröhler, Ortsnamen Gröhler, Hermann: Über Ursprung und Bedeutung der französischen Ortsnamen. 1. Teil: Ligurische, iberische, phönizische, griechische, gallische, lateinische Namen. Heidelberg 1913. 2. Teil: Romanische, germanische Namen. Heidelberg 1933 (= Sammlung romanischer Elementar- und Handbücher, 5. Reihe: Untersuchungen und Texte). Grosjean, Dorf und Flur Grosjean, Georges: Dorf und Flur im Amt Erlach. In: Aus der Geschichte des Amtes Erlach. Festgabe zum Jubiläum „Das Amt Erlach 500 Jahre bernisch“. Hg. von den Gemeinden des Amtes Erlach. Biel 1974, S. 233-261. Grosjean, Katalog Kantonaler Karten- und Plankatalog Bern. Bearb. von Georges Grosjean. Bern 1960. Grossenbacher Künzler, Wasseramt Grossenbacher Künzler, Barbara: Die Namenlandschaft des Wasseramtes. Namenschwund und Namenwechsel in einer veränderten Landschaft. Aeschi/ Solothurn [1999] (= Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch, Beiheft 3). Gruner, Deliciae s. Quellenverz.: GruD. Gruner, Reisen s. Quellenverz.: Gru2. Grzega, Romania Gallica Cisalpina Grzega, Joachim: Romania Gallica Cisalpina. Etymologisch-geolinguistische Studien zu den oberitalienisch-rätoromanischen Keltizismen. Tübingen 2001. Literaturverzeichnis XXXVIII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 38 27.07.17 15: 39 <?page no="39"?> Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe Gubler, Heinrich: Die Liquid- und Nasalsuffixe in der schweizerdeutschen Substantivbildung. Freiburg i. Br. 1920. Guex, Montagne Guex, Jules: La montagne et ses noms. Etudes de toponymie alpine. Lausanne 1946. Guyer, Zürich Guyer, Paul: Die Strassennamen von Zürich. 2., ergänzte Aufl. Zürich 1970. Gysseling, Toponymisch Woordenboek Gysseling, Maurits: Toponymisch woordenboek van België, Nederland, Luxemburg, Noord-Frankrijk en West-Duitsland (voor 1226). 2 Bde. Tongeren 1960. Haas, Sprachwandel Haas, Walter: Sprachwandel und Sprachgeographie: Untersuchungen zur Struktur der Dialektverschiedenheit am Beispiele der schweizerdeutschen Vokalsysteme. Wiesbaden 1978. Haberkern/ Wallach, Hilfswörterbuch Haberkern, Eugen/ Wallach, Joseph Friedrich: Hilfswörterbuch für Historiker. Mittelalter und Neuzeit, Berlin-Grunewald 1935. Hafner, Grundzüge Hafner, Hans: Grundzüge einer Lautlehre des Altfrankoprovenzalischen. Bern 1955 (= RH 52). Halfer, Rheinengtal Halfer, Manfred: Die Flrnamen des oberen Rheinengtals. Ein Beitrag zur Sprachgeschichte des Westmitteldeutschen. Stuttgart 1988. Hammer, St.-Galler Rheintal Hammer, Thomas Arnold: Die Orts- und Flurnamen des St.-Galler Rheintals. Namenstruktur und Siedlungsgeschichte. Frauenfeld 1973. Haubrichs, Personennamen Haubrichs, Wolfgang: Frühe alemannische Personennamen (4.-8. Jh.). Eine komparatistische Studie. In: Hans-Peter Naumann et al. (Hg.): Alemannien und der Norden. Internat. Symposium vom 18.-20. Oktober 2001 in Zürich. Berlin 2003, S. 57-113. Haubrichs, Sakralisierung Haubrichs, Wolfgang: Von Abtsrode bis Himmelpforten. Kloster (besonders des Zisterzienserordens) und die Sakralisierung des Raumes. In: Dobrinski, Claudia/ Gedderth, Brunhilde/ Wipfler, Karin (Hg.): Kloster und Wirtschaftswelt im Mittelalter. München 2007, S. 39-84. Haubrichs/ Tiefenbach, Interferenz-Onomastik Haubrichs, Wolfgang/ Tiefenbach, Heinrich (Hg.): Interferenz-Onomastik. Namen in Grenz- und Begegnungsräumen in Geschichte und Gegenwart. Saarbrücker Kolloquium des Arbeitskreises für Namenforschung 5.-7.Oktober 2006. Saarbrücken 2011. HBLS Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz. Hg. von Heinrich Türler, Marcel Godet, Victor Attinger. 7 Bde. und 1 Supplementbd. Neuenburg 1921-1934. HDA Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Hg. von Hanns Bächtold-Stäubli unter Mitwirkung von Eduard Hoffmann-Krayer. 10 Bde. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe Berlin/ Leipzig 1927-1942. Berlin/ New York 1987, 3 2000. HDR Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte. Hg. von Adalbert Erler und Ekkehard Kaufmann, mitbegründet von Wolfgang Stammler. 5 Bde. Berlin 1971-1998. Hegg, Pflanzenwelt Hegg, Otto: Die Pflanzenwelt. In: Meyer, Peter (Hg.): Illustrierte Berner Enzyklopädie. Bd. I. Die Natur: Schönheit, Vielfalt, Gefährdung. Wabern-Bern 1981. Helvetia Sacra Helvetia Sacra. Begr. von Rudolf Henggeler OSB, weitergef. von Albert Bruckner, hg. vom Kuratorium der Helvetia Sacra. Bern, Basel 1972-2007. Hengartner/ Niederhauser, Phonetik Hengartner, Thomas/ Niederhauser, Jürg: Phonetik, Phonologie und phonetische Transkription. Aarau, Frankfurt a.M., Salzburg 1993. Henzen, Entrundung und Rundung Henzen, Walter: Einige Wechselbeziehungen zwischen Entrundung und Rundung. In: Zeitschrift für deutsche Mundarten 19 (1924), S. 145-148. Henzen, Freiburger Mda. Henzen, Walter: Die deutsche Freiburger Mundart im Sense- und südöstlichen Seebezirk. Frauenfeld 1927 (= BSG 16). Henzen, Wortbildung Henzen, Walter: Deutsche Wortbildung. Tübingen 3 1965. Hertig, Berge Hertig, Paul: Wie die Berge zu ihren Namen kamen: wer waren die Männer, die mit Gipfelnamen geehrt wurden? Guttannen 1999. Herzig/ Bolliger/ Schneider, Untersuchungen zum römischen Strassennetz Herzig, Heinz E./ Bolliger, Sabine/ Schneider, Guy: Untersuchungen zum römischen Strassennetz in der Schweiz. In: Bonner Jahrbücher 202/ 203 (2002/ 03), S. 227-334. Hirsch, Segusia-Namen Hirsch, Ernst. Die Segusia-Namen. In: BNF 14 (1963), S. 137-140. HLS Historisches Lexikon der Schweiz. 13 Bde. Basel 2002-2014 (Digitale Ausgabe: www.hls.ch). Hodler, Wortbildung und Wortbedeutung Hodler, Werner Oskar Felix: Beiträge zur Wortbildung und Wortbedeutung im Berndeutschen. Diss. Univ. Bern 1911. Hofer, Siedlungsnamen Hofer, Roland: Die Siedlungsnamen des bernischen Napfgebiets. Ein toponomastischer Beitrag zur Siedlungsgeschichte. Lizentiatsarbeit Univ. Bern 2001 (unpubl.). Hofer, Stadt Bern Hofer, Paul: Die Stadt Bern. Bern 1952 (= Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Band I). Hofer, Suffixbildung Hofer, Roland: Suffixbildung im bernischen Namengut. Die Diminutiva auf -ti, -elti, -etli und die Kollektiva auf -ere. Ein Beitrag zur Namengrammatik. Diss. Univ. Bern 2009. Basel 2012. Hofer, Wehrbauten Hofer, Paul: Die Wehrbauten Berns: Burg Nydegg und Stadtbefestigung vom 12. bis zum 19. Jahrhundert. Bern 1953. Holder, Sprachschatz Holder, Alfred: Alt-celtischer Sprachschatz. 3 Bde. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1896-1907. Graz 1961/ 62. Hopf, Hasli-Deutsch Hopf, Otto: Hasli-Deutsch. Ein altes Wörterbuch, gesammelt von 1879-1894. Hg. von Andreas Würgler. Meiringen 1969. Literaturverzeichnis XXXIX Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 39 27.07.17 15: 39 <?page no="40"?> Hornbruch, Deonomastika Hornbruch, Heike: Deonomastika. Adjektivbildungen auf der Basis von Eigennamen in der älteren Überlieferung des Deutschen. Göttingen 1996 (= Studien zum Althochdeutschen 31). Hotzenköcherle, Altobd. iu Hotzenköcherle, Rudolf: Ein Musterfall südalemannischer Raumgestaltung: Altobd. iu. In: ZMF 27 (1960), S. 65-81. Hotzenköcherle, Dialektstrukturen Hotzenköcherle, Rudolf: Dialektstrukturen im Wandel. Gesammelte Aufsätze zur Dialektologie der deutschen Schweiz und der Walsergebiete Oberitaliens. Hg. von Robert Schläpfer und Rudolf Trüb. Aarau/ Frankfurt a.M./ Salzburg 1986. Hotzenköcherle, Einführung Hotzenköcherle, Rudolf: Einführung in den Sprachatlas der Deutschen Schweiz. Bd. A: Zur Methodologie der Kleinraumatlanten. Bern 1962 (= SDS, Einführungsband A). Hotzenköcherle, Sprachlandschaften Hotzenköcherle, Rudolf: Die Sprachlandschaften der deutschen Schweiz. Hg. von Niklaus Bigler und Robert Schläpfer unter Mitarbeit von Rolf Börlin. Aarau/ Frankfurt a.M./ Salzburg 1984. Howald/ Meyer, Röm. Schweiz Howald, Ernst/ Meyer, Ernst: Die römische Schweiz. Texte und Inschriften mit Übersetzung. Zürich 1940. HSK Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Bd. 11: Namenforschung. Ein internationales Handbuch zur Onomastik. Hg. von Ernst Eichler et al. 2 Bde. und Registerbd. Berlin/ New York 1995-1996. Hubschmid, Alpenwörter Hubschmid, Johannes: Alpenwörter romanischen und vorromanischen Ursprungs. Bern 1951. Hubschmid, Praeromanica Hubschmid, Johannes: Praeromanica. Studien zum vorromanischen Wortschatz der Romania mit besonderer Berücksichtigung der frankoprovenzalischen und provenzalischen Mundarten der Westalpen. Bern 1949. Hubschmied, Bezeichnungen Hubschmied [d.i. Hubschmid], Johannes: Bezeichnungen für ‚Kaninchen’ - ‚Höhle’ - ‚Steinplatte’. In: Sache, Ort und Wort. Jakob Jud zum sechzigsten Geburtstag. Genève/ Zürich-Erlenbach 1943 (= RH 20), S. 246-280. Hubschmied, Burgdorf Hubschmied, Johann Ulrich: Über Ortsnamen des Amtes Burgdorf und der Gemeinden Bätterkinden und Utzenstorf. In: Heimatbuch des Amtes Burgdorf. Bd. II. Burgdorf 1938, S. 711-750. Hubschmied, Frutigen Hubschmied, Johann Ulrich: Über Ortsnamen des Amtes Frutigen. Hg. von der Heimatkunde- Vereinigung. Frutigen 1940. Hubschmied, Sprachliche Zeugen Hubschmied, Johann Ulrich: Sprachliche Zeugen für das späte Aussterben des Gallischen. In: VR 3 (1938), S. 48-155. Hubschmied, Thun Hubschmied, Johann Ulrich: Über Ortsnamen des Amtes Thun. Thun 1944. Separatdruck aus: Das Amt Thun. Eine Heimatkunde. Bd. I. Thun 1943, S. 169-196. Hugi, Alpenreise s. Quellenverz.: HAlp. Huguet, Dictionnaire Huguet, Edmond: Dictionnaire de la langue française du seizième siècle. 7 Bde. Paris 1925-1967. Hunziker, Hautfarbe Hunziker, Heinrich Martin: Die bleiche Hautfarbe in der Sicht des Schweizerdeutschen. Versuch einer sprachinhaltlichen Interpretation von Material aus dem Schweizerischen Idiotikon. Diss. Univ. Zürich 1966. Hurni, Schulen Hurni, Frieda: Von Schulen in den Dörfferen: die Entwicklung der bernischen Landschulen von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, dargestellt am Beispiel der Gemeinde Köniz. Bern 1986. Hüsler/ Deuble/ Meier, Berner Oberland Hüsler, E. Eugen/ Deuble, Peter/ Meier, Markus: Berner Oberland. 48 Gipfeltouren, Höhenwege und Klettersteige. München 2010. Id. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. Herausgegeben mit Unterstützung des Bundes und der Kantone. Begonnen von Friedrich Staub und Ludwig Tobler und fortgesetzt unter der Leitung von Albert Bachmann, Otto Gröger, Hans Wanner, Peter Dalcher, Peter Ott und Hans-Peter Schifferle. Bd. Iff. Frauenfeld 1881ff., Basel 2014ff. (Digitale Ausgabe: www. idiotikon.ch/ Register) IEW Pokorny, Julius: Indogermanisches etymologisches Wörterbuch. 2 Bde. Bern/ München 1959-1969. Illustrierte Berner Enzyklopädie Meyer, Peter (Hg.): Illustrierte Berner Enzyklopädie. Wabern-Bern 1981-1987. Imfeld, Obwaldner Mundartwörterbuch Imfeld, Karl: Obwaldner Mundart-Wörterbuch. Kriens 2 2001. Jaccard, Essai Jaccard, Henri: Essai de toponymie. Origine des noms de lieux habités et des lieux-dits de la Suisse romande. Lausanne 1906. Jahn, Bern s. Quellenverz.: JBe. Jahn, Chronik s. Quellenverz.: JCh. Jud, Reliktwörter Jud, Jakob: Zur Geschichte der romanischen Reliktwörter in den Alpenmundarten der deutschen Schweiz. In: VR 8 (1945/ 46), S. 34-109. Jud, Sprachgeschichte Jud, Jakob: Romanische Sprachgeschichte und Sprachgeographie. Ausgewählte Aufsätze. Hg. von Konrad Huber und Gustav Ineichen. Zürich/ Freiburg i. Br. 1973. Jungandreas, Moselland Jungandreas, Wolfgang: Historisches Lexikon der Siedlungs- und Flurnamen des Mosellandes. Trier 1962 (= Schriftenreihe zur Trierischen Landesgeschichte und Volkskunde 8). Jutz, Vorarlbergisches Wb. Vorarlbergisches Wörterbuch mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein. Bearb. von Leo Jutz. 2 Bde. Wien 1960-1965. Kajanto, Latin Cognomina Kajanto, Iiro: The Latin Cognomina. Helsinki 1965. Kaufmann, Ergänzungsband Kaufmann, Henning: Ernst Förstemann. Altdeutsches Namenbuch. Band I: Personennamen. Ergänzungsband. München/ Hildesheim 1968. Literaturverzeichnis XL Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 40 27.07.17 15: 39 <?page no="41"?> Kaufmann, Genetivische Ortsnamen Kaufmann, Henning: Genetivische Ortsnamen. Tübingen 1961. Kaufmann, Rufnamen Kaufmann, Henning: Untersuchungen zu altdeutschen Rufnamen. München 1965. Keinath, Württemberg Keinath, Walther: Orts- und Flurnamen in Württemberg. Hg. vom Schwäbischen Albverein. Stuttgart 1951. Keller, Thun Keller, Jon: Oertlichkeitsnamen und Namengebung in der Stadt Thun im Laufe der Jahrhunderte. Diss. Univ. Bern 1972 (masch. vervielf.). Kleiber, Substrat Kleiber, Wolfgang: Auf den Spuren des voralemannischen Substrats im Schwarzwald. In: Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins 108 (1960), S. 305-371. Kleiber/ Kunze/ Löffler, Sprachatlas Kleiber, Wolfgang/ Kunze, Konrad/ Löffler, Heinrich: Historischer Südwestdeutscher Sprachatlas. Aufgrund von Urbaren des 13. bis 15. Jahrhunderts. Bd. I: Text. Einleitung, Kommentare und Dokumentation. Bd. II: Karten. Einführung, Haupttonvokalismus, Nebentonvokalismus. Bern/ München 1979 (= Biblioteca Germanica 22A und 22B). Kleiber/ Pfister, Römisch-germanische Kontinuität Kleiber, Wolfgang/ Pfister, Max: Aspekte und Probleme der römisch-germanischen Kontinuität. Sprachkontinuität an Mosel, Mittel- und Oberrhein sowie im Schwarzwald, Stuttgart 1992. Kleine Enzyklopädie Fleischer, Wolfgang/ Helbig, Gerhard/ Lerchner, Gotthard (Hg.): Kleine Enzyklopädie - Deutsche Sprache. Frankfurt am Main 2001. Kluge, Nominale Stammbildungslehre Kluge, Friedrich: Nominale Stammbildungslehre der altgermanischen Dialekte. 3. Aufl., bearb. von L. Sütterlin und E. Ochs. Halle 1926. Kluge/ Mitzka Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearb. von Walther Mitzka. Berlin/ New York 21 1975. Kluge/ Seebold Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearb. von Elmar Seebold. Berlin/ New York 22 1989, 23 1995, 24 2002, 25 2011. Kolb, Wortgut Kolb, Eduard: Alemannisch-nordgermanisches Wortgut. Frauenfeld 1956 (= BSM 6). Kölble, Heddo-Testament Kölble, Thomas: Das sogenannte „Heddo-Testament“ als Quelle. In: Uttenweiler, Kloster Ettenheimmünster, S. 79-95. Krahe, Flussnamen Krahe, Hans: Unsere ältesten Flussnamen. Wiesbaden 1964. Krahe/ Meid Krahe, Hans: Germanische Sprachwissenschaft. Bd. III Wortbildungslehre von Wolfgang Meid. Berlin 1967. Kranzmayer, Kärnten Kranzmayer, Eberhard: Ortsnamenbuch von Kärnten. 1. Teil: Die Siedlungsgeschichte Kärntens von der Urzeit bis zur Gegenwart im Spiegel der Namen. 2. Teil: Alphabetisches Kärntner Siedlungsnamenbuch, gleichzeitig Sachweiser zum 1. Teil. Klagenfurt 1956/ 1958. Krieg, Kloster Ettenheimmünster Krieg, Heinz: Die Gründung des Klosters Ettenheimmünster und das sogenannte Heddo-Testament des Jahres 762: Probleme der Überlieferung einer urkundlichen Ersterwähnung. In: Uttenweiler, Kloster Ettenheimmünster, S. 61-75. Krieger, Baden Topographisches Wörterbuch des Grossherzogtums Baden. 2 Bde. Bearb. von Albert Krieger. Hg. von der Badischen Historischen Kommission. Walluf 4 1972. Kristol, Romania submersa Kristol, Andres: Die Romania submersa in der westlichen Deutschschweiz. In: Christen, Helen/ Germann, Sibylle/ Haas, Walter/ Montefiori, Nadia/ Ruef, Hans (Hg.): Alemannische Dialektologie: Wege in die Zukunft. Stuttgart 2010, S. 343-358. Kristol, Traces du francoprovençal prélittéraire Kristol, Andres: Sur les traces du francoprovençal prélittéraire: l'enseignement des toponymes d'origine francoprovençale dans la Romania submersa en Suisse occidentale. In: Actes de la conférence annuelle sur l'activité scientifique du Centre d'Études Francoprovençales. Aux Racines du Francoprovençal. Saint-Nicolas 20-21 décembre 2003. O. J., S. 23-38. Kristol, Traces toponymiques Kristol, Andres M.: Traces toponymiques du francoprovençal submergé en Suisse alémanique occidentale. In: VR 61 (2002), S. 1-23. Kully, Birtis, Rattis, Rämpis Kully, Rolf Max: Birtis, Rattis, Rämpis. Neue Erkenntnisse zur Besiedlung des oberen Lüsseltals. In: Greule, Albrecht/ Hackl, Stefan (Hg.): Der Südwesten im Spiegel der Namen. Gedenkschrift für Lutz Reichardt. Stuttgart 2011, S. 195-211. Kully, Hadeswand Kully, Rolf Max: Hadeswand und Glitzertor. Zur Benennung von Kletterrouten und Höhlengängen. In: Debus, Friedhelm/ Seibicke, Wilfried (Hg.): Reader zur Namenkunde. Teil III/ 2: Toponymie. Hildesheim/ Zürich/ New York 1996, S. 739-757 (= Germanistische Linguistik 131-133). Kully, Nuglar-St.Pantaleon Kully, Rolf Max: Die Namenwelt der Gemeinde Nuglar-Sankt Pantaleon im Solothurner Jura. 2 Hefte. Solothurn 1999. Kully, Rankwog Kully, Rolf Max: Rankwog, Ankewog, Antwog. In: BNF NF 40 (2005), S. 263-270. Kunz/ Vòllono, Nordwörter und Südwörter Kunz, Ruth/ Vòllono, Maria: „Nordwörter“ und „Südwörter“ im Saar-Mosel-Raum. Alte Wortschichten in Toponymen eines exemplarischen Interferenzraumes. Saarbrücken 2009, Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung e.V. (= Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung 42). Küpper, Umgangssprache Küpper, Heinz: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache. 8 Bde. Stuttgart 1982-1984. Lachat, Barfüsserkloster Bern Lachat, Paul: Barfüsserkloster Bern. In: Degler-Spengler, Brigitte (red.): Der Franziskanerorden. Bern 1978, S. 137-146 (= Helvetia Sacra V/ 1). Laedrach, Kloster Trub Laedrach, Walter: Das Kloster Trub und die Hoheit über das Trubertal. Inaugural-Dissertation der philosophischen Fakultät der Universität Bern zur Erlangung der Doktorwürde. Bern 1919/ Heidelberg 1921. Literaturverzeichnis XLI Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 41 27.07.17 15: 39 <?page no="42"?> Lambert, Langue gauloise Lambert, Pierre-Yves: La langue gauloise. Paris 1994. Lauber, Frutigdeutsch Lauber, Maria: Frutigdeutsche Wörter und Redensarten. Frutigen 1984. Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft Lausberg, Heinrich: Romanische Sprachwissenschaft. I: Einleitung und Vokalismus. Berlin 1956. Lebel, Hydronymie Française Lebel, Paul: Principes et méthodes d'hydronymie française. Dijon 1956. Leuenberger, Bipp Leuenberger, Johann: Chronik des Amtes Bipp. Bern 1904. Leuthy, Reise durch die Schweiz Leuthy, J. J.: Der Begleiter auf der Reise durch die Schweiz. Oder Beschreibendes Verzeichniss dieses Gebirgslandes, so wie der bemerkenswerthesten Orte, Gasthöfe, Bäder, Kurorte, Café- und Gesellschaftshäuser in dem Lande selbst und dessen nächster Umgebung. Zürich 1840 [Repr. Zürich 1985]. Lewandowski, Linguistisches Wörterbuch Lewandowski, Theodor: Linguistisches Wörterbuch. 3 Bde. Heidelberg 1994. Lexer Lexer, Matthias: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch. 3 Bde. Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1872-1878. Stuttgartt 1970. Lexikon des Mittelalters Lexikon des Mittelalters. 10 Bde. München/ Zürich, 1980-1999, Stuttgart/ Weimar 1999. Libri confraternitatum Piper, Paulus (Hg.): Libri confraternitatum Sancti Galli, Augiensis, Fabariensis. Berlin 1884. Lindner, Indogermanistik und Namenkunde Lindner, Thomas: Indogermanistik und Namenkunde. In: Österreichische Namenforschung 39 (2011), Heft 1-3, S. 35-40. Littré, Dictionnaire Littré, É.: Dictionnaire de la langue française. Tome Quatrième. Q-Z. Paris 1876. LIV Rix, Helmut: Lexikon der indogermanischen Verben. Die Wurzeln und ihre Primärstammbildungen. 2. Aufl. Wiesbaden 2001. Löffler, Ablösung Löffler, Heinrich: Die Ablösung von Niderdurch Unterin Ortsnamen am Oberrhein. In: BNF NF 5 (1970), S. 23-35. Löffler, Stadt- und Landkreis Lindau Löffler, Heinrich: Stadt- und Landkreis Lindau. München 1973 (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Schwaben, Bd. 6). Löffler, Weilerorte Löffler, Heinrich: Die Weilerorte in Oberschwaben. Eine namenkundliche Untersuchung. Stuttgart 1968. Longnon, Noms de lieu de la France Longnon, Auguste: Les noms de lieu de la France, leur origine, leur signification, leurs transformations. Résumé des conférences de toponomastique générale faites à l'école pratique des hautes études […] publié par Paul Marichal et Léon Mirot, Paris 1920-1929. LRL Holtus, Günter/ Metzeltin, Michael/ Schmitt, Christian (Hg.): Lexikon der Romanistischen Linguistik. 8 Bde. Tübingen 1988-2005. LSG Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuchâtel unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld 2005. LTK Kasper, Walter et al. (Hg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3., völlig neu bearb. Aufl. 11 Bde. Freiburg i. Br./ Basel 1993-2001. LUNB Luzerner Namenbuch. Bd. I/ 1 und I/ 2: Waser, Erika: Entlebuch. Die Orts- und Flurnamen des Amtes Entlebuch. Hitzkirch 1996. Bd. II: Waser, Erika/ Baumgartner, Alex/ Mulle, Peter: Rigi. Die Orts- und Flurnamen der Luzerner Rigigemeinden. Altdorf 2009. Bd. III/ 1 und III/ 2: Waser, Erika/ Mulle, Peter: Habsburg. Die Orts- und Flurnamen des östlichen Amtes Luzern. Altdorf 2014. Lüscher, Scherbenland Lüscher, Albert: Die Sanierung des „Scherbenlandes“ bei Witzwil. In: Geomatik Schweiz 102/ 8 (2004), S. 486-488. Lüssy, Umlautprobleme Lüssy, Heinrich: Umlautprobleme im Schweizerdeutschen. Untersuchungen an der Gegenwartssprache. Frauenfeld 1974 (= BSM 10). Marti, Berndt.-Grammatik Marti, Werner: Berndeutsch- Grammatik für die heutige Mundart zwischen Thun und Jura. Bern 1985. Marti-Wehren, Landschaft Saanen Marti-Wehren, Robert: Die Landschaft Saanen und ihre Bevölkerung. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 7 (1945), S. 151-171. Martin, Spätrömisch-frümittelalterliche Besiedlung Martin, Max: Die spätrömisch-frühmittelalterliche Besiedlung am Hochrhein und im schweizerischen Jura und Mittelland. In: Werner, Joachim/ Ewig, Eugen (Hg.): Von der Spätantike zum frühen Mittelalter: Aktuelle Probleme in historischer und archäologischer Sicht. Sigmaringen 1979, S. 411-446. Martin/ Lienhart Wörterbuch der elsässischen Mundarten. Bearb. von Ernst Martin und Hans Lienhart. 2 Bde. Strassburg 1899-1907. Marzell, Pflanzennamen Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen. Bearb. von Heinrich Marzell unter Mitwirkung von Wilhelm Wissmann und Wolfgang Pfeifer. 4 Bde. und 1 Registerbd. (Bde. III und IV aus dem Nachlass hg. von Heinz Paul). Leipzig/ Stuttgart/ Wiesbaden 1943-1979. Meier-Brügger, Indogermanisch Meier-Brügger, Michael: Indogermanische Sprachwissenschaft. 9., durchgesehene und ergänzte Aufl. Unter Mitarbeit von Matthias Fritz und Manfred Mayrhofer. Berlin 2010. Mertz, Alpenpflanzen Mertz, Peter: Alpenpflanzen in ihren Lebensräumen. Ein Bestimmungsbuch. Bern/ Stuttgart/ Wien 2008. Meyer, Ortsnamen Meyer, Heinrich: Die Ortsnamen des Kantons Zürich. Aus den Urkunden gesammelt und erläutert von Heinrich Meyer. Zürich 1848 (= Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich 6. Bd., 3. Heft). Meyer-Lübke, Historische Grammatik Meyer-Lübke, Wilhelm: Historische Grammatik der französischen Sprache. 2 Bde. Heidelberg 1908-1966. Literaturverzeichnis XLII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 42 27.07.17 15: 39 <?page no="43"?> Meyer-Lübke, Romanische Formenlehre Meyer-Lübke, Wilhelm: Romanische Formenlehre, Leipzig 1894. Meyer-Lübke, Romanische Lautlehre Meyer-Lübke, Wilhelm: Romanische Lautlehre. Leipzig 1890. MHFB Mittelhessisches Flurnamenbuch. Hg. vom Mittelhessischen Flurnamenarchiv Giessen im Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Giessen und vom Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg. Michel, Grenzziehung Michel, Hans A.: Die Grenzziehung zwischen Bern und dem Fürstbistum Basel. In: Archiv des historischen Vereins des Kantons Bern 50 (1966), Sonderdruck für die Heimatkundekommission Biel-Seeland des Bernischen Lehrervereins, S. 57-402. Mittellat. Wb. Mittellateinisches Wörterbuch bis zum ausgehenden 13. Jahrhundert. In Gemeinschaft mit den Akademien der Wissenschaften zu Göttingen, Heidelberg, Leipzig, Mainz, Wien und der Schweizerischen Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft hg. von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Bd. Iff. München 1967ff. Mittler, Pässe. Mittler, Max: Pässe, Brücken, Pilgerpfade: historische Verkehrswege der Schweiz. Zürich/ München 1988. Montandon, Patronymes Montandon, Charles: Patronymes romands. In: Le Matin Dimanche 1991ff. Morerod, Principauté Morerod, Jean-Daniel: Comment fonder une principauté d'empire? Les signes manifestes du pouvoir comtal à Neuchâtel. In: Morerod, Jean-Daniel/ Tappy, Denis/ Thévenaz Modestin, Clémence/ Vannotti, Françoise (Hg.): La Suisse occidentale et l'empire. Actes du colloque de Neuchâtel des 25-27 avril 2002. Lausanne 2004, S. 137-163. Morlet, Noms de personne Morlet, Marie-Thérèse: Les noms de personne sur le territoire de l'ancienne Gaule du VI e au XII e siècle. I: Les noms issus du germanique continental et les créations gallo-germaniques. Paris 1968. II: Les noms latins ou transmis par le latin. Paris 1972. III: Les noms de personne contenus dans les noms de lieux. Paris 1985. Moser, Erlach/ Nidau Moser, Andres: Der Amtsbezirk Erlach. Der Amtsbezirk Nidau 1. Teil. Bern 1998 (= Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern, Landband II). Moser, Patrozinien Moser, Andres: Die Patrozinien der bernischen Kirchen im Mittelalter. Sonderdruck. aus: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 52 (1958), S. 27-47. Moser, Frnhd. Grammatik Moser, Virgil: Frühneuhochdeutsche Grammatik. Bd. I: Lautlehre. 1. Hälfte: Orthographie, Betonung, Stammsilbenvokale. Heidelberg 1929. Bd. III: Lautlehre. 3. Teil: Konsonanten. 2. Hälfte (Schluss). Heidelberg 1951. Moser/ Stopp/ Besch, Grammatik des Frnhd. Grammatik des Frühneuhochdeutschen: Beiträge zur Laut- und Formenlehre. Hg. von Hugo Moser, Hugo Stopp, Werner Besch. Heidelberg 1970ff. Mosimann, Historische Wege Mosimann, Peter: Auf historischen Wegen. Köniz und Umgebung. Bern 2009. Mosimann, Köniz Mosimann, Peter: Orts- und Flurnamen von Köniz und Umgebung. o.O. [2009]. Mottaz, Dictionnaire Mottaz, Eugène (Hg.): Dictionnaire historique, géographique et statistique du canton de Vaud. Publié sous les auspices de la Société vaudoise d'histoire et d'archéologie. 3 Bde. Lausanne 1914-1982. Mülinen, Heimatkunde Mülinen, Egbert Friedrich von: Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils. Bern 1879-1893. 1. Heft: Oberland und Emmental. Bern 1879. 2.-4. Heft: Mittelland. Bern 1880, 1881, 1883. 5. Heft: Oberaargau. Bern 1890. 6. Heft (fortgesetzt von Wolfgang Friedrich von Mülinen): Das Seeland. Bern 1893. Müller/ Lüscher, Kelten Müller, Felix/ Lüscher, Geneviève: Die Kelten in der Schweiz. Stuttgart 2004. Müller, Alemannische Doppelnamen Müller, Wulf: Alemannische Doppelnamen in der Suisse romande? In: Haubrichs, Wolfgang/ Tiefenbach, Heinrich (Hg.): Interferenz-Onomastik. Namen in Grenz- und Begegnungsräumen in Geschichte und Gegenwart. Saarbrücker Kolloquium des Arbeitskreises für Namenforschung 5.-7. Oktober 2006. Saarbrücken 2011, S. 151-162. Müller, Flurnamen Müller, Pater Hugo: Obwaldner Flurnamen. Teil I-III. In: Beilage zum Jahresbericht der Kantonalen Lehranstalt Sarnen 1938/ 39, 1942/ 43 und 1945/ 46. Sarnen 1939-1946. Müller, Hydronymie romande I Müller, Wulf: Zur Hydronymie der Suisse romande I. In: Namenkundliche Informationen 53 (1988), S. 1-13. Müller, Namenbuch Müller, Pater Hugo: Obwaldner Namenbuch. Sarnen 1952. Müller, Nom de région Üchtland Müller, Wulf: Le nom de région Üchtland (canton de Fribourg/ Suisse). In: Nouvelle Revue d'Onomastique 54 (2012), S. 237-246. Müller, Toponymes romands en -ing Müller, Wulf. Les toponymes romands en -ing: Le problème des graphies. In: Diémoz, Federica et al. (Hg.): „Toujours langue varie…“. Mélanges de linguistique historique du français et de dialectologie galloromane offerts à M. le Professeur Andres Kristol par ses collègues et anciens élèves. Genf 2014, S. 299- 306. Müller, Toponymie Suisse Müller, Wulf: Toponymie Suisse. In: LRL V/ 1, S. 563-571. Müller, Überlieferung Müller, Wulf: Die Überlieferung der ältesten Ortsnamen der Suisse romande. In: Schützeichel, Rudolf (Hg.): Philologie der ältesten Ortsnamenüberlieferung. Kieler Symposion 1. bis 3. Oktober 1991. Heidelberg 1992, S. 297-310. Münger, Schuppose Münger, Paul: Über die Schuppose. Studie zu Inhalt und Wandel eines Rechtswortes aus der Zeit des Verfalls der mittelalterlichen Agrarverfassung. Diss. Univ. Zürich 1966. Zürich 1967. Munske, *-inga/ -unga Munske, Horst Haider: Das Suffix *-inga/ -unga in den germanischen Sprachen. Seine Erschei- Literaturverzeichnis XLIII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 43 27.07.17 15: 39 <?page no="44"?> nungsweise, Funktion und Entwicklung dargestellt an den appellativen Ableitungen. Marburg 1964. Muralt, Führer durch Thun Muralt, Eduard von: Führer durch Thun, dessen Merkwürdigkeiten, ältere Geschichte und Umgebungen. Thun 1865. Muret, Suisse romande et Savoie Muret, Ernest: De quelques désinences de noms de lieu particulièrement fréquentes dans la Suisse romande et en Savoie. In: Romania 37 (1908), S. 540-569. MWB Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Hg. von Kurt Gärtner u.a. Band I. Stuttgart 2006ff. Namenkundliche Informationen Namenkundliche Informationen. Hg. von Ernst Eichler, Karlheinz Hengst und Dietlind Krüger. Leipzig 1964ff. NDB Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 1953ff. Nègre, Toponymie générale Nègre, Ernest: Toponymie générale de la France. Etymologie de 35.000 noms de lieux. Volume I: Formations préceltiques, celtiques, romanes. Volume II: Formations non-romanes. Volume III: Formations dialectales (suite) et françaises. Genève 1990-1998. Niemeyer, Deutsches Ortsnamenbuch Niemeyer, Manfred (Hg.): Deutsches Ortsnamenbuch. Berlin 2012. Niermeyer, Mediae Latinitatis Lexicon Minus Niermeyer, Jan Frederik: Mediae Latinitatis Lexicon Minus. Leiden 1997, 2 2002. Nölle-Hornkamp, Mittelalterliches Handwerk Nölle- Hornkamp, Iris: Mittelalterliches Handwerk im Spiegel oberdeutscher Personennamen. Eine namenkundliche Untersuchung zu den Handwerksbezeichnungen als Beinamen im „Corpus der altdeutschen Originalurkunden“. Frankfurt a.M./ Berlin/ Bern/ New York/ Paris/ Wien 1992. Novum Glossarium Mediae Latinitatis Novum Glossarium Mediae Latinitatis ab anno DCCC usque ad annum MCC. Edendum curavit consilium Academiarum Consociatarum. Kopenhagen 1957ff. NWNB Hug, Albert/ Weibel, Viktor: Nidwaldner Orts- und Flurnamen. Lexikon, Register, Kommentar. 5 Bde. Stans 2003. Oberwalliser NB Dok. Unveröffentlichte Daten der Forschungsstelle Oberwalliser Namenbuch. Brig. Ochs, Badisches Wb. Badisches Wörterbuch. Begr. von Ernst Ochs. Weitergef. von Karl Friedrich Müller, Gerhard W. Baur und Rudolf Post. Bd. Iff. Lahr/ Schwarzwald 1925ff. Oechsli, Benennungen Oechsli, Wilhelm: Die Benennungen der Alten Eidgenossenschaft und ihrer Glieder. In: Jahrbuch für Schweizerische Geschichte 41 (1916), S. 51-230 (Erster Teil), u. 42 (1917), S. 87-258 (Zweiter Teil). Oestreichische militärische Zeitschrift Oestreichische militärische Zeitschrift. Wien 1837ff. Oettli, Ortsnamen Oettli, Paul: Deutschschweizerische Ortsnamen. Erlenbach-Zürich [1945]. Onoma Onoma, Bibliographical and Information Bulletin published with the assistance of UNESCO, the Belgian government and the Fondation universitaire (Belgium). Leuven (Belgium) 1950ff. Parlow, Zähringer Parlow, Ulrich: Die Zähringer. Kommentierte Quellendokumentation zu einem südwestdeutschen Herzogsgeschlecht des hohen Mittelalters. Stuttgart 1999. Paul, Dt. Wb. Paul, Hermann: Deutsches Wörterbuch. Bedeutungsgeschichte und Aufbau unseres Wortschatzes. 10., überarb. und erw. Aufl. von Helmut Henne, Heidrun Kämper und Georg Objartel. Tübingen 2002. Paul, Mhd. Grammatik Paul, Hermann: Mittelhochdeutsche Grammatik. Neu bearb. von Peter Wiehl und Siegfried Grosse. Tübingen 23 1989. - Neu bearb. von Thomas Klein, Hans-Joachim Solms, Klaus-Peter Wegera. Mit einer Syntax von Ingeborg Schöbler, neu bearb. und erweitert von Heinz-Peter Prell. Tübingen 25 2007. Pauly, Neu Der neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Hg. von Hubert Cancik, Helmuth Schneider, Manfred Landfester. 16 Bde. Stuttgart 1996-2003. Pauly/ Wissowa Paulys Real-Encyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Neue Bearbeitung unter Mitwirkung zahlreicher Fachgenossen. Hg. von Georg Wissowa, Wilhelm Kroll, Konrat Ziegler. 50 in 64 Bde. Stuttgart/ Waldsee 1894-1980. Pellegrini, Toponomastica Pellegrini, Giovan Battista: Toponomastica Italiana: 1000 nomi di città, paesi, frazioni, regioni, contrade, fiumi, monti: spiegati nella loro origine e storia. Milano 1990. Pfeifer, Etym. Wb. Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. Erarbeitet von einem Autorenkollektiv des Zentralinstituts für Sprachwissenschaft und der Leitung von Wolfgang Pfeifer. 3 Bde. Berlin 1989, 2 1993 (2. Bde.). Pfister, Romania submersa Pfister, Max: Historische Ortsnamenbücher der Romania submersa. In: Tiefenbach, Heinrich (Hg.): Historisch-philologische Ortsnamenbücher. Heidelberg 1996, S. 56-72. Pierrehumbert, Neuchâtelois Pierrehumbert, William: Dictionnaire historique du parler neuchâtelois et suisse romand. Neuchâtel 1926 et 1978. Pierret, Phonétique historique Pierret, Jean-Marie: Phonétique historique du français et Notions de phonétique générale. Louvain-la-Neuve 1994. Pitz, Siedlungsnamen Pitz, Martina: Siedlungsnamen auf -villare (-weiler, -villers) zwischen Mosel, Hunsrück und Vogesen. Untersuchungen zu einem germanisch-romanischen Mischtypus der jüngeren Merowinger- und der Karolingerzeit. 2 Bde. Saarbrücken 1997. Ptolemaios, Geographie Klaudios Ptolemaios: Handbuch der Geographie. Griechisch - Deutsch. Hg. von Alfred Stückelberger und Gerd Grasshoff. Basel 2006. Pult, Gletscher und Lawine Pult, Jon: Die Bezeichnungen für Gletscher und Lawine in den Alpen mit 5 Kartenskizzen und ausführlichem Wörter-, Autoren- und Stichwortverzeichnis. Samedan-St.Moritz 1947. Literaturverzeichnis XLIV Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 44 27.07.17 15: 39 <?page no="45"?> Ramge, Hessischer Flurnamenatlas Hessischer Flurnamenatlas. Hg. von Hans Ramge unter Mitarbeit von Sonja Hassel-Schürg, Ulrich Reuling, Gerda Weigel, Bernd Vielsmeier, computativ bearb. von Harald Händler, Wolfgang Putschke. Darmstadt 1987. Ramseyer, Berner Personennamen Ramseyer, Rudolf J.: Berner Personennamen aus dem 16. Jahrhundert. Eine aus Urbaren gewonnene Sammlung im Staatsarchiv Bern. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 57 (1995), S. 103-187. Ramseyer Dok. Ramseyer, Rudolf J.: Vorarbeiten zu einem Personennamenbuch des Kantons Bern. Unveröffentlichte Daten. Beruhend auf den gleichen Urbaren hauptsächlich aus dem 16. Jh., die auch für die Flurnamensammlung des BENB ausgezogen wurden. Staatsarchiv Bern. Ramseyer, Mundartlautung im 16. Jahrhundert Ramseyer, Rudolf J.: Mundartlautung im frühen 16. Jahrhundert. In: Philipp, Marthe (Hg.): Alemannische Dialektologie im Computer-Zeitalter. Göppingen 1990, S. 261-277 (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik 535). Regli, Suffixe Regli, Ivo: Die Suffixe -el und -li in altoberdeutschen Personennamen: die Form der Personennamen mit -l-Suffix in ausgewählten oberdeutschen Quellen vom 8. bis 12. Jahrhundert und ein Ausblick auf die Entwicklung der Diminutivsuffixe bei den Appellativen. Diss. Univ. Freiburg. Freiburg 1981. Reichardt, Gedenkschrift Greule, Albrecht/ Hackl, Stefan (Hg.): Der Südwesten im Spiegel der Namen. Gedenkschrift für Lutz Reichardt. Stuttgart 2011. Reichardt, -ingen-Namen Reichardt, Lutz: Die -ingen- Namen Württembergs. In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 50 (1991), S. 13-36. Reitzenstein, Klosternamen Reitzenstein, Wolf-Armin Freiherr von: Klosternamen. In: HSK 11, 2. Teilband, S. 1593-1596. Reitzenstein, Lexikon bayerischer Ortsnamen Reitzenstein, Wolf-Armin Freiherr von: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. München 2006. Reitzenstein, Lexikon fränkischer Ortsnamen Reitzenstein, Wolf-Armin Freiherr von: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. München 2009. Renfer, Bäuerliche Architektur Renfer, Christian: Bäuerliche Architektur: Bauernhaus, Stöckli, Speicher im Bernbiet. In: Illustrierte Berner Enzyklopädie 3 (1987), S. 30-55. REW Meyer-Lübke, Wilhelm: Romanisches etymologisches Wörterbuch. Nachdruck der 3., vollständig neu bearb. Aufl. von 1935. Heidelberg 5 1972, 6 1992. RGA Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Begr. von Johannes Hoops. 2. völlig neu bearb. und stark erweit. Aufl. Hg. von Heinrich Beck, Herbert Jankuhn, Hans Kuhn, Kurt Ranke, Reinhard Wenskus. 35 Bde. und 2 Registerbde. Berlin/ New York 1973-2008. RH Romanica Helvetica. Zürich, Paris, Bern u.a. 1935ff. Rheinfelder, Altfranzösische Grammatik Rheinfelder, Hans: Altfranzösische Grammatik. Bd. I: Lautlehre. Bd. II: Formenlehre. München 1953ff. Ritschard, Bödellitüütsch Bödellitüütsch. Wörterbuch mit Bildern aus dem Volksleben. Volkssprache der Gemeinde Bönigen, Interlaken, Matten, Unterseen und Wilderswil. Hg. von Gustav Ritschard und der Arbeitsgruppe für das Bödellitüütsch. Unterseen 1983. Riviera am Thunersee Germann, Georg/ Gesellschaft für schweizerische Kunstgeschichte (Hg.): Riviera am Thunersee im 19. Jahrhundert. Bern 2002. RNB Rätisches Namenbuch. Begr. von Robert von Planta und Andrea Schorta. Bd. I: Materialien. Paris/ Leipzig/ Zürich 1939. Bd. II: Etymologien. Bearb. und hg. von Andrea Schorta. Bern 1964, 2 1985. Bd. III: Die Personennamen Graubündens. Mit Ausblicken auf Nachbargebiete. Bearb. und hg. von Konrad Huber. Teil 1: Von Rufnamen abgeleitete Familiennamen. Bern 1986. Roos, Freiburger Bucht Roos, Klaus Peter: Die Flurnamen der Freiburger Bucht. Ein Beitrag zur Namenkunde und Sprachgeschichte des Breisgaus. Diss. Univ. Freiburg i. Br. 1966. Roth, Burgdorfer Strassennamen Roth, Alfred Guido: Burgdorfer Strassennamen. Sonderabdruck aus dem Burgdorfer Tagblatt Januar/ Februar 1965. Burgdorf 1965. Roth, Murtenbiet Roth, Bruno: Die romanisch-deutsche Sprachgrenze im Murtenbiet während des XV. Jahrhunderts. Untersuchungen auf Grund der Orts-, Flur- und Personennamen. Freiburg i. Ue. 1965 (= Freiburger Geschichtsblätter 53). Rubi, Grindelwald Rubi, Christian: Im Tal von Grindelwald. Bd. V: Das Gletscherdorf. Grindelwald 1993. Ruoff, Baden-Württemberg Flurnamenbuch Baden- Württemberg. Flurnamenschreibung in amtlichen Karten. Bearb. von Arno Ruoff. Stuttgart 1993. Rutishauser, Bezirk Winterthur Rutishauser, Jörg: Die Namen der laufenden Gewässer im Bezirk Winterthur. Diss. Univ. Zürich 1960. Winterthur 1967 (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur 298). SAC s. Quellenverz.: SAC. Saladin, Goms Saladin, Guntram: Namenkundliche Wanderungen durch das Goms. St. Maurice 1943. Saladin, Sensebezirk Saladin, Guntram: Zur Siedelungsgeschichte des freiburgischen Sensebezirkes. Diss. Univ. Freiburg 1923. In: Freiburger Geschichtsblätter 27 (1923), S. 1-126. SAVk Schweizerisches Archiv für Volkskunde. Vierteljahresschrift hg. von der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde. Zürich/ Basel 1897ff. Schärer, Unterricht Schärer, B. S. Friedrich: Geschichte der öffentlichen Unterrichts-Anstalten des deutschen Theils des ehemaligen Kantons Bern; mit einer summarischen Uebersicht des wissenschaftlichen Zustandes überhaupt. Von Anfang der Stadt Bern im Jahr 1191 bis zur Revolution von 1798. Bern 1829. Literaturverzeichnis XLV Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 45 27.07.17 15: 39 <?page no="46"?> Schatz, Lautform Schatz, Josef: Über die Lautform althochdeutscher Personennamen. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und Literatur 72 (1935), Heft 3, S. 129-160. Schatz, Tirol Schatz, Josef: Wörterbuch der Tiroler Mundarten. 2 Bde. Innsbruck 1955/ 56. Scheuchzer, Schweizerland Scheuchzer, Johann Jacob: Johann Jacob Scheuchzers Natur-Geschichte des Schweizerlandes: sammt seinen Reisen über die schweitzerische Gebürge / Aufs neue herausgegeben, und mit einigen Anmerkungen versehen von Joh. Georg Sulzern. 2 Bde. Zürich 1746. Scheuermeier, Höhle Scheuermeier, Paul: Einige Bezeichnungen für den Begriff Höhle in den romanischen Alpendialekten. Halle 1920. Schiedt/ Schneider/ Herzig, Strassen- und Wegeforschung Schiedt, Hans-Ulrich/ Schneider, Guy/ Herzig, Heinz E.: Historische Strassen- und Wegeforschung in der Schweiz. In: Schwinges, Rainer Christoph (Hg.): Strassen- und Verkehrswesen im hohen und späten Mittelalter. Ostfildern 2007, S. 119-159. Schiffmann, Steffisburg Schiffmann, Chr.: Dorf und Landschaft Steffisburg im Laufe der Jahrhunderte. Bern 1917. Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb. Schild-Michel, Helene/ Boss, Walter: Brienzerdeutsches Wörterbuch. Mundartwörterbuch des Brienzerbezirks. Brienz 2006. Schirmunski, Deutsche Mundartkunde Schirmunski, Viktor M.: Deutsche Mundartkunde. Vergleichende Laut- und Formenlehre der deutschen Mundarten. Berlin 1962. Schmalz, Münchenwiler Schmalz, Karl Ludwig: Münchenwiler. Bern 1947 (= Berner Heimatbücher 31). Schmalz, Namensteine und Schalensteine Schmalz, Karl Ludwig: Namensteine und Schalensteine im Kanton Bern. Bern 1987 (= Jahrring 1987). Schmalz, Naturschutz Erlach Schmalz, Karl Ludwig: Naturschutz im Amt Erlach. In: Aus der Geschichte des Amtes Erlach. Festgabe zum Jubiläum „Das Amt Erlach 500 Jahre bernisch“. Hg. von den Gemeinden des Amtes Erlach. Biel 1974, S. 15-44. Schmid, Frienisberg Schmid, Bernhard: Das Cistercienserkloster Frienisberg (Aurora) und seine Grundherrschaft 1138-1528. 1. Teil. Bern 1936. Schmid, Westgrenze Schmid, Heinrich: An der Westgrenze des Rätoromanischen. Verkappte Zeugen einstigen Romanentums im Linthgebiet und benachbarten Teilen der Innerschweiz. In: VR 39 (1980), S. 120-182. Schmidkunz, Wörterbuch alpiner Begriffe Schmidkunz, Walter: Wörterbuch alpiner Begriffe und Ausdrücke. In: Alpine Geschichte in Einzeldaten. Alpines Handbuch. Hg. vom Deutschen und Österreichischen Alpenverein. Bd. I, S. 261-306. Leipzig 1931. Schmidt-Bergmann/ Schwarzmaier, Scheffel Schmidt- Bergmann, Hansgeorg/ Schwarzmaier, Hansmartin (Hg.): Joseph Victor von Scheffel. Inventar zu Nachlass und Sammlung. 3 Bde. Karlsruhe 2001. Schmutz/ Haas, Senslerdt. Wb. Schmutz, Christian/ Haas, Walter: Senslerdeutsches Wörterbuch. Mundartwörterbuch des Sensebezirks im Kanton Freiburg mit Einschluss der Stadt Freiburg und der Pfarrei Gurmels. Unter Mithilfe von Ingrid Hove Seewer und Barbara Bättig. Freiburg 2000. Schneider, Baum- und Strauchbezeichnungen Schneider, Thomas Franz: Die Baum- und Strauchbezeichnungen auf *-l-troim Solothurner Namengut. In: Atti del XXII congresso internazionale di scienze onomastiche, Pisa, 28 agosto-4 settembre 2005. Pisa 2007, S. 363-377. Schneider, Hagiotoponyme Schneider, Thomas Franz: Hagiotoponyme im Kanton Bern. In: Dräger, Kathrin/ Fahlbusch, Fabian/ Nübling, Damaris (Hg.): Heiligenverehrung und Namengebung. Berlin 2016, S. 177-196. Schneider, Landkarten als trübe Quellen Schneider, Thomas Franz: Historische Landkarten als trübe Quellen der Namenkunde - Onomastik im Schnittpunkt von mündlicher, handschriftlicher und gedruckter Überlieferung. In: Brylla, Eva/ Ohlsson, Maria/ Wahlberg, Mats (Hg.): Proceedings of the 21st International Congress of Onomastic Sciences, Uppsala 19-24 August 2002. Bd. 5. Uppsala 2010, S. 244-253. Schneider/ Pfister, Romanen Schneider, Thomas Franz/ Pfister, Max: Romanen und ihre (Fremd-)Bezeichnungen im Mittelalter: Der Schweizer Raum und das angrenzende alemannische Gebiet. In: Pohl, Walter/ Hartl, Ingrid/ Haubrichs, Wolfgang (Hg.): Walchen, Romani und Latini. Variationen einer nachrömischen Gruppenbezeichnung zwischen Britannien und dem Balkan. Wien 2017, S. 127-152 (= Forschungen zur Geschichte des Mittelalters 21). Schnetz, Flurnamenkunde Schnetz, Joseph: Flurnamenkunde. München 1952. Schöpf, Inclitæ bernatvm vrbis s. Quellenverz.: Sch. Schramm, Namenschatz Schramm, Gottfried: Namenschatz und Dichtersprache. Studien zu den zweigliedrigen Personennamen der Germanen. Göttingen 1957. Schröder, Dt. Namenkunde Schröder, Edward (Hg.): Deutsche Namenkunde. Gesammelte Aufsätze zur Kunde deutscher Personen- und Ortsnamen. Göttingen 1938. 2. stark erw. Aufl. besorgt von L. Wolff. Göttingen 1944. Schröder, Saiga Schröder, Edward: Saiga. In: Zeitschrift für Numismatik 24 (1904), S. 339-346. Schulze, Lateinische Eigennamen Schulze, Wilhelm: Zur Geschichte lateinischer Eigennamen. Berlin/ Zürich/ Dublin 2 1966. Schützeichel, Ahd. und As. Schützeichel, Rudolf (Hg.): Althochdeutscher und altsächsischer Glossenwortschatz. Hg. im Auftrag der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Tübingen 2004. Schützeichel, Ahd. Wb. Schützeichel, Rudolf: Althochdeutsches Wörterbuch. Tübingen 1969, 2 1974, 3 1981, 4 1989, 5 1995, 6 2006, Berlin 7 2012. Schwab, Murtenbiet und Seeland Schwab, Hanni: Waren Murtenbiet und Seeland im früheren Mittelalter Grenzland - Niemandsland - Ödland? Eine Betrachtung der Ortsnamen im freiburgischen und bernischen Seeland als Beitrag zur Literaturverzeichnis XLVI <?page no="47"?> Siedlungsgeschichte der Alamannen im schweizerischen Mittelland und zur Erforschung der Sprachgrenze zwischen Welsch und Deutsch. In: Der Seebutz 22 (1972), S. 65-78. Schwab, Vergangenheit des Seelandes Schwab, Hanni: Die Vergangenheit des Seelandes in neuem Licht. Archäologische Entdeckungen und Ausgrabungen bei der 2. Juragewässerkorrektion. Freiburg/ Schweiz 1973. Schwäb. Wb. Schwäbisches Wörterbuch. Auf Grund der von Adelbert v. Keller begonnenen Sammlungen und mit Unterstützung des Württembergischen Staates bearb. von Hermann Fischer. Zu Ende geführt von Wilhelm Pfleiderer. 6 Bde. Tübingen 2 1904-1936. Schwaiger, Mönchtum, Orden, Klöster Schwaiger, Georg (Hg.): Mönchtum, Orden, Klöster von den Anfängen bis zur Gegenwart. Ein Lexikon. München 1993. Schweingruber, Krauchthal Schweingruber, Max: Die Flur- und Siedelungsnamen der Gemeinde Krauchthal (mit Ortsgemeinde Lindental). In: Krauchthal/ Thorberg. Ein Heimatbuch. Burgdorf 1971. Bd. I, S. 38-111. SDS Sprachatlas der Deutschen Schweiz. Begr. von Heinrich Baumgartner und Rudolf Hotzenköcherle. Hg. von Rudolf Hotzenköcherle in Zusammenarbeit mit Konrad Lobeck, Robert Schläpfer, Rudolf Trüb und unter Mitwirkung von Paul Zinsli. Bern/ Basel 1962-2003. 8 Bde., dazu 1 Einleitungsbd. und 1 Abschlussbd. Seebold, Germanische starke Verben Seebold, Elmar: Vergleichendes und etymologisches Wörterbuch der germanischen starken Verben. Den Haag/ Paris 1970. Seibicke, Vornamenbuch Seibicke, Wilfried: Historisches Deutsches Vornamenbuch. 4 Bde. Berlin/ New York 1996- 2003. SGNB St. Galler Namenbuch. Romanistische Reihe. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für ein St. Galler Namenbuch. St. Gallen 1981ff. Siehe: Stricker, Grabs; Stricker, Wartau; Vincenz, Buchs und Sevelen; Vincenz, Gams/ Hirschensprung. SHF Südhessisches Flurnamenbuch. Hg. von Hans Ramge, bearb. von Jörg Riecke, Herbert Schmidt, Gerd Richter, unter Mitarbeit von Jasmin S. Rühl und Gerda Weigel-Greilich, Darmstadt 2002. Siebenhaar, Sprachvariation Siebenhaar, Beat: Sprachvariation, Sprachwandel und Einstellung: der Dialekt der Stadt Aarau in der Labilitätszone zwischen Zürcher und Berner Mundart. Stuttgart 2000. Sinner, Scharnachthal Sinner, Carl Ludwig von: Versuch einer diplomatischen Geschichte der Edlen von Scharnachthal. In: Der schweizerische Geschichtforscher 3 (1820), S. 33-204 u. S. 273-475. Sitzmann/ Grünzweig, Ethnonyme Sitzmann, Alexander/ Grünzweig, Friedrich E.: Die altgermanischen Ethnonyme: ein Handbuch zu ihrer Etymologie, unter Benutzung einer Bibliographie von Robert Nedoma. Hg. von Hermann Reichert. Wien 2008 (= Philologica Germanica 29). SLA Studia Linguistica Alemannica. Forschungen zum alemannischen Sprachraum. Hg. von Stefan Sonderegger. Frauenfeld 1973ff. Socin, Mhd. Namenbuch Socin, Adolf: Mittelhochdeutsches Namenbuch. Nach oberrheinischen Quellen des zwölften und dreizehnten Jahrhunderts. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe Basel 1903. Darmstadt 1966. SONB Solothurnisches Namenbuch. Bd. I: Solothurnische Ortsnamen. Die Namen des Kantons, der Bezirke und der Gemeinden. Gesammelt und bearb. von Rolf Max Kully et al. Solothurn 2003, 2 2005. Bd. II: Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Dorneck-Thierstein. Hg. von Markus Gasser und Thomas Franz Schneider. Basel 2010. Bd. III: Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Olten-Gösgen. Hg. von Jacqueline Reber. Basel 2014. SONB Dok. Unveröffentlichte Daten der Forschungsstelle Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch. Solothurn. Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen Sonderegger, Stefan: Althochdeutsch in St. Gallen. Ergebnisse und Probleme der althochdeutschen Sprachüberlieferung in St. Gallen vom 8. bis ins 12. Jahrhundert. St. Gallen 1970. Sonderegger, Appenzell Sonderegger, Stefan: Die Orts- und Flurnamen des Landes Appenzell. Bd. I: Grammatische Darstellung. Frauenfeld 1958 (= BSM 8). Sonderegger, Sachwörter Sonderegger, Stefan: Zu den althochdeutschen Sachwörtern in den lateinischen Urkunden der Schweiz. In: Archivalia et Historica. Arbeiten aus dem Gebiet der Geschichte und des Archivwesens. Festschrift für Anton Largiadèr. Zürich 1958, S. 203-218. Sonderegger, Siedlungsgeschichte Stefan Sonderegger: Grundlegung einer Siedlungsgeschichte des Landes Appenzell anhand der Orts- und Flurnamen. In: Appenzellische Jahrbücher 85 (1957), S. 3-68. Sonderegger, Vorakte Sonderegger, Stefan: Das Althochdeutsche der Vorakte der älteren St. Galler Urkunden. Ein Beitrag zum Problem der Urkundensprache in althochdeutscher Zeit. In: ZMF 28 (1961), S. 251-286. Sonderegger, Wehrwesen Sonderegger, Stefan: Das altappenzellische Wehrwesen im Lichte der Orts- und Flurnamen. Trogen 1962 (= Appenzellische Jahrbücher 89). Specker, Jolimont Specker, Hermann: Der Name des Jolimont im Wandel der Zeit. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 33 (1971), S. 95 (Anhang zu Künzi, Kurt M.: Das Landgut auf dem Jolimont. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 33 (1971), S. 83-94). Spitzlberger, Rote Häuser Spitzlberger, Georg: „Rote Häuser“ an Römerstrassen? In: Blätter für oberdeutsche Namenforschung 11 (1970), S. 18-24. Splett, Ahd. Wb. Splett, Jochen: Althochdeutsches Wörterbuch: Analyse der Wortfamilienstrukturen des Althochdeutschen, zugleich Grundlegung einer zukünftigen Strukturgeschichte des deutschen Wortschatzes. 3 Bde. Berlin/ New York 1993. Sprachleben Sprachleben der Schweiz. Sprachwissenschaft, Namenforschung, Volkskunde. Festschrift für Rudolf Hotzenköcherle zum 60. Geburtstag. Hg. von Paul Zinsli, Oskar Bandle, Peter Dalcher, Kurt Meyer, Rudolf Trüb, Hans Wanner. Bern 1963. Literaturverzeichnis XLVII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 47 27.07.17 15: 39 <?page no="48"?> Staehelin, Schweiz Staehelin, Felix: Die Schweiz in römischer Zeit. Basel 3 1948. Stalder, Idiotikon Stalder, Franz Joseph: Schweizerisches Idiotikon mit etymologischen Bemerkungen untermischt. Samt einem Anhange der verkürzten Taufnamen. Hg. von Niklaus Bigler. Aarau/ Frankfurt a.M./ Salzburg 1994 (= Sprachlandschaft 14). Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb. Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen). Zusammengetragen, bearb. und hg. von Taylor Starck und J. C. Wells. Heidelberg 1971-1990. Staub, Lautgesetz Staub, Friedrich: Ein schweizerischalemannisches Lautgesetz. In: Die deutschen Mundarten. Zeitschrift für Dichtung, Forschung und Kritik 7 (1877), S. 18-36, S. 191-207 (Fortsetzung), S. 333-389 (Schluss). Stebler, Alp- und Weidewirtschaft Stebler, Friedrich Gottlieb: Alp- und Weidewirtschaft. Ein Handbuch für Viehzüchter und Alpwirte. Berlin 1903. Steck/ Tobler, Berner-Reformation Steck, R./ Tobler, G. (Hg.): Aktensammlung zur Geschichte der Berner-Reformation: 1521-1532. 2 Bde. Bern 1923. Steimer/ Wetzstein, Heilige Steimer, Bruno/ Wetzstein, Thomas: Lexikon der Heiligen und der Heiligenverehrung. 3 Bde. Freiburg/ Basel/ Wien 2003. Steiner, Allgäuer Alpnamen Steiner, Thaddäus: Allgäuer Alpnamen. Das Alter der Allgäuer Alpwirtschaft nach Aussage der Alpnamen. Kempten 1980 (= Allgäuer Heimatbücher 80). Steinhauser, Sankt Steinhauser, Walter: Das Wörtchen „Sankt“ in den österreichischen Ortsnamen. In: Österreichische Namenforschung 1 (1975), S. 34-37. Stettler, Geschichte des obern Aareraums Stettler, Bernhard: Studien zur Geschichte des obern Aareraums im Früh- und Hochmittelalter. Thun 1964. Stoffel, Ober-Elsass Stoffel, Georg (Hg.): Topographisches Wörterbuch des Ober-Elsasses, die alten und neuen Ortsnamen enthaltend. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe Mülhausen 2 1876. Walluf-Wiesbaden 1974. Stotz, Handbuch Stotz, Peter: Handbuch zur lateinischen Sprache des Mittelalters. 5 Bde. München 1996-2004. Stricker, Grabs Stricker, Hans: Die romanischen Orts- und Flurnamen von Grabs. St. Gallen 1981 (= SGNB I). Stricker, Wartau Stricker, Hans: Die romanischen Orts- und Flurnamen von Wartau. Chur 1981 (= SGNB II). Strohmaier, Schwäbisch Strohmaier, Otto: Die Laute und die Flexion des Schwäbischen in der Mundart des Oberamts Blaubeuren. Inaugural-Dissertation Universität Tübingen. Nürtingen a. N. 1930. Stückelberg, Heilige Stückelberg, Ernst Alfred: Die schweizerischen Heiligen des Mittelalters: ein Hand- und Nachschlage-Buch für Forscher, Künstler und Laien. Zürich 1903. Stucki, Jaun Stucki, Karl: Die Mundart von Jaun im Kanton Freiburg. Lautlehre und Flexion. Frauenfeld 1917 (= BSG 10). Studer, Interlaken Studer, Barbara: Interlaken, Doppelkloster. In: Gilomen-Schenkel, Elsanne (Hg.): Die Augustiner-Chorherren und die Chorfrauen-Gemeinschaften in der Schweiz. Bern 2004, S. 187-228 (= Helvetia Sacra IV/ 2). Studer, Ortsnamen Studer, Julius: Schweizer Ortsnamen. Ein historisch-etymologischer Versuch. Zürich 1896. Studer, Panorama Studer, Gottlieb: Das Panorama von Bern. Schilderung der in Berns Umgebungen sichtbaren Gebirge. Mit einer vom Eichplatz in der Enge aufgenommenen Alpenansicht. Bern 1850. Studerus, Familiennamen Studerus, Gottlieb: Die alten deutschen Familiennamen von Freiburg im Uechtland. Diss. Univ. Freiburg. Sursee 1926. Suolahti, Vogelnamen Suolahti, Hugo: Die deutschen Vogelnamen. Eine wortgeschichtliche Untersuchung. Strassburg 1909. Szadrowsky, Abstrakta Szadrowsky, Manfred: Abstrakta des Schweizerdeutschen in ihrer Sinnentfaltung. Frauenfeld 1933. Szadrowsky, Lateinisch -aria Szadrowsky, Manfred: Lateinisch -aria in der alemannischen Schweiz. In: ZNF 14 (1938), S. 31-56. Szadrowsky, Nomina agentis Szadrowsky, Manfred: Nomina agentis des Schweizerdeutschen in ihrer Bedeutungsentfaltung. Frauenfeld 1918. Szadrowsky, Verkappte Rätoromanen Szadrowsky, Manfred: Verkappte Rätoromanen. Sonderabdruck aus: SAC 18 (1942), Hefte 3 und 4. Bern 1942. SZNB Weibel, Viktor: Schwyzer Namenbuch. Die Orts- und Flurnamen des Kantons Schwyz. Unter Mitarbeit von Albert Hug. 6 Bde. Schwyz 2012. Tatarinoff, Interlaken Tatarinoff, Eugen: Die Entwicklung der Propstei Interlaken im XIII. Jahrhundert: mit besonderer Berücksichtigung der Erwerbungen von Kirchenpatronaten. Schaffhausen 1892. TGNB Thurgauer Namenbuch. Bde. I/ 1 u. I/ 2: Nyffenegger, Eugen/ Bandle, Oskar: Die Siedlungsnamen des Kantons Thurgau. Frauenfeld/ Stuttgart/ Wien 2003. Bde. II u. III: Nyffenegger, Eugen/ Graf, Martin H.: Die Flurnamen des Kantons Thurgau. Bd. II/ 1: Einführung und Sachlexikon. Bd. II/ 2: Etymologisches Flurnamenlexikon. Bde. III/ 1 u. III/ 2: Verzeichnis und Dokumentation der Flurnamen des Kantons Thurgau. Frauenfeld/ Stuttgart/ Wien 2007. Theutonista Theutonista. Zeitschrift für deutsche Dialektforschung und Sprachgeschichte. Bde. 1-10. Bonn 1924/ 25- 1934 (Fortgesetzt durch ZMF). Tiefenbach, Fluren Tiefenbach, Heinrich: Bezeichnungen für Fluren im Althochdeutschen, Altsächsischen und Altniederfränkischen. In: Beck, H./ Denecke, D./ Jankuhn, H. (Hg.): Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa und ihrer Nutzung. Teil II. Göttingen 1980, S. 287-322. TLL Thesaurus Linguae Latinae. Editus auctoritate et consilio academiarum quinque germanicarum Berolinensis, Literaturverzeichnis XLVIII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 48 27.07.17 15: 39 <?page no="49"?> Gottingensis, Lipsiensis, Monacensis, Vindobonensis. Leipzig 1900ff. Tomaschett, Trun Tomaschett, Carli: Die Orts- und Flurnamen der Gemeinde Trun. Mit einem siedlungsgeschichtlichen Überblick. o. O. 1991. Törnqvist, Ahd. wehhalter Törnqvist, Nils: Zur Terminologie der Bienenzucht. I. Studien zur germanischen Wortgeschichte. In: Studia Neophilologica 17 (1944/ 45), darin: Ahd. wehhalter, nhd. Wacholder, S. 141-166. TP Tabula Peutingeriana. Codex Vindobonensis 324. Kommentar: Ekkehard Weber. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat. 2 Bde. u. 2 lose Karten. Graz 1976. Tremp, Heilige Menschen Tremp, Ernst: Heilige Menschen - Heilige Stätten. Die jurassische Wallfahrt im Mittelalter. In: La donation de 999. Porrentruy 2002, S. 243-285. Trésor de la langue française Trésor de la langue française. Dictionnaire de la langue du XIX e et du XX e siècle (1789-1960), publié sous la direction de Paul Imbs. 16 Bde. Paris 1971-1994. Troyon, Collines de sacrifice Troyon, Frédéric Louis: Collines de sacrifice. Pierre-aux-écuelles de Mont-la-ville. Bern 1854. Tschumi, Urgeschichte Tschumi, Otto: Urgeschichte des Kantons Bern [alter Kantonsteil]. Einführung und Fundstatistik bis 1950. Bern/ Stuttgart 1953. Tuor, Mass und Gewicht Tuor, Robert: Mass und Gewicht im Alten Bern, in der Waadt, im Aargau und im Jura. Bern 1977. Türler, Bilder Türler, Heinrich. Bern: Bilder aus Vergangenheit und Gegenwart. Bern 1896. Udolph, Ex oriente lux Udolph, Jürgen: Ex oriente lux. Zu einigen germansichen Flussnamen. In: BNF NF 16 (1981), S. 84-106. Udolph, Gewässernamen Polens Udolph, Jürgen: Die Stellung der Gewässernamen Polens innerhalb der alteuropäischen Hydronymie. Heidelberg 1990. URNB Urner Namenbuch. Hug, Albert/ Weibel, Viktor: Die Orts- und Flurnamen des Kantons Uri. 4 Bde. Altdorf 1988-1991. Uttenweiler, Kloster Ettenheimmünster Uttenweiler, Bernhard (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Klosters Ettenheimmünster. Vom „Heddo-Testament“ von 762 bis zur Säkularisation 1803. Ettenheimmünster 2013. Van Veen, Etymologisch woordenboek Veen, Peter Arie Ferdinand van: Etymologisch woordenboek. De herkomst van onze woorden. Utrecht/ Antwerpen 1989. Verbrüderungsbuch Das Verbrüderungsbuch der Abtei Reichenau (Einleitung, Register, Faksimile). Hg. von Johannes Autenrieth, Dieter Geuenich und Karl Schmid. Hannover 1979 (= Monumenta Germaniae historica, Libri memoriales et necrologia. Nova series 1). Verfasserlexikon Die deutsche Literatur des Mittelalters: Verfasserlexikon. Begr. von Wolfgang Stammler, fortgef. von Karl Langosch, hg. von Burghart Wachinger mit Gundolf Keil/ Kurt Ruh/ Werner Schröder/ Franz Josef Worstbrock. Berlin/ New York 1978-2008. Vincent, Toponymie Vincent, Auguste: Toponymie de la France. Bruxelles 1937. Vincenz, Buchs und Sevelen Vincenz, Valentin: Die romanischen Orts- und Flurnamen von Buchs und Sevelen. Buchs 1983 (= SGNB III). Vincenz, Gams/ Hirschensprung Vincenz, Valentin: Die romanischen Orts- und Flurnamen von Gams bis zum Hirschensprung. Buchs [1992] (= SGNB IV). Vitali, Latein Vitali, David: Mit dem Latein am Ende? Volkssprachlicher Einfluss in lateinischen Chartularien aus der Westschweiz. Bern 2007. Vollmann, Flurnamensammlung Vollmann, Remigius: Flurnamensammlung. Vierte verbesserte und vermehrte Aufl. München 1926. Von Känel, Christianisierung Von Känel, Ernst: Streiflichter zur Christianisierung des Thunerseegebiets und der angrenzenden Regionen: dargeboten als Auseinandersetzung mit den landläufigen Vorstellungen anhand der umfangreich vorliegenden Ergebnissen geschichtlicher Forschung. Berlin 2005. VR Vox Romanica. Annales Helvetici explorandis linguis Romanicis destinati. Zürich 1936ff. Wäber, Bergnamen s. Quellenverz.: Wä. Wäber, Gaststätten Wäber, J. Harald: Die Namen der stadtbernischen Gaststätten und ihr Wandel im Lauf der Zeiten. In: Sprachspiegel 27 (1971), S. 97-122. Auch in: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 39 (1977), S. 6-23. Wäber, Walliser Berg- und Passnamen Wäber, Adolf: Walliser Berg- und Passnamen vor dem XIX. Jahrhundert. In: SAC 40 (1905), S. 247-286. Wäger, Rüeggisberg Wäger, Franz: Geschichte des Kluniazenser Priorates Rüeggisberg. Diss. Univ. Freiburg 1917. Wahlen, Flurnamen Wahlen, Hermann: Die Flurnamen im Heimatunterricht. In: Schulpraxis. Monatsschrift des Bernischen Lehrervereins 32 (1943), Heft 12, S. 241-260. Wahlen, Sagen Wahlen, Hermann: Emmentaler Sagen. Bern 1962. Wallner, Gissübel und Ramsau Wallner, Eduard: Gissübel und Ramsau. München/ Berlin 1940. (= Die Flurnamen Bayerns 9, 2). Walzer, Vie des Saints Walzer, Pierre-Olivier: Vie des Saints du Jura. Réclère 1979. Waser, Entlebuch Waser, Erika: Die Entlebucher Namenlandschaft. Typologische und siedlungsgeschichtliche Untersuchung anhand der Orts- und Flurnamen des Amtes Entlebuch. Luzern/ Stuttgart 1988. Waser, Flurnamen Waser, Erika: Flurnamen. In: Brendler, Andrea und Silvio (Hg.): Namenarten und ihre Erforschung, S. 349-380. Literaturverzeichnis XLIX Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 49 27.07.17 15: 39 <?page no="50"?> WDG Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. Hg. von Ruth Klappenbach und Wolfgang Steinitz. Bde. I-VI. Berlin 1964-1977. Weber, Heddo-Testament Weber, Karl: Das Heddo-Testament eine bischöfliche Strassburger Fälschung des 12. Jahrhunderts? In: Krieg, Heinz/ Zettler, Alfons (Hg.): In frumento et vino opima. Festschrift für Thomas Zotz zu seinem 60. Geburtstag. Ostfildern 2004, S. 195-215. Weber, Stadt Bern Weber, Berchtold: Historisch-topographisches Lexikon der Stadt Bern. In ihren Grenzen vor der Eingemeindung von Bümpliz am 1. Januar 1919. Bern 1976. Weber, Strassen und ihre Namen Weber, Berchtold: Strassen und ihre Namen am Beispiel der Stadt Bern. Bern 1990. Weber, Zürcher Oberland Weber, Albert: Die Mundart des Zürcher Oberlandes. Frauenfeld 1923 (= BSG 15). Weibel, Dräckloch Weibel, Viktor: Vom Dräckloch i Himel. Namenbuch des Kantons Schwyz. Schwyz 2012. Weibel, Schwyz Weibel, Viktor: Namenkunde des Landes Schwyz. Die Orts- und Flurnamen in ihrer historischen Schichtung und dialektologischen Relevanz. Diss. Univ. Zürich 1971. Frauenfeld 1973. Weigold, Sprachgrenze Weigold, Hermann: Untersuchungen zur Sprachgrenze am Nordufer des Bielersees auf Grund der lokalen Orts- und Flurnamen. Bern 1948. Welti, Beiträge Welti, F. E.: Beiträge zur Geschichte von Kirchberg. In: Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde 1 (1905), S. 221-224. Welti, Geschichte von Kirchberg Welti, F. E.: Zur Geschichte von Kirchberg. Vortrag, gehalten an der Jahresversammlung des Historischen Vereins des Kantons Bern zu Kirchberg, am 18. Juni 1905. In: Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde 6 (1910), S. 139-165. Werlen, Das Staubsche Gesetz Werlen, Iwar: Das „Staubsche Gesetz“ im Schweizerdeutschen. Sonderdruck aus: ZDL 44 (1977). Werlen, Der zweisprachige Kanton Bern Werlen, Iwar (Hg.): Der zweisprachige Kanton Bern. Bern 2000. Wilmanns, Deutsche Grammatik Wilmanns, Wilhelm: Deutsche Grammatik. Gotisch, Alt-, Mittel- und Neuhochdeutsch. 1. Abt.: Lautlehre, Strassburg 2 1897, 3 1911; 2. Abt.: Wortbildung, Berlin und Leipzig 2 1899; 3. Abt.: Flexion, 1. und 2. Hälfte, Strassburg 2 1906-1909, 3 1911 (Neudruck: Berlin 1967). Wimmer/ Melzer, Lexikon der Namen und Heiligen Wimmer, Otto/ Melzer, Hartmann: Lexikon der Namen und Heiligen. 5., überarb. Aufl. Innsbruck/ Wien 1984. Witkowski, Grundbegriffe der Namenkunde Witkowski, Teodolius: Grundbegriffe der Namenkunde. Berlin 1964. WMU Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage des Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300. Unter Leitung von Bettina Kirschstein und Ursula Schulze erarbeitet von Sibylle Ohly und Petra Schmitt. 3 Bde. Berlin 1994-2010. Wolf, Gemeinromanische Tendenzen Wolf, H. J.: Gemeinromanische Tendenzen IX. Onomastik. In: LRL II/ 1, S. 387- 422. Wyss, Bieler Fluren Wyss, J.: Die Bieler Fluren und ihre Namen. In: Bieler Jahrbuch 1927. Biel o.J., S. 5-60. Wyss, Brienzer Namenspiegel Wyss, Peter: Brienzer Namenspiegel. Orts- und Flurnamen von Brienz. Brienz 1991. Wyss, Hand-Atlas s. Quellenverz.: WyssHA. Wyss, Reise s. Quellenverz.: Wyss. ZDL Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Wiesbaden/ Stuttgart 1969ff. (Fortsetzung von ZMF). Zedler, Universal-Lexicon Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschaften und Künste, Welche bißhero durch menschlichen Verstand und Witz erfunden und verbessert worden. 64 Bde. Leipzig/ Halle 1733-1750. Zehnder, Gemeindenamen Zehnder, Beat: Die Gemeindenamen des Kantons Aargau. Historische Quellen und sprachwissenschaftliche Deutungen. Aarau/ Frankfurt a.M./ Salzburg 1991. ZGNB Dittli, Beat: Zuger Ortsnamen. Lexikon der Siedlungs-, Flur- und Gewässernamen im Kanton Zug. Lokalisierung, Deutung, Geschichten. 5 Bde. u. Karten. Zug 2007. Ziegler/ Windberger-Heidenkummer, Methoden Ziegler, Arne/ Windberger-Heidenkummer, Erika (Hg.): Methoden der Namenforschung. Methodologie, Methodik und Praxis. Berlin 2011. Zihlmann, Gettnau Zihlmann, Josef: Die Hof- und Flurnamen der Gemeinde Gettnau. Mit zusätzlichen Hinweisen auf über 1500 Namen des Luzerner Hinterlandes, des Wiggertals und des unteren Rottals. Luzern 1968. Zihlmann, Pfaffnau Zihlmann, Josef: Das Pfaffnauer Namenbuch. Die Namen einer Landschaft und ihrer Bewohner: Pfaffnau/ St. Urban. Luzern 1979. Zihlmann, Wigger Zihlmann, Josef: Namenlandschaft im Quellgebiet der Wigger. Die Hof- und Flurnamen der Gemeinden Willisau-Stadt, Willisau-Land und Hergiswil. Hitzkirch 1984. Zimmerli, Sprachgrenze Zimmerli, Jakob: Die deutschfranzösische Sprachgrenze in der Schweiz. Teil I: Die Sprachgrenze im Jura. Basel/ Genf 1891; Teil II: Die Sprachgrenze im Mittellande, in den Freiburger-, Waadtländer- und Berner-Alpen. Basel/ Genf 1895; Teil III: Die Sprachgrenze im Wallis. Basel/ Genf 1899. Zimmermann, Vispertal Zimmermann, Josef: Die Orts- und Flurnamen des Vispertales im Wallis. Zürich 1968. Zinsli, Berner Oberland Zinsli, Paul: Das Berner Oberland als frühe alemannische Siedlungsstaffel im westlichen schweizerdeutschen Sprachgrenzraum nach dem Zeugnis von Streuung und Lautstand der Ortsnamen. In: Schützeichel, Rudolf/ Zender, Matthias (Hg.): Namenforschung. Festschrift für Adolf Bach zum 75. Geburtstag. Heidelberg 1965, S. 330-358. Literaturverzeichnis L Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 50 27.07.17 15: 39 <?page no="51"?> Zinsli, Brienzersee Zinsli, Paul: Über einige Ortsnamen am Brienzersee. In: Jahrbuch vom Thuner- und Brienzersee 1956, S. 39-46. Zinsli, Erlach Zinsli, Paul: Über Ortsnamen im Amt Erlach. In: Aus der Geschichte des Amtes Erlach. Festgabe zum Jubiläum „Das Amt Erlach 500 Jahre bernisch“. Hg. von den Gemeinden des Amtes Erlach. Biel 1974, S. 67-90. Zinsli, Grund und Grat Zinsli, Paul: Grund und Grat. Die Bergwelt im Spiegel der schweizerdeutschen Alpenmundarten. Bern [1946]. Zinsli, Kontinuität Zinsli, Paul: Das Problem der Kontinuität in der Sicht der Ortsnamenkunde. In: Trümpy, Hans (Hg.): Kontinuität-Diskontinuität in den Geisteswissenschaften. Darmstadt 1973, S. 213-242. Zinsli, Nomenklatur Zinsli, Paul: Nomenklatur und bodenständiges Flurnamenleben (Die Karte als Zerstörerin und Erhalterin; Erfahrungen im schweizerdeutschen Raum). In: Atti e memorie. Della Sezione Toponomastica. Vol. IV: Toponomastica e Cartografia. Firenze 1963, S. 161-178. Zinsli, Ortsnamen Zinsli, Paul: Ortsnamen. Strukturen und Schichten in den Siedlungs- und Flurnamen der deutschen Schweiz. Frauenfeld 2 1975. Zinsli, Südwalser Namengut Zinsli, Paul: Südwalser Namengut. Die deutschen Orts- und Flurnamen der ennetbirgischen Walsersiedlungen in Bosco-Gurin und im Piemont. Bern 1984. Zinsli, Suffixlandschaft Zinsli, Paul: Eine Suffixlandschaft im westschweizerdeutschen Ortsnamenbereich. In: Proceedings of the eighth International Congress of Onomastic Sciences. The Hague/ Paris 1966, S. 581-595. Zinsli, Walser Volkstum Zinsli, Paul: Walser Volkstum in der Schweiz, in Vorarlberg, Liechtenstein und Piemont. Erbe, Dasein, Wesen. Frauenfeld und Stuttgart 1969. 4. Ausg. 1976, 6. Aufl. Chur 1991. ZMF Zeitschrift für Mundartforschung. Halle/ Wiesbaden 1935-1968 (Fortsetzung von Theutonista). ZNF Zeitschrift für Namenforschung. Hg. von Joseph Schnetz. Bde. 14-19. Berlin 1938-1943 (Fortsetzung von ZONF). ZONF Zeitschrift für Ortsnamenforschung. Bde. 1-13. Hg. von Joseph Schnetz. München 1925-1937 (Fortgesetzt durch ZNF). Zopfi, Namen Zopfi, Fritz: Die Namen der glarnerischen Gemeinden. Winterthur 1941. Nachdruck in: Jahrbuch Geschichte des Glarnerlandes und seiner Nachbargebiete. Glarus 1984, S. 1-103. Zopfi, Zweisprachigkeit im Glarnerland Zopfi, Fritz: Zeugnisse alter Zweisprachigkeit im Glarnerland. Sonderabdruck aus: VR 12 (1952), S. 280-315. Zryd, Grafenried Zryd, Paul: Grafenried zur Zeit der Dreifelderwirtschaft. Bern 1942. Zurbuchen, Habkern Zurbuchen, Andreas: Orts- und Flurnamen Habkern. Eigenverlag 2012. Zwahlen, Flur- und Personennamen Zwahlen, Jan Roelof Dirk: Alte Flur- und Personennamen in Saanen. In: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 21 (1959), S. 115-135. Zwahlen, Rechtsgeschichte Zwahlen, Jan Roelof Dirk: Rechtsgeschichte der Landschaft Saanen. Diss. Leiden 1947. Zyro, Bernisches Idiotikon Zyro: Proben eines bernischen Idiotikons mit Vergleichung der verwandten Mundarten. In: Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete des Deutschen, Griechischen und Lateinischen 2 (1853), S. 435-455. Literaturverzeichnis LI Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 51 27.07.17 15: 39 <?page no="52"?> 6. Fachausdrücke Höchstalemannische (im Bernischen vertreten durch die Dialekte des Berner Oberlandes). Allophon Auch: Phonemvariante. Konkret realisierte lautliche Variante eines Phonems (s.d.). Alpenmundart Die im Alpenraum gesprochene Mundart. Alpinlombardisch Die norditalienischen Mundarten lombardischen Typs, die im Raum des südlichen Alpenhanges gesprochen werden. Alteuropäische Namen Nach Hans Krahe Ortsnamen, vorwiegend Gewässernamen, die einer Sprachschicht angehören, die sich nicht aus einer indogermanischen Einzelsprache erklären lassen. Althochdeutsch Durch die Zweite Lautverschiebung aus dem Germanischen ausgegliederte früheste Stufe der deutschen Sprache vom Beginn der schriftlichen Überlieferung im 8. Jh. bis Mitte des 11. Jh. Altoberdeutsch Die ältere Sprachstufe des Oberdeutschen, deren Merkmale u.a. noch die südlichen alemannischen Dialekte der Walliser und Walser und teilweise auch der Zentralschweiz prägen. Altoberdeutsches iu Lautliche Entwicklung von altobd. iu (ausgesprochen als langes ü) im Oberdeutschen zu eu, öü + Varianten; z.B. ahd. tiuf > schwzd. (regional) tüüf, töüf/ töif u.ä. Altromanisch Älteste Stufe in der Entwicklung des Romanischen (s.d.). Analogisch Gleichartig, ähnlich, entsprechend. Anlaut Laut am Wortanfang. Anlautverhärtung Übergang eines weichen Konsonanten am Wortanfang in einen harten, z.B. b > p in Blatte > Platte. Anoikonym Eigentlich ‹Nichthausname›, Geländename, der ausdrücklich kein Siedlungsname ist. Aphärese Vorgang und Ergebnis des Wegfalls von anlautenden Vokalen, Konsonanten oder Silben, z.B. dt. Otter aus Natter, raus aus heraus. Apokope Vorgang und Ergebnis des Wegfalls eines oder mehrerer Sprachlaute am Wortende, z.B. Eichmatt aus Eichmatten. Appellativ Gattungswort, Sachwort; Wort, das dem Normalwortschatz angehört, also nicht als (Eigen-)Name gilt, z.B. Garten (appellativisch) für ‹eingezäuntes Land in unmittelbarer Nähe eines Hofes›, aber Im Garte als Flurname für ein Heimet in Gsteigwiler. Die Grenze zwischen Appellativ und Name ist oft fliessend. Appellativisch Als Sachwort (aber nicht als Name) verwendet, z.B. am langen Acher gegenüber dem FlN Langacher. Assimilation Totale oder partielle Angleichung eines Lautes an den vorangehenden (progressive Assimilation) oder an den nachfolgenden Laut (regressiv Assimilation, häufiger), z.B. Lindbach > Limpach. 6.1. Sprachwissenschaftliches und namenkundliches Glossar (Grösstenteils nach: Bauer, Namenkunde des Deutschen, 230-241; Brendler, Namenarten und ihre Erforschung; Bussmann, Lexikon der Sprachwissenschaft; Glück, Metzler Lexikon Sprache; NWNB IV, 50-58; Lewandowski, Linguistisches Wörterbuch; SONB I, XVI-XXVII; FLNB VI, 417-438; LUNB III/ 2, 1152- 1158; Witkowski, Grundbegriffe der Namenkunde) Ablaut Aus dem Indoeuropäischen stammender systematischer Wechsel bestimmter Vokale in etymologisch verwandten Wörtern; z.B. nachwirkend bei starken Verben: singen - sang - gesungen oder in verwandten Wörtern wie fahren, Fuhre. Ableitung Auch: Derivation. Bildung eines neuen Wortes durch Anfügen einer Vor- oder Nachsilbe, z.B. klug > unklug, mehr > Mehrheit. Als Ableitung werden sowohl der Prozess als auch das Resultat dieser Wortbildungsart bezeichnet. Ablenkung Assoziative Angleichung eines Namens an einen oder mehrere ähnlich klingende, vertraute Namen oder Appellativa. Oft spielt in solchen Fällen Volksetymologie eine Rolle; z.B. aus älterem Ansoltingen entsteht wohl durch Anlehnung an Amsel heutiges Amsoldingen. Adjektivabstraktum Von einem Adjektiv abgeleitetes Substantiv; z.B. mit dem ahd. Suffix ⁿn , das an Adjektive tritt, werden diese zum femininen Nomen (Substantiv) und bezeichnen in Namen die Qualität einer Stelle (Sonderegger, Appenzell, § 256). Engi (zum Adj. eng) heisst demnach ein enger Durchgang oder ein irgendwie eingeschlossenes Geländestück. Affix Sammelbezeichnung für nicht frei vorkommende Wortbildungs- und Flexionselemente, z.B. -bar in essbar, Urin Urwald. Je nach Stellung des Affixes zum Stamm (s.d.) werden verschiedene Begriffe verwendet: Präfix (s.d.) ist die Anfügung eines Affixes vor, Suffix (s.d.) nach einem Stamm. Ein in den Stamm gefügtes Affix heisst Infix (z.B. -scin lat. convalŃscere ‹gesund werden› vs. convalŃre ‹gesund sein›), ein den Stamm umschliessendes Affix, das aus einem präfigierenden und einem suffigierenden Teil zugleich besteht, nennt man Zirkumfix (z.B. Ge-birg-e). Affrikate Angeriebener Verschlusslaut; Verbindung von Verschluss- und Reibelaut, z.B. pf, ts, kch. Affriziert Durch Anreibung veränderter Verschlusslaut. Agglutination Unter Agglutination (Verschmelzung) versteht man das ,Überspringen‘ des auslautenden Konsonanten des vorangehenden Wortes an den Anfang des nachfolgenden Wortes: z.B. Mentel aus *im Ental. Alemannisch In sich weiter gegliederter Dialektverband des westlichen Oberdeutschen. Es umfasst das Schwäbische, das Hochalemannische (deutsche Schweiz, südliches Elsass und Südhang des Schwarzwalds), das Niederalemannische (nördliches Elsass, Raum Basel, teilweise Baden) und das LII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 52 27.07.17 15: 39 <?page no="53"?> Auslaut Laut am Morphem- oder Wortende. Auslautverhärtung Übergang eines weichen Konsonanten am Wortende zu einem harten, z.B. Ried zu Riet. Basis Auch: Ableitungsbasis, Derivationsbasis. Wort, Morphem oder Morphemkonstruktion, von dem / der durch Anfügen eines Affixes eine Ableitung gebildet wird, z.B. schwzd. Hus > Hüsli, Farn > Farnere. Bedeutungsübertragung Durch Vergleich entstandener Übergang einer Bezeichnung in eine andere Kategorie: etwa beim Entstehen eines Flurnamens wie Chessi ‹Kessel› für eine ‹runde Bodenvertiefung›. Beiname Ein zum eigentlichen Personennamen hinzutretender charakterisierender Personenname. Berufsname Ein ursprünglich charakterisierender Beiname, der den Beruf des zu Benennenden ausdrückt, später vielfach zum Familiennamen geworden. Bestimmungswort Bei aus zwei oder mehr Wörtern zusammengesetzten Namen (Komposita) das erste Wort, z.B. Hungerim Namen Hungerhubel. Es bestimmt das Grundwort näher. Brandstetters (Akzent-)Gesetz Phonetische Regel, nach der in verschiedenen schwzd. Mundarten in Komposita das haupttonige erste Kompositionsglied quantitativ und qualitativ reduziert werden kann (Vokalkürzung und/ oder Lenisierung von Konsonanten), z.B. Moosacher > Mosacher, Rüggacher > Rügacher, Rossweid > Rosweid. Casus Obliquus Bezeichnung für den von Verben und Präpositionen abhängigen Fall der Nomen, also Genitiv, Dativ, Akkusativ, im Latein auch Ablativ und Vokativ, nicht aber Nominativ. In den romanischen Sprachen haben sich aus dem auf den lateinischen Akkusativ zurückgehenden Obliquus die heutigen Nominativformen entwickelt. Chorographischer Genitiv Genitiv einer Ortsbezeichnung als BW eines Namenkompositums mit s-Fuge, ein Sonderfall der hochalemannischen Ortsnamenbildung. Mit solchen Bildungen wird eine Zugehörigkeit zu einem Toponym bezeichnet, z.B. Bächlisbode ‹Boden im Gebiet Bächli›. Choronyme Namen von Gebieten; Raumnamen. Deadjektivum, deadjektive Bildung Von Adjektiven abgeleitete Wörter, z.B. schwzd. Breiti < Adj. breit. Deglutination (Falsche) Abtrennung des Wortanlautes, z.B. im Marbach > imM-arbach > im Arbach; Merikaegge > *Amerika-. Das umgekehrte Phänomen der Agglutination. Dehnung Längung eines Vokals oder eines Konsonanten. Deklination Flexionsweise (Beugung) von Substantiven, Adjektiven, Artikeln, Zahlwörtern und Pronomen hinsichtlich Fall (Kasus), Geschlecht (Genus) und Zahl (Numerus). Delabialisierung s. Entrundung. Dentalkonsonant Im Bereich der Zähne gebildeter Konsonant. Derivationsbasis s. Basis. Desubstantivum, desubstantive Bildung Von Substantiven abgeleitete Wörter, z.B. schwzd. Brüggli < Brügg, Nesslere < Nessle. Deverbativum, deverbative Bildung Von Verben abgeleitete Wörter, z.B. Sendung < senden, in Namen: Brächi < brechen. Dialekt Mundart. Von der Hochbzw. Schrift- oder Standardsprache abweichende regionale Sprachform. Diachronisch Im vertikalen Zeitschnitt, also (sprach-) geschichtlich gesehen; im Gegensatz zu synchronisch. Diatopisch Bezeichnung für landschaftlich bedingte sprachliche Unterschiede (Lokaldialekte) innerhalb eines Sprachsystems. Diminuierung Verkleinerung. Diminutiv Verkleinerungsform, z.B. Mätteli < Matte. Diminutivsuffix Morphologisches Element, das die Verkleinerung (Diminuierung) eines Nomens signalisiert, z.B. -li, -eli, -i, -ti, -etli, -elti, -tschi. Diphthong Auch: Zwielaut, Doppellaut. Aus zwei verschiedenen Vokalqualitäten zusammengesetzter Langvokal wie äu, au, ei, eu, üe. Diphthongierung Lautwandel, durch den einfache (lange) Vokale aufgrund allmählicher Artikulationsverschiebung zu variablen Vokalen (Diphthongen) werden; z.B. ahd. fēz > mhd. fuoz . Dissimilation Unähnlichmachung von ursprünglich gleichen Lauten; z.B. Nenzlingen > Lenzlingen. Ellipse Auslassung von Lauten, Silben und Worten, die für das Verständnis entbehrbar sind. Bei Toponymen oft Wegfall eines Namenbestandteils; z.B. Verbrennte Schleif > Verbrennte. Elliptisch Mittels einer Ellipse gebildet. Entrundung Auch: Delabialisierung. Wandel der palatalen (d.h. am mittleren harten Gaumen mit runden Lippen gebildeten) kurzen und langen Hoch- und Mittelzungenvokale zu Lauten ohne Lippenrundung ü > i, üe > ie, ö > e usw.; z.B. Büel > Biel. Erbwort Wort, das in allen Vorstufen einer bestimmten Sprache bereits vorhanden war, im Gegensatz zu Lehn- und Fremdwörtern, die in historischer oder in neuerer Zeit aus einer andern Sprache übernommen wurden, z.B. Mann (< germ. * manēn -), stehlen (< germ. * stel-a- ), winden (< germ. * wenda- ). Ereignisname Ortsname, der die Erinnerung an ein Ereignis, eine Begebenheit usw. festhält; z.B. der Flurname Marokko (Reichenbach im Kandertal), der an Gespräche über das Auswandern erinnern soll. Erschlossene Form Sprachwissenschaftlich rekonstruierte ältere Form eines Wortes oder Namens, markiert durch: *. Erstarrt Im Zusammenhang mit Namen, deren Flexionsform ,erstarrt‘ und später als Nominativ behandelt wird; z.B. erstarrter Dat. Pl. Wengen, eigentlich *in (bei) den wengen. Ethnikon Völkername, Personengruppenname. Ethnonym Volksname. (Selbst-)Bezeichnung eines Volkes. Etymologie Lehre von der Herkunft, Grundbedeutung und (formalen wie inhaltlichen) Entwicklung der Wörter (und Namen) einer Sprache sowie ihrer Verwandtschaft mit Wör- Fachausdrücke LIII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 53 27.07.17 15: 39 <?page no="54"?> tern gleichen Ursprungs in anderen Sprachen. Im Einzelfall die Zurückführung eines Wortes (oder Namens) auf ein (mit Hilfe von Lautgesetzen rekonstruiertes) Etymon. Etymon Grundbedeutung bzw. ursprüngliche Form eines Wortes. Exonym Ortsname in einer anderen als der ortsüblichen Sprache. In einer bestimmten Sprache verwendeter Name für ein topographisches Objekt, das ausserhalb des Gebiets liegt, in dem diese Sprache offiziellen Status hat; z.B. Moutier/ Münster. Faktitivum Auch: Kausativum. Meist von Adjektiven abgeleitetes schwaches Verb, Bewirkungsverb; z.B. fällen ‹fallen machen›, rot > röten. Femininum Wort mit weiblichem Geschlecht. Flektiert Durchgeführte Flexion, d.h. Beugung der Nomen, Artikel und Pronomen nach Geschlecht (Genus), Fall (Kasus) und Zahl (Numerus) bzw. Veränderung der Verben nach Person, Zahl (Numerus), Modus, Genus verbi und Zeit (Tempus). Flexionsmorphem Unselbständiges Element konjugierter oder deklinierter Wörter; z.B. Personalendungen des Verbs oder Kasusendungen der Substantive, Adjektive und Pronomina. Flurname Auch: Geländename. Benennung einer Örtlichkeit, die keine Siedlung ist und in der Regel keine grosse räumliche Ausdehnung und einen beschränkten Geltungsbereich besitzt. Im engeren Sinne Name für landwirtschaftlich bebautes Gelände: Äcker, Felder, Wiesen, Weiden, Spezialkulturen wie Reben, Hanfgärten; im weiteren Sinne alle Namen, die im Gelände haften und nicht für bewohnte Orte stehen, z.B. Wälder, Feuchtgebiete usw. Fortis Pl. Fortes. Mit grosser Intensität gesprochener und mit gespannten Artikulationsorganen gebildeter Konsonant. Stimmlos gesprochener Konsonant, z.B. die harten Verschlusslaute p, t, k. Fortisierung Wandel eines weichen Konsonanten (Lenis) in einen harten (Fortis), z.B. d > t, g > k. Frankoprovenzalisch In der Schweiz die ehemals in der Romandie ausser im Nordjura gesprochenen romanischen Dialekte. Fremdwort Lehnwort aus einer anderen Sprache, das in der eigenen Sprache noch als fremd empfunden wird und nicht assimiliert worden ist; z.B. Website, Computer. Frikativ s. Reibelaut. Frühneuhochdeutsch Entwicklungsstand der dt. Sprache ungefähr zwischen 1350 und 1650, gekennzeichnet durch eine starke dialektale Zersplitterung. Fugenelement Zwischen den beiden Teilen einer Wortzusammensetzung eingefügtes verbindendes (inzwischen funktionsloses) Element; z.B. Woche-n-ende. Gallisch Auf dem europäischen Festland in der Antike weit verbreitete Variante des Keltischen. Galloromania Jener Teil der romanischen Welt, der auf keltisch besiedeltem Boden entstanden ist und somit keltische Substrateinflüsse aufweist. Auf die Schweiz bezogen: Alles, was mit der römisch-keltischen Vermischung in unserem Raum zusammenhängt. Galloromanisch Die im ersten halben Jahrtausend n. Chr. in Gallien (heutiges Frankreich, Belgien und Westschweiz) gesprochene Form des Provinziallateins. Geminate Doppelkonsonant, z.B. mm, nn usw.; geminierte Konsonanten werden länger oder energischer als einfache Konsonanten ausgesprochen. Genealogie Forschungsgebiet, das sich mit der Herkunft und den Verwandtschaftsverhältnissen bestimmter Personen, Familien oder Sippen, mit Ursprung, Folge und Verwandtschaft der Geschlechter befasst; auch Ahnenforschung, Familienforschung, -kunde. Genus Das grammatische Geschlecht: Maskulinum, Femininum, Neutrum. Germanisch Sprachgruppe des Indogermanischen. Zu ihr gehören neben dem Deutschen, Niederländischen, Friesischen und Englischen auch die skandinavischen Sprachen (ohne das Finnische), das Jiddische und das Afrikaans, sowie eine Reihe von verstummten Sprachen, wie z.B. das Gotische, das Burgundische, das Wandalische usw. Grammatischer Wechsel Regelhafter Wechsel stimmloser und stimmhafter Frikative, der nach der germanischen Lautverschiebung aufgrund der Festlegung des germanischen Wortakzents gegenüber dem indogermanischen freien Wortakzent entstanden war (Vernersches Gesetz). Im heutigen Deutschen innerhalb etymologisch zusammenhängender Wörter als Wechsel zwischen h - g (ziehen - gezogen), d - t (schneiden - geschnitten), f - b (dürfen - darben) und s - r (Verlust - verlieren) erkennbar. Graphie Schreibung. Grundwort Als Grundwort bezeichnet man bei Komposita, d.h. bei zusammengesetzten Namen, die aus zwei oder mehr Wörtern bestehen, das letzte Wort, z.B. -wald in Iseltwald. Es wird durch das Bestimmungswort (s.d.) näher bestimmt. Hagionym Heiligenname. Hagiotoponym Ortsname oder Flurname, der einen Heiligennamen enthält. Haplologische Kürzung Ausfall einer Lautfolge vor oder nach einer phonetisch ähnlichen oder gleichen Einheit, z.B. *Zaubererin > Zauberin; toponymisch Salachacher > Salacher. Hiat, Hiatus Das Aufeinanderfolgen zweier Vokale zwischen zwei Wörtern oder Silben, z.B. in mundartlich schnii-e ‹schnei-en›. In der Aussprache entsteht zwischen den beiden Vokalen ein Knacklaut, manchmal wird dieser durch einen Gleitlaut, z.B. j oder w überbrückt: schniije oder buuwe. Hiatusdiphthongierung Der beim Zusammenstoss zweier Vokale an der Morphemgrenze entstandenen Hiat führt zur Diphthongierung des ersten Vokals; z.B. schneie für schniie, boue für buuwe. Hochalemannisch Die in der Schweiz - ausser in Basel - verbreitete Form des alemannischen Dialekts, also z.B. Berndeutsch, Solothurnisch, Zürichdeutsch usw. Fachausdrücke LIV Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 54 27.07.17 15: 39 <?page no="55"?> Höchstalemannisch Auch: Bergschweizerdeutsch. Den Dialekt im südlichsten Raum des Alemannischen betreffend. Hochdeutsch Als Gegensatz zur Bezeichnung niederdeutsch ein sprachgeographischer Begriff für die Dialekte, die von der 2. Lautverschiebung erfasst wurden. Daneben auch sprachsoziologisch als Bezeichnung für die normierte, überregional gültige Standardsprache. Homophonie Lexikalische Mehrdeutigkeit. Homophone (gleichklingende) Ausdrücke verfügen über identische Aussprache bei unterschiedlicher Orthographie und Bedeutung, z.B. mehr/ Meer. Hybrid Auch: Adoptiv-, Misch- oder Bastardform. In der Wortbildung zusammengesetztes oder abgeleitetes Wort, dessen Einzelelemente aus verschiedenen Sprachen stammen, z.B. Tele + vision. In der Dialektologie eine Form von hyperkorrekter Bildung, die für Gebiete mit dialektaler Mischung charakteristisch ist. Hydronym Gewässername. Hyperkorrekte Form Sprachform, die im übermässigen Bemühen um Korrektheit falsch wurde und deren Existenz Hinweise auf die Aussprache ermöglicht (z.B. geschriebenes Lödi anstelle von korrektem Ledi in Gegenden, wo ö zu e entrundet wird). Hypokoristisch Mit verkleinernder, affektiver (liebevoller, auch ironischer) Bedeutungskomponente versehen. Indoeuropäisch Erschlossene gemeinsame Ursprache der meisten europäischen und mehrerer asiatischer Sprachen, die um 3000 v. Chr. in der südrussischen Steppe gesprochen wurde. Die aus den Einzelsprachen rückerschlossenen Wörter und Formen sind auf die Sprachgesetze abgestützte Hypothesen. Indogermanisch s. Indoeuropäisch. Infinitiv Die unflektierte Grundform des Verbs. Inlaut Laut im Wortinnern. Innerer Anlaut Anlaut eines Kompositionsgliedes in einem zusammengesetzten Wort. Intensivbildung Durch bestimmte Ableitungsmittel gebildete Ausdrücke zur Bezeichnung der Verstärung des in der Basis ausgedrückten Vorgangs, z.B. raufen vs. rupfen (durch Gemination), wanken vs. schwanken, entfliehen vs. fliehen, fragen vs. Fragerei/ Gefrage. Interferenz Vorgang und Ergebnis jeglicher Form von Beeinflussung im Kontakt von verschiedenen Sprachen. Iterativbildung Durch bestimmte Ableitungsmittel gebildete Ausdrücke zur Bezeichnung von durativen Vorgängen, die auf ständiger oder regelmässiger Wiederholung eines Geschehens beruhen, z.B. sticheln vs. stechen, streicheln vs. streichen. Die Abgrenzung der Iterativbildungen gegenüber den Intensivbildungen (s.d.) und Diminutivbildungen (z.B. lächeln) ist schwierig. - Im Schwzd. können auch die Ableitungen mit dem Suffix schwzd. -et bzw. -ete iterativen oder intensiven Charakter annehmen, z.B. Brüelete f. ‹wiederholtes, anhaltendes Geschrei› zu Brüel m. ‹Schrei› oder zu brüele(n) ‹schreien›. Bsp. in einem Namen: Biischtete. Kausativum s. Faktitivum. Kernname Gemeinsamer Kern einer räumlich oder bezüglich der Namenmotivation zusammengehörigen Gruppe von Benennungen. Klammerform Ursprünglich mehrgliedriger (überlanger) Name, der zur Erleichterung seiner Benützung durch Ausstossen eines oder mehrerer Innenglieder ,entlastet‘ (synkopiert) worden ist; z.B. Vilbringenacher < *Vilbringenwegacher. Vgl. auch Ellipse. Kollektivbildung Wort, das durch eine besondere Bildungsweise oder einen Genuswechsel eine Gruppe von Dingen zusammenfasst, z.B. Gschwänd zu Schwand, Grüt zu Rüti. Kollektivsuffix Nachsilbe, die, an ein Wort angefügt, ein Substantiv in der Einzahl bildet, mit dem eine Mehrzahl gleichartiger Lebewesen oder Dinge bezeichnet wird; z.B. ahd. -ahi in *haslahi > Hasli ‹Standort von Haseln›. Komparativ Vergleichende (erste) Steigerungsstufe des Adjektivs; z.B. schneller, älter usw. Kompositum Zusammengesetztes Wort. Kompositionsfuge Nahtstelle in Zusammensetzungen, wo zwischen den beiden Teilen oft ein verbindendes (und mittlerweile funktionsloses) Element eingefügt wird; z.B. dt. Alter-s-heim. Vgl. Fugenelement. Konsonant Geräuschlaut, Mitlaut; Nichtvokal. Kosename Auch: Koseform. Familiäre, verniedlichende oder kameradschaftliche Abwandlung eines Namens; z.B. Köbi für Jakob, Meieli für Maria. Kulturname Ortsname, der auf kultivierende oder zivilisatorische Tätigkeit des Menschen hinweist. Kurzname Auch: Kurzform. Verkürzte Form eines Namens, z.B. Klaus zu Nikolaus. Labial Lippenlaut. Konsonant oder Halbkonsonant, der mit den Lippen ausgesprochen wird, z.B. m, b, p. Labiodental Lippenzahnlaut. Mit den Lippen und den Zähnen gebildeter Konsonant, z.B. f, v, w. Lautgesetzlich Einer Gesetzmässigkeit folgender Lautwandel. In abgeschwächtem Sinn kann statt von Gesetzen eher von Tendenzen gesprochen werden. Lehnwortname Name, der mit Wissen um seine Bedeutung aus einer anderen Sprache übernommen worden ist und in Lautung und Schriftbild meist an die eigene Sprache angeglichen wurde. Leitfossilien Sprachliche Relikte, Überbleibsel einer Vorsprache oder einer frühen Sprachstufe, die gewisse Rückschlüsse auf die Besiedlung oder Sprachentwicklung ermöglichen; z.B. die Endungen -ingen, -ikon, -wil bei Namen. Lemma Eintrag bzw. einzelnes Stichwort in einem Lexikon oder Wörterbuch; übergeordnete Wortform; z.B. M atte über Matte, Matt, Mätteli, Matter usw. Lenis Mit schwachem Druck und ungespannten Artikulationsorganen gebildeter Laut. Stimmhaft gesprochener Konsonant, z.B. die weichen Verschlusslaute b, d, g. Lenisierung Konsonantenschwächung, z.B. Reduktion eines harten Verschlusslautes (Fortis) zur Lenis, z.B. p > b. Fachausdrücke LV Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 55 27.07.17 15: 39 <?page no="56"?> Lexem Bedeutung tragende Einheit des Wortschatzes. Liquida ,Fliesslaut‘. Ältere Bezeichnung für die Laute l und r. Lokaladjektiv Adjektiv, das die Lage des spezifizierten Substantivs näher umschreibt. In Namen naturgemäss häufig: z.B. Üssere Schwand, Oberburg, Innerberg. Lokativ In einigen Sprachen (z.B. im Lat.) der grammatikalische Fall zur Bezeichnung des Ortes. Makrotoponym Raumname, Benennung einer Örtlichkeit von grösserer Ausdehnung; z.B. Seeland, Emmental. Maskulinum Wort mit männlichem Geschlecht. Metathese Lautwandel, der in der Umstellung eines Lautes oder Vertauschung von Lauten innerhalb von Wörtern besteht; z.B. im Personennamen Gerolf - Gerlof. Metaphorische Namen Namen, welche die vermeintliche oder tatsächliche Ähnlichkeit des Namenträgers mit einer Sache, Person usw. ausdrücken; z.B. Chatzegrind. Mikrotoponym Kleinraumname; z.B. Giselmad, Breiti Zälg. Mittelhochdeutsch Die dem Althochdeutschen folgende aus den Dialekten vereinheitlichte hochdeutsche Sprachstufe; ihre zeitliche Erstreckung - zwischen ca. 1150-1350 - wird unterschiedlich angegeben. Mittelsilbenerhöhung Erhöhung oder Hebung unbetonter Vokale (e bzw. Schwa) in Mittelsilben (Binnensilben) zu i, vgl. nhd. Lesebuch > berndt. Läsibuech; toponymisch Emmental > mda. Emmital, Schalcken moß um1426 > Schalkimoos. Monophthong Einfacher Vokal. Monophthongierung Wandel eines Diphthongs zum Einfachlaut; ei > aa (Geiss > Gaass), uo > uu (Brueder > Bruder) usw. Morphem Kleinste bedeutungstragende Einheit der Wortbildung; z.B. Erl-en-bach. Nicht gleichzusetzen mit Silbe. Morphologie Wortbildungs- und Formenlehre. Motivation Anlass der Namengebung. Movierung Explizite Ableitung weiblicher Personenbezeichnungen von männlichen Bezeichnungen mittels verschiedener Suffixe; z.B. mit dem Suffix nhd. -in: Arzt m. - Ärztin f. In der schweizerischen Toponymie können mittels Movierung Örtlichkeitsnamen mit besitzanzeigender Funktion gebildet werden, z.B. Brüggere f. ‹Besitz oder Wohnsitz der Familie Brügger›. Nasal Vokal oder Konsonant, bei dessen Realisierung die Nasenhöhle mitschwingt; z.B. m, n. Naturname Im Gegensatz zum Kulturnamen Benennung einer natürlichen Gegebenheit, die nicht durch Einwirkung menschlicher Tätigkeit zustande gekommen ist. Neuhochdeutsch Entwicklungsstufe der deutschen Sprache seit ungefähr 1650. Neutrum Wort mit sächlichem Geschlecht. Oberdeutsch Geographische Bezeichnung der südlichen deutschen Mundarten. Dazu werden gezählt: Das Alemannische, Schwäbische, Bairische und Ostfränkische. Oblique Form s. Casus Obliquus. Offene Silbe Silbe, die auf einen Vokal endet; z.B. die Silbe train tragen. Oikonym Siedlungsname. Onomastik Wissenschaft von den Namen. Namenkunde, Namenforschung. Onomastikon Namenverzeichnis. Onomastisch Namenkundlich. Oronym Name von Objekten des Reliefs, d.h. Berg- und Talname. Ortsname Steht meistens für Siedlungsname. Gelegentlich auch als Entsprechung für den Oberbegriff Toponym verwendet. Palatalisierung Verschiebung der Artikulationsstelle eines Lautes nach vorne zum harten Gaumen (Palatum) hin; z.B. u > ü, ou > öü. Paradigma Muster der Nominal- und Verbalflexion, Gesamtheit aller Formen als Flexionsmodell einer bestimmten Wortart. Partizip Mittelwort, bestimmte Formen des Verbums, z.B. singend (Partizip Präsens) oder gesungen (Partizip Perfekt). In Namen: Branteweidli (Lauenen). Patois In Ländern mit frz. Nationalsprache lokaler roman. Dialekt im Gegensatz zur Hochsprache. Patronymisch In der Art eines Patronyms, Vaternamens oder Namens eines Vorfahren; typisch dafür sind die mit dem Suffix -ing(en) gebildeten Namen. Patrozinium Schutzherrschaft eines Heiligen über die ihm geweihte Kirche. Pejorativ Ein sprachlicher Ausdruck wird pejorativ genannt, wenn er den mit ihm bezeichneten Gegenstand oder Sachverhalt implizit abwertet. Phonem Bezeichnung für die kleinste, selbst bedeutungslose, aber bedeutungsunterscheidende Lauteinheit einer Sprache; z.B. i und a in Wild/ Wald. Phonetik Lautlehre. Diese untersucht, wie die Sprachlaute gebildet werden. Phonologisch Zur Phonologie gehörig. Die Phonologie untersucht die Funktion der Laute in einem Sprachsystem, z.B. die phonemabhängige Bedeutungsänderung in den Varianten rund, Rand, Hand. Pleonasmus Auch: Tautologie. ,Überfülle‘ des sprachlichen Ausdrucks durch Häufung mehrerer bedeutungsähnlicher oder -gleicher Elemente in einer syntaktischen Konstruktion; z.B. ein weisser Schimmel, schwzd. Aawasser. Plural Mehrzahl. Präfix Lexikalisches oder grammatikalisches Element, welches vor den Wortstamm gestellt wird, z.B. Vorsilbe entbei entwickeln, gebei gemacht. In Namen: Ghirmelli (Brienz) zum Verb mhd. hirmen ‹ruhen, rasten›. Präposition Nicht flektierende Wortart, auch Verhältniswort genannt; z.B. an, auf, bei, in, über, unter. Fachausdrücke LVI Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 56 27.07.17 15: 39 <?page no="57"?> Sandhi Sammelbegriff zur Bezeichnung regelhafter Lautveränderungen beim Zusammentreffen von Wörtern oder Wortteilen (von altindisch sam-dhi ‹Verbindung, Zusammenfügung›). Schreibsprache Historische, regional gültige geschriebene Sprache, die sowohl von anderen regionalen Varianten als auch von der gleichzeitigen Mundart abweicht. Schwa-Laut Auch: Reduktionsvokal, Murmellaut, Neutralvokal. Name für das Vokalzeichen des unbetonten e- Lautes. Schweizerdeutsch Oberbegriff für alle alemannischen Dialekte, die in der deutschen Schweiz gesprochen werden. Sekundärer Siedlungsname Ursprünglicher Flurname, der später zu einem Siedlungsnamen wird, z.B. Buchrain, Ramsere, Rohrbach usw. Sekundärumlaut Palatalisierung des kurzen a bis zu ä vor altem i/ j. Semantik Auch: Bedeutungslehre. Teildisziplin der Sprachwissenschaft, die sich mit Analyse und Beschreibung der Bedeutung von sprachlichen Ausdrücken beschäftigt. Semantisch Auf die Bedeutung bezogen. Siedlungsname Oberbegriff für alle Namen von menschlichen Wohnstätten (Höfe, Weiler, Dörfer und Städte). Silbe Intuitiv erfasste komplexe lautliche Einheit mit null bis mehreren Konsonanten und (mindestens) einem Vokal als so genanntem Silbengipfel. Im Gegensatz zum Morphem (s.d.) ergibt sich die Silbe bei der Segmentierung der Rede, z.B. Hö-rer vs. Hör-er, Brei-ten-acher vs. Breit-en-acher. Simplex Einfaches, d.h. nicht zusammengesetztes Wort als Name, z.B. Matt, Berg. Singular Einzahl. Spirans s. Reibelaut. Spottname Übername mit negativer Bedeutung. Sprechende Namen Auch: Redende oder bedeutungsvolle Namen. Namen, deren ursprüngliche Bedeutung unmittelbar verständlich ist; z.B. FN Schneider, ON Wysseflue. Sprosskonsonant Konsonant, der aufgrund phonetischer Bedingungen neu entsteht und nicht etymologisch begründet ist; z.B. / ns/ > / nds/ oder / ml/ > / mbl/ . Sprossvokal Auch: Gleitlaut, Svarabhakti. Vokal, der oft als Sprecherleichterung zwischen Liquida (Fliesslaut, Schmelzlaut) und Nasal (Nasenlaut) eingeschoben wird, z.B. Horn > Hore(n). Stamm Sinntragendes Element eines Wortes, ohne die es verändernden bzw. sinngebenden Endungen oder Vorsilben, z.B. mach-, Hauf-. Stammsilbe Die den Wortstamm bildende Silbe ohne Affixe und Flexionselemente. Staubsches Gesetz Von Friedrich Staub formuliertes Sprachgesetz, wonach die Nasale n und m vor einem Reibelaut schwinden, wobei der vorangehende Vokal entweder gedehnt oder diphthongiert wird; z.B. Zins > Ziis/ Zeis u.ä., fünf > fümf > füüf/ föif u.ä., Ranft > Rauft u.ä. Präpositionalfügung Bildung eines Namens mit einer Präposition; z.B. entsteht mit der Präposition ob der Name Obbüel. Primärer Siedlungsname Siedlungsname, der den (ursprünglichen) Siedler nennt und durch ein Suffix (z.B. -ingen) oder ein bestimmtes Element wie -dorf, -wil, -hof, -husen ausdrücklich auf eine menschliche Wohnstätte hinweist, z.B. Radelfingen, Rapperswil, Ruefshuse. Primärumlaut Wandel von kurzem ahd. a zu e vor i/ j; z.B. ahd. Pl. gasti zu gesti, schwzd. Gascht zu Pl. Gescht. In den schwzd. Mundarten behält der Primärumlaut in den meisten Fällen seine Qualität. Prokope Vorgang und Ergebnis des Wegfalls eines oder mehrerer Sprachlaute am Wortanfang, z.B. die ahd. Entsprechung biscof für griech. epískopos. Prothese Anfügung eines etymologisch nicht begründeten Lautes am Wortanfang, z.B. im solothurnischen Ortsnamen T-scheppach. Qualität Der durch Mundstellung und Atemdruck bedingte Klangcharakter eines bestimmten Lautes. Quantität Länge oder Kürze eines Lautes. Rätisch Vom Volk der Räter, das in vorchristlicher Zeit im Ostalpenraum (mit Einschluss Graubündens und des Alpenrheintals) siedelte, und dessen sprachlich-ethnische Zugehörigkeit bis heute nicht abschliessend geklärt ist. Rätoromanisch Junge Bezeichnung (älter Churwelsch) für die Sprache, welche durch die römische Besetzung des Ostens der heutigen Schweiz entstanden ist. Das heutige Romanische Graubündens. Realprobe Die Stellenbesichtigung und Überprüfung einer Namendeutung im Gelände. Reibelaut Auch: Spirans oder Frikativ. Laut, bei dem die Reibung des Atemstromes an einer Engstelle hörbar wird; z.B. f, s, ch. Reliktname, Reliktwort Toponym bzw. Appellativ aus einer früher in der Gegend gesprochenen, untergegangenen Sprache. Remotivierung s. Volksetymologie. Rodungsname Toponym, das aufgrund seiner Bedeutung auf die (im Bernbiet vor allem alemannische) Rodungstätigkeit hinweist; z.B. Rüti, Schwendi u.a. Romania Verbreitungsraum der romanischen Sprachen und Kulturen. Romanisch Oberbegriff für die Sprachen, die sich im Verlauf der Zeit direkt aus dem Lateinischen entwickelt haben; z.B. Italienisch, Französisch, Spanisch usw. Romanisierung Übernahme des Lateins als Verkehrs- und Umgangssprache durch die von den Römern unterworfenen Völker und der darauf folgende Prozess der Ausgliederung der romanischen Sprachräume. Rundung Auch: Labialisierung. Vokalischer Lautwandel, bei dem ursprünglich ungerundete Vokale durch den assimilatorischen Einfluss labialer Konsonanten gerundet (mit Lippenrundung gesprochen) werden; z.B. mhd. leffel > nhd. Löffel, Schlimpelacher > Schlümpelacher. Fachausdrücke LVII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 57 27.07.17 15: 39 <?page no="58"?> Stimmhaft Konsonanten, deren Aussprache durch das Vibrieren (Summen) der Stimmbänder begleitet ist, z.B. w, b. Stimmlos Konsonanten, deren Aussprache nicht durch das Vibrieren der Stimmbänder begleitet ist, z.B. f, s, p. Substrat Im Rahmen von Sprachkontakt bzw. Sprachmischung sowohl die ursprüngliche Sprache eines unterlegenen Volkes, die von der Sprache der Eroberer überlagert wird, als auch ihr Einfluss auf die dominierende Sprache der Eroberer. Vgl. das Gallische im Galloromanischen. Suffigierung Anfügen eines Suffixes an den Wortstamm zur Bildung von komplexen Wörtern; z.B. Vererb-ung, weiss-lich. Suffix Nachsilbe mit lexikalischer oder grammatikalischer Bedeutung, welche an einen Wortstamm angefügt wird, z.B. Matt > Matt-li. Superstrat Im Rahmen von Sprachkontakt bzw. -mischung sowohl die Sprache von Eroberern als auch ihr Einfluss auf die bodenständige (ursprüngliche) Sprache, welche die Sprache der Eroberer überlagert bzw. verdrängt. Vgl. das Lateinische im Galloromanischen. Synchronisch Gleichzeitig, im Gegensatz zu diachronisch. Synkope Auch: Ausstossung. Wegfall eines unbetonten Vokals im Wortinnern; z.B. mhd. ambet > nhd. Amt, mhd. gesteige > schwzd. Gsteig. Synonym Gleichbedeutend. Syntaktisch Die Wortstellung und den Satzbau betreffend. Tautologie s. Pleonasmus. Tonsilbe Silbe, die den Hauptton trägt; betonte Silbe. Toponomastik, Toponomastisch Orts- und Flurnamenkunde bzw. die Ortsu. Flurnamenkunde betreffend. Toponym Sammelbezeichnung für Landschafts-, Siedlungs-, Gewässer- und Flurnamen. Toponymie Gesamtheit der Ortsbenennungen (in einer Region). Toponymisch Mit Bezug auf ein Toponym bzw. die Toponymie. Ein Wort kann in toponymischer Verwendung als Landschafts-, Siedlungs-, Gewässer- oder Flurname gebraucht werden. Umdeutung Umdeutung eines Namens bzw. eines Namenteils, der nicht mehr erkannt und verstanden wird, in einen anderen. S. auch Volksetymologie. Umlaut Qualitative Angleichung eines Vokals der Haupttonsilbe an den Vokal der folgenden (unbetonten) Silbe aufgrund der lautlichen Umgebung; im Deutschen z.B. a > e/ ä, o > ö, u > ü. Unorganisch Nicht durch lautgesetzliche Vorgänge entstandener Laut. Velarisierung Verschiebung der Artikulationsstelle eines Lautes zum weichen Gaumen (Velum) hin; z.B. k zu kch oder ch. Verbalabstraktum Abstraktbildung von einem Verb; z.B. wird ein Verbalstamm mit dem Suffix ahd. ⁿ (n) zu einem femininen Nomen und bezeichnet in Namen eine Stelle, an der etwas geschieht, z.B. Schwändi ‹Stelle, wo geschwändet, d.h. gerodet wird›. Verdumpfung Vokalischer Lautwandel; z.B. (etwa in Teilen des Bernischen) die lautliche Veränderung (Hebung + Rundung) von ahd. ć zu ē : Aabe > Oobe ‹Abend›. Verschleifung Allgemeine, nicht mehr in Einzelschritten erklärbare lautliche Verkürzung. Verschlusslaut Auch: Okklusiv. Laut, der beim Aufsprengen des Lippenverschlusses explosionsartig gebildet wird. Dazu gehören u.a. (die stimmhaften) b, d, g und (die stimmlosen) p, t, k. Verschreibung Offensichtliche Falschschreibung eines Namens oder eines Wortes. Vokal Auch: Selbstlaut. Stimmlaut, bei dessen Verwirklichung der ausströmenden Luft kein Hemmnis (kein Verschluss und keine Reibung) entgegensteht. Vokalisierung Wandel eines Konsonanten in einen Vokal, z.B. l > u in Milch > Miuch/ Müuch. Vokalqualität Der durch die Mundstellung (Lippen, Zunge, Öffnungsgrad) bedingte Klang eines Vokals. Vokalquantität Länge, Dauer eines Vokals. Volksetymologie Vorgang der Wortbildung, der auf einer inhaltlichen Umdeutung und formalen Umformung eines (Fremd-)Wortes nach dem Vorbild eines ähnlich klingenden vertrauten Wortes beruht. In der Namenkunde: Volkstümliche Deutung eines Namens, welche den Namen auf ein ähnlich klingendes oder aussehendes, jedoch nicht verwandtes Wort zurückführt; z.B. wurde der heutige Berner Quartiername Marzili im 16. Jh. zu Markzili und im 19. Jh. zu Aarziele umgeformt. Vordeutsch Vor der deutschen Sprache existierende Sprache in der heutigen Deutschschweiz. Dieser Sprachschicht zuzuordnende Wörter oder Namen. Vulgärlatein Unterschiedliche Varianten des Lateins, nämlich sowohl das Sprechlatein der klassischen Epoche als auch die in nachklassischer Zeit häufiger werdenden Belege (Wandinschriften). In den einzelnen Provinzen hat das Vulgärlatein aufgrund von Sozialstruktur und Substrateinflüssen spezielle Ausprägungen erfahren. Die romanischen Sprachen leiten sich vorwiegend vom Vulgärlatein ab. Wurzel Die rekonstruierte Ausgangsform, auf die ein Wort zurückführbar ist. Ursprungskern eines Wortes, der durch die Etymologie erklärt wird. Wüstungsnamen Namen von Siedlungen, die aufgegeben, aufgehoben oder zerstört und nicht wieder aufgebaut wurden. Wüstungen sind oft nur noch archäologisch oder toponomastisch fassbar. Zerdehnung Phänomen, bei dem ein überlanger Vokal zu einem diphthong-ähnlichen Laut gebrochen wird, z.B. im Kanton Schwyz Brood zu Broud oder See zu Seej. Zweite Lautverschiebung Wandel der germanischen Verschlusslaute p, t, k zu ihren ahd. Entsprechungen f oder pf, s oder ts, ch oder kch. Die Zweite Lautverschiebung gliedert das Althochdeutsche aus den übrigen germ. Dialekten aus. Fachausdrücke LVIII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 58 27.07.17 15: 39 <?page no="59"?> 6.2. Historisches Sachglossar (Grösstenteils nach: Brendler, Namenarten und ihre Erforschung; DRW; DWB; HDR; HLS; Id.; Kleine Enzyklopädie; Lexikon des Mittelalters; LTK; Kluge/ Seebold; Niermeyer, Mediae Latinitatis Lexicon Minus; SONB I; Sonderegger, Althochdeutsch in St. Gallen) Allmend Schwzd. Allmänd, Allmed f. ‹Gemeindetrift, gemeinsamer Grund›, der ungeteilte und gemeinsam genutzte Besitz des Dorfes an Weide und Wald, Wiesen, Wasser und Wegen im Gegensatz zum Privateigentum. Der Anteil daran war an das Bürgerrecht geknüpft. Allodium ‹Eigengut›; Latinisierung von ahd. all ‹völlig, ganz›, und ahd. ēt stm. ‹Besitz, Vermögen, Reichtum›. - In fränkischer Zeit verstand man unter Allod insbes. das Familienerbgut, das sich vom Kauf- und vom Lehensgut unterschied. Der Begriff bezog sich dann zunehmend auf liegende Güter, als im vollen Eigentum stehender und unbelasteter Besitz im Gegensatz zum Lehen (s.d.). Alp Hochgelegene Bergweide meist mit Gebäuden, besonders zur Sömmerung des Viehs. Alpweide Teil einer Alp; s. auch Weide. Ausbürger Schwzd. Usburger. Personen, die das Burgrecht einer Stadt besassen (13.-18. Jh.), ohne dort dauerhaft zu wohnen. Bäuert Schwzd. Bürt/ Pürt f. bezeichnet in Teilen des schweizerischen Alpenraums (Berner Oberland, Graubünden) die bäuerlichen Güter- und Nutzungsgemeinden, eine Form von Genossenschaft. Vom 14. Jh. an regelten die Mitglieder (Bürtlüt) in Versammlungen nach dem Mehrheitsprinzip die Nutzung ihrer Allmenden, Wälder und Alpen, u.a. die Weidetermine, die Holznutzung, den Wegbau und die Bachverbauung. Eine Bäuert hatte zudem das Recht, Steuern einzuziehen. Die grossen Kirchgemeinden umfassten oft mehrere Bäuerten (z.B. Frutigen vor 1800 deren 15). Die Bäuerten überlebten als Gütergemeinden, die teils weitere Gemeindeaufgaben (wie etwa im Schulwesen) übernahmen. Berg Neben der nhd. Bedeutung ‹Berggipfel› im alpwirtschaftlichen Bereich weitgehend identisch mit Alp. - In eingeschränktem Sinn: ‹unter der eigentlichen Alpenregion gelegene, eingehegte, oft auch gedüngte Bergwiese›. Bergheimet s. Heimet. Bergmahd s. Heumahd. Boden Kleinere Ebene im sonst hügeligen oder steilen Gebiet; Wiesengrund, Bergterrasse, kleinere Hochfläche. Bodenzins Zins von Grundstücken und Gebäuden, zu unterscheiden vom Zehnten (s.d). Burgergemeinde Öffentlich-rechtliche Personalkörperschaft, deren Angehörige das gleiche Ortsbürgerrecht besitzen. Die Burgergemeinde verwaltet in der Regel einen beträchtlichen Besitz an Wald und Allmend (s.d.). Die verschiedenen Burgergemeinden weisen grosse Unterschiede hinsichtlich Organisationsgrad, Befugnissen und Tätigkeiten auf. Bürt s. Bäuert. Chartularium s. Kopialbuch. Chorgerichte Ehegerichte in der Schweiz vor der Reformation, gelegentlich Kanzleigerichte genannt, weil von Pfarrern in den Gemeinden ausgeübt. Ab 1525 spezielle Bezeichnung für Gerichte der reformierten Kirchgemeinden der Schweiz, die Ehe- und Disziplinarsachen verhandeln. Dorsualnotiz Vermerk auf der Rückseite eines gefalteten Dokuments. Emendation Zu lat. emendare ‹verbessern›. In der Quellenkritik das Erkennen und Ausscheiden bzw. Berichtigen einzelner Überlieferungsfehler. Fad m. Alpines Geländewort für steile Grasstreifen, die sich zwischen Felsen durchziehen. Fälschung Das Mittelalter hat zahlreiche Fälschungen unterschiedlicher Art hervorgebracht. Im strengen Sinn werden Urkunden als Fälschungen bezeichnet, die sich absichtlich für etwas anderes ausgeben, als sie in Wirklichkeit sind. Dabei war völlig freie Erfindung selten. Die Regel waren Teilfälschungen, in denen durch Zusammensetzen von Textteilen aus verschiedenen älteren Vorlagen oder durch Tilgung, Veränderung oder Einfügung einzelner Zeichen oder Wörter gewünschte Zusammenhänge hergestellt wurden. Bekannt, aber als Phänomen zum Teil noch unverstanden, ist die grosse Menge gefälschter Kaiser-, Königs- und Papsturkunden aus der Zeit vom 10. bis zum 13. Jh. Als Fälscher traten sowohl Einzelpersonen als auch geistliche und weltliche Institutionen auf. Namenbelege aus solchen Fälschungen können für die Etymologie eines Namens unter Einhaltung strenger Quellenkritik trotzdem berücksichtigt werden. Fang m. Eingefriedetes, eingezäuntes Stück Land. Synonyme: Infang, Bifang m. Felsband Schmaler, horizontal verlaufender Felsstreifen im Hang. S. auch Grasband. Felssporn Kleine, hervorstehende Felszacke. Felsstock Massig breite felsige Höhe, die sich kegelförmig erhebt. Fettwiese Gedüngte und damit grasreiche Wiese. Gegensatz: Magerwiese. Fimel Heuschuppen, einzeln stehende Alphütte auf Vorweiden. Geländesattel Senke zwischen Höhen. Gemeinde Öffentlich-rechtliche Körperschaft, die über ein begrenztes Gebiet mit hoheitlicher Gewalt ausgestattet ist. Die politische Gemeinde ist im dreistufigen Staatsaufbau der Schweiz die bürgernächste Einheit und die unterste Stufe der öffentlichen Verwaltung (s. auch Burger-, Kirch- und Schulgemeinde). Gerichtsbarkeit, Hohe Auch: Peinliche Gerichtsbarkeit. Sie beinhaltet die Urteilskompetenz über Kapitalverbrechen und ist als Element der Landeshoheit dem Landesherren (Landgrafen) zustehend. Gerichtsbarkeit, Niedere Beinhaltet die Zuständigkeit in Schuldklagen und leichteren Straffällen, wie harmlosere Körperverletzungen, verbotenes Messertragen, Beleidigungen, üble Nachrede, Feilhaben verbotener Waren, verbotene Glücksspiele; meist im Besitz des Grundherrn. Fachausdrücke LIX Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 59 27.07.17 15: 39 <?page no="60"?> Grasband Schmaler, horizontal verlaufender, gelegentlich als Fusssteig dienender Absatz im Felsgebiet, zum Teil kümmerlich mit Gras bewachsen. Grat Langgezogene, schmale und höchste Bergkante. Gült Die Gült (mhd. gülte f. ‹Schuld, Rente, Zins›) war die im spätmittelalterlichen Europa entstandene Form des Grundpfands, bei der nicht der Schuldner persönlich, sondern ausschliesslich das belastete Grundstück haftbar ist. In der Praxis kaufte der Gläubiger vom Grundstücksinhaber eine Rente (Zins), die als Grundlast auf dessen Grundstück lag und in einem Schuldtitel, dem Gültbrief, verschrieben wurde. Noch im 19. Jh. war die Gült in der Deutschschweiz die meist verbreitete Form des privaten Bodenkredits. Gut n. Grundbesitz; Grundstück meist mit Scheune und Stall. Lokale Bedeutungsvarianten: Wiesland im Gegensatz zu Allmend, Berg oder Alp; Grund und Boden ohne Haus im Gegensatz zu Heimet; Privates Wies- oder Ackerland im Gegensatz zu Gemeinde-, Burger- oder Bäuertland. Halbpacht Form des Teilbaus. Bei der Halbpacht überlässt der Besitzer dem Pächter ein Grundstück zur Nutzung, wobei Aufwand (Unterhaltskosten und -mittel) und Ertrag zur Hälfte geteilt werden. Die Halbpacht war im Ackerbau in der Frühen Neuzeit vor allem in der Westschweiz und im Tessin verbreitet, in der Rebwirtschaft ist sie dagegen in allen grösseren Weingebieten der Schweiz zu finden. Im Mittelalter wurde häufig auch Rodeland in dieser Pachtform vergeben, womit im Hinblick auf die Unsicherheit des zu erwartenden Ertrags eine einfache und praktikable Abgabenregelung gefunden werden konnte. Hangterrasse Schmales, horizontal verlaufendes Gelände im Hang. Heimet, Heimgut n. Heimwesen mit Kulturland und Wald; Besitz an Haus und Hof. Heischrodel Abgabenverzeichnis, amtliche Einzugsliste. Heraldik Wappenkunde. Heugut s. Wintergut. Heumahd n. Fläche, auf der das Gras gemäht wird, im Gegensatz zur Weide, wo man es abweiden lässt. - Besonders im Gebirge: magere, im Jahr nur einmal gemähte, nicht gedüngte Wiese an Berghängen. Heuschleif m. Baumfreie Schneise oder Weg, wo das Heu zu Tale gezogen wird. Hof Bauerngut, Bauernhof; umfasst 30-50 Jucharten Land und die zur Bewirtschaftung notwendigen Gebäulichkeiten. Hofstatt Hofstätte; Platz, auf dem ein Hof mit Garten steht; ländliches Heimwesen mit Umschwung. Hostet f. Mit Obstbäumen bestandene Wiese; Baumgarten um den Hof. Hube/ Huobe f. Nhd. Hufe. Bauernhof von einer bestimmten Grösse, der sich in der Regel auf Königsgut oder kirchlichem Grossgrundbesitz befand. Da die Hufen geteilt werden konnten, unterschied man Vollhufen, Halbhufen und Viertelhufen; ihre Besitzer waren Vollbauern, Halbbauern und Viertelbauern. Die Teilgüter hiessen in unserer Gegend Schupposen (s.d.). Eine Huobe (40-48 Jucharten Kulturland) bestand aus drei bis vier Schupposen. Hubel Breit gerundete Anhöhe. Entspricht nhd. Hügel. Insertion Zu lat. insertio ‹Einfügung (in einen Text)›. Das Einfügen einer Urkunde in vollem Wortlaut in eine neue Urkunde als Form der Bestätigung. S. auch Transsumpt. Interpolation Zu lat. interpolare ‹entstellen, verfälschen›. Absichtliche, nicht kenntlich gemachte Änderung eines überlieferten Textes, meist in Form von Ergänzungen und Einfügungen. Jahrzeit n. Gestiftete, jährlich wiederkehrende Messe im Gedenken an einen Verstorbenen. Jahrzeitbuch Von katholischen Pfarreien und Klöstern geführte Verzeichnisse, worin die kirchlichen Feste, Feiern, Vergabungen, besonders auch die zum Gedächtnis der Verstorbenen zu lesenden Seelenmessen (Jahrzeiten, s.d.) nach der Reihenfolge des Kalenders eingetragen sind. Jucharte f. Altes Flächenmass von unterschiedlicher Grösse; ursprünglich für das Ackerland verwendet, später auch für Wald und Rebgebiet; ca. 36 Aren umfassend. Känel m. Rinnenförmige Vertiefung im Gelände. Kastlanei s. Vogtei. Kilchherr Pfarrer, Leutpriester. Kirchensatz Jus patronatus; Recht, den Pfarrer zu ernennen (einzusetzen) und die damit verbundenen Einkünfte zu beziehen. Kirchgemeinde Eine Körperschaft, deren Mitglieder über die passive Zugehörigkeit zu einer Pfarrkirche hinaus genossenschaftliche Mitbestimmungsrechte gegenüber der betreffenden Kirche in materiellen und organisatorischen Belangen besitzen. In der Regel besteht für jede Kirchgemeinde eine ordentliche Pfarrstelle. Räumlich bestehen innerhalb einer politischen Gemeinde eine bis mehrere Kirchgemeinden; umgekehrt können auch mehrere politische Gemeinden eine Kirchgemeinde bilden. Konjektur Zu lat. coniectura ‹Vermutung, Deutung›. Verbesserung des Textes an unleserlichen Stellen der handschriftlichen Überlieferung zur Herstellung eines dem Editor sinnvoll erscheinenden Wortlauts, meist gegen die Überlieferung und oft als Zusatz oder Ergänzung. Kopialbuch Ein Sammelband aus Urkundenabschriften oder -auszügen, der die Aufgabe hat, einen Überblick über beurkundete Rechtsgeschäfte zu vermitteln. Auch Kanzleibücher genannt. Der Duktus der Eintragungen ist oft flüchtiger als jener der Originale. Kuhheimet n. Kleiner Bauernhof, auf dem bloss eine oder zwei Kühe gehalten werden. Kulturland Landwirtschaftlich nutzbares Acker- und Wiesland. Kuppe Buckel, Erhöhung im Gelände. Läger n. s. Stafel. Laienzehnt Ursprünglich kirchliche Abgabe, die in die Hand von Laien geraten war. S. auch Zehnten. Fachausdrücke LX Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 60 27.07.17 15: 39 <?page no="61"?> Land Im Allgemeinen in der Bedeutung wie nhd. als politischer bzw. geographischer Begriff, besonders das eigene Land. Im Speziellen: Gebiet, das ein politisches Ganzes mit gemeinsamen Gesetzen und Ordnungen und einer eigenen Landesobrigkeit bildet. S. auch Landbuch. Landbuch Gesetzbuch eines Landes (s.d.). Landesausbau Fortsetzung der Landnahme nach der ersten Besiedlungswelle, also Ausdehnung des genutzten bzw. bewohnten Gebiets in einer zweiten, dritten Phase. Landgrafschaft Ursprünglich reichsbelehnbares Königsgut. Im späten Mittelalter freie, nur vom Königtum abhängige Territorialherrschaft. Damit verbunden war die Hohe Gerichtsbarkeit (s.d.). Landrechte Die Landrechte gehörten zu den vielen Rechtsordnungen im territorialen Bereich, die teilweise bis ins 19. Jh. hinein galten. Im deutschsprachigen Raum bedeutete Landrecht primär die (objektive) Rechtsordnung eines Landes bzw. eines Territoriums. Wegen der variablen Rechtsterminologie im Spätmittelalter wird der Ausdruck auch gebraucht für Bündnisse, Schirm- und Schutzverträge oder Burgrechte. Überdies galt der Begriff ab dem 16. Jh. für den (subjektiven) Rechtsstatus eines in dem betreffenden Land bzw. der Landvogtei oder dem Amt vollberechtigten Niedergelassenen, ferner für das Niederlassungsrecht bzw. die Niederlassungsgebühr. Landvogt Vorsteher eines Verwaltungsgebietes mit richterlicher Befugnis, von lat. advocatus ‹der (in Streitfällen) Herbeigerufene›. Lawinenhang Baumfreier Hang, über den jeden Winter mindestens einmal eine Lawine hinunterfährt. Lehen Verleihung, Einräumung eines Gutes gegen persönliche Leistungen des Lehenempfängers zugunsten des verleihenden Herrn. Lehengut Einem Pächter gegen Zins zur Bewirtschaftung auf eine bestimmte Zeit überlassenes Heimet. Magerwiese Wiese, die nicht gedüngt wird. Gegensatz: Fettwiese (s.d.). Mahd s. Heumahd. Maiensäss s. Vorsass. Mannlehen Als Oberbegriff der vasallischen Leihe ursprünglich jedes gegen Mannschaftsleistung verliehene Lehen im Gegensatz zu den ministerialischen Dienstlehen und der bäuerlichen Leihe. Damit eng verbunden ist die Bedeutung ‹nur auf männliche Familienmitglieder vererbbares Lehen, feodum masculinum›, die aber durch die ebenfalls vorkommende Verleihung an weibliche Familienmitglieder zum Teil nur idealtypischen Charakter hat. Mannlehnbrief Urkunde über die Vergabe von Mannlehen (s.d). Mannsmahd, Mannwerk Ehemaliges Flächenmass unterschiedlicher Grösse (z.B. für Wiesland oft entsprechend einer Juchart), das sich nach der Arbeitsleistung eines Mannes (u.U. unter Zuhilfenahme von Zugtieren) an einem Tag je nach Bodenbeschaffenheit und Art der Arbeit (Pflügen, Umgraben, Mähen) bemisst; zugleich auch das so bemessene Lehen. Im bernischen Seeland war das Mannwerk auch ein Reblandmass. Manual Entlehnt aus lat. manualis ‹zur Hand gehörig›; fortlaufend geführtes Handbuch zur Eintragung von Rechts- und Geschäftsvorgängen. Marginal Randbemerkung auf einem Dokument. Matte s. Wiese. Meier Verwalter eines herrschaftlichen Gutes mit richterlichen Befugnissen als Vertreter des Grundherrn, in der Regel Bearbeiter des grössten und besten Hofes. Er bezog die Abgaben und führte sie an den Grundherrn ab. Missiv Sendschreiben; Begleitschreiben, vor allem bei verschickten Akten. Mulde Wannenförmige Vertiefung im Gelände. Natalstil Jahreswechsel nicht am 1. Januar, sondern an Weihnachten. Patrozinium Schutzherrschaft des Heiligen über die ihm geweihte Kirche. Pertinenz Zugehörigkeit einer Urkunde zu einem Aufbewahrungsort. Bibliotheks-, Archivzugehörigkeit. Provenienz Herkunft, Ursprung (z.B. Ausstellungsort, Skriptorium einer Urkunde). Pürt s. Bäuert. Rebgebiet Aus mehreren Rebstücken bestehendes Gebiet. Rebstück Grundstück, mit Reben bepflanzte Parzelle. Rechtsquellen In der Regel die Quellen, die der Geschichtswissenschaft als Grundlage zur Erforschung der Rechtsgeschichte dienen. Dazu gehören vor allem die - zumeist in Archiven aufbewahrten, z.T. in Quelleneditionen veröffentlichten - Aufzeichnungen von Rechtssätzen (Gesetzen, Rechtsbüchern), aber auch die sekundären Rechtsquellen (z.B. Chroniken). Rechtsquellen sind mehrheitlich schriftliche Aufzeichnungen des für die einzelnen Individuen wie für die Gesamtheit (Herrschaft, Staat, Stadt, Dorf) wichtigen Rechts zur Ordnung des Alltags. Regest n. Zu lat. regerere ‹eintragen, verzeichnen›, sprachlich und sachlich verwandt mit Register. Chronologisch geordnete Verzeichnisse von Urkunden unter Angabe des Ausstellungsdatums und -ortes, des Ausstellers und des Adressaten, einer kurzen Inhaltsübersicht, oft auch der Zeugen, stets auch der Fundstelle, sei es im bisherigen Schrifttum oder ungedruckt in einem Archiv. Knappe Zusammenfassung des wesentlichen Inhalts einer Urkunde oder eines Briefes. Ritz m. Einschnitt, steiler, aber begraster Abhang. Im Speziellen: Die Furchen und Grasbänder, die zwischen Felsen hinauf dem Bergkamm zulaufen und die meist nur noch von Wildheuern oder Ziegen und Schafen benutzt werden. Rodel Zu mlat. rotulus, rotula ‹(Schrift-)Rolle›. Ursprünglich gerolltes Pergament, später Liste in Heft- oder Buchform. Runse Tiefe Schlucht oder mit Gehölz bestandener wasserloser Einschnitt. Im Gebirge: Wildbach, Schlammlawine und das Bett, das sich diese den Hang hinunter ausgefressen haben. Fachausdrücke LXI Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 61 27.07.17 15: 39 <?page no="62"?> Schafalp Sehr hoch gelegene, steile und wilde Alp, die nur für Schafe geeignet ist. Schattstall Alpgebäude, vor allem dem Jungvieh als Unterkunft dienend, ohne Hirtenwohnung oder andere Unterkunftsmöglichkeit für das Alppersonal. Scheuer s. Scheune. Scheuergut Wiese mit Scheune, in der das Heu gelagert wird. Scheuermatt s. Scheuergut. Scheune Ökonomiegebäude; im Berner Oberland mit Heuraum und Stall. Schlafrodel Archivexemplar eines Abgabenverzeichnisses, eigentlich ‹schlafendes› Verzeichnis. Schneefluchtweide Tiefer oder geschützt gelegene Weide, wohin man mit dem Vieh flüchtet, wenn die Alp während des Sommers vorübergehend beschneit wird. Schulgemeinde Vereinigung von Einwohnern zum Unterhalt einer Schule. Eine politische Gemeinde kann aus mehreren Schulgemeinden bestehen; umgekehrt können mehrere politische Gemeinden eine Schulgemeinde bilden. Schuppose Altes Flächenmass von 10-12 Jucharten; ungefähr der vierte Teil einer Hufe (s. Hube/ Huobe). Entspricht etwa der Grösse eines bäuerlichen Kleinbetriebs. Im alem. Raum entstanden die Schupposen seit Anfang 12. Jh. aus der Auflösung grösserer grundherrlicher Verwaltungseinheiten (Hufen). Sie bestanden aus Haus, Hofstätte und parzellierten Wirtschaftsflächen in der Flur sowie Nutzungsrechten. Schür s. Scheune. Sennhütte Gebäude auf der Alp, in dem die Milch verarbeitet wird. Stadtrechnung Rechnung über Ausgabe und Einnahme der Stadt, welche am Schluss des Verwaltungsjahres vom Säckelmeister vorgelegt wird. Stadtrechte Die in den mittelalterlichen Städten geltenden, verbrieften Rechte, die Städte gegen das grundherrlichagrarische Land abgrenzten und sich von Landrechten (s.d.) unterschieden. Stafel m., n. Ursprünglich eine ebene Stelle auf der Alp, wo das Vieh lagert (Läger) und gemolken wird. Heute besiedelter Alpboden: Weidegebiet mit Sennhütte, Stall, Käsespeicher. Stoss m. In verschiedenen Bedeutungen: 1. Strittiges Objekt (als Grundstück, March); 2. Örtlicher Begriff: steiler Abhang, über den ein Weg empor führt (auch Stalden); 3. Alpwirtschaftlicher Begriff: ungefähre Masseinheit zur Schätzung des Weidertrages, Grösse eines Alpteils (bzw. dessen Ertrags), der zur Sömmerung einer Kuh nötig ist; Recht auf die Einheit des Alpanteils, bzw. auf die diesem Anteil entsprechenden Tiere; vgl. den Ausdruck eine Alp bestossen ‹eine Alp mit dem Vieh beziehen›. Streuegebiet Gebiet, das mit Riedgras verschiedenster Arten bewachsen ist, welches als Viehstreue im Stall verwendet, selten auch als gröbste Sorte Heu und Emd (Streuheu) verfüttert wird. Talalp Alpbetrieb in einem hochgelegenen Bergtal. Talgut Identisch mit Heimet (s.d.). Transsumpt Beglaubigung bzw. Bestätigung einer Urkunde bei (wörtlicher) Wiederholung des Inhalts in einer neuen Urkunde. S. auch Insertion. Udel, Udelbuch Zu ahd. uodal, uodil ‹Besitztum›. Bezeichnete ursprünglich den Hausbesitz als Bedingung für das städtische Bürgerrecht (Burgrecht), doch erhielt sich der Begriff nur in der Rechtssprache der deutschsprachigen Schweiz. Wer in der Stadt kein eigenes Haus besass, also Usburger (s. Ausbürger) war, musste an einem Haus in der Stadt Uedel nehmen, d.h. sein Bürgerrecht auf ein solches Haus (resp. Anteil an demselben) als Unterpfand verschreiben lassen und davon jährlich den Udelzins bezahlen. Die Verzeichnisse der so eingeschriebenen Bürger und der von ihnen zu entrichtenden Abgaben hiessen Udelbücher. Mit der Eintragung in das städtische Udelbuch wurde das Bürgerrecht begründet, durch Streichen gelöscht. Urbar Eigentlich ‹Ertrag› (aus Ur-, Nebenform zu er- und ahd. beran ‹tragen›). Amtliches Güterverzeichnis, Verzeichnis der periodisch zu erhebenden Abgaben auf Grundstücken und Häusern, in der Regel mit Namen der abgabepflichtigen Personen und Beschreibung der Grundstücke. Urbare waren Verwaltungsschriftgut und Rechtsmittel (Rechtsquellen, s.d.) zugleich. Usburger s. Ausbürger. Vidimus ‹Wir haben es gesehen›, beglaubigte Abschrift eines Aktenstücks. Vogtei Auch: Amt, Kastlanei. Schutzherrschaft und niedere Gerichtsbarkeit, meistens mit der kirchlichen oder weltlichen Grundherrschaft verbunden. - Vogteien sind eine typische, im Spätmittelalter in Territorien von genügendem Umfang entwickelte Form territorialer Verwaltungsorganisation. Vorakte Selten erhaltene, der Urkundenreinschrift vorausgehende Notizen, ihrem Ursprung nach «ein reines Hilfs- und Verlegenheitsmittel, eine Gedächtnisstütze des Schreibers» (Sonderegger, Vorakte). Obwohl für das Rechtsgeschäft ohne Belang, sind die Vorakte eine unmittelbare Vorstufe der Urkunde selbst und die Sprachform - beispielsweise der ahd. Namen - erscheint meist bedeutend originaler, der gesprochenen Sprache oder Hörform verpflichtet. Vorsass f., n. Scheune, Stall und kleine Behausung unterhalb der Alp, also höher als das Wintergut gelegen. Zugleich Frühlings- und Herbstweide. Das hier gewonnene Heu dient als Überbrückungsfutter bei Schnee und Kälteeinbrüchen. Identisch mit Voralp, Vorweid, Maiensäss. Wang m., n. Im alpinen Raum bezeichnet Wang begraste, oft stark geneigte Hänge, die sich zwischen Felsen hochziehen und als Weiden oder für Wildheu benutzt wurden. Im voralpinen Gebiet erfasst Wang nur leicht geneigte, freundliche Grasflächen. Als Appellativ im Bergschweizerdeutschen z.T. noch erhalten. Weide Grasfläche, die nicht gemäht wird, sondern dem Vieh zur Nahrungssuche offen steht. Fachausdrücke LXII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 62 27.07.17 15: 39 <?page no="63"?> Weiler Siedlung, kleine Gruppe von Häusern. Wiese Ebene Grasfläche, besonders im Talgrund, die das Heu für den Winter liefert, daher dem Viehtrieb nicht oder nur im Herbst geöffnet wird. Wildheugebiet Hochgelegener, steiler und schwer zugänglicher Grashang in zum Teil felsigem Gebiet über den Alpweiden, wo das Wildheu gewonnen und im Winter auf verschiedene Arten zu Tal gebracht wurde. Wintergut Scheune und Stall, meist ohne Behausung, zwischen Vorsass (s.d.) und Talgut (s.d.). Von diesem aus wird auf dem Wintergut Heu, zum Teil auch Emd (Streuheu) gewonnen. Das Vieh weidet hier im Herbst und atzt während eines Teils des Winters das Heu im Stall. Winterheimet n. Ganzjährig bewirtschaftetes Heimet (s.d.) um 1000 Meter über Meer gelegen, vorwiegend mit Viehzucht und Milchwirtschaft. Im Sommer wird dort meist mehr Vieh gehalten als im Winter. Wüstung Aufgegebene oder zerstörte, nur noch archäologisch und/ oder toponymisch fassbare Siedlung. Zehnt Ursprünglich die Abgabe des zehnten Teils wirtschaftlicher Erträge und Einkünfte. Der Kirchenzehnt war eine Abgabe auf alle landwirtschaftlichen Erzeugnisse innerhalb eines territorial genau umrissenen Zehntbezirks zugunsten einer zehntberechtigten Pfarrkirche (Pfarrei). Der Zehnt wurde geviertelt (je ein Teil für den Bischof, für den Pfarrklerus, für Arme und Fremde, für den Kirchenunterhalt). Durch Verleihung und Usurpation geriet er häufig in Laienhände (s. Laienzehnt). Im Verlauf des 19. Jh. wurden die Zehnten abgeschafft. Zelg Eingefriedetes Feld zu wechselndem Kornbau und zur Weide, nhd. Zelge ‹gepflügtes und bestelltes Feld›, zur Zeit der Dreifelderwirtschaft (8.-19. Jh.) ‹Drittel der Gesamtflur, der mit der gleichen Frucht angebaut war›. Zug Steile, meist begraste Rinne, welche die Lawine den Abhang hinab gebrochen und ausgeschürft hat. Fachausdrücke LXIII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 63 27.07.17 15: 39 <?page no="64"?> 7. Suffixglossar Verzeichnis der wichtigsten Suffixe und Ortsnamenendungen, Darstellung ihrer Funktion in der Toponymie, ihrer Bildungsweise und Herleitung. -ache/ -eche Fem. Bildungen mit dem Suffix schwzd. -ache/ -eche sind zumindest zum Teil wohl als Substantivierungen (urspr. jē -Erweiterungen? ) von heute nicht mehr gebräuchlichen Adjektivbildungen auf schwzd. *-ach/ -ech zu interpretieren (vgl. dazu das Adj. got. stainahs ‹versehen mit Steinen, steinig›). Letzteres Suffix leitet sich mit grammatischem Wechsel aus ahd. -ag, ⁿg (vgl. nhd. -ig, z.B. in farbig) her und dürfte somit auch in der Verwendung mit diesem vergleichbar sein. Die substantivierten Adjektivbildungen auf -ache/ -eche, die nur noch in Toponymen enthalten sind, sind am ehesten als Stellenbezeichnungen zu deuten, z.B. Ruessache f., wohl ‹russige Stelle›, substantiviert aus einem zu erschliessenden Adj. *ruessach ‹russig›. Das Adjektivsuffix schwzd. *-ach/ -ech ist als Erweiterung -(l)acht, -(l)ocht(ig) z.T. heute im Schwzd. noch produktiv, vgl. das Adj. schwzd. heiterlocht ‹ziemlich hell›, den FlN Bim balmochte Stein in Grindelwald (‹beim balmähnlichen Stein›) oder den Bergnamen Tschingellochtighore in Adelboden/ Kandersteg. (Lit.: EWA I, 104f. u. V, 16ff.; Henzen, Wortbildung, § 130f., S. 199f.; Krahe/ Meid, § 144, S. 188ff.; Wilmanns, Deutsche Grammatik II, § 353, S. 467ff.; URNB IV, 155; BENB I/ 1, 4f.; Id. II, 1771; BENB I/ 4, 186) -ācum Mit dem häufigen Suffix galloroman. ćcum (< Adjektivsuffix gall. ćkos ) wurden SNN gebildet, die einen Hof oder Gutsbetrieb bezeichnen. Basis ist in der Regel ein lat. PN. Solche SNN sind ursprünglich Adjektivformen, mit denen das einem Grundbesitzer zugehörige Landstück bestimmt wurde: Der Gutshof eines Martinus wurde praedium *Martin(i) ćcum ‹Grundstück des Martinus› genannt. Nach dem späteren Wegfall des GW (Ellipse) wurde das PN-Adjektiv zu einem Toponym. Im deutschen Sprachgebiet entwickelte sich das Suffix mit Lautverschiebung zu -ach, im Romanischen hauptsächlich zu -y (z.B. Martigny VS, dt. Martinach < *Martin(i) ćcum , vgl. weiter ONN wie Ouchy, Vully VD usw.), daneben aber auch zu -ez, -ier u.a. (Agiez VD, Arzier VD). Bsp. aus dem Kt. Bern sind: Epsach, Erlach, Ipsach, Kallnach, Kirchlindach, Lyssach, Rüfenacht (mit unorganischen -t), Wichtrach. (Lit.: Glatthard, Aare/ Saane, 296ff.; Besse, Namenpaare, 537ff.; SONB I, 50ff.; LSG, 1010) -ahi Mit dem Suffix ahd. -ahi (< germ. *-ahja) wurden vor allem Kollektivableitungen gebildet. Es verband sich besonders mit Pflanzen- und Baumnamen und bezeichnete den Standort und das Vorkommen der in der Basis genannten Pflanzen, z.B. Hasli n. < ahd. hasalahi stn. ‹Standort von Haseln, Haselgebüsch›. Germ. *-ahja ist eine -ja-Erweiterung (Substantivierung) des Adjektivsuffixes germ. *-aha/ -aga > ahd. -ah/ -ag. Mit Letzterem wurde zunächst ein Versehensein mit etwas, eine Eigenschaft ausgedrückt, vgl. das Adj. got. stainahs ‹versehen mit Steinen, steinig›, ahd. steinag, steinig ‹steinig›. Das Suffix ahd. -ahi entwickelte sich zu mhd. -ach, -ech, -ich, mda. in der Regel zu -i (vgl. FlNN wie Äschi, Birchi usw.). (Lit.: Bach II/ 1, § 193ff., S. 160ff.; EWA I, 104f. u. V, 16ff.; Henzen, Wortbildung, § 88.3, S. 139f.; Kluge, Nominale Stammbildungslehre, § 67, S. 36; Krahe/ Meid, § 144 u. 146, S. 188ff.; Sonderegger, Appenzell, § 247, S. 466ff.) -el Mit dem Suffix schwzd. -el < ahd. -al(o), -il(o), -ul(o) werden mask. Stellenbezeichnungen gebildet. Das Suffix tritt an Substantive, Adjektive und Verben an. Die Ableitung bezeichnet hauptsächlich das Vorkommen von etwas, z.B. Buechel m. ‹mit Buchen bewachsener Ort›, die Beschaffenheit oder Eigenschaft eines Ortes, z.B. Rötelbach m. ‹Bach von rötlicher Farbe›, oder eine Stelle, wo etwas geschieht oder gemacht wird, z.B. Rumpel m. ‹Stelle, wo es rumpelt›. Mit dem Suffix wurden besonders im Ahd. mask. Nomina agentis, z.B. ahd. tregil stm. ‹Träger› zu tragan ‹tragen› und Instrumentalbildungen, z.B. ahd. slegil stm. ‹Schlegel› zu slahan ‹schlagen› gebildet. In der Personennamengebung wurde das Suffix ahd. -ilo dazu gebraucht, Koseformen zu bilden, z.B. Sigilo < Sigibald oder Sigifrid usw., urspr. eigentlich Zugehörigkeitsbildung mit der Bedeutung ‹Sohn des Sigibald oder Sigifrid usw.›, woraus sich später auch Hypokoristika und Diminutiva entwickeln konnten. Das Suffix schwzd. -el - im Berndt. meist vokalisiert zu -u - wird heute noch umgangssprachlich verwendet, vgl. Fränzel, Fränzu zum PN Franz. (Lit.: Bach II/ 1, § 246ff., S. 218f.; Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, S. 108ff.; Henzen, Wortbildung, § 97, S. 155ff.; Krahe/ Meid, § 87, S. 84ff.; Sonderegger, Appenzell, § 270, S. 513ff.) -(e)le Mit dem Suffix schwzd. -(e)le < ahd. -ala, -ila, -ula, -ilja werden fem. Stellenbezeichnungen gebildet. Das Suffix tritt an Substantive, Adjektive und Verben an. Die Ableitung bezeichnet das Vorkommen von etwas, die Beschaffenheit oder Eigenschaft einer Stelle, z.B. Engele f. ‹enge Geländestelle›, Boumle f. ‹Stelle mit Bäumen›, Mosele f. ‹moosiger Boden›, oder eine Stelle, wo etwas geschieht, gemacht wird oder wo ein bestimmter Zustand herrscht, z.B. Hängele f. ‹abwärts geneigte, (über)hängende Geländestelle›, Luegle f. ‹Stelle, wo man luegt, Ausschau hält›, Brannele f. (< Brandele) ‹durch Brandrodung urbar gemachte Stelle›. (Lit.: Bach II/ 1, § 246ff., S. 218f.; Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, S. 145ff.; Sonderegger, Appenzell, § 271, S. 517ff.) -er Mit dem Suffix schwzd. -er < mhd. -ære/ -er < ahd. ćri / -ari werden mask. Stellenbezeichnungen gebildet: Desubstantive LXIV Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 64 27.07.17 15: 39 <?page no="65"?> Bildungen drücken aus, dass bspw. an einer Stelle etwas (in grosser Menge) vorhanden ist, z.B. Linder m. ‹Stelle, wo eine/ mehrere Linde(n) steht/ stehen›, oder dass ein Ort etwas liefert, z.B. Leimer m. ‹Ort, wo Lehm gewonnen wird›. Deadjektive Bildungen beschreiben die nähere Beschaffenheit eines Ortes, z.B. Rötler m. ‹rötliche Geländestelle›. Deverbative Bildungen drücken aus, dass an einem Ort etwas geschieht oder gemacht wird, z.B. Lueger m. ‹Stelle, wo man Ausschau hält›, Pfiffer m. ‹Stelle, wo der Wind pfeift›. Die allg. Funktion des Suffixes -er, erweitert -ler, -ner, ist die Bildung von persönlichen Maskulina, in der Hauptsache desubstantive und deverbative Nomina agentis, insbes. Tätigkeits- und Berufsbezeichnungen, z.B. Schüler, Gerber, Fischer usw., dann auch Ortsbewohnerbzw. Herkunftsnamen, z.B. Berner, Erlacher, und auch unpersönliche Maskulina, z.B. Werkzeugnamen wie Bohrer, Wecker. Im Suffix ahd. ćri / -ari sind wahrscheinlich zwei Suffixe vermischt: 1. lat. ćrius (> germ. *ćrja ), ursprünglich ein adjektivisches Zugehörigkeitssuffix, vgl. Adj. lat. ferrćrius ‹zum Eisen gehörig›, substantiviert ‹Eisenarbeiter, Schmied›, zu lat. ferrum n. ‹Eisen›. 2. germ. *-warja-, Pl. *warjēs (mit lautgesetzlichem Ausfall des win ahd. Zeit) mit dem Ortsbewohner- und Völkernamen gebildet wurden, z.B. der germ. Stamm der Bajuwaren < germ. * Baiwarjēs . (Lit.: Bach II/ 1, § 217ff., S. 190ff.; EWA I, 326ff.; Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, S. 25ff. u. S. 48ff.; Henzen, Wortbildung, § 98ff., S. 158ff.; Krahe/ Meid, § 85, S. 81ff., § 164, S. 223; Sonderegger, Appenzell, § 275ff., S. 525ff.; Szadrowsky, Nomina agentis, S. 3ff.; Wilmanns, Deutsche Grammatik II, § 221ff., S. 283ff.) -ere 1. Fem. Kollektivbildungen mit dem Lehnsuffix schwzd. -ere(n) < ahd. -arra < lat. ćria . Sie sind desubstantiv, ihre Basis ist eine Sache, zumeist Pflanzen, Tiere oder tote Materie wie z.B. Mineralien. Sie bezeichnen Stellen, wo etwas (in grosser Menge) vorkommt, abgebaut oder hergestellt wird, z.B. Nesslere f. ‹Stelle, wo viele Nesseln wachsen›, Dachsere f. ‹Stelle, wo sich Dachse aufhalten›, Tuftere f. ‹Stelle, wo Tuffstein vorkommt oder abgebaut wird›, Chäsere f. ‹Stelle, wo Käse hergestellt wird›, Cholere f. ‹Stelle, wo Kohle hergestellt wird›. Das Suffix tritt zum Teil auch in den erweiterten Formen -lere und -nere auf. 2. Sekundäres Suffix schwzd. -ere(n) als allg. fem. Flurnamensuffix, z.B. in deverbativen Bildungen wie Luegere f. ‹Stelle, wo man Ausschau hält›, zu schwzd. luege(n) ‹schauen›, Hangere f. ‹Stelle, wo der Boden abwärts geneigt ist›, zu schwzd. hange(n) ‹(abwärts) geneigt sein›. 3. Movierte feminine Bildung, auslautend auf schwzd. -ere(n), in der Toponymie mit besitzanzeigender Funktion: Der FlN Brüggere f., gebildet zum FN Brügger m., bezeichnet den ‹Besitz, Wohnsitz einer Familie Brügger›, der FlN Müllere f., gebildet zum FN Müller m., den ‹Besitz, Wohnsitz einer Familie Müller› usw. Die Endung -ere(n) setzt sich ursprünglich zusammen aus ahd. ćr ( r ) a / ar ( r ) a < ahd. ćri (s. -er) + ahd. -(j)a/ (i)a (< germ. *-( j ) ēn -), z.B. lćhinćrra f. ‹Ärztin› zu lćchinćri m. ‹Arzt›. (Lit.: Bach II/ 1, § 224f., S. 196ff.; Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, S. 82ff.; Henzen, Wortbildung, § 95, S. 152ff., § 101, S. 163; Kluge, Nominale Stammbildungslehre, § 34ff., S. 20ff.; Sonderegger, Appenzell, § 249, S. 471ff., § 281, S. 551f.; Szadrowsky, Lateinisch -aria, 31ff.; Weibel, Schwyz, 133ff.; Wilmanns, Deutsche Grammatik II, § 221ff., S. 283ff.; Hofer, Suffixbildung, 88ff.) -et Mit dem Suffix schwzd. -et < mhd. -et(e) < ahd. ēd ( i )/ ēt ( i ) werden deverbative Maskulina gebildet, die dauernde, wiederholte Handlungen oder Vorgänge, insbes. periodisch wiederkehrende Arbeiten oder festliche Anlässe bezeichnen, vgl. schwzd. Blüejet m. ‹Blütezeit›, Stërbet m. ‹grosses Sterben infolge einer tödlichen Seuche›, Heuet m. ‹Heuernte›, Schwinget m. ‹Schwingfest› usw. Sie besitzen also, wie auch die -ete- Ableitungen, kollektive, iterative bzw. intensive Funktion. Im Ahd. gab es neben solchen mask. deverbativen Bildungen (Nomina actionis) auf ēd , ēt , vgl. arnēd stm. ‹Ernte› (zu arnēn ‹ernten›) oder klagēd stm. ‹Klage› (zu klagēn ‹klagen›), auch neutr., desubstantive bzw. deadjektive Bildungen auf ēti , ēdi , z.B. heimēti stn. ‹Heimat, Vaterland› (zum Subst. heima stf. ‹Wohnsitz, Heim, Heimat›) oder ebanēti stn. ‹Fläche, Ebene› (zum Adj. eban ‹gleich, ähnlich, eben, glatt, flach›), das sich zum häufigen FlN Ebnet n. entwickelte. (Lit.: Henzen, Wortbildung, § 112, S. 175; Hodler, Wortbildung und Wortbedeutung, § 49, S. 144ff.; Sonderegger, Appenzell, § 273, S. 524f.; Szadrowsky, Abstrakta, § 31, S. 75f.; Wilmanns, Deutsche Grammatik II, § 261f., S. 345ff.) -ete Mit dem Suffix schwzd. -ete < ahd. ćta , evtl. < roman. ćta , - Ńta , werden Feminina gebildet, die eine gewisse Menge, z.B. schwzd. Gablete f. ‹eine Gabel voll›, das Ergebnis einer Tätigkeit, z.B. Kochete f. ‹was auf einmal gekocht wird›, bezeichnen, oder die gemeinsame Betätigung hervorheben, z.B. Tanzete f. ‹Tanzanlass›. Die Bildungen sind desubstantiv oder deverbativ und haben kollektiven, zum Teil auch iterativen oder intensiven Charakter. In Flurnamen bezeichnen solche Ableitungen Stellen, wo etwas in auffälliger Weise vorkommt oder wo etwas geschieht oder gemacht wird, z.B. Golete f. ‹Geröllhalde›, zu schwzd. Gēl , Goll n. ‹grober Steinschutt›, Houete f. ‹Stelle, wo Wald gehauen, geschlagen wurde›. (Lit.: EWA I, 378; Henzen, Wortbildung, § 113, S. 175f.; Hodler, Wortbildung und Wortbedeutung, 141ff.; Sonderegger, Appenzell, § 251, S. 482ff.; Szadrowsky, Abstrakta, 1933, § 32, S. 77ff.) ge- … -e Mit dem Präfix schwzd. ge- < ahd. ga-/ gi- und dem Suffix schwzd. -Ø/ -e < ahd. -i (< germ. *-ja) werden neutrale, desubstantive Kollektiva gebildet, z.B. ahd. gibirgi n. ‹Gebirge›. Im Schwzd. kann der Ausfall des -ein Gezur Fortisierung des Anlauts mit gleichzeitigem Ausfall des Präfixes führen: Gebirge > Gbirg > Pirg. Weitere Bsp. in Namen: Gmeis n., Gmünd n. (Lit.: Henzen, Wortbildung, § 87.4, S. 137ff.; Kluge, Nominale Stammbildungslehre, § 66, S. 35; Krahe/ Meid, § 54, S. 43f.; Wilmanns, Deutsche Grammatik, II § 190ff., S. 241ff.) -husen Namen mit der Ortsnamenendung -husen, mda. hus″ ( n )/ hŷs″ ( n ), in Verbindung mit einem ahd. PN weisen auf frühe Suffixglossar LXV Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 65 27.07.17 15: 39 <?page no="66"?> alem. Siedlung hin. Sie enthalten den alten Dat. Pl. ahd. hŷsun ‹bei den Häusern›, zu ahd. hŷs stn. ‹Haus, Gotteshaus, Wohnhaus› und sind im Allg. älter als Namen auf -hüseren, mda. hüs″r″ ( n ) < ahd. hŷsirun , die mit dem morphologisch jüngeren Dat. Pl. auf -ir gebildet sind. Bsp.: Bettenhausen, Brechershäusern. (Lit.: Bach II/ 2, § 608, S. 367ff.; Glatthard, Aare/ Saane, 333ff.; Id. II, 1700ff. u. 1739; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 295; Zinsli, Ortsnamen, 40ff.) -i Mit dem Suffix schwzd. -i < ahd. ⁿ ( n ) werden hauptsächlich gebildet: 1. Fem. Adjektivabstrakta, die die Beschaffenheit von etwas bezeichnen, z.B. Ängi f. ‹enge Geländestelle, enger Durchgang›, Breiti f. ‹breite, ausgedehnte Geländestelle›. 2. Fem. Verbalabstrakta, die eine Tätigkeit oder einen Vorgang ausdrücken, z.B. Rüti f. ‹Ort, wo Wald gereutet wurde›, Tränki f. ‹Stelle, wo das Vieh trinken kann›. 3. Neutr. Diminutiva, z.B. Hüsi n. ‹Häuschen›. (Lit.: Henzen, Wortbildung, § 110, S. 170ff.; Sonderegger, Appenzell, § 256f., S. 495ff.; Szadrowsky, Abstrakta, S. 41ff., bes. S. 61ff.; Szadrowsky, Nomina agentis, 22ff. u. 87ff.) -ig 1. Das Adjektivsuffix schwzd./ nhd. -ig < ahd. -ag/ -ig/ ⁿg kann an Substantive, Adjektive, Verben und Adverben antreten und dient zur Bildung von Stoffadjektiven, z.B. goldig, bzw. Adjektiven, mit denen eine Eigenschaft oder Ähnlichkeit von etwas ausgedrückt wird, z.B. felsig (Subst. Fels), niedrig (Adj. nieder), fällig (Verb fallen), dortig (Adv. dort). In Namen: Härdigs Höreli, Lischig Mahd, Steinigmoos. 2. In fem. Bildungen ist -ig meist herzuleiten aus dem verkürzten Grundwort schwzd. -egg, z.B. Bisig f. < Bisegg f. (Lit.: Henzen, Wortbildung, § 129, S. 196ff.; LUNB II, S. 606; Sonderegger, Appenzell, § 253, S. 487f.) -ing Das Suffix germ. *-inga-/ -unga- > ahd. -ing > schwzd. -i(n)g bezeichnet im Allgemeinen eine Zugehörigkeit zu Personen und Dingen. Insbesondere dient es seit alters her zur Bezeichnung der Abstammung als Patronymikon zu Personennamen, z.B. Otting ‹Sohn, Nachkomme des Otto›. Weite Verbreitung hat das Suffix im toponomastischen Bereich gefunden: Das im Dat. Pl. stehende Suffix -ing (ahd. -ingun/ -ingum > schwzd. -inge(n), -ige(n), nhd. -ingen) bildet in Verbindung mit einem germ./ ahd. PN Insassennamen, die die Zugehörigkeit der siedelnden Menschen zum Gründer oder Oberhaupt ihrer Siedlung ausdrücken, z.B. *zuo dien Answaltingun bedeutet ‹bei den Leuten des Answalt›. Solche -ingen-Namen gelten als Haupttyp der alemannischen Landnahme. Bis in die jünste Zeit war das Suffix v.a. im alpinen Raum auch noch in Verbindung mit FNN produktiv, z.B. d'Schmidige Pl. f. ‹die Angehörigen der Familie Schmid›, vgl. dazu den Grindelwaldner FlN Schmidigen Bidmerren ‹die Böden der Angehörigen der Familie Schmid›. Mit dem Suffix schwzd. -i(n)g, mit Suffixerweiterung -li(n)g, werden auch mask. singularische Stellenbezeichnungen aus Appellativen gebildet. Die Namen können aus Adjektiven, Substantiven, Verben und ONN gebildet sein. Sie dienen in Flurnamen meist zur näheren Charakterisierung einer Örtlichkeit, d.h. sie zeigen an, was an der betreffenden Stelle vorhanden ist, gemacht wird, wächst oder wem sie gehört, z.B. Häberli(n)g m. ‹Stelle, wo Hafer wächst›, Wettig m. ‹Pferdeschwemme›, zum Verb mhd. wet- (t)en swv. ‹waten, das Vieh schwemmen›, Müdig m. ‹Besitz eines Mudi, einer taubstummen Person›. Daneben können sie auch die Beschaffenheit eines Ortes anzeigen, z.B. Bluttlig ‹nackte, wald- oder humuslose Geländestelle›. (Lit.: Bach I/ 1, § 106, S. 124f., § 131, S. 150ff. u. II/ 1, § 196ff., S. 162ff.; Bruckner, Ortsnamenkunde, 104ff.; Henzen, Wortbildung, § 103, S. 164ff.; Kluge, Nominale Stammbildungslehre, § 26ff., S. 13ff.; Krahe/ Meid: § 150, S. 198ff.; LUNB I/ 2, 1152f.; Munske, *-inga/ -unga; Glatthard, Aare/ Saane, 306; SONB I, 53f.; Sonderegger, Appenzell, § 260, S. 503ff.; Zinsli, Ortsnamen, 31ff.; Finsterwalder, Ortsnamen auf -ing, 96ff.) -inghofen Das Suffix -inghofen < ahd. -inghovun ist eine Kombination des Suffixes -ing mit dem Dativ Plural von ahd. hof stm. ‹Hof›, z.B. Zollikofen BE, 1257 Zollinchoven ‹bei den Höfen der Zollinge, der Leute des Zollo›. Die Ortsnamenendung -inghofen erfährt im Berndt. eine Verkürzung zu -ikofe(n); vgl. im Gegensatz dazu den Raum AG, LU, TG, ZH, wo das Suffix im Allg. > -ikon, -ike(n) verkürzt wird. (Lit.: Bach II/ 1, § 199.6, S. 166 u. II/ 2, § 589ff., S. 339ff.; Id. II, 1024f.; SONB I, 55ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 280; Zinsli, Ortsnamen, 39f.) -wil Die Ortsnamenendung -wil, mda. wⁿl , wⁿu , ist in der Regel zurückzuführen auf das ahd. Subst. wⁿlćri , wⁿlar stm./ n. ‹ Weiler› > mhd. wⁿler stm./ n. ‹ Weiler, einzelnes Gehöft, kleineres Dorf›, in der Folgezeit in SNN reduziert zu -wil. Ahd. wⁿlćri / wⁿlar ist ein frühes Lehnwort aus spätlat./ roman. villćre n. ‹ Gehöft, Gutshof, Vorwerk›, substantiviertes Neutrum zum Adj. mlat. villćris ‹ zur villa gehörig›, zu lat. villa f. ‹Gutsbetrieb, Hof, Landhaus›. Bsp.: Heimiswil < ahd. * Heimolteswⁿlćri ‹Gehöft des Heimolt›. Solche mit einem im Genitiv stehenden ahd. PN gebildeten -wil-Namen gelten als Hauptvertreter des Landesausbaus. Hauptsächlich in den Mdaa. der westl. Schweiz, besonders im Gebiet der Kantone AG, BS, SO (östlicher Teil) und LU (nördlicher Teil), wird in zweisilbigen Namen das GW -wil oft zu m″l , b″l , -bu, - ″l und -u reduziert. Im Kanton Bern scheint sich die Abschwächung auf den Oberaargau zu beschränken, vgl. hierzu u.a. Auswil (mda. īusΌ ), Bannwil (mda. bćΌ , älter bćǾwΌ , bćǾΌ ), Batzwil (mda. batsbǾ ), Busswil bei Melchnau (mda. bΌ″sΌ ), Huttwil (mda. hΌttǾ ), Inkwil (mda. ▪nkxbǾ ), Lotzwil (mda. lĭtsbΌ ), Riedtwil (mda. r▪″tǾ ), Roggwil (mda. rīkΌ ), Wanzwil (mda. wantsbǾ ). (Lit.: Bach II/ 2, § 604ff., S. 361ff.; BENB I/ 1, 52, I/ 2, 336, 345 u. I/ 3, 154; Glatthard, Aare/ Saane, 315ff.; Id. XV, 1258ff.; Lexer III, 888; Pitz, Siedlungsnamen, 557ff.; SONB I, 60ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 728) Suffixglossar LXVI Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 66 27.07.17 15: 39 <?page no="67"?> 8. Abkürzungen Die Abkürzungen stehen grundsätzlich für die Singular- und Pluralform sowie für alle übrigen Deklinationsformen ihrer Auflösung. Ausnahmen bilden jene Abkürzungen, deren spezielle Plural-Kennzeichnung sich eingebürgert hat (ff. = folgende) sowie die Abkürzungen von Begriffen, die das Element -namen enthalten (FlNN = Flurnamen, ONN = Ortsnamen u.a.). Abkürzungen, die hier nicht aufgeführt sind, werden gemäss dem Wörterbuch der Abkürzungen aus der Duden-Reihe gehandhabt. Für die Kürzel der Berner Gemeindenamen vgl. 3. Gemeindeverzeichnis. * erschlossene, rekonstruierte Lautform > wird zu < entstanden aus ? unsicher, fraglich Ø Nullmorphem † ausgestorbener, nur urkundlich belegter Name ° amtliche Form im Ortsnamenverzeichnis (OV) a. anno A. Anfang A Österreich a.a.O. am angeführten/ angegebenen Ort Abb. Abbildung Abl. Ableitung Abt. Abteilung Adj./ adj. Adjektiv/ adjektivisch Adv./ adv. Adverb/ adverbial aeurop. alteuropäisch afrkpr. altfrankoprovenzalisch afrz. altfranzösisch AG Kt. Aargau agr. altgriechisch ags. angelsächsisch ahd. althochdeutsch AI Kt. Appenzell-Innerrhoden air. altirisch Akk. Akkusativ akt. aktuell alem. alemannisch allg. allgemein an. altnordisch Anl./ anl. Anlaut/ anlautend Anm. Anmerkung anord. altnordisch aobd. altoberdeutsch App./ Appellativ/ app. appellativisch apr. altprovenzalisch AR Kt. Appenzell-Ausserrhoden Art. Artikel as. altsächsisch Ass. Assimilation ausgest. ausgestorben Ausl./ ausl. Auslaut/ auslautend awfrk. altwestfränkisch B Belgien bair. bairisch Bd./ Bde. Band/ Bände BE Kt. Bern Bearb./ Bearbeiter/ bearb. bearbeitet berndt. berndeutsch Bed. Bedeutung begr. begründet bes. besonders Bez. Bezeichnung BL Kt. Basel-Land BO Berner Oberland BS Kt. Basel-Stadt Bsp. Beispiel BW Bestimmungswort bzw. beziehungsweise CH Schweiz D Deutschland Dat. Dativ ders. derselbe d.h. das heisst Dim./ Diminutiv/ dim. diminutivisch Diss. Dissimilation Dok. Dokument, Dokumentation (Zettelkartei) dt. deutsch E Osten/ östlich ebd. ebenda Ed. Edition von ehem. ehemals, ehemalig engl. englisch Etym./ Etymologie/ etym. etymologisch evtl. eventuell Ex. Exemplar F Frankreich f. feminin fem./ Fem. feminin/ Femininum f(f). folgend(e) FL Fürstentum Liechten stein FlN(N) Flurname(n) FN(N) Familienname(n) FR Kt. Freiburg frk. fränkisch frkpr. frankoprovenzalisch frmhd. frühmittelhochdeutsch frnhd. frühneuhochdeutsch frz. französisch gall. gallisch gallorom. galloromanisch GB Grossbritannien Gde. Gemeinde(n) GE Kt. Genf Gen. Genitiv germ. germanisch GL Kt. Glarus got. gotisch gr. griechisch GR Kt. Graubünden GW Grundwort GwN(N) Gewässername(n) Gwp. Gewährsperson H. Hälfte; Heft hd. hochdeutsch Hg./ Herausgeber(in)/ hg. herausgegeben hist. historisch hl. heilig Hs. Handschrift I Italien i.A. im Allgemeinen id. identisch LXVII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 67 27.07.17 15: 39 <?page no="68"?> ie. indoeuropäisch idg. indogermanisch Inl./ inl. Inlaut/ inlautend insbes. insbesondere intr. intransitiv it. italienisch Jb. Jahrbuch Jh. Jahrhundert JU Kt. Jura Jzb. Jahrzeitbuch K. Kulturland kal. kalabresisch kelt. keltisch Koord. Koordinaten Kt. Kanton Kzf. Kurzform L Luxemburg lang. langobardisch lat. lateinisch Lehnw. Lehnwort Lit. Literatur Lok. Lokalisierung lomb. lombardisch LU Kt. Luzern M. Mitte m. maskulin MA Mittelalter mask./ maskulin/ Mask. Maskulinum md. mitteldeutsch Mda(a)./ Mundart(en)/ mda. mundartlich mfrz. mittelfranzösisch mhd. mittelhochdeutsch mlat. mittellateinisch mnd. mittelniederdeutsch mnl. mittelniederländisch N Norden/ nördlich N. Nachtrag n. neutrum Nbf(f). Nebenform(en) n. Chr. nach Christus nd. niederdeutsch NE Nordosten/ nordöstlich NE Kt. Neuenburg neutr./ neutrum/ Neutr. Neutrum NF Neue Folge nhd. neuhochdeutsch nl. niederländisch Nom. Nominativ Nr. Nummer NW Nordwesten/ nordwestlich NW Kt. Nidwalden o.ä. oder ähnlich obd. oberdeutsch o.J. ohne Jahr[esangabe] ON(N) Ortsname(n) o.O. ohne Ort[sangabe] OV Ortschaftenverzeichnis der Schweiz OW Kt. Obwalden P Piemont Pat. Patois Part. Partizip Perf. Perfekt Pl. Plural PN(N) Personenname(n) Präp. Präposition Präs. Präsens Prät. Präteritum rätorom. rätoromanisch RN(N) Rufname(n) rom./ romanisch roman. röm. römisch S Süden/ südlich S. Seite s. siehe schwäb. schwäbisch schwzd. schweizerdeutsch s.d. siehe dort SE Südosten/ südöstlich Sg. Singular SG Kt. St. Gallen SH Kt. Schaffhausen SN(N) Siedlungsname(n) SO Kt. Solothurn Sp. Spalte st. stark gebeugt stf. starkes (stark gebeugtes) Femininum sth. stimmhaft stl. stimmlos stm. starkes (stark gebeugtes) Maskulinum stn. starkes (stark gebeugtes) Neutrum stv. starkes Verb s.u. siehe unten Subst./ Substantiv/ subst. substantiviert SW Südwesten/ südwestlich sw schwach gebeugt swf. schwaches (schwach gebeugtes) Femininum swm. schwaches (schwach gebeugtes) Maskulinum swn. schwaches (schwach gebeugtes) Neutrum swv. schwaches Verb Syn./ syn. Synonym/ synonymisch SZ Kt. Schwyz TG Kt. Thurgau TI Kt. Tessin tirol. tirolisch tr. transitiv u.a. unter anderem; und andere u.ä. und ähnlich Übers. Übersetzung übertr. übertragen Uml./ uml. Umlaut/ umlautend ungebr. ungebräuchlich UR Kt. Uri Urk./ urk. Urkunde/ urkundlich urspr. ursprünglich usw. und so weiter u.U. unter Umständen v.a. vor allem Var. Variante Vb. Verb v. Chr. vor Christus VD Kt. Waadt versch. verschieden Verz. Verzeichnis vgl. vergleiche Vid. Vidimus vlat. vulgärlateinisch vordt. vordeutsch vs. versus VS Kt. Wallis vwdt. verwandt vz. vereinzelt W Westen/ westlich Wb. Wörterbuch weurop. westeuropäisch wgerm. westgermanisch wschwzd. westschweizerdeutsch Wz. Wurzel z.B. zum Beispiel ZG Kt. Zug ZH Kt. Zürich zit. zitiert z.T. zum Teil Zus(s). Zusammensetzung(en) zw. zwischen Abkürzungen LXVIII Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 68 27.07.17 15: 39 <?page no="69"?> Dokumentation und Deutung Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 69 27.07.17 15: 39 <?page no="70"?> Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 70 27.07.17 15: 39 <?page no="71"?> Quelle 71 2 1 Q Quai A) die […] Seeanlage […] heisst natürlich Quai 1914 F4 I B iel ; Am Quai 2010 GrL V B ön .; kń , d″r (Quaianlage), Quai 2010 GrL V B rienz ; Am Quai 2010 GrL V O Bried . Baa) Čr″kŃ , auch brČmskŃ (Quaianlage zw. Bächimatt u. Innenstadt), Aarequai, Brahmsquai 2010 GrL III T hun . Bac) Oberer Quai, Unterer Quai 2010 GrL I B iel . ►Zu nhd. Quai m. ‹gemauerter Uferdamm›, einer Entlehnung aus gleichbedeutend frz. quai m., das auf ein kelt. App. zurückgeht ( 24 Kluge/ Seebold, 460 u. 733). Quartier Baa) arekkxuarti″r, ds , meist nur arék, d (Quartier) III B ern ; ŕ in Όό″ rkxuarti ″ r, ▪ m (Quartier NE Bahnhof) II B urgd .; felsékkxuartier/ feusékkxuarti ″ r, ▪ m (Wohnquartier N des Bahnhofs) II B urgd .; j ΄ rakxwart ⁿ″ r, ds (vom Zentrum aus Richtung Jura liegendes Quartier) II h erzB .; nūikxuart℅er, ▪m , auch t▪nt″εlkx″rkxuartⁿ″r (Quartier NW der Station Bützberg) II T hunsT .; óεtkwarti″r , älter Ώ″xt″rr″, ▪n d″r (Dorfteil Richtung Ostbahnhof) V i nTerl .; b Č nh ē fkxuarti ″ r, ▪ m (Ortsteil) II B urgd .; das erste stadtquartier, vom obern thor bis zum kefichthurm […] das zweyte ganze stadtquartier von dem kefichthurm oder alten ringmauer bis zum Zeitglokenthurm […] das dritte stadtquartier von dem Zeitglokenthurm bis an die Kreuzgasse, mit seinen nebengassen […] das vierte stadtquartier a. von der Kreuzgasse bis zu der Nydeggstege, mit seinen nebengassen […] b. von der Nydeggstege bis zum untern thor, die sogenannte Enge inbegriffen […] c. die ganze Matte 1792 Rq1 III B ern ; εtatsiónskxuart▪″r , auch nũifu (Quartier) II h indelB . Bac) Die Stadt Bern ist in folgende 5 Quartiere eingetheilt: a) Rothes Quartier b) Gelbes Quartier c) Grünes Quartier d) Weißes Quartier e) Schwarzes Quartier 1838 D III B ern . ►Zu schwzd., nhd. Quartier n. ‹Viertel einer Stadt, auch eines grössern Dorfes; (militärische) Unterkunft›, mhd. quartier n., einer Entlehnung aus frz. quartier m. ‹Viertel›, das auf lat. quattuor ‹vier› zurückgeht (Id. V, 1309f.; Lexer II, 315; 24 Kluge/ Seebold, 735). Die hier präsentierten Belege repräsentieren lediglich eine Auswahl an entsprechenden Namen, die heute noch mit dem weiterhin lebendigen App. entstehen können. Im Gebiet des Burgdorfer Einungerquartiers befand sich früher der Einungergarten , eine Naturalentschädigung für den Eini ( n ) ger m. ‹Polizeibeamter› (Roth, Burgdorfer Strassennamen, 10; Id. I, 283; vgl. Einig , BENB I/ 1, 73). Die 1798 eingeführte Einteilung der Berner Altstadt in fünf Farbquartiere gilt bis heute (Weber, Stadt Bern, 238f.) Quelle Ba) einer Erdölquelle […], die sich im Habkerenthale […] befinden […] soll 1860 MAH V h aBk .; → s ″ kxueu ″ (ungefasste Quelle beim Gurnigelbad), Eisenquelle 1932 Nv III r igg .Rüti.; xlékx▪kwèλŸ (grosse Wasserquelle) V g rindelw .; Lehmerenquelle. Oberhalb Erlenbach, im Niedersimmenthal, liegen an der rechten Seite der Hauptstraße einige Häuser, die Wösch genannt. Gegenüber diesen zieht sich von der, zum rechten Ufer der Simme steil hinuntergehenden Thalwand, unweit der Häusergruppe Sewlen, in einer Waldparzelle der sogenannte Badgraben zur Simme herab. An dem thalabwärtsliegenden Rand dieses Grabens befindet sich eine schwache, etwas nach Schwefelwasserstoff riechende Quelle, bei welcher sich vor vielen Jahren ein einfaches Badegebäude mit einigen wenigen Badekästen befand, das aber nicht mehr besteht 1862 GHB IV ? e rlenB .; Die eine und schwächere der hier zu Tage tretenden zwei Quellen, die Badequelle, befindet sich circa 7 Minuten oberhalb der Kirche des Dorfes Lenk […] Die andere und stärkere Quelle (Balmquelle) entspringt auf einem, von dem benachbarten 5280‘ hohen Tschuggen nördlich fallenden Bergabhang (auf der Balmen genannt) 1862 GHB IV l enk ; Die Barhausquelle, Amts Nidau, 10 Minuten westlich vom Dorfe Epsach, Gemeinde Täuffelen 1862 GHB I e ps .; rųm″rkxwűǾ″ (Quelle) i B iel ; Source du Chateau 1668 P III B ern Bümpl.; Die Schwefelquelle des Biembachbades 1860 MAH II h asle ; Die Schwefelquelle von Gutenburg 1860 MAH II M adw .Gutb.; Die Quelle von Rollimoos […] Hier quillt eine Schwefelquelle, welche mit einer Badeanstalt versehen ist 1860 MAH III B uchh .; Die zwei Quellen des Schlegwegbades am Buchholterberge in der Pfarrei Diesbach (eine Schwefel- und eine Stahlquelle) 1860 MAH III l ind .; Die salinischen gypshaltenden Schwefelquellen von Gurnigel 1860 MAH , two sulphurous springs of different chemical composition, the Stockquelle and the Schwarzbrünnli nach1906 BGu III r igg .Rüti; εwfukxueu″ (Schwefelquelle) III r üsch .; Die Quelle des Magerbades; in den Büchern wird eine Schwefelquelle erwähnt, die am nördlichen Abhange des untern Scheidwaldes […] entspringen soll […] Vielleicht ist Magerbad mit Otteleue oder Längenei identisch 1860 MAH III r üsch .; Die Quelle von Chemmeli-Boden oder Kämmeriboden […] Hier befindet sich eine starke eisenhaltige Schwefelquelle 1860 MAH III s changn .Bumb.; Schwefelquelle 1870 TA III s igr .Merl.; Die Schwefelquelle des Bades Schwarzenegg 1860 MAH III u nTlang .; Eine Schwefelquelle bei Hirsboden im Engstligenthale, in einer Gegend, die auch „Lenk“ heißen soll. Von einer solchen Quelle will gegenwärtig Niemand etwas wissen, und überhaupt scheint es keine zweite Gegend Namens Lenk zu geben 1860 MAH IV a delB .Hirzb.; Die alkalisch-salinischen Schwefelquellen des Heustrichbades 1860 MAH IV a eschi ; εwf″lkuell″ (Quelle in Zwüschebäche), Zwischen hier und Därstetten, hart am rechten Ufer der Simme, entspringen, in geringer Entfernung von einander, zwei […] kalte Schwefelquellen 1827 Lu1 , Ungefähr Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 71 27.07.17 15: 39 <?page no="72"?> Quer 72 4 3 im Mittelpunkte zwischen Weissenbach und Erlenbach ist der Weiler Lehmern. Diesem gegenüber, hart am rechten Ufer der Simme, am Fußwege über Därstätten nach Gurnigel, entspringen nahe beisammen zwei Quellen 1832 RB , nach Därstetten hin, hart am r. U. der Simmen 2 noch unbenutzte, kalte Schwefelquellen […] 1837 BS , Eine sehr starke Schwefelquelle, die 5-10 Minuten vom Dorfe Weißenburg entspringt, in den Schindgraben läuft 1860 MAH IV d ärsT .; Eine Schwefelquelle, 1/ 4 Stunde vom Rothen Bad bei Diemtigen entfernt 1860 MAH IV d ieMT .Ried.; ein auf seinen güteren entspringenden schwäfelbrunnen z И einem bad z И z И richten 1689 Rq1 , zwei Schwefelquellen, nämlich die bekannte am Flüßchen Lenk […] und eine andere noch nirgends aufgezeichnete. Diese liegt näher gegen Zweisimmen und fließt […] wie die erstere unbenutzt in den Thalbach 1832 RB , Die gypshaltenden Schwefelquellen an der Lenk 1860 MAH IV l enk ; Die Schwefelquelle, welche in den Büchern unter dem Namen „Tromebad“ figurirt, entsprang am Eingange ins Lauenenthal, ist aber jetzt verschüttet und kann als solche nicht mehr aufgefunden warden 1860 MAH IV s aanen Gstaad; Eine Quelle in der Bachalp in der Thalschaft Grindelwald, eine starke kalte Schwefelquelle 1860 MAH V g rindelw .Baach; Die Schwefelquellen von Leißigen. (Salinisch-gypshaltende Schwefelquellen und erdig-salinische Schwefelquelle.) 1860 MAH V l eiss .; Die erdige Stahlquelle und Kaltwasserheilanstalt Brüttelen (Bretiège) 1860 MAH I B rüTT .; Die erdige Stahlquelle des Bades von Oberwyl. Es liegt auf einer fruchtbaren Anhöhe im obern Bucheggberge […] an der Straße, die von Bern nach Solothurn führt. […] Die Heilquelle wurde im Jahr 1828 beim Graben eines Brunnens entdeckt und gefaßt. 1860 MAH I O Bwil bB.; Die schwache Stahlquelle des Dettligerbades 1860 MAH I r ad .Detl.; Die erdige Stahlquelle von Worben 1860 MAH I w OrBen ; Die Stahlquelle des Lochbachbades oder Oberburgbades 1860 MAH II B urgd .; Die erdige Stahlquelle des Schultheißenbades zu Huttwyl 1860 MAH II h uTTw .; Die Stahlquelle des Brunnenbachbades in der Gemeinde Biglen (nicht Höchstetten) 1860 MAH III B igl .; Die sehr kalte, schwache Stahlquelle des Rohrbades in der Pfarrei Biglen (eines jetzt nicht mehr benutzten Lokalbades) 1860 MAH III B igl .; Die erdigen Stahlquellen von Blumenstein 1860 MAH III B luMsT .; Die schwache Stahlquelle in Lauffen, einem kleinen Thalgrunde hinter Bolligen am Bantigerhubel 1860 MAH III B Oll .Gerist.; Die erdige Stahlquelle des Thalgutbades 1860 MAH III g erz .; Die erdig-salinische Stahlquelle des Otteleuebades 1860 MAH III g ugg .; Die schwache Stahlquelle des Moosbades in der Pf. Lauperswyl 1860 MAH III l aupersw .; Die zwei Quellen des Schlegwegbades am Buchholterberge in der Pfarrei Diesbach (eine Schwefel- und eine Stahlquelle) 1860 MAH III l ind .; Die schwache Stahlquelle des Wildeneibades 1860 MAH III O Bhün .; Die erdige Stahlquelle des Längeneibades 1860 MAH III r üsch .; Die erdig-salinische Stahlquelle des Schnittweyerbades 1860 MAH III s Teff .; Die erdige Stahlquelle des Rütihübelibades (auch Wikartswylerbad) 1860 MAH III w alkr .; Die erdige Stahlquelle von Enggistein 1860 MAH III w OrB Engg.; Die zweite, der Gesundbrunnen oder die Trinkquelle, sammelt sich in einem im Innern des Gebäudes befindlichen, sodähnlichen Schacht 1862 GHB I B rüTT .; Eine fünfte, schwache Quelle, die sogenannte Wiesenquelle von +9° R. Wärme befindet sich zirka 125 Schritte hinter dem Wirthschaftsgebäude in einer feuchten Wiese 1862 GHB III B luMsT . Bb) kw ůΌ matt, d (Wiese, z.T. überbaut) I i ps . Hierher? : kxuöu″ -/ xũΌ″bĭd″ (K., Wiese), Kellenboden 1884 TA , Chellebode 2010 GrN II w ynau . C) -ige: kxw ů l ▪ g ″ , ▪m (Sumpf) I r ad . ►Zu schwzd. Quëlle(n), Quelle(n) f. ‹Quelle, besonders zu einem Brunnen› < mhd. quëlle f. < ahd. quella f. ‹Quelle› (Id. V, 1299; Lexer II, 321; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 467; 24 Kluge/ Seebold, 735f.). Das App. ist wohl dem Nhd. entlehnt, im Schwzd. üblicher sind bzw. waren Bezeichnungen wie Fluss , Brunne ( n ) und Brunnćder (s. Brunne , BENB I/ 4, 602ff., und Ader , BENB I/ 1, 9). In der Belegreihe setzt die Überlieferung des App. im Schwzd. mit dem Bädertourismus im 19. Jh. ein, wobei die meisten entsprechenden Belege noch ganz oder halb appellativisch sind. Das Id. verweist auf einen möglichen Zusammenhang von schwzd. Chülle ( n ) f. ‹Beule von Schlag oder Anstoss› (für BE nicht belegt; Id. III, 213f.) mit dem Vb. quellen (als etwas, das gequollen ist; der Anlautwandel qu - > k -/ ch entspräche jenem von ahd. queman > nhd. kommen ). Diese etymologische Verwandtschaft würde auch die Lautung Chöllebode in Wynau erklären. Es kann sich bei diesem Namen jedoch auch um eine volksetymologische Umdeutung aus einem Chellebode mit schwzd. Chelle(n) f. ‹Kelle› (BENB I/ 2, 440ff.) handeln. Quellige in Radelfingen enthält das Adj. nhd. quellig ‹als Quelle fliessend; Quellen oder quellende Feuchtigkeit in sich habend› (DWB VII, 2352), das sonst für das Schwzd. nicht belegt ist (vgl. jedoch im 16. Jh. quallechtig in BL; Id. V, 1299). Quer Bb) kwŃrgaό (Geländegang an der Bruchflue) III s igr .; h▪nt″rεtoiss″rkwŃrgaό (Routenabschnitt an der Eigernordwand) III g rindelw .Wärg. ►Zu nhd. quer ‹senkrecht oder schräg zur Längsrichtung› ( 24 Kluge/ Seebold, 736; Brockhaus-Wahrig V, 260f.). Der urspr. md. Form entsprechen obd. zwerch , älter schwzd. twër ( ch ) ‹quer, schief, schräg› (Id. XIV, 1825f.). Das Kompositum Quergang m. entstammt der Klettersprache und bedeutet ‹horizontaler Abschnitt einer Route› (Kully, Hadeswand, 743). Der Hinterstoisser - Quergang ist nach Andreas Hinterstoisser (1914-1936) benannt, der beim Versuch der Erstbesteigung der Eigernordwand zusammen mit drei Kameraden ums Leben kam (Amstädter, Hinterstoisser-Quergang, 77ff.). Quercu † A) Rodulphus de Quercu 1357 III s ign . od. Umgebung. ►In älteren, lateinisch abgefassten Urkunden wird alem. Eich f. ‹Eiche› (BENB I/ 1, 68ff.) mit der lateinischen Übersetzung quercus f. wiedergegeben. Ob die Eiche , nach der Rodulphus Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 72 27.07.17 15: 39 <?page no="73"?> Quilerra 73 6 5 de Quercu benannt ist, beim heutigen Heimet Eich lag, ist nicht mehr feststellbar. Quilerra † Bb) in turpach iuxta domum hugneto moser in prato de la quilerra in turpach 1312 ZwR IV s aanen . ►Als historischer Einzelbeleg kaum deutbar, zumal die Schreibweisen in Zwahlens Quellen teils erhebliche Schwierigkeiten der (rom.) Schreiber mit (alem.) Namen bezeugen (vgl. Raquart †) und die Lautung des Namens daher gänzlich unsicher ist. Wulf Müller (briefliche Mitteilung) denkt an den nicht genauer bestimmbaren Namen einer Besitzerin * Quilerra . Möglich scheint auch eine appellativische Bildung mit dem Suffix lat. ćria > frz./ frkpr. -( i ) ère > alem. ere (s. Suffixglossar). Grundlage eines solchen Namens könnte evtl. frz. quille f. ‹Kegel› < ahd. kegil m. ‹Kegel› sein. Das App. ist u.a. in der modernen frkpr. Lautung g″λ″ (VD) bewahrt und bezeichnet in übertragener Bedeutung auch ‹Pflock› u.ä. Hierhin gehört wohl Quille du Diable , der alte Name des Berggipfels Tour St - Martin in Conthey VS (FEW XVI, 305f.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 232). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 73 27.07.17 15: 39 <?page no="74"?> Räbe 74 8 7 R Räbe A) vnd heisset die matta uon alterhar die Reba um1409 U1 , die Reba 1427 U78 I a arB .; ob den reben 1425 U78 I B ühl ; vnnder den Rebenn 1533 U24 I B rüTT .; rb″, ▪ d″ (K. mit zahlreichen Kirschbäumen, ehem. Rebgelände) I d OTz .; rb″, d/ ▪ d″r (Wiesland, früher Rebgebiet) I e ps .; rb″, Όό″r d″r (Wiese) I f insTerh .; rb″, Όό″r d″ , auch p ũε″teil ″ (Ackerland) I g aMp .; Ein Juchartten, nentt sich vff der Rebenn 1533 U23 I ? h erMr .; rb″, ▪ d″ (Reben) I i ps .; rb″, i d″r (Wiese u. Ackerland) I k alln .; r‗b″, ▪ d″r Ėb″r″/ m▪ttl″r″/ Όό″r″ (Wiese, früher Reben), gelegen Ze legnow bÿ den Reben 1531 U34 I l engn .; r‗b″, Όf d″r (Mattland an steilem Hang, früher Rebberg) I l yss ; Vff der zellg vnnder der Rebenn 1533 U24 I M ünTsch .; r‗b″, ▪ d″ (Wohnquartier, früher Reben) I p ieT .; rb″ , auch fīrd″rbůrg (K., nach SE abfallender Hang, ehem. Rebberg) I s Tud .; rb″, d/ i d″r (3 Heimet, K., Wald, früher Reben), vff denn R ώ benn 1518 U74 , die Reben 1666 Le , auf der Reben 1743 A , Reben (2 Gütchen) 1838 D II O BBipp ; Die r ώ benn im alten Berg 1534 U100 III B ern ; rb″, d/ ▪ d″r (K. am Südhang des Oberen Riederwaldes, ehemals Rebbau) III f erenB .; Zwüsche de Räbe 1940 S III M ünchenw .; d'Räbe od. Räbli 1940 S III M ünchenw .; Ein Jucherten vor den reben. einthalb an dem kilchweg 1531 U97 III M üns .; von dem alment bletz vnder der Reben 1430 U78 III n eu .; Reben, bei den (Haus) 1838 D III O BdiessB .Bleik.; rb″, d/ ▪ d″r (Heimet, K., Wald; keine Reben), usque ad rupem scissam zuor reben dictam 1577 Sch , zur Reben 1795 C3 , Reben, in den (3 Häuser u. Höfe) 1838 D III s changn .; Reben, in den (Häuser) 1838 D III s efT .; Reben, in den (Haus) 1838 D III s Teff .; von vff vnd abe der houptgüllten räben in Riederen 1594 UT III T hun . Baa) axx″rrb″, d/ i d″ (K.) I T schugg ; Allmelireben 1895 Z I T schugg ; amthŷsrb″ (Reben hinter dem Gemeindehaus) I e rlach ; Čwaό″rrb″, d/ i d″ , auch ćwaόi, d (Hofstatt) I g aMp .; eps″rb″ (Rebberg gegen Epsach) I B ühl ; ńrl″xrb″, ▪ d″ (K. N Dorf, SE von St. Jodel) I i ns ; furb″, d/ ▪ d″ (K., überbaut; ehemals Ufgänger) I M erzl .; flmĬnrb″, ▪ d″ (Rebland) I e rlach ; feεtirŰb″ (Reben), feεtihusrŰb″ (Rebgebiet) I l ig .; Vogelrebe 1833/ 34 P , Vogelreben 2010 GrN I T wann -T üsch . Tü.; froubrΌnn″růb″ , auch brΌnn″r″ (Rebgebiet), Fraubrunnen 1833/ 34 P I T wann -T üsch .Tü.; fΌnt″n″rb″ , auch fΌnt″li (Rebgelände), Funtenen-Rääben 1914 F4 I g aMp .; gr¯b″rb″, ▪ d″ (Reben) I B rüTT .; grópp″rb″, ▪ d″ (Rebgebiet) I e rlach ; grΌ″ss″rb″ (ehemals Reben) I T schugg ; g΅g″rrb″ (Rebgebiet) I T wann -T üsch . Tw.; gΏmm″rb″ , auch nur gΌmm″, I d″r (Rebgebiet) I e rlach ; hČgrb″ (Rebgebiet), Hagreben 1895 Z I l ig .; hđl″růb″, ▪ d″r (Pflanzland, früher Reben) I M ünTsch .; hđs″loufrb″, ▪ d″ (Reben) I e rlach ; hér″rb″, d/ i d″ (Rebgebiet, Mattland; ehemals in Besitz von Berner Patriziern) I T schugg ; h●ό″rhǿsrb″ (Rebgebiet), Hinterhausreben 1833/ 34 P I T wann -T üsch .; hēfrŰb″ (Reben) I T wann -T üsch .Tü.; hĔfrb″ (Reben, Hügelgebiet) I T wann -T üsch .Tw.; hĔl″rb″, d/ i d″ (Rebgebiet) I e rlach ; hĔl″rb″, ▪r (Acker, früher Reben) I f insTerh .; hĠl″rb″, i d″ (Mattland) I g aMp .; hol″rb″, i d″ (Rebgebiet, Südhang) I T schugg ; höl″rlirb″ (Acker) I f insTerh .; höllrb″ (Reben) I B ühl ; hŷsrb″ (kleines Rebgebiet), Hausreben 1833/ 34 P I T wann -T üsch .Tü.; hΡslirb″, i d″ (Hofstatt, Mattland, Bäume) I g aMp .; husplatsrb″ (Rebgebiet) I l ig .; ●ps″rb″, ▪ d″ (K. an der Grenze gegen Ipsach) I B ellM .; xalxĖf″rb″ (Reben) I l ig .; xapp″rb″, i d″r (Acker, auf Kuppe) I f insTerh .; kxlrb″ , auch reinaxx″rrb″ (Hofstatt) I g aMp .; xiuxrŰb″ (Reben) I l ig .; xiuxrb″ (Ackerland, früher Reben) I s is .; xílxrb″, i d″ (Rebe bei der Kirche) I T wann - T üsch .Tw.; x▪rsbīumrb″, i d″ (Rebgebiet, Mattland) I T schugg ; di closß Rebenn 1533 U22 I i ns ; xrj″brgrb″ (früher Reben) I e rlach ; lámp ″rt″rb″, d , oft nur lamp″rt″ (Rebgebiet) I e rlach ; lũffurb″ (Mattland) I g aMp .; mátt″hǿsr‗b″ (früher Reben) I T schugg ; die Mechibüel Räben 1679 A III h ilT .; mīsrb″ (Wiesland) I B iel ; m΅rrb″, ▪ d″ (Reben) I B rüTT .; mŷrrb″ (kleine Matte) I s is .; mΐrrb″ (Reben, Wiesen) I w alpw .; nΌssboumrb″ (Reben) I e rlach ; ĭurb″, d (K., Wiesland S Riseflue) III w ilerOlT .; zwey Mannwerch genant ougsten reben […] In ougßrëben um1525 U20 I g aMp .; bawćrtrb″, ▪ d″ (K.) I h erMr .; pfrǾ″ndrb″, i d″ (Hofstatt, Mattland) I g aMp .; pfrΏndrb″, ▪ d″ (Reben, zum Pfarrhaus gehörend) I s uTz ; b▪pεĔlrb″ (Rebgebiet bei Bipschal) I l ig .; z И valleried vnden an Birren Reben 1533 U22 I i ns ; blantzschÿ reben 15.Jh. U47 I l ig .; bīd″růb″, ▪ d″r (Pflanzland, früher Reben) I M ünTsch .; bĬd″rb″ (K., früher Reben) I s is .; brΌnnrb″ , älter brünn″l▪ (Reben) I B iel Ving.; brΏnnrb″ (Reben) I T wann -T üsch .Tw.; brΌnnmΫlirb″ (Rebgebiet), super vineto nostro sito in banno de Ligerzo, dicto le Fontana, prope molendinum dictum ze Brunnen 1342, Die Brunnmihlirääbe 1922 F5 I l ig .; bu″houtsrb″, i/ i d″ (Acker) I T reiT .; bΣ″Όrb″, ▪ d″ (Obstgärten u. Pflanzland) I B ühl ; bΡ″Ǿrb″, ▪ d″ (Rebgebiet W Erlach) I e rlach ; bΫnt″rb″, i d″ (K.) I J ens ; bΎrgrb″ (Rebberg) I T wann -T üsch .Tw.; bΫrirb″, i d″ (K., Baumgarten), bΫrirb″, Όό″r d″ (Land, Strandwald, heute Seestrand) I e rlach ; bΫrirb″ (Reben bei Boome) I l ig .; réinrb″, ▪ d″r (Haus) I l engn .; reinaxx″rrb″ , auch kx  lr  b ″ (Hofstatt) I g aMp .; r→″drb″, i d″ (Wald u. Mattland), ri″drb″waud, ▪m (kleines Waldstück) I g aMp .; die Riiffrääbe (1668: Ryff) zu Ins 1922 F5 I i ns ; ab eim st К k heisset rustschÿ reben 15.Jh. U47 I l ig .; sandgrΌ″b″rb″ (Wohngebiet, früher Reben u. Sandgrube) I n id .; saόkt●mm″rrb″ (Rebgebiet), snt″mi″ , ▪ t/ ▪m 1916 FMur , vinetum nostrum, dictum vinetum sancti Ymerii, in confinio de Ligerze juxta vinetum Johannis Luciferi 1324, lieu dit es Chavel, dessoulz la vie Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 74 27.07.17 15: 39 <?page no="75"?> Räbe 75 10 9 et chival decoste la vigne de Hymer de la Petite Douane 1354 I l ig .; Schänzlireben 1920 Id8 I i ns ; ε●ffrb″ (Rebgebiet am Bielerseeufer), Schiffrääbe 1922 F5 I l ig .; εlīssrb″ (Rebgelände), εlīssrb″, uό″r▪ (Reben) I e rlach ; εΌfΌrŰb″, ▪ d″ (K. gegen den Ryfflirain, früher Reben), Schufelreben 1877 TA I T reiT .; εΏ″uhǿsrb″ (Reben vor der Altstadthäuserreihe) I e rlach ; εwellirb″/ εwéǾirb″ (K., früher Rebgebiet), Schwellireben 1879 TA , Schwellirääbe 1922 F5 I T schugg Mullen; εwinirb″, i d″ (Rebgelände zw. Holeweg u. Manuelweg), Schwiiniräbe(n) 1914 F4 , Schwiniräbe 2010 GrN I e rlach ; Schwiinirääbe 1922 F5 I g aMp .; Sezireben 1833/ 34 P I T wann -T üsch .Tü.; solotΌrn″rrb″ (Reben) I e rlach ; εp→x″rrb″ I w alpw .; εp●tturb″, i d″ (Rebgelände) I e rlach ; stosset an den graben wider spittals reben bysenhalb 1385, vinetum terrarum hospitalis 1388 I l ig .; εtŰgl▪rŰb″ (Rebgebiet) I l ig .; Steinbruchrebe 1833/ 34 P I T wann -T üsch .Tü.; Stein-Reben 1845 P IV s piez ; εt↓grb″ (K. mit Wohnhaus im Styg-Gebiet) I s afn .; εtũkxlirb″, ▪ d″ (überbautes Gelände) I e rlach ; εtĭl″rb″, ▪ d″ (Acker, Reben) I w alpw .; sΏόkx″rtrb″, d/ ▪ d″ (Rebgebiet bei Sunkort, überbautes Land) I e rlach ; dl″rb″ (Wiese, früher Reben) I M einisB .; von der trul reben 1519 U18 , Anderthalb Mannwerch genant die Trül reben um1525 U20 I T schugg ; trΫpf″rrb″, ▪ d″ , oft nur trΫpf″ (Rebgebiet zw. Chräjeberg u. Längiräbe) I e rlach ; drü Mannwerch genant duschrëben um1525 U20 I g aMp .; wglirb″ (Hofstatt) I g aMp .; wűj″rrb″, d/ i d″ (K.) I B rüTT .; Wilerreben 1877 TA I h erMr .; wólfrŰb″/ wóufrŰb″ (Rebgebiet), Wolfreben 1895 Z I l ig .; ts↓Ǿt″rb″ (Steilwiesen, Bauland) I s afn .; ts↔trŻb″ (Reben), Zeitreben 1895 Z I l ig . Bab) von dem t К rlin die Lîsneren ab untz an daz turli dez vogts reben 1398 Rq13 III s igr .Gunt.; vnser frowen reben von R Ў tingen 1503 UT IV r euT .; funffthalb Mannwerch rëben genant glatsch rëben um1525 U20 I T schugg ; Ine des graffen reben 1521 U31 I w alpw .; Grooschang-Räbe 1922 F5 I T reiT .; dry Mannwerch reben genant huwen reben um1525 U20 I T schugg ; xćli rb″ (Hofstatt, Mattland), under Kalis lengen reben ein vierden teil um1525 U20 , Kalenreben 1879 TA I g aMp .; 1/ 2 juch. achers mit reben zu Hofstetten in der kilchen widum z И Thun zw. Cletten reben und dem sleiff 1419 UT III T hun ; Stephen Kremers reben 1390 I B iel ; ob der L К tinenn rebenn 1531 U97 III M üns .; ein stuki reben gelegen under dem Rosweg und nempt sich Margrun reben 1389 I l ig .; Hanns Bomgarters reben zu Hofstetten, stossend […] an Meyen reben 1515 UT , an Meyen reben 1528 UT III T hun ; ab mosers rebenn 1519 U18 , Anderthalb Mannwerch räben genant an moßers räben um1525 U20 , mosers räbenn 1530 U21 I g aMp .; m И ders rebe 1519 U18 , dry Manwertt Räbenn, genempt m И ders Räben 1530 U21 I g aMp .; an des alten muris reben 1500 U48 III T hun ; Berners reben 1387 I l ig .; under deß pfaffen räbenn um1525 U20 I g aMp .; Binetschis reben um1525 U20 I T schugg ; Hanns Bomgarters reben 1515 UT III T hun ; de vineto dicto Preissreben 1388 I l ig .; probεts rb″ (K., Gebäude, südl. Müntschemiergasse) I i ns ; Raffen Reben 1377, Rafen rebe 1378 I l ig .; richartz reben ist iij manwerk 15.Jh. U47 I l ig .; oben an des von Römerstal räben 1535 UT III O BhOf .; an des von Rümlingen reben 1546 U147 IV s piez ; Schang-Räbe 1922 F5 I l ig .; 11 manwert Räbenn, stost bisenn halb nebenndt Schochenn Räbenn 1530 U21 I B rüTT .; εorirb″ I l üsch .; εw→ts″rrb″ (Teilgebiet von Räbe) I p ieT .; reben genant des Siechen rebenn 1546 U147 IV s piez ; ii Manwerck Räbenn, so man nempt Sprechellß Räbenn 1530 U21 I g aMp .; uff einem stuck räben genantt waldtmanß räben 1534 U99 III B ern ; vineto dicto Wanniers Reben […] una petia dicta Warus- Reben 1388 I l ig .; wischis reben 1500 U48 IV k raTT . Bac) alt″rb″ (Reben) I e rlach ; Im cloß by der alten reben 1519 U18 , Ein Mannwerch genant in der Alten räben um1525 U20 I g aMp .; auti rb″, di (K., Rebgebiet), Zwey Mannwerch genant die Alte reben um1525 U20 I T schugg ; grīss▪ rb″ (Reben) I B iel Ving.; annderthalb Mannwerck Rebenn, nennt sich die Grosse Rebenn 1533 U23 I s is .; fünf manwerch genampt die große Reben 1534 U100 I T schugg ; Grossi Räbe 1940 S III M ünchenw .; h▪όg″ri rb″ (ehemals Reben, heute Bäume) III w ilerOlT .; höx″ rb″, ▪ d″ (K.) I J ens ; xΌrtsirb″ (Reben) I f insTerh .; lόi rb″ (Rebgebiet) I e rlach ; lό▪rb″/ lό″ rb″, i d″r , auch barstſd″ (Abhang, Bäume) I f insTerh .; ii Man Werck Rebenn, an der Breittnn nempt sich die lenge Rebenn 1530 U21 , die lengen Rebenn 1533 U22 I i ns ; ab vnserem teil der langen reben 1482 K1 III O BBalM ; nũi″ rb″, i d″ (Hofstatt) I g aMp .; nöir b″naxx″r (K.) I M ünTsch .; nöi→ rb″, di″/ nöi″ rb″, ▪ d″ (Mattland) I T schugg ; nöi″ rb″, i d″ (Dorfteil, Hofstatt) I V in .; vier manwerck Reben genant die ober Rebenn 1533 U24 I B rüTT .; ob″ri rb″, di (ehemals Reben, heute Bäume) III w ilerOlT .; breit″rb″ (Reben) I B ühl ; Die Roten reben anderthalb Mannwerch ist alphalb der weg gelegen um1525 U20 I T schugg ; sechs manwerch die Spitze Reben genampt vor1650 U100 (N.) I T schugg ; dΫrrirb″ (Grasland), In dürren rëben um1525 U20 I g aMp .; dΫrr▪rb″, i d″ (2 Häuser) I T schugg ; Die wüste reben ist ein B А mgarten um1525 U20 I B rüTT . Bb) rbaxx″r (Wiese) I a eg .; rbaxx″r″ (K., Teil von Gritt) I a eg .; rbaxx″r, im (K.) I B ellM .; der Rebacher ist i Juchart Stost uff die Zyll 1521 U31 I B rügg ; rżbáxx″r, uf″m (Acker), anderthalb juchart völlig genant der rebacher um1525 U20 , der Rebacker 1533 U24 I B rüTT .; rbaxx″r, Όf″m (K.) I d OTz .; rbaxx″r″ (K., früher Reben), den Rebacker 1529/ 30 U33 I e ps .; rbaxx″r, uf d (Haus u. K.) I k alln .; rbaxx″r, Όf″m (Acker) I O Bwil bB.; rbaxx″r (K.) I p OrT ; 1 acher lit vnder dem Rebagker […] der Rebagker galt i müt dinkel vnd lit nv wüst 1432 U78 I r ad . Olt.; rbaxx″r, uf″m (K.) I r üTi bB.; r‗baxx″r, Όf″m (Wohnhaus mit Pflanzland) I s eed .; rbaxx″r, d″r (K.) I s uTz ; r‗baxx″r, d″r/ im (K.) II k ernenr .; rbaxx″r (K. am Fuss der Räbhale), ein Juch heisset der rebacker […] heisset der ober rebacker 1500 U48 II k rauchTh .; Ein rebacher Jm altenn Berg 1534 U100 III B ern ; an Hanns Schärers des Büchsenschmids Räbacher 1575 U112 III B ern ; f К rher an rebacher 1531 U97 , die vordre rebmatten. annderthalbs mad, Stost einthalb an gebelbach andersÿt Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 75 27.07.17 15: 39 <?page no="76"?> Räbe 76 12 11 an rebacker 1531 U97 III B ern / f rauenk .; rbaxx″r (Heimet, K.) III c laV .; r‗bęxx″r (Acker, steiles, schlechtes Land, früher Reben) III f erenB .; der reb acher 1531 U96 III g elT .; rbaxx″r, d″r/ im (Heimet, K., Wald, früher Reben), Rebackerhaus (Haus) 1838 D , Rebacker, im 1845 D III g erz .; rbaxx″r (K.) III g Ol .; an Räbacher 1573 U59 (N.) III l angn .; rbaxx″r, d″r/ im (K., z.T. überbaut, auf sanft ansteigendem Hang), vff dem oberveld, Hinderm rebacher 1531 U97 , Ob dem Räb acher 1535 U101 III M üns .; ein halb juchart genant der rebacher stost einthalb an die almend von nüweneck […] bisenhalb an die halten 1532- 1542 U125 III n eu .; rbaxx″r, d″r (Wiese, ein Teil davon als Ölbärgli bezeichnet), ein halb mad heiset der rebacher 1529 U92 , der rebacher 1531 U60 , wider Frimettingen Der rebacher 1534 U100 III O BdiessB .; r‗baxx″r, d″r (K.) III T äg .; r‗bęxx″r (Acker, früher Reben) III w ilerOlT .; rbek″xŃr, im I l engn .; rbek″, ▪m (K., früher Reben) I M ör .; rb″fud (überbautes Gelände bei Madretsch) I B iel ; biß uff die räben fl И 1531 U136 III l angn .; rbgart″ (Hostet, K., keine Reben) I V in .; von dem rebgarten 15.Jh. U47 , under dem rebgarten […] von dem reb garten 1470-1490 U44 II k Opp .; den rebgarten 1385 III M üns .; hinder der hoffstatt der rebgarten. j mad 1531 U97 , vnnder dem rebgartenn .j. Juch 1534 U100 , Räbgarten-Acher 1745 U116 III V ech .Sinn.; rbgssli (Weg zur Rebzelg) III s efT .; rbgass (Wohnhaus), rbgssli (Strasse einem Rebberg entlang) III T hier .; rbgssli (Wohngebiet), das räbgässli 1579 UT , Rebgäßli, im (3 Häuser) 1838 D III T hun ; rbhaud″ (K.) I B rügg ; rbhīl″, d/ ▪ d″r (K. bei Wingarte) I g rOssaffOlT .; Rebhaldenholz (Staatswald) 1838 D I s chüpf .; r‗bhal″, a d″r (Wiese am Hang), die Räbhalden 1736 A , die Räbhalen, Rebhalden 1789 C3 , Rebhalden (Häuser) 1838 D , Rebhalden (Häuser u. Felsenwohnungen) 1845 D , r‗bhęl″bůxxl▪ (Bach) I s eed .Lobs.; jn der reb halden […] die reb halten […] in der rebhalden 1470-1490 U44 , die reb halden mit dem burgknubel 1500 U48 , Vff der R ώ bhalden ein Jucharten 1535 U101 II e rs .; an der reb halden 1470-1490 U44 , an der rebhalden 1500 U48 II k Opp .; rbhal″, d (K., sonniger Hang), vnder der rebhalten gegen der m К lÿ 15.Jh. U47 II k rauchTh .; Rebhalden 1831 P II M adw .Gutb.; r‗bhaul″ (Halde, früher Reben) II w ynigen ; rbhćlt α (K.) V r ingg .; rbhΌbu, b▪m (K.) I s cheur .; rbhΌbu, d″r/ uf″m (Wiesland, Anhöhe) I s chwad .; r‗bhΓbΈ (Hügel, Weideland) III M ühleTh .; rbhΌbu, d″r (K.) III r uB .; ein Juchartten genempt Rebhüner, gelegen In der zellg von toüffellen 1551 U32 I T äuff .; Rebhäusli (Haus) 1838 D III B ern Bümpl.; Rebhäusli (Heimathlein) 1838 D III i TT .; Rebenhüsi (1 Häuschen) 1845 D III O BdiessB .Bleik.; rblīx, ▪m (Wiese in Mulde, früher Reben) I r üTi bB.; rblox (Schlucht der Emme) III e ggiw .; rblox, ds/ im (Felsenschlucht der Emme in der Nähe des Heimets Räbe) III s changn .; rblox, im (enge Stelle an der Emme, Alp Habchegg) V h aBk .; rbmátt (grosses Gut), die rebmatten 1532 U4 , Rebmatt (Hof) 1838 D , rbmátthũltsli/ hũutsli (kleiner Wald am Hang) I a arB .; die reben matten 1474 U30 I l engn .; rbmatt, d (K., früher Reben), der zend in den reb matten die am moß ligend 15.Jh. U47 , neben der reb matten 1500 U48 II k rauchTh .; vndenn ann deß wannenmachers R ώ bmatt 1518 U74 II O BBipp ; rbmátt, d (Heimet, K., bei Riedbach), die rebmatten ein mad Stost eint halb an g ώ belbach […] die hindre rebmatten […] die vordre rebmatten. annderthalbs mad, Stost einthalb an gebelbach andersÿt an rebacker 1531 U97 , Die r ώ b matten ein mad 1535 U101 , Rebmatt, in der (Haus) 1838 D , Rebmatt (1 Haus, 1 Saage und Reibe) 1845 D III f rauenk .; Das räbmatlj .j mad, stost oben an die straß inden an das m К ljgut an die m К ljmaten vnd an w И r 1531 U97 III h erBl .; rbmŷr, uf d″r I l engn .; rbbrg (ehem. Reben, heute überbaut) I B iel ; růbbńrg, uf″m (Acker, Wiese, früher Reben) I B rüTT .; rprg, d″r (Ackerland u. Häuser) I k alln .; růpůrg (K., Reben) I l üsch .; rprgwg (Weg in den Reben) I T wann -T üsch . Tw.; r‗p″rg, d″r (Weiler, Anhöhe, früher Reben), Rebberg (2 Häuser) 1838 D , rp″rghŭutsli (Gehölz N des Rebbergs) II l yssach ; rprg (Weide) II M adw .; rprg (sonniges K.) II r uMend .; rbbrg , auch duhöutsli (K.), rbb″rg, am uό″r″ II r üTi bL.; das sogenandte Mooslj unden an dem Rebberg […] zwüschen dem Rebberg und der hinderen Weid 1739 U170 III B ern Bümpl.; rprg , auch mΎr″ , i d″ (Rebberg) III O BhOf .; rprg, xl↓n″/ grĬss″ (Wiesen, keine Reben mehr) III s igr .; rprg (Südhang des Gibel, einst Reben) III T hier .; rprg (K., Heimet am Waldrand), rprghīl″, ▪ d″r (Weg, Wald im Burgerwald S Mösli) III T hun Gwatt; Rebberg, auf dem s. Giebel, auf dem (Häuser m. Land) 1845 D III w alkr .Big.; rprg, im ▪nn″r″/ Όss″r″ (Rebberge) IV s piez ; rbbrg, d″r/ im (steile Halde, Weide mit Obstbäumen u. Scheuer, keine Reben mehr) V r ingg .; rbbrg, am (Wiesland, Schattseite, keine Reben mehr) V s chaTT .; rpūd″li (Heimet, keine Reben mehr) IV s piez ; By dem R ώ bbrünne 1518 U74 II O BBipp ; rb″rů→n, d″r/ ▪m (Wiese) I i ps .; obenn an rebenn rein 1535 U4 (N.) I k alln .Niedried; rb″rein (Weide) I O Bwil bB.; rbrein, am (Halde) I r üTi bB.; rb″rein, d″r/ im (Weiler, früher Rebkulturen), Rebrain (3 Häuser) 1838 D , Rebenrain s. Rebrain 1845 D II n iedBipp ; rb″rŔn/ rb▪rŃn, am (steiles Weidland, z.T. Wohnquartier, früher Reben) III B elp ; rbrein (K.) III B renzk .; rbrein (Acker, Wiese, steil) III f erenB .; rbr▪″d″r, ▪ d″ (Ackerland, keine Reben) I B argen ; rbriό (Wohngebiet) III O BdiessB .Aeschl.; rb″εlif , d ″ r/ im (Heumahd, Laubwald) V i nnerTk .Gadm.; Räbenschwändeli (Weide) 1838 D III e ggiw .; růbεtokx, d″r/ im (Dorfquartier, früher Rebengebiet) I i ns ; an den Netzen under an Rebstok 1423 UBS II n iedBipp ; ob den Reben studen 1521 U31 I e ps .; r‗b″waud, ▪m (Stück Wald, z.T. überbaut, früher Reben) I k alln .; rb″wg (Weg, Häuser) I d OTz .; rb″wg , auch tot ″ w  g (Weg), rb″wg, der īb″r (Weg am Waldrand) I e rlach ; rb″wg (Weg durch die Reben) I T schugg ; rb″wg, nöi″ (Weg) I V in .; rbwrx, ds (Scheuergut), Rebwerk 1953 MW IV l au .; rbtsug, d/ ▪ d″r (K. am Hang, früher Rebgebiet), Die Reb-Zelg 1756 P III s efT .; die räbzelg 1579 UT III T hun ; rbtsug (K.) III z Oll .; in der Rebzelg zu Aeschi 1784 A IV a eschi . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 76 27.07.17 15: 39 <?page no="77"?> Rabis/ Rabus 77 14 13 C) -(e)li; -er; -i -(e)li: CA) rbl▪, ▪m (südl. Hang des Bärgli, früher Rebgelände) I a eg .; rbli, ds/ ▪m (steiles K.) I B rügg ; rbli, ds/ ▪m (E-Hang zwischen Riedere u. Strasse, keine Reben mehr) I M erzl .; rbli (Reben) I O rp .; rbli, im/ ds (K., Mattland, ehemals Rebgebiet) I p OrT ; r ‗ bli, uf ″ m (K., Wiese, Gebüsch, ehemals Reben) I s afn .; rbli, d/ im (Ackerland, früher Reben) I s is .; rbli/ rbli, im (S-Hang, Wiesland, ehemals Rebgebiet) I s Tud .; rbl▪, ds (Wald, Weide), im Rebli 1666 Le II O BBipp ; rbli, ds (K.) III g Ol .; rb″li, ds/ ▪m , auch ouwáud (SW-Hang an der Aare, ehem. Rebgut, Wald) III h eiMB .; Räbli 1940 S s. Räbe 1940 S gleiche Gde. III M ünchenw .; rűb″li (Heimet) III O BdiessB .Bleik.; rb″li, ds (Heimet, K., E des Heimets Räben), Rebeli, im (1 Hof) 1845 D III s changn .; rb″li, ds/ im (kleines Heimet, K., steil, sonnig, früher Rebenhang) III s efT .; rbl▪, ▪m (Bäume, ehemals kl. Rebzeile) III w ilerOlT . - CBaa) furbli, d/ im (Wohnhäuser, K., früher Reben) I M erzl .; loxxrbli (steiler Rebberg) I B ühl ; hiό″rbü″urbli (Reben im Hinterdorf) I B ühl . - CBab) ein Mannwerch genant gilgen rebli um1525 U20 I T schugg . - CBac) lόi rŃbli , auch nur lόi (Mattland, Hofstatt), ein bletzlin under der lengen räben, lengen rëben um1525 U20 I g aMp . - CBb) rblimatt (K.) I B ühl ; rblimatt″ (K.) I s chwad .; rblirein (Weg im Rebberg) I B ühl . -er: CA) rb″r, d″r/ im (Heimet, K.), Reber (Hof) 1838 D III s changn . - CBb) Inn der Salach neben r ώ bers acher 1535 U101 I B argen ; R ώ bers acher .ij. Juchrten. stost […] obsich an das holtz von waltwÿl 1531 U97 II r upp .; rb″rε ék, Όf (Egg, Grat) IV e rlenB .; sch К re und hofstat ze Thun in der n К wen stat an der Rebers gassen 1402 UT III T hun ; von dem g И te und matten gelegen ze Marsili zw К schent dem bach und Rebers g И te 1390 III B ern ; rb″rshΌbu (Scheune, Weide, gehört zum Inneberg) III e ggiw .; Rebers matta 1386 II w ynigen ; rb″réi, d (Heimet, Land an der Emme), in der Räberey 1750 A , Reberei, Ober- und Unter- (2 Häuser) 1838 D III e ggiw .; rberswŔd (Hang mit Lischengras) III s changn .; rb″rεwŔdli (Weide mit Scheune ob Schlunegg) IV d ieMT . -i: rbi, d/ a d″r (Wohnquartier am Hang, ehem. Reben), Rebi (Hof) 1838 D III B elp ; rb▪, ▪m (K., Abhang, sonnig) III B urgisT .; rbi, d (Heimet, K., Wald), rbiwaud (Heimet, Wald) III O BdiessB .Bleik.; r‗bi, d/ ▪ d″r (Wald, ehemals Rebgebiet) V B eaTB .Sundl. ►Zu schwzd. Rëb, Rëëb, Rëbe(n), Rëëbe(n) f. ‹Weinrebe; Weinberg, Weingarten; rebenartiges Gewächs› < mhd. rëbe swmf. ‹Rebe, Rebgarten, Weingarten› < ahd. reba stswf. ‹Weinrebe› (Id. VI, 37ff.; Lexer II, 356; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 474). Die Herkunft des Wortes ist unklar: Erwogen wird eine Anbindung an mhd. rëben ‹sich bewegen, rühren› (DWB VIII, 323ff.; Lexer II, 356f.) oder an lat. rŃpere ‹kriechen, schleichen›, bezogen auf die Ausläufer der Rebe; vgl. auch das verwandte App. schwed. reva ‹Ausläufer von Pflanzen› ( 24 Kluge/ Seebold, 748; 21 Kluge/ Mitzka, 588). In gewissen Fällen, bei denen man sich aufgrund der Realprobe oder der Höhenlage nur schwer Rebenanbau vorstellen kann (z.B. Räbe, Räbloch in Schangnau, Räbloch in Eggiwil und Habkern, Räbeschleif in Gadmen), muss wohl auf die allgemeinere Bedeutung ‹rebenartiges Gewächs› zurückgegriffen werden oder auch, v.a. bei Namenbildungen wie Räbacher etc., an eine Herleitung aus schwzd. RĿb , RĿbe (n) f. ‹weisse Rübe, Kohlrabi, Kohlrübe, Runkelrübe› < mhd. rabe, rap(p)e swf. ‹Rübe› < ahd. rćba swstf. ‹Steckrübe, Rübe› gedacht werden (Id. VI, 13ff.; Lexer II, 329; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 470). Eigentümlich sind die drei FlNN Räbloch in Eggiwil, Schangnau und Habkern, die alle eine Schlucht in der Emme bezeichnen. Räbloch in Schangnau liegt ganz in der Nähe von Räben, ebenfalls Schangnau, und könnte somit als ‹Loch, Vertiefung, Schlucht in der Emme bei der Flur Räben› gedeutet werden. Die beiden anderen Namen liegen nicht allzuweit davon entfernt, jedoch ohne erkennbare Nähe zu einer Flur Räben (Räbloch in Eggiwil ist weniger als 1km vom Schangnauer Räbloch entfernt, etwas weiter weg jenseits der Chemmeribodenflue liegt Räbloch in Habkern). Neben den bekannten Rebenanbaugebieten rund um den Bieler- und am Thunersee (Oberhofen am Thunersee, Sigriswil, Spiez) kann durch unser Namenmaterial auch Anbau von Reben rund um Bern, insbes. westlich davon im ehem. Amtsbezirk Laupen, dann im Gürbetal (Region Belp-Seftigen) und Aaretal (Münsingen), weiter in der Region Thun, am Brienzersee (Ringgenberg) und schliesslich auch am oberen Aarelauf in Schattenhalb auf knapp 700m Höhe nachgewiesen werden. Der verbreitete FN Räber/ Reber ist u.a. alt belegt im Emmental und auch im Schangnau und Eggiwil, ebenso im Niedersimmental und in den Gemeinden I Bargen, III Bern und III Thun (FNB IV, 340, 356; HBLS V, 513, 546f.; Ramseyer Dok.). Räbel Baa) gťsrb″l, d″r (Geissweg beim Bütschibachfall, zwischen Farni und Bütschi) IV a delB .; gťssrb″l, d″r (N-Hang, Fels S Iffigenalp, W Blattihütte) IV l enk ; gŤsrb″l (Weide, Wald beim unteren Bluttlig) IV s T .s Teph .; gŤssrb″l (Gelände) IV z weis .Mannr. ►Zu schwzd. räble ( n ) ‹wimmeln; lärmen›, insbes. im Simmental auch ‹klettern, durch Felsgeröll steigen›, dessen weitere Herkunft ungewiss ist (Id. VI, 25f.; Bratschi/ Trüb, Simmental, 238; Friedli VII, 427f., 442 u. 538; DWB VIII, 7; 24 Kluge/ Seebold, 748 u. 753). Schwzd. Räbel m. ist ein einfaches Verbalabstraktum dazu (Rückbildung) und bedeutet ‹Gewimmel; lebhaftes Kind; mageres, zurückgebliebenes Geschöpf (Mensch oder Tier)› (Id. VI, 23). Das in Wörterbüchern nicht belegte Kompositum Geissräbel m. mit dem BW schwzd. Geiss f. ‹Ziege› (Id. II, 454ff.; s. BENB I/ 2, 36f.) kann auf allen Verbbedeutungen basieren und steht entsprechend für eine Stelle, ‹wo sich viele Geissen aufhalten›, ‹wo Geissen lärmen›, oder auch für einen ‹Geissweg durch Felsgebiet›, allenfalls scherzhaft übertragen für eine ‹felsige Wegstelle, Kletterei›, einen ‹Weg, der so steil ist, dass er eigentlich nur für Geissen geeignet ist›. Rabis/ Rabus † Bb) spülbach oder rabesfellbach 1532 U125 I r ad .Olt.; uff rabis holltz 1551 U32 I B ellM .; i Juchart Stost an Rabus riedt 1521 U31 I e ps . ►Die FlNN verweisen wohl auf den FN Rabus, eine latinisierte Form vom FN/ ÜN Rabe (Duden, Familiennamen, 520; Bre- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 77 27.07.17 15: 39 <?page no="78"?> Räch(e) 78 16 15 chenmacher, Familiennamen II, 364). Nach Ramseyer (Dok.) ist dieser FN mit dem Epsacher FlN-Beleg und der Personennennung Cuonrat Rabos (1531 in Busswil bei Büren) für den Kt. BE dokumentiert. Vgl. dazu auch den 1482 in den Berner Ratsmanualen belegten Peter Rabus (RmB I, 221). Räch(e) Räche; Abräch/ Abruch Räche A) Bim rechen 1531 U97 II h indelB .; rxx″n, d″r (Auffangpflöcke für Flossholz im Giessbach) V B rienz ; rxx″n, tsΌm (Hütte hinter dem Horen im Stafel) V B rienzw . Bb) rx″fldl▪, Όf″m (vorderster Waldteil im Steinschlag) V w ild .; rx″hüsli, ds (kleines Heimet, K.), Rächenhäusli (Hof) 1838 D III l aupersw .; rx″hΫttl▪, ▪m (kleines Heimet, K., Weide, Wald), rx″hΫttl▪gráb″ (Wassergraben, Zufluss der Gohl, Weide, Wald), rx″hΫttl▪waud (Wald) III l angn .; Rächemacherblätz 1856 Jv II l angT .untsteckh./ O BsTeckh .; die Rechen mattan 1531 U59 II r üdTl .; rx″mbŌd″λi (Weide, Wald) V B ön .; rxx″εlu″xt, d (Gelände unterhalb des Wasserfalls W Erschwandenbach) V B ön .; rxεtett, ▪m/ rx″εtůtt, Όf″m (Scheuer, Heuland, Weide), rx″εtůttlćs, ▪m (kahle Stelle im Wald) IV e rlenB .; die Rechenenweyd 1788 C3 IV ? d ieMT . C) -er; -etli er : rx″r, d″r (Bauernhaus bei Neuligen) II e risw .; rx″rhΣsli, ds ĭb″r″/ Ώό″r″ (Heimet N der Fritzeflue) II w yss . s. Reck. etli : rxx″tli, ds (Sennhütte, Schattstall, Weide, Wald) IV d ieMT . Abräch/ Abruch 1/ 2 klein mad genant Zabrich 1532 U61 II M ünchB .; ábrΌx, d″r , älter ds (K., SE-Hang zw. Hinderrüti u. Farnere in Schwarzenmatt), Jn der Rütte Jm abrech 1502 U157 , in der r К ttj im abrëch 1515 U158 IV B OlT . ► Räche : Zu schwzd. Rëche ( n ) m. ‹Rechen, Harke, insbesondere zum Einsammeln von Heu u.ä.›, übertragen u.a. ‹Futtertraufe im Stall›, ‹Abräch› (s.u.) u. ‹Kehlgebälk; über dem Kehlgebälk liegender Raum›, mhd. rëche m., ahd. rehho , rech m. ‹Rechen› (Id. VI, 109ff.; Lexer II, 359; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 477; 24 Kluge/ Seebold, 748). Der Rächer in Eriswil enthält das Nomen agentis schwzd. Rëcher m. ‹einer, der recht› (Id. VI, 113). Das App. ist hier wohl ein Übername (ein entsprechender FN Rächer , Recher ist nur für den Kt. BL nachgewiesen; FNB VI, 340 u. 358; Brechenmacher, Familiennamen II, 382). Abräch/ Abruch : Unsichere Namen. Mehrheitlich wohl zu einem App. schwzd. Abrëch n. Das Id. (VI, 108) und mit ihm das BENB (I/ 1, 3f., Abrech -) stellt dieses in der Bedeutung ‹gatterförmige Vorrichtung in fliessendem Wasser (bes. oberhalb eines Mühlrades), um Fische, Laub, Holzstücke aufzuhalten› zum Vb. rëche ( n ) ‹rechen›, wogegen das TGNB (II/ 2, 23) von einem App. schwzd. Abrech ‹Ort, wo Flachs verarbeitet, Stein gebrochen oder Ackerland gepflügt wird› auf Grundlage des Vb. brëche ( n ) ‹brechen› ausgeht (s. Bräch -, BENB I/ 4, 513ff.; vgl. ausserdem Abrecht ‹rechtwinklig herausstehender Zinken an einer Stange für das Setzen des Fischernetzes› TG, Id. I, 42). Ebenfalls in Erwägung zu ziehen sind daneben wohl Bildungen mit mhd. abebrëch , vereinzelt âbrëch n. ‹Abbruch, Mangel› (Lexer I, 7 u. 16; vgl. zum Benennungsmotiv Bräste , BENB I/ 4, 529f.). Rächers. Reck(e) Rachholtern A) ráxholt″r″ (grösster Weiler der Gemeinde Fahrni), (hierher? ) Burchart von Scherzelingen, R И dolfs selingen sun von Rachart 1281, (hierher? ) C. de Racharten [Burger der Stadt Bern] 1295, unser g И t ze Racherton, daz Heinrich von Racherton buwt 1350, zwo sch И possen gelegen ze Racherton in der parrochi von Stefensburg zw К schen dien g Д tern Nicol. Semans und Heinr. von Racherton 1352 N , das g И t ze Racharten 1373, R И din von Rachaltlonn 1375 R3 , das gut ze Racherton gelegen des vorgen. gotzhus von Ansoltingen eigen 1385, ein viertel des g И tes gelegen ze Racherton 1390 UT , min g И t z И Rachholtern, in der kilcheri von Steuisburg 1481 UT , ein g И t zu Rachholtren; stost an den schleiff vnd an das m Ў sli, von dem m Ў slin hin an die almend von Steffisburg 1496 UT , de bonis in Racholtren 15.Jh. (Dorsualnotiz auf der Urk. von 1385), sin gut zu Racholtren 1512 UT , racholteren um1530 U142 , das husg И t zu Racholtern 1530 UT , ein h Ў ltzle oder wald, genant das Birche, lyt ob dem Emberg, stost oben an Zimermans z И Racholtren g И t 1543 Rq13 (Kopie 1449), Racholteren 1688 A , Rachholderen 1750 A , zu Rachholtern 1781 A , Rachholderen (einige Häuser m. Schulhaus) 1838 D , Reckholteren 1873 TA , Rachholtern 1899 TA , Rachholtern 2005 LK III f ahrni . ►Trotz recht weit zurückreichender Belege ist der Siedlungsname nicht schlüssig zu deuten. Insbesondere bleibt unklar, wie die Endungen -en, -on der Erstnennungen zu verstehen sind, und ob ein PN (etwa zu einem Stamm *rak- oder *wrac-; vgl. Förstemann I, 1200-1203, 1638f.) oder ein Appellativ als Ursprung anzunehmen ist. Die urspüngliche Namenlautung, die in den frühen Varianten Rachart(en) (1281, 1295, 1373), Racherton (1350, 1352, 1385, 1390) und Rachaltlonn (1375) verschriftlicht vorliegt, scheint im Laufe des 15. Jh. in Richtung des Appellativs Räckholter ‹Wachholder› (s. Räckholter/ Räckholtere) verändert bzw. umgedeutet worden zu sein. Dass es sich bei den Varianten tatsächlich um denselben Namen handelt, beweist die Dorsualnotiz des 15. Jh. (de bonis in Racholtren) auf der Urkunde von 1385 (das gut ze Racherton). Auslöser der Umdeutung könnte neben dem anklingenden häufigen Appellativ auch Ablenkung (s. Suffixglossar) durch den Namen der nördlich anschliessenden Nachbargemeinde Buchholterberg ° (s. Buecholter) gewesen sein. Der Eintrag im Erstdruck des Topographischen Atlas (Bl. 339, 1873) stellt den Endpunkt dieses Umdeutungsprozesses dar. Er wird in der zweiten Ausgabe wieder zurückgenommen und der mündlichen Form angepasst, die in der Veränderung nicht ganz so weit gegangen war. Die Belege von 1373 und 1385 sind im Berner Urkundenbuch (FRB IX, 736; X, 770) fälschlicherweise einer Flur Reckholtern Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 78 27.07.17 15: 39 <?page no="79"?> Räckholter/ Räckholtere 79 18 17 in Schwanden, Gde. Sigriswil, zugewiesen. Ob dieser FlN mit dem für die Gde. Hilterfingen, Oberhofen und Sigriswil alt bezeugten Familiennamen Racholter/ Rackholter zusammenhängt (Clewi Racholter 1431 Rq13 , vor michell rackholter ab einer weid im Rinderstral 1530 U95 , von den Racholttern ingehaltten und besessen 1627 Rq13 ) und ob dieser FN möglicherweise als Herkunftsname zur Siedlung Rachholtern zu stellen ist, muss vorläufig offen bleiben. Rachi Bb) rěx▪εb″rg (Heimet unter der Höchi an der Grenze zu Rüegsau), von dem wissen stein uf gen Rachisperg z И den bu Ў chlin 1421 Rq10 , uff R Љ chisperg 1442-1469 Ar , Rachispärg 1526 U68 , Der Meÿgger z И Rachensperg, Z И Rachÿsperg vnd z И gr И benn 1531 U52 , Rachisperg 1574 U53 , Rachisberg (2 Häuser) 1838 D II h eiMisw .; rěx▪εb″rkrěb″ (Heimet) II h eiMisw . ►Wohl Besitzernamen mit einem PN, bei dem es sich mit Hubschmied (Burgdorf, 743) um den (schwach belegten; Förstemann I, 1203) ahd. PN Rachold handeln könnte, der im Kompositum lautlich abgeschwächt vorläge (vgl. Ottiswil < * Ottoldswil o.ä., s. Ottiswil ° , BENB I/ 4, 116). Auffällig sind immerhin der Beleg Rаchisperg 1442-1469 und die (hyperkorrekte? ) Form Rachensperg 1531, die sich mit Rachold nicht in Einklang bringen lassen. Rächt rächt (Adj.); Rächt (Subst.) rächt (Adj.) Bb) stost an rechten eich wald 1531 U97 II a lchensT .; von dem huß ane dem Sew Golata hinden ane die Rechte fl И 1521 U31 i T wann -T üsch .Tü.; dem rein nach vffhin biß an die rechten f К renn 1535 U101 III u eB .; (hierher? ) Rechter Furth 1631 U43 II u rsenB .; rext heόεt, d″r , auf Karten auch sunnig heόεt, d″r (Bergweide eingangs Hengstschlund, linke Talseite, gegenüber Im lätze Hengst) III g ugg .; ann die r ώ chttenn Landtstraß, ann die Rechttenn Landt straß 1531 U59 II k irchB .; an das r ώ cht moß 1529 U92 , an daß r ώ cht moß 1531 U60 III k OnOlf .; der Sagenbach von der Aren hinuf bis in rechten bach 1529 Rq12 II w angen ; an den Rechtten bach 1531 U51 II w ynigen ; rxti rΠt▪, di (Wald) IV r eich .; rxti sgissi, di (Heuland) V s ax .; an die rechtte straß 1531 U34 I T äuff . Rächt (Subst.) Baa) abe Einem medlj Jm Alprechten gelegen 1535 U161 V g rindelw .; höwrxt, ds (Vorsass, früher z.T. Heuland, jetzt Weide) IV l au .; hŋurxt (Fängli, wo das Recht zum Heuen erworben wurde) IV s aanen ; rütirxt (Gelände beim Bärgli) II h uTTw .; trĬmrxt, ds (früher Geissweide, jetzt Wald) IV s aanen . Bab) (hierher? ) tsüs″lirxt (Stelle, wo angeblich eine Frau namens Susanne tödlich verunfallte) V r ingg . Bac) nΤrxt, ds (burgerliches Allmendland) V B ön . Bb) Rechthaberwald 1880 TA II f rauBr .; rxts▪m→, ds (K.) I g rOssaffOlT .; rxts▪mi, ds (Wald) II B eTTh .; Rechtsame 2010 GrN II e riws .; rxtsam″waud (Wald) II f rauBr .; rxtsĚm″wIJud (Wald) ii f rauBr .Zaugg.; r‗xtsimiland (K.) II h ells .; rxtsamiwaud, d″r (Wald) II h erM .; rxtsam″land (K., Name ungebräuchlich) II J eg .; rxtsam″waud (Wald) I r app .; rxtsam″land (K.) II r upp .; rxtsamiaxx″r, d″r (K. Nähe Burgäschisee) II s eeB .; rxtsđm▪wàud (Wald, heute aufgeteilt) II u rsenB .; fΣrεtatt rxtswald (Wald) IV d ieMT . C) -ler; -li ler: haubrxtl″rwaud (Wald) II k rauchTh . li: krćk″nrxtl″ni, auch krćketēr (Heuwiesen an der Flue) V r ingg . ► rächt (Adj.): Zum Adj. schwzd. rëcht ‹wie nhd. recht›, mhd. rëht ‹gerade; recht, gerecht, gehörig›, ahd. reht ‹gerecht, gerade, richtig› (Id. VI, 198ff.; 24 Kluge/ Seebold, 749; Lexer II, 376f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 477). Das Benennungsmotiv der Namen ist im Einzelfall schwer feststellbar, vgl. jedoch die Antonyme schwzd. lingg ‹link; verkehrt, rückwärts liegend› und schwzd. lëtz ‹verkehrt, widrig, ungünstig, link› (s. Lingg und Lätz , BENB I/ 3, 113 u. 61; vgl. in Saxeten die Rächti Sägissi und die Lätze Sägisse ). Die räumliche Bedeutung ‹auf der rechten Seite (liegend)› des Adj. und das vom Adj. abgeleitete Adv. nhd. rechts zur Bezeichnung der Lage (formal ein adverbialer Genitiv des Adj.) entwickeln sich aus der Vorstellung der rechten Hand als der ‹richtigen Hand› erst seit spätmhd. Zeit bzw. seit dem 16. Jh. ( 24 Kluge/ Seebold, 749; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1387f.; DWB VIII, 387ff.) und kommen für die hier versammelten Namen kaum in Betracht. Rächt (Subst.): Zum oben besprochenen Adj. stellt sich das App. schwzd. Rëcht n. ‹wie nhd. Recht›, mhd. rëht n. ‹Recht: was recht und geziemend ist; Gesamtheit der persönlichen rechtlichen Verhältnisse, Recht und Pflicht; Gesamtheit der gesetzlichen Bestimmungen; Gericht, Rechtsverfahren; Urteil; Hinrichtung›, ahd. reht n. ‹Gesetz, Gerechtigkeit, Rechtsspruch› (Id. VI, 238ff.; 24 Kluge/ Seebold, 749; Lexer II, 377f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 477). Namen mit diesem Element verweisen im Allgemeinen auf (frühere) Nutzungsrechte. Das Kompositum schwzd. Rëchtsami f., regional Rëchtsimi f. bedeutet u.a. ‹anteilige Mitgliedschaftsrechte eines Berechtigten an Allmendgut› und ist schon als mhd. rëhtsame f. ‹Gerechtsame› belegt (Id. VI, 318f.; DRW XI, 403f.; Lexer II, 382). Der Halbrächtlerwald in Krauchthal soll auf ehemalige halbe Waldnutzungsrechte zurückgehen. Räckes. Reck(e) Räckeldorne s. Räckholter/ Räckholtere Räckholter/ Räckholtere A) Ein halbe Juchrten, hinder den reckholtern 1531 U97 , i jucherten zu studenn hinder den reckholtern 1532 U4 I B argen ; Ein Juchartten vff der dintleren die Reckhollter sind gegenn allppenn dran 1533 U24 I B rüTT .; Ein halbe Juchartten zur Reckholltern 1533 U23 I e ps .; rkxhout″r″, i d″r (Heimet, Ackerland, Gebiet zw. Seebode u. Seewald) I g aMp .; vff der nidern zelg […] Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 79 27.07.17 15: 39 <?page no="80"?> Räckholter/ Räckholtere 80 20 19 vff den reckholtern j Juch: 1532 U4 I k alln .Niedried; rkxīut″r, Όss″ Όf″m (Ackerland u. Wiese), Am reckholter j Juchrten, Stost vff die rietmattenn 1530 U95 I l euz .; Jn der guldinen eÿ Jn den reckholtern ein halbe Juchrten […] Jn der guldinen eÿ Jn reckholter achern .ij St К gklj 1531 U97 I l yss Bussw.; in dien Reckoltern 1370 I O rp .; ein Juchartten, vff der Reckholltern 1533 U23 I s is .; ein Juchart by der Reckolteren […] stost alphalb an die Stud 1525 U20 I T reiT .; rkxhout″r, ▪m (Wald), im Räckholter 1562 A II B urgd .; rkxhouter, d″r (Waldhügel) II d ürrenr .; Ein halbe Juchrten Jn den reckholtern 1531 U97 II e rs .; rkxhīu″r (Acker), Das v ώ ldt genant Reckholldter […] dz Rechtkolter […] j Juchertten vff der Recholltern Stost […] bysenhalb an die Rechkollter mattan […] die gassen, Da man vardt vff die Rechkollter […] j man Mad z И n Recholldern, Stost obnenn an den hag 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; rkxhou″r (K.), j/ 2 Juchertten genant z И Reckhollttern, lidt vnden an adam hoffers wid acheren, vnd stost an den kilch w ώ g 1531 U59 II f rauBr .Limp.; rkxhīut″r (Wald, steil) II h eiMisw .; rkxhout″r, d″r (vorderster Teil des Ramseibergwaldes) II l üTz .; rkxhoud″r, ▪m (K.) II M adw .; rkxhēu″r, d″r (K.), Der reckholter acher Jst vngeuarlich iij Jucharten windshalb ist das rormos […] Sunnen vfgang die reckholtern 1531 U97 , 1565 U97 II M aTTsT .; Aber ein Juchertt, Im Wyblenn Ryed, Inn dem Reckolttrenn, Stost an deß spyttals g И tt 1518 U74 II O BBipp ; rkxhout″r (Hinterbreitenwald) II O BBurg ; rckhīlt″r, ▪m (K.) II O Bösch ; rkxhīǾd″r, d″r (K. am Graben) II r uMisB .; rkxhīǾ″r, Όf″m (K.), Jm reckholter ein halbe Juchrten 1531 U97 , Uff dem Rechholter ein halb Jucharte 1535 U101 II u rT .s chönB .; rkxhout″r″ (K.), Hinder der reckholtern ein halbe Juch: 1531 U97 , Jm bodenn ob dem reckholternn, vor dem graben iij. Jucharten 1534 U100 , Aber j. viertel in den reckholternn hett er ger К tet, einsÿt am kilchweg 1534 U100 III B Oll .; i juch heist der reckholter lit zuo einer siten an der gassen 1498 U46 III B uchh .; Räckholtere 2010 GrN III i TT .; by dem dorff zuo einer siten an den rekholttern zuo der andern an den boumgartten 1498 U46 III k OnOlf .; rkxhīlt″r″ (bei Gräbli) III l ind .; ein halb juchart by der reckolteren stost bisenhalb an der schorren gueter 1532 U125 III M ühleB .; .i/ 2. Jucherten ob der L К tinenn rebenn, zw К schenn der reckholternn vnnd kipfersacher 1531 U97 III M üns .; rkxhīlt″r″ (Heimet zwischen Tschachen und Borisried), Rekholteren 1817/ 18 P III O BBalM ; rkxhut″r″ (1 Haus, Wiese, Ackerland), Heini rackholtter 1530 U95 , Reckholderen 2010 GrN III s igr .; rkxhout″r″, ford″ri/ hind″ri (2 Heimet u. K.) III T hier .; rkxhīlt″r″ (Wald) III T hun Gwatt; das dritt vf dem reckholter 1531 U97 (N.) III V ech .Rad.; Jn reckholternn Jm sannd. ein st К cklj 1534 U100 III V ech .Sinn.; rkxout″r″, d (K., alte Kiesgrube) III w ichT .Ob.; ii mann mad genant zhunder holtz, Stost gen wysen Stein An die Rechgholltter 1531 U96 III w Ohlen ; Under den Reckholtern ein pletzlin stost […] an Cristan Z ώ ch Stein moß 1535 U101 III w OrB Rich.; ein mat an Brouels, daz da heisset daz Reckolter 1329 s T . s Teph .Matten. Bb) rkxholt″raxx″r (K. an der Gemeindegrenze) I e ps .; rkxhold″raxx″r (K.) I g als ; reckholternacher i juchart stost sunnenhalb an das hagenhöltzlin 1528 U2 I g rOss affOlT .Kosth.; Der großreckholteracher iij Jucharten […] Der clein reckholteracher j/ 2 Juch […] der unnder reckholteracher i jucharten 1532 U4 I k alln .Niedried; Der Stadelacher vnnd der reckholter acher beid ein Juchrten 1531 U97 I r ad .; der reckholternacher und die mülihalden i iuch 1528 U2 I s chüpf .; am Reckholter acker […] das Reckholter ώ ckerly 1533 U23 I s is .; ein Juchartten z И Fornen, stoßt windtshalb an Anthonj Eggers R ώ ckholtter acher matten, vnnd bÿsenhalb an Rumisperger Einig graben 1573/ 74 U77a II f arn .; j Man mad genant die Rechkolter mattann stost hinden an ch И nÿ burerß Rüsch mattan z И r anderen sitten an die Reckhollter acher 1531 U59 , j Juchertten genant der Rechkoller acher [2.Ex.: Recholltter acher] Stost an Ch И nÿ burerß boumgarttenn 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; j/ 2 Juchertten der Recholltter acher […] der Reckholltter acher […] j/ 2 Juchertten genant das Reckholltter acherlÿ 1531 U59 II f rauBr .Limp.; Reckholderäcker 2010 GrN II M adw .; Der reckholter acher Jst vngeuarlich iij Jucharten windshalb ist das rormos, bÿsenhalb ein anwander […] Sunnen vfgang die reckholtern 1531 U97 II M aTTsT .; rkxhout″raxx″r (K.), Der reckholter acher j Juchrten 1530 U95 II O Bösch ; i juchertten der Rechkolltter acher [2. Ex.: Recholltter acher] 1531 U59 II r üdTl .Rüdtl.; Ein Juchertt, am Reckoltter acher, zw К schenn dem hag vnnd C И ntzs hassen 1518 U74 , vyer Manwerck, amm R ώ ckoltteracher, vnnder ann der Brunn Matt 1518 U74 , ein St Д cklj achers am Räckholtteracher 1573/ 74 U77a II r uMisB . od. f arn .; rkxhou″raxx″r, d″r (K.) II u rT .-s chönB .; Der reckholter acher .j. Juch: […] Das clein reckholter acherlj 1534 U100 III B Oll .Habst.; Der reckholteracher. j Juchertenn 1531 U97 , Der reckholter acher .j. Juch: Stost hinden an sin den obgeschribnenn acher ob C И nis bÿfanng 1534 U100 III g rOsshöchsT .; Der reckholter acher. ein g И tte halbe Juchrten zw К schen schindler vnnd buro, stost furher an kilchweg 1531 U97 , Der reckholter acher ein g И tte halbe J К charte […] stost f К rher an kilchweg 1535 U101 III k öniz Mengest.; der Rächholltter acher 1530 U132 III M uri ? Güml.; der reckoltteracher ii juch 1533 U133 III r üegg .; Der reckholtter acher i Juch. 1547 U137 III s ign .; Der reckholter acher .j. Jucherten 1531 U97 III z äz .; zwo Juchartten zu dem Reckholter acher 1502 U157 IV B OlT .; j Juchertten lydt vnden vff dem Recholder feldt Stost einer Sytten an die dortz mattann z И r ander sytten an die rechkolter mattann 1531 U59 , die krüssell mattann Stost z И einer sitten an die gassen z И r ander an das Rechkollter felldt 1531 U59 , ii juchertten uff den Rechollter feldt, stost z И einer sitten an die Stappffmattan 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; rkxhīld″rflu″ (Fels, darüber Heuland) V l auTBr .Gimm.; rkxhīǾt″rgrab″, ▪m (Waldgraben westwärts-abwärts zwischen Stöckacher und Räckholter) II B urgd .; rkxhīut″rgrab″ (steiler, kurzer Graben, W-Hang, im Wald) II h eiMisw .; j man Mad z И n Recholldern, Stost obnenn an den hag 1531 U59 , an die Recholter mattan z И r andern Sitten an den Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 80 27.07.17 15: 39 <?page no="81"?> Rad/ Rat 81 22 21 rechollter hag 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; rkxhout″rhũutsli, ▪m (Wald) II B urgd .; rkxhīǾd″rhΏbu, uf″m (Erhöhung) II h erzB .; rkxhīǾd″rhΏbu, d″r (K. der Burgergemeinde, Anhöhe) II O BBipp ; rkxhout″rhΌbΌ, am (K.), III B ur gisT .; rkxhīut″r↓εlag, ▪m (Privatwald zw. Lämgrueben u. Brünnen - Ischlag ), Reckholdereinschlag 1879 TA , Räckholter-Ischlag 2010 GrN II u TzTf .; j Man mad genannt der ober winckell, Stost an das Rechkollter mad 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; einer Jucharten Achers, stost Bÿsenhalb an die Räckholter Matten 1667 U100 (N.) I l üsch .Gurz.; j Man mad genant die Rechkolter mattann […] z И r anderen sitten an die Reckhollter acher […] Ein man Mad daselbs am bruch, Stost an die Recholter mattan z И r andern Sitten an den rechollter hag […] j Man mad genant die hindrÿ Rechholtter mattann […] j Man mad genant die vordrÿ Rechkolter mattann 1531 U59 ii f rauBr . Bür.; j/ 2 Jücherttenn stost ann die Reckholltternn mattann 1531 U59 II r üdTl .; rkxhīlt″rblts (Teil der Alpweide Rufenen) V s chaTT .; ii juch lit ze hindrost im habchherrin stosset an den rekholtertz b Д l, neben dem rekoltersb К l 1470-1490 U44 , ii juch. lit z И hinderst im habcherin, stosset an den reckholder b Д l 1500 U48 II k Opp .; Jm reckholter B Д l .j. Juch: Stost einersÿt an die gassen gan m К nsingen, anndersÿt, an die allmennd von h К tlingen 1534 U100 III h äuTl .; Bim reckholterb Д l .j. Jucherten 1531 U97 III M üns .; Reckholderrain 2010 GrN II d ürrenr .; Reckholderrain 2010 GrN II s chwarzh .; in recholtern riedren […] in reckholder riedren 1409 U1 , peter karer hat iij Juch ackers ouch Jn Reckolter riedren 1409 U1 , Clewi Arnis ij Juch ackers Jn Rechkolter riedern 1409 U1 , hensli arni ij Juch ackers z И B И swil Jn Recholtren riedren, git 1409 U1 , ii Juch. ackers In reck holter riederen 15. Jh. U78 , ii juch: acher in reckholtern riedern stost uf die giessen […] bysenhalb die salach 1532 U4 I l yss Bussw.; rkxhold″rs→t″ (bewaldeter Hang, gemeine Weide) IV z weis .; j Juchertten daselbs an der halltan, Stost […] zur ander sitten an die rechkollter studen [2. Ex.: Rechollter studen] 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; Reckholltter studenn 1530 U135 , über ab In das gräblj zur reckholtter studen 1547 U137 III B Ow . od. III l inden ; 1 juch., da die rekolter studen stant, gelegen ze dien h Д bschen stiglinon […] 1 juch. in der G К mon, da В ch rechkolter studen stant 1354 III s Teff .; rkxhīlt″rtēr, b▪m (Alptor, unterhalb der Alp) V g rindelw .; By der reckolter dornen […] stost windshalb an die Reckolter dorn um 1525 U20 I B rüTT .; rkx″ldorn″ (grosses Gebiet, Pflanzland, Äcker, an der Murtenstrasse), am krienberg […] wider bysen an die Reckholltter dorn 1533 U22 , rkx″dĔrn″kxanČu, d″r (Kanal bei Räckeldorne, parallel zur Staatsstrasse Galmiz-Ins) I i ns ; ii Man meder genant die Rüsch mattan, Stost einer sytten an die rechkolter zelgk 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; Reckholterzelg 1564 UP , Reckholltter Z ώ lg 1565 U111 II ? u rT .-s chönB . C) -ere; -i; -li -ere: s. unter A). -i: rkxholt″ri, im (Burgerland zum Heuen, Pflanzen, ob Weissenbach) IV B OlT . -li: j/ 2 Juchertten am kleynen Reckholltterlÿ 1531 U59 ii f rauBr .Limp.; Ein Juchartten, heißt Reckalterlin […] stost an das hardt 1530 U42 II T hunsT .; rűkkxhold″rli, ds (Vorsass, steil, trocken, mit Wachholderstauden) IV s aanen . ►Benennungen mit der im älteren Schwzd. üblichen Variante zu nhd. Wachholder m., alem./ schwzd. Rëckholder m., Rëckholdere f. ‹Wacholder, Juniperus communis› < mhd. reckholter m. < ahd. reckaltar m. ‹Wacholder› (Id. II, 1188-1190; Schwäb. Wb. V, 224, VI, 523ff.; DWB VIII, 449, XIII, 53ff.; Marzell, Pflanzennamen II, 1072f. u. 1080f.; Lexer II, 364, III, 721; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 480 u. 704). DWB (XIII, 55) und 24 Kluge/ Seebold (749) versuchen die vielleicht nur zufällig früher als ahd. wehhaltar m., wehhaltra f. belegte Nebenform mit Anfangs-r durch volksetymologische Anknüpfung an das Vb. recken zu erklären, „indem der wachholder als der üppige, seine zweige überallhin verbreitende baum gefaßt wurde“, oder auch „im Hinblick auf die aufgeschossenen Jungtriebe des Strauches“. Zumindest für das Schwzd. ist aber diese Anknüpfung wegen der offenen Qualität des Vokals [  ] abzulehnen. Mit Id. (II, 1189) ist hier vielleicht eher an Anlehnung an Rauch, räuchern zu denken. Törnqvist (Ahd. wehhalter, 147ff., bes. 152f.) erwog für die Variante Wachholder eine Nominalbildung zu idg. * Θ eg- ‹weben, knüpfen› (LIV, 662; IEW, 1117), weil die Zweige des Wachholders auf vielfältige Weise zum Binden und Flechten gebraucht worden seien. Denkbar oder vielleicht sogar vorzuziehen wäre dafür aber auch, unter Bezug auf die medizinische Verwendung der Pflanze, eine Herleitung aus idg. * Θ eĝ- ‹munter, lebhaft, kräftig werden› (vgl. LIV, 660), wozu die ebenfalls mhd. belegte Nebenform queckolter passen würde (Marzell, Pflanzennamen II, 1079; Lexer II, 318f.; mhd. quëc ‹lebendig, frisch, munter›). Die Wortendung ahd. -altar > mhd. -olter wurde durch vorangestelltes / h/ an das App. schwzd. Holder ‹Holunder› angeglichen. - Vgl. Schneider, Baum- und Strauchbezeichnungen, passim. Rad/ Rat Rad/ Rat; Rat/ Rot †; Ratherr; Ratman † Rad/ Rat A) rad, b▪m (runde Felspartie beim Schlafbüel) V h asliB .; rćd, d″r (Land, Scheuer), i stückli im rad, eins im rat 1524-1580 U169 V l auTBr .Mürr. Baa) in daz pl Ў wen rad ze Fr В wenbrunen, von dem bl В wen rad hin under B К ron dem hof 1419 Rq12 , das Plöwenrad zu Fröwenbrunnen 1419 UP II f rauBr .; des holtzes so da lit bi Stetlon, daz man nemmet daz B И chrat 1344 III s TeTTl .; wass″rradaxx″r (K.), Wasserrad 1876 TA I l yss Bussw. Bac) hũh″rČd, ds (Weiler), bim Hochenrad zu Stettlen 1635-1638 C3 , Hohen Rad 1723 C11 , zu dem Hohen Rad 1736-1738 C3 , Hohe Rad 1764 Ry , Hohe Rad 1781 Reg , auf dem Höhenrad 1785 C3 , auf dem hohen Rad 1787/ 88 C3 , beym höhen Rad 1792/ 93 C3 , im Höchenrad 1796/ 97 S , Höhenrad (4 Häuser) 1838 D III s TeTTl .; Hohenrad (Haus) 1838 D III V ech .; nüw″rćd (Weide, 2 Hütten, 3 Ställe), nΚ″rČd, ds und″r/ ob″r (Weide), im Nüwrad 1502 U157 , das Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 81 27.07.17 15: 39 <?page no="82"?> Radelfingen 82 24 23 nüw Rad stost an die Eehafftige 1524-1593 U168 , Neurad (Hof bei Mosenried) 1838 D , die Neürad-Weid 1771 C3 IV z weis .; bųs″ rĚt, b▪m (Bucht), Beym falschen Raht 1620 Rm , Bösen Rath 1771 BTh , beim Bösen Raht oberher der Nase am Thunersee 1787 A V s igr . Bb) By Santt wernhartt […] Am rad acher […] stost winds h. an anthonj wyß acher, bisen h. an das Jnngly, an den Radachern iij Juch. stossen bergs halb an das hochgstr ώ ß 1528 U2 I B ühl ; der radacher 1531 U59 II f rauBr . Graf.; lid vnnder dem Radacher, stost furcher an deß Ammann J Ў rgen acherr 1531 U52 II O BBurg ; r¯daxx″r (K.) II r uMend .; rđdlox, ds (Loch in Burg) V B rienz ; radri″m″n (Schiltgrathang) V l auTBr .Mürr.; radεtein″ (Steine zwischen Liwwi u. Lindenchänelcheer, Fuchswart) V O Bried ; Radwäldli 2010 GrN V l auTBr .; rČdweό, d″r (K. über dem Rad ) V l auTBr .Mürr.; Radweidli 2010 GrN V l auTBr . Hierher? : xámpfgrat, d″r (rundliche Erhebung, K.), Der acher Jm kampfrad 1531 U97 II k rauchTh . C) ler : růdl″r, ▪m (Wald, unterhalb Station Grütschalp) V l auTBr . Rat/ Rot † Bb) ann Rats haldenn, By dem brünnen, ann Rats gassenn 1518 U74 , die Roottshalden gnempt, Jm B И chlj […] stoßt sonnenhalb vff die Rotzhalden an den Hag 1573/ 74 U77a II r uMisB . Ratherr A) rćtherrs, bi , auch sΏmpfrein (Wiesland) I s uTz . Ratman † Bb) dien Riederen, die da ligent ussrent dien bechen wider Burgenstein von dem Stalden har in von Ratmansbalm har in und von dem Blassenberg har in als der sne smiltzet 1347 N III B urgisT . ► Rad / Rat : Es bestehen mehrere Herleitungsmöglichkeiten, wobei insbesondere für die Namen mit nicht ersichtlichem Genus keine eindeutige Zuweisung möglich ist: 1. Zu schwzd. Rćt , im östlichen BO Rćd m. ‹wie nhd. Rat›, mhd. rât m. ‹Rat; Für- und Vorsorge; Vorrat›, ahd. rćt m. ‹Beratung, Rat, Vorrat› (Id. VI, 1558ff.; SDS II, 176; Lexer II, 346f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 472; 24 Kluge/ Seebold, 745). Das jeweilige Benennungsmotiv ist in einer der Bedeutungen ‹Hilfe, Beistand; Bedarf bzw. Vorrat an Nahrung, Kleidung, Gerät; Ratschlag; Beratung; Rat als verwaltende Behörde› zu suchen. Vermutlich hierhin gehören der Name Böse Rat in Sigriswil und das Namenfeld von Rad in Lauterbrunnen-Mürren. Zu Ersterem vermerkt das Id. (a.a.O.), es handle sich um eine gefährliche Stelle auf dem Thunersee, wo es „bös ist Rat zu finden“, eine Gwp. präzisiert, dass die dort querende Bise Schiffsnotlandungen nötig machen konnte. Für Lauterbrunnen-Mürren gibt die Gwp. an, dort sei Rat gehalten worden. Diese Erklärungen können jedoch auch volkstümliche Interpretationen sein. 2. Zu schwzd. Rad , regional Rćd , im östlichen BO Rđd n., mhd. rat , Gen. rades n., ahd. ( h ) rad n. wie nhd. ‹Rad› (Id. VI, 479ff.; DRW X, 1552ff.; Lexer II, 346; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 470; 24 Kluge/ Seebold, 739). Das Benennungsmotiv kann neben ‹Rad an Wägen, Pflügen, das zum Fahren dient› auch ‹Rad als Messinstrument› sein; in vielen Fällen dürften Rad -Namen Hinweise auf (ehemalige) Mühlen geben (Id. VI, a.a.O.; TGNB II/ 2, 441). Daneben war das Rad früher auch metaphorische Bezeichnung für den ‹Vollzug der Todesstrafe durch Rädern› (DRW, a.a.O.). Weil die meisten historischen Belege für das Höherad in III Stettlen in den Criminal Prozeduren (C3) eingetragen sind, ist hier vielleicht an eine ehemalige Richtstätte zu denken. 3. Wenig wahrscheinlich sind Bildungen mit einem ahd. PN Rćdo , Rato o.ä. (Förstemann I, 1203ff., bes. 1206; Kaufmann, Ergänzungsband, 281f.). Rat/ Rot †: Zum in der Gegend gut belegten FN Rat (Ramseyer Dok.), heute Roth (FNB IV, 428). Dieser gehört entweder mit für die Gegend typischer Verdumpfung ć - > ē zum oben unter 1. beschriebenen App. Rćt m. oder ist umgekehrt in der Schreibweise Rat hyperkorrekt für Rot (s. Root). Ratherr : Zu einer Personenbezeichnung oder einem Familienübernamen Ratherr m., dessen Grundlage das oben beschriebene App. Rćt m., nhd. Rat ist. Ratman †: Wohl Besitzername, dessen BW sowohl das App. mhd. râtman m., ahd. rćtman m. ‹Ratgeber, Rat, Ratsherr› (Lexer II, 351; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 473; vgl. schwzd. Rćtsma ( n ) ‹Ratgeber, Berater›, Id. IV, 277) als auch ein ahd. PN Ratmann o.ä. sein kann. Letzterer ist bspw. 838 in St. Gallen belegt (Förstemann I, 108ff. u. 1203ff., bes. 1216; Kaufmann, Ergänzungsband, 246f. u. 281f.). Zu den Bestandteilen des App. s. oben Rad/ Rat und Mann (BENB I/ 3, 221ff.). Radegundis s. Radowa/ Radwen † Radelfingen ° Radelfingen bei Aarberg ° ; Radelfingen bei Utzigen Radelfingen bei Aarberg ° A) rędǾf▪ό″ (Dorf, Gde.), Hugone de Ratolfingen um1131 (evtl. spätere Fälschung), ecclesia de Ratolvingen 1224, de Ratolvingen 1262, in valle Ratolvingin 1267, Waltherus de Ratuluingen um1274 N , in Ratolfingen 1275, de Ratolwingen 1312, in Ratolfingen 1343, Ecclesia Ratolfingen 1353, zu Ratolfingen 1360, 1362, 1365, von Ratolfingen 1367, R Д dolfus de Ratolfingen 1377, Rodulphus de Ratelffingen 1378, von Ratolfingen 1379, R А dulphus dictus de Rat А lfingen 1380, zu Radelfingen 1382, von Ratdolfingen 1390, in ratolfinge um1398 U25 , gan Ratolfingen 1400 R1 , de Ratelfingen 1411 Rq1 , von Ratolfingen 1413 Rq1 , Ratelffingen 1452-1457 U79 , Ratelffingen 1456 Rq7 , by ratelfingen 1486 U81 , Rottelfingen 1492 UP , Rattelfingen, Rottelfingen 1521 A , Rotollfingen 1529 A , Ratolfingen 1531 Rq7 , Rottelfingen 1543 Rq1 , Rotelfingen 1558 UP , Rattolfingen pagus ad dextram Arolae partem 1577 Sch , in der kilchörj Rottelfingen 1579 Rq7 , zu Röttellfingen 1582/ 83 C3 , Rottelfingen in der Graffschafft Arbärg 1584/ 85 C3 , Rottelfingen 1626 UP , kilchörj Radelfingen 1677 Rq7 , Ratolfingen/ auch Radolfingen 1759 L , Radelfingen (Pfarrdorf), Radelfingen im Holz (Häuser) 1838 D I r ad . Bb) rědΌf▪ό″εtrĹss, ę d″r (Stadtteil) I a arB .; Radelfingen-Pfrundwald, Radelfingenwald 1838 D I r ad . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 82 27.07.17 15: 39 <?page no="83"?> Radowa/ Radwen 83 26 25 C) -er: Jn rotelfinger kilch Ў rj 1531 U97 , am Rotolfinger waldtt 1547 U4a , ab dem rotelfinger wald 1564 U97 I r ad . Radelfingen bei Utzigen A) rádǾfiό″ (Dorf), unam hobam in Ratolingun 894, Ratolfingen 1250-1256, Ratolfingen 1264 Qs , in villa de Ratolfingen, in parrochia de Vechingen 1339, in dem dorf und dorfmarch von Ratolfingen 1341 N , ze Ratolfingen 1354, von Ratalfingen 1457 K4 , Ratollfingen uss der kilchöri Fechingen 1523 UP , Rotolffingenn 1527 U91 , Rotelfingen 1528 UP , z И rotelfingenn Jn der kilch Ў rj vechingenn […] Ab einem g И t z И rotelfingen 1531 U97 , an dero vonn ratelfingenn g Д tter […] ze Ratellfingen 1531 U60 , z И ratelfingen […] ab des spitals g И t z И rotelfingen 1534 U100 , Rattolfingen pagus est, ad eundem montem in acclivi et versus eandem mundi plagam situs 1577 Sch , Rottelfingen 1605 A , Rattelfingen 1759 L , Radelfingen (Dorf von 12 Häusern) 1838 D III V ech . Bb) radǾfiό″bax (Bach von Renziwil bis Stämpech), an die Radelfinger straß 1685 U113 III V ech . ►SNN, die auf eine -ingen-Bildung (vgl. Suffixglossar) mit einem ahd. PN Ratolf zurückgehen und als solche Orte benennen, an denen sich im frühen Mittelalter Gefolgsleute eines Ratolf ansiedelten. Der in ahd. Zeit häufig belegte, zweigliedrige PN Radolf, Ratolf, Radulf ist u.a. 759 als Ratulf im Kloster St. Gallen verzeichnet (Förstemann I, 1219). Der Erstbeleg von Radelfingen bei Utzigen lässt sich über den Kontext relativ sicher identifizieren, die auffällige Schreibung ohne -fbleibt singulär in der Belegreihe. Rädi Bb) rd▪sri″d, ▪m (Waldhang mit Terrassen), Rattisried, das 1838 D , Rädisried 1879 TA II J eg .Ballm. ►Namenkompositum wohl mit einem nicht genauer bestimmbaren PN im BW. Raadi(g)s A) rćdiks , Waldpartien heissen im Graau […], i de Radix zu Thör., d'Heidete 1925 F6 , Radigs 2010 GrN II T hörig .; rćdis , auch rćdiswaud, ▪m (Wald, früher auch Studweidwald) II T hunsT . Bb) r¯diksaxx″r (K. W Radiswald in Thunstetten), Radixplätze 1882 TA , Radigsacher 2010 GrN II T hörig . ►Vielleicht zu Radi, Kurzbzw. Koseform des PN Chue ( n ) rad , Konrad (Id. III, 335 u. VI, 521; Brechenmacher, Familiennamen II, 383; BENB I/ 2, 530f.; vgl. auch Rädlin †). Falls das -gin Radigs und Radigsacher nicht sekundär eingeschoben ist, könnte auch an einen PN/ FN Radig gedacht werden (vgl. den ahd. PN Rading ; Förstemann I, 1207). Radio A) rČd→Ķ, ▪ d″r (K.) II M ünchB . Bb) Radiostation 1930 TA , 2010 GrN , Radiostrasse 2010 GrL II M ünchB . ►Zu schwzd., nhd. Radio n. ‹Rund-, Hörfunk›, das über engl. radio ( telegraphy ) ‹Übermittlung durch Ausstrahlung elektromagnetischer Wellen› auf lat. radius m. ‹Strahl, Stab› zurückgeht ( 24 Kluge/ Seebold, 740; die Nebenform schwzd. und süddt. Radio m. gilt nur für die Bedeutung ‹Rundfunkgerät›, Brockhaus-Wahrig V, 272). Das Gebiet in Münchenbuchsee war von 1922 bis 1982 Standort des ersten festen Radiosenders der Schweiz (HLS X, 62ff.). Das f. Genus ( d Radio ) erklärt sich durch elliptische Kürzung aus Radiostation . Radlef A) rČdl″f, ▪m , auch rČdl″falp (Alp), Radlefs 1873 TA V i nnerTk .Gadm. Baa) tr●ftrČdl″f, ds (Schafweide Nähe Radlef ) V i nnerTk . Gadm. Bb) rČdl″falp s. rČdl″f gleiche Gde. V i nnerTk .Gadm.; rČdl″fsgràb″n, d″r (Graben vom Radlefshorn her) V i n nerTk .Gadm.; rČdl″fshĢr″n, ds (Felsgipfel ob Radlef ), Radulfshorn, oder Radolfshorn, das, Bergstock im Gadmenthal 1827 Lu1 , Radolfsh.n 1864 DK , Radolfshorn 1865 LT , Radlefshorn 1873 TA , das Radlefshorn 1892/ 93 Wä (zit. 1797-1800) V i nnerTk .Gadm. ►Radlef geht auf den PN Radolf zurück (mit Metathese Radolfs- > Radlefs-, s. die älteren hist. Belege zum Radlefshoren; vgl. Seibicke, Vornamenbuch III, 554). Rädlin † Bb) der klein rädlinsacher 1528 U2 I s chüpf . ► Rädlin ist evtl. Kurz- oder Koseformen des zweigliedrigen PN Chue ( n ) rad , Konrad (Id. III, 335 u. VI, 521; BENB I/ 2, 530f.; vgl. auch Raadi(g)s). Radowa/ Radwen † Bb) visitarunt capellam beate Radegundis virginis in rupe subtus ipsam [ecclesiam] parrochialem 1453 K9N , Balm Radwen 1479-1563 Ar , sant Radowa 1512 Rq7 , 1514 Rq7 , in der capell sanctae Radowae, s. Radvan 1514 Rq7 , sant Radven z И Balm 1520 Rq7 , s. Radwen 1528 Rq7 , Balm S. Radwan, die capellen von stund an abschliffen 1533 RmB1 III f erenB . ►Die Belege lassen sich über den Kontext alle dem gleichen Ort zuweisen und scheinen Formen ein- und desselben Namens wiederzugeben. Bezeichnet wird eine Kapelle in einer Felsbalm (nämlich in der namengebenden Balm von Ferenbalm unterhalb der Kirche), die laut Beleg von 1473 der Heiligen Radegundis gewidmet war. Überreste der 1533/ 34 abgetragenen Radegundis-Wallfahrtskapelle mit Gräbern sind in der Felshöhle erhalten (s. Moser, Patrozinien, 46 und vor allem HLS IV, 473ff.). Radegundis/ frz. Radegonde ( um520/ 525-587), thüringische Königstochter und spätere Frankenkönigin, gründete und leitete im 6. Jahrhundert den bedeutendsten fränkischen Nonnenkonvent in Poitiers. Nach ihrem Tod setzte die Verehrung mit Zentrum um ihre Grabeskirche Sainte-Radegonde vor Poitiers ein und erlebte zwischen dem 12. und 15. Jh. ihre Blüte in Frankreich. Vereinzelt breitete sich ihr Kult auch nach England und in den südostdeutschen und österreichischen Raum aus (Steimer/ Wetzstein, Heilige III, 1381f.). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 83 27.07.17 15: 39 <?page no="84"?> Radwender/ Radwendi 84 28 27 Während der älteste Beleg aus einem lateinisch verfassten Lausanner Visitationsbericht den Heiligennamen in eindeutiger Form wiedergibt, weichen die späteren Belege deutlich von dieser Namenform ab. Welche lautlichen oder schriftlichen Prozesse letztlich zu den stark veränderten Formen des 16. Jh. geführt haben, lässt sich nicht mehr erheben. Sie deuten jedoch darauf hin, dass die entsprechenden Sprecher/ Schreiber den Heiligennamen nicht (mehr) kannten und eine Form dokumentierten, die möglicherweise auch von frkpr.-alem. Interferenz- oder Adaptationsphänomenen geprägt war. Radwender/ Radwendi A) windtshalb ane der Radwengi 1521 U31 I a eg .; undrem weg von totzingen an der andern radwendi 1479 U11 I B ür .; Der Radwender 1535 U101 I d iessB .; radwό″r (K.) I g rOssaffOlT .; der radwender 1533 U22 I i ns ; rđdweό▪, erεti/ tsweiti/ dr▪tti/ f▪″rti (heute aufgehobene Querstreifen zwischen den Moosparzellen N des Dorfs) I k alln .; rđdwό″r, d″r/ ▪m (K.) I k app .; radwόi, ob″ri/ uό″ri/ mittl″ri (K.) I O Bwil bB.; genant die Radwende 1529 U92 I r ad .; rđdwόi, d (K.) I r app .Bittw.; rđdwόi, d (K.) I r app .Dietersw.; B К rglen zelg […] lyt z. den mettlen vnd der radwendj […] Der vorder stein acher […] stost hinderhin vff die mittleste radwende 1528 U2 , der Radwender 1642 UP I s chüpf .; gelegen Jm nidrenn sack, nempt sich der Radwänder 1529 U33 , nempt sich der Radwendj ze schwadernow vff der grossenn Zellg vor doran 1529/ 30 U33 , nempt sich die Ratwendy […] stost […] sunnenhalb an die ouw 1551 U32 I s chwad ./ s Tud .; uff der radwende 1529 U92 , der ratwennder […] stost vfher an die straß gan Bernn, hinden ratwendet er vf cristan tirenwechter 1531 U97 I s eed .; genant der Radwender 1533 U23 I s is .; der Radwenger genambt 1728 U26 (Kopie von 1432) I s uTz -l aTTr .; ligen zuo obren worben nempt sich der radwender stost an die almend 1474 U30 I w OrBen ; radwό″r (K.) II a eflg .; Jm keÿ Jn studen vnd Stost fürcher an die keÿ acher, hinderchÿ an die Radwendÿ […] Stost hinderchÿ an den hag, fürchÿ an die vordrÿ Radw ώ ndÿ 1531 U59 ii f rauBr . Bür.; Bim hunuß b А m genant, Stost […] Obnen an den Radw ώ nder 1531 U59 ii f rauBr .Graf.; radwό″r (K.), die Schw ώ blyß Egerden […] stost von der Rotten Mattan vffhin, bÿß an die Radw ώ ndeÿ Da danen der glaßtbach Egerden, vnd der Radw ώ ndy nach byß an den glastbach […] bÿß an die Radwendÿ […] wider Jegestorff […] bÿsenhalb an benndicht vogelis Radw ώ nde […] v Ў gelis Radw ώ nde acher, zur andern sitten an Sch А bis acher […] der kilchen acher Stost an den kilchw ώ g z И m andern an den Radwender 1531 U59 ii f rauBr .Zaugg.; an denn radwannder 1531 U59 II i ffw .; rćdwnd″r (K.) II i nkw .; rČdwό″r, ▪m (K., heute Strasse) II k ernenr .; radwnd″r (K., sandig) II w iggisw .; Radwende 1876 P II w illad .; rđdwůό″r, d″r (K. beim Chilchacher) II z ieleB .; die Radwänndinen 1517 UP III a llM ./ r uB .Klhöchst.; vf die rat wennde, da dero von Bottingenn vf der von Brunnen g Д ter ratwennden 1534 U100 III B ern Ndbott./ Obbott.; an dem Steinacher ob B Д l die radwendi 1355 III B uchh .; die radwendi um1350 U142 III g erz .; radwénd → (K.), Vnder des Kilchhern matten […] Stost an die ratwennde […] Ab der pfr И nnd bÿfanng […] Stost einsÿt an die Stras, vnnden an peter Р lrichs ratwenndj […] Ab Sim gut an der ώ gerden, das hindervelld vf der eck heist der veljstutz […] Stost vf die lutermatten hinden anndersÿt an die hirsmatten, zum dritten an loubach […] Sunnenhalb an Jacob th К dingers radwennde 1533-1542 U128 , Radwendi 1753 A , Radwendi, in der (Haus) 1838 D III g ugg .; stost furher vff hanß hoffers rad schwanden […] rad wannder hanß hoffers […] genant die Rad wanndÿ 1531 U96 III k irchl .Herrenschw.; hinder der Radwendÿ 1529 U93 , die Radwendinen 1554 U109 III k öniz ; uff der radwendÿ […] zuo der andren an der kilchen guot von biglen 1498 U46 III k OnOlf .; genant die radwende, radwendet uff die dorff almend und stost windshalb an den acher vor dem fulholtz 1532-1542 U128 III M ühleB .; ein halb juchart uff dem hungerberg heiset der radwender 1529 U92 , der radwender 1531 U60 III O BdiessB .; i bletz lit uff dem schwanden […] stost hindersich an ein radwendÿ 1498 U46 III O BThal ; rćdwůndi (Grundstücke, früher ein Haus bei Henzischwand), Die Radwendi lytt […] an dem ώ by holtz und stost […] an die weid ώ gerdten 1535 U101 III s chwarzenB .; an der ratwennde um1533 U133 III r üegg .; die radwendi um1530 U142 III s Teff .; bÿ dem cappeli lÿt z И einner sitten an der kilchen g И t vnnd z И der anderen sitten an der radwenndi 1531 U60 III s TeTTl .; radwόu, d″r (Hügelsporn, Wald u. K.) III V ech .; Die ratwenndj […] Der cr К tzacher […] zw К schen der radwenndj vnnd hanns sch К ner […] heist das rat wennderlj […] bÿ der hangenden Eich, Stost andersÿt an die Ratwendj […] Z И Lanngenmatten […] zw К schen willj wÿssen, vnnd dem ratwennder […] zw К schen Walthers kinden vnnd der ratwende, stost f К rher an anndres thomans Siechen brunnbletz […] Die ratwenndj 1531 U97 iii w Ohlen ? Uettl.; die ratwennde Einer: anndersÿt Lienhhart l ώ sser 1534 U101 iii w Ohlen Mörisw.; An der bruchera. ein cleine Juchrten Lit einthalb an der ratwennde 1531 U97 iii w Ohlen Murz.; die ratwennde, Der ratwennder 1534 U100 , Der Radwender 1535 U101 III w OrB ; in der Radwendi 1524 UP , gelägen uff dem Ried In der Radwenndi, am zil […] uff ried in der radwendi 1524-1593 U168 IV B OlT .; Ein hoffstatt gelägen an den ägerden, genant kallen hoffstatt, Stost inwertz an die Radwenndi 1524-1593 U168 IV l enk ; an die Radwendy 1524-1593 U168 IV s T .s Teph .; fier Juchartten, genant die Radwendy 1502 U157 IV z weis .Blank. Bac) in der andern Radwendi 1502 U157 iV z weis .; in der zelg gelegen in der langen Radwendi 1488-1514 U166 , die lengi Radwendi 1502 U157 , z И Bettelried in der mitlisten Radwendi 1557 U160 (N.) IV z weis .Blank. Bb) radwό″raxx″r (K.) I s afn .; Zwÿden Jm Boden ist ein Juch: stoßt […] Mittags an Peter Schorrins zühni. Mittnachts an deß erkenners Radwendacher 1672 U100 (N.) I s eed .; rćdwόaxx″rli (ehem. Radwender) II k rauchTh .; Radwendeacker 2010 GrN III w aTTw .; heist daß rat wend acherly 1531 U96 III w Ohlen Uettl.; Radwendeweg 2010 GrN I k alln .; ręwůnn▪wg/ radwéndiwg (Fussweg) III w aTTw . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 84 27.07.17 15: 39 <?page no="85"?> Raf 85 30 29 C) li : Ein vierteill genant das Radwenderlÿ 1533 U23 I ? h erMr .; obdem nußboum vnnd geh Ў rt daß radwenderlÿ oben daran ouch dar z И vnnd hat sant Nicklaus z И einner sitten darneben […] der gumm acher […] mitt dem radwendennlÿ vnnder den studen vßhin lÿt z И einner sÿtten an deß spitallß g Д trenn 1531 U60 III B Oll . ►Die App. schwzd. Radwänder m., Radwändi f., nhd. Radwende f. sind im Wesentlichen gleichbedeutend mit schwzd. A ( n ) wand f./ m., A ( n ) wander m. und A ( n ) wände ( n ) f., deren Kernbedeutung ‹Landstreifen zum Befahren und Wenden für landwirtschaftliche Geräte und Fahrzeuge; Grundstückrandzone, auf der der Besitzer des Nachbargrundstücks seinen Pflug wenden darf› ist (Id. XVI, 433f., 399ff., 402 u. 407; DRW X, 1552; vgl. Anwander , BENB I/ 1, 36f., und Nawang -/ Nawann -/ Noang -, BENB I/ 4, 15f.). Die Subst. gehören zum Vb. schwzd. radwände ( n ) ‹angrenzen, anstossen (Acker)› (Id. XVI, 433; entsprechend a ( n ) wände ( n ), Id. XVI, 418ff., bes. 421). Das. Id. (a.a.O.) differenziert die Bedeutung von Radwendi / Radwende und Radwender weiter. Das Nebeneinander der historischen Belege etwa für Schüpfen zeigt jedoch, dass lokal kaum zwischen diesen Appellativen unterschieden wurde. In sehr vielen Gde. sind sowohl Anwander als auch Radwender -/ Radwendi -Namen belegt (vgl. aktuell Radwendacherli und Noangel in Krauchthal), die synonymen App. sind also nicht regional unterschiedlich gestreut. Während unsere Anwander -Belege bis ins 13. Jh. zurück reichen, setzen nur ganz wenige Radwender -/ Radwendi - Namen vor dem 16. Jh. ein. Raeti † Bb) totum allodium suum, quod aput Roggewilre, Raetinsegge, Wincenhusin habebant 1201 US1 , totum predium suum, quod apud Roggwile, Retinsecca, Wincenhusen habebant 15.Jh. (zit. 13.Jh.), alles ir gut so sie hatten ze Rockwil, Reitenseck, Wintzenhusen 15. Jh. (Übersetzung, zit. 1201), ein matten jn Retisegg, jn R ώ tissegg vnd jn ziegelwald Vnd nebent dem Br Д ll vf, die Rütissegg und das hochherdli 1464 U38a II r Oggw . ►Namenkompositum mit dem GW schwzd. Egg f. ‹dachähnliche Geländeform› (BENB I/ 1, 64) und einem ungeklärten BW (wohl PN). Nach Angabe des Solothurner Urkundenbuchs (US I, 141, Anm. 7) und nach Ausweis der andern im Kontext genannten Stellen (Ziegelwald, Brüel, hochherdli > Bohärdli, vgl. BENB I/ 4, 415f.) ist die Örtlichkeit südlich oder südwestlich von Roggwil, im Waldgebiet zwischen Roggwil, Langenthal und St. Urban zu lokalisieren. Raf Bb) zelg in dem raffgarten, der raffgarten […] lyt im holtz 1528 U2 , Der halbteil des rafgartenns 1531 U97 I r app .; r ć fg ć rt ″ , d ″ r (Weidland, Wintergut ob der Jaunpassstrasse), im Raff garttenn, genant im Raffgartten, von dem Raffgarten im Swartzenberg 1502 U157 IV B OlT .; r ć fgart ″ , d ″ r (Heimet, K., Halde, Wald in der Oeschseite) IV z weis .; r Č fgart ″ (Fels, steiler Wald, Alpteil von Alpiglen gegen Schyssera), r ć fg ć rt ″ w ć ld, d ″ r (Wald) V B ön .; r Ě fg Ě rt ▪ , ▪ m (steileres Wiesland), Rafgarten (Haus) 1838 D , rčfgčrtisűk/ rčfgčrt″nűk, Όf d″r (waldige Egg bei den Gütern Raafgarti) V g uTT .; r ć fg  rtli, ds (Grundstück neben Raafgartemad), r ć fgart ″ m ć d (Grundstück in der Mittelbäuert) V h aBk .; Der rafgr И bennacher 1531 U97 III w Ohlen Särisw.; r Č fgru ″ b ″ , ▪ d ″ r (Dorfteil) IV k raTT .; ráfgru ″ bα (Land im Ausserfeld) V s ax .; der raffboumacher […] stost abhin uff die birchen und uffhin uff […] ougstacher 1528 U2 I r app .Zimlisb.; r ć fbrand, ▪ m (Weide) IV e rlenB .; von dem gutt genant der Raffbrannd 1502 U157 , vom g И tt im raffbrand 1515 U158 , ein mad im Schindellwäg ann stutz genant der Rafbrannd 1524- 1593 U168 IV z weis .; rćfbrend, d/ rČfbrànd, ▪m (Heumähder) V r ingg .; gen. Raffen Reben 1377, К nserm st К ckin reben dem man spricht Rafen rebe […] und stat in dem selben st К kin ein birb А m, heisset der Gorfiser 1378 I l ig .; rafr Π t → , ī b ″ r (Heimet, Weide, Alpwirtschaft, Wald), rafr Π t → , u ό″ r (rückenförmiger Grat), rafr Π t → grab ″ (Gewässer bei Unter Rafrüti) III l angn . C) -ere; -erli -ere: CA) in der Rafferen, in der Raffara, Im Rafferen acher um1525 U20 I g aMp .; Ein stück, ann der haldenn, heyst dye Rafferen 1518 U74 II f arn .; ráf ″ r ″ (kleines Haus), in der Raferen 1796 A , aus der Raferen 1796/ 97 C3 , Rafern (Häuser) 1838 D III g ugg . - CBb) rĢf″r″naxx″r (K. zw. Ziegelmatte u. Fofere) I g aMp .; r ę f ″ r ″ b ī d ″ (Heimet), Raferenboden (Hof) 1838 D III w aTTw .; r ć f ″ r ″ wáud (Wald) III h eil . -erli: Jm L Ў yschells, genannt das Rofferlÿ 1533 U22 I i ns ; Das Rofferlj genempt 1573/ 74 U77a II f arn .; r ć f ″ rl ▪ , ds (K., Scheune), in der Rafara 1535 U161 V r ingg . ►Mehrere Herleitungen sind möglich, zumal eine lautliche Abgrenzung dieser Namen gegen Ranft und Rand (s.d.) nicht immer möglich ist: 1. Manche Namen dürften mit schwzd. Rđfe ( n ), Rćfe ( n ) m., Raf f. ‹Dachsparren›, mhd. râve m. ‹(Dach-)Sparren›, ahd. rćvo , rćfo m. ‹Balken, Sparren› gebildet sein (Id. VI, 634ff.; Lexer II, 353; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 474). Zu denken ist insbesondere an eine metaphorische Benennung von Geländeformationen, die einem Dachsparren gleichen (etwa verschiedene Rafflüe , s. Raaflue / Ranfluh ). Für die Raafgärten gibt eine Gwp. einen indirekten Hinweis darauf, dass sie Stellen bezeichnen könnten, wo Holz für den Dachbau gewonnen wurde: In Boltigen sei im Raafgarten Holz transportiert (gelagert? ) worden. Für diese Herleitung spricht auch, dass in Rapperswil historisch neben dem Rafgarten ein Raffboumacher belegt ist. Ein App. * Raafgarten m. ‹Ort, wo Holz für den Hausbau gezüchtet wird› ist in den Wörterbüchern jedoch nicht belegt; vielleicht ist auch an ein Kompositum mit dem App. Garte ( n ) m. in der Sonderbedeutung ‹umzäunte Alpweide› zu denken (Sonderegger, Siedlungsgeschichte, 46). 2. Zu schwzd. Rćf , Rćfe ( n ) f., im Pl. Rćfe ( n ), Rćfi ‹Räbe›, womit eine der Kulturpflanzen ‹weisse Rübe; Kohlrabi; Runkelrübe; rote Rübe, Randen› gemeint sein kann. Das App. wurde aus frkpr. rava f. ‹Rübe, Rettich u.ä.› < lat. rapa Pl. < rapum n. Sg. ‹Rübe› entlehnt und ist in dieser Form vor allem im südwestlichen Kantonsgebiet (Schwarzenburgerland, Simmental, ausserdem Sigriswil, Beatenberg, Ringgenberg u. Lauterbrunnental) bekannt (Id. VI, 634, 9, 13 u. 20; FEW X, 69ff.; 9 Greyerz/ Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 85 27.07.17 15: 39 <?page no="86"?> Rääf 86 32 31 Bietenhard, Berndt. Wb., 247; Bratschi/ Trüb, Simmental, 239). In den Raafgrueben in Krattigen und Saxeten hat man laut Gwp. früher über Winter Rüben und Räben in Gruben konserviert. Die entsprechende Deutung der Raafgärten als ‹Räbengärten› ist jedoch fraglich: Raafgärten gibt es auch in Guttannen, in Giswil OW und Sachseln OW (Müller, Flurnamen, 213; Müller, Namenbuch, 90) sowie historisch in Rapperswil. In diesen Gegenden ist das frkpr. Lehnwort schwzd. Rćf nicht nachgewiesen (u.a. kein Eintrag in Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb.). Abgesehen vom nicht mehr lokalisierbaren Rapperswiler Raafgarten bezeichnen zudem alle Namen Lagen über 1100 m ü.M. abseits der Dörfer, in Bönigen ausgesprochenes Alpgebiet, kaum jedoch ehemalige Gemüsegärten. Die Kollektivsuffixbildungen Rafere können schon rom. Stellenbezeichnungen auf Grundlage von frkpr. rava f. sein und bedeuten dann ‹champ de raves; Rübenfeld› (FEW X, a.a.O.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 147; vgl. etwa Les Ravières in Nods BE). Sie können aber ebenso in alem. Zeit auf Grundlage von schwzd. Rđfe ( n ), Rćfe ( n ) m., Raf f. (s.o. 1.) entstanden sein und dann auch Stellen bezeichnen, wo halbwüchsige Tannen für Dachsparren gewonnen wurden (Friedli III, 332f.). 3. Im Einzelfall, etwa bei der historischen Rafenrebe in Ligerz, könnte es sich auch um Bildungen mit einem nicht mehr sicher zu bestimmenden Besitzernamen handeln. Rääf Bac) Όb″rrf, b▪m , auch hČltεtel, b▪ d″r (Haltestelle Ringoldingen) IV e rlenB .Ring. ►Zu schwzd. Überrëff n., im Simmental UberrĿf ‹Rückentraggestell mit einem Überbrett oder Dach› (Id. VI, 644f. u. 647; Bratschi/ Trüb, Simmental, 238 u. 326f.). Der Name ist ein Spottname für das als mehr oder weniger geglückt empfundene Design des Haltestellengebäudes. Raffort † A) (hierher? ) Champ Resfford 1699 P , Au Raffort 1740 P , Le Raffort 18.Jh. P , Au Raffort 1822 P , au Raffort 1874 TA III M ünchenw . ►Zu frkpr. ra(i)fo(u)r (u.a.) m. ‹Kalkofen›. Es handelt sich ursprünglich um ein gallorom. Kompositum aus gall. * ratis ‹calcaire, Kalk› (entspricht bretonisch raz ‹Kalkstein›) und lat. furnus m. ‹four; Ofen›; vgl. das Syn. frz. chaufour m . , frkpr. tschofoua , tschofor (u.a.) ‹Kalkofen› mit rom. BW (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 226; Jaccard, Essai, 374; FEW III, 908ff.; GPSR III, 457; REW, 1533, 3602; zur schwzd. Entsprechung Chalchofe m. s. BENB I/ 2, 395ff.). Der FlN war im Norden des Dorfes Münchenwiler verortet und verschwand mit der Ablösung der Siegfriedkarte (TA) durch die LK aus den Kartenblättern. Raafloub Bb) rćfloubs forε″s , älter fikxtor l″s forε″s (Vorsass im Chalberhöni), hansi rćfloubs forεes (Vorsass) s. grΌ″b″forεes gleiche Gde. IV s aanen ; rćfloubs forε″s , älter εtČld″fĮrεessi (Vorsassen beim Staldevorschess) IV s aanen Grund; rćflīubs s∩t″forε″s (Vorsass in den Sitevorschess) IV s aanen Turb. ►Zum Namen der Familie Raaflaub , die in Saanen und Zweisimmen alteingesessen ist (FNB IV, 338). Raaflue A) r ć fli, ▪ m (Weideland, Wald), ein g И tt gelegen an der L Ў uwinen […] stost […] ann die Ranfl И w 1534 U99 IV r eich .Kient.; r Č ffl Ό″ , d (steile Fluh) V g sTeigw .; r Ă flú ″/ rđflu″ , Ό f d ″ r (Felsband NE der Hütten der Alp Troubach), (hierher? ) dennen Wandflühnen und der schneeschmeltzi nach biß auf die Randsfluh 1795 Rq8 , Rahfluh 1870 TA V h aBk .; raflu ″ (Felsen obenher Gorgen am Ballenberg) V h OfsT .; rćflΫ″/ rćflŋũ, Όf d″r , auch r·flΫŋČlp, d (Genossenschaftsalp N Gadmen), Rahnflüh (Alp) 1838 D V i nnerTk .Gadm. Bb) rćflĨ″hΏb″l, d″r (Hubel ob Raflue-Hütten, Lawinenschutz) V i nnerTk .Gadm.; r Č fliw č ld, d ″ r (Wald links der Chiene) IV r eich .Kient. ►Ohne längere Belegreihen kaum zu deutende Namen möglicherweise unterschiedlicher Herkunft. Im Prinzip können die Namen auf dem im Lemma Raf (s.d.) beschriebenen App. schwzd. Rđfe ( n ), Rćfe ( n ) m., Raf f. ‹Dachsparren› basieren, wobei Rahnflüh 1838 in Gadmen als unetymologische Schreibung mit n zu werten wäre. Mit dem Beleg Ranflоw 1534 ist für Raafli in Reichenbach- Kiental vielleicht von einem ursprünglich n -haltigen Namen auszugehen. Möglich scheint eine Entwicklung * Ranftflue > * Ranfflue > Raafflue > Raaflue (s. Ranft ), die auch für die erst spät belegten Namen im Sektor V nicht auszuschliessen ist. Auffällig ist weiter die Ähnlichkeit von Raafli mit Ranflüh in Lützelflüh/ Rüderswil, in aktueller Lautung Raufli (s. Ranflüh ° ). Raaft s. Ranft Rag Bb) rćgek , d (Egg) IV k andersT . ►Laut Gwp. zu schwzd. Rđg , Rćg , auch Ragg n., im BO auch m. ‹gemeine Bartflechte, besonders an Tannen, bei Heumangel als Viehfutter›. Das App. ist sonst nur in bair. Rack m. ‹Baummoos› belegt (Id. VI, 715f.; DWB VIII, 33). Möglich scheint jedoch ebenso eine Bildung mit dem wohl verwandten Vb. schwzd. rđge ( n ) ‹starr, steif sein; steif strecken, regen› bzw. mhd. ragen ‹in die Höhe stehen, ragen› (Id. VI, 717; Lexer II, 334; 24 Kluge/ Seebold, 740). Räge Bb) r  g ″ nek ″ , d ″ r (K. im drainierten Moosgebiet) II M ünchB .; r  g ″ hàul ″ (Acker, Dorfteil), das holtz, genempt R ώ genhalden […] dem T Ў uffymos und der R ώ gennhalden 1540 Rq11 , die Regenhalden 1777 A , in der Regenhalden 1781-1783 C3 , die Regenhaulen 1787 C3 , Regenhalden (zerstreute Häuser) 1838 D , r  g ″ hául ″ waud, d ″ r/ ▪ m (Wald, Südhang) II s eeB .Grassw.; r  g ″ nh č lten, ▪ n d ″ r (Wiesland mit Scheune, Hang) V B rienzw .; r  g ″ nh Ϋε t ″ t, Ό f d ″ r (Wiese), Rägenhostet 2010 GrN V g uTT .; r  g ″ h Ϋ b ″ l → (K., kleiner Hubel) II w OlfisB .; r  g ″ l ī x, ds (Mulde) II l üTz .; r  g ″ l ī x (K.) III B Ow .; r  g ″ matt ″ (K.), Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 86 27.07.17 15: 39 <?page no="87"?> Ralligen 87 34 33 dry mad genant die Regen mattan […] ein stückli in den regenmatten […] hans yselyß Regen matt Bletzs 1531 U59 ii f rauBr .Graf.; r  g ″ m ęt t, ▪ d ″ r (K.), Jn den Regen mattan […] inn denn regenn mattann 1531 U59 , Jn der regenmatt ij mad 1531 U97 II r üdTl .; r  g ″ matt ″ (K., feucht), In der rägennmattenn 1546 U147 III s igr .; 2 mans matt am Regen mat 1356 IV s piez ; r  g ″ mmattα, d/ an d ″ r (Heugüter), r  g ″ mm t tli, ds (1 Heugut) V g rindelw .Grindel; r  g ″ mm  tt ″ ll ▪ , ds/ b ▪ m (kleine Matte, Scheune bei Wilderswil) V g sTeigw .; r  g ″ m Ĕ s, ds (kleine Alp, Sennerei S Chapf), von dem fang genant das Regenmoss 1502 U157 , Regenmoos 1879 TA , Rägemoos 2010 GrN , r  g ″ m Ĕ s, ds (Weide, E Ruersgrabe), von der weyd Im Regenmoss […] von dem Reggenmoss 1502 U157 , Regenmoos 1874 TA , Rägemoos 2010 GrN IV B OlT .; wider mettlenn. Zwo Jucharten bim regennbrunnen 1531 U97 III w Ohlen . ►Für die hier zusammengefassten Namen sind verschiedene Herleitungsmöglichkeiten zu erwägen: Die Mehrzahl der FlNN geht wohl zurück auf Zusammensetzungen mit dem App. schwzd. Rëge(n) m. ‹Regen, Regenguss, Niederschlag› < mhd. rëgen stm. ‹Regen› (Id. VI, 724ff.; Lexer II, 372f.). Laut TGNB (II/ 2, 442) beziehen sich Benennungen mit diesem App. auf Fluren, wo sich Regenwasser sammelt oder wo solches gesammelt wird. Bei einzelnen (älter belegten) Namen ist auch eine Herleitung von einem ahd. PN zu erwägen. In Frage kommen hier vor allem PNN zum sehr produktiven Stamm *ragan(a-)/ ragin(a-) ‹Rat, Ratschluss› oder zu dessen Nebenform *ragja- (Förstemann I, 1221ff. u. 1240f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 283f.). Vgl. auch Rägebold. Rägebold Bb) r  g ″ p ī lsh ė r ″ / r  g ″ boldshor ″ , uf ″ m, auch r  g ″ p Ņ li, uf ″ m (Berg, Horn), Regenbolzhorn 1876 SAC , Regenbolshorn 1884 TA , Rägeboldshore 2010 GrN IV a delB ./ l enk . ►Der Bergname ist ein Kompositum mit dem GW schwzd. Horn, Hore n. ‹ Bergspitze › (BENB I/ 2, 291ff.; Id. II, 1615ff.) und einem PN als BW: Regenbold, Raginbold u.ä. sind im Mittelalter häufig belegte ahd. PNN (Förstemann I, 1223). Möglicherweise ging der Name von einer älteren, aber nicht dokumentierten Flurbezeichnung auf den Berg über. Rägel Bb) rg″lεΡr , d (Heimet in der Bolsiten), Rägelscheuer (Haus) 1838 D V h aBk . C) -(l)er/ -i: rg″λ″r, d″r , auch rg″λisbod″ (grosses Grundstück bei Oppersgaden) V h asliB .Gold. ►Ohne alte Belege nicht sicher zu deuten. Es könnte sich um Besitzernamen mit dem PN Regula handeln, für den Formen wie Rëgeli (in Rüderswil), Rëgi (in Hasliberg, Interlaken) belegt sind (Id. VI, 742f.). Rägemori/ Rämoli Bb) r  g ″ morimatt (K.) I r app .Frauchw.; r  m Ė li/ r Ţ moli, ds/ im (Bergheu) IV s aanen . ►Die FlNN verweisen auf die lokalen Nebenformen Rëgemori bzw. Ramoli, Rämoli n. zur Tierbezeichnung berndt. Rëgemoli m./ n. ‹ Regenmolch, schwarzer Salamander, Alpenmolch › , bisweilen auch ‹ Feuersalamander › ( SDS VI, 247; Id. IV, 172f. u. 379; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 247; Friedli VII, 11; s. auch Mole, BENB I/ 3, 307). Rain s. Rein Räli A) rli, ds/ Όf″m (Erhebung, Heimet im Gebiet Matte), Relli, auf'm (2 Häuser) 1838 D , uf em Rälli 1924 MW IV s aanen . ►Der Name ist wohl gekürzt aus den unweit von Räli gelegenen FlNN Reller (bei Gstaad) oder Rellerli (im Gebiet Grund- Wispile) bzw. ein Dim. dazu (s. Reller). Zu solchen Bildungen vgl. in Hasliberg gdi, ds < gadm″n, uf , in Saanen mćrm▪, ds < FN Marmet oder in Eriswil mΌndi, ds < Mundelihäusli 1845 D (BENB I/ 2, 4; BENB I/ 3, 238 u. 368; zu Kurzformen auf -i von FlNN und FNN s. Hodler, Wortbildung und Wortbedeutung, 115f.; Szadrowsky, Abstrakta, 16). Ralligen A) εlĖss r¯l▪g″ , auch r¯l▪gεlĖss und ráuwig″ , ts (Schloss u. einige Ferienhäuser), dass g И tt z И Rallingen, samt dem Stampbach 1573 UT , Rallingen arx in media vinea 1577 Sch , Verner die Straß hinauffgericht, So findt man sch Ў ne Ralligen 1620 Rm , bis gan Ralligen 1622 U162a , Ralligen 1788 A , ein großes thurmartiges Gebäude, das den Namen des Schlosses Ralligen trägt. Es ist ein ausgedehntes Rebgut […] Zufolge einer alten Ueberlieferung lag hier in der Vorzeit eine Stadt, mit Namen Roll, die durch einen furchtbaren Bergfall verschüttet ward 1816 Wyss1 , Ralligen (altes Schloß und Haus) 1838 D III s igr .Merl. Bb) rđl▪ghĭlts/ rauwighólts, ▪m (Wald, überbaut), im Ralligholz 1780-1782 C3 III s igr .Merl.; rál▪gmatt″/ rauwigmĵtt″, d/ ▪ d″ (Ferienhäuser), in der Ralling matten um1530 U142 III s igr .Merl.; Ralligbächli 1870 TA III s igr . Merl.; das Spitzhorn im Ralligberg 1892/ 93 Wä III s igr . Merl.; r¯l▪gεlĖss s. εlĖss r¯l▪g″ gleiche Gde. III s igr . Merl.; ráuw▪gεtökx , d (Ausläufer der Spitzen Fluh), Ein großer Gipfel der zerrissenen Ralligstöcke 1816 Wyss1 III s igr .Merl.; rđl▪gwćld / rauwigwćld , ▪m (Gemeindewald) III s igr .Merl.; Der Name Ralligweg scheint an die Siedlung Ralligen am Thunersee (Gemeinde Sigriswil) zu erinnern 1990 We2 III B ern . C) er : hus und hofstat gelegen ze Thun, in Costentzer bist И m, und stozzet ein halb an Peter Rallingers hus 1371 III T hun . ►Obwohl die Belegreihe für das Toponym Ralligen erst im 16. Jh. einsetzt und Ralligen heute nur das Schloss und einige neuere Häuser umfasst, lässt der Beleg Peter Rallinger 1371 (FRB IX, 281) auf eine schon früher bestehende Siedlung schliessen, aus der der Genannte stammt. Deren Name ist ein typischer primärer SN auf ing ( en ) (s. Suffixglossar). Der zu- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 87 27.07.17 15: 39 <?page no="88"?> Ra(a)m 88 36 35 grunde liegende PN lässt sich jedoch nicht mehr eindeutig fassen. Zu denken ist vielleicht an den PN Radilo / Radila zum Stamm * rđ þ a mit Lautentwicklung * Radilingen > * Radlingen > Rallingen bzw. an den PN Radilo > * Rallo (Förstemann I, 1203ff., bes. 1207; Kaufmann, Ergänzungsband, 282; Hubschmied, Thun, 181). Ra(a)m- Baa) Rothachen-Rame (Tannwald) 1838 D III O BdiessB . Bleik. Bb) ramaxx″r (K.) III O BdiessB .Aeschl.; der Ram acher In deren von verrenberg zelg gelegen 1529 U92 , der Ram acher Jn dero von ferrenberg zellg 1531 U60 , Im hoffacher Stost […] an den ramacher 1542 U104 III B Oll .Ferenb./ s TeTTl .; rČmek (Weide, Wald, Egg bei Babschwand u. Bödeli) III e riz ; Ramegg 1491 UP (Kopie 17.Jh.) III r öTh .; rČmgrab″, d″r (grosser Seitengraben rechts der Zulg, von der tiefen Honegg zum Bödeli) III e riz ; rámbax (Haus, Bach), Rambach 1491 UP (Kopie 17.Jh.), dem Ranbach nach an den Lengen Grath 1538 UT , der Ranbach 16.Jh. UP , Rambach, hinterm (2 Häuser) 1838 D III r öTh .; ager situs apud locum dictum Rambuche 1269, an das holtz Rannb И ch, Der Rannb И ch acher, Der Agersten len acher […] stost […] bisen halb an Ranb И ch weg, Rannb И ch weg 1535 U101 II u rT .-s chönB ./ II w iggisw .; Burg Hohen Ramstein, Burg von Eriswyl 1850 JBe II e risw . ►Bezüglich der Herleitung unsichere Namen, wobei die Schwierigkeit der Deutung aus der Homophonie mehrerer in Frage kommender einsilbiger bzw. lautlich gekürzter Etyma besteht. Folgende Möglichkeiten sind zu erwägen: 1. Zu schwzd. Rđm , Rćm (so für BE nur historisch), Rđme ( n ), Rćme ( n ) m., älter f., ‹Rahmen, Einfassung; Balkengerüst; Gestell von Leisten oder Brettern› < mhd. ram ( e ) f., rame , reme m./ f. ‹Stütze, Gestell› < ahd. ram m./ f., rama f. ‹stützendes Gestell, Säule› (Id. VI, 889ff.; Lexer II, 335f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 471; 24 Kluge/ Seebold, 741; FLNB V, 417; ZGNB IV, 27). Vgl. auch Ramete . 2. Zum Adj. schwzd. rđm , ramm , rćm , rđ ( n ), rđn ( n ), rćn ‹dünn, schlank, hager› < spätmhd. ran ‹schlank› (Id. VI, 893ff.; 24 Kluge/ Seebold, 741; s. weiter Ranflüh ° ). 3. Als Besitzernamen zu einer schwach beugenden ahd. PN- Kurzform Rano, Ramo o.ä. (Förstemann I, 1243ff.). 4. Zu schwzd. Rćm, Rēm m. ‹Russ; Schmutzstreifen› (Id. VI, 884f.). 5. Zu mhd. ram m. < ahd. ( h ) ram m., Nebenform zu mhd. rabe ( n ) m., ahd. ( h ) raban m. ‹Rabe› ( 24 Kluge/ Seebold, 738; Lexer II, 329; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 470; ZGNB IV, 27), so im (für Eriswil wohl fiktiven) Burgnamen Ramstein. Der Vogelname erscheint bei uns sonst in der Form Rapp , Rappe(n) m. (Id. VI, 1168ff.; s. Rapp , auch Rams ). Rä(ä)m-/ Rem- Bb) der Rähmrein 1790 A II n iedBipp . C) -el; -i el : CBb) d″r rmuaxx″r (K., W-Hang, leichte Terrasse), Der remelacher. iiij mad, vnnder der tachsholternn, Am remellacher. j Satelenn, Peter wiler z И vechingen gitt […] Ab der Remellacher Sch И possenn z И Vechingen 1531 U97 , Der remelacher. ij. Juch: , peter wiler zur stifft remelacher sch И possenn 1534 U100 , Der Remel acher anderthalbe Jucharte 1535 U101 , Rämel-Acker 1745 U116 , Rämelacher 2010 GrN III V ech .; rmǾgssl→, ds (Heimet, Weg von Vechigen bis Boll; evtl. id. mit Gässli? ) III V ech . i : CBa) bΌ″xrmi (Hügel, letzter Absturz vor der Ebene), in campo de Uetendorf, in loco dicto Zem B И chriemen 1309, z И einer siten vff das B И chrëmi […] hinden an Burckj Pfisters Sandacher […] im kleinen zelgli, ob dem weg, vnder dem B И chr ώ mj 1527 UT , vnnder dem buchremj vnnder dem rein, zw К schenn hanns vimis erben, vnnd pfisters buchremj 1530 U95 , under dem buchrämi 1531 U144 III u eT . - CBb) r  mist ů i, d ″ r (Fels beim Juchlihubel am Grimselsee) V g uTT . ►Das DWB (VIII, 804 u. 64) führt ein niederdeutsches Appellativ Remel bzw. Rähmel ‹Bündel Flachs; kleiner Streifen, schmaler Strich Landes› an, das etymologisch zu obd./ nhd. Riemen ‹Riemen, Streifen› gehört (s. Rieme ). Der älteste Beleg 1309 Bоchriemen für das heutige Buechrämi in III Uetendorf eröffnet die Möglichkeit, dass im Oberdeutschen ursprünglich beide Formen, Rem-/ Räm- und Riem-, gebräuchlich waren. Gut zu dieser Vermutung passen würde schwzd. (Adj. und Subst. m.) RĿm , RĿmel ‹getigert; regelmässig gestreift; Kuh mit schwarzen Streifen› sowie die i-Ableitung (Subst. n.) RĿmi ‹Bezeichnung von Tieren bestimmter Färbung und Zeichnung; tigerartig gestreifter Hund› (Id. VI, 885 u. 888f.). So deutet sich eine mögliche Erklärung der hier versammelten Namen auf Grund einer länglichen, streifenartigen Form der ursprünglich damit benannten Geländestücke an. Der Rämistein in Guttannen zeigt nach Augenschein vor Ort (Roland Hofer, 28.06.2008) ein streifenförmiges Muster. Rääm, Räämeler s. Räämerich Raameli A) rćm″λi (Bezeichnung der Einwohner von Matten für den alten Dorfkern von Interlaken; wurde in Interlaken bis Mitte 20. Jh. ćrmέli genannt), unser m К li gnemt die Am К li 1364, inter pontem dictum Amuli, eundo versus monasterium Interlacensem 1365, die fier frijen mertt ze Amuli 1404 Rq8 , die w К rtschafft und tavernen z И der Anm К hle 1483 Rq8 , z И der amülÿ 1488-1510 U82 , ze Vndersewen z И der Amm К lj 1501-1526 U85 , П llj C Д ntzi z И der amm К lj […] Ab Sinem huß hof vnnd den mattenn die darz И gh Ў rennt, gelegen an der amm К lj 1512 U95 (1530), z И der Am К li 1512 Rq8 , z И der Am К lle 1513 Rq8 , bÿ der Amülÿ, z И der Am К li 1524-1568 U169 , vogt unnd vortrager Barbly Schmids z И der armülÿ, seßhaft z И r Amülÿ 1524-1580 U169 , huß vnd hoff vnd matten die dar z И geh Ў rren an der amm К li 1525 U90 , was korns zur Arrm К ly valt, die m К ly genampt zur Arm К ly 1528 Rq8 , beid wirtzh К ser by der Aam К ly, by der Aam К ly 1529 Rq8 , zur Amüli 1531/ 32 A , zuo der Ammüli 1535 U161 , Armüli 1561/ 62 A , Ammülli 1565 C3 , die von Matten und Armühli 1584 Rq8 , Armühli 1588 UP , der bürt Matten und Armüli Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 88 27.07.17 15: 39 <?page no="89"?> Ramis/ Rämis 89 38 37 1618 Rq8 , Ahren Müli 1642 UP , Ramüli 1667/ 68 A , Armüly, Amts Interlaken 1780-1783 C3 , die Aarzelgg zu Aarmühle 1784 C3 , Armühle 1788-1795 C3 , Rameli s. Aarmühle, Aarmühle (großes Dorf, od. Marktflecken u. Schulkreis) 1838 D V i nTerl . Bb) rČm″λibrg, d″r (Burgerwald von Interlaken im Gebiet Breitlauenen, Hasleregg, Allmi; Name nur in Bönigen bekannt), rČm″λibod″ (Waldteil im Kleinen Rugen, Aussichtspunkt nach Interlaken) V M aTTen . ►Der alte Name der Gde. Interlaken ist ein Kompositum mit dem GW schwzd. Müli f. ‹Mühle› (BENB I/ 3, 350ff.). Sein BW ist nicht abschliessend gedeutet; nach heutigem Verständnis handelt es sich um den GwN Aare (BENB I/ 1, 39f.). Wie die historische Belegreihe zeigt, ist für die Deutung jedoch von einer ursprünglicheren Form Amüli auszugehen, da Belege mit r nicht vor dem 16. Jh. auftreten. Das BENB I/ 1 (42, Aarmühle ) diskutiert für diese ältere Form frühen, später wieder rückgängig gemachten r -Schwund (* Aarmüli > Amüli > Aarmüli ), hält jedoch einen Namen ungesicherter Herkunft mit sekundärer volksetymologischer Umdeutung in Aare - Mühle ‹Mühle an der Aare› für wahrscheinlicher. Dieser ursprüngliche Name Amрli 1364 (FRB VIII, 574) lässt sich allenfalls zurückführen auf eine Form * Amenmрli , * Anenmрli o.ä., in der ein ahd. Besitzername der Art Amo , Anno im (bereits vor dem Erstbeleg verschliffenenen schwachen) Genitiv zu erkennen wäre (vgl. die PN-Stämme * am - und * an -, Förstemann I, 87f. u. 99f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 31f. u. 33f.). Mühlennamen, die mit Besitzernamen gebildet sind, treten im Kt. BE schon früh auf, etwa die Hunten mрli 1361 in Münchenbuchsee und die Geppenmрli 1389 in Bern (BENB I/ 3, 354). Eine Bildung mit ahd. aha f. ‹Fluss, Strom› ist weniger wahrscheinlich, weil dieses App. bei uns nur vereinzelt und in der Form Ach auftritt (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 17; BENB I/ 1, 5; vgl. die Achmüli in Rehetobel AR, Sonderegger, Appenzell, 377). Nicht ganz auszuschliessen ist in dieser Gegend schliesslich ein vordt. Name (vgl. etwa Interlaken , LSG, 464f.; BENB I/ 2, 352ff.). Dagegen sind die Vorschläge des BENB (I/ 1, 42 u. 28) für diesen ursprünglichen Namen (ahd. * ć mulⁿ mit Nominalpräfix ohne Angabe der Bedeutung; früh verschliffene Komposition der Art * Am ( mer ) müli mit dem BW Ammer / Ämmer ‹Zweikorn›) aus heutiger Sicht sachlich bzw. lautlich wenig überzeugend. Die heutige Lautung Raameli (mit velarisiertem λ ) ist eine mundartliche Weiterentwicklung von Amüli / Aarmüli . Sie entstand wohl durch Agglutination eines vorausgehenden Artikels in der Wendung * an/ zu der Aa ( r ) müli > Raa ( r ) müli . Das weniger betonte Zweitglied wird später auffällig abgeschwächt ( Ráámüli > Ráámeli ). Die heutige Form zeigt sich erstmals im Beleg Ramüli 1667/ 68. Ramentsweil † A) Ramentsweil im Amt Nidau 1794 C3 I n id . od. weitere Umgebung. ►Scheinbar handelt es sich um einen wil -Siedlungsnamen mit einem ahd. PN. Der späte, verneuhochdeutschte Einzelbeleg macht einen echten wil -Namen jedoch fraglich, zumal kein entsprechender PN belegt ist. Der Name lässt sich jedoch ebenso wenig mit einem App. in einer sekundären Bildung erklären (vgl. etwa Schlosswil ). Räämerich Bb) rm″r▪xsbīd″, ▪m , auch rm/ rm″ll″r, ▪m (Weide, Wiese über dem grossen Müör) V s chaTT . ►Name unsicherer Herkunft. Das Suffix erich tritt gelegentlich als Erweiterung an eine Pflanzenbezeichnung an ( 24 Kluge/ Seebold, 254). In Frage käme hier schwzd. Brâme ‹Brombeere› (Id. V, 600f.) bzw. die Nebenform Rame (vgl. Ramberi Muotatal SZ, Ramerberi Lungern OW, Rämmi Simmental BE, Râmeni Freiburg FR, Râme(n)stude Jaun FR, Reemeni Frutigen BE; Marzell III, 1461). Das -sdes Namens lässt jedoch auch an einen Besitzernamen im Genitiv denken. Schwach belegt ist der ahd. PN Ramrih, Ramerich (Förstemann I, 873), der jedoch nicht umgelautet ist. Ramete Bb) rám″t″εleif (Runse) V n iedried bI. ►Zu schwzd. Ram ( m ) ete ( n ) f. ‹mittels Stricken oder Schienen zusammengepresstes Heu- oder Holzbündel, das im Winter auf Schlitten oder untergelegten Tannästen zu Tal befördert wird bzw. das man (in Brienz) in einer Rinne den Berg hinab gleiten lässt›. Das App. ist eine Ableitung von schwzd. Rđm , Ramm , Rćm , Ramme ( n ) m. ‹Rahmen, Einfassung› (Id. VI, 893 u. 889ff.; s. auch Ra(a)m-). Zum GW s. Schleif . Ramis/ Rämis Ramis; Rämis Ramis Bac) fīrd″r″/ h ▪ό″ r ″ ramis, ▪ m (2 Heimet u. K.), im Ramis 1644 A , im Rämihäüslein 1786 C3 , Rämis (Haus im Nesselgraben) 1838 D , Ramishäusli (Haus im Nesselgraben) 1838 D III r üd . Bb) Ramisbach 2010 GrN II h eiMisw .; ràmisb  xxli (kleiner Bach), ràmisb  xxli, ▪ m (Heimwesen am gleichnamigen Bach) IV B OlT .; r ¯ mi ε b  rg, d ″ r (Heimet), über den Ramsperg 1568 C3 , Ramisberg (Heimwesen), Ramsberg s. Ramisberg 1838 D , Ramisberg 2010 GrN II h eiMisw .; rám ε berg/ rámisberg (Heimet, K., Wald), rámmi ε b ″ rg, uό″r (2 Heimet, K., Wald), (hierher? ) Burcardus de Ramsperch 1288, Ramsperg 1479-1563 Ar , Im wald Ramersperg 1531-1553 U70 , am Ramsperg 1575 A , Ramisperg 1611 A , Ramsberg s. Ramisberg 1838 D , Ramisberg (Höfe) 1838 D , ramm ε b ″ rgxér (kleines Heimet, K.), Ramisbergcheer 2013 GrN , Ramisbergmatte 2010 GrN , ramm εb ″ rgnöihús (kleines Heimet, K.), Ramisbergbord 2010 GrN , ram →ε b ″ rgwáud (Wald) II l üTz .; ram ε b ″ rg, d ″ r (Heimet, K. an Wald), im Ramisberg 1756 A , Ramisberg (Heimwesen) 1838 D , Ramsberg 2013 GrN , ram ε b ″ rgwa Ǿ d, d ″ r (Wald bei Ramisberg), Ramsbergwald 2013 GrN III l andisw . Rämis A) rm→s, ds (Heimet, K., Wald zw. Storchegg u. Mettle), das Rämmisheüssli im Jasbach 1797-1799 C3 III l ind . Bac) īb″ r r  m ▪ s (Grat, Alp), ein g И t an Remisgrate 1303- 1307 Qs , die alp Remis grat 1569 U72 , im Tschachen uff derr Allp Rämissgrath 1585 C3 , auf Rämisgrath 1789 C3 , Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 89 27.07.17 15: 39 <?page no="90"?> Rampart 90 40 39 Rämisgrath (Alp) 1838 D , Ob. Rämisgrat 1889 TA , Ober Rämis 2010 GrN , Ώό″ r r  m ▪ s (Heimet mit viel Wald, K., Weide), Unt. Rämisgrat 1884 TA , Unter Rämisgrat 2010 GrN III l angn . Bb) r  misaxx ″ r (K.), gegen den r ώ misachern, Zwuschen der schuffel vnd r ώ miß achern, gegen dem remis acher 1532 U62 II w iler bU.; j mannßmad genembt der vogellgesang, stost oben nider an remißacher 1493 U84 , nider an remisacher 1530 U95 , an rämissacher 1531 U144 III f OrsT l ängB . od. Umgebung; r  misek, d (Grat zwischen Rämis und Mettlengraben, Wald) III l ind .; r  m ▪ sgráb ″ , ▪ m (Wald, Graben, Bach unterhalb von Ober Rämis) III l angn .; (hierher? ) r▪″m″sgr¯b″, ▪m (Wildbach), Rämesgrabe 2010 GrN IV O Bwil iS.; Remisgrate 1303-1307 Qs s. īb″ r/ Ώό″ r r  m ▪ s gleiche Gde. III l angn .; r  misg Ό mm ″ (3 Häuser), Rämisgummen (Rämisgummen-Rain) (Taglöhnerhaus) 1838 D I s chüpf .; r  misgumm ″ , uf (Alp), r  misgumm ″ , d ″ r ford ″ r (Privathaus, K.), r  misgumm ″ , d ″ r mittl ″ r (Alpbetrieb), r  misgumm ″ , d ″ r h ▪ό″ r (Alpbetrieb), an daß Rämiß guma unnd stost oben an daß ober b И chiß huß 1531 U136 , z И Remisgummen im Tschangnouw 1603 Rq1 , uff Rämisgummen 1677 A , Rämisgummen (Alp) 1838 D , r  misk Ό mm ″ flu ″ (Fluh), r  misk Ώ mm ″ hóg ″ r (höchste Erhebung im Alpgebiet Rämisgummen) III e ggiw .; r  mihus (Heimet, K., Wald), Rämishaus (kleiner Hof) 1838 D II a ffOlT .; Rämmisheüssli 1797-1799 C3 s. rm→s, ds gleiche Gde. III l ind .; Rämihäüslein 1786 C3 s. fīrd″r″/ h ▪ό″ r ″ ramis, ▪ m gleiche Gde. III r üd .; r ů mismatt ″ , auch r  mi (K.), ein bletz In Remis matte um1525 U20 , vonn Remis matten 1530 U21 , Ein halb Mad Matten genant Remis Matten, in R ώ mis Matten 1533 U22 I i ns ; r  mismós (Wiese), (hierher? ) Ein Jucherten am remlismoß, Jm ober remlismoß. j mad, Denne ein kleine Jucherten. bim nidern remlismoß, zw К schen cristan tormans vnd Sinem eignen acher, stost hinden an sch К ttels mattenn 1531 U97 , ώ net dem remis moß 1531 U97 , Bim R ώ miß moß 1535 U101 , vnder dem Rämißmoß 1599 U114 III k irchl .; Rämisbach 2010 GrN IV d ärsT .; r  misbl ▪ kx (Weide) III l angn .; Rämisrain 1838 D III k öniz . C) -ere: r ů miss ″ r ″ / r ů m ″ riss ″ , d/ ▪ d ″ (r) (Wintergut, Vorsass, Mattland, Weide), Rämisseren 1794 C3 IV s aanen . ►Namenbildungen zu einem Besitzernamen im starken Genitiv Ramis bzw. umgelautet Rämis. Welche PNN oder FNN in den jeweiligen Toponymen vorliegen, lässt sich anhand der Belege nicht mehr genau feststellen. In Frage kommen sowohl die FNN Rämi u. Rami, die alt für Madiswil u. Guggisberg belegt sind (FNB IV, 341 u. Ramseyer Dok.), als auch ahd. PNN-Formen zum Stamm * hraυan - ‹ Rabe › , wie etwa der PN Rami (Förstemann I, 869ff. u. 1243; Kaufmann, Ergänzungsband, 194f.) oder assimilierte und reduzierte zweigliedrige PNN . Im hist. Beleg Ramersperg zum FlN Ramisberg aus Lützelflüh wird evtl. ein solcher Reduktionsvorgang sichtbar (ahd. PN im Genitiv Hramhers > Ramis). Eine parallele Entwicklung wäre im Fall von Einisberg < 1386 Menisperg < 1261 Meinhartsperg (BENB I/ 1. 74) zu beobachten. Eine weitere, häufig auftretende Reduktion zur Silbe -is kommt bei PNN mit dem Zweitglied -oldes vor. Vgl. dazu den Solothurner Gde.-Namen Ramiswil, dessen Belege aus dem 12. Jh. mit Ramolswilare, Rammolswilare auf einen ahd. PN Ramnold (< Hrabanwalt) verweisen (SONB I/ 1, 559f.) Zu ähnlichen lautlichen Entwicklungen s. auch Heimiswil ° (BENB I/ 2, 229) und Meinisberg ° (BENB I/ 3, 265f.). Die Mda.-Lautung des Rämesgrabe aus Oberwil im Simmental zeigt u.U. die Simmentaler Brechung von - Ŀ zu -ie- (SDS I, 74). Zu möglichen Überschneidungen s. auch Rams. Rämoli s. Rägemori/ Rämoli Rampart A) r·mpČrt, d″r (Weide E unterhalb des Balmeregghorns) V h asliB . ►Vielleicht zu frz. rempart m. ‹Wall, Befestigungswall, Mauer›, einem Begriff aus dem Festungsbau (GLA VII, 154; Trésor de la langue française XIV, 768f.), wobei dann der Name aus dem Lemma Part (BENB I/ 4, 239f.) zu streichen wäre. Die Örtlichkeit liegt in ansteigendem Alpgebiet unter einem steilen Fluhband östlich des Balmeregghorns. Rampisser A) rampiss″r (K. an der Bahnlinie bei Gsteig) I s chüpf . ►Ohne historische Belege nicht zu deutender Name. Rams A) rams, ▪m (Wildheuritz auf der Flue) IV B OlT . Schwarzenm.; ráms″, d″r (Sennhütte, Schattstall, Weide, Wald in länglicher Mulde zwischen Feissenboden und Wiriehorn), wegsame zu iren bärgen am Ramsen 1641 Rq3 , Ramsen, Vorder- (Alp) 1845 D IV d ieMT .; an dem Berg Ramsen 1637 UP V l eiss . Bb) Der ramsacher 1531 U97 , der Rambs acher ist ouch ein Juchartten stost vor an die straß 1580 U113 , Der Rambsacher ist dreÿ Jucherten, stost Sonnen Vfgangs an die alment, mittags an Daniel Gfellers hochfren acher, Jngangs an Vullrich althauß Rambsacher, mitnachts an Radelfinger straaß 1685 U113 , Rams-Acker 1745 U116 , ein stuck Ackerland der Ober Ramsacher genant 1746 U100 III V ech .; ramsek, d (sumpfiger Höhenzug W Walterswil) II w alTw .; rámsek, d (Heimet, K., Wald, Weide), Ramsegg (Alp) 1845 D , rámsekli, ds (kleines Heimet, Weide) III T ruB ; rámsei (Dorf) s. Ramsei ° gleiche Gde. II l üTz .; rams▪ (3 Heimet, K.) s. Ramsi bei Lyssach ° gleiche Gde. II r üTi bL.; ramsei (Heimet, K. an der Emme, Wasserfassung der Stadt Bern), von den dreygen rieden Nidermatt, B И beneyg und Ramseyg 1491 Rq10 , Ramßey 1547 U137 , obenthalb den Ramsey güteren, glychsamm ouch die von Rammsey 1619 Rq10 , Ramsei s. Ramsey 1838 D , Ramsey (2 Höfe) 1838 D , ramseiεáxx″ (mehrere Heimet, K.), der Ramsey Schachen Kirchhöry Signau 1718-1722 C3 , Ramseyschachen (4 kl. Güter mit 6 Häusern) 1838 D III s ign .; rámse→″rlĝx (ehemaliges Wachtlokal des Ländtetors, heute Mattenenge 3), vor dem Ramseyerloch 1896 TB III B ern ; Ramspfang unterm Schopf 1757 A , Ramsfang 1779 A , gath die march den Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 90 27.07.17 15: 39 <?page no="91"?> Rams 91 42 41 flünnen nach oben durch biß auf den Ramßpfang underem schopf 1795 Rq8 V B eaTB .; unnder Rams fluo, Inn der k Д weyd, vnnder Ramsflüo, Jnn der k Д weyd, vonn der Alpp, vff Rams flüo, vonn der Ramsfluo bys an das R К ttel hornn, unnder Ramßfluo, Inn der k Д weyd, vonn dem schaffweg, dem hograt Nach, Bys Jnn dye Ramß fluo, vonn der Ramß flüo har vmb, ann denn hag hinder Egck, vnnd dem s ώ lbenn hag Nach, bys ann dye flu Ў , ann der hindrenn Egck, vnnd vonn deß hin, Т ber dye flu Ў vß, ann dye march waldenn 1518 U74 II r uMisB ./ w OlfisB .; ramsflú″, ▪ d″r (Heimet, K. bei der Brugere), zw К schen dem gambach vnnd Schindlerenn hus, vnnd den g Д tternn von gambach, bis vf ramsfl И 1533-1542 U128 , ab einem stuck erdterich genant d'ramsflu 1591 U130 , Ramsflüeh 1764 A , Rahmsfluh 1789 A , von Ramsfluh 1792/ 93 C3 , Ramsfluh (Haus) 1838 D III r üsch .; ráms″grbli, ds (Graben bei Ramse ) IV d ieMT .; rćmsgr▪ό, d″r , auch rćmsxopf (schroffe Felswand, Kopf W Grüenenbergpass) III e riz ; ráms″nhΌb″l, d″r (waldiger Hubel, Weide) V s chaTT .; rąmssxl″, ▪ d″r , auch nur xl″ (Heimet, Tälchen bei Gstaad), in der Ramskälen 1684 U152 (N.), Rahmskählen 1711 U152 (N.), Ramsskählen 1677 QSa (N.), Ramskählen 1697 U153 (N.), Ramsskälen 1684 QSa , Rahmskählen 1759 C3 , Ramskählen 1783 C3 , Ramskehle (Häuser, Ebnit) 1838 D , Ramskehle (Häuser, Gruben) 1838 D , Raams-Chäle 2010 GrN IV s aanen ; ramslĭu″n″, ds (Alp, Sesselliftendstation), nün küe weyd an ramslöuwinen gelegen, stossen obsich an rüdrichs berg, Ein weid und g И t in Ramß louwinen 1524-1593 U168 , Ein weid […] genamptt die Ramß Louwennen, iii küeweid inn Ramßlouwenenn, aber ix kuie weid an ramsl А winen, ein weid im kiental grund genant die ramslouwina um1540 U168 , Ramslauinen, die (Alp) 1845 D , Ramsslauwenenberg 1763/ 64 A IV r eich .Kient.; ramsmátt, d (steiles K.), vff der ramserenn ein halbe Juch: stost an die ramsmatten, f К rher an dero von rotelfingenn m ώ ritt straß, Jn den ramsmatten 1531 U97 , Die n К wenmatten […] Stost einthalb an die Ramsimatten. obenn an thoman sterchis grossenn acher 1531 U97 , Die ramsmatten […] Stost vnden an garters ώ gerden 1531 U100 , Rams-Matten 1531 U116 , Die clein ramsmatten 1531 U97 III V ech .; ramsmĬs, ds (nasser Wald), Die clein ramsmatten […] Stost einthalb an das ramßmoß 1531 U97 , Rams-Moos 1745 U116 , ramsmĬsaxx″r, d″r (drainiertes K.), Ramsmooswald 1838 D III V ech .; ramsberg, Όf″m (Wald, Allmend, Schattställe), ramsbergwald, ▪m (steiler Wald) IV O Bwil iS.; im Ramsenboden 1763 A , Ramsenboden 1780 A , Ramseboden (Haus) 1838 D III r üsch .; rámεbΎrg (Geländevorsprung im Winkel von Bütschelu. Mättebach), zuo ramspurg 1533 U133 , zu ramspurg acher und holtz […] stost an bütschelbach, lyt neben dem mätennbach stost an die vesti gan ramspurg 1533 U133 III r üegg .; (hierher? ) rČmεtŔ, d″r (Heimet, K.), Ramstein 1838-1843 P IV a eschi ; ze bamstal, ze ramstal 1538 U148 IV a eschi od. r eich .; ráms″wćld, d″r (Wald) IV d ieMT .; vom sogenannten Ramsenwang unter der Gummen bis unten an die Ochsenfluh 1883 FOh V h asliB .; Die ramsweid […] obenn Jst die allmend 1534 U100 III V ech . C) -ele; -(e)li; -er; -ere; -erli; -i -ele: rŃmε″l″/ rűmε″lŸ , i d″r (Wald, Stauden oberhalb Zrydsbrügg) IV f ruT ./ k andergr . -(e)li: CA) rijmsli, ▪m (Berg, Ritz), Ramsli (Alp) 1845 D IV d ärsT .; rámsli, ds (Sennhütte, Weide, Flyschplatten) IV d ieMT .; rćmsli, ds (steile Alp) IV O Bwil iS. - CBb) ráms″ligręb″ (Graben beim Schwand) V B uchh . -er: CBb) rams″rsflú″/ ráms″rsflu″, Όf d″r (ehemalige Alpweide) V O Bried ; Ein stuck, ann dem Ramser grabenn […] stost ann dye straß, der h Ў wzendenn z И waldenn am Reynn N ώ benn dem Ramser grabenn, ann daß g И tt tockenh К sren dem Selbenn hag Nach, durch dye Summerhaldenn Nyder, vff antt К rrenn, vff frydle obys Matten da dannann, ann ant Ў nny weybels Erbenn matten vonn dannenn Jnn denn Ramser grabenn, ann dem Ramser grabenn […] Jnn denn Eschgrabenn har Т ber […] ann halbt К ffels R К tte 1518 U74 , der H ЎД wzenden z И Walden am Reÿn neben dem Ramser graaben 1573/ 74 U77a II n iedBipp / w OlfisB .; in Leÿschers bodenn glegen […] stosst oben an der pfrund weid unden und vor an Ramser graben ussen an ags schwand 1574 U172 IV a eschi ; Ramsers matten 1351 V i nTerl . od. Umgebung; ráms″rmatt″n (mehrere Wiesen, Innerberg) V s ax .; ráms″rsb▪″l (Wald ob Ramsera , im Brandwald) V B ön .; rams″rsb▪″l (Wald, Wiese) V O Bried ; rams″rwćld, d″r (Wald bei Ramseren ) V B rienz ; ráms″rwČld, d″r (Wald beim Ramsi ), Ramserenwald 1838 D V l eiss .; rIJms″rwéό s. ręms″rl▪, ds gleiche Gde. V s chwanden ; rams″rsts→pf″n (3 Hütten, Alpweide) V O Bried . -ere: CA) in Eppentuellen an der Ramserren, oben an Langoter, in Eppentuellen neben der Ramserren 1423 UBS II n iedBipp ; rams″r″, d (K. bei Kriesbaumen), ab einem stuck erdterich genant d'ramseren und s'äbnet 1591 U130 , die rambseren 1591 U130 III g ugg .; ráms″r″, ▪ d″r (2 Heimet, K., Wald im Besitz der Heimstätte Bärau), in der Ramseren 1646 A , Rambseren, Grichts Langnau 1724-1726 C3 , in der Ramseren 1747 A , Ramsern (3 Häuser, 1 Hof) 1838 D III l angn .; rams″r″, d (K., kleines Heimet), in der Ramserren 1448 M , die ramseren 1532 U125 III n eu .; vff der ramserenn ein halbe Juch: stost an die ramsmatten, f К rher an dero von rotelfingenn m ώ ritt straß 1531 U97 , wider Sineringen An den hochfurenn achern vnnd vf der ramseren 1534 U100 III V ech .; rams″r″, d (Alp, Maiensäss), rams″r″, fĬr a (Alp, Maiensäss), rams″r″, h▪nd″r a (Alp, Maiensäss) IV B OlT .; das g И t in Ramseren von Veistenboden sch Ў phen uf vntz an die bergmarch 1396 UT IV d ieMT .; rams″r″ (Heimet), Ramseren, auf der (Haus) 1838 D V B eaTB .; ráms″rŸ (Heimet, K. auf der Grenze zu Iseltwald) V B ön .; rámms″rr″n, d (Bergheumahd auf der Planalp) V B rienz ; rams″rr″n, d (Weideu. Heuland), ráms″r″n, únnd″r▪ (Weide) V B rienzw .; ráms″rrŸ (Scheunen, Heimet, K. auf der Gemeindegrenze zu Bönigen), Claus in Ramserron 1349, die ramsere 1535 U161 , Ramsern, in der (Häuser) 1838 D , ráms″rrŸ, di ob″r (Grundstücke), ráms″rrŸ, di Όnd″ri (Heimet, K.) V i selTw .; Ramsern (Alp) 1845 D V l eiss .; ráms″rrŸ , auch ráms″rrŸ, ob″r▪/ Όnd″r▪ (Bergmahd) Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 91 27.07.17 15: 39 <?page no="92"?> Ramsei 92 44 43 V n iedried bI.; rams″rrŸ, d , seltener ráms″rrŸ, di″ Όnd″r▪ (Mahd, Wald), rams″rr″, di″ ob″r▪, auch wxt″rsrams″rr″ (Heuland) V O Bried ; über die Ramserenn 1580 MW V s chwanden . - CBb) rams″r″grébli (Bach) II d ürrenr .; rams″r″gráb″ (bewaldeter Graben auf der Gemeindegrenze zu Trubschachen, ehemalige Richtstätte) III l angn ./ T ruBsch .; rams″r″ngrab″n (Graben) V O Bried ; Ramseren-Gut soll zum Burgbühl gehört haben, der Sage nach befand sich hier ein zur Burg gehöriger Fischteich 1850 JBe III l angn .; Ramseren len 1535 U161 V i selTw .; rams″r″matt (Wiese gegen Unterramsern SO) ii f rauBr .Limp.; rams″r″mátt, auch mēs, ▪m (Wiese zwischen Limpachkanal und Mülchibach, an der Grenze zur Gde. Oberramsern SO) II f rauBr .Mülchi; ráms″r″nbđx (Bach) V s chwanden ; rams″r″bėd″, ▪m (feuchte Weide bei der Alpegg) III s igr .; rams″rr″nbod″n (Alpweide) V O Bried ; rams″r″waό (Merligen-Justistal unterhalb Eggefluh) III s igr .; ráms″rr″wwćld (Wald) V B rienzw .; ráms″rrŸwćld, d″r (Wald) V i selTw .; ráms″rr″wćld (Wald) V n iedried bI. - CBab) wxt″rsrams″rr″, ds s. rams″rr″, di″ ob″r▪ (Heuland) V O Bried . -erli: CA) ręms″rl▪ (Wiesland, Scheune, Weidhäuschen) V i nnerTk .; rams″rl▪ (Bergmahd) V n iedried bI.; ręms″rl▪, ds, seltener rIJms″rwéό oder ręms″rl▪wĚld (steile Waldseite, früher Heuland) V s chwanden . -i: CA) ramsi, d″r/ ▪ d″r (Heimet, K.), Ramsen (Haus) 1838 D , Ramsen 1882 TA III r üsch .; ramsi, ds, auch ramsilox (Weide, Wald) III T ruB . - CBb) rámsigrab″ (Graben, id. mit Murtegrabe , Heubach) III r üsch .; rěmsiwaud (Wald) III r üsch . ►Auffällig ist die starke Verbreitung der Rams -Namen im Sektor V. Da Rams auch das Resultat von Kontraktionen aus verschiedenen Etyma sein kann, bestehen mehrere Deutungsmöglichkeiten, zwischen denen für die einzelnen Namen oft nicht sicher zu entscheiden ist: 1. Zu schwzd. Rams m./ n., Ramse ( n ), Rämse ( n ), Rams ( e ) le ( n ), Rämschele ( n ), Ramsere ( n ) f. ‹Bärlauch, Allium ursinum›, nhd. Rams m. ‹Name verschiedener lauchartiger Gewächse›. Die Pflanzennamen sind für den hd. Sprachraum - abgesehen von Toponymen - erst in nhd. Zeit belegt, doch vergleichen sich im germ. Sprachraum gleichbedeutend mnd. ramese , remese und aengl. hramsa ( n ), engl. ramsons (Id. VI, 955ff.; DWB VIII, 82; 24 Kluge/ Seebold, 742; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 288; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 7 u. 202; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 247). Nach Marzell (Pflanzennamen I, 201ff.) ist Rams einer der ältesten idg. Pflanzennamen. Zu ihm stellen verschiedene Schweizer Namenbücher eine Vielzahl von Toponymen wie die Gemeindenamen Oberramsern SO, Unterramsern SO (LSG, 667f. u. 901; SONB I, 541ff. u. 653ff.; s. auch ZGNB IV, 27ff., bes. 30; BLNB, Häfelfingen, 23; RNB II, 469; TGNB II/ 2, 433 u. III/ 2, 1199 u. 1238). Die Milch von Kühen, die grössere Mengen Bärlauch gegessen haben, nimmt einen unangenehmen Geruch und Geschmack an (Marzell, Pflanzennamen I, a.a.O.; Schwäb. Wb. V, 123f.). 2. Zum häufigen ahd. PN Hraban , auf Grundlage von germ. * hrabnam. ‹Rabe›, der oft verkürzt und assimiliert als Ram , Rami auftritt (ban - > bn - > mn - > mm -; Förstemann I, 869ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 194; vgl. für Toponyme mit entsprechenden PNN auch Ramis / Rämis ). Ramseyer (Dok.) zufolge ist Ramsei als ‹Au eines Hraban› benannt; dazu stellen sich die Herkunfts-FNN Ramseier , Ramseyer in diversen Berner Gemeinden (FNB IV, 346; Ramseyer Dok.). Das Id. (a.a.O.) erwägt auch Bildungen mit Kurzformen von zweigliedrigen ahd. PN (etwa Bertram , Wolfram ; Förstemann I, 869f.; beachte ausserdem, dass in Lützelflüh neben Ramsei auch ein Ramisberg vorkommt). Gegen die allgemeine Deutung der hier versammelten Namen als Besitzernamen spricht freilich die Häufigkeit des Namentyps Ramsau , Ramsei im oberdeutschen Raum (Wallner, Gissübel und Ramsau, 38ff., zählt über 50 entsprechende Toponyme), während gleichzeitig entsprechende Siedlungsnamen mit typischen Grundwörtern bzw. Suffixen (* Ramsigen , * Ramswil ) kaum vorkommen (mögliche Ausnahmen s. Förstemann II/ 1, 1431ff.). 3. Förstemann (II/ 1, 1431ff.) erkennt in den Namen Ramungen , Rammingen , Remlingen , Rannungen (alle D) in erster Linie den Tiernamen Rabe m., mhd. raben , rab (e) m., ahd. (h) raban , (h) ram m. (Genitiv (h) rammes ) ‹Rabe› (Lexer II, 329; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 470; 24 Kluge/ Seebold, 742). Auch Wallner (Gissübel und Ramsau, a.a.O.) plädiert dafür, Ramsau - Namen als Komposita aus dem Tiernamen und Au f. ‹(Halb-) Insel, Gelände an einem Wasser› zu deuten (s. Ou/ Öi/ Ei, BENB I/ 4, 117ff.). Die ursprüngliche Bedeutung auch unserer Ramsei - Name wäre dann ‹Ufergelände, wo sich ein Rabe (als einzelgängerisches Tier) aufhält›, was die Konstruktion mit dem Tiernamen im ahd. Gen. Sg. statt Pl. erklären soll. Gegen die Deutung von Rams -Namen als ‹mit Bärlauch bewachsene Stelle› sprechen die m -Geminate bzw. bni in Wallners ältesten Belegen Rammesauuua 790 u. 805 (Zell bei Riedlingen D), Rammisoue 1128 (Kloster Ramsau bei Haag D) und Rabnisowa vor1129 ( Ramsau bei Berchtesgaden D). Wallners sachliche Argumente gegen die Deutung der weniger alt belegten Namen als ‹mit Bärlauch bewachsene Stelle› sind dagegen nicht stichhaltig: Rams ist entgegen seiner Annahme ein weit verbreiteter Pflanzenname, und sein Einwand, andere Laucharten träten nicht namengebend auf, ist unzutreffend (vgl. verschiedene Louch -Namen in BENB I/ 3, 159f., sowie romanische Toponyme auf Grundlage von lat. allium n. ‹(Knob-)Lauch› in RNB II, 11f.). Da Bärlauch zudem nicht nur in Auen, sondern auch in Laubwäldern wächst (Marzell, Pflanzennamen I, a.a.O.), ist auch Wallners Einwand, das Namenmotiv könne in Namen wie Ramsberg nicht auftreten, entkräftet. Die Deutung mit dem Pflanzenanstelle des Vogelnamens erklärt auch, weshalb der angeblich namengebende Rabe an anderen Stellen nicht derart gehäuft bzw. in der Form Rabe (n)auftritt ( Rabeflue BE, Rabennest in Einsiedeln SZ; s. Rapp ) und weshalb andere Tiere als Auenbewohner in Toponymen kaum vorkommen. Rams s. auch Ramis/ Rämis Ramsei ° A) rámsei (Dorf), rámsei, ford″r (Dorf), rámsei, h▪ό″r (Heimet, K.), Katerina, ewirtin Johans von Ramseia 1343, Burchard von Ramseya 1349, Ch И nrat von Ramsey 1361, Johans sel. von Ramseya 1361, Ramsey 1442- 1469 Ar , Daniel z И Ramseÿ 1479-1563 Ar , an Ramsoy z И der linden an des T Ж fels fl И 1482 Rq1 , Jost z И Rams- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 92 27.07.17 15: 39 <?page no="93"?> Ränfen 93 46 45 ey 1530 U135 , Daniel z И Ramseÿ, Т lÿ Ramseÿer sin sun 1546 Ar , Ramsey 1564 A , Ramsey vicus ad sinistram Gr Д nen 1577 Sch , Ramsey i. E. 1583 C3 , Ramsee, Ramsei 1585/ 86 C3 , Ramsey 1613 UP , zu Rambsey 1641 A , Ramsei (Hof) 1838 D II l üTz . Bb) ramseimátt″ (K.), rámseibrg (Waldgebiet, Heimet), Ramseiberg (Hof) 1838 D , rámseibrgaxx″r (K., Heimet), rámseiεtg , an Ramsey stalden 1587 Rq1 , Ramseywald 1838 D II l üTz . ►Namenkompositum mit dem GW schwzd. Ei f. ‹Au, Gelände an einem Wasser› (vgl. BENB I/ 4, 117ff.). Zum BW s. Rams. Ramsi bei Lyssach ° A) rams▪, ds h▪ό″r/ ford″r (3 Heimet, K.), Ch И nr. v. Ramseya ein sch И ppossen, lit ze R К ti 1346, R К ti Bÿ Burgkdorff, Daselbs z И r К ti ouch der hofzendenn z И Ramsei 1531 U97 , Rannß Ў y 1538 Rq1 , Ramsey im Gricht Rüdlingen 1621 UP , Ramsi 1788 C3 , Ramsi (Häuser) 1838 D II r üTi bL. Bb) rámsiaxx″r, d″r/ rámsiaxx″r″ , auch h΄smatt″ , heute ε΄″Ǿh΅saxx″r (K. beim Chrüzweg), Ramsiacker 1879 TA II M öTschw ./ r üTi bL.; der Ramsehof 1790 C3 , Ramsenhof (Häuser) 1838 D , II r üTi bL.; rámsimĔs (K.) II r üTi bL.; rámsibexli, ds (Bach beim Weiler Ramsi ), rámsiwg , selten ″m fu nĬ oder rámsix→uxwg , auch ″m rbb″rg nĬ (Weg zwischen Ramsi und Rüti) II r üTi bL.; Ramsenwald 1838 D II l yssach . ►Namenkompositum mit dem GW schwzd. Ei f. ‹Au, Gelände an einem Wasser› (vgl. BENB I/ 4, 117ff.), das in der Mda.- Lautung zu -i verkürzt erscheint. Zum BW s. Rams. Ramstal s. Rams Rand A) r ę nd, am (Heidelbeergesträuch beim Grosswald) V g uTT .; r ę nd, ▪ m (Wiese, Scheune) V O Bried . Baa) f  ldm ė srànd, d ″ r (Grenze zwischen K. und Moos im Gebiet Holzhüs) V g uTT .; g Č rtirànd, d ″ r (Waldrücken, Kamm) V h asliB .Hohfl.; l  g ″ rrand (oberster Teil des Waldes, Waldrand unter der Alp Grindel) V s chaTT .; platterránd (Aarebort im Gebiet Blatten) V g uTT .; w ij ldrand, ts Ό m (kleiner Ortsteil, ehemaliges Hotel am Waldrand) IV k andersT . Bac) hėr″t (Alp, Wald, NW-Hang des Hardergrats), an der alpe, die da heisset H А rant, allez daz ich da hatta und z И dien vorg. g Д tern horta, die gelegen sint in Pfaffon swendi […] daz recht und ehaftigi, so ich in Pfaffon swendi old an Horant hatte 1361, hīr″tslĝǾ″nŸ, d (Lawinenzug im Horetschöpfewald von der Alp Horet zum Lombach), hĭr″tεũpf″wćld, d″r , auch wćld Όnd″r″m lg″rli (Waldhänge unter der Alp Horet ), hĭr″twćld, d″r (NE-Teil des Walds unter der Alp Horet ) V h aBk . Bb) randfl Ώ″ / rampfl Ǿ″ , di u ό″ r (K., Wald unter der Fluh), vnnder Der Rampfl И gel ώ gen 1573/ 74 U77a , die Randfluh 1666 Le II r uM ./ w OlfisB .; Randmädlein 1909/ 10 GB IV s aanen ; ręndbćr (Waldgebiet im Bargenholz) I B argen ; r ć ndw ć ld, d ″ r (steiler Wald unter Pitishalte) IV s aanen . ►Mehrheitlich wohl zu schwzd., nhd. Rand m., mhd. rant m. ‹Einfassung, Rand (bes. des Schildes)›, ahd. rand , rant m. ‹(Schild-)Rand› (Id. VI, 1022; Lexer II, 342; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 472; 24 Kluge/ Seebold, 742). Das App., verwandt mit nhd. Rahmen m. (s. Ramete ), gilt in der Schweiz als junger Ersatz für das ebenfalls verwandte Ranft m. ‹(erhöhter) Rand› (s.d.); die meisten Namen dürften demnach jüngere Bildungen sein. Für die im Sektor V gehäuft auftretenden Rand -Namen ist daneben auch ein Zusammenhang mit dem Vb. rande ( n ) ‹begrenzen›, insbesondere ‹Alpen randen, den Anteil jedes Nutzungsberechtigten festsetzen› zu erwägen, belegt nur für das Oberhasli und das Goms VS (Id. VI, 1024). Das Vb. ist wohl eine Ableitung vom Subst. Rand m. und damit ein Beleg für dessen Alter auch in unserem Gebiet (Hubschmid, Alpenwörter, 23, und mit ihm das FEW X, 56ff. erkennen im Vb. dagegen eine Ableitung von gall. * randa ‹Rand, Grenze›, zu dem das LSG, 726, Randa VS stellt). Das Subst. Rand m. könnte dann im Sektor V, wo es insbesondere höhere Lagen benennt, und in angrenzenden Gebieten einst eine spezifisch alpwirtschaftliche Nebenbedeutung getragen haben. Der Name der Alp Horet in Habkern ist vermutlich ein Kompositum * Hoch - Rand (s. Horet und höch , BENB I/ 2, 291 und 261ff.). Unbekannt ist die Herkunft des Namens Randbar in Bargen. Am ehesten wird man im GW schwzd. Bćr f. ‹Schranke, Riegel; Grenzwehr; Grenzlinie› sehen können (s. Baar / Bar , BENB I/ 4, 205), doch bleibt das Benennungsmotiv dunkel. Randoni A) rĽndēni/ rondóni, ▪m (oberste Stelle am Sitengrabe in der Raaslouene, im Wallbachtal) IV l enk . ►Ungedeuteter Name. Zu erwägen ist nach Wulf Müller (briefliche Mitteilung) ein Zusammenhang mit dem Namen der Gde. Randogne VS, erstmals belegt 1224 als Randonni (LSG, 726), die nicht weit von der Lenk hinter dem Rawilpass liegt. Offen bleibt dann allerdings, ob der Name an der Lenk eine Nachbenennung oder eine Eigenprägung auf derselben (unsicheren) Grundlage ist. In Blonay VD wurde 1961 eine Familie namens Rondoni eingebürgert (FNB IV, 419); ein allfälliger Zusammenhang mit dem FlN an der Lenk ist jedoch nicht bekannt. Ränfen Bb) rnf″ngletε″r (Gletscher E Ränfenhorn u. Dossen), der Renfer-, Weissenbach-, Ritzli-, Wibelug- […] und eine unzählige Menge kleinerer Gletscher 1830 HAlp , Le glacier Renfen est entre le Dosselhorn et le Hangendgletscherhorn 1837 LuD , Dieser Gletscher heißt der Renfengletscher 1850 SP , Renfengletscher 1874 TA , rnf″nhĢr″n (Gipfel zw. Hangendgletscherhorn u. Dossen), Renfenhorn, das, und Gletscher 1827 Lu1 , Renfenhorn (le), montagne du district de l'Oberhasle à l'est du Wetterhorn 1837 LuD , das Dossen- und Renfenhorn 1850 SP , Renfenhorn 1874 TA , Renfenhorn […] Heisst auf der Karte von Hugi und Wyss 1830 Renferhorn 1906 GLS , rnf″jĠx (Übergang zw. Ränfenhorn u. Dossenhorn), Renfenjoch 1894 TA , Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 93 27.07.17 15: 39 <?page no="94"?> Ranflüh 94 48 47 Renfenjoch […] Der Name von W. A. B. Coolidge in seinem Führer The Bernese Oberland (Climbers' Guide) von der O.-Scharte der Wetterlimmi auf diesen Pass übertragen, dem er besser zukommt als jener 1906 GLS V i nnerTk . ►Name unbekannter Herkunft. Die Lautgestalt lässt auf einen nicht von Einheimischen geprägten, relativ jungen Alpinistennamen schliessen: e vor Nasal hat im Oberhasli geschlossenere Qualität als im Berner Mittelland ( e oder ů statt  ) und die Lautfolge -änf- (bzw. enf -) müsste im Oberhasli unter Einfluss von Staubs Gesetz -äifo.ä. ergeben (SDS I, 35f.; II, 130f.; die GW Horn u. Joch zeigen dagegen ortsübliche Lautung). Der Einzelbeleg Renfergletscher 1830 lässt an eine Benennung nach einer Person namens Renfer denken, deren Name in I Lengnau, Meinisberg und Rapperswil alt einheimisch ist (FNB IV, 371; s. Renfer ). Der (Buch-, Karten-)Name müsste dann aber gleich nach seiner Entstehung als Ränfen statt Ränfer falsch verstanden und tradiert worden sein. Benennungen von Bergen nach Personen sind in der Schweiz abgesehen vom Grenzkamm nach Italien selten. Bekannt ist die Benennung einer ganzen Gruppe von Gipfeln im Grimselgebiet nach berühmten Personen durch eine Forschergruppe um Louis Agassiz im Jahr 1840, nämlich Scheuchzerhorn , Grunerhorn , Escherhorn , Hugihorn , Desorstock , Altmann und Agassizhorn sowie die Fellenberglicke (Hertig, Berge, 8 u. 9f.; s. auch Schüüchzer ). Ob das Ränfenhorn , das so schon 1827 belegt ist, tatsächlich den Namen einer Person trägt und wer diese Person gewesen sein könnte, bleibt jedoch unbekannt. Ranflüh ° A) ráufli, ts (Dorf), (hierher? ) Raml А 1250-1256 Qs , in Ranfl И jacentium 1319, ze Ranfl И 1320-1491 Rq1 , apud Ramfl И , apud Riede […] prope Ranfl И 1329, ze Riede ob Ranfl Д , ze Ranfl Д 1369, gelegen in dem dorf und dorfmarch von Ranfl И 1372, Ch Д nin Gerungs von Ranflen, Peter Weltis sun im Bongarten und Langa Jennin, gesessen ze Ranflen 1386, ze Ranfl И 8 mt dkl. geltz, das Emmental mit allen gerichten ze Wisbach und ze Ranfl И , da man auch К ber das pl И t ze richten hat 1387, in der parrochie ze R Д derswile ze Ranfl И , L Ў ltschi von Ranfl И 1389 R2 , Ranflu 1389-1460 Ud , ze Ranfl И 1392 Rq1 (Vid. 1467), 1394 Rq1 (Vid. 1398), gen Ranfl И 1422 Rq6 , Denne Bl И men umb ein gross urk К nt vom lantgericht von Ranfl И 1430 R3 , von der Tafern ze Ranflü, das gerre hüsli git iii. schil. ze Ranflü 1432 U78 , von der gerwy zeranfl И , Die taffern ze Ranfl И 1460 U78 , Ranfl К 1442-1469 Ar , Ranfluo 1452 U79 , Ranflow, Ranflen 1479-1563 Ar , Rauffli 1506 UP , Z И Ra И fl И 1526 U68 , Ranffl И , Ranffl В , Ranfflou 1530 U95 , Raufflenn, zu Raufflen Jnn der kilchhörj Ruederßwÿll Jm Ementhall 1531 U59 , Ranflünn 1556 A , by der Sagenn ob Ranflu 1557 C3 , Raufli 1561 C3 , Ranflu 1565 A , Ranflü 1568 C3 , Rouffli 1573 C3 , Rauffli 1574 UP , 1574 C3 , Ranfluo pagus ad dextram Emmae ripam 1577 Sch , Rauflü 1577 C3 , Rannflu 1584/ 85 C3 , Rauflüe 1591 A , Rouffli 1611/ 12 C3 , zu Raufli 1629 A , Rahnflüh (Dorf), Ranflüh s. Rahnflüh, Rauflüe s. Rahnflüh 1838 D II l üTz .Ranfl./ iii r üd .Ranfl. Bb) rauflimátt″, d (Fettwiese NW des Dorfs) II l üTz . Ranfl.; rauflimatt″, d (K. SW des Dorfs) III r üd .Ranfl.; ráuflibrg, d″r (Höhenzug, Heimwesen N des Dorfs) II l üTz .Ranfl.; ráufliεaxx″/ raufliεáxx″, d″r (K., Wohnhäuser, Heimet), ein manwerk einer matten, ist gelegen ze Ranfl Д in dem Schachen, der man sprichet Vr В wenmatten 1334, Rahnflühschachen (zerstr. Häuser) 1838 D II l üTz .Ranfl./ III r üd .Ranfl.; ráǾfliεtg, d″r , auch wáǾp″liεtg (Steg über die Emme), ráufliwaud (Privatwald im Oberspachgrebli), Ranflühwald 1838 D III r üd . Ranfl. ►Kompositum mit dem GW schwzd. Flue f. ‹Felswand› (Id. I, 1184ff.; Zinsli, Grund und Grat, 318; BENB I/ 1, 149f.) und einem BW, das sich nicht sicher bestimmen lässt. Friedli (I, 16) denkt an das Adj. schwzd. rđm , ramm , rćm , rđ ( n ), rđn ( n ), rćn ‹dünn, schlank, hager (von Menschen)› < spätmhd. ran ‹schlank›, das nicht nur für Menschen, sondern auch etwa für Bäume in Gebrauch ist (Id. VI, 893ff.; Schwäb. Wb. V, 119f.; 24 Kluge/ Seebold, 741; Bratschi/ Trüb, Simmental, 237; Friedli I, 284; die weitere Herkunft des Adj. ebenso wie die ursprünglichere Lautung ram vs. ran ist ungewiss). Laut Friedli (a.a.O.) bezeichnet der ursprüngliche FlN Ranflüh ‹zwei parallele ziemlich langgestreckte, grasige, aber nicht hohe Steilabdachungen des Rahnflühberges gegen Norden› in Abrenzung zum nahen Lützelflüh ‹kleine Felswand› (s. BENB I/ 3, 202). Auffällig ist jedoch, dass im Gegensatz zu Lützelflüh auch die ältesten Belege keinen Hinweis auf den eigentlich zu erwartenden Dativ in einer ursprünglichen Fügung der Art * bî der ran ( e ) n/ ram ( e ) n fluo ‹bei der schmalen Fluh› geben. Dies ist möglicherweise als (sehr frühe) Kontraktion/ Assimilation an der Kompositionsfuge zu verstehen. Das Id. (VI, 1049ff., bes. 1052) hält Ranflüh dagegen für ursprüngliches * Ranft - Flüh ‹Felswand an einem Geländerand›, womit der fluhartige Abfall oberhalb des Dorfs gemeint sein könnte. Allerdings ist das App. schwzd. Ranft m. ‹Rand› im Emmental in FlNN relativ selten belegt (s. weiter Ranft ). Das GW Flue des Kompositums Ranflüh tritt seit dem 14. Jh. auch, seit dem 17. Jh. ausschliesslich im Pl. Flüe auf, schon seit dem 14. Jh. zudem abgeschwächt als fle ( n ), fli . 1506 ist erstmals die Form Rauffli mit Schwund des n vor f bei gleichzeitiger Diphthongierung des vorausgehenden Vokals a zu au - (Staubsches Gesetz) dokumentiert. Ranflüh war einer der sieben Blutgerichtsbezirke der Landgrafschaft Burgund mit Zuständigkeit für das obere und mittlere Emmental (HLS X, 91); der Gerichts- und Galgenstandort spiegelt sich in der Häufigkeit von Belegen aus der Quelle C3 (Criminal Proceduren). Ranft A) über den Ranft, gegen Der Emen 1569 U72 III s changn .; rćft (K. bei Aeschlen), rćft/ rĬft, Όf″m (Friedhof, Sportplatz) III s igr .; rauft (Grundstück) III z äz .; r ć ft, d ″ r (Halde, Wiese, Scheune) IV B OlT .; r Č ft, ▪ m (Steilhang, Wiese bei Weissenburg), hant die von R К mlinngen von mir ze lehen, an dem ersten den Ranft 1357, g И t gnemmet die Ќ ye an dem Ranfte nid dem weg 1367, ab einem g И t heist der Raunfet, stost oben nider an die lanndstraß 1524-1593 U168 , ab dem Ranfft 1543 U154 IV d ärsT .; riŹft″, ▪ d″ (Wald u. Felsköpfe, Steilhang zum Gantebach), I de Reefte 2005 LK IV f ruT .; am inneren Ranfft 1535 U161 , Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 94 27.07.17 15: 39 <?page no="95"?> Ränger 95 50 49 Ranft 1757 A V B eaTB .; rouft, im (felsige Waldpartie N der Schynigen Platte, Kessel, wo Lawinen aufeinandertreffen) V B ön .; rũ″ft/ rũuft, d″r (Felskanzel, Wald zw. Giessbach u. Engi), rŋǾft/ rĝǾft, d″r (K., Wald bei Teiffental), ein stück genempt am ranfte 1391 FI V B rienz ; r ę ift, d ″ r (unterster Stafel der Itramenalp), der Staffel Rauft in der Alp Itramen 1786 C3 , am Rauft hinter Itramen 1791/ 92 C3 V g rindelw .Itramen; róuft, Ό f (Heuland, Hütten NW des Dorfs), Ranft 1870 TA V g ünd .; rū→ft/ rĨ″ft, d″r (Heimet, K. auf Terrasse), im Ranft 1374 Qw , Rauft, im (Hof) 1838 D V h asliB .Hohfl.; r ī▪ ft, d ″ r (K., früher Pflanzplätze) V h asliB .Reuti; r ġ ift, am (Weideland am Rand eines Plateaus), von dem g Д tlÿ zeranft, ze ränft 1488-1510 U82 , z И ranft 1493 U84 V i nnerTk .; r Ġ uft, d ″ r ob ″ r (Heuland), Ό nd ″ r r Ġ uft, d ″ r (Heuland) V l auTBr . Isenfl.; rīuft, Όf″m , auch róufthΑb″l (Standort des Hotels Edelweiss) V l auTBr .Mürr.; r ć ft/ r ć nft, uf ″ m (Moränenkegel, Kiesgrube, Wiese, Wald) V l eiss .; r ō ift, Ό f ″ m (Heimet, Hubel), r ũ▪ ft, d ″ r ī b ″ r (K., Gebäude oberhalb des Roufts ) V s chaTT . Baa) Jm meÿen rauft 1531 U97 , Jm meÿennraufft 1534 U100 , an Meyen ranfft 1539 U101 (N.) III z äz . Bac) in Rouchgraben, denne dem Hochraunfft nach an die Münchegkhen 1538 UT III r öTh . Bb) ráǾftaxx″r, d″r (K. im Unterdorf), Rauftacker 1717 Jv II l OTzw .; rČftő→, d (Land SE Raaft an der Simme, Name selten gebraucht) IV B OlT .; ráiftůk, Όf d″r (Egg oberhalb Raift) V g rindelw .Itramen; rŌiftflάŋ, d (Fluh) V M eir .; rŌuftk∩pp→/ rġuftg∩pp→, ds (höchster Punkt auf Rouft, E Giessbach) V B rienz ; rīuftgráb″, d″r (Graben vom Rouft gegen Dräckgräbli u. Rotmoos) V B ön .; das Ranfft guot 1535 U161 V B eaTB .; obnenn an die breittenn unnd unndenn uffy an die Ränfft Hallten […] an der Ränfft Hallten, stost obnenn an die breittenn 1524-1580 U169 V B eaTB .; róufth Α b ″ l, d ″ r s. r ī uft gleiche Gde. V l auTBr . Mürr.; an Ranfft luss 1535 U161 V B eaTB .; r ī uftm ć d, ds (Gelände unter der Breitlouene gegen Rouftgraben) V B ön .; rĠfmatt″/ mattŸ, ▪n d″r (Wiesland, verschiedene Heimet), Rauftmatte (Häuser), Rufmatten (Weiler) 1838 D , Roufmatte 2005 LK , Roufmatta 2010 GrN , rĢfmatt″brίk, b▪r (Brücke) IV a delB .; r ū→ ftnòll ″ n, d ″ r (Wald, Felsband beim Rouft) V h asliB .Hohfl.; r⁴iftbīd″n, d″r (Egg, Moräne) V g rindelw .Grindel; ein bongarten, gen. Ranftinun bongart 1356 V u nTs .; rīuftεnΏ″r , d, auch nur ε n Ώ″ r, d (schmaler Waldstreifen unter Hürelli N Schynige Platte) V B ön .; ró Ǿ ft ε t ī kx, d ″ r (Felskopf), róuft ε tokxbènd ″ r, d (Wald, Felsbänder) V g ünd .; rũiftwald/ rĝuftwćld, d″r (Wald beim Giessbach) V B rienz ; r ĭ uftw ć ld, d ″ r/ im (Wald W Absturz) V g ünd .; rö → ftw → d, d (kleines Grundstück, Scheune Nähe Rouft ) V h asliB . Hohfl.; rĹfts΅ / rĬftsŷ/ rĬftsǿn, Όf″m (Heimet) III s igr . C) -li: CBa) rŔftli/ rŰftli, Όf″m (K. unterhalb Friedhof) III s igr .; r Ġ fli, im (dreiteilige Alp) IV d ieMT .Schwend.; róuftl▪/ röuftl▪ (Scheune, Wiese ob der Hunneflue) V l auTBr .Weng. - CBb) r Ġ fl ▪ ek (Egg S des Rauflihorns), r Ġ fligr ć t (Grat SE des Rauflihorns), rĨflihorn, ds , auch rΏf″lihĖr″ und blΌttlighĖr″ (Gipfel, Skiberg), Rauflihorn 1872 TA , Rauflihore 2005 LK IV d ieMT .Schwend./ s T .s Teph . ►Zu (w)schwzd. Ranft m. ‹(erhöhter) Rand›, mhd. ranft , ramft m. ‹Einfassung, Rand; Brotrinde›, ahd. ramft m. ‹Vorsprung, Lippe, Rand›, verwandt vermutlich mit den App. nhd. Rahmen m. (s. Ramete ) und Rand m. (s.d.; Id. VI, 1049ff.; Lexer II, 341; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 471; 24 Kluge/ Seebold, 742). Während das App. heute fast nur noch in der Bedeutung ‹Kruste, Rinde, z.B. an Kuchen, Brot› vorkommt, reflektiert es in Toponymen als ‹am (Gelände-)Rand liegendes Landstück; Felsrand, -absturz, Abhang› meist noch die allgemeinere Bedeutung (ZGNB IV, 30; Zinsli, Grund und Grat, 65; Saladin, Goms, 26). Die hier versammelten Namen illustrieren deutlich die lautliche Entwicklung von Ranft unter dem Einfluss des Staubschen Gesetzes (Schwund von n vor Frikativ bei ersatzweiser Dehnung oder Diphthongierung des vorausgehenden Vokals): Regional lautet das App. Rćft (Simmental; z.T. mit nasaliertem Vokal), Rauft (Mittelland), Rouft (Schwarzenburgerland, Spiez), Röüft , Röift , Raift , Räift (palatalisiert; östliches BO; Id. VI, a.a.O.; zu den lautlichen Verhältnissen s. auch SDS V, 175). Vielfach ist zudem das auslautende t ausgefallen (Id. VI, a.a.O.; vgl. den Raafzuun in III Sigriswil, die Raufmatte in Adelboden und das Roufli in Diemtigen). In diesen Fällen ist eine eindeutige Zuweisung zum App. Ranft oder zum App. Rđfe ( n ), Rćfe ( n ) m., Raf f. ‹Dachsparren› (s. Raf ) nicht sicher möglich. Ranftinun bongart von 1356 in Unterseen (FRB VIII, 158) ist eine Bildung mit einem Besitzernamen Ranft , der ebenfalls in Unterseen 1364 mit dem eines Kesseldiebstahls beschuldigten Peter Ranft genannt wird (FRB VIII, 574) und wohl auf das App. zurückgeht (Socin, Mhd. Namenbuch, 433; Brechenmacher, Familiennamen II, 370; Id., a.a.O.). Ränger Bb) rό″rshέs″r″ (einige Heimet), uf unser g Ў ter und weide ze varende ze Thungsteten, ze B К tzberg, im Vorste und ze Reingersh К sern, ze Reingersh К sern, von Reingersh К sern 1317, rengershürenn 1485-1527 U40 , hinder der Kilchen gelägen […] gatt der pfadt gan Renggerßhüssern dardurch, stost z И einem theill an fallabs zelglin, und zum andern theill an wyssen hinder matten […] ligend uff dem Obern krütz veldt, heißt der Enger acher, stossen an wyssen Matten von Renggerßhüsern 1530 U42 , Renggershäüssren 17.Jh. UP , Rengersshüseren 1638 UP , zu Renggershaüseren 1780 C3 , Renggershäüseren 1788 C3 , Renggershäüseren 1795 C3 , Rengershäusern (Weiler von 9 Hsn.) 1838 D II T hunsT . ►Besitzername mit dem GW schwzd. Hŷs n. ‹Haus› im Dat. Pl. (s. BENB I/ 2, 327ff. und Suffixglossar). Für das BW weisen die Belege von 1317 (FRB IV, 749) auf den ahd. PN Raginger , der etwa in St. Gallen als Ragingaer , Reinger , Rainger , Renger seit dem 8. Jh. oft belegt ist und aus den PN-Stämmen * rđgan -/ * rđgin - ‹Rat› und * gaiza - > * gŃr - ‹spitzer Stab› besteht (Förstemann I, 1221ff., bes. 1228f., u. 571ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 283 u. 132ff.). Rängg s. Rengg Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 95 27.07.17 15: 39 <?page no="96"?> Ranggi 96 52 51 Ranggi Bb) ra ό kiga ό (sehr schmaler Durchgang von der Roteflue-Alp zum Ranggiloch), ra ό kilox, ds (Höhle zwischen Rotenflue u. Walopsee, prähistorische Fundstelle), Ranggiloch 1933 GR , ra ό kibod ″ (Weidland) IV B OlT . ►Wohl junge Namengruppe unsicherer Herkunft. Möglicherweise gehört sie zu schwzd. rangge ( n ) ‹sich drehen und winden, sich krümmend und streckend Rumpf und Gliedmassen kräftig regen›, ‹sich an einem Gegenstand reiben› (Id. VI, 1115ff.; Bratschi/ Trüb, Simmental, 240). Das Vb. ist wohl verwandt mit dem App. schwzd. Rank m. ‹Wendung, Bewegung› sowie dem Vb. nhd. rangen ‹sich hin- und herwenden›, mhd. rangen ‹ringen, sich hin- und herbewegen› und letztlich dem Vb. nhd. ringen (Id. VI, 1133ff.; 24 Kluge/ Seebold, 742 u. 766; Lexer II, 341). Das Namenmotiv für die Höhle wäre demnach wohl in der eingeschränkten Bewegungsfreiheit in der Höhle zu suchen. Andrist/ Flükiger/ Andrist (Simmental, 79) verweisen dagegen darauf, dass sich an dieser Stelle Vieh und Wild im Schatten versammle und die Körper an Steinblöcken reibe, um Insekten zu vertreiben. Rangli † Bb) Jn der gemeinen matt .j. mad, Stost vßhin an das Ranglismoß, andersÿt an die allmend 1534 U100 III B Ow . ►Der FlN ist ein Kompositum mit dem GW Moos (s. BENB I/ 3, 322ff.). Das BW deutet nach formalen Kriterien auf einen Besitzernamen im Genitiv, der sich auf der Basis eines einzigen Belegs nicht näher bestimmen lässt. Rank A) rankx (Wegrank, Heimet) II M adw .Kldietw.; raόkx , b▪m (Kehre am Weg zur Schwengimatt), raόkx , ob″m (Wald zw. dem Rank und dem Zollbodechopf) II n iedBipp ; rankx (einige Heimet, Strassengabelung Richtung Bleienbach/ Rängershüsere/ Herzogenbuchsee), Rank 1882 TA II T hunsT . Baa) h▪mm″lraόkx , d″r (Kehre der Sustenstrasse oberhalb der Hölle) V i nnerTk .Gadm.; nöiwgraόkx (Wegkurve) II r uM .; εīǾhΫtt″raόkx, Όό″r″ (Wald, Wegkurve am Weg zur Bättlerchuchi), wΠ″εtrΣtt→raόkx , d″r (Wegbiegung am Weg zur Bättlerchuchi) II f arn . Bac) h▪ό″rraόkx , d″r (Waldweg mit auffälliger Kurve), h▪ό″rraόkxwald (Wald beim Hinderrank ) II l OTzw . Bb) Rankacher 2010 GrN II T hunsT .; Rankholz 2010 GrN II n iedBipp ; ránkxmatt″ , früher Ńrlind (K., Langetewindung), Rankmatten 1882 TA II l angT . ►Zu schwzd. Rank m. ‹Kurve, Wegkrümmung, Biegung eines Flusses›, mhd. ranc m. ‹Ringen, schnelle Wendung›, einer Ableitung vom Vb. mhd., nhd. renken (Id. VI, 1133ff.; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 247; Lexer II, 341 u. 403; 24 Kluge/ Seebold, 743). Das Wort gilt im Schwzd. nicht überall als bodenständig, wie das Fehlen historischer Belege und überhaupt von Belegen ausserhalb des Sektors II (erste Jurakette ob Wiedlisbach und Gegend von Langenthal) zeigen (der Himmelrank an der Sustenpassstrasse wurde erst im 20. Jh. gebaut). Synonyme sind ChŃr m. u. Chrank/ Chrouch m. (Id. III, 430ff. u. 835f., s. Cheer u. Chrouch -, BENB I/ 2, 443ff. u. 516). Ränk Bb) rόkxhóuts , ▪m (K. in der Ebene zw. Eisenbahn u. Autobahn), in dem Ruengholtz, stosset an Freidingers aker, in dem Roengholtz zwischen Holdenschilt und Heinin Burkin 1423 UBS , am R Ў ngholtzs, Stost ann den fryd hag, Jm R Ў ngckholtzs, Ein Stück Inn dem R Ў ngckholtzs 1518 U74 , das Renkholz 1666 Le , Renkholz 1883 TA II n iedBipp ; rόkxhĭǾts, ds ▪nn″r (K. bei der Eisenbahn), rόkxhĭǾts, ds Όss″r (K. bei der Eisenbahn), das Renkholz 1666 Le , im Renkholz 1790 A II O BBipp . ►Komposita mit dem GW schwzd., nhd. Holz n. in der mhd. Bedeutung ‹Wald, Gehölze› (Id. II, 1246ff.; Lexer I, 1329; s. BENB I/ 2, 283ff.). Das BW Ränk ist unbekannter Herkunft. Zu denken ist allenfalls an einen ahd. Besitzernamen im (verschliffenen) Genitiv in einer Fügung * Röngenholz o.ä. Dieser PN lässt sich aufgrund der unterschiedlichen historischen Belege nicht sicher bestimmen, vgl. die vereinzelt belegten PNN Ronic m. und Runca f. (Förstemann I, 1221ff., bes. 1222, 1248, 1284 u. 1285; Kaufmann, Ergänzungsband, 287 u. 297). Der Stammvokal -ömuss später entrundet und vor Nasal zu -ägesenkt worden sein. Die Lautverbindung gh wurde im Obd. auch über die Kompositionsfuge hinweg häufig an die Affrikate kch angeglichen (Strohmaier, Schwäbisch, 90f.; hier bevor die Lautverbindung n g sich zu ό entwickelte; vgl. etwa Fankhus in Trub, Junkholz mehrfach u. Burkhalte in Rüegsau; BENB I/ 1, 117, I/ 2, 384f. u. I/ 4, 738 u. 747). Landläufig wird Ränkholz mit den Kurven ( Ränken ; s. Rank ) der Eisenbahnstrecke im Gebiet in Verbindung gebracht. Das Ränkholz ist jedoch lange vor dem Eisenbahnbau belegt. Wenig wahrscheinlich ist auch Zinslis Überlegung, Rönkholz könnte aus * Trönkholz deglutiniert sein und auf frz. tronc m. < lat. trǻncus m. ‹Baumstamm› zurückgehen (Zinsli, Ortsnamen, 70; REW, 8956; s. zu entsprechenden Namen bei uns Trungg sowie Glatthard, Aare/ Saane, 239f.). Ranke A) raόkx″ , auch raόk″, ▪m (Heimet, K., Wald zw. Undere Gurte u. Obere Breitenacher an der Grenze zu Wabern), Rankenacher III k ehrs . Bb) Ranckenmatten 1554 U109 , Rankenmatt 1745 P III k ehrs ./ k öniz Wabern. ►Ohne weitere Belege nicht zu deuten. Laut Id. (VI, 1142) gibt bzw. gab es im Emmental ein App. Ranke ( n ) ‹Abhang, Gelände› (Genus und genaue Bedeutung unbekannt), das sachlich für die Lage am Übergang vom Gurtenhang zur Ebene zwischen Wabern und Kehrsatz passend wäre, sonst jedoch nicht belegt ist. Dessen vom Id. vermuteter Zusammenhang mit schwzd. Rängg f. ‹schmaler Bergpfad, passartiger Übergang› (Id. VI, 1121; LUNB I/ 2, 773ff.; s. Rengg ) bzw. mit A ( n ) rang m. ‹Grenze, Rand eines Grundstücks› (Id. VI, 1055) ist lautlich schwierig. Das Id. verweist weiter auf bair. Rang ( en ) m., Nebenform zu Rank m. ‹fortlaufender Berghang, Halde, Rain› (Bayer. Wb. II, 119; DWB VIII, 91f.). Ein Zusammenhang mit diesem App. wäre sachlich einwandfrei möglich, doch ist es ausschliesslich Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 96 27.07.17 15: 39 <?page no="97"?> Rapp 97 54 53 für Bayern belegt (die vom DWB, a.a.O., genannten Berghänge namens Rang , Range im Elsass sind vermutlich als velarisierte Varianten von Rand (s.d.) zu betrachten; vgl. auch Stoffel, Ober- Elsass, 433). Ran(n)s. auch Ra(a)m- Räntsch A) r  nt ε (2 Heimet), Rentsch (kleines Heimwesen) 1838 D , Rentsch 2010 GrN II h eiMisw . Bb) r  nt ε ek, d (ausgerodeter Hag u. Kamin) II l üTz .; Rentschÿß graben 1531 U136 , Räntschen-Häusli 1759 L , Rentschhäusli (kleines Gütchen) 1838 D III T ruB . c) -li: r  nt ε li, im (Heimet, K., Wald; id. mit Spitzachenweid) III r öTh . ►Mit dem FN Rentsch gebildete FlNN. Der FN ist laut FNB (IV, 373) in III Ferenbalm, Köniz, Trub und Wileroltigen alt belegt. Ranz/ Ränz A) rnts″, a d″r (Hang beidseits der Strasse beim Fulholz, K., Wald) III l angn ./ s ign . Baa) Hierher? : Meisterrantzen 1523 A I a arB . od. Umgebung. Bb) rnts″bod″ (Kunstwiese) III l angn .; rnts″port (Naturwiese) III l angn .; Der Renzenbühl, eine mehrere hundert Schritte lange, dachähnlich erhöhte Erdzunge 1850 JBe , keltische Funde kamen bes. im Rentzenbühl und auf dem Wyler zum Vorschein 1931 HBLS III T hun ; rnts″wáud, d″r (Wald SE Ränze ) III l angn .; an die ladweid, unnd aber da dannen an Räntzen weid oderr Mattann, Raentzen weid 1531 U136 III l angn . C) -i; -li i : CA) rntsi, ds (2 Heimet, K., Wald), (hierher? ) Jm rentzschÿ 15.Jh. U47 , witten schl И cht, vnd Jm Rentzÿ 1531 U52 , im Ränzi 1564 A , R ώ nntzj 1574 U53 , (hierher? ) im Rentzi 1626 A , im Ränzi 1790 C3 , Ränzi (Hausi) 1838 D , Ränzi-Neumatt (Haus) 1838 D II h asle .Gomerk. - CBb) vff zr ώ nsÿ moß vnd […] demm hag nach an Mußb Д ll 1531 U51 II ? w ynigen . li : Rentzlis tannen 1470-1490 U44 I l euz . ►Vermutlich Besitzernamen mit einem PN Ranz , Ränz (Brechenmacher, Familiennamen II, 371; Socin, Mhd. Namenbuch, 157). Als FN ist 1320 und 1323 Rânzo , Ranzo in IV Därstetten, im 16. Jh. Ranz in II Mülchi u. III Bern belegt (FRB V, 216 u. 386; Ramseyer Dok.). Die Ränze in Langnau/ Signau ist wohl als Ellipse, vielleicht verkürzt aus der historischen Ränzenweid o.ä., mit dem FN im Gen. Sg. entstanden. Rape † A) au quarre du hault du boys de chasne de ceux de Vilard nomme “la Raspaz” 1539 Rq7 , Es Rappes 1721 S , A la Rape 1737 S , à la Rappaz 1822 P , d' Rapé 1940 S III M ünchenw . ►Der Waldname verweist wohl auf das App. frkpr. râpe f. (Pl. rappes, rappaz; frz. rapes) ‹mit Buschwerk bewachsene (abschüssige) Stelle›, das im Patois gebräuchlich war und für das es in der Toponymie der Kantone VD, VS und FR eine Reihe von Namenparallelen gibt (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 161; Jaccard, Essai, 377f.; vgl. auch Id. VI, 1186: Rapen). Räpli † Bb) Räplismhoss 1621 UP III M irch . ►Besitzername zu einem PN/ FN Rappli/ Räppli, vgl. folgende hist. Belege aus ZH bzw. AG: Heinr. dictus Rapli 1269, Arnold Rappli 1448/ 71 (Brechenmacher, Familiennamen II, 372; Id. VI, 1172). Zum GW schwzd./ nhd. Moos vgl. BENB I/ 3, 322ff. Rapold † Bb) ze Thune in Rapoltzhus 1334 III T hun ; Rapolds matten 1513 U57 , die fellimatten Stost […] nidtsich an Rapoltz matten 1529 U92 , in der Rapolz matten um1530 U142 , stost obsich an die zit zellg vnnd nit sich an rapolds matten 1531 U60 III O BdiessB . ►Besitzername mit einem zweigliedrigen ahd. PN bzw. einem darauf basierenden FN. Der PN Radbald ist in St. Gallen im 8. und 9. Jh. in den Formen Ratbald , Ratpald , Ratpold , Rapold belegt (Förstemann I, 1208). Als FN belegt ihn das FNB (IV, 348) einzig in der Form Rapold für Rheinau ZH als alt einheimisch, Ramseyer (Dok.) im 16. Jh. dagegen auch für Wimmis und Bern. Rapp A) Der Rappen zu Wiedlisbach zahlt 6 Pfund 1904 Le (zit. 1640) II w iedl .; r đ p, auch k ć kisék V B rienz ; rapp, Ό f ″ m (bewaldeter Felskopf) V O Bried . Bb) Stost an Rappe Egerden, Jnn Rappen Egerdenn zw К schen der gassenn, vnd deß spyttals g И tt 1518 U74 , Jtem vyer Manwerck Mattenn heyst Rappen Egerdenn 1518 U74 , Jnn der Rappenägerden 1573/ 74 U77a II w iedl .; r ĺ p ″ fl Ώ″ (Fluh, Fels), in der mülouw gegenn rappennflue 1532 U4 , Rappenfluh 1850 JBe I a arB .; rápp ″ fl ŷ″ (Fluh) I p ieT .; rap ″ fl Ό″ (Fluh), Rappenfluh 1877 TA I T wann -T üsch . Tw.; rapp ″ flú ″ , d (Sandsteinfluh im Wald) II O BBurg ; rap ″ flú ″ axx ″ r, Ό f ″ m (K.) II O BBurg ; Rappen flu 1569 U144 (N.) III a MsOld .; Rappenflug 1870 TA , Rappeflue 2010 GrN III B ern ; r đ p ″ fl Α″ , ob ″ r ▪ / Ό nd ″ r ▪ (Flühe) III B luMsT .; die Rappenfluh 16.Jh. UP III e ggiw .; rapp ″ flu ″ , d (Felswand im Tschannenhauswald), Darz И einenn rein heist die rappenn fl И Jst acher vnnd veld 1531 U97 III f rauenk .; Rappenflüe 1911 F3 III g ugg .; r ď b ″ flú ″ , d (Gebiet mit Felswänden im Burgerwald) III O BhOf .; ráp ″ flu ″ (Fluh) III p Ohl .; rapp ″ flu ″ (Heimet), Rappenfluh (Hof) 1838 D III r üegg .; rápp″flΏ″ (Fluh) III r üsch .; ráp ″ fl Ό″ (Heimet, altes Haus, Wald, Felsen gegen die Sense), Rappenfluh, auf der (Hof) 1838 D III s chwarzenB .; rapp ″ fl ΄″ (Heimet, K.) III s ign .; r đ b ″ fl Ώ″ (Heimet bei Fluh), Rabenfluh 2010 GrN III T euffenTh .; r ć b ″ fl Ώ″ (Felswand), die Rappenfluh 1780/ 81 A , Rabeflue 2010 GrN III T hun ; ráp ″ grab ″ , ▪ m (Waldgraben), Rappengrabenn 1622 Rq11 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 97 27.07.17 15: 39 <?page no="98"?> Rapper 98 56 55 II B urgd .; ráp ″ grab ″ , d″r (Graben, Wald) II s uM .; rapp ″ g Ϋ t ε (Nagelfluhzahn zuoberst in der Geissgratfluh) III l angn .; Rappenkehle 2010 GrN III g ugg .; r đ pp ″ xopf (Wald) II B ussw bM.; rápp ″ xopf (Wald, Anhöhe), Rappechopf 1925 F6 II l OTzw .; Rabbenloch 2010 GrN III O BThal ; ráp ″ lox, ds (Seitengraben rechts zum Jassbach) III r öTh .; rapilox (Heimet) III s igr .; Rappeloch 2010 GrN IV s T .s Teph .; rápp″lįx, ds (Felsnase mit kleiner Höhle in Schwanderflue) V s chwanden ; matten genantt Rappen moß 1534 U99 III B luMsT .; r Č p ″ n ε t, ds (Wald auf der Höhe) I a eg .; rápp ″ n ε t, ds (Wald) III h äuTl .; ráp ″ n ε t (Heimet und viel Wald), Rabennest, Rappennest (Gut mit 2 Häusern) 1838 D , rap ″ n ε tflu ″ (Heimet, K., Wald, Weide), Rappennestfluh (Gütchen) 1838 D , Rabennestfluh 2010 GrN III T ruB ; rap ″ n ε twaud, d ″ r (Wald) III T ruB ; rapp ″ ne ε t, uf ″ m (Felspartie) IV w iMM .; rap ″ bód ″ (Waldwege) II d ürrenr .; lÿt bim Rapp boum 1533 U24 I f insTerh .; rđpp″rein, d″r (K., Wald am Weg von Wiedlisbach zum Schloss), der Rappenrain 1904 Le (zit. 1666) II O BBipp ; rđpprein (Wald) II w ynigen ; ráp ″ r →″ d, ds/ im (K. im Grund eines kleinen Tales) I i ns ; ráp ″ ried, im (Mattland, hauptsächlich Wald), Rappenried, das 1838 D , Rappenried 1879 TA I T schugg ; rap ″ rí ″ d, im (K. und Wiese), das Rappenried drü Meder Ligennt zwüschenn dem Murij Höltzlj, vnd dem grosen Mattacher 1599 U114 III k irchl . Oblind.; r a p ″ rí ″ d (Wiese, Acker) III M ühleB .; r a pp ″εuts (im Scherligraben unterhalb der Hochbrücke), Rappen Schutz 1733 P , Rapenschutz, Rabenschutz 1783 MK , Rappenschutz 1881 P III k öniz Ndscherli; rápp ″ε p ▪ ts (Nagelfluhband) III g ugg .; rap ″ sta ŷ l ″ (Waldweg) II d ürrenr .; r a pp ″ε t  in, d ″ r (Heumahd, Weide) V i nnerTk .Gadm.; ráp ″ tau, im (Abhang, Südseite, früher Reben) I l üsch .; Rappenn thal 1529 U93 , Rabenthal, Oberes (Landgut, 3 Gebäude) 1838 D , Rabenthal, Unteres (Landgut, 2 Häuser) 1838 D III B ern ; rapp ″ t ĸ ri, bim (ehemaliges Fussgängertor des Schlosses Köniz) III k öniz Liebef.; ráp ″ w ő idli, ds (Vorsass, Wald), Rappeweidli 2010 GrN IV g sTeig . C) -er: rapp ″ r (Grat bei Struberen) III T ruBsch .; r đ pp ″ rflu ″ (waldige Fluh, Felswand) IV z weis . ►Für die hier versammelten Toponyme sind verschiedene Deutungsansätze diskutierbar. Für die Mehrzahl der Namen, und sicher für solche wie Rap in Brienz, Rappeflue u. Rappenest, ist ein Bezug zur Tierbezeichnung schwzd. Rappe(n) m. ‹ Kohlrabe, Bergrabe; grössere Rabenarten, aber teilweise auch Krähe › , zu mhd. rab(e), rapp(e) swm. ‹ Rabe › wahrscheinlich (Id. VI, 1168ff.; Lexer II, 329f.; DWB VIII, 5ff.). Für den nur historisch belegten Namen Rappen aus Wiedlisbach ist wohl gemäss der von Leuenberger angegebenen Quelleninformation ein Wirtshausname anzunehmen. Einige Namen können auch auf den FN Rapp zurückgehen, der in I Ins, Brüttelen, Gampelen, III Bern und Köniz alt belegt ist (FNB IV, 348; Ramseyer Dok.). Rapper Bb) rápp″rεmatt″ (K., Wiese) I T reiT .; rđp″rsr↔″d / rđp″rsr↔″d″r (K., Wiese, sanfter Hang), (hierher? ) Rapfersried 1563 A I r app .Dietersw. ►Benennung mit einem nicht mehr genau bestimmbaren PN (s. Rapperswil ° , Rapold †) oder (für das Rapersried ) als Klammerform entstanden aus * Rapperswilried nach der Lage gegen Rapperswil bzw. als Besitz dieses Dorfs. Rapperswil ° A) rápp″rsw→u (Dorf, Gde.), F. plebanus de Raverswiler 1241, F. rector ecclesie in Raphirswilere, eadem bona eidem ecclesie per emptionem in Raphirswilere reconpensando 1246, Raferswiler scopossa 1250-1256 (Kopie 1415-1420),Wern. de Rapherswile 1257, in agris, campis et silvis in villa de Rapfirswile 1260, Wernerus de Raferswile 1262, possessiones de Raferswile 1270, C. notario nostro de ecclesia de Rapherswile 1270, abbas et conventus de Aurora […] possessiones de Rapherzwile 1270 (Vid. 1328), Wernerus de Raferswile 1275, Chono incuratus de Rapherswil 1290, Cono de Rapphenwillere 1292, dominus C. de Lopsingen rector ecclesie de Rapferswile 1295, Borcardus, dictus de Ruapheswile, Borcardus de Raffirswile 1303 N , her Ch И n, kilcherre von Rappherswile 1305, ego Ch И no de Lopsingen, rector ecclesie in Rapfirswile […] sitam infra territorium ville de Rapfirswile 1309, des g И tes ze Rapferzwile 1322, parrochialem ecclesiam in Rapherswilr 1329, die undertan gemeinlich der kilchen von Rapherzwile […] an das liecht der selben kilchen von Raphertzwile […] der kilchen und dem chore von Rapherzwile […] der kilchen nôtd К rft von Rapherzwile […] 1336, Monasterium in Friensperg ord. Cist. cum ecclesiis Sedorf et Ripherswil […] Raphenswil 1353, zu Rapherswile 1364, Rapherswile 1367, Hentz von Raprechtzwile 1369, ze Weralzswile in der parrochia von Ravolswile 1371, Monasterium in Frienisperg […] cum ecclesiis Sedorf et Riprechtswil 1379, Ze Rapherswil 1380, ze rapherswil 1380 U55 , ze Rapferswile […] an stat der gebursami der zweyer d Ў rfern von Rappherswil und von Sewile […] Claus Pigkart von Rapherswile […] der ander halbteile des selben berges gelegen ze Wile in der parrochia von Rapferswile 1382, Rappelzwile […] von Zilmersperg in der parochie von Rappelzwile […] der vorgen. kilchen von Rappelzwile 1385, Rapherswil, Rapferswil, Raperswil, Rappherswil, Rapherswile 1389-1460 Ud , von rapferswil 1418 C1 , Rapferswil, Rapherswil, Raperswil 1442- 1469 Ar , Rapfferswil 1452-1457 U79 , zuo raferswÿl 1454 C2 , Rafferswil, Rapferswil 1479-1563 Ar , z И Rapperswil 1487 Rq1 , das holtz zuo rapherswil, raperschwil, den drywaldt von rapherswyl 1528 U2 , Jn der kilchh Ў rj Rappferswil, Rapferswil […] der von rapferswÿl holtz, genempt der Stein 1531 U97 , Rapferßwil um1532 U13 , wider rapferswÿl. Jm mechaffolternn 1534 U100 , Rapfferswyl 1543 Rq1 , Rapferßwil gehört gan Frienisperg nach1545 K7 , Rapfferwyl 1558 UP , Rafferswyll 1558 A , Rapferswil 1565 C3 , Rapferswyl 1566 A , Rapfferswyl 1577 C3 , Rapfferßwyl pagus in declivi situs, quem totum perfluit rivulus proprius 1577 Sch , Rappfferswyl 1583 C3 , Rapfferswyl nach1613 UP , zu Rapferswyl 1637 Rq1 , Rapferswyl 1732/ 33 C3 , Rapferswyl 1736-1738 C3 , Rapperswil 1739/ 40 C3 , Rapfersweil Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 98 27.07.17 15: 39 <?page no="99"?> Rääsch 99 58 57 1743/ 44 C3 , Rapferswil 1796 C3 , Rapferswyl s. Rapperswyl, Rapperswyl (Pfarrdorf) 1838 D I r app . ►Primärer alem. SN mit dem GW wil , älter wiler (s. Suffixglossar) und einem ahd. PN in der Bedeutung ‹Siedlung der genannten Person›. Der PN lässt sich nicht sicher bestimmen, da die ältesten Belege in ihrer Schreibweise keinen eindeutigen Schluss auf dessen ursprüngliche Lautform zulassen: f steht neben pf - und ph -, das Schreibvariante für pf sein kann (Boesch, Urkundensprache, 145, § 23) oder als ursprüngliche Kompositionsfuge eines zweigliedrigen PN für p h steht. In Frage kämen für den PN etwa * Rćfheri oder * Hrđυheri zu den PN-Stämmen * rćf - ‹Sparren, Balken›, * hrđυa - ‹Rabe› und * heri - ‹Kriegshaufe› (Förstemann I, 1220, 1200, 869ff. u. 760ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 282, 280, 194f. u. 174f.). Während das Zweitglied * heri in PNN sehr häufig ist, kommt das Erstglied * rćf nur selten vor, das Erstglied * hrđυa üblicherweise als Ram - (vgl. Hramher , Förstemann I, 873; allenfalls wäre auch an eine Lautentwicklung b - > v unter rom. Einfluss zu denken; Meyer-Lübke, Historische Grammatik, § 188). In jedem Fall ist eine sekundäre Weiterentwicklung von * Rafherswil / * Rabherswil ‹Siedlung des Rafher/ Rabher› zu einer affrizierten Lautung Rapferswil anzunehmen, die in der Schreibung nicht immer sichtbar wird (vgl. die Formen mit -p- oder pp in älterer Zeit). Auffällig und unerklärt sind die Belege Ripherswil 1353 (FRB VIII, 30), Riprechtswil 1379 und Rippelzwile 1385 (FRB X, 49/ 3). Die bisherige Forschung erklärte den ON Rapperswil BE analog zum ON Rapperswil SG mit dem ahd. PN Ratbert , Ratbrecht (LSG, 726f.), unter Annahme einer frühen Assimilation tb - > p ( p )-. Dieser PN ist u.a. im 9./ 10. Jh. mit dem Namen eines St. Galler Mönches Ratpret belegt (Förstemann I, 1203ff., bes. 1209; Kaufmann, Ergänzungsband, 281; HLS X, 120; s. auch Bercht / Brecht , BENB I/ 4, 273f.). Die ältesten historischen Belege zeigen jedoch, dass diese Etymologie für Rapperswil BE nicht zutreffen kann: Der erste Beleg, der auf auslautendes t im PN schliessen liesse, ist Rapherzwile 1270 (Vid. 1328; FRB II, 746). Alle früheren Belege deuten eher auf einen auf r auslautenden PN. Dies und die oben erwähnten frühen f -/ pf -/ ph -Lautungen schliessen für Rapperswil BE eine Bildung mit Ratbert / Ratbrecht aus. Vgl. zur schwierigen historischen Beleglage auch noch Raperswilen TG (LSG, 726; TGNB I/ 2, 1037f.). Rappillon † A) Rappillon 1819 P I g rOssaffOlT . ►Nur einmal belegter Name eines Feldes bei Gehwil. Die Namenherkunft ist unbekannt, eine Suffixableitung vom Subst. frkpr. râpe f. ‹mit Buschwerk bewachsene (abschüssige) Stelle› (s. Rape †) verbietet sich an dieser Lage im 19. Jh. Allenfalls ist an eine Benennung nach einem bzw. durch einen französischsprachigen Besitzer zu denken. Raquart † A) racaltos, rasquart, rapquarto, ruacarto, raqarton, rian quarto 1312 V1 , rachat, rastar, requarto, rianqarto, rianquarto, ruaz quartoz 1324 V2 , ou rapquarto et supra la rapquartoz ou vellia 1360 V3 IV s aanen . ►Die divergierenden Schreibweisen offenbaren Schwierigkeiten der Schreiber mit diesem Namen letztlich ungesicherter Herkunft. Möglicherweise bezeichnen auch nicht alle Namen dieselbe Stelle. Geht man von einem einzigen Namen aus, gehört dieser am ehesten zu frkpr. (Wallis) racart m. ‹petite grange en madriers qui repose sur des colonnes surmontées d'une pierre, pour serrer des gerbes; kleiner Garbenspeicher aus Holzbohlen, der auf Säulen ruht, die von einer Steinplatte abgeschlossen werden›, dialektal růkć , rćká , rćkć (daneben Varianten mit inlautend h -, ch -, aus denen das FEW XXII/ 1, 221f. auf älter * rasc ( u ) art o.ä. schliesst). Zu diesem App. möglicherweise gall. Herkunft stellen sich verschiedene FlNN in der Romandie, u.a. im nahen Château-d'Oex zwei Orte namens Le Recardet und in Rougemont VD Recardets , als Raccard , Raccaz , Recardet u.ä. auch in den Kt. VS und FR (vgl. auch Bossard/ Chavan, Lieuxdits, 222; Aebischer, Fribourg, 184). Das App. war wohl sehr früh nur noch im Wallis verständlich; einige der historischen Belege zeigen möglicherweise volksetymologische Deutungsversuche des Namens in die Elemente rape f. ‹terrain en pente, couverte de taillis ou de buissons; Abhang mit Gesträuch›, riaz f. ‹Strasse› und riau , ruau m. ‹Bach›, vielleicht auch in ahd. garto m. ‹Garten› (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 161, 204 u. 46; Aebischer, Fribourg, 185 u. 186; Garten, BENB I/ 2, 25f.). Rääri Bb) rrihΑb″l (Hügel unterhalb Sibenbrünnen) V l auTBr . ►Als Einzelbeleg nicht sicher zu deutender FlN. Vielleicht zum Vb. schwzd. rärre(n), räre(n), rĿre (n) ‹blöken, brüllen, röhren, kläffen (von Hunden), meckern (von Ziegen); heulen, weinen; vom Lärm einer Dreschmaschine› (Id. VI, 1223f.). Als namengebendes Motiv käme dann vielleicht ein Hügel in Frage, von dem es oft herüberblökt(e), -röhrt(e), -meckert(e) oder -brüllt(e) usw. Vgl. auch Rurr . Raas Bb) rćslouw″n″, ▪ d″r (Weide), die balm vnnd die ransl А wina 1515 U158 , die ranslouwinen […] Sin weid die ranflouwinen genannt Jst 20. k Д weid, stost Jnnwert an anthio pfunds balm, vßwertt an annti vnnd an den Ranflouwinen graben […] nitsich an den walbach 1548 U160 , xvij rinder vßtag vnnd herbst weid Stost oben an die walritzen vnnden an den walbach, vßen an die Sulzeck Jnnen an die ranslouwinen weid 1567 U160 , fünffzechenn k Д weÿd Jnn der palm Stost vßwerdt ann die Roßlouwinenn Obsich ann die Ritzmeder 1573 U160 , In der Raaslouene 2005 LK IV l enk . ►Die historische Form des Bestimmungsworts scheint Ransgewesen zu sein (unter der Annahme, dass es sich bei den Belegen von 1548 mit -fum Verlesungen oder Verschreibungen handelt). Der Schwund des Nasals -nnach dem Staubschen Gesetz, der zur heutigen Form führt, ist mit Roßbereits im 16. Jh. dokumentiert. In welcher Weise allerdings dieses Bestimmungswort das Grundwort Louene/ Loui ‹Erdrutsch, Sturzbach, Lawine› (BENB I/ 3, 161ff.) bzw. den damit bezeichneten Ort im Wallbachtal charakterisierte, bleibt aufgrund der Beleglage unklar. Rääsch Bb) rεmętt, d (Heimet S Freudheim), Räschmatt, in der (Haus) 1838 D III g erz . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 99 27.07.17 15: 39 <?page no="100"?> Räspi 100 60 59 ►Das BW des Kompositums bleibt ungedeutet. Die Annahme eines lautgesetzlich nicht erklärbaren Zusammenhangs mit der benachbarten Flur- und Siedlungsbezeichnung Rüsch in Mühledorf (s. Riisch(t)/ Rüüsch(e)) muss wohl als zu hypothetisch verworfen werden. Räspi Bad) grεpi , veraltet grεpiaxx″r (K. zw. Büeltscher u. Obergrasswil), Gräspiacker 1884 TA II s eeB .Grassw. ►Wohl zu berndt. G ( e ) rësp n., ‹kleine Abfälle von Bohnen, Reisig u.ä. zum Verbrennen›, G ( e ) rëspi n. ‹dürres Kleinholz; abgebrochenes Reis›, einer Kollektivbildung zu gleichbedeutendem schwzd. Rëspi n., Rësp n./ m. (Id. VI, 1486f.; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 145). Räss A) rss, ds/ im (kleines Heimet, K.), Räs, im (Haus) 1838 D III l ind .; rss″n, bin d″r s. rss ek, di gleiche Gde. V B rienz . Bb) rssek (Grat SW mittlerer Blindenbach) III r üd .; rssiek, di/ rss″nek, uf d″r (Felsgrat N Loucherhorn), Rässe Egge 1870 TA V B ön .; rssek, di/ rss″n ek, an d″r (scharfe Egg W des Gärstenhorns), rss ek, di , auch rss″n, bin d″r (Felsnase N des Axalphorns), rss ( i ) ek, di/ rss″n ek, d (Egg, Gandland, Gebiet Planalp) V B rienz ; rsshús, im (Heimet, K., an steilem Hang), Räshaus (Hof) 1838 D , Räßhüsi (1 Hof), Räßenhaus s. Räshaus 1845 D III s changn .; rssmtt″li, im (Heimet, K., Wald) III s changn .; rss″rŤn, d″r (Weg von Gumi nach Loch) III O BdiessB . ►Für die hier versammelten Namen sind zwei Herleitungen möglich: 1. Zum Adj. schwzd. rĿss ‹scharf geschliffen, schneidend, scharfkantig; scharf, ätzend; scharf von Geschmack› < mhd. ræ κ e ‹scharf von Geschmack, herbe, ätzend; heftig, wild› < ahd. rćzi , rćze ‹reissend, heftig› (Id. VI, 1269ff.; Lexer II, 354f.; 6 Schützeichel, Ahd. Wb., 271). In Toponymen dient das Wort der Beschreibung schmaler, scharfer Geländekanten (vgl. URNB II, 1032f.; Sonderegger, Appenzell, 130; FLNB V, 420; Zinsli, Grund und Grat, 333). Zu diesem Deutungsansatz gehören insbes. die Namen Rässegg, Rässiegg u.ä. aus dem Sektor V. 2. Zum FN Räss, alt belegt in II Lützelflüh, III Schangnau, V Lauterbrunnen und Unterseen (FNB IV, 341; Ramseyer Dok.). Rassle/ Raschle A) rassl″n/ raεεl″n, i (Wildheuplatz, verdorrte Baumstrünke), Rassle 2010 GrN V g uTT . ►Ausgehend von der zweiten Mda.-Lautung vielleicht zu dem nur im Haslital belegten App. Rasch, mit sekundärer Dehnung auch Rćsch n./ f. ‹(Ertrag an) Wildheu› bzw. zum Verb schwzd. rasche(n), rćsche ( n ) ‹zusammenraffen, Wildheu mit der Sichel abschneiden, mühsam sammeln› (Id. VI, 1459f.; Hopf, Hasli- Deutsch, 74). Nach der Gwp. beruhte dieser Name auf einem Appellativ Rassel m. [? ] ‹dürrer Stock, dürre Tanne›, das aber in den Wörterbüchern in dieser Bedeutung nicht belegt zu sein scheint. Rast Bb) raεtplats, d″r (Autobahnrastplatz) III M üns .; raεtplats, d″r (Autobahnrastplatz im Buechholz) III T hun .Allm. ►Neuer, im Zuge des aufkommenden Autoverkehrs und Autobahnbaus geprägter Name zu schwzd., nhd. Rast f., mhd. rast ( e ) f., ahd. rasta , rest ( a ) f. ‹Ruhe, Rast› (Id. VI, 1496ff.; Lexer II, 344f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 472 u. 481; 24 Kluge/ Seebold, 745) und schwzd., nhd. Platz (s. BENB I/ 4, 380ff.). Weitere Rastplätze im Kanton wurden von den Gwp. offenbar (noch) nicht als Toponyme empfunden und blieben unerwähnt. Ratels A) rćt″ls, a (Weide), Ratels 1872 TA , Ratels 2010 GrN IV f ruT . Bb) rát″lsgrab″, d″r (Seitengraben zur Entschlige), Ratelsgrabe 2010 GrN , rát″lsmůd″r, d (Wildheumähder), rćt″lsbrgl▪, Όf″m (Bergli) IV f ruT . ►Ohne historische Belege ungewiss. Möglich scheint ein genitivischer Besitzername im Simplex bzw. in elliptischer Form ( Ratolf nach Hubschmied, Frutigen, 49; vgl. Radelfingen ° ). Es vergliche sich dann der Ratelsbrunnen † in Messen SO, den das SONB (Dok.) zum häufigen ahd. PN Ratold (< Radwald ; Förstemann I, 1217) stellt. Zur Bildungsweise vergleiche im Frutigland den Namen Rüederigs < * Rüederichsberg o.ä. (s. Rüederigs ). Aufgrund der früheren Sprachgrenzlage des Frutiglands ist daneben auch ein rom. Reliktname nicht ausgeschlossen. Die Endung els lässt wie bei den Namen Prattels und Bütschels in der Umgebung an frkpr. Herkunft denken (s. Pra-/ Prä- und Bütschel, BENB I/ 4, 509ff. u. 767). Die Grundlage des Toponyms Ratels bleibt jedoch unsicher. Möglich ist nach Wulf Müller (briefliche Mitteilung) lat. rastňllus m. ‹Rechen› > frz. râteau m. ‹Harke, Rechen› (REW, 7078) als in der Romandie häufige Benennung für ‹parallele Flurstücke›. Kully (Birtis, Rattis, Rämpis, 209) denkt für Ober und Unter Rattis in Beinwil SO an eine übertragene Bedeutung ‹Rückgrat› zur ursprünglichen Bezeichnung des darüber gelegenen Bergkamms. Das auslautende s eines entsprechenden rom. Namens lässt sich am ehesten als Relikt des in den rom. Sprachen früh geschwundenen Auslauts von m. Substantiven im Casus rectus Sg. erklären (vgl. dazu rom.-dt. Namenpaare wie Tavel / Tafers FR; LSG, 863). Die Schwierigkeit dieser Etymologie liegt im vorliegenden Fall in der rom. Lautentwicklung: In einer frühen Phase des Afrz./ Afrkpr. hätte * Rastels mit s -Schwund und l -Vokalisierung zu * Rateaux o.ä. führen müssen (Meyer- Lübke, Historische Grammatik, 134ff., § 169f.). Während s tatsächlich geschwunden ist, bewahrt der alem. Name Raatels jedoch das l ohne Vokalisierung. Räterich Bb) von zwein jucharten in reterichs graben under dem wasser vall 1484 U126 , ab dem guot zu riedstatt raetis graben genant 1533 U129 , ab einem stuck erdterich genant rätrisgrabenn ist ugefharlich zwey madt 1591 U130 III g ugg .; rt″r▪xsbĥd″n, ▪m, rt″r▪xsbĭd″sŃ, d″r (früher ebener Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 100 27.07.17 15: 39 <?page no="101"?> Ratte 101 62 61 Talgrund mit kleinem See, heute Stausee), ein wenig vnder dem Spital auff ein halbe stund f И ßgangs ein ebne genennt R ώ tißboden 1548 StJ , Ad Arolae sinistram ferme ripam lacus est pascuis aestivis mensibus abundans, cui nomen es Raetigsboden 1577 Sch , die zil unnd march zwüschen der Spittelalp uff der Grimslen der landtlütten z И Haßle unnd Rättrichboden unnd der Stockalp dero von G И tenthannen […] die zil unnd march zwüschen der Spitelalp unnd Rätrichsboden […] von der alp wegen im Räterichsboden um1650 Rq9 (K. 1554), im Rähtrisboden 1735-1737 A , im Rähtersboden 1743-1745 A , Marchbrief zwüschen der Spittel Alp und Rähtrichs boden 1744 U173 (Vid. 1554), Es mag auch ein spittler in schnees zeiten mit seinem vech für den marchstein außhar gegen Rähtrichsboden fahren 1759 Rq9 , Räterisboden, oder Rötisboden, aus Röderichsboden, Thälchen unterhalb des Grimselhospizes […] gegen den Röderichsboden auf der Grimselstraße 1827 Lu1 , Räterichsboden s. Roderichsboden, Röderichsboden (kl. Sennhütten) 1838 D , des Räteris- oder Räterichsboden (sonst auch Rätisboden, älter Rätigsboden), eines flachen, noch als Alp benutzten Thälchens hoch oben an der Grimselstraße 1850 JBe , Räterichsboden 2010 GrL V g uTT . ►Namenkomposita mit dem BW schwzd. RĿterich, RĿtrich, RĿtich, RĿtig, Rettig m. ‹Rettich, Raphanus sativus, schwarzer, Monat-, Winter-, Gartenrettich›, mhd. rætich, retich m., ahd. ratih , retih , ratic m. ‹Rettich›, Lehnwort auf der Grundlage von lat. rćdⁿx f. ‹Wurzel› (Id. VI, 1629f.; Lexer II, 350 u. 411; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 473; 24 Kluge/ Seebold, 761; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 69 u. 202). Die heute nur noch für alpines Gebiet belegte Form RĿterich m. des Pflanzennamens beruht auf einer Vermischung des ich -Auslauts mit dem in Pflanzennamen häufigen Suffix erich (Id. VI, a.a.O.; 24 Kluge/ Seebold, 254). Auffällig ist für das Toponym die Bildungsweise mit Gen.; sie findet jedoch vielerorts Parallelen (vgl. gleich W von Räterichsboden den Bächlisboden oder Stellen namens Nägelisbode , s. Nägeli , BENB I/ 4, 5f. u. Bach, BENB I/ 4, 145ff.). Die späte Schreibweise Röderichs-/ Roderichsboden aus den Lexika von Lutz 1827 und Durheim 1838 bringt das BW mit einem PN Roderich o.ä. (vgl. Förstemann I, 913, 1217) in Verbindung. Rathilt † A) agrum dictum Rigolder, setondium ufen Rathilt 1314 V w ild . ►Zum fem. ahd. PN Radohilt, Rathild (Förstemann I, 1215). Zu unflektierten PNN/ FNN als FlN vgl. Hubschmied, Frutigen, 49f. (s. auch Rigold). Raathuus A) rothus (E-Ende der Altstadt, ehemaliges Rathaus), von dem alltann RattHuß 1530 U21 I e rlach ; Der Bären zu Oberbipp, auch das Rathaus genannt 1904 Le (zit. 1640) II O BBipp . Bb) rathusgrab″ (Besoldungsanteil für den Ratsweibel, wohl ehemaliger Pflanzblätz) I B ür .; rĝthuslnt▪ (Lände) I T wann -T üsch .Tw. Hierher? : rathus″ (Heimet), rathus″nék/ ratus″nék, d (Aussichtspunkt in der Nähe des Heimets Rathuse ) III T ruB . ►Zu schwzd. Rćthŷs , Rēthŷs n. ‹Rathaus› (Id. II, 1725; s. Rad / Rat 1 u. Huus , BENB I/ 2, 327ff.). Hier aufgeführt sind nur Belege, die als eigentliche Namen nicht mehr den Sitz der Gemeindeverwaltung bezeichnen, sondern auf andere Häuser bzw. geographische Objekte übergegangen sind. Die Herkunft bzw. Motivation der Rathuse -Namen in Trub ist unbekannt. Rätsch A) rtε″, ▪ d″r (mehrere Heimet, K.), Rätschen (Häuser), Retschen s. Rätschen 1838 D II h uTTw . Bb) an den Retschen achern, neben unser frouwen stücklin 1530 U42 II l OTzw .; vff der L Ў tschenn […] Der retschacher, Der retschicher […] andersÿt an […] der k К rtzi 1531 U97 , heißt der Rëtschacher 1553 U107 III k irchl .; rtεflú″, d (steiler Wald W Fritzeflue) II w yss .; rtεgru″bŸ, d (mehrere Stellen, wo früher Hanf gerätscht wurde) V B ön .; rtεgrί″b″n, b▪n d″r (Ort, wo früher Flachs gebrochen wurde) V g uTT .; rtεhüsli , auch hćshüsli (Heimet, K., Wald), Retschhaus (Haus) 1838 D II w alTw .; Retschhäuslein (Haus) 1838 D II w yss .; rtεlīx, b▪m (Felsband, Höhle, früher Rätschstelle) V h asliB .Hohfl.; rtε″b″xli , auch nöilig″béxli (Bach) II h uTTw . C) -ele; -el ele : ein Juchartten z И m Rätschellen, stoßt bysenhalb an den vermelten bekennern 1551 U32 , rtε″l″hćg, b▪m (Lebhag) I M erzl . el : (hierher? ) An der hallden, stossent bysenhalb an das Retschelt bechli 1554 U108 iii V ech . ►Zu schwzd. Rätsche ( n ) f. ‹Hanfbreche, Flachsbreche›, in BE früher auch ‹aus mehreren Messern bestehendes Werkzeug zum Zerkleinern von Rüben›, allenfalls schwzd. Rätsch m. ‹schlechter, kurzer, verkrüppelter Hanf›, bzw. zum Vb. schwzd. rätsche ( n ) (hier) ‹auf der Rätsche Hanf brechen›. Alle diese Wörter gehen zurück auf mhd. ratzen ‹kratzen, rasseln›, retschen ‹schnarren, schwatzen› (Id. VI, 1842ff. u. 1847ff.; Lexer II, 354 u. 411; 24 Kluge/ Seebold, 745; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 248; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 149; Bratschi/ Trüb, Simmental, 240f.; vgl. die ursprünglicheren Bedeutungen Rätsche ( n ) f. ‹Rassel; Petzer(in)›). Zur Bedeutung und Technik der früher wichtigen Hanf- und Flachsbearbeitung vgl. TGNB (II/ 1, 411ff.) und die FlNN mit Brächi / Bräche f. ‹Hanf-, Flachsbreche› ( Bräch -, BENB I/ 4, 513ff.). Ratte Ratte I; Ratte II Ratte I Bb) rátt ″ houts, ▪m (Wald), rátt ″ houts, ī b ″ rs/ m ▪t tl ″ rs/ Ό nn ″ rs (mehrere Heimet), (hierher? ) Rodolfus de Ratinholz 1255, omnes possessiones, quas habuit in Vultingen, Rattenholz 1260, ausgenommen den Wald Ratenholtz 1354 (Kopie A. 15. Jh.), pro Ratelholtz 1425 K10 , vom rattenholltz haruff untz an die furen 1426 FS , ratzenholltz 1478 FS , an die weid im ratennholtz […] am rattennholtz Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 101 27.07.17 15: 39 <?page no="102"?> Rätter 102 64 63 iii juch […] uf dem rattennholtz velld und mad und acher anneinanndern by xl jucharten […] das Rattennholltz um1533 U133 , vf steineck bÿ viij iucharten vnnd die ratennholz weid bÿ v iucharten 1566 U100 (N.), im Ratenholz 1788 C3 , Rattenholz (zerstreute Häuser) 1838 D , Im Rattenholz 1871 TA , Rattenholzgrube 2010 GrN III n iedMuhl ./ r üegg . Ratte II Bb) Am Ratten acher 1535 U101 III k OnOlf .Gys.; Im Ratten kopff 1595 U54 II w ynigen ; rátt ″ matt, d (K. bei Grossmatt), an Hans sch К ners ratten matten 1528 U2 I r app . Dietersw. ►Ratte I: Der Waldname Rattenholz, zu dem sich wiederum die übrigen Toponyme aus Niedermuhlern und Rüeggisberg stellen, geht wahrscheinlich auf einen ahd. PN Rado , Rato zurück (Förstemann I, 1203ff., bes. 1206; Kaufmann, Ergänzungsband, 281f.), der einen ehemaligen Besitzer des Waldes anzeigt. Vgl. auch den benachbarten SN Ratzenberg (s. Ratz/ Rätz). Ratte II: Die FlNN verweisen vielleicht auf den Pflanzennamen schwzd. Ratte ( n ) m./ f. ‹Ackerwildkraut; Kornblume (Agrostemma githago); Taumellolch (Lolium temulentum); römischer Schwarzkümmel (Nigella sativa)› < mhd. rate, ratte swm. ‹Unkraut im Korn; (Korn-)Rade; Lolch; Ackerschwarzkümmel› (Id. VI, 1628f.; Lexer II, 348; TGNB II/ 2, 447). Beim hist. FlN aus Wynigen ist zudem ein Bezug zum Tiernamen schwzd. Ratt m./ Ratte f. ‹Ratte› denkbar (Id. VI, 1628). Rätter † Bb) ij man meder genannt R ώ tterß winckell, Stost z И einnem ort an die l И g Straß. vnd an baberß huß mattann 1531 U52 II h asle . ►Evtl. zum ahd. PN Radheri, Ratheri, reduziert auch als Rater, Rether u.ä. belegt (Förstemann I, 1214). Rättli A) rtl▪, ▪m rtl▪ īb″ (Haus u. Wald in direkter Nähe zum Seedorfer Weiler Rättli), Rättli 2010 GrN I a arB .; r  tl ▪ , ▪ m (Weiler mit vielen Hostetten), im raettling ii iuch […] ein kleins mattbletzlin lit im raettlig 1528 U2 , Jm r ώ tlig 1534 U100 , im Rättli 1708 A , im Rättli bey Seedorf 1763 A , im Rättli 1778/ 79 C3 , Rättli und Feld (Dörfchen) 1838 D , Rättli 2010 GrN I s eed .Lobs. Bb) Der r ώ ttlig acher ij zilig iucharten zw К schen dem moß, Der r ώ ttlichacher 1534 U100 , r ‗ tl ▪ f  u, Ό f ″ m (K. und Hostet), Rättlifeld 1876 TA I s eed .Lobs. ►Der Weilername Rättli lässt sich trotz relativ guter Beleglage nicht deuten. Ratz/ Rätz Ratz; Rätz Ratz Bb) rats ″ b  rg (Weiler), an dem Racenberge ein g И t 1302, am Râtzemberg 1344, am Razenberg 1352, z И dem Stein und am Ratzenberg 1354, Denne ein g И t, buwt Hurnis wip an dem Ratenberg 1360, Ratzenberg 1389-1460 Ud , des Lechenmanns g Д tlj am Ratzennberg […] ab dem g И t zu Buwmannshuß am ratzennberg 1534 U100 , (hierher? ) der Ranceberg 1643 UP , Ratzenberg (Hof) 1838 D , rats ″ b  rgli (Höfe SE Ratzenberg), Stost einsÿt an des Lechenmanns g Д tlj am Ratzennberg, dadennen stost die grosse matten Jm gut, an den cleinenn ratzennberg, der Frischings ist, dadennen an die weid das Simi 1534 U100 , stadt der ein Marchstein oben am kleinen Ratzenberg, bÿ der Sÿmj Weidt vnder einer B И chen 1618 U100 (N.), Klein Ratzenberg 1871 TA , Ratzenbergli 2010 GrN , ráts ″ b  rgw ć ud, ▪ m (Wald am Hang) III n iedMuhl .; ráts ″ b  rg (Heimet), Razenberg 1780/ 81 A , Razenberg (Hof) 1838 D III s chwarzenB .; uf dem Ratzenbüel 1783 Rq4 IV k raTT . Rätz A) Rätzen, ein lischmad vff dem oberen moß 1535 U161 V M aTTen . Bb) Rätzen acher 1479 U11 I B ür .; r  ts ″ naxx ″ r, ▪ m (Ackerland in Weissenstein) I M eik .; r  tsaxx ″ r (K.) II J eg . Scheun.; der krütz acher Stost abhin uff die r ώ tz halden 1529 U92 , j Juchartten heist daß retz halltten stost furhin an daß eren moß […] vff die retz halden 1531 U60 III w ichT .Nd.; Ratzenhäuslein, Räzerhäusi (Haus, gehörend z. Weissenstein) 1838 D I M eik .; ab eyner matten, nempt sich retzen kremli 1521 U31 I T äuff .; ein Juchrten. ze wÿssennstein Jst gest К d, Stost einthalb an retzen matt 1531 U97 , die Retzenmatt, sambt dem hauß darinnen 1674 U100 (N.) I M eik .; Rätzmatt 2010 GrN ii O eschB .; r  tsmatt, f ē rd ″ ri (Heimet), r  tsmatt, h ▪ό″ ri (2 Heimet), Rätzmätteli 1631 U43 , Räzmatt (3 Häuser) 1838 D II u rsenB .; r  tsim a ttα, d (Heuland in Niderimatten) V l auTBr .Gimm.; r  ts ″ b  rg, ▪ m (K.) I V in .; Rätzen birboum nach1545 U92 I s eed .Friesw.; Rezenboden uff dem Berg Wengen 16.Jh. UP (Übersetzung von Urkunden aus dem 12.-14.Jh.) V l auTBr .Weng. ►Die unter Ratz und Rätz dokumentierten Toponyme stellen sich mehrheitlich zu den sehr häufigen ahd. PNN Razo, Razzo, Rezo oder zu von diesen abgeleiteten FNN (Förstemann I, 1208; Kaufmann, Ergänzungsband, 287f.; Brechenmacher, Familiennamen II, 403). Der Umlaut a > e/ ä wurde durch den oberdt. Gen. Sg. auf -in bewirkt. Der FN Räz ist alt in den Gde. Leuzigen und Rapperswil belegt (FNB IV, 341); Ramseyer (Dok.) führt zudem für das 15./ 16. Jh. eine Reihe von FN-Belegen zu den Varianten Retz und Rätz für die Sektoren I (Jens), II (Hellsau, Etzelkofen, Mülchi, Seeberg-Grasswil, Scheunen) und V (Unterseen, Matten bei Interlaken und Wilderswil) an. In Einzelfällen scheint auch ein Zusammenhang mit der Tierbezeichnung schwzd. Ratz m. < mhd. ratz, ratze m. ‹ Ratte › oder einem davon abgeleiteten Übernamen möglich (Id. VI, 1913ff.; Lexer II, 353). Rätzelle A) rts″ll″n (Tritte im Fels bei Gigliwald), Rätzelle 2010 GrN , rts″ll″r , älter r  ts ″ ll ″ε t  in, d ″ r (Berggebiet), Rätzeller 2010 GrN V g uTT .; r  ts ů ll ″ n (Teilgebiet der Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 102 27.07.17 15: 39 <?page no="103"?> Ree 103 66 65 Holiebenegg) V h OfsT .; r  ts ″ ll ″ n, b ▪ r (Felspfad im Bottigerwald) V i nnerTk .; r  ts ″ ll ″ n, in d ″ r (Bergmahd) V O Bried . Bb) rtsůll″nīλ″n (Berggebiet), Rätzelinollen 2005 LK V s chaTT .; r  ts ″ ll ″ε t  in, d ″ r s. rts″ll″r gleiche Gde. V g uTT . ►Die FlNN verweisen auf das in unserem Material nur für den Sektor V belegte, heute veraltete Geländewort Rätzellen f., Pl. u. Dim. Rätzelli ‹ unregelmässige Oberfläche; zerstörte Grasnarben an steilen Hängen im Gebirge, die durch abrutschenden Schnee oder Starkregen verursacht wurden ›, auch ‹ Absatz am Felsen › (Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 149; Id. VI, 1918f.; Zinsli, Grund und Grat, 333). Räubs. Roub Raufli s. Ranflüh ° Rauft s. Ranft Räuhans † Bb) uff r ώ uhans mad 1524-1593 U168 IV O Bwil iS. ►Auzugehen ist am ehesten von einem Personenübernamen * Räuhans mit dem PN Hans als Basis (s. BENB I/ 2, 202f.). Das BW lässt sich auf Grundlage eines einzigen Belegs nicht mehr bestimmen. Räuter s. Röiter- Rauw s. Rouw Rawettli A) rawettli (Rebgebiet), zwey Mannwerck Reben, es Ravetes 1789 Wg , Rawetten 1895 Z I l ig . ►Sehr wahrscheinlich verweist der Rebgebietsname auf einen früheren rom. Besitzernamen Ravetta. Dieser FN ist 1383 mit den Zeugennamen Lathonius und Perrodus Ravetta für Neuenstadt belegt (FRB X, 241). Anders als Weigold (Sprachgrenze, 143) angibt, waren sie laut Quellenkontext jedoch Bürger von Neuenstadt und nicht von Ligerz. Rawil A) raw₧l, Όb″r″/ uf″m , älter auch Όb″r″ wállisbrg (Berggebiet, Pass), Rawins 1257 MR , Rawyn 1418 Jacc , laufft ein wasser von Mittnacht von dem berg Rauin oder Rawin, nebend dem Leinßberg herab in den Roddan […] Uber den berg Rauin gadt ein pasß in Ober Sibental in Bernerbiet […] Rawin Mons 1548 StJ , am Rappwillenbärg 1561 C3 , Ravilnius mons est valde altus, per quem itur in Valesiam […] Rabiln mons 1577 Sch , Ravinius mons, Ravin/ in dem Sitterzenden in Wallis/ gibt die Straße aus dem Sibenthal, Rawin 1716 ScheS , Rablin 1759 L , Rablin, Dörflein im Amt Zweysimmen […] Rablinberg, hoher Schneeberg im Amt Zweysimmen 1816 HW , Rawylpass 1845 D , Rawyl, der, französ. les Ravins, Bergpaß zw. dem obern Simmenth. im Kt. Bern u. Wallis, 7450‘ ü. M., ehemals viel gebraucht, nach längerer Vernachläßigung 1851 u. 1852 neu gebaut 1857 JCh , Ravinius, Rawin, Der Rawylpaß, ehemals die rothen Furken, auch Rablin genannt 1857 JCh , Rawyl-Pass 1872 TA , Les Ravins 1878 TA , Les Ravins 1906 Jacc , Rawilpass, Col du Rawil 2005 LK IV l enk / VS. Bb) raw ↔ ls ⁿů l ″ ni, b ▪ d ″ (kleine Seen E Passhöhe), rawílεtrćss (ein Stück der Dorfgasse Richtung Pöschenried) IV l enk . ►Der Pass- und Berggebietsname geht zurück auf eine Pluralform von afrz. ravine f., auch ravin m. ‹Schlucht, Giessbach, tief eingeschnittenes Bachbett›, zu afrz. ravine f. ‹rapine, violence; Raub, Gewalt› < lat. rap ⁿ na ‹Raub› (FEW X, 67ff.; Id. VI, 1875; Jaccard, Essai, 379; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 25). In Frankreich und in der Romandie finden sich eine Reihe von Parallelnamen, so z.B. Ravin de l´Ours in Collonges/ F, Grande Ravine in Champéry/ VS, Ravine de Saint-Gogeon in Saint-Gingolph/ VS, Glacier des Ravines Rousses und Pointe des Ravines Rousses in Val Ferret/ VS. Die Fortsetzung des Berggebietes auf Walliser Boden ist auf der Siegfriedkarte von 1878 noch mit Les Ravins bezeichnet (vgl. auch Jaccard, Essai, a.a.O.). Die auffällige, seit dem 16. Jh. belegte Umformung des Namens, die zur heutigen Form Rawil führte, bleibt vorläufig unerklärt. Ree Bb) by dem rechacher stosset an den utzistorff wald und stosset haruff an die lantstras 1470-1490 U44 , by dem rechacker 1500 U48 II k Opp .; r Ń gr ć b ″ , d ″ r, auch m ē sgrab ″ (Tal bis Schulhaus) II d ürrenr .; r ń grab ″ , d ″ r (Seitengraben des Hornbachs SW der Oberen Scheidegg) II s uM .; r Ń gr ć t, Ό f ″ m (Heimet, K., Weide, Wald am Hang), r Ń gr ć tek (Grat mit K. u. Wald beim Rehgrat) III l angn .; zum rech hag […] lit by dem rehag und an die lantstras und an utzistorff wald […] by dem rechhag 1470-1490 U44 II k Opp .; r ű hag, ▪ m (K. in ehemaligem Moosgebiet), wichen si von stat und zugen hindersich gegen dem rehag um1420 Ch4 , hinderm rechhag […] Stost an eim an rechag 1531 U97 , im Reehag 16./ 17.Jh. U170 (N.), von niderbottingen am rech hag 1534 U100 , im Rehehaag 1676 U170 III B ern Bümpl./ Ndbott./ Obbott.; réhćg, d″r fērd″r (Heimet, Wohnhäuser) III B ern Bümpl./ Ndbott.; Rehhag, obere s. Jerusalem 1838 D , Rehhag, d. hintere (Landsitz) 1838 D , heist der rechagacher […] die rechagmatten ein groß mad, Stost einthalb an das moß anndersÿt an den rechagsacher […] Der rechagacher, der hinder rechagacher […] Stost an eim an rechag, anndersÿt an bastians knabenn von bimplicz, die rechagmatten 1531 U97 , heist der rechagacher, an Siner desselbenn Jmmers Rechhagsmatten 1534 U100 , an den rechags acher, Der rechagacher, Die rechagmatten ein groß mad stost […] an den rechags acher 1535 U101 , an Reehaag wäg Ende17.Jh. U105 (N.) III B ern Bümp./ k öniz Ndwang.; an Rehehaag Wald 1732 U170 , Rehhagwald, der (Tannenwald) 1838 D III B ern Bümpl.; rŃhaul″ (K. beim Hof Bracher) II O BBurg ; Peter Müller von der Rehehalden 1455 Rq10 II ? h uTTw .; die ander zelg heisset rehen Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 103 27.07.17 15: 39 <?page no="104"?> Rechberger 104 68 67 hald, rehenhald 1470-1490 U44 II s eeB .Grassw.; neben rehalten 1437 U56 II u TzTf .; neben rehalten agker 1437 U56 II w iler bU.; r ů haul ″ (Wald, abgelegenes K.), in der Rehalden 1711 A , Rehhalten 1726 A , Rehheulen bey Häklingen 1789/ 90 C3 , Rehhalden, innere und äußere (2 Häuser) 1838 D II w ynigen ; r Ň h Č ltα, d (Heimet, K.) V g rindelw . Grindel; réh  rti, ▪ m (Wiesland, schlecht, nass), Rehhart (Haus) 1838 D , reh  rtibr έ k (Brücke) IV a delB .; r ů h ĵ l ▪ , ▪ m (Wald zw. Saurenhorn u. Chaltenberg) I s chüpf .; Rech h Ў llzeren Acher 1520 U131 III B elp ; rŃlĵxgr¯b″, ▪m (wilder Graben hinter Meiersmaad); r Ń l ĵ xwàud (Wald hinter Meiersmaad) III s igr .; rŃmdli, ds , auch εΌ″lmeiεt″rε rŃmdli (Mattland, Scheuergüter auf der rechten Talseite), Rehmähdli 1953 MW IV l au .; Der Reematten bim reebrunnen gelegen in den hegen um1525 U20 I l üsch .; stost windshalb an F Д stelberg, bysennhalb an die Reematten und Riedmatten 1536 Rq11 II r uMend .; in der rechmatten […] stost hinden an das moß, f К rher an guggers acher von bimplitz 1531 U97 III B ern Ndbott.; an das rechmoß 1531 U97 III n iedhün .; durch das Rechmos 1547 U137 III s ign .; abhin ann Reebach 1595 U54 II w ynigen ; r Ń b ″x (Bach), byß an den Ree bach 1531 U136 , Rehbach (Heimwesen) 1838 D III l angn .; r Ń b ″rg (Wald, Burgerland), Jm Reeberg […] lÿdt bergshalb an der gmeinen Kh И weÿd 1573/ 74 U77a , an Reeberg graben 1573/ 74 U77a II a TTisw ./ f arn .; r Ń b ″rg, ford″r (Heimet, K.), r Ń b ″rg, h▪ό″r (schattiges Heimet, K.) III l angn .; r Ń bod ″ , auch IJ l ▪ m ę nwáud (Wald) III k irchl .; r ń b ī d ″ n, d ″ r (Scheune, K., Wald Nähe Prasti) V M eir .; bim reebrunnen um1525 U20 I l üsch .; rŃwáud, d″r (Wald unterhalb des Chlosters) II a ffOlT .; stost windshalb an Reeweg unnd ein ort an veigberg um1525 U20 I l üsch .; r Ń w  gl → , ds (Holzweg, Wildwechsel) II w OlfisB .; r Ń w  g, d ″ r (Weg) III r igg . Rüti; réw Ŕ d, d (Wald, K.), rewŔdgrab″/ rewŔgrab″, d″r (Seitengraben rechts zum Stampfigraben nahe Rehweid ) III r öTh . C) -li: rŃligru″b″ , früher gru″b″ ▪ d″r lĭrŃn″ (alte Kiesgrube bei der Schälmühle Häfliger) II h erzB . ►Zu schwzd. RŃ , früher RŃch n., mhd. rê ( ch ) n., ahd. rŃh n. ‹Reh› (Id. VI, 104f.; Lexer II, 358; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 476; 24 Kluge/ Seebold, 752). Als BW in Komposita kann gekürztes Re im Einzelfall auch eine abgeschwächte Form von schwzd. Rei ( n ) m. ‹Streifen ungepflügten Ackers; lang gestreckter Abhang› (s. Rein ) sein: In Röthenbach verweisen Gwp. für die Reweid auf das Tier, für den Reweidgrabe dagegen auf Rein . Das n. Genus des Namens Reehärti in Adelboden weist trotz auffallender Fortis t auf eine Diminutivform Härti n. < Hard m./ n./ f. ‹Waldung› und nicht auf Herti f. ‹Grundstück von harter Beschaffenheit› (BENB I/ 2, 205f. u. 245; Hubschmied, Frutigen, 37). Rechberger Bb) dem Paßgerth nach biß zu Rechbergers häüßlin und dann in denen böden der oberen Tschampanien gegen Bözingen 1758 Rq1 I B iel . ►Zum FN Rechberger, alt belegt in Biel (Ramseyer Dok.). Recht s. Rächt Reck(e) Bb) růkx″naxx″r (K., früher Weide), Hanns Stubenweg git von Reckenacher 1464 U73 , vonn dem hoff Reckennacher, vnnd was darz И h Ў rtt, dar vß Sy Ein Rinderweyd gemachtt hannd 1518 U74 , Jnn denn Sallenn zwuschenn, denn g Д trenn, Reckennacher vnnd wyssenn Matt 1518 U74 , Jst vormals ein Hof gsin zum Reckenacher genempt […] die Brunnen oder Reckenacher, Jst dero von Attiszwÿl Stierenberg […] vntzit an die Brunmatt vnd an Jr stierenberg oder Rinderweÿd, den Reckenacher 1573/ 1574 U77a , Rekenaker 1797 A II a TTisw .; i juch lit am reckenacher under dem holtz 1498 U46 III k OnOlf .; ein halbe Juch: am reckholtz 1531 U97 ; Reckholzgut (1 Haus), Rekholzgut (Haus) 1838 D III V ech .Radelf.; rx″rhΣsli, ds ĭb″r″/ Ώό″r″ (Heimet N der Fritzeflue), In Ereswile et in Rekenh К sern 1363, In Erolswil et in Rekkenh К sren 1385, Regkenhusern 1389-1460 Ud , Rekenh К sren 1389- 1460 Ud , Rechenhäusle, obere u. untere (2 Häuser) 1838 D II w yss .; i mad bim stäg heist reckennynsell 1532 U4 I r ad .; 1/ 2 Jüchertten genantt Jüchen, stost wintzhalb an recken l Ў lÿß […] i1/ 2 Jüchertten Jm r Ў cken l Ў lÿ […] bim recken r Ў ly 1532 U61 , Die zelg bim wÿer […] ij Jüchertten genantt recken l Ў liß acher 1532 U61 II M ünchB .; Reckenmatt in der Kirchöri Wahleren 1728-1730 C3 III s chwarzenB .; rkx″n″matt″, ▪n d″r (2 Scheuergüter), Rekonenmatte 1898 C6 IV l au .; rékx″b″rg, d″r/ uf″m (K., teils in der Gde. Herzogenbuchsee), rékx″b″rgaxx″r (K.), rekx″b″rgwáud (Wald) II h eiMenh .; rekx″b″rg (Wohnquartier) II h erzB .; Reckenberggraben 2010 GrN II l üTz .; rekx″brg″r″ (Ackerland) II l yssach ; rékx″b″rg (grosses Heimet, K. und Wald,), C Д ntzi von Regkenberg 1389 R2 , vom rockenberg 1495 FTr , Reckemberg 1479- 1563 Ar , Rekenberg. Gehöfte im Schachen-Viertel 1850 JBe , rekx″b″rgwéidli, ▪m (Heimet) II r üegs .; rekx″b″rg (K., Abhang) II w yss .; auf Rekenberg 1782 A III r üd .; rekx″b″rg (Heimet), uff dem g И te ze Rekenberg 1343, ein g И t ze Rehenberg […] Hensli von Rechenberg 1376, Rekenberg, auf der Höhe, welche das Thal von Langnau und das Signauthal scheidet 1850 JBe , rekx″b″rg, d″r uό″r (Heimet), Unter Reckenberg 2010 GrN , Ober Reckenberg 2010 GrN , rekx″b″rgmĬs (Wiese) III s ign .; der Rakeberg 1791/ 92 C3 IV B OlT . od. weitere Umgebung; rékx″bü″u, ▪m (Weiler, Häuser), Gut am Rekenb Д l 1411 Rq1 (Vid. 1420), das guot am reckenbuel 1498 U46 , Ein k А ff brieff iij lib. vff eim g И t am reken b Д l Jn ansoltingen kilchrÿ 15. Jh. U47 , ein weyd, die Zollegg […] bei Bl И menstein, st. an Peter Wengers im Rekenb Д l söhnen g И t Boden 1664 UT , im Reckenbühl 1790 A , Reckenbühl 1850 JBe III B luMsT .; rekx″rtstud″, selten rekx″nstud″ , auch rΫtiεtΌts, uf″m (Acker), anderthalb Juchart by recken Studen gelegen 1529 U92 , ij Jüchartten bÿ recken stüden Litt z И einner sitten an der straß so genn zollikoffenn gatt 1531 U60 , zwo Juchartten stossend vff daß moß abhin an recken studenn 1531 U60 , ein Juchrten. an der regken studen Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 104 27.07.17 15: 39 <?page no="105"?> Rege(n)z 105 70 69 1531 U97 , Die sogenandte Reckenstauden 2 Juch. 1735- 1764 S III i TT .; rekx″tćl (Schulgemeinde, Ortschaft um das Schulhaus), Peter von Rekkental 1356 UT , zu Rekenthal 1790 C3 , Reckenthal 1793 A , Rekenthal, Häuser bei Kandergrund 1838 D , Reckenthal 1845 D , Reckenthal 2005 LK IV k andergr .; rekx→w↔Ǿ, uf (Weiler), Peter von Rekenwile 1367, ze Rekenwile in der parrochie von Diessbach in Costenzer bistom 1367, die 2 h Ў ff ze Reckenwil 1473 Rq6 , Reckenwil 1530 U142 , Reckenwyl 1784 A III l ind .; zweÿer kunen vßtag vnd herpst weid ein halbs Jn den källen, vnd ij Jn Recken zun 1569 U160 IV l enk . ►Namenkomposita mit dem ahd. PN Rekko oder, im Fall von jüngeren Benennungen, mit dem darauf beruhenden FN Reck; zu Grunde liegt entweder mhd. recke ‹herumziehender Krieger, Abenteurer, Held› < ahd. rekko, reckeo ‹Verbannter, Flüchtling, Fremdling› (Lexer II, 262; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 480; Socin, Mhd. Namenbuch, 157 u. 433) oder dann eine Kurzform zu einem zweigliedrigen ahd. PN mit einem Erstglied Rac-, Rag- oder Wrac- (vgl. Förstemann I, 1200ff., 1221ff., 1638; Kaufmann, Ergänzungsband, 280f., 415f.). S. auch den Thurgauer Siedlungsnamen Reckewil (TGNB I/ 2, 1040). Reckerts. Reck(e) Reckis. Reck(e) Reckweg Bb) Reckweg 2010 GrL I n id .; Reckweg 2010 GrL III B ern ; Reckweg 2010 GrL III h ilT .; Reckweg 2010 GrL III i TT .; Reckweg 2010 GrL III s Teff .; Reckweg 2010 GrL V i nTerl . ►Zum Subst. schwzd. Reckweg m. ‹Pfad am Flussufer, von wo aus die Schiffe flussaufwärts gezogen wurden› (Id. XV, 840), dieses zum Vb. recken ‹strecken, reichen, ziehen›, hier in der spezifischen Bedeutung ‹ein Schiff (flussaufwärts) ziehen, Lasten zu Pferd oder Wagen befördern› (Id. VI, 806ff., bes. 809). 1718 verlieh die Berner Obrigkeit ihrem Burger Franz Ludwig Müller das Schifffahrtsmonopol zwischen Nidau und der Neubrügg bei Bern (Rq 1/ 8.1, 275ff.). Die Amtleute erhielten Anweisung, Müller bei der Räumung des Reckwegs zu unterstützen, worauf die Anstösser sich wegen der zu erwartenden Schäden zur Wehr setzten. Die Klage wurde abgewiesen mit der Begründung, dass dieser Transportweg von öffentlichem Interesse und schon vor vielen Jahren im Gebrauch gewesen sei. Heute bezeichnet der Name Reckweg längere Uferstücke an der Aare entlang des ehemaligen Schlepppfads flussaufwärts zwischen Nidau und Interlaken. Redere A) zen Redern 1439 Wy , zun redren 1491 Wy , zun Rödern 1544 Wy , zu den Redern 1548 Wy , ab einem stuck r ώ benn gelegenn z И denn R Ў dern 1553 U8a , zun Rödern 1625 Wy , zun Redern 1656 Wy , vier Mannwerk Reben in den Riedern ob den Redern gelegen 1703 Wy , auf der Tschampanien zun Rädern 1740 Wy , zun Rödern 1758 Wy , In den Räderen 1789 P I B iel . Bb) rőd″r″bód″ (Teil des Malewagwalds eingangs der Taubenlochschlucht), Redernreben 1902 Wy I B iel ; rőd″r″wg (Strasse), zu unterschiedlichen mahlen theils im röderen Weg und anderstwo Burgerwerk gehalten worden 1676 Wy , Rödernweg 1742 Wy I B iel . ►Vielleicht zu schwzd. Rćd n., Pl. Rňder ‹wie nhd. Rad› (Id. VI, 479ff.; s. weiter Rad / Rat 2). Nach Wyss (Bieler Fluren, 30ff.) soll sich hier eine sonst nicht belegte Richtstätte befunden haben, Rad hätte hier ‹für den Vollzug der Todesstrafe gefertigtes Rad› bzw. ‹Vollzug der Todesstrafe› bedeutet (DRW X, 1552ff.; vgl. zum Motiv Höherad in Stettlen). Als weitere Deutungsmöglichkeit nennt Wyss (a.a.O.) * Rod (n.) ‹Rodung› in einer Pluralform * Röder mit im Seeland typischer Entrundung zu * Reder . Dieses App. wäre zum Vb. rode ( n ) ‹ausreuten› zu stellen, das im älteren Schwzd. jedoch kaum belegt ist (Id. VI, 622; s. Rod/ Rot ). Auffällig ist die geographische und lautliche Nähe des Namens Redere zu den Namen Ried und Rieder (s. Ried ): Nach Wyss (Bieler Fluren, 30ff.) bezeichnen die Riedern -Belege Gelände unterhalb des heutigen Falbringer Rieds (wohl etwa zwischen Eisenbahn und Reuchenettestrasse), Redere dagegen unter den Riedern anschliessendes Gebiet (unterhalb der Reuchenettestrasse). Der Rederebodenweg führt oberhalb des Rieds in den Malewagwald, womit Redere -Namen die Ried ( er )-Namen umschliessen. Reefte s. Ranft Regälle Bb) Regellenhäuslein (kleines Gütchen) 1838 D , Regellen 1885 TA , regu″wáud, d″r (Wald bei Brästeberg), Regellenwald 1885 TA II w alTw . C) -li: regu″li, ds (K., früher Haus N des Regällewalds ) II w alTw . ►Name unbekannter Herkunft. Die Angabe einer Gwp., es handle sich um Benennungen als Besitz einer Regula Schmid (um 1620) ist fraglich: Dies setzte für den PN eine Form *Regälle mit Zweitsilbenbetonung voraus. Das Id. (VI, 742) belegt jedoch nur erstsilbenbetonte Formen wie Rëgle(n) u.ä. (vgl. dazu Rägel). Regel A) r ň g Ǿ , d ″ r (Heimet, K. zw. Tonisbach u. Längfeld) III k OnOlf . ►Name unbekannter Herkunft. Rege(n)z Bb) rég″ts″naxx″r, d″ r, auch regůrts″náxx″r, ▪m (K. NE vom Dorfzentrum), der Regenzenacker 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; am Regetzsboüm, zwúschenn bornn vnnd der stras 1518 U74 II n iedBipp ; da man spricht an Regentzen b Д le 1380 IV k andersT .; Jnn Rygetz Rútty 1518 U74 , die Rigertsrütti 1904 Le (zit. 1666) II ? O BBipp . ►Flurnamen, die mit dem FN Regez oder direkt mit einem diesem evtl. zugrunde liegenden ahd. PN Reginzo gebildet sind. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 105 27.07.17 15: 39 <?page no="106"?> Reger 106 72 71 Der FN ist alt in IV Därstetten, Diemtigen, Erlenbach und Oberwil i.S. belegt, als Regetzo zudem auch 1534 in Krattigen (FNB IV, 360; Ramseyer Dok.). Der PN Reginzo ist ab dem 9.Jh. mehrfach in St. Gallen dokumentiert (Förstemann I, 1221f.). Reger † Bb) uff regermatten um1530 U142 III M üns .; quinque jugera agri, sita in territorio ville Diesbach prope B К rron […] apud Grossenstein, unum prope Regerzmes, unum zem Cr К tzwegen, unum zer Leberstrasse et unum apud Martinsgêren 1339 I d iessB . ►Als historische Einzelbelege nicht zu deuten. Am ehesten ist an Besitzernamen zu denken. Vgl. den FN Reger , der in Süddeutschland seit dem 13. Jh. belegt ist und von Brechenmacher (Familiennamen II, 385) auf einen mhd. Übernamen mit der Bedeutung ‹Reiher› oder auf einen PN Ragher zurückgeführt wird. Es könnte jedoch ebenso eine entrundete Form des FN Röger vorliegen, der nach Brechenmacher (Familiennamen II, 423) zu einem PN Rödiger gehört. Beide FNN sind bei uns nicht belegt. Regie Baa) Pferderegie steht unter Schutz […] die Bauten der ehemaligen Pferderegieanstalt im Schwäbis 2010 BO III s Teff . Bb) růε↓brΫk (Aarebrücke) III T hun . ►Benennung nach der ehemaligen Pferderegieanstalt im Schwäbis. Die Regiebrücke führt vom Thuner Kasernengelände zu dieser Anlage. Die Namen erinnern an die einst hier stationierte Kavallerie (Keller, Thun, 183, 188 u. 291). Das App. Pferderegie ist sonst kaum belegt (vgl. jedoch Pferderegie - Inventar des Abfuhrwesens 1920 - 1928 in Zürich, Stadtarchiv Zürich, V.F.b.166). Es ist mit nhd. Regie f. ‹Leitung› gebildet, das im 18. Jh. aus gleichbedeutend frz. régie f. entlehnt wurde ( 24 Kluge/ Seebold, 752). Regina Bb) reg→nahĸli/ rŕkin″hĸl▪ (Höhle, paläolithische Fundstelle), Windsaagi über Twann, wo […] an dem vor rasendem Bärgluft geschützten Reginastäi n der altsteinzeitliche Jäger auf späteiszeitlichem Kalklöss sein Füürli entzündete 1914 F4 I T wann -T üsch .Tw. ►Zum PN Regina , schwzd. Regⁿna (Id. VI, 740). Nach Angabe der Gwp. wurde die Höhle nach der Tochter eines Ausgrabungsleiters benannt. Weigold (Sprachgrenze, 51) verweist auch auf die Möglichkeit einer Benennung nach einer Heiligen Regina . Allerdings sind für unsere Gegend weder ein Reginakult noch entsprechende Patrozinien nachgewiesen (Steimer/ Wetzstein, Heilige III, 1396f.; Moser, Patrozinien). Reiben ° A) ré→b″, ts (Siedlungsteil N der Aare, bis 1910 eigene Gde.), sitis in confinio de Reiben et de Bieterlo 1300, ze Reyben […] wider Reiben um1350 (spätere Kopie), in der dorfmark ze Reiben 1360, ze Reiben ein hofstatt 1361, gelegen in twing und banne von Reiben 1364, Jenni C И nzo ze Reiben 1365, ze Reiben 1366, lit uf dem Spinol neben Peter Tuber in twing und banne des dorfes ze Reiben 1368, die ze Reiben gesessen sint 1370, ze Reiben gesessen […] wer och ze Reiben gesessen ist oder hus und hoff do het […] s Ў nd die selben von Reiben in den f Д rh Ў ltzren h Ў wen holtz ze iren phl Д gen und wegnen 1373, Reiben, daz g Д tli ze R., buwt Mathis L Ў fler 1379, in dem twinge und banne ze Reyben 1389, Reiben bi B К rren 1389-1460 Ud , daz die statt B Ж rron mit aller z И geh Ў rde […] daz hie disent der Are lit, uffe dem lande B Ж rron halb in Costanzer bist И m, und denne in Losner bist И m der kilchensatz ze Grenchen mit aller siner z И geh Ў rde, und die d Ў rffer Lengn А we und Reiben […] sol Ж ns, dien vorgenanten von Berne erfolgen und beliben […] das waz aber me enent der Are lit uffe dem Lande Reibenhalb uss in Losner bist И m, so gen B Ж rron gehorte […] und n ώ mlich darz И daz alt wasser, sol Ж ns, den von Solottern erfolgen und beliben 1393 Rq1 , z И Reiben um1430 U78 , zuo reiben 1434 U120 , nach den R Ў uben, Jn Reiben, z И den R Ў uben um1480 StU , zuo reiben 1486 U10 , Reiben um1520 UP , R Ў ibenn 1528, Reyben bey Beüren 1528-1530 C3 , vff das ried von reÿbenn, vff Einer hofstatt bim Sod z И reÿbenn, R Ў ubenn 1530 U95 , Jacob sch И ler von r Ў ubenn, gitt ab einem g И t, Jn der herrschafft B К rrenn gelegen 1531 U97 , z И röuben Enet der Ar um1532 U13 , C И nj C И ntz von Reÿbenn 1553 U8a , Reiben 1557/ 58 C3 , Reiben domus […] ad Arolae sinistram ripam 1577 Sch , Reiben im Bischtum Basel 1767 A , Reiben (kleines Dorf) 1838 D , Reiben 1850 JBe I B ür . Bb) reib″nek″ s. réib″waud gleiche Gde. I B ür .; Jm nider holtz vffem Reÿben veld 1553 U8a I B ür .; vff dem Reiben veld genempt Rÿffen sch И possen um1532 U13 I M einisB .; Jn den reÿbenn matten 1530 U95 I B ür .; reibmátt (K. gegen Reiben hin), lit in reÿben matten genampt schneuwlis acher um1532 U13 I l engn .; réib″waud , auch reib″nek″ (Wald am E-Ende des Büttenbergwalds, gehört der gemeinsamen Burgergde. von Reiben u. Meinisberg) I M einisB . ►Name unbekannter Herkunft. Reiben liegt direkt an der Aare und war seit dem Spätmittelalter ein wichtiger Zugang des Fürstbischofs von Basel an die Aare (Michel, Grenzziehung, 289f.). Verträgen, die diesen Zugang regelten, entstammen einige unserer ältesten Belege. In dieser Sprachgrenzlage links der Aare ist ein vordt. Name sehr wahrscheinlich (vgl. etwa das nahe Spinelz u. Node in Safnern, s. Not/ Nod-/ Nöt-, BENB I/ 4, 51ff.), zumal der Anschluss an ein alem. App. kaum möglich ist (s.u.). Es findet sich jedoch auch kein rom. Etymon, an das sich der Name problemlos anschliessen liesse. Hubschmied (Sprachliche Zeugen, 77) vergleicht Reiben mit bairischen FlNN der Art Reiben (bei Straubing), Gamsreibweg (am Walchensee; freundliche Mitteilung W. A. v. Reitzenstein), die zu reiben ‹drehen, wenden› gehören und ‹Weg- oder Flusskrümmung› bedeuten (Vollmann, Flurnamensammlung, 56; Bayer. Wb. II, 8). Diese Deutung ist für Reiben jedoch ausgeschlossen, weil die entsprechende ahd., mhd. u. schwzd. Lautung Rⁿb den im Namen seit Beginn dokumentierten Diphthong ei nicht kennt ( 24 Kluge/ Seebold, 753; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 106 27.07.17 15: 39 <?page no="107"?> Reidenehs 107 74 73 482; vgl. schwzd. Rⁿbi f. ‹Reibe›, s. Rib -/ Riib -). Zwischen 1480 und 1532 ist Reiben auch in einer (hyperkorrekten? ) gerundeten Form Röüben u.ä. belegt. Reibi Bb) gissrib▪, ▪n d″r (Lawinenzug im Ürbachtal) V i nnerTk . ►Name unbekannter Herkunft. Ein von Hubschmied (Sprachliche Zeugen, 77) postuliertes App. schwzd. * Reibe ( n ) f. (? ) ‹Weg-, Fluss-, Bergkrümmung› mit Parallelen in Bayern ist für die Schweiz lautlich schwierig und nicht nachgewiesen (s. weiter Reiben ° ). Reichs. Rich/ Riich Reichenbach im Kandertal ° A) r↓x″bđx, r↓h″bax, bΧrt rⁿx″bax (Dorf, Bäuert, Gde., Bach), in latum unius pose terre Petellini, filii Petri de Ryquibach 1341 Rq5 , Richenbach 1360, Henslin Kn Ў plin gen Richenbach 1375 R3 , der Richenbach 1385, ze Richenbach 1438 Rq1 , Г llo Wallen von Richenbach 1446 Rq1 , visitarunt capellam de Rinkenbach, membrum predicte pariochalis ecclesie de Eschy 1453 K9N , von Rychenbach 1457 Rq4 , die beürth Rychenbach 1477 Rq3 , von der alp genant wichtergalm gelegen vff dem ÿesen Jm gericht richenbach 15.Jh. U47 , ob Richembach […] z И Richembach gelägen stost ann Rorbach 1524-1593 U168 , Ab einem husz vnd hoff z И richenbach 1525 U90 , Peter von halttenn Statthaltter z И Richennbach 1525 U95 , Richembach 1527 Rq4 , zuo richenbach 1538 U148 , husz und hofstat z И richenbach um1540 U168 , zu Rychenbach 1553 Rq4 , Rychennbach, Rychenbach 1573 Rq4 , Rühenbach pagus 1577 Sch , gemeind zu Rychenbach, innerthalb der Mauren 1587 Rq4 , Statthalter vnd gricht z И Ryhnbach 1614 UT , am heiligen crützmerit z И Rychenbach 1675 Rq4 , statthalter zu Rychenbach 1694/ 1700 Rq2 , zu Richenbach 1767 Rq3 , das Sänggi Sömmerungli hinter Reichenbach 1773/ 74 A , Im Kirchspiel Reichenbach, Das Gericht Reichenbach […] zu Reichenbach […] das Chorgericht zu Reichenbach […] die Gemeinde Reichenbach […] die Bäurt Reichenbach 1783 Rq4 , Richenbach 1794 Rq3 , Reichenbach (Pfarrdorf) 1838 D , Reichenbach im Kandertal, Richebach 2010 GrN IV r eich . Bb) r↓x″bax allm″tli (K. am Reichenbachgraben), die Reichenbachallment 1705 UT IV r eich .; oben an dem richennbach fellde 1493 U84 , iiij iuchartten acher oben an dem richenbachfelde 1525 U90 , Ab einer mattenn am richennbach veld 1525 U95 , uff dem richenbachveld genant an boumschwendi 1538 U148 IV r eich .; r ↓ x ″ baxgráb ″ , d ″ r (Grabenstück des Richebachs) IV r eich .; die Rychenbachzälg 1657/ 58 A IV r eich . ►Orts- und Flurnamen, die sich zum GwN Richebach stellen. Dieser ist zusammengesetzt aus dem GW Bach (s. BENB I/ 4, 145ff.) und laut LSG (731) dem Adj. ahd. rihhi > mhd. rîch(e), rich > schwzd. r ⁿ ch ‹ mächtig, reich › (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 484; Lexer II, 416f.; Id. VI, 160f.) , wobei wohl auch andere Bedeutungen des Adjektivs und andere BW (z.B. PN) ins Auge gefasst werden sollten; s. weiter dazu Rich/ Riich und dort vor allem die Besprechungs des Namentypus unter Einbezug weiterer Reichenbach/ Richenbach-Toponyme in unserem Material. Der auffällige Beleg Rinkembach von 1453 entstammt einem Lausanner Visitationsbericht und geht zurück auf die Namentranskription durch einen welschen Schreiber. Reid Reidenbach ° ; Reidige Reidenbach ° A) rd″bax/ rŴd″bax (Dorfbezirk am Reidebach), rŢd″bax (Bach von der Chlus über Schwarzenmatt und Reidenbach bis zur Simme), villa Reidenbach […] et villa Underbech К […] sitis in parrochia ville Poltingen 1278, de Reydenbach um1320, die m К li ze Reydenbach 1391 Rq1 , ze reÿdenbach, reydenbach 1412 U165 , von Reidenbach, Hensli Im Reidenbach, z И Reydenbach, Hennsli von Reydenbach, die müli ze Reydenbach, von Reidenbach 1425 U78 , von reydenbach 1488 U156 , zu Reydennbach 1502 U157 , Hans von Reydenbach 1514- 1593 U168 , Reydenbach 1524 UP , von Beiden M К llinenn z И Reidennbach vnnd Schwartzenmatt 1548 U160 , Reidenbach pagus magnus ad sinistram Simnae 1577 Sch , Reidenbach 1788 C3 , Reidenbach (Dörfchen), Riederbach s. Reidenbach 1838 D IV B OlT . Reidige A) rŔdig″/ rŔidig″, Όf , auch alp rŔdig″ (Kuhalp), rŔdig″, Όf″m h▪nd″r″ / fērd″r″ (Teile der Alp Reidige ), an reidingen, an reydingen, an Reydingen 1425 U78 , an reydigen 1488 U156 , zu Reydingen 1502 U157 , an reidigen 1515 U158 , Jr teil bergs an Reidingen 1548 U160 IV B OlT . Bb) rŘdiggrab″, d″r (Bach gegen Chlus) IV B OlT .; die schlichte unden an die Spitzenegg, da die zwen b ώ ch, mit nammen Eggbach und der Reidigbach in einandern gand 1518 Rq1 IV B OlT .; (hierher? ) Redigen Berg 1761-1764 C3 , Reidigberg 1778 A , der Reidigberg 1779 A , der Reidigberg 1784 C3 IV B OlT . ►Vermutlich Besitzernamen mit einem vereinzelt belegten PN Raido o.ä. zum PN-Stamm * hraid - (Förstemann I, 876f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 196). Reidenbach wäre demnach der ‹Bach des Raido› bzw. die so benannte Siedlung am Bach, während die nahe Alp Reidige mit dem ON-Suffix i ( n ) g ( en ) gebildet wäre (s. dazu auch das Suffixglossar). Das Suffix ist vor allem in SNN häufig, doch sind gerade im Simmental auch entsprechende (jüngere) Alpnamen überliefert (vgl. etwa Iffigen ( alp ) ° , BENB I/ 2, 340, u. Byninguen †, BENB I/ 4, 780). Reidenehs † A) caseos et seratia qui debentur de monte dicto Silerron […] et decimam agniculorum in Reidenehs ad curiam pertinentem […] Petrus de Reidenehs 1290 IV ? f ruT . od. Umgebung. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 107 27.07.17 15: 39 <?page no="108"?> Reie 108 76 75 ►Die Quelle (FRB III, 492, Nr. 504) spricht von der Zinspflicht der Alp Silleren (Gde. Adelboden) und eines nicht lokalisierbaren Orts namens Reidenehs . Da weitere in der Quelle genannte Orte in ihrer Schreibweise eindeutig zuordenbar sind und in der gleichen Quelle als Zeuge ein Petrus de Reidenehs vorkommt, ist davon auszugehen, dass Reidenehs nicht verschrieben ist. Dies macht den Vorschlag von Hubschmied (Frutigen, 41), Reidenehs als auffälligen Verschriftlichungsversuch für * Reidenesch ‹krummes Saatfeld› zu interpretieren und als Erstbeleg zu heutigem Reinisch (s.d.) zu stellen, unwahrscheinlich (s. zu den Bestandteilen von Hubschmieds Kompositum Reid u. Esch , BENB I/ 1, 99f.). Eher ist Reidenehs wohl als * Reidenechs oder * Reideneks zu lesen, doch bleibt unklar, wo dieser Ort liegt und welcher Sprache der Name entstammt bzw. was er bedeutete. Ebenso unwahrscheinlich ist die von den FRB angenommene Identität von Reidenehs mit dem heutigen Rüederigs in Reichenbach-Kiental (s.d.). Reie Bb) réi ″ matt ″ , Ό f d ″ (Acker, Moorboden), uff Reymatten um1525 U20 , vff Reyenn mattenn 1533 U24 I M ünTsch . ►Wohl zum FN Rey, der zwar im Kanton Bern nicht alt belegt ist, dafür aber mehrfach im Kt. Freiburg (s. FNB IV, 377f.). Reif A) (hierher? ) rŔf→s, ds , früher rŔf→saxx″r (K. N Herolfingen) III k OnOlf .Gys. Bb) hinder dem reiff loely […] stost an der kilchen guot von münssingen 1498 U46 III k OnOlf .Gys.; von dem reiffbodem 1515 U158 IV l enk . ►Namen unsicherer Herkunft. Da sowohl das aktuelle Reifis als auch das historische Reiflöli bei Konolfingen-Herolfingen liegen, könnten beide als Besitzernamen auf einen entsprechenden FN Reif zurückgehen, der in Rüeggisberg alt belegt ist (FNB IV, 364). Möglich scheint auch ein Zusammenhang mit schwzd. Reif ( f ) m. ‹hölzerner oder eiserner Reif, z.B. an Rädern, Mühlsteinen, als Spielzeug›, teilweise auch für ein Längenmass < mhd., ahd. reif m. ‹Reif, Seil, Strick› (Id. VI, 652ff.; Lexer II, 387; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 478; 24 Kluge/ Seebold, 753). In beiden Fällen wäre allerdings die Form Reifis (statt *Reifs) auffällig. Reigel Bb) im kilch moß, heist der sumer acher […] stost an das reigel holtz 1500 U48 ii f rauBr .Mülchi; reigusbrunn″ (Waldteil) III n eu . ►Zu schwzd. Reigel m. ‹Reiher, insbesondere Fischreiher›, mhd. reiger , reigel m., ahd. reigar , reiger m. ‹Reiher› (Id. VI, 744f.; Lexer II, 388; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 478; 24 Kluge/ Seebold, 754). Zur Benennung von Stellen mit dem Namen eines Vogels, der sich dort aufhält, vgl. auch Ramsei (s. Rams ) u. den Reigeldossen in Hergiswil NW (NWNB III, 2157). Reimann Bb) rim″s fđd, ▪n (Pfad) V i nnerTk .Gadm.; ab reymannsmatt ze affoltern 1432 U78 , ab reymans matt 1463 U78 , (hierher? ) inn reimertzmatten i mad lit im broettlig 1528 U2 I g rOssaffOlT .; (hierher? ) vor an die reimismettlen 1531 U97 , .j. mad heist reimismettlj, Lit einsÿt vnden an der gassen […] stost an die zelg. genempt die hallden 1531 U97 III k OnOlf .Gys. ►Die BW der Flurnamen verweisen auf den FN Reimann, der in Gadmen alt heimatberechtigt ist (FNB IV, 364). Unsere Belege zeigen sein Vorkommen auch in Grossaffoltern und evtl. Konolfingen-Gysenstein (s. auch Rein-). Der FN begegnet in der Mehrzahl der Belege in einer Form, in der das Zweitglied -mann dialektal zu -mes, -mis abgeschwächt ist (vgl. dazu Mann, BENB I/ 3, 223). Diese häufig auftretende Entwicklung zeigt sich z.B. auch beim FN Bumann > Bumes, Bumis (BENB I/ 4, 779). Reimer/ Riemer † Bb) Inn Riemers matt stoßt […] an die große Riemers matt 1595 U54 II h erzB .; j mad heist reimersmatt Stost […] anndersÿt an die dorffmarch 1530 U95 II T hörig . ►Möglicherweise zu einem FN oder PN Reimer, der auf den ahd. PN Reginmar zurückgeht (Brechenmacher, Familiennamen II, 392; Förstemann I, 1235). Rein A) Der bül acher […] lit am rein um1532 U13 I a rch ; vor am rein um1525 U20 , hinder dem gallgstein, am Rein 1533 U24 I B rüTT .; ein stugke agkers an der Stengellen under dem reyne 1382 I B üeT .; Rain, am (Häuser) 1838 D I d iessB .; von dem Rein 1425 U78 I e ps .; rein, h▪ό″r″m (K.) I f insTerh .; rein, Όό″r″m , auch sattl″r, b▪m (K. unterhalb eines Rains im Besitz eines Sattlers), einer Juchart acher an der halden […] stost sy an rein um1525 U20 I g aMp .; Rein, auf dem (Haus) 1838 D I g rOssaffOlT .; růin″, Όό″r d″ , auch bćnhof, b▪m (Wohngebiet am Hang N des Bahnhofs), ein Matten under den flüen genant der Rein um1525 U20 I i ns ; rőin (K.) I i ps .; rőin (Moränenhügel), Stost hindenn an rein, f К rher an weg gan kertzers 1532 U4 I k alln .Niedried; an der Leimerenn am rein am girisperg 1534 U100 I l yss ; růin , auch saόrůin (K. in erhöhter Lage), der acher am rein […] lyt am rein 1528 U2 I M eik .; rein (K., Wiesland an der steilsten Stelle des Südabhangs am Büttenberg), réin, am h▪ό″r″ (Wald, Abhang nach Pieterlen) I M einisB .; C И nzinus dictus an dem Reine 1342 I M ör .; zw К schenn den reinen […] Stost an die kilchstraß von Schnottwÿl 1530 U95 I O Bwil bB.; rein, am rein ob″/ réin″, ▪ d″r (K. am steilen Hang), Raine 1876 TA I O rp .; rőin, d″r (Westhang zur Aare N Radelfingen), zw К schen dem wasser der aren, vnnd dem rein 1531 U97 I r ad .; rein (etwas hängende Wiese), Am rein […] stossennt f К rher an das thotennbechlj 1531 U97 , ii jucherten genant der rysendt acher stost sunenhalb an den reinn genant der tremacher 1531 U3 I r ad .Matzw.; růin, am (Wiese, Hostet am Hang), wider Frannckwÿl […] an der honngermad dem rein Nach. stost f К rher an der pfr И nd acher 1531 U97 I r app .; rein, d″r/ rein″, ▪ d″ (K., Wald, Wohnhäuser), Raine 1876 TA , rein″ , riedli ▪ d″ Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 108 27.07.17 15: 39 <?page no="109"?> Rein 109 78 77 (K. am Büttenberg) I s afn .; rein, d″r , meist hćrd, ▪m (Heimet, K. W Hard), der roggen acher am rein 1528 U2 s chüpf .; stoßt […] Mittags an Hans Schorrins Trümlen. Nidergangs an deßelben Rein 1672 U100 (N.) I s eed . Friesw.; der Rein am Rüwenberg um1525 U20 I T schugg ; Rein 1833/ 34 P i T wann -T üsch .Tü.; rein, am (einzelnes Haus), ad quendam locum qui dicitur rein 1278 N I T wann - T üsch .Tw.; rőin, Όf″m (Gehöft), Rain (zerstr. Häuser) 1838 D II a lchensT .; rein, am (Wohnquartier), Jm alltisperg am Rein bÿm brünlj 1566 U63 (N.) II B äTTerk .; rein (Heimet am Abhang), Rain (Gütchen mit 2 Gebäuden) 1838 D II B eTTh .Bollod.; durch Bendichtß Beppetts Acker an den Rein 1531 U52 II ? B urgd .; Rain (2 Häuser) 1838 D II B ussw bM.; rein (K.) II d eissw .; an dem Rein 1367, uff dem rein 1470-1490 U44 , am Rein 1500 U48 II e rs .; Jnn der k Д weyd vff dem Rein 1518 U74 II f arn .; das Siechenhußlÿ vnder der straß gelegen […] der Rein vnder dem weg 1531 U59 , am Reÿn, vnder der straß 1531 U59 II f rauBr .; genant Jm Rein 1531 U59 ii f rauBr .Graf.; rein (K.) ii f rauBr .Schal.; rein (K.) ii f rauBr .Zaugg.; rein, am , früher εp▪ttǾ, d″r (Dorfteil an der Strasse zur Önz) II h ei - Menh .; rein (K.) II h ells .; rein, d″r , auch brgli, ds (K.) II h erzB .Obönz; Der hasellrittacher Lit vnnderm rein vßhin 1531 U97 , vf dem rein […] ratwennden vf brachers hoffstatacher 1534 U100 II h indelB .; rein, ▪m (K., steiniger Hang), hinderm Rein, genannt das steinacherlÿ 1531 U59 II k ernenr .; rőin, d″r (steiles K.) II k irchB .; rein (K.), uff dem rein, die eichholtzhalden lit uff dem rein als man gan utzistorff gad, zwüschen den reinen stosset an das nidermos 1470-1490 U44 , Rein, am (Häuser) 1838 D II k Opp .; rŔin, d″r , früher rŘnaxx″r (K., ansteigender Weg), rŔn, d″r (K., ansteigender Weg), rebacker, lit z И einer siten am rein 1500 U48 II k rauchTh .; rein (Heimet, Abhang) II l OTzw .; was R Д dis am Rein 1464 U38a II l OTzw . od. Umgebung; rein, d″r (Wiese), von einem acker vff dem Rein 1460 U78 , Uff dem Reynn 1526 U68 , Rein (Hof) 1838 D II l üTz .; rein (K.) II M aTTsT .; rein, d″r (K.) II M öTschw .; ann M ώ ders matt […] zw К schenn dem graben vnnd dem Rein, z И waldenn am Reyn N ώ benn dem Ramser grabenn 1518 U74 , auf dem Rain 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; der Hochreinacher […] zw К schenn dem rein vnd kilchiman 1530 U95 II n iedösch ; vff dem Rein, obenn ann dem pfaffental 1518 U74 , Rain 1904 Le (zit. 1574), am Rain 1904 Le (zit. 1666) II O BBipp ; rein (K., Heimet), vnnden am rein 1531 U52 II O BBurg ; rőin, am (Häuser, Abhang) II O Bösch ; Rain 1958 Jv II O BsTeckh . od. Umgebung; bÿ den Nußbo Д men […] stoßt bergshalb vfhin an Reÿn, am Rein 1573/ 74 U77a II r uMisB .; Rein, am (Häuser) 1838 D II r üTsch .; růin (K., Kiesgrube), der Rain 1904 Le (zit. 1666) II s chwarzh .; růin , meist węlęxx″r″ (K., Rain) II s eeB .; rein, d″r (7 Wohnhäuser, Halde), Elsa am Rein 1389 R2 , am Rein auf dem Wasen 1780 C3 , Rain, am (4 Häuser) 1838 D II s uM .; růin, d″r (K.) II T hörig .; růin (Dorfteil, Abhang, K.), Hensli am Rein in der parrochie ze Bleichenbach 1389 R2 , Rein, auf dem (Weil. v. 11 Hsn.) 1838 D II T hunsT .; rein (2 Heimet, Halde), Urhanses Reyn, Reynen 1716 U43 II u rsenB .; rein , auch εüts″rein (Erhebung N Scheibenstand) II u TzTf .; am Rain 1904 Le (zit. 1666) II w all bBipp; rein, meist rósweid (2 Heimet, K., Wald), Rein s. Rothberg 1838 D II w alTw .; Rein, am s. Rainhof 1838 D II w angen ; rein, d″r (2 Heimet, ansteigendes K.) II w angenr .; stoßt Sonnenhalb an die Aaren, vnnd Lÿdt Oberwindtshalb am Reÿnn, an Durßen П llis Reÿn, bim Mooß Rein, stoßt Bÿsenhalb an die Riedmatt 1573/ 74 U77a , am Rain 1904 Le (zit. 1885) II w iedl .; rŤn, am (Weidland, steiler Hang), an den wingarthen, als underme reine mith marchsteinen uns geciloth ist 1270, Rain 1880 TA II w iggisw .; under dem rein 1437 U56 , Vnder dem Rein […] stost nidtsich an Schachen 1532 U62 II w iler bU.; rein, d″r , meist εu″uhusrein (ansteigender Weg, Häuser), ob stegmatten oben an dem Rein 1464 U38a II w ynau ; rein , heute meist weid, Όf d″r (2 Gebäude), Rein (Häuser am Breitenegg) 1838 D II w ynigen ; rŔn, ▪m s. rŔnwáud gleiche Gde. III a MsOld .; Reyn 1581 Bu , Rein 1842 Bu [heute Siecheler], rŔn, ▪m (Hangstück hinter Hofure), rŔn, ▪m (Heimet, sehr steile, grienige Weide zw. Viehweid u. Unteraar), Reyn 1681 Bu , rŔn (steiler Abhang ob dem Grueberied, Grenze zu Toffen), Rain 1886 Bu III B elp ; rŔn, d″r (K. N eines Rains) III B elp Belpb.; Rain, am s. Blumenhain 1838 D III B ern ; Reÿn 1554 U109 III B ern Bümpl.; vnnderm rein 1531 U97 III B ern Obbott.; rŔin, Όf″m (K.) III B luMsT .; rŔn, d″r (Quartier, ansteigender Weg) III B Oll .; rő→n, d″r (Hang, K., z.T. überbaut), die bundenn vnnd gartten vff dem reÿn 1531 U60 , am rein, vf dem rein z И tal 1534 U100 III B Oll . Habst.; rn, d″r (Halde, K., Seite) III B Ow .; rŔn, am , heute hīg″r, d″r (K. am Bort bis Chutzewäldli) III B reMg .; rŔn, d″r (K., 3 Heimet namens Chuenzli, Tübeli, Fröschbach), Rain bei'm Hofacher (6 zerstr. Häuser), Rain bei Neuenschwand (Haus) 1838 D III e ggiw .; rŔn, d″r (1 kleines Heimet, K.), Am Rein 1 haus 1783/ 84 Rq13 , Rein, am (Haus) 1838 D III e riz ; rein (Heimet, Abhang), Rain 1874 TA III f erenB .; vnder den Reyn unam posam terre […] affrontant. nemori nuncupato Zencken 1436 U121 III f erenB .Bib.; ist ein rein vnd st Иdaren, st. an die H К ssmatten vnd an den Eggacher 1527 UT III f OrsT -l ängB .Lä.; rein (K. zw. Pfruendland, Friedhof u. Breitacher), Stost an die bernn straß vnnd an das closter, vnnden an rein 1531 U97 III f rauenk .; rŔn, d″r , zur Unterscheidung zum Rain an der Aare auch rŔn, d″r ob″r (K., steiler Abhang, Wald, Heimet an der Sadelstrasse E Däli), Rein (Haus) 1838 D , Rain 1873 TA III g erz .; obenn am rein 1531 U97 III g rOsshöchsT .; rŤn, d″r (Heimet am Abhang), Rain, am (Haus, Vorder-Theil), Rain, im (Haus, Scheidwald) 1838 D III g ugg .; vff dem rein 1531 U97 III h äuTl .; Rein, am (Haus) 1838 D III h eil .; rein, am / rŃn, am (W-Hang ob Hünibach, Reben) III h ilTerf .; Das oberhuß mit der b К nden vnnd dem rein 1531 U97 , Rein, der untere 1838 D , Rain 1870 TA III i TT .; rŔn, d″r (K. am Abhang) III J aB .; rein (K.) III k ehrs .; under dem rein um1530 U142 III k ies .; im rein um1530 U142 III k irchd .; růin, d″r (K. beim Lindechwald) III k irchl .; Jm zwÿgartt Jm rein 1531 U96 III k irchl .Herrenschw.; rŔi, ▪m (Wald), der Reÿn 1529 U93 , rŔn, d″r (K.) III k öniz ; rŔn, d″r (Um- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 109 27.07.17 15: 39 <?page no="110"?> Rein 110 80 79 schwung S des Hofes Stutz) III k öniz Gasel; hinder b И ben berg am rein 1531 U60 III k öniz Gasel/ Schliern; das bletzlj vnnd der rein daran 1531 U97 III k öniz Ndscherli; vf dem rein ein pletz gest К d […] stost oberthalb an die zelg von Oberbottingen, vnnden ist das moß 1534 U100 III k öniz Ndwang.; Rain s. Madersrain 1838 D III k öniz Schliern; oben an das m К ßli, vnnden vf den rein gegenn der ar 1534 U100 III k öniz Wabern; rŤn, d″r (K. am Abhang) III k OnOlf .; rein (Wiese) III k riechw .; rŤn, d″r (K. oberhalb Strasse Obergoldbach-Längacher) III l andisw .; Rain (Haus) 1838 D III l angn .; rein, ▪m (Wald), von der matten genant hilffingen am rein gelegen 1532 U125 III l aup .; rein (K. bei Schnabel) III l ind .; rein, d″r (K. am Hang Nähe Rapperied) III M ühleB .; rein (Heimet, steiler Wald), Rain, am (Haus) 1838 D III M ühleB .Gümm.; uff dem rein […] Stosset an murers acher 1500 U48 , zw К schen dem rein 1531 U97 , Vff dem Rein oder ob der Sandgr И ben 1535 U101 III M üns .; rŔin, d″r (überbautes K., Abhang), rŔin, d″r (K., Abhang beim Steinhübeli) III M uri ; rŔin, d″r s. gΫmmlig″rŕin gleiche Gde. III M uri Güml.; uff dem rein 1532 U125 III n eu .; rŤn, d″r (steiles K.) III n iedhün .; vor dem hus am rein ein halb mad heist die schuflenn 1533 U133 , vnden am Rein Jm Acher 1618 U100 (N.) III n iedMuhl .; rŃn, d″r (früher K., jetzt Wald) III n Ofl .; rŤin, d″r (steile Wiese und Wald), under dem rein [? ] um1530 U142 , rŤin, d″r , auch gaug″rŔn (steile Wiese), rŤn, d″r (3 Heimet, K. am Abhang) III O BdiessB .; ein Juchart r Ћ ben genant die hoffstatt Stosennd Oben an Bartlome h Д renbergs rein um1530 U143 III O BhOf .; rŔn, d″r (2 Heimet, K., steiler Weg, unproduktives Gelände), Rein, im (3 Häuser) 1838 D III O Blang .; Jn der zelg der rein 1534 U100 III O sTerMund .; rein, ▪m (Strassenstück Mühlethurnen-Riggisberg, Wald) III r igg .; rŔn, d″r , auch flΫ″limátt (Heimet, K., Wald) III r igg .Rüti; rŔn, d″r (haldiges K.) III r uB .; rŔin/ rŔn, d″r (Wohnhaus, K.), unnder der kellen der rein, an rein 1533 U133 , Rein, am (Haus) 1838 D III r üegg .; rŃn (steiles K., Grube) III r üMl .; rein/ rŤn, ▪m (2 Bauerngüter), Rein (Haus, Schluchtteil) 1838 D III r üsch .; rŔn, d″r , früher bents″srŔn (K., Mattland unter dem Grünewald), Benzesrain 1891 TA III s changn .; rŔn, d″r (Heimet, K. an Steigung zw. Hinterleu u. Emmenmatt) III s changn .Bumb.; rŤn (Heimet am Abhang gegen Senseflüe), Rain, am (Haus) 1838 D III s chwarzenB .Albl.; Rein (2 kl. Gütchen) 1838 D III s ign .Schüpb.; rŔ, ▪m (steile Wiese bei Oberhuse) III s igr .; rŤn, d″r (sanft geneigtes K.), Rein, am (Häuser) 1838 D III s TeTTl .; rŔn, d″r (2 Heimet, K., Wald), Rein, am (Haus) 1838 D III s TOck .-h öf .Höf.; das langen lo lit under dem rein 1498 U46 , obenn am rein 1531 U97 III T äg .; Rain, am (Haus) 1838 D III T hun ; rŤn/ rein (K., Heimwesen am Burgerwald), Rein, am (Haus) 1838 D , Rain 2010 GrN III T hun Allm.; rŤn (steiles Land zw. Egg u. Winteregg), Rain 2010 GrN , rŤn, ▪m (steiles Heimwesen unterhalb der Strasse Nähe Meli), Im Rain 2010 GrN III T hun Goldiw.; rŤn, ▪m (Haus, Heimet NW des Dorfs), rŤn, ▪ (steile Weide bei Breitloon) III T Off .; vnnder dem buchremj vnnder dem rein 1530 U95 III u eT .; rőin (steiles Heimet im Bruch) III u nTlang .; re→n, d″r (Weiler an steigender Strasse), Rein, am s. Berg, am 1838 D , rŤn, d″r (K., Weide) III V ech .; der rein obenn an der mattenn ze eichholtern 1531 U97 III V ech .Dent.; am rein 1534 U100 III V ech .Sinn.; rŃn, am (Wiese, steiler Hang), Rain, am (Heimwesen) 1838 D III w ald Englisb.; rŃn, am (K. am Hang, 2 Heimet), Rain (Heimwesen), Rain, am (Haus, Obermuhlern) 1838 D III w ald Zimm.; Rein, am (Gemeinds-Abtheilung) 1838 D III w aTTw .; in dem bodinen lit einhalb am rein und anwandet abhin uff frien acher 1529 U92 , vnnderm rein vff dem m К nsingenn veld 1530 U95 , Vff dem m К nsingen veld vnnder dem rein 1531 U97 , vnden am rein zwuschennd dem rein vnnd dem halben Juchartlÿ so hans kolers kinden eigen ist 1531 U60 III w ichT .; hinderberg ein mad bletz bÿ dem rein 1531 U60 III w Ohlen ; z И m К ßlj furen vff dem rein 1531 U97 III w Ohlen Uettl.; rŔin, d″r (Heimet, K.), Rain, am (Haus) 1838 D III w OrB Engg.; rőin , auch reinl▪ (Wohnhaus, schattiges Land, Wegkurve vor Hübeli und Moosgrabe) III z äz .; rŔ, am (Hang, Weide) IV a delB .; Rein, in dem (Hs. im Weissenburg, Bergdörfchen) 1838 D IV d ärsT .; rŔi, d″r (Heimet, Scheune, K. bei Horben), Rein, auf dem (Hof) 1838 D IV d ieMT .; rŔ, d″r (K., Heimet), Rein in Schwänden hinter Diemtigen 1801 A , Reim, auf dem (grosser Hof) 1838 D , Rein, am (Häuser) 1838 D IV d ieMT .Schwend.; rŔ, d″r (Heimet, Scheune, K.), Rein, im (Hof) 1838 D , Mäniggrund, am Rain (Haus) 1838 D IV d ieMT .Zwischenfl.; rŤ (K.), Rein, unter dem (Schulhaus) 1838 D IV e rlenB .Latterb.; rŔ, am (Heimet, Wintergut) IV f ruT .; rőin, ds (K., Häuser), Rain, am (Häuser) 1838 D IV g sTeig ; rŤn″, ▪ d″ (unterstes Heumahd in den Hublen), rŔn″, ▪ d″ (steile Weide) IV k andersT .; rein, ds (K. beim Mülibach) IV l au .; rŔin/ rŤ, am (Haus, stotziger Hang), Rain, am (Haus) 1838 D IV l enk ; rŔ, am (Heimet) IV r eich . Scharn.; rŤn″, ▪ d″ (2 Weiden am Arisberg) IV r eich . Usserschw.; rőin, ds (Halde unterhalb Underbort), Rain, am (Häuser) 1838 D , rőin, ds (Heimet ob Rüebeldorf), rőin, ds (Heimet beim Spital) IV s aanen ; rőin, ds (Heimet bei Bisse) IV s aanen Gstaad; rőin, am (K. bei Bodme), Rain, am (Haus) 1838 D IV s aanen Schönr.; rŤn, d″r (Hang, Heimet, K.), Rain, auf dem (3 Häuser) 1838 D IV w iMM .; rŤ, ▪m (Heimet) IV z weis .; rőin, d″r , früher gΌkihΣrli, ds (K., früher Heimet), rŔ, ▪m (K. beim Büelacher) V B eaTB .; rŔin, d″r (Gebiet unter der Staatsstrasse, rechts des Fitzligrabens gegen Räbi) V B eaTB .Sundl.; rŔin, Όf″m (3 Heimwesen), Rein, auf dem (Haus) 1838 D , rŔin, Όndr″m (Heimwesen), Rein, unterm (Haus) 1838 D V g rindelw .Baach; rein, ▪m (Heugut an ansteigendem Weg) V g rindelw .Itramen; rein, am (Fettwiese, Abhang, Anhöhe) V g sTeigw .; rin, am (Heu-, Pflanzland am Bochtenenbach) V g uTT .; rŔ, d″r s. bėlbaxrŔi, sĖl″rŔ, εtŘfassrŔ und w↓x″lekrŔ gleiche Gde. V h aBk .; rin, am (Weidland im Urbachtal), Rein, am (Haus) 1838 D V i nnerTk .; rein, d″r (K., Wald, Hang) V i selTw .; rŔin, Όf″m (Haus, Landstück, Rain bis an die Lütschine), Rein, am (Haus) 1838 D V l auTBr .; růin, Όf″m / Όnd″r″m (je 2 Heimet bei Stägmatta), Rein, unterm (Häuser) 1838 D Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 110 27.07.17 15: 39 <?page no="111"?> Rein 111 82 81 V l üTsch .; Rein, am (Haus) 1838 D V M eir .; rein (steiles Bord im Dorf) V O Bried ; Rein, am s. Moosrain 1838 D V r ingg .; rein, d″r s. xól″r″nrein und xáts″εwantsrein gleiche Gde. V s ax . Baa) abhin an abentmattrein 1531 U97 III w Ohlen ; b▪rŔi, d″r (Hang) IV a delB .; an ώ bischenn rein 1531 U97 , der ronacher […] Stost […] vnnden vff den Ebischer rein 1531 U97 , Aebischen-Rain 1838 D III f rauenk .; bn→trŔn, ▪m (Halde, Wiese) V n iedried bI.; ád″lrŔ/ mag″lrŤ, ▪m (Heimet in Reinisch), pomerium dictum ze Agelrein, et horreum ibidem situm 1311, die matten gelegen im Agelrein 1382, Clawi im Agelrein 1383, im agelrein 1393 Uk2 , daz g И t in Agoldrein ze Frutingen 1425 UT , ab dem g И t im adelrein heisset z И m twing, Jm adellrein 1493 U84 , Im Agelrein 1505 U172 , Ab dem gutt Jm Agelrein heist zum Twing 1525 U90 , Im Agell rein […] ann die veich weid 1534 U99 , von dem guot im adelrein 1538 U148 , Adelreyn 1782 A , ad″lrŔiwg (Weg) IV f ruT .; Aegerten-Rain 1838 D III w ald Zimm.; Ahrein cum pertinentiis suis 1209 s. Habcherig gleiche Gde. II O BsTeckh .; aum″trŔn (Wald im Köniztal am Ulmizberg) III k öniz ; almiréin, d″r (Eu. N-Abhang des Wedlisbärgs) V B ön .; üntten an alpfelen reyn vnd geytt an graben 1518 U74 II a TTisw .; ant″r″re→n, d″r (steiler Wald, gegenüberliegender Rain) II w OlfisB .; nts″bΫ″ΌrŔn, d″r (Wald) III T hun ; ćr″ré→n, d″r (steiler Wald, Kiesgrube) II a TTisw .; Aarziele-Rain, am (10 Häuser) 1838 D III B ern ; Im ώ schell rein 1531 U96 III k irchl . Herrenschw.; ε″rt″růin, d″r (Wald, Strässchen SW Äschete ) I g rOssaffOlT ./ I s chüpf .; ékaxx″rrein (Halde über dem Eggacher ) II k rauchTh .; ékrŔn, d″r (K., Wald) III h erBl .; ék▪rein (Heumähder ob dem Dorf unter dem Steinenwaldweg) V l auTBr .Weng.; ek″ltirőin , auch nur ék″lti, neuer ék″ltiεtrssli (Weg zur Aare in Goldswil) V r ingg .Goldswil; eirŤ, d″r (Wald am Rain) IV r eich . Usserschw.; é→xre→n, d″r (steiles K.), ein st К cklÿ heÿst vff dem eÿch Rein, am Eÿchreÿn 1518 U74 , am Eÿchreÿn 1573/ 74 U77a II r uMisB .; am Eych Matt Rein 1530 U42 II r üTsch .; e▪xgratrŤ (waldiger Rain) III s chwarzenB .; Ŕxl″rŔ, ▪m , auch mΫliεtettl″wudli (Wäldchen) II a ffOlT .; őixlisrein (K.) III k irchl .; ό″rŔn, d″r (K., Wohnhäuser zw. Eisenbahn u. Bernstrasse, unter dem Steffisburger Ängirain ) III h eiMB .; όirŔn, d″r (grosser Wald zw. Eicheried u. Underi Bärnstrass), Engen rein 1717 P III s Teff .; Eritz Rein 1785 P III l ind .; żs″l▪rein (steiler, schmaler Fussweg im Burgerwald), Eselrain 1876 TA I r ad .; der Esparsettes-Rein unter dem Schlossberg 1783 A II ? O BBipp ; sbČrsett″rein, d″r (Gelände beim Dorf) III f erenB .; fđdréin, d″r (Grashang NE Brienz unter einem Wald) V B rienz ; farn″r″rein (K.) III B Oll .; fČr″rŔ, ▪m (Weide) IV e rlenB .; fő→″lirein/ f▪→″lirein, d″r (steiles K.) II n iedBipp ; fudrein (K.) III n eu .; fũu▪rein, ▪m (Wald gegen den Chirchgrabe bei Illiswil) III w Ohlen ; f▪όkx″rein (Wohngebiet) III k ehrs .; f▫rεthũl″růin (grosser Graben im Wald) I O Bwil bB.; uff dem mallet uff holtzers vischrein 1542 U104 , Fischrein 1794 A III B Oll .; f▪εrŃn, d″r (Bort, Weg zum Fischfang) III i TT .; flⁿssmattrŔn, d″r (Wald unter dem Schliernberg) III k öniz ; flu″rein (Wiese am Hang N Vorimholz) I g rOssaffOlT .; flu″rein (Wohnquartier, K. im Chilchefeld) I l yss ; fl΄″růin, ▪m (3 Häuser, Wiese am Hang S Seewil) I r app .; flΌ″rőin s. sČg▪rőin gleiche Gde. II k irchB .; flü″rőin, ▪m (K.) II r üegs .; flά″rein (einige Häuser), Flüerain 1631 U43 , Flührain 1886 TA II u rsenB .; flё″bīd″réin (K., Flühe, Abhang) III B urgisT .; flü″rein , auch flü″ (felsiger Wald, steil zum Wohlensee abfallend) III f rauenk .; flђ″rein, d″r , im Dorf nach einem ehemaligen Besitzer auch rŬεtihīg″r, d″r (Hang, K., Wald), flü″grđb″rőin (Wald) III M ühleB .; flǾ″rŔn (Weide im Oberfeld) III n iedMuhl .; flü″rein, am (sehr steiler Wald am Wohlensee) III w Ohlen Murz.; fũg″l▪rů→n, d″r (teilweise überbaute Matte am Waldrand) I l yss ; fĖg″lrůin, ▪m (Matte) II O BBipp ; fĸg″lirein (K.) II w ynigen ; fŅg″lirŔn, d″r (Weide Nähe Ambachhütte) III r üegg .; fĶg″lrŔn/ fĭgulrŔ/ fog″lrŔ, ▪m (steiles Gelände zw. Gunten u. Sigriswil) III s igr .; frΌtε″lirőin, ds (Scheuergut neben Falkeners Weidli) IV s aanen Turb.; fΌxsrein, d″r (Wald, steiler Abhang) III M uri ; fΡrrŔn, d″r (K. im Vorderbrittewald) II O BBurg ; fŷr″rein (K. bei Heitere) III O BBalM ; fΏrtrein, d″r (Heimwesen, K., ehemals Emmenfurt), under dem furtenrein […] stosset uff das ban holtz hin ab 1470-1490 U44 , under dem furten rein 1500 U48 , Jm m К ßlj neben dem furtrein 1531 U97 , Der Hirß acher […] lytt neben dem furtt rein 1535 U101 , Furtenrein 1686 A , Furthrain 1696 A , im Furtrein 1742 A II e rs .; kád″nàxx″rrťn, d″r (steile Wiese, Wochenendhaus) III s ign .; gćk″rŤ, d″r (Wiese unter dem Gansacher) IV z weis .; gáug″rein (Wegstück) II B äTTerk .; Die Erste zellg am Gallgen Reÿn, am Gallgen Reyn 1531 U59 II f rauBr .; Die zellg amm Gallgenn Reÿn 1531 U59 , Gallgenn Reÿn, die angell mattan Stost z И einer sitten an den gallgan reÿn 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; gaug″rŔn, d″r (Waldhang) II k rauchTh .; gaug″réin, d″r , auch gaug″, Όf″m (K.) II r OhrB .; gaug″rőin (Stelle, wo einst ein Galgen gestanden haben soll) II r uMend .; gęΌg″rűinwaud (Wald), Galgenrainwald 1883 TA II w angen ; gáug″rŔn, ▪m (steiles K.), Galgerain, Galgenrain 1886 Bu III B elp ; gaug″rŤin/ gaug″rŔn s. guntrŤin gleiche Gde. III O BdiessB .; gaug″rőin/ gaug″rŃin (K., Häuser E Riggisberg) III r igg .; gaug″rŔn/ gaug″rein, d″r (Wald, K. über dem Schwandenbad), Galgenrein 1717 P , Galgenrain 1794 C3 III s Teff .; grtlirein, ▪m (geneigtes K., Fortsetzung des Schützerains) I M eik .; g‼srŤn (sehr steiles Heimet) III f OrsT -l ängB . Fo.; gŔsrŔn, d″r (Wald vor dem Hutgrabenwald) III h Orr .; geissrein (K.) III O BdiessB .Aeschl.; gŘsrŔn, d″r (abgebranntes Heimet, Scheune, K.) III r üsch .; grb▪rőin (K.) II u rsenB .; gŃr″réin (K.) II k Opp .; gŃr″rei, ▪m (steile Weide) V B rienz ; g↔b″lirőin, d″r (Gebiet bei Rüschelz) I i ns ; g∩b▪rőin (kleines Bord) II B ussw bM.; gib″lrŤ, d″r (Teil des Gibels ) IV B OlT .Eschi; gāf″rrőin, ds (Fels) IV s aanen Turb.; gitsirein, ▪m (K.) I l engn .; gitsirein (K.) II n iedösch ; göi″rrein (K.) II z uzw .; göi″rrŔn (K.) III a llM .; ze goldrein, golsrein 1532 U4 s. gįusréin″r gleiche Gde. I B argen ; g Ў lan rein um1525 U20 I i ns ; götεm″srє″drŚ (n) (Wald) III s chwarzenB .Albl.; góǾx″tre→n, d″r (Hangwald an der Aare), Der fl Д cher […] Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 111 27.07.17 15: 39 <?page no="112"?> Rein 112 84 83 zw К schenn dem holtz, vnnd dem gouhitt rein 1531 U97 I r ad .; uff sanct J Ў rgen oder dem G А chrein 1481 Rq1 II n iedBipp / O BBipp ; grĚbmęttréin (K., Rain) III B urgisT .; der eichacher […] Stost an den Jaggis grabenn rein oben 1531 U97 III M ühleB .; grĺf″réin (K., Abhang) III B urgisT .; grđsre→n, d″r (Waldband) II w OlfisB .; grćtrůin, ds (Weide in der vorderen Schneit) IV s aanen Saanenm.; grntεΌrů→n, d″r (Weide, Wiese) I l yss ; Grienrain, Fundstelle von Reihengräbern 1850 JBe III B ern ; grosswŤdrŤn (sehr steiles K.) III n eu .; grΎ″bl▪rein (Wald, Abhang) I r ad .; grΌ″b″rŤ/ grΌ″b″rŤn (felsiger Rain im Wald, früher Sandsteingrube zw. Äckematt u. Schwarzwasser) III s chwarzenB .; grέŋb▪rin, d″r (K.) V h asliB .; ksĶdirŔin (Stücklein Wiesland) V l auTBr .Weng.; gΣkurein s. hęliréin gleiche Gde. III k riechw .; kΌk″rεrei (K.) III g elT .; uff gul Reyn 1551 U32 I h erMr .; uff den giller Rein 1529 U92 , Gillenrain, der 1838 D I r ad .; Die Gillen […] stost […] Mittnachts […] an Gillenrein 1672 U100 (N.) I s eed .; gΌmm″rein (K., Mulde an der Bürenstrasse) I p ieT .; gumisrein s. sunn″rőin gleiche Gde. II e rs .; gΌm″rőin (steile Weide) II k irchB .; gΏmm″rŔn, d″r s. saόaxx″rrů→n gleiche Gde. II k rauchTh .; gΫmirein, d″r (Abhang) III f erenB .; kΌmmrŔin/ kΌmmrŔn, d″r (Heimet, Wohngebiet am Emberg) III s Teff .; gΌmirein, ▪m (Alpweide) V g rindelw .; gümm″n″rőin, d″r (steiler Wald gegen Gümmenen) III M ühleB .Gümm.; gΫmmlig″rŕin , auch nur rŔin, ▪m (K., 3 Pachtgüter), Rein, am (Haus) 1838 D III M uri Güml.; guntrŘn, d″r (Wald) III h erBl .; kΏntrein/ gΌntrŤin, d″r , nach einem Altersheim heute auch sΌnn″réin (kleiner, steiler, bewaldeter E-Hang), (hierher? ) an grund rein um1530 U142 III O BdiessB .; gΌntΌsőirŤn, d″r (Wald) III T hun ; dem gürben Rein 1521 U131 III B elp ; gΫrb″rŔin (Wald) III B luMsT .; gβrbǾre→n, d″r (K., fällt gegen Bahn steil ab), der Gürbelrain 1904 Le (zit. 1666) II O BBipp ; gΌrds″l″růin (Wiesen, Abhang) I l üsch .; hagen Rein 1530 U132 III B elp ; das ganze Dorf Habichrein mit allen Zugehörden 1194 Qw , ze Hapchrein 1464 U38a s. Habcherig gleiche Gde. II O BsTeckh .; hĬg″růin (Wald zw. Gurzele u. Dorf), am hagenrein 1667 U100 (N.) I l üsch .; hčk″s rin , meist eher εtutsli (Strasse, Stützmauer, Wiesland) V h asliB .; hĽl″rein (Wald) I B argen ; hal″rein (Wald) I s eed .; hęliréin , auch gΣkurein (Wald, Abhang) III k riechw .; halt″rŘn/ haut″rŔn (Waldhang), durch den Wenig- oder Halten-räin hinab, zu den dachslöcheren am Halten-räin 1739 UT , Haltenrainfluh bei Thierachern 1850 JBe III T hier ./ u eT .; hĂlt″rŔ, d″r (Vorweide, Scheune in Entschwil) IV d ieMT .Schwend.; hćlt″rŃ (Wiese, früher Kartoffeläcker) IV l enk ; hČlt″rŔ (Weide) IV z weis .; am hengelrein genant 1532 U125 III n eu .; hćrdréin (K.) I s chüpf .; hárdrein, d″r (K. neben dem Äspli) II M aTTsT .; hárr▪srŤn, d″r (steiler Geländeabhang zw. Harris u. Harrisstäg) III s chwarzenB .Albl.; has″rein, ▪m (K., Kiesgrube), der Hasenrain 1904 Le (zit. 1666), has″rein, ▪m Όό″r (ansteigendes Gelände) II O BBipp ; das Hasenrein 1625 UP II O BBurg ; hěs″rrin, am (grasiger Abhang) V i nnerTk .; an den hasell Rein 1531-1553 U70 II T rachsw .; hěsΌrein (Sträucher, Rain zur Saane) III f erenB .; hasl▪rŔn, d″r (steiler Wald) III T hun ; heg″réin, d″r (5 Parzellen bei Hegen ) II B eTTh .; he→t▪rein (Wald) I s eed .; hŤtirŤn (Rain) III r üsch .; heitirein (Gebiet der Vorholzallmend, Wald) IV O Bwil iS.; hlfisrŤn (Teil des Hälfis , Kühweiden ob Bunderbach) IV k andergr .; am helischberg rein um1530 U142 III O BdiessB .; Henziweglirain 1902 P I B iel Ving.; Ein hölltzly genannt im hinden Reyn 1531 U59 II J eg .Münchr.; hūurůin (Weide am Hang) II d ieMersw .; hūǾ″re→n, d″r (steiler Wald) II r uMisB .; am hellrein wider marfeltingen 1531 U97 III M ühleB .; h▪rssrein (steiler Wald) II w OlfisB .; hũij″rein (Wald bei der Höje , Frieswil) I s eed .; Hochfuhren Rein 1745 U116 III V ech .; hīli″birein (K. beim Holiebiloch ) II k rauchTh .; hĭxts→tsrőin, d″r (Weg auf einem Rain zw. Oberberken u. Christehof, wo früher am Abend vor Hochzeiten die ledigen Burschen schossen) II B erk .; hŪx″réin, d″r (steile Halde an der Höchi , Strassenböschung) II k rauchTh .; hei▪rein , auch hei▪hub″l (Ausschüttung vom Bau eines Bahntunnels) V O Bried ; hũ→re→n, d″r (K., Kamm, steiler Wald, früher Rechtsamewald) II w all bWang./ w angenr .; höisakxrein (Land beim Heimet Heusack ) III s chwarzenB .; hog″rrein (K.) II g raB .; hĭǾ″rrein, d″r (Dorfbach, Waldstreifen) I J ens ; dem hollder Rein nach 1531 U52 II B urgd . od. O BBurg ; hou″r″rein (Landstücke der Familie Mäder-Hausammann bei Mädersforst) III M ühleB .; hĭl″rein, d″r (Weg N des Dorfs) I g als ; hīl″rein, d″r (K.) I s uTz ; hũutslirein, d″r (Hang mit Gestrüpp u. Wald) I g als ; hũǾtslirein, d″r (Hang zw. Äckenberg u. Strasse Lätti-Dieterswil) I r app .Dietersw.; houtsrŔn, d″r (steiler Wald) III B renzk .; höutsl→bod″rŤ (waldiger Abhang zum Schwarzwasser bei Steinenbrünnen) III s chwarzenB .Steinenbr.; hĬr″rőin, ds (Weide, Geröll) IV s aanen ; hĭr″r (Schafweide) IV s T .s Teph .; hoεb″xre→n, d″r , auch lΌmp″r (kleines Heimet, K.) III w alkr .; hĭu″t″rein, d″r (steiles Bort) V s ax .; hü″nlirein (Hügel im Wald) I l yss Bussw.; der Hügelrain 1904 Le (zit. 1666) II s chwarzh .; hΏό″rrŤ (Weideplatz zw. den Alpen Hurnig u. Gilschumi) IV a delB .; húό″rrin, d″r (sehr steiler, trockener Rain) V g uTT .; hΈpp″rein, ▪m (N-Hang im Längholz, Buchenwald, gelblicher Lehmboden), Hupperrain 1876 TA , Hupperain 2010 GrN I B rügg ; der Hausrain 1904 Le (zit. 1666) II s chwarzh .; husrein , auch burr″s husrein (K. S Mülifeld), husreinwaud (steiler Wald über Äbische) III f rauenk .; husrein (Abhang gegen das Talgut) III n eu .; hüslirein, d″r (K.) III n eu .; hǻsrŔn (steiles K.) III r üMl .; hus″rŤn (K. bei Huse ) III s igr .; hΠsl″rŤn (K. im Bode) III s igr .; húsrŔin/ húsrŔn, d″r (Abhang zwischen Egg u. Thierachern, überbaut) III T hier .; h΄smattrŔn (K. am Hang) III w ald Zimm.; hǻsmatt″rein, ▪m (Magerwiese, Bolsiten) V h aBk .; Huttirain, alter Begräbnisplatz 1850 JBe I l yss ; hΌtt″rŘn (K., Standort des Tüfelsteis) III u eT .; hütt″rőin/ hütt″rŔn, ▪m (Heimet) III f ahrni ; hΫtt″rŔn, d″r (Wald) III T hun ; hΫttlirŔ, d″r (Weide, gehört zu Weissenbach) IV B OlT .; ▪gΌréin (Wiese, K., Abhang), Igel-Rain 1795 P , Igelrain 1870 TA I r ad .Detl.; ▪nsǾrein, d″r (Waldstreifen) I g rOssaffOlT .; ●sΌrein (Wiesland entlang des Spittel- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 112 27.07.17 15: 39 <?page no="113"?> Rein 113 86 85 bachs) I w engi ; am Jselreÿn, an Jselreÿn 1573/ 74 U77a II a TTisw .; ▪surein (steiler Wald bei der heute unter Wasser stehenden Iselmatte ) III f rauenk .; ▪nsΌrů→n, d″r (z.T. überbauter Abhang zum Wohlensee) III w Ohlen ; juxrein (Bodenabsenkung von Dorf gegen die Urtene) ii f rauBr . Zaugg.; by dem Gibell gadt an Juchten Rein 1595 U54 II w ynigen ; xab∩sre→n, d″r (kleines, steiles Heimet, K.) III w alkr .; xáub″rrein (Name nicht mehr bekannt) I s eed .; xáub″rrin (steiler Wald, früher Kalberweide) II h eiMisw .; xálb″rrŔn, d″r (Wald) IV w iMM .; Kästelrain, Waldung b. Oltigen 1850 JBe I r ad .Olt.; xęεt″rűin (steiles K.) II s eeB .; xats″rein (sehr steile, bewaldete Halde) II M elchn .; xats″εt→grŤn (bewaldeter Rain Nähe der Sensebrücke nach Heitenried) III s chwarzenB .; xáts″εwantsrein , auch nur rein (steiles Bort) V s ax .; xűg″lrein, d″r (geröllige Weide, Rain, rechte Talseite) IV l au .; xéib″l″rein (Wald) I M einisB .; xů→b″nīurŤn, d″r (Wald) III T hun Gwatt; xůl″rein, ▪m (Wald) I M eik .; x‗lirŤn, d″r (Abhang bei Chäle ) IV l enk ; xűǾ″růin (Wald) I r üTi bB.; Kellenrain 1904 Le (zit. 1885) II w iedl .; xu″rréin (Wald, Rain) II B annw .; xu″rein, d″r (Wald, Aarehang), xu″reingass, d (Weg S Meienhubel) II O BBipp ; xǾ″rre→n, d″r (steiler Burgerwald), vnnden am Kellen Rein 1518 U74 , der Kellerrain 1904 Le (zit. 1666) II w all bBipp; xn″r″xrűin (steile Weide) II w ynigen ; xé″smilxrŤ/ xŃsm▪lxrŤ (schlechte Weide, Gebiet Gestele) IV z weis .; x▪ux″rein/ x●Ǿxrein , heute eher x▪ux″wg (Verbindungsweg Kirche-Schloss) I e rlach ; x▪uxrŤn/ x▪ux″rŤn, ▪m (Fussweg von Zimlisberg durch den Wald zur Kirche Rapperswil, Heimet, K.) I r app .Zimlisb.; xüuxrein, am (Strasse bei der Kirche) II h erzB .; x●Όxrein, d″r (Strasse) II k rauchTh .; x▪uxrein, d″r s. waudx▪ux″réin gleiche Gde. II n iedBipp ; xέǾxrůin (Hang Nähe Kirche) II T hörig .; xiuxrŔin (K.) III B luMsT .; am Kilchrein um1530 U142 III s Teff .; xleiw▪l″réin s. reinhĮf gleiche Gde. II u TzTf .; xlĭεt″rrein, ▪m (K., teilweise steil) I s eed . Frienisb.; Kneüwbrechen-Rein 1727-1729 C3 III B ern ; xou″rrein (Bord) II B annw .; xīlgrΌ″b″rőin (Wald) II r uMend .; xĔurein (steiler Wald), Kohl-Reÿn sonst der Wÿtenberg genant 1757 P III f erenB .Gammen; xĔurein (K., Wiese) III M ühleB .; xól″r″nrein , auch nur rein (steiles Bort) V s ax .; xĵpfréin (Waldhang SW Loch), Kopfrainwald 1886 TA II s eeB .Riedtw.; xós″rrein, ▪m (Wäldchen) II B urgd .; xrĔs″rőin/ xrĬss″rŕin, am (Dorfteil) I k alln .; xrĮsrůin (Wiesland) I T wann -T üsch .Tw.; am Crütz Reÿn 1573/ 74 U77a II a TTisw .; xrütsrŕin (bebaute Halde), vff em Cr Д tzrein U77a , Kreuzrain 1904 Le (zit. 1885) II w iedl .; xrΠtsrŔn (Waldwegkreuzung) III T hun ; xέ″rein (Wiese) I r ad .; xΠ″l▪mattrűin (Wald) I s chüpf .; xΫ″rŰ▪n, d″r (K.) I s eed .; xΫ″rein (K.) II a arw .; xü″rein (K.) II M ünchB .; xђ″rein, d″r (K. W des Dorfs) II n iedBipp ; xü″rein (K. bei Freudigen) II O BBurg ; xu″rein (K.) II r üegs .; xü″rein, d″r (Wald) II w ynau ; xΣ″rein, d″r , auch réinęxx″r (kleiner Wald u. K. zw. Autou. Eisenbahn) III g urBrü ; xέ″rein , selten uό″rri″dli (K.) III k irchl .; xέ″alm▪rŮn (heute bewaldeter Weideplatz) iii s TOck .-h öf .Nd.; xΣ″j″rrŤn, d″r (Heimet, steiles K.) III w alkr .; xübusrein , auch tεan″nhog″r (K.) I p ieT .; xumm″rrein (Wegstück) I d OTz .; xΏts″rein (steiler Wald) II h eiMisw .; xΈts″lind″rein, d″r (Wald) II w y nau ; laό″nekrŔin (Weide) III B luMsT .; lx″rein (Wald, Rain) II B annw .; lg″rrŤ (Grashang, Schafsattel) IV z weis .; lg″rrin, d″r (steile Halde mit Ahornbäumen) V i nnerTk .Gadm.; Lendersrein 1766 Bu III B elp ; lentslirŔn, d″r (Weg im Lenzli ) IV a eschi ; lāό″re→n, d″r (K. mit Linden an Abhang) II a TTisw .; l●ό″rein, d″r (K.), im lindenrein 1528 U2 , Ein h Ў lltzlÿ genannt Jm Linden Reyn […] Stost z И Einer sitten an das holtzs von hindelbanck 1531 U59 , Vor dem Lindenn rein 1531 U97 , Lindenrain, Fundstelle von Mauerwerk im Boden 1850 JBe II h indelB .; l●ό″rŔn, d″r (Wald, Flühe) II k rauchTh .; l●ό″re→n, ▪m (Wald mit Hügel), vnden am lindenn Reinn 1552 U63 (N.) II u TzTf .; Galgenrain und in der Neuzeit durch behördlichen Beschluß Lindenrain […] Galgegaß […] Das Reststück dieser Gasse heißt heute Lindenrain 1968 Bu III B elp ; ob dem Lochrein 1544/ 45 U117 III B Ow ./ s ign .; Lochrein 1940 S III M ünchenw .; an honbül an den Lochennrein 1547 U137 III r öTh .; lũi″rŤn (Heimet) III w aTTw .; summo iugo occidentali montis dicti L Ў lin rein imposita 1577 Sch I B ür .; lŪl▪rŕin (Gehöfte) II r uMend .; lĠsréin, ▪m (N Teil des Chaltebrunne) II r uMisB .; λũibrin, d″r īb″r / Όnd″r (Wald unter Löib ) V i nnerTk .Gadm.; loh″r″rŤ (Weide, Wald bei der Oberen Niderwürfi) IV z weis .Mannr.; an dem Lauwelen Rein 1735 S III B Oll .Ferenb./ V ech .Boll; lou″n″rŔ (steiles K., z.T. überbaut) III s igr .; līuwirein, d″r (E-Gebiet am Tuftbach) V g rindelw .Baach; lΓsslirŃi, d″r (Gelände oberhalb Lussli ) V h aBk .; mětt″re→n (Wald, Abhang beim Hinderfeld) I r ad .; matt″rein, d″r (K. NW Schafhausen) II h asle Schafh.; matt″réin (Weide, Wiese) II w ynigen ; Mätterein 1764 Ry III V ech .; méij″rein, d″r (Hügel, K.), Jm meÿen Reÿn 1573/ 74 U77a II r uMisB .; mub″re→n, d″r (K., Wald), Melbenrein 1788 A II r uMisB .; mrg″l″réin (bewaldeter Rain) II B annw .; mżrligrŔn, ▪m (K. zw. Örtlimatt u. See, wurde früher von einem Merliger geheut) IV k raTT .; mettl″rein, d″r (Waldstück auf der Höchi) II w ynau ; metsg″rrein (Weide) II M ünchB .; vonn Mychly Matt Reynn 1518 U74 II w iedl .; mi″εrein, am (moosiges Land) III r üMl .; möis▪rein (Rain im Höchwald) II d ürrenr .; mēsrein (K.) I B ühl ; mĬsrein (Wald am Hang gegen das Moos ), mĬsrein, d″r h▪nd″r / fĭrd″r (Wald) I B ür .; mēsrein (abfallender Weg zum Waltwilmoos ) I w engi ; mĭsrein, d″r (ansteigender Waldrand S Moos ), mĭsre→nwàud, d″r (Wald S Moos , SW Moosrain ) ii f rauBr .Etzelk.; mēsrein, am (Standort des Scheibenstands bei der Moosmatte ) II h erzB .; mósrein (K., Wiese) II J eg .Ballm.; mēsrein (Hang zw. Mööser u. Rüttine) II l OTzw .; mĵsrŔn (K., einige Häuser beim Bäreried) II M ünchB .; under an dem mos rein, stosset an Berwerts matten 1423 UBS , uff dem Moß rein 1518 U74 II n iedBipp ; mĢsrőin (Geländekante zur Aare), am Mooß Rein 1573/ 74 U77a , Moosrain 1904 Le (zit. 1885) II w iedl .; vff der moßmatten heist der moßrein 1531 U97 III k irchl .; mosrein, am (Dorfteil hinter dem Bahnhof), mos″nrein, Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 113 27.07.17 15: 39 <?page no="114"?> Rein 114 88 87 meist l●ndŸ/ l●nd″n, an d″r (Wiesland über dem Moosrain ) V r ingg .; mǾrőin (Erhebung im Gebiet Furtrain), under dem M К lrein, uf dem Mulrein 1367, uff dem muolrein, wider dz m К lrein, neben dem muolrein höltzlin 1470-1490 U44 , (hierher? ) uff dem m И lerm, lit […] z И der andern nebent dem m И lerm [m И lerin? ] höltzlin […] wider das m И lrein uff hin 1500 U48 , der m К lreinacher Lit oben am m К lrein, der m К lreinacher 1531 HS , Ob dem m К lrein 1535 U101 , Maulrein 1686 A , 1697 A , 1742 A II e rs .; mέl▪rein, ▪m (K., Mühle unter dem Rain ) I O Bwil bB.; bÿ der Oberen mülj, nebent dem müli rein um1532 U13 I r üTi bB.; mέl→re→n, d″r (K. oberhalb des Heimets Müli ) II a TTisw .; mΫl▪rein (Heimet, früher Besitz einer Mühle), Mühlerain (Bauerngut) 1838 D II u rsenB .; mΫlirein, d″r (K. an Rain) III B Oll .; mΫlirŔn (Häuser) III n iedMuhl .; mülirŃn, d″r (Wald) III O ppl .; mΫlirŃn (Abhang N des Dorfs, 2 Häuser) III r igg .; mαl▪rťn (Wald neben ehemaliger Mühle) III r üsch .; mέl▪rŃn, am (K. bei Obermuhlern), am m К lirein 1531 U97 III w ald Zimm.; mΫlirein, am (Wiesland) III z Oll .; mΌǾ″tmattréin, am (schlechtes K.) I O Bwil bB.; mΓlt″rŃn (steiles K.) III r üMl .; mΓttl″réin (K.) III B urgisT .; nkx″rrein, d″r (steile Halde NE Alpiglen) V g rindelw .; n↔d→grn, ▪m (steiler, felsiger Waldhang am Schwarzwasser unter Nidegg ) III s chwarzenB .; n▪d″rhóutsrŤn (steiler, felsiger Wald unter Niedereichi) III s chwarzenB .; nΛhŷsrŃn (Alpweide) III r üsch .; īb″rbīd″rein, d″r (kleines Grundstück unter Egggraben, E Oberboden ) V i selTw .; of″rein (K., Wald an steiler Halde zum Wohlensee) III f rauenk .; sogenanter Osti- Rein 18.Jh. P II B urgd .; ĸlirein (K.) II B erk .; ĸub″xrein, ▪m (Heimet), Oelbachrain (Haus) 1838 D II h eiMisw .; Oenzthal-Rain (Haus u. Halden des Dorfs Heimenhausen) 1838 D II h eiMenh .; Ūrl→mĬsre→n, d″r (nasses K.), der Oerlimoosrain 1904 Le (zit. 1666) II O BBipp ; öε″rŔn, d″r (Wald beim Gummersloch im Köniztal) III k öniz ; ourŔn, d″r (K., Bord) III r uB .; īurein (K., Wald am Hang ob dem Wohlensee) III w Ohlen Murz.; bűxxlirein, ▪m (K., Wiese) I g rOssaffOlT .; báxrůin (Wald am Rain zum Riderbach) III O BhOf .; bxxl▪rŔn, d″r (Waldhang NE Amerika) III T hun Allm.; badrů→n/ b¯d″rein (K., Strasse zum früheren Badehaus) I p ieT .; bádrein, d″r (K., steiler W-Hang) II a ffOlT .; bđdrŤn, d″r (steiles K., Wald) III n iedhün ./ O Bhün .; bđdrŕin, d″r (3 Heimet, K., ehemaliges Bad), Badrain, auf dem (3 Häuser) 1838 D V g rindelw .Büössalp; pČkirin, d″r (Rain am Aarebord) V g uTT .; bannrŕin, d″r (Wald), Bannrain 1902 P I B iel Ving.; bánn″rein (Wiese, Rain), der Bannrain 1904 Le (zit. 1666), bnnl▪rein (Wald) II B annw .; banhġutsrŔn, d″r (K.) II k rauchTh .; bandrůin (Weg hügelabwärts von der Moosgasse) I i ns ; bnts″r″rŚ (steile Weide) III r üsch .; bantsiloxrŔn, d″r , auch hĭg″r, d″r (sehr steiles K.) II k rauchTh .; br″rŃn (Rain, Weide) III r üsch .; báts″rein, d″r (Wald, K.) III w OrB ; peόirein (Rain am Alpweg) V l auTBr .; brgréin, d″r (Waldhang) II h eiMenh .; brgrŤn (Mattland) III g ugg .; brglirein (Landstücke im Mädersforst) III M ühleB .; brgwŔdrŔi, d″r (K. SE Bärgweid , bei der Vorderen Allmi) IV d ieMT .; der beuchelrein 1528 U2 , vor uf dem beuchelrein 1532 U4 I g rOssaffOlT .; pfaff″rrein, d″r (K. am Husenbach) V M eir .; pfandrŔn (K. oberhalb der Strasse von Scherliau nach Niedermuhlern) III k öniz Obscherli; pf↓ff″rrŔn, d″r (steiles Heuland im Aris) IV r eich .; Pfrund Rein 18.Jh. P II T rachs .; Der Schaffschatten acher […] stoßt […] Hinden, an den pfrundt Rein 1670 U100 (N.) III w OrB ; b▪b″rts″rŘn (Wald) III r igg .Rüti; b●b″rts″rŔn (Waldhang an der Biberze ) III r üsch .; under dem bieln rein 1521 U31 I B iel ; p●ntlirůin, d″r (Hang beim Restaurant Sternen) II T hö rig .; birxrein , auch dokt″rrein (Verbindung zw. Birch u. Obermurgenthal) II w ynau ; b●rx→rein/ brh▪rűin (Waldhang SE Birchi ) V h OfsT .; b↨sigréin (K.) II M adw .; plćnirŤn, ds (Weide unter den Planiböde , am Sunnige Gumm) IV s aanen ; blČsirein, d″r (schmales, unbewachsenes, windiges Rechteck im Blasiwald ) V g ünd .; blattaxx″rrein (K.) III f rauenk .; Plattenrain 1879 TA I g als ; plátt″rein (Waldhang) III M uri ; blatt″rrein, d″r (kleines Grundstück, Weg) V i selTw .; blöirein (K.) I d iessB .; blūj″rin/ blŪirőin, d″r (K., Dorfteil, Hang) II a arw .; blΌ″m″rőin (überbautes Gebiet in Madretsch) I B iel ; der Blumenreinboden 1794 A II n iedBipp ; blΌ″m″rŃn, d″r (Land nahe Blumenhof, Gurten-E-Hang) III k ehrs .; am Boden Rein 1573/ 74 U77a II a TTisw .; bĖd″rŃin, am (Abhang) III s TOck .-h öf .Ob.; bou″réin (Wohnhaus, steiler Weg), auf dem Bollenrein 1791 A , Bollrain (Haus) 1838 D , Bohlrain (Haus) 1838 D II n ied - Bipp ; bėlbaxrŔi (K.) V h aBk .; bĭuig″rőin (E-Hang des Hochachers zw. Eisenu. Autobahn) III z Oll .; pėrtrŔ, ▪m (steile Heumähder, Wald) IV O Bwil iS.; bũεt΄d″rŚn, d″r (K., Weg) III B ern Bümpl./ Obbott.; brándrein/ brandrŔin (Hang am See) V r ingg .; Bräwertsbrunnenrain 1904 Le (zit. 1634) II O BBipp ; brx″rεhΠs″r″réin (steile Wiese, K.), Brechershäusern-Rain (2 Häuser) 1838 D II w ynigen ; breitaxx″rrein (K. mit dem Heimet Breitacher ) III f rauenk .; breit″nékrein (steiles K. mit Seilwinden) II w ynigen ; brΫxxlirein (Weide, Rain auf der linken Talseite) IV l au .; brά″uréin, d″r (Wald, K.) II k rauchTh .; brΫnnlirein (Weg, heute abgeleitete Quelle) I g rOss affOlT .; brΫnnlisrin (Wald) I l üsch .; brΫn″l▪rőin (Hang) I l yss Bussw.; brúnn″rein (steile Wiese mit vielen Brunnenstuben, Teil des Rieds), Reben Brunnenrain 1829 GP I M einisB .; brΓn″réin (Heimet, K.) I s chüpf .; brΫnn″rein/ brΠnn″re→n , auch mΫliwg (K., Strasse) I s is .; brunn″rein (K.) II a arw .; brΏnn″růin/ brunn″rŔin, d″r (Waldhügel mit Quellen im Wannetal) II B ärisw .; brΏnnrein (Weg) II J eg .Scheun.; brΏn″rőin (Ortsteil) II l angT .; Brünnlirain 1958 Jv II l angT .Untsteckh./ O BsTeckh .; Brunnmattrain 1904 Le (zit. 1885) II w iedl .; an dem Brünnen Rein 1739/ 40 C3 , der Brünnen Rein 1760 U170 III B ern Bümpl.; Brunnenrain zu Liebewyl 1850 JBe III k öniz Liebew.; brέnn″rein (K. unter dem Dorf) III M ühleB .; brΏnnirŔin, ▪m (sehr steiler Grashang) V l auTBr .Weng.; brΡε″r″rein (K. im Blattefeld) II O BBurg ; brΡεréin, d″r (steiler SW-Hang E Obergrasswil) II s eeB .Grassw.; b΄″xrůin, ▪m (Burgerwald am N- Hang) I a rch ; bú″xrein, Όf″m (Waldhang gegen Janze- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 114 27.07.17 15: 39 <?page no="115"?> Rein 115 90 89 hus, heute Mischwald, z.T. K.) I d iessB ./ w engi ; bu″xrein (Wald) I r app .Dietersw.; bu″hóudsrůin (Weg) I T reiT .; Buchrain 1838 D II B eTTh .; bu″xréin, am (Wald beim Büeltscher) II h ells .; bú″xrein, d″r (2 Heimet, K.), am Buchrein 1739 A , Buchrain (Häuser) 1838 D II h uTTw .; bΌ″xrŘin, d″r (ansteigender Weg) II k rauchTh .; bu″xrőin (Ortsteil, Wald) II l angT .; an den B И chen Rein 1530 U42 II l OTzw .; bΌ″xrein (Buchenwald) II M elchn .; under dem Buochlisrein under an dem Schimlis aker 1423 UBS II n iedBipp ; bu″xrein (K.) II n iedösch ; bΌ″xrűin (K. der Burgergemeinde), Buchrain 1838 D , Buchrainrütenen 1884 TA II r Oggw .; Buchrain 1838 D II T hunsT .; an den B И ch Reinn 1531-1553 U70 , uf den b И ch rein 1569 U72 II T rachsw .; bΎ″xrein, d″r (K. am Rain) II w angenr .; b΄″xrŔn, ▪m (flaches, grieniges K.), daß B И ch Rein 1520 U131 , daß B И ch Rein 1530 U132 , Uff dem B И chrein holtz 1535 U101 III B elp ; bΏ″xrein, d″r (K. bei Buch ) III B ern Obbott.; bú″xrŔn, d″r (steiler Wald) III B renzk .; bu″xrŔn, d″r (Wald, Fluh an der Emme) III e ggiw .; am b И ch rein zwuschenndt deß schiffliß g Д ttrenn 1531 U60 III f rauenk .; am b И chrein 1531 U97 , am Buchrein unnder der Pappyrmülli 1567 C3 III i TT .Worbl.; Buecherein 1940 S III M ünchenw .; bu″xrein (K.) III T äg .; bΌ″xrŔn, d″r (Teil des Schwandwalds) III T ruBsch .; Buch-Rein 1764 Ry , Buchrain (2 Häuser) 1838 D III V ech .Utz.; b΄″xrŔn, am (Wiese, K. an steilem Hang) III w ald Zimm.; b΄″xre▪n, ▪m (Buchenwald am Hang) III w Ohlen Särisw.; bú″xrein, ▪m (Waldhang mit Buchen, gegen Reichenbach) III z Oll .; bΠ″urein, d″r (Aussichtsterrasse auf Jolimontausläufer) I e rlach ; bέ″lsrŮ, d″r (Weide) IV s T s Teph .; pΌǾf″rrein, d″r (Abhang an der Aare W des ehemaligen Pulverhauses) III B ern ; bέnt″rein/ bΫnt″réin, d″r (W-Hang, K., Wohngebiet) II l OTzw .; bünt″réin (K.) II M elchn .; bάn″rein (Wiese, K., Rain) II w all bWang.; bΤn″rŔn (K.) III r uB .; an dem burg rein vnd gat der bach Jn mitten dardurch 1528 U2 , zw К schen dem Burgrein von zimlisperg, vnd dem bach 1531 U97 I r app .; mit dem burgrein […] stost […] an dorfberg 1569 U72 II T rachsw .; an den burgreyn, da die ringmur stadt 1579 UT III T hun ; burgrein (Wiese) IV z weis .Mannr.; bΐrgrein, d″r (Hang SW Burg) V l auTBr .Stech.; bΰrpΓréin (Abhang mit Erlen u. Weiden) I k alln .Niedried; bΫtεubaxrŤn (Hang unter Borisried) III O BBalM ; bΫtεrŤ, d″r (sehr steile aufgeforstete Magerwiese, Rutschgebiet) IV d ieMT .; rblirein (Weg im ehemaligen Rebberg) I B ühl ; rb″rů→n, d″r (Wiese) I i ps .; Stost obenn an rebenn rein, vnnden an steg 1535 U4 (N.) I k alln .Niedried; rb″rein (Weide) I O Bwil bB.; rbrein, am (SW-Halde) I r üTi bB.; rb″rein, d″r (Weiler, 3-4 Häuser), Rebrain (3 Häuser) 1838 D , Rebenrain s. Rebrain 1845 D II n iedBipp ; rb▪rŃn/ rb″rŤn (Weidland, steiler Moränenhang S Winzeried, z.T. überbaut) III B elp ; rbrein (K.) III B renzk .; rbrein (steiles K., Wiese) III f erenB .; der Rähmrein 1790 A II n iedBipp ; Rämisgummen (Rämisgummen-Rain) (Taglöhnerhaus) 1838 D I s chüpf .; rđpp″rein, d″r (K., Wald am Weg von Wiedlisbach zum Schloss), der Rappenrain 1904 Le (zit. 1666) II O BBipp ; rđpprein (Wald) II w ynigen ; r↔b″rőin/ ríb▪rőin (K., steiler Wald) ii f rauBr .Etzelk./ Mülchi; rí″drein (wasserreicher Wald, Weiher), ri″dreinwaud, d″r (Wald) I s afn .; r●″drein, d″r (K. am Hang zum See) I s uTz ; r◦″d″r″rŔn, d″r (K., SE-Hang bei Riedern ), den Riederen Rein 1739 U170 III B ern Bümpl.; rⁿffl▪rein, am (steiles Land, Kiesgruben) I T reiT .; vff dem kelfeld ob dem Rÿnden Reÿnn 1532 U63 II u TzTf .; Ringelhaldenrain 1877 TA I k alln .; rossbod″rŔn, d″r (Waldhang, früher Pferdeweide) III r irgg .Rüti; rΌnεb″rgré→n, d″r (steiles K.) II B erk .; rüttirein (K. bei Oberei) III M ühleB .; Rütirein 1940 S III M ünchenw .; rütirŘn, d″r (Waldrain S des Dorfs) III r igg .Rüti; rΫt▪rŔn (K.) III r üegg .; rέttirůin (Halde, Gebüsch) IV s piez ; rütirein (Wiese unterhalb Grubenwald) IV z weis .; r↕t″rrŔin, ▪m (Wiese, Wald) V l auTBr .; r↓tiréin (Talboden rechts der Lütschine, Häuser) V l auTBr .Stech.; in Ruetzellen rein, ob Heiny Anthonis guetteren 1423 UBS , der Rüzelenrein 1794 A II n iedBipp ; rΓnt▪g″rein (teils steiler Wald ob Niderruntige ) III M ühleB .; sĚgiréin / sćgirein, d″r (steiler Waldhang, Säge) II g raB ./ h eiMenh .; sČg▪rőin , früher flΌ″rőin (Waldhang unter dem Friedhof) II k irchB .; am Sagen Rein 1531 U97 III k öniz Ndscherli; der sagenn rein 1533 U133 III r üegg .; sćg→rŔn (Heimet oberhalb des Schwarzwassers bei Buttnigen), Saagirain, im (Haus) 1838 D III s chwarzenB .Steinenbr.; sćg→rŔn, d″r (K. am Hang) III T hier .; sćgirŤ , auch nur sćgi, a d″r (steiles Weidegebiet auf der Schiitwägenallmi, einige Alphütten) IV B OlT .; sČgirŔ (Weide) IV e rlenB .; sĚgirŔn/ sĚgirei, d″r (steiles Weidland unter dem Dorf) IV r eich .Kient.; sćg″rrin, ▪m (Heimet, K. zu Obembiel) V h asliB .Gold.; sękxrůin (K.) II s eeB .; salpńt″rrein (Salpeterboden) V r ingg .; sęutsmęttrein (Wiese, Anhöhe) I r ad .; sautsmattrŤn (Teil des Chrummooswalds) III s chwarzenB .; sandrein (Wohngebiet in Madretsch) I B iel ; saόrůin s. růin gleiche Gde. I M eik .; saόrein (sandiges K.), saόaxx″rrŘn , auch gΏmm″rŔn (K., Stutz) II k rauchTh .; sandrein (Quartier), auff dem Sand Rein 1730 C3 III B ern ; saόrein (sandiger Boden beim Heimet Sandacher ) III B uchh .; sampü″lrŃin, ▪m (Abhang) iii s TOck .-h öf . Nd.; sČr″rŔin, am (Wald) IV f ruT .; sćssrin, d″r (Vorsass bei Saass ) V h asliB .; am sattelrein 1498 U46 III k OnOlf .; sr″rein (K. bei einer Gärtnerei) III a llM .; Säurain 1879 TA II w ynigen ; schaffmattrein 1528 U2 I M eik .; εĚfrein (steile Wiese) I r ad .; εđfréin (Wald, Wiese) I s chüpf .; εČfréin, Όf″m (K., steiler Hang) I s eed . Frienisb.; εēfrein (steile Talseite in der Bruuchere), εēfrein (steile Talseite im Sackgrabe) II a ffOlT .; εēfrein (K.) II B erk .; εĮfrein/ εĬfréin, d″r (sehr steiler Rain) II e risw .; εĮfrůin (Wald, Rain), Schaafrein 1925 F6 II g raB .; εáfrein, d″r (steile Weide) II h asle ; εćfréin/ εijfrőin (Wald) II k irchB .; εĔfrein, d″r (K., früher Schafweide) II k rauchTh .; εćfrein (Land auf dem Hof Bracher), εćfrein (Land am hindere Brünschberg) II O BBurg ; εēfrein, d″r (K., Wald) II w alTw .; εĵfrůin (steile Weide, K.) II w ynigen ; εćfrein (Abhang, Weide) III f rauenk .; εćfrŔn (K.) III g erz .; εđfrŔnhöutsli , auch nur εđfrŔn (Wald) III k irchd .; εđfrŤn, d″r (3 kleine Heimet, K. am Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 115 27.07.17 15: 39 <?page no="116"?> Rein 116 92 91 Abhang), Schafrain (2 Heimathlein) 1838 D , εafrŤnwaud, d″r (Wald bei Schafrain ) III l andisw .; εáfrŔin (sehr steiles K.) III M uri Güml.; εĚfrŃn (Weide) III r igg .; εafrŰn (Mattenhang bei der Pfaffehalte) III s Teff .; εćfrein, d″r (ehemalige Schafweide) III T hier .; εćfrťn (Heimet) III T Off .; εđfrŤn, d″r (kleines Heimet, steiles K.), Schafrain (Gütchen) 1838 D III w alkr .; εćfrein, ▪m (Wald am Hang) III w Ohlen Murz.; εćfrin, d″r (Allmendweide im Erlimad) V h asliB .Gold.; εaut″réin/ εalt″réin, d″r (bewaldeter Höhenzug), Schaltenrein 1740 A I B rüTT ./ i ns / l üsch ./ V in .; Schaltenrainwald links vom Weg nach Ins 1850 JBe , εaut″reinweg (neuer Weg) I V in .; εatt″růin (Waldhang) II d ieMersw .; εatt″rein (K.) ii f rauBr .Graf.; Schattenrain (mehrere Höfe) 1838 D II h eiMisw .; εěttrein (schattiges Heimet, Halde), Schattenrain (mehrere Höfe) 1838 D II M adw .Leimw.; εęttréin / εattrŤn (Waldhang zw. Oberzollikofen u. Tannacheren), Schattenrain 1870 TA II M OOssed ./ M ünchB .; Schattrain 1838 D III B Oll .; εětrŤn (K. bei Dittlige) III f OrsT -l ängB .Lä.; oberthalb dem Bach, im schattrein 1537 U100 (N.) III k irchl .; Rein, Schattseite und Sonnseite (Häuser) 1838 D III k öniz Schliern; εátt″rőin, d″r (S-Hang des Wilerringgrabens), Schattenrain 1870 TA III n eu .; εattrŚn (schattige Halde, Wald am Wissebach bei Äschigumme) III r üsch .; εattrŔn, d″r (schattiger Mattenhang, Fortsetzung des Toggeligrabens) III s Teff .; εattrein (K.) III u nTlang .; εětt″růin (schattiges K., Rain W Hondrich) IV s piez ; εd″lrein (kleiner Graben, der mit Feldsteinen u. Unkraut gefüllt wurde) II k rauchTh .; εib″rein (Halde, Schiessplatz) II k rauchTh .; Schyben Rein 1663 U115 III B ern Bümpl./ k öniz Ndwang; ε↔b″rŤn (K. beim Chüeschatte) III k öniz ; εib″rŤn (K.) III w aTTw .; vff dem schiffrein, die burstmatten […] litt vnnden an dem schiffrin 1531 U60 III B Oll .; ε●lt″rőin, ▪m (steiles Bord mit Stauden), der Schiltenrein zu Ried 1794 A I k alln .Niedried; ε▪nt″rrűin (steiles K.) II w ynigen ; ε←t″rein (Waldhang), Schnittenrein 1829 P I M einisB .; εláό″rein, d″r (gewundener Teil des Wolfengrabens) III f rauenk .; εlattrŔn, d″r (Weide, etwas K.), Schlattrain 1871 TA III g elT .; Der schleipfen rein 1531 U97 I M eik .; εlőipfrŕin, d″r (K. zw. Dorf u. Buuchi) II f rauBr .Etzelk.; Schleiffrain 1838 D III s efT .; Schloßrain s. Schloßberg 1838 D II a usw .; εlīssrűin (Abhang, Fluh) I r ad .Osterm.; εlīsrŤn/ εlossrŔin, d″r (steiler Wald S Zwinghus) III B luMsT .; εlossrein (steiler Aufstieg vom Kreuzplatz zum Schloss ) III l aup .; εlĵsrŤn, d″r (Wald am Dentenberg S Nesselbank) III V ech .; εlosrŔi (Wiese), am Schlossrein 1697 A , Schlossreyn 1782 A IV f ruT .; εmeuts→rein, ▪m (Waldhang an der Aare SE Altisberg) II B äTTerk .; auff dem Schmerbelon-Rein b. Worb 1728-1730 C3 III w OrB ; εmātt″rőin (Rain über der alten Schmitte) ii f rauBr .Limp.; εm▪tt″rein (Quartier, Rain, ehemals Schmitte), Schmittenrain 1884 TA , Schmitteréin 1925 F6 II w ynau ; an den schmittennrein 1531 U97 III i TT .Worbl.; εnk″rein (Hang bei Fous) II O BBurg ; εnk″rrein, d″r (schattiges Heugut) V g rindelw .; εĔnůkrein, am (K. bei der Schonegg , z.T. überbaut) V g rindelw .; εön″bü″lrŃn (Wald) III r igg .Rüti; εĵr→rŤn, d″r (steiles Heimet, K. unter Wald), Schorenrain (Haus) 1838 D III w alkr .; εītt″rrein, d″r (Alphang unter Schotten ) V M eir .; εǾ″ǾrŔn, d″r (Gelände beim alten Schulhaus) III T hier .; εú″urŔn, d″r (Verbindungsstrasse Uetendorf- Längenbühl), Schulrain 1879 TA III u eT .; εu″uhusrein s. rein gleiche Gde. II w ynau ; εΌ″uh΅srŮn (steiler Hang) III r üsch .; wider den Schüpff rein 1531 U96 III w Ohlen Uettl.; εΤr″rein (Wald am Hang gegen Schüren ) I B ür .; εΡrl▪rů→n, d″r (überbautes Gebiet) I i ps .; εΚrrein (K.) I l üsch .; εΡrrein (K. am Hang) I s chüpf .; εΡrlirŔin, d″r (Wald in der Nähe der Ochseweidschüür ) II k rauchTh .; εΡrliren, d″r (kleine Weide, Wochenendhaus) II r uMisB .; Scheuerrain, am (Haus) 1838 D II w iedl .; εΣrlirŔin, d″r (Waldabhang) III T hier .; am Schurttellen Rein 1573/ 74 U77a II r uMisB .; εΫts″rein, d″r (Abhang u. Weglein N Schützenhaus) II s uM .; εüts″rein s. rein gleiche Gde. II u TzTf .; εαts″rein, d″r (Wohnquartier), εαts″rein, d″r Όό″r (Teil des Schützereins ) II w ynau ; dorfmark und gebursami von Arch, gelegen nid Burron under dem Swantreine 1343 I a rch ; εwόirůin (Heimet, Rain) II g raB .; εwant″réin/ εwanηréin, ▪m (ebener Wald vor einem Hügel) II k ernenr .; εwόόirů→n (K. NE Dieterswald) II k rauchTh .; εwandrŔin (Abhang) III B luMsT .; εwand″rein/ εwand″rŔn, d″r (Wiesen u. Wald im Schwandenbad ) III s Teff .; εwandrŤ (Abhang am Iffigbach NNW Groppi) IV l enk Pöschenr.; εwándr→n, d″r (steiles, überwachsenes Land W Vorder Schwand) V i nnerTk .; εwartsbrΫnnlirŔn (Waldhalde) III r igg .Rüti; Schwöllirein und ouwen in der Aren verbannt […] am schwellirein und in den ouwen enethalb der Aaren 1590 Rq1 I B ern ; sŃrin (Wald) I l üsch .; Seerain 1879 TA II u rT .-s chönB .; sńrŤn, am (K. über dem Moossee und der Strasse u. Liegenschaft mit Umschwung), sńrŤnwaud, ▪m (Buchenwald N Seerain ) II w iggisw .; sél″n″rŔn, d″r (Wald, Aufforstung W Zigerhubel) III r igg .Rüti; an sensen rein 1591 U130 III g ugg .; s▪xl▪růin, ▪m (sichelförmiger Wald) I O Bwil bB.; Siechenrain 1950 Bu s. s◦″x″l″r gleiche Gde. III B elp ; sĖl″rŔ (K.) V h aBk .; εperrůin/ εpűrrein, d″r (sehr steiles K. zw. Lüschech u. Summerstude) I i ns ; εp→x″rrŔ, am (Schattstall, Weide, Wald) IV d ieMT .; εp↓x″rrŔin (Waldbezirk innere Allmend oberhalb eines Käsespeichers) V l auTBr .Weng.; εp●ttΌrein (K.) II B urgd .; εp▪tt″lrŕin IV s aanen Gstaad; εprΌόεants″rŤ (steiler Grashang bei der Wyermatte) IV z weis .Oesch.; εt¯dΌrein (steiler Wald), Stost z И Einer siten an Stadell Reinn 1531 U51 , bim Thannwald am Stadell rein, an Stadell Rein 1595 U54 , Stadelreyn 1622 Rq11 , Stadelrain 1838 D II w ynigen ; εtád″λrŰin (Wiese, Scheune) V l auTBr .Weng.; εtaut″rein , älter εtaut″εtΌts (Weg von Oberbipp nach Längwald) II O BBipp ; εtΌǾ″rein (K. in der Gartegg) III l angn .; εtćl″rŤ/ εtćl″rŤn (K. bei Stalden ) III s chwarzenB .; εtđl″rein, am (Wald am Hang gegen den Kirchgraben, Illiswil) III w Ohlen Särisw.; εtćld″rŘ, am (steiles Heu-, Schafbord) IV e rlenB .; εtáld″rrein, ▪m (Fettwiese, steiler Abhang vom Dorf zur Bahnlinie) V g sTeigw .; εtandrŤn, ▪m (Weide) IV s aanen ; εtapf″růin (Heimet, K.) III O BdiessB .Bleik.; εtapf″rŤ, am (Halde, Weidgang in Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 116 27.07.17 15: 39 <?page no="117"?> Rein 117 94 93 der Fromatt) IV z weis .Blank.; εt⁴pf″rrin, d″r (Weg in den Stapfen ) V g uTT .; εtpf″ltirin, d″r (Weg zw. Stäpfelti u. Brendli) V g uTT .; εtg″rein (treppenförmiges K., Wiese) III M ühleB .; εtgaxx″rrei (Wiese) IV z weis . Mannr.; εteigru″b″rein (steiler Wald gegen die Aare, Fels) I r ad .Detl.; εteirein (K. im Rüegsauviertel) II r üegs .; εtéirein, d″r (K. bei der Rägehaule E Seeberg) II s eeB .; εteigrü″blirein (Wald, ehemaliger Steinbruch bei Äbische) III f rauenk .; εtŘfassrŔ (K., Bolsiten) V h aBk .; εtŔgl″rŔn (K., Abhang bei Steigle ) III r üegg .; εtŤgl″rŤn, ▪m (Waldbord am Schwarzwasser E Steinenbrünnen) III s chwarzenB .Steinenbr.; Stempach Rein 1764 Ry III V ech .Utz.; εt▪″r″mattrőin (Abhang) II k irchB .; an den stÿgmatt rein und an stigmatte 1533 U133 III r üegg .; εt▪rnirŤ, ▪m (Weidgang unter Wald) IV z weis .Mannr.; εtĶkx″r″růin (Wald) I s chüpf .; εtókxrŔn, d″r (Waldhang) III r igg .Rüti; εtökxrŃn/ εtūkx″rŔn, d″r (Waldzunge zw. Schnittweierbad u. Tüechtiwil) III s Teff .; εtokxirŤ (Gelände bei der Oberenegg, Eschi) IV B OlT .Eschi; εtou″réin, d″r (Weg, K.) I e ps .; εtńssirin, d″r (vorspringende Egg N Schreckfeld) V g rindelw .Grindel; εtītsrŔn, ▪m (Weg, Hang) IV w iMM .; εtǾdrŔn (K.) III h erBl .; εtǾdrŤin, d″r (Halde) III O BdiessB .; εtέkx▪rein, ▪m , seltener auch fénx″r″ (K. am Hang, drainierter Lehmboden) I s eed .; εtΌmp″rŤn (Heimet) III k öniz ; Stutzrain 1904 Le II w iedl .; tεΌ″lt″lrŔn (Heumahd im unteren Suldtal , Nähe Mülenen) IV a eschi ; sΏmpfrein (Wiesland) I M ör .; sΏmpfrein , heute auch rćtherrs, bi (Wiesland), Sumpfrain 1877 TA I s uTz ; sunn″rein (sonniger Waldhang) I B üeT .; sΏnn″rein, am (sonnseitiger Waldhang) I B ür .; sΏnn″rein, d″r (S-Hang im Wald des Schaltereins), sΏnn″rein, d″r ford″r (sonnseitiger Hang im Wald), sΏnn″rein, d″r hiό″r (sonnseitiger Waldhang) I i ns ; sunn″rein (Wohngebiet) I l yss ; sunn″rőin (Wiese, Abhang) I l yss Bussw.; sΏnn″rŤn, ▪m (Wald, Wiese am Hang) I r app .; sonnrein (Lehrerhaus in Bidmen, neuer, noch nicht allgemeiner Name) II a ffOlT .; sunn″rőin , früher gumisrein (Wohngebiet) II e rs .; sΏnn″rein (Waldstück am Buechhubel) ii f rauBr .Bür.; sΏnn″rein (K. S der Kirche) ii f rauBr .Graf.; Sonnenrain 1831 P II M adw .Gutb.; sΌnnrein, d″r (sonnige Stelle im Wald) II h erM .; sΏnn″rŔn, d″r (sonnige Halde, Wald, K.) II k rauchTh .; sΓnn″réin, ▪m (Wald, K.) II M adw .; sΏnn″rein, d″r (S- Hang am Bach SE Eggbode) II n iedBipp ; sunnrein (K.) II n iedösch ; sΓnn″re→n, d″r (sonniges K.) II w OlfisB .; sΌnnrein (Heimet) II w ynigen ; sΏnn″rŔn, d″r (Halde mit Einfamilienhäusern N Sunnehalde ) III B Oll ./ i TT .; sΏnn″rŔn, d″r (steiles K.) III B renzk .; sunn″rein (Teil der Neumatt, Mattland im Wald) III f rauenk .; Rein, Schattseite und Sonnseite (Häuser) 1838 D III k öniz Schliern; súnn″rőin, d″r (sonnseitiger Rain) III n eu .; sΌnn″réin, d″r s. gΌntrŤin gleiche Gde. III O BdiessB .; sunn″reinwaud (Wald) III O BdiessB .Aeschl.; sΌnn″rŤn (Dorfteil) III s chwarzenB .; sunn″rŔin, d″r , seltener auch bīsihaute (K., Wohnquartier, von Wald umgeben) III s Teff .; sΌnn″rńin, am (sonnige Alp) III s TOck .-h öf . Ob.; sΌnn″re→n, d″r (Heimet, K. bei Lindental) III V ech . Utz.; sΏnn″rŔn/ sΌnnrŘn, ▪m (Wald, nach S geneigt, Dorfteil) III w ichT .Nd.; Sonnrain 1870 TA III w OrB ; sΏnnrŔn, d″r (Überbauung) III z äz .; sΌn″růin (K. neben dem Schatterein am Hondrichhügel) IV s piez ; tx″rŃn/ tńj″rŤn (K.) IV e rlenB .; děxs″rőin/ daxs″réin, ▪m (steiles Waldbord, N-Fortsatz des Reinwäldlis) I B argen / k alln . Niedried; tf″lrinwald (Wald) V s chaTT .; tćurein/ dČurein, ▪m , auch hol″höutsli (Wald am Rain im Oberwald ob Tal ) I d iessB .; taumatt″rein (Wiese) I l yss ; dćureinhöutsli, ▪m ford″r″ / h▪ό″r″ (Wald an steilem Rein) I s afn .; taurein (Wald W Teuftal ), Der Hochliebe acher […] Stost hindenn an t Ў uffennthal rein vor an Р llj enntzenn bodennacher 1531 U97 III M ühleB .; tĂugΌ″trŔn, d″r (K.) III k irchd .; der thall acher, stost […] vor ann thall rein 1531 U96 III k irchl .Herrenschw.; tćurein (K.) III T äg .; dl″rőin (Staatswald, Hang ob Madretsch, W Heidestein), Dählrain 1902 P I B iel / B rügg ; dl″rein, d″r (K. am Rain) II B annw .; der Tellenrain 1904 Le (zit. 1666) II O BBipp ; durŔin, d″r (Wald) III k öniz ; tannaxx″rrőin (Wald) II k irchB .; tánnrein, d″r (Wald N Schmalenegg) II T rachsw .; tćrŃn, am (steiles K.) III r igg .Rüti; tźλtirin, d″r (Weide, Wegstück im Tellti ) V g uTT .; t Ў uffennthal rein 1531 U97 s. taurein gleiche Gde. III M ühleB .; das hintere Toffenrein 1788 C3 , tóff″rŤnwaud s. waud am h▪ό″r″ rŤn u. waud am ford″r″ rŤn gleiche Gde. III T Off .; dokt″rrein s. birxrein gleiche Gde. II w ynau ; dīn″rőin (K.), Donenrain 1904 Le (zit. 1885) II w iedl .; dorfhardrein (2 Heimet, K., Restaurant) II M aTTsT .; trīlrŘ, ▪m (steiler Waldrain) IV O Bwil iS.; tǿb″rőin, d″r (K. am Rain), an Gundels matt, stossen uff den Dueben rein 1423 UBS , Taubenrain 1904 Le (zit. 1609), der Taubenrain 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; Tufft-Rein, Der Tufft Reyn 1735 S III B Oll .Ferenb.; duftrein (K., Wald bei Rüplisried), im Tufftrein 1557 A III M ühleB .; dΌftrŤn/ tΌftrŤn (felsiger Waldhang, früher Tuffsteingewinnung) III s chwarzenB .; dΏftréin, d″r (Landstück, Bach) V B rienz ; tΏό″lirŃ (Rain bei Tungeli ) IV B OlT .; Κrbaxrin, d″r (Weidegebiet zw. Privatgütern u. Wald) V i nnerTk .; Όrt″n″růin (K., kleine Erhöhung) II B äTTerk .; w¯g″tirŮ, d″r (Rain bei Wageti ) IV k andersT .; waudrein (z.T. überbautes Gebiet in Madretsch) I B iel ; waudx▪ux″réin, d″r , auch nur x▪uxrein (Wald, früher Standort einer Waldkirche), Waldkirchenrain 1884 TA II n iedBipp ; węl″růin (K., Haus am Rain N des Schlosses) IV s piez ; wěnn″rein (Wald, Strässchen, steiler Pfad zur Aare), Wannenrain 1876 TA I B argen ; wann″r″rŔ, d″r , auch wann″rői (Heuland N Hüsere, ein Teil davon heisst Ggaaggireinli ) IV s T .s Teph .; wanniréin, d″r (E-Abhang des Wannibode ) V B ön .; wartrein (K.) III O BBalM ; wattrein (K.) III k ies .; weidréin (2 kleine Heimet, K.), der Weidrain 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; vffem Wÿer-Reÿn 1533 U24 I ? h erMr .; der Weyerrain 1904 Le (zit. 1666) II s chwarzh .; wei″rrein, d″r (Waldteil im Schöneggwald) II w ynau ; wei″rrŔn, d″r (Wald, E-Hang W Schnittweiermoos) III s Teff .; wŕi″rrŔ, am (steiles K.) IV e rlenB .; w▪kxaxx″rein, am (K. am Hang gegen die Aare) III w Ohlen Murz.; zum marchstein der da stat vf dem wiglis mattrein 1537 U100 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 117 27.07.17 15: 39 <?page no="118"?> Rein 118 96 95 (N.), Am wÿdlißmad rein obenthalb dem […] Langenn Jnschlag 1599 U114 III k irchl .Oblind.; am wyngarttenn Reyn 1529 U33 I ? e ps .; w◦gęrt″rin (sonnseitiger Wiesenhang) I r ad .Olt.; w▪gćrt″réin (Wald) II k Opp .; wⁿgart″rein, d″r (bewaldeter Abhang) II w illad .; w↕hal″rein, ▪m (Wald am Rain im Grissebergwald) I s eed .; w↔d″r″in (K.) I g als ; w↔d″rŤn, d″r (Abhang zur Sense) III n eu .; w↓d→rin, ▪m (Wald) V B rienzw .; wiΌtsgǾ″trťn, d″r (kleines, steiles Heimet) III s ign .; w▪l″rrŤn (Wald am alten Säumerweg Allmendingen-Amsoldingen) III T hun Allm.; w↕x″lrein, d″r (Heimet, K.) V g rindelw .; w↓x″lekrŔ (K.) V h aBk .; wānt″rre→n, d″r (steiles K., Nordhang) II B erk .; wisshusrein (K., Wald beim Heimet Wysshus ) III B Oll .; w▪tīurŔn (Wald im Glütschbachtal) III T hun Allm.; wĭuf″rein (Wiese) I r app .; der Wolfwilrain 1904 Le (zit. 1666) II s chwarzh .; ts▪g″rrŤ (steiler Weidhang E Rieneschlihütte) IV B OlT .; vff der h И b vff Zotten Rein um1531 U34 I p OrT ; tsub″rrein (K.) II w OlfisB .; dsŷg″réin/ tsΎg″rőin, Όό″r″m (K.), vnnderm Zug Rein 1533 U23 I s is .; tsΌukrŤn / ts″urŔin, d″r (Wald im Gebiet Gumm, wo die Zulg aus dem Eriztal heraustritt) III s Teff .; tsέrirŔn (Rain, Weg), Zürirein 1958 Jv II O BsTeckh .; tsw↕hal″rein, ▪m (Waldhang beim Stauwehr, Graben), in dem zwyhalden rein 1532 U125 III w Ohlen Murz. Hierher? : blatt″rń″/ blatt″rń, ds (K.), im Platten Ree 1914 F4 (zit. 1703), Blattenrain 1879 TA , Blatte(n)ree 1914 F4 , Blatterenacheren um1786 P , Blatte(n)reeacher 1914 F4 I M ünTsch . Bab) im erlinsrein […] bei Hinterfultigen 1533 U133 III r üegg .Hinterf.; fauk″rŔn (K., kleiner Wald) III n eu .; Felber-Rein 1764 Ry III V ech .; Gerberrain 1904 Le (zit. 1885) II w iedl .; gass″rε r▫n (Scheuer u. Umland) IV z weis .; im glotzen rein um1525 U20 , Glozen Rein 18.Jh. P I i ns ; z И Rüschels genant an grölen rein, under grollen rein […] bim wyer um1525 U20 , vnder gr Ў llen Rein, vnnder gr Ў llen Rein 1533 U22 I i ns ; biß gan Guntzenrein 1509 Rq7 , vnnder guntzenrein, von der Sanenn vff biß gan guntzenrein […] der guntzenrein acher Stost […] f К rher an die gießmatten 1531 U97 III M ühleB .; hnsurein (K.) II k rauchTh .; hatǾrűin (Wald) I s chüpf .; herm″tsre▪n, d″r (sehr steile Wiese unter einer Schrenne) II r uMisB .; hĖf″rrein (Quartier, Rain) II w ynau ; hīf″rre→n/ hīf″rrŤn, d″r (sehr steiles Heimet) III w alkr .; Jörrain 1886 TA II u rsenB .; kxĵb→rŤn, d″r (Heimet, K. auf Anhöhe) III V ech .Utz.; xr▪εtl▪x″réin, a (K.), genant Cristina rein, genant Cristinen rein um1525 U20 , an Cristina Rein, an Christina Rein 1533 U24 , vff Christinen Rein 1667 U100 (N.) I B rüTT .; xu″ntsrein (K.) III B Oll .; landmansrŤn, d″r (Heimetli, steiler Abhang) III g ugg .; laόurein, d″r (Heimet, steiles K. bei Hofuure), Landolfrain (Landolfhäusli) (1 Haus) 1838 D III V ech .; leis→rŘn/ lis→rŘn (K. bei Leisihole ) I r app .Dietersw.; uff dem lotten rein 1542 U104 III M uri ; der ober lütisreinacher 1533 U133 III r üegg .; mát↓s″rőin (Wald), Mathysenrain 1902 P I B iel Ving.; möεεigs rőin (Heimet im Rein unter Underbort) IV s aanen ; mέΌ″rein (Heuland, Rain) II g raB .; mΫό″rrein (K.) III k irchl .; mΌris rŤ (Hang in Weissenbach) IV B OlT .; n▪kisrein , auch ε→b″εtaό (K.), an Nicko rein, under den flüen am Niggi rein, ein Matten genant Nicken rein, Im Nicken rein um1525 U20 , nempt sich niggo Rein 1533 U22 , Niggis Rein 1786 SE I i ns ; an wald, genant Nickla rein 1529 U92 I s eed .Friesw.; ībmannsré→n, d″r (Wald an Halde) III O BdiessB .; bim Ouglis rein under der waldgassen 1542 U104 III B Oll .Ferenb.; bijb″lirein (steiler Wald, K.), Babeli-Rain (Gütchen) 1838 D II s eeB . Riedtw.; bđlisrŃ″, īm (K.) III s igr .; brεrŘ, Όf (Rain, Heimet) IV s T .s Teph .; Jnn Bollers Rein, ann Bollers Rein 1518 U74 , am bolers Rein 1573/ 74 U77a II O BBipp od. r uMisB .; bīssréin, d″r (steiles K. bei der Talstation der Firstbahn) V g rindelw .; bĭtt″rőin, d″r (S-Teil des Challnechwalds) I k alln .Niedried; bĭtsrein, d″r (Dorfteil, sanfter Rain gegen Sossau) II r OhrB .; bu″b″rŕin (K., etwas abschüssig), an den B И benrein 1435 Rq11 , im buobenrein, an den buobenrein, jm b И ben rein, neben dem b И benrein ab stosset hinder f К r an dz tubenmos 1470-1490 U44 , К ber die zelg usß die da salacher heisset vncz an den b И ben rein 15.Jh. U47 , heisset im Solaster […] und stosset uffhin an den b И ben rein 1500 U48 , an B И ben- Rein 1531 U51 II n iedösch ; bΖr▪rein (Wald, Reservoir) I s afn .; burrisrein (Heimet) IV z weis .; Rämisrain 1838 D III k öniz ; rĵs→ndl▪rŔn (Heimet, K. am Hang SE Willerüti), Roseinlein Rein, Gerichts Uetendorf 1769 C3 , am Rosinli-Rein 1781 A , Rosinlirain (Haus) 1838 D III u eT .; ros↕ndlirein, d″r , auch ros↕ndl″r (SW-Abhang der Breitematte auf den Bömbärge) V B ön .; ein Mattbletz genant Rotzeren Rein 1533 U22 I i ns ; salisrein (Heimet am Sahlisweg), Salis Rein 1682 MK III k öniz Ndscherli; εόkx″rein/ εόkx″réin (K. zw. ARA u. Bipperkanal), am Schenkenrein 1797 A , der Schenkenrain zu Walden 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; ε●lt″ réin, Όf (Gelände ob Schilten Boden in Erschwanden) V B ön .; εm▪dlirűin (K., Rain) II s eeB .; Schmiedrain (Haus) 1838 D III V ech .Utz.; εĵr▪srein, am (lehmiges K. am Hang), Jn Schorrisrein, Der ober Schorrisreinacher, Der vnnder Schorrisreinacher 1531 U97 III w Ohlen Särisw.; vor schottisrein […] stost an f И ßweg gan wichtrach 1531 U97 III M üns .; εǻsirŤ (Grundstück in der Inderen Ey) IV l enk ; εΫts″rein, Όf″m (stark geneigtes K. beim Gärtlirein, heute überbaut) I M eik .; εpⁿx″rεrein (Steilhang zw. Reservoir u. Zälggass, Besitzer hiess Spycher ) III u eB .; an den Stiginen rein 1542 U104 III V ech .Utz.; am Stocketts Reÿn 1573/ 74 U77a II a TTisw .; Thalmanns Rein 1815 P III w OrB ; Thönirain (1 Haus) 1838 D I g rOssaffOlT .; dŪrisrein (sonnenexponierter Wald), Dürrisrain 1884 TA II n iedBipp ; tεann″rŕin, ▪m (Wald zw. Spins u. Niggidei) I a arB ./ s eed .; tεàntr″réin, d″r (steile Wiese, K.) I T wann -T üsch . Tw.; Urhanses Reyn 1716 U43 II u rsenB .; Urs Ulis Rain 1574 Le II w iedl .; wŃr″s rőin (Heimet im Rein unterhalb Underbort) IV s aanen ; wèό″rεrťn (steiler Wald) III r üsch .; w↓ss″réin, d″r (Wohngebiet in Vorimholz, Hang, K.) I g rOssaffOlT . Bac) fįrd″r rŘn, d″r (leicht haldiges K.) III B ern Bümpl./ Obbott.; ford″rrein (Wiese im Ilfisgraben) III l angn .; Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 118 27.07.17 15: 39 <?page no="119"?> Rein 119 98 97 ford″r″ rŤn, ▪m (Wiese, K. NW des Dorfs), Rein, Hinter- und Vorder- (Häuser) 1838 D , waud am ford″r″ rŤn , auch tóff″rŤnwaud (Wald) III T Off .; Rein, Hinter- und Vorder- (Häuser) 1838 D III V ech .; fīrd″r″ rŤn, ▪m (Teil des Heimets Hinterrein ) III w aTTw .; gxrin, d″r (steiler Weg im Önzbergwald) II h eiMenh .Wanzw.; gl″rűin, ▪m (Rebe an der Grenze zu Twann), i de gääle Räine (1747: der Gäle Rein) 1922 F5 I T wann -T üsch .Tw.; glatt″rŔn, ▪m (Wiese) III s igr .; gmein″rein (Wald mit den Teilen obere und undere Rein ) III f rauenk .; gmŔn″ rŔn , auch εlossxżl″ (unzusammenhängende Waldstücke) III r üegg . Hinterf.; vor am rein ein bletzlj genant der hangenden rein um1525 U20 I B rüTT .; der hangend rein, Im hangenden rein um1525 U20 , am hangenen Rein 1533 U22 , Am hängenden Rein 18.Jh. P I i ns ; h▪ό″rrein (Wiese im Ilfisgraben) III l angn .; h●ό″rrŔn, d″r (K. am Hang E Vorderrain ) III B ern Bümpl.; hiό″rrein (Abhang) III n eu .; h▪ό″r″ rŤn, ▪m (Wald, Wiese bei Breitloon), Rein, Hinter- und Vorder- (Häuser) 1838 D , waud am h▪ό″r″ rŤn , auch tóff″rŤnwaud (sumpfiger Wald) III T Off .; h▪nt″rrŤn, d″r/ h▪nt″r″ rŤn, ▪m (Heimet) III w aTTw .; hoxrein (Wohnhäuser, früher Reben) I B iel ; hĵréin/ hĶrŔn/ hĶrŤn (Aussenteil der Gde. Bangerten, 2 Heimet davon in Rapperswil- Dieterswil, grosser Rain), Walther von Honrein 1332, Honrein 1364, im Hohrein bey Bangarten 1782 A , Hohrain, nach unbestimmter Notiz Fundort römischer Altertümer 1850 JBe I B ang ./ r app .Dietersw.; an den hochenn Reyn M И lleren holtz lyt dorab 1529 U33 I ? s chüpf .; neben dem hohen rein […] stosset an den hag uff die hummlerrin 1470-1490 U44 , neben dem hohen rein 1500 U48 II a lchensT .; aphin vff den horein 1518 U74 II a TTisw .; hĭrŃn/ hĵréin, ▪m ob″r″ (SW-Teil des Weilers Horain , höher gelegen), hĭrŃn/ hĵréin, ▪m Όό″r″ (K. NE des Weilers Horain ) II B ang .; höh″rein (Wald) II B ärisw .; von der Burger Zill. Dem Hochrein nach 1531 U52 II B urgd . od. O BBurg ; hĭxrőin (Wald N der Allmend) II l angT .; vff den honrein 1518 U74 II n iedBipp ; der Hochreinacher […] zw К schenn dem rein vnd kilchiman 1530 U95 II n iedösch ; vff dem horein, ob dem kalch offen 1518 U74 , der Hochrain 1904 Le (zit. 1666) II O BBipp ; vnnderm Hochen Rein, der hochreinacher 1530 U95 II O Bösch ; der hohe rein 1470-1490 U44 II r uMend .; hųxréin (Wald, steile Halde) II r üTsch .; hĬrein, d″r (K., neue Siedlung), hinder dem hochen rein ein Jucharte stost windshalb an Stocken mußli 1535 U101 , hīreináxx″r, d″r (Wohnquartier) II u rT .s chönB .; Louff der Rorbrunen daran abhin vnd gegen der Emen an ho Rein 1563 U63 (N.) II u TzTf .; vachet an der Aren an in der ouw dem Hochrein nach uncz an den Salach hag 1467 Rq12 II w angen ; zur Grossen Eÿch, vffem hochrein 1573/ 74 U77a II w iedl .; hĵrŤ, ds (Wald) III O BBalM ; höi″ réin, am (Dorfteil) V B ön .; hŃi″ rőin, Όf″m (Heuland in Gimmelen) V l auTBr .Gimm.; hŃij″n re→n (ursprünglich K., heute z.T. Wald, in Schwanderberg) V s chwanden ; leό″rŤ (Weideland im Torwald) IV e rlenB .Latterb.; lůό rŘin, d″r (langgezogenes Bort, Weide) V g rindelw .Büössalp; lèό″ rin, Όf″m (Dorfteil) V g uTT .; Rein, Ober- und Nieder- (Häuser) 1838 D II k rauchTh .; der Niederrainacker 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; Rein, Nieder- (Haus) 1838 D II O BBurg ; Nieder-Rain (Haus) 1838 D III w alkr .; n▪trť, ▪m (Wiese, Haus unter dem Weissenburgberg) IV d ärsT .; nũ→ rŤn, d″r (sehr steiler Wald, K.) III n iedhün .; ob″r″ rein (K., Bauland) I s afn .; der Ober Rein […] stost windtshalben an die Mieschacheren 1667 U100 (N.) I l üsch .; ob″rein (Wald) i T wann -T üsch .Tü.; abe dem oberenn Reim z И bärchtolff 1591 U63 (N.) II B äTTerk .; Rein, Ober- und Nieder (Häuser) 1838 D II k rauchTh .; ób″r″ réin, ▪m (Heimet) II l üTz .; ob″r rein (steiler Abhang im Luterbach) II O BBurg ; Ober-Rain (Hof) 1838 D III B Oll .; ob″r rein, d″r (Teil des Gmeinereins ) III f rauenk .; ob″r rŔn s. rŔn gleiche Gde. III g erz .; ob″r rŔn, d″r (Heimet, K.) III n Ofl .; ob″r″ rőin/ ob″r rŤn, d″r (2 Heimet, K. zw. Schachen u. Stumatt, gegen Mutte) III s ign . Schüpb.; blΌtt″réin (Wiese) I s Tud .; uff dem Bl Д tten rein […] Stosend einthalb an kriegen 1542 U104 III M uri ; breit″rein (Dorfteil) I O rp .; z И vsser Rüttellen, lÿdt sonnenhalb am Breÿttenreÿn 1573/ 74 U77a II r uMisB .; breit″réin, d″r (Quartier), von dem gute ze Optingen […] heisset Breitenrein 1329, Breitenrain (Landgüter, 15 Gebäude) 1838 D , Breitenrain 1870 TA III B ern ; brőit″rů→n, d″r (z.T. überbautes K.) III w Ohlen ; brũnnt″rŔn (steiler Wald) III r üsch .; rss″rŤn, d″r (Weg vom Gumi ins Loch) III O BdiessB .; das obermülital Stost Sunnenhalb an den Rißenden rein 1529 U92 , der steinacher stost […] schattenhalb uff den risenden rein 1531 U3 I r ad . Osterm.; nent sich ann Rothenn Rein 1533 U22 I i ns ; εérpfrŤn, d″r (steiler Karrweg am Anfang des Predigwegs), am Scherpfrein, am Scherprein, Der scherpfreinacher 1531 U97 III h äuTl .; εattig rŤn, d″r (schattiger Abhang, Wiese) III O BBalM ; εatt▪grŘn, ▪ d″ (Heimet), Am Rain 1871 TA III k öniz Obscherli; εwartsrŔn, d″r (Wald) III r igg .Rüti; sunn▪grŔn, Όf″m (Heimet) III k öniz Obscherli; Όό″r″ rein (K., Bauland) I s afn .; Ώό″r″ réin, ▪m (Heimet) II l üTz .; Όό″r rein (Teil des Heimets Rain ), Rain, Unter- (Haus u. Heimwesen) 1838 D II O BBurg ; uό″r rein, d″r (Teil des Gmeinereins ) III f rauenk .; unn″r rŔn, d″r/ unn″r″ rŔn, ▪m (Heimet, K. u. Wald beim Schlupf), Rain 1871 TA III g erz .; Όό″r rŔn, d″r (Heimet, K.) III n Ofl .; Όό″r″ rőin/ Όό″r rŤn, d″r (Heimet, K. zw. Schachen u. Stumatt, gegen Mutte), Rein (2 kl. Gütchen) 1838 D III s ign .Schüpb.; Ώό″rrŔn, ▪m (K. N des Dorfs) III w ichT .Nd.; durch den Wenig- oder Halten-räin hinab 1739 UT III T hier ./ u eT .; uff wilden rein 1532 U125 III f erenB .; am willden rein 1569 U144 (N.) III a MsOld .; wⁿss″rein (Strasse), Weissenrain 1902 P I B iel ; zroggetten der wÿßreinn 1530 U132 I T wann -T üsch Tw. Bad) im Aufrain-Hölzchen 1850 JBe III B ern . Bb) nempt sich der reinacher 1521 U31 I B rügg ; réinaxx″r, ▪m (K. am Hang) I B üeT .; ré→naxx″r (K. am Hang) I B ühl ; réinaxx″r, ▪m (abfallendes K.), nennt sich der reinacker, vnnder dem Rheinacher 1533 U23 I e ps .; reináxx″r (K.), ob dem dorff am Rein acher um1525 U20 , am obern Reinacker, genannt der nider Reinacker 1533 U24 I f insTerh .; Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 119 27.07.17 15: 39 <?page no="120"?> Rein 120 100 99 réinaxx″r (Hofstatt, Wiesen, steile Halde), Der Rein acher um1525 U20 , reinaxx″rrb″ , meist kxlrb″ (Hofstatt) I g aMp .; Rein Aker 1819 P I g rOssaffOlT .Suberg; růinaxx″r, Όf (K. bei Ätzikofe) I M eik .; reinaxx″r (steiles K.) I M ünTsch .; zwüschend dem reinacher 1474 U30 I O rp .; an dem Rein acher, (hierher? ) an den Rinacher, der oberrinacher […] uff die Nideren rinacher 1529 U92 I r ad .Obrunt.; an den reinachern, am reinacher 1531 U97 I r üTi bB.; heisset eini der Steltz acker, der ander der Rein acker 1370, reinaxx″r, ob″r″/ Όό″r″ (K. am Büttenberg), reinaxx″rbΡn″ (K. am Büttenberg) I s afn .; nentt sich der Reinacker, genantt der grosß Reinacker 1533 U24 I T reiT .; reináxx″r, Όf″m (K. am Rain) I w engi ; reinaxx″r (K.), Genant der Reinacher, genandt der reynacher stost fürchy an die bernstras 1531 U59 ii f rauBr .Graf.; rŕinaxx″r (K.), heisset der ober rein acher, der under rein acher 1500 U48 , der mitlest rein acher […] stost f К rher an die straß vnnd hinden an das holtz, der nider reinacher, der ober reinacher, der vnder reinacher 1531 U97 , Der nider rein acher, Der ober rein acher 1535 U101 II f rauBr .Mülchi; Der Rein acher 1535 U101 II J eg .; réinaxx″r (K.) II k ernenr .; rŘnaxx″r s. rŔin gleiche Gde. II k rauchTh .; am Rein acher 1531 U60 II l yssach ; reinaxx″r (K.) II M öTschw .; réinaxx″r, d″r (K. hinter Leen am Abhang), der Rainacker 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; réinaxx″r, d″r (K., schwache Erhebung) II n iedönz ; Der reinacher […] stost an weg gan messen, vnd vfhin an mosers reinacher 1531 U97 , Der Rein acher 1535 U102 II r upp .; ré→naxx″r, d″r (steiles K.) II w all bBipp; rŤnaxx″r/ rŔnaxx″r, am (K. am Hang) III B elp ; an Reinacker 16./ 17.Jh. U170 (N.) III B ern Bümpl.; reinacher um1530 U142 III g erz .; réinęxx″r s. xΣ″rein gleiche Gde. III g urBrü ; auff dem Oberen Feldt der Reinacher 1735 S III i TT .; (hierher? ) Der Rien acher 1535 U101 III k öniz Mengest.; rŕinaxx″r (K. am Hang gegen Gruebe) III k öniz Ndwang.; reinaxx″r (K.) III T äg .; rśnaxx″r, d″r (K. zwischen Häusern), Rein-Acker 1745 U116 III V ech .Sinn.; der Reinacher […] Stost einer sÿt hinder die egk zur anndern an den steinacher 1531 U97 III w ald Englisb.; rőnaxx″r/ rńnaxx″r, d″r (K. N des Dorfs) III w ichT .Nd.; rŤnůk″ (Heimet, Häuser) III w aTTw .; Rein-Vorsaß (Haus) 1838 D , Rainvorsass 2010 GrL III g ugg .Sangernb.; rŤngrab″, d″r (Wald) III B luMsT .; rŔngrđb″ (K.) III r üsch .Gamb.; das Reingschik 1788 C3 III T Off .; r●όgu″t, ▪m/ rťngΌ″t (Heimet, K., Wald am Hang im Oberfrittenbachgraben), auf dem Reingut 1781-1783 C3 , Reingut (Gut mit 2 Hsrn.) 1838 D , r▪όgu″tbrg, ▪m (kleines Heimet, K., Wald oberhalb Reinguet ), Reingutberg (Gut) 1838 D , r▪όu″twŔd, d , auch brndl▪ (Heimet, K., Wald, Waldlichtung) III l angn .; reingΫ″tli (Scheuergut) IV s aanen ; reinheim″t, ds (Wiesland, früher Heimet) II r üTsch .; Reÿnshöche 1554 U109 III k öniz ; reinhĮf, ▪m , früher xleiw→l″réin (Hofsiedlung am Fuss des Kleinwilerrainhügels ) II u TzTf .; réinhēf (Heimet), Rainhof s. Reinhof 1838 D II w angen ; rŔnhīuts, ▪m (Wald am Belpberg), Reinholz 1777 Bu III B elp ; reinhΌbΌ (K. am Hang bei Illiswil S Hofewald zum Wohlensee) III w Ohlen ; Reinhäuslein (Häuschen) 1838 D II B ussw bM.; Reinhäusi (Haus) 1838 D III g erz .; genant zrein mad 1531 U59 II r üdTl .; ein Blätz Matten die Reinmatten genant 1667 U100 (N.) I l üsch .; réimatt″/ réimatt, d (Wiese zw. zwei hangwärts laufenden Strassen) I M erzl .; rťnmatt, d (Mulde, Wiese, Rain), Rein matten […] lÿt zw К schen den zelgen Rapherßwÿl vnd Franckwyl 1528 U2 I r app . Frauchw.; rőinmátt (ansteigendes Gelände) ii f rauBr . Etzelk.; rŕinmatt″, d (überbautes Gebiet NE der Kirche) II k irchB .; reinmatt″ (Wohngebiet in Rüegsauschachen, früher Teil der Fraumatt) II r üegs .; rein″matt (K.) III g Ol .; Jn der reinmatten 1534 U100 III O BdiessB .; reinbrgli, ▪m (Heimet) II h eiMisw .; reinbrgli, ▪m (Heimet) II l üTz .; halben theyl dess Reinbärgss 1543 U154 IV d ärsT .; (hierher? ) r↕mbrg/ r↕mbrg, ▪m (steile Wiese beim Reservoir) V O Bried ; rŔnbod″, d″r (ebenes K.) III B elp Belpb.; rŘinbīd″ (schmales Landstück, Weg) III B luMsT .; réinr′b″, ▪ d″r (Haus, Rain, früher Reben) I l engn .; re→nrΠt→, d (steiles K.) II a TTisw .; rŤnsĚg▪, b▪ d″r (Sägerei, K.), Raisäge (Sägemühle) 1838 D , Reinsage (Säge) 1838 D III w aTTw .; rŤnεΌ″uhŷs (Schulhaus, K. im Grundbach) III w aTTw .; rőinεürli, ds (Scheuergut Nähe Marchsmatte) IV g sTeig Feut.; reinεtrass, d (Strasse u. Häuser am Abhang) II w ynau ; rŔεtέkx, ds (steile Halde, id. mit Rein ) IV d ieMT .; r▫nt″li/ rőint″li, ds (Heimet an einem Hang) IV s aanen Gstaad; Rain-Drittel (Gemeindsbezirk) 1838 D III w aTTw .; reinwudl▪/ rőinwldl▪ (Waldbord, S-Teil des Dachsereins ) I k alln .Niedried; rŔnwáud/ rŘnwaud, d″r , auch nur rŔn, ▪m (Wald mit Flühen unterhalb eines Abhangs am Glütschbach) III a MsOld .; rů→nwaΌd, d″r (Waldhalde vom Eichholz zum Gäbelbach) III B ern Bümpl.; rŤnwaud (Staatswald) III g ugg .; rŤnwaud (Wald) III h eiMB .; reinwaud (steiler Wald S Mauss) III M ühleB .; rŤnwaud (Wald gegen den Hünibach) III T hun Goldiw.; reinwg (Strasse) I l yss ; réinwg, d″r (Weg Nähe Rain ) III h ilTerf .; rŤnwŤd (steiles Heimetli), Rainweid, in der (Haus) 1838 D III g ugg .; rŃwŃdl▪, ▪m (Heuland, früher Weide) IV l enk ; reinweidl▪ (Weide) IV r eich . C) -er; -ere; -li; -uf -er: gįusréin″r, d″r (K.), underm goldrein stosend gegen wind und bysenhalb an kesernnweg, zuo golsrein stost an keserenn weg, ze goldrein 1532 U4 I B argen . -ere: rŔn″r″, ▪ d″r (Heimet, K., Wald W Leber, Absturz zum Sorbach), Reinern (Haus) 1838 D III e ggiw . -li: CA) reinli (Weg) I l ig .; rŤnl→ (K., Wald Nähe Riedstätt) III g ugg .; reindli, ▪m (K.) III M irch .; rŤndli (kleines, steiles Heimwesen), Reinli, im (einzelne Häuser) 1838 D III s chwarzenB .; rŔndl▪, ▪m (K. am Lisiberg, von Bruuchere aus bewirtschaftet) III w ald Zimm.; reinl▪/ reindl▪/ rŔndli, ds s. rőin gleiche Gde . III z äz .; rŔinl▪, ▪m (K. in Usserschwand), rŔndl▪/ rŤndl▪, ▪m (K. im Boden bei Grunziwang) IV a delB .; rŔndli, ds , meist eher hćltaxx″rli (kleines Landstück S Eschi) IV B OlT .Eschi; rŃnl▪, ds (steile Wiese Nähe Buusche) IV O Bwil iS.; rŔili, ds (Weide am Niesenhang) IV r eich .; réindli, Όndr″m Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 120 27.07.17 15: 39 <?page no="121"?> Reinbolt 121 102 101 (Gebäude bei Borezüün) V g rindelw .Büössalp; rindli/ rinli, ds (Rain, grosses Haus) V g uTT .; rindl▪, Όf″m (Wohnhaus in Unterstocken) V i nnerTk .; réindli, ds (K., Scheune) V i selTw .; rŘindl▪ (Wiesland, Haus) V l auTBr . Weng.; réindli, ds (steile Strasse, Wohnhäuser, ansteigender Waldsaum) V M eir .; rŃindl▪, Όf″m (Dorfteil, Wiesen) V n iedried bI.; rŕindli, ds (K. bei Oberschwanden) V s chwanden . - CBaa) áum→drŤnli (K.) III g ugg .; kČkirŔnli, ds (Stücklein des Wannerereins ) IV s T .s Teph .; hu″breinli (K. in der Gegend der Hueb ) III M ühleB .; lΧt″rŤndli, ds (Heuland gegen die Simme) IV z weis .; mΫl→rŤndli (K., Abhang) III s chwarzenB .; bod″rŃindl▪, ▪m (Haus, Wiese, Dorfteil) V g ünd .; Schnitterainli 2010 GrN IV a delB .Bode; tór″rŤndli / tór″rŤnli (Haus mit Umschwung) III s chwarzenB . - CBac) xΏrts″rrinli, Όf″m (Wohnhaus) V g uTT . - CBb) Reinli-Allment, an der (Haus) 1838 D V n iedried bI.; réindl▪grab″n (Graben, Runse) V n iedried bI.; rindlihΡs (grosses Haus im Reindli ) V g uTT . -uf: réinufáxx″r , heute sΌnhaud″, a d″r (K., Wohngebiet an einer Halde S Bärletwald) I B rügg ; réinufaxx″r (K. längs eines leichten Hangs) II J eg . ►Zu schwzd. Rei(n) m. ‹zwischen den Furchen stehen gebliebener ungepflügter Streifen›, in den hier versammelten Toponymen fast ausnahmslos in der obd. Sonderbedeutung ‹lang gestreckter Abhang, steiler und weniger breit als eine Halde, aber weniger steil und breiter als ein Bort›, deren Motivation unklar ist. Das App. geht zurück auf mhd. rein m. ‹begrenzende Bodenerhöhung, unbebauter Grenzstreifen zwischen zwei Äckern› < ahd. rein m. ‹Ackergrenze›, vgl. nhd. Rain m. ‹(Acker-)Grenze› (Id. VI, 979ff.; Schwäb. Wb. V, 115f.; 24 Kluge/ Seebold, 741; Lexer II, 388; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 478). Während im grössten Teil des Kantons die Lautung Rein , RŃn vorherrscht, wird das App. vor allem im Simmental, teils im Kandertal und Schwarzenburgerland sowie im oberen Emmental zu RŃ , RŤ monophthongiert, im Oberhasli dagegen zu Räin gesenkt. Der Pl. des App. ist im Allgemeinen unverändert, im Kt. BE jedoch Reine (entsprechend dem mhd. sw. Pl. reinen ). Das App. und damit entsprechende Namen treten vor allem ausserhalb der Alpen auf, besonders oft an Stellen, wo das Gelände gegen ein Gewässer hin abfällt (Frauenkappelen, Schwarzenburg, Wohlen, Wynau). Die Häufigkeit der Schafraine gibt einen Hinweis darauf, dass diese Geländeform vor allem für trittsicheres Kleinvieh geeignet ist. Die Belege aus dem Saanenland zeigen, dass das App. dort n. Genus trägt (so vom Id. nur für GR belegt). Nicht ganz auszuschliessen ist, dass einige der Belege unter Bb) mit dem Adj. schwzd. rein ‹fein, dünn, zart; rein› < mhd. rein < ahd. reini ‹sauber, rein, klar› gebildet sind (Id. VI, 985ff.; 24 Kluge/ Seebold, 754; Lexer II, 389; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 479). Zwar wird das App. von anderen Namenbüchern nicht in Erwägung gezogen (TGNB II/ 2; LUNB I/ 2; Sonderegger, Appenzell), doch belegt das Id. (a.a.O.) die Verwendung des Adj. im Zusammenhang mit Kulturland seit dem 19. Jh. im Kt. BE (bei Gotthelf und Friedli I, sowie im Simmentaler Sprichwort Es ist kⁿs Mätteli so rⁿ ( n ), das nit het es Stüdeli oder e ( n ) Stⁿ ( n )). Zu einzelnen Namen: Das Heimet Adelrein / Magelrein in Frutigen-Reinisch wird von BENB I/ 1 (11) zu schwzd. Agle , Ägle f. ‹Blutegel› gestellt (Id. I, 131). Mit dem Beleg Agoldrein 1425 ist aber vielleicht eher an eine Besitzernamenprägung mit einem ahd. PN wie Algold o.ä. (Förstemann I, 76) zu denken, auch wenn dann eigentlich eine Form mit Genitivs zu erwarten wäre (* Algoldsrein > * Agoldsrein ). Die heutige Lautung mit Adel ist vielleicht durch den FlN Adelgos in der Nähe und durch Adelboden (BENB I/ 1, 9) abgelenkt. Der Gousreiner in Bargen setzt einen historischen FlN mit den Belegen goldrein , golsrein 1532 fort. Das BW ist also nicht mit schwzd. Gans , Gous f., sondern mit schwzd. Gēl ‹grober Steinschutt› oder allenfalls mit schwzd. Gold zu deuten (s. BENB I/ 2, 18f., 75f. u. 77f.). Rein- Rein; Reinel; Reini Rein Bb) reinsbrg, ob″r/ uό″r (mehrere Heimet, K.), reinsbrgáǾp (Heimet, K.), bonum, quod […] dictus Reinolsberg colit 1324, daß g И tt z И Reinsperg 1530 U135 , Г ly z И Renysperg 1530 U135 , zu Reindsberg 1789 A , Reinsperg (2 Güt. nebst Alpe) 1838 D , Ober Rainsberg, Under Rainsberg 2005 LK , reinsbrgwáud (Wald), Rainsbergweid 2010 GrN III s ign . Reinel Bb) rein″lsöi (Wald, Stauden am Talbach), Reinoldsöy 1953 MW IV l au . Reini Bb) von eynem gutt genant Reimisluss, Reinÿß luß 1502 U157 , Reinis lusß 1515 U158 IV z weis .; ze Reiniß b Д ll. zwuschennd deß huß ze Jnnderlappen g Д tter 1531 U60 III O BdiessB . ►Rein: Reinolsberg 1324 ist nach dem Kontext Herkunfts- oder Bewohnername einer Person (das Gut, das der „Reinolsberg“ Genannte bewirtschaftet). Der Beleg stammt aus einer Verkaufsurkunde über Güter in Signau, was nahe legt, dass es sich dabei um das heutige Rainsberg in Signau handelt. Die Namenbildung Reinolsberg enthält im BW den häufigen ahd. PN Raginold (Förstemann I, 1221ff., bes. 1237). Dieser zeigt schon im Erstbeleg Kontraktion von -agizu -ei-, gefolgt von Nebensilbenabschwächung in den späteren Belegen (*Raginoldesberg > Reinolsberg > *Reinelsberg/ *Reinisberg > Reinsberg). Die heutige Schreibform Rainsberg in Signau ist als Anlehnung an die nhd. Schreibweise Rain des App. schwzd. Rei(n) m. ‹lang gestreckter Abhang› zu verstehen (s. dazu Rein). Reinel, Reini: Auf den oben besprochenen PN gehen die FlNN Reinelsöi in Lauenen sowie möglicherweise Reinisluss in Zweisimmen und Reinisbüel in Oberdiessbach zurück, wobei die beiden letzteren auch eine PN-Kurzform Reini enthalten können. Reinbolt † Bb) ein mad genant reimboltzmatten stost bisenhalb an das dorff 1532 U125 III f erenB .Bib.; an Reimboltz schl И chten 1354, an dem agker ze Reinboltz sl Д cht 1355, an Reinboltz schl И chten 1356 III B uchh . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 121 27.07.17 15: 39 <?page no="122"?> Reinhard 122 104 103 ►Die FlNN sind mit dem häufig belegten ahd. PN Reinbolt, Reimbold gebildet (Socin, Mhd. Namenbuch, 30f., 151, 158). Dieser stellt sich zur Vollform Raginbold, Regenbold (Förstemann I, 1223; vgl. auch Rägebold), das PN-Erstglied zeigt die bereits in ahd. Zeit vielfach dokumentierte Kontraktion der Lautgruppe -age/ -ege > -ei (s. Förstemann I, a.a.O.; 25 Paul, Mhd. Grammatik, § L76f.). Reinhard Bb) Reinhartshoof 1806-1808 P II M adw .Kldietw.; rőinhardhǿs (Haus neben Reinhardweg ), réinhardwg (Weg) II k irchB .; ein g И t an Reinhartzb Д l 1394 UT IV a eschi . C) -ere: rŤinhćrd″r″ (Heimet u.K.), Reinhardern 1870 TA III k öniz . ►Die FlNN verweisen auf den FN Reinhard(t), alt belegt im Emmental und Oberaargau, oder auf einen PN Reinhart, Reinhard (FNB IV, 366; Förstemann I, 1230). Reinisch A) rŔn▪ε, a/ ds (mehrere Heimwesen, Bäuert), Peter z К richer an reinesch 1525 U90 , Peter z К rcher an reinesch 1530 U95 , hanns weffler zuo frutingen am reinesch gesessen, an reinesch, zuo frutingen am rönetsch 1538 U148 , an reynisch glägen 1574 U172 , Reinisch 1617 C3 , Reinisch 1656/ 57 A , Reinist 1667/ 68 A , die Bäurt Reinisch 1783 Rq4 , Reinisch 1795 C3 , Reinisch (Dorf od. Bäuert) 1838 D IV f ruT . Bb) rŔniεđlmi, Όf d″r (K.), rŔin▪εfld, ds īb″r/ Όnd″r (K.), Reinischfeld (Häuser) 1838 D , ze Reinißb Д l 1529 U92 , Reinißbül, Reimenschbül um1530 U142 , rŘiniεwůg (Weg) IV f ruT . ►Name unsicherer Herkunft. Am ehesten zu erwägen ist ein ursprünglicher SN auf der Grundlage eines kontrahierten ahd. Personennamens (s. Rein -) und des Ableitungssuffixes schwzd., nhd. isch , mhd. isch / esch , ahd. isc . Mit diesem werden im Allgemeinen (relationale und qualitative) Abstammungsadj. von PNN und Toponymen gebildet ( 24 Kluge/ Seebold, 447; Henzen, Wortbildung, 200ff., § 132; Hornbruch, Deonomastika, 269ff.). Es vergleicht sich evtl. das Frutiger Toponym Bräschge (BENB I/ 4, 528f.), das u.U. auf eine Form * an Brechtischen ‹bei den Brechtischen (Gütern) o.ä.› zurückzuführen ist. Allenfalls kann auch ein Simmentaler Name zu diesem Bildungstypus gezählt werden: Rieneschli in Boltigen (s.d.). Wenn man die Belege ze Reini ß bкl 1529 und Reinißbül, Reimenschbül um1530 auf dieselbe Stelle bezieht, könnte Reinisch daneben auch eine elliptische Form eines ursprünglichen Reinischbüel < Reinisbüel sein. Der zu -schpalatalisierte s-Laut wäre in diesem Fall durch die Assimilation an den folgenden Labial (-b) zu erklären. Das BW des Kompositums deutet auf einen zweigliedrigen ahd. PN, für den u.a. Reinold oder Reinhard (s.d.) in Frage kommen, mit Abschwächung des PN-Zweitglieds -olds bzw. -hards > -is: Reinolds-/ Reinhards- > Reinis- (s. Reinel); vgl. auch Einisberg < 1386 Menisperg < 1261 Meinhartsperg (BENB I/ 1, 74; SONB I, 40). Ohne ältere Belege für Reinisch lässt sich aber nicht entscheiden, auf welche Grundlage das heutige Toponym zurückgeht. Wenig wahrscheinlich ist Hubschmieds Deutung von Reinisch als ‹krummes Saatfeld› (Frutigen, 41): Sie geht von einem wohl nicht hierhin gehörenden Beleg Reidenehs 1290 aus (FRB III, 492). S. dazu Reidenehs † . Reisch † Bb) j Jucharten an den reischenachern 1530 U95 , wider B К rren. An den r Ў ischenachern. ein halbe g И te Juch: […] Am reischenacher ein Juchrten 1531 U97 I r üTi bB. ►Wohl am ehesten zum FN Reisch, der historisch u.a. für die Gde. Bowil belegt ist (Benndicht Reisch gitt ab sim hof zuo Mülisellden, 1544/ 45, U117, 81). Vgl. ausserdem einen weiteren historischen Reischenacher in Matzendorf SO (ij Juchartten an Reischen acker 1518, SONB Dok.). Reiser Bb) (hierher? ) růis″ri″d, ds (Wald) I s chüpf . C) -ere: ein sch И possen dero man spricht Reyserron sch И possen, gelegen in der dorfmarch ze R К ty 1381 I r üTi bB. ►Benennung nach Besitz einer Familie Reiser , deren Name wohl auf das veraltete App. schwzd. Reiser m. ‹wer zu Felde zieht, Krieger, Söldner, Reisläufer› zurückgeht (Id. VI, 1323f.). Das FNB (IV, 368) belegt den FN für den Kt. BE nicht, vgl. jedoch den Zeugen H. Reiser 1302 in der Gegend von II Mülchi und einen Bauern namens Chоnrat Reiser 1317 in II Thunstetten (FRB IV, 99 u. 750f.). Reisiswil ° A) reis ▪ sw ▪ u, allgemein gebräuchlicher dũrfl▪ (mehrere Heimet, Gde.), per totam terram suam, etiam Richolsiswillare, Ripoltiswillare, Alpurron, Ludelingin, in pascuis, aquis, terris, et nemoribus 1194 Qw , (hierher? ) abbatem et conventum monasterii sancti Urbani […] super quibusdam scoposis sitis in Langaton et in Richolswile, dictis Totlonbach 1314, In Rigolswile, R Д di de Rigolswile 1363, Richerswile 1375, In Rigolswilr: Jenni Zimberman et Wernherus frater suus 1377, Rigoltzwil. Jenni Zimberman et Wernherus frater eius von Schuppen g И t 1385, ze rehiswil 1465 U39 , Reichiswyl 1522 U41 , uff Gabelis g И t ze Reichiß wil nach1545 K7 , Regiswyl pagus ad detram Langenthae fluvioli partem situs1577 Sch , Reissisweil 1718-1722 C3 , zu Reisisweier 1783 C3 , Reisiswyl (Dörfchen) 1838 D II R eisw . Bb) von Richoltzwil matten 1464 U38a II ? O BsTeckh ./ ? r eisw . ►Primärer ahd. SN auf wil (s. Suffixglossar). Im BW findet sich ein ahd. PN, der aufgrund der stark schwankenden Schreibweisen nicht einwandfrei zu bestimmen ist. Ausgehend von den Belegen Richolsiswillare 1194 und Richolswile 1314 (FRB I, 410; IV, 606) ist am ehesten an den PN Ricoald o.ä. zu denken, der 884 in St. Gallen als Richolt belegt ist und auf den PN-Stämmen * rⁿk ( j ) a - ‹Herrscher› und * wald - ‹walten› basiert (Förstemann I, 1253ff., bes. 1270, u. 1496ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 289f. u. 379f.). Das LSG (733) nimmt für den PN im Genitiv eine Assimilationsentwicklung * Richoldis - > Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 122 27.07.17 15: 39 <?page no="123"?> Reit 123 106 105 * Richolsis an, doch kann der Erstbeleg Richolsiswillare (statt * Richoldiswilare ) auch lediglich verschrieben sein, denn die späteren Belege der Art Richols sind schon so verschliffen, dass nicht eindeutig auf Richolsis zu schliessen ist. Zwei Belege Ringoldswile , Ringolzwîle 1318, die das LSG zum SN Reisiswil stellt, gehören tatsächlich zum SN Ringoldswil ° in Sigriswil (s.d.). Die lautliche Entwicklung des Namens ist komplex: Neben Formen mit ch - ( Richolsiswillare 1194; Reichi ß wil nach1545) stehen solche mit g - ( Rigolswilr 1363; Regiswyl 1577). Die Diphthongierung i - (ⁿ -) > ei - ( Reichiswyl 1522) ist ebenso unerklärt wie der Ersatz von ch -/ g durch s ( s )- ( Reissisweil 1718-1722). Reis(s) A) reiss″n, ▪r , auch grćtweό″n (schmale Felsbänder am Männlichen) V G rindelw .Itramen; rőiss″n/ rŃiss″n , Όndr″n (Gemsgebiet, Alpgebiet an der Winteregg) V G rindelw .Büössalp/ l üTsch .; reiss″n, ▪ (Querbänder am Mätteberg) V G rindelw .Scheidegg; reissŸ, d/ rőiss″n, ▪ (Wildheugebiet, gerundete Felsen bei Sefinen) V l auTBr .Gimm. Bb) xeigureis, ▪m (ehemaliger Kegelplatz neben dem Weg aus dem Wältscheried zu den alten Jaggisbachhöfen) III f rauenk . ►Die Namen unter A) gehören zu schwzd. Reiss , Reisse ( n ) m., Pl. Reissa ‹eingeritzte Linie, ringförmiger Streifen›, toponymisch ‹übereinander gelagerte schmale Bänder› < mhd., ahd. reiκ m. ‹Linie, Ritz› (Id. VI, 1327f.; Brawand, Grindelwald Dytsch, 37; Lexer II, 400; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 480; 24 Kluge/ Seebold, 755). Das vermeintlich fem. Genus von ir Reissen in Grindelwald-Itramen dürfte durch morphologisch falsche Ablösung * i Reissen (Pl.) > ir Reissen entstanden sein. Cheigelreis : Zu schwzd. Reis m., Nebenform zu schwzd. Rℓs ( s ), Riss m. (hier) ‹Kegelbahn› < mhd. riκ m. ‹Riss› < ahd. riκ m. ‹Riss, Strich, Schriftzeichen› (Id. VI, 1379ff., bes. 1382; Lexer II, 377; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 489; 24 Kluge/ Seebold, 767; TGNB II/ 2, 123). Das App. ist mit dem oben beschriebenen Reiss m. eng verwandt. Das BW schwzd. Chňgel m. ‹Kegel› lautet im älteren Wschwzd. regulär Cheigel (Id. III, 179ff.; s. Chegel , BENB I/ 2, 437f.). Reit Reit; Reiti; Reitweg; Reitenegg Reit Bb) ij Jucherttenn der Reydt acher, ij Juchertten genant der Reytt acher, iiii juchertten genant der Reitt acher, ii juchertten der groß reydt acher […] stost an die Reydt gassen, der vsser Ried acher [2. Ex.: ] der vsser Reidt acher 1531 U59 II a eflg ./ r üdTl .; ii haller n. gelt git er vom reittacher 1510 U67 II h uTTw .; ze efflingen ob der reitgassen 1380 U55 , ii juchertten der grosz reydt acher […] stost an die Reydt gassen, an die Ried gassan [2. Ex.: ] an die Reidt gassann, der Roggenn acher stost obenn an die Reid gassan, Die b Ў se Jucherttenn ann der Reytt gassann, die mittliste Juchertten an der Reytt gassan, i jucherttenn genant die inndre Reytt gassan, der Rodt acher, stost einer sitten an die Reidt gassen 1531 U59 II a eflg ./ r üdTl .; reitgass, ▪ d″r (Strasse nach dem Hinterdorf), Reitgasse mit alter Weberei 1983 JOA II e risw .; r↔tmatt″, b▪ d″r (K. zw. Flugplatz u. Giessebad), die Reÿd matten 1520 U131 , die Reitt Mattann 1530 U132 , ab der eichmatten Jn deren belp matten Einsÿt an der grauen reitmatten 1531 U97 , Die Reitt matten dru meder 1535 U101 , Riedtmatten 1681 Bu , Reit 1870 TA , Ritmatte 2010 GrN III B elp . C) -la; -lene -la: CA) an die reidla 1531 U59 II f rauBr .Zaugg. - CBb) ii man meder genant die reitlamattan […] ij G И tte Man meder genannt die Reitla mattan 1531 U59 II f rauBr .Zaugg. -lene: Heinrich am Reitlene ab Wengen 1344 V l auTBr . Reiti A) rőit▪/ rŃt▪ (Heimet, K., oberhalb Thörishaus), ein juchertten uff reytty 1531 U96 , ein Juchrten, gest К d vnnderm reite, stost obenn an halttimans acher Jm Reite, vnnden an grauennrieds g И t […] obenn an das reite […] Die reitj viij Juchrten, Stost einthalb an dero von Libennwÿl g Д ter 1531 U97 , Uff dem R Ў uti anderthalbe Jucharte […] Uff dem Reidti anderthalbe Jucharte 1535 U101 , uff Reÿte […] uf die Reÿti 1554 U109 , Auff dem Reiti, der vnder acher 1671 U100 (N.), Reiti 1871 TA , Reiti 2010 GrN III k öniz Thörish. Bac) Jm hinder reite zwo Jucharten Stossent an das reite, vnndenn an Ballsingers g И t […] Jm vordernn reite zwo Jucharten studen vnnd acher Stossennt vnndenn an grauenrieds g И t, obenn an das reite 1531 U97 III k öniz Thörish. Bb) Auff dem Reiti, der vnder acher, ist ein Juch: stoßt Sonn: Auffgangs an Hans Strÿts. Mittnachts an deßelben Lölisweid. Mittags an Nicl: Rentschen Reitisacher. Niderg: hinderhin an den Löhligraben 1671 U100 (N.) III k öniz Thörish.; reit▪gass (nach Güterzusammenlegung Riedgasse, wohl id. mit hist. Reitgass gleiche Gde.), Reitigasse 2010 GrN II r üdTl .; wider libennwÿl. Der b И chacher vnnd das telried. viij. Jucharten. Stost vnnden vff grauennrieds telried, obenn an Reitibrunnen 1531 U97 III k öniz Thörish.; rŔt▪węud (Wald bei Reiti), Reitiwald 1838 D , Reitiwald 2010 GrN III k öniz Thörish. Reitweg A) von dem reitweg ob efflinge 1420 C1 II a eflg .; (hierher? ) in dem Rieth, quatuor scoposarum […] item possessione ze dem Reichenwege 1319 II l üTz .; in den reitweg untz an den marchstein, der da stat ob Altwiden in dem schachen. Dar nach von dem stein hin dem rietweg nach 1419 Rq12 II u TzTf .; rŤtwg, d″r (Wegstück, K., Heimet), zu dem auf dem beytweg oben am port stehenden […] stein 1739 UT , Breitweg, im (Gut) 1838 D , Breitweg 1879 TA , Reitweg 1913 TA , Rytweg 2010 GrN , rŤtwgwΌdl▪ (Wald) III f OrsT -l ängB .Lä.; rŤtwg (Heimetli), der reitw ώ g 1533-1542 U128 , ab einem acher genannt der reidwäg 1591 U130 , am Reidtwäg 1606 UP , am Reydtwäg 1609 UP , am Reitweg 1674 A III g ugg .; Burchy Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 123 27.07.17 15: 39 <?page no="124"?> Reiz 124 108 107 ab dem reyt weg 1423 K1 III O BBalM ; an dem Reitwege 1374 III z wies .; der Reidwäg 1543 UP , ab dem reitwäg, ist I Jucharten 1543 U154 IV r euT .; r●twg (Heimet zw. Angere u. Seeholzwald), vom g И t im sewholtz gelegen im reitweg 1493 U84 , gelegenn Jm reitweg 1525 U95 , vlrichs Jn hoffenn Jarzit vom g И t Jm seeholtz gelegenn Jm reitweg, 1530 U95 , dem g И t Jm Seeholtz gelegen Jm Reitweg 1538 U148 IV s piez . C) -er: an reitweger […] Cleuwj Reitwegers guot […] Reitwegers matt um1533 U133 III TOff . Reitenegg A) rŔit″nůk (Wald), die Rietteneckt, do der Cartussern ist 1525 Rq11 , vom Kalchgraben hinüber an die Reittenneck 1536 Rq11 , ein mad zm Д lwil under der Routenegg 1542 U104 , Reitenegg, die 1838 D , Reitenegg 2010 GrN II e rs ./ O Bösch ; rőit″nek, d (Acker, benannt nach dem darüber liegenden gleichnamigen Wald), die Ried mattann, Jst .vj. man meder Stost z И Einer siten an Stadell Reinn, Z И der ander Sitten an die Reitten Egg 1531 U51 , Reitenegg 2010 GrN II r uMend . Bac) die welde daz Lo und der vorder Lerkemberg und d К alt R Ж ti und daz M Ў wesholtz und die alten Reitonecga 1367, von des holtz wegen, so do lit an der alten Reitenek in twing und ze Ersingen, genant die alte R К ty 1469 Rq12 , die alten reittenegk 1470-1490 U44 , daß holcz genant die altÿ rúti lit an der alten reitenek Jm twing ze ergsingen […] an welden daß l Ў . der vorder lengenberg. die alti rútÿ vnd daß m Ў weßholcz. die alten reiteneka 15.Jh. U47 , die alten reitenegk 1500 U48 II e rs ./ O Bösch . Bb) ein mos z И R И mmenndinge […] so man nempt das Reittenneck moß, stost windshalb an F Д stelberg, bysennhalb an die Reematten und Riedmatten, so denne neben dem F Д stelberg uf an den Kalchgraben und denne vom Kalchgraben hinüber an die Reittenneck, dem Sunnenberg 1536 Rq11 II r uMend .; Reiteneggrain 1879 TA ii e rs .; Reiteneggwald 1879 TA , Reiteneggwald 2005 LK II e rs ./ O Bösch . ►Die hier versammelten Namen umschrieben vielleicht ursprünglich Rodungsgebiete und sind auf zwei von den einschlägigen Wörterbüchern bisher nur ansatzweise wahrgenommene Ableitungsvarianten schwzd./ toponym. Reit stn. (a-Stamm) und Reiti n. (mit ja-Suffix) zur idg. Wurzel * reΘd h - ‹roden› (LIV, 509; IEW, 869) zurückzuführen. Reit, Reiti: Das Id. (VI, 1649) stellt schwzd. Reiti f., Pl. Reitlene, ‹Platz, Raum zur Bereitstellung, Aufbereitung von Vorräten, Geräten usw.; Dörrboden, Estrich› < mhd. reite swf. ‹eingeschlossener Raum› als Verbalabstraktum zum Verb mhd. reiten ‹zurüsten, bereiten› (Id. VI, 1649; BMZ II, 666 u. 673b; DWB XIV, 765). Doch erwähnen das DWB (VIII, 768) beiläufig die (Neben-) Formen Reite f. und reiten für nhd. Reute ‹Rodung› und reuten ‹roden› und, nur wenig ausführlicher, Fischer (Schwäb. Wb. V, 287ff.) verschiedene Toponyme Reit-, Raitu.a., die er mit einem App. „Reite f. Anwesen o.ä., 1. † Grundstück in Feld oder Wald, 2. = Hofreite ‹freier Raum beim Haus›“ erklärt. Ein Neutrum mhd./ frnhd. Reite, Reiti (< ahd. *reiti), wie in unseren Könizer Belegen dokumentiert, ist allerdings nirgends verzeichnet. Reit(i)gasse: Die bis ins 14. Jh. (ze efflingen ob der reitgassen 1380) zurückreichenden historischen Belege für die auf der Gemeindegrenze zwischen Aefligen und Rüdtligen verlaufende heutige Reitigasse zeigen allesamt endungsbzw. suffixlose Formen des BW Reit, auch in dem offensichtlich damit zusammenhängenden FlN Reitacher †. Reitweg: Die Reitweg-Belege scheinen auf den ersten Blick erklärbar mit dem App. mhd. rît-wëc ‹Reitweg, Weg, der für Reiter bestimmt ist, im Gegensatz zu Fussweg, Fahrweg; Weg für Reitverkehr› (Lexer II, 469; DWB XIV, 792; vgl. auch Färwäg, BENB I/ 1, 118). Das DRW (XI, 833) beschreibt den Reitweg als ‹öffentlichen Weg, für den die jeweiligen Gemeinden Sorge zu tragen hatten›. Doch ist die in unseren Belegen zwischen dem 15. und 17. Jh. durchgehend erscheinende Diphthongierung (-î- > -ei-) nicht schwzd. und so früh nur schwer als auf Überregionalität zurückgehende Anpassung an die frnhd. Schreibung erklärbar. S. dazu auch die historischen Belege mit Diphthong für den Rittwääg in Hochwald SO (SONB II, 801). Die Belege aus Toffen gehen zurück auf den FN Reitweger, einer Herkunfts- oder Wohnortsbezeichnung. Erklärungsbedürftig sind auch die Belege für den FlN Rytweg in Forst-Längenbühl. Wohl unter Bezug auf die Fehllesung oder -schreibung des Belegs im 18. Jh. (beytweg) wurde der Name bei Durheim und auf der LK von 1879 mit Breitweg angegeben, danach zu Reitweg berichtigt und schliesslich zu Rytweg normalisiert. Reitenegg: Zum GW Egg < mhd. egge, ecke stswf./ stn., < ahd. egga stf. ‹Schneide, Ecke, Winkel, Kante, Bergspitze›, toponymisch ‹Geländekante, Geländeabsatz› s. Egg (BENB I/ 1, 61ff.). Das BW kann auf einen ahd. PN Reito , Gen. obd. Reit-in, später -en, zum PN-Stamm * hraid zurückgeführt werden (Förstemann I, 876f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 196; 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, § 221, Anm. 2 u. 3). Für ähnliche Bildungen mit anderen GW, vgl. die Namen der Gde. Reitnau AG (Reitinouua 1045 (Kopie 16. Jh.), Reitenouwe 1173; Zehnder, Gemeindenamen, 344f.; LSG, 733) und Ober-/ Unterreitnau D (Rettinauwia 805, Retinauvo 807, Raitn и we 1275; Löffler, Stadt- und Landkreis Lindau, 74). Dass das BW von Reitenegg aber ebenfalls zu den eingangs diskutierten Rodungsbegriffen Reit n. und Reiti n. gehört, kann nicht ausgeschlossen werden. Reiz A) reits, d/ uf d″r (Alpweide) V O Bried . ►Auf der Grundlage nur eines Belegs und ohne weitere Angaben nicht zu deutender FlN. Allenfalls zum FN Reitz, der in V Gadmen seit 1892 belegt ist (FNB IV, 369). Reekle Bb) rŹkxl″nhΓb″l, uf″m, rŹkxl″wwaό (Hügel und beiliegendes Gelände) V l auTBr .Mürr. C) er : rŹkxl″r, d″r (Land um den Reeklenhubel ) V l auTBr . Mürr. ►Diese wohl nur kleinräumig verwendeten Flurnamen scheinen die bei Friedli (II, 196: Rotbristelli, Reekla, Reeki, Reekelli) belegte Vogelbezeichnung rŹkxlŸ f., Pl. rŹkxli ‹Rotkehlchen› zu enthalten, die darüber hinaus allerdings in den einschlägigen Dialektwörterbüchern fehlt (vgl. dazu höchstens Id. VI, 768: Gras- Rägg m., Dim. Räggeli n. ‹Wachtelkönig; Schwarzkehlchen›). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 124 27.07.17 15: 39 <?page no="125"?> Renn 125 110 109 Reller A) růll″r/ rll″r, d″r (Heimet) IV g sTeig ; růll″r, Όf″m (Heimet) IV s aanen Abl.; růll″r, Όf″m (Heimet) IV s aanen Gstaad. Bb) Rellers Fang im Sali 1668 U152 IV g sTeig ; rŕll″rε forε″s (Heimet, Vorsass W Hornflue), Rellers-Vorschaß 1927 F IV s aanen ; im Rellers Bergli 1650 U153 , Rellersbergli 1665 Rq5 , Rellers Bergli an der Wyspillen 1685 U152 , Rellers Bergli ob dem Schonried 1688 U152 , Rellersbergli 1709 QSa IV s aanen . C) -li: CA) růll″rli, ds (Vorsass, im Gebiet Grund- Wispile), růll″rli, im , auch růll″rliwald (Wald) IV s aanen ; rll″rli (Scheuergut) IV s aanen Turb. - CBac) ob″rs/ Όnd″rs růll″rli (Alp) IV s aanen Schönr. - CBb) Rellerligrat 2005 LK IV s aanen Schönr. ►Zum FN Reller, alt belegt in IV Gsteig und Saanen (FNB IV, 369; HBLS V, 580; Ramseyer Dok.). Vgl. auch Räli. Rempel Bb) Rempelbode: Flurnamen auf Schiitwäge und Bohnebode 1976 St IV B OlT . ►Auf der Grundlage eines einzelnen Beleges nicht sicher zu deutender Name. Aus dem Appellativwortschatz klingt an schwzd. Rämpel m. ‹magerer, hagerer, schmächtiger Mensch, Tier› (Id. VI, 936). Remschele s. Rams Remschli-/ Rumschli- † Bb) im Rempschlis Ried 1529 U93 , Rumschlisried 1554 U109 III k öniz Obwang. ►Das nur historisch bezeugte Namenkompositum versteht sich wohl als Rodungsname (s. Ried) mit einem nicht bestimmbaren PN im Erstglied. Renfer A) rénf″r, ▪m (K., Haus ob Wösch u. Ringoldingen) IV e rlenB . ►Möglicherweise zum FN Renfer , der in I Lengnau, Meinisberg und Rapperswil alt belegt ist (FNB IV, 371). Rengg A) reόk, d″r (Übergang von Obersuld ins Kiental, Alp auf der Seite von Reichenbach), den halbteil der alpen der man sprichet die Rengke 1342, nach dem Renggbergli 1850 SP , Rengg A. 1870 TA IV a eschi / r eich .Kient. Bb) réόkgrab″n (Graben unter dem Renggli ) V s ax .; réόkhīr″/ hīr″n, ds (Berggipfel zw. Renggli u. Schwalmere), das Rengglihorn 1850 SP IV a eschi / V s ax .; nitsich an Renggbach um1540 U168 IV r eich .; réόkbaxweid , meist seil″rrŸ (Vorsass) V s ax .; réόk εàtthǿs, ds (Gebäude SE Wätterlatte auf dem Rengg ) IV r eich .Kient.; reόkεtald″, d″r (steiler Weg beim Rengg ) IV r eich .Kient.; reόkwŔd, d (Vorweide unter der Renggalp ) IV r eich .Kient.; réόkweό, d (Weidland) V s ax . C) -li; -i li : reόkli, ds (Pass vom Saxetental ins Suldtal, Alp auf der Seite von Aeschi), die Einsattlung des Renggli 1850 SP IV a eschi / V s ax . i : (hierher? ) Der renngkihaldennacher 1531 U97 III w OrB . ►Wohl zu schwzd. Rängg f. (nach NWNB III, 1650f. auch m.) ‹Einbuchtung, passartiger Übergang, schmaler Bergpfad an einer Schlucht›, das nur in Namen bewahrt ist (Id. VI, 1121; LUNB I/ 2, 773ff.). Die Herkunft dieses App. ist ungewiss; Hubschmied (Frutigen, 41) stellt die Namen zu germ. * wrangjē oder * wrangja - und erkennt als Grundbedeutung ‹Krümmung› (vgl. das Vb. nhd. ringen , nd. wringen , das von 24 Kluge/ Seebold, 766 u. 997, auf germ. * wreng a - ‹ringen› zurückgeführt wird; vgl. ausserdem das App. bair. Rang ( en ) m., Rank m. ‹fortlaufender Berghang, Halde, Rain›, s. Ranke ). Nach NWNB (a.a.O.) ist darunter nicht die Einsattelung eines Passes, sondern der steile, gewundene Weg zu diesem zu verstehen. Weil gekrümmte Wegstellen allgemein etwa als Chrank , Chrouch m. (Id. III, 835f., s. Chrouch -, BENB I/ 2, 516) und ChŃr m. (Id. III, 430ff.; s. Cheer , BENB I/ 2, 443ff.) bezeichnet werden, überlegt sich das NWNB ein ansonsten nicht belegtes App. unter Einfluss von Rank m. (s.d.) in der Bedeutung ‹sich windender Weg›, dann übertragen ‹steiles Gelände (mit einem solchen Weg oder überhaupt)›. Ringen wie Rank haben letztlich denselben Ursprung. Die lautliche Entwicklung von * Reng zu Ränk (Auslautverhärtung, Umlaut) findet eine Parallele im SN Lenk (s. BENB I/ 3, 89f.; die Hebung des Vokals ä zu e vor Nasal ist nach SDS I, 35f., für das BO regulär). Die Zuordnung des historischen Belegs renngkihaldenacher aus Worb-Wattenwil (U97, 515v; vgl. auch Burri Worb, 332) zu diesem Lemma ist unbestimmt, da er im Gegensatz zu den anderen Berner und Innerschweizer Namen nicht aus dem alpinen Gebiet stammt. Renn † Bb) am schuffelacker, g Ѕ t von dem weg gegen dem Sew vnd stost neben z И an renninen acher 1493 U84 , vnndenn herab dorfs halb Ein acher heist der stadelacher stost hinder bertschen brunnen an Renninnen acher vor an weg, der zur burg gat, an renninnen acher 1530 U95 , an Renninen acher 1531 U144 III a MsOld .; umbe den zehenden dez Rennacherz, der zehende an Hostetlerz acher, an dem Rennacher 1329, dem Renneacher 1388 III B ern ; der Cappel acher j Juch. z. der renn gassen vnd Niclaus stempfflj […] Am gstein […] Vff dem B К el […] stost vßhin an die vßren renn gassen 1528 U2 I s chüpf .; ze Underbergen ob dem Rennweg von Burgdorf 1351, vor Burgdorf in dem holtz dem man sprichet der Rennweg 1379, neben dem Renn weg […] und stosset f К rhin an das t К rli 1500 U48 II B urgd ./ k rauchTh . ►Zwei Herleitungsmöglichkeiten sind zu erwägen: 1. Zum Vb. schwzd. ränne ( n ), renne ( n ), rönne ( n ) ‹rasch gehen, laufen›, das ursprünglich als Kausativ zu nhd. rinnen ‹(ge)rinnen Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 125 27.07.17 15: 39 <?page no="126"?> Repolt 126 112 111 machen; (ein Pferd) in eilige Bewegung setzen› bedeutete und auf mhd. rennen ‹rinnen, gerinnen machen; schnell laufen machen, jagen, treiben; schnell reiten, sprengen, rennen›, ahd. rennen ‹umherrennen, zusammenlaufen lassen› zurückgeht (Id. VI, 961ff.; Lexer II, 404; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 481; 24 Kluge/ Seebold, 758). Die verbreiteten FlNN und Strassennamen der Art Rennweg werden unterschiedlich gedeutet: Das Id. (XV, 840f.) sieht sie als ‹Platz für Rennen›, das DWB (VIII, 815) auch als ‹Weg, auf dem die Pferde übungshalber bewegt werden›, das TGNB (II/ 2, 444) vermutet ‹steile Stellen, wo die Pferde angetrieben werden mussten›, Krieger (Baden II, 585) ‹Grenzwege› und Boesch (Kleine Schriften, 288) allgemein ‹sehr alte Wege›. Der Rennweg in Burgdorf/ Krauchthal ist wohl mit Guyer (Zürich, 121) als ‹Reitweg für berittene Boten› zu sehen, wobei die Lage im Underbärgetal südlich der Mittellandebene am ehesten an einen Verbindungsweg der Herren von Thorberg zu ihrem Besitz bei Koppigen (HLS XII, 330f.) denken lässt. Nach Schweingruber (Krauchthal, 76) hiess die heutige Thorbergstrasse bis vor kurzem Rennweg . 2. Als Besitzernamen zu einem PN/ FN Renn ( o ), so der renninen acher 1493, 1530 in Amsoldingen. Im benachbarten III Thierachern ist schon 1389 ein Heini Renno belegt (FRB X, 526; der FN ist im 15. Jh. häufig, vgl. Ramseyer Dok.), ebenso 1367 in II Ersigen Chоnci und Nesa Renn (FRB IX, 39). Der PN kann auf das oben besprochene Vb. oder auf einen PN Ragino zurückgehen (Förstemann I, 1221ff., bes. 1222; Brechenmacher, Familiennamen II, 399; vgl. dazu Rein -). Den Rennacher in Bern zwischen Bierhübeli und Schützenmatte deutet Weber (Stadt Bern, 202 u. 157f.) als Rainacher . Weil er schon im 14. Jh. in der Schreibweise Renn belegt ist, halten wir jedoch einen Rennacher (s. 1.) oder einen * Rennenacher (s. 2.; vgl. die Schreibweise Renneacher 1388) für wahrscheinlicher. Rentsch s. Räntsch Repolt † Bb) curtim Wluolon cum suis appendiciis, Haginschupozen duas schupazas jacentes ibidem prope viam, Schuvilb И l inferior, Walthus, Medirsgut, Repoltsruthi, advocatiam totam prebende in Obernburg, Rosseferrich cum suis attinentiis 1257 II ? l üTz . ►Besitzername mit einem ahd. PN und dem GW Rüti (s.d.). Der PN ist auf Grundlage eines einzelnen Belegs nicht sicher zu bestimmen. Am ehesten handelt es sich um eine Form des unter Rapold † (s.d.) besprochenen Namens Ratbald , Rapold u.ä. Res Bb) rŔ″smćd/ rő″s″mćd, ▪ (Wildheumahd unter dem Fromattgrat) IV z weis .Mannr. C) -i; -le i : rŔsis/ rí″sis grínd, ds (abgezäunter Felskopf bei Fromatt) IV z weis .Mannr. le : rŔsl″, ▪ d″r (Grundstück) IV O Bwil iS. ►Besitzernamen mit Kurzformen der Heiligen- und Taufnamen Andreas bzw. Therese , die für das BO u.a. als RŃs , DrŃs ( i ) bezeugt sind (Id. I, 313f.; VI, 1287; vgl. Andreas u. Andrist , BENB I/ 1, 32). Die Brechung - Ń - > ie -/ e″ ist für das Simmental typisch (SDS I, 95). Reservat Bb) εΌtsres″rwćt , auch beobaxtigsturm und reserwćt fćn″l/ fanΌ (Vogelschutzgebiet) I g aMp ./ i ns . ►Zu nhd. Reservat n. ‹Naturschutzgebiet›; das Wort war im 16. Jh. in der Bedeutung ‹Sonderrecht bzw. Vorbehalt eines Rechts› aus lat. reservćtum n. ‹das Zurückbehaltene› entlehnt worden ( 24 Kluge/ Seebold, 760; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1415; s. auch Reservoir ). Reservoir A) rűsůrwućr, ds (Reservoir auf der Pfarrmatt) I a rch ; réserwućr, b▪m (Reservoir) I B ür .; réserwućr, b▪m (Reservoir der burgerlichen Wasserversorgung) I d OTz .; réserwućr, b▪m (verwahrlostes Reservoir zw. Hirschengraben u. Laubgraben) I d OTz .; rés″rwuar (Wasserversorgung der Gde.), Das Réserwaar für die Hauswasserversorgung und für die 29 Hydranten von Ins 1914 F4 I i ns ; rűsůrwućr, b▪m (Wasserreservoir) I l euz .; res″rwućr (Reservoir für Schernelz) I l ig .; rés″rwućr, b▪m (Reservoir der Gde.) I l yss ; rűsůrwućr, ▪m (Wasserfassung von 1915) I O Bwil bB.; rés″rwućr, b▪m (Wasserreservoir für 16 Gde.) I O rp .; růsůrwućr, b▪m (Reservoir der Gde.) I r üTi bB.; rés″rwućr (2 Reservoire à je 2000 Kubikmeter) I T schugg ; res″rwuar (Wasserversorgung der Gde. beim Berghüsli) i T wann -T üsch .Tü.; rés″rwućr, ds (Reservoir) II a ffOlT .; res″rwǾćr, b▪m (einige Häuser, früher Weiher) II a TTisw .; Reservoir 2010 GrN II B urgd .; Reservoir 2010 GrN II e rs .; Reservoir 2010 GrN II n iedösch ; rés″rwuar, ds (Reservoir) II r OhrB .; réserwuar (Pumpstation für Wasen u. Sumiswald) II s uM .; reserwuar (Reservoir) II T hunsT .; rés″rwǾar, ds (Wasserversorgung von Walkringen) III a rni ; res″rwǾćr, ds (Reservoir) III B igl .; réserwuar (Privatreservoir) III g erz .; rűs″rwćr, ds (Reservoir) III h eil .; rés″rwΌar, ds (Grundwasserreservoir) III h eiM .; res″rwuar (Reservoir) III l aupersw .; Reservoir 2010 GrN III M üns .Trimst.; rés″rwućr (Reservoir für Gümligen) III M uri ; rés″rwućr (Reservoir) III n eu .; Reservoir 2010 GrN III O BhOf .; rés″rwućr (Reservoir) III r igg .Rüti; rés″rwućr (Reservoir) III r uB .; rŕserwoćr (Pumpvorrichtung für See-Grundwasser beim wysse Trüel) III s igr .Gunt.; res″rwúar, ▪m (Wasserreservoir bei Blattenheid u. Chalchofe) III s TOck .-h öf .Ob.; reserwǾćr, ds (Reservoir der Gde. Münsingen) III T äg .; růsůrwΌćr (Reservoir im Ried), Reservoir 2010 GrN III T hun ; reserwuar (Reservoir) III T ruB ; res″rwǾar, ds (Reservoir) III V ech .; res″rwǾćr, ds (Reservoir) III w alkr .; réserwuar (Reservoir) III w ichT .Nd.; reserwćr, ds (Wasserkammern für Trinkwasser u. Hydrantenanlage zum Löschen) IV d ieMT .; Reservoir 2010 GrN IV z weis .; růserwućr (Wasserversorgung der Gde. im Rütiholz, Einzugsgebiet Fahrnigrabe) V B rienzw .; rés″rwǾćr, ds (Feuerwehrreservoir) V g rindelw .Baach; réserwuar/ réseruar, b▪m (Reservoir) V M aTTen . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 126 27.07.17 15: 39 <?page no="127"?> Re(t)sli 127 114 113 Bac) nũ→″ réserwućr, b▪m (Reservoir neuerer Konstruktion) I B ür . ►Zu nhd. Reservoir n. ‹Sammelbecken, Wasserspeicher, Vorratsbehälter›, das im 18. Jh. aus frz. réservoir m. ‹Behälter› entlehnt wurde und letztlich auf dasselbe lat. Vb. zurückgeht wie Reservat n. (s.d.; 24 Kluge/ Seebold, 760; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1415; TGNB II/ 2, 449). Das App. ist noch in Gebrauch; unsere Belege präsentieren daher lediglich eine kleine Auswahl von Reservoiren, bei denen die Gwp. das App. als Namen empfanden. Resli s. Re(t)sli Resti A) rʼnεti, Όf (2 Wohnhäuser, K. am Dorfrand) V h asliB . Reuti; reεεti, ds (kleine Wiese mit Scheune u. Sommerwohnung), Resti 2010 GrN V h OfsT .; réεt→, ds (Scheune) V i nnerTk .Gadm. Baa) das g И t, daz man nempt ze Nunnenresti und die hushofstat ze Zweinl К tschinen 1405 UT V ? g ünd .; (hierher? ) ob ochsenriesti 1492 K3 III w OrB . Bb) rűεtibērt, ▪m (Wald) V h asliB .Reuti; uff dem Restib Д l 1400 FI , heist der restibuel lit […] zuo der andren an der tell matten 1498 U46 , heist der resti b Д l, Litt […] an der tell matten 1500 U48 III s efT .; rŃεtiwwćld, ▪m (Wald beim Resti), Restiwald 2010 GrN V h OfsT . ►Wohl zu schwzd. Resti f. ‹Ort, wo man gewöhnlich Halt macht›, mhd. reste, rest stf. ‹Ruhe, Rast, Aufhören, Sicherheit, sicherer Platz›, ahd. restⁿ, restⁿn stf. ‹Ruhe, Ruhestätte, Bett› (Id. VI, 1503f.; Lexer II, 410; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 481f.; vgl. URNB II, 1047; SZNB IV, 81; ZGNB IV, 46f.; Sonderegger, Appenzell, 38). Resti und der zugehörige Restiwald in Hofstetten bei Brienz zeigen in unseren Aufnahmen unterschiedliche Vokallänge. Sollte die Form mit Ń ursprünglich sein, wäre am ehesten an eine Etymologie mit dem Adj. schwzd. rĸsch , mit sekundärem Antritt von -t rĸst , entrundet rŃst , ‹spröde, dürr; trocken; steil› zu denken (s. Röst/ Rösch). Auffällig sind auch die Namen mit neutr. Genus unter A). Sie können in Analogie zu den im BO häufigen Diminutivbildungen auf -i als Diminutive aufgefasst worden sein. Alternativ kann das neutr. Genus auch von einem elliptischen (oder dazugedachten) neutr. GW herrühren. Zum fraglichen Namen ochsenriesti 1492 in Worb vgl. auch Ochsenresti in Arth-Goldau SZ (SZNB IV, 81). Reesti A) rǾ↓n″ rńεti, d , auch εlĭss, ds (Ruine), S[igillum]. Wern[…]ri. de. Resti. 1275, Petrus Restinere, H. filius suus 1275, nobilis vir dominus Petrus de Restin miles […] domino Petro de Restin milite 1295, Nos Petrus de Resti miles et Ch И nradus frater suus […] ego P. de Resti prefatus […] ego Ch И nradus de Resti sepedictus 1296, Wernherus de Resti junior […] ad preces Wernheri de Rest 1309, sigilla discretorum virorum, Wernheri de Resti junioris, et Burchardi de Meieringen 1312, Wernheri de Rest(i) 1321, von dien guetern, dú kouft worden von Peter von Rest 1350-1450 JzE , Heinrichen vn Resti, etlen knecht, schultheis ze Thun 1356 UT , Uf Resti 1374 Qw , Ich R Д do Sûters von З lrichen vordrun uff Weltin M Ж ller uffen Restin von Hasle, daz mir in het mit gewalt und an recht min g И t, daz gelegen ist uffen Restin wol fûnf zimerren um1420 Rq9 , d Burg Resti in Haßlin 1606 Rm , Resti ein altes schloß 1783 Rq9 , Resti (Burgruine) 1838 D , Burg Resti, wenig oberhalb des mit Meiringen zusammenhängenden Dörfchens Stein 1850 JBe , Ruine Resti 2010 GrN , Rne. Restiturm 2013 LK V M eir . ►Name eines Edelgeschlechts aus dem Haslital und ihres Stammsitzes bei Meiringen (HLS X, 253). Der Benennung liegt wohl das App. schwzd. Resti f. ‹Ort, wo man gewöhnlich Halt macht›, mhd. reste, rest stf. ‹Ruhe, Rast, Aufhören, Sicherheit, sicherer Platz›, ahd. restⁿ, restⁿn stf. ‹Ruhe, Ruhestätte, Bett› zugrunde, wobei die heute vorliegende Vokaldehnung ň > Ń als sekundär verstanden werden muss (Id. VI, 1503f.; Lexer II, 410; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 481f.). Aus den vorhandenen Dokumenten geht nicht hervor, ob der Erbauer des Stammsitzes im 13. Jh. den Namen von einem bestehenden Familien- oder Geländenamen übernommen hatte oder, vielleicht eher, seine Burg programmatisch nach der darin erhofften Ruhe und Sicherheit benannt hatte. Mit Heinrich von Resti, 1355-1358 Schultheiss von Thun, erlosch das Geschlecht zwischen 1370 und 1375 im Mannesstamm. Der ehemalige Familienbesitz um den noch heute erhaltenen Turm trug danach offenbar für eine gewisse Zeit (vgl. den Beleg von um1420) den Namen weiter, bevor er auf die Burg und später auf die Ruine beschränkt wurde. Vgl. auch Resti. Retschuggen A) r ű t εΌ k ″ n, ▪ m (Siedlung mit 4 Häusern, Heuland), Rötschugga 1535 U161 , Rehtschuggen, Retschuggen (3 zerstr. Häuser) 1838 D V l auTBr .Stech. ►Namenkompositum mit aufgrund nur eines alten hist. Belegs letztlich unbestimmbarem BW. Das GW des Toponyms scheint das gallorom. Lehnappellativ Tschugge m. ‹ Felsblock, Stein › zu sein (Id. XIV, 1718f.; zur geographischen Verteilung vgl. Glatthard, Oberhasli, 197). Re(t)sli Bb) r▫″ssligletε″r/ r▫″tsligletε″r (Gletscher), Rätzli-Gletscher, der, eine prachtvolle Eismasse südwärts vom Dorfe Lenk im bern. Amt Obersimmenthal 1827 Lu1 , Räzli Gletscher 1884 TA , Rezligletscher 2005 LK , r▫″sslisgletε″rs▫″wli/ r▫″tslisgletε″rs▫″wli (kleiner See am unteren Gletscherrand), Rezligletscherseeli 2005 LK , r‼″slisbrg/ rŤtslisbrg/ r▫″sslisbrg, ″m (Alpkorporation), am Ratzenberg 1360 N (Kopie 15.Jh.), in Retzlis Berg 1482 UP , Raetzlisberg mons est altissimus 1577 Sch , Ratzlisberg zu ausserst im Sibenthal bey Lenk ob dem Dorff am oberen Riedt/ gibt die Quellen der Simmen 1716 ScheS , Razlisperg 1759 L , Räzliberg 1884 TA , Rezliberg 2005 LK , Retzlisberg, Rätzliberg 2010 GrN , r‼″slisbrgwŤd, ″n d″r (Vorsasse vor Retzlisberg), Rezlibergweid 2005 LK , r‼″slisbrgli, ″m (Stück des Retzlisbergs) IV l enk Obried. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 127 27.07.17 15: 39 <?page no="128"?> Reust 128 116 115 ►Während der älteste Beleg des Alpnamens, der der Kopie eines Briefes von 1360 aus dem 15. Jh. entstammt, für dessen BW den ahd. PN Razo, Razzo im schwachen Gen. (Ratzen-) vermuten lässt, verweisen die übrigen Belege auf den starken Gen. einer Koseform Razili(n) (Razili(n)s > Rezilis > Rezli) zum genannten PN Razo (Förstemann I, 1208; Kaufmann, Ergänzungsband, 287f.; vgl. auch Ratz/ Rätz). Zum GW Berg in der Bedeutung ‹ Alp › s. Bärg (BENB I/ 4, 214ff.). Reudle s. Rüd- Reust ° A) rŦεt/ rōüεt, ▪m , zur Unterscheidung von Reust in Sigriswil auch εmitt″, d (3 Heimet, Wiese, steiles Gelände bei Reust in Sigriswil), aus dem Röust 1724 A , am Reüst 1782 A , uf Reust (4 Häuser) 1838 D , Reust 1870 TA , 2005 LK III h Orr .; rōεd, ▪m/ rōε, ds (2 Heimet bei Horrenbach), am Rösch 1744 A , Reust (Reusch) (Hsr. mit Schule), Rösch (Reust) (Häuser) 1838 D , Reust 1870 TA , 2005 LK III s igr . Baa) den Eschbach uff, da T Д llen und Eschenr Ў sch von ein ander scheident 1347, das g И tt genempt Eschen Röschty 1526 U169 III s igr . Bb) rōεdhΏbu, Όf″m (Heimet) III s igr .; Röschbühl (Haus) 1838 D III s igr . ►Da die historischen Eschenrösch(ti)-Belege mit Sicherheit beim heutigen Reust zu lokalisieren sind, können die Reust -Namen zu schwzd. Rĸschi , RŅschi , Rĸsti f. ‹Dachneigung; Zustand der Dürre, Trockenheit beim Heu, des Erdbodens; Strenge, Herbheit› (Id. VI, 1471f.; s. Röst/ Rösch 2.) gestellt werden und bedeuten dann ‹steile oder ausgedörrte Stelle›. Auffällig ist jedoch die Mda.-Lautung Röust , weil in älterem Sigriswiler Dialekt typischerweise die Brechung von ĸ zu ö″ in einer Form * Röest zu erwarten wäre (SDS I, 102). Ungeklärt ist zudem ein möglicher Zusammenhang mit dem Namen der Familie Reust , die im nahen III Steffisburg seit alters einheimisch ist (FNB IV, 376); Ramseyer (Dok.) belegt den FN im 16. Jh. in der Variante Reist in Steffisburg und Umgebung (s. auch FNB IV, 368). Reuti ° A) r↓ti, ▪n d″r (Dorf), in der R К ti 1358, in der R К tty 1368, In der R Ж ti 1374 Qw , (hierher? ) Wernlis g И t ze R К ti 1382, Rütti 1559 UP , Inn der Rüte vicus exiguus in eodem monte situs 1577 Sch , in der Rütti 1724-1726 C3 , an die Reütj 1744 U173 (Vid. 1410), in der Reute 1828 U164a , Reuti (Dorf) 1838 D , Reuti 2005 LK V h asliB .Reuti. Bb) bey den Reütti Geissgädmeren 1704-1719 C4 V h asliB . Reuti. ►Zu schwzd. RΝti , RΚti , entrundet Rⁿti f. ‹Rodung, von Holzwuchs, Buschwerk gereinigtes, urbar gemachtes Stück Land› (Id. VI, 1811ff.; Weiteres dazu s. Rüti). Die amtliche Schreibung und die jüngsten hist. Belege zeigen Anpassung an die nhd. Form Reute (vgl. DWB VIII, 848f.). Reutige † A) Reutigen 1870 TA III M uri . Bb) (hierher? ) Rottigenacker (Haus), Reutigengut (Hof) 1838 D III M uri . C) -er: vier Juchart genant Routinger 1542 U104 III M uri . ►Der Form nach wohl ein -ingen-Name (s. Suffixglossar) mit einem nicht näher bestimmbaren PN. Evtl. auch benannt nach einem Ansiedler aus Reutigen (s. Reutigen ° ). Reutigen ° A) rũitāg″ (Dorf), de R В itingen 1239, de R Д tingen 1271, ze Windemis, ze R Ў tingen und ze Hiltolfingen um1300, In Reutingen 1320, z И Röytingen 1330 N , von R Ў tingen 1332, von Reutingen 1342, de Roeitingen 1353, Ch И r. v. R А tingen 1356, in R Д tingen 1368, R Ў utingen 1373, З llis Schobers von R Ў tingen 1374, zu Reutigen 1380, ze R Ў tingen 1386, ze R Ў tingen 1387, Ulli Löwo von Röttingen, Ulrich Striffeler von Rötingen, Rudi von Friburg von Rötingen, Heini Bünder von Röttingen 1389, R Ў itingen, R Ў ittingen, R Ў tingen 1389-1460 Ud , gelegen ob röitingen 1419 C1 , Rötingen 1433 UP , R Ў itingen 1438 R3 , von Reüttigen 1441 Rq3 , Reütigen 1441 Rq3 , z И Röitigen M.15.Jh. Ch6 , Capella beate Marie de Roetingen 1453 K9N , З lly Lersis von Röutingen 1459 (Kopie 16. Jh.) Rq1 , von R Ў itingen 1466 Rq1 , R Ў ytingen 1471 Rq1 , R Ў uttingen 1471 Rq1 , Röutigen 1471 Ch7 , röitingen, röntingen 1474 C2 , die zwen kilchensetz und zechenden z И Wymmis und Roytingen 1479 Ch5 , R Ў ntingen, R Ў utingen, R Ў uttingen, R Ў ttingen 1479-1563 Ar , z И Wymmiss und R Ў ytingen 1481 Ch5 , Die von r Ў ttingen 1493 U84 , R Ў ttingen 1494 Rq1 , reüttingen 1498 U46 , gelegen z И r Ў tingen 15.Jh. U47 , Reutigen 1500 U48 , vnser frowen reben von R Ў tingen 1503 UT , Röuttingen 1504 UP , Roittingen, R Ў ittingen 1513 Rq1 , R Ў uttingen 1519 Rq1 , Röttingen 1524 Rq1 (Kopie 16. Jh.), im dorff z И Rh Ў uttingen 1524-1580 U169 , z Д r Ў uttingen 1525 U90 , zu r Ў utingenn 1530 U95 , pfr И nd z И Ro Д tingen um1530 U143 , z И r Ў ittingen 1531 U45 , Rötingen, Roüthingen 1531 U144 , z И R Ў uttingen 1539 UT , die herrschaftleüt von Reütingen 1541 Rq4 , zu Röuttigen 1543 U154 , in der killchöri Röüttigen 1543 UP , Röutingen nach1545 K7 , zu R Ў uttingen 1563 UT , Röutingen 1566 Rq4 , z И R Ў uttingen 1568 UT , Reittingen pagus parochialis 1577 Sch , Röuttigenn 1577 C3 , z И Röuthingen 1580 UT , Röuttigen 1586/ 87 C3 , Röüttingen 1589- 1592 C3 , zu Röuthigen 1595 UT , z И Röütingen 1603 Rq3 , Reütigen 1620 Rq3 , zu Rüttingen 1633 UT , zuo Röüthingen 1635 UP , zu Röütingen 1648 UT , Reütigen 1718 Rq3 , Reüttigen 1759/ 60 Rq4 , Roütigen 1788-1795 C3 , Reütigen 1804 Rq3 , Reutigen (Pfarrdorf) 1838 D , Reutigen 2005 lk IV r euT . Bb) mit der Reutigerfluh oder Nase 1777 WP , Reutigfluh 1882 TA IV r euT .; rŋitiglΫkx″ (Sattel) III s TOck .-h öf .Nd./ IV r euT .; zwischen dem thunsberg und röutungen maten 1543 U154 , Reutigmoos 2005 LK IV r euT . ►Reutigen ist der Form nach eine -ingen-Bildung (s. Suffixglossar) mit einem ahd. PN, der aber aufgrund der heterogenen hist. Belege kaum näher bestimmt werden kann. Schwierigkeiten bereitet insbes. die Qualität des Diphthongs der ersten Silbe. Während sie v.a. in den frühen hist. Belegen zwischen -ö-, -öi-, -ou-, -üe-, -ue- und -üzu schwanken scheint, gibt Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 128 27.07.17 15: 39 <?page no="129"?> Reyren 129 118 117 die grosse Mehrheit der Belege den (heutigen) Lautwert -öi- ( Rдitingen 1389-1460; Röytingen 1330; röitingen 1419), die monophthongierte Variante ō - ( Rдtingen 1387; Rötingen 1389) bzw. -öu-/ -öü- (Röuttingen 1504, Röüttigen 1543) wieder. Diese drei Qualitäten lassen sich in der Regel auf germ. -eubzw. germ. -auzurückführen (germ. -eu- > ahd. -iu- > schwzd. -ie-/ - Κ -/ -öi-/ -öü-, vgl. das Adj. schwzd. tief, tΚf , töif, töüf u.ä. ‹tief› < ahd. tiufi; germ -au- > ahd. -ou- > mhd. -ou-, umgelautet -öu-/ -eu-, vgl. schwzd. Heu(w) < mhd. höu(we), heu < ahd. houwi < germ. *haw-ja-; Id. XII, 611ff. u. II, 1815f.; Lexer I, 1357; Starck/ Wells., Ahd. Glossenwb., 274, 627; SDS I, 134ff.; Hotzenköcherle, Altobd. iu, 65ff.; 24 Kluge/ Seebold, 410; 23 Paul, Mhd. Grammatik, 47; 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, 47ff.). In spezieller Lautumgebung, wie das in Reutigen der Fall ist, ergeben sich aber andere Entwicklungen: Zum einen entwickelt sich ahd. -iuin Verbindung mit -t- und -iin der Folgesilbe zu schwzd. -Κ- , vgl. ahd. liut (i-Stamm, Pl. liuti) > schwzd. LΚt / Lüt ‹Leute›, ahd. diutisc > schwzd. tΚtsch / tütsch ‹deutsch› und ahd. riuti > schwzd. RΚti / Rüti ‹Rodung› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 381, 103; Id. III, 1518f., XIII, 2193ff. u. VI, 1811ff.; 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, 49ff.; s. Rüti). Dies macht eine Herleitung von Reutigen aus dem App. Rüti, wie es in der früheren Forschung zum Teil angedeutet wurde (Bandle, Thurgauische Orts- und Flurnamen, 34; vgl. LSG, 735), nicht wahrscheinlich. Zudem sind -ingen-Bildungen mit Appellativen oder ONN in der Basis eher im bayrisch-österreichischen Raum anzusiedeln (vgl. Bach II/ 1, 172ff.). Zum anderen wird germ. -auvor Dental zu ahd. ē monophthongiert, z.B. germ. *rauda- > ahd. rēt > schwzd. rēt ( 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, 47f.; 24 Kluge/ Seebold, 772; Id. VI, 1737ff.). Für die Deutung von Reutigen kann also nicht von einem ursprünglichen Stamm-Diphthong germ. -eu- oder -auausgegangen werden, da die oben behandelten möglichen Entwicklungen nicht zur heutigen Mda.-Lautung mit dem Diphthong -öibzw. seiner monophthongierten Variante ō führen. Folglich müssen auch ahd. PNN zu den PN-Stämmen germ. *rauda- ‹rot› (vgl. got. rauds, ahd. rēt ‹rot›), *reuda- (vgl. an. rjóðr ‹rot›) und *hreuda-/ *hreuþa- ‹Schilfrohr, Ried; Pfeil(schaft)› allesamt für die Deutung von Reutigen ausscheiden (Förstemann I, 1249f., 1253; Kaufmann, Ergänzungsband, 196f., 287ff.). Wohl aufgrund solcher lautlicher Probleme weicht Zinsli (in: Der Bund, 22. 9. 1961, zit. in Bleiker, Burgunderproblem, 53) auf eine burgundische Herleitung von Reutigen aus. Er (a.a.O.) schlägt für den Diphthong ein umgelautetes germ. -auvor (also -äu-/ -öi-), das zwar vor Dental im Westgerm. zu ē wurde (s. oben), im Burgundischen aber als Diphthong bewahrt geblieben sein soll. Bewahrung von Diphthong germ. -auist im Burgundischen belegt, jedoch können Schreibungen mit -auauch nur archaisierend für lat. -ausein, das im Südostfrz. zu -ogeworden ist (vgl. Bleiker, Burgunderproblem, 44f.). Zinslis Deutung von Reutigen mit einem vom Adj. burgund. *rauds ‹rot› abgeleiteten burgund. PN *Rauda, Raudings als ‹Siedlung der Leute des Rauda› würde bedeuten, dass wir es mit einem ausgesprochen seltenen Namen zu tun hätten, der auf die burgundische Ansiedlung des 5. Jh. in der Westschweiz zurückgeführt werden könnte. Ein Name burgund. Herkunft müsste zudem durch roman. Vermittlung ins Deutsche gelangt sein (vgl. LSG, 735). Ferner hält das LSG (a.a.O.) auch eine Herleitung aus einem vorahd. Wort * rautⁿ (n) ‹Rodung› (vgl. Rodels GR, LSG, 748f.) für möglich, welches durch roman. Vermittlung ins Deutsche gelangt und wie Merzligen später analog zu den zahlreichen Deutschschweizer ON auf -ingen umgebildet worden wäre. Die hier anzunehmende Entwicklung wäre dann * rautⁿ (n) > * räutⁿ (n) > *räuti(n)ge(n). Letztendlich muss man aber einräumen, dass aufgrund der Heterogenität der hist. Belege, der beschriebenen lautlichen Problematik und der spekulativen burgundischen Herleitung der Name Reutigen (bzw. der PN darin) als noch nicht gedeutet zu betrachten ist. Rewag A) r ů w Č g, ▪ d ″ r (K., Zipfel oberhalb des Zusammenflusses von Aare u. Saane), von sinem Riedlin ze Rinwag vnd uon der Ow Т ber al zw К schent der Ar vnd der Sanen vnd der matten ze Rinwag 15.Jh. U78 , im Ryw Ѕ g 1509 Rq7 , im Ryw ώ g 1530 Rq7 , genempt das M Ж liholtz, Jm brannd Jm gerzennried, Jm Lo, Jm Junngkholtz, Jm horn, vnnd Jm rÿw ώ g 1531 U97 , Ryweeg, jez Rehwag genant 1748 Rq7 Iii M ühleB . Bac) fórd ″ r ″ r ů w Č g, ▪ d ″ r (Heimet), Rehwag, Nieder- (Weiler) 1838 D , Unt. Rehwag 1870 TA Iii M ühleB .; h ●ό″ r ″ r ů w Č g, ▪ d ″ r (Heimet), Rehwag, Ober- (Weiler) 1838 D , Ob. Rehwag 1870 TA Iii M ühleB . Bb) Der ribwagacher […] Stost obenn an das ribwagholtz, vnnden an die von Runtingenn 1531 U97 Iii M ühleB .; rňwčghóuts (Teil des Stiftwaldes), der gmingacher […] Stost an das ribwagholtz vnnd f К rher vff die fl И 1531 U97 Iii M ühleB .; rňwćgmatt″ (Wiese, K., Überschwemmungsgebiet) Iii M ühleB .; rňwćgou (K., Auland) Iii M ühleB .; Rehwagwald (Wald) 1838 D III f rauenk . ►Die Lage der Rewag am Zusammenfluss von Aare und Saane lässt an eine Benennung mit (heute ausgestorbenem) schwzd. Wćg m./ f., im Pl. Wćge ( n ) ‹Wasser in Bewegung; (tiefe) Stelle in einem (fliessenden) Gewässer, oft mit Wasserwirbel›, mhd. wâc (Gen. wâges ) m. ‹wogendes Wasser›, ahd. wćg m. ‹Flut, wogendes Wasser› denken (Id. VI, 662ff.; Lexer III, 623; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 688f.; 24 Kluge/ Seebold, 995; Kully, Rankwog, 263ff.). Offen bleibt bei der stark unterschiedlichen Schreibweise der ältesten Belege ( Rin -, Rib -, Ri -) das BW des Kompositums. Ein Zusammenhang mit dem GwN schwzd. Rⁿ ( n ) m. ‹Rhein› wäre denkbar unter der Annahme, dass ein hier mündender Bach so benannt gewesen wäre (vgl. die verschiedenen Nebenflüsse des Rheins , die wie dieser selbst heissen, sowie einige andere kleine Bäche dieses Namens; Id. VI, 994ff., bes. 996f.). Später wurde das BW offenbar in schwzd. RŃ ( ch ) n. ‹Reh› umgedeutet (s. Ree ). Durheims Beleg Rehwagwald 1838 bezieht sich vermutlich auf das heutige Rewagholz in Mühleberg. Durheims Angabe, der Wald liege in der Kirchgemeinde Frauenkappelen, ist möglicherweise ein Hinweis auf Besitz des ehemaligen Klosters Frauenkappelen, auf das wohl auch der Name Stiftwald verweist. Reyren † Bb) Reyrnenvorsatz in Ablentschen 1684 QSa IV s aanen Abl. ►Besitzername mit dem in Saanen einheimischen FN Reyren (FNB IV, 379). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 129 27.07.17 15: 39 <?page no="130"?> Rii 130 120 119 Rii Bb) r↕fld , Όf″m (K. an der Simme), an Rinfeldt, zu Latterbach uff dem Rynveld 1543 U154 , Rinfeld vel Am Rinfeld pagus ad sinistram fere Simnae ripam, Reinfeld vel Am Reinfeld pagus 1577 Sch , das Rynfeld an der Simmen 1751 C3 , das Reinfeld 1794 C3 , das Reinfeld zu Latterbach 1803 A , Rainfeld (Grundstück ohne Gebäude) 1838 D , Rainfeld 1878 TA , Rheinfeld 2010 GrL IV e rlenB .Latterb.; stosst an die allmendt, die Rin А w genant 1543 U154 IV e rlenB .; an der Rinbrucken duo jugera 1310 IV d ieMT .Oey; r↕brΫk, a (Brücke, K. u. Häuser an der Kander), von der müle, sagen unnd walcken by der ribrugg under dem schloss zu frutingen gelegen 1538 U148 , by der Rybrügg 1578/ 79 A , under der Ryttfluh by der Rhynbrük 1667 A , by der Rybrüggen 1703/ 04 A , bey der Rynbrügg zu Frutigen 1785 C3 , die Reibrügg 1790 C3 , Reinbrügg (Häuser bei Tellenfeld), Rybrücke (Häuser) 1838 D , Rybrügg 2005 LK IV f ruT . ►Diese an der Simme und an der Kander liegenden Toponyme gehören zu einem abgegangenen Appellativ schwzd. Rⁿ (n) m. < mhd. *rîn stm. < ahd. * rⁿn , verwandt (Lehnwort? ) mit gall. rⁿno (s) ‹Fluss, Wasserlauf›, afrz. rin ‹cours d'eau; Wasserlauf› (Id. VI, 994ff.; REW, 7327; FEW X, 410; Hubschmid, Praeromanica, 115ff.; Hubschmied, Frutigen, 1ff.). Das Wort steckt auch im Namen des Flusses Rhein und wurde z.T. auch übertragen auf seine Quellflüsse. Es muss aber andererseits auch appellativisch in einer allg. Bed. ‹Bach, Fluss› gebräuchlich gewesen sein (Id. VI, 994ff.; RNB II, 471; Geiger, Gewässernamen-Schichten, BNF 16, 251; Kully, Nuglar-Sankt Pantaleon, 38f.; Hubschmied, Frutigen, 1ff.; SONB II, 810; Bruckner, Ortsnamenkunde, 209; FLNB V, 429). Unsere Toponyme sind also Komposita aus je zwei Appellativen: Riifeld ‹Feld am Wasserlauf/ Fluss›, Rinou ‹Au am Wasserlauf/ Fluss›, Rybrügg ‹Brücke über den Wasserlauf/ Fluss›. Sie beziehen sich auf die Simme bzw. Kander, ohne diese GwNN explizit zu nennen; vgl. im Gegensatz dazu den unweit von Rybrügg (Frutigen) liegenden Namen Kanderbrück. Rib-/ Riib- Ribi/ Riibi; Riiber; Ribi (PN) †; Rieben (FN) Ribi/ Riibi A) sampt der walcki, Rybi unnd Stampfi unndenthalb der Statt Burgdorff 1595 U54 II B urgd .; r▫bi, b▪ d″r (Wiese) II k Opp .; (hierher? ) ein Jucharten an der R Д by, oben am moß weg 1500 U48 II k rauchTh .; r▫bi , meist maόi (Gebiet der Zementfabrik) II r Oggw .; ein Stampfi und Ribi zu Ursebach 1560 RmB2 II u rsenB .; ώ netthalb dem bach by der Riben im Schachen 1547 U62 (N.), Rütte vnd wiwerli daß ob der Ribe litt 1532 U63 (N.), vndenn thalb der Ribe gellägen ligt […] bärgß halb anß brun Bächlj 1591 U63 (N.) II u TzTf .; r↓b→, b▪ d″r (Haus, früher Mühle) II w iler bU.; r↓bi, Όf d″r (Haus, Wiese, ehemalige Hanfu. Flachsreibe im Grossdorf) IV e rlenB .; rⁿbi, Όf d″r (Wiese, Haus, K., früher Maisreibe) V B rienz ; r↓bi, b▪r (Heimet, K. in Wasserwendi) V h asliB .Gold.; r↓b▪ (Gelände am Rybibach ) V l auTBr . Baa) Ūlirⁿbi II B erk .; (hierher? ) Seckelryba 2010 GrN V w ild . Bac) alt″nr↓b▪, b▪n d″r (lichter Wald) V h OfsT . Bb) r↔b→axx″r, Όf″m (Kälberweide, früher Mühle am Mühlbach) II s eed .Frienisb.; Reybenacher 1688 Bu III B elp ; r₧b▪axx″r (K., früher Reibe am Marfeldingebach zw. Marfeldingen u. Buttenried) III M ühleB .; rⁿbigass (Abkürzung beim Gwattstutz) III T hun Gwatt; r→b▪grđb″ (Gelände in der oberen Matte) II l angT .; r↓b→gri″n/ rℓbigr▪″n, ▪m (Wald, früher Kornreibe) I a arB .; rābihöli (Weg) II n iedösch ; rⁿbihittli (Gelände am Rybibach ) V l auTBr .; r↓b→lēx, ds (Heimet, K., Wald), rib→loxgrab″ , auch rērgrab″, d″r (Seitengraben N Rinderbach), rib→loxbůxli (Bach im Ribilochgrabe ) II a ffOlT ./ r üegs .; rⁿbimtt″li (K.) ii f rauBr .Zaugg.; r↓bimátt (K.) II k irchB .; r↓bimátt, d (K.) II M adw .; r→b→matt (K.), die Ribimatt 1759 A , Reibemättelein (Haus) 1838 D II M ünchB .; rābimátt (K.) II n iedösch ; r◦b▪mętt (K.) II r üdTl .; r→bimátt, d (K. bei der Jerisbergmühle) III f erenB .; r↓b→bax, d″r (Bach), an der Straß by der mulj stost gegen wind an Ribenbach 1547 U62 (N.) II u TzTf ./ w iler bU.; r↕bibxli, ds (kleiner Bach bei Rybi ) V h asliB .Gold.; r↓b▪bćx (Bach) V l auTBr .; r↓b▪bĭd″ (K.) II M elchn .; r↕bibrkli, ds (Brücke Nähe der Rybi ) V B rienz ; r↔b″rőin/ ríb▪rőin (K., steiler Wald) ii f rauBr . Etzelk./ Mülchi; Reibestalden (Hof) 1838 D II e risw . C) -eli: CA) r↓b″l→, ds (Gebiet S des Städtli, ehemaliger Standort einer Reibe) II w iedl .; r↓b″li, ds (Hofstatt hinter dem Müliwäldli) III B Ow .; rⁿb″l▪ (Heimet Nähe Grabemüli, früher Ölreibe, daneben eine Mühle), Ribeli (Haus), Rybeli (Heimwesen) 1838 D III k öniz Mengest.; rⁿb″li (K.) III O BdiessB . - CBb) r↓b″limátt , auch rĭεb″x, ▪m (Heimet) II M adw . Riiber Bb) εú″r↓b″r (Wegstück) V l auTBr .Isenfl./ w ild . Ribi (PN) † Bb) der Almend Acher […] Stost windshalb an Ribis acher 1529 U92 , der allmendtacher stost einthalb an die allment anderthalb an ribisacher 1531 U3 , die nidre zelg. gegen olttingen. Der allmennt acher […] Lit Einthalb an der allmend, an ribisacher 1531 U97 , zellg gegen Oltigen […] Stoßt […] Nidergangs an deß erkenners Rüebisacher 1672 U100 (N.) II s eed .Friesw.; das g И t genempt die Hochmatt und die matt genempt Rîbismatt […] uf das g И te genemmet Hohhermat und uf die matten genemmet Ribinsmatta 1377, genant Ribis matte 1400 FI III T hun Scherzl. Rieben (FN) Bb) r▪b″ hans″s hŤm″t (Heimet) IV z weis .; rāb″s mátt″ (2 Scheunen) IV z weis .; r▪b″s s∩t″forε″s (Vorsass in den Sitevorschess) IV s aanen Turb.; rĈb″εtald″ (Weide im Gilbach, Strässchen), Ribenstalden (Haus) 1838 D , rĈb″εtČld″brίk (Brücke) IV a delB .; xaεpr●b″wŤd / xaεp″rib″wŘd (Weide S Stutz, gehörte Kaspar Rieben ) IV l enk . C) li : rābli, ds (Scheuergut, Wispile) IV s aanen . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 130 27.07.17 15: 39 <?page no="131"?> Rich/ Riich 131 122 121 ►Ribi/ Riibi: Schwzd. Rⁿbi f. ist eine Ableitung vom Vb. schwzd. rⁿbe ( n ), in BE auch rℓbe ( n ) ‹reiben, drückend über eine Fläche fahren›, mhd. rîben, ahd. rⁿban ‹reiben›, insbesondere auch ‹Hanf, Flachs, Halme zerreiben› (Id. VI, 53ff.; Lexer II, 414f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 482; 24 Kluge/ Seebold, 753). Das App. bezeichnet hier ‹(ehemalige) Reiben; meist durch Wasserkraft betriebene Vorrichtungen zum Reiben von Hanf, Flachs, auch Körnern› (Id. VI, 65ff.). Auffällig sind vereinzelte Lautungen mit offenem - ▫ anstelle des zu erwartenden - ↓ -, ⁿ -. Der Reybenacher 1688 in Belp lag nach Burkhalter (Belp, 54) im Gebiet, das heute Säget heisst (vgl. auch das angrenzende Gebiet Öli). Riiber: Schwzd. Rⁿber m. bezeichnet eine ‹Person, die reibt› bzw. ein ‹Werkzeug zum Reiben›, mhd. rîber m. ‹Reiber, Badeknecht (der das Abreiben besorgt)› (Id. VI, 63f.; Lexer II, 415). Die Ableitung vom oben besprochenen Vb. ist im Fall des Schuerybers wohl eine scherzhafte Übertragung auf eine ‹steile Stelle, wo die Schuhe stark abgerieben werden› (vgl. zu einem ähnlichen Motiv diverse Chnöibrächi -Namen; s. Brääch / Breech , BENB I/ 4, 513 u. 515). Ribi (PN) †, Rieben (FN): Besitzernamen mit dem FN Rieben , der u.a. für die IV Lenk alt nachgewiesen ist (FNB IV, 386), bzw. mit einem PN Ribi ( n ). Ein Zusammenhang des FN Rieben mit schwzd. rⁿbe ( n ) ‹reiben› bzw. Rⁿbi ‹Reibe› ist nicht erwiesen. Riible Bb) r↓bl″brg, d″r h▪ό″r/ ob″r/ Όό″r (mehrere Heimet, K., Wald), C И ntz von Ripelberg 1389 R2 , Rippellberg 1531-1553 U70 , Ryppelberg 1605 A (Abschrift 1627), Ripelberg der Kilchöre Loupperswyl 1607 A , zu Rybelberg 1641 A , Rybelberg s. Ribbelberg, Ribbelberg, obere und untere (Ribelberg) s. Knubel, Knubel (2 Höfe) 1838 D , r↓bl″b″rgxnΌbu, d″r (Heimet, K., Wald), rⁿbl″b″rgwáud, d″r (Wald), Ribelbergwald (Tannwald) 1838 D III l aupersw . C) -(l)ing: (hierher? ) Die wyßachen ist ein byfang […] stost einhalb ann Ripplingenn 1539 U71 II d ürrenr . ►Riiblebärg ist wohl eine Bildung mit einem ahd. PN im BW und dem GW Bärg m. (s. BENB I/ 4, 214ff.). Die spät einsetzenden hist. Belege erlauben jedoch keine sichere Bestimmung des PN. Ausgehend von den ältesten Belegen wäre eine Koseform *Rip(p)ilo zu erschliessen, eine Erweiterung der ahd. PN- Kurzform Ripo (< Riprecht < Richbrecht) mit dem Suffix ahd. -ilo (Förstemann I, 1259, 1278; Brechenmacher, Familiennamen II, 417f.; s. Riprächt). Unerklärt bleiben die seit dem 17. Jh. belegte Lenisierung von -p- > -bsowie die Länge des Stammvokals in den Mda.-Lautungen. Evtl. liegt eine Anlehnung an schwzd. Rℓbel , Rⁿbel m., Pl. in BE Rible(n) ‹Wisch von Stroh, Heu, Gras; Büschel; Pflanzenname, z.B. Sumpfschachtelhalm› (Id. VI, 48ff.) vor. Die oben besprochene Koseform steckt evtl. auch in dem hist. Beleg Ripplingenn aus Dürrenroth, der somit als -ingen-Bildung (s. Suffixglossar; vgl. auch Dagerdingen, Hälflige, Wolferdingen usw. in der Umgebung von Dürrenroth) zu interpretieren wäre. Möglich scheint jedoch auch eine Stellenbezeichnung auf -ling zu schwzd. Ripp(i) n. (s.d.) mit der Bed. ‹rippenartige Stelle›. Rich/ Riich Rich/ Riich (PN); Richart/ Richolt; Riich (Subst.); Riche(n)bach/ Reichenbach; Reichenbach (FN) Rich/ Riich (PN) Bb) r▪h→sČlpli , auch tε▪parl″brgli oder paradⁿsli (Sennhütte, Weide, Wald) IV d ieMT .; r▫xisálp, ford″r/ h▪nd″r (2 Alpgebiete), a parte superiori pluribus montibus dictis Richishalpa, Bonnwall et Walloppa cum toto colle 1325 N , uff Riede ob Zw Ў stenbach 5 Pfd. geltes, an Richartz Alp, waz R К mlinger, da von ime het 1360- 1368 N , Claus a dem B Д l hat empf. 4 k К berg an Richisalp, so R К mligers sel. warent 1488 U166 , xxv k Д berg vf dem berg Richensalp 1530 U95 , an Richiss allp 1543 U154 , Reichisalp 1654 A , Rychersalp, die 1838 D , Hinter Richisalp, Vorder Richisalp 2005 LK IV O Bwil iS.; zem Richen Arni 3 ½ m dinkeln 1408 UT , 1 sch И ppossen ze Richen Arni 1414 UT , zu Richenarni 1563 UP , Arne pagus parvus, qui etiam dicitur Richenarne 1577 Sch , Vergleich der Hofleute von Blasen mit denen von „Reichenarni“ wegen Holz- und Weiderechten 1592 Rq6 , z И Rychen Arni 1617 Rq6 , Rychen-Arni 1692 A III a rni ; rⁿh″gćrd″/ r↓x″ngćrd″, d″r (verschiedene Heimet u. K.), zem richengarten 1391 FI , ein mad genant der richen garte 1535 U161 V u nTs .; i juchert lit ze rihen zelon 1474 U30 , j Jüchartt Ze richenslon 1531 U34 I s afn .; rix″mČd/ rih″mČd, ds (Magerwiese) IV a delB .; stost an die Richen matte 1533 U77 II h uTTw .; rⁿxmatt, d (Heimet, K., Wald, Weide), byß an die Richen mattan 1531 U136 III T ruB ; r↓x″mūsli (2 Heimet u. K.) III T hier .; r↓εb″rg (2 Heimet oberhalb Hirsere), von Richensperg 1333, ze Richisperg 1414 Rq1 , vff dem Richisperg 1479-1563 Ar , Rÿchÿsperg 1574 U53 , uff Rychennspärg, Rychispärg 1580 C3 , auf dem Richisberg 1665 A , Rychisperg s. Richisberghof, Richisberghof (Höfe) 1838 D , Richisberg 1886 TA , Ryschberg 1955 LK II u rsenB .; rⁿx″brgli, ds (kleine Alp vor Usser Üschene), Rychebärgli 2010 LK IV k andersT .; rⁿx″bód″ (Wald) III T euffenTh .; rⁿx″brΏnn″ (Wald an der Grenze zu Rumendingen), i juch stosset uff den ryhen brunnen lit oben an dem holtz 1470-1490 U44 II O Bösch ; r↓x″brΌnn″ (Gehöft), neben der matten die do heisset der rich brunnen 1470-1490 U44 , j Juchertten genannt der winchell acher, stost an die zellgg von Ў esch, bÿ sitz an Richÿßbrunenn 1531 U51 , r↓x″brΌnn″fud (K.) II r uMend .; Reichenried 1771 A IV f ruT .; Sunt autem hec bona imperio data: Richensvandon redditus unius libre 1275, Ze Richenswanden lit ein g И t, das der heirschaft eigen ist 1309 Rq8 , ex ista parte L А mbach, scilicet Richenswant et Vor dem walde 1334 Rq8 , das g И t in Êtzenswendi, gelegen ze Richenswant in der kilchori von Goltzwile, und stosset under uf an den Falschbrunnon und ze einem teile an den brunnen an der Rorêgge 1370, das die stettl К t mit gewalt […] ze Richenswand der herren ligenden g Д ter z И einem karrweg haben gemacht 1423 Rq8 , Richenschwand st К r 1528 Rq8 , in richenschwand 1529 U92 , Richenschwand 1535 U161 , im Rychenschwand 1579/ 80 A , der Rÿchschwanndt 1611 U162 V u nTs .; r↓x″εwűndi, d Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 131 27.07.17 15: 39 <?page no="132"?> Rich/ Riich 132 124 123 (Wald zw. Hächlerspitz, Troolige Schleif, Houetebach u. Tuggrabe), Richenschwendi 1870 TA , r↓x″εwéndiek (bewaldete Egg), r↓x″εwéndiwáld (Wald) V B ön .; r ∩ h ″ε t ő i/ r ∩ h ″ε t ▪ , d ″ r f ĭ rd ″ r/ d ″ r h ▪ nd ″ r (Bäuert), a loco de Richenstein versus Mamerberg 1270 Rq5 , locus de reichenstein 1270 V1 , cum loco de Reichenstein versus Mamerberg 1270 N , dou Requistein 1348 N , im Richenstein 1360- 1368 N , im Richenstein 1418 Rq2 , Richenstein 1451 U155 , de districtu de Mangnenberg sive Rienstin 1453 Rq1 , von wegen der Herrschaft Mannenberg und dem Richenstein 1456 MR , im Richenstein 1464 Rq1 , us dem Richnstein, Richenstein 1488-1514 U166 , im Richenstei 1502 U157 , im Richenstein nach1545 K7 , Jm richennstein, Jm hindern richennstein 1548 U160 , Rychestein 1577 Sch , uss dem Rychenstein 1578/ 79 A , im hindren Rychenstein 1592-1595 C3 , Rychensteyn 1622-1624 C3 , Reichenstein (zerstreute Höfe) 1838 D iV z weis .; vom Richenstein 1535 U161 V w ild ; rix″wŃd, ▪ d″r (Weide) IV a delB . C) -el; -ige; -le; -li -el: Erstlichen ein Jucharten, genamt der Rÿchell acher […] ein acher, genamt der groß Rÿchelacher, ist vngeuarlich siben Jucharten, stoßt bÿsen halb an dz holtz an einig haag 1607 U100 (N.) II B ärisw . -ige: CA) r↔x→g″ (Dorf) III w OrB Rich. s. Richigen ° . - CBb) r→xig″węld (Wald), Rychigenwald 1838 D IV f ruT .; r→xh→g″wŔid, ▪ d″r (Vorweide u. Alpweide) IV f ruT . -le: genempt das Richlenholtz in der parrochie von Grafenriet 1357 ii f rauBr .Graf. -li: CA) r→xxli, ds (Weide mit Wald), Richlivorschess 1953 MW IV l au . - CBb) r▪x (x) lisaxx″r , seltener r▪kxlisaxx″r ( leicht nach S abfallendes K. ) III B ern Bümpl./ f rauenk . s. Rickli; von Richliß g И t 1539 U8 I B ür .; Von uff und ab einer Sch И possen gelegen ze keserenn, hat sich etwa genempt richlis g И tt 1521 U31 I w alpw . Richart/ Richolt A) r₧hęrts, ds (Alp, Weide, Wald vor Üschene), Reinharts 1872 TA , Reinharts, Ober-/ Unter- 1902 P , Ryharts 2010 LK IV k andersT .; Der Richart 1534 U100 , das Paradÿs genant […] stoßt obenhar an den Dogelj graben neben an Peter Hofmans Rÿchart, drittens an Hanß Rohts deß Ammans Rÿchart 1670 U100 (N.), Der Richartt 1535 U101 , Im Rÿchert 1575 U102a III w OrB . Bb) ann das Rÿchert gäßli 1575 U102a III w OrB ; daß Richelltz Holltz 1530 U132 III M uri Güml.; ze Richartzhus 1360-1368 N IV ? d ieMT .; Jm richertslo […] Das Cappelenn holtz […] Einsÿt an der thun straß. anndersÿt an zubers Richoltsloacher […] zw К schenn dem richertslo holtz 1531 U97 III M uri ; Richarts Bad an der Matten zu Bern 1788 C3 III B ern ; unser reben genant Fletzeletz closs, gelegen […] oben Д ber Richartes br К nen 1374 I l ig .; im Rÿchertzbül 1554 U109 III s chwarzenB .Steinenbr.; ein Vierteil einer Jucharten gelegen vnder Richartz bül, von einem stugk gelegen zü Richartzbül 1436 U78 IV r eich . Scharn.; heisset richartz reben 15.Jh. U47 I l ig .; von Richoltzwil matten um1464 U38a II ? O BsTeck / ? r eis . Riich (Subst.) A) r↓x, im (K.) II a lchensT .; in dem dorf und dorfmarch uffen Wiler im riche 1363, die siben d Ў rfer Bruck, Winckel, uf Wyler, Eppingen, Stein im Rich, Wyßenfl И und die in der Rüti 1406 Rq1 (K. um1557), Wyler est duplex, unus dicitur Wyler im Rüch qui situs est […] Alter pagus vocatur Wyler inn der Vogty 1577 Sch V i nnerTk . Baa) i madt graß nempt sich das himelrich, die almendt lit schattenhalb 1521 U31 I B ühl ; mit dem (durchaus irdischen) Inser Himmelriich 1922 F5 , Himelrych 2010 GrN I i ns ; h●mur↓x, ▪m (Heimet u. K.) I w OrBen ; h●murⁿx, ds (freie Höhe, Kuppe mit K.), Himelrych 2010 GrN II e risw .; h●mΌrⁿx, im (Ackerland u. Wiese) II M adw .; des vogts matt […] genant das himelrich 1437 U56 , Ann den g И tten matten ein manßmad lyt am S ώ gett, stost vnden an C И nj marttis erben himellrych, ab einer matten genant das himelrich ist sechß meder vnd lyt neben dem S ώ gen g ώ ßlin 1532 U62 II u TzTf ; h●murⁿx (bei Hellgrabe) III B Ow . Bac) h▪nd″rrⁿx (K.) II M elchn .; öεtrⁿx″r w→d″li, ds (Felskopf), Das klein Wydlein von Oestereich/ Auff einer fl И erhebt es sich 1620 Rm , Weideli von Oesterreich 1757 A , das Wydeli von Oesterreich 1771 A , Weidelin von Österreich 1771 BTh , das Weydeli von Oesterich 1779 A , Es fangt diese maarch an bey dem amt Thun ob der Nasen am Thunersee, da das Wydeli von Oesterreich gestanden, alwo gegen dem see an der fluhe ein X geschlagen 1795 Rq8 , Wideli von Oestrich 1870 TA , Östericher-Wideli 2013 GrN V B eaTB . Bb) als wir vor ziten N. und etlich ander mit im ussclagt haben für strassröiber offentlichen an des riches strasse in unser crützgassen zuo Bern 15.Jh. Id6 III B ern ; R И di B А mers, amman ze Bimplitz […] als ich ze Bimplitz offentlich an des richen straß zu gerichte saß und stat hielt 1449 Rq7 III B ern Bümpl.; an offenner des riches strasse in dem dorf ze Oberhofen 1389 III O BhOf ./ h ilT .; in dem dorf zu Zweysimmen im Obersibental an offner rychstrass uf dem platz under der obern linden 1562 Rq2 IV z weis . Riche(n)bach/ Reichenbach Bb) z И Richennbach ein mad nebenn der almennd, von r К tj, gat der bach darduch, stost vßhin an die allmennd […] ein cleins pletzlj an der richennbach mattenn zw К schenn dem bach vnd roder 1530 U95 , hinden an dem richebachhöltzli ist ein stückli ein guote jucharten 1540 U4 (N.) I r üTi bB.; rⁿx″bax, i (Reben) I T wann - T üsch .Tw.; oben Jn den nidern matten ein halb mad zw К schen dem richennbach 1531 U97 , Der Richenbach acher ist zwo Jucharten 1535 U101 , Reichenbachmatten oder Rychebachmatte 1840 P II u rT .-s chönB .; r↓x″bax, zw И juch. am Richenbach 1394 UT , von vff vnd ab einer miner matten genant im Richen Bach, dar uff die sch К r stat, stosst einer sit an R Д dis Halten, ander sit an des Koster g И t 1498 UT , nidsich an Richenbach 1532 UT III h OMB .; r↔x″bax, ds (2 Heimet mit K., Wohnhäuser, Schloss), de Richenbach 1249, sicut ripa de richenbach fluit in Ararim 1279, de Richinbach 1288, der Rychen- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 132 27.07.17 15: 39 <?page no="133"?> Rich/ Riich 133 126 125 bach 1302, quicquid allodii habuimus […] a villa dicta Nortswaben, et a rivo inde fluente ad villam Richenbach infra, usque in Ararim 1306, ze Richembach 1316, ze Richembach 1324, dien von Richenbach 1366, Ruff Bindo von Richenbach 1372, dero von Erlach von Richenbach 1374, von des weges wegen ze Richenbach, so gat dur den walt bi dem bache abe, da aber die von Erlach sprechent 1376, ze Richenbach 1386, des Rudolfus de Erlach de Richenbach 1388, richenbach 1493 U84 , von Richenbach 1521 U87 , Richennbach 1529 U58 , Richembach vor der Statt Bern 1534 U99 , Zolligkhoffen. Samuel Frantz zu zollickhoffen Jn dem Gricht Reichenbach der Kilchörj Bremgarten 1534 U100 , Lüthy Tscharner z И Rychenbach 1542 Rq1 , Rüchenbach castrum cum molendino ad dextram ripam Arolae et rivuli etiam Ortschwabensis situm (qui se ibi Arolae coniungit) 1577 Sch , Reichenbach b. Bern 1736-1738 C3 , Rychenbach 1762 Rq1 , Reichenbach (Schloß, Mühle u. Wirthshaus mit Fähre) 1838 D , Schloss Reichenbach 1850 JBe , Reichenbach bei Bern 2010 GrN III z Oll .; r↔xh″bax, r→x″bax (Dorf u. Bach) IV d ärsT . s. Richenbach ° ; r↓x″bđx, r↓h″bax (Dorf, Bäuert, Gde., Bach) IV r eich . s. Reichenbach im Kandertal ° ; r↕x″mbćx (Bach), nit dem Rychenbach 1525 Rq9 , Hinauf biß an die Vorsaß hinein und an das Schwanten Maad thor hinab an den Reÿchenbach 1684 U173 V g rindelw . Scheidegg/ M eir ./ s chaTT .; r↓x″mbaxsćg″n/ r↓x″mbaxsćg▪, d/ b▪r (Wohnhaus, Säge beim Elektrizitätswerk), Säge 1873 TA V M eir ./ s chaTT .; r↕x″mbćx (Anstalt, früher 2 Hotels), Reichenbach bei Meiringen 2010 GrN , r↕x″mbaxfall (Wasserfall), Reichenbachfall 2010 GrN , r↕x″mbaxwrkx (Elektrizitätswerk und Karbidfabrik), gross r↓x″nbax, d″r (Alp, gehört Meiringen), Groß-Reichenbach (Alp) 1838 D , ob″r vom gross r↓x″mbax, d″r (Oberer Stafel der Alp Gross-Reichenbach), xl↓n r↓x″mbxl▪, ds, auch xl↓n″n bxl▪, im (Alp der Bäuert Willigen), Klein-Reichenbach (Alp) 1838 D V s chaTT . Reichenbach (FN) Bb) rⁿh″baxs/ rⁿh″mbaxn″ forε″s (Vorsass) IV g sTeig ; rⁿh″baxs w→tt″brg , meist w→tt″brg, d″r uss″r (Alp unter dem Witteberghore) IV g sTeig Feut. C) -li: r●h″baxxli/ rih″bäxxli, ds (Scheuergut, Bisse, wohl nach dem früheren Besitzer) IV s aanen . ►Rich/ Riich (PN): Zu den ahd. PN-Kurzformen Richo (Gen. Richen) und Richi(n) (Gen. Richi(n)s) bzw. zu dem darauf beruhenden FN Reichen/ Riche(n)/ Rychen, der in IV Adelboden, Frutigen, Kandergrund, Kandersteg, Reichenbach u. V Wilderswil alt belegt ist (Förstemann I, 1256f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 289ff.; FNB IV, 362, 383 u. 457). Den jüngeren Toponymen können z.T. auch schwzd. Richi, Rich(e)li zugrunde liegen, Kurzformen des Taufnamens Richard (Id. VI, 167). Zu einzelnen Namen: Die Richenarni-Belege zeigen möglicherweise einen temporären historischen Parallelnamen für das Dorf Arni. Richenschwand † lag den Belegen zufolge in der heutigen Gde. Unterseen hinter dem Harder, am Hang links des Lombachs. Die Mda.-Lautung von Rischberg erklärt sich durch Palatalisierung von -s > -sch vor -b und Verschmelzung der beiden Reibelaute nach i-Ausfall (Richisberg > *Rich(i)schberg > Rischberg), vgl. auch das benachbarte Lünschberg < hist. Lрnisberg (vgl. BENB I/ 3, 184). Richlenholtz 1357 ist wohl mit der ahd. Koseform Richilo gebildet (vgl. Förstemann I, 1257). Richigewald, Richigeweid in Frutigen enthalten wohl eine Ableitung zum FN Rychen mit dem im alpinen Raum noch in der jüngeren Vergangenheit lebendigen Suffix -i(n)g, womit der Besitz angezeigt wird: ‹Wald/ Weide der Familie Rychen›. Richart/ Richolt: Besitzernamen mit den zweigliedrigen ahd. PNN Richwald > Richolt und Richhard > Richart. Die PNN sind z.B. in St. Gallen im 8./ 9. Jh. als Rihchart , Rihcard , Rihard , Rihart und Richolt belegt (Förstemann I, 1253ff., bes. 1263f. u. 1270; 749ff.; 1496ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 289f., 173f., 379f.). Für manche Namen, u.a. jene aus Muri, ist nicht festzustellen, ob sie auf Richart oder Richolt zurückgehen. Auf dem PN Richart beruhen die Namen der Familien Richard und Rychard , die in II Affoltern im Emmental, Ursenbach und Wynau bzw. in II Affoltern im Emmental alt ansässig sind (FNB IV, 382 u. 457). Der Kandersteger Alpname Ryharts ist wohl eine elliptische Bildung, möglicherweise < * Richarts Bärg o.ä. Der Namenform Reinharts im Siegfriedatlas (TA) scheint der PN/ FN Reinhart zugrunde zu liegen, die aber mit der mda. belegten Form Ryharts nicht zusammenpasst. Für die Abschwächung -ch- > -hvgl. auch die FlN Riichegarde/ Riihegarde in Unterseen und Richemaad/ Rihemaad in Adelboden. Riich (Subst.): Zum Subst. schwzd. Rⁿch n., nhd. Reich n. ‹Reich, irgendein Königreich, Herrschaft› < mhd. rîche, rîch stn. ‹Herrschaft, beherrschtes Land, Eigentum, Besitz, Bezirk› < ahd. rⁿhhi ‹Herrschaft, Reich› (Id. VI, 152ff.: DWB XIV, 575; Lexer II, 417; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 483f.). Die unter Bb) dokumentierten Belege beziehen sich wohl auf das ehemalige Heilige Römische Reich (10. Jh. bis 1806), zu dem das Gebiet der Schweiz gehörte, bis die Eidgenossenschaft sich seit dem späten 15. Jh. emanzipierte und 1648 völkerrechtlich aus dem Reichsverband entlassen wurde (HLS VI, 212ff.). Die Riich(s)strasse war die öffentliche (Heer-)Strasse, die unmittelbar der hohen Reichsgewalt des Heiligen Römischen Reiches oder der Obrigkeit zugehörte und unterstand. An Reichsstrassen wurde oft Gericht gehalten, und die Gefährdung ihrer Sicherheit machte das Vergehen doppelt strafbar (Id. VI, 154). Die Benennung Östericher Wideli in Beatenberg beruht auf einer Sage: Nach Wyss (Hand-Atlas, zit. nach Id. X, 1351) soll das Stäudelein von Östreich seit der österreichischen Herrschaft über das Amt Unterseen (13./ 14. Jh.) dessen Grenze bezeichnen und weder wachsen noch welken. Das Kompositum schwzd. Himmelriich n. ‹Sitz und Herrschaft Gottes›, aber auch ‹Zustand höchster Zufriedenheit› findet sich häufig in Flurnamen (Id. VI, 158f.; DWB X, 1347). Teilweise beziehen sich die Namen auf ausgesucht sonnige Weinlagen, aber auch auf Fluren, die mit Toponymen wie Hellgrabe etc. in Beziehung stehen (Keinath, Württemberg, 99; vgl. auch Paradiis, BENB I/ 4, 211f.). Riche(n)bach / Reichenbach : Der GwN und der damit korrespondierende SNN Richenbach/ Reichenbach ist im gesamten deutschen Sprachraum verbreitet und wird in der Fachliteratur gewöhnlich mit dem Wasser- oder Fischreichtum des Bachlaufs erklärt (vgl. Keinath, Württemberg, 34; Reitzenstein, Lexikon Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 133 27.07.17 15: 39 <?page no="134"?> Richenbach 134 128 127 bayerischer Ortsnamen, 227; Niemeyer, Deutsches Ortsnamenbuch, 515; Greule, Dt. Gewässernamenbuch, 430), d.h. mit dem Adj. schwzd. r ⁿ ch ‹ mächtig, gewaltig, reich › < mhd. rîch(e), rich ‹edel, mächtig, gewaltig, reich; kräftig, laut; gross› < ahd. rihhi ‹reich, wohlhabend, mächtig› im BW gedeutet (Id. VI, 160f.; Lexer II, 416f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 484). Doch ist auch eine Bildungsweise mit dem ahd. PN Richo im BW keinesfalls auszuschliessen (s. Rich/ Riich (PN) zu Beginn dieses Artikels und Reichenbach im Kandertal ° ). Reichenbach (FN): Der FN Reichenbach, der in IV Gsteig, Lauenen und Saanen alt belegt ist (FNB IV, 362f.), leitet sich von einem SN Richenbach/ Reichenbach ab. Richenbach ° A) r↔xh″bax/ r→x″bax (Dorf u. Bach), Wilere, Hasle, Rinchenbach, Bongarton 1276, in Richenbach, de bono ab Richunbacer monte um1320, Johans von Richembach 1351, daz g И t ze Richenbach 1357, Heinricus dictus M К ller de Richenbach 1389, iiii Jucharte achers gelegen an der muli halten In der matten z И richenbach 1412 U165 , ein Stugk z И Richenbach um1430 U78 , ein stugk ze Richenbach 1436 U78 , Rychenbach 1477 Rq3 , in der matten z И Richembach 1524-1593 U168 , Richenbach 1537 UP , in der matten z И richenbach um1540 U168 , von der müli Z Richenbach im gericht Wyssenburg 1543 U154 , einer gantzen bürtsame zu Rychenbach […] eine gemeine beürthsame von Rychenbach 1574 Rq3 , Ritzbach pagus ad sinistram fere Simnae ripam situs 1577 Sch , Richenbach 16.Jh. UP , Richenbach bei Weissenburg 1751 A , Reichenbach (Dörfchen) 1838 D IV d ärsT . Bb) r→x″baxbàx (Bach) IV d ärsT . ►SN und GwN mit dem GW Bach (s. BENB I/ 4, 145ff.) und dem Adj. ahd. rihhi > mhd. rîch(e), rich > schwzd. r ⁿ ch ‹ mächtig, reich › oder der ahd. PN-Kurzform Richo im BW. S. auch Rich/ Riich und Reichenbach im Kandertal ° . Richigen ° A) r↔x→g″ (Dorf), Henricus de Richengen 1300, in villa seu territorio de Richeingen 1302, Richingen 1302, ze Richingen, 1340, ze Richingen […] von Richingen 1357, ze Richingen 1369, zu Rychingen 1369, ze Richingen 1370, in der dorfmarch von Richingen 1380, Richingen 1389-1460 Ud , die von richingen 1426 C1 , ze Richingen 1434 Rq7 , Richingen 1442-1469 Ar , Richingen 1452 U79 , z И Rychinen 1470 Ch2 , Richingen 1479-1563 Ar , zu richingen, zu richingen im hage 1492 K3 , Niclj l ώ drach z И richingenn […] Ab zweien sch И ppossen z И richingen 1531 U97 , das dorf von Rychingen 1534 Rq6 , Z И richingen 1534 U100 , Zelg wider Richingen 1535 U101 , Rüchingen pagus in via ad maiorem H Ў chstetten, quem perfluit etiam rivulus peculiaris 1577 Sch , Rychingen 1587-1589 C3 , die von Richingen um1600 Rq6 , zu Rychingen in dem Lindenthal 1622- 1624 C3 , von Rychingen 1646 UT , Richigen s. Rychigen, Rychigen (Dorf) 1838 D III w OrB Rich. Bb) r↔xig″grab″ (Graben), r→x→g″bax (Bach) III w OrB Rich. ►SN, der auf eine -ingen-Bildung (vgl. Suffixglossar) mit der ahd. PN-Kurzform Richo zurückgeht (Förstemann I, 1256; Kaufmann, Ergänzungsband, 289f.). S. auch Rich/ Riich. Richt Richt; Gricht; Richti Richt Bb) vnser richthus 1283 Rq1 , uf unser schalen, gerichthus und unserm zolle 1367, gerichthuse 1380 III B ern ; der Staldmatten bi dem Schuppach dem richtbrunnen nach untz an des herren veld 1441 Rq10 III s ign .; r▪xtεtatt (Wohngebiet, früher Richtplatz) III O BhOf .; das die herren von Inderlappon den richtst И l s К llent wider legen und schaffen an die alten stat, da er e males lag 1387 V u nTs . C) -er; -erli er : CBab) xĭrixt″rε līx, ds (Hof) III w ald Zimm.; Scharfrichtergässli 19.Jh. We2 III B ern . - CBb) r▪xt″rsmatt, d (K.), (hierher? ) Jn rechtors matten, rechtersmatte 1528 U2 I s chüpf . erli : r▪xt″rl▪, ds (Scheuermatte in Faltsche) IV r eich . Gricht A) gr▪xt, ▪m (einige Häuser zw. Niederscherli u. Mittelhäusern, früher Richtplatz der Herrschaft Riedburg), G'richt, im (zerstr. Häuser) 1838 D III k öniz Mittelh./ Ndscherli. Baa) der Staldmatten bi dem Schuppach dem richtbrunnen nach untz an des herren veld und dann dem ettergricht nach 1441 Rq10 III s ign .; láόkr▪xtswŮd (Weide oberhalb Mittelschwand, früher angeblich Richtstätte) IV a delB .; an Killey - in Diemtig gericht 1530 UT IV d ieMT .; z И hasli gelegen in wissenburger gericht 1488-1514 U166 IV d ärsT . Bac) in unserem fryengericht vor der stat Thun 1410 Rq13 , im frygen gericht 1437 Rq1 , am ersten hoch vnd nider gericht z И Steuißburg vnd Sigriswil mit siner z И geh Ў rd, das man nempt das frÿ gericht 1485 U139 , us dem fryengericht 1488 U166 , hoch und nidere gericht z И Stevißburg und Sigrißwil mitt aller z И geh Ў rd, so man nempt das fry gericht 1532 Rq13 , von den alten grichtherren imm fryen gricht […] beydr gricht 1590 Rq13 , im fryen gricht Stävissburg 1608 Rq13 III s igr ./ s Teff ./ T hun ; beim Hochgericht 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; am offenen Gericht zu Thun an der L Ў winon 1362 III T hun . Bb) kr▪xtsflú″ (waldige Anhöhe über dem Allmiwald, angeblich Stelle, wo früher Verbrecher in den Tod gestürzt wurden) IV s aanen ; uf unser schalen, gerichthus und unserm zolle 1367 s. richthus 1283 Rq1 gleiche Gde. III B ern ; im grichtlechen 1535 U161 V l auTBr .; im grichtz len 1524-1580 U169 , drittheil Einer k И wintrung in grichts len, und in geren len gelegen 1524-1593 U168 V l auTBr . Gimm.; uff mürn […] Ein k Д windtrung im grichtz Len 1524-1580 U169 V l auTBr .Mürr.; bim gericht stul stost an die stras am capellen kher lit nebenn der allmennd äger- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 134 27.07.17 15: 39 <?page no="135"?> Rick 135 130 129 den 1532 U4 I k app .; Hus und Hof so da lit zu Bälp vor dem Grichstul 1530 Bu III B elp . C) -ere; -li ere : láόkr▪xt″r″, ▪ d″r (Weide, Wald) IV d ärsT . -li: die gantze bergstatt Sachssetten mit dem gerichtli, so man nemmet Burgensteins gerichtli 1430 Rq8 V s ax . Richti A) der richty nach biß zum Baßgartthor 1562 Rq1 , der richti nach 1614 Rq1 I B iel ; r▪xti (Heimet, Reben), Richti, an der (einzelne Häuser) 1838 D IV s piez ; r●xtin″n, Όf″n īb″r″n/ Ώnd″r″n (Fluhbänder neben dem Byhore) V g rindelw .Scheidegg. Baa) fúxsr▪xt▪, ▪n d″r (Wald oberhalb Ralligen, wo Füchse mit Fallen gefangen wurden) III s igr .; Henkrichti (Haus), Mühlehalden s. Henkrichti 1838 D II r üegs .; nétsrixt→, d (Weidland), nźtsr▪xt▪űk, d (waldiges, coupiertes Gelände), nůtsrixtibr●k″lti (kleine Brücke über das Netzrichtibächli ) V g uTT .; b‗rr▪xt▪, ▪ d″r (Waldteil im Ruerwald), Bärenrichti 1870 TA III s igr .; sŤlr▪xti, d (Gratgebiet zw. Furggespitz u. Witteberghore), Seilrichti 2011 LK IV g sTeig Feut./ s aanen Grund; sŤlrixt″ni (Weg von Rosslaueni nach Giesene) IV k andergr .; séilr▪xt→, b▪r , auch seilr▪xtitor (Wald, Wegstelle W Nodhalten, Nähe Riedlisegg, Brendlimatten) V g rindelw .Baach; sűilrxtiblatt″n, d (Stelle im Sagenbach, wo die Seile für die Heuballen zurechtgelegt wurden) V g uTT .; seilr▪xti, ▪n d″r (steiler Wald, früher Bergmahd), Seilrichtiwald 1931 P V r ingg .; in der wolffrichti 1528 U2 I s eed .Lobs.; stostt abehyn an stannpflers acher vssehin an dwolffrychtty 1518 U74 II a TTisw .; Jn der wolff richtÿ, wolff rÿchtÿ 1532 U61 II M ünchB .; wīΌfr▪xti (K.), zuo dem koppiken weg enent dem holtz […] by der wolff richte uff den egerden 1437 U56 , G ώ gen der wolffrichtj 1532 U62 II u TzTf .; woufrixti (K.) III B uchh .; wóufr▪xt▪ (K.), Hans Wenger in der Wolffrichti 1680 UT , Wolffrichtj 1739 UT III f OrsT -l ängB .Lä.; wóufr▪xti (K., Wiese), Wolfrichti 1879 TA III g urBrü / w ilerOlT .; wĭufr▪xti, ▪ d″r (Wald) III O Blang .; wollff matten […] mad lÿt bÿ der wollff richti 1531 U60 , heist der wolfh К ßliacher […] Stost vnden an miner hernn holtz Jn der wolfrichtj 1531 U97 III w Ohlen Mörisw. Bb) hinden an richti graben an dero Jn der riedern g Д ter 1531 U97 III B ern Bümpl.; rixtigrĺb″, d″r (Fortsetzung des Loweidgrabens, Grenze zw. Scharnachtal u. Kiental) IV r eich .Kien./ Scharn.; (hierher? ) die drü gütter, Einis genempt Hanas oder pfulwen gut, das ander richtis gut das dritt buchsis gut 1551 U32 I B ellM . ► Richt : Zum Vb. schwzd. richte ( n ) ‹gerade machen, eine bestimmte Richtung geben; in Ordnung bringen; Recht sprechen, das Richteramt ausüben; urteilen; ein (Todes-)Urteil vollstrecken› < mhd. rihten ‹recht, gerade machen; Recht sprechen; das Urteil vollziehen› < ahd. rihten ‹richten, regieren, ordnen›. Das Vb. ist ein Faktitivum zum Adj. recht (Id. VI, 374ff.; Lexer II, 433ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 484; 24 Kluge/ Seebold, 764; s. weiter Rächt ). Eine Ableitung vom Vb. ist schwzd. Richter m. (hier) ‹Rechtsprecher, Henker›, auch als Personifikation für ‹Gericht› < mhd. riht æ re , rihter , rëhter m. ‹Lenker, Ordner, Oberherr, Regent, Richter› < ahd. rihtćri m. ‹Richter, Leiter, Lenker› (Id. VI, 445ff., Lexer II, 431 u. 381; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 484; 24 Kluge/ Seebold, 764), auch in Komposita wie schwzd. Chorrichter m. ‹Mitglied des Chorgerichts›, Scharfrichter m. ‹Henker›. Das Scharfrichtergässli war im 19. Jh. nach dem dortigen Amtssitz des Scharfrichters eine von mehreren Benennungen des heutigen Ryffligässchens in Bern (Weber, Strassen und ihre Namen, 253). Gricht : Zu schwzd. G ( e ) richt n. (hier) ‹Rechtsprechung; Gerichtsgewalt; Gerichtsbezirk; Gerichtsbehörde›, mhd. geriht ( e ) n. ‹Gericht, Gerichtsbehörde, Gerichtsverfahren, Urteil, Urteilsvollstreckung›, ahd. girihti n. ‹Gericht, Regel›, einem Adjektivabstraktum zu gerecht ‹gerade, richtig› (Id. VI, 325ff.; Lexer I, 880; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 218; 24 Kluge/ Seebold, 348f.). Manche der vorliegenden Belege bezeichnen nicht eine Örtlichkeit, sondern das Gericht als Institution bzw. dessen Zuständigkeitsbereich. Sie sind damit als appellativisch einzustufen. Die Grichtsflue in Saanen liegt neben einer Stelle namens Bellmund , für die das HBLS (II, 92) eine alte Gerichtsstätte vermutet (s. Bellmund , BENB I/ 4, 265f.) Richti : Zum oben genannten Vb. schwzd. richte ( n ) in der spezifischen Bedeutung ‹in bestimmte (gerade) Richtung bringen, einrichten, in Stellung bringen›, etwa ‹Fallen, Netze, Garne richten, stellen, legen›. Das App. schwzd. Richti f. ‹gerade Richtung› bedeutet insbesondere ‹Falle› und ist schon als mhd. riht ( e ) f. < ahd. rihtⁿ f. ‹Geradheit› belegt (Id. VI, 374ff. u. 462ff.; Lexer II, 432f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 484). Für die Komposita Fuchsrichti , Bärrichti , Wolfsrichti ist sicher die Bedeutung ‹Falle› anzusetzen (vgl. die Bärichti in Emmeten NW, NWNB III, 1664). Damit erweist sich der in BENB I/ 4, 537f. vermutete Zusammenhang der Bärrichti in Sigriswil mit verschiedenen Breichte -Namen als nicht zutreffend. Rick A) die matten jn dem Rigken vntz jn den hoff z И der Sengi, von den matten […] am Riken, in den ricken ab vntz an den Sengisteg um1464 U38a , Rickhen, Rigkon 1530 U42a , Matten in Ryken, Ryckern 1562 U43a II l angT .; biß auf den hindersten Rick, da ist ein lachen und marchstein 1795 Rq8 V B eaTB . Bb) genempt der rick luss 1392 FI V g rindelw .; Rickematt, auch Ebersweid 1874 Jv , Rikenmatt 1886 TA , Rickematt 2010 GrN II l angT .; r●kx″bax/ r→kx″bax, d″r (Bach), Rikenbächli 1886 TA II l angT .Untsteckh./ O BsTeckh .; Rickenweg 2010 GrL III B ern ; r↔kx″tsīpf″ (Wald), Rikenzopfen 1886 TA II l angT . ►Zu schwzd. Rick m. in dessen toponymischer Bedeutung ‹Vertiefung an einem Bergabhang, längliche Mulde; Einschnitt, enger Durchgang, Engpass›, in der Ostschweiz auch ‹Abhang; Gehege›, mhd. ric , Genitiv rickes m. ‹Band, Fessel, Verstrickung, Knoten; Gehege, enger Weg, Engpass› (Id. VI, 813ff.; Zinsli, Grund und Grat, 333; Lexer II, 415f.; vgl. ahd. rickula f. ‹Band, Bündel›, Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 485). Die Ricken -Namen in Langenthal und Obersteckholz enthalten das App. Rick m. im lokativischen mhd. Dat. Sg. * bi dem ricke . In unmittelbarer Nachbarschaft des Langenthaler/ Obersteckholzer Ricke ( bachs ) liegt der Weiler Brickewil (in Obersteckholz; Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 135 27.07.17 15: 39 <?page no="136"?> Rickert/ Riggert 136 132 131 s. Brickewil , BENB I/ 4, 559). Dessen (spät überlieferter) Name lässt sich u.U. auf eine agglutinierte Form der Art * ab Rickewil > ab Brickewil zurückführen und repräsentierte dann einen der späten sekundären Wil -Namen, die nicht mit ahd. PNN gebildet sind (s. wil im Suffixglossar). Diese Herleitung ist jedoch unsicher. Der Rickenweg im Eisenbahnerquartier in Bern-Weissenbühl wurde nach dem 1910 fertiggestellten Rickentunnel zwischen Wattwil SG und Kaltbrunn SG benannt (Weber, Strassen und ihre Namen, 248f.). Rickert/ Riggert Bb) Stost f К rher an die bernstraß wider wind an die r Д ckertshalldenn 1534 U100 I s eed .Lobs.; r▪k″rtshĭuts/ r→kx″rtshĭuts, ▪m (Wald, leichte Erhebung, Heimet mit etwas K.), rieggersholtz stost bisenhalb an die matte von nigadey […] bysenhalb an das rieggersholtz windshalb wider die von spins sunnenhalb uff die äbny 1528 U2 , zwüschen dem hof von spins unnd rieckersholtz 1532 U4 , Rieckertzholtz nach 1551 UP , im Rikkardtsholtz 1785 A , Richartsholz 1838 D , Rikardsholz 1876 TA , Rikartsholz 2005 LK I l yss / s eed .; r▪k″rtslánd, Όf″m (erhöhtes K.) I l yss ; das Rieggisperg stost Bisen halb an die Mulj gan lobsingen, winds halb ann Rotollfinger waldtt 1528 U2 I s eed .Lobs. ►Besitzernamen mit einem PN bzw. einem darauf basierenden FN. Aufgrund der stark divergierenden historischen Belege und der zwei unterschiedlichen aktuellen Lautungen lässt sich der genaue PN nicht mehr eruieren. Zu denken ist allenfalls an ahd. Hrodger > Ruodiger > (mit Umlaut) * Rüediger > (mit Entrundung und gekürzt) * Riegger , * Rieker (Förstemann I, 898f.; s. auch Rüeggisberg ° ). Rickli A) r▪kxl▪ (Wald, K. N Ferrenberg), Rikli, im (Haus) 1838 D II w ynigen . Bb) der Ober Schöllikopff […] stost fürhin an geren […] und zur andern Sytten an der Ricklinen von Bützberg acher 1530 U42 II T hunsT .; r▪x ( x ) lisaxx″r , seltener r▪kxlisaxx″r (leicht nach S abfallendes K.) III B ern Bümpl./ f rauenk .; der so genante Fröschetzen Graben untenher dem guth in Ricklis Graben 1724 U170 III B ern Bümpl.; lytt an Bendicht Ricklis kürtzinen 1530 U42 II T hunsT .; Ein Sattelin ob dem hag an Benndicht ricklis schölikopff 1530 U42 II T hunsT .; von einer rütÿ ist ein iuchert lit am recklÿ spis n ώ ben Р le iosten rütÿ, am Recklyspis, stost ann den wangenn weg 1518 U74 , zun wÿden bim Ricklj spiß, Jm Ricklispis 1573 U77a II a TTisw ./ w iedl . ►Zum FN Rickli/ Rikli , alt heimatberechtigt in II Bleienbach, Gondiswil, Kleindietwil, Thunstetten, Wangen an der Aare und Wangenried (FNB IV, 385 u. 394). Rid A) Wernherus de Ride 1224, cum […] Arnoldo de Riede 1226, Wernhero milite de Ride 1227, Arnoldum militem de Ride 1231, W. de Ride 1231, Bertoldus de Ride 1239, Johanne de Ride 1242, Johannes de Ride 1248, Johannes et Walthero de Ride 1252, Johannes, Waltherus et Berctoldus de Ride 1253, Johannes de Ride 1260, Johannes miles, dictus de Riede 1270, dominus Johannes de Ride 1270, H. de Ride scultetus de Tuno 1271, H. de Ride miles 1272, Wal. et Ber. fratres de Ride 1272, Waltherus de Ride domicellus 1292, Heinricus de Ride miles 1296, R И dolfus de Ride 1306, R И dolf und Niclaus von Ryde 1310, Heinrich von Rid 1317, her Heinrich von Ride 1334, juxta bona domini Heinrici milites de Ryde 1336, sinen wingarten, gelegen ze Obrohofen, da man spricht ze Ride 1360, daz g И t im Goldenwile und waz des wingarten von Ryde lechen ist 1361, umb den weingarten gelegen ze Rid in der parrochy ze Hiltolfingen 1370, Bertschini de Ryde 1377, Bertschis acher von Ride 1388, reben in dem wingarten ze Ride 1390, vff vnd an einem rebstuck z И Oberhofen z И Ride an der Lowinen, daruff vor ziten das sch К rli stund vnd der K К ngler 1482 UT , ein halbe Juchart r Ћ ben z И Rid […] V Ў lÿ R И ttschhart von Oberhoffen buwt Ein Juchart reben z И Rid Stost […] Nidtsich an die Landtstras an See um1530 U143 , am Ride gelegen, st. vnden an Vly vnd Jacob Stälis rider 1535 UT , des spittals reben z И Oberhofen, an Ryde gelegen 1551 UT , von einem stuck reben zu Oberhoffen z И Ryde 1626 UT III O BhOf . C) -er: CA) r↔d″r/ rād″r, ▪m/ d″r (Wohngebiet am See), der Rider vor1528 UP , Nidtsich an die Landtstras an See Einthalb an miner herrn Rider um1530 U143 , am Ride gelegen, st. vnden an Vly vnd Jacob Stälis rider 1535 UT , Räbenn im Rider z И Oberhofen am See gelegen 1622 U162a , Rider 2010 GrN III O BhOf . - CBb) r∩d″rbax/ rād″rbax (Bachlauf), Riederenbach 1879 TA , Riderbach 2010 GrN III O BhOf . ►Im 13. Jh. ist Ride nur als Name einer Ministerialenfamilie belegt. Als Toponym ze Ride zur Bezeichnung eines Rebstücks in Oberhofen am Thunersee begegnet der Name erstmals im 14. Jh. Die Vermutung liegt nahe, dass sich auch der heutige FlN Rider davon ableitet. Eine etymologische Zuweisung des Namens zum App. Ried (s.d.) ‹Rodung› oder ‹Feuchtgebiet› wird zwar durch die Überzahl der Schreibungen mit -i/ y- und die Mundartlautungen nicht gestützt. Man vergleiche aber den in IV Adelboden und Frutigen alt belegten FN Zryd, der als Herkunftsname < mhd. ze riet erklärt wird (mit Bezug auf Ried bei Frutigen ° , s.d.). Mda. soll dieser mit Diphthong -ieausgesprochen werden, hist. ist er als ab Riede, ze Ride (1359, FRB VIII, 287), zrid (1538, U148) usw. belegt (vgl. Berger, Namengebung, 44 u. 338, Anm. 65; Berchtold, Familiennamennester, 87). Rieb s. Rüeb(e) Riechster † Bb) Riechsters fl И […] stost g ώ ge wind an das loch holtz 1535 U101 III w Ohlen Murz. ►Als historischer Einzelbeleg nicht sicher zu bestimmen, vermutlich jedoch Bildung mit einem so sonst nicht belegten PN/ FN. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 136 27.07.17 15: 39 <?page no="137"?> Ried 137 134 133 Ried Der sehr häufige Namentypus Ried kann auf zwei lautlich zusammengefallene App. mit den verschiedenen Bedeutungen ‹Schilf› und ‹Rodung› zurückgeführt werden. Eine Zuordnung einzelner Namen zur einen oder anderen Bedeutung gelingt aufgrund dieser Homophonie oft nicht, weshalb in der Darstellung auf einen entsprechenden Versuch verzichtet wurde. Ried; Rieder(e) Ried A) ab eim ried in der mülouw 1532 U4 , Ried by Arberg 1576 C3 I a arB .; ze Ried bi der kilchen 1409 U1 I B argen ; r↔″d, ▪m (K.) I B ellM .; r▪″d, ▪m (K. u. Haus, heute Wohngebiet in Madretsch), Ried, im (Landhäuser) 1838 D , Kellersried 1876 TA , r▪″d, ds (K. bei Falbringe), de Riede 1214, ab einer matten jn der l Ў ren alp wintz halb an sinem ried um1531 U34 , Ein Ryed gelegen hinter Valpringen 1575 Wy , Ried, im (Höfe) 1838 D , Ried 1876 TA I B iel ; vff der Zellg z И Cristinen boum, ein Jucharttenn vff dem Ryed 1529 U33 I B rügg ; ri″d, ds (Acker, Halde) I B rüTT .; vff das ried von reÿbenn 1530 U95 I B ür .; das ried 1531 U97 I d iessB .; acher genemt das Ried um1430 U78 I d OTz .; Die dritte Zellg genempt die Ryedenn, daß höuwerli Jn den Ryeden 1529/ 30 U33 , ein halbe Juchartenn am Ried 1533 U23 I e ps .; ri″d, Όf″m (K.) I f insTerh .; r₧″d, ds/ ▪m (K. S Erlachweg, E Erlachwegacher; nasser Boden) I g als ; r→″d, ds (Weide am Hang E Gürle) I g aMp .; r→″d (Wiese, K.), im ried i iuchart 1528 U2 I g rOssaffOlT .; Im Ried 1425 U78 I h erMr .; rⁿ″d, ▪m (Heimet, K., Halde mit Quelle), (Lok.? ) lÿtt by Jennÿ webers Ried 1533 U22 I i ns ; acher genempt das Ried 1425 U78 I i ps .; ri″d (K.) I k app .; r▪″d (Reben), die reben von Riede 1370, ze ligricz uff eim st К k heisset ze ried 15.Jh. U47 , Ried 1895 Z I l ig .; j Ried, ab einem ried um1409 U1 I l yss ; ri″d, ▪m (K., 1927 drainiert), Ein Manns Mad nent sich z'ried 1533 U23 , Ried, im (Häuser) 1838 D I M ör .; ri″d, ▪m (K.) I M ünTsch .; ri″d (Wiese), vff dem ried j Jucharten 1530 U95 I O Bwil bB.; ri″d (Wiese u. K.) I O rp .; apud riede prope oltingen um1398 U25 , im ried im holtz 1502 U123 I r ad .Olt.; i jucherttenn uff dem riedt 1531 U3 I r ad .Osterm.; r▪″d, ▪m (teilweise feuchtes K. bei Fröschere) I r app .; r→″d (K.), das ried i iuchart 1528 U2 I s chüpf .; ab den rieden zuo schwadernow 1474 U30 I s chwad .; ri″d (feuchtes K., ehemals Sumpf), Katharina uon Ried um1409 U1 , in das ried 1529 U92 , Jm ried 1534 U100 I s eed .; ein halbe Juchartten, gelegenn Jm Ried 1533 U23 I s is .; ri″d (Wiese) I s Tud .; ri″d, ▪m (aufgefüllter Seeboden), Ein halbe Jucharten im Ried 1432 U26 (Kopie 1728) I s uTz ; von 1 matten ze Ried 1425 U78 I T äuff .; ri″d, ds (Mattland, ehemals Rebgebiet) I T schugg ; ab dem Ried z И Tüscherß 1530 U132 I T wann - T üsch .Tü.; ab einem Stück Räbenn zried genempt zroggenn, ab dem Ried z И Roggot 1530 U132 I T wann -T üsch . Tw.; ri″d (Wiese) II B ang .; ri″d (Wiese u. K.) II d eissw .; das ried 1420 C1 , uff dem ried ze fröuwenbrunnen 1437 U56 , Jm Ried z И Frouwenbrunnen 1532 U62 II f rauBr .; anderthalbß mad vff dem Ried 1531 U59 ii f rauBr .Graf.; Ein allmend Jm riemberg ob dem kilchmos genant das ried 1546 U97 ii f rauBr .Mülchi; von Riede 1367, ein bisling mad lit uff dem ried 1437 U56 , Vff dem Ried z И Schalunen 1532 U62 ii f rauBr .Schal.; der Sandt acher, stost z И einem ortt an daß Ried 1531 U52 II h asle ; ri″d (Heimet), Ried, im (2 Häuser) 1838 D II h eiMisw .; ri″d (Wiese) II i ffw .; zuo Ryed 1452-1457 U79 II k ernenr .; Ried 1593 UP II k irchB .; ri″d s. ob″rri″d gleiche Gde. II l üTz .Obried; Ze Lissach […] Hensina von Riede 1380 II l yssach ; ri″t (K.) II n iedösch ; ri″d (Häusergruppe), Jm Ryed 1518 U74 , einem halben Manwerch Jm Ried 1573/ 74 U77a II O BBipp ; ein k Д weid heist Jm ried 1534 U100 II O BBurg ; r↓″d, ds/ ▪m (Heimet, K., Wald im Gebiet Schonegg), r▪″d, ds , auch bur″r●″d (2 Wohnhäuser, 2 Heimet, Bäckerei im Gebiet Hornbach), Peter im Ried 1389 R2 , Im Riett z И Sumiswald, vom Bad Im ried 1426 U64 , Jm Ried zwo Mattenn 1530 U69 , vom wald im Ried 1530 U69 , Ried (Hof), Ried (2 Höfe, 3 Hsr.) 1838 D II s uM .; Ried (Weiler v. 9. Hsn.) 1838 D II T hunsT .; Jm thwing von Ried 1565 U111 II u rT .s chönB . od. Umgebung; ein halb Jucharten lyt zum Ried 1532 U62 , Zelg bim Capellj, Bim Riedt ein bißling iucharten stost g ώ gen Sonnen ann riedtt weg 1532 U62 II u TzTf .; r▪″t″ (Heimet), Riedten (Haus) 1838 D , Rieten 1886 TA II w ynigen ; 6 juch. acher an der Nidara Breita, stosend an die almend vnd an Jost vor Ried g И t […] an Hansen g И t vff Ried 1526 UT III a MsOld .; Ried 1566 A , auf dem Hubel auf Ried 1740 A III a MsOld . od. T hun Goldiw.; r↔″d ( K. am Wald ) , Ried (einzelne Häuser) 1838 D III B elp ; ri″d, ▪m, auch r◦″daxx″r, d″r (K. SE von Matzenriedwald), Henßli wÿer usser Ried, Riedt, Ryet 1479-1563 Ar III B ern Obbott.; Riedt, kilchhöri Biglen 1629/ 30 C3 III B igl .; die holltzmattann, stost einer sitten ann z ried 1531 U60 , ein weid heist das ried […] stost vnden an das m К lj g ώ sßlj 1531 U97 , Im horn ist holtz und v ώ ldtt […] stost hinderhin an das Ried von Bollingen 1535 U101 III B Oll .; daz g И t im Riede gelegen in der parrochie von Diespach 1348 N III B uchh .; unam posam terre sitam zem ried 1436 U121 , das ried ein juchart stost bisenhalb uff wildenrein 1532 U125 III f erenB .Vogelb.; vom ried zenden hend die wengor z И forst 1488 U82 , vorst vnnd ried 1530 U95 , Ried, auf (Gut) 1838 D III f OrsT -l ängB .Fo.; ried (Ackerland, Matte), Ried, Wolley 1479-1563 Ar III f rauenk .; ri″d (K.) III g Ol .; r→″d, ds/ →m (mehrere Häuser W Riffenmatt), Cristanus dictus Schaffers im Riede 1356, dictum Benon bach im Riede 1357, usserm Riede 1389, im Ried 1390, apud Ried 1425 K10 , Im Ried, ab ried, Hensli schaffers Im Ried 1432 U78 , Jm ried 1533-1542 U128 , Im Riedt pagus 1577 Sch , Ried, im Vorder- (Dörfchen) 1838 D III g ugg .; Wernher in dem Riede 1344, im Ried 1442- 1469 Ar , das g И t vf ried 1534 U100 , Ried, im (Haus) 1838 D III g urz .; ri″d (Heimet u. K.), Ried, im (Haus) 1838 D III k irchd .; r▪″d (Heimet, Acker), Ried, im (Haus) 1838 D III k irchenTh .; Das ried an Jrem Junngkholtz. viij. Juchrten. vngeuarlich, zw К schenn benndict meÿers krieg holtz vnnd der zelg. von niderlindach 1531 U97 III k irchl .; ri″d, ds ( Weiler ) , via que extenditur de Riede ad Herzwile 1273, Henricho de Riede […] in Riede 1278, villa de Riede 1327, von Riede 1352, Ried hiedisent K Ж nitz Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 137 27.07.17 15: 39 <?page no="138"?> Ried 138 136 135 1434 Rq7 , zw К schenn dem hof von ried 1534 U100 , Ried villa in ipso monte Gurta sita 1577 Sch , Ried bei Könitz 1736 A , zu Ried, Gemeind Köniz 1780-1783 C3 , Ried, im (Höfe u. Häuser) 1838 D III k öniz Ndwang.; fri″d (K., Waldlichtung, früher Schlossgut), ein mansmad ligt uff ried 1502 U123 , Ufried 1577 Sch , Uf de Friede 2010 GrN III l aup .; rí″d (4 Heimet, K., Wald an der Emme), Riede 1250- 1256, am Ried 1442-1469 Ar , im Ried 1644 A , Ried (Weiler) 1838 D III l aupersw .; r→″d, ds (2 Heimet, gutes K. S Chürzi), Riede, ze 15.Jh. UP , im Ried 1547 Rq6 , Ried, im (Haus) 1838 D III l ind .; ri″d (Dorf), Im Ried 1430 U78 , usserm Ried, M К llemberg 1442-1469 Ar , das gemein dorff im ried 1502 U123 , im ried 1532 U125 , die im Riedt um1536 Rq7 , Jm Ried. M К llennberg. 1555 U97 , Riedt vel Im Riedt pagus in via a parochia versus Louppen ducente positus 1577 Sch , die im Ried 1613 Rq7 , im Riedt, ein dorf 1677 Rq7 , jm Ried 1740 Rq7 III M ühleB .Mauss; die Ried 1530 U132 III M uri Güml.; Riedt 1356 s. r→″dl▪ gleiche Gde. III n eu .Wyden; ri″d (K.), das ried um1530 U142 III O ppl .; ri″d (K.) III p Ohl .; r▪″d, ds (Weide) III r igg .Rüti; ri″d (K.), Die Lölj haltet anderthalb Mahd, Einer seits an Martj Murers acher Jm Riedt, Vnden an deßelben holtz Jm Lölj genambt 1674 U100 (N.) III r uB .; rⁿ″d, ds (Weiler), Riede spelte quartalia VI, porcos II 1250-1256 (Kopie um1420), in dem dorf und dorfmarch ze Riede 1369, im ried 1452 U79 , ze Ried 1442-1469 Ar , Ried 1530 U95 , Riedt 1600/ 01 A , zu Ried 1738 A , Ried bei Zollbrück 1783 C3 , Ried (4 Höfe) 1838 D III r üd .Ranfl.; Reide 1148, ein g И t ze Riede 1365, in ried pro bonis que fuerunt quondam symon in nuwenried 1425 K10 , Jm Ried 1487 K10 , Am Ried um1533 U133 , Im riedt vicus 1577 Sch , im Ried, Gricht Rüeggisperg 1689 A , Ried 1860 dk iii r üegg .Vorderf.; an hanns f ώ netsch schindlera z И ried 1531 U97 , z И Ried by Wyl 1646 UT III s chlOssw .; r→″d (Häusergruppe bei Buttnigebad), Daz g И t im Riede 1390, die g Д ter Jm ried, vnnd dadennen zw К schenn dem g Д tern Jm ried vnnd Steinenbrunnen 1531 U97 , im Riedt 1673 A , im Ried, Gricht Schwarzenburg 1699 A , Ried, im (Höfe) 1838 D , Ried 1876 TA III s chwarzenB .Steinenbr.; r→″d (mehrere Heimet, steiniges K., früher von der Emme überschwemmt), Brügler Im Ryed 1530 U135 , im Riedt 1590 A , Ried 1674 UP , Ried (3 Häuser) 1838 D III s ign .; ri″d, ▪m (Heimet, lehmiger Boden) III s igr .; dz Ried 1479 UT , im Ried 1712 UT III s Teff .; ein weid heist das ried, vnnder dem hof, vnnder der straß, die har z И m ώ rit gat, stost vnden an das m К lj g ώ sßlj 1531 U97 , Die holtzmatten, ij. meder, Stost einsÿt an das ried, anndersÿt an des herrnn wÿer 1534 U100 III s TeTTl .; ri″d (Wohngebiet), de Riede 1226, von Ried 1308, de Ryede 1312, Bur. Zaner colit prata uffem Riede 1324 K5 , daz Ried 1358, st К kli an Ried 1394 UT , dz Ried 1479 UT , ein stuck räbenn, sampt dem madtbletz darby, im Ried 1559 UT , Reben im Ried 1664 UT , (Lok.? ) auf dem Hubel auf Ried 1740 A , Ried, im (4 Häuser) 1838 D III T hun Goldiw.; ri″d, ds (Heimet, K., Wald), Das G И t im Ried genant um1550 U138 , im Riedt 1590 A , Ried (Hof) 1838 D III T ruB ; ri″d, ds/ uf″m (Heimet u. K.) III u eB .; ri″d, ▪m (mehrere Bauernhöfe), Ried (3 Häuser) 1838 D III u nTlang .; ri″d, ds (Dorfteil, K.) III u TT .; umb einen acher […] gelegen […] undern ried 1415 C1 , den drittennteil Jm ried Jst ein gest К d vnnd weid 1531 U97 , Jm ried, Jst ein gestüd vnnd weid 1534 U100 III V ech .; Der ober h Ў chacher nitt dem ried. bÿ. v. Jucharten, stost einersÿt an die k К blisrieder 1531 U97 III w ald Zimm.; Jm ried 1531 U97 , Ried, im (Häuser) 1838 D III w Ohlen ; ri″d, uf s. ε→rє″d gleiche Gde. IV a eschi ; ri″d, ds (einige Häuser, Mattland), Ufemriede 1276, von Riede 1396 Rq3 , Huß unnd Hoffstatt uff Ried 1524-1593 U168 , uff ried 1526 U168 , die bäurt Ried 1784 Rq2 , auf dem Ried bey Littisbach 1791 A , Ried, auf (Hof) 1838 D IV B OlT .Litt.; von dem Riede, pratum ufem Ryede um1320, ein g И t, lit ze Eyia, genempt am Riede 1348-1358 N , uff Ried 1543 U154 IV d ärsT .; ri″d, ds (Häusergruppe), (Lok.? ) an deme Riede enunt Symela 1310, st К kli am Ried 1394 UT , von Riede 1396 Rq3 , Im ried In bellenmatte 1497-1524 U167 , abe synem g И tt uff Ried 1543 U154 IV d ieMT .; rí″d, Όf″m (2 Scheunen, Küherhütte u. Weide), uff Ried ein matten 1348-1358 N , uff dem Riede 1384, l egerden z И Ried 1486 U166 , Ried 1537 UP IV e rlenB .Ring.; ri″d, ds (Heimet) IV g sTeig ; ri″d, uf″m (Heimwesen E Wüestebach), Ufemriede 1276, de terra sua ufem Ryede um1320, uffem Riede 1357, uff Riede ob Zw Ў stenbach 1360-1368 N , uffen Ried ob Zweistenbach 1486 U166 , vf ried 1530 U95 , Ried, auf dem (3 Häuser) 1838 D , Ried 2010 LK , ri″d (Heimwesen NE Buusche), Ried, auf (3 Häuser) 1838 D , Ried 1879 TA , Ried 2010 LK IV O Bwil iS.; ri″d, ds (Weide) IV r eich .Kient.; ri″d, im (Wald) IV r euT .; ri″d, ds (Scheuergüter, Chalet), ou riede, rierder 1312 V1 , auf dem Ried am Gstaad 1728 QSa IV s aanen Gstaad; ri″d (Heimet, Riedland) IV s piez ; r→″d, uf″m (5 Heimet, ansteigendes, gutes, trockenes Land, grosser Bezirk zw. Bifang u. Stutz), Ried, auf dem (einige entlegene zerstr. Häuser) 1838 D , Ried 1874 TA , Ufem Ried 2010 GrN IV s T .s Teph .; uff dem Ried uff dem Schetzlisbodem 1502 U157 IV s T .s Teph . Matten; die gass die ob ried litt und gatt uff an wimmis halten 1425 C1 IV w iMM .; ri″d, ds (Heimet), arnold ab rieds zinss 1488 U156 , von der weyd am Ried 1502 U157 , uff dem Ried 1524-1593 U168 , Ried, auf dem (Hof) 1838 D IV z weis .; ri″d (K. mit Scheuern), jus nostrum supra Holn R К finon et am Riede 1334, am ried 1488 U82 , hennßli am ried der elltter 1493 U84 , das ried 1535 U161 , Ried, am (Haus) 1838 D V B eaTB .; ri″d, am , auch ri″d, am īb″r″/ Όnd″r″ (Weide an der Riedgasse zw. Hertechen u. Houetenbach), 2 acher st К kkli am Ried 1356, am Riede 1360, am Ried 1378, von der matten im riede 1493 U84 , im ried 1535 U161 V B ön .; ri″d (Weidland mit Scheunen), ze beiden Rietten 1400 Rq8 V B rienz ; r▫″d, ▪m (K., Heimet ob Burglauenen) V g rindelw .; rⁿ″d, am (Heuland E Cholei), ri″d″, an d″r (Heuland N Lengg), die egerdon an Rieden 1340 V g sTeigw .; ager an Riede 1335 V g ünd .; in em Riede 1363, den acher im Ried 1526 U168 V i nnerTk .; am Riede ob Widen 1321, am Riede 1334, Ebinon uffem Ried 1342 UP , zwischent der strass und ab dem Riede 1352, ein matten am Riet 1356, ein stugk am ried, Stost einthalb an gr Д nenwald 1530 U95 V i nTerl ./ u nTs .; rí″d, uf Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 138 27.07.17 15: 39 <?page no="139"?> Ried 139 138 137 (gutes Wiesland mit Wohnhaus u. Scheunen), jm Ried 1488 U166 , am Ried 1532/ 33 A , im Ried 1543/ 44 A , Ried, das (Bauerngut) 1838 D V l eiss .; ri″d″n, im (Wiesen) V O Bried ; ri″d, ds (Heumahd, Streuemahd), die hofstat am Riede 1397 FI , von der von Ried alp um1430 U78 , ried 1535 U161 V r ingg .Goldsw.; rŤd, ▪m (kleines Gut, Weide) V s chaTT .; ri″d, ▪m (Weide u. Heuland), (Lok.? ) uffen Riede 1351, uff dem Ried 1535 U161 V w ild . Baa) allmir→″d (Heimet, Scheune, Mattland) IV d ieMT .; ε→rє″d , auch nur ri″d, uf (Weiler), z Д eschi ze ried 1590 U172 , Ried, auf (70 Häuser), Riedäschi s. Riedhäuser, Riedhäuser (einige Häuser), Ried-Aesche, Aesche-Ried 1838 D IV a eschi ; das eichenried 1528 U2 I M eik .; Ŕx″rí″d, ds , älter auch xéib″ri″d (einige Bauernhäuser unter dem Hartlisberg), Eichenried (einige Häuser) 1838 D III s Teff .; eixΌr↔″d (SE Teil von Eichacher) III f erenB .; an das Eichell ried 1531 U97 III k irchl .; é→xΌr→″d, ds (K., schwerer Boden, etwas moosig) III w Ohlen ; eij″r→″d, im (Heimet, Scheune u. K.), an dz eyerryedport 1412 U165 IV d ieMT .; ői″rє″d, ▪m (Heimet), eigenried 1538 U148 IV k raTT .; nt″r₧″d, ds (K., Wald, etwas nasser Boden), in Entenried 1778 A , Entenried (Hof) 1838 D , Entenried 1850 JBe III u eT .; fćf″r●″d/ fáw″ri″d, ds/ im (K. bei Faver) III f erenB .; fuxs″r▪″d, ▪m (Quartier ausgangs Tubelochschlucht), fΌxs″r▪″d , heute h▪nd″rr▪″dl▪ (Besitzung Hoch, heute Standort der Pädagogischen Hochschule W Chräjeberg) I B iel ; fΌxs″ri″d (Wald) I M eik .; fΏxs″ri″d (Wald), fΑxs″ri″dáxx″r (Acker, 2 Häuser) III M ühleB .; fΌr″wgr→″d (Gemeindeallmend, K.) III g ugg .; fǿεt″r→″d (K.) I a arB .; geis″ri″d I a arB .; gőis″r●″d (grosses Wohngebiet, schwacher Hang) I B iel ; gldrє″d (Weidland mit Scheunen) V B rienz ; gss″rє″d (K., Wiesland bei Eggi) IV s piez ; gol″tr→″d (Weide, Wald) IV z weis .; goplismattr→″d (Allmend, Mattland) III g ugg .; in gouchenried unam posam cum dimidia terre 1436 U121 III f erenB .; grábmattri″d (K., z.T. sandiger Boden, früher Wald) III w Ohlen ; an Groppenried 1492 Rq7 III f OrsT -l ängB .Fo.; z guffried 1535 U161 V l üTsch .; hab″rri″d (kleine Wiese) I l yss ; h¯b″rr▪″d, im (Wald) III s igr .; hęb″rrє″d (Heimet), Haberried 1882 TA IV s piez ; haόr→″d/ haόό″rє″d, ds/ uf″m (Weide mit Wald, Schattstall) IV z weis .Grubenw.; ab ii achren ab hasen ried 1409 U1 , ab hasenried 1427 U78 , das hasennried 1528 U2 , Jm hasennried 1534 U100 I l yss / s eed .; Hasenried 1323 N III O BBalM ; h▪rεri″d (K.), Hirschenried 1874 TA III l aup .; holts″r↔″d (Heimet u. Mattland), uff dem holtzen ried 1488 U156 , uff dem holtzen ried 1502 U157 , Holzenried (Hof) 1838 D IV B OlT .; hós″bόǾr→″d, auch hīs″bόόur▪″d″r (gutes, schmales K.) I k app .; xapfried (K.) III n eu .; vom khaessmattried 1528 U2 I J ens ; xéib″ri″d , heute Ŕx″rí″d (einige Bauernhäuser unter dem Hartlisberg), ze niderost im Keibenriet vor1308, an Keibenried weg um1530 U142 III s Teff .; x▪nnri″d, ▪m (Vorweide), zwischent dem Kinden Riede 1358-1360 IV d ärsT .; xourє″d (Wiesland) I s eed .; zw К schen winckelrieds kolried 1534 U100 III w Ohlen ; xīrє″d, ds (mehrere Heimet, Scheunen u. K., Mattland) IV a eschi ; xratt″rє″d (Acker) III k riechw .; xrΠts″ri″d (K., z.T. Wald, steiler Graben, minderwertiger Boden) III w Ohlen ; xú″r▪″d, ds (Wald, K.), xu″r▪″dhũǾtsli, ds (Wald) III B uchh .; xǾts″rє″d, ▪m/ ds (Wald) I J ens ; lŔim″ri″d, im (2 Heimet u. K.), im leimer ried 1498 U46 , i mad lit im leimer ried 1500 U48 , Jnn Leumen ried ein jucharten 1535 U101 , Leimenried (2 Häuser) 1838 D III s efT .; meij ″ rí ″ d (Dorf, Gde.) I M eienr . s. Meienried ° ; den halbteil der weid heist meÿennried 1533-1542 U128 III g ugg .; mèij″rє″d (Acker, Wiese), Meyenried 1677 Rq7 , Meienried, im (3 Häuser) 1838 D III M ühleB .Rossh.; mei″r●″d (verschiedene Heimet, K., Wald), so die B И cha von Meyenried an ein ander st Ў ssent, und denn als Meyenried und der Ormersberg untz an Honb Д l um1404 Rq10 , Meÿen Ried gütter 1530 U135 , Z И Meÿenried 1544/ 45 U117 , Meyenried 1575 A , Meyenried 1701 A III r öTh .; ze Meizenried 1356 IV s piez ; Hennßlj tonnis erbenn zu ÿbische Soltent vom minnerried [? ] 1530 U95 III a MsOld .; von dem moß Ried 1530 U21 I M ünTsch .; mosr→″d (Heuland NE Hofmatte) IV z weis . Mannr.; mΫl″ri″d, ds (Wald) IV w iMM .; Nestried 1794 A III s chwarzenB .; das ochsennried 1531 U97 , Ein weid Im ochssen riedt 1535 U101 III B ern Bümpl.; vnnden an halttimans stockerlj vnnd an das banried 1531 U97 III k öniz Obried; Bibersteinried 1876 TA I B rügg ; a loco de Binsried 1270 Qw IV s aanen ; b▪ppl▪ri″d (Matte im Wald), Bipplenried 1904 Le (zit. 1885) II w iedl .; das birchenried vier juchart stost einthalb an vorst 1532 U125 III M ühleB .; blŲj″r●″d, ds/ ▪m (K.) I g rOssaffOlT .; blΌ″m″ri″d (K.) III O BBalM ; bĵkxsr↔″daxx″r, auch bĵkxsr↔″d″r (K. bei Äschbreite) I a rch ; Jenni von Brennried, Jenni Brennried 1427 U78 IV z weis .; brΫkrє″d, ▪m (K.) I l yss Bussw.; in quercinea silva sita inter Buchsenriede et stratam de Friburgo 1273 III k öniz ; bΌ″xrє″d (K. S Schönbühl) III k riechw .; bΌ″x″rє″d (Wald) III w Ohlen Mörisw.; bΫu″r●″d (Heimet bei Grabe) III k öniz Obried; bαn″ri″dgręb″ (Wald) I s eed .; an gostalis b Д ndenriedacher 1542 U104 III B Oll .Bant.; bur″rє″d s. r▪″d gleiche Gde. II s uM .; Bauernried 1904 Le (zit. 1885) II w iedl .; zburg Ried 1529 U93 III k öniz ; Under dem Burstried ein halb Jucharte 1535 U101 III k öniz Liebew.; pΏεε″ri″d (Scheuer, Stauden S Wetzhalte), am Bunschenried 1374, am Bunschenried 1502 U157 , der luß am buntschen ried 1524-1593 U168 , vier iucharten buwenn land genempt bunschennried 1548 U160 , bΌε″r▪″dwŤdl▪ (K.) IV z weis .; das butziried i juchertli, Das butzen ried ij Juch. 1528 U2 I r app .; rīk″ri″d (K.) III r üegg .; rosenried iii iuch 1528 U2 I s eed .Wiler; sári″d, im (Heimet u. Mattland), Sarried (Hof) 1838 D IV B OlT .; das Salennried, ein Jucherten Stost vnnden an schwipffen vnnd oben an das gemein holtz die allmend 1531 U97 III k öniz Ndwang.; ε▪Ǿ″ri″d (Acker, bei Buttenried), Bendict hennggelis tschillenried 1559-1579 U119 III M ühleB .; εm▪tt″rє″d, ▪m (Wiese, K. an der Gde.-Grenze, S Stöckleren u. Hungerberg) I J ens ; εĴss″r●″d (Weide, Wald im Färmeltal), Schoosseried 2010 GrN , εĭss″rĀ″dgráb″, d″r (kleiner Graben beim Schoosseried), Schoosseriedwald 2010 GrN IV s T .s Teph . Matten; εüpaxri″d, ds (Häuser um die Riedmühle ) iii l aupersw .; εΫpf″ri″d, ▪ ds (K., Heimet, Säge, altes Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 139 27.07.17 15: 39 <?page no="140"?> Ried 140 140 139 Haus), zwei acherst К ckli ze Й tlingen uff dem Sch К ppfriede 1390, an dem schupffried 1531 U60 , i Jucherttenn litt am schiff ried, am Schupff Ried 1531 U96 , am Schüpfried bim brunnen 1531 U97 , εΫpf″ri″daxx″r, ▪ (K.), Der sch К pfriedacher ein Juchrten, Der ober sch К pfriedacher, Der nider schüpfriedacher 1531 U97 III w Ohlen Mörisw./ Uettl.; εΡr″r▪″d, im (Wiese u. Acker) I a eg .; εΠrri″d, ▪m (Bauernhaus), Scheurried (Haus) 1838 D , εΠrri″dflΏ″ (bewaldete Fluh), εürr▪″dgrab″ (Graben) III r üsch .; sŃri″dmatt″ I l üsch .; sů▪x″ri″d/ sů▪″ri″d/ sei″ri″d (Heimet, Hang, K., früheres Rutschgebiet), Seichen, im (Seichenried) 1838 D , Senkenried 1879 TA , Seieried 2010 GrN III f OrsT -l ängB . Fo./ g urz ./ w aTTw .; seόk″ri″d, im (Heimet, K., Wald), Vom S ώ ngen Ried 1530 U135 , vom S ώ ngen Ried über ab an zloo 1531-1553 U70 , (hierher? ) im Sengelried 1569 A , (hierher? ) Sengelried 1645 A , Senggenried s. Senkenried, Senkenried, im (Hof), Senkenriedscheuerli (Hof) 1838 D III l aupersw .; P. de Zennigen 10 sol. ab Sengenriet 1368 III T hun od. weitere Umgebung; sůns″r▪″d (neuere Siedlung, Auenlandschaft) III n eu .; Singgenried 1542 A III ? T ruB ; εpόurє″d (Dorf) III M ühleB . s. Spengelried ° ; von des Spittals riedt, lit ennet port 1521 U31 I p OrT ; εtattri″d I B ür .; εtt″rri″d (Weidland mit Laubbäumen u. Wald) V B rienz ; εtŔri″d (K.) III f OrsT -l ängB .Fo.; εtůiri″d (2 Heimet, z.T. steiles Land), im Steinried 1786 C3 , Steinried, im (2 Häuser) 1838 D III g urz .; ze Steinriet bi Rorbach 1328, ze Stainariett von ainer sch И ppuss, ze Stainiriett von 2 Schupp. 1414 Rq1 , zwey Bletzlin achers ist ein halbe Jucharten, stossen beyde an die stras die gan kleynen dietwyl gatt, wirt steinen riedt genant 1530 U42 II r OhrB .; Stengelried 1557 A II T rachsw .; εtůrn″ri″d, ▪m (K.), εtrn″ri″dhŪxi, d (K., östlich von Wald begrenzt), εtrn″ri″dbīd″ (Wald u. etwas K.) I g rOssaffOlT .; εtrn″ried, ▪m (entsumpftes Mattland) I M eik .; εtrє″d (steiles K.) III n eu .; εtokxr→″d (Wald) III g ugg .; εtoll″ri″d , Jm stollenried j Juch., der stollenriedacher mit dem mattbletz ein jucharten 1528 U2 , Stollennried. ein halbe Jucharten mad vnd acher 1531 U97 I r app .; εtots″r→″d (steile, kleine Weide), ab einer sommer weydt […] stost gegen sonnen uffgang ann […] storzenriedt 1591 U130 III g ugg .; sunnri″d III a llM .; Im Sunriedt Ein mad von port herab 1497-1524 U167 IV B OlT .; Jm tannried .iiij. zilig Juch: holtz vnnd veld 1534 U100 III B urgisT .; Die h И ben das stost vßhin an das tannenried 1549 U97 III h äuTl .; tann″ri″d, ds (Wald), ein acher, lit uffen Tanriet 1350 III M ühleTh .; dies weid im thanried 1533 U133 III r üegg .; das telried. viij. Jucharten. Stost vnnden vff grauennrieds telried 1531 U97 III k öniz ; im Thällriedt 1635 UP III w Ohlen ; unden an das t Ћ schenried 1542 U104 , das d Ћ tsch ried Stost niden an den M Д libach 1542 U104 , das t Ћ schried Stost einer siten an den M Д libach 1542 U104 III n iedMuhl .; ein acher heist der murgrabenn vnnd das toffennried. Jst als v Juchrten Stost einthalb an die zelg von niderm И lern 1531 U97 III w ald Zimm.; trog″rє″d (Wiese, Acker), Troggenried (2 Häuser, mit 1 Oele, nahe bei der Salzweid) 1838 D , Trogeried 2005 LK III M ühleB .; ab vier Juchartten Im tschachenholtz Ried […] Im tschachholtz Ried 1551 U37 I s is .; Turnried 1554 U109 III k öniz ; waudrє″d (Riedland im Wald) III B elp ; waudrє″d, im (Villenquartier) III M uri ; wau″r●″d, ds (K., gehört zum Schlossgut) III k ies ./ O ppl .; das wanndelried ii juch: lit nebenn dem wanndelwäg 1533 U133 III n iedMuhl .; waό″rє″d, uf (Dorf u. Gde.) II w angenr . s. Wangenried ° ; wej″r◦″d, ▪m (Gebiet S der Strasse nach Bellmund) I J ens ; In wyen riedt die stras ist bisenhalb, i Juchart z И wigen riedt Oben uff dem fr Ў nschenberg 1521 U31 I e ps .; Die andre Juchartten lyt Jn dem wyler Ryed 1530 U33 I e ps .; wéixuri″d (Ackerland), Petter von Winckelried 1479-1563 Ar I s is .; In Witum-riet um1320, under dem Eichstalden, z И wyttwenried 1497-1524 U167 , von Wittwenried 1533 Rq2 , stost an den brunnen, der landtmarch z И wittwenried 1535 U168 , Witwenried 1541 Rq5 IV B OlT .; ab einem ried lyt by dem zibelennried, von einem mad lit an zubelennried 1532 U4 I l yss ; ts→″gΌr▪″d, ▪m (Wald, lehmiger, nasser Boden), Ziegelried 1876 TA I B ür .; ts→″gǾrє″d (Dorf mit Schulhaus, Käserei u. Wirtshaus) I s chüpf .Ziegelr. s. Ziegelried ° ; ts↓l″nri″d (Magerwiese) V n iedried bI. Bab) bisr●″d, uf/ ▪ ds (Acker) III g erz .; i juch stost uf äbischersried 1532 U4 I l yss ; adlemsr↔″d, Όf (Weiler), Adlamsrieth 1276, jn adlams ryet um1320, Heimo R Д dis de Adlamsried 1390, Adlamsriede 1391 Rq1 , den zechend ze Adlamsried 1425 U78 , zu Adlemsried 1488 U156 , z И Adlamßried um1540 U168 , z И adlamsried 1548 U160 , Adalmsriet 1577 Sch , Adamsried 1590/ 91 A , Adlemsried (Dörfchen) 1838 D IV B OlT .; Jm allennried 1534 U100 III k öniz Ndwang.; aum→sri″d (3 Heimetli), im Malwisried 1390, Z И Almisried 1432 U78 , ze almisried 1484 U126 , maluenried, Jm malnensried 1487 K10 , Almennsried 1489 A , Allmißried 1512 U127 , an die allmennd g Д tter gan allmisried 1533- 1542 U128 , Allmisriedt 1708 A , Allmisried (Häusergruppe) 1838 D III g ugg .; In Amanried um1530 U142 III O BdiessB .; ammeri″d (Land mit kleiner Scheuer), das amman ried 1533 U133 III r üegg .; an anderlis ried 1532 U125 III M ühleB . Gümm.; zuo Angelsried 1535 U161 V l eiss .; ann″r→″d (Hütte u. kleine Weide) IV B OlT .; das Azenriet 1346 IV w iMM .; ékuri″d, im (Heimet, K., Wald), possessio dicta Eccelrieth 1299, Eggelriet 1389-1460 Ud , zwüschen der huli unnd Eggelried, Eckellried 1547 U137 , Eggelriedt 1692 A , Ekelried bey Laupperswyl 1767-1769 C3 , Eggelried 1789 A , Eckelried, Ober-, Unter- (2 Höfe) 1838 D III l aupersw .; an eckersried 1502 U123 , Jn eggersried 1531 U97 I r ad .; terra dicta Eggersriet 1324 III k öniz Obwang.; an ecklersried 1532 U125 III g Ol .; eklisrє″d, ds (Wiese, K.), Eglisried 1479-1563 Ar III O BdiessB .; elisri″d (Weiler), Jolisriet 1270, Jonlisriet 1270, videlicet medietatem decime de Jolinsriet 1276, Jolisriet 1280, in J Ў linsrieth 1298, in J Ў lisriet 1318, Г llisriet 1356, Paulus Sch К rer de Elsriet 1389, ze З llisriet 1390, Ellissried 1513 A , Jolisried 1558 Rq1 , zu Hellisried 1570 C3 , Ellsennried 1577 C3 , Elisriedt 1577 Sch , Illiried 1698 A , Elisried (Dörfchen) 1838 D , Elisried 1850 JBe III s chwarzenB .; gelegen im Elmisried 1360 III g erz .; eusiri″d, ds (K. am Abhang) III B elp Belpb.; von elsinen ried 1485 U15 , von Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 140 27.07.17 15: 39 <?page no="141"?> Ried 141 142 141 Kilßinen [? ] riedt 1519 U18 , Elsinen ried gelegen z И zweyen ist ein Juchart um1525 U20 , von Ellsinen Ried 1530 U21 I i ns ; Entschis ried 1527 UT III f OrsT -l ängB .Fo.; an enzenr ∏ d 1487 K10 , der enntzennriedgrabenn 1533 U133 III r üegg .; nts″ri″d, ds (drei Häuser, Wiesen, K., Wald), ein matten Jm Hëtzaried genant zweÿ mëder, Jm Hëtzaried, Im Hetzaried um1530 U142 , Hentzenried, Henzenriedg И t 1643 UT III s Teff .; pp″rє″d, ▪m (2 Heimet, z.T steiles Land, Terrasse, K. u. Wiesland), daz Eppenriet 1377, das appen Ried 1520 U131 , Eppenried (Landsitz u. einzelne Höfe) 1838 D III B elp ; stosset uff erlis ried 1470- 1490 U44 II n iedösch ; fall″tsri″d (Mattland), ab fallartzried 1502 U157 , valletzried 1515 U158 IV B OlT .; fůks″ri″d (Heimet an Abhang), im fexried 1533 U133 , Fegsenried s. Fexenried, Fexenried (Hof) 1838 D III r üegg .Vorderf.; fleischlinsried ein juchartenn 1528 U2 I s eed .; frants″rє″d / fràntsisr●″d (Wald) I T wann -T üsch .Tw.; Friburgsried ist ein weid 1534 U100 III w ald Englisb.; Jnn füris ried 1533 U22 I i ns ; gźts″rє″d (Wald SW Oberei), im Gertzenried 1509 Rq7 , im Gerzenried 1530 Rq7 , der brunnen der da Lÿt vnnder der Stogkera Jm gertzennried 1531 U97 , Gerzenried, das 1838 D III M ühleB .; gelegen in der nidern Swendi, und sind genant der Rütelaker und Götschis ried in der Rüschen halden M.15.Jh. Ch6 III s igr .Merl.; gĻtεm″sri″d (Häusergruppe mit Heimet), Johannes G Д tschman de Gutschmansriet 1346 N , in villa [et] territorio de G Ў cmans ried 1379, G Ў schtzmansriede 1384, Goetschmansried 1452 U79 , gotschmannsried 1467 C2 , z И Götschmansried 1486 U81 , g Ў tztschmans ried 1531 U97 , ze gotschmansried 1533 U129 , Götschmann Ried zu Schwartzenburg 1580/ 81 C3 , Götschmansried 1585 UP , Götschmannsried (Häusergruppe) 1838 D III s chwarzenB .Albl.; gręf″ri″d (Dorf, ehem. Gde.), (Lok.? ) ad Riete 894, silvam suam quercineam de Riede 1263, in villis et territoriis villarum de Riede, inter K ώ rrenriet et Grafen-Riet 1329, Monasterium Fontis S. Marie ord. Cist. cum ecclesia Rieden 1353, Rieden 1353, Johans v. Grafenried 1354, Johans von Grafenriet 1367, cum ecclesia Riedensi 1379, ze Grafenriet 1380, ze Ried 1380, grafenriet 1380 U55 , ze Grafenriet 1389 R2 , ze Riede bi Fr А wenbrunnen 1389 R2 , ze Ryede 1390, das zendli ze Gravenried 1434 Rq7 , Grafenried […] Graffenriedt 1479-1563 Ar , Hanns K ώ ser von Ried 1487 Rq1 , Grauen ried By dem huß frowen brunen […] uff dem ried im mos stost uff die urtinen […] ze graffan Ried […] z И r ander sÿtten an graffenried wald 1531 U59 , z И Graffenriedt 1532 U62 , Grafenriedt vel simpliciter absque additione ulla Riedt 1577 Sch , Niclaus Vögeli von Grafenriedt 1637 Rq1 , Hieronymus von Graffenriedt, burger der statt Bern und der zeit castlan im Nidersibenthal 1643 Rq3 , Grafenried (Pfarrdorf) 1838 D , Grafenried 2010 GrN II f rauBr .Graf.; graf″rє″d (Weiler an SW-Hang), Symon de Gravenriet 1312, ze grafenried 1425 C1 , Peter von Grafenried 1430 U78 , an grauennrieds g И t 1531 U97 , Grafenried 1801 A , Grafenried (Dörfch. u. Höfe) 1838 D , Graferied 2010 GrN , graf″ri″dhĻutsl▪ (Wald), Graferiedhölzli 2010 GrN III k öniz Thörish.; in grebelsried 1532 U125 , in gr Ћ bels ried 1542 U104 III n eu ./ l aup .; von g К derren Ried 1425 U78 I h erMr .; G И ten Riede 1356, G И ten Riede 1367 II w angenr .; gu″tri″d (Heimet), ufhin an das gut ried 1533 U133 , gu″tr→″dhöΌtsl▪ (Wald) III r üegg .; gufisried (zum See abfallender Wald u. davor gelegener Landstreifen, jetzt unter Wasser) III f rauenk .; ab den guldinen Ried 1530 U21 I i ns ; g΄l→sr→″d, ds (Heimet, nasses K.), ze G Ў lisriet 1367, Gulisried (Haus) 1838 D III V ech .; vff dem breit veld, gurißried um1532 U13 , ein juchart acher uff dem breitveld gurisried 1540 U14 I d iessB .; gürtilisried 1479 U11 I B ür .; hamm″r→″d, ds (Heimet, K., steil), Hammenried (Haus) 1838 D III f reiM .; das heimenried 1542 U104 , Im hemenried 1542 U104 III B Oll .; heĒm″r▫″d/ h▪m″ri″d (Haus, Acker), R И f von Heymenriede, R И f von Heimenried 1388, Heimenried 1389-1460 Ud , Heymenried 1394 UT , Heymenriede 1425 UT , Hensli von HeimenRiett 1429 U78 , Heimenriedt 1636 UP , Heimenried 1787/ 88 C3 , Heimenried (Höfe) 1838 D III B urgisT ./ w aTTw .; heimen ried 1535 U101 III w OrB Rich.; hůugisri″d (Weiler), Hergerzriet 1340, Hergsriet 1354, Hergersried 1354, Johannes Vischer de Hergensriet 1354, Hergesriet 1354, Herglisried 1389-1460 Ud , Herisried 1389-1460 Ud , von hergisried 1415 FS , Heilgesried, de helgesried 1425 K10 , Hellgisried 1479-1563 Ar , heilgisried vnnd Rorbach 1487 K10 , Z И Helgisried, von helgisried, die stras gan hellgisried 1533 U133 , Helgisried 1565 Rq1 , Hellgisried villa in eadem via versus Schwartzenburg posita 1577 Sch , Hellgissriedt 1608- 1611 C3 , Helgisried (Dörfchen) 1838 D , Helgisried-Rohrbach 2010 GrN III r üegg .; hn→sr↔″d, ▪m (Wald), Hännisried 1876 TA I a rch ; hennisried 1532 U4 I r ad .; hůntε″r●″d, ▪m (Geländemulde, K., NE Seeholzwald, drainierter Hang, einige Heimet), Handschu-Ried 1767 C3 , Hentschenried (einzelne Häuser) 1838 D IV s piez Faul.; z И hirtschis Riedt 1521 U31 I e ps .; hĝdisrє″d (Wald, SE-Hang am unteren Rand des Huswalds) IV O Bwil iS.; hΌnts″rє″d (Wald, Acker), das huntzen Riedt 1530 U42 , das kleine Huntzenriedt 1630 UP II T hunsT .Bützb.; Illisried 1789/ 90 C3 III w Ohlen ; an Yelerzreit ein helb К juchert К 1343 I B üeT .; Ysenh И tzried 1350 N , Ysenh И tz Riet 1354 III B elp ; keysserin Riedt 1530 U21 I i ns ; xrn″ri″d (Dorf, Gde., ehem. Burg), castrum Kerrenriet infra decem dies a Bernensibus fuerat destructum 1318, in Riede 1321, in villis et territoriis villarum de Riede, inter K ώ rrenriet et Grafen-Riet 1329, dz mos, dz ze dem dorf ze Kerren Riede und ze dem enren Riede und in dz Wile h Ў ret 1336, R Д di Lemans von Kerrenried 1376, ze Kerrenriet 1380, ze kernenriet 1380 U55 , dorffe Riede 1381, Ir dorfe ze Riede 1384, ze Riede 1387, Kerrenriede 1389, in der parrochie ze Kiltperg ze Kerrenriet 1389 R2 , ze Ryede 1390, den iungen zechenden ze Kerrenried 1434 K4 , Kernenried 1442-1469 Ar , by kerrenried 1452-1457 U79 , von Kerrenried 1466 UT , Kernenried, j Juchertten lydt z И k ώ rnen ried 1531 U59 , Kernnenriedt vel Kerrenriedt 1577 Sch , Kärnenriedt 1584/ 85 C3 , Kernenried (Dorf) 1838 D II k ernenr .; ze kerzenried 1420 C1 II B äTTerk .; die nidren Lengen matton gelegen zwischant dem Kinden Riede und dem Elson made R К ssers len 1357 IV O Bwil iS.; Maritz niclaus ab closis Ried 1551 U37 I T äuff .; klemlis Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 141 27.07.17 15: 39 <?page no="142"?> Ried 142 144 143 riedt 1521 U31 I B rügg ; xnab″ri″d (Wohnhaus), das knabennried 1533 U133 III r üegg .; kolers ried 1531 U97 I s eed .; Contzmans riedt 1521 U31 I B iel ; xrŰm″rsri″d (Heimet mit K. u. Hostet), Krämersried (Haus) 1838 D I O rp .; xri″gsri″d (K., Haus), Kriegsried 1850 JBe III f OrsT -l ängB .Fo./ w aTTw .; xüblisr▪″d (Ackerland), ze K К blisriet 1380, das ober k К blisried, das vnnder k К blisried 1531 U97 , Der ober h Ў chacher nitt dem ried […] stost einersÿt an die k К blisrieder 1531 U97 III w ald Zimm.; xΫbl▪sri″d (K., eben, N Hofenwald), ein halb Juchart gelegen und genant ob k Д rblißried 1529 U92 , kürblisried 1531 U3 III w Ohlen ; kxΌr→″d/ xΌr→″d (Häusergruppe u. 3 Heimet), Burinus de Ch И nried 1390, Paulin von Cunried 1448 M , Cuonried 1452 U79 , cunoried 1467 C2 , C И nried 1467 Rq1 , cunoried 1476 C2 , zuo cuonried 1533 U129 , Cristans von Conried g Д ttern 1538 Rq1 , Curied 1785/ 86 C3 , der Kreuzhubel bei Kurried 1789/ 90 C3 , Kunried s. Curried, Curried (Dörfchen) 1838 D III s chwarzenB .Albl.; C И nried 1534 U99 IV a eschi ; C И nisried zweÿ cleine meder 1531 U97 I r ad .; xú″nihansri″d, ▪m (trockenes Heuland) V l auTBr .Isenfl.; K И ntzes riett, K Д ntzis riett 1381 I M ör .; xΠ″ntsisr↔″d, im (K., aufgeteiltes Burgerland), im C Д nzisried 1353, im Ch Д nzisriet 1360, im Ch Д ntzis riede 1369, k Д ntzis ried Jst ein madtten bÿ v medernn, stost an des kilchhern k Д ntzisried 1530 U95 , küntzisried 1531 U144 III a MsOld .; kxǾnkxur→″d (Wiese, etwas sumpfig), zwo Juchart genant kuchlen ried 1529 U92 , ii jucherttenn genant khuchersried acher 1531 U3 , kuchlenried 1531 U3 I r ad .Obrunt.; Landoltzriet 1354 V l eiss .; Lengiss Ried 1543 U154 IV w iMM .; ab einer matten zu nidertoffenn genannt das libennried 1533 U133 III T Off .; In loßneren Ryed 1551 U32 I M erzl .; maό″lsri″d, Όf″m (Stall, Scheune u. Wiese) V d ärl .; mánn″ri″d, ds (Heimet u. K., guter Boden), Jm manenried 1531 U97 , Jm obernn mannried 1531 U97 , das Mannenriedt 1544 U105a (N.), Mannenried 1554 U109 , Hof Mannenried 1850 JBe III B ern Riedb.; mann″ri″d, im (Dorfteil von Muri), Mannenried (Hof) 1838 D , Mannenried 1850 JBe III M uri ; mđrí″d (Dorf) IV z weis . s. Mannried ° ; maritsri″d (gutes K.), ein juchart im maritzried genant 1532 U125 III n eu .; martina Ryed 1551 U32 I T äuff .; máts″rє″d (Dorf) iii B ern Obbott. s. Matzenried ° ; matzenried 1493 U84 , matzennried 1530 U95 V d ärl .; msslisr▪″d, im (Weide, Wald, mässig steil), ab dem gutt mätzliss Riedt genant 1543 U154 iV O Bwil iS.; můxt″r●″d, im fīrd″r″/ h▪nd″r″ (K.) IV s piez ; mei″rє″d (Dorf, Gde.) I M eienr . s. Meienried ° ; menßried, wiler am Brünig 1526 U168 V B rienzw .; das menntzenried 1533 U133 III r üegg .; meratz riedt 1519 U18 , Meratzried um1525 U20 , meratz Ried 1530 U21 I l üsch .; im metzenried iii jucherten 1528 U2 I s eed .; mātl→sr→″d (Heimet), moeutlis ried 1533 U129 , Ab dem meittelisried 1533- 1542 U128 , ab einem stuck erdterich genant meitlinsriedt 1591 U130 , Meitlisried 1773 A , Meitlisried (Mitlisried) (Haus) 1838 D III g ugg .; morits″ri″d, im (Waldgebiet) IV r eich .; mos″rє″d (Bäuert), Mosarieth 1276, apud Moserriet interius et exterius 1325, aput Moserried 1357, Mosenried 1451 U155 , Mosenried 1502 U157 , zu Mosenried 1548 U160 , Moseried 1577 Sch , Mossenriedt 1617/ 18 A , Mosenried b. Zweysimlen 1624-1627 C3 , Moosenried 1674/ 75 A , Mosenried (Dörfchen) 1838 D , mos″rє″dwald (Wald) IV z weis .; M Ў risriet 1360 III g erz .; das dorf M Ў risriedt 1356 V h OfsT . s. Schried; mīΌs▪srє″d/ mĭus▪sr▪″d, ▪m (K.) I e ps ./ h erMr .; mugis ried 1533 U129 III s chwarzenB .; Münchs Ried 1533 U23 I s is .; ng″lisri″d, ▪m (K.) I B rügg ; něgl″ri″d/ nágl″rri″d, ds (Heuland) V l auTBr .Isenfl.; nǾssbĝmsri″d (Heimet) III w aTTw .; Ў ginis Ryedt 1551 U32 I M erzl .; ópm″r↕″d, im (2 Wohnhäuser, 2 Scheunen, gutes Mattland), Obmannsried (Bauerngütchen) 1838 D V l eiss .; ze Oppelriet 1351 V ? u nTs .; ein Mattbletzlÿ z И Ballenried 1533 U22 I i ns ; bn″tsr↔″d, ▪m (grosse Weide), bn″tsr→edwŔdli (K.) IV B OlT .; Z b ώ ngerß Ried 1531-1553 U70 III l aupersw .; bn▪srє″d (Schafweide u. Wald), Menisriet 1324, Meinesriede 1351, ze Menisried 1360, im M ώ nisried 1533 Rq8 , ze Manissried 1535 U161 , Menisried 1850 JBe V w ild .; br″r▪″d, ▪ ds (Wiese, Wald), Berrenriedholz 1563 A , der Sch Д ttberg und P ώ renried biß ans closter Buchsee 1687 Rq1 , Bärenried, das 1838 D , Bärenried 1850 JBe , br″ri″dwaud (Wald) II M ünchB .; br″ri″d (Heimet), in Bernriede 1293 N , daz Bernriet 1368, im Bernriet 1390, Berenried 1482 K1 , Bärenried (Haus) 1838 D III O BBalM ; bri″d (Heimet), bona sita in Benriet 1319, bonum in bernriet, sito in berrenried, in berrnried 1425 K10 , Berrenried 1917 WR (zit. 1477), zbärrennried, das berrenried 1533 U133 , Bärried, Ober-, Mittleru. Unter- (3 Höfe) 1838 D III r üegg .; bri″d, ▪m (K.) III w ald Englisb.; btt″ri″d (K. an der Strasse Vechigen- Worb), das bettenried 1531 U97 , Jm B ώ ttennried 1534 U100 , Bättenried 1580 U113 III V ech .; battisri″d, ds (Wald) I g rOssaffOlT .; von dem Bentzenried um1530 U142 IV s piez ; bůtt″rє″d, ds (2 Wohnhäuser, 8 Scheunen, schönes Mattland), dz g И t in Beytelriet 1307, Beittelriet 1307 K5 , Bettelriedt 1341 UP , Bettelried 1535 U161 V l eiss .; bůtt″lrє″d (alte Bezeichnung der Bäuert Blankenburg), de Bettelriet 1325, von Bettelried 1350, de Bettelriet 1357, ze bettelried um1427 U78 , von Bettelried, parr. zweysimnen 1486 U166 , Bettelried 1502 U157 , Bettillried 1524 UP , z И bettilried, z И Bettellried, in der zelg z И bättelried 1524- 1593 U168 , vf der Bettelried alment oben 1548 U160 , Bettelried 1577 Sch , Bettlenryedt 1580/ 81 A , Bethelriet 1590/ 91 A , bůtt″lrє″dallmi (Weidegebiet), vf der Bettelried alment oben Am M К lenberg 1609 U160 (N.), bettl″ri″dgrab″ (Graben), bůtt″lrє″dbax (Bach) IV z weis .; bůttl″r→″d (Scheune, Mattland), Bettlenried, zu (Hof) 1838 D IV d ieMT .; zw К schen dem pfaffennried 1531 U97 , pfaffennried 1532 U4 I r ad .; pfafferied (Wald u. Wiesen darunter, steil zur Aare abfallend, nasser Boden), das pfaffennried 1531 U97 , pfaff″rє″dwaud (Wald) III f rauenk .; pfáff″ri″d, ds (Weiler), in Phaffenrieth redditus quatuor librarum denariorum usualium 1314, in Phaffenriet, In Pfafunret um1320, ze Pfaffenried 1360, z И pfaffenrÿed 1412 U165 , ze Pfaffenried 1425 U78 , hinder dem dorf z И pfaffennried 1488 U95 , Pfaffenriedt pagus in dextra Simnae parte 1577 Sch , Pfaffenriedbäuert 1850 JBe IV O Bwil iS.; ein halb Juchart genant pfungenried 1525 U20 , Ein Jucharttenn Jm gefundenn Ried 1533 U24 I f insTerh .; Das biderried Jst ij. meder […] Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 142 27.07.17 15: 39 <?page no="143"?> Ried 143 146 145 Stosset einsÿt uf die Bÿderried allmennd 1531 U97 III M uri ; by bloihis riet um1300 N I s afn .; blũε″ri″d, ▪m (K.) I s uTz ; Blöscheren ried 1551 U32 I w OrBen ; Jn bl Ў uwers ried 1531 U97 , plouwers ried ein halb Jucharte 1542 U104 III B Oll .; borb″tsri″d (4 Häuser), Peter von Berwersriedt, ze Berwersriedt 1356, Johans seligen von Borwarczriet 1358, Borbortsried 1614 A , Borbertzried 1750 A , Barbetsried 1795 A III s chwarzenB .; bīrisri″d (Weiler), de Borinsriet 1273, das g И t ze Borisriet 1365, Borissried 1423 K1 , Borisried 1482 K1 , borisried 1531 U97 , zu Burisried 1577 C3 , zu Burris Riedt 1622-1624 C3 III O BBalM ; unam posam terre sitam ze bosenried 1436 U121 III f erenB .Vogelb.; an bosenn ried 1531 U96 , an das bosennried, der bossenriedacher 1531 U97 , Bössried 1554 U109 III k öniz Liebew.; pöεε″ri″d, ▪m (Bäuert) iV l enk s. Pöschenried ° ; ii juchertten genant bottyß Ried 1531 U59 II k ernenr .; pĝulisr→″d (Wald, felsig) III s chwarzenB .; brŔt″ri″d (Heimet, K., u. Wald über der Aare N Schlupf), Britten Ried 1479-1563 Ar , das brittenried, zu Brüttenried um1530 U142 , zu brittennried 1531 U97 III g erz .; uf den birb В m im Brochenried 1267 (Fälschung), Brochetsried 1267 UP (Kopie 15.Jh.) I s eed .; brΠnisrє″d (K.) III r üsch .; bΌ″b″ri″d (Heimet), Jm Bubenried 1534 U100 , das Buobenried, eine Matte zuo Gurtzelen 1636 UP III g urz .; bΑ″x″rεrє″d (K., Waldlichtung), bu″x″rεri″dwaud (Wald) I k alln .Niedried; buker↔″d (mehrere Heimwesen), im Buggenried (2 Häuser) 1838 D , Buggeried 2005 LK III s chwarzenB .; bΫΌw″r▪″d, ds (Ackerland, Wiese), zwo Juchart genant Zb Д lin ried 1529 U92 , ii jucherttenn genannt z bülinried stost wintzhalb uff die fluo 1531 U3 I r ad .Obrunt.; bΌrg″rsr●″d (K.) I B rügg ; bΌrg▪sr→″daxx″r (K.), Burckisried 1531 U97 III w Ohlen Mörisw.; dem burrennried 1531 U97 III w ald Englisb.; unam posam terre ze pussenried 1436 U121 III f erenB .Vogelb.; bΌtibēsri″d, uf (Wiese) V w ild .; bΫtεiri″d (K.), ii juchertten das büttschiß Ried genant 1531 U59 ii f rauBr .Etzelk.; in Bütschis Ried 1653 U152 , Pütschiried im Schonried 1668 U152 IV s aanen ; bΑtt″rє″d (Dorf) III M ühleB . s. Buttenried ° ; i Juchart Stost an Rabus riedt 1521 U31 I e ps .; ráp ″ r →″ d, ds/ im (K. im Grund eines kleinen Tales) I i ns ; ráp ″ ried, im (Wald, etwas Mattland), Rappenried, das 1838 D , Rappenried 1879 TA I T schugg ; rap ″ rí ″ d, im (K. u. Wiese), das Rappenried drü Meder Ligennt zwüschenn dem Murij Höltzlj, vnd dem grosen Mattacher 1599 U114 III k irchl . Oblind.; r a p ″ rí ″ d (Wiese, Acker) III M ühleB .; rd▪sri″d, ▪m (Waldhang mit Terrassen), Rattisried, das 1838 D II J eg .Ballm.; rđpp″rsr↔″d/ rđpp″rsr↔″d″r (K., Wiese, sanfter Hang), Rapfersried 1563 A I r app .Dietersw.; Reichenried 1771 A IV f ruT .; růis″ri″d, ds (Wald) I s chüpf .; im Rempschlis Ried 1529 U93 , Rumschlisried 1554 U109 III k öniz Obwang.; das risennried 1531 U97 , Risennried .j. Juch: stost hindenn an zilacher 1534 U100 , ein grose Jucharten gelegen zwüschet dem gemeinen holtz das Risenried genant 1542 U104 , Risenriedt 1623 UP , Uli Baltzlis Risenried 1675 S , (hierher? ) Im Riestenried, im Risten Rid 1796/ 97 S , Risiried s. Riesenried, Riesenried (mehrere Höfe) 1838 D III B Oll .Habst.; In Rubis ried 1533 U133 III r üegg .; rΌp″srє″d (Dorf, Gde.) ii r upp . s. Ruppoldsried ° ; rΓpp″rí″d, ds (Heimet, Gütchen), uff dem Ruppenried 1486 Rq1 , genampt das Rupenried 1525 U168 , Ruppen ried Jn der B К rd zweÿsimnen 1548 U160 , Rupersried 17.Jh. UP , Ruppenried (Hof) 1838 D , rΌpp″ri″dwćld (Bäuertwald) IV z weis .Blank.; rΫplisri″d (Weiler) III M ühleB . s. Rüplisried ° ; by Schallers ried 1525 Rq7 III B ern Bümpl.; Schillis Ried 1819 P I g rOssaffOlT .Suberg; ε▪l→sr→″d (Weiden, Felsen), Schillisried 1533-1542 U128 , ε▪l→sr→″dwŤd (Weide) III g ugg .; εmєdri″d (Riedland) V l auTBr .Isenfl.; εm▪ts″r→″d (2 Heimet), von dem gutt im Schmidsried 1502 U157 , iiii mans mad im schmidsried gelegen 1524- 1593 U168 , Schmitzenried s. Schmied-Ried, Schmied-Ried (3 zerstr. Häuser) 1838 D IV s T .s Teph .; εmΫts″r▪″d, ds (Weide) IV z weis .; vom schnellen ried 1409 U1 , von schnellen ried 1427 U78 I l yss ; von schniderß Ried 1530 U21 I B rüTT .; Schniders ried 1534 U100 I s eed .Lobs.; einen halben theill des schniderß Ried Lyt im h Ў ystrich 1524- 1593 U168 IV a eschi ; schochliß Ried 1530 U21 I g als ; scholis riedt 1521 U31 I O rp .; Scholtzlisriede 1357 III B elp ; das schützenried 1533 U133 III r üegg .; Ein Juchart genant Schwabs ried um1525 U20 , ein halbe Juchartenn by schwabs ried 1533 U24 I f insTerh .; εwab″rє″d/ εwabrє″d, ▪m ( Heimet, Scheuergut ), suaperier 1312 V1 , Suaperier 1324 MW , Swaperiet 1355 MW , im Schwabenriedt 1699 QSa , Schwabenried (Häuser) 1838 D , εwáb″r▪″dbxl▪ (Bach) IV s aanen ; an schwarzennbergs ried, schwarzennburgs ried Jst ein g И tte Jucharten, stost f К rher an remunds bachacher, vnnd hindenn an die allmennd acher 1531 U97 III M ühleB .; von dem Sennried 1502 U157 , acht mansmad im sennried […] im senried 1535 U168 IV B OlT .Litt.; sif″rtsr→″d, ds (Waldstück, Unterteilung des Grossholz) III s chwarzenB .Albl.; s▪m″lisrє″d, ob″rs/ úό″rs (K.) I r app .; εp▪x″rsri″d (Heimet, K.), Spychisried (Haus) 1838 D III w Ohlen ; Spillmannsried .ij. Juch: einsÿt an das holtz das sch К ni 1534 U100 III w OrB ; im starchenn riedt 1591 U130 III s chwarzenB .; ii Juchart acher, nempt sich Stechels Riedt, unnd hat peter Suri wider das beyach 1521 U31 I s is .; ab Struchen Ried 1551 U37 I a eg .; St И ffetsried. Jst Sechs Jucharttenn, Stost einthalb an die birchera vnnd vßhin an die gemeinen rieder 1531 U97 III w ald Englisb.; εtΌts″ri″d, ds (K.) III J aB ./ k irchd .; tandl→sr↔″d/ tđnnl→sr↔″d, ds (Wald, zum Schloss gehörend) III h äuTl ./ O BdiessB .; an das tenntschenried 1498 U46 , von dem g И t z И slierbach vnd tenczenried, tenczschen ried 1499 U47 III f ahrni od. u nTlang .; ze erblehen Tesenriet ein mansmat in der R К ti 1357 IV d ieMT .; d→″t→srє″d (Wiesland), diet→sri″dbort (Graben), di″tisrє″dwćld (Wald bei Guntmaad u. Bismeren) V r ingg .; dietschis riedt 1521 U31 I T äuff .; d▪ό→sri″d, an (K., Weide, Wald) V B rienz ; thomannsried ein jucherten 1528 U2 I s eed .; herab an thomis ried 1531 U97 III M ühleB .; ze Tormansriet 1343 III k öniz Wabern; von der mattenn geheissen der toerinenried stost […] an die ow 1502 U123 , der tourinen ried 1532 U125 III n eu .; von torsenried 1432 U78 III g Ol .; drj″rεri″d (K., Wald SW Salvisberg), drj″rεri″dwaud (Wald E Dräjersried) III w Ohlen Salvisb.; genempt trogers Ried 1425 U78 I s uTz ; vom g И tt z И schlier- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 143 27.07.17 15: 39 <?page no="144"?> Ried 144 148 147 bach vnnd truchen ried 1531 U45 III f ahrni ; ab dem Tutschenried 1502 U157 , von dem t И tschenn ried 1515 U158 IV s T .s Teph .; In Д dellen Ryed 1551 U32 I M erzl .; questio verteretur […] super decimis novalium territoriorum de Ufen riedh et de Rudlon in der Oeia 1328 IV r eich . Reudl.; wächsisried am schwartzwasser 1533 U133 III r üegg .; Jm Walen ried ist Holtz vnd ein weid vnd alles zwo Jucharten stost schattenhalb an das Huwlj vnd Sonnenhalb an die varnerenn 1535 U101 III u eB .; waldri″d (Weiler), von Walriet 1337, ze Walriede 1357, Ytha dicta Sleglerra de Walriet in Sybental 1379, Walried 1389- 1460 Ud , uffen Ried ob Zweistenbach 1488-1514 U166 , i matte In bonfil In der allmend von wallried 1497- 1524 U167 , Heini karlj von walried der kilchh Ў rj Oberwil 1530 U95 , z И wall-Ried 1531 U60 , z И walried 1524-1593 U168 , ad eundem montem situs est vicus Walried 1577 Sch , Wallried der Kilchöri Oberwyl in Nidersibenthal 1617 C3 , Waldried (Dörfchen von 16 Häusern), Waldriedhaus- Allment (Haus) 1838 D , wáldri″dwŘd″ni, ▪ d″ (Weiden) IV O Bwil iS.; wu″r→″d (2 Heimet u. Schreinerei), pro una posa cum dimidia terre sita inden wellenried, in den welenried 1425 K10 , ab swanderß acker Jn wallried, Jm wellenried 1487 K10 , Ab Einer iuchartten Jn der wellennried 1533-1542 U128 , in der Wellenried 1792/ 93 C3 , Wällenried (2 Häuser) 1838 D III s chwarzenB .; im wallersried 1502 U157 IV B OlT .; wutε″ri″d, ds (K., Graben, Mattland, Wald) III f rauenk .; wants″ri″d, ds fīrd″r″/ h▪ό″r″ (Heimet u. K.), Hennsli Wantzenried 1471 Rq6 , Wantzenried, Wantzennriet 1479-1563 Ar , Wanzenried, Vorderu. Hinter- (Höfe) 1838 D III w OrB Engg.; des Webers riett 1381, webers Ried 1425 U78 , W ώ bers riedt 1521 U31 I M ör .; ab des weibels ried 1409 U1 I k app .; ein Juchertt, Im Wyblenn Ryed, Inn dem Reckolttrenn, Stost an deß spyttals g И tt, am wyblenn Ryed, unnder der guntzenn Eya 1518 U74 , Jnn wiblen Ried 1573/ 74 U77a II O BBipp / w iedl .; w●nts″ri″d, ds (kleiner Weiler), Henricus de Wincinriet 1271, der stig von Wintzenried 1357, drei Schupposen zu Wintzenriet 1377, Wintzenried 1479-1563 Ar , Wintzenriedt pagus 1577 Sch , Winzenried (Dörfchen) 1838 D III B elp / w ald Zimm.; w▫ss″ried (Dorf) II T hunsT . s. Wyssenried ° ; i klein mad bletzlin In wisenn ried matte 1531 U96 III k öniz ; von eynem mans madt nempt sich wolffs riedt 1521 U31 I B rügg ; wũufl▪srє″d, ds (Weiler, 3 Heimet, gutes Land), Jn w Ў lflisried 1531 U97 , die strass gan wölblis ried 1532- 1542 U125 , Wölflisriedt 3 tauwner heüser 1677 Rq7 , Wölflinsried 1669 A , Wolflisried (kleiner Weiler) 1838 D , wũufl▪sri″db″n▪, ▪ d″r (früher Wald, gerodet, heute K. mit 1 Neubau), wũufl▪sri″dgrab″, ▪m (Wald) III w Ohlen ; tslgisri″d (Gehöft am Hang), Zelgisried (Haus) 1838 D III O BBalM ; tsīuk″ri″d (Dorf, Gde.) ii f rauBr .Zaugg. s. Zauggenried ° . Bac) Čft″rri″d, im (Heimet S Ried), ab dem affterried 1502 U157 , Afterried (Hof) 1838 D IV B OlT .Litt.; hinder dem Laretsch ob schochliß mattan, stost oberthalb an das alltt Ried 1530 U21 I g als ; ½ ymi roggen von dem alten ried 1425 U78 I s uTz ; alt″r▪″d, im (verschiedene Heimet), im Alten riede 1374, den halbenteil des g И tts So man nembt das alt Riedt 1497-1524 U167 , ein g И tt im alltenried 1524-1593 U168 , Altenried (Höfe) 1838 D IV z weis .; fīrd″r″ r▪″d, ▪m (Häuser), Ried, Vorderu. Hinter- (mehrere Höfe) 1838 D , Vorder Ried 2010 LK III r üegg .Vorderf.; fĬrrє″d, Όf″m (K., eben), Ein halbe Juchrten z И vorried 1531 U97 III w Ohlen Murz.; fĭrd″r ri″d (Heimet), Ried, Vorder- 1838 D II s uM .; ein Jucharten im gemeinen Ried 1663 U115 III B ern Bümpl.; ein Juchart uff dem ußeren veld Stost hinderhin uff das gmein ried, das man nempt Minenb Д l 1529 U92 , vff daß gemeind ried 1531 U60 III B Oll .Habst.; gmŔri″d (Waldparzellen) IV r eich . Usserschw.; grīssrє″d, ▪m (K., grenzt an die Alte Aare), Das gros ried. ein halb mad 1531 U97 I B üeT ./ l yss Bussw.; nent sich das grosß Ried 1533 U22 I i ns ; grossri″d (K. u. Wiese) I J ens ; an das großried 1529 U92 , Das gros ried enet dem giessen iiij meder 1531 U97 , ii mad heist das grosried 1532 U4 I r ad .; grīssrє″d (kleine Parzelle) I r app .; grΌossrє″d (Haus, Wald) IV O Bwil iS.; zween theill einer halben Jucharten vor dem hangenden Ried 1667 U100 (N.) III w ilerOlT .; Jm hanngenden ried zw К schen denen von cappellenn vnd dem gemeinen holtz 1531 U97 III w Ohlen ; hiό″rє″d, ds (Heimet u. Weide), Ried, Hinter- 1838 D II s uM .; h▪ό″rr●″d , auch h▪ό″ri″daxx″r (K. N der Bahnlinie) III B ern Bümpl.; Das hinder oder vsserried, Rifenmatt, Mer gitt er von g Д ttern im hindern ried 1533- 1542 U128 , Ried, im Hinter- (Dörfchen) 1838 D III g ugg .; h▪nd″r″ r▪″d, ▪m (Häuser), Ried, Vorderu. Hinter- (mehrere Höfe) 1838 D , Ried 1870 TA III r üegg .Vorderf.; h→ό″rri″d (K.) III w Ohlen Särisw.; h ▪nd″rs ri″d (Wiese) V s chaTT .; hīri″dmatt″, Όnd″r▪ (Heimet) IV r eich .; vom Innerried 1531 U144 , Jnnerried 1533-1542 U128 III a MsOld .; ▪nd″rs ri″d (Heuwiese) V l auTBr .Isenfl.; das krummried ii mad der giessenn ist bysenn 1532 U4 I s eed .Lobs.; xrΌmm″ri″d, ▪m (hügeliger Wald) III w Ohlen ; xΌrtsried (K.) I g rOssaffOlT .; lόrє″d, ▪m (Quartier E Dorfzentrum) I B ellM .; ab sinem lengen ried um1531 U34 I O rp .; im lengried i jucharten um1533 U133 III r üegg .; z И dem lengen ried um1450 Ch6 IV s piez Ein.; märried i juchart stost uffhin an weg 1528 U2 I B üeT .; mŃr●″d, ds (Heimet zw. Gasel u. Niederscherli), G'meinried (Häuser) 1838 D III k öniz Gasel; můr●″d, ds (K. N des Herrenhölzli, SE Herzwil) III k öniz Herzw.; mer●″d, ds (Heimet im Wangental), ann das gmein Ried 1535 U101 , Vnder dem gmeinen Ried zwo Juch 1671 U100 (N.) III k öniz Obwang.; mżr▪″d, ▪m (K.), Stost an das gmeind ried, Lit einthalb an dem gemeinen ried 1531 U97 III w ald Zimm.; Im mittelried 1547 U137 III l aupersw .; m▪ttl″r″ r▪″d, ▪m (Häuser), Ried 1871 TA , Mittler Ried 2010 LK III r üegg .Vorderf.; nxεtr″d (Heimet), ab einem acher genant das nechst riedt ist ohngefharlich anderthalbe jucharten 1591 U130 , Nächstried (Haus) III r üsch .; n▪d″rri″d (Dorf, ehem. Gde.) I k alln . Niedried s. Niederried bei Kallnach ° ; an Clewi Steblers Niderried 1529 U92 I r ad .; n●d″rri″d (Heimet, K., Wald), im Niederriede 1377, dem Scheÿd hag nach, bÿß an deß Hoffs ze nider Ried weÿd, 1531 U51 , aus dem Niderried 1763 A II l üTz .; Zelg Capellj, anderthalbe Jucharten ligen zum nidern Ried, winds halb an peter kumer, vnd stost Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 144 27.07.17 15: 39 <?page no="145"?> Ried 145 150 149 g ώ gen Sonnen an Ried weg 1532 U62 II u TzTf .; n▪d″rri″d (Weiler), im Niderried 1442-1469 Ar , wider Nider Ried vsshin 1530 U132 , die gassen so gan Nider riedt gat 1535 U101 , Niderried 1539 Rq7 , Niderriedt vicus in valle iuxta rivulum silvam Bremgarten finientem 1577 Sch , Nieder ried 1664 Rq7 , im Niederried 1777 A , Nieder-Ried (Weiler bei Mazenried) 1838 D III B ern Obbott.; n▪d″rr→″d, häufiger n▪d″rr→″dl→ (K.), sampt dem zugehörigenn stuck erdterich genant im niderriedt 1591 U130 , im Niderried 1798 A , n▪d″rr↔″dgrab″ (Graben mit Bach) III g ugg .; Im niderried 1547 U137 III l aupersw .; apud Niderriet 1325, apud Nyderriet 1357, Peter von Niderried 1427 U78 , von dem nidrenried 1502 U157 IV z weis .; uf der Fl Д uf dem nidern Riet 1358 V g sTeigw .; nid″rri″d (Dorf, Gde.) V n iedried bI. s. Niederried bei Interlaken ° ; nũ→rє″d, ▪m (K., ehemaliges Allmendland) I B üeT .; Dem Nüwenried am galßberg […] stost […] oben uff den schallenberg um1525 U20 , ist ein Nüw Ried am änd, oben uff den Schallenberg 1530 U21 I g als ; nũ→r↔″d, ▪m (K., Burgerland) I k app .; ein mad nempt sich das nüwried 1532 U4 I r ad .; nũi″rє″d, ds (Acker an sanftem Hang) I r app .; nöij″rє″d (Wiese, Acker, früher sumpfig), nũ→″r↔″dhũǾtsli I s afn .; Ab dem Nüwen ried 1525 U20 I T schugg ; die Räben genant dz Nüw Ried 1530 U132 I T wann -T üsch .Tw.; im N К wen Riede 1340, im N К wenriede 1354, que postea tenuit R И f in nuwenried 1425 K10 , im nüwenn ried under fullttingenn 1533 U133 , im Nüwenried 1565 Rq1 III r üegg .; nΚw″rri″d (gutes Wiesland mit Scheunen, steil) V l eiss .; ½ Imi roggen von ½ Juch. lit Im oberried 1425 U78 , im obernn ried i jucherten 1532 U4 I B ühl ; ob″rri″daxx″r (K.) I k alln .Niedried; Ab den Riedern Z И Schwadernow stost oben an die ar bisenhalb an Schwabs oberried um 1531 U34 I s chwad .; iii Juch. achers Im oberried 1425 U78 I w alpw .; iii juch lit zuo ober ried 1470-1490 U44 II a lchensT .; j Man mad genant hemiliß Stal, Stost Einer sitten an zbudmig z И r andern an zober Ried 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; ob″rri″d, selten auch nur ri″d (4 Heimet, K., Weide, Wald, Exklave), de Riede 1275, in dem Rieth 1319, apud Riede 1329, in dem dorf und dorfmarch ze Riede ob Ranfl Д 1369, im Ried 1389 R2 , Im Ried 1442- 1469 Ar , Oberried 1781-1783 C3 , Ried, Ober- und Nieder- (Höfe) 1838 D II l üTz .Obried; ób″rri″d, Όf (Heimet, K., Wald) II O BBurg ; ein bislig juhart im ober ried 1437 U56 , ein bißling Jucharten lyt Jm ober ried, vnd vnden am kleinen Coppinger weg 1532 U62 II u TzTf .; ób″rri″d (Schloss, Privatschule u. K., alter Patriziersitz mit kleinem Heimet), Oberried 1575 C3 , Oberried 1735 Bu , Ober- Ried (Landsitz) 1838 D III B elp ; ĭb″rr▫″d, ▪m (K. in Waldecke, S Matzenriedwald) III B ern Obbott.; octo posas terre […] vocatas die oberried inter nemus den messel 1436 U121 III f erenB .; Jm ober riedt 1531 U96 III k irchl . Herrenschw.; īb″rr▪″d (Dorf) III k öniz s. Oberried bei Niederscherli ° ; Ein Jucharten am oberried, zw К schen tschan bart, vnnd der Straß 1534 U100 III w Ohlen Mörisw.; īb″rr↔″d, ds (Mattland, Weide), von dem acher im Oberried 1502 U157 , Ober-Ried (Hof) 1838 D IV B OlT .Schwarzenm.; ob″rri″d (Dorf), Ober-Ried (Gemeindsbezirk) 1838 D IV l enk Obried; ob″rrє″d (Weidegebiet, Wald), Oberriedt 1702 A , Ober-Ried, im (2 Häuser) 1838 D , ob″ri″dwáld (steiler Wald) IV O Bwil iS.; im Oberried 1502 U157 IV s T .s Teph .; ob″rrє″d, ds (Weiler), de Oberriet 1325, villam de Oberriet 1356, zu Oberriet 1427 U78 , Ein matten lÿt zobried 1548 U160 , Oberriedt 1577 Sch , Oberried 1783 C3 , Ober-Ried (Dörfchen) 1838 D , oberri″dallmi (Weide, Wald) IV z weis .; im Oberried 1535 U161 V M aTTen ; īb″r″ ri″d, am s. ri″d gleiche Gde. V B ön .; ob″rri″d (Dorf, Gde.) V O Bried s. Oberried am Brienzersee ° ; blΌtt″ri″d (Heimet mit K., Weide, Wald, am Hang), blΌtt″r→″dεwaό (Weide) III l angn .; brŔt″ri″d, im (Heimet, Scheune, moosiges Land u. Wald), im breitten ried 1493 U84 das Breittenried 1531 U144 III a MsOld ./ s TOck .h öf .Höf.; brŤt″r→″d (Weg u. K.) III g ugg .; im breitenried 1532-1542 U125 III n eu .; brŔtri″d, ds (Alp), brŔtr↕″d, Όnd″rs (SE Hang zur Emme) V h aBk .; der Obrist acher Stost Schattenhalb an das Rotried 1529 U92 I r ad .Detl./ Osterm.; ròdrí″d, ds (Gebiet am Riederenweg, heute Rainstrasse, Büttenberg) I s afn .; rΌot″ri″d/ rΌ″t″ri″d (Allmend Nähe Rägemoos) IV B OlT .; rī″t″ri″d/ rǾ″t″ri″d, ds (Scheune, Wiese) IV O Bwil iS.; εļnr●″d (Dorf) IV s aanen s. Schönried ° ; das schwartzried ist ein dritteil einer jucharten 1528 U2 I r app .Dietersw.; ab dem spitzried in stigellmattenn ist i mad 1532 U4 I l yss ; an dem T Ў ffenriet 1355 III B uchh .; das vnderried 1533 U24 I f insTerh .; Όnd″r″/ Όό″r″ r▪″d, ▪m (Reben) I l ig .; Ώό″rri″d (Moosland, heute z.T. K.) I w engi ; Όό″rri″d, ▪m , auch r↓″dli (Einsenkung am Nordrand des Matzenriedwaldes) III B ern Obbott.; genantt z vnder Riedtt 1531 U96 III k irchl .Herrenschw.; uό″r r→″d, ds (K.) III s ign .; Όnd″r″ ri″d, am s. ri″d gleiche Gde. V B ön .; am usseren Ried 1535 U161 V i nTerl .; Das hinder oder vsserried 1533-1542 U128 III g ugg .; Όss″rs ri″d/ Ώssr″n ri″d, ▪m (Heuwiese) V l auTBr .Isenfl.; von einem ried lit im tannberg heist das wildried 1485 U15 I i ns . Bb) Riedäcker 1877 TA I B argen ; zwo Juchartten heysst der Ryedacker 1529 U33 I B rügg ; Der Riedacher ein Juchart um1525 U20 I B rüTT .; r↔″dàxx″r (K., E begrenzt von Wald) I g rOssaffOlT .; r↔″daxx″r (K., Heimet), der Ryedacher 1530 U33 I h erMr .; Ried acher 1535 U101 I l yss ; ri″daxx″r (K., früher Riedgras) I M ünTsch .; r▪″dęxx″r (K., Wiese) I r ad .; ri″daxx″r, Όf″m (K.) I s eed .; r●″daxx″r, d″r (K.) I s uTz ; ri″daxx″r (K.), ab eynem acher by Jacketz moß nempt sich der riedt acher 1519 U18 , ab Einem acher, genempt der Riedacher 1530 U21 I V in .; der riedacher iiii juchart lyt z. dem houberg 1528 U2 , Der riedacher 1534 U100 I w engi ; ii juchertten der usser Ried acher 1531 U59 , der groß reÿdt acher 1531 U59 II a eflg .; ri″daxx″r (K., früher Wald) II B eTTh .; ri″daxx″r (K.) II d ieMersw .; ij Juchertten genant der Ried acher 1531 U59 ii f rauBr . Limp.; ri″daxx″r, d″r (K.) II h öchsT .; ri″daxx″r (K.) II n iedösch ; r↔″daxx″r, Όf″m (K.) II r upp .; i juch am ried acher 1470-1490 U44 , iiii Juch am ried acker 1500 U48 II w illad .; r▪″t″náxx″r (Heimet bei Rieten) II w ynigen ; ii juchertten der ober Ried acher, iii juchertten genant der hinder Ried acher, i grosse Juchertten genant der vnnder Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 145 27.07.17 15: 39 <?page no="146"?> Ried 146 152 151 ried acherr 1531 U59 , Riedacker um1720 P II z uzw .; r◦″daxx″r, d″r, auch nur ri″d, ▪m (K. SE des Matzenriedwalds) III B ern Obbott.; ri″daxx″r (K.), ein Juchart zwüschent dem riedacher und Stost an den Seedorff weg 1529 U92 , den ried achern 1531 U60 , der oberer ried acher 1531 U60 , Riedacherhubel 1623 UP III B Oll .; juch an riedachren 1498 U46 III B renzk .; ri″dxx″r (Wiese am E Rand des Faverwalds) III f erenB .; ri″daxx″r (K.), ein halbe Jucharten am riedacher Stost obsich an die straß 1531 U97 III g erz .; r→″daxx″r, d″r (kleines Heimet, Schulhaus), ab den riedacheren um1533 U129 , Am riedacher ij meder 1533-1542 U128 , Riedacker, im (Hof) 1838 D , r→″daxx″rwŔdi/ wŔdli (K., Haus), Riedackerweid (Haus) 1838 D III g ugg .; rє″daxx″r, d″r (K.) III h eiMB .; riédaxx″r, d″r (K.) III k irchd .; Zelg vnder dem Zill Am Riedacher anderthalbe Jucharten stost einthalb ann das affttermoß ann der messerlinen g И tt anderthalb ann Peter messerlis ried acher 1535 U101 III k irchenTh .; i Juchertte genant z Ried acher studelly 1531 U96 , Der riedacher 1534 U100 , Ein Juchartenn, heißt der Schädelis riedacher […] Radwendet hinden vff dem gumacher 1553 U107 III k irchl .; der riedacher vnnder der hofmatten zwo Jucharten, Stost vnnderthalb vff die fl И 1531 U97 III k öniz Obried; rє″daxx″r (K.) III k öniz Ndwang; rє″daxx″r (K. u. Wald bei Gurtendorf) III k öniz Wabern; Jm riedacher 1534 U100 III k OnOlf .Gys.; Riedaker 1791 Rq7 III l aup . od. Umgebung; rє″dàxx″r (etwas nasses K.), an Br К lis riedacher 1531 U97 III M ühleB .; rє″daxx″r (K.) III M uri ; ri″daxx″r, d″r (K. u. Heimet), Riedaker, im (Haus) 1838 D III n Ofl .; ri″daxx″r, d″r (K.) III r uB .; der riedacher ein weid iiii juch: Niderbütschel 1533 U133 III r üegg .Ndbütsch.; ri″daxx″r (2 Bauerngüter) III r üsch .; Der Riedacher ist zwo jucharten 1535 U101 III u eB .; r↔″daxx″r (drainiertes K.) III w Ohlen ; ab den Riedachrenn 1502 U157 IV B OlT .; By der Ried ώ gerdten ein bißling Jucharten 1532 U62 , dÿe Rÿedegerttenen glüwenn um1555 U63 , durs Leng die Ried ώ gerden Erlouptt Jn z И habenn 1565 U63 II u TzTf .; rє″dćlm▪, ▪n d″r (Wald), Riedallmentwald 1838 D V d ärl .; vnd gad bÿß an die Ried Allpp 1530 U69 II s uM .; ri″dék, d (Heimet, Riedland auf der Egg oben) II e risw .; ri″dék, Όf d″r (Wald, Anhöhe) II h eiMisw .; r→″dék (Heimet u. K.), Riedegg (2 Höfe) 1838 D II s uM .; ri″dűk (Villa) III T hun ; ri″dék, uf d″r (steiles Heuland bei Ried), ri″dsék, uf d″r (Weide, Wiese bei Oberried), Riedsegg 2010 GrN IV O Bwil iS.; r→″dfl (Heimet) III g ugg .; r↕″pfu, ds (Gebiet N von Süri) III n eu .; ri″dflú″, ▪ d″r (2 Häuser), auf der Riedtfluh 1791 A , auf der Riedfluh 1797 A , Riedfluh (Weiler) 1838 D III l aupersw .; untz an die rietfluo 1420-1430 C2 III ? O BdiessB .; ri″dflüũ (langgezogene Fluh im Wald) V B rienzw .; r●″dgęss (Dorfteil) II a arw .; stost obnenn an die Ried gassan, Reid gassann 1531 U59 II a eflg .; ri″dkass, auch nur gass, ▪ d″r II h eiMenh .; r▪″dgass/ ri″dgssli (Weg nach Kernenried) II r üdTl .; ri″dgssl▪, ds (Weg) III r uB .; stosst oben an die Riedgassen 1712 UT III T hun ; ri″dgass″ , auch εŔdgass″ (Strasse zw. Aeschi u. Aeschiried), Scheidgasse (zerstr. Häuser) 1838 D IV a eschi ; rє″dgssli, ds (Weg, vom Gstaadplatz gegen den Riedhubel) IV s aanen ; rє″kassŸ (Weg vom Dorf ins Feld) V B ön .; ein halb Juchart stost uff den riedgraben 1540 U4 (N.) I r üTi bB.; ri″dgrab″waud (Wald mit sumpfigen Stellen) II d eissw .; r▪″dkrćb″, ▪m (Wald, Sumpfgebiet), Riedgraben 1882 TA , Riedgrabe 2010 GrN II h erzB .; (hierher? ) der stras nach in Rieczy graben 1467 Rq12 II w angen / SO; Die riedgrabenn acher, ij Juch: stost abhin an graben, vfhin an scherers ώ gerden 1531 U97 , Hinder dem ried graben ein Jucharte stost nidt sich uff den Stock acher 1535 U101 II r upp .; rє″dgrab″, ▪m (Wildbach, NE Ried) V g sTeigw .; rє″krbli, ds (Graben) V l eiss .; ri″dgrab″n (Graben zwischen Ried u. Riedli), Hinterer Riedgraben, Vorderer Riedgraben 1931 P V r ingg .; die sogenanten Riedtgüter […] das Obere Riedt Guth 1724 U170 III B ern Bümpl.; ri″dhal″ (Halde) II k rauchTh .; r→″dhΏǾ″, d (2 Heimet u. 2 Häuser), in der Riedhalden 1622-1624 C3 , die Riedhalden 1666 A , an der Riedhalden 1721 A , Riedhullen 1758/ 59 C3 , in der Riedhalden 1784 A , Riedhalden, (Riedhalden-Moos) (Hof mit 2 Heimwesen), Riedhaldenegg (2 Heimath) 1838 D , Riedhulle 2010 GrN III B igl .; ri″dhal″ (Heimet), Riedhalden (Heimwesen) 1838 D , ri″dhal″báx (Bach) III B Oll .; An der riethalldenn .j. Jucherten 1531 U97 , Am Berg acher vierthalbe Jucharten stost […] an Hans murers Ried haldenn 1535 U101 , Riedhaldenacher 1674 U100 (N.) III M üns .Trimst.; oben an roten riedthallten anndersÿt an Benndicht schmids holtz 1533-1542 U128 , ab einem stuck erdterich genampt riedthalten ist ohnngefharlich anderthalbe jucharten 1591 U130 III r üsch .; r▪″dhőimwőid (bei Underbort) IV s aanen ; Riederhintergrat 1709 Rq8 , am Rieder Hintergrad 1749 Rq8 V h aBk .; a viculo qui dicitur Riede 1260, der hoff Ried vor1464 U38a , Riedhof 2010 GrN II l angT .; ri″dhĔf (Wirtschaft), Riedhof 2010 GrN III T hun ; rє″dhũΌtsl▪, ▪m (Waldparzelle, dem Führhölzligrabe entlang), Riedhölzli 2010 GrN I M ör .; ri″dhoutsaxx″r (K., grenzt an den Kernenriedwald), das Ried holltz 1531 U59 II l yssach ; genanntt z Ried holltz 1531 U96 III k irchl .Herrenschw.; ein halbe Jucharten vnnder den fl К enn, Stost einthalb an m ώ ttennberg, vnnd an das riedholtz 1531 U97 III ? k öniz ; Riedholz 2010 GrN III k öniz Obulmiz; rⁿ″dhöutsl▪ (Wald), Riedhölzli 2010 GrN III k öniz Mittelh.; ri″dhóuts (Wald), Riedholz 2010 GrN III M uri ; Riedholz 2010 GrN III s chwarzenB .; ri″dhub″l, häufiger w▪tεihub″l (Heimet, K. u. Weide) III B Oll .; ri″dhΌbΌ (Heimet, Hügel), Riedhubel 2010 GrN III f OrsT -l ängB .Fo.; r▪″dhΌbΌ (Höfe), Daniel Schenck, auf dem Riedhubell 1794 C3 , Riedhubel (Haus) 1838 D III r üegg .Vorderf.; r→″dhΌbǾ, d″r (K., Anhöhe), Riedhubel 2010 GrN III T äg .; rє″dhub″l, d″r (Chalet, Scheuergüter), Riede 1312 MW , ou mont rierder 1324 V1 , mons rierd 1355 V1 , auf dem Ried 17.Jh. MW IV s aanen Gstaad; Ein Manwerck By der Ryedtt hürd 1518 U74 II O BBipp ; Riedhäuser (Häuser) 1838 D I M ör .; r▪″t″hΎs (Heimet), Riedtenhaus (Haus) 1838 D II w ynigen ; r→″dhǿs, ▪ ds (3 Heimet, K.), Riedhaus, im (2 Häuser) 1838 D , Riedhus 2010 GrN III w Ohlen ; Riedhäuser (einige Häuser) 1838 D IV a eschi ; 2 st К ck geheissen Riedjucharten 1360, zwei st К ke geheissen Riediucharte 1380 III B elp / B elp Belpb.; ri″d″n- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 146 27.07.17 15: 39 <?page no="147"?> Ried 147 154 153 loub″rra (Sträucher u. kleines Stück Wald) V O Bried ; r●″pmĬd, ▪m (Scheuer, Ackerland), Riedmaad 2010 GrN III s igr .; Sampt dem riedmad 1548 U160 IV B OlT .; riedmad 1530 U95 IV d ärsT .; r→″dmćd, ds (Magerwiese), Riedmad 2010 GrN IV d ieMT .; rє″dmćd (Heimwesen, steiles K.), Riedmad, im (Haus) 1838 D , Riedmad 2010 GrN , ri″dmćdwŘdli (steile Weide), Riedmadweidli 2010 GrN IV O Bwil iS.; ri″dmćd, ▪m (Wiese, S Riedgassa oberhalb Reservoir) V B ön .; r◦″pmatt″, d, auch r▫″dli, ds (K., westl. von Weingarten), Riedmatte 2010 GrN I B ellM .; ri″dmatt″ (Wiese) I B rügg ; rє″dmatt″, ▪ d″ (K., ebenes Land), Riedmatte 2010 GrN I d OTz .; die riedtmatten ist alle ii meder lit uf den aspenn 1532 U4 I k alln .Niedried; r↔″dmátt (Wiese u. Ackerland), Am reckholter j Juchrten, Stost vff die rietmattenn 1530 U95 I l euz .; ri″dmatt″ (Rain, Wiesen) I l üsch .; rє″dmatt, ▪ d″r (K.) I l yss ; ri″dmatt″ (K. S des Dorfes), Riedmatte 2010 GrN I M einisB .; ri″dmátt″ (Haus mit K.), Riedmatte 2010 GrN I M ör .; ri″dmátt″ (K.), Riedmatte 2010 GrN I O rp .; ri″dmátt (K. am N Waldrand des Jäissberges), Riedmatt 2010 GrN I p OrT ; r▪″dmátt (Ackerland, früher sumpfig) I r ad .; rє″dmatt″ (Acker), zwüschen den bechen neben der almend nempt sich die ried matten um1531 U34 , Riedmatte 2010 GrN I s afn .; ri″dmátt″, ▪ d″r (K.) I s uTz ; ri″dmátt (Wiese u. Wald) I T wann - T üsch .Tw.; r●″dmětt″ (Acker, Wiese) I w alpw .; i bletz in den rietmatten 1470-1490 U44 , ein bletz lit in den riet matten 1500 U48 II a lchensT .; ein halb Manwerch Jnn der Riedmatt 1573/ 74 U77a II a TTisw .; ri″dmátt ▪ d″r (K.), Riedmatt 2010 GrN II B ang .; ri″dmátt, d (K., wasserreicher Boden), ein matten, genamt die riedmatten, ist vnguarlich zweÿ meder 1534 U100 , Riedmatt 2010 GrN II B ärisw .; r▪″dmatt″ (Wiese, Wässermatten), Riedmatte 2010 GrN II B eTTh .Bollod.; ri″dmátt (2 Häuser zwischen Dorf u. Kohlholz), Riedmatt 2010 GrN II d ieMersw .; zwey mad genandt die Riedmattan Stost z И einer sitten an den Eychellbach 1531 U59 ii f rauBr .Graf.; die obrÿ Ried mattann, die obrist Ried mattann 1531 U59 ii f rauBr .Zaugg.; Riedmatt 2010 GrN II h erzB .; an dz nidermos, neben der riett matt 1470-1490 U44 , i juchart stosset an das nider moß, lit neben der riett matten 1500 U48 II k Opp .; r▪″dmatt (Acker), Riedmatt 2010 GrN II M elchn .; die grossÿ ried matten, Jn der riedmatten 1532 U61 II M ünchB .; rє″dmatt″ (K., drainiert), den houwzenden in Riedmatten und in der Mettlen nach1545 K7 , Riedmatte 2010 GrN II O BBipp ; ri″dmátt, d (K.), In der Riedt matten 1530 U42 , Riedmatt 2010 GrN II r OhrB .; r▪″dmátt/ r▪″pmátt (K.), i mad heisset die rietmatt 1470-1490 U44 , ein mad heisset die riett matt 1500 U48 , die Ried mattann 1531 U51 , Riedmatt 2010 GrN II r uMend .; ri″dmátt″, uf d″r (Heimet u. K.), Riedmatt (Hof) 1838 D , Riedmatte 2010 GrN II s uM .; ri″dmátt″ (Acker, am Waldrand), Riedmatte 2010 GrN II T hunsT .; die riedmaten Ist i Jucharten 1569 U72 II T rachsw .; r▪″dmátt (K.), anderthalb Juchertt zur Ryed Mattenn Stost ann deß spyttels g И tt 1518 U74 , die Riedmatt 1573/ 74 U77a , Riedmatt 2010 GrN II w iedl .; ri″dmatt (ebenes kleineres Landstück, auf drei Seiten von Wald, auf der vierten durch einen Bach begrenzt) II w illad .; r↔″pmatt (Heimet u. K.), Riettmatten zu Dieboltsbach 1372, die rietmatten 1424 C1 , in der Riedmatt 1773 A , Riedmatt (Haus) 1838 D III e ggiw .; r▪″pmátt (ehemals sumpfiges Wiesland NE des Dorfs), Riedmatt 2010 GrN III g urBrü ; Die riedmatten 1531 U97 , Ein klein halb mad, nempt sich die Riedmattenn 1553 U107 III k irchl .; Riedmätteli 2010 GrN III k öniz Mittelh.; die riedmatten vier meder Stost vnden an halbach, oberthalb an bultzingacher 1531 U97 III k öniz Obried; r→″pmatt (K.), Die riedmatten . iiij meder 1531 U97 , demnach die Riedmatten, drey meder 1646 UT , Riedmatt 2010 GrN III k OnOlf . Gys.; rє″dmętt (Acker, Wiese, früher sumpfig), von einer matten im loupenwald genambt riedtmatt 1502 U123 III k riechw .; Riedmatten samt denen dazu eingeschlagenen akeren 1791 Rq7 III l aup . od. Umgebung; uff der Riedmatte um1530 U142 , Jn der rietmatten ij meder 1531 U97 , Riedmatt (Haus) 1838 D III M üns .; die riedmatten iiii meder guts und bös stost an die allmennd die rieder 1533 U133 III r igg .; ri″dmátt, ▪ d″r (3 Häuser), Riedmatten 1534 UP , die Riedmatten, da der weg durchgath 1538 UT , in der Riedmatt 1773 A , in der Riedmatt 1788/ 89 C3 , Riedmatt (2 Häuser) 1838 D III r öTh .; ri″dmatt″ (K.), Riedmatte 2010 GrN III r üd .; mit der riedmaten […] lit dem bütschelbach nach 1533 U133 III r üegg .; r▪″pmátt (Wiese) III s chwarzenB .; rє″pmatt (grosses Heimet u. gutes K., früher Riedland), In der riedtmate 1547 U137 , in der Riedmatt 1773 A , in der Riedmatt auf der Mutten b. Signau 1788 C3 , Riedmatt (Haus) 1838 D III s ign .; 2 mans meder ze Thun an der Alment uff den Rietmatten 1402 UT III T hun ; r→″dmátt, ▪ d″r (feuchtes K., Wiese), an die riedmattenn 1531 U97 , Riedmatt 2010 GrN III w ald Zimm.; ri″dmatt, d (K. eben, auf Moos), zer Rietmatten 1329, die Riedmatte 1542 U104 , Riedmatt 2010 GrN III w alkr . Wikartsw.; ri″dmętt″ (K.), rimat 1312 V1 , riethmat 1360 V4 IV s aanen ; rє″dmętt″ (K. in Spiezwiler, überbaut), Riedmatte 2010 GrN IV s piez ; Riedmatte 2010 GrN IV s piez Faul.; r▪″dmĔs (Acker, früher sumpfig) III M ühleB .; r→″dmĔs, ds (K.), Jm riedtmoß. iij meder, ligennt nebenn der wanckmattenn, Stossent vßhin an das Riedtmoß 1531 U97 , Riedmoos 2010 GrN III n iedhün .; gegen der Riedtmülj 1531 U97 III k öniz ; ri″dmüli (Mühle) III l aupersw .; ri″dĭrt (K.), Riedort 1771 BTh , Riedort 2010 GrN IV s piez Faul.; ij Mad genannt die obrist Ried mattann Stost an den Ried bach wintzhalb. Mit dem Spitzs an clewÿ claussers mattan 1531 U59 ii f rauBr .Zaugg.; r▪″pax (Weiler) III B ern Riedb. s. Riedbach ° ; rє″pax (Bach) III B luMsT .; stost einhalb an Riedbach 1524-1593 U168 IV B OlT .; rє″páxli, ▪m (K.) IV e rlenB .; ri″pax, d″r (Bach), am Riedbache 1360 V l eiss .; ri″dbČd, ds (Heimet, Wirtschaft), das Riedtbaad hinder Sumiswald 1734-1736 C3 , Riedbad (2 Höfe) 1838 D , Riedbad. Diese Badeanstalt lag im Amt Trachselwald und der Gemeinde Sumiswald zu hinterst im Hornbachgraben […]. Von Wasen, wo sich das Thal gegen Sumiswald öffnet, führt ein Weg in 3 Stunden dem Hornbach nach durch die kleine Ortschaft Frizenhaus nach der, mit einer Bergschenke verbunden Anstalt 1862 GHB II s uM .; rє″dbad (Mineralwasserfabrik) III s chwarzenB .; von der halden Im Rietberg 15.Jh. U78 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 147 27.07.17 15: 39 <?page no="148"?> Ried 148 156 155 I d OTz .; an den Riedberg 1531 U59 ii f rauBr .Graf.; ri″dbrg (Waldabhang zur Emme hinunter) III l aupersw .; ri″dbrg, d″r fērd″r (Heimet u. K.), ri″dbrg, d″r h▪ό″r (2 Heimet), ri″dbrg, d″r mittl″r (Heimet u. K.), ri″dbrg, d″r ob″r (Heimet u. K.), ri″dbrg, d″r uό″r (Heimet), Riedberg (3 Häuser) 1838 D III r üd .; ri″prgli, ds , auch nur brgli, ds (Heimet auf Anhöhe) III s ign .; ri″plátti/ rє″dplatt▪ (Heuland) V l auTBr .; r→″plts, auch s→griεtmattli (Mattland, etwas grienig) IV d ieMT .; ri″dblts, d″r (Heuland in der Chandergrundallmi) IV k andergr .; ri″dbód″, d″r (Heimet, K. u. Wald), Riedboden (Haus) 1838 D , ri″dbod″brg (kleines Heimet) II s uM .; ri″dbīd″ (Heimet), Riedboden (Haus) 1838 D , ri″dbod″, īb″r″ (K.), ri″dbod″, Όf″m Όnd″r″ (K.) III T hun ; r→″dbod″, d″r (Heuland, Schafhütte) IV z weis .; ri″dbīd″, d″r (Pension, Heimet), Riedboden (Haus) 1838 D V B eaTB .; ein halb Juchart zum Riedboum uff der gumma um1525 U20 , ein Jucharttenn ackers mit dem fürhoupt zum Riedboum 1533 U24 I B rüTT .; an den Ried brunnen 1531 U59 ii f rauBr .Graf.; j man mad vff dem moß stost an den Ried brünenn, Ried brunenn 1531 U59 II l yssach ; rє″dbrunn″/ ri″dbrΫnn″l▪, ds (kleiner Brunnen im Ried) V B ön .; ri″dprΌnn″, ▪m (Wiese u. Haus) V d ärl .; ri″dbrΫnn″l▪ (Wasserfassung) V r ingg .; Riedburg 1850 JBe III e ggiw .; rє″dburg (3 Heimet), ruin″ r●″dburg (Ruine Riedburg), von Rieppurg 1316, R И ff Rieppurg 1357, Ruf von Rietpurg 1360, R И fen Rietburg 1375, antreffende die hochen gerichte ze Rietburg 1463 Rq1 , Riedburg 1554 U109 , Riedburg 1558 Rq7 , Sampt dem hof Riedburg 1566 U100 , Rietburg vicus a parochia versus Schwartzwasser in via situs 1577 Sch , im Riedburg 1673 A , Riedburg […] Herrschaft Riedburg 1759-1762 Rq1 , Riedburg (Höfe u. Landsitz) 1838 D , Ruine Riedburg 1919 TA III k öniz Mittelh.; Riedreben 1902 Wy I B iel ; r→″drb″, i d″ (Wald u. Mattland), ri″drb″waud, ▪m (kleines Waldstück am SW-Rand des Jolimontwalds), Riedräbewald 2010 GrN I g aMp .; rí″drein (wasserreicher Wald, Weiher), Riedrain 2010 GrN , r▫″dreinwg, d″r (Weg zwischen Moos, Riedrain u. Neufeld), ri″dreinwaud, d″r (Wald) I s afn .; r●″drein, d″r (K. am Hang zum See), Riedrain 2010 GrN I s uTz ; Riedrain (Haus) 1838 D III r üegg .; ri″drΫpi (steiles K.) III T ruB ; r▫″dsćgi, b▪r, auch nur sćgi, d (Sägerei in Ried), Riedsagi 2010 GrN IV s T . s Teph .; Riedschachen (2 Häuser) 1838 D II s uM .; r●″dεopf, Όf″m (Fluhband), Riedschopf 2010 GrN V w ild .; Riedschritten 1879 TA I k alln .; ri″dεΏ″uhŷs , älter mi″εbod″εu″uhŷs (Schulhaus) Schulhs. 1888 TA , Schulhaus Ried 2010 GrN II s uM .Wasen; ri″dεu″uhus, ds (Schulhaus) III T ruB ; ri″dsŰ (Acker, früher See, sumpfig), Im grütt ein Weydt […] lytt […] am grundt Ester wäg, und gegen dem Riedsee wäg der gan Buchse gatt 1530 U42 , ein Acher ist zwo Juchartten, stost an den riedtsee 1530 U42 , Riedsee 2010 GrN II T hunsT .; r▪″dsit″ (Wald NE Ried bei Falbringe), Riedseite 1876 TA I B iel ; Riedseiten, die hintere u. die vordere 1838 D , Hinderi Riedsite, Vorderi Riedsite 2010 GrN II s uM .; rє″dεtett (Weiler) III g ugg . s. Riedstätt ° ; ri″dεtŔ III s igr .; rє″dεtŔ, b▪m (Wald), Riedstei 2010 GrN V d ärl .; Am riedstÿg 1531 U97 III M ühleB .; r▪″tεtєgl″ / r↔″dεt↔gl″, ▪ d″r (Wald, Kuppe), Riedsteiglen 1838 D , Riedsteigle-wald 1925 F6 , Riedstigle 2010 GrN II g raB ./ T hunsT .Bützb.; die Riedstigen […] ii Jucharttenn In der vndren Suren stost Sunnenhalb an die büttzig Zellgg und lidt vff der Ried stigenn 1530 U132 , Riedstygle 2010 GrN III B ern Bümpl.; rє″dεtǾd″ (Wald, K. SW Höchi), Riedstauden 1838 D , Riedstude 2010 GrN I w engi ; ri″dεtŷd→ (Wald) V g sTeigw .; r→″dwáud (Wald), Riedwald 2010 GrN I s chüpf .; Riedwald 1838 D II s uM .; Riedwald 1838 D III B elp Belpb.; r→″dwęΌd (Wald), Riedwald 1838 D III g urz .; Riedwald 1838 D III k öniz ; ri″dwáud (Wald bei Ried), Riedwald 1838 D , Riedwald 2010 GrN III r üd .; Riedwald 1838 D III r üegg .; ri″dwǾdl▪ (Wald) III T hier .; ri″dwaud (Wald, gehört zu Ried) III T ruB ; r●″dwǾdl▪, ds (kleiner Wald), Riedwäldli 2010 GrN III u eB .; r→″dwćld (Wald, Gesträuch, Stauden, trocken, sonnig), Riedwald 2010 GrN IV d ieMT .; r₧″dwćld (Wald) IV e rlenB .; rє″dwćld (Wald, E Ried) V g sTeigw .; r▫″dwald, d″r (Wald, bei Riedli), Riedwald 2010 GrN V M eir .; r●″dwćld, d″r (Wald u. Land), Riedwald 1931 P V r ingg .; Ein Juchartten lidt am Riedwäg litt zwüschent petter käserß vnd der Studern acher, anderthalbÿ Juchertten genant der Riedw ώ g acher 1531 U59 ii f rauBr .Graf.; vff dem Ried w ώ g 1531 U59 ii f rauBr .Zaugg.; r▪″dwg (Quartier beim Schulhaus), Riedweg 2010 GrN II J eg .; ij Jucherttenn am ger acher, lydt zwüschendt dem Riedw ώ g vnnd hans sÿberß g Д ttern 1531 U59 II l yssach ; ein Acher uff dem selben velldt, Ist siben Juchartten, stost an den Riedt wäg, zum andern an den Hungerberg 1530 U42 II T hunsT .; ann riedtt weg 1532 U62 II u TzTf .; am Ried wäg 1529 U93 III k öniz ; von dem Rietwäg 1502 U157 IV B OlT .; rє″dwgli, i ds (steile Wiese), Riedwägli 2010 GrN IV O Bwil iS.; ab dem riedwäg, ist I Jucharten 1543 U154 IV r euT .; rє″twg″ (Heimet), Riedwegen (Hof bei Abegg) 1838 D , Riedwäge 2010 GrN IV z weis .; riedwŔd (Acker u. Moos) III r igg .; oben an die Riedweyd 1538 UT III r öTh .; ri″dwŔd, ▪ d″r (Weide u. Haus) IV d ärsT .; r→″dwŔd, i d″r (Weide, 2 Scheunen), Riedweid 2010 GrN , Riedweidli 2010 GrN IV d ieMT .; rє″dwŔd″, ▪ d″ (Weide) IV e rlenB .; ri″dwŔd, d (K. mit Scheuer), Riedweid 2010 GrN V B eaTB .; ri″dwéid, ▪ d″r (Weide u. Wiese) V B ön .; r●″tǾ (Dorf) II s eeB . s. Riedtwil ° ; das ried zendli 1501-1526 U85 III l aup .; im riedzun 1535 U161 V i nTerl . C) -(e)le; -li -(e)le: CA) das holtz. die riedlen […] hinden an steinbach so Jn die ar gat, Obenn an gersten acher, vor dem holtz der riedlenn 1531 U97 III B Oll . - CBb) ri″dl″hol″ (Weide u. Wald) III T ruB . -li: CA) ri″dli, ds (K.), Riedli 2010 GrN I B argen ; r↓″dli, ds/ ▪m (Quartier an der Strasse nach Jens), Riedli 2010 GrN I B ellM .; r▪″dli, ▪m (Heimet u. Wiese) I B iel Ving.; r↓″dli, ▪m (K.), Riedli 2010 GrN I B rügg ; Riedli 2010 GrL I B rüTT .; r↔″dl▪, ▪m (Wald, durchflossen vom Mühlebach) I B ür .; ri″dl▪, ▪m (K.), Riedli 2010 GrN I e ps .; r↓″dli, ds, auch r↔″dàxx″r (K.), Riedli 2010 GrN I g rOssaffOlT .; ri″dl▪, Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 148 27.07.17 15: 39 <?page no="149"?> Ried 149 158 157 ▪m (Bauland, z.T. K.) I l yss Bussw.; r▪″dl→ (Weide in einer Weggabelung), Riedli 2010 GrN I M eik .; ri″dl▪, ▪m (K.), Riedli 2010 GrN I M ör .; r▫″dli (K., trockener Boden), Riedli 2010 GrN I r app .Dietersw.; r↔″dl▪, ▪m (Wiese u. kleine Ackerstücke, S Wüstenmatt), Das Riedlij im drywald vnd gat das holtz zering darumb ist ein klein mad 1528 U2 , i mann mad in dem Riedly, lidt z И einer sytten an dem lenge acher 1531 U59 , Riedli 2010 GrN , r▫″dli, ds/ ▪m (K. SE des Wegs Rapperswil-Vogelsang am Hang, bis zum Bach), das riedli in dem oechtt huss ii meder 1528 U2 , Riedli 2010 GrN I r app .; r→″dl▪, ▪m (K., ebenes Land) I r üTi bB.; riedli ▪ d″ rein″ (K. am Büttenberg) I s afn .; r▫″dli, ds (K., SW Fenchnere), Riedli 2010 GrN I s cheur ./ s chwad .; gitt er Jerlichen vom Ried 1528 U2 , ein mattlj. Jst ein viertel eins mads heist das riedlj, zw К schen dem h Ў ltzlj das gumma genempt 1531 U97 I s chüpf .; r▪″dl▪, ▪m (Wiesland, Obstbäume), Riedli 2010 GrN I s uTz ; Riedli 2010 GrN I T äuff .; r→″dli, ds/ b▪m (K.), Riedli 2010 GrN I T schugg ; r↓″dli (Wiese) II d ieMersw .; r▪″dl▪ (gutes Land, ehemals nass), Riedli 2010 GrN ii f rauBr .Limp.; Riedli 2010 GrN II M ünchB .; r↓″dli, ds (Heimet), Riedli, im (Riedlishaus) (Hof u. Haus) 1838 D , Riedli 2010 GrN II s uM .; an das reidly als die stras gan sant niclaus gad 1470-1490 U44 , iiii Juch am ried acker […] stosset […] an das rietli als die straß gan sant niclaus gät 1500 U48 II w illad .; r→″dli, Όf″m (2 Wohnhäuser, steiler Hang ob Rainwald gegen Glütschbach), das rÿedli 1412 U165 III a MsOld .; r↔″dl▪, ▪m (Heimet, steil), vor dem Riedlÿ 1520 U131 , Riedli, im (Haus) 1838 D , Riedli 2010 GrN III B elp ; r↓″dli , meist Όό″rri″d, ▪m (Einsenkung am N-Rand des Matzeriedwalds), Riedli 2010 GrN III B ern Obbott.; r▪″dl▪, ds/ r▪″dl″n″, ▪ d″ (Heuland), Riedli 2010 GrN III B luMsT .; ri″dli, fīrd″r/ ob″r/ uό″r (Heimet, K.), Riedli, im (3 Heimathlein) 1838 D , Riedli 2010 GrL III B Oll .; ri″dl▪ (Heimet, Wald), 5 j. im riedlj, genammt der Bäracher 1647 UT , Riedli 2010 GrN III f OrsT -l ängB .Fo.; rє″dli, ds (Heimet u. K., nasser Boden), Riedli, im (Haus) 1838 D III f rauenk .; r▪″dl▪, ds (Heimet N Rüüsch) III g erz .; ri″dli, ds (Wiese, Acker) III g urBrü ; ri″dl▪ (Heimet), stost ouch an das riedly 1498 U46 , ii Juch an der halden, lit z И einer siten uff dem banholtz, z И der andern an dem riedly 1500 U48 , Riedli, im (Haus) 1838 D III g urz .; ri″dli, ▪m (Matte), Riedli 2010 GrN III k ehrs .; r▪″dl▪, s (Acker), Riedli 2010 GrN III k irchl .; rⁿ″dli, ds (Haus u. K.), Riedli 2010 GrN III k öniz Ndwang.; rє″dli, ds (K.), Riedli 2010 GrN III k öniz Obulm.; ri″dli (K.), Riedli 2010 GrN III l aup .; ri″dli, ds (K.) III l OhnsT .; ri″dli III M ühleB .; r→″dl▪, ds (2 Heimet, K., schlechter Boden, kiesig), im Riedt 1356, usser dem Riede 1389, von dem ried bi der sagen 1430 U78 , ze ried 1502 U123 , ein halb juchart da niden ze ried 1532 U125 , est villa Fryburghus vocata, et inde paululum secundum Sensae cursum est et alia villa Ried dicta 1577 Sch , im Ried 1613 Rq7 , Riedli (Häuser) 1838 D , Riedli 2010 GrN III n eu .Wyden; ri″dli, ds (Wald) III n Ofl .; r▪″dli (Hof), Riedli (Haus u. Stöckl.) 1838 D III O BBalM ; r→″dl▪ (Haus, kleines Heimet), Riedli (Hof) 1838 D III r üegg .; ri″dli, ds (1 Heimet u. K.), Riedli 2010 GrN III r üsch .; r▪″dl→ (Wohnhaus mit Umschwung) III s chwarzenB .Albl.; r▪″dli (Fluhacker) III s igr .; r→″dl→, ds (Heimet, K. am Wald), Riedli 2010 GrN III s TeTTl .; r▪″dli, ds (Abhang), ab dem riedlj, ist IIII Jucharten 1543 U154 III s TOck .-h öf .Ob.; r▪″dli (Heimet, K., Wald, Weide), Riedli (kleines Gütchen) 1838 D III T ruB ; r→″dl▪, ds (Heimet, K. zw. zwei Wäldern, N Radelfingen), Riedli (Haus) 1838 D , r▫″dl→, ds (Wald, Anhöhe im Lindental), Riedli 2010 GrN III V ech .; r→″dl▪ (K., am Hang, N Brünnweid), Riedli 2010 GrN III w ald Zimm.; r→″dli, ds (Stauden, Rodung NW der Talstrasse), von dem gutt genant das Riedly, von dem Riedlin, von irem teil des Riedlyss 1502 U157 , Riedli 2010 GrN IV B OlT .; r▫″dli, ds (Heimet, Scheune, K., 3 Grundstücke u. 3 Wohnhäuser, N Ried), Riedli, Ausser- und Inner- (Höfe) 1838 D , Riedli 2010 GrN IV d ieMT .; rє″dli, ▪m (Mahd), Riedli 2010 GrN IV f ruT .; ri″dli, ds (Weidland an Rosslouwene, Teil eines Heimet im Talgrund) IV k andergr .; rє″dli, ds (Waldstück) IV k andersT .; ri″dli, Όf″m (Heimwesen, steile Wiese), Riedli 2010 GrN , ri″dl″ni, id/ ri″dl″n″, i d″ (Pflanzland u. Lischen), Riedleni 2010 GrN IV O Bwil iS.; rє″dli, ds (Schürgut, etwas sumpfig), Riedli 2010 GrN IV s aanen ; r●″dli (Weiler), Riedli, im (Häusergruppe) 1838 D , Riedli 1882 TA , Riedli 2010 GrN IV s piez Ein.; r●″dli, im , selten auch r▪″dl″n″, in d″ (5 Heimet S Mosenried), Riedli, im (Höfe), Riedlenen, in den (4 Häuser) 1838 D , Riedlenen 1874 TA , Riedli 2010 GrN IV z weis .; rє″dl▪ (verwaldete ehemalige Weide beim Hüppiwald) IV z weis .Grubenw.; r▪″dli, ▪m (Wiese) V B ön .; r▪″dl▪, im (Wohnhäuser u. Umland), Riedli, im (Häuser) 1838 D , Riedli 2010 GrN V i nnerTk .; ri″dl▪, ds (Wald), Riedli 2010 GrN V l eiss .; r▫″dli, im (mächtige Quelle, ganzjährig die gleiche Menge, gefriert nicht im Winter) V M eir .; ri″dl▪, ds (Magerwiese am Berghang) V r ingg . - CBaa) aumidri″dli (K.) I k alln .; geiss″ri″dli, ds (hinterste Mühlematte, am Rande des Taleinschlagwaldes) I s afn .; grǾ″b″r→″dl→, →m (Heimet, Mulde, z.T. etwas K.) III B elp ; has″ri″dli III M ühleB .Rossh.; das meÿen Riedlÿ 1531 U59 I r app .Bittw.; bod″rє″dli (Haus) III k öniz ; sćg▪r●″dli, ds (Wohnhaus, früher Sägerei), Sagenriedli (Sagiriedli) (Häuser) 1838 D III r üsch . Gamb.; εtįkx″r″měttr″dl▪ (K. bei Stockerematt) I B ar gen ; εtǾd″r▪″dl▪, ds (K., langes Grundstück) III w Ohlen Mörisw. - CBab) ekuri″dli, ds (kleines Heimet, K., Wald) III l aupersw .; bu″b″ri″dl▪ (Wiese, Scheuer) IV O Bwil iS.; samis r↓″dli (2 Scheune, K., Westhang von Ried) IV d ieMT .; tεakisrє″dli (K.) I g als . - CBac) h▪ό″ri r▪″dl▪ I B argen ; h▪nd″rr▪″dl▪ , früher fΌxs″r▪″d (Besitzung Hoch, heute Standort der Pädagogischen Hochschule W Chräjeberg) I B iel ; h▪ό″rs r▪″dl▪ I r üTi bB.; hĵr↔″dl→, ds (K., geneigt, unterhalb Wald) III k OnOlf .; ein bünden in den cleinen riedlinenn 1532 U4 I a arB .; lό″rє″dl▪, ds/ ▪m (langes Stück K., Bäuertland, Heuland) IV B OlT .; n▪d″rr→″dl→ s. n▪d″rr→″d gleiche Gde. III g ugg .; ob″rri″dli, im (Heimwesen, mässig steil) IV O Bwil iS.; blΌtt″r→″dl▪ (Heimet mit Weide, K. u. Wald) III l angn .; rotrí″dli (K.), einen agker gelegen in dem Roten Riede Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 149 27.07.17 15: 39 <?page no="150"?> Ried 150 160 159 1375, an benndict schreiers rotem ried, stost vor vnnd hindenn an grabenn 1531 U97 , über das Rodtriedli 1554 U170 III f rauenk .; uό″rri″dli , auch xέ″rein (K.) III k irchl . - CBb) r₧″dliaxx″r, d″r (K. NE Brüttelen), Riedliacher 2010 GrN I B rüTT .; j acher nempt sich Riedlis acher um1531 U34 I O rp .; r→″dl▪saxx″r, ▪m (kleines Heimet, K. am Hang), Riedlisacker 1886 Bu , Riedlisacher 2010 GrN III B elp ; Riedlis acher um1530 U142 III g urz .; riedli acher um1530 U142 III k irchenTh .; r→″dl→allm″li (Wald), Riedliallmeli 2010 GrN IV z weis .; r◦″dlisgrab″, d″r (Bach, fliesst nordwärts zw. Riedli u. Faracher in die Aare), Riedlisgrabe 2010 GrN I r üTi bB.; rє″dliskrbli (Bächlein), Riedlisgräbli 2010 GrN IV f ruT .; rє″dligr▪nd, Όf″m (Felskopf) IV d ärsT .; ri″dlihouts, ds (Wald), Riedliholz 2010 GrN III n eu .; rє″dlihouts (Wald) III O BBalM ; vssen an das Ridlj holtz 1535 U161 , das Ridli holtz 1535 U161 V l üTsch .; r▪″dl▪matt″ (K.), Riedlimatte 2010 GrN I a arB .; ri″dl▪óu (K.), Riedli-Au (Haus) 1838 D , Riedliau 2010 GrN III n eu .; ri″dlisćt, d (Ackerland beim Kanderwerk) IV k andergr .; rє″dliwudli (Wald) III T hier .; Riedliwald 1838 D , Riedliwald 2010 GrN IV B OlT .; ri″dliwćld, ▪m (Wald), Riedliwald 2010 GrN IV d ärsT .; r→″dliwŔd, d (Weide, oberhalb Riedli) IV d ieMT . Rieder(e) A) r▪″d″r (Waldparzellen auf dem Bözingenberg), der Riedern 1533 U132 , vier Mannwerk Reben in den Riedern ob den Redern gelegen 1703 Wy I B iel ; r▪″d″r″, ▪ d″r (K.), Jn den riedernn 1530 U95 , Jn Rÿedern 1553 U8a I B ür .; r▫″d″r″, d/ ▪ d″r (K.), in den Riedren 1425 U78 I e ps .; rє″d″r″ (Acker), in den riederen um1525 U20 , Jn den Riedrenn 1533 U24 I f insTerh .; ri″d″r, d (Mattland, ehemals Rebgebiet) I g als ; ri″d″r″, d/ ▪ d″r (Wald), in den Riedern 1530 U21 , Ein Juchartenn lÿt an den Riedren 1533 U22 , Der Sonnen Rein oder die Rieder 18.Jh. P , ri″d″r″, for d″r (K.), ein halb Juchart vor den Riederen um1525 U20 , vor den Riedren 1533 U22 I i ns ; Jn den Riedern 1409 U1 , in den Riedren 1427 U78 I k app .; ri″d″r (K.), ab i acher in den riedren 1409 U1 , In den riedern In blindmans ridern 1427 U78 , stost an die Rieder 1531 U97 I l yss ; die gand in die summ der riedren von buoswile, z И B И swil uon den Riedren 1409 U1 I l yss Bussw.; von den riederen 1435 U9 , j Juchertten Jn den Riedern um1531 U34 I M einisB .; r↔″d″r″, ▪ d″r (Wald u. K.) I M erzl .; rє″d″r″, d/ ▪ d″r (Wald), j Jucharten vff den riedernn 1530 U95 , j Jüchartt vff den Riedern um1531 U34 I O Bwil bB.; Die zweÿ rieder .ij. meder 1531 U97 I r ad .; r▪″d″r, d (Matte, kein gutes Land) I r app .; ii mansmad ligen in den riedren 1474 U30 , Jn den Riedern z И Schwadernow um1531 U34 I s chwad .; in den Riedren 1425 U78 I s is .; ri″d″r″, ▪ d″r , auch εtúόglćsaxx″r″ (K.) I T äuff .; r▪″d″r″, Όf d″r (Acker), Ein Juchartten ackers Jnn den Rhiedrenn 1533 U24 I T reiT .; von den riedren 1485 U15 , uff den Riederen 1519 U18 , Einem acher uff den riederen um1525 U20 I T schugg ; ein Juchart zur Riederen um1525 U20 I V in .; das grienn von worben litt bisenhalb, unnd windtshalb die rieder 1531 U31 I w OrBen ; rє″d″r″ (K.) II d ieMersw .; Stost z И einer sytten an die Recholter mattan z И r andern vff die Riedtteren 1531 U59 , Ritteren 1531 U59 ii f rauBr . Bür.; Eÿn Stucklÿ holtz geh Ў rt z И den Riedern 1531 U59 ii f rauBr .Limp.; riedernn 1526 U49 II l yssach ; r▪″d″r″, d (Hohlweg) II M OOsseed .; zwo Juchertt, unnder denn Ryedrenn 1518 U74 , in der Riedern 1904 Le (zit. 1666) II O BBipp ; in der Riedern 1904 Le (zit. 1574) II r uMisB .; rє″d″r″, ▪ d (K., ehemals z.T. sehr nasses Land), Riederen 1880 TA II w iggisw .; r▪″d″r″ (Heimet, Strässchen), Riedern (Häuser) 1838 D II w ynigen ; Im Riedre 1531 U144 , in Riedren 1625 A , in Riedern, Gricht Ansoldingen 1688 A III a MsOld .; locus qui Rieder vulgariter nuncupatur in monte Belperch 1259 III B elp Belpb.; r▪″d″r″ (Ortschaft), in der Riederen 1310, das g И t in den Riedern an dem Cappelberg 1370, in den Riedern an dem Cappelberg 1376, von dien riedern 1380, Riedern, in 1479-1563 Ar , Jn der riedern g Д ter 1531 U97 , Andres Wyer in der Riederen 1558 Rq7 , In Riedern 1577 Sch , das Riederen Guth 1724 U170 , in der Riederen 1781-1783 C3 , Riedern (Weiler mit Ziegelhütte) 1838 D III B ern Bümpl.; ein Juchart acher in Riederen 1542 U104 III B Oll .; r→″d″r″, d/ ▪ d″r (zwei kleine Heimet, K., schweres Land), in den Riederen 1582 A , in der Riederen 1627 A , Riedern (Häuser) 1838 D III B Ow .; in riedern 1534 U100 III B renzk .; an dien Riederen 1347 N III B urgisT .; Jn riedern 1531 U97 III f rauenk .; in riedern in der ow 1486 U81 III g Ol .; r→″d″r″ (Heimet), von vii jucharten in den riedern 1484 U126 , Riedern, in der (Häuser) 1838 D III g ugg .Kriesb.; Lit einsÿt an ir allmend den riedern 1531 U97 III h äuTl .; zw К schent Riederen 1369 III h ilT .; ze Lindach, denne d К Rieder, die darz И h Ў rent 1351 N , an die riedern 1531 U97 , Jn den riedernn 1534 U100 , Uff den Riedern 1535 U101 III k irchl .Herrenschw.; die Rieder zu Louppen 1581 UP III l aup .; ze Trimstein minen teile der Riedern 1381 III M üns .Trimst.; die Riedern 1530 U132 III M uri Güml.; ri″d″r″ (K.) III n eu .; die riedere in dem Luzb Д le, die rieder uffen dem berge von Balm 1348 III O BBalM ; ri″d″r″ (Abhang) III r igg .; ri″d″r″ (2 Häuser) III r igg .; (hierher? ) mons Scharpfenberg, cuius extremum et summum iugum vocatur der Riederer usque ad locum Hirßwengi 1577 Sch III s changn .; r▪″d″r″ (Wohnhaus mit Umschwung), in den riedern 1452 U79 , Riedern (2 Häuser) 1838 D III s chwarzenB .Albl.; r▪″d″r″ (K.) III s igr .; rє″d″r″, d/ ▪ d″r (3 Heimet, K.), die gütren an den riedren 1418 C1 , Von dem g И tt jn riedron 1490 U82 , das g И t Jnn riedren 1493 U84 , der binzacher Stost vor an die straß die Jn die rieder gat 1530 U95 , In Riedern 1531 U144 , in der Riederen 1794 A , Riederen, in der (3 Güter) 1838 D III s TOck .-h öf .Höf.; das Holz gen. die Rieder 1373, abe einem mynem stuck räben inn Riedern vor Thun 1582 UT , der houptgüllten räben - in Riederen 1594 UT , vff vnd abe des houptschuldner stück räben in Riederen 1595 UT III T hun ? Goldiw.; r↔″d″r″, d (K.), In Riedaren, an Burckj Pfisters rieder 1527 UT , ein weyd in Riedern, am Sandacher 1537 UT III u eT .; r▪″d″r, d″r (kleines Heimet, steiles K.), ii Man meder genant die Riedernn 1530 U132 III w alkr .; j Juchartten hinder den riederen 1531 U60 III w Ohlen Uettl.; in Riedrenn 1502 U157 IV B OlT .; Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 150 27.07.17 15: 39 <?page no="151"?> Ried 151 162 161 r→″d″r″, d (Bäuert), (Lok.? ) die Rieder in Sibental 1389- 1460 Ud , ein Hoffstatt ann Riedern 1524-1593 U168 , der kuieschwand in riedren um1540 U168 , in den riederan 1543 U154 , an Riedern im gricht ze Dümbdigen 1543 U154 , In Riederen vicus ad sinistram Chirlen occidentalioris partem situs 1577 Sch , an Riedern 1582/ 83 A , Riedern, an (Gemeindsbezirk) 1838 D IV d ieMT .Ried.; an dien Rieder 1357, in der riederen jn der parrochy z И erlibach 1499 U47 IV e rlenB .; r▪″d″r″, ▪ d″ (gegen Flösch gelegen) IV l enk ; ri″d″r″, ▪ d″ (Weide u. Wald) IV r eich .Wengi; r₧″d″r″ (einige Heimet, Riedland), (Lok.? ) die Rieder nit dem weg 1488-1514 U166 , Rieder (Häuser), Riedern, in der (Häusergruppe) 1838 D , Riedern 1882 TA IV s piez ; an Riedern 1543 U154 IV w iMM .; an den Riedern 1361 V B ön .; ri″d″r″ (Alp), Ab Oberriedt versus septentrionem habetur mons Riederen dictus 1577 Sch V h aBk . Baa) ęumndr▪″d″r (K., früher sumpfig) I a arB .; aum▪tr▪″d″r , auch aum▪tplts″ (K.) I k app .; g●″ss″r▪″d″r (K., leichter Boden), h●ό″rbΡn″r▪″d″r (K., Burgerland, nicht sumpfig) I k app .; hīs″bόόur▪″d″r s. hós″bόǾr→″d gleiche Gde. I k app .; xats″εt▫uri″d″r (Riedland im Gebiet der Alten Aare, zwischen Kappelen u. Lyss); I k app .; loxmattri″d″r (K.) I k app .; rbr▪″d″r, ▪ d″ (Ackerland, keine Reben) I B argen ; iij Juch ackers ouch Jn Reckolter riedren vnd einen bletzli nebent der fridow, Jn Rechkolter riedern 1409 U1 , ii Juch. ackers In reck holter riederen 15.Jh. U78 , ii juch: acher in reckholtern riedern stost uf die giessen 1532 U4 I l yss Bussw.; εnumáttri″d″r (Riedland im Gebiet der Alten Aare zw. Kappelen u. Lyss, bei der Schwellematt) I k app .; εΏ″Ǿri″d″r (K. im Besitz der Burgergemeinde) I d OTz .; εΣrr→″d″r″, Όf d″r (K., gutes, ebenes Land), ein ried im sch К rried, ist .j. Juch 1534 U100 I l yss ; εt″in″ri″d″r, Όf d″ xlⁿn″ (K.) I k app .; wČrtri″d″r (K. bei Uf der Wart) I d iessB .; Vff der Leimgr И ben Zellg wider die winckelrieder 1599 U114 III k irchl .Oblind.; tsugl▪r→″d″r (Ackerland) I a arB . Bab) Jn den riedren Jn bindmanns Riedern 1409 U1 I l yss ; séilisr▪″d″r , auch sé→l▪smatt (ebenes K.) I d iessB .; gitt von stocks riedern zu brittelen 1485 U15 I B rüTT . Bac) uff die alten Rieder 1535 U101 I l yss ; die allten riederen 1436 U121 III f erenB .Vogelb.; hinderem brüggli genent gemeinen rieder stost bisenhalb an friburgshus acher 1532-1542 U125 III n eu .; St И ffetsried. Jst Sechs Jucharttenn, Stost einthalb an die birchera vnnd vßhin an die gemeinen rieder 1531 U97 III w ald Englisb.; h●ό″rr→″d″r″ (Wald, Burgerwald), h▪ό″rri″d″r″hũǾtsli, d (Wald) I M erzl .; h▪ό″rri″d″r″ (K.), ze hinder riedren j Jucharten stost hinderhin an denn schÿt wald vnd furhin an die stras 1531 U60 III w Ohlen ; Inn den cleinenn Riedrenn 1530 U132 I T wann -T üsch .Tw.; lό″rí″d″r, d (K., lange Landstreifen) I B rügg ; in den Nuwen Riedern 1549 Wy I B iel ; ab einem ried ist ii mad in den nüwen riedern by dem var 1532 U4 I l yss ; die nüwen riederren 1436 U121 III f erenB .; Jnn denn Nüwen Riederen Jm Jnschlag 1599 U114 III k irchl .Oblind.; nöiri″d″r″ (Heimet, K.) III n eu .; ½ Juch. lit Inn obren riedren, von zwöin Juch. ligend Inn obren riedren 1425 U78 I B ühl ; ½ Juch achers In den obren Riedren 1425 U78 I w alpw .; ób″r″ ri″d″r″, ▪ d″r (Wald), in den oberen riederen von balm 1532 U125 III f erenB .Vogelb.; ob″ri/ uό″ri r▪″d″r″, di (8 Heimet), das holtz bi den riedern am hartisperg 1485 U139 , inn Ryedern 1531 U144 , in Riederen 1566 A , in Riederen 1571 A , in Riedren 1592 A , in Riedren 1625 A , Riederen, obere (einige Häuser), Riederen, unt. (zerstr. Häuser) 1838 D III s Teff .; ein stuck räben, vsserthalb - Thun in Riedern gelagen 1576 UT III T hun ; Όό″r r→″d″r″ (K., oberhalb davon ist nasses Land), Ein stuck, vnnder denn Riedrenn 1518 U74 , vnder Riederen 1573/ 74 U77a II r uMisB .; Ώό″r″ ri″d″r″, ▪ d″r (Wald), die underen rieder by zechen jucharten stosend bisenhalb an den weg und windshalb an das schitmos 1532-1542 U125 III f erenB . Bb) ri″d″r″naxx″r (K.) I f insTerh .; ri″d″r″naxx″r, d″r (K.) I T schugg ; rĒ″d″r″něxx″r (K.) II w ynigen ; durch das holtz durhhin vnntzit vf hofers riederacher 1531 U97 III k irchl .; r→″d″r″nćlmi, Όf (Sennhütten, Schattställe, Weide, Wald in der Bäuert Riedern) IV d ieMT .; Riederalp 1838 D IV e rlenB .; r→″d″r″fud, ds (K.) I T schugg ; Jn guggers fl И , daselbs dem grad Nach aller h Ў che, bis Jn Rieder Fl И , von rieders fl И grad vßhin an Burckharts l К wj 1533-1542 U128 III g ugg .; r▪″d″r″flΏ″, d, auch nur flú″ (Fluh), Riederenfluh 1838 D , Riederenfluh 1850 JBe III h eiMB .; r→″d″r″gass, d (Heimet u. K.) III u eT .; r→″d″r″gass″, d (Fussu. Fahrweg) IV d ieMT .; r▪″d″r″grab″, d″r (sumpfig, Graben bei Riedere) III s Teff .; Riedergrat 1838 D II s uM .; stost vnnden an Hanns schmids g И t, annderthalb an die allmend vnnd denne an das rieder gut 1530 U95 , der lenge nach an die riedergütter 1678 UT III s TOck .-h öf .Höf.; anderhalb an riedersgut, vnd aspachacher 1492 K3 III w OrB ; rє″d″rhŪxi (Heimet u. K.) II w angenr .; r▪″d″rhoεt″tt (Wiesland zwischen Dorf u. Kalkofenrüti, gehörte einem Mann aus Oberried) V h OfsT .; Riederhohlen (Hof) 1838 D III B elp Belpb.; Riederhölzlein 1838 D I B rüTT .; r▪″d″rhũΌtsl▪, ▪m (überbautes Gebiet) III w Ohlen ; ri″d″r″hΌbǾ, d″r (Waldmatte mit Heimwesen zuhinterst auf der Riedere) III s Teff .; ein juchart genant riedershus 1532 U125 III M ühleB .; Riederhaus (Haus) 1838 D III V ech .Utz.; ri″d″rεxl″ (Holzschleife) IV d ärsT .; ri″d″rmatt (K., früher Sumpfland) I k app .; Ab einer matten genempt die Rieder matten um1525 U20 , von einer mattann, genemptt die Rieder mattan, By stöckliß wäg 1530 U21 I T schugg ; uf der riedermatten 1533 U133 III n iedMuhl .; ri″d″rmttl▪ (Heimet, ebene Wiese), Riedermatten, in der (Hsr., i. J. 1831 durch ein. Bergsturz verschüttet) 1838 D V l üTsch .; ri″d″r″mĔs (Acker) III k irchl .; r●″d″r″bax (Quellarm des Mülibachs beim Riederenacher) I T schugg ; ri″d″rbax (K. bei heute eingedoltem Bach), ein halbe Juchartenn Stost an den riederbach 1531 U97 I l yss Bussw.; Riederbachwald 1838 D II h eiMisw .; zwei mëder In Rieders bachmatten 1529 U92 , Rieder Spach matt anderthalb mad 1535 U101 III w Ohlen ; ri″d″rbrg (Staatswald), mit dem Riederberg 1377, der Riederberg geh Ў ret an die vesti um1409 U1 , der Riderberg gehört an die vesti 1427 U78 , [holtz] heist Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 151 27.07.17 15: 39 <?page no="152"?> Ried bei Frutigen 152 164 163 der oder die riederberg lit ob ried by gollatenn, die acher im riederberg 1532 U4 , im Riederberg 1634 A , der Riederberg 1791 A , Riederbergwald 1838 D I k alln .Niedried; triginta posas pratorum et nemorum vocatas die in der riederberg 1436 U121 III f erenB .; Riederberg 1554 U109 III f rauenk .; ri″d″r″böd″li, ds (Heimet, Bauernhaus unterhalb der Riedere) III s Teff .; r◦″d″r″rŔn, d″r (K., SE-Hang bei Riedern), den Riederen Rein 1739 U170 III B ern Bümpl.; Rieder-Rain (Haus) 1838 D III w alkr . Big.; ri″d″rε↓rli (Heugut) V g rindelw .; dry Juchart In Riederen Studen und alles Im Zopffen holtz um1525 U20 , Riederenstauden 1838 D I T reiT .; Riederwald 1838 D I h erMr .; Riederenwald 1838 D I O Bwil bB.; an Riederwalt 1387 II k ernenr .; r●″d″r″wáud (Wald) II w ynigen ; r↔″d″r″waud, d″r (Burgerwald) III a MsOld .; Riederenwald 1838 D , Riederen Wald 1870 TA III B ern Bümpl.; r→″d″r″wáud, d″r (Wald bei Riedere) III B Ow .; Riederenwald 1838 D III f erenB .; ri″d″r″wáud (Wald) III k irchl .; ri″d″r″wudli (Wald) III s Teff .; ri″d″r″wáud (Privatwald) III s TOck .-h öf .Höf.; ri″d″rwaud (Wald am Hang) III w Ohlen Särisw.; r●″d″r″wg (Weg im Gebiet Riedere) I T schugg ; r▪″d″rwŔd (Hof), Riederweid (Heimwesen) 1838 D III n iedMuhl .; r→″d″r″wŘd, d (Weide, kein Haus mehr), Riedernweid (Hof), Riederweid (Haus) 1838 D IV B OlT .; Riedersweid 1876 TA III r üegg .; r→″d″r″wŘd, ▪ d″r (Weide, 3 Scheunen, K.) IV d ieMT .; inwert an rieders weyd 1524-1593 U168 IV r eich .; ri″d″rw↓x″l , auch nur w↓x″l (Pflanzland am See) V O Bried ; ab dem geissacher uff der riederenzelg ist ungefharlich drey jucharten 1591 U130 III s chwarzenB . ►Ried: Es sind zwei Herleitungen möglich, da im Namentypus Ried zwei etym. verschiedene Wörter lautlich zusammengefallen sind. Eine genaue Zuordnung zum einen oder anderen Deutungsansatz ist deshalb für einzelne Namen schwierig. Einen Hinweis auf das zugrundeliegende App. können jedoch unter Umständen die Lage oder die Bodenbeschaffenheit entsprechend benannter Fluren und Orte liefern (Realprobe, vgl. die Sachbezeichnungen), was aber wiederum durch den Wandel der Bodenoberfläche im Laufe der Zeit (z.B. Drainagen, Wiederaufforstung) erschwert wird. 1. Zum Subst. schwzd. Ried, Riet n., Pl. unverändert bzw. Rieder/ Rieter oder laut unseren Belegen z.T. auch Rieden/ Rieten (vgl. die Simplex-Belege aus Epsach, Schwadernau, Wynigen und Gsteigwiler), Dim. Riedli ‹Bezeichnung versch. Riedpflanzen, Schilf, Rohrkolben; das auf Moorgrund wachsende Riedgras; das mit Schilf, Sumpfgras bewachsene Land, Moor› < mhd. riet stn. ‹Schilfrohr, Sumpfgras, Riedgras, mit Riedgras bewachsener Grund› < ahd. (h)riot, riod stn. ‹mit Sumpfgras bewachsener Ort, Ried, Riedgras› < wgerm. *hreudan. ‹das (vom Wind) bewegte› (Id. VI, 1729ff.; Lexer II, 426; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 487; 24 Kluge/ Seebold, 765). 2. Zum Subst. schwzd. (veraltet und nur noch in Namen erhalten) Ried n., Pl. Rieder, Dim. Riedli ‹ausgereuteter Platz im Wald, Rodung; Einschlag auf der Alp, Pflanzblätz› < mhd. riet stn. ‹ausgereuteter Grund, Siedlung darauf› < ahd. * riod n. ‹Rodung›, welches zusammen mit schwzd. Rüti ‹Rodung› auf idg. * reΘd h - ‹roden› zurückgeführt wird (Id. VI, 1731ff.; Lexer II, 426; 24 Kluge/ Seebold, 765; LIV, 509; IEW, 869; s. Rüti). Rieder(e): Die meisten hier versammelten Namen sind Pl.- Formen von Ried (entweder im Nom. Pl. die Rieder oder im Dat. Pl. in (den) Riedere(n), vgl. die hist. Belege). Die aktuellen Lautungen zeigen oft Anpassung an Genus und Numerus der in der schwzd. Toponymie häufigen, kollektiven -ere-Namen, vgl. exemplarisch aus Büren an der Aare: aktuell I der Riedere (Sg. f.), hist. Jn den riedernn 1530, Jn Rÿedern 1553 (Dat. Pl.). In einzelnen Fällen (da, wo bspw. keine hist. Belege vorhanden sind) kann Riedere (Sg. f.: I der/ uf der/ d Riedere) auch anders gedeutet werden: Einerseits als Kollektivbildung mit dem Suffix schwzd. -ere und der Basis schwzd. Ried: ‹Stelle mit viel Schilf, Sumpfgras› bzw. ‹Stelle mit mehreren Rodungen›, andererseits als besitzanzeigende, movierte fem. Bildung zum FN Rieder: ‹Besitz, Wohnsitz einer Familie Rieder›. Der FN Rieder ist alt belegt in I Meikirch, Radelfingen, III Bern, Köniz, Konolfingen, Mirchel, Münsingen, Rüschegg, Walkringen, IV Adelboden, Frutigen, Kandergrund, Lenk, St. Stephan, V Grindelwald, Innertkirchen, Meiringen und Schattenhalb (FNB IV, 386f.; HBLS V, 623f.; Ramseyer Dok.). Ried bei Frutigen ° A) rє″d, Όf (Bäuert), im Riede 1325, R И fs ab Riede 1380, auf Ried in der Kilchöri Frutigen 1703 UP , an Ried 1777 A , an Ried 1794 A , Ried, im (Bäuert u. zerstr. Hsr. m. Schule) 1838 D IV f ruT . Bb) r▪″dgáss α , d (alte Bezeichnung für die Strasse nach Ried), ri″dhČlt″ (K.), Riedhaldenwald 1838 D , rє″dmed″r, ▪ d″ (Heumahd), r▪″pΫndi (Alp am Honiese ob Ried), Riedbund 1838 D , Riedbündi 1878 TA IV f ruT . ►Etym. s. Ried. Die erhöhte Lage der Bäuert auf einer Terrasse über dem Talgrund der Entschlige und die Flur Schwendi (s. Schwändi/ Schwendi) in der Nähe sprechen für Ried als Rodungsterminus (s. Ried 2.). Ried bei St. Stephan ° A) r→″d (Bäuert, kleines Dorf mit Kirche), mit Peter Niclausen von Riede 1352, Im ried 1427 U78 , Arnolt ab Ried von St.St., gesessen an Vermel um1488 U166 , von mad und weid uff dem ried im geschwend, vom g И tt uff dem ried 1488 U156 , ab dem gutt uff dem Ried, ab dem Stutzacher uff dem Ried 1502 U157 , sechs mansmad unnd ein weidli daran gelägenn uff dem Ried […] im Riedt gesessen 1524-1593 U168 , uf dem Ried 1526 UP , gelegen uff dem ried genant die mitti um1540 U168 , Jm Ried 1548 U160 , im Riedt 1643/ 44 A , Ried bei der Kirche (10 Häuser), Ried (Gemeindsbezirk) 1838 D , Ried 1874 TA , Ried b. St.Stephan 2010 GrN IV s T .s Teph . Bb) r▫″dsćgi, b▪r , auch nur sćgi, d (Sägerei in Ried), r●″dεtg, b▪m (K., Heuland E Simme N Stöckli gegenüber Ried), r→″dwáld (grosser, felsiger, steiler Wald oberhalb Ried), Riedwald 1874 TA IV s T .s Teph . ►Etym. s. Ried. Die Realprobe (leicht erhöhte Lage an der Simme) vermag keinen eindeutigen Hinweis zu geben, ob hier Ried ‹Riedgras› oder Ried ‹Rodung› vorliegt. Ein paar der hist. Belege könnten evtl. auch zum Toponym Ufem Ried (E Bifang; s. Ried) gehören. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 152 27.07.17 15: 39 <?page no="153"?> Rieme 153 166 165 Ried bei Worb ° A) ri″d (Dorf), die Hälfte der Rotmatten zu Riede 1353, von dem h Ў wezehenden von Riede 1359, ze Riede 1361, von Riede 1365, den h Ў wezenden ze Riede 1376, Schuppossen in der Dorfmarch ze Riede 1392 UT , ze Riede 1407 UT , Ried 1442-1469 Ar , Z И Ried, ober und nider Ried 1488 Rq6 , Ried 1531 U97 , z И Riede 1534 Rq6 , Riedt 1577 Sch , z И Ried 1646 UT , zwüschen Ried und dem Lochi b. Worb 1728-1730 C3 , Ried 1771-1779 C3 , Ried (Dörfchen) 1838 D , Ried 1850 JBe III w OrB . Bb) rє″dmatt″ (K. bei Ried), ri″dtsug (K., W Ried), Riedzälg 2010 GrN III w OrB . ►Etym. s. Ried. Die Lage des Dorfes in der Nähe von Chüemoos (s. Moos, BENB I/ 3, 322ff.) und Gwatt (vgl. Gwatt ° , BENB I/ 2, 169f.) spricht hier eher für Ried ‹Riedgras› (s. Ried 1.; vgl. auch Burri, Worb, 340). Riedbach ° A) r▪″pax (Weiler), im Rietbach, im Riedbach 1434 Rq7 , von Ryetbach 1470 Rq7 , vmb die m К lÿ Jn dem Riedbach 1501-1526 U85 , biss in den Riedbach 1508 U170 , ein g И t Jm riedbach 1531 U97 , Riedbach was underm bach ist 1531 Rq7 , Riedbach 1539 Rq7 , ussan Riedbach […] im Riedtbach 1479-1563 Ar , Riedbach 1572 C3 , Riedtbach pagus in via a Berna ad Louppen ducente, inter Niderbottingen et Matzenriedt ad dextram rivuli cuiusdam partem situs 1577 Sch , im Riedbach 1589-1592 C3 , an das Riedtbächli 1663 U115 , Riedbach (Weiler) 1838 D III B ern Riedb. Bb) ri″paxmΫli, d (Mühle, Haus u. Schmiede), ohnweit der Riedtbach-Mühli 1724 U170 , Riedbach (Hof und Mühle) 1838 D III f rauenk .; der Riedtbachstäg 1724 U170 III B ern Riedb.; an den Riedbachwäg 1530 U132 III B ern Riedb. ►Zum BW s. Ried. Der Siedlungsname geht zurück auf einen GwN Riedbach (zum GW Bach m. ‹ Wasserlauf › s. BENB I/ 4, 145ff.), bei dem es sich um einen alten Abschnittsnamen des heutigen Gäbelbachs handelt. Riedi s. Ruedi/ Rüedi Riedstätt ° A) rє″dεtett (Weiler), inn der Riedtstatt […] von der Riedtstatt 1336, in der Riedstat 1348, Ch Д nzinus Davera in der Rietstette 1357, Kuenzinus in der Riestet 1358, Huentzinus in der Rietstat 1381, Ch И ntzinum dictum in der Riedstet 1385, Willermus dictus des Meysters uß der Riedstet 1389, Willinus dictus dús Meisters de Riedstet 1390, Riedstat 1432 U78 , riedstatt 1484 U126 , zu der Riedstatt 1489 A , die zins zuo riettstatt 1512 U127 , ab den gueteren wie er die in riedstetten yetzmal besitzet 1533 U129 , in der riedstatt 1533-1542 U128 , Riedtstett pagus medius inter parochiam et praefecturam positus 1577 Sch , in der Riedstatt 1617 C3 , Riedstätten 1708 A , Riedstatt 1798 A , Riedstädt (Riedstätten) (Dörfchen) 1838 D , Riedstetten 1850 JBe III g ugg . ►Zum GW schwzd. Stat(t) f. ‹Stätte, Stelle, Platz› (Id. XI, 1676ff.). Das BW Ried (s.d.) verweist hier vermutlich eher auf eine für den Siedlungsplatz getätigte ‹Rodung› als auf ‹mit Schilf bewachsenes, feuchtes Gelände›. Riedtwil ° A) r●″tǾ (Dorf), Rietwilere 1264 QS , in dien twingen und bennen der dörferen ze Spich und ze Rietwil 1333, ze Rietwil 1360, Hensli St Ў llis ze Rietwil 1389 R2 , Rietwyl 1555 A , Riedtwyl 1573 C3 , Rietwyl 1577 Sch , Riedtwyll 1580 C3 , Rietwyl 1585 C3 , Riedtwyl 1587 C3 , Riedwyl 1729- 1732 C3 , Riedweyl 1786 C3 , Rietwill 1793 Rq11 , Riedtwyl (Dorf) 1838 D , Rietwil 1884 TA II s eeB .Riedtw. Bb) Riedtwyl-Schulhaus, beim (Schulhaus und 2 Gütchen) 1838 D II s eeB .Riedtw.; Rietwilweid 1884 TA II s eeB . Riedtw. ►SN mit der Ortsnamenendung -wil (verkürzt aus mhd. wⁿler ) ‹ Weiler, einzelnes Gehöft, kleineres Dorf › . Die Mundartlautung zeigt die in diesem Gebiet gängige Reduktion von wil zu -u (s. Suffixglossar). Dieses Ortsnamenelement tritt zumeist in Verbindung mit einem PN im Gen. auf, der im hier vorliegenden Fall aber nur schwer zu erschliessen ist. Möglicherweise ist an einen ahd. PN zum germ. PN-Stamm *hreuda-/ *hreuþazu denken, zu dem ONN wie Riedenburg D (1076 Rietenburch) gestellt werden (Kaufmann, Ergänzungsband, 196). Dabei wäre in Riedtwil die schwache Genitivendung en ( *Rietenwiler) in der unbetonten Nebensilbe früh ausgefallen. Weniger wahrscheinlich scheint ein sekundärer Wil-Name mit dem App. Ried (s.d.) als Bezeichnung einer ‹Rodung› oder einer ‹mit Schilf bewachsenes, feuchtes Gelände›. Rieji A) En Corbaz Raye 1740 P III M ünchw .; rj Ř ji, d/ ▪ n d ″ r (Vorsass, Häuser), Reei, in der Reye am Sallegraben 1656 U152 , in der Reyi 1661 C5 , Rehie, in der (Haus) 1838 D , im Rehje-Vorsassli 1839 C5 , Reeji 2010 GrN IV g sTeig ; r →″ j → , d/ Ό f d ″ r (steiler Hang, Grat mit Wasserrunsen) IV l au .; die Reyenn stost an der Herren von Torberg g И t 1524-1593 U168 IV r eich . ►Die Flurnamen stellen sich zum App. RŃji f. ‹ Wölbung, Übergang im Gelände; entweder (vertikal) von einer Bergterrasse in den Steilhang oder (horizontal) z.B. von der Südseite zur Nordwestseite › (Bratschi/ Trüb, Simmental, 241). Dieses nur im Sektor IV in FlNN belegte App. wurde wohl über das Walliserdt. übernommen, wo es als Räje(n) f. ‹ (kleine) gratartige Kämme › bezeichnet. Das Wort geht zurück auf afrz. roie/ nfrz. raie f. ‹ Furche › (< gall. *rica ‹ Furche › ) und ist über die benachbarten frkpr. Dialekte ins Walliserdeutsche entlehnt worden (Zinsli, Grund und Grat, 332; REW, 7299; FEW X, 386ff.; Jaccard, Essai, 379; Bossard/ Chavan, Nos lieux-dits, 104). Die aktuelle Lautung der Namen aus dem Saanenland zeigen die im Simmental typische Vokalbrechung von - Ń zu -ie- (SDS I, 95). Rieme A) ri″m″, d″r (K.) III u eT .; r→″m″, d″r (Heimet, Scheune, K. in Enetchirel), Riemen (Haus) 1838 D IV d ieMT . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 153 27.07.17 15: 39 <?page no="154"?> Rienischli 154 168 167 Zwischenfl.; rí″m″, ▪m (Gelände im Bereich Saali- Chrine-Gsteig) IV g sTeig ; ri″m″, Όf″m (K. auf der grossen Zelg) IV l enk ; rí″m″, Όf″m (Heimet) IV s aanen ; ri″m″ (Heimet) IV z weis .; ri″mm″n s. r▪″mhćlti gleiche Gde. V g rindelw .; rⁿ″mm″n, d″r (K., Wiese W Dorf) V g uTT . Baa) Eichrieme 1958 Jv II l angT .Untsteckh./ O BsTeckh .; flu″ri″m″, d″r (langgezogenes Landstück auf der Fluh) IV l enk ; ŕ▪ri″m″ (schmales Wiesland rechts der Simme) IV l enk ; radri″m″n (Schiltgrathang rechts des Mürrenbachs) V l auTBr .Mürr.; εtrŔxri″m″n/ εtrőixri″m″n, d (zwei lange Mähder) V l auTBr .Isenfl.; waudri″mm″ (K.) III k irchl . Bac) lό rⁿ″m″, d″r (K.) II M öTschw .; leόό″ r▪″mm″n/ rŤm″, ▪m (Weidestreifen zw. Wald ob Wysstanni) V g uTT . Bb) r▫″m″ng″rt″, d (K. in Bethlehem, S der Strasse Zollhaus-Gals), bim nideren holtz zriemen ëgerden um1525 U20 I g als ; r▪″mhćlti, ds , auch ri″mm″n (Heugut ob Milibach) V g rindelw .; r→″m″ nΌssboum, d″r (K.), am Blatteren berg genant riemen nußboum um1525 U20 I i ns ; ein Jucharttenn ackers genant z И Riemen birboum 1533 U22 I i ns ; r↓″mswŔd (sehr steile Weide, Sennhütte in Riederen) IV d ieMT . C) -er; -li er : rŔm″rsŇw, d″r , auch rŃm″rhĵf (See, Schutzhütte NE Grimsel), Remersee 2010 GrN V g uTT . li : CA) ri″mli, Όf″m (K., Teil der Lischmatte) IV l enk ; r▪″mli, ds (kleines Landstück N Ballenberg) V B rienz ; rⁿ″mli, ds (schmales, langgezogenes Grundstück ohne Gebäude) V g rindelw .Itramen; rⁿ″mli (K. W Dorf), Riemli 2010 GrN , rⁿ″mli (Wiesland in der Weid), Riemli 2010 GrN V g uTT . - CBaa) jod″rr●″ml″ni , auch jod″rbltsŸ (Landstücke auf dem Möösli) IV g sTeig ; brΎxri″mli/ brǾxri″mli (Wald zw. Falcheren u. Lüögen) V s chaTT . ►Zum Subst. schwzd. Rieme ( n ) m. ‹Riemen, Streifen›, toponymisch ‹streifenförmiges Grundstück› < mhd. rieme m. < ahd. riomo m. ‹Band, schmaler Streifen, Riemen, Gürtel› (Id. IV, 904ff.; Lexer II, 388; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 487; 24 Kluge/ Seebold, 765). Zur Lautung der Namen aus Guttannen ( Remersee , Lenge Rieme ) vgl. Glatthard (Oberhasli, 239). Der Name Riemsweid in Diemtigen enthält vermutlich einen FN Riem, der in III Kirchdorf u. Mühledorf alt einheimisch ist (FNB IV, 389). Hist. belegt ist der FN auch im 15. Jh. in III Belp-Belpberg (Ramseyer Dok.) und 1390 mit Hensli Riem in I Tschugg-Mullen (FRB X, 589). Diesen FN enthalten wohl die Toponyme zriemen ëgerden um1525 (Gals), Rieme Nussboum um1525 und Riemen Birboum 1533 (Ins). Brechenmacher (Familiennamen II, 409) stellt den FN Riem direkt zum App. nhd. Riemen m., den FN Riemer als Berufsübernamen zu mhd. riemer m. ‹Riemenschneider› (vgl. dazu auch Id. VI, 912). Rienischli A) r▪″n▪εli/ r▪″n″εli, ds (Kuhberg im Gebiet Reidige) IV B OlT . ►Name unbekannter Herkunft. Am ehesten zu denken ist an eine Bildung mit einem nicht mehr bestimmbaren PN und dem Ableitungssuffix schwzd., nhd. isch , mhd. isch / esch , ahd. isc . Vgl. zu dieser Bildungsweise Reinisch . Rieperre A) r▫″p″rrŸ, d (Teil der Alp Hintisberg) V l üTsch . ►Ohne hist. Belege nicht deutbar. Riif/ Riiffe A) rⁿf/ rⁿff, ds/ im (K.), uff der riff ein acherli um1525 U20 , stosßt wider bÿsenn an die Rÿff vnnd windshalb an die goleschenn, Ein Jucharttenn ackers vff der Rÿff 1533 U22 , die Riiffrääbe (1668: Ryff) zu Ins 1922 F5 , rⁿff , Όό″r d″r (K.), unter der Rif 1895 Z I i ns . Bb) r→fęxx″r (K.), einen agker genent riffen agker 1437 U56 , Der Ryff acher oder die S ώ nfferen ist ein Jucharten, Der Ryff acher vier Jucharten lytt bisen halb am Schachen, Am Ryffen acher ein Jucharten 1532 U62 II B äTTerk .; dritthalb Rindersweid stosst z И einer Sytten an Riffen vang 1497-1524 U167 IV z weis .; rⁿff″forε″s, d , seltener auch r→ff″l″r″, d (Vorsass), Ryffen Vorsatz 1683 U153 (N.), die Reifen-Vorsass 1794 C3 IV s aanen ; r▪f▪sháut″ (Heimet), dem holtz nach an ein stein an der Rÿfhalden dadennen hinab Jn halbach 1531 U97 , Riffishalden (Haus) 1838 D III k öniz Ndscherli; r↔ff″lox (Heimet, K., Wald, in Hangmulde), (Lok.? ) zu Rifenloch 1360, Ryffennloch 1526 U68 , zu Ryffenloch 1619 UP , zu Rÿffenloch 1630 A , Ryfenloch, zu (Hof) 1838 D II r üegs .; r↓ffimatt″ (K.) I g als ; die Ryff Matt 1530 U42 II M adw .Kldietw.; in Riffenmatt in den nidren rein 1467 Rq12 II w angen / SO; r↓f″matt, a/ Όf (Dorf) III g ugg . s. Riffenmatt ° ; r↓ff″mátt, ▪ d″r (gutes K., z.T. Hostet) III w Ohlen Murz.; am Hassleberg […] Ryffenmederen 1605 Rq1 V h asliB .; r↓ff″mdli, ds (K.) IV B OlT .; vnnd durch die Bachttelenn vff durch die stogkmatten vff, Jn rÿffenn moß 1531 U97 III s chwarzenB .; r→ffbod″, d″r (K., früher Reben) I i ns ; r→f″bü″l, ds/ im (mehrere Heimet u. K.) IV a eschi ; r↓frΣti (K.), ein St К cklÿ heÿst an rÿffen r К ttÿ […] Ein Manwerck Jnn der Ryffenn R К tty 1518 U74 , ein halb J К chartten Jnn der Rÿffen Rütj 1573/ 74 U77a II r uMisB .; vff dem Reiben veld genempt Rÿffen sch И possen 1532 U13 I M einisB .; r↕ftću (Heimet, Elektrizitätswerk) II w yss .; r→ffwg, am (K. beidseitig des Ryfweges) I i ns . C) -(e)li; -ler(e) -(e)li: CA) rⁿffl▪, im (4 Häuser u. Land, Moosland, schwarzer Boden), Riffli 1914 F I T reiT .; r∩ff″li, ds (Vorsass) IV s aanen . - CBb) Riffliachere(n) 1914 F4 I T reiT .; r↕fligrab″ (grosser Graben im Belpwald), Ryflisgraben 1886 Bu III B elp ; rⁿffl▪rein, am (steiles Land, Kiesgruben bei Ryffli) I T reiT . -ler(e): r↓ffl″r, d″r/ im (K. am Rain), i juchart am Riffler 1423 UBS , Ein Juchertt am Ryfler […] Inn der Ryflerenn 1518 U74 , ein halb J К chartten am Rÿffler 1573/ 74 U77a , Am Ryfler 1795 A II a TTisw .; r→ff″l″r″, d s. rⁿff″forε″s gleiche Gde. IV s aanen . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 154 27.07.17 15: 39 <?page no="155"?> Riffer(t)sche 155 170 169 ►Mehrere Herleitungen sind möglich: 1. Zum FN Ryf(f), der in II Attiswil, Bannwil, Rumisberg und III Freimettigen alt belegt ist (FNB IV, 458; HBLS V, 775f.). Die FlNN aus Saanen und wohl auch Zweisimmen sind zum FN Ryffen, Familie von Saanen, zu stellen (HBLS V, 777). 2. Zu schwzd. Rⁿf / Rⁿfe (n) f., älter z.T. auch m. ‹steiles Ufer an einem Fluss, Bord, Rain, Abhang, Tobel, Erdböschung› < mhd. rîf stf. ‹Ufer› < frz. rive f. bzw. galloroman. * rⁿva f. < lat. rⁿpa f. ‹steiler Rand, Ufer› (Id. VI, 660; Lexer II, 427f.; Zinsli, Grund und Grat, 333; SONB II, 810f.; Georges II, 2396; FEW X, 410ff.). Hierher gehören insbes. die Toponyme unter A). 3. Zu schwzd. Rⁿffe (n) m. ‹Furche im Erdboden; schmaler Landstreifen; Geschiebe in einem Flussgebiet› (Id. VI, 668), das lautlich und semantisch nur schwer von schwzd. Rⁿf / Rⁿfe (n) (s. 2.) zu trennen ist. Wahrscheinlich sind beide - zusammen mit lat. rⁿpa - auf die gleiche Verbalwurzel idg. * reċp - ‹(nieder)stürzen, (nieder)reissen› zurückzuführen; vgl. dazu z.B. auch nhd. Riefe f. ‹vertiefter Streifen, Furche, Rille›, anord. rifa ‹Ritz, Schlitz, Spalte› und anord. rⁿfa ‹reissen› ( 24 Kluge/ Seebold, 765; DWB VIII, 921; IEW, 857ff.; LIV, 504f.). Riffenmatt ° A) r↓ff″matt, a/ Όf (Dorf), Henr. ab Riffenmatton 1356, Henr. ab Riffenmatt 1357, territorium de Riffenmat 1390, posas terre sitas zer Riffmatta vocatas fl Д Roh К s 1425 K10 , Z И Riffenmatt 1432 U78 , ze riffenmatt 1484 U126 , die gütter hennsli П lmanß Jn Ryfmatten […] z И Ryffenmatten 1487 K10 , Ryffenmatt 1502 A , gan r Д ggisperg zinsbar […] Rÿfenmatt 1533-1542 U128 , Der brunnacher j Juch […] stost vnden an paulis an ryfenmat vor1553 U128 (N.), Ryffenmatt 1570 C3 , Rüffenmat pagus 1577 Sch , Reyffenmatt 1726-1729 C3 , Ryffenmatt, an oder zu (Dörfchen) 1838 D , Riffenmatt 2005 LK III g ugg . Bb) r↓ff″mattgrđb″ (Bach) III r üsch .; r↓ff″matthof (Land) III g ugg . ►Etym. s. Riif/ Riiffe u. Matte (BENB I/ 3, 246ff.). Riffer Bb) r→f″rsek, ts / r→ff″rεek, d (versch. Heimet, K.), rⁿff″rsek, d″r ob″r (3 Heimet, K., Wald, auf Röthenbacher Boden), rⁿff″rsek, d″r Όό″r/ Όό″ri (Heimet, K., auf Röthenbacher Boden), ein g И t ze Riffersegga 1376, die straß nider, so das nider Rifersegg und obers an ein ander gat um1404 Rq10 , Apud Riffers egge 1417- 1428 K10 , Riffersegg 1479-1563 Ar , Rÿffers egg 1530 U135 , Niderrÿfferseck 1544/ 45 U117 , Ripfersekh 1546 A , Ryfers eck […] nider und ober Ryferseck 1547 U137 , Ryffersegk 1571 A , Riferßeck pagus in via situs, qua a parochia versus Roetenbach in aeditiore acclivitate 1577 Sch , Rifferseggkh bi Signouw 1585/ 86 C3 , zu Ryffennsegg 1605-1607 C3 , Reiffersegg 1718 A , Ryffersegg 1792/ 93 C3 , Ryffersegg bey Signau 1796 C3 , Ryffersegg (3 Häuser) 1838 D , Den Namen Ryfferseck trägt eines der 7 Güter, in welche die Gemeinde Röthenbach vertheilt ist. Zu demselben gehören etwa 15 Wohnhäuser. Unsere Nummer bezieht sich jedoch auf jene großentheils bewaldete Anhöhe zwischen Röthenbach und Bowyl, auf welcher die Bauernhöfe Ryfferseck zerstreut liegen 1850 SP , Ryffersegg 2005 LK III B Ow ./ r öTh .; r↓ff″rsekhūutsli, ▪m (Heimet, K., Wald), Ryffersegghölzli (Haus) 1838 D III r öTh .; r→ff″rεekwáud, d″r (oberer Teil des Schwändiwaldes), III B Ow .; r↓ff″rsekwudli (kleiner Wald) III r öTh .; r▪ff″rεhΙs″r″, ds/ uf (2 Heimet, Wirtschaft, mehrere Häuser), de Riphershusen 1262, de Rifirshusin 1275, de Rifferzhusern 1327, C И ntzo von Riffersh К sern 1369, Ch Д nci von Riffersh К sern 1371, ze Riffersh К sern 1373, Ryffers hüserenn 1526 U68 , an thißliß mattan von Rÿfferß Hussernn […] Rÿfferß husserenn 1531 U52 , Rüffershüßern 1574 U53 , zu Ryffershüseren ob Hassli by Burgdorf 1592-1595 C3 , Rüfershäüseren 1783 C3 , Ryffershäusern s. Riefershsrn., Riefershäusern (Höfe) 1838 D , r▪f″rεhüs″r″hŶutsli, ▪m (Wald) II h asle ; von der Winkel matten hin, da der Riferspach und der Salchelbach in ein ander gand, und denne da den Salchelbach uff untz an den T Ў iffenbach um1404 Rq10 , da der ryfersbach unnd der Salichsbach In einandernn gand 1547 U137 III r öTh . ►Namen mit einem zweigliedrigen ahd. PN im BW. In Frage kommen Ripher/ Rifheri oder der häufiger belegte Richfrid/ Rifrid (Förstemann I, 526ff., 760ff., 1253ff., 1278f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 124f., 174ff., 289f., 293). Hubschmied (Burgdorf, 721) favorisiert für Riffershäusern den PN Richfrid, für die Deutung von Rifferswil ZH werden beide oben vorgeschlagene PNN herangezogen (LSG, 744f.). Die Deutung der Namen mit dem PN Richfrid/ Rifrid setzt eine Metathese im PN-Zweitglied -frid/ -fred > -ferd voraus, u.a. belegt für Herferswil ZH, 12. Jh. Herfrideswilare, und Verschmelzung von -d mit dem Genitiv-s (*Riferds- > Rifers-) (Meyer, Ortsnamen, 161; Förstemann II/ 1, 1259; vgl. auch Kaufmann, Ergänzungsband, 125). Riffershüseren zeigt in den ältesten Belegen noch den alten Dativ Plural der Ortsnamenendung -husen, die dann ab dem 14. Jh. durch die jüngere Form -hüseren ersetzt wurde (Näheres dazu s. Suffixglossar). Riffer(t)sche A) uff der Rifferschen zum grauwenstein ein bletz, uff der riferschen, uff der Riffertschen am Alten kilchweg zwo Juchart, ein mad in der Rifferschen um1525 U20 , ein Mattbletz Jnn der Rifferschen 1533 U23 , Die Zellg vff der Rifferschenn 1533 U24 , (hierher? ) vff der Rÿffen zelgg 1667 U100 (N.), die Rifertsche Zälgg (1770) 1914 F4 (zit. 1770) I B rüTT ./ i ns ; r▪f″rtε″, ▪ d″r (sonniges, steiniges K.), Iffertschen 1876 TA I p ieT . ►Ohne breitere Beleglage und Parallelen kaum zu deuten. Falls der fragliche hist. Beleg wirklich zum Toponym in Brüttelen/ Ins gehört, könnte hier an eine elliptische, besitzanzeigende Bildung mit dem Suffix -(er)ischzum FN Ryff/ Ryffer gedacht werden: Rÿffen zelgg > *die Riffersche zelg > die Riffersche (Fleischer/ Barz, Wortbildung, 258ff.; Henzen, Wortbildung, 201; vgl. zu dieser Bildungsweise Reinisch und auch Bräschge, BENB I/ 4, 528f.). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 155 27.07.17 15: 39 <?page no="156"?> Rigel 156 172 171 Grundlage des Namens von Pieterlen ist wohl die Form Iffertschen, falls Rifertsche tatsächlich < I der Iffertschen agglutiniert ist. Denkbar wäre auch der umgekehrte Weg, dass der TA-Beleg eine falsche Deglutination wiedergäbe (I der Rifersche > I der Iffertschen). Rigel A) r▪gl″, d s. r→guaxx″r gleiche Gde. II B ärisw .; r▪gl″, ▪ d″r (Heumahd) IV f ruT .; r→g″l, ▪m (Gebäude) V B rienz ; r▪gl″n, ▪/ r▪glŸ, d (steiler, terrassenförmiger Wald E Gummi, W ob Brand) V g rindelw .Itramen. Baa) gŔsr↓gl″, heute fΎr″bůrg (Heimet, K., Wald) III T ruB . Bb) r↔guaxx″r, d″r , auch r▪gl″, d und rigl″xlaus, d″r (K., sandiger Boden) II B ärisw .; die schurmatten […] stost hinderhin uff rygellmatten 1528 U2 I r app .Dietersw.; rig″lsŃ, d″r (kleiner See, Tierpark in Fürte) IV k andergr . C) i : r●gl▪sfl▪″ (Heimet), Rigslisfluh 1873 TA V i nnerTk .; r●gliε↓r, d (Scheune, K.) V i nnerTk .Gadm. ►Zum Subst. schwzd. Rℓgel , Rⁿgel m., im Pl. unverändert oder Rigle ‹Querholz zum Sperren, Verbinden; Riegel› < mhd. rigel m. ‹Riegel, Querholz; Stange, Hebel; kleine Anhöhe, steiler Absatz eines Bergs› < ahd. rigil m. ‹Riegel› (Id. VI, 748ff.; Lexer II, 429f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 483; 24 Kluge/ Seebold, 765). I der Rigle in Frutigen ist möglicherweise ein als f. Sg. aufgefasster ursprünglicher Pl. Riglisflüe in Innertkirchen scheint der Form nach mit einem sonst nicht belegten Besitzernamen * Rigli im Genitiv gebildet zu sein. Rigene s. Rigi Rigger † Bb) Hafners sun Clawi het von mir ze lehen […] daz mitlost mad an Riggers wanch 1357 IV e rlenB . ►Besitzername mit unklarer Personenbezeichnung im BW (vgl. dazu Riigger, Riggis und Rickert/ Riggert) und dem Appellativ schwzd. Wang n. (m./ f.) ‹begraster, oft stark geneigter Hang› als GW (Id. XVI, 650ff.). Riigger Bb) r↕k″rεwendi (Wiesland, Wald im Talgrund), Riggen schwende, ritterschwende 1535 U161 , Ritterschwendi 1884 TA , Ryggerschwendi 2005 LK , r↕k″rεwendiwčld (Waldstreifen bei Fluh), Ritterschwendiwald 1900 P , Ryggerschwendiwald 2010 GrN V l auTBr . ►Besitzername mit einem PN, der sich aufgrund der schwankenden Belegreihe nicht sicher bestimmen lässt: Entweder (nach Ausweis der heutigen Mundartlautung) zum PN-Stamm * rⁿka -, * rⁿkja (s. dazu Riggis ) oder (mit einem Teil der historischen Belege) zu einem FN Ritter , einheimisch u.a. in V Unterseen (FNB IV, 399f.; s. weiter Ri ( i ) t -/ Ritt ). Riggert s. Rickert/ Riggert Riggis A) r●k→s/ r→kis, a (Heuland, Weide), Riggis 1872 TA , r→k▪swćld (Wald) IV f ruT . ►Nach Hubschmied (Frutigen, 49) zu einem PN Riggi(n). Riggisberg ° A) r▪k▪sbrg (Dorf, Gde.), Richesperc 1148, Albertus de Rigesperc 1182, Albertus de Richasper 1228 N , Cono de Rischaperch 1229 N , Hugo de Ricasperc 1231/ 32 N , Cono de Richasperch 1236 N , C. de Ricasperc 1239, Cono de Ricasperc 1241 N , C. et A. et U. fratres de Ricasper 1243/ 44, burgenses Chuno de Richesberc, Hugo frater ejus 1245, Cono de Ricasperh 1248 N , Bertoldus et Jacobus de Richasperch fratres […] Petronilla uxor bone memorie Cononis de Richasperch, patris nostri 1252, Bertholdus de Rikersberc 1254/ 55, Bertoldus de Rigesperc 1257, dedi Ber. de Richensperc civem de Berno 1267, Willelmus quondam filius Bertoldi de Riggesberg, burgensis de Friburgo 1267, apud Riggesberg 1270, super duabus scoposis terre et finagio de Riggesberg 1275, Nicolaus de Rigesperch 1285, Nicolaus de Rigersperch 1285, Heinricus de Riggesperg 1295, den halben teil des zenden von Rischisperg […] von Richisperg den zechenden von Eberschon 1302, agrum unum trium jugerum, situm in Bellach, emptum a pueris de Rikesberg 1303, domum et aream Heinrici de Rigkesperg 1326, Uolrichs seligen erben von Rigkezberg 1339, Heinrich, der wirt von Riggesberg, burger ze Berne […] minen halbteil, den ich hatte an der sch И possen, d К da lit ze Rigesberg, die ich b И we 1341, daz halb hus und hofstat des nideren teiles, da die stube uf stat und gelegen ist ze Riggisperg und heisset Heinrich des alten wirtes hus 1353, aput Rigessperg 1354, ir recht und rechtung dez dorffes von Riggisperg 1354, den zehenden gelegen ze Riggisperg 1357, in dem dorf und dorfmarch von Riggissperg in der parrochie von Thurnden 1362, den m И szehenden von Rigisberg in der kilch Ў ri von Turndon gelegen 1363 vier sch А ppossen gelegen in der dorfmark von Riggisperg 1367, ze Riggisberge i sch И p. 1373, ir sch И ppossen ze Riggisperg 1378, Ze Rigisberg Muter het ein schuop. 1380, min drie vierteile und minen halbteil dez gerichts Riggisberg mit der Rúti da gelegen 1387, А ch der vierde teil des halben leiien zechenden ze Rigisperg 1388, Henslinus Velgen de Rikisperg 1389, ze Riggisberg 1418 Rq1 , pro quodam casali vocato bongarten sito zer Rigisperg 1425 K10 , buwet Henslin von Hasle Rubis g И t ze Riggisperg 1429 U78 , ob aber ieman f К r ab ist f К r Rigisperg 1445 M , von dem guot zuo Rickensperg, Rickisperg, Riggensperg 1452 U79 , im dorf und innerthalb etters, zu R Д ggisperg, so wyt ir gotzhus twing und gericht gand, ze Riggisperg underthalb der Steig 1459 Rq1 , Riggisperg 1442-1469 Ar , z И rigkisperg 1487 K10 , unam scoposam sitam in villa Riggisberg 15. Jh. (Kopie von 1275), by Rygensperg, den leyenn zechenden z И Rigisperg, der pfr И nd z И Rigesperg, Riggisperg 1488-1514 U166 , vff petern z И walen von Rigisperg 1501-1526 U85 , Riggisberg Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 156 27.07.17 15: 39 <?page no="157"?> Rimmerz 157 174 173 um1530 U142 , an die Lanndstraß von Riggisperg […] gan r Д ggisperg 1531 U97 , Hans Mutter zu Rigisperg 1535 UT , Riggisperg, Rigysperg 1479-1563 Ar , Rüggisberg pagus cum suo rivulo ipsum totum perfluente […] Milinturnen […] a rivulis de Rüggesberg fluentibus 1577 Sch , C И nrath Studer, schryber zu Riggisperg 1594 UT , Riggensperg 1675 A , Riggisberg, Dorf von 83 Häusern, mit 1 Schule 1838 D , Riggisberg 1873 TA III r igg . Bb) r●k▪sbrgęxx″r (K. an der Grenze zu Riggisberg, oberhalb Studigasse) III r üMl .; scopozam sitam apud Kiunits […] quam habuit a me quondam Bertoldus de Riquesberc civis in Berne 1275, scopozam […] que vulgariter scopoza de Richersberch nominatur 1276, scoposam dictam de Ricesperch, sitam in banno Cunicensi 1276/ 77 III k öniz . ►SN mit dem GW Berg ‹höher gelegenes Gelände› (s. BENB I/ 4, 214ff.) und einem nicht mehr genau erkennbaren PN im Bestimmungsteil, der zum ahd. PN-Stamm * rⁿka -, * rⁿkja zu stellen ist (Förstemann I, 1253ff., bes. 1256 u. 1262f.). Die Schreibung des Stammvokals des PN-Teils bleibt, abgesehen von wenigen gerundeten ü-Formen im 15. und 16. Jh., durchgehend -i-, diejenige des Gutturals variiert von -chüber -c-, -k-, -ck-, -g-, -gkbis -gg-, während der Schlussvokal sich von -aüber -ezu -iveränderte. Die meisten Belege bis ins 14. Jh. bezeichnen nicht die Siedlung direkt, sondern den Herkunftsort der Freiburger und Berner Familien von Riggisberg (vgl. HLS X, 324). Rigi Rigi; Rigende Flue Rigi A) rigi (kleines Wäldchen beim Bluttenried) III l angn .; Wernli vor an Riginen 1417 Rq10 , uff Rigenen 1629/ 30 C3 , Rigenen 1645 A , auf Ringenen 1715-1718 C3 , Rigenen Vierthel zu Langnau 1783-1785 C3 , Riginen s. Riegenen, Riegenen-Viertel (Gemeindsbezirk) 1838 D III l angn .Bär. Bac) h▪ό″r r▪g″n″ (Heimet, K., Wald), m▪ttl″r r▪g″n″ (Heimet, K., Wald), Nider Riginen 1531 U136 , Nider Riginen 1577 A , Riegenen, Ober- und Nieder- (4 Häuser u. Höfe) 1838 D , ob″rεt r▪g″n″ (Heimet, K., Wald), Г li Winterhar uff ober Riginen 1417 Rq10 , Ober Riginen g И tt 1531 U136 , Riegenen, Ober- und Nieder- (4 Häuser u. Höfe) 1838 D III l angn .Bär. Bad) forr▪g″n″, Όf (Heimet, K., Wald), Riegenen, vor (Haus) 1838 D III l angn .Bär. Bb) Riegenen-Hölzli (in dem Hölzli) (Haus) 1838 D , r▪g″n″lũxli, ds (kleines Heimet, K., Wald am Abhang), im Riegenenlöchlein 1778 A , Riegenen-Löchli (kl. Heimwesen) 1838 D , rig″n″bůxli, ds (Graben) III T ruB ; r▪g″n″waud, ▪m (Wald), von der fl И dem Bach nach untzen an Rigginen weyd, dem Stuben grabenn nach Inchy byß ann die Rigettenn weyd 1531 U136 III l angn .Bär. Rigende Flue A) r→g″nd″ flu″, di (Fluh) IV B OlT . ►Zum Subst. schwzd. Rigi f., Pl. Rigene(n) ‹horizontal laufende Schichtung, Streifen, Band im Gebirge›, das auf ahd. * rigⁿ f. zurückgeführt wird. Das App. ist eine Nebenform zu schwzd. Rℓg , Rⁿg f. ‹Reihe, Zeile, Linie; Fachwerk, Riegelbau› < mhd. rige f. ‹Linie, Reihe› < ahd. riga f. ‹Windung, Linie› (Id. VI, 753f. u. 747; Zinsli, Grund und Grat, 333; LUNB II, 377ff.; Lexer II, 429; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb. 483; 24 Kluge/ Seebold, 765 u. 754; alle Wörter sind verwandt mit nhd. Reihe f.). Der Name Rigende Flue in Boltigen scheint das Vb. schwzd. rℓge ( n ) ‹in Fach-, Riegelwerk bauen› (Id. VI, 735, belegt für das Emmental) in einer Partizipialform zu enthalten; die Form di rigende Flue anstelle von zu erwartendem * di rigendi Flue lässt jedoch eher an Entstehung aus einer Form * Rigeneflue mittels Sprosskonsonant d denken. Rigold A) ein matten, genant Rigolt, lit in der dorfmarch ze Tetlingen 1363, ein matten heist rigoldt, stost oben nider an Smockers rigoldt, oben z И an geroldt diethrichs rigoldt, z И der andern siten an horzugbach […] ab einer mattenn vff der furen, stost an smockers rigoltenn 1493 U84 , ein mattenn heist rigolt, an schmockers rigolt, an gerolt dietrichs rigolt 1530 U95 V d ärl . C) er : rŤgold″r, am (Haus, Wiese zw. Dorf u. Sportplatz) V d ärl .; agrum dictum Rigolder, setondium ufen rathilt 1314 FI , ein acher genant Rigolder 16. Jh. UP (Übers. 1314) V w ild . ►Wohl zu einem ahd. PN Rigold < Ricwald (vgl. Reisiswil ° ; Reigoldswil BL, LSG, 731 u. 733; s. weiter Rich/ Riich mit der häufigeren Form Richolt ). Die Annahme eines PN im Simplex in Funktion eines Toponyms (anstelle eines Kompositums der Art * Rigoldsmatte o.ä.) würde für Wilderswil gestützt durch die unmittelbar anschliessende Nennung ufen Rathilt in derselben Quelle (FRB IV, 578; s. Rathilt †). Auffällig ist, dass Rigolt in Wilderswil schon Ende des 15. Jh. wie ein ursprünglich appellativisches Toponym verwendet und um aktuelle Besitzernamen ergänzt worden ist ( an smockers rigoltenn ). Für eine appellativische Herleitung des Toponyms fehlen jedoch Anknüpfungsmöglichkeiten. Rill- Bb) ab einem stuck erdterich genant rillemmatt 1595 U130 III g ugg . ►Name unbekannter Herkunft. Rilli A) rāλλi/ rΫλλi, ds (Rebe zw. Rostele u. Steedli), Rülli 1922 F (zit. 1790), an Steilhängen wie dem Rilli 1922 F I T wann -T üsch .Tw. ►Name unbekannter Herkunft. Rimmerz A) ix Juchartte uff der zelg z И Rimmers 1519 U18 , ein mad bim bächlis acher z И Rimmerß um1525 U20 I g aMp .; Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 157 27.07.17 15: 39 <?page no="158"?> Rind 158 176 175 ein mad Im Rimmerß um1525 U20 , gelegenn Jm Rimmers 1533 U22 I i ns . Bb) r▪mm″rtsaxx″r, d″r (K.), einer Juchart acher […] Rimmerß acher um1525 U20 , Rimmerzacher 2010 GrN I g aMp .; r●mm″rtsgrđb″, ▪m (kleiner Bach beim Rimmerzberg ) I i ns ; r▪mm″rtsmatt″, d (K., Wiesland), In der Rimmerß matten um1525 U20 , Rimmerzmatte 1879 TA , ein Teil der Rimmerzmatte(n), hiess bis um 1875 die „Matten zu Zieglen“ 1914 F , Rimmerzmatte 2010 GrN I g aMp .; r▪mm″rtsmatt″, d (K., Güterzusammenlegung am Rimmerzbach), Rimmerzmatte 2010 GrN I i ns .; r▪mm″rtsmatt″grab″, ▪m (kleiner, fast zerfallener Graben) I g aMp .; r●mm″rtsbax, d″r (Bach, Kanal), Rimmerzbach 1879 TA , Rimmerzbach 1914 F I g aMp ./ i ns ; r▪mm″rtsbrg, d″r (Hügel, früher Reben, heute K.), ein halb Juchart uff dem Remmerßberg um1525 U20 , gelegenn am Rimmersberg 1533 U22 , Rimmerzberg 1879 TA , Rimmerzberg 2010 GrN I i ns ; r▪mm″rtsbrΫkli, ds (Brücke über den Rimmerzbach), vom Rimmerz- oder Immerzbrüggli östlich Gampelen 1914 F I g aMp .; bim Rümmerß Steg ein bletzli um1525 U20 I i ns ; Rimmersstauden 1914 F (zit. 1679), Rimmertzstauden 1914 F (zit. 1712) i g aMp .; windshalb vff die Rimmersstudenn […] ein gestüd da man gann gamppellen gatt, nent sich die Rimmers studenn 1533 U22 i i ns . ►Spät belegter Namenkomplex unsicherer Herkunft. Auszugehen ist vielleicht vom Namen einer ehemaligen Siedlung im Gebiet (vgl. den Erstbeleg zо Rimmers 1519). Im Seeland ist mit Zinsli (Suffixlandschaft, 589ff.) an ein vordt. Toponym zu denken, dessen Grundlage jedoch dunkel bleibt. Verschiedene der regionaltypischen Toponyme auf ers > erz sind etymologisch undurchsichtig (vgl. etwa Entscherz in Tschugg, BENB I/ 1, 87f., u. Gäserz in Brüttelen, BENB I/ 2, 28). Vergleicht man die Deutung des SN Tüscherz als germ. PN * Dalhari in afrkpr. Simplexverwendung (LSG, 892), ist auch eine Bildung mit einem PN der Art Rimher (Förstemann I, 1276) nicht auszuschliessen; vgl. den PN-Beleg Uolricus dictus Rimere et frater suus, burgenses de Berno , die 1259 als Zeugen eines Landverkaufs in der Gegend von Buttenried (III Mühleberg), I Erlach und I Kappelen genannt werden (FRB II, 482). Rind Rind; Rinderbach/ Vorderrinderbach ° ; Rindsbach Rind Bb) r▪nd″ralpflu″ , auch ćb″brg (Felsgipfel) IV d ieMT .; Rinderallpp 1537 UP , Rinderalp in Schwenden im Canton Bern 1716 ScheS IV d ieMT .Schwend.; r●nd″ralp, Όf d″r (Alp zw. Pfaffen u. Abendberg), ein tristit an Rinderalp, genempt uff Phaffen, uf Rinderalb daz Fl Ў stristit, uff Rinderalb zwei tristide […] hatten die von L ∑ wenstein, an Rinderalb 1 1/ 2 tristit, genempt der Appenberg und daz holtz trystit halbs, an Rinderalp under Burg 2 mansmatt 1348-1358 N , З lli Fr А w G И ten het uff Rinderalp 8 tristit 1360-1368 N , die Agna uffen Rinderalp, uff Rinderalp 4 mansmad zer Tannon 1361-1369 N (Kopie um1467), die rechtsam, so sy denn uff Rinderalp hant mit jrn z Д geh Ў rden 1488-1514 U166 , Rinderalp 1878 TA IV e rlenB .; r●nd″rćlp, d (Alpteil) V g rindelw .Wärg.; r●nd″ràlp″lti, ds (Gebiet Alpli, E Gelmersee) V g uTT .; r▪nd″rek, d (Egg im Wald zw. 2 Gräben) V g rindelw . Wärg.; r●nd″rfŐl▪, d (Stelle mit Erhebung am Bietenhorn) V l auTBr .Mürr.; rind″rfld, ds (oberer Teil der Alp Giesenen) IV k andergr .; auf Rinderfeld an der Holzmattalp 1850 JBe , Rinderfeld 1870 TA V g rindelw .Holzm.; r▪mpflŤε (steiler Wald mit Tropfsteinhöhle), Rindfleisch, eine Fluh 1780 A , eine in der Nähe befindliche, vom reißenden Kanderfluss gebildete […] Höhle von den Einwohnern der Gegend: die Rindfleischfluchhöhle genannt […] öfters sage man auch kürzer: man gehe in's Rindfleisch […] Das Interessanteste von dieser Rindfleischhöhle waren aber wohl die mächtig herabhängenden Stalaktiten 1821 JFF , Naturdenkmal Rindfleischhöhle 2011 P III a MsOld .; die Rinderfl И 1355, inter montem dictum Chingelberg et ruppem dictam Rinderfl И 1364, an Rinderfl И ort 1355 IV r eich .Kient.; r▪nd″rgssli (Weg, irrtümlich Rainergässli geschrieben) III l OhnsT .; r▪nd″rkhĚlt, ▪m (Grundstück, Scheuer) V h aBk .; r▪nd″rgráb″n, d″r (E-Teil der Birchlaui) V i nnerTk .Gadm.; ríό″rgrĬt, d″r (Heimet, Weide, Wald), riό″rgrĬtεtáu, d″r (Stall bei Punkt 1146), riό″rgrĬtsΏnnsit″, d (Weide, Wald) II s uM .; rínd″rksss, ds (Alpweide) V g uTT .; r●nnd″rgεtéli, ▪n d″r (Wildheu oberhalb des Herz) V B rienzw .; r←nd″rhćg, ▪m (Wald N des Blueme) III s igr .; vnder der rinderh ώ len 1458 U34 I B argen ; genannt rindthalten 1591 U130 III g ugg .; r▪nd″rh▪tt″n, b▪r , häufiger ↓ε″rr″nh▪tt″n (Alpgebäude) V g rindelw .; r←nd″rxraxx″, d″r (Graben, früher Viehweg zur Fisialp) IV k andersT .; r●nderlg″r (Weide) V h asliB .; rĈnd″rlg″r, ds (ebener Platz auf der Schiltalp) V l auTBr .Gimm.; r▪nd″rlóu″li, ▪m (Rinderu. Schafalp) IV d ärsT .; r●nd″rlģu″nŸ, d (Lawinenzug im Horet- Schöpfewald zum Lombach) V h aBk .; r●nd″rlģuwi, d (Scheunen, Heuland, Hang, Mulde) V i nnerTk .Gadm.; r●nd″rmad, d (ebene Fläche im Schlafbüel, früher Rinderweide) V h asliB .; (hierher? ) Die Rindtt matten […] litt ann der Rodten 1539 U71 II d ürrenr .; r▪nd″rmatt″ (K. in Schoren) II l angT .; ab einer matten, die Rindermatten genant […] stost an Rinderweg, so vff die almend gat, an H К rnjs Rindermatten, die Rindermatten g И t 1527 UT III u eT .; im Rindermergt 1367, den spicher im rindermerit 1431 UT , gelegen am rindermerit mit dem spicher uff der ar 1498 U46 , ze tun am rinder merit 15.Jh. U47 , am Rindermerit 1500 U48 III T hun ; r●nd″rmēs (K.) II w angen ; Im rinderberg 1530 U142 , Jm rinderberg […] Stost obenn an den masßholter acher 1534 U100 , Rinderberg (Haus) 1838 D III k irchd .; r●nd″rbrg (Berg, Alpgebiet), am rinderberg 1488 U156 , in Walenboden gelegen, stost […] ob sich an Rinderberg 1488-1514 U166 , von der weyd am Rinderberg 1502 U157 , Jr weid Jn Clus […] stost einsÿt an rinderberg, vnnden an Sanen wald 1548 U160 , Rinderberg 1845 D IV z weis .; r▪nd″rbrggrat , meist gandlou″n″grat (Grat) IV s T .s Teph ./ z weis .; r▪nd″rbrgr▪tsŸ (Gräben, felsige Wildheuplanken) IV z weis .; Der Rinderberg in Saxeten 1606 Rm V s ax .; r▪nd″rbġpmi, d (Wald, Sumpf bei Twiri) Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 158 27.07.17 15: 39 <?page no="159"?> Rind 159 178 177 V h aBk .; r▪nd″rbĭd″n, ▪m (Teil der Alp Gummen, früher Vorsass) V h asliB .Reuti; r●nd″rbįd″n, d″r (Alpweide beim Sustenpass), r●nd″rbįd″n, d″r (Weide vor der Baregg) V i nnerTk .Gadm.; rnd″rbġd″n, ▪m (Weidland beim Stäfelti), r▪nd″rbòd″nék (Geländekuppe) V i nnerTk . Gent.; r●nd″rb″l, d″r (Alp, Stafel) V B rienz ; r●nd″rεl→f, d″r (steiler Waldweg) V h asliB .Hohfl.; r▪nd″rεΡr, ▪ d″r/ ds (Heimet), rind″rεΡrli, ▪m (Wiese E Chüelouigräbli) V B eaTB .; rnd″rε↕r s. r▪nd″rεtΌts gleiche Gde. V g rindelw .Baach/ Grindel; r●nd″rε↓r, d (Heugut Nähe Rinderstutz ), Rinderschiir 1908 F2 V g rindelw .Grindel; rind″rε↓r, d (Land neben dem Dorf) V l auTBr .Gimm.; rínd″rεtad″l, am (Grundstück, Bolsiten) V h aBk .; r●nd″rεtau, ▪m fīrd″r″/ h▪ό″r″ III O BhOf . s. Rinderstral; rínd″rεtin, b▪m (grosser Felsblock im untern Teil einer Runse vom Wachtlamm), rind″rεtinxl″n, d (Runse im Wachtlammgebiet) V g uTT .; r●nd″rεtⁿg (kleines Heimet, K.) III f ahrni ; rind″rεtΌts, d″r (steilstes Stück des Wegs zum Oeschinensee) IV k andersT .; r●nd″rεtΌts, am (Wald, Heuland) V d ärl .; r▪nd″rεtΌts, d″r , auch rnd″rε↕r (Heimwesen, Heugut im Milibach), Rinderstutz, am (Haus) 1838 D V g rindelw .Baach/ Grindel; r●nd″rεtΌts, d″r (Scheidegrat auf der Alp Scheidegg) V g rindelw . Scheidegg; rind″rtĺl, ▪m (Weide), rínd″rtđlflΫŋ, d (Fluh im Gebiet Rindertal), r▪nd″rtđlgrtli, ds (Kamm, Grat), r●nd″rtčlxl″n, d (Graben) V g uTT .; ríό″rwaud, d″r (Wald) II e risw .; rínd″rwćld, ▪m (Gebiet zw. Otterebach u. Sackgrabe, Name einzelner Parzellen u. Heimet darin), bonum de Rindelwalt 1352 Rq1 , ein matton gelegen ze Rinderwalt 1399 FI , hanns furer zu rinderwald […] ab einem sÿnem gut zu rinderwald glegenn genempt das Nönig 1574 U172 , zu Rinderwald 1689 A , Rinderwald (Häuser) 1838 D , Rinderwaldbad. In der, aus sehr zerstreut liegenden Wohnungen bestehenden Schulgemeinde Rinderwald, auf dem südöstlichen Abfall der Niesenkette 1862 GHB IV f ruT .; Jn den seylen zwüschendt hans grebers vnd dem Rinder w ώ g, die thürli mattan, zwüschendt dem Rinder w ώ g vnd bendicht minder 1531 U59 ii f rauBr . Limp.; ze Berne oben us bi dem Donrb Д le zwischent dem bache, der strasse und dem Rinderwegen 1369 III B ern ; Ob dem dorff wider sch Ў neck, Jm t К rliboum […] stost f К rher an rinder weg 1534 U100 III l OhnsT .; die Rindermatten […] stost an Rinderweg, vnden an Rinderweg 1527 UT III u eT .; r●ό″rweid (Heimet, K., Wald), Rinderweid (Haus) 1838 D II a ffOlT .; die Rinderweid 1904 Le (zit. 1666) II B annw .; ríό″rweid, d (K.), ein stein by der Wagenden stud genennt, zeigt vornnen her uf den stein inn der Rinderweid 1577 Sch II e risw .; vff der R К tty, Jnn der vonn varnerenn Rinder weyd, Jm Moß z И varnerenn Jnn der Rinderweyd, Jnn Ў chtenmatt, zw К chenn Rats Erbenn, Jnn der Rinder weyd, vff der Lynnd haldenn Jnn der Rinderweyd, die Haanenmatt genempt, Stoßt […] bergshalb an die Rinderweÿd, ze schollenn h К ttenn, stost ann denn Schwartzenn wald, lytt Jnn der Rinder weyd 1518 U74 II f arn .; Im Mos […] Inn der Rinder weyd 1518 U74 , Rinderweid, die gemeine Rindeweid 1904 Le (zit. 1666) II O BBipp ; r▪ό″rweid/ r●ό″rwůid (Heimet), Rinderweid (Bauerngut mit 2 Gebäuden) 1838 D II O chl .; an die Rinder weÿd 1573 U77a , die Rinderweid 1904 Le (zit. 1554), II w iedl .; in Rinderweid 1502 U157 IV B OlT .; r▪nd″rwőid, d (Weide, Stalde), rind″rwőidεtrΫuwi, d (Gelände) IV s aanen ; rind″rεwőid, d (Weide) IV s aanen ; riό″rts▫u, ds (Wald) II e risw . C) -er; -erli; -li er : CA) r▪ό″r, d″r (Weide), Ringerhaus (Haus) 1838 D II M adw . - CBb) nebent Rinders matten 1409 U1 , 1427 U78 I B argen . erli : Rinderliß halden iij Juch. stost wider Bysen ann kalch offenn 1528 U2 I s chüpf . li : das rindli 1531 U144 III a MsOld . Rinderbach/ Vorderrinderbach ° A) riό″b″x (oberster Abschnitt des Rüegsbachs), Rinderbächlen 1796 A , Rinderbach (Rindebach, Heimiswil) 1924 F6 II a ffOlT ./ h eiMisw ./ r üegs .; r▪ό″b″x, d″r (mehrere Häuser), Rinderbach (Haus u. Mühle) 1838 D II a ffOlT .; riό″rb″x, fĔrd″r″ (Weiler), Burgkart Schello von Rindersbach, Rinderbach in der kilcheri von Oberburg 1389 R2 , rinder bach 1495 FTr , Rinderbach (2 Hsr., Mühle) 1838 D II h eiMisw ./ r üegs .; r▪ό″b″x, h▪ό″r (Häuser), r▪ό″b″x, ob″r (Häuser), riό″b″x, d″r ob″r (K. neben der Britterematte) II h eiMisw . Rindsbach A) ríntεp″x, Όf (Weiler, K., Bächlein), (hierher? ) Rinderbach 1250-1256, Ringerspach 16.Jh. UP , Hans zum Rinderspach 1530 U135 , Der zenden ze Rinderspach waß Im kilchspel Louberßwil ist 1531-1553 U70 , Ringelsbach pagus ad sinistram Ilffis partem situs 1577 Sch , zu Rinderspach 1597 A , Rindersbach 1645 A Rinderspach 1659 A , 1661 A , Rindisbach 1783 C3 , Rindisbach (Weiler) 1838 D , Rindisbach 1886 TA , Rindsbach 2010 GrN III s ign .Schüpb. Bac) ob″rrintεp″x (Hof) III s ign .Schüpb. Bb) rintεp″xgráb″, d″r (Graben vom Möösli her) III s ign .Schüpb.; Rindisbachhüsi 1886 TA III s ign . Schüpb.; rintεp″xwáud, d″r (Wald), Rindisbachwald 1886 TA , Rindsbachwald 2005 LK III s ign .Schüpb. ►Zu schwzd. Rind n., Pl. Rinder , velarisiert auch Ring, Ringer, Dim. Rindli , Rinderli ‹Rind; (weibliches) Rind, das älter als ein Kalb, aber jünger als eine Kuh ist (im Simmental wird zwischen dem Rind als allgemeiner Bezeichnung und dem einbis eineinhalbjährigen Rinderli unterschieden)›, mhd. rint , rindes n. ‹Rind; Stier›, ahd. ( h ) rind n. ‹Rind› (Id. VI, 1026ff.; Bratschi/ Trüb, Simmental, 244f.; Lexer II, 453f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 485; 24 Kluge/ Seebold, 766). Entsprechende Namen bezeichnen im Allgemeinen ehemalige oder aktuelle Rinderweiden (TGNB II/ 2, 454f.). Die grundlegende Umstellung von der Mischwirtschaft mit Ackerbau und Kleinviehhaltung auf die Grossviehwirtschaft mit Käseproduktion und -export setzt im Alpenraum im 16. Jh. ein (HLS XII, 868ff.). Nur wenige alpine Rinder -Namen sind schon vorher belegt: Rinderalp in Erlenbach, Rinderflо † in Reichenbach-Kiental, Rinderberg in Zweisimmen und Rinderwald in Frutigen. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 159 27.07.17 15: 39 <?page no="160"?> Rinden 160 180 179 Unbekannt ist das Benennungsmotiv für die Rindfleischhöhle im Glütschbachtal zwischen Amsoldingen und Thun. Zu erwägen wäre ein Zusammenhang mit einem Familienübernamen Rindfleisch (1384 für Steien bei Schwarzenburg mit Heinricus dictus Rintphfleisch und seiner Frau Salamia belegt, FRB X, 254/ 20f.). Landläufig wird der Name dagegen damit erklärt, dass das Innere der Höhle wie Rindfleisch aussehe (vgl. auch noch Keinath, Württemberg, 194). Der Name Rindersweid in Saanen enthält das regionale App. Rinderschweid f. ‹Alpweidrecht für eine Kuh› (Bratschi/ Trüb, Simmental, 244f.; Friedli VII, 161). Der Weiler Rindsbach < Rindisbach < Rindersbach in Signau dürfte mit einem Besitzernamen Rinder ‹Rinderbauer› (Brechenmacher, Familiennamen II, 412) gebildet sein, der sonst bei uns nicht belegt ist. Ebenso wird die Rinderlishalde 1528 in Schüpfen einen FN Rinderli enthalten, der nur für Dietwil AG als alt einheimisch belegt ist (FNB IV, 395). Vom Weiler Rindsbach in Signau (früher zugehörig zu Lauperswil) leitet sich der FN Rindisbacher in III Lauperswil und wohl auch der FN Rindlisbacher in III Landiswil, Lauperswil, Lützelflüh und Walkringen ab (FNB IV, 395). Der Erstbeleg Rinderbach 1250-1256 wird vom Qs (XV/ 1, Bd. II/ 1, 25) zu Rinderbach bei Rüegsau gestellt. Rinden † Bb) (hierher? ) vff dem kelfeld ob dem Rÿnden Reÿnn 1532 U63 II u TzTf .; hans locher begärt, ein rindenstampffi ze buwen 1560 RmB1 , Locher, so die Stampffi Alispach gebüwen anstatt der Rindtmüli, sol hinfür 1 ß zins darvon geben 1562 RmB1 , Im alispach Rinden stampfe 1569 U72 III l aupersw . ►Zu schwzd. Rinde ( n ) f., älter auch m. ‹Rinde, insbesondere Baumrinde›, mhd. rinde , rinte f., ahd. rinta , rinda f. ‹Rinde, Borke› (Id. VI, 1036ff.; Lexer II, 444f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 487; 24 Kluge/ Seebold, 766). Das Kompositum schwzd. Rinde ( n ) stampfi f. ‹Lohmühle› ist für das 16. bis 18. Jh. insbesondere für BE belegt (Id. XI, 485). Hier wurde Baumrinde für den Gerbeprozess zerkleinert (s. zum Sachlichen weiter Lou , BENB I/ 3, 154f.). Rinderstral A) r●nd″rεtau, ▪m fīrd″r″ (K. am Rain, Teil der Allmend), r●nd″rεtau, ▪m h▪ό″r″ (K. auf der Allmend), Ab einer weÿd Jm rinderstral 1525 U90 , im Rinderstral 1530 U95 , einer Weid im Rinderstral 1531 U144 , vom Rinderstral 1542 U145 , Im Rinderstall 1882 TA III O BhOf . Bb) Der rinderstralacher, iij Juch: 1531 U97 III w alkr .Big. C) -i: daß Holtz genannt amm Rinderstralÿ, Sunnennhalb, har, Stost wintzhalb, ann den Wangÿ gradt, vnd gatt der Schneeschmilltze nach, an gommerkingen g Д tter 1530 U132 III w alkr .Big. ►Zum Vogelnamen schwzd. Rinderstar m./ f., berndt. auch Rinderstrćl m., Rinderstrćle f. ‹Star, Sturnus vulgaris› (Id. XI, 1193ff.; Suolahti, Vogelnamen, 167). Stare bewegen sich in z.T. sehr grossen Schwärmen und suchen nachts gemeinsame Schlafplätze auf, worauf wohl die entsprechenden Toponyme verweisen. Der FlN in Oberhofen ist heute zu einem Kompositum aus Rind und Stall umgedeutet und vielleicht auch schon in der Form Rinderstral des 16. Jh. bereits eine Zweitmotivation aus Ringoldstal (s. unter Ringold). Ring Ring; Ringg/ Rengg; Ringge Ring A) im Ring 1470 Rq1 , alle, die im Ring oder anderswa benck hant vor dem tachtrauff 1474 Rq1 , Ab sinem hüß am ring gelegen bÿ dem brünnen um1531 U34 , im Ring 1533 Rq1 , uff den kilcheffen am Ring […] uff dem kilchoff und am Ring 1537 Rq1 , f Д r die Obergaß den Ring 1783 Rq1 , Ring 2010 GrN I B iel ; r▪ό I T reiT .; r▪ό (Teil des Underfelds), von der gemeindt im ring genampt, by Biberen gelegen1615 Rq7 III f erenB .; riό, d″r (K. beim Dorf) III g Ol . Baa) félir▪ό (steile eingezäunte Weide im Chaltebrunne) IV z weis .; ▪ndΌεtr↓r▪ό (Industriequartier) I l yss ; xápp″l″r▪ό, ▪m (Wohngebiet) III w Ohlen ; br″r▪ό (Fluh W der Rappeflue) I p ieT .; rbriό (Wohngebiet) III O BdiessB .Aeschl.; dórfr▪ό, d″r (Bezeichnung eines Dorfteils zwischen vier Strassen im Dorfkern) I r üTi bB. Bac) ob″r / Όnd″r riό, d″r (Allmend im Wald am Narebach) IV d ieMT .Zwischenfl. Bb) n ώ bett dem Ring acher, Am Nideren ringacher, Am oberen ringacher 1520 U131 III B elp ; r▪όek, d (Egg im Wald Ring) IV d ieMT .Zwischenfl.; vachet an der Aren an in der ouw dem Hochrein nach uncz an den Salach hag und durch das Ringgholcz nider dem fridhag nach 1467 Rq12 II w angen ; r▪όmatt″, d (Wohngebiet an der Ringstrasse ) III O sTerMund .; in der alten stat von Byelle in dem Winkel an der ringmure 1381 I B iel ; dien schlossen und ringmure von Burgdorf 1335, ze Burgdorf an der rincmur 1370, ze Burgdorf in der N К wenstat am Holtzbrunnen an der ringgmure 1379, an der ringmur 1440- 1520 ArB II B urgd .; an der Ringckm И r z И Wiettlispach 1573/ 74 U77a II w iedl .; an der ringmur 1323, ze Berne an der ringgmure 1369, z И Berne an der Swaflantz gassen an der ringm И ren 1385, uff den gärten ze Berne an der ringgm И r bi Marsili tore, innwendig und usswendig der ringgm И r gelegen […] an der Judengassen schattenhalb, gat hinden us durch der burger ringmure und stosset uf Marsile stras 1390, inrent der stat ringgmuren 1404 Rq1 , an der Ringmur 1479-1563 Ar , innerthalb der statt ringkmur 1539 Rq1 , an der halten hinder irem kloster zwischent irem b А ngarten und der alten ringmure 1371, an der alten ringmure bi den Barf И ssen 1389 R2 , an der alten ringmure 1390, von dem kefichthurm oder alten ringmauer bis zum Zeitglokenthurm 1792 Rq1 III B ern ; an einem buwe einer ringmure da mit К nser gotshus und closter umbefangen und ingefridet wird 1379 III f rauenk .; die schwellenen und erhaltung der ringkmauhren betreffend […] so wol ihre rinkmauhren, als auch die schwellenen 1671 Rq7 , Ringmauer-Garten 19.Jh. P III l aupen ; ze Thuno inwendig der ringmure 1375, die alten badstuben gelegen Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 160 27.07.17 15: 39 <?page no="161"?> Ringgenberg 161 182 181 ze Thun an der ringgmur 1376, Jm bellicz an der ringmuren 15.Jh. U47 , an den burgreyn, da die ringmur stadt 1579 UT III T hun ; als daz selb stetli usgezilet ist mit dem graben und ringgm К r 1364, die stetl К te […] inwendig ir ringmuren richten und ir stat recht s И chen […] gegem dem dritten leist der ringmure 1385 V u nTs .; r▪όεtrĬss, īb″ri / Όό″ri (ringförmige Waldwege am Schneiteberg) II B urgd .; an dem agker Rintt К rn 1355, daz h Ў lzli ze Ringturne 1378 III O BdiessB . od. Umgebung. C) el : CBb) r●όuhđl″/ r●όuhćl″, a d″r (steiles Wäldchen beim Wasserschloss), uff der ringi halldenn, an der ringelhallden 1532 U4 , Ringelhaldenrain 1877 TA I k alln .; riό″lplats, d″r (ziemlich ebener Waldteil S Gibelegg) III r igg .Rüti; r●ό″lεtŔ, b▪m (Stein im See, Grenze der Ämter Frutigen u. Interlaken), Ringelstein 1757 A , 1771 A , 1784 A , Ringelstei 2010 GrN IV k raTT . Ringg/ Rengg Bac) h▪nd″rr▪όk/ h▪nd″rr▪όg, d″r (Alpgebiet Alp Lombach), hinder Reng 1606 ZuH , Hinterringg 1785 ZuH , Hinterring 1870 TA V h aBk . Bb) r●όkhΓppi / reόkhΌppi, ds (kleiner Hügel bei der Emmequelle, höchster Punkt von Hinderringg auf der Lombachalp), Ringghuppi 1939 ZuH V h aBk ./ O Bried ; rŕόkwćld, ▪m (Wald) V O Bried . C) i : r→όkibód″, d″r (Wald beim Fladerich) III O BdiessB . Ringge A) riόkŸ, d (Felskopf an der Strasse nach Zweilütschinen) V w ild . Bb) r▪όk″matt (Sägerei, Häuser N des Dorfs), den halben teil der usseren ringgenmatten 1533 U129 , Ringgematt 2010 GrN , r▪όk″máttsagi (Sägerei, Brennerei, Seilerei, Fabrikgebäude) III s chwarzenB .; Hindenn vf der Lusserhallden […] Stost hindenn an ringgennbach, Lit einsÿt an der Lanndtstraß 1534 U100 III B Oll .Habst.; am Rinckenberg, ann petter schadenn 1518 U74 II f arn .; riόk″brg, ▪m (Scheuermatte im Dorf, hinter dem Bälliz), Im Ringgeberg 2010 GrN IV r eich .; rink″nbrg (Dorf, Gde.) V r ingg . s. Ringgenberg ° ; r▪όk″bód″ (Heimet in Lanzenhäusern), ab einem stuck erdterich genampt ringenboden 1595 U130 , Ringgenboden 1838 D III s chwarzenB . C) -eli; -er; -erli eli : r●όk″l▪ (K., Gärtnerei) II w ynigen . -er: (hierher? ) zu Ringgershäüseren, 1/ 4 Stund vom Schloss Trachselwald 1782 C3 II T rachsw . erli : r▪όk″rli, ds (Heimetli), Ringgerli, im (Haus) 1838 D III g ugg . ► Ring : Mehrheitlich zu schwzd. Ring m., Dim. Ring(e)li, Ringel ‹Ring›, hier am ehesten in der Bedeutung ‹eingehegter (kreisförmiger) Platz, ummauerter Pferch› < mhd. rinc (Gen. ringes ) m. ‹Ring; Ringförmiges› < ahd. ( h ) ring m. ‹das Kreisförmige, Kreis, Ring› (Id. VI, 1072ff. u. 1099f.; Lexer II, 442f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 485; 24 Kluge/ Seebold, 766). Die Belege für die Ringmauern ‹Stadtmauern› (Id. IV, 382) der Städte Biel, Burgdorf, Bern, Thun und Unterseen zeigen im 14. Jh. wiederholt Reflexe der mhd. Auslautverhärtung (in Bern 1369 an der ringgmure , aber auch noch 1539 ringkmur ). Nicht auszuschliessen sind daneben vereinzelte Bildungen mit dem Adj. schwzd. ring ‹leicht, mühelos, bequem› < mhd. ring ( e ) ‹unschwer, leicht, bequem› < ahd. ringi ‹gering› (Id. VI, 1056ff.; Lexer II, 446f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 486; 24 Kluge/ Seebold, 349; vgl. E ( n ) ring ( e ) Wëg ‹leicht zu begehender, nicht zu steiler Weg›). Die FRB (VIII, 735 u. 109; IX, 672 u. 627) stellen die Ringturm -Belege des 14. Jh. zum heutigen Ringgibode in Oberdiessbach. Da jedoch die Lokalisierung der historischen Belege nicht eindeutig ist (sie bezeichnen eine Stelle am Buchholterberg, aber nicht sicher in Nähe der heutigen Burgstelle Diessenberg oberhalb des Ringgibodens ) und die Entwicklung von Ringturm zu Ringgibode undurchsichtig bleibt, können jedoch auch zwei unabhängige Namen vorliegen, wobei Ringgibode dann zum unter Ringge (s.u.) besprochenen Etymon oder PN gehörte. Ringg / Rengg : Die unsichere Lautung und die uneinheitliche Beleglage des Namenkomplexes verunmöglicht ohne historische Belege eine sichere Zuweisung zu einem der unter Ring (s.o.) und unter Rengg ‹Einbuchtung, passartiger Übergang, schmaler Bergpfad an einer Schlucht› (s.d.) besprochenen Etyma. Ringge : Namen vermutlich unterschiedlicher Herkunft. Teilweise zu schwzd. Ringg , Ringge ( n ) m./ f., Dim. Ringg(e)li ‹Ring; Schnalle, Spange› < mhd. rinke , ringge f./ m. ‹Spange, Schnalle› < ahd. ( h ) ringa f. ‹Schnalle, Spange, Rink›, einer Weiterbildung von Ring m. (s.o.; Id. VI, 1121ff.; Lexer II, 451; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 486; 24 Kluge/ Seebold, 766; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 250). Daneben ist teilweise auch an Besitzernamen Ringgo , Rincko o.ä. zu denken; in III Schwarzenburg ist 1385 ein Rоdolphus dictus Rincko belegt, in III Bern 1389 Rоf ( f ) Ringgo , ohne Ortsangabe zudem 1553 ein Jost Ringgli (FRB X, 301 u. 551; RmB III, 230). Deren Name leitet sich entweder vom App. ab oder gehört als PN zum Stamm * hringa - ‹Ring; Panzer› mit expressiver g -Geminierung (Förstemann I, 877f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 198). In Guggisberg gibt die Gwp. an, Ringgerler sei ein Personenübername; der FN Ringger ist in der Schweiz nur im Kt. ZH alt belegt (FNB IV, 396). Ringgenberg ° Ringgenberg ° ; Ringgenwil † Ringgenberg ° A) rink″nbrg, ts (Dorf, Gde.), Wernhero, ministro de Ringkenberc 1252 N , R И dolfus de Rinkenberch advocatus in Briens 1258, nos Philippus advocatus de Ringenberc et Rodolfus frater noster […] nos predicti de Ringenberc 1262, domini Philippi advocati de Rinccenberg 1273, Philippus advocatus de Ringenberch, Philippus advocatus, nobilis, dominus de Rinkenberch […] R. nobilis de Rinkenberc […] Actum et datum in Rinkenberc 1275, Philippus advocatus de Ringgenberch 1275/ 76, nos Philippus et R И dulfus fratres, advocati dicti de Rengenberg 1282/ 83, apud castrum de Rengenberg 1283 Qw , Johans von Ringgenberg, jungkher 1291, pro se et Johanne domicello de Rinkenberg 1295, Johansen, den vogt von Rinchenberg, ein jungherren 1303, virum nobilem dominum Johannem de Ringguenberh 1308, Ringgenberg Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 161 27.07.17 15: 39 <?page no="162"?> Ringgis 162 184 183 die herrschaft 1320-1491 Rq1 , mit unserz herren und vogtz willen, her Johans von Rincunberg und siner sune 1334, dem vesten manne Phylippen von Ringgenberg 1335, vr В Elizabeth von Ringkemberg […] die vorgenante von Rimkemberg sin evr В we 1336, Ich Anna […] elich wirti hern Johanses von Ringkemberg ritters, des jungern 1344, Cono Rinckenberg burgensis in Berno, Gysina eius uxor, Heintz und C И no v. Ringgemberg, Philipp von Ringgenberg jungher 1356, in vico under der Balma inter domum Petri Gl К cks ex una parte et casale […] Cononis de Rinckenberg […] ex altera 1357, Ch И no von Ringgemberg und Anna 1364, die gemeind gemeinlich dez dorfes von Ringenberg 1374, ze Rinkenberg in der vesti 1381, die vesti Ringgenberg 1386, die burg und herschaft Ringgenberg 1391 Rq1 , burge und herschaft Ringgemberg, emptio dominii in Ringgenberg pro dimidietate 1411 Rq1 (Vid. 1412), beatrix und ursella pettermans seligen von Ringgenberg tochtran 1429 U78 , die zins der herschaft Ringgenberg um1430 U78 , herrschaft Rinkemberg 1442 Rq1 , burg und burgstal ze Ringgenberg 1445 Rq1 , henssly lowynger von Ryngenberg 1488-1514 U166 , z И Ringgenbärg 1524-1580 U169 , Gÿlian schneitter z И ringenberg 1525 U90 , die berg unnd das dorff Ringgemberg […] z И Ringenbärg 1526 U168 , z И Ringgennberg 1530 U95 , den korn zenden z И Hapcheren, Goltzwil und Ringgenberg 1545 K7 , Rinckenberg arx destructa et colliculo imposita cui adiacet nominis eiusdem pagus 1577 Sch , Ringckennberg 1583 C3 , Ringkenberg 1606 Rm , Ringgenberg 1838 D , Die Burg Rinkenberg bei dem gleichnamigen Dorfe 1850 JBe , Ringgenberg 1870 TA V r ingg . Ringgenwil † A) Burchardus de Rinckeswile 1219, totum allodium, quod habui in Goldeswile et Rinchenwile apud castrum 1240, in villis Goldeswile et Ringenwile preter castrum 1241, in Goldeswile et Ringenwile 1248, preposito in Ringhenwile, possessiones in Ringhenwile et Goldezwile 1256, dero von Ringgenwil, des dorffs von Ringgenwil, bi Ringgenwil wider Bell В winen untz an die mittlen achre ze Bernl И g, die Dingmatta ze Ringgenwil, gen Ringgenwil 1291 V r ingg . ►Auszugehen ist von Ringgenwil o.ä., dem ursprünglichen Namen des Dorfs Ringgenberg . Dieser alem. SN mit dem GW wil (s. Suffixglossar) ist mit dem ahd. PN Rinco , Rincho o.ä. zum Stamm * hringa - ‹Ring› gebildet (Förstemann I, 877f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 198). Als eine Linie der Freiherren von Brienz und Raron um 1231 ihren Sitz auf eine neu erbaute Burg bei Ringgenwil verlegte, wurde diese Burg in zeittypischer Weise durch Teilübertragung des Siedlungsnamens Ringgenberg benannt (HLS X, 435f.; Boxler, Burgnamengebung, 139f.). In der Folge wurde dieser Burgname auf die Siedlung Ringgenwil rückübertragen (letzter Ringgenwil -Beleg 1291; LSG, 745; Zinsli, Brienzersee, a.a.O.). Ebenfalls nach ihrem neuen Stammsitz benannten sich die Freiherren selbst. Sie sind unter dem Namen von Ringgenberg seit dem 13. Jh. gut belegt; Johannes von Ringgenberg wurde 1308 ins Berner Burgerrecht aufgenommen (FRB IV, 326) und die Familie hatte in der Folge Besitz u.a. in der Gegend von Laupen (die weiteren PN-/ FN-Belege stammen entsprechend mehrheitlich aus Bern). Heute gibt es Familien namens Ringgenberg mit Burgerrecht in V Leissigen und Ringgenberg (FNB IV, 396). Schreibweisen wie Ringenberg 1262 und Cono Rinckenberg 1356 dokumentieren keine Lautvarianten, sondern sind als Schreibvarianten zu verstehen (vgl. Sonderegger, Appenzell, 359ff.; s. ausserdem die ebenso uneinheitlichen Schreibweisen für Junker < Jungherr , etwa 1344 junger ). Eine Nachbenennung nach der Burg Ringgenberg ist die heutige Ruine Ringgenberg in Zignau (Trun GR), die im 13. Jh. von den Herren von Ringgenberg erbaut wurde (RNB II, 590; Boxler, Burgnamengebung, 144; Tomaschett, Trun, 330f.). Ringgenwil † s. Ringgenberg ° Ringgis A) r▪όk→s, d″r (Haus zw. der Strasse Arnisäge-Biglen u. dem Biglebach) III a rni ; r▪όk→s, d″r ( höchster Punkt des Churzenbergs, Wald, K.), Siglispach - inn wÿllder öÿ bach […] inn scheidbach, da dannen dem fan Bach na vff z Ringgÿß […] vom Ringgiß über ab In zgräbly 1530 U135 , dem vannbach Nach uf unntzit vf das Ringgis […] über ab In das gräblj zur reckholtter studen 1547 U137 , zu einem gleichförmig fortlaufenden Rücken, an dessen Süd- und Ostseite die Häuser von Ringgis liegen 1850 SP III B Ow ./ l ind ./ O Bhün .; r●όk→s, d″r (Wald, K. an einer Seite), Ringis 1749 A III e ggiw .Äschau. Bac) h▪ό″rr▪όk→s, Όf (Heimet, K. E Ringgis ) III l ind . Bb) Ringgisknubel 1667 A III e ggiw .; r▪όk→swáud/ r▪όk→swaΌd, d″r (Wald) III B Ow ./ l ind . ►Nicht sicher deutbare Namen möglicherweise unterschiedlicher Herkunft. Am ehesten ist an einen PN oder Übernamen * Ringgi zu denken (Förstemann I, 877, belegt einen vielleicht vergleichbaren Rinco , Renco 852 in St. Gallen). In Dieboldsbach nahe des Ringgis in Eggiwil ist 1372 ein Cоntzli Ringglis belegt (FRB IX, 310), wobei ein Zusammenhang mit einem der FlN Ringgis und die allfällige Benennungsrichtung (FlN > PN oder umgekehrt) unbekannt bleibt. Ringliswil A) r▪όlisw↓u (K. zw. Dorf u. Ischlag) II i ffw . ►Da für diesen Namen keine historischen Belege bekannt sind, könnte hier eine sekundäre wil -Bildung mit dem App. schwzd./ nhd. Ring m. (s.d.) im Diminutiv vorliegen. In der Gegend von Iffwil sind jedoch ursprüngliche wil -Bildungen mit einem ahd. PNN überaus häufig; es handelt sich hier um ein typisches Gebiet des Landesausbaus. Aus manchen der ursprünglichen Höfe entwickelten sich in der Folge Dörfer und Gemeinden (vgl. die Namen der nahen Siedlungen Rapperswil , Dieterswil , Bittwil , Deisswil , Wiggiswil , Zuzwil ), während andere Gründungen heute Wüstungen sind (Äggiswil in Scheunen, Oberiffwil in Iffwil/ Zuzwil; s. Egg ( en ), BENB I/ 1, 61ff.; HLS VI, 574). Geht man von einer früh (vor Einsetzen der Überlieferung) wüst gefallenen Siedlung aus, so ist Ringliswil mit einem ahd. PN wie Ringold o.ä. gebildet (s. weiter Ringold ). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 162 27.07.17 15: 39 <?page no="163"?> Rinntel 163 186 185 Ringold Ringoldingen ° ; Ringoldswil ° ; Ringoldstal † Ringoldingen ° A) r●όk″ld▪ό″ (Dorf), in Rincoltingen 1233, in Rincoltengen um1320, von Ringoltingen 1322, in Ringgoltingen 1338, ze Ringkoltingen 1348-1358 N , Gorsat von Ringgoltingen 1357, von Ringgoltingen 1360, Herman von Ringlodingen 1366-1368, ze Ringgoltingen 1368, Ringgoltingen […] Ringkoltingen […] Ringoltingen 1389- 1460 Ud , R И dolf von Ringgoltingen 1418 Rq1 , Hans vnd R И dolff von Ringgoltingen 1426 U78 , Glawi Hermans von Ringeltingen 1429 Rq3 , Rudolf von Ringgoltingen 1439 Rq1 , Ringgoldingen 1442-1469 Ar , jungher Thuring von Ringgoltingen 1465 Rq1 , von Ringoltingen 1467 Rq1 , Thüring von Ringolt[ingen] 1468 Rq3 , Junker T К ring von ringoltingen alt schultheiß ze bern 1470-1490 U44 , vnnser altschulthes Th Ж ring von Ringoltingen 1472 Rq1 , Peter Stukky v. Ringoltingen 1482 U166 , in der geburd Ringgoltingen […] z И ringoltingen […] z И Ringolltingen 1488-1514 U166 , Ringoltingen 16.Jh. UP , z И Ringgoltingen, In der kilchöri Erlenbach 1534 U99 , zu Ringollttingen 1543 U154 , Rinckeldingen arx diruta […] ad sinistram Simnae partem sita in colliculo 1577 Sch , Ringeldingen 1585 UP , Ringelttingen 1634/ 35 A , Ringoltigen 1660/ 61 A , Ringgeldingen 1750 A , Ringoldingen (Dörfchen von 19 Wohnungen) 1838 D , Schloss Ringoltingen 1850 JBe , Ringoldingen 2005 LK IV e rlenB . Ringoldswil ° A) r▪όgѕdswєl (Dorf), (hierher? ) ze Oberhoven, ze Swendi, ze Swandon und ze Gotzwile 1309, in Ringolswile 1318, Ringolzwile 1318, in Ringolswile 1319, in Ringgolzwille 1319, in Ryngolzwile 1319, z И Ringolsswyl 1340 (Vid. 1522), de bonis ejus que colit R. de Ringgoltzwile um1350 K5 , Heinr. Sackman von Rinckolswil […] Rinkolswil 1362, Jacob Nidweg von Ringoltzwile 1382, Ringgoltzwile 1389-1460 Ud , an die von Ringeltzwÿl, vnd den erstenbach ab an die Böngartfl И , an der von Oberhofen eigen 1435 FTh , ringgontzwil 1472 C2 , ringoltzwil 1488- 1510 U82 , Michel Heger von Ringoltzwil us der kilch Ў ri Hiltolfingen […] aber Ein mattbletzli z И st И lmatti […] z И Ringoltzwil gelegen 1488-1514 U166 , rinckolswil 1491 U83 , der h Ў wzechend z И ringgolßwile […] z И ringgolswile 1493 U84 , Der h Ў w zenden z И ringgeltzwil 1507 U86 , Ab dem mattacher z И ringolwills 1525 U90 , z И Ringgoltswil […] z И ringkoltzwil 1530 U95 , Ringoltzwil 1531 U144 , Ringgoltswÿl 1546 U147 , Ringeltzwyl 1558 UP , Ringelsweil 1606 Rm , Ringlisswyl nit wyt von Sigrisswyl 1644-1647 C3 , Ringgeltzwyl im freyen gricht Sigrisswyl 1687 UP , Ringoldswyl (Dörfchen) 1838 D , Ringolzwyl 1850 JBe , Ringoldswil 1882 TA , Ringoldswil 2005 LK III s igr . Bb) riόgoldswⁿl állmid (Weidgelände), r▪όgoldswilgrđb″ (Graben, Bach) III s igr . Ringoldstal † A) pomerium cum quadam terra que dicitur Ringolzstal 1238, agrum situm in finio et in territorio ville de Obernh В fen, in loco dicto Ringolzstal 1316, agrum in Ringols-tal, ad duo jugera, cum arboris et cum omni fructu 1330 III O BhOf . ►Siedlungsnamen mit dem zweigliedrigen ahd. PN Ringolt, bestehend aus den PN-Stämmen *hringa-, zu ahd. (h)ring stm. ‹Kreis, Ring›, und *wald-, zu ahd. waltan ‹besitzen, beherrschen› (Förstemann I, 877f., 1496ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 198, 379f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 485, 693). Ringold, Rinkolt u.ä. ist im 13./ 14. Jh. auch als FN mehrfach belegt (s. FRB IIIff.). Zu den Ortsnamenendungen -ingen und -wil s. Suffixglossar. Ringoldstal †, das wohl in der Nähe von Ringoldswil zu lokalisieren ist (Ringoldswil war eine Abteilung der Kirchgemeinde Hilterfingen, in die auch Oberhofen früher kirchgenössig war, HLS VI, 360f. u. IX, 326f.), enthält im GW entweder das App. schwzd. Stall, älter Stćl m., hier in der ursprünglichen Bedeutung ‹Stelle, Platz, Wohnstelle, Siedlung›, oder schwzd. Tal n. ‹Tal, Talschaft› (Id. XI, 4ff. u. XII, 1303ff.; vgl. dazu auch Rinderstral). Rinne Bb) r▪nn″wwőid, ▪n d″r (Weide, Heugut beim Hubel N des Dorfs) V g rindelw . C) -eli: i pletzli heist das rinneli […] stost an die ey 1532 U4 I k alln . ►Zu schwzd. Rinne(n) f., Dim. Rinneli ‹Fluss, Strahl einer Flüssigkeit; Rinne in der Haut›, toponymisch ‹Wasserfluss, Quelle, Wasserleitung, Wasserfurche›, mhd. rinne swf. ‹Wasserfluss, Quell, Wasserleitung›, ahd. rinna swf. ‹Rinne, Wasserleitung› (Id. VI, 998; TGNB II/ 2, 455f.; Lexer II, 451f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 486) bzw. zu schwzd. rinne(n), rün(n)e(n) ‹fliessen; undicht sein› < mhd. rinnen stv. ‹rinnen, fliessen, laufen› < ahd. rinnan stv. ‹rinnen, laufen, fliessen› (Lexer II, 452f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 486). Rinntel A) r●nnt″l/ r▪nntΌ, ▪m (Heimet mit K. an der Giessen, ebenes Gelände), Rinthal 1886 Bu , Rinntel 2005 LK III B elp ; rťnntu , d″r , auch rŔntuwaud (Wald am Hang zur Aare, gegenüber Rinntel Belp auf der anderen Aareseite), das Rintal 1517 UP III r uB .; r▪nntΌ, d″r / ▪m , auch rťntu, ▪m/ ds (Heimet in einem steilen engen Trockentälchen E Schnittweierbad), Rinthal 1717 P , Im Rinnthal 1 haus 1783/ 84 Rq13 , im Rindthal 1786 C3 , Reinthal (Haus), Rinthal (Haus) 1838 D , Rinnthal 1873 TA , Rinntel 2010 GrN III s Teff . Bb) Am rindelacher 1531 U97 III O BThal ; rŔntuaxx″r/ rśntuaxxer (K.), Raintalacher 2010 GrN III r uB .; Rainthal-Au 1870 TA , Raintalau 2005 LK III r uB .; Die rindellmate 1547 U137 III z äz .; Rindelbach, Kirchhöri Boltingen 1757/ 58 C3 IV B OlT .; r▪nntΌεtg (Brückensteg über die Giesse bei Rinntel) III B elp ; rŔntuwaud s. rťnntu (Wald), Rainthalholz 1870 TA , Raintalwald 2005 LK III r uB . ►Mit grosser Wahrscheinlichkeit zu schwzd. Rinne(n) f. ‹Fluss, Strahl einer Flüssigkeit; Rinne in der Haut›, toponymisch ‹Was- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 163 27.07.17 15: 39 <?page no="164"?> Rins 164 188 187 serfluss, Quelle, Wasserleitung, Wasserfurche›, mhd. rinne swf. ‹Wasserfluss, Quell, Wasserleitung›, ahd. rinna swf. ‹Rinne, Wasserleitung› (Id. VI, 998; TGNB II/ 2, 455f.; Lexer II, 451f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 486) bzw. zu schwzd. rinne(n), rün(n)e(n) ‹fliessen; undicht sein› < mhd. rinnen stv. ‹rinnen, fliessen, laufen› < ahd. rinnan stv. ‹rinnen, laufen, fliessen› (Lexer II, 452f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 486). Rintel, Rin(n)tal, Rindel u.ä. mit (reduziertem) GW schwzd./ nhd. Tal n. bedeutet soviel wie ‹wässriger, von Wasserrinnen durchflossener Talboden› und kommt im Schwzd. recht häufig vor: Mehrmals in AG, BL, SO und in ZH (Id. XII, 1317; BLNB, Tenniken, 31 u. Diegten, 42; SONB Dok.). Die jüngeren hist. Belege wie Raintal zeigen Umdeutung an schwzd. Rein m. ‹lang gestreckter Abhang› (s. Rein). Rins † Bb) ii juch heist die rinsshalden 1498 U46 III B renzk . ►FlN mit dem GW schwzd. Halde f. ‹Bergabhang, meist von mässiger Neigung› (s. Halde , BENB I/ 2, 188ff.) und einem BW unbekannter Herkunft. Allenfalls ist ein nicht genau bestimmbarer Zusammenhang mit schwzd. Rinne(n) f. ‹Fluss, Strahl einer Flüssigkeit; Rinne in der Haut›, toponymisch ‹Wasserfluss, Quelle, Wasserfurche› (Id. VI, 998; TGNB II/ 2, 455f.; s. Rinne ) denkbar. Belegt ist Rins m./ f. im Schwäb. Wb. (V, 366f.) mit unklarer Bedeutung (vielleicht ‹Strömung›) und Herkunft. Rint- C) -ere; -erli er : rint″r″, d (Wald bei der Bruuchere, Neuschwändi) III h eil . erli : rint″rl▪ (Wald) III T hun Allm. ►Ohne historische Belege nicht sicher deutbare Namen. Da beide Namen Wälder bezeichnen, scheint ein Zusammenhang möglich mit schwzd. Rinde ( n ) f. ‹(Baum-)Rinde›, das auch als mhd. rinte , ahd. rinta belegt ist (s. weiter Rinden †). Rintersch A) rint″rε, Όf (Heumähder an der Bire, Alp Giesene) IV k andergr . ►Name unbekannter Herkunft, allenfalls ein nicht bestimmbarer FN/ PN im Genitiv (* Rinters > Rintersch ) oder mit Suffix isch . Rion s. Rond Ripolcens † A) comes vero Uldricus [de Kibor] pater donavit filio suo Artemanno, extra partem filiorum suorum pro melioramento, castrum Doutedenges cum militibus et appendimento et Hicguestort cum appendimento et curiam de Murisenges et de Tiecebac cum appendimento et castrum de Ripolcens cum appendimento 1218 ? III. ►Als Einzelbeleg ohne exakte Lokalisierung nicht abschliessend zu deutender Name. Der Kontext (Schenkung von Ulrich III. von Kyburg an seinen Sohn Hartmann IV. den Älteren von Kyburg; FRB II, 11f.) lässt die Burg im Berner Mittelland vermuten; weiter genannt werden in der Reihenfolge der Schenkungsurkunde mit einiger Sicherheit Radelfingen- Oltigen (Doutenges ), Jegenstorf (Hicguestort) , Münsingen (Murisenges ) und Oberdiessbach (Tiecebac ), doch findet sich in deren Umgebung kein Toponym, zu dem sich der Beleg stellen liesse. Die Schreibung zeigt starken rom. Einfluss (Ausstellungsort der heute in Turin liegenden Urkunde ist Moudon VD). Allenfalls liesse sich Ripolcens deshalb als * Ripoltingen reanalysieren, da ahd. ingun rom. *ingēs > enges , ens entspricht (LSG, 1012). In diesem Fall handelte es sich um einen SN mit einem ahd. PN der Art Ricbald im Bestimmungsteil (Förstemann I, 1258; s. dazu weiter Rüppiswil ). Ripp(i) A) rüppi (Höhenzug bei der Hirsegg) II a ffOlT .; rΫpp→, ds (3 Heimet, K., Gräte, Mulde, zerrissenes Land), (Lok.? ) im Rüppi hinder Biglen 1701 A , im Rüppi 1785 A , Rüppi (2 Häuser) 1838 D III a rni ; rΫpp▪, ob″r/ Όnn″r (Heimet NW Hinterfultigen), Rüppi, Ober- und Unter (2 Höfe) 1838 D III r üegg .Hinterf.; uff das Rypp, uff die Egg, über die Ryppeggen […] daß Rüppy uff, an Spicher b ώ rg 1531 U136 , Rüppi 1889 TA III T ruB ; rΫppi, ds (Hügel, Rücken mit der Kirche Wahlern) III s chwarzenB .; rΫpp, ds , auch lέtεirΫpp (Schwemmland, Heuland S des Dorfs an der Lütschine, früher K.) V g ünd .; rΫpp▪, ▪m (8 Parzellen K.) V r ingg . Baa) an den land Rüppenn geleggenn, ann den landt rüppen, landt Ruppenn 1531 U59 II r üdTl .; lέtεirΫpp s. rΫpp gleiche Gde. V g ünd .; ri″drΫppi, ds (steiles K.) III T ruB . Bac) lό″rέpp, d (flache Siedlung, früher Heimet), hinder der lengen ripp, Die lenngi ripp […] Einer sÿt am holtz genannt die lengeripp 1531 U97 , länge Rüppen 1564 UP , Die matten hinder der Längen Rüppenn, zwüschen der längen rüppen, vnnd dem bach glägen 1565 U111 , in der Längenrüpp 1840 P , lό″rΫppáxx″r/ lό″rέppaxx″r ▪m (Häuser, K.), Der Leng ripp acher […] stost […] ann das See mußli 1535 U101 , Längenrüppyschlag 1840 P II u rT .s chönB . Bb) rΫppaxx″r (K.) II B leienB .; rüpacherli um1530 U142 III g erz .; die Ryppeggen 1531 U136 III T ruB ; rΫpp▪grab″n, d″r (Graben im Rüppi ) V r ingg .; rΫpp▪wćud (Wald zw. Bütschelbach u. Rüppi ), Ruppiwald 1838 D III r üegg . Hinterf.; rΫpp▪wćld, d″r (Wald oberhalb Rüppi ) V r ingg .; die rippi zelg 1533 U133 III r üegg .Hinterf. C) -el; -er; -ere; -li el : (hierher? ) den Rippelstein 1431 Rq11 II M adw .Gutb. od. Umgebung. er : CA) von einem höltzli und gestud genant der ripper zevorders am berg gelegen stost vor an das dorff und an die räben 1540 U52 I d OTz . - CBb) Am ripperrenn das Leimerlj ein halbe Juchrten […] bisennhalb an das m К lj h Ў ltzlj 1531 U97 I d OTz . ere : rΫpp″r″ (Haus), zum zil der ruppinen 1547 U137 III B uchh . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 164 27.07.17 15: 39 <?page no="165"?> Ri(i)s 165 190 189 li : CA) ríppli , älter rippl″n″n, ▪r (steinige Wiese) V B rienz . - CBb) r●pplisgrab″/ rüpplisgrab″, d″r grēss/ xlⁿn (Graben E des Wolfegrabe im Spilwald) III f rauenk . ►Zu schwzd. Ripp ( i ), berndt. teils gerundet Rüpp ( i ) n. ‹Rippe›, hier in toponymischer Bedeutung ‹rippenartige Geländeerhöhung›, vom Thunersee an aufwärts auch ‹Sandbank, Erhöhung von angeschwemmtem Sand und Steinen› < mhd. rippe n./ f. < ahd. ribba f., ripp ( a ) f., ribbi n., rippi n. ‹Rippe›. Vereinzelt ist vielleicht auch an die schon ahd. bezeugte Nebenbedeutung ‹Spitzwegerich› zu denken (Id. VI, 1192ff.; Zinsli, Grund und Grat, 335; Lexer II, 454f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 482; Schützeichel, Ahd. und As. VII, 396f.; 24 Kluge/ Seebold, 349; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 62). Nach Id. (a.a.O.) beruht schwzd. Ripp n. auf ahd. rippi n., schwzd. Rippi dagegen auf einem ahd. Dim. * rippⁿn n. - Auffällig ist das seit Beginn belegte f. Genus des Namens Längerüpp in Urtenen-Schönbühl. Will man im Namen Ripplisgrabe / Rüpplisgrabe in Frauenkappelen nicht einen chorographischen Genitiv zu einem in der Gegend nicht belegten *Rüppli sehen, so ist vermutlich eher ein Besitzername mit einem ahd. PN als BW anzunehmen; vgl. dazu das nahe Rüplisried (in Mühleberg; s. Rüplisried ° ). Riprächt A) Ryprächten 1582/ 83 A , uff Riprecht 1643 C3 , Riprechten im underen Sibenthal im Canton Bern 1716 ScheS , Rypprechten 1794 C3 , Ripprecht 1838 D , Riprechten 1882 TA IV O Bwil iS. Bac) εattig r→prxt″, d″r , auch nur εattig″, Όf″m (Alp zu oberst am Morgetebach), Schattigriprechten 1882 TA , Schattig Riprächte 2005 LK , sunn▪g r→prxt″, d″r (Alp), Sonnigriprechten 1882 TA , Sunnig Riprächte 2005 LK IV O Bwil iS. Bb) am Rypprächten Berg 1632/ 33 A , Riprechenberg 1713 A , r→prxt″bīxt″, ▪ d″r (kesselförmige Alp, Rinderweide), Riprächtepochte 2005 LK , r→prxt″sŔl▪ , auch εđttigs▪″li (kleiner Bergsee ob der Alp Schattig Riprächte ), Riprechtenseeli 1882 TA , Schattigseeli 2010 LK IV O Bwil iS. C) -ler; -li ler : r→prxl″r, d″r (zerklüfteter, nach 2 Seiten abfallender Berghang am Tierlaufhorn), Riprächten 1878 TA , Riprächler 2005 LK IV D ieMT .Schwend. li : Riprechtlifluh 1872 TA IV D ieMT .Schwend. ►Vermutlich zu einem zweigliedrigen ahd. Besitzernamen * Ricberht o.ä. mit Konsonantenassimilation cb - > p - und Metathese berht > breht sowie (beim Namen Riprächler in Diemtigen) t -Ausfall. Der PN ist in St. Gallen 909 in der Form Ripert belegt (Förstemann I, 277ff. u. 1253ff., bes. 1259; Kaufmann, Ergänzungsband, 289f.; vgl. Bercht / Brecht , BENB I/ 4, 273f., und den u.a. in IV Därstetten vor 1800 einheimischen FN Berchten , FNB I, 146). Vgl. auch Iprächt in Beckenried NW, das vom NWNB (II, 1166f.) mit historischen Belegen wie Riprecht ( s ) u.ä. auf denselben PN zurückgeführt wird. Heutiges Riprächte ist aus genitivischem * des Riprächten (B erg ) entstanden. Die Riprächtebochte in Oberwil im Simmental heisst noch Mitte des 1948 auf dem TA (351) Morgetenpochten , wogegen das Riprächteseeli auf der LK (2010) als Schattigseeli eingetragen ist. Ri(i)s A) r↓s, uf d″r (natürlicher Einschnitt im Felsen) V i nnerTk . Gadm.; r↓s (Heuland, früher Geissenvorsass) V O Bried . Baa) lŋibr↓s, ds/ im (Wald, überwachsenes Rutschgebiet) V i nnerTk .Gadm.; mnnl″n″rⁿs (Geländestelle unterhalb Chegel) V B ön .; blàtt″r≡ss, ds ind″r/ Ρss″r (2 Bergheumähder im Gebiet Rotlaui) V g uTT .; ein Mattbletz genant Steinriß 1529 U92 , ein mattbletzs genant steinrys stost bysenhalb an den graben wintzhalb an […] furenmattan 1531 U3 I r ad . Bab) hĭrnΌss″rr▫s, ds (Gebiet im Schwand) III s Teff . Bac) ein halbe Juchart, Stost uff das Rottriß 1530 U42 II l OTzw . Bad) gr↓s, im (Wald, steil mit Felsabbrüchen), twanngr↕s (Wald) I l ig .; gr▫s, im (Wald), gr◦sflu″ (Fluh) I T wann - T üsch .Tw.; von der Jucharten grißalp genempt 1530 U95 , ab eyner jucharten achers, grysshalb genant 1543 U154 IV w iMM .; an das g И t grisbül 1569 U72 II l üTz .; bim griß stigen türli 1533 U133 III r üegg . Bb) vom risacker 1488-1510 U82 , vom rißacher vff der halten 1493 U84 , ein mattenn heist der rÿßacher 1530 U95 , der ryssacher 1531 U144 III a MsOld .; an den rießachern 1531 U97 III g erz .; r◦saxx″r, d″r/ uf″m (K., trockengelegtes Moos) III T hier .; die riess ägertli 1531 U144 III a M sOld .; r↓sgrab″n (Graben) V O Bried ; r↕sgrΌnd, d″r/ ▪m (Gebiet am alten Aarelauf, niederes Buschwerk) I d OTz ./ M eienr .; r↕sgrΌnd, ▪m , auch grien, ▪m (Niederwald, Kies an der alten Aare) I l yss Bussw.; i juchertten genant der ryssgrundtacher am wasser in der öw 1531 U3 I r ad .; ein Juchart genant der Richsgrund acher 1529 U92 , ein matten. Jn eggersried. ij mad. Stost obenn an das holtz gan wiler anndersÿt an miner herren richs grund 1531 U97 I r ad .Olt.; r↕sgrund, d″r/ ▪m , auch dĭts→g″gri″n (Augebiet beim alten Aarelauf) I s chwad .; von dem richsgrund […] stost vom witemberg von dem marchstein bis an die horflue und nidtsich ab den güeteren nach bis an die aren 1532 U125 III g Ol .; die auwen und ryßgründt, so von der Sanen und Sensen außgeworffen und z И samen getragen 1676/ 77 Rq7 III l aup .; im Reissgrund 1801 A , Reißgrund 1838 D III n eu .; Reißgrund, ein großer Strich Landes von Sandboden bey Huntziken, im Amt Konolfingen 1816 HW III r uB .; eyner gmeyndt z И Rhanfl Д von ires beßeren nutzes und genießen willen innen den schachen und ryßgrundt 1598 Rq10 III r üd .Ranfl.; Cander reiss grund, gegen mittages an deren von Tieracheren, eingangs und mitternachts an Üttendorff marchseiten 1739 UT , alten Kander reißgrunds 1740 Rq13 III T hier .; an die rißhalden 1569 U72 III l aupersw .; rās - / r↓shΌǾ″, d (K., Wald, nass, steil und felsig), gegen Nesselwanck, An der rißhallden 1531 U97 , Risholen 1838 D III V ech .; r▫shέsl▪ (Häuschen, K.) II M adw .; r→slĭu, īb″r/ Όό″r (Hirtenbehausung, Weidegebiet, Wald, Teile der Rislaualp), r→slīuáup, īb″r/ Όό″r (Alpgebiet im hinteren Gohltal), Risslaue 1707 A , die Alp Risslau 1763 A , Risslau 1790 A , die Alp Rislau 1792 A , Rießlau (Alp) 1838 D , Reislau, Ober- und Un- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 165 27.07.17 15: 39 <?page no="166"?> Riisch(t)/ Rüüsch(e) 166 192 191 ter- (Alp) 1845 D , r→slīuhĭg″r, Όf″m (Hügel bei Ober Rislaualp), r→slīuwü″εti (Weide bei Ober Rislaualp) III l angn .; r▪slóu″n″, i d″r (Wald) iii s TOck .-h öf .Nd.; r↓slóx, ds (Waldgraben am Lölisberg) III k öniz ; r◦smatt, d/ i d″r (K.) II h asle ; die groß Rißmatten ist dry zimliche Manwerch 1530 U42 II T hunsT .; Herrn ris matt um1720 P II z uzw .; risóu, d/ ▪ d″r (Wald, viel Untergehölz, gutes K.), risou, Όό″ri (ebenes K., in der Nähe des rechten Aareufers) III k ies .; wider Eÿ, Der rießbachmattacher 1531 U97 III w Ohlen ; an Rysberg, an rysberg vor an sagenbach 1569 U72 III l aupersw .; r↓swl▪/ r↓swldli, im (kleiner Wald) V O Bried ; r↓swaό, im (Mahd) V O Bried ; Risweid (Heimath, 2 Hsr.) 1838 D , Rysweid 2010 GrN II M adw . C) -er(e); -ig -er(e): bs″r↓s″r (Stelle, wo Besenreisig gewonnen wurde) III a rni ; bs″r↓s″rr α/ r↓ s ″ rr ″ n , ▪ d″r (Wald) V g sTeigw . -ig: rℓs▪g″ lćs s. rās″t″lČs gleiche Gde. IV r euT . ►Zwei Herleitungen sind möglich: 1. Zu den Subst. schwzd. Rⁿs n. ‹(aus Baumstämmen gefertigter) Holzkanal, durch den man das Holz zu Tal gleiten lässt› (Id. VI, 1335), schwzd. Rℓs , Rⁿs n. ‹Steingeröll; unbewachsene steile Rinne im Gebirge, Schneise, gewöhnlich als Holzbahn benutzt, auch zur Beförderung von Heu› (Id. VI, 1357; Zinsli, Grund und Grat, 334) oder schwzd. Ris f. ‹(Schutt-)Halde› (Id. VI, 1356), Abstraktbildungen zu den Verben schwzd. rⁿse (n), im Simmental rℓse (n) ‹fallen, niedergleiten, herabrinnen, von Laub, lockerem Gemäuer, Sand, Steinen, Nebel› (Id. VI, 1335f.) bzw. schwzd. rℓse (n) ‹Holz oder Heu zu Tal befördern, indem man es eine natürliche oder künstliche Rinne, Bahn hinabgleiten lässt› (Id. VI, 1368) < mhd. rîsen stv. ‹steigen, sich erheben; fallen, niederfallen› < ahd. rⁿsan stv. ‹niederfallen, stürzen› (Lexer II, 459f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 488). Eine Kollektivbildung zu Rⁿs ist schwzd. G(e) rⁿs n. ‹feines Geschiebe, Rinne, Geschiebehang› (Id. VI, 1335; Zinsli, Grund und Grat, 321). Nicht ganz auszuschliessen bei diesen Namen (insbes. bei den nur hist. belegten) ist eine Anbindung an schwzd. Gries n./ m. ‹grobkörniger Sand, Geschiebe, angeschwemmte Schuttmasse› < mhd. grieκ stmn. ‹Sandkorn, Sand, Kiessand, sandiges Ufer› (Id. II, 801; Lexer I, 1080; BENB I/ 2, 105f.: Gries, Griesalp ° ). Zum Verb schwzd. rⁿse (n) ‹fallen, niedergleiten› (s.o.) gehört auch schwzd. Rⁿsgrund m. ‹Boden voll Geschiebe, Schwemmland in der Talsohle eines Flusses, als solches der Obrigkeit zugehörig› (Id. II, 775f.). 2. Zum Subst. schwzd. Rⁿs n., Pl. Rⁿser ‹(Pflanzen-)Reis, einzelnes Reis, Schoss; Gesträuch, Busch; Reisig› < mhd. rîs stn. ‹Reis, Zweig, Baumzweige, Reisig, Gebüsch, Gesträuch› < ahd. (h) rⁿs stn. ‹Zweig, Ast, Reis› < germ. *hreisan. ‹Reis, Büschel, Lode› (Id. VI, 1329ff.; Lexer II, 455f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 488; 24 Kluge/ Seebold, 755). Vgl. hierzu auch schwzd. Chris, Chrⁿs ‹Reisig, bes. von Tannen› (Id. III, 853f.; BENB I/ 2, 510). Bäserⁿser (e) bedeutet ‹Stelle, wo Besenreisig gewonnen wird› bzw. ‹Stelle, wo (viele) Pflanzen wachsen, aus denen Besenreisig gewonnen wird (z.B. Birken, Alpenerle)› (vgl. Id. VI, 1332f.; Hofer, Suffixbildung, 94f.). Risat † s. Rüsse Riisch(t)/ Rüüsch(e) Riisch/ Rüüsch(e); Riisch(t) Riisch/ Rüüsch(e) A) Zer R К sch К 2 halb jucherten nebent Brudest Phirter 1370 I B iel od. s afn .; rΡε″, ▪ d″r (S-Dorfteil), Reuschen (d. äußerste Theil des Pfarrdorf. Nieder-Bipp) 1838 D II n iedBipp ; r↓ε, ds ford″r (Heimet), r↓ε, ds h▪ό″r″ (Heimet), Risch im untern Weissachengraben 1792/ 93 C3 , Rysch, Vorderu. Hinter- (2 Häuser) II w yss .; rάε (Heimet), Reüsch 1797-1799 C3 , Reusch, im (2 Häuser) 1838 D III M ühled .; r↓ε / r↓εt, ▪m (Scheune, Mattland an der Simme), Rufenn gut genannt das Rÿsch […] Stost obsich an die allmend, nitsich an das Lanntwaßer, vßwertt an die gaßen 1548 U160 , ύ gerder sin gut genant die hofst ώ t vnnd das gut vnnden genannt das rÿsch als aneinanndern mit den zweÿen sch К ren so daruf stand Jn bolttingen b К rd, stost […] nitsich an das Lantwaßer 1556 U160 (N.) IV B OlT .; rβε″n″, Όnd″r d″ (K., gegen Bach abfallend SW Punkt 935) IV B OlT .Schwarzenm.; zer R К schinon 1361-1369 N (Kopie um 1467), uff R К schinen 1486 U166 , uff R К schinen 1488-1514 U166 IV e rlenB .; rΡε, d (Alp), ruisa 1312 V1 , rosel iuxta la ruisa 1312 V1 , 1324 V2 , in ruysin 1324 V2 , mons de la ruessy 1441 V4 , mons Rüsch dictus 1577 Sch , in der Rüsch 1639 C5 , Reüsch 1643 C5 , in der Reüsch 1688 QSa (Eintrag 1733), 1742 QSa (Eintrag 1733) IV g sTeig ; r↓ε , auch ann″s r↓ε (2 Scheuergüter, Vorsass, rechte Talseite), im Risch 1744 C6 IV l au .; rΠε″, ▪n d″r (Weide, Gestrüpp im Färmeltal) IV s T .s Teph .; genannt zum Risch, stosßt an die allmend 1497-1524 U167 , Risch 1524 UP , genant das Rysch, genant dz Risch, stost an die allmend 1524-1593 U168 IV z weis . Bb) rΤεaxx″r, d″r (Heimet, N davon sumpfiges Wiesland), īb″n ″m rΤεaxx″r , früher bann (K. N Rüschacher ) I O rp .; (hierher? ) der Rüchenacher 1792 A II n iedBipp ; Ryschacker, am (Häuser) 1838 D V l üTsch .; r↓εfęό (5 Streuefänge, Lische, rechte Talseite) IV l au .; rΡεgssli (Weg) III M ühled .; im Rüschgraben hinder Thorberg 1647 A II k rauchTh .; r↓εgrab″, d″r (Graben, rechte Talseite) IV l au .; im Ryschgut 1710 C6 IV l au .; rāεhaud″/ r↓εhaul″ (steiler Wald, wenig K.) II w ynigen ; gelegen in der nidern Swendi, und sind genant der Rütelaker und Götschis ried in der Rüschen halden M.15.Jh. Ch6 III s igr . Merl.; rαεhŷs (Heimet) II O eschB .; Rischläger 1953 MW IV l au .; rüεlĸsl″ni, d/ ▪n d″ (Mäher, Streuland) IV g sTeig ; Rüschmaad (Haus) 1838 D IV g sTeig ; Jnn der Rÿschmatt 1573/ 74 U77a II a TTisw .; rΚεmtt″li (Wiese) II d eissw .; genant die Rüsch mattan, stost einer sytten an die rechholter zelgk, Rusch mattann […] die bruch mattann, Stost vff Ch И nÿ bürers Rysch mattan, genannt die Rÿschmattann, an der Rysch mattan, die Rischmattan, die Risch mattan, Stost z И einer sytten an die Recholter mattan z И r andern vff die Riedtteren, die Rechkolter mattann stost hinden an ch И nÿ burerß Rüsch mattan, die Ruschmattann, stost vffÿ Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 166 27.07.17 15: 39 <?page no="167"?> Riisch(t)/ Rüüsch(e) 167 194 193 an das Rechkoltter v ώ lldt, z И r andern an die R И schmattann 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; rüεmatt (Wiese), genant die Rysch mad, zwüschendt dem moß vnd hans grebern, Rÿschmattann 1531 U59 II f rauBr .Limp.; ein maden mattlandts, an der Rischmatt 1573/ 74 U77a II r uMisB .; ∩εmátt (Häusergruppe), die groß Rysch Matten […] stost […] z И Beyden Sytten an wäg der In forst gatt 1530 U42 , Rischmatt 17.Jh. UP , Ischmatt (3 Häuser), Ryschmatt s. Ischmatt 1838 D II T hunsT .; mons Rüsch dictus, hinc locum illum incolae vocant Rüscholden 1577 Sch IV g sTeig ; rüεbax, d″r (Bach), rivus Rüschbach appellatus 1577 Sch IV g sTeig ; r↕εbax, b▪m (Heimet, Bächlein E Stegmatten, vor Stalden), rischbach 1535 U161 , r↕εbaxxwźid, d (Weide, Heuland am Ryschbach ) V l üTsch .; rⁿεbax, d″r (Bach, entspringt im Pürtswald) IV z weis .; r↕εbax (Bach, Wohnhaus, Bolsiten) V h aBk .; Schastelen mons valde arduus, ad cuius radices occidentales confluunt Rüsch et Trifft rivi […] ad dextram rivuli Rüsch ripam […] pons Rüsch iniectus, et iuxta eum ad dextram eiusdem rivi ripam vicus Grün vocatus 1577 Sch V i nnerTk .Gadm.; rΣεbrg, d″r (Wald am Ulmiz) III k öniz Schliern; mons Rüsch dictus, hinc locum illum incolae vocant Rüscholden 1577 Sch , Reüschberg 1665 Rq5 , Reüschberg 1667 C5 IV g sTeig ; r↕εbód″, d″r (Heimet E Vorder u. Hinder Rysch in Wyssachen) II e risw .; rΡεbód″/ r↓εbód″ (Wald), im Ryssboden 1617-1622 C3 , Reuschboden 1687 Rq1 , im Reüschboden 1774 A , der Reischboden 1790 A II k rauchTh .Hettisw.; inter medium piri dicti liz r К sror et vinee dies К ndiner 1334 N I l ig .; rüεrĸrli, ″s Όss″rs (Gelände an der Strasse zum Col du Pillon), rüεrĸrli, ″s ▪nd″rs (Gelände an der Strasse zum Col du Pillon), rosel iuxta la ruysa 1312 V1 IV g sTeig ; rⁿεwaud, d″r (Wald) II w yss .; von dem Rüschwald 1502 U157 IV B OlT . C) -er; -ere; -ere/ -erli; -i; -ig; -li er : CA) uff dem rischer 1535 U161 V l auTBr .; r↓ε″r, Όf″m (4 Scheunen, Heuland unter dem Dorf) V l auTBr .Weng. - CBb) r↓ε″rgassŸ (Wegstück Lauterbrunnen-Wengen) V l auTBr .Weng.; Ryscherbächli 2010 GrN V l auTBr . ere : Ann der R К scheren ein jucharten stost […] g ώ gen Schatten ann die straß 1535 U101 III u eB .; rⁿε″r″ (Heimet), Rischeren (Hof) 1838 D III w aTTw .; rⁿε″r″, d (Sömmerung, zwei Weiden), die geißmattenn, stost Einthalb an die schingel fl И , ussen an die R И scharen 1524-1593 U168 , r↓ε″r″bax, d″r (Bach von Goldere her zw. Rischere u. Tschugge) IV r eich .Kient.; Rüschara 1535 U161 V l auTBr . ere/ erli : r→ε″rli, ds/ r→ε″r″, d (grosses Alpgebiet, Burgerland), in der Rischleren 1751 A V B eaTB .; r↓ε″rli, ▪m (SW-Hang unterhalb Winterröscht mit Lische, Sumpfgras) V h aBk . i : CA) Ruschÿ um1530 U142 III M ühleTh .; r↓εi, ds (Wiese, Sumpfland, früher K. im Grund), das Tor am Ryschi 1611 Rq9 V i nnerTk . - CBb) lit am Bunschenried und zwischent Frenon g И t von Scharnachtal und З lr. M Ў schingz und R И fis a der Halton, denne ein jucherton und sprichtmo der R К schi acher, und lit zwischent der eg. Frenon g И t und Wernlis seligen kinden von Bettelried 1374 IV z weis .; r↓ε▪si, d (K. an der Aare N Ryschi ) V i nnerTk . ig : Hierher? : rüεig″, ▪m (mehrere Grundstücke im Aris), meam terciam partem […] et bonorum im R К singen 1325, Peter Im R К sing um1430 U78 , 1436 U78 IV r eich . li : Reuschliacker 1794 Jv II l OTzw . Riisch(t) A) r↓εt s. r↓ε / r↓εt, ▪m gleiche Gde. IV B OlT . Bb) Rysthacher 1532 U43 II u rsenB .; rⁿεmatt (K. zw. Ösch u. Buechrain, auf der andern Öschseite die Willadinger Ryschmatt ), in der rÿst matten […] uff der ösch uff dem leitgraben, i mad hüw lit in der rÿstmatten, jn den rÿschmatten, in den rÿsch matten stosset an das weydmos, lit in den rischmatten stosset an den weidmansbach und zuo einer sitten uff schorrenmatt, heisset die rieschmatt 1470-1490 U44 , der zehend in der rist matten, in der Rischmatten, stosset an das weid moß 1500 U48 , Ryschmatt 2010 GrN II k Opp .; r↓εmátt″, d (K. am Rand der Ebene bei der Rägehaule), in den ristmatten, in den ristmatten und stosset an den hofacher 1470-1490 U44 , Ryschmatte 2010 GrN II s eeB .Grassw.; heyst der schwartz acher, stost uff die Ryschmatt […] heyßt die Ryschmatten […] stost an den sallacher an die stras 1531 U76 , Rysthmatten 1532 U43 , Ryschmatt 1631 U43 , Ryschmatt 1716 U43 II u rsenB .; rⁿεmatt (K., teilweise überbaut, auf der andern Öschseite die Koppiger Ryschmatt ), in den rischmatten lit neben dem weidmosbach 1470-1490 U44 , in der rischmatten 1500 U48 , Ruschmatt 1876 P II w illad . C) -eli; -i eli : r↕εt″l▪, d/ ▪n d″r (mehrere Vorsasse auf Sengg) V l üTsch . i : (hierher? ) xl″r▪εt▪/ xll″r●εti, ▪m (Wiese, Weide, Wald) IV d ärsT ./ e rlenB . ►Riisch/ Rüüsch(e): Zwei Herleitungsmöglichkeiten kommen in Betracht. 1. Zum heute wohl nicht mehr gebräuchlichen, im 19. Jh. aber für die Gegend um Guggisberg noch belegten Pflanzennamen schwzd. RΚsch n., nach Ausweis von Toponymen auch Rⁿsch n. ‹Binsenart; Juncus compressus oder silvaticus› (Id. VI, 1480; Friedli III, 230f.; vgl. berndt. Ryschgras f. ‹Quecke›, 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 250). Die Herkunft des erst mhd. belegten Pflanzenbezeichnung ist unsicher. Laut DWB (VIII, 1041 u. 1535f.) könnte sie über mhd. rusch , rusche f. ‹Binse, Brüsch› (Lexer II, 555) auf ein lat. App. zurückgehen, wogegen jedoch ihre Verbreitung vor allem im nd. Sprachraum spreche. Während das ZGNB (IV, 70ff., mit Hubschmied, Frutigen, 9f. u. 29) eine Form mhd. * rîsch ( e ), ahd. * risc ‹Binse› rekonstruiert, hält das LUNB (I/ 2, 791ff.) Risch am wahrscheinlichsten für eine entrundete Form von Rüsch . Vgl. auch Risch ZG, das seit dem 12. Jh. mit i belegt ist (LSG, 746). 2. Zu schwzd. RΚsche ( n ) f. ‹Fischreuse; aus Weidenruten, Eisendraht oder Garn geflochtenes trichterförmiges Netz, um Fische zu fangen›, mhd. riuse f., ahd. rŷsa , riusa f. ‹Fischreuse› (Id. VI, 1476ff.; Lexer II, 470; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 500; 24 Kluge/ Seebold, 761). Die Zuordnung zu 1. oder 2. ist vor allem für die Komposita ungewiss, wogegen bei den Simplicia im Abschnitt A) die einsilbigen Namen (Riisch n.) sicher zum Pflanzennamen, die Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 167 27.07.17 15: 39 <?page no="168"?> Risel(e) 168 196 195 zweisilbigen (Rüüsche f.) sicher zur Bedeutung ‹Fischreuse› gehören (vgl. auch ZGNB IV, 122ff.). Die Iischmatt < Riischmatt in Thunstetten wurde von BENB I/ 2 (355) in Unkenntnis der historischen Belege zum App. schwzd. Iisch n. ‹Eis› gestellt. Zum Schöpf-Beleg aus Innertkirchen-Gadmen (Rüsch et Trifft rivi 1577): Nach der geographischen Lage muss es sich um das Gadmerwasser handeln, das westlich unterhalb Schaftelen das Triftwasser aufnimmt. Nicht auszuschliessen ist, dass vereinzelte Namen nicht mit App., sondern mit PNN/ FNN gebildet sind, die sich jedoch nicht mehr genauer bestimmen lassen. Riisch(t): Das Nebeneinander der Formen Riisch und Riischt seit den frühesten Belegen erschwert eine sichere Deutung. Die Namen aus Ursenbach (Rystacher, Ryschmatt) gehen wohl auf schwzd. Rⁿsch n. ‹Binsenart› zurück (s.o.). Das 1532 auftretende -tist unorganisch dazugetreten (vgl. dazu 25 Paul, Mhd. Grammatik, 168f., § L118; Obst , BENB I/ 4, 83). Umgekehrt kann bei den Namen Ryschmatte in Seeberg- Grasswil und Ryschmatt in Koppigen das -tursprünglich sein (vgl. die frühen hist. Belege). In diesem Fall böten sich folgende Herleitungsmöglichkeiten an, die auch für die Namen unter C) denkbar sind: 1. Schwzd. Rⁿste ( n ) f./ m., in BE auch Rⁿsti f. ‹Büschel gebrochenen Flachses; lange Hanf- oder Flachsfaser› < mhd. rîste f. ‹oben zusammengedrehter Büschel gehechelten Flachses, Reiste› < ahd. rⁿsta f. ‹Flachsbündel, Riste› (Id. VI, 1512ff.; 9 Greyerz/ Bietenhard, 251; Lexer II, 461f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 488). 2. Schwzd. Rℓst n./ m., auch Risp n., Risch n., Rℓste ( n ) m. ‹Fuss-, Handrücken›, toponymisch ‹Bergfuss, Bergrücken› < mhd. rist m./ n., riste n./ f., < ahd. rist m. ‹Hand-, Fussgelenk› (Id. VI, 1510ff.; Zinsli, Grund und Grat, 334; Lexer II, 461; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 488; 24 Kluge/ Seebold, 767). Ob Rysteli in Lütschental mit dem nahen Ryschbach (s. unter Riisch/ Rüüsch(e)) zusammenhängt, ist unklar. Risel(e) A) r▪su (Hof) II w iedl .; r▪s″l″, d (Buschhag mit Bäumen bei Geistacker) III g urz .; r▪s″l″, d (Heimet, K., Wald zw. Scherligraben u. Thörishaus) III k öniz ; r▪s″l″, i d″r , auch mΫlimatt″rε wŤdli (Wiese) IV d ieMT . Baa) ein jucherten nempt sich die steinriselen 1532 U4 I B ühl ; εteir▪sΌ (Ackerland, Wiese, steiniges Land) I r ad .; εtéir▪sΌ , auch rsu (K., steinig) III M ühleB .; an der steinriselleim ein juch um1533 U133 III n iedMuhl .; by der steinriselenn uf dem senncke ii juch um1533 U133 III r üegg .; Die Steinriselen. ein halb mad […] vnnden vf an die steinriselen acher 1531 U97 , Die Steinriselenn 1534 U100 , Bÿ der Steÿnrißleren 1580 U113 III V ech .; Bÿ der steinriselenn 1531 U97 III w ichT .; ein Juchart by der Stein Ryßellen 1529 U92 , by der Stein Rysselenn 1531 U96 , ob der steinriselen . ij Satelenn […] Ein halbe Jucharten ze steinriselen 1531 U97 III w Ohlen Uettl. Bad) gr▪s″l, ds/ uf″m (Weide) IV d ieMT . Bb) r▪suáxx″r (K.), Rieselacker 1885 Le , r▪suhĠf (Hof), Rieselhof (Hof) 1838 D , Rieselhof 1885 Le II w iedl .; r▪sΌbrΎx, d″r (Abbruch, Geröllhalde) III r igg .Rüti; r▫s″lεleipf s. r●s″εlůìpf gleiche Gde. I T wann -T üsch .Tw.; r▪sǾwg (Weg) II w iedl . C) -ete: CA) r▪sl″t″ (Waldgebiet mit Wasservorkommen) II r uMisB .; r▪sl″t″, d (früher Wald, jetzt K., steil, kiesig) III n eu .; dem bach unnd den grösten Ryslette nach byß In den graben 1531 U136 III T ruB ; risl″t″n s. r▪s″t″n gleiche Gde. V B rienz . - CBb) iii juchertten genant die risletenn acher 1531 U3 III r ad . ►Zu schwzd. Rℓsel , Rⁿsel m. ‹feiner Regen; kleine Hagelkörner, Graupeln› < mhd. risel stm. ‹das Herabfallende: Tau, Regen, Hagel›, mhd. rîsel stm. ‹Regen› (Id. VI, 1364f.; Lexer II, 458f.) bzw. schwzd. Rℓsele (n), Rℓsle (n) f. ‹kleine Hagelkörner›; das Kompositum schwzd. Steinrℓsele (n) f. bedeutet ‹Geröllhalde› (Id. VI, 1365f.). Die Namen sind entweder Ableitungen von schwzd. Rℓs , Rⁿs n. ‹Steingeröll; steile Rinne im Gebirge, Schneise› (s. Ri(i)s) mit dem Suffix schwzd. -el m. oder -(e)le f. (s. Suffixglossar) oder Substantivierungen der Verben schwzd. rℓs (e)le(n) ‹herabrieseln, z.B. von Sand, Steinchen; fein regnen; vom leisen Geräusch fliessenden Wassers› (Id. VI, 1366f.) bzw. schwzd. rⁿs (e)le(n) ‹tropfenweise, Korn für Korn herunterfallen, -rieseln, von Flüssigkeiten, Sand, lockerer Erde› (Id. VI, 1335) < mhd. riselen ‹tröpfeln, regnen› (Lexer II, 459). Kollektivbildungen zu Rℓsel , Rⁿsel sind schwzd. G(e) rℓsel n. ‹Geriesel von fallenden Hagelkörnern; leicht in Bewegung geratendes Geröll aus verhältnismässig kleinen Steinen› mit dem Präfix Ge- und schwzd. Rℓs (e)lete(n) f. ‹das Herabrieseln; Geröll-, Schutthalde› mit dem Suffix -ete (Id. VI, 1365ff.; Zinsli, Grund und Grat, 334 ; vgl. auch Suffixglossar). Rise(n)/ Risi A) i juchart acker heist der amsinger litt zwischen risen und dem teck von buettigen 1474 U30 I d iessB .; r▪s→ (Grube und Aarebad) II a arw .; r◦si, Όf d″r (Waldgebiet mit Gräben), rās▪, ob″ri (Wald) III r öTh .; rⁿs″n s. rℓs″gass gleiche Gde. IV k raTT .; r▪s″n″, d (Vorsass, Rutschgebiet, sehr steil abfallendes Heumahd, steinig), die Risenen 1745 C6 IV l au .; r●s″n″, i d″ (im Gebiet Gifer) IV s aanen . Baa) fúksris″n″, d/ i d″r (Wald, Geröllhalde) IV s aanen ; sánd″re▪s→, ▪m (Waldgraben am Städtiberg, nach der Gwp. früher viel Besenreisig) I B ür .; sandr▪si, ▪m (Häuser unterhalb von Nagelfluhfelsen, in der Bäuert Weissenbach), Sandreise 1789 A IV B OlT .; zen Steinrisen 1344, Der steinrisacher ein halbe Juchrten 1531 U97 I d iessB .; εté→r▫s▪, Όf d″r (K. in erhöhter Lage, sehr kiesig) I k app .; εteirőisi (K., früher Kiesgrube) I M erzl .; ein halbs Manwerch matten an Steinrysen 1530 U42 II l OTzw .; zer Steinrisen 1353, Die Steinriselen ein halbe Juch 1531 U97 , ein g И t in der Steinrißelen genant 1542 U104 III B Oll .Ferenb.; К nser matten an Steinrisinen 1376 IV d ieMT .Oey. Bac) blaw″ ris″n″, ▪n d″r (Schieferrunse) IV l au .; rĬti rās″n″, di (Rutschgebiet) IV s aanen . Bb) r▪s″naxx″r, Όf″m (K.) I B rügg ; der risennacher 1530 U95 I d iessB .; rās″nęxx″r (K.) II a arw .; r→s→sek III T ruB s. Risisegg; rās″flΐ″ (steiler Abhang, Fels, frü- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 168 27.07.17 15: 39 <?page no="169"?> Risete 169 198 197 her Rutschungen, Geröll) III w ilerOlT .; r●s″fl↨″l▪ (Fluh, ab und zu Steinschlag) V h asliB .; rℓs″gass, d , auch rⁿs″n (Fahrweg) IV k raTT .; Riesenhaus (Haus) 1838 D I O rp .; r●s→louw″n α , ▪n d″r (Graben östlich Gsteigwiler) V g sTeigw .; r◦s″matt″ (K.), Riesenmatten 1902 TA , rs″máttgràb″ (Graben, nur zeitweise Wasser führend) I B iel ; r▪s″mátt (K., grosses, flaches Grundstück), in Risen-mat 1343, an risenmatt, ii meder in risenmatt an dem feweg 1479 U11 , risenmatt . ij cleine meder 1531 U97 , ein Jucharten Jm cleinen eygli vff risen matt um1532 U13 , uff risenmatt 1540 U14 I B ür .; rĈs″nou (K. an der Saane), Riesenau (5 Häuser) 1838 D III k riechw .; der hornacher […] lyt im rysenberg, der ryssenberg 1528 U2 I M eik .; r▪sibĵd″, im (mässig steile Allmend), r▪sibĵd″εΫpfli (bei Risibode) IV O Bwil iS.; vnnd dem gemeinen holtz das risennried genempt 1531 U97 , Risennried .j. Juch: stost hindenn an zilacher 1534 U100 , ein grose Jucharten gelegen zwüschet dem gemeinen holtz das Risenried genant 1542 U104 , Risenriedt 1623 UP , Uli Baltzlis Risenried 1675 S , Risiried s. Riesenried, Riesenried (mehrere Höfe) 1838 D , Riesenried (Risiried) 1857 JCh III B Oll .Habst.; r●s″εlźipf, am/ d″r , auch r▫s″lεleipf (Teil des Pfruendwalds, ehemals Holzschleif) I T wann -T üsch .Tw.; vom Risenstein 1535 U161 V w ild .; r▪s″wg, b▪m (K.) I p ieT .; Riesensweid, beim Gersteli (1 Haus) 1845 D , Riesenweid 2010 GrN III r üegg .; Riseneweidli 1953 MW IV l au .; r▫s″tsug, Όf d″r (K.) III z Oll . ►Zwei Herleitungen kommen in Betracht: 1. Zu schwzd. Rℓse (n), Rⁿse (n) f. ‹(Schutt-)Halde; Schleifbahn; jäher Abhang, wo alles schnell herunterrutscht› (Id. VI, 1344, 1356; Zinsli, Grund und Grat, 334) bzw. zu schwzd. Rℓsi , Rⁿsi f., Pl. Risene(n) ‹Bergschlipf, Erdschlipf als Vorgangsbezeichnung; steile Halde von lockerem Gestein, Schutt, Sand, brüchiger Erde; Steinschutt; Rinne, durch welche Wasser oder Geröll niedergeht; Holzrutschbahn›, mhd. rise stf. ‹Wasser-, Stein-, Holzrinne an einem Berg›, mhd. rîse stf. ‹Fall› (Id. VI, 1344, 1369ff.; Zinsli, Grund und Grat, 334; Lexer II, 458). Das auch als Sg. belegte schwzd. Rℓsina , Risene(n), Rⁿsene (n) f. ‹Erdschlipf, Erdlawine; Schutt-, Geröllhalde; Kiesel- oder Steinhaufe› ist wohl lediglich eine Neubildung aus der Pluralform Risene(n) von Rℓsi (Id. VI, 1344, 1372f.; Zinsli, Grund und Grat, 334). Grundlage dieser Abstraktbildungen sind die Verben schwzd. rⁿse (n), rℓse (n) ‹fallen, niedergleiten; Holz oder Heu zu Tal befördern› (Id. VI, 1335f., 1368; Näheres zu den Verben s. unter Ri(i)s). 2. Zu einem FN bzw. PN: Die Familie Ries ist alt heimatberechtigt in I Biel, die Familie Ris in I Lyss, II Burgdorf, Jegenstorf, III Bern und die Familie Riesen in III Burgistein, Guggisberg, Oberbalm, Rüeggisberg, Rüschegg, Schwarzenburg (FNB IV, 389f., 398; HBLS V, 643f.). Zum Teil können die Namen auch auf einem ahd. PN Riso beruhen, evtl. Risematt, 1343 Risen-mat I Büren an der Aare, 1528 rysenberg in Meikirch oder Risenried in Bolligen-Habstetten. Riser(e) A) r↓s″r″, d/ i d″r (Wohnquartier u. Hofstätten, schwacher Abhang, lockere Erde) I i ns ; ris″r″ I r app .; r●s″r″, ▪ d″r (Waldbort, steiler, rutschiger Hang) II h asle ; r●s″r″, d/ i d″r (Heimet, K., an einem Abhang), Riseren (1 Haus) 1845 D , r●s″r″, fīrd″ri/ h▪nd″ri II h uTTw .; r▪s″r″ (K., z.T. überbaut), Bÿ der Riserenn 1534 U100 , Der Risser acher ein halb Jucharte stost g ώ ge Sonnen uff die Risseren 1535 U102 II J eg .; r▪s″r″, d (Haus) II r OhrB .; Riseren 17.Jh. UP III B igl .; ii juch ligend in der riseren […] stost an die alment gan luog 1498 U46 III f ahrni ; vnnden an die rÿsera der ώ mmen port 1531 U97 III r üd . Bb) Der Risser acher ein halb Jucharte stost g ώ ge Sonnen uff die Risseren 1535 U102 II J eg .; rⁿs″raup, Όf d″r (Heimet) II w yss .; ii juchertten der schy acher, zwüschendt der Ryseren güttern 1531 U59 II a eflg .; r↔s″rεwaό, d″r/ im (Weide, Scheune), Riserschwand (Weide u. Häuser) 1838 D III e ggiw .; uff Riserstenn 1530 U21 I B rüTT . C) -li: Das stein riserli ist ein kleins stuckli 1535 U101 I d iessB . ►Hauptsächlich zum FN Riser/ Ryser, der in I Seedorf, II Aefligen, Affoltern im Emmental, Dürrenroth, Heimiswil, Herzogenbuchsee, Huttwil, Lützelflüh, Niederönz, Ochlenberg, Seeberg, Sumiswald, Ursenbach, Walterswil, Wyssachen, III Bern (seit 1829), Laupen (seit 1861) alt belegt ist (FNB IV, 458f.; Ramseyer Dok.; HBLS V, 777f.). Die Ableitung Risere ist entweder besitzanzeigendes Femininum zum FN Riser/ Ryser, kann aber auch zu schwzd. Rℓsere (n) f. ‹Schutthalde; steiler Fussweg, Holzweg› gehören (Id. VI, 1369; Zinsli, Grund und Grat, 334). Risete A) von einer mattan, heißt die Rissetten 1533 U77 II h uTTw .; in terra que vocatur Gurtinen an der Risaten […] in terra que appellatur Gurtina an der Risaten 1260 II l angT ./ r Oggw .; an Mentschelen march von der rysseten 1613 UT , von der ryseten vnder dem staffel 1655 UT III B luMsT ./ p Ohl .; unden an die Riseten 1531 U144 III e riz ; rās″t″ (K.), Rieseten (Haus) 1838 D III O Blang .; von dem Stoffengrat uff an die risoten um1404 Rq10 , an die rißetten 1547 U137 III r öTh .; rās″t″, in d″r (Fels u. Geröll, Weide) III s igr .; bÿ der rißetten um1530 U142 III s Teff .; r▪s″t″, d/ i d″r (Heimet, K., Wald mit starkem Rutschgebiet), (hierher? ) Riesenden (kleines Gütchen) 1838 D III T ruB ; rās″t″, in d″r (Strasse u. kleines Gebiet mit Wald) IV a delB .; rās″t▪, d/ rās″t″, i d″ (Bäuertgut, Acker, Talgrund, darüber grosses, unbewachsenes Moränengebiet, auf der westlichen Talseite) IV k andersT .; ris″t″, in d″r (Geröllhalde) IV l enk ; rĈs″t″, d/ r●s″t″, in d″ (Steingeröll, ob dem Dörfli) IV z weis .; r▪s″t″n , älter risl″t″n (Steinrutschgebiet) V B rienz ; r●s″tĒ, d, r▪s″t″n, uf″ (Rutschgebiet, Heumähder) V g uTT .; r▪s″tt″n, ds ob″r/ Όnd″r (Waldlichtung mit Weide, Vorsass), uffen Risatton 1363 V i nnerTk .; r●s″t″n, in d″r (Steingeröll unten am Achenlauigraben) V i nnerTk .; r●s▪t″n, d/ in d″r (Wildwassergraben) V i nnerTk .Gadm.; r▪s″t″n, in d″r/ r▪s″t α , d (Steingeröll auf Fangisalp) V i selTw .; rєs″t″n, d (Rutschgebiet) V O Bried ; rєs″t″n, uf d″r (Geröllhalde), die rissetten 1535 U161 V s ax .; rєs″t″n, ▪n d″r (Felsabsturz, Geröllhalde) V s chaTT . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 169 27.07.17 15: 39 <?page no="170"?> Risisegg 170 200 199 Baa) Člpr●s″tt″n, in d″r (Geröllhalde, verbaut) V h OfsT .; goldrℓs″t″n (Rutschgebiet, angeblich habe man dort vor Zeiten einmal ein wenig Gold gefunden) V O Bried ; h▪rts″lkxir▪s″t″ (Geröllhalde) IV s T .s Teph .; lámmrĒs″t″n, bir (Geröllhalden im Lammgraben) V h OfsT .; lammr▪s″t″n, in d″r (Abhang zw. Turren u. Lammbach mit Abrutsch) V s chwanden ; lũüb″rr●s″t α , d (steiles, brüchiges Gelände, vom Louchermüürli abwärts) V B ön .; lóxr▪s″t″n, d/ ▪n d″r (Rutschgebiet, bei Raafgartiegg) V g uTT .; m▪ttag ( s ) flu″r●s″t″ (Geröllhalde, z.T. aufgeforstet, alter Felssturz) IV B OlT .; blm″lt▪rĈs″t″n , auch bλm″λi/ blm″ti, uf″m (Rutschgebiet mit kleinem überhängendem Fels) V s chwanden ; brglisrĈs″t″, in d″r (Geröll) III s igr .; εєltr▪s″t α , d/ in d″r (Geröllhalde, von Schilt her) V l üTsch .; von dem Stoffengrat uff an die risoten an Stoffen und ouch von der Stoffen riseten an dz Wiß bechlin um1404 Rq10 III r öTh . Bac) Ńrεt▪ ris″t α , di″ (Steinu. Lawinenzug), fi″rti ris″t α , di″ (Steinu. Lawinenzug) V O Bried ; grēssi r←s″t″ (Rutschgebiet) V M aTTen ; In die hoche rißette 1547 U137 III r öTh .; hĖr●s″t″, in d″r (Graben), die hohi Riseten 1757 A , auf den hindersten Rick, da ist ein lachen und marchstein; vom hindersten Rick bis auf Hohen Rißeten 1795 Rq8 III s igr .Merl.; ▪nn″ri r●s″ti (Moränenschutt, unten K., Wald) IV k andersT .; ob″r▪ rās″t″ (Geröllhalde, Gesträuch) III s TOck .-h öf .Ob.; rĠt r▪s″t″n, di (überwachsenes Rutschgebiet, roter Fels) V i nnerTk .Gadm.; εwćrts r▪sit α , di (Rutschgebiet zwischen der Grossen Scheidegg und Kühmattenhubel) V g rindelw .Scheidegg; εwćrtsi r▪s″t α , di (Steingeröll ob dem Ochsenbergli) V i selTw .; dr▪tti rєs″t α , di″ (Steinu. Lawinenzug) V O Bried ; Όss″ri r●s″ti (alte Gletschermoräne, teilweise K.) IV k andersT .; tsweit▪ ris″t α , di″ (Steinu. Lawinenzug) V O Bried . Bb) rĈs″tiek α , d (vorspringener Moränenteil auf dem Weg zum Höhwald) IV k andersT .; rĈs″t″gssli, ds (kleine Strasse am SW-Dorfende) IV a delB .; rās″t″lČs, d″r , auch rℓs▪g″ lćs, ▪m (Holzschleif), ab dem mad im rysenlas […] ab dem rysennden Las […] ab dem g И tt genant das Riser glaß 1543 U154 , Risernlass 1543 UP , Rysenden-Laas 2010 GrN IV r euT .; r●s″t″bĖd″ (Weide, Boden) iii s TOck .-h öf .Nd.; r●s″t″εlif, bim (Holzschleif aus dem Vorsäss u. dem Hochwald) V B rienzw .; uf den unnderryßetenn stalldenn 1547 U137 III r öTh .; r▪s″t″wwćld, im (Wald) V B rienzw .; r↑s″t″wŕidl▪ (Heuland) V O Bried . C) -li: r●s″tli, ds/ uf″m (Heugut, nicht Rutschgebiet) V g rindelw .Baach; r●s″tli, ds/ uf″m (Heugut ob Habsucht, Rutschgebiet) V g rindelw .Itramen; r●s″tli, im (Wald, Alpweid, Geröll) V h asliB . ►Zu schwzd. Rℓsete (n) f., Pl. Rℓseti (Simmental) ‹Erde, Steine, die von einem Berg ins Tal rutschen, Stein-, Felsgeröll; Geröll-, Schutthalde im Gebirge› (Id. VI, 1369; Zinsli, Grund und Grat, 334), Ableitung mit dem Suffix schwzd. -ete (s. Suffixglossar) zum Verb rⁿse (n) ‹fallen, niedergleiten, herabrinnen, von Laub, lockerem Gemäuer, Sand, Steinen› (Id. VI, 1335f.; s. Ri(s)s) bzw. zum Subst. Rℓs / Rⁿs n. ‹Steingeröll; unbewachsene steile Rinne im Gebirge, Schneise, gewöhnlich als Holzbahn benutzt, auch zur Beförderung von Heu› (Id. VI, 1357; s. Ri(i)s). Risisegg A) r→s→sek, uf (langgezogener Geländerücken), uf Ober Rysisegg, Oberrissigegg, Oberrysigegg 1479-1563 Ar , Nider Richiß Egg, ober Richiß Egg 1531 U136 , Risiseck 1556 A , Rüsiseck der berg by Truob de Schneeschmeltzin nach 1577 Sch , Risseregkh b. Trub 1585/ 86 C3 , obenthalb Rysiseck 1611/ 12 C3 , uff Rysisegg 1629/ 30 C3 , Rysisegg 1644 A , Riesisegg s. Risisegg 1838 D III T ruB . Bac) r→s→sek, di fērd″r (Heimet, K., Wald, Weide), Risisegg, Vorder (Hof) 1838 D , r→s→sek, di h▪ό″r (Heimet, K., Wald, Weide, Ställe), Risisegg, Hint. (Hof) 1838 D , r→s→sek, di m▪ttl″r (Heimet, K., Wald, Weide), Risisegg, mittlere (Hof u. Alp) 1838 D , Riesisegg, Mittler (Alp) 1838 D , Reisisegg, Mittler (Alp) 1845 D III T ruB . Bb) Risiseggalpetli (Alp) 1838 D , r→s→sekxnΌbǾ, d″r (Heimet, Wald, Weide, K.), Riesiseggknubel (Alp) 1838 D , Reisiseggknubel (Alp) 1845 D , den fl Д yen nach an Risiß Egg schw ώ ndy 1531 U136 III T ruB . ►In Risisegg steckt wohl der allerdings von FNB (IV, 398) und HBLS (V, 644) für den Kt. Bern nicht genannte FN Risi oder ein ahd. PN Risi (Förstemann I, 1279f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 293). Zum GW Egg s. BENB I/ 1, 61ff. Rislere A) r▪sl″r″ , auch ▪sl″r″, i d″r (Sandgebiet im Moos, K.) I g aMp ./ i ns . ►Agglutiniert aus i der Islere > i der Rislere. Zu schwzd. Insle, Iisel f. ‹Insel› bzw. zum FN Is(s)ler, der in I Mörigen (seit 1861) und Radelfingen alt belegt ist (Id. I, 346; BENB I/ 2, 348ff.; Hofer, Suffixbildung, 141f., 223; FNB I, 157f.; Ramseyer Dok.). Ris(s)end Bb) ii jucherten genant der rysendt acher 1531 U3 I r ad .; r↓ss″nd hĵr″, ds (Ausläufer des Bundstocks) IV r eich .; (hierher? ) 1/ 2 Jucherten genant die Rissen Houwetenn 1524-1580 U169 IV r eich .Kient.; rysennden Las 1543 U154 IV r euT . s. Risete; r↓ss″nd noλ″n, d″r (Bergrücken, Bergstock, Schutthalden), uber die egg uff an Ryßenden Nollen 1699 Rq9 , risend Nollen 1892/ 93 Wä (zit. 1716), an den Rißenden Nollen 1730/ 31 Rq1 V i nnerTk ./ OW; das obermülital Stost Sunnenhalb an den Rißenden rein 1529 U92 , der steinacher stost […] schattenhalb uff den risenden rein 1531 U3 I r ad .; an den Rysenden Stein, so inn dero von Bleicken wald ob dem w ώ g ligt […] vom Risenden Stein der richti nach uff die h Ў chi, genant das Bürgli 1548-1550 Rq13 III B renzk ./ O BdiessB .Bleik. ►Zu schwzd. rⁿsend ‹zerrinnend, zerbröckelnd›, urk. auch reis(s)end, ryssend u.ä., Partizip Präsens des Verbs schwzd. rⁿse (n) ‹fallen, niedergleiten, herabrinnen, von Laub, lockerem Gemäuer, Sand, Steinen› (Id. VI, 1335f.; s. Ri(i)s). Die Geminierung des -sin den Belegen beruht auf Angleichung oder Vermischung mit dem Verb schwzd. rⁿsse (n) ‹reissen, ritzen› (Id. VI, 1338f., 1345ff.). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 170 27.07.17 15: 39 <?page no="171"?> Ri(i)t-/ Ritt 171 202 201 Risser Bb) riss″rεwand (Alpweide u. Wald), Risserschwand 2010 GrN V O Bried . ►Zum FN Risser, der in V Oberried am Brienzersee alt belegt ist (FNB IV, 398). Rist- † Bb) im Risten Rid, Im Riestenried 1796/ 97 S III B Oll . Habst. C) -i; -ingen i : (hierher? ) Reistenacker 1870 TA III M uri ; das rÿstiholtz 1531 U97 III M uri ; oben an Ristinen huse 1380 III k ies . od. Umgebung.; Die ristimatten .j. mad, Lit einsÿt an t Ў ssis ristimattenn anndersÿt am Bach […] Vf dem rÿstimoß. j gros mad Stost Einsÿt an das rÿstiholtz anndersÿt an t Ў ssis matten, Hinder dem rÿstibach 1531 U97 III M uri . ingen : in loco qui dicitur Ristingen 1250 III a llM . od. Umgebung. ►Der Reistenacker 1870 auf dem TA (322) lag im Gebiet des heutigen Tannetals Nähe Allmendingen, der Acker bei Ristingen , den Arnoldus de Alwandingen 1250 an die Propstei Interlaken verkaufte, soll im Aaretal in der Gegend von Rubigen gelegen haben (Studer, Interlaken, 195; Tatarinoff, Interlaken, 13). Diese geographische Nähe lässt auf eine gemeinsame Namenherkunft schliessen. Zu denken ist hier am ehesten an Bildungen mit einem PN/ FN * Risti o.ä. bzw. mit dem Namen der ab 1302 gut belegten Stadtberner Burgerfamilie Rista / Risto (FRB IV-X, passim), die Güter im Berner Mittelland besass. Dafür spricht insbes. der Beleg Ristinen huse 1380, der einen FN im Plural auf -inen enthält (vgl. renninen acher 1493, zum FN Renn(o) s. Renn †). Ob Ristingen ebenfalls mit dem FN Rista / Risto gebildet oder ein alter ingen -Name ist, muss offen bleiben. Riist s. Riisch(t)/ Rüüsch(e) Rits. auch Reit Ri(i)t-/ Ritt Ri(i)t-; Ritt; Gritt; Ritter Ri(i)t- Bb) ritgart″, ▪m (Teil der Schlossmatte) III r üMl .; rithau″, ▪ d″r (Reithalle des Reitvereins Dr. Wander, übertragen auch vorderer Teil des Wilerringgrabe) III n eu .; r↓thall″, b▪r (Reithalle zw. Möösli u. Wychel) V i nTerl .; r↔plats, d″r , älter auch εpr●όgart″ (Reitplatz des Kavalleriereitvereins im Auwald) III M üns .; r↔tεΎ″u (alternatives Kulturzentrum beim Bahnhof), Im ersten quartier der werkhof, das ballenhauß und die reitsch И l 1699 Rq1 III B ern ; r↔tεΎ″l, di ćlti (Gebiet zw. Weissensteinu. Fischermättelistrasse, heute Strassenraum), Reitschul, alte (Landgüt., 2 Geb.) 1838 D , in der Nähe der alten Reitschule […] am nordöstlichen Ende des Könitzbergwaldes 1850 JBe III B ern ; r↓tεteindli, ds (Wald) V g rindelw .Itramen; rℓtwg (Weg, Wiesland bei Oberwiden) III s chwarzenB . C) i : r↓t▪εtin, tsΌm (grosser, glatter Granitblock in der untern Brunnischlucht, auf dem Kinder herumrutschen) V B rienzw . Ritt A) daz g И t im Ritte 1363, uff dem g И te Im Ritte 1381 III s changn .; r▪tt, Όf″m (Wald, Rutschgebiet E Wiler, N Ralligholz) III s igr .; im Ritte 1535 U161 V g rindelw .; r▪tt, d″r/ r▪tt″n, ▪r (Heumähder, Wald), (hierher? ) Wernher im Ritter, 1349 Rq8 , ein g И t im Zingelberg, dem man sprichet der B Д l lusse und uf dem Ritte 1361, Ritt, auf dem (Haus) 1838 D V g rindelw .Büössalp; mit namen das len under Eigere, das len an der Halton, das len im Ritte und das halb len ze dem Gumbache 1302 V g rindelw . Itramen; r▪tt, d″r (steiles Heuland ob Wilderswil), im Ritt 1533/ 34 A , Ritt, auf dem (Häuser) 1838 D V g sTeigw .; r▪tt, d″r (2 Lawinenzüge, Wald, Geröllgraben) V i selTw .; r▪tt, ▪m (Teil des Wegs nach Lauterbrunnen) V l auTBr . Isenfl.; r▪tt, Όf″m (Heimet N des Elektrizitätswerks), Stost oben an berg an Ritt, niden an die Stras, ein siten an kienlouwinen 1535 U161 , r▪ttŸ, d/ r▪tt″n, Όf d″ (Bergmähder im SE der Gde.) V l üTsch .; die knaben im Ritt 1395 Rq8 , Heinÿ jm ritt 1488 U82 , hanns am ritt sol ab iij st К cklinen, das erst lit im eichzun 1493 U84 , Heini im Ritt 1515 Rq8 , Hans Jm ritt, Das ritt Jst ein lischsmad vnden an widen 1525 U90 , hans Jm ritt 1530 U95 V u nTs . Baa) uffem gulritt, In die dritten Zellg 1551 U32 I h erMr .; er hasellrittacher Lit vnnderm rein vßhin 1531 U97 II h indelB .; xlǿsir●tt, d″r (Gebiet zw. Fahrni u. Lägeroberbärg) V B ön .; sśfirĈtt″n, ▪ (Heuland) V l auTBr .Gimm.; Im Thalrytt, zwo Juchartten achers Im thallredt 1530 U42 II l OTzw . Bac) nΣr▪tt, ds (K. S Holzegg), nΡr▪tt/ nür″t, Όf″m (Grundstück, Scheune bei Schwendi), nüritt, ds óber/ únder (Grundstücke bei Schwendi) V h aBk .; nΡ″ r●tt, d″r (Lawinenzug W Spicherwiti) V i selTw .; εm·l″ r●tt, am (Weg, Heumahd unter dem Stepfihubel) V g rindelw .Scheidegg. Bb) by der hindern gurdtzün, und stost an die Ritt acher 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; r↔tflu″ (Fluh zw. Tellenburg u. Kander), under der Ryttfluh by der Rhynbrük 1667 A IV f ruT .; r●ttgrab″n (früher Graben, heute verwachsen u. Teil der Äbnit), (Lok.? ) Rittgraben 1535 U161 V g ünd .; r↔kΌglŸ/ r↔ttgΌglŸ (Fels, Wald ob Ritt , Beginn des Egggrabens) V i selTw .; r▪ttmćl, ds (rückenförmige Alp in steiler Hanglage beim Rellerli), Rittmahl 1735 QSa (Kopie von 1709), das under Ritmal 1656 U152 (Kopie von 1644), auf dem underen Rittmahl 1709 QSa (N.), uff dem obren Ritmahl 1681 U153 (Kopie von 1648), auff dem underen Ritmahlberg 1701 QSa (N.), Rittinal 1838 D IV s aanen ; genantt ritt matten, stost bisenhalb ans geslÿ von wil 1532 U61 II M ünchB .; (hierher? ) genampt Ritenbül 1531 U144 III ? w ichT .Ob.; r●ttεopf, d″r (Felsband zw. Loswald u. Bireschlucht) V i selTw .; z И Ryttspieß, Ine der zelg vonn Studen 1521 U31 I a eg .; min matta ze Г tendorf, genampt der Rittstein 1389 UT III u eT .; ritεtŤ, d″r (flacher Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 171 27.07.17 15: 39 <?page no="172"?> Ri(i)t-/ Ritt 172 204 203 Felsblock zw. Reidige u. Rotebode) IV B OlT .Schwarzenm.; An Ritt stein 1535 U161 V g rindelw .; r●ttwćud, d″r (Wald zw. Schwanden u. Blueme) III s igr . Hierher? : tr▪ttεwόi, fērd″ri/ Όό″rεti/ m▪ttl″ri/ h▪ό″ri/ ob″rεti (versch. Heimet, K., Wald, Weide im Bumbach zw. Emme u. Gruenenwaldegg), der Ritzschwändiberg 1746 A , die Alp Rittschwändi 1757 A , auf Drytschwendi im Schangnau 1782 C3 , Rittschwändi (Hof) 1838 D , Ryzschwendi (Alp) 1845 D III s changn .Bumb. C) li : r▪ttl→, ds (kleines, steiles Heimet oberhalb Ritt am Tschingelberg) V g rindelw .Büössalp. Gritt A) gr▪tt, ▪m (sehr hügeliges, lehmiges K. mit den Teilen Eichmatt , Undergritt , Hindergritt , Obergritt , Portdäle , Seili , Räbachere ), lit ze Burglon stost an das geritt, x eyer von dem geritt, von einem viert. des gerittz, des geritts 1425 U78 , im gritt […] lit am holtz alpwintzhalb 1474 U30 , ein bletz matten Ine dem geritt, zwüschen br И der Jenni matten, alpwindtshalb ane die Straß 1521 U31 , litt vff dem geritt bisen halb an dem spitz stost vff den dieffen graben 1531 U34 , am gritt, Im gritt 1551 U37 , durch einen Bergsturz verschüttet […], von welchem der eingestürzte Theil des Jensberges noch jetzt den Namen des Gritts trägt 1850 JBe , hiό″rgr●tt/ h●ό″rgr▪tt, ▪m (Wiese im Gritt ), ob″rgr●tt (Wiese im Gritt ), Όό″rgr●tt/ Ώό″rgr▪tt, ▪m (Wiese im Gritt ) I a eg .; gr▪tt, ▪m , selten gr▪ttwaud (Staatswald am S-Hang S Wahlendorf), Am hernn stÿg […] stost hinden an das geritt 1531 U97 I M eik ./ III w Ohlen Särisw.; im Gritt 1792 A II f arn .; Jm Gritt, stoßt bÿsenhalb an das Root Eÿchholtz, Eine B Д ndstatt am gritt, Jm Simmerttlj 1573/ 74 U77a II w iedl .; gr▪tt, b▪m (NW-Dorfteil, Wiesland), partem nostram alpis dicte usron M К rron, in qua […] pasci debent et poterunt decem vacce; quarum decem vaccarum pascuarum octo vaccarum pascua ab Wilhelmo im Gritte 1328 V l auTBr .Mürr. Bac) rĬtgr●tt, ▪m (Wald, Grat bei der Bättlerchuchi) II a TTisw . Bb) gr●ttaxx″r (K.), Jm grid acher am holtz berg wintz halb um1531 U34 I a eg .; in haltenstein in der grittägernden 1524-1580 U169 V l auTBr .Mürr.; gr↔tgrđb″ , auch gr↔krbli (Graben von der Nüwenegg nach Stöckli) IV s T .s Teph .; gr●tthöutsli (K.) I a eg . Ritter A) (hierher? ) Wernher im Ritter 1349 V g rindelw . Bb) r▪tt″rsaxx″r (K.), Der rittersacher […] stost f К rher an bendict roto den m К ller von m К lital 1534 U100 I s eed . Lobs.; duas posas terre dictas ritters acker zem grammos 1436 U121 III f erenB .Bib.; walt″r r▪tt″rε faό (Fang, Weide, Wald, Spreue) IV s aanen ; r▪tt″rsgrČb″ (Waldgraben, früher Jagdhaus der Burgdorfer Familie Ritter ), r▪tt″rsgrijb″waud (Wald, angeblich Ruinen in der Nähe) II O chl ./ r üTsch .; r●tt″rgΑ″t, ds (steiler Abhang, Weide u. Wald) III s chwarzenB .Albl.; ein stuck erdterich genant ritershalten 1591 U130 III s chwarzenB .; r●tt″rhΫli, d (Hohlweg zum Wohnhaus der Familie Ritter im steilen Samstuhang) II B urgd .; r▪tt″rεhŷs (Heimet, K., Wald, der Besitzer namens Rothenbühler hiess auch Ritterchrigi ), Der Acker ob des Ritters hus 1460 U78 , zu Rittershaus 1770 A , Rittershaus (Haus und Hof) 1838 D II T rachsw .; (hierher? ) genant die rietter mattan, Ritter mattann […] stost an hoffers winckell mattan 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; Die obreste mattenn zw К schenn den wassern […] Stost sunnen vfganng vf den m К libach. niderganng an Jr Rittersmatten 1534 U100 II J eg .Münchr.; r→t″rsmatt″ (Matte im Boden) IV d ieMT .Kient.; r↓t″rsweid (Heugut, gehörte Lehrer Ryter ) V g rindelw .Baach; Riterweier, dr ober u. dr under 1958 Jv II l angT .Untsteckh. C) erli : r∩t″rl▪, ▪m (Heuland) IV a delB . ►Mehrheitlich zum Vb. nhd. reiten , mhd. rîten ‹sich fortbewegen; reiten›, ahd. rⁿtan ‹reiten› ( 24 Kluge/ Seebold, 755; Lexer II, 463f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 489) bzw. zu einem zugehörigen Subst. Ri ( i ) t -: Diese meist neueren Namen mit neutralem i bis geschlossenem - → leiten sich direkt vom Vb. schwzd. rîte ( n ) ‹reiten (auf einem Pferd oder einem anderen Tier)›, älter vor allem ‹fahren (mit einem Wagen, Karren, Schlitten o.ä.); rutschen, gleiten machen› (Id. VI, 1664ff.) ab. Die Kürzung des Langvokals vor Verschlussfortis t von mhd. rîten zu schwzd. rℓte ( n ) ist für den gesamten Kanton Bern regulär, ausgenommen das östliche Oberland (SDS II, 77). Die Namen bezeichnen Wege für Reiter und Plätze, wo Pferde dressiert oder Wettkämpfe ausgetragen werden (TGNB II/ 2, 454): etwa der Ritgarte in Rümligen, wo die legendäre Elisabeth de Meuron (1882-1980) ihre Concours hippiques veranstaltete. Der Ritweg in Schwarzenburg bezieht sich vielleicht auf schwzd. Rⁿtwëg m. ‹Schlittbahn, bes. für Kinder› (Id. XV, 842). Ritt , Gritt : Zu berndt. (bes. oberländisch) Ritt m., kollektiv G ( e ) ritt n. ‹Erdschlipf, Erdrutsch, Rinne› bzw. ‹Stelle, wo eine Rutschung stattgefunden hat› mit neutralem i bis offenem - ▪ -, einer Rückbildung bzw. Ableitung (mit kurzem Stammsilbenvokal) vom oben genannten Vb. schwzd. rîte ( n ); vgl. mhd. rit m. ‹Ort, wo aus- und eingeritten, gefahren wird› (Id. VI, 1709ff. u. 1722f.; Zinsli, Grund und Grat, 334; BLNB, Oberdorf, 20; Lexer II, 462). Die teilweise zwischen geschlossenem - → -, neutralem i - und offenem - ▪ schwankende Lautung verunmöglicht eine sichere Unterscheidung der Unteransätze Ri ( i ) t - und Ritt (vgl. etwa die Ritt -Namen mit offenem - ▪ neben Rittgugla mit geschlossenem - → in Iseltwald). Mit den hier vorgestellten Namen können verschiedene andere Etyma interferieren. In Gegenden mit Entrundung -ü- > i ist nicht auszuschliessen, dass einzelne der Namen auf Rüti (s.d.), Grütt oder ein verwandtes Wort zurückgehen (vgl. etwa Riiti / Rüüti NW Brienzwiler vs. Riitistein NE Brienzwiler). Teilweise scheinen heutige Ritt - / Riit -Namen auch auf historische Reit -Namen zurückzugehen, so ein Ritwäg in Spiez, 1493 reitweg (s. dazu Reit ) und vielleicht auch die Rittmatte in Belp, wenn der Beleg Reydmatte 1520 tatsächlich dieselbe Stelle bezeichnet (s. Burkhalter, Belp, 52, für eine weitere, wenig wahrscheinliche Deutung dieses Namens). Ebenso lassen sich vielleicht einzelne der scheinbar neuen Riit -Namen auf historische Ritt -Namen zurückführen (vgl. den nicht genau lokalisierbaren Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 172 27.07.17 15: 39 <?page no="173"?> Ritz 173 206 205 Beleg Ritt stein 1535 in Grindelwald und den Wald Riitsteindli in Grindelwald-Itramen). Ritter : Besitzernamen mit den FNN Ritter und Ryter , deren Vertreter in I Biel, Biel-Bözingen, II Hasle bei Burgdorf, Trachselwald, IV Frutigen, Kandergrund und V Unterseen alt ansässig sind (FNB IV, 399f. u. 459). Die historischen Belege die knaben im Ritt 1395, Heinÿ jm ritt 1488 usw. zeigen, dass zumindest die Unterseer Familie Ritter nicht als nhd. Ritter m., mhd. rit ( t ) er, rît æ re , rîter m. ‹Angehörige des Ritterstands› ( 24 Kluge/ Seebold, 767; Lexer II, 462f.), sondern als Anwohner eines Orts namens Ritt benannt wurde. Ungewiss bleibt ohne ältere Belege, ob der Name Trittschwändi in Schangnau durch Agglutination aus * d Rittschwändi entstanden ist oder von Anfang an Tritt m. (s.d.) enthielt. Die zweisilbigen Namen Rittenn 1530 in Belp und Ritenbül 1531 in Oberwichtrach (? ) sind vielleicht auch als Besitzernamen mit einem unbekannten PN zu verstehen. Der Gritgrabe , auch Gritgräbli , in St. Stephan ebenso wie der historische Beleg grid acher um1531 aus Aegerten ist dagegen mit grosser Wahrscheinlichkeit hierhin zu stellen und nicht mit BENB I/ 2 (104) zu einem etymologisch ungeklärten App. Gride . Den gulritt 1551 in Hermrigen stellt das BENB I/ 2 (139) versuchsweise zu schwzd. Gŷl m. ‹Gaul›, zu denken ist aber wohl doch eher an eine Variante von schwzd. Gēl , Goll n. ‹Steingeröll› mit vor l angehobenem Vokal (BENB I/ 2, 75f.; Zinsli, Grund und Grat, 320; SDS I, 46). Rite A) rⁿt″, Όf (Alp unter dem Puntel, Gebiet Vorholzallmi), Rite 1879 TA , rit″fórεt, ▪m (Wald, Aufforstung von 1890), ritibod″ (Gelände im Gebiet Vorholzallmi) IV O Bwil iS. ►Ohne alte Belege nicht sicher zu deutende Namen, möglicherweise wie das Vorsass Larite in Saanen sowie das Heimet und der Bach La Rite in Rougemont und das Heimet La Ritte in L‘Etivaz (Gde. Château-d'Oex) im unmittelbar benachbarten Pays-d‘Enhaut VD zu frkpr. (l') arⁿta , (l')arita, frz. (l')arêta in toponymischer Bedeutung ‹arête de montagne aux pentes abruptes, crête de montagne; Berggrat mit abruptem Geländeabbruch, Bergkamm, First› < lat. arℓsta , * arňsta f. ‹Granne, Gräte› (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 250; GPSR I, 597; FEW I, 138f.; vgl. auch Larite , BENB I/ 3, 52). Bei den genannten Namen läge in diesem Fall morphologisch falsche Ablösung (Deglutination) * L ' arita > * La Rita vor. Damit erwiese sich Rite in Oberwil als rom. Relikt in alpiner Lage des Simmentals wie in der nahen Umgebung auch Buufal (s. Buufel / Buufal , BENB I/ 4, 701f.). Ein Anschluss an schwzd. Ritt m. ‹Erdschlipf, Erdrutsch› (s. Ri ( i ) t -/ Ritt ) verbietet sich aufgrund der Vokallänge des Simplexnamens Riite . Peter Glatthard (briefliche Mitteilung) denkt dagegen an einen in noch rom. Zeit dem ahd./ altalem. entlehnten Rüti -Namen (s.d.), der in der entrundeten rom. Form Rite nach dem Sprachwechsel wieder ins Alem. übernommen worden wäre. Solche Namen kommen in der Nähe der heutigen Sprachgrenze vielfach vor, etwa in Château-d'Oex La Tannaz < alem. Tanne f. (Zimmerli, Sprachgrenze I, 141; Bossard/ Chavan, Lieu-dits, 40, geben für diesen Namentyp allerdings eine andere Etymologie an). Riteri Bb) r↔t″r▪hor″/ rŘt″r▪hor″, Όf″m/ ds (Gipfel im Gebiet Ried) IV f ruT . ►Namenkompositum mit dem GW schwzd. Horn, Hore(n) n. ‹Horn, Bergspitze› (BENB I/ 2, 291ff.). Die schmale Beleglage verunmöglicht eine etymologische Deutung des BW. Ritsch- Ritsche †; Ritschard Ritsche † A) von Ritsches 1385, 1 g И t von dem Ritschen, von Ritschen 1388 III B urgisT . od. Umgebung. Ritschard Bb) die Brügelegg, Stoßt an die heg ze mälboumen, an Ritscharts G И tt 1435 FTh (Kopie 2. Hälfte 17.Jh.) III O BhOf . od. s igr .; den pfad hardurch zen Melb Ў men an der staphen by der eych, Ritschhartz hage harabe untz z И den marcksteinen uf dem fl Д lin und dannen untz inn Manibach 1398 Rq12 III O BhOf . od. s igr .; r→tεardswŔd, d (Weide am Niesenhang) IV r eich . ►Besitzernamen mit einem PN/ FN Ritsch bzw. Ritschard . Letzterer ist als FN in III Oberhofen sowie V Interlaken, Matten bei Interlaken und Unterseen alt einheimisch (Id. VI, 157; FNB IV, 399; laut Brechenmacher, Familiennamen II, 418, handelt es sich um eine frz. beeinflusste Variante von Richard , s. Rich/ Riich). Ritschigla † A) von dem gutt genant Ritschigla 1502 U157 IV B OlT . ►Auf der Grundlage nur eines historischen Belegs und ohne vergleichbare Parallelnamen lässt sich der FlN nicht deuten. Ritz A) r▪ts, d″r/ am (sehr steiles Bort, z.T. mit Wald u. K.) III a MsOld .; Ritz (Alp) 1845 D , Ritz 2010 GrN III g ugg .; rāts, d″r (höchster Punkt im Wald, sehr steil) III l andisw .; r▪ts, d″r/ im (Heimet u. K.), Ritz (Wohnhaus im Frittenbach) 1838 D III r üd .; r▪ts (Weide, zwischen Stierenberg u. Ochsen), r▪ts (Sennhütte beim Birehubel), r▪ts″ (Geröllhalden) III r üsch .; Ritz 2010 GrN III s changn .; die Ritzen 1732/ 33 A IV d ieMT .; im Ritz 1678 C5 IV g sTeig ; r▪ts, im (Alpweide S Oberlaubhorn), r▪ts″, ▪ d″ , auch εurt″r▪ts″, ▪ d″ (heute aufgeforstete Mähder S Laaglehore) IV l enk Äg.; r▪ts, d″r (Wildheumahd), r●ts″, d (Weide, Streue, bei Plani), r▪ts″, d/ in d″ (steinige Weide, Gebiet Turbach), r●tsi, d (aufgeforstetes Gebiet, Undere Turnels) IV s aanen ; r▪ts, d″r (Vorweide bei Gandlouene), uf dem berge, das man nemmet der Ritz 1343, an den weidigen Ritz 1352, von der weid im ritz 1488 U156 , von der weyd genant der Ritz 1502 U157 , von der weid genampt der ritz 1515 U158 , Ritz (2 entlegene Hsr. sammt Weidgemächern) 1838 D , r▪ts α , d/ r▪ts″, i d″ (steinige Weide, früher Wildheuritz, bei Albristmeder), von den Ritzenn 1502 U157 IV s T .s Teph .; rāts, uf″m (Hütte) IV z weis .; r↔ts, d″r/ im (Wald, Egg) V B rienz ; r▪ts″n, i (Steilhang bei Männlichen) V g rindelw .Itramen; r↓ts, im (Wohnhäuser, Weidland) V M eir . Baa) ahΌrnis/ ahĝrnis r●ts″, i d″ (Lawinenzüge, werden geheut) IV z weis .; álm″d″r▪ts, ▪m (Wildheuritz) IV e rlenB .; ćrbr▪ts, d″r (Weide mit grosser alter Arve) IV s aanen ; Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 173 27.07.17 15: 39 <?page no="174"?> Ritz 174 208 207 ék″r▪ts, ▪m (Wildheuritz) IV d ärsT .; Ŕmdrits (Mahd mit sehr gutem Heu) IV s aanen ; frĝu″rits (steiles Mahd, heute Weide am Gifferhorn auf Turnelsberg), frĝu″ritsgrab″ (Graben) IV s aanen ; frĝu″rits (Wildheumahd im Heuberg im Turbachtal) IV s aanen Turb.; gťsrts (Weidland mit Geröll W von Luegle) IV s T .s Teph .; gŤsr▪ts α , d (Wildheuplangge, Mulde mit Heuschober) IV z weis .; k●f″rrits IV s aanen ; klűttirts″, d (Heuland, bei Gletti) IV s T .s Teph .; háόrits, d″r (Wildheugebiet) IV g sTeig ; haόr▪ts, d″r (Wildheuritz, Schafweide oberhalb Feissenberg) IV l au .; háόό″rits/ haόrits, d″r (ehem. Wildheumahd), Hangritz im Meyelsgrund 1738 QSa IV s aanen ; h◦mrits, ds/ im (Alp zuhinterst im Gasterntal) IV k andersT .; hŃό″rtr▪ts, ▪m (Wildheuerplanke bei Hengert) IV e rlenB .; höuwr▪ts, ▪m (Heumahd) IV f ruT .; hĭltsrits″, d (Heidelbeerstauden bei Fromatt) IV z weis .; xálb″rrits, d″r (Bergweide), Chalberritz 1927 F7 IV g sTeig ; xálb″rrits, d″r (Weide im Gebiet Stalden), xálb″rrits, d″r (wird teilweise geheut, im Gebiet Unter Meiel) IV s aanen ; xalb″rr▪ts (Wildheu) IV s T .s Teph .; xéss″lr▪ts, ▪m (Wildheuritz) IV d ärsT .; x▪n→r▪ts α (Wildheuritze) IV z weis .; xr▪″gsr▪ts″, d▪″ (Moosland, Hochplateau) IV l enk ; xΌmml▪r▪ts″ (Geröllhalden) III r üsch .; láp→r▪ts α (Gräben, steinige Weide) IV z weis .; lh″r▪ts, im (steiler Wald) IV O Bwil iS.; Listen Ritz 2010 GrN IV e rlenB .; lġuxrits (Bergweide, Wildheu, wilder Lauch) IV g sTeig ; lǾx -/ lĝuxrits, d″r (Weide) IV s aanen ; von dem Lügelritz 1502 U157 IV s T .s Teph . Matten; von dem munttingen Ritz 1502 U157 , von munttingenn ritz 1515 U158 IV z weis .Mannr.; mŷrits, d″r (Ritzli, an der Grenze) IV s aanen ; Nasenritz 1882 TA V d ärsT .; nssl→r▪ts″ (Wildheuhalde) IV z weis .; br″rits, im (Weide) V g uTT .; b▪r″r▪ts″ (Weide zwischen Birehubel u. Ritz) III r üsch .; blΏttl▪grts α (Heuland bei Bluttlig) IV s T .s Teph .; bĭkxr▪ts″, d (steile Bergplanken, Gämsgebiet) IV l au .; brΫxxr▪ts″, d/ in d″ (Runsen, Gräben, heute forstamtliches Schutzgebiet) IV l au .; r▪nd″rbrgr●ts α (Gräben, felsige Wildheuplanken) IV z weis .; rīεtr●tsmčd (Heuland bei den Färmelmeder), Rostritzmad 2010 GrN IV s T .s Teph .; sđn″rεloxr▪ts α (Wildheuritze, Graben, Fels, steil) IV z weis .; εćfrits, d″r (Bergweide im Oldengebiet), Schafritz 1927 F7 IV g sTeig ; εćfr▪ts (im Gebiet Hintereggen-Vorholzallmend) IV O Bwil iS.; εattr▪ts α , d (schattige, steile Wildheuhalde) IV z weis .; εurt″r▪ts″, ▪ d″ s. r▪ts″, ▪ d″ gleiche Gde. IV l enk ; εΌrt″r▪ts α , d/ ▪ d″ (Wildheuritze, zuhinterst im Färmeltal) IV s T .s Teph .Matten; die Schurtten Ritz 1502 U157 , von einem mad in muntingen genamptt die schurttenn ritz 1515 U158 IV z weis .Mannr.; sélt″εor▪tsŸ, ▪n d″ (Felswand, steiler Grashang, unterbrochen von Felsbändern, Wildheumähder) IV l au .; s▪b″l″r▪ts, ▪m (im Gebiet Wistätt-Heuberg) IV s aanen Turb.; s▪lb″rr▪ts α , d/ in d″ (steile Wildheuplanggen, Geröll, viele Silbermänteli), die Silberritza und den Silberritzepass 1927 F7 IV l au .; εtàndr●ts″, d (Waldweide) IV s T .s Teph .; εtndlir▪ts″, d (Anhöhe beim Homad) IV z weis .; der Steigelritz […] Ein mad heist der Steiger Ritz 1497-1524 U167 IV z weis .; daz Sumpfritz 1378, uff Stocken ein mat, der Sumphritz um1378 N IV e rlenB .; sΌnnt→gr▪ts α , d/ in d″ (steiles Grasland, Weide) IV l au .; tє″rεt▫rits″ (Ritze) IV z weis .; trĬsl″rits, d″r IV s aanen ; wđlr▪ts″, ▪ d″ (Wildheuland), ein mad am waldritz 1497-1524 U167 , xiv kü weyd in der sydtenn stossen an die wald Ritzenn 1524-1593 U168 , Stost oben an die walritzen vnnden an den walbach, vßen an die Sulzeck Jnnen an die ranslouwinen weid 1567 U160 (N.) IV l enk ; Wallisritzen 2010 GrN IV s T .s Teph .; w▪nt″rr▪ts, d″r/ am (Halde, rechts Reidenbach) IV B OlT .; tsig″rr▪ts (Weidland), tsig″rr▪tsgrćt (Grat) IV s T .s Teph .; (hierher? ) ts▪″r→tsmćd, ds/ uf″m , auch tsŰlitsmad (Weide), Zeerizmad 2003 LK IV s T .s Teph .; tsub″wőidrits″ (Wildheu im Gebiet Zubeweid) in IV g sTeig . Hierher? : égr▪ts, in (Teil des Grindelalp-Unterlägers, oberhalb eine Egg), stost oben an Megretz weg 1535 U161 , ègritswČld, d″r (Wald bei Egritz), égr▪tswéidli, ds/ im (kleine Weide bei Egritz) V g rindelw . Bab) frants″r▪ts (steiler Grashang bei Fromatt) IV z weis .; xriεt″rits (Bergweide), Christeritz 1927 F7 IV g sTeig ; lΌdis r▪ts (Wildheumahd) IV l au .; marí″rits (Abhang im Gebiet Martisberg), Mariaritz 1927 F7 IV g sTeig ; martis r●ts, i (Ritz, Gebiet Wistätt/ Heuberg) IV s aanen ; mũε▪gs r▪ts, ▪ (Ritz, wo laut Gwp. ein Mösching abgestürzt sein soll) IV s aanen . Bac) feiεt″r″ r▪ts α , di , auch fŰεt″rr●ts α/ f↓εt″rrєts α (schattseitiges Heuland, im Gebiet Färmelmeder), fŰεt″rr▪ts″mćd (Wiese), fŰεt″rr▪ts″mćd, ▪nn″rs IV s T .s Teph .; fórd″r″ r●ts, ▪m (Wildheuritze) IV e rlenB .; gmŔn″ r●ts, ▪m (Ritz) IV d ärsT .; gmeine Ritz 1927 F7 IV g sTeig ; gīldig r▪ts, d″r (steinige Halde, Bergweide, vom Hirzegrind gegen den Vehsattel) IV z weis .; gróss″ r▪ts, uf″m (Fels und Erosionsgebiet) III B luMsT .; ze Hangendem Ritz 1361- 1369 N (Kopie um 1467), den hangenden Rittz 1482 U166 , den hanngenden rittz 1488-1514 U166 IV e rlenB .; h▪nd″r″ r●ts, ▪m (4 Wildheuritze) IV e rlenB .; von dem hindren Ritz 1502 U157 , von dem hindrenn ritz 1515 U158 IV z weis . Mannr.; leόr▪ts (Hintereggen, Gebiet der Vorholzallmi) IV O Bwil iS.; der Breitritz vor Stogken und ze Rotblatt 1368 IV e rlenB .; brŤt r▪ts, d″r (aufgeforstetes Gebiet), brŤt″ r●ts, im (Schafweide, Wildheugebiet, schattig) IV s aanen ; br▪t″ r▪ts (Bergweide), Ein mad heist der Breit Ritz 1497-1524 U167 , von dem Breitten Ritz im Gamerschall 1502 U157 , von den breitten ritzen im gamersthal 1515 U158 IV z weis .Blank.; εattigr▪ts, d″r (steiler Weidehang, bei Vehsattel) IV z weis .; am Smalenritz 1368, daz Smal ritz ouch am ussern berge 1378, den smalen Ritz um1378 N IV e rlenB .; εwarts″ r▪ts (Lawinenzug im Chlus; Kohlebergwerk) IV B OlT .Schwarzenm.; s▪m″lir▪ts, d″r (Schafweide) IV s aanen ; εtrittig r▪ts, d″r (worum man oft stritt, jetzt aufgeforstet) IV s aanen ; sΌnig″ r▪ts α , di (Wildheuflanke) IV B OlT .; sunn▪g″ r▪ts″, ▪ d″ (Fluh, Wald, am Flöschhore) IV l enk ; súnn▪g″ r●ts, im (steiler Wald) IV O Bwil iS.; sun→gr▪ts, d″r (Wildheuritz) IV z weis .; w→t″ r▪ts″, di (Gebiet Grubenwald) IV z weis . Bb) an Ritzen acher 1531 U51 II O BBurg ; Ritzalp 2010 GrN IV l enk ; rєtsek″/ rєtsek▪, d (Alpweide) V l auTBr .Isenfl.; r●tsgssli, ds (Strasse ob dem Dorf Brienz) V B rienz ; Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 174 27.07.17 15: 39 <?page no="175"?> Rizenbach 175 210 209 r▪tsgrebli (Bach) III s changn .; ritsgráb″n, d″r fĠrd″r / h▪nnd″r (Bach) V B rienz ; r●tsgrat, Όf″m (Wildheugrat) IV f ruT .; r▪tsgrćt, d″r (felsiger Grat) IV l enk ; r▪ts″ngrtli, ds (felsiger, zerklüfteter Berggrat S Hagelseewli), Ritzligrätli 1850 SP V B rienz Giessb./ g rindelw . Baach; an Ritzen g И tt 1531 U52 II O BBurg ; neben Rytzen halden, Jn der dorffmarche von Rüttj 1529 U33 I r üTi bB.; r●tsmed″r, ▪n d″ (Heumahd) IV f ruT .; ritsmČd (Heumahd unter Ritzalp) IV l enk ; Stost vßwerdt ann die Roßlouwinenn Obsich ann die Ritzmeder 1573 U160 IV l enk ; r▪tsmd″r, d (Gebiet Turbach-Trütlisberg) IV s aanen ; Ritzmaad 2010 GrN IV s T .s Teph .; vnden für an Ritzenn mattann 1531 U52 , i man mad, litt z И tieffenbach, stost […] unden für an Ritzen mattan 1531 U136 II O BBurg ; an ritzenn mattenn im Stotzennacher 1547 U137 III s ign .; r→ts″mtt″li, ds (Heimet, K.), Ritzenmätteli (Haus) 1838 D III s ign .; rits″bijx III f erenB . s. Rizenbach ° ; Ritzbach pagus ad sinistram fere Simnae ripam situs 1577 Sch IV d ärsT .; Riz-Berg (Alp) 1845 D IV l enk ; r∩tsbod″ (Berggenossenschaft) III g ugg .; r↔tsbrΌnn″n, d″r (Quelle im Ritz) V B rienz ; r●tsdol″, in d″r (waldiger Abhang unterhalb Ritz gegen Iffigenalp) IV l enk Pöschenr.; r●tswćld, d″r (Wald), Ritzwald (Tannwald) 1838 D IV B OlT .; r▪tswald (im Gebiet Hintereggen-Vorholzallmend) IV O Bwil iS.; r▪tswald, d″r (Wald) IV s T .s Teph .; Ritzwald (Tannwald) 1838 D V B rienz ; Ritzweide 2010 GrN IV s T .s Teph .; rtswéό, d (steile Halde bei Fangisalp) V i selTw . C) -ele; -i; -li -ele: r●ts″l″, d/ i d″r (Pfadfinderheim) III M üns . -i: Ritzibüel 2010 GrN III s chwarzenB .; (hierher? ) rütsitalgrab″ (Wald) IV r eich .Wengi. -li: CA) r▪tsl▪, ds/ ▪m (kleine Alp) III r üsch .; Ritzli 2010 GrN III s changn .; Ritzli 2010 GrN IV B OlT .; Ritzli 1710 C6 IV l au .; r▪tsl▪, im (früher Schafweide, auch geheut, heute ungenutzt), Ritzli, auf (Alp) 1838 D , Rizli (Alp) 1845 D IV l enk ; r▪tsli, im (steile Alp, Wald), Ritzli (Alp) 1845 D IV O Bwil iS.; r●tsl″n″, d (Weidstücke) IV s aanen ; Ritzli 2010 GrN IV s T .s Teph .; r▪tsl″n→, d (Wildheuplätze) IV z weis .; r▪tsli, ds (steiles Stück im Wasemli, eingezäunt), r●tsli, ds (Mahd bei Gammerschal) IV z weis .; r▪tsl▪, ds s. r▪tsl▪hĠr″n gleiche Gde. V g uTT ./ i nnerTk . - CBac) bĸs r▪tsl▪, ds , auch gŤsr▪tsl▪, im bĸs″ (Hang, wenig Wald) IV l enk ; von dem Römischen Ritzlin 1502 U157 , vnnd dem r Ў mschen ritzlin 1515 U158 IV z weis .Grubenw. - CBb) Ritzliegge 2010 GrN IV l enk ; rtsl▪sűk, d/ uf d″r (Gestrüpp, Ort, wo Streue gemäht wurde), rtsl▪sűk, h▪nd″r d″r (gratartiger Hang, Ziegenweide) V g uTT .; r▪tsliflu″ (im Gebiet Hintereggen-Vorholzallmend) IV O Bwil iS.; der Renfer-, Weissenbach-, Ritzli-, Wibelug- […] und eine unzählige Menge kleinerer Gletscher 1830 HAlp V g uTT .; r▪tsl▪hĠr″n , auch nur r▪tsl▪, ds (hoher Berggipfel, zerklüftet), Rizlihorn 1760 Gru1 , (hierher? ) Hochritzli […] nach dem Hochritzlihorn 1830 HAlp , le Rezlihorn 1837 LuD , Ritzlihorn 1845 D , Rizlihorn 1850 JBe V g uTT ./ i nnerTk .; r●tsl▪mČd, ▪m (Heuland, Wildland, bei Ritzli zuhinterst im Pöschenried) IV l enk Pöschenr.; rΫtslimēs, ds Όό″r″/ ob″r″ (Heimet, K., Wald), Ritzlimoos s. Moos, Ritzlimoos (Häuser) 1838 D , Rützlimoos 2006 LK , Ritzlimoos 2010 GrN , r▪tslimēsmatt″ (K.), ab einer matten die heisset Schnudermat die da lit in dem zwing ban vnd gericht Vrsibach vnd lit vnden an r К tzliß mosßmatt 1498 FTr , Rützlimoosmatten 1631 U43 , r▪tslimēswáud (Wald), Ritzlimooswald 1925 F6 II u rsenB ./ w alTw .; der Ritzliberg 1744/ 45 A IV l enk ; r↨tsl→sbєd″mli, uf″m (kleine Ebene im Gebiet Chrüt-Steinen) V g uTT .; r→tsliεtökx (Heuland u. Wald, steil, steinig mit Felsköpfen) IV s T .s Teph . ►Zu den hier versammelten Namen bieten sich zwei Herleitungen an. Die auffällige unterschiedliche Qualität des Stammvokals kann dabei als Kriterium für die Zuordnung der Namen zu den verschiedenen Deutungsansätzen fungieren. 1. Zu schwzd. Ritz m. mit kurzem, offenem ā -, Pl. Ritza, Ritze, Dim. Ritz(e)li ‹eingeritzter Strich, Kratz, Ritze, kleine Spalte; steiler begraster Bergabhang, die Furchen und grünen Grasbänder, die zwischen Felsen hinauf dem Bergkamm zulaufen, meist nur von Wildheuern oder Ziegen und Schafen benutzt› < mhd. riκ , riz stm. ‹Riss, Spalte, Ritze› < ahd. riκ stm. ‹Ritze, Spalte; Riss, Strich, Schriftzeichen› (Id. VI, 1927f.; Lexer II, 477; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 489). Ritz in der Bed. ‹steiler begraster Bergabhang, grüne Grasbänder› ist v.a. in den westschwzd. Bergmundarten gebräuchlich (Zinsli, Ortsnamen, 57ff.; Glatthard, Wortfeld-Ausschnitt, 46ff.; LUNB I/ 2, 796f.). Dies wird durch die geogr. Verteilung unseres Namenmaterials hauptsächlich im Sektor IV und im südwestl. Teil des Sektors III bestätigt. 2. Zu einem PN/ FN: Ritz, Rytz und zum Teil auch Ritz(l)i (vgl. Ritzlisegg, Ritzlisbidemli, Ritzlimoosmatte < r р tzliß mosßmatt 1498) sind einerseits Kurzbzw. Koseformen von Moritz < Mauritius, andererseits können sie auch auf dem ahd. PN Rizo (< ahd. PN-Koseform Richizo) beruhen (Id. IV, 362 u. VI, 1930f.; Brechenmacher, Familiennamen II, 419; RNB III, 392ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 293f.). Die Familien Ritz bzw. Rytz, deren Name nach den Angaben im Id. (VI, 1930f.) im Bernischen mit kurzem, neutralem ℓ ausgesprochen wird, sind in I Rüti bei Büren, II Burgdorf, III Eggiwil, Ferenbalm, V Meiringen und Oberried am Brienzersee (Ebligen) alt belegt (FNB IV, 400, 459; HBLS V, 649, 778). Rizenbach ° A) rits″bijx (Ortschaft, K., Wiese), quattuor posas terre sitas ze ritzenbach […] posam terre sitam ryzembach […] duas posas sitas ze ritzembach zer kereton 1436 U121 , Ritzenbach 1479-1563 Ar , das guettli von ritzenbach ii meder mattenn gelägen an der bernn strass 1502 U123 , Ritzenbach nach1541 Rq7 , Ritzenbach pagus quoque parvus in via, quae a Gimmenen ad Muratum ducit, positus 1577 Sch , Rytzenbach 1606 Rq7 , Rytzenbach 1613 Rq7 , Rytzenbach 1635-1638 C3 , Rytzenbach 1677 Rq7 , Ryzenbach 1736 Rq7 , zu Reizenbach 1743/ 44 C3 , auf nord seithen deß Wyttenbergwaldts gegen Rytzenbach gelegen 1748 Rq7 , Rytzenbach 1749 Rq7 , Ryzenbach 1780-1783 C3 , Rizenbach 1784 Rq7 , Rytzenbach (Dörfchen) 1838 D , Rizenbach 1874 TA , Rizenbach 2005 LK III f erenB .Vogelb. ►Namenkompositum mit dem GW Bach (s. BENB I/ 4, 145ff.). Zum BW s. Ritz 2. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 175 27.07.17 15: 39 <?page no="176"?> Rocken 176 212 211 Roche, Rochenne s. Rotsch/ Rötsch Rocken † A) Rocken ut Klein Gimmenen pagus: Rocken uel Kleinen Gimmenen pagus ad sinistram ferè ripam Sane fluuij in uia qua itur Muratum à Gimmenen positus 1577 Sch III f erenB . ►Es ist anzunehmen, dass die Bezeichnung Rocken für Kleingümmenen (s. Gümmenen ° , BENB I/ 2, 147f.), die nur in der ungedruckten Legende (StABE DQ 725 u. 726) zu Schoepfs Karte des Kantons Bern erscheint, auf einem Missverständnis beruht. Die in Schoepfs Werk häufig festzustellenden Fehler im Bereich der Nomenklatur lassen sich auf eine Verknüpfung verschiedener Umstände zurückführen: 1. Die Schoepf-Karte entstand zur Hauptsache nicht aus eigenen Aufnahmen, sondern auf dem Korrespondenzweg und aufgrund von Archivstudien, da ihr Autor als Berner Stadtarzt das Stadtgebiet nicht ohne Erlaubnis verlassen durfte; 2. Schoepf verstarb 1577, vor Fertigstellung der Karte, wodurch er weder die Reinschrift der Legende noch die Anfertigung der Druckplatten überwachen konnte; 3. Fehlschreibungen sind in den meisten Fällen graphetisch, nämlich als Fehlinterpretationen eines Schriftbildes aufgrund der Verwendung verschiedener schriftlicher Zeichensätze bzw. Buchstabenformen zu deuten (vgl. Schneider, Landkarten als trübe Quellen, 245, 248f.). Rockhall A) rókxhčll, ds (ehemaliges Landgut, barockes Herrschaftshaus in der Seevorstadt), Rocail, (das Bau), Landgut 1838 D , der sogenannt Bau, nunmehr aber benannte Rock-Hall 1956 BouR (zit. 1763) I B iel . ►Zur wechselvollen Geschichte des Landgutes in der Bieler Seevorstadt s. Bourquin, Rockhall. Das von Johann Franz Thellung (1655-1700) in den Jahren 1692-94 errichtete Herrschaftshaus, im Volksmund noch bis in jüngste Zeit Bau genannt, fand erste Erwähnung unter dem englischen Namen Rockhall im Kaufvertrag von 1763, mit dem der aus bescheidenen Verhältnissen aufgestiegene Privatgelehrte und Kunsthändler Jean Rodolphe de Vautravers, Bürger von Vevey und Glasgow, den Besitz erworben hatte (HLS XII, 752f.; Bourquin, a.a.O., 13f.). Rockschwart Bb) rīkxεwćrt″flu″ (Fluh oberhalb Chlus vom Langel herab), Peter Anniler hat 1 tristid an der Rokswart […] Heini Schuro hat 1 tristid an der Rogkswartten 1425 U78 , Rockenschuuart mons […] Schuuartzmatt pagus cum rivulo ad radices ferme montis a priore parte dicti Rockenschuuart propter rupes altissimas et praeruptiss, a posteriore uero parte, id est uersus occasum et septentrionem et in summo eius iugo Langeren 1577 Sch , Rockschwarteflue 2005 LK IV B OlT . ►Mit den verfügbaren Belegen derzeit nicht abschliessend zu deutender Bergname. Ausgehend von einem stark flektierten PN oder einer PN-Kurzform Rock (Förstemann I, 878ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 199f.) ergäbe sich für das GW ein App. schwzd. Wart f. ‹Wacht, gedeckte Stellung, erhöhter Punkt im Gelände› (Id. XVI, 1585ff.). Vergleichbare SN-Komposita lägen etwa in Friedliswart, mda. Fridelischwart, frz. Frinvillier (Gde. Vauffelin BE, am Eingang der Taubenlochschlucht oberhalb Biel; Jaccard, Essai, 179) und Dietiwart (1552 Diettenwart, Gde. Rothrist AG; Id. XVI, 1587) vor. Landeskarte und Gwp. verorten heute die Rockschwarteflue oberhalb der Alp Chlus, doch nach der Beschreibung von Schöpf (1577) heisst Rockenschuuart der vordere Teil des Berges, an dessen Fuss der Weiler Schwarzenmatt liegt, also das heutige Gebiet Uf de Flüene. Die teilweise von Gwp. genannten ebenfalls anklingenden schwzd. Appellative Rock m. ‹Kleidungsstück›, Rogge m. ‹Roggen, Secale cereale› und Schwarte f. ‹dicke Haut, Baumrinde› helfen für die Deutung nicht weiter, und ein Kompositum mit diesen Bestandteilen kennt das Schwzd. Wörterbuch nicht (Id. IX, 2158ff.; VI, 773f., 820ff.). Rod/ Rot Rod/ Rot; Grod Rod/ Rot A) rĬt, ds (E-Teil des Pleerwalds neben Vorder Rot , Gde. Oberburg), inn unseren verbaneten statthöltzeren und weldenn […] Roodt, Glöryen, Salmistal, Schneitenberg 1622 Rq11 , Rot 2010 GrN II B urgd .; disi nachgeschribnen h Ў ltzer: des ersten das Rott 1402 Rq11 , j. Juchertten, Stost obenn für an daß Rott, vnnden f К r an deß Ammann J Ў rgen Mattann, am Schw ώ ndell berg gegen dem Rodt 1531 U52 , i Jüchertte, Stost obenn für an das Rott 1531 U136 II B urgd ./ O BBurg ; rēt, Όf (Weiler), Johans Linder von Roto 1365, ze Rote ein sch И possen 1366, Rott 1442- 1469 Ar , Hanns Kipfer von Rot 1479-1563 Ar , (Lok.? ) litt zu rott 1492 K3 , hans t ώ llenbach von Rot 1531 U97 , Jm hasle […] lit nebenn der straß anndersÿt an hans t ώ llenbach von Rot 1534 U100 , vnnden an die stras so gan rot gat 1544/ 45 U117 , Root pagus in via situs qua itur versus Loupperswyl 1577 Sch , Roth 1639 A , zu Rhot 1646 A , Roht im Gricht Biglen 1713 A , Grossrot 1752 A , Grossroth obenher Biglen 1792 C3 , Großroth s. Roth, Roth, Klein- und Groß- (Gemeindsbezirk und Weiler) 1838 D , Rot 2013 GrN III a rni . Bac) fĭrd″r rēt (Heimet, K., Wald), Roth, Vorder- (Haus u. Heimwesen) 1838 D , Vorder Roth 1871 TA ,Vorder-Rot 2010 GrN II O BBurg ; h▪ό″r rēt (2 Heimet, K., Wald), Roth, Hinter- (Hof mit 2 Hsrn.) 1838 D , Hinter-Roth 1871 TA , Hinder-Rot 2010 GrN II O BBurg .; xlňrĬt (Weiler S Rot ), im Kleinroth 1646 A , Kleinroth (2 Höfe u. 1 kl. Heimwesen), Roth, Klein- und Groß- (Gemeindsbezirk und Weiler) 1838 D , xlerītwáud (Wald) III a rni . Bb) rīdáxx″r, d″r (Heimet, K., Wald), Rothaker (Hof) 1838 D , Rothacker 1871 TA , Rodaker 1884 TA , Rodacher 2010 GrN II h asle ; rĭdaxx″r, d″r (Westhang am Waldrand), Rodacker 1884 TA II h öchsT .; rītáxx″r, d″r (Bauernhaus, Häuser, K. gegen Rot in Arni), in der Rottacher 1558 A , Rothacker (Haus) 1838 D , Rotacher 2010 GrN III B igl .; Der Rot acher jst Holltz vnnd velld […] stost […] vnnden an die stras so gan rot gat 1544/ 45 U117 III g rOsshöchsT .; daß Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 176 27.07.17 15: 39 <?page no="177"?> Rod/ Rot 177 214 213 Rod acherlÿ 1530 U132 III M uri Güml.; rīték, d (2 Heimet oberhalb Rot u. dem Schulhaus), Rothegg (Heimath) 1838 D , Rotegg 2013 GrN III a rni ; rothĻxi, Όf d″r (Aussichtspunkt zw. Vorder u. Hinter Rot), Rothhöhe 1871 TA , Rothöchi 2010 GrN II O BBurg ; Rothmatt (1 Haus) 1845 D III g rOsshöchsT . C) -(e)l(e); -i; -ig -(e)l(e): CA) genannt die bünden Matten, Stost vnden an Rodell obenn an den lÿmpach w ώ g 1531 U59 ii f rauBr . Bür. - CBac) von einer mattan lidt inn den hegenn, so vor inn den Allttenn Rödlenn […] von sinem g И tt, so sich nempt in den Allttenn Rödlenn Meysters g И tt 1530 U21 I B rüTT . -i: CA) ein acker, lit under der strasse, die vor dem R Ў te us gat und nebent dem kilchwege, und stosset an den Birchb Д l 1347 III ? k ies . od. ? a rni ; Rothi (Haus) 1838 D III O BThal . - CBb) rīt→hĭǾts, ds (Wald NE Rot) III a rni ; vff der gassenn, vnnder gfellers matten dem Rotib А m […] Der rotiboum acher […] Lit gfellers rotiboum vnden 1531 U97 III O BThal . ig : CA) Rodig 2010 GrN I d iessB .; rĖdig/ rĭdig, ▪ d″r (K., um 1945 gerodetes Waldstück), Rodig 2010 GrN I T schugg ; rodig (K. NE Unterhard) II a arw ./ l angT .; rīd▪g (K., Häuser zw. Breite u. Eisenbahn), Rodig 2010 GrN II B äTTerk . Grod A) grēt, ds (3 Heimet, K. WNW Hälflige u. Dagerdingen), C И ntz im Grod 1389 R2 , Hans Wirtz am grod, Kunny Wirth im grod 1520 ArB , im Gratt 1528 A , Hans werd im Grod 1530 U69 , Groth s. Grath, Grath (6 zerstr. Häuser) 1838 D , Grat 2005 LK , grēt, ds Όό″r (Heimet, K., Wald), Und. Grat 2005 LK II d ürrenr .; ein m К slÿ heisset dz gerod […] lit neben hungerhalden […] und stosset an den wald von helsouw 1470-1490 U44 , die hunger halden […] stosset hinder an das gerod 1500 U48 II h ells .; grod (K. N des Dorfs), das Graad 1759 A , Grod 2010 GrN II M ünchB .; grĠd, ▪m/ ds (Wohnquartier beim Friedhof), Jm grod, Stossenn vff frydly Obin, obenn ann dem waldkylchenn weg, Ein halb Juchertt, Im grod 1518 U74 , im Grath 1790 A , Im Grod 2010 GrN II n iedBipp ; ein g И t dz heyst das grode 1497-1524 U167 (Eintrag 1412), das Grod z И Й bischen 1534 U99 , Am Seeb К ell dry jucharten […] stost […] wider den berg an Peter W ώ bers grod 1535 U101 III a MsOld ./ u eB .; grēd, ▪m (Wiese, Scheune unter der Roggeweid), duo setondia im grod 1412 FN , ab dem gutt das grod genant, das grod hinder der Löuwinen, ab eim stuck geheissenn im grod 1543 U154 , im Grodt, das Grod 1543 UP IV r euT .; gro″d, ds (Weide u. wenig Wald zuhinterst im Färmeltal) IV s T .s Teph .Matten. Bab) nebent Frefels gerod, stossent an den e-weg 1423 UBS II n iedBipp . Bb) grĝdaxx″r, ▪m (K., Wiesland beim Grod ), der Grodacker 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; grĶtāεlćg, ▪m (Mischwald im Rütiwald), Grott-Ischlag 2010 GrN I r üTi bB.; j mad lit in den alten matten heisset dz gerod metteltÿ 1470-1490 U44 , lit in den alten matten, heisset das gerod mettlin 1500 U48 II w illad .; grodei/ grǿodei (Bäuert, Häusergruppe auf dem Schuttkegel des Zälgbachs bis zur Simme), villam dictam Grodeya 1356, von Grodya hin nach1360-1368 N , de Grodey in Septemvallibus 1389, giblers g И t zegrodey, ze Grodeya, Tagwan zu Grodey um1427 U78 , zu grod Ў ya 1488 U156 , z И Grodoy an den Lochackern, in der zelgg z И grod Ў ig, grod Ў y, Ein hoffstatt z И gr Ў d Ў y 1497-1524 U167 , zu Grodöig 1502 U157 , Grodey 1524 UP , in der geburdt gradey, zwey meder z И gr Ў dy genant In der syten, gelegen z И gred Ў y, z И n Hüsrenn grodey […] stost an das bächly […] und ußwert an das Slegell holtz 1524-1593 U168 , z И grodey um1540 U168 , hus vnnd hof zu grodeÿ 1548 U160 , vß der b К rd von grodeÿ 1567 U160 (N.), zu Grodey 1574/ 75 A , zu Grodi 1587 C3 , zu Grodey 1589-1592 C3 , Grodey 17.Jh. UP , Grodei (Grodey, Grodoei) (Gemeindsbezirk und Dörfchen 1838 D , Grodey 2010 GrN IV s T .s Teph .; 5 juch. gel. an der Matten, enet halb dem wasser, gen. in den Stöcken 3 juch., und die dissent 2 alte, gen. der Galgacher, stossent an den Gropach 1380 U166 , der Galg acher, stost an den Gropach 1486 U166 , an den groppach 1497-1524 U167 , stost ann grodbach […] einhalb an gradt bach 1524-1593 U168 , stost an grotbach, in grottbach um1540 U168 IV s T .s Teph . Hierher? : grĭp″x, d″r (Heimet, K. zw. Bowil u. Schwändimatt u. Bach von dort in den Schüpbachkanal), das dz gotzhus ze R Ў tembach recht hett von dem Gruppach har in den Fl Д bach abna um1404 Rq10 , stoßt Einseits an das Bonwÿlfeld, anderseits an die Tannacker, obsich an den Gropbach 1544 U117 , im Gropbach 1699 A , Groppach 1745 A , der Gropbach 1766 Rq10 , Gropbach 2010 GrN III B Ow . C) -el; -i el : CA) grĭdu, d″r (K., Waldschneise im Pfafferiedwald), Grodu 2010 GrN III f rauenk . i : CA) ab einem stückly Landtz Im grodj genant 1543 U154 IV r euT . ►Rod/ Rot: Toponyme mit dem Vb. schwzd. rode(n) ‹ausreuten, urbar machen› < mhd. roden , rôden swv. < ahd. rodēn swv. ‹roden›, etym. verwandt mit dem Vb. obd. reuten , schwzd. rΚte ( n ) (Id. VI, 622; Lexer II, 481, 482 u. 506; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 490; 24 Kluge/ Seebold, 768f.; Kunz/ Vòllono, Nordwörter und Südwörter, 248ff.) bzw. mit einem zu erschliessenden Subst. schwzd. *Rod n. < ahd. rod stn. ‹Rodeland› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 490; Hubschmied, Burgdorf, 739; vgl. auch Rodholz / Ratholz in Trogen AR, Sonderegger, Appenzell, 88). Das ursprüngliche neutr. Genus ist in den Belegen der Gde. Burgdorf u. Oberburg unter A) noch sichtbar. Die Vokallänge in den jüngeren hist. Belegen (z.B. 1622 Roodt in Burgdorf oder 1577 Root in Arni) und in den Mda.-Lautungen ist sekundär und wohl als Folge einer volksetym. Umdeutung der nicht mehr verstandenen Namen hin zum Farbadj. rot zu verstehen. Wohl ebenfalls als solche Umdeutungen (zum Farbadj. rot bzw. zum FN Roth) sind die jungen hist. Schreibungen der Namenkomposita unter Bb) zu interpretieren, vgl. den Karteneintrag Rothacker 1871 für Rodacher in Hasle. Diese liessen sich allenfalls auch durch Lenisierung gemäss dem Brandstetterschen Gesetz erklären (Rodacher < Rotacher; vgl. Dieth, Vademekum, 304; vgl. dazu Root). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 177 27.07.17 15: 39 <?page no="178"?> Rodete 178 216 215 Nicht gänzlich auszuschliessen sind bei den Komposita auch Bildungen mit dem Vb. schwzd. rĖde ( n ), rēde ( n ) ‹von der Stelle bewegen, rühren› (Id. VI, 616ff.; Sonderegger, Appenzell, 88). Zu den Ableitungen: Die nur hist. belegten Toponyme Alten Rödlen und Rodel sind Stellenbezeichnungen mit dem Suffix -ele bzw. -el (vgl. Suffixglossar) mit der Ausgangsbedeutung ‹Stelle, die gerodet wurde›. Die Rodig -Namen sind junge Prägungen mit dem App. schwzd. Rodig f. ‹gerodetes Land›, das aus gleichbedeutendem nhd. Rodung f. entlehnt ist. Die Toponyme mit dem Element Roti liegen in unmittelbarer Umgebung von Rot in Arni. Sie sind wohl als Diminutivbildungen dazu zu erklären. Grod: Grod n. ist eine Kollektivbildung zum Subst. *Rod n. ‹grössere Rodung, Rodungsgebiet› oder eine Intensivbildung zum Verb schwzd. rode(n) ‹ausreuten, urbar machen› (vgl. ZGNB II, 301f. für Grod , Oberägeri ZG, u. SONB I, 329 für Gretzenbach- Grod SO). Teilweise - etwa in den Namen Grodey und Grod in St. Stephan sowie Grod in Reutigen - kann auch das einst im Simmental gebräuchliche Kollektiv schwzd. G ( e ) rod n. ‹Kiesgrund, entstanden durch Austritt der Waldbäche› vorliegen (Id. VI, 601; Henzen, Wortbildung, § 87). Hist. Schreibungen wie im Gratt 1528 in Dürrenroth oder im Grath 1790 in Niederbipp erklären sich durch volksetym. Umdeutung zum Subst. schwzd. Grćt m. ‹länglicher, schmaler Bergrücken› (Id. II, 820f.; BENB I/ 2, 100f.), begünstigt in Gegenden, wo ć zu ē verdumpft wird (z.B. im Oberaargau, vgl. SDS I, 61), und wo auslautendes t zu d lenisiert wird (etwa für SO nachgewiesen; SDS II, 176). Der Gropbach in Bowil kann zu Grod n. oder zu Gropp m./ f. ‹kleiner, grossköpfiger Fisch, Kaulquappe› gehören, wenn er nicht mit dem Erstbeleg Gruppach um1404 einer ganz anderen Etymologie zuzuweisen ist (Id. II, 788f.; s. BENB I/ 2, 113, ohne die historischen Belege). Rodel/ Rödel s. auch Root Rodete A) rĭd″t″, ▪ d″r, in Arch auch ĭd″rt″naum″t (K. der Burgergde. unter dem Berghof, Gebiet gehörte früher zur Gde. Arch), Rodete 2010 GrN I r üTi bB. Bb) Odertenacker 1890 GP , Odertenallmend 1890 GP I r üTi bB. Hierher? : ein jucharten ackers gelegen an dem Rodetz acker und stosset uf daz R К timoss nach der lengi 1389 I r üTi bB. ►Unklarer Namenkomplex. Während der mündliche Beleg Rodete als Ableitung mit dem fem. Kollektiv- oder Intensivsuffix -ete (s. Suffixglossar) zu einem Stamm rod- (s. Rod/ Rot) verstanden werden könnte, lassen die Lesungen Oderteaus dem Grundbuchplan von 1890 diesen Schluss nicht zu. Ro(o)f s. Raf Rog † Bb) von der Tischegg der h Ў che nach […] bis gon Rogegg 1320-1491 Rq1 , bis gan Dischegk, weiter gan Rogegk und uff die h Ў che des Entzen 1470 Rq1 , bis gon Rogegg, von der Rogegg aller h Ў che n Ѕ ch, als der schne z И beiden teilen har in schmiltzet, vntz uff h Ў che des Entzen 15.Jh. Rq1 , uff die Rogg Egg und da dannen aber Allen porttneren nach byß an schwester bod[en] 1531 U136 III T ruB . ►Kompositum mit dem GW schwzd. Egg f. ‹dachähnliche Geländeform, nach oben vorspringender Winkel› (Id. I, 155ff.; s. Egg ( en ), BENB I/ 1, 61ff.) und einem bezüglich seiner Etymologie unklaren BW. Der Name besteht als Rotegg im Gebiet Stutzegg in Escholzmatt LU heute noch, ist jedoch in Trub BE nicht mehr bekannt. Mit Belegen der Art Rotegg u.ä. seit 1470 deutet das LUNB (I/ 2, 815) das BW als Farbadjektiv schwzd. rēt (s. Root ), was nach Ausweis der älteren historischen Belege allerdings ausgeschlossen ist. Rogg A) rīk, ü 1917 FMur , Le Roc 1873 P , Le Roc 2010 GrN I l euB . C) -ete: CA) rġk″t″, d (Reben, Felsgebiet), Heinricus venerabilis abbas et conventus de Monte-angelorum emerunt a nobili viro Ulrico de Ulvingen, accedente manu et consensu uxoris sue Diemut et filiorum suorum Ulrici et Berchtoldi, vineas in Windgrabs et in Rogget 1235, in vinea de Rochet 1267, mich verzigen han […] aller der g Д tern […] d К ich hatte in dem Yselg В uberal, ensit des sewes, mit namen ze Rogget, in der burg ze Nid В wa, und vor der burg […] und sint dis d К g Д ter […] des ersten ein hus in der burg ze Nid В wa […] denne die reben ze Rogget 1335, К nser hoff und К nser h К ser und gesesse, dem man sprichet Englenberg, gelegen in Losner byst И me an dem Byell sewe in dem gerichte ze Thwanne […] und aber denne К nser zwey rebst И gke, dien man sprichet die Rogget 1406 FV , die winreben wärdt genamtt das rogett 1427 Wg , ab einem Stück Räbenn zried genempt zroggenn […] I Soum Winß ab dem Ried z И Roggot 1530 U132 , ein halb Mannwerch reben z И rogket um1532 U13 , zwen teil des holtzes zu Rocketten 1565 Wg , zwey Mannwerck eigen reben zu Roggetten gelegen 1677 Wg , in der Roggeten untenfür Weingreis 1772 C3 , ohngefehr 3 1/ 2 Mannwerck Reben in denen Roggeten Grichts Twann gelegen 1780 Wg , beim Rebgut Engelberg, im sogenannten Rogget […], wo im Mittelalter ein durch einen Felsenbruch von unbekanntem Datum verschüttetes Dorf dieses Namens gestanden hat 1850 JBe , Roggeten 1877 TA , Rogget hiess einst ein Ort zwischen der Flueh bei Twann und dem Gut Engelberg 1914 F , Roggete 2010 GrN I T wann -T üsch .Tw. ►Der Name aus Leubringen gehört zum Subst. frkpr. roc m., frz. roc m. ‹Stein, Fels› (< gallorom. *r Ė ccu ? ), einer mask. Nebenform zum häufigeren Femininum, dem Subst. frkpr. rotε (i), rots(i) f., frz. roche f. ‹Felsblock, Fels, Stein, Burg› < gallorom. * rĖcca f. ‹Felsblock, Fels, Stein› (FEW X, 435ff.; REW, 7357; Weigold, Sprachgrenze, 77; s. dazu die Namen unter Rotsch/ Rötsch). Der Flur- und vielleicht auch ehemalige Siedlungsname Rogget (1235 bis 1532) > Roggete (erstmals 1565) in Twann ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Ableitung von rom. *rocc- ‹Stein, Fels› m./ f. mit einem rom. Suffix *-itt- > -et (vgl. Glatthard, Aare/ Saane, 111 u. 250ff.). In zwei Belegen (1427 u. 1850) verrät sich dabei neutrales Genus und die heutige Form -etekönnte Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 178 27.07.17 15: 39 <?page no="179"?> Rogg(e) 179 218 217 auf ein zum Femininum Singular umgedeutetes Neutrum Plural hinweisen (Belege 1406, 1772 u. 1780). Die Geminate -gg- < *-cczeigt eine Lautform, die von der rom. Palatalisierung [ka] > [tša] nicht betroffen ist und in der auch die ahd. Lautverschiebung [k] > [kx]/ [xx] nicht stattgefunden hat (vgl. auch Schmid, Westgrenze, 153ff. u. 160). Parallelen für diese Lautform finden sich in den Namen der Alp Roggen in Oberiberg SZ (SZNB IV, 161), des Bergzugs Roggen zwischen Balsthal, Oensingen u. Oberbuchsiten SO und möglicherweise auch in den Flurbezeichnungen Roggere/ Roggera im Berner Oberland (s. unter Rogg(e)). Rogg(e) Bb) ein acher genant der roggenacher 1540 U14 I a rch ; rĶk″naxx″r, d″r (K.), Roggenacher 2010 GrN I r app .Dietersw.; der roggen acher am rein, das roggenacherli 1528 U2 I s chüpf .; der roggenacher […] z. dem graben und dem holtz 1528 U2 I w engi ; genant der Rogken acher, stost obnen an die Ried gassan, der Roggenn acher, der Rogkenn acher, das Rogken acherlÿ genant 1531 U59 II a eflg .; am Roggenn acher, Stost ann ober breyttenn 1518 U74 II a TTisw .; genannt das Rogken acherlÿ, daß Roggen acherlÿ 1531 U59 ii f rauBr .Limp.; an den m Жliweg in der Bittreten oben an den Roggen achern bis zum Stein ob der landstr Ѕ ssen under Ernlispurg 1470 Rq1 (Vid. 1481) II n iedBipp ; rĭk″naxx″r, ▪m (K.) II n iedönz ; am roggenacher lit […] abhin an den sleiphelenhag, lit uff der rötlerrin heisset der roken acher 1470-1490 U44 II k Opp .; wider Bern an Christen Streits von Kleinen Waberen Roggen acher […] an das Sellhofen gäßli 1672 U100 (N.) III k öniz Wabern; rok″naxx″r (Mäder-Ankens Landstücke im Schulkreis Ledi, Mädersforst) III M ühleB . Rossh.; rókaxx″r, d″r (K.), wider kilchdorff Der roggacher […] einsÿt hett benndict liebo, Obenn sin hofgut von hub 1531 U97 III n Ofl .; rīk″naxx″r, d″r (K. zw. Chüliwilwald u. Egg), Der roggennacher 1534 U100 , Roggenacher 2010 GrN III w ald Kühlew.; das roggenacherlj […] einthalb an der stockera andersÿt an bertschis roggenacher 1531 U97 III w ald Obmuhl.; genempt der Roggaker, gelegen in der Dürr M.15.Jh. Ch6 IV s piez Ein.; rĭk″grĬt, ▪m (2 Heimet), im Roggengrad 1641 A , Roggengrat, ob. und untere (Badhaus nebst andern Hsrn.) 1838 D , Roggegrat 2010 GrN , rīk″grĬtbád (Heimet, Wirtschaft), Roggengrahtbad 1738 A , Roggengrat. Eine in der Gemeinde Eriswyl […] gelegene, sehr wenig bekannte […] Badeanstalt 1862 GHB , Roggegratbad 2010 GrN II w yss .; Roggengrat 2010 GrN III T ruB ; rīk″mr▪t (K. in der underen Allmid) III w aTTw .; rīk″mtt″li, ds (K. beim Längacher) I r app .Dietersw.; ein matten, genant die Roggenmatt 15.Jh. Ch6 IV s piez Ein.; unser recht an der ύ schmatten und die eigenschaft ze Roggenmose 1378 III B uchh . od. Umgebung; super possessionibus ejusdem monasterii, Röchembul dictis 1251, des walds, der do heisst Rockenbiel 15.Jh. (nach einem Dokument vor1224), von dem Roggen Br Д l, vntz an den Roggenb Д ll um1464 U38a , an den fridhag von M И mental, der da oben in der Varneren ist, und den daselbs dem fridhag nach untz an den Roggenb Д ll um1470 Rq12 , Roggenbüel 1530 U42a II a arw . od. l angT . rĭk″ri″d (K. oberhalb Helgisried, zw. Pfandersacher und Chalberweid), Roggersriedhölzli 1876 TA III r üegg .; rīk″εt΄d″ (Wiese am Hang, kleiner Bach mit Stauden), Roggestude 2010 GrN I r app . Dietersw.; rĭk″tsΌgl▪, ▪m (flaches, fruchtbares K.), Jnn der Rogenn zelg, stossenn ann denn wangenn weg, Im obrenn Roggen zelglin, ann der gündels matt, N ώ benn ann der straß 1518 U74 , das Roggenzelgli 1666 Le , im Roggenzelgli 1790 A , Roggenzelgli (Gütchen) 1838 D , rĭk″tsΌgl▪, ds ▪nn″r″ (K. N der Autobahn), Inners Roggezälgli 2010 GrN , rĭk″tsΌgl▪, ds Όss″r″ (K. S der Autobahn), Ussers Roggezälgli 2010 GrN II n iedBipp . C) -ere; -erli; -lere ere : CA) rīk″r″, d (Heimet), Roggern, in der (einzelne Häuser) 1838 D , Roggern 1882 TA , Roggere 2010 GrN IV s piez Ein.; rĭk″rr″n , d (mehrere Felsbänder, Stück Weidland S Totzweg) V B rienzw .; rĭk″rrŸ, d/ rĭk″rr″n, ▪n d″r (Wald, felsiges Land, Scheune bei Fureweid), Roggera 2010 GrN V g rindelw .Büössalp; rīk″rrŸ, d (steinige Magerwiese), Roggera 2010 GrN V i selTw .; rīk″rrŸ, d (Wald u. Heuland am Berghang, felsig), in Heitenrûti […] wider die l В winen […] an der Roggerron, von weg niderthalbe untz an den nidern wege 1291, Roggernwald 1931 P , Roggera 2013 GrN V r ingg .; rók″rr″, ▪n d″r (Weideu. Heuland), Roggera 2010 GrN V w ild . -erli: rīk″rli , ds (Scheune, Felsgebiet unter der Roggera), Roggerli 2010 GrN V g rindelw .Büössalp; rok″rrl▪, ▪m (Privatwald u. Wiese unter der Roggera beim Fäldhag), Roggerli 2010 GrN V r ingg . lere : rĭkl″r″, d (Alp W Hostettlere, N Nydeggere), Rogglere 2010 GrN III r üsch . ►Mehrheitlich zur Getreidebezeichnung schwzd. Rogge ( n ) m. ‹Roggen, Secale cereale› < mhd. rogge , rocke m. < ahd. roggo m. (Id. VI, 773f.; Lexer II, 480; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 490; 24 Kluge/ Seebold, 769). Die Verkürzung des zweisilbigen Appellativs als BW in Komposita zu Rogg ( Roggacher , Noflen; hist. Roggaker neben Roggenmatt , Spiez-Einigen) kommt auch bei anderen Appellativen vor. Nicht auszuschliessen sind daneben auch Bildungen mit dem FN Roggo, der in III Schwarzenburg im 16. Jh. bezeugt ist (Ramseyer Dok.), bzw. mit einem ahd. PN Rocco , Roggo (Förstemann I, 880; vgl. auch Logg -, BENB I/ 3, 135). Letzteres könnte insbesondere auf den nur hist. belegten Namen Roggenbüel in Aarwangen/ Langenthal zutreffen, wenn die entsprechenden Belege überhaupt alle dieselbe Stelle bezeichnen. Der Name bezeichnete dann wie das daneben liegende Roggwil ° (s.d.) Besitz eines (desselben? ) alemannischen Siedlers. Auch Roggeried in Rüeggisberg und das nur historisch belegte Roggenmoos in Buchholterberg oder Umgebung könnten einen PN enthalten. Zu den Ableitungen: Rogglere ist eine movierte fem. Bildung zum FN Roggli, der in III Schwarzenburg alt belegt ist (FNB IV, 412; vgl. Suffixglossar). Solche Bildungen sind in dieser Gegend verbreitet, vgl. in der Nähe von Rogglere die Namen Hostettlere, Nydeggere, Gurtnere und Haslere. Roggere/ Roggerli: Die Etymologie ist unsicher. Die Namen lassen sich einerseits mit der Getreidebezeichnung Roggen als ‹Stelle, wo Roggen angepflanzt wird› (vgl. Szadrowsky, La- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 179 27.07.17 15: 39 <?page no="180"?> Roggwil 180 220 219 teinisch -aria, 41) deuten, andererseits auch mit einem FN/ PN Roggo/ Rogger als ‹Besitz, Wohnsitz eines Roggo, einer Familie Rogger› (vgl. Suffixglossar). Möglich scheint drittens auch, insbes. aufgrund der Realproben und der Angaben der Gwp., die Roggere-Namen als Relikt- oder Lehnappellativnamen zum Subst. gallorom. * rĖcca ‹Felsblock, Fels, Stein› (REW, 7357; FEW X, 435ff.; Weigold, Sprachgrenze, 77ff.) zu interpretieren. Roggere entspräche einer Kollektivbildung ‹Stelle mit (vielen) Felsen›, die entweder direkt mit dem Suffix lat. ćria gebildet worden wäre oder - unter der Voraussetzung, dass vorrom. * rĖcca ins Alem. entlehnt und appellativisch verwendet worden wäre (dazu allerdings kein Hinweis im Id.) - sekundär mit schwzd. -ere. Die Toponyme zeigten dabei eine Lautform, die nicht von der frkpr. Palatalisierung ca zu tεa betroffen ist, welche üblicherweise in der Galloromania auftritt (s. dazu Rotsch/ Rötsch und Schmid, Westgrenze, 153ff. u. 160). Wohl ebenfalls nicht von der Palatalisierung betroffen sind die Namen des Rebgebiets Roggete in Twann (s. unter Rogg), der Alp Roggen in Oberiberg SZ (SZNB IV, 161) und des Bergzugs Roggen bei Oensingen SO). Eine Entscheidung, zu welchem der drei Ansätze die Roggere-Namen letztlich zu stellen sind, lässt die schmale Beleglage jedoch nicht zu. Roggwil ° A) rīkΌ (Dorf, Gde.), (hierher? ) in Rocchonuuillare 949 BRud , allodium cum usuario C И nradi apud Roggewillare 1194, quam habebat aput villam Roggewilre […] totum allodium suum, quod aput Roggewilre, Raetinsegge, Wincenhusin habebant 1201 US1 , grangiam in Roggewile 1243, apud Rocwile 1249, in parte prati juxta Roggwile quod nominatur der Oberbr Д l 1260, apud grangiam Rockewilr 1269, ze Rogwile 1332, dem hof von Rogwile 1336 Rq12 , unsern hof ze Rogwile 1347, von den Winstegen untz gan Roggwill 1377, in Wangen v scopozas et molendinum et aream, quod cambuimus pro Roggwile et apud idem Roggwile mansum, anno domini M°.C°. xcvii […] in villa Roggwile xix scopozas 15.Jh. (zit. 1197), ze Wangen v schuopp, vnd j müly, vnd ein hoffstatt, die hand wir vertuschet vmm Rockwil; vnd by demselben Rockwil j wonung 15.Jh. (Übersetzung, zit. 1197), Rockwil 1389-1460 Ud , ze Roggwil und ze Winn А w 1413 Rq1 , Imer Smid von Roggwil 1419 Rq1 , die von Roggwil, den hoff ze Roggwil 1452 Rq12 , twing und ban ze Roggwil […] von der herschafft von Roggwil, die da gesessen was uff dem R Ў telberg […] gen Roggwil, von Rogkwil 1464 Rq12 , z И Rogkwyl 1469 Rq12 , von Roggwil gan Arwangen um1470 Rq12 , Rockwill, Roggwyl 1479-1563 Ar , Rockwil, die gericht z И Langental und Ruggwil, Roggwil 1507 Rq12 , des dorffs z И Roggwil 1523 Rq12 , Rogwill 1525 UP , die von Roggwyl, Roggwil 1525 Rq12 , von Rockwyl 1527 Rq12 , z И Rogwyl 1529 Rq12 , gen Roggwyll, die von Roggwyl, den bauren von Rogwyl, der weibell von Roggwyl, denen von Rockwyl, vonn Rockwyll 1531 Rq12 , Rockwyll 1533 Rq12 , deß gricht und dorffs Roggwyl, dem twing Roggwyl 1535-1551 Rq12 , deren von Roggwyl wasserman 1547/ 48 Rq12 , Sebastian Grütter von Roggwyl 1556 Rq1 , Rockwyl pagus filialis 1577 Sch , Rogwyl 1583 C3 , Rogwyll, z И Rogwyl 1590 Rq12 , vonn Roggwyll 1593 Rq12 , Roggwyll 1647 Rq12 , die mezgere zu Roggweil ihres begehrten fleischbank rechtens zu Roggweil 1746 Rq12 , aus dem Morgenthal nach Roggweil 1769 Rq12 , z И Langenthal und Roggwyl 18.Jh. Rq12 , Roggwyl (Pfarrdorf) 1838 D , Roggwil 1884 TA II r Oggw . C) er : das Roggwyler-Feld 1850 JBe II r Oggw . ►Primäres alemannisches SN-Kompositum mit dem GW wil (s. Suffixglossar) und einem ahd. PN im BW. Bei diesem handelt es sich um Roggo , Rocco , vermutlich eine Kürzung aus HrēdgŃr (Förstemann I, 878ff., bes. 880; Kaufmann, Ergänzungsband, 199f.). Als Grundform anzusetzen ist ahd. * Rogginwⁿlare ‹beim Gehöft des Roggo ›. Namenparallelen finden sich in Roggwil TG, Reconvilier BE (auf das sich der Beleg 949 möglicherweise bezieht) und einer im 12. Jh. als Rogenwiler belegten heutigen Wüstung im bayrischen Schwaben (LSG, 750 u. 730; TGNB I/ 2, 1061f.; Förstemann II/ 2, 1468). Die heutige Lautform Roggu zeigt die für den Oberaargau und die östlich anschliessenden Gebiete typische junge Verkürzung des Zweitglieds zweisilbiger wil -Namen. Roggwil liegt verkehrsgünstig in einer seit vorrömischer Zeit durchgehend besiedelten Gegend (vgl. die SNN Langenthal und Murgenthal , BENB I/ 3, 38ff. u. 385ff.; s. zudem verschiedene römische Siedlungsreste in der Gegend, Archäologisches Hinweisinventar, 1108). Der Name der heutigen Siedlung wurde als typischer wil -Name jedoch erst in der Zeit des frühmittelalterlichen Landesausbaus geprägt. Rohrbach ° A) rērbax/ rērb″x (Dorf, Gde.), Actum in atrio sancti Martini in loco, qui dicitur Roorbah 795, situm in pago nuncupato Arageuvi, et in loco, qui nominatur Rorpah 816-837, inter Rorbach et Huttinwilare, duas partes viciniores supradicto rivulo Rorbach 841-872, ad locum Rorbach in eodem pago 886, domino Walthero de Rorbach 1234, Waltherus de Rorebach 1236 N , dominus de Loufen plebanus in Rorbach, martinus viceplebanus ejusdem ecclesie in Rorbach 1267, in territorio de Rorbach et de Moticon 1275, Confratres in Rorbach um1300 N , daz meiierampt und die vogteye ze Rôrbach, und swaz dar z И h Ў rt 1314, von irem zehenden, der da lit ze Rôrbach, gegeben und gevertiget mit des kellers hant von Rorbach, mit allem dem rechte und gewanheit des hofes von Rorbach 1342, eccl. Rorbach 1353, Rorbach, daz dorf, twing und ban, das ampt, mit l К ten, gerichten, mit g К lten und mit allen z И geh Ў rden 1370, an dem dorf und dem ampt ze Rorbach 1371, ecclesia Rorbach 1379, in der parrochie ze Rorbach 1389 R2 , Rorbach 1389-1460 Ud , ze Rorbach 1416 Rq1 , herschaft Rorbach 1449 Rq1 , der kilchweg gon rorbach 1470-1490 U44 , Rorbach 1530 U42 , Rorbach […] pagus […] ad dextram Langenthae ripam situs in acclivi 1577 Sch , Rohrbach (Pfarrdorf) 1838 D , Rohrbach 1886 TA II r OhrB . Bb) rērbaxbxli (Bach), inter Rorbach et Huttinwilare, duas partes viciniores supradicto rivulo Rorbach 841- 872 II r OhrB .; rĕrbaxbrg/ rĴrb″xbrg, d″r (K., einige Gebäude am Steilhang zum Tal), Rohrbachberg (Häuser) 1838 D , Rohrbachberg 2010 GrN II a usw ./ M adw ./ r OhrB .; rǾⁿn″ rērbaxbrg , auch nur rǾⁿn″ rērbrg oder rērburg Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 180 27.07.17 15: 39 <?page no="181"?> Röie 181 222 221 bzw. εlössli (Ruine, kleines Heimet S der Strasse), Rorberg, angeblich auch Rüti genannt, bei Rohrbach 1850 JBe II a usw . ►Ursprünglicher GwN und davon abgeleiteter SN mit den Namenbestandteilen schwzd. Rēr n. ‹Rohrpflanze, Schilf; Röhricht (s. Roor )› und Bach m. (BENB I/ 4, 145ff.). Die historischen Belege für Rohrbach gehören zu den ältesten Berner Namenbelegen. Die Urkunde von 795 stammt aus dem Stiftsarchiv St. Gallen und stellt die erste zuverlässige Originalurkunde für das Gebiet des Kantons Bern dar (FRB I, 216, Nr. 35). Rohrbachgraben ° A) rērbaxgrab″ (Gde.), Graben (Gemeindsvrtl.), Rohrbachgraben s. Graben 1838 D , Rohrbachgraben 1886 TA II r OhrBgr . ►Kompositum aus dem Namen der Gemeinde Rohrbach (s. Rohrbach ° ) und dem GW schwzd. Grabe ( n ) m. ‹langgestreckte Vertiefung des Bodens, Bachgraben› (Id. II, 678ff.; BENB I/ 2, 92f.). Die beiden Gemeinden Rohrbach und Rohrbachgraben bilden bis in die Gegenwart eine gemeinsame Kirchgemeinde. Ihre historischen Belege lassen sich nach LSG (750f.) nicht auseinanderhalten. Das unterscheidende GW Graben ist erst spät nachweisbar und wurde vermutlich erst in der Neuzeit nach der Ausbildung der heutigen Berner Gemeindelandschaft angefügt. Umgekehrt lässt der Eintrag bei Durheim 1838 jedoch eher darauf schliessen, dass das Gemeindegebiet von Rohrbachgraben ursprünglich nur als Graben benannt war und sekundär zur Unterscheidung von anderen Gräben um den Namen der Kirchgemeinde Rohrbach erweitert wurde. Röhre s. Roor Rohrmoos bei Lyssach ° A) rērm▪s, Όf (Weiler, Exklave), R. de Rormos 1241, ad peticionem Alberti de Rormos ministerialis nostri 1264, dominum Albertum militem de R Ў rmos, a Ch И none pie memorie de R Ў rmos 1265, Albertus miles de Rormos, scultetus in Burtorf 1271, permutationem duarum schoposarum in Rormoz jacentium, dictas schoposas de Rormoz, dictarum schoposarum de Rormos 1280, her Albrecht von Rôrmos 1281 N , dominus de Rormos 1290 N , unam scoposam sitam in Rormos 1297, Arnoldus de Rormoos, rector ecclesie de Geilingen 1309, herr Arnold und herr Hartman von Rôrmos, Johans von Rôrmos 1323, Niclaus von Rormos 1364, Peterman von Rormos 1367, jungher Peterman von Rormos 1371, Peter von Rormoss 1375, Peterman von Rorm И s 1381, Peter von Rormos, Peterman von Rormos, nam Rormos uff min herren von Kiburg 1382, Peterman de Rormos 1383, Clewi von Rormoos, Peter von R И rm И s 1385, Cla Ω s von Rormos knecht 1389 R2 , Grunder z И rormoß, Z И Rorr moß 1531 U52 , z'Rormos 1571 UP , Rormos 1574 U53 , Rormooß pagus ad laevam viae a Krauchthal ad Burgdorf ducentis positus 1577 Sch , Rormos 1592-1595 C3 , das Rohrmoos 1750 A , Rormis, jenseits Burgdorf 1755/ 56 C3 , Rormis, nach bey Burgdorff 1756/ 57 C3 , Rohrmoos (Weiler m. 4 Höf. u. 1 kl. Heimwes.) 1838 D , Rohrmoos 1871 TA , Rohrmoos 2010 GrN II O BBurg . Bb) rērm▪shΏbu, Όf″m (Hügel), Rohrmooshubel 1871 TA , Rohrmishubel 2010 GrN II O BBurg . ►Kompositum aus den Appellativen schwzd. Rēr n. ‹Rohrpflanze, Schilf; Röhricht› (s. Roor ) und Mos , Moos n. ‹Moos, feuchtes, sumpfiges Land› (Id. IV, 469ff.; s. BENB I/ 3, 322ff.). Das ritteradlige Geschlecht von Rohrmoos , benannt nach Rohrmoos bei Lyssach , ist 1413 im Mannesstamm erloschen (HLS X, 396). Röie Bb) da denne uf zwen marckstein in R Ў wenmatten 1267 (Fälschung Anfang 15. Jh.), heist die reuwimatten im lerchenberg stost […] windshalb an litschenboden 1532 U4 , im grossen l К tschiboden ein acher […] stost bÿsen: an die r Ў uwenmatt 1560 U97 (N.) I r ad .; der bangarten […] stost gegen wind an das offenbletzli und bisenhalb an […] rüwen matte 1532 U125 III f erenB .; von К nsern reben, die gelegen sint in dem twing und banne ze Byelle an dem R К wenberg 1364 I B iel ; rũi″brg, d″r (Wiese mit 2 Heimet u. 2 Wohnhäusern), Auf dem Reuenberg 1819 P , Reuenberg (Haus) 1838 D , Reuenberg 1876 TA , Reueberg 2010 GrN , rũi″brg, d″r h▪ό″r (K.), Hindere Reueberg 2010 GrN I g rOssaffOlT .; rũΠ″brg, d″r (K., früher Rotweinanbau), anderthalb Mannwerch zu Entschers am Rüwenberg […] under den reben ein Mattli stost […] bisenhalb an Rüwenberg […] ein Mattbletz g И t der Rein am Rüwenberg um1525 U20 , zwöÿ Manwerch Jm Rüwenberg vor1650 U100 (N.), Reueberg 2010 GrN I T schugg ; Cristenn zennder z И oberhofen gitt ab sinem huß daselbs gelegen gegen dem r К wennstein К ber 1493 U84 , Ab dem orthuß gegenn dem r К wenstein Mitt aller z И gh Ў rd 1530 U95 (zit. 1477), gegen dem ruwenstein 1531 U144 III O BhOf .; rŋi″tću (NE-Dorfteil am Nidau-Büren-Kanal, eben), Reuetal 2010 GrN I a eg .; rŴi″tću, ds (Heimet mit Umschwung), Es s Ў llen aber die von Zimlißperg, Bitwil und der m Ж ller z И R Ж wental zu dem moß dehein recht noch gerechtikeyt haben, noch sich deß mit irem vech gebruchen 1505 Rq1 , im rüwental 1540 U14 , Rüwental 1542 U145 , Dem meyer im Rüwenthal ein venster mit Mh. waapen in sin wirtschafft 1561 RmB1 , Rüwenthaal in der kilchöri Wängi 1571 C3 , ad rivum Lümpach est molendinum Im Rüwenthal vocatum 1577 Sch , Reuethal (oder Reuenthal) (Mühle und Oele), Reuethal, auf dem (4 Häuser) 1838 D , Reuenthal 1880 TA , Reuetal 2010 GrN I w engi ; R Ж wental 1342 Rq2 , des inbeslosnen klosters ze Berne im R К wental des ordens Unser Fr А wen 1385, dien fr А wen im R К wental Th К tsches ordens 1388, ze dem R К wental T К tsches ordens 1389, die hoffstatt, da die geistlichen frowen im R Ж wental da selbs z И Bern wonhaft sint […] die einig frow, so nu am letzsten in dem Ruwental ist verliben 1427 Rq1 , der fr Ў wen pittantz im R Ж wental 1456 Rq2 III B ern . C) -el; -(e)ler; -li -el: rũi″l, ▪m (K. zw. Breite u. Brüel), ein halb Mann mad Stost z И einer siten an den R Д well […] an den R Д wen 1529 U92 , Röiel 2010 GrN I M eik . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 181 27.07.17 15: 39 <?page no="182"?> Röimli 182 224 223 Hierher? : Heintz M К llers sch И p. R К welss […] Nickli R Ў llis ein achker z И dem R К welsen 1357 I l engn . -(e)ler: Der R К wler ist dr К meder stost g ώ gen bisen an die landstraß, winds halb an sin gmeine ώ gerdten 1535 U101 I M eik . -li: rũilismēs, ds , jünger auch grũilismēs (feuchte Wiese mit Quelle, S geneigt, zw. Räbmatt u. Chrützhubel) III f rauenk . s. Röubli. ►Für das BW der hier zusammengefassten Namen sind verschiedene Herleitungsmöglichkeiten ins Auge zu fassen: 1. Das ehemalige Frauenkloster Rüwental am heutigen Münsterplatz 3 in Bern (Weber, Stadt Bern, 206) trug vermutlich einen religiösen Programmnamen mit dem BW schwzd. RΚw f. ‹Reue (in kirchlichem Sinn)›, RΚw , hiatusdiphthongiert Röue ( n ) m. ‹Schmerz über einen Verlust, Reue› < mhd. ri ( u ) we f./ m. ‹Betrübnis über Getanes, Reue, Schmerz, Kummer› < ahd. ( h ) riuwa f. ‹Reue, Busse› (Id. VI, 1876ff.; Lexer II, 473; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 489; 24 Kluge/ Seebold, 761). Vgl. zu derartigen Namen, die christliche und monastische Werte transportieren, etwa mehrere deutsche Klöster namens Gnadental (Haubrichs, Sakralisierung, 58; s. ausserdem Reitzenstein, Klosternamen, 1593ff., u. Bellmund ° , BENB I/ 4, 265f.) 2. Ob sich im BW der Namen Reuetal in Wengi, ehemals Mühle und Wirtshaus mit Belegen seit Anfang 16. Jh., und Reuetal in Aegerten, ohne alte Belege, ebenfalls das Subst. schwzd. RΚ w, Röue f./ m. ‹Reue, Schmerz› verbirgt, ob allenfalls ein Zusammenhang mit dem Berner Frauenkloster Rüwental bestand, oder ob an eine andere Herleitung gedacht werden muss, ist unklar. Das BW der Namen unter Bb) ist vielleicht auch mit einem PN zu deuten. So vermuten Zehnder (Gemeindenamen, 350f.) und LSG (371f.) für den Aargauer SN Reuenthal (Gde. Full- Reuenthal AG) eine Bildung mit einem ahd. PN des Stamms * hreuw -, * hrauw auf derselben etymologischen Basis wie das App. Reue f. (Kaufmann, Ergänzungsband, 197f.). Zu äusserlich vergleichbaren Namenbildungen s. auch die FlNN Reuental, Gde. Aesch ZH, Reuedaal, Gde. Steckborn TG und Reuetaal Gde. Uesslingen TG), letztere zwei mit anderem Deutungsvorschlag (TGNB II/ 2, 449). 3. Von welcher Basis die suffigierten Formen unter C) abgeleitet sind, wird aus den Belegen nicht klar. Vgl. für ähnliche historische Formen auch Roue . Roift s. Ranft Röimli A) rũ▪mli/ rōmli/ rŋ→mli, ds (Heimet, K., Wohnblöcke), am R А mlin 1 juch., ez si mos oder acher 1356, Räumli 2010 LK , Räumli 2010 GrN IV s piez . ►Name ungedeuteter Herkunft. Röiteler A) rūit″l″rs, b▪ , früher ankxi , d (Spielwarenfabrik, früher Butterfabrik) III k ies . ►Zum FN Reuteler , der ursprünglich aus Saanen stammt (FNB IV, 376). Roli s. auch Roor Roll Bb) rouhaf″ (Wald über der Sense W Langenwil) III s chwarzenB .; rīumátt, ▪ d″r (Heimet in der Heitere), an der Rollmattann 1530 U132 , oben an der roll matten 1535 U101 , Rollmatt (Hof) 1838 D , Rollmattgut 1803 Bu III B elp .; die Rollen matt um1530 U142 III O BdiessB . ►Der FlN Rollhafe in Schwarzenburg enthält das App. schwzd., nhd. Rollhafe ( n ) m., urspr. wohl ein ‹Gefäss, welches an einer Kette, die über eine Rolle lief, über das Feuer gehängt war›, metaphorisch ‹Höllenkessel (in dem die Seele gerollt wird), Hölle, Fegefeuer› (Id. II, 1015; DWB VIII, 1148). Der Name spielt vielleicht auf das steil zur Sense abfallende, unwegsame, mit Felsbändern durchsetzte Gelände an. Rollmatt in Belp und Rollen matt in Oberdiessbach sind zum FN Roll zu stellen, alt nachgewiesen in III Uetendorf (FNB IV, 415). Roll s. auch Ruel Röllere A) rũll″r″, d/ i d″r (Weide, Wald an der steilen Ostseite des Niesen bei der Schwandegg), Röllern 1878 TA , I der Röllere 2010 GrN IV a eschi / r eich . ►Die Namenmotivation ist unbekannt. Der Form nach kann Röllere eine deverbative Bildung auf -ere zum Verb schwzd. rolle(n) ‹rollend bewegen› (Id. VI, 875ff.) sein, eine -ere-Ableitung (zur Bezeichnung von häufigem Vorkommen) zu einem der Pflanzennamen mit einem Anfangsbestandteil Rolle- (vgl. Marzell, Pflanzennamen V, 458, Register; Id. VI, 872) oder auch eine movierte fem. Bildung zu einem FN Roll, Rolli, Rölli u.ä. (vgl. Roll u. Rol(l)i/ Röl(l)i) (vgl. Hofer, Suffixbildung, 202f. u. Suffixglossar). Rol(l)et † A) genant uff der Rolletten 1529 U92 , genant uff der rolletz 1531 U2 I s eed .Friesw. Bb) von Rollentinen unnd von grollenn g И tt 1530 U21 I i ns ; Ein halb Manwerck, ann Roretzmatt, N ώ benn Hanns Jost 1518 U74 , anderhalbs Manwerch die Rolettsmatt genempt, (hierher? ) ein Mattpl ώ tzlj das Rolen m ώ ttettlj 1573/ 74 U77a II a TTisw . ►Trotz disparater Schreibweisen wohl Besitzernamen zum FN Rollet (belegt 1557 mit Anthoyne Rollet in der Stadt Bern; RmB I, 286) bzw. dem Vornamen Rolet (belegt vor 1400 in der Gegend zwischen Bielersee und Freiburg i.Ü.; FRB I-X, passim). Vermutlich handelt es sich um eine Variante des FN, der heute in der Form Roulet in den Kt. NE und VD verbreitet ist (Dauzat, Noms de famille, 121; Montandon, Patronymes, 1992-11-29; FNB IV, 434). In den Toponymen liegt der FN teils im starken ( Rolletz ), teils im schwachen ( Rolletten ) Genitiv vor, die Form Rollentinen gоtt 1530 in Ins repräsentiert einen Gen. Pl. In ihrer Bildungsweise vergleichbare Namen sind die unter Mullet und Mullet/ Mollet † dargestellten Toponyme (BENB I/ 3, 361f.). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 182 27.07.17 15: 39 <?page no="183"?> Römer/ Rome(r) 183 226 225 Rol(l)i/ Röl(l)i A) roui (K., Gebäude), Rolli 2010 GrN I l engn .; rųl▪, ds (Heimet u. K.) II g Ond .; rėllis, d″r (K.), Rollis 2010 GrN III l aup . Bb) rouisaxx″r/ rollisaxx″r, d″r (K. NW des Dorfs vor der Eisenbahn), genant Rolis acher um1525 U20 , genant der Rolis acker 1533 U24 , Rollisacher 2010 GrN I f insTerh .; rouixx″r, Όf d″ (K.) I l engn .; in dem Tal Nickli R Ў llis achker, den Helga in het; Nickli R Ў llis ein achker z И dem R К welsen 1357 I l engn .; an dem holtz und uf dem lande, so da lit ob dem B И choltz und R Ў liz [! ] acher von M Ў chilchen, zwischent dem acher und dem B И choltz, daz da heisset Kelenbach 1336 I M eik .; rol▪shŷs (Heimet S Laubbach), Rallishaus 1757 A , Rallishaus s. Rollishaus, Rollishaus, bei'm oder zu (Haus) 1838 D III g ugg .; rīlismětt″, d (K., Wiese im Gebiet Grossgrinig), by Rolis matten um1525 U20 , Rollismatte 2010 GrN I B rüTT .; rĵl▪mēs (K., etwas feucht, drainiert), im rölimos i kl mads […] roelmanssacher ist ein gros jucherten lit am roelimos 1528 U2 , ein Juchart Im R Ў li moß gelegen nebent der r Ў li moß stras 1529 U92 , r Ў lÿ moß lÿt nebenndt der r Ў lÿ moß straß, j Jucharten ze blatten stost abhin vff den r Ў lÿ moß weg 1531 U60 , Ein bletzly lit Im r Ў ly moß 1531 U96 , Jm r Ў limoß ein mad, Jm relimoß ein mad, j kleine Juchrten der santgr И ben acher zw К schen R И f Salin, vnnd der r Ў limoßmatten, R Ў limoßboumacher 1531 U97 III w Ohlen Uettl.; rĵlisbü″Ǿ/ rīu▪sbΫ″Ǿ, Όf″m (K. beim Dorf Grossaffoltern, teils überbaut), Rollisbüel 2010 GrN , rĵlisbü″Ǿ/ rīu▪sbΫ″Ǿ, Όf″m (K. bei Suberg, teils überbaut) I g rOssaffOlT .; rųl▪węud (Wald S Röli) II g Ond . róliwŔd, d (K.) III r igg .Rüti. Hierher? : j Man mad genant die Sÿnwele mattan Stost […] z И r ander an das sinwell R Ў ly [! ] 1531 U59 II f rauBr .Bür. ►Wohl Bildungen mit einem PN oder FN als Bestimmungswort. Die Belegreihen dokumentieren verschiedene, auch durcheinandergehende Formen Roli, Röli, Rolli, Rölli, die zum Teil auf Kurzformen und Koseformen des PN Roland beruhen mögen (Förstemann I, 885ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 202f.; Brechenmacher, Familiennamen II, 426; Socin, Mhd. Namenbuch, 32 u. 159), zum Teil wohl auch auf appellativische Bedeutungen zurückzuführen sind, z.B. schwzd. Rolli m. ‹rundliches Wesen; Wildfang› (vgl. Id. VI, 878ff.). Familien mit dem Namen Roli/ Rolli sind alteingesessen in den Gemeinden III Belp, Belpberg, Köniz, Mühlethurnen, Oberbalm, Riggisberg, Thierachern, Toffen und Uetendorf (FNB IV, 416; Ramseyer Dok.). Der hist. Beleg roelmanssacher 1528 ist vielleicht verschrieben für Rölimoosacher. Der Name Rolishuus in Guggisberg könnte nach Ausweis des (späten! ) Erstbelegs Rallishaus 1757 auch mit einem anderen PN gebildet sein (vgl. dazu allenfalls Ralligen ). Der fragliche Beleg aus Fraubrunnen-Büren zum Hof ist vermutlich als alte Verschreibung < sinwell Löli ‹rundes Wäldchen›, Dim. zum Subst. schwzd. Lo m./ n. ‹Wald› (Id. III, 951; BENB I/ 3, 125ff.), zu interpretieren. Room Bb) rĬmgΌ″t, ds (Heimet in der Sunnige Lauene), aus dem Rom 1740 C6 , Rohmhäuser (2 Häuser) 1838 D , Rom 1872 TA , Romguet 2010 GrN IV l au . ►Name ungeklärter Herleitung. Röm- A) (hierher? ) vff der r Ў umen. Jm gummlj. ij. Juchrten zw К schen dem br Д l 1531 U97 I s chüpf . Bb) rųmáxx″r, d″r (K.), Römacher 2010 GrN I s chüpf . Bundk. C) -i: Römifeld 1876 TA I s chüpf .Bundk. ►Namen ungedeuteter Herkunft. Der heutige Römacher und der Karteneintrag Römifeld aus dem Siegfriedatlas sind an der selben Stelle zu lokalisieren. Roman(e)i A) rīm″nei (Stück Wiesland N Tromwil im Gebiet Breiten), an der romanii iiii juch: 1533 U133 III r üegg .; rīm (a) n↔/ rom″n↕, d/ ▪ d″r (Landstück u. Säge W der Simme S Ried), Romeny 2010 GrN IV s T .s Teph . ►In beiden Namen steckt evtl. die Volksbezeichnung Roman(us) ‹Romane› bzw. der darauf beruhende PN oder FN Roman. Auf welcher Sprache die beiden FlN Romenei und Romeni beruhen und welche Art Namenbildung im Detail vorliegt, ist aufgrund der dünnen Beleglage aber nicht zu entscheiden. Glatthard (Aare/ Saane, 227f.) erwog eine für Flurnamen allerdings nur schwer erklärbare Abstraktbildung *romanîe < *romanîa ‹Romania, romanisches Gebiet›. Romang Bb) romaόsforε″ss (Vorsass) IV g sTeig ; Romangsvorsass 1896 TA , Romangs-Vorschaß 1927 F7 IV s aanen ; rómaόgsmàtt″ (K. bei Underbort), Romangsmatte 2010 GrN IV s aanen . C) -lere: rómaόl″r″/ rΏmaόl″r″, i d″r (Weidegebiet NE Möser) IV z weis .Blank. ►Zum FN Romang, alt belegt in IV Gsteig bei Gstaad und Zweisimmen (FNB IV, 416f.). Römen † A) haben wir zur vermeidung künftigen irrthumbs die haubtzüg diser ordnung einverleiben laßen, wie die hernach folgen […] der 49te ob dem Römen 1745 Rq8 V B eaTB . od. Umgebung. ►Name unbekannter Herleitung in einer Aufzählung von Fischzügen am Thunersee (vgl. dazu z.B. Schut † u. Schwir ). Die Lokalisierung des gemeinten Seebereichs ist schwierig, da die meisten der 50 in der Quelle aufgezählten Fischzüge nicht mehr genau zuzuordnen sind. Der 44. Zug ist jedoch am Stillebach bei Usserdorf NW Merligen (Gde. Sigriswil) und der 45. u. 46. bei Merligen verortet. Römen liegt vielleicht ESE davon, wenn die genannten Fischzüge - wie zu vermuten - von Unterseen aus im Uhrzeigersinn um den See herum angeordnet sind. Römer/ Rome(r) Bb) Römerareal 2010 GrN I O rp .; hans schmid der ammen git von romers g И t v s. zins 1529 U75 II w angen ; rųm″rshald″, d (K.) II n iedBipp ; rũm″rhĬf, d″r (K. im Winkel zw. der Strasse Aarberg-Bühl u. der Römer- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 183 27.07.17 15: 39 <?page no="184"?> Romi 184 228 227 strasse ), Römerhof 2010 GrN I B ühl ; röm″rhol″ (Waldgraben gegen Hirschbrunne im Luegwald) II a ffOlT .; von siner matten, die er selber nutzemal inne hat, und ouch von R Ў mersmatten 142 Rq12 II ? w angen ; Pavillon Römer 1872 TA I B iel ; röm″rbrükli (Brücke) II g raBen ; rũm″rεbΌrg, Όf d″r (ebenes Waldstück beim Keltenwall auf dem Jäissberg), Uf der Römersburg 2010 GrN I J ens ; rųm″rkxwűǾ″ (Quelle) i B iel ; rīm″εtćld″, ▪m (Heimet Richtung Oeschseite), nid der strasse án Romers stalden 1374, Romestalde 2010 GrN , rom″εtćld″wŤdli (Heimet) IV z weis .; röm″rεtokx II g raBen ; rūm″rεtrēss, d (Trassee der ehemaligen römischen Hauptstrasse rechts der Aare, teilweise K.) I a rch / l euz .; rŴm″rεtrĬss/ rņm″rεtrĚss , auch hóxεtrss (alte Römerstrasse von Aventicum nach Petinesca), Im Seeland ist diese Heerstrasse unter den Namen Hochgesträss, Heidenweg, Römerweg bekannt 1850 JBe , Römerstrasse 1877 TA , Römerstrass 2010 GrN I B argen / B ühl / k alln ./ w alpw .; rũm″rεtrēss , meist mauriwŰg (alte römische Strasse), Römerstrass 2010 GrN I i ns ; Römerweg 2010 GrL II J eg .; Römerweg 2010 GrL II w iedl .; ein Kaufbrief von 1465 um eine Matte „am Römerweg vor den Engehalden“ III B ern ; In der Schloßmatte zu Reichenbach […], wo es „am Römerweg“ heißt 1850 JBe III z Oll .; röm″rwg (Weg) III k riech .; Römerweg 2010 GrL III w ichT .Ob. ►Hauptsächlich neuere Benennungen von - tatsächlich oder nur vermeintlich - von Römern bzw. zu römischer Zeit erbauter Strassen und anderer Bauwerke (zum Stand der Römerstrassenforschung vgl. Herzig/ Bolliger/ Schneider, Untersuchungen zum römischen Strassennetz; Schiedt/ Schneider/ Herzig, Strassen- und Wegeforschung). Im BW steckt in diesen Fällen der Völkerbzw. Einwohnername Römer m. ‹Bürger, Einwohner von Rom, des römischen Reichs› < mhd. Rôm æ re , Rћm æ re , er m. ‹Römer› (Id. VI, 913; Lexer II, 483f.; RNB II, 473). Vereinzelt ist auch an einen Bezug zu FNN zu denken, z.B. für die Römershalde in Niederbipp, den Pavillon Römer in Biel oder die nur hist. belegte FlN Römersmatten in Wangen (? ). Der FN Römer ist für BE in I Tüscherz-Alfermée alt nachgewiesen (FNB IV, 408; die RmB II, 48, belegen zudem 1556 einen Albrecht Römer in III Bern). Romestalde und der nur hist. belegte Name romers gоt 1529 enthalten einen FN Romer, der sonst für den Kt. BE nicht nachgewiesen ist (vgl. FNB IV, 417). Die heutige Lautung Romestalde < hist. Romersstalde erklärt sich als Erleichterung des Konsonantenclusters rst -. Romi Bb) rīm▪sáxx″r, Όf″m (K., Erhebung bei Scheunenberg), Romisacher 2010 GrN I w engi ; rīmislīx (Höhle am Ende des Westerfluhwegs) I p ieT . ►Benennungen mit einem PN oder FN Romi, wie er in der Schreibung Romy für Sorvilier BE im Birstal, wenige Kilometer nördlich von Pieterlen, als alteingesessen belegt ist (FNB IV, 418). Röm(i)sch † Bb) in dem dorf und dorfmarch von Ober-Ostermundigen […] ein juchert ze dem R Ў mschen acher 1332 III O sTerMund .; von dem Römischen Ritzlin 1502 U157 , vnnd dem r Ў mschen ritzlin 1515 U158 IV z weis .Grubenw. ►Namen ungeklärter Herleitung. Römistall A) rŅmiεtall (Wohngebiet), (hierher? ) von Reinistal 1466 UT , Oben an den von Reimenstal vnd zur andern siten an miner gnedigen herren g И t um1530 U143 , am Ride gelegen […] oben an des von Römerstal räben 1535 UT , Römistall 2010 GrN III O BhOf . ►Zum Namen der heute ausgestorbenen, ursprünglich vermutlich elsässischen Familie von Römerstal , die seit dem 14. Jh. in der NW-Schweiz, seit dem 15. Jh. im Kt. BE nachgewiesen ist und deren Name in frz. Form Rambevaux lautet (HLS X, 424f.; vgl. auch Jörg von Rдmistal 1534 im Obersimmental, U 99, 127b). Römiswil A) rųm▪swiu (K. an der Strasse Aarwangen-Niederbipp), den weg z И R Ў nniswill an Sinem Jnschlag So lang der Jnschlag ist machen wele 1550 U74 , ein Bezirk des Längwaldes […], welcher den bedeutungsvollen Namen Römiswyl trägt und ohne Zweifel eine verwaldete römische Ansiedlung bedeckt 1850 JBe , Römiswil 1884 TA , Römiswil 2010 GrN II B annw . Bac) Römiswyl, unt. d. (Buchwald) 1838 D II B annw . ►Vermutlich ein ehemaliger Siedlungsname, gebildet mit dem GW -wil ‹Gehöft› (vgl. Suffixglossar) und einem Erstglied, bei dem es sich wohl um den Rest eines nicht mehr genau zu bestimmenden PN handelt. Ob die Schreibung Rдnniswill von 1550 auf einer fehlerhaften Vorlage oder Transkription beruht, oder ob zur heutigen Form hin ein Lautwandel stattgefunden hat, ist mit den vorhandenen Belegen nicht zu entscheiden, ebensowenig, ob der Name noch in die sog. Landesausbauphase gegen Ende des ersten Jahrtausends zurückverweist oder ob es sich um eine jüngere Bildung handelt (vgl. SONB I, 60ff.; Bach II/ 2, § 604-607; Löffler, Weilerorte, passim). Die lokale Tradition verband den Namen aufgrund der lautlichen Ähnlichkeit mit der „Römerzeit“, die in der Gegend deutliche Spuren hinterlassen hat, genauso allerdings wie die vorrömische Hallstattzeit mit einer auffälligen Dichte von Grabhügelfunden (Archäologisches Hinweisinventar, 1107f.). Rond Bb) Rond Bois 1877 TA s. rΏmbΈ/ rΌmb΅ gleiche Gde. I l ig .; Pose Ronde 1721 S , En la pose Ronde 1740 P , En la Pose Ronde 1940 P , Budriunde 1940 S , Pose Rondé 2010 GrN III M ünchenw .; En Rion Bosson 1737 S , Rion Bosson 1895 Z III M ünchenw . ►BW ist das Adj. frz. rond m., ronde f. bzw. dessen Patoisform ryõ m., ryõda f. < lat. rotundus ‹ rund › ( FEW X, 520; Jaccard, Essai, 386f.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 104 ). GW des FlN Pose Ronde ist das in der Romandie verwendete Flächenmass frkpr. pose f. ‹ Masseinheit für Ackerland; im Wallis, dem Jura und Fribourg 36 Aren, d.h. eine Jucharte › (s. Pose, Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 184 27.07.17 15: 39 <?page no="185"?> Rone 185 230 229 BENB I/ 4, 486). GW von Rion Bosson (heute Längfure) ist das Subst. frkpr. bosson, frz. buisson ‹ Gebüsch › (s. Bosson, BENB I/ 4, 487; GPSR II, 883ff.). Zum Rond Bois in Ligerz s. Rumbu. Röndle s. Rönnle Rondoni s. Randoni Rone Rone; Grün/ Grön/ Grin Rone A) rĬn, ▪m (Heimet, K.), zem roenn nebent […] dem schachen zuo der andren siten, ein halb juhart zem ronn 1437 U56 , Bim Ronn, bim Ron Jm Brugst ώ g veld 1532 U62 , Rohn (2 Häuser) 1838 D , Roon 2010 GrN II u TzTf .; von eyner matten genampt zu den Ronnen 1502 U157 IV B OlT .; den stauel an Kiley mit dem brunnen das mad im Ronen 1449 UT , das ander heisset das mad in Ronen 1454 UT IV d ieMT .Schwend.; rön″, Όf d″ (Wildheuplatz) IV e rlenB .; rĖn″, d (Waldgebiet) IV k andergr .; rųn″, ▪ d″ (Gebiet mit struppigem Wald), In de Röne 2010 GrN IV l enk ; rĖn″, Όf″ (Weide, Wald, Wasserlauf, Rutschgebiet) IV O Bwil iS.; von der weid in den ronen 1488 U156 IV s T .s Teph .; von den ronnen 1488 U156 , von den Ronnen 1502 U157 , von den ronen 1515 U158 IV s T .s Teph .Matten; rėn″n, i (Wildheuplatz mit Wurzelstöcken), In Ronen 2010 GrN V g uTT .; rűn″n , ▪ (Alpteil mit lichtem Wald am Blattenstock) V i nnerTk .; růn″n, ▪n (allein stehende Alphütte beim Engstlensee, N unterhalb Scharmad), In Rönen 1873 TA V i nnerTk .Gent.; rĭn″n (Wald u. Lichtungen mit Unterholz bei Innerstweid), Ronen 2010 GrN V l auTBr .Weng. Bac) zewischent Therfrid und den Ќ yen, und als der stig d К rch gat und d К rch ziecht untz ze dem roten Ron, da och ein margstein gesetzt ist; und denne von dem selben margstein ze dem roten Ron, als sich da durch ziechent uf den Hochenb Д l 1355 IV d ieMT .Zwischenfl./ e rlenB . Hierher? : harēn″/ harĭn″, ▪m (Scheune, K. an der Jaunpassstrasse ob Weissenbach), am horun, zu dem horonnen hinder der Egg, von dem horonnlin 1502 U157 IV B OlT . Bb) rĶnaxx″r, d″r (K.), Das bomgartt acherlj […] stost abhin vff den sch К rletz acher vnd vffhin an Clewj m К ntschis ran acher 1528 U2 , Ronacher 2010 GrN I r app . Dietersw.; von Entzen Buwlis von dem R Ў nacher 1377 R3 III B ern ; rĭnaxx″r, d″r (K., Wald), der ronacher […] Stost […] vnnden vff den Ebischer rein 1531 U97 , Ronacher 2010 GrN III f rauenk .; rīnaxx″r (K.), lyt andersyt an den ronachern 1533 U133 III r üegg .Vorderf.; ronekli (Gelände im Gebiet Hintereggen-Vorholzallmi) IV O Bwil iS.; ronék (Felspartie, Felszug in der Alp) V B ön .; rėn″fld (steile Bergmähder SW Grindelwaldner Burg) V l üTsch .; rĴn″gráb″ (Graben) IV l enk ; am rongraben bei Bungerten 1533 U133 III r üegg .Vorderf.; rīnhīΌts (Wald) III r üegg .Vorderf.; rēn″mćd (Magerwiese am Waldrand am Chuenisbärgli), Ronemad 2010 GrN IV a delB .; 2 dristal, nempt man das erst an Steinon, das ander an Romad 1454 UT IV d ieMT .Schwend.; rĵn″mćd, d (Heuland) IV k andergr .; rėmatt″, d (Heimet, Weiden im Aris), Romatte 2010 GrN IV r eich .; rén″nεleif (Holzschleif) V s chaTT .; rĵn″wćld, d″r (grosser Wald auf den Fürtflüenen, unter der Feschflue), Ronewald 2010 GrN IV k andergr .; rĬn″wćld, ▪m , auch rĵniwćld (Wald am Wallbach), Ronewald 2010 GrN IV l enk ; rīn″wćld (Wald im Färmeltal), Ronewald 2010 GrN IV s T .s Teph .Matten; rēn″wŔd (Weide am Waldrand am Chuenisbärgli), Röhnenweid (Haus) 1838 D , Roneweid 2010 GrN , Roneweidlägi 2010 GrN IV a delB .; rīn″wŔd, d (Weide ob dem Fildrich, steiler Wald mit Felsköpfen), Roneweid 2010 GrN IV d ieMT .Schwend.; Roneweidli 2010 GrN IV k andergr .; rĖn″wŤd, ds (Weide, Vorsass unter der Mieschflue), Roneweid 2010 GrN IV s T .s Teph .; rĵn″tsΎg, d″r (Graben am Niesen hinter dem Goletgraben, mündet in den Alpbachgraben) IV w iMM . C) -ahi; -i; -li ahi : CA) rón″x, d″r (2 Heimet, K. an der Blasenflue), im Ronach 1730 A , aus dem Ronach 1768 A , Ronach (2 Güter mit 3 Häusern) 1838 D III s ign . - CBb) ron″xgráb″, d″r (kleiner Graben, Wald), ron″xgráb″, d″r fīrd″r (Graben), ron″xhέttl▪, ds (Heimet, K.), Ronachbad 1862 GHB III s ign . i : CA) rĵni, ds (Weidu. Heugut), Roni 2010 GrN IV a delB . Hirzb.; rėni, ▪m (Mahd), Im Roni 2010 GrN IV f ruT .Achs.; rĵn▪, ▪m (2 kleine Stücke Magerwiese am Berghang), Roni 2010 GrN V r ingg . - CBac) rŪεt″ rĮn▪, ▪m (Weide) IV a delB . - CBb) rĭnigrab″, d″r (Seitengraben vom Roni in die Entschlige), Ronigrabe 2010 GrN IV a delB . Hirz.; rėnigrab″, ▪m (Bach), Ronigrabe 2010 GrN IV f ruT . Achs.; rĭnigrab″n, d″r (Graben über dem Dorf im Gebiet Roni ), Ronigraben 2010 GrN , Grosser Ronigraben, Klein Ronigraben 1931 P V r ingg .; (hierher? ) rēnimatt″ (K.) I s Tud .; rĵn▪mlxplats, Όf″m (Stelle im Roniwald , wo früher die Ziegen gemolken wurden) V r ingg .; rĶniwćld s. rĬn″wćld gleiche Gde. IV l enk ; rėniwćld, d″r (grosser, steiler Korporationswald im Gasteretal) IV k andersT .; roniwald (Wald an der Roteflue, Kartenname), Roniwald 2005 LK V r ingg .; Roniweidli 2010 GrN IV a delB .; rėniwŔdli, ▪m (Weide), Roniweidli 2010 GrN IV f ruT .Achs. li : horonnlin 1502 U157 s. harēn″ gleiche Gde. IV B OlT . Grün/ Grön/ Grin A) grŪn, ds (3 Heimet, K. im Steinegrabe), uff dem Gröhn 1663 A , Grön (Häuser) 1838 D , Grön 2010 GrN III B Ow .; grŪn/ grŦn , auch xlŃgrŪn (Berghang, Alphütten, Weide zw. Schüpfenflue u. Gantrischsense), der Berg Grön 1795 A , Grön 1882 TA , Gg'rüün 1911 F3 III r üsch .; grō″, ▪m (Weide, Felsblöcke im Justistal), Grön 1870 TA , Grön 2010 GrN III s igr .Merl.; eins mad im Gerr К ne an L А ppers egge 1358-1360, an Leimerron, ze Gerumen an Stogken 1360-1368 N IV e rlenB .; grΫ″n/ grü″, Όf″m (einige Heimet unter der Site beim Örtli), im grünn 1488 U156 , von dem Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 185 27.07.17 15: 39 <?page no="186"?> Rönne 186 232 231 gutt im Grün 1502 U157 , Grün, auf dem (zerstr. Häuser) 1838 D IV l enk ; daz g И t, gnemt im Gerr К n, gelegen in der parrochi von Esch in Losner byt И m 1355, tres partes vocantur in G К r К n 1355, tres partes vocantur in G К r К n 1364 IV r eich .Kient.; die Reyenn stost an der Herren von Torberg g И t, vor an das grün 1524-1593 U168 IV r eich . Reudl.; grⁿn, ds (Weidebezirk) V B rienzw .; gr∩n, ds (K., unbewohntes Haus bei Schwendi), pons Rüsch iniectus, et iuxta eum ad dextram eiusdem rivi ripam vicus Grün vocatus 1577 Sch , zum Grin 1704-1719 C4 , die Grinmatten zum Grin 1709 UP V i nnerTk .Ness. Baa) xlŃgrŪn s. grŪn/ grŦn gleiche Gde., Kleegrön 1882 TA , Chleegg'rüün 1911 F3 , Chleegrön 2010 GrN III r üsch .; εαpf″grŦn (Weide unter der Schüpfenflue ), Schüpfen (Grönegg, Schüpfen-Grön) 1845 D III r üsch . Bab) d's Amma(n)s Bänze(n) Gg'rüün 1911 F4 III r üsch . od. Umgebung; hórεt″grŦn (Weide im Grön ), Grön, Horsten- (Alp) 1845 D , Grön, Mischlern- (Alp) 1845 D , Horstegrön 2010 GrN , tεarn″rsgrŧn (Weide zw. Grön u. Schüpfegrön ) III r üsch . Bac) rĬtgrŪn (Weide, Haus), Grön-, Rothen- (Alp) 1845 D III r üsch . Bb) grŦnek (staatliche Aufforstung, früher Weide), Grönegg s. Schüpfen-Grön 1845 D , Grönegg 2010 GrN III r üsch .; grņhΫttŸ/ grΫhΫttŸ, d (Sennhütte) III s igr .Merl.; grölg″r (Alpteil) III s igr .Merl.; (hierher? ) grĈmattli, ds (K. ob Bäderseite SSW Dorf) IV B OlT .Schwarzenm.; die Grinmatten zum Grin 1709 UP V i nnerTk .Ness.; grōmbax/ grΫbax, d″r (Bach vom Justistal nach Merligen), Grünnbach 1870 TA , Grönbach 2010 GrN III s igr .Merl.; gr▫nbīd″n, ▪n/ ▪m (Weide, Hütten) V B rienzw .; gr↓nεpits (spitzförmige Weide zwischen Wald) V B rienzw .; grŪnwaud (Wald beim Grön ), Grönwald 2010 GrN III B Ow .; Grön Wald 1870 TA III s igr .Merl.; grℓwwćld/ grℓnwćld (Wald, Weide) V B rienzw .; grāwćld/ gr↔wćld, ▪m (Wald zw. Rotlaui u. Tschingelbrigg), gr↨wčldhúb″l, d″r (Erhebung im Griwald ), grĈwwaό, ▪m (Kuhweide an der Mittagflue beim Griwald ) V g uTT .; gröwéόl▪, ds (Heuland), gröwűόl▪grđb″, d″r (Graben) III s igr .Merl.; grũnwŔd, d (Weide in der Gornere), Grönweid 2010 GrN IV r eich .Kient. Hierher? : Grünlouwinen 1558 UP , Gruonlouwenen 1642- 1644 A , Grauwlouwe 1650-1652 A s. grundlīuw″n″n gleiche Gde. V i nnerTk .Ness. C) i : CA) grān→, ▪n d″r (Grundstück, Wald über der Miliflüö) V h asliB .Reuti. - CBb) gr●nigrab″n, d″r (K., Wald), gr●n→wćld, d″r (Wald) V h asliB .Reuti. ►Zum Subst. schwzd. Ron, Rēn , RĖne (n) Rēne (n), Ronne(n) m./ f., im Pl. teils mit Umlaut -ö- ‹umgefallener, gefällter, im Bergwald modernder Baum(stamm), Baumstrunk; Holzklotz› < mhd. ron ( e ) m./ f. ‹umgefallener Baumstamm› < ahd. rono m. ‹Klotz, Baumstamm› (Id. VI, 1012ff.; Bratschi/ Trüb, Simmental, 247; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 153; Lexer II, 485; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 491; weiter Sonderegger, Appenzell, 245). Der Stammvokal o geht auf germ. u mit Senkung vor einer Silbe auf o zurück (* runo > rono ; 13 Braune/ Eggers, Ahd. Grammatik, 33). Die Grün -Namen enthalten die Kollektivbezeichnung schwzd. G ( e ) rön n. ‹umgeworfene, durcheinander liegende Stämme› bzw. toponymisch ‹Stelle mit vielen liegenden Baumstämmen› o.ä. < mhd. gerüne n. ‹umgehauene Baumstämme› (Id. VI, 1015, belegt für UR; Lexer I, 890). Diese ist vom oben dargestellten App. mittels Kollektivpräfix schwzd. g -, nhd. ge - < mhd. ge - < ahd. gi -, ga - und einem ja -Suffix abgeleitet ( 24 Kluge/ Seebold, 334f.). Das Suffix bewirkte den Umlaut und verhinderte gleichzeitig die ahd. Senkung des Stammvokals zu -o- ( 13 Braune/ Eggers, Ahd. Grammatik, 33). Erst sekundär wurde die Kollektivbezeichnung lautlich an ihren Stamm angenähert ( Grün > Grön ; Systemausgleich). Die jüngere, angeglichene Form Grön ist auch in Toponymen verbreitet. Die Form Grin entspricht der entrundeten älteren Form. Die Lautung Grüe an der Lenk spiegelt die für das benachbarte St. Stephan belegte Simmentaler Brechung von ĸ zu üe - (SDS I, 102); in Sigriswil ist sie auffällig und unerklärt. Beachtenswert ist das Nebeneinander von Formen mit unterschiedlicher Vokalquantität und -qualität in derselben Gemeinde (Sigriswil, Lenk). Das Kollektivum Ronach mit dem Suffix ahd. ahi ist schon als mhd. ronach n. belegt (Lexer II, a.a.O.). Auffällig ist allerdings, dass das Suffix hier nicht in der sonst üblichen Form schwzd. i auftritt (s. weiter Suffixglossar). Da der Ronach in Signau zudem m. statt n. Genus trägt, bleibt die Bildungsweise ungewiss. Harone in Boltigen ist nach BENB I/ 2 (208) ein Kompositum mit dem Adj. hēch ‹hoch› (BENB I/ 2, 261ff.). Im Einzelfall ist eine andere Etymologie ( Grien n. ‹Kies›, Grind m. ‹Felskopf›; BENB I/ 2, 104f. u. 108f.) mit Angleichung an die hier besprochenen Appellative nicht auszuschliessen. Insbesondere für die Ronimatte in Studen weitab aller anderen Rone -Namen könnte zudem auch ein PN Roni < Hieronymus bestimmend gewesen sein (Id. VI, 1015). Rönne A) rųnn″, ▪ d″r (Bauernhaus zw. Mamishaus u. Milken), die Herren von brunißried So[lle]nd von den ronnen 1484 U126 , Ab der Matten genant Ronnen, Ab der Matten genant Ronen um1533 U129 , Ab einem Stuck Erdterich genampt Ronnen, sampt der schür daruff, Jst vngefharlich vier Juchardten, Madt. vnnd Acherlandts, Stost […] an Hanns Stols Rhonnen […] an Hanns Wengers Rhonnen […] Ab einem Stuck Erdterich, sampt der Schür daruff, genampt die Ramen [! ], Jst ungefharlich vier Juchardten, Madt. vnnd Acherlandts. Stost […] an Hanns Wengers Rhonen […] an Jermmann Horsts Ronnen 1591 U30 , in den Röhnen 1789 C3 , in den Röhnen 1790 C3 , Röhnen, in den (Hof) 1838 D , Rönen 1876 TA , Röhnen 2010 LK III s chwarzenB .Zumh. Bb) rũnn″grebli/ rĸn″grbli/ rŅn″grbli (Graben, Haus unterhalb Rönen ), im Rönengräbli 1790 A , Röhnengräbli, i. (Haus) 1838 D , rön″hǻb″l (Bauernhaus E Röhnen ) III s chwarzenB .Zumh. C) i : rŅnni/ rŅni, ▪m (Bauernhaus SW Röhnen ), Röhni, im (Hof) 1838 D , Röni 1876 TA III s chwarzenB .Zumh. ►Wohl zum Subst. schwzd. Ron, Rēn , RĖne (n) Rēne (n), Ronne(n) m./ f., im Pl. teils mit Umlaut -ö- ‹umgefallener, gefällter, im Bergwald modernder Baum(stamm), Baumstrunk; Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 186 27.07.17 15: 39 <?page no="187"?> Roor 187 234 233 Holzklotz› (Id. VI, 1012ff.; s. weiter unter Rone). Der wohl als verschrieben bzw. verlesen zu interpretierende hist. Einzelbeleg Ramen 1531 kann für die Deutung vernachlässigt werden. Auszugehen ist von einer Dat.-Pl.-Bildung mhd. (ze den) ronen ‹bei den gefällten Baumstämmen›. Die Belegstellen von 1531 lassen vermuten, dass es sich um eine Rodungsfläche handelt, die nach der Urbarmachung an verschiedene Besitzer verteilt worden ist (vgl. Hanns Stols Rhonnen […] Hanns Wengers Rhonnen […] Jermmann Horsts Ronnen). Der ab dem 18.Jh. auftauchende Umlaut ist als Verdeutlichung der Pluralbildung zu verstehen, die urspr. gleich lautete wie der Singular. Die Mda.-Lautung ist wohl mit Agglutination des R- Anlauts an den Artikel zu erklären: In den Röhnen 1789 > mda. *I de Röhne/ Rönne > I der Rönne. Rönni ist eine Diminutivbildung, mit der hier die Zugehörigkeit zu Rönne bezeichnet wird (vgl. Hofer, Suffixbildung, 55). Rönnle A) rũnnl″, d (Heimet), Rönnle, in der (2 Häuser) 1838 D , Rönnle 1887 TA , Rönnle 2010 GrN II w yss .; rũndl″, d (Waldlichtung, K. im Lüthischwand-/ Brunnebachwald), uf der Rönlen 1608 Rq10 , Röndle 2010 GrN III B Ow . Bb) das Rönnlenbad zu Erisweil 1778 A II w yss .; rũnnl″wáud, d″r (Wald), im Rönnlewald 1780 A , Rönnlewald 2010 GrN II w yss . C) er : rūndl″r, d″r (Seitengraben zum Rufisgrabe eingangs Justistal) III s igr .Merl. ►Namen unsicherer Herkunft, vielleicht zu schwzd. Ränn ( d )le ( n ), Renn ( d ) le ( n ), gerundet Rönn ( d ) le ( n ) f. (hier wohl) ‹Putzmühle zum Reinigen des gedroschenen Getreides, Hand- oder Windmühle, Kornfege, Rüttelsieb› < ahd. rennila , rennula f. ‹Mühlbeutel›. Das App. ist nhd. nicht, mhd. nur im entsprechenden Vb. rendeln , rendlen ‹schroten› belegt und soll als Nomen instrumenti mittels ila -Suffix vom transitiven Vb. rennen ‹rinnen machen› abgeleitet sein (vgl. Bildungen wie Spindel f., Instrumentalbildung zu spinnen ; Id. VI, 969ff.; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 251; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 481; Lexer II, 403; Henzen, Wortbildung, 155ff.; 24 Kluge/ Seebold, 866; s. zum Etymon auch Renn †). Die Namen bedeuteten in diesem Fall wohl ‹Stelle, wo eine Putzmühle aufgestellt wurde›. Roor Roor; Rorman †; Rööre/ Roor Roor A) Rohr, im (Häuser) 1838 D I d iessB .; rĬr, ds , auch rĮraxx″r, d″r (K. SE des Dorfs am Hoschwerzibach), Im Rohr 2010 GrN , rĬr s. rĬrmátt gleiche Gde. I g rOss affOlT .; rēr, ▪m (K.), Rohr 2010 GrN I l engn .; lit in den roren 1470-1490 U44 I l euz .; Jm Hellpschenn mooß, stoßt bergshalb an Hoof z И Roor 1573/ 74 U77a II a TTisw .; Jm ror 1534 U100 II J eg .Münchr.; Stosset an das ror 1500 U48 II k rauchTh .; rēr, ▪m (Heimet, K., Wald), Rohr 2010 GrN II l üTz .Ranfl.; von da zu dem Markstein uff die egg des H Ж rnlis, dann grad herab biß z И dem hof z И Ror 1470 Rq1 (Vid. 1481) II O BBipp ; Jm Schachen ob Eÿ, hinuff gelägen […] vnnd Das man ouch nempt bim ror 1571 U63 (N.) II u TzTf .; rĬr, ▪m (drainiertes K. N Ballmoos-Moos) II z uzw .; rēr, ds (K. oberhalb des Dorfs), Rohr (Heimwesen) 1838 D , Rohr 2010 GrN III a rni ; rĬr, ds (enger Dorfteil an der Staatsstrasse), im Rohr zu Biglen 1790 A , Rohr (Hsr.), Rohr (Häuser-Reihe, Badu. Gastwirtsch.) 1838 D III B igl .; rĬr, d/ ▪m (drainiertes Moosland S Bätterich) III B uchh .; rĬr, d/ a d″r (Grenzbach) III B uchh ./ w achs .; rēr, ds (Heimet, K., Wald), Rohr s. Rohrhaus 1838 D III g erz .; Rohr 2010 GrN III h äuTl .; zum stein der da stat neben der mattenn am Ror 1537 U100 (N.) III k irchl .; Bim ror […] zw К schenn peter l К ti vnd dem acher bim eichlj 1534 U100 III T äg .; Jm ror stost vßhin zum bach an die allmend 1531 U97 , im ror 1534 U100 III z äz .; rēr, ▪m (sumpfiges Gebiet unter der Rohrbodenhütte , Reidige) IV B OlT .Schwarzenm.; rēr, ds (K., Wald NE Dorf), sala juxta lo. rosel dou chastalet 1312 V1 , sala iuxta lo. rosel 1324 V1 , inter la bauma de chastalet et lo. rosel 1324 V2 , rosel de chastalet 1324 V2 , Rosel de Chastalet 1324 MW , Rohr (Haus) 1838 D , Rohr 2010 GrN IV g sTeig ; rēr, ds (grosses Sumpfu. Schilfgebiet, Streuemähder zw. Dorf u. See), Rosel de Louwina 1324 MW , rosel de la louwina 1324 V2 , in la louwina supra lo. rosel 1360 V4 , im rohr 1681 U153 (N.), 1710 C6 , Rohr, im (Häuser) 1838 D , Rohr 2010 GrN IV l au .; Ein halb mans mad Im Ror, Stost einersyt an kerninen Ror 1524-1593 U168 IV l enk ; Im mosß zum Egelse, Im Ror gelegen 1497-1524 U156 , von dem Ror 1502 U157 IV l enk Äg.; von der matten Im Ror um1427 U78 , von der meren maten im Ror genempt wegers matta 1488 U156 , von dem Ror 1502 U157 IV l enk Brand; rē″r″, ▪n d″ (Schilfgebiet, heute Rohresee), ein drystig gelegen In Ror 1497-1524 U167 , ab dem Ror 1502 U157 , i medli im ror stost […] obsich an Seefl И 1524- 1593 U168 , In den Rohren 1872 TA IV l enk Obried; ein Ror Ist genant die Rüti 1524-1593 U168 IV l enk Pöschenr.; rĝ″r, ▪m (Heimet, Scheuergut im Talboden), gelegen im Ror 1524-1593 U168 , Rohr 2010 GrN IV s T .s Teph .; in dem Ror, daz da gelegen ist bi dem Seew 1337 N (K. um1467) IV s T .s Teph . od. z weis .; rĬr, d (Weiden W Biregrabe), Rohr 2010 GrN V B eaTB .; rĬr, ▪m (Weiler in länglicher Hangmulde), Rohr, im (2 Häuser) 1838 D , Im Rohr 2010 GrN V g rindelw .Wärg.; rĬr, ds (Wiesland, wenig Wald, 2 Scheunen neben dem Eistenbach), Rohr 2010 GrN V h OfsT .; rĬ″r, ▪m (3 Häuser im Dorf, Strassenschleife), henslÿ von allmon Jm ror 1488-1510 U82 , Hennßli von allmen Jm Ror, im ror 1491 U83 , Rohr, im (Haus) 1838 D , Im Rohr 2010 GrN V l auTBr .; Ober Widon ze dem Rore, de tribus secondiis an dien Rorn ob der Langeneija, an dien Rorn II secondiis um1350 K5 , zwen teile der meder uffen Rore 1353, 2 st К k an rore 1357, am Rore gen. zen Fronstuden 1358, Jm ror, stost an den wÿtten zun, lit uff den roren stost vnden vf an den ror zun 1493 U84 , Jm ror Stost an den witen zun, vff den roren 1530 U95 , Jm Eichzun Stost vßwendig an die rore […] Oben nider an das frostudi 1535 U161 V u nTs .; pratum zen Rorren trans torrentem L В nbach 1324, der vorderst waldbuw, genant Falschbrunnen, mit sampt dem Ror und die Lischmeder 1532 Rq8 , zen Rorren änet dem Bach Lonbach 12.-14.Jh. UP Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 187 27.07.17 15: 39 <?page no="188"?> Roor 188 236 235 (Übersetzung 16.Jh.) V u nTs .Lomb. Baa) inter medium piri dicti liz r К sror et vinee dies К ndiner 1345 N I l ig .; Ein g И t genempt der wytror zun uf dem Stattveld z И unndersewen vor wyden gelegen 1524-1580 U169 , umb den wytror zun 1524-1593 U168 V u nTs . Bab) Im Ror, Stost einersyt an kerninen Ror 1524- 1593 U168 IV l enk ; múr″rεrĝ″r, ▪m (Matte auf dem Neufeld innerhalb des Dorfs), Murersrohr 2010 GrN IV l enk . Bac) ĭb″rrĬr, ▪m (drainiertes K., etwas oberhalb Rohrmatt am Eichibach), Oberrohr 2010 GrN I d iessB . Bb) rĔraxx″r, d″r (jetzt überbautes Rebgebiet), under dem Roracher, under den Rorachern um1525 U20 , Rohracher 2010 GrN I g aMp .; rĮraxx″r, d″r (K. beim Winigrabe hinter Ammerzwil), roracher […] stost bisenh. an das rorholtz 1528 U2 , Rohracher 2010 GrN , rĮraxx″r, d″r (K. SE des Dorfs) s. rĬr, ds gleiche Gde. I g rOssaffOlT .; nempt sich der roracher, der giessen lit bisenhalb 1521 U34 I J ens ; rēraxx″r (K.), genant der Roracher um1525 U20 , nentt sich der Roracker 1533 U24 , Rohracher 2010 GrN I M ünTsch .; Der Ror acher […] lit z. den ror matten vnnd heinrich offner 1528 U2 I s chüpf .; am roracher 1528 U2 I s eed .; an Hans Lobsigers Röhracher 1672 U100 (N.) I s eed .Friesw.; Der roracher 1534 U100 I s eed .Lobs.; Der Ror acher […] stost einhalb an das thanli 1539 U71 II a ffOlT .; heisset der Ror acker, lit z И einer siten an der tann matten […] stosset an den tambach 1500 U48 II k rauchTh .; an den ror agkren 1437 U56 , Der Ror acher, by den Rorachern 1533 U62 II w iler bU.; genant der ror acher stost wintzhalb ann die straß […] genant der nider Ror acher, lidt […] wintzhalb ann lutterß lon 1532 U59 II z uzw .; rĬraxx″r, d″r (K., gehörte früher zum Rohr ) III a rni ; rēraxx″r, ▪m (Heimet, K.) IV d ärsT .; rērb″ni, d (Weide, Wald, eben bis zum Rossgrind), Rohräbeni 2010 GrN V u nTs .; Die Röhrägerten 1672 U100 (N.) I s eed .Friesw.; heist die egerda lit nebent […] und an der ror egerden 1437 U56 II u TzTf .; rērek (sanft ansteigende Bodenwelle zw. Rohr u. Rohrbode , Düri) IV B OlT .; rĔrek, d (Burgerparzellen, Wald in der Schwendi beim Hammoos), rĬrekεwűndliwćld (Wald, Steilhang E Lombach bei der Rohregg ) V h aBk .; rērék, d (Egg, bis dort starke Strassensteigung, danach fast eben), das g И t in Êtzenswendi […] stosset under uf an den Falschbrunnon und ze einem teile an den brunnen an der Rorêgge 1370, Rohregg 2010 GrN V u nTs .; Vff dem Rorfäldt 1530 U132 III M uri Güml.; rĬrflu″, d (Fluh unter dem Rohr ), Rohrflue 2010 GrN V B eaTB .; rīrfl●″ (2 Häuser u. Scheunen, hohe Flühe gegen Lauterbrunnen), in loco qui dicitur uf dien Rorfl Д n 1292, feodum quod colit Heinricus ab den Rorfl Д n 1305, Ror fluo 1535 U161 , uff den Rorflün 16.Jh. UP (Übersetzung, Original 12.-14.Jh.), Rohrflie 2010 GrN , Rohrflieschepf 2010 GrN V l auTBr . Weng.; rĝrforεessli (Vorsass unter der Längmatte), Rohrvorschess 2010 GrN IV g sTeig ; lit im eichzun, stost […] vsßen an die rorgasßenn 1493 U84 , vssen an die rorgassen 1525 U90 , an die rorgasssen 1530 U95 V u nTs .; rērgrab″/ rērgrćb″, d″r, auch rib→loxgrab″ (Seitengraben N Rinderbach), Rohrgrabe 2010 GrN II a ffOlT ./ r üegs .; rĮrgrđb″, d″r (Graben, Bächlein) III h äuTl .; rērgrab″, d″r (Graben, mündet in den Lombach), Rohrgrabe 2010 GrN V u nTs .; Rohrguet 1953 MW IV l au .; unter dem Rohrhag 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; rĬrhaud″/ róhīl″/ rĵhĭl″, d (Wald), der zeÿssen acher, lydt zwüschendt adam messers vnd der Ror halden 1531 U59 , Rohole 2010 GrN II f rauBr .Etzelk.; under der Ror-halten pratum quatuor tonsarum 1310 IV d ieMT . od. d ärsT .; ab der rorhaltte 1488 U82 IV w iMM .; rĬrhöutsli, ▪m (Wald beim Winigrabe hinter Ammerzwil), roracher […] stost bisenh. an das rorholtz 1528 U2 , Rohrhölzli 2010 GrN I g rOss affOlT .; rērhouts (Wald Nähe Rohr ), Rorholtz um1530 U142 , wider das rorholtz 1531 U97 III g erz .; Rohrhus 1953 MW IV l au .; Rormeder 1535 U161 V i nTerl .; rĮrmatt/ rĬrmatt″, ▪ d″ (K. unter dem Dorf, ehemals Wassermatten), ab einer matten nempt sich die ror matt 1474 U30 , nempt sich die Ror matt um1531 U34 , Die Ror matten […] stost […] an das Eichin 1535 U101 , Rohrmatt 2010 GrN I d iessB .; rĬrmatt″, d (K. S des Städtchens), Rohrmatte 2010 GrN I e rlach ; rērmatt″ (K.) I f insTerh .; rĬrmátt, d , auch rĬr, ▪m (K. beim Winigrabe hinter Ammerzwil), in der graepp […] bisenh. an das winitholtz wind. an d rormatten 1528 U2 I g rOssaffOlT .; rĔrmętt″ (K., Wohngebiet) I l engn .; rĬrmatt, ▪ d″r (entsumpfter Moorboden) I M eik .; rĖ″rmatt″, ▪ d″ (K. gegen Treiten), ein Matten Im Mintschimier halb In der Rormatte um1525 U20 , Ein mattenn genant die Ror Mattenn 1533 U24 , Rohrmatte 2010 GrN I M ünTsch .; rĬrmátt″, d (K. in der Undermatt) I s afn .; rĮrmatt (K., Neubauten am Lyssbach NE Schüpfen), Rohrmatt 2010 GrN I s chüpf .; rĬrmatt″ (K. zw. Strasse u. Lyssbach bei Bundkofen), Die rormatten […] stost bisennhalb an graben 1531 U97 , Rohrmatte 2010 GrN I s chüpf .Bundk.; stost abhin uff die lyss und uffhin an die zitt zelg […] Der Ror acher […] lit z. den ror matten vnnd heinrich offner […] in den b Ў sen rormatten stost abhin an die lyß vnd vffhin an die zitt zelg, die B Ў sj ror matten […] Bendichtt Junckers Rolmatten oben daran iij meder lit der lengj nach neben der lyß […] R И dolff lynsers rolmatten lit ouch der lengj nach neben der lyß sind iij meder 1528 U2 , der Rormattacher 1642 UP I s chüpf . od. s chüpf .Bundk.; rormatten hinder dem alten huss […] lit z. der bernnstras und dem horn 1528 U2 I w engi ; rērmatt (Wiese), genant die vordry Rormattan, lidt zwüschendt dem moß, und dem fläschliß acher, Jnn den Rormattan 1531 U59 ii f rauBr .Etzelk.; rērmátt, d (K. N Uetige) II h asle ; von Rormatten um1464 U38a , Rormatten am Schwäbbach 1530 U42a , Rormatt 1562 U42a (N.) II l angT .; rĬrmětt, ▪ d″r (K. im Tal) II M adw .; rĮrmatt, d (sehr steiles Heimet zw. Rüppi u. Hinteregg), Rohrmatt 2010 GrN III a rni ; Rohrmatt 1692 A , Rohrmatt (Heimwesen) 1838 D III B igl .; Die rormattenn 1534 U100 III B Oll .Habst.; uf den ror matten 1498 U46 , uff der ror matten 1500 U48 III B renzk .; rērmatt, d (Heimet, K., Wald beim Hof Rohr ), Rohrhaus (Rohrmatt) (Häuser) 1838 D III g erz .; Die kolgr И benn […] stost f К rhin bÿ der haltten an die allmennd, andersÿt an die rormatten Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 188 27.07.17 15: 39 <?page no="189"?> Roor 189 238 237 1531 U97 III h äuTl .; vff der rormatten 1531 U97 III h erBl .; Rohrmatte 2010 GrN III k aufd .; rórmatt, d (K. bei der Profässerei), Rormatte um1530 U142 , Rohrmatt 2010 GrN III k ies .; Rohrmatt (Heimwesen) 1838 D III k öniz Schliern; Jn der Ror mattan Stost z И Einer sitten an daß g И tt von ώ schlonn zum andern an die Mülÿ mattann 1531 U51 III l andisw .; rĔrmatt, d , heute meist lérx″wg (überbautes K.), Inn der Rormattann 1530 U132 , Rohrmatt 2010 GrN III M uri Güml.; rĔrmatt, d (K. im Turnemoos) III n Ofl .; rĮrmatt, d (fast ebenes K.), Rohrmatt 2010 GrN III T äg .; rērmatt, ▪r (K. auf der Allmend), heisset eine sigriswil matta und die ander heisset rormatta 1352 N , die rormatten […] lit obenn am kher stost einsyt an meyen rormatt andersyt an sin eigen gut 1533 U133 , Rohrmatt 2010 GrN III T Off .; Rormata 12 sol. 1368 III T hun od. weitere Umgebung; der loucheren nach in die rormatten 1542 U104 III V ech .Litt.; rĬrmátt″/ rĬrmatt, ▪ d″r (drainiertes K.), Jn der rormatten 1531 U97 , genant In Ror mattann 1531 U96 III w Ohlen Murz./ Särisw.; Die rormatten, Bÿ der rormatt studen, Die vordre rormatten […] zw К schen niclj sch К tzen rormatten […] Die obre rormatten 1531 U97 III w Ohlen Uettl.; rērmatt″, d (Lische, Schilfboden, Gebüsch), in der Rormatten 1639 U152 IV l au .; rĢrmętt″n (Voralp) V i nnerTk .; rormoß Ruminen 1531 U97 s. Rormans Rumÿ 1531 U59 ii f rauBr .Etzelk./ Mülchi; rērm▪s, Όf (Weiler, Exklave) II O BBurg s. Rohrmoos bei Lyssach ° ; Am rormoß […] Der reckholter acher […] windshalb ist das rormos 1531 U97 , Bim Ror moß 1535 U101 , Die rormosmatten 1531 U97 II M aTTsT .; bim rormoß […] am rormoß. annder sÿt an dem holtz. genempt das merchib И ch 1531 U97 , bim undern Rormanß brunnen […] stost […] an das Ror moß 1535 U101 , am rormos, zwüschen Lorentz büttikouers, vnnd dem rormos glägen 1565 U111 II u rT .s chönB .; Jm obernn mannried […] Stost […] an das rormoß 1531 U97 , Das Ror moß ein klein mad stost abhin an die Almennt 1535 U101 , Rohrmoos 2010 GrN III B ern Bümpl.; Romoss im gricht Biglen 1576 C3 III B igl . od. Umgebung; rīrmĮs, ds (Heimet, K., Moos, Abhang S Süri), Jm rorgenn moß 1531 U97 , genant rormos 1532 U125 , genant Rormoß 1542 U104 , Rohrmoos 2010 GrN III n eu .; rĖrmĬs, ds (3 Heimet), Д lis im rormoss seligen gewesen sint 1488-1514 U166 , im Rormoss 1574 A , im Rormooß villa 1577 Sch , Rohrmoos, im (Häuser) 1838 D , rĖrmĖswńid, d (Weide) III p Ohl .; vom T Ў iffenbach graben hin zw К schent Salchenmoz und Rormoz uff untz zer Tieffen b К tzen um1404 Rq10 , zwüschenn dem Salichsmos unnd dem rormos 1547 U137 III r öTh .; rĮrm→s, ds , auch rērmēs (mehrere Heimet, drainiertes K.), vf dem rormoß […] abhin an das rormoß, oben an die gemeine allmennd, die mesßr К ti genempt 1531 U97 , Unnder Honberg […] stost an einen ortt an das Ror moß 1535 U101 , stossent nidenn an steinmans rormoßmatten 1531 U97 , Rohrmis s. Rohrmoos, Rohrmoos (Hof) 1838 D , Rohrmis, Rohrmoos 2010 GrN III s chlOssw ./ w OrB Rich.; rīrmēs, ds (Moos bei den Heimet Rohrmoos in Pohlern) III s TOck .-h öf .Ob.; rĬrmĬs (K. W des Dorfs), (hierher? ) das Rörmos, 1/ 4 des Rörmos 1360, Rohrmoos (Höfe) 1838 D , rĬrmĬsgręb″ (Graben vom Grundbach zum Dorf), Rohrmoosgraben s. Graben 1838 D , der Rohrmossbach 1742 A III w aTTw .; rērmēs, ds ob″r″/ Όnd″r″ (Abhang hinter dem Jaunpass, im unteren Teil noch sumpfig) IV B OlT .; genampt das Rhormosß stosßt […] inwertt ann des statthallter R Ў schig schar benen 1524-1593 U168 IV s T .s Teph .; rēröi, d (Wald, Schilf, Gebüsch am Talbach unter dem See), Rohr-Öy 2010 GrN IV l au .; stost an rorenbach der kilchpfadt Sunenhalb dar an 1521 U31 I e ps .; rĮrbax, d″r (Bach beim Rohr ), Rohrbach 2010 GrN I g rOssaffOlT .; rērbax/ rērb″x (Dorf, Gde.) II r OhrB . s. Rohrbach ° ; rērbaxgrab″ (Gde.) II r OhrBgr . s. Rohrbachgraben ° ; rērbax (Ortschaft, Bach), Rorbach 1340, Rorbach, Petrus filius Ch И nradi de Rorbach, C И nr. Rorbach, apud Rohrbach, Johannes filius З lr. de Rorbach, R Д di von Rorbach 1354, C Д nzi Rorbach, R И f von Rorbach 1372, Rorbach 1425 K10 , heilgisried vnnd Rorbach 1487 K10 , Rorbach, rorbach 1533 U133 , Rorbach 1565 Rq1 , Rorbach pagus situs ad rivum Schwartzwasser 1577 Sch , Rohrbach (Dörfchen) 1838 D III r üegg .; rorbax, d″r (Heimet, K., Wald, Weide im Rohrbachgraben ), Rohrbach (Rohrenbach) (Hof) 1838 D , rorb″xgrab″, d″r (Seitengraben links zum Fankhausgraben), rorbaxbod″, d″r , auch x▪rεibod″ (Weide, gehört zum Rohrbach ) III T ruB ; rĔrbaxlóu″n″, ▪ d″r (Lawinenzug im Gebiet Littei/ Feldmöser/ Rinderalp) IV e rlenB .; rĔrbax, ▪m (Talseite zw. Strasse u. Entschlige gegenüber Usser Achseten, Wohnhäuser), Thomaten im Rorbache von Frutingen 1374, Rohrbach 2010 GrN , rórbaxgrab″, ▪m (Graben) IV f ruT .Achs.; der Rohrbach 1703 A , 1794 A IV l au .; rĨrbaxεtŔ/ rΌĝrbaxεtŔ, d″r (Felsgipfel SE Rawilpass), Ob sein Schwarzhorn mit dem Schwarzhorn südlich vom Lämmerngletscher identifiziert werden kann, ist fraglich; Lage und Beschreibung passen besser zum Rohrbachstein 1892/ 93 Wä (zit. 1760), In der Gruppe des Wildstrubels erwähnt er den Rohrbachstein über dem Rawyl 1892/ 93 Wä (zit. 1797-1800) IV l enk Pöschenr.; stost in hin wert an rorbach um1540 U168 , z И Richembach gelägen stost ann Rorbach 1524-1593 U168 IV r eich .; Rorbach 1535 U161 V g rindelw .; im Rohrbad 1712 A , im Rhor- Bad 1723 A , Rohrbad, près de Biglen, Bailliage de Signau 1754 Bmt , Die sehr kalte, schwache Stahlquelle des Rohrbades in der Pfarrei Biglen (eines jetzt nicht mehr benutzten Lokalbades) 1860 MAH , Im Rohr. Kaum 1/ 4 Stunde vom Pfarrdorfe Biglen, Amts Konolfingen, und 3 1/ 2 Stunden von Bern, dicht zur rechten Seite der Straße, die von Bern nach Höchstetten führt, lag das in frühern Jahren oft besuchte Bad im Rohr 1862 GHB III B igl .; der Rorbletz 1529 U92 , der ror bletz 1531 U60 III s TeTTl .; rĮrbīd″ (K., z.T. entsumpft), Rohrbode 2010 GrN I l euz .; rĔrbod″, d″r (etwas sumpfiger Teil der Alp Hindere Reidige, Hütte) IV B OlT .Schwarzenm.; rērbrük, d (Brücke in Innergsteig) IV g sTeig ; rērbrΫk, d (Brücke über den Louwibach beim Rohr , Heimet, Scheuergut), Rohrbrüg 1714 C6 , Rohrbruck 1735 C6 , Rohrbrück 1761 C6 , Rohrbrügg 2010 GrN IV l au .; rĝ″rbrük, b▪r (Brücke über die Simme im Gebiet des ehemaligen Sumpfs), bei der Rohrbrück hinter der Lenk 1785 C3 , Rohrbrügg Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 189 27.07.17 15: 39 <?page no="190"?> Roor 190 240 239 2010 GrN IV l enk Obried; am bächlin so vs dem Ror brinen Loufft, Louff der Rorbrunen daran abhin vnd gegen der Emen an ho Rein 1563 U63 (N.) II u TzTf .; rĬrbü″l, Όf″m (Heugut über dem Wallbach), rĬrbü″lmdl▪ (kleines Mahd, schlechtes Heuland), Rohrbüelmädli 2010 GrN IV l enk ; haben wir zur vermeidung künftigen irrthumbs die haubtzüg diser ordnung einverleiben laßen, wie die hernach folgen […] der 30te an der Rohrruten 1745 Rq8 III T hun od. Umgebung; ein mans mad im rorschachen 1437 U56 , Jm Rorschachen ein mad […] Zelg Sanntt Jost, oder die Ќ y zelg, am Rorschachen ein bißling Jucharten 1532 U62 , (hierher? ) Jm Roßschach anderthalb mad stost g ώ gen Sonnen vff hannismatt 1532 U62 II u TzTf .; Rorschöpff 1525 U161 V u nTs .; rĬr″sŃ (See, 1913 bei der Entsumpfung entstanden), Lenkersee 2010 LK , Rohresee 2010 GrN IV l enk Obried; rĬrwáud, d″r (Wald) II r üegs .; rĮrwǾdl→, ds (Wäldchen im Rohrgrabe ), Rohrwäldli 2010 GrN III h äuTl .; Jnn der zelg, vnnder dem Ror weg, Jnn denn Leymmenn, vnnder dem Ror weg 1518 U74 II a TTisw .; in Rorz К n vier man-mat 1305, pratum dictum Rorzûn 1329, super dictum der Rorzun um1350 K5 , daz g И t, dem man da sprichet der Rorzun 1351, vier juchart achers gnemt der Rorzun 1352, lit uff den roren stost vnden vf an den ror zun 1493 U84 , an den rorzun 1530 U95 , der Rorzun 1535 U161 , genampt Rhorz И n, vor widen gelegenn 1524-1580 U169 V u nTs . C) -i; -ig; -ler; -li i : rērigrab″, d″r (Heimet, K., Wald in Seitengraben links zum Bigelbach), Rohregraben (Haus) 1838 D , Rohrigrabe 2010 GrN , Rohrigrabebach 2010 GrN II h asle Schafh.; rĬlimēs/ rīrimĮs, ds , auch nur rĵl▪/ rĬli, ▪m (Wirtschaft, Heimet, ehemaliges Bad zw. Heimenegg u. Rotache), auf dem Rohrimoss 1755 A , Die Quelle von Rollimoos 1860 MAH , Rohrimoos (Bad u. 2 Häuser), Rohrmoos (Häuser u. Bad) 1838 D , zu der Ortschaft Rohrmoos, welche auf einer muldenförmig vertieften Stufe eines Abhanges des östlichen Theiles des Buchholterberges liegt 1862 GHB , Rohrimoos 2010 GrN , das Rohrimoosbad 1729 A , das […] an einem Nordwest gerichteten Abhang des vielgestaltigen Buchholterberges liegende, seit 98 Jahren errichtete und benutzte Rohrmoosbad 1862 GHB , Rohrimoos Bad 2010 GrN III B uchh .; Rohrimoosgrabe 2010 GrN III u nTlang .; rĖr▪wáό, ▪m ob″r″ / Όnd″r″ (ehemals Bergmähder, Banngebiet), Roriwang 1870 TA , rĖr▪wáόshor″, Όf″m (Felsturm in der Wand unter dem Loucherhorn) V B ön . ig : Jm rorgenn moß Jst vier meder, Stost […] bÿsennhalb am vrsprung 1531 U97 s. rīrmĮs gleiche Gde. III n eu . ler : CA) rŪrl″r, d″r (Wald, K., soll früher Röhrlisbrunnen - Weid geheissen haben), Röhrler 2010 GrN III a rni . - CBb) rŲrl″rwéid (Heimet, K.) II g Ond . li : CA) rŪrl▪, ▪m (früher Sumpfland) ii f rauBr .Limp.; (hierher? ) die Rörlen 16.Jh. UP III f reiM .; rŪrl▪, ▪m (Heimet), Röhrlein, im (Haus) 1838 D , Im Röhrli 2010 GrN IV a delB .Bode; rĸrl″ni, d/ rĸrl″n″, ▪n d″ (Streumähder, Waldrechte, Stauden auf der rechten Talseite) IV l au .; rŪrl▪, ▪m (schlechte Weide, Hütte oberhalb Rohrbüel ), Röhrli 2010 GrN IV l enk ; Denne i r Ў rlin genannt r К ti, ligt am Ifigbach 1497-1524 U167 IV l enk Pöschenr.; rŋ″rli, ds (kleines Vorsass, Lischland über dem Rüwlisbach), von dem Rörlin 1502 U157 , zins von dem r Ў rlin 1515 U158 , Röhrli 2010 GrN IV s T .s Teph . - CBaa) bűttfu″t″rrĸrli, ds (Streueland, wo Bettfüllung gesammelt wird) IV g sTeig ; rüεrĸrli, ″s Όss″rs/ ″s ▪nd″rs (Gelände an der Strasse zum Col du Pillon), subtus prapion et ou rosel, rosel iuxta la ruysa 1312 V1 , Reuschroli 1894 TA , Ussers Rüschröhrli, Inners Rüschröhrli 2010 GrN IV g sTeig . - CBac) xlⁿn rĸrli, ds (Streue) IV g sTeig . - CBb) Hinders Röhrligräbli, Vorders Röhrligräbli 2010 GrN IV s T .s Teph .; Röhrlimad 2010 GrN IV s T .s Teph . rŬrl▪wčld (Wald gegen Sulzig beim Rohrbüel ) IV l enk ; Röhrliwald 2010 GrN IV s T . s Teph .; Röhrliweid 2010 GrN IV s T .s Teph . Rorman † Bb) genant Rormans Rumÿ, ab obbemellttem g И t Rormanß Rüttÿ, Rormans Rüttÿ 1531 U59 , (hierher? ) heissent die rormoß Ruminen, Ligent zw К schen den n К wenmatten von mulheim den Ruminen 1531 U97 ii f rauBr .Etzelk./ Mülchi; Rormanß brunnen 1535 U101 s. Ror moß 1535 U101 II u rT .-s chönB . Rööre/ Roor A) rŪr″, ▪ d″r (K., Teil von Grossmatt) II M adw . Baa) kxanĢn″nrēr, ▪m (Passage zw. zwei Felsen zw. Muttlerenhoren u. Wirzelegg), Kanonenrohr 2010 GrN V l auTBr .Mürr.; lΏftrŪr″ (sehr windiger Waldeinschnitt), Luftröhren 1886 TA , Luftröhre 2010 GrN II O chl ./ s eeB . Riedtw.; of″rēr (tiefer Einschnitt ob der Hängele, wo die Nebel wie Rauch durch ein Ofenrohr aufsteigen) III B elp . Bb) rŌr″naxx″r , heute bΌrgűk (Wohngebiet W der Burg), nempt sich der rörenacher lit bysenhalb an der gassen da man in die burckell matten gat 1532 U4 I a arB . C) -ig; -ler ig : f↨″rrĬrig″ brΌnn″, b▪m (Brunnen zuunterst in der Gerechtigkeitsgasse) III B ern . -ler: w↓rĸrl″r, d″r (sumpfiges K., Teil der Zubachere) II a lchensT . Hierher? : rĸr″εaxx″ , auch aut″ rĸr″, ▪ d″r (heute überbauter Schachen N des Bleichischache), Alte Röhreschache 2010 GrN II B urgd .; zweine garten sint gelegen vor R Ў ris-thor zê Burgdorf 1329, ein garten, der ze Burgdorf vor R Ў ris thor gelegen ist, bi der egen. spitals sch К re 1344 N , bi R Ў rins tor uf dem graben 1357, einen garten, lit ze Burgdorf vor R Ў ris tor zwischent Tschirris garten und Kn Ў b Д ls garten 1360, vor R Ў riß thorr zwüschenndt der Spitall gassann vnnd dem Müllÿbach. bÿß an daß Scheidt g ώ sslÿ, So z И der walckenn gadt 1531 U52 II B urgd . ► Roor : Zu schwzd. Rēr n. ‹Rohrpflanze, Schilf; Röhricht› als Hinweis auf (ehemalige) Feuchtgebiete. Das App., mhd. rôr n. < ahd. rēr n. ‹Rohr, etwas aus Rohr Gemachtes, Menge von Rohr, Röhricht›, entlehnt aus germ. * rauza -, bezeichnete möglicher- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 190 27.07.17 15: 39 <?page no="191"?> Ros/ Rus 191 242 241 weise ursprünglich ‹das Rauschende› (Id. VI, 1227ff.; TGNB II/ 2, 460; SONB II, 819f.; Lexer II, 486; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 491; 24 Kluge/ Seebold, 769). Rohr in Lauenen entspricht, wie die historischen Belege zeigen, dem gleichbedeutenden frkpr. FlN Rosel , der seinerseits germ. Ursprungs ist (s. dazu weiter Ros/ Rus ). Auffällig sind die Rohri -Namen: Ein i -Suffix liesse eigentlich Umlaut im Stammvokal erwarten. Vielleicht ist daher eher an ursprüngliche * Rērahi -Namen mit dem Kollektivsuffix ahi zu denken (s. Suffixglossar). Der Rohrigrabe in Hasle-Schafhausen könnte auch durch Mittelsilbenhebung aus Rohre ( n )grabe ( n ) entstanden sein, der Roriwang in Bönigen eine Pluralform repräsentieren. Auffällig ist ausserdem das f. Genus im Bachnamen Rohr in Buchholterberg/ Wachseldorn. Auf entsprechenden FlNN beruhen FNN wie Rohr , Rohrbach , Rohrer , Röhrler und Rohrmann , von denen heute im Kt. BE nur noch Rohrbach in II Wynau, III Guggisberg, Rüeggisberg, Rüschegg, Schwarzenburg, Wattenwil, IV Erlenbach, Oberwil im Simmental und St. Stephan sowie Rohrer in II Krauchthal, Münchenbuchsee, III Bolligen, Grosshöchstetten, Vechigen und Worb als einheimisch nachgewiesen sind (FNB IV, 414). Für die historischen Belege Rormans -, Rormoßu.ä. (in Etzelkofen/ Mülchi u. Urtenen-Schönbühl) ist kaum zu entscheiden, ob ursprünglich eine Bildung mit einem FN Rohrmann mit Vokalverdumpfung und n -Ausfall oder ein Kompositum mit dem GW Mos , Mēs n. vorliegt; SDS I, 61 u. II, 155; vgl. Moos , BENB I/ 3, 322ff.). Rööre/ Roor: Die Namen Kanonerohr (Lauterbrunnen-Mürren), Oferohr (Belp), vierröhrige Brunne (Bern) und Wiiröhrler (Alchenstorf) enthalten die Subst. schwzd. Rēr n. in der Bedeutung ‹künstliches Rohr› bzw. Rĸre ( n ) f. ‹Röhre, Rohr; rohrförmiges bzw. -artiges Ding, künstliches Rohr, bes. Brunnenrohr, Flintenlauf, Ofenrohr› < mhd. rôre , rћre f. ‹Rohr, Röhre, speziell Brunnenröhre, Luftröhre, Kanal› < ahd. rēra , rēr ( r ) ea f. ‹Rohr› (Id. VI, 1229ff. u. 1239f.; Lexer II, 487; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 491; 24 Kluge/ Seebold, 769). Alti Röhre bzw. Röhreschache in Burgdorf liegen vor dem historischen Röristor , weshalb ein Zusammenhang dieser Namen anzunehmen ist. Letzterer könnte einen ahd. Besitzernamen Rēri (Förstemann I, 1281; Kaufmann, Ergänzungsband, 294f.) enthalten und einen einstigen Bewohner, zB. einen Torwärter, bezeichnen. Rörswil A) rĸrεwil (Haus, K., gehört zur Waldau), bona nostra sita apud R Ў rswile 1324, einen zenden ze R Ў rswil 1310- 1335, sitas apud Ruerswile um1350 K5 , eine Schup. zu Verripperg, die Surse von Roswile bebaut 1353, in dem dorf und dorfmarch von R Ў swile, dien fr А wen von Fr А wenbrunnen von R Ў rswill 1366, uff unser g И te ze R Ў riswile 1367, Г lli von R Ў rswil 1369, einen halben zechenden ze R Ў rswile 1379, mine drithalb sch И possen ze R Ў rswile, buwt Hugo von R Ў rswile 1381, vnsern Hoff zuo Rörswil 1454 K4 , R Ў rswil 1389-1460 Ud , cleuwj mullet von r Ў rswÿl 1531 U97 , uf dem hof z И Rörßwyl Inn der kilchöri Bollinge 1534 U99 , R Ў rswil 1479-1563 Ar , Rörswill 1563 UP , R Ў rßwyl pagus exiguus ad eiusdem rivuli Murensis sinistram, et dextram Worbulae ripam positus 1577 Sch , Rorswyl 1629/ 30 C3 , Rörswyl 1771-1779 C3 , Röhrswyl (Hof und Landsitz), Rörswyl s. Röhrswyl 1838 D , Röhrswyl 1870 TA , Rörswil 2010 GrN III B Oll ./ O sTerMund . Bb) Der Röhrs-Wylacher 1735 S , Rörswilacher 2010 GrN III O sTerMund . ►Primärer SN auf wil (s. Suffixglossar) mit einem ahd. PN im BW, der sich aufgrund der spät einsetzenden Überlieferung nicht sicher bestimmen lässt. Ros/ Rus C) -alet; -el; -eli; -eri; -et alet : rosalet subtus oudon 1312 V1 , 1324 V2 , 1360 V4 IV g sTeig ; rosalet dou sauca 1324 IV l au .; rosalet a loco dicto sironto usque ad locum dictum ruch 1324 V2 IV s aanen . el : CA) ze Roseles 1357, Röseli (Häuser) 1838 D , Röseli 2005 LK III k riechw .; rĶsΌ, auch rΌsΌaxx″r (Wald, drainiertes K. zw. Stutzhölzli, Sumpfhölzli u. Längholz), Roosu 2010 GrN I B rügg ; subtus prapion et ou rosel, rosel iuxta la ruysa 1312 V1 , subtus prapion inter lo. rosel et oudon 1324 V2 s. rüεrĸrli gleiche Gde. IV g sTeig ; inter la bauma de chastalet et lo. rosel 1324 V2 , rosel de chastalet 1324 V2 , Rosel de Chastalet 1324 MW s. rēr gleiche Gde. IV g sTeig ; Rosel de Louwina 1324 MW , rosel de la louwina 1324 V2 , in la louwina supra lo. rosel 1360 V4 s. rēr gleiche Gde. IV l au .; rosel, rosy 1312 V1 , rosel 1324 V2 , rosseyes iuxta les rubins 1326 V2 IV s aanen ; cunnimes et ou rosel, rosel et ou bac 1312 V1 , eis conugines et ou rosel, rosel et ou bac 1324 V2 IV s aanen Gstaad. - CBb) (hierher? ) rΫsǾaxx″r, d″r , auch rΫsǾmátt (K.) I a rch ; rΌsΌaxx″r s. rĶsΌ gleiche Gde. I B rügg ; rŬs″lixx″r / rŪsuaxx″r (Acker) III k riechw .; eynen matten genant roßell matt, gelegen Ine den lengen holtz 1521 U31 I B rügg ; rŭs″liwáud (Wald), Röseliwald (Theil des Laupenwaldes) 1838 D , rŭs″liwéid (Wiese, Acker), Röseliweid 2010 GrN , rŭs″lizlg (Wiese) III k riechw . eli : rĵεε″li, ds (Vorsass unter Fallers Bärgli im Chalberhöni), en Rosely 1312 V1 , Roscheli 2010 GrN IV s aanen ; rĭεε″li, ds (Bergweide ganz hinten im Turbachtal) IV s aanen Turb. eri : ou chastalet in la rosery, ou chastalet in la rosery, subtus la roseri ou changuinoz, ou rosere, les roseres, in la roseri iuxta aquam, roseri dou chastallet, in la rosery ou chastallet, joria in roseri ou chastallet 1360 V4 IV g sTeig ; rosery iuxta rivum de la saucza 1324 V2 IV l au .; rosery 1312 V1 , 1324 V2 IV s aanen . et : rĬs″t, ▪m (Rebe, Dorfteil neben Moos), de vinea apud Tuanna dicta Rozet 1284, super nostrum vinetum dictum Roset, situm in Twanne 1293/ 94, in vineto dicto Roset, sito in territorio de Tuanna, juxta vinetum domine Gerdrudis de Oltingen, vineti dicti Roset 1308, ze Twanne ein rebe ze Roset 1370, К nser rebst К gke, dem man sprichet das Roset 1390, gelegen z И twann an dem fund geheißen im roset 1481 Wg , Roset 2010 GrN I T wann -T üsch .Tw. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 191 27.07.17 15: 39 <?page no="192"?> Rosario 192 244 243 ►Rom. Reliktnamen zu afrz. raus m. (? ) ‹roseau; Schilf, Röhricht› < germ. * rauza - ‹(Schilf-)Rohr› (FEW XVI, 681f.; REW, 7096; 24 Kluge/ Seebold, 769). Entsprechende Toponyme sind in der Galloromania weit verbreitet, wobei Suffixbildungen auf lat. ćria , ćrium > frkpr. eri , frz. ière o.ä. und lat. - Ńtum > frkpr. ey mit kollektivem Sinn überwiegen (Bossard/ Chavan, Lieuxdits, 86; vgl. mfrz. rousière f. ‹terrain marécageux; sumpfiges Gelände›, nfrz. roseraie f. ‹lieu planté de roseaux; mit Schilf bewachsene Stelle›; FEW XVI, a.a.O.). Ebenfalls häufig sind Bildungen mit der Ableitung frkpr. rosel m., nfrz. roseau m. ‹Schilf› (FEW XVI, a.a.O.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, a.a.O.). Bei den Rooscheli -Namen in Saanen ist an einen Rosel -Namen noch ein alem. i -Suffix angehängt. Für den Namen Rooset in Twann verweist Weigold (Sprachgrenze, 112f.) auf das vor der Juragewässerkorrektion höher liegende Ufer des Bielersees, womit auch diese Stelle einst sumpfig gewesen sein könnte. Lautliches: ε für s ist in den Dialekten der Romandie oft regulär (GPSR VI, 711f.), gilt aber teils auch als alem. Lautsubstitution (vgl. etwa alem. Escher < frkpr. essert in Ligerz, s. Eschert , BENB I/ 1, 100, u. Weigold, Sprachgrenze, 161). Die Formen mit gehobenem bzw. umgelautetem Vokal ( Ruselacher Brügg, Rüselacher Arch) sind dagegen schwer zu erklären; insbesondere in Arch, wo historische Belege fehlen, scheint auch andere Herkunft denkbar. Die Zuordnung der historischen, teils rein appellativischen Belege aus Gsteig, Lauenen und Saanen zu einer von vielen Stellen mit entsprechendem Namen ist kaum sicher möglich. Ein Teil dieser Namen lebt in der alem. Übersetzung als Rohr weiter (s. Roor ). Rosario A) rosário (K., Wiese im alten Moos, heute Industriegebiet) I B rügg . ►Laut Gwp. Nachbenennung nach dem Vorbild einer Stadt Rosario in (Latein-)Amerika durch einen Brügger, der im 19. Jh. dorthin aus- und wieder zurückgewandert sein soll. Spanisch rosario m. ‹Rosenkranz› (vgl. FEW X, 483) bzw. danach benannte Kapellen sind Namengrundlage mehrerer lateinamerikanischer Städte, so der drittgrössten Stadt Argentiniens in der Provinz Santa Fe. Rosch s. Rotsch/ Rötsch Rösch s. Röst/ Rösch Rösche(l)z A) Am Roschet, genant Roschetz stost […] bisenhalb an die gmein um1525 U20 , Vff der Zellg am Roschett, Jm Roschet 1533 U24 I f insTerh . Bb) am Roschett acker 1533 U24 , rŌεudsmatt″, ▪ d″r (Obstgärten unter dem Dorf), Röschelzmatte(n) 1914 F , Röschelzmatten 1877 TA I f insTerh . ►Nach Ausweis der historischen Belege der Art Roschet geht die Röschelzmatte in Finsterhennen am ehesten zurück auf gallorom. *rausittu ‹kleines Schilf› oder rausŃtum ‹Stelle mit Schilf› (Zinsli, Erlach, 78f.). Grundlage des Namens wäre dann afrz. raus m. (? ) ‹roseau; Schilf, Röhricht› (FEW XVI, 681f.; s. weiter Ros/ Rus), wohl mit späterer Ablenkung durch Rüschelz im nahen Ins. Roschi A) rĖεi, ds (Scheune, Mattland, darüber Felsen) IV l au . Bb) Roschÿ acher 1530 U142 III k irchenTh .; róεibrΫk (Brücke) IV l au .; rīε▪tsélti/ roε″tslti, ds (Wald, Weide, Geröll, SE vom Sanetschschuss), rīε▪tsélti - / roε″tsltibrΫk″tli (Brücke) IV g sTeig . C) -ene: rīε″n″, d/ i d″r (Scheuer mit Umgelände), Roschismatten 1925-1927 GB , Roschene 2010 GrN IV z weis . Rych. ►Zum FN Roschi, alt belegt in III Buchholterberg, Hilterfingen und IV Oberwil im Simmental (FNB IV, 422; HBLS V, 700). Roschene ist die erstarrte und als Singular gebrauchte Pluralform auf -ene des FN Roschi und wohl elliptisch gekürzt aus Roschismatten. Zur Bildungsweise vgl. auch Bachene in Saanen zum FN Bach, Martene in Guggisberg zum FN Marti; zum Suffix -ene s. auch Weibel, Schwyz, 159ff.; Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, 190ff.). Auf ähnliche Weise sind auch gewisse -ere-Namen durch Kürzung entstanden, z.B. Schissellouwine > Schisslere in Grindelwald (s. dazu Hofer, Suffixbildung, 113ff.). Rose Rose; Rosenlaui ° Rose Bb) rĮs″nek, d (Ende eines Felsgrats zw. Bärglistock u. Rosenhoren ) V g rindelw ./ i nnerTk .; rĕs″nhĶr″n/ rĠs″nhĠr″n, ds (Gipfel zw. Wetterhorn u. Bärglistock) V g rin delw ./ i nnerTk . Rosenlaui ° A) rēs″nlouw▪/ rĠs″λouww▪, ▪m (Talboden, Wald und Hotel), Rosenlouwj 1561 FV , Alp, die Rosenlaube genannt 1778 KMR , die bewilligung zu ertheilen, auf der ihme zugehörigen alp, die Rosenlaube genant, so an der stras von Meyringen über die Scheidek nach Grindelwald geht liegt, wegen einer allda gefundenen heilsammen mineralquelle ein baadhaus daselbsten errichten zu dörfen 1788 Rq9 , die Alp Rossenlauwi 1792/ 93 C3 , Rosenlaue 1838 D , Rosenlauialp 1826 U164a , der Weg von der Rosenlaue nach der Scheideck 1850 SP V S chaTT . Bb) ros″nlóuwigletε″r / rĠs″λġŷwigletε″r (Gletscher), der Rosenlaue Gletscher 1787 KG , über dem Rosenlauigletscher 1827 Lu1 , vom Rosenlauigletscher zur Breitenmatt 1832 RB , Le beau glacier Rosenlaui, le glacier Gauli et celui de Rosenlaui 1837 LuD , Mittagwärts und ostwärts ist das Wellhorn von der kahlen Felsenkette der Engelhörner durch eine Kluft getrennt, deren Becken mit den ausgespitzten Eisthürmen des Rosenlauegletschers angefüllt ist 1850 SP V I nnerTk ./ s chaTT .; das Rosenlauwi Baad 1794-1796 A , Rosenlauibad 1832 RB , Rosenlauibad 1860 MAH , Rosenlaui Bad 1870 TA V S chaTT .; ros″nlouwiεlΌxt (Schlucht des Wissembachs) V S chaTT .; rīs″λóuwwiεtokx (Berggipfel in den Engelhörnern), Rosenlauistock = P. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 192 27.07.17 15: 39 <?page no="193"?> Roose 193 246 245 2256, der Endpunkt der vom Großen Engelhorn nach Nordwesten auslaufenden Seitenkette 1903 SAC V S chaTT . ►Verschiedene Autoren stellen die Namen, die sich alle um den Rosenlauigletscher gruppieren, zu einem vorrom. App. zur Bezeichnung von Gletschern, vgl. im Frkpr. des Aostatals rwŹzʼn, rΐj· u.ä. ‹Gletscher› (Pult, Gletscher und Lawine, 35ff.). Das App. kommt in Toponymen von den Westalpen bis ins Engadin vor und ist umstrittener Herkunft. Das RNB (II, 286) spricht ohne Angabe einer Ursprungssprache von * rosa , * ross ‹Gletscher, Wildbach, Rinne, Erdrutsch›, das FEW (X, 586f.) von gall. * rusia ‹Gletscher› < * rus ‹das Gefrorene›. Pult (Gletscher und Lawine, a.a.O.) referiert zudem heute nicht mehr verfolgte, teilweise germ. Ansätze. * Rosa o.ä. müsste demnach der ursprüngliche Name des heutigen Rosenlauigletschers gewesen sein. Er stellt sich in eine Reihe mit Namen wie Monte Rosa (Zermatt VS/ I), Rosablanche (Hérémence VS), Rosa dei Banchi (Piemont I), Roseg (Samedan GR), Rosatsch (St. Moritz GR), Rosas (vielfach in GR, bes. in der Surselva; Pult, Gletscher und Lawine, a.a.O.; RNB II, a.a.O.; LSG, 98, Arosa ). Zuoberst am Rosenlauigletscher steht das Rosenhorn. Ursprünglich wird die Lawine oder Laui aus diesem Bereich Rosenlaui geheissen und der Alp Rosenlaui im Talboden ihren Namen gegeben haben. Mit der touristischen Erschliessung des Gebiets Rosenlaui um die Wende zum 19. Jh. erhielten dann sekundär die Rosenlauischlucht, der Rosenlauistock und auch der Rosenlauigletscher ihre Namen. Roose Baa) alp″nrĠs″nhΏb″l, d″r (Hügel mit Alpenrosen) V B rienz ; álp″rĔs″flΏ″, uf d″r (Fluh mit Tannen u. Weidland, bewachsen mit Alpenrosen) V B rienzw .; àlp″rĕs″εtin (grosser Stein mit Alpenrosen SW des oberen Blattitors) V B rienzw .; sŹrĬs″ (Wirtshaus am Moossee) II M OOsseed .; sŰrĬs″ (einige Häuser) IV s piez ; εtŤros″gret, d (Felskopf) III g ugg . Bb) rēs″nxx″r (K.) I p OrT ; rĵs″náxx″r, ▪m (K.), Rosenacher 2010 GrN II e rs .; Rosenaker 1794 A II s uM .; Rosenackerwald 1838 D III w ald Zimm.; rēs″nekgr●nd″, ▪ d″ , auch rēs″nekεöpf″, ▪ d″ (Wald u. Felsköpfe), Roseneggweid 2010 GrN IV e rlenB .; rīs″flΌ″ (Fluh) iii s TOck .h öf .Nd.; rĔs″flú″, h▪nd″r d″r (Wald), rēs″flú″, Όf d″r/ Όf d″r xlєn″/ Όf d″r gróss″ (Flühe), Rosenfluh (Berg, Alp) siehe Kählhorn 1845 D IV e rlenB .; rīs″flΌ″ (Schlucht) IV s T .s Teph .; Rosegärtli 2010 GrL II M adw .; rĵs″gČrt″, ▪m (K., Friedhof) II u TzTf .; rēs″gart″ (K.), ein viertel einer Jucharten bim Rosengartten 1532 U62 , Rosegarte 2010 GrN II w iler bU.; ros″gart″ (Park), Rosengarten (Friedhof mit 1 Wohnhaus) 1838 D , Rosegarte 2010 GrN III B ern ; rĮs″gart″, d″r (Herrschaftssitz, kleine Rosenanlage u. Gärtnerei in der Nähe), Rosegarte 2010 GrN III g erz .; rĔs″gart″ (Matte) IV s aanen ; rĬs″gćrt″ , seltener auch bǻr″li (Wintergut unter dem Gartbett, neben dem Staldli), Rosegarte 2010 GrN IV s aanen Schönr.; ros″ngČrt″n (Wald), ros″ngćrt″lℓwwi/ lőuwi (Ruheplatz) V O Bried ; Rosenhalde 2010 GrL III O ppl .; Rosenheim 2010 GrN III T ruBsch .; rēs″hof (Heimwesen an der Zürichstrasse), Rosenhof (Hof) 1838 D II k irchB .; rĮs″hĕf, d″r/ ▪m (Wohnhäuser, Quartier), Rosehof 2010 GrN III w aTTw .; rĬs″hub″l, d″r (Bergrosengebiet) IV g sTeig ; rĮs″xrants, d″r (K. auf Erhebung, zur Muserey gehörend) III a rni ; rĬs″mátt (Wiese, Häusergruppe), Rosenmatt 1889 TA , Rosematt 2010 GrN I l euz .; rĬs″matt, d/ ▪ d″r (Hostet, heute überbaut), Rosematt 2010 GrN I l yss ; rĵs″mětt (Wiese im Mutzgraben), Rosematt 2010 GrN II s eeB .; rĵs″matt, d/ i d″r (ebenes K. im Dorf Grasswil) II s eeB . Grassw.; rĵs″mátt (Graben, etwas Wiese) II w ynigen ; bim rosenn matte Jucher 1531 U136 III T ruB ; rēs″matt″, d (Mattland) IV r eich .Falt.; rĭs″nou (altes Haus u. Wohngebiet an der Aare), Rosenau 2010 GrN III T hun ; rĬs″bax (Heimet, K., Bach) III h OMB .; rēs″mbax, b▪m (Bach, nur im Sommer Wasser führend), Rosen-Bach 1810 Eb , Rosenbach 2010 GrN V l auTBr .Stech.; Rosenberg (Landgut, 1 Geb.) 1838 D , Roseberg 2010 GrN III B ern ; rīs″brg, am (Wald), das Lindenthal und Rosenberg 1565 Rq13 , rīs″brgwaud, im (Wald, schattig) iii s TOck .-h öf .Nd.; rĔs″brg, im (Wald), am Rosennberg 1543 U154 , Rosenberg 1801 A , Rosenbergkopf 2010 GrN IV r euT .; rosenried iii iuch 1528 U2 I s eed . Wiler; rīs″εΫpf″ (im Gebiet Hintereggen, Vorholzallmi), rīs″εέpf″gr▪nd (Felskopf) IV O Bwil iS.; rēs″εtői (kleine Felsspitze mit Bergrosen) IV g sTeig ; rēs″εtőin (Stein, Bergrosen) IV g sTeig ; Rosenwald (Staatswaldung) 1838 D , Rosenwald 1931 P V r ingg .; dem Ranfft nach an Rosenn weid 1531 U136 III T ruB . C) -(e)li; -ig -(e)li: CBaa) Alperösli 2010 GrN III e riz ; aup″rŪsli, ds/ ▪m (Restaurant) III s changn .Bumb.; hđgrĸsl▪ (Haus u. K.), Hagrösli 2010 GrN III n iedhün .; brgrŪsli (Haus, K.) III s changn .Bumb. - CBb) rŬs″lixx″r (Acker) III k riechw . s. Ros/ Rus; rŃsli - / rösligr▪nd (Felskopf mit Alpenrosen bei Trachsellauenen) V l auTBr .Stech.; rńs″λihΌb″l, d″r/ Όf″m (Heimet, K.), Röslihubel, auf dem (Haus) 1838 D V g rindelw .Itramen; rńsl▪ - / rńs″l▪bīd″n, ▪m , auch béd″λ▪ (Waldlichtung, Boden mit Alpenrosen) V l auTBr .Stech.; rŪs″liεtei, d″r (Weggabelung ob dem Waldhaus) II r üTsch .; rũs″liwg , auch ros″gssli (Weg) III n eu . -ig: Hierher? : rēsig, im (Wohnquartier im W des Dorfes), Rosig 2010 GrN , rēsigaxx″r, im (Feld W des Dorfes), Rosigacher 2010 GrN III g rOsshöchsT . ►Verschiedene Deutungsansätze sind möglich, bei im Einzelnen oft unsicherer Zuordnung der Namen: 1. Zur Pflanzenbezeichnung schwzd. Rēs , Rēse (n) f., älter z.T. auch m. ‹Rose; Blume mit rosenähnlichen Blüten›, in den Bergen auch und vor allem ‹Alpenrose›, < mhd. rēs (e) swfm. < ahd. rēsa stf., ein Lehnwort aus lat. rosa f. ‹Rose› (Id. VI, 1385ff.; Lexer II, 489, 490f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 491; 24 Kluge/ Seebold, 771). Hierher gehören u.a. die Toponyme unter Baa) und das Kompositum schwzd. Rose(n)garte(n) m. ‹mit Rosen bepflanzter Garten; Kirchhof, Friedhof, Begräbnisplatz; Versammlungsplatz; Kampfplatz› < mhd. rôse(n)garte swm. < ahd. rēsgarto swm. (Id. II, 437f.; Lexer II, 492; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 491). 2. Zu schwzd. Rēs ( s ), Rēs ( s ) e ( n ) f. ‹Hanfröste› (s. Ro(o)s(s) 2. u. Roossi/ Roosse). Aufgrund der homophonen Lautung können Toponyme wie Rosenmatt als ‹Matte, auf der (wilde) Rosen wachsen› oder eben auch als ‹Matte, auf der eine Hanfröste eingerichtet ist› gedeutet werden. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 193 27.07.17 15: 39 <?page no="194"?> Rosine 194 248 247 Der zum Teil auftretende kurze Stammvokal in den Komposita (z.B. in Rosenacher in Ersigen, Rosematt in Seeberg) erklärt sich mit Brandstetters Akzentgesetz (vgl. SDS II, 79f.). 3. Zum Taufnamen Rosa bzw. zu dessen Kurz- und Koseformen Rosi, Rös(l)i, Röseli u.ä. (Id. VI, 1404f.). Der auch in Frage kommende FN Rosen ist alt belegt in II Burgdorf u. III Zwieselberg, seit dem 19. Jh. in II Oberburg, III Bern, Heiligenschwendi u. Niederstocken (FNB IV, 422; Ramseyer Dok.). Rosine C) -i; -ler; -li i : CA) rosíni, ds (alte Wohnhütte im Hornbach), Rosinihäusli (Haus) 1838 D II s uM . - CBb) ros∟nis sáts, Όf (Hangterrasse, ehemals Heumahd), Rosiinis Satz 2010 GrN V g uTT . ler : rīs↕nl″r, d″r (Wiese N des Wegs Gärstler-Heimismatt) II h eiMisw .; rīs↕ndl″r (steiler Weidehang zw. Breite u. Hängele S Belp) III Belp ; ros↕ndl″r s. ros↕ndlirein gleiche Gde. V B ön . li : CA) rosindli III O BdiessB .; ros↓nl▪ (Scheuer eines Gottfried Blum in der Öy), Rosinli 2010 GrN IV s aanen . - CBb) ros↓nlihog″r , eigentlich εtΏtsxx″r (K. E des Dorfs) II M öTschw .; rīs↓nlihīg″r, d″r (K.) II s eeB .; ros↓nlihog″r (Gelände bei der Churzenegg) III B Ow .; Rosinliberg 1879 TA II k rauchT .Hettisw.; rĵs→ndl▪rŔn (Heimet, K.), Roseinlein Rein, Gerichts Uetendorf 1769 C3 , am Rosinli-Rein 1781 A , Rosinnlirain (Haus) 1838 D , Rosinlirain 1879 TA , Rosindlirain 2010 GrN III u eT .; ros↕ndlirein, d″r , auch ros↕ndl″r (SW-Abhang der Breitematte auf den Bömbärge) V B ön . ►Mehrheitlich wohl Besitzernamen mit dem PN Rosina , Rosⁿni u.ä., der entweder eine Verkürzung von Euphrosyne oder eine Erweiterung von Rosa ist (Id. VI, 1404ff.; Seibicke, Vornamenbuch III, 666). Nicht ganz auszuschliessen sind daneben Bildungen mit schwzd. Rosⁿne ( n ) f., meist im Dim. Rosⁿnli n. ‹Rosine› < mhd. rôsîne f. ‹Rosine› < afrz. raisin ( sec ) m. ‹Rosine› (so laut Id. VI, 1443 der Rosinlirein in Uetendorf; Lexer II, 497; 24 Kluge/ Seebold, 771), doch bleibt das Benennungsmotiv unklar. Rosmarie Bb) rósmarí″wŘidli (Vorweide) IV f ruT .Innerschw. ►Besitzername mit dem PN Rosemarie , der als Doppelform aus Rose und Maria zu Beginn des 20. Jh. populär wurde und in der Schweiz insbesondere in der Form Rosmarie häufig ist (Id. VI, 1404ff., u. IV, 354ff.; Seibicke, Vornamenbuch III, 660, 663f. u. 668). Ro(o)s(s) Ro(o)s(s); Roossi/ Roosse Ro(o)s(s) A) rīss, ts/ ▪m 1916 FMur Ross 1866 GLi I l ig .; an die ross 1474 U30 I O rp . Baa) sim″rēs, dür″n alt″ , auch sim″lΎf (alter Lauf der Simme) IV l enk . Bac) tŋfrĮs (Heimet, Hof), tΫfrĮs, ▪m (Heimet, Hof), das toeuffros iii meder um1533 U133 III r üegg . Bb) Anderthalb Juchart der Rosßacher genant Stost Sunnenhalb an die Schürmatten 1529 U92 , der rossacher 1531 U3 I r ad .Osterm.; zwuschenndt dem Roß acher vnnd der grossen zellg, j Juchertten Jm roß acher 1531 U59 I r app . Bittw.; rĖs -/ rĬsáxx″r (K.), ein halbe Juchartten an den Rosßackern, der Ross acker, das Ross ώ ckerly 1533 U23 I s is .; rēssaxx″r″, d , jünger auch rēss▪axx″r″, d (K. mit Kirschbäumen), ij Juchertten nempt sich der rossacher 1531 U34 I T äuff .; vij manwerk vnder an der straß gon klein twan bÿ der capellen heisset jm rosacher 15.Jh. U47 I T wann - T üsch .Tw.; Ross oder Schleis-Aker 1797 P II B ang .; Der Roß acher ist ein jucharten 1535 U101 , Der gr Д nroßacher .ij Juchrten 1531 U97 II e rs .; Roß acher 1528 SpS , i juchertten der Roß acher, das Roß acherlÿ 1531 U59 ii f rauBr .Limp.; Der rosßacher .i Juchrten 1531 U97 , Der Rosß acher 1535 U101 II h indelB .; rósaxx″r (K.), i juch am rossacher, in den rosacher 1470-1490 U44 II k Opp .; rosáxx″r, d″r (Acker bei der oberen Fluh) II l üTz .; rĭsaxx″r , auch rĭsaxx″r″ (K.), ein halb Juchertt, Am Roß acher, Im Roßacher 1518 U74 , drÿ vierttel einer Juchartten zun wÿden, am Rossacher 1573/ 74 U77a , Rossacher 2010 GrN II w iedl .; Das Rossachlin in der Ey 1532 U62 II w iler bU.; rĖssáxx″r, ▪m (Heimet), Rossacker (1 Haus) 1845 D , Rossacher 2010 GrN III B luMsT .; Der rosßacher 1531 U97 , Der Roß acher ist ein Juchartenn lytt ann der worblen 1535 U101 , anderthalb Juchart ann rosßacher Stost an hornschwertze 1542 U104 III B Oll .Ferenb.; ab einem stuck ertderich genant der rossacher 1591 U130 III g ugg .; rosáxx″r, d″r (Heimet u. K. N Gurtendorf), ein halb juchert am Rossacher, ein halb juchert under der B И chhalten 1343, in der B И chmatten under dem Rosagker 1379, Rossacker (Haus) 1838 D , Rossacher 2010 GrN , rėsaxx″r, d″r (Heimet u. K., bei Jennershus), im Rossacher 1529 U93 , Rossacker 1870 TA III k öniz ; Auffgangs an Niclaus Rentschen Haselacher. Mittags an deßelben Roßacher 1671 U100 (N.) III k öniz Liebew.; rīsaxx″r, Όf″m (Weide, steil) III n iedMuhl .; rīssěxx″r (schlechtes Ackerland), vor ann […] Bulfers Roßacher 1593 U134 , Rossacher 2010 GrN III r üMl .Hermisw.; zem Rossacher 1354 III s Teff .; Rossacher 1529 U93 III s chwarzenB .Steinenbr.; vom rossacker 1484 U126 III s chwarzenB .Zumh.; i Jucherttenn genannt zRoß acherly 1531 U96 III w Ohlen Uettl.; am Rossacher 1355 IV a eschi ; rĭssaxx″r, d″r/ im (3 Heimet, Scheune u. K.), an Rosacher, am Rossacher 1357, unden an den Rossacher, ab einem g И tt, der Rossacher genant, zu Narrenbach gelegen 1543 U154 , Rossacher, im (Höfe) 1838 D , Rossacher 2010 GrN IV d ieMT .; von dem obern Rosacher um1320, zwo juch. genempt der Rosacher 1360-1368 N IV e rlenB .; rġsaxx″r, ▪m (Wiese), sin matten, der Rossacher zuo B Ў ningen 1473 UT , Rossacher 2010 GrN V B ön .; rĠssaxx″r (2 Häuser mit Umland, Quelle bei Roossiblätz), Rossacher 2010 GrN V i nnerTk .; rósaxx″r, d″r/ uf″m (Haus u. K.), Rossacher 2010 GrN V M eir .; rėsaumid (K.), Rossallmid 2010 GrN III M ühleTh .; rĭsalp, d/ uf d″r (Alpteil zwischen Waldspitz und Bachläger), an der Roßalp 1850 JBe Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 194 27.07.17 15: 39 <?page no="195"?> Ro(o)s(s) 195 250 249 V g rindelw .Baach; róspni, d (K., Plateau, aber auch steile Stellen), Rossäpni 2010 GrN II e risw .; rĵssg″rt″, Όf d″r (Matte am Hang) I r app .; Rossegg 2010 GrN III r üd .; rīsek (Gasthof), Rossegg (Alp) 1838 D , rĭsekli, ds/ Όf″m (Heimet, Wohnhaus, Sommerstall, K., wenig Weide), Roseggli (Alp) 1838 D , Rosseggli (Alp) 1845 D , rĭsekli, ds ob″r/ Όf″m ob″r″ (kleiner Stall, Weide, Wald) III s changn .; die Roßeck 1850 SP V B rienz ; rĖsek, uf d″r (Weide, Bergheu), rĖsůkhittl▪ (Hütte), Rosegghittli 2010 GrN , rĖsűkblatti (Felsplatten), Roseggblatti 2010 GrN , rĖsűkwŇλi (Wald), Roseggwäälli 2010 GrN V g uTT .; rĦsek, d/ uf d″r (vorspringende Egg) V i nnerTk .Gadm.; rĭsek, Όf d″r (Wiesland u. zwei Scheunen E des Dorfes), Rosegg 2010 GrN V l auTBr .; róssfal″/ rossfall″, d (sehr enge und felsige Schlucht), Rossfallenschlucht 2005 LK IV l au .; rĭssfli, i d″/ i d″r (Vorsass), rosfellyn um1360 V4 , auf der Rossfälli 1683 QSa , Rossfelle 1704 QSa , Rossfälli (Alp) 1845 D , Rossfälli 2010 GrN IV s aanen ; rĶssfall″t▪ss″l , auch nur t▪ss″l, d″r (Felskopf, wo Pferde des Klosters Interlaken abgestürzt sein sollen) V g rindelw .Büössalp; rossfud (Quartier), die Allmend des Roßfeldes […], welche ihren Namen als Pferdeweide erhalten hat 1850 JBe , Rossfeld 1870 TA , Rossfeld 2010 GrN III B ern ; Rosseferrich 1257, R Д dis Burgers von Rosferrich 1368, R Д di Burger von Rosverrich 1378 ? II ? l üTz .; ros -/ róssfr▪x, im (Alpgebiet) IV a delB .; rġssfrix, d″r (Scheune, Wald, K.), Rossfärrich 2010 GrN V i selTw .; rĭssflΠ″li, ds (bewaldeter Felskopf) IV B OlT .; rġssforε″ssli, ds (Vorsass, wo früher Pferde gesömmert wurden) IV g sTeig ; rossfΌr″ (Ackerland), ab einem stuck erdterich genampt kalchoffen rossfuren unnd niderholtz 1591 U130 , Rossfure 2010 GrN III s chwarzenB .; rīssgđd″n, ds/ b▪m (kleines Grundstück), Rossgaden 1535 U161 , Rossgaden (Haus) 1838 D , Rossgaden 2010 GrN V g rindelw . Büössalp; der Sand acher gelegen zwüschet der Züni und Niclaus Entzen Roßgarten 1529 U92 , i jucherttenn genant der rossgarttan 1531 U3 I r ad .Obrunt.; rĵssgart″, ▪m (Wiese, Hostet, Pflanzland), Rossgarte 2010 GrN I r app .; rĭssgĚrt″ (Häuser, Ackerland), zu rossgarten ein bletzlin 1528 U2 , im Rossgarten 1589 A , aus dem Rossgarten 1716 A , im Rossgarten 1771-1779 C3 , Rossgarten (zerstr. Dörfchen), Rossgarte 2010 GrN , Rossgartenwald (Eichwald, Staatswaldung) 1838 D I s eed .Lobs.; rīssgart″ III O B diessB .Aeschl.; ab sinem hus im rosgarten zu Thun 1485 U139 , im Rosgarten 1489 UT , in dem Rossgarten 1491 UT , ab sinem hus in der Statt Thun im Rossgarten 1531 U144 , zu Thun im Rossgarten 1595 UT , im Rossgarten 1664 UT , beim Rossgarten 1677 UT , im Rossgarten zu Thun 1722-1724 C3 III T hun ; róssgart″ (Wildheumahd unter dem Raufligrat), Rossgarte 2010 GrN IV s T .s Teph .; rīssgass, a d″r (Weg vom Lisistutz bis Winkelmatt) II e risw .; rĭssgass″, d (Fahrweg Reidenbach-Allmi) IV B OlT .; rĬsgass″ s. rĬ″sl▪ gleiche Gde. IV z weis .Blank.; Rossgrabe 1958 Jv II l angT . Untsteckh./ O BsTeckh .; róssgrđb″, d″r (Graben ohne Wasser, K.) III a rni ; der kleiner rossgraben ein juchart 1532- 1542 U125 III M ühleB .; róssgrab″, d″r (Tälchen), Jm Roßgraben 1531 U97 , ein juchart im rossgraben 1532-1542 U125 , Rossgraben (2 Häuser) 1838 D , Rossgrabe 2010 GrN III n eu .; rosgrđb″ (Heimet), unnden in rossgrabenn um1533 U133 , rossgrđb″nou (Auenlandschaft) III r üegg .; Rossgrabe 2010 GrN III s chwarzenB .; róss -/ rĭssgrab″, d″r/ im (sehr steiler Graben am Niesen), der Rossgraben 1690/ 91 A , Rossgraben 1771 A , Rossgrabe 2010 GrN IV a eschi / w iMM .; rĭssgrab″, d″r/ ▪m (Graben, Teil des alten Weges von Oey nach Diemtigen W Chatzelochwald), Rossgrabe 2010 GrN IV d ieMT .; rósgrat, d″r (2 Heimet u. K., Wald u. Wiese), vnd von der Kr Ж tz R Ж te die h Ў che […] vntz an Rosßgrätt an die fl И 1320-1491 Rq1 , untz an Roßgr Ѕ dt an die fl И 1470 Rq1 , an Rosß grad, da die annder march uff her stost […] unnd dem Roß grad nach, untzit an B Ў mlerß Allpp 1531 U136 , Rossgradt 1577-1580 C3 , Rossgrat (Gütchen u. Alp), Rossgrat (Alp) 1838 D , Rossgrat (Alp) 1845 D III T ruB ; rósgriό (K.) II h indelB .; rīssgriό (Weidhügel bei Äugsteren) III l angn .Gmünde; róssgrnn (Fluh, bewaldet), Rossgrind 2010 GrN III r üsch .; róssgr▪nd, d″r/ b▪m (Felskopf N Schwarzegghütte) V g rindelw .; rossgrind (Felsturm) V O Bried ; rosgrind, b▪m (Felsbuckel), Bim Rossgrind 2010 GrN , rósgrindgrab″, d″r (Graben, mündet in Lombach), Rossgrindgrabe 2010 GrN V u nTs .; róssgǾmm, d (Alp), an der alppen an B А ngarten daz man nemet B А ngarter Ebnet und die under Rosgum 1399 Rq9 , uff die nidren Rosgummy, in die obren Rosgummy 1509 Rq9 V h asliB .; rĭsgumm, in d″r (Dorfteil), Rossgumm 2010 GrN V n iedried bI.; rīsshćg , auch εlĭssgatt″r, ▪m (K. mit Lebhag) I B ür .; róshćg, ▪m (Wiese, K.), im Rosshag 1753/ 54 A , Rosshag 2010 GrN V w ild .; ann die roßhalldenn, ij groß Jucherttenn die roßhalldenn 1531 U59 I r app .Bittw.; Von der roß halden 1495 FTr II r üegs .; Rosshalte 2010 GrN III B elp ; rĖs″háut″ , Roshalton 1356 III g ugg .; rĭshaut″ (Höfe), an Roß Hallttenn 1530 U132 , an der rosshallte, an die rosshallttenn um1533 U133 , Rosshalden (3 Höfe) 1838 D III r üegg .; rīshćlt α , d/ an d″r (Scheune, Heugut, bei Wiggen, ob Chüönzweid), Rosshalta 2010 GrN V g rindelw .; rĵsshόkx→, d (Wald, wo Anf. 20.Jh. Pferde vergraben worden seien) II f arn .; rīsshόkx→ (während des Aktivdienstes soll sich hier durch einen Unglücksfall ein Kavalleriepferd erhängt haben) II l yssach ; rosh▪mu (K. am Weg Saurenhorn-Winterswil) I s chüpf .; rósh▪mu (Wiese) ii f rauBr .Limp.; rosh▪mu II k rauchTh .; rĖshām″l/ rēsshimm″l, im (ehemalige Hütte neben Gägeler, im Oberfeld) V B rienzw .; Roshimel 2010 GrN V s chaTT .; rĦs -/ rėshimm″l, d″r (abgelegene Schlucht, Weide, bei Bruch) V s chwanden ; rīsshīg″r (Hinterbreitewald) II O BBurg ; Rosshohle 2010 GrN III T ruB ; an das Roß holltz 1531 U59 I r app .Bittw.; rĵshΌbǾ, d″r (Grat, Wald N Kohlgraben), Rosshubel 2010 GrN III V ech .; rėsshub″l, d″r (Hügel im Gebiet Oeschinen) IV k andersT .; rĵshΈb″l/ rĭshΑb″l, uf″m , auch rĭssbód″nhΑb″l (Weidland N des Ofen) V B rienzw .; rósshΌb″l (Alpweide, früher wurden dort Pferde gesömmert) V l auTBr .Isenfl.; ob der Roshurd 1554 U109 III k öniz Schliern; rosshΫsli (ehemals Pferdeunterstand), Rosshüsli 2010 GrN I p ieT .; rīsshΫs″r″ (Weiler) III M ühleB . s. Rosshäusern ° ; rīsshΫtt″wgli (Weg) I p ieT .; rīshütt″ (Hütte, von der aus man mit Pferden das Holz abtransportierte, bei Schafsattel) IV z weis .; Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 195 27.07.17 15: 39 <?page no="196"?> Ro(o)s(s) 196 252 251 rósis″xńr, d″r (hufeisenförmige Kurve in der Gurnigelstrasse) III r igg .Rüti; rĬs→s″, ds (Geröll, Ritzheu in Hufeisenform) IV B OlT .; rossxnΌbu, d″r (Hügel u. Wald), Rossknubel 1885 TA , Ross-Chnubel 2010 GrN II a ffOlT .; rossxnΏbu, d″r (2 Heimet), Rossknubel (mehrere Häuser) 1838 D , Rosschnubel2010 GrN II w yss .; Rosschrüpfegräbli 2010 GrN II s uM .; rĭss -/ rīslg″r, ds (ebene Stelle, ehemals Pferdeweide) V B rienz ; rĭslegi, in d″r (saures Weidland) V l eiss .; rĭslegi, d (Teil des Nesslerwaldes) V s ax .; róslox, ds ob″r/ im ob″r″ (K., Graben, Seite), róslox, ds Όό″r (K.) III r öTh .; rĵslĵx, ds (Felspartie mit Geröll, S-Teil der Louenen) IV k andergr .; rósslŋji, d (früher Ruheplatz für die Zugpferde Nähe Galgeneichli) I B iel Ving.; rīslīΌf/ rėslouf, d″r/ ▪m (teilweise überbaute Wiese), Rosslouf 2010 GrN V M aTTen ; róslĝuf, Όf″m (Wiese u. K.), Rosslouf 2010 GrN V w ild .; roslou″ni, d (grosses Gebiet, Sömmerung u. Kuhweiden), Rosslauenen (Alp) 1845 D , Rosslauenen 1872 TA IV k andergr .; rġslòuwi, d (Flugplatz, ebenes Land), Rosslouwi 2010 GrN V M eir .; Rossmad 2010 GrN IV a delB .; rĵsmdl▪, im , auch roswŤdl▪, im oder mŅsli, im (Scheune, Wiese) IV O Bwil iS.; rósmćd, im (Fettwiese), Rossmad 2010 GrN V g sTeigw .; rósmňd″r (Lische, früher Pferdeweide), Rossmeder 2010 GrN V u nTs .; rĶsmrit, uf″m (Gebiet, wo der Pferdemarkt war), Rossmärit 2010 GrN I a arB .; rĭssmrit, d″r (südl. Teil des Bärenplatzes), oben an dem Rossmergte 1372, am Roßmerchtt 1520 U131 , Ab sinem huß und hoffstatt am rosßmercktt 1534 U99 , zwischen der Neuenstadt und der Juden-Gaß, hinter dem Falcken hinauf biß auf den Roßmarckt 1732 GruD III B ern ; rġsmrt/ rīsmr″t, d″r/ uf″m (Wohnhäuser, Schulhaus), gegen den Roßmärth und das dorff Meyringen 1734 Rq9 , Rossmärt 2010 GrN V M eir .; rĵsmatt, ▪ d″r (Wiese), rossmatt ii meder 1528 U2 I g rOssaffOlT .Kosth.; rĵsmatt, Όf d″r (Wiese), Die roßmattenn j mad 1530 U95 , j Juchertten zwuschendt denn Roßmattann 1531 U59 , Rossmatt 2010 GrN I O Bwil bB.; die Roß mattann 1531 U59 I r app .Bittw.; j matten Jn der mord genempt ross matten um1531 U34 I s afn .; rĬssmátt (K.), rossmatt i mad 1528 U2 , Rossmatt 2010 GrN I s chüpf .Ziegelr.; rossmatt i mad 1528 U2 I s eed .Wiler; rĶssmatt, ▪ d″r (K.), Rossmatte 1797 P , Rossmatt 2010 GrN II B ang .; rĶssmatt , ein bletz heisset das roß mettelly 1500 U48 , Die roßmatten ein halb mad, Die cleine roßmatten 1531 U97 , Die Roß matten 1535 U101 ii f rauBr .Mülchi; rósmtt″l▪, ds (K. im Önztäli), Rossmätteli 2010 GrN II g raB .; rĭsmatt″, d/ i d″ (K.) II h eiMenh .Röth.; rīssmatt″ (Pferdeweide) II k rauchTh .; Rossmatten, jn Rosmatten 1464 U38a II ? l angT .Untsteckh./ ? O BsTeckh .; rīsmátt, d/ ▪ d″r (K. rechts der Langete), Rossmatt 1642 Jv , Rossmatt 2010 GrN II l OTzw .; rosmátt (Acker, schwarzer Boden, früher Stampfe und Öle), Rossmatt 2010 GrN II M elchn .; rĭsmatt, d (K.), Rossmatte 2010 GrN II n iedönz ; rīssmatt, i d″r (Wiese), zwey Manwerch In der Roßmatt 1530 U42 II r üTsch .; Rossmatte 2010 GrN III a rni ; Die rosßmatten. ein g И t mad, Lit vnnden an der Bernn straß, anndersÿt an dem moß […] hinder der grossen roßmatten […] hinder der cleinen roßmatten 1531 U97 , Die kleini rosß matte 1535 U101 , Rossmatt 2010 GrN III B ern Ndbott.; i mad in rossmatten 1498 U46 III g rOsshöchsT .; rosmátt, d (K. zw. Herzwil u. Bindehus) III k öniz Herzw.; rosmatt (K. zw. Liebewil u. Mengestorf), Roß matte ii meder 1531 U96 , Die Roßmatten, ist ohngferd drü meder 1671 U100 (N.), Die Roß matten ist ein mad, Die ober Roß matt, Die nider Roß matt 1535 U101 , Rossmatt 2010 GrN III k öniz Liebew./ Mengest.; rĭsmatt″, d (K.), an die Rossmatten 1646 UT , Rossmatte 2010 GrN III k OnOlf .Herolf.; ein gartten in Peter Strams Rossmatten, das Rossmättlj […] stadt ein offenhuss daruff, nidsich an Peter Strams Rossmättlj 1646 UT III O BThal Möschb.; rīssmátt″ (Wiesland) III r igg .Rüti; rosmatt (Heimet), Jn die rosßmattenn 1531 U97 , Rossmatt, in der (Hof) 1838 D , rossmattwudli (Wald, gehört zur Rossmatt) III s chwarzenB .; rósmatt″ (Scheuermatte) IV f ruT .; von der Rosmatten 1502 U157 IV s T .s Teph .Matten; rĶsmtt″li, ds (Wald links am Sundgraben), Rossmätteli 2010 GrN V B eaTB .Sundl.; rĭsmatt α , d (Heimet, K.), zweyer küe wintrung genant die Roßmatta 1524-1593 U168 , ein g И t genant die Rosßmatta, ist by dry manßmedern gellegenn am gouchhorn 1524-1580 U169 , Rossmatten (Haus) 1838 D V g rindelw .Grindel/ Holzm.; rĖsmatti (Weide im Gebiet Sefinen) V l auTBr .Gimm.; rósmatt″, in d″r (K. zw. Strasse u. Kirchhubel), die Rossmattenscheür zur Pfrund Ringgenberg 1709 A , Rossmatta 2010 GrN V r ingg .; die Rossmettla 1535 U161 V M aTTen ; rĖssmēs (Pferdeweide) III B elp ; Rossmoos 2010 GrN III r igg .Rüti; rīssmūsli, ▪m/ ds (Senke zw. Hügelzügen), Rossmösli 2010 GrN III T hier .; rosmēs, ds (feuchter Boden), Rossmoos 1645 A , Rossmoos (Haus mit Land), Rossmoosbergli (Haus) 1838 D , rosmēsεür (Heimet, K., Wald), Rossmoosscheuer (Haus mit Land) 1838 D , Rossmoosweidlein (kl. Heimwesen) 1845 D , Rossmooswäldli 2010 GrN III T ruBsch .; rĵssmĬs, ds (K., Teil von Moos), Rossmoos 2010 GrN III V ech .; Rossmoos 2010 GrN III s chwarzenB .; Rossmoos 2010 GrN iii s TOck .-h öf .Ob.; rīssmēs, ds (Sumpf hinter Chuttlere), rosmēswćld , auch xΏttl″r″wćld (Wald), Rossmoos 2010 GrN IV B OlT .; ab dem Rosmos 1502 U157 IV l enk Äg.; rĭssmōrd″r (Ackerland, zäher Boden) I B ühl ; rĭssmōrd″r, d″r (Acker, sehr steil), Rossmörder 2010 GrN II k irchB .; rosmάrd″r, d″r (K. im Mittelu. Oberfeld, sehr schwer umzubrechender Boden) II r üdTl .; rósĸεt→, ▪m auch rĭsŪε, ▪m (Lischenland), Ross- Öschti 2010 GrN IV f ruT .; rĭεb″x, d″r (K., Wald bei Dieterswald), der rospach .v. Juchrten 1531 U97 , Roschbach 2010 GrN II k rauchTh .; rĭεb″x, ▪m , auch r↓b″limátt (Heimet), Roschbach 17.Jh. UP , Rossbach 1831 P , Roschbach (Rostbach) (Hof, 3 Häuser), Rospach (Rostbach) (3 Häuser) 1838 D , „Rossbach“, in alten Schriften: Rooschbach 1925 F6 , rĭεb″xmatt″ (K., früher Rossweiden) II M adw .; rĭεb″x (kleiner Seitenbach des Walterswilerbachs u. sein engeres Einzugsgebiet) II w alTw .; rĖss -/ rosbax (kleiner Bach) IV a delB .; stosst an Rossbach 1502 U157 IV B OlT . Eschi; róssbČlm, uf d″r (Gestrüpp u. Büsche oberhalb eines kleinen Bergvorsprungs) V B rienzw .; rĭssbalm (Balm in der Sefinen) V l auTBr .Gimm.; rīssbrg (Weide im Stäckhüttengebiet), Rossberg 2010 GrN III g ugg .; rīssbrg, d″r (Alp, Wald) IV g sTeig ; rīssbérg, uf″m (Bergheimwesen mit Wirtschaft), Rossberg 2010 GrN , rossbrgli, Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 196 27.07.17 15: 39 <?page no="197"?> Ro(o)s(s) 197 254 253 im (Weide), Rossbärgli 2010 GrN , róssbrgsćgi , auch nur sĚg▪ (Wassersäge im Eygrabe) IV O Bwil iS.; rīssblts, d″r (Strasse, Dreiangel S Stock beim Zusammentreffen von Zelggasse u. Hinterer Gasse), Rossblätz 2010 GrN III u eB .; Rossblätz 2010 GrN V i nnerTk .Gadm.; rīssbĭd″/ rossbod″ (Heimet, K.), Rossbode 2010 GrN II s uM .; rosbĖd″/ rossbód″, im (Heimet, K., Wald, Weide), Rossboden (Alp) 1838 D , rossbod″nek , rīssbod″gráb″ (Seitengraben links zum Gustibachgraben E Rossboden) III e ggiw .; rĖssbėd″ (Osthang), Rossbode 2010 GrN III g rOsshöchsT .; rossbod″ (Weide, Wald), Rossboden (Alp) 1845 D III g ugg .; rīssbīd″, d″r/ ▪m (K.), Rossbode 2010 GrN III M üns .; rosbod″rŔn, d″r (Waldhang, früher Pferdeweide) III r igg . Rüti; róssbod″, d″r/ uf″m (1 Heimet, K., Wald), Rossboden (2 Häuser) 1838 D III r öTh .; im Rossboden 1645 A , Rossboden (Hof) 1838 D , Rossboden 2010 GrN III T ruB ; rĭssbīd″/ róssbod″, d″r/ Όf″m (Wald, Bödeli), Rossbode 2010 GrN IV d ieMT .; róssbod″, ▪m (Weide) IV e rlenB .; róssbod″ (Weide) IV g sTeig ; rossbod″, d″r (Alpteil) IV k andersT .; rĭssbĖd″, im (Wald, Scheuergut im Gebiet Chalberhöni), Rossbode 2010 GrN , rīssbod″, d″r (Weide im Gebiet Bissedürri, Bachberg), im Rossboden 1731 U152 , Rossbodenvorsatz, die lenge Weidt genambt 1657 U153 IV s aanen ; rossbĖd″, d″r (ebener Boden, Gebiet der Wandflue) IV s aanen Abl.; rĭssbòd″ (Weide u. Wald bei Bibertsche), Rossbode 2010 GrN , rĭssbòd″wćld (Wald bei Bibertsche), Rossbodewald 2010 GrN , róssbòd″ (Heuland ob den Färmelmeder), Rossbode 2010 GrN , rįssbód″ (Weidland über dem Dürewaldgrabe) IV s T .s Teph .; rĭssbód″nhΑb″l s. rĵshΈb″l/ rĭsshΑb″l gleiche Gde. V B rienzw .; rĭssbīd″n, d″r (Teil der Stepfialp) V g rindelw .Grindel; Rossbodenwald (Tannwald) 1838 D V g rindelw .Holzm.; ròssbód″n (Alpweide), rĖssbod″nék, d (Geländekuppe) V i nnerTk .; rġssbįd″n, d″r/ im (Alpweide, Talboden, ehemals Rossweide), Rossboden 2010 GrN V i nnerTk .Gadm.; róssbort, ds (Weidland im Gebiet Schlipfwengen) V s ax .; rīssbrük, d (Übergang über die Saane) IV g sTeig ; rossbrſnn″, ▪m (Wald), Rossbrunne 2010 GrN II B urgd .; rossbrΫnnl▪ (laut Gwp. Badestelle für Pferde) II k rauchTh .; rīssbrΫnn″ (K.), rīssbrΫnn″wőid (Ackerland u. Wiese) III O BBalM ; Rossbrunne 2010 GrN V B ön .; rossb₧″l, d″r (Teil der Rotschalp), rĭssb▫″l″n (Tagweide bei Urserli, früher Pferdeweide) V B rienz ; rosrΫk (Grat, Fluh) III g ugg .; rĵsrέk, uf″m (Bergzug) IV O Bwil iS.; Rossrühteli 1631 U43 II u rsenB .; Jm Roßschach anderthalb mad stost g ώ gen Sonnen vff hannismatt 1532 U62 II u TzTf .; rĖssεátt″, ▪m (K., früher Rossweide u. Sumpf), Rossschatte 2010 GrN III B luMsT .; rĵssεatt″, im īb″r″/ im und″r″ (Alp im Justistal), Rossschatten (Alp) 1845 D , Obere Rossschatte, Undere Rossschatte 2010 GrN III s igr .; rīsεętt″gręb″ (Wald, Graben) III w aTTw .; rossεint″r″, d/ i d″r (K., schwerer Boden), Rossschintere 2010 GrN I T schugg ; rīssε▪nt″r (Waldweg bei Ilfisgraben) III l angn .; rossεΫrl▪ / rġssεürli (Wiese, früher Scheune ob dem Dorf Grubenwald) IV z weis .Grubenw.; róssεΚr, d (2 Grundstücke), Rossschür 2010 GrN V h aBk .; rĖssεwand, d″r (kleine Alp im Spiggegrund), Rossschwand (Alp) 1845 D IV r eich .Kient.; (hierher? ) rīεtu (Stall im Gebiet Bluttenriedschwand, nur im Sommer gebraucht) III l angn .; róssεtall, b▪m (Waldstelle bei der Ruine Gaffer Tschingge) IV e rlenB .Latterb.; Unterhalb der Höhle, in der Richtung von Merligen, liegt der sogenannte Rossstall, ein von Menschenhand grossentheils in den Felsen gehauener, oberwärts jedoch unbedeckter Raum für die Saumthiere der einst in Schaaren herbeiströmenden Pilger 1850 JBe V B eaTB .; rīsεtal, d″r (Wald, Felskessel, bei Trochweid) V i nnerTk .; Rossstallwald (Buchwald) 1838 D V M eir .; rĭssεtrČss, in d″r (Strecke der Brünigstrasse) V B rienzw .; zwey meder genant die rosstrencke 1532-1542 U125 III f erenB .Kleing.; róstrĜg, b▪m (Stelle im Dorf, früher Trog zum Tränken der Pferde), Bim Rosstrog 2010 GrN V h asliB .Hohfl.; rósstΌr″n, d″r (Felsturm) V g rindelw .; Rooswald 2010 GrN V B rienz ; roswald, im (Staatswald), Rosswald 2010 GrN V g uTT .; Rosswald (Buchwald, Tannwald) 1838 D V M eir .; rĥswćld/ rėswaλd, d″r/ im (Wald, heute grosser Steinbruch), Rosswald 2010 GrN V r ingg .; in dem Rosswang, innerthalb der tristen in Rosswäng 1672 UT IV d ieMT .; eins mad an Roswanch 1357, i mad Im Rosßwang, ligt In üschlitten 1497- 1524 U167 IV e rlenB .; róswaό, d″r/ ▪m (Kuhweide, Allmend, bei Spreitlaui), Rosswang 2010 GrN V g uTT .; rĶs -/ rėswaό, ▪m (Weide im Gebiet Sefinen) V l auTBr .Gimm.; rósswůόflu″ (Fluh, Felsen), rossweόl▪ (Alpweide), rossweόl▪gr▪nd (Felskopf bei Rosswengli) V l auTBr .Isenfl.; rósswaό, d″r (Teil der Alp Spätenen, Schattseite) V l üTsch .; am rossweg, an den rossweg 1479 U11 , vor an rosßweg 1531 U97 , stost an rossweg um1532 U13 I B ür .; rĵswgaxx″r (K.) I g rOssaffOlT .; rosswg (Weg), lieu dit es Chavel, dessoulz la vie et chival decoste la vigne de Hymer de la Petite Douane 1354, ob dem Rosweg 1367, Rosweg 1370, la vie a chival 1382, rossweg 1383, ob dem rosweg 1385, an dem rossweg 1386, ob dem rosweg 1387, ad viam equorum 1388, ein stuki reben gelegen under dem Rosweg 1389, stosset oben an den Rosßweg 1390, vff eim st К k sint iij manwerk gelegen am cauel […] der rosßweg 15.Jh. U47 I l ig .; ob dem Rosweg 1368, i juch under am rosßweg 1500 U48 , Ein Juchrten. am rosßweg 1531 U97 , an rosß weg 1535 U101 II e rs ./ k irchB .; rĖs″wg (Strasse) II k irchB .; der Rosse weg, der da gat von Belpe wider Gerzense 1360, an der straß die von gerzennse gan Bernn gat, genempt der rosßweg 1534 U100 III B elp Belpb./ g erz .; Am rosßweg acher .ij. Jucherten 1531 U97 , Am rosßwegacher 1534 U100 , ii gross juch by dem rosswegtürlin 1498 U46 III g rOsshöchsT .; i juch lit am rossweg […] stost uff die wisshalden 1498 U46 , der Rosßweg acher ist ein Juchart 1529 U92 , der Roßwegacher ist ein Jucharten 1531 U60 III k OnOlf .; Jn der eÿ am rosßwegacher 1531 U97 III M irch .; rĭswg (drei Gehöfte), im Rosswäg 1784 A , Rossweg (3 zerstr. Häuser) 1838 D III O BBalM ; bim roßweg um1530 U142 , Der rosßwegacher .ij. Juch 1534 U100 III O BdiessB .; róswg, ▪m (Weg) V d ärl .; rėswg, d″r/ am (Heugut) V g rindelw . Itramen; rĭswg, d″r (Verbindung Äppigen-Meiringen) V i nnerTk .; rėswg, am (2 Häuser), Rossweg, am (2 Häuser) 1838 D , Rossweg 2010 GrN V l auTBr .Gimm.; rossweg 1535 U161 V r ingg .; róswg (Fussweg vom Gubi zum Sat- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 197 27.07.17 15: 40 <?page no="198"?> Ro(o)s(s) 198 256 255 teli), Rossweg 2010 GrN V w ild .; rosweid (K.), Rossweid 2010 GrN I k app .; rĵsweid, ▪ d″r (K.), Rossweid 2010 GrN I M eik .; rosß weid 1528 U2 I s chüpf .; rīssweid (Acker) II a arw .; rósweid, d (Wiese), Rossweid 2010 GrN II a ffOlT .; rósweid (K. unter dem Wald) II a usw .; rīswéid (K.), Rossweid 2010 GrN , rīsweidrΫti, h▪ό″ri/ fĭrd″ri (Wald, etwas Acker, teilweise Rodung), Rossweidrüti 2010 GrN II g Ond .; rėsweid, ▪r (Wald) II h eiMisw .; rósweid, d (K. bei Thorberg), Rosweid 2010 GrN II k rauchTh .; Rossweid 2010 GrN II k rauchTh .; die Rossweid 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; rīsweidmtt″li (Hinterbreitenwald), rīsweidbīrt (Hinterbreitenwald) II O BBurg ; an die Rosßweid 1531 U97 II r üTi bL.; die Roßweid, von der Roßweÿd 1530 U69 II s uM .; Rossweydt 1532 U43 , Rossweydli 1716 U43 II u rsenB .; rósweid, d/ i d″r (2 Heimet, K., Wald), Rossweid (Gut) 1838 D II w alTw .; rĭswůidli (Weide, steil) II w ynigen ; rĭswŔd, ▪ d″r (K.), Roßweid 1681 Bu III B elp ; rĵswŔid, d/ uf d″r (Heimet, K.), Rossweid (Haus) 1838 D , Rossweid 2010 GrN III B luMsT .; roswŔd (bei Vorderi Schwändi) III B Ow .; roswŔd (Heimet, K., Wald), Rossweidli, Oberu. Unter- (2 Häuser) 1838 D III e ggiw .; rósweidli (Wald) III f rauenk .; rĭsw‼id, d (Weide) III k ehrs .; róswŔd, d (Weide) III k öniz ; rĵswťd, d (Heimet, K., steil), Rossweid (Heimathlein) 1838 D , Rossweid 2010 GrN III l andisw .; rossweid, d/ i d″r (Heimet, K., Wald) III l aupersw .; rĭswŰd (Acker) III l OhnsT .; rosweid (Schulkreis Buttenried, Umgebung Niederruntigen) III M ühleB .; róswŔd, d/ ▪ d″r (ehemalige Pferdeweide, heute Gemeindeland, SW u. unterhalb von Bruch), Rossweid 2010 GrN III O BhOf .; róswŔd, d (K.), Rossweidgraben 2010 GrN III r igg .Rüti; ros/ rossweid (K.), Rossweid 2010 GrN III r üMl .; ab einem stuck holtz und erdterich genampt in der rossweydt 1591 U130 III r üsch .; róswŔd, d/ i d″r (K., Wald, Scheune, an recht steiler Halde), Rossweid (Alp) 1838 D , roswŔdli , selten auch εm▪tt″hΏbu (Heimet, K. zw. Tannigaden u. Hubel am Fischbächli) III s changn .; rīswŘd (kleines Bauernheimet), die Rossweid 1754 A III s chwarzenB .; rėswŃd (K., früher Weide), Rossweid 2010 GrN III s igr .; Denn halben theil eines stuck erdrichs, die Rossweyd genannt 1635 UT , die Allmend oder Rossweid zu Thun 1740-1742 C3 , Rossweidwald 1838 D , Rossweid 1876 TA III T hun ; rĵswe▪d, d (Heimet, K., steil, mager), Rossweid, obere und untere (2 Häuser) 1838 D , Rossweid 2010 GrN III V ech .Utz.; rĶswŔd, ▪r (Heimet, K., Wiese), Rossweid (Heimwesen) 1838 D , Rossweid 2010 GrN III w ald Zimm.; rĵsswŤd, d (K.), Rossweid 2010 GrN , rĵswŤdl→, ds (kleines Heimet, K., Sonnseite), Rossweidli (Haus) 1838 D , Rossweidli 2010 GrN III w alkr .Big.; rosswŔd/ roswŤd (Weide), Rossweid 2010 GrN IV a delB .; rĭswŔd (Weide), Rossweid 2010 GrN IV a eschi ; rĭswŔd, d/ i d″r (schlechtes K., Wald, bei Underischmoos), In einer weid genampt Im understenn moß […] genampt die Roßweid 1497-1524 U167 , Im endrost moß […] die Roß weid 1524-1593 U168 IV B OlT .; rĭswŔd, d/ ▪ d″r (Wiese, Heimet zw. Eschi u. Eschiegg), ein Stuck in der Rossweid 1502 U157 IV B OlT .Eschi; rīswŔdli (Haus, E von Thal), Rossweidli, im (Haus u. Säge) 1838 D IV d ärsT .; rosswťd, ▪n d″r (Mahd, keine Pferdeweide), Rossweid 2010 GrN IV f ruT .; rĥswőid, d (Streue, Wald, Magerheu), Rossweid 2010 GrN IV g sTeig ; rĖswŤd, d (Weide ob Bunderbach), Rossweid 2010 GrN , rĖswŤd, d (Heimet beim Schulhaus Mitholz) IV k andergr .; roswŤd, d (Weidland mit Weidhütte), Rossweid 2010 GrN , roswŔdl▪, ▪m (Heimet mit Umschwung), Rossweidli 2010 GrN IV k raTT .; rĮswŤd, d (Vorsass), Rossweid 2010 GrN , róssweidli, ds (Vorsass, Weide, Wald, steil, waldig, teilweise sumpfig), Rossweidli 2010 GrN IV l au .; rĬswŤd, ▪ d″r (Weide, sumpfig), Rossweid 2010 GrN IV l enk ; roswŔdl▪ s. rĵsmdl▪ gleiche Gde. IV O Bwil iS.; rīswŔdli, ds (Weideland, früher Rossweide bei Aris), Rossweidli 2010 GrN IV r eich .Aris; rīswŔdl▪, ds (kleine Weide am Niesenhang), Rossweidli 2010 GrN IV r eich .; rīsswőid (Bergweide), rĵsswőid, d (Vorsass, beim Chlösterli im Grund), rīswőidli, ds (Scheuergut gegen das Bergmattegräbli, früher Rossweide), Rossweidli 2010 GrN , rĵswőidli, ds (Scheuergut bei Moos), rīswőidligrab″, d″r (Graben neben dem Rossweidli) IV s aanen ; rĭssweid, d (Fang, Heuland, Scheuergut, Chalet), Rossweid 2010 GrN IV s aanen Saanenm.; rĭsswőid, d (Vorsass, Wintergut zw. Turbach u. Berzgumm), Rossweid 2010 GrN IV s aanen Turb.; rĶswůid (K., früher Weide), Rossweid 2010 GrN IV s piez ; rósweidl″ni (mehrere Weiden), Rossweidleni 2010 GrN IV s T .s Teph .; rīswŤd, d/ i d″r (Weide, K., Wald), Rossweid (Haus) 1838 D , Rossweid (Alp) 1845 D IV w iMM .; roswŤd (Mattland, Weide), Rossweid 2010 GrN , roswŤdmćd (Mahd, Lischengras), roswŤdl→, ds (Mahd mit Heuschober bei Raafgarte), Rossweidli 2010 GrN IV z weis .; roswŤd″ (Wiese) IV z weis .Blank.; Rossweid 2010 GrN V g rindelw .; rĭswůidli/ róssweidl▪, ds/ ▪m (K., Heuland, Scheuer, Wald, N von Gündlischwand), Rossweidli 2010 GrN V g ünd .; rĬswůid (zum Teil sumpfiges Wiesenu. Weideland), Rossweid 2010 GrN V i nnerTk .; rĶswidl″ni, d (Wohnhäuser, Scheunen, Wald, K.), rġswidlihΌb″l, d″r (Wald, Kuppe), Rossweidlihubel 2010 GrN V i nnerTk .Gadm.; rĭswid″λi, ds/ im (Heimet), Rossweidli (Wohnhaus) 1838 D , Rossweideli 2010 GrN V i nnerTk .Ness.; rėswőid, in d″r (S Gimmelwald) V l auTBr .Gimm.; rĶswőid, in d″r (Weide SW Mürren) V l auTBr .Mürr.; rósswŃid, d (Alpweide W Unter Läger) V l üTsch .; rġsweid (Lischen, Weide, früher wurden dort Pferde gesömmert), Rossweid 2010 GrN V O Bried ; Rossweidwald (Staatswaldung) 1838 D , rósweidli, ds (Land unten am Ankerenwald), Rossweidli 2010 GrN , róssweidliεpits, d″r (Wald, Weidland), rosweidliwČld (Wald bei Rossweidli) V s ax .; rėsweidgrab″n (steiler Graben mit kleinem Bach) V s chaTT .; Ein rebacher Jm altenn Berg. gegen der rosßwette 1534 U100 III B ern ; rīss -/ rostsǿn (Stafel), Rosszun 2010 GrN IV a delB .; rĔstsun, ▪m (Weide), Rosszun 2010 GrN , Inder Rosszungrabe, Usser Rosszungrabe 2010 GrN IV l enk ; rīsstsǿ, d″r (2 Heimet), Rosszaun (Haus) 1838 D , Rosszaun (mehrere Häuser) 1845 D , Rosszun 2010 GrN V B eaTB . C) -(e)li; -er; -ere; -erli -(e)li: CA) rũss″li (kleine Pferdeweide) I B ellM .; rũssli, b▪m (Gasthof mit Landwirtschaftsbetrieb), Bim Rössli Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 198 27.07.17 15: 40 <?page no="199"?> Ro(o)s(s) 199 258 257 2010 GrN II r Oggw .; Zum Rössli 2010 GrN II w yss . - CBb) rũssl▪shČg, ▪m (Hostet, Hang mit Stauden u. Kirschbäumen) I s uTz ; rũsslimátt″, d/ ▪ d″r (K. zwischen Gasthof Rössli u. Bahnlinie), Rösslimatte 2010 GrN III h eiMB .; Rösslimatte 2010 GrL III s ign .; Rösslimatte 2010 GrL III T hun Gwatt; rũsslimatt″, d (K., Scheune) IV d ieMT . -er: ross″rmatt″, d (Heimet im hintersten Teil des Talgrunds) IV k andersT .; ross″rsbrgli, ds (Alp, anschliessend an Rychebärgli), Rossersberg (Alp) 1838 D , Rossersberglein (Alp) 1845 D IV k andersT .; rēss″rεwŔidi, Όf d″ (Weide) IV f ruT . -ere: CA) rēss″r″, d/ Όf d″r (Heimet, K.), Rosseren (Haus) 1838 D , Rosseren (1 Haus u. Heimwesen) 1845 D , Rossere 2010 GrN IV a eschi . - CBb) von Rosserren len 1430 U78 , von rosseren lechen 1502 U123 , Roseren lechen 1529 Rq7 III n eu . -erli: rēss″rli, Όf″m (Weide) IV f ruT .; rĬss″rli, ds (Weide), Rosserli 2010 GrN , rĬss″rligass″, d (Weg) IV r eich .Falt. Roossi/ Roosse A) rĮss▪, Όf″m (K. am Hang mit kleinem Weiher, einige grosse u. kleine Heimwesen), vor der rossenn ii juch 1532 U4 , Rossi (7 Häuser) 1838 D , Rossi 2010 GrN I l yss ; waldis acher ist gelegen ob der rossen […] i jucherten neben den rossen stost uff die ysel 1474 U30 , ob der rossen […] j Juchartt litt for Jn der rossi 1531 U34 I s afn .; uff die obri Rossen 1551 U32 , Rossi 2010 GrN I T äuff .; rēs″/ rĠs″ (Acker), Die Rossa Jm holtz. ein mad 1531 U97 , Rose 2010 GrN II M öTschw .; zur rossenn 1531 U52 II ? O BBurg ; Ein weidli zur Rossen 1539 U71 II T rachsw .; ein juhart zuo den rossen 1437 U56 , in den Rossen ein huß hoff st ώ ttlj 1532 U62 II u TzTf .; ein halb mad by rossy 1542 U104 III B Oll .Ferenb.; i mad lit in rosse 1498 U46 , j mad vff der rassi 1531 U97 , Ein mad genannt die rose 1544/ 45 U117 III g rOsshöchsT .; rĮss→, ds/ im (K.), Roossi 2010 GrN III h äuTl .; an das rossi 1531 U97 , Rossi, im (Häuser) 1838 D III k OnOlf .Gys.; In der Rossen 1542 U104 III l aup .; die rossenn. enmitten Jn der zelg […] Der stilacher, Stost hinden an das gerzennried vor an die rassen […] an die rossen 1531 U97 III M ühleB .; an die rossi 1531 U97 III M uri ; zenn Rosen 1430 U78 , ze rosenn 1502 U123 , ze rosenn 1529 U124 , Ze Rosen, Rossen 1529 Rq7 III n eu .Wyden; ab einem mattli genant die rossi 1591 U130 III s chwarzenB .Albl.; wider wolenn, Zerossen ein halbe Juchrten 1531 U97 III w Ohlen Uettl.; rossi, ds/ ▪m (Haus im SW-Teil von Eschi), ab der Rossy […] von dem gutt genant die Rossy 1502 U157 , von der rossi 1515 U158 IV B OlT . Eschi; rΌ″ss▪/ rēss▪, d (Haus unterhalb Waldried), Roossi 2010 GrN IV O Bwil iS.; Uf der Rossi 2010 GrN IV r eich .; rĬssi, d (3 Heimet), Roossi, im (Theil von Schmocken) 1838 D , Roossi 2010 GrN V B eaTB .; rēss▪, d/ ▪n d″r (unterster Dorfteil), Roossi 2010 GrN V B rienzw .; rĔssi, Όf d″r (Wiese, Haus, ehemaliger Bearbeitungsplatz für Hanf u. Flachs), Roossi 2010 GrN V d ärl .; einen madflecken an den rössen 1395 FI V g sTeigw .; rĠss″n″n, d/ ▪n d″r (Grundstück, Scheunen), Roossenen 2010 GrN V h asliB .; rĠssi, im/ ds (K., Wald, kleiner Bach in Nähe), Roossi 2010 GrN V h asliB .Reuti; rēssi, ds/ im (steiler Abhang gegen Lammbach), Roossi 2010 GrN V h OfsT .; die g Д ter ze den Rossen 1382, ze den Rossen 1399 FI V ? i nTerl .; rĦssi, ds (Heuland unter dem Dorf Gimmelwald), Rossi 2010 GrN V l auTBr .Gimm.; rĠss▪/ rĢss″n, ▪ (Dorfteil, Mulde mit Bächlein), Rossen, an (3 Häuser) 1838 D , Roossi 2010 GrN V l auTBr .Weng.; zun rosen 1535 U161 V u nTs . Bac) genant roten rasen stosend windshalb uff die flü ushin 1532-1542 U125 III M ühleB . Bb) rēss▪axx″r″ s. rēssaxx″r″, d gleiche Gde. I T äuff .; Roßi-Acher 1735 S III B Oll .Ferenb.; Am rassiacher .ij. clein Jucherten […] Der rossennacher 1531 U97 , Der rossenacher 1534 U100 III h äuTl .; wider gertzennried Der rossenn acher 1531 U97 III M ühleB .; an benndict r К fennachts rossiacher 1534 U100 III w OrB ; róssialm▪, Όf d″r (Weide) IV e rlenB .Ring.; rĬssialmi, d (Burgerland) IV r eich . Kient.; neben der rossengassen 1532-1542 U125 III n eu . Wyden; rēs″hŶutsli, ds (Wald bei Rose), Rosenhölzli 1879 TA , Rosehölzli 2010 GrN II M öTschw .; Rossenhörner 2010 GrN V g uTT .; rēss▪hΌb″l, uf″m (Platz des Schulhauses im Dorfteil Rossi) V B rienzw .; rĬss▪hΌb″l (kleiner Geländerücken im Weidland), Roossihubel 2010 GrN V g uTT .; hinder Roßenn Huß 1524 U169 , den acher hinder rosen Hus 1564 U169 V i nnerTk .; zw К schen dem rossenn kn К beli vnnd dem weg 1531 U97 III h äuTl .; róssimatt″ (Hofstatt, K.) I s afn .; rossimapΚn″ (K. bei Mittleri Ei) I s afn .; Die Roßi-Matt, Roßi-Mättelj 1735 S III B Oll . Ferenb.; rossimátt, Όf d″r (K., Wohnhäuser), Rossimatt 2010 GrN III M uri ; rĭss″mēs (moosiges K.), Rossemoos 2010 GrN II B leienB .; rĠ″ssinoλ″n/ rĕssinĭλ″n, d″r/ uf″m (Felsband, Ausläufer der Briinigsflüö), Roossinollen 2010 GrN V h asliB .Hohfl./ M eir .; rĔssibxxl▪, ds/ bim (Abfluss des Weihers beim Rossihubel) V B rienzw .; rĢssiblts (Stück der Allmend nahe Dorf) V i nnerTk .; rĢssiblts (K. W von Willigen), Rossiblätz 2010 GrN V s chaTT .; rĢssibĬrt (Bort beim Dorfteil Rossi, überbaut), Roossibort 2010 GrN V l auTBr .Weng.; rĭssiεtrampīd″ (K., Sumpfwiese) I s afn .; Rossiwald 1838 D V d ärl .; róssiwŤd, ▪ d″r (Weide) IV e rlenB . C) -(e)li: rúoss″li/ rĬss″li, ds (steile Wiese), Roosseli 2010 GrN iV O Bwil iS.; rĬ″sl▪, ds/ im , auch rĬsgass″, d/ ▪ d″r (Heimet), Roossli, im (Häuser im Dorf) 1838 D , Im Roosli 2010 GrN IV z weis .Blank. ►Ro(o)s(s): Es sind mehrere Herleitungen möglich, wobei die Zuteilung der Namen zu den einzelnen Deutungsansätzen zum Teil schwierig oder unmöglich ist (dies gilt insbes. für die Komposita), da sich die den Namen zugrunde liegenden App. lautlich kaum voneinander unterscheiden lassen. 1. Zur Tierbezeichnung schwzd. Ross n. ‹Pferd›, in Grindelwald auch Rēs , Plural Ross oder Rösser, Dim. Röss(e)li, Ross(e)li, Rössi, < mhd. ros stn. ‹Pferd, bes. Streitross, Reitpferd, Wagenpferd› < ahd. (h)ros stn. ‹Pferd, Ross› (Id. VI, 1412ff.; Lexer II, 488f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 491). Zur Form schwzd. Rēs , die sich mit Dehnung des Stammvokals und Lenisierung der Reibefortis -ssaus Ross entwickelt hat, vergleicht sich schwzd. Bⁿs m. < Biss ‹Biss; das Beissen› (Id. VI, 1426 u. IV, 1686, 1693; SDS II, 52, 55). Komposita, die kurzen Stammvokal und Lenisierung des silbenschliessenden Konsonanten des Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 199 27.07.17 15: 40 <?page no="200"?> Rössel/ Restel 200 260 259 BW aufweisen (z.B. Rossweid > RĖsweid ), erklären sich mit Brandstetters Akzentgesetz. Sicher zu diesem ersten Deutungsansatz zu stellen sind: Rossalp, Rossberg, Rossfärrich, Rossgade, Rossgrind, Rosshänki, Rosshimmel, Rossise, Rossläger, Rossleui, Rossmärit, Rossmörder, Rossrügg, Rossschatte, Rossschinter(e), Rossstall, Rossweg und das häufige Rossweid, das auf die früher weit verbreitete Pferdezucht und Pferdehaltung hinweist. 2. Zu schwzd. Rēs ( s ), Rēs ( s ) e ( n ) f. ‹Röste, (künstlicher, rechteckiger) kleiner Teich oder Wassergrube zum Einlegen und Erweichen von Hanf und Flachs› (Id. VI, 1407ff.). Das App. gehört zum Verb schwzd. rēs ( s ) e ( n ) (Bern, Grindelwald), rĸs ( s ) e ( n ) (Emmental), rēze ( n ), rĸze ( n ) (Brienz, Grindelwald, Habkern, Haslital, Ringgenberg, Simmental) ‹mürbe werden, in der Röste liegen, von Hanf, Flachs; Hanf, Flachs in einen Bach oder eine Röste einlegen bzw. der Witterung aussetzen, damit die Stengel erweichen, so dass der Bast leicht abgelöst werden kann› (Id. VI, 1410f.), dieses weiter zu mhd. rћκen , rēκen , roκκen ‹welk, weich, faul werden; faulen machen› < ahd. rēκŃn , roκκŃn ‹verwesen› (Lexer II, 518; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 495). Vgl. auch Roossi/ Roosse. Die Palatalisierung der Konsonantengruppe -sb- (in der Kompositionsfuge) > εb - (so in Roschbach) ist auch anderweitig belegt: Wiissbach in Madiswil nach Friedli (VI, 11) auch Wischbach; vgl. weiter auch Wiedlisbach, mda. wí″dl▪εbax oder schwzd. Blćsbalg , Blēεbalg m. (Id. IV, 1210f.; Baumgartner, Berner Seeland, 110). Da das Rossen von Flachs und Hanf heute kaum mehr praktiziert wird, sind entsprechende Namen oft umgedeutet bzw. lautlich und formal angeglichen worden an schwzd. Ross ‹Pferd› n. (s. 1.) oder an die Pflanzenbezeichnung schwzd. Rēs , Rēse (n) f. (s. Roose). Um bestimmte Namen dem einen oder anderen App. zuzuweisen, kann die Realprobe helfen: Bezeichnet der Name eine Stelle in der Nähe eines Bachs oder eines Weihers, so weist er eher auf das Flachsrösten hin als bspw. auf eine Stelle, wo Rosen wachsen (vgl. TGNB II/ 2, 463 u. II/ 1, 413ff.). 3. Zu einem FN/ PN: Bezeugt sind im Kanton Bern die FNN Ross (I Meinisberg, II Burgdorf, III Bern, Rüeggisberg, Trub, V Interlaken), Rosen (II Burgdorf, Oberburg, III Bern, Heiligenschwendi, Niederstocken, Zwieselberg), Rosser (IV Frutigen, Kandersteg), Rösseli (I Ligerz, Twann), Rosly und Rössli (FNB IV, 422ff.; Ramseyer Dok.; HBLS V, 704; RmB I, 132, 199, 246, 428 u. II, 151, 322, 324, 379 u. III, 34, 439). Weniger wahrscheinlich sind Bildungen mit einem ahd. PN Rēso , der sich unter roman. Einfluss aus Hrēdso , einer s-Erweiterung des PN-Stammes * hrēthi -, entwickeln konnte (Kaufmann, Ergänzungsband, 295 u. Rufnamen, 246ff.). Vorauszusetzen wäre hier zudem Schwund der schwachen Genitivendung -en, z.B. *Rossenmatt > Rossmatt. 4. Einzelne Namenbelege können auch die Appellativa schwzd. Runs m., Runse(n) f. ‹Strömung, Wasserlauf› bzw. ihre lautlichen Varianten (Staubsches Gesetz) Rŷs ( s ), RΚs ( s ) - vereinzelt auch als Rēs (s), im Simmental auch nasaliert - enthalten (Id. VI, 1142ff.; s. Runs(e)): So Simmeroos in Lenk und evtl. zum Teil auch Rossbach, Rossgrabe oder Rosslouf. Vgl. hier evtl. auch noch Rüsch/ Rüss und Ros/ Rus. Roossi/ Roosse: Die meisten der hier versammelten Namen gehören zu schwzd. Rēssi f., in Brienz und Ringgenberg auch Rĸzi ‹das Ausbreiten des Hanfes, Flachses zum Zwecke des Röstens bzw. der Ort, an dem dies geschieht; Pfütze, Grube zum Einlegen von Hanf in der Nähe des Bachbettes› (Id. VI, 1412). Mhd. entspricht diesem rћκe stf. ‹Hanf-, Flachsröste› (Lexer II, 517). Das Wort ist ein Verbalabstraktum auf -i < ahd. ⁿ (n) zum Verb schwzd. rēs ( s )e ( n ) ‹mürbe werden; Hanf, Flachs in einen Bach oder eine Röste einlegen› (Id. VI, 1410f.; Näheres zum Verb s. unter Ro(o)s(s) 2.). Zum Teil finden sich hier auch Singular- oder Pluralformen (in der Rossen, in den Rossen) von schwzd. Rēs ( s ) e ( n ) f. ‹Röste, kleiner Teich oder Wassergrube zum Einlegen von Hanf und Flachs› (Id. VI, 1407ff.; s. Ro(o)s(s) 2.), die formal und lautlich nur schwer von Rēssi zu trennen sind und teilweise auch in den hist. Belegen vermengt sind, vgl. z.B. aus Safnern 1531 ob der rossen […] Jn der rossi. Die wenigen neutr. Belege unter A) sind evtl. lediglich als Diminutivformen aufgefasst worden, in Analogie zu anderen Diminutiven auf schwzd. -i (vgl. z.B. Roossi n. in Boltigen, das hist. nur als Fem. belegt ist: ab der Rossy, die Rossy 1502) oder als echte Diminutive zu schwzd. Rēs ( s ), Rēs ( s ) e ( n ) f. ‹Röste, kleiner Teich oder Wassergrube zum Einlegen und Erweichen von Hanf und Flachs› (Id. VI, 1407ff.; s. Ro(o)s(s) 2.) zu interpretieren. Auffallend sind zudem die verdumpften Formen Rassi u.ä. im Raum Konolfingen (1531 vff der rassi in Grosshöchstetten; 1531 rassiacher in Häutligen) und Mühleberg (1531 an die rassen; roten rasen 1532-1542). Für Konolfingen und Detligen in Radelfingen - unweit von Mühleberg - ist leichte Verdumpfungstendenz belegt (SDS I, 61). Die hist. Belege Roßenn Huß 1524, rosen Hus 1564 aus Innertkirchen können auch einen FN enthalten: Für den Kt. Bern bezeugt sind Ross und Rosen (FNB IV, 422, 424; Ramseyer Dok.). Rössel/ Restel Bb) rũssΌεtői, ▪m (Vorweide), obsich vff Т ber den restenn stein dagegenn Т berab vnntz Jn den Luppach, dem Luppach Nach f К r beide Stogkenn vff 1530 U95 , Rösselsteinweiden (Alp) 1845 D , Rösselstein 1882 TA , Rösselstei 2010 LK IV r euT .; ez stuk matt ze Restelstein 1356, ze restelstein 1395 FI IV s piez . ►Flurnamenkompositum mit dem GW schwzd. Stein m. ‹Stein, Fels, Felsblock, gesetzter Stein, Grenzstein›, auch häufiger Bestandteil von Burgnamen (Id. XI, 754ff.; Boxler, Burgnamengebung, 91ff.), und einem wegen dürftiger historischer Beleglage ungedeuteten BW. Das Stück Wiesland ze Restelstein (1356) steht in einem Kaufvertrag über verschiedene liegende Güter in der Dorfmarch von Spiez (FRB VIII, 116), doch ist aufgrund der Formulierung nicht auszuschliessen, dass es sich dabei um das Gebiet Rösselstein in Reutigen an der Grenze zu Niederstocken handelt. Der Lautwandel von Restel- (14. Jh.), Resten- (15. Jh.) zu heutigem Rösselumfasst Dissimilation l > n, Assimilation st > ss, Rundung e > ö, bleibt aber im Detail ungeklärt. Rosshäusern ° A) rīsshΫs″r″ (Weiler), Uol. de Rodolfhüsern 1261, ze R И fh К sren R И f Ringgoltz seligen kint 1310, dien driin sch И possen gelegen ze R И fzh К sern […] dien man sprichet ze Locher, der driier sch И possen […] Ch И ntzi von R И fzh К sern die dritten buwent 1336, Bislina von R И fsh К sern git […] Nicli und Peter Wier von R И fsh К sern gebent […] Spilman von R И fsh К sern git […] Oberscherra Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 200 27.07.17 15: 40 <?page no="201"?> Röst/ Rösch 201 262 261 von R И fsh К sern git […] Peter Rentsch von R И fsh К sern git 1356, ze Rufshusern […] Summa z И R И fsh К sren 1430 U78 , zuo ruoffhusern 1502 U123 , R И ffsh К sern 1504 Rq7 , Z И R И ff hüssern 1529 Rq7 , ruoffhüser 1532 U125 , in der kilchh Ў rj M Ж llenberg in das ampt Loupen geh Ў rend […] R И ffsh Ж sern um1536 Rq7 , Г lin R ώ ntschen von R Д ffsh Ж sern […] gemeinen dorffgnossen von R И ffshüsern 1539 Rq7 , cristan r ώ ntsch von Roßh К sernn 1555 U97 , Ruffshüsern 1563 A , zu Rosshüsern 1566 A , Rosshüseren pagus 1577 Sch , zu Rosshüssren, Rosshüseren im Laupenpiet 1580/ 81 C3 , Christen Ränsch z И Roffshüßeren 1589 Rq7 , Rufhüseren 16.Jh. UP , Ruffshüseren in der Vogti Loupen 1601/ 02 C3 , z И R И ffsh Ж sern 1610 Rq7 , R И ffshüßeren 1613 Rq7 , von R И ffshüßeren 1631 Rq7 , von Roßhüßeren 1668 Rq7 , In der grichstatt Louppen […] R И ffs- oder Roßheüsern, ein dorf 1677 Rq7 , Grosshüßeren mit einschluß der Schnurenmüly 1740 Rq7 , die Lede bei Rosshäüseren 1780 C3 , Großhäusern (siehe Roßhäusern), Roßhäusern, Dörfchen von 6 Häusern 1838 D , Rosshäusern 1870 TA III M ühleB .Rossh. Bb) Hinter dem Rosshäusernberg 2010 GrN III M ühleB .; Station Rosshäusern 2013 LK III M ühleB . ►SN-Kompositum mit dem PN Ruodolf (s. Ruedi/ Rüedi) bzw. der zugehörigen Kurzform Ruof > Ruef (s.d.) im Bestimmungsteil und dem GW schwzd. Hūs, mhd. hûs, ahd. hŷs stn. ‹Haus, Wohnhaus› (s. Huus, BENB I/ 2, 327ff.). Mit den gleichen Elementen gebildet ist der Weilername Ruefshusen (Gde. Schwarzhäusern; s. Ruef), wobei in dessen Belegreihe für das GW die ältere Form des Dat. Pl. husen mit der jüngeren Form hüseren wechselt, während die Belege von Rosshäusern ausschliesslich die jüngere Flexionsform auf -er zeigen (vgl. Glatthard, Aare/ Saane, 333; Zinsli, Ortsnamen, 40ff.). Erstmals 1555 in unserem Material erscheint für das BW die verkürzende Mundartlautung Ross- (< *Rofs- < Ruofs-), die in der Folge allmählich die konservativen Schreibformen ersetzt und irgendwann volksetymologisch mit Ross ‹Pferd› (s. Ro(o)s(s)) zusammenfällt. Eine ebenfalls volksetymologisch bestimmte Variante Grosshäusern im 18. Jh. war nicht von Bestand. Rossigniere † A) villa rossigneiri 1312 V1 IV s aanen . ►Zum Saaner FN Rossignière, der mit Henrici Arnot et li Rosseiry (1270) und Petrus de la Rossinery (1324) in den Zinsrodeln der Kastlanei Vanel belegt ist (Zwahlen, Rechtsgeschichte, 21, 88 u. 99), wobei das LSG (759) den Beleg von 1270 zum SN Rossinière (Dorf und Gde. im Kanton VD) stellt. Eine Herleitung des Saaner FN als Herkunftsname vom ca. 17 km entfernten Rossinière VD ist anzunehmen. Roost A) rē″εt, d″r (steiler sonnseitiger Wald am Brienzerberg, Weide zu Hinterburg), Rooscht 2010 GrN , rēεt, d″r (Gelände an der rechten Talseite N Brienzersee) V B rienz ; rē″εt (Gelände) V O Bried . Baa) bnitrēεt (Mahd) V O Bried ; bλ″wůόrēεt (felsiges Bergmahd) V O Bried ; tőiflouwirĢεt/ tⁿ″flouirĬεt (Bergmahd) V O Bried . Bb) rĵεpü″l, uf″m (Wiese, gutes Land), Rostbühl (Häuser) 1838 D , Roschbüel 2005 LK , Roschbüel 2013 GrN III s igr .; rīεtr●tsmčd (Heuland bei den Färmelmeder), Rostritzmad 2010 GrN IV s T .s Teph . ►Zu schwzd. Rēsch , Rēst m., in der Gegend von Brienz zum Teil auch mit Brechung Rē″st ‹Neigung der Dachschilde, des Dachs; Dachgiebel› (Id. VI, 1464; SDS I, 99f.), nach Id. eine Rückbildung aus dem Vb. schwzd. rēsche (n), rĸste (n) ‹(das Dach) schräg, geneigt machen, einen Dachgiebel verfertigen, aufsetzen› (Id. VI, 1465). Das App. lässt sich vielleicht auch direkt zurückführen auf mhd. rôst, rôsch stm. ‹Rost, Scheiterhaufen, Unterlage aus Balken› < ahd. rēst stn. ‹Dachwerk, Sparrenwerk› bzw. ahd. rēst stm. ‹Rost, Scheiterhaufen› (Lexer II, 499f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 492). Die Namen bezeichneten in diesem Fall dachähnliche Geländeformen. Vgl. auch Röst/ Rösch, Rösti. Röst/ Rösch Baa) Hierher? : ti″rrĸεt, ds (hochgelegene, steile Schafweide an der Bire) IV k andergr .; w●nt″rrŲεt″, a (steiles Heuland, im Gebiet Stigelschwand-Gilbach) IV a delB .; ein weidli zwuschen den gwind bächenn unnd anstossett an den boumgarten, nidsich an die kienenn unnden uß an die winderöstfl И 1524 U169 IV r eich .; w●nt″rrōεt / w●nt″rōε (Hügel, Alp, steile Schattseite zw. Bolläger u. Lombach), Wintrösch 1870 TA , Wintereust 1902 ZuH , Winterösch, Wintereust 1912 ZuH , w●nt″rrōεt, h▪nd″r″m (Lischenbezirk hinter dem Winterröscht) V h aBk . Bab) einen bomgarten […] ist geheissen Liechtisrösch 15.Jh. Ch6 IV s piez Ein. Bb) röschacher 1530 U142 III k irchenTh .; rųεthćlti, d (Sennhütte, Alpweide neben steiler Halde), Rosthaltiweid 1878 TA IV d ieMT .; rŪεtmČd, ▪m (Mähder, Wiese), Rööschtmad 2010 GrN IV a delB .; rŬεmętt″ (Wiese) II s eeB .; rŅεmátt, d , auch trŅε″mátt, Όf d″r (K.) II r uMend .; rΫöε″matt″, d (haldige Wiese), Röschematte 2010 GrN IV O Bwil iS.; rŌεbnts, ▪m (K., Besitzer Bänz Rösch) II k ernenr .; fuchß bruchen, am Röschen b Д l 1531 U76 II a usw .; rūε″bΫ″l/ rĻε″bü″l, im (Heimwesen, eben), Röschebüel 2010 GrN IV O Bwil iS.; rŪεt″ rĮn▪, ▪m (Weide) IV a delB .; röεrüti (K.) II O Bösch ; rũεt″εwend, d (Allmend der Korporation Entschwil, mehrere Sennhütten, Weide, Wald, steiles Gebiet) IV d ieMT .; rŬεtčl/ rŬεttčl, ▪m (Weiden, steiles, schluchtartiges Tal, bei Stigelschwand) IV a delB .; rŬεt″ wŤd, ▪n d″r (Weide) IV f ruT .; rĸεtwŤdli, ds (Heuland, Westhang bei Truten) IV k andergr .; (hierher? ) Rötsch widen am thürly 1531 U76 II a usw . C) -i: röεεi/ rŪε▪, ▪ d″r (Heuland, steiles Grasu. Rutschgebiet), Röschi 2010 GrN IV f ruT . ►1. Der grösste Teil der Namen unter Bb) ist gebildet mit dem mehrdeutigen Adj. schwzd. rĸsch , rŅsch , mit sekundärem Antritt von -t rĸst , im östlichen BO zum Teil entrundet zu rŃst , im Simmental mit typischer Brechung röescht. Für unsere Toponyme kommen insbes. die Bedeutungen ‹spröde, dürr, ausgetrocknet, z.B. von Heu, Hanf, Flachs; trocken, rissig vom Erdboden› bzw. ‹steil, vom Dach und Gelände, spitzwinklig› in Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 201 27.07.17 15: 40 <?page no="202"?> Rostele 202 264 263 Betracht (Id. VI, 1465ff.; Bratschi/ Trüb, Simmental, 247; Lauber, Frutigdeutsch, 54). Daneben bedeutet das Adj. auch ‹rasch, frisch, energisch› (Id. VI, 1465ff.). Die unterschiedlichen Bedeutungsfelder und Lautungen - vgl. zusätzlich auch noch mhd. risch ‹hurtig, schnell, frisch, keck; trocken, spröde› (Lexer II, 457) - beruhen auf Vermischung verschiedener Etyma. Die Lautung mit langem ĸ ist wohl zurückzuführen auf mhd. rosch, rösch(e) ‹schnell, munter, frisch, tapfer; heftig; jäh, abschüssig; hart, spröde, knisternd› < ahd. rosc, rosg ‹rasch› bzw. ahd. * rēsci , urspr. * hrēsci , wohl < germ. *hrausta- ( 1 Schützeichel, Ahd. Wb., 154; 24 Kluge/ Seebold, 770; 21 Kluge/ Mitzka, 607; URNB II, 1042; Id. VI, 1470; Lexer II, 489f.). Die Lautung mit kurzem - Ņ ist nach Id. (VI, 1470) gerundete Nebenform zu mhd. resch(e) ‹schnell, behende, munter, rührig, lebhaft; trocken, spröde› < ahd. reski ‹hitzig, rasch› (Lexer II, 409; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 481; 24 Kluge/ Seebold, 744). Letzteres ist eine Weiterbildung zu mhd. rasch ‹schnell, hurtig, gewandt, kräftig› < ahd. rasco ‹heftig, hitzig, lebhaft› < germ. *raska-, älter * raτ ska - ‹rasch› ( 24 Kluge/ Seebold, 744; 21 Kluge/ Mitzka, 607; Lexer II, 343; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 472). Unklar ist in beiden Fällen der Bedeutungswandel bzw. die Bedeutungserweiterung von ursprünglich ‹schnell› zu ‹steil› und ‹trocken›. 2. Die Namen unter Bb) aus dem Sektor II gehören zum FN Rösch, der in Bannwil, Ersigen, Kirchberg, Langenthal, Limpach, Lützelflüh, Niederösch, Oberösch, Ruppoldsried und Utzenstorf alt belegt ist (FNB IV, 409; Ramseyer Dok.). 3. Die restlichen Namen gehören zu schwzd. Rĸschi , RŅschi , Rĸsti f., entrundet RŃsti (zu den letzten beiden Lautungen s. Rösti), Adjektivabstrakta zu dem unter 1. besprochenen Adj., die entsprechend ihrer Basis auch mehrere Bedeutungsfelder haben: ‹Dachneigung; Zustand der Dürre, Trockenheit beim Heu, des Erdbodens; Strenge, Herbheit› (Id. VI, 1471f.). In Toponymen bezeichnet das Wort wohl am ehesten ‹trockenen, dürren Boden› oder ‹steiles Gelände›. 4. Bei den Belegen unter Baa) ist evtl. - nicht zuletzt aufgrund der geschlossenen Qualität des ö im Namen von Habkern und der unklaren Morphemgrenze (GW Röscht oder Öscht) - auch an schwzd. Äugst, Äust, Äusch m. ‹kleiner, aus runden Hölzern aufgebauter Stall zur Unterbringung der Bergziegen; kleiner, hinter dem Viehstall angebauter Schuppen zur Aufbewahrung der Streue, kleine Scheune, Hütte (bes. im Gebirge) zum Aufspeichern von Streue und Wildheu› < ahd. awist, ewist, jünger ouwist stm. ‹Schafhürde, Schafstall› zu denken (Id. I, 154f., 578; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 456; Graff, Ahd. Sprachschatz I, 505; Sonderegger, Appenzell, 46f.). In den mhd. Wörterbüchern ist das Wort nicht belegt. Mda. entwickelte sich ahd. ouwist zu ũu (g) εt , monophthongiert ō (g) εt (vgl. SDS I, 129; Sonderegger, Appenzell, 46f., 445), wobei die Lautungen ohne -ghauptsächlich auf das BO beschränkt sind, vgl. die FlNN Ööst in Därstetten, Ööste in Habkern, Rosöösch(ti) in Frutigen usw. (BENB I/ 1, 102f.). Rostele A) rīεt″l″, d (Reben), die Reben geheissen Rosterra und die reben den man spricht Binschenet 1331, am rostra 1427 Wg , in der Rostelen gelegen 1665 Wg , Rostelenreben (1824) und Rostellen-Halbreben (1780), Rostlen (1740), die obere (1784) und untere (1791) Rostele […] Hiervon heisst 1835 ein Teilstück das Rosteli 1922 F5 , Rostele 2010 GrN I T wann -T üsch .Tw. ►Nach Weigold (Sprachgrenze, 113) ist Rostele als doppelt suffigiertes * Raus itt ćria f. ‹Stelle mit kleinen Röhrichten› zu verstehen, wobei die Lautung Rostele statt * Rostere als (alem.) Dissimilation zu verstehen wäre. Namengrundlage wäre dann afrkpr./ afrz. raus m. (? ) ‹roseau; Schilf, Röhricht› (FEW XVI, 681f.; s. weiter Ros / Rus mit dem Toponym Rooset ebenfalls in Twann). Wulf Müller (briefliche Mitteilung) weist allerdings darauf hin, dass auf Grundlage einer solchen Form eher Belege der Art * Rosatiere o.ä. statt Rosterra zu erwarten wären, und erwägt eine rom. Bildung Roux terre f. ‹rote Erde› mit den Elementen roux ‹rot, rotbraun› < lat. rǻssus ‹rot› und terre f. ‹Erde, Boden› < lat. tňrra f. ‹Erde, Erdboden› (REW, 8668 u. 7466; vgl. Rouge Terre , Les Rouges Terres verschiedenenorts in den Kt. FR, JU u. VD›, Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 42). Rösti A) rũεti, ds (2 Scheunen, K., Heimet an Chirel bei der Stierebrügg), Röschti 2010 GrN IV d ieMT .; rŋ″εt″n″, ▪ d″ (trockenes, steiles Waldstück) IV s T .s Teph .; rĸεt▪ s. rĸεt▪wćld gleiche Gde. V d ärl . Bac) Eine Stelle an Bußalp mit sehr steiler Doppelabdachung heißt die Hohrëësti 1908 F V g rindelw .Büössalp; ob″rε rũεti (steiles schattseitiges Bord Nähe Entschwil), Obers Röschti 2010 GrN , Όnd″rε rũεti (schattseitiges Bord Nähe Entschwil), Unders Röschti 2010 GrN IV d ieMT . Zwischenfl. Bb) rō″εtigrab″, d″r (Seitengraben rechts des Färmelbachs), Röschtigrabe 2010 GrN IV s T .s Teph .; rŬεtihīg″r, d″r , meist flђ″rein (Hang, K., Wald) III M ühleB .; rĸεtimattŸ/ röεtimatt″, Όf d″r (Wiesen, Heimet), Röschtimatte 2010 GrN IV f ruT .; röεt″n″wáld, ▪m (Wald bei der Röstimatte ), Röschtenewald 2010 GrN IV f ruT .; rĸεt▪wćld, ▪m, auch nur rĸεt▪, ▪m (Wald), Röstiwald 2010 GrN V d ärl .; rĸεtiwŤd/ rŪεtiwŤd (Weide) IV a delB .; rŋεtiwŤd, d (steile Weide am Fuss der Bire) IV k andersT .; rĸεtiwŤd, d (steile Weide am Arisberg) IV r eich . C) eli : rĸεt″li, ▪m (steiles Gelände im Gilbach), Rööschteli 2010 GrN IV a delB .; Im Rösteli 2010 GrN IV a delB .; rĸεt″li (Teil eines Heimets) IV r eich .Wengi. ►Zwei Herleitungen kommen in Betracht: 1. Zum FN Rösti , alt belegt in IV Adelboden, Frutigen, Kandersteg und St. Stephan (FNB IV, 410). Ein Mitglied dieser Familie war nach Angaben der Gwp. Besitzer des Röstihogers in Mühleberg. Rösteli ist eine besitzanzeigende Diminutivbildung zum FN, wie sie im BO recht häufig vorkommt, vgl. Trachseli FlN < Trachsel FN, Schrenzi FlN < Schranz FN, Gieretli FlN < Gehret FN usw. (Hubschmied, Frutigen, 50f.; Hofer, Suffixbildung, 55; s. auch Schranz). 2. Zu schwzd. Rĸsti f., im östl. BO entrundet zu RŃsti ‹Dachneigung; Zustand der Dürre, Trockenheit beim Heu, des Erdbodens› (Id. VI, 1471f.), Adjektivabstraktum auf ahd. ⁿ (n) zum Adj. schwzd. rĸst ‹dürr, trocken; steil› (Id. VI, 1465ff.; Weiteres Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 202 27.07.17 15: 40 <?page no="203"?> Root 203 266 265 dazu s. Röst/ Rösch). In Toponymen bezeichnet das Wort wohl am ehesten ‹trockenen, dürren Boden› oder ‹steiles Gelände› (vgl. hierzu auch Reesti UR, URNB II, 1042). Auffällig ist das neutr. Genus von Rösti , das von einem früheren (oder dazugedachten) neutr. GW herrühren kann. Daneben kann Rösti n. auch als Diminutivbildung auf schwzd. -i < ahd. ⁿ (n) zu schwzd. Rēst (s. Roost) interpretiert werden. Root A) rĬt, ds (E-Teil des Pleerwalds neben Vorder Rot , Gde. Oberburg) II B urgd . s. Rod/ Rot; rēt (Dorf, Gde.) II d ürrenr . s. Dürrenroth ° ; rēt, d (Bach), a minore quoque fluvio nomine Rota, que juxta Cundolteswilare fluit, usque ad abietem, in qua ego ipse signum termini publice imposui, et sicut altera quoque Rota in Langatun vergit 841-872, den sumpff ab gan Tiettwil in die Rott 1320-1491 Rq1 , die Rot 1409 od. 1425 Rq1 (Vid. 1481), dem rechten tich der Rott, deß gotzhus m К libach ob dem closter von dem furt deß wassers die rott genant, von der n К wen brugg der rot nach um1464 U38a , der Rothbach bey Melchnau 1786 C3 , Rot 2010 GrN II g Ondw ./ l angT . Untsteckh./ M elchn ./ r Oggw ./ LU; Bach zu Rodt 1541 A s. rotbax gleiche Gde. II T rachsw .; rēt, Όf (Weiler) III a rni s. Rod/ Rot; ii juch am wissenstalden […] stost mit beden hoeupten an die roten von hoettschingen 1498 U46 III k OnOlf .; genant der vyssy bodenn, stost vor an Rotten, sunst allenthalb an die birge 1524-1593 U168 IV k andersT .; Im Roten 2010 GrN V g uTT .; ts″ rot″n ▪m wćld , meist nur wćld, ▪m (Heimet, Schreinerei) V s chaTT . Bab) héinirot, d″r (Heimet, K.), Heinirot 2010 GrN II s uM .; sámirēt (Heimet, K.) II d ürrenr . Bac) xl↕rēt (8 Häuser über der Rot ), Uulricus de Langastein dedit et concessit ecclesie R В to […] predicte ecclesie de Roto 1191, cellam in Burgundia, que dicitur Rotah, sepedicte domui de Rotah, omnimoda usuaria in Langatun, Locewillare, et in superioris Rotah 1194, cappellam Rota cum omnibus appendiciis suis, capellam de Rotha cum suis appendiciis, soror nostra in Rotha dicta de Uren, die cappel ze Rott mit aller ir zugehört vor1225 (Kopie 15.Jh.), capellam in Rota, ubi prima fundatio domus vestre extitit 1243, E. decanus in Rotha, presentibus Eginone decano de Rota 1246, in ecclesia de Rothe, Constantiensis dioecesis 1253, capellam in Rota 1254, et in Stechcholz et nemus apud R В tam, juxta silvam sancti Uolrici 1255, Egenonis deccani mei in Rota 1256, jus patronatus ecclesie de Rota 1261, In decanatu Rote 1275, Ze Rota 1316, mit namen ze Tribah und ze Rote 1336, Heinrich von Rôte, schulthessen ze Zovingen, den hof, den man sprichet in dem Kilchof von Rot, obnan in dem dorf ze Rote gelegen, den satz der kilchen ze Rot, den vorgenanten hof ze Rota 1353, ecclesia Rot 1379, Rott, von dem Bÿfang ze Rot, zum andren steckholtz vnd ze Rot um1464 U38a , der ober und der under Gemeindegenossen von Roht, des Hofes Roht 1715 Jv , Rohtviertel 1783 Jv , Kleinroth (Dörfchen), Roth-Dörfchen s. Kleinroth 1838 D , Chlyrot 2010 GrN II l angT .Untsteckh.; xlňrĬt (Weiler S Rot ) III a rni s. Rod/ Rot; fĭrd″r rēt (Heimet, K., Wald), h▪ό″r rēt (2 Heimet, K., Wald) II O BBurg s. Rod/ Rot; röt″, ▪m h▪nn″r″ , heute nũtaxx″r (K., Heimet bei Ober u. Under Rote), ob″r rĬt″/ ob″r″ rĬt″, ▪m (Bauernhäuser N Rüschegg-Graben), Ober-Rothen (Häuser u. Höfe) 1838 D , Όnn″r″ rĬt″, ▪m (Heimet), ab einem stuck holtz und erdterich genampt im rotan 1591 U130 , der Rothen 1787 A , Nieder-Rothen (Häuser u. Höfe) 1838 D , Rothen s. Oberu. Nieder-Rothen 1838 D III s chwarzenB .; Dürrenroth 2010 GrN II d ürrenr . s. Dürrenroth ° . Bb) rēt″x″/ rētaxx″, d (Bach, entsteht aus Weidbächli u. Limpach, fliesst in die Aare), untz an die rottach 1425 C1 , an die Rottach, in die Rottachen, Rotachen 1494 Rq6 , an die Rotach 1494 Rq6 , under der hochen furen […] und gat über ab in die rottachen 1498 U46 , Stossent uber den wasser w И r uß an die alment uff die rot achen 1500 U48 , biss in die Rotachen 1531 U144 , non procul a sinistra ripa rivuli Rootachen 1577 Sch , Rotache 2010 GrN III B renzk ./ B uchh ./ f ahrni / h eiMB ./ k ies ./ O BdiessB .Bleik./ O Blang ./ O ppl ./ u nTlang ./ w achs .; Rothachen, bei der (Häuser) 1838 D III B renzk .; rĔtax″sit″, d , auch εn●k″n″ (Wald an der Rotache) III B renzk ./ O BdiessB .Bleik.; rēt″x″ (Graben, Weiler), In der rotachen 1547 U137 , Rottachen 1577- 1580 C3 , in der Rodtechen 1605/ 1607 C3 , in der Rotichen 1624-1627 C3 , Rottachen 1635 UP , aus dem Rotechen Maad 1722-1724 C3 , rót″x″mΠli (grosse Mühle), Rothachen- Mühle (Mühle) 1838 D , Rothachen-Mühle (1 Mühle) 1845 D , (hierher? ) Rothacher, Vorderu. Hinter- (6 Häuser, Oehle, u. Saage) 1845 D , Rothachen 2010 GrN III B uchh .; die rotacha zwei meder stost […] bisenhalb an stultzen matte 1532 U125 III f erenB .Bib.; rĔt″x″/ rĮtaxx″, b▪r/ ▪ d″r (2 Heimet), buwet C Д ntzi in Rotachon 1354, ir g И t genempt die Rotacha 1389, in Rhotachen 1570 A , in der Rottachen 1689 A , Rothachen (2 Häuser) 1838 D , Bir Rotache 2010 GrN III h eiMB .; vff der rormatten […] Stost einthalb an den rotichenn w И r 1531 U97 III ? h erBl .; rĔt″x″, b▪r (K., Haus), rĔt″x″naxx″r, d″r (K.), rĕt″xx″nīuwaud, d″r (Auwald E der Eisenbahn, beiderseits der Rotache ), Rotechewald 2010 GrN , rot″x″wáud/ rēt″xx″waud, d″r (Wald), Rotechenauwald 2010 GrN , rēt″xx″wŘd, d (Heimet, K. E Bahn, N Rotache ), Rothachenweid (Haus) 1838 D , Rotecheweid 2010 GrN III k ies .; Rotachacher um1530 U142 III M ühleTh .; Rothachen-Rame (Tannwald) 1838 D , Rotachewald 2010 GrN III O BdiessB .Bleik.; rĬt″x″, tsur (Häusergruppe), in der Rotachen 1779 A , Rothachen (einige Häuser), Rothachen, bei der (5 Häuser) 1838 D III O ppl .; des holtzes in der Rotachen 1367, in der Rottachen 1571 A III O ppl . od. Umgebung; rĬt″x″ (Heimet) III u nTlang .; rĔt″x″, ▪m/ ds (Heimet), Roteche 2010 GrN IV k raTT .; ein st К kli ze Rotachochn 1356 V B ön .; heist rottennacher 1532 U4 I k app .; rĬtěxx″r (K., Heimet), der F Д nff b Ў inin acher Stost Sunnenhalb an den Rotacher, bisenhalb an den gardt acher vnd f Д rhin an das hagett Mettelj 1529 U92 , Rothacker, der (Weiler) 1838 D I r ad .Osterm.; heist der Rodt acher, stost einer sitten an die Reidt gassen 1531 U59 II a eflg .; rētaxx″r (K.) II k rauchTh .; der rotten Acker 1532 U61 II M ünchB .; rótaxx″r (K. mit rötlichem Boden), genant der Rott acher Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 203 27.07.17 15: 40 <?page no="204"?> Root 204 268 267 1531 U59 , Rotacher 2010 GrN II z uzw .; rītáxx″r, d″r (Bauernhaus, Häuser, K. gegen Rot in Arni) III B igl . s. Rod/ Rot; i grossen Inschlag, der heist der rotte acher 1531 U96 , der henngst vnnd der rotacher […] Stost vnnden an das affen holtz vnnd obenn an das Burst 1531 U97 , der Rotenacher 1554 U109 , Die Weid Jm Rohtenacher 1671 U100 (N.) III k öniz Liebew.; in der wolffen br К gg ein mad stost obsich an l К tis von m К nsingen Rot acher 1535 U101 III M üns .Trimst.; rĭtaxx″r/ rĭt″naxx″r, d″r (K.), Rotacher 2010 GrN III n iedhün .; hinder peters huß ein boumgarten Jm Rotacher vnnderschlag 1531 U97 III O BBalM ; der rotacher 1533 U133 III r üegg .Hinterf.; eins genampt Steffans höltzly, lyt uff Mury, stost oben an Heynin Eyemans rotten acher, nid sich an den kilchweg, ander siten an die alme von Steffisbürg 1449 Rq13 (Kopie 1543) III s Teff .; vff den güttern: Rotacker 1492 K3 III w OrB Engg.; der groß acker halben im ebnit stost […] an Roten acher 1524-1593 U168 IV z weis .; rĠt″naxx″r, am (kleines Heimet, K., Laubwald), Rotenacher 2010 GrN V h asliB . Gold.; rotg″rt″, d (Doppelhaus u. neues Haus bei Wasen), Rothägerten (Hof) 1838 D , Rotägerte 2010 GrN II s uM .; rīték, d (2 Heimet oberhalb Rot u. dem Schulhaus) III a rni s. Rod/ Rot; rĬt″nék, d (Heimet, Wald, K. beim Bantiger), vom berg rotenek 15.Jh. U47 , Rottenegg 1500 U48 , Rotenegk 1547 UP , Niclaus Gostelis Hubelweydt: die Roth-Egg genannt 1735 S , auf der Rohtenegg bey Krauchthal 1787 C3 , Rotten Egg 1796/ 97 S , Rotenegg 2010 GrN , rĬt″nék, di h▪ό″ri (Heimet, K., Wald), Hinderi Rotenegg 2010 GrN , rĬt″nék, di ĭb″ri (Heimet, K., Wald), Rotheneck, obere und untere (Häuser u. Höfe) 1838 D , Oberi Rotenegg 2010 GrN , rĬt″nék, di Όό″ri (Heimet, K., Wald), Rotheneck, obere und untere (Häuser u. Höfe) 1838 D , Underi Rotenegg 2010 GrN II k rauchTh .; Rothenegg, obere (Heimwesen) 1838 D III B Oll .; Roti Egg 2010 GrN IV s aanen ; róti ek, di″/ rĬt″nék, d (Felsformation) V B ön .; rēt″nék, Όf d″r/ rĔt″nek, d (Graterhebung, Berg im Därliggrat), Die zweite Spitze heißt die Rothe Eck 1850 SP , Rothenegg 1892/ 93 Wä (zit. 1790), Rotenegg 2010 GrN V d ärl ./ s ax .; rĬt″nűk, d (Wald, Jägerhütte, früher Alp unter dem Reeti ), Rotenegg 2010 GrN V g rindelw . Baach; rĬt″nűk, d (mehrere Häuser, K. bei Grund), Wernherum ab Rottenegga de Grindelwalt 1341, Jacob ab Rotennegge 1349, ein g И t, gelegen ze Grindelwalt, genemt an Roten egga, daz nu buwet und inne het Jacob an Rotenegga 1372, min rechtunge an Rotenegge, daz Jacgi an Rotenegge inne hat 1380, das g И te und lechen an Rotenegg 1397 FI , uff der hofstatt an Rotenegg, genempt Spechtz hofstat 1409 Rq8 , Roten egk 1535 U161 , Rothenegg, an (Häuser) 1838 D V g rindelw .Büössalp; rót″nék (bewaldete Egg E Gsteigwiler, Bahntunnel) V g sTeigw .; rĠt″n ék, Όf d″r/ rĠti ek, di (Hang neben Bach beim Pletschli) V l auTBr .Stech.; Am Rotenegge 2010 GrN V r ingg .; Jm Eÿchholtz, Jm Gritt, stoßt bÿsenhalb an das Root Eÿchholtz, vnnd windtshalb an Burach hag, an das Root Eÿchholtz, an Schencken Rüthj […] vnd stoßt bÿsenhalb an das Root Eÿchholtz 1573/ 74 U77a II a TTisw ./ w iedl .; rot fđd, d″r/ rēt″n f¯d, ▪m (kleiner, schwach erkennbarer Weg für Wildheuer) V B rienz ; rĬpfćrb (Quartier, früher Rotfärberei), Rotfarb 2010 GrN II w angen ; Rote Fläck 2010 GrN V i nnerTk . Gadm.; rēti flu″, di (Fels, Heuwiesen, Wald Nähe Kemmeribodenbad), von dem Bocken biß an die Roten Fl И 1320-1491 Rq1 , under die Kamer durch untz an die Rottenfl Д , von der Rottenfl Д К ber under an die Wissenfl Д […] under die Kemmer d К r untz an die Rottenfl И ; item von der Rotten Fl И К ber an die Wissen Fl И 1389, so vachend dieselben lantmarchen und undergeng an z И Entlib И ch in den Botken, von da an die Rotenfl И 1470 Rq1 , so vachend dieselben lantmarchen und undergeng an z И Entlib И ch in den Botken, von da an die Rotenfl И 15.Jh. Rq1 , hinuf den berg Habeck genennt ann die Rotefluo 1577 Sch , über das Gschoß oder die Rothe Fluh 1850 SP III s changn .Bumb.; roti flu″, di (Wald beim Feissibach) iii s TOck .-h öf .Nd.; rēt″flu″, d (Alpbetrieb, Käserei über dem Chrümpelgraben), Rothenfluo 1506 UP , Rothenfluh (Alp) 1845 D , rot″flu″grab″, d″r (Seitengraben des Chrümpel) III T ruBsch .; rΌot″flu″, Όf d″r (Ziegenu. Schafsömmerung), an Rotenfl И von stögklis g И t, an Rottenfl И 1425 U78 , Der Zinß von dem Berg an Rotenfl И nach1427 U78 , (hierher? ) der berg rattenfl И 1488 U156 , der Berg Rottenflu 1502 U157 , Von den drÿenn bergenn, Bultschineren, Vom Berg Rottennfl И , vnd Vom Berg vf eck, Rotennfl И 1548 U160 , Rotenflu 1629 UP , (Lok.? ) Rothenflühberg 1801 A IV B OlT .Schwarzenm.; rĬti flu″, di (Felsen, Heuland in den Schlafeggflüe) IV k andergr .; Rotefluh 1845 D IV k andersT ./ VS; rĝ″ti/ rΌīti flΌ″, di (braunrote Felszacken unter dem Rothorn im Färmel), Roti Flue 2010 GrN IV s T .s Teph .; rot″flu″, Όf/ rot″flúo, d , auch rĮthīr″, rĮthŪri, lűg″rrĬthīr″ (Grasband, Felsen zw. Loucherhorn u. Furggenhorn, höchster Punkt von Bönigen, auch Teil der Alp Alpiglen-Oberberg), Läger od. Rothhorn 1870 TA , Läger-Rothhorn 1892/ 93 Wä V B ön ./ g ünd .; rĬt flΫũ, di/ rĬt″ flΫö, b▪r (rötlicher Fels ob Nellenbalem, Magneteisenstein), rēti flu″ (schwierige Kletterstelle an der Eigernordwand) V g rindelw .Wärg.; roti flu″, di/ rēt″flΌ″, d (Felskopf), (Lok.? ) das madd uffen Schrekke, gelegen uffen Rottenfl И , zwischent d К m Staddelmadd einhalb und d К m madd in d К r Swendi anderhalb 1345, zw К schent dem graben der Bolsiten und dem Rotenhorn 1351 Rq8 , das Rot horn 1363, die Roten fluo 1535 U161 , Roteflue 2010 GrN , rot″flu″, di ussri (Felskopf), rot″flu″, di ▪ndr→ (Felskopf), Rothenfluhwald 1931 P V h aBk ./ r ingg ./ u nTs .; rĠti flΫ″, d (eisenerzhaltiger Felsen) V h asliB .; rēti flΌ″, d▪″ (Felsen) V l auTBr .Gimm.; rēt″ flΏ″, Όf d″r (Felsgebiet beim Stuefesteigletscher) V l auTBr .Stech.; rēt″ flέŋ, Όf d″r (Stelle mit rotem Fels oberhalb der Netzrichtiegg), Roteflöe 2010 GrN V g uTT .; rĠt″ flΫ″, Όnd″r d″r (Stelle am Abhang unter überhängender Felswand) V i nnerTk .; rēt″flu″, Όf d″r (langes Felsband) V O Bried ; rĬt″flέŋ (waldiges Felsgebiet), rót″nflΫŋεlèif (Bergheuschleif) V s chaTT .; rēt″nflu″, Όf , auch rĬt″flux (Weideu. Waldgebiet oberhalb Greiche, mittelalterliche Burgruine), (Lok.? ) Burchardus minister domine de Rotenflue 1252, viam que protenditur et diri- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 204 27.07.17 15: 40 <?page no="205"?> Root 205 270 269 gitur per Wilderswile, juxta Rotenfl В ultra montem Murren et ducit ad alpem Sevinun 1257, munitionem sive balmam dictam Rothenfluo 1298, setondium ufen Rotenvl И ad fontem 1314, mediam partem spelunce seu castri dicti Rotenfl И cum Tristega et via consueta 1315, infra castrum Rotenvl И […] in silva infra Rotenvl И 1324, medietatem bonorum super Rottenfl И 1330, de bonis emphiteoticis super Rottenfluo 1330 K5 , das g И t ob Rotenfl И 1331, ir b К rgen ze Wissenowe und ze Rotenfl И 1333, dimidietate balme dicte Rotenfl И […] die balme halbe Rotenfl И , und steg und weg dar z И 1334, Johannes et Uolricus, dicti Witzzigen ab Rottenfl И […] К nser g И t, dem mon spricht im Glotin, gelegen bi Rottenfl И 1341, min g И t uffen Rotenfl И 1345, die Balme halbe, die da heisset Rotenfl И 1346, ze Menisried, gelegen zwischent dez egen. gotzhuses g И t und der Roten fl И 1360, under der balm Rotenflue 1396 FI , uff roten flue, hennßli posß vonn Rotennfl И 1493 U84 , Rotenfluo arcis destructae sunt rudera 1577 Sch , Rottenfl Д by dem brunnen 16.Jh. UP (Übersetzung einer Urk. von 1341), vff dem g И tt rottenfl И 1525 U90 , von dem g И t vff Rottenfl И 1530 U95 , eine abgelegene und schwer zugängliche Felsenburg, die hoch und wild am Abhang der gewaltigen Suleck in einer Felswölbung der Rothenfluh lag, wonach sie auch selbst „die Rothenfluh“ hieß 1850 JBe , Roteflue 2010 GrN , Rothenfluhwald 1838 D , Rotefluewald 2010 GrN V w ild .; rĬti forε″s , auch rītgrab″forε″s gleiche Gde., Roti Vorschess 2010 GrN IV s aanen ; rot″fΏr″, d (3 Heimet), ab dryen medern an der rotenfuren 1533 U129 , in den rothen Fuhren 1757 A , in der Rohten Furren 1790 C3 , Rothenfuhren (einzelne Häuser) 1838 D , rot″fΌr″höutsli, ds (Wald) III s chwarzenB .; Der Rawylpaß, ehemals die rothen Furken, auch Rablin genannt 1857 JCh IV l enk / VS; Schachen-Rothgerbe (Hof) 1838 D II r üegs .; infra partem fluminis Aralis et partem que Rotengyezo dicitur, medietatem piscipule et fundi fluminis Arali a termino, que Rotengyezo dicitur, a parte illa versus Tedelingen particula fluminis Aralini que dicitur Rotengiezo ad locum usque qui dicitur gruntvura laci 1271, Das erst zyl bym Rotten Giessen in der L К ttscheren 1529 Rq8 , bey dem Rohten Giessen in der Lütscheren 1761 Rq8 V d ärl ./ i nTerl ./ u nTs .; rot″grab″ (Heuland, NE Chrüz) III g ugg .; rótgrđb″, d″r (Graben) III p Ohl .; rĔtgrab″/ rĔkrab″ (Graben) III r igg .Rüti; rotgráb″/ rokráb″, d″r (Graben im Hohniesenwald) IV d ieMT .Ried.; rēt″ngrćb″ (Graben, Bach Nähe Sanetschfall) IV g sTeig ; Rotegrabe 2010 GrN IV l enk ; der Rote Graben 1711 U152 (N.), am Rohten Graben im Turpach 1786 QSa , Graben, bei'm (rothen) (einige Häuser), Rothengraben, bei'm s. Graben 1838 D , Rote Grabe 2010 GrN , rītgrab″forε″s , auch rĬti forε″s, di (Vorsass), rĬtgrab″mátt″, d (2 Heimet) IV s aanen Turb.; rĝt gràb″n, d″r/ rĝt″n grab″n, ▪m (Lawinenzug vom Benzlauistock) V i nnerTk .; rĠkrĺb″n, ▪m , auch rĠtgrĺb″wĚld (Buchwald), Rotgraben 2013 GrN V s chwanden ; rēt″grČt, Όf″m (Alp zw. Flüebach u. Rotbach ), auf dem Rohtengrat 1710 A , Rodtengradt 1728 A , Rothen-Grat (Alp) 1845 D III e ggiw .; rĬtgr●tt, ▪m (Wald, Grat bei der Bättlerchuchi) II a TTisw .; rĬtgrŪn (Weide, Haus), Rothen-Grön (Alp) 1845 D , Rotgrön 2010 GrN III r üsch .; rot″ kúf″r, ds (rotes Geschiebe, Moräne neben dem Underen Ischmeer) V g rindelw .Scheidegg; rĴt kúf″r, ds (Lawinenu. Schuttzug beim Gemschistein in NW-Richtung in den Eyeltigraben) V s chaTT .; genant der fleschliß acher, stost […] an die Rott hallden 1531 U59 ii f rauBr . Etzelk.; rothául″, d (Wald), In der Rodt hallden 1533 U77 , (Lok.? ) an der Rotthalden 1583 UP , Rothaule 2010 GrN , Rothhaldenwald (Tannwald) 1838 D II h uTTw .; Rothhalden (faule Halden) (Haus) 1838 D II O eschB .; an die roten halten 1530 U95 IV O Bwil iS.; rothrd, b▪m (K.) I l engn .; rēt″ hrd (Teil der Räbe W Schlössli) I p ieT .; rΌot″hrd, Όf″m (Wintergut, Wald) IV B OlT .; rĬt″ hrd, Όf″m (Wald in der Chandergrundallmi) IV k andergr .; rĴt hrd, d″r/ rĬt″ hrd, b▪m (Gelände zw. Wite Fad u. Gällene), stost obsich an denn rotten Herd, niden an die Moßweyd, hinuff an Hans rosers genempt der rot herd 1524-1593 U168 IV k andersT .; rīt″ hrd/ rīt″n hrd, Όf″m (Felssattel Nähe Schilthorn), ein flu darbey im Rotenherd 1620 Rm , roter Herd 1757 A , 1784 A , Gratniederung des Rothenheerdes […] über den rothen Heerd […] verbindet sich die Hundshorngruppe vermittelst der Einsattlung am Rothen Herd, welche die Wasserscheide zwischen dem Sevinenthal und dem Spyggengrund bildet, mit dem Gebirgsknoten des Schilthorns 1850 SP , Beim rothen Herd 1873 TA IV r eich .Kient./ V l auTBr .Gimm.; rē″t″ hrd, Όf″m (Heimet oberhalb der Laubeggallmi), Rote Härd 2010 GrN , rē″t″hrdlćs (Holzschleif) IV z weis .; rot hrd, d″r/ rot″n hrd, Όf″m (steiniger, lehmiger Boden) V l auTBr .Isenfl.; Rot Härd 2010 GrN V g uTT .; rĠt″n hrd, Όf″m (Waldweg von Milital herauf) V i nnerTk .; rothĻxi, Όf d″r (Aussichtspunkt zw. Vorder u. Hinter Rot) II O BBurg . s. Rod/ Rot; rot″hól″, d (Wald), Dütschilaas und rothe Holen 1784 A , Rotehole 2010 GrN III r üsch .; rotenh Ў ltzlj 1531 U97 s. rũdΌhũutsl▪ gleiche Gde. I r app .Wierezw.; rĵdhĭuts, ▪m (Weiler SW Spinswald, Burgerland), im Rohtholtz 1715-1718 C3 , im Rohtholz 1750 A , Rohtholz 1771-1779 C3 , Rothholz (Weiler), Rothholz (Eichwald) 1838 D , Rotholz 2010 GrN II s eed .; das g И t gelegen in der parrochie von Gerzense zem Rottenholtz und daz farr 1360, daz R А tholtz ensit der Ara 1377, dz R А tholtze enent der Ara 1385 III g erz .; Rotholz 2010 GrN III k öniz ; rēt″holts (Wald, 2 Bereiche bei Ober u. Under Rote ), Oberes Rothenholz, Unteres Rothenholz 2010 GrN III s chwarzenB .; Rothenholz (Buchwald, Tannwald) 1838 D III w ald Zimm.; rĬthĬrn, ds xl↓n (Vorgipfel), Unter dem genannten Rothhorn, an der Seite gegen das Justithal 1816 Wyss1 , Rothhorn, das (Alp) 1845 D , s▪gr▪sw▪u″r rĬthērn (Gipfel), Ihr h Ў chste gr ώ t das Rothe Horn 1606 Rm , Rothhorn, ob Sigriswyl 1845 D , Rothorn bei Sigriswyl 1892/ 93 Wä (zit. 1606), rĬthĬrntsŷg, ▪m (Fluh u. Weglein), rĬthĬrntsŷg, ob″r (Gebiet Rothornzug ) III s igr .; róthorn, ds (Felsgipfel mit rötlichem Gestein) IV d ieMT .; Rothhorn 1845 D IV g sTeig / VD; rēthĵr″/ rĝ″thĵr″, ds , auch blü″mlisalprothĖr″ (Vorgipfel NW des Blüemlisalphorns), Rothhorn 1850 SP , an der Blümlisalp unterscheidet er die Frau Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 205 27.07.17 15: 40 <?page no="206"?> Root 206 272 271 (Weisse Frau), die Zahme und die Wilde Frau (Wilde Frau und Morgenhorn), den Blümlisalpstock und das Rothhorn 1892/ 93 Wä (zit. 1790), Blüemlisalp-Rothorn 2005 LK , rĔthķr″gletε″r, d″r (Gletscher NW Rothorn ), rĬthīr″satt″l, d″r (Gratsattel zw. Blüemlisalphorn u. Rothorn ) IV k andersT .; rēthēr″, ds (grasbewachsener Gipfel, Weide N Niesehorn, höchster Punkt der Tungelalp), Rothhorn, bei Lauenen 1845 D , ein Mittagfluhhorn […] und ein Rodthorn, die wir mit dem Karrhorn […] u. dem Gstellihorn (Rothorn im Atlas Wörl) identifizieren können 1892/ 93 Wä (zit. 1701-1710), Roothoore 1927 F7 , Rothore 2010 GrN IV l au ./ l enk ; das Rothhorn, zuweilen auch Drettenhörnli genannt 1850 SP , Roth- oder Trättenhorn 1892/ 93 Wä (zit. um1785) IV r eich .Kient./ V l auTBr . Isenfl.; Rots Hore 2010 GrN IV s aanen ; rĮthīr″, ds s. rot″flu″ gleiche Gde. V B ön ./ g ünd .; br▪″ns″r rĤthĢr″n (Berggipfel) V B rienz / s chwanden / LU/ OW s. Rothorn Kulm ° ; rĴt hĶr″n, ds/ rĬt″n hĶr″n, Όf″m (Punkt 2120 NW Ostegg) V g rindelw .Wärg.; rēthēr″n, ds (Felsgipfel zw. Lauteraarhütte u. Hienderstock), Rothore 2010 GrN V g uTT .; Lauteraarrothörner 2010 GrN V g uTT .; ob″rĚrrĠthĠr″n, ds (Gipfel), Roth-, Löffel-, Sidelhorn 1865 LT , Oberaarrothorn 2010 GrN V g uTT ./ VS; Rotenhorn 1351 s. roti flu″ gleiche Gde. V h aBk ./ r ingg .; rĢthĠr″n, ds (Berg, rötlicher Fels auf der Mägisalp), Rothhorn, ob dem Hasleberg 1845 D V h asliB ./ Ow; róthus, ds (früher alkoholfreie Sommerwirtschaft, heute Zoo), la Maison rouge 1879 TA , Rothus 2010 GrN I g aMp .; rĔthǿsεtrĠss, d (Strasse zum Rothus ) I g als / g aMp .; rothüsli, ds (Haus am Hang in der Gass), Rothhaus 2010 GrN II e risw .; rothus (Privatbesitz W Wegmühle), das Rothuss […] zwüsche der Armen Sundersiechenhuss und der Wägmuly 1516 S , Rhothus-Nüwhus, Roth haus New haus, domus rubra et domus nova, germanice z И m Roten, et z И m Nüwenhus 1577 Sch , nach dem Rohten Hauss bei der Wegmühle 1728-1730 C3 , die Landtstraaß vom Rohthauß gegen Bern 1735 S , Rothaus 1796/ 97 S , Rothhaus (Hof und Landsitz), ist das vermeintliche Stück einer römischen Straße, welches man in der Kiesgrube beim nahen Rothhaus entdeckt haben wollte, nichts Anderes als ein gepflasterter Hausgang von einem einst dort gestandenen Wirthshause 1850 JBe , Rothhaus 1870 TA , Rothus 2010 GrN , rothusmatt″ , meist nur rothus (K., gehört zur Waldau) III B Oll ./ O sTerMund .; rēt″hŷs III h äuTl .; mit der rotmatten […] stost fürher an die gassen hindenn an das rothus 1533 U133 , die weid ze roten huß genant 1542 U104 , Rothaus 2010 GrN III n iedMuhl .; rēt″n Ĉεn▪tt, ▪m (Einschnitt im Fels unter dem Grimselpass, Name aus der Zeit des Passstrassenbaus), Rot Ischnid 2010 GrN V g uTT .; rētjokiaxx″r (K.), Rotjoggiacher 2010 GrN I g als ; rĔtxn″l, ▪m , älter rĔtxnn″l (Graben, Rinne) V O Bried ; rΌot″xaεt″, d″r (Fluh, Ziegenu. Schafweide bei der Alp Walop), Ж ber die Roten Sch Ж pfen harin an den Krummen ahorn in Lochwang 1518 Rq1 , Rotefluo montis summum iugum 1892/ 93 Wä (zit. 1577), Rothenkasten 1892/ 93 Wä (zit. 1716), Rothenkasten 1845 D IV B OlT .Schwarzenm.; rotxnΌbu/ rētxnΏbǾ, d″r (Gipfel, Aussichtspunkt zw. Lüderenalp u. Geissgratflue) II s uM ./ III l angn .; ze Signouw […] ze Bennenbrunnen, vnd […] ze Rottcrut, iiij Wonungen, iij ze Rottcrut vnd j ze Signouw vor1225 (Kopie 15. Jh.), ze Rôtkrut ein g И t 1347 N , ze Rochr К t nach 1347 N , Heini Hirsenegger ab dem Rotkrut, Peter Schmit ab dem Rotkrut um1404 Rq10 , haisset das g И t am Rokrutt 1426 U64 , an der Rotkr К tern gemeine weid 1547 U137 , Das Berggelände Rothkraut, in welchem Vorder- und Hinter-Oltern liegen 1850 JBe , denjenigen Theil v. Signau u. Eggiwyl […], den man Rothkraut nennt, Schweißberg-3tel […] (sonst Rothkraut) 1857 JCh III s ign .; rēti xum″, di (Passübergang vom Daubensee ins Tälli, zw. Rotem Totz u. Felsenhorn), Rothe Kumme 1796 C3 IV k andersT ./ VS; roth Chumlin 1606 Rm IV d ieMT .; rēt lámm, di/ rēt″λamm, ▪n d″r (nicht mehr genutzte Streumahd ob Tschingelmad, Graben mit rotem Felsen), Rot Lamm 2010 GrN V g uTT .; rĠtlámm, ▪r/ b▪r (Graben mit Wasser unter dem Stäfelti) V i nnerTk .Gent.; Rotlaas 2010 GrN IV B OlT .; rĬt″leim, d″r/ rĬtleim, ▪m , auch rĬt″leimaxx″r (K. N des Ischlags, früher Lehmabbau für die Ziegelfabrik), by dem allment stein, so vor dem Hittenbach an der straaß, da man auß dem Steckholz zur mühli fahrt, staht und gaht hinderhin zu den rütinen am Rohtleym 1701 Rq11 , im roote Lein 1925 F6 , Roteleim 2010 GrN II l OTzw .; rĬtlĭub, ▪m (Waldteil im Hörnli- Ischlag, früher Eichenwald), nemus meum situm in B Д tingen cum universis silvis arbustis adjacentibus, videlicet der B Д l, Altholz, Cholchental, Rotl В p 1277, partem silve ibidem site, de Kolchental rivo supra usque ad locum dictum daz Rot-l В p 1321, in den Studen under den Roten Lowben 1382, Rotlaub 2010 GrN , rotloubhöutsli (Wald) I B üeT .; rĬtlĭub, ▪m (Buchenu. Tannenwald), an daz Rotl В p, gelegen zw К schent Burcharts unsers br И dern holtz und dem Sutzerwalde 1346, ob Sutzerwaldt zw К schent dem Rotl В p und Johans von der Fl Д holtze 1347, vor dem Rotten low […] uund das holtz oben darane, vor dem rotten low 1521 U31 , nempt sich vor dem Rotten loub, der kilch pfad von t Ў uffellen Ist doran sunenhalb 1551 U32 , im Rotten Loub zum Röüberen 1551 U37 , Rothlaub 1877 TA , Rotloub 2010 GrN I h erMr .; rītlīubáxx″r″ (K. beim Rotloub ), Rothlaubäcker 1877 TA , Rotloubacher 2010 GrN I e ps .; rītlóubők″, ▪m , häufiger nur ŕk″ (K.), Rothlaub Eggen 1787 P I e ps .; rītlóubgrćb″/ rĬtlĭubgrčb″, ▪m (Graben auf der Gemeindegrenze) I e ps ./ h erMr .; rĔtilaǾx, d (Runse, Graben Nähe Ankehubel), Rotilauch 2010 GrN II r uMisB .; rĠdlĝuwi, Όf d″r (Allmend), rĠdlĝuwi, ▪n d″r (eisenhaltiger Fels), Rohtlouwj Bentzlouwj, auff der andren Seiten durch den Spÿcherberg Jnhinnen bis in Trifft zum Trifft Gletscher 1553 U173 , Rotlouwi 2010 GrN , rĔtlĝǾwi, di įb″r (Alpstafel), Ober Rotlouwi 2010 GrN , ródloǾwi, di ùnd″r (Alpstafel), Under Rotlouwi 2010 GrN , rētlĝuwibáx (Bach), ròdlĝΆwiwąld, d″r (Wald im Gebiet Rotloui ), Rotlouwiwald 2010 GrN V g uTT .; am Rotenlusse dri man-mat 1305, gelegen an Wechselmat an dem roten lusse 1352, (Lok.? ) Rotluss 1535 U161 V u nTs .; einthalb an rummels grabmatten, vnnden an desselbenn rummels rotmad 1531 U97 , Das Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 206 27.07.17 15: 40 <?page no="207"?> Root 207 274 273 rot mad im moß 1535 U101 III B ern Ndbott.; Rothmaad 2010 GrN V g rindelw .; rĶdmđd/ rĦd mćd ds (gedüngtes Heuland), Rodmad 2010 GrN V i nnerTk .Gadm.; das Rotmad 1535 U161 V M aTTen ; ein bletz z И fougeren genant Rotmatten um1525 U20 , nent sich by Rotten Matten 1533 U22 I i ns ; zuo nicodey ii meder genempt die rotenmatten 1553 U4 I ? l yss / ? s eed .; rĬt″mátt, d (K.), an dem weÿtzenn acher, vnd stost furhin an die rotten mattann […] stost einner sittenn ann petter gatzann brunn mattann, vnnd hindersich an die rottenn mattann […] lidtt zwuschenndt dem Roß acher vnnd der grossen zellg 1531 U59 , Rotematt 2010 GrN I r app .Bittw.; die Schw ώ blyß Egerden […] stost von der Rotten Mattan vffhin […] byß an die Roten Mattan […] Stost an dero von Ried Roten mattan […] genannt der Roten matt acher […] genannt zRotten matacherlÿ Lytt vff dero von zougen Ried v ώ ld […] die Nidrÿ Rodten mattan Stost […] bysenhalb an die vrttinan […] Die oberÿ Rotten Mattan 1531 U59 , n ώ bendt dem Rotten matt acher 1543 U59 (N.), näbend dem Rottenmattacher 1546 UT ii f rauBr .Zaugg.; rētmátt (Heimet auf der Sonnseite oberhalb Busswil), Rothmatt (2 Häuser) 1838 D , Rothmatt (1 Haus) 1845 D , rotmatthául″, ▪ d″r (Heimet), Rothmattwald 2010 GrN II h eiMisw .; rētmátt, d (Heimet, K.), Rothmatt, in der (2 Häuser) 1838 D , Rothmatt, in der (3 Häuser) 1845 D , Rotmatt 2010 GrN , rotmátt, di ob″ri (Heimet), Oberi Rotmatt 2010 GrN II h uTTw .; stost an Rotten mat egkerden 1531 U59 II J eg .Münchr.; rotmátt, ▪r (K.) II k ernenr .; rētmátt″ (K. an der Rot ), jn der Rotmatten um1464 U38a , Rotmatte 2010 GrN II l angT . Untsteckh.; rĬtmatt (K. an der Rot ), Rotmatte 2010 GrN II M elchn .; rĬtmětt (K.), Rotmatt 2010 GrN II M OOsseed .; von der rot matten und geh Ў rt der selbig h Ў wzenden gan d ώ tingen 1529 U75 II w angen ; genannt die rotten mattann, stost vffhin ann den dorffbach 1531 U59 , Rotmatt 2010 GrN II z uzw .; die Rotten matte 1520 U131 III B elp ; Rodtmattstrasse 2010 GrN III B ern ; ligend im moß […] stosset an Lienhart rotten matten 1500 U48 III g urz .; Rothmatt 2010 GrN III k OnOlf .Gys.; Rotmatt 2010 GrN III l andisw .; mit der rotmatten […] stost fürher an die gassen hindenn an das rothus 1533 U133 , die Roten matten 1542 U104 III n iedMuhl .; d К Rôtmatten ze Riede 1349 N , Rotmatten zu Riede 1353, vnd das metelli zer brucka vnd zer rotmatten 1492 K3 III w OrB Engg./ Vielbr.; an die Rodt matt studen 1531 U96 III w Ohlen Uettl.; Rotematt 2010 GrN IV r eich .; rĬtműttl″, d (K. bei Burgiwil), Jm t Ў uffemm К ßli […] vnnden ist die Lischera, vnnd obenn an weg gan rotmettlen 1534 U100 , Rothmettle (3 Häuser) 1838 D , Rotmettle 2010 GrN III B urgisT .; die rotmettlen […] an das schlatt 1532 U125 III M ühleB .Mauss; D К rstell matt […] stost g ώ ge wind an das rot moß 1535 U101 I M eik .; z'messenn gelegen heist das Rodt moß […] stost hinden an den müly graben, stost an […] Rotten moß […] und stost obnen an den hag bletz 1531 U59 ii f rauBr .Etzelk.; rītmēs, ds fērd″r , auch mũsli, xlepf″rmĸsli, ▪m (Wald), Vorders Rotmoos 2010 GrN " rītmēs, ds h▪ό″r , auch mũsli, ▪m (Wald mit Rottannen), Hinders Rotmoos 2010 GrN , Rothmooswald (Tannwald, Stadtwaldung) 1838 D II h uTTw .; rĬtmŪsl▪ (K. beidseits der Strasse nach Obersteckholz), Rotmöösli 2010 GrN II l angT .; Rotmoosbächli 2010 GrN III a MsOld .; rĮt″ mųsl▪, ds (K.), Rots Mösli 2010 GrN III B luMsT .; rotmēs/ ropmēs, ds (Heimet, K., Hütten, Weide mit sumpfigem, rötlichem Boden), Rothmost (Alp) 1845 D , Rotmoos 2013 GrN , rotmŴsl▪, ds ford″r (Wald, Moos), Vorders Rotmösli 2010 GrN , Rothmost, das hintere (Alp) 1845 D III e riz ; rĬpmĬs (K. gegen Freimettigen), In Rotmoß um1530 U142 , Jm rotmoß […] zw К schen der allmend vnnd den Bergen, Loufft der Bach enmitten dardurch 1534 U100 , Rotmoos 2010 GrN III O BdiessB .; ropmēs (Wald mit rötlichem Boden vor dem Gurnigel) III r igg . Rüti; ropmēs, ▪m (Alpweide, Heuland NE Pfyffe), Rothmoos (Alp) 1845 D , Rotmoos 2010 GrN III r üsch .; Rothenmoos 2010 GrN III s chwarzenB .; rĵpmĮs, ▪m (moosiges Land, Haus bei Schwanden), Rotmoos 2010 GrN III s igr .; rotmĔs, ds (moosiges Land S Übeschisee, z.T. urbarisiert), Rotmoos 2010 GrN III s TOck .-h öf .Höf.; rĬpmĬs, ds (drainiertes K.), ein mad das Rot moß genant 1529 U92 , daß rott moß ein mad zwuschend М lÿ kollers eich matten vnnd dero von tegerschenn wichtrach acheren, Jm rotmoß […] Lit einthalb am Sutelo, anndersÿt am wichteracher 1531 U97 , Inn der Eich matten das Rot moß 1535 U101 , Rotmoos 2010 GrN III T äg .; rē″t″mĬs (Gelände unter dem Hahnenmoospass), ro″t″mĬsmćd (Mahd), Rotemoosmad 2010 GrN IV l enk ; jnnderthalb den Slegellholtz lit im Roten Moss, stost unden uff an Peter Helon Roten Moss 1486 U156 , im Rotenmoss 1488-1516 U166 IV s T .s Teph .; ein stuck Erdtrichs genampt das Rott mosß 1497-1524 U167 IV s T .s Teph .Matten; Im Rotten mosß 1497-1524 U167 IV z weis .Mannr.; rĬtmĬs, ds (Wald, Wiese ob Waldegg) V B eaTB .; rēpmēs, ▪m (Lawinengebiet, Einzugsgebiet des Houetabachs), rotmēsék (Egg), rotmēsgráb″ (Graben), rĬtmĮsxůss″l, d″r (Gebiet unter Chratzerflue u. Rotmoosgrabe ) V B ön .; rotmĔshüttŸ (Hütte im Wald im Mattener Rotmoos ), Rotmooshütta 2010 GrN V B ön ./ M aT - Ten ; Rothmöösli 2010 GrN V g rindelw .; rĬtmĢs, ds (Teil des Holewang, Alphütte) V g rindelw .Baach; rītmĔs, ds (Heimet, Heugüter bei Burglauenen), (Lok.? ) das Rotmoss 1535 U161 , im roten Moos 1643/ 44 A , Moos, im rothen (Häuser) 1838 D , Rothenmoos s. Moos, im rothen 1845 D , Rotmoos 2010 GrN , rįtmēswéidli, ds (kleines Heimet bei Rotmoos ), Rotmoosweidli 2010 GrN V g rindelw . Büössalp; rītmēs/ rĬtmĔs, ds (Vorsass) V g rindelw . Grindel; rot″mēs, ▪m (Alpgebiet, Mittelbäuert) V h aBk .; rētmĔs, ds (Randgebiet des Walds gegen Breitlauenen), Rotmoos 2010 GrN V M aTTen ; Stost hind an die mattan Rodt mundt 1531-1553 U70 , an oßwald schwatzen rotmund 1569 U72 II l üTz .Grün. od. T rachsw .Heimisb.; rĠt nīλ″n, d″r (rötlicher Fels, Mägisalp), Rote Nollen 2005 LK V h asliB .; Rothen Nollen 1892/ 93 Wä (zit. 1716), Ufen Roten Nollen 2010 GrN V i nnerTk .Gadm.; an der höche des Geißbergs am Rohten Nollen 1699 Rq9 , die landmarch auff Jochen an den Rothen Nollen 1730/ 31 Rq1 , Rot Nollen 2005 LK V i nnerTk .Gent./ NW; tavernen vnnd wirtschafft zum Rohten Ochsen in Thun der neüwenstatt stehend 1687 UT III T hun ; ii Juch heisset rotten Ў pffel b А m Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 207 27.07.17 15: 40 <?page no="208"?> Root 208 276 275 […] Stosset an den nidern spittel 1500 U48 II k rauchTh .; lit In der Roten ow 1430 U78 III n eu .; rotbax/ ropax/ rĬtbax, d″r (Bach), stossen zum ersten an Heinis g И t am Wyckisperg, dannethin an Rottbach und der Rott nach an die gütter von waltringen 1530 U42 , von der Eichmate, lidt enett der Rodt 1533 U77 , (Lok.? ) Die Rindtt matten […] litt ann der Rodten 1539 U71 , (Lok.? ) an der rot 1569 U72 , zu Maibach beim Rotbach 1729 A , Rotbach 2010 GrN II a ffOlT ./ d ürrenr ./ h uTTw ./ r OhrBgr ./ w alTw .; Rothbachmatte 2010 GrN II a ffOlT .; von dem rottenbach 1495 U65 II r üegs .; rotbax, d″r (Bach im Binzgraben), ab dem g И t im Rotenbach 1385, ein g И t gelegen im Rotenbach 1389, Bach zu Rodt 1541 A , Rothenbach 1884 TA , Rotbach 2010 GrN II T rachsw .; rĠpűxli/ rītbűxli, ds (Heimet, K., kanalisierter Bach neben dem Bätterich), Rotbächli 2010 GrN III B uchh .; rĔtbax, ▪m (kleines Heimet, K. u. Seitenbach rechts zum Röthenbach) III e ggiw .; rĔt″bax , auch rot″baxgrab″ (Bergheimet, Weiden, Bach unter Ottenleue), Rothenbach (Alp) 1845 D , Rotebach 2010 GrN , rot″baxb″ni (Strassenstück) III g ugg ./ r üsch .; Ein mattenn heist der rotbach ist .ij. meder Stost an das moß, nebenn der vorgeschribnen rotbach mattenn 1534 U100 III g urz .; Rothbächli (Häuser) 1838 D III r üMl .; do das rotb ώ chlj Jn Gambach loufft 1533-1542 U128 iii r üsch .Gamb.; vom Steitmos К ber in das Rot bechli, das Rot bechli wider ab untz wider in Emmen 1379, vom Scheitmos К ber in das Rot Bechli, das Rotbechli wider har ab untz wider in Emmen 1389, in daz Rotbechli 1420 Rq1 , vom Strytmoß über untz In das rotbächli 1569 U72 III s changn .; rēt″bxl▪ (Bächlein, jetzt drainiertes Gebiet bei Pfaffebüel u. Henzischwand), a Ceco fluvio usque in Rubeum fluvium, et sicut idem Rubeus fluvius cadit in Nigram aquam 1076 (evtl. Fälschung 12.Jh.), der Gambach, das schwartzwasser, der Adelbach, das rotwasser, vnd ander Marchenn mit wasser vnnd B К chlenn […] dem lindennbach Nach Jn das rot wasser, vom rotennwasser Jn das schwartzwasser 1533-1542 U128 III s chwar zenB .; rĬt″báx, d″r (Bach, mündet in Röhren in den Übeschisee), litt by dem Rottenn bach 1488-1514 U166 , in den Rottennbach ober dem mettennb Д l, demselbenn rottennbach nach vnntz an den m ώ ritt stÿg 1530 U95 , in den Rottenbach 1531 U144 , Rotebach 2010 GrN , rĬt″báxx, d (Heimet, K. am Rotebach ), Jm Rotenbach f К nff meder stossen Sonnenhalb ann Hannb К ell vnd schattenhalb an die Zelg 1535 U101 , Rothenbach (Haus) 1838 D III u eB .; rĬtbax, d″r (Bach von Alp Obere Giesene) IV k andergr .; rĮt″bax, ▪m (Gegend hinter Metschbach, 3 Heimet), ab dem gutt zu Rottenbach 1502 U157 , Das gut Rotenbach Jst vij k Д wintrung vnd vj k Д weid aneinanndern, Stost abhin an das waßer Ein ortt an gr Д nenb Д l, obsich an mentsch vnd Ein ortt an krummenacher 1548 U160 , Rothenbach 1789 A , Rothenbach (zerstr. Häuser) 1838 D , Rothenbach, zu (zerstr. Häuser) 1845 D , Rothenbach 1872 TA , Rotebach 2010 GrL , Rothenbach 2010 GrN , ró″t″baxgü″tli, ds ob″r (kleines Heimwesen), rĮt″baxεtrćss (Strasse in Oberried), Rotebachstrass 2010 GrN , rĝ″t″baxwődli, ▪m (Vorweide oberhalb Tobenbach), Rotebachweidli 2010 GrN IV l enk Obried; am Rothen Bechli im Turpach 1663 U152 (N.) IV s aanen Turb.; rót″ bxli, ds/ rót″mbxli, b▪m (Land, kleiner Bach unter der Roteflue , Überfluss der Wasserversorgung), läuft das Rothbächlein und darauf der Wengenbach in die Lütschinen hinab 1777 WP , Rotebächli 2010 GrN V w ild .; a rivo qui Rotenbach dicitur et a loco qui dicitur von den Gyezen 1264, von First uff Wyler an Rotten Bach 1529 Rq8 V, an die Sagislouwenen; da dannen von First auf Wyler an Rottenbach 1761 Rq8 V d ärl ./ g sTeigw ./ i nTerl ./ u nTs ./ w ild .; zw К schent der Kenelschl И cht und dem Rotenbach 1408 Rq8 , Rotenbach 1535 U161 V l auTBr .; rēt bax, d″r/ rēt″mbax, b▪m (Bach mit braunrotem Wasser in der Breitlauenen), der Rothbach 1777 WP , Rote-Bach 1810 Eb V l auTBr .Stech.; rīpád, ds (früher Kurheim, dann Knabenerziehungsheim, heute Restaurant), beim rothen Baad 1754/ 55 A , Das im Thale befindliche Röthenbad soll stark eisenhaltig sein 1832 RB , Bad, bei'm rothen (Häusergruppe, dabei ein Heilbad), Rothenbad (Haus) 1838 D , Eine Schwefelquelle, 1/ 4 Stunde vom Rothen Bad bei Diemtigen entfernt, Die Quelle bei Riedern im untern Theile des Diemtigerthales […] dieses Bad heißt „Rothen Bad“1860 MAH , Rothbad 1878 GrN , Rothbad 2010 GrN IV d ieMT .Ried.; vor der roten balm 1391 FI V B rienz ; rēp″rg, ford″r/ h▪ό″r (Heimet, K., Wald NW Dürrenroth), g И tt winterenn uff die almentt, Im Rodttperg und in der h Ў chi, und in dem h И bmoß 1539 U71 , Rothberg 1796 A , Rothberg, Inn.- (Häuser) 1838 D , Vorder Rothberg, Hinter Rothberg 1885 TA , Vorder-Rotberg 2013 GrN II d ürrenr .; Rothbergweid oder Fudrigenfluh 1796 A II d ürrenr . od. w alTw .; beneficium suum, locum videlicet castelli Rotinberc 1201, Rotinberc cum pertinentiis suis 1209, locum videlicet castelli Rötenberg vor1224 […] das schloss Rottenberg mit aller siner zugehört, das ist mit ij wonungen ze Rockwil vnd Wintzenhusen und dem wald der dorvmm litt […] ein ort der burg Rotenberg vor […] ze Rottenburg vor1224 (Kopie 15.Jh.), von der herschafft von Roggwil, die da gesessen was uff dem R Ў telberg, ze Wintzenhusen und uff dem R Ў telberg 1464 Rq12 , rechter Hand des Rötelberg 1493 GNR , Rättelberg 1535-1551 Rq12 II r Oggw . od. Umgebung; Rothberg, Auß.- (2 kl. Güter) 1838 D , rētb″rgwáud, d″r (Wald N Rotberg), Rothbergwald 1838 D , Rötiwald 1885 TA II w alTw .; nemus rottenberg, quinque posas terre contigue sitas uff dem gumly […] am rottenberg 1436 U121 , dem vierdten teyl der h Ў ltzer […] des Rottenbergs 1501 Rq7 , stost an rotenberg 1532 U125 III f erenB .Vogelb.; rĬt″brg (Wald, Weide, kleines Heimet), Rotenberg um 1530 U142 , Roteberg 2010 GrN III h eil ./ h OMB ./ T euffenTh .; Rothenberg (Tannwald) 1838 D III s Teff .; von Rottenbärg haruf in Sannen lantmarch 1533 Rq2 , Rothenberg (Buchwald, Tannwald) 1838 D IV s aanen ; rĴt brgl▪, ds (Berg mit rotem Gestein N Bättlerhorn), Rot Bärgli 2010 GrN V g uTT .; rĴtbrgli, ds (Felskopf aus rötlichem Gestein), Rotbärgli 2010 GrN V i nnerTk .Gadm.; die Jungfrau, die auch Rothberg genannt wird 1760 Gru1 V l auTBr .Stech./ VS; zum Rotten Birbom 1533 U132 (N.) I ? B iel ; zue oberbürren im moss zwischen dem weg und dem homeist bim Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 208 27.07.17 15: 40 <?page no="209"?> Root 209 278 277 roten birböm 1479 U11 I B ür .; z И dem Rotten birboüm um1531 U34 I ? M ein ./ ? p ieT .; Der rotbirboumacher 1531 U97 , heißt der rot birboum acher 1553 U107 III k irchl .; Ein pletz z И Rott Blattj […] stost schattenhalb an Peter w ώ bers Wyserlin 1535 U101 III u eB .; rĔtplátt▪, ▪m (Alp, Pässchen am Cheibehorn), daz Rot blat 1360-1370 N , der Breitritz vor Stogken und ze Rotblatt 1368, an Stocken an dem usseren berg zem H Ў wberg am Rotblatt 1378, daz Rot blat 2 dristit 1378 N IV e rlenB .; roti blatt″, di (roter Grenzstein), Rothe Blatten in Port 1794 C3 IV w iMM .; rēt″n blđtt″n, b▪r (roter Fels im Gäntelwasser) V i nnerTk .Gent.; rodblts (K.) I f insTerh .; rót″n blts, d″r (Felspartie) V B ön .; rēt″ blŔikxŸ, ▪ d″r (Geröllhalde an der Talstrasse) IV f ruT .; rĬtpĵd″, d″r (K., Kiesgrube), an Arolds egerden ii jucharten ob dem Roten boden ushin, von Rotten boden 1423 UBS , Inn der Byttertenn, Im Rottenn Bodenn 1518 U74 , im roten Boden 1666 Le , Rotbode 2010 GrN II n iedBipp ; rΌot″ bod″, d″r (Ziegenu. Schafweide beim Bohnebode), Rotebode 2010 GrN IV B OlT .; uff der halden z И m rottboum 1521 U31 I h erMr .; Rotboumacher 2010 GrN I M ör .; rottböumler, rotboeumler 1528 U2 I s eed .; Ein Bletzÿ ackers Jn Rottenn bo Д mlinen 1533 U23 I s is .; zum hinderen Rotenboum 1627 A (K.) II a ffOlT .; rotböimli/ ropöimli (K.) II B ärisw .; Der Rottboum acher 1535 U101 II e rs .; rīt″bóum (viele Heimet, Schulhaus), Scher zum Rottenb А m 1531 U52 , Rotenboum 1571 U53 , 1582 A , Rotenbaum 1607 A , zum Rohtenbaum 1739 A , Rothenbaum (6 Häuser) 1838 D , rīt″bóum, d″r fórd″r (3 Heimet, K., S-Hang), rīt″bóum, d″r h▪ό″r (längliche Mulde im S-Hang), rĕt″boumgrČb″ (Graben), Margrett R К tzschy ab dem nidren guott zuom Rottenboum 15.Jh. K14 , Rothenbaumtannwald 1771/ 72 A II h eiMisw .; genant Rotten Böm, stost z И Einer sittenn an die gassann 1531-1553 U70 , ob an bendicht brobsts byfang, den rotenboum 1569 U72 , Rothenbaum 2010 GrN II T rachsw .; Der rotboumacher 1531 U97 III M uri ; rĔtbrtt, ds/ rĴt″mbrtt, b▪m (rotes Felsgebiet N Mittellegi), das rohte Brätt 1757 A , das rothe Brett 1779 A V g rindelw .Wärg.; rēt″m brtt, Όf″m/ róprtt (rote Fluh unter dem Silberhorn, schräg geneigt), der untere Theil der Jungfrau, auf welchem sich in einer ziemlichen Höhe das rothe Brett befindet 1770 WP , Der Fuß des Silberhorns ist gegen die Stellifluh in einem lothrechten Felsen abgeschnitten, welcher das Rothe Brett genannt wird, weil er aus einem röthlichen Eisensteine besteht 1850 SP , Roth Brett 1872 TA V l auTBr .Stech.; rēt″brΐx, ▪m (Wald, Grasbord, Rutschgebiet) IV e rlenB .; rĮtbrΫk (Brücke über die Rot , Kantonsgrenze), Rothbr. 1884 TA II r Oggw ./ LU; rĮt″brΫnn″li, b▪m (Quelle, in eine Art Trog gefasst), Rotebrünneli 2010 GrN III O BhOf .; Die Quelle auf dem Grimmiberge, einem Bergübergang vom Diemtigerzum Fermelthal, 4 Stunden von Diemtigen. Sie hat keine Badeeinrichtung; gleichwohl wird das Wasser von den Landleuten in Kübeln zum Baden geholt und zur Heilung von Fußgeschwüren und Hiebwunden verwendet […] Der rothe Brunn auf dem Grimmiberg 1832 RB IV d ieMT .Schwend.; Rotembrunne 1953 MW , Rotebrunne 2010 GrN , rót″brΏn″md″r, di (Wildheumähder) IV l au .; der burzunft von Tedlingen vorbehept von dem Rotten Brunnen und von dem cr К tze darab 1409 Rq8 V d ärl .; rētbrΫεt″li , auch rētbrΫεt″lihΌbu (Hang, heute überbaut), Rotbrüsteli 2010 GrN II r Oggw .; R И tenb Д l pro censu libras III et solidos VII, spelte quartale I 1250-1256 (Kopie um1420), Rotenb Д l 1442-1469 Ar , Rotten B Д ll 1531-1553 U70 , rot″bü″uwáud, d″r (Wald), Rotebüelwald 2010 GrN , rot″bü″u, ob″r (4 Heimet, K., Wald zw. Sürisguetgraben u. Binzgrabe), Oberrottenbüll 1479-1563 Ar , zum obern Rottenbül 1528 A , Z И Ober Rottenb Д l 1530 U69 , Rothenbühl, Ob. (2 Höfe, 4 Hsr.) 1838 D , Ober-Rotebüel 2010 GrN , rot″bü″u, ds Όό″r (3 Heimet, K., Wald), Niderrottenbüll 1479-1563 Ar , Niderrottenbüll Z И nider Rottenb Д l 1530 U69 , Rothenbühl, U. (2 Höfe, 4 Hsr.) 1838 D , Under-Rotebüel 2010 GrN , Under-Rotebüelwald 2010 GrN II T rachsw . Heimisb.; rot″bü″u sΌnnb″rg/ rēt″bü″u súnnbrg , auch εaxxl″r″brg (Heimet, K., Wald), Rothenbühl-Sonnenberg (Hof) 1838 D , Rotebüel-Sunnberg 2010 GrN II T rachsw . Heimisb./ III l aupersw .; rīt″bΤ″u, d″r (K. E der Autobahn), Rotebüel 2010 GrN III i TT .Worbl.; ab dem Rottenb Д l 1434 Rq7 III l aup .; rē″pü″l, ds (3 Häuser bei Wiler), zu Wyler hinder Rohtbüehl in gricht Sigriswyl 1717 A , Röhtbühl 1783 A , Rohtbühl 1786 C3 , Hinterrothbühl (Häuser), Rothbühl s. Rostbühl 1838 D , Rothbühl 1870 TA , Rotbüel 2010 GrN , rot″bü″lbod″ (K. bei Wilerallmi) III s igr .; rót″bü″u (Wald), Rothenbühlwald 1838 D , Rotebüel 2010 GrN III w ichT .Nd.; rĬt″bђ″l, ▪m (Dorfteil mit 3 Häusern, waldiger Hubel, archäologische Fundstelle), gelegen hinder dem Rotenb Д le 1369, Rotebüel 2010 GrN IV k raTT .; der bugacher […] stost an den roten bugen 1528 U2 I s eed .Lobs.; Rothes Quartier 1838 D III B ern ; genant roten rasen stosend windshalb uff die flü ushin 1532 U125 III M ühleB .; Die Roten reben […] ist alphalb der weg gelegen um1525 U20 I T schugg ; nent sich ann Rothenn Rein 1533 U22 I i ns ; das Rotried, der Obrist acher Stost Schattenhalb an das Rotried 1529 U92 I r ad .Detl./ Osterm.; ròdrí″d, ds (Gebiet am Riederenweg, heute Rainstrasse, Büttenberg) I s afn .; rotrí″dli (K. in der Gegend Hübeli/ Riedbachmüli/ Riedli), einen agker gelegen in dem Roten Riede, da dien burgern was geben ze verstanne, der selbe agker gehorte z И dem vorste, da aber die closterfrowen sprachen, der selbe agker gehorte inen z И 1375, an benndict schreiers rotem ried, stost vor vnnd hindenn an grabenn, stost hinden an Roten ried, vor an grabenn 1531 U97 , über das Rodtriedli 1552 U170 III B ern Bümpl./ f rauenk .; rΌot″ri″d/ rΌ″t″ri″d (Allmend Nähe Rägemoos), Roteried 2010 GrN IV B OlT .; rī″t″ri″d/ rǾ″t″ri″d, ds (Scheune, Wiese Nähe Wäschbrunnen), Roteried 2010 GrN IV O Bwil iS.; Stost uff das Rottriß 1530 U42 II l OTzw .; rĠt r▪s″t″n, di (überwachsenes Rutschgebiet, roter Fels) V i nnerTk .Gadm.; zewischent Therfrid und den Ќ yen, und als der stig d К rch gat und d К rch ziecht untz ze dem roten Ron, da och ein margstein gesetzt ist; und denne von dem selben margstein ze dem roten Ron, als sich da durch ziechent uf den Hochenb Д l 1355 IV d ieMT .Zwischenfl./ e rlenB .; rot″ εlũssli, ds (Villa, Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 209 27.07.17 15: 40 <?page no="210"?> Root 210 280 279 Umschwung Ecke Schlössliweg/ Falkenweg) III M uri ; rĬt″ εlΏpf, ▪m , auch glb″ εlΏpf (Gebiet im Lägeroberberg unter der Roteflue) V B ön .; rēt″εlupf (oberer Teil des Inneren Minachrigraben) V O Bried ; rĔt εīpf, d″r (roter Fels bei Breitlouwina), rēt″ εīpf, Όndr″m (Schafweide, Felsgebiet E Pfingstegg) V g rindelw .; die Roten Sch Ж pfen 1518 Rq1 s. rΌot″xaεt″ gleiche Gde. IV B OlT .; die z ώ llg b Ф der Rottenn Sch Д r 1530 U132 III k ehrs .; rĬtεwό▪wáud, d″r (Wald N Neuenschwandgrat) III e ggiw .; rót″ εwand, ▪m/ rĬt″εwand, d″r (Gebiet auf Alp Lombach) V h aBk .; rētεtául″ , auch rētεtáld″ (2 Heimet, K., Wald), Wernne am Rotstalden git xv ß von der sag Im Grießbach 1426 U64 , zuo rotstaldenn 1442 C2 , am Rottstalden 1529 a , Burckartt am Rott stalld, am Rott stallden 1530 U69 , Rothstaldenhof (Hof) 1838 D , Rothstalden 1885 TA , Rotstalde 2010 GrN , Rotstaldemoos 2010 GrN , rotεtaul″müli, ▪ d″r (ehem. Mühle, 1886 abgebrannt), Rotstaldemüli 2010 GrN II a ffOlT .; am Rottstalden 1528 A , am Rotstalden 1573 A , auf dem Rothstalden 1770 A , 1789 A II a ffOlT . od. l üTz .; Rothstalden-Neuhaus (Hof) 1838 D II l üTz .; rĬt εtČld″n, d″r/ rĬt″n εtČld″n, Όf″m (Wegstelle, Kalkgebiet) V g rindelw .Scheidegg; Roeteschtii zu unterst in „Trimmle“ 1976 St IV B OlT .; rΑĝt″ εtŘn″, b▪ d″ (Gebiet mit roten Steinen SE Flueseeli) IV l enk Obried; īb″r″n rĖdεteini/ rīdεtŔini, ▪m (Wald ob Bielenmatten), Im obren Rotsteini 2010 GrN , Όnd″r″n rĖdεteini, ▪m (Felskopf, Wald oberhalb Bielenmatten), Im undren Rotsteini 2010 GrN , Rothsteiniwald (Tannwald) 1838 D , Rothsteinwald 1873 TA V M eir .; rĔtεtokx (Felskopf beim Fitzer) IV a delB .Bode; rΌot″ εtīkx/ rĝ″t″ εtīkx, b▪m (Felsstock N Laufbodenhorn) IV l enk Obried; rēt εtĭkx, d″r/ rĔtεtokx, Όf″m , auch grēss tΌr″, d″r (Felsturm zw. Station Eigergletscher u. Eiger) V g rindelw .Wärg./ l auTBr . Weng.; rĬtεtekxi, ds (Aussichtspunkt bei der Kleinen Scheidegg, Grindelwaldblick) V g rindelw .Wärg.; rĮtεtokx, d″r (Fels S Stollflue) V g sTeigw .; rĠt εtokx, d″r (Felsgipfel zw. Gwächtenhorn u. Sustemlimi) V i nnerTk . Gadm./ UR; rēt″ εtokx, Όf″m (Felsstock auf der Sefinenalp) V l auTBr .Gimm.; rēt″εtékx, d/ rēt″εtŕkx″n, ▪r (Bergmahd, Felsen) V O Bried ; rĔt″ εtókx, b▪m (Weidland) V s ax .; Rotstock 2010 GrN V w ild .; rētεtΌkx/ rētεtΌkxi, ds (K. bei Dieterswil u. Seewil) I r app .Dietersw.; rĬdεtέkxi, ▪m (Rebe bei Wingreis), Rotstücki 2010 GrN I T wann -T üsch .Tw.; ze Janiffreyt zer Roten studen 1430 U78 III k riechw .; Der rotist К delisacher 1531 U97 III w Ohlen Särisw.; weid am rotennstutz 1533 U133 III r üegg .; rottal (K. beim Oberbüel), Rottal 2010 GrN III O Blang .; rottal, ds (Kessel mit Wasserfällen hinter der Inneren Gelten, Geröllebene, tw. überwachsen), Unterhalb des Lauener Rottals 1927 F , rottalk, d (Egg zw. Geltenalp u. Rottal ) IV l au .; rΌ″tli/ rΌotli, b▪m , meist rúottal, ds (steiles Eisu. Felstal W des Wildstrubels, Jägername) IV l enk ; rĠtćl, ▪m (vergletschertes Tal mit rotem Fels unter der Jungfrau), Der Schneeberg Drimelkind genant, dessgleichen Rotenthal bekant, der schnee auff beyden nicht abgath 1606 Rm , Rothenthal im Canton Bern 1716 ScheS , der Anfang des Rothentals 1770 WP , die Wanderung hinauf zum Rotthale 1830 HAlp , rītČlglůtε″r (Gletscher im Rottal ), rētálgrat, d″r ▪nd″r (Grat unter der Jungfrau), rĬtČlgrat, d″r Όss″r (Grat unter der Jungfrau), rītČlhĮxfirn, d″r (sehr steiler Firn wenig unterhalb des Gipfels), rētćlhor″n (Gipfel), rētČlhitt″ (SAC- Hütte), rĔtćlbax (Bach aus dem Rottalgletscher ), rĔtćlsatt″l (vergletscherter Sattel zw. Jungfrau u. Rottalhorn ), rītČlwűεtgrćt (Grat) V l auTBr .Stech.; rīttČl, ds (Weidland) V l eiss .; rĬttann″, d (Tannenwald, früher Heimet), H И ß vnnd Hoff Sampt acher, vnnd Matten, holtz vnd veld zur Rootenn Dannenn 1573/ 74 U77a II a TTisw .; rot ttε, d″r (Stelle im Petersgrat) IV k andersT ./ VS; rótŃiε/ rotéiε, d″r (langgezogene trockene Magerwiese, heute Aufforstung auf ca. 1200 m unter der Roteflue) V r ingg .; ab einem gartten hinder dem Rotten thor 1551 U37 I B iel ; rīt″ tēr, b▪m (Tor, roter Lehmboden) V g rindelw .; rēt tĖts, d″r (Berggipfel über dem Daubensee) IV k andersT ./ VS; hinder dem Rotten thurm 1507 U5 I B iel ; hus zum Rotenturm 1479-1563 Ar III B ern ; rētwáud (Wald S Chlyrot ), silvam que vocatur Rotwald, suam partem silve que vocatur Wissberg, et silvam que vocatur Swendi, et silvam que vocatur Rottwald, den wald der do heisst Rottwald vor1225 (Kopie 15.Jh.), der Rotwald um1464 U38a , von einem Ort des Rotwaldes 1522 U41 , Rothwald (Tannwald) 1838 D , Rotwald 2010 GrN II B ussw bM./ l angT .Untsteckh./ O BsTeckh .; rētwáud, d″r (Wald links des Rotbachs W des Dorfs), von dem halben theil deß Rot waldtz 1530 U69 , Dürrenrothwald 1885 TA , Rotwald 2010 GrN II d ürrenr .; rĠt″ weό, di″/ rĠt″n weό″n, ▪n (Alpgebiet, Mägisalp) V h asliB .; rēt waό, d″r/ ▪m (ehemals Alpweide unter dem Roten Nollen), Rote Wang 2010 GrN V i nnerTk .Gadm.; rotwasser 1533-1542 U128 s. rēt″bxl▪ gleiche Gde. III s chwarzenB .; rētwg (Weg vom Duboisguet ins Oberfeld, Name nur von Karten bekannt) II k irchB .; rĬtwůk , meist h▪nd″r″ rĬt″ wůk (Waldlichtung, Weg beim Lammiboden), Rote Weg 2010 GrN V s chaTT .; rot″weid (Weide) IV g sTeig ; rētswŔd (Allmend in Enetchirel), Rothsweiden (Alp) 1845 D IV d ieMT . Zwischenfl.; Rotweidli 2010 GrN V l auTBr .Weng.; Rotweidli 2010 GrN V w ild .; rĕt″ tsŃnd, di/ rĮt″ tsnd, Όf d″ (Gratstelle SSW Gspaltenhorn), the Sefinen alps with the Dents Rouges 1794 Cx , Gspaltenhorn, das, ein Schneegebirg mit zerrissenen Hörnern, neben der Büttlosa, hinten im Kienthal, im bern. Frutigen. Man heisst diese Schneehörner auch die rothen Zähne 1827 Lu1 , Rothe Zähne 1892/ 93 Wä (zit. 1779) IV r eich .Kient./ V l auTBr .Stech.; Rodten Zand 1892/ 93 Wä (zit. 1716) s. Gastlosen gleiche Gde. IV s aanen Abl./ FR. C) -(e)l(e); -eli; -er; -i; -ler(e); -li - ( e ) l ( e ): CA) rĸtl″ I r app .Zimlisb.; rŬtl″, d (Wiese, K. am Mülibach), Rötle 2010 GrN ii f rauBr .Zaugg.; rōtl″, ▪ d″r (Quartier E Städtli), Inn der R Ў tlerenn, an der R Ў tlerrenn, vor am hoff acher 1518 U74 , vor dem vndern thor, an der R Ў thelen gl ώ gen 1573/ 74 U77a , Rötheln, in der (Häuser), Röthlen (Gruppe v. 13 Hs.) 1838 D , Röthlen 1885 P , Rötle 2010 GrN II w iedl . - CBb) rũdǾáxx″r, Όf″m (K. beim Burgerwald), R Ў tel acher vj Juch. lit Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 210 27.07.17 15: 40 <?page no="211"?> Root 211 282 281 an dem r Ў tel h Ў ltzlj vnd stost hinden an Clewy Niggelers trumichmatten 1528 U2 I r app .Wierezw.; rųdǾhóuts/ rũdΌhũutsl▪, ▪m (Wiese, Wierezwiler Teil des Hardwalds), R Ў tel acher vj Juch. lit an dem r Ў tel h Ў ltzlj 1528 U2 , zw К schen dem triwald, vnnd dem rotenh Ў ltzlj 1531 U97 , Rödelhölzli 2010 GrN I r app .Wierezw.; rũdǾmatt (K.) I r app .Wierezw.; R Ў telennmatt 1565 U110 s. rũt″l▪smatt gleiche Gde. III V ech .Utz.; von dem R Ў ttelbach über an die l Ѕ chen die zwuschend Thwing von Lotzwil vnd Langatal sind um1464 U38a II l angT ./ l OTzw .; rūdubrg, d″r (Wald, K.), Lypertts matten […] lytt unden am holtz Im R Ў telberg 1535 U101 , vff dem nider veld, Jm waselboden, vnnd stost einer sÿtts an Rodelbärg 1565 U111 , den wëg, der gan Röttelberg ghadt 1607 U100 (N.), Röduberg 2010 GrN II B ärisw ./ M aTTsT ./ u rT .-s chönB .; ein Juch: genamt bim Röttelbergs thürlis acher […] windtshalb an den wëg, der gan Röttelberg ghadt, einer sÿtten an einig haag 1607 U100 (N.) II B ärisw .; Jn r Ў tlen studen . ij v Ў llig Satelenn 1531 U97 ii f rauBr .Mülchi; Seewylholz ohnweit dem Röthelthürli 1761 C3 I r app . Hierher? : genant die R Ў mellmattan oder R Ў ttellmattan lydt zwüschendt den kenn mattan vnd dero von Ried khuchell mattan […] genant die R Ў nellmattann oder R Ў ttellmattan 1531 U59 II ? f rauBr . eli : CA) röt″li, ds (Bergheimet, Vorsass W Sangernboden), (hierher? ) Rothens-Vorsaßli (Alp) 1845 D III g ugg . - CBb) rĸt″ligrab″ (Graben mit rötlichem, torfhaltigem Wasser) II l yssach ; rũt″l▪smatt, d (Heimet, schattiges K. in Mulde), z И r R Ў telennmatt, die Jn Luterbach geh Ў rt 1565 U110 , bis zur rötelen mat 1569 U72 , Rötelismatt 2010 GrN III V ech .Utz. er : vij iuch akerß gelegen z И koppingen buwet peter weber heissent roderß acher 15.Jh. U47 II k Opp .; rēt″rhorn, ds , meist nur horn (2 Heimet, K., Wald), (hierher? ) zum rothen Horn 1778 A , Horn, zum (3 Häuser) 1838 D , Rotherhorn s. Horn, zum 1845 D II d ürrenr .; rĮt″rhΎs, ds (Heimet, früherer Besitzer soll ein Rothen gewesen sein), Roterhus 2010 GrN II s eeB .; Rodersloch 1816 P , Rodersloch s. Loch 1838 D , Rodersloch 1870 TA III k öniz Wabern; rēt″rεbέ″u , gebräuchlich rēt″εpέ″u (K. zw. Blauenstein u. Schuelwald), am rottesbül […] anwandet uff nesers acher, vor dem rotersbü, stosset an die zelg vor den roterbuel, an den rotersbül […] uff blauwensteins acher 1470-1490 U44 , von eim acher vor dem rotersb Д l 15.Jh. U47 , am rotterßbül 1500 U48 , Rotersbüel 2010 GrN II k Opp .; Roders Scheuer 1870 TA III k öniz Wabern. i : CA) rŪti (2 Heimet, trockenes Land), der Brisch acher, stossen z И einem theill an die R Ў ttin, und zum andern an das Büell 1530 U42 , Röti 2010 GrN II T hunsT . Bützb.; rŪti, Όf d″r/ rŋ″ti, d (Karrenfelder, felsige Halde, verbranntes Steingeröll, Schafweide W u. NE Seehore), Röti 2010 GrN IV d ieMT .Schwend./ z weis .Mannr.; rŔti, ds , auch rŃtihĬr″n (Gipfel u. Felsgebiet S davon), in dem am s Д dlichen Fusse des R Ў thehorns liegenden obersten Holzmattenl ώ ger, das R Ў thehorn, An der westlichen Seite des R Ў thehorns, dem s Д dlichen Fusse des R Ў thehorns, Das R Ў thehorn 1787 KG , V g rindelw .Baach/ Holzm. - CBaa) mīrg″rĸti (K.) III M ühleB . - CBb) rŪtigall, ▪m (Teil der Alp Vordersillere) IV a delB .; rīt→hĭǾts, ds (Wald NE Rot) III a rni s. Rod/ Rot; durch das Roti holltz unntzit an die kratzerenn 1547 U137 III s ign .; rĸtihorn/ rũtihīr″/ rŋ″tihor″ , geläufiger sŃhorn (Gipfel, Schafweide), Auf dem berg Seeberg, auf die sogeheissene Seeberg- oder Alpfluhe […] von dannen dann gehet die march hinauf gegen das Horn, so sich die Röhte namset 1757 Rq2 , das Röthi- oder Seehorn 1892/ 93 Wä (zit. 1797- 1800), Rötihorn 1845 D , Röthiod. Seehorn 1874 TA , Rötihore 2010 GrN IV d ieMT .Schwend./ z weis .Mannr.; rŃtihĬr″n s. rŔti gleiche Gde. V g rindelw .Baach/ Holzm.; rŬt″mĬs, ds (drainierts K., rötliche Erde), Rötemoos 2010 GrN III h äuTl .; z И rotis boum […] Ratwendet vff der heininen, vndn hinden vff den alten acher 1531 U97 , Der Rotisboum acher ob dem Boum 1535 U101 III B ern Obbott. ler ( e ): CA) rŬtl″r, ▪m (Wiese, die schnell dürr u. rot wird), Rötler 2010 GrN I r app .Seew.; rŬtl″r, ▪ d″ , heute wrxaxx″r (K.), heisset der r Ў tler 1500 U48 , wider messen Der r Ў tler 1531 U97 , rĸtl″r″ (K.), heisset die nider r Ў tlera 1500 U48 , die nider r Ў tlera 1531 U97 ii f rauBr .Mülchi; rōtl″r, ▪m (K., Haus im Bereich Breite-Wolfestal) II r uMisB .; rötl″r″ (K. zw. Dorf u. Eisenbahn), vnder der holtzerren hinder der rötleren, hinder der röttlerrin neben cünj puris acher, in der roettlerrin i mad höw in der zit zelg, lit uff der rötlerrin heisset der roken acher, stosset an der r Ў ttleren hag 1470-1490 U44 , hinder der Rötlerin […] nebent dem hag im emmen grund 1500 U48 , Rötlere 2010 GrN II k Opp .; an der R Ў tlerrenn 1518 U74 s. rōtl″ gleiche Gde. II w iedl . li : CA) rĬtli, ds (Scheuergut am Louwibach im Dorf), Rotli 2010 GrN IV s aanen Gstaad. - CBb) heisset der rötlis acher 1470-1490 U44 II k Opp .; der R Ў tlin acher, Der klein r Ў tlin acher, Der nider R Ў tlin acher 1535 U101 III w OrB Rüf.; Röthlispach im Düren Graben 1629/ 30 C3 II T rachsw .Heimisb.; rötliεbrg (Bergheimet), Peter R Ў tlisperg 1430 Rq10 , Peter von Rotlisberg, Rüde von Rötlisberg 1432 U78 , Peter grumpach git von Rotlisperg 1460 U78 , R Ў ttlysperg 1479-1563 Ar , Rottelsperch 1528 A , z И r Ў ttlÿsperg 1530 U69 , Röttlysperg 1531-1553 U70 , Disses g И tt Im Grabenn […] stost an das g И tt Rodtisperg […] und an das g И tt Schmalenegg 1539 U71 , an den hof rötlisperg 1569 U72 , zu Röthlisberg 1598 A , Röthlisberg (Hof) 1838 D , Rötlisberg 2010 GrN , rötliεbrgwald (Wald E des Schmaleneggwalds), Rötlisbergwald 2010 GrN II T rachsw .Heimisb.; rũtlisbrg″rs siml″ , früher mđtis siml″ (Vorsass) IV s aanen ; Rotlischiir 2010 GrN V l auTBr . Weng.; Rötlisspis 1791 A II w iedl . ►Es sind mehrere Herleitungen denkbar. 1. Zum Adj. schwzd., nhd. rot < mhd. rôt < ahd. rēt ‹rot; scharlachrot, braunrot› (Id. VI, 1737ff.; Lexer II, 502f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 492f.; 24 Kluge/ Seebold, 772). Rot -Namen bezeichnen Stellen, wo Gestein, Erde oder Wasser aufgrund erhöhten Eisen- oder Torfgehalts rötlich gefärbt sind, bzw. wo das Gras wegen Trockenheit bräunlichrot ist (NWNB III, 1744; Burri, Worb, 345f.). Aufgrund regionaler und historischer Un- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 211 27.07.17 15: 40 <?page no="212"?> Röthenbach bei Herzogenbuchsee 212 284 283 terschiede in der Farbwahrnehmung können auch Stellen mit bräunlicher bis gelblicher Färbung als rot bezeichnet werden (vgl. TGNB II/ 2, 464f.). Die Röti-Namen enthalten das Adj.-Abstraktum schwzd. Rĸti f. ‹rote Färbung› < mhd. rћte stf. ‹Röte, rote Farbe› < ahd. rētⁿ stf. ‹Rot, Färberröte›, dessen Ableitungssuffix schwzd. -i, ahd. ⁿ ( n ) den Umlaut auslöste (Id. VI, 1780ff.; Lexer II, 50f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 493; Henzen, Wortbildung, 170ff., § 110). Ebenfalls vom Adj. abgeleitet ist schwzd. Rĸtel m. ‹Übername für Menschen mit roten Haaren›, Rĸtel m. ‹Roteisenstein›, toponymisch ‹etwas Rötliches, rötliche Geländestelle› (Id. VI, 1773ff.; TGNB II/ 2, 462; vgl. Suffixglossar). Unklar ist die Lenisierung historischer Rötel -Namen zu heutigen Rödel -Namen (allenfalls Lenisierung nach dem Brandstetterschem Gesetz; vgl. aber auch Rod/ Rot). Die Röt(e)le-Namen sind wohl als Stellenbezeichnungen mit dem fem. Suffix schwzd. -(e)le (vgl. Suffixglossar) zur Basis rot zu deuten: ‹rötliche Geländestelle›. Im nördlichen Teil der Sektoren I u. II, wo ahd. ć zu ē verdumpft wird (SDS I, 61), ist zudem ein Zusammenhang der Toponyme bzw. PNN mit dem Bestandteil Rad bzw. Rat (s. Rad / Rat ) nicht auszuschliessen. Die Mda.-Lautung einiger Namen aus dem Sektor V (z.B. Rotlouwi in Guttannen, Rodmad in Innertkirchen-Gadmen, Im Obren/ Undren Rotsteini in Meiringen) weist die für dieses Gebiet typische Lenisierung von auslautendem -t > -d auf (SDS II, 176; vgl. dazu auch Not/ Nod-/ Nöt-, BENB I/ 4, 51ff.). Auch im Seeland ist eine gewisse Lenisierungstendenz belegt (vgl. Baumgartner, Seeland, 134), vgl. dazu die Mda.-Lautungen der Topoyme Rotblätz in Finsterhennen, Rotried in Safnern und Rotstücki in Twann. Allenfalls liesse sich die Lenisierung in diesen Namenkomposita auch mit dem Brandstetterschen Gesetz erklären (vgl. Dieth, Vademekum, 304). Zu einzelnen Namen: Chlyrot in Langenthal-Untersteckholz hiess ursprünglich nur Rot und wurde erst spät (vielleicht zur Unterscheidung vom rund 20 km entfernten Dürrenroth , das im Dialekt ebenfalls nur Rot genannt wird) um das Adj. schwzd. chlⁿ ( n ) ‹klein› (s. BENB I/ 2, 472) erweitert. Der Weiler war bis 1195 der ursprüngliche Standort des späteren Klosters Sankt Urban LU (HLS X, 440). Der historische Name Rotmund in Lützelflüh/ Trachselwald bezeichnet möglicherweise die Mündung eines Rotbachs in einen andern Bach (vielleicht des Rotbachs aus dem Binzgraben in den Dürrebach). Allerdings weist das GW schwzd. G ( e ) münd , Münd n. ‹Flussmündung› sonst Umlaut auf (s. Münd / Gemünd , BENB I/ 3, 369f.). Die Rothus-Namen enthalten entweder den FN Roth (s. 2.) oder nehmen Bezug auf eine rötliche Färbung. Daneben kann der Name Rothaus nach Spitzlberger (Rote Häuser, 21) auch einen Hinweis auf eine ehemalige Strassenherberge geben, wobei unter Umständen an eine Tradition bis zurück in Römerzeiten zu denken ist (vgl. allenfalls Rothus in Bolligen/ Ostermundigen). 2. Zu einem auf dem Farbadj. rot basierenden FN: Die folgenden FNN können einerseits direkt vom Farbadj. rot abgeleitet sein, d.h. sie sind urspr. Personenübernamen für ‹Rothaarige› (Brechenmacher, Familiennamen II, 437). Andererseits können sie auch Herkunfts- oder Bewohnernamen ‹einer, der aus Roth, Rötlisberg, Rotebüel usw. stammt› sein. Für den Kt. BE und Umgebung alt belegt sind die FNN Rötheli (SO), Röthelin (LU), Röthenmund (III Kirchdorf, Linden), Röthlin (OW), Röthlisberger (Sektor III), Roten (VS), Roth (Sektoren I-V), Rothacher (III Blumenstein), Rothen (III Guggisberg, Rüschegg, Schwarzenburg), Rothenbach (I Worben), Rothenbühler (Sektoren II- III), Rothermann (II Krauchthal) (FNB IV, 406, 410f., 428ff.). Sehr oft ist unklar, ob ein Flurname das Farbadj. oder einen darauf basierenden FN enthält: Toponyme wie Rotacher, Rotenegg usw. können also als ‹rötlicher Acker, rötlicher Geländevorsprung› oder als ‹Acker, Geländevorsprung einer Familie Roth, Rothen› gedeutet werden. Zu einzelnen Namen: Ob die Höfe Obere und Undere Rote in Schwarzenburg nach der im Schwarzenburgerland heimischen Familie Rothen benannt sind oder umgekehrt, ist unbekannt. Das Nebeneinander von Rodersacher (15.Jh.), Rotersbüel , Rötlere (15.Jh. Rötlerin , Rötleren ) und Rötlisacher (15.Jh.) in Koppigen lässt am ehesten an eine Besitzerfamilie * Roter , * Rötli denken, deren Name jedoch für diesen Ort nicht belegt ist. Ebenfalls einen PN/ FN enthält wohl das nur hist. belegte Toponym Rotisboum in Bern-Oberbottigen, der jedoch ohne breitere Beleglage nicht mehr näher bestimmt werden kann (vgl. allenfalls den FN Rдti , Socin, Mhd. Namenbuch, 159, 436). 3. Vereinzelt vielleicht auch zum Vb. schwzd. rode(n) ‹ausreuten, urbar machen› (Id. VI, 622) bzw. zu den Subst. schwzd. *Rod n. ‹Rodeland›, Grod n. ‹Rodungsgebiet› (s. weiter unter Rod/ Rot). So ist für Rotmoos in Höfen, das sich ganz in der Nähe des historisch belegten Grod im Grenzgebiet Amsoldingen/ Uebeschi befindet, eine ursprüngliche Bildung < *Grodmoos denkbar. Auch im Zusammenhang mit einem Rodungsterminus ist möglicherweise der nur historisch belegte Name Rodtacher in Aefligen zu sehen, der nicht sicher vom heutigen Rütacher sowie von historischen Belegen der Art Reitacher , Riedacher in derselben Gde. zu trennen ist (s. Rüti , Reit u. Ried ). Röthenbach bei Herzogenbuchsee ° A) rŪt″bax/ rŪt″b″x (Dorf), durch die hand siner frouwen Grefinnen von Kiburg ze Rottenbach 1224, R Ў tenbach spelte chorum I, scapulas IIIer, solidos XVII 1250-1256 (Kopie um1420), in bonis sitis in villa et banno Rotebach 1276, R Ў tenbach 1356, R А tembach 1367, Anna von R Ў tenbach 1372, C И no Gerwer von Röttenbach 1380, R Ў tenbach 1385, C И no Gerwer von R Ў ttenbach 1389, Heini Schnider von R Ў tenbach 1389 R2 , R Ў tenbach um1464 U38a , Röttenbach 1554/ 55 A , ze Rötenbach 1557 Rq1 , R Ў ttenbach pagus in dextra viae a parochia ducentis ad praefecturam positus 1577 Sch , Rothenbach (Dorf m. Schule) 1838 D , Röthenbach b. Herzogenbuchsee 2010 GrN II h eiMenh .Röth. Bb) Röthenbachwald (Staatswaldung) 1838 D II h eiMenh . Röth. ►Das GW des sekundären SN ist schwzd., nhd. Bach m. ‹Wasserlauf› (s. BENB I/ 4, 145ff.). Das BW enthält wohl das Farbadj. schwzd. rēt ‹rot› (s. Root ) im schwachen ahd. Dat. Sg. m./ n. rētin , dessen Endung den Umlaut auslöste: ahd. * zuo dëmo rētin bah > schwzd., nhd. Röthenbach (vgl. LSG, 760; 13 Braune/ Eggers, Ahd. Grammatik, 222f., § 255). Das Toponym Röthenbach hätte dann ursprünglich ‹beim roten Bach› bedeutet. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 212 27.07.17 15: 40 <?page no="213"?> Rotmösche 213 286 285 Möglicherweise gehört das BW auch zum Subst. schwzd. Rĸti f. ‹rote Färbung› < mhd. rћte stf. ‹Röte, rote Farbe› < ahd. rētⁿ stf. ‹Rot, Färberröte›, dessen ahd. Ableitungssuffix ⁿ (n) den Umlaut auslöste (Id. VI, 1780ff.; Lexer II, 50f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 493; Henzen, Wortbildung, 170ff., § 110). Das Toponym Röthenbach hätte in diesem Fall ursprünglich ‹beim Bach bei einer Stelle namens Röti› bedeutet. Zopfis Vorschlag, das BW mit einem Subst. altalem. * rautⁿ f. ‹Rodung› zu deuten, einer Nebenform zu ahd. * riutⁿ (n) f. ‹Rodung› (s. weiter Rüti ), welche sich mit ahd. Monophthongierung von germ. au - > -ao- > ahd. ē zu ahd. * rētⁿ , mhd. * rћti , schwzd. Rĸti entwickelt hätte, lässt sich mit unserer erst im Hochmittelalter beginnenden Belegreihe nicht stützen (Zopfi, Zweisprachigkeit im Glarnerland, 286; 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, 47f.). Röthenbach im Emmental ° Röthenbach im Emmental ° ; Rötebach (GwN) Röthenbach im Emmental ° A) rĻt″bax (Dorf, Gde., Tal), cellam, que vocatur Rochembach 1148, Plebanus in Wurtebrunnen et R Ў tebach 1275, marchen der h Ў ltzer des gotzhus ze R Ў tenbach 1320-1491 Rq1 , nemoribus juxta R Ў tenbach sitis 1323, mit dien w Љ lden von R Ў tembach 1323 Rq1 , mit dien wêlden ze R Ў tenbach 1325 Rq1 (Vid.), R Ў tenbach cum filia W К rczbrunnen 1353, iura ecclesie beate Marie de Rotembach Cluniacen. ordinis, ecclesie de Rotembach, ecclesie de Rotenbach, priori de Rotembach, prioratus de Rotembach, Burchardus prepositus monasterii in Roecenbach 1357, herr Johans, probst ze R Ў tenbach, dez ordens von Cluniags 1372, gan R Ў tenbach 1409 Rq6 , pertinentes Celle de Rotenbach in villagijs subscriptis 1417- 1428 K10 , Rotenbach 1425 K10 , ze Röttembach, Henslin Gerwer von Röttembach 1429 U78 , von R Ў tembach 1430 R3 , sampt dem gricht von R Ў tenbach 1470 Ch2 , Dießbach, Signow, R Ў ttenbach 1505 Rq6 , R Ў tenbach 1508 Rq6 , des vederspils einen viertel in den w ώ llden z И R Ў tenbach 1522 (Vid. von 1340), in der Obern Ey, kilchhöry R А tenbach 1528 UT , munch acher j Jucharten stost z И einner sitten an vnser frowen g И t. von r Ў ttennbach 1531 U60 , Rötenbach 1531 U144 , in der Nidern Öy in der kilchhöri Röttenbach […] an das gotzhuses Röttenbach march […] R Ў ttenbach 1538 UT , die march der kilch Ў rj R Ў tennbach 1544/ 45 U117 , Röttenbach 1547 U137 , Röthenbach im Breyttäbnit 1568 C3 , Röttenbach 1573 C3 , a parochia versus Roetenbach […] Roettenbach […] pagus altissimis montibus cinctus, in valle ad sinistram ripam rivi Roetenbach situs 1577 Sch , Röhtenbach 1748 Rq1 , R Ў tenbach […] Ein Dorf, Kirch und Pfarr in einem engen Thal […] in dem Bernerischen Amt Signau 1759 L , Rothenbach (Pfarrdorf mit 10 Häusern) 1838 D , Das Seitenthälchen von Röthenbach (Rötenbach) 1850 JBe , Röthenbach 1886 TA , Röthenbach i.E. 2010 GrN III r öTh . Rötebach (GwN) rŬt″bax/ rĻt″b″x, d″r (Bach, entspringt unter der Honegg u. fliesst in die Emme), vom Röttenbach vff an das Stösslin, da der nider Schallenberg erwindet […] dem Lindbach nach an den Rötenbach, vberab in Röttenbach 1538 UT , ad dextram orientalioris R Ў tenbach rivi ripam […] in valle ad sinistram ripam rivi Roetenbach situs 1577 Sch , der Röttenbach 1691 A , Rötebach 2010 GrN III e ggiw ./ r öTh ./ w achs . ►Zur Namenbildungsweise und -deutung s. Röthenbach bei Herzogenbuchsee ° . Der auffällige Erstbeleg aus der Papsturkunde von 1148 stammt von einem ortsunkundigen Schreiber aus einer Zeit, in der t und c in der Schrift oft schwer unterscheidbar sind. Eine populäre Deutung für Röthenbach im Emmental präsentiert Jahn (Bern, 441ff.): Die nahe Kirche Würzbrunnen heisse so, weil sie bei einem feindlichen Überfall verwüstet (bis auf die Wurzel verbrannt) worden sei, der Röthenbach trage seinen Namen, weil er bei diesem Überfall vom Blut rot gefärbt worden sei. Rothorn Kulm ° A) rēthĬr″n, ds/ hĬr″n, Όf″m , auch kxΌlm , in Schwanden bei Brienz br▪″ns″r rĤthĢr″n (Berggipfel), Brienzer Rothorn 1892/ 93 Wä (zit. 1705), Rothornberg ob den Quellen der Emmen / auf den Grenzen des Bern- und Lucerngebieths 1716 ScheS , das rothe Horn 1784 A , Rothhorn, über Brienz 1845 D , Das Brienzer-Rothhorn ist der höchste Gipfel jener Gebirgskette 1850 SP V B rienz / s chwanden / LU/ OW. ►Namenkompositum aus dem Farbadj, schwzd. rēt ‹rot; von gleicher Farbe wie Blut, gefärbt wie Feuer› (Brockhaus-Wahrig V, 419f.) und dem Subst. schwzd. Hor ( e ) n n. ‹Tierhorn›, toponymisch ‹schroffe Felsspitze› (Id. VI, 1737ff. u. II, 1618; vgl. Horn , BENB I/ 2, 291ff., u. Root ). Das zusätzliche Namenelement Kulm m. ‹oberste Bergkuppe› ist schwzd. nur schwach belegt und vermutlich eine jüngere Entlehnung aus dem Nhd. (Id. II, 233). Die Namenform Rothorn Kulm ist eine touristische Prägung und bei Einheimischen nicht gebräuchlich (vgl. Harderkulm in Unterseen und Niesenkulm in Aeschi bei Spiez/ Reichenbach im Kandertal, s. Kulm , BENB I/ 2, 533). Rotme Bb) rotm″gatt″r, b▪m (Stelle gegen Romont hin) I l engn . ►Zu Rothmund , dem deutschen Namen von Romont BE (Zimmerli, Sprachgrenze I, 33; Furrer, Glossarium, 138; LSG, 754), einer Nachbargemeinde von Lengnau. Rotmösche A) rotmūεε″/ ropmūεε″ (K. in der Längmatt), eine ir matten, genembt otmeschen, gelegen ob dem dorf worw, otmescha matt 1493 K3 , die Roht Möschen 1728 C3 , Rotmösche 2010 GrN III w OrB . ►Die kurze Belegreihe verunmöglicht eine sichere Deutung. Die heutige Lautung erinnert volksetymologisch an das Farbadj. schwzd. rēt und das Subst. schwzd. Mösch n. (m.) ‹Messing› (Id. IV, 505f.; BENB I/ 3, 332). Vielleicht liegt auch eine elliptische Bildung auf Grundlage eines nicht mehr zu eruierenden (ahd.) PN vor (vgl. Burri, Worb, 347f.). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 213 27.07.17 15: 40 <?page no="214"?> Rotsch/ Rötsch 214 288 287 Rotsch/ Rötsch Rosch; Rotsch; Rötsch; Rutsch(i); Rotschänni; Ro(t)schet(e); Rotschal Rosch A) sus la Roche 1740 P III M ünchenw . Bb) ε-n deroε (K. u. vier Heimet), Champ Derochy 1737 S , En Champ dérochy 1740 P , Champ Derochi 18.Jh. P , Champ de Rochi (Tsan de Rotsi) 1895 Z , Im Zandrozzi 1940 S , Champ des Roches 2010 GrN III M ünchenw . Rotsch Bb) rītεálp, d/ an d″r (Alp), Rottschalp 1535 U161 , Rotschalp 1546/ 47 A , Rotschalp 1757 A , die Triften der Rothschalp 1850 SP , Rotschalp 1870 TA , Rotschalp 2012 LK , rotεalplg″r (Hütten), Rotschalpläger 1870 TA , rītεalprg, im, auch nur brg, im (oberstes Läger Rotschalp), Rotschalpberg 1870 TA V B rienz ; die Rothschalpbriefe 1850 SP V B rienz / LU; die Rothschalpburg 1850 SP , Rotschalpburg 1870 TA V B rienz . Rötsch A) Lÿt zu R Ў tschtz, Lÿt zu R Ў tsch oder hinder r Ў tsch 1533 U22 I i ns . Bac) hinder r Ў tsch 1533 U22 I i ns ; ein bletzli z И oberrötsch 1525 U20 , ii Juchertte Acher unnd Ein Matt Bletz z И Ober Röttsch 1530 U21 , z И Oberr Ў sch, gelegen z И Ober Ў sch 1533 U22 I i ns . Bb) Rötsch Allmentli 18.Jh. P I i ns ; rötεmatt″, d/ i d″r (K.), z И oberst in Rütschmatten ein Stück […] stost geßlarahalb an die Almend, ein Mattbletz in der Rötschmatten um1525 U20 , Jnn der Rösch mattenn 1533 U22 , Rötschmatten 1895 TA , Rötschmatte 1895 Z , Rötschmatte 2010 GrN I i ns ; rũtεbax, d″r (ehemaliger Bach im E von Ins), uff dem Rötschbach ein boumgertli um1525 U20 , stoßt bergshalb an R Ў schbach, gelegenn vffem R Ў ttschbach 1533 U22 , Rötschbach 1879 TA I i ns ; ein halb Juchart hinder der Rütstuden, hinder der Rüttstuden ein bletzli z И zweyen messen um1525 U20 , bÿ der Röschstuden, Ein Mattbletzlÿ hinder der R Ў tstuden 1533 U22 I i ns ; vff der R Ў sch zellg 1533 U22 , Rötsch Zelg 18.Jh. P I i ns . Rutsch(i) Bb) rutεiaxx″r (K. neben Rotschete), Rutschiacker 1895 Z , Rutschiacher 2010 GrN I g als ; ab eim st К k heisset rustschÿ reben 15.Jh. U47 I l ig .; r΄tεp″tŰ (bei Schernelz), rΏtεb″d 1916 FMur , Eine Wegpartie an der Schärriere (charrière, s.u.), under em große Chehr über Schärnelz heißt d's Rótschbedäng (la roche pendante) 1922 F5 I l ig . Baa) bd″d▪rΏtε▪ (unterer Teil des Schaffisgrabens) 1916 FMur I l ig . Rotschänni A) rġtεnn▪ (Erdrutsch, Rebgebiet), rģtεnn▪, ▪ d″r Ġb″r″/ Όόό″r″ 1916 FMur , vinetum situm in Rozenna 1311, vigne nostre assise ou district de la Petite Douanne dicte la Rotchanye 1349/ 50 N , es Rochagnies 1359, einen wingarten, der geheissen ist die Rochene 1368, lez Rochanie 1368, ein Stück Reben unter der Rochani 1372, de Gleresce ou lieu dit es Rochanies 1381, ein st К ck reben, heysset die Rotschannye 1384, z И ligercz ab eim st К kÿ reben heisset rotangi stosset vnder an den see […] gelegen uff eim st К k heisset rotzschangi 1499 U47 , a la rochaigne, es rochaignes 1555 Wg , inn der oberen Rochagnyes 1613 Wg , (hierher? ) in der Rothschwergi 1636 UP , une vigne gisant à Rochagnée dessus 1670 Wg , en Rochaigne 1745 Wg , une circuit de vigne es Rochenies deßus, deßus la vie Pèlerin 1756 Wg , Rochenne 1895 Z , Rochaine oder Rótschänni 1922 F5 , Rochenne 2015 GrN I l ig . Ro(t)schet(e) A) rĭtε″tt″, rĭεet (Quartier), rītεt, la/ rĵtε″t″, ▪ d″r 1917 FMur , uff der R А tschetten 1388, ein stück reben sint vier mannwerch gelegen an der rotscheten 1474 U30 , der scheydt wäg gegen Meth, Valpringen, Rottschettenn 1562 Rq1 , Rottscheten 1614 Rq1 , in der Rotscheten, ein Quartier des Dorfes 1891 Z , in der Rotscheten 1895 Z , Rochette 2010 GrL I B iel Böz.; rītε″t″ (K.), Rotscheten 1895 Z , Rotschete 2010 GrN I g als ; rītεt, ī la 1917 FMur , La Rochette, Sous les Rochettes 1873 P , La Rochette 2010 GrN I l euB .; rĭεet (Rebgebiet) I l ig .; in parrochia de Nueruz quandam vineam que vocatur Bewieri, et aliam que vocatur Rogetta, que sita est ante turrim, ibidem casale molendini 1246/ 47, Rochettes 2010 GrN VI l a n euVeVille . Bb) rėtε″tt″tΎrm (Turm in der Altstadt, auch bekannt unter dem Namen Muttiturm oder Tour de la Rochette) I B iel . C) -li: rĭεetl▪, ▪m 1916 FMur I l ig . Rotschal A) j Jüchartten ob rotsale vnder dem weg um1531 U34 I B iel .; rītεál, dĝw lů 1917 FMur I l euB . ►Zum Subst. gallorom. * rĖcca f. ‹Felsblock, Fels, Stein›, das hier im Gegensatz zu Roggete (s. Rogg) und Roggere (s. Rogg(e)) in Lautformen vorliegt, die nach der rom. Palatalisierung * rocca > afrkpr. rotε ( i ), rots ( i ) f., frz. roche f. ‹Felsblock, Fels, Stein› ins Alemannische übernommen wurden (FEW X, 435ff.; REW, 7357; Weigold, Sprachgrenze, 77ff.; Glatthard, Aare/ Saane, 250ff.). Der Umstand, dass sowohl Formen mit Umlaut (Rötsch) als auch ohne (Rotsch) vorliegen, rührt daher, dass schon im Afrkpr. Formen mit und ohne auslautendem -i nebeneinander vorkamen, die offenbar beide Eingang in unsere Namen gefunden haben. Die vorliegenden Belege zeigen sowohl den Lautstand mit tε - (Rotsch, Rötsch; vgl. noch den ON Roches BE, pat. [ - rītε ], LSG 748) als auch die für Teile der frankoprovenzalischen Patois (in FR, VD, VS) gültige Weiterentwicklung zu ts - (Tsan de Rotsi 1895, Im Zandrozzi 1940 Münchenwiler), vgl. Glatthard, a.a.O. Bei den Namen mit Stammsilbenvokal -u- (Rutsch(i) in Ligerz und Gals) kommt als Alternative zu einer Verbindung mit *r Ė cca auch die Herleitung aus einem FN Rutschi in Frage (belegt für das ehem. Amt Fraubrunnen, Ramseyer Dok.); nicht auszuschliessen ist ferner eine volksetymologische Beeinflussung durch schwzd. rutsche(n) ‹rutschen› (Id. VI, 1856ff.). Zum Substantiv * rĖcca existieren mehrere Ableitungen mit den rom. Suffixen -elle, -en(n)e und -ette (Weigold, Sprachgrenze, 77f.). Hinter der Mda.-Lautung Rotschänni und den zugehörigen historischen Belegen verbirgt sich eventuell eine adjektivi- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 214 27.07.17 15: 40 <?page no="215"?> Röubli 215 290 289 sche Bildung *rocc ćnea ‹felsig› (Weigold, a.a.O). Beim Typus rochette handelt es sich um eine Diminutivbildung. Der Typus rochelle, der auch andernorts im frz. Sprachgebiet vorkommt, erscheint in Biel und Leubringen in einer lokalen Patois-Lautung (pat. rĝtεal auf dem Tessenberg usw.; s. Weigold, Sprachgrenze, 78). Nicht ganz sicher ist die Zugehörigkeit der Rotschalp in Brienz zu diesem Lemma, da sie nicht an der rom.-alem. Sprachgrenze und nicht im Kerngebiet der frkpr. Palatalisierung von vorrom. -c- > afrkpr. tε liegt (vgl. Kristol, Traces du francoprovençal prélittéraire; Schmid, Westgrenze, 153ff. u. 160; Hubschmied, Sprachliche Zeugen, 82). Rötsche Bb) rũtε″rΠt▪ (K.), an der Aetschr К ti ein juchart bi Uolrich Kieners acher 1351, Rötschenrüti 1879 TA III w aTTw . ►Der Erstbeleg Aetschrрti von 1351 deutet darauf hin, dass der R-Anlaut in der Mda.-Lautung und im TA-Beleg lediglich agglutiniert sein könnte. Zu einem möglichen BW vgl. etsch-/ ätsch- (BENB I/ 1, 101). Rötschi † Bb) 6 meder, das Widlj genant, stat ein h Д sslj daruff, st. vssen an R Ў tschis acher, niden an des spittals widj 1527 UT III u eT .; wider Т ttlingen. Der r Ў tschisacher ij Juchrten 1531 U97 III w Ohlen ; ii Juch heisset die R Ў ß halden 1500 U48 , stost einthalb an die R Ў tschi hald 1542 U104 III V ech .; Die r Ў tschimatten ein mad […] Die r Ў tschismatt ein mad 1531 U97 , Die r Ў tschimatten ein mad 1534 U100 III w Ohlen . ►Zum FN Rötschi, alt belegt in III Kirchdorf und Thun, vgl. 1493 Benndict Rдtschi (Thun, UT, 362), 1411 Hensli Rötschi (Kirchdorf, FB, 10. 2. 1411). Der FN ist urspr. wohl aus einem Übernamen ‹der Rothaarige› entstanden, vgl. schwzd. R ĸ tsch m., R ĸ tsche(n) f., Dim. R ĸ tschi ‹ein Rothaariger, eine Rothaarige›, zum Adjektiv r ĸ tsch ‹rötlich› (Id. VI, 1854f.; Hubschmied, Thun, 184). S. auch Rütschi. Rotz Bb) rotzacher 1535 U161 V M aTTen ; Gebenn von Rotzenn g И tt 1530 U21 I i ns ; [einen Berg gen. den] Rotzhodt 1317 N IV ? l enk ; rĭtsw→d″, d (steiles Waldgebiet E Am Wald) II M adw .Kldietw. C) -ere; -i -ere: ein Mattbletz genant Rotzeren Rein 1533 U22 I i ns ; Rozerenstein 1895 Z I M ünTsch . -i: rīts→, ds (Heimet u. schattiges K. an der Ostseite des Schwändigrabe), Rotzi 2010 LK III O BThal . ►Namen unsicherer Herkunft. Der schwache Gen. auf -en und die -ere-Ableitungen deuten auf einen PN/ FN, vielleicht eine Kurzform eines längeren PN oder ein Übername. Roub Baa) grasroub (Landstück mit ehemals eingeschränkten Nutzungsrechten) III r üegs . Bb) stost an innen an Roubes brunnen ußen an gong bach 1524-1580 U169 IV f ruT . C) -er; -ere; -erli; -ler; -li -er: CA) (hierher? ) in vineto nostro, sito in territorio de Biello, dicto vulgariter die Egerda de B К ttenberg, juxta vinetum […] dicti R В ber 1313 I B iel . - CBb) rĝub″rεgu″t, ds (Vorsass), Raubersgütli im Ablentschen 1715 QSa , Raubersgut s. Rubersgut, Rubersgut (Haus und Heimwesen) 1838 D , Das aus Jaun in Abläntschen eingewanderte Geschlecht besass dort Raubers Gúet 1927 F IV s aanen Abl.; rőib″rhŔl▪ (Höhle im Hölzli unterhalb der Bahn, archäologische Fundstelle) V n iedried bI.; Räübersmatten in Ablentschen 1731 QSa IV s aanen Abl.; (hierher? ) in twinge und banne der stat von B К ron […] und denne die ander sch И pp, der man sprichet Robers sch И pposse 1369 I B ür .; Das sogenannte Räuberwäldchen bei Oberbipp macht seinem Namen alle Ehre 2010 DB II O BBipp . -ere: CA) Ein gmeind ab einem Ried im Rotten Loub zum Röüberen 1551 U37 I h erMr .; róub″r″/ rĨb″r″, d (Weide, Vorsass) IV f ruT ./ r eich .Usserschw.; rġub″r″, d (Streue im Plani) IV s aanen . -erli: CA) rĠb″rl▪, ▪m (Wiese nahe Mehlbaum) IV f ruT . -ler: CBb) Jaggo Bergman sol von Röublers Swannd von dem Totten Schaff 1502 U157 IV l enk Pöschenr. ►Es bestehen zwei Herleitungsmöglichkeiten: 1. Einige der hier versammelten Toponyme enthalten vermutlich schwzd. Raub , Rēb m. ‹wie nhd.› < mhd. roup , roub m. ‹Beute, Geraubtes› < ahd. roub m. ‹Beute, Raub› bzw. schwzd. Rauber , Räuber m. < mhd. roubære, röubære, er m. < ahd. roubćri m. ‹Räuber, Plünderer› (Id. VI, 29ff., 32f. u. 34; Lexer II, 510f. u. 525; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 494; 24 Kluge/ Seebold, 746). Die Bedeutung von Raub m. in Toponymen wäre wohl die u.a. für das Simmental belegte spezifische Bedeutung ‹Bodenertrag; was auf einmal eingesammelt, geernet wird› < mhd. roup m. ‹Ernte eines Feldes›, vgl. berndt. Grasraub m. ‹Grasertrag› (Id. VI, 32). Das Oberbipper Räuberwäldchen dürfte der (fiktive) Aufenthaltsort von Räubern sein, wenn sich im Toponym nicht der Name der im nahen Egerkingen SO einheimischen Familie Räuber findet (FNB IV, 341). 2. Die Mehrheit der Toponyme bezeichnet dagegen (ehemaligen) Besitz einer Familie Rauber , alteingesessen in Frutigen BE, Jaun FR und Windisch AG (FNB IV, 352). Vermutlich trägt auch der Roubes brunnen 1524-1580 in Frutigen eine Form dieses FN. Der FN geht seinerseits zurück auf das oben dargestellte App. schwzd. Raub . Röubli Bb) ein cleine Juchrten der acher bÿ r Ў ublis huß 1531 U97 I r app .; rũilismēs, ds , jünger auch grũilismēs (feuchte Wiese mit Quelle, S geneigt, zw. Räbmatt u. Chrützhubel), der kr К tzacher Sampt dem lenngen acher .iiij Jucharten. Stossent einthalb an kilchweg. anndersÿt an R Ў ublismoß […] Jm r Ў ublis moß das hinder vnnd vorder […] Stost hinden an richti graben an dero Jn der riedern g Д ter, f К rher an kr К tzacher 1531 U97 , Ds Reulismoos 1955 Amst III f rauenk . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 215 27.07.17 15: 40 <?page no="216"?> Rouch 216 292 291 Zu einem FN Röubli/ Röibli, alt belegt in II Jegenstorf, vgl. Hans Röibli […] Hans Röubliß um1400 K6 (vgl. auch HBLS V, 664, mit den Varianten Reubli, Rewli). Die Mda.-Lautung Röilismoos legt nahe, dass wohl von einer ursprünglichen Form Röuwli/ Reuwli des FN auszugehen ist. Das -win dieser Lautumgebung kann schwinden, sich aber auch zu -bverhärten, so wie in den hist. Belegen. Vgl. zum Verhalten von -win dieser Lautumgebung auch den FN Schnewli mit den Varianten Schnebli , Schneeli , Schneuwly u.ä. (FNB V, 89f., 96; 25 Paul, Mhd. Grammatik, 144; s. Schneewli) und die Schauplatzgasse in Bern mit den hist. Formen Schouwlisgassen, Schoublisgassenn (s. Schauplatz). Rouch Bb) vom Röttenbach vff an das Stösslan, da der nider Schallenberg erwindet, dadannen in Rouchgraben, denne dem Hochraunfft nach an die Münchegkhen 1538 UT , rouxgrćt/ rĠxgrát/ rĢxgrćt, d″r (Heimwesen mit viel Weide, Alp), rouxgratálp/ rĠxgrataup (Heimwesen, Alp), Rouchgradt 1525 UP , hinden an die weyd der Wyttenbach vnd der Ruchgrat genant 1538 UT , der Hochwald ob der Alp Rouchgratt 1570 UP , Rauchgradt 1744 A , Rauchgrat, der 1838 D , Rauchgratalp 1886 TA , Rouchgrat 2010 GrN , rouxgrtli (kleines Winterheimet), Rouchgrätli 2010 GrN , Rouchgratgrabe 2010 GrN , rouxgratεwό″l▪/ rĠxgratεwό″li (unbewohntes Haus bei Rauchgrat), Rouchgratschwändeli 2010 GrN , rĠxgratwaud (Wald), Rouchgratwald 2010 GrN III r öTh .; rĠxhüsi, ds (abgebrochenes Haus) III r üegg .; (hierher? ) Rauchhütte (Haus) 1838 D III s Teff .; rĢxbexli, ds (Seitengraben rechts zum Röthenbach), Rouchbach 1538 UP , dem portt nach schattenhalb an den Rouchbach 1538 UT III r öTh . ►Vermutlich zu schwzd. Rauch , Rouch m. ‹Rauch; Rauch als Zeichen eines Haushalts; rauchartiger Nebel, Dunst› < mhd. rouch m. ‹Dampf, Dunst; übertragen Herd; Steuerabgabe eines Herds, Haushalts› < ahd. rouh m./ n. ‹Rauch› (Id. VI, 94ff.; Lexer II, 512f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 494; 24 Kluge/ Seebold, 746). Der Namenkomplex Rouchbach, Rouchgraben, Rouchgrat (Gde. Röthenbach) könnte ursprünglich nach einer Stelle benannt sein, wo bei entsprechender Witterung Nebelschwaden hängen bzw. vorbeiziehen. Rouchhüsi (Rüeggisberg) bezeichnet vielleicht ein Gebäude mit einem schlechten Kamin oder mit einem offenen Rauchhaus . Bei dieser ältesten Form des Rauchabzugs entweicht der Rauch durch Ritzen und Löcher im Giebel oder im Boden der über dem Raum mit dem Kamin liegenden Getreidebühne bzw. durch einen geöffneten Türflügel (Affolter, Bauernhäuser Bern I, 104ff. u. II, 437ff.). Für den nur 1838 belegten Namen Rauchhütte in Steffisburg kommt auch der FN Ruch in Frage, der auch in der diphthongierten Variante Rauch belegt ist (FNB IV, 352; s. Ruuch). Roue A) róu″, d (Häuser, Matten), Ab der Ruwen […] bisenhalb ist der vee weg um1525 U20 , Roue 2010 GrN I M ünTsch . Bb) von Einer mattann, genempt die Rüw mattan 1530 U21 , Rauenmattenweg 2010 GrL I M ünTsch . ►Namen unsicherer Herkunft. In der Seeländer Sprachgrenzlage ist vielleicht an einen frkpr. Namenkern zu denken. Wulf Müller (briefliche Mitteilung) verweist auf das App. frz. rue f. ‹Weg, Feldweg› < lat. rŷga f. ‹Furche› (REW, 7426; FEW X, 543ff.; vgl. Ruuge ) mit den dialektalen Lautungen rēu″ (Nods BE) und rēu″ , ro″ (Le Landeron NE). Rouft s. Ranft Roupfi Baa) fogΌrĭΌpfi / fĭgΌraupf▪ (Aareinsel, Naturschutzgebiet), die Vogelroupfi, etwas unterhalb von Stadönz 1925 F II B annw . ►Zum App. schwzd. Rauffe ( n ), Rauffi , Raupfi f. ‹Futterraufe›, nhd. Raufe f. ‹Futterleiter› < mhd. roufe f. ‹Heuraufe› (Id. VI, 642ff.; Lexer II, 515f.; 24 Kluge/ Seebold, 746). Nach Friedli (VI, 58) kommt der Name der Aareinsel daher, dass sie Vögeln früher besonders viel Futter und gute Brutplätze bot . Rouw Bb) röuw″nhág/ ręuw″nhđg, am (Weide mit Scheunen, Obstbäumen, Hecken über dem Dorf) V B rienz . ►Als aktueller Einzelbeleg nicht sicher zu deuten, am ehesten jedoch zu schwzd. rćw , rću , rau ( w ), rou ( w ) ‹roh; von roher Oberfläche› < mhd. rou , rô , râ < ahd. rē ‹roh, rauh› (Id. VI, 1863ff.; Lexer II, 510; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 490; 24 Kluge/ Seebold, 769). Für Brienz typisch ist die Palatalisierung von mhd. ou(w) zu öu(w) (SDS I, 120ff.). Für das GW schwzd. Hag m. ‹Hecke, Zaun› s. Haag -/ Heg - (BENB I/ 2, 178ff.). Nach Wyss (Brienzer Namenspiegel, 26) bezeichnet der Name eine schier undurchdringliche Hecke, allenfalls aber auch das eingehagte Land. Rouwinen † Bb) eins mad uffen N К wenstift zwischant R А winen mad und B Д lers mad 1358-1360 IV d ieMT . od. Umgebung. ► Im BW steckt vermutlich ein Besitzername im Gen . Pl. auf -(i)nen. Rööz Bb) rŪtsbđx, uf″m (Heimet zw. Schwendli u. Roschbüel), Im Rötzbach 1530 U142 , Rötzbach 1894 TA , Rözbach 2013 GrN III s igr . C) -i: rĸtsihubǻ (2 Heimet N Kreuzweg), Rözihubel 1899 TA , Rözihubel 2010 GrN III u nTlang . ►Zum Verb schwzd. r ēze (n) , rĸze (n) ‹Hanf, Flachs rösten, die Stengel erweichen, mürbe machen› bzw. zu dessen Abstraktum schwzd. R ĸzi f. ‹das Ausbreiten des Hanfes, Flachses zum Zwecke des Röstens; Ort, an dem dies gewöhnlich geschieht: Pfütze, Grube zum Einlegen von Hanf› (Id. VI, 1410ff.; Bratschi/ Trüb, Simmental, 247). Diese FlNN bezeichnen Stellen, wo ehemals Flachs oder Hanf verarbeitet wurde. FlNN dieses Typs sind häufig an einem Wasserloch oder -lauf zu finden, wo man den Flachs einlegte. Vgl. auch Ro(o)s(s). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 216 27.07.17 15: 40 <?page no="217"?> Rubi 217 294 293 Rü A) ouri/ ourü (Alp), der Berg du Ruth 1796 A , Le Ruth 1892 TA , Le Ruth 2005 LK , Ourü 2010 GrN IV s aanen Abl./ VD. Bb) d- d″ rüt (Bergspitze über der Alp Le Ruth), Dent de Ruz 1850 P , die Aurüflueh, auf welcher der Abländschener Berner-, Freiburger- oder Waadtländerboden betreten kann 1927 F7 , Dent de Ruth 2010 GrN IV s aanen Abl./ VD/ FR. ►Wohl zu einem frkpr. Wort auf der Basis von lat. rⁿvus m. > spätlat. rⁿus m., vgl. afrz. riu, ruz m., frz. ru m. ‹canal d'un petit ruisseau; kleiner Bachlauf›, altfribourgisch ru (15. Jh.), altneuenburgisch ruyt (a. 1311); die Lautung bzw. Schreibung mit -t/ -th rührt von einer falschen Verschriftlichung her und entspricht nicht der Patois-Aussprache (FEW X, 422f.; REW, 7341; Wulf Müller, briefliche Mitteilung). Dent de Ruth: Frz. dent m. ‹Zahn› wird im französischsprachigen Raum häufig zur Bezeichnung von Bergspitzen verwendet (vgl. Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 251; Dauzat/ Deslandes/ Rostaing, Rivières et Montagnes, 138f.). Rube A) rΈb″, d (Heimet, K.), Ruben 1770 A , Ruben 1775- 1777 C3 , Ruben, in der (Hof) 1838 D , Ruben 1870 TA , Rube 2010 GrN III w alkr .Big. Bb) II Mann mad genannt Rubenn mattann 1530 U132 , rΈb″εΡr, d (Heimet, K. oberhalb Rube ), Rubenscheuer 1870 TA , rΈb″wŤd, d (Heimet, schattiges K., teils Weide), Rubeweid 2013 GrN III w alkr .Big. ►Am ehesten zu einem FN/ PN, evtl. Rubi (s.d.) oder Rubo (Förstemann I, 1283). Rube wäre dann als genitivisch-elliptische Form < *des Ruben Matte (vgl. den ältesten Beleg von 1530) zu erklären, wobei im Fall von Rubi die Bildungsweise mit schwachem statt starkem Genitiv (Rubenstatt Rubis-) auffällig wäre. Rubel † A) unam scoposam dictam Rubel, sitam in Melchenowe 1279 II M elchn . ►Als hist. Einzelbeleg unsicher. Evtl. zu einem im 13./ 14.Jh. im Kt. Bern mehrfach belegten FN Rubel (vgl. FRB IV, 295, 691f., VI, 297 usw.). Rubeli † A) Einer Matten […] stost bisenhalb an deß Spittals g И t von Erlach und suß allenthalb an die Rubelinen um1525 U20 I T schugg . ►Zum in I Tschugg und Gampelen alt belegten FN Rubeli (FNB IV, 436) im Plural auf -inen. Ruuben A) rŷb″n, ▪m (Stafel der Bergschaft Wengernalp) V l auTBr . Weng. Bb) r΅b″εεtőnd , auch r΅b″εεtand, Όf″m (Galtviehalp oberhalb Ruben, am Lauberhornsüdhang) V l auTBr .Weng. ►Ohne hist. Belege und Namenparallelen kaum deutbar. Ein Zusammenhang mit dem Adj. schwzd. rŷb , rǻb , im BO rupp ‹kraus (vom Haar); rauh› (Id. VI, 71, 73 u. 1197f.; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 154; Bratschi/ Trüb, Simmental, 252) ist ebenso unsicher wie eine von der Gwp. hergestellte Verbindung zu schwzd. Grŷbel m. ‹krüppelhafter Baum› (Id. II, 789). Rüberen † A) ein g И tte halbe Juchartten, gelegen vffem berg, vff der Rüberen […] vnnd lyt dasselb vff der Rüberen vffem berg 1529 U33 I s Tud . ►Name unklarer Herkunft. Es handelt sich wohl um eine Ableitung mit dem schwzd. Suffix -ere(n) (s. Suffixglossar), dessen Basis hier unbekannt ist. Mit der Bezeichnung vffem berg ist vielleicht der Jäissberg gemeint. Rüberi A) rΠb″ri, ▪ d″r (Weiler W Wierezwil), Rüberi, in der (Weiler v. 6 Hsn.), Ueberi (im Holz) (Häuser) 1838 D , Rüberi 1880 TA , Rüberi 2010 GrN I r app .Wierezw. Bb) rΣb″r▪bax, d″r (Bach, fliesst nordwärts), Rüberibach 2010 GrN I r app .Wierezw. ►Namen unbekannter Herkunft. Rubi A) ein Juchart in der Rubinen lit einer siten an dem honberg 1529 U92 , Jnder rübinen 1531 U60 III O BdiessB .; rΓb▪s, ▪ (Heimet), Rubis 2010 GrN IV r eich .Usserschw.; rΏb″n″, ▪n d″r (Wiesland, Scheune, Heimet unterhalb Chritz, hinter der Säge), Rubenen 2010 GrN V h OfsT . Bb) die Rubigassen 1535 U161 V w ild .; buwet Henslin von Hasle Rubis g И t ze Riggisperg 1429 U78 III r igg .; rΏbishŷs, ▪m (Heimet, K., Wald), Rubishaus (Hof) 1838 D , Rubishus 2010 GrN II s uM .; Auf Rubishütten, an den zaun auf aller höhe; von hier nun gehet die march über den unteren Gestellenberg gerad hinüber […] auf Rubishütten und auf die Brächen 1757 Rq2 IV B OlT . od. d ieMT ./ O Bwil iS.; rubimátt (K.) I s chwad . s. Rupp/ Ruep ; Emptio prati siti in Thunn facta per Petrum Rubin ad capplaniam sancte Katherine in Schertzlingen 1387, garten am Schertzlingweg, vor an d'strass, ein seits an Jacob Mathysen erben garten, anderseits und hinden an venner Rubins matten stossendt 1677 UT III T hun Scherzl.; rΏbimattli, ▪m (K. mit Scheune) IV k andergr .; rΌbismętt″ (K., Wiese), rubismatt″sćti (K.) IV r eich .Aris; rΓbimatt″, d (Scheuermatte), rΏbismattl▪ , heute meist nur mattl▪ (Scheune, K., sanfter W-Hang) IV r eich .Faltsch.; rΌbismattŸ (Mattland im Talgrund) IV r eich .Usserschw.; rúbimattŸ (Wiese, Scheune unter dem Dorf) V l auTBr .Weng.; rΌbismΫli , auch nur mΫli (Bäckerei, Handlung im Horboden, früher Mühle), Rubismühle (Haus u. Mühle) 1838 D , Rubismüli 2010 GrN IV d ieMT .; rΑbisbĭd″, Όf″m (Wald, Fels u. Weidland zw. Gritteli u. Staldehore), Rubisboden 1896 TA , Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 217 27.07.17 15: 40 <?page no="218"?> Rubigen 218 296 295 Rubisbode 2010 GrN IV g sTeig ; In Rubis ried 1533 U133 III r üegg .; rΌbissēl/ rΌbissĮu , auch soulox (Alpweide) III h Orr .; (hierher? ) uß Hanns R И bis Lechen Ein Stückly by r И bis Stadel 1524-1580 U169 V l auTBr .Mürr.; rΌbiswŔd (Weide am Arisberg) IV r eich .Usserschw.; rΌbiweid, d (Alp, Vorsass zw. Pfingstegg u. Breitlouwina), Rubiweid 1908 F , rΌbiweidgrab″n, d″r , auch sΌltsgrab″n (Waldgraben mit Wasser) V g rindelw .Scheidegg. C) -eli: rΌb″l▪, ds (kleines Heimet), Rubeli 2010 GrN IV r eich .Faltsch. ►Besitzernamen mit einem PN/ FN Rubi , Rubin . Familien namens Rubi sind in BE alt ansässig in III Oppligen, V Grindelwald u. Lütschental, solche namens Rubin in IV Reichenbach im Kandertal, V Lauterbrunnen, Lütschental u. Unterseen, solche namens Rubeli in I Gampelen u. Tschugg, solche namens Rub und Rubli ausserhalb des Kt. BE (FNB IV, 436f.; historische Belege seit dem 14. Jh. verschiedenenorts im Kanton Bern FRB, passim). Die PNN sind nach Brechenmacher (Familiennamen II, 443) Kurzformen von Ruprecht (s. Rupp / Ruep ), können jedoch nach Id. (VI, 71ff.) ebenso mit dem Adj. schwzd. rŷb , rǻb , rupp ‹kraus (vom Haar); rauh› bzw. dem Subst. schwzd. Rŷbi m. ‹(männliche) Person mit krausen Haaren› zusammenhängen (s. dazu Rube u. Ruuben). Rubigen ° A) r΄big″, ts (Dorf, Gde.), quatuor librarum in et XXX a denariorum in Rubingen, in Rüfinnacho 1267, in Rubingen quatuor scoposas 1285, ein halb sch И possen, gelegen ze R К bingen in der parrochi von M К nsingen 1357, ze Rubingen in dem kilchspel zu M К nsingen 1360, in dem dorf und dorfmark von R И bingen 1362, ze Rubingen 1367, gelegen in dem dorfe und dorfmarch ze Rubingen 1368, ze Tegerschi, ze Hurnseldon und ze Rubingen 1377, ze Rubingen eina min sch И possen 1381, ze Rubingen 1384, Petter Schauffer von Rubingen hat iiii Sch И ppoßen 1429 U78 , Rubingen 1442-1469 Ar , Rubingen 1452-1457 U79 , Rubigen 15.Jh. UP , Rubingen um1530 U142 , Rubingenn 1535 U101 , Rubigen etiam vicus est in regia via a Berna Thunum versus ferente in planicie positus 1577 Sch , Rubigen 1577-1580 C3 , Rubingen 16.Jh. UP , Raubigen 1748/ 49 C3 , Rubigen (Dorf m. Schule) 1838 D , Rubigen 1870 TA III r uB . ►Rubigen ist ein primärer Siedlungsname auf -ingen (s. Suffixglossar) mit dem ahd. PN Rubo. Der Name bedeutet ‹bei den (Gefolgs-)Leuten, der Sippe des Rubo› (Förstemann I, 1283; Kaufmann, Ergänzungsband, 295f.; LSG, 764). Ruuch A) rŷx, d″r (Heimet, K. an der Strasse Raufliberg-Bänzeberg) II l üTz .; (hierher? ) rosalet a loco dicto sironto usque ad locum dictum ruch 1324 V2 IV s aanen . Bb) rŷxaxx″r (kiesiges K.) I p ieT .; rŷx″naxx″r (K. Nähe Obere Budlei), Rauchenacker s. Rudlen, die ob. 1838 D , Vorder-Ruckacher, Hinter-Ruckacher 1877 TA , Ruchenacher 2010 GrN I V in .; ruxaxx″r (sehr kiesiges K.) II a eflg .; rŷxaxx″r (K. im Grundfeld) II a lchensT .; ruxaxx″r (K.) II J eg .; ruxaxx″r (K.) II O Bösch ; ein halbe Jucharten heist der ruchacher 1531 U97 II r üdTl .; rǿxaxx″r (K. in der Grossmatt), Ruchacher 2010 GrN II r üTi bL.; rǿxáxx″r, d″r (K. am NW-Hang des Steinebergs, schwerer Boden), Ruchacher 2010 GrN II s eeB .Grassw.; rŷxaxx″r, d″r / rŷxaxx″r″, d (K. Nähe Schweizibode) II u rT .-s chönB .; rŷh″nék, Όf d″r/ rΎhiék, di″ (Erhebung im Därliggrat) V d ärl .; ruxi flΌ″, di (Fluh) iii s TOck .-h öf .Nd.; rux″grab″, ▪m (steiler, bewaldeter Graben) III g ugg .; rŷx grđb″, d″r (Wald, Graben, Holzzug) IV r euT .; rǿxsmátt″ (K.), Ruchsmatte 2010 GrN I s chüpf .Ziegelr.; im Ruchemoos 1764 A III s chwarzenB . od. Umgebung; rúxmΫli (ehemalige Mühle, Wohnhaus), Rauchmühle (Haus), Ruchmühle s. Rauchmühle 1838 D III s chwarzenB .Albl.; rΌxsbέ″u, d″r III r üegg . s. Ruef ; rŷxbΫ″l, d″r (den Winden ausgesetztes K.) III V ech .Litt.; rǿx″bü″l, d″r (kleiner Weiler oberhalb Sundlauenen), an Ruchenbül 1656/ 57 A , am Rauchen Büehl 1755 C3 , Rauchenbühl 1784 A , Rauchenbühl (Hsr. m 1 Schule) 1838 D , Ruchebüel 2010 GrN V B eaTB .; rúxsit″, di ob″ri/ Όό″ri (Heimet im Hornbach, Schattseite), Rauchseite, obere, mittlere u. untere (3 Höfe) 1838 D , Ruchsite 2010 GrN , rúxsit″grab″ (Graben), Ruchsitegrabe 2010 GrN II s uM .Wasen; rúx″waό, d″r (Wildheugebiet) V l eiss .; den totzen nach ushin, an der ruchen weid 1569 U72 II l üTz . C) -i; -lig -i: CA) Räuche, die 1838 D II B annw .; rΡhi, d (Waldteil zw. Hirschböde u. Jegereböde), Rüchi 2010 GrN , rΚxi , älter rΚhi (Geröllhalde über dem Gantrischseeli) III r üsch .; rΚhi/ rάxi, ▪ d″r (Heuland, schlechter Boden hinter Allmedenritz) IV e rlenB . - CBaa) ◦mbrgrΠhi/ →nbrgrΡxi (Geröll, Wald unter der Pfyffe), Inbergrüchi 2010 GrN III g ugg ./ r üsch . - CBb) rέxihũutsli (Wald), Rüchihölzli 2010 GrN II B annw . -lig: rüxlig″ (K.) I B argen ; rüxlig (K.) I k alln .Niedried; rΚxlig, d″r (windexponierte Stelle NW Nassacher) II B ärisw .; rΤxl▪g, d″r (Teil des Neufelds oder Stationsquartiers) II h indelB .; rΣxlig, d″r (K., teils Wald mit vielen zusammengetragenen Steinhaufen unter der Breite), Rüüchlig 2010 GrN II r uMisB . ►Mehrheitlich zum Adj. schwzd. rŷch (hier) ‹von rauer Oberfläche; steinig, unfruchtbar, mager, schwer zu bearbeiten; kalt, regnerisch, wenn kalte Winde wehen› < mhd. rûch < ahd. rŷh ‹rau, struppig, zottig›. Ruuch -Namen beziehen sich auf die Bodenbeschaffenheit, geringen Ertrag oder den Bewuchs. Die Ableitung schwzd. RΚchi , RΚhi f. ‹Rauheit›, in den Alpen ‹Abhang; hochgelegene Gegend›, ist schon als mhd. riuhe , rûhe f. ‹Rauheit, Behaartheit; raue Gegend› belegt. Die Ableitung schwzd. RΚchli ( n ) g m. bedeutet ‹rauer, steiniger Acker›, alpin ‹Abhang› (Id. VI, 174ff., 188ff. u. 191; Lexer II, 519f. u. 469; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 496; 24 Kluge/ Seebold, 746; Zinsli, Grund und Grat, 334; TGNB II/ 2, 466; Wahlen, Flurnamen, 244). Einige der Namen sind Besitzernamen mit einem etymologisch verwandten PN oder FN, der in BE in der Form Rauch (mit nhd. Diphthongierung) in II Sumiswald, in der Form Ruch in II Bleienbach, Dürrenroth, Eriswil, Lützelflüh, Sumiswald, Trachselwald und III Langnau, Signau einheimisch ist (FNB IV, 352 u. 437f.). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 218 27.07.17 15: 40 <?page no="219"?> Rüd- 219 298 297 Die Oberländer Namen mit offenem Stammsilbenvokal ( Ruuchenegg in Därligen, Rühi in Erlenbach) könnten u.U. auch das Subst. schwzd. Rouch m. ‹Rauch; rauchartiger Nebel, Dunst› bzw. Räuchi f. ‹Balkenwerk über dem Herd, wo Fleisch gedörrt wird› mit fürs BO typischer Monophthongierung enthalten (s. dazu weiter Rouch ; vgl. SDS I, 121; das Namenmotiv bleibt allerdings fraglich). Rüüch A) rΡx, Όf d″r (Häuser, K.), Uech, auf der 1765 C3 , in der Uech 1774 A , Uech (einzelne zerstr. Häuser) 1838 D , Uech- Bezirk (Gemeindsbezirk v. 19 einzelnen zerstr. Häusern) 1845 D , Auf der Uech 1887 TA , wie auch die Bezeichnung uf der Rüüch, i d'Rüüch zu Huttwil mit der alten und dokumentarischen Schreibung uf der Üech zu berichtigen ist 1925 F6 , Üech 2010 GrN II h uTTw . ►Name unsicherer Herkunft. Die Mda.-Lautung ist nach Ausweis der hist. Belege wohl durch Agglutination < *Uf der Üech/ Üch entstanden. Unklar ist allerdings der Vokalismus, d.h. die Frage, ob urspr. ein Diphthong vorlag oder nicht (-üevs. - Κ -). Die jungen hist. Schreibungen vermögen diesbezüglich keine sicheren Hinweise zu geben. Die weitere Herkunft des Namens muss deshalb vorerst offen bleiben. Für eine allfällige Namenparallele vgl. das Toponym Üech in Spiez. Ruchwil ° A) rΓxw↕Ǿ (Weiler), Rauchwyl 1692 A , Ruchenwyl 1726- 1729 C3 , Rauchwyl 1788-1795 C3 , Rauchwyl s. Ruchwyl, Ruchwyl (kleines Dorf) 1838 D , Ruchwil 1876 TA I s eed . Ruchw. Bb) Ruchwylgraben (einzelne Häuser) 1838 D I s eed . Ruchw. ►SN mit dem GW wil (s. Suffixglossar), dessen BW bei der ungewöhnlich spät einsetzenden Überlieferung nicht mehr eruiert werden kann. Am Nordhang des Frienisbergs gibt es ein eigentliches Nest von wil -Namen, die jedoch meist schon viel früher belegt sind (etwa 1380 Baggwil , Allenwil , Winterswil , Dampfwil ; FRB X, 57f.). Dies lässt vermuten, dass Ruchwil ebenfalls zur Zeit des Landesausbaus gegründet wurde und im Namen einen ahd. PN trägt. Vielleicht ist an einen PN auf Grundlage von Ruoho , Rucho < *( h ) rēk - ‹Bedacht, Sorge› (Förstemann I, 880; Kaufmann, Ergänzungsband, 199f.) zu denken, der als BW in einem ahd. Kompositum * Ruohenwíler mit Betonung auf dem GW stark verkürzt bzw. monophthongiert worden wäre. Wenig wahrscheinlich ist dagegen ein sekundärer wil -Name mit dem Adjektiv schwzd. rŷch ‹rauh, grob› (Id. VI, 174ff., vgl. Ruuch ). Rückend † Bb) im rückenden Land 1717 C6 , Uf de Fure, wa jetz im rückene Lant di hubelochte Rütschemäder si 1927 F7 IV l au . ►Adjektivisch verwendetes Partizip Präsens des Vb. schwzd. rücke ( n ), rucke ( n ) ‹(mit einem Ruck) den Platz verändern; durch ruckweises Schieben, Ziehen von der Stelle bewegen, rutschen› < mhd. rucken , rücken ‹schiebend an einen andern Ort bringen, rücken›, vgl. ahd. firrucken ‹vorrücken›, framrucken ‹sich entfernen›, zuorucken ‹fortschreiten, vorrücken› (Id. VI, 844ff.; Lexer II, 523f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 496; 24 Kluge/ Seebold, 773). Unklar bleibt, ob rückend das ältere Partizip bewahrt, das im Schwzd. seit dem 16. Jh. durch entsprechende Adjektive auf ig ersetzt wird (vgl. schwzd. lëbig ‹lebend›, stinkig ‹stinkend›; Id. III, 973f.; XI, 1440f.). Reste des alten Partizips finden sich in stehenden Wendungen wie wachsete , schwⁿnete Mē ‹zu-, abnehmender Mond›, ebenso obsi ( ch ) gĿnd ‹aufsteigend (vom Mond)› (Weber, Zürcher Oberland, 97ff.; Kolb, Wortgut, 15). Möglicherweise ist im rückenden Land aber auch eine dem Nhd. angeglichene Schreibweise. Vgl. zur Bildungsweise auch Namen wie Riissend Nollen in Gadmen u. Handegg < * hangend Egg in Guttannen (s. Ri(i)s u. Handegg ° , BENB I/ 2, 198). Im rückenden Land ist wohl am ehesten zu verstehen als ‹Stelle, wo das Gelände rutscht› o.ä. Ein Zusammenhang lässt sich allenfalls auch herstellen mit dem im Schweizer Alpenraum verbreiteten Sagenmotiv des Rückens von Viehherden auf der Alp, d.h. ihres temporären unerklärlichen Verschwindens (Id. VI, a.a.O.; Wyss, Reise 2, 424f., für Lauterbrunnen- und Simmental; Scheuchzer, Schweizerland II, 250f.). Rücki A) iiij Meder Jm Ruckÿ Stossent […] bysenhalb an die gassen […] genant zrucklÿ [2. Ex.: zruckky] stost einer sitten wider die zwo zellgken 1531 U59 II f rauBr . Bb) rΫkximátt, ▪ d″r (früher Heimet, K., heute überbautes Gebiet zw. Dorfzentrum u. Brüggli), Rücki Matten 1844 P , Rückimatten 1880 TA , Rückimatt 2010 GrN II f rauBr . ►Name unsicherer Herkunft. Vielleicht ist an eine Benennung mit schwzd. Ruck m. ‹einmaliges Rücken, ruckweise Bewegung; die bei einmaligem Rücken zurückgelegte kurze Strecke› < mhd. ruc m. ‹schnelle Ortsveränderung, Ruck› < ahd. ruc m. ‹Ruck, Bewegung› zu denken (Id. VI, 842ff.; Lexer II, 518f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 496; 24 Kluge/ Seebold, 773; vgl. Rückend †). Rüd- A) rüd″, ds/ d″r (Heimet, K. und Wald), R К don 1389- 1460 Ud , im R К de driie juch 1390, Rüden 1452 U79 , Jm ridi ein Juchrten 1531 U97 , Jm R К denn .j. Juch: 1534 U100 , Aber im Ruden ein halb Jucharte 1535 U101 , Im R Д den ein Juchart acher uff den g Д teren von Sineringe gelegen 1542 U104 , nidt sich an Peter Rüffenachts Mossacher, obsich an die strass gan Rüden 1646 UT , allte Beundten, an die gaßen gegen Rüden 1735 S , Rüden 1796/ 97 S , Rüden, Reuden (Häuser) 1838 D , Rüde 2010 GrN III B Oll .Ferenb./ V ech .Sinn.; zwo min sch И possen, die do heissent L А wenlene [und? ] R К de, búwte Jenni v. Luterbach 1363, zwo min sch И ppossen, gelegen ze Rúdon in der parrochia von H Ў nstetten 1363, zu Rüden 1516 UP , R К denn. Simon thuner gitt ab dem g И t z И r К den 1531 U97 , Z И r Кdenn im dorff sind vier H Ў f, z И altterswÿl zwen vnnd z И Schwannden Einer 1544/ 45 U117 , zu Rüden 1574 A , zu Rüden 1627 UP , zu Rüden 1633 A , nidsich an Peter Strams Rossmättlj, obenthalb an die strass, so gan Rüden gath 1646 UT , zu Rüden 1759 A III O BThal . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 219 27.07.17 15: 40 <?page no="220"?> Rüd- 220 300 299 Bac) Ober Ruden 1870 TA , Ober-Rüden 1917 TA III B Oll . Ferenb.; Hinter-Rüden 1917 TA , Hinderi Rüde 2010 GrN , Unter Ruden 1870 TA , Rüden, Vorder- und Hinter- 1838 D , Vorder-Rüden 1917 TA , Vorderi Rüde 2010 GrN III V ech .Sinn. Bb) Rüd-Acker 1745 U116 III V ech .Sinn.; Rüdengraben (bei der Linden) 7 Gebäude 1838 D III O BThal ; Ab einer matten Jn der dorfmarch z И Sineringen gelegenn Jst ein mad, Stost einthalb an das r К dimoß 1531 U97 , Jnn der Rud matten zwey meder stost mitt einem anthouptt an das Ruden moß 1535 U101 III V ech .Sinn.; rαd″waΌd, d″r (Wald unter Rüden) III V ech .Sinn. C) -el; -(e)le; -(e)li -el: CBb) Petter Lamprechtt der schmid gitt alls ein für trager siner Mitteyllern von Rüdellenn zynnß 1530 U21 I e rlach ; sine theyll ab Uly Hußers hoffstatt, Ist Rüdellen 1530 U21 I i ns ; gitt Petter Löffell […] Im Rüdellenn 1530 U21 I M ünTsch .; rΠd″lmĮs, ▪m (Burgerland, parzelliert, Pflanzplätze, heute entwässert, N unter der Rüdelmooshalte), Rudelmoos 1870 TA , Rüdelmoos 2010 GrN , rαd″lmĬshČlt″ (Waldhang über dem Rüdelmoos), Rüdelmooshalte 2010 GrN , rΠd″lmēshćlt″wćld (bewaldeter Grat, Grenze zu Aeschi), Rüdelmooshaltewald 2010 GrN IV k raTT . -(e)le: CA) in quarta parta ligni dicti d К R К dl К , et in eorum appendiciis 1334 III g erz .; rΠdl″, d (K.), das höltzli in der Rüdla um1530 U142 , die zelg das gst ώ g ab Jn der R Д dlenn. Jn der r Д dlenn .ij. Jucharten. obenn an der Lanndtstraß 1534 U100 III k irchd .; rΣdl″, i d (Haus u. Heimet), die rüdlenn viii meder zwüschen der meyen gut genempt die mutti und der zelg 1533 U133 , Rüdle 2010 GrN III T Off .; rΝdl″/ bΧrt rΧdl″ (Unterabteilung der Gde. Reichenbach), Iton uxorem Burchardi Mêters ze Rúdlen 1301, Burchard von Rúdelon 1305, Burchart von Rúdelon 1311, swas si ze R К dlon hatton 1317, die burg M Ж linon mit l Ж ten, g Д tern, d Ў rffern, und mit namen die zwei dorffer R Ж dlon und Wengi 1352 Rq1 , ein juchart achers lit ze R К dlon an der Halton 1357, Johs von Rüdelon 1364 UT , Geiseller gen R К dlon VII ß 1378 R3 , R К dlon 1389-1460 Ud , z И R К dlon ligent güter um1430 U78 , die von Rüdlen, Faltschen, Khienthal 1457 Rq4 , hans hasler z И R Д dlen Jn aschÿ kilchry 1501-1526 U85 , Ab einer matten z И r К dlen Stost einsÿt an die alpgassenn, anndersÿt an sesten 1512 U95 , anderthalbe Jucharchten, halber ob der gassan z И Rudlen samppt husß unnd hoff inn der löuwinen halba 1524-1593 U168 , ύ sche: R И ff linder j 1b. v ß Ab huß vnd hoff z И r К dlon […] z И r К dlon ab einer matten stost an die allpgassen 1525 U90 , in der dorff ze Rudlen da man Im spricht Im haßli, ist genantt die farnera 1534 U99 , von dem nüwen huss und der matten ze rüdlen 1538 U148 , huss und hoff im Rüedly um1540 U168 , ob Rüdlen […] ½ jucherten z И ruidlen um1540 U168 , als ein vogt der beürt Reüdlen 1567 Rq4 (Abschrift 1741), zu Rüdlen 1578/ 79 A , zu Rüdlen 1639 UP , Räüdlen, Ambts Frutigen 1715-1718 C3 , zu Rüdlen im Gricht Reichenbach 1721 A , Reüdlen 1780/ 81 A , die Bäurt Reudle 1783 Rq4 , zu Reüdlen 1784 C3 , Rüdligen 1788 C3 , Reudeln s. Rüdlen 1838 D , Rüdlen 1878 TA , Rüdlen 2010 LK , Reudlen 2010 LK IV r eich . Reudl. - CBb) rΠdl″naxx″r, d″r (K.) III k irchd .; rΝdl″ Ńi (Allmend, Burgerland, grosse Wiese u. Flugplatz), super decimis novalium territorium de Ufen riedh et de Rudlon in der Oeia 1328, Rüdle-Ey 2010 GrN IV r eich .; in dem land Frutingen von der R К delbrugg in 1425 UT , Von der brugg Rüdlen wegen haben die landlüt von Frutingen ein erkantnus 1457 Rq4 IV r eich .; rΝdl″εtuts, am (Stutz der Hauptstrasse, Talsohle, Heimet) IV r eich . -(e)li: CA) rΠdli, ds (2 Heimet u. K.), zwei mansmad im R К dlin zwischent Heinrichs g И t von Ansoltingen und des selben R И fs 1367, denne dr К mannsmat in dem R К dlin 1369, ein mattenn heist der spettacher Jst x meder vngeuarlich Jn einem Jnschlag, stost vorhar an die straß vnnd an bach Jm dorff, hindenn an das r К dlj 1530 U95 , das rüdli 1531 U144 , Rüdli 2010 GrN III a MsOld .; rΠd″l→, ▪m (K., einige Häuser), Rüdeli (einzelne Häuser) 1838 D , Rüdeli 2010 GrN III B luMsT .; daz holtz daz da heisset d К R К dli 1349 III k irchl .; iiii meder heist das rüdli stost an wolfganng juchlis matten 1533 U133 III r igg .; rΠdl▪, im (Haus, am Fuss des Lindewald), ab dem Rudlj 1543 U154 , Rüdli 2010 GrN III s TOck .-h öf .Nd.; rΠdli, ▪m, auch bu″xhoutsrütt″li (K., einzelne Parzellen, E der Autobahn) III T hun ; rüdl▪ (K. u. einige Häuser, im Vorder Rain), drie teil eis halben mansmades am R К dlin an Dietrichs g И t 1366, Rüdli 1892 TA , Rüdli 2010 LK III w aTTw .; rΠdli, ▪m (Alp zw. Talberggrabe u. Winteregg), Rüdeli 1882 TA , Rüdli 2010 GrN IV d ärsT .; ab dem Rudli 1543 UP IV r euT .; rΝdli (Herrschaftssitz), Rüdli 1882 TA IV s piez Ein.; Rüdli 2010 GrL IV s piez Faul.; rΚd″ll▪, ▪m (Wiese, bei Tägerstei, heute an/ unter der Autobahn), Damit die, so mit den garnen im Thuner see fischend, in ihren haubtzügen durch die, so grundnetzen setzen, nit verhinderet werden […] Der erste haubtzug ist bey dem schloß Weißenauw an dem schwirren im see, der 2te am Rüdlin 1745 Rq8 , Rüdeli 2010 GrN V d ärl .; rΡrl▪/ rΡdli V g ünd . s. Rüürli; C И nrat zem R И dlin 1349 V g rindelw .; zem R К dlin ze L К tzental gelegen an Ch И nratz seligen Swarzen kinden g И t 1363 V l üTsch . - CBb) rΣdlićllm▪/ rΫdlięlműnd, d (K. zw. BLS u. Autobahn), Rüdliallmi 2010 GrN IV s piez Faul.; rüdl▪grab″ (Bach) III w aTTw .; rΣdligrđb″/ rΫdligręb″ , d″r (Graben, kleiner Bach entlang der Krattigenstrasse, am Seeholzwald), Rüdligrabe 2010 GrN IV s piez Faul.; rüd″l▪bax (Bach), Rüdelibach 2010 GrN III B luMsT .; rüd″l▪εtuts (Hang am Fuss der Stockhornkette) III B luMsT . ►Namenbildungen mit einer Rodungsbezeichnung Rüd n., einer lautgesetzlich vor i- oder u-haltigen Deklinationsendungen bzw. Suffixen entstehenden ahd. Nebenform zu Ried n. ‹Rodung› (s. Ried u. Rüti). Der Diphthong in Ried geht auf germ. / eu/ zurück. Dieser senkt sich im Obd. vor Dental plus (ausgefallenem) tiefen Vokal regelmässig zu ahd. -eo-/ -io- (*reoþ > *riod) > schwzd. -ie- (Ried). Wenn aber die Folgesilbe ein i (j) oder u aufweist, entwickelt sich germ. / eu/ zu ahd. -iu- > schwzd. - Κ - , gekürzt -ü- (vgl. schwzd. RΚti , Rüti < ahd. riuti stn., Bildung mit dem germ. -ja-Suffix; 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, § 47; Id. VI, 1732). Die frühesten Belege Rúde für das Simplex (1390 Bolligen/ Vechigen, 1363 Oberthal) erklären sich aus dem Dat. Sg. m./ n. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 220 27.07.17 15: 40 <?page no="221"?> Rüderswil 221 302 301 der ahd. ja-Stämme, ahd. *riudie > riude. Zweimal belegtes Rúdon (1389-1460 u. 1363) zeigt noch die volltonige Form des Dat. Pl. m./ n. ahd. *riudion > riudon. Das ab dem 15. Jh. allein herrschende Rüden entspricht der mhd. Normalform nach der Endsilbenabschwächung ( 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, § 198; 23 Paul, Mhd. Grammatik, § 180). Auch die Ableitungen mit den Diminutivsuffixen mhd. -el, -(e)lî(n) bzw. dem fem. Suffix für Stellenbezeichnungen schwzd./ mhd. -(e)le < ahd. -ala, -ila, -ula, -ilja bilden Namengruppen zur Benennung von ‹Rodungen› (s. Suffixglossar; Sonderegger, Appenzell, § 271; Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, 108ff. u. 145ff.; Regli, Suffixe, 102f. Hubschmied, Frutigen, 42). Das SZNB (IV, 205ff.) kennt einige wenige Belege Rüdli des 16. Jh., die heute allerdings zu Rütnormalisiert sind (Steinen SZ: 1529 R к dlÿ - 1950 Rüteli; Arth-Goldau SZ: 1575 Rüdlj - 1994 Rütli; Schwyz SZ: 1515 Rüdly - 1999 Rüti). Vgl. ebenfalls die Flur Rüdlen/ Rüdlenmatten (mit den aktuellen mündlichen Varianten: Rüüdlematte, Röödlematte und dem Erstbeleg 1555 Rüdlen) am Fuss des Riedbergs in der Gde. Erschwil SO (SONB II, 831). Rudenz A) rΆdűnts, an d″r (Wohnquartier zw. Lenggasse, Kreuzgasse, Schulhausgasse u. Siecheplatz), Hainricus de R И tenz, canonicus Interlacensis nach1175 (Kopie 1318), Heinrico de Rudenzo 1252, H. de Ruthenze 1259/ 60, H. de R И ttenzo 1264, Heinricus de Ruttenze miles 1272 Rq9 , herr Heinrich von Rudentz, vormals К nsern probste 1291, Johans von Rudentz, lantman ze Ure 1381 Rq9 , Johans und Wernher von Rudentz […] Heinrich von Rudentz 1416 Rq9 , Ein anderer alter “Kasten”, das heißt: ein Kastell soll im Dorf Meyringen auf dem Platze, wo es “an der Rudenz” heißt, gestanden haben; diese Burg hat ihren Namen von den einst in diesem Thale begüterten unterwaldnerischen Edlen von Rudenz erhalten 1850 JBe , Rudenz 2010 GrN V M eir . Bb) rǾdűntsεtrass (SE-Fortsetzung der Bahnhofstrasse) V M eir . ►FN und FlN ungeklärter Herkunft. Unbekannt ist insbesondere, ob sich die Familie von Rudenz , auf deren Mitglieder sich sämtliche alten Belege beziehen, und die ihren Einflussbereich vom Oberhasli aus auch auf die Innerschweiz ausdehnte, nach der Herkunft vom Gebiet Rudenz benannte, oder ob umgekehrt das Gebiet am früheren Dorfrand von Meiringen den Namen der Herren von Rudenz trägt (HLS X, 515). Eine Möglichkeit, Rudenz auf alem. Basis zu deuten, bietet sich mit dem im Hochmittelalter schwach belegten ahd. PN Hruodenzo (Verbrüderungsbuch, 37/ C3), dessen Herkunft jedoch nach Förstemann (I, 1667ff., bes. 1671) unklar ist. Rüderswil ° A) rΫ″d″rεwiu (Dorf, Gde.), Adelbertus de Ruderswilere 1145 US1 (Kopie 1387), Adelbertus de R В derswilare 1146, in villa R И diswilere duas scopozas 1229, Plebanus in R Д derswile 1275, quasdam possessiones apud Rudirswile jacentes 1288, super advocacia et jure patronatus seu presentacione ecclesie in R Д derzwile 1319, dominum Heinricum de Kramburg, rectorem ecclesie in R Д derzwile 1320, rector ecclesie in R Д derzwile 1321, der hof und vogtye des kilchensatz von R Д derzwile 1342, jus patronatus parochialis ecclesie de Ruderswile ac dominium temporale dicti loci de Ruderswile 1350, iste due ecclesie videlicet R Д diswil et Affoltren pertinent Theutonicis in Bern […] Rudiswil 1353, in der kilchori von R Д derswile 1355, R Д derswil […] R Д derswile 1360, ze Mudeneiche in der parrochie von R Д diswile 1367, in dem kilchspel von R Д derswile 1368, herr Wernher, der l К ppriester ze R Д derswile 1371, Geisseler von R Д diswile […] ze R И diswile 1382, her Niclaus Zymo, l К ppriester ze R И derswil 1389, in der parrochie ze R Д derswile 1389 R2 , her Niclaus Zymo, l К tpriester ze R Д diswile 1390, von dez gerichtes wegen ze R Д derswil 1403 Rq1 , ze Rüderswil 1432 U78 , Ruederßwile […] die taffern zuo Rüderßwil 1452 U79 , von R Д derswil 1456 Rq1 , Hans Sigrest von Ruderswil git von einem g И t gelegen ze Ruderswil 1460 U78 , R Д derswil 1467-1492 (Zit. 1139), z И riederswill 1486 U81 , Im ussern dorf zu r Д derschwil 1495 U65 , Kilcher zuo Rüderßwil vor1506 K4 , R Д derswÿl 1530 U95 , riederß wil 1531 U51 , R Д derswÿl, Jm dorff z И r Д ders wil 1531 U97 , Riedersswil 1557 A , Riederswil, R Д derswyl, Raufflen Jnn der kilchhörj Ruederßwÿll Jm Ementhall 1563 U59 (N.), Rüderswyl 1569 U72 , Riederschwyl, Riederwyl 1574 UP , Riederswyl pagus […] ad sinistram Emmae ripam fere positus 1577 Sch , Riederswyl 1585/ 86 C3 , Riederswyl 1788/ 89 C3 , Rüderswyl (Pfarrdorf) 1838 D , Rüderswil 1884 TA III r üd . Bb) rü″d″rεwiufud (mehrere Heimet, K.), auf dem Rüederweil-Feld 1781-1783 C3 , Rüderswylfeld (einige Häuser) 1838 D , Rüderswilfeld 1884 TA , Rüederswilfeld 2010 GrN , Rüderswyl-Viertel (Gemeindsbezirk) 1838 D , ruederswilkalchen 1486 U81 , rΫ″d″rεwiubrg, Όf″m/ ▪m (Heimet, K.), Rüderswylberg (einige Häuser) 1838 D , Rüederswilberg 2010 GrN , rΫ″d″rεwiuεaxx″ (früher Schachenland, heute Heimet, Wohnhäuser, K., umfasst Tälleli , Wägu , Ämmeheim , Spinnerei u. Chuenihüsli ), im Rüderschwylschachen 1608-1611 C3 , Rüderswyl-Schachen (mehrere Häuser) 1838 D , Rüderswilschachen 1884 TA , Rüederswilschache 2010 GrN III r üd . ►Primärer alem. Siedlungsname mit dem für die Zeit des Landesausbaus typischen GW Wil (s. Suffixglossar). Das BW ist ein zweigliedriger ahd. PN im starken Genitiv, mutmasslich eine Form von Hrodhari (LSG, 764). Der häufige PN ist u.a. belegt in St. Gallen im 8./ 9. Jh. in den Formen Hroadhar , Hruadhar , Hruadheri , Ruodere (Förstemann I, 885ff. u. 760ff., bes. 904f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 202f. u. 174ff.; vgl. auch Ruedi / Rüedi ). Der PN-Auslaut i dürfte den Umlaut in der heutigen SN-Form Rüderswil (statt * Ruederswil ) bewirkt haben. Eine genaue Namenparallele findet sich im Weilernamen Rüeterswil (St. Gallenkappel SG), der schon 826 in einer ursprünglicheren Form Ruadhereswilare zusammen mit dem Namen des Besitzers Ruadheri belegt ist (Förstemann II/ 2, 1458). Vgl. ausserdem Riedering , 798 Hrodheringas in Bayern D (Förstemann II/ 2, a.a.O.). Auffällig sind die Schreibweisen Rкdiswil und Rudiswil im 14. Jh., die scheinbar auf Rüediswil (Gde. Ruswil LU oder Luthern LU) Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 221 27.07.17 15: 40 <?page no="222"?> Rüdig 222 304 303 verweisen, aber sicher zu lokalisieren sind. Vergleichbar ist die Abschwächung ol ( d ) s > is in Namen wie Sumiswald (s.d.). 1495 zeigt sich in der schriftlichen Überlieferung erstmals die Palatalisierung Rüederswil > Rüederschwil , zwischen dem späten 15. und dem späten 18. Jh. zudem die heute im Emmental nicht übliche Entrundung mit üe - > ie -, die jedoch hier auch nur Schreibervarianten ohne lautliche Entsprechung repräsentieren kann. Rudi/ Rüdi s. Ruedi/ Rüedi Rüdig Bb) rΠd▪g gr▪nd, d″r (felsige Stelle mit brüchigem Gestein auf der Flue) IV B OlT .Schwarzenm.; rΠd▪kr●nd (Felskopf unter dem Meiehöri) IV w iMM .; rΧdig″mćd, ds (Mahd zuhinterst in der Lauene) IV k andergr .; rΠdig wŤdli, ds (kleine Weide oberhalb der Strasse, zw. Amerikli u. Sidlersweidli), Rüdigweidli 2010 GrN IV z weis . Blank. ►Zu schwzd. rΚdig , rΝdig ‹räudig, krätzig; von Menschen, Tieren, Pflanzenteilen mit Auswüchsen› < mhd. ruidec , rûdec < ahd. rŷdig ‹räudig, schorfig›, hier vielleicht zur Bezeichnung von ‹Stellen mit rauher Oberfläche› o.ä. (Id. VI, 624f.; Lexer II, 469; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 495; 24 Kluge/ Seebold, 746; SZNB IV, 176). Rüüdli s. Rüürli Rudolf s. Ruedi/ Rüedi Rudswil ° A) rΌ″dsw↕u (Dorfteil), Rutzwilere [? ] 1264 (Kopie 1415-1420) QS , lit zwischent Obern Ќ sch und R И tzwile […] heisset d К Leng matta 1363, den twing ze R И tzwile, die h Ў ltzer, die z И dem twing ze Ergsingen und ze R И twile h Ў rent 1367, der ander halbteil beider matton ist Stampachinon von R И tzwile, d К matta von R И tzwile 1369, denen von Erxingen und von R И tzwil, die von R Д tzwil 1434 Rq11 , ze ruotzwil, den twing z И r И tzwil 1470-1490 U44 , r И czwil, r И tzwÿl 15.Jh. U47 , z И R И tzschwil, obnen ann dem moß 1531 U59 , Jn den nidern matten vnnder r И tzwil 1531 U97 , R И tzwil 1542 U104 , Runzweil 1783 C3 , Rutzweil 1795 C3 , Rudswyl (Dörfchen) 1838 D , Rutswyl s. Rudswyl 1838 D , Rudswil 1879 TA , Rudswil 2005 LK II e rs . Bb) rΌ″tswiǻbćd , auch nur bůdli, ds (Restaurant, ehem. Kurbad), Rutzwyl. Dorf und Badeanstald dieses Namens liegen in der Gemeinde Kirchberg 1862 GHB , rΌ″tswiǻs→t″ (hügeliger Wald), Ruedswilsite 2010 GrN II e rs . ►Primärer alem. Siedlungsname mit dem für die Zeit des Landesausbaus typischen GW Wil (s. Suffixglossar). Sein BW ist ein ahd. PN zum Stamm * hrē þ i - ‹Ruhm› (Förstemann I, 885ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 202f.; s. auch Ruedi/ Rüedi ). In Frage kommt nach Hubschmied (Burgdorf, 720) einerseits eine schwach flektierende Koseform Ruozo (belegt in St. Gallen 957, Förstemann I, 890). Auszugehen wäre von einer Namengrundform * Ruozenwⁿlćre mit früher Verkürzung zu * Ruozwⁿlćre durch Silbenausfall. Andererseits kann auch ein stark flektierender endungsloser oder auf i endender Kurzname vorliegen, vgl. die in St. Gallen im 9. Jh. mehrfach belegten Formen Ruodi , Ruadi . Als Namengrundform wäre dann * Ruod (e) swⁿlćre anzusetzen. Rüdtligen ° A) rΫ″tlig″ (Gde.-Teil W der Autobahn), R Д delingen 1250- 1256 (Kopie 1415-1420), tribus scoposis apud R Д dlingen 1275, in territorio ville dicte R Д dlingen 1297, in R Д dlingun 1297, unam scoposam in R Д tlingen, quam colit Simon de R Д tlingen 1303, ze R Д delingen ein sch И ppossen 1320, gelegen zê R Д dlingen 1329, dz dorf und dorfmark von R Д dlingen f К r den wald von R Д dlingen 1336, in dem dorf und dorfmark von Lissach bi R Д dlingen 1343, 1 sch И possen, gelegen in der dorfmarch ze R Д dlingen, die G К derli von R Д dlingen buwt 1357, R Д di Isenli von R Д dlingen 1373, ein hofstat, lit zu R Д dlingen, Ze R Д delingen, ze R Д dlingen 1380, ze ruedelingen, ze ruedlingen 1380 U55 , ze R Д dlingen 1388, З lli Switzer von R Д dlingen 1389 R2 , ze Ruedlingen vnd ze Efflingen 1393 K4 , Ruedlingen 1452-1457 U79 , z И R Д dlingen 1523 Rq11 , zinß z И R Д dlingen, Vff der obrenn zellgk z И R Д dligenn, zu R И dlingen, vff deron von Riedligen meder 1531 U59 , R Д dlingen, z И r Д dlingenn 1531 U97 , Riedlingen pagus ad sinistram Emmae fere ripam positus 1577 Sch , Rüedlingen 1580 C3 , Rüttlingen 1582/ 83 C3 , R Д ttlingenn, Rüdlingen 1585 U63a , zu Rüdlingen im Schachen 1586/ 87 C3 , z'Rüdlingen 1596-1599 C3 , R Д edligen 1702 Rq11 , Rüedligen 1783 C3 , Rüdligen (Dorf) 1838 D , Rüdtligen s. Rüdligen 1838 D , Rüdligen 1880 TA , Rüdtligen- Alchenflüh 2005 LK II r üdTl . Bb) rΫ″tl▪g″bęx (altes Bachbett, heute verschwunden) II f rauBr .; Rüdligenschachen (Häuser) 1838 D II r üdTl .; rΫ″tl▪g″waud (Wald zw. Aefligen, Rüdtligen -Alchenflüh, Lyssach, Kernenried u. Fraubrunnen), einen Wald genantt der Rüdlinger Wald 1517 K4 , uff dem moß stost an den Rüdlinger waldt, der Rüdliger waldt, R Д dliger waldt, Deß R Д dlingerß wald Sampt dem allchen h Ў lltzlÿ, Vmm den R Д dliger wald, R Д dlinger wald 1531 U59 , Die Stapfmatten […] stost an den r Д dlingenn wald 1531 U97 , Rüdligerwald 1880 TA , frīubrΌnn″rέ″tl▪g″waud (NE-Teil des Rüetligewalds ), Fraubrunne-Rüedtligewald 2010 GrN II f rauBr . C) -er: (hierher? ) rΣ″tl▪g″r (K. am Vogelsangweg) I r app .; vff dem R Д dliger v ώ ld 1531 U59 II a eflg . od. r üdTl .; der Brem acher, lydt zwüschendt der hügenn Nüwen mattan vnd michell brachers g Д ttern, vnnd stost an den Rüdlinger bach 1531 U59 II l yssach . ►Primärer alem. SN auf ingen (s. Suffixglossar) in der Bedeutung ‹bei den Leuten der genannten Person›. Der dem BW zugrunde liegende PN ist Hrodilo auf Grundlage des Stamms * hrē þ i - ‹Ruhm›, belegt u.a. in der Form Ruodilo (Förstemann I, 885ff., bes. 887; Kaufmann, Ergänzungsband, 202f.; Hubschmied, Burgdorf, 717; vgl. zum PN-Stamm auch Ruef ). Das i -haltige Diminutivsuffix ilo dieses PN löste den Umlaut im Stamm aus ( Ruod - > Rüed ). Unerklärt ist die Fortisierung Rüedlingen > Rüetlige , die schon 1303 und im 16. Jh. schriftlich belegt, aber in den ersten Ausgaben des Topographischen Atlas- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 222 27.07.17 15: 40 <?page no="223"?> Rüeb(e) 223 306 305 ses (Blatt 142) noch nicht verzeichnet ist. Zwei in der früheren Forschung hierher gestellte Belege Ruetelingin 1241 (FRB II, 228 u. 227) beziehen sich auf Reutlingen (Gde. Winterthur ZH). Rue Baa) ćb″ru″ (Chalet) III s changn .; alp″nrΌ″ , auch sńbΌxt, ▪n d″r (Pension) V i selTw .; brgru″ (Haus im Bumbach) III s changn .Bumb. Bab) hΏmboldsru″ (stiller Ort im Chlyne Ruuge), an der “Humboldtsruhe” (Aussicht auf Jungfrau und Brienzer See) 1905 Baed V M aTTen ; jákxobsru″, ▪ d″r (Ruhebank beim Gurnigelbad), Jakobsruhe 1932 Nv III r igg .Rüti; kxárlsrΎ″ (Wald, Fels, Aussichtspunkt an einem Abhang am Rand des Bremgartenwalds/ Viererfelds), nach der sogenannten „Karls-Ruhe“ 1835 WGZ , Karlsruhe 1870 TA , Karlsrue 2010 GrN III B ern ; Karlsruhe 1876 TA III T hun ; Schweizerruhe 1932 Nv III r igg .Rüti; pĭsshćrtrü″u (Aussichtspunkt am Weg zur Hunneflue), Bossartrue 2010 GrN V l auTBr .Weng. Bad) úröǿw/ úr″ǿw/ úrü″uw, d (Landparzelle, Wiese mit 2 Scheunen in der Bäuert Bottigen) V i nnerTk .; (hierher? ) inn wolwyssenn […] unnd stost hinab uff unraüw 1518 U74 II n iedBipp . ►Zu schwzd. Ruew , (neuer) auch Rue f. ‹Ruhe, Rast; Freiheit von Störungen› bzw. U ( n ) rue ( w ) f. ‹Unruhe, Beunruhigung; Streit, Auflauf, Empörung; unruhiger, ruheloser Mensch› < mhd. ruo ( we ) f. ‹Ruhe› bzw. unruo ( we ) f. ‹Unruhe, Beunruhigung›, ahd. unruowa f. ‹Beunruhigung› (Id. VI, 1890ff. u. 1896f.; Lexer II, 552 u. 1929; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 671; 24 Kluge/ Seebold, 775). Die Namen unter Baa) und Bab) sind neuere Prägungen mit teils touristischem Hintergrund (so die Jakobsrue in Riggisberg-Rüti beim Gurnigelbad in der Nachbarschaft von Stellen namens Heimwehfluh , Doktorbank , Solitude und In der Wildnis ). Nach wem die Aussichtspunkte unter Bab) benannt wurden, ist nicht immer bekannt. Die Humboldtsruh in Matten trägt den Namen des deutschen Naturforschers Alexander von Humboldt (1769- 1859), der die Gegend bereist hatte. Gehört der historische Name unräuw 1518 in Niederbipp tatsächlich hierher, so ist von einer (historisch auch für die Schweiz belegten) Ablautvariante mhd. râwe f. ‹Ruhe› < ahd. rćwa , rćwi f. ‹Ruhe, Rast, Erholung› auszugehen (Lexer II, a.a.O.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 474; Splett, Ahd. Wb. II/ 2, 728f.; 24 Kluge/ Seebold, a.a.O.). Rüeb- Rüeble/ Rüebli; Rüebeldorf ° Rüeble/ Rüebli A) rü″bl″, Όf, auch rü″bli, Όf″m (Berg in der Gde. Rougemont VD; Teile des Anstiegs gehören zu Saanen), apendiciis suis quas habuit in reublo 1115 PR , la cumba luycot prout in literam sua laudatur […] videlicet a metis et fonte a parte de rublo usque ad locatum de senaqui et la […] et in loungitudine a parte de gessineys et in latitudine a supra rupes de calbreyni usque ad territorium […] a parte dou vanel […] cresta ruboz saxi versus pratus ou wercho um1360 V4 , Ruebloz 1449 Jacc , monte Rubloz 1456 Jacc , Fons R Д belnsbach rivi in ipso monte R Д beln 1577 Sch , Ruble 1672 Jacc , Rübly 1844 DK , Rubli 1896 TA , Le Rubli 2011 LK IV s aanen / Vd. Bb) Rüebelflueh 1924 MW , Rüebelflueh 1927 F7 IV s aanen / Vd; rђ″bligrćb″ (Bach), Rübligraben 1896 TA , Rüebli- […]graabe 1927 F7 , Rüeblegrabe 2010 GrN IV s aanen ; Am Rüebligrat 1927 F7 IV s aanen / VD; Rüeblihoore 1924 MW , Rüeblihoore 1927 F7 IV s aanen / VD; rublibac 1312 V1 , rublibac […] montem prioris, in calbreonny a rivo de ruoblo usquaz ad […] rivi de ruoblo a prata rodulphi celerarii a parte inferiori ascendendo de iuxta prasam wouterii fabri, in comba 1324 V2 , rublibac 1355 V3 , Ruyblibac 1355 MW , in loco dicto im rublibach um1360 V4 , von Heintzinus dictus Sanetz de Sanon, residens in loco dicto R Д blibach in domino domini comitis Gruerie 1385, Fons R Д belnsbach rivi in ipso monte R Д beln 1577 Sch IV s aanen . Rüebeldorf ° A) rђ″b″ldĬrf ( Dorfteil der Siedlung Saanen ) , Petter Gander in dem R Д beldorff 1470 Rq5 , R Д blensdorf pagus ad sinistram fere ripam Sanae, et ad dextram sui rivi situs 1577 Sch , im Rüebeldorf 1644 A , im Rübeldorff 1651 U153 , Rübeldorff 1675 QSa , im Rübeldorff 1691 U152 , Rüebeldorff 1735 QSa , im Rüebeldorf 1795 A , Rübeldorf (Häuser) 1838 D , Rübeldorf 1874 TA , Rüebeldorf 2010 GrN IV s aanen . ►Rüeble/ Rüebli: Etymologisch schwer fassbare Namen rom. Ursprungs. Grundlage der hier aufgeführten Namen ist wohl das diminuierte Substantiv lat. rivulus m. ‹kleiner Bach› (vgl. Jaccard, Essai, 398; Gatschet, Lokalbenennungen, 5; s. auch Rüwlise), das sich mit anzunehmender dt. Beeinflussung (-v- > -b-) zu afrkpr. reublo, rublo entwickelte (Wulf Müller, briefliche Mitteilung). Dieser GwN bezeichnete ursprünglich einen der S und E des Berges Le Rubli VD zur Saane fliessenden Bäche, vgl. aktuell auf der LK Ruisseau de Ruble VD, Rüebligrabe und Chalberhönibach, dessen Oberlauf hist. Rubligrabe (1896 TA) hiess. Welchen der drei genannten Bäche der nur hist. belegte Rublibach meinte, ist nicht klar. Vom GwN haben auch die am Fuss des Berges liegende Alp Ruble VD, 1896 Rubloz (TA) und über die Alp der Gipfel Le Rubli selbst ihre Namen erhalten. Die dt. Bezeichnungen Rüebli, Rüebligrabe, Rüebligrat und Rüeblihore sind als volksetymologische Adaptionen und Umdeutungen zu schwzd. Rüebli n. ‹Karotte› zu interpretieren (vgl. Jaccard, Essai, 398; Aebischer, Pancarte, 7, Anm. 4; s. Rüeb(e)). So scheint die Auffassung, der Gipfel habe seinen Namen wegen seiner spitzaufragenden, einem Rüebli vergleichbaren Form, bis heute verbreitet zu sein (als Beispiel s. Hüsler/ Deuble/ Meier, Berner Oberland, 27). Rüebeldorf ° : SN mit dem GW schwzd./ nhd. Dorf n. (Id. XIII, 1472ff.) und einem Bestimmungsteil, der etymologisch identisch ist mit dem BW des die Siedlung durchfliessenden Rüebligrabe (heute Chalberhönibach; vgl. Zwahlen, Flur- und Personennamen, 122; vgl. auch oben). Rüeb(e) A) Ein halbe Juchrten. vf r Д ben […] Vff der r Д ben. ein halbe Juchrten 1531 U97 II e rs .; ein iuchar: lit am gemei- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 223 27.07.17 15: 40 <?page no="224"?> Rüebel 224 308 307 nen hag, vnd bÿsenhalb wider die r Д ben das holtz 1534 U100 II J eg .; rü″b″ (Wald, Teil von Steinere) III B elp Belpb.; ij Jucharten, stost bÿsennhalb vf dero von Ruplisried holltz genannt die r Д ben 1531 U97 , der ruben acher dritthalb juchart stosend einthalb an die ruben am andern ort an […] habletzacher 1532 U125 III M ühleB .Rossh.; rΫ″b▪, a (Gelände auf der Engstligenalp), Alp Rüebi 2010 LK IV a delB .; rü″bi, d (Wald, Weide, an Spittelmatti) IV k andersT .; rΫ″bi, d/ ▪ (Wald, zerrissener, steiler W- Hang am Traubach bei Schwendi), ein Stück Erdreich in Rüben 1817 ZuH , Rüebi 2010 GrN V h aBk . Bac) In der lengenn Rübenn 1530 U132 , Inn der Lengen rueben funff Juchartten 1535 U101 III B elp . Bb) rΫ″baxx″r (Ackerland), j Juchart nempt sich der R Д bacher 1458 U34 (Kopie 1531), Rüebachere 2010 GrN I B argen ; der R Д bacher j. Jucharten stost bÿsenhalb vff den hellacher […] Jn riebachern ein halbe Juchrten 1531 U97 , Rueben acher ist ein Jucharten um1535 U102 II e rs .; rΫ″baxx″r (einzelne kleine, steile Äcker) II r üTsch .; rέ″b″nàxx″r (Acker), der ruben acher dritthalb juchart stosend einthalb an die ruben am andern ort an […] habletzacher 1532 U125 III M ühleB .Rossh.; rΠ″baxx″r, d″r/ im, früher rΠ″baxx″r″, d/ ir (K.), Rüebacher 2010 GrN III u TT .; Jm riep acher 1530 U95 , Im Riepacher 1531 U144 , Rübacker 1871 TA III w ichT .Nd.; in R Д bgarten agrum 1312 I l euz .; in judicio de R Д gkesberg […] ipsum bonum R Д bgarten 1331 III r üegg .; rђ″θītbrΌnn″/ rђ″θīprΌnn″ / rђ″bgćrtbrunn″, d″r/ ▪m (Quelle, Heuland, zw. Bachoey u. Birchweidli) IV z weis .Blank.; rє″bgrtl▪, im (Weideland mit wenig Tannen, N des Nollen), ri″bgrtlinĭll″n, uf″m (5-6 m hoher Felskopf mit Weide unterhalb und oberhalb) V B rienzw .; Riebgärtli 2010 GrN V g uTT .; rü″bgart″, d″r (Grundstück mit Scheune bei Bort), Rüebgarte 2010 GrN V h aBk .; r▫″bgćrti, im (K., früher Wohnhaus, heute Weidhaus), unter dem R Д bgärtli 1555 Rq9 , Riebgarti 2010 GrN V h asliB .Reuti; r◦″bgrtli, ds/ im (K. im Schäriwald), Riebgärtli 2010 GrN V M eir .Brünigen; rΫ″b″houts (Wald) III M ühleB .Rossh.; rü″b″hüsi III l ind .; Bim r Д bennknubell . j Jucherten 1531 U97 III O BThal Möschb.; rü″blox, ds (Moos oberhalb Haleschwand gegen Reckenberg) III s ign .; (hierher? ) ein halbe Juchart R И bberg, stost an kopffs hoffstatt 1530 U42 II r üTsch .; Rüebibödeli 2012 ZuH V h aBk .; ein halbe Juchart am Rüebstock, stost an den Nusßboum acher 1530 U42 II r üTsch .; rє″b″wwćld (Gemeindewald am Hang), Rübenwald 1838 D , Riebewald 2010 GrN V h OfsT . ►Die Namen unter Bb) gehören grösstenteils zu schwzd. Rueb(e), Rüebe(n), im östlichen BO entrundet Riebe(n) f. ‹Rübe (Beta vulgaris); Karotte (Daucus carota)›, Pl. Rüebi , Dim. Rüebli < mhd. ruobe , rüebe swf. ‹Rübe› < ahd. ruoba swf. ‹Rübe›. Es besteht ein etym. Zusammenhang mit lat. rćpa , eine unmittelbare Entlehnung ist allerdings nicht belegt (Id. VI, 79ff.; Carl, Pflanzen- und Tiernamen, 195f.; Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 253; 24 Kluge/ Seebold, 773; Lexer II, 543; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 497). Überwiegend ist hier wohl die für menschliche u. tierische Ernährung nutzbare Kulturpflanze mit dickfleischiger Pfahlwurzel (Beta vulgaris) gemeint. Unklar sind die Namen unter A) und Bac). Insbesondere die Namen aus dem BO können aufgrund ihrer topographischen Lage mit der Kulturpflanze nichts zu tun haben. Die Gwp. von Adelboden und Kandersteg verweisen zwar auf das etym. identische Subst. schwzd. Rüebe(n) f., Pl. Rüebi ‹Ende des Kuhschwanzes; Schwanzwurzel, der in das Rückgrat übergehende Teil des Schwanzes› (Id. VI, 86; Aellig/ Bärtschi, Adelbodetütsch, 125; Bratschi/ Trüb, Simmental, 250; Lauber, Frutigdeutsch, 54), was aber bezüglich Namenmotiv nicht überzeugt. Einigen Namen könnte allenfalls auch eine Nebenform Rubi/ Rübi zu schwzd. Rufi f. ‹Erdrutsch, Steinlawine› zugrundeliegen, wobei diese Form v.a. in der Innerschweiz belegt zu sein scheint (vgl. Rufi/ Rufene; Id. VI, 673ff.; LUNB II, 390ff.). Vereinzelt mag in diesen Toponymen unter A) und Bac) auch ein PN Rubo bzw. FN Rubi/ Rubin enthalten sein (schwach gebeugt, als elliptische Bildung), so evtl. in Rкben / Ruben † in Mühleberg-Rosshäusern, Kernname der akt. Namen Rüebenacher und Rüebeholz (vgl. dazu die ähnlichen hist. Belege unter dem Lemma Rube). Rüebel Bb) rü″bubód″/ rü″b″lbód″, ▪m (Haus u. K.), in Dyemtingen […] dicti Vrewina de prato ob dem Rupelbodeme um1320, vier mansmatt im R И ppolbodeme 1357, im Rüppellssboden 1537 UP , der Rupelboden 1599 UP , Rübelboden (Haus) 1838 D , Rübelboden 1878 TA , Rüebelbode 2005 LK IV e rlenB . ►Namenkompositum wohl mit einem ahd. PN Hruodpald, Hruadbald, Ruotpolth oder Ruobbolt (Förstemann I, 891) im Bestimmungsteil und dem GW schwzd. Bode(m) m. ‹Boden; tiefer gelegenes, ebenes Land, Talgrund› (s. BENB I/ 4, 419ff.). Das ursprüngliche PN-Zweitglied pald/ pold erscheint seit den frühesten Schreibungen abgeschwächt als pel oder als pol und später dann als bel (vgl. auch BENB I/ 4, 461ff.). Das in der heutigen mda. Lautung erscheinende bu, das neben mda. bel steht, ist nicht etwa eine für das BO unübliche l -Vokalisierung, sondern ein Rest des PN-Zweitgliedes, dessen Vokal hier gehoben wurde. Die vorgelegte Deutung enthält zwei sprachliche Schwierigkeiten: Erstens ist der Umlaut in der Mda.-Lautung (-üestatt -ue-) unerklärt. Möglich wäre eine Anlehnung an schwzd. Rüebe(n) (s. Rüeb(e)). Zweitens fehlt das zu erwartende genitivische s weitgehend (Ausnahme ist der hist. Beleg von 1537), da der angesprochene PN stark flektiert. Rueder s. Ruedi/ Rüedi Rüederigs A) rΫ″d″rigs, d″r (Sömmerung am Hang des Gehrihore), an ramslöuwinen gelegen, stossen obsich an rüdrichs berg 1524-1593 U168 , stosset obsich an bärg Riedrichs, stossen obsich an ruedrichß berg um1540 U168 IV r eich . Kient. Bb) rά″d″rigsgrćt, d″r m▪ttl″r/ ▪nn″r , meist gi″sigrćt (Grenzgrat zw. Gehrihore u. Sattelhore), rΫ″d″rigsgrćt, d″r Όss″r , meist nur rΫ″d″rigsgrćt (Grenzgrat S Gehrihore), Rüederigsgrat 2010 GrN IV f ruT ./ r eich .Kient.; Scheitwald im Rüdrichshorn 1797 Rq4 (Abschrift) IV r eich .Kient. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 224 27.07.17 15: 40 <?page no="225"?> Ruedi/ Rüedi 225 310 309 ►Nach Ausweis der älteren Belege handelt es sich um einen Besitzernamen mit einem ahd. PN Hrodric, Ruoderich o.ä. (Hubschmied, Frutigen, 49; Förstemann I, 885ff., bes. 913f.; zu dessen Stamm * hrē þ i - ‹Ruhm› s. Ruef u. Ruedi / Rüedi ). Die heutige Lautung mit Plosiv g statt Frikativ ch entspricht der üblichen Lautentwicklung chs > gs im BO (SDS II, 113ff.). Schön zu sehen ist im vorliegenden Namen die Ellipse Rüederichsberg > Rüederigs . Rüederswil s. Rüderswil ° Ruedi/ Rüedi Ruedi/ Rüedi/ Rueder/ Ruodolf; Rüedisbach ° ; Ruedisberg Ruedi/ Rüedi/ Rueder/ Ruodolf A) rђ″d▪, ▪m (Wiese) IV f ruT .; rΏ″d▪s, ds (steiniges Mattland zw. Aris u. Chiene), Ruedis 2010 GrN IV r eich . Kient.; r↓″di, ds (Heugut, kleine Magerwiese), Riedi 2010 GrN V g rindelw .Baach/ Holzm. Baa) káff▪r℅″di, ds (kleines Heugut) V g rindelw .Baach. Bab) genantt R Д disacher […] stosßt schattenhalb an Mülÿgrabenn 1533 U23 I M ör .; Der rudis acher […] lit z. dem bach vnd hans martis engel acher 1528 U2 I r app .; rΐ″diaxx″r, d″r (K.) II h eiMenh .Röth.; rǼ″d▪axx″r (K.) II l angT .Untsteckh.; Rudi-Acker 1831 P II M adw .Gutb.; ru″disaxx″r , auch rü″dlisaxx″r (K.) II w iggisw .; Rudis acker hinder der kilchen 1386 II w ynigen ; r∟″disék, ds (Wald auf Egg bei Riedi u. Holewang) V g rindelw . Baach/ Holzm.; ru″dis gssli (Weg, benannt nach dem Anwohner Rudolf Marti ) II r üdTl .; rü″dishól″, a d″r (K. am Hang) I r app .; ru″dihŷs, ds (schöner Gasthof, beliebtes Fotosujet) IV k andersT .; rΫödihΡs, ds/ b▪m (3 Heimet, K.), Rudihaus, bei'm (Haus) 1838 D , Rüödihüs 2010 GrN V g rindelw .Itramen; Jnn R Д dis Kr К mmen 1535 U101 III u eB .; (hierher? ) rú″dlΌs Όf/ rђ″dl″s, a (Weide oberhalb Innerbräschgen), Ruedlus 2010 GrN IV f ruT .; rüdismatt ein halb mad stost bysenhalb ann houwartts manli 1528 U2 I g rOssaffOlT .; rΫ″d▪smátt, ▪ d″r (K.), nennt sich Rh Д dis Matenn, genant zR Д dis mattenn 1533 U23 , Rüedismatt 2010 GrN I M ör .; rΏ″dismatt, d (K. beim Schulhaus), Rudismatt 1879 TA , Rüedismatt 2010 GrN II k rauchTh .; die r Д ders matten zweÿ meder stost z И einner sitten an daß Haslÿ moß. vnd z И der andren siten an daß rutÿ moß, der hoff acher […] rad wenndett abhin vff die ruders matten 1531 U60 III r uB .; rΌ″dismátt, ▪ d″r (Heimet, K. zw. Amsoldingeru. Übeschisee), Rudismatt (Gütchen) 1838 D , Ruedismatt 2010 GrN III s TOck .-h öf .Höf.; rΌ″dismatt″ (K.) IV d ieMT .; rђ″disbrg, d″r grēss (steiles K., jetzt überbaut), Grosse Rüedisberg 2010 GrN , rђ″disbrg, ▪m xl↓nn″ (K., jetzt überbaut), Chlyne Rüedisberg 2010 GrN , den winzenden am R Д disp ώ rg 1528 Rq8 , zwo Juchart r Ћben gelegen Am R Д dersperg um1530 U143 , zwo Jucharten Räben am R Д disperg gelegen mit samt dem Mattlannd daran 1563 U143 (N.), am R Д disperg 1622 U162a , (hierher? ) im Rüedlisperg 1655 A , Rüdisberg 1882 TA III s igr .Gunt.; rú″d″rεbrg (Berg), rú″d″rεbrg, d″r Όnd″r (Berg), in montem Rodulphi 1324 MW , mons quondam rodulphus, mons rodulphi 1324 V2 , mons rodolfperc 1355 V4 , et montem dictum Ruodolfsberg, et Rudolfsberg a parte occidentali 1457 MR , montem vocatum Rudolfsberg, in parrochia de Gysseneys, supra montem dictum Rudolfsberg, montem dictum Rudolfsberg 1459 MR , Rudersperg 1627 QSa , am Rudersberg 1648 QSa , Rudersberg 1665 Rq5 , Rudersberg 1740 QSa , Obere Ruedersberg, Undere Ruedersberg 2010 GrN IV s aanen Abl.; von dem Wolffh Ж ßlin untz z И dem Wolffbrunnen und do dannen untz z И R И dolffs r Ж ti und do dannen dem alten weg n Ѕ ch untz an das burgstal Rodmunt 1460 Rq1 (Vid. 1481) I l engn ./ SO; R И dis sch И ppes, Ruedis sch И pessen 1381 I M ör .; bey Rudis-See 1795 C3 , Ruedissee 1991 WB V B rienz ; (hierher? ) rΌ″dεp▪l, ▪m (Wiesland bei Glyssen), Ruedspil 2010 GrN V s chwan den ; rĸd▪εp▪ts/ rüödiεp▪ts, ▪m ( Weide zw. Underi u. Oberi Gärstenegg ) , Rödispitz 2010 GrN , rŦdiεpitsgrđb″n/ rüödiεpitsgrđb″n , auch gΓf″rxλ″ (Felsgebiet über der Gärstenegg), Rödispitzgraben 2010 GrN V g uTT .; (hierher? ) rΚd″waό , auch rü″d″waό (sehr steiles Heumahd) IV f ruT . C) -el; -eli; -li el : CA) rΌ″du, d″r (K.) I k app . - CBab) weό″rsrΫ″dusmŅsl▪ , auch gr▪mm″rεbod″ (drainiertes Moos) III B luMsT . - CBb) rέdΌmatt/ r▪″dimatt/ rέd▪matt (K.) I B ussw bM. eli : CA) rΐ″d″li (Heimet), Ruedeli 2010 GrN III T euffTh .; rΏ″d″li, Όf″m (sumpfiges K., früher Scheuergut) IV l au .; rΌ″d″li, ds (ehem. Scheuergut bei Raams-Chäle), Ruedeli 2010 GrN rΌ″d″li, ds (Weide mit Stall bei Uf de Fure), Ruedeli 2010 GrN IV s aanen Gstaad. -- CBb) von ruedelis mosmatten 1485 U15 I i ns . li : CA) rü″dlisaxx″r s. ru″disaxx″r gleiche Gde. II w ig gisw .; im Rüedlisperg 1655 A s. rђ″disbrg gleiche Gde. III s igr .Gunt. Rüedisbach ° A) rΫ″d▪sbax (Dorf), R И dispach 1250-1256, Г lli Bertschis von R Д dispach 1389 R2 , Brechershusen, R Д denspach vnd L Ў ggiswÿl 15.Jh. U47 , z И rüdispach 1526 U49 , R Д dispach 1574 U53 , Riedisbach pagus quem proprius rivulus pelluit 1577 Sch , Im hof R Д dispach 1595 U54 , Rüdispach im gricht Wynigen 1612 UP , Rüdisbach 1789 C3 , Rüdispach, Ob.- und Unter (Hof und Häuser) 1838 D , Rüdisbach 1886 TA II w ynigen . Ruedisberg A) rΏ″d▪εb″rg , auch rΌppiεb″rg (Staatswald), das ein ieglicher l Ж tpriester und caplan z И Kilchberg in dem R Ж ppelberg holtzen s Ў llend 1429 Rq1 , Ruppisberg, Rüdisberg, Ruppisbergwald 1838 D , Ruppisberg 1879 TA , Ruedisberg 2010 GrN II k irchB . ► Ruedi / Rüedi / Rueder / Ruodolf und Rüedisbach ° : Diese Namen enthalten Kurzu. Koseformen des sehr beliebten PN Rudolf < Hruodwulf , etwa Ruedi , Rüedi , Rüedel u.ä., belegt schon zu ahd. Zeit (Förstemann I, 885ff., bes. 919, u. 1639ff., bes. 1641; Kaufmann, Ergänzungsband, 202f. u. 416f.; Id. VI, 628ff.). Teilweise ist vielleicht auch an vom PN ausgehende appellativische Bedeutungen wie ‹Bursche, Kerl; gutmütiger, grobgearteter Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 225 27.07.17 15: 40 <?page no="226"?> Ruef 226 312 311 Mensch› zu denken (Id. VI, a.a.O.). Die grosse Verbreitung des PN Rudolf in unserer Gegend beruhte neben dem Vorbild der burgundischen Dynastie der Rudolfinger (888-1032) und des deutschen Kaisers Rudolf I. von Habsburg (1218-1291) u.a. auch auf der heiligenmässigen Verehrung des Rudolf ( Ruoff ) von Bern , einem Kind, das 1294 in Bern, angeblich von einem Juden, ermordet worden war (Wimmer/ Melzer, Lexikon der Namen und Heiligen, 772; BBKL XXII, 1170f.). Familien mit Namen, die auf den PN Rudolf zurückgehen, sind in verschiedenen Kantonen alteingesessen, in BE etwa Rudolf (II Hindelbank), Ruedolf (Tavannes) und Rüedi (II Alchenstorf, III Bolligen, II Niederösch; FNB IV, 440 u. 442). - Vgl. auch Ruef . Namen mit historischen Belegen der Art Rueder -/ Rüeder - (etwa Rüedisberg in Sigriswil) beruhen teils wohl auch auf einem ahd. zweigliedrigen PN Ruodheri o.ä. (Förstemann I, 760ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 174ff.), doch kann Rueder auch aus Rudolf entstanden sein (so in Saanen aktuell Ruedersberg < historisch Rudolfsberg ). Ruedisberg : Dieser Name in Kirchberg wurde erst sekundär an Namenbildungen mit dem BW Ruedi angeglichen. Am ehesten handelt es sich um einen ursprünglichen Besitzernamen der Art * Hrotbaldsberg mit einem ahd. PN (s. zu diesem PN weiter Ruppoldsried ° u. Rüebel ). Rüedisbach ° s. Ruedi/ Rüedi Ruedswil s. Rudswil ° Ruef Bb) (hierher? ) daz g И t ze R И fach, gelegen ze Grindelwald 1361 V g rindelw .; ein halb Juchart Im Boden stost bisenhalb uff r И ffsacher, windshalb […] am Murbach um1525 U20 I V in .; ru″fsaxx″r (K.), ze hollenn weg, vnnder an R И fs acher 1518 U74 , ein vierteÿl einer Juchartten am R И ffs acher 1573/ 74 U77a II r uMisB .; in der Halten gelegen, ein halb an Ch Д nzis acher z И r M К li, z И der andren siten an R И fs acher im B В ngarten, dem selben R И f im B В ngarten, und Gredon siner elichen wirti, die z И Ansoltingen gesessen sint 1352 III a MsOld .; von eynem gutt genant Ruffsfang 1502 U157 IV z weis .; ru″fsgrbli (Bächlein) IV s T .s Teph .; rΏ″fgΌmm″, ▪ d″r (Wald), Ruefgumme 2010 GrN , rΏ″fgΌmm″mátt″ (feuchtes K.), Ruefgummematte 2010 GrN , ru″fgΌmm″bexxli (Bach aus der Ruefgumme ) I g als ; rΌ″fshǼs″ (Weiler an der Aare), (hierher? ) in R И dolfshusen circa Arolam fluvium in Burgundia minore […] in eodem R И dolfshusen 1002-1024, Conrat de Pehpurc dedit sancto Albano apud Rodolfshuzen mansum 1101-1103 US1 , Her H. vnd Cuno von Lopstorf hand vns geben ze Rudolfhusen 1224 (Kopie 15.Jh.), ze Rufzh Д sen 1320, Ze R Д fshusen 1331, dien twingen und bennen der d Ў rfer ze Awangen und ze R И fshusen, z И R И fshusen 1339, Ruffh К sern, Rufsh К sern, Rufsh К sren 1389-1460 Ud , den hof ze Rufshusen, ze R И fshusen um1426 U78 , ruoffhusen 1430 U38 , daz dorff ze R Д fsh Ж seren 1432 Rq1 , den wyer z И R И fshusen 1433 U78 , von wegen der weyd zuo ruofshusen 1433 C2 , ze R И ffshusen, ze R И fshusen 1464 U73 , z И r И fshus, R И fshusen ? 1472 U78 , Ruffsh К sern 1479-1563 Ar , R И fshüssen, zu R И fshussenn 1518 U74 , R И ffhusen 1522 U41 , Ruffshusen 1528 A , Rufsh К sern, Ruffshüseren 1570 C3 , Ruofhusen vicus ad Arolae sinistram ripam positus 1577 Sch , bi dem marchstein under R И fshußen in Wolfwylerfält 1577 Rq1 , Ruffshusen 1638 UP , zu Rufshausen 1729/ 30 C3 , Rufshausen (Häusergruppe) 1838 D , Ruefshuse 2010 GrN II s chwarzh .; rΌ″fshǿshof , heute nur noch hĬf, d″r (Heimet, K.), Jacobus der Wala de R И fshus 1373, de R И fshus 1384, Wala de R И fshus 1386, R И ffshuß 1479-1563 Ar , zu Ruffshus 1572 A , Ruffshusen 1592 UP , Ruffshuss 1635 UP , Rufshausshoof 1796 C3 , Rufshaus (Rufishaus) (Hof von einigen Häusern) 1838 D I g rOssaffOlT .; ru″fslē (K. vor dem Burgerwald), Ruefsloo 2010 GrN II z uzw .; das weidly ob dem schwändt und das weidly sol am ruoffon mad unden an der eg beschlossen sin 1498 U46 , Ein weydli an wichter gallen, heist am r И ffen mad, stost […] an die finster L Ў uwinen 1524-1593 U168 IV r eich .Reudl.; i mann mad die r И ffs mattann, stost vffÿ an М llÿ Jm hoffs mattann vnnd hatt obnen ein stelltzenn […] i Juchertten der r И ffs mattenn acher, stost furhin ann denn Kilchweg, hinderhin ann r И ffs mattann 1531 U59 II i ffw .; Denne die r И fmatten vier cleine meder, Stost an die gassen gan nider ried, anndersÿt an b К ndacher 1531 U97 , ann die R И ff matt 1535 U101 III B ern Obbott.; i g И tt mad, genant die R И ffs madt 1531 U96 III k irchl .Herrenschw.; rΌ″fsmatt″ (Wohnhaus, Scheune, K. zw. Niderdorf u. Follach), Ruefsmatte 2010 GrN IV a eschi ; rΌ″fsbrgli, Όf/ ▪m (Alp, heute Teil der Alp Lochberg), Rufsbergli 1845 D , Ruefsbärgli 2010 GrN IV l enk ; (hierher? ) der Rufsberg 1785 C3 V ? B rienzw .; Hans Lobsigers Ruffsbrünnacher, Meÿer Schorrins Ruffsbrünnacher 1672 U100 (N.) I s eed .Friesw.; Ruefsweid 1953 MW IV l au .; ru″ftsugli (K., Heimwesen N des Dorfs an der Erlachstrasse), Ruffzelg 1757 A , Ruefzälgli 2010 GrN I V in . Hierher? : rΌxsbέ″u, d″r (Waldabhang gegen das Gürbetal, kleine Anhöhe bei Tromwil), obenn ist die allmend der rufsbül 1533 U133 III r üegg . C) -eli; -er; -i eli : rú″f″li, ds/ rú″f″l″ni, d (2 Scheunen) IV g sTeig . er : ru″f″rland (K. im Gräntschel) I l yss ; ze Zuottzwil uf der Ruoferen-Matten uf dem dritten Deil, die der Ruoferen fry ledig Eigen ist 1502 K6 II z uzw . i : CA) (hierher? ) rΌ″fi, ▪m , auch rΓfi (Heimet), Im Ruefi 2010 GrN IV a delB .Hirzb. - CBb) rΌ″fismćd , Ruefismad 2010 GrN IV s aanen ; rΌ″fismatt″ (Heimet) IV g sTeig ; rΌ″f▪smatt″ (Heimet), Ruefismatte 2010 GrN IV s aanen Gstaad. ►Besitzernamen mit Ruef , der besonders im Kt. Bern verbreiteten Kurzform des PN Rudolf < Hruodwulf (Id. VI, 628ff.; Förstemann I, 885ff., bes. 919, u. 1639ff., bes. 1641; Kaufmann, Ergänzungsband, 202f. u. 416f.). Vgl. dazu Ruedi/ Rüedi. Entsprechende Berner Familiennamen sind Ruef (alt belegt in II Alchenstorf, V Oberried am Brienzersee), Ruf (III Trub), Rufer (I Diessbach bei Büren, Lyss, II Mattstetten, Münchenbuchsee, Urtenen-Schönbühl u. Zuzwil), Ruff (I Twann) und Rufi (IV Gsteig u. Saanen) (FNB IV, 445, 449f.). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 226 27.07.17 15: 40 <?page no="227"?> Rüeggisberg 227 314 313 Rü(e)g- Bb) rβgaxx″r/ rΫ″gaxx″r, d″r (ziemlich ebenes, bei Hochwasser gefährdetes K. E des Dorfes Jens), uff der guldinen zelg am r Д gacher ii Juchart […] ii Juchart heist der rügacher 1521 U31 , am Rugk acker ein Juchartten 1529 U33 , Rüegäcker 1876 TA , Rüegacher 2010 GrN I J ens ; rΚgaxx″r/ rü″gaxx″r (K.), i juchert an der rügacher peter gygrlen [? ] hett bysenhalb […] i juchart am r И gacher das holtz lit bysenhalb daran 1474 U30 , j Jüchartt an der rug acher […] j Jüchartt am rüg acher litt das holtz bisen halb Sünnen halb vff den bach um1531 U34 , Ein gmeind ab dem Ried Im Rügacher 1551 U37 I s afn .; rβgaxx″r/ rΠ″gaxx″r (Heimet, welliges, höckeriges Gelände), Ein Juchertt am Rügacher, zw К schent Sanntt peters St К cky 1518 U74 , ein halb Juchartten hinderm R Д gacher 1573/ 74 U77a , Rügacker (Hof, 20 Minuten nördlich von Rumisberg) 1838 D , Rügacker 1883 TA , Rüegacher 2010 GrN II r uMisB . ►Über die etymologische Zuordnung dieser drei Namen lässt sich bloss mutmassen. In den aktuellen Mundartlautungen der Namen wechselt der Stammsilbenvokal des BW zwischen Diphthong -üe- und Monophthong -ü-, ein Wechsel, der mit der dialektal auftretenden Silbenkürzung in Komposita (z.B. Früemäss > Fr Ν mäss ‹Frühmesse›) erklärt werden könnte (Henzen, Freiburger Mundart, 111). Eine ähnliche lautliche Ambivalenz zeigt sich bereits in den Graphien der historischen Belege. Als Grundlage unserer Geländebezeichnungen nicht auszuschliessen ist auch ein FN wie Rüeg, Rüegg oder Ruog (letzterer alt belegt in II Aefligen; Ramseyer Dok.). S. dazu auch Rüeg(g)-. Rüeg(g)- Rüeg-; Rüegger; Rüeggis Rüeg- Bb) rέ″gsek, uf (Weiler, mehrere Heimet), R Д gsegg, R Д gsegge 1389-1460 Ud , R К xegg 1442-1469 Ar , R Д gseck […] R Д gsegg 1479-1563 Ar , Petern an r Д gseck amman z И R Ў tennbach 1531 U97 , R Д gseck 1547 U137 , Rüxegg 1766 A , Rüegsegg (4 Häuser), Rüegsegg (Gemeindebezirk) 1838 D , Rüegsegg 1886 TA , rü″gsekwŔd, d (Heimet, K. u. Wald) III r öTh .; rΣ″gsou (Dorf u. Gde.), rΫ″gsouεáxx″ (Dorf), rΣ″gsbax (Dorf, Bachabschnittsname) II r üegs . s. Rüegsau ° , Rüegsauschachen ° , Rüegsbach ° . Rüegger A) rΫ″k″r (Wiese, Acker, Halde), Rügger 1831 P II M adw . Gutb.; rΫ″k″rs, ds/ ▪m (Weide, Wald), Rueggers 1870 TA , Rüeggers 2005 LK III s igr .Schwanden; rΠ″k″r (K., schmaler, z.T. überbauter Landstreifen), ein Juchart Im R Д gger 1529 U92 , ein Juchartt Jm Rugger ist ein bunen vnnd matten 1531 U60 , Im R И ger i bl ώ tzly 1531 U96 , Der rueger ein clein mad 1531 U97 III w Ohlen . Bb) rέ″k″rsgrđb″, d″r (Graben), Rüeggersgrabe 2005 LK III s igr .; rέ″k″rshΌbu, im (Wald), Rueggershubel 1870 TA , Rüeggershubel 2010 GrN III s igr .; rΞ″k″rsxŃr (Strassenkurve ins Gasteretal) IV k andersT .; Rueggerwald 1958 Jv , Rüeggerwald 2010 GrN II M adw .Gutb.; Rüeggerswald 1838 D III s igr . Rüeggis A) rü″kis, ▪m (Alpweide mit Alphütte), Rüeggis 2010 GrN IV k raTT . Bac) h▪nd″r rü″kis (Weide), Hinders Rüeggis 2010 GrN IV k raTT . Bb) ein halb juchart am R Д ggensperg 1529 U92 , uff dem Rüggisperg um1530 U142 III l ind .; rΫ″kispfád (Kletterweg, Punkt 2075m S Chalberhöri) IV d ieMT .; rέ″k▪εbΫ″u (sanft ansteigendes, oben abgeflachtes K.), so man nempt den groß acher zwuschenndt dem r Д gÿsp Д ll vnnd bratten moß holltz, hindenn an die ruggiß sp Д ll studenn 1531 U59 , Rügisbühl 1880 TA , Rüeggisbüel 2010 GrN II i ffw ./ z uzw . ►Zum Teil elliptisch gebrauchte Bildungen mit dem - meist im Gen. Sg. stehenden, einen ehem. Besitzer oder Bewohner des Grundstücks anzeigenden, im Kt. Bern allerdings nicht alt einheimischen - FN Rüegg oder PN Rüegg bzw. Rüegger, alles Kurzformen zu einem urspr. zweigliedrigen und gut bezeugten ahd. PN RuodgŃr bzw. RuodigŃr u.ä., geformt mit den germ. Stämmen * hrēτi - ‹Ruhm› und *gaiza- ‹Ger, spitzer Stab, Speer› (Förstemann I, 571ff. u. 885ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 132ff. u. 202ff; Socin, Mhd. Namenbuch, 160; Brechenmacher, Familiennamen II, 446; RNB III, 191; FNB VI, 443f.; Sonderegger, Appenzell, § 299). Vom Weiler Rüegsegg abgeleitet ist der FN Rüegsegger, im Bernischen mit altem Bürgerrecht nachgewiesen in III Eggiwil, Langnau, Röthenbach u. Wachseldorn (FNB IV, 444). Die Strassenkurve Rüeggers-Cheer in Kandersteg soll nach einem damaligen Oberwegmeister u. Ingenieur namens Rüegger benannt worden sein. Näheres zur lautlichen Herleitung des Besitzernamens Rüeggis s. Rüegsau °. Rüeggisberg ° A) rΫ″k▪εbrk (Dorf, Gde.), Postquam perventum est, considerato locorum situ, elegerunt Montem Rotgeri, in quo aedifica coenobitarum mansioni idonea perspexerunt aptius posse fieri um1072 (Kopie 1561 einer Heiligenvita des 12. Jh.), In Lausannensi episcopatu […] Cella, quae dicitur mons Richeri 1075 PL (Kopie 1680), ecclesiam de Roggeresberch, donavi eidem ecclesie Roggeresberch, et monachis inibi deo et sanctis eius apostolis P. et P. sub ordine Cluniacensi famulantibus 1076 (evtl. Fälschung 12. Jh.), cellam in Alemannia Roquespertum 1109, Montem Rotgeri 1109-1120, ecclesie de Roggeresberc 1115, Rugeresberc 1147, Ulrico priori monasterii de Rochersperc, ecclesiam sancti Martini in Rochesrberc [! ] 1148, Rukeresperch, Ruakersperch 1152, Ruggisberg 1161, in Monte Rugerii, domnus L В toldus advocatus Montis Rucgerii 1175, de Roqueriomonte nach1175, Albertus de Rucasperc, miles 1175-1181 N , Albertus, miles de Montrichir vor1178 N , Albertus de Montrichier 1182 N , monasterium de R И gersperg 1224, Rogo mons, Rucesperc 1228, prior de Monte Richerii 1234-1237 HS , Rugkesperc 1236, conventus de R И ecgersberge 1244 Rq1 , Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 227 27.07.17 15: 40 <?page no="228"?> Rüegsau 228 316 315 Gerhardus de Ruchezperch 1256, Gerardus de R Д gesperc 1273, Curatus de Risconpert 1275 ClP , ecclesia Montisricherii 1275, R Д ggisberg 1275, dominus Petrus prior de Monrichier […] priorem predictum de Monrichier 1279/ 80, Heinricus dictus minister de Rüggisberg 1281, priori de Montrechier occasione dicte vinee de Montrechier 1284/ 85, de Ruisquaperc, Monrichier 1285, de Ruecasperc, R И casperc 1288, de R Д ggesberg 1294, de R Д gesberg 1304, de R Д cgesperg 1312, den prior des gotzhuses von R Д gesberg 1323 Rq1 , monasterium Montis- Rischerii 1325, den prior dez gotzhuses von R Д gkisperg 1330 Rq1 , R Д gkezberg 1334, de Montericherio 1338, totam advocaciam de R Д gkezberg super monasterium seu prioratum Montisricherii, ordinis Cluniacensis, Laussanensis dyocesis, et super villas infra scriptas, scilicet R Д gkezberg 1340, curatus ecclesie Montis-Ritscherii […] advocato monasterii seu prioratus Montis-Ritscherii […] Johanne dicto Egger, ministrali in R Д ggisperg 1343, von R Ў ggensperg, von R Д gensperg 1346, monasterium Montis-Ritscherii 1346, von R Д gissperg 1353, die tavern ze R Д gesperg 1358, Heinrich Negelli von R Д ggisperg 1374, prior monasterii Montisritscherii […] judicium et iurisdictionem temporalem tocius parrochie Montisritscherii 1378, Prior von Rúeggisberg […] Montis Richerii 1385, die vogtie ze R Д ggisberg 1386, parrochie de Rúkisperg 1389, Prior de Monte Richerio 14. Jh. ClP , Monrichier 1417 K9aN , Montisricherij 1422 Rq7 , Rueggensperg 1452 U79 , Montricherium […] ecclesiam parrochialem de Monte Richerio visitarunt 1453 K9N , z И R Д ggisperg 1459 Rq1 , R Д gisperg 1488 Rq6 , Schaffner z И Rhiegesperg 1528 StTo , gan r Д ggisperg, z И R Д gisperg 1531 Rq1 , z И R Д ggisperg 1565 Rq1 , Ryegisperg 1569 UP , Secunda […] parochialis Ecclesia est in pago Rieggisberg, in quo olim fuit coenobium monachorum 1577 Sch , R Д gisperg 1620 Rq7 , Rüggischberg 1638-1641 C3 , Rieggisberg 1740 A , Rüeggisberg (Pfarrdorf) 1838 D , Rüeggisberg 1876 TA III r üegg . Bb) rΫ″kisbrgaxx″r (K.) III r üegg .; vineam dictam Montrechier et vineam dictam Siguenoe, continuas seu contiguas in territorio de Vouchon […] priori de Montrechier occasione dicte vinee de Montrechier 1284/ 85 I l ig . od. Umgebung. ►SN-Kompositum mit dem GW schwzd. Bërg m. ‹höher gelegenes Gelände› (s. Bärg , BENB I/ 4, 214ff.). Das BW ist ein ahd. PN, der sich aus dem Erstbeleg Montem Rotgeri (um1072, in Kopie des 16. Jh.) als ahd. RuotgŃr erschliessen lässt, in den folgenden Belegen aber in gekürzten und lautlich abgeschwächten oder assimilierten Formen erscheint (vgl. Förstemann I, 898f.). Der vielleicht schon mit Rоecgersberge 1244, sicherer aber erst in späteren Belegen dokumentierte und bis heute erhaltene Umlaut -üein der Erstsilbe kann mit einer Nebenform des PN mit trennendem Fugenvokal i -, ahd. RuodigŃr (> mhd. Rüedegêr > nhd. Rüdiger ) erklärt werden (Kaufmann, Ergänzungsband, 202; Schatz, Lautform, § 9). Besse (Namenpaare, 249) nimmt für Rüeggisberg Überlagerung einer älteren umlautlosen Namenform durch den aus dem Nibelungenlied bekannten PN Rüedeger an (vgl. zum Einfluss des Nibelungenlieds auf die mittelalterliche Namengebung auch Nuodung †, BENB I/ 4, 59, u. Lexikon des Mittelalters VI, 1120ff.). Das LSG (766) schliesslich möchte den Umlaut als Folge einer Anlehnung des Toponyms an den SN Rüegsau bzw. an den FN Rüegg erklären, wofür jedoch weitere Hinweise fehlen. Eine etymologisch identische Parallele zum ON Rüeggisberg stellt der ON Rückersberg in Eiterfeld bei Fulda D dar ( RuotgŃresberg 980, Förstemann II/ 1, 1456, Kaufmann, Ergänzungsband, 202). Die in lat.-rom. Kontexten vom 11. bis zum 15. Jh. verwendete Namenvariante Mons Rotgeri u.ä. stellt nach Glatthard (Aare/ Saane, 326) eine urkundliche Ausgleichsform (Teilübersetzung mit rom. Wortstellung) ohne mündliche Entsprechung in der Bevölkerung dar. Ungeklärt bleibt, weshalb der Schreiber der Papsturkunde von 1075 (in Kopie des 17. Jh.) mit Mons Richeri den Vokal in der Erstsilbe als -iverschriftlichte. Vielleicht liegt eine Verwechslung mit Montricher VD vor, in dessen Weiler Echono im 12. Jh. ebenfalls ein Priorat bestand, aus dem im 13. Jh. die Kirche von Montricher wurde; HLS IV, 57). Diese auffällige Namenvariante könnte neben der mündlichen Namenform, die sich in den profanen Dokumenten zeigt, im bischöflichen Umfeld von Lausanne eine eigene schriftliche Namentradition für den klösterlich-klerikalen Kontext begründet haben (beachte den Beleg von 1340, in dem klar zwischen dem Dorf Rкgkezberg und dem Kloster Montisricherii unterschieden wird; FRB V, 543). Die Schreibvariante ch für gg ist häufig in Urkunden, die im romanischen Gebiet ausgestellt wurden (Glatthard, Aare/ Saane, 87). Belege wie Montis - Rischerii 1325, Montis - Ritscherii 1343, monasterium Montis - Ritscherii 1346, Montisritscheri 1378 (FRB V, 480; VI, 710f.; VII, 188; IX, 619) lassen allerdings vermuten, dass diese schriftliche Namenform auch mündlich lebendig war, da sich die Entwicklung riggeri / richeri > ritscheri nur aus mündlichem rom. Sprachgebrauch erklären lässt. Entgegen der hier skizzierten Namenetymologie nimmt Wulf Müller (briefliche Mitteilung) an, dass für * Montricher und Rüeggisberg zwei unterschiedliche Personen Pate gestanden hatten, nämlich im Romanischen ein Richar , im Alemannischen ein Ruodiger . Dennoch sei von einer urspr. rom. Siedlung auszugehen und der heutige Name Rüeggisberg gewissermassen eine Übersetzung des rom. Namens. Rüegsau ° A) rΣ″gsou (Dorf u. Gde.), ecclesie in Tr Д ba et in R Дchis В we 1229, R Д chis В we advocacia siliginis quartalia V 1250-1256, G. prepositus in Rucsowa 1256, Nos Petrus abbas de Tr И ba totusque conventus monasterii de R И xowa […] aput R И xowa situm […] monasterium nostrum de R И xowa […] Actum apud R И xowa 1274, Prepositus in R Д chischowe […] prepositura in R Д chsowe 1275, conventus sanctimonialium de R И xowa […] monasterio de R И xowa 1280, preposito ac conventui de R И xowa 1288, preposito et conventui dominarum de R И xowa 1293, dictum monasterium in Ruxowa 1297, monasterium de R Д xowa 1299, conventus monasterii in R И x В wa 1320, des conventes des heiligen kr К tzes von R И xowe 1326, gotzhus von R Д gs В we 1326, dem gotzhus des heiligen kr К tzes von R И xowa 1328, meisterin ze R Д gs В w 1341, convente von R Д gsowa 1341, monasterio de R К kisowa 1342, des gotzhuses von R Д gs В w 1343, in ir gotzhuse ze R Д gsowa 1343, klostervr В won zu R Д gs В wa 1344, gotzhusren ze Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 228 27.07.17 15: 40 <?page no="229"?> Ruel 229 318 317 Tr И ba und zu R Д gs В wa 1346, des closters ze R Д gs В wa 1348, das gotzhus ze R Д gs В wa 1350, klosterfr В wen ze R Д x В we 1352, Monasterium sanctimonialium in R Д xow 1353, dem Frauenkloster R Д gs А wa zu freiem Eigen zwei g Д ter 1361, des klosters ze R Д gs А wa 1366, die vogtye des gotzhus von R Д x А we 1367, der convent des klosters ze R Д gs А wa 1368, klosters von R Д x А we 1372, dem Frauenkloster von R Д gsowe 1374, in dem kloster R Д gs А w 1375, vr В wen von R Д gs А wa 1377, Monasterium sanctimonialium in R Д x А 1379, dien fr В wen von R Д gsow 1380, so wir z И dem gotzhus habin ze R Д gs А w 1380, gen Brandis und gen R Д gx А we 1381 R3 , meisterin de klostervr А wen ze R Д gsowa 1382, den fr В wen und dem gotzhuse ze R Д gsow 1385, in der parrochie ze R Д gs А we 1389 R2 , dem kloster und convent gemeinlich ze R Д gs А we 1389, R Д xöw 1430 R3 , ze R Д gsow, R Д xow 1441-1482 Rq1 , R К x Ў w 1442- 1469 Ar , von R Д xow 1456 Rq1 , zweÿen klosterfrowen gan R Д gsöw 1464 U38a , Riexow […] Rúgs Ў uw […] Rúgsow 1479-1563 Ar , gotzhusz r Д gsaw 1495 FTr , Hans Kÿpffer vogt z И R Д gsouw […] Vnd huß R Д gs А w 1531 U51 , Hansz waltspurger, vnd dursz sch Ў n А wer ze R Д gs А w 1539 U59 , plurimae villae […] praesertim versus Riexaw sparsae 1577 Sch , Rüegsau (Pfarrdorf mit der Kirche St. Johann) 1838 D , Ruegsau 1871 TA , Rüegsau 1884 TA II r üegs . Bb) Rüegsauwgraben 1622-1624 C3 , rΠ″gsīubáx (Abschnittsname des Rüegsbachs von Rüegsau an abwärts bis zur Mündung in die Emme) II r üegs .; rΫ″gsouεáxx″ (Dorf) II r üegs . s. Rüegsauschachen ° . ►Alem. SN mit dem GW schwzd. Ou (Au) f., einem heute kaum oder nicht mehr gebräuchlichen App. in der Bed. ‹(Halb-)Insel, Gelände an einem Gewässer› (s. Au, BENB I/ 1, 48f. u. Ou/ Öi/ Ei, BENB I/ 4, 117ff.), sowie einem den Besitzer oder Bewohner anzeigenden ahd. PN im Bestimmungsteil. Hierbei dürfte es sich um den urspr. zweigliedrigen, auch in St. Galler Quellen gut bezeugten, mit den germ. Stämmen * hrēτi - ‹Ruhm› u. *gaiza- ‹Ger, spitzer Stab, Speer› gebildeten PN RuodgŃr , RuedigŃr , Ruedegar, RuedegŃr u.ä. handeln, dessen Kzf. Rüeggo sich später als FN Rüegg verfestigt hat (Förstemann I, 571ff. u. 885ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 132ff. u. 202ff; Socin, Mhd. Namenbuch, 160; Brechenmacher, Familiennamen II, 446; RNB III, 191; FNB IV, 443f.). Die lautliche Entwicklung des im Gen. stehenden PN- Gliedes könnte sich seit frmhd. Zeit etwa wie folgt abgespielt haben: *Rüedgeresouwe > *Rüeg(g)eresouwe (Assimilation -dgzu -g(g)-; s. hierzu Boesch, Urkundensprache, § 24; Sonderegger, Appenzell, § 168) > *Rüeg(g)ersouwe (Ausfall des e im Flexionsmorphem) > *Rüeg(g)isouwe (Verkürzung des PN-Zweitglieds -ers zu -is; s. SONB I, 40) > Rüegsou (Mittelsilbenschwund). Die hist. Belegreihe zeigt für den Gutturallaut -gim PN-Teil die Schreibvarianten -ch-, -c-, -k-, -g- und -x- (vgl. Boesch, Urkundensprache, § 28f.; 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, § 149.4f.). Unzutreffend ist die Annahme des LSG (766), wonach im BW von Rüegsau eine Bildung aus dem zum germ. Stamm *(h)r ēk gehörigen ahd. PN Ruccko, Rucco, Rucho, Ruoho o.ä. stecke (s. Förstemann I, 878ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 199f.). Da PN-Kurzformen auf -o im Gen. eine schwache Flexion auf -en/ -in aufweisen (Kaufmann, Rufnamen, 3), bliebe mit einer solchen Herleitung das s in der Kompositionsfuge von Rüegsau unerklärt. Rüegsauschachen ° A) rΫ″gsouεáxx″ (Dorf am rechten Ufer der Emme), söllenndt, sy, die offt berüerttenn von Rüegsouw, ire erbenn und nachkhommen, sich deß berüerttenn schachenns und weydtgangs halber allerdingenn entziechenn 1587 Rq10 , im kh Д berg und schachen 1607 Rq1 , die gemeinen hausvätter im Rügsauw schachen 1658 Rq10 , die außgeschoßene der vier und zwanzig haußhaltungen im Rüxauwschachen 1729 Rq10 , Rüegsau Schachen 1798/ 99 C3 , Schachen (Dorf), Rüegsauschachen (Gemeindebezirk) 1838 D , Ruegsauschachen 1871 TA , Rüegsauschachen 1884 TA II r üegs . ►SN mit dem bestimmenden Glied Rüegsau (s. Rüegsau ° ) und dem GW schwzd. Schache(n) m. ‹kleines Gehölz, vereinzelte kleine Waldparzelle, isoliertes Wäldchen›, dann hauptsächlich spezialisiert zu ‹flaches, mit Gesträuch und Bäumen bestandenes Flussufer› (Id. VIII, 102ff.; Weiterführendes s. Schache), womit auf die Lage der Siedlung im Schachengebiet der Emme Bezug genommen wird. Rüegsbach ° A) rΣ″gsbax (Dorf; Bachabschnittsname von Rüegsau an aufwärts bis zum Lochbächli), R Д ggespach 1139 (Abschrift 1447-1492), (hierher? ) bonum aput R И xowa situm, vulgariter dictum in dem Bache 1274, in bono dicto Niderscheideg, in parrochia de R Д xbach sito 1317, Ecclesia […] R Д gispach 1353, gelegen in der parrochie von R Д xbach 1365, R Д xspach 1379, Peters wip von Rúxbach 1380, Hensli von R Д gspach 1389 R2 , R К gspach 1442- 1469 Ar , Rügsbach […] Rügspach 1479-1563 Ar , untz zu R Д gspach und von dannen durch den R Д gspach 1482 Rq1 , von r Д gspach 1495 U65 , Rüegspach 1783 C3 , Rüegsbach (2 Häuser), Rüegsbach (Höfe u. Häuser, Filialkirche zu St. Blasius), Rüegsbach-Viertel (Gemeindsbezirk) 1838 D , Ruegsbach 1871 TA , Rüegsbach 1884 TA II r üegs . ►Namenkompositum mit dem GW schwzd. Bach m. ‹wie nhd. Wasserlauf› (s. BENB I/ 4, 145ff.) und dem ahd. PN Ruodger, Ruodiger u.ä. oder einem jüngeren PN/ FN Rüegg im Bestimmungsteil (s. Rüegsau ° ). Ruel A) Im Roll ein bletz acher, Im R И l zu drien messen um1525 U20 , Ein Bletz acker z И drÿen messen lÿtt Jm R И ll 1533 U24 , zu zweÿen mäßen Jm Rul gelegen, stost […] Bergs halb an die Banstuden 1667 U100 (N.), Roll 1877 TA I B rüTT .; Ein Juchart zum R И l stost alpwindhalb an r И lbach um1525 U20 I V in . Bb) rΏ″laxx″r (K., Halde am Hang des Schalterain), Ruelacher 2010 GrN I B rüTT .; rΌ″ufud (K. zw. Dorf u. Schalterain), Ruhlfeld 1879 TA , Ruelfeld 2010 GrN I V in .; ru″ubax/ ru″lbax (Bach, Oberlauf durch das Ruelfeld heute eingedolt), Ein Juchart zum R И l stost alpwindhalb an r И lbach um1525 U20 I V in . ►Namen unklarer Herleitung im ehemaligen Sprachgrenzbereich mit zahlreichen romanischen Relikten. Die beiden Namenkerne in Vinelz ( Rоl um1525, vgl. akt. Ruelfeld) und Brüttelen Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 229 27.07.17 15: 40 <?page no="230"?> Rüem 230 320 319 (Roll, R о l um1525, vgl. akt. Ruelacher) liegen verhältnismässig nahe beieinander am nordwestlichen bzw. südöstlichen Hang des Schalterain. Rüem Bb) rΠ″mb″rg, auch rΫ″mb″rgaxx″r (Ackerland u. Wiese, flaches Gelände im Nordostzipfel der Gde.), agrum trium jugerum, situm inter aquam et collem dictum R Д nberg, quem colit Johannes dictus Waser de Altruwa 1320, im Twing vnd Bann zu Loexingen […] gelegen im Ruenberg 1372 SOU , im Ruemberg, vorne in das Mutty an den Zaun stossend 1453 SOU , dry Juchhartten ackhers Jm Römberg die Stossend z И einer sitten vff die ar vnd z И der andern sitten vff die allmet Jns mutte 1458-1479 SOK , Jm riemburg ij Jucharten […] Stost abhin vff die ar, Jm riemberg j kl. Jucharten 1530 U95 , Rühmbergacker 1875 TA , Rühmbergäcker 1885 TA , Rümbergäcker 1902 TA , Riembergäcker 1930 TA , Rüemberg 1954 LK , Rüemberg 2010 GrN I l euz .; rΠ″mb″rgtsĝpf, ▪m (ebenes Land an der Aare, an der Kantonsgrenze) I l euz .; rέ″mb″rg, d″r/ Όf″m (K. u. Wald), Ein allmend Jm riemberg ob dem kilchmos genant das ried 1546 U97 , Rumberg 1880 TA , Rumberg 1880 TA , Rüemberg 1954 LK , Rüemberg 2010 GrN II f rauBr .Mülchi. C) -er: Jn den riemeren ein acher […] stost f К rher vff den weg. hinden an die ar 1530 U95 , Ein acher gelegen Jm rümer z И Löuxingen […] Stost einthalb an das mutte um1532 U13 I l euz . ►Rüemberg ist ein Namenkompositum mit dem GW schwzd. Bërg m. ‹Geländeerhebung, höher gelegenes Gelände› (s. Bärg, BENB I/ 4, 214ff.) und trotz relativ früh einsetzenden Beleg reihen nicht zu deutenden BW. Ausgehend von den beiden Leuziger Belegen des 14. Jh. ist lediglich ein Ausschnitt aus der lautlichen Entwicklung des Bestimmungsteils zu dokumentieren: Rüen-berg > Rüem-berg (Assimilation des Nasals an den folgenden Labial) > Riem-berg (Entrundung im 16. Jh.) > Rüem-berg (Wiederherstellung der Rundung im 19. Jh.). Der FlN Rüemberg in Leuzigen bezeichnet schon 1320 Ackerland zwischen der Aare und dem Fuss der heute in der Nachbargemeinde Nennigkofen SO gelegenen Erhebung (Hubel) beim Hof Riemberg/ Rümberg SO (1982: LK 1127/ 1880: TA 126). Die beiden Belege aus Leuzigen unter C) erweisen sich durch den Kontext als zum hier besprochenen Namenkern in Leuzigen/ Nennigkofen SO gehörig. Es dürfte sich um Kurzformen von Rüemberg handeln. Ruep s. Rupp/ Ruep Ru(u)er A) rΎ″r , i d″r (Weide, teilweise sonnig) III s igr . Bb) rΏ″rwaud, im (Wald) III s igr . C) -e; -i -e: CA) rΐ″r″, d″r (Mattland, Streusiedlung, E-Hang, felsenarm, schwerer Boden, Lehm), von der weyd in r И reren 1488 U156 , ab eynem fang in Ruren an die phalbs Eggenn, von dem fang In Rüreren 1502 U157 , in Ruhren 1737/ 38 A , in Ruhren 1793 A , Ruhren (zerstr. Häuser) 1838 D , Ruhren 1879 TA , Ruere 2010 GrL IV B OlT . - CBb) rΐ″rεgràb″, d″r/ ▪m (Graben u. Bach aus dem Gebiet Ruere zur Simme), Ruhrsgraben 1879 TA , Ruersgrabe 2010 GrN IV B OlT . -i: CBaa) biß an Castelacher, vnnd da wider vffhin der grund R Д rj nach, biß an moß schachen 1534/ 35 GdeA III l angn . ►Benennungen von im Einzelnen unklarer Motivation. Grundlage ist aber wohl entweder das in seiner Bedeutung breit aufgefächerte Verbum schwzd. rüere(n) ‹bewegen, treiben, aufrühren, lockern, umrühren, werfen, schlagen, treffen, berühren› < mhd. rüeren, ruoren ‹einen Anstoss geben, antreiben, in Bewegung setzen; aufrühren, wühlen, die Erde auflockern; sich rühren, bewegen; berühren, treffen, erreichen, ergreifen; fliessen› < ahd. ruoren, hruoren ‹wegschaffen, bewegen, berühren› oder das verwandte Subst. schwzd. Ruer f./ m., Rüeri f. ‹Treibjagd; Behackung des Weinbergs; Ruhr; heftiger Schlag, Streich, Wurf; Berührung› < mhd. ruore, ruor stf. ‹eilige Bewegung; Auflockerung der Erde; Ruhr; Berührung, Angrenzung, Nähe, Strandung eines Schiffes; Schlag, Streich› (Id. VI, 1243ff. u. 1248ff.; Lexer II, 529ff. u. 549f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 499). Grundrкri ist ein Kompositum mit dem BW schwzd. Grund m. ‹Erdboden, Grund› (Id. II, 770ff.; DWB IV/ I/ 6, 667ff.) und dem GW Rüeri f. ‹Berührung›, einem Abstraktum zum Verb schwzd. rüere(n) (s.o.; vgl. auch Id. VI, 1248). Das Wort gehört zum Rechtsbegriff schwzd. Grundruer f., mhd. gruntruore stf. ‹Berührung des Grundes durch ein Schiff, Strandung, das gestrandete Gut und das Recht darauf› (Id. VI, 1247; Lexer I, 1103; DWB IV/ I/ 6, 888f.) und ist hier evtl. in einer Sonderbedeutung ‹Uferlinie als Grenzlinie› zu verstehen, da das im Quellenkontext, einer Grenzbeschreibung, genannte Heimet Chastelacher in Langnau am linken Ufer der Ilfis liegt. Ruesch s. Ruest Ruess Bb) rú″ssaxx″r, Όf″m (ebenes K., leichter Boden, hellbraune Erde), Der r И ßacher ein gute Jucharten 1531 U97 , Ruessacher 2010 GrN I l yss Bussw.; rΏ″ssęxx″r (K. im Bätterchindefeld), i juhart an den rüss achren […] i bislig juchart an ruesch agkren 1437 U56 , Der R И ß acher ein halb Juchartenn […] Ann R И sß achern ein halb Jucharten 1532 U62 , Ruessacher 2010 GrN II B äTTerk .; ½ mad Jm R И ß acher stost […] wintzhalb an zhuslÿ moß […] j g И tte Jüchertten der Ruß acher 1532 U61 II M ünchB .; ru″ssáxx″r/ rΏ″ssaxx″r, ▪m (Heimet bei Lyre), Russacker 1871 TA , Ruessacher 2010 GrN II O BBurg ; rΌ″ssaxx″r, d″r (K.), Ruessacher 2010 GrN III B igl .; ru″ssaxx″r ( K.), ein clein juch am ruossacher lit allenthalb an der alment 1498 U46 , ein klein Juch am r И sßacher 1500 U48 III B renzk .; ii Jucherten acher genant der R И s acher stost z И einner sitten an denn hag acher 1531 U96 III k irchl .Herrenschw.; rΌ″ssaxx″r (K. bei Ursällemoos), i juch heist der ruossacher […] und stost uff das mos 1498 U46 , Ruessacher 2010 GrN III k OnOlf .; wider Anseltingennn Am R И ßacher ist Holtz vnd v ώ ldtt 1535 U101 III u eB .; an Schufellon et zem R И ssach duo jugera 1329, die Riedmatte […] Stost […] an r И ßacher 1542 U104 III w alkr .Wikartsw.; stosst an Venner Annelerss Russ- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 230 27.07.17 15: 40 <?page no="231"?> Ruest 231 322 321 acher […] stosst an den Russacher 1543 U154 IV d ärsT . od. Umgebung; Ab Sinem g И t an der mattj gelegen Stost […] einthalb an die allmennd […] nebenn an die roten halten vnd anderthalb an die R И ßacher Sind disß beide g Д ter gelegen z И Berschwil 1530 U95 , zu Oberwÿl ges ώ ssen […] von vff vnd ab dem dorn acher, stoßt oben abhin an den Rußacher 1543 U154 IV O Bwil iS.; Ein Jucherten ob r И sgrabenn studenn, Stost an kilchacher 1531 U97 III T äg .; ru″sshául″, ▪ d″r/ d (Acker), II l üTz .; ein Weid genant z И R И ssen mad um1530 U142 III M ühleTh .; ru″smátt (K.) II f rauBr .Zaugg.; ru″ssmatt (Acker) III k riechw .; ru″ss″mátt, d (Wald), Ruessematt 2010 GrN , ru″ss″máppod″, d″r (Wald), Ruessemattbode 2010 GrN , ru″ss″máttεtuts III n eu .; i mad Im r И ssen mat 1531 U96 III w Ohlen Murz. C) -ach(e)/ -ech(e); -(e)le; -eler; -ere; -i; -ig; -iger -ach(e)/ -ech(e): rǾ″ss″x, d″r (Heimet, K.), Uf dem r И ss ach 1547 U137 , uf dem Russach 1623 UP , auf dem Russach 1777 A , Russach 1886 TA , Ruessech 2010 GrN III B Ow ; rú″ss″x″, ▪ d″r (Bauernhöfe bei Brüchli), in der Russachen 1790 C3 , in der Russachen 1793 A , Russechen 1886 TA , Ruesseche 2010 GrN III u nTlang .; rΏ″ss″x″, im (K.), ein stuck Landts genemptt zu Russachenn ist ungevarlich funffthalbs mannss mad 1543 U154 IV r euT . -(e)le: (hierher? ) zwo Juchertt, by dem winbrünenn, Jnn der zelg zw К schenn denn Ru Ў slenn 1518 U74 II a TTisw .; ru″s″l″mátt, ▪ d″r (ebenes, gutes K.) III w Ohlen Murz. -el er : CA) rΫ″ss″l″r, d″r (K. zw. Stöckrüti u. Höchi), anderthalba juchertten genant der rüsseller lidt gegen der staffen […] zwoo Juchertten genant der lang R Д sseller Stost fürcher an die straß […] Ein Juchertten genant der Riesseller 1531 U59 , Rüesseler 2010 GrN II f rauBr .Graf.; rё″ss″l″r, d″r (K. zw. Widibode u. Underfeld), ii juchertten genant der russellacher […] ij Juchertten genannt der R И sserer Stost an den hag am kilch w ώ g 1531 U59 , Rüesseler 2010 GrN II f rauBr .Zaugg. - CBb) Die dritte zeellg wider den hanb Д ll Jtem ij Juchertten genant der Russeller acher, Stost […] vorr an die ernn straß […] Rüsseller acher 1531 U59 II f rauBr .Graf.; Vff der Mittlÿsten zellg Aber ij Juchertten, Stossen an denn russelen hag […] Rüsselenn hag […] j Juchertten Lidt obenn daran vnd stost ouch ann den Russeler hag […] j Juchertten genant die breyttÿ Juchertten Stost ouch an den R Д sseller hag 1531 U59 II f rauBr .Zaugg. ere : rú″sser″, i d″r , auch rΌ″ss″r″houts (K., Wald), dem mättenbach nach uf bis an die ruosseren 1533 U133 III O BBalM . i : rΓ″ssi, ds (2 Heimet, linkes Ufer der Entschlige), Ruessi 2010 GrN IV a delB . -ig: ruossig i guott mad 1528 U2 , im russich i mad stost sunnenhalb abhin an bach 1532 U4 I g rOssaffOlT . iger : CA) Ab ij Jüchartt acher nempt sich der r И ssiger um1531 U34 , Gmeind z И Töüfflen ab dem R И ssinger 1551 U37 I T äuff . - CBb) ein Jucharten heist der moßacher Stost obsich an russiger acker, vnnden an den eichenacher 1531 U97 iii w ald Zimm.; ru″ss▪g″rfΌ (K.), Ruessigerfeld 2010 GrN I T äuff . ►Verschiedene Deutungsansätze kommen in Frage: 1. Zu schwzd. Ruess m./ n. ‹Russ› (Id. VI, 1454ff.) < mhd. ruoκ stm. ‹Russ, Schmutz› < ahd. ruoκ stm. ‹Russ› (Id. VI, 1454f.; 24 Kluge/ Seebold, 776; Lexer II, 553; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 500). Namengebende Motive sind einerseits die Bodenfarbe oder die russige, auch feinkörnige, staubige Konsistenz des Bodens, besonders in Verbindung mit dem GW acher (vgl. TGNB III/ 2, 1272; Keinath, Württemberg, 38). Andererseits können die Namen auch auf Urbarmachung durch Feuer (LUNB I/ 2, 832) oder auf Düngung mit Russ hindeuten (vgl. Id. VI, 1455; SONB II, 833; LUNB I/ 2, 832; APNB II/ 3, 1550; Zinsli, Nomenklatur, 165). Der Diphthong ist in den hist. Belegen nicht immer markiert. Zu den Ableitungen: Ruesseche ist am ehesten als Substantivierung eines zu erschliessenden Adj. schwzd. *ruessach ‹russig› zu verstehen (vgl. Suffixglossar), etwa in einer urspr. Bedeutung ‹russige Stelle›. - Rüesseler kann zum Verb schwzd. ruessele(n) , rüessele(n) ‹nach Russ riechen, schmecken› (Id. VI, 1457) gestellt werden. Die Namen könnten damit Hinweise auf eine Brandrodung sein und bezeichneten vielleicht Flächen, die noch besonders lange nach Russ rochen (vgl. zu diesem Namenmotiv auch den FlN Brannele in Guggisberg, der möglicherweise auf das Verb schwzd. brandele(n) ‹brandig riechen› zurückgeht, BENB I/ 4, 524f.). - Ruossig(er) geht vielleicht auf das Adjektiv schwzd. ruessig ‹russig› < mhd. ruoκec , ruoκic ‹russig; schmutzig› < ahd. ruoκag ‹berusst, russig› (Id. VI, 1458; Lexer II, 554; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 500) zurück. Möglich scheint hier auch eine Bildung mit dem FN Ruoss/ Ruess (s. 2.). 2. Zum FN Ruoss / Ruess , alt belegt in Lauperswil (Ramseyer Dok.). Hierher gehören Rоssen mad in Mühlethurnen, Ruessematt in Neuenegg und rоssen mat in Wohlen-Murzelen, die den FN im schwachen Genitiv enthalten. Ruessi in Adelboden ist am ehesten eine für das westl. BO typische besitzanzeigende Diminutivbildung zum FN Ruess (vgl. Hubschmied, Frutigen, 50f.), Ruessere in Oberbalm eine movierte fem. Bildung zum FN Ruess oder zu einem FN Ruesser (FNB IV, 447; vgl. Hofer, Suffixbildung, 152; s. Suffixglossar). 3. Vielleicht auch zum PN/ FN Ruef (s.d.). Auszugehen wäre von einer durch Assimilation lautlich vereinfachten Genitivform *Ruefs- > Ruess- (vgl. Dieth, Vademekum, 314). Ruessig s. auch Russig Ruest A) ob dem ruost 1452 U79 , ob dem rust 1486 U81 , Rust 1530 U95 III r üd . od. Umgebung. Bb) ru″εtmattl▪, ds , auch ru″εmattl▪ (kleines Heimet im Aris) IV r eich .; rΏ″εtpįlt″r″ (steiler Hang im Rustwald ), ru″εtwald , auch rΌεtwęld, ▪m (Wald), Ruestwald 1716 RK , Rustwald 1838 D , Rustwald 1882 TA IV s piez . ►Ohne reichere Beleglage bleibt die etymologische Zuordnung unsicher. Vielleicht zu einem Baumnamen, der in schwzd. Ruesche ( n ) f., Ruestere ( n ) f. ‹Rüster, Ulme›, Ruestbaum , Rüestbaum m. ‹Rüster, Feldulme› und Ruestholz n. ‹Rüster, Ulme› bewahrt ist (Id. VI, 1482 u. 1558; IV, 1244; II, 1258; 24 Kluge/ Seebold, 777). Nicht ausgeschlossen scheinen aber auch Bildungen mit altschwzd. Ruest m. ‹eine Krähenart› (für BE belegt im 14. Jh.) < mhd. ruost m., Nebenform zu ruoch ( e ) m. ‹Saatkrähe, Häher›, oder mit mhd. ruost m., Nebenform zu ruoκ m. ‹Russ, Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 231 27.07.17 15: 40 <?page no="232"?> Ruet 232 324 323 Schmutz› (Id. VI, 1557; Lexer II, 550, 544 u. 553; s. auch Ruess ). In der Gegend von Thun ist zudem 1342 ein Uolrich genemt Rрsto , Rоsto belegt, in Burgdorf 1531 ein Hans Rоst (FRB VI, 675f.; Ramseyer Dok.). Ruet Baa) (hierher? ) ein Jucharttenn vff dem Ryed z И der vogel R И rtten [? ], Sant erhart hatt z И einer sytten 1529 U33 I B rügg ; haben wir zur vermeidung künftigen irrthumbs die haubtzüg diser ordnung einverleiben laßen, wie die hernach folgen […] der 30te an der Rohrruten 1745 Rq8 III T hun od. Umgebung. Bb) rΏ″t″matt, ▪ d″r (K. zw. Eisenbahn u. Strasse, Brünnmatt u. Wolfberg), Ruthenmatten 1876 TA , Ruetematt 2010 GrN I B argen ; rǾ″t″mátt, d (Heimet, K. mit Grenzhägen zw. Bifig, Spitzistei u. Neuhus), in der Rutenmatt 1712 A , us der Rudtenmatt 1719 A , in der Ruhtenmatt 1762 A , Rüthenmatt (Heimwesen) 1838 D , Ruetematt 2010 GrN III a rni ; rΌ″tmĬs, ds , heute l▪ε″mēs, ds (kleine Weide) IV r eich .Aris/ Kien; rΎ″tmĬs, ds (3 Weiden oberhalb Vorder Schwendle), Ruetmoos 2010 GrN IV r eich .Kient./ Scharn. ►Zum Subst. schwzd. Ruet , jünger Ruete ( n ) f. ‹Rute, Stange› < mhd. ruote f. ‹Gerte, Rute; Stange; Messstange› < ahd. ruota f. ‹Rute, Stab, Stange› (Id. VI, 1817ff.; Lexer II, 551f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 550; 24 Kluge/ Seebold, 777). Das Namenmotiv ist nach TGNB (II/ 2, 469) entweder ein bestimmtes ‹Längen- oder Flächenmass› oder ein ‹Ort, wo man (Weiden-) Ruten holt, um Reben usw. zu binden›. Gehört der Beleg vogel Rоrtten 1529 in Brügg wirklich hierher, bezeichnet er vielleicht eine ‹Leimrute zum Vogelfang› (vgl. Id. VI, 1826). Rüetlige, Rüetliger s. Rüdtligen ° Ruetsch/ Rüetsch Bb) j. Stücklÿ Mattan. genantt am R И tschb ώ rg 1531 U52 II O BBurg . C) -i: rü″tεi, ds/ ▪m (Waldteil Nähe Biberenscheibenstand, Richtung Schluuchgrabe) I l euz . ►Zu Ruetsch, Rüetschi, Kurzbzw. Koseformen des PN Rudolf (Id. VI, 628ff.; Brechenmacher, Familiennamen II, 455; vgl. auch Ru(e)tz/ Rütz †). Ruetschme Bb) rΏ″tεm″wèid, d (K. Nähe Sennjöggel) II M adw . ►Zum Namen der Familie Rutschmann , die in II Bleienbach, Lotzwil und Madiswil sowie im Kt. ZH alt ansässig ist (FNB IV, 456f.). Rüetsperri A) rŦ″tεberri/ rΌ″tεberri/ rΫ″tεberri, ds (Strassenende, Holzablagerungsplatz im Bereich Grydenwald), Die vorsaß Rutschberi nach1545 K7 , Ruttschberi […] zwüschen den innhabern deß Spycherbergs und den innhabern der vorsatz Rutschberi […] Fürschlachtgrabenport biß an ein marchstein, so daß Rutschberi undt der hochwaldt underscheidet, unnd von diesem alten marchstein biß ann den nechsten nollen […] die alp Spycherberg von der vorsatz Rutschberi und daß Rutschberi ouch von dem hochwaldt […] mit iren marchen underscheiden 1630 Rq9 V i nnerTk . Ness.; rέ″tεpźri/ rΫŋtεpŃr▪, d (Privatweiden, Naturfreundehaus oberhalb der Reichenbachtalstrasse hinter Hobalm), Reutsperre 1873 TA , Rüötsperri 2010 GrN V s chaTT . Bb) rŦ″tεbŃri -/ rέ″tεbŃrih▪tt″n, d (Staatshütte für Waldarbeiter), rũŋtεbŇri -/ rέ″tεbŇriεlif, d″r (Holzschleif, früher Heumahd) V i nnerTk .Ness. ►Namentypus ungeklärter Herleitung. Laut der Gwp. soll ein (im Id. nicht nachgewiesenes) Kompositum Ruet - Sperri ‹Einrichtung zum Absondern, Aussperren von Stieren bzw. Jungvieh› zu Grunde liegen, zu den Subst. schwzd. Ruet f. ‹Rute, Stange› (s. Ruet ) und schwzd. Sperri , SpŃri f. ‹Sperre; Einbau in Wildbächen, um die Stosskraft des Wassers zu schwächen› (Id. X, 422f.). Zu dieser Bildungsweise passte zwar das f. Genus des Namens in Schattenhalb, nicht jedoch das n. Genus des Namens in Innertkirchen-Gadmen. Auch stützen weder die Schreibweise der historischen Belege, noch die heutige diphthongische Lautung diese Segmentierung des Namens. Ein ähnlicher Name Ruedsper(r)i kommt zweimal in Kerns OW vor (zwischen Nünalphorn u. Melchtal sowie beim Sitz in Ämlischwand). Müller (Flurnamen, 94; Namenbuch, 56) sieht in ihnen einen verstümmelten Besitzer-PN Ruodpert o.ä. Ru(e)tz/ Rütz † A) ze Alwenden […] 2 mansmatt in R И tzen 1348-1358 N IV e rlenB . Bb) der rutzacher iii jucharten 1532 U4 I k alln .; abe einem stückmatten […] genampt Rützenn bündenn 1531 U144 , Erstlich huß, hoff vnd hoffstatt […] z И Äschlon glägen […] vornen An Äschlenn Bach, vnnd hinden an Barthlome Stälis Matten, gnemt Rützen Bünden um1563 U143 (N.) III s igr . ►Zu Ru(e)tz, Koseform des PN Rudolf (Brechenmacher, Familiennamen II, 455; Id. VI, 628ff.; Socin, Mhd. Namenbuch, 34; RNB III, 196; vgl. auch Ruetsch/ Rüetsch). Rüfenacht Rüfenacht °; (Von) Rüfenach(t) (FN) Rüfenacht ° A) rέf″nax / rέf″nax (d) (Dorf), in Mure, Chreingen, Ruivennacho 1240, II lunares in villa Riuvennacho 1248, in Ruvennacho juxta Worwo 1261, allodium nostrum de Ruvennach 1267, in Rüfinnacho 1267, in Ruffennach sex scoposas 1285, siben sch И ppossen, die gelegen sint in dem dorf und dorfmarch von R К fennach, die Johans und Peter von R К fennach, gebr И der, und Peter Sch ώ ffer und Uolrich Banwart buwent 1342 (Kopie), ze R К fenache von einem mettelin drie schilling 1373, R К ffennach, R К fennach 1389-1460 Ud , Rufinach 1442-1469 ArB , Rüffnach 1452 U79 , rüffenach 1470 C2 , Rüffenach, Rüffenacht Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 232 27.07.17 15: 40 <?page no="233"?> Rufi/ Rufene 233 326 325 1479-1563 Ar , An die von G К mlingen und R К ffenach, die straß an der zelg gen Worb z И uffzet И nd und t К rli zemachen 1498 Rq6 , gegenn R К fennacht, Die acher. i wider R К fennacht 1531 U97 , wider R К fennacht 1534 U100 , Ruffennach Worbb 1535 U101 , Rifennach pagus cum suo rivulo in via Bernam versus positus 1577 Sch , Rüffenacht bei Worb 1585 C3 , unver Rüffenach 1587-1589 C3 , Rüfenacht 1621 Rq1 , Rüfenach 1638-1641 C3 , Rüfenacht 1870 TA III w OrB Rüf. Bac) Niderrüfenach, Oberrüfenach 1479-1563 Ar III w OrB Rüf. Bb) rέf″naxtmēs (moosiger Grund), Rüfenachtmoos 2010 GrN III w OrB Rüf. (Von) Rüfenach(t) (FN) A) dem gut zu gümlingen, genant der rüfenachren gut 1492 K3 III M uri .Güml.; Hanß Rüffenacht auf Kapff 1690 Rq10 III r öTh .; scoposam unam […] sitam in Worwo […] quam quidem scoposam colit […] vidua dicta de Rufennach 1314, ze Linden ein g Д t, daz Ernis sun von R К fennach buwet 1337 (Kopie), die wittawa von R К ffennach, gab dz burgrecht uf 1377 R3 , der heglis acher j ziligi Juchartten zwuschenndt deß gotzhuß ze Jnnderlappen g И t vnnd deß von r Д finach eignen […] deß von rufinach eigen […] deß von ruffnach eigen […] j mad vff dem schor moß stost abhin vff daß ruti moß vnd lÿt z И einner sittenn an Benedicts vonn Ruffenacht sch И ppisenn […] am steckÿ bach ein Jucharten stost hinderhin an den bl И misperg vnnd fürhin vff bendicts g И tt von rufenach […] vff benedichts g И tt von rufenachtt […] vffhin an benedicten von rufinachts g И t 1531 U60 , einersÿt an die wißlenn, hindenn an benndict r К fennachts rossiacher 1534 U100 III w OrB . Bb) rΫf″naxtwudli, ds/ ▪m (kleiner Wald N Fuchsloch), Rüfenachtwäldli 2010 GrN III s Teff . C) -li: rΫf″naxtl▪, ▪m/ ds , meist εab″lŃ, ▪m uό″r″ (kleines Heimet, K. u. etwas Wald), Rüfenachtli 1884 TA III l angn . ►Namenbildung mit dem sehr häufigen galloroman. SN-Suffix -ācum, das in Verbindung mit einem PN einen Hof oder Gutsbetrieb nach seinem Besitzer oder Bewohner bezeichnete. Das Suffix erscheint in der frkpr. und frz. Schweiz hauptsächlich als -y aber auch in anderen lautlichen und schriftlichen Ausprägungen (-ier, -iez, -ez, -ex, -ay, -ey), in der alem. Schweiz regelmässig als -ach (LSG, 1010; Glatthard, Aare/ Saane, 312f.; SONB I, 50f.). Weitere SN-Bildungen mit dem Suffix -ācum im Kt. BE sind Epsach, Erlach, Ipsach, Kallnach, Kirchlindach, Lyssach, Nieder- und Oberwichtrach. Der für Rüfenacht zu erschliessende lat. PN ist Ruffinius/ Rufinius. Morlet (Noms de Personne III, 172) nennt parallele Bildungen mit diesem PN in Frankreich. Eine Schweizer Parallele ist Rüfenach im Kt. AG (Zehnder, Gemeindenamen, 363ff., mit anderem PN-Vorschlag; LSG, 767; Burri, Worb, 349ff.). Unsere Belegreihe zeigt seit dem 16. Jh. gelegentlich ein unorganisches -t, das sich schliesslich in der amtlichen Schreibung des SN durchsetzt. Ein solches -t ist auch in den beiden SN Küsnacht ZH und Küssnacht am Rigi SZ und im Namen des Weilers Gaicht < *Gaudiacum in der Gde. Twann-Tüscherz zu beobachten (LSG, 491f.; BENB I/ 2, 6; Weigold, Sprachgrenze, 44f.). Die in einem separaten Unteransatz versammelten Zeugnisse mit dem FN Rüfenacht enthalten weitere frühe (indirekte) Belege für den SN Rüfenacht. Insbesondere scheint es seit dem frühen 14. Jh. eine Familie von Rüfenacht in der benachbarten Siedlung Worb gegeben zu haben. Ruf(f) s. Ruef Rufi/ Rufene A) rΏf″n″, ▪ d″r/ Όf d″r (2 Heimet, K., Weide, verlassener Stall, Rutschgebiet beiderseits der Zulg im Talboden ausgangs Rufenegrabe ), Ruffenen 1 dito 1783/ 84 Rq13 , Rufenen (Häuser) 1838 D , Rufenen 1845 D , Rufene 2010 GrN III e riz / h Orr .; Anthoni an der Rufinen um1530 U142 III s igr .; rΌf″n″, ▪ d″r (steiler N-Hang, Wald S Schluuchbach), ufen der R К finon vor1308, ir wingarten, gelegen ze Stefensburg an der Rufinon 1357, an der Rufinon 1358, (hierher? ) min 120 guldin an barschaft, die ich hab uff dien sch И ppossen ze Jegistorf und ze M К nchingen, minen 1/ 2 dez wyngarten ze Rufingen und 4 mt dkl. geltz ze Varni ob Stefensburg 1387, lit uff der ruffinen zuo einer siten an der herren von hinderlappen reben und mit eim hoept an des dorffs allment 1498 U46 , Rufene 2010 GrN III s Teff .; rΓf″n″, ▪ d″r (überbautes Gebiet in Hofstetten), Am Langenacher in der Rufinen 1376, daz g И t genennt die R К ffina, gelegen under dem Gr К ssipperg 1377, von der reben wegen genempt die Rufina 1378, den hindren teil der Rufernen, uber den vordern teil der selben Rufen 1379, gen. R К finon 1382, zw К schend der Rufinen und dem Grussizberg und stosset an den Langen Acher 1392 UT , mit bômggarten mit hus mit hof vnd aller z И geh Ў rde genempt die Rufina und ist gelegen vor Thuno, stosset […] herf К r an die strasse, da man an daz golden wil gat 1425 UT , in der Ruffinen 1491 UT , ein stück reben an der rufinen 1498 U46 , z И Bechy ein st К ck reben an der Rufinen, Rufina 1500 U48 , zw К schen dem Bechen H Ў ltzlin vnd der R К ffenen 1513 UT , miner juch. reben z И Hoffstetten an der R И ffinen genant 1528 UT , in der rufinen 1530 U94 , z И hoffstetten Jn der rufinenn 1530 U95 , hinder die rufinen 1531 U144 , in den Rufenen zu Bächi 1567 A , des g И tts an der Rufinen, vnwitt von Thun 1568 UT , an der Rüffinen, R И ffinen, Ruffinen, an der Rüffena gheyssen 1568 UT , an des spittals Ruffinen g И tt 1582 UT , Jacob vnd Bartlome Zuber vnd R И dolff Zuttor, ir stieffatter, all an der Ruffenen 1594 UT , Jacob Zuber an der Ruffenen 1595 UT , Ruffina, ein wyngarten zu Thun 1633 UP , z.h. des spittals oberen Rufenen gutts im Ried 1693 UT , an das obere Rufenen-gut 1712 UT , in der Rufinen 1743/ 44 A , Ruffenen 1780/ 81 A , Rufenen, mittl. (Haus), Rufenen, untere (2 Häuser) 1838 D , Rufene 2010 GrN III T hun ; rΓfi, ▪m IV a delB .Hirzb. s. Ruef; rΌf″n″, ▪ d″r (steiles Gelände E Sätteli u. gegenüber Pfafferied, fällt gegen Bahnlinie u. Strasse ab), von dem gut genant die Ruffyna 1502 U157 , von petter erhartz zinß von der ruffinen 1515 U158 , Rufene 2010 GrN IV B OlT .; rΌf″n″, ▪ d″r (Wald Nähe Buusche), Sinem g И t genant der tattenb Д l vnnd die ruffina, Stost vnnden vf an die khumm, vnnd oben Nider vf Stegeÿ 1502 U95 , Rufene 2010 GrN IV O Bwil iS.; rΓf″n″, ts (Weiler), Ein weidly […] heist z И R И ffenen mad, i 1/ 2 Juchertten z И R И ffinen 1524-1593 U168 , i 1/ 2 juchertten z И rufinen Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 233 27.07.17 15: 40 <?page no="234"?> Ruuge 234 328 327 um1540 U168 , zu Rufenen 1697/ 98 A , zu Rufenen 1785 C3 , Rufenen 1788 C3 , Rufenen (einzelne Häuser) 1838 D , Rufene 2010 GrN IV r eich .Kient.; rΏf″n″, d (Heimet gegenüber des Rufeli ), Rufenen, in der (Hof) 1838 D , Rufene 2010 GrN IV z weis .Blank.; (hierher? ) rosseyes iuxta les rubins 1326 V2 IV s aanen ; rΌf″n″, ds (Heimet zw. Sundgrabe u. Brunndli), ze Rufinen 1533/ 34 A , uff Ruffenen und Waldegg 1632/ 33 A , Rufenen (Häuser) 1838 D , Rufene 2010 GrN V B eaTB .; rΎf″n″n (K. bei Rufeli u. Lauenen, früher Lawinenschutt), Rufenen 2010 GrN V h asliB .Reuti; die g Ѕ denstat ob der R К ffinôn 1382 V i nnerTk .Gadm.; R К ffena st К r 1528 Rq8 , Ruffinen 1535 U161 V i nTerl . od. Umgebung; rΌf″ni, d/ rΓf▪n″n, ▪ (Rutschgebiet) V l auTBr . Gimm.; ruf″n″n s. rǻfiεtóll″n gleiche Gde. V l auTBr . Gimm.; rΌf″n▪ s. rΌfibax gleiche Gde. V l auTBr .Stech.; rΏf″n″n, ▪ (leicht bewaldetes Steinrutschgebiet unterhalb der Rufibäche ) V l auTBr .Stech.; r΄fi, ds (K., Wald im Gebiet Züün), Rufis 2010 GrN V M eir .; ruf″n″n, d (K. beim Flugplatz in Underbach), z И […] Husen, Rufinen, krummeneÿ Ende16.Jh. U163 , Rufenen 2010 GrN V M eir .; rúf″n″n, ▪n d″r (Alpteil, ehemals Erdrutsch vom Feld hinunter, Anschwemmebene) V s chaTT . Baa) jus nostrum supra Holn R К finon et am Riede 1334 V B eaTB ./ u nTs . Bac) gelegen in g И tten brunnen von valenden bach und schwartzen R И finen biß in die Simen 1524-1593 U168 , von valenden bach und schwarzen sufinen [? ] biß in die sinen um1540 U168 IV l enk ; von der schwartzenn ruffin 1497- 1524 U167 IV s T .s Teph . Bb) rΓfisűk, an d″r (wüste Schieferegg im Justistal) III s igr .Merl.; rΏf″n″grab″, d″r (Seitengraben rechts der Zulg beim Heimet Rufene ), Rufenegrabe 2010 GrN III e riz ; rΓfigrěb″ (Graben vom Walalpgrat in die Bachtele), Rufigraben 1882 TA III p Ohl .; rΖf▪sgrĺb″, d″r (Graben im Justistal), Le gisement du Rufisgraben dans le Justisthal 1894 SOb III s igr .Merl.; rΏfigrab″, ▪m (Wildbach neben der Rega-Basis), Rüfi Gr. 1870 TA V g sTeigw .; rúf″n″hΌb″l (Wald an einer Halde) V s chaTT .; R И ffenen mad um 1540 U168 s. rΓf″n″, ts gleiche Gde. IV r eich .Kient.; an dass ruffibechli 1531 U144 III T hun ; rΌfibax, d″r īb″r/ Όnnd″r (Bäche mit Quellen im Felsen Ausgang Sefinental), den Flühbach und Rufibach 1777 WP , Rufe-Bach 1810 Eb V l auTBr .Stech.; rúf″n″mbxxl▪ (Bach) V s chaTT .; rΖfibrg, ob″r″ / und″r″ (Wald u. Geröll unterhalb Tschingelflue u. Brünigstrasse), Obere Rufiberg, Undere Rufiberg 2010 GrN V B rienzw .; rΏfibrg, d″r (Wald, Felsen), den wald und Ruffiberg, in offtgesagten Ruffiberg by der linden ob der straß, den selbigen Ruffiberg 1618 Rq8 , Ruffiberg 1757 A V B rienzw ./ M eir .; rΏfibòd″, Όf″m (Alpweide unter dem Äbigrat), Rufibode 2010 GrN IV l enk Pösch.; An einem derselben, dem sog. „Rufisatz“, hat der Schlipf stattgefunden 1915 ZB V h OfsT .; rΏf″n″εaxx″, d″r (Weide, Wald an der Zulg unter der Rufene ), Rufeneschache 2010 GrN III e riz ; ruf″n″εrm (einfache Holzhütte, Brunnen) V s chaTT .; uff dem Ruffy stalden, rufi stalden 1524- 1593 U168 IV r eich .Kient.; rǻfiεtóll″n, d″r , auch ruf″n″n (Felskopf) V l auTBr .Gimm.; rΌfiwćld, ▪m (Wald beim Rufibode ), im Ruffewald 1784/ 85 C3 , Rufi-Waldberg 1838 D IV l enk Pösch. Hierher? : rΓfib¯x, d″r (Quellbach), i 1/ 2 Juchertten z И R И ffinen, stoßt […] neben r И figbach, stost […] neben an rufigbach 1524-1593 U168 IV r eich .Scharn. C) -eli; -er -eli: CA) rΌf″li, ▪m (Bergheimet, K., Weide Nähe Linde, zw. Bietegrabe u. Rufenegrabe ), Rufeli 1845 D , Rufeli 2010 GrN III e riz ; rΓf″li, ds (Bauland zw. Rufene u. Bächihölzli), Rufeli 1876 TA , Rufeli 2010 GrN III T hun ; rΓf″l▪, ds (Weide, Stäfeli u. verwaldetes Bergsturzgebiet zw. Ussere u. Innere Sitebach), Rufe 1845 D , Rufeli 2010 GrN IV l enk ; rΏf″li, ds (oberstes Heimet in der Bachey, gegenüber Rufene ) IV z weis .Blank.; rΏf″λi, Όf″m (K. bei Rufenen u. Lauenen, früher Lawinenschutt) V h asliB .Reuti; rúf″λi, ds (K. im Talboden, Bergsturzgebiet) V i nnerTk .Gadm. - CBb) Rufeligräbli 2010 GrN III e riz ; r΄f″λihΑb″l, d″r (Wald bei Furen), Rufelihubel 2010 GrN V i nnerTk .Gadm.; Rufeliwald 2010 GrN III e riz ; rΏf″liwg, d″r (Weg am Talhang zw. Gütsch u. Rufeli ), Rufeliweg 2010 GrN IV l enk . -er: rΏf″n″r, d″r (Schattstall, Weide, benannt nach einem früheren Besitzer Rufener) IV d ieMT . ►Zu schwzd. Rǻfine ( n ), Rǻfene ( n ) f. ‹Erdrutsch, Steinlawine, Bergsturz; Stelle, wo ein Erdrutsch, Bergsturz stattgefunden hat; davon herrührende Schutt-, Geröllhalde›. Das App. entstammt einer rom. Sprache. Es basiert wie vergleichbare Namen der Art Rouvenaz , Rouvène , Rouvine , Ruvine in der Romandie letztlich auf lat. rǻⁿna f. ‹Einsturz›, mit v -Einschub * rǻvⁿna (Id. VI, 673ff.; Zinsli, Grund und Grat, 334f.; REW, 7431; Hubschmied, Frutigen, 23; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 27). Die Wiedergabe von rom. v als alem. f verweist auf relativ späte Übernahme des Lehnworts nicht vor dem 8./ 9. Jh. (Glatthard, Aare/ Saane, 91; Besse, Namenpaare, 733; eine Innerschweizer Variante ist b statt f -; LUNB II, 390ff.). Verbreitung, Formen und Lautung der Toponyme: Das Lehnapp. schwzd. Rǻfine ( n ), Rǻfene ( n ) f. ist auf alpine Gebiete beschränkt. Im Berner Mitteland, wo toponymische Belege dafür fehlen, heisst das App. nach Greyerz/ Bietenhard ( 9 Berndt. Wb., 253f.) heute Rüfe , Rüfi . Die Nebenform schwzd. Rufi f. ist eine hyperkorrekte Rückbildung aus dem als Pl. verstandenen Rufine f. (vgl. Louene f. > Loui f. ‹Erdrutsch›; BENB I/ 3, 161ff.). In den vorliegenden Simplexbelegen kommt diese zweistatt dreisilbige Variante des App. nur vereinzelt vor. Die Komposita sind dagegen mehrheitlich mit der kürzeren Variante gebildet. Die auffällige Dehnung zu Ruufenen in Hasliberg-Reuti ist für die Innerschweiz nachgewiesen (Id. VI, a.a.O.). Nach einem ehemaligen Wohnort nannten sich die Familien Rufener , die in III Blumenstein und Sigriswil alt ansässig sind (FNB IV, 449). Ruuge A) in terra et in silva de Rugun 1242, super monte qui Rugo dicitur 1257, Insuper ecclesie Interlacensis nemora Valschen, Rugen, Yseltwalt, B Ў ningen, Brugholz 1280, К nser h Ў ltzer […] mit namen im Ruben und im Falschen 1364, in dem Ruben und in dem Valschen […] das si recht Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 234 27.07.17 15: 40 <?page no="235"?> Rügg(e) 235 330 329 hett, ierlichs zw И k И uff den Ruben ze weid ze triben und da l Ѕ ssen ze g Ѕ n […] Denne so man uff dem Ruben h Ў woti, so hetti А ch die herschaft recht, ein f И der h Ў wes […] ze nemen […] So denne umb das holtz im Ruben und im Valschen ze nemen 1403 Rq8 , untz an die Wyeneg und an den berg Ruben und den selben berge Ruben, den Ruben 1409 Rq8 , bim Ruben, Rubin 1535 U161 , die Sondersiechen im Ruben 1539/ 40 A , im Ruben 1556/ 57 A , in der Rugen 1573/ 74 A , die Sondersiechen im Rugen 1576/ 77 A , im Ruben 1598/ 99 A , des waasenmeisters hausumschwung und zugehörd im Rugen 1791 Rq9 , rǿg″, am (K. am Fuss des Chlyne Ruuge ), Am Ruuge 2010 GrN V M aTTen . Bac) grēss rǿg″, d″r (bewaldeter Hügel vor dem Aabeberg), mit namen der groß und kleine Rugen 1675 Rq8 , Rugen, großer 1838 D , Der nördliche Abfall der Gebirgskette des Morgenberghorns ist zwischen diesem und dem großen Rugen in seiner ganzen Ausdehnung steil und rauh 1850 SP , Grosse Ruuge 2010 GrN , hīrǿg″ (Gipfelpunkt des Chlyne Ruuge ), Horuuge 2010 GrN , xl↓n rǿg″, d″r (Waldhügel), mit namen der groß und kleine Rugen 1675 Rq8 , der kleine Rugen 1777 WP , Rugen, kleiner 1838 D , mit dem waldgekrönten Vorhügel des Kleinen Rugen 1850 SP , Chlyne Ruuge 2010 GrN V M aTTen . Bb) die ruben gassen 1493 U84 V M aTTen ; die Ruben g Д tter ab in die n К wen march zil 1409 Rq9 V M aTTen ; rſg″mattŸ, d (steile Wiese am NW-Fuss des Chlyne Ruuge ), die Rugenmatten 1573/ 74 A , 1611 U162 , die 2 Rugenmatten 1757 A V M aTTen ; r΅g″nĝu , auch mĸsl▪ (Dorfquartier, Aareschwemmland) V i nTerl . C) li : CA) rΡgli, ds (3 kleine Privatgrundstücke, schlechter Boden), rΡgl″n″, ▪n d″ (Hügel) V M aTTen . ►Namentyp unbekannter Herkunft. - Möglich scheint eine ursprüngliche Bildung mit einem ahd. Besitzernamen Rugo (belegt in St. Gallen 817; Förstemann I, 1283; Kaufmann, Ergänzungsband, 296) in absoluter bzw. genitivischer Verwendung (*( des ) Rugen ( Wald ) o.ä.). Allerdings sind vergleichbare Namenbildungen im Sektor V nicht häufig (vgl. aber setondium ufen Rathilt 1314 in Wilderswil, ein matten, genant Rigolt 1363 in Därligen, agrum dictum am Růlant 1326 in Matten; s. Rathilt †, Rigold, Ruoland †). Zwischen dem 14. und dem 16. Jh. ist der Name Ruuge in einer Form Ruben , Rubin überliefert, die sich jedoch nicht durchsetzte. Der Grund für diese Veränderung ist unbekannt. Möglicherweise ist sie in Zusammenhang mit den Familiennamen Rubi und Rubin zu sehen, die beide in der Gegend einheimisch sind (FNB VI, 436 u. 437). Daneben ist die Möglichkeit einer appellativischen Bildung in Betracht zu ziehen. In Ermangelung eines alem. bzw. mhd./ ahd. App., an das die Namen angeschlossen werden könnten, ist vordt. Herkunft zu erwägen. Hubschmied (Burgdorf, 729) führt Rüügle in Heimiswil (s.d.) zurück auf lat. rŷga f. ‹Furche›, übertragen ‹Gasse›, woraus frz. rue f. ‹Weg, Feldweg› (REW, 7426; Nègre, Toponymie Générale, 25413). Schwierig zu erklären wäre bei Annahme einer solchen Etymologie das m. Genus des Ruuge , das allenfalls auf das Referenzobjekt Wald m. oder Bërg m. zurückgehen könnte. Anstelle einer frkpr. Etymologie wäre im östlichen BO auch an eine entsprechende alpinlombardische Basis zu denken, womit sich Toponyme wie Ruga (mehrfach), Ruva , Rugghia aus Italien verglichen (Pellegrini, Toponomastica, 230). Ruuge könnte dann ursprünglich den Weg im Einschnitt zwischen den Erhebungen des Grosse und des Chlyne Ruge bezeichnet haben oder mit der ursprünglichen Bedeutung von lat. rŷga f. ‹Furche› den Einschnitt selbst. Auffallend, aber mit dem vorhandenen Belegmaterial nicht zu klären, ist die topographische Ähnlichkeit der Mattener Ruuge mit dem Ruge in Effingen AG und dem Rugen in Buus BL, beide ebenfalls steile, teils bewaldete Erhebungen, und mit mehreren auf bzw. an Hügeln gelegenen Höfen Rugenstall in Grossdietwil LU. Rugel A) rúglen″, in d″ (Hügelgebiet zuhinterst im Chaslepalgg), In de Ruglene 2010 GrN IV l enk . ►Name ungeklärter Herkunft bzw. Motivation. Aus dem Appellativwortschatz klingen an: Subst. schwzd. Rugel m., Rug(e)le(n) f., Pl. Ruglene ‹walzenförmiger Körper, runder Gegenstand, Stück Rundholz, Abschnitt eines Baumstammes, Kugel› (Id. VI, 760f.). Rügel † Bb) Jn r Д gelsmatt. ein mad. mitt dem holtz 1531 U97 , Die rügelsmatt, ein mad mit dem holtz obenn daran 1534 U100 III w Ohlen Mörisw. ►Namenkompositum mit dem GW Matte f. ‹Grasfläche, Wiese› (BENB I/ 3, 246ff.) und unklarem BW, aufgrund des Genitiv-s wohl einem PN. Rugg- C) -eli; -ere; -li -eli: dΏrb″rΌk″li , auch gri″sbaxmēs (kl. Heimet, K.) II s uM . -ere: r΄k″r″ (Haus, K., Mulde in der Gegend von Wil u. Mösli) II w ynigen . -li: CA) rǾkli, ds (Quartier, verschiedene kleine Hügel, heisst heute Vorstatt ) II i nkw .; rΌkl▪, ds (Hof, K. hinter Wyssbach), Ruggli 1886 TA II M adw .; rúkli (kleines Haus am Abhang zw. Friedhof u. Bad), Ruggli 1886 TA II u rsenB . ►Namen unbekannter Herkunft. Die geschlossene Vokalqualität in Inkwil und Wynigen sowie das für das ganze Gebiet des Kantons Bern untypische Fehlen der mhd. Umlautung u - > -üvor ck -, gg - (SDS I, 53) macht die Zugehörigkeit der Namen zum App. schwzd. Rugge ( n ), Rügge ( n ) m. < mhd. ruck ( e ), rügge m. < ahd. ( h ) ruggi , hrucki m. ‹Rücken› unwahrscheinlich (s. zu diesem App. Rügg(e)). Da die Mehrheit der Namen Häuser bezeichnet, aber noch bei Durheim (1838) nicht verzeichnet ist, scheint es sich um jüngere Benennungen zu handeln, die ausschliesslich im Grossraum Oberaargau vorkommen. Rügg(e) Rügg(e); (z)rügg Rügg(e) A) ein st К ck genamt am r К gg oder am Ў ugi 1412 U165 IV d ärsT .; rΫk, am/ Όf″m (Heumahd, Egg, Alpweide, Wald Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 235 27.07.17 15: 40 <?page no="236"?> Rügg(e) 236 332 331 unter dem Steischlaghore), Rügg 2010 GrN IV f ruT .; Ein Bärg Stost Jnwerdt an Amerttenn Obsich ann fr И ttingen grat vß werdt ann derenn vonn wallis genempt der Rüg 1577 U160 (N.) IV l enk Obried; rΠk, ▪m (steiler Wald S Pfafferied), Im Rügg 2010 GrN IV O Bwil iS.; rΫk″, ▪ d″ (sehr steile Wildheuflanke zuhinterst im Fermeltal unter dem Türmlihore) IV s T .s Teph .Matten; r▪k, d″r (Felsgürtel über der Sustenpassstrasse, unter den Fünffingerstöck), Rigg 2010 GrN V i nnerTk .Gadm. Baa) geissrΫk″, d″r (schmaler Geländerücken bei der Lochbachbrücke), Geissrügge 2010 GrN II B urgd .; géissrΫk″, Όf″m (Wiese) II k Opp .; den zu beiden Seiten steil abfallenden “Geissrücken” 1904 Le II n iedBipp ; géisrΫk″, d″r (schattiges K. beidseits eines Kamms im Weiler Hof) II O BBurg ; gťsrΫk″, d″r (Wald, Griengrat) III a rni ; gŔ→srέk, Όf″m (schmaler Rücken zw. Fallbach u. Sulzgrabe), Geissrügg 2010 GrN III B luMsT .; geissrük″ (bewaldeter Grat zw. Fridersmatt u. Wildeneygrabe), Geissrügge 2010 GrN III B Ow .; geissrük″ III O BdiessB .; gŘsrΫk, d″r (Wald, Mergelmoräne), Geissrügg 2010 GrN III O BhOf .; geissrük″ (beim Moosgrabe) III s igr .; g‼srέk, d″r (Wald zw. Löchligrabe u. Dürreschwandgrabe), Geissrügg 2013 GrN III s igr .Meiersm.; gŔsrΫk″, d″r (schmale Egg im Goldbachgrabe unter dem Goldbachschwändeli) III T ruB ; gŔsrΫk″ (Wasserscheide, Grat im Bereich Gyrsgrat) III T ruBsch .; gťisrΫk″, d″r (K. bei Kanderbrück) IV f ruT .; gőisrΫk, d″r (schmaler Grat) IV g sTeig ; gŕisrΫk, d″r (auf einer Seite steiler Grat unter der Wintermatte) IV g sTeig Feut.; gŤsrΫk, d″r (Wald beim Milzische Wald) IV k andergr .; ge→srΫk, d″r (waldiges, steiles Grätli unter dem Louwenehore), Geissrügg 2010 GrN IV l au .; Geissrügg 2010 GrN IV s aanen ; géisrΫk, d″r (zw. Tuggrabe u. Güügergrabe) V B ön .; géisr▪k, d″r (Egg unter dem Ällgäuhoren) V B rienz ; géissrΫk, Όf″m (steiles Wiesenstück) V d ärl .; gŤsrΫk, d″r (K. beim Wagisbach), Geissrügg 2010 GrN V h aBk .; géisrΫk, d″r (Weidland auf der Harzisbodenalp) V i selTw .; geissrik (Steilhang des Gryfenbachs am Mürrenweg) V l auTBr .; gŘssrΫkx, Όf″m (Weide bei Sulwald), Geissrügg 2010 GrN V l auTBr .Isenfl.; geissrük (Holzschleifpartie) V l eiss .; gŘsrΫk/ gŘsrΫk″, Όf″m (kleine Egg, Heuland bei Zügegg) V w ild .; hundsrük, Όf″m (Bauernhaus zw. Mösli u. Aspe), ab einem stuck erdterich genant der hunndtsrugg 1591 U130 , auf dem Hundsruck 1758 A , Hundsrück (Haus) 1838 D , Hundsrügg 2010 GrN III r üsch .; hundsrük (Bodenwelle im K., früher Gemeindeweg) III s TOck .h öf .Höf.; hΏndsrΫk, d″r (Fels, Schafu. Ziegenweide, Grenzgrat gegen Saanen-Abländschen) IV B OlT .Weiss.; hΌnsrΫk, d″r (Vorgipfel zum Albristhorn zuhinterst im Fermeltal), vom huntz Rugg 1488 U156 , von dem Hundsrügg 1502 U157 , heinrich gerwer sol von dem hunds rügg 1515 U158 , Hundsrügg 2010 GrN IV s T .s Teph .Matten; hΌndsrΫk, d″r (Felskuppe über den Spicherflüe am Niesen), dz Huntzr К ggli vnd ein Wengli, ligt an Kritschen g И t 1451 UT , hΌndsrΫkgrab″ (Graben von der Ougsteweid her) IV w iMM .; hundsr→k, Όf″m (Felsrippe) V O Bried ; Stost ann die B И ch R Д ggenn 1531 U96 III w Ohlen Uettl.; rosrΫk (Grat, Fluh) III g ugg .; rĵsrέk, Όf″m (Bergzug) IV O Bwil iS.; εmČdrir▪k (Felsrücken beim Schmadrigletscher ), Der Schmadrirück teilt die weiten Gletscherbecken, welche sich unten am Mittaghorn und Großhorn ausdehnen 1850 SP , Schmadrirük 1873 TA V l auTBr .Stech.; εwelirük, Όf″m (kleines Grundstück, Rücken der Simmenschwelle bei der Bachtele), Schwellirügg 2010 GrN IV l enk Obried; εw↕nsrΫk″, d″r (flacher Gratteil am Hockenhorn) IV k andersT . Bab) ein pletzlj Jm winckell an buchers hofmatten. anndersÿt an Salis r Д ggen 1531 U97 III w Ohlen Uettl. Bac) hĭrük, ▪m (kleines Heimet, K. unter dem Hundbüel), Horügg 2010 GrN IV a eschi ; horΫk, d″r (Hubel, Mattland in der Bäuert Reichenbach) IV r eich .; m●tt″lr▪k, Όf″m (schmaler Rücken zw. 2 Gräben, Heuland am Wydeweidbach), Mittelrigg 2010 GrN V l auTBr .Stech. Bb) ein Juchartten an den Rügachern, zwischen studer und gougler 1530 U42 II l OTzw .; i juhart heisset der rüggacher, ein vierteil und ein juhart an rüg agkren 1437 U56 II u TzTf .; stost g ώ gen bisen an die Rug acher, Der Rugg acher ist dritthalbe Jucharten stost g ώ gen wind an dorrfbach 1532 U62 II w iler bU.; der Rüg acher, (hierher? ) Riegg acher 1520 U131 , am Rügg acher 1530 U132 , die Rug acher ist ein Jucharte, stost uffher ann die pf ώ lben acher 1535 U101 III B elp ; Der R К gacher 1531 U97 III h äuTl .; rΫgaxx″r (K. auf einer Erhebung zw. Talacher u. Grammoos), Rügacher 2010 GrN III M ühled .; I jucherten im rügland im totzingerfeld gelägen 1479 U11 , gelegen wyder Totzingen im Rügland und stost vff das Schürbechli 1481 K11 I B ür .; rΫkmćd, ds (Weide, K.) IV B OlT .Schwarzenm.; von fier mannenmad genant die Ruggmeder 1502 U157 IV z weis .Grubenw.; rΫk″tlti (kleines Tal, Mulde hinter Rügge zw. Gsür, Landvogtehore u. Türmlihore) IV s T .s Teph .Matten. C) -er; -li -er: rΫk″r, ▪ (Wiese und Wald, dazwischen tiefe Gräben), (hierher? ) Rugeren, die 1838 D , Rügger 2010 GrN V l eiss . -li: CA) rέkli (Heumahd im Bereich Rinderwald-Ladholz) IV f ruT .Achs.; rĈkl▪, Όf″m (Felskamm mit Skihaus am Schwarzbirg), Riggli 2010 GrN V l auTBr . - CBaa) Huntzr К ggli 1451 UT s. hΌndsrΫk gleiche Gde. IV w iMM . (z)rügg Bb) rΫkhóu/ rέk ( x ) hou, d″r (Teil des Challnechwalds) I k alln .Niedried. ► Rügg ( e ): Zu schwzd. Rugge ( n ), Rügg , Rügge ( n ), entrundet Rigg m. < mhd. ruck ( e ), rück ( e ), rügge m. < ahd. ( h ) ruggi , hrucki m. < germ. * hrugja m. ‹Rücken› (Id. VI, 778ff.; Lexer II, 521f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 495; Schützeichel, Ahd. und As. VIII, 13f.; 24 Kluge/ Seebold, 773). In der Toponymie bezeichnet das App. ‹kleine, längliche Hügel›, in den Alpen meist ‹rückenartige Gebilde, die sich den Abhang hinabziehen› oder ‹Gebirgszug› (Zinsli, Grund und Grat, 61 u. 335; vgl. andere Körperteile wie Hals , Nase , Rüppi, s. BENB I/ 2, 194f., I/ 4, 10f. u. Ripp(i), u. den Beleg am rрgg oder am дugi 1412 in Därstetten). Verbreitet sind insbesondere Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 236 27.07.17 15: 40 <?page no="237"?> Ruine 237 334 333 Zusammensetzungen mit Tiernamen (TGNB II/ 2, 469f.). So bezeichnet in den Kantonen Bern und Wallis Geissrügge ( n ) m. ‹recht kantige Züge, First zwischen zwei Gletscherschründen› (Zinsli, Grund und Grat, a.a.O.). Zu den am ältesten belegten Berner Rügg ( e )-Namen gehören jene vom Typus Hundsrügg . Entsprechende Namen sind auch im deutschsprachigen Ausland und bis in den niederländischen Hondsrug verbreitet. Szadrowsky (Verkappte Rätoromanen, 4) weist auf die Möglichkeit hin, dass einzelne Rugge -Namen in Graubünden auch volksetymologische Umdeutungen eines Walserlehnworts auf Grundlage von frkpr. rocca f. ‹Fels› sein könnten. Diese Möglichkeit ist auch für Berner Rügg ( e )-Namen nur dann denkbar, wenn entsprechende Namen vor der frkpr. Lautentwicklung ca - > tsch von Alemannen übernommen worden wären (vgl. weiter Roggete ). Lautliches: Die Entrundung Geissrügg > Geissrigg ist für die Gegend oberhalb Brienz und für Lauterbrunnen ebenso typisch wie ihr Ausbleiben in Lauterbrunnen-Isenfluh (SDS I, 53). Geissrück mit Affrikate kch statt Fortisplosiv gg in Lauterbrunnen-Isenfluh zeigt am ehesten Einfluss von nhd. Rücken m. (so nach Id. VI, a.a.O., im Adv. z ' rugg , z ' rügg ‹zurück›). Die Namenformen mit Lenisstatt Fortisplosiv ( Rügacher verschiedenenorts, Rügland 1479 in Büren an der Aare) unter Bb) erklären sich durch Konsonantenabschwächung im Kompositum nach Brandstetters Gesetz (vgl. dazu auch Rü(e)g-). ( z ) rügg : Das Namenkompositum Rügghou in Niederried bei Kallnach enthält den forstwirtschaftlichen Begriff nhd. Rückhau m. ‹das Zurückschneiden, Schwenten von natürlichem Holzaufwuchs, z.B. zur Vermehrung oder Wiederherstellung der Weidefläche› (vgl. Gesetze, Dekrete und Verordnungen des Kantons Bern Bd. V (1905), 120, u. Jahrgang 1973, 208). Rüügle A) Rüglen, im (5 Häuser) 1838 D II h eiMisw . Bac) m▪ttl″ri rάgl″ (Heimet), ĭb″ri rάgl″ (Heimet), īb″rεti rάgl″ (Heimet), Όό″r″ rάgl″, ▪ d″r (Heimet am Waldrand), Ober-, Mittler-, Unter-Rüglen 1879 TA , Mittleri, Oberi, Underi Rüügle 2010 GrN II h eiMisw . ►Name unsicherer Herkunft. Laut Hubschmied (Burgdorf 729) zu lat. rŷga f. ‹Furche›, übertragen ‹Gasse› (REW, 7426; vgl. Ruuge ), in einer schon rom. oder auch erst alem. Diminutivform (*rugila f.). Für die Gegend um Burgdorf vermutete Hubschmied (Burgdorf, 729f.) aufgrund mutmasslich rom. FlNN wie Tschamerii (Hasle) und Tschabänni (u.a. in Kirchberg u. Utzenstorf, s. Schamp/ Tschamp) eine späte rom. Sprachinsel im alemannischen Gebiet. Voralem. Namen im Graben von Heimiswil sind allerdings schon deshalb eher unwahrscheinlich, weil der Gde.-Name Heimiswil selbst als typischer wil - Name des (jüngeren) Landesausbaus auf eine späte Besiedlung hinweist. Die Herkunft des Namens Rüügle muss daher vorerst offen bleiben. Ruhe s. Rue Ruine A) Rne. Hasenburg 2011 LK I i ns ; ruín″ , auch ruín″ feεti (geringe Mauerreste des ehemaligen Sitzes der Freiherren von Ligerz, daneben Haltestelle Festi der Bahn nach Prêles), Ruine 1877 TA I l ig .; ru→n″ fī petineskxa (Ruinen der keltisch-römischen Siedlung Petinesca), Rnen. von Petinesca 1876 TA I s Tud .; rǾⁿn″ rērbaxbrg , auch nur rǾⁿn″ rērbrg oder rērburg bzw. εlössli (Ruine, kleines Heimet S der Strasse) II a usw .; ruín″ (Erdwerk, Reste der Wehranlage Schmidsleen) II l üTz .Schmidsl.; ruin″ brándis (Ruine des ehemaligen Schlosses Brandis ), Rne. Brandis 1899 TA II l üTz .; ruⁿn″ érlinsburg (Ruine, bronzezeitliche, römische u. mittelalterliche Funde), Rne. Erlinsburg 1883 TA II n iedBipp ; ruⁿn″ (Erdwerk im Hüenliwald) III a llM .; ru→n″ , auch εlos (Burgruine Geristein), Rne. 1870 TA III B Oll .Gerist.; ruin″ r●″dburg (Ruine Riedburg ), Ruine Riedburg 1919 TA III k öniz Mittelh.; ruin″ (Ruine Sternenberg), Rne. Sternenberg 1919 TA III k öniz Obscherli; ru₧n″ (Burgruine Oberwangen) III k öniz Obwang.; ru◦n″ bu″b″brg (Ruine), Rne. 1870 TA , Ruine Bubenberg 2010 GrN III k öniz Schliern; ruin″, b▪r , selten ruin″ g″rt″ (Ruine Ägerten beim Gurtendorf), Aegerten Rne. 1870 TA III k öniz Wabern; ruin″ wćrt″εtŔ (Burgruine auf dem Grat über Kalchmatt, ehemals Zentrum der Herrschaft Wartenstein ) III l aupersw .; rΌⁿn″ (mittelalterliche Ruine im Gebiet Burghalte) III O BhOf .; Rne. Grasburg 1879 TA III s chwarzenB .; rǾin″ jágburg/ jágdburg , auch burg εtokx″ (Burgruine), Jagdburg Rne. Burg Stocken 1882 TA III s TOck .-h öf .Höf.; Rne. 1878 TA , Ruine Haseburg 2010 GrN IV d ieMT .; Ruine 2010 GrN IV z weis .Mannr.; rǾ↓n″ rńεti, d , auch εlĭss, ds (Ruine), Resti (Burgruine) 1838 D , Ruine Resti 2010 GrN , V M eir .; ruin″ εad″bΌrg , auch x▪lx″nhub″l (Ruine Goldswil), Rne. 1870 TA V r ingg . Goldsw.; ruín″, b▪r (Gebiet der Ruine Uspunne), Unspunnen Rne. 1870 TA , Ruine 2010 GrN V w ild . Baa) bΌrgruin″ (Ruine Chramburg, heisst lokal im Gegensatz zum Weiler nur Burgruine ), Ruine 1939 TA III g elT . ►Junge Benennungen mit nhd. und entsprechend schwzd. Ruine f. ‹noch erhaltene, identifizierbare Reste eines zum (grösseren) Teil zerstörten, zerfallenen Bauwerks, besonders einer Burg›, das im 16. Jh. aus gleichbed. frz. ruine f. entlehnt wurde und auf lat. rǻ ( v ) ⁿna f. ‹Einsturz, Zusammenbruch› zurückgeht ( 24 Kluge/ Seebold, 775; Brockhaus-Wahrig V, 444; TGNB II/ 2, 470). - Zu einem weiteren, älteren alem. Lehnwort auf Basis von lat. rǻ ( v ) ⁿna s. Rufi/ Rufene). Die hier dargestellten Belege präsentieren zwei verschiedene Verwendungsweisen des App. Ruine : In vielen Fällen ist Ruine zum eigentlichen Namen geworden und ersetzt den älteren Namen des entsprechenden Bauwerks ganz oder wird mit diesem zusammen verwendet (z.B. in Köniz Ruine oder Ruine Ägerte und Ruine Sternenberg , Oberwangen ). In anderen Fällen ist Ruine mehr offiziell-archäologische Klassifizierung, die im lokalen Namengebrauch keinen Niederschlag findet ( Ruine Hasenburg in Ins, Ruine Grasburg in Schwarzenburg, Ruine Haseburg in Diemtigen). Die älteren Belege für die teils seit langem überlieferten eigentlichen Namen der Ruinen finden sich unter den Lemmata der entsprechenden Grund- und Bestimmungswörter. S. auch die Namen in den Lemmata Festi (BENB I/ 1, 132), Burg (BENB I/ 4, 733ff.), Schloss , die ähnliche, teils jedoch noch bestehende Bauten bezeichnen. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 237 27.07.17 15: 40 <?page no="238"?> Ruuland 238 336 335 Ruuland A) rǿland, ds (kleines Heimet, oberstes in Faltschen) IV r eich . ►Name unklarer Herleitung. Vgl. allenfalls Ruoland †. Ruli A) rΌ▪l▪/ rǾli, ds (Vorsass, kleine Weide, Turbach N, am Gstüssiweg), Ruli 2010 GrN IV s aanen Turb. Bb) rǾl″libīd″/ rΈlibod″, d″r , auch nur rǾli, ds (steinige Bergweide, Turbach S), Rouleliberg 1872 TA IV s aanen Turb. ►Mit einem (ehemaligen) Besitzernamen im Diminutiv auf -li gebildete Toponyme (vgl. Hubschmied, Frutigen, 50f. u. Friedli, Saanen, 361ff.). Die ungekürzten Namen Rule-li-bode (heute gekürzt > Rulibode > Ruli) und Roule-li-berg verweisen wohl auf den Westschweizer FN Roulet (FNB IV, 434). Ruum A) r΅m, ▪m (K., schwerer Boden W Waltwil), ze Waltwile […] zwelf mansmat, da gelegen in dien R К nnen 1346, Rum 2010 GrN I w engi . ►Die Zuweisung des hist. Beleges zum aktuellen Flurnamen Ruum zwischen Wengi und Waltwil kann durch den Kontext vermutet werden. Ob der Name dann etymologisch zu den unter Ru(u)n versammelten oder eher zu den unter Ru(u)mi/ Rü(ü)mi dargestellten Bildungen gehört, ist nicht zu entscheiden. Vgl. auch Lexer (II, 534): mhd. rûm, rûn, roum stm. ‹Raum, Platz; Öffnung; was wegzuräumen ist, Schutt, Kehricht, Mist›. Rumbu Bb) rΏmbΈ/ rΌmb΅ (kleines Gut, Wiesen u. Reben, E Schernelz), ex parte boree via communis de Ronboz in Duana […] ad viam dictam Ronboz 1388, rumbo 1411 Wg , ein stuck räben gelegen ob Schernols am ort genampt en champ Butchin oder au Rond bois 1613 Wg , le chemin du Ronboos 1679 Wg , Rombous 1720 Wg , beÿ dem Rondbous gelegen, en Eschard genant 1733 Wg , Rombou, ein Hirten Haus 1784 Wg , Rondbois 1807 Wg , Rond Bois 1877 TA I l ig . ►Nach heutigem Gebrauch und Verständnis ein Namenkompositum mit dem Adj. frz. rond m., ronde f. bzw. dessen Patoisform ryõ m., ryõda f. < lat. rotundus ‹rund› als BW ( vgl. Rond ) . Doch scheinen die ältesten Belege dies auszuschliessen, weshalb man dafür eher einen nicht genauer bestimmbaren PN ins Auge fassen möchte (Wulf Müller, briefliche Mitteilung; vgl. den SN Romont, LSG, 754). Zum GW frkpr. bou, frz. bois ‹Holz, Wald› s. Buu/ Bua (BENB I/ 4, 634). Vgl. auch Weigold (Sprachgrenze, 99) u. Bossard/ Chavan (Lieux-dits, 161). Rümel † Bb) vonn dem Estt К rlin By krystann hassenn huß, denn grabenn vff, ann dye brünnmatt, vonn der Brünnmatt, Jnn denn weg, Jnn denn ahornn, vnnd vonn dem ahornn, ann dye Rümelsmatt, von der Rümelsmatt, vff ann dye Egck, vff der Egck, vnntzs vff dye wannenn, da dannann Jnn daß L Ў ywenn tall 1518 U74 II n iedBipp . ►Wohl zu einem PN oder FN *Rümel. Vgl. auch Rümli, Rummel und TGNB III/ 2, 1275. Rumendingen ° A) rΖm″diό″ (Dorf, Gde.), accepi IIII hobas in Rumaningun et quintam in Osse marcho 886, Rumendingen libram I, avene fertones VIIII 1250-1256 (Abschrift ca. 1415-1420), in territorio seu banno ville de Rumadingen 1342 N , in dem twinge und banne von Rumadingen 1346, in dem dorf und dorfmarch von Rumadingen 1363, in der dorfmarch ze Rumadingen 1365, Heinis Valken tochter von Rumadingen, gesessen ze Buchse und ir kint 1367, Runadingen 1369, gelegen zwischent Bickingen und Rumadingen […] buwent zwen von Rumadingen 1371, Ze Rumendingen 1380, gelegen in der dorfmarch ze Rumandingen 1390, Rumadingen 1390, hensli von Rumadingen 1447 U43c , an den kilchweg der von Rumedingen 1469 Rq12 , rumendingen […] uff den vÿhen brunnen neben c И nj c И ntzÿ von rumadingen 1470-1490 U44 , Rûmendingen 1480 Rq12 , Rumedingen 1500 U48 , Rumadingenn 1531 U51 , ein mos z И R И mmenndinge, in der kilch Ў rj Kilchberg gel ώ genn, so man nempt das Reittenneck moß 1536 Rq11 , Rumendingen pagus 1577 Sch , Rumendingen 1582/ 83 C3 , Rumendingen 1593 UP , Rumendingen 1718-1722 C3 , Rumendingen 1786 C3 , Rumendingen (Rumedingen) (kleines Dorf) 1838 D , der links von der Straße abliegende, zwischen Wynigen und Kirchberg befindliche Ort Rumendingen […] welcher seinen Namen […] unzweifelhaft einer einst hier bestandenen römischen Niederlassung zu verdanken hat 1850 JBe , Rumendingen 1879 TA II r uMend . ►Ältester Beleg eines ingen -SN im Kanton Bern (s. Suffixglossar). Als Grundlage des Namens gilt seit Hubschmied (Burgdorf, 718) allgemein ein ursprünglich rom., im Mittelalter häufiger PN der Art Rēmćnus , ahd. * Rŷmćn , im SN-Kompositum mit Vokalkürzung ( Rǻmedinge statt * Rŷmedinge ; Kajanto, Latin Cognomina, 50f. u. 182; Morlet, Noms de personne III, 170; Verbrüderungsbuch, 19/ A2, 79/ B4 u. C4, 80/ C5 u. 111/ A3; belegt in St. Gallen 909 als Ruman , Förstemann I, 911, u. II/ 2, 607f.; LSG, 768; SDS II, 79). Ein Parallelname ist nach Glatthard (Aare/ Saane, 166) Romanens (Gde. Sâles FR). Das auffallend früh auftretende eingeschobene d erklärt sich laut Hubschmied durch Anlehnung an ahd. PNN wie Ruodmund u.ä., könnte jedoch auch als früher Sprosskonsonant zu erklären sein. Hubschmieds These (Burgdorf, 729) einer späten romanischen Sprachinsel bei Burgdorf wird durch den SN Rumendingen nicht gestützt: Rumendingen ist kaum wie von ihm vorgeschlagen als ‹Siedlung bei den Gefolgsleuten eines Romanen › zu deuten (entsprechende ingen -Toponyme mit einem Appellativ oder einem Ethnonymikum sind selten), sondern als ‹Siedlung bei den Gefolgsleuten einer alem. Person namens * Rŷmćn ›. Nicht ganz von der Hand zu weisen ist auch die Möglichkeit einer Bildung mit einem nicht sicher zu bestimmenden ahd. PN. In Frage kämen PNN mit dem Erstglied * hrēma - (Boesch, Gruppenbildung, 272; kein passender zweigliedriger PN bei Förstemann I, 883ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 201f.) oder * hrē þ i - (Förstemann I, 885ff., bes. 911 mit den zweigliedrigen PNN Ruodmund u. Hruodman mit dem unsicheren St. Galler Beleg Ruman 909; Kaufmann, Ergänzungsband, 202f.). Ahd. Ruodmund liegt nach Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 238 27.07.17 15: 40 <?page no="239"?> Ru(u)mi/ Rü(ü)mi 239 338 337 Förstemann (II/ 2, 639) im vielleicht vergleichbaren belgischen SN Romedenne , 817 Rumendinis , vor. In allen diesen Fällen wäre frühe Monophthongierung Ruo - > Ru anzunehmen. Rumi Bb) acht mansmat gelegen uffen G К rbmatten, der man sprichet Rumismatta 1344 III w aTTw . ►Wohl zu einem nicht genau bestimmbaren PN. In Frage käme etwa Rumold < Romuald (Förstemann I, 884; Socin, Mhd. Namenbuch, 127), wobei das PN-Zweitglied in Verbindung mit dem Genitiv-s zu is gekürzt worden wäre (Rumolds- > Rumis-; vgl. dazu auch Rumisberg ° ). Ru(u)mi/ Rü(ü)mi A) rΉmi/ rǿm→, ▪m/ ds , auch rǿm→mĬs , auch amerikxa, ▪m (K. u. Wald), Rumi 2010 GrN I g rOssaffOlT .; ein Jucharttenn achers gelegenn vff der Rumj 1553 U8a I M einisB . od. I B ür .Reiben; rΚm▪, Όf″m/ ▪m (K.), Rüümi 2010 GrN I M ör .; rǿmi, ▪ d″r (K.), die b ώ chellmatten iij meder Lit einthalb nebem b ώ chlj anndersÿt an dem rumj 1530 U95 , einer halben Juch. acher genempt zur r И mj um1532 U13 , ein halb juchart acher genempt zur rumi und stost an des dorffs almend 1540 U14 I O Bwil bB.; i man mad grass lit in der rumen 1474 U30 , die müli matten Ist i madt Stost uff das dorffs almendt genant die rumy 1521 U31 I O rp .; Rumi 2010 GrN I r app .; das Rümj ist ein mad 1528 U2 I s chüpf .; von einer matten genempt die R И mi 1425 U78 , ab einer matten, nempt sich die rumy, litt Im brüell von Sutz 1521 U31 I s uTz ; Sybenn Manwerck, Inn der Rümmy, Inn dem Byfanng, unnd stost ann denn Stryck acher […] ierlich iij d. von einem blætzlÿ in der rumÿ 1518 U74 , f Д nff Manwerch Jnn der Rumj, stoßt bÿsenhalb an die Strickgassen […] ein vierteil einer Juchartten Rüthj, stoßt bÿsenhalb an Strick, windtshalb an die Rumj 1573/ 74 U77a II a TTisw .; iii mans meder genant die rumi, ii mans mad an den ruminen 1437 U56 , Die Rumj anderthalb mad stost abhin an limpach, Das Rumj ist dru meder stost abhin vff den limpach 1532 U62 , ein Mattenn […] das Rumj genantt 1568 U63 II B äTTerk .; Vlÿ rotten gitt mir zenden Jn der mettlen, Aber Jn der rümÿ 1532 U61 II d ieMersw .; rΈmi, ds/ im (K., Wohnhäuser, Bauland, schwach vorspringende, ziemlich steile Egg zw. zwei Gräben), vyer Jucherten Acher stossen ann dye Rümy […] ein Manwerck, Jnn der Rumy 1518 U74 , dr Д Manwerch Jnn der Kalberweÿd vnd Rumj, lÿdt […] windtshalb am Dannacher 1573/ 74 U77a , Rumi 2010 GrN II f arn .; einen vierdenteil […] driier sch И possen, die Heinrich am Hubel het […] denne der rumi, die der selb het […] denne Heinrich von Messen […] und derselb einen mút dinkels von einer rumi; denne Werner Burchart ein rumi, gilt einen mút dinkels 1344, einen vierdenteil […] der Rumi, die derselb hat 1347, den halbteil der matten in der Rumi 1381, in dem dorffe ze M К lnheime Costentzer bist И me […] den halbteile der matten […] gelegen in der Rumi 1381, Hensli M К libach […] so denne einen halben teile einer matten in der R К mi 1386, Die n К we matten. ein mad. Stost abhin an burcki roder, obsich an die rumi […] zw К schen den n К wenmatten von mulheim den Ruminen 1531 U97 , Ab zweÿen mederen matten z И Mülheim genant die rumj Stost vff herschen matten zur andern siten vff krÿen matten um1532 U13 II f rauBr .Mülchi; j mad an der rumen lit neben wagners matt […] i mad an dem rumen lit neben wagners matt […] der ban acher lit neben der rumj 1470- 1490 U44 II h ells .; eine matte, gen. die Rumi, gelegen an dem veltgraben zwischen Lotzwile und Langatton 1366, von Lemans matten lit ouch jn der Rumi, j manwerch lit ob der rumi da der wasser grab jnhargat 1464 U38a , ein acherlin lytt In der wesserin Oben Im winckel, Ist ein halb Jucharttlin, stost in die Rumi In die langenthon 1530 U42 II l angT ./ l OTzw .; rΌm▪, auch rΏmifu (K.), vor dem Rumÿ 1531 U59 II l yssach ; rǿm→, d (geneigtes, z.T. steiles K.), (Lok.? ) vonn zweyenn, Manwerch Matten Jnn dem Moß, Jnn der Rümy, zwo Juchertt, Inn der Rümÿ 1518 U74 , im Rumi […] Name einiger Häuser bei Ober-Bipp 1850 JBe II O BBipp ; Rumi, im (Häuser, Gütchen, 5 Minuten nördlich von Rumisberg) 1838 D II r uMisB .; rǿmi, d (K. N des Dorfkernes Seeberg, ehemals Grabenvertiefung) II s eeB .; Hatt ein matten heyßt die R И my […] stost unden an den schwartz acher 1531 U76 , Rumi 1532 U43 II u rsenB .; Jm vsser moß . ein bletzlj Stost vfhin an das rumi abher an das Simbell holtz 1531 U97 , Im ussern moß ein mad stost […] an das holtz bim Rumi 1535 U101 III w Ohlen Obdett./ Uettl. Bab) vonn Einem Stuck lit hinder am Strick anwandet ann b Д nckers Rumÿ 1518 U74 II a TTisw .; Ein man mad genant Rormans Rumÿ Jn den mattan z И müllheÿm gelegen 1531 U59 , iiij meder matten heissent die rormoß Ruminen, Ligent zw К schen den n К wenmatten von mulheim den Ruminen 1531 U97 II f rauBr .Mülchi. Bac) die grosse Rumy genant, ist vierthalbs Manwerch […] so zwischen der langenthon, und zuchlers halb Manwerch lytt 1530 U42 II l OTzw .; ab einer matten die Kleinj Rumj genannt lytt in nidernn matten 1532 U62 II B äTTerk .; ein mad genant die nüwe rumj um1532 U13 II f rauBr . Mülchi. Bb) rǿmaxx″r/ rſm▪IJxx″r, d″r (ebenes K., NW Dorf Seeberg,), Ruumacher 2010 GrN II s eeB .; rΏmifu , ▪ m, auch rΌm▪ (K. zw. Autobahn u. Staatsstrasse), Rumifeld 2010 GrN II l yssach ; rǿm→hΓbΈ, ▪m (Wald), Rumihubel 2010 GrN I g rOssaffOlT .; ein halbe Juchart, lytt z И der Blinden gurren, und der Rume hurdt, stost fürhin an die stras die von lotzwyl gan Langenthal gatt 1530 U42 II l OTzw .; rum▪matt″ (K.), von der Rumi Matten 1464 U38a , Rumimatte 1882 TA , Rumimatte 2010 GrN II l angT .; rΏmimatt″ (K.), Rumimatte 2010 GrN II l OTzw .; die Rumi Matt, ist ein g И ts Manwerch, stost an die Erlen weydt 1530 U42 II T hunsT .; rǿm→mĬs s. rΉmi/ rǿm→ gleiche Gde. I g rOssaffOlT .; Blinguurematte am Ruumbach 1925 F6 II l OTzw .; rum▪plats (Ort, wo das Schwimmbad steht) II l angT .; vacht der Thwing an, vnd ouch die dorff march, z И dem Ersten, Bÿ dem R И menthürlin an der lyssacher zellgk vnd gatt dem hag nach […] Byß an das moß vnd da danen byß an die vrttinan bÿß an den hag, so vnder der Mulÿ hin ø ber 1531 U59 II k ernenr .; rΓm▪węud (Wald), Rumiwald 1880 TA , Rumiwald 2010 GrN II f rauBr . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 239 27.07.17 15: 40 <?page no="240"?> Rumiker 240 340 339 C) -(e)li; -loti/ -eltli -(e)li: das rumli ist ein platz matten lit z. der gallen ägerden und der grossen matten 1528 U2 I r app .Dietersw.; das rümli i mad 1528 U2 I s chüpf .; der ban acher lit neben der rumj […] an dz klein rumelin 1470-1490 U44 II h ells . -loti/ -eltli: ein mad bletz heisset dz klein rumlotin vnd stosset oben an die gros rumlotin […] neben an dem bach an den banacher […] i mad ist klein heisset die kalberweid zu einer siten neben dem mos zuo der andren siten neben dem weg und stosset uff das klein rumlotin […] neben c И nratz von diessenhofen rumeltlin […] dz klein rumeltlin neben dem mos, i mad heisset das klein rumeltlin 1470-1490 U44 , ein mattbletz heisset das klein rumloti und stosset oben an die groß rumloti 1500 U48 II h ells . ►Zum Subst. schwzd. Rŷmi f. ‹Räumung, Säuberung› < mhd. rûme stf. ‹Raum, Räumung› < ahd. rŷmⁿ stf. ‹Raum, Geräumigkeit›, einem i-Abstraktum zum Verb schwzd. rŷme (n) ‹frei machen, leeren, säubern, reinigen, z.B. Wiesen von Steinen, Lawinenschutt, Bachgeröll, Laub› < mhd. rûmen swv. ‹freien Raum schaffen, (auf-, weg-)räumen, säubern› < ahd. rŷmen swv. ‹räumen, Raum schaffen; zurückweichen› (Id. VI, 917ff. u. 925; Lexer II, 535f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 496). Nach DWB (VIII, 285ff.) ist eine urspr. Bed. des Verbs ‹einen Raum, d.h. eine Lichtung im Wald schaffen› anzunehmen (vgl. auch 24 Kluge/ Seebold, 747). Auch im App. nhd. Raum m. < mhd. rûm stm. ‹Raum, freier Platz› < ahd. rŷm stm. ‹Raum› steckt urspr. der Sinn des Räumens, Freimachens (DWB VIII, 275ff.; Lexer II, 534; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 496). Die hier versammelten Toponyme sind also Hinweise auf ‹Stellen, die zur Gewinnung von Kultur- und Siedelland freigeräumt, gerodet wurden› oder ‹Stellen, die (regelmässig) von Bachgeröll, Lawinenschutt usw. befreit werden mussten›. Die in den Belegen zum Teil vorkommenden Neutra (z.B. in Schüpfen 1528, Bätterkinden 1532 u. 1568, Hellsau 1470-1490, Lyssach 1531, Wohlen 1531 u. 1535) sind entweder Diminutivbildungen oder ihr Genus wurde den häufigen Dim. auf -i angeglichen (vgl. die Rumi f. in Farnern, hist. als Neutr. belegt). Zu den Diminutiven auf -loti/ -eltli vgl. Hofer, Suffixbildung, 36f. u. 54. Rumiker † Bb) von rumikers hofstatt 1465 U39 II M elchn . ►Benennung eines Hofes nach einem Besitzer oder Bewohner, dessen Name auf eine Siedlung *Rumiken Bezug nimmt, z.B. Rümikon AG (LSG, 768), Rümikon ZH, Gde. Elsau, oder Rümmingen D, Dorf bei Lörrach (< Rumikon 1376; Krieger, Baden, 693f.). Rumina † A) in bruisin subtus la rumina 1312 V1 IV l au . ►Ungedeuteter Namenbeleg. Rumisberg ° A) rΏnεb″rg, rǿnεb″rg, ts (Dorf u. Gde.), Rumolsberg das dorf 1364, Rumisperg vnd varnerren […] die Holtzmarch ze Rumisperg 1464 U73 , Rumisperg 1479-1563 Ar , Z И Rumisperg vnd farneren […] der kornnzechend z И Rumisperg 15.Jh. U78 , Rümysperg, vnnd varnerenn, zwo Juchertt, lygenn z И Rumysperg, Rümmysperg, gegenn dem weg, der hinden vff gan Rümysperg gatt 1518 U74 , an dero von Rumisberg Einig an graben 1573/ 74 U77a , Rumisberg pagus in iugo montis Iurae positus 1577 Sch , Rimisperg im Ampt Bipp 1648-1650 C3 , Rumisberg (Dorf), Dörfchen, westlich von Oberbipp 1838 D , Rumisberg 1883 TA , Rueschberg Farnere […] über Schmiedematt der Bättlerchuchi zue 1896 Bi II r uMisB . Bb) am Tyelysperg, under denn Rümysperg Mattenn, Jnn denn Rümysperg Matten am dorff 1518 U74 , im rüttelgraben an deren von Rumisperg berg 1607 OU II r uMisB . C) -er: zwo Juchartten Jm Rumisperger Eÿnig, vnnden an den Bergmatten, bÿsenhalb an Rumisperger Einig graben 1573/ 74 U77a II r uMisB . ►SN mit dem GW Berg ‹höher gelegenes Gelände› (s. BENB I/ 4, 214ff.) und im BW dem sehr häufigen ahd. PN Rumold (Förstemann I, 884f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 201). Im ältesten Beleg Rumolsberg von 1364 sind gerade noch die beiden Bestandteile *hrōma- ‹Ruhm› und *wald- ‹herrschend›, aus denen sich dieser Personennamen zusammensetzt, erkennbar (Kaufmann, Ergänzungsband, 201 u. 379). Die folgenden schriftlichen Belege bis hin zur aktuellen offiziellen Schreibform zeigen dann durchgehend die charakteristische Kürzung -is aus dem im st. Gen. stehenden PN-Bestandteil *-waldes (vgl. Gondiswil BENB I/ 2, 82; Madiswil BENB I/ 3, 209; Meinisberg BENB I/ 3, 265; Ottiswil BENB I/ 4, 116; Sumiswald; vgl. zu diesem Phänomen auch SONB I, 40). Parallel dazu verkürzte die Mundart den Namen noch weiter bis zu einer Form Runschberg (offenbar mit zwischen offener und geschlossener Qualität schwankendem u-Vokal). In der 1896 verfassten Autobiographie des Solothurner Hausierers Peter Binz ist eine Mundartform des 19. Jh. verschriftlicht. Ob und wie der jung belegte Flurname Runschberg (s.d.) in Grenzgebiet der Gemeinden Berken und Graben mit dem hier besprochenen Gemeindenamen Rumisberg ° zusammenhängt, war nicht herauszufinden. Rümli Bb) der eichacher stost […] bisenhalb an rümlisacher 1531 U3 I M eik .; bÿ der balmoß Lachen obenthalb ein pletzlj, zwüschen der ballmoßmatten vnnd der r К ml К ß matten 1531 U97 III w Ohlen ; in novalibus dictis zem insle, sitis inter L В per-wege et viam zem Rumelismose 1273 III k öniz ? Obwang.; rümlisbrg (Bauernhof), ein Bauernhof, dessen Name schon (er heisst im Rümlisberg) eine Römerstätte verräth 1850 JBe , Rümlisberg 1876 TA , Rümlisberg 2010 LK III s chwarzenB .; von hern Peter von Metlon d К g Д ter von Rumlistige und zen Widen, d К da geltent siben phunt, die Jordan von Watenwile hat von uns 1302 III s chwarzenB . ►Wohl zu einem PN oder FN Rümli. Vgl. auch Rümel u. Rummel. Rümligen ° A) r β ml ▪ g ″ (Dorf u. Gde., Schloss), praepotens quidam, nomine Lutoldus, de castello quod dicitur Rumelingen Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 240 27.07.17 15: 40 <?page no="241"?> Rümligen 241 342 341 um1072 (Kopie 1561 eines Textes aus dem 2. Jahrzehnt des 12. Jh.), illustris vir, Liutoldus nomine, de castello R И melinga, cum fratre suo Reginfredo et filiis eius consentientibus […] donavit […] ecclesiam de Roggeresberch 1076 (Fälschung 12.Jh.), Arnoldus de Rumilenges dedit, quicquid habebat in toto territorio de Wisserens um1180, Gerardus de Rümlingen 1240, ego Gerardus nobilis de Riumlingen contuli viris religiosis de Monte Angelorum II lunares in villa Riuvennacho 1248, cum manibus domini Gerardi de Rumlingen […] dominus Gerardus de R И mlingen […] S[igillum]. Gerardi. De. Rvmelin.en. 1253, Gerardus de Rumilingen 1254, Ger. de R Д melingen 1256, Gerardus de Rumlingen 1257, Gerhardus de Rumelingen 1258, Gerhardus miles de Rumeling 1263, dominus Rodolfus de Rumilingen 1272, ego dominus Rodolfus de Rumilingen quandam vineam sitam in valle Nugerols, que fuit quondam dominii de Loipon, dimidiam vendidi et tradidi fratribus domus sancti Johannis de Buchse 1273, dominus Rodulphus dominus (de) Rumilienges 1275 (Kopie 15. Jh.), Henricus de Ruimlingen 1276, proprietatem illius h И be site in Chuniz, quam Ch И no Roito colit et quam dominus Rodolfus de Rumilingen de imperio in feodo tenuit 1276, R И dolfus de Rümelingen 1276, dominus R И dolfus miles, dictus de Rumlingen 1276, sigillo domini Rodolfi de R К mllinges advocati de Monrichier 1276/ 77 (Kopie 15. Jh.), a domino Rodulpho de Rumilingen 1278, Johannes, filius Lütoldi de Rumlingen 1281, dominus R И dolfus miles de Rumlingen […] S[igillum]. Domini. Rvdolfi. De. Rvmlingen 1282, nobilem virum Cononem de Rumilingen domicellum 1288, hern Ch И nen von Rúmilingen, hern Ch И ns von R И milingen 1293, Ego dominus C И no de R И melingen miles […] S[igillum]. Cononis. Dni. De. Rvmilingen 1294, dominum Cononem de Rumillienges militem 1301, br И der Heinrich von Rúmlingen 1301, sigilla domini Ch И nonis de Rumlingen militis 1302, in Alwandingen […] scoposam unam quam colit Johannes de R И mlingen 1305, frater Henricus de Rumlingen, commendator sacre domus hospitalis sancti Johannis Baptiste Jherosolimitani in Buchse 1310, Petrus de Rúmlingen armiger 1320, Berchtoldus de Rúmlingen domicellus, scultetus in Berno 1320, Berchtoldum de Rúmmelingen domicellum 1327, Johans von Rúmlingen, ze Alwandingen gesessen 1330, Ich Johans von Rúmlingen von Sibental t И n kunt […] daz mir Peter Mutter, burger ze Berne, einen vierteil sinez huses, gelegen ze Berne an der kilchgassen […] dur liebi gegeben hat, mit burgrecht dar an ze hanne 1337, R И f Massane von Rúmlingen 1372, Peter Simans het ein guot ob Rumlingen 1380, Rümlingen 1433 UP , Gilian von Rumlingen Tschachtlan z И Obersibental 1465 FO , Peter bachman von Peter manis von Rümlingenn gütternn 1487 K10 , gÿlian von Rimlingen, her Adrian von rumlingen korhern 1501-1526 U85 , Jn der Eÿmattenn, j. mad, Lit an der Lanntstraß, Stost einsÿt an mutters von r К mlingenn 1534 U100 , Peter Teppo z И R И mlingen […] zinsett jerlich ab sinem g И tt vff dem H И bell daselbs z И R И mlingen gelegenn 1535 U101 , z И Rümlingen 1542 Rq1 , Rimlingen vicus cum arce olim sedes nobilium de Rimlingen in eadem via ad sinistram Gürben partem in aedito situs 1577 Sch , twingherren z И Burgistein, Rumlingen, Riggisperg 1642 Rq1 , Rümligen 1838 D , Rümligen 1873 TA III r üMl . Bac) zwo sch И possen und was dar z И h Ў rt ze Niderrúmlingen gelegen 1369, Ze Nider Rumlingen 1380, nider Rumlingen 1389-1460 Ud , Nider rümlingen 1452 U79 , zu Nider Rümlingen 1526 UP , Rümligen, Nieder- (Dörfchen von 3 Häusern) 1838 D III r üMl .; zu Oberrúmlingen […] mit allen Rechten, Twing und Bann 1386, Ober-Rúmlingen 1479-1563 Ar , Oberrümlingen in der kilchöri Turnen 1566 UP , Rümligen, Ober- (Dörfchen von 5 Häusern) 1838 D III r üMl . Bb) Rümligen-Schloß, Landsitz zu Ober-Rümligen gehörend 1838 D III r üMl . ►SN nach dem häufigen Bildungsmuster mit dem Suffix -ing im Dat. Pl. und einem PN im Bestimmungsteil (s. Suffixglossar). Die gegenüber der Menge der Schreibungen mit Einfachvokal -ugeringeren Spuren einer Diphthongschreibung -uo- (1076, 1253, 1256, 1293, 1294, 1305, 1535) erlauben es nicht ohne Weiteres, diesen PN mit einer Koseform *Ruomilo > *Rumilo zum Stamm germ. *hrōma-, ahd. ruom m. ‹Ruhm› in Verbindung zu bringen (Förstemann I, 883ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 499; LSG, 769). Vielleicht muss eine ahd. PN-Bildung *Rumilo mit dem Namen der Stadt Rom angenommen werden oder sogar der häufige roman. PN Romilius (Kaufmann, Ergänzungsband, 202; Morlet, Noms de Personne III, 170 u. 437). Die Vokalqualität durchläuft verschiedene schriftliche Realisierungen (transkribiert: u, о, к, ú, iu, ü), wobei Indizien der Verfestigung zum Umlaut ü schon früh erscheinen (1240, 1248, 1276 etc.), spätestens aber mit der entrundeten Form Rimlingen von 1501-1526. Vier Belege mit der romanischen Variante -enges des -ingen-Suffixes entstammen dem Schreibgebrauch romanischer Kanzleien: Rumilenges (Hauterive, um1180), Rumilienges und Rúmllinges (Rüeggisberg/ Mons Richerius, 1275 bzw. 1276/ 77 in Kopien des 15. Jh.), Rumillienges (Payerne, 1301). Die heutige politische Gde. Rümligen , im Gürbetal am Längenberg gelegen, hat ihren Ursprung im Sitz der zwischen Gürbe und Sense begüterten Freiherren von Rümlingen (HLS X, 540f.). Der Erstbeleg für die Burg und gleichzeitig auch für den Familien- und den Siedlungsnamen, stammt aus einer Heiligenvita, die ins zweite Jahrzehnt des 12. Jh. zu datieren, aber nur in zwei Handschriften des 16. Jh. erhalten ist (Paris 1561, Stuttgart 1592; Verfasserlexikon XI, 1583ff., Ulrich von Zell, Vita posterior). Bei der Quelle des zweiten Beleges handelt es sich um die Fälschung einer Königsurkunde vor Mitte des 12. Jh. (FRB I, 334). Obwohl damit die beiden frühen Belege für den SN quellenkritisch auf unsicherem Boden stehen, ist an der Existenz einer herrschaftlichen Familie (oder mehrerer Familienzweige), die sich nach einer Burg (und Siedlung? ) Rümlingen benannten, nicht zu zweifeln. Die folgenden Belege von um1180 bis in die erste Hälfte des 14. Jh. zeigen aber ausschliesslich einzelne Mitglieder dieses ritteradligen Familie an unterschiedlichen Orten und in verschiedenen Funktionen und Positionen. Um die Mitte des 14. Jh. scheint dann die Hauptlinie der Familie erloschen zu sein (HLS X, 540f.). Die ersten gesicherten Nennungen, in denen die Siedlung Rümligen direkt angesprochen wird, sind Belege für Güter in Niederrüm- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 241 27.07.17 15: 40 <?page no="242"?> Rümm 242 344 343 ligen (1369), oberhalb Rümligens (1380) und in Oberrümligen (1386). Die noch im 19. Jh. verschriftlichte Unterscheidung zweier Dorfteile Oberrümligen (beim Schloss) und Niederrümligen (beim Dorfkern) ist nicht in die aktuelle amtliche Nomenklatur eingegangen. Rümligen gehört zu den nur rund zwei Dutzend Toponymen, die heute für den Zeitraum bis 1100 für das Gebiet oberhalb Berns bekannt sind (vgl. Stettler, Geschichte des oberen Aareraums, 13, Anm. 102). Morlet (Noms de Personne III, 437) und Förstemann (II/ 1, 1471) führen vergleichbare SN-Bildungen an. Der äusserlich ähnliche SN Rümlingen BL verrät in seinen ältesten Belegen ein anderes Suffix -ikon < -inghofun (1358 Rúmlikon; LSG, 769). Rümm Bb) rέmmbrg, Όf (Heimet), Rümberg 2010 LK IV d ärsT . ►Ungedeuter Hofname. Rummel A) der b Ў umlisacher nebem hag. Ein Jucharten. Stost vor an Leischen acher, hindenn an Rummell 1531 U97 III B ern Ndbott. Bb) ein acher vf dem zil […] stost derselb abhin vff den stig an rummels acher, hinden an b Ў ß studenn 1531 U97 III B ern Ndbott.; an rummels grabmatten 1531 U97 III B ern Ndbott.; bÿ rummels huß ein halb mad. stost bÿ rummels huß obenn an weg, vnnden an hanns vorsters veiste, Das halb mad bÿ rummels huß heist ouch die sp Д lmatten 1531 U97 III B ern Ndbott.; die widmatten. ein mad. Stost an die wintherhaltten. ein: annderthalb an rummels matten 1531 U97 , in der veiste ein mad lyt einhalb an Rumelß matten 1535 U101 III B ern Ndbott.; ab widelßmatten Vnd von r К melßbrunn 1493 U84 , Ab widlmatten vnd von r К ntelsbrunnen 1525 U90 , ab widelsmatten vnnd von r К mmelsbrunnen 1530 U95 , von vnnd Abe der Widelßmatten und Rumelsbrunnen 1538 U148 IV a eschi ; ein mad Stost einthalb an rummels grabmatten, vnnden an desselbenn rummels rotmad 1531 U97 III B ern Ndbott.; in der veiste ein mad lyt […] an rumelß segett acher 1535 U101 III B ern Ndbott. Hierher? : zwo Juchart genannt das Rummetschi mad und acher […] Zwo Jucharten genant das R Д melsch, Sampt Bregels acher um1525 U20 I f insTerh . ►Zum FN Rumel/ Rummel, alt belegt in III Bern-Bümpliz/ Niederbottigen (Ramseyer Dok.). Rumpel A) rΌmpu, d″r (2 Wohnhäuser SW Schnätzischache), Rumpel 1884 TA , Rumpel 2010 GrN III r üd .; rΌmp″l, ▪m (Wald unter einem Fluhband, oberhalb Goldey), Rumpel 2010 GrN , rΌmp″l oεt/ weεt, d″r (Teile des Waldes Rumpel ), Rumpel Ost, Rumpel West 2010 GrN V M eir . Bb) rΌmp″lgrab″n, d″r (Schleif, Absturz SW oberhalb Rumpel in Meiringen) V B rienz ; rΏmp″lgràb″n, d″r (Graben am Berg, Gemeindegrenze), Rumpelgraben 2010 GrN V n iedried bI./ r ingg . C) -er; -ere er : rúmpl″r, d″r (Waldgebiet am Schwanderbärgli) V s chwanden . ere : CA) rΌmpl″r″, d (sehr steiler Wald) III h Orr .; rΏmpl″r″, d (3 Heimet zw. Salzwasser u. Äbnit), Am Äbnet-Heimwesen vorbei, das nach dem Zunamen Rumpler eines frühern Besitzers d'Rumplere genannt wird 1927 F7 , Rumplere 2010 GrN IV s aanen . - CBb) rΑmpl″r″gráb″ (Graben, Wald) III h Orr .; rΌmpl″r″bxli, ds (Bach), das Rumplerebächli 1927 F7 IV s aanen . ►Ohne hist. Belege nicht sicher deutbare Namen. Am ehesten zum Subst. schwzd. Rumpel m. ‹Gepolter, Lärm; geräuschvolles Treiben, Trubel› bzw. zum lautmalerischen Vb. schwzd. rumple ( n ), nhd. rumpeln ‹rumpeln; donnern› < mhd. rumpeln ‹mit Ungestüm, geräuschvoll sich bewegen; fallen, lärmen, poltern› (Id. VI, 938 u. 939ff.; Lexer II, 536f.; 24 Kluge/ Seebold, 775). Die Gwp. geben an, manche Namen wiesen auf das Geräusch von Steine und Holz führenden Bächen hin. Andernorts soll Steinschlag das Namenmotiv gewesen sein (so vielleicht im Rumpel in Oltigen BL; BLNB, Oltigen, 29. Nr. 112). Für den Rumpel in Rüderswil, der auf einer Terrasse ohne Bach liegt, wäre dann am ehesten an eine Nebenbedeutung wie Rumpel m. ‹wertlose Dinge, Plunder› (belegt für AP, NW), ‹verrufenes Wirtshaus› (AG) zu denken. Nach Friedli (VII, 37, s. auch hist. Beleg) hingegen soll die Rumplere in Saanen nach einem früheren Besitzer mit dem Beinamen Rumpler benannt sein. Das TGNB (II/ 2, 471) erwägt für den Rumpel in Graltshausen TG auch ein assimiliertes und im GW abgeschwächtes Kompositum Rumpel m. < * Rundbüel mit dem Adj. schwzd., nhd. rund und den Subst. schwzd. Büel m. ‹Hügel, Anhöhe› (s. Rund u. Büel , BENB I/ 4, 663ff.). Ein solches Kompositum käme allenfalls für den Rumpel in Rüderswil in Frage, wo entsprechende Hinweise allerdings fehlen. Rumpf Rumpf; Rumpfmaa Rumpf A) rΌmpf, ▪m (Teil des Leitbrünnewalds), Im Rumpf 2010 GrN III k öniz Thörish.; rΌmpf, ▪m (Alp im Buuschetal unter der Schwidenegg), Rumpf 1879 TA , Im Rumpf 2010 GrN IV d ärsT .; rΌmpf, d″r (Streuemahd), Rumpf 2010 GrN V g rindelw Scheidegg. Bb) rΌmpfkli, ▪m (Weide, Heuland), Rumpfeggli 2010 GrN IV a delB .; rΏmpfgrab″, ▪m (Graben) IV d ärsT .; rΌmpfλġŷwi, ▪n d″r (Lawinenzug vom Stock zum Ürbachvorsess) V i nnerTk .; im Rumpfwald 1721/ 22 A V i nTerl . od. Umgebung; rΏmpfwŔd, d , häufiger rümpfi, ds (2 Weiden im Spiggegrund) IV r eich .Kient.; rΌmpfwŔidl▪, ds (Heimet im Ruchebüel), Rumpfweidli 2010 GrN V B eaTB .Sundl. C) -el; -i el : rumpf″lxn″l (Graben, Rinne), rumpf″lεlupf (Heuland), rumpf″lwćld (Aufforstung) V O Bried . i : rümpfi, ds s. rΏmpfwŔd gleiche Gde. IV r eich .Kient. Rumpfmaa Bb) rΑmpfmćsflú″, d (runde Kuppe mit Felsband am Dürreberg oberhalb der Hüble), eine Felsenwand unter dem Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 242 27.07.17 15: 40 <?page no="243"?> Rund(i)/ Runt(i) 243 346 345 Namen Rumpfmannsfluh. Die Sage erzählt, zwei Brüder des Geschlechts Rumpf, leidenschaftliche Gemsjäger, hätten mit dem Teufel einen Pakt geschlossen, daß er sie jedesmal, wenn sie auf die Jagd ausgehen wollten, in schnellem Fluge auf jene Fluh emportrüge, damit sie ohne Zeitverlust ihrem Weidwerk obliegen könnten 1850 SP IV r eich .Kient. ►Rumpf: Zu schwzd. Rumpf m. ‹Runzel›, hier wohl übertragen ‹unebenes Gelände›, vgl. mhd. rumph ‹gebogen, gekrümmt› u. ahd. rumpfunga f. ‹Runzel, Falt›; die schwzd. Bedeutung ‹Runzel› von Rumpf m. ist nach DWB (VIII, 1492ff.) ursprünglicher als die nhd. Bedeutung ‹Rumpf, Leib› (Id. VI, 947ff.; Lexer II, 537; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 496). Insbesondere für die Komposita mit Rumpf im BW sind auch Bildungen mit dem FN Rumpf möglich. Familien mit diesem Namen sind in III Schwarzenburg und IV Frutigen alteingesessen und historisch auch in III Guggisberg belegt (FNB IV, 452; Ramseyer Dok.). Rumpfmaa: Die Rumpfmasflue in Reichenbach-Kiental scheint auf einen sonst nicht belegten FN * Rumpfmann hinzuweisen. Rumstel A) rΌmεtu (3 Heimet), Cuenrat von R К merstal […] dem guet ze R К menstal […] Sant Margreten ab dem hoff R К menstal […] 15.Jh. K14 , Rumistall 1722-1724 C3 , Rumisthal (3 Häuser) 1838 D , den eine römisch-helvetische Ansiedlung verrathenden Namen Rumisthal (Rumistall), welchen im gleichnamigen Seitenthälchen eine Häusergruppe trägt 1850 JBe , Rumisthal 1879 TA , Rumistal 2011 LK II h eiMisw . ►Der Heimetname enthält im GW das Subst. schwzd. Tal n. ‹Tal, Talschaft› oder schwzd. Stall, älter Stćl m. ‹Stelle, Platz; Stall› (Id. XI, 4ff.; XII, 1303ff.) und wohl einen PN im Bestimmungsteil. Hubschmied (Burgdorf, 745) erwägt dafür den ahd. PN Rŷmćn . Ru(u)n A) rǿn (K., leichter Boden, Burgerland), Ruun 2010 GrN I d iessB .; rǿn, ds (Acker), j man mad das mettelÿ genant, stost abhin an die zengell mattann, vnnd an das run, vnd vffhin an die gmeinen mattann 1531 U59 , ij mann meder, die wald mattann genant, stost fürhin an das Roß holltz, vnnd hindenn an das Run 1531 U59 I r app .Bittw.; r΅″n/ rǿn, im (Vorsass, Wald), Ruun 2010 GrN V B rienz . Bab) wallisrun .iiij meder het ettlichs das wasser hinwegtragen, Stost an die ouw bÿsen: windshalb vf kornismatten 1531 U97 I l yss Bussw. Bb) r΄naxx″r/ rǿnaxx″r, im (K.), Runäcker 1880 TA , Runacher 2010 GrN I r app .; r·ngáss″n/ rǿ″ngass″n, d (Alpweg), Ruungassen 2010 GrN V B rienz ; Ήnīu, ▪ d″r (K., Sammelname für das ganze Gebiet östlich der Aare), i jucherten im rütifeld stost an des pfaffen matten bysenhalb uff der rumnöw 1479 U11 , Jn der runouw. ij. meder stossent an des kilchhernn matten von r К tj 1531 U97 , Runau 1876 TA , Unau 2010 GrN , fīrd″r▪ Ήnīu (K.), Vorderi Unau 2010 GrN I r üTi bB.; rǿnbalm, d (überhängender Fels), Ruunbalm 2010 GrN V B rienz . C) -i: CA) Jm h ώ gnj ein Jucharten. acher, Lit bisennhalb An einer matten das runj genempt, anndersÿt Jst es ein ratwender, stost abhin an den grossenn acher 1531 U97 I d OTz .; Runi 2010 GrN I M eik .; vfhin An die runi 1531 U97 II f rauBr .Mülchi; rΈn→, ds (Wald am Krebsbach an der Gemeindegrenze), Vff dem runj. ein Juchrten, Aber ein mad zevnnderst Jn den b Ў sen matten. Stost einthalb an das runj 1531 U97 III w Ohlen Uettl. - CBb) rΈn→axx″r, d″r (fast ebenes K.), Der runacher ein Juchrten 1531 U97 III w Ohlen Uettl.; rΈn→hΌbΌ, d″r (ehem. Heimet, K., fast eben), Runihubel 2012 LK III w Ohlen Uettl.; rΈn→mēs, ds (flaches K.), Ruhnimoos 1870 TA III w Ohlen Uettl. ►Die hier versammelte Namengruppe geht wohl auf in den Wörterbüchern nur schwach belegte Verbalsubstantive zurück, die zur Wurzel rin- ‹rinnen, fliessen, laufen› im Ablaut stehen: Vgl. ahd. run stm. ‹Lauf, Bahn› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 497), schwzd. (Luzern) Ron < Run(n) m. ‹Wasserrinne; Lauf› (Id. VI, 1015 u. 1021), wobei unsere Belege allerdings mehrheitlich neutrales Genus zeigen. Eine in unserem Namenmaterial viel häufigere verwandte Bildung ist Runs m., Runse f. ‹Wasserlauf, Bach, Fluss›, s. Runs(e). Rund Bac) háǾbrΑndtſrm (Turm in der Altstadt) I B iel . Bb) rΌndaxx″r (K. in rundlicher Form am Igelrain) I r ad . Detl./ Landersw.; rund fόli, ds (Läger auf Schitwäge) IV B OlT .; über di rundi Flue (Nünenen) 1911 F3 III r üegg .; rΌnd l▪εε″n, di″/ rΌnd″λ▪εε″n, Όf d″r (kreisförmiges Heuland, drainiertes K., Gräben, umgeben von Wasser), Rund Lischen 2010 GrN V g uTT .; rΏnd″n blts, b▪m (Wildheu) V B rienzw .; rΌnd″n blts″n, ▪ (Wald, früher vermutlich Wildheuplätze im Bottigerwald) V i nnerTk . ►Zu schwzd., nhd. rund ‹kugel-, kreis- oder walzenförmig› < gleichbedeutend mhd. runt , des < frz. rond < lat. rotundus (Id. VI, 1040ff.; 24 Kluge/ Seebold, 776; Lexer II, 541; vgl. Rond ). Der Ersatz von älter sinwel ‹rund› (Id. XV, 1202ff.) durch das rom. Lehnwort rund fand relativ spät statt, wie sich anhand der vorliegenden Namen am Fehlen alter Belege ebenso wie an der Lautung ( rund statt velarisiert * rung ) zeigt. Rund(i)/ Runt(i) A) d's Rundi 1914 F4 I e rlach ; rΌnti , auch rΌntiwaud (Waldstück), das Rundi 1701 F4 , Rundi, das 1838 D , Runtiwald 1877 TA , Runti 2010 GrN I f insTerh .; rΌndi, ds (K. am Islerekanal), ein stuk der moß matten under den seuw an dem Tschablais, an den enden, dem man sagt Le Rondet 1470 Rq1 , led. Chablay, reservé le Rondet 1499 Rq1 , im Rondet 1533 Rq1 , (Lok.? ) grand marais, appelé le Rondet 1797 Rq1 , brévard du Rondet 1804 Rq1 , d's Rundi, das Rundi oder le Rondet 1914 F4 , Rundi 2010 GrN I g aMp . Baa) Źrl″xrΌndi, ds (K. zw. Kanälen), Erlachrundi 2010 GrN I g aMp .; d's Gampele(n)rundi 1914 F4 I g aMp .; d's hinder und ds vorder Schuelrundi, Das vorder Schuelrundi stößt an das Rundi oder le Rondet 1914 F4 I g aMp .; das Rundi oder le Rondet, wie weit herum i(n) der Ründi auch die Krümmung des Broyekanals […] heißt 1914 F4 i ns . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 243 27.07.17 15: 40 <?page no="244"?> Rung 244 348 347 Bb) rΌntiaxx″r, Όf″m , auch rΌntiaxx″r″ oder nur rΌnt▪, ds (4 Äcker SE Runti ), genant der Runtacker, der Rontacher 1533 U24 , Runtiacher 2010 GrN I f insTerh .; der runtacher 1532 U4 I k app .; Rundiholz 1718 F4 , Rundiholz 1838 D I f insTerh .; rΌndikxanću, d″r (neuer Kanal S Gampelen u. Ins) I g aMp .; rΏntimatt″ (K., Wiese W Runti ), Runtimatte 2010 GrN I f insTerh .; die Runtibaan(n)stude(n) 1914 F4 I f insTerh .; die Inser Rundidäile(n) 1914 F4 I i ns ; rΌntiwaud s. rΌnti gleiche Gde. I f insTerh .; Runtiwald 1914 F4 I g aMp . ►Die hier versammelten Namen bezeichnen Landstücke im Sprachgrenzgebiet des Seelands (Sektor I). Vermutlich stehen sie daher auf Grundlage von frkpr. rontre (hier) ‹pflügen› < lat. rǻmpňre ‹zerreissen, zerbrechen› (entsprechend frz. rompre ‹brechen›; REW, 7442; FEW X, 565ff.). Das Deverbale Ronte ( t ), Ronti , Ronty m./ f. ‹terrain nouvellement défriché; neu gerodetes oder urbar gemachtes Gelände› kommt toponymisch in der Romandie verschiedentlich vor (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 135; Aebischer, Fribourg, 189) und dürfte hier spät genutztes Land in ursprünglich sumpfigem Gebiet bezeichnen. Die Menge der vorliegenden Namen macht es wahrscheinlich, dass schwzd. * Runti einst ein frkpr.-alem. Lehnappellativ war, doch können die Namen u.U. auch einfach frkpr. Reliktnamen sein. Ein etymologischer Zusammenhang mit dem Adj. rund bzw. dem App. schwzd. Rundi/ Ründi f. ‹Rundung, runde Form› (Id. VI, 1047), wie von Friedli (IV, 151) für die Krümmung des Broyekanals (Gde. Ins) angedeutet, ist dagegen aus Gründen des Genus und teilweise der Lautung (t statt d in Finsterhennen) kaum wahrscheinlich (vgl. Rund ). Rung C) -ele: rΏό″l″bīum , auch bųs″xŰr, ▪m (Wald, Haus S Baggwilgraben), Rungelenbaum 2010 GrL I s eed . ►Ohne hist. Belege nicht deutbarer Name. Runggi Bb) Ein Juchart nebent dem Runggin holtz gestlarahalb gelegen 1525 U20 I f insTerh .; rΌόkisloxgráb″ , auch nur rΏόkislox (Seitengraben rechts zum Röthenbach), Rungislochgraben 1886 TA , Runggisloch, Runggislochgrabe 2010 GrN III r öTh . ►Ohne breitere Beleglage kaum deutbare Namen. Allenfalls zu einem PN, vgl. schwzd. Runggi, Koseform für Maria (Id. VI, 1132). Rünkhofen ° A) rΫ″nkxhĶf″ (Dörfchen), in villa et territorio de R Д nkofen 1334, in dem dorf und dorfmarch von R Д nkon 1346, 2 sch И pp. ze R Ў nkon nach1346 N , Rünken 1348, Thomas de Rinchhoven, Thomath von Rüengkhofen 1357, ze R Д nkoven 1369, Runkofen 1389-1460 Ud , R Ў ngkofen 1442-1469 Ar , Runkoffen 1479-1563 Ar , Rünckhoffen 1520 UP , ab dem zenden runck offenn vnd oberhoffen Jnder kilchrÿ grossen hónstetten 1501-1526 U85 , Rünckhoffen 1528 UP , Ranckhoffenn 1530 U135 , Ranckhoffen 1530 Rq1 , an dero von Rüngkofenn 1531 U60 , R К nkhouen vnd Oberhouen 1531 U97 , den d Ў rfern Mirchel, Zetzenwyl, R Ў nkoffen, Oberhofen und Bonwyl 1542 Rq6 , under Rönckofen zelg am Schloßberg, Rönkofen 1544 U117 , R Ў nckhouenn 1544/ 45 U117 , von denen von Oberhoven, R Ў nckhoven, Z ώ tzenwyl, M К rchlen und der m К li z'Mos […] die von R Ў nckhoven 1547 Rq6 , Rönkhoven 1547 A , Rönckhouenn 1547 U137 , Rhönckhoven 1548 Rq10 , Runkhoffen, Rüntzkhoffen 1568 C3 , Rinckhofen pagus ad dextram eiusdem Kysen rivuli ripam situs 1577 Sch , Rhunkofen 1644 A , Rühnkhofen (Dörfchen), Runkhofen s. Rühnkhofen 1838 D , Rünkofen 1850 JBe , Rünkhofen 1870 TA III B Ow . Bb) rΫ″nkxhīf″brg / rΫnkxhīf″brg, d″r (Grat gegen Buech, K.), Rünkhofeberg 2010 GrN III B Ow . ►SN-Kompositum aus einem ahd. PN und inghofen > ik ( h ) ofe (s. Suffixglossar). Der ahd. PN lässt sich ohne ältere Belege nicht bestimmen; die heutige Lautung Rüenkhofe und historische Belege der Art Rкnkofen 1334 lassen eine urspr. diphthonghaltige Form * Rüeninghovun vermuten, doch bleibt die weitere Herkunft ungewiss. Vgl. allenfalls die Gemeindenamen Renan BE und Renens VD, die vom LSG (734) auf den (allerdings nur schwach belegten und monophthongischen) PN-Stamm ahd. * rŷnē zurückgeführt werden (Förstemann I, 1284f.; II/ 2, 642; Kaufmann, Ergänzungsband, 296f.). Rünkhofen und die nach ihm als ‹weiter oben gelegene Höfe › benannte Siedlung Oberhofen im Emmental ° (BENB I/ 4, 78) sind die einzigen hofen -Namen in der näheren Umgebung. Runschatt † Bb) Im Rundtschat acher […] ein Juchart genant die Brunschatt Stost uffhin an den wald 1529 U92 , x jucherten der rumbschtacher […] i jucherttenn im brunschat 1531 U3 I r ad .Detl./ Osterm. ►Ungedeuteter Name mit sehr varianter Verschriftlichung. Vgl. auch das Rebstück Runtschi (s.d.) in Twann-Tüscherz mit teilweise ähnlichen historischen Schreibungen Runtschet, Runtschat. Runschberg A) rΏnεb″rg (Wiese, steile Anhöhe), Rumisberg 1884 TA , Runschberg 2010 GrN II B erk . Bb) rΌnεb″rgré→n, d″r (steiles K.) II B erk .; rΓnεb″rgwǾdl→ (Wald) II B erk .; rΎnεb″rgwudli , auch hΌbΌwudli (Wald), Runschbergwäldli 2010 GrN II g raB . ►Die heutige Namenlautung ebenso wie der Eintrag im Topographischen Atlas entsprechen dem Namen der nahen Gde. Rumisberg (s. Rumisberg ° ). Worin der von einer Gwp. hergestellte Zusammenhang mit diesem Gde.-Namen bestehen könnte, ist allerdings offen. Möglich scheint ebenso ein ursprünglicher Name * Runsberg ‹Abhang mit Runsen› o.ä. mit sekundärer Anlehnung an den Gde.-Namen (vgl. rрnsperg 1470- 1490 in Ersigen; s. zu dieser Möglichkeit weiter Runs ( e )). Auffällig wäre das Fehlen des in den Runs ( e )-Namen im Oberaargau sonst durchgehend eingetretenen n -Schwunds vor Frikativ (* Ruusberg , * Ruuschberg ). Runs(e) A) an dem Runse 1367, ligent im runs […] ligent im runs […] und stosset an den frid hag wider das koellveld uss Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 244 27.07.17 15: 40 <?page no="245"?> Runtigen 245 350 349 1470-1490 U44 , im runß 1500 U48 , Jm runs 1531 U97 II e rs .; i juch im runs 1470-1490 U44 , i juch im runß […] gehört z И unser frowen g И t 1500 U48 II k irchB ./ ? e rs .; an die Runsen 1532 U62 II w iler bU. s. r΅ss″bexli II w iler bU./ z ieleB .; dem selben mülebach dem rechten w И r und ruß nach ab biß inn den W ώ ndellsee, genannt der Thunsee 1533 Rq13 III T hun ; rŷss, ▪m/ ru″ss, d″r (Weidland am Trachtbach, heute bebaut), Ruuss 2010 GrN V B rienz ; rΡss, d″r (Weide zw. zwei kleineren Flüssen, kleine Erhebung in einem Talkessel unter dem Titlis), Rüüss 2010 GrN V i nnerTk . Gadm.; rΡ″ss, Όf″m (unterster Teil der Alp Enzen, am Bach) V i nnerTk .Ürb.; rΡss, Όf″m (Wohnhäuser, K. in Balm, ehemaliger Bachlauf), Rüüss 2010 GrN V M eir . Baa) ijrrŷss, d″r (Aaremündung) V B rienz ; ćrrΡss, d″r (Graben, Schutt, ehemaliges Bachbett der Aare in Balm) V M eir .; (hierher? ) Der Vogelruß, 1/ 2 Juch., Christen Stettlers Vogelrußacher, Amman Krebsen Vogelrußacher 1735 S III B Oll .Ferenb.; Jne den mülj runß 1541 U36 , Müleruns 2010 GrN I n id .; als denne der wasserruns wider Bieterlon abz Д chet […] als der wasserruns har z Д cht wider Bieterlon um1350 I p ieT .; neben der wasserrunsen 1531 U97 I r ad .; im wasserruns 1531 U59 II f rauBr .Graf.; die halden […] stosset […] an die wasser runsi 1500 U48 II h ells .; die m К li hofstat lit nebem wasser runß der in die n К wen matten gät 1500 U48 II w illad .; mit wasserr К nsen 1360 III B ern ; die breita […] stost f К rher an wasserrunß, hindenn an die st К delisacher 1531 U97 III B ern Ndbott. Bb) (hierher? ) zelg an den russachern 1528 U2 I r app . Wierezw.; Ein Juchrten heist der runsacher 1531 U97 , Zelg das ober v ώ ldt der nider R К ß acher […] der ober R К ß acher 1535 U101 II e rs .; am Runß acher, Stost wintzhalb obnen an zhemerliß stal, z И m andern ordt an die Stock […] der Ruß acher Stost an hemerliß stall […] genannt der Rußacher […] der Rusch acher, Rus acher 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; Vff der andernn zellg gegen dem wittenberg ij Juchertten genant der Rußacher […] genannt der Rüß acher […] Ruß acher […] genannt der ober Rüß acher […] Ober Rus acher 1531 U59 ii f rauBr .Zaugg.; an den Rüßachern gatt uß und In uff den Nüwen graben 1530 U42 II l OTzw .; ann dem Rünsacher 1518 U74 , der Rußacker 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; rΡssalméind, d (mageres K. bei Balm), Rüüsallmeind 2010 GrN V M eir .; ein halbe Juchartten achers In der Runßgassen 1530 U42 II l OTzw .; rǿsgrab″naxx″r (K.) ii f rauBr .Zaugg.; an der runs matten 1437 U56 II w iler bU.; stost f К rher an die bernnstraß hinden an die runsmatten 1531 U97 , Inn der Ruß matt 1535 U101 III k irchl .; rΡsmattŸ (Heimet unterhalb Gmeinenboden), Rüüsmatta 2010 GrN V g rindelw . Büössalp; r΅ss″ -/ rΌ″s″ -/ rΡ″ss″ -/ rΫss″ -/ rũΠss″bexli, ds (kleiner Bachgraben im Gebiet Schache-Bannholz- Strack), stost g ώ gen bisen an die Runsen vnd an Schachenn 1532 U62 , Rusenbächli 1879 TA , Ruesebächli 2010 GrN II z ieleB ./ w iler bU.; ein acher im r К nsperg lit in den studen 1470-1490 U44 II e rs .; rΤsbīd″n, d″r (Heugut neben dem Sandbach), Rüüsboden 2010 GrN V g rindelw .Wärg.; rΡswćld, d″r (steiler Wald zw. Gmeinenboden u. In Matten, Nähe Abbach), Rüüswald 2010 GrN V g rindelw . Büössalp; rΥswéidli, ds (Heugut oberhalb Rüüsboden ), Rüüsweidli 2010 GrN V g rindelw .Wärg. C) -ere; -i; -li -ere: rΌns″r″, ▪n d″r (kleiner Graben, wenig Wasser ausser bei Gewittern) IV s aanen Turb. -i: CBb) rousimátt (2 Heimet im Seitengraben SW der Säge), Rausimatt 1796 A , Rausimatt 1885 TA , Rausimatt 2012 LK , ròusimatthΖbu (Anhöhe zw. Rausimatt u. Zulligen), Rausimatthübel 1885 TA , Rausimatthubel 2012 LK II O eschB . -li: ein frÿdina im wolfenholtz fachet an dem r К nslÿ an 1470-1490 U44 II h öchsT .; runßli 1500 U48 II k rauchTh . ►Zu schwzd. Runs m., Runse(n) f. ‹Wasserlauf, Bach, Fluss, Schlucht›, auch ‹Wildbach(bett), Rinnsal›, in Brienz ‹ausgetrocknetes Flussbett; Wasserrinne zur Bewässerung auf Wiesen›, im Oberhasli (Sektor V) ‹Flussgeschiebe (der Aare)›, im Oberaargau (Sektor II) im Diminutiv RΚsli ‹kleine Schleuse› (Id. VI, 1142ff.; Grossenbacher Künzler, Wasseramt, 80f.; Zinsli, Grund und Grat, 335). Das App. geht über mhd. runs ( t ) f./ m., runse f. ‹das Rinnen, das Fliessende, Fluss(bett), Rinnsal, Wassergraben, -leitung› zurück auf ahd. runs m./ f., runsa f., runst f. ‹Flussbett, Strömung, Wasserlauf, -graben› (Lexer II, 540f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 497; 24 Kluge/ Seebold, 776). Nach dem einst in weiten Gebieten der Deutschschweiz wirksamen Staubschen Gesetz wurde Runsvielerorts mit Nasalschwund und Vokaldehnung bzw. -diphthongierung zu Rŷs ( s )-, Rous - (z.B. in Büren zum Hof seit dem 16. Jh. dokumentiert; vgl. auch Rausimatt in Oeschenbach), im Oberhasli mit der dort typischen Palatalisierung zu RΚs -. In Brienz und Innertkirchen neigt der Langvokal ŷ -/ - Κ dazu, in einen Diphthong -ue-/ -üeüberzugehen. Schwierig zu beurteilen ist die Beleglage in Fraubrunnen-Zauggenried, mit den aktuellen Namen Ruusgrabenacher, Ruesmatt und Rüesseler (s. Ruess), sowie in Zielebach mit aussergewöhnlich vielen mündlichen Varianten für denselben Namen: Ruusse-/ Ruese-/ Rü(e)sse-/ Röüssebächli. Auffällig sind die verdeutlichenden Komposita Ruusgraben- ( acher ), Ruussebächli sowie Wasserruns < mhd. waκκerruns ( t ) m./ f. ‹Bach, Wasserlauf, -graben, -leitung, Bewässerungsrecht› < ahd. waκκarrunst f. ‹Aquädukt› (Lexer III, 712; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 701), die vielleicht speziell auf künstliche Bewässerungskanäle im Gegensatz zu natürlichen Bachläufen hinweisen. Runti s. Rund(i)/ Runt(i) Runtigen Oberruntigen ° ; Niderruntige; von Runtingen FN †; Runtingen † Oberruntigen ° A) ĭb″rrΌnt▪g″ (Weiler), R Д metingen scopose VII libram I et solidum I 1250-1256 (Kopie 1415-1420), in campo dicto Runtingen […] in dicto campo de Runtingen 1301, von dem g И t ze Ober Runtingen 1432 U78 , Ober Runttingen 1479-1563 Ar , Ober Runtingen 1529 U92 , Oberruntingen. Ratol: 1531 U97 , die talmatten […] stost zu einer siten an Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 245 27.07.17 15: 40 <?page no="246"?> Runtschi 246 352 351 die ar und an die zelg von oberruntingen 1532 U125 , Oberrunttigen 1554 U109 , Ober Rundigen pagus ad dextram Arolae partem non procul a ripa situs 1577 Sch , Runtigen 1659 A , der Oberruntiger-Hoof (Radelfingen) 1787 C3 , Ober-Runtigen (Weiler) 1838 D , Ober Runtigen 1870 TA , Oberruntigen und Thalmatt 1889 OSt , Oberruntige 2010 GrN I r ad .Obrunt. Bb) rΌnt▪g″flΏ″ (Fluh an der Aare), rΑnt▪g″nóu, d (Wiese an der Aare), Jn der ouw .ij. Juch. zw К schen dem g И t von runtingen beidersÿt 1534 U100 , Runtigen Au 1870 TA , Ob. Runtigen Wald 1870 TA I r ad .Obrunt. Niderruntige A) nd″rrΏnt▪g″ (ehem. Weiler, Areal des KKW Mühleberg), nider Runtingen 1389-1460 Ud , Hensli von Nider Runtingen 1432 U78 , Niderrunttingen 1479-1563 Ar , Niderruntingen 1531 U97 , Nider Rundigen pagus ad sinistram Arolae ripam positus 1577 Sch , Nider Rundigen 1580/ 81 C3 , Nider Rünttigen 1635-38 C3 , Nieder Runtigen 1870 TA , [Gemeinde Mühleberg] 3. Bezirk. Buttenried, Hub, Horn, Rehwag, N.-Runtigen, Aumatt, Fluhgraben und Marfeldinge 1889 OSt , Niderruntige 2010 GrN III M ühleB . Bb) n▪d″rrΏnt▪g″nòu , rΑnt▪g″noumátt″ (Wiesland), rΓnt▪g″réin (teils steiler Wald ob Niderruntige), zwo Jucharten gest К d vf dem ώ bnitt gheissen webers halldenn, Stost an rein von runtingen 1531 U97 , Runtigerain 2010 GrN III M ühleB . von Runtingen FN † A) Una scoposa sita in Brittenriet, quam colit R. de Runtingen 1291 (Vid. 1301), in villa et territorio de Oeya, prope dictum monasterium [de Capellis prope Forestum] bonum […] quod […] Ch И nradus de Rumptingen colit 1322 III f rauenk .; Heini Buris von Rúntingen, C Д ntzi Hurnis von Rúntingen, Thomi von Rúntingen 1387, Runtingen, Runttingen 1389-1460 Ud , Anthoni von Runttingen, Peter von Runtingen der meyer von Oltingen 1450 U78 I r ad .Obrunt. od. III M ühleB . C) -er: CA) von einem inselli stost an runtinger unnd an schorrenn 1502 U123 I r ad .Obrunt. od. III M ühleB . - CBb) ob runtingers ackers im ried 1502 U123 I r ad .Obrunt. od. III M ühleB .; ii man meder genant die runtingersmattan stost […] wintzhalb inn mettelis graben 1531 U3 I r ad . Osterm. Runtingen † A) Runtingen 1535 U161 V l auTBr . ►Basis der beiden SN und des auf Grund seiner Verbreitung zugehörigen FN ist eine -ingen-Bildung (s. Suffixglossar) mit einem nicht genauer bestimmbaren PN ‹bei den Gefolgsleuten des R.›. Hierfür einen (weiblichen) PN-Stamm *hrund(i)- (Förstemann I, 920; Kaufmann, Ergänzungsband, 203f.; De Vries, Altnordisches etym. Wb., 262) heranzuziehen, verbietet die früheste, allerdings nur in einer Kopie des 15. Jh. erhaltene, Form Rкmetingen aus dem Kyburger Urbar. Oberruntigen rechts und Niderruntigen links der Aare gehörten in den Verband der ehemaligen Herrschaft Oltigen, die rund um den Zusammenfluss von Aare und Saane begütert gewesen (Rq7, XXXVII-XLII u. LVIf.) und nach der Konsolidierung des Kantons Bern auf verschiedene Vogteien und Gemeinden aufgeteilt worden war. In der Kirchgemeinde Radelfingen, wozu die beiden Runtigen gehörten (vgl. Durheim I, 4), griff das Bistum Konstanz über die Aare hinaus. Radelfingen selbst trat erst 1868 sein links der Aare gelegenes Gemeindegebiet (u.a. Niederruntigen, Buttenried u. Rewag) an Mühleberg ab (HLS VIII, 785f. u. X, 60). Ob der Einzelbeleg aus Lauterbrunnen an Ort entstanden ist oder auf Besitz einer zugezogenen Familie Runtinger verweist, bleibt vorläufig ungeklärt. Runtschi A) rΏntεi (Reben zw. Alfermée u. dem Wald), ein stuck räben im Runtschet zu Alffermee gelegen 1624 Wg , das Runtschi genant 1674 Wg , Runtschi 1801 Wg , im Runtschat oder Kloß gelegen 1814 Wg , Runtschi 1833 P , Runtschi 1891 Z , Runtschi 2011 LK I T wann -T üsch .Tü. ►Name unsicherer Herkunft. Nach Weigold (Sprachgrenze, 103) vielleicht eine Bildung aus lat. rǻmex m. ‹Wurfspeer›, übertragen u.a. ‹Brombeerstrauch› > frkpr. ryõz″ u.ä. f., frz. ronce f. ‹Brombeerstrauch›, und dem Kollektivsuffix lat. - Ńtum , also ‹Stelle mit Brombeergestrüpp› o.ä. (REW, 7439; FEW X, 556f.). Entsprechende FlNN des Typs Ronzi , Rionzi sind in der Romandie häufig (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 177). Für Runtschi wäre Palatalisierung * Runtsi > Runtschi vorauszusetzen. Da diese für das rom. App. einzig für Zentral- und Nordfrankreich belegt ist ( Ronchères , Départements Aisne u. Yonne; Roncherolles en Bray , Département Seine-Maritime; Nègre, Toponymie Générale, 23441ff.), schlägt Weigold Ablenkung von * Runtsi durch die häufigen Namen des Typs Rotschete vor (etwa Roggete zwischen Tüscherz und Twann in einer historischen, mutmasslich palatalisierten frkpr. Form Rochet ; s. weiter Roggete ). Die Palatalisierung * Runtsi > Runtschi kann jedoch auch erst auf alem. Stufe erfolgt sein. Die alem. Hebung des Vokals vor Nasal (* Rontschi > Runtschi ) ist regulär (SDS I, 100). Ein weiterer Deutungsvorschlag Weigolds mit lat. rǻncćre ‹jäten› ist weniger wahrscheinlich, weil dieses Vb. im gallorom. Gebiet nur schwach belegt ist (REW, 7444). Zur Entwicklung des Suffixes et > i vgl. Burggi (BENB I/ 4, 749). Ruoland † A) agrum dictum am R И lant 1326, am Rulant in der Dorfmarch Matten 1326 UP , unus ager pro semisse unius chori, dictus am Ruolant, situs in alto um1350 AHVB , die ruoland 1535 U161 , ein Halb mad vff dem Nideren Moß gen. der R И land 1535 U161 , an Peter winters r И land 1535 U161 V M aTTen . ►Wohl Benennungen unter Verwendung des männlichen PN Ruoland (Förstemann I, 909; Id. VI, 882), hier absolut gesetzt als Grundstücksbzw. Besitzername (vgl. Rathilt †, Rigold). Rupert Bb) der Rubbrechenaker 1658 UP II w yss .; litt z rupprethfurenn und stost aber an der Barf И ssenn g И tt 1488- 1514 U166 , R И perß Furj […] stost […] berghalb ann das Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 246 27.07.17 15: 40 <?page no="247"?> Rupp/ Ruep 247 354 353 kryen moß, Z И R И perß Furj, Z И R И perß F К rj dry jucharten stossen g ώ gen Sonnen an Mettenb К el 1535 U101 III u eB .; an der rupertshaltten zwo Juchrten Stossennt obenn an lanngen breitennacher vnnd abhin an die halttenn 1531 U97 III w ald Englisb.; rupersmatt iiii meder stost oben an die allmend unnden an bach 1533 U133 III r üegg .Ndbütsch.; rΌp″rtsĭu, Όf d″r (K., kleines Heimet bei Meienried), Ruperts-Au 2010 GrN I s cheur .; ab zweyen jucharten holtz in ruprechtz brunnen von dürlis guetern 1533 U129 III g ugg . ►Besitzernamen mit dem ahd. PN Ruodberht > Rupprecht , Ru(o)pert u.ä., der im alemannischen Raum überaus häufig belegt ist (Förstemann I, 885ff., bes. 892ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 202f.). Zu dessen Stämmen * hrē þ i - ‹Ruhm› und * berhta- ‹glänzend, klar› s. Ruedi / Rüedi , Ruef u. Bercht / Brecht (BENB I/ 4, 273f.). In den vorliegenden Toponymen dürfte es sich zumindest teilweise auch um Bildungen mit einem FN handeln: Nach Kaufmann (Rufnamen, 1) weist der schwache Genitiv im SN Ruppertenrod D anstelle des starken Genitivs (* Ruppertsrod ) auf die Verwendung des Namens als FN hin (vgl. Rubbrechenaker 1658 in Wyssachen). Das FNB (IV, 453f.) gibt für den Kt. BE Ruprecht in III Laupen und Mühleberg als alt ansässigen FN an. - Vgl. auch Rupp/ Ruep . Rüplisried ° A) rΫplisri″d (Weiler), Burkin von M К llenberg ein zendli ze R Ў plisriet 1310-1335 U166a , ein zendli ze R Ў gglisried 1310-1335, von der Wart under R И plisriet 1360, von der Wart under R И plisriet 1367 Rq7 , Rupplisried 1389- 1460 Ud , Peter Großen und Henslin Ritzlin von Rupplis ried 1424 Rq7 , rupplis ried 1424 C1 , ze R Ж pplisried 1432 Rq7 , Henslin Grossen von Rupplisried 1448 M , Ruplisried, Ruppelsried 1479-1563 Ar , hanns grosso von riplisried 1502 U123 , Ruplißried 1504 Rq7 , Ruplisried 1523 Rq1 , von rüpplisriedt 1529 U124 , Rüplis Ried, Rüpplißried 1530 U132 , Hennßlj vnnd peter grosso von Rupplisried 1531 U97 , Ripplißriedt um1536 Rq7 , Rüplisried 1563 A , Ripplisriedt vicus 1577 Sch , Lorentz Grossenn von Rüplisried 1581 UP , von der Wardt under Rüplißriedt 1593 Rq7 , die von Rüpplisriedt 1613 Rq7 , Rüpplins riedt, ein dörflj 1677 Rq7 , von Rüpplißried 1722 Rq7 , zu Rüpplisried 1740 Rq7 , hinauf nach Rüplisried 1788 C3 , Ripplisried s. Rüpplisried, Rüpplisried (Dörfch. v. 6 Hsn.) 1838 D , Rüpplisried 1870 TA , Rüplisried 2008 SN III M ühleB . ►SN aus der Spätphase des Landesausbaus mit einem ahd. PN und dem GW mhd. riet stn. ‹ausgereuteter Grund, Siedlung darauf› (Glatthard, Aare/ Saane, 339ff.; Saladin, Sensebezirk, 90; s. dazu weiter Ried ). Der PN lässt sich ohne ältere Belege nicht sicher bestimmen. Glatthard (Aare/ Saane, 346) lässt den Erstbeleg Rдplisriet 1310-1335 mit der offensichtlich verschriebenen Variante Rдgglisried im Doppel des Bubenberger Mannlehenverzeichnisses (FRB IV, 448) ausser Acht und geht vom vereinzelt belegten ahd. PN Rupo aus. Dieser gehört wie vermutlich auch der in den Sektoren II bis IV einheimische FN Rupp als Kurzform zum PN Rupert / Ruprecht < Ruodbreht (Förstemann I, 885ff. u. 1283; Kaufmann, Ergänzungsband, 202f. u. 295f.; Brechenmacher, Familiennamen II, 451f.; FNB IV, 453; s. Rupert ). Die Belege Rоplisriet 1360 u. 1367 könnten allenfalls Reflexe der ältesten, diphthonghaltigen PN-Lautung sein. Der Umlaut in der heutigen Namenform Rüplisried müsste durch i haltiges Diminutivsuffix im PN/ FN in einer Form * Rüppli o.ä. ausgelöst worden sein. Er ist erst seit dem 16. Jh. regelmässig dokumentiert. Älteren Lautstand zeigt der moderne FN Ruppli (alt belegt in AG und SH; FNB IV, a.a.O.). Rupp/ Ruep Rupp/ Ruep; Ruppel Rupp/ Ruep A) (hierher? ) in Ruppo, in campo dicto Montent 1342 I i ns od. Umgebung. Bb) Ruppennhoffstatt am m ώ rit w ώ g, Ruppen hoffstattacher 1531 U97 III w Ohlen Särisw.; ab einer matten, genant Ruppenn mat Neben der dachs halden 1521 U31 I B iel ; rubimátt , nach dem Nachbarn auch sćlis, b▪ genannt (K.), ein manmad grass lyt in der zelg von schwadernow und nempt sich ruppenmatt 1474 U30 , peter klentschis Ruppen matten 1529 U33 , nempt sich rüpen mat um1531 U34 , bysennhalb an […] ruppen matten 1551 U32 , Rubimatt 2010 GrN I s chwad .; rΏp″matt″/ rΓpp″lmatt″, ▪ d″r (Wiese zw. Golet u. Obereschle) IV e rlenB .; Ruppenboden um1530 U142 III s igr .; rΌp″bĭd″ (K.), Ruppebode 2010 GrN IV s piez Faul.; rΓpp″rí″d, ds (Heimet, Gütchen), 1 stuck lannds uff dem Ruppenried und den dritteil daranen mitz im Ruppenried 1486 U166 , uff dem Ruppenried 1486 Rq1 , genampt das Ruppenried Stost z И allen syten an die allmendt 1524-1593 U168 , genampt das Rupenried 1525 U168 , Ruppen ried Jn der B К rd zweÿsimnen 1548 U160 , Rupersried 17.Jh. UP , Rupperied 2010 GrN , rΌpp″ri″dwćld (Bäuertwald) IV z weis .Blank.; rΌpwůid (Heimet im Wald), Ruppweid 2010 GrN III T hun Gwatt; rΌp″wŃid, ▪ d″r (Heuland) IV r euT . C) -i; -ler; -li i : CA) ruppi, ▪m (Fels, Alpweide zw. Gummi u. Inberg) V g rindelw .Grindel. - CBb) Ruppißperg 1526 U68 III r üegs .; rǿ″p→εb″rg, d″r (2 Heimet, K. unter Anhöhe), ein b И ch holtz, heisset die eich halden litt nebent der von Byglental holtz z И der andern siten an den R И ppensperg 1500 U48 , vf dem r Д pgisperg 1559 U97 (N.), Ruepisberg 2013 GrN , rǿ″p→εb″rgwe→d, d , auch pΌǾf″rhΫtt″, d (kleines Heimet, K., Wald unter dem Ruepischberg ), Ruepisbergweid 2013 GrN III w alkr . ler : rΏppl″r, d″r (Weg gegen Waldhäusern) III s ign . li : rΌpli (Scheune, K. zu Wampfle) IV d ieMT .Zwischenfl. Ruppel Bb) iii jucharten akers under der Rubels mat, stossent einhalb an Schûrchen guot, ander halb an daz Leimen holtz 1423 UBS , zw К schen dem schindelholtz, vnnd Rüplys Matt, Ein stück Jnn Rubelsmatt, Ein Juchert, zün ώ cherlenn, Stost ann Rubels Matt, vnder rubels matt 1518 U74 , ein Weÿd Jnn Ruplismatt genempt, an Niclaus Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 247 27.07.17 15: 40 <?page no="248"?> Rüppiswil 248 356 355 C И nradts Rublismatt 1573/ 74 U77a II a TTisw .; rΓpp″lmatt″, ▪ d″r s. rΏp″matt″ gleiche Gde. IV e rlenB .; Ein Juchertt, vff Notthaldenn, Stost vff Rüppels R К tty, ann Ruppels R К tte, ze Ruppels R К tty, N ώ benn dem grabenn 1518 U74 , vff Rupplis Rütj, vff R И ppelts R К tj 1573/ 74 U77a II f arn ./ r uMisB .; unam sch И pozam dictam R Д pelsruti, sitam prope curtem Fl Д l И n 1256, (hierher? ) Rupplisr К tj 1530 U95 ii l üTz . od. Umgebung. ► Rupp / Ruep : In den vorliegenden Belegen vermischen sich Toponyme mit zwei unterschiedlichen Etymologien: 1. Grösstenteils zu einem Vor- oder FN Rupp , Ruop ( p ), Rüep ( p ) < Ruprecht < Ruodberht (so die Namen unter Bb); vgl. zu den PNN auch Rupert ). Als FN im Kt. Bern alt belegt sind Rupp in II Hindelbank, Krauchthal, III Eriz, Hilterfingen, Homberg, Signau, Sigriswil, Steffisburg, Teufenthal, Vechigen, IV Reutigen und Ruprecht in III Laupen, Mühleberg, in anderen Kantonen zudem Rupper , Ruppert und Ruppli (FNB IV, 453). Der Ruepisberg in Walkringen enthält einen Besitzernamen im Genitiv, der sich auf Grundlage der wenigen Belege nicht mehr rekonstruieren lässt. 2. Vereinzelt zu einem im BO und in den Kt. VS u. LU belegtes Adj. schwzd. rupp , auch rŷb , rǻb ‹kraus; rauh, uneben, von steinigem Erdboden›, dessen Herkunft ungewiss ist (Id. VI, 1197f., 71 u. 73; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 154; Bratschi/ Trüb, Simmental, 252; Schwäb. Wb. V, 450; s. dazu auch Rube u. Ruuben). Ruppel : Diese Namen enthalten vermutlich den ahd. PN Hruadbald , Ruodbold o.ä. in stark verschliffener Form (Förstemann I, 891; s. zu diesem PN weiter Ruppoldsried ° ). Rüpp(i) s. Ripp(i) Rüppiswil A) rΫpiswíu, ds (Höfe, Weiler), etiam Richolsiswillare, Ripoltiswillare, Alpurron, Ludelingin 1194, bona […] sita in villis et bannis sive districtibus Engelholzb Ў hel, Ripolzwiler et Mettenbach 1309 N , R И dolf von Ripolswîle 1324, der Wagner von Ripperswil 1375, ze R К ppliswil gitt ein jeglich hus ij vierttel f И tter haber und ij h Д nr 1484 Rq12 , z И Rüpplißwyl git ein Jeglich huß f Д tterhaber und h Д ner 1522 U41 , Rüppliswyl 1554 A , Rieppiswyll 1564 A , Rüpperswyl unver Melchnouw 1587 C3 , Ruppischwyl 1765 C3 , Rippiswyl, Ob.- und Nieder- (2 Weiler) 1838 D , Ruppiswyl, Ob.- und Nieder s. Rippiswyl 1838 D , Ruppiswil 1886 TA , Rüppiswil 1917 TA II M adw . Bac) Nider Rüperswyl by Melchnouw 1587 C3 , Niderrippiswyl 1638 UP , Oberrippiswyl 1621 A , Oberrippiswyll 1622 UP , Oberrippiswyl 1638 UP II M adw . ►Typischer Siedlungsname der Landesausbauphase mit dem GW wil (s. Suffixglossar). Das BW bildet der relativ häufige ahd. PN Ricbald , in St. Gallen mehrfach belegt in der Form Ripold (Förstemann I, 1258; zu den Gliedern des PN s. Rich/ Riich (PN) u. Bold , BENB I/ 4, 461). Vgl. ausserdem den Einzelbeleg Repoltsruthi 1257 in der Gegend von Lützelflüh (s. Repolt †). Seit dem 16. Jh. zeigt sich im Namen die Rundung i - > -ü- (SDS I, 163). Im gleichen Jh. und damit verhältnismässig spät setzt die starke Abschwächung der Mittelsilbe ein, die für Namenkomposita mit dem Mittelglied bald -/ wald typisch ist (vgl. etwa Suomoldeswald > Sumiswald ), hier vorübergehend mit Schwankung des Vokals bei l in Rüpols -/ Rüplis - und Liquidenwechsel l - > r in den Belegen von 1587). Ruppoldsried ° A) rΌp″srє″d (Dorf, bis 2012 Gde.), Johans von R И polsried 1279 US3 , de bonis et possessionibus nostris in confinio et districtu ville de Roppolzreid sitis 1322, daz holtz und den walt […] gelegen zwischent R И plizriet, Zilmarsberg und Wengi 1346, Rupolsriet, Rappoltzried, Rapoltzried 1389-1460 Ud , Ruppelsried 1442-1469 Ar , Rappolßried 1479-1563 Ar , Clewi Schero von Ruppelsried 1487 Rq1 , Die von Ruplißried und Waltwil 1505 Rq1 , das gericht, twing und ban z И Ruplißried vor1506 Rq1 , z И Ropolßried und Messen 1516 Rq1 , Rapolsried 1531 U97 , Rapolßried 1535 U101 , Rapolsried 1539 Rq1 , Rippelßried pagus parvus 1577 Sch , von Roppelßriedt, z И Roppelsried 1617-1622 C3 , Roppelssriedt 1631/ 32 C3 , Roppolds Ried 1796 C3 , Ruppelsried (Dorf) 1838 D , Ruppelsried 1880 TA , Ruppoldsried 1916 TA I r app .Rupp. ►Ursprünglich Besitzername mit einem ahd. PN, der sich aufgrund der heterogenen Belegreihe nicht sicher bestimmen lässt. In Frage kommt am ehesten Hrotbald , Hruadbald , Ruodbold u.ä., daneben aber auch Radbald , Ratbald , Rapold u.ä. (deren Stämme sind * hrē þ i - ‹Ruhm, Sieg›, * rćdi - ‹Rat› sowie * balda - ‹kühn›; Förstemann I, 885ff., bes. 891, 1203ff., bes. 1208, u. 233ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 202f., 281 u. 53). Da im Toponym, dessen Hauptakzent auf dem GW liegt, Rap eher reduzierte Lautung von Ru ( o )pist als umgekehrt, handelt es sich beim PN mit grösserer Wahrscheinlichkeit um Ruodbold . Die Assimilation Rudb - > Rup fand schon vor dem Einsetzen der Belegreihe statt. Der Verlust des auslautenden Verschlusslauts d / t des zweigliedrigen PN Ruodbolds - > Rupes ist im Kompositum typisch, vgl. etwa Suomoldeswald 1225 > Sumiswald (LSG, 860). Die offizielle Namenschreibweise mit pold ist archaisierend. Das GW des SN ist entweder ahd. * riod n. ‹Rodung› oder ahd. ( h ) riot n. ‹Schilfgras›, die sich lautlich nicht auseinanderhalten lassen (s. weiter Ried ). Das LSG (770f.) hält für Ruppoldsried am Rand der früher sumpfigen Limpachebene schwzd. Ried n. ‹mit Schilf bewachsenes Land› für wahrscheinlicher. Da der Ort jedoch etwas erhöht über der Ebene liegt und die Benennung wirtschaftlich kaum nutzbaren Sumpflands nach einem Besitzer fraglich ist, dürfte Ruppoldsried ursrpünglich die ‹Rodung des Ruodbold › gewesen sein. Manche der historischen Belege, wie Rоplizriet 1346, scheinen sich auf den SN Rüplisried zu beziehen (s. Rüplisried ° ). Der Kontext dieser Belege verweist jedoch eindeutig auf Ruppoldsried . Ruprecht s. Rupert Rüürli A) rΡrl▪/ rΡdli (Heuland zw. Kantonsstrasse u. Schwarzer Lütschine E Gündlischwand), Rüdli 2006 LK , Rüdli Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 248 27.07.17 15: 40 <?page no="249"?> Rüschelz 249 358 357 2010 GrN , rΤdli, Όf″m (Häuser, K. N der Strasse), Ufem Rüdli 2010 GrN V g ünd . Bab) bálm″rrΡrl▪, ▪m (Wald u. Heuland), fŶitsrΡrl▪ (Haus u. Wiese E Gündlischwand, früher im Besitz einer Feuz Lisabeth) V g ünd . Bac) ób″r rΡrl▪, ds (Heuland, früher Kartoffeläcker, E Gündlischwand), Ώnd″r rΡrl▪, ds/ ▪m (Heuland E Gündlischwand) V g ünd . Bb) rΤrl▪εtald″n, am/ d″r (alter Weg, jetzt Strasse E Gündlischwand), Rütlistalden, am (Häuser) 1838 D , Rüglistalden 1870 TA , rђrliwćld/ rΡdliwćld, d″r (Wald N der Kantonsstrasse), Rüdliwald 2010 GrN V g ünd . ►Namenkern strittiger Herleitung. Sachlich gut passen würde eine assimilierte Nebenform zu Rüdli n. ‹Rodung› (s. Rüd-). Laut Gwp. ist die Aussprache bei der älteren Generation rΤrli , bei der jüngeren rΡdl▪. Vgl. für einen ähnlichen Wechsel wie den hier vorliegenden vom Dental -dzum Liquidlaut -r-: brl″t < bedlet u. b▪rl▪g < bidlitt (BENB I/ 4, 236 u. 351). Rurr Bb) rΌrrhub″l, d″r (dem Wind ausgesetztes Heimet u. K. bei Wychel), Ruhrhubel s. Rurehubel, Rurehubel, auf dem (Haus) 1838 D , uf em Rurrhubel 1908 F2 , Rurrhubel 2010 GrN V g rindelw .Büössalp. ►Zum Vb. schwzd. rurre(n) ‹brummen, zornig knurren, von Tieren und Menschen; schnurren, von Spinnrädern› (Id. VI, 1242f.), vielleicht auch zu einem davon abgeleiteten Subst. schwzd. Rurre f. ‹brummende Stimme, mürrische, zänkische Frau›, Rurri m. ‹knurriger, brummiger Mensch› (Id. VI, 1243). Ob die Ortsbezeichnung nach einem missgelaunten Bewohner, einem knurrenden Haustier oder eventuell nach Geräuschen bei starkem Wind geprägt worden ist, bleibt ungeklärt. Ruus, Rüüs s. Runs(e) Ruusch C) -eli; -i -eli: CA) rǿεε″l▪, ds (Heimet an der Chise), Ruscheli 2010 GrN III M irch . -i: CBb) rǿεisbod″ (Boden im Bergwald, Wasserlauf, Loch) II r uMisB . ►Jüngere Namen wohl verschiedener Herleitung: Für das Ruscheli in Mirchel verweisen die geschlossene Qualität des Stammvokals, die Aussprache des postalveolaren Frikativs als Fortis ( εε ) und nicht zuletzt die Lage des Heimet unmittelbar am Bachlauf der Chise auf einen Bezug zum schwzd. Verb rŷsche (n) ‹rauschen› (Id. VI, 1473f.). Für das BW Ruuschi des Namenkompositums in Rumisberg wäre formal am ehesten ein PN od. FN in Betracht zu ziehen. Rüsch/ Rüss C) -el; -li el : Zem R К schel nebent Peterman von Valmeringen ein halb juchert […] Ze dem nidrosten R К schel nebent Г lin Plampen 1/ 2 juchart 1370, ein halbe Juchartten gelegen Jn der vermelten zellg bj dem Rüssel […] ein Juchartten achers gelegen Jn mitzen Jn der vermelten zellg, dessus du Rüssel 1553 U8a I B iel . li : rΡεli, ds (überbautes Gebiet in der Seevorstadt/ Zentralstrasse/ Rüschlistrasse) I B iel . ►Namen unsicherer Herkunft, die möglicherweise alle dieselbe Stelle bezeichnen. Folgende Etyma kommen für die Deutung in Frage: Frkpr. russel m., frz. ruisseau ‹Bach›, frkpr. rosel m., frz. roesau m. ‹Schilf› und schwzd. RΚsch n. ‹Binsenart; Juncus compressus oder silvaticus› (s. weiter Rüschelz , Ros / Rus und Riisch(t)/ Rüüsch(e)). Rüüsch(e) s. Riisch(t)/ Rüüsch(e) Rüschegg ° A) rüεék, ts (Gemeinde), Apud R Д sseg 1417-1428 K10 , Z И R К schegg 1432 U78 , Henman von R Ж segg 1432 Rq1 , Jacob von R Ж segg 1468 Rq1 , ze rüschegg […] uf rüscheck 1484 U126 , Rüscheg 1502 A , die zins uff ruscheck 1512 U127 , Ruchscheck 1521 A , uff Rischeck 1570 A , Rüscheck pagus 1577 Sch , Rüschegg 1891 TA III r üsch . Baa) xiux″ rüεek (Ortsteil mit der Kirche), Kirche Rüschegg 2010 GrN III r üsch . Bb) Graben 1876 TA , Rüschegg-Graben 2008 SN III r üsch . ►Sekundär zum SN gewordener FlN mit dem heute wohl nicht mehr gebräuchlichen, im 19. Jh. aber für die Gegend um Guggisberg noch belegten Pflanzennamen schwzd. RΚsch n. ‹Binsenart; Juncus compressus oder silvaticus› im BW (Id. VI, 1480; Friedli III, 230f.; vgl. berndt. Ryschgras f. ‹Quecke›, 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 250; LSG, 771; s. Riisch(t)/ Rüüsch(e)). Zum GW schwzd. Egg f./ n. ‹Winkel, Kante, Bergspitze, dachähnliche Geländeform› s. BENB I/ 1, 61ff. Rüschelz A) rΠεε″lts, ts (K.), z И Rüscheltz am weg, z И Ruscheltz, z И Rüschels um1525 U20 , Ein Matt pletz z И Ruschellß, Ruschellts 1530 U21 , Z И Rüschels, z И Rütschels, an den weg der gan rüschels gatt 1533 U22 , im Reuschelz (Runsholz) 1895 Z , Rüüschelz, Röschelz oder Reuschelz 1914 F4 , Reuschelz 1879 TA I i ns ; in loco dicto R К schels 1302, ligt hiedisent dem Rüschels, gelegenn wider Lengnow zum Rüschell 1553 U8a I p ieT . Hierher? : rΎsu (Steingrube), R К shel 1302 Wg , Henricus dictus Zegelli et Adelheidis, conjuges legitimi, residentes in Ruschols 1324, in Ruschols 1324 Wg , Rusel 1787 P I T wann -T üsch .Tü. Bb) vffem Rüschels grabenn 1533 U22 I i ns ; rΠεε″ltskxanal/ rΡεεutskxanću (Kanal durch Rüschelzmoos -Islerenhölzli) I i ns ; rΠεεutsmátt″/ rΣεεudsmatt″, d (Wiese, K.) I B rüTT . s. Rüschli ; rΠεε″ltsmatt″/ rΠεεutsmatt″ (K., früher Moos), Jn der Rütschelts Mattenn 1533 U22 , Rüschelzmatte(n) 1914 F4 , Rüschelzmatte 2010 GrN I i ns ; wider Lengnow enet dem Rüschelsbach, stoßt vff dem Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 249 27.07.17 15: 40 <?page no="250"?> Ruuschi 250 360 359 Rüschelbach 1553 U8a , rΚεlibaxmátt″ (K.), Rüschlibachmatte 2010 GrN I p ieT .; rΠεε″ltsmēs (K.), Reuschelzmoos 1879 TA I i ns ; rΠεε″ltsbůrg (K., Reben), am Ruschelsberg, uff dem Rüschlis berg um1525 U20 , vffem Rütschelsberg 1533 U22 , Rüüschelzberg 1914 F4 I i ns ; Rüüschelzbode(n) 1914 F4 I i ns . ►Zu frkpr. russel m., frz. ruisseau m. ‹Bach› < lat. * rⁿǻscňllus m., rⁿvǻscňllus m. ‹Bächlein› (REW, 7338a). Es vergleichen sich zwei Toponyme Russel (Gde. Ponthaux FR, Montaubion- Chardonney VD), hist. Belege der Art Reuschel im Moselland D (Jungandreas, Moselland, 864) und möglicherweise auch die elsässischen Toponyme Rischelle (Gde. Pfaffenheim, 1489 richszhelle , ritzsshell ), Rissel , Rische (Gde. Strueth, 1774 am Rischel ) u. Rütschel (Gde. Sondersdorf, 1348 in der Rutschlen , 1567 im Ritschler ; Stoffel, Ober-Elsass, 449, 450 u. 468) sowie im Gde.-Namen Rütschelen BE (s. Rütschelen ° ; LSG, 774). Die vereinzelten Belege mit Affrizierung tε für lat. sc - ( Rütschels 1533 Ins) finden Parallelen etwa im Gde.-Namen Le Locle NE, im Dialekt lŷtε (< lat. lđcuscǻlus m. ‹kleiner See›, LSG, 518). Der Auslaut s des Inser Namens dürfte Relikt eines rom. Casus rectus sein (vgl. aus dem Kt. FR dt. Tafers mit dem erhaltenen Casus rectus vs. frz. Tavel mit dem neueren Casus obliquus), könnte jedoch auch erst in alem. Zeit in Analogie zu anderen Toponymen auf ls angehängt worden sein. Die Entwicklung ls > lz im Auslaut ist für das Seeland typisch (Zinsli, Suffixlandschaft, 593; vgl. in unmittelbarer Nachbarschaft von Rüschelz in Ins Löischelts , BENB I/ 3, 140, u. Rimmerz , s.d.). Der aktuelle Beleg Ruusel aus Twann-Tüscherz weist Nasalierung des Vokals auf und könnte daher auch auf das App. schwzd. Runs , Rŷs m. ‹Bachbett, Wasserlauf, Schlucht› zurückgehen (Id. VI, 1142ff.; s. Runs ( e )). Ausgeschlossen ist dagegen die alem. Erklärung des Inser Namens Rüschelz als * Runsholz (Zimmerli, Sprachgrenze II, 8; Friedli IV, 27), was nach Zinsli (Erlach, 81) * Ruusholz > * Ruuselz ergäbe. Ruuschi A) rΎεi, ds , auch rĠεi (feuchtes K.), Ruschiweid 1882 TA , Ruuschi 2010 GrN III r üsch . ►Als BW des FlN Ruuschi n. sah Hubschmied (Frutigen, 9) eine lautliche Variante zu Rüsch ‹Binse› mit Suffix -ahi (s. Riisch(t)/ Rüüsch(e) u. Suffixglossar). Rüschli Bb) genant Ruschlis acher um1525 U20 I g aMp .; Von Ruschlinen g И t von B К ren, R К tj und Schnottwile 1361 I B ür ./ r üTi bB./ SO.; rΠεεutsmátt″/ rΣεεudsmatt″, d (Wiese, K.), In Rüßlis matten, In Ruschlis matte, zwey mëder genant Rüschlismatt um1525 U20 , Jnn Rüschlins Matten, stost […] Sonnenhalb an die Wÿchtmatten 1667 U100 (N.), Rüschelzmatte(n) 1914 F , Rüschelzmatte 2010 GrN I B rüTT .; rΚεlibaxmátt″ (K.) I p ieT . s. Rüschelz. ►Zu einem FN Rüschli, auch in den Schreibvarianten Rüscheli(n), Rüsli u.ä. dokumentiert, alt belegt in I Büren an der Aare, Erlach, II Langenthal, Roggwil und III Bern (vgl. FRB III, 200; VI, 58, 448; VII, 105, 476; VIII, 387/ 35; IX, 54/ 7, 150/ 33, 218/ 33, 226/ 31; X, 25/ 2, 144/ 32 usw.). In Ruschlinen gоt 1361 steht der FN im Gen. Pl. Die Mda.-Lautung und der jüngste hist. Beleg von Rüschelzmatte zeigen Angleichung an die benachbarten Rüschelz-Namen (s. Rüschelz). Rüsel s. Ros/ Rus Russ Bb) rΏss″ngr▪nd, d″r (grosser Stein am Bendli E vom Gräbli im Leideschwand) V B ön . ►Der FlN ist ein Kompositum aus dem Ethnonym schwzd. Russ, nhd. Russe m. ‹Bewohner Russlands, Mensch russischer Abstammung› (DWB VIII, 1539; Id. VI, 1446) und dem App. schwzd. Grind m. ‹Kopf am tierischen und pejorativ auch am menschlichen Körper›, toponymisch übertragen ‹Felskopf, Felsbuckel, Felsvorsprung› (Id. II, 759ff.; BENB I/ 2, 108f.; Zinsli, Grund und Grat, 321). Laut Angabe der Gwp. sollen um 1944 in Bönigen einquartierte russische Soldaten Hammer und Sichel, die Staatssymbole der Sowjetunion, auf dem Felsblock aufgemalt haben. Im Zweiten Weltkrieg waren beinahe 10‘000 sowjetische Internierte, die aus deutschen Gefangenenlagern geflohen waren, an verschiedenen Orten in der Schweiz untergebracht (s. HLS X, 559ff.). Russat s. Rüsse Rüsse A) gestud oder holtz, genant zu Risat, wellches bemeldter her prior in der banwartschaft M Ж nchenwyler und aber gedachter schulthes von Murten in der banwartschaft Curwolff vermeinten gel ώ gen ze sin 1527 Rq7 III M ünchenw . Bac) dr″rђss″ (K. zw. Bircherenwald u. Bois de Boulay), Champ desriers Roussat 1699 S , En la fin dernier Russat 1737 S , Derrey Russat 1740 P , La fin derrey Russat 18.Jh. P , En la Fin Dernier Russat 1822 P , derrière Russat 1874 TA , derrière Russat (derre Rǖsẹ) 1895 Z , Derrière Russat 2010 GrN III M ünchenw . ►Der Name des langgestreckten Kulturlandes mda. Därerüsse verweist mit der Präposition frkpr. dèrai, frz. derrière ‹hinter› (GPSR V/ 1, 395) auf seine Lage hinter einem Rüsse/ Russat genannten Gebiet. Ziemlich sicher auf dasselbe Gebiet bezieht sich der 1527 beurkundete Name eines strittigen Waldstücks zu Risat an der Grenze zwischen den Gde. Münchenwiler BE und Courgevaux (dt. Gurwolf) FR, das nach dem Kontext ein Teil des heutigen Bircherenwaldes (auf Blatt 314 des Siegfriedatlas von 1874: Bois de Boulatey) sein könnte. Die Herleitung des Kernnamens ist wohl im lokalen frkpr. Patois zu suchen, bleibt aber, wie auch die divergierende Vokalqualität der Belege, vorläufig ungeklärt. Rüssel A) rέss″l, ▪m (K. SW Tal), Rüssel 2010 LK IV e rlenB . ►Die Herkunft des Namens ist unklar. Möglich wäre ein Zusammenhang mit schwzd. Rüssel m. , älter Rüessel m. ‹Schweins-, Elefantenrüssel› < mhd. rüeκel stm. ‹Rüssel› (Id. VI, 1458ff.; Lexer II, 532). Zinsli (Grund und Grat, 34, 335) verweist für Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 250 27.07.17 15: 40 <?page no="251"?> Ruti 251 362 361 das Appenzell auf die Wortbedeutung ‹nasenförmige Erhebung an einem Hügel›. Nach dieser Deutung handelte es sich hier um einen Landschaftsformnamen. Rüüsser Bb) rΚss″rsfćd, d″r īb″r/ Όnd″r (Felsgang in der Wildiflue beim Gälbe Schopf) IV k andersT .; eins mad am Lengen matton R К ssers len 1357 IV e rlenB .Latterb.; rΤss″r″matt″, d (K., Heimet, drainiertes Land zw. Engelbürg u. Lütschesul), Rüüsserematte 2010 GrN IV r eich . Faltsch.; rΚss″r frits″s sēl , auch nur frits″s sēl (Teil des Sol ) III h Orr . ►Zum Namen der Familie Reusser (nhd. Schriftform) bzw. RΚsser (mundartliche Form), die laut FNB (IV, 376) in den Gde. III Eriz, Heiligenschwendi, Heimberg, Horrenbach-Buchen, Oberdiessbach-Aeschlen, Röthenbach im Emmental und Steffisburg alt ansässig ist. Ein Buchardus Rрsser ist in der Stadt Bern schon 1328 bezeugt, ein Petrus Rрsser in IV Därstetten-Weissenburg 1335, ein Hanns Rüsser in der Schultheis Matten 1511 in Röthenbach im Emmental (FRB V, 608, VI, 195; Rq10, 164). Russi Bb) russifaό (Riedland im Saali), Russifang 2010 GrL IV g sTeig ; russiforεess (Vorsass), Russis-Vorschaß 1927 F7 IV s aanen Turb.; (hierher? ) ann Russibach 1535 U101 III p Ohl . C) -eli: CA) D's Russeli gehörte einem Russi 1927 F7 IV s aanen . - CBb) rǾss″lifaό (Gemeindewald, Weidland zw. Rütti u. Unders Motzi), Russelifang 2010 GrN IV s aanen Gstaad; rΖss″limćd (Heuberg), Russelimad 2010 GrN IV s aanen Turb. ►Als Besitzernamen zum Namen der in Saanen alteingesessenen Familie Russi (FNB IV, 455). Rüssi Bb) rΣssisek, d (Wald, kein Haus), die Rußisegg (Tannwald) 1838 D III B elp Belpb. ►Das BW des bei Durheim ohne Umlaut geschriebenen Waldnamens ist unklar. Möglicherweise handelt es sich um eine Personenbezeichnung oder einen FN (vgl. evtl. Russi). Russig Bb) rΌssigfl/ rú″ssigfl, im (K.), von R И tzwil […] z И der zitz Љ lg, genant am Kullveld und am obren R И tzgiveld […] der zelg, genemt das nider R И tzgiveld […] die straß, so durch die z Љ lg am Kullveld und am obren R И tzgiveld hingieng, als si von Ober Ў sch gan Kilchberg gatt […] tzw К schent der z Љ lg, genemt am nidren R Д tzgiveld, und dem holtzli […] von des w Љ ges wegen, so da gatt durch das Kullenveld und das ober R И tzgiveld […] am Kûllveld und ober R И tzgiveld […] das nider R Д tzgiveld 1434 Rq11 , j juch am r И sge feld 1470-1490 U44 , i juch am R И sge feld 1500 U48 , das r И ß gen veld 1530 U95 , Vff dem R И ssigen v ώ ld 1531 U59 , Am r И ßgen veld ein halbe Juchrten Jm golders heglj 1531 U97 , denen von Oberösch, ihr bißhero gehabtes weydtgang recht an der so genanten Kuchihalden und auff dem Rußgenfeldt von nun an völlig und allencklich überlaßen in dem verstandt jedoch, daß hierdurch denen von Rutzweyl an ihrem rechten in disen beiden ohrten nichts benommen und das kleine höltzlein, Waßeren genant, in dem Rußgenfeldt sambt deßelben völligen nutzung denen von Ehrsingen vorbehalten seyn 1681 Rq11 , Ruzgenfeld 1879 TA , Aeusseres Russigfeld, Inneres Russigfeld 1918 TA , Russigfeld 2010 GrN II e rs ./ O Bösch . ►Schwer deutbarer FlN. Die räumliche und lautliche Nähe der benannten Fläche zum SN Rudswil ° ( 1363 Rоtzwile ) lässt einen ursprünglichen Zusammenhang mit diesem als möglich erscheinen. Evtl. könnte von einer Grundform *R оtz wilfeld ausgegangen werden, wobei jedoch eine Reduktion von -wil > -gi lautlich nicht erklärbar ist (vgl. Suffixglossar). Weiter wäre auch eine patronymische Bildung auf -ige zum FN Ruetz (FNB IV, 448, allerdings für den Kt. Bern nicht belegt) denkbar: * Der Ruetzige Feld > * Ruetsgefeld ‹Feld der Familie Ruetz›, mit Hebung > Rоtzgiveld (vgl. hist. Belege von 1434). Die wahrscheinlich volksetymologisch bedingte Entwicklung von Ruotzgi-, Ruossgeu.ä. zu Ru(e)ssigist sehr jung. Russwil † Bb) Radwenndett hinderhin vff rußwÿllß acherr 1531 U59 II J eg .Scheun. ►Zum FN Russwil, der in I Leuzigen, Wengi, II Iffwil, Biberist SO und Kyburg-Buchegg SO alt belegt ist (Ramseyer Dok.; FNB IV, 455). Ruute Bb) r΅t″ (n) weid, d (Magerwiese am Berg zw. Bettlisberg u. Roni), Ruuteweid 2013 GrN V r ingg . ►Als Einzelbeleg ohne urkundliche Formen unsicher, vielleicht zu schwzd. Rŷte ( n ) f. ‹Raute (geometrische Figur)›, in Spezialfällen auch ‹dreieckiges oder spitzwinkliges Ding›, toponymisch zur Bezeichnung von Landstücken in entsprechender Form (Id. VI, 1796f.; TGNB II/ 2, 476; Sonderegger, Appenzell, 147). Ebenso möglich scheint eine Benennung nach Bewuchs mit einer Pflanze schwzd. Rŷte ( n ) f. ‹u.a. Gartenraute, Ruta graveolens› (Id. VI, 1796ff.; TGNB II/ 2, 476; Marzell, Pflanzennamen III, 1552ff.). Ruth s. Rü Ruti A) rΓti, ds (Weide, einige Bäume über einem Felsbändchen zw. Oberi Lauene u. Vorderi Meder) IV k andergr .; In der Rutti 1909 Id6 IV l enk Obried. Bb) ruttilćs (Wald, Weide) IV s T .s Teph .; rutimćd, ▪m (Teil des Rutiwinterguets ), Ruttimad 2010 GrN , rΌtiwČld (Wald beim Rutiwinterguet ), Ruttiwald 2010 GrN , rutiwŤd, ob″ri/ und″ri (Weide im Rutiwinterguet ), Oberi Ruttiweid 2010 GrN , rutiw▪nt″rgu″t, ▪m (Heugelände am Metsch, wo im Frühwinter das Heu verfüttert wird) IV l enk Obried. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 251 27.07.17 15: 40 <?page no="252"?> Rüti 252 364 363 ►Wohl zu schwzd. Rǻtte ( n ) f. ‹junges, unförmiges, wertloses Tännchen, selbst aufgekeimtes Nadelholz in Bergweiden›, das meist in der Diminutivform schwzd. Rutti n. gebraucht wird und wohl letztlich zur unter Rüti besprochenen Wurzel gehört (Id. VI, 1802; Bratschi/ Trüb, Simmental, 253). Vgl. zum Sachlichen auch Grotze ( n ) m./ f. und BΚsch m./ f. (s. Grotzen u. Buusch / Büüsch ( e ), BENB I/ 2, 117 u. I/ 4, 760f.). Rüti Rüti ist neben Schwand (s.d.) der häufigste Rodungsterminus in der Deutschberner Toponymie. Die im ganzen Kanton zahlreich vertretenen Orts- und Flurnamen mit dem Element Rüti dokumentieren den Ausbau der Landwirtschaftsfläche seit dem Hochmittelalter durch Rodung des Waldes. Rüti; Grüt; Grüter (FN); Reuteler (FN); Rüti (FN); Rütimann (FN); von Rütte (FN); Rütter (FN) Rüti A) Rüti 2010 GrN I B argen ; rütt″n″ I B ür .; i mad litt in der rütten 1474 U30 , (Lok.? ) Jn der Rüttj 1531 U34 I d iessB .; rΠti, d/ i d″r (K. E des Dorfes Kappelen), Rüti 2010 GrN I k app .; Jn twing vnd Ban Lengnouw Jn den Rütinen um1532 U13 , zwey meder in den rütinen 1540 U14 I l engn .; rΧt▪, ▪ d″r (K.), Jn den R К tinenn j Jucharten 1530 U95 I l euz .; rΧttin″, Όf d″ (K.) I l yss Bussw.; rΠt→ (K. bei Gluure), Rüti 2010 GrN I M eik .; rüti, a d″r (K., Heimwesen am Wald), Rüti 2010 GrN I M einisB .; Einß kleinß stücklÿ Jnn der rüttÿ 1531 U59 I O Bwil bB.; rΨt→, Όf d″r (K.), Rüti 2010 GrN I O rp .; rΠtt▪ (Ackerstreifen, 2 Häuser) I r app .; rΠti, d/ Όf d″r , auch hīutsmattrΣt→ oder tsĈόkrΠt→ (K. N von Holzmatt, auf Hügelzug), Rüti 2010 GrN I r app .Bittw.; rΠt→ b→ bΧr″ (Dorf, Gde.) I r üTi bB. s. Rüti bei Büren ° ; rΧt▪, d (K. bei Bütschwil), Rüti 2010 GrN I s chüpf .; rΫt▪, ▪ d″r , oft auch rΫt▪εlĚg, ▪m (K., früher Wald), Rüti (Haus) 1838 D , Rüti 2010 GrN I s eed .Ruchw.; rђt▪, Όf d″r (K., früher Wald), Rüti 2010 GrN I T reiT .; die rutinan 1339 II a arw .; ab der Rütti 1522 U41 II a arw . od. weitere Umgebung; Rütine 2010 GrN II a eflg .; Eyn gmeÿn vonn Äffilingen gitt von der Rütte Jm lÿseschachenn nach1532 U63 (N.), Ein bletz z И Rütten Jm lischachen Ender Emen der gmein von Efligen 1564 U63 (N.) II ? a eflg .; ii juch heisset die rüty 1470-1490 U44 , die r К ti […] stosset an den weg gan hönstetten 1500 U48 , Jn der r К ti .ij. Juch: Lit nebenn dem moß 1531 U97 , Jnn der R К tj 1535 U101 II a lchensT .; ein dritteÿl einer J К chartten Jnn der Rüthinen, ein halb Juchartten R Д thj Jm boden-Ester 1573/ 74 U77a II a TTisw .; rütti (K., Burgerland), Rüti 2010 GrN II B annw .; rüti, d (K., Wiese S Guggeli), Rüti 2010 GrN , rђtin″, d (K.) II B ärisw .; rΣt▪, ▪ d″r (ebenes K., ehemals Wald), die Ruti im Schachen 1547 U62 , Rüti 2010 GrN II B äTTerk .; rέt▪n″ (Wiese, K.) II B erk .; rütti II d eissw .; rΧtt→n″, d (Wald), von den R Д tinen 1464 U73 , vyer Juchertt, vnnder Schollenn h К ttenn, Jnn denn R К ttynenn 1518 U74 , ein stücklj Jnn den Rüttinen 1573/ 74 U77a , Rütine 2010 GrN II f arn .; vff der R К tty, uff der Rutty, Inn der vonn varnerenn Rinder weyd 1518 U74 , ein viertell einer Juchartten Jnn der Rüthj 1573/ 74 U77a II ? f arn ./ ? r uMisB .; j Juchertten an der Ruttÿ, an der Rüttÿ, an der Rutty 1531 U59 ii f rauBr . Bür.; rüt▪ (in den 1940er Jahren gereutetes Stück des Brandwaldes), Rüti 2010 GrN ii f rauBr .Etzelk.; j Juchertten Jm willdysperg, genant die Rütÿ, die Rüttÿ am Nassen w ώ g, die Rüttÿ lidt Nebendt dem breytten loo 1531 U59 ii f rauBr .Limp.; von dien gemeinen mêdern gelegen im R К te 1344 II f rauBr .Mülchi; rΠti, d/ i d″r (versch. Heimet, K., Wald), ein g И t, heisset R К ti 1373, (Lok.? ) den hof ze R К tti 1381, in der parrochie ze Hasle ze R К ti 1389 R2 , gütter ze mirchel vnd ze Brittenwald und ze R К ttin 1429 U78 , Z И Rüttÿ 1531 U52 , z rütj, Rütj 1574 U53 , zu Rüthi ob Hassli 1787 C3 , Rüti (Häuser) 1838 D , Rüti 2010 GrN II h asle ; rΫtin″, i d″ (K., früher Wald N Underfeld) II h eiMenh .; rΠtin″, d/ i d″ (K., Burgerland N Schmiede), Rütine 2010 GrN II h eiMenh .Röth.; rΝtin″ (K.), Rütine 2010 GrN II h ells .; die hunger halden stosset an die r К tÿ 1470-1490 U44 II h ells .; rΫtin″, d (K., Burgerland), Rütine 2010 GrN II h erzB .Obönz; rütti (Wald), Rüti 2010 GrN II J eg . Ballm.; rüti (Wiese), Rüti 2010 GrN II J eg .Scheun.; rђti, ▪r (K.), rέtin″, ▪ d″ (K., früher Wald) II k ernenr .; uff rutinen i juch […] stosset uff den schl К ssel aker 1500 U48 , die zellgk vff Rüttinenn 1531 U59 II k irchB .; rђti, d/ i d″r (K.), Rüti 2010 GrN II k rauchTh .; von der R К tti 1464 U38a , Rüti, Zopfen oder Rüttine 1958 Jv IIl angT .Untsteckh./ O BsTeckh .; rüti (Wiese) II l üTz .; rΣti, d (K. E Niderried), rüti , auch εátsit″ (K. S Büelmatt) II l üTz .Obried; rüti, Όf d″r (Burgerland im Underhard) II M aTTsT .; rђti (K.) II M OOsseed .; rΠti, d (K.) II M öTschw .; der hoof Rütti 1677 Rq12 II n ied - Bipp ; rΠtin″, d/ i d″ (K. u. Kiesgrube) II n iedönz ; rΧti, uf d″r (K.), Jnn R К tzenlenn, N ώ benn h К gys R К tty 1518 U74 , Rüti 2010 GrN II O BBipp ; rüti, d (K.) II O BBurg Rohrm.; rΠti, Όf d″r/ rΠtin″ (terrassenartiger Abhang am Wald beim Munimösli), Rüti 2010 GrN II O Bösch ; Rütti 2010 GrN II O chl .; rütin″ (Teil von Buechrain) II r Oggw .; rüttin″ (K.) II r üdTl .; rΠti (Dorf, Gemeinde) II r üTi bL. s. Rüti bei Lyssach ° ; die Rütti 1904 Le (zit. 1666) II s chwarzh .; rüti s. húshęΌt▪gsrέttin″ gleiche Gde. II s eeB .; rΫtin″ (K.), Rütine 2010 GrN II T hörig .; von der rütti 1495 U40 II T hunsT .; das ambt zu Ruti 1394 Rq1 , den halbteil dez gerichts ze Trachselwalt, genempt das ampt von R Ж ti 1398 Rq1 , die gerichte ze Ranfl И , ze Wissembach und ze R Ж ti 1398 Rq1 , daz ampt von R Ж ti 1408 Rq1 (Vid. 1467), Burg Rüti 1850 JBe II T rachsw .; rüt▪, d/ i d″r (Heimet, K. W Schloss), ein viertel eins mansmad heisset die rüti 1437 U56 , ab der Rutj in altt wyden gelegen, das Schloßß, Burgs ώ ß vnd Rutj 1532 U62 , Rüti 2010 GrN , rΣt▪n″, ▪ d″ (K., Burgerland) II u TzTf .; rütin″ , auch láό▪mēs oder εté→axx″r (K., Wiese) II w all bWang.; Rütti 2010 GrN II w alTw .; von der rütty am genisperg 1529 U75 II w angen ; Rüti 2010 GrN II w angenr .; von der R Д ti 1464 U73 , zwo Juchertt, heyssett dye R К tty, vonn der Rütty ann waldf Ў gylis haldenn 1518 U74 , Jnn der R Д tj, drÿ Juchartten Jnn den Rüthinen 1573/ 74 U77a , Rütti im Oberfeld 1904 Le II w iedl .; rütti (K.), Die Rutj ist ein bißling iucharten 1532 U62 II w iler bU.; neben clewÿ c И nis r К tÿ 1470-1490 U44 II w illad .; rΣti, d/ i d″r (steiler Hang, K.), Reutenen (Staatswald) 1838 D , Rüti 2010 GrN II w OlfisB .; rΠti, d/ i d″r , seltener rΠtin″ (Wald u. K.), Rüti 2010 GrN II w ynau ; Rütti 2010 GrN II w ynigen ; Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 252 27.07.17 15: 40 <?page no="253"?> Rüti 253 366 365 rΠti, d/ i d″r (K., 2 Heimet), ab der Rutj, vnd lytt diese Rutj Jm waldtt 1532 U62 , Rüti 2010 GrN II z ieleB .; Rüti 2010 GrN III a llM .; Rütti 2010 GrN III a rni ; uff der Rütÿ 1520 U131 III B elp ; rΠti, d/ ▪ d″r , auch Ώό″rhīǾtsaxx″r, d″r (K., Geländebuckel NE Stägewald, nach NE abfallend) III B ern Bümpl./ Obbott.; rüti (K. auf Waldlichtung am Gäbelbach), Jm graben Jn der r К ti bim g ώ belbach 1531 U97 , Inn der R К ti ein mad stost einersidt ann gebelbach 1535 U101 III B ern Ndbott.; Reüdtenen 1701 A III B igl .; rüti III B luMsT .; rüti (K. N Hüenerbüel), Rüthi (Heimwesen) 1838 D III B Oll .; rüti (kleines Haus u. K. bei Geristein), Rüti 2010 GrN III B Oll .Gerist.; die Rüthi, Hans Gostelis Rüthj, In der Rüthj, 1 Juch., Die Rüthi 2 Juch. Holtz, Die Reüthj 1735 S III B Oll .Ferenb.; rΠti (Heimet), Rüti 2010 GrN III B reMg .; rüti (K.), Rüti 2010 GrN III B renzk .; rütti, d/ i d″r (2 Heimet, K., Wald), in der R К tty 1479-1563 Ar , das g И t z И Rüti, Am Boden von Rüti um1530 U142 , an fußweg gan R К ti, obenn an J Ў rgenn von R К tj 1531 U97 , Ryti 1626 UP , Rüthi (Gruppe v. 3 Hsn.) 1838 D III g erz .; Rüti 2010 GrN III g Ol .; rüti (Heimet), vii jucharten in der goucheit und in der rüti 1484 U126 , ab dem guot zuo filenhus genant die rüti um1533 U129 , Rüthi 1698 A , Reuthe, in der (Haus) 1838 D III g ugg .; Reuti, auf der (Haus) 1838 D III k aufd .; in dien R К tinon, gelegen zwischent Kersatz und Wabern 1364 III k ehrs ./ k öniz Wabern; rђti, i d″r (K.), Rüti 2010 GrN III k ies .; unam scoposiam Ruti sita infra Jagberc et Kirctorf 1259 III k irchd . od. Umgebung; rΫt▪ (Acker), Rüti 2010 GrN III k irchl .; rΣti, d (K.), das Ruti gegen B И bemberg uber 1352, Rüti 2010 GrN III k öniz Schliern; Rütenen (3 Heimwesen) 1838 D III l andisw .; rüti (Wiese bei Gartegg) III l angn .; rΠtti, i d″r (Heimet, K., Wald), Rüti, auf der (Hof) 1838 D III l aupersw .; rüti III M irch .; rüti (im Gebiet Ledi), rüti (Wald im Gebiet von Oberei) III M ühleB .; Rüthi bei Mülidorff 1645 A , zu Reüthi 1688 A , am Stutz zu Rütti, Grichts Mühlindorf 1732 A III M ühled .; rђtt→ (K. u. 2 Heimet), Rüti 1940 S , Rüti 2010 GrN III M ünchenw .; von der rüti stost an den sinwelenbletz by stubershus in der ow 1502 U123 , von der rüti 1532 U125 III n eu .; z И R К ttÿ 1479- 1563 Ar III n Ofl .; rΧti, i d″r , Jn der r К tj 1531 U97 , Rüttenen 2010 GrN III O BBalM ; rΠtti, d (Heimet, K.), Rüthi (Haus) 1838 D , Rüti 2010 GrN III O BdiessB .; rüti, i d″r (Quartier) III O sTerMund . s. Rüti ° ; Jn der R К ti. j. Jucherten. stost beider sÿt an des hofg И ts h Ў ltzer 1531 U97 , In der R К ti ein Jucharte 1535 U101 III ? O sTerMund .; rΠti (Streusiedlung, ehemalige Gde.) III r igg .Rüti s. Rüti bei Riggisberg ° ; rΠti, d/ i d″r (Heimet, K., Wald), ob der rutÿ 1531 U60 III r uB .; Jn der r К ti 1487 K10 , uf der rüti ein juch: weid um1533 U133 , (Lok.? ) In der Rüte villa ad dextram viae ad Rieggißberg […] posita 1577 Sch III r üegg .; teil des g И ts genemt die R К ti 1363, in der rüti ii jucharte um1533 U133 , Rütti (Hof) 1838 D III r üegg .Hinterf.; rΫt▪, auch grĬss″ rΫt▪, ▪ d″r (K.), Rüthi (Haus) 1838 D , Rüti 2010 GrN III r üMl .; rΣt▪ (Weide), Rüti 2010 GrN III r üsch .; Rüthi (Hof, 2 Häuser) 1838 D III s changn .; Reuti (1 Heimwesen u. Haus) 1845 D III s chlOssw .; rΠt▪, ▪ d″r (Heimet bei Chüemoos), Rütti, in der (Haus) 1838 D III s chwarzenB .; rütti, d (4 Heimet u. 2 Wohnhäuser), ab einer weyd genant die rüti 1591 U130 , uss der Rühti 1685 A , in der Rütti 1785/ 86 C3 , Rüti (4 Häuser) 1838 D , Rüti 2010 GrN III s chwarzenB .Albl.; rüti, d (gutes K., Heimet), An der R К tj ein j К charten 1535 U101 , Reuti (Haus), Rüthi (Haus) 1838 D III s efT .; rΠt▪, in d″r (Weide) III s igr .; rΠt▪, d/ i d″r (ein paar kleine Heimet), ager in der Rüthi um1350 K5 , Rüti 2010 GrN III s Teff .; rΠtt→, d (Heimet, K. am Wald), iiij Juchartten an der ruttÿ 1531 U60 , Rüthi (Haus) 1838 D , Rüti 2010 GrN III s TeTTl .; rΧtt→, d (K. zw. zwei Wäldern), Rüti 2010 GrN III T äg .; rΠti, i d″r (Heimet u. K.), Rütti ein haus 1783/ 84 Rq13 , Rüthi (Haus) 1838 D , Rüti (1 Hof) 1845 D , Rüti 2010 GrN III T hier .; rüti, d/ i d″r (Heimet, K., Wald), uff der Rüthi 1621 A (Abschrift 1627), Rüti (kleines Gütchen) 1838 D III T ruB ; rΫt″n″ III u eT .; rüti, d/ i d″r (K.), in den g Д ttren z И R К tti 1429 UT III u TT .; an die r К tj, an die R К tj 1531 U97 , Uff der R К ti zwo J К charten 1535 U101 III w ald Englisb.; rüt▪ (Heimet), an der Ruti 1351, vff der ruttÿ 1531 U45 , Rütti (Hof) 1838 D III w aTTw .; rΠt″n″, d (Heimet u. K.), ze R К tinon 1354, Rüttenen (Haus) 1838 D , Rütene 2010 GrN III w ichT . Nd.; Jm holtz Jn der r К tj iij Jucharten 1530 U95 , Im holtz in der rüti 1531 U144 , Rüti (Haus) 1838 D III w ichT .Ob.; rΠtti, i d″r/ uf d″r (5 Heimet u. K.), scoposa sita in rüti am len 1492 K3 , vnnder der r К tj .ij. Juch 1534 U100 , Rüti (Höfe u. Häuser) 1838 D , Rütte (einige Häuser u. Höfe) 1845 D , Rüti 2010 GrN III w OrB ; Jn der r К ti 1531 U97 III w OrB Wattw.; rΠt″n″ (Weiler mit Schulhaus), ze Rutinon 1320, in villa et territorio de R К tinon in parrochia de H Ў nstetten 1330, r К tinen 1442-1469 Ar , R К tinen, R К ttinen 1479-1563 Ar , ann der allmenndt von Rüttinen 1531 U60 , Rüttinen Kilchhörj Höchstetten, Von und ab Einem Guth zu Rüthinen gelegen 1531 U97 , Ruttinen, Ruttinenn 1531 U60 , zu Rüttinen 1544 U117 , die z И R К ttinen in allen 3 h К sern 1547 Rq6 , Rütinen 1553 U118 , im Lehn bey Reütenen 1788 A , Reutenen, Ob.- und Unter- (Dörfchen mit Schulhaus) 1838 D , Rütene 2010 GrN III z äz . Rüt.; rΣtt▪, Όf d″r (landwirtschaftliche Schule) III z Oll . s. Rütti ° ; R К ti 1353 s. rΠtigu″t, ds ford″r″/ h▪nd″r″ gleiche Gde. III z wies .; Ruti 1710 CP IV a delB .; In der Rütte 1502 U157 IV B OlT .Litt.; rђti, d (Matte S Hinderrüti), von der Rütte, von eynem guttlin in der Rutte im abrech, (Lok.? ) von der Rütty 1502 U157 , an den R К tj zendenn 1548 U160 , Reuti, in der (Hof) 1838 D , Rüti 2010 GrN IV B OlT . Schwarzenm.; von Eynem Mansmad in der Rütte 1502 U157 IV B OlT .Weiss.; rђtti, ▪ d″r (2 Heimet), (Lok.? ) de agro in der Ruty um1320, daz g Д tt uffen dem bort ob R К ti, so Clauwis ab R К ti gewesen ist 1482 U166 , daz g И tt uffen dem bort ob r К ti 1488-1514 U166 , Rüte, in der (Häuser), Rüthi (Häuser) 1838 D IV d ärsT .; rΠti, d (Wohnhaus, Scheune, K., zum grossen Teil Magerwiese, sehr steil), (Lok.? ) in der Ruty um1320, ein g И t uff R К ti 1348-1358 N , ein mansmat in der R К ti 1357, sin hus und hof z И wamp fl И bodenn unnder rütj gelegen, hoff Zwapfl И boden under Rütty gelegen, uf rüti im etschbach 1543 U154 , uff Rütti im gricht Diemptingen 1586 A , Rhüti, uff 1607 UP , Reuti (mehrere zerstr. Höfe u. Hsr.) 1838 D , Rüti 1878 TA , Rüti 2010 GrN IV d ieMT .; die R К ti 1/ 2. juch. um1378 N IV e rlenB .; (Lok.? ) Johannes ab R К tinon 1311, stück matland an Rütennj 1579 U172 , an Rütenen 1606/ 07 A , die Bäurt Reuthene Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 253 27.07.17 15: 40 <?page no="254"?> Rüti 254 368 367 1783 Rq4 , an Reüteni 1792 A , Reuteni (Alp) 1845 D , Rüteni 2010 GrN IV k andergr .; rΧt▪, ▪ d″r (grosses Waldu. Weidegebiet bei Wallegg), Reuti (Berggelände) 1838 D , Rüti 2010 GrN IV l enk ; i r Ў rlin genannt r К ti, ligt am Ifigbach 1497-1524 U167 , ein Ror Ist genant die Rüti 1524-1593 U168 IV l enk Pöschenr.; rΠtti, uf d″r (ebene Wiese, Scheune, Moos), Rüti 2010 GrN IV O Bwil iS.; de bonis suis in der Ruty um1320 IV ? O Bwil iS.; rΝti, uf d″r (Heimet), Ein Juchart lands gelegen uff der r К ti genamt, in der Rütty so vor wylerstuck geheissen hat 1524-1593 U168 , inn dem Holtz ob der Ruttinenn um1540 U168 IV r eich .; In der r К ti im kiental grund, ½ Juchertten gelegen in der Rütti im biell tall 1524-1593 U168 IV r eich .Kient.; uff der Rütty um1540 U168 , Rüthi (Häuser) 1838 D IV r eich .Reudl.; rΠtti, d , auch dorfrђtti (mehrere Heimet an der Saane), Pascua autem a castro dou Vanel superius ex alia parte aquae de la rueci [! ] 1270 Rq5 , ruty, supra la ruyti 1312 V1 , ruyty, versus la ruty 1324 V2 , ruyti, supla la felhy […] in lo. ruyti um1360 V4 , in der Rüti 1581 A , Rüti zu Sanen 1656 U152 , in der Rütti 1656 U153 , in der Rütti 1683 QSa , in der Reüti 1705 QSa , Rüti (Haus) 1838 D , Dorfrütti 2010 GrN , dĬrfrütt▪wald (Wald), Dorfrüttiwald 2010 GrN IV s aanen ; rΧti, d/ i d″r, auch gεtćdrüti (verschiedene Heimet), Ruyti 1312 MW , ruety de la wispylyna, ruyti 1355 V3 , Rüti bei Gstadt 1574 U152 , in der Rüti innert dem Gstaad 1727 QSa , Reuti (Häuser), Rüti ob dem G'staad (mehrere Häuser) 1838 D , in dr Gstaadrütti 1924 MW IV s aanen Gstaad; rΫtti (Heimet u. Wohngebiet), einen b В ngarten zu Spietz genemt der kirsgart zw. der straz und der r К ti 1405 UT , an die r К tj an der allmennd 1530 U95 , an die rüti an der almend 1538 U148 , Rüte, auf der (Häusergruppe) 1838 D , Rüti 2010 GrN IV s piez ; rütti (Vorsasse, Weiden, Wald), von der weid in der rüte, in der rütte 1488 U156 , in der Rütte, von der weyd in der Rütte 1502 U157 , uff dem Ried, genampt die Rütti 1524-1593 U168 , Rüte, auf der, od. in der (entleg. Haus m. Weidgemach), Rüte, im (Haus), Rüthi (Haus) 1838 D , Rüti 2010 GrN IV s T .s Teph .; rΠtt″ni, d (Heimet u. K.), Zmatten in Rutinen 1543 U154 , Reutenen (Hof) 1838 D , Rütene 2010 GrN IV w iMM .; rΠtti, d (Weide NW Fromatt), von der Rütte, von eynem mad in Gamerschall gelägen, genant die Rütte 1502 U157 IV z weis .Blank.; von dem gutt genant die Rütte 1502 U157 IV z weis .Mannr.; rαti, d (Alpweide bei Vorderi Schlündi), rΠtti, d (Heimet bei Vordere Rychestei), ab dem fang genant die Rüte, von der Rütte, der Rütte zechenden 1502 U157 , Ein mad genampt der Rüte fang Stost Sounen vff gang an Rütte fang vnd weÿd 1573 U160 , Rüti 2010 GrN IV z weis .Rych.; die Rütÿ 1535 U161 , an der Rüthi 1681/ 82 A V B eaTB .; rΠti, ▪n d″r/ Όf d″r (Weide u. Wiese), an der Rüti 1535 U161 , Uf der Rüti 2010 GrN V B ön .; r↓ti, d/ in d″r, auch r↓t″n″ (Wald) V B rienz ; r↓ti/ rΚtt▪, d/ in d″r (Wiesland mit Scheune, Weide mit Hütten), Riiti 2010 GrN V B rienzw .; rΛt▪, ▪ d″r (einige Heimwesen u. Heuland S Gsteigwiler), der flegken in der Ruti 1340, Rüti 1870 TA , Rüti 2010 GrN V g sTeigw .; rΡt▪, d/ uf d″r/ ▪n d″r (Heuland u. Wald NE Gündlischwand), Rüti 2010 GrN V g ünd .; medietatem possessionis dicte an der R К ti in L В nbach 1320 V h aBk ; rΚti, an d″r (Grundstück bei Schwendi), Rüti 2010 GrN V h aBk .; r↓ti, d/ uf (Heimet, K. N Haselholz), Riiti 2010 GrN , r↓ti, Όf (Heimet, Weide, Wald W Flieli), uss der Rytti 1649-1654 C4 , Uf Riiti 2010 GrN V h asliB .Gold.; r↓t▪, Όf d″r (Weideland, 3 Scheunen), die siben d Ў rfer Bruck, Winckel, uf Wyler, Eppingen, Stein im Rich, Wyßenfl И und die in der Rüti 1406 Rq1 (Kopie um1557), von der flue grad usher wider die Reuti bis zur Weisstannen 1522 Rq9 , Rüti, in der (Häuser) 1838 D , Uf der Riiti 2010 GrN V i nnerTk .; r↓t▪, ▪n d″r (Talboden mit Häusern rechts der Weissen Lütschine), dz g И t in der Ruthi, gelegen ze Luterbrunnen 1344, in Uolrichs ruthi 1345, Rütÿ 1535 U161 , Rüthi (Häuser), Rütti (3 zerstr. Häuser) 1838 D , Riiti 2010 GrN V l auTBr .Stech.; rΠti, in d″r (Haus u. 2 Scheunen am Bach), Rüti 2010 GrN V l eiss .; r↕t▪, an d″r (Heimet S Lochacher), Rüti, in der (Häuser) 1838 D , Riiti 2010 GrN V l üTsch .; rΡt▪, d/ ▪r (überbautes K.), (Lok.? ) in der Ruti 1314, pratum in der Ruti 1326, videlicet de duabus areis in Matton et prato dicto in der Rüti 1327 K5 , in der Rüti 1535 U161 , (Lok.? ) Rüti zer Eich 16.Jh. UP (Übersetzung einer Urk. von 1342), Rüti 2010 GrN V M aTTen ; rΡt▪, d/ in d″r (K. mit 2 Scheunen, Wiese), Rüti 2010 GrN V r ingg .; r↓ti, d (Gütlein, Weide, Wald S Willigen), Ryti 2010 GrN , r↓ti, d (Wiese N Sulzbach), r↓ti, ir (Weidli bei Allmeind) V s chaTT .; r↓ti, d/ im (Burgerland u. einige Häuser in Unterschwanden), Rüthi (Haus) 1838 D , Im Riiti 2010 GrN V s chwanden ; rΣtti, d (mehrere Heimet u. Weideland), enont dem L А nbache an der R К ti 1373, (Lok.? ) Jacob Brander, gesessen an der R К ti 1385, ein Stück an der Rütj ennet dem Lombach genant der Krießboum 1535 U161 , Rüthi (Häuser) 1838 D , Rüti 2010 GrN V u nTs .; in Salchoneya ze R К ti, nit dem tore 1305 V u nTs .; rΤt▪, ▪n d″r (Weide u. Heuland, von Wald umgeben), iuger an der Ruthi 1309, an der Ruti 1310, Rüti 2010 GrN V w ild . Baa) aumndrΠti (K., überbaut), Allmändrüti 2010 GrN III M üns .; altw↔d″rΠti (Acker) II k irchB .; die aspelr К ti Jst .iij Jucherten. gest К d 1531 U97 III k OnOlf .Gys.; Jn der eugstenn r К tj j Juchart 1530 U95 , In der Eigsten rüti 1531 U144 III a MsOld .; Ein Manwerck, heyst dye Egy R К ttematt 1518 U74 II n iedBipp ; ék″rΠtin″, d/ i d″ (K. S der Waldegg u. des Oberdorfes), Eggerütine 2010 GrN II w angenr .; éixrΠti (K.), Jnn dye Eych R К tte 1518 U74 , Eichrüti 2010 GrN II n iedBipp ; Eichrüti 2010 GrN II u TzTf .; éixlirΠti (K., mehrere Häuser, 1 Heimet), Eichlirüti 2010 GrN III M üns .; Eisengruben-Rütti 2010 GrN III g ugg .; Ńrl″rΠtin″, d (Burgerland) II B eTTh .; fenxrΠti (Wiese im Wald) II a TTisw .; fnxrüti (K.), z И der fenchr К ty, an den solotren weg, i grosse jucherten zuo der fenchrüty, bÿ der vench r К tÿ, bÿ der fenchr К ten 1470-1490 U44 , z И der fenchr К ten 1500 U48 , Fenkrüti 1884 TA , Fänchrüti 2010 GrN II k Opp .; Flachsrüti 1883 TA , die Flachsrütti 1904 Le (zit. 1666) II w OlfisB .; fogurüt″n″, d (K.), Vogelrüti 2010 GrN III w ichT .Nd.; gnsrђtin″ (K.), Gänsrütine 2010 GrN II l angT .; geisrђti, Όf d″r (K.) II O BBurg ; geissrΠti (K., 2 Wohnhäuser), Geissrüti 2010 GrN III M üns .; gŤssrΠtt▪ (Wohngebiet) III n iedhün .; Gerrüti 1250-1256 III ? s ign .; g▪″ss″rΝtin″ (K.), Giesserütine 2010 GrN II a eflg .; g→tsir↓ti, ds (Allmendland in der Louenen) V s chwanden ; die Glashüttenrütti Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 254 27.07.17 15: 40 <?page no="255"?> Rüti 255 370 369 1904 Le (zit. 1666) II w OlfisB .; gmeins u εu″urütin″ (Wiese u. K., Gemeindeland zw. Neuhof u. Rütine , Dorfbach u. Emme), Schuelrütine 2010 GrN II a eflg .; gĭux″rΡt→/ gīuh″rΠti/ gīux″rΠti (Weideland, Platz der Hütten von Plangäu) V i selTw .; grĵshoútsrΫttin″ (K., früher Allmendland), Grossholzrütine 2010 GrN II s eeB .; Grubenrütti 1832 Bu III B elp ; grΌόrΠtin″, i d″ (mehrere Parzellen), Grundrütine 2010 GrN II w angenr .; gεtćdrüti s. rΧti gleiche Gde. IV s aanen Gstaad; Gumirüti 2010 GrN III V ech .; zur haber Rütj 1573/ 74 U77a II a TTisw .; hIJb″rέti (abgelegenes Heimet am Wald), Haberrüti 2010 GrN II B urgd .; hab″rrüti, d/ i d″r (Heimet u. K.), Haberreüthe bey Dürrenroth 1770-1792 C3 , die Haberreüte bey Dürrenroth 1791/ 92 C3 , Haberrüti 2010 GrN II h uTTw .; háb″rrüti (Heimet, Acker), Haberrüti 2010 GrN II k irchB .; zw К schenn der obrenn schenckennmatten vnnd der haber R К tty 1518 U74 II ? n iedBipp ; hab″rrüti (K.), Haberrühti 1716 U43 II u rsenB .; hćrdrütin″ (K.) II l angT .; hĺs″r↓ti, ds (Allmendland in der Louenen) V s chwanden ; has″máttrΠtin″ (K.) II i nkw .; vff die Hasell Rütÿ 1531 U50 II k rauchTh .; hőit″rrђt▪ (Allmend zw. Bruchgraben u. Ronigraben), die heiten rüti 1535 U161 , Heiterrüti 1931 P V r ingg .; von der helbschen mos rüttÿ 1518 U74 II a TTisw .; h▪rεrΠti, d/ uf d″r (Wald, K., Burgerland), i Jucherte lidt uff der hirß Rüdty 1531 U76 , Hirschrüti 2010 GrN II r OhrB ./ r OhrBgr .; Hogerrüti 2010 GrN II B annw .; hīg″rrütin″ (vom Chleiholz steil zum Schafweidwald ansteigendes K.) II l OTzw .; hũg″rlirΠtin″, d (K. u. Wald) II w angenr .; hīutsmattrΣt→ s. rΠti, d/ Όf d″r gleiche Gde. I r app .Bittw.; hĭutsrΠt→, ▪ d″r (K., Bauland an sanftem Hang, ehemals Wald), Holzrüti 2010 GrN II B äTTerk .; houtsrΝti, m▪ttl″ri/ īb″ri , auch nũifu, ds m▪ttl″r″/ īb″r″ (K.), Holzrüti 2010 GrN ii f rauBr .Bür.; hīutsrΫt▪, auch hĭutsrΫt→n″, d (K. am Waldrand), Holzrüti 2010 GrN II f rauBr .Schal.; Holzrütti 1904 Le (zit. 1885) II w iedl .; hīutsrΠti, d/ i d″r (K. zw. Hochwald u. Dorf Zielebach), Holzrüti 2010 GrN II z ieleB .; hĭu″tlirΣti, auch hũi″tl▪rΠt→ (K., 2 Wohnhäuser), Heuetlirüti 2010 GrN III M üns .; hΌburütin″ (K.) II B eTTh .; hΌburütin″ (K. dem Wald entlang), Hubelrütine 2010 GrN II w angenr .; hΠ″n″rrΠt→, d (kleines Heimet, K., im Wald), die Hünnerreüti im Biglenwald 1789 C3 , Hüenerrüti 2013 GrN , hΠ″n″rrΠtihĭl″, d (Weg nach Hüenerrüti), Hüenerrütiwald 2013 GrN III a rni ; hђ″nlirΠti, d/ i d″r (K., von Wald umgeben), Hüenlirüti 2010 GrN III w OrB ; hΏnts▪g″rΠt▪, d (K.), Hunzigerüti 2010 GrN III r uB .; hΠs″rrΠtin″ (K., SW-Teil der Holzrüti) ii f rauBr .Schal.; húshęΌt▪gsrίttin″ , auch nur rüti (K.) II s eeB .; húsrΠti (K.), Husrüti 2010 GrN III M üns .; H К slibach Bodenr К tj sind zwo matten 1544/ 45 U117 III O BThal ; ▪nsurΫtin″, d (sumpfiges K., ringsum von Wald umgeben), Inselrüti 1897 TA , Inselrütine 2010 GrN II w angenr .; єselt″rΡti/ ●s″lt″rrΚti, Όf d″r (Weide, Wald, Wiese), Iselterüti 2010 GrN V B ön .; xaǾxīf″rΧt→, d , auch xaǾxīf″aum→t (K.) III n iedhün .; xalxof″nr↓ti/ xálxof″rr↓tt▪, d/ ▪n d″r, auch tĠr, b▪m ob″r″ (Heuland, heute überbaut), Chalchoferiiti 2010 GrN V h OfsT .; uf der kilchrüti, die kilchrüti oder küllrüti, ist ein weid um1533 U133 III r üegg .; xleihũltslirütin″ II w iedl .; xīurΠt→, Όf d″r (Heimet mit Hostet u. K.), einen acher, spricht man die Kolr К ti 1373, Cholrüti 2010 GrN I l euz .; xĬurΫti (K.), die Kohlrütti 1904 Le (zit. 1666), Cholrüti 2010 GrN II s chwarzh .; xīǾrΠtt→, d (K., am Wald), die Kohlgrubenrütti 1904 Le (zit. 1666), Cholrüti 2010 GrN II w OlfisB .; die kolr К ti holtz vnd veld .v. Juch 1531 U97 , an die kolr К ti 1534 U100 III w alkr .; Chromenrüti 2010 GrN , xrom″rΛtiwćld, ▪m (Wald am Berghang SW Ried), Krummenrüttiwald 1931 P V r ingg .; von dem Hollen Achhorn zumm h Ў chsten zur Kr Ж tz R Ж te, vnd von der Kr Ж tz R Ж te die h Ў che […] vntz an Rosßgrätt an die fl И 1320-1491 Rq1 , z Д m h Ў chsten z Д r Crutzr К ti 1470 Rq1 , holen ahorn uff Crützrütte 1543 Rq1 III T ruB / LU; xΡ″wů→drΠtin″, d (K. zw. Bernstrasse u. Vorderpleer bei Chüeweid), Chüeweidrütine 2010 GrN II B urgd ./ O BBurg Rohrm.; lttloxrΠtin″, d (K., Lehmgrube, Schuttablagerung) II w angenr .; lŔnrΣti, d (ebenes K. SE Weiler Enge, E Leen), die Lehnrütti 1904 Le (zit. 1666), lŃnrΠt→axx″r, d″r (ebenes K.), Leenrütiacher 2010 GrN , lŃnrΠtimátt″, d/ i d″r (K.), Leenrütimatte 2010 GrN II n iedBipp ; lŃnrђtti (K. beim Heimet Lehn), Leenrüti 2010 GrN III w OrB ; lorΣti, i d″r (Heimet u. K.), in der Lohreüti 1795 A , die Loorütti 1904 Le (zit. 1666), Lorüti 2010 GrN II n iedBipp ; lóxrütti (K. u. Wald) II M ünchB .; loxrΫti (Wald, Mulde im Abhang) III M uri ; matt″bćnrΠtt→, d , auch εm●d″màtt/ εmdmátt d/ ▪ d″r (K. zw. Mattenbaan u. Baan), Mattebaanrüti 2010 GrN II n iedBipp ; stossent abhin an das rormoß, oben an die gemeine allmennd, die mesßr К ti genempt 1531 U97 III s chlOssw .; Moosrüti 1882 TA II T hunsT .; mũslirΣti (K.), Möslirüti 2010 GrN III M üns .; die Nesplenrütti 1904 Le (zit. 1574) II w iedl .; nöimáttrΣti (K.), Neumattrüti 2010 GrN III M üns .; įb″rhćrdrέtin″, ▪ d″ (K. am Waldrand, NW Oberhardwald) II a arw .; īb″rhardrΫtin″ (K. S Oberhardwald), Oberhardrütine 2010 GrN II l angT .; ũntsb″rgrΣtin″, i d″ (K., Waldrand des Önzberges, Burgerland) II i nkw .; baxrütti , auch nũifu, ▪m Όό″r″ (k.), Bachrüti 2010 GrN ii f rauBr .Bür.; in der Bachreüti 1780 A II l üTz .; bćnrütin″ (K.) II a arw .; die Bannrütti 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; die Bergrütti 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; b▪rxrΧtin″, d/ i d″ (K., z.T. überbaut) II w ynau ; bĵd″rΠt→, d/ i d″r (ebenes K. S Hobiel), (hierher? ) z И Bogenn R К tte 1518 U74 , an der Boden Rüthj, an die Boden R Д tj 1573/ 74 U77a , Boderüti 2010 GrN II a TTisw .; bóumrΝtti (K., Wald) II w ynigen ; bóumrüti (K.), Baumrüti 2010 GrN III w ichT .Ob.; brΫkrΣti (K. in der Nähe einer kleinen Brücke), Brüggrüti 2010 GrN III M üns .; brΏnn″rΠti, d/ ▪ d″r (K. zw. Bahnweg u. Austrasse W Bahnlinie), Brunnerüti 2010 GrN III w ichT .Ob.; brΤεaxx″rrΠtin″ (Burgerland beim Brüschacher) II i nkw .; bΌksrΨti, ▪ d″r (Wald, Grundstück, Mahd), Buchsrüti 2010 GrN IV l enk ; bΌ″xrђti, d (Heimet, K., Wald bei Egg), bu″xrђti, d (Heimet, K., Wald E Wannenflue), bu″xrütiwáud, d″r (Wald bei Buechrüti, E Wannenflue) II l üTz .; pǾ″xrΠtt→, d/ i d″r (kleines Heimet, K., Wald, steil), Buchenrüti 1870 TA , Buechrütli 2010 GrN III V ech .; bu″xmattrΠti, d (K. am Wald) II w OlfisB .; bΤn″rΥtin″ (Burgerland bei Büüne) II i nkw .; bΏrgrütin″ (K.) II J eg .Münchr.; pΫtεrΠtt→ (kleines Heimet, K., am Wald, am Hang), Bütschrüti 2010 GrN III V ech .; rafrΠt→, īb″r (Heimet, Weide, Alpwirtschaft, Wald), Obere Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 255 27.07.17 15: 40 <?page no="256"?> Rüti 256 372 371 Rafrütialp 2010 GrN , rafrΠt→, Όό″r (rückenförmiger Grat), Untere Rafrütialp 2010 GrN , rafr Π t →grab″ (Gewässer bei Unter Rafrüti) III l angn .; re→nrΠt→, d (steiles K.), Rainrüti 2010 GrN II a TTisw .; die Ricklispisrütti 1904 Le (zit. 1574) II w iedl .; rīsweidrΫti, h▪ό″ri/ fĭrd″ri (Wald, etwas K.), Rossweidrüti 2010 GrN II g Ond .; röεrüti (K.) II O Bösch ; die Röthenbacher Rütinen 1788 C3 ? II h eiMenh .Röth./ ? III r öTh .; rũtε″rΠt▪ (K.), an der Aetschr К ti ein juchart bi Uolrich Kieners acher 1351 III w aTTw .; sćgirüti II h indelB .; sagrΣti/ sćgirΧti (3 Wohnhäuser an den Giessen, früher Sägerei), Sagirüti 2010 GrN III M üns .; saόrΠtin″, d/ i d″ (K., Burgerland, im W u. N von Wald begrenzt) II B eTTh .; saόrΠtin″ (Wohnquartier), Sandrütinen 1879 TA , Sandrütine 2010 GrN II e rs .; sáόrüti (K., Sportplatz), Sandrüti 2010 GrN III M üns .; sěόkxrΫttin″ (K., Senke) II s eeB .; εaxx″rΠtin″ (Teil der Rütine zw. Gewerbekanal u. Emme), Schacherütine 2010 GrN II a eflg .; εáxx″rütin″, Όf d″ (überbautes Gebiet), Schacherütine 2010 GrN II B urgd .; εaxx″rΠt▪, īb″r▪/ Όό″r▪ (K.), Oberi Schacherüti 2010 GrN II k irchB .; εaxx″rΠt→n″ (Schulland SE von Schache) II u TzTf .; εafrüti , auch εafgass (Verbindungsweg von Winkel nach Habcherig), Schofrüti 1958 Jv II O BsTeckh .; εīfweidrütin″ , auch īb″rteil (K.), Schaafweidrüttine 1925 F6 II l OTzw .; Schallenrüti s. Schollenrüti, Schollenrütti s. Bergacker, Bergacker (Heimathlein u. Hof, m. Kriesweg u. Schollenrüti) 1838 D III a rni ; εrrütti (K.), j Jüchertten genannt der scher Rütt acher 1531 U59 I O Bwil bB.; εrrΠt→, Όf d″r (Scheuermatte, Sand u. Grien, Grat), Schärüti 2010 GrN IV r eich .; die zwei teil eines mines achers, den man nemmet der Schattenr К tti 1388, an einem acher, genant der Schatenr К ti 1390 II B urgd .; εűidwgr↓t▪, d/ in d″r (Dorfteil), Scheidwegriiti 2010 GrN V h OfsT .; ann dye schlyttenn R К tte, Ein R К tte Jnn der Schlittenn R К tte 1518 U74 II f arn .; εnk″rüti (K.), Schnecken-Rühti 1716 U43 II u rsenB .; εĵsrΠt→, ▪ d″r (Heimet mit K. u. Wald am Hang) III l angn .; gmeins u εu″urütin″ (Wiese u. K., Gemeindeland), Schuelrütine 2010 GrN II a eflg .; εŷ″urüti (K.) II B ärisw .; εu″urüti (K.) ii f rauBr .Etzelk.; εu″urüti (K.) II z uzw .; εΌ″ǾwaudrΠtin″ (Burgerland, K. E des Schuelwalds), Schuelwaldrütine 2010 GrN II w angenr .; εüts″rΣti (K. bei Obehär Schützefahr), Schützerüti 2010 GrN III M üns .; stsr↕t▪, in d″r (Jungwald, früher Heuu. Pflanzland, E des Sitz) V h OfsT .; sourђti, d (K.), an der sol Rüttÿ 1529 U93 , an der sol Rüttÿ 1554 U109 , Sollrütimöösli 2010 GrN , sourütiwáud (Wald) III k öniz Schliern; εp▪turütin″, i d″ (Wiesland), Spittelrütine 2010 GrN II k Opp .; die Spitzrütti 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; εtgrütin″ (K.) II B eTTh .; εtglirüti (K., Wohnhäuser), Stäglirüti 2010 GrN III M üns .; ein Juchartten Jnn der Stallten R Д tj 1573/ 74 U77a II w iedl .; Stampfrütti uff Gurtenenveld 1562 U43a II l angT .; εteirΠtt→, d/ i d″r (steiniges K., kleines Heimwesen am Wald), an der Steÿnetten Rütj, Jnn der Steÿnen R Д tj 1573/ 74 U77a , Steirüti 2010 GrN II a TTisw .; εte→rΠtt→, d/ i d″r (K. am Wald, steinig), die Steinrütti 1904 Le (zit. 1666) II w OlfisB .; an Peter Stramss Steynrütti, den graben an Peter Strams Steynrüttiacher 1646 UT III O BThal Möschb.; εti″r″máttrΠti (K.), Stieremattrüti 2010 GrN III M üns .; εtŭkxrёt▪, d (K.) II f rauBr . Graf.; εtĭkxrütin″, d (K., lange, schmale Parzellen), Stockrütine 2010 GrN II s eeB .; an die Stock Rüttÿ 1531 U51 III l andisw .; εtókxrüti (K.), Stockrüti 2010 GrN III M üns .; εtĥkxir↕ti (Allmendland, verbindet Stocki mit Im Rüti), Stockriiti 2010 GrN V s chwanden ; εtrĢss″rütin″ (K. an Strasse) II w angenr .; εtr●kx″rrüti (K.), Strickerrüti 2010 GrN II k rauchTh .; εtΌmprΠti, d/ i d″r , auch εtΌmpfrΠt→, d (K.), Stump Reuti 1827/ 28 P , die Stumpenrütti 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; εtΌtsrђti, d (ziemlich steiles K.) II k rauchTh .; εtΏtsrΠti/ εtΌtsrέtin″ , auch nur εtΌts (K.), Stutzrüti 2010 GrN II T hörig .; zwo Juchertt, ann der stutzs R К tte 1518 U74 II w OlfisB .; sǾbig″wgrΣtin″ (K. am Waldrand, Burgerland) II i nkw .; die Dählenrütti 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ; turђti/ turüti, uf d″r (K. bei Hindere Brünsberg), und gatt der gr И b nach ann th ώ l r К ti 1535 U101 II O BBurg ; taǾrΠtt→, d (K.) II w all bWang.; tánnlirütin″, i d″ (K., Burgerland) II B eTTh .; dĬrfrütt▪ s. rΠtti gleiche Gde. IV s aanen ; trΌmm″rέti (K.), Trummerrütinen 1884 TA , Trummerüti 2010 GrN II B annw .; waudrΠtin″/ waudrΫti (Teil des Chleiholz) II l OTzw .; wáukxirΠti (K. u. 2 Wohnhäuser), Walkirüti 2010 GrN III M üns .; waό″wgrΠtin″ (Burgerland am Weg nach Wangen) II i nkw .; wéidrΠtin″, d/ i d″ (K., Burgerland), Weidrütine 2010 GrN II w angenr .; wei″rrђti, ▪ d″r (Heimet) II B urgd .; wŕi″rrüt▪, ▪ d″r (4 Heimet), Weierrüti 2010 GrN II k irchB .; ein halb Juchartten Jnn der wÿer Rütj 1573/ 74 U77a II w iedl .; w▪nkx″lrüti , die Winkelrütti 1904 Le (zit. 1666) II w OlfisB .; tsankxrüti II w all bWang. Bab) aum″rüti (Häuser, K.), bonum quod Wernherus de Adelbernr К ti colit ibidem 1308, bonum in Adelbernr К ti 1308, Heini von Albenr К ti 1388, Almenrüti um1530 U142 , an das g И tt Almenrütty 1542 UT , an das g И tt Almenrüttj 1563 UT , Allmerüti 2010 GrN III s chwendiB .; neben aris rüty 1470-1490 U44 II k Opp .; an Bendichts Arnoldsrütti, an arnolts rütti matten 1534/ 1535 GdeA III l angn .; tsrΧt→, d (von Wald eingeschlossener Weiler), (hierher? ) an Uetschenruti 1344, die h Ў ff hinder Wattenwile gelegen, nemlich […] der hoff ze Ќ tzr К tti 1473 Rq6 , Ќ tzr Д tty 1479-1563 Ar , ze Otzenn Rüti in der parrochie ze vechingen 1492 K3 , an das g И t genant Ў tzr Д ti 1542 U104 , z И Otzrütte 1547 Rq6 , zu Etzrüti 1605-1607 C3 , zu Zätzrüthi 1613-1617 C3 , Etzrütti 1625 UP , Aezenrüte 1790 C3 , Ätzrüti 1870 TA , Ätzrüti 2010 GrN , Ätzrütiegg 2010 GrN , Ätzrütiweid 2010 GrN III V ech .; ein juchart in Eberhartz R К ti 1357 IV e rlenB .; ein halb juch. in Ebnetz R К ti 1357 IV e rlenB .; Egenzunr К ti ist almeind 1291 V r ingg .; fansrΠt→ (Heimet mit K. auf Anhöhe), an Farnis Rütte 1573 U59 , zu Farens Rüthi 1629/ 30 C3 , zu Farnsrüttin 1645 A , Fansreuthe (Fahrnsrüthi) (1 Heimwesen) 1838 D , Fansrüti 1886 TA , Fansrüti 2010 GrN , fansrΠt→hΫb″l▪ (kleines Heimet S Fansrüti, hügelartiger Vorsprung), fansrΠt→wŔd (Stallgebäude, Weide, bei Rämisbach) III l angn .; by vischers r К ti ein halb mad 1535 U101 II u rT .-s chönB .; Voglers Rutj ist dru meder 1532 U62 II w iler bU.; Stost uff Rats Erbenn vogtt R К tte, Ein Manwerck, Jnn vogts R К tte 1518 U74 II f arn .; frăuxsrΠti (Heimet), Falchsrüti 1883 TA , Frauchsrüti 2010 GrN II a TTisw .; f→″grΠti, d (K., Mulde, Niederung, kleine Ebene, auf drei Seiten von Wald umge- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 256 27.07.17 15: 40 <?page no="257"?> Rüti 257 374 373 ben), Fiegrüti 2010 GrN II w OlfisB .; gall▪srђti, ▪ d″r (Wald), Gallisrüti 2010 GrN II B urgd .; Denne geretzr К tj. Sind ij Jucharten 1530 U95 II T hörig .; ze Gorfenr К ti 1356 III J aB .; Anderthalb Juchart genant Am g Ў tzen r Д ti acher 1542 U104 III M uri ; iii juch ligent in grimmess rüty, jn grimmis r К tÿ neben dem hag der die grimmi jn slachet 1470-1490 U44 , im grymis r К ti, gand […] uff den mordacker 1500 U48 II k Opp .; gǾ″trΠti, i d″r (K., guter Boden), ein manwerk matten ze Guoten rûty, ze Guoten rûty in dem winkel 1423 UBS , Jnn der g И ttenn R К tty, Jnn g И ttenn R К tte, Inn der g И tten R К tty 1518 U74 , Jnn der g И tten R Д thj, bÿ der Gutten Rütj 1573/ 74 U77a , Guetrüti 2010 GrN II a TTisw .; in der Güntlisreüti 1791 A II n iedBipp ; vonn heberlys R К tty 1518 U74 , an Häberlis R Д tj 1573/ 74 U77a II a TTisw .; bÿ häblis Rütj 1573/ 74 U77a II a TTisw . od. r uMisB .; ann halbt К ffels R К tte 1518 U74 II n iedBipp ; von hariß r К tÿ 15.Jh. U47 II w illad .; von hätschis Rütin um1426 U78 II a arw .; lit en dem holz, heiset Hechkellis r К ti 1345 II u TzTf .; ein matta heisßt die obre heimenr К te 1412 U165 , an die heimenr К tj holltz vnnd velld, j Juchartten gheissen Heiman R К tj holz 1493 U84 , ein mannsmad vnnder dem heiman R К tj, halbe Jucharten gheissenn heimans r К tj holtz, das heinman r К tj mattlj Jst ij mad 1530 U95 , under dem heiman rüti, heimans rüti holtz, das hennenrüti mattli 1531 U144 III a MsOld .; hŔim″rüti, di ob″ri/ uό″ri (Heimet, K., Wald), in der Heimersreüti 1717 A , Heimrütti 1747 A , auf der Heimanreüthi 1793 A III r öTh .; ij Juchrten heist hennggisr К tj 1530 U95 II O Bösch ; j. mad. genantt Hennis R К ttÿ 1531 U52 II h asle ; durch den Altisperg untz in Hentzen Ruty an den birb В m 1419 Rq12 , untz in hentzenrüti 1420 C1 II ? B äTTerk ./ ? SO; an der horweren Rüttÿ matten 1529 U93 III k öniz Wabern; von einer matten, genant hotzenrüti aspacher 1492 K3 III w OrB ; húndsrђti, d (Heimet, K., Wald, steil) II l üTz .; hΑnts″rέt▪n″ (K.) II M adw .; die müly In ysen bolsr К ty um1435 U78 IV d ieMT . Oey; xi″n″rεrђti (Weiler, Gemeinde), an die Wart vnd Kh Д ners g И t nach z И Ryti im gricht Mülidorff 1626 UT , der seckelmeister z И Üttendorff und Ulli Matziger von Rühti 1669 Rq1 , Kienersrütte 1676 A , der dreyen hööfen und güeteren z И Jaberg, Rüthj und H И b 1702 Rq11 , Kieners Rütti Gerichts Kirchdorff 1739/ 40 C3 , Kienersreuti (Gemeindsbezirk u. kl. Dörfchen) 1838 D , Kienersrütti 1873 TA , Kienersrüti 2010 GrN III u TT .Kienersr.; xolbrΠti, i d″r (steiles, gegen Wald abfallendes K.) III V ech .; xĭnisrΥti (K.), xīnisrΠtiwald (Wald) II O BBurg ; uff kr А chtals r К ti 1500 U48 II w illad .; Jnn k К llys R К tte, Jnn k К llys R К tty 1518 U74 II r uMisB .; pro bono dicto Lenschenr К thi 1299, der alment zende in Lenschenr К te ze Madstetten um1350 N , an das holtz Lentschen Rüthj, an die Lentzerütte, ein Acher, genampt der Lentschen Rüthj acher 1607 U100 (N.) II B ärisw ./ M aTTsT .; ab einem Acher heisset Lienis Rütti 1522 U41 II a arw . od. weitere Umgebung; anderthalb Juchertt, vff Louppers R К tty 1518 U74 , ein halb Manwerch vff Loubertts Rütj, vff Loubersrüthj 1573/ 74 U77a II r uMisB .; ein halb Manwerch Jnn Meÿen R Д thj 1573/ 74 U77a II r uMisB .; vff der Meyen Rutj 1532 U62 II ? w iler bU.; metsg″rrüti (K.), Metzgerrüti 2010 GrN III B Oll .; Batt-Hansen Reuti 1827/ 28 P II n iedBipp ; in Berchten R К ti 1379 III k öniz ; berners rüty und lit in der zelg die da heisset im obren veld 1470-1490 U44 , von bernerß r К tÿ 15.Jh. U47 , berners r К ti 1500 U48 II w illad .; Ann der Berttschen R К ti ein juchartten 1535 U101 III u eB .; in Berwersrüti 1276, in Berwartsruti 1279 III k öniz od. Umgebung; an Blauwis r К tj 1531 U97 III w ald Englisb.; blũεrüti (K.) II O Bösch ; iii jucharten heisset Boenkers rûty 1423 UBS , stost an Buönkers rüte 1518 U74 II a TTisw .; bu″b″rüti (K.) I r app .; bΌrg″rrΝt▪n″ (K. SE Rütine), Burgerrütine 2010 GrN II a eflg .; bΖrg″rrίt▪n″ (K., früher Wald, Burgerland bei Scheitelacher), Burgerrütine 2010 GrN ii f rauBr .Bür.; Repoltsruthi 1257 II ? l üTz .; r↓frΣti (K.), ein St К cklÿ heÿst an rÿffen r К ttÿ, Ein Manwerck Jnn der Ryffenn R К tty 1518 U74 , ein halb J К chartten Jnn der Rÿffen Rütj 1573/ 74 U77a , Ryfrüti 2010 GrN II r uMisB .; vyer Juchertt Jnn Rygetz Rútty 1518 U74 , die Rigertsrütti 1904 Le (zit. 1666) II ? O BBipp ; Rormans Rüttÿ, Rormans Rütte 1531 U59 ii f rauBr .Etzelk./ Mülchi; von dem Wolffh Ж ßlin untz z И dem Wolffbrunnen und do dannen untz z И R И dolffs r Ж ti und do dannen dem alten weg n Ѕ ch untz an das burgstal Rodmunt 1460 Rq1 (Vid. 1481) I l engn ./ SO; Ein Juchertt, vff Notthaldenn, Stost vff Rüppels R К tty, ann Ruppels R К tte, ze Ruppels R К tty, N ώ benn dem grabenn 1518 U74 , vff Rupplis Rütj, vff R И ppelts R К tj 1573/ 74 U77a II f arn ./ r uMisB .; unam sch И pozam dictam R Д pelsruti, sitam prope curtem Fl Д l И n 1256, (Lok.? ) Rupplisr К tj 1530 U95 II l üTz . od. Umgebung; von einer matten lit bi schaden rueti, uon j matten lit bi schaden r К ti um1409 U1 I l yss ; an Schencken Rüthj 1573/ 74 U77a II a TTisw .; εmdsrΣti/ εm◦dsrΠt▪, ▪ d″r (K.), die Schmiedsrütti 1904 Le (zit. 1666), Schmidsrüti 2010 GrN II n iedBipp ; ein mad in der schmidsrütti zu Wimmis 1543 U154 IV w iMM .; εΫts″rütin″ (erhöhtes K.) II k Opp .; die stägers Rüttin ist dry Manwerch 1530 U42 II T hunsT .; ein Matten, nembt sich Steffisrüthj 1531 U97 , Ein matten nempt sich Steffis Rüti 1553 U118 III z äz .Rüt.; von einem stugk gelegen vnder Sterren Rüti um1430 U78 , In der Sterren Rüti 1436 U78 IV r eich .Mülenen; stockers R К tte 1518 U74 II ? r uMisB .; εtīffΌsrüti (Weiler), Stoffelsrühti 1699 A III n Ofl .; εtoutsrΠti (Häuser), Jm Grund, hinder der Stoltzen R Д thj 1573/ 74 U77a II w iedl .; εtītsrüti (Heimet, sehr steiler Hang), Stotzrüti 2010 GrN III u nTlang .; an Tanners rüty 1535 U168 IV s T .s Teph .; an deitter Rütti 1595 U54 II h erzB .; dentzen rütty 1531 U144 III a MsOld .; die Teufelsrütti 1904 Le (zit. 1666) II w OlfisB .; in Diecenr К ti 1352, in der dieten rüti 1535 U161 V i nTerl ./ u nTs .; an wyssen dolcken Rüttin 1530 U42 II T hunsT .; an t Ў risr К tÿ 1470- 1490 U44 , die eich matten […] Stosset oben an d Ў ris r К ti 1500 U48 II w illad .; ii Juch heisset tormas r К tti 1500 U48 II k rauchTh .; ii juchert nempt sich zuo tschiffris rüti 1474 U30 , tschiffes rüttj Stost wider wind an Brattschis matt 1531 U34 I s afn .; dürεrΠt→/ d″rεrΠt→, īb″r/ m▪ttl″r/ Όό″r (3 Heimet mit K. u. Wald), C. de Turstr К te 1310, de T К rsr К ti 1330, D К rsr К ti, T К rsr К ti 1389-1460 Ud , Jtem han jch jn genomen von minon heron von jnderlappon von D К rs r К ttÿ wegen xx lib. 1491 U82 , an dürsrüti 1569 U72 , uff Dürsrütti 1598 A , Dürsrütti 1645 A , auf Dürsreütti 1789 C3 , Dursrüthe (3 Güter mit 4 Wohnhäusern), Dursrüthe, Hinter- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 257 27.07.17 15: 40 <?page no="258"?> Rüti 258 376 375 (Liegenschaft) 1838 D , Ob. Dursrüti 1884 TA , Unt. Dürsrüti 1886 TA III l angn .; dΫrεrΣtiwaud, ▪m (Wald), Dursrütiwald 1884 TA III l aupersw .; Ϋb″rεrΠt▪, īb″r/ Όό″r (Heimet, K., am Hang), Hentz k К ng von huppersr К ti 1389-1460 Ud , zuo uopertzrütte 1452-1479 U79 , Pauli И tz z И üppersrüti 1569 U72 , Uepersreüti 1726 A , Uppersreüti 1797 A , Uebersrüthe (Gut) 1838 D , Uebersrüti 1886 TA , Ober-Übersrüti, Under-Übersrüti 2010 GrN , Ϋb″rεrΠt▪grébl▪ (Bachgraben, Gemeindegrenze), Ϋb″rεrΠt▪brg (Gruppe von Wohnhäusern, K. am Hang), Uebersrütheberg (2 kl. Gütchen) 1838 D , Uebersrütiberg 1886 TA III l angn .; an dien g Д tern, genemmet zem Stege und in Uolrichs r К thi, gelegen ze Luterbrunnen 1345 V l auTBr .; w▪Ǿ″rђtti, i d″r (mehrere Heimet), Kernen von Wilden r Д ti 1370, Jenni Kerno von Willenrüti 1389, des g И tes ze Willenr К ti 1393 UT , Thomi von Willenr К ti 1401 UT , Hans von Willenr К ti 1405 UT , Hans von Wilar К ti 1417 UT , Wildenr Д ti 1442-1469 Ar , Wilenrütj 1479-1563 Ar , z И wilder r К tj 1530 U95 , zu Wilderrüti 1531 U144 , z И Willen rüttj 1561 UT , Wildenrüte pagus ad dextram ripam eiusdem rivi positus 1577 Sch , z И Wildenreüthj im gricht Л ttendorff 1672 UT , auf den Hööfen zu Willenreüthy 1696 UT , Willerüti 2010 GrN III u eT .; wįǾfrΠti/ wįǾfsrΠti, d/ ▪ d″r (K., Westhang, W-Rand des Neuhölzli), Wolfrüti 2010 GrN II l OTzw .; Inn wüflys R К tty 1518 U74 II f arn .; Ob.-Wüthrichsrüti, Unt.-Wüthrichsrüti 1892 TA IV s aanen ; ein matten genempt zaners rüti 1391 FI , an zanersrüti 1399 FI , am Lombach gegen zaners rüti 1524- 1580 U169 V u nTs .; bysß uff zyberenn R К ty unnd da dannen abhy untzit uff zyberenn fl И 1531 U136 III T ruB ; tsĈόkrΠt→ s. rΠti, d/ Όf d″r gleiche Gde. I r app .Bittw.; jn Zinggen R К ti 1464 U38a II ? l angT .Untsteckh./ O BsTeckh . Bac) d К alt R Ж ti 1367, von des holtz wegen, so do lit an der alten Reitenek in twing und ze Ersingen, genant die alte R К ty 1469 Rq12 , daß holcz genant die altÿ rúti 15.Jh. U47 , die alten r К te und das m Ў wes holtz 1500 U48 II e rs .; auti rΠtin″ (K. am Waldrand WNW Inkwil, Burgerland) II i nkw .; autrΣti (K. E Erlenmoos), die alte Rütti 1904 Le (zit. 1666) II O BBipp ; dz g И t gelegen ze der altun r К ti 1352 V u nTs .; Vorderi Rüti 2010 GrN I s eed .; zvorderrüti ii meder um1533 U133 III T Off .; gćlt″r↓tt▪, im (Wiesland mit Scheunen), Galtenriiti 2010 GrN V s chwanden ; das gehüttert rüty 1470-1490 U44 II e rs .Rudsw.; gmůinrüti (K., früher Gemeindeland) II T hunsT .; an die gemeinen Rutj, vff der gmein Rutj, ann die gemeinen Rutinen vnd gat der hinderst leidt grabenn dardurch 1532 U62 II u TzTf .; die gemeine Rütti 1904 Le (zit. 1666) II w OlfisB .; am bisenb Д l Z И gemeinenn R К ti .ij. Jucherten 1531 U97 , Z И gmeinen R К tj zwo j К charten 1535 U101 III g rOsshöchsT ./ O BThal Möschb.; Jnn der gmeinen Rüttÿ 1531 U60 , j. Jucharten rechtsami in der gemeinen r К ti 1534 U100 , Inn der gmeinen R К ti ein J К charte 1535 U101 III s TeTTl .; Jnn den grossen R Д tinen, ein halb Juchartten Jnn Zieglers grossen R Д tj 1573/ 74 U77a II a TTisw .; Grossrüti 1884 TA , Grosse Rüttenen 2010 GrN II B annw .; grēssrΫti / grīssrüttin″ (Teil des Chleiholz) II l OTzw .; die groß Rüttin ist vier Juchartten gros 1530 U42 II T hunsT .; die Grosse Rüthe Jst anderthalb Jucharten 1573/ 74 U77a II w iedl .; die Grossrütti 1904 Le (zit. 1666) II w OlfisB .; Cuntz von Grossenrüti 1389 III ? a MsOld .; Rüthi, die grosse s. Reuthe, in der 1838 D III g ugg .; vff ein matten genempt die gross rüti in der dorff marck 1482 K1 III O BBalM ; grĬss″ rΫt▪, ▪ d″r s. rΫt▪ gleiche Gde. III r üMl .; Hinterrüti 2010 GrL , h▪ό″rütifűu (K.) I l üsch .; iiij Jucharten, heist Jn der hÿnderenn Rüttÿ 1574 U97 III r üMl .; h▪ό″rrütt″n″ (2 Heimet), Hinderrütene 2010 GrN III z äz .Rüt.; h●nd″rrΠti, ▪n d″r , auch rüti, h▪nd″r d″r/ rüt″n″, h▪nd″r de (Häusergruppe E Schwarzenmatt, N Rüti), Hinderrüti 2010 GrN IV B OlT .Schwarzenm.; hŪxrΠtt▪/ hũxrΣti, d/ i d″r (Heimet, K., ehemals Wald), ein halb Juchartten vff der Hochen R Д tj, Jnn der h Ў chen R Д thj 1573/ 74 U77a , Höchrüti 2010 GrN II a TTisw .; hĭrΣti, Όf d″r (Wald) II h eiMisw .; hīxrέt▪ (2 Heimet, K.) II M adw .; hĬxrΧt▪, d (steiles K. am Wald) II n iedBipp ; hũrüti (K. bei Freudigen) II O BBurg ; Hochrüti 2010 GrN II s chwarzh .; Hohrütiweid 1885 TA , Horüti 2010 GrN II w yss .; hīrΠti, d (Heimet im Wald), uf der Horüthi 1608 Rq10 , Horüti 2010 GrN , hīrΠtiwáud, d″r (Wald), Horütiwald 2010 GrN III B Ow .; hērΠtti (Heimet im Wald am Schindelberg), auf Hohreüti 1778 A , Horüti 2010 GrN III B uchh .; bey der Hochreüti hinter Eggiweil 1785 A III e ggiw .; hĵrΠtt→waǾd, d″r (Wald), Hohrütiwald 2013 GrN III f reiM .; hĵrΠt▪, ▪ d″r/ Όf d″r (Heimet mit K. u. Wald), uber die hoo R К tty uß an Petter Tägglerß z К n mattan 1531 U136 , vf der Hahrüttj Ann sin brunst 1583/ 84 A III l angn .; horΣti, i d″r (Wald am Schindelberg, Reservoir S Schöntelmatt), Horüti 2010 GrN III l ind .; im Hohrüttiwald 1761 A III M üns .; hīrΣt→, d (Wald) III n iedhün .; horΠti (Wiese u. Wald), horütiεwaό (Hostet, Wiese u. Wald, Lichtung), Schwand, Hohrüthi- (kl. Heimwesen) 1845 D , Horütischwand 2010 GrN III O BdiessB .Aeschl./ Bleik.; uff der hochen Rütte 1547 U137 III s chlOssw .; hĵrüti, d (K. unter Horütiwald), hĵrΠt→waǾd, d″r (Wald auf Anhöhe), Hohrütiwald 2013 GrN III w alkr .; hīrüttiwaud (Wald), Horütiwald 2010 GrN III z äz .; hĖrαtiwŤd (Weide) IV r euT .; die innere Rütti 1904 Le (zit. 1666) II B annw .; inn″rrüt″ni (Gemeindebezirk am Osthang bei Reckenthal), Reuteni, innere (Häusergruppe) 1838 D , Innerrüteni 2010 GrN , inn″rrüt″niallmi (Wald u. Heuland), Inner-Rütenenwald 2010 GrN IV k andergr .; vyer Juchertt, heyssett dye Jünck r К tty 1518 U74 II n ied - Bipp ; Kleinrüti 1884 TA , Kleine Rüttenen 2010 GrN II B annw .; xl↓rΠtin″, d (Teil des Chleiholz) II l OTzw .; die klein Rüttin ist zwo Juchartten 1530 U42 II T hunsT .; ein halbe Juchartten Jn der kleinen R Д tj 1573/ 74 U77a II w iedl .; xΒrtsrέt▪ (K. zw. 2 Wäldern), Jn der kurtzenn R К ti, Stost an die vorgeschribne kurtzi r К ti 1534 U100 , xΎrtsrέt▪grĺb″ (Graben) III B urgisT .; lόrütin″ (K.) II B eTTh .; j Jucherttenn genannt die lengÿ Rüttÿ, vff der lengen Rüttÿ, vff adam luderß lenge rütte acher, der leng Rüttÿ acher, der leng Rüdt acher, der lang Rüt acher 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; lόrΣti, d/ i d″r (langgezogenes K.), die Längrütti 1904 Le (zit. 1666), Längrüti 2010 GrN II n iedBipp ; Ein Manwerch, an der lengenn R К tty, N ώ benn der Langen R К tty, ann der Lengenn R К tty 1518 U74 , Jnn der L ώ ngenn Rütj 1573/ 74 U77a II w iedl .; Längi Rüti 2010 GrN III r üMl .; laό″rⁿti (einige grössere Grundstücke, Wiesen, Scheunen), Langenryti Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 258 27.07.17 15: 40 <?page no="259"?> Rüti 259 378 377 2010 GrN V O Bried ; m▪ttl″rrΫti / m▪ttǾrΠtin″, d (Teil des Chleiholz) II l OTzw .; Mittlere Rüti 2010 GrN III s changn .; die Neurütti 1904 Le (zit. 1574) II a TTisw .; Vonn ab einem halben mad Jnn den Nuwen Rutinen 1532 U62 II B äTTerk .; Ein J И chartten Jnn der N Д wen R Д tj, vff Stalden, Jnn den n Д wen Rüthinen 1573/ 74 U77a II w iedl .; die Neurütti 1904 Le (zit. 1666) II w OlfisB .; von dez zenden wegen der n К wen R К ti, d К da lit in der Ebreschon 1308 III f rauenk .; n К we r К ti 1345 N III r igg .Rüti s. Rüti bei Riggisberg ° ; nũirέti (2 Heimet u. K., Wohnhaus), zw К schen den strassen gan Bl И menstein vnd gan n К wen R К ti 1535 U101 , Neurüti 2010 GrN III u eB .; nöirђti (K.), nöirüt″n″, d/ i d″r (K., früher Auwald) III w ichT .Nd.; nŌΠrüti/ nάrΣti, uf d″r (Heimwesen, haldig), Nürüti 2010 GrN IV O Bwil iS.; nŋüwr↓ti, d/ ds , älter n→Πwr↓ti, d/ im (K., Weide, Wald), Niuwriiti 2010 GrN , niΆwr↓tiwČld, d″r (Wald), Niuwriitiwald 2010 GrN V B rienz ; n●uw″r↓ti, in d″r (Bergmahd) V n iedried bI.; ii halb mad in den nidren rütinen da selps änet der ar 1479 U11 I B ür .; neben der nidren rüty 1470-1490 U44 II h ells .; die Niederrütti 1904 Le (zit. 1574) II w iedl .; Niderrütinenn 1547 U137 III g rOsshöchsT .; die nider r К tj Jst zwo Jucharten 1531 U97 III w ald Englisb.; īb″r″ rΫt→n″, di , auch áǾm″d, di īb″ri (K.), Oberi Rütine 2010 GrN II a TTisw .; Oberi Rüti 2010 GrN II B ärisw .; die ober rüty 1470-1490 U44 II h ells .; īb″rrΠtin″, d , auch īb″rteil″ (Teil des Chleiholz) II l OTzw .; ein halb Juchartten vff der Obern Rütj 1573/ 74 U77a II r uMisB .; drÿ Juchartten Jnn der Obern Rhütj 1573/ 74 U77a II w iedl .; Oberrütinenn 1547 U137 III g rOsshöchsT .; īb″ri rΠt″n″, di (Heimet, K.), Oberi Rütene 2010 GrN III l andisw .; ób″rrΠti (K.), Oberrüti 2010 GrN III M üns .; Oberrüttinen 1529 UP III O BThal ; ob″ri rΠti, di (Heimet, K., Wald), Rüthi, auf dem obern u. untern (2 Höfe, 2 Häuser) 1845 D , ob″rεti rΠti, di (Heimet, K., Wald) III s changn .; die ober r К tj. zwo Jucharten 1531 U97 III w ald Englisb.; ob″rrђtt″n″ (5 Heimet), Oberrütene 2010 GrN III z äz .Rüt.; īb″r→ rΠti, di (K. W Rüti), Oberi Rüti 2010 GrN IV B OlT .; zwo Juch. da man Jm Spricht vff dem st И l genembt die oberr К tj 1493 U84 , die oberr К tj 1530 U95 , zwey mansmeder ze oberrüti 1538 U148 IV s piez ; ob″ri rΚti, di (Weide, Wald) V B ön .; ab der B Ў sen Rutj ist ein mad 1532 U62 II w iler bU.; breitrütin″ (K. bei Brüggmoos, Herteli) II B eTTh .; ii jucharten an der Breiten rûty under an Gundels weg 1423 UBS II n ied - Bipp ; rxt▪ rΠt▪, di (Wald) IV r eich .Falt.; Schönrüti 1535 U161 V l auTBr .; tīt″rüti II w all bWang.; Denne hannd die dr К g Д tter Ein gemeinen berg ghept gelegen vor dem dorf genempt d К rr К tj 1552 U52 III w alkr .; Όό″ri rüti (Heimet u. K.) II B ärisw .; v juch an der under rüty 1470- 1490 U44 II h ells .; Rüthi, untere (im Ländli) (8 grössere u. kleinere Heimath) 1838 D III B reMg .; Όό″ri rΠt″n″, di (Heimet, K.), Underi Rütene 2010 GrN III l andisw .; úό″r″ rüt▪, ▪ d″r (Acker, Wiese) III M ühleB .; Ώό″rrΠti, i d″r (K. u. Wohnhäuser), Underrüti 2010 GrN III M üns .; Όό″ri rΠti, di (Heimet, K., Wald), Rüthi, auf dem obern u. untern (2 Höfe, 2 Häuser) 1845 D III s changn .; Rüthi, unter der s. Wyler 1838 D III s TeTTl .; Underi Rüti 2010 GrN V B ön .; in den äussern Rüttinen 1904 Le (zit. 1574) II r uMisB .; Γss″rrüt″ni (Gemeindebezirk am Osthang), am ussern r Д ttin 1505 U172 , jennis zrid hoffstatt ist gelegen am usseren rüti 1538 U148 , einer siner matten am ussern rüttinj glägen 1574 U172 , Reuteni, äussere (Häusergruppe) 1838 D , Usserrüteni 2010 GrN IV k andergr .; wĀ″εrέti (Wiese, K.), anderthalb Manwerck, zur wüesttenn R К tty, Inn der wu Ў stenn R К tte 1518 U74 , vier Manwerch Jnn der wüsten rütj 1573/ 74 U77a , Wüestrüti 2010 GrN , wΠ″εtrΣtt→raόkx, d″r (Wegbiegung am Weg zur Bättlerchuchi) II f arn .; tsΫnigsrΫt▪ (K.), Zünigsrüti 2010 GrN ii f rauBr .Schal. Bb) rђtixx″r (K. u. neue Häuser), Rütiächer 2010 GrN I h agn .; Rütiacher 2010 GrN I l üsch .; rΣtiaxx″r, d″r/ im (K. E Stierefärrich), Rütiacher 2010 GrN I s chwad .; rΠtaxx″r (K.), ii juchertten genant der Rütty acher, der ober Rüttÿ acher, der groß Rüttÿ acher, j Juchertten genant das chlein Ruttÿ acherly, der nider Rüttÿ acher 1531 U59 II a eflg .; am rüty acher 1470-1490 U44 II a lchensT .; ein juchert achers heisset der rütiacher 1437 U56 , Ruttacher matten ist zwey meder 1532 U62 II B äTTerk .; rΧttaxx″r, d″r (K. am Waldrand), Rütacher 2010 GrN II f arn .; j Juchertten genant der kleÿn Rutt acher 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; ij Juchertten genant die Rüttÿ acher, der ober rüttÿ acher, der vnder Rüttÿ acher 1531 U59 ii f rauBr .Etzelk.; i juchertten genant der rüdtacher, wintzhalb vssÿ an zgstüd, an sin Rüdt acher 1531 U59 ii f rauBr .Zaugg.; rΠtiaxx″r, d″r/ ▪m/ uf″m (K.), Rütiacher 2010 GrN II h asle ; rΠtaxx″r, d″r (K.), Rütacher 2010 GrN II h eiMenh .Wanzw.; rütiaxx″r (K.) II h indelB .; rΠtaxx″r, d″r (K.), nebenndt dem Rüttÿ acher 1531 U59 II i ffw .; ij Juchertten genannt der Rüttÿ acher ist ein anwander 1531 U59 II r üdTl .; rΣtiaxx″r/ rΫtiaxx″r, d″r (K.), Rütiacher 2010 GrN II T hörig .; ii juhart der rüti aker 1437 U56 , Der Rutj acher ein viertel vnd ein Jucharten 1532 U62 II u TzTf .; rΣtiaxx″r, d″r/ ▪m (K., Kiesgrube), Rütiacher 2010 GrN II w OlfisB .; ein halb juchert acherz gelegen am R К ti-acher 1348 III B urgisT .; rΣtaxx″r (K. bei Brünnmatten) III f erenB .; rΫt▪ęxx″r (K., früher Wald), Rütiacher 2010 GrN III k irchl .; Der r К tacher. ij. Jucherten 1531 U97 , Der R К tt acher 1535 U101 III k OnOlf .Gys.; Rütti- Aecker 1926 P III l aup .; der Rüti acher um1530 U142 , der rutÿ acher siben Jucharten 1531 U60 , Der vorder R К ti acher zwo J К charte stost hinderhin an den hindern r К ti acher 1535 U101 III r uB .; an П llj mäßerlis Rüttj acher 1593 U134 III r üMl ./ r üegg .; rüttaxx″r (K. am Wald), Rütacher 1535 U161 , Rütacher 2013 GrN III s igr .; rüttiaxx″r (K.) III T äg .; rΧtaxx″r, ▪m (steiniges K. an sanftem Hang) III w ald Zimm.; rΠtt▪axx″r, Όf″m (K., ehemals Wald) III w Ohlen ; Der r К tiacher .j. Jucharten 1534 U100 III w OrB ; rΠtaxx″r, uf″m (Wiese, Scheune), der Rütacher 1535 U161 , Rütacher 2010 GrN V B eaTB .; r↓taxx″r, d″r/ im (K., Schwemmland am Bindenbach bei Obermad), Riitacher 2010 GrN V i nnerTk .Gadm.; rΠtićlm″tli, ds , auch nur ćllm″tli, ds (Grundstück, Sennhütte, Weide, früher Allmend) IV d ieMT .; rüt″niallmi, d (Allmend, Wald, gehört zu Innerrüteni) IV k andergr .; rüttg″rt″ (K.), drÿ Juchertten genant die Rutte eggerden, Rütte Eggerden 1531 U59 , Rütagerte 2010 GrN II f rauBr .Graf.; rΠt→ůk″ (S- Teil von Schlattweier, Burgerland mit etwas Sumpfgelände) I a rch ; rΠttek, d , auch rΠttekli, ds (Heimet mit Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 259 27.07.17 15: 40 <?page no="260"?> Rüti 260 380 379 Wirtschaft), Reuteggli (Haus) 1838 D III h Orr .; ein halb st К ck In r К ten egck, ligt uff em st И l 1497-1524 U167 IV e rlenB .; rüt→ek″ (Weidstück am Wald), Rütiegge 2010 GrN IV z weis .; r↓t▪ek, uf d″r , auch fćrn″r″nek (Egg im Grundstück Rüti) V B rienzw .; r↓tiűk, d (bewaldete Geländeerhöhung zw. Bach u. In Brüchen), Riitiegg 2013 GrN V s chwanden ; der Rüte fang 1573 U160 (N.) s. rΠtti gleiche Gde. IV z weis .; Rütifeld 2010 GrN I h agn .; Rütti Feld 2010 GrN I l üsch .; Rütifeld 2010 GrN I T äuff .; rütifud, früher bćn (K. am Wald), Rütifeld 2010 GrN II s chwarzh .; rΫtifud (K., Fabrik), Rütifeld 2010 GrN II w angen ; rΠt▪fud (K.), Rüttifeld 1904 Le (zit. 1885), Rütifeld 2010 GrN II w iedl .; Rütivorsass 1719 QSa IV s aanen ; j madstuck z И hilterfingen Jm dorff So an die r К tjgassen stosst 1519- 1523 U140 III h ilT .; rütigssli (Gasse im Dorf Matten) V M aTTen ; in den matten i mad […] stost an den rütigiessenn 1532 U4 I r ad .; Ab dem r К tigiessenn, Jst zweÿ meder gsin 1531 U97 III M ühleB .Marf.; ein halb mad, gat der Rutj graben dardurch […] der Bach so vss dem mülibach in die wasser mattenn loufftt, byß ann Rutj grabenn […] nebenn dem Nuwen Rutj graben 1532 U62 II u TzTf .; rΣt→grab″, d″r (Weiler, an Graben gelegen), Rütengraben (Häuser) 1838 D III O BThal ; Rüttigräbliwald 2010 GrN III s chwarzenB .; rütigrab″, d″r (Graben) III T ruB ; rΣtigrab″, d″r/ ▪m (Bach E Rüti), Rütigrabe 2010 GrN , rΣtigrab″, d″r ▪nd″r (Bach), Indere Rütigrabe 2010 GrN , rΣtigrab″, d″r Όss″r (Bach, Seitengraben), Ussere Rütigrabe 2010 GrN IV l enk ; r↕tigrab″n (Wildbach), Riitigraben 2010 GrN V l üTsch .; rΠtigrab″n, d″r gross/ xl↓n (Seitengraben), Rütigraben, Rütigräbli 1931 P , Grosse Rütigraben, Chlyne Rütigraben 2010 GrN V r ingg .; Rütigruebe 2010 GrN III a llM .; rΝtigru″b″ (Haus in einer Grube) III r uB .; rΠtigu″t, ds ford″r″/ h▪nd″r″ (2 Heimet, K.), R К ti 1353, bonum dictum die Ruti 1412 FN , ab dem rütjgut, ist wol V Jucharten, das gutt, das Rüty gutt genant, ab dem Rüttj g И tt 1543 U154 , Reutigut (Haus), Rütigut (Gut) 1838 D III z wies .; im Reuttenengut 1687/ 88 A IV w iMM .; Rüttihag 1904 Le (zit. 1885) II w iedl .; die Rutihalta 1416 FN IV s piez od. Umgebung; rΥtihĔf/ rΣttihēf, d″r/ ▪m (Heimet u. K.), Rütihof (grosser Hof mit 2 Häusern) 1838 D , Rütihof 1884 TA , auf dem Rüttihof zu Niederbipp 1904 Le (zit. 1581), Rütihof 2010 GrN II n iedBipp ; rΣtihĬf, d″r/ ▪m (Heimet, Neusiedlung in der Nähe der Stockrütine), Rütihof 2010 GrN II s eeB .; Rütihof 2010 GrN II w iedl .; Rütti Hofstatt 1958 Jv II l angT . Untsteckh./ O BsTeckh .; rΠttihĭg″r, d″r (K. auf Anhöhe) II w OlfisB .; rütihīg″r (Anhöhe) III O BdiessB .; Rütihölzli 2010 GrN I B argen ; rütthouts , auch weid, d (K., gerodet) II h eiMisw .; rΫthūütsl▪ (trocken, früher Wald) II M adw .; rütholts (Landstück) II r üegs .; rέthouts, ds (Wald E Rossboden) II s uM .; rέthouts (Wald, nördl. Teil heisst Mundihoger), Rütholz 2010 GrN II w yss .; rΣtihouts, ds (K., früher Wald), Rütiholz 2010 GrN III a MsOld .; rüttihouts (Wald) III g erz .; Der wÿßbachacher hinder dem r К tiholtz .ij. Juch 1534 U100 III g urz .; Rütiholz 2010 GrN III k öniz ; rüthūutsli, ds (Wald) III r öTh .; rΧt→hĭǾts, ds fīrd″r/ h▪ό″r (Tannenwald), Das ÿsenmoß […] Stost einersÿt an das r К tiholtz, Bim r К tiholtz wider H К tlingenn 1534 U100 , Hinders Rütiholz 2010 GrN III T äg .; Rüttiholz 2010 GrN III w ald Englisb.; rΚtihĭlts/ r↓tiholts, ds/ im (Wald), Reutiholz (Staatswald) 1838 D , Riitiholz 2010 GrN V B rienzw .; rütihΌbu (Hügel) II d eissw .; rüttihΌbΌ (Hügel mit K., etwas Wald) III g urz .; rΠtihΏbu (Wald) III M uri ; Rüttihubel 2010 GrN , rütihΌbǾwáud (Wald, Kuppe) III n Ofl .; rΣt▪hΌbu , auch nur hΌbu, Όf″m (Anhöhe) III O BBalM ; rΥtihΏbu, d″r/ Όf″m (Hügel W Rüti, z.T. überbaut), Rütihubel 2010 GrN III T hier .; rΠt→hΌbǾ, d″r (K. auf Bödeli, Heimet, Hotel), Rütihubel (Bad) 1838 D , Die erdige Stahlquelle des Rütihübelibades (auch Wikartswylerbad) 1860 MAH , Wikardswyl oder Rütihubelbad 1862 GHB , Rüttihubelbad 2010 GrN , rΠt→hΌbǾstΌts, d″r (Weg) III w alkr .Wikartsw.; rΚtihΌb″l (Wald) V g sTeigw .; an der fl И genant z К m R К tty H К ß 1531 U136 III T ruB ; rΫt▪εlĚg, ▪m s. rΫt▪ gleiche Gde. I s eed . Ruchw.; Rüttikanal 2010 GrN II u TzTf .; rütixŰr, īb″r/ Όό″r (K.) I p ieT .; rütixŰr (Strassenkurve) III l angn .; rβt▪lęnd (K.) I r ad .; rütiland (K.) II B ang .; rΠt▪land (moosige Wiese, saurer Boden, ehemals Wald) II d eissw .; ein i К charte lytt vor dem R К ten l Ў li 1535 U101 III V ech .Sinn.; Rüttimaad 1898 Bu III B elp ; rђtimćd, ▪m (Magerwiese in der Nähe der Rüti), rΣtimůd″r, d/ i d″ (Heumahd, Wald), Rütimeder 2010 GrN IV l enk ; rΠtimćd, ds/ im (Heuland, Weide), (Lok.? ) von der rüte matten 1488 U156 , (Lok.? ) von der Rüttematten 1502 U157 , Rütimad 2010 GrN IV s T .s Teph .; uff die rütimatten 1474 U30 , vff die niedere Rütimatten um1532 U13 , uff die nidere rütimatten 1540 U14 I l engn .; rütmátt (K.) I p OrT ; rΧt→mátt (K.), R К tj matt ij mad, R К tj matt [korr.: ] R К t matt j mad, Von hans blochs eyg matten ij grosse meder lit z. der eyg vnd der R К tj matten, der rütimattacher i iuch 1528 U2 , Rütimatt 2010 GrN I s chüpf . Bundk.; Rütimatt 2010 GrN I s chüpf .Ziegelr.; an die rütimatten 1437 U56 , Jnn den Nuwen Rutj matten ein halb manß mad 1532 U62 II B äTTerk .; rΣtimatt″ (Wald, K.), in der R К timatton 1367, die rütymatt ist vi meder 1470-1490 U44 , die r К ti mat 1500 U48 , Jn den r К timatten 1531 U97 , Jnn der R К tj matten 1535 U101 II e rs .; j Man Mad genant die R Ж tte mattan 1531 U59 ii f rauBr .Bür.; rђt▪matt (K.), Rütimatt 2010 GrN , rüt▪mattek″ (Dreispitz) ii f rauBr .Etzelk.; zwey man mad genant die rüdtemadt, in rüttymattan, anderthalbÿ Juchertten vff der Rütÿ mattan 1531 U59 II f rauBr . Graf.; rΫt▪mátt (K.), heÿßt die Nüwyi Matten oder die Ruttÿ mattan 1531 U59 , Rütimatt 2010 GrN ii f rauBr .Limp.; rΫtmętt, ▪ d″r/ fīrd″r▪/ h▪ό″r▪ (Heimet u. K.), Rüttmatt (Hof), Reutmatt, in der hintern u. vordern (4 Häuser) 1838 D , Reutmatt, in der hintern und vordern (2 Höfe, 1 Mühle und 2 Häuser, wovon 1 im Röli) 1845 D , rαtmętthũx▪ (K.) II g Ond .; rΠtimatt″, d , auch b▪blis, ds/ ▪m (K.) II h eiMenh . Wanzw.; von R К ttmatten, von R К tmatten 1464 U38a II ? l angT .Untsteckh./ ? O BsTeckh .; Die rüti matten ii meder 1569 U72 II l üTz .; rΫtmátt, d (K.) II M adw .; rΣtt→matt, d (K.) II n iedBipp ; Reutmätteli (Hof) 1838 D , Rüttmätteli (Hof) 1838 D II r OhrBgr .; die Rüttimatt 1904 Le (zit. 1666), Rütimatt 2010 GrN II s chwarzh .; ii man meder genant die Rütty mattan 1531-1553 U70 II T rachsw .; an die r К ti matten 1500 U48 II w illad .; rΫtimátt (K.), Ein Manwerck, heyst dye R К tt Matt z И wulfysperg 1518 U74 II w OlfisB .; rütmátt, Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 260 27.07.17 15: 40 <?page no="261"?> Rüti 261 382 381 d/ i d″r (Wald), Rütmatt 2010 GrN II w ynau ; rütimátt, i d″r (3 Heimet), Rütimatt (2 Häuser) 1838 D , rütimátt, d▪ h▪ό″r (K.), Hinderi Rütimatt 2010 GrN , rütimátt, d▪ ob″r (Heimet), Oberi Rütimatt 2010 GrN , Rütimatt-Neuhaus 2010 GrN II w yss .; rΠtimettli, ▪m (Heimet u. K. S Schmittmoos), Rütimätteli, d. (Gut) 1838 D , Rütimettli 2010 GrN III a MsOld .; Rüthimatt, in der 1838 D III a rni ; rΣtimatt (K.) III B elp ; Jm obernn mannried […] Stost hinden an r ώ nntschen r К timatten 1531 U97 , Die Semers matt oder R К ti matt Im vorst gelegen, vordri R К ti matten ist ein klein bletzlin 1535 U101 III B ern Riedb.; rüttimátt, d (Heimet u. K.), Rüttimatt (Haus) 1838 D III e ggiw .Äschau; rΠtmatt/ rütmatt″, d/ ▪ d″ (ebenes K., W Faverwald), pratum nuncupatum rüttmatta, pratum dictum rüttmatta 1436 U121 , die R Ж ttmatten 1456 Rq7 , von der ruttenmatte 1501 U122 , ab der matten genant die rütimatten, rütematten, die rütmatten ist ein mad, der rütemattacher fünff juchart 1532-1542 U125 , Rütmatte 2010 GrN III f erenB .; rüttimatt, i d″r (Heimet, K. u. Wald), Rütimatten um1530 U142 , Rütimatthaus (Haus) 1838 D III g erz .; Die r К timatten . iij meder, Lit einthalb an den matten von Lentzlingen 1531 U97 , Jn der r К timatten 1534 U100 , Jn der R К timatten, Jn der lenslingenn Zelg an der kilchhalden Der r К timattacher ein halbe iuchartten 1544/ 45 U117 III g rOsshöchsT .; ein acker genant Ruttenmatten sind iij Jucharten zur salen gelegen 1487 K10 III g ugg .; rütimatt″ (K. bei Rüti), (Lok.? ) von der rütematten 1484 U126 III g ugg .Kriesb.; Rüttimatte 2010 GrN III g urz .; Die R К timattenn . j mad, ein mad heist die ober r К timatten 1531 U97 , Die r К timatten .iij. meder, Stost vfhin an die g Д ter von Ballennb Д l, Jn der r К timatten 1534 U100 III k OnOlf . Gys.; rΧtt→matt, d (K. u. Haus), Jn der r К timattenn. ij meder 1531 U97 , ein mad genant die R Д timatt 1542 U104 , Rütimatt 2010 GrN III M irch .; Rüttimatt 2010 GrN III n Ofl .; Rüttimatt 2010 GrN III O Bhün .; Die r К timatten holtz vnnd matten. ij meder 1531 U97 III O BThal ; Rüthimatt, in der (Haus) 1838 D III r üegg .; rütimatt″ (K.), i juch ob der rütte matten 1498 U46 , ob der r К tti matten 1500 U48 , Rütimatt zu Söfftingen 1581 UP III s efT .; Reütimatt im gricht Signau 1735 A III s ign .; Jn der r К timatten. j. mad 1534 U100 III V ech .Sinn.; rΠtt→matt, ▪ d″r (flaches K. am Waldrand), hinder der Rütimatten 1432 U78 , die r К timatten vff dem veld .ij. meder, Jn der r К timatten 1531 U97 , Jn der r К timattenn, ein mad, Lit nebem holtz, anhin, Stost an das moß 1534 U100 III w Ohlen Uettl.; Die R К ti matt zwey meder 1535 U101 III w OrB Rüf.; Rüttimoos 2010 GrN III g erz .; Rüttimoos 2010 GrN III g urz .; an das r К timoß 1531 U97 III k OnOlf . Gys.; rütimēs, ds , auch limp″xmos (K.) III n Ofl .; ein mad uff dem Schormoß Stost abhin uff das R Д ti moß 1529 U92 , an daß rutÿ moß, vff daß ruti moß 1531 U60 III r uB .; rΠtimēs, ds/ ▪m (kleines Heimet u. K.) III s changn .; neben dem almentt moß genantt R К ti moß 1535 U101 III w OrB Rüf.; rΠtimēs, ds/ ▪m (kleines Gebiet NE Rüti, in der Nähe des Bahnhofs Boltigen), Rütimoos 2010 GrN IV B OlT .; Rüttmoos 2010 GrN IV r eich .; Rütibach 2010 GrN III g ugg .; von der Habchegg oben in an Rûttebach und den Rûtibach ab in die Emmen und von dem Grossen B Д benbach har ußwert 1430 Rq10 III s changn .Bumb.; rΠtibrg, d″r/ Όf″m (Heimet, K. u. Wald), Rütiberg (Haus) 1838 D , Rütiberg 2010 GrN II h asle ; rütibrg / rΣt″b″rg, d″r (bewaldeter Grat, Hügelzug bei Eggiwil), Rütiberg (2 Häuser), Rütiberg (Berg ohne Weiden) 1838 D , Rütenberg 2010 GrN III e ggiw .; Rüttiberg 2010 GrN III r üd .; Reutenenberg (Reutenen) (Häuser mit Schule) 1838 D III z äz .; rΣtibrg, d″r/ ▪m (Weide, Heumahd), Reuteberg (Alp) 1845 D , Rütiberg 2010 GrN , rΠtibrgl▪, ds (Heuland, Heuweide zuoberst in Rüti) IV l enk ; r↓tibrg, d″r/ uf″m (Wald, Weg nach Reuti) V M eir .; rΣt→b▪ts (K. S der Strasse nach Grossaffoltern) I r app .; rütib▪ts (K. bei Chärnespicher) II O BBurg ; rütplts, d″r (K.) II r üTsch .; r↓tiblts, d/ uf d″ (Allmend, K., Mattland an der Aare), Riitiblätz 2010 GrN V M eir .; rütiplũtε, d″r (Haus), auf dem Rüttiblötsch 1752 A , auf dem Rüttiblötsch, Reüteplötsch 1790/ 91 C3 , Rüttiblösch (Haus) 1838 D , Rütiplötsch 2010 GrN III r üsch .; rütibod″ (K.) II k rauchTh .; rΠtibód″, d″r (Heimet, K., Wald u. Weide) III s changn .; rђtibod″ (Weide bei Rüti im Gebiet Schlündi) IV z weis .; rΫt→bod″ (Weidboden bei Honegg, E Mannried), Rütibode 2010 GrN IV z weis .Mannr.; rüttiport (K.) III f rauenk .; under dem Rüttin Brunnen 1530 U42 II l OTzw .; Ein Manwerck, by dem R К ttybrunnen 1518 U74 II r uMisB .; bim rütibrunnen um1533 U133 III r üegg .; Der korn zechenden r К ttÿb Д l 1488-1510 U82 , R К tib Д l 1530 U95 , Rüttybül 1567 A III ? B luMsT ./ ? f OrsT ; Am Rütibül um1530 U142 , (Lok.? ) Rütibül 1531 U144 , (Lok.? ) Rütibüll 1592 UP III g urz .; rΠtibё″u/ rütibΫ″l, ds (zum Teil überbautes K.), Der r К tib Д lacher ein Juchrten 1531 U97 , .iiij. Juch: holtz vnnd veld neben dem r К tib Д l 1534 U100 , die Br Д gg matten Stost einthalb an den R Д tib Д l 1542 U104 , Der Rüthi- Büehl 4 Juch. 1735 S , bey dem Rüthebül gegen der Melchenbül Schür 1821 S , Rüthibühl, der (Wald) 1838 D , Zwischen dem Dennikofen-Gut und dem südöstlich daran gelegenen Waldhügel Rütibühl 1850 JBe , Rütibühl 1870 TA , Rütibüel 2010 GrN III O sTerMund ./ M uri ; rέtibά″l, ▪m (Anhöhe, Hubel), oben am r К ttib Д l 1493 U84 III s TOck .-h öf . Ob.; rΞtibΚnd″ (Wiese) III w ilerOlT .; rütirxt (Gelände beim Bärgli) II h uTTw .; Rütirain 2010 GrN III B reMg .; rüttirein (K. bei Oberei) III M ühleB .; Rütirein 1940 S , Rütirain 2010 GrL III M ünchenw .; Rütirain (Haus) 1838 D , Rüttirain 2010 GrN III O BBalM ; rΫt▪rŔn (K.) III r üegg .; rέttirůin (Halde, Gebüsch), Rütirain 2010 GrN IV s piez ; rütirein (Wiese unterhalb Grubenwald) IV z weis .Grubenw.; (hierher? ) r↕t″rrŔin, ▪m (Wiese, Wald) V l auTBr .; r↓tiréin (Talboden rechts der Lütschine, Häuser) V l auTBr .Stech.; rΜt▪εlif/ r↓t▪εlif, im (Heuland im Rütiwald) V B rienzw .; die Rütÿ Schöpff 1535 U161 V u nTs .; r↕tiεwenndi, d (K., Wald), Riitischwendi 2013 GrN V s chwanden ; rέt▪εp▪ts (K. nahe beim Wald) ii f rauBr .Schal.; 1/ 2 Juchertten uff dem Rütty stalden stost an die alpp gassen 1524-1593 U168 , uff dem Rütty stalden, uff dem ruitti stalden um1540 U168 IV r eich .Kient.; rΫtiεtůi (erratischer Block bei Hondrich), rΫtiεtůi (Stein im See) IV s piez ; rΠtiεtrass (Strasse im Gebiet Under-Ägerte) II w ynau ; die Buhlen madt genant, Jm gericht Müledorff gelegen, Stoßt Sonnenvffgang an die Rhütin Straß 1659 U100 (N.) III M ühled .; niden an die R Д tj stras 1527 UT III u eT .; rΫtiεtΌts, Όf″m , auch rekx″n- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 261 27.07.17 15: 40 <?page no="262"?> Rüti 262 384 383 εtud″ (K.) III i TT .; rΡt″n″εtΌts, d″r (Weg vom Dorf nach Oberi Rütene) III l andisw .; rüt▪tann″bīd″ (K.) III w aTTw .; r∟t▪tróg/ rΡt▪trog, tsΌm/ bim (ehem. Brunnentrog in der Rüti) V B rienzw .; Rütiwäldli 2010 GrN II h asle ; Rüthiwald, der (Wald) 1838 D II J eg .; rΠtt→waǾd, d″r (Wald SW Rütihof) II n iedBipp ; rütiwudli (Wald) II O Bösch ; Rüthiwald, der (Wald) 1838 D II r uMend .; den Rütti-[…]wald 1925 F6 II u rsenB .; rΣtiwudli, ds/ ▪m (Wald, bei Rütti Zollikofen), Rütiwäldli 2010 GrN III i TT .; Rütiwald 2010 GrN III J aB .; Rüttiwald 2010 GrN III k irchl .; rütiwaud, d″r (Wald bei Stoffelsrüti) III n Ofl .; rΠt▪waΌd (Wald), Rüthiwald, der (Wald) 1838 D , rΠt▪waΌdwŔd (Weide) III r üegg .; rΠtiwaud, d″r/ ▪m (Privatwald) III s changn .; rΠtt→wǾdl→, ds (hinterer Teil des Stutzholz), Rüthiwald, der (Wald) 1838 D III s TeTTl .; Rüthiwald, der (Buchwald) 1838 D III u TT .Kienersr.; Rüttiwald 2010 GrN III w Ohlen ; Reutenenwald, Inneru. Ausser (Tannwald) 1838 D , Aeusser- Rütiwald, Rütiwald 2010 GrN IV k andergr .; rΠtiwČld (Wald) IV l enk ; rΧtiwald, d″r (Wald), Rüthiwald, der (Wald) 1838 D IV r eich .Falt.; rΝtiwald (Wald), Rüttiwald (Staatswald) 1838 D IV s aanen ; Rütiwald 2010 GrN V B ön .; r↓tiwldli, ds/ im (Wald ob Glyssibach) V B rienz ; rΚtt▪wćld, im (Wald), Rüthiwald, der (Wald) 1838 D V B rienzw .; rⁿtt▪wćld, im (Wald unter dem Eywald), Riitiwald 2010 GrN V h OfsT .; r↕tiwčld (Wald), Reutewald (Staatswald), Rüthiwald, der (Buchwald) 1838 D , rⁿtiwćldl∩wwi/ lŕuwi, d (Ruheplatz am Grossenwaldweg) V O Bried ; rΡt▪wćld (Wald oberhalb Rüti), Rütiwald 1931 P , Rütiwald 2010 GrN V r ingg .; r↕tiwĚld (Wald bei In Brüchen), r↓t▪wldl▪, ds/ im (Wald u. Wiesland, etwas K. u. einige Häuser von Unterschwanden, am Glyssibach) V s chwanden ; Rütiwald 2010 GrN V u nTs .; Rütiwald 2010 GrN V w ild .; Rütiwart 2010 GrN III u TT .Kienersr.; ann dem R К tty weg 1518 U74 II f arn .; anderthalb juhart vorm wald zem rütiweg gelegen 1437 U56 II u TzTf .; an Rütjweg 1527 UT III u eT .; rΠtiwŘdli, ds (K., Weide, gehört zu Immenägerte) III B Ow .; rütiwŔd, i d″r (K.) III J aB .; Rütiweide 2010 GrN III O BThal ; rΝtiwŔd (K.), Rütiweid 2010 GrN III r uB .; rΠtiwŔd (Weide) III r üegg .; Rütiweidli 2010 GrN III s changn .; rütt″n″wéid (Heimet) III z äz .; rΠtiwŤd, d (Sennhütte, Weide, Wald), Rütiweid 2010 GrN IV d ieMT .; Rütiweidli 2010 GrN IV k andergr .; rΠt▪wťd (Wiesland), Rütiweid 2010 GrN IV l enk ; rΠtiwťd, d/ i d″r (Weide, Vorsass), Rütiweid 2010 GrN IV s T .s Teph .; r↕tiweid (Stück Weidu. Heuland mit Scheunen), Riitiweid 2010 GrN V l auTBr .Stech.; rђttiwŔdli, ds (Heuland mit 2 Scheunen), Rütiweidli 2010 GrN V l eiss .; Rüthiwyl, das (Wald) 1838 D III B Oll .; uf der rüti zellg vi juch: acher und daran ein weid um1533 U133 III r üegg .Vorderf.; Reüttezelg bei Gstaad 1746 QSa IV s aanen . C) -el(e); -(e)ler; -eli; -li -el(e): CA) rΣt″l″, ▪ d″r (K.), Rütele 2010 GrN I l yss ; rΧtt″l″, d (K., Hag), vyer Jucherten, Jnn der R К ttenlen 1518 U74 , z И vsser Rüttellen, ein Juchartten Jnn der Rüttellen 1573/ 74 U77a , Rütele 2010 GrN II r uMisB .; rђtt″λ α , i d (2 Wohnhäuser, 3 Scheunen, Mattland), Rütele 2010 GrN V l eiss . - CBb) gelegen in der nidern Swendi, und sind genant der Rütelaker und Götschis ried in der Rüschen halden M.15.Jh. Ch6 III s igr .Merl.; die Rütheleygühter zu Beatenberg 1761 A , in der Rütteleymatten 1751 A V B eaTB .; in den R Ж telgraben 1470 Rq1 (Vid. 1481) II f arn ./ SO; rαttǾhorn/ rΫttǾhĬrn, ds/ Όf″m (bewaldeter Berg, Fluh), uff alle h Ў che des R Ж telhorns 1470 Rq1 (Vid. 1481), vonn der Ramsfluo bys an das R К ttel hornn 1518 U74 , Rüttelhorn 2010 GrN II f arn ./ r uMisB ./ SO. -(e)ler: CA) rutler i iucharte 1528 U2 I s eed .Wiler; Rüteler 2010 GrN I w engi ; rütt″l″r, d″r (Strassenstück), Rüteler 2010 GrN III B Oll . - CBb) rΣtt″l″raxx″r , auch rΠtt″l″r, Όf″m (ebenes, sehr gutes K., früher nass) I w engi . -eli: CA) rütt″li, ds (Waldstreifen S Brunnader) I l euz .; rΧtt″l→, ds/ ▪m (ebenes K.), Rüteli 2010 GrN II a TTisw .; rütt″li, i d″ , auch rütt″li, di xlin″ (K., Burgerland), Rüteli 2010 GrN II B annw .; rΠt″li, d/ i d″ (K., sanfter Hang, zw. dem steilen Humbergwald u. der Strasse), Rüteli 2010 GrN II B eTTh .Bollod.; rüt″li II f arn .; rütt″li (K.) ii f rauBr . Bür.; rüt″li (Wiese) ii f rauBr .Etzelk.; rђt″li, ▪m (K.) II k ernenr .; rΠt″li, ds (K. u. Wald), Rüteli 2010 GrN II k rauchTh .; Rüteli 1958 Jv II l angT .Untsteckh./ O BsTeckh .; rΫt″l▪, ▪m (K.), Rüteli 1886 TA II M adw .; rαtt″li (3 Heimet in Mulde), Reutelin (Hof) 1838 D II M adw . Leimw.; rΠt″li, ds (K.) II M öTschw .; rђt″li, ▪m (Waldlichtung, K.), Rüteli 2010 GrN II O BBurg ; rüt″li (Landstück) II r üegs .; rüt″li (K.) II r uMend .; rüt″li, ds (Haus im Spiegelberg) II r üTsch .; das Rütteli 1904 Le (zit. 1666), Rüteli 2010 GrN II s chwarzh .; das Rütteli 1904 Le (zit. 1666) II w all bBipp; das Rütteli 1904 Le (zit. 1666) II w OlfisB .; rΫtt″li (Wald, K.) II w ynigen ; rΣtt″l▪, ▪m (flaches K.) II z uzw .; Rüteli 2010 GrN III a llM .; Reuteli, im (Haus), Rüteli (Haus) 1838 D III a MsOld .; Rütteli 2010 GrL III a rni ; rüt″li (Waldstück) III B ern ; rΝt″l▪ (Wald), Rüteli 2010 GrN III B Oll .; Rütteli 2010 GrN III g ugg .; rΧtt″l→, ds (K. am Wald, Aussichtspunkt), Rüteli 2010 GrN III h äuTl .; Rüteli 2010 GrN III i TT .; Rütteli 2010 GrN III k irchl .; rΠtt″l→, ds (K., Obstgarten am Wald), Rüteli 2013 GrN III k OnOlf .; rüt″li (K. bei Bluttenriedschwand) III l angn .Gmünde; rüt″li (K. bei Michelsforst) III M ühleB .; Rüteli 2010 GrN III M üns .Trimst.; rΠtt″li, ds (K. im Gümligental), rΠtt″li, ds (kleine Rodung im Gümligenrain N Schloss) III M uri Güml.; rüt″li III O BdiessB .Aeschl.; rΧt″l▪, ds (Wald) III r uB .; rΫt″l▪ (Heimet u. K. E Mischleren), rΠt″l▪ (Heimet u. K. S Rüeggisberg) III r üegg .; rütt″li (Wald, Hügelzug bei der Gwattegg), Rüteli 2010 GrN III T hun Gwatt; rΧtt″l→, ds (K., Wegbiegung) III V ech .; rΠt″li, ds/ ▪m (K. bei Rüti), Rüteli 2010 GrN IV B OlT .; Rütteli 2010 GrN IV d ärsT .; rΠtt″li, ds (Magerwiese, Heuschuppen), Rüteli 2010 GrN IV d ieMT .; rђt″li, ▪m (Wald) IV e rlenB .; rΣt″li, ds/ ▪m (Wald, Mahd), Rüteli 2010 GrN IV l enk Pöschenr.; rΠt″l▪, ds (Weiler, 7 Häuser beim Dorf), rΠt″l▪, ob″m (Weideland ob dem Rüteli) IV r eich .Kient.; rüt″li, ds (2 kleinere Heimet), Rüteli, auf dem (Heimathlein, Haus u. Gütchen) 1845 D , rüt″li, ob″m (Wald oberhalb Rüteli) IV r eich .Reudl.; rΠt″li, ds/ ▪m (Scheuergut E an der Simme), Rüteli 2010 GrN IV s T .s Teph .; rΠtt″li, ds (Scheuer Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 262 27.07.17 15: 40 <?page no="263"?> Rüti 263 386 385 mit Umgelände), Rüteli 2010 GrN IV z weis .; r↕t″λi, ds (Pflanzland), Riitelli 2010 GrN V g uTT .; (hierher? ) r●″t″λ▪/ rťt″λ▪, ▪m (K. u. Wiese) V g uTT .; rΠt″λi/ rΣt″li, ds (Grundstück mit Scheune), Rüteli 2010 GrN V h aBk .; r↓t″λi, ds/ ▪m (Wiese mit Waldumschwung), Riiteli 2010 GrN V h asliB . Hohfl.; r↓t″λ▪, ds/ ▪m (kleines Stück Wiesland N Blochacher) V h OfsT .; r↕t″λi, ds/ ▪m (Heuland, Talboden, 2 Scheunen), Riiteli 2010 GrN V i nnerTk .Gadm.; r↓t″λi, ds/ ▪m (3 Wohnhäuser), Riiteli 2010 GrN , r↕t″λ″ni, d/ r↓t″λ″n″n, in d″ (K., Wald in Hüsen), Riiteleni 2010 GrN V M eir .; r↓t″λi, ▪m (Heimet), das Reüteli 1780-1782 A , Reuteli, im (Haus), Rüteli (Haus u. Mühle) 1838 D , Ryteli 2010 GrN V s chaTT . - CBaa) gęΌg″rΫtt″li (K., früher Armenland) II a arw .; bu″xrüt″li (kleines Heimet u. K., bei Buechrüti E Wannenflue), bu″xrüt″li (kleines Heimet u. Wald, direkt unter dem Eggschulhaus) II l üTz .; bu″xhoutsrütt″li , auch rΠdli, ▪m , und holts, ▪m (K., einzelne Parzellen), Buechholzrüteli 2010 GrN III T hun ; Rossrühteli 1631 U43 II u rsenB . - CBab) himm″rr₧t″ll▪, ds/ ▪m (Wiesland mit Scheune, kleiner Hügel), Heimenriiteli 2010 GrN V B rienzw . - CBac) Klein Rütteli 2010 GrL II a TTisw .; Klein Rütteli 2010 GrL II w iedl .; nŋürΣt″li/ nάrΨt″li, ds/ ▪m (Heimet), Nürüteli 2010 GrN IV O Bwil iS.; īb″r″ / Όό″r″ rΠt″li, ds (K.), Obers Rüteli, Unders Rüteli 2010 GrN III u TT . - CBb) Rüteliallmi 2010 GrN IV r eich .; r↕t″λigr·b″n, d″r/ am (Graben, Vereinigung von Heuwlouwibach u. Bochtenenbach) V g uTT .; rΧt″limČd, ds (Mahd) IV l enk ; rütt″liwudli (kleines Waldstück mit Quelle) II s chwarzh .; Rüteliwald 2010 GrN III B Oll .; Rütteliwald 2010 GrN III k OnOlf . -li: CA) rütli (Land, Wald, im Gebiet Bluttenried-Gmünde) III l angn .Gmünde; rΠtl▪, ▪m/ ds (Wald E Junkereholz), Rütli 2010 GrN III s Teff .; ein g И t, geheissen das Rütli nid dem weg M.15.Jh. Ch6 IV s piez Ein. - CBaa) daß g И tt genannt bülrüttli 1487 K10 III r üegg . - CBac) tūifrάtli (K. u. Wiesland, Burgerland), Töüfrüüdli 2010 GrN V B ön . - CBb) Rütlistalden, am (Häuser) 1838 D V g ünd .; rέtliεtrass (Strasse, Industrieareal), Rütlistrasse 2010 GrN III T hun . Grüt A) (hierher? ) Gritt 1880 TA , Gritt 2011 LK I s chüpf .; grΣt, ds, auch grΣtaxx″r (Heimet), am Sürigenbach zwen grudd acher, am Sürigenbach der Grüdacher, Gr К d acherlj 1528 U2 , Grütt 1876 TA , Grütt 2010 GrN I s chüpf .Ziegelr.; grΫtt (Wald) II a arw .; grüt , auch ob″rgrüt, ds (2 Heimet, K. u. Wald), Der hoff Im Gr К dtt 1539 U71 , im Grüth 1641 A , im Greüt 1777 A , im Greut zu Affoltern 1778 A , Obers Grüt 2010 GrN II a ffOlT .; im ger К tÿ, am ger К t, i bletz lit im gerüty 1470-1490 U44 , iiii Juch im ger К t, lit z И einer siten uff dem holtz von Ў sch 1500 U48 II a lchensT .; die benne an dem Ger К te 1367, das bannholtz und die benne an dem ger К tt 1500 U48 II e rs .; grΫt (Wald) II i nkw .; vff dem ger К tÿ […] neben der sengellÿ, neben dem ger К tÿ öch, vi juch uff dem gerüty stosset an das eichholtz 1470-1490 U44 II k Opp .; krΠt, ds (K.), Grütt 2010 GrN II k rauchTh .; krüt/ grΠt, ds (2 Heimet u. K.), Grüt 2010 GrN II M öTschw .; grüt (Wiesland), die aker hinder dem Grüt 1529 Rq12 II r OhrB .; grΠtt, ds (Wald u. Heuwiese), Ein halb Manwerck, Im gerytt, Jm ger К tt, ze Bürckys Boüm, ein st К ck Jm grÿtt 1518 U74 , ein vierteil einer Juchartten vnnderem Grütt, Erstlich einem halben manwerch mattenn Jnn den Bergmatten, Jm Gritt genempt, zw Ў ÿ Manwerch Jm Grüt 1573/ 74 U77a , Grüt 2010 GrN II r uMisB .; grΫt (Heimet), an Michell Mathysen weyd genempt das grütt 1595 U54 , Grüt 2010 GrN II s eeB .; Im gr К tt 1426 U64 II s uM .; grΫt (K., früher Wald), dry Juchartten am geren, stost uffhin an das gerütt, Im grütt, stost uffhin in die gr И ben, an das grütt 1530 U42 , Grüt 1882 TA , Grüt 2010 GrN II T hunsT .; grütt (Heimet, K., früher Wald) II w y nigen ; grΡd, ds (K., Wiese), das grüt v mad zwüschen der gürben und […] bachman um1533 U133 , Grüd 2010 GrN III T Off .; gr▪tt s. gr▪ttaxx″r gleiche Gde. III w ilerOlT .; Im grüth 1591 U144 IV s aanen ; gr↓d, im (ziemlich ebene Weide mit Scheune), Griid 2010 GrN V B rienzw .; gr↓t, ds/ im (Geländevorsprung, Wald, Schlucht, 2 Heugüter, S Schonegg), Griit 2010 GrN V g rindelw .Grindel; gr↓t/ kr↓t, ds/ im (Grundstück) V g rindelw .Wärg.; krΡt, ds (Flugplatz), (Lok.? ) agris videlicet infrascriptis: in dem Gerüte um1350 K5 , das grüt 1535 U161 , das Greüt zu Matten 1710 A , Grüt 2010 GrN V M aTTen ; grⁿt, ds (Wiese, Scheune), Gryt 2010 GrN V O Bried ; gr↓d/ gr▫″d, uf″m (Heimet, Hang), Gryd 2010 GrN V s chaTT .; grΫt, ds (verschiedene Heimet u. K.), ze Ger К t, gelêgen uf dem vêlde ze Undersewen in Costentzer byst И m zwischant dien g Д tren Heinrichs von Blatton und der Vegassen 1362, von denen Lehnpläzen dem Greuth nach hinauf biß auf die Melchstatt zu Bogsthorn, von daselbst ob dem Greuth hindurch 1774 Rq8 , Grüt 2010 GrN V u nTs .; grΛt/ grΝt, b▪m , auch grΚt, ds ób″r , Bim Grüt 2010 GrN (Wiese u. Flugplatz) V w ild . Bab) ein teil des g И tz, das geheissen ist Happachs ger К te […] gelegen ze Inderlappen uf dem velde 1361 V u nTs .; vnnd den B Д lg Д ttern bis an holtzers gr К t an Stein 1542 U128 III r üsch .; εplmersgr↕d , auch kεplm″rsgr↕d, ds/ im (Weidland mit Hütte, oberster Teil von Hinter der Egg) V B rienzw . Bac) ęutgrΣtt/ áukrΥt, ds/ ▪m (K., Industriegebiet), Altgrüt 2010 GrN II a arw .; in lenngen grüt ii meder gat einsyt an die gürben anndersyt an die semattenn um1533 U133 III T Off .; ob″rgrüt, ds s. grüt gleiche Gde. II a ffOlT .; Am ober gerüt. ij Juch 1531 U97 II r üTi bL.; ėb″r grΚt, ds (Flugplatz) V M aTTen ; im obern ger К t, stossent jetwedrunt an die Vegassun 1352 V u nTs .; ób″r grΚt, ds s. grΛt/ grΝt gleiche Gde. V w ild .; Όό″r″ grüt, ds (Heimet, K.), Unders Grüt 2010 GrN II a ffOlT .; Όnd″r grΚt, ds (Flugplatz) V M aTTen . Bb) (hierher? ) gr▪ttaxx″r (K. bei Gritt) I s chüpf .; grΣtaxx″r s. grΣt gleiche Gde. I s chüpf .Ziegelr.; grΫtaxx″r, d″r/ ▪m (K. am Waldrand WNW Inkwil), Grütacher 2010 GrN II i nkw .; grђtaxx″r (K.), Grütacherbach 2010 GrN II T hunsT .; (hierher? ) gr▪ttaxx″r , auch nur gr▪tt (K., leichter Geländerücken), der Grith acher genampt 1667 U100 (N.), Gritacher 2010 GrN III w ilerOlT .; grütbnit, Όf d″r (Heimet, K. u. Wald) II a ffOlT .; zwo Juchartten bim grütt Ester, an das grütt geßlin 1530 U42 II T hunsT .; grΡdgass, ar (Weg) III T Off .; grⁿtgrab″n (Graben), Grytgraben 2010 GrN Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 263 27.07.17 15: 40 <?page no="264"?> Rüti 264 388 387 V O Bried ; grΫthĶg″r/ grΠtthīg″r, d″r/ am, früher auch Ūlirein (steiler Hang, Wald, K., Weg, S Riedtwil) II s eeB .; (hierher? ) gr●tthouts, ds (Wald bei Gritt), Grittholz 1880 TA I s chüpf .; grⁿtloub″rrŸ (Wald zw. See u. Strasse) V O Bried ; gr↓dmđd (Alpboden, Mulde) V i nnerTk .; ein Manwerch Jnn der Grüttmatten 1573/ 74 U77a II r uMisB .; grütmĔs, ds (3 Häuser), Grütmoos 2010 GrN II a ffOlT .; gr₧tεopf (Balm am See) V O Bried ; gr↕tεleif, d″r/ b▪m (Waldschleif, Holzlaas bei Ällouwinen), Griitschleif 2010 GrN V g rindelw . Wärg.; grⁿtε↓r, b▪r (Scheune, K., Wald, Heugut), Griitschiir 2010 GrN V g rindelw .Wärg.; grΠtwaud (Wald) II w ynigen ; gr↕dw′gl▪ (Fussweg S des Dorfes zw. Dorf u. Brünigstrasse) V B rienzw .; grΠttslg (K.) II w ynigen . C) -li: CA) grΣtli, ▪m (Heimet zw. Kramerhaus u. Weid, am Hang E der Strasse) II h eiMisw .; grüttli, ds (Bergheimetli, Weide), Grüdli, im (Haus) 1838 D III g ugg . - CBb) grüttliék, uf d″r (Alpweide) V l eiss . Grüter (FN) Bb) grΠt″rhΠsli, früher wei″rhΠsli (kleines altes Haus) I M eik .; grütt″rhus (schönes Haus im Dorf) II a ffOlT .; grüt″rhüsli, ds (Heimet u. K.), Ober-/ Unter-Grüterhaus 1885 TA , Grütterhüsli 2010 GrN II d ürrenr .; grΫtt″rhüsli, auch rαtt″rε oder εIJlΎnwéid/ εalŷn″weid (kleines Heimet) II O chl .; grΠt″rhђsli, ds (Wohnhaus) II w alTw .; grΝtt″rmatt (Heimet, K.), Grüttermatt 2010 GrN II w yni gen ; Gr К ters Bifang 1539 U71 II a ffOlT . Reuteler (FN) Bb) rΣt″l″rε fórεes (Vorsass im Chalberhöni bei der Gmürsweid), Rütelers Vorschess 2010 GrN IV s aanen ; rüt″l″rε xraxx″, ▪ IV g sTeig ; rΧt″l″rε s∩t″forε″s (Vorsass in den Sitevorschess) IV s aanen Turb. Rüti (FN) Bb) j Juchertten, stost oben z И cher an Bergßw ώ g, zur ander Sitten an Rüttÿß acher 1531 U51 II n iedösch ; rΠtisaxx″r, d″r (K., NW-Hang, dreiseitig von Wald umgeben) II s eeB .; rΠt→haǾd″, d/ i d″r (Wald, Abhang), bergshalb an Rüttishaldenester 1573/ 74 U77a II a TTisw .; j man mad, Jn Obernn Mattann, Stost an Rüttÿß bünden z И Einem ortt, zum andernn an Rüttÿß matten 1531 U51 II n iedösch ; ein aker im R К tisperg lit in den studen 1500 U48 II e rs .; der rütisperg 1470-1490 U44 II O Bösch ; Zum R К tisb К ell Holtz vnd v ώ ldtt zwo jucharten 1535 U101 III u eB .; an Rüttÿß bünden 1531 U51 II n iedösch ; rΠtiεtáud″, d″r (K., schöner Boden), an Engell brechtz hallden, Stossent an den wäg, so man an Rüttiß stalld gadt 1533 U77 , Reutestalden (2 Häuser) 1845 D , Rütistalden 1887 TA , Rütistalde 2010 GrN II h uTTw . Rütimann (FN) Bb) Schwenndi. Hus hof mit r К timanns bÿfanng ob dem dorf iiij Juch 1533-1542 U128 , Rüthimans-Byfang (Haus) 1838 D III g ugg .; ein Jucharten zun Sch Ў nennb И chen Stost obenn an adam r К timans, vnnden vnnd hindenn an Sannt Martinsacher […] Jn w ώ bers halldenn hieuor Jn r К timans g И t geschribenn 1531 III M ühleB . Von Rütte (FN) A) forüttis s. εlũssl▪ gleiche Gde. I s uTz . Bb) forüttigu″t s. εlũssl▪ gleiche Gde. I s uTz . Rütter (FN) A) rαtt″rε s. grΫtt″rhüsli gleiche Gde. II O chl . Bb) der inschlag und der ruteracher ii iuch 1528 U2 I s eed .; Rütergässli 2010 GrN II w angenr .; rΠtt″rmatt, d (Wohngebiet) I p OrT ; rüt″rεmatt, d (K.), die Reütersmatt 1790 A II k rauchTh .; Reüutters Bergli oder Haubelweidli 1713 CP IV a delB . C) -ere/ -eri: rΠtt″r″, d/ i d″r (ziemlich ebenes K.), Rütere 2010 GrN II a TTisw .; rΣt″r▪, ▪m (Abhang) III O BBalM . ►Zum verbreiteten Rodungsterminus schwzd. RΚti , RΝti f. (z.T. auch n., siehe Belege), RΚt n., entrundet Rⁿti f. (im Sektor V), Pl. Rütene(n), Rütine(n), ‹Rodung, von Holzwuchs, Buschwerk gereinigtes, urbar gemachtes Stück Land› < mhd. riute stf./ stn. ‹durch Reuten urbar gemachtes Stück Land› < ahd. * riutⁿ (n) stf. bzw. ahd. riuti stn. ‹Rodeland, urbar gemachtes Land› (Id. VI, 1804f., 1811ff.; Lexer II, 471; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 489). Die neutrale Form RΚt n. kommt nur noch in Orts- und Flurnamen vor, wohingegen RΚti , RΝti f. z.T. noch (halb-)appellativischen Charakter haben können (Id. VI, 1804, 1814). Die beiden unterschiedlichen Bildungen sind in Komposita aber kaum auseinanderzuhalten und gehen z.T. auch in den hist. Belegen durcheinander, z.B. Rütmatte in Ferenbalm, das das neutrale RΚt enthalten oder aber auch aus Rütimatte gekürzt sein kann. Ahd. * riutⁿ (n) f., riuti n. sind deverbative Abstraktbildungen zum Verb ahd. riuten swv. ‹roden, herausreissen, urbar machen, ausrotten› auf ahd. ⁿ (n) bzw. - im Fall der belegten neutralen Bildung - auf germ. *-ja (Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 760; Sonderegger, Appenzell, 500; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 489; Wilmanns, Deutsche Grammatik II, § 188). Die Wortfamilie wird auf die idg. Wurzel *reu- ‹reissen, rupfen› bzw. dessen Erweiterung idg. * reΘd h - ‹roden› zurückgeführt und ist somit verwandt mit schwzd. Ried n. ‹Rodung› (s.d.; 24 Kluge/ Seebold, 761; LIV, 509; Sonderegger, Appenzell, 500; vgl. auch die anderen verwandten Rodungstermini Rod, Rüd, Reit). Rüti ist erstmals um 900 belegt und dokumentiert den Ausbau der Landwirtschaftsfläche seit dem Hochmittelalter durch das Zurückdrängen des Waldes mittels Verbrennen der Bäume und Büsche oder Ausgraben der Wurzelstöcke (Id. VI, 1815; TGNB II/ 2, 473f.; SONB II, 835ff.; Keinath, Württemberg, 86). Zu weiteren Formen und den Ableitungen: Rütene/ Rütine ist der Plural von Rüti, kann aber zum Teil auch als Singular wahrgenommen werden: Schwzd. RΚtene (n) f. ‹Rodung› < mhd. riutine swf. (Id. VI, 1811; Lexer II, 472); vgl. dazu aus unserem Namenmaterial Jnn der Rüthinen 1573/ 74 in Attiswil, ob der Ruttinenn um1540 in Reichenbach im Kandertal und r↓ti, d/ in d″r , auch r↓t″n″, ir in Brienz. Auch die folgenden Ableitungen bedeuten ‹Rodung› und sind zumeist nur noch in Orts- und Flurnamen enthalten: Schwzd. RΚtel m., RΚt (e)le(n) f. und RΚtler m. (Id. VI, 1807, 1817). Schwzd. RΚtere (n) f. ist ebenfalls in der Bedeutung ‹Rodung› belegt (Id. VI, 1811). In unserem Material jedoch ist Rüttere eher als besitzanzeigendes Femininum zum FN Rütter (s. unten) zu interpretieren: ‹Besitz/ Wohnsitz der Familie Rütter›. Zur geographischen Verteilung (ausführlicher dazu siehe Glatt- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 264 27.07.17 15: 40 <?page no="265"?> Rüti bei Lyssach 265 390 389 hard, Aare/ Saane, 348f.): Auffallend reich an Rüti-Namen ist der Raum nordöstlich von Bern (Sektor II), hier insbes. der nördliche Teil des ehemaligen Amtsbezirks Wangen (Attiswil, Farnern, Niederbipp, Rumisberg, Wiedlisbach, Wolfisberg). Ebenfalls sind Häufungen östlich der Aare, insbes. im ehemaligen Amtsbezirk Konolfingen, festzustellen. Auffallend schwach belegt ist das App. im Gegensatz dazu im Seeland, was diese Region als frühen Siedlungsraum erscheinen lässt. Für aussagekräftige namengeographische Analysen eignet sich unser Rodungsterminus jedoch nicht sehr gut (vgl. Glatthard, Aare/ Saane, 340), da Rüti und rüten noch lange im Appellativwortschatz lebendig waren bzw. es bis heute sind, womit wir es mit zum Teil sehr jungen Namen zu tun haben. Ferner muss Rüti in diesem Zusammenhang nicht immer eine eigentliche Waldrodung bezeichnen, sondern kann auch lediglich das Zurückschneiden oder Entfernen von Buschwerk zur Verbesserung der Weideflächen bedeuten (ZGNB IV, 133ff.). Ebenfalls in anderer Bedeutung ist das Wort Rüti z.B. im Alpgebiet des Kantons Uri belegt, wo es ‹Heuland, Heueinschlag› meint. Im unteren Entlebuch steht Rüti auch für ‹steile, zur Emme abfallende Wald- und Staudenböschungen› (LUNB I/ 2, 834). Grüt: Die Kollektivbildung schwzd. G(e) rΚt n., entrundet G(e) rⁿt (Sektor V u. hist. in Rumisberg), lenisiert Grⁿd (Sektor V) < mhd. geriute stn. ist gleichbedeutend mit RΚti (Id. VI, 1805; Lexer I, 884). Die fraglichen Belege Grittacher in Schüpfen, Wileroltigen und Grittholz in Schüpfen sind entweder auch als entrundete Lautungen zu interpretieren oder sie gehören zu Gritt n. ‹Erdschlipf, Erdrutsch, Rinne› (s. Ri(i)t-/ Ritt). Grüd, Grüdgass in Toffen: Auffällig und unerklärt ist die in dieser Gegend nicht übliche Lenisierung des Auslauts (SDS II, 176). Zu den Unteransätzen mit den FNN, die alle auf dem App. Rüti beruhen: FN Grütter (alt belegt in II Affoltern im Emmental, Roggwil, Rüegsau, Seeberg, Walterswil), FN Reuteler (IV Saanen), FN Rüti/ Rütti (II Ersigen, Oberösch, III Amsoldingen), FN Rütimann (I Kappelen, II Heimiswil, III Burgistein, Mühleberg), FN von Rütte (III Bern), FN Rüter/ Rütter (II Ersigen, Lützelflüh) (FNB II, 376f.; FNB IV, 448; FNB VI, 131; Ramseyer Dok.). Rüti ° rüti, i d″r (Quartier), Reute 1870 TA , Rüti 2010 GrN III O sTerMund . ►Etym. s. Rüti. Rüti bei Büren ° A) rΠt→ b→ bΧr″ (Dorf, Gde.), in litore Ruthi 1185, Ruty um1226 Qw , (Lok.? ) Cono de Ruti 1228 N , in R К ti apud oppidum Burron 1233, unam scopozam sitam apud Ruti prope Burron 1257, in Rüti 1262, de Rüthi 1262, apud Ruthi 1264, villa de Ruyty 1273, in Ruiti 1275, (Lok.? ) dominus Ber. de Rüthi prepositus ecclesie Solodorensis 1275, Plebanus in R Т ti 1275 N , duas scoposas in Ruthi prope Strazberg 1287, R К ti 1353, (Lok.? ) die von R К tt К zem Hagendorn f К nf matten 1357, gelegen in der dorfmarch ze R К t К 1360, Von Ruschlinen g И t von B К ren, R К tj und Schnottwile 1361, gelegen in dem twing und banne ze R К ti 1362, Arbrucke, Grenchen, Lengnowa, Stad, R К te, Totzingen, Diesbach 1364 Thom , in den dorf und dorfmarch von R К ti 1364, ze R К ti 1365, R К ti 1379, g Д ter mit disem zeichen z И Burrenn, R К ti 1379, in twinge und banne z И eim teil der stat von B К ron und dez dorfes von R К ti, an das gotzhus und kylchen ze R К ti 1381, in der dorfmarch ze R К ty, uff Greyers sch И possen ze R К ty 1381, der l К tpriester von R К ti 1388, R К ti bi B К rren 1389-1460 Ud , Cüntzi Ramser von Rüti, z И Rüti um1430 U78 , Rüty 1452- 1457 U79 , Rüti, R К tty 1479-1563 Ar , rütti 1486 U10 , zuo Rüti an der Ar 1509 K6 , z И Rutty Jn Bürren herrschafft, Jn der dorffmarche von Rüttj 1529 U33 , Die Schaffnerÿ z И R К tj bÿ Bürrenn, von r К tj 1530 U95 , an des kilchhernn matten von r К tj, R К te . Bÿ B К rren Die zelg Jm sack so die von r К ti buwen, Jm zenden von R К tj 1531 U97 , Rüthe 1539 U8 , ze Rüti nach1545 K7 , Rüte […] pagus ad dextram Arolae ripam 1577 Sch , Rüti unver von Büren 1583 C3 , Rüti bey Beüren 1733/ 34 C3 , Rüthi (Pfarrdorf) 1838 D , Rüti 1876 TA , Rüti bei Büren 2005 LK I r üTi bB. Baa) burg und stat ze B К rron, die Arebrugga, Grenkon, Leng А wa, Statr К ti, Tozzingen, Dyesbach 1364, Stadr К ti 1364, Stadr К ti 1379, g Д ter mit disem zeichen z И Burrenn, R К ti, Statr К ti 1379 I r üTi bB. Bb) rΠt▪axx″r, Όf″m (K., gehört der Gde. Rüti, liegt aber auf Archer Boden), rΠt→ůk (Burgerwald, S-Teil des Schlattweiers), rΠt→fu (K., Feld gegen Rüti bei Büren) I a rch ; rΠt▪fud (K., grenzt an die Gde. Rüti bei Büren), i jucherten im rütifeld stost an des pfaffen matten bysenhalb uff der rumnöw, ein stukli am rütifeld 1479 U11 , an das r К ti veld 1531 U97 , vff dem Rütifeld, vff dem Rütj veld Stost vff den felberbach um1532 U13 , Rütifeld 2010 GrN I B ür .; rütifu (K.) I O Bwil bB.; rΣt→hũx▪, Όf d″r (K., zu Rüti gehörig), Rütihöchi 2010 GrN I O Bwil bB.; Rüttihof, der (Hof) 1838 D I a rch ; von k Ў plis matt […] in Rüte matten gelegen 1539 U8 I a rch ; rütimtt″li (K.), i mad in der rütimatten 1479 U11 I B ür .; uf daz R К timoss 1389 I a rch ; rΠt→bax, d″r (Bach) I r üTi bB.; Rüti-Buchsi 1850 JBe I r üTi bB.; ann die Rüttÿ straß 1531 U59 , an die Rüttj straß 1531 U34 I O Bwil bB.; vor dem Rütj thor um1532 U13 I B ür .; Rütti Wald 1787 P I a rch ; rΠt→waud, ▪m (Mischwald), Rüthiwald, der (Wald) 1838 D I O Bwil bB./ r üTi bB.; an den Rutÿ w ώ g, Rüttÿ w ώ g 1531 U59 I O Bwil bB.; Rütti-Zelg 1787 P I a rch . ►Etym. s. Rüti. Der Zusatz bei Büren ist schon früh belegt, um damit das Dorf von anderen Siedlungen namens Rüti zu unterscheiden. Die im 14. Jh. zwischenzeitlich auftauchende Bezeichnung Stadrüti/ Statrüti bezieht sich wohl auf Staad SO auf der anderen Aare-Seite. Sie beruht entweder auf einem Fehler der Schreiber des 14. Jh., die die beiden Orte Staad und Rüti zusammenfügten - vgl. unter A) den hist. Beleg 1364 Thom , wo sie noch separat aufgeführt sind -, oder sie ist als Präzisierung zu interpretieren (‹Rüti bei Staad›), um die Siedlung von anderen Rüti-Siedlungen zu unterscheiden. Rüti bei Lyssach ° A) rΠti (Dorf, Gemeinde), ze R К ti 1346, R И ti 1353, in villa de Rueti prope Burgdorf 1358, R К ti 1360, gelegen Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 265 27.07.17 15: 40 <?page no="266"?> Rüti bei Riggisberg 266 392 391 ze R К ti niden an der Widmatton 1361, Hensli von R К ti 1380, in der parrochie von R К ti 1388, Henslin Schilling von Rüttin by Burgdorff 1429 U78 , R Ж ti ob Hindelbank 1431 Rq1 , Rüty bi Burgdorff 1452-1457 U79 , R К ti Bÿ Burgkdorff, Daselbs z И r К ti 1531 U97 , Rüti by Burgdorff gehört zur Stifft ze Bern nach1545 K7 , Rüti pagus filialis 1577 Sch , Rüti bey Burgdorff 1718-1722 C3 , Rüthi (Filialdorf) 1838 D , Rüti 1879 TA , Rüti bei Lyssach 2005 LK II r üTi bL. Bb) rütiek″ (äusserster Waldzipfel am Rütiweg) II l yss ach ; rΠtifǾd, ds/ Όf″m (K. W von Burgdorf, in Richtung Gde. Rüti bei Lyssach), Rütifeld 2010 GrN II B urgd .; rΠtihΏbǾ, d″r (2 Heimet u. K., Nordhang einer Kuppe), Rüthihubel (3 Häuser bei Burgdorf) 1845 D II r üTi bL.; rΥtimĔs, ds/ ▪m (entwässertes K. W der Kirche), Rütimoos 2010 GrN II r üTi bL.; rΠtibax , auch gns″b″x (Bach) II r üTi bL.; Rüthiwald, der (Eichwald) 1838 D II r üTi bL.; rΣtiwg, d″r (Weg von Lyssach nach Rüti) II l yssach . ►Etym. s. Rüti. Um das Dorf von anderen Siedlungen namens Rüti unterscheiden zu können, war sein Name früher mit den Zusätzen bei Burgdorf und ob Hindelbank versehen. Die Präzisierung bei Lyssach ist jüngeren Datums. Rüti bei Riggisberg ° A) rΠti (Streusiedlung, ehemalige Gde.), die n К we r К ti 1345 N , die Nuwruti 1350, in der R К ti 1350, dez gerichts Riggisberg mit der R К ti 1387, J К sy in der Rüttin 1429 U78 , Jn der r К ti 1554 U128 , Rüti 1882 TA , Heisst oft auch Rüti bei Riggisberg 1906 GLS , Rüti b. Riggisberg 2010 GrN III r igg . Rüti. Bac) Rüthi, vordere (Dörfch. v. 7 Hsn.) 1838 D , Rüthi, die hintere (einige Höfe) 1845 D , Όnn″ri rüti, di (3 Heimet W von Rüti) III r igg .Rüti. Bb) Rütigrund 1879 TA , Rütigrund 2010 GrN III r igg .Rüti; im Rüti-Grund der Kirchhöre Guggisberg 1739/ 40 C3 , Rüttigrund (Haus) 1838 D , Rüttigrund 1882 TA III r üsch .; rütikxanću (Kanal) III r igg .Rüti; rütimós, ds (K.) III r igg .Rüti; Rütibach 2010 GrN III r igg .Rüti; rütirŘn, d″r (Waldrain S des Dorfs) III r igg .Rüti; rütidũrfli , auch nur dũrfli, ds (Weiler) III r igg .Rüti. ►Etym. s. Rüti. Der Zusatz bei Riggisberg, mit dem das Dorf von anderen Rüti-Siedlungen unterschieden wird, stammt aus der jüngsten Zeit. Nüwe Rüti 1345 gehört laut LSG (774) hierher. Rutsch/ Rütsch(e) A) rΌtε, ▪m (Rutschgebiet, heute z.T. wieder Reben) I l ig .; rάtε″, d/ rΫtεi, ▪ d″r (Heimet, K. am Abhang beim Höfli u. der Chuelegi, Hötschige), Rütschi 1871 TA III k OnOlf .; rέtε″, d (Winterfütterland im Bereich der beiden Saaligräben) IV g sTeig ; in der Rütschen 1710 C6 s. rΫtεli, ▪m gleiche Gde. IV l au .; rΫtε″, ▪n d″ (steile Magerwiese in der Bäuert Guetebrunne) IV l enk ; rΫtε″ , auch εεl″rrΫtε″ (sonnige Winterfütterung im Bereich Meielsgrund) IV s aanen Gstaad; rΫtε″, d (Heimet über dem Hindere Rychestei), Rütschen, in der (Haus) 1838 D IV z weis . Baa) lΎsrütε″, d (kleines Heimet beim Lus ) IV g sTeig . Bab) εεl″rrΫtε″ s. rΫtε″ gleiche Gde. IV s aanen Gstaad. Bad) kr▪tε, ▪m (Alpstafel, Bahnstation), Gritsch A. 1870 TA , Stn. Grütschalp 2005 LK , Grütschalp 2010 GrL , kr▪tεbax (Bach) V l auTBr .Mürr.; grütεwald, d″r (schlechter Wald unter der Gfelalp im Gasteretal), Grütschwald 2010 GrN IV k andersT .; grέtε″l″, Όf (sehr steile Weide N des Turnen), Grütschelen 1878 TA IV e rlenB . Bb) heist der r К tschacher 1531 U97 , Der rutschacher […] vnnden ist die gassenn So vf die nider zelg gat 1534 U100 , Der R К ttsch acher ist dr К meder 1535 U101 III k OnOlf . Gys.; Das Rütschgrabenbad liegt […] in dem nach der solothurnischen Gemeinde Messen eingepfarrten bernischen Weiler Mülchi. […] In dem benachbarten Hofwyl hat Fellenberg eine Badeanstalt in römischem Style aufgeführt 1832 RB , die Quelle des Bades im Rütschgraben, in der Nähe von Hofwyl, das aber seit 30 Jahren nicht mehr benutzt wird 1860 MAH II f rauBr .Mülchi; Uf de Fure, wa jetz im rückene Lant di hubelochte Rütschemäder si 1927 F7 IV l au .; rΫtε″nöi, d (waldige Gegend am Schwarzbächli unter dem Rütschli ) IV l au .; rΫtε″wćld (Wald oberhalb Matte) IV s aanen Gstaad. C) -i; -li -i: rΫtεi, ▪ d″r s. rάtε″, d III k OnOlf . li : CA) rΫtεli, ▪m (Heimet, Scheuergut u. Vorsass zw. Mülibach u. Schwarzbächli), in der Rütschen 1710 C6 , in der Rütschen 1759 C3 , im Rütschli 1826 C6 , Rütschli, auf dem (zerstr. Häuser) 1838 D , Rütschi 1872 TA , Rütschli 1922 TA , Rütsche 1953 MW IV l au .; rΫtεli, ds (rutschige Wiese) IV s aanen Abl. - CBb) rέtεlifįrεess, ▪n d″r (Vorsass mit Frühlingsu. Herbstweide) IV l au . ►Grösstenteils zum Subst. schwzd. Rutsch m., Pl. Rütsch, Dim. Rütschli ‹einmalige kurze und rasche gleitende Bewegung›, toponymisch ‹Erdrutsch› bzw. zum Verb schwzd. rutsche ( n ), berndt. meist rütsche ( n ) ‹sich ruckweise bewegen; eine gleitende Bewegung machen›, spätmhd. rutschen, rütschen, rutzen, rützen swv. ‹gleiten, rutschen› (Id. VI, 1855ff.; DWB VIII, 1568f.; Lexer II, 559). Die Namen unter Bad) gehören zu schwzd. G(e)rutsch, G(e)rütsch n. ‹Erdrutsch; unangebautes, steiniges, höckeriges Land›, einer Kollektivbildung zu Rutsch bzw. einer Intensiv- oder Iterativbildung zu rütsche(n) (Id. VI, 1856; vgl. Henzen, Wortbildung, 137f.; Szadrowsky, Abstrakta, 81; vgl. auch Grütsch -, BENB I/ 2, 124, Rützele sowie Grütschele LU, LUNB II, 190). Zu den Rütsche- und Rütschi-Namen: Sie können als -i-Abstrakta zum oben erwähnten Verb als ‹Stelle, wo etwas rutscht; Erdrutsch› interpretiert werden (vgl. Id. VI, 1861; DWB VIII, 1568) oder das Subst. schwzd. Rütschi f. ‹mageres Heuland› (so einmal belegt für Wimmis; Id. VI, 1861) enthalten. Daneben kann Rütsche auch der Dat. Pl. von Rutsch sein (vgl. z.B. In de Rütsche in Lenk). Nicht ausgeschlossen scheint auch (insbes. für Toponyme im Obersimmental und Saanenland) ein Zusammenhang mit mhd. ro ( t ) sche , ru ( t ) sche , rütsche f. ‹gäher Bergabhang, Fels›, das nach Lexer (II, 490) eine Entlehnung von frz. roche f. ‹Fels› ist (s. weiter Rotsch / Rötsch ). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 266 27.07.17 15: 40 <?page no="267"?> Rütschi 267 394 393 Rütschelen ° A) rέtε″l″/ rΣtε″l″ (Dorf, Gde.), Hen. de Rutchelon 1252, in banno seu terminis ville de Ruschole 1273, in villa Ruschelon 1275, una schoposa apud Ruschollo sita 1276, Rodolphus de Ruschol 1294, Uolricus de Ruscholon 1295, in R К scholen, in R Ж scholon, in R Ж tscholon um1300 N , ze Ruscholon 1301, Johannes de R К zhol 1320, Johans von R К schellen 1321, Johannes de R К zhollen, sitos in Rûscholon, Wilhelmus de R К scholon 1323, Johannes von R К tzschellen 1324, Johannes de Rûschol 1325, ein sch Иpassen […] d К gelegen ist in dem banne des dorfes ze Rutscholon 1326, R И dolf von R К scholon 1338, R И dolf von R К tschalon 1339, R И dolf von R К tschelon 1340, R И f von R К tschellon 1343, Rodolfus de R К zelon 1349, Br И der Peter von R К schellon prior 1356, Hans Kophf von Wile bi R К tscholon, R. Musla ze Wile bi R К tschalon 1363, Hentz von R К tscholon 1367, Hentz von Rutzscholn, Hentz von R К tscholn 1371, Heintz von R К tschellon 1374, dem von R К tzellon 1375 R3 , jungher Hentz von R К tschellen 1376, Hans Kophff von Wile bi R К tscholon, Heinr. von R К tschellon 1377, Heintz von R К tschellon, Hentz von R К tscholon 1382, Henricus de Rütschellen 1383, Heintz von Rutschellen, Heinrich von R К tschellon, Heinrichen von R К tschlon 1384, Heinrich von R Ж tschellon 1384 Rq1 , Heintzen von R К tschel, Heintzi von R К tzschellen, heintz von R К tzschel 1385, Heintz von R К tschellen 1388, in der parrochie ze Hertzogenbuchse ze R К tschol 1389 R2 , R И dolff von R К tschollen 1419 UP , z И Graswil, Ingwil, R Ж tschellen 1460 Rq1 , rützschellenn 1485 U40 , die stras die gan Rütschelen gatt 1530 U42 , Rütschelen Kilchhöri Lotzwyl 1726-1729 C3 , Rützelen, Kirchöri Lotzweil 1749 C3 , Rütschelen (großes Dorf) 1838 D , Rütschelen 1882 TA II r üTsch . Bb) Rütschelengasse 2010 GrL II B urgd .; rΫtε″l″grĚb″/ rΠtε″l″grĚb″ (2 Heimet), in II Bleienbach grĚb″ II r üTsch .; ein halb huse […] gelegen ze nechst an Rutschellen tor ze Burgdorf vor Erg Ў ws Hus К ber 1384 II B urgd . ►Ursprünglich rom. Gewässerbezeichnung, die sekundär zum SN wurde. Auszugehen ist von einer Bildung mit lat. rⁿvǻscňllus m. ‹Bächlein› < rⁿvǻs m. ‹Bach›, die in altrom. Zeit entlehnt wurde. Die lautliche Entwicklung des ON Rütschelen ist wie folgt anzusetzen: Lat. rⁿvǻscňllus m. ‹Bächlein› wird schon vlat. zu * riuscellus m. ‹Bach, Bächlein› (REW, 7338a; FEW X, 424ff.). Die lat. Lautfolge sce wird im Afrz. unter Beeinflussung des folgenden Vokals zu sse - (vgl. nfrz. faisselle f. ‹Abtropfbehälter› < lat. fiscella ‹Binsenkörbchen›; GPSR VII, 114f.; Meyer-Lübke, Historische Grammatik I, 48, 126f. u. 136). Das App. lebt weiter in afrz. ruissel m. > nfrz. ruisseau m. ‹Bach›. In den Dialekten der Romandie ist ε für s oft regulär (GPSR VI, 711f.; Wulf Müller, briefliche Mitteilung), gilt aber teils auch als alem. Lautsubstitution (Weigold, Sprachgrenze, 161). Ungeklärt ist die schon im Erstbeleg Rutchelon 1252 zu sehende Affrizierung zu tsch -. Der Vokal ü ist vermutlich das Resultat der regelmässigen spätahd. Weiterentwicklung von iu - (hier im vlat. * riuscellus ; 25 Paul, Mhd. Grammatik, 100ff.), wobei eine spätere Kürzung vor t anzunehmen ist ( Rütschelen statt * Rüütschelen ). Oettli (Ortsnamen, 60) stellt Rütschelen zu einer rom. Pluralform * riuskellos , das LSG (774) geht dagegen von einer Singularbezeichnung rⁿvuscellum n. (! ) ‹kleiner Bach› aus. Tatsächlich fehlt in den Belegen jeder Hinweis auf ein ursprüngliches auslautendes s (* Rü ( t ) schels o.ä.), wie es in ursprünglich romanischen Toponymen sehr häufig vorkommt (vgl. Tafers FR, frz. Tavel ). Im noch erhaltenen Zweikasussystem des Vlat. und Afrz. haben Maskulina im Casus rectus Sg. und im Casus obliquus Pl. auslautendes s , im Casus obliquus Sg. und im Casus rectus Pl. dagegen nicht (Rheinfelder, Altfranzösische Grammatik II, 19f.). Eine Form ohne s müsste demnach den Casus obliquus Sg. (Akk., Dat., den bzw. dem Bach ) oder den Casus rectus Pl. ( die Bäche ) repräsentieren. Altrom. * riussel bedeutete also entweder ‹(am) Bach› oder ‹(die) Bäche›. Der Name bezieht sich demnach vermutlich entweder auf den Dorf bzw. Schwerzebach allein oder auf diesen Bach und verschiedene kleine Nebenläufe. Die in den ältesten Belegen noch nicht durchgehend auftretende Auslautsilbe en (1294 Ruschol , 1320 Rрzhol , 1325 Rûschol ) beruht entweder auf der Remotivierung des rom. Diminutivsuffixes el als schwzd. Ortsnamensuffix -( e ) le ( n ), mit der häufig Stellenbezeichnungen gebildet werden (s. Suffixglossar), oder ist als Flexionsform von (alem.) el zu verstehen. Vgl. die Toponyme Le Ruisseau , Gde. Cesny, Département Calvados F, Les Ruisseaux , Gde. Maron, Département Eure-et-Loire F, Le Russey , Département Doubs F, Russel , Gde. Ponthaux FR u. Montaubion-Chardonney VD und Reuschel D (Nègre, Toponymie Générale, 20738ff.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 46; Jungandreas, Moselland, 864; vgl. auch Rüschelz ). Das 1384 erwähnte Rütschelentor in Burgdorf könnte nach einem Angehörigen der Familie von Rütschelen benannt sein. Rutschi A) rΌtε→, ds (kleines Heimet unter der Blasenflue), Rutschi (Haus) 1838 D III O BThal . Bb) rΌtε→ék, d (Egg, Wegkreuzung oberhalb Rutschi ) III O BThal ; ab der nidren Rutschishalten 1502 U157 IV B OlT .; Rutschishus b. Ursibach 1574 C3 II u rsenB .; rutεiwéid, ▪ d″r (sehr steiles Heimet über dem Chänerech), Rutschiweid (2 Häuser) 1838 D II h eiMisw . ►Besitzernamen mit dem FN Rutschi . Familien mit diesem Namen sind alteingesessen in II Heimiswil (FNB IV, 456f.). Rutsch(i) s. auch Rotsch/ Rötsch Rütschi Bb) rΫtε▪brΌnn″ (Heimet, K., gefasste Quellen), bonum situm ze R Д schenbrunnen am Strechelwege 1308, Rötschen brunnen um1530 U142 , Niclaus Schnider z И Rotschen brunnen 1542 UT , Urban Schnyder von Röttschenbrunen 1563 UT , Reütschibrunnen 1667 A , 1695 A , Reutschibrunnen (Haus) 1838 D , Rütschebrunnen 1876 TA III h OMB ./ s chwendiB . ►Wohl Bildung mit einem nicht mehr sicher bestimmbaren FN. Hubschmied (Thun, 184) denkt an den FN Rötschi (s. Rötschi †), der aber durch den Erstbeleg Rкschenbrunnen 1308 nicht gestützt wird. Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 267 27.07.17 15: 40 <?page no="268"?> Rütti 268 396 395 Rütti ° A) rΣtt▪, Όf d″r (landwirtschaftliche Schule), Rüti 1870 TA , Rütti 2010 GrN III z Oll . Bac) fīrd″ri rüti, heute rütiaxx″r (K.) III z Oll .; Rüthi, obere (gr. Gut v. 5 Hsn. und 1 Stock) 1838 D III z Oll . Bb) rüttiaxx″r, h▪nd″r″ (K.) III z Oll .; grab″ rüttiaxx″r (Lehmgrube) III z Oll .; die Gebäulichkeiten des Fellenberg'schen Rüti-Gutes 1850 JBe III z Oll .; Rüthihof (Hof u. Ziegelbrennerei) 1838 D III z Oll .; Am südöstlichen Abhang des Rüti-Holzes 1850 JBe , Rütiholz 1870 TA III z Oll .; rΣtiwudli, ds/ ▪m (Wald bei Rütti), Rüttiholz (Wald) 1838 D III i TT . ►Etym. s. Rüti. Rützele A) rΫts″l″, d (K., Wald, einige Häuser), ein juchart an Rûtzellen ob Diemer, under Rûtzellen 1423 UBS , Jnn R К tzenlenn, N ώ benn h К gys R К tty, Inn R К tzenlenn, obenn an Schindelholtzs Erbenn, Inn R К tzenlenn […] stost ann den Marckstein By dem b И chlin 1518 U74 , ein Thälchen, welches zwischen dem Jura und einem Vorhügel, Rütheln genannt, gelegen ist und mit den dortigen Häusern in der Antern oder Anteren genannt wird 1850 JBe , die Rützelen 1904 Le (zit. 1666) II n iedBipp ./ O BBipp . Bb) rΫts″l″naxx″r, d″r (Dorfteil N Buchli, E Rützele ) II n iedBipp ; rüts″l″m‗tt″li, ds (kleine Wiese zwischen Wald, Standort des Pfadfinderheims) II O BBipp ; in Ruetzellen rein, ob Heiny Anthonis guetteren 1423 UBS , der Rüzelenrein 1794 A II n iedBipp ; rέts″l″wǾdl→, ds (Wald N Rützele ) II n iedBipp . ►Wohl Bildung zum Vb. spätmhd. rutzen , rützen ‹rutschen, sich gleitend auf einer Fläche bewegen› mit dem f. Suffix schwzd. -( e ) le ( n ) in der Bedeutung ‹Ort, wo etwas (das Gelände) rutscht›, was für die Hanglage der Rützele passen kann. Das Vb. lebt weiter in schwzd. rutze ( n ), rütze ( n ) ‹ruckweise stossen, zerren; einen schnellen Stoss versetzen› und mit Palatalisierung in schwzd. rutsche ( n ), rütsche ( n ) ‹sich in sitzender, kniender, liegender Stellung (ruckweise) bewegen; eine gleitende Bewegung machen›, nhd. rutschen ( 24 Kluge/ Seebold, 777; 2 Pfeifer, Etym. Wb. II, 1152; Lexer II, 559; Id. VI, 1934 u. 1856ff.). Vgl. die Toponyme Grütschele LU (LUNB II, 190) und Grütschelen (Erlenbach im Simmental), die vom Vb. abgeleitetes schwzd. G ( e ) rütsch n. ‹unangebautes, steiniges, höckeriges Land, Erdrutsch› enthalten (s. weiter Rutsch / Rütsch ). Auffälligerweise wird der Name historisch ohne den bestimmten Artikel verwendet. Nicht ganz ausgeschlossen ist daher, dass die heutige Namenlautung lediglich eine Angleichung eines ursprünglich anders gebildeten Namens an weitere Namen auf -( e ) le ( n ) darstellt. Die Deutung muss dann offen bleiben. Rüwe † s. Röie Rüwlise A) rΠwl→s″/ rΠǾwl→s″, am/ d″r (Alp), an r К wloßen viii lib. 1427 U78 , an rüwlossen 1488 U156 , der Berg Rüwlosen 1502 U157 , der berg an ruwlossenn 1515 U158 , das birmos stost obsich ann den rüwlosberg 1524-1593 U168 , daß bimnoß stost obsich an den ruiwlos berg um1540 U168 , Der berg an R К wlosenn, Lÿt Sannt Steffan g К lttet 1548 U160 , Jennelis gletti, Stost winds halb an Steffan grießen g И t, obsich an berg r К wlosen 1567 U160 , an Rüwlesen 1585/ 86 A , an dem Berg Rülensee im Oberen Sibenthall 1608-1611 C3 , Den D Д rrenwald sicht man auffgahn, R Д wlesen, Dorpach daran 1620 Rm , Reüwlisberg 1709/ 10 A , Ruwlesen im Canton Bern 1716 ScheS , am Reülisberg 1740/ 41 A , am Reülisberg 1794 C3 , Rüblißen (Rüllisen, Reublose) (einige Weiden und Gemächer für Sommerweiden), Reulis, der 1838 D , Rüwlisen (Reulisberg) 1845 D , Reulissen 1874 TA , Rüwlisse 2010 GrN IV s T .s Teph . Bb) rΫΠwl▪sgrab″/ rђulis″grđb″/ rŋulis″grab″ (Graben von der Alp Rüwlise ins Turbachtal), (hierher? ) inter aquam que versit de montana de Turpach que dicta aqua vocatur Ruypac 1348 N , Reulissengraben 1874 TA IV s aanen Turb./ s T .s Teph .; Reülisgrat 1845 D , nach dem Turbachthal über den Reulisgrat 1862 GHB IV s T s Teph .; rüwlishĖr″/ rüwliss″hor″ (grasbewachsener Gipfel, Schulter) IV s aanen Turb./ s T .s Teph .; rΠwl→smed″r (Wildheumähder) IV s T .s Teph .; rΠwlisbáx/ rΫǾwlisbax, d″r (Bach vom Rüwlisgebiet zum Bahnhof St. Stephan) IV s T .s Teph .; rΠuwl▪sŕ″l▪ (kleiner See beim Rüwlispass) IV s T .s Teph .; rΠǾwlisεtǾd″, ▪ d″ (Heuland, Stauden, Wald links der Simme am untersten Teil des Rüwlisbachs) IV s T .s Teph .; rüulis″wg (Weg) IV s aanen . ►Name mutmasslich vordeutscher Herkunft, für den verschiedene Herleitungsmöglichkeiten in Betracht kommen: Seit Gatschet (Lokalbenennungen, 378) wird Rüwlise allgemein als rom. Bildung der Art lat. * alpis rⁿvǻlēsa ‹bachreiche Alp› gedeutet, was sachlich einleuchtend ist (so auch Friedli VII, 36). Der Name ginge damit zurück auf lat. rⁿvus m. ‹Bach› > rⁿvǻlus m. ‹Bächlein› und ein Suffix lat. ēsus / ēsa zur Bildung von Adjektiven (FEW X, 422; REW, 7338a; vgl. zum Suffix Bütlasse Reichenbach-Kiental/ Lauterbrunnen-Gimmelwald, mutmasslich < * alpis betullēsa ‹birkenreiche Alp›, BENB I/ 4, 766f.). Diese Etymologie setzt eine sehr frühe Namenentstehung voraus, da lat. rⁿvǻlus m. ‹Bächlein› sonst nur im Italienischen bewahrt ist, während semantische Entsprechungen im Frz. auf eine andere lat. Diminutivform * rⁿvǻscňllus m. zurückgehen, deren v zudem schon in spätlat. * rⁿǻscňllus geschwunden ist (FEW X, 424ff.; REW, 7340; vgl. Rütschelen ° u. Rüschelz ). Zu denken ist daher auch an eine Adjektivbildung auf anderer Basis, etwa lat. rŷga f. ‹Runzel, Furche› (> frz. rue f. ‹Strasse›, das im 13./ 14. Jh. in der Form rouwe belegt ist; FEW X, 543ff.). * alpis rŷgǻlēsa bedeutete dann in etwa ‹Alp mit (vielen kleinen) Furchen› (s. zu diesem Etymon auch Ruuge sowie FlNN der Art Raul , Rauel an der Mosel; Jungandreas, Moselland, 850). Anstelle einer Bildung mit einem App. und Adjektivsuffix wäre schliesslich vielleicht auch eine Bildung mit dem Adj. mlat. rubellus ‹rötlich› möglich (Georges II, 2414; vgl. zu diesem Etymon FlNN der Art Ruwels , Rüwels an der Mosel; Jungandreas, Moselland, 897). Die Abschwächung des o der Zweitsilbe ( Rüwlosen > Rüwlise ) findet Parallelen in den Namen Albrist , um1427 Albrosten , in St. Stephan und Gastlose / Gaschlese in Saanen/ Jaun FR, ent- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 268 27.07.17 15: 40 <?page no="269"?> Rüwlise 269 398 397 spricht aber ebenso der Nebensilbenabschwächung im Superlativsuffix der frnhd. Komparation ost > -( e ) st bzw. schwzd. ist (BENB I/ 1, 14 u. I/ 2, 32; Frnhd. Grammatik, § L38). Die Namenkomposita unter Bb) treten vor allem auf der Lenker Seite teils mit Verkürzung Rüwlise ( n )- > Rüwlis auf, bei der auslautendes e ( n ) offenbar als reines Flexionsmorphem verstanden wird (vgl. den in Toponymen häufigen Dat. Pl. der Art Husen u.ä.). Das m. Genus der Rüwlise erklärt sich nach diesen Herleitungen wohl als Ellipse aus Rüwlosenberg . Es lässt indessen auch an eine andere Herleitungsmöglichkeit denken: Im Simmental und Saanenland gibt es verschiedene maskuline Alpnamen, die als schwacher Genitiv oder oblique Form eines Personennamensimplex zu verstehen sind, so der Olde in Gsteig, der Brüesche in Lauenen und der Riprächte in Oberwil (BENB I/ 4, 93 u. 582; Riprächte ; Fetzer, Besitzeralpnamen, 199ff.). Unter diesen Voraussetzungen könnte Rüwlosen auch der *‹(Besitz einer Person namens) Rufellus , Rufil ( l ) us › sein, deren ursprünglich lateinischer Name eine Diminutivform von Rufus ‹rot(haarig)› ist und weit verbreitet war (Kajanto, Latin Cognomina, 180 u. 230; Morlet, Noms de personne III, 171f.). Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 269 27.07.17 15: 40 <?page no="270"?> Sachli 400 399 S Sachli Bb) saxlisgráb″, d″r/ am (Graben zum Dürrbach, der in die Biberze mündet, Hänge beidseits), Sachlisgrabe 2010 LK III R igg .Rüti. ►Benennung unklarer Herleitung, vielleicht mit einem PN od. FN *Sachli im Bestimmungsteil. Vgl. Id. I, 536 u. VII, 136 für ähnlich lautende Koseformen Isachli, Sachi, Säch, Sächeli zum PN Isaak. Sächs Bb) ab dem guot genant sechshalten um1533 U129 , die sechshalltten 1533-1542 U128 III R üsch .Gamb.; sxsj΄x″rt″, d (gutes K. W Undere Werdthof), Sechsjuchartenmatten 1876 TA , Sächsjucherte 2010 GrN I J ens / K App .; wider zimlisperg […] .vj. Juchrten heissent die sechs Juch: zw К schen dem spitzenacher vnnd dem tenneler 1531 U97 I R App .Rupp.; in den sechs Jucharten 1904 Le (zit. 1666) II n ieDbipp . ►Zum Zahlwort schwzd. sëchs < mhd. sëhs < ahd. sehs ‹sechs› (Id. VII, 239f.; Lexer II, 852; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 506; 24 Kluge/ Seebold, 836). Die Sächsjucherte -Namen beziehen sich auf eine (einstige) Ackergrundstücksfläche im Umfang von sechs Jucharten . Eine Jucharte konnte unterschiedlich gross sein, in Bern im 18. Jh. als Ackermass im Normalfall 40000 Quadratfuss oder 34,4 Aren (Tuor, Mass und Gewicht, 52ff.; s. auch Jucharte / Juferte , BENB I/ 2, 379ff.). Für den Namen Sechshalten † in Rüschegg (bei Schmidehus) ist vielleicht an ein Gut mit sechs Halden oder auch an eine anteilsmässige Abgabepflicht zu denken (TGNB II/ 2, 538; Keinath, Württemberg, 147). Vgl. auch die Sibe -Namen (s. Sibe ). Sack A) von einem mad im sack 1540 U14 I A Rch ; im Sack 1452 U79 I b üR .; in der kümatten im sack 1532 U4 I K App .; iii jucherten achers änet der ar im sak von rüti 1479 U11 I ? R üti bB.; sakx, d″r (flaches K.), Sack 1876 TA , Sack 2010 GrN I s chwAD .; lit in den sack stost an schnellen giesen 1474 U30 , die von Oberworben […] die goucheit litt bisenhalb, unnd der Sack windtshalb 1521 U31 , Jn der gr И benn z И Sannt fyrmyn […] vnd Sunnennhalb an sack […] ein Juchartten vor Jn dem Sack, stosßt bysenhalb an den hag vff den Nidern sack 1529 U33 , vnder Santt Firmÿ Jn dem sack neben dem weg alß man gan stüden gatt um1531 U34 , daselbs Im sack ein iucherttenn 1551 U32 , Sack 1876 TA I s tuD ./ w oRb ; sakx, d″r/ ▪m (Moosland zw. Plani u. Beich), Sack 1877 TA , Sack 2010 GrN I t äuff .; Im Sack stost bisenhalb an das moß um1525 U20 I t Reit .; sakx, ▪m (3 Heimet, K., Wald W Chloster), Sack, im (4 Heimwesen) 1838 D , Sack 1885 TA , Sack 2010 GrN II A ffolt .; Hug Sch К b in Sagk 1389 R2 II ? b etth .; Im Sack 1807 GdeA II u Rt .-s chönb .; lit im sak […] und stosset hinden uff den luterbrunnen 1470- 1490 U44 II w illAD .; die hofstat genempt im sack, da nideg sin burg lag […] dieselbe hofstat die are beslüsse mit ir umbgang; es stund ouch desselben males uf der hofstat ein eichwalt 1420-1430 Ch4 , die hoffstatt im sack 1474 Ch5 , hinc locus ille, cui hodie urbs incumbit, et in quo ante illam conditam fuit silva, ab incolis eius loci im sack est vocatus 1577 Sch , das Engithor oder das Lentiportal im Sack 1896 TB (zit. 1725), an dem ort, da es in dem Sack heisst an der Aren 1913 Id7 (zit. 1508-1516), ist schier eine Insel, undt wie ein Sack von wegen des krummen Lauffs der Aaren 1913 Id7 (zit. um1600), der Platz, worauf die Stadt erbauet worden, ist von der Aaren in Form einer halben Insul umgeben und dahero ehmals im Sack genennet worden 1913 Id7 (zit. 1723) III b eRn ; Jm Sack der altacher .ij. Jucherten stost f К rher an weg. hindenn an das ochsennried 1531 U97 , Im Sack unden am alten acher […] stost […] am die laupen straß 1535 U101 III b eRn Obbott.; sakx, ▪m (Wald, Gemeindezipfel bei Obere Halten u. Saali), Im Sack 2010 GrN III h eil .; sakx, ▪m (sackförmige Parzelle am Tannenbühlweg beim Oberhofner Sackwald ) III h ilt .; sakx, ▪m (Heimet bei Nydegg), Sack, im (Hof) 1838 D , Sack 1871 TA III s chwARzenb Steinenbr.; sakx (Wiesland Nähe Grabemüli am Sackgräbli ), Sack 2010 GrN , sakx, ▪m (K. im Gemeindewald, Vertiefung unterhalb Ringoldswil), Im sack 1546 U147 , Im Sack 1882 TA , Im Sack 2010 GrN III s igR .; sakx, d″r (Scheune, sackförmiges K. im Mülebachgrabe, von Wald umrahmt), Sackweid 1889 TA III t Rub ; sakx, d″r (Heimet, K.), Sack 2010 GrN IV A eschi ; sakx, d″r (K. an einer Halde ENE Schwarzenmatt), Sack 2010 GrN IV b olt Schwarzenm.; sakx, d″r/ ▪m (Heuwiese NE Selet am Flyscherewald), von einer halben Jucharten Im Sack die fleischerra 1502 U157 IV b olt .Litt./ Weiss.; sakx, ▪m (Wiese über dem Eygrabe) IV D äRst .; sakx, d″r (Weide, Stall) IV D iemt .Bächle; sakx, ▪m (Haus, K. zw. Wald u. Steiniallmend) IV e Rlenb .; sakx, ▪m (Heumahd im Gebiet Rinderwald-Ladholz) IV f Rut .; sakx, ▪ (steile Wiese, Scheune bei Zwigarte), Sack 2010 GrN IV o bwil iS.; sękx, d″r (Scheuermatte), ab eim g И t z И valschen nidt dem dorf heist im Sack 1493 U84 , ab eim g И t z И valschen Nidt dem dorff heist Jm Sack 1530 U95 , Sak, im (Haus) 1838 D , Sack 1870 TA , Sack 2010 GrN IV R eich .Falt.; sakx, ▪m (Scheuermatte), Sack 2010 GrN IV R eich .Scharn.; sakx, ▪m (Heimet, 2 Scheunen), von dem gutt und fang im Sack 1502 U157 , von frenj g И tt vnd fang genamptt Jm sack 1515 U158 , Im Sack 2010 GrN IV z weis .Mannr.; sakx, d″r (Heimet bei Birchi u. der Beatenbergbahn), im Sack auf Beatenberg 1759 A , im Sack 1793 A , Sack, im (Theil von Schmocken) 1838 D , Sack 1870 TA , Sack 2010 GrN V b eAtb .; sakx, ▪m (W-Zugang nach Alpiglen Oberberg zw. Rouft u. Twärwang) V b ön .; sakx, d″r/ ▪m (Weidland bei Egg), im Sack 1532/ 33 A V b Rienz Axalp; sakx, ▪m (Geländemulde) V g RinDelw .Büössalp; sakx d″r/ ▪m (Gletscher, Felsgebiet, Mulde, Schrund E Trift- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 270 27.07.17 15: 40 <?page no="271"?> Sack 402 401 gletscher) V i nneRtK .Gadm.; sakx, ▪m (Wiesland bei Schiltwald, zieht sich in einen Wald hinein), Im Sack 2010 GrN V l AutbR .Weng.; sakx, d″r (Mahd unter Heitigen), Sack 2010 GrN , sekx, d (Wildheu am Innerberg unter dem Morgenberghorn) V s Ax .; sakx, ▪m (Wiesland ob der Falcherenflue), Sack 2010 GrN V s chAtt Hierher? : sékx, ds/ ▪m (Waldgebiet am Hang zum Eistlenbach N Leimerli, W Gorgen) V h ofst Baa) g↔tsakx, d″r/ Όf″m (K. beim Gyrisberg an der Gemeindegrenze zu Täuffelen), Gitsack 2010 GrN I w Alpw .; hđb″rsakx, ▪m (kleines Mahd am Hornberg) IV l Au .; höisakx (Heimet neben dem Kornsack , gegenüber Buggenried), Heusack, im (Haus) 1838 D , Heusack 1876 TA , bei Wahlern liegen ein Chornsack und ein Heusack 1911 F3 , höisakxrein (Land beim Heimet Heusack ) III s chwARzenb .; hĭs″sakx, ▪m (Streue beim Baumerli), Hosesack 2010 GrN IV s AAnen Grund/ Gstaad; kxlarńtsakx, ▪m (Gegend zw. Friedheimweg u. Schönegg), Schaubhäusi obenher dem Klaretsak 1789/ 90 C3 , Claretsak 1816 P , Claretsack (Landgut, 2 Geb.) 1838 D , Claretsack, innerer (Landgüter, 2 Gebäude) 1838 D III b eRn ; xórnsakx/ xorsakx (Heimet neben dem Heusack , steile Mulde), Chorsack, im (Haus) 1838 D , Kornsack 1876 TA , bei Wahlern liegen ein Chornsack und ein Heusack 1911 F3 III s chwARzenb .; lίss″sákx (Weidland Nähe Chatzestalde), Lüssesack 2010 GrN IV s t .s teph Matten; bálmsakx (Waldpartie, Graben beim Vorsas Balm ) IV l AutbR .Isenfl.; b●g″lt▪sakx (unterster Teil der Weide von Alp Bigelti ) V g steigw .; pΏt″rsakx, ▪m (kleines Heimet), Buttersack 1826 Bu III b elp ; εwendisakx (unterster Teil der Weiden, ragt ins Waldgebiet) V g steigw .; tr→fdssakx, d″r (Mulde, sackförmiger Kessel), Sack 1871 TA V i nneRtK .Gadm. Bab) prédikxant″sakx (Stelle, wo angeblich das Holz des Pfarrers über die Fluh geworfen wurde) IV l AutbR . Isenfl. Bac) haubsakx, ▪m (Bergheimet), Halbsack, im (Haus u. Vorsaß) 1838 D , Halbsack 1884 TA , neben dem Lindenboden liegt der Halbsack 1911 F3 , haubsakxgrab″, d″r (Graben, Bach), Halbsackgr. 1884 TA III g ugg .; īb″r sákx (heute überbautes K. am Binnenkanal/ Sagibach), Jm ober sack 1529 U33 , daselbs Im obersack 1551 U32 , Obersack 2010 GrN I s tuD ./ w oRben ; Όό″r sákx (K. unter dem Dorf, vom Graben Sackmatt umgeben), ze studenn Jm Nider sack […] Jm vnder sack ze studen Radwendet bysenhalb vff den gyssen […] vor Jn dem Sack, stosßt bysenhalb an den hag vff den Nidern sack 1529 U33 , Im nydren sack 1551 U37 , anderhalb Jucharte Im Nidersack 1551 U32 , Untersack 1876 TA , Undersack 2010 GrN I s tuD Bb) sákxaxx″r, d″r (K. zw. Holz u. Altache), Sackacher 2010 GrN II b etth .; i juchertten genant der sackacher, Sack acher 1531 U59 ii f RAubR .Zaugg.; sákxaxx″r, d″r (Heimet, K. in Mulde), im Sackacher 1735 A , 1763 A , Sakacher (Haus) 1838 D , Sackacker 1870 TA III b ow .; Stost z И einer Sittenn an die gassann, zur ander Sitten an den Sack acher 1531 U51 III l AnDisw .; sákxaxx″r, d″r (ebenes K. zw. Sagi u. Grabe), Sackacher 2010 GrN III t äg .; von dem Sackacher 1502 U157 IV b olt .Litt.; З lli K И nen von Ringgoltingen het 3 juch. den Sachacher 1360- 1368 N , stoßt […] neben an den sackacher unden an die Zetzeren 1488-1514 U166 , stoßt oben an den Weg, so man g ∑ n Baltzenberg g Ѕ t, neben an den Sackacher, unden an Zetzeren 1502 U166 (N.) IV e Rlenb .Ring.; sákxekl▪, Όf″m (Heumahd, Hangmulde unter dem Schmelihore beim Sackli ), Sackeggli 2010 GrN IV f Rut .; sakxgrćb″ (Haus über gleichnamigem kleinem Gewässer), Sackgraben 1885 TA , Sackgrabe 2010 GrN II A ffolt .; sákxgrđb″ (Graben, Wald, wildes Gebiet; entspringt beim Sackgraben in Affoltern), Sackgraben 1885 TA II h eimisw ./ w ynigen ; Sakgraben s. Juchgraben 1838 D II R üegs .; sakxgrbli (Graben vom Sack zum Guntenbach) III s igR .; sákxgrab″, ▪m , im mittleren Teil auch tsΫrx″rgrab″ , zuunterst bůttbax, ▪m (Graben, Bach, Wald unter dem Winterhore), Sakgraben, Gegend im Amt Frutigen, wo Spuren von Kupfererzt vorhanden sind 1816 HW , Sackgrabe 2010 GrN IV f Rut .; sákxgrab″, d″r (Graben vom Sackhorn ins Gasteretal) IV K AnDeRst .; sákxgrtli, d (scharfer Grat beim Sack ), eine vom Thälti-Stock einer- und dem Sack-Gratli andererseits gebildete Thalsperre 1865 LT , Sackgrätli 1874 TA V i nneRtK .Gadm.; sákxgu″t (sumpfige Wiese ennet der Aare) V i nteRl .; sakxhóuts (Wald, Felsen beim Heimet Sack ) III s chwARzenb Steinenbr.; sakhhĵr″, ds (Berggipfel über dem Gasteretal, Kantonsgrenze), das Sackhorn 1892/ 93 Wä (zit. 1716) IV K AnDeRst ./ VS; Sackhubel 1623 UP III b oll Habst.; Sacklimmi 1874 TA V i nneRtK .Gadm.; sákxmćd, ▪m (Heumahd) IV f Rut .; sakxmatt, ▪ d″r (entsumpfte ebene Wiese bei Schleipfe, früher Graben), ii jucharten stost an die sackmatten von uttlingen 1528 U2 , die Sackmatten ein mad 1529 U92 , die sack matten ein mad 1531 U60 , ii mad In der Sack matten 1531 U96 , Die Sackmatten. iij meder zw К schen […] vnnd dem alttensperg 1531 U97 , Sackmatt 2010 GrN I m eiK ./ III w ohlen Uettl.; sakxmátt (Graben) I s tuD .; sákxmatt″, d (Wiesland in Gerolfingen, heute überbaut), Sackmatte 2010 GrN I t äuff .; sakmatt″, d (Matten ohne Weg unter dem Dorf), Sackmatte 2010 GrN I t Reit .; Die vnndre Sackmatten 1531 U97 III w ohlen Uettl.; in der Sackmatten 1652/ 53 A V b eAtb .; die Sackmatt 1757 A V i nteRl .; bÿ der Sackpfÿfen 1559-1579 U119 III m üns .; sàkxblátti, d/ sàkxblátt″n, ▪n (plattiges Berggebiet) V i nneRtK . Gadm.; sękxrůin (K.) II s eeb .; sákxεtǾd″ (ebenes, trockenes K. bei Riedhus), Sackstude 2010 GrN III w oh len ; Sakwald 1838 D II J eg . od. Umgebung; sákxwaud, ▪m (Wald unter dem Tannebüelwald beim Hilterfinger Sack ), Sackwald 2010 GrN III o bhof .; sákxwćld, ▪m (Wald am Eygrabe oberhalb Sack ) IV D äRst .; sákxwćld (Wald NW Fallflue) V l ütsch .; Sackweid 1889 TA s. sakx, d″r gleiche Gde. III t Rub ; sákxwŔdli, ▪m (Weide, Streuland, Wald in einer Mulde beim Sackgraben ), Sackweidli 2010 GrN IV f Rut .; sakhwŤdli, d (Heimet vor der Alp Üschenevorsass) IV K AnDeRst Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 271 27.07.17 15: 40 <?page no="272"?> Sädel Hierher? : Die dorfmatten […] Lit einthalb am Seckacher anndersÿt an der allmennd 1531 U97 , obenn ann Seckacher, vnden ann die worblenn 1580 U113 , Sonnen Vffgangs an Seckacher 1685 U113 III v ech .; ij Jucharten Jn seckachernn heist der zapfacher 1530 U95 III w icht Ob.; sekxmátt, d (Heimet, K., Wald unter einem tiefen Einschnitt), ein matten danidnenn Jm moß heist die Seckmatten Jst ettwann 17 Meder 1530 U95 , Seckmatt 2010 GrN III w icht .Ob. C) -(e)tli; -i; -li -(e)tli: (hierher? ) Saktli 1838 D IV A Delb . -i: CA) sékxi, ▪m (Heimet, K. zwischen den Buckeln bei Reckenbühl), Secki ist ein weid, Z И Seckj zwo groß juchartten stossen […] berghalb ann lemans Haltj 1535 U101 , zu Secki ob Waalenn in der kilchöri Tieracheren 1576 C3 , Secki 2010 GrN III u eb .; sekxi/ sekhi, d/ ▪m (Mattland bei Eschi), im Seki 1789 A , Secki 2010 GrN IV b olt . Eschi. - CBac) ford″r″ sůkxi, ▪m (Güter, K. S Secki), Vorders Secki 2010 GrN , h▪nd″r″ sekxi, ▪m (Heimet, K. S Vorders Secki ), Hinders Secki 2010 GrN IV b olt .Eschi. - CBb) von der Seckyhalttenn 1502 U157 IV b olt .Eschi.; sekx▪εlatt, d″r/ ▪m , auch nur εlatt (ebenes K. an einer Halde neben Secki , Gde. Uebeschi), Seckischlatt 2010 GrN III b lumst -li: sákxl▪, ▪m (Heumahd, Bergli), Sackli 2010 GrN IV f Rut ►Zum Subst. schwzd. Sack m., Pl. Seck , Dim. Seckli , Secki , Sackli < mhd. sac m. (Gen. sackes ) < ahd. sac m. ‹(Geld-)Sack, Beutel, Tasche› (Id. VII, 604ff.; Lexer II, 562ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 503; 24 Kluge/ Seebold, 779). In Toponymen ist das App. metaphorisch übertragen auf ‹sackförmige Geländevertiefung oder -erhebung› oder ‹dreiseitig (von Wald, Wasser, Felsen) eingeschlossene Fläche› (TGNB II/ 2, 477f.; Rutishauser, Bezirk Winterthur, 73; NWNB III, 1797ff.; ZGNB IV, 150ff.; LUNB II, 401f.; URNB III, 1ff.; SONB II, 843). Viele der Berner Sack -Toponyme im Seeland (Sektor I) sind oder waren von Wasserläufen umschlossen, etwa der Sack von Rüti (1479), der wohl dem heute noch bestehenden Rütisack (Gde. Grenchen SO) entspricht, der von Grenchen aus gesehen jenseits des alten Aarelaufs liegt. Dagegen bezeichnen die Namen im BO (Sektoren IV, V) häufig Wiesland zwischen Wäldern. In beiden Fällen ist das Motiv der Namen die Erreichbarkeit der benannten Fläche von einer einzigen Stelle aus. Manche Stellen dürften scherzhaft nach Komposita mit dem Element Sack benannt sein, vgl. schwzd. Gⁿtsack m. ‹Geizhals›, Habersack m. ‹Sack, worin Hafer für Pferde aufbewahrt wird; Tornister› (angebliche Benennung eines schlechten Grundstücks, das um den Preis eines Habersacks verkauft wurde), Hose ( n ) sack m. ‹Hosentasche›, Heu ( w ) sack m. ‹Sack, in dem Heuer in Steilhängen stehen und das Heu einfüllen›, Chornsack m. ‹Getreidesack› und Sackpfⁿffe ( n ) f. ‹Dudelsackpfeife; Tabakpfeife, die man in die Tasche steckt› (Id. VII, 621ff.; V, 1074). Nach Justinger (Berner Chronik, 7, 1420-1430) war Sack der ältere FlN für die Gegend an der Spitze der Aarehalbinsel, wo bei der Burg Nydegg Ende des 12. Jh. die Stadt Bern gegründet wurde. Ob sich Justinger (und mit ihm die späteren Autoren) auf einen hier tatsächlich einst bestehenden FlN bezieht und nicht bloss eine Legende schafft, ist kaum zu entscheiden. Türler erwägt auch die Möglichkeit, dass der sachlich treffende Name in der frühen Neuzeit neu entstanden sei (BENB I/ 4, 227ff.; LSG, 143; Türler, Bilder, 29). Sädel A) sdu, d″r (Heimet u. K. auf einem Hügel N des Dorfs), Sädel (Hof) 1838 D , Sädel 1885 TA , Sädel 2010 GrN II s um .; sdu, d″r (Weiler, K. u. Wald NW oberhalb des Dorfs), uf dem Sedel, uf dem Sedell 1479-1563 Ar , uff dem hünersedel, uff dem Sedel um1530 U142 , H Д nersedell, vff dem h Д ner sedell 1531 U97 , bl ώ si springo vf dem h Д ners ώ dell 1534 U100 , uff dem Hoff Hündersädell 1577 C3 , Saedel vicus non magnus ad radices montis Belpberg 1577 Sch , uffem Sedel 1608-1611 C3 , uff dem Sädell zu Gertzensee 1627-1629 C3 , ab dem Sedel in der Kirchöre Gertzensee 1736-1738 C3 , Sädel 1755 A , Sädel (Dorfschaft von 13 Häusern) 1838 D , Sädel 1873 TA , Sädel 2010 GrN III g eRz .; sdu/ sd″l, d″r/ Όf″m (Ausläufer des Sigriswilergrats), Sädel 2010 GrN III h oRR ./ s igR .; sdu, d″r/ Όf″m (K., Erhöhung zw. Gambach u. Riffenmatt), Jn die gassenn die vfhin gan Sanngerenn gat, derselbenn gassenn nach vf, vf das Sedell Jn den erstenn stein gegenn dem gotshus walld 1533-1542 U128 , Sädel 2010 GrN III R üsch .Gamb.; sdu, d″r/ ▪m (Heimet, Weide u. K. beim Schiessstand), Sedel 1891 TA III s chAngn Bumb.; sd″l (Gasthof, Quartier beim Berntorplatz), ab dem Saedel 1636 UP , auf dem Sädel 1709 A , Sädel, auf dem (Haus) 1838 D , Sädel 2010 GrN III t hun ; sd″l (Gebiet bei Reckenthal links der Kander), Sädel 2010 GrN IV K AnDeRgR .; sed″l, Όf″m (Alpgebiet u. Wald auf Alp Lavey), Sedel 1884 TA IV l enK Brand; sed″l, Όf″m (Gebiet mit Erhebung am Pörisgrat), Sädel 2010 GrN IV l enK Pöschenr.; sd″l, d″r (Teil der Sömmerung im Dreispitzgebiet) IV R eich .Kient.; sd″l, d (Vorsprung unter dem Grossen Engelhorn, im Winter die gefürchtete Lawine Sädelbotzi ) V i nneRtK .Ürb. Baa) ein andre weid Jst ij Juch. heist der h Д nersedel, stost einthalb an die straß gan haßle anndersÿt an Sin brunnmatten 1530 U95 II o bbuRg ; huenersedel 1452 U79 , Hühnersädel s. Claretsack, näherer 1838 D III b eRn ; uff dem hünersedel um1530 U142 s. sdu gleiche Gde. III g eRz .; hü″n″rsdu (Wald) III R üegg .; hђend″rsd″l, d″r/ ▪m (Heimet unterhalb Schlieregg), Hüendersädel 2013 GrN III s igR .; hέ″n″rsdu, d″r (Quartierberg W Chirchbüel), hinder dem H Д nrsedele, niderhalp nit dem Hunrsedele vor1308, under dem Hunrsedele I jugerum 1308, am Eichveld underm H Д nrsedel 1358, das hünersedel um1530 U142 , Hüenersädel 2010 GrN III s teff .; hΫ″nd″rsd″l (Grat zw. Geils u. Lurnig) IV A Delb .; hǿrisdǾ, d″r (abgelegenes K. bei der Wintersite) III b ow Bac) an den knubell genantt daß hinder s ώ dell 1531 U52 II o bbuRg . Bb) sdugráb″, d″r (Seitengraben rechts zur Emme zw. Grosse Buembach u. Buembächli), Sedelbach 1891 TA III s chAngn .Bumb.; sdǾgr▪ό, d″r (Felsgipfel im Sädel ) 404 403 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 272 27.07.17 15: 40 <?page no="273"?> Safnern III h oRR .; sdubax (Wald), Den banwarten im Sedelbach 1430 R3 , der nider torwart des Sedelbachs 1431 Rq1 , von des Sedelbachs wegen 1440 Rq1 , der nider torwart des Sedelbachs, Schoßhalden vnd Schermes 15.Jh. Rq1 , S ώ delbach 1500 Rq1 , ein Mann Mad ze h И b Stost an den S ώ delbach 1529 U92 , sedelbach 1531 U60 , Jn der schrenglen […] zwuschenn beidenn h Ў ltzern miner herren dem mannenberg vnnd dem s ώ delbach 1531 U97 , S ώ delbach 1534 U100 , S ώ delbach 1539 Rq1 , den bannwart im S ώ delbach, die nachschouwer im S ώ delbach 1549- 1585 Rq1 , Dem papyrer zwo Thannen im Schärmen oder bottisgraben und dry eychen im Sedelbach 1559 RmB2 , Sädelbach 1581 A , S ώ delbach 1594 Rq1 , im Sädelbach 1643 Rq1 , der S ώ delbach 1687 Rq1 , der Sädelbach 1755 A , Sädelbach 1778 Rq1 , Sädelbach 1870 TA , Sädelbach 2010 GrN , im Sädelbachgraben 1730-1733 C3 , in dem Sädelbachholtz 1556 Rq1 III b oll .Habst.; sduεtrćss, älter xrΌmmεtükxi (K. u. Wohnhaus), Sädelstrasse 2010 GrL III g eRz ►Zum Subst. schwzd. Sëdel m. ‹Sitzstange für Hühner, Tauben›, berndt. auch ‹Ort des Ausruhens› < mhd. sëdel m./ n. ‹Sitz, Sessel; Wohn-, Ruhesitz› < ahd. sedal m./ n. ‹Sitz, Thron, Bank› bzw. zum Kompositum schwzd. Hüenersëdel m. ‹Sitzstange für Hühner› (Id. VII, 296ff. u. 298f.; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 257; Lexer II, 843; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 837; DWB IX, 2806f.). Die Sädel -Toponyme beziehen sich entweder auf Hühnerhaltung, sind metaphorische Benennungen von Stellen, die länglich und hochgelegen sind wie Hühnerstangen, oder sie bewahren die ursprüngliche Bedeutung ‹Wohnsitz›, so vielleicht im Fall des Thuner Sädel (vgl. APNB II/ 3, 1756; FLNB V, 488; TGNB II/ 2, 478; LUNB I/ 2, 840). Im Tirol bedeutet Sedel m. nach dem Bayer. Wb. (II, 223f.) zudem u.a. ‹schöner, geräumiger Weideplatz auf Alpen›. Sadu sádu, ds/ im/ Όf d″r , auch lesádu (Wiesland unter dem Bircherenwald), Champ desus Les adost 1699 S , La Fin sur les Osdaux 1721 S , Sus les Addouz 1737 S , La fin sur les Asdaux 18.Jh. P , sur les Addoux 1874 TA , Les Addoux 2010 GrN III m ünchenw ►Zu frz. ados m., frkpr. adou m. ‹Erdwall; Beet›, toponymisch ‹terrain en pente; Abhang›, das als deverbale Ableitung auf frz. adosser ‹anlehnen› und letztlich auf frz. dos m. ‹Rücken› zurückgeht (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 20; REW, 2753). Entsprechende Toponyme wie Addoux , Ados sind in der Romandie häufig und bezeichnen meist windgeschützte, sonnige Stellen (Jaccard, Essai, 2; GPSR I, 128), in Münchenwiler allerdings einen NW-Hang. Dass der rom. Name nicht mehr verstanden wird, zeigt sich in der Agglutination Les Adous (Pl.) > Sadu ebenso wie im schwankenden Genusgebrauch. Saf(e)ret sĺfr″tforε″s, d (2 Heimet u. 2 Vorsasse am coupierten Hang, unterhalb des Trüttlisbergpasses), Saffretforsas 1632 U152 , Safretvorsass 1708 C6 , Safran-Vorsaß (zerstr. Häuser) 1838 D , Safferet-Vorschaß 1927 F4 , Safretvorschess 2010 GrN IV l Au .; (hierher? ) Saffertgarten 1833/ 34 P i t wAnn -t üsch .Tü.; saf″r″thog″r (Geländeerhebung) III A Rni . ►Zum Pflanzennamen schwzd. Sáffran , älter Saff ( e ) re ( n ), Saff ( e ) ret m. ‹Crocus sativus, Safran; Crocus albiflorus, Crocus vernus, Frühlingskrokus; Colchicium autumnale, Herbstzeitlose› < mhd. saf ( f ) rân , saffrat , saffret m. ‹Safran›, einem Lehnwort, das über frz. safran m. u. spanisch azafrán m. auf das arabische App. za ‘ farćn ‹Krokus› zurückgeht (Id. VII, 333ff. u. 331f.; Lexer II, 569; 24 Kluge/ Seebold, 779). Das Benennungsmotiv ist in der alpinen Lage von Lauenen und wohl auch in Arni der Bewuchs mit Frühlingskrokussen (vgl. LUNB I/ 2, 840). Safnern ° A) sćfn″r″ (Ortschaft, Gde.), allodia insuper apud Savenieres 1251, apud villam et in villa et in territorio ville que dicitur Saunerron 1270, in villa et territorio ville que dicitur Savnerron […] Bertholdus de Savnerron 1284, V scoposis et dimidia in Saphernerun um1286, in villa Savenaron 1286, de possessionibus suis sitis in Savenaron villa 1288, der Brüel in Saverrim 1290, bona mea sita ze Sauerren 1291, in villa et in confinio de Savenerron 1294, possessionibus sitis in Saphnerun 1296, cum prato sito in Savenerron 1297, sitis in confinio de Savenerron 1300, aput Savonieres um1300 N , in territorio ville de Safneron, Johannes dictus Waldi de Safneron 1332, in dien twingen und bennen ze Safneren und Orpund, in dem twinge und banne ze Safnerron 1335, in territorio seu confinio ville Saffnerron […] dicte ville Safferron 1344, ze Safnerron in dem dorfe 1347, in villa de Saffneren 1348, in villa Saffneron 1349, unsers hofes ze Safnerron 1351, des dorfes von Safneron 1360, J Ў rie Matzler ze Saffnerren […] Risina von Saffnerron […] zw И sch И ppossen ze Safneron 1370, R Д di Risen von Safnerren 1373, under dem dorf ze Safnerron 1374, Г lly Mergen von Safneron 1375, Saffnerren um1375 Rq1 , Savnerren 1380, in den d Ў rfern und dorfmarchen, twingen und bennen von Orp К nt und von Safnerron bi Gotzstat […] Г lli Waldis von Safnerron 1382, in dem dorfmarch ze Safnerron 1384, von Safnerren 1390/ 91 R1 , ze Safneren 1434 Rq7 , der zoll z И Safnerren 1435 U78 , saffnerron 1435 U9 , an dem weg gan saffnern 1474 U30 , Z И Saffenern, under Gygelen 1484 Rq1 , z И Safnern, von Saffneren 1489 Rq1 , Z И Saffn ώ rrenn, Saffnarrenn, bendict von Saffn ώ rren 1521 U31 , Jn den dorffmarchen von Saffnerenn, vnd von Orpundt 1529 U33 , Saffnerenn um1531 U34 , Saffneren 1539 U8 , Safneren pagus ad finem orientalem eius colliculi, cui Gotstat subiacet, ad sinistram fere ripam Telae fluvii positus 1577 Sch , Saffneren 1592-1595 C3 , Safneren (Dorf) 1838 D , Safneren 1876 TA , Safnern 2010 GrN I s Afn Bb) sČfn″rbrük (Brücke über den Nidau-Büren-Kanal) I s Afn ►SN auf der Basis einer ehem. Flurbezeichnung mit dem Pflanzennamen lat. (herba) sabⁿna f. ‹Juniperus sabina, Sadebaum, Sevebaum, Sefistrauch, Stinkwacholder› > afrz. savine f., nfrz. sabine f., frkpr. savena , abgeleitet mit dem Kollektivsuffix lat. ćria f. > rom. (afrkpr.) * savinaria f. ‹Sadebaumgebüsch› 406 405 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 273 27.07.17 15: 40 <?page no="274"?> Saage/ Saagi (REW, 7482; FEW XI, 5ff.; Id. VII, 341f.; Durheim, Pflanzen- Idiotikon, 43; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 179; Gröhler, Ortsnamen II, 185; LSG, 779; Flora alpina, 11.3.5). Die Namenbelege Savenieres (1251) und Savonieres (um1300) sind rom. geprägt, vgl. dazu die ebenfalls rein rom. Bildungen - mit anderen Pflanzenbezeichnungen im BW - Fiaugères FR (< lat. * filicćria , zu lat. filix, frz. fougère ‹Farn›; LSG, 354), Lignières NE (< lat. * linćria , zu lat. linum ‹Lein, Flachs›; LSG, 536), Soyhières JU (< lat. * salicćria , zu lat. salix ‹Weide›; LSG, 846f.). Bei der von Bruckner (Ortsnamenkunde, 67; auch im HLS X, 607) erwähnten angeblichen rom. Namenform Savagnier für Safnern liegt wahrscheinlich Verwechslung mit dem SN Savagnier NE vor, der auf den lat. PN Silvanius und ein anderes Suffix zurückgeführt wird (LSG, 799f.). Bereits in den lat. Urkunden der frühsten Zeit zeigt die Mehrheit der Belege allerdings dt. Flexionsendungen (Saunerron 1270, Savnerron 1284, Safnerron 1332, Saffneren 1348, Safnern 1489 etc.), wie sie auch bei alem. Bildungen wie z.B. Farnern (BENB I/ 1, 119; LSG, 346) und Ramsern (s. Rams; LSG, 667 u. 901) vorkommen. Der Ersatz von v durch f im Alem. weist auf Entlehnung des rom. Namens * Sabinária > * Saviniára o.ä. > alem. Sáfnere nicht vor dem 8./ 9. Jh. (Besse, Namenpaare, 733). Dieser relativ späte Zeitpunkt erklärt sich vielleicht aus der im Mittelalter abgelegenen Siedlungslage (die alte Römerstrasse am ohnehin spät germanisierten Bielersee führte S der Aare entlang). Bei früherer Entlehnung wäre rom. v durch alem. w ersetzt worden, was mit frnhd. Schwund von intervokalischem w zu einer modernen Form * Sau ( e ) nere o.ä. geführt hätte ( 25 Paul, Mhd. Grammatik, 144, § L86). Dabei sind Saunerron 1270 und Sauerren 1291 keine Belege für eine entsprechende Namenform, sondern zeitgenössische Schreibvarianten für av - (Boesch, Urkundensprache, 185). Die heutige Lautung mit langem Stammvokal ( Saafnere ) beruht auf der verschiedenenorts im Seeland typischen Vokaldehnung in offener Silbe (SDS II, 5), was eine viersilbige Namenform alem. * Safenere voraussetzt. Dabei fällt allerdings auf, dass die Belege ab 1332 (mit einer Ausnahme 1484) ausschliesslich dreisilbige Formen zeigen. Eine alternative, nach Wulf Müller (briefliche Mitteilung) aber wenig wahrscheinliche Deutungsmöglichkeit besteht mit lat. sćpo , Gen. sćpēnis m. ‹Seife› > frz. savon m. Hierzu wäre eine Bildung mit demselben Kollektivsuffix in einer rom. Bildung * savonaria f. ‹lieu où l'on fait du savon; Ort, wo Seife hergestellt wird› und mit vergleichbarer weiterer Lautentwicklung möglich. Während diese Etymologie für Savennières (Département Maine-et-Loire F) und verschiedene Orte namens Savonnière(s) (Départements Eure-et-Loir, Indre-et-Loire, Meurtheet-Moselle und Meuse F) mit historischen Belegen der Art Saponarias u.ä. allgemein angenommen wird (Dauzat/ Rostaing, Dictionnaire, 581; Nègre, Toponymie générale, 25198), ist sie mit den für Safnern überlieferten Belegen unwahrscheinlich. Saage/ Saagi Saage/ Saagi; Saagizand Saage/ Saagi A) sĮg▪, Όf d″r (Sägewerk) I D iessb .; sĵg→, Όf d″r (Sägewerk) I g RossAffolt .; Saage, bei der (Haus) 1838 D I i ns ; sĬg→, h▪ό″r b▪ d″r (Sägewerk im Besitz der Burgergde.) I l euz .; die bl Ў wa und die Saga ze liß um1409 U1 I l yss ; sĚgi (Säge) I s Afn .; sČgi, ▪ d″r (Sägerei, Parkettfabrik), Säge 1880 TA I s chüpf .; sĮg▪, ▪ d″r (Sägewerk, um 1888 am künstlich angelegten Sägebach errichtet), Säge 1902 TA I s chwAD .; sćg▪ (Sägerei), Säge 1884 TA , Säge 2010 GrN II A lchenst .; sćgi (grosse Sägerei) II b Annw .; die hofstat, da uffe die sage st И nt und gelegen ist vor der stat ze Burgdorf gegen des vom Stein matten uber 1378, Cristenn Sager gitt Jerlichen vonn der Sagenn under dem Schloß 1526 U49 , sampt der Schlyffe, Sagen und Stampffe hinder dem Schloß gelegen 1595 U54 II b uRgD .; sćgi, ▪ d″r (Sägerei, Bauernhof im Dorf), Sagehaus (Haus) 1838 D II e Risw .; sćg▪ (Gebäude am Hauptkanal), Säge 2010 GrN II f RAubR .; s⁴gi (Säge hinter Hünigen), Säge 1886 TA II g onD .; sĚgi (2 ehem. Mühlen), Sagi 2010 GrN II g RAb .; sćgi, h▪ό″r ▪ d″r (mehrere Häuser am Biembach zw. Mädlee u. Rodacher, Sägerei), Säge 2010 GrN II h Asle ; sćgi, d (Kleinsägerei) II h eimenh .; sēgi/ sćgi, ob″ ▪ d″r (Säge), Säge 1879 TA II h inDelb .; sćgi, d (Säge) II h uttw .; sĚgi, b▪ d″r (Säge) II J eg .; Säge 1880 TA II K iRchb .; von der Sagen um1464 U38a II l Angt .; sćgi, d (Sägerei) II l ütz .Grün.; by der Sagenn ob Ranflu 1557 C3 , vom wasserual an die Sagen 1569 U72 II l ütz .Ranfl.; sćgi s. tČusćgi gleiche Gde. II l ütz .Obried; sijg▪, ▪ d″r (2 Heimet, Sägerei), von der Sagen 1522 U41 , Säge 1886 TA II m ADw .; von der Sagen 1522 U41 II m elchn .; sĚg▪, ▪ d″r (Sägerei) II m oosseeD .; sĚg▪ (Sägerei), Säge 1880 TA , Saagi 2010 GrN II m ünchb .; vonn der M К lly, vnnd Bl Ў wenn, vnnd Sagen […] von der Sagen z И bipp 1518 U74 II o bbipp ; sćgi (Sägerei), Saage, bei der (Hof und Säge) 1838 D , Säge 1885 TA II o eschb .; sćgi, d (Fournierfabrik), Saage, bei'r (Häusergruppe) 1838 D , Sagi 2010 GrN II R ohRb .; sćgi, d (Heimet, K. an der Strasse nach Wolfisberg u. am Bach, früher Sägerei), von der sagen 1518 U74 , Sagi 2010 GrN II R umisb .; von der sag Im Grießbach, von der sagen 1426 U64 , von der Sagen Jm grießbach 1530 U69 , Säge 1885 TA II s um .; sćgi, d (Sägerei), Der Sager z И Gr Д nenn: Gitt J ώ rlich, von der sagenn 1530 U69 II s um .; vnnder der Furenn: […] von der Sagenn old aber vom m ώ ttlÿn 1530 U69 , Säge 1885 TA II s um .Wasen; sćgi, d , auch holtssćgi (Säge, Käserei u. 2 Häuser im Latärnegrabe), Sage 1885 TA II t RAchsw . Heimisb.; sćgi (Sägerei) II u Rsenb .; zwuschenn beiden b ώ chen, vom mulj weg, biß so die s ώ lbigen b ώ ch vnder der Sagenn widerum z И samen louffen […] die Sagen vnder dem Schlosß Landßh И tt gelegen 1532 U62 II u tztf .; von der sagen und der schlify 1529 U75 II w Angen ; vonn der Müly […] unnd Sagenn 1518 U74 , bÿ der Sagen, lÿth bergshalb an den L ЎД wengraben vnnd Sonnenhalb n ώ ben C Ω nraden am w ώ g 1573/ 74 U77a II w ieDl .; sćgi, d (Sägerei), Säge 1882 TA III A msolD .; sćg→, d s. arn→sČg→ gleiche Gde. III A Rni ; sćg▪, Όf d″r (Sägewerk), Sagi 1863 Bu , Sagi 2010 GrN III b elp ; die sagen 1360, sagen 1377 III b eRn ; Säge 1870 TA III b eRn .Bümp.; sćg→, d (Sägerei), Säge 1870 TA III b igl .; sćgi, b▪ d″r (ehemalige Sägerei an der Worble bei der Wegmühle), Säge 1926 TA , Sagi 2010 GrN 408 407 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 274 27.07.17 15: 40 <?page no="275"?> Saage/ Saagi III b oll .; sćgi, d (Säge) III b ow .; Sage (Haus und Säge) 1838 D III b Remg .; sćgi (Sägerei), Sage (Haus) 1838 D , Säge 1886 TA III e ggiw .Äschau; sćgi, d s. mül▪mattsćgi gleiche Gde. III e Riz ; sćgi, Όf d″r (Heimet zw. Äschlisbüel u. Rotache), Säge 1873 TA , Uf der Sagi 2010 GrN III f AhRni ; sĚgi (kleine Sägerei) III f eRenb .; sĚg▪ , eigentlich forεtsĚg▪ (Säge), Säge 1879 TA III f oRst -l ängb . Fo.; sćg→, d (Sägerei), Sage 1871 TA III f Reim .; sćgi (Sägerei) III g ugg .; sćg▪, ▪ d″r (ehemalige Säge), Sagi 2010 GrN III h eil .; sćgi, d (Säge) III h eRbl .; Säge 1873 TA III K ies .; sćg▪, d (Säge) III K öniz ; die m К lj daselbs mitt m К lj gschirr, bl Ў uwenn vnnd Sagenn […] stost an […] die schwarzennburg straß, vnnd das tofeld 1531 U97 III K öniz Ndscherli; sćgi, d (ehem. Säge), Säge 1895 TA III K öniz Obwang.; sćg→, d (Sägerei, Baugeschäft) III K onolf .; Saage (2 Häuser) 1838 D III l Angn .; sćgi (Säge), den halbenteil der m К li, der sagun und der sliffun gelegen ze L А ppen an der stat 1353, an dem halben teil der m К li und sagen, gelegen ze Lopen under der b К rg […] an dem halben teil der m К li und sagen, gelegen ze Lopen under der b К rg 1357, M.le u. Säge 1870 TA III l Aup .; sag→, d (Sägerei zw. Müli u. Schlatt am Jassbach), Säge 1886 TA , Sagi 2010 GrN III l inD .; sćgi (Sägerei), Säge 1870 TA III m ühleb .Gümm.; Sage (Häuser) 1838 D , Sage, Beir Sage 1871 TA III m üns .; von dem ried bi der sagen 1430 U78 III n eu .; Jn der br К gkmatten .iij. meder stossennt an den hochwald, vnnd hett pauly bÿ der sagen darnebenn 1531 U97 III n ieDhün .; sćg▪ (Sägerei), Säge 1871 TA III n ieDmuhl .; juxta serram vulga dictam „bi der Sagen“ 1334, Säge 1873 TA III o bDiessb .; sćgi, d (Säge am Zäzibach im Rütigrabe), Säge 1870 TA III o bthAl ; sijg▪ (2 Sägen) III Rigg.; sćgi, d (Säge) III R igg .Rüti; sćgi (Säge bei Sagimatt ), Sägi (Haus) 1838 D , Säge 1899 TA III R öth .; sćgi (kleine Sägerei), Sage 1871 TA III R ub .; sćgi (Sägerei bei Rohrbach), Saage, bei'r (Säge und Hof) 1838 D , Säge 1876 TA III R üegg .; Saage, bei'r (Säge und Hof) 1838 D III R üegg . Ndbütsch.; sćgi ▪m grab″, d (Sägerei), Säge 1876 TA III R üsch .; sćgi, d (Sägerei), demselben gr ώ tlj Nach vmb bis an die gassenn, Stost nu vnnden an den w ώ g zur Sagenn 1533-1542 U128 III R üsch .Gamb.; sćgi, d , auch mΫli, ▪ d″r (Sägerei, früher Mühle), Sage (2 Häuser) 1838 D , Säge 1891 TA , sćgi, d , auch bu″mb″xsćgi (Sägerei), Säge 1891 TA III s chAngn .; sćg→, d/ sg″rei (Sägerei, Heimet, K. im Rohrmoos neben der Öli u. der Müli), Säge 1870 TA , Sagi 2010 GrN III s chlossw ./ w oRb Rich.; sćgi , auch ‼xmattsćgi (Säge am Dorfbach bei Rothenfuren), Säge 1879 TA , sćgi (Säge bei der Stolzenmühle), ab dem bifang zur sagen 1533 U129 , Saagi, bei'r (Säge bei der Stutzenmühle) 1838 D III s chwARzenb .; sćg▪ (Standort der früheren Äkenmattsäge) III s chwARzenb .Steinenbr.; sćg▪, d , auch bú″b″neisagi (Sägerei), Die sagenn z И Schüppach 1530 U135 , Säge 1886 TA III s ign .Schüpb.; sĚg▪, b▪r (ehemalige Schlegelsäge), Sage 1870 TA , Bir Sagi 2010 GrN III s igR .Merl.; sćg▪, b▪ d″r (Säge, Schmitte, Wagnerei u. 2 Heimet hinter Schwanden), Saage, bei'r (Häuser) 1838 D , Sage (Hs. bei Schwanden) 1838 D , Sage 1870 TA , Bi der Sagi 2010 GrN III s igR .Schwanden; by der sagen 1498 U46 , eine säge und 1 schmitte 1783/ 84 Rq13 , Sagi (Haus) 1838 D III s teff .; sćg▪, Όf d″r (Sägerei), Säge 1882 TA III s tocK .-h öf .Nd.; sćg→, d (Sägerei am Bach, oberhalb der Öli), Sage 1871 TA , Sagi 2010 GrN III t äg .; sćgi, b▪ d″r (Sägerei am Glütschbach), Säge 1892 TA , Sagi 2010 GrN III t hieR .; bey den sagenen zu Kröschbrunnen und Truebschachen 1746 Rq10 , Saage (Gütchen) 1838 D III t Rub ; bey den sagenen zu Kröschbrunnen und Truebschachen 1746 Rq10 , bey der sage im Trubschachen 1766 Rq10 , Sage (Gütchen) 1838 D III t Rubsch .; sćgi, d (Sägerei, Restaurant u. Landwirtschaft), Sagi 2010 GrN III u tt .; sćg→, d (Sägerei) III v ech .; sćg→, d (Sägerei) III w AlKR .; sČgi, b▪r (Areal einer Sägerei an der Gürbe), Säge 1879 TA , Sagi 2010 GrN III w Attw .; sćgi s. tćugu″tsćgi gleiche Gde. III w icht .Ob.; sćgi (2 grosse Sägereien), Saage (Säge) 1838 D , Säge 1870 TA , Sägerei 2010 GrN III z äz .; sćgi, a d″r s. sćgirŤ gleiche Gde. IV b olt .; sČgi, ▪ d″r (Haus) IV e Rlenb .; sćgi, b▪r (Sägerei u. 5 Häuser) IV K AnDeRst .; Saage (Sägemühle, Aegerten), Saage (Sägemühle in der Enge), Saage (Sägemühle im Boden), Saage (Sägemühle innerhalb der Salpeterhütte) 1838 D IV l enK ; sĚg▪, Όf d″r , auch róssbrgsćgi (Wassersäge im Eygrabe), Säge 1879 TA IV o bwil iS.; sćgi, b▪ d″r (Lagerplatz neben einer Sägerei), Sage 1870 TA IV R eich .Falt.; sćgi, b▪r (ehemalige Sägerei, jetzt leerer Platz im vorderen Grischbachtal) IV s AAnen ; sćgi, d (Heimet, früher Sägerei im Gebiet Gruben-Nüweret) IV s AAnen / s AAnen Gstaad; sćgi, d (Sägerei), Sagen, bei der (Haus) 1838 D IV s AAnen Abl.; sćgi, d (Sägerei im Bereich Bisse) IV SaanenGstaad; Säge 1882 TA , Sagi 2010 GrN IV s piez Ein.; sćgi (Sägerei im Zentrum) IV z weis .; sćgi, d (ehemalige Sägerei) IV z weis .Blank.; sćgi, b▪r , auch lĨbeklisćgi (Gebäude einer ehemaligen Sägerei), Sägen 1879 TA IV z weis .Grubenw.; sćg▪, d (ehem. Säge an der Hauptstrasse im Sundgrabe), Sagi 2010 GrN V b eAtb .; sČgi, b▪r (Gebiet um die Sägerei) V b ön .; sćgi, Όf d″r (Sägerei) V b Rienz ; sČgi, Όf d″r (Säge am See beim Tägerstei), Säge 1870 TA , Sägerei 2010 GrN V D äRl .; sćgi, d (Sägerei) V g RinDelw .Baach; sćgi , auch xlΡsi sćgi (Sägerei) V g RinDelw .Grindel; sćgi, d , auch ↔tram″sćgi (Sägerei) V g RinDelw .Itramen; sćgi, d, auch εeiteksćgi oder εwandsćgi (Sägerei bei Bidem/ Alpiglen im Schwand), Säge 1870 TA V g RinDelw . Scheidegg; Saage, bei der (Häuser) 1838 D V g ünD .; sćgi, d (Säge in Gemeindebesitz, wird Burgern verpachtet), Sagen 2010 GrN V g utt .; sĚgi, b▪r (landwirtschaftliches Grundstück in der Mittelbäuert, baufällige Säge), Sage 1870 TA V hAbK .; sČg″n, b▪r (Sägerei), Bir Sagen 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; sĚg″n, b▪n d″r (2 Wohnhäuser, Sägerei), Bin der Sagen 2010 GrN V h Aslib .Reuti; sČg→, Όf d″r (Sägerei, Wohnhaus), Säge 1870 TA V h ofst .; sćgi, b▪r (Ort am Ausgang des Urbachtals, früher mit Mühle, Walke u. Säge) V i nneRtK .; Saginen 1535 U161 , Saage, bei der (Häuser) 1838 D V i nteRl .; sćgi, b▪r , früher fňl, ▪m (Säge) V l AutbR .Gimm.; sćg▪, b▪r/ d (alte Gemeindesäge), Sagi 2010 GrN , sćg▪, b▪r/ Όnd″r d″r (K. bei der 410 409 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 275 27.07.17 15: 40 <?page no="276"?> Saage/ Saagi ehemaligen Gemeindesäge), Under der Sagi 2010 GrN V l AutbR .Isenfl.; sćgi, d (Sägerei, Wohnhaus), Sage 1870 TA V l eiss .; sČgi, b▪r (K. auf dem Flugfeld Interlaken am ehemaligen Spüelibach), Matten Säge 1870 TA , Bir Sagi 2010 GrN V m Atten ; sćgi, b▪ d″r (Säge) V o b - RieD ; sćgi, b▪r (Säge), Sagen (Sage) (Weiler) 1838 D , Bei'r Sage 1870 TA , Bir Sagi 2010 GrN V R ingg .; sćgi, tsΌr , auch xčlt″brunn″sČgi, ▪ d″r (Restaurant, früher Säge eingangs Reichenbachtal), Sage, bei der (Haus und Säge) 1838 D , Sage 1873 TA V s chAtt .; sČg▪, b▪r (Sägerei u. Umschwung S Gsteigwiler an der Lütschine), Sage 1870 TA , Bir Sagi 2010 GrN , sćgi, b▪r (Zusammenschluss von drei Gräben im Birchgraben vor der Iseflue, Nähe Zweilütschinen) V w ilD . Baa) g″rt″sčgi, d (Sägerei) V Grindelw.Wärg.; arn→sČg→ , auch sćg→, d (Weiler, Wirtshaus, Säge), bir Arni-Saagen 1720 A , Arnisagi (Weiler, z. Theil hieher gehör.) 1838 D , Arnisagi 1870 TA , Arnisäge 1915 TA III A Rni ; Arnisagi (Weiler, z. Theil hieher gehör.) 1838 D III b igl .; εīusČgi, d (Sägerei, Heimet, K.) III e ggiw .; isćg″n, ▪n d″r s. néss″ntalsćg″n gleiche Gde. V i nneRtK .Ness.; ‼xmattsćgi s. sćgi gleiche Gde. III s chwARzenb .; fáΌbaxsćg▪ , heute fáΌbaxhŪh▪ (Sägerei), Säge 1879 TA III b lumst .; forεtsĚg▪ s. sĚg▪ gleiche Gde. III f oRst -l ängb .Fo.; walcke und fournier saagen sambt nebend gebäw auf der schwellen in der Aaren 1682 UT III t hun ; grΫ″nīΌsĬg▪ (Sägerei), Säge 1879 TA II u tztf .; gΌmm″sćgi , auch brándsćgi (Sägerei zw. Mühleberg u. Buttenried), Gummensäge 1870 TA , Säge 1918 TA III m ühleb .; h▪rεmattsćgi , auch nur sćgi (Sägerei am Laubbach), Säge 1884 TA III g ugg .; holtssćgi s. sćgi gleiche Gde., Holz-Säge (Säge, 2 Häuser) 1838 D , Holzsagi 2010 GrN II t RAchsw .Heimisb.; hornb″xsČg▪ (Säge beim Schwyzerhüsli im Hornbach ), Hornbachsäge 2010 GrN II s um .Wasen; ↔tram″sćgi s. sćgi gleiche Gde. V g RinDelw .Itramen; xčlt″brunn″sČgi s. sćgi gleiche Gde., Kaltenbrunnensäge 2010 GrN V s chAtt .; xiuxeksćgi (Säge) III s chAngn .; x▪r″lsćgi, d (Sägerei, heute privat, früher im Besitz der Bäuerten, daneben eine Walki), Chirelsagi 2010 GrN IV D iemt .Ried.; xlΡsi sćgi s. sćgi gleiche Gde. V g RinDelw .Grindel; xĭΌ″r - / xĭl″r″sćgi, d (ehemaliger Sägereiu. Mühlenstandort), Choleresagi 2010 GrN III h eil .; l▪ό″baxsćgi (Sägerei am Lindebach ) III R üsch .; lĨbeklisćgi s. sćgi gleiche Gde. IV z weis .Grubenw.; lΌxsmattsćgi (Sägerei), Säge 1899 TA III e ggiw .; mČrmorsćg″n, d (früher Marmorsägerei, heute Holzsägerei) V i nneRtK .Gadm.; mtt″nbrgsćgi (Sägerei), Säge 1870 TA V g RinDelw .Grindel; m▪tt″lpΧrtsćgi, d (Sägerei am Lammgraben) V h AbK .; mĬssćgi (Sägerei) III h eil .; mül▪mattsćgi, ▪ d″r , auch nur sćgi (Säge Nähe Gisebüel) III e Riz ; néss″ntalsćg″n , auch isćg″n, ▪n d″r (Sägerei), Neßenthal-Säge (Haus) 1838 D , Säge 1873 TA V i nneRtK .Ness.; die Oeschenbach-Sage im Gemeindsviertel Schmidigen 1784 C3 II o eschb . od. w Altw .; báxgręb″sćgi (Sägerei an der Rothachen), Säge 1919 TA III u ntlAng .; bČlmsčg″n, ▪n d″r (Sägerei, Wohnhaus), Balmsäge 2010 GrN V m eiR .; bĝumm″sćgi (Sägerei bei Baume ), Säge 1901 TA III R üD .; brándsćgi s. gΌmm″sćgi gleiche Gde. III m ühleb .; brΌnn▪sćg▪, Όf d″r (Säge) IV D äRst .; bú″b″neisagi s. sćg▪ gleiche Gde. III s ign .Schüpb.; bu″mb″xsćgi s. sćgi gleiche Gde. III s chAngn .; rŤnsĚg▪, b▪ d″r (Sägerei, K.), Raisäge (Sägemühle) 1838 D , Reinsage (Säge) 1838 D III w Attw .; r↓x″mbaxsćg″n, d/ r↓x″mbaxsćg▪, b▪r (Sägerei Nähe Elektrizitätswerk), Säge 1873 TA , Bir Rychenbachsagen 2010 GrN V m eiR ./ s chAtt .; r▫″dsćgi, d (Sägerei in der Bäuert Ried ), Riedsagi 2010 GrN IV s t .s teph .; r▪όk″máttsagi (Sägerei, Brennerei, Seilerei, Fabrikgebäude) III s chwAR zenb .; róssbrgsćgi s. sĚg▪ gleiche Gde. IV o bwil iS.; Schachensäge (Haus u. Säge) 1838 D III l AupeRsw .; εeiteksćgi s. sćgi gleiche Gde. V g RinDelw .Scheidegg; εeidtsŷnsćgi, d , nach dem Namen des Erbauers auch hmus sćgi III e Riz ; εwaό″sćgi (Heimet, K., Sägerei hinter Schwanden ), Schwandensage (1 Hof mit Saage) 1845 D , Säge 1870 TA III R üD .Schwanden; εwandsćgi, d s. sćgi gleiche Gde. V g RinDelw .Scheidegg; εwéndisćgi, d (Sägerei) V g RinDelw .Büössalp; εwéndisćgi (Säge) V h AbK .; εtťbaxsćgi (Sägerei an der Kalten Sense), Säge 1894 TA III g ugg .; εtéisčg″n, d (Sägerei im Gebiet Stein ), Steinsäge 2010 GrN , εteisćg″n, Όf d″r ob″r″n (Wohnhäuser), Obri Steisagi 2010 GrN V m eiR .; εtīkx″r″sĚg▪ (Säge im Dorfteil Stockere ) III w Attw .; εtǾd″sĬg▪, Όf d″r (zerfallenes altes Haus am Sagibach ), Studensäge 1876 TA , Studesagi 2010 GrN I s tuD .; tČusćgi , auch sćgi (Sägerei), Säge 1870 TA II l ütz .Obried; tćugu″tsćgi , auch sćgi (Säge) III w icht .Ob.; dīrfsĚgi (Sägerei), Säge 1879 TA III w Attw .; Όnd″rbaxsČg″n (Sägerei), Underbachsäge 2010 GrN V m eiR .Unterb.; Walalpsäge 1882 TA IV D äRst .; wampflesČgi (Sägerei für Lohnholz, in der Nähe Sager ), Wampflesagi 2010 GrN IV D iemt .Zwischenfl.; windsćg▪, Όf d″r (Reben, früher Windmühlenstandort), eine vom Winde getriebene Schneidemühle, die einzige ihrer Art im alten Kanton 1857 JCh , Windsäge 1877 TA I t wAnn -t üsch . Tw.; ts●g″rsćgi (Teil der Alp Site) IV b olt .Litt. Bab) hmus sćgi s. εeidtsŷnsćgi gleiche Gde. III e Riz . Bac) Alte Sage 1870 TA III b elp ; Jn obersten veldboum ob der allttenn Sagen 1542 U128 III s chwARzenb ., Alt Saagen 2013 GrN V g utt . ćlt▪ sćg▪ (ehemalige Säge) V l AutbR .Mürr.; Obere Sagen 1595 U54 , Saage, obere (Stadtlehen) 1838 D II b uRgD .; Ab der Sagenmatten […] bÿ der obernn Sagenn, Stost windshalb an die allmennd von Schwartzennburg, bÿsenhalb an die Kellenn 1533- 1542 U128 III s chwARzenb .; ob″ri sćgi, di (Sägerei beim Lochgutmoos) III t euffenth .; ob″ri sćgi, di (Sägerei unter der Schwand), Ob. Säge 1889 TA , Oberi Sagi 2010 GrN III t Rubsch .; ob″ri sćgi, di (Säge beim Rüebeldorf) IV s AAnen ; īb″r″ sČgi, b▪r (Sägerei) IV s t s teph .Matten; Saage, untere (Partikular-Eigenthum) 1838 D II b uRgD .; Όό″ri sćgi, di (Sägerei zw. Bahnhof, Ilfis u. Trueb), Unt. Säge 1889 TA , Underi Sagi 2010 GrN III t Rubsch .; Όnd″ri sćgi, di (Säge beim Rüebeldorf) IV s AAnen ; Όnd″r″ sČgi, b▪r (Sägerei) IV s t s teph .Matten. Bb) Sagenacker 1355, von Sagen acker um1464 U38a II l Angt .; der Sägeacker 1904 Le (zit. 1666) II n ieDbipp ; 412 411 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 276 27.07.17 15: 40 <?page no="277"?> Saage/ Saagi sćgiaxx″r, d″r (K., früher Bleiche), Sagiacker 1886 TA II R ohRb .; sČg″nàxx″r, Όf″m (Grundstück, Scheune, Wohnhaus), Sagenacher 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; sćgiek (Egg bei der Fuchsegg) III l inD .; sćg▪éεt″r (Grundstück, Weg, K., Wald bei Oberi Sängi), Sagiester 1958 Jv , Sagieschter 2010 GrN II l Angt .Untsteckh./ o bstecKh .; bÿ dem Sagen ester 1573/ 74 U77a II w ieDl .; sgifld, ▪m (alter Ablageplatz einer Säge in Bözingen) I b iel ; sćgifi″rtu, ds (Häuser) II s eeb .Riedtw.; Saagenvorsass im Kalberhöni 1735 QSa IV s AAnen ; Saagevorsass im Throm 1741 QSa IV s AAnen Gstaad; sćgigrab″, d″r (oberer Teil des Grabens von der Simmlere zur Schützenfahrbrügg, Wasserfall), Sage 1871 TA III b elp Belpb./ g eRz .; sĚgigrĺb″ (Graben, Bach vom Spiezmoos zum Thunersee), Sagigrabe 2010 GrN IV s piez Ein.; sćgigrbli, b▪m (W Seitengraben zur Simme, mündet S der Brücke Stöckli-Ried), Sagigräbli 2010 GrN IV s t .s teph .; sćgigrćt (Weide bei Under Rafrüti) III l Angn .Gmünde; sĚg▪gr▪″n (K. unter dem Dorf, NE Bockigrien), Sagigrien 2010 GrN I R AD .; Sagengüetli 1667 UP III t Rubsch .; sćgigü″tli, Όf″m (Heimet neben der Säge im Gebiet Flüemad) IV s AAnen Grund; zwischent Johans von M К linen g И t einent, und […] Saginen g И t andrent 1351 V u nts . od. Umgebung; stosst an den Saage Herd 1701 U170 III b eRn Bümpl.; sćgihog″r, d″r (K., E-Hang) II s eeb .Riedtw.; an das saghöltzli 1532 U125 III m ühleb .Mauss; Sagehubel (Haus) 1838 D III s igR .; sćg→hΣsli, ds (2 kleine Heimet am Chüelibach), Saage (2 Taglöhnerhäuschen) 1838 D , Säge 1880 TA , Sagihüsli 2010 GrN I s chüpf .; Sagihüsli 2010 GrN II o eschb .; Sagehaus (Haus) 1838 D II w Altw .; Sagehäuslein (Haus) 1838 D III l Angn .; Sagehaus (Haus) 1838 D III v ech .Utz.; Sagehäuslein (Haus) 1838 D IV D iemt .Oey; Saghofstatt 1360 III R igg .; Sageknubel 1780 A II s um .; sćgilĭx, ds (Gebiet W der Furnierfabrik am linken Talrand, Heimet, K., Feilenhauerei), Sagiloch 2010 GrN II R ohRb .; sČg″llox (Wald bei der Kaltenbrunnensäge), Sagenloch 2010 GrN V s chAtt .; sđglġu″n″, ▪ d″r , auch sđglġui (Gebiet im Justistal), sđglóuigrđb″ (Graben vom Niederhorn ins Justistal), sđglóuiwćld (Wald im Justistal) III s igR .Merl.; sČgilouf s. sČgibax gleiche Gde. V b ön .; sČgimĬd, ▪m (Heimet S Sagi , hinter Schwanden), Sagemad 1870 TA , Sagimaad 2013 GrN , sĽgimĬdgrđb″, ▪m (Graben beim Sagimaad ) III s igR .; Saagi Matten 1789 P I b iel ; sĬgimatt, ▪ d″r (K.) I l engn .; an der Sagenmat 1629 U77a (N.) II A ttisw .; sĚgimětt″, ▪ d″ (K. bei der Mühle), Sagimatte 2010 GrN II g onD .; lidt unden an der schwendy mattan, die sag mattan genant 1533 U77 II h uttw .; sēgimatt (K. zw. Hettiswil u. der Sägerei in Hindelbank), Sagimatte 2010 GrN II K RAuchth .Hettisw.; Ab dem sagen matli 1569 U72 II l ütz .; Sagimatt 1806 P II m ADw .Kldietw.; sČg→matt/ sćgimátt, d (K., Wohngebäude am Bach unter Galmis), die Sägematt 1904 Le (zit. 1666), Sägematt 1883 TA , Sagimatt 2010 GrN II n ieDbipp ; sČgimatt, d (K., nördlichster Teil der Grossmatt) III b eRn Obbott.; sag→mátt″, d (K., Häuser unterhalb der Sägerei) III b igl .; sćgimatt, d (K. beim Dorf) III f eRenb .; sćg→matt″, d (K. zw. Sägerei u. ehem. Fischzucht), genant die Sagmatten 1529 U92 , enhalb der kisen heist die sag matten 1531 U60 , Sagimatte 2010 GrN III f Reim .; Sagmatte um1530 U142 III K ies .; sČgimatt, d (K.), Sagimatt 2010 GrN III K öniz Herzw.; sČgimatt″, d (K. beim Friedhof) III K öniz Obwang.; sćgimatt″ , auch grúndmatt″ (K., z.T. überbaut), uff der Sagen matten um1530 U142 III o bDiessb .; sćgimátt, d (Heimet bei Oberei u. Süderen), Sagimatt (Alp mit Wintergut) 1838 D , Sagimatt 1886 TA III R öth .; sćg▪matt (K. bei der Sagi Rohrbach) III R üegg .; sagimatt (K. ennet dem Bütschelbach) III R üegg .Ndbütsch.; ságimatt″/ ság″matt″ (K. S Walki am Dorfbach beim Schiessstand), Ab der Sagenmatten […] bÿ der obernn Sagenn, Stost windshalb an die allmennd von Schwartzennburg, bÿsenhalb an die Kellenn 1533-1542 U128 , Sagimatte 2010 GrN III s chwARzenb .; heist die sag matten lit by der sagen 1498 U46 , Sagen matt um1530 U142 III s teff .; sĚg▪mętt (K. bei der Säge) III w Attw .; sČgimatt″, d , früher tćugu″tmatt″ (K. an der Autobahn in der Gegend des früheren Sagibachs ), Sagimatte 2010 GrN III w icht . Ob.; sČg▪matt″, d (Heimet, K.), Sagimatte 2010 GrN , sćg▪mđttli, ds (Scheuermatte), sćg▪mattli, ds fĬrd″r (K. SE Sagimattli ), Vorders Sagimattli 2010 GrN , sćg▪mattli, ds ▪nn″r (K. E Sagimattli ), Inners Sagimattli 2010 GrN , sćg▪mattli, ds ob″r (K. E Unders Sagimattli ), Obers Sagimattli 2010 GrN , sćg▪mattli, ds Όnd″r (K. N unter dem Sagimattli ), Unders Sagimattli 2010 GrN IV R eich .Falt.; Sagemättelein 1949 GB IV s AAnen Schönr.; sćg″matt″, d (Wiese, wo früher eine Säge war) IV s AAnen Turb.; sČgimtt″λi, ▪m (K. zw. Schwarzer Lütschine u. Strasse), Sagimätteli 2010 GrN V g ünD .; Sagematt (Sagemaad) (Haus) 1838 D V R ingg .; sĬg▪mōsl▪ (K. zw. Brüelallmet u. Eisenbahn am SW-Dorfende), Sagimöösli 2010 GrN I p iet .; sćgimĔs (Moos bei der Säge) III s tocK .-h öf .Nd.; sćgimĔs (K., Moosland bei Burghalte), Sagimoos 2010 GrN III t euffenth .; dem zun nach byß an zsagen moß 1531 U136 III t Rub ; sćgimĬs, ds (Heimet), Saagemoos (Haus) 1838 D IV s AAnen Abl.; sagimēs (drainiertes Moos in Nähe einer Säge im Oberdorf), das sagen moss 1543 U154 , Saagenmoos (Haus auf diesem Moos) 1838 D IV w imm .; Schachen-Sägemühle (Haus) 1838 D II R üegs .; sčgimſr″r (Heimet oberhalb Stampach), Sagimurer 1886 TA , sčgimŷr″rwáud (Wald zw. Stampach u. Spränghüsli) II o eschb .; sĮg▪bax (Bach am Sägewerk, entsteht bei Studen/ Worben aus Binnenkanal u. Mülibach), Kanal 1902 TA , Sagibach 2010 GrN I s chwAD ./ s tuD .; sćgibax (Bach) II A ARw .; sĚgibaxmatt″, d (K. zw. Dorf u. Bad), Sagibachmatte 2010 GrN II f RAubR .; sĬg→bax, d″r , auch hůtt▪sw↕Όbax (Bach, fliesst an der Sägerei vorbei nach Hindelbank), Sagibach 2010 GrN II K RAuchth .Hettisw.; sćg→bax, d″r (Bach bei Sagi ), Sagibach 2010 GrN , sČgibax, d″r Αss″r (Bach E u. parallel zum Sagibach ), Ussere Sagibach 2010 GrN II R umisb .; sĮg▪bax/ sČgibax, d″r , im Oberlauf īb″rhīutsbach (ehemaliger Gewerbekanal vom Sägewerk Grünau zur Säge Obergerlafingen SO, Teil des Oberholzbachs , auf Gebiet von Utzenstorf eingedolt), Sagibach 1879 TA , Sagibach 2010 GrN II u tztf ./ z ieleb .; ein garten, der lit zw К schen dem kilchhof und der Sagen 414 413 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 277 27.07.17 15: 40 <?page no="278"?> Saage/ Saagi bach, geh Ў rt der propsty z И . Und der Sagenbach von der Aren hinuf bis in rechten bach 1529 Rq12 II w Angen ; sČgibax, d″r (Bach im Langetsacher), Sagibach 2010 GrN II w olfisb .; sijg▪bęx (Teil des Halbbachs) III b uRgist .; sćgibax (Bach von Kiesen her, heute eingedolt, u. überbautes Gebiet bei Stockeren), Säge Bach 1873 TA III K ies ./ w icht .Ob.; sćg→bax , auch kxanćǾ (Kanal, zur Sägerei und zum Schloss führend) III K onolf .; ein gärtli zwüschen dem sagen bach 1569 U72 III l Angn .; an rysberg vor an sagenbach 1569 U72 , Sagibach 2010 GrN III l AupeRsw .; sĚg▪bax, d″r (Bach bei der Sagi Schwanden) III s igR .; der Sagenbach 1543 U154 III s tocK .-h öf .Nd./ Ob.; sćgibax (Bach zur Sägerei) III t euffenth .; Saage Bach 1870 TA , Sagebach 1889 TA , sćgibaxwg (Weg, zwei alte Sägereien) III z oll .; sćgibax, d″r (Bach, Abschnitt des Irfig), sćgibax, d″r ▪nn″r (Bach bei einer ehemaligen Sägerei), sćgibax, d″r Όss″r (Bach bei einer ehemaligen Sägerei) IV K AnDeRst .; Diese wilde Thalbucht wird von dem Sagegletscher angefüllt, der sich bis an die enge Mündung zwischen der Altels und dem Kleinen Rinderhorn hervordrängt und dessen Abfluß unter dem Namen Lochbach oder Sagebach die Thalfläche der Spitalmatte durchfließt 1850 SP IV K AnDeRst .; sćgibax, d″r (Bach vom Obere Stieregwindli W Gure in den Gornerebach) IV R eich . Kient.; Sagenbach im Ablentschen 1731 QSa (N.) IV s AAnen Abl.; sČgibax, d″r , auch sČgilouf (Dorfbach, Graben) V b ön .; sĚg″nbęx, d″r (Bach, trieb früher eine Säge an) V g utt .; sČg″mbxli, d (Bach), Sagenbächli 2010 GrN V h Aslib .Gold.; Sägebach 1873 TA V h Aslib . Reuti; sĚgibęx , meist matt″mbax (Bach bei einer heute elektrifizierten Säge) V l AutbR .Stech.; sćgibůrg , auch bŰrg (Heimet) II R üegs .; sag″brgli (Berg, Alp im Gebiet Primelod), Sagenbergli 1872 TA IV g steig Feut.; der Sagenberg im Turpach 1656 U152 , sćg″brg, d″r ob″r (Vorsass unter Berzgumm), Obere Sageberg 2010 GrN , sćg″brg, d″r Όnd″r (Vorsass, Wintergut unter Berzgumm), Undere Sageberg 2010 GrN IV s AAnen Turb.; sćgipflantsig (Wiese) IV z weis .Blank.; Sagiplatz 1940 S III m ünchenw .; sČgiplats, b▪m (ehemaliger Sägenstandort in den Färriche) IV l enK Pöschenr.; sćgipláts, d″r (Weidland am Chirschbüel, wo früher gesägt wurde), Saagiplatz 2010 GrN IV s t .s teph .; sćgiplats (Holzlagerplatz der Sägerei im Dorfzentrum) IV z weis .; sćg▪plts″, Όf d″ (zugeteiltes Bäuertland), Sagiplätze 2010 GrN IV o bwil iS.; sČgiblts, Όf″m (kleines, ebenes Landstück am Wasser mit Querdamm gegen Hochwasser), Sagiblätz 2010 GrN V l AutbR .Stech.; Sagiboden 1790 A III l Angn .; ság▪bĖd″ (Heimet beim Vorderen Aeschli), Sägeboden 1870 TA III R üD .Schwanden; sćgibod″ (Heimet mit Säge im Trom) IV s AAnen ; sćgibod″ (Heimet eingangs Turbachtal) IV s AAnen Gstaad; sćg″mbĭd″, d″r (Weidli) IV s AAnen Turb.; Sage Bogen 1771 BTh III s igR .Merl.; Sagibünden 1879 TA II u tztf .; sĚgiréin (steiler Wald, Sägerei), Sagirain 2010 GrN II g RAb ./ h eimenh .; sČg▪rőin , früher flΌ″rőin (Waldhang unter dem Friedhof), Sagirain 2010 GrN II K iRchb .; am Sagen Rein 1595 U97 (N.) III K öniz Ndscherli; der sagenn rein 1533 U133 III R üegg .; sćg→rŔn (Heimet oberhalb des Schwarzwassers bei Buttnigen), Saagirain, im (Haus) 1838 D , Sagirain 1876 TA III s chwARzenb .Steinenbr.; sćg→rŔn, d″r (K. am Hang), Sagirain 2010 GrN III t hieR .; sćgirŤ , auch nur sćgi, a d″r (steiles Weidegebiet auf der Schiitwägenallmi, einige Alphütten) IV b olt .; sČgirŔ (Weide beim Wildebach) IV e Rlenb .; sĚgirŔn/ sĚgirei, d″r (steiles Weidland unter dem Dorf) IV R eich .Kient.; sćg″rrin, ▪m (Heimet, K. zu Obembiel), Sagenrain 2010 GrN V h Aslib .Gold.; sćg▪r●″dli, ds (Wohnhaus, früher Sägerei), Sagenriedli (Sagiriedli) (Häuser) 1838 D , Sagiriedli 2010 GrN III R üsch . Gamb.; sćgirüti II h inDelb .; sagrΣti/ sćgirΧti (3 Wohnhäuser an den Giessen, zusammengebaut, früher Sägerei), Sagirüti 2010 GrN III m üns .; an sagen schachen 1569 U72 III l Angn .; sČgiεopf, b▪m (Felskopf zw. Sagi u. Tschingeleggen), Sagischopf 2010 GrN V w ilD .; an der sagenn schwelj 1531 U97 III K öniz Ndscherli; sČgiεtrssli, am (Strasse, K. E Sagi ) III t hieR .; sČg▪εtrŤx , auch nur εtrŔix, Όf″m (Wiese bei der ehemaligen Gemeindesäge) V l AutbR .Isenfl.; sćg″εtǾkx (Heuland bei der Hoflue neben einer Sägerei), Sagenstuck 2010 GrN V g utt .; der Sagestutz 1791-1793 C3 III b igl .; sćgiεtΌts, d″r (Steigung in der Staatsstrasse bei der Sägerei) IV K AnDeRst .; sČgiεtΌts, d″r (Wohnhäuser, K.), Sagistutz 2010 GrN IV R eich .Falt.; sćgiεtΌts, d″r (steiler Weg, Heimwesen), Saagenstutz, auf dem, und am (2 Häuser) 1838 D , Sagistutz 2010 GrN V g RinDelw .Baach; sĵg→waud, ▪m (Wald zw. Ziegelriedstrasse u. Lyssbach), Sagiwald 2010 GrN I g RossAffolt .Kosth.; sĚg▪węud (Wald zw. Althus u. Hinderi Rütmatt), Sagewald 1886 TA II g onD .; sćgiwald (grosser Wald zw. Uf der Sagi u. Rotache), Sägewald 1899 TA , Sagiwald 2010 GrN III f AhRni ; sČgiwaud (Wald oberhalb der Grabemüli), Sagiwald 2010 GrN III h eil .; sćg▪wćld (Wald) IV A Delb .; sČgiwald, d″r (Wald), Sagiwald 2010 GrN IV A eschi ; sćgiwald, d″r (Wald bei der Stöckeweid) IV g steig ; sĚgiwćld, d″r , von Touristen auch tsĽk″wćld genannt (Wald am Fuss des Altels zw. Arveseeli u. Sagiweid ), Zagenwald 1884 TA IV K AnDeRst .; sČgiwćld, d″r (Wald) IV l enK Pösch.; sijgiwęld (Wald im Sagigrabe , ehemalige Säge), Sagiwald 2010 GrN IV s piez Ein.; sČgiwćld, d″r , älter εwartswćld (Wald bei der Sägerei) V g RinDelw .Scheidegg; sĚg″wĚld, ▪m (Wald unter dem Wachtlammstock), Sagenwald 2010 GrN V g utt .; sČgiwćld, d″r (Wald bei der Säge) V l AutbR .Gimm.; sČgiwg, d″r (Quartier zw. Eybach u. Gürbe) III w Attw .; sČgiwg, d″r (Durchgang von der Säge unter den Gleisen durch), Sagiweg 2010 GrN V l eiss .; Sagiweidli s. Bethlehem 1838 D III b eRn Bümpl.; sagiwŔdli (K. am Bütschelbach) III R üegg .Ndbütsch.; sćgiwŘdl▪ (Weide am Otterebach), Sagiweidli 2010 GrN IV A Delb .; sćg″wŔdli/ sćgiwŰdli, d/ ds (3 kleine Weiden, Scheune an der Strasse bei der Wampflesagi ), Sagiweidli 2010 GrN IV D iemt . Zwischenfl.; sČgiwŔdli, ▪m (Mattland am Wildebach) IV e Rlenb .; sćgiwŤd, d (Weide am Altels) IV K AnDeRst .; sćgiwŤdli, ▪m (Weide bei der Säge ), Sagiweidli 2010 GrN IV l enK Pösch.; sćg▪wőidl▪ (Heimet im Rüebeldorf), Sagiweidli 2010 GrN IV s AAnen ; sćgiwőidli , heute kxaris- 416 415 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 278 27.07.17 15: 40 <?page no="279"?> Sägesse wŕidli (Heimet beim Sagimoos ), Saageweidli (Haus) 1838 D , Sageweidli 1874 TA IV s AAnen Abl.; sćg″widli, d (K., ehemals Sägerei), Sagenweidli 2010 GrN V i nneRtK . Gadm.; sĬgiwe→″r, d″r (Weiher im Moos) I s Afn .; sĚg▪wůi″r (K. unter der Stafelalp) III w Attw .; an den Sagenw И r um1530 U142 III o bDiessb . C) -(e)li; -er; -ere; -erei; -erli -(e)li: CA) sČg″li, ds (K.) II K RAuchth .; sĚg″li (Teil der Haselmatt mit Wagnerei u. kleiner Säge) II w ynigen ; sćgli/ sČg″λi, b▪m (Gelände an einer Strassenkehre der Sustenpassstrasse), Bim Sagli 2010 GrN V i nneRtK . Gadm. - CBaa) εέpaxsćg″li , auch nur sćg″li (ehemalige Säge N des Heimets Schüpbach ) III e ggiw . - CBb) sg″l▪sxrђts (K., Wald), Sägeliskreuz 1884 TA , Sägelischrüz 2010 GrN II R oggw . -er: CA) sćg″r, d″r , auch aut″/ nöi″ sćg″r (2 Heimet, K., Wald), Sager 1885 TA II w Altw .; sČg″r, d″r , zur Unterscheidung vom anderen sČg″r auch sćg″rlox (Heimet u. Wald hinter Boppige), Sager 2010 GrN , sČg″r, d″r (Heimet beim Schulhaus), Sager 1887 TA II w yss .; sćg″r, d″r , auch sćg″rli (Stück Land, Scheune am Fildrich), Sager, im (Sageren) (Haus) 1838 D , Sager 1872 TA IV D iemt . Schwend.; sćg″r, d″r (Wiese bei Obers Röschti, Nähe Wampflesagi ), Sager 2010 GrN IV D iemt .Zwischenfl. - CBac) aut″/ nöi″ sćg″r, ▪m s. sćg″r, d″r gleiche Gde. II w Altw . - CBb) Saagerhäuschen (Haus) 1838 D III e ggiw .; sćg″rhēf (1954 abgebranntes Bauerngut im Oberdorf, hiess früher auch Wirtschaft zu den drei Tannen ) II u tztf .; hus und hofstat gnempt Sagerron hofstatt 1354 III s teff .; sćg″rlox, ▪m s. sČg″r gleiche Gde . , Sagerloch 2010 GrN II w yss .; sćg″rεmátt″, ▪ d″r (K. bei der Schwyngruebe), das gutt Sagerss Mattan genant […] ab dem gut genant Sagers matten 1543 U154 IV R eut .; der boden acher lit zuo einer siten uff der gassen zuo der andren neben dem sagersbuel 1498 U46 III b uchh .; sćg″rwŔdl▪, ▪m (Weidland) IV R eich .Aris/ Kien. -ere: CA) sćg″r″, ▪ d″r (K. bei Wingreis) I t wAnn t üsch .Tw.; sćg″r″, d (K., kleine Scheune am Hang bei Sager ) IV D iemt .Schwend. - CBb) sČg″r″matt″, d (Heimet, Scheune, K. auf Anhöhe, Nähe Bach), Sagerematte 2010 GrN IV D iemt .Schwend. -erei: sg″rei, d s. sćg→ gleiche Gde. III s chlossw ./ w oRb Rich. -erli: sćg″rli s. sćg″r gleiche Gde., Sagerli 2010 GrN IV D iemt .Schwend. Saagizand A) sćgitsand, d″r (Durchgang wie zwischen zwei Zähnen einer Säge Nähe Gstellihore), der Saagizand zwischen Olden- und Saanezgumbe 1927 F7 , Sagizand 2010 GrN IV g steig ; sćgitsand, d″r (auffallende Doppelbergspitze zw. Witteberghore u. Furggespitz), Sagizahn 1896 TA , Sagizand 2010 GrN IV g steig Feut./ s AAnen Grund; sČg→tsend, d (Felszacken SE Scheideggwetterhorn) V g RinDelw .Scheidegg; sijg″tsźnd″, b▪ (Gipfel im Tälligrat unter dem Hangendgletscherhorn) V i nneRtK .; ság″tsżnd, d (mehrere gleich hohe Gipfel im Äbnisgrat zw. Gstellihorn u. Grossem Engelhorn, die wie die Zähne einer Säge aussehen) V s chAtt . ► Saage / Saagi : Zum Subst. schwzd. Sđgi f., mit sekundärer Dehnung Sćgi , verdumpft Sēgi , ‹Säge als Werkzeug; mechanische Säge, Sägemühle›. Das App. ist eine junge i -Ableitung vom Vb. schwzd. sđge ( n ), sćge ( n ), sēge ( n ) < mhd. sagen < ahd. sagēn ‹sägen› und orientiert sich an vergleichbaren Verbalableitungen wie schwzd. Rⁿbi f. ‹Vorrichtung zum Reiben von Hanf, Flachs, Körnern› u. Stampfi f. ‹Stampfmühle› (s. Rib -/ Riib u. Stampf ). Es ersetzt heute fast vollständig älteres schwzd. Sđge ( n ), Sćge ( n ), verdumpft Sēge ( n ) f. < mhd. sage f. < ahd. saga f. ‹Säge›, das in den aktuellen Belegen nur noch vereinzelt vorkommt (Id. VII, 423ff. u. 432f.; Lexer II, 844f. u. 847; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 510 u. 511; 24 Kluge/ Seebold, 780). Die verdumpfte Lautung mit Sēg im Sektor I basiert auf einer regionalen Sonderentwicklung von aus mhd. đ gelängtem ć - (Id., a.a.O.; Baumgartner, Berner Seeland, 43). In Toponymen bezeichnet Sagi f. fast immer (ehemalige) Standorte von mit Wasser betriebenen ‹Sägemühlen› (TGNB II/ 2, 479), die durch die Belege seit dem 14. Jh. verschiedenenorts im Kanton Bern dokumentiert sind. Wo die entsprechende Einrichtung noch besteht, handelt es sich vielfach mehr um appellativische Bezeichnungen als um eigentliche Toponyme. So war Bir Sagi in Lauterbrunnen-Gimmelwald laut Gewährsperson ursprünglich lediglich ein Karteneintrag für die dortige Säge, der jetzt als Name älteres Im Fel ersetzt. Die Toponyme Sägifeld und Sägerei zeigen Einfluss von nhd. Säge f. < mhd. sege f. < ahd. sega f. ‹Säge›, bzw. Sägerei f., das auf einer anderen Ablautvariante basiert ( 24 Kluge/ Seebold, 780), die in der westlichen Deutschschweiz historisch nicht nachgewiesen ist. Saagizand : Diese Namen beziehen sich metaphorisch auf die Säge als Werkzeug und bezeichnen schroffe alpine Stellen, die an die Zähne eines Sägeblatts erinnern. Sägel A) von 1 matten zem Segel 1425 U78 I s utz ; sgu, d″r (Höhezug, Aussichtspunkt zw. Langeten u. Hürlis), Segel 1887 TA , Sägel 2010 GrN II e Risw Bb) sgΌaxx″r (K. zw. Wältschland u. Schörlishüsere), Segelacker 1882 TA , Sägelacher 2010 GrN II g RAb ./ t hunst . Bützb.; sguwudli, ds (steiler Wald beim Sägel ), Sägelwäldli 2010 GrN II e Risw ►Namen ungewisser Herkunft. Ein Zusammenhang mit dem Subst. schwzd. Sëgel m., neuer n. ‹Segel› < mhd. sëgel m. ‹Segel, Vorhang› < ahd. segal m. ‹Segel(tuch)› (Id. VII, 441ff.; Lexer II, 845; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 510f.; 24 Kluge/ Seebold, 837) ist aus sachlichen Gründen wenig wahrscheinlich. Das Id. (VII, 296ff.) vermutet in den meisten Sägel -Toponymen ursprüngliche Sädel -Namen mit dem Subst. schwzd. Sëdel m. ‹Sitzstange für Hühner› (s. weiter Sädel ), doch bliebe die Lautentwicklung g - < d unerklärt. Sägesse A) sg″ssi, d/ sg″ss″, i (2 Grasbänder in der Felswand ob der Burg) V b Rienz ; sg▪ss▪, d , auch sg▪ss″nhore 418 417 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 279 27.07.17 15: 40 <?page no="280"?> Säget oder unterschieden in indri/ Όssri sg″ss α , di″ bzw. h●ndri/ fórdri sg″ss α , di″ (Felsgebiet, Grat), Indri Sägissa, Ussri Sägissa 2005 LK V g ünD ./ l ütsch . Bac) ltsi sgissi, di (Heuland im Gebiet Bällenalp), rxti sgissi, di/ rxt″ sg″ss″n, in d″r ( Heuland im Gebiet Bällenalp) V s Ax Bb) sg″ss″ngrab″n (steiniger Graben zw. Burg u. Ussri Sägissa) V g ünD .; sg″ss″nhor″n/ sg▪ss″nhore, d (ganzer Grat vom Schilt bis Indri Sägissa), das Sägissenhorn (Burg in den Sägishörnern) in der Faulhornkette 1790 StA , Sägishörner 1870 TA , das Sägisenhoren (die Sägishörner) 1908 F2 V g ünD ./ l ütsch . C) -er: sg″ss″rhēf , neuer xs″rhēf (Heimet, K., Wald) II m ADw .Kldietw. ►Zum Subst. schwzd. Sëgesse(n), Sëgisse(n) f., Pl. Sëgesse(n) oder Sëgessi ‹Sense› < mhd. sëgens(e), sëgesse u.ä. stswf. ‹Sense› < ahd. segansa, segensa stf. ‹Sense, Sichel› (Id. VII, 472ff.; Lexer II, 849f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 511; 24 Kluge/ Seebold, 843). Damit gebildete Toponyme können Heuland bezeichnen, die mit der Sense gemäht werden, oder evtl. auch Geländestellen nach Form eines Sensenblattes beschreiben (gemäss Gwp. soll das der Fall sein bei Sägessi in Brienz). Die Gratnamen Indri/ Ussri Sägissa und Sägissehore in Gündlischwand/ Lütschental hängen wohl mit der direkt darunter liegenden Alp Sägistal, deren Name vermutlich mit einem PN gebildet ist, zusammen (s. Sägi(s)). Sie wären dann in Richtung des App. Sägisse ‹Sense› umgedeutet worden. Sägesserhof: Zum FN Sägesser/ Segesser, alt belegt in II Aarwangen, Bannwil, Langenthal und Thunstetten (FNB V, 11, 139). Säget A) sg″ ( t ) , ▪m (K. in einer Mulde am Länggrabe u. der Strasse nach Walperswil), i madt Im Segen 1521 U31 , nempt sich strangen by dem segenn 1530 U33 , Saeget 1787 P I e ps .; ein halbe Jucharten Jm s ώ get 1531 U97 I R AD .; s‗g″t, ▪m (gutes, ebenes K., im NW am Hang gegen Rotholz), stost an den obern sägett w.halb an gerisacher 1528 U2 I s eeD .Wiler; sg″t, ▪m (K., Pflanzland, früher sumpfig, umfasst Sutz u. Mörigensäget ), Zum Säget 1443 U26 (Abschrift 1728) I s utz ; ii mans mad im seget 1437 U56 , Jm s ώ gett 1532 U62 II b ätteRK .; sg″t (K.), Säget 1528 SpS , j groß Juchertten, der Seget genant 1531 U59 ii f RAubR .Limp.; von der Matten genannt der S ώ ÿget 1531 U50 II h inDelb .; sg″t (K. N der Kirche, heute überbaut), am Bernwege ob dem Segede, im Segede um1400 K6 , im S ώ get, Ob dem s ώ get 1534 U100 , Im S ώ gett 1535 U101 II J eg .; im segat ennent dem bül, jm segot, jm seget an der gassen gon sant claus, heisset jm sëgot, im seegot 1470-1490 U44 , im segät enent dem bül, im segot 1500 U48 II K opp .; sg″t, ▪m (K. an der Strasse Richtung Spiegelberg), bÿ dem segetz ein halb manwerck matten vor1576 SHS II m ADw .; sg″t (K. E der Weggabelung, heute teils überbaut), Jm Segett, Im S ώ gett, By dem Ester 1518 U74 , der Säget 1904 Le (zit. 1666) II o bbipp ; Jm moßacher Stost z И einer Sitten vff den Segett 1531 U51 , Im Seegett 1595 U54 II s eeb .; lytt oben an der mulj matten stost an Segen vnd an die mulj gassen […] neben dem Segen 1532 U62 , vnden im S ώ gett 1547 U62 (N.), vffhin biß z И der Stapffen im S ώ gett 1548 U62 (N.), Jm Sägett gelägen 1591 U63 (N.) II u tztf .; der Säget 1904 Le (zit. 1666) II w All bBipp; Säget 1885 Le II w ieDl .; ein bislig mans mad im seget 1437 U56 II w ileR bU.; pro area dicta der Seget 1324, umb den Fl И sch older Sagot, ze Ansoltingen gelegen […] an dem vorgeschribnen Sagot 1334 III A msolD . od. Umgebung; sg″t, ▪m (Heimet, Wohnquartier S Dorfzentrum links der Gürbe), stost an den seÿgett 1520 U131 , Stost an s ώ get wider die g К rbenn 1534 U100 , im Sägett 1611/ 12 C3 , im Säget 1635-1638 C3 , Säget, im (2 Höfe) 1838 D , Säget 1871 TA III b elp ; vff dem seget .ij. Juchrten. Stossent […] an Lourenntz l ώ tschen t К rlisacher 1531 U97 , vor den B Ў sen Studen […] biß an das acherlj im S ώ get wie obstat, Vacht an Bim dorff, an der Leischenn, an dem vorgemeltenn S ώ getacherlj 1534 U100 III b eRn Obbott./ Ndbott.; Jm segett 1531 U60 III K öniz ; ein Cleine Jucharten Im S ώ gett 1529 U92 , Im S ώ gett ein mad lytt uff der zelg im Boden 1535 U101 , im Säget 1554 U109 III K öniz Gasel/ Schliern; vier m Ћ der genant der S Ћ get, an S Ћ gett 1542 U104 III m uRi ; sg″t, d″r (Wald, K. W Heitere zw. Strasse Süri-Matzenried u. Gäbelbach), Säget 1870 TA III n eu .; sg″t, d″r (sumpfiges K. in einer Wanne an der Strasse nach Oberbütschel) III R üegg .; sg″t (K. zw. Hasli u. Studigasse, drÿ Jucharten Jm s ώ get Stossennt an die Lanndstraß von Riggisperg, gan r Д ggisperg, Einer Sÿt am moß Jm seget 1531 U97 , im säget 1533 U133 III R üegg .; sg″t, d″r (Heimet, K., Käserei), Säget, im (Haus) 1838 D , Säget 1873 TA III u tt .; ein Jucharten bÿ dem seget lÿt bÿ dem b Ў mlin abhin vnd stost abhin vff den segett […] am seget stost obß hin an daß seget 1531 U60 III w ohlen ; Jm segend 1531 U97 , Jm Segennd 1534 U100 III w ohlen Mörisw.; sg″t (K., grosses Grundstück) III w ohlen ? Uettl.; by dem S ώ gett gelegen 1529 U92 , am s ώ get […] der blattacher, Stost obenn an allmentweg, vnden an seget […] Bim S ώ get 1531 U97 III w ohlen Uettl. Baa) mũrg″sg″t s. sg″t gleiche Gde. I s utz ; ab dem Acher im Bernseget um1400 K6 II J eg .; sΌtssg″t s. sg″t gleiche Gde. I s utz . Bac) fĵrd″r/ h▪ό″r sg″t, d″r (K. im Hinderfeld) II w All b Bipp; Bim Jnnern seget, Jm vndern s ώ get 1531 U97 III w ohlen Uettl. Bb) Der S ώ getacher 1531 U97 I R AD .; saegettacher 1528 U2 I s eeD .; der seget acher […] genant der seget acher lidt zwüschendt Christan wannern vnd den wolff achern 1531 U59 ii f RAubR .Limp.; der Segetacher 1625 UP II J eg .; sg″taxx″r (K., langer Acker) II K RAuchth .; Jn der veiste, Stost Einthalb an Segetacher, anndersÿt an die Steinmatten 1531 U97 , an rumelß segett acher 1535 U101 , an dem vorgemeltenn S ώ getacherlj […] vf der obernn zelg. Am S ώ getacherlj Am kilchweg 1534 U100 , vor der B Ў sen studenn Das clein segetacherlj 1531 U97 , das klein 420 419 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 280 27.07.17 15: 40 <?page no="281"?> Sägi(s) segett acherli 1535 U101 III b eRn Ndbott./ Obbott.; der seget acher 1531 U97 III w ohlen Mörisw.; Bim S ώ get der groß S ώ getacher gat der bernn weg dar К ber 1531 U97 III w ohlen Uettl.; Sägetalmend 1877 TA I s utz ; (hierher? ) das himelrich […] lyt neben dem S ώ gen g ώ ßlin […] lytt vff den ώ gerdten vnd stost an das Segen g ώ sßlin 1532 U62 II u tztf .; sg″thũutsli, ds (Wald zw. Säget , Wart u. Kienersrüti) III u tt .; neben asenboum Segettmatten 1521 U31 , Jn der boneren gelegen Jm segenmatten 1529 U33 I e ps .; sg″tmatt, ▪ d″r (K., früher nass), ab einer matten, nempt sich segettmatten 1521 U31 I s utz ; sg″tmatt (Wiese) II h inDelb .; (hierher? ) Segets matt 1719 RI II i nKw .; sg″tmátt (Wiese) III m ühleb .Mauss; Segue matten, Segmatten 1688 P , stosst an das Saage Mädtelin 1701 U170 III n eu .; an daß säget Moß 1591 U63 (N.) II u tztf .; sg″tmösli, d (drainiertes Moos gegen Säget in Uttigen) III u tt .Kienersr .; genant der S Ћ gett bletz […] Stost […] an S Ћ gett 1542 U104 III m uRi ; zkr К tz vf, Jm s ώ get boden 1531 U97 I R AD .; sg″twaud (Wald an der Saane), Segetwald 1838 D , Säget Wald 1870 TA III m ühleb .Mauss. Hierher? : Segen 1879 TA , sg▪mĬs (K., früher Moos), sg″wudli , auch εtaf″lęlpwudl▪ (Wald) III w Attw ►Das in der obd. Toponymie gut bezeugte Säget m. gehört wohl zu einem untergegangenen Subst. ahd. seigōd stm.(? ) ‹Sickerwasser, Sumpf (? )›, dessen ursprüngliche Bedeutung mit ‹Senke oder geneigte Fläche, wo das Wasser tropft; sumpfiges Gelände› umschrieben werden kann (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 829; vgl. Boesch, Kleine Schriften, 34; Grossenbacher Künzler, Wasseramt, 284ff.). Dabei handelt es sich am ehesten um eine Bildung mit dem deverbativen Suffix ahd. ēd / ēt zu einem sw. Verb ahd. * seigēn , das eine Ableitung mit intensiver oder iterativer Bedeutung von dem st. Verb (Klasse Ia) ahd. sⁿgan ‹hinneigen, sich senken, sinken› > mhd. sîgen ‹sich senken, niederfallen, sinken; tropfend fallen, tropfen, tröpfeln, fliessen› sein dürfte (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 521; Lexer II, 916; 25 Paul, Mhd. Grammatik, § M66). Die vorauszusetzende Entwicklung des Stammsilben-Vokalismus von -ei- > -  ist allerdings problematisch. Allenfalls wäre ein Anschluss an mhd. sëge stf., Nebenform zu seige stf. ‹Senkung, Neigung› zu erwägen (Lexer II, 845 u. 855). Die Deutung des Toponyms als Bezeichnung für sumpfiges Gelände wird gestützt durch den Beleg von 1334 Flоsch older Sagot aus Amsoldingen (zu schwzd. Flösch m. ‹kleiner See; Grube zur Aufnahme von Regenwasser› s. BENB I/ 1, 148f. u. Id. I, 1224). Vereinzelter n -Einschub (1531 Jm segend, 1534 Jm Segennd in Wohlen-Möriswil kann hyperkorrekte Schreibung mit Angleichung an andere App. auf end > et sein (vgl. Allmend > Allmet, BENB I/ 1, 18ff.; Id., a.a.O.). Vereinzelt parallel zu Säget auftretendes Segen (1521 Im Segen Epsach, 1532 neben dem Segen, S Ш gen g Ш ßlin Utzensdorf) kann als volksetymologische Anbindung an das Subst. schwzd. Sëge(n) ‹Segen› erklärt werden (vgl. Id. VII, 444ff.). Die im Id. (VII, 437f.) und von Sonderegger (Sachwörter, 214) versuchte Anknüpfung an das ahd.-mlat. Sachwort saiga , seiga f. ‹Münzwert, Münzgewicht, Münze› bzw. eine hiervon abgeleitete Weiterbildung ahd. saigata , saigada, saicada nach mlat. Vorbild mit einer Bedeutung ‹Landstück eines bestimmten Werts, ein bestimmtes Ackermass› stützt sich auf zwei lateinische St. Galler Urkunden des 8. Jh. und erscheint aus semantischen Gründen für unsere Belege weniger plausibel (vgl. auch Schröder, Saiga; Du Cange VII, 273f.; 2 Niermeyer, Mediae Latinitatis Lexicon Minus, 1214). S. auch Seig † und Seigen †. Saagi Bb) sćgℓslou″n″r (Lawinenzug im Änderberg), an Marchbach ob brügk und hin К ber in die Sagißlouwinen und da dannen von First uff Wyler an Rotten Bach nach1529 Rq8 (undat. Nachtrag), Vom pfengi vnder Breitlouwinen […] Stost das obgen. pfengi oben an dero von Matten holtzmeiß […] Sust an die Sagiß louwinen 1535 U161 , an Marchbach ob der Zollbrugk und hinüber an die Sagislouwenen 1761 Rq8 (Vid. 1529), Sagislouener 2010 GrN V m Atten . ►Nach den hist. Belegen aus dem Landrecht der Gotteshausleute von Interlaken (Original nach1529, Vidimus 1761) und dem Bodenzinsurbar Interlaken von 1535 handelt es sich um ein urspr. Namenkompositum mit dem GW Louene f. ‹Erdrutsch, Lawinenzug› (s. Louene/ Loui, BENB I/ 3, 161ff.) und vielleicht einem nicht näher bestimmbaren PN im Erstglied. Die Endung -er der heutigen Namenform deutet auf einen elliptischen oder gedachten Namensbestandteil wie Graben, Zug o.ä. Das Urbar von 1535 reiht den entsprechenden Beleg unter einer Rubrik Lütschental ein, womit jedoch nach dem eindeutig in Matten und Umgebung zu verortenden Kontext (Pfengi, Breitlouwinen, Matten) nicht die heutige Gde. dieses Namens gemeint war, sondern wohl in einem allgemeineren Sinn das Tal der Lütschine. Sägi(s) Bb) Sägisalp 17.Jh. UP IV s t .s teph .; sgiεtal, im (Alpweide, Stafel), in monte et alpe dictis Segenstal 1320, in monte et alpe dictis Seg К nstal 1322, de monte c vaccarum in Segenstal 1335 K5 , sechtzzehen k Д berge an der alp Segenstal […] f К nf k Д berge an der selben alp Segenstal […] an der selben alp Segenstal 1344, gelegen an Segenstal 1352, An Steinalp und am Segenstal 1532 Rq8 , Seginstal 1534/ 35 A , Sëgistal, Alp genant hintiss Sëgistal 1535 U161 , unsere zween berg Steinberg und Segenstall 1540 Rq8 , Sägennstal 1611 U162 , An Steinalp oder Sägenstal 1615 Rq8 , im Sägistahl 1701 A , Sägenstal 1709 Rq8 , 1749 Rq8 , Sagistall 1838 D , die einsame, nach Iselten gehörende Alp Sägistahl [Stahl, von Stalden, Anhöhe] mit dem kleinen See gleichen Namens 1850 SP , Sägistal 2012 LK , sgiεtalsŃ/ sgistalsŃ (Bergsee im Sägistal), Sägisthalseelein 1845 D , Sägistalsee 2012 LK V g ünD ►Sägistal: Wohl Bildung mit einem mangels Parallelen nur schwer bestimmbaren PN *Sëgo oder *Sëgen im BW und unklarem GW (Tal vs. Stall): Ausgehend vom hist. Erstbeleg Segenstal kann das Toponym gedeutet werden als Segens-Tal ‹Tal des *Sëgen› (PN im starken Gen.) bzw. als Segen-Stall ‹Stall des *Sëgo› (PN im schwachen Gen. *Sëgin/ Sëgen). Zur 422 421 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 281 27.07.17 15: 40 <?page no="282"?> Säähi Problematik von Namen mit unklarer Morphemgrenze vgl. auch Nettstall (BENB I/ 4, 21f.), Wärgistal (1350 Wergenstal) usw. Nicht auszuschliessen ist ein Kompositum mit dem GW schwzd. Tal und dem BW mhd. sëgens(e) stswf. ‹Sense› (Lexer II, 849f.), das sich im Berndt. jedoch zu Sëgesse(n), Sëgisse(n) f. ‹Sense› entwickelt (Id. VII, 472ff.). Vgl. dazu auch die umliegenden Gipfel- und Gratnamen Indri/ Ussri Sägissa, Sägissehore in Gündlischwand/ Lütschental (s. Sägesse). Gegen die von Studer 1850 (s. Belegteil) vorgeschlagene Deutung mit dem GW Stalde sprechen die alten hist. Belege: Die Nebenform mit ausgefallenem Dental von Wörtern wie Halde, Stalde > Ha(u)le, Sta(u)le u.ä. wird schriftlich erst viel später abgebildet (vgl. Halde, BENB I/ 2, 188ff.). Sägisalp: Das -sin der Fuge deutet ebenfalls auf einen FN/ PN, der mangels weiterer Belege nicht näher bestimmt werden kann. Säähi A) shi/ sŰhi, ▪n d″r (sumpfiges Lischenmahd im Bereich Rohr, W des Louwibaches), sächi 1767 FSa , in der Sähe 1898 C6 IV l Au Bb) Sähimahd 1953 MW IV l Au ►Die Herkunft des Namens ist unklar. Vielleicht gehört er zum Subst. schwzd. Sänki f. ‹Senke, Bodensenkung› < mhd. senke stf. ‹Vertiefung, Tal› (Id. VII, 1211f.; Lexer II, 885; Sonderegger, Appenzell, 38; APNB II/ 3, 1764) mit nach dem Staubschen Gesetz erfolgtem Verlust des -nunter Ersatzdehnung des Vokals. Sais † Bac) blansais 1312 V1 , albumsaxum, blansex 1324 V2 s. w↓ssi flu″ gleiche Gde. IV s AAnen Gstaad; Sais Vert, versus rivum de Coufenbac 1312 V1 IV s AAnen Schönr. ►Zu frkpr. ső , sői , im Pays-d'Enhaut VD (W Saanen) εő m. ‹Felsen› < lat. saxum n. ‹Felsen› (REW, 7631; FEW XI, 258f.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 33; dafür im gallorom. Sprachraum sonst meist vorlat. * rocca f., s. Rotsch / Rötsch ). Das App. tritt in Namen häufig verbunden mit einem Farbadjektiv auf, hier frz. vert ‹grün› (vgl. allenfalls in der Nähe den heutigen Namen Grüenbüelti ) bzw. frz. blanc , blanche ‹weiss› (germ. Ursprungs; s. Blank , BENB I/ 4, 365; vgl. Sex Blanc , Val-d'Illiez VS und Grône VS, Sex Blancs , Finhaut VS, und Blancsex , Vouvry VS). Ob für Blansais / Wyssi Flue eine Zeit der zweisprachigen Namentradition anzunehmen ist oder die eine Form lediglich eine Übersetzung der anderen darstellt, lässt sich nicht bestimmen. Die Form album saxum 1324 ist eine lateinische Übersetzung. Saal A) sČu, d″r (Heimet, K., Neubaugebiet), im Saal 1780 A , das Saal 1782 C3 , im Saal bey Sumiswald 1791 C3 , Saal (Hof) 1838 D , im Saal 1885 TA II s um . Bab) Jm Gysisall ein mans mad stost schattenhalb an die straß gan Plattj, Jm Gysisall zwey meder stossen Sonnenhalb an Thomj wincklers Seemoß, vnd berghalb an Gybell 1535 U101 , g▪s▪sČuwudli, im (kleiner Wald N Uebeschisee), Gisisalwäldli 2010 GrN III u eb . C) er : CA) sČu″r, d″r (Heimet, K., Wald), Saler 1891 TA III s chAngn . - CBb) sau″rhΫttli (einzelnes kleines Wohnhaus S des Dorfs an der Langete) II l otzw . ►Am ehesten zum Subst. schwzd. Sćl m. ‹Saal (in öffentlichen Gebäuden, Schlössern, vornehmen Häusern)›, nhd. Saal m., älter auch n. ‹repräsentatives (Wohn-)Haus, grosses Gebäude, z.B. Rathaus; Halle, grosser Raum innerhalb eines Gebäudes, z.B. Gerichtssaal› < mhd. sal stm./ stn. ‹Wohnsitz, Haus, Saal, Halle; Gut, das laut Testament zu übergeben ist› < ahd. sal stn. ‹Haus, Saal› (Id. VII, 687f.; Lexer II, 575f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 504; 24 Kluge/ Seebold, 778; DRW XI, 1361f.). Das App. ist nach Id. (VII, a.a.O.) in Toponymen häufig, vermutlich in der mhd./ ahd. Wortbedeutung. Es wurde auch in rom. Sprachen entlehnt, wo es etwa für Fenin - Vilars - Sales NE, Sâles FR, Saules BE und Semsales FR namengebend wurde (REW, 7522; LSG, 1008). Sa(a)l- Sa(a)le; Salach; Saali Sa(a)le A) ein Juchartten ackers lyt uff die sala […] unnd stoszt bergshalb uff die sala 1551 U32 I b ühl ; sijl″ (Acker, Wiese, sumpfiges Gebiet), Jnn denn Sallenn zw К schenn, denn g Д trenn, Reckennacher vnnd wyssenn Matt […] dr К y Manwerck, zün gr И benn, Stossenn obenn ann dye Sallenn […] Jn der k Д weyd 1518 U74 , vnnser Holtz genempt die Salen 1573/ 74 U77a , Salen 1883 TA , Salen 2005 LK , Sale 2010 GrN II f ARn .; sćl″, Όf d″r (ebenes K.), vf der Salen .ij. Juch […] vnnden ist der hag gegenn der andernn zelg 1534 U100 , auff der Sallen 1735 S , Saale 2010 GrN III b oll Habst.; sćl″, d (mehrere Heimet), Johannes Salers filius quondam Nich. Salers residens in der villa zer Salon parrochie de Guckansperg et Cono eius frater […] im Riede […] in villa et territorium zer Salon 1356, in territorio de Salon in loco dicto am Oberbacherlehen iuxta rivum dictum Benon bach im Riede inter terram Burini Minnon von der Salon 1357, residens in loco dicto zer Salon parrochie de Gughasperg 1381, З llinus dictus Angster de Salon, parrochie de Gugensperg 1383, pro tenemento sito zer salem […] zer salen 1425 K10 , Zen Salen 1432 U78 , zer sallen 1484 U78 , iij Jucharten zur salen […] clewi zur salen 1487 K10 , Stost an die Salenn, Z И r Salenn […] Ab Sim g И t z И r Salenn […] stost vnnden vf das g И t z И r fl И , obenn an die rieder g Д tter 1533-1542 U128 , Sal pagus 1577 Sch , ab einem stuck erdterich weydt und acherlanndt genant zur salen ist ungefahrlich zwo jucharten 1591 U130 , zur Sahlen 1753 A , bey der Sahlen 1789 A , von der Sahlen 1796 C3 , beir Saalen 1796 C3 , Sahlen, bei'r (Sallen) (Häusergruppe) 1838 D , Sale 2010 LK III g ugg .; sĚl″, uf d″r (Heimet, K., Wald), Sahlen (Haus) 1838 D , Sahlen 1886 TA , Sale 2006 LK III R öth .; einhalbe Juchrten bim malebach zw К schen Sale, vnnd michell wÿssen 1531 U97 III w ohlen Uettl. Bb) sěuaxx″r, d″r (K.), ij. Jucharten heist der salacher 1531 U97 , Salacher 2010 GrN I b ARgen ; sĶlaxx″r, ▪m (K.), Zelg Sal acher 1528 U2 , Solacher 2010 GrN I b ühl ; vff einem acher, lytt im Hegni, ist anderthalb juchart, stost 424 423 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 282 27.07.17 15: 40 <?page no="283"?> Sa(a)lvff denn Solacher 1481 K11 , vf den Solacher 1531 U97 I b üR .; vi juchart stossen windshalb an salacher 1528 U2 I h eRmR .; der leng Sal acher j k. iuch, das leng Sal acherlj i iuch 1528 U2 I s chüpf .Ziegelr.; j Juchartten Jst ein ägerden, lyt vff der höche […] vnd stoßt sunst am andern ort an solacher 1529 U33 , zwo zilig iucharte uf der gouchett, stoßenn bysennhalb an solacher 1551 U32 I s tuD .; Ein Manwerck, Im Sall acher, am salacher 1518 U74 II f ARn .; ûber die zelg us, die da Salacher heist 1435 Rq11 , jm solacher 1470-1490 U44 , von der ersten eich vor genempt bÿ dem cappellen die richtÿ К ber die zelg usß die da salacher heisset vncz an den b И ben rein vor an die gezeichnete eich 15Jh. U47 II K opp ./ n ieDösch ; sČuaxx″r (Acker), Salacher 2010 GrN II m elchn .; sálaxx″r (K.), uff den Sallachern vier Juhertten […] heyßt die Ryschmatten […] stost an den sallacher an die stras 1531 U76 , Sallacher 1532 U43 , Salacher, Solacher, Solacherli 1631 U43 , Sahlacher 1716 U43 II u Rsenb .; auff dem oberen Veld […] die Salenacheren 1675 S III b oll .Habst.; der salacher Jst ein Jucharten Stost obsich vnnd Nitsich an das nesßlerenn g И t 1531 U97 III g eRz .; s¯laxx″r, d″r (ziemlich ebenes K.), der Salacher, 6 j.; st. an die Rossmatten, zur and. syten an der Siechen v. Bern acher 1646 UT III K onolf .Herolf.; Ein Juch: heist der ober Salacher. zw К schen der allmennd vnd Simon Solotermans Salacher 1531 U97 , wider worb […] Der Salacher .iij. Juch: Lit am Salimoß 1534 U100 , Saal-Acker 1745 U116 III v ech .; ii J К chertte hinder b Д chell stost neben salen acher 1531 U96 III w ohlen Uettl.; Der Salacher ein Jucherten 1531 U97 III w oRb ; sálćxx″r, ▪m (Wald u. Felsköpfe NE Eschle), ze Eschlon den Salacher 1357 IV e Rlenb .; sđlaεt″r, im (K. NE Allmed), lit jn dem solaster […] i juch lit in dem salaster […] j juch heisset im solaster lit neben dem acher der heren von torberg vnder dem rein 1470-1490 U44 , iij iuch. jm solaster 15.Jh. U47 , im Solaster 1500 U48 , den unterentheil als daß sogenante Weichelloch und Sollaster 1778 Rq11 , Salaster 2010 GrN II n ieDösch ; sćl″ék″, d″r (Wald) II f ARn .; sćl″fu, ds (K. bei Sale) III g ugg .; dem Salen graben nach nider biß Jnn die Gollatten 1573/ 74 U77a II A ttisw .; flores et herbas unius pose terre falcabilis site im Salgraben in dicto territorio inter terram Jo. Studers 1357 III g ugg .; ab einem stuck erdterich und holtz genampt das saalholtz ist unngefharlich eine halbe jucharten 1591 U130 , im Sallenholtz 1790 C3 III g ugg .; sćl″mátt″, d (Heimet, Scheuergüter an der Saane E Erle), Saalimatten, im (Haus) 1838 D , Saalematte 2010 GrN IV g steig Feut.; sćlbax, ▪m, auch salibxli, ds (Bach, Wiese u. Bauland), zem Salbach 1390, huß unnd hoff zum Salbach 1526 U169 , bim Salbach 1535 U161 V b eAtb .; sálbaxli, ▪m (Fussweg von der Schwendi zur Lombachbrücke) V h AbK .; sćl″bΫfig (Heimet), Der Salenn bÿfanng .viij. Juch: Stost an die Salenn 1533-1542 U128 , im Salen-Byfang 1687 A , im Sahlenbyfang 1789 A , Sahlenbyfang, im (Haus) 1838 D III g ugg .; sćubΌ, d″r (Heimet, K., Wald S Böschberg) II D üRRenR .; am g И t Salbül 1569 U72 II l ütz .; săubu, d″r/ ▪m (Heimet, K., Wald NE Senggen), R Д di von Salb Д l 1389 R2 , Wernli von Salb Д l 1389 R2 , Heyni von Salb Д l 1426 U64 , zu Sallwyl 1528 A , Claus z И Sallwil 1530 U69 , Von uff unnd ab dem gutt Twyry, Ist Ein Mattann […] Stost z И Einer Sitten an Sal b Д ll 1531-1553 U70 , Saalbühl 1776 A , Sahlbühl 1796 A , Saalbühl s. Salbühl, Salbühl (2 Höfe) 1838 D , Salbüel 2010 GrN , săubuék, Όf d″r (K., Aussichtspunkt, Vermessungspunkt), Salbüelegg 2010 GrN , saubuhђsli, ds (Heimet, K., Wald), Salbühlhäusli (Hof) 1838 D , Salbüelhüsli 2010 GrN II s um .; das Salennried, ein Jucherten Stost vnnden an schwipffen vnnd oben an das gemein holtz die allmend 1531 U97 , das Salennried ein Juchartenn 1534 U100 III K öniz Ndwang.; sČuwudli , auch sČrwudli (Wald bei Salacher ), Salwäldli 2010 GrN II m elchn .; sal″wáό, am (früher Heuland, heute Aufforstungsgebiet), Salewang 2010 GrN V h ofst .; die Saalenweyd 1792 A II f ARn .; sćl″wŔdli, im (Heimet, K., Wald) III R öth . C) -er: (hierher? ) von zwein medern an sallershalten 1484 U126 III g ugg . Salach A) die garten oben vß zw К schent der Strelerren salach vnd der ar 1409 U1 I A ARb .; ii juch: stost uf die salach 1532 U4 , Inn der Salach neben r ώ bers acher 1535 U101 I b ARgen ; die salach i mad 1532 U4 , zweÿ Meder ligennd Jnn der K ώ ser Mattenn, vnder B Д ll, stosßent schattenhalb vff das Mosß […] gegen der sonnen, vff Salachen oder Buggleren 1533 U23 I b ühl ; anderthalb jucherten achers under im hägni by der salachen 1497 U11 , der Frümesß g И t, Stost […] an die Salachen um1532 U13 I b üR .; Ein halb Mad Jnn der Salach 1533 U23 I h eRmR .; sálax, ds (gutes K., schwerer Boden), i juchartenn stost an die salach 1532 U4 , Salach 2010 GrN I K App .; i mad gras heist die salach […] ii juch: acher in reckholtern riedern stost uf die giessen […] bysenhalb die salach 1532 U4 I l yss Bussw.; Die Salach. ij meder 1531 U97 , die salach ii mad 1532 U4 I R AD .; i mad grass lit under der salach lit neben dem giessen 1474 U30 , gouch heid stost an den vee weg der Jn die Sallach gatt um1531 U34 I w oRben ; ii mans meder in der salachen nebent dem schachaen ze beiden siten 1437 U56 II b ätteRK .; j Jucherttenn bÿ der Sallach, i jucherten in der salach, stost an die bern straß […] z И einer sitten an der salach […] Vff zellgk wider Schalünenn […] ij Juchertten vff der Salach Nebent dem holtz […] vff der salach gat das holtz zering vmbhin vnd z И einer sytten an die mattan 1531 U59 II f RAubR .Bür./ Limp.; agrum in der Salach um1400 K6 , Jn der Salach. ein iuchar: stost wider bÿsen an hanb Д l […] ein halbe Jucharten in der Salach stost hinderhin an hag der zum holtz gh Ў rt vnnd F К r sich vf des predicanten acher […] Bÿ der solach .j. Juch: Stost […] hindenn an die Solach 1534 U100 II J eg .; ein matt bletzlÿ genant die salach, lidt an dem lutterß lon 1531 U59 II z uzw .; ein mad heist die sallach 1520 U131 III b elp Bab) In B И ben salach […] und die Studen schattenhalb 1521 U31 I h eRmR Bac) inferiorem Salacht usque ad mortuam aquam 1249 I w oRben od. Umgebung; zur simbelenn salach ii juch 1532 U4 I b ARgen . 426 425 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 283 27.07.17 15: 40 <?page no="284"?> Sa(a)l- Bb) i Juchertten am keyb b Д ll acher, Stost einer sÿtten an die krütz mattan z И r andern an den Salacher […] i juchertten genant der Salach acher […] iii juchertten genant der sallacher [2. Ex.: Salacher] […] j Juchertten genant der Salach acher […] Die drÿtte zellg genannt das Nider feld […] stost fürhin an […] salach acher […] vff hans greberß Salacher 1531 U59 II f RAubR .Bür./ Limp.; vachet an der Aren an in der ouw dem Hochrein nach uncz an den Salach hag und durch das Ringgholcz nider 1467 Rq12 II w Angen ; sólaxmatt (K.) I b ühl ; ij Meder genannt die salach mattann lidt Jm holtz 1531 U59 II f RAubR .Limp.; Solacht matt um1720 P II z uzw .; Sallchmatt 1520 Bu , Inn der Salach matten ein mad 1535 U101 III b elp ; der salach bletz vnnd ein bletz Jn der fünff teÿllen […] in der kilch matt Aber Jn der bletz Jm salach 1532 U61 II D iemeRsw ./ m ünchb .; j Juchertten genant der keyben boum acher stost fürhin an keÿben hag z И r ander sitten an salach boum 1531 U59 II f RAubR .Bür./ Limp.; Stosst z И einer sitten an den salach zün [2. Ex.: zun] z И r andern sytten an die straß 1531 U59 II f RAubR .Bür./ Limp. Saali A) Das Salj . j mad 1531 U97 I R AD .; sćl▪ (K.), in confinio predicte ville Elwile quod vulgo dicitur Sale / Turin/ et Erital et Hirsera 1208 US1 , Salin iij k. Juch […] salin und der gross acher neben dem holtz ist als ii iuch 1528 U2 , Saali 2010 GrN I s chüpf .Ziegelr.; sćlis, b▪, auch rubimátt (K.) I s chwAD .; sĂl▪ (Einzelhof in Waldnähe SW Hager), ein weyd genannt zsaly, stost fürcher an den vor b ώ rg […] und an das gw ώ dt deß g И ts herdtmadingen 1531 U76 , Sahli (Hof) 1838 D II A usw .; sćli, d, auch eig″sćli, d (Heimet, K. u. Wald bei Eige), Saali 2010 GrN II l ütz .; sćli, ds/ ▪m (Heimet u. K. bei Eichli), Saali (kleiner Hof) 1838 D II l ütz .Grün.; jm salÿ 1470-1490 U44 II m ADw Leimw.; im Sale 1788/ 89 C3 , Sahli (Hof) 1838 D II R ohRb .; im Sali 1790 A , Sahli (Haus) 1838 D II t RAchsw .; sćli, ds (Bauerngut zw. Burgernziel u. Egghölzi), Sali 1638- 1641 C3 , im Sali 1785/ 86 C3 , Saali, im (Landgut mit 2 Gebäuden) 1838 D III b eRn ; Im Saly x Juchertten […] stost vor z И an wellybach 1531 U96 III g elt .; sćli, ds (Heimet), im Sally 1798 A , Sahli, im (Haus) 1838 D , Sahli 2010 GrN III g ugg .Kriesb.; sćli, ▪m (zwei Häuser u. K. S Vesuv), daß Eÿchholtz, Stoßt einhalb an der herren G И tt von Ansoltingen, Vnd die March vf an heinis G И tt, Jm Wÿler, dem Mann Spricht das Salj, vnd vnder desselben Sallis Hegen ÿn, biß in den Burggraben 1435 FTh (Kopie 2. Hälfte 17.Jh.), das saly uff 1472 C1 , auf dem Sali 1780/ 81 A , Im Saali und Graben 4 häüser […] sind im gericht Oberhofen, des […] zur gemeinde Schwendi im oberamt Thun gerechneten orts Sali, Sali ein bergort von 3 häusern 1783 Rq13 , Saali, das (3 Häuser) 1838 D III h eil ./ o bhof .; sČlās , d″r (Wald), Salis 2010 GrN III l Aup ; vf der halben matten Jm Salj […] Der bündacher Ein g И the halbe Jucharten, lit am kilch w ώ g do man Jn das sale gat […] Ein matten genant das salj 1555 U97 III m ühleb .; sćl▪, ▪m (Heimet), im Sally 1798 A , Sahli, im (Haus) 1838 D , Sali 2010 GrL III s chwARzenb .; (hierher? ) de agro im Saline et de agro dicto im Wingarten, sitis in territorio et districtu ville de Sigriswile 1327 III s igR .; sćl→, ds (Heimet, K. N Golpisberg Neuhus), ein weid heist halb das Salj der annder halbteil die breichtenn, Jst alle bÿ .x. Juchertenn vngeuarlich […] an das g И t von golggisperg 1531 U97 III w AlKR .; sál▪, Όf″m (Weide) IV D äRst .; sćli, ds (3 Heimet, feuchtes Land NE Gsteig), sala juxta lo. rosel dou chastalet 1312 V1 , sala iuxta lo. rosel 1324 V1 , in la wespeliona de supra in la sala […]sali dou chastallet […] sali de la wespeliona 1360 V1 , im Sali 1609 A , im Sali 1636 C5 , Salli 1641 U152 , Sali 1668 U152 , Salle 1670 U152 , im innren Saali 1684 QSa , Sahli 1696 U152 , Sahli 1697 C5 , auf dem Salle 1721 QSa , Saahli, im auss. und innern (Gemeindsbezirk und Häuser mit 1 Schule) 1838 D , Saali 1872 TA , Inners Saali, Ussers Saali 2010 LK IV g steig ; sđli (Heimkuhallmend) IV o bwil iS.; sĺl▪, ds (Weide im Gebiet Lengachere), stost an das salli oben z И , nidtsich an margell 1524-1593 U168 , Ein halby Juchartten Lannts genemptt im Saly […] daß sali um1540 U168 IV R eich .; sćli, ds (5 Heimet S Schönried), sali 1324 V1 , Sahli 1696 QSa , auf dem Sahli 1708 U153 , auf dem Saali 1716 QSa , auf dem Sahli 1740 QSa , Sahli (zerstr. Häuser) 1838 D , Sali 2010 GrN IV s AAnen Schönr.; sćli, ds (Weideteil an einem Bächlein) IV z weis .Blank.; sćli, ds (Weide am Flüewald), von eyner weid genant das Saly, im Salin 1502 U157 , von der weid genampt das salj 1515 U158 , an halldis vorsas genant das salj 1548 U160 , Sali 2010 GrN IV z weis .Rych.; sćli, ds (Heimet), Ein manß mad zum Saly, i mann mad Im Sali […] stoßt […] an Hanns gaffners gibel 1524-1580 U169 , Saali, im (Theil von Schmocken) 1838 D , Sahli 2010 GrL V b eAtb .; s¯li, ds (K. am Hang, Wald), Sali 2010 GrN V m eiR Baa) eig″sćli, ds s. sćli gleiche Gde. II l ütz Bac) im innren Saali 1684 QSa s. sćli, ds gleiche Gde. IV g steig ; das klein sali ist drü meder stost einthalb an die munsshalden 1532 U125 III m ühleb .; in la sala supla 1360 V4 IV g steig .; Ussers Saali 2010 LK s. sćli, ds gleiche Gde. IV g steig . Bb) sćl▪axx″r (K.), Saaliacher 2010 GrN I s chüpf .Ziegelr.; sćl▪axx″r (Ackerland) I s eeD .; sČliaxx″r (K.), ein halb Juchart genant das klein Salacherli Stost einthalb an das Sali m Ў ßli, das Saliacherli so sich ouch nempt thoracherli 1542 U104 III m uRi ; an bendict tschanis Saliacher 1531 U97 III v ech .; sđlisek (Bergmähder), Sallisegg 1870 TA , Salisegg 2010 GrN , sđlisekrab″ (Graben) V o bRieD ; sćlifaό, d″r/ ▪m (steiler W-Hang E des Gebiets Saali , Heuland), Saalifang 2010 GrL IV g steig ; sćliforε″s, ds (Wald, Wiese am Innere Saaligrabe ), Saalivorschess 2010 GrN IV g steig ; sćligrćb″, d″r ▪nd″r/ Όss″r (Graben), pons superius iuxta rivum de la sala 1324 V1 , in der Reye am Sallegraben 1652 U152 , Innere Saaligrabe, Ussere Saaligrabe 2010 GrN IV g steig ; sal→grbli, ds (Graben, nicht ständig Wasser führend), Saligräbli 2010 GrN IV z weis .Blank.; sćligrΌ″b″, d (Weide, Wald), Sali-Gruebe 2010 GrN IV z weis .Blank.; vf hans Schüner zu Oberdettigen Lautende Bodengülte sonsten Salins guth genambt 1637 U100 III w ohlen ; Sa- 428 427 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 284 27.07.17 15: 40 <?page no="285"?> Sa(a)llin halden vnd die n К wenn matten j mad […] salihalden ii iuch […] uff dem hagen zwöy stückin stossen an die salinhalden sind i juchart 1528 U2 , i juch stost uf die salihalden 1532 U4 g RossAffolt .Kosth./ s chüpf Ziegelr.; sćl→höutsl→ (Wald) III g ugg .; sćlihouts (Wald) III m ühleb .; salismátt″ (K. u. Quartier), Salismatte 2010 GrN I A eg .; sćlimatt″ (Acker) III m ühleb .; Sali m Ў ßli 1542 U104 III m uRi ; sđl▪mĬs, ds (nasses K., Heimet), Der Salacher .iij. Juch: Lit am Salimoß 1534 U100 , Salis-Moos 1745 U116 , Salimoos (Haus) 1838 D , Salimoos 2010 GrN III v ech .; Einsÿt an die munßhalden an salibach 1555 U97 III m ühleb .; salibxli, ds s. sćlbax, ▪m gleiche Gde. V b eAtb .; Sahlisberg in der Herrschaft Riedburg 1788/ 89 C3 III K öniz ; im Saliboden ein Stück abgeholztes Land 1840 S III b oll .; sđlibértli/ sđlibörtl▪ (Heuland) V o bRieD ; s¯l▪b▫″l, d″r (Alp unter dem Ällgäuwhoren), Sahlibühl 1870 TA , sálib▪″l, d″r ob″r (Bergmähder), s¯libi″l, d″r Όnd″r, auch salpńt″r, d″r (Bergmahd), sđlibi″lgrab″n, d″r (obere Fortsetzung des Unterweidligrabens), sđlibi″lmČd (Bergmähder) V b Rienz / o bRieD ; salisrein (Heimet am Salisweg), Salis Rein 1682 MK , Salisrain 2010 GrN III K öniz Ndscherli; ein pletzlj Jm winckell an buchers hofmatten. anndersÿt an Salis r Д ggen 1531 U97 III w ohlen Uettl.; Bennedict th К ring z И vechingenn gitt ab der Salj sch И ppossenn 1534 U100 III v ech .; sČlitάrli, ds/ b▪m (Allmend, ehemals mit Tor; alter Kirchweg von Heiligenschwendi nach Oberhofen), bis in das salitürli das saly uff 1472 C1 , Saalitürli 2010 GrN III h eil ./ o bhof .; sđl▪wćld (Wald) V III o bRieD ; saliswg (Heimet), Salisweg (Heimwesen) 1838 D , Salisweg 2010 GrN III K öniz Ndscherli; sđliwŔdleni (steile Weiden, Scheunen), Saliweidleni 2010 GrN IV o bwil iS ►Sa(a)le: 1. Mehrheitlich zur Baumbezeichnung schwzd. Sale(n), Sćle (n) f. ‹Salweide, Weide› < mhd. salhe swf. ‹Salweide› < ahd. sal(a)ha swf. ‹Salweide› (Id. VII, 692; Lexer II, 583; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 504; Schützeichel, Ahd. und As. VIII, 76f.; 24 Kluge/ Seebold, 783). Auffällig sind Namenkomposita mit einsilbigem BW Sal-, vgl. Salbach, Salbüel, Salgraben (neben Salengraben), Salholz (neben Salenholz), Salwäldli und insbes. die vielen Salacher (mit zwei Ausnahmen: Salenacheren 1675 in Bolligen-Habstetten und salen acher 1531 in Wohlen bei Bern-Uettligen), das als apokopierte Variante des zweisilbigen BW Sale(n)zu erklären ist (vgl. TGNB II/ 2, 477); s. auch folgende ausserkantonale Bsp., die sämtlich zu Sale(n) ‹Salweide› gestellt werden: Salmatten (LU), Saalwise, Salacker, Saläcker, Saalbach (TG), Salegga, Solegga (GR) (LUNB I/ 2, 849; TGNB II/ 2, 480; RNB II, 478). Im Fall von Salacher kann das einsilbige BW auch durch haplologische Kürzung < Salach-acher erklärt werden (Ausfall der Mittelsilbe -ach-), vgl. dazu die durcheinandergehenden hist. Belege in Fraubrunnen (Büren zum Hof/ Limpach): i juchertten genant der Salach acher […] iii juchertten genant der sallacher 1531 usw. (s. unter Salach). Die Belege Solacher (aktuell in Bühl, hist. in Büren an der Aare, Studen, Koppigen/ Niederösch, Ursenbach), Solaster (hist. in Niederösch) zeigen die in diesem Gebiet reguläre Verdumpfung von ć - > ē - (SDS I, 61; die Vokalkürze in Solacher in Bühl erklärt sich mit dem Brandstetterschen Akzentgesetz). 2. Aufgrund der unter 1. angesprochenen Auffälligkeit des einsilbigen BW Salkann vereinzelt auch an Bildungen mit schwzd. Sa(a)l m./ n. ‹Saal (in öffentlichen Gebäuden, Schlössern, vornehmen Häusern); Vorratsraum› < mhd. sal stm./ stn. ‹Wohnsitz, Haus, Saal, Halle; Gut, das laut Testament zu übergeben ist› < ahd. sal stn. ‹Haus, Saal, Vorsaal› gedacht werden, vgl. evtl. Salbüel in Sumiswald (Id. VII, 687f.; Lexer II, 575f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 504; s. Saal). Die hist. Belege sala 1312, 1324 usw. von Sali in Gsteig bei Gstaad gehen möglicherweise auf ein mit ahd. sal verwandtes roman. Substantiv * salla zurück, vgl. mlat. sala f. ‹grosses Gebäude mit einem einzigen grossen, hohen Raum›, afrz. sale f. ‹pièce spacieuse destinée à recevoir, à réunir plusieurs personnes; geräumiges Zimmer, um mehrere Personen zu empfangen, zu versammeln›, it. sala ‹Haus, Wohnung› (FEW XVII, 8ff.; Lexer II, 575ff.; Niermeyer, Mediae Latinitatis Lexicon Minus II, 1216; REW, 7522; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 504). 3. Zum Adj. mhd. sal, -wes ‹dunkelfarbig, welk, trübe, schmutzig› < ahd. salo ‹schwarz, dunkel, schmutzig› (Lexer II, 576; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 505). Salacher oder Salbach wären in diesem Falle als ‹dunkelfarbiger Acker› bzw. ‹Bach mit dunklem, trüben Wasser› zu interpretieren. Das Adj. ist evtl. verwandt mit der Baumbezeichnung schwzd. Sale(n), mit Bezug auf die dunklen Blätter oder den hellgrauen Stamm der Salweide ( 24 Kluge/ Seebold, 783; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 788f.; TGNB II/ 2, 480; LUNB I/ 2, 849; vgl. auch Salb- †). Salach: Wie die Belegreihe zeigt, haben die Simplizia-Belege ausschliesslich fem. Genus. Einzige Ausnahme ist ein aktuelles Salach n. in Kappelen, das hist. aber als fem. belegt ist und dessen neutr. Genus sich durch Verschmelzung des fem. Artikels d mit dem s-Anlaut von Salach erklären lässt (d Salach > ds Salach). Daher können unsere Salach-Toponyme nicht mit dem ahd. Kollektivsuffix -ahi gedeutet werden (< ahd. *salahahi n. ‹Weidengebüsch›, Id. VII, 692), weil die damit abgeleiteten Standortkollektiva neutr. Genus haben, vgl. ahd. eihhahi stn. (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 119). Sie sind wohl eher direkt aus ahd. salaha swf. ‹Salweide› herzuleiten, wobei der Frikativ -hnicht geschwunden wäre wie in der normalen Entwicklung (> mhd. salhe > schwzd. Sale), sondern sich zu -chentwickelt hätte (vgl. die Entwicklung des Suffixes ahd. -ahi, das sich zu schwzd. -ach, -ech, -i entwickeln kann; Sonderegger, Appenzell, 466ff.; Brandstetter, Bäume und Sträuche, 68f.). Unwahrscheinlich ist eine Deutung von Salach mit dem Suffix schwzd. -achen/ -echen (BENB I/ 1, 4f.; vgl. auch SZNB IV, 260f.), da unsere Belege zum grössten Teil einsilbiges Suffix -ach zeigen (Salach, flektiert z.T. Salachen). Saali: 1. Saali n. kann als Diminutiv von schwzd. Sale(n) bzw. als Kollektivbildung mit dem Suffix ahd. -ahi > schwzd. -i (*salahahi n. ‹Weidengebüsch›) gedeutet werden (Id. VII, 692; DWB VIII, 1696; LUNB II, 404f.; Sonderegger, Appenzell, 466ff.). Saali und Saale sind nicht immer klar voneinander abzugrenzen, sie gehen zum Teil durcheinander, vgl. etwa die Belege aus Schüpfen-Ziegelried: Sale 1208, salin 1528, aktuell Saali oder aus Mühleberg: Jm Salj, das sale 1555. 2. Zu einem FN/ PN: Der FN Sahli, hist. auch Sali, ist in I Radelfingen, Schüpfen, III Frauenkappelen und Wohlen bei Bern alt belegt (FNB V, 12; Ramseyer Dok.). Hierher gehören vor allem die Namen mit Genitiv-s. 430 429 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 285 27.07.17 15: 40 <?page no="286"?> Salatee Sali ist im Schwzd. auch als Übername mit der Bed. ‹dummer, einfältiger Mensch› belegt und ist wohl urspr. Koseform zum PN Salomon (vgl. TGNB II/ 2, 480; Id. VII, 693; s. Salomon/ Salman). Salatee A) sęlętŰ , veraltet für sęp (Park u. Ackerland) IV s piez . ►Zu dem vom FNB (V, 14) für Basel, Genf und Lausanne belegten FN Salathé. Laut Gwp. hiess so ein ehemaliger Besitzer der Anlage. Salb- † Bb) i Juch heisset der salben acher […] und stost mit einem h А pt ouch an die stifft 1500 U48 III w AlKR ►Flurnamenkompositum mit dem GW schwzd. Acher m. ‹Acker, Feld› (BENB I/ 1, 5f.) und einem unklaren BW, für dessen Deutung sich ein Adj. mhd., obd. sal, -wes ‹dunkelfarbig, welk, trübe, schmutzig› oder ein Subst. schwzd. Salbe(n) f. ‹Geschmier› anbieten (Lexer II, 576; Id. VII, 802 u. 879; Schwäb. Wb. V, 542). Zu einer Personenbezeichnung ahd./ mhd. Salbo vgl. Förstemann (I, 1290f.) und Kaufmann (Ergänzungsband, 300f.). Sälbeze A) slb″ts″, ts (2 Heimet, Scheunen, K.), Uelli von Salb Ў zen 1322, Heinrich von Selb К zen, z И dem dorff ze Selb К tzen, Uellin von Salbetzen 1336, R Д di von Salbotzen […] daz g И t alles, das er ze Salbotzen het 1348- 1368 N , zw К schent den g Д tern Heinrichs und Hermans von Selbentzen 1376, Jenni von Selb Ў tzen, Selbentzen, Selbetzen 1389-1460 Ud , die von Selbentzen 1396 Rq3 , Г lis z И Selbitzen […] gelegen z И Selbitzen hinder dem Steinhuß 1486 U166 , z И selbetzen inder kilcherÿ wimmis 1501-1526 U85 , gelegenn ze selbenntzen 1527 U95 , litt zu Salbetzen 1543 U154 , zElbetzen vel zuo Elbetzen pagus haud procul a dextrae Simnae ripa situs 1577 Sch , zu Albitzen 1641 Rq3 , Sälbitzen 1732/ 33 A , Selbezen 1786 C3 , Selbezen (Häusergruppe) 1838 D , Selbenzen 1878 TA , Sälbeze 2010 GrN IV D iemt .Bächle/ Oey. Bb) slb″ds″wŔd, d (Sennhütte, 2 Schattställe, Weide, Wald), Selbenzenweid 1878 TA , slb″ts″wŔdwald, ▪m (Wald bei der Sälbezeweid ) IV D iemt .Bächle/ Oey. ►Name unsicherer Herkunft, der nach Angabe einer Gwp. früher ein grosses Gut vom Talboden bis an die Niesenkette bezeichnet hatte. BENB I/ 4 (774ff.) denkt an ein Kompositum mit dem GW schwzd. Bütze f. ‹Zisterne, Pfütze, Wasseransammlung›. Allerdings lassen die ältesten Belege nicht zweifelsfrei auf eine Lautung bützen schliessen: u -, р kann nach Boesch (Urkundensprache, 142, für das 13. Jh.) auch Unbetontheitsvokal sein. Zudem ist unklar, ob das n der Belege zwischen 1376 und 1878 ( Selbenzen u.ä. statt Sälbeze ) ursprünglich ist oder nur eine sekundäre Schreibtradition repräsentiert. Unklar bleibt auch das BW eines Kompositums mit Bütze . Gegen mhd. sal , Genitiv salwes, ‹dunkelfarbig, welk, trübe, schmutzig› (Lexer II, 576f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 505; vgl . Salb- †) spricht, dass der Umlaut der Erstsilbe sich so nicht erklären lässt. Das URNB (III, 8f.) erwägt für den anklingenden Göschener Namen Salbíten rom. Herkunft aus lat. * silvitta f. ‹kleines Wäldchen› mit spätmhd. Wandel rom. lv bzw. alem. lw zu lb - ( 25 Paul, Mhd. Grammatik, 144) und Senkung des schwach betonten ersten Vokals. Eine ähnliche Etymologie scheint - alem. Verschiebung des Wortakzents auf die Erstsilbe vorausgesetzt - auch für Sälbeze denkbar. Erklärungsbedürftig bliebe allerdings die Affrizierung rom. t ( t )- > alem. -( t ) z -, die eine sehr frühe Entlehnung ins Alem. voraussetzte. Allenfalls wäre mit den vereinzelten Belegen der Art Selbenzen an einen rom. Namen auf ntia o.ä. zu denken, dessen ti schon in spätlat. Zeit zu tsi palatalisiert worden wäre (Meyer-Lübke, Historische Grammatik I, 121, § 152, u. 125, § 157). Eine weitere Deutungsmöglichkeit bietet sich im Vergleich von Sälbeze mit einer Reihe von Simmentaler und Saanenländer Alpnamen, die als Personennamen im rom. Casus obliquus oder im schwachen alem. Genitiv zu verstehen sind: Olde in Gsteig < * Oldo , Aldo ; Pile in Gsteig/ VD < Billo oder Pilius ; Brüesche in Lauenen < Brozo , Brussius o.ä.; Riprächte in Oberwil < * Ricberht (Fetzer, Besitzeralpnamen, 199ff.; BENB I/ 4, 93, 330f., 582f. u. I/ 5, Riprächt ). Möglicherweise liegt dieser Namentypus überdies auch in den Namen einiger Siedlungen in Talnähe vor. So liesse sich der bisher ungedeutete Name des Dorfs Buusche in Oberwil (BENB I/ 4, 724f.) mit einem unbekannten Personennamen erklären, jener des Weilers Allmede in Erlenbach mit * Alwand oder Adalwald (Fetzer, Besitzeralpnamen, 203f.; BENB I/ 1, 20, führt eine vage gallische Etymologie an). Auf welchen rom. oder ahd. PN Sälbeze in diesem Fall zurückzuführen wäre, lässt sich freilich nicht mehr feststellen. Salbtschi † Bb) von eynem acher ob der Gassen genant Salptschis gutt […] von dem undren Richenstein, genant Salbtschismatten 1502 U157 IV z weis ►Mit nur zwei historischen Belegen aus einer einzigen Quelle nicht deutbare Namen. Am ehesten dürfte es sich um Besitzernamen handeln. Salche A) Ine der Oberen Zelg […] ii Juchart nempt sich salcha, Stost ane […] die straß die Ine das moß geet 1521 U31 I J ens ; saux″, d (K.) III u tt Bb) an das allchengr И ben 1531 U59 , ij Juchartenn Jm alt Vrbar der L Ў rran Jnn einem zun vergriffenn. Stoßt bysenhalb an die Salchenn gr И ben. wintshalb ann hag 1585 U63a II f RAubR .Graf.; saux″mátt, ▪ d″r (K.), Salchematt 2010 GrN III u tt .; saux″matt (schlechtes Gras, Ried) III w icht .Ob.; in Salchoneya ze R К ti, nit dem tore […] in Salchoneya ze F К rti, nit dem tore […] ob Widon tres agrorum particulas, sitas in Salchoneya, ze F К rti 1305, zweÿ meder Jn den Salcheneÿ Stosend obsich an g И ten husen ø ber die alten gassen, an die furen […] vmb ein st К ck genant Salcheneÿ […] von vnnd abe Einem Stück genant Salcheneÿ […] in der alchaneÿ ein mad […] einer 432 431 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 286 27.07.17 15: 40 <?page no="287"?> Sälte k И winterung genant das alchaneÿ stost […] Seehalb […] an Schmidt, abhin an Bartlome im Sand 1535 U161 V u nts ►Zum Subst. schwzd. (hauptsächlich berndt. und walliserdt.) Salche(n), auch Alche(n) f. ‹sumpfige, aus Ton bestehende Wiese; magerer, noch nie aufgebrochener Boden› oder ‹Futter, das auf sehr magerem Grund alter, mit wenig Dammerde bedeckter Flussbetten wächst; Gras von saurem, nicht entwässertem Boden, Schmielgras› (BENB I/ 1, 14ff.; Bratschi/ Trüb, Simmental, 34; Id. VII, 844f.). Salemon s. Salomon/ Salman Säli Bb) Sälimahd 1953 MW IV l Au .; i madt graß bi s ώ lis brunnen 1521 U31 I w Alpw .; sliwáό, d″r/ im (3 Heuschober am trockenen Südhang), daß die Neßelthaler dem venner Brügger nit durch denn Sälliswang und vorsatz fharen söllent 1630 Rq9 , Säliwang 2010 GrN , sl▪waόwČld, d″r (Wald am Steilhang) V i nneRtK .Gadm ►Wohl zu einem PN. Säli kann Kurzbzw. Koseform von Salomon , Salomé oder Basilius sein (vgl. Id. IV, 1664 u. VIII, 693; RNB III, 64; s. Salomon/ Salman ). Sal(i)ch- † Bb) von der Winkel matten hin, da der Riferspach und der Salchelbach in ein ander gand, und denne da den Salchelbach uff untz an den T Ў iffenbach und denne vom T Ў iffen graben hin zwúschent Salchenmoz und Rormoz uff untz zer Tieffen b К tzen 1404 Rq1 , zwüschenn dem Salichsmos unnd dem rormos […] da der ryfersbach unnd der Salichsbach In einandernn gand 1547 U137 III R öth ►Aufgrund der heterogenen hist. Belege kaum zu deutende Namen. Möglicherweise zum Subst. schwzd. Salche(n) f. ‹sumpfige, aus Ton bestehende Wiese› (Id. VII, 844f.; s. Salche) oder zu einem PN, vgl. Chuno dictus Salcho in einer die Umgebung von III Bern betreffenden Urkunde von 1256 (FRB II, 431). Salm Bb) sáum″lũx″r (Giessenarme W Hunzigebrügg S der Strasse) III b elp ►Zum Fischnamen schwzd., nhd. Salm , Pl. Salme ( n ) m. ‹ausgewachsener Lachs, so genannt von Frühling bis August› < mhd. salm ( e ) m. < ahd. salm ( o ) < lat. salmo m. ‹Lachs› (Id. VII, 866; Lexer II, 584f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 505; 24 Kluge/ Seebold, 782). Der Name bezeichnet eine Stelle in den Giessen, zu der früher Lachse aus dem Meer zum Laichen zogen, bevor ihr Zug im 19./ 20. Jh. durch Umweltverschmutzung und Wasserkraftwerke unterbunden wurde (Burkhalter, Belp, 17). Salmi † A) l h И n von Salminen hus hofstatt 15.Jh. U78 III n eu Bb) j Jüchartt nempt sich Salmis acher 1531 U29 I m öR ; ein halbe Jucherten nempt Sich Sallmisleen, Lit vff hanns martis etschihalldenn, Stost windshalb an die wenngegassenn 1531 U97 I R App ►Zu einem PN/ FN Salmi , vgl. 1341 Salmi Gдwen in Bern- Niederbottigen (FRB VI, 581) und eine 1380 genannte Witwe Salmi in Safnern (FRB X, 74/ 37). Im hist. Beleg von Neuenegg steht der PN/ FN im Plural. Salmi könnte auch Kurzform des Taufnamens Salomon sein (vgl. Id. VII, 693; s. Salomon/ Salman ). Salomon/ Salman A) i ds Leuebärgers oder Salomos 1958 Jv II o bstecKh .; sál″mēn, d″r (Heimet), Salomon 1888 TA , Salomon 2010 GrN II s um Bb) Salmans acker 1532 U61 I s utz ; bey Salomes Bäumen 1792 A II n ieDbipp ; sálamosplts, d″r ob″r, auch sČlemsplts, im (kleiner Weideplatz am Abhang am NE Ende des Hinterhornbandes) V b Rienzw .; ij Juchartenn ertrichs gelegen Jn salmenbrunnen [? ] zwüschen der lenmatten vnnd dem gemeinen weg von br К gglen gon R Д ggisperg 1487 K10 III R üegg ►Zu dem aus dem Hebräischen stammenden PN schwzd. Sálomē (n), Salemo, ahd. auch Salamon (Id. VII, 693; Seibicke, Vornamenbuch III, 702f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 505 ) . Salman (vgl. Salmans acker 1532 in Sutz) kann eine Variante von Salomon sein, auf einen ahd. PN Salman oder auch auf das Appellativ mhd. salman stm. ‹Mittels- und Gewährsmann; Testamentvollstrecker; Vormund, Schutzherr› zurückgehen (RNB III, 260; Socin, Mhd. Namenbuch, 34; Lexer II, 584; Förstemann I, 1293; Brechenmacher, Familiennamen II, 463; Seibicke, Vornamenbuch III, 700). Salomes Bäumen 1792 in Niederbipp enthält entweder den PN schwzd. Salomo(n) in abgeschwächter Form oder den entsprechenden fem. PN Salome (Id. VII, 693; Socin, Mhd. Namenbuch, 93). Ebenfalls abgeschwächt dürfte das Rüeggisberger Toponym Salmenbrunnen 1487 sein (< *Salmanbrunnen). Salpeter A) salpŃt″r, d″r , häufiger s¯libi″l, d″r Όnd″r (Bergmahd) V b Rienz / o bRieD ; salpŰt″r, Όf″m (Wiese) V w ilD Bb) Salpeterhütte (Staatsgut) 1838 D III b eRn ; an die Salpeter Hüten 1735-1764 S III b oll . od. i tt .; Salpeterhütte (Häuser) 1838 D IV g steig ; salpńt″rrein (Salpeterboden) V R ingg .; der Salpeter Thurn in Bern 1798/ 99 C3 III b eRn . ►Zu schwzd. SalpŃter , nhd. Salpeter m. < mhd. salpeter m., salniter m. ‹Salz der Salpetersäure› bzw. mlat. sćl nitrum n. ‹Natronsalz› (Id. VII, 868f.; Lexer II, 585; 24 Kluge/ Seebold, 782; 1 Pfeifer, Etym. Wb. II, 1161). Der Stoff bildet sich an Steinen und wird zur Herstellung von Schiess- und Sprengstoffen sowie als Dünger verwendet (Brockhaus-Wahrig V, 473f.). Sälte Bb) Selten-Acker 1913 Id7 III b elp ; sut″bax, d″r (Heimet, K., Wald, Weide, Bach, der oft trocken ist), die lenge madt, stost einthalb an den Sellennbach, Stost nitzich 434 433 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 287 27.07.17 15: 40 <?page no="288"?> Salvisberg dem selltenbach nach an statt fäld 1531 U136 , Sältenbach 1645 A , Seltenbach (Gut) 1838 D , Seltenbach (Alp) 1845 D , Sältebach 2010 GrN , sut″bax, d″r fīrd″r (Heimet, K., Wald, Weide), sut″bax, d″r ob″r (Heimet, Weide, Wald), sut″baxεwaό, d″r/ ▪m (Heimet, K., Wald, kleine Weide N Oberseltenbach), Seltenbachschwand (Gütchen) 1838 D , Seltenbachschwand 1889 TA III t Rub ; sélt″εor▪tsŸ, ▪n d″ IV l Au . s. Selteschon; das Seltensch Ў nhorn 1778 Gru2 IV l Au ./ l enK Pöschenr. s. Selteschon. ►Zum Adj./ Adv. schwzd. sëlte(n) ‹selten, sonderbar, seltsam› < mhd. sëlten ‹selten› < ahd. seltan ‹selten› (Id. VII, 871; Lexer II, 872; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 516). Mit Seltenbach werden Wasserläufe bezeichnet, die nur wenig Wasser führen bzw. zeitweise austrocknen; zu diesem Namenmotiv vgl. auch die Typen Hungerbach, Dürrbach (vgl. Bach II/ 1, § 298.7; Keinath, Württemberg, 34; Schnetz, Flurnamenkunde, 51; LUNB I/ 2, 850; Id. IV, 951; Rutishauser, Bezirk Winterthur, 115f.; BENB I/ 4, 145ff.). Salvisberg Salvisberg ° ; Salvisperg † Salvisberg ° A) sáuf▪sbrg (Weiler, 3 Heimet), Burchardus de Salvesberg 1325, Burchardus de Salvesberg 1326, Jenni von Salvisberg 1352, Johans von Salvisperg 1373, Salvisperg 1389-1460 Ud , C И ntzi von Salvisperg und Peter sin sun 1413 Rq1 , Peter Schoris von Saluisberg […] Michel uon Saluisperg 1432 U78 , Illiswil, Ey und Salvysperg 1450- 1470 Rq1 , ze salvisperg unnd in der kilchery von wolenn 1502 U123 , in der ouw z И Saluisperg 1529 U92 , Wolenn. R Д dj Burj von Eÿ, gitt ab Sinem hoff z И Eÿ, Stost obenn an die von murtzenenn, Bisennhalb an die von Jlliswÿl, windshalb an dero von Salluisperg g Д ter vnnd an die ar 1531 U97 , Wolenn. Salluisperg. Peter tirennwechter […] ab dem g И t z И Saluisperg 1534 U100 , Salvisperg im gricht von Oltingen und kilchhöri Wolen nach1541 Rq7 , Salvisperg in der kilchöri Wolen 1559 C3 , Salvispärg 1563 A , Salvisberg vicus 1577 Sch , Salvisperg, Jm Ampt Laupen, der Kilchhöre Wolen. Niclaus Sali von Saluisperg 1672 U100 , Salfisperg und Wirkacher, ein dörflj 1677 Rq2 , die gemeinden Wohlen, Underdettigen, Hinder Cappelen, Hoffen, Burisey, Wilacker und Salvisperg etc, so erdrich der Aaren nach habend 1718 Rq1 , Salfisberg- Zeh[n]den 1746 P , Salfisberg (kleiner Weiler) 1838 D , Salfisberg 1870 TA , Salvisberg 2010 GrN III w ohlen Murz. Salvisperg † A) usswendig dem graben untz gen Eye, gen Salvisperg untz an den T Ж ttisberg 1408 Rq1 II K iRchb ►Siedlungsnamenkompositum mit dem GW schwzd. Bärg m. ‹Geländeerhebung› (s. BENB I/ 4, 214ff.) und einem PN als BW, wobei eine zufriedenstellende Herleitung des BW aus einem ahd. PN problematisch ist. Christen (Wohlen, 47) möchte den Namen auf den spärlich belegten ahd. PN Salafrid (Förstemann I, 1292) zurückführen. Dies wird jedoch durch unsere Belegreihe nicht gestützt. Wahrscheinlich erscheint dafür eine Herleitung aus einem lat./ altrom. PN Sℓlvćnus / Selvanus > frkpr. Salvanus, der u.a. in den Westschweizer Siedlungsnamen Salvan VS (1018 Silvano, 1025-31 K. 12.Jh. in monte Salvano) und Châtel-sur-Montsalvens FR (1162 Petrus de Montsalvan, 1173-78 Petrus de Montesilvano) steckt (LSG, 789 u. 235f.). Deren historische Belege zeigen in der rom. Fügung [mons + Silvanus/ Salvanus] denselben Kompositionstyp wie germ. [Salvis + berg]. Mit einem von Sℓlvćnus abgeleiteten lat./ altrom. PN Sℓlvćnius gebildet sind laut LSG (789 u. 799) auch die SN Savagnier NE (um1143 Savaignier, 1191 Savanie) und Salvenach FR (1179 Salvegnez, 1340 Suaniez, 1415 Salfenachen). Für Letzteres existiert neben der amtlichen dt. Form Salvenach eine frz. Form Salvagny, während die alem. Mundartlautung Saufene (LSG, 789) der Mundartlautung Saufisbärg für Salvisberg BE lautlich sehr nahe kommt. Der Lautwandel von kurzem, vortonigem lat. ℓ - > rom. -etritt sehr früh ein, schon in der Merowingerzeit, während die für das Frkpr. u.a. aus den Toponymen zu erschliessende reguläre Weiterentwicklung von vortonigem -e- > -adeutlich später anzusetzen ist (Wulf Müller, briefliche Mitteilung; vgl. auch Kristol u. Müller in LSG, 789 u. 235f.). Die historische Belegreihe für den Weiler Salvisberg BE ab Mitte des 15. Jh., bzw. schon hundert Jahre früher für verschiedene Vertreter einer Familie dieses Namens, zeigt durchgehend diese späte frkpr. Form des PN bei germ. Bildungsmuster. Wandel von intervokalischem rom. -vzu alem. -fist im Westschweizer Sprachgrenzbereich gewöhnlich (Baumgartner, Berner Seeland, 103, § 101; Weigold, Sprachgrenze, 42; Glatthard, Aare/ Saane, 122ff.). Die schriftliche alem. Entwicklung des Namens kann man sich folgendermassen denken: *Salvanes-berg (PN im mhd. Gen. Sg. stm.) > *Salvens-berg > Salvesberg (alem. Erstbetonung, Kürzung nebentoniger Silben) > Salvisberg (alem. Hebung von nebentonigem e > i). Vgl. dazu auch die Belegreihe von Schafis (s.d.) am Bielersee (1262 Chavannes, 1285 Chavanes, 1335 Schavans, 1338 Schavens, 1528/ 29 Schafes, 1562 Tschavis). Unklar bleibt die eigentliche Namenmotivation: Handelt es sich ursprünglich einfach um eine ‹erhöht gelegene Siedlung eines Salvan› oder darf ein Bezug zu der mit den Grafen von Greyerz verbundenen Familie und Herrschaft Montsalvens angenommen werden (vgl. HLS VIII, 697)? Auch im Fall des Einzelbeleges Salvisperg von 1408 in Kirchberg bei Burgdorf kann nur spekuliert werden, ob er als Bildung mit einem PN-Bestandteil Salvisoder, wahrscheinlicher, mit einem FN Salvisperg zu deuten ist. Salz Salz; Salzmann; Salzwasser/ Sauce Salz Bb) der Saltzacher […] Stost obenn an die straß 1531 U97 , vor den B Ў sen studenn, vor dem holtz annhin, vnntz an Saltzacher 1534 U100 , Der Saltz acher 1535 U101 III b eRn Ndbott.; sČltsaxx″r, ▪m (Wiese zw. Uferstrasse u. Pilgerweg), erzählen, wie die Merliger dort ihren Salzacker hätten, wo sie vor Jahren in beßter Zuversicht Salz gesäet 1816 Wyss1 , Salzacher 2010 GrN , sćltsaxx″rwČld (Wald beim Salzacher ), Salzacherwald 2013 GrN III s igR 436 435 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 288 27.07.17 15: 40 <?page no="289"?> Salz Merl.; sćltsek, d , auch sćltsgbi (Stelle, wo man dem Vieh Salz streute, Haltestelle der Bahn auf die Kleine Scheidegg) V g RinDelw .Wärg.; sáltsgbi , heute nur noch gbi, d (grosse Wiese) IV A eschi ; Salzgäbs (in der Salzgebe) (Haus) 1838 D IV K AnDeRgR .; sćltsgbi s. sćltsek gleiche Gde. V g RinDelw .; sČltsgbi, d (Teil der Alp Birchloui), sćltsgbisék (Egg W Alpligen) V i nneRtK Gadm .; sautshol″ , auch nur hol″ (K. oberhalb Burg, Wegeinschnitt), Salzhole 2010 GrN I l euz .; Salzholz, das 1838 D I w engi ; sćltshĵr″, ds (Berggipfel zw. Ärmighore u. Dündehore), Salzhorn 1873 TA IV K AnDeRgR ./ R eich .Kient.; sáltshΌb″λ, d″r (runde Erhebung im Dorf), Salzhubel 2010 GrN V R ingg .Goldsw.; sČutshǺs, b▪m (Hof) III b uRgist .; sautshŷs (schönes Haus im Dorf) III e ggiw .; sáutshus, ▪m (Heimet, K., Wald, früher Salzauswägestelle) III R öth .; saltshŷs s. saltsmatt gleiche Gde. III R üsch .; im Salzhaus 1790 C3 , Salzhaus (Hof) 1838 D III s chAngn .; sęΌtshŷs (Heimet, früher Salzbütti), Salzhus 2010 GrN III w Attw .; sČltsxbŸ, d (enger Einschnitt, Graben, Weg S Fangisalp Richtung Geissgang, Oberberg) V i seltw .; sČltsxnΌb″l, Όf″m (weisser Spitz eines Bergs, sieht aus wie mit Salz bedeckt) V l AutbR Stech.; sáltslg″r, ds (Stelle, wo die Gemsen an den Steinen lecken) IV s AAnen ; sáutsmatt, ▪ důr (K., ebener, guter Boden), Salzmatt 2010 GrN I D iessb .; sęutsmětt (Heimet, K.), die Saltzmatten 1531 U97 , Salzmatt (Haus) 1838 D , Salzmatt 2010 GrN , sęutsmęttrein (Wiese, Anhöhe) I R AD .; sautsmátt, ▪ d″r (K.), ein madten Jst vier meder genampt die Salltz madt stost […] an […] dinckell acher, oben an der Spättinen Stapffmadt vnd vnden ans Schorenmoos 1531 U97 I h ells ./ h öchst ./ so; Der Saltzacher […] Lit […] ander sÿt an zenders vnnd zeda saltzmatten 1531 U97 III b eRn Ndbott.; sáutsmatt″ (Bergli, Weide unter der Nüneneflue) III b lumst .; saltsmatt, ▪ d″r (Haus oberhalb des ehemaligen Salzhauses ), ab einem stuck erdterich genant d'saltzmatten 1591 U130 , Salzmatt (Haus) 1838 D , Salzmatt 2010 GrN , sautsmattgrđb″ (Graben) III R üsch .; sáltsmatt / sáutsmatt (Heimet), ab der saltzmatten 1591 U130 , Salzmatt (Hof) 1838 D III s chwARzenb .Albl.; sautsmattl▪ (Haus mit Umschwung beim Salzmattrein ), sautsmattrŤn (Teil des Chrummooswalds) III s chwARzenb .Steinenbr.; Die Louwinen ist zwey meder stost mitt einem anthouptt an die Saltz matten 1535 U101 III v ech .Sinn.; sěutsbęx (Bach aus dem Staatswald), sáǾtsbax, ▪m (K. zw. Strasse u. Salzbach ), Jm Saltzbach ein halbe Juchrten 1531 U97 , Salzbach 2010 GrN , sęutsbęxwaud, ▪m (Quellen des Salzbachs ) I R AD .; sęltsb▪r″bīΌm (K. zw. Hubel u. Eisenbahn, Nähe Salzbrunne ), Salzbireboum 2010 GrN IV s piez Faul.; saltsbĖd″/ sautsbĖd″ (Alpweide im Gantrischchummli), Salzbode 2010 GrN III R üsch .; sautsbĵd″, d″r (Schafweide, Geröll zw. Giesene u. Salzhore) IV K AnDeRgR .; saltsbũd″, d (Schafweiden im Raum Hindergifer, wo den Tieren manchmal Salz gegeben wurde) IV s AAnen Turb.; wider hermbringen iiii Juchart by dem Saltzbru æ en 1521 U31 , Jn der ersten Zellg z И m Salltz brunnenn 1530 U33 , by dem Saltzbrunenn wider hermbringen 1551 U32 , Salzbrunnen 1787 P , saltsbrünnaxx″r (K.) I e ps .; ein halby juchertten genant der saltzbrunnenacher 1531 U59 , sautsbrünn″l″r (K.) ii f RAubR .Graf.; der saltzbrunne acher 1531 U59 II f RAubR .Limp.; sęltsbrΏnn″ (K., einige Häuser beim Hondrichhügel), bi dem salzbrunnen under dem Honrichsberg M.15.Jh. Ch6 , ein stugk zum Saltzbrunnenn 1530 U95 , Zum Saltzbrunnenn 1546 U147 , Salzbrunnen 1878 TA , Salzbrunne 2010 GrN IV s piez ; Salzbüchslein (Landhaus) 1838 D III b eRn ; Im Saltzbül, Saltzbülacher um1530 U142 III K iRchenth .; die owe under Tierachren vom Saltzb Д l uff untz an die Schûllen 1411 Rq13 , vom Saltzb Д l uff untz an die Schullen 1516 Rq13 , vom Saltzb Д l 1533 Rq13 III t hieR .; saǾtsbΫtt▪, ▪ d″r (Haus im Blattimösli, Salzverkaufsstelle), Salzbütti 2010 GrN III u eb .; sćltsbΫtti, ds (Haus bei der katholischen Kirche, wo Salz verkauft wurde) IV z weis .; sČltsεtein, b▪m (Stein in den Zyleweng, auf den das Salz für das Vieh gestreut wird) V g RinDelw .Scheidegg; hinden an Walchs matten an den saltzweg 1481 Rq1 (Vid.) II n ieDbipp / SO; sáltsweό (steiniges Weidegebiet der Bällenalp unter der Höie Sulegg, gutes Gras), Salzweng 2010 GrN V s Ax .; sáutsweid (K. oberhalb Teuftal), die grosse weid vnnd die Saltzweid 1531 U97 , Salzweid, in der (4 zerstr. Häuser u. Ziegelhütte) 1838 D III f RAuenK ./ m ühleb . C) -ler(e): sáltsl″r″, Όf d″r (Hütte und Weideland in der Bortallmi bei Nüritt, Habbach), Salzlere 2010 GrN V h AbK Salzmann Bb) sČltsm″sék, Όf (Heimet, Wohnhäuser W Spillstatt), Salzmannsegg, auf (Haus) 1838 D , Salzmasegg 2010 GrN V g RinDelw .Baach; Salzmansmatt 1806-1808 P II m ADw .Kldietw.; von der Mülly statt genempt Saltzmanß müly 1530 U21 I i ns ; de rivo superius villam de Weingi, qui riwus nuncupatur d Ж Horl А wi, ex una parte supra et ex alia parte a valle dicta Saltzmanstal sita an dem Stalden supra usque ad loca, que vulgo dicuntur am Etsche 1352 Rq1 , marckstein uff der höchi ob der saltzlüten tal 1471 C2 IV R eich Salzwasser/ Sauce A) rosery iuxta rivum de la saucza, rosalet dou sauca 1324 V2 IV l Au .; sáltswass″r, ▪m (Scheuergut, Heimet an der Saane), saucenwacer 1312 V1 , saucewace, (hierher? ) a serona seroniam usque ad rivum de la saucza et ab alia part serone versus la wispiliona seroniam 1324 V2 , in territorio dou Soucerwacer 1351, in tenemento de Saltzwacer […] iuxta terram Г llini de Saltzwacer […] duas posas terre sitas in tenemento dictorum Bossiman in loco dicto Saltzwacer, quarum una iacet iuxta aquam dictam Sarona […] tenemento Burini de Saltzwacer 1353, saucewacer, saucivuacer, saucevuacer 1355 V3 , im Saltzwasser 1682 QSa , Saltzwasser 1683 U152 (N.), im Saltzwasser 1711 QSa (N.), im Salzwasser 1791/ 92 C3 , Salzwasser 2010 GrN IV s AAnen . Bb) Saltzwasserzelg 1689 U152 (N.) IV s AAnen . 438 437 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 289 27.07.17 15: 40 <?page no="290"?> Sambrole ► Salz : Zu schwzd. Salz , Sćlz n. ‹Kochsalz› < mhd., ahd. salz n. ‹Salz› (Id. VII, 879ff.; Lexer II, 587f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 505; 24 Kluge/ Seebold, 783). Viele der vorliegenden FlNN verweisen auf Stellen, wo dem Vieh Salz gestreut wurde, auf salzhaltigen Grund, der saures Gras und bitteres Futter liefert, oder auf Stellen, wo Salz gewonnen und gesotten wurde. Die Salzbrunne -Namen benennen salzhaltige Quellen (LUNB I/ 2, 850f.; TGNB II/ 2, 480f.; Id. V, 569f.; mhd. salzbrunne m. ‹Saline›, Lexer II, 588). Die historische Bedeutung von Salz als Nahrungsmittel, Würze, Zugabe zum Viehfutter, Konservierungsmittel und in der Volksmedizin spiegelt sich in der traditionellen obrigkeitlichen Regelung des Salzhandels durch Salzmonopole (Id. VII, a.a.O.; vgl. die Rechtsdokumente zu Salzgewinnung und -handel in den RmB II, 449ff., wo u.a. wiederholt der Berner Salzbrunnen in Älen [Aigle VD] erwähnt wird). Dazu gehören Fachtermini wie schwzd. Salzhŷs n. ‹Salzhaus; obrigkeitlich beaufsichtigtes Salzverkaufsmagazin› < ahd. salzhŷs n. ‹Aufbewahrungsort für Salz› und schwzd. Salzbütti ( n ) f. ‹Salzbehälter; behördlich konzessionierte Salzverkaufsstelle›, die sich auch in Toponymen wiederfinden (Id. II, 1727; IV, 1913; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 505; Bütte / Bütti , BENB I/ 4, 771f.). Die Bedeutung von Salz zeigt sich weiter in verschiedenen Sagen (Id. VII, a.a.O.). Wyss (Reise 1, 291ff.) berichtet von Sigriswil-Merligen, der dortige Salzacher sei von einem Rebenschädling befallen und darum gelb verfärbt. Seinen Namen trage er aber, weil die Merliger, die im Berner Oberland als Schildbürger gelten, angeblich versucht hätten, dort Salz anzupflanzen. Salzmann : Schwzd. Salzmann , mć ( n ) m. ‹obrigkeitlicher Salzmesser› < mhd. salzman m., Pl. salzliute ‹Salzverkäufer› wurde sekundär zum FN, der u.a. in III Eggiwil, Signau und IV Aeschi bei Spiez alt einheimisch ist (Id. IV, 277; Lexer II, 589, vgl. auch salzvrouwe f. ‹Salzverkäuferin›, 590; FNB V, 17f.). Wie die historische Gebietsumschreibung von 1352 zeigt (Rq1, Bd. III, 155), bezeichnete der Name Salzmann bzw. Salzlütental einen Bereich in Reichenbach SW der Chiene. Möglicherweise steht das Salzhore in derselben Gegend ebenfalls mit dieser Familien- oder (wahrscheinlicher) Berufsbezeichnung in Zusammenhang (auf dem Topographischen Atlas, 488, bezeichnet der Name 1873-1902 Punkt 2710 NE des heute so bezeichneten Gipfels). Vgl. auch den in den Kantonen VS und GR einheimischen FN Salzgeber (FNB V, 17), der sich nach Hubschmied (Frutigen, 49) in einer Form * Salzgäb im Hausnamen Salzgäbs 1838 in Kandergrund findet. Salzwasser/ Sauce : Diese Namen gehen zurück auf das Adj. (Part.) lat. salsus m. ‹gesalzen› bzw. das Subst. salsa f. ‹Salzbrühe› (etymologisch mit dt. Salz urverwandt; REW, 7550a; Jaccard, Essai, 419). Entsprechende Namen für Bäche mit salzhaltigem Wasser sind in der Romandie häufig, vgl. Aigue Saussa ‹Salzwasser› in Ollon VD und La Saussa (ausgangs Grischbachtal) in Rougemont VD (auf das sich der Beleg ad rivum de la saucza 1324 beziehen könnte) sowie Saussivue in Gruyères FR (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 42). Der Name Salzwasser in Saanen ist eine verdeutlichende Teilübersetzung. Der ursprüngliche Bachname wurde sekundär zum Namen eines Heimets. Welcher Bach damit gemeint war, lässt sich nicht mehr feststellen. Da ein rivus de la saucza 1324 auch in Lauenen genannt wird, könnte Salzwasser ein älterer Name des heutigen Louwibachs sein (s. Louene / Loui , BENB I/ 3, 161ff., bes. 167). Der Bach tritt erstmals 1324 mit seinem heutigen Namen auf, trägt in den ältesten Belegen aber auch den Namen der Saane (1324 ab alia parte serone versus la wispiliona et inde descendendeo per rivum de la louwina ; s. Saane ). Unter Umständen mündete der Louwibach ursprünglich erst N von Gstaad beim heutigen Heimet Salzwasser in die Saane. - Vgl. auch Sulz. Sambrole † Bb) Sambrole-Grabe 1940 S III m ünchenw ►Als Einzelbeleg kaum deutbarer Name. Vielleicht ist zu denken an eine Suffixableitung vom Tiernamen frkpr. chambero , tsćbro , dzćbro , ts-bŔrĝ , tsambèro m. ‹Flusskrebs› < lat. cammđrus , cambđrus ‹Hummer; Flusskrebs›, womit der (heute wohl eingedolte) Bach im Crauxwald als ‹Krebsbach› o.ä. zu interpretieren wäre (REW, 1551; FEW II/ 1, 144; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 43). Laut Schmalz (Münchenwiler) soll der Name auf einem historischen Plan in der Form Zambra Grolle gestanden haben, was eine Deutung jedoch nicht leichter macht. Samel/ Sämel s. Samuel Sämeli s. auch Schamel/ Schemel Samet A) sám″t, Όf″m (Ferienwohnung, früher alkoholfreies Restaurant u. Wohngebäude), Ufem Samet 2010 GrN V g RinDelw .Scheidegg. ►Zum Subst. schwzd. Samet m. < mhd. samît , samât m. < afrz. samit m. oder mlat. sametum , samitum n. ‹Samt› (Id. VII, 940f.; Lexer II, 601; 24 Kluge/ Seebold, 784). Das Benennungsmotiv ist unbekannt, allenfalls besteht ein Zusammenhang mit einem der Pflanzennamen schwzd. Sammetblüemli n. ‹Wildes Stiefmütterchen, Viola tricolor›, Sammetchindli n. ‹Fliegenblume, Fliegen-Ragwurz, Ophrys insectifera› oder Sammetbürste ( n ) f. ‹Breitblättriger Rohrkolben, Typha latifolia› (Id. II, 87; III, 348; IV, 1620; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 204). Sami/ Sämi s. Samuel Sammel- Bb) miuxsammuεtŃu , auch xs″rei (ehemalige Käserei) III R öth C) -er: CA) Stost vnder andenn Samler des der m К ller Jn hatt vnd Oben An die straß […] zwüschen dem Samler vnd dem grabenn 1518 U74 , bim Samler, zwüschen den w ώ gen vnnd stoßt windtshalb an den hochwald 1573/ 74 U77a , stost oberwints an Samler, vnnd ligt dann zwüschen beiden straßenn, Wie man Jnn thöufelen fahrt 1620 U77a (N.), der Sammler 1791 A II A ttisw .; sęmml″r, d″r (Wald zw. Gondiswil u. Fribach) II g onD . - CBaa) grє″nsamml″r, d″r/ bim (verbreiteter, seichter Teil der Gürbe an der Grenze zu Lohnstorf) III b uRgist . ►Zum Vb. schwzd. samle ( n ) ‹sammeln› < mhd. samelen , sam ( e ) nen ‹sammeln, zusammenbringen, vereinigen› < ahd. samanēn ‹sammeln, zusammenziehen, zusammentreffen› (Id. VII, 920f.; Lexer II, 593; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 506; 440 439 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 290 27.07.17 15: 40 <?page no="291"?> Samuel 24 Kluge/ Seebold, 783). Das deverbale Subst. schwzd. Samler m. ‹Wasser-, Jauchesammler; Holzgeschirr, in dem Rahm oder Ziger gesammelt wird› bezeichnet in den Toponymen wohl Stellen, wo Wasser oder Gülle in Gruben, Zisternen, Reservoiren, Kästen oder Weihern gesammelt wurde (Id. VII, 923). Samnung † A) von der samnunge von Tedlingen 1323, die andren swestren gemeinlich des samnunges von Tedlingen 1343, der meistri und dem samenunge gmeinlich des frowen closters ze Tedelingen 1371 I R AD .Detl.; denen geistlichen mannen der samnunge apt und convent des erwirdigen gotzhus Frienisberg […] der apt mit siner samnungen 1271, dem abbet und dem samnunge von Vrienisberg 1304, dem Apt, der samnunge und iren amptl К tten 1324, der apt und die samnunge des obgenanten gotzhuse 1386 I s eeD .Frienisb.; der eptischin und der samnung von Unser Frowen-brunnen […] der abtischin und den samnung des gotzhus von Vr В wembrunnen 1316, der abbtissin und dem samnunge allem des gotzhus von Fr В wenbrunnen 1337, die andern sw Ў stren und frowen gmeinlichen des frowenclosters und samenunges unser Frowenbrunnen 1374, der samnunge gemeinlich des fr А wenclosters Unser Fr А wen Brunnen 1388 II f RAubR .; der meistri und dien andren fr А wen des samnunges und klosters von R Д x А we 1372 II R üegs .; in dem samnung bi der l К tkilchen ze Berne 1318, dien swesteren des samnunges von Br К nnadern, gesessen ze Berne 1327, dem erbern samnunge bi der l К tkilchen von Berne 1335, Sw Ў ster Ita und die andern sw Ў stern gemeinlichen des samenunges und der wanungen, dien man spricht dien sw Ў stern an der Br К gge, ze Berne gesessen 1373, Die meistri und die fr А wen gemeinlich des samnunges des inbeslosnen klosters ze Berne im R К wental des ordens Unser Fr А wen 1385 III b eRn ; der mêstri und dem samn К nge gemênlich dez klôsters von Kappellon 1308, d К meistri und der samnung dez gotzhusez von Kapellon 1322, der convent des samnunges des gotzhuses von Cappellon 1348, die closterfrowen gmeinlichen des samenunges und conventz des frowenclosters ze Capellon 1379, den fr А wen gemeinlich dez samnunges und fr А wenclosters ze Capellen bi dem Forste 1390 III f RAuenK Bac) in deis vorgeleiten bropstes hand, imo, sim samnunge unt iro nachommon 1303, dem […] bropste unt samnunge von Inderlappon 1304, der herron unt dês ussern samnungs, unt halbe dês inren samnungs 1307, dem uzern samnunge 1312, dem probste und dem capitel dez ussern samnungez, und […] der meistrin und dien vr В wen und swesteren dez inderen samnungez dez gotzhuses von Hinderlappen 1329, beider samnungen des gotzhus von Hinderlappen 1343, die meistri und der samenunge des inren convent К s der frowen des closters und gotshus ze Inderlappen 1367, die erwirdigen geistlichen herren und fr А wen, der probst und der usser convent, ouch die meistrin und die samnung des indrent conventes, beid des gotzhuses z И Hinderlappen 1449 Rq8 V i nteRl .; des Nidern samenunges von Berne 1322, in dem nidern samnung bi der l К tkilchen ze Berno 1324, des Obern samenunges von Berne 1322 III b eRn ►Zum nicht mehr gebräuchlichen Subst. schwzd. Sam ( e ) nung f. ‹Sammlung, Versammlung; Schar›, m. ‹klösterliche Gemeinschaft, (Frauen-)Kloster› < mhd. sam ( e ) nunge f. ‹Sammlung; Vereinigung, Zusammenkunft; versammelte Menge; Verein, bes. geistliche Kongregation, Konvent›, samenunc m. ‹Versammlung, Konvent› < ahd. samanunga f. ‹Versammlung, Gemeinschaft›, einer Ableitung vom Vb. mhd. sam ( e ) nen ‹(ver-) sammeln› < ahd. samanēn ‹sammeln› mit unklarer Genusentwicklung von ahd. f. zu mhd./ schwzd. f./ m. (Id. VII, 918ff.; Lexer II, 595ff. u. 598f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 506f.; DRW XI, 1512ff.). Zum Vb. in seiner modernen Form schwzd. samle ( n ) ‹sammeln› s. Sammel -. Schwzd. Sam ( e ) nung m. bezeichnete primär das ‹Kloster als juristische Person› bzw. die ‹Gesamtheit der Klosterangehörigen› (Id. VII, 918ff.) und war damit eine Übersetzung von lat. conventus m. ‹Zusammenkunft, Versammlung, Gesellschaft›, mit dem es in den Belegen teilweise in formelhafter Wendung auftrat (z.B. 1379 in Frauenkappelen des samenunges und conventz des frowenclosters ). Davon ausgehend entwickelte sich eine konkrete und auch toponymisch fassbare Bedeutung ‹Ort, wo die Klosterangehörigen versammelt sind, d.h. das Klostergebäude und seine Umgebung›. Samstel A) sámεtǾ, d″r , auch sámεtǾwáud, d″r (steiler, bewaldeter N-Hang), inn unseren verbaneten statthöltzeren und weldenn […] Roodt, Glöryen, Salmistal, Schneitenberg 1622 Rq11 , Der Statt Burgdorf Samistal holtz 1734 P , Salmistall, der (Samstall) 1838 D , Samstal Wald 1871 TA , Samstu 2010 GrN ii b uRgD .; samεtǾ, d″r, auch samεtǾaxx″r, d″r (K. bei Neuhus) ii o bbuRg ►Das BW enthält nach Ausweis der hist. Belege einen PN/ FN Salmi (s. weiter Salmi †). Für das GW kommen das Subst. schwzd. Tal n. ‹Tal, Talschaft› oder schwzd. Stall , älter Stćl m. ‹Stelle, Platz; Stall› in Frage (Id. XI, 4ff.; XII, 1303ff.), da die Morphemgrenze nicht eindeutig ist (Salmis-tal vs. Salmistal; vgl. zur gleichen Problematik auch Rumstel). Unklar ist auch der -l-Schwund im BW (Salm(i)stal > Samstal). In der Mda.-Lautung zeigt sich Nebensilbenabschwächung (Samstal > *Samstel) und -l-Vokalisierung (*Samstel > Samstu); vgl. dazu auch Mattstall in Oberburg, mda. mattεtǾ (BENB I/ 3, 248). Samuel Samel/ Sämel; Sami/ Sämi Samel/ Sämel Bb) smuhütt″, d (kl. Heimet, Taunerhaus) II w Altw .; sm″ls xΌxxi (Breitewang bis Bärgpfad unter Gassenwengeflue) V b ön .; sm″ls pΏk″l (Geländestelle oberhalb Sämels Chuchi) V b ön C) -er; -i -er: sm″l″rhīl″ (Wiese im Gebiet Wildmatt/ Brüggle) III l Angn -i: Sameliaufbruch 1833/ 34 P I t wAnn -t üsch .Tü.; sam″lihīg″r (K., gehörte einem Sami) II K RAuchth 442 441 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 291 27.07.17 15: 40 <?page no="292"?> Sanatorium Sami/ Sämi A) sam″n″, ▪ d″r (Weide) IV f Rut Bb) samis ↓εlag, auch nur ↓εlag und hīεt″tli, ds (kleine Parzelle, Ofenhaus, Remise oben im Dorf) IV D iemt .; Samisslo 1535 U161 V m Atten ; sam▪smatt″ , auch wćl″smatt″, sut″rmatt″ (Wiese), Samismatte 2010 GrN IV s AAnen ; smis b▪ts (K.) II m ötschw .; samis r↓″dli (2 Scheunen, K., W-Hang von Ried) IV D iemt .; sámirēt (Heimet, K.), Samirot 2010 GrN II D üRRenR ►Toponyme mit verschiedenen Kurzbzw. Koseformen des männlichen PN Samuel im Bestimmungsteil (Id. VII, 942f.). San s. Schamp/ Tschamp Sanatorium A) Sanatorium Wyss 2010 GrN II m ünchb .; sanatĬr▪um, ds , heute hŬh″kxln▪kx (Berner Rehazentrum) III h eil .; sanatĬr▪um solsana (früher Sanatorium für Tuberkulosekranke, heute Hotel für Sehbehinderte), Sanatorium Solsana 2010 GrN IV s AAnen . ►Zum Subst. nhd. Sanatorium n. ‹(klimatisch günstig gelegene) Heilstätte für Kranke, die der Pflege, aber keiner Behandlung im Krankenhaus bedürfen, Genesungsheim›, einem im 19. Jh. vermutlich im Engl. geprägten neoklassischen Wort zu lat. sćnćre ‹heilen› ( 24 Kluge/ Seebold, 784; Brockhaus-Wahrig V, 480; keine Einträge in Id., DWB u. Schwäb. Wb.). Sanatorium wird synonym mit Heilanstalt und Heilstätte verwendet (HLS X, 680f.) und ist bei den oben dargestellten Berner Institutionen mehr appellativisch denn als eigentliches Namenelement zu verstehen (entsprechend nannte die Gwp. in Münchenbuchsee Sanatorium Wyss auch nicht als Namen). Hotelartige Sanatorien für vermögende Kranke entstanden schon Mitte des 19. Jh.: Die psychiatrische Klinik Wyss in Münchenbuchsee wurde 1845 gegründet. Als erste schweizerische Volksheilstätte wurde das Berner Rehazentrum Heiligenschwendi 1895 eröffnet. Das Kindersanatorium Solsana in Saanen wurde 1946-1968 als Filiale der Klinik in Heiligenschwendi betrieben (HLS VI, 203, VIII, 848f. u. X, 680f.). Sand A) saό, ▪m (K., minderwertiges Land, sandiger, leichter Boden), Willer im Sand 1596 A , Wyler im Sand 1850 JBe , Im Sand 1876 TA , Im Sand 2010 GrN I s eeD .; sđό, ▪m (sandiges K.), Ein Juchertt, vff dem Sannd 1518 U74 , vierthalbe Juchartten vffem Sand 1573/ 74 U77a II A ttisw .; sęnd, ▪m , älter auch sęό, ▪m (K., Weiden, Schiessplatz), Sand, im (Weiler v. 7 Hsn. m. 1 Wirthshs.) 1838 D , Im Sand 1879 TA , Im Sand 2010 GrN II m oosseeD .; uff dem sand 1436 U121 , ein juchart uff dem sand stost […] oben an wiegsam 1532-1542 U125 III f eRenb .Bib.; sand, ▪m (2 Heimet, Käserei N Guggisberg), aus dem Sand 1775 A , Sand, im (Häusergruppe) 1838 D , in d's Sammt, im Sammt 1911 F3 III g ugg .; sęό (sandiges K. N Gurbrü an der Kt.-Grenze), Sand 2010 GrN III g uRbRü ; ein matten […] Denne eine, die nempt man den Sand 1574 Rq7 III n eu .; Jn reckholternn Jm sannd. ein st К cklj 1534 U100 III v ech . Sinn.; uff dem Sand 1488 U156 , uff dem Sand 1502 U157 , vff dem sand 1515 U158 IV s t .s teph .; sand, Όf″m (Dorfteil), Sand, auf dem (Haus) 1838 D , Auf dem Sand 1870 TA , Sand 2010 GrN V b ön .; sand, uf″m (3 Heimet, K. am Ufer der Schwarzen Lütschine), Sand, auf dem (3 Häuser) 1838 D , Sand 1870 TA , Sand 2010 GrN V g RinDelw .Wärg.; sand, ▪m/ uf″m (K., Wiesen S Gündlischwand an der Schwarzen Lütschine), Sand 2010 GrN V g ünD .; sannd, ▪m , auch εiltsand (Weide, Wiese der Aare entlang SE Guttannen), Sand 2010 GrN V g utt .; sand, uf″m (K. bei Hopflauenen, Sandboden, Schwemmland) V i nneRtK Ness.; sand, uf″m , auch sandli, ▪m (kleines Dorf an der Aare), Hans im Sand Sekelmeister 17.Jh. U163 , der Mühlibach auff dem Saand 1704-1719 C4 , auf dem Sand 1746- 1748 A , auf dem Sand 1753 U164a , Sand, auf dem (Häuser) 1838 D , Sand 1873 TA , Sand 2010 GrN V m eiR .; nebent an Bartlome Jm Sand, obsich an Bartlome im Sand 1535 U161 V u nts .; sand, Όf″m (Dorfteil am Saxetbach), Sand, auf dem (Häuser) 1838 D , Ufem Sand 2010 GrN V w ilD Ba) εiltsand s. sand, uf″m gleiche Gde. V g utt .; ze Terzensande 1391 UT III t hun . Baa) gletε″rsánd, ds (Wald u. K. unterhalb des Oberen Grindelwaldgletschers) V g RinDelw .Scheidegg; lέtεisand, uf″m (Delta der Lütschine an der Mündung in den Brienzersee), Lütschisand 2010 GrN V b ön .; εtmpfl″réisęό (sandiger Acker bei Stämpflerei) III g uR bRü ; Dählisandhubel 1914 F4 s. sáόhǿb″l, d″r/ b▪m gleiche Gde. I g Amp . Bac) ób″rsand (Wald), auf die obere Sandägerten by dem alten tantzblatz, Obersand genannt 1701 Rq11 , Obersand 1882 TA II m ADw .Gutb. Bb) sándaxx″r/ sáόaxx″r (K. bei Spins), Sandacher 2010 GrN I A ARb .; der Sandacher um1532 U13 , ein halb juchart genant der sandacher 1540 U14 I A Rch ; sáόaxx″r, ▪m (K. N Büetigen), sandacher i juchart stost abhin an die ämbdmatten 1528 U2 , Sandäcker 1876 TA , Sandacher 2010 GrN I b üet .; ii jucherten im totzingerfäld genempt der sandacher 1479 U11 , Der sannacher ij. Juchrten 1531 U97 , heiset der Sandacher um1532 U13 , der sandacher zwüschet bletz und herscherin guot 1540 U14 I b üR .; Sandacker (Haus) 1838 D I D iessb .; saόaxx″r (K. S Uf der Höchi), Sandacher 2010 GrN I e RlAch ; sáόaxx″r, d″r/ ▪m (K. W Ottiswil), Sandacher 2010 GrN , sáόaxx″r, d″r/ ▪m (Wohngebiet, Wiese W Ammerzwil), Sandacher 2010 GrN I g RossAffolt .; der sandacher ii juch 1532 U4 I K Alln .; sáόaxx″r (Acker u. Wiese S Oberberg), vff dem Sannacher j Jucharten 1530 U95 , Sandacher 2010 GrN , sáόaxx″rhΌbǾ, Όf″m (Wald S Sandacher), Sandackerhubel 1876 TA , saόaxx″r↓εlag, ▪m (Wald) I l euz .; saόaxx″r (K.) I l üsch .; uf den sanndtachren i pletz mattenn 1532 U4 I l yss ; sandtacher i iuch 1528 U2 , Der Sand acher ist zwo Jucharte 1535 U101 I m eiK .; sáόaxx″r (sandiges K., leichter Boden NW Wilhof), Sandacher 2010 GrN I o bwil bB.; iiij Jüchart genempt der Sangacher Stost an daß klosters graben um1531 U34 I o Rp .; sěόęxx″r (K., sandige Wiese N Ostermanigen) I R AD .Osterm.; der Sand acher gelegen zwü- 444 443 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 292 27.07.17 15: 40 <?page no="293"?> Sand schet der Züni und Niclaus Entzen Roßgarten, der Brügg acher Stosend bisenhalb an den Sand acher 1529 U92 , i jucherttenn genant der sandtacher 1531 U3 I R AD .Obrunt.; saόaxx″r (K.), die zweÿ sannacherlj Sind ein g И te Juch, ij. Sannacher Sind .ij Jucharten 1531 U97 I R App .; der sandacher ist ein jucharten […] stost uff das langen löli 1528 U2 I R App .Frauchw.; sáόaxx″r, Όf″m (sandiges K., guter Boden, kl. Anhöhe), Sandacher 2010 GrN I R App .Rupp.; sáόaxx″r (K.), sandtacher und der klein rädlinsacher ii iuch, Der sandacher daselbs z. hans wieland vnd der horben gassen, Vff der B К rglen Zelg, Der sand acher ij Juch. 1528 U2 , der Sandacher 1642 UP I s chüpf .; sandacher i iuch 1528 U2 I s eeD .; sáόaxx″r (K. W Mülacher), Sandacher 2010 GrN I v in .; saόaxx″r II A ARw .; saόaxx″r (K., Turnplatz beim Usserhof) II A ffolt .; saόaxx″r (K. W Wil), der sand acher […] an dem trisler, i juch heisset der sandacher lit ze beiden siten im holtz 1470-1490 U44 , der sand acker 1500 U48 , Sandacher 2010 GrN II A lchenst .; sáόaxx″r, d″r (K. N Dorf, Sandboden), Sandacher 2010 GrN II b etth .; sáόaxx″r (K. S Etzelkofen), j Juchertten der sandt acher 1531 U59 , Sandacher 2010 GrN II f RAubR .Etzelk.; sáόaxx″r″ (K. S Grafenried), ein Juchertten der sandt acher, der Sandt acher, Stost […] hinden vff die ώ bnett studen 1531 U59 , Sandachere 2010 GrN II f RAubR .Graf.; saόgáxx″r, ▪m (sandiger Boden), Sandacker (2 Häuser) 1838 D II f RAubR .Limp.; Der Sannacher ein Juchrten, Das Sannacherlj 1531 U97 II f RAubR .Mülchi; iiii juchertten im mittlisten väld genant der sandtacher, an sin sandt acher 1531 U59 II f RAubR .Zaugg.; saόaxx″r, d″r (K. NE Schafhausen), v. Jucherttenn genant der Sandt acher 1531 U52 , Sandacker 1870 TA , Sandacher 2010 GrN II h Asle Schafh.; saόaxx″r (K., Kiesboden NE Herzogenbuchsee), Sandacker 1882 TA , Sandacher 2010 GrN II h eRzb .; sáόaxx″r, d″r/ ▪m (K.), Sandacher 2010 GrN II h eRzb .Obönz; von der vogelxanginen acher am sandacher, vom Sand acher stost an Schwichibach 1510 U67 , vom Sand acher, stost an schwichy b ώ chly 1533 U77 II h uttw .; saόaxx″r, d″r/ ▪m (K.), Sandäcker 1884 TA II i nKw .; Jn den Sanndachern .j. Juch 1534 U100 II J eg .Münchr.; sáόaxx″r, d″r (K., leichter Boden N Krauchthal), ii Juch heisset der sand acker 1500 U48 , Sandacher 2010 GrN , saόaxx″rrŘn , auch gΏmm″rŔn (K., Stutz), Sandacherrain 2010 GrN II K RAuchth .; sáόaxx″r, d″r (kl. Heimet u. K.), Sandacker 1870 TA II l ütz .Obried; Sandacher 1645 A , Sandacker (kleiner Hof) 1838 D II l ütz .Ranfl.; Sand-Acker 1831 P II m ADw Gutb.; saόaxx″r (K.), Die zelg bim wÿer j Jüchertten genantt sand acher 1532 U61 II m ünchb .; sáόaxx″r″, d/ ▪ d″r (K., Wohnbauten am SE-Dorfrand), iii jucharten uff den sant akern 1423 UBS , am Sannd acher, unnder ann dem waldkylchenn weg 1518 U74 , stost das Obere veldt an die Sandacher 1609 Rq12 , Sandacker (Haus) 1838 D , Sandacker 1884 TA , Sandachere 2010 GrN II n ieDbipp ; sáόaxx″r, d″r (gutes K.), i acher ist iii Juchartte stost uff die Sand acher 1531 U76 , Sandacher 2010 GrN II n ieDönz ; saόaxx″r (K.) II n ieDösch ; saόaxx″r , vier Jucharten Stossennt z И her an das t К rlj an helldenn hof, vnnd obenn an hellden Sannacher 1530 U95 II o bbuRg ; saόaxx″r (Wohnquartier) II R oggw .; sáόaxx″r, d″r (K. N Binsberg), Sandacker 1880 TA , Sandacher 2010 GrN II R üti bL.; sáόaxx″r, d″r (K. nahe Bachbett W Seeberg), Sandacher 2010 GrN II s eeb .; Sandtacher 1532 U43 II u Rsenb .; Der Sandtt acher ist dritthalbe Jucharten, vff den Sand acher 1532 U62 II u tztf .; sáόaxx″r ( ″ ) (K.) II w AngenR .; sáόaxx″r (Land SW Wiedlisbach), Sandacker 1904 Le (zit. 1885), Sandacher 2010 GrN II w ieDl .; sáόaxx″r, Όf″m , auch radwnd″r (sandiges K. N Wiggiswil), Sandacker 1880 TA , Sandacher 2010 GrN II w iggisw .; i bislig juhart der sandacher 1437 U56 II w ileR bU.; ii juch heisset der sandacher lit ze einer siten an des wiglis mos 1470-1490 U44 II w illAD .; sěόęxx″r (2 Heimet, leichter Boden SE Tal), Sandacker (Hof) 1838 D , Sandacker 1879 TA II w ynigen ; saόaxx″r (K. N Bantigen), Der Sannacher ein Juch, Jm sannacher 1531 U97 , der Sandacher 1735 S , Sandacher 2010 GrN III b oll .Bant.; saόaxx″r (2 Häuser, sandiger Boden SE Marbach), Sandacker (Haus) 1838 D , Sandacker (2 Heimwesen) 1845 D , Sandacker 1873 TA , Sandacher 2010 GrN III b uchh .; sěόęxx″r/ sěndęxx″r (sandiger, leichter Boden E Biberen), tres posas terre vocatas der sandacker 1436 U121 , ein juchart im sandacher gelegen stost windshalb an die friburgstras 1532-1542 U125 , Sandacher 2010 GrN , sęόaxx″rhūǾtsli, ▪m , auch brΓkwaud (kleiner Wald E Sandacher), Sandacherhölzli 2010 GrN III f eRenb .Bib.; saόaxx″r, ▪m (Felder, sandiger Boden) III g ol .; sáόaxx″r, d″r/ Όf″m (K., sandiger Boden S Sand in Kerzers FR), Sandacher 2010 GrN III g uRbRü ; Sandacher, i Juchertten genant z sannt acherly, stost furcher uff denn Rad wander 1531 U96 III K iRchl .Herrenschw.; dritthalbe Jucharten nempt sich der Sandacher 1553 U107 , vnndenn an der nüwen straß, vnd stosend hinderhin an den Sandacher deß Spittals sch И pposen 1599 U114 III K iRchl .Oblind.; agrum dictum Sandacher prope Amartal 1279 III K öniz od. Umgebung; saόaxx″r, d″r īb″r/ ▪m īb″r″ (Heimet, K., Wald NW Wittenbach), Sandacker 1884 TA , saόaxx″r, d″r Όό″r , auch xapp″limatt, i d″r (2 Heimet, K., Wald), Oben an peter gfellers Sand acher 1569 U72 , Sandacker (Hof), Sandackerwald 1838 D , Sandacker 1884 TA , Sandacher 2010 GrN III l AupeRsw .; sáόaxx″r, d″r/ ▪m (längliches, kleines K. SW Mühleberg), Sandacher 2010 GrN , saόaxx″rli III m ühleb .; sáόaxx″r (sandiges K.), der Sandagker 1430 U78 , von dem sandacker 1502 U123 , der sandacher ein völlige juchart stost bisenhalb an die bernstras 1532- 1542 U125 III m ühleb .Mauss; sáόaxx″r, ▪m/ d″r (zum Teil sandiges K. bei Mülital), Sangacher, Sangacher löli um1530 U142 , Der Sandacher anderthalb Jucharten […] stost Schattenhalb ann das m К lithall 1535 U101 , Bim Sanndacher vfhin 1559-1579 U119 , Sandacker 1871 TA , Sandacher 2010 GrN III m üns ./ t äg .; der sandacher ist zwo juchart 1532-1542 U125 III n eu .Wyden; sánnaxx″r, ▪m (Heimet, K. bei Usserdörfli), Sandacker (Heimwesen) 1838 D , sánnaxx″rhΌbΌ III n ieDmuhl .; sáόaxx″r, d″r (Wiese u. Haus E Diessehof), Sandacker (Haus) 1838 D , Sandacker 1873 TA , Sandacher 2010 GrN III o bDiessb .; Der gros Sannacher .iij. Juchrten, Der ober Sannacher ein Juch, Der vnder Sannacher ein Juch 1531 U97 III o steRmunD .; 446 445 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 293 27.07.17 15: 40 <?page no="294"?> Sand sáόaxx″r, d″r (2 Heimet u. K.), ein Juchart genant der Sandacher 1529 U92 , der sand acher 1531 U60 , Sandacker (Landgut), Sandackerwald 1838 D III R ub .; sannaxx″r, ob″r/ Όnn″r (2 Heimet NW Vorderfultigen), feodo dicto Sandacher 1357, pro campo vocato sanacker 1425 K10 , der sannacher, iii meder um1533 U133 , Sandacker, Vorderu. Hinter- (2 Höfe) 1838 D , Sandacker 1876 TA III R üegg Vorderf.; der Sandt acher 1529 U93 , ab dem sannacher 1531 U97 III s chwARzenb .Steinenbr.; sándaxx″r, ▪m (Heimet, K. NW Wahlen), Sandacher 2010 GrN III t hieR .; sannaxx″r, d″r/ ▪m (K. NE Wildenrüti), 4 meder, der Sandacher genant, an Hans Pfisters Sandacher, an Hans Fimis Sandacher, Burckj Pfisters Sandacher, an Sandachara weg 1527 UT , Sandacker (Haus) 1838 D , Sandacher 2010 GrN III u et .; der Sandacher ein Jucharten 1554 U108 III v ech .; saόaxx″r, d″r (K.), zem Sant acher unum juger 1329, Der Sandacher, darJnn die Sandtgr И ben Jst ij gros Jucherten 1531 U97 , der Sandacher ist dry Jucharten Stost […] an den lindenb Д l 1542 U104 III w AlKR .Wikartsw.; saόaxx″r, d″r (K. W Heiematt), Sandacher 2010 GrN III w icht .Ob.; sáόaxx″r (K., Wald beim Wohlegrabe), ein Juchartten heist der sand acher 1531 U60 , Am Sannacher . ein Juchrten 1531 U97 , Sandacher 2010 GrN III w ohlen ; der sandacher ist anderthalb juchart die stosend windshalb an die grammatten 1532-1542 U125 , Der Sanndacher .ij. Juch 1534 U100 III w ohlen Salvisb.; Der Sannacher . ij Jucharten 1531 U97 III w ohlen Särisw.; peter gr К ssis sandtacher 1535 U101 III z äz .; an Caspar Bauwmans sang Acher, Anderthalbe Jucharten der Sandacher genamt 1666 U100 (N.) III z oll .; ein gutt der Sandt acher genannt 1543 U154 , Sandacker 2010 GrL IV e Rlenb .; sandaxx″r, d″r (Heimet gegen Büel) IV R eich .Scharn.; sandallméind (K. bei Sand), Sandallmeind 2010 GrN V m eiR .; die sand egerden j Jucharten 1531 U60 III R ub .; auf die obere Sandägerten by dem alten tantzblatz, Obersand genannt 1701 Rq11 II l otzw .; saόg″rt″, ▪ d″r (K., mittelschwerer Boden) III w ohlen Illisw.; sáόůk″, d″r/ am (K. rechts der Emme), Sandegge 2010 GrN II b uRgD .; sáόek″ (Heimet), Sandegge 2010 GrN II K iRchb .; an dem ges ώ sse von Sandeg 1344, um eins sechten teiles dez g И tes, gelegen ze Berne, in Losener bist И m, gnempt Sandegge 1351 III b eRn ; inn der sanntÿ 1529 U93 III K öniz Schliern; sěndi (Viehweide, sandiger Boden beim Ürbachwasser), Sandey 2010 GrN V i nneRtK .; sándi, d/ ▪n d″r (Scheune u. Heuland am Gadmerwasser), Sandey 2010 GrN V i nneRtK .Gadm.; sandéi, ▪ d″r (ebenes Land am Ausgang der Aareschlucht), Sandey 2010 GrN V s chAtt .; an die Sandtfl И 1533 U22 , zu Ins die Sandflueh 1914 F4 I i ns ; ab zweyen riedern deren eins by der sanntflu gelegen ist 1532 U4 I l yss ; saόflΏ″, d/ b▪ d″r (Wald, Fluh) II K RAuchth .; von der Santfl И 1447 U43c II m ADw .Gutb.; sin reben uf der santflu um1420 Ch4 , die zinß der Spichern in der Santfl И , von der Hofstatt an dem Turn by der Santfl И, von den Schuren In der Santfl И 1429 U78 , Von den steinen vs der Sanntflu 1539 Rq1 , Michel Schlecht beschowen lassen und wo er die blattern hatt, in die Sandflu 1540 RmB1 , Christina Studer der bösen blatern artznen in der Sandfluch 1557 RmB1 , zu einer sÿthenn an staldenn, vnnd zur annderen an die Santfl И ch 1575 U112 III b eRn ; sěndflΌ″ęxx″r, ▪m (K. bei einer Sandsteinfluh) III b uRgist ; sandflΫ″ (Heimet N Nesslere), stost gegen sonnen uffgang und mitag an die sanndtflue und nessleren, ab einem stuck ertderich genant der rossacher ist ungefharlich fünff jucharten stost an […] hanngacher […] nesslerenn und sanndtflu, ab einem stuck erdterich genant der sandtflüe ist ungefharlich vier jucharten weydt und acherlandts 1591 U130 , Sandfluh 1767 A , Sandfluh (Haus) 1838 D , Sandfluh 1884 TA III g ugg .Kalchst.; sandflu″ III h ilt .; von Trimstein von eim gertlin in der Santfl И 1384 R3 III m üns Trimst.; sampflu″/ santflu″ (Heimetli, Wohnhaus, Sandstein NE Albligen), in der Sandfluh 1585 UP , Sandfluh (3 Häuser) 1838 D , Sandfluh 1879 TA III s chwARzenb .Albl.; Vff der Sanntfl И ein cleine Juchrten 1531 U97 , Vf der Sannt fl И ein cleine Jucharten, Ober der Santfl И 1534 U100 III w ohlen ; sandflu″wŔd , auch sandflu″wŔdl▪ (Weide, Fluh S Benzegg), Sandflueweidli 2010 GrN IV R eich .Usserschw.; sándfΌr″n (Alpweide E Grindelfeld) V s chAtt .; sáόgass, ▪ d″r (Gasse, K., Häuser auf Sandsteinfluh E Dorf), Sandgasse 1876 TA , Sandgass 2010 GrN I R üti bB.; sandgass″ (Verbindungsweg zw. Allmi u. Bibertsche), an Vermel gelegen, stossent an Santgassen und an Slegels g Д tt 1380 U166 , an die Sanntgassen um1488 U166 , an der Sandtgassen, von eynem Lusslin by der Sandtgassen gelägenn 1502 U157 , an die Sandgaßenn 1566 U160 , Sandgasse 2010 GrN , sándgass″wàld (Wald), Sandgassewald 2010 GrN IV s t .s teph .; Sandgräblein s. Sandgrübli 1838 D III n ieDmuhl .; sandgrab″, d″r/ ▪m (Hohlweg in sandiger Moräne W Blooch), Sandgrabe 2010 GrN III o bhof .; sáόgrab″/ sánngrđb″, d″r/ ▪m (Bach vom Buechschache herunter), Sandgraben 1886 TA III R öth .; saόgrab″ (Bach) III s chAngn .; im Sandgraben 1599-1601 C3 , Sandgraben 2006 LK , saόgrab″, d″r fīrd″r (Haus, K. NW Weierhus), Sandgraben, Vorder- (Gütchen) 1838 D , Vorder Sandgraben 1889 TA , Vorder Sandgraben 2010 GrL , saόgrab″, d″r h▪ό″r (Haus, K.), Sandgraben, Hinter- (Gütchen) 1838 D , Hinter Sandgraben 1889 TA , uff den Sant graben fl И 1531 U136 III t Rub ; sěndgráb″, d″r (steinige Weide mit Graben ob dem Blachti), Sandgrabe 2010 GrN IV s t s teph . Matten; sandgrab″ (Grabenfurche im Mulebergwald) IV z weis .Blank.; sándgrat, d″r (Heimet, K., Wald NE Sunnegg), Sandgrath (Hof) 1838 D , Sandgrath (Heimwesen) 1845 D , Sandgrat 1870 TA , sandgratwaud (Wald) II h Asle ; sáόgrΌ″b″ (K., Eintiefung SW Spins), Sandgruebe 2010 GrN I A ARb .; saόgru″b″ (Sandgrube an der Grenze zu Leuzigen), Sandgruebe 2010 GrN I A Rch ; saόgru″b″, ▪ d″r (K. W Burgersried), Sandgruebe 2010 GrN I b Rügg ; uff der obern zelg ii jucharten stost an sandtgruobenhöltzlin 1528 U2 , Sanndt gr И bers h Ў ltzlj 1530 U95 I b üet .; saόgru″b″naxx″r (K.) I b ühl ; sáόgru″b″, d/ ▪ d″r (Wohngebiet bei Vorimholz), Sandgruebe 2010 GrN I g RossAffolt .; sáόgrΌ″b″hũǾtsli, d (Wald am Südhang des Jäissbergs), Sandgruebehölzli 2010 GrN I J ens ; sáόgrΌ″b″ (K., Wiese, trockener, sandiger Boden, früher kleine Sandgrube), Auf der Sandgrube 1875 TA , Sandgruebe 2010 GrN I l euz .; in die Santgr И ben 1380, Sandgrube (5 448 447 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 294 27.07.17 15: 40 <?page no="295"?> Sand Häuser) 1838 D I l yss ; der sandtgruobenacher i jucharten stost an die sandgruoben 1528 U2 I m eiK .; ze der santgr И ben 1354, j mans mad litt alß man gan nidow gatt wider die sandgr И ben um1531 U34 I n iD .; sandgrΌ″b″rb″ (Wohngebiet, früher Reben u. Sandgrube), Sandgruebe- Räbe 2010 GrN I n iD .; ein halbe Jüchertten bÿ der Sannt gr И benn 1531 U59 I o bwil bB.; sáόgru″b″r, Όf″m (K., Sandsteinfluh W Wymatt), Sandgrueber 2010 GrN I w engi ; zellg wider sch Д nen […] ein Juchart vff sand gr И ben 1513 U57 , vff der Santt gr И ben 1531 U59 II f RAubR .Etzelk.; drythalbÿ Juchertten, der sandt gr И ben acher, das Sandt gr И ben acherlÿ 1531 U59 II f RAubR .Graf.; Eÿnen bletz, vff der Sandt gr И ben 1531 U59 II f RAubR .Limp.; sáόgru″b″, d (Grube im Griengruebewald) II h eimenh .; sáόgrΎ″b″, i d″r (Heimet, Sandgrube bei Hub), Sandgrube (2 Häuser) 1838 D Sandgrube 1879 TA , Sandgruebe 2010 GrN II h eimisw .; Bÿ der Sanntgr И benn .j. mad, Jn der Sandgr И benn .j. mad 1534 U100 II J eg .; saόgru″b″ (Grube auf einem Hügelzug aus Molassesandstein), Sandgruebe, Sandgruebe[…]wald 1925 F6 II m elchn .; Die zellg bim vrsprüng […] j Jüchertten vff der Santt gr И ben 1532 U61 , Sandgrube (Theil des Pfarrdorfes) 1838 D , Sandgruebe 2010 GrN , vff den sant gr И benacher 1532 U61 , saόgru″b″fud (K. W Ursprung), Sandgrubenfeld 1880 TA II m ünchb .; sáόgrΒ″b″, d/ i d″r (ziemlich ebenes K. S Groppechopf), ii jucharten akers uff der santgruoben, in der santgruoben, von einem aker uff der santgruoben 1423 UBS , zur sanndgr И benn, ann dem M К lly weg 1518 U74 , Sandgruben 1884 TA , Sandgruebe 2010 GrN II n ieDbipp ; vff der sant gr И ben 1470-1490 U44 , Die ander zellgg, vff der sannt Gr И benn 1531 U51 II n ieDösch ; Ein Juchertt, zur Sannd gr И benn […] an dem krummenn acher 1518 U74 II o bbipp ; saόgru″bli (bei Üsseri Gumm) II o bbuRg ; Ein Juchertt, zür Sannd gruobenn 1518 U74 , am Steÿnacher bÿ der Sandtgr И benn, vff der Sandtgr И ben, bÿ der Sandgr И ben am pfaad 1573/ 74 U77a II w ieDl .; saόgru″b″ (ehem. Sandgrube S Chumm), Sandgrube 2010 GrL III A msolD .; Sandgrubenwald 1838 D III b elp ; saόgru″b″, d (Wald) III b elp Belpb.; nebend der riederin by der sand gruobe 1452- 1457 U79 , ein b К ndenn vff der Leischenn Stost an die Sanntgr И benn 1531 U97 , der Leischacher ist ein Jucharten. Stost f К rher an die Sanndtgr И benn 1534 U100 , By der sandtt gr И ben 1535 U101 III b eRn Bümpl./ Ndbott.; zw К schen niclaus rorers vnd kn Ў ris santgr И ben achern 1531 U97 , Der Sanntgr И benn acher .j. Juch 1534 U100 III b oll .Habst.; in der sandgrüben dimidiam posam terre 1436 U121 III f eRenb .; In der Sandgr И ben um1530 U142 III g eRz .; sęόgru″b″wáud (bei Höheweidwald) III h omb .; saόgr΄″b″, d (sandiges K. an der Grenze zu Schlosswil), in der Sandgr И ben genämmt, st. vor vnd oben an der Siechen von Bern g И tt, hinden an myn sandgr И ben, vnden vff den hag 1646 UT , Sandgruebe 2013 GrN III K onolf .Herolf.; Die Sanntgr И ben hinder der feli . Ein iucharten 1555 U97 III m ühleb .; Vff der Sanntgr И ben .j. Jucherten 1531 U97 , Vff dem Rein oder ob der Sandgr И ben zwo j К charten 1535 U101 III m üns .; saόgru″b″, d (sandiges Land W Nesslere), Sandgruben 1870 TA , Sandgruebe 2010 GrN III n eu .Wyden; saόgrέ″bl▪, ▪m (Heimet E Niederblacken), Sandgräblein s. Sandgrübli, Sandgrübli (Heimwesen) 1838 D , Sandgrübli 1871 TA III n ieDmuhl .; Der Sanntgr И ben acher .j. Jucherten 1531 U97 III o bthAl Möschb.; sěndgrΌ″b″ (K. beim Dorf), Sandgrube (Häuser) 1838 D , Sandgruebe 2010 GrN III R igg .; saόgru″b″, d (K., Wohnhaus E Schwand), Sandgruebe 2010 GrN III R ub .; by der sanntgruoben zuo schwanndenn, biß an Sanntgr И ben graben, vf dem santgr И benn grabenn um1533 U133 III R üegg .; sanngrü″bli, ▪m (kleines Bauernhaus W Dürrebode), ab einem stuck erdterich genannt die sanndtgruebenn ist ohngefharlich zwo jucharten 1591 U130 , Sandgruben 1876 TA , im Sammdgrüebli […] z'Rüschegg 1911 F3 , Sandgrüebli 2010 GrN III R üsch .; zum Sanntgr И blj, vnnd von dem Sannt Gr Д blj […] vff die schwenni furenn, biß Jn das santgr Д blj 1531 U97 , sánngru″b″hũltsli (Wald N Sandgrüebli in Rüschegg), Sandgrubenhölzli 1876 TA III s chwARzenb .; Der Sandacher, darJnn die Sandtgr И ben Jst ij gros Jucherten 1531 U97 III w AlKR .; j kleine Juchrten der santgr И ben acher 1531 U97 III w ohlen Uettl.; sánndgru″b″/ sáόgru″b″, d/ i d″r (mehrere Heimet u. K. bei Aeschiried), den halbteil einer halben jucherten in Santgr И ben 1359, Sandgruben (zerstr. Häuser) 1838 D , Sandgruben 1870 TA , Sandgruebe 2010 GrN IV A eschi ; sandgru″b″, bir (K., Wald) IV R eich .; Sandtgruoben, zur Sandgruoben 1535 U161 V m Atten ; pratum zer Santgr И ben under Usponnen 1309, die Sandgruben under Usspunnen 16.Jh. UP V w ilD .; saόhīg″r (K.) II n ieDösch ; saόhīg″r (K. beim Hof Haldemann) II o bbuRg ; sěόhīg″r (K., Wald, Fluh bei Rüedisbach) II w ynigen ; sandhĬl″/ santhĬl″, d (Heimet W Gsang), Sandhoole 2010 GrN II e Risw .; sáόhol″, d (mehrere Häuser W Krauchthal), Sandhohlen (2 Häuser) 1838 D , Sandhohle 1879 TA , Sandhole 2010 GrN II K RAuchth .; saόhol″, i d″r (Ort, wo früher Sand abgebaut wurde) II l yssAch ; saόhĵl″, i d″r (Wald, sandig, SW Ätzrüti), Sandhole 2010 GrN III v ech .; sáόhǿb″l, d″r/ b▪m (mit Dählen bewachsene Anhöhe bei Islere), Dählisandhubel 1879 TA , Dählisandhubel 1914 F4 I g Amp .; sáόhΌbǾ (Anhöhe, mageres K. S Ammerzwil), Sandhubel 1876 TA , Sandhubel 2010 GrN I g RossAffolt .; saόhΌbu (K. S Schweigholz), Sandhubel 1876 TA , Sandhubel 2010 GrN I K App .; sĺόhΌbu (K., Wiese, Anhöhe N Jucher), Sandhubel 1876 TA I R AD .Detl.; saόhΌbǾ, d″r (K., früher Sandgrube) II A ttisw .; sáόhubǾ, d″r/ Όf″m (K. S Bäriswil), Sandhubel 2010 GrN II b äRisw .; sáόhΌbǾ, d″r (Anhöhe, Wald im Pleerwald), Sandhubel 2010 GrN II b uRgD .; saόhΌbǾ II f ARn .; sęόhΌbu (Anhöhe, sandiges K. N Höchstetten), Sandhubel 1884 TA II h öchst .; saόhΌbu, d″r (kleine Kuppe) II K RAuchth ; saόhΌbu, d″r (K.) II m ötschw .; sáόhαb″l▪ (Land u. Wald an der Giesse SE Rinntel), Sanghübeli, Sandhübeli 1886 Bu , Sandhübeli 2010 GrL III b elp ; vff dem sannthubel .j. Jucherten 1531 U97 III K iRchl ; sándhΌb″l, Όf″m , Sandhubel, auf dem (2 Häuser) 1838 D IV s AAnen ; sándhΌb″l, b▪m/ Όf″m (Parkplatz, ehem. Kiesgrube), Sandhubel 2010 GrN V h Aslib .Gold.; sándh▪b″l, d (Moränenhügel) V i nneRtK .Gadm.; saόxnΌbu, d″r/ Όf″m (Kuppe im Wald bei Breitewaldweid), 450 449 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 295 27.07.17 15: 40 <?page no="296"?> Sand Sandchnubel 2010 GrN II o bbuRg ; saόxΌxx″li, ▪m (kleine Sandgrube im Wald) I b üet .; ab einem stuck erdterich genampt das sanndtlächen ist ungefarlich zwo jucharten 1591 U130 III s chwARzenb .Zumh.; sand″léi, d″r/ uf″m (Weide, Schattstall NW Nöche Schwand) IV b olt .; saόlox (K.) I p iet .; saόlĵx, ▪m (sandiges K., Mulde) II A ttisw .; sandlũxx″r, d (Graben, Wald S Haslimoos), Sandlöcher 2010 GrN III t hun ; zw К schen Santblouwinen [! ] und Birch louwinen bach um1488 U166 , stost Inwert an die Sant Louwinen, ußwert an dem zyl 1524-1593 U168 IV s t .s teph .; saόmtt″li I b ühl ; sáόmatt (Wiese, z.T. Kiesgrube N Leuzigen), Jn den n К wenmatten j mad heist die Sanngmatt 1530 U95 , Sandmatt 2010 GrN I l euz .; Sandmatte um1530 U142 III m üns .; Sandmatt 1736 P III n eu .; s¯mmatt″, ▪n d″r (Dorfteil), Sandmatten, in der (Häuser) 1838 D , Sandmatta 2010 GrN V b ön .; sandmtt″λi, Όf″m (Wiese) V b ön .; sandmatt″n, d/ ▪n d″r (K. bei Sand), Sandmatten 2010 GrN V m eiR .; saόmēs (Moos bei Schönbühl) II u Rt .-s chönb .; sáόbůxl▪ (Bach) II l Angt .; saόbůxli (Bach beim Totemoos) II l otzw .; sándεp″x/ sámεp″x/ saόεb″x, ▪m (Heimet S Mattenhof), Sandsbach 2010 GrN II o bbuRg ; dem Gambach Nach vf Jn sambach, den santbach vf z И Einem stein hinder vnnd ob der gratmatten, Vacht die march hindenn am Sambach, wider Jn Sanndtbach, z И Sangerenn, Stost an Sambach Einsÿt an kilchbach 1533-1542 U128 III R üsch .Gamb.; sęndbxl▪ (Bach) III w Attw .; sampáx, d″r (Bach, mündet bei Sand in die Schwarze Lütschine), Heinricus bi dem Sampach 1275, C И ntze zem Sambach, gesessen ze Grindelwalt 1370, Jacob zem Sambach, elicher sun C И nratz zem Sambach von Grindelwalt 1372, C И nr. zem Sanbach 1372, Innert dem M Д libach Schwant wald vnd Sampach […] die Steinsch Д r stost oben an Megretz weg, vssen an Schefftig moß 1535 U161 , Sand führt in auffälliger Menge der Sampach 1908 F2 , Sandbach 2010 GrN V g RinDelw .Wärg.; sámpax (Talstück u. Siedlung, sandiger Boden), Sandbach (9 zerstr. Häuser) 1838 D , Sandbach 1873 TA , Sandbach 2010 GrN V l AutbR .Stech.; sándplts (K., Wohngebäude beim Bahnhof), Sandplätz 2010 GrN III m ühleth .; sáόbod″, d″r (sandiges K. NE St. Johannsen), Sandbode 2010 GrN I g Als ; saόbīd″ (sandiges K. N Chornberg) III o bhün .; sęndbũd″l▪ (Wald) III w Attw .; sámpīd″, d″r/ ▪m (kl. Gebiet zw. Simme u. Strasse SW Pfaffenried), Sandbode 2010 GrN IV b olt .; sámpod″, d″r/ uf″m (sandiger, flacher Talboden SE Iffigensee) IV l enK Pöschenr.; sámpīd″n (ebenes Heuland u. Wald an der Weissen Lütschine E Sandweidli), Sandboden 2010 GrN V l AutbR .; sándbīd″n (Alp unter dem Grindelgrat) V s chAtt .; in den sanntböschenn i juchartenn, in den santböschenn 1532 U4 , saόbũε″wg (Strasse), Sandböschenweg 2010 GrL I l yss ; vom Nidouw thor biß zur sannt brückh 1562 Rq1 , sandt bruckhen 1614 Rq1 , Sandbrücke, bei der (einige Häuser) 1845 D , die Schüüss, vo der Sandbrügg bis i d'Zihl, über die Bözinger-Schüüss die Sandbrügg 1922 F5 I b iel ; sáόbrΫn″l▪ II l Angt .; setondium ad fontem dictam Sandabrunnen 1314 V w ilD .; von dem acher ze dem Nusb В m zenent dem Santb Д l 1447 U43c , sechs Jucharttenn achers änendthalb dem Sanndtb Д ll Inn der Gÿßno bÿ dem Nusboum 1626 FB II b uRgD .; sambü″u, d II R üti bL.; sàόbё″u (K., Anhöhe bei Äbnit, alte Kiesgrube), Sandbühl (Haus) 1838 D , Sandbühl 1882 TA , Sandbüel (Sampel) 1958 Jv II R ütsch .; ein kleini Jucharte stost […] windshalb ann das Sandb К eli 1535 U101 II u Rt .-s chönb .; sámpü″l/ sámpü″u, uf″m (Heimet W Underselhofe), Sandbühl 1870 TA , Sandbühl 2010 GrL III K ehRs .; der Sandbül um1530 U142 III m ühleth .; sándbΠ″u (K.), Sandbühl 1882 TA , Sandbüel 2010 GrN III s tocK .-h öf .Höf.; sampü″l″/ sandbü″l″, im (Heimet am Abhang), sampü″lrŃin, ▪m (Abhang) III s tocK .-h öf .Nd.; sandbΚ″u/ sandbΚ″l/ sámpu/ sampΚ″l, ▪m (3 Heimet, K. SW Wahlen), Am k К mb К el Siben manß meder […] stost Sonnenhalb an sandtb К el, anderthalb ann den wyer 1535 U101 , im Sandbühl 1783 A , im Sandbühl 1792 A , Sandbühl (einzelne Häuser) 1838 D , Sandbüel 2010 GrN III t hieR .; sámpΌ, Όf″m (Heimet, K., leichter, sandiger Boden), Vnnderm sampel . ein cleine Juchrtenn stost an Sampel 1531 U97 , Sandbühl (Hof) 1838 D , Sandbühl 1870 TA , sambel acherly 1531 U96 , sámpΌgrab″, ▪m (Wald, Graben), Sampelgrabe 2010 GrN , sámpΌgrab″bax (Bach im Sandbüelgraben), Sampelgrabebach 2010 GrN , ii Juchertten genant der steltzen acher stost […] an sambel w ώ g 1531 U96 III w ohlen Murz.; (hierher? ) smp″lek (Waldlichtung im Gebiet Soushoren) V l AutbR .; saόbΡn″, d/ i d″ (K. E Matte), Sandbüüne 2010 GrN II b etth .; sandrein (Wohngebiet in Madretsch) I b iel ; saόrůin , auch nur růin (K.) I m eiK .; saόrein (sandiges K.) II K RAuchth .; sandrein (Quartier), auff dem Sand Rein 1730 C3 , Sandrain, ober. (Landgut, 3 Geb.), Sandrain, vord. (Landgut, 3 Geb.) 1838 D , Sandrain 1870 TA , Sandrain 2010 GrN III b eRn ; saόrein (sandiger Boden beim Heimet Sandacher), Sandrain (Haus) 1838 D , Sandrain (Haus und Heimwesen) 1845 D , Sandrain 2010 GrN III b uchh ; sánd″re▪s→, ▪m (Waldgraben am Städtiberg), Sandreisi 2010 GrL I b üR ; sandr▪si, ▪m (Häuser unterhalb von Nagelfluhfelsen, woher immer leicht Geröll oder Sand herunterrinnt), Sandreise 1789 A IV b olt . Weiss.; saόrΠtin″, d/ i d″ (K., Burgerland, im W u. N von Wald begrenzt) II b etth ; saόrΠtin″ (Wohngebiet), Sandrütinen 1879 TA , Sandrütine 2010 GrN II e Rs ; sáόrüti (K., Sportplatz), Sandrüti 2010 GrN III m üns ; syn Rechtsamÿ der Sandt studen 1531 U59 II f RAubR ; sándεtΌts (ehem. Sandgrube) V h Aslib ; ohnweit dem Sandthürli unden in dem Grauholz 1779-1781 C3 , das Sand-Thürlein 1780- 1782 C3 II m oosseeD ; sandwŔd , selten auch nur wŔd (Weide zw. Dorf u. Sand) III g ugg ; sánndwŔidl▪, ▪m (Siedlung an der Weissen Lütschine), Sandweidli (Gruppe v. 9 Hsn.) 1838 D , Sandweid 1870 TA , Sandweidli 2010 GrN V l AutbR ; Neüer noch nicht hingeliehener Sandwurf 1783 P I A Rch ; sándwΌrf (Griengrube an der Alten Zihl), Sandwurf 2010 GrN I s Afn ; von dem santwurff in der Aar, stost z И beiden syten an die ύ bischera und ußhin an die Aar 1538 Rq7 III f RAuenK .; sáόwΫrfi/ sándwΫrf▪, d (Heimet, K. SW Blinzere), inn der sanntÿ an der sant würffÿ 1529 U93 , Sandwürffi (Haus) 1838 D , Sandwürfi 1870 TA , Sandwürfi 2010 GrN III K öniz Schliern; Sandwürffÿ 1535 U161 V w ilD 452 451 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 296 27.07.17 15: 40 <?page no="297"?> Sandtrachen C) -(e)le; -er; -ere; -ig; -li -(e)le: ein Juchart gelegen an der Sandlen 1529 U92 , j. Jucherttenn, lidt ann der sandlenn vnd stost ann Petter desserß acher 1531 U60 , An der Sanndlen 1534 U100 III s tettl -er: Der Sanndersb Д lacher, j. Juch: Einsÿt am sanndersb Д l holtz 1531 U97 III m uRi . -ere: CA) uff der sandera i iuch 1528 U2 I s eeD .; saό″r″ (sandiges K. bei Girisberg), i Juchart zur Sanderen 1521 U31 , an der Sangera 1533 U23 , Sandere 2010 GrN I s is - CBac) an der vndern Sangera 1533 U23 I s is . - CBb) saό″r″naxx″r (K.) I f insteRh . -ig: sand▪g″n ék, Όf d″r (Lawinenzug im Wald) V l AutbR .Gimm.; sandig″ bĖd″, ▪m (schlechter Boden), Im sandige Bode 2010 GrN IV A Delb .; sándig bĭd″n, d″r/ ▪m (Vorsass), Sandigenboden 2010 GrL V g RinDelw Grindel; sánd▪g″εtΌts, d″r/ am (Haus, Heimwesen beim Bahnhof), am Sandigenstutz 1908 F2 , Sandigestutz 2010 GrN V g RinDelw .Baach/ Grindel. -li: sandli, ▪m s. sand, uf″m gleiche Gde. V m eiR .; sůndli/ séntli, ds/ im (unterste Seebucht u. umliegendes Gelände beim Ausfluss der Aare), Sändli 1870 TA , Sendli 2010 GrN V i nteRl . ►Zum Subst. schwzd. Sand m., älter und z.T. auch bis heute n., velarisiert Sang, im Schwarzenburgerland Sann (in Guggisberg daneben auch Sand und gemäss Friedli Sammt) ‹Sand, sandiger Boden, Sandfläche, Sandbank im Flussbett, (sandige) Ebene am Fluss, Sandstein (vgl. Sandflue)› < mhd. sant, sambt, sampt stm. ‹Sand, Ufersand, Strand, sandige Fläche› < ahd. sant stm./ stn. ‹Sand› (Id. VII, 1110ff.; Lexer II, 605; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 508; Zinsli, Grund und Grat, 335; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 258; Friedli III, 43; 24 Kluge/ Seebold, 784). Die Toponyme verweisen auf Orte mit sandigem Boden (Sandacher, Sandmatte, Sandbode, Sandei, Sandbüel usw.), Abbaustellen für Sand (Sandgruebe, z.T. Sandloch, Sandhole), auf Sandsteinvorkommen (Sandflue) und auf Sand führende Bäche (Sandbach, Sandgrabe) (APNB III, 1582; SZNB IV, 263; ZGNB IV, 167; TGNB II/ 2, 482). Die Velarisierung Sand > Sang betrifft den nördlichen Kantonsteil und das Gebiet östlich der Aare bis auf die Höhe von Thun, also die Sektoren I und II, das Emmental, das Zulgtal, die Region um Bern und den ehemaligen Amtsbezirk Konolfingen (SDS II, 119f.). Durch die Velarisierung ist Sand lautlich mit schwzd. Sang m. ‹Brandrodung› (s. Sang/ Sängg) zusammengefallen, was die Zuordnung der betreffenden Namen zum vorliegenden Lemma Sand nicht immer sicher macht. Im Zweifelsfall können die Sachbezeichnung oder die hist. Belege helfen, da sich die Velarisierung urkundlich nur selten abbildet, zudem erst ab dem 16. Jh. schriftlich fassbar wird (vgl. Ramseyer, Mundartlautung im 16. Jahrhundert, 268f.). Ferner soll Sang ‹Brandrodung› gemäss Id. (VII, 1187) nur in Zusammensetzungen vorkommen, womit Sang-Simplicia wohl zu Sand gehören. Die Assimilation Sand > Sann scheint früher weiter verbreitet gewesen zu sein, vgl. die hist. Belege von 1530 und 1531: Sannacher in I Büren an der Aare, Leuzigen, Rapperswil, II Fraubrunnen-Mülchi, Oberburg, III Bolligen, Ostermundigen, Wohlen bei Bern. Allerdings beschränken sich die hist. Formen auf die beiden Quellen U95 und v.a. U97, womit die Annahme einer ehemals weiteren Verbreitung der Lautung Sann mit Vorsicht zu geniessen ist, da dies auch auf eine Eigenheit des Schreibers zurückgehen könnte. Zu einzelnen Namen und den Ableitungen: Sandwurf, Sandwürfi bezeichnen Stellen an einem Bach oder Fluss: Schwzd. Sandwurf m. ‹Schwemmland, Sandbank›, vgl. mhd. santwërf stm. ‹Sandhügel, Sandbank› und ahd. santwerf, santwurf stm. ‹Sandbank, Sandinsel im Meer› (Id. XVI, 1422; Lexer II, 606; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 508). In Sampach < Sandbach, Sampüel, Sampel u.ä. < Sandbüel liegt Assimilation von -n(d)bzu -mpvor, in Sammatte < Sandmatt Assimilation von -ndmzu -mm- (vgl. Sonderegger, Appenzell, 420, 434). Der Sampach in Grindelwald zeigt eine sehr früh belegte Assimilation (1275! ). Sandflue in der Stadt Bern meint einerseits den ehemaligen Sandsteinbruch gegenüber der Nydegg am heutigen Aargauerstalden, andererseits das im 16. Jh. dort befindliche „Blatternhaus“ für ansteckende Kranke (Weber, Stadt Bern, 37; Hofer, Stadt Bern I, 40 u. 421; RmB I, 258ff.). Komposita mit zweisilbigem BW Sande- (Sandereisi Büren an der Aare, Sandelei Boltigen) enthalten vielleicht das Verb schwzd. sande(n) ‹Sand streuen, Flusssand graben, Sand mit sich führen, von Flüssen› (Id. VII, 1115) oder den FN Im Sand im schwachen Genitiv. Der FN ist alt belegt in V Unterseen (Ramseyer Dok.). Zu einem FN gehört vielleicht auch der Sandsbach in Oberburg. Das nur hist. belegte Sandlen aus Stettlen ist eine Ableitung mit dem stellenbezeichnenden Suffix schwzd. -(e)le und bedeutet demnach ‹sandige Geländestelle› (vgl. Suffixglossar). Sander ist entweder Herkunftsbezeichnung auf -er mit der Bedeutung ‹einer, der von einem Ort namens Sand kommt› oder Kurzform von Alexander (Duden, Familiennamen, 565; Seibicke, Vornamenbuch III, 712). Sangere, hist. Sandere ist eine Kollektivbildung mit dem Suffix schwzd. -ere und bedeutet ‹Stelle, wo viel Sand vorhanden ist›. Sandoz † Bb) Sandoz-Gut (Landgut, 2 Geb.) 1838 D , das Sandozbrünnelein 1832 RB , das Sandozbrünnelein, das in einem schlecht geschützten hölzernen Behälter gefaßt ist, ziemlich viel Schwefelschlamm absetzt und noch Anfangs der dreißiger Jahre wenigstens an der Quelle selbst und in Bern fleißig getrunken wurde 1860 MAH , das sogenannte Sandozbrünnlein 1862 GHB III b eRn . ►Besitzernamen zum Namen der Familie Sandoz . Auf welche Angehörigen der ursprünglich aus Le Locle NE stammenden, vor allem im Jura weit verzweigten, in der Stadt Bern aber sonst nicht belegten Familie die Namen sich beziehen, ist unbekannt (FNB V, 19; HLS X, 683ff.). Die mineralhaltige Quelle des Sandozbrünnleins befand sich bei der Sandrainstrasse 68 im Mattenhof (Weber, Stadt Bern, 208). Sandtrachen † A) Jn der Sandtrachen ein mad, Stost vfher an die gassenn 1531 U97 III v ech .Utz. ►Unklarer hist. Einzelbeleg. 454 453 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 297 27.07.17 15: 40 <?page no="298"?> Saane Saane Saane (GwN); Saanen ° ; Saanenmöser ° Saane (GwN) A) sćn″, d , frkpr. εárna , auch serna , frz. sarine (Fluss), De Arsa Rocca usque ad Alba Aqua in dextera parte Sanona tota silva est indominicata um1000 CL (Kopie 1200- 1244), infra fluvium Sanvna et montem Iovis et pontem Genevensem et infra montana I Т r et Alpium 1079 UKK6 , infra fluminem Samina [Sanuna? ] et montem Jovis et pontem Genevensem et infra montana Iurium et arpium 1145 (Vid. einer Kopie des Dok. von 1079), infra fluvium Sanona et Montem Jovis et pontem Gebennensem, et intra montana Iuri et Alpium 1228-1242 CL (zit. 1079), inter viam que ducit versus portum et Sanonam 1253/ 54, inter villas nostras de Berna et de Mureto super aquam Seroye, qui locus Contamina nuncupatur vulgariter 1259 Rq7 , ultra aquam Sanonam 1260, loca que sunt inter aquas Ararim et Sanun 1266, Locus autem de Vespilon et quiddquid inter duas Senonas usque ad terminos diocesis Sedunensis 1270 ZwR , totam terram ultra Senonam a Marlie exclusiva ultra versus Ararim et a Mureto similiter exclusive versus Senonam 1274, molendinum super Sensam fluvium construant infra Sanam et rupem 1298 Rq7 , a valle dicta Gammya usque ad aquam dictam Seronam 1312 Rq7 , subtus lo. chargiour de bruisin ultram seroniam […] ab alia parte ipsidem seronam […] ab alia parte serone 1312 V1 , conjurati nostri de Berno transierunt Saronam 1321, subtus lo. chargiour de bruisin ultram seronam […] louwina inter seronam […] a serona usque ad rivum de la saucza et ab alia parte serone versus la wispiliona et inde descendendo per rivum de la louwina 1324 V2 , ad aquam Sarone prope Loyes 1340, ab aqua dicta Sarona usque ad locum dictum Britisines 1351, iuxta aquam dictam Sarona 1353, von Sanon 1354, von Sensen, von Sanen, von dem Limpach 1356 Rq6 , der verre an der Sannen 1356, ennent der Sanen und disent 1360 Rq7 , uber die Senson und als si in die Sanen gat und die Sanen ab untz in die Are 1361, von Sensen, von Sanen 1366, von Sensen, von Sanen um1400 Rq1 , zwüschent der Ar vnd der Sanen 1432 U78 , von der Sensen untz in die Sanen 1467 Rq1 , uf der Ar, Zil und uf der Sanen 1488 Rq1 , das wasser genempt die Sanen 1500 Rq5 , die Aren, ύ mmen, Sanen, Sensen und ander derglych wasser 1524 Rq1 , die br Ж gg by uns über die Sanen […] die Sensen in irem costen in die Sanen z И legen 1526 Rq7 , Ännet der Sanen 1613 Rq7 , Sanen und Sensen 1676/ 77 Rq7 , Sana 17.Jh. UP , der Sanen nach biß an die Aaren 1741 Rq1 , der Saanen und ihren Neben-B ώ chen 1782 Rq5 , fischezen in der Sanen und Sensen 1784 Rq7 , Saane Fl., Sarine Fl. 1874 TA , La Sarine 1886 TA , Sarine Riv. 1894 TA , Saane 2010 GrN III f eRenb ./ g ol ./ K Riechw ./ l Aup ./ m ühleb ./ w ileRolt ./ IV g steig / s AAnen / FR/ VD. Bac) das Ried in der alten Sanen, 1 matbletz bi der alten Sanen, 1 Ried nebent der alten Sanen, 1 Ried vnder der alten Sanen 1432 U78 III g ol ./ m ühleb ./ w ileRolt . Bb) ein halb juchart genant der sanenacher stost bisenhalb an die ouw 1532 U125 III f eRenb .; vierdthalbenn Jucharten vff dem Eigelberg vff der Sanenn fl И , Stost obenn an schallers g И t Jm tal, vnnden an die Sanenn fl И 1531 U97 III n eu .; sćn″gu″t (Heugut) IV g steig Feut.; die Sanenmatten im Rüebeldorff 1739 QSa IV s AAnen ; sćn″matt″, d (Scheuergut, heute Sportplatz), die Sanenmatten im Aebnit 1701 QSa , in der Sanematten bei Gstaad 1705 U152 , Saanematte 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; sćn″brΫk , auch àmtsεrib″réi (Brücke über die Saane bei der Amtsschreiberei , früher Haltestelle der 1993 eingestellten Eisenbahnstrecke Laupen-Gümmenen), Saanebrücke 2010 GrL III l Aup .; sćn″εürli, ds (Scheuergut bei der Cheserymatte) IV s AAnen Grund. Saanen ° A) sćne , frkpr. dzeεiní, frz. ž es″ne (Dorf u. Gde., bis 2009 auch Name des Amts), Gissinay 1228, a loco de Binsried versus Gissiney 1270 Rq5 , terram et homines de Gisinne 1271 N , Curatus de Gissane 1275 ClP , curatus de Gissine 1285, terre nostre de de Gissyney […] terre nostre de Gissiney 1312, R И dolfus de Sanon, de Sanôn 1326, de Gisinay 1328 MR , in ecclesia de Gissiney 1330 Rq5 , de Albo Castro usque ad terra de Gissiney 1336, Peter Thúller von Sanon 1340, in toto nostro dominio et districtu de Gisseney 1341, parrochie de Gissinay […] nostri dominii de Gisseney 1341 Rq5 , Wilhelm von Sanon, R И f von Sanon 1342, prisonerii de Gissineys 1350, Johannes dictus Chin В we de Gissineys 1351, Rodolphus dictus Tolfis de Gissineis 1353, von Sanen 1356 Rq6 , inter territoria castri de Symenecka sursum ac de Vallesio de Frutingen et de Sanon 1356, in valle et parrochia de Gissiney 1361, parrochie de Gissineys 1367 Rq5 , C И nrat von Sanon 1368, et habitatores terre nostre de Gissineys 1371 Rq5 , gen Sanon 1376 R3 , residens apud Sanon 1377, inter limites de Vallesio, de Frutinges et de Gissineys 1378, der landschaft Sanen 1378 Rq5 , vocatis de Savisia de circa Chaufloron versus Gessanei 1379, ein Ambtsman zu Sanen 1379, curatus de Gissineys 1380, in Sanon 1383, de Gissiney 1384, de Gissineys, curati de Sanon 1389, parochia de Gissineis 1391 Rq5 , die von Wallis und von Sanon, daz lant und die gemeinde ze Sanon 1393 Rq5 , Sannen 1398 MR , Curatus de Gissiney 14.Jh. ClP , ze Sanon 1401 Rq5 , die von Sanen und von Ösch 1429 U78 , in curia de Gissiney 1441 Rq5 , von Sanen 1445 Rq8 , communitatem dicte patrie de Gysneis ex alia parte […] presbyterum curatum in Sanen alias de Gysneis 1452 Rq5 , ecclesiam parrochialem de Gysneys alias in Sanen 1453 K9N , in parrochia de Gysseneys 1459 MR , die lanntl Ж t von Sanen 1468 Rq1 , communitas vallis de Gisseneys 1475 Rq5 , ze Sannen, tschachtlan und lantl К ten z И Sanen 1476 Rq5 , Sanen 1490 Rq1 , Gyssiniacum 15.Jh. MW , ze Sannen 1501 Rq5 , unsern burgern von Sanen, Ќ sch und Rotschmund, ob der Bottken, so der grafschaft Gryers z И geh Ў rig 1503 Rq1 , landtschaft Sanen 1514 Rq2 , die lantmarch Ober Sibenthal und Sanen 1518 Rq1 , in domo patriotarum loci gissiniaci 1539 V1 , gan Sanen 1543 Rq1 , z И Sannen 1547 Rq5 , Sanen, Ќ sch, R Ў tschmund und Roßeniere 1556 Rq1 , Sana pagus amplissimus […] gallica vox Gessiney 1577 Sch , Saanen 1591 U144 (N.), uß dem gantzen Oberland, Sibenthal, 456 455 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 298 27.07.17 15: 40 <?page no="299"?> Saane Sanen 1596 Rq1 , uß der landschafft Sanen 1616 Rq1 , Sahnen 1638 Rq1 , im land Sanen 1646 Rq5 , castlanyen Sahnen, Rötschmund, Oesch und Rossigniere 1648 Rq1 , zu Sana 1658 A , die abgeordneten der landschafften Sahnen, Ober- und Nider Sibenthal, Frutigen, Äschy und Adelboden 1678 Rq1 , zwüschen der gemeind Sahnen eines- und denne den gemeinden Gsteig und Louwenen […] anders theils 1700 Rq5 , auf dem Schlendiberg amts Saanen 1771-1773 C3 , dem Welschen theil des amts Sanen 1788 Rq1 , zu Sanen, am Gstaad und auf dem Möösern 1790 Rq5 , Saanen (Amtsbezirk), Saanen (Marktflecken m. der Hauptkirche), Saanen ob dem Dorf (zerstr. Häuser), Saanen nid dem Dorf (zerstr. Häuser), Saanen ob der Kirche (zerstr. Häuser) 1838 D , Saanen Gessenay 1874 TA , Saanen 2010 GrN IV s AAnen . Bb) Jn der Ў schsÿtenn […] Stost […] oben an die Sanen gaßenn 1548 U160 IV z weis .Oesch.; Sanenhuseren um1530 U142 III h eimb .; sćn″mČd/ s¯nmćd/ sćn″méd″r/ sđn″md″r, ▪ d″ (eingezäunter Wildheuberg am Trüttlisbergpass), Saanemeder 2010 GrN IV l enK Pöschenr.; sćn″mųs″r, Όf d″ (Siedlung) IV s AAnen Saanenm. s. Saanenmöser ° ; sán″εtćf″l, b▪m (ehemalige Alphütte im hintern Stigelberg unter dem Trüttlisbergpass), Saanenstafel 1872 TA , Saanestafel 2010 GrN IV l enK Pöschenr.; Jm hindern richennstein Stost an die Sanen stras 1548 U160 , Saanenstrasse 2010 GrN IV z weis ./ Rych.; Saanetrog 2010 GrN IV l enK ; sán″wćld, d″r , in Saanen sćn″wćld, d″r grēss (Wald mit einem Heimet, Wintergut E davon), von Kandern in untz an Sanonwalt 1368, Claus Saniner vom Saninwalt 1427 U78 , Rinderweid In Sannerwald gelegen 1497-1524 U167 , im Sanenwald 1502 U157 , zechen rinderweyd in Sanenwalld gelägen 1524-1593 U168 , in Sanenwald […] in den Sannenwald […] die obgemelten dingstatt in den Sannenwald 1533 Rq2 , dero von Sannen und Obersibental lantmarch in dem Sannenwald 1541 Rq5 , Jr weid Jn Clus […] stost einsÿt an rinderberg, vnnden an Sanen wald 1548 U160 , im Sanenwald 1610 U152 , Sanenwald 1687 QSa , Sanenwald 1740 QSa , im Saanenwald 1780- 1782 C3 , Saanenwald (Häuser) 1838 D , Gross Saanenwald 1874 TA , Grosse Saanewald 2010 GrN IV s AAnen Saanenm./ z weis .Oesch.; sćn″wćld, d″r xlℓ (Wald W des Grosse Saanewald ), Chlyne Saanewald 2010 GrN IV s AAnen Saanenm.; Sanenwaldforsas 1652 U152 IV s AAnen Saanenm. C) -er: sČn″rεlīx/ san″rεlox, ds (Berggebiet unter der Saanerslochflue , Alp, Sennhütte), zwentzig Rinderweid an Sanners Loch gelegenn 1497-1524 U167 , Sannersloch 1524 UP , zwenitzig Rinderweiden In Saners loch 1524- 1593 U168 , Sanersloch 17.Jh. UP , Saanersloch 1874 TA , Saanersloch 2010 GrN IV s AAnen Saanenm./ z weis .Oesch.; x Rinderweyd, gelegen am Obernn Saners loch, zwenzygk Rinderweyd in ober Sanetschloch 1524-1593 U168 , Ober Sanersloh 1665 Rq5 , Saanersloch, Oberu. Unter- 1838 D , iiii Rinderweid im undern Sanersloch 1524-1593 U168 , im underen Sanersloch 1682 U153 (N.), Saanersloch, Oberu. Unter- 1838 D IV s AAnen Saanenm.; sćn″rεlĭxflú″/ sđn″rεloxflu″ (Berggipfel über dem Saanersloch ), Saanerslochfluh 1874 TA , Saanerslochflue 2010 GrN IV s AA nen Saanenm./ z weis .Oesch.; Saanerslochgrat 2010 GrN IV s AAnen Saanenm./ z weis .Oesch.; sđn″rεloxr▪tsa (steile Wildheuritze, Graben, Fels zw. Sanersloch u. Gölderli), Saanerslochritza 2010 GrN IV z weis .Oesch.; ii meder heist saners matten lit […] zuo der andren an dem guot zuo bleiken 1498 U46 III b uchh .; sán″rmátt″ (Land im Innerfeld), Sanermatta 2010 GrN V s Ax .; s¯n″rwŔidl▪, ▪m (Heuland, Wald u. Scheunen zw. Schmidsmatta u. Soushoren), Sanerweidli 2010 GrN V l AutbR Saanenmöser ° A) sćn″mųs″r, Όf d″ , auch nur mųs″r, Όf d″ (Siedlung, Teil der Gde. Saanen), über die möser 1668 Rq5 , von den Müsren ufs dorf 1673 Rq5 , die Sanen-Mösser 1783 C3 , Wirtschaft auf den Saanen-Möseren 1785 Rq5 , zu Sanen, am Gstaad und auf dem Möösern 1790 Rq5 , Mööser, obere s. Saanen-Mööser, Saanen-Mööser (zerstr. Häuser) 1838 D , Saanenmöser 1874 TA IV s AAnen Saanenm. ► Saane ( GwN ): GwN, der sekundär auf Siedlung und Landschaft Saanen übertragen wurde. Auszugehen ist von einem vorrom. (gall. oder vorgall.) Namen mit dem in GwNN häufigen Suffix kelt. on ( n ) a (vgl. die GwNN und davon abgeleiteten SNN Bibere in Ferenbalm sowie Biglen ° ; BENB I/ 4, 307ff. u. 326ff.). Die Ableitungsbasis des GwN wird unterschiedlich erklärt. Greule (Dt. Gewässernamenbuch, 456) stellt den Namen zu einem Adj. idg. * sano -, * seno - ‹tobend, wütend› (zum Verbalstamm *seh 2 ( ċ )-, vgl. LIV, 521) und geht von einer Namenentstehung im Quellbereich aus, weil für Flussabschnitte weiter unten ältere Abschnittsnamen überliefert sind (Muret, Suisse romande et Savoie, 563f.; Müller, Überlieferung, 309; Müller, Nom de région Üchtland, 237-246). Für diesen Entstehungsort des Namens spricht neben dem Motiv (steile, wilde Lage) auch der auf derselben Grundlage gebildete Passname Sanetsch (s.d.) im Quellgebiet. Demgegenüber geht die etwas ältere Forschung (repräsentiert u.a. von LSG, 775f.; Müller, Hydronymie romande I, 5f.) von einem Subst. kelt. (gall. oder vorgall.) *senĭa, *sanĭa ‹sumpfiges Gelände, Sumpf› als Ableitungsbasis aus (FEW XI, 71ff.; Grzega, Romania Gallica Cisalpina, 226; Holder, Sprachschatz II, 858; RNB II, 301). Beide Herleitungsweisen führen zu einer rom. GwN-Form * Sanona o.ä., deren Bedeutung entweder als ‹tobender Bach› oder als ‹Sumpfbach, Bach im Sumpfgelände› zu fassen wäre. Ausgehend von dieser Form entstehen eine rom. und eine alem. Namentradition. Der rom. GwN entwickelt sich über Dissimilation Sanona > Sarona und frkpr. Abschwächung des Suffixes ona zu ena mit sekundärer Restituierung durch das Suffix ina (Müller, Hydronymie romande I, 5) weiter zu Sarina > frz. Sarine bzw. frkpr. εárna , serna (Belege zitiert nach Müller a.a.O.). Die nur im Rom. dokumentierten Formen mit Stammsilbenvokal e statt a - (GwN Serna , 1270 inter duas Senonas , rom. Passname Senin bzw. Sénin ) setzen eine GwN-Nebenform * Senona voraus (in Savièse VS hiess der Fluss nach Muret, Suisse romande et Savoie, a.a.O., noch anfangs des 20. Jh. xůrŕna ). Im Alem. entwickelt sich der Name mit Akzentverschiebung auf die Erstsilbe Sanóna > Sánona und Ausfall der schwach betonten Mittelsilbe zu Sána , modern Saane (in den historischen Belegen meistens im Dat. Sg. Sanen ; einen Hinweis auf den Mittelsilbenausfall können die Belege der Art Sanne im 14. bis 16. Jh. geben, sofern sie als * San ( e ) ne zu lesen sind 458 457 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 299 27.07.17 15: 40 <?page no="300"?> Sanefre und nicht nur als blosse Schreibervarianten). Der ursprünglich kurze Erstsilbenvokal wurde im Saanenland wie dort üblich in offener Silbe gedehnt, blieb aber im Obersimmental mit Kürze erhalten (SDS II, 23), wie die unterschiedliche Aussprache von Namenkomposita wie Saanewald zeigt. Der Beleg Seroye 1259 (Rq7, 1/ 9) entstammt einem in England ausgestellten Dokument, dessen Schreibweise für die Namendeutung nicht überbewertet werden sollte. Wie manche Belege zeigen, war Saane früher auch der Name des heutigen Louwibachs , der 1324 mit beiden Bezeichnungen genannt wird ( de Vespilon et quiddquid inter duas Senonas usque ad terminos diocesis Sedunensis 1270, subtus lo chargiour de bruisin [= Brüesche in Lauenen] ultram seroniam […] ab alia parte serone 1312, ab alia parte serone versus la wispiliona et inde descendendo per rivum de la louwina 1324). Vgl. auch noch den Namen des rechten Saane-Zuflusses Sense . Saanen ° : Vom Fluss auf das daran liegende Dorf, die Gemeinde und die Landschaft (bis 2009 Amtsbezirk) übertragener Name. Die frz. Form für den SN Saanen ist Gessenay . Die Herkunft dieses Namens ist unbekannt. Formal könnte es sich um eine Ableitung mittels Suffix lat. - Ńtum handeln, das eine Vielheit des in der Basis Genannten bezeichnet, doch bleibt die Ableitungsbasis unbekannt (vgl. zur Bildungsweise etwa Lavey in Lenk < rom. lavey < lat. lapis + - Ńtum ‹Ort mit vielen Steinen›; BENB I/ 3, 65f.). Nach Wulf Müller (briefliche Mitteilung) könnte ein Suffix ćriu zugrunde liegen und die Mittelsilbe sen mit dem GwN Saane in Zusammenhang stehen. Belege der Art Gyssiniacum 15.Jh., gissiniaci 1539 sind vermutlich als gelehrte Schreibweisen in Anlehnung an die verbreiteten rom. ONN mit PN und kelt.-lat. Suffix ćkon / ćcum zu deuten. Laut LSG (775) ist Gessenay der ursprüngliche SN, der später durch Übertragung des GwN verdrängt wurde. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die beiden Namen ursprünglich zwei unterschiedliche Siedlungen im Bereich von Saanen bezeichnet haben. Eine dieser Siedlungen könnte abgegangen sein (das Archäologische Hinweisinventar, Blatt 1246, 389.1, verzeichnet etwa mittelalterliche Siedlungsreste auf dem Cholisgrind über dem Rüebeldorf). Im rom. bzw. alem. Sprachgebrauch hätte sich dann für die weiterbestehende Siedlung ein jeweils anderer Name erhalten. Zimmerli (Sprachgrenze II, 145) vermutet, Saanen sei ursprünglich nur Bezeichnung der Landschaft gewesen und später auf die Siedlung übertragen worden. Unsere Belegreihe zeigt allerdings, dass Saanen seit Beginn der deutschsprachigen Überlieferung sowohl das Dorf als auch die Landschaft bezeichnet. Eher noch wäre aus den Belegen umgekehrt zu schliessen, dass Gessenay ursprünglich keine Siedlung, sondern das Tal und die Kirchgemeinde bezeichnete (letztere umfasste bis ins 16. Jh. auch Gsteig und Lauenen; HLS X, 595f.). Auffällig bleibt, dass sich keine Spuren einer ins Alem. übernommenen Tradition des rom. Toponyms erhalten haben. Alt belegt ist der Herkunfts-FN von Saanen bzw. Saanener ( Sanoner , Saniner , Saner ), z.B. 1326 für III Heimberg (bona de Sanôn in Hemberge, que colunt R о dolfus et Johannes dicti de Sanôn, FRB V, 489f.) und 1427 für IV Zweisimmen (Claus Saniner vom Saninwalt, U78, 421f.). Auf diesen FN beziehen sich die Sanenhuseren um 1530 in Heimberg und wohl auch das Saanersloch auf der Grenze von Saanen und Zweisimmen. Von Saaner Auswanderern in den Solothurner Jura zeugen Belege des 16. Jh. aus den Gde. Beinwil SO und Kleinlützel SO (SONB II, 852f.). Saanenmöser ° : Namenkompositum mit dem GW schwzd. Mos n. ‹feuchtes, sumpfiges Land› (s. Moos, BENB I/ 3, 322ff.) im Pl. und dem SN Saanen im BW. Sanefre † A) Au Genevret 1721 S , Au Genevret 18.Jh. P , d'Sanefre 1940 S III m ünchenw . Hierher? : ▪m ( p ) f″rd, Όf″m (K.), Auff dem Jenffet, Zälg hinder dem dorff vff dem Jänffert genambt 1432 U26 (Kopie 1728), Jn der Zellg genempt der Jennfferen, ein Juchartten gelegen Jn der lindacher […] vnder den Jennffere ein Juchartten ackers stosst bysenhalb vff die wälltinen 1529 U33 , Jnn der zellg vff dem Jennffert 1553 U8a , Jeufertzelg 1877 TA I s utz ; jmf″r, d″r (K.) III g uRbRü ; 1 agker ze Janiffreyt zer Roten studen, Im guggern К llin vnd Im Janffreit, Im Janfreyt 1430 U78 , im janffried gelegen 1532 U125 III K Riechw . od. Ulmiz FR. ►Zum Pflanzennamen frz. genièvre m., frkpr. tzneivro , dz″naivro m. (Wulf Müller, briefliche Mitteilung) < lat. jenℓpňrus , Nebenform zu junℓperus m. ‹Wacholder; Sadebaum, Stinkwacholder›. Die suffigierte Form lat. * jenℓpňrŃtum n. mit kollektivem Sinn ‹Wacholdergebüsch› ist in FlNN der Kt. FR und VD in unterschiedlichen Schreibweisen ( Genevrets , Genevray , Geneveret ) verbreitet (REW, 4624; Durheim, Pflanzen- Idiotikon, 43, 221; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 178; Aebischer, Fribourg, 128; Jaccard, Essai, 184; GPSR VII, 247). Die Deutung der Jämfer -, Impferd u. Jenfert -Namen, die alle in alem.-rom. Sprachgrenzlage zu finden sind, als ‹Wacholderwald, -gestrüpp› ist nach Auskunft von Wulf Müller (briefliche Mitteilung) verführerisch, aber kaum eindeutig nachzuweisen. Nach Peter Glatthard (briefliche Mitteilung) ist diese Herleitung anzunehmen. Das BENB I/ 2 (365) liess diese Namen ungedeutet. Für den historischen Namen in Sutz-Lattrigen und den aktuellen in Gurbrü käme auch ein Zusammenhang mit einem historisch u.a. in der Gegend von Ferenbalm belegten, heute jedoch unbekannten FN Jenfer (Ramseyer Dok.) in Frage. Sänelen A) sn″λλ″n, d (zwei Grundstücke, Wiesland, Wald, Scheune am Hofstetterbärgli), Sänelen 2010 GrN V h ofst ►Als Einzelbeleg nicht sicher deutbarer Name. Vielleicht zu einer Kurzform des Taufnamens Susanna , belegt als Sanneli für GL (Id. VII, 1403ff., bes. 1404). Saanen °, Saanenmöser ° s. Saane Sanetsch A) sanétε/ sánőtε (Pass zw. Gsteig u. VS, Quellgebiet der Saane), in plano de Curmilz sive in Senenz 1252 Rq1 , Zirggin uff den Sanetz 1375 R3 , a loco dicto Chattaleth tendendo ad montem de Senens […] in monte de Senens in dicto loco in passu dicti montis […] totam vallem de Senens, alpes vel montes eiusdem vallis 1379, Sanetschius mons asper valde arduus et altus, per quem in Valesiam itur Sedunum 1577 Sch , uff dem Sanetsch 1622 A , uf'm Sanetsch, 460 459 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 300 27.07.17 15: 40 <?page no="301"?> Sang über den Wallisberg 1663 C5 , des auch in Streit gewachsenen Sanetsch bergs […] Den berg Sanetsch […] unden an dem berg Sanetsch […] ännet dem berg Sanetsch 1688 Rq1 , Sanetsch/ Sanetschberg/ Sanetzberg/ Sanetschius, Sanetius mons, auf den Grenzen der Vogtey Sanen/ Berngebieths/ und des Sitterzenden in Wallis; daher enstpringt die Morsa, welche in den Rhodan sich ergießt/ so auch die Sanen auf der Bernerseiten 1716 ScheS , Sanetsch 1838 D , Col du Sanetsch 1880 TA , Sanetsch 1892/ 93 Wä (zit. 1544), Saanels, Saanez (Sánetz), oder Sanétsch, Zunächst ist das Quellgebiet des gut mundartlichen Saanelz oder Sanels, verdeutscht zu Sanétsch, benannt nach der fz. Form des Flußnamens Senens 1927 F7 , Col du Sanetsch, Col de Sénin 2010 LK VS. Bb) Die außerordentlich wilde Sanetschgumm (Saanezgumbe) zieht sich gegen das Oldenhorn hin als ein scheußliches Felsental 1927 F7 (zit. 1829) IV g steig ; sánőtεhēr″ (Berggipfel, heisst im Wallis Mont Brun), Sanetschhorn, Montbrun 1880 TA , Weniger bekannt ist das Sanetschhorn als der Mont Brun, benannt nach seinem braunen Schiefer 1927 F7 , Sanetschhore, Mont Brun 2010 LK IV g steig / VS; sćn″tsεuts , neuer sanétεεuts , auch sanétεfall/ sánetεfall (Wasserfall zw. Stiereberg u. Innergsteig), Saaneschuss 1872 TA , zwischen Sanezschutz und Sanetschhöhe 1927 F7 IV g steig . ►Alle hier versammelten Namen beziehen sich auf den voralem. Tal- und Passnamen Sanetsch , frz. Senin (so nach Muret, Suisse romande et Savoie, 563f., und Wulf Müller, briefliche Mitteilung) bzw. Sénin (Savièse VS, so nach LK). Dessen Kern ist wohl identisch mit jenem des GwN Saane und des davon abgeleiteten ON Saanen (s.d.), also idg. * sano -, * seno - ‹tobend, wütend› oder vorröm. *senĭa, *sanĭa ‹sumpfiges Gelände, Sumpf› (FEW XI, 71ff.; Grzega, Romania Gallica Cisalpina, 226; Holder, Sprachschatz II, 858; Jaccard, Essai, 413; LSG, 775f. u. 1003; RNB II, 301). Sanetsch kann zurückgeführt werden auf eine Urform * Senℓncu ‹tobender Fluss› oder ‹Sumpffluss›, deren Suffix ℓncu nach Wulf Müller (briefliche Mitteilung) in Walliser GwNN häufig ist (etwa im GwN Morgins ). Der Name dürfte damit ursprünglich ein Abschnittsname für den Quellbereich der dort entspringenden Saane gewesen sein (Muret, Suisse romande et Savoie, a.a.O.). Die Bildungsweise der beiden Namen Saane und Sanetsch unterscheidet sich neben dem Suffix auch in der angenommenen ursprünglichen Vokalvariante der GwN-Wurzel (*senĭa für den Tal- und Passnamen, *sanĭa für den Flussnamen). Aus * Senℓncu ( s ) entsteht ein rom. Name * Senents . Die weitere lautliche Entwicklung spaltet sich in zwei sprachspezifische Reihen: Rom. (afrkpr.) * Senens > Sénin zeigt frühen Schwund des auslautenden s , während es in der alem. Form bewahrt ist (vgl. dazu Tafers FR, frz. Tavel ). Die alem. Weiterentwicklung * Senén ( t ) s > * Sanén ( t ) s > * Sanenz > Sánez > (teilweise) Sanetsch ist komplex: Der schwach betonte Vokal e wird vortonig gesenkt zu a - (vielleicht auch beeinflusst durch den GwN Saane ; diese Entwicklung kann schon rom. sein). Der Auslaut ns wird verschärft zu nz . Nach der alem. Verlagerung des Hauptakzents auf die Erstsilbe schwindet n im Auslaut, der teilweise palatalisiert wird (ts > tsch ). Der n -Schwund findet eine Parallele im Namen Bälliz < 1488 belletz < 1358 Bellentz (Gde. Thun; BENB I/ 4, 178ff.), die zweisprachige Doppelform und die Auslautpalatalisierung im Namen der Walliser Gemeinde Salgesch , frz. Salquenen (LSG, 787). Wie die mündlichen Belege zeigen, wird der Hauptakzent im Namen Sanetsch in jüngster Zeit wieder auf die Endsilbe rückverlagert, Sánetsch > Sanétsch . Nach Muret (Suisse romande et Savoie, a.a.O.) sagte man anfangs des 20. Jh. in Gsteig SČnets , im weiteren deutschsprachigen Kantonsgebiet aber Sđnétsch . Sänf C) -ere: snf″r″ (K.), Der Ryff acher oder die S ώ nfferen ist ein Jucharten 1532 U62 II b ätteRK . ►Zum Pflanzennamen schwzd. Sënf m. < mhd. sën ( e ) f , senif , senpf , semph m. < ahd. senaf , senip m./ n. ‹Senf (Pflanze und Gewürzzubereitung)›, einem gr.-lat. Lehnwort, hier mit Suffix schwzd. ere zur Bezeichnung einer Stelle, wo die genannte Pflanze wächst. Schwzd. Sënf m. kann verschiedene Kulturbzw. Unkrautpflanzen bezeichnen, etwa ‹Sinapis arvensis, Ackersenf›, ‹Raphanus raphanistrum, Ackerrettich›, ‹Brassica nigra, Schwarzer Senf› und ‹Iberis amara, Bittere Schleifenblume›, ebenso die senfähnlichen Pflanzen ‹Senecio vulgaris, Gewöhnliches Greiskraut› und ‹Barbarea vulgaris, Winterkresse› (Id. VII, 1166f.; Lexer II, 877f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 516; 24 Kluge/ Seebold, 842). Sang Gsang; Vogel(g)sang; Vogelsang ° Gsang A) gsaό, ds (Heimet S Leimatt), im Gsang zu Eriswyl 1747 A , im Gsang zu Eriswyl 1778 A , G'sang (Hof) 1838 D , Gsang 1887 TA , Gsang 2010 GrN II e Risw .; ksęό (Heimet bei Bubenried), G'Sang, im (Haus) 1838 D III g uRz .; gsęό, ▪m (K., Stauden) III w Attw .; ksaόό, ▪m (Heimet W Winklen), im Gsang 1736/ 37 A , im Gsang zu Frutigen 1794 C3 , G'sang (Häuser) 1838 D , Im Gsang 2010 GrN IV f Rut .; ksaό, ▪m (kleine Weiden bei Oberallmi), Im Gsang 2010 GrN V b ön .; gsaό, im (Weide u. Wald am Lammbach), Im Gsang 2010 GrN V b Rienz ; ksáό, am (Heuland) V l AutbR .Gimm.; gsáό, ds (grosse Weide im Usserfeld), Gsang 2010 GrN V s Ax .; gsaό, im s. fóg″lsaό gleiche Gde. (Vorsass) V s chAtt . Bac) ob″r/ Όό″r ksáό, ds (2 Heimet, K. S Wasen), G'sang (2 Häuser) 1838 D , Gsang 1885 TA , Obergsang, Undergsang 2010 GrN II s um .Wasen. Bb) Gsanggräbli 2010 GrN II s um .Wasen; G'sanghäuslein (Haus) 1838 D II e Risw .; gsaόmňdli, ds (K. N Grüenebüel) IV l enK Obried; gsaόmćd, ds V s Ax .; gsaόbod″ (kleines Plateau bei Gsang), Gsangboden 1887 TA , Gsangbode 2010 GrN II e Risw .; ksáόwćld, ▪m (Wald), Gsangwald 2010 GrN IV f Rut .; gsáόwćld (Wald), Gsangwald 2010 GrN , gsáόwŔidli, ds (kleine Weide im Gsang) V s Ax C) -er; -li -er: ksáό″r, d″r (Heimet, K., Wald E Buechrüti) II l ütz -li: ksaόl▪, im (kleine Scheuermatte, Heuland bei Tanneweid), Gsangli 2010 GrN IV A Delb 462 461 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 301 27.07.17 15: 40 <?page no="302"?> Sang/ Sängg Vogel(g)sang A) fīg″lsaό (überbautes Gebiet beim Spitalzentrum, früher Reben), Vogelsang 2010 GrL , fĭg″lsaό, ▪m (Reben W Vingelz), Vogelsang 1872 TA I b iel ; fĭgǾsaό, ▪m (K. mit Graben bei Fischmatt), Vogelsang 2010 GrN I b üR .; fĭgǾsaό, ▪m (K. am Bahndamm N Busswil, früher Lebhag), Vogelsang 2010 GrN I l yss Bussw.; ein acker genant der folgell sang 1533 U22 I i ns ; fógusaό, ▪m (Wiese), Vogelgsanng 1530 U95 I o bwil bB.; fĭgǾsaό, ▪m (3 Heimet mit gutem K. am Wald, sonnseitig, NW Wiler bei Seedorf), aus dem Vogelsang 1740 A , Vogelsang 1876 TA , Vogelsang 2010 GrN I s eeD .; fīg″lsaό (Reben bei Wingreis), Vogelsang 1877 TA , Vogelsang 2010 GrN I t wAnn -t üsch . Tw.; uff dem vogelgsang 1528 U2 I w engi ; ein Sch И possen zem Vogelsange, bei Affoltron wider Rot 1352, 1 sch И p. zem Vogelsang bi Affoltron 1369 II A ffolt .; fīgusaό, ▪m (im Hewaldgebiet) II D üRRenR .; fīgusaό, ▪m (Quartier), i Jucharten der vogell gsang lyth nebem ober b Д l 1595 U54 II h eRzb .; (hierher? ) an vogelsandt der Bendicht Scheren ist 1530 U42 II R ohRb .; j Jucharten heist der vogelsanng 1530 U95 II t höRig .; im Vogelgsang 1776 A II t RAchsw .; fīgugsaό, ds (K., Wald N Schönebrünne), Vogelg'sang 1871 TA III b elp Belpb.; fógΌksIJό (Weiler, K., Wiese), im Vogelgsang 1682 A , auf deß Hanß Tüschers im Vogelsang poßeßion 1748 Rq7 , Vogelsang 1874 TA , Vogelgsang 2010 GrN III f eRenb .Vogelb.; j mannßmad genembt der vogellgesang, stost oben nider an remißacher vnd vnder vf an die D К rren hallden 1493 U84 , ii juch im vogelgsang lit zuo einer siten am holtz zuo der andren an den obren spittal 1498 U46 , im vogel gesang 1500 U48 , j mansmad genempt der vogelgsanng 1530 U95 , in das vogelsang, j mansmad genempt der vogelgsang 1531 U144 , Jm vogelgsanng .j. Juch: zw К schenn peter ÿscher, vnnd dem moß 1534 U100 , Im Vogelgsang villa 1577 Sch III g uRz .; fĭgǾsaό, d″r , auch fĭgǾsaόg▫″ss″ oder ki″ss″, ▪r (Wald, Steilhang an der Aare), Vogelsanggiesse 2010 GrN III h eimb .; fīgǾsaό, ▪m (Heimet, K., Wald), in dem Vogelsang 1645 A III l Angn .; fógusaό, ▪m (Heimet, K., Wald SW Ober Längebach) III l AupeRsw .; an das vogel gsang um1530 U143 III o bhof .; fogǾsáό, d″r (Wald), Vogelsang 2010 GrN III o blAng .; fog″lsaό/ fogusaό (K., Häuser ob Hofstetten), Vogelsang 2010 GrN III t hun ; fĭgugsaό, ▪m (kleines Heimet S Gibliz), Vogelsang 1879 TA , Vogelsang 2010 GrN III u et .; fĵgǾksaό, d″r (Wald S Diesseberg), Vogelsang 2010 GrN III v ech .Boll; weidli im Fogelgsang 1726 CP IV A Delb .; fog″lksaό, ▪m (Heimet, K. N Mülenen), zwei mansmatt im Vogelsang 1360, Vogelgsang 2010 GrN IV A eschi ; fīg″lsksáό, ▪m/ ds (2 Hütten, Weide), Vogelsang 1879 TA , Vogelsgsang 2010 GrN IV b olt .; fĭg″lksaό, d″r/ ▪m (K. N Vorder Bärgli), Vogelgsang 2010 GrN IV D iemt .; fog″lksaό, ▪m (steiler, bewaldeter Hang bei Matternebode, Guetebrunne) IV l enK ; fīgusáό, ▪m (viele Stauden) IV R eut .; fĭg″lsęό (Rebberg am Spiezberg), Vogelsang 2010 GrN IV s piez ; fīg″lsaό, ▪m (Findling, Kuppe) IV w imm .; fīg″lsaό/ fīg″lksaό, ▪m (Weide, Wald SW Schmocken), Vogelgsang 2013 GrN V b eAtb .; fĭg″lksaό, bim (Abhang mit Gebüschen) V b Rienzw .; fĭg″lsaό, ▪m (Laubholzwäldchen) V l AutbR .; fĭg″lsćό, d″r (viele Stauden bei Brand) V R ingg .; fóg″lsaό , auch nur gsaό, im (Vorsass S Hobalm), Vogelsang 2010 GrN V s chAtt .; fóg″lsaό, d″r (Wald), Vogelsang 2010 GrN V u nts Bb) fĭgǾsaόaxx″r, ▪m (K. SE Vogelsang), Vogelsangacher 2010 GrN I s eeD .; von der vogelxanginen acher am sandacher 1510 U67 , von der vogell gsangnen achern […] stost an die Richen matte 1533 U77 II h uttw .; fĭgǾsaόg▫″ss″ s. fĭgǾsaό gleiche Gde. III h eimb Vogelsang ° A) fĭgǾsaό (Dorf), den Vogelsanch cum suis attinenciis […] de Vogelsanch 1276, daz g И t, daz da heisset der Vogelsang 1362, der leng acher Jm vogell gsang, iiii jucherttenn im vogell gsang, lidt nebenndt dem hag 1531 U59 , im Vogelsang 1763 A , Vogelsang 1783 A , Bittwyl-Vogelsang (4 Häuser), Dieterswyl-Vogelsang (6 Häuser) 1838 D , Vogelsang 1880 TA , Vogelsang 2010 GrN I R App ►Gsang: Schwzd. G(e)sang n./ m. ‹Gesang; Gesang der Vögel› < mhd. gesanc stn./ stm. ‹Gesang, Lied› < ahd. gisang stn. ‹Gesang, Einklang› kann als FlN das Gleiche wie schwzd. Vogelsang ‹Vogelgesang› (s. Vogel(g)sang) bedeuten, evtl. sogar daraus verkürzt sein, oder auch als Kollektivbildung zu Sang interpretiert werden: ‹Ort mit vielen Brandrodungen› (Id. VII, 1176ff.; Lexer I, 894; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 219; vgl. Sang/ Sängg). Vogel(g)sang, Vogelsang ° : Zum Subst. schwzd. Vogelsang, Vogelg(e)sang n./ m. ‹Vogelgesang› < mhd. vogel(ge)sanc stm./ stn. ‹Gesang der Vögel›, mit dem GW schwzd. Sang, G(e)sang n./ m., einer Ablautbildung zu singen. Das Wort bezeichnet als FlN ‹waldige, wasserreiche Orte, wo sich Vögel gerne aufhalten und singen› (Id. VII, 1175, 1180f.; Lexer III, 426f.; DWB VIII, 1788ff.). Die hist. Belege aus Huttwil (z.B. vogelxanginen acher 1510) enthalten sehr wahrscheinlich einen ausgestorbenen FN Vogelgsang im Plural. Ob einzelne der in der gesamten Deutschschweiz häufigen Vogelsang-Namen ursprünglich auch etwas mit Sang ‹Brandrodung› zu tun hatten oder gar daraus umgedeutet worden sind, wie BENB (I/ 1, 151f.) und RNB (II, 515) andeuten, kann auf Grundlage unserer Belege nicht entschieden werden. Doch zeigt z.B. das Kartenbild der Ortschaft Vogelsang ° in Rapperswil eine typische Rodungsinsel (LK 1146). Eine hyperkorrekte Umdeutung von Vogelsang zu Vogelsand (vogelsandt 1530 in Rohrbach) ergibt sich leicht in Gebieten, wo -ndmundartlich zu -ngvelarisiert wird (BENB I/ 1, 151f.; Weiteres zur Velarisierung s. Sand). Zum Teil kann Vogel(g)sang auch zu Gsang verkürzt werden (vgl. Vogelsang in Schattenhalb und möglicherweise auch das nur hist. belegte vogelgsang u.ä. in Gurzelen vielleicht für aktuelles Gsang). Sang/ Sängg Sang; Sangernboden ° ; Säng-; Sangg-; Sängg- Sang Bb) saόkxholts (Weide u. Wald ob dem Dorf), Sangholz, das 1838 D , Sankholz-Allment 1845 D IV R eich .Kient.; sáόkholts , seltener auch saόkholtswŤd (Weide, ziemlich 464 463 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 302 27.07.17 15: 40 <?page no="303"?> Sang/ Sängg steil, S Lengebrand), von dem lengenbrand under dem Sannggholtz 1502 U157 , von dem sanggholtz 1515 U158 , Sankholz (2 Häuser) 1845 D , Sankholz 1874 TA , Sankholz 2010 GrN , Sankholzgrabe 2010 GrN IV s t .s teph C) -el; -i; -(l)er(e); li -el: saό″l, d″r (Weide) IV z weis .; (hierher? ) daz Zangelmat in dem ussern Slundin 1360-1368 N IV z weis .Rych. -i: sáόimtt″li, d (K.) II h eRzb .Obönz. -(l)er(e): CA) Biberen und harumb, Sangler, Jarisperg, B И ch 1534 Rq7 III f eRenb .; sáό″r″ (Weiler, mehrere Heimet), Petrus M К schi de Sangerron 1356, de Sangerron 1357, territorium ac villam die Sangerron 1390, Z И Sangerron, von Sangerron 1432 U78 , ze sangerren 1484 U126 , an der Sangeren 1489 A , zu Zanggern 1497 A , Sangerenn 1512 U127 , vntz Jn die gassenn die vfhin gan Sanngerenn gat, ab Sinem g И t z И Sangerenn 1533-1542 U128 , Sangeren 1708 A , Sangenhorn s. Sangeren, Sangeren (Sangerenegg) (Häuser) 1838 D , Sangeren 1882 TA , Sangere 2010 GrN III R üsch .Gamb.; saό″r″, d (K., Grube, Häuser), gegenn Stettlen. vf der Sanngleren .j. Juch, vf der Sanngeren 1534 U100 , Uff der Sangleren 1535 U101 , Sangere 2010 GrN III v ech .Sinn. - CBb) sęό″rsęxx″r (Heimet), Sangersacker (Hof) 1838 D III w Attw .; saό″r″gráb″, d″r/ ▪m (Graben bei Sangere), Sangeregrabe 2010 GrN III R üsch .; sáό″r″bnli (Wald), Sangerebäänli 2010 GrN III R üsch .; twing und bann z И Bibren, Kleinen Gumminen, Sanglerb И ch und Jerisperg 1502 Rq7 III f eRenb . -li: CA) neben sant jörgen acher […] abwandert uff sanglis 1470-1490 U44 II K opp . - CBb) ein stük stosset an sanglis acher 1470-1490 U44 II K opp . Sangernboden ° A) saό″r″bod″ (kleines Dorf mit Kapelle an der Kalten Sense), die zins von sangernn 1512 U127 , Sangernboden 1845 D , Sangerenboden 1884 TA III g ugg Bac) ford″r″ saό″r″bod″, im (Heimet u. Schreinerei), Sangerboden, im vord. u. hint. (Hsr. u. Schulhaus) 1838 D III g ugg Säng- C) -el(e); -(e)li; -i/ -e -el(e): CA) ii jucharten in Sengellen 1423 UBS , in Sengellen, Jnn denn sengenlenn 1518 U74 , in der Sängelen 1904 Le (zit. 1666) II n ieDbipp ; sό″l″, d/ i d″r (Wald, K., kleines Heimet S Griesbach), Sängele 2010 GrN II s um .; Sängelen, auf der (1 kl. Heimwesen) 1845 D III s ign . - CBb) Sängelenhubel (Gut), Senggelenhubel (Haus) 1838 D , Sängelenhubel 1885 TA , der Sengelenknubel 1792 A II s um .; sόǾmatt/ sόǾmátt″ (K., Wiese W Bittwil), abhin an die zengell mattann, vnnd an das run, vnd vffhin an die gmeinen mattann, ij mann meder genant die zengell mattann 1531 U59 , Sängelmatten 1880 TA , Sängumatt 2010 GrN I R App .Bittw.; bim sengelboum ii juch 1532 U4 I b ARgen ; Senggelenwald 1838 D , Sängelewald 2010 GrN II s um .; sό″l″wáud, d″r (sumpfiger Wald SW Oberfure), Hängelenwald 1886 TA III s ign . -(e)li: CA) vff dem ger К tÿ […] neben der sengellÿ, i juch […] stosset an das sengellin usshin an den hag 1470-1490 U44 II K opp .; sό″li II K RAuchth .; in das Senngelin 1530 Rq12 , der wyger Im senngelin ist eine grosse Juchartt, an das Senngelin 1530 U42 , Sängeli 1635 A , Sängeli 17.Jh. UP , Sängeli 1795 C3 , Sängeli (2 Häuser), Senggeli (Sängeli) (Häuser) 1838 D , Sängeli 2006 LK II t hunst .; sό″li (Wald am Bantiger), Sängeli 2010 GrN III b oll .; sό″li, ds (Heimet, K. N Signau), im Senggeli 1645 A , Senggeli s. Sängeli, Sängeli (2 Höfe) 1838 D , Sängeli 1886 TA , Sängeli 2010 GrN III s ign . - CBaa) Mattensängli (Haus) 1838 D II s um . - CBac) xl↕sό″li, ▪m (K.) II t hunst .; īb″r″ sό″li, ▪m (Heimet E Moos), Ober-Sengeli 1882 TA , Oberes Sängeli 2010 GrL II t hunst .; īb″r″ sό″li, ds (Heimet auf Anhöhe), Ober Sängeli 2010 GrN III s ign .; Ώό″r″ sό″li, ▪m (Heimet E Moos), Unter-Sengeli 1882 TA , Unteres Sängeli 2010 GrL II t hunst .; Όό″r″ sό″li, ds III s ign . - CBb) dem Sengelin holtz hin uff 1530 U42 II t hunst .; sό″lihΏbǾ, d″r (Hügel, kleines Heimet, Wald bei Sängeli), Sängelihubel 1886 TA III s ign .; sό″libīd″ II K RAuchth .; an das Sengelin bechlin 1530 U42 II t hunst .; sό″liwaud II K RAuchth .; sό″liwàud (Wald), Senggeliwald 1838 D II t hunst .; sό″liwáud, d″r (Wald W Sängeli) III s ign .; Sängeliweidli 2010 GrL III s ign .; sό″liwéi″r (K.), der wyger Im senngelin ist eine grosse Juchartt 1530 U42 II t hunst -i/ -e: CA) sűό▪, ▪m (K., früher Wald N Landerswil), In der Anderen zelg genant Sengy 1529 U92 , z И Dampwyl im Sengj, dem weg nach widerum in das Sengj 1547 U4a , Sängifeld 1876 TA I R AD .Landersw.; háutεtůu sόi (ehem. Haltestelle), in der Sengi 1301, die matten jn dem Rigken vntz jn den hoff z И der Sengi, der hoff jn der Sengi 1464 U38a , In der Senge pagus ad dextram viae de parochia ad coenobium Sancti Urbani deducentis 1577 Sch , Sängi 17.Jh. UP , in der Sänge grichts Langenthal 1731 A , in der Sängi 1782 C3 , Senggi s. Sängi, Sängi (Dörfchen) 1838 D , Sängi 2010 GrL II l Angt .Untsteckh.; séόg▪, d/ ▪m (Wald) IV o bwil iS. - CBac) ób″ri sόi (einige Heimet), Ob. Sängi 1886 TA , Oberi Sängi 2010 GrN II l Angt .Untsteckh.; Όό″r▪ sόi (einige Heimet), Unt. Sängi 1886 TA , Underi Sängi 2010 GrN II l Angt .Untsteckh. - CBb) Sängifeld 1876 TA s. sűό▪, ▪m gleiche Gde. I R AD .Landersw.; sό▪grĽb″ (Graben) I R AD .Landersw.; sό▪höutsl▪ (K.) II l Angt .Untsteckh.; sόimátt (K. N Underi Sängi), Sängimatt 1958 Jv , Sängimatt 2010 GrN II l Angt .Untsteckh.; von der Matten bÿ sengi steg vntz an den Sengisteg 1464 U38a II l Angt .Untsteckh.; sό▪waud (Wald N Oberi Sängi), Sängiwald 2010 GrN II l Angt .Untsteckh.; Sängiweid 1958 Jv , Sängiweid 2010 GrL II l Angt .Untsteckh. Sangg- Bb) sīόk″mbü″l, am (Scheuer, K.), am Sanggenbül um1530 U142 , sanggenbül 1531 U144 , Sangenbühl (Sanggenbühl) (mehrere Scheunen) 1838 D , Sanggebüel 2006 LK III s igR 466 465 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 303 27.07.17 15: 40 <?page no="304"?> Sang/ Sängg C) -el; -i -el: CA) sáόk″l, uf″m/ d″r (trockene Magerwiese am Berghang), Sanggel 2010 GrN V R ingg . - CBb) saόk″lwald (Wald neben dem Sanggel) V R ingg -i: Sanggi stalden 1535 U161 V g RinDelw Sängg- A) seόk, d/ Όf d″r , auch seόk, ▪nnd″ri/ Όss″ri (Weiler, K., Scheunen), die Sengg, an der Sengge 1535 U161 , Sengg, an der (Häuser) 1838 D , an der Sengg 1870 TA , Sengg 2010 GrN V i seltw .; seόk, d/ ▪n d″r (Weide mit Hütte), Sengg A. 1870 TA V l AutbR .Isenfl.; seόk (Dorfteil), Sengg 2010 GrN V l AutbR .Weng.; séόk (mehrere Vorsasse), under der sengg 1399 FI , uffen Sengk 1535 U161 , Sengg, auf (Häuser) 1838 D , Sengg 1870 TA V l ütsch Baa) hſsseόk (ziemlich flaches Weideland, einige Scheunen S Wengen), Haussengg, unter der (2 Häuser) 1838 D , Haussengg 1870 TA , Hus-Sengg 2010 GrN V l AutbR Weng. Bac) hĖséόk, Όf″m (Vorsass bei Sengg) V l ütsch .; ▪nnd″ri/ Όss″ri seόk s. seόk, d/ Όf d″r gleiche Gde. V i seltw Bb) die Senckacher um1530 U142 III o bDiessb .; seόkflú″, Όf d″r (Fluh bei Sengg), Senggfluh 1870 TA , Senggflue 2010 GrN V i seltw .; séόkflu″ (Felswand S Sengg), die Sengfluo, Senggfluo 1535 U161 V l ütsch .; séόkart″n, d″r (kleines Pflanzland bei Sengg) V i seltw .; séόkassŸ (2 Häuser, Weg bei Sengg), Senggassa 2010 GrN V i seltw .; séόkassŸ (Weg nach Sengg) V l AutbR .Weng.; séόkmttl▪ (Wiesland, mehrere Häuser) V l AutbR Weng.; seόkbax, d″r (Wildbach), Senggbach 2010 GrN V l ütsch .; séόkbod″n (Wald am See, Mulde), Sengginen boden 1535 U161 , Senggboden 2010 GrN V i seltw .; Senggbüel 2010 GrN IV b olt .; séόkεtũkx″n, ▪ (Flühe, Wald) V i seltw .; séόkwŃdl▪/ séόkwŃdl″n▪ (ehem. Heuland mit Scheuer E Sulwald), Senggweidli 2010 GrN V l AutbR .Isenfl. C) -el; -(e)li; -er; -eri; -i/ -e -el: CA) sόku, ▪m (Alp) III s chAngn . - CBb) von […] Einem g И t genant zenggelloch 1542 U104 III w AlD Zimm. -(e)li: CA) Sänggli (2 Höfe) 1838 D , Senggli 1885 TA , Sänggli 2006 LK II s um ./ t RAchsw .; sόk″li (bei Vordere Sängge) III e ggiw .; séόkl″n▪, d (Heumähder SE Sengg) V l ütsch . - CBaa) hasl″bax sόkli, ▪m (Heimet, K., Wald NE Sänggli), Haslebach Senggen (Haus) 1838 D , Haslenbachsenggli 1885 TA , Haslebachsänggli 2010 GrN II s um .Wasen; mΏ″m″tau″r sόkli (Heimet, K.) II s um - CBac) fīrd″r sόkli (Heimet, K., Wald bei Sänggli), Senggeli, Vord. und Hinters. Sänggli, Senggli, im vord. (Haus) 1838 D , Vorders Sänggli 2010 GrN II s um ./ t RAchsw . - CBb) seόkliwćld, d″r (Wald) V l ütsch -er: CA) sόk″r, d″r/ ▪m (Heimet, K., Wald E Birrhulle), Sengger 1884 TA III l AupeRsw .; sόk″r (K. neben Spychermatt) III u ntlAng . - CBb) an peter zannds zennckers hallttenn 1533-1542 U128 , ab einem stuck holtz und ertderich genampt zenngckershalten ist ohngefharlich anderthalbe jucharten 1591 U130 III R üsch .; Senggerberg (2 Höfe) 1838 D II s um .; zu zenggersthal 1591 U130 III R üsch .; Senggerweidli (Hof) 1838 D , Sänggerweidli 2010 GrN II s um -eri: seόk″ri (kleiner Teil von Sengg) V i seltw -i/ -e: CA) sόk″ (Heimet, Anhöhe NE Junkholz), in der Sengge 1794 C3 , Senggen (Haus) 1838 D , Senggen 1871 TA , Senggen 2011 LK II h eimisw .; ii Juch in der sencky […] stosset gegen der hurd, an der sencke, ein stuckly lit an der sencke […] Stosset an R Д dy pfiffers sengky 1500 U48 II K RAuchth .; an das g И t In der sencki 1569 U72 II l ütz .; sόk″, d (2 Heimet, K., Wald E Schönentüel), (Lok.? ) in Svarznegga et in Sencon positis 1274, (hierher? ) Hargartegg, Sch Ў nt Д l und die Senger 1403 Rq1 , Д ly von sengen 1426 U64 , ein matte ze Senggen 1432 U78 , zu Sencken 1528 A , z И S ώ nckenn 1530 U69 , Sch Ў nenthuel, Senggen vnnd B И chholtz 1531 U69 (N.), Senggen 1531 Rq10 , zu Senggen 1790 A , Senggen s. Sänggen, Sänggen (3 Höfe), Senggen (Senggelen) (Haus) 1838 D , Sänggen (2 Höfe, 1 Heimwesen) 1845 D , Senggen 1885 TA , Sängge 2010 GrN II s um .; in der sparenn egg stost einhalb an die Senggen 1539 U71 II t RAchsw .; sόk″, ▪m (2 Heimet E Heidbühl), in Sengen 1565 A , im Senken 1566 A , Im Sencken villa est magna in eadem valle ad dextram partem Emmae sita 1577 Sch III e ggiw .; posam terre sitam under den sencken 1436 U121 , drü meder holtz und veld genant dollingers senggen 1532-1542 U125 III f eRenb .; sόk▪, ▪m , auch sόk▪waud (Waldgebiet SW Schlatt), Senggiwald 1838 D , Senggiholz 1871 TA III K öniz Gasel; sόk→, ds/ ▪m (K., SW-Teil des Hölzliacher) III K onolf .; k Ў chlis senncke 1531 U97 , ein matten in der ouw genant die sengga ist fünfzechen meder 1532-1542 U125 III m ühleb .Marf.; sόk″, i d″r (2 Heimet beim Jassbach), Senggen (3 Häuser) 1838 D , Senggen 1886 TA , Sängge 2010 GrN III R öth .; an das senngi under tronwil 1427 FS , uf dem sennggi in der unndern zellg, by der steinriselenn uf dem senncke ii juch um1533 U133 III R üegg .; sόk▪, d (steiler Abhang, Graben), an da Senggi 1427 C1 , die sennggi iiii jucharte einthalb obenn ist die egk um1533 U133 III R üegg .Vorderf.; sůόk▪, d (Wald), ab der hallttenn an der Senncken, An der Senncki vnnd am schuffellacher ij. Juch, Ab eim g Д tlj z И B ώ renwart darz И gh Ў rent Die senncki vnnd der stotzacher 1533-1542 U128 , Senggi 2010 GrN III R üsch .; ij medern zur sencken 1546 U128 (N.) III s chwARzenb .; Im senggy 1530 U135 III s ign .; sόk→, ds (Heimet, K. N Littewil), Jm senggi ein g И te Juch. zwischen dem birchi vnnd Nollen gut 1531 U97 , Jm Senggj 1534 U100 , Senggi s. Sänggi, Sänggi (Haus) 1838 D , Seuggi 1870 TA , Sänggi 2010 GrN III v ech .Litt.; sόk→, ds (Heimet, K. S Gringleche), Senggi (Haus mit Land) 1838 D , Senggi 1870 TA , Sänggi 2010 GrN III w AlKR .Big.; sʼnόki, ▪m (Wiesland, Weide, Aufforstungsgebiet), stost […] oben anns Senggi 1524-1593 U168 , Senggi, in der (Haus), Senggen 1838 D , Senggi 1872 TA , Senggi 2010 GrN IV A Delb .Hirzb.; sόki, ▪m , älter sůόki (kl. Heimet, K. E Garstatt), ein weidli genant im Sennggi in der pürd littisbach 1535 U168 , Senggi (Senggiweid) (Hof) 1838 D , Senki 1879 TA , Senggi 2010 GrL IV b olt .Litt.; seόki, ds/ ▪m (3 Heimet, Scheu- 468 467 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 304 27.07.17 15: 40 <?page no="305"?> Sang/ Sängg nen, K., Wald, trockener Boden, Kalk, SW Grimmialp), Im Senggi Ein kalberweyd 1497-1524 U167 , Senggi 1872 TA , Senggi 2010 GrN IV D iemt .Schwend.; séόki, ▪m (Haus, K. S Latterbach an der Simme), Senggi, im (einzelnes Haus) 1838 D , Im Senggi 2010 GrN IV e Rlenb Latterb.; séόk▪, ▪m (Weide), Senggi 2010 GrN IV f Rut .; seόk▪, ds (Teil der Alp Giesene), seόk▪, ds (Vorweide der Alp Golitsche) IV K AnDeRgR .; sŘόki, ds (Wald u. Wiese) IV K AnDeRst .; seόki , seltener seόkibrΌx (Hang mit Runse, Weide) IV l Au .; seόki, ▪m (Weiden, Sömmerung am Niesenhang), z И wengi ii 1/ 2 kü weid, im Sengin, lit im sengi ist zwo küe weyd stost vor z И an sessell und hinden an das blatti, ein dritten teyll der weid und mad zum brunnen am sengin 1524-1593 U168 , am Senngy, im sengin, ein weid lit im senggi um1540 U168 , das Sänggi Sömmerungli hinter Reichenbach 1773/ 74 A , Sengi 1878 TA IV R eich .Reudl.; sůόki, ds (Stafel der Alp Plani) IV s AAnen ; sůόki, ▪m (Weide, Scheuergut), im Senge im Grund 1657 U152 , Senggi, im (mehrere Häuser) 1838 D , Senggi 1872 TA , auf das Sänggi (Gd.), dessen Gras die Sonne sengt 1927 F7 , Senggi 2010 LK , Senggi 2010 GrN IV s AAnen Grund; sůόki, ds (trockener Wald) IV s AAnen Turb.; seόki (Heimet, eben), Senggi 1874 TA , Senggi 2010 GrN IV s t .s teph .; sůόki/ seόki, ds/ ▪m (Weide, Mattland, Wald, Scheune an der Simme N Grubenwald), uff einem acher litt vor dem senckgin 1488 U156 , vor dem Senggin, von dem hoffacher litt under dem Senggin 1502 U157 , vor dem senggin 1515 U158 , Senggi 2010 GrN IV z weis .Grubenw.; seόki, im (K., Weide, trockener Boden) V h Aslib .Hohfl.; sʼnόki, ǻf″m (Wiese, Quartier), duo setondia in d К r Sengg 1338, in der Sencki 1535 U161 , in der Sengg 16.Jh. UP , Senggi 2010 GrN V m Atten . - CBaa) pfru″ndseόk▪ (Sömmerung bei Senggi), Pfrundsengi 1878 TA IV R eich .Reudl. - CBab) ógis seόk▪ (Teil der Senggi, Sömmerung) IV R eich .Reudl. - CBac) fīrd″r sόk″, d″r (3 Heimet, K., Wald), vorder ßencki 1547 U137 , Senggen, Vorder- und Hinter- (zerstr. Höfe) 1838 D , Vord. Senggen 1886 TA III e ggiw .; in der vorderen Senggen 1624 UP III R öth .; h▪ό″r sόk″, d″r (2 Heimet, K., Wald), hinder ßencki 1547 U137 , Senggen, Vorder- und Hinter- (zerstr. Höfe) 1838 D , Hint. Senggen 1886 TA III e ggiw .; ▪nn″ri sόk″, di (Heimet, K., Wald) III R öth .; Senggi, sonnige und schattige (Höfe) 1838 D IV D iemt .Schwend.; Όss″ri sόk″, di (Heimet, K., Wald) III R öth . - CBb) das senckiacherlj ist j Juch 1559 U97 (N.) III h eRbl .; der sennckenacher, iiij. Juchrten, am s ώ nnckenacher 1531 U97 III m ühleb .Marf.; Der sennckenacher j. Juch 1533-1542 U128 , sampt dem sennckiacher unnd der halten 1591 U130 III R üsch .; Senggiallmi 2010 GrN IV z weis .Grubenw.; inn Senggis graben 1554 U109 III K öniz Schliern; seόkigrđb″ III R üsch .; séόk▪gràb″, d″r (Graben W Senggi) IV R eich .Reudl.; sůόkigrbli (kleiner Graben), der Sänckisgraben im Grund 1721 QSa , Senggigräbli 2010 GrN IV s AAnen Grund; séόkigrbli, d (Seitengraben zur Simme), Senggigräbli 2010 GrN IV s t .s teph .; sόk″hũutsli, ds (SW-Zipfel des Buechholzwalds) II s um .; sόk″hūutsli, ds/ ▪m (kleiner Wald S Vogelsang), posam terre sitam under den sencken inter nemus nuncupatum sencken, nemus dictum zencken, nemori nuncupato Zencken 1436 U121 , im holtz genampt der Berg und Senggen 1529 Rq7 , an das senggenholz, ein juchart mitten in der zelg stost an das senggholtz 1532-1542 U125 , Sengen W. 1874 TA , Sänggehölzli 2010 GrN III f eRenb .Bib.; sόk″hђsi (leeres Wohnhaus, K.) III R öth .; Das Senckimad, Jst ouch .j mad, lit einthalb an der obern zelg 1531 U97 III h eRbl .; das Senggimad 1545/ 46 A V i seltw .; ein mat gelegen an die egerden zwischent des gotzhus g Д tern, demme spricht daz Senggy mat 1364, einen matflecken gelegen im Senggis mad 1371, Ab einer matten genempt zenggi mad, stost ein halb an die Eÿ 1525 U90 , Ab einer mattenn genempt zenngkis mad 1530 U95 , das Senggi mad 1535 U161 V m Atten ; sόk″mattεwaό, Όf d″r (Hütte, Stall, Wald, K., Weide), Sengenmattschwand 1790 A , Senggenmattschwand, Vorder- und Hinter- 1838 D , Sengenmattschwand (Sengernschwand) 1845 D , Senggenmattschwand 1891 TA III s chAngn .Bumb.; sόk″mūsli (Scheune bei Vorderi Schindellegi), Senggenmoos 1886 TA III R öth .; Das Senggimoß .iiij. Juch 1531 U97 , Das Sennggimos 1534 U100 III v ech .Litt.; sόkibexli (Seitengraben in den Limpach), Sänggibächli 2010 GrN III o blAng .; an Sennckibach 1533-1542 U128 III R üsch .; séόkibćx, d″r (bei Senggi durchfliessender Bach), Senggibach 2010 GrN IV D iemt Schwend.; an senggi bach, unnd hinuff an die alp Jessen 1524-1593 U168 IV R eich .Reudl.; sόk″brg, ▪m (2 Heimet, K., Wald), Senggenberg s. Sänggenberg, Sänggenberg (Hof, 2 Hsr.) 1838 D , Sängenberg 1885 TA , Sänggeberg 2010 GrN II s um .; Sänggiberg 1845 D IV R eich .; seόkiplts, ▪m h▪nd″r″/ Όss″r″ (Magerwiesen im Wald) IV D iemt .Schwend.; seόkibīd″ (Teil der Senggiweid) IV D iemt .Schwend.; seόkibrΌx s. seόki gleiche Gde. IV l Au .; sűόkibü″l/ sůό▪bΚ″l (Schattstall, Weide W Senggi) IV z weis .Grubenw.; seόk″ri″d, im (Heimet, K., Wald), Vom S ώ ngen Ried 1530 U135 , vom S ώ ngen Ried über ab an zloo 1531-1553 U70 , (hierher? ) im Sengelried 1569 A , (hierher? ) Sengelried 1645 A , Senggenried s. Senkenried, Senkenried, im (Hof), Senkenriedscheuerli (Hof) 1838 D III l AupeRsw .; P. de Zennigen 10 sol. ab Sengenriet 1368 III t hun od. weitere Umgebung; an die Senggisch Ў phe 1395 FI V b eAtb .; sůόkiεtćf″l, ds (Hütte auf der Alp Plani neben dem Trinelochgrabe) IV s AAnen ; sόk″waud (Wald) III f eRenb .; sόk▪waud s. sόk▪, ▪m gleiche Gde. III K öniz Gasel; sόkiwćld, d″r/ ▪m , älter sůόkiwćld, d″r (trockener Wald der Oberen Bäuert bei Senggi), Senggiwald 1838 D , Senkiwald 1879 TA , Senggiwald 2010 GrN IV b olt .Litt.; Senggiwald 1838 D IV D iemt .Schwend.; seόkiwald (Wald bei Senggi), Senggiwald 1838 D , Senggiwald 2010 GrN IV s t .s teph .; sűόkiwćld (Wald), an den Senckenwald 1497-1524 U167 IV z weis .Grubenw.; sèόkiwČld/ séόiswćld, ▪m (Wald am Weg nach Lauterbrunnen), Sengiswald 2010 GrL V l AutbR .Isenfl.; Senggiweg 2010 GrL III R üsch .; sengkÿ wäg 1530 U132 III w AlKR .Big.; sόk″wŔdli (K., Weide, etwas Wald) III R öth .; sόkiwŔd, d/ ▪ d″r , älter 470 469 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 305 27.07.17 15: 40 <?page no="306"?> Sängliswil sůόkiwŔd, d/ ▪ d″r (Weide), Senggiweid 2010 GrN IV b olt Litt.; seόkiwŔd, d (Allmend bei Senggi), Sengiweid 1845 D IV D iemt .Schwend.; tΠε″rε seόkiwŔdli , auch nur tΠε″rε wŔdli (Weide ob Senggi) IV D iemt .Schwend.; Senggiweiden 1845 D IV R eich ►Sang, Säng-, Sängg-, Sangg-: Zum nur noch in (zusammengesetzten) Namen nachzuweisenden Subst. schwzd. Sang m./ n. (? ) ‹Brandrodung, durch Sengen gerodetes Land; Abbrennen wenig ergiebigen Wiesbodens zur Erhöhung der Fruchtbarkeit; Ort mit starker Sonneneinwirkung› (Id. VII, 1187ff.). Sang ist Verbalabstraktum zu schwzd. sänge(n), senge(n), fortisiert (wie die Namen zeigen) auch *sängge(n), *sengge(n), gleichbed. mit dem in der Schweiz häufiger belegten Verb schwzd. b(e)sänge(n), b(e)senge(n), fortisiert (urspr. vielleicht als Intensivum) auch b(e)sengge(n) ‹versengen, oberflächlich anbrennen› < mhd. sengen swv. ‹sengen, brennen, knistern machen, zischen machen› < ahd. bisengen swv. ‹sengen, anbrennen, verbrennen› (Id. VII, 1188f.; DWB X/ 1, 585ff.; Lexer II, 884; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 516; Glatthard, Aare/ Saane, 361ff.). Sängg, Sengg und Sangg sind Varianten von Sang. Sie erklären sich als Intensivbildung mittels Fortisierung des Velarlauts (vgl. Glatthard, Aare/ Saane, 362), oder sie leiten sich teilweise direkt aus dem Verb schwzd. *sängge(n) her, belegt in der Form b(e)sengge(n), bzw. weisen auf eine ehemalige germ. -ja-Bildung hin (vgl. Id. VII, 1189; 23 Paul, Mhd. Grammatik, 127f.). Fortisierung von -ng(-) > -ngg(-) ist auch anderweitig belegt, vgl. schwzd. Lunge-Lungge (Id. III, 1342), langen-langgen/ länggen (Id. III, 1326ff.) oder eng-engg (Id. I, 330f.). Seltener in unserem Material sind unumgelautete fortisierte Varianten, vgl. Sanggebüel in Sigriswil, Sanggel in Ringgenberg und der nur hist. belegte Sanggi stalden 1535 in Grindelwald. In den hist. Schreibungen wird die Fortisierung oft mit -gk-, -ckwiedergegeben, vgl. Sängge in Sumiswald, Sencken 1528 neben älterem Senggen 1432, was Anlass geben könnte, die betreffenden Namen fälschlicherweise als Abstrakta zum Verb schwzd. sänke(n) ‹senken, sich senken› (Id. VII, 1211f.) zu deuten. Zum Teil begegnet (insbes. hist.) auch Schreibung mit anlautendem z-, vgl. Sängelmatt in Rapperswil-Bittwil, hist. auch zengell mattann 1531; Sänggehölzli in Ferenbalm-Biberen, nemus nuncupatum sencken, nemus dictum zencken 1436, senggenholz 1532-1542. Diese Affrizierung rührt wohl von einer Verschmelzung des Artikels mda. ds mit Sängge u.ä. her (Agglutination: ds Sängge > Dsängge > Zängge); vgl. hierzu auch Zangg in Sachseln OW (Müller, Namenbuch, 38). Sankholz in Reichenbach im Kandertal und St. Stephan zeigt Auslautverhärtung von -ngvor -hzu -nk-: Sangholz > Sankholz, vgl. auch Fanghaus > Fankhaus, Jungherr > Junker usw. Da Sang in Teilen des Kantons auch velarisierte Form von Sand m. ‹Sand, sandiger Boden› (s.d.) sein kann, ist zum Teil (bei den nicht fortisierten Formen) auch eine Vermischung mit letzterem App. nicht ganz auszuschliessen. Zu den Suffixbildungen: Sängi/ Sänge f./ n.: Das Fem. ist Verbalabstraktum zu sängen, das Neutr. eine Diminutivbildung, die fortisierte Variante davon ist Sänggi/ Sängge: ‹Ort, wo gesengt wurde›. Sangel/ Sängel, Sanggel/ Sänggel und Sängele sind Stellenbezeichnungen mit den Suffixen -el m. und -ele f. (s. Suffixglossar) und bedeuten ebenfalls ‹Ort, wo gesengt wurde›. Sangler und Sängger sind Stellen- oder Herkunftsbezeichnungen auf -(l)er und sind demnach als ‹Ort, wo gesengt wurde› oder ‹einer, der von einer Örtlichkeit namens Sang, Sängg herkommt› zu verstehen. Das BW von Sangersacher ist entweder eine Herkunftsbezeichnung Sanger ‹einer, der von einem Ort namens Sang kommt› oder eine Stellenbezeichnung Sanger ‹Stelle, wo gesengt wurde›. Sangere ist die movierte fem. Bildung dazu. FNN mit dem Element Sang, Sangg u.ä. sind Sangli, alt belegt in II Koppigen, und Sanggi/ Sänggy, alt belegt in IV Spiez (Ramseyer Dok.). Sangernboden ° : Das BW Sangere ist entweder die movierte fem. Form oder der Gen. Pl. von Sanger m. (s. oben; vgl. Hofer, Suffixbildung, 153f.). Sängliswil A) sόl▪sw→l, ds (K., Wiese), ii juharten ligen im sengisswill ligen ober uff bulwers lo stossen uff das messli 1474 U30 , Jm ώ nngiswÿl i mad 1530 U95 , iij Jüchartt ligend Jm sengißwil oben bülferslo stossend vff das müßlÿ um1531 U34 , lit Jm Senggißwiil Stost an bach der von biezwil kumpt um1532 U13 , ein mattbletz lit im sengiswil stost an bach der von bützwil kompt 1540 U14 , Sengiswil 1876 TA , Sängliswil 2010 GrN I o bwil bB. Bb) sόl→sw→lwald, ▪m (Wald) I o bwil bB. ►Laut Id. (VII, 1187) zum nur in Toponymen überlieferten Subst. schwzd. Sang , Seng , das ‹Brandrodungsstellen› bezeichnet (s. Sang / Sängg ). Damit wäre der Name einer der seltenen wil -Namen mit einem Appellativ als BW (s. Suffixglossar). Doch weist das s in der Fuge eher auf einen wil -Namen mit einem ahd. PN im Genitiv hin, wobei die spät einsetzende Namenüberlieferung eine genauere Bestimmung dieses PN verhindert. Sängliswil hätte danach ursprünglich eine heute verschwundene Hofsiedlung bezeichnet (vgl. die benachbarten Oberwil bei B üren, B iezwil SO, Gossliwil SO, Lüterswil - Gächliwil SO, Schnottwil SO etc. in dieser ausgeprägten wil - Landschaft). Erst in neuerer Zeit scheint die ursprüngliche Namenform Sängiswil um ein unorganisches l erweitert worden zu sein. Saniglaus s. Ni(c)k-/ Nigg u. San(k)t Sank Bb) sěόkxrΫttin″ (K. an leichtem Abhang zw. Neuhus, Firstacher und Spiegelberg) II s eeb ►Das BW gehört zum Subst. schwzd. Sank m. ‹Vertiefung, Einsenkung, Einsattelung im Boden› (Id. VII, 1210). Zum GW schwzd. Rüti ‹Rodung›, hier im Plural, s. Rüti. Sänk Bb) sόkxlīxàxx″r (K. E Bäumlis mit mehreren Senklöchern), Sänklochacher 2010 GrN II J eg .Münchr.; seόkxlox, ds (Doline, Höhle im Senklochgraben unterhalb der Trogenmoosfuhre), Senkloch 1892 P , seόkxloxgrab″ (Graben) V h AbK . 472 471 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 306 27.07.17 15: 40 <?page no="307"?> San(k)t ►Zum Verb schwzd. sänke(n) ‹senken, sich senken› < mhd. senken swv. ‹sinken machen, senken, niederlassen› < ahd. senken swv. ‹sinken machen, sinken lassen› (Id. VII, 1211ff.; Lexer II, 885; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 817). Senklöcher (natürliche Bodenvertiefungen oder künstlich angelegte Vertiefungen) konnten u.a. auch zur Aufnahme von Abfällen dienen (DWB X/ 1, 595f.), laut Gwp. von Jegenstorf-Münchringen auch zum Sammeln von Wasser. San(k)t St. Adelheid † Bb) quicquid predii proprii et emphiteotici a sancta Adelhedi habiti in villa de Utendorf habebam 1272, der egenant Johans von Zeiningen und sin erben s К llent ierlich geben […] von sant Adelheit g Д tren, die in dien vorgenanten g Д tren ligend 1370 III u et .; die Kendertscha - Matte zu Uttingen - an sant Adelheiden brunnen und an den kalten brunnen stossent 1396 UT III u tt .; de terra sancte Adelheidis sita in Wizenbach […] In Symenecha an der mattun, de terra sancte Adel[heidis] sita in monte dicto Niderhorn et ibidem an der mattun […] Et nota, quod bona sancte Adel[heidis], que coloni dicte ville hereditarie possident et nobis sunt tributaria, sunt sita partim in dictis locis, partim in monte dicto Uschlatun […] jn adlams ryet Berctoldus Eschere et Ulricus K Д lere IX den. de bonis sancte Adelheidis sitis ibidem um1320 IV b olt .; In Albo castro H. de Rumlingen de terra sancte Adelheidis in Wellenberch […] In villa dicta ufen Buel heredes Risen III den. de terra sancte Adelheidis ibidem […] de terra sancte Adelheidis sita in Birswile […] In Zwistenbach IIII den. de terra sancte Adelheidis sita ibidem […] Ufem Ryede V den. de terra sancte Adelheidis sita ibidem […] um1320 IV o bwil iS.; in curte sancte Adelhedis de Matton 1242, advocatiam terre et aliarum possessionum sancte Adelheidis in villa et ejus confiniis de Matton 1257, den Sl К sselacher, gelegen in der dorfmarch ze Matton am obern velde, der vor mals galt […] in dem rechtte sant Adelheit g Д ttern 1344 V m Atten St. Anton † A) Ein Manwerch, By Sanntt antonny 1518 U74 II o b bipp ; gegen St. Anthonien 16./ 17.Jh. U170 (N.), an den Haag, so das Neüwhaussguth und den Bremgarten sonderet, bei St. Anthonj genant 1724 U170 III b eRn Bümpl.; in der dorffmatten zwüschent Sant Anthonis und Peter Ischers g Д tern 1529 U92 III s tettl .; hie dissent Sant Antonien, Hinderswinkel, am Sennstalden, uf dem Ratzenbüel 1783 Rq4 IV K RAtt St. Bartholomäus A) den ab dem bütenberg ein fürdrungbrieff an sant bartholomeus, das man inen stüre an ein glocken und andere buw derselben kilchen 1466 RmB1 , ab der matten da die Eigenschafft Sant Bartlome z И gehört 1531 U34 (Kopie), gegen St. Bartlomee 1794 C3 I s Afn .; der kilchen walren in der herrschafft Graßburg in der Eer Sanct Marien Magdalenen und Sanct Barthlome 1485 RmB1 III s chwARzenb . Bb) der Schamelacher Stost […] vff Sant Bartlomeüs acher Bisenhalb […] an Sant Bartlomes acher 1531 U34 I s Afn .; bartlomŃhēf (Heimet), Bartholome (Hof) 1838 D , Hindere Bartlomeehof, Vordere Bartlomeehof 2010 GrN I s Afn .; bartlīmŃhũǾtsli (Wald) I s Afn .; Jn Sant Bartlomes Matten […] ab der matten da die Eigenschafft Sant Bartlome z И gehört 1531 U34 (zit. 1523) I s Afn .; bartolomus -/ bartlomŃwg (Weg von Biel-Mett zum Bartlomehof in Safnern) I b iel . St. Beatus (Batt) A) H. de sancto Beato 1231, Henricus plebanus de sancto Beato 1237, jus patronatus ecclesie sancti Beati 1263, in parrochiis ecclesiarum sancti Beati et Golswile 1305, von sant Batten uf 1336, sant Batten in der kilchen 1349, St. Batten 1368, den von Sant Batten 1430 R3 , Sanpatten 1444 R3 , ad beatum Beatüm […] den liebin hern und heyligin nennen sie zcu sandte Patten 1474 Walt , zuo Sant Batten 1535 U161 , Sanct Baten vel zuo Sanct Batten vel Uf Sanct Battenberg 1577 Sch V b eAtb Bb) bat″hūli (Höhle), sant Batten hülle 1497 Tü , ad specum Sancti Beati […] S. Battenloch vel hüle 1577 Sch , Battenberg-Höhle 1783 C3 , Bei der volksthümlich das Battenloch genannten Beatenhöhle 1850 JBe , Beatenhöhle 1870 TA , Beatushöhlen 2010 GrN V b eAtb .; Batten-Holz 1771 BTh V b eAtb .; Sant Battenbach, Der auß dem Berg her fallet gach, Auß einer Flu nach bey der Cellen 1620 Rm , der Beatenbachwald 1768 A V b eAtb .; bőàt″brg, Όf , älter bát″brg, pát″brg (Dorf, Gde., s. auch Beatenberg ° ), in der parrochi von sant Beaten […] da man sprichet uffen dien Fl Д n 1352, g И t uffen sant Beaten berge gnemt zer L А winen 1357, uffen dien fl Д n in der parrochie von sant Batten 1359, uff dem berge ze sant Beaten 1379, Vff Sannt Batten fl Д n 1493 U84 , vff sant batten berg 1501-1526 U85 , vf Sant batten fl Д en 1530 U95 , uffem Battenberg 1592-1595 C3 , Battenberg 1622 A , St. Beatenberg (Kirchgemeinde) 1838 D , Beatenberg 2010 GrN V b eAtb .; bećt″bΌxt (Bucht im Thunersee mit Schiffstation, Talstation der Drahtseilbahn nach Beatenberg ), Beatenbucht 1894 TA III s igR .Merl.; Strass so man zuo Sant Batten gat, Battenweg, Sant Batten weg 1535 U161 V u nts .; Da sich der Berg erhebt im Land Von deß Sanct Batten Cell bekannt […] Auß einer Flu, darneben hat Vorzeit sein Cellen g'han Sanct Batt 1606 Rm , Da sich der berg erhebt im Land, Von dem Sant Batten Cell bekant 1620 Rm V b eAtb St. Benedikt (Bendicht) A) sant Benedictus kilchen ze Bielle 1366 I b iel Bb) uff den weg by sant Bendichtes agker 1400/ 01 R1 , ij mans mad litt enethalb der Zil Sant Bendict acher stost bergwintz halb darüff um1531 U34 , Bengisacker (Bendichtsacker) (Hof an der Zihl) 1838 D , Benediktsacker 1876 TA I b iel ; saόkxtbendixtplats , auch bntsblats, peciam vinearum dictam sant Bendichtes bletz, sitam in territorio de Biello, inter supremum molendinum et viam qua itur Macalingen 1305 I b iel . 474 473 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 307 27.07.17 15: 40 <?page no="308"?> San(k)t St. Blasius † A) stost an hin an den w ώ g z И dem offenn bider Linden vnd Litt zwuschenndt sant blasius vnd deß nideren spitalls hoffstetten 1531 U60 III s tettl St. Christophorus (Christoffel) Bb) xr▪εtīff″lplats (alter Name des Bubenbergplatzes), das obere thor Christoffelthurns und das geschütz druf […] by dem Christoffelthurn um1628 Rq1 , Christoffel- Unterführung 2010 GrL III b eRn . St. Columba A) klΌmm″/ glΌmm″, ▪ d″r (neue Kirche, früher K., noch früher Kapellenstandort), dedicatio ecclesie seu capelle de Fullemsel 1361, z И der capellen sant Columben […] z И sant Columben bi Fulensee M.15.Jh. Ch6 , capellam beate Columbe extra dictum locum de Spietz fondatam, membrum dicte parrochialis ecclesie in Spietz, que quasi venit ad ruinam 1453 K9N , minem g И t z И Fullensee geleggen, so vß der Cappellen die Sancta Colomba geheyßen, gemachet vnd erbuwen ist 1585 Uk2 , St. Colombes (1 Haus) 1838 D , Im Mittelalter ist sie ein bedeutender Wallfahrtsort gewesen, und ihr Andenken hat sich in dem Namen eines nahen, St. Colombes benannten Hauses erhalten 1850 JBe , Glumme 2010 GrN IV s piez Faul. St. Crux † (Hl. Chrütz) A) die capellen uor Т nser statt, wider das Schertzling tor hinuss genempt zum Heiligen Cr К tz 1448 UT , capellam sancte Crucis ante opidum de Thunis […] que est membrum et filiolam predicte parrochialis ecclesie in Scherlingen 1453 K9N , dem Helgen Cr К tz 1493 UT III t hun . Bac) disent dem nechren heiligen kr К tze 1385 III b eRn . Bb) wider hettÿswÿl: Nebem heilig cr К tz weg vff 1531 U97 II h inDelb St. Erhard † A) ein Jucharttenn vff dem Ryed z И der vogel R И rtten [? ], Sant erhart hatt z И einer sytten 1529 U33 I b Rügg . Bb) i Juchart uff Sanct Erharts ώ gerttenn 1521 U31 I b Rügg .; stost an das strÿtholtz. vnnd gat vff der hochenn furen ob bischofs acher anhin biß an Erharts kr К tz 1531 U97 III b eRn Obbott. St. Eusebius † Bb) ein halb Juchart by dem trog und radwendet uff Sant Eusebius acher 1529 U92 , vff sant Eusebius acher 1531 U60 III w ohlen Uettl. St. Firmin † A) Jn der gr И benn z И Sannt fyrmyn , funff Juchartten […] vnd Sunnennhalb an sack 1529 U33 , j Jüchartt litt vnder Santt Firmÿ Jn dem sack um1531 U34 , ein Juchartten holtz, stoßt oberwindtzhalb uff den fl И acker, by sannt fyrmyn 1551 U32 I w oRben . St. Gallus Bb) g⁴λ″nζlatt″n, Όf (Wald, altes Wegstück), uff Sant Gallen blatten und da dannen die richtige uff an Tschorrenfl И , und denn von Sant Gallen blatten in die höche deß büchels vor dem Solj 1583 Rq1 (Transsumpt 1494), Gallenplatten 1870 TA , Gallenblatten 2010 GrN V h Aslib Hohfl. C) i : g⁴λλi, ds (Grundstück unterhalb Gallenblatten ), Galli 2010 GrN V h Aslib .Hohfl. St. Gangolf † A) capellam sancti Gengulphi de Belmont, filiolam et membrum predicte parrochialis ecclesie de Porc 1453 K9N I b ellm St. Georg (Jörg) † A) denen von ursebach an iren kilchenbuw als ich weiß. Sant Leodegarn, Sant Joder, Sant Jörg 1515 RmB1 II u Rsenb .; Ein bettelbrieff denen von Obrennburg, an ir kilchen Sant Jörg 1495 RmB1 , der kilchen zu Oberburg, patrone unser frowen und Sanct Jörg, Sanct Johannes und Sant Theodor 1498 RmB1 II o bbuRg ; ecclesiam sive capellam beati Georgii, filiolam et membrum supradicte parrochialis ecclesie de Chiertres 1453 K9N III g ol . Bb) zuo der andren siten neben sant jörgen acher […] bÿsen halb neben sant jörgen acher 1470-1490 U44 II K opp .; um den twing und gerichte von L К dlingen und um das holtz von Langathon, das da heizet sent Georgien holtz […] dz vorgenant sant Georgen holtz […] sant Jorgien holtz ze Langaten 1314, Sant J Ў rgen holtz um1464 U38a II l Angt .Untsteckh. od. Umgebung; dŪrisrein (S-Hang eines bewaldeten Hügels, auf dessen N-Seite in Oensingen SO Jörisrein), uff sanct J Ў rgen oder dem G А chrein 1470 Rq1 (Vid. 1481), das Nider Veldt stost bergshalb an das Bann, niderwints an Geörigs Rein, sonnenhalb an Rein 1609 Rq12 (Kopie 17. Jh.), Dürrisrain 1884 TA II n ieDbipp / SO. St. Gilgen (Ägidius) † A) die beyd cappellen z И sant Gilligan z И Enge, und zum ußern kr Ж tz um1513 Rq1 , ab dem g И t in der Burgouw z И Engi, unden uff der Ar gelegen und sant Gilgen capell z И Engi geh Ў rt hat 1544 Rq1 III b eRn . St. Immer (Himerius) A) ze Erlach in der stat vor sant Imers kappellen 1363, Capella sancti Ymerii intra muros predicti loci Cerliaci 1453 K9N I e RlAch ; sant●mm″r (Heimet), St. Immer 1916 TA , Santimmer 2010 GrN II e Risw Bb) que domus seu ortus antedicti contigui sunt jacentes circa fontem beati Ymergii prope viam qua itur ad eclesiam beati Olrici confessoris 1360 I e RlAch ; saόkt●mm″rrb″ (Rebgebiet), snt″mi″ , ▪ t/ ▪m 1916 FMur , vinetum nostrum, dictum vinetum sancti Ymerii, in confinio de Ligerze juxta vinetum Johannis Luciferi 1324 I l ig St. Jacob † A) capell vor unser statt, bi unsrem siechen hus gelegen an einem wasser, genempt die Zull […] n К wlingen gebuwen und in der ere des lieben heiligen sant Jacobs 476 475 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 308 27.07.17 15: 40 <?page no="309"?> San(k)t gewicht ist worden 1447 Rq13 , caplany zu sant Jacob an der Zul 1505 UT III s teff St. Johannes (der Täufer, der Evangelist; Hans) A) hans″, ds hans″ n▪d″ (ehemaliges Kloster Erlach, später Fabrik, heute Massnahmenzentrum), abbatiam sancti Iohannis Baptiste Herilacensem 1185, Ecclesiae B. Johannis Baptistae Heriacensis [! ] 1225 N , R. abbatis sancti Johannis 1255, abbas monasterii Erliacensis sancti Johannis 1413 Rq1 , des closters Sant Johans z И Erlach 1441 Rq1 , Antonio, abt deß gott-hauß St. Johanns zu Erlach, Anthonii abbatis Insule sancti Johannis 1448 Rq7 , monasterii sancti Johannis Erlacensis 1452 Rq1 , das gotzhuß z И Sant Johans 1519 U18 , St. Johans z И Erlach 1523 Rq1 , daß kloster gan Santt Johanisen Jnsel z И erlach 1531 U34 , Hans H И ber vogt der insel sant Johans by Erlach 1535 Rq1 , Sannty Hans 1542 A , St. Johannsinsel 1557 A , Sancte Hannsen 1566 C3 , Sanct Johans 1577 Sch , St. Johans insull 1601 Rq1 , l‘abbé et couvent de l‘Isle saint Jean 1654 Rq1 , St. Johanss Insul 1729/ 30 C3 , St. Johannis insul und Aarberg 1763 Rq1 , St. Johannsen (Schloßgebäude u. Grenzbüreau) 1838 D , St. Johannsen, St. Jean 1879 TA , St. Johannsen 2010 GrN I g Als ; ein Manwerch matten, hinder Sant Johans 1530 U42 II l otzw .; dominis et sancto Johanni apud Buchse prope Berno 1275 II m ünchb .; Ein bettelbrieff den undertanen zu bipp, ein Jar werend, an ir mercklichen buw der kilchen in der Ere sannct Johannsen des täuffers gewicht 1480 RmB1 II o bbipp ; domus hospitalis sancti Johannis in Tuncsteten 1274 II t hunst Bb) iii juch nempt sich sant johanns acher 1532 U4 I l yss Bussw.; vnder dem forst stosset an beltzers acher vnd sant Johans acher 1430 U78 III n eu .Bärf.; in st. Johannser huss 1585 UT III b eRn ; Anthonii abbatis Insule sancti Johannis 1448 Rq7 , Santt Johanisen Jnsel z И erlach 1531 U34 s. oben unter A) hans″, St. Johannsen I g Als ; uf einer reben, d К lit ze L В pon, d К heisset Wechtevinge, und lit ob dem glosse der herren von sant Johanse, und under der fl И 1338 I t wAnn -t üsch .; vonn Eynnem Manwerck, Matten Jn dem Moß, heyst Sannt Johanns Matt 1518 U74 II w ieDl .; Sant Johanns Matten 1532/ 33 A V b Rienz ; santihánsbrΏnn″ (K., Quelle, Brunnen im Gebiet Simmenegg-Eichstalde) IV b olt .; By dem kalch offenn […] Stost ußhin ann sannt Johanns st К cke […] Ein halb Juchert, heyst Sanntt Johanns st К cky 1518 U74 II A ttisw .; Ein stuck ob dem Moß Brünnen, oben ann Sanntt Johanns Stuck 1518 U74 II o bbipp . C) er : tsantiháns″r, d″r , auch pfćrwudli, ▪m (Wald links des Rüegsbachs zw. Rüegsau u. Rüegsauschachen), S. Johannes-W. 1871 TA , Zantihanser 2015 GrN , tsàntihans″rmátt″, Όf d″r (K. unter dem Zantihanser ), St. Johannsmatte 1547 U65 , Zantihansermatte 2010 GrN II R üegs St. Jost (Jodocus) † A) An h. Comendur von künitz, das käppeli zu Sant Jost zu machen 1510 RmB1 , eine dem h. Jodocus geweihte Kapelle (daher der ältere Name der dortigen Kautzenmatte: St. Jostenmatte) 1850 JBe III b eRn . Bb) Vff dem Buell ein Jucharten, stost oben ann Santt Jost v ώ ldtt 1532 U62 II u tztf .; in hagen matten nebent sant jos matten 1437 U56 , das Banholtz ist vornacher ein mad gsin vnd an Santt Jost mattenn gestossen, die selbig Santt Jost zwey meder hand die von wyler erkoufft vnd z И dissem Banholtz geleitt 1532 U62 II w ileR bU.; oberthalb an Santt Jost stuckj so Jetz Hans Felbers eigen ist 1532 U62 II u tztf .; in sant jost zelg 1437 U56 , vff der mittlesten zelg vor Sant Jost um1532 U13 , Zelg, by Santt Jost, anderthalbe iucharten stost g ώ gen wind ann kilchperg weg vnd g ώ gen bysen ann Erckj weg […] in der Schneggen zelg, so ouch z И Santt Jost zelg dienett […] Zelg Santt Jost, vff der Schneggen zelg […] Zelg Sanntt Jost, oder die Ќ y zelg 1532 U62 II u tztf St. Katharina A) ad capplaniam sancte Katherine in Schertzlingen 1387, z И Thun, sant Kathrinan capplanig 1529 Rq8 III t hun Scherz.; ze Wietlispach in der statt nebent sant Katterinen kappell 1387, vonn Sannt Catrynenn Capel 1518 U74 II w ieDl .; missam in capella beati Pancracii atque beate Katherine ejusdem loci de Louppen 1453Rq7 III l Aup .; Sant Katherinen capell zu Wyssenburg 1507 RmB1 IV D äRst .; capellam beatorum Nicolai confessoris et Katherine virginis 1453 K9N IV D iemt . Bb) den acher von dem Escht К rlin, dem man sprichet sant Katherinon acher 1337 I b üR .; vonn Sanntt Katharinen vonn Bürren g Д ttern w ώ gen windtzhalb 1553 U8a I l engn .; ein Juchart […] an sant katherinen g И t von thun 1500 U48 III h eRbl .; an Sannt katrinen pfr И nd matten gelegen vnnd Nidenn an die gassen gan oberhofen 1493 U84 , die pfr И nd Sannt Katrinenn altars in der l К tkilchen z Д Schertzlingenn 1516 Rq13 , an Sannt Cathrinen pfr И nd mattenn 1530 U95 , an Sant Katharinen pfrund matten 1531 U144 III t hun .; (hierher? ) kxat″r↔niwŮd, ▪n d″r, im Südteil auch kxatr↔nliwŤd (Weide unter dem Färmelmeder) IV s t s tephAn . St. Margret (Margareta) † A) capellam beate Margarete 1453 K9N I K Alln .; Werd by sant Margrethen 1469-1540 Rq1 , Santt Margretten b. Niderwert 1522 A I K App .; an die Schonegg uff, alz der schne har in smiltzet […] untz f Ж r sant Margrethen, und gen Bickingen usshin 1409-1425 Rq1 II h eimisw Bb) lit der acker an Sant Margareten acker und stosst abhin an der kilchen acker 1458 K14 II h eimisw .; lit ze einer siten neben der kilchen und sant margreten matten zuo der andren 1498 U46 , sant Margreten matten 1500 U48 III g uRz .; Santt Margrettenn Matte 1529 U93 , genempt Sannt Margretten matten 1554 U109 III K öniz St. Maria A) Dedicacio cappelle sancte Marie in spelunca 1423 K1 , nach der kilchwichung in der capellen zuo Balm 1482 K1 III o bbAlm ; capellam beate Marie de Roetingen 1453 K9N IV R eut .; ecclesiam sancte Marie virginis, sitam in Lausannensi episcopatu, in comitatu Burgundie, inter lacus 478 477 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 309 27.07.17 15: 40 <?page no="310"?> San(k)t Madon vulgariter nominatam 1133 (spätere Fälschung) V i nteRl Bb) sanct marien acher stost […] bergwindtshalb an kilchen acher 1521 U31 I b Rügg ; frou″xápp″l″ , auch xápp″l″ (Dorf, Gde.), in capela 1158, ecclesie de Capellis 1236, ecclesie de Capellis in Foresto 1240, Capella in Foresta 1251/ 52, de Capella sancte Marie in Foresta 1257, sancte Marie de Capellis in Foresta prope Bernam 1258, des klôsters von Kapellon […] daz da lit in dem vorste bi Berno 1308, der meistri und dez samnunges der vr В wen von Capellen 1326, Frowen Capellen 1429 Rq7 , Frauenkappelen 1870 TA III f RAuenK .; frīǾbrΏnn″ (Dorf u. Gde., ehem. Kloster), Fons beate Marie 1246, Fons sancte Marie 1249, abbatissa et conventus domus Fontis sancte Marie 1258, omnibus bonis, que domine Fontis sancte Marie, Cisterciensis ordinis, Constantiensis dyocesis, possederunt 1275, sororibus Fontis sancte Marie 1284, abbatissa et conventus monimalium Fontis sancte Marie 1297, Monasterium Fontis S. Marie ord. Cist. cum ecclesia Rieden 1353, Mh. haben geraten und geordnet, das krütz zu frowenbrunnen an die mur in der nebencapel zu gattern 1498 RmB1 , Fraubrunnen 1880 TA II f RAubR .; ager juxta fontem qui dicitur sancte Marie 1277 II l Angt .; (hierher? ) mariabrΣnn″bàx (Bach) III g uRbRü . St. Maria Magdalena † A) zu Sant Marien Magdalenen uff nideck 1523 RmB1 III b eRn ; capellam beate Marie Magdalenes de Wiler 1453 K9N III w ileRolt .; der kilchen walren in der herrschafft Graßburg in der Eer Sanct Marien Magdalenen und Sanct Barthlome 1485 RmB1 III s chwARzenb . St. Martin (Marti) A) dem gotzhus und der kilchen sant Martins von Twanno 1358 I t wAnn -t üsch .Tw.; neben tanners matt die sant martis ist 1470-1490 U44 II h ells .; Sacrosancta ecclesia, que est constructa in honore sancti Martini domni […] Actum in atrio sancti Martini in loco, qui dicitur Roorbah 795 II R ohRb .; der pfarrkilchen sanct Martis z И M Ж llemberg 1482 Rq7 III m ühleb .; ecclesiam parrochialem sancti Martini in Tiracher 1453 K9N III t hieR .; an dem buw der kilche Sant Martis z И Wimmis 1505 Rq3 IV w imm Bb) sant martis acher 1528 U2 I s eeD .; neben sant martis acher und stosset fürhin an […] kurtzen matten 1470-1490 U44 II A lchenst .; uff sant martis acher 1470- 1490 U44 II h ells .; zw Ж schen Schmaltzgr И b und Martis acher untz hinden an Walchs matten an den saltzweg 1470 (1481 V) Rq1 , Martinsacker 1884 TA , Martisacher 2010 GrN II n ieDbipp ; ab S. martins acher 1569 U72 II t RAchsw .; ein Jucharten zun Sch Ў nennb И chen Stost obenn an adam r К timans, vnnden vnnd hindenn an Sannt Martinsacher 1531 U97 III m ühleb .; neben sant Martis acher 1500 U48 III m üns .; zen eichen zwischen Heinin Walen und Sant Martis guot 1423 UBS , ann sanntt Marttys g И tt 1518 U74 II n ieDbipp ; lÿt zwuschend deß nideren spitalls vnd sant martiß von munsingen g Д tren 1530 U60 III f Reim .; an Sant Martis g И t 1529 U92 , stost abhin vff daß moß vnnd lÿt z И einner sitten an sant Martiß g И tt 1531 U60 III K onolf .; Sannt Martins guetli 1533 U133 III R üegg .; Sannt martis huß vnd hofstatt vnd ein matten heisßet bosßen mad 1493 U84 III A msolD .; Le Martislokh, ou trou de Mars 1770 Gru3 , Eigers Breithorn oder die H Ў rnlin genannt […] An der s Д d Ў stlichen Seite dieser Felswand sieht man von S Д dwest gegen Nordost ein Loch zu oberst an dem Horne […] das Martisloch 1778 Gru2 , Dem Martinsdrucke gegenüber an den Zinnen des Eigers ist das Martinsloch. Zweimal wird es im Jahre von der Sonne durchschienen 1830 HAlp , das Heiterloch oder Martinsloch 1850 SP , das Martins- oder Heiterloch, eine am Gipfel des Eiger von der Natur gehöhlte Oeffnung, durch welche die Sonne am 5. Februar ihre Strahlen wirft und in gewissen Monaten einige Minuten zur Mittagszeit auf Grindelwald scheint 1857 JCh , Vorherrschend den vulgären Namen Heiterloch trägt das […] Martinsloch, wo Sonne und Mond zu gewissen Zeiten gleichsam mit fein ausgedachten Kabinettsstücken den Beobachter erfreuen 1908 F2 V g RinDelw ; zum Schlegell, Neben Sant Martis Matt 1530 U42 II l otzw .; Jnn wolwysenn, stost vff Sanntt Marttys Mattenn 1518 U74 II n ieDbipp ; bis zu santt martis brunnen und stost an die almend von gals 1485 U15 , by dem dorff, von Sant martins brunnen 1519 U18 , by S. Martis brunnen ein stück under deß pfaffen räbenn […] an Sant Martis brünnli um1525 U20 , von der hoffstatt mitt samptt dem wyer, genempt Sant Marttiß bru æ e 1530 U21 I g Amp .; mćrt″εleipf, d″r (Waldweg von Gampelen gegen den Holebode, Holztransportweg, angeblich nach dem Kirchenpatrozinium benannt), vier Mannwerch hinder dem dorff genannt Martis schleiff um1525 U20 , Marteschleipf 2010 GrN I g Amp .; mćrtis drΌkx, d″r (Wegstelle nahe Bäregg), Unser Martinsdruck ist koloßalisch […] Obenher Martinsdruck aber verließen wir den gewöhnlichen Pfad, um noch höher an den Mettenberg hinanzuklimmen 1817 Wyss2 , der vielbesprochene Martinsdruck […] Dem Martinsdrucke gegenüber an den Zinnen des Eigers ist das Martinsloc 1830 HAlp , das Heiterloch oder Martinsloch […] den sogenannten Martinsdruck, wo die Felswand in der Form eines menschlichen Hintertheils, aber in 5-6facher Größe, ausgehöhlt ist 1850 SP , den sogen. Martinsdruck am untern Grindelwaldgletscher 1857 JCh , am nackten Felshang des Mettenbergs hart am Wege zur Bäregg, gewahrt der Eismeerbesucher einen tief in den Felsen eingedrückten, gutgeformten Sitzteil. An diesem Martisdruck hat der Heilige den Rücken angestemmt 1908 F2 V g RinDelw St. Mauritius (Maritz, Moritz) † A) ecclesiam collegiatam beati Mauritii de Ansoltingen 1453 K9N III A msolD .; in der pfarrkilchen sant Maritzen 1407 UT , ein kilchenvogt sant Mauritzen zu Thun 1495 UT , zu sant Mauritzen 1502 UT , sant Moritzen, patronen der lutkilchen zu Thun 1513 UT III t hun ; Sant mauritzien, Sant maritzyen 1492 K3 III w oRb ; ecclesie parrochialis sancti Mauricii de Sanen 1473 Rq5 IV s AAnen . 480 479 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 310 27.07.17 15: 40 <?page no="311"?> San(k)t Bb) Stost an der fr Д mesß gut […] vnnd an Sannt Mauritzenn gut, Jn der hofhallttenn […] einsÿt Sant mauritzenn g Д tlj 1533-1542 U128 III g ugg St. Michael † A) altare, per nos in honore sancti Michahelis archangeli in Berno 1326, uff dem altar, der geb И wet, gemachet und gewihet ist in ere santt Michahels 1385, altare beati Michaelis, supra ossa mortuorum retro dictam ecclesiam parrochialem 1453 K9N III b eRn . Bb) heizit sant Micheles g И tili 1275 II m ünchb .; der schl К ssel acher, lit z И einer siten an sant Michels g И t von zeyningen 1500 U48 III b RenzK .; ein jucharten wingarten, gelegen z И dem guldin hof, den man noch nempt sant Michels wingart M.15.Jh. Ch6 IV s piez Ein. Hierher? : minen garten, gelegen ze Michelliz t К rli bi der Aren 1350, an der gassen von Egerdon ob Michellis t К rli 1356, Michelist К rli 1389-1460 Ud III b eRn St. Niklaus (Claus) A) sand▪kxláus, Όf / sant n▪kxláus, ts (Quartier von Merzligen, Heimet, K., Wohnhäuser in Bellmund), St. Niklaus (kl. Dorf, die Hsr. auf d. Nordseite gehören zu Nidau), St. Niklaus (3 Hsr. dieser Ortschaft gehör. zu Merzligen) 1838 D , St. Niklaus 2010 GrN I b ellm ./ m eRzl .; ein vierteil einer Jucharten by Sant Niclaus […] an der stras alßman gan gampelen gat um1525 U20 , ein grosß Manwerch Rebenn gelegen bÿ Sannt Niclaus […] der Simbell acker bÿ Sant Niclaus 1533 U22 , Bei St. Niclaus 18.Jh. P I i ns ; Sant Niclausen nach by Wenge 1561 C3 , alius parvus vicus, qui dicitur Sant Claus 1577 Sch I w engi ; ein Jucharttenn bÿ Sant Claus. lÿt bÿsenhalb neben der Landtstraaß 1573/ 74 U77a II A ttisw .; saniglaus , auch prow●nts (Wohnquartier), der wirt ze sant Nicla Ω s 1389 R2 , an der gassen gon sant claus, die gassen die von sant niclaus gan coppingen gad […] М llÿ kaderlÿ der wirt z И sant niclaus […] hinder sant niclaus im bruel […] neben dem wirt ze sant niclaus 1470-1490 U44 , die herberg z И sant Niclaus 15.Jh. U47 , Santt Niclaus by Coppingen 1532 U62 , Sannt Clausen 1575 C3 , Sanct Claus. Villa dicta apud Sanctum Nicolaum 1577 Sch , zu St. Klausen 1584/ 85 C3 , zu St. Niclausen 1613- 1617 C3 , St. Niklaus 1757 A , St. Niklaus (5 Wohnhsr. m. 5 Nebengebäuden) 1838 D , St. Niklaus 2010 GrN II K opp .; sant→kxlaǾs, ▪m (leicht geneigtes K.), vnnder Sanntt Nyclaüsen Jnn Nyder Matt, By sanntt Nyclaüs 1518 U74 , St. Niklaus 1883 TA , Santiklaus 2010 GrN II o bbipp ; als die stras gan sant niclaus gad 1470-1490 U44 , gan sant niclaus 1500 U48 II w illAD .; Ein bättelbrieff von der von Wanngen wägen von der capell zu Sant Niklaus by Winigen 1495 RmB1 II w ynigen ; bi sant Nicklaussen 1520 U131 , Inn der zellg Bÿ Sant Nÿckläwß bÿm Chrütz 1530 U132 , bÿ Sannt clausen 1534 U100 III b elp ; vor dem altar sant Niklausen 1342, uff dem altar ze sant Niclaus in der l К tkilchon von Berne 1350, altare santi Nycolai episcopi 1360 III b eRn ; Z И Sant Nicklausen um1530 U142 , bim Sami niclaus, stost einthalb an die thun straß 1531 U97 , Zelg by Santt Nicla К s 1535 U101 III m üns .; juxta capellam sancti Nicolai in Dymeptingen 1314, capellam beatorum Nicolai confessoris et Katherine virginis 1453 K9N IV D iemt .; tsantiglijuws″, b▪ (Gebiet am Schwanderbach bei der Riitiegg) V s chwAnDen ; sant▪kxlous″ (kleines Heimet, K.) V u nts Bb) von sant niclauß acher 15.Jh. U47 II K opp .; vor Berne niden uss, ob des Friesen bongarten, zw К schend dem krumen wege und Mathis seligen von Wichtrach reben, heiset sant Niclaus acker 1384, an sant Niclaus acher 1385 III b eRn ; bÿ dem thurlin Litt vnnden an sant Nicklaus acher 1531 U60 III i tt .; den acher, so gelegen ist bi der Ara […] der da heisset sant Nyclaus acher, ob dem Kirsse garten 1328 V u nts .; der butz acher […] litt zwuschenndt sant nicklaussen vnd der Hernn von Jnnderlappen g Д tren 1531 U60 III b oll .Habst.; an Sant Niclaus g И t 1529 U92 , zwuschenndt sant Nicklaus g Д tren vnnd dem mettler mattenn 1531 U60 III i tt .; Jm dem tallmatten zwuschent deß von wattenwills vnd sant Nicklausen matten 1531 U60 III i tt .; santiglĚuws″nbr∩k, d (Brücke) V s chwAnDen ; gen Mühliholz zu dem St. Niclausenthürlj oder auf den stutz darob 1774 Rq8 V u nts St. Oswald (Dosel) A) tĠsu (Heimet zuhinterst im Binzgrabe), St. Osswald in der Dürr 1528 UP , von sant oßwaldt Im holderwald 1531- 1553 U70 , Sanct Oschwalden 1564 A , Ab dem g И t z И Sant Oswald Im holderwald 1569 U72 , St. Oswald 1787 A , Dosel, auf‘m (Haus), St. Oswald s. Dosel, auf‘m 1838 D , stiftete 1394 Burkhard von Sumiswald dem daselbst Wunder wirkenden h. Oswald eine Kapelle. Ein auf dem Dosel genanntes Haus bezeichnet noch die einstige Stelle derselben 1850 JBe , St. Oswald 2010 GrN II t RAchsw .Heimisb. Bb) St. Oswaldloch 2010 GrN II t RAchsw .Heimisb. St. Paul † Bb) Sannt Peter und Paulzacher 1520 U131 III b elp ; Sant paulen matten 15.Jh. U47 II K RAuchth .; Die weid z И sant pauls 1529 U75 III R öth .; von des zwings wegen z И Sant Paulus, das ist ein sundrig zwing und h Ў rt derselb zwing einem propst von Wangen z И und vachet an der Aren an in der ouw dem Hochrein nach uncz an den Salach hag und durch das Ringgholcz 1467 Rq12 II w Angen . St. Peter A) an Sannt Peter und Pauli 1523 Bu III b elp . Bb) Sannt Peter und Paulzacher 1520 U131 III b elp ; im L Ў semberg et in frusto agri sancti Petri 1329 III w AlKR . Wikartsw. od. Umgebung; züm Brünnen, vnnder ann Sanntt petters g И tt 1518 U74 II R umisb .; pro bonis dictis sancti Petri, sitis in Wangen 1273 III K öniz Ndwang./ Obwang.; hinder sant peters hoff A.16.Jh. U66 II h uttw .; pŃt″rs▪ns″l (Insel im Bielersee), quam dicunt Insulam Comitum 1107 (K.), dien m К nchen des gotsh К s sant Peters in der Isla 1319, von sant Peter in der Isel 1360, claustro sancti Petri medii lacus 1390, sant Peters ynsel im Nid А wer s ∑ w 1530/ 31 Rq7 , Sanct Peters insul 1577 Sch , St. Peters-Insel (Insel m. Gebäuden, Rebgut des Burger- 482 481 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 311 27.07.17 15: 40 <?page no="312"?> San(k)t Spitals v. Bern) 1838 D I t wAnn -t üsch .Tw.; ein mad Jn eÿch studen So man Nempt Sanct petters mad, Sant petters mad 1531 U59 ii f RAubR .Graf.; z И Steglen. Obenn an sanct peters matten 1521 U31 I b ühl ; wintzhalb an hag acher byssen halb vff Sanct petterß Mattan 1531 U59 ii f RAubR .Graf.; vff Notthaldenn, Stost har vÿr ann sanntt peters Matten 1518 U74 II R umisb .; hinder der Killchen, By sanct petters brunen, Sant petters brunen 1531 U59 ii f RAubR .Graf.; am Rügacher, zwüschen Sanntt peters Stucky 1518 U74 II R umisb .; ein acher stügki genempt sant peters stügki 1395 FI V i nteRl .; by Sanct Petters wyer 1551 U37 , ein bletzli matten under dem dorff, heyßt sant peters wygerly, lyt uff dem mößli z И gerlaffingen 1551 U32 I t äuff St. Petronella (Nelle) A) St. Petronellen 1510 UP , An die im Grindelwald, wo inen diser gefalle, in zu einem bruder zu Sant petronellen anzunämen 1520 RmB1 , An diesem berg bey Petronell, Darvor ein Wallfart, vnd Capell 1620 Rm , wird der grosse Gletscher genannt. Es ist nicht weit davon der Orthen ein Capellen zu S. Petronel gewesen, dahin man vor alten Zeiten gewallfartet 1654 Me , Glocke der Petronellen- Kapelle […] eine Kapelle der h. Petronella (St. Peternell in der Volkssprache) - daher der Name Petronellenbalm 1850 JBe V g RinDelw .Wärg. Bb) nell″mbál″m, d (Balm, ehem. Kapelle), Jnnen an gletscher bÿ Sant Peter Nellen 1535 U161 , adnumerantur Sancta Petronella pagus filialis ad sinistram Litscheren ripam et ad ultimum pedem montis altissimi Mettelberg 1577 Sch , die Petronellenbalm, Nellenbalm volksthümlich genannt 1850 JBe , Nellenbalm 1870 TA , Petronellenkapelle in der Nällenbalem, kürzer: in der Balem oder im Nällenschopf über dem Zungenende des untern Grindelwaldgletschers 1908 F2 , auf dem Nellenschopf 1850 JBe V g RinDelw Wärg. St. Radegundis/ Radwen † A) visitarunt capellam beate Radegundis virginis in rupe subtus ipsam [ecclesiam] parrochialem 1453 K9N , Balm Radwen 1479-1563 Ar , sant Radowa 1512 Rq7 , sant Radowa, in der capell sanctae Radowae, s. Radvan 1514 Rq7 , sant Radven z И Balm 1520 Rq7 , s. Radwen 1528 Rq7 , Balm S. Radwan, die capellen von stund an abschliffen 1533 RmB1 III f eRenb St. Spiritus † (Hl. Geist) A) hospitali sancti Spiritus pauperum de Berne 1233, a fossato, quod est retro hospitale sancti Spiritus versus villam Bernensem 1276, pauperibus hospitalis sancti Spiritus siti extra muros de Berno 1327, dreizehen К nser garten gelegen in der N К wen stat zem heiligen geist 1344, dien d К rfftigen des Obern spitalz zem heiligen geist 1346, das gericht f К r die stat von Bern f К r daz tor ze dem heiligen geist 1357 III b eRn . St. Stephan (Steffen) A) das moß von met litt windtshalb, Sanct Steffan bisenhalb 1521 U31 I b iel ; san εtff″ (Gemeinde mit mehreren Dörfern, s. auch St. Stephan ° ), parochie sti. Stephani 1317 N , Uolrich B В mmer von sant Stephan 1352, ze Stan Steffan 1375 R3 , in der parochi von sant Stephan 1376 Rq2 , ze sant Stefphan in dem dorf 1378, ze san Steffan um1427 U78 , Capella sancti Stephani 1453 K9N , der kilch Ў ri z И Sanct Steffan 1478 Rq1 , sant Stepfan 1492 UP , Jn der kilch Ў ri Sant steffan, zu Sant Steffan 1548 U160 , Sanct Stephan pagus magnus parochialis 1577 Sch , Sannt Steffenn 1611 U160 (N.), die Gerichte St. Stephan und Lenk 1783 Rq4 , St. Stephan (Pfarrdorf) 1838 D IV s t .s teph Bb) II Jucharttann genant Sant Steffens acher 1533 U132 (N.) I b iel . St. Sulpicius † Bb) kilchmeyer von sant Sulpitius Balm […] ecclesiam parrochialem sancti Sulpicii de Balmis 1507 Rq1 , St. Sulpizen-Balm, s. Balm, (Ober-) 1816 HW , St. Sulpitzenbalm s. Oberbalm 1838 D III o bbAlm St. Theodul (Jodel, Joder) A) sannt jĭd″l, d″r (Mattland, K., Heimet, früher Kapelle), by Sant Joder dem hag nach um1525 U20 , vnnder Sant Joder vffem leÿmerberg, vnder Sannt Jodell bim stein, hinder Sannt Joder stoßt an die cappell vnder der hallden 1533 U22 , St. Jodel 1722-1726 C3 , St. Jodel 1879 TA , St. Jodel 2010 GrN I i ns ; capellam beati Theodoli in Steig 1453 K9N , Sant Joder am Gsteig 1647 U152 IV g steig . Bb) jĵd″rhőiti, ds (Heimet SW des Dorfs) IV g steig ; zwen mattbletz vor dem Dorff hilterfingenn, da sannt Joders Cappelj gestanndenn Jst 1530 U95 III h ilt .; jod″rbltsŸ/ jod″rr●″mli (Landstücke auf dem Möösli) IV g steig . St. Tres Reges/ Magi (Hl. Drei Könige) † A) der hof im wienbach […] als die strasß z И den heiligen dry k Ж ngen uber die egg gatt 1500 U48 II h Asle ; daz А pfer und alm И sen dez stokes, der do st Ѕ t ze Hartiseye in dem Forste ze den heiligen drin k К ngen 1364, ob den Heiligen dry k Ж ngen 1527 Rq7 , die marchen zw Д schen beidenn gerichtenn Cappellen vnnd dero von B И ch […] angefangen bÿ den heiligenn drÿ k К ngenn 1531 U97 III f RAuenK ./ m ühleb . Bb) altare Trium Regum sive Magorum, per Rodulphum de Ringoltingen burgensem Bernensem de novo fondatum et erectum sive constructum et consecratum 1453 K9N III b eRn St. Ulrich † A) circa fontem beati Ymergii prope viam qua itur ad eclesiam beati Olrici confessoris 1360 I e RlAch Bb) et in Stechholz et nemus apud R В tam juxta silvam sancti Uolrici 1255, St. Ulrichswald 1886 TA II l Angt Untsteckh./ o bstecKh . St. Urs † A) buw und wychung der capell zum guten Brunnen. Sant Urs 1495 RmB1 III K AufD . 484 483 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 312 27.07.17 15: 40 <?page no="313"?> San(k)t St. Verena A) sęmpfrŹn″, d (Schwemmland, K. an der Aare), St. Verenen bei Ostermanigen 1633 UP I R AD .Osterm. Bb) der hag holtzicher Stost […] bisenhalb an Sant frenen acherli 1529 U92 , an sant frenen acherly 1531 U3 I R AD .Osterm; i juchertten der heidler genant stost bisenhalb an sant frenen graben 1531 U3 I R AD .Osterm; St. Verenen-Matten 1746-1810 P , St. Verenamatten 1870 TA I R AD .Osterm. St. Vincentius (Vinzenz) † A) in ecclesia sancti Vincentii Berno 1255, ecclesie sancti Vincencii in Berno 1265, sancti Vincencii martiris ecclesie in Berno 1327, bi der l К tkilchen sant Vincencien ze Berne 1340, in ecclesia sancti Vincencii 1360, Dis ist sant Vincenciien und dz z И der l К tkilchen der burger von Berne h Ў ret 1379, an sant Vincencyen buw der l К tkilchen ze Berne 1383, uf К nser l К tkilchen kilwi tag, das wirt der acht tag ostran 1388, an sant Vincencyen buw ze Bern 1431 UT III b eRn ; bropst, techan und cappittel der stifft sant Vintzentzen z И Bern 1488 Rq1 , von der stifft Sant Vincentzen z И Bern 1531 Rq13 III b eRn . Bb) Stein in Sannct Vincentzen gruben zu Ostermundingen 1484 RmB1 III o steRmunD St. Wadren (? ) † Bb) gelegen ob der wyd matten nempt sich der acher sant wadren […] sannt waderenn 1551 U32 I b ellm St. Walburg † Bb) zwischent der gassen und sant Walpurg acher 1352 V u nts .; einen acher, der da lit bi sant Walpurg brunnen 1343 II R ütsch . od. Umgebung; St. Waldenburgswald 1882 TA , Waldeburgs-[…]wald 1925 F6 , Waldburgswald 2010 GrN II m ADw . St. Wernhard (? ) † Bb) Zelg vor Santt wernhartt […] ύ nett der straß j Juch. stost an J Ў nliß eichmatten […] zelg by santt wernhartt […] stost sunnenh. an die strass 1528 U2 I b ühl . ►Zur Partikel bzw. dem nicht deklinierbaren Adj. schwzd. Sant, nhd. Sankt < mhd. sant, san(c)te, sente < ahd. sancti, sancte m., sancta, sante f. ‹heilig› < lat. sānctus m., sāncta f. ‹heilig› (Id. VII, 1215f.; Lexer II, 603; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 508; 6 Schützeichel, Ahd. Wb., 291; 24 Kluge/ Seebold, 785). Schwzd., nhd. Sankt tritt ausschliesslich in Verbindung mit Heiligennamen auf, wogegen die dt. Entsprechung Heilig auch in Verbindungen wie Heiliges Kreuz und Heiliger Geist vorkommt und die Muttergottes Maria deutsch üblicherweise als (Unsere liebe) Frau (= ‹Herrin›) bezeichnet wird (s. für die entsprechenden Belege heilig, BENB I/ 2, 225f., Fraubrunnen u. Frauenkappelen, BENB I/ 1, 162f., LSG, 366, sowie Liebfrouebrünne in Pieterlen, s. Lieb I, BENB I/ 3, 98ff.). Die dialektale Form Sant ist nach Steinhauser (Sankt, 34) durch gleichbedeutend italienisch santo vermittelt, kann jedoch auch blosse Konsonantenerleichterung sein. In lat. Quellen erscheint gelegentlich beatus/ beata ohne erkennbare Bedeutungsdifferenzierung für sanctus/ sancta (vgl. Delehaye, Sanctus, 178; Mittellat. Wb. I, 1402). Die von Heiligennamen abgeleiteten Toponyme (Hagiotoponyme) verweisen über die entsprechenden Patrozinien hauptsächlich auf ehemaligen Besitz oder den Standort bestimmter Klöster, Kirchen, Kapellen, Altäre oder Heiligenbilder (vgl. Glättli, Kirchliche Toponomastik, 80ff.; Moser, Patrozinien; Benzerath, Kirchenpatrone; Ramseyer, Berner Personennamen, 146ff.; die Visitationsberichte K9 und K9aN und die überregionale Zusammenfassung bei Clouzot, vgl. ClP). So bezeichnete St. Stephan ursprünglich die diesem Heiligen geweihte Kirche im Dorf Ried (s. Ried bei St. Stephan ° ). Später wurde der Name der Kirche zum Namen der Gemeinde mit mehreren Dörfern, von denen keines selbst St. Stephan heisst. St. Beatus bzw. schwzd. Batt ist zuerst Bezeichnung einer Kirchgemeinde, deren Pfarrkirche dem Hl. Beatus geweiht war. Die Siedlung bei der Kirche wird anfänglich als uff den Flüen u.ä. bezeichnet (so noch 1595/ 96; s. auch Beatenberg ° , BENB I/ 4, 255f.). Erweitert um ein GW wird der Kirchenname sekundär zum Toponym (1357 uffen sant Beaten berge, 1493 Vff Sannt Batten fl к n). Ähnlich verhält es sich bei der St. Petersinsel, die lange Zeit als Insel (mitten) im See o.ä. und erstmals 1530/ 31 mit dem Namen des Klosters als sant Peters ynsel bezeichnet wird (s. BENB I/ 4, 283f.). Die zinspflichtigen Güter konnten auch in grösserer räumlicher Entfernung liegen, wie etwa 1500 in Brenzikofen sant Michels g о t von zeyningen (= Einigen bei Spiez), 1500 in Herbligen sant katherinen g о t von thun oder, als besonderer Fall, die hochmittelalterlichen ‚Adelheidgüter‘ in und bei Uetendorf, im Niedersimmental und in Matten bei Interlaken. Diese letzteren sind metonymisch nach dem ehemaligen Besitz des Elsässer Klosters Selz benannt. Das Benediktinerkloster nördlich von Strassburg war Lieblingsgründung und Grablege der schon bald nach ihrem Tod als Heilige verehrten Kaiserin Adelheid (*um 931, †999), der Tochter des Burgunderkönigs Rudolf II. und der Königin Bertha. Auf Bitte Adelheids hatte ihr Enkel Otto III. im Jahr 994 dem Kloster Selz die (burgundischen) Königshöfe und Herrschaften Kirchberg bei Burgdorf, Wimmis und Uetendorf als Geschenk übertragen (Lexikon des Mittelalters I, 145ff. u. VII, 1738; HLS I, 98; Rq13, XCIII; FRB I, 287f., Nr. 53; Welti, Beiträge; Welti, Geschichte von Kirchberg; vgl. auch BENB I/ 2, 224, Heid-). Durch die Reformation mit der Abschaffung der Heiligenbilder und -altare und dem Abbruch oder der Profanierung der ‚Feldkirchen‘ - Kirchen und Kapellen, die nicht Pfarrkirchen waren - reisst die Überlieferungstradition für die eigentlichen Patrozinien im ganzen Berner Einflussbereich ab (Rq1, Bd. VI/ 1, 338; Feller, Geschichte Berns II, 155ff.; Steck/ Tobler, Berner Reformation, 521; De Quervain, Reformation, 200, 203). Während also diese Namenbildungsweise mit den sie bestimmenden Heiligen verschwand, blieben, wie unsere Belege zeigen, dennoch in einigen Siedlungs- und Flurnamen die alten Hagionyme z.T. bis auf den heutigen Tag erhalten. Gelegentlich konnte, wo die Sache bestehen blieb, ein Hof, ein Rebberg, ein Wald oder eine Insel, und keine Gefahr einer Verbindung mit ‚ketzerischen‘ Verehrungspraktiken bestand, auch der alte Name weiter in Gebrauch bleiben (Schneider, Hagiotoponyme, 190). Einige der Heiligennamen haben sich dabei lautlich von ihrem Ursprung so stark entfernt, dass sie heute nicht mehr ohne Weiteres erkennbar sind: Anlaut Zfür S- (Zantihanser in Rüegsau), Deglutination Sant- > T- (Dosel < Sant Oswald in Trachselwald, s. BENB I/ 4, 105; Dörisrain < [Sant] Jörisrain < Sant Jörgen[rain] auf der Grenze zw. Niederbipp und Oensingen 486 485 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 313 27.07.17 15: 40 <?page no="314"?> Sanssouci SO), Assimilation an den Folgelaut (Sampfrene < Sant Verena in Radelfingen-Ostermanigen), Verschmelzung von Santmit dem Heiligennamen (Santiklaus < Sant Nikolaus in Oberbipp) oder allgemeine lautliche „Verschleifung“ (Glumme < St. Columba in Faulensee bei Spiez). Wie das letztere Beispiel zeigt, kann der Zusatz Sankt im Lauf der Zeit wegfallen, so z.B. in den Namen der Gde. Beatenberg, des ehem. Klosters bzw. der ehem. Landvogtei St. Johannsen, heute mda. Hanse (vgl. Moser, Erlach/ Nidau, 122ff.), sowie der ehem. Kapelle St. Petronella in Grindelwald, heute noch Nellenbalem. In der gleichen Gemeinde verband der Volksglaube das Sagenmotiv eines (riesenhaften) Heiligen, dessen Wirken sichtbare „Abdrücke“ in der Landschaft hinterlässt, mit dem Hl. Martin und zwei nach ihm benannten Geländestellen. Von der Stelle aus, die heute Martisdruck heisst, habe der Heilige das Eigermassiv mit seinem Stock beiseite gestossen und dabei ein Loch in den Felsen am östlichen Ende der Eigerkette und den Eindruck seines Rückens am Mättenberg hinterlassen (Gruner, Reisen, 22; Hugi, Alpenreise, 98f.; Studer, Panorama, 210; Jahn, Chronik, 314; Friedli II, 132 u. 608). In der Stadt Bern hiess von 1858-1898 der heutige Bubenbergplatz Christoffelplatz (Weber, Stadt Bern, 47). Er war von ca. 1344-1865 Standort des Christoffelturms, benannt nach seinem gut 10 m hohen Lindenholzrelief des Hl. Christophorus, das nach der Reformation zu einer Goliathfigur umgewandelt worden war (Hofer, Stadt Bern I, 152ff.; Weber, Stadt Bern, 28 u. 58f.). Oft lässt sich eine entsprechende Verbindung mit einem Heiligennamen daher nur noch indirekt oder auch gar nicht mehr nachweisen. Beim Namen Gallenblatten und mutmasslich beim angrenzenden Galli in Hasliberg lässt nur der Beleg St. Gallen blatten 1583 eine Bildung mit einem Heiligennamen erkennen. Andere Toponyme mit Personennamen scheinen nach menschlichen Besitzern benannt zu sein, könnten aber ursprünglich ebenso den Namen eines Patroziniums getragen haben. Das Michelistürli † in Bern lag möglicherweise beim Michaelsaltar des Vorgängerbaus des Berner Münsters. Manche Patrozinien scheinen in der Bevölkerung kaum im Sinn eines Namens gebräuchlich gewesen zu sein. So wird etwa das Berner Vinzenzenmünster in den Quellen meist nur als ecclesia in Berno, ecclesia parochialis, später als Lütkilche bezeichnet, das Vinzenzpatrozinium wird verhältnismässig selten genannt (BENB, Dok.). Dagegen heisst 1484 in Ostermundigen der Ort, wo Steine für den Münsterbau gewonnen wurden, St. Vincenzen Gruben. Der FlN Santihansbrunne in Boltigen enthält wohl die Pflanzenbezeichnung schwzd. Sant-Johannes-Blueme, Santihansblueme, Zantihanse, Santihansa f. ‹grosse Margerite, Wucherblume; Chrysanthemum Leucanthemum› (Id. V, 79; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 258; Friedli VII, 87, 89; Schmutz/ Haas, Senslerdt. Wb., 420; Marzell, Pflanzennamen I, 956ff.). Welche Heiligen sich hinter St. Wadren † (Verschreibung für St. Radegundis/ Radwen ? ) und St. Wernhard † verstecken, ist ungeklärt. Sanssouci † A) Sanssouci (Claretsack) (Landgut, 1 Hs.) 1838 D III b eRn . ►Zu frz. Sanssouci m. ‹absence de tout souci, Abwesenheit aller Sorgen; un homme qui ne se tourmente de rien, ein Mensch, der sich um nichts Sorgen macht›, Name einer Residenz Friedrichs II, König von Preussen. Das Kompositum ist aus der Präp. frz. sans ‹ohne› und dem Substantiv frz. souci m. ‹Sorge, Bekümmernis› gebildet (Littré, Dictionnaire IV, 1822ff., 1993; EWFS, 792 und 817). Der Name war wohl in der zweiten Hälfte des 19. Jh. schon ungebräuchlich. Für die zwischen Seftigenstrasse und Sandrain zu dieser Zeit entstehenden Institutionen scheint er keine Rolle mehr zu spielen. Das 1888 dort errichtete Altersheim trägt bis heute den Namen Schönegg (Weber, Stadt Bern, 59, 96, 209). Auch ein Restaurant Claretsack heisst später Schönegg (BENB I/ 2, 466). Das Motiv des Namens Sanssouci für das ehemalige Landgut, das sich einmal bis an die Wabernstrasse erstreckte, ist unklar. Wahrscheinlich entstand die wohlklingende Bezeichnung im 18. Jh., im Zuge der allg. kulturellen Hinwendung der bernischen Aristokratie zum frz. Vorbild (s. z.B. Bäschlin, Blütezeit, 5). Vgl. auch den Namen des preussischen Residenzschlosses bei Potsdam (s. oben), wobei unklar ist, ob dieses auch in das Namenmotiv des Berner Namens hineingespielt hat. Santschi A) sántεi, im (Heuland) IV s t .s teph Bb) santεis xΏxxi, i (überhängender Fels) IV z weis ►Zum FN Santschi, alt belegt in III Sigriswil, IV Lenk und Zweisimmen (FNB V, 21; HBLS VI, 81). Sapä A) sęp , früher auch sęlętŰ (Park, Ackerland), Chalet des Sapins 2006 FSRC (zit. 1918), Sapins 2010 GrN IV s piez . Bac) sapel supla 1312 V1 , sapez supla […] subtus les sapez supla et iuxta serona 1324 V2 IV s AAnen . ►Der Name aus Spiez enthält das Subst. frz. sapin m. ‹Tanne›, die Saaner Belege gehen auf mfrz. bzw. frkpr. sapel ‹sapin, Tanne› zurück. Beide Wörter werden auf lat. sappⁿnus ‹Tanne› oder evtl. gall. *sappu zurückgeführt (Bossard/ Chavan, Lieuxdits, 184; FEW XI, 214ff.; REW, 7592). Zum Namen in Saanen s. auch unter Supla †. Sar Sarbe(n)/ Sarbaum; Sarbach; Sar(e); Saarde Sarbe(n)/ Sarbaum A) Garblis hofstat vnder dem Sarböm 1432 U78 I R AD Olt.; i juhart zem sarboum 1437 U56 II b ätteRK .; einen swinhag […] vom sarb А m uffhin bysß an die zelg von Coppingen, genamt die Kratzerren […] z И dem sarb В m, als der twing von Coppingen anvacht 1481 Rq12 II K opp .; sČrb″, d″r (Heimet, K., Wald), Sarböm 1389-1460 Ud , Sarb Ў n 1442-1469 Ar , zu Sarboum ob Hasle by Niderried 1577 C3 , Sarbaum 1870 TA II l ütz .; ze Alchenfl И vnder dem sarb А m 1320-1491 Rq1 II R üDtl .; Sarboum 1526 U68 II R üegs .; an den sarb В m under Verenon Hirtschis acher. Von dem sarb В m wider uff untz an die egenanten tannen ze Gerlefingen 1419 Rq12 II w ileR bU.; bim Saarboum 488 487 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 314 27.07.17 15: 40 <?page no="315"?> Säriswil M. 20.Jh. Nv III l Angn .; genant der Sinwelbletz z И den Sarboum, nid dem weg gelegen 1467 Rq7 III n eu .; drÿ Juchart genant Zum Sarboum um1530 U142 III o ppl .; ab zweyen medern zum sarboum 1533 U129 , Ab Einer matten zum Sarboum […] Stost bÿsen: an die g Д ter zum pfad, winds: an farnacher 1533-1542 U128 III s chwARzenb .; [einen Acker neben dem] Sarb В m 1409 UT III t hun . Bac) Eynn stück, N ώ benn dem Bach, ann dem Eeweg by dem grossenn sarboüm 1518 U74 II A ttisw Bb) Die zelg an der seich halden ½ Jüchertten genantt sar b А m acher […] j Jüchertten sarb А m acherlÿ, stost an straß 1532 U61 II m ünchb .; Bim Crütz […] der Sarböm acher 1530 U132 , Der Sarboum acher anderthalbe Jucharte 1535 U101 III b elp ; der sarboumacher anderthalb juchart 1532 U125 III f eRenb .Vogelb.; ein Juchart genant der Sarboum acher 1542 U104 III m uRi ; sćrb″naxx″r, d″r (Wiese, klein) IV R eich .Falt.; sćrb″nék/ sČrb″nek, d (bewaldeter Hügel oberhalb Sarbe und Sarbe Neuhus) II h Asle / l ütz .; Die Sarboummatt .j. mad 1534 U100 , Die Sarboum matt ein mad 1535 U101 III w oRb ; sČrb″nnöihſs (Heimet, K., Wald), Sarbaum Neuhaus 1870 TA II l ütz .; sarbīΌmbrΫnn″ (Brunnen auf den Soleren) I s utz . Sarbach A) von einer matten der Sarbach genant 1551 U37 , Im Serbach 1877 TA I s utz ; von der Wart under R И plisriet Ж ber untz an den Sarbach, und von dem Ж ber untz an den Witenberg 1360 Rq7 , [der] Saarbach sinen namen verloren und […] diewyl der bechen zwen und zimlich wyth von einander gelegen, ein parthy disen, die andere den anderen bach haben wellen, [und] weder jung noch alt den Saarbach eigentlich wüssen mögen 1593 Rq7 III m ühleb Bb) pratum in der Sarbacheia […] in villa et territorio ville Matton 1326 V m Atten . Sar(e) A) zu Sar nit wytt von Bälp 1608-1611 C3 III b elp ; sěr″ (K.) III g uRz .; sđr″, d″r (Heimet u. K.), Sarren 1873 TA III K iRchD .; der Sarren 1778/ 79 C3 III R üegg Bb) an Arwanger pfad ob dem Itenveld, den boden uff untz z И der grossen linden in dem Sargraben boden uff in die eich im hindersten boden am B Ѕ wylr weg 1470 Rq1 (Vid. 1481) II n ieDbipp od. Kestenholz SO; sar″grab″, d″r (Graben am Büel) IV K AnDeRgR .; sĚrihΌbΌ , heute meistens pŃr▪hΏbΌ (Ackerland, Heimet) II m ADw .; die Sarren- oder Streüematt 1779/ 80 C3 III R üegg .; sàr″brg (Weidland, Wald unter dem Galm), Sareberg 2010 GrN IV s t .s teph .Matten; sČr″rŔin, am (Wald) IV f Rut .; (hierher? ) sári″d, im (Heimet u. Mattland unterhalb der Zimmerböde), Sarried (Hof) 1838 D , Saried 2010 GrN IV b olt .; sČr″εtükx (Streuland u. Wald) IV f Rut .; sČrwudli, auch sČuwudli (Wald bei Salacher) II m elchn Saarde Bb) sćr″t″ / sČrd″teil″, ▪ d″ (K., nasser Grund in der Moosmatte), Sardeteile 2010 GrN I g Als . ►Mehrheitlich Flur- und Siedlungsbenennungen mit der Baumbezeichnung schwzd. Sarbaum m., Nebenformen Sarben, Sare(n) f., Sarbach m./ f., Sarbachbaum m. ‹Pappel, Schwarzpappel, Silberpappel›, mhd. sarbachboum m. ‹Pappelbaum› (Id. IV, 1245, 1242f., 954f. u. VII, 1261; Lexer II, 607; Marzell, Pflanzennamen III, 971; Brandstetter, Bäume u. Sträucher, 55ff.). Zu einer Reb- und Wiesenpartie zwischen La Neuveville und Chavannes mit rom./ alem. Parallelbelegen (ad populos 1271, Publes 1381, de Puble 1406, zum sarbōm 1497, Sarbach 1550) vgl. Weigold (Sprachgrenze, 111f.) und HBLS (VI, 84). In einigen Benennungen, z.B. in Komposita mit den Grundwörtern Bach, Graben, Berg, kann auch das BW schwzd. Sar(r), Sār n. ‹Flussgeschiebe, Seeschlamm, durchweichter Lehm im Seegrund› vorliegen (Id. IV, 954f. u. VII, 1258f.). Zu einem FN Sarbach (alt belegt in Adelboden und Frutigen) vgl. FNB V, 22. Ob im BW des Namens Saardeteile bei der alten Zihl in Gals schwzd. Sar(r)ete f. ‹Gand, Steingerölle von Wildwasser, mit Flussgeschiebe überdecktes Land› steckt, bleibt mangels historischer Belege ungeklärt (Id. VII, 1260). Sääre Bb) sr″rein (K. bei einer Gärtnerei), Säärerain 2010 GrN III A llm ►Nach der Gwp. Benennung des Hanges oberhalb der Aare zwischen Vorder und Hinder Märchligen nach einer Gärtnerei. Als den Namen motivierendes Appellativum bietet sich damit schwzd. SĿre f. < frz. serre f. ‹Treibhaus› an (Id. VII, 1269). Säriswil ° A) sr▪sw↓Ό (Dorf), Serzewiler solidos III 1250-1256 (Kopie 1415), in Sereswile 1258, Sereswile 1262, Sereswile 1263, Michahel de Sereswiler 1284, scoposa sita Sereswile 1308, und von Sereswil 1331, gelegen in der dorfmarch ze Seriswile 1364, ze Seriswil in der parrochie von Wolon 1389, Serißwil, Seriswile, Seriswil 1389-1460 Ud , apud seriswil […] in territorio de seriswile um1398 U25 , Г lli S И cher von Seriswil 1413 Rq1 , von seriswil 1415 C1 , Seriswil […] das zechendli z И Seriswil […] die l К t von Seriswil […] 1 schil. von grafen gütren von Seriswil […] Summa z И Seriswil 1432 U78 , S Љ riswil 1442-1469 Ar , Seriswil 1450-1470 Rq1 , Seriswil, Seriswill, Seryswil 1479-1563 Ar , das zechendli ze seriswil 1502 U123 , Wolen seriswÿl […] Hanns thoman gitt ab Sinem g И t z И Seriswÿl 1531 U97 , seriswil 1532 U125 , Die acher, .1. wider murtzenen vnnd Seriswÿl 1534 U100 , Seriswyl 1543 UP , Seeriswyl pagus ad pedem montis Frienisbergensis occidentalem situs 1577 Sch , wider Säriswÿl, das vsser väld genammt […] vff der vsseren zelg, wider Säris wÿl 1595 FIns , Särisweil 1677 Rq7 , Auff der underen Zelg wider Särißweill 1680 U100 , Säris- und Friesweil 1720 Rq7 , Särißwyl 1736 Rq7 , (hierher? ) Särishausen 1739/ 40 C3 , Särißwyl 1756 Rq7 , Säriswyl 1770 Rq7 , Säriswyl (kleines Dorf) 1838 D , Säriswyl 1870 TA , Säriswil 1956 LK , Säriswil 2010 GrN III w ohlen Särisw. ►SN mit dem GW -wil (s. Suffixglossar) und wohl einem zweigliedrigen ahd. PN als BW, der jedoch auf Grundlage der vorliegenden Belegreihe nicht genauer bestimmt werden kann. 490 489 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 315 27.07.17 15: 40 <?page no="316"?> Särne Die Mittelsilbe -iskann ein Hinweis sein auf ein ursprüngliches, mit Genitivendung versehenes PN-Zweitglied -olds bzw. -heris (z.B. Bäriswil < Perolteswilare, BENB I/ 4, 235f.; Sigriswil, möglicherweise < *Sigiheriswilari, LSG, 833; vgl. auch Christen, Wohlen, 42f., mit einem erschlossenen ahd. PN *Ser(w)olt). Unwahrscheinlich ist die Annahme von Gatschet (Ortsetym. Forschungen, 18ff.): Ausgehend vom Erstbeleg Serzewiler sieht er einen PN Serzo , zu ahd. Serzo ‹Sarazene, Araber› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 518). Dieser singuläre und nur in einer Kopie des 15. Jh. erhaltene Beleg aus dem Kyburger Urbar ist aber nicht zu stark zu gewichten (es liegt hier wohl lediglich Metathese vor: Serzewiler < *Serezwiler). Auf Grund der noch nicht ganz verstandenen sprachhistorischen Verhältnisse auf dem Frienisberg wäre vielleicht auch ein rom. PN in Betracht zu ziehen. Särne A) in la Syerny 1312 V1 , syerny juxta berchycomo 14.Jh. ZwR IV s AAnen Turb. C) -( e ) li : srn″li, ▪m (Fang bei der Glawematte), Särneli 2010 GrN IV g steig . ►Zum Subst. frkpr. c ( i ) erne , ( s ) c ( h ) ierne , cerny , ciergne , syèrn″ u.ä. f. ‹cercle; portion d'une forêt qu'on a défrichée et mise en culture; pâturage de montagne, pré en pente qu'on fane, pré maigre; Kreis; gerodeter und urbarisierter Waldteil; Bergweide, steile Heuwiese, magere Wiese› < frkpr. cerner , sèrnČ , è , sèrnyí ‹cerner; enclore, entourer d'une clôture; enlever un anneau d'écorce à un arbre pour le faire sécher; essarter, défricher; einkreisen; einzäunen, mit einer Einfassung umgeben; die Rinde eines Baums ringförmig abschälen, um ihn austrocknen zu lassen; roden› < lat. cℓrcℓnćre ‹runden, einen Kreis schneiden›. Der Name Särneli in Gsteig, der ein sekundär angefügtes alem. Diminutivsuffix li aufweist, kann auch auf dem entsprechenden Subst. frkpr. cerne , sźrno , ou , -( ″ ) u.ä. m. (u.a.) ‹cercle autour de la lune, du soleil; cerne autour des yeux; espace défriché; territoire d'un village; Ring (um Sonne, Mond, Augen); Rodung; Dorfgelände› < lat. cℓrcℓnus m. ‹Kreis› beruhen (GPSR III, 214, 215ff., 218; FEW II/ 1, 699ff.; REW, 1942; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 133). Vgl. die FlNN Ciernes Audron , Ciernes aux Rays und Ciernes Picat (alem. nach Friedli VII, 47, Schärnipigge ) im benachbarten Rougemont VD sowie das (mit Suffix gebildete) Toponym Schernelz (Gde. Ligerz; s. Schernelz ° ). Sarressen † A) Sarressen 1535 U161 V w ilD ►Name unbekannter Herkunft. Sass/ Säss Sass; Säss; Gsäss; Vorsass Sass A) sćss, d/ Όf d″r , auch sČssfērs″s (Vorsass, K., Scheune oberhalb Wasserwendi), Saass 2010 GrN V h Aslib Bab) áxt″l (t) sĚss (Alp), an zwein alpen, die man spricht an Machtoldsâs 1323 Rq9 , in die obren stäffel genampt uff Achtelsaß 1645 Rq9 , Achtelsass 1873 TA , Achteltsass 2013 GrN V i nneRtK .Gent.; áxt″ltsčssgrtli, d (Felsgrat SW Tällistock u. Alp Achtelsass ), Achtelsassgrätli 1873 TA V i nneRtK .Gent./ Ness. Bac) h●nd″rsćsswldli , auch tríaό″lwldli (oberster Waldzipfel im Rotmoos unter der Chratzerflue) V b ön .; hóls″s/ hĔls″s, d″r (Graben, Wald, K., Felsvorsprung), advocatia de Iseltwalt a Grislowinun usque ad Holvnzaisa 1239 FI , in silva, a B Ў ningen villa usque ad locum qui dicitur Holsaz, de silva dicta ob Holnsas 1303, in dem jungen buchwald zwischen Herrenschwanden und dem holsaaß 1675 Rq8 , Holses 2010 GrN V b ön ./ i seltw .; holsass graben 1535 U161 V i seltw Bb) sássaxx″r , auch bīd″, d″r (Heimet E Embergboden), Sassacher 2010 GrN III f AhRni ; sćssrin, d″r (Vorsass bei Saass ), Saassrain 2010 GrN V h Aslib .; sČssfērs″s s. sćss gleiche Gde. V h Aslib C) -i: sssihĢlts, ds (Bergmahd mit vielen Heuschobern) V i nneRtK .Gadm Säss Bac) h●ό″rsss″, ds (K., Teil der Rütine) II n ieDönz Bb) ze Byelle in der Alten stat an der Nidren gassen bi К nsrem seshuse 1364 I b iel ; Peter Ramsers seligen seshus 1388 I e RlAch ; den turn und das sesshus ze Gurtzellon, so verre als es nu gebuwen ist 1346 III g uRz .; das sesshus zu Schertzlingen, den man sprichet Schadowe 1348 Rq1 , das säßhuß zu Schertzlingen 1783 Rq4 (zit. 1506) III t hun Scherz.; von synem Sesshuss und hoff Zwapfl И boden under Rütty gelegen 1543 U154 IV D iemt .; (hierher? ) vnnder der sesßlachenn 1531 U97 III o bthAl . Gsäss A) den turn und daz gesesse von Gurzellon 1352, von der losung wegen des gesesses von Gurtzellon 1353, ein dritteil des turnes, gesesses und burgstal von Gurzellon 1364 III g uRz .; min gesesse ze Schad А we 1387 III t hun ; gsŕ″ss, ds (Wintergütchen unter dem Horeguger), Gsäss 2010 GrN IV b olt .Weiss.; gsŰss, ds (steile Alp mit Sennhütte in einer Mulde, Schattstall), im Gsäss 1584/ 85 A , Gsäss 1878 TA , Gsäss 2010 GrN IV D iemt .Bächle; gs▪ss, Όf″m (mässig steile Alp, Wald, Heimkuhallmend über dem Morgetebach), Gsäss 1879 TA , Gsäss 2010 GrN IV o b wil iS.; h Ў ltzer durch sin g И t im Gsess harab gelasen […] holz durch dz Gses harab lasen 1524 Rq3 , die weyd im gsäss genant, litt unden am Niessen 1543 U154 IV w imm .; gsŔ″s, Όf″m (Bäuertwald über dem Chiferbode), Gsäss 2010 GrN IV z weis .Blank.; gsŔ″s, Όf″m (Bergweide im Gebiet Tierstei) IV z weis .Grubenw.; gsss, ds (Wald, Weide S Bömbergen), Gsääss 2010 GrN V b ön .; gsss, ds (Hangterrasse), Gsäss 2010 GrN V i nneRtK .Gadm Baa) Jnn dem Burgs ώ ß, das Schloßß, Burgs ώ ß vnd Rutj wie s Ў mliches zwuschenn beiden b ώ chen […] Jnn dem Burgs ώ ß 1532 U62 II u tztf .; rínd″rksss, ds (Alpweide rechts des Rotlauibachs), Rindergsäss 2010 GrN V g utt Bb) stosst an die gsässgassen 1543 U154 IV w imm .; zwen teile des gesesses huses und hofstat […] gelegen in 492 491 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 316 27.07.17 15: 40 <?page no="317"?> Sass/ Säss der stat ze Undersewen 1353 V u nts .; gsŰsswŔd, di ob″ri/ Όnd″ri (Sennhütten, Weiden zw. Chratzmattigraben u. Chlosengraben), Gsässweide 2010 GrL , Underi Gseessweid 2010 GrN IV D iemt .Bächle. Vorsass A) fĔrεes s. tsŃnn″rεfĔrεes gleiche Gde. III R üsch .; fĵrε▪ss, an d″r (2 Häuser, 2 Scheunen), Wiler-Vorsass 2010 GrN , fĮrsćss, d″r (Felskopf) III s igR .; forε″ss, d (Heimet, Vorsass), Vorschess 2010 GrN IV l Au .; forε″s s. m▪ttl″rforε″s gleiche Gde. IV s AAnen Abl.; haben us unser alment zu einem teil vorsas gemacht […] Und stost die ingezunet vorsas obsich an den berg Fromat 1498 Rq2 IV z weis .Blank.; fórs″ss, d (Vorsass zw. Schmocken u. Niederhorn), Vorsass 1870 TA , Vorsass 2010 GrL V b eAtb .; fors▪ss, ds , auch w↓ll″r fors▪ss (Burgerland, Allmend) V b Rienzw .; fėrsčssi, d (Vorsassen im Gebiet Goihoren), Vorsass 2010 GrL V g RinDelw .Büössalp; fĶrsćssi, d/ fĶrsćss″n, ▪n , auch hĬfΏri, d s. hīfΌr″forsćssi gleiche Gde. V g RinDelw .Itramen; fĶrsćssi, d/ fīrsass″n, ▪n , auch bĭkx″tĬrfĶrsćssi (Vorsassgüter E Brandegg), In Vorsassen 2010 GrN V g RinDelw .Wärg.; fórs″s (Wiese ob der Sunnsyten), Vorsaßen, die (2 Häuser) 1838 D , Vorsass 1874 TA , Vorsess 2010 GrN V g utt .; fĬrs″ss/ fĬrs▪ss, d/ ▪n d″r (Gebäude, K., Weide am Hofstetterbärgli), Vorsess 2010 GrN V h ofst .; beklagten die erbern lût die uffen Wiler im Rich dz sy ir ve triben und ließen gan uffen Siten uff ir vors ώ ß 1395 Rq9 V i nneRtK .; fĢrs″s, d″r (Vorsass, private Bergmähder E Spreitbach), Vorsess 2010 GrN , fĢrs″s, ds , auch x→″fĠrs″s , selten ek″rs fĠrs″s (Vorsass von Alpligen, Stafel der Birchlaui), Vorsass 1873 TA V i nneRtK Gadm .; ist domalen dem venner Brügger ein dritten theyl am Staldeberg inn volgenden zilen und marchen worden, allso es facht derr haag an unden ob deß vennerß vorsatz bey dem trog und träncki 1630 Rq9 V i nneRtK .Ness.; von der wegen sy in Urbach tribent fiertzig k Д z И forsesß 1490 Rq9 V i nneRtK .Ürb.; fīrs″s, ▪n d″r (Bergmahd), Vorsass 2010 GrN V n ieDRieD bI.; fĬrsess, ▪n d″r (verwaldetes Weidu. Heuland) V o bRieD . Ba) br″fėrε″s (Wald zw. Wyssebach u. Seligrabe), Bärevorschess 2010 GrN III R üsch Baa) Auli Vorsatz 1794 C3 s. ouli gleiche Gde. III g ugg .; őig″forε″s , heute hćlt″li, ds (Weide, früher selbstständige Vorsass, heute Teil des Grossen Eige ) IV s AAnen Turb.; die grosse Eigenvorsass im Turpach 1786 QSa s. grēss őig″, ds gleiche Gde. IV s AAnen Turb.; rl″forε″s (Staatswald zw. Rossbode u. Chalberhöni), Erlevorschess 2010 GrN IV s AAnen ; fČrnaxx″rfērεes (Bergheimwesen), Farnackervorsass 2010 GrN , f▪εbx″nfors″ssl→ (kleines Vorsass am Rotebach gegenüber Unterfischbäche ), Fischbächenvorsassli 2010 GrL III g ugg .Sangernb.; Flühmaadvorsässe 1872 TA IV s AAnen ; GstaadFürholtzvorsatz 1733 QSa IV s AAnen ; Gandbach- oder Gampach-Vorschaß 1927 F7 s. gambax gleiche Gde. IV s AAnen Abl.; Gibelvorsass ob den Möseren 1715 QSa , die Gibelforsas 1715 U152 (N.) IV s AAnen ; kmΫnt″forε″s (Vorsass bei Gmünte ), Gmündtenvorsass am Lätzen Wald 1740 QSa (N.), Gmüntevorschess 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; gru″b″forε″s s. hansi xolis forε″ssli, ds gleiche Gde. IV g steig ; grΌ″b″forεes , auch hansi rćfloubs forεes (Vorsass), Gruebevorschess 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; grundforε″s (Weide über dem Chalbergarte), Grund-Vorschaß 1927 F7 , Grundvorschess 2010 GrN IV s AAnen Grund; gεwndforε″ss/ kεwmpfĴrε″ss, ds/ ▪m, die nördliche Hütte auch brándfĬrε″ss u. εtff″sfĬrε″ss (steiler W-Hang S Gschwänd , 2 Vorsassen, Sennhütte), Gschwendforsass 1659 U152 (N.), Gschwändvorschess 2010 GrN IV g steig ; Gürtschenvorsass im Griessbach 1754 QSa (N.) s. gΫrΫtε″r″, ob″ri/ Όnd″ri gleiche Gde. IV s AAnen ; Gustivorsass 1794 C3 , Gustivorsass 1884 TA s. gΌεt″r″ gleiche Gde. III g ugg .Sangernb.; hćlt″fórε″ss, d (Vorsass am Sulzgrabe), Haltevorsches 2010 GrN IV g steig ; Haltevorschess 1953 MW , Haltevorschessli 2010 GrN IV l Au .; hált″forε″s (Vorsass auf der Fure), Haltevorschess 2010 GrN IV s AAnen Grund; hell″rεbrgforε″s , heute haldis forε″s (Vorsass zuhinterst im Chalberhöni), Hellersberg 1705 U152 (N.), Hellersbergvorsatz 1731 QSa (N.) IV s AAnen ; hīfΌr″forsćssi, d/ hīfΌr″forsćss″n, ▪n , auch hĬfΏri, d , und fĶrsćssi, d (Vorsass unter der Mittelstation der Männlichenbahn), Hofure Vorsassi 2010 GrN V g RinDelw .Itramen; hŕuwfĠrs″s, ds (Heumähder, Scheunen zw. Sitegraben u. Horlaui), Heuwvorsess 2010 GrN V i nneRtK .Gadm .; hĵr″forε″s (Fang am Hornberg ), die Horen-Vorsass 1794 C3 , Horevorschess 2010 GrL IV s AAnen Saanenm./ Schönr.; Kalberhöni-Vorsass 20.Jh. GB IV s AAnen ; xálb″rfĕrs″ss, ▪m (Vorsass für Galtvieh unter dem Furtwangstock), Chalbervorsess 2010 GrN V g utt .; xlforε″s, ▪n d″r (Vorsass N Chäle ), (Lok.? ) die Kehlvorsass ob der Matten 1790/ 91 C3 , Chälvorschess 2010 GrN IV s AAnen Gstaad/ Turb.; x→″fĠrs″s s. fĢrs″s gleiche Gde. V i nneRtK .Gadm .; lad″fors″ss (Vorsass über der Kalten Sense), die Ladenvorsatz 1777 A , Ladenvorsass 2010 GrN III g ugg .Sangernb.; Lauwenenvorsass 1702 U152 (N.), Lauene-Vorschaß 1927 F7 IV g steig ; Lädivorschess s. ledi gleiche Gde. 1953 MW IV l Au .; lg″rforε″s (Vorsass), Lägervorsass 2010 GrN IV g steig ; Lehnvorsass 1726 QSa (N.) IV s AAnen ; Lischerlivorsass 1789 A s. l▪εε″rli gleiche Gde. III g ugg .; matt″forεess (Vorsass zum Matteheimwesen ), Mattevorschess 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; mátt″grČb″forε″s (Vorsass, Weide, Wald am Mattegrabe ), Mattegrabevorschess 2010 GrN IV s AAnen Turb.; mttl″forε″s , früher u″li hćldis forε″s (Vorsass ob Mättlen ), Mättlevorschess 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; mēsforsess (Vorsass am Halbsackgrabe), Moosvorsass 2010 GrN III g ugg .Sangernb.; mēsforε″s, d (Vorsass), Moosvorschess 2010 GrN IV g steig ; mēsforεess (Vorsass am Fänglisgrabe), Moosvorschess 2010 GrN , mēsforεess, Όnd″ri (Vorsass), Underi Moosvorschess 2010 GrN IV s AAnen Grund; mĮsfaόfērε″ssi (Sammelname für mehrere Vorsassen S Moosfang ), Moosfangvorschessi 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; mũs″rforε″s/ mΫs″rfġrεess▪ (Vorsass bei der Hohenegg, heute Heim der Stadt Solothurn) IV s AAnen Saanenm.; Mühlenvorsass 20.Jh. GB IV s AAnen Grund; mΫliεtőiforε″ssi, d/ mΫliεtőiforε″ss″, ▪ d″ , meist Όf d″ müliεtőin″ ds forε″s (Vorsass über dem Eingang in den 494 493 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 317 27.07.17 15: 40 <?page no="318"?> Sass/ Säss Meielsgrund) IV s AAnen ; mΚrfĝrs▪ss (Vorsass, 2 Hütten), Mürvorsess 2010 GrN V i nneRtK .Ürb.; Muttenvorsass 20.Jh. GB IV s AAnen ; Bacheggforsatz 1667 QSa (N.) s. báxek gleiche Gde. IV s AAnen Turb.; Paliguse-Vorschaß (belle côte, „Schönrain“) 1927 F7 s. bćligǿss″ gleiche Gde. IV b olt .; Pfrundvorsass 1870 TA V m eiR .; b●r″forε″s, d (Vorsass), Birrenvorsatz 1695 QSa (N.), Birevorschess 2010 GrN IV s AAnen Abl.; bĭkx″tĬrfĶrsćssi s. fĶrsćssi gleiche Gde., Bocketorvorsass 2010 GrN V g RinDelw Wärg.; bĵd″forε″s, d (teils ebenes Vorsass im Chalberhöni), Bodenvorsass im Kalberhöni 1733 U153 (N.), Bodevorschess 2010 GrN IV s AAnen ; pĠrtforε″s (mehrere Vorsasse beim Dorf) IV s AAnen ; bĠrtforε″s (Heimet ob Oberbort ), Portvorsass 1874 TA , Bortvorschess 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; brΏxforε″s (Vorsass über dem Grischbachtal SW Rellerligrat), Bruchvorsass 1874 TA , Bruchvorschess 2010 GrN IV s AAnen ; in der Büelforsatz 1674 U153 IV g steig ; pΫd″mliforε″s (Vorsass) IV s AAnen Grund; bΫd″mliforε″s (Vorsass über dem Turbachbach), Büdemlivorschess 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; b◦″l″nfīrs″ss, ds (Vorsass beim Gwiggi), Bielenvorsess 2010 GrN V h Aslib .Reuti; Burreneggforsass am Teüffengraben 1704 U152 (N.) s. bΌr″nek gleiche Gde. IV s AAnen - Saanenm.; Rein-Vorsaß (Haus) 1838 D , Rainvorsass 2010 GrL III g ugg .Sangernb.; Rossbodenvorsatz, die lenge Weidt genambt 1657 U153 IV s AAnen Schönr.; rītgrab″forε″s , auch rĬti forε″s, di (Vorsass) IV s AAnen Turb.; Rütivorsass 1719 QSa IV s AAnen ; rέtεlifįrεess, ▪n d″r (Vorsass mit Frühlingsu. Herbstweide), Rütschlivorschess 2010 GrN IV l Au .; sĺfr″tforε″s, d (2 Heimet u. 2 Vorsasse am coupierten Hang unterhalb des Trüttlisbergpasses), Saffretforsas 1632 U152 , Safretvorsass 1708 C6 , Safran-Vorsaß (zerstr. Häuser) 1838 D , Safferet-Vorschaß 1927 F7 , Safretvorschess 2010 GrN IV l Au .; Saagenvorsass im Kalberhöni 1735 QSa IV s AAnen ; Saagevorsass im Throm 1741 QSa (N.) IV s AAnen Gstaad; Sanenwaldforsas 1652 U152 IV s AAnen Saanenm.; sćliforε″s, ds (Wald, Wiese am Innere Saaligrabe ), Saalivorschess 2010 GrN IV g steig ; sČssfērs″s s. sćss gleiche Gde. V h Aslib .; sđtt″lůkfórεůs (Vorsass), Satteleggvorsass 2010 GrN IV g steig ; εőidpaxforε″ssi (Vorsass) IV s AAnen ; Schlittmossvorsass 1728 QSa IV s AAnen Schönr.; εlĭssfīrεůs (Gelände W der ARA), Schlossvorschess 2010 GrN IV s AAnen ; Tschorrenforsatz 1665 U152 (N.), Tschorrenvorsass obenfür den Gruben 1734 QSa (N.) s. tεĵr″ gleiche Gde. IV s AAnen ; εwandforε″s, i d″r (Vorsass zw. Honegg und der Remissere), die Schwandtvorsass 1685 U152 (N.), in der Schwandtvorsass an der Hochen Egg 1690 U153 , Schwandvorschess 2010 GrL IV s AAnen Saanenm.; εwándbod″forε″s (Vorsass W des Mattegrabe, unter dem Chline Eige), Schwandbodevorschess 2010 GrN IV s AAnen Turb.; die Simmnen- Vorsass 1794 C3 IV s AAnen Saanenm.; s∩t″forε″s/ s∩t″forε″ssi (Vorsasse NE Berzgumm), Sytenvorsatz im Turpach 1678 U152 (N.), Seytenvorsass im Turbach 1702 QSa (N.), in der Seitenvorsatz unter dem Bertzgumberg 1716 U153 , Seitenvorsässe 1874 TA , (Lok.? ) Öi-Site-Vorschaß 1927 F7 , Sitevorschessi 2010 GrL , brands s∩t″forε″s (Vorsass in den Sitevorschess ), rćflīubs s∩t″forε″s (Vorsass in den Sitevorschess ), r▪b″s s∩t″forε″s (Vorsass in den Sitevorschess ), rΧt″l″rε s∩t″forε″s (Vorsass in den Sitevorschess ) IV s AA nen Turb.; Gemeine Seiten Vorsass 1820 P IV z weis .; s↓t″ (n) fĠrs″s, ▪m (viele Vorsasse E Halti), Seitivorsass 1873 TA , Sytevorsess 2010 GrN V h Aslib .Gold.; εpih″rforε″s, d (Vorsass) IV s AAnen ; εp▪tt″lvorε″ss (Vorsass u. Weide) IV l Au .; εp●tt″lforε″s (Vorsass im Undere Meieli) IV s AAnen ; εp▪tt″lforε″s, d (3 Vorsass S Gmünte, der Gemeinde gehörend), Spittelvorschess 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; εtald″forεes (Vorsass Nähe der Mündung des Meielsbachs in die Saane), εtČld″fĮrεessi s. rćfloubs forε″ss IV s AAnen Grund; εtökx″forεess (Vorsass), Stöckevorschess 2010 GrN IV s AAnen ; εtrΌmpfbandforεess (Vorsass, schmaler Weidgürtel zw. Bärgli u. Under Moosvorschess), Strumpfbandvorschess 2010 GrN IV s AAnen Grund; εtΌtsforεess (Vorsass beim Ärbserebach), die Stutzforsastz uff dem Katzenstalden 1682 QSa (N.), die Stutzvorsass 1785 C3 , die Stutzvorsass zu Saanen 1789 C3 , Stutzvorschess 2010 GrN IV s AAnen Schönr.; Sulzvorschess 1953 MW , Sulzvorschess 2010 GrN IV l Au .; die Thröli-Vorsass 1789 C3 s. trūli gleiche Gde. III R üsch .; trómforε″ss/ trĬmforε″s (Vorsass, Weide, Wald), Trohmvorsass 1728 QSa (N.), Thromvorsass 1735 U153 , Trom-Vorsass 1872 TA , Tromvorschess 1953 MW , Tromvorschess 2010 GrN IV l Au ./ s AAnen Gstaad; w→d″fors″ss, d (Bergheimet über dem Halbsack), Widenvorsass 1884 TA III g ugg .Sangernb.; w↓ll″r fors▪ss s. fors▪ss gleiche Gde. V b Rienzw .; w↕tt▪fòrsůss/ w∟tifĮrs″s, ▪n d″r (südlichster Teil der Vorsess, kleiner Boden mit Scheune u. Heuland bei der Wyti) V h ofst .; wĝlftűnndli fĠrs″ss (4 Vorsasse ob Wasserwendi), Wolftenndli 2010 GrN V h Aslib .; Würzivorsäss 1873 TA s. w▫rts→ gleiche Gde. V h Aslib .; Zehntenvorsass 1882 TA , tsŃnn″fórε″ss, ob″ri (Vorsass über der Sense), Oberi Zehndevorschess 2010 GrN , tsŃnn″fórε″ss, Όnn″ri (Vorsass über der Sense), Underi Zehndevorschess 2010 GrN , tsŃnd″forε″sswaud , älter tsŃnn″fórε″sswàud (Wald), Zehndevorschesswald 2010 GrN III R üsch .; Zubenvorsatz 1661 C5 IV g steig . Bab) Aellensvorsass 1896 TA IV s AAnen ; amtmasforε″s, ds (Vorsass zuhinterst im Chalberhöni), Amtmannsvorsass 1896 TA , Amtmanns-Vorschaß 1927 F7 , Amtmas Vorschess 2010 GrN IV s AAnen ; Annes Vorschess 1953 MW , Annenvorsass 2010 GrN IV l Au .; ann″l″forε″ssli, ds (Vorsass, Weide, Wald), Annelers Vorschess 1953 MW IV l Au .; antisforεess (Vorsass unter dem Schopfwald), Antis Vorsches 2010 GrN IV g steig ; Änteli-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen od. Umgebung; ek″rs fĠrs″s s. fĢrs″s gleiche Gde. V i nneRtK .Gadm .; fl″rsforε″s / fu″rsforε″s (Vorsass im Hengstschlund), Fäälersvorschess 2013 GrN III g ugg .Sangernb.; Fendrivorsatz im Kalberhöni 1686 QSa , die Venners Vorsass im Kalberhöni 1754 QSa IV s AAnen ; fikxtor l″s forε″s s. rćfloubs forε″ss IV s AAnen ; flŶütiforε″s (Vorsass unter der Höje Wispile), Fleutisvorschess 2010 GrN IV g steig Feut.; Flöütinen Vorsas im Tschärtzis 1668 U152 (N.), Flütenenlägervorsass am Tschärtschis 1745 QSa (N.), Fleutenelägervorschess 496 495 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 318 27.07.17 15: 40 <?page no="319"?> Sass/ Säss 2010 GrN IV g steig Feut.; fo gumws fĭrε″s , früher hΌsw▪rts fīrε″s (Vorsass) IV s AAnen Schönr.; gćnd″rε forε″s (Vorsass) IV g steig ; in der Ganders Vorsass in der Bissen 1790/ 91 C3 IV s AAnen Gstaad; gfll″rε forε″ss (Vorsass) IV s AAnen Gstaad; Gigerli-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen od. Umgebung; gl¯s″rfĠrs″ss, ▪m (Vorsass ob Wasserwendi), Glaservorsess 2010 GrN V h Aslib .; glawisforε″ss , auch glawisfng (Vorsass), Glawis-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen Saanenm.; Gritteli- und Grittlis- Vorschaß 1927 F7 s. gr→tt″li gleiche Gde. IV s AAnen ; Haldis Vorschess 1953 MW IV l Au .; haldis forε″s , älter hell″rεbrgforε″s, (Vorsass zuhinterst im Chalberhöni), Haldis Vorschess 2010 GrN IV s AAnen ; hćldis forε″s (Vorsass im Äbnit), Haldisvorsass 1872 TA , Haldis-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen Grund; an halldis vorsas genant das salj 1548 U160 IV z weis .Oesch./ Rych.; hans l″s forε″s (Vorsass beim Staldevorschess) IV s AAnen Grund; hansi rćfloubs forεes s. grΌ″b″forεes gleiche Gde. IV s AAnen Gstaad; hőftis/ hũftis forε″s s. bŕttl″rε forε″ss gleiche Gde. IV s AAnen Grund; herr″fĢrs″s, ds (Vorsass, früher Pfarrland oberhalb Unterheid), Herrenvorsess 2010 GrL V m eiR .; húswΫrts forε″s (Vorsass S Marchgrabe), (Lok.? ) Jakob Huswürts-Vorschaß 1927 F7 , Huswürts Vorschess 2010 GrN IV l Au .; húswürts forε″s (Vorsass) IV s AAnen Grund; hΌsw▪rts fīrε″s s. fo gumws fĭrε″s gleiche Gde. IV s AAnen Schönr.; Hutzlis-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen od. Umgebung; jákis forε″s, ▪ (Vorsass im Meielsgrund unter dem Muttehubel) IV s AAnen ; jak→s forεes (Vorsass bei der Pintlere) IV s AAnen Grund; jak→s forεes (Vorsass unter der Lerchweid), Jaggis Vorschess 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; jantsforε″s (Vorsass) IV s AA nen ; jēniforε″s IV s AAnen Grund; xaεp″r bránds fórε″s (Vorsass im Meiel) IV s AAnen ; klxőmőns wlt″s forε″s (Vorsass) IV s AAnen Grund; kxóbi bránds fórε″s (Vorsass) IV s AAnen ; xġlis forε″s s. bůntsis forε″s gleiche Gde. IV g steig ; xriεti huswirts forε″s, ds s. trćks″ls forε″s gleiche Gde. IV s AAnen Gstaad; Chüblis-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen od. Umgebung; línd″rεforε″s, ▪ (Vorsass über dem Tschärzisbach), Lindersvorsass 1896 TA , Linders-Vorschaß 1927 F7 , Lindersvorschess 2010 GrN IV g steig Feut.; lind″rεforε″s IV s AAnen Grund; lℓs″forε″s/ lⁿs″forεε″s, ▪n d″r (Vorsass bei der Grischbachsäge), Lisa-Vorschaß 1927 F7 , Lisevorschess 2010 GrN IV s AAnen ; Mädelisvorsass 1896 TA , Mädelis-Vorschaß 1927 F7 IV g steig Feut.; mani fo grü″nig″s forε″s, ds (Vorsass im Gebiet Bissedürri) IV s AAnen Gstaad; mćrtis forε″s, ▪ (Vorsass Nähe Klösterli) IV s AAnen Grund; mattisforsss (Vorsass) IV g steig ; máttis fórε″s (Vorsass SW Belmunt, eingangs Chalberhöni), Mattlis Vorschess 2010 GrN , máttis fórε″s (Vorsass im Chalberhöni), Mattis- Vorschaß 1927 F7 , Mattis Vorschess 2010 GrN IV s AAnen ; mattis forε″s , auch bůlp″r mattis forε″s (Vorsass im Oberbort) IV s AAnen Gstaad; Melckerenforsas im Mossfang 1715 QSa IV s AAnen Gstaad; möεigs fīrε″s, ▪ (Vorsass am Gouderlibach), Möschigs Vorschess 2010 GrN IV s AA nen ; mulsforε″s (Vorsass, Fang im Grischbachtal, angeblich früher eine Mühle), Moulins Vorschess 2010 GrN IV s AAnen ; mΫl″n″rε forε″s, ▪ (Vorsass im Meielsgrund), Müllenersvorsass 1896 TA , Müllenersch-Vorschaß 1927 F7 , Mülleners Vorschess 2010 GrN IV s AAnen ; ob″rεtgs fīrε″s (Vorsass ob der Teilegg) IV s AAnen ; Oehrlisvorschess 1953 MW IV l Au .; ũrlis forε″s, ▪ , heute εtff″s forε″s (Vorsass), Oehrlisvorsass 1872 TA IV s AAnen Grund; oswalds forεess (Vorsass gegen den Col du Pillon) IV g steig ; Oswaldsvorsass 1896 TA , Oswalds-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen ; baxs forε″s, ▪ (Vorsass im Chalberhöni), Bachsvorsass 1896 TA IV s AAnen ; báxforε″s (Vorsass), Bach-Vorschaß 1927 F7 , Bachvorschess 2010 GrN IV s AAnen Turb.; Bachenenvorsass in Anflentschen 1693 QSa (N.), Bachenenforsass im Anflentschen 1706 QSa (N.), Die Bachenenvorsass 1789, 1796 A s. baxx″nŸ gleiche Gde. IV s AAnen Abl.; Barbarenvorsass im Meyelsgrund 1736 QSa s. bćrb″ (r) li gleiche Gde. IV s AAnen ; bůlp″r mattis forε″s s. mattis forε″s gleiche Gde. IV s AA nen Gstaad; bůntsis forε″s , älter xġlis forε″s (Vorsass am Sulzgrabe), Bänzis Vorsches 2010 GrN IV g steig ; Perretevorschess 1953 MW IV l Au .; Perrettenvorsass 1892 TA IV s AAnen ; pűr″tsforε″s , heute sΌ″mis forε″s , auch εtΌts (Vorsass oberhalb Scheidbach) IV s AAnen Gstaad/ Turb.; die flue ob Louwinen ob Beringen vorsass 1522 Rq9 V i nneRtK .; bŕttl″rε forε″ss , älter hőftis forε″s (Vorsass) IV s AAnen Grund; Pfund-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen od. Umgebung; blu″ms forε″s , auch blu″ms wůidli u. blu″ms hůim″t (Vorsass) IV s AAnen ; Boo's-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen od. Umgebung; bīr″forε″s , Bohre- Vorschaß 1927 F7 s. sΌ″mis forε″s gleiche Gde. IV s AAnen Grund; Poschig-Vorschaß 1927 F7 s. pīεεig gleiche Gde. IV s AAnen Schönr.; Brandvorschess 1953 MW IV l Au .; brándfĬrε″ss s. kεwmpfĴrε″ss gleiche Gde. IV g steig ; bránds forε″s (Vorsass im Chalberhöni), Brands-Vorschaß 1927 F7 , Brands Vorschess 2010 GrN IV s AAnen ; bránds forε″s, ▪ (Vorsass) IV s AAnen Grund; Buwmeisteri-Vorschaß 1927 F7 s. bŷmőiεt″ri, d gleiche Gde. IV s AAnen Saanenm.; rćfloubs forε″s , älter fikxtor l″s forε″s (Vorsass im Chalberhöni) IV s AAnen ; rćfloubs forε″s , älter εtČld″fĮrεessi (Vorsassen beim Staldevorschess ) IV s AA nen Grund; rŕll″rε forε″s (Heimet, Vorsass W Hornflue), Rellers-Vorschaß 1927 F7 , Rellers Vorschess 2010 GrL IV s AAnen ; Reyrnenvorsatz in Ablentschen 1684 QSa IV s AAnen Abl.; Richlivorschess 1953 MW s. r→xxli gleiche Gde. IV l Au .; rⁿh″baxs/ rⁿh″mbaxn″ forε″s (Vorsass) IV g steig ; rⁿff″forε″s, d , seltener auch r→ff″l″r″, d (Vorsass), Ryffen Vorsatz 1683 U153 (N.), die Reifen-Vorsass 1794 C3 , Ryffevorschess 2010 GrN IV s AAnen ; romaόsforε″ss (Vorsass) IV g steig ; Romangsvorsass 1896 TA , Romangs-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen ; russiforεess (Vorsass), Russis-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen Turb.; rΣt″l″rε fórεes (Vorsass im Chalberhöni bei der Gmürsweid), Rütelers Vorschess 2010 GrN IV s AAnen ; εmΌltsis forε″s s. hansi brands forε″ssli gleiche Gde. IV s AAnen ; Schnäzvorschess 1953 MW s. εnts gleiche Gde. IV l Au .; εĭpf″r″ fórε″s, Όf (Vorsass an der Hasenegg), Schopfernvorsass 1872 TA , Schopferevorschess 2010 GrN IV g steig ; Schopferen Forsatz 1662 U152 (N.), Schopfersvorschess, Schopfe- 498 497 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 319 27.07.17 15: 40 <?page no="320"?> Sass/ Säss revorschess 1953 MW IV l Au ; εopf″rs forε″s (Vorsass im Grischbachtal) IV s AAnen ; εwitsgb″ls fĭrε″s s. εw▪tsgbl″r″ gleiche Gde. IV s AAnen Gstaad/ Turb.; sŔw″rsforε″ss (Vorsass SW Längmatte), Seewersvorschess 2010 GrN IV g steig ; s▪b″rε forε″s (Vorsass) IV s AAnen ; Simeons-Vorsass 20.Jh. GB IV s AAnen Schönr.; εtff″sfĬrε″ss s. kεwmpfĴrε″ss gleiche Gde. IV g steig ; εtff″sfĬrε″ss (Vorsass bei Furbachsweideni), Steffens Vorsass 1744 C6 , die Steffisvorsass 1797 A , Steffevorschess 1953 MW IV l Au .; εtff″s forε″s, ▪ , älter ũrlis forε″s (Vorsass), (Lok.? ) Stäffes-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen Grund; Steinere-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen od. Umgebung; εtőinek″rε forε″s (Vorsass im Gebiet Moosfang), εteinůkerε forεes s. sΌ″mis forεes gleiche Gde. IV s AAnen Grund; εtou″fors″ss (Vorsass, Bergheimet, Weide, Wald), Stollenvorsass 2010 GrN III g ugg Sangernb.; εtīts″n″ forε″s, ▪ d″r/ εtīts″ni forε″s, di (Vorsass), Stotzene Vorsass im Grund 1745 QSa (N.), Stutzenenvorsass 1872 TA IV s AAnen Grund; Stotzeni Vorschess 2010 GrN IV s AAnen Turb.; εtrŃls forε″s (Wald, früher Vorsass S Rossbode eingangs Chalberhöni), Strähls-Vorschaß 1927 F7 , Strähls Vorschess 2010 GrN IV s AAnen ; zweÿ meder genannt der Pfaffen Spring Stosend obsich an grat, niden an Stürinen vorsaß 1535 U161 V R ingg .; sΌ″mis forεes , älter εteinůk″rε forε″s , auch bīr″forε″s (Vorsass eingangs Meielsgrund) IV s AAnen Grund; sΌ″mis forε″s , älter pűr″tsforε″s (Vorsass oberhalb Scheidbach), Suemis Vorschess 2010 GrN IV s AAnen Gstaad/ Turb.; tćf″ts forε″s, ▪ (Vorsass oberhalb Zum Moos), tćf″ts forε″s, ▪ (Vorsass über dem Tschärzisbach), Davidsvorsass 1896 TA , Davids- Vorschaß 1927 F7 , Davidsvorschess 2010 GrN IV g steig Feut.; tanig″rε forε″s (2 Vorsassen im Meielsgrund), Tannigersfang 1896 TA , Tannigers Vorschess 2010 GrN IV s AAnen ; Doctorsvorsass 1896 TA , Doktorsch-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen ; trćks″ls forε″s , früher xriεti huswirts forε″s (Vorsass über den Stöcke), Trachsels Vorschess 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; trΚthartsforε″s/ trΝthartsforε″s (Vorsass im Grischbachtal), Trütharts Vorschess 2010 GrN IV s AAnen ; Tüllerenvorsass obenfür der Matten 1731 QSa (N.) IV s AAnen ; Ueligersch-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen od. Umgebung; u″li hćldis forε″s s. mttl″forε″s gleiche Gde. IV s AAnen Gstaad; Walkersch-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen od. Umgebung; wlt″s forε″s , älter sunnigi forε″s (Vorsass) IV s AAnen Grund; wlt″forε″s, d (Vorsass am Rüwlisgrabe), Wältes-Vorschaß 1927 F7 , Wältevorschess 2010 GrN IV s AAnen Turb.; wŃr″s forε″s, ▪ (Vorsass eingangs Chalberhöni), Wehres Vorschess 2010 GrN , wŔr″forε″s, ▪ (Vorsass N Underbort), Wehrevorschess 2010 GrN IV s AAnen ; Wehrensvorsass 1892 TA , Weehre-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen ; die Werdenen Vorsas im Kalberhöni 1731 U152 (N.) IV s AAnen ; wůrn″forε″s, d (Vorsass ob Bissen), Werdenenvorsass 1872 TA , Werdene-Vorschaß 1927 F7 , Wernevorschess 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; Wilhelms-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen od. Umgebung; wΫrεt″s forε″s , neuer haldis forε″ssli (Vorsass zuhinters im Chalberhöni), Würstensvorsass 1896 TA , Würstes-Vorschaß 1927 F7 , Würstes Vorschess 2010 GrN IV s AAnen ; tsakilardsforεess (Vorsass unter dem Schopfwald), Zaggelards Vorsches 2010 GrN IV g steig ; tsŃnn″rεfĔrεes/ -fĔrε″ss , auch nur fĔrεes (Vorberg über der Hengstsense) III R üsch .; Zehndersvorsass 1882 TA III g ugg .Sangernb.; Zingrisvorsass 1896 TA , Zingris-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen ; Zumsteis-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen od. Umgebung. Bac) Jn der gemeinen vorsas hett er xvj rinderweid 1548 U160 IV z weis .; grossi fórε″s, di (Weide, Vorsass am Schwarzbächli), Grosse Vorsass 1717 C6 , Grossi Vorschess 2010 GrN IV l Au .; grĬssi forε″s, di (besonders grosses Vorsass im Meielsgrund) IV s AAnen ; grĬssi fīrε″s, di (Vorsass), (Lok.? ) in der Grossen Forsatz 1662 U153 , (Lok.? ) in der Grossen Vorsass 1688 U152 (N.), (Lok.? ) in der Grossen Vorsass 1695 QSa (N.), die Grosse Vorsass im Schonried 1755 QSa , Grosse Vorsass 1874 TA , Grossi Vorschess 2010 GrN IV s AAnen Saanenm./ Schönr.; ▪nd″r fórs″s, ds (Wiese, Landstück im Vorsess ), Inder Vorsess 2010 GrN V g utt .; m▪ttl″rforε″s , auch m▪tt″lforε″s u. nur forε″s (Vorsass), Mittlervorschess 2010 GrN IV s AAnen Abl.; nü→forsess (Bergheimet über dem Rainwald), Neuvorsaß 1838 D , Neuvorsass 1884 TA , Neuvorsass 2010 GrN III g ugg .Sangernb.; ĭb″ri forε″s, di (Vorsass, Wintergut), Oberi Vorschess 2010 GrN IV s AAnen Turb.; von der obren forsas 1488 U156 IV s t .s teph .; ĝb″r fĥrrs″s, ds (Heulandebene, 3 Scheunen ausserhalb Bielen), Ober Vorsess 2010 GrN V g utt .; ĝb″r fórs″ss, ds (3 Vorsasse E Dräckeren), Obers Vorsess 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; rĬti forε″s s. rītgrab″forε″s gleiche Gde. IV s AAnen ; εtĭts▪g▪ forε″s, di (Vorsass im Grischbachtal) IV s AAnen ; sunnigi forε″s s. wlt″s forε″s gleiche Gde. IV s AAnen Grund; sΏn▪gi fórεes/ sΌnig″ fórεes, Όf d″r (früher Vorsass, heute Wiese Nähe Sunneli), die Sonnige Vorsas uff den Möseren 1670 U152 (N.), Sunnigi Vorschess 2010 GrL IV s AAnen Saanenm./ Schönr.; Όnd″r fĠrs″s, ds / Όnd″r″n fĠrs″s , ▪m (Vorsass bei Furen u. Gspis), Im undren Vorsess 2010 GrN V m eiR .Unterb.; Ϋ″ss″r fórs″s, ds (Wiese, Landstück N An der Bielen), Üssers Vorsess 2010 GrN , wćld ob ″m Ρss″r″ fĠrs″s, d″r (Wald unterhalb Wysstanni), Obem üssere Vorsess 2010 GrN V g utt Bb) fórs″sek, ▪n d″r (Wald unter der Winterlicken), Vorsessegg 2010 GrN V h Aslib .Reuti; fĭrs″sflΫö (Felsband im Wald unterhalb Hinderarni), Vorsessflüö 2010 GrN V i nneRtK .Gent.; fĬrs″sflάŋ (Wald unter Alp Wandel), Vorsessflüö 2010 GrN V m eiR .; fėrsćssgr·b″n, d″r (Abschnitt des Ällouwinengraben W In Vorsassen), Vorsassgraben 2010 GrN V g RinDelw .; forsesgrab″n (W-Oberlauf des Underweidligrabe) V o bRieD Ebl.; fīrs″slámm (Taleinschnitt, kleine Schlucht am Gäntelwasser unterhalb Färrichstetten), Vorsesslamm 2010 GrN V i nneRtK .Gent.; fĬrs″ssmČd (Heuland) V o bRieD ; fórsassεtŇin, d″r (grosser Stein auf der Alp E Underläger) V l ütsch .; fórs″sswčld (Gebietsbezeichnung), Vorsesswald 2010 GrN V b Rienzw .; fĢrs″swčld, d″r (Wald bei Vorsass unter Alpligen) V i nneRtK .Gadm .; fērs″sswČld (Wald) V o bRieD ; Wintermaten die bergweid […] die 500 499 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 320 27.07.17 15: 40 <?page no="321"?> Sass/ Säss forßas weid daselbsten 1665 Rq5 IV s AAnen Turb.; von der vorsas weyd 1502 U157 IV z weis .Oesch./ Rych. C) -li: CA) fors″ssli (2 Bergheimet, K., Wald, Weide vor der Brönnte Egg), Vorsassli 1884 TA , Vorsassli 2010 GrN III g ugg .; fĝrε″sli, ds s. ind″rgεtőigforε″sli gleiche Gde. IV g steig ; fĭrε″ssli (Weide, Scheuergut) IV s AAnen Abl.; fĔrs″ssli, ds/ Όf″m (Ziegenweide, Gemeindegebiet unter dem Tannhorn), Vorsassli 1870 TA , Vorsessli 2010 GrN V b Rienz ; fėrsessl″ni, d/ fėrsessl″n″n, Όf d″n (ehemalige Vorsassen im Gebiet Rotlaui), Vorsessleni 2010 GrN V g utt .; fĔrsźssli, ds/ ▪m (Weide, Wald NE Vorsess ), Vorsessli 2010 GrN V h ofst .; fĭrs″ssl▪ (Vorsass) V i nneRtK .; fĭrs″ssli, ds (kleines Vorsass ob dem Undren Vorsess ), Vorsessli 2010 GrN V m eiR Unterb .; fĵrs″ssl▪ (kleines Vorsass ob der Ramseren), Vorsessli 2010 GrN , fĵrs″ssl▪ (Mahd, Scheune) V o b - RieD . - CBaa) faufors″ssli (kleines Heimet zuunterst an der Gopplismatt), Fallvorsassli 2010 GrN III g ugg .; flú″forε″ssli, ds (Vorsass auf einem Feld), Flüeforsass 1675 QSa , Fluevorschessli 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; ind″rgεtőigforε″sli, ds , auch fĝrε″sli (Vorsass N Warunivorschess), Innergsteig Vorschessli 2010 GrN IV g steig ; Heiti-Vorsassli 1756 C3 IV g steig ; hüg″lfġrε″ssli, ds (Wald), Hügelvorschesli 2010 GrN IV g steig ; pr●m″lēdforεessli (Wald, früher Vorsass am Staldehore), Primelodvorschessli 2010 GrN IV s AAnen Grund; rĝrforεessli (Vorsass unter der Längmatte), Rohrvorschess 2010 GrN IV g steig ; rġssforε″ssli, ds (Vorsass, wo früher Pferde gesömmert wurden) IV g steig ; εΫd″l″forε″ssli, ds (Fang) IV g steig ; εΫpf″forε″ssli (Vorsass) IV s AAnen ; Dorfleute-Vorsasslein 20.Jh. GB IV s AAnen . - CBab) đntis forε″ssli s. εopf″rε forε″ssli gleiche Gde. IV g steig ; fo mül″n″s forε″ssli (Vorsass) IV s AAnen Grund; gand″rε fórε″ssli, ▪ (Vorsass im Gründ) IV g steig ; Ganderli-Vorsasslein 20.Jh. GB IV s AAnen ; gŔr″ts fĭrε″ssli (Vorsass im Chalberhöni), Gehrets Vorschess 2010 GrN IV s AAnen ; gfŕll″rε forε″ssli (Vorsass) IV s AAnen Grund; haldis forε″ssli s. wΫrεt″s forε″s gleiche Gde. IV s AAnen ; hćldis forε″ssli (Weide mit Lärchen, kleine Scheuer im Gebiet Lerchweid) IV s AAnen Gstaad; hansi xolis forε″ssli, ds, früher gru″b″forε″s (Vorsass) IV g steig ; hansi brands forε″ssli , älter εmΌltsis forε″s (Vorsass im Chalberhöni) IV s AAnen ; jaki mΫl″n″rε forε″ssli (Vorsass bei der Lerchweid) IV s AAnen Gstaad; xolis forεessli (Vorsass), Cholis-Vorschaß 1927 F7 , Cholis Vorschessli 2010 GrN IV s AAnen ; ld″raxs fĭrε″ssli (Vorsass), Läderachs-Vorschaß 1927 F7 IV s AAnen Schönr.; mΫl″n″rε fĭrε″ssl″ni (Vorsass beim Lätze Wald), Mülleners Vorschessleni 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; blú″m″rε forε″ssli (Vorsass im Chalberhöni), Bluemers Vorschessli 2010 GrN IV s AAnen ; εopf″rε forε″ssli , älter đntis forε″ssli (Vorsass bei der Waldmatte unter dem Schopfwald) IV g steig ; εrants″s forε″ssli, Όf (Vorsass im Gebiet Waruni) IV g steig ; das Dichtlenvorsassli an der Matten 1756 QSa IV s AAnen . - CBac) lts fīrε″ssli, ds (Fang im Chalberhöni), Lätzes Vorschessli 2010 GrN IV s AAnen . - CBb) fĜrs″ssliεtin, d″r (Felsblock bei den Vorsessleni bei der Bärfallen, Gebiet Rotlaui), Vorsesslistein 2010 GrN V g utt ►Zu unterschiedlichen, aber miteinander verwandten Subst.: Sass : Zum Subst. schwzd. Sćss f., auch m. ‹Einschnitt im Erdboden für das Fundament eines Hauses; Grundstein als Unterlage für die Eck- und Grundbalken hölzerner Gebäude› < mhd. sćκe f. ‹Sitz, Wohnsitz, Rastort; Versteck, Hinterhalt› (Id. VII, 1371; Lexer II, 618f.). Für die vorliegenden Toponyme ist mit dem URNB (III, 13f.) eine im Id. nicht belegte, aber aus dem mhd. App. problemlos erschliessbare Bed. schwzd. ‹(Alp-)Sitz› anzusetzen, allenfalls auch Kürzung aus schwzd. Vorsćss f. ‹Voralp; unterste von zwei oder drei Alpstufen› (s.u.). Säss : Zum Subst. schwzd. Säss -, Sësshŷs n. ‹Wohngebäude; Haus, in dem man dauernd Wohnsitz genommen hat; Stammhaus, Erbsitz› < mhd. sëκhûs n. ‹Wohnhaus›; vgl. auch schwzd. SĿss m. ‹Bewohner› < mhd. s æ κe m. ‹Sitzender, Sasse› sowie schwzd. (nur für GR, SG und Italien belegt) Sëss n./ m. ‹Hauptsitz in den Alpen; verhältnismässig ebener, plateau- oder kesselförmiger Teil einer Alpweide; Alpstufe› < mhd. sëκ n./ m. ‹Sitz, Wohnsitz› < ahd. seκ n. ‹Sitz, Gesäss›. Ds Hindersässe in Niederönz enthält entsprechend schwzd. HindersĿss m. ‹Niedergelassener mit minderen Rechten als die alteingesessenen Einwohner› < mhd. hinders æ κe , sëκκe m. ‹Hintersasse› (Id. II, 1727f.; VII, 1345, 1351ff. u. 1381; Lexer I, 1296; Lexer II, 619 u. 897ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 519; 24 Kluge/ Seebold, 785; Zinsli, Grund und Grat, 335). Die Sässhus-Belege präsentieren nur eine kleine Auswahl der entsprechenden historischen Belege, die in appellativischem Gebrauch weit verbreitet gewesen sein müssen. Gsäss : Zum Subst. schwzd. G ( e ) sĿss n. (hier) ‹Wohnsitz, Wohnhaus; Abteilung eines Hauses› < mhd. ges æ κe n. ‹Sitz, Wohnsitz, Wohnung; Gesäss› < ahd. gisćκi n. ‹Sitz, Wohnsitz›, einer Kollektivableitung von den oben dargestellten ahd. Subst. (Id. VII, 1373ff.; Lexer I, 895; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 219; 24 Kluge/ Seebold, 350). Beachte insbesondere auch schwzd. Burgg( e ) sĿss , Burg sëss n. ‹Burg, befestigtes Nebengebäude, Vorwerk einer Burg, Turm (als Lehen eines Dienstmanns)› < mhd. burcges æ κe n. ‹Burg› (Id. VII, 1376f. u. 1383f.; Lexer III, Nachträge, 113). Die historischen Belege sesshus 1346 und gesesse 1352f. in Gurzelen bezeicheten vermutlich dasselbe Gebäude in Obergurzelen (HLS V, 826f.). Vorsass : Zum Subst. schwzd. Vorsćss f. ‹Voralp; unterste von zwei oder drei Alpstufen›, mit Abschwächung der Nebentonsilbe auch Vórsess , Vórsiss , im Saanenland mit Palatalisierung rs - > rsch - > Vórschess . Das App. ist eine Bildung mit dem oben unter Sass dargestellten App. mhd. sćκe f. ‹Sitz, Wohnsitz, Rastort; Versteck, Hinterhalt› (Id. VII, 1371f.; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 214; Bratschi/ Trüb, Simmental, 348; SDS II, 146; 25 Paul, Mhd. Grammatik, 174, § L124). Der Einzelbeleg Der Vorses in Gadmen mit m. Genus enthält entsprechendes gleichbedeutendes schwzd. VorsĿs ( s ) m., belegt insbesondere für das östliche BO und gebildet mit dem oben unter Säss dargestellten Subst. mhd. sëκ n./ m. ‹Sitz, Wohnsitz› (Id. VII, 1382). Vgl. aber gleichenorts die Namen Ds Vorsess und Ds Heuwvorsess mit n. Genus. Dagegen ist Der Vorsass in Sigriswil vermutlich elliptisch entstanden aus * Der Vorsassstei , chopf o.ä. Für das Simmental belegt das Id. auch die Nebenform Vorsatz , Vorschatz m. des App., die vermutlich auf einer Kreuzung von Vorsćss f. ‹Voralp› und Satz m. (hier) ‹Zahl der Stösse, mit 502 501 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 321 27.07.17 15: 40 <?page no="322"?> Sässel denen eine Alp besetzt wird; Terrasse› beruht (Id. VII, 1517ff. u. 1551; Zinsli, Grund und Grat, 335; s. weiter Satz ). In den hier präsentierten Belegen kommt diese Form ausschliesslich vom 17. bis 19. Jh. vom Saanenland bis nach Guggisberg sowie einmal in Gadmen vor. Möglicherweise handelt es sich dabei lediglich um eine regionale Schreibtradition, da mündliche Belege vollständig fehlen. Die grosse Zahl der Vorsass -Namen aus dem Saanenland zeigt die hier dominierende Verbreitung von Privatalpen an Stelle von Gemeinde- oder Genossenschaftsalpen (Fetzer, Alpnamen): Die Namen sind zu einem grossen Teil Komposita mit einem Besitzernamen im BW, wobei das noch ganz appellativische GW Vorsass häufig auch entfallen kann oder durch ein ere - Suffix ersetzt werden kann (z.B. Gritteli-Vorschaß 1927, heute Gritteli , Saanen; εwitsgb″ls fĭrε″s s. εw▪tsgbl″r″ , Saanen- Gstaad/ Turbach; vgl. Hofer, Suffixbildung, 113ff.). Der Variantenreichtum der Namen bestimmter Vorsasse zeigt, dass die Namenbildungsweise bis in die Gegenwart produktiv ist und oft den zum Benennungszeitpunkt aktuellen Besitzer bzw. Nutzer ausdrückt (z.B. Haldis Vorschessli , auch Würstes Vorschess ; Steineggers Vorsches s. Suemis Vorschess ; beide in Saanen). In den Namen Ds Christi Huswirts Vorschess und Ds Mani vo Grüeniges Vorschess (beide in Saanen-Gstaad) zeigt sich die Aktualität der Namenbildungsweise auch daran, dass Ds hier noch als m. Artikel im Gen. und nicht als n. Artikel im Nom. fungiert ( Des Mani von Grünigens Vorsass , nicht * Das Mani von - Grünigen - Vorsass ). Die Sammlung der Vorsasse im Saanenland liest sich auch als eine Art Verzeichnis der Familien mit landwirtschaftlichem Besitz Mitte des 20. Jh. in den drei Gemeinden Gsteig, Lauenen und Saanen. Demgegenüber fehlen Vorsass -Namen z.B. im Simmental und Kandertal fast vollständig: Einerseits, weil das App. Vorsćss f. dort nicht gebräuchlich ist, sondern dafür Synonyme wie Bärg m. (s. BENB I/ 4, 214ff.), Weid f. und Vorweid f. verwendet werden. Andererseits ist das Alpgelände im Saanenland auf besonders viele Privatbesitzer verteilt, was zu mehr Besitzernamen zwecks Differenzierung führt als in Gegenden, wo andere Besitzverhältnisse vorherrschen. Sässel A) ssslŸ, d (Felsvorsprünge am Fuss des Nünihore oberhalb Bunderchumi) IV A Delb .Hirzb.; sss″l, d″r (Scheuermatte mit 2 Scheuern am W-Hang S Zrydsbrügg), Sässel 2010 GrN IV K AnDeRgR .; lit im sengi ist zwo küe weyd stost vor z И an sessell und hinden an das blatti 1524-1593 U168 , vor z И an sessel und hinden an daß blatti um1540 U167 (N.) IV R eich .Reudl.; sssl″, ▪ s. sss″lgrab″ gleiche Gde. V b ön .; sss″l, d″r (bewaldeter Geländeteil), Sässel 2010 GrN V l AutbR .; sss″l (Wiesland) V R ingg Bb) stosset nitsich an die s ώ sselfl И um1540 U167 (N.) IV R eich .Reudl.; sss″lgrđb″, ▪m/ d″r (Graben neben dem Sässel ) IV f Rut ./ K AnDeRgR .; sss″lgrab″ , auch sssl″, ▪ (Graben von den Gugle zur Scholouena) V b ön .; sss″lbćn, d , auch frūmd″pàk″l (Sesselbahn zur Ramslauenen) IV R eich .Kient.; sss″lwČld, d″r (Wald zw. Gugle, Roriwang u. Sässelgrabe ) V b ön ►Zum Subst. schwzd. Sëssel m. < mhd. sëκκel m. < ahd. seκκal m. ‹Sessel, Stuhl› (Id. VII, 1384; Lexer II, 898; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 519; 24 Kluge/ Seebold, 844). In Toponymen bezieht sich das App. metaphorisch auf sesselartige Geländeabsätze. Die Sesselbahn in Reichenbach-Kiental bezeichnet dagegen die neuzeitliche touristische Infrastruktur. Sie steht hier als ein Beispiel für eine Vielzahl entsprechender Bahnen. Saat Baa) galg″bü″lsćt (Wiese) IV z weis .Mannr.; grab″sćt (Wiese) IV z weis .; gu″tsćt″/ gu″tsćti (Äcker bei Im Guet) IV R eich .; hΈb″sćti (aufgeteiltes Burgerland) IV R eich .Scharn.; xalxsćti, d (aufgeteiltes Burgerland in Haasele) IV R eich .Scharn.; mattlisćte, d (K.) IV R eich .; mΫlisćt, d (Stück Land, 3 Wohnhäuser) IV R eich .; brΎxsćt″, d (an den Bruchwald angrenzendes Pflanzland) IV z weis .; ri″dlisćt, d (Ackerland beim Kanderwerk) IV K AnDeRgR .; rubismatt″sćti (K.) IV R eich Aris; εu″lhŷssćt (K.) IV z weis .Blank.; εt→ksćt, d/ ▪ d″r (Scheuergut bei Stig N des Weilers Bifang) IV s t .s teph Bab) x▪sl▪gssćt IV R eich .; br▪kissćt (gutes K.) IV R eich Bac) nüwi/ nΠii sćt, di/ nΠi″ sćti, di (K. in Aris) IV R eich Aris; ob″ri sćt▪ (K.) IV R eich .Aris. C) -ele/ -let: Im Castell ein Sateli, stost uffhin an die straß die gan Affholtern gat 1535 U101 I l yss ; j Juchertten vff der satlat, Satlatt 1531 U59 , Jn r Ў tlen studen . ij v Ў llig Satelenn 1531 U97 II f RAub .Limp./ Mülchi; Ein Sattelen, lytt an Bendicht Ricklis kürtzinen, Ein Sattelin ob dem hag an Benndicht ricklis schölikopff 1530 U42 II t hunst .; ob der steinriselen . ij Satelenn 1531 U97 III w ohlen . ►Zum Subst. schwzd. Sćt f., Pl. Sćte (n), Sćti (so in Guggisberg u. im Simmental) ‹Aussaat, Saatgut; Saatfeld, Ackerfeld› < mhd. sât stf. ‹das Säen, Aussaat, Saatfeld› < ahd. sćt stf. ‹das Säen, Saat› (Id. VII, 1417ff.; Lexer II, 611f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 509). Sćt scheint gerade im westlichen BO und insbes. in Reichenbach im Kandertal ein gebräuchliches Synonym für ‹Ackerland› zu sein (nach Aussagen von Gwp.; vgl. auch Lauber, Frutigdeutsch, 55; Bratschi/ Trüb, Simmental, 255). Die Namen unter C) gehören zum Subst. schwzd. Sćtele (n) f. bzw. zur wohl davon abgeleiteten Nebenform Sćt ( e ) lete ( n ) f. ‹Längsstreifen des Ackers, den der Sämann in einem Gang besät; Ackermass; längliches, abgegrenztes Ackerbeet› < mhd. sâtel(e) stmn. ‹bestimmtes Ackermass› < ahd. sćtala , sćtila swf. ‹Satel (Getreidehohlmass)›, eigentlich ‹soviel Land, wie man mit einer Satel Getreide besäen kann› (Id. VII, 1423f.; DWB VIII, 1809; Lexer II, 613; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 509; 24 Kluge/ Seebold, 786). Das Wort ist wohl entlehnt aus frühroman. *satellum n., Dim. zu lat. satum n. ‹hebräisches (Hohl-)Mass› ( 24 Kluge/ Seebold, 786; Georges II, 2502; vgl. auch Sattel II). Satilevere A) quart de pose de terre assise en Chastel Levraut, sur lequel mond. seigneur il a fait planter ung tillier 1556 Rq7 , Champ de sur chatelwat 1699 S , Chastel Levraz 1721 S , En Chatel Levrat 1737 S , En Chatel Levrat, En la Fin de Châtel Levrat 1740 P , La fin desus Chastel Levraz 18.Jh. P , En Chatel Levrat, En la Fin de Chatel Levrat 1822 P , Châtel Leverat 1836 P , en Châtel Levrat 1874 TA , Châtel 504 503 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 322 27.07.17 15: 40 <?page no="323"?> Sattel Levrat (Tsati Lövere) 1895 Z , d' Satilévere, Schantilévere, Châtel Levrat 1940 S III m ünchenw Bb) Satilévere-Grabe 1940 S III m ünchenw ►Auf einer frkpr. Patoisform zu lat. castellum n. ‹Schloss, Burg, Ruine›, in der Toponymie auch ‹Hügel, Gipfel›, beruhende Flurbezeichnung (GPSR III, 429ff.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 214). Die Endung -i des GW dürfte nach Wulf Müller (briefliche Mitteilung) dialektal für -el sein. Im Bestimmungsteil des Namens, der seit dem Erstbeleg Kulturland und nicht ein Gebäude zu bezeichnen scheint, findet sich der Freiburger FN Levrat (HBLS IV, 672). Sattel Sattel I; Sattel II Sattel I A) sattΌ, d″r (Bergheimet), vom sattell, stost z И einem theÿll an Satell, Denne der allpp, Sattell, vnnd Luder Halb 1530 U69 , an der alp am Sattell 1569 U72 , die Alp Sattel 1575 A , Sattel 1724 A , die Alp Sattel im Emmental 1728-1730 C3 , Sattel (Hof und Alp) 1838 D , Sattel (Alp mit 1 Haus u. 2 Hütten) 1845 D II s um .; Sattel (Alp) 1845 D II t RAchsw .; sattu, d″r/ Όf″m (Alp beim Turner), vachent an Emmen und gant an Grossenbach uf untz an den Sattel, und vom Sattel untz an Geysgrat 1379, an den Sattel 1389, an Grossenbach uff untz an den Sattel, von dem Sattel untz an Geißgrat 1420 Rq1 , uff dem Sattel 1541 UP , An grossenn bach uf, unntz an den Sattel 1569 U72 , die Alp Sattel 1608-1611 C3 , auf dem Berg Sattel 1787 C3 , Sattel (Alp) 1838 D III e ggiw .; sattu (Wiesland, Weide, Einsenkung zw. Guggershörnli u. Schwendelberg), sattu (Hügel E Grueben), ij Jucharten holltz vor in den gruben stost […] obenn vf den sattel 1552 U128 III g ugg .; sáttu (K., Mulde) III K öniz ; i juch lit uff dem sattel 1498 U46 III K onolf .; sáttǾ, d″r (K.) III n ieDhün .; jugerum terre situm zem sattel, et nemus zem sattel 1392 K10 III R igg .; sattu, d″r , auch sattu, Όnd″r″m (Wald) III R igg .Rüti; Sattel (Alp) 1838 D III R öth .; sattu (Einsenkung am Grat W Ochsen) III R üsch .; so vacht Sÿ an vff der hundsfl И Jn helffennberg vnnd gat zum Sattel, schlecht Т ber den Sattell vff 1531 U97 , der sattell ist ungefharlich sächs jucharten holtz weydt und acher 1591 U130 III s chwARzenb .; bonum in Sigriswile dictum Schoenwant bi dem Satle 1322 K5 III s igR .; sČtu, d″r/ Όf″m (Geländesattel) III s tocK .-h öf . Ob.; sátt″l, ▪m (Einschnitt hinter der kleinen Rosenflue) IV e Rlenb .; sáttlŸ, a/ Όf (Heimet), Sattlen (Häuser) 1838 D IV f Rut .; satt″l, d″r/ ▪m IV l Au . s. Sattel II; sattlŸ, Όf (Heimet) IV R eich .; Sattel 2005 LK IV R eich ./ V l AutbR .; der Berg an Sattell 1502 U157 IV s t .s teph .; sátt″l, d″r (Allmend, Berg, Sammelbezeichnung für Vehsattel, Schafsattel, Geisssattel, Pürtsattel), an Sattel 1427 U78 , an sattell 1488 U156 , Berg am Sattell. Der lÿt Bettelreid b К rd 1548 U160 IV z weis .Blank.; satt″l, d″r/ Όf″m (Einschnitt zw. Oltschiburg u. Axalphorn) V b Rienz / b Rienzw . Oltsch.; sátt″l, d″r/ Όf″m (Einsenkung am Grat zw. Reti u. Simelihorn) V g RinDelw .Baach; sátt″l, Όf″m (Allmend, Weidland der Bürt, W des Dorfes Guttannen) V g utt .; satt″l, Όf″m (Heimet u. K.), Sattel, auf dem (Häuser u. Güter) 1845 D V h Aslib .Hohfl.; deß venner Brügger vorsatz Staldi und Sattel 1630 Rq9 , auff dem Sattel 1704- 1719 C4 , Sattel, auf dem (mehrere Häuser) 1838 D , Sattel, auf dem (einzelnes Haus) 1845 D V i nneRtK .Ness.; satt″l, d″r/ Όf″m (Heuland) V i seltw .; sětt″λ, am (2 Häuser u. Scheunen) V l AutbR .Weng.; satt″l (Wald bei In Grinden) V o bRieD ; sátt″l, d″r (Weidland bei Mittelberg) V s Ax . Baa) éig″rsatt″l, d″r/ Όf″m (schneeiger Kamm am Südwestgrat des Eigers) V l AutbR .Weng.; ŕisŰsàtt″l, Όf″m, auch wℓd″rfld (Übergang E Brienzer Rothorn), Eiseesattel 2012 LK V s chwAnDen / OW; fŔsatt″l/ fŃ″satt″l (Kuhweide) IV z weis .; f◦″ε″rsatt″l, d″r (Übergang am Walchergrat) V g RinDelw ./ vs; fΎrtwaόsátt″l , auch nur fΎrtwaό, d″r (Pass), die Einsattlung des Furtwang 1865 LT V g utt ./ i nneRtK .Gadm.; gŤssatt″l (Weide, Wald) IV z weis .; gémεisatt″l (Einschnitt zwischen zwei Bergen), vom Gemsensattel zum Gestellihorn 1910 SAC , Gemsensattel 1911 SAC V s chAtt .; grćkisatt″l, d″r (Form eines Sattels im Felsen, beim Murwetestock im Gebiet Graaggi) V i nneRtK .Gadm .; lΡt″rČrsatt″l, d″r (Übergang, Einsenkung im Grat zw. Bärglistock u. Nässihorn) V g RinDelw ./ g utt .; m▪upaxsattuεtću , auch nur sattuεtću (grosser Sommerstall, Weide) III t Rub ; óks″satt″l (Sattel) V s chAtt .; old″sátt″l (Übergang E Oldenhorn) IV g steig / VS; birgsatt″l, d″r (Bergübergang am Petersgrat) IV K AnDeRst .; blί″mlisálpsatt″l (Geländesattel auf der Gemeindegrenze, N der Weissen Frau) IV R eich .; Kings Peak (Engelhörnergruppe) durch das Südcouloir direkt vom Prinzsattel 1908 SAC V s chAtt .; pürtsatt″l (Wald, früher Geissweide, der Bäuert gehörend) IV z weis .; bΣtlass″sàtt″l/ bєtlass″sàtt″l, d″r/ Όf″m (steiniger Grateinschnitt zw. Bütlasse u. Gspaltenhorn) IV R eich ./ V l AutbR .Gimm.; bΫtεisatt″l (Einsenkung im Gurbsgrat zw. Gurbs u. Bütschi) IV D iemt .; rĬthīr″satt″l, d″r (Einsenkung im Grat zw. Blüemlisalphorn u. Rothorn) IV K AnDeRst .; rĔtćlsatt″l (vergletscherte Einsenkung zw. Jungfrau u. Rottalhorn) V l AutbR .Stech.; εćfsatt″l (Schafweide), εČfsatt″llg″r (Läger zuhinterst gegen das Brunnihore) IV z weis .; εrékxsatt″l, d″r (Übergang zw. Schreckhorn u. Punkt 4015) V g RinDelw ./ g utt .; Einsenkung (Stellisattel) zwischen dem Rotbretthorn und der Stellifluh 1910 Dübi V l AutbR .Stech.; t◦″rbrgsatt″l, d″r (Übergang zw. Rawilseeleni u. Tierberg) IV l enK Pöschenr.; Turnelssattel 2005 LK IV l Au ./ s AAnen ; Τrbaxsàtt″l, d″r , seltener auch w↓t″ satt″l (breiter Einschnitt im Grat der Engelhörner, Übergang zw. Rosenlaui u. Ürbachtal, N Dossenhütte), den berühmten Urbachsattel 1830 HAlp V i nneRtK ./ s chAtt .; wđlaupsđtt″l , auch wđlauplђkx″, bir (Übergang) III s tocK .-h öf .Ob.; wllhor″sàtt″l, d″r (Einschnitt, Übergang S Wellhorn) V g RinDelw ./ i nneRtK .; wtt″rsàtt″l, d″r (Einschnitt, Übergang S Wetterhorn) V g RinDelw Bac) fīrd″r sáttΌ, d″r (Heimet) II s um .; grĔss″ sátt″l, Όf″m (Wildheuplatz), Die breite Masse des nordwärts in scharfem Rande ausgeprägten Gipfels wird der “Große 506 505 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 323 27.07.17 15: 40 <?page no="324"?> Sattel Sattel” genannt 1850 SP IV e Rlenb .; grĕss sátt″l, d″r (Einschnitt im Grat) V g utt .; h▪ό″r sattΌ, d″r (Bergheimet) II s um .; h▪nd″rsátt″l (Heimgut) V h Aslib .; xl↓n″ sátt″l, Όf″m (Wildheuplatz) IV e Rlenb .; xl↓n sátt″l, d″r (Bergheumahd beim Rotlauigraben) V g utt .; īb″r sattΌ, d″r (Bergheimet) II s um .; ĭb″r sátt″l, d″r (Einsattelung im Eigergrat, N Ostegg) V g RinDelw .; ĝb″r satt″l, d″r (Vorsass, Wohnhaus, Ställe) V i nneRtK .Gadm .; sim″λ▪satt″l (Lücke in Bergkette), Simelisattel 1911 SAC V s chAtt .; Ώnd″r sàtt″l, d″r (senkrechte Einbuchtung im Grat, N Ostegg) V g RinDelw .; Όnd″r satt″l, d″r (Vorsass, Wohnhaus, Ställe) V i nneRtK .Gadm .; w↓t″ satt″l s. Τrbaxsàtt″l gleiche Gde. V i nneRtK ./ s chAtt . Bb) im sattell acher 1529 U93 , Sattelacher 2010 GrN III K öniz Wabern; der Sattelacher um1530 U142 III o bDiessb .; s¯tt″lůk, Όf d″r (Wald), s¯tt″lekkrđb″, d″r (Graben) III s igR .; Im varny genämpt die Sattell Egg, an die vordern Sattell lege 1531 U136 III t Rub ; satt″lék, i d″r (mässig steiler Wald), eins mad uff Sattelegge gnemt Stadels vang 1357, ab dem fang genant Sattelegg 1502 U157 , Sattileg 1524 UP , ein vang uff Sattelleg Stost oben an die Allmendt simenegg 1524-1593 U168 IV b olt ./ o bwil iS.; ou satelica subtus lo. sex 1360 V4 , Sattelegg 1783 C5 , Sattelegg (Alp) 1838 D , Sattelegg, die mittelste und äusserste, die innerste (Alp) 1845 D , Satteleggfang 2010 GrN , sđtt″lůkfórεůs (Vorsass), Satteleggberg 1690 QSa , sđtt″lůkbrgli (Alp), sđtt″lűkli (Alpgebiet) IV g steig ; satt″lék/ sętt″lűk (Grat, Wald) IV R eut ./ w imm .; satt″lek (Übergang bei Vehsattel), eÿn grosser mechtiger bär gfangen worden der des Jars vnd des vorigen an fÿch vnd schafen Jm Satteleck grossen schaden gethan 1609 U160 (N.) IV z weis .; die Sattelegg 1516-1520 UP V g RinDelw .; satt″lek, d/ uf d″r (Querrippe im Gelände, W First) V g RinDelw .Baach; satt″lek, d/ uf d″r (Felsegg in Itramenalp) V g RinDelw Itramen; Waß aber für den schwatzen nollen uffwerts ist, ob dem haag von der Sattel Egg Louwy untzet an die Graben Louwy und uffhinwertz an die Kratzweng und uff die Alp Breich Louwy 1630 Rq9 V i nneRtK .Ness.; ze Thun an der Sattel gassen 1374, die sattelgassen 1394 FI , ein garten an der sattelgassen 1397 UT III t hun ; sátt″lgrćb″ IV l Au . s. Sattel II; Sattelgraben 1771 A IV ? R eich ./ V ? l AutbR .; Sattelgräbli 2010 GrN V i nneRtK .Gadm.; satt″lhćlti, d (Heugüter, Vorsassen), Sattelhalden (Wald) 1838 D , satt″lhćlt″λĬx (Heumahd), satt″lhćlt″mmćd, d (Heumahd) V g RinDelw .Büössalp; Sattelholz 2010 GrN III K onolf .; sattuhónek/ sátt″lhĵnek, i d″r (Wald, K. im Wald) III R öth .; sátt″lhörnli, Όf″m , auch satt″lεp●ts (Gipfel) IV D äRst .; satt″lhĵr″, ds (Berggipfel), Sattelhn. 1872 TA IV K AnDeRgR ./ R eich .Kient.; Sattelhorn 1845 D IV s t .s teph ./ z weis .; sattuhέtt″ (Heimet u. Weide), Sattelhüttegräbli 2010 GrN II s um .; satt″lxl″, d (Weide, muldig) IV z weis .; satt″ll‗h″wald (Wald) III R öth .; im geren an der Sattellegi 1524-1580 U169 V l AutbR .Gimm.; dry Juchertt, zer Sattell Ў sse 1518 U74 , satt″lųs→grČb″, d″r (Graben W Dorf, sattelförmiges Gelände) II f ARn .; sattulou″n″ (Wald) III g ugg .; über denn Graben Louwy ist inhenwertz untzet in die Sattell Louwy 1630 Rq9 V i nneRtK .Ness.; sátt″llkx″n, ▪n d″r (Durchgang zw. zwei Felsen N des Schwinghubel) V b Rienzw .; Sattel meder 1535 U161 V g RinDelw .; satt″lmatt″ IV l Au . s. Sattel II; sátt″lmēs (Alpgebiet am Schärpfeberg) V h AbK .; satt″löi IV l Au . s. Sattel II; auf dem Sattelberg 1790 C3 III e ggiw .; Sattelberg 1709/ 10 A , Satelberg 1801 A IV z weis .; sátt″lpfad, d″r (Bergpfad, Felspartie beim Spaltenhorn) V l AutbR .Isenfl.; sattΌbŅd″l▪ (Heumahd) III p ohl .; sátt″lbod″ (Wald bei Chreligs Weid) IV z weis .; ein Juchart heiset z И der Sattel b И schen 1529 U92 , z И der sattell b И schenn 1531 U60 III f Reim .; am sattelrein 1498 U46 III K onolf .; Sattelschwendeli 2010 GrN III e ggiw .; sattuεwnt″r s. sattuεtΫbli gleiche Gde. III R öth .; satt″lεp●ts s. sátt″lhörnli gleiche Gde. IV D äRst .; sátt″lεpits″, d (Grat) IV s AAnen Abl.; sátt″lεp→ts (Bergspitze) V s chAtt .; sattuεtću, d″r s. m▪upaxsattuεtću gleiche Gde. III t Rub ; sattuεtΫbli , auch sattuεwnt″r (Holzerhütte, Ferienhaus bei der Sattelhonegg), Sattelschwenter 1886 TA III R öth .; sáttutŎffi (Weg) III e ggiw .; sattuwaud (Wald) III o bDiessb .Bleik.; Sattelwald (Tannwald) 1838 D , Sattelwald 2010 GrN III R öth .; satt″lwald, d″r (Wald, Hubel), Sattelwald (Tannwald) 1838 D IV A eschi ; sátt″lwćld (Wald) IV z weis .; satt″lwaό, d″r/ ▪m (Teil der Alp Breitlauenen) V g steigw .; satt″lwaό (steile Weide oberhalb von Jochu. Schlafbiel) V l AutbR .; am Sattelweg um1530 U142 III R igg .; Sattelweg 1764 Ry , Sattelweg (Haus) 1838 D III v ech .; in der Sattelweid 1754 A , Sattelweid, in der s. Gyggeren 1838 D III s chwARzenb .; satt″lwŤd, d (Weide, Scheune bei Tubetal) IV b olt .; sàtt″lw→d, d/ ▪n d″r (ehemals Ziegenweide) V h Aslib .; satt″lwid, d/ in d″r (mehrere Heugaden u. Heuland NW Sattel) sátt″lwidgr·b″n, d″r (Graben bei Sattelweid) V i nneRtK .Gadm .; sětt″lwŔid (Wiese u. Scheune unter dem Sattel) V l AutbR .Weng. C) -(e)li; -er -(e)li: CA) Sattely 1520 Bu III b elp ; stt″li, ds (Heimet bei Strick) III l Angn .; sattl▪, ▪m (Schafberg), Sattli, im (Alp) 1838 D IV A Delb .; stt″lli, ds (Mattland) IV b olt .; sátt″li, d (Sennhütte, Weide, Wald) IV D iemt .; stt″l▪, i ds/ uf″m (steile Wiese, Scheune) IV o bwil iS.; stt″λ▪ (Weide) V b eAtb .; sttůll▪, i ds/ bim (Durchgang) V b Rienzw .; stt″li, ds/ im (Heimet u. K., Geländevorsprung) V h Aslib .Gold.; stt″λi, ds (Übergang zw. Gadmental u. Gental), in der Kette der Gadmerflühe das Sätteli 1892/ 93 Wä V i nneRtK ./ i nneRtK Gadm .; stt″li (Waldteil) V l eiss .; sátt″λi, uf″m (Waldteil, Krete) V m Atten ; sátt″lli, uf″m (Teil der Allmend) V s Ax .; sátt″λi, Όf″m (Gratwald) V w ilD . - CBb) an Sattli Fuß 1714 CP IV A Delb .; sattl▪grćt (Grat über dem Sattli) IV A Delb .; stt″l▪mũsl▪ (ebene Wiese, Moos) IV o bwil iS.; sátt″λiεlőif (sehr steiler Holzschleif, Waldlichtung) V m Atten ; stt″λiεtekxl″ni, d (mehrere Felszacken W Sätteli) V i nneRtK ./ i nneRtK .Gadm -er: CA) sattl″r, b▪m , auch rein, Όό″r″m (K. unterhalb eines Rains im Besitz eines Sattlers) I g Amp .; Sattler (Haus) 1838 D III u ntlAng .; sattl″r, d″r (Heimet, 508 507 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 324 27.07.17 15: 40 <?page no="325"?> Satz K.) III w AlKR .; sáttl″r, uf″m/ d″r grēss/ xlⁿn, älter auch sattlerεbrúnn″ (Streue, Bächli), dass er anderen, die in Sattlers Brunnen fischind, die fisch sampt den rüschlinen wegnemme 1691 C5 IV g steig ; sáttl″r, d″r (Heimet, wo früher ein Sattler wohnte) IV s AAnen . - CBb) sattl″rgass (Strasse im Dorf) I l euz .; Sattlergring (1 Haus) 1845 D III w AlKR .; daz g И t, dem man sprichet der Satlerren g И t, daz Burchart und Wernher, die Satlera, hant 1347, das dorf uffen Wiler und der sattler g И t, gelegen in der parrochia ze Hasle olt ze Meieringen 1352, der Sattler g И te und daz g И te genemmet uff Wiler 1383 V b Rienzw .; sattl″rhђsli (Haus, laut Gwp. früher von einem Sattler bewohnt), Sattlerhäusli (Heimwesen) 1838 D II A ffolt .; sattl″rεhŷs, Όf (3 Heimet u. K.), Sattlershaus (7 Höfe) 1838 D , Sattlershaus (1 Hof u. 3 Heimwesen) 1845 D II s um .; Sattlerhäuslein (Josshäuslein) (Häuser) 1838 D II w yss .; Sattlerhäusi (Wirthshaus) 1838 D III z äz .; sattlerεbrúnn″ s. sáttl″r gleiche Gde. IV g steig ; Sattlerrain 2010 GrL I t äuff .; Sattlerstock (1 Haus) 1845 D III o bDiessb .; ein kü weid an niesen, in sattlers weyd 1524-1593 U168 , an Satlers weid um1540 U168 IV R eich Sattel II A) satala yonpta [? ], in la sala supla la […] in la wespeliona de supra in la sala […] ou chastallet in loco dicto satel […] ou chastallet ou sattul 1360 V4 IV g steig ; satt″l, d″r/ ▪m (Heuu. Streuemähder auf einem Schuttkegel, z.T. sumpfig), satt″l, Όnd″r″m (2 Heimet unterhalb Sattel), in la satala […] sadala 1312 V1 , sacala iuxta los cubilins […] sacala inter duas rivos 1324 V2 , im Sattel 1579 A , im Satel 1662 U152 , auf dem Sattel 1747 C6 IV l Au . Bb) Sattelegg 1731 C6 IV l Au .; sátt″lgrćb″ (Graben bei Sattel) IV l Au .; satt″lmatt″, d/ an d″r (Scheuergut am Sattelgraben), Sattelmatten (Haus) 1838 D IV l Au .; satt″löi, d (Wald am Sattelgraben) IV l Au .; Sattelweid 1953 MW IV l Au ►Sattel I: In den allermeisten Fällen zum Subst. schwzd. Sattel m. ‹Sattel, Sitzvorrichtung für Reiter auf Reittieren›, Pl. Sättel, Sattle < mhd. satel stm. ‹Sattel› < ahd. satul, satil, satal, satel stm. ‹Sattel, Reitsattel, Saumsattel› (Id. VII, 1434ff.; DWB VIII, 1820ff.; 24 Kluge/ Seebold, 786; Lexer II, 612f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 509; Schützeichel, Ahd. und As. VIII, 114). Im Gelände wird das Wort verwendet für ‹muldenartige Einsenkung eines Bergrückens, Berglücke, passartiger Einschnitt im Gelände, Übergang im Gebirge; Geländeerhebung› (Id. VII, 1434ff.; Zinsli, Grund und Grat, 335). Die von Sattel bzw. vom Verb schwzd. sattle(n) ‹das Sattlerhandwerk betreiben› abgeleitete Berufsbezeichnung schwzd. Sattler m. ‹Sattelhersteller› (Id. VII, 1438ff.) ist auch zum FN geworden und im 13., 14. und 16. Jh. im Kanton Bern belegt (FRB, passim; RmB I, 268 u. III, 484). Zur Berufsbezeichnung gehört wohl auch die nur hist. belegte Sattelgasse in Thun (vgl. auch Keller, Thun, 48f., 229). Zum Teil nicht ganz auszuschliessen ist das Subst. schwzd. Sćtele (n), Sćtle (n) f. ‹Längsstreifen des Ackers, den der Sämann in einem Gang besät, Getreide- und Ackermass, längliches Ackerbeet› (Id. VII, 1423f.; s. unten Sattel II u. Saat), vgl. dazu möglicherweise bi dem Satle 1322 in Sigriswil. Sattel II: Aufgrund der ältesten hist. Belege ist von einem urspr. fem. Genus dieser Toponyme auszugehen (vgl. in la satala 1312, Lauenen; hist. Formen wie sacala 1324 sind wohl verlesen für satala). Sie wären dann als frkpr. Bildung auf einer Grundlage von frühroman. *satellum n., Dim. zu lat. satum n. ‹hebräisches (Hohl-)Mass› (Georges II, 2502), zu deuten, die im Laufe der Zeit eine volksetymologische Umdeutung zu schwzd. Sattel m. ‹Sattel; Einsenkung eines Bergrückens› (Id. VII, 1434ff.; s. Sattel I) erfahren hätten, vgl. die jüngeren hist. Belege bzw. die Mda.-Lautungen. Frühroman. *satellum ist mutmasslich verwandt mit dem Subst. ahd. sćtala , sćtila swf. ‹Satel (Getreidehohlmass)›, eigentlich ‹soviel Land, wie man mit einer Satel Getreide besäen kann›, das sich über mhd. sâtel(e) stmn. ‹bestimmtes Ackermass› zu schwzd. Sćtele (n) f. ‹Längsstreifen des Ackers, den der Sämann in einem Gang besät; Ackermass; längliches, abgegrenztes Ackerbeet› entwickelte (Id. VII, 1423f.; DWB VIII, 1809; Lexer II, 613; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 509; 24 Kluge/ Seebold, 786; Wulf Müller, briefliche Mitteilung; vgl. auch Saat). Gegen eine Herleitung aus dem Subst. schwzd. Sattel m. ‹Sattel, Einsenkung eines Bergrückens› (s. Sattel I), spricht auch die geographische Lage von Sattel in Lauenen an einem flachen Hang, sprich in nicht sattelartigem Gelände. Satus Bb) sátΓsgrΓnd (ehemaliger Turnplatz auf einer Lichtung in der Au, vom Arbeiterturnverein Belp trocken gelegt und genutzt) III b elp . ►Kompositum aus dem Subst. schwzd., nhd. Grund m. (hier) ‹Niederung, Ebene› (BENB I/ 2, 122f.) und dem Namen SATUS , einem Akronym aus Schweizerischer Arbeiter - , Turn - und Sportverband (unter diesem Namen seit 1923; HLS XII, 557ff.). Ersteller und Betreiber der Anlage war der Verein SATUS (Burkhalter, Belp, 46), der in Belp heute noch besteht. Satz Satz I; Satz II Satz I A) sets″, Όf d″ (Wald, Mahdgebiet) IV A Delb .; sęts, Όf″m (waldige Egg unterhalb Puntel auf der Gde.- Grenze zu Därstetten), Satz 2010 GrN IV o bwil iS.; sáts, Όf″m (kleine Terrasse auf Felsen am Hang unter den Glogghiiser), Ufem Satz 2010 GrN V i nneRtK .Gadm .; s¯ts, Όf″m/ d″r (Weide, Geländevorsprung NE Ortflue) V i nneRtK .Gent.; sets″n, Όf″n , auch sets″n, Όf″n ībrr″n/ Όnndr″n (zwei bewaldete u. grasbewachsene Felsbänder am Schwarzmönch) V l AutbR .Stech.; sats, d″r (Wiese) V s chAtt .; sĺts s. sĽtswĹld gleiche Gde. V s chwAnDen Baa) gémεisàts, d″r (Felsvorsprung) V i nneRtK .Gadm .; gitsists (drei Absätze der Hundschüpfeflue) III h eil .; h▪nt→sats (Gebüsch, Felsvorsprung an den Dorfflüe), Hintisatz 2010 GrN IV s AAnen ; můdl▪sats, Όf″m (Rutschgebiet beim Glyssibach) V s chwAnDen ; m●ttagsźts, d/ m●ttagsźts″n, ▪n (Felsabsätze im Hang vor der Mittagflöe ), Mittagsetz 2010 GrN V g utt .; bejisats (Haus im Dorf), der Beyesatz 1728 A , Bienensatz (Haus) 1838 D 510 509 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 325 27.07.17 15: 40 <?page no="326"?> Saurenhorn III e ggiw .; brΎxsůts, d (Brüche, Anhöhen im Gebiet des Bruchgrabe ) IV z weis .Grubenw.; rǻfisats (ehemaliges Rutschgebiet im Lammbachgraben), An einem derselben, dem sog. „Rufisatz“, hat der Schlipf stattgefunden 1915 ZB V h ofst .; εtiεlagsets, d (Fluhabsätze im Steilhang über dem Wachtlammgraben), Steischlagsetz 2010 GrN V g utt .; tε↔ό″lsats (Balm, Standort der Burg Roteflue) V w ilD .; wolfbalmsűts, d (Felsabsätze im Gebiet Wachtlamm), Wolfbalmsetz 2010 GrN V g utt Bab) bhůndl″rs sats (Fluhband in der Iseflue) V w ilD .; ros∟nis sáts, Όf (Hangterrasse, ehemals Heumahd über dem Sagenwald), Rosiinis Satz 2010 GrN V g utt Bac) fⁿεt″r sats (Felsband in der Sumpfflue) V w ilD .; hĸx″ sats (Wasserfall des Gohlbachs bei Blutteried) III l Angn .Gmünde; ībrr″n/ Όnndr″n sets″n, Όf″n s. sets″n, Όf″n gleiche Gde. V l AutbR .Stech.; w▪ld▪ sűts, di (Grasband für Wildheu oberhalb Michelsplätz) V b Rienzw Bb) sétsbltsŸ/ sétsblts″n, ▪ (heute verwachsenes, schattseitiges, hoch gelegenes Heuland) V l ütsch .; sĽtswĹld, ▪m (Wald am Lammbachgraben), Satzwald 2010 GrN V h ofst ./ s chwAnDen C) -i; -li -i: εtΌ″lsets▪, ▪m (Scheuermatte N Ausserschwand), Stuhlsatzweidli 1962 Nv , Stuelsetzi 2010 GrN IV A Delb -li: CA) sétsl″ni, d/ sétsl″n, ▪ (Felsköpfe) V b Rienz ; sátsli, Όf″m (Bergheumahd, Terrasse im Gebiet Raafgarti/ Mittelegg), Satzli 2010 GrN V g utt . - CBaa) εtampfsětsli, uf″m , auch nur satsli (Bergheu im Gebiet Stampf ), Stampfsatzli 2010 GrN V g utt . - CBac) ob″r sátsli, ds (Bergheumahd in Terrassenform im Gebiet Seedrich), Ober Satzli 2010 GrN , Όnd″r sátsli, ds (Bergheumahd in Terrassenform im Gebiet Seedrich), Under Satzli 2010 GrN V g utt . - CBb) sátslixl″n, d (Runse vom Satzli herunter im Gebiet Breitewaldflie), Satzlichälen 2010 GrN V g utt Satz II Bb) sátsbod″ (K. gegen die Dürrematte), iiij meder ligen Jn s aptz boden stossend an die almend wider wind um1531 U34 , Abtsboden 1876 TA , Satzbode 2010 GrN I s Afn ► Satz I: Zum Subst. schwzd. Satz m., im Pl. Sätz , Setz , Dat. Pl. Setze ( n ), Dim. Sätzli , Setzli u.a. ‹(Ab-, Auf-)Setzen; Sprung›, toponymisch vor allem ‹Felsstufe, schmale Terrasse oder Grashalde an einem Abhang›, vereinzelt vielleicht auch ‹Anpflanzung; Anzahl Stösse, Tragfähigkeit einer Alp› < mhd. sa ( t ) z stm. ‹Ort, wo etwas hingesetzt ist, sitzt oder liegt; Lage, Stellung› < ahd. saz stm. ‹Bestimmung (? ), Satz (? )›, einem Abstraktum vom Vb. schwzd., nhd. sitze ( n ) (Id. VII, 1517ff.; Zinsli, Grund und Grat, 335; FLNB V, 456; Lexer II, 617f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 510; 24 Kluge/ Seebold, 786). Vereinzelt kann es sich bei den Setz -Namen auch um Bildungen mit dem etym. verwandten Vb. schwzd. setze ( n ) handeln (s. weiter Setz -). Zum im Berner Namenmaterial nur historisch belegten App. schwzd. Vorsatz m. ‹Voralp; unterste von zwei oder drei Alpstufen› s. Vorsass (s. unter Sass / Säss ). Zum Stuelsetzi in Adelboden vgl. auch noch den im 14. Jh. in Reutigen belegten FN Stоlsetzo (FRB VII, 646, u. IX, 156/ 15f.), wobei ein Zusammenhang zwischen FlN und FN ungewiss ist. Satz II: Der Satzbode in Safnern scheint volksetymologische Umdeutung eines älteren Abtsboden zu sein. Der Name geht zurück auf die Personenbezeichnung schwzd. Abt m. ‹Abt, Klostervorsteher› < mhd. abt , abbet m. < ahd. abbat m. ‹Abt› und nimmt wohl Bezug auf einen Abt des nahen Klosters Gottstatt (Id. I, 64; Lexer I, 1; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 13; 24 Kluge/ Seebold, 11; vgl. Abt , BENB I/ 1, 4). Sauce s. Salz u. Sulz Sauge s. Schouss Saum s. Soum Saurenhorn ° A) sΈr″hĭrn (Dorf), uff dem surenhorn iii acherli sind ii iucharten 1528 U2 , in Surenhorn 1602 A , uff dem Suren Horn 1619 A , auf dem Surrenhorn, Amts Frienisberg 1781-1783 C3 , auf dem Suhrer Horn bei Frienisberg 1788 C3 , Saurenhorn (zerstr. Dorf) 1838 D , Unter- Surenhorn, Ober-Surenhorn 1876 TA , Saurenhorn 2010 GrN I s chüpf .Ziegelr. Bb) sur″hĔrnaxx″r (K.) I s chüpf . C) -ig: Hierher? : im sürigenbach der grundacher ii iuch, Am Sürigenbach, zwen grund [korr.: grudd] acher stossen hinderhin an das holtz sind j iuch der Nesen Р chtett acher, Am Sürigenbach, der Grüdacher iij iuch, Jm S К rigenbach, Gr К d acherlj j iuch 1528 U2 I s chüpf Ziegelr.; Surigenbachwald 1876 TA I s chüpf .Allenw./ Ziegelr. ►Der SN Saurenhorn, mda. sŭrehorn, geht wohl auf einen FlN mit dem GW schwzd. Hor(b)- ‹kotiger Boden, Kot, Schmutz, Sumpf› und dem BW Adj. schwzd. sŷr ‹sauer› zurück. Alternativ wäre für das BW auch an einen PN oder FN Sur, Suri, Sury zu denken, während ein GW schwzd. Horn ‹Landzunge, Bergvorsprung, Gipfel› weniger wahrscheinlich erscheint. Somit ergeben sich als mögliche Deutungen für den SN ‹sumpfige Geländestelle mit saurem Boden› oder auch ‹Wohnort einer Person namens Sur/ einer Familie Suri bei einer sumpfigen Geländestelle›. Das App. schwzd. Hor(b)- < mhd. hor , Gen. horwes , stn. ‹kotiger Boden, Kot, Schmutz› < ahd. horo, hor stn. ‹Schmutz, Schlamm› ist heute nicht mehr gebräuchlich, lebt aber noch in ONN fort (Id. II, 1592ff.; DWB IV/ 2, 1801; Lexer I, 1337f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 285; Splett, Ahd. Wb. I/ 1, 402f.; BENB I/ 2, 288ff.). In der vorliegenden Namenbildung muss formal entweder der toponymische Dat. Pl. des st. Neutrums mhd. hor(we)n vorausgesetzt werden oder dann Ausgleich zur schw. Deklination mit dem Dat. Sg. n. hor(w)en (vgl. dazu die hist. Namenbelege für die Siedlung Horrenbach, Gde. Horrenbach-Buchen: horenbach 1498, hornbach 1531, BENB I/ 2, 295, und weiter die hist. Belege hornschwertzi 1532 u. 1531 in Lyss u. Wohlen-Säriswil, BENB I/ 2, 289 u. Schwarz). Ein GW schwzd. Horn n. in toponymischer Bedeutung ‹Landzunge› 512 511 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 326 27.07.17 15: 40 <?page no="327"?> Saxeten wie am Bodensee (Romanshorn TG, Horn TG; vgl. LSG, 453, 753) und am Walensee (Mühlehorn GL, vgl. LSG, 624) oder ‹Bergvorsprung, Gipfel› (so noch BENB I/ 2, 291ff.) erscheint für Saurenhorn bzw. für die Landschaft am Frienisberg wenig wahrscheinlich. Mit dem Adj. schwzd. sŷr ‹sauer› < mhd. sûr ‹sauer, herb, scharf, bitter; hart, böse, schlimm, grimmig› < ahd. sŷr ‹sauer, bitter, scharf› wird auch Boden bezeichnet, der ‹nass, schlecht, übersäuert› ist (Id. VII, 1274ff., bes. 1279f.; Lexer II, 1324f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 611). Auf diesem Adj. beruhen letztlich auch einige Personenbezeichnungen und FNN (Brechenmacher, Familiennamen II, 704; Fähndrich, Zuger Familiennamen, 384f.). Der FN Suri / Sury ist alt ansässig in I Büren, Nidau, Oberwil bei Büren, II Utzensdorf, Wiler bei Utzenstorf und Solothurn (FNB V, 257 u. VI, 132). Der GwN Sürigenbach †, heute Grüttbach, ist wohl mit dem SN Saurenhorn in Verbindung zu bringen. Der Bach entspringt im Hubel nördlich von Saurenhorn und fliesst hinunter in den Alewilbach. Dabei steht das BW Sürig-/ Surigentweder als Adj. schwzd. *surig, nhd. säurig ‹sauer, säuerlich, von saurem Geschmack› < mhd. surec ‹sauer, bitter› für das aus sumpfigem Gebiet abfliessende ‹saure Wasser› (DWB VIII, 1924; Lexer II, 1325), oder dann mit dem Zugehörigkeitssuffix -i(n)g als Patronymikum ‹die Familie des Sur› (vgl. Suffixglossar) für eine Siedlung. Beim Heimetnamen Surihorn in Worb-Enggistein (mda. sǾrihórn , Saurihorn 1783 BW , 1838 D , 1870 TA , s. unter Suur; vgl. Burri, Worb, 415f.) handelt es sich entweder um eine parallele Bildung oder um eine Benennung nach einem Zuwanderer aus Saurenhorn ° , d.h. um einen Bewohner- oder Herkunftsnamen. Savisia † A) in omnibus alpibus suis vocatis de savisia […] pro pratis suis et alpibus vocatis de savisia de circa chaufloron versus gessanei et pro refectione chesiarum suarum seu chaleis dictorum locorum […] pro et nomine usus boscorum suorum de suis montibus a loco dicto chattaleth tendendo ad montem de senens 1379 IV g steig od. Umgebung. ►Benennung von Alpen als ehemaliger Besitz der Gemeinde Savièse VS, die nördlich des Sanetschpasses an die Gemeinde Gsteig stösst und deren Name unbekannter Herkunft ist (LSG, 800). Möglicherweise lagen die alpes vocatae de savisia auch auf Gebiet des Kt. VS in der Gegend des Sanetschsees. Saxeten ° A) sáks″t″n, ts (Dorf, Gde.), Sachsaton 12.-14.Jh. UP (Kopie 16.Jh.), (Lok.? ) de Wile grangias cum pertinentiis earumdem, de Cuminom, de Coczekoven, et de Sachsatun 1233, in Sachsaton mediam partem allodii mei, Petro dicto Heimen in Sachsaton 1303, de alpe Sachsatton 1318 K5 , Petrus dictus Trachsal de Sachsaton […] bonum totum an Varnecga in Sachsaton 1332, medietatem in Sachsaton 1334 Rq8 , Sachsaton 1336 Rq8 , im obern Bodme von Sachsaton 1341, Heinrich Posso von Sachsaton […] К nser g И t genemt am Lene, gelegen ze Sachsaton 1343, Sachsaton 1344 Rq1 , bonum am Lene dictum Burgersguot situm in Sachsatton 1346 K5 , bonum am Lene, situm in Sachsatton 1346, von Sachsaton 1349 Rq1 , in Sachsaton 1349 Rq8 , Burkart L Ў tscher von Sachsaton 1367, an dem g И te Sachsentan 1397 FI , ze Sachsotten 1398 Rq8 , ze Sachsaton 1401 Rq8 , Saxeten 1413 Rq8 (Kopie 1530), die gantzen bergstatt Sachssetten 1430 Rq8 , ze Sachsseten 1432 Rq8 , in der gantzen bergstatt Sachsseten 1441 Rq8 , sachsetten 1488 U82 , von sachseten 1488-1514 U166 , vonn Sachßenten 1493 U84 , sachssatten 1493 U84 , Hans Hofen uß Sachseten 1524-1580 U169 , Jn sachseten 1525 U90 , Z И Wilderswil und zun Sachsetten, Sachsata 1528 Rq8 , Jn Sachsetten 1530 U95 , in Sachsetten 1535 U161 , in Sachsetten 1535 U161 , von sachsenden 1538 U148 , Saxeten pagus et villae 1577 Sch , Sachseten 1587 C3 , Der Rinderberg in Saxeten 1620 Rm , Sagseten 1644 Rq1 , Sachseten 1657 Rq8 , Sachseten 1674-1681 Rq8 , Saxeten 1762 Rq8 , in Saxeten 1788 Rq8 , Saxeten (kleines Dorf u. Schulkreis) 1838 D , Der Name des Dörfchens Saxeten […], welches oben im gleichnamigen Thale liegt 1850 JBe , Saxeten 1870 TA , Saxeten 2010 GrN V s Ax Bac) dz g И t dem man spricht in Abensachsatten 1335 V s Ax Bb) sáks″tlox, ▪m s. sáks″ttal gleiche Gde. V s Ax .; sáks″tbax/ sags″t″nbax (Bach im Saxettal ), ze werrenne den Sachsatbach und die L К tschinon 1364, Sachsetbach 1535 U161 , der Sachsetenbach 1535/ 36 A , den ußbruch und wall wasser deß Saxetterbachs 1558 Rq8 , die Lütschenen von dem orth an, da die Saxeten darein flüßt 1644 Rq1 , die erhalt- oder früsche aufbauwung gedachter bruggen oder schwellenen der Lütschenen und Saxetenbachs und deren raumung 1713 Rq8 , der wilde Saxetenbach 1830 HAlp , Saxeten B. 1870 TA , Saxetbach 2010 GrN V s Ax ./ w ilD .; sáks″tbend″r (Felsgebiet zw. Saxetwald u. Schlipfwengen) V w ilD .; sáks″ttal , auch sáks″tlox, ▪m (Tal), Die L ώ ysingberg vnd Sachsenthal […] Jn Saxenthal die Nußleren 1606 Rm , Sachsenthal im Grindelwald 1716 ScheS , Saxeten Th. 1870 TA V s Ax .; sáks″twćld, ▪m/ d″r (Wald E Schwarzhore), vom vntr К nn boden, stost oben nider an holtzluß, andersit an dz swartzhorn vnd an stichßtentwald 1493 U84 , vom vntr К wen boden stost oben nider an holtz luß andersitt an dz schwartz horn vnd an sachßtenwald 1525 U90 , von dem g И t vff Rottenfl И , dem vntruwen bodenn, Stost obenn nider an holtzluß, anndersÿt an das schwartzhorn, vnnd an stichßtentwald 1530 U95 , die weid in Sachsetten Stost oben an B Ћ llen weg niden an Bach, vssen an Sachset wald [2. Ex.: Schlet wald], Jnnen an halbarten schleiff 1535 U161 , (Lok.? ) in Saxeten und vor dem Wald 1788 Rq8 , Saxetenwald 1838 D , Saxeten Wald 1870 TA , Saxetwald 2010 GrN V s Ax ./ w ilD . ►Rom. Reliktname mit der anzunehmenden Entwicklung Sáxeten < mhd./ ahd. Sáchseten / * Sáchsata (mit alem. Erstsilbenbetonung) < rom. * sahsáda [xs] o.ä. (< lat. saxČta f.), einer Ableitung von lat. saxum n. ‹Fels› (REW, 7631; FEW XI, 258f.) mittels Suffix rom. ada < lat. ćta , dessen Auslaut im Alem. an das in SNN verbreitete Flexionssuffix schwzd. e ( n ) < mhd. en < ahd. on (lokativischer Dat. Pl.) angeglichen wurde und wie dieses in Komposita wie Saxetbach (neben Saxetenbach ) 514 513 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 327 27.07.17 15: 40 <?page no="328"?> Sch(a) ganz ausfallen kann. Als Namenbedeutung gibt das LSG (801f.) ‹felsiger Ort› o.ä. an. Ausgehend von der Tatsache, dass das Saxettal nur im hintersten Teil felsig ist, und vom Beleg die Saxeten 1664 für den Saxetbach wäre zu erwägen, ob der Name ursprünglich vielleicht den Bach und nicht das Tal bezeichnet haben könnte. Der Name muss nach der westrom. Lenisierung t - > d - und der gemeinrom. spätantiken Lautentwicklung lat. x - [ks] > rom. chs - [xs, çs], aber vor der nur wenig jüngeren Weiterentwicklung zu js -/ ss ins Alem. übernommen worden sein, d.h. bevor er sich zu * Sassada o.ä. weiterentwickeln konnte (Lausberg, Romanische Sprachwissenschaft I, 37f. u. 52; LSG, a.a.O.). Dabei lassen SNN wie Sachseln OW und ( Nieder -, Ober -) Wichtrach vermuten, dass die Lautstufe ch ( s )im einstigen Rom. der heutigen zentral- und westschwzd. Gebiete länger erhalten blieb, da diese Namen kaum vor dem MA ins Alem. übernommen wurden (LSG, 650f., 672 u. 778). Die Entlehnung des Namens Saxeten fand vor der ungefähr im 8./ 9. Jh. anzusetzenden ahd. Lautverschiebung d - > t statt. Die weitere Entwicklung von Sachseten [xs] zu heutigem Saxeten [ks] ist nicht wie vom LSG (a.a.O.) vermutet auf Einfluss einer latinisierenden Schriftform zurückzuführen (im Schriftbild zeigt sich x nicht vor dem 15. Jh., wahrscheinlich sogar erst im 16. Jh.). Sie entspricht vielmehr der für das Nhd. sowie die schwzd. Dialekte in BO, VS, UR und am E-Rand der Schweiz typischen Entwicklung ( 25 Paul, Mhd. Grammatik, 162, § L110; SDS II, 113f.). Der Beleg de Sachsatun 1233 nennt Besitz des Klosters Frienisberg (Seedorf), für das Beziehungen ins BO nicht belegt sind. Welchen Ort dieser Beleg benennt, ist daher ungewiss. Unerklärt sind die auffälligen Belege Stich ß tentwald 1493, 1530 und Schletwald 1535, die mit grosser Wahrscheinlichkeit den Sachsetwald bezeichnen. Sch(a)- Bb) εęlġuw▪brg , auch εlġuwibrg, d″r ind″r/ obriεt / Όndriεt/ Ρssriεt (Schafalpen, Bergheumähder E oberhalb Tschingelmahd), Schalauiberg 1817 Wyss2 , Scholauiberg 1874 TA , Schalauiberg 2007 LK , Schalouwiberg, Ober Schalouwiberg, Under Schalouwiberg, Üsser Schalouwiberg 2010 GrN V g utt . ►Flurnamenkompositum mit dem GW schwzd. Laui f. ‹Lawine, Erdrutsch› (s. Louene / Loui , BENB I/ 3, 161ff.), schwzd. Bërg m. ‹Berg, kleinere und grössere Geländeerhebungen› (s. Bärg, BENB I/ 4, 214ff.) und einem Bestimmungsteil unbekannter Herkunft. Schabänni s. Schamp/ Tschamp Schab(e) Schab(e); Schabörli (FN) Schab(e) Bb) εĺb″lŹn (Heimet, K.), Schabelehn 17.Jh. UP , Schablehn (Schabenlehn) (3 Häuser) 1838 D , Schabenlehn 1886 TA , Schabeleen 2010 GrN II g onD .; εab″lŃn (2 Heimet, K., Wald, auf der Schonegg), ze schablen 1380 U55 , Ze Schab- 516 515 len 1380, C Д ntzi von Schabalen 1389 R2 , Hensli z И schabelen 1426 U64 , zu Schablen 1528 A , Cristan z И Schablen 1530 U69 , Schabenlehn 1792 A , Schabenlehn, Oberu. Unter- (2 Höfe) 1838 D , Schabenlehen 1885 TA , Schabeleen 2010 GrN II s um .; εđb″lŃ , selten auch rΫf″naxtl▪ (kleines Heimet, K. u. etwas Wald), im Schabenlehn 1645 A , Schabenlehn (2 Gütchen) 1838 D , Schabenlehn 1884 TA , εđb″lŃ, fīrd″r/ ▪m fīrd″r″ (kleines Heimet, K., wenig Wald im Obere Frittebachgrabe), εđb″lŃ, h▪ό″r/ ▪m h▪ό″r″ (kleines Heimet, K., wenig Wald im Obere Frittebachgrabe), εđb″lŃgráb″ (kleiner Graben von rechts in den Ober Frittebach), εđb″lŃbrg (früher kleines Heimet am steinigen Hang, heute Arbeiterwohnung, K.) III l Angn .; εđbmČd, Όf″m (sehr mageres Heuland) V l AutbR .Gimm. C) -er; -ler -er: CA) εab″r, d″r (Heimet, K., Wald E der Schonegg), Schabersgut 1796 A , Schabersgut (Weide m. Wintergemach) 1838 D , Schabersgut 1885 TA , Schaber 2010 GrN II s um .Wasen/ w yss .; εđb″r, d″r (kleines, dürftiges Heuland), εđb″r, d″r (kleine Weide oberhalb Stutz) V l AutbR .Gimm. - CBb) εab″rwéid, d (Wyssacher Teil des Heimets Schaber ) II w yss -ler: der schabler 1470-1490 U44 II K opp . Schabörli (FN) † A) Hensli wirtz hett ym schab Ў rly 1437 U56 II u tztf Bb) hinder der brandt hoffstat lidt zwüschent der Studern vnd schabörißacher 1531 U59 II f RAubR .Graf. ►Schab(e): Namen mit undurchsichtiger Bildungsweise. Auszugehen ist von Bildungen mit dem Vb. schwzd. schabe ( n ) swv., früher stv. ‹abschaben, abkratzen; kurzes Gras knapp am Boden abmähen; abkratzend schälen; abkratzend reinigen, glätten› < mhd. schaben stv. ‹schaben, kratzen, scharren, polieren› < ahd. scaban stv. ‹schaben, scharren, kratzen› (Id. VIII, 10ff.; Lexer II, 620f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 529; 24 Kluge/ Seebold, 789; vgl. auch schwäb. schabe ( n ) ‹(u.a.) mit der Sichel grasen›, Schwäb. Wb. V, 637). Das Namenmotiv könnte insbesondere bei den Schaber -Namen in Lauterbrunnen-Gimmelwald ‹dürftiges Heuland, wo das Heu zusammengeschabt werden muss› sein. Daneben ist auch an die übertragene Verbbedeutung ‹schinden, plagen, ausbeuten› zu denken, womit Schabelehn und Schabmahd vielleicht ‹magere Güter, auf denen man sich schinden muss› bedeuten könnten. Die Deutung der Schab ( e ) lehn -Namen ist schwierig, weil hier sowohl Bildungen mit dem (einsilbigen) Verbstamm als auch mit dem (ein- oder zweisilbigen) Subst. möglich sind (Henzen, Wortbildung, 69ff., § 36; 25 Paul, Mhd. Grammatik, 111, § L54). Die geographische Nähe der drei Orte lässt zudem eine gegenseitige Beeinflussung, wohl ausgehend vom ältesten belegten Namen in Sumiswald, vermuten. Zusätzlich kompliziert wird die Situation durch den Namen Schabersgut 1796 u. 1838, identisch mit heutigem Schaber in Sumiswald/ Wyssachen. Dabei könnte es sich um eine Bildung mit einem Besitzer(über)namen handeln, vgl. das Subst. schwzd. Schaber m. ‹einer, der schabt; Schabwerkzeug, etwa zum Reinigen der Backmulde, zum Abkratzen der Bäume oder der an der Pflugschar haftenden Erde› und den FN Schaber ‹der mit dem Schabeisen arbeitet; Geizhals› (Id. VIII, 17f.; Brechen- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 328 27.07.17 15: 40 <?page no="329"?> Schache 518 517 macher, Familiennamen II, 476; Socin, Mhd. Namenbuch, 528; vgl. 1530 Hanns Schaber zо Kilchdorff , U 95, 30). Offen bleibt auch, wie sich der Sumiswalder Schaber -Name zum unweit gelegenen Schabelehn verhält. Vielleicht ist auch an eine Kurzform Schabelehn > Schaber zu denken (vgl. etwa in Bern Bremgartenwald > Bremer und in Worb Hüenliwald > Hüenler; s. Bremgarten, BENB I/ 4, 552ff.; Burri, Worb, 160f.). Schabörli (FN) †: Zum FN Schabörli, der in der Gegend von Solothurn alt belegt ist (SONB Dok.; vgl. auch Oor / Öör, BENB I/ 4, 98f.). Schable(e) A) εáble/ εáblŃ, ▪m (Moosland im Gebiet Staatswald/ Grosseteile), εΌtswald εable (Wald, Windschutz), in prato de Chablay quadraginta carratas feni 1179, pratum quod habebam in Chablaz 1212, pratum etiam quod habetis in Chablaz 1221, Super pratis et mareschiis dictis dou Chablais 1336 Rq1 , au Chablay, à cause dudit Chablay 1402 Rq1 , esdictz marestz du Chablay 1430 Rq1 , von der almend und moßmatten wegen, z И welsch genempt Le Tschablais, gelegen am N Ж wenburger seuw wintzhalb und der dorffmarch und zinßmatten von Yns bisenhalb […] dieselb matt und moß genampt Tschablais, ein stuk der moß matten under den seuw an dem Tschablais, an den enden, dem man sagt Le Rondet 1470 Rq1 , de faire quatre ou cinq chars de foing ou de tergeure sur le Chablay 1497 Rq1 , led. Chablay, reservé le Rondet 1499 Rq1 , Chablay […] Nüwenburg hat weder jurisdiction noch souverainitet uff dem Chablaix und ubrigen moß 1535 Rq1 , uff das Chables 1547 Rq1 , au Chablay, des Grossen moß Chablay genempt 1550 Rq1 , des mäyens halb in obgedachtem Chablays 1552 Rq1 , Grossen moß Chablex 1566 Rq1 , im Großen Moos Chablaix 1566 Rq1 , das Groß moß Chablaix 1570 Rq1 , port du rand Chablaix 1603 Rq1 , biß in die Müntz un da dannen durch einen eggen deß moses Chablaix biß in die Bruch 1645 Rq1 , le Chablais 1804 Rq1 , Chablais 1879 TA , Chablais, Schutzwald Chablais 1930 TA , Schutzwald Chablais 2010 GrN I i ns / g Amp . Bb) εablőmēs, ds (Torfgebiet), Chablaismoos 2010 GrN I g Amp . ►Die heute räumlich getrennten Namenbereiche sind Relikte eines einst zusammenhängenden Gebiets Chablais , das sich ungefähr mit dem südwestlichen Teil des Grossen Mooses zwischen Murten- und Neuenburgersee sowie Ins deckte. Ausserhalb des Kantons Bern gehören dazu der Uferwald Chablais in Galmiz FR am Ostende des Murtensees sowie der Uferstreifen Le Chablais zwischen Cudrefin NE und der Kantonsgrenze bei Witzwil (Ins) am Südostufer des Neuenburgersees. Der Name entspricht der lat. Genitivkonstruktion * caput lacŷs n. ‹Ende des Sees› mit den Elementen lat. caput n. ‹Kopf, Haupt›, dann auch ‹Ende, Spitze, Äusserstes›, und lacus m. ‹See› (FEW II/ 1, 334ff. u. V, 125ff.; Jaccard, Essai, 64), wobei es sich wohl um eine Übersetzung eines kelt. Namens handelt (Wulf Müller, briefliche Mitteilung). Die Lautentwicklung lat. * caput lacus > frkpr. tεablŔ o.ä. ist regulär. Die Aussprache mit Sch statt Tsch dürfte auf standardfrz. Einfluss beruhen. Das auslautende s vieler Belege ist reine Schriftform. Vergleichbare Bezeichnungen von Seeenden und davon ausgehend auch der angrenzenden Landschaft sind häufig, vgl. etwa Le Chablais am gegenüberliegenden Murtenseeufer zwischen Faoug VD und Salavaux (Commune Vully-les-Lacs VD) sowie Chablais als Name der Gegend am östlichen Genferseeufer, heute einerseits sein Südufer, andererseits und räumlich davon getrennt das Waadtländer Chablais um Aigle VD (Chambon/ Trément, Couple de toponymes; HLS III, 263f.). Auch andernorts kommt das Benennungsmotiv ‹Ende des Sees› in vergleichbarer Bildungsweise vor, vgl. italienisch Capolago am südlichsten Ende des Lago di Lugano in Mendrisio TI (LSG, 218), lombardisch Cadlägh am Westende des Silsersees in Maloja GR (RNB II, 78 u. 182f.), keltisch um280 Penne Locos , 301-400 Pennolucos , heute Villeneuve VD im Waadtländer Chablais (LSG, 932f.), und deutsch Seeshaupt am Südende des Starnberger Sees in Bayern D (Schröder, Dt. Namenkunde, 308) sowie Hauptsee am Südende des Ägerisees in Oberägeri ZG (ZGNB II, 400f.). Ob die Bezeichnung Chablais im Gebiet des Grossen Mooses vom Neuenburger- oder vom Murtensee ausgegangen ist, lässt sich nicht mehr feststellen. Weil die gegenüberliegenden Ufer des relativ kleinen Murtensees beide den Namen Chablais tragen, ist wohl eher von einer Ausdehnung des Namens vom Ufer des Neuenburgersees als von einer zweifachen Namenentstehung am Murtensee auszugehen. Entgegen den Aussagen von Hubschmied und ZGNB (a.a.O.) zeigen die Seeländer Chablais - Namen jedenfalls, dass nicht nur die oberen Enden von Seen als Chablais , Seeshaupt o.ä. bezeichnet werden. Schache Schache; Längenschachen ° Schache A) εáxx″ (flaches, etwas erhöhtes K. auf kiesigem Untergrund zw. Alter Aare u. Lyssbach, mit kleinen Arbeiterhäusern überbaut), Schache 2010 GrN I l yss ; εaxx″, ▪m (K. bei der Kolonei), Im Schache 2010 GrN I m eiK .; tεaxx″, d″r (K. zw. Tschachewald u. Sandhubel), uffyn biss an den tschachenn 1531 U3 , Tschache 2010 GrN I R AD .Detl.; εaxx″ (K. an der Emme), stost vffhin an den tschachenn, stost ußhyn an den tschachen und inhin an das dorff, ij man mad So man nempt die tschachen mattan lÿdt zwüschendt hans ÿselis vnd dem tschachenn 1531 U59 , Lidt gegen bisen an dem schachen 1571 U63 (N.), Schache 2010 GrN II A eflg .; εęxx″, ▪m (Dorfteil zw. Dorfmatt u. Emme), ein mans mad im schachen 1437 U56 , Der Ryff acher vier Jucharten lytt bisen halb am Schachen, lytt winds halb am Schachen, Jm Schachen 1532 U62 , stost sunst allenthalben an Schachenn 1547 U62 , im Schachen zu Betterkinden 1771-1779 C3 , Schachen, im (Häuser, Theil des Dorfes) 1838 D , Im Schache 2010 GrN II b ätteRK .; εęxx″ , auch g↓r→εaxx″ (Gebiet an der Emme in der Lorraine, einige Häuser, Bettwarenfabrik), gelegen ze Burgdorf wider dem Schachen bi dem kr К ce wider die Emmonbr К gge 1379, an der vssern zÿll, vnnder der Straß gegenn dem Tschachenn 1531 U52 , (Lok.? ) obem in schachen zu nechtst under zuhin an meiner matten, genent lechenmatten, gelegen, allein daß der bach darzwüschen laufft 1626 Rq11 , Schachen (mehrere Häuser) 1845 D , Girisschachen 1879 TA , Schachen Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 329 27.07.17 15: 40 <?page no="330"?> Schache 2010 GrL II b uRgD .; εđxx″, ▪m (Wald gegen Schalunen), Jn dem Key stüden, Stost zu Einer sitten ann den tschachen von limbach 1531 U59 , Schachenwald 1838 D , Schachen 1880 TA , Schache 2010 GrN II f RAubR .Limp.; εáxx″, d″r (K. gegen die Tschamerie), Vnnd die Mattann Jst .iiij. mann meder Stost an den Tschachen anderthalb fürcher an die Landtstraß 1531 U52 , Schachen 1871 TA , Schache 2010 GrN II h Asle ; εaxx″, der , Teile davon s. auch ob″r″/ Όό″r″ εaxx″ (Uferwaldstreifen bei der Industrie Neuhof u. beim Bad Vilbringe), die erst zelg by dem schachen 1470- 1490 U44 , ii mad am schachen 1500 U48 , Jmm tschachen 1531 U59 , Jnn Altt wyden […] stost windshalb an Schachen von Kilchperg 1535 U101 , die zinßen von denn hüßeren, die uff die schachen z И Kilchberg gesetzt worden 1592 Rq11 , zu oberst im Kilchberg schachen gegen der Stierenmatt und den Vilbringen gütteren 1683 Rq11 II K iRchb .; εaxx″, ▪m , auch flig″εaxx″ , in Kirchberg Όό″r″ εaxx″ (Uferwald von der Industrie Neuhof abwärts), in Alttwydenn ein halb manßmad, stost g ώ gen Sonnen ann Schachenn 1532 U62 II K iRchb ./ u tztf .; εáxx″, d″r (K.), Schache 2010 GrN II K RAuchth .Hettisw.; ein halbe Juchartten lytt Enent dem Alten graben Im Schachen 1530 U42 II l otzw .; εaxx″ s. góup″xεaxx″ gleiche Gde. II l ütz .; εáxx″, d″r (Uferwald beim Ramseistäg), Schache 2010 GrN II l ütz Ram.; εáxx″ s. raufliεáxx″ gleiche Gde. II l ütz .Ranfl.; εěxx″, ▪m, auch ĭb″r″/ ▪nn″r″ u. Ώό″r″/ Όss″r″ εěxx″, ▪m , (K. beidseits der Burgdorf-Kirchberg-Strasse u. an der Emme), iii man mad die Schwartzen mattan genant lydt zwüschendt michell kindlerß der hugen vnnd stost an den schachenn 1531 U59 , neünzechen jucharten akerlands von der allmendt im schachen 1628 Rq11 , den schachen oben an Alchenflüh auf selbiger syten der Ämmen nach hinauf biß an dero von Burgdorff schachen 1658 Rq11 , Innere Schache, Ussere Schache 2010 GrN II l yssAch ; εaxx″ (Uferwaldstreifen beidseits der Autobahnbrücke), die tschachen mattan stost z И einer sitten vsßhin an den tschachen, lydt zwüschendt dem tschachen vnd petter studerß g Д ttern 1531 U59 , zu Rüdlingen im Schachen 1587 C3 , Rüdligenschachen (Häuser) 1838 D , Schache 2010 GrN II R üDtl .; Г lli im Schachen 1389 R2 II s um .; Tschachenn unnder der mattan im Ried 1530 Rq10 s. Riedschachen 1838 D gleiche Gde. II s um .; ii man mad Lit zgr Д nenen Matt, Stost […] zum andernn an den tschachen 1531-1553 U70 , Ein maten z Д grünenmat ii mad, Stost einsyt an Schachen die almend 1569 U72 II t RAchsw .; εáxx″, ▪m (Dorfquartier NW der Schacherütine ), an schachen, zem roenn nebent […] dem schachen zuo der andren siten 1437 U56 , Bim Ronn ein bißling iucharten lyt neben dem Schachen, dru meder ligen Jm Schachen vnd lytt die Sch И possen matten bisen halb dran 1532 U62 , ώ netthalb dem bach by der Riben im Schachen 1547 U62 (N.), gegen schachen am bächlin so vs dem Ror brinen Loufft 1563 U63 (N.), Jm Schachen ob Eÿ 1571 U63 (N.), Schachen (Bezirk v. 20. Hs.) 1838 D , Schachen 1879 TA , Schache 2010 GrN II u tztf .; εaxx″, d″r s. mm″εaxx″ gleiche Gde. II u tztf .; εaxx″, d″r (kleiner Wald, Gesträuch), Schachen 1883 TA II w All bWang.; εaxx″ (K., Wald auf der Aareinsel), (Lok.? ) j Scopp. dicta kelis Scopp. […] vnd an die M К limatten […] stossen an den Schachen vnd z И hin an den giessen um1464 U38a , Schachen, im (Hof m. 2 Hsrn.) 1838 D , Schachen 1883 TA , Schache 2010 GrN II w Angen ; εáxx″, ▪m (Uferwald), Der grundten acher ein halb iucharten lytt neben dem Frid hag, vnd stost g ώ gen wind an Schachen […] stost abhin ann Schachen, stost g ώ gen bisen an die Runsen vnd an Schachenn, Die Stockeren […] stost obsich an Schachen, vnd g ώ gen bisen an die St ώ g matten […] von ab dem Banholtz Jm Schachen, vnd winds halb am Schachen 1532 U62 , Schachen 1879 TA , Schache 2010 GrN II w ileR bU./ z ieleb .; εaxx″, d″r (Heimet, K. am Gropbach), Schachen, im (Haus) 1838 D , Im Schachen 1886 TA , Schache 2010 GrN III b ow .; εđxx″, ▪m , auch ob″r/ m▪ttl″r/ Όό″r εaxx″, d″r (mehrere Heimet rechts der Emme), die ehaftigi und almend im schachen 1427 C1 , under dem berg im schachen 1547 U137 , Schachen, im (2 Häuser) 1838 D III e ggiw .; εěxx″, d″r (Heimet im Windschatten des Büelwalds), in tribus nemorius dictis Kalenvarte, ime Schache, Winterleite 1278, zwo Jucharttenn Jm Schachen 1599 U114 , Schachen (Hof) 1838 D , Schachen 1880 TA , Schache 2010 GrN III K iRchl .Oblind.; (Lok.? ) im Schachen 1479-1563 Ar , die furen Mattan, litt Nebenndt der Straß Am tschache 1531 U136 III l Angn .; εaxx″, d″r (Graben des Jassbachs von Schlatt zur Gemeindegrenze unterhalb Schindellegi, Scheuern), Schache 2010 GrN III l inD .; tεáxx″, ▪m (Hof E Borisried), vom fl Д g И t an dero von borisried Schachenn, vom Selbenn schachenn an dero von borißried stÿgacher 1531 U97 , Tschachen 1817/ 18 P , Tschachen (Haus) 1838 D , Tschachen 1871 TA III o bbAlm ; εaxx″, ▪m (Heimet, K., Wald, Ufergelände am Rötebach), gatt die march von der Seeli vnd Schafftalen hinab durch die Schachen nider an die gotzhussmarch von R Ў ttenbach an das H ώ bern Thürlin 1538 UT , die Schächen 17.Jh. UP , Schachen (Haus) 1838 D , Schachen 1886 TA , Schache 2010 GrN III R öth .; tεáxx″, d″r (Wald im Gantrischgebiet) III R üsch .; εaxx″, d″r (ebenes, drainiertes, teils überbautes K. links der Emme), von dem huß Im tschachann 1530 U135 , Schüpbachschachen (11 Häuser) 1838 D , Schachen 1886 TA , Schache 2010 GrN III s ign .Schüpb.; Sull, anstatt sie jezunder alle gräde in die Aaren hineinlauft und bey großem waßer die Aaren aufschwellet, schräg nitsich dem dortigen schachen nach geleitet werden 1714 Rq1 III s teff .; (Lok.? ) Johans der wirt im Schachen 1338 III t Rubsch . s. Trubschachen ° ; εaxx″, d″r (steiler Wald, Weide, Streueland, Schiefergebiet ob dem Fang), uf em Schachche 1927 F7 , Schache 2010 GrN IV l Au .; εęxx″ (Heimet zw. Kander u. Spiezwiler), Schache 2010 GrN , εęxx″ (einige Häuser u. Bauland, etwas Wald u. K. zw. Städtli u. Bürg), Schachen, im (Häuser) 1838 D , Schache 2010 GrN IV s piez ; uf die zit ist es geheissen bi dem Schachen, genant der Zwigart M.15. Jh. Ch6 IV s piez Ein.; tεěxx″n, ▪m (Wald über der Aare unter dem Blattenstock), Tschachenwald 1873 TA V i nneRtK .; tεaxx″n, ▪m (Wiese zw. Grytgraben u. Acherli), Tschachen 2010 GrN V o bRieD Baa) flig″εaxx″ s. εaxx″ gleiche Gde. II u tztf .; Aeschbacherschachen (3 zerstr. Häuser) 1838 D , Aeschbacher- 520 519 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 330 27.07.17 15: 40 <?page no="331"?> Schache schachen (5 zerstreute Häuser) 1845 D , Schachen, im s. Aeschbacher-Schachen 1845 D III e ggiw .; éiεaxx″, d″r (Waldstreifen, Weg am rechten Emmeufer zw. Sandegge u. Ey ), Eyschache 2010 GrN II b uRgD .; é▪εaxx″, ▪m (K. u. Heimet zw. Ilfis u. Gemeindegrenze, grenzt im W an den Brüggschache , im E an den Ilfisschache ), Eyschachen (4 Häuser) 1838 D , Eischachen 1886 TA , Eyschache 2010 GrN III l Angn .; mm″εęxx″ (Buschwald am gesamten Emmeufer , Aufzucht eines Hochwalds), Ämmeschache 2010 GrN II b ätteRK ; mm″εáxx″ , auch mm″εáxx″, ▪m ĭb″r″ (Auwald am rechten Emmeufer zw. Allmändli u. Farb), Ämmeschache 2010 GrN II l ütz ; mm″εĽxx″ (K., Uferwald gegen Alchenflüh beim Ussere Schache ) II l yssAch ; mm″εáxx″, ▪m Όό″r″ (Auwald am rechten Emmeufer gegen Rüegsauschachen), Undere Ämmeschache 2010 GrN II l ütz ; mm″ε¯xx″, ▪m (Wohngebiet, Uferwald gegen Under Wintersei), Ämmeschache 2010 GrN II R üegs .; mm″εaxx″, ▪m , auch nur εaxx″, d″r (Uferwald zw. Grundbach u. Emme W Schachen ), das fürhin niemand keine rüttinen mehr in den schachen der Ämmen nach machen sölle 1595 Rq12 , Ämmeschache 2010 GrN II u tztf .; mm″mattεaxx″, ▪m (Heimet, K., Stauden an der Emme bei der Ämmematt ), Emmenmattschachen (Häuser), Schachen (Hof) 1838 D , Schachen 1891 TA III s chAngn .Bumb.; farbεaxx″, d″r (Uferwaldebene zw. Farb u. Ramsei), im Farbschachen 1782 A , Farbschachen (Hof) 1838 D , Farbschachen 1870 TA , Farbschache 2010 GrN II l ütz .; felsekεaxx″ (Wald an der Emme gegenüber der Felsegg ), Schachen 1879 TA , Felseggschache 2010 GrN II b uRgD .; Vielbringenschachen 1879 TA s. ob″r″ εaxx″ gleiche Gde. II K iRchb .; fr▪kx″mēsεaxx″ (Wald) III g ugg .; fάrt″εáxx″, ds (2 Häuser unter dem Münneberg beim EW), Fürteschache 2010 GrN II s um .; g↓r→εaxx″ s. εęxx″ gleiche Gde., Gyrischache 2010 GrN II b uRgD .; Goldbach Schachenn 1569 U72 II s um .Wasen; góup″xεaxx″ , auch nur εaxx″ , heute meist Ώό″rdērf, ▪m (Dorfteil zw. Golhus u. Maad), (Lok.? ) ij. Juchertten Jm ώ men v ώ lldt, stost an den Tschachen zur ander sitten an die furenn matten 1531 U52 , Goltbach schachenn 1569 Rq10 , schachen und rysgrundt by und neben der nüwgebuwnen brugg z И Lützelfl Д , facht erstlich die march an by dem joch gegen Goldtbach 1597 Rq10 , im Goldbachschachen 1701 A , Goldbachschachen (Häuser) 1838 D , Goldbach-Schachen 1870 TA , Mit dem Rüegsauschachen wetteifert in Hablichkeit der Bewohner und Stattlichkeit der Gebäude der Goldbachschache links der Emme, heute aber Lützelflüh-Unterdorf zu nennen 1905 F1 II l ütz .; Grenchenschachenwald 1784 A III g ugg .Sangernb.; grΏndεàxx″ (Wald rechts des Schwarzwassers eingangs Tröligrabe), Grundschache 2010 GrN III R üsch .; huεtéttεđxx″ (Wald zw. Sangeregrabe u. Lättere), Hällstettschache 2010 GrN III R üsch .Gamb.; hĵfΎr″εáxx″ (Wald, Ried bei Hofure ), Schachen 1883 TA , Hofureschache 2010 GrN II w Angen ; höi εaxx″, d″r (bewaldete Erhebung zw. Schache , Höji u. Brandsberg) IV l Au .; hīpf″εęxx″ (K. zw. Fabrikkanal u. Urtene, W des Ämmeschache , gehörte früher zur Bierbrauerei), Hopfeschache 2010 GrN II b ätteRK .; im Horbenschachen 1692 A III e ggiw .Äschau; hέb″liεaxx″, d″r (Gebiet unter dem Hübeli ), Hübelischache 2010 GrN III s ign .Schüpb.; hu″p″rgεaxx″ , älter εxxli oder hu″p″rgεxxli (Weiler, Hofgebiet, K., Wiesen bei Otterbach u. Häusernmoos), Schachli 1528 A , Schächli (Haus und Heimwesen) 1838 D , Schächli 1885 TA , Huebbergschache 2010 GrN II A ffolt ./ D üRRenR .; ▪Όf▪sεaxx″, ▪m (Heimet, K. u. Allee mit Sträuchern links der Ilfis , grenzt im W an den Eyschache ), in Tschachen mit dem khleinen gut […] die väldfart in Tschachen 1549 Rq10 , im Ilfis schachen 1569 Rq10 , im Ilfisschachen 1789 C3 , Ilfisschachen (Hof und 2 Hsr.) 1838 D , Ilfisschachen 1886 TA , Ilfisschache 2010 GrL III l Angn .; im Kilchberg schachen 1683 Rq11 s. εaxx″ u. ob″r″ εaxx″ gleiche Gde. II K iRchb .; xrom″rshusεaxx″ (Abschnitt des Dürrgrabe), im Kramershausschachen im Dürrgraben 1791 C3 , im Kramerhausschachen 1796 C3 , Kramershaus- Schachen (zerstr. Hsr. bei Kramershaus) 1838 D , Chramershus-Schache 2010 GrN II t RAchsw .Heimisb.; (Lok.? ) Jnn wasser matten anderthalb mad lytt zwuschen dem Schachen vnd C И nj martis erben, stost abhin vff der gmein Rutj 1532 U62 , Landshutschachen 1879 TA II u tztf .; ½ wonung ze Bittichon vnd ½ ze Langetschachen 1224 (Kopie 15.Jh.) II R oggw . od. Umgebung; lóxb″xεaxx″, ▪m (Uferwald rechts der Emme bei der Ziegelei), Lochbachschache 2010 GrN II b uRgD .; lΫtsuflü″εáxx″, ▪m (einige Häuser, K. zw. Brandis u. Rüegsauschachen ), Lüzelflüh- Schachen (Häuser) 1838 D , Lützelflüeschache 2010 GrN II l ütz .; Eyn gmeÿn vonn Äffilingen gitt von der Rütte Jm lÿseschachenn nach 1532 U63 (N.), gitt dÿe gmein vom lÿseschachen Eender Emen 1553 U63 (N.), Ein bletz z И Rütten Jm lischachen Ender Emen der gmein von Efligen 1564 U63 (N.), Jm lÿse schachenn 1591 U63 (N.) II ? A eflg .; Lyssachschachen, im (Häuser) 1838 D II l yssAch ; ans g И t zur dannen, biß an Castelacher, vnnd da wider vffhin der grund R Д rj nach, biß an moß schachen, vnnd dem selben moß g И t, vnnd vff alteneÿers g И t 1534 GdeA III l Angn .; mΫl″mattεáxx″ s. hmus εaxx″ gleiche Gde. III e Riz ; mΌόnouεáxx″ (K., viele Wohnhäuser zw. Mungnau u. Emme), Mungnau-Schachen (einzelne kl. Höfe), Schachen s. Bonat und Mungnau 1838 D , Mungnauschachen 1884 TA , Mungnauschache 2010 GrN III l AupeRsw .; nöimáttεaxx″, ▪m (Wohnquartier links der Emme zw. Felseggschache u. Schlangeschächeli ), den schachen oben an Alchenflüh auf selbiger syten der Ämmen nach hinauf biß an dero von Burgdorff schachen 1658 Rq11 , Neumattschache 2010 GrN II b uRgD .; nΌssb″εáxx″ (Heimet, K. S Nussboum ), im Nussbaumschachen 1790 A , Nussbaumschachen (Haus) 1838 D II s um .; ób″rbΌrgεaxx″, ▪m , in Oberburg nur εaxx″ (Wald am Emmeufer zw. Oberburg u. Tschamerie), Oberburg-Schachen (mehrere Häuser, zum Pfarrdorf gehörend) 1838 D , Oberburgschachen 1871 TA , Oberburgschache 2010 GrN II b uRgD ./ h Asle ; ob″reiεaxx″ (Ufergebiet bei Oberei , EW mit Turbinenhaus) II s um .Wasen; ein Inschlegli änet der Ilfis, Stost einsyt an Ortbach schachen 1569 U72 III t Rubsch .; bomáttεaxx″ (Wohnviertel S Zollbrück), Bomatschachen (Weiler), Bomatschachen (Häuser), Schachen s. Bonat und Mungnau 1838 D , Bomatscha- 522 521 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 331 27.07.17 15: 40 <?page no="332"?> Schache chen 1884 TA , Bomattschache 2010 GrN III l AupeRsw .; im undernn Ben Brunnen schachen 1569 Rq10 , Bemmbrunnenschachen (3 Häus. u. 1 Hof) 1838 D III l Angn .; Jm beren schachen 1563 U63 (N.) II u tztf .; Im Bäreck schachen i g И te Jucharten 1569 U72 III l Angn .Bär.; Jnn bäterkinden schachen 1592 U63 (N.) II u tztf . od. b ätteRK .; brn″rεaxx″ (2 Heimet, K. unter dem Hobiel links der Aare), Bernerschachen 1883 TA , Bärnerschache 2010 GrN II w An gen ; der Blackenschachen 1728 A III e ggiw .; bléix▪εaxx″ (Wald am linken Emmeufer gegen Oberburg, unter dem Burdlefschache), Bleike Schachen 18.Jh. P , Schachen 1871 TA , Bleichischache 2010 GrN II b uRgD ; brΫkmattεaxx″ (K. zw. Dorf u. Fischbach) III R öth .; brίkεáxx″, d″r (Quartier im Winkel zw. Ilfis u. Emme), Brüggschache 2010 GrN III l Angn ./ s ign .; die acher am Stalldenn, stossent vffÿ an den b И ch schacher 1531 U52 , vmb den b И chtschachen […] ein berglj jst vngeuarlich bÿ viij. oder Nün Jucharten genempt der buchtschachen oben am Stalden ob Obernburg gelegen um1539 U52 (N.) II o bbuRg ; bu″xεaxx″, ▪m (Rinderscheune, Uferwald an der Emme beim Schiessstand), uff den undrosten Stalden in dem Boden, und von dem Boden untz an den B Д chschachen, von dem B И chschachen hin an die Farneron um1404 Rq10 , Buchschachen, Vorderu. Hint.- (2 einzelne Häus.) 1838 D , Buchschachen 1886 TA III e ggiw .; bu″xεaxx″, ▪m , auch bu″xεaxx″, ▪m mittl″r″/ h▪ό″r″ (Heimet, K., Wald eingangs Undere Frittebachgrabe), Buchschachen 1479-1563 Ar , B И chschachen 1531-1553 U70 , Buchschachen 1645 A , Buchschachen (2 Höfe) 1838 D , Buchschachen 1884 TA III l AupeRsw .; bu″xεěxx″ (bewohntes Haus in einer Waldlichtung auf einer Erhebung S Gämpel, E Oberei), (Lok.? ) die g Д tter am St В ffen, und der Buchschach 1340 (Vid. 1522), den limpach ab vntzit Jn b ώ renbach den berenbach vff Jnn butschachen an die Honegg 1531 U144 , In den B И chschachen hin an die varneren 1547 U137 , Butschachen 1620 UP , Buchschachen (Haus) 1838 D , Buchschachen 1886 TA , bu″xεaxx″bod″ (Waldteil oberhalb Buechschache ), Buchschachenboden 1886 TA , bu″xεaxx″wald (Wald zw. Honegg u. Buechschache ), der Buchschacher Hochwald 1789 A , Buchschachen 1838 D , Buchschachenwald 1886 TA III R öth .; bΌ″xεaxx″, ▪m (Heimet, K., Weide, Wald oberhalb Fankhus), die vogtye im B И chschachen 1385, uff den B И ch schachenn 1531 U136 , Buchschachen 1645 A , im Buchschachen 1779 A , Buchschachen (Hof) 1838 D , Buchschachen 1889 TA III t Rub ; bΐrdl″fεaxx″, ▪m (Uferwald am linken Emmeufer S Burgdorf , N Oberburgschache), (Lok.? ) vff dem obern f ώ ldt, stost obenn an die Bützen mattann, vnnden für an den tschachen 1531 U52 , (Lok.? ) von unnserem schachen oder allmend unnden an der Nüwmatt, nechst by Oberburg gelegen 1635 Rq11 , Burgdorf Schachen 18.Jh. P , Bf. Schächen, die 1838 D , Schachen 1871 TA , Burdlefschache 2010 GrN II b uRgD .; ramseiεáxx″ (mehrere Heimet, K. gegenüber Äschau), diser schachen inn dem wessenn, alls er nun ein zyth dahar gsin und noch ist, verblyben sölle 1612 Rq10 , änethalb der Ämmen in dem schachen, so obenthalt den Ramsey güteren ist 1619 Rq10 , außgetheilte allment rechtsame innamen gemeiner haußarmen im Ramsey schachen 1679 Rq10 , der Ramsey Schachen Kirchhöry Signau 1718-1722 C3 , Ramseyschachen (4 kl. Güter mit 6 Häusern) 1838 D , Ramseischachen 1886 TA III s ign .; ráufliεaxx″/ raufliεáxx″, d″r , auch nur εáxx″ u. pfrīumátt (K., Wohnhäuser, Heimet), ein manwerk einer matten, ist gelegen ze Ranfl Д in dem Schachen, der man sprichet Vr В wenmatten 1334, der schachen und allmend hüsernn und g Д tlinen halb 1569 Rq10 , eyner gmeyndt z И Rhanfl Д von ires beßeren nutzes und genießen willen innen den schachen und ryßgrundt 1598 Rq10 , Rahnflühschachen (Häuser), Rahnflühschachen (zerstr. Häuser) 1838 D , Ranflühschachen 1884 TA , Rauflischache 2010 GrN II l ütz .Ranfl./ III R üD .Ranfl.; Der dritt waldt, genempt der Tschachenn unnder der mattan im Ried, vacht an das ώ lbß und gad byß an die Ried allpp z И eim theyll, zum andern theyll an Petter Burckarttz schwendy 1530 U48 , Riedschachen (2 Häuser) 1838 D II s um .; ein mans mad im rorschachen 1437 U56 , Jm Rorschachen ein mad […] Zelg Sanntt Jost, oder die Ќ y zelg, am Rorschachen ein bißling Jucharten 1532 U62 II u tztf .; rĸr″εaxx″ , auch aut″ rĸr″, ▪ d″r (heute überbauter Schachen N des Bleichischache), Alte Röhreschache 2010 GrN II b uRgD .; Jm Roßschach anderthalb mad stost g ώ gen Sonnen vff hannismatt 1532 U62 II u tztf .; rΫ″d″rεwiuεaxx″ , auch εp▪nn″rei (früher Schachenland, heute Heimet, Wohnhäuser, K., umfasst Tälleli, Wägu, Ämmeheim, Spinnerei u. Chuenihüsli), im Rüderschwylschachen 1608-1611 C3 , Rüderswyl-Schachen (mehrere Häuser) 1838 D , Rüderswilschachen 1884 TA , Schache 2005 LK , Rüederswilschache 2010 GrN III R üD .; Rüdligenschachen (Häuser) 1838 D s. εaxx″ gleiche Gde. II R üDtl .; rΫ″gsouεáxx″, ts II R üegs . s. Rüegsauschachen ° ; rΏf″n″εaxx″, d″r (Weide, Wald an der Zulg unter der Rufene ), Rufeneschache 2010 GrN III e Riz ; an sagen schachen 1569 U72 III l Angn .; im Schäreschachen 1795 C3 II t RAchsw .; εriεaxx″, ▪m (Industriezone, Heimet, K.), im Schäreschachen 1791 C3 , Schärischachen (2 Höfe, 3 Hsr.) 1838 D , Schärischache 2010 GrN III l Angn .Bär./ t Rubsch .; εriεaxx″, d″r fērd″r (Heimet, K., etwas Wald), Vorder Schärisschachen 1889 TA III l Angn .Bär.; εriεaxx″, d″r h▪ό″r (Heimet, K., etwas Wald), Hinter Schärisschachen 1889 TA III l Angn .Bär./ t Rubsch .; εlīssεaxx″, heute tánnεxxl▪ (Wald) II u tztf .; Schüpbachschachen 1838 D s. εaxx″ gleiche Gde. III s ign .Schüpb.; bim schwinen tschachen um1530 U142 III R igg .; sí″x″εaxx″, ▪m (K. beim früheren Siechenhaus, die Häuser darauf heissen Lorraine), Siecheschache 2010 GrN II b uRgD .; Der Solothurn Schachen anderthalb mad 1532 U62 II b ätteRK .; vonn vff vnd abe Einem halbenn viertell Eärtrichß am sollothurn schachenn glägen 1591 U63 (N.) II u tztf .; tannεáxx″, ▪m (Heimet, 2 Wohnhäuser N Kalchmatt), Tannschachen 1645 A , der Tantzschachen 1713 A , im Tantschachen 1754 A , im Tannschachen 1783 C3 , Tannschachen 1884 TA , Tannschache 2010 GrN , tànnεaxx″brg, d″r (bewaldeter Ausläufer N Ruine Wartenstein), Tannschacheberg 2010 GrN III R üD .; tanntεaxx″n, d″r (Alpteil, Weide, Wald, Käsespeicher bei Tannen zw. Werzisboden u. Grysigsegg) V i seltw .; dīrf- 524 523 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 332 27.07.17 15: 40 <?page no="333"?> Schache εaxx″ (Uferwald unter der Kirche, zw. Obere u. Undere Schache ), Dorfschache 2010 GrN II K iRchb .; Dorfschachen, hintere (21 zerstr. Häuser und 2 Rothgerbereien) 1838 D , dīrfεaxx″, Όng″r (Quartier an der Einmündung des Obere Frittebach), Ein stückli Im undern Dorf schachen 1569 U72 , Dorfschachen, untere (6 kleine Wohnhäuser) 1838 D , Unt. Dorfschachen 1886 TA III l Angn .; und Tremell bach nach, by In Tremell tschachenn 1531 U136 III t Rub ; trΌ″bεaxx″ III t Rubsch . s. Trubschachen ° ; waǾdůkεáxx″, d″r (Uferwald rechts der Emme unter den Gisnauflüe), Waldeggschache 2010 GrN II b uRgD .; Im widerberg Schachen 1569 U72 III l Angn .Bär.; abe Einner bünden […] Jm willer schachenn gellägen 1591 U63 (N.) II u tztf . od. w ileR bU.; w●nt″rseiεaxx″, ▪m (Wald am rechten Emmeufer unter dem Wirtemoos gegen die Wintersei ), Winterseyschache 2010 GrN II b uRgD Bab) hmus εaxx″ , auch mΫl″mattεáxx″ (Kiesplatz, Kleinkaliberschiessstand u. Wiesland an der Zulg unter dem Spielhof) III e Riz ; εntsiεáxx″, ▪m (Heimet, K. zw. Rüederswilfeld u. Emme), im Schnetzenschachen 1790 A , Schnezenschachen 1884 TA , Schnätzischache 2010 GrN III R üD .; dⁿsl▪εaxx″ (Heimet neben Gatterhüsli u. Dislishus im Hornbach), Dislisschachen 1888 TA , Dislischache 2010 GrN II s um .Wasen. Bac) fĬrd″r εaxx″, d″r (K.), Vordere Schache 2010 GrN II K RAuchth Hettisw.; Jm großen schachen nach1532 U63 (N.) II b ätteRK .; h▪ό″rεęxx″, ▪m (Wald bei Kräiligen), Schachen 1879 TA , Hinderschache 2010 GrN II b ätteRK .; h▪ό″r εaxx″, d″r (Wald, Weg nach Bäriswil), Schachen 1879 TA , Hindere Schache 2010 GrN II K RAuchth .Hettisw.; ▪nn″r″ εěxx″, ▪m s. εěxx″ gleiche Gde. II l yssAch ; lό″εáxx″ III o bhof s. Längenschachen ° ; m▪ttl″rεaxx″, ▪m (K. zw. Schache u. Tschamerie, Strasse u. Emme), Mittlerschache 2010 GrN II h Asle ; m▪ttl″r εaxx″, d″r (Heimet, K. zw. Emme u. Schachegräbli ), Schachen 1886 TA III e ggiw .; Ein bunden Jm nideren schachenn 1562 U63 (N.) II b ätteRK .; ob″r″ εaxx″ (Uferwaldstreifen beim Bad in Vilbringe), zu oberst im Kilchberg schachen gegen der Stierenmatt und den Vilbringen gütteren 1683 Rq11 , Vielbringenschachen 1879 TA , Obere Schache 2010 GrN II K iRchb .; ĭb″r″ εěxx″, ▪m s. εěxx″ gleiche Gde. II l yssAch ; ze Burgdorff in dem Obern Schachen ob der Langen Egerden 1388, Oberschache 2010 GrN II o b buRg ; ob″r εaxx″, d″r (Heimet, K. rechts der Emme beim Schröteli am Schachegräbli ) III e ggiw .; Ώό″rεáxx″, d″r (K. zw. Tschamerii u. Schache ), Underschache 2010 GrN II h Asle ; Όό″r″ εaxx″ s. εaxx″ gleiche Gde. II K iRchb ./ u tztf .; Ώό″r″ εěxx″, ▪m s. εěxx″ gleiche Gde. II l ys sAch ; Unterschachenfeld 1880 TA II l yssAch ; Όό″r εaxx″, d″r (Heimet, Wohnhaus an der Emme gegenüber Holzmatt), Schachen 1886 TA III e ggiw .; Όss″r″ εěxx″, ▪m s. εěxx″ gleiche Gde. II l yssAch ; Langnouw witschachenn 1569 U72 III l Angn ? Bär. Bb) Drej Jucharten der Schachacher 1534 U100 , Der Schach acher 1535 U101 , der schachacher 1595 FIns I m eiK .; εęxx″nęxx″r (K. hinter dem Ämmeschache ), Schachenacher 2010 GrN II b ätteRK .; Schachenacker 1880 TA II f RAubR Limp.; Der tschachen acher .ij. Juch: Stost windshalb an hans k К ngen 1531 U97 II K RAuchth .; εaxx″náxx″r (K. hinter dem Schachen in der Ey), Schachenacher 2010 GrN II w ileR bU.; Schachen matt acher ist ein bißling Jucharten, Schachen matt ist winds halb, das gmein l Ў lj bisen halb, vnd stost abhin ann Schachen 1532 U62 II w ileR bU.; εaxx″fu (Heimet, K., Wald an der Emme zw. Eggiwil u. Heidbühl), Schachenfeld (Haus) 1838 D , Schachenfeld 1886 TA , Schachefeld 2010 GrN , εaxx″fumatt″ (K. beim Schachefeld ) III e ggiw .; εaxx″gssli, ▪m , auch nur gssli (Weg, neues Wohnquartier) II R üDtl ; εaxx″grbli (kleiner Seitengraben, fliesst beim Undere Schache rechts in die Emme) III e ggiw .; uf dem tschachenngrabenn 1533 U133 III R üegg .Hinterf.; Schachengut 1667 UP III t Rubsch .; von des schachen gütlis wegen in Gold 1432 Rq10 III ? t Rub ; εáxx″hŪfli (Wald) II w All bBipp; ab vier Juchartten Im tschachenholtz Ried […] Im tschachholtz Ried 1551 U37 I s is .; Schachenhölzli 1880 TA , Schachehölzli 2010 GrN III K iRchl .Oblind.; tεaxx″höutsl▪ (Wald auf der Erhebung über dem Tschachen ), Tschachenhölzli 1871 TA III o bbAlm ; εáxx″hüsli, ds (Heimet, Wohnhaus links des Hornbachs gegenüber der Fritzematte), Schachenhäusli (1 Haus beim Wasen) 1845 D , Schachenhüsli 1888 TA II s um .Wasen; εaxx″hŷs, ds (Heimet beim Antiger), im Schachenhaus 1788 C3 , Schachenhaus (kleines Gütchen) 1838 D , Schachenhaus 1889 TA , Schachehus 2010 GrN , εaxx″hŷsbrük, d (Brücke über die Trub beim Schachehus ) III t Rubsch .; εđxx″kxanću (Kanal im Gebiet Schache ), Schachekanal 2010 GrN II w ileR bU.; ein Mann Mad genant die Schachmatten und lit z И einer siten under der k ώ ch zug 1529 U92 , i man mad die schachmattan genant, der tschachmattacher lit zuo einet sitten unnden an den tschach matten 1531 U3 , Schach matt 1535 U101 I m eiK .; i man mad die Schachen mattan genant, lidt enett der ämen […] ij man mad So man nempt die tschachen mattan 1531 U59 II A eflg .; εęxx″mětt, ▪ d″r (K. beim Schiessstand, zw. Ämmeschache u. Chräiligefeld), Die Schachen matt ist zwey meder lytt Jm Schachen 1532 U62 , Ein blätz Jm nider schach vngefarlich bÿ einer biß ein Juchartten Stost wind halb gegen hublers schachen matt 1563 U63 (N.), Schachematt 2010 GrN II b ätteRK .; alle ir almende, es sie schache, matten, holtz und velde 1383, ein matten, die man nemmet die Schachenmatten, gelegen ze Burgdorff in dem Obern Schachen ob der Langen Egerden 1388 II b uRgD .; εaxx″mátt, d (Fettwiese bei der Gumpersmühle), Schachematt 2010 GrN II l ütz .Grün.; ij man mad, die schachen mattan, lydt zwüschendt dem gesslÿ, vnnd petter lemanß g Д ttern 1531 U59 II l yssAch ; iij man mad genant die tschachen mattan stost z И einer sitten vsßhin an den tschachen 1531 U59 II R üDtl .; von schachen mat von b И el 1495 U65 , Schachenmatt (Haus) 1838 D II R üegs .; vff den gmeinen Rutinen, dero Funff in altt wyden, Eine in wassermatten, vnnd aber eine in Schachen matt gelegen sind […] Jm lenge Furtt oder Schachmatt 1532 U62 II u tztf .; in schachenmatt ii mans mad […] und nebent der zelg zuo der andren siten 1437 U56 , 526 525 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 333 27.07.17 15: 40 <?page no="334"?> Schache Die Schachen matt 1532 U62 II w ileR bU.; ein halb mad genant die Schachmatten […] Stost […] an den Altißberg 1529 U92 , heist die schach matten unnd Stost […] an allstist berg 1531 U96 III w ohlen Uettl.; εęxx″matt″ (unbedeutendes K. im Schache , heute überbaut), Schachematte 2010 GrN IV s piez ; Schachenmühle (Hsr. u. Mühle) 1838 D III l AupeRsw .; Schachen-Nagelschmiede (Haus) 1838 D II R üegs .; Schachen-Oelmühle (Haus) 1838 D II R üegs .; εęxx″bůxl▪ (Bach zw. Dorf u. Urtene), Schachebächli 2010 GrN II b ätteRK .; Dem schachen bach nach In, untzig an das schachenn thürli 1569 U72 II l ütz .; εđxx″bĭd″, d″r (ebenes, sumpfiges K. neben dem Wangener Bernerschachen ), Schachebode 2010 GrN II A ttisw .; Schachen- Bohrerschmiede (Haus) 1838 D II R üegs .; εęxx″bΡn″, ▪ d″ (K., früher Flachspflanzung), Schachenbünden 1879 TA II b ätteRK .; εaxx″bΡn″ (Sportplatz, K., Wiese, Eisenbahngelände am Strackbach), Schachebüüne 2010 GrN II z ieleb .; Schachen-Rothgerbe (Hof) 1838 D II R üegs .; εaxx″rΠtin″ (Teil der Rütine zw. Gewerbekanal u. Emme), Schacherütine 2010 GrN II A eflg ; εáxx″rütin″, Όf d″ (heute ganz überbautes Bauland zw. Burdlefu. Oberburgschache), Schacherütine 2010 GrN II b uRgD .; εaxx″rΠt▪, īb″r▪ (K. zw. Vilbringe u. Obere Schache ), Oberi Schacherüti 2010 GrN , εaxx″rΠt▪, Όό″r▪ (K.) II K iRchb .; εaxx″rüti (Teil des Hofs Oppliger) II o bbuRg ; εaxx″rΠt→n″ (Schulland SE des Schache ) II u tztf .; Schachensäge (Haus u. Säge) 1838 D III l AupeRsw .; Schachen-Sägemühle (Haus) 1838 D II R üegs .; Schachenschmiede (2 Häuser) 1838 D III t Rub ; diese in dem Schachen aufgerichtete neüwe schul […] diese Schachen-schuel 1735 Rq10 III t Rubsch .; Dem schachen bach nach In, untzig an das schachenn thürli 1569 U72 II l ütz .; tεěxx″węud (Wald im Quellgebiet des Salzbachs), Schachenwald 1838 D , Schachenwald 1876 TA , Tschachewald 2010 GrN I R AD .; Schachenwald, d. vordere u. d. hintere 1838 D II b ätteRK .; εáxx″waud, d″r (guter Wald SW des Dorfs an der Emme), Schachen 1879 TA , Schachewald 2005 LK II u tztf ; εaxx″waud (Wald N der Papierfabrik), Schachewald 2010 GrN II w ileR bU.; εěxx″waud (steiler Wald am Abhang zur Saane), Schachenwald (Theil des Laupenwaldes) 1838 D , Schachen W. 1874 TA , Schachewald 2010 GrN III f eRenb .Gammen; εěxx″węld (Wald an der Kander W Schache ), Schachewald 2010 GrN IV s piez ; εęxx″wg (Weg zum Schache), Schacheweg 2010 GrN II w ieDl .; εaxx″wŘdli (schlechtes Weidland) III e ggiw .; εaxx″wŘdli, ▪m (Heimet, K. an der Emme beim Schache ) III s chAngn .Bumb.; εěxx″wůidli (unbedeutendes Wiesland zw. Schache u. Bürg), Schacheweidli 2010 GrN IV s piez . C) -er; -lere; -li -er: Der schwallnnschacher . j Jucherten 1531 U97 III h äutl -lere: εaxxl″r″brg s. rot″bü″u sΌnnb″rg gleiche Gde. II t RAchsw .Heimisb ./ III l AupeRsw .; εaxxl″r″, ▪ d″r (Heimet ohne Weide, K., Wald, Schutthalde weit hinten im Obere Frittebach), (Lok.? ) im Tschachen uff der Allp Rämissgrath 1585 C3 , Schachlern (Liegenschaft) 1838 D , Schachlern 1884 TA III l Angn . -li: CA) εaxxli (Gebiet bei Heilig Stöckli) I p iet .; εxxli s. hu″p″rgεaxx″ gleiche Gde. II A ffolt ./ D üRRenR .; εxxli, ▪m (bewaldeter Uferstreifen an der Emme), Schächli 2010 GrN II h Asle ; εxxli, ▪m (Wald) II R üegs .; gitt er vom tschachlin 1530 U69 , Das Schachli und der wasser fall in dissem g И tt gelegenn zinsen an das Schloß drachselwaldtt 1539 U71 II t RAchsw .; εxxl▪, ds (K., Privathaus am Bach unterhalb des Schache ), Schächli 2010 GrN III b ow .; εxxli (Gelände an der Rotache im Bode), Schacheli, im (1 Häuschen) 1845 D , Schächli 2010 GrN III b RenzK .; εxxli, ds (kleines Heimet, K. links der Emme unterhalb Chlefele), εxxli, ds (Holzlagerplatz am Geissbach unter dem Giseberg), Schächli (3 Häuser) 1838 D III e ggiw .; εxxli (K. im Gebiet Ey/ Eyschache ) III l Angn .; εxxli, ▪m (2 Wohnhäuser am Rötebach beim Schulhaus), Schächli (3 Häuser) 1838 D , Schächli 1886 TA , Schächli 1886 TA , Schächli 2010 GrN III R öth .; εxxli (altes Taunerhaus am Schachenrand) III R üD .Zollbr.; εxxli, ds (Heimet, K., Waldsaum an der Emme unterhalb Tal), Schächli, im (1 Hof) 1845 D , Schächli 1891 TA III s chAngn .; Schächli (kleines Gütchen) 1838 D III t Rub ; εxxl▪, ds (Weiler am Stämpach), Schächli 1870 TA , Schächli 2010 GrN III v ech .Litt./ Utz. - CBaa) augismosεxxli (K. eingangs Brandöschgrabe links des Bachs, Nähe Altgismoos ), Algismoos-Schächli (Haus) 1838 D , Altgismoosschächli (Gut) 1838 D , Algismoosschächli 1889 TA III t Rub ; g→s″b″rgεxxli, ▪m (kleines Heimet, K., Uferland rechts der Emme S Brachschächli), Schächli 1886 TA III e ggiw .; hu″p″rgεxxli s. hu″p″rgεaxx″ gleiche Gde. II A ffolt ./ D üRRenR .; brćxεxxli, ds (kleines Heimet, K., Ufergelände rechts der Emme N Gisebergschächli ), Schächli 1886 TA III e ggiw .; bu″xεxxli, ▪m (kleines Heimet, K., Wald oberhalb Buechschache ) III l AupeRsw .; Burgacker- Schächli 1905 F1 , Burgackerschächli 2010 GrN II l ütz .; εláό″εxx″li, ▪m , auch munitsiĔnshΫttli oder pΏuf″rhΫttli (kleines Wäldchen am linken Emmeufer bei der Kunsteisbahn), Schlangeschächeli 2010 GrN II b uRgD .; εwaό″εxxli (Wohnhaus N Schwanden ) III R üD .Schwanden; sorb″xεxxli, ▪m (2 Heimet, K. N Sorbach links der Emme) III e ggiw .; tánnεxxl▪, ▪m , älter εlīssεaxx″ (Wald, ehemals Schachenwald, heute Mischwald zw. Landshut, Schachen, Emme u. Utzenstorf), Landshutschachen 1879 TA , Tannschächli 2010 GrN II u tztf .; Wasen Schächlin 18.Jh. P II b uRgD . - CBac) Όnn″r″ tεaxxl▪, ds (Heimet über Schwandbach u. Schwarzwasser), Tschachli, Ober- und Unter- (Tschachtli) (2 Höfe) 1838 D , Schachli s. Tschachli oder Tschachtli 1845 D , Schächli 1876 TA III R üegg . - CBb) εxxlihΏbu, ▪m (2 Wohnhäuser, K. zw. Chlefele u. Schächli ) III e ggiw .; εxxliwaud, d″r (Privatwald) III e ggiw Längenschachen ° A) lό″εáxx″ (langgezogenes Wohngebiet am See gegen Schönörtli), Lengenschachen 1368, die Eychfuren ab untz an den langenschachen 1398 Rq13 , ein stugk landes, gelegen ze Oberhofen, im Langenschachen genemt 1422 Rq13 , 528 527 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 334 27.07.17 15: 40 <?page no="335"?> Schachtli ab dem G И tt das gelegen ist Jm Langenschachen 1435 FTh (Kopie 2. Hälfte 17.Jh.), ein Mattst Д ck Jm Langenschachen Stost Obsich der Lenge nach an die Landtstras, Nitsich an den See um1530 U143 , Im Lengentschachen 1542 U145 , Im Lanngen tschachenn M.16.Jh. U145 , im Lengenschachen 1657 A , Längenschachen fünf häuser außenher dem dorf Oberhofen 1783/ 84 Rq13 , im Lengenschachen, Amts Oberhofen 1786 C3 , Längenschachen (Häuser zwischen Oberhofen und Gunten) 1838 D , Längenschachen 1882 TA III o bhof Bb) lό″εáxx″waud (Wald zw. Seestrasse u. der Strasse nach Aeschlen), das höltzli im Langenschachen 1435 Rq13 , Längeschachewald 2010 GrN III o bhof ►Zum Subst. schwzd. Schache ( n ), von Radelfingen im südlichen Seeland über das Schwarzenburgerland (Sektor III) bis an den Brienzersee (Sektor V) sowie in der Zentralschweiz, historisch auch im Emmental seit dem 16. Jh. auch mit verschärftem Anlaut Tschache ( n ) m. ‹kleines Gehölz, kleine Waldparzelle, einzeln stehendes Waldstück, kleine Gruppe junger gleichartiger Waldbäume im Mischwald; flaches, mit Buschwerk (besonders Weiden, Erlen) bestandenes Flussufer, teils kultiviert bzw. besiedelt› < mhd. schache m. ‹einzeln stehendes Waldstück, Vorsaum eines Walds› < ahd. (nur als Glossenwort belegt) scahho m. ‹Landzunge, Bergvorsprung, Vorgebirge› (Id. VIII, 102f.; Lexer II, 622; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 531; 24 Kluge/ Seebold, 789; 9 Greyerz/ Bietenhard, 259; ZGNB IV, 174ff.; SZNB IV, 273ff.). Historisch ist in Berner Komposita vereinzelt auch die Form Schach statt Schache ( n ) belegt, sowohl im BW als auch im GW. Die semantische Auffächerung von der ahd. über die mhd. bis zu den schwzd. Wortbedeutungen erklärt Bandle (Naturlandschaft, 139) aus einer vorahd. Wortbedeutung ‹Hervorspringendes›. Diese zeigt sich in ahd. ‹Bergvorsprung› ebenso wie in mhd. ‹einzeln stehendes Waldstück›; aus der mhd. Bedeutung soll sich durch Verallgemeinerung die moderne Bedeutung ‹Wald› entwickelt haben. Kunz/ Vòllono (Nordwörter und Südwörter, 375) nehmen mit Glaser (Freising, 230f.) eine Bedeutung ‹Abhang› des ahd. App. an. Schache -Toponyme kommen in Bern insbesondere im Einzugsgebiet der Emme vor. In dieser Gegend ist als ursprüngliches Namenmotiv ‹Uferwald› anzunehmen. Entlang der Emme reihen sich die Schache -Namen von Langnau fast durchgehend bis an die Kantonsgrenze aneinander. Oft bestehen nebeneinander verschiedene, teils vermutlich spontan mehr appellativisch gebildete Namen zur Benennung kleinerer Stücke (z.B. umfasst der Schache in Kirchberg Obere , Undere und Dorfschache , der damit teilweise deckungsgleiche Schache in Kirchberg/ Utzenstorf heisst je nach Gwp. auch Undere oder Äfligeschache). Die Zuweisung historischer Belege zu den aktuellen Namen ist damit oft sehr unsicher. Demgegenüber sind Schache -Namen im übrigen Kantonsgebiet (insbesondere an den grösseren Fliessgewässern abgesehen von der Aare unterhalb der Emmemündung) ausgesprochen selten. Wo sie vorkommen, bezeichnen sie mehrfach Gelände abseits von Flüssen. Für diese Namen ist daher von der allgemeineren Bedeutung ‹kleines Gehölz, einzeln stehendes Waldstück› auszugehen (so laut Gwp. in Iseltwald, wo ein Tschachelli eine ‹kleinere Tannengruppe› ist, und Friedli III, 70), vielleicht sogar von der ahd. Bedeutung ‹Bergvorsprung›, die für viele dieser Namen (z.B. Tschache in Oberbalm, Hällstettschache in Rüschegg sowie Schache und Höi Schache in Lauenen) sachlich bestens passt (so auch das SZNB IV, 273ff., für manche Schwyzer Namen). Im Emmental hat das Subst. schwzd. Schache ( n ) aufgrund der wirtschafts- und sozialhistorischen Umstände darüber hinaus sekundär eine spezifische weitere Bedeutung entwickelt: Mit der Bevölkerungszunahme in der frühen Neuzeit drängten ab 1520 Angehörige der ländlichen Unterschicht mit beschränktem Nutzungsrecht an den dörflichen Allmenden, sogenannte Tauner, in das minderwertige, da hochwassergefährdete Schachenland. In der Folge erklärte Bern dieses Land, den Reisgrund, ab 1570 zu Staatsboden und reglementierte die Uferverbauung (entsprechend dokumentieren die Namenbelege von unterhalb Burgdorf häufig die Verleihung von Schachenland durch die Herren von Landshut). In den entstehenden Ufersiedlungen nahm Schache ( n ) die Bedeutung ‹dörfliche Vorstadt› an (vgl. Rüegsauschachen zu Rüegsau , Trubschachen zu Trub ). Die Bevölkerungszusammensetzung dieser Siedlungen, bestehend aus Armen und ökonomisch marginalisierten Angehörigen wenig geachteter Berufsgattungen (nach Jeremias Gotthelf u.a. Flösser, Hausierer u. Korbmacher, die er ‹christliche Zigeuner› nennt) führte zu einer weiteren Bedeutungsentwicklung hin zu ‹verborgener Schlupfwinkel für Randständige›. Erst die Industrialisierung im 19. Jh. brachte diesen Siedlungen wirtschaftlich-sozialen Aufschwung, was sich u.a. daran zeigt, dass die Bewohner des Goldbachschache diese Bezeichnung heute ablehnen und ihren Wohnort Lützelflüh - Unterdorf nennen (Id. VIII, a.a.O.; HLS IV, 191f. u. XII, 212f.; Friedli I, 57ff.). Von einem Schache ( n ) als Wohnstätte leitet sich der FN Schacher her, der nach FNB (V, 32) in den Kt. Luzern (u.a. im Entlebuch) und Schaffhausen einheimisch ist und den Ramseyer (Dok.) zudem historisch auch im Emmental belegt. Familien namens Buchschacher sind in II Eriswil und III Langnau seit alters heimatberechtigt (FNB I, 297). Schacht A) εáxt, ▪m (Grube, Schuttablagerung) II h eimenh .Röth. ►Zum Subst. schwzd. Schacht m. ‹Grube, tiefes Grabloch›, vor allem im Bergu. Tiefbau gebräuchlich < mhd. schaht stm. ‹Schacht im Bergbau; Grube›. Das urspr. nd. Wort (vgl. mnd. schacht, mnl. scacht, scaft ‹Schaft, Stange, Stock, Speer›) wird aus dem Harzer Bergbau in die erzgebirgische Bergmannssprache übernommen und gelangt von da aus ins Hochdeutsche und in andere Sprachen (Id. VIII, 148; DWB VIII, 1963f.; Lexer II, 636; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1485). Schachtli Baa) táxεaxtli/ tđεεaxtli, ▪m , auch táxεaxtl″, ▪n d″ (Bergheumähder im Gebiet Heuberg), Táschachchlimäder (Bergheumähder) 1927 F , Dachschachtli 2010 GrN IV s AAnen Turb. Bb) εaxtlisaxx″r (K.), i Juchertten genant tschachtliß acher 1531 U96 III K iRchl . s. Tschachtli. ►Die Saaner Namenformen unter Baa) sind widersprüchlich. Zudem fehlen alte urk. Belege. Eine gesicherte Deutung des Namens der Saaner Flur ist deshalb vorläufig nicht möglich. Gestützt auf den Friedli-Beleg Táschachchlimäder von 1927 käme 530 529 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 335 27.07.17 15: 40 <?page no="336"?> Schad(e) allenfalls als mögliche Grundlage des vorderen Namenglieds der Dim. von schwzd. Schache(n), Tschache(n) m. ‹kleines Gehölz, vereinzelte kleine Waldparzelle, isoliertes Wäldchen› in Frage, dies mit sekundärer lautlicher bzw. volksetym. Angleichung an schwzd. Schachtle f. wie nhd. ‹Schachtel› (Id. VIII, 148f.; s. auch Schache). Schad(e) Bb) εđdĝu (Gebiet um das gleichnamige Schloss, E des Aareausflusses aus dem Thunersee gelegen), das sesshus zu Schertzlingen, den man sprichet Schadowe 1348, min gesesse ze Schad А we 1378, hus und hofstat Schad А w 1382, ein kapplan zu schad А w 1488 U82 , ein iecklicher capplan z И schad А w 1493 U84 , in der andern m К li […] die dann der pfr И nd z И Schadow z И geh Ў re 1498 UT , ein matten, Stosset […] an der Capplany g Д tter von Schadow 1500 U48 , zu Schadouw 1502 U157 , 2 jucherten bim see, stossend vnder an des kilcherren acher, hinder an see vnd an der pfr И nd von Schadow g И t 1505 UT , das säßhuß zu Schertzlingen, dem man spricht Schadouw 1506 Rq4 , Ein capplan z И Schadouw 1530 U95 , zu Schadouw 1531 U144 , Hans Rudolff von Erlach in sin hus Schadouw 1561 UT , Hans Rudolffen von Erlach gan Spietz, oder in sin hus Schadouw 1566 UT , an der Schadauw zu Schertzlingen 1640/ 41 A , Johans Rudolff von Ehrlach, herr z И Kildorff vnd Sadauw 1672 UT , Schadauw 1734 C3 , Schadau ein schloß und hof samt einem dabey stehenden küher- und lehenhaus 1783/ 84 Rq13 , Schadau (Schloss u. Landgut) 1838 D , Schadau 1871 TA , Schl. Schadau 2005 LK , Schadau, Schloss Schadau 2010 GrN III t hun ; ε¯dĝuwl▪ , ▪m (3 Heimet am linken Ufer der Simme), ab dem Schad В wlin 1502 U157 , zins von dem g И tt im schad А wlin 1515 U158 , Schadauli 1789 A , Schadauli 1871 TA , Schadauli 2010 GrL , εadĝul▪gssl▪ (Weg), Schadauligässli 2010 GrN , εadĝul▪mČd (Wildheugebiet oberhalb Schadauli), εadĝuwl▪wťd (Weideland) IV l enK ; ruin″ εad″bΌrg , auch x▪lx″nhub″l (Ruine Goldswil), drey unregelmäßig von einander abstehende Felsbänke, auf deren höchster ich die Ruinen von Schadburg wußte, dessen Erbauung, der verjährten Sage nach, einem Zwingherrn von Ringgenberg von dem erzürnten Werkmeister, da er den drohenden Namen des angefangenen Baues vernahm, den strafenden Tod gebracht 1816 Wyss1 , Rne. Schadburg 1870 TA , Schadenburg 1931 P , Rne. Schadburg 2005 LK V R ingg .Goldsw.; dr Д Manwerch Jnn der Kalberweÿd vnd Rumj, lÿdt bÿsenhalb an Werlj schaden […] zächen manwerch die Sch Д rmatt genempt, lÿdt sonnenhalb an Werlj Schaden Rumj 1573/ 74 II f ARn .; von einer matten lit bi schaden r Д ti […] uon j matten lit bi schaden r К ti um1409 U1 I l yss . ►Für das BW der vorliegenden Namenkomposita kommen zwei Deutungsansätze in Betracht: 1. Das App. schwzd. Schade(n) m., in der älteren Sprache - vereinzelt noch bis ins 17. Jh. - auch die einsilbige Form Schad m., Pl. Schäde(n), Dim. Schäd(e)li, in der Bed. wesentlich wie nhd. ‹Schaden› < mhd. schade swm. ‹Schaden, Schädigung, Verlust, Nachteil, Verderben, Böses› < ahd. scado swm. ‹Übel, Unheil, Verderben; Nachteil, Schaden; Strafe› (Id. VIII, 160ff.; Lexer II, 625; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 827; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 530; 24 Kluge/ Seebold, 790; DWB VIII, 1969ff.; Schwäb. Wb. V, 643ff.). In den entsprechenden Toponymen dürfte sich das Benennungsmotiv generell auf etwas Schädliches, Nachteiliges oder auf einen durch Schaden bewirkten Zustand beziehen: Konkret zu denken ist hier etwa an Kulturschaden (z.B. infolge einer Überschwemmung), an Beschädigung durch Fehlnutzung oder an nachteilige (ökonomische) Folgen von Schädigungen (Keinath, Württemberg, 110; SHF, 802f.; TGNB II/ 2, 486). Die benennungsverwandten Örtlichkeiten Schadou in Thun und Schadouli in Lenk - beide gebildet mit dem GW schwzd. Ou (Au) f. in der Bed. ‹(Halb-)Insel, Gelände an einem Gewässer› (s. BENB I/ 1, 48f. u. I/ 4, 117ff.) - grenzen direkt an Gewässer. Sie könnten demnach einst ‹durch Überschwemmung verwüstetes, „geschädigtes“ Land am Wasser› bedeutet haben (vgl. Keller, Thun, 123). Zur Goldswiler Schadenburg erzählt Johann Rudolf Wyss eine zeitgenössische Sage (Alpenrosen 1813, 57ff.). 2. Der Personenübername und FN Scha(a)d, der urk. früh bezeugt ist - z.B. in BS Heinric Scado 1188, Ch Д ncinus dictus Schade 1298 (Socin, Mhd. Namenbuch, 161), oder bei Zürich Chuonr. Scade (Brechenmacher, Familiennamen II, 478) - und der im Kt. BE in I Lengnau, II Attiswil, Bannwil, Niederbipp, Oberbipp u. Schwarzhäusern alt eingebürgert ist (FNB V, 31). Hierher gehören die hist. Belege in I Lyss und II Farnern. Schädel Schädel; Schädeli(n) (FN) Schädel Bb) εd″l″naxx″r (K.), d'Schäädelenacheren 1914 F4 I m üntsch .; breitεduáxx″r (K. bei Breite), Der Breitt sch ώ dell acher ein halbe Jucharte 1535 U101 , Breitschädelacher 2010 GrN II m Attst .; Der Sch ώ dell acher ein Jucharten 1532 U62 II w ileR bU.; εd″lrein (kleiner Graben, der mit Feldsteinen u. Unkraut gefüllt wurde) II K RAuchth C) -er: εd″l″r, d″r/ ▪m (K. S Bahnlinie zw. Eichholzacher u. Herrenacher), Schädeler 2010 GrN I s chüpf . Schädeli(n) (FN) Bb) Jm Lochenthal ein Jucharten Ligt einsits nach Lennge an der Buchsj Straß […] stost gegenn wind vff Anthonj Schädelis Jnschlag 1599 U114 III K iRchl .; εd″lislēn (K.) III R ub .; εd″lismatt (überbautes Gebiet im Stadtzentrum), Schädlismatt (Landhaus) 1838 D I b iel ; Ein Juchartenn, heißt der Schädelis riedacher 1553 U107 III K iRchl . ►Zwei Herleitungen sind möglich: 1. Zu einem wohl auf der Basis von Scha(a)d erweiterten PN/ FN (vgl. Brechenmacher, Familiennamen II, 478): Schedel ist als FN im 16. Jh. in II Aarwangen, Schädler in III Kirchlindach alt bezeugt (Ramseyer Dok.). Letzterer kann auch zur Berufsbezeichnung schwzd. Schädler, Schëdler m. ‹Hersteller von Geschirr aus Holz, Milchgefässen, Küfer, Schreiner› < mhd. schëdeler stm. ‹Schüssler› gehören (Id. VIII, 188f.; Lexer II, 678). Der FN Schädeli(n) ist alt belegt in I Lengnau, II Burgdorf, Diemerswil, Langenthal, Münchenbuchsee, Urtenen- 532 531 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 336 27.07.17 15: 40 <?page no="337"?> Schaf Schönbühl, Zuzwil, III Bern, Bolligen, Kirchlindach, Köniz und IV Frutigen (FNB V, 33; HBLS VI, 114; Ramseyer Dok.). 2. Weniger wahrscheinlich zum App. schwzd. Schädel m., Schädele(n) f. ‹Totenschädel, menschlicher Kopf› < mhd. schëdel stm. ‹Schädel; Trockenmass›, das wohl eine Neuentlehnung aus dem Frnhd./ Nhd. sein dürfte. Für die Bedeutung ‹Schädel› ist im (älteren) Schwzd. eigentlich Schidele(n) f. gebräuchlich (s. Schidele/ Schüdele; Id. VIII, 186ff.; DWB VIII, 1979f.; Lexer II, 678). Der FlN Breitschädelacher muss nach dem räumlichen Kontext wohl eher als ‹Schädelacher bei der Breite› interpretiert werden und nicht als ‹Acker einer Person namens Breitschädel›. Allerdings ist der FN Breitschädel in den Tellbüchern der Stadt Bern nachgewiesen (vgl. Id. VIII, 187). Schaf Bac) vom totten schaff 1488 U156 , Jaggo Bergman sol von Röublers Swannd von dem Totten Schaff 1502 U157 IV l enK Pöschenr. Bb) εćfáxx″r (K. am Chräjeberg), Schafacher 2010 GrN I b Rütt .; εĬfaxx″r″ (K.), j Jucherttenn der schaff acher 1531 U59 II l yssAch ; Schafacher 1631 U43 II u Rsenb ; ε¯faxx″r, d″r (K. W des Dorfs), Schafacker 1879 TA , Schafacher 2010 GrN III g uRbRü ; εćfaxx″r, d″r (K. S Ulmizberg), Schafacher 2010 GrN III K öniz Obscherli/ Schliern; εČfaxx″r (Waldteil unter der Rabeflue), Schafacher 2010 GrN III t hun ; εđfaxx″r, d″r (Hof Nähe Rotache), Schafacker 1873 TA , Schafacher 2010 GrN III u ntlAng .; εćfáumid, d (Scheune, Abhang im Glütschbachtal), Schafallmend 2010 GrN III z wies .; εČfćlm▪ ( d ) , ▪ d″r (Buchenjungwald) IV e Rlenb .; εćfallm▪ (Weide S Laubegg) IV z weis .Grubenw.; εćfallm▪ (Scheune, Weide), εćfallm▪, ob d″r (Wald) IV z weis .Mannr.; εćfallmi, Όf d″r (magerer Burgerlandstreifen am Graben E Finel), Schafallmi 2010 GrN V l eiss .; Schafalp 1870 TA IV R eich .Kient.; εĚfalp (Berggebiet zw. Hindre Tierberg u. Oberaargletscher), Schafalp 2010 GrN V g utt .; Schaafarnischberg 1838 D IV o bwil iS.; εafek (K., 4 Heimet, Grenzgrat), Schaafegg (3 Häuser) 1838 D , auf die Schafeck, dem Kulminationspunkte der Aeschlenalp 1850 SP , Schafegg 2010 GrN III b uchh ./ o bDiessb .Aeschl.; εafůkwaud (Wald unter der Schafegg ), Schafegg-Wald 1873 TA , Schafeggwald 2010 GrN III b uchh .; ε¯fek (Wald am S-Hang unter dem Honegggrat beim Chalthüttli) III e Riz ; εafék (K., Wald beim Schafberg ) III R öth .; εafék, d (Wald, Weide an der Kantonsgrenze N Champechnubel), Schafegg 2010 GrN III t Rub ; εafűk, d (K. am Vögiberg), Schafegg 2010 GrN III z äz .Rüt.; εČfůk/ εĚfék, d (Hangvorsprung, früher Schafweide unter dem Ritzlihorn), Schafegg 2010 GrN V g utt .; εáfek, d (Felsrippe NE Steinhüshorn), Schafegg 1873 TA V i nneRtK .Gadm .; εćfe→, d (kleines Heugut NW Schwendi), Schafey 2010 GrN , εčfeiεĭpf, d″r (Felskopf im Wald ob Schafey ), Schafeyschopf 2010 GrN V g RinDelw .Itramen; εČffad (felsiger Durchgang) V i nneRtK .; εČffallŸ/ εČffall▪ (Privatmähder zw. Wytlauihoren u. Blasenhubel), Der östliche und etliche Fuß niedrigere Eckpunkt trägt den Namen Schaffallen oder auch Wynberghorn 1850 SP , Schaffalle 1870 TA , Schaffalle 2010 GrN , εaffaλ″nlēx (Höhle), εaffaλ″nband (Felsband) V o bRieD ; εćffr▪x (Einzäunung für Schafe) V g steigw .; εćffr▪x (Einzäunung, wo Schafe zusammengetrieben werden), Schaffärrich 2010 GrN V l AutbR .Mürr.; εČffǾ, ds/ d″r (2 Heimet, K.), Schaffeld 1871 TA , Schaffeld 1925 F6 , Schaffeld 2010 GrN , εđffǾwǾdli, ds (Wäldchen beim Schaffeld , beidseits eines Bachs), εćffǾwei″r (Feuerwehrweiher der Gde.) III o bhün .; εćfflü″, d (Wald, Felsköpfe oberhalb Tubetal), Schaaffluh, die 1838 D , Schaffluh 1879 TA IV b olt .; εČffl▪″li (Felsen auf Alp Baumgarten im Gental) V h Aslib .; εČffǻr″n, d (Alpgebiet unter dem Gärstenhoren) V b Rienz ; εćfgđd″, d″r (2 Heimet unter Schmocken), Schaafgaden (Häuser) 1838 D , Schafgade 2010 GrN V b eAtb .; εćfgalm, Όf″m (Schafsömmerung am Fromattgrat gegen den Stiereberg) IV z weis .; εČfgaό, d″r/ b▪m/ tsΌm (Gratübergang zw. Loucherhorn u. Gemschichilcha) V b ön ./ g ünD .; εafgass , auch εafrüti (Verbindungsweg von Winkel nach Habcherig), Schafgass, Schofrüti 1958 Jv II o bstecKh .; εČfgℓb″l, Όf (steiler Wald, früher Schafallmend unterhalb Sulzi) IV o bwil iS.; εēfgrab″, d″r (Graben links zum Churzeneigrabe) II s um Wasen; εćfgrab″ (Graben im Wald) III R öth .; εćfgrab″, d″r (Seitengraben rechts zum Sältebach), Schafgraben 2010 GrN , εćfgrebli, ds (Seitengraben links zum Fankhusgrabe) III t Rub ; εćfgrab″, d″r (Graben S Steibach), Schafgraben 2010 GrN III t Rubsch .; εćfgrab″ (Tal, Bach), Schafgraben 2010 GrN IV e Rlenb .; εafgrđb″ (Graben am Chimpach), Schafgrabe 2010 GrN IV l enK Pöschenr.; εáfgrab″n, d″r (tief eingeschnittener Graben vom Schafläger Richtung Stepfi) V g RinDelw .Grindel; εćfgrind″, Όf d″ (wildes Felsgebiet zuhinterst im Gasteretal beim Alpetligletscher) IV K AnDeRst .; εČfgr▪nd, b▪m (Ruhestelle des Schafhirten) V l AutbR .Mürr.; εČfgrind, Όf″m (Wald, felsige Landkuppe N Morgenberghorn, auf der S-Seite Viehweide), Schafgrind 2010 GrN V l eiss .; εćfguόkli/ guόli, d″r (früher Schafberg, jetzt Viehsömmerung unter Standu. Triesthore), ein ziger berg an gung im schaf berg, im schaffb ώ rg um1540 U168 , Gungschafberg 1878 TA , Schafgungli 2010 GrN IV R eich .Wengi; εĬfgΫtε, Όf″m (Kuppe, Wiese), Schaafgütsch 1925 F6 II b ussw bM.; εČfhČg (Gebietsteil Lammweid) V l eiss .; εČfhćk″, Όf″m (Grat, Heuritz, früher Schafweide N Haagge , E Chalberhaagge ) IV D äRst .; eine Schaafhawle, Die Schaafhawle 1905 F1 II l ütz .Luterb.; εafhóu″ (Heimet, K., Weide, Wald NW Stauffechnubel), Schahulle (Gütchen) 1838 D , Schafhalde 1889 TA , Schafhalde 2010 GrN III t Rub ; Schafhanselihüsli 1885 TA II t RAchsw .Heimisb.; εafh▪kx, d″r (Übergang, Sattel SE Spitzhore, NE Schafhore ) IV l Au .; εafhūutsli (Waldsporn W Heiligeland), Schafhölzli 2010 GrN II h eimisw .; εćfhēr″/ εćfhor″, ds (Felsgipfel im Gältegebiet), Schaafhoore 1927 F7 IV l Au ./ VS; Schafhürli 1927 F7 , Schafhörndli 1927 F7 IV l Au .; εČfhħr″n (Gipfel vor dem Ghudelhoren, darunter Schafweiden der Alp Busen), die Besteigungen des Schafhorns […] ist das reine Kletterstücklein 1890 SAC V l AutbR .Gimm.; εafhΏbu (Weide mit Erhebung zw. Widdersgrind u. Galite- 534 533 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 337 27.07.17 15: 40 <?page no="338"?> Schaf flue) III g ugg .; εćfhǻb″l (Bauernhaus unter der Gibelegg), Schaafhubel (Hs. zu Oberstutz) 1838 D , Schafhubel 1876 TA , Schafhubel 2010 GrN , εćfhǻb″l, ob″r″ (Bauernhaus), Ober Schafhubel 2010 GrN , εćfhǻb″lwŔdli (Weide, gehört zum Schafhubel ), Schafhubelweidli 2010 GrN III R igg .Rüti; εćfhΌbΌ/ hΌb″l (Alpweide) III R üsch .; εĚfhΌbΌ (Heimet, Hügel), Am Schafhubel 2010 GrN III w Attw .; εČfhùb″l, d″r (Bergheumahd, Schafweide unter Chammegg), Schafhubel 2010 GrN V g utt .; εČfhΓb″l, d″r (Weide) V l AutbR .Gimm.; εćfhütt″, b▪r (Schafweide ob dem Lee in der Gegend der Schafallmi) IV z weis .Grubenw.; εČfhìttl▪, ds (Heuland) V l AutbR Gimm.; εáfh▪ttŸ, d/ εáfh▪tt″n, b▪r (zerfallenes altes Hüttlein N Bira) V l ütsch .; εćfxlΠsi (Wiese im Gebiet Vordere Rychestei) IV z weis .Rych.; εćfxnub″l (kegelförmiger Hügel zw. Titti u. Rohrbachberg), Schafknubel 1886 TA II A usw .; εćfxnΏbu, d″r (steile Schafweide, Wald, K.) II K RAuchth ; der Schaafchnubel 1905 F1 II l ütz Luterb.; εČflg″r (Weide unter dem Gustispitz) III b lumst .; εČflg″r (ebener Platz, auf dem Schafe zum Übernachten zusammengetrieben werden) III R üsch .; εćflg″r, ▪m fērd″r″ (Schafläger am Sigriswiler Rothorn), Vorder Schafläger 1870 TA , Vorders Schafläger 2010 GrN III s igR Merl.; εćflg″r, Όf″m hind″r″ (Schafläger zw. Mittaghorn u. Burst), Hinter Schafläger 1870 TA , Hinders Schafläger 2010 GrN III s igR .Schwanden; Schafläger in „Trimmle“ 1969 St IV b olt .Schwarzenm.; εćflg″r, ds (breites Felsband NE Alpetli unter dem Seehorn, ob der Senggiweid), Schafläger 2010 GrN IV D iemt .Schwend.; εćflg″r, ▪m (ebene Weide), Schafläger 2010 GrN , εćflg″rwćld (Wald), Schaflägerwald 2010 GrN IV e Rlenb .Latterb.; εćflg″r, ds (Schafweide im Gebiet Gaagge-Schafhore), Schafläger 2010 GrN IV g steig ; εćflg″r, ds (Schafläger im Gebiet Tschärzis) IV g steig Feut.; εćflg″r (Gebiet am Öschischafberg ) IV K AnDeRst .; εaflg″r, ds (Schafläger auf Alp Wistätt) IV s AAnen Turb.; εćflg″r, ds (Lawinenzug, Bergheugebiet) V b Rienz ; εćflg″r, ▪m (Alp-, Schafweide ob dem Stutzwald), Schafläger 2010 GrN V D äRl .; εČflg″r, ds (W-Teil der Büössalp bei der Winteregg) V g RinDelw Büössalp; εČflg″r, ds (Alpteil von Ober Stepfi NW Heidbiel) V g RinDelw .Scheidegg; εĚflg″rεtekx/ εijf″λg″rεtékx (Grat, Bergspitzen zw. Gallauistöck u. Ritzlihorn), Schaflägerstöck 2005 LK , Schaflägersteck 2010 GrN V g utt ./ i nneRtK .Ürb.; εČflg″r (heute nicht mehr bestossene Weide ob Alp Baumgarten am Schafflieli ) V h Aslib .; εČflg″r, ds (Heumahd am Treichigraben), Schafläger 1873 TA , Schafläger 2010 GrN V i nneRtK Gadm .; εČflg″r, ds (Weidland Nähe Chratzwald) V i nneRtK .Ness.; εĚff″ ( n ) λg″r , auch εĚfλg″r (Schafweide, Ort zur Schafsammlung unter den Schaflägerstöck ) V i nneRtK .Ürb.; εáflg″r (felsige Weide im Soustal), Schafläger 1870 TA , εáflg″rbend″r (Weideland in Felsen) V l AutbR .Isenfl.; εĚflg″r (Boden mit 2 Hütten für Kleinvieh im Gebiet Stuefestein am Schafbach ), εćflg″r (ehemalige Schafsömmerung am Obersteinberg), Schafläger 1873 TA V l AutbR .Stech.; εćfl▪εε″ (Teil der Obere Moosweid) III m ühleD .; εćflīx, ds (Landstreifen im Wald W Ruine Neu Signau), Schafloch 2010 GrN III b ow .; εČflĖx, ds (Höhle unter dem Sigriswiler Rothorn u. dem Vordere Schafläger, früher Schafunterschlupf, vom Militär ausgebaut), Unter dem genannten Rothhorn, an der Seite gegen das Justithal, befindet sich eine merkwürdige sehr geräumige Höhle, von oft darin eingepferchten und geborgenen Schafen das Schafloch genannt 1816 Wyss1 , das Schafloch 1850 SP , Schafloch 1870 TA III s igR .Merl.; εČflox, ▪m (kleiner Weg, früher Leiter zwischen Felsen unter der Station Schynige Platte) V g ünD .; εijflĠx, ▪m , meist gislox (Wiese, Waldlichtung, früher Schafweide bei Wyler-Schattsyten) V i nneRtK .; εćflóu″n″, ▪ d″r (Alp, Wald, Heuritz im Walalptal), Schaflauenen 2010 GrN IV D äRst .; εČflĝu″nŸ, d (Lawinenzug im Horet-Schöpfewald zum Lombach, zw. Rinderlouena u. Schiessilouena) V h AbK .; εćffmćd, ds (Heimet, Scheuer), Schafmad, im (Hof) 1838 D , Schafmad 1874 TA , Schafmad 2010 GrN , εćffmćdgrđb″ (Graben), Schafmadgrabe 2010 GrN IV z weis Oesch.; εćfmatt/ εĬfmatt (Heimet, K. N Weingarten), schaffmatt v meder lit schattenh. an der loeuttschägerdten 1528 U2 , in der Schaafmatt 1709 A , Schafmatt (mehrere Häuser) 1838 D , Schafmatt 1876 TA , Schafmatt 2010 GrN , (hierher? ) εom″táxx″rli (K.), schaffmattacher […] stost bisenh. an schaffmatt 1528 U2 I g RossAffolt .; schaffmattrein i klein mad stost bysenh. an heymenhusguetter 1528 U2 I m eiK .; Schaafmatt (Haus) 1838 D I s eeD .; Schaafmatt 1925 F6 (zit. 1493), Schaafmätteli 1925 F6 (zit. 1835), Schafmätteli 2010 GrN II R oggw .; εafmatt, ▪ d″r (K. mit grosser Gemüsegärtnerei), die Schaff Mattann 1530 U132 , Schafmatt (Hof) 1838 D , Schafmatt 2010 GrN III b elp ; εČfmatt (K. unter der Säilere), die Schaff matten […] stost […] an die Schemlenn 1531 U96 , Schafmatt 2010 GrN III g elt .; die schaffmatt hinderm huß .v. meder, stost einthalb an die Lanntstraß anndersÿt an peter zimmermans kintzenmatt 1531 U97 III K iRchl .; εćfmatt (Gelände zw. Müsche u. Stigholz W Filgesse) III m ühleD .; εćfmatt, d (drainiertes K. im Gurzelemoos, früher Schafweide), Schafmatt 2010 GrN III s eft .; Schaafmatli H. 1764 CP IV A Delb .; uff der Schaffmatten 1502 U157 IV b olt .; εafmatt″ (Heimet, Scheune, K.), Schafmatte 2010 GrN IV D iemt .Bächle; εČfmattl▪, ▪m (K. S Stalde), Schafmattli 2010 GrN IV e Rlenb .Latterb.; von einem gutt genant die Schaffmatten, stost an den Bach 1502 U157 IV z weis .; das Schaafmätteli 1757 A V i nteRl .; εćfmatt″n, ▪n d″r (2 Scheunen, Wiesland zw. Heimeggu. Studenbach), Schafmatta 2010 GrN V l AutbR .; εČfmattŸ (Land im Ausserfeld), Schafmatta 2010 GrN V s Ax .; εČfmattŸ, ▪n d″r (Heimet), Schafmatta 2010 GrN V w ilD .; εijfmųsl▪ (K. beim Kugelfang des Schiessstands), Schafmöösli 2010 GrN III K iRchl .Jetz.; εafn→″s″, d″r (NW-Vorgipfel des Niesehore , grasbewachsene Schulter, Schafweide), Schafstei und -niese 1927 F7 IV l Au .; εčfnóll″n, Όf″m (Felskopf S der Glägni) V b Rienzw .Oltsch.; εĮfbęx, am (tw. kanalisierter Bach von Stadönz bis N Meiniswil, in Graben auch daran gelegenes ebenes K., Wiese im Gebiet Oberbode), der Schaafbach (in die Önz) 1925 F6 II A ARw ./ g RAben ; εĚfbax (Bach von der Bäreflue mit Schafweide im Ober- 536 535 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 338 27.07.17 15: 40 <?page no="339"?> Schaf lauf), (Lok.? ) Da wo sich die Tschingellauinen mit einer senkrechten Eiswand endigt, fließt aus den tiefen Eishöhlen ein andrer Bach hervor, den sie den Schafbach nennen 1777 WP V l AutbR .Stech.; εĚfbalm, d (grosse überhängende Felswand am Gigliberg unter den Schaflägerstöck, Unterstand für Schafe), Schafbalm 2010 GrN V g utt .; εČfbalm (Alpweide für Schafe und Kühe auf Alp Chli Rychenbächli), Schafbalm 2010 GrN V s chAtt .; εēfb″rg/ εĬfbrg, d″r (Wald zw. Böschberg u. Heimige), Schafberg 1885 TA , Schafberg 2010 GrN II D üRRenR ./ w yss .; εČfbrg, d″r (Scheune, Wald, Wohnhaus E Thorberg u. südl. anschliessender Wald am Steilhang), Schafberg 2010 GrN II K RAuchth .; εćfb″rg, d″r (Heimet, steiles K., früher Wald N Rünkhofen), Schafberg 1870 TA , Schafberg 2010 GrN , εćfb″rgwáud, d″r (Wald am Steilhang NW Schafberg ), Schafbergwald 2010 GrN III b ow .; εČfbrg, d″r (Wald, früher Schafweideplätze auf kleinen Lichtungen), Schafberg 2010 GrN III e ggiw .; εćfbrg, d″r (Wald NE Ulmizberg), Schafberg 2010 GrN III K öniz ; εafbrg, Όf″m (feuchtes K. unter der Hinder-Scheidegg), Schafberg 1886 TA , Schafberg 2010 GrN III l Angn .; εafbrg (Weide, Wald zw. Ober Rämis u. Under Rafrüti), εafbrg (Wald zw. Undere Lungrat u. Lungratgrabe) III l Angn .Gmünde; εćfbrg (Berg E Zigerhubel), Schafberg 2010 GrN III p ohl .; εáfbrg, d″r (Wald, Weide, steiler Fels S Sale), Schafberg 2010 GrN III R öth .; εČfbrg, d″r (steiles K., Heimet SE Ruine Alt Signau), Schaafberg (Gütchen) 1838 D , Schafberg 1886 TA , Schafberg 2010 GrN III s ign .; εiltεćfbrg , heute εilt, ▪m (Berggebiet unter dem Güggisgrat), εwŘf▪εćfbrg, Όf″m (Weide unter dem Güggisgrat), die Gemmenalp mit dem Schafberg (Widdersgrind oder Gemmenalphorn? ) 1893 Wä (zit. 1561), Schweifi-Schafberg 2010 GrN III s igR .Merl.; εćfbrg (Wald N Cheistli), Schafberg 2010 GrN III t euffenth .; εćfbrg, d″r (Weide unter der Houenenegg), Schafberg 1889 TA , Schafberg 2010 GrN III t Rubsch ; εČfbrg (Schafweide an der Entschlige) IV A Delb .; höxεtεafbrg/ εćfbrg, d″r (Schafalp W Dreispitz, N Höchst ), auf der begrasten Terrasse des Höchstschafberges 1850 SP , Höchstschafberg 2010 GrN IV A eschi / R eich .Kient.; εćfbrg, Όf″m , auch joεafbrg (Schafweide) IV b olt .; εćfbrg, Όf″m (Schafberg unter der Stubeflue), Schafberg 2010 GrN IV D äRst .; x▪r″lεćfbrg, d″r (Sennhütte, Schattstall, Weide, Wald, Alp für 500 Schafe), Chirelschafberg 2010 GrN IV D iemt .Ried.; 5 kh Д berg in Vildryboden, mitt sampt dem schaffberg vnd alle rechtsame in staffel 1550 UT , im schafberg an vildrich […] stost oben nider an küberg an vildrich, unden uf, uf den grat an die fermelmeder 1564 U168 , Vilderich schaffbärgs 1672 UT IV D iemt .Schwend.; gi″s″n″εćfbrg (Teil der Alp Giesene unter dem Dündehore), Giesenen Schafberg 2010 GrN IV K AnDeRgR .; h‗xl″r″ εćfbrg , auch nur h‗xl″r″ (Teil der Alp Giesene) IV K AnDeRgR .; hŃl″ εćfbrg , auch nur hŃl″ (Schafberg, Teil der Alp Giesene) IV K AnDeRgR .; fās▪εáfbrg, d″r (innerer Teil der Fisialp ), Fisi Schafberg 1872 TA , Fisischafberg 2010 GrN , ĸεiεćfb″rg, d″r (Schafberg zw. Dündehore u. Öschinensee ), Oeschinen-Schafberg 1873 TA , Oeschischafberg 2010 GrN , bratt″lsεćfbrg (Schafberg), εwartsdold″εćfbrg, auch nur εwartsdold″ (Schafberg) , Ρε″n″εćfbrg, d″r (grosser Schafberg), alle auch nur εćfbrg, In dem weiten Becken zwischen dem Wild-Elsig-Schafberg und dem von der Altels nördlich auslaufenden Felsenrücken des Daatelenhorns 1850 SP IV K AnDeRst .; εt▪g″lεafbrg (Alpgebiet oberhalb Stigle) IV l Au .; amm″rt″εćfbrg, am (Gebiet zuhinterst im Ammertetäli ), Ammertenschafberg 2010 GrN , flђ″εćfbrg (Weidegebiet in der Gegend des Flueseelis), Fluhschafberg 2010 GrN , w↓ss″εćfbrg, d″r (Heumähder über dem Wysseberg unter dem Albristhore), Weissenschafberg 1872 TA IV l enK ; εČfbrg, Όf″m (sehr steiles Gelände W Schwidenegghüttli), Schafberg 1882 TA , εćfbŰrgli (Schäferhüttchen NW Schafberg) IV o bwil iS.; εáfbrg, d″r (Teil der Alp Chüegwindli zw. Salzhore u. Chistihubel), εćfbrg, d″r (steile Schwafweiden unter dem Rissenden Hore), gámxxiεćfbrg, d″r (E-Teil der Gamchi , Talmulde, felsiger W-Hang), Gamchischafberg 1850 SP , Kienschafberg 1786 C3 , dγr″brgεafbrg (Teil der Alpschaft Dürreberg unter der Sefinafurgga), Dürrenschafberg 1873 TA IV R eich .Kient.; Gungschafberg 1878 TA s. εćfguόkli gleiche Gde. IV R eich .Wengi; Wasserschafberg 1739 QSa IV s AAnen Gstaad; εafbrg , auch εafbrgmćd (Wildheumahd NW Rüwlishore), Der Schafbärg 1927 F7 , Schafberg 2010 GrN IV s AAnen Turb.; εáfbrgli, Όf″m (Weide), Schafbärgli 2010 GrN IV s t s teph .; obsich an die blattj gegen auf an den grauwen Nollen unter dem Schaaffberg 1554 U173 V g utt .; gĝuwliεČfbrg (Schafweiden zw. Mattenalpsee u. Gauligletscher ) V i nneRtK .; εáfbrg, d″r (Schafweide am Taleggligrat), Schafberg 1875 TA , Schafberg 2010 GrN V i nneRtK .Gadm .; εĚfbrg (hinterster Teil des Schaftals zw. Graustock u. Jochpass, wenig bewachsen u. mit Geröll) V i nneRtK Gent.; der Rechtsami im Schaff Berg und Allmend uff Enngi 1524-1580 U169 , Ein wildes Hochthal, welches den Engeschafberg umfaßt 1850 SP V l AutbR .Mürr.; Bruni- Schafberg 1870 TA V l eiss .; εČfblatti, d/ εČfblatt″n, b▪ (steile Schieferplatten, wenig Gras für Schafe E Spillmatten, S Uf Spitzen) V g RinDelw .Baach; εęfblts, d (K. zw. Schuelblätz u. Hauptkanal, früher Schafweide), Schafplatz 1879 TA , Schafblätz 2010 GrN I m üntsch .; εofblts (K. S Kanalmüli), auf den Schaafplätze(n) neben dem Roßgarte(n) und der Gense(n)weid 1914 F4 , Schafplätz 2010 GrN I t Reit .; εćfblts, d″r (Grasrain) III g ol .; εČfplts, ▪m , auch εČfwőόό (Wald W Wiler) V b Rienzw .; εČfblts, d″r , meist εćfwáό (Bergland, Wildheugebiet) V l AutbR .Mürr.; εēfbód″ (schattiges K., früher Schafweide hinter der Äschere), Schafboden 1886 TA , Schafbode 2010 GrN II m elchn .; εČfbĖd″ (Waldlichtung, Wiese) III h oRR .; εČfbod″ (K., Wasserreservoir W Grabe), Schafboden 2010 GrN III n ieDhün .; εćfbod″ , meist nur bod″ (Heimet über dem Schmittbach), Boden 2010 GrN III R öth .; εćfbód″, Όf″m (Felsband u. steile Rinderweide darunter), Schafboden 2010 GrN III s chAngn .; εČfbĖd″, ▪m (Weide über dem Obere Grosse Mittelberg im Justistal), Schafboden 1870 TA , Schafbode 2010 GrN III s igR Merl.; εćfbod″, d″r , auch εćfböd″, d (frühere Schafweide, heute 538 537 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 339 27.07.17 15: 40 <?page no="340"?> Schaf 540 539 Geröll unter dem Niesenkulm) IV w imm ; εćfbīd″ (Wald bei Mosenried) IV z weis .; εćfbed″n, d (Schafweide auf Alp Tschingelfeld S Gärstenhoren u. Schaf Furen) V b Rienz Axalp; εćfport III h äutl ; εćfport (Landstücke des Hofs Mäder-Hausammann in Mädersforst) III m ühleb .Rossh.; εČfprŻx, d″r (ehemalige steinige Schafweide unter Preech am Trümmelbach, heute bewaldet), Schafbrech 2010 GrN V l AutbR .; Schaafbrünnli 1914 F4 I i ns od. Umgebung; Ab der Matten bim Schaffbrunne ist zwei mëder stost Inhi uff den graben uff die Almend um1525 U20 , By Schaffbrunenn 1530 U21 , Ein mattenn bim Schaffprünnen stoßt winds an die Spitze allmend von Jnns 1533 U24 I m üntsch .; Einem Ried ist […] am Schaffbrunnen gelegen um1525 U20 I v in .; εđfbέ″l, Όf″m (Wiese) V b ön .; Unter Schafbühl 1830 HAlp V l AutbR .; εĚfrein (steile Wiese am Abhang zum Mülital) I R AD .Detl.; εđfréin (Wald, Wiese über dem Chüelibach E Bütschwil), Schafrain 2010 GrN I s chüpf .; εČfréin, Όf″m (K., steiler Hang zw. Frienisberg u. Saurenhorn), Schafrain 1876 TA , Schafrain 2010 GrN I s eeD Frienisb.; εēfrein (steile Talseite in der Bruuchere), εēfrein (steile Talseite im Sackgrabe) II A ffolt .; εēfrein (K.) II b eRK .; εĮfrein/ εĬfréin, d″r (sehr steiler Rain), Schafrain 2010 GrN II e Risw .; εĮfrůin (Wald, Rain zw. Stadönz u. Unterberken), Schaafrein 1925 F6 , Schafrain 2010 GrN II g RAb .; εáfrein, d″r (steile Weide) II h Asle ; εćfréin/ εijfrőin (Wald am Hüntu), Schafrain 2010 GrN II K iRchb .; εĔfrein, d″r (K., früher Schafweide im Underbärgetal), Schafrain 2010 GrN II K RAuchth .; εćfrein (Land auf dem Hof Bracher), εćfrein (Land am hindere Brünschberg) II o bbuRg ; εēfrein, d″r (K., Wald), Schafrain 2010 GrN II w Altw .; εĵfrůin (steile Weide, K. bei Bickigen), Schafrain 2010 GrN II w ynigen ; εćfrein (Abhang, Weide) III f RAuenK .; εćfrŔn (K.), Schafrain 2010 GrN III g eRz .; εđfrŔnhöutsli , auch nur εđfrŔn (Wald), Schafrainhölzli 2010 GrN III K iRchD .; εđfrŤn, d″r (3 kleine Heimet, K. am Abhang beim Brandiswald), Schafrain (2 Heimathlein) 1838 D , Schafrain 2010 GrN , εafrŤnwaud, d″r (Wald bei Schafrain), Schafrainwald 2010 GrN III l AnDisw .; εáfrŔin (sehr steiles K. am Gümligeberg), Schafrain 2010 GrN III m uRi Güml.; εĚfrŃn (Weide) III R igg .; εafrŰn (Mattenhang bei der Pfaffehalte), Schafrain 2010 GrN III s teff .; εćfrein, d″r (ehemalige Schafweide) III t hieR .; εćfrťn (Heimet), Schafrain 1871 TA , Schafrain 2010 GrN III t off .; εđfrŤn, d″r (kleines Heimet, steiles K.), Schaafrain (Haus) 1838 D , Schafrain 2010 GrN III w AlKR .; εćfrein, ▪m (Wald am Hang über dem Lembach), Schafrain 1870 TA , Schafrain 2010 GrN III w ohlen Murz.; εćfrin, d″r (Allmendweide im Erlimad), Schafrain 2010 GrN V h Aslib .Gold.; εćfrits, d″r (Bergweide im Oldengebiet), Schafritz 1927 F7 IV g steig ; εćfr▪ts (im Gebiet Hintereggen-Vorholzallmend) IV o bwil iS.; εafrüti s. εafgass gleiche Gde. II o bstecKh .; εćffsatt″l (Schafweide vor der Spillgerte), Schafsattel 1874 TA , Schafsattel 2010 GrN , εČfsatt″llg″r (Läger zuhinterst gegen das Brunnihore) IV z weis .Blank.; εČfεatt″, d″r (Wald, früher Schattplatz für Schafe unter der Buechhütte), an sein Hofmans Schaffschatten 1670 U100 (N.), Schaafschatten 1838 D , Schafschatte 2010 GrN , Der Schaffschatten acher 1670 U100 (N.) III w oRb ; εćfεlupf, ▪m (rechte Seite eines Grabens unterhalb Schönbüel, Magerwiese, Weide), Schafschlupf 2010 GrN V R ingg .; εćfεĖpf (Felskopf N Solhore) III s tocK .-h öf .Ob.; εafεΡr, d (Heimet, K., Wald am Schafberg ), Schafschür 2010 GrN III b ow ; εafεΡrl▪, ds (3 Heimet, K. am Schafberg), Schaffscheurlein (Häuser) 1838 D , Schafschürli 2010 GrN III b ow / o bthAl ; εćfεΡr, d/ b▪ d″r (Scheune zw. Styg u. Friedhof), Schafschür 2010 GrN IV D iemt .; an ώ gerden bÿ der schafsch К r ij iuch 1567 U160 (N.) IV l enK Äg.; εćfεΡrli, ▪m (Chalet oberhalb Wang), Schaafscheuerlein (Häuser) 1838 D , Schafschürli 2010 GrN V b eAtb .; εČfεΦr, uf d″r (Wiese unter der Waldeggallmi), Schafschür 2010 GrN V b eAtb .Waldegg; εćfε↓r, d/ b▪n d″r (Heugut u. 2 Chalet) V g RinDelw .Büössalp; εČfε∟r, d/ bir (2 Heugüter), Schafschiir 2010 GrN V g RinDelw .Grindel; εČfε↓r, d/ bir (Scheune, Heugut beim Seegadenmad) V g RinDelw Scheidegg; εČfε↓r, b▪n d″r (Heimet, K.), Schafscheuer 2010 GrN , εćfε↓rli, b▪m (Heimet, K. am Sandbach), Schafschiirli 2010 GrN V g RinDelw .Wärg.; εćfεürli (Heimet, Wohnhaus bei Bort), Schafschürli 2010 GrN V h AbK .; εćfε↓rli, b▪m (überbautes K. gegen Wasserwendi), Schafschiirli 2010 GrN V h Aslib .Gold.; εČfε↓r, bār (Weide, Scheuer W des Dorfs), Schafschiir 2010 GrN V l AutbR Gimm.; zum schaffschürli 1535 U161 V R ingg .; εafεwaό, d″r/ ▪m (Heimet, Wald u. K. zw. Tal u. Räbloch), im Schafschwand hinter Eggiwyl 1779 A , Schaffschwand (Haus mit Weide) 1838 D , Schafschwand 2010 GrN III e ggiw .; εćfεwęnnd, ▪m (Wald, Weide NE Grön), Schafschwand 2010 GrN III s igR .Merl.; εČfsůkx″l, d″r , eigentlich fćrb, d/ Όf d″r (Haus u. dreieckiges K. bei der Mündung des Innere Saaligrabe) IV g steig ; Schaf-Seeberg 1874 TA IV z weis .; εĢff″εtàu/ εćff″εtau, ▪m (Burgerland in Waldnähe am Bach), j Jucharten Jm schaffenstal 1530 U95 I o b wil bB.; εČfεtźnd, d auch εćfεtůnd″n, i (ehemalige Schafweide über dem Mallauigraben), Schafstend 2010 GrN V g utt .; Schafstei und -niese 1927 F7 IV l Au . od. Umgebung; εČftl▪, ds (felsiger Alpübergang N Ammertespitz), Schafthäli 1884 TA IV A Delb .; εĚftćl (Hochtal, Schafalp zw. Engstlenalp u. Graustock), Schafthal 1873 TA , εáftčlbánd, ds (Felsband N Schaftal) V i nneRtK .Gent.; εafdŃriεtg , auch nur εćfdŃr▪ (steiler, trockener, sonnseitiger Wald, Steg über die Zulg zw. Cheistli u. Losenegg), Schafdeeristäg 2010 GrN , Schaftöristäg 2012 LK III e Riz / h oRR .; εćfwćld, ▪m , auch εáfwŤd, ▪n d″r (Wald, Streuland), Schafwald 2010 GrN IV f Rut .; εćfwλi, ▪m (Wald beim Altefärrich), Schafwääli 2010 GrN V h Aslib .Gold.; εćfwalkx″weid, d (Weide am Obere Feisseberg), die Schafwalki am Mutthorn 1927 F7 , Schafwalki 2010 GrN IV l Au .; εđfwĭόό/ waόό, d″r (Schafweide W Grosse Mittelberg im Justistal) III s igR .Merl.; εČfwőόό s. εČfplts gleiche Gde. V b Rienzw ; εČfwaό, ▪m (Privatalp E Pfingstegg) V g RinDelw .; εČfwaό, d″r (Gelände NE Schlafhubel) V g RinDelw .Scheidegg; εćfwaό, d″r (bewaldete steile Seite) V g steigw .; εijfwό, ▪n d″ (Schafweide, wenig Wildheu unter der Chammegg), Schafweng 2010 GrN Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 340 27.07.17 15: 40 <?page no="341"?> Schaf 542 541 V g utt ; εćfwáό s. εČfblts gleiche Gde. V l AutbR Mürr.; εČfwaό (Weidland im Mittelberg) V s Ax .; εČfwaό, ▪m (Graszug mit Wald im Steischlag unter Isenfluh, früher Streuland u. Schafweide) V w ilD .; εćfwČxli, ds (steile Alp, früher Schafberg N Hoflue), Schafwank 1879 TA IV o bwil iS.; εĬfwg (Weg in der Bahnhofgegend), (Lok.? ) das ander holtz, dem man sprichet z И dem Schafwege, daz da stosset an daz ger К te des gotzhus von sant Urban an zwein enden, und an dem dritten ende stosset an die alment des dorfes von Langenten, und an dem vierden ende stosset an die vorgenanten acher von Arwangen 1321 II l Angt ; εēfwg (Weg in der Randflue), ann denn schaff weg, vnnd vonn dem schaffweg, dem hograt Nach, Bys Jnn dye Ramß fluo 1518 U74 , der Schafweg 1904 Le (zit. 1666), Schaafwääg 1925 F6 (zit. 1666) II R umisb ./ w olfisb .; εćfwg, d″r (Weg unter Felsen vom Äbewald bis zur Birchlaui) V i nneRtK .Gadm .; εČfwgl▪ (Alppfad bei den Lobhörnern) V l AutbR .Isenfl.; Fluhschafweidli 1953 MW IV l Au ; Gschwendschafweidli 1953 MW IV l Au ; D'Schaafwäid 1914 F4 I i ns ; εĖfwéid, d (K.) I s is ; εćfwŔd (Land für Schafe), εćfwŔdli, ds (Rinderweide NE Vordere Jucke), Schafweidli 2010 GrN II K RAuchth ; Schafweid 1882 TA , Schaafweid 1925 F6 II l Angt ; εđfwéid (K. S der Bleienbachstrasse), Schafweid 1882 TA , Schafweid 2010 GrN , εīfweidrütin″, auch īb″rteil (K.), Schaafweidrüttine 1925 F6 , ε·fweidwáud , auch ε·fweidli (Wald S Schafweid ), Schafweidwald 1882 TA , Schaafweidwald 1925 F6 II l otzw .; εćfweid (Land Nähe Chärnespicher) II o bbuRg ; εēfweidli (Grasstreifen auf einem Grat) II R umisb ; εēfweidli , auch nur weid (K. E Berg) II R ütsch ; εĢfweidli (Schafweide, Burgerland) II w olfisb .; εćfwŔdliwaud (Wald, früher Schafweide), Schafweidliwald 2010 GrN III h oRR ; εćfweid (Land in der Breiti) III m ühleb ; εćfweidli (Land) III m ühleb .Rossh.; εćfwŔdli (K. beim Rossweg), Schafweidli 2010 GrN III o bbAlm ; εafwŔd (K. beim Loch) III R öth ; εćfwŔd (Weide unter dem Ochse im Gebiet Oberalpigle), Schafweid 2010 GrN III R üsch .; εafweid (Gebiet zuhinterst im Neumattgrabe), εafweidgrab″ (Wald im Neumattgrabe) III t Rub ; εćfwŔ ( i ) d (heute fast zugewachsene Weide), (Lok.? ) stost obna an die schaff weid um1540 U168 IV A Delb .; trΌn▪gεćfwŤd (Weide), ein weyd genant helcken […] stost obna an die schaff weyd 1524-1593 U168 IV A Delb Bode; tsr→ds εćfwŔd (Weide bei der Schermtanne) IV A Delb Stig.; εáfwŤd, ▪n d″r s. εćfwćld gleiche Gde., Schafweid 2010 GrN , εáfwŤdl▪ (Weide zw. Linter u. Ladholzgrabe), Schafweidli 2010 GrN IV f Rut ; εáfwŔdli, ▪m (Magerwiese, Weide ob der Marchbachmündung), Schafweidli 2010 GrN IV f Rut .Achs.; εćfwŤd, d (Sömmerung, Teil der Rosslaueni) IV K AnDeRgR ; Schafweid 1953 MW IV l Au ; εČfwŤdliwčld (Wald) IV l enK ; εćfwŤdl▪ (kleine Weide unter dem Flöschhore), Schafweidli 2010 GrN IV l enK Äg.; εćfwŤdl▪ , auch nur εćfwŤd (Weide am Metschhore) IV l enK Obried; εćfwŤdl▪ (Weidegebiet), εćfwŤdmČd (Weidegebiet unter dem Oberlaubhore) IV l enK Pösch.; εćfwŔdli, ▪m (steile Wiesen), Schafweidli 2010 GrN IV o bwil iS.; εČfwŔdliwčld (Wald) IV R eich Reudl.; εćfwŤd, d (Weide, Scheuergut im Gebiet Mittelvorsäss-Stägelhalte) IV s AAnen Abl.; blőikxiεafweid, di ●nn″ri/ Ǿss″ri (Korporationswald, früher Schafweide im Bleikiwald unter dem Wassergrat), Inneri Bleikischafweid 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; εćfwőidli (Waldteil im Innere Haltewald) IV s AAnen Schönr.; heimweidεafweid (Weide, Heuland, Wald), Heimweidschafweid 2010 GrN , tǾb″εafweid (Wald, früher Schafweide unter der Horntube ), Tubeschafweid 2010 GrN IV s AAnen Turb.; εáfwŤdli, ▪m (kleine Weide unter dem Dachbode), Schafweidli 2010 GrN IV s t s teph Matten; εćfwŤdl→, ds (Weide u. Schafhütte, Heuland), Schafweidli 2010 GrN IV z weis Grubenw.; gel. К ber die Schafweschon 1354, am Eichvelde zer Schafweschen zwischant des gotzhuses g Д tern 1358, bÿ der Schaff wesche um1530 U142 III s teff .; εĚftsǿn, d″r (Wiese), Schafzun 2010 GrN IV R eich .Falt. Hierher? : εćfsůkl▪ (Gebiet des Brüchlipasses), Schasseggli M.20.Jh. GB IV g steig . C) -er; -ere; -erei; -li -er: CA) εf″r, ▪m (steiler Hang, Wiesland in der Sunnige Louene), Im Schäfer 2010 GrN IV l Au . - CBb) εŪff″raxx″r s. εŪff″r″ gleiche Gde. I i ns ; Einem acher am Mintschimier weg, nempt sich Scheffers acher um1525 U20 , Ein acker genannt scheffers acker 1533 U22 , Bey dem Wolfen Baum oder bey Schäfers Aker 18.Jh. P I i ns ; iii jucherten nempt sich schäffern acher lit an dem weg gan saffnern 1474 U30 I o Rp .; εff″rsaxx″r, Όf″m , meist grīss″ tsug, Όf d″r (K.), ij Juchartt nemen sich sch ώ ffers acher vnd die matten darneben nempt sich oüch Sch ώ ffers matt um1531 U34 I s chwAD .; jn sch ώ ffers acher 1488 U82 , ein stuck reben, ist j Juchartten, gelegen in sch ώ fers acher, in scheffers acker, in schefers acher 1493 U84 , Jn sch ώ ffers acher gelegenn, vnnden an die straß zun rebenn […] ab einem g И t an der Louwinenn […] Loufft der kratzbach darzw К schen Jnnher […] stosset obenn an der rebenn zelg gheissen sch ώ ffers acher 1530 U95 , von den räben in Schäffers acher 1531 U144 III t hun ; εff″rhέb″li, Όf″m (Erhebung mit Wald, K. beim Schiessstand), Schäferhübeli 1886 TA , Schäferhübeli 2010 GrN III o blAng .; εf″rhΫttli, b▪m (kleine Hütte unter dem Sigriswilgrat über dem Schafbode), Schäferhüttli 2010 GrN III s igR .Merl.; i madt graß nempt sich scheffers matt 1521 U31 I e ps .; εff″rεmatt″/ εff″rεmatt, ▪ d″r (K. zw. Dorf u. Sagibach), Schäfersmatt 2010 GrN I m eRzl .; (hierher? ) ij Juchartt nemen sich sch ώ ffers acher vnd die matten darneben nempt sich oüch Sch ώ ffers matt um1531 U34 I s chwAD .; Ein Juchertt, ob scheffers Boden […] ob Scheffers Bodenn vnnder denn Matten 1518 U74 II f ARn .; ε‗f″rbod″n, ▪m (Alpweide über dem Unteren Läger) V l ütsch -ere: εŪff″r″/ εff″r″, ▪ d″r , auch εŪff″raxx″r/ εŰff″raxx″r, d″r (K.), ob Sant Joder ein halb Juchart scheffer acher um1525 U20 , die Schööfferachere(n) 1914 F4 , Schäfere 2010 GrN I i ns ; εf″r″, d (K.), Schäfere 2010 GrN I s utz .; εef″r″, d (kleines Heimet zw. Hirschmatt u. Plötsch), Schäferen 1884 TA , Der Scheeffer in der Lautermatt […] Noch redet die Scheeffera bei'm Laubbach von der einstigen Bedeutung dieses Berufes 1911 F3 III g ugg . Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 341 27.07.17 15: 40 <?page no="342"?> Schaf- -erei: CA) εff″réi, ▪ d″r (kleines Heimet, K. E der Landgarbe, heute grossteils überbaut), die Schäferey 1795 A , Schäferei (Gut m. 2 Hsrn. u. 1 Stöcklein) 1838 D , Schäferei 1870 TA , Schäferei 2010 GrN III z oll . - CBb) Schäfereiacker 1870 TA III z oll -li: die schefflismatten i mad 1528 U2 I R App .; εųflibũεε″, d (K., Burgerland, Schafweide), die Schafbösche(n) 1914 F4 I n iD ►Zum Subst. schwzd. Schćf ( f ) n. (teilweise m.), in Gebieten mit Verdumpfung Schēf ( f ), Pl. meist unverändert ‹(zahmes) Schaf› < mhd. schâf n. < ahd. scćf n. ‹Schaf› (Id. VIII, 285ff.; Lexer II, 628; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 550; 24 Kluge/ Seebold, 790). Die Belege Schaaffeläger in Innertkirchen-Ürbachtal und Schaaffestall in Oberwil bei Büren zeigen möglicherweise einen im obd. Raum sonst ungebräuchlichen Pl. von Schaf (vgl. DWB VIII, 1993). In Komposita ist der Stammvokal teils nach Brandstetters Gesetz gekürzt ( Schafacher statt * Schaafacher ). Die Häufigkeit der Schaf -Toponyme gibt einen Hinweis auf die einstige Bedeutung der Schafhaltung für Wolle-, aber auch Milch- und Fleischproduktion (TGNB II/ 2, 486f.). Verbreitet sind insbesondere Schafbärg - und Schafrein -Namen, die steiles oder schwer zugängliches Gelände bezeichnen, das für Kühe nicht geeignet ist (LUNB I/ 2, 865f.; Id. IV, 1562). Vielerorts wird innerhalb einer Gemeinde zwischen Schafbergen an verschiedenen Stellen unterschieden, wobei Schafbärg m. appellativisch produktiv bleibt (so in Kandersteg mit Fisi-, Öschi-, Brattels-, Schwarzdolde- und Üscheneschafbärg). Schafalp - und Schafberg -Belege können sich dabei ohne semantische Differenzierung abwechseln (der Schaaffberg 1554/ 1744 in Guttannen kann damit der heutigen Schafalp entsprechen, wenn der historische Graue Nollen der heutige Gross Nollen ist). Wirtschaftlich wird die Schafhaltung heute von der Grossviehwirtschaft überflügelt, was sich u.a. darin zeigt, dass manche Schaf -Toponyme lt. Gwp. mittlerweile Rinderweiden bezeichnen. Häufiger zeigt sich die schwindende Bedeutung der Schafhaltung jedoch an Schaf -Toponymen für Stellen, die heute von Wald bewachsen sind. Von der Tierbezeichnung abgeleitet ist die Berufsbezeichnung schwzd. SchĿffer , verdumpft Schĸffer m. ‹Schafhirt› < mhd. schæfære, schæfer m. < ahd. scćfćri m. ‹Schäfer› (Id. VIII, 301; Lexer II, 628f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 550), die in Toponymen zur Bezeichnung des Besitzes oder Aufenthaltsorts des Schäfers ebenfalls häufig ist. Die Berufsbezeichnung wurde sekundär auch zum FN Schäfer , der in III Bowil, Grosshöchstetten, Oberthal und Zäziwil seit alters einheimisch ist und ebenfalls Grundlage von entsprechenden Toponymen sein kann (Brechenmacher, Familiennamen II, 479; FNB V, 34; vgl. auch den FN Schafer verschiedenenorts im Kanton Freiburg; FNB V, 40). Das Diminutiv schwzd. SchĿf ( f ) li , Schĸf ( f ) li n. wurde auch zum Personenübernamen und davon ausgehend zum FN Schäfli , einheimisch im Kanton Thurgau, im 14. Jh. jedoch auch in III Bern und Linden belegt (FNB V, 35; Brechenmacher, Familiennamen II, 481; FRB VIII, 2/ 19 u. 379/ 35; VII, 7). Schaf- † C) -el; i -el: wider den witen weg schafels acher iiii iuch 1528 U2 I s eeD .Lobs. -i: ein bletz, lit z И einer siten an Jaberg von wichtrach […] Stost an Schafis matten 1500 U48 III b RenzK ►Flurnamenkomposita mit einem nicht näher bestimmbaren PN oder Personenübernamen im Bestimmungsteil. Schäff Bb) by der Sch ώ ff hurtt ein bißling Jucharten […] By der Sch ώ ff hurdtt ein halb Jucharten stost obsich an sch ώ ffweg 1532 U62 II u tztf ./ w ileR bU.; εffwg, d″r (Waldweg im Burgerwald, Nähe Staatsstrasse), stost uff den scheffweg 1437 U56 , Vnder dem Sch ώ ff weg ein bißling Jucharten […] awandett an Schneggen zelglj 1532 U62 II u tztf ./ w ileR bU. ►Vielleicht zu schwzd. Subst. schwzd. Schëff, Nebenform von Schiff n., hier in der Bed. ‹Fuhrwerk mit allem Zubehör, Hausgeräte, Ackergeräte, Werkzeuge, Hausrat›, die sonst nur in der Redewendung Schiff und G(e)schirr belegt ist (Id. VIII, 352ff.). Vgl. auch mhd. schif, schëf stn. ‹Schiff; Weberschiff›, ahd. skif, skef stn. ‹Schiff, Floss› ( 24 Kluge/ Seebold, 802; Lexer II, 729ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 541; s. Schiff). Schäffelshuus A) εůffishſs/ εffΌshſs (Häuser), zu Schönenvelshus 1398 BuGr (Kopie 1907), Ottin von Sch Ў nenfels 1398 BuGr (Kopie 1907), ottinus de Schoenvelshus 1400 BuGr (Kopie 1907), Ottinus de Schœnfelshus, cerdo, factus est burgensis 1403 BuGr (Kopie 1907), im Schäfels 1739- 1744 C3 , Schäffelshaus 1782 A , Schäffelshaus, zu (3 Häuser) 1838 D , Ober Schäffels 1876 TA , Schäffelshs. 1915 TA , Scheffelshaus 2012 LK III s chwARzenb Bb) Schäffelshausholz 1876 TA , Schäffelshaus W. 1915 TA , Scheffelshuswald 1978 Nv III s chwARzenb ►Nach Burri (Grasburg, 208, Anm. 1) ist Schäffelshus die Dialektform für die ältere Benennung des Hofes Schönfelshaus in Schwarzenburg, genauso wie die nicht allzuweit entfernt liegende Burg und der Weiler Schönfels westlich der Sense im Kt. Freiburg mundartlich Schefels heissen. Aus den Belegen kann ein historischer Zusammenhang zwischen dem freiburgischen Schönfels und dem bernischen Schönfelshus > Schäffelshuus vermutet werden. Welcher Art genau er war, lässt sich aus den vorhandenen Urkunden derzeit nicht klären. Schaffer A) εćff″r, d″r (Heimet, K. E Rüttihubelbad), Schafer 2005 LK III w AlKR Bb) in Gerhartzmos uf den stein, da denne uf die eyche uf Schaffers achker, da denne in das Aspin 1267 (Fälschung) I R AD . od. Umgebung; stost an schaffer acher do der pfad über gat bysenhalb 1474 U30 , an Schafferen acher, vff der alment stost vff schaffers acher um1531 U34 I s Afn .; Т ber den berg vf, Ob dem stutz Schafferenn acher 1531 U97 III v ech .; in teritorio de Guckasperg inter terram Cristani Saffer ex una parte et terram jaquete sororis 1357, ab den guetern im ried so man nempt schaffers gueter 1533 U129 III g ugg .; an Swandon zwischant 544 543 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 342 27.07.17 15: 40 <?page no="343"?> Schafis des gotzhus und Heinr. Sch Ѕ ffers g Д tern 1358 III s teff .; daz g И tt, daz Johans Schaffer buwet 1353 III u eb .; ii hofstetten heissent Schaffers hofstet 1432 U78 I R AD Olt.; Im Schaffers mad ein halb mad 1535 U101 III K öniz Gasel.; (hierher? ) εĠf″rsmatt″ I s Afn ►Zum FN Schaffer, zurückgehend auf die Berufsbezeichnung schwzd. Schaff ( n ) er m. ‹Bevollmächtigter, Vertreter; Gutsverwalter› < mhd. schaff(en)ære, schaff ( en )e r m. < ahd. scaffćri m. ‹Anordner, Aufseher, Verwalter› (Brechenmacher, Familiennamen II, 479f.; Id. VIII, 307, 342 u. 344ff.; Lexer II, 629 u. 632; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 530; 24 Kluge/ Seebold, 791; vgl. auch Schaffnerei ). Historisch ist der FN Schaffer in vielen Gemeinden belegt (FRB u. Rq, passim; Ramseyer Dok.), u.a. in den ehemaligen Amtsbezirken Aarberg (darunter Radelfingen), Büren (Safnern), Fraubrunnen (auch als Schaffner ), Bern (Köniz-Liebewil), Konolfingen, Schwarzenburg (Guggisberg), Seftigen (Rüeggisberg) und Thun. Nach FNB (V, 40f.) ist Schaffer in III Mirchel und Stettlen alteingesessen. Der Name Schoofersmatte in Safnern ist hier wegen möglichem Bezug zu den hist. Belegen schaffers acher usw. eingeordnet. Schaffnerei A) in der schaffnery von Nydow 1390, In der schaffnery z И nydow 1551 U32 I n iD .; Die Schaffnerÿ z И R К tj bÿ Bürrenn 1530 U95 I R üti bB.; der schaffnereyen z И Tr И b […] und Huttweil 1653 Rq1 II h uttw .; εàffn″réi (Gebäude der einstigen Schaffnerei Hettiswil) II K RAuchth Hettisw.; die schaffnery z И Bern 1532 Rq8 , Insul, spithal und übrigen schaffnereyen 1759/ 60 Rq1 III b eRn ; Schaffnereyen z И Langnow und Louperßweyl 1653 Rq1 III l Angn .; Schaffnereyen z И Langnow und Louperßweyl 1653 Rq1 III l AupeRsw .; Allenlüften, drey haüser, die schafnerey, ein wachthaus und nagelschmitten 1783/ 84 Rq7 III m ühleb .Allenl.; die zinß der schaffnery z И Thun 1532 Rq8 III t hun ; der schaffnereyen z И Tr И b, Langnouw, Loupersweil und Huttweil 1653 Rq1 III t Rub . ►Zum veralteten Subst. schwzd. Schaffnerⁿ , ausseralpin jünger im Auslaut diphthongiert Schaffnerei f. ‹Verwaltungsamt; Amtswohnung des Schaffners; vom Schaffner zu verwaltendes Gut› < mhd. schaffenerîe f. ‹procuratio; Besorgung, Verwaltung› (Id. VIII, 348; Lexer II, 632). Die Amtsbezeichnung ebenso wie die Bezeichnung des Amtsinhabers, schwzd. Schaff ( n ) er m. ‹Bevollmächtigter, Vertreter; Gutsverwalter› (s. Schaffer), gehört etymologisch zum Vb. schwzd. schaffe ( n ) (hier) ‹bewirken; ausführen, ausrichten, durchsetzen› (Id. VIII, 307ff.; 24 Kluge/ Seebold, 791). Die Bezeichnung Schaffnerei bezog sich vor allem auf Kirchen- und Staatsgüter, in den historischen (und rein appellativischen) Belegen etwa die Besitztümer in Bern und Thun des in der Reformation aufgelösten Klosters Interlaken (Rq8, 406/ 13/ 17 u. 410/ 30). Schafhausen im Emmental ° A) εafhús″ (Dorf ohne Kirche), Henricus de Safusan 1231/ 32 N , Gerardus de Schafusin 1240, Scafusin 1250- 1256, procuratore conventus Bernensis fratre Conrado de Schafhusa 1271, Ch И nradus de Schaffusa 1274, Huchs sun von Schafusen 1280, frater C И nradus de Scafusa 1285, frater C. de Scafusa supprior 1286, P. de Scafusa 1295, Johannes von Schaffhusen 1296, a C И nrado de Schafhusen 1306, ortos Burchardi de Scaffusa 1307, Johans von Schafhusen 1313, frater Rudolphus de Scafusa 1315, das insigel br И der R И ffen von Schafh И sen, l К tpriesters ze Berne 1316, Johannem de Scafusa, filium Burchardi de Scafusa 1321, Heinricus de Schafusa 1328, Burchart von Schafhusen, Burchardus de Scafusa 1330, Grede de Scafusa 1331, Johannes et Richardus de Scafusa 1335, Johannes de Scafusa, frater Conradus de Schaffusa 1349, Johans von Schafhusen der elter, Johans sin sun 1350, Richart von Schafhusen weibel ze Berne 1357, Johans von Schafhusen, der junger […] Johans von Schaffhusen der elter 1358, Greda von Schafhusen 1358, Johans von Schaffhus, der junger 1360, Richart von Schafhusen 1361, Johans von Schaffhus 1361, Johans und Agnesen von Schafhusen 1364, Richart von Schaffhus, Johans von Schafhussen 1365, Ensilly de Scafuse 1366, Johans von Schafhusen 1367 Rq1 , Johans von Schaffhusen, Johans von Schafhusen 1374, Cla Ω s Buris sun von Schafhusen 1389 R2 , Schafhusen 1389-1460 Ud , von der gebursame von Schaffhusen und Gommerkinden 1520 Rq11 , z И Schaffhussenn 1522 Rq11 , Schaffhusenn 1530 U132 , Hanns Jost von schaffhüsen 1531 U52 , an hof gan Schafhusen 1531 U97 , die von Bigell und Schafusen 1541 Rq11 , Schafhusen by Lutzelflü 1562 C3 , Schaffhussen im Aemmenthall 1572 C3 , z И schaffhusen 1574 U53 , Schafhusen pagus ad sinistram Biglithalensis rivi ripam et radices montis dicti Wegesen situs 1577 Sch , Schafhusenn by Hassli 1577-1580 C3 , Schaffhausen 1798/ 99 C3 , Schaffhausen (Weiler) 1838 D , Schaffhausen 1870 TA , Schafhausen 1884 TA , Schafhausen i.E. 2010 GrN II h Asle Schafh. ►Vermutlich zum Kompositum mhd. schâfhûs n. < ahd. scćfhŷs n. ‹Schafstall›, dessen Bestandteile schwzd. Schćf ( f ) n. ‹Schaf; Mutterschaf› und schwzd. Hŷs n. ‹Haus› sind (Id. VIII, 285ff., u. II, 1700ff.; Lexer II, 633; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 530; 24 Kluge/ Seebold, 790; s. weiter Schaf sowie Huus , BENB I/ 2, 327ff.). Im Namen steht das Kompositum im (lokativischen) ahd. Dat. Pl. *( bⁿ dien ) scćfhŷsun ‹(bei den) Schafställen› (Hubschmied, Burgdorf, 721; Glatthard, Aare/ Saane, 333f.). Eine direkte Namenparallele ist Schafisheim AG (1101-1150, Kopie 14. Jh. in Schafhusen , 1261-1264 Scafusa , um1300 Schafusen ; LSG, 804; Zehnder, Gemeindenamen, 371ff.). Mögliche Namenparallelen sind auch mehrere Orte namens Schafhausen in Deutschland sowie Schaffhausen SH (vgl. LSG, 803, mit weiteren Deutungsansätzen). Das auffällige Fehlen des h in den ältesten Belegen für Schafhausen im Emmental ebenso wie teilweise für Schafisheim AG im 13. Jh. ist nicht ungewöhnlich (als Anlaut des Zweitglieds eines Kompositums; 25 Paul, Mhd. Grammatik, 162, § L109, Anm. 5). Die Lesart des Erstbelegs Henricus de Safusan wurde vom Archivio di Stato Torino freundlicherweise am Originaldokument überprüft. Schafis ° tεČf▪s/ εáff▪s/ tεČf▪ts/ εČf▪ts, frkpr. tεav¯ne 1916 FMur , tεavan (Winzerdörfchen in der Gde. La Neuveville), vineas, 546 545 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 343 27.07.17 15: 40 <?page no="344"?> Schafroth quas apud locum Chavanes et apud Donno-campo habebam 1250, (Lok.? ) Cueno de Chavannes 1251, Petrus de Chavannes 1262/ 63, Nicolaus de Chavennes 1274/ 75 N , P. de Chavanes 1278, Nicholaus de Chavennes 1284/ 85, vineam que dicitur „li clos de Chavanes“ 1285, prope vineam Nicolay de Chavans, Berctoldus de Chavanes 1292, Nicolai dicti de Zhavans, generi ipsius Nicolai de Zhavans, inter domum Uolrici dicti Mânesse et domum Nicolai de Zhavans 1298, proprietatem vineti nostri de Schavans 1305, uxor legitima Alberti de Chavanes 1310, proprietatem vineti nostri de Schavans 1335, Cononi de Zschavans et Elise, uxori sue […] ze Schafentz […] von Schafentz, von Schavens, von Zschavons, in inferiori vineto in Schafentz sito 1338, de Chawines […] super vineas nostras inmediate conjunctas dicto casali apud Chavines 1340, de Chauvannes […] super vineto nostro sito in confinio de Chauvennes 1342, ze Schavans, de Schavanes, Contessa Jaquetum de Chavanes 1344, ze Zschavannes, vineam meam apud Chavanes 1348, in confinio ville de Schavans 1353, ze Schavans 1357, in Schavans 1361, Schaffannes 1364, ze Tschavans an der stat genempt Tschafrac К […] pro decima Chafracu in Chavannes 1365, Gerhart von Schaffens, ze Schaffenz 1369, de Schafannes 1372, Von einer hoffstat z И Tschavis, vinetum situm in dicto confinio de Chafanes 1380, la vigne dudit Prince de Chavanes 1382, ze Schafens, von Tschafens 1384, min reben, die gelegen ist ze Tschafans, by dem brunnen von Tschafans 1386, super petia […] dicta Chavones 1388, in der dorfmarg des dorfes Schafans 1390, die reben ze Tschavas 1391 Rq1 (Kopie 1464), in chavannes um1398 U25 , alle hohe gerichti von Pondeila und Tschavez 1439 Rq1 , z И Tschafans 1442 Rq1 , ze Tschaves 1456 Rq12 , Jacob von Tschafas 1494 Wg , Jn dem gericht z И der n К wen stat bÿ tzschauiß, Ein st К k reben gelegen z И tzschauiß jn dem twing z И der n К wenstatt 15.Jh. U47 , in Chavanes 15.Jh. UP , gelegen in der tschawana, in der Schäwana 1500 Wg , Schafes 1528/ 29 UP , Tschavis 1562 A , Tschauis 1565 Wg , Tschafers 1567 UP , Tschaffis villa in vineto ad eum lacum posita 1577 Sch , eines kornhauses zu Chavannes 1760 Rq1 , Chavannes s. Schaffis, Schaffis (Dörfchen), Tschaffis s. Schaffis 1838 D , Chavannes, deutsch Tschafis 1891 Z , Chavannes 2010 GrN VI La Neuveville. ►Zu frkpr. chavanne f. u.ä. ‹Hütte› < vorröm. (gall.? ) capanna ‹Hütte›, insbesondere ‹Hütte in den Weinbergen für die Feldhüter›. Das App. ist nur noch in den Walliser u. Waadtländer Alpen als tsavana , chavanna f. ‹Sennhütte› lebendig und wurde sonst von frz. cabane , frkpr. kabęna , kabćna f. ‹Hütte; Hundehütte› verdrängt (REW, 1624; FEW II, 244ff.; GPSR III, 5; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 218). Bewahrt ist das App. zudem in den verbreiteten Toponymen der Art ( La ) Chavanne / ( Les ) Chavannes , Tsavane ( s ), Tsavanna . Schafis war das letzte Berner Dorf, dessen Bevölkerungsmehrheit zum Schwzd. wechselte. Hier war um 1800 noch frkpr. Dialekt üblich gewesen, dessen letzter Sprecher 1888 starb. 1992 war die Bevölkerung zu 85% deutschsprachig (Zimmerli, Sprachgrenze I, 49; HLS III, 320). Wie die Verschiebung des Hauptakzents auf die Erstsilbe in der schwzd. Namenform zeigt ( 25 Paul, Mhd. Grammatik, 29f., § E20), ist die alem. Tradition des Ortsnamens jedoch schon viel älter. Die lautliche Entwicklung führte zur Hebung der abgeschwächten Nebensilbe: * Tschavan ( e ) s > Tschafens > Tschafes > Schafis (Weigold, Sprachgrenze, 45f.), wobei schon 1380 erstmals der heutige Auslaut is auftritt. Die ursprüngliche Vokalkürze wurde in offener Silbe im Seeland auch gedehnt: Schđfis > Schćfis (SDS II, 1ff.). Allerdings bevorzugten die Einwohnerinnen und Einwohner nach Angaben Weigolds (Sprachgrenze, a.a.O.) früher die Vokalkürze, weil sie den Namen (volksetymologisch) mit dem Verb schaffen und nicht mit dem Substantiv Schaf in Verbindung bringen wollten. Die von Friedli (V, 104) überlieferte Namenlautung Tschaafiz zeigt zudem möglicherweise Anlehnung des Namens an die im Seeland häufigen Namen auf iz (Zinsli, Suffixlandschaft). Die Belegreihe für Schafis ist umfangreich, u.a. weil hier früh verschiedene Klöster Weinberge besassen. Die ersten Belege beziehen sich fast durchgehend auf Rebberge oder die Edlen von Schafis . Das eigentliche Dorf wird erst relativ spät erwähnt. Schafroth A) ε¯frĬt (3 Heimet, K.), Schafroth (Häusergruppe) 1838 D , Schafroth 1870 TA , Schafrot 2013 GrN III A Rni . Bb) εáfrētmàtt″, d (Fabrik, K.), Schafrothmatte 2010 GrN II b uRgD .; ε¯frītwǾdl→, ds ĵb″r″/ Όό″r″ (zwei Waldstücke SE Hangele) III K onolf .Stald. ►Benennungen nach Besitzern oder Bewohnern namens Schafroth . Dieser FN ist nach FNB (V, 41) in der Schweiz alt einheimisch in II Heimiswil, Lützelflüh, Wyssachen sowie III Konolfingen und Röthenbach im Emmental, historisch aber auch andernorts belegt (u.a. mit Jânni Schafratz 1322 in IV Därstetten; FRB V, 312). Der Satzname mit der Bedeutung ‹einer, der Rat schafft, mit Rat dient› ist im ganzen deutschsprachigen Raum verbreitet (Brechenmacher, Familiennamen II, 480f.; Socin, Mhd. Namenbuch, 464). Die Burgdorfer Schafrothmatte ist benannt nach Johannes Schafroth von Heimiswil und Burgdorf (1823-1893), der hier 1857 mit Johannes Hubler die Kunstwollefabrik Hubler & Schafroth gründete (HLS X, 881). Schaft Schaft; Schaftel(e) Schaft A) Im Schafft genant […] hinden Im Schafft sin teil um1525 U20 I g Amp Baa) xaxxuεaft (Parzelle) I t wAnn -t üsch .Tw.; xΏxxiεaftgrab″, d″r , auch nur xΏxxiεaft, ▪m (enger Waldgraben beidseits einer überhängenden Fluh) II K RAuchth Bb) ε¯ft″hīuts, ▪m (K. bei der Eisenbahn), das schafften holtz 1521 U31 , ein mans mad Jn der schaffnow, stosßt […] bergshalb an schafften holtz 1529 U33 , das schafftenholtz 1531 U4 , Schafteholz 2010 GrN I s tuD ./ w oR ben ; εafthŶutsli, ds (Wald zw. Waldegg u. Junkereholz), Schafthölzli 1879 TA , Schafthölzli 2010 GrN II u Rt .s chönb .; εaffmēs, ds (Bergweide, früher Schafweide N Schitwäge u. Rägemoos), von eynem mad genant das Schafftmoss 1502 U157 , Schafmoos 2010 GrN IV b olt .; 548 547 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 344 27.07.17 15: 40 <?page no="345"?> Schaft εaffmĬs, ds (Hangterrasse am SE-Hang, Moos u. K. S Ruere), von dem Schafftmoss 1502 U157 , Schafmoos 1879 TA , Schaffmoos 2010 GrL , εaffmĮsmd″r, ▪ d″ (Heuland), Schaffmoosmäder 2010 GrN IV b olt .Litt.; hensli baldenweg git uon der Jsel genempt die schafftnow […] kleintschi uon worben git xviij stebler uon j matten Jn der schafftn Ў w um1409 U1 , von der Isel genempt die schaftnow, ab 1 matten In der schaftnow 1427 U78 I s eeD Lobs.; ein mans mad Jn der schaffnow, stosßt […] bergshalb an schafften holtz 1529 U33 , ab einer matten in der schafftnouw ist i mad 1531 U4 I w oRben C) -er; -ig; -li -er: εft″r, d″r (Ziegenheimet, etwas Wald unter Mörisegg), Schäfter, im (Hof) 1838 D , Schäfter 1884 TA III l AupeRsw -ig: εftigmĔs, ds/ εftig″n mēs, ▪/ εftig″n mesr″n, ▪ (Vorsassen unter Egritz), Innert dem M Д libach Schwant wald vnd Sampach […] die Steinsch Д r stost oben an Megretz weg, vssen an Schefftig moß 1535 U161 V g RinDelw Grindel. -li: Klein Schaftli 1874-1932 TA V i nneRtK . Schaftel(e) A) εaft″l″, ▪ d″r , selten ob″r -/ Όό″rεaft″l″ (Heimet N Süderen), Schafftalen 1538 UP , Da vacht die Schafftalen an also das die Seli z И diserm g И t geh Ў rtt 1538 UT , ein allpweidt, die Schafftellen […], welche an […] des spittalls Thun hochwaldt, dem Schallenberg, gelegen 1616 UT , die Schafftalen 17.Jh. UP , Schaftelen 1838 D , Schaftelen 1886 TA III R öth .; εafft″λ″n, Όf d″r (Weiler), an dem phfange ufen Schaftald А n en А nd dem b Ѕ che 1382, Das dorff eneth Matt gelegen zu den Gadmen innerorts Schafftellen 1480 U173 , Schastelen mons valde arduus, ad cuius radices occidentales confluunt Rüsch et Trifft rivi 1577 Sch , innerthalb der Schafftellen gelegen A.17.Jh. U173 , auff der Schafftelen 1704-1719 C4 , Schaftelen im Canton Bern 1716 ScheS , Schaftelen 1798 A , Schaftelen 1800 A , Schaftelen 1873 TA , Schaftelen 2010 GrN V i nneRtK .Gadm Bac) εafft″λ″n, di īb″r/ Όf d″r īb″r″n (2 Ferienwohnungen), Schaftelen, obere (Wohnhaus) 1838 D , Ober Schaftelen 1873 TA , Obri Schaftelen 2010 GrN , Schaftelen, unt. (5 Wohnhäuser) 1838 D V i nneRtK .Gadm Bb) εaft″l″grab″ s. εaft″l″r gleiche Gde. III b oll ; εaft″l″grat, d″r , auch nur grat, Όf″m (Heimet, K., Wald über dem Steibachgrabe zw. Hellgrabe u. Schafgrabe), Grat 1889 TA III t Rubsch ; Schaftelen-Kehrm (daselbst ist eine Grube v. weiß. Marmor) 1838 D V i nneRtK .Gadm.; εaft″λġuwi, d/ Όf d″r (Gebietsbezeichnung für Waldboden u. Alp sowie einen Bach unter dem Radlefshorn, über Schaftelen ), Schaftenlaui 1838 D , Schaftenlauialp 1873 TA , Schaftellouwi 2010 GrN , εaft″λĭuwi, d/ ▪n d″r (Kuhalp unter Radlefs), Schaftenlauialp 1873 TA , εĄft″λġuw→wčld, d″r (Wald E ob Schaftelen ), Schaftenlauiwald 1838 D , Schaftellouwiwald 2013 GrN V i nneRtK .Gadm.; εaft″l″mēs, ds (kleines Heimet, Weide, Wald zuhinterst im Rohrbachgrabe), In Schaffttelen Moß 1531 U136 , Schaftelenmoos 1892 TA III t Rub ; dem zun nach vff an das Schafftalen portt 1538 UT , III R öth .; εáft″λ″wwλi, ds (Wald beim Schlupf NW Schaftelen ), Schaftelenwald 2010 GrN V i nneRtK . Gadm.; von der Schafftellenn weydt 1616 Rq13 III R öth C) -er; -i -er: εaft″l″r, d″r , auch εaft″l″grab″ (Waldmulde im Grauholz beim Schwarzchopf), Schaftelengraben 1870 TA , Schafteler 2010 GrN III b oll -i: εft″l▪, ▪m (kleines Heimwesen E Schaftele ) III R öth ►Namen nicht sicher bestimmbarer, mutmasslich unterschiedlicher Herkunft. Schaft : Teilweise (insbesondere Chachelschaft in Twann und Chuchischaft in Krauchthal) zum Subst. schwzd. Schaft m., n. ‹Stellbrett, Gestell, Schrank; bestimmtes Gewicht von Milchprodukten› < mhd. schaffe , schapfe m. ‹Schöpfgefäss› < ahd. sca ( p ) f n. ‹Bütte, Waagschale, Geschirr› (Id. VIII, 400ff. u. 403; Lexer II, 630; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 530; 24 Kluge/ Seebold, 790f.; vgl. ohne unorganisches t im Auslaut nhd. Schaff n. ‹Gefäss›). Vereinzelt vielleicht zum Subst. schwzd. Schaft m., älter teils n. ‹Schaft an Waffen, in der Schiffersprache; an Säulen, an Gräsern, an Schuhen, am Webstuhl› < mhd. schaft m. ‹Schaft am Speer, Speer, Lanze; Schaftlänge als Mass; Pflanzen-, Stiefelschaft, Stangenähnliches› < ahd. scaft m. ‹Schaft, Wurfspiess, Speer› (Id. VIII, 396ff.; Lexer II, 634f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 531; 24 Kluge/ Seebold, 791). Vom Subst. Schaft m. abgeleitet ist die Berufsbezeichnung schwzd. Schäfter m. ‹Verfertiger von (Büchsen-)Schäften›, die sich vielleicht im Namen Schäfter in Lauperswil findet (Id. VIII, 399f.; DWB VIII, 2051). Nicht auszuschliessen sind einzelne Benennungen mit dem Rechtsbegriff schwzd. Schaft m./ f. ‹Bezeichnung einer Steuer, Abgabe› (in der Schweiz belegt für LU, ZG, ZH, darüber hinaus im Elsass F; Id. VIII, 405f.; DWB VIII, 2050; DRW XII, 157ff.). Die freie Flektierbarkeit des Namens Schäftigmoos in Grindelwald (Ds Schäftigmoos vs. I schäftigen Mesren) weist darauf hin, dass schäftig als Adj. wahrgenommen wird. Die genauere Namenmotivation bleibt unbekannt. Unklar bleibt das Verhältnis der Namen Schafteholz in Studen/ Worben und historisch Schaf ( t ) nou in Worben sowie in Seedorf-Lobsigen untereinander. Vielleicht ist für diese Namen auch an einen Besitzernamen im schwachen Genitiv zu denken (zum ahd. PN-Stamm * scafti -; Förstemann I, 1302; Kaufmann, Ergänzungsband, 304). Möglich scheint auch eine lautliche Vermischung von Wörtern auf schaffe ( n ) und schaft (vgl. etwa schwzd. Wasserschaffe ( n ) f. und Wasserschaft [ohne Genusangabe] ‹Ort, wo man Wasser schöpft bzw. wo sich eine Schöpfvorrichtung befindet›; Id. VIII, 305 u. 407). Schaftele ( n ): Schaftele -Toponyme werden allgemein zum Pflanzennamen schwzd. Schaftele ( n ) f. (in UR auch Schaftel m.) ‹Equisetum; Schachtelhalm (verschiedene Arten)› < mhd. schaftel n. ‹Pflanzenname› gestellt, einer Suffixableitung vom oben dargestellten App. schwzd. Schaft m. ‹Schaft am Speer, Speer, Lanze; Schaftlänge als Mass; Pflanzen-, Stiefelschaft, Stangenähnliches› (Id. VIII, 398f.; Lexer II, 635; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 205; Marzell, Pflanzennamen II, 233ff., 259f. u. 264f.). Bestimmte Schachtelhalmarten wurden früher zum Reinigen von Gefässen verwendet, teilweise auch als grobe 550 549 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 345 27.07.17 15: 40 <?page no="346"?> Schaal Streue und als einfaches Mittel zum Milchseihen (Id., a.a.O.; LUNB I/ 2, 871; Friedli I, 328; VI, 276; VII, 246). Die Schreibung Schaftaldжn des Erstbelegs von 1382 für den Gadmer Namen Schaftelen bleibt vorläufig ungeklärt. Schaal A) Ez sol enhein metzger weder swin noch andr К tier toden noch schinden wand in der schale 1375 I b üR ; von der sch Ѕ l vor1528 Rq1 I e RlAch ; εĤν, t 1916 FMur , Schal 1866 GLi I l ig .; εĠu/ εĬǾ, d/ Όf d″r (K. SE des Dorfs, Anhöhe), Schaläcker 1880 TA , Schal 1900 TA , Schou 2010 GrN I R App Seew.; εĚl, d (Haus in der Kramgasse beim Konservatorium), ir schale gerichth К s und ir z Ў llen 1356, uf unser schalen 1367, uff К nser stat Berne gemein schalen, uff К nsern schalen 1375, uff unsern schalen, richthuse, ungelte und z Ў lnen 1379, in О nser stat und sch Ї l 1406 Rq1 , in der schal 1467 Rq1 , Fleischschouwer inn der schal um1530 Rq1 , in der schall 1543 Rq1 , aus der schaal 1640 Rq1 , die schaal 1694 Rq1 , von den metzgeren bey der schaal 1733 Rq1 , Schaalgässchen 2010 GrL III b eRn ; gedeüte schaal, der schaalen und mezgen 1770 Rq7 III n eu ; ze Swartzemburg in dem dorf an der schale 1352 FV , gelegen an der schal 1430 UT , von dem guot an der schal 1484 U126 III s chwARzenb ; nid der schal in der Ara 1349 UT , schal bi der cappellon 1352 UT III t hun . Baa) unser fleischal 1363 I b iel ; die fleisschale 1335, uff К nsern stetten Berne, Burgdorf und Thune gemein almende, ungelte, z Ў lle, brotbengke, fleischalen 1385, an der fleisch schol […] bi der fleischschal 1440-1520 ArB II b uRgD .; ze Berne in der obern fleischale 1372, uff К nsern stetten Berne, Burgdorf und Thune gemein almende, ungelte, z Ў lle, brotbengke, fleischalen 1385, О nser stettbach, so die Meritgassen ab durch О nser fleischschalen gät 1403 Rq1 , in der obren vnd nidern fleisch Schalen […] In der nidern fleisch Schal 1429 U78 , z И dem platz, d Ѕ die nider fleisch sch Ѕ l ettwann ist gestanden 1481 Rq1 , vnder der fleischschal 1501-1526 U85 , hinder der fleisch schall 1534 U99 , fleyschschouwer in der schal 1549- 1585 Rq1 , Schmidenviertel, von her Augspurgers geßli an bis z И der fleischschal um1628 Rq1 III b eRn ; bi der fleischschale gelegen 1361, uff К nsern stetten Berne, Burgdorf und Thune gemein almende, ungelte, z Ў lle, brotbengke, fleischalen 1385, in der alten stat zw. Sunggis hus und der fleischschal 1398 UT III t hun ; houtsεću III n eu .; hīΌtsεČǾ, d (Wald am Churzenberg, wo Holz zugerüstet wird), Holzschaal 2010 GrN III o bDiessb .; die brotschale 1335, gegen der brotschal 1440-1520 ArB II b uRgD .; Brotschal, die in der Crützgassen 1389-1460 Ud , vmb die brotschal […] ir brotlouben vnd schale […] mit einer andren brotschal […] in den benempten zwein brotlouben […] in der obgnanten obren brotschale oder nidren brotschale 1413 Rq1 , von der nideren prot Schal 1429 U78 , weder in der obern noch in der nydern brotschalen 1457 Rq1 , in der metzg oder der brotschalen 1501 Rq1 , eine by der oberen, die andere by der underen brotschaal 1772 Rq1 III b eRn . Bac) Von der fryen schal 1587 Rq1 III b eRn ; zweiier teilen einer schale, gelegen under der oberen schale von Berne, an R И fz seligen Siblins schale 1322, nid der nidren schale 1314 Rq1 , fleischbank, so wir haben in der obren sch Ѕ le 1370, die meistre in beiden schalen 1403 Rq1 , in der obern oder nidern schalen 1434 Rq1 , in der nidren schal, in der obren schal 1436 Rq1 , in der obren und nidren schal um1465 Rq1 III b eRn Bb) εėllůnt▪ , auch br″lůnt▪ (ehemalige Lände), Raathuus- oder Schaal-Länti (Scholänti) 1922 F5 I l ig ►Zu veraltet wschwzd. Schćl , älter auch Schćle ( n ) f. ‹öffentliche Verkaufsstelle für bestimmte Waren› < mhd. schâl ( e ) f. ‹Fleischbank› < lat. scala f. ‹Treppe, Leiter, Gerüst› (Id. VIII, 530ff.; Lexer II, 638ff.; Niermeyer, Mediae Latinitatis Lexicon Minus 1976, 941; REW, 7637). Die hier versammelten Belege sind vielfach nicht eigentliche Toponyme, sondern rein appellativische Hinweise auf die oft überdachten, d.h. hallenartigen Verkaufsstellen insbesondere der Metzger und Bäcker, nach Ausweis einiger Belege (1375 Büren) zudem auch Stellen, wo Tiere geschlachtet wurden. Die Schalrechte wurden gegen Zins verpachtet und dienten u.a. Klöstern als Geldanlage (DRW XII, 168f.). Nur vereinzelt bildeten sich daraus Namen, die die Verkaufsstellen überdauerten. Schalb/ Schalm Bb) εalbaxx″r, ▪m (K., Weide u. Heimgüter N Birchegg), Schalbacher 2010 GrN V h Aslib .Hofl.; εćlmεtatt, Όf d″r (sanft geneigtes K. an der Rytilouwenen), die gadenstatt in der Eya, stosset nidnan an Andres seligen von Husen g И tt und obnan an Peter L Ў flers g И tt, und ein stucky geheissen die Schalppstatt [? ] 1368, Schalmstatt 1980 LK , Schalmstatt 2010 GrN V h Aslib .Reuti. ►Die zwei örtlich getrennten - aber in derselben Gde. liegenden - und verschiedene aktuelle Mundartlautungen aufweisenden Fluren scheinen denselben sprachlichen Ursprung zu haben. Gestützt auf den hist. Beleg Schalppstatt von 1368 lassen sich die Namen evtl. anknüpfen an das Adj. schwzd. schëlw, schelb - bei Stalder (Idiotikon, 522) auch mit der Lautung schalb aufgeführt - ‹von der normalen (geraden, senk- oder wagrechten) Richtung abweichend, schief, schräg› < mhd. schël, schëlwes, wahrscheinlich etym. verwandt mit dem Syn. mhd. schëlch, schëlhes ‹scheel, schielend, quer, schief, krumm stehend› < ahd. skelah ‹schief, schräg, bucklig; schielend, scheel› (Id. VIII, 750ff.; Lexer II, 690; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 837; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 536; 24 Kluge/ Seebold, 714f.). Namengebendes Motiv für die beiden Hasliberger Landstücke könnte demnach deren Hanglage gewesen sein. Schalb-Namen auf gleicher etym. Grundlage finden sich im Deutschwallis sowie im ennetbirgischen Walsergebiet (Zimmermann, Vispertal, 113 u. Zinsli, Südwalser Namengut, 580). Die auffällige lautliche Entwicklung der hist. Namenform Schalppstatt zum heutigen Schalmstatt - im Speziellen: der phonetische Wandel des bilabialen Plosivs p in der Konsonantenverbindung -lpzum bilabialen Nasal m - bleibt unerklärt. Schali/ Scheli Bb) εżlisaxx″r, im (2 Heimet u. K. am Weg zur Bärenwart), dem schalis acher 1533-1542 U128 , ab schallis acheren 1533 U129 , Diß Т brig am schalis acher 1547 U128 , hus 552 551 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 346 27.07.17 15: 40 <?page no="347"?> Schal(l)hoff spycher sampt dem stuck erdterich genampt schallisacher ist unngefharlich siebenn jucharten 1591 U130 , im Schallisachen 1726-1729 C3 , am Schallisaker 1764 A , Schälisaker 1788 C3 , am Schälisaker 1798 A , Schälisacker (2 Häuser) 1838 D , Schälisacker 1882 TA , Schelisacher 2010 GrN III R üsch .Gamb.; εůlisgΏmm″/ εeliskΏm″ , auch jŗsli (Haus in einer Mulde) III R üD .; εélismatt, i d″r (Heimet u. K. zw. Hulisgrabe u. Hulimatt), Schälismatt (Haus) 1838 D , Schälismatt 1882 TA , Schelismatt 2010 GrN III R üsch .; Ab Schalis bÿfanng z И Gambach. Jst .viij Juch: stost einsÿt an die stras gan B ώ renwart anndersÿt an grabenn […] Namlich den schalis bÿfang hie ώ nen Jtem dise halten Ouch die weid am cruzb Д l vnd den golldis acher 1533-1542 U128 III R üsch .Gamb. ►Wohl zu einem PN im starken Genitiv. Hist. belegt sind z.B. für das ehemalige Amt Fraubrunnen die PNN, Beinamen oder FNN Schali, Schalli und Schäli (Ramseyer Dok.; vgl. auch ZGNB IV, 182). Unerklärt ist der späte Umlaut in Rüschegg- Gambach. Schääli Bb) εl▪smátt, ▪ d″r (Wiese, mitten im Wald), Geben J ώ rlichen ab eynem Riedt […] lytt under Sch Ў lis matten, Ine den l Ў rerenn 1521 U31 , Schälismatt 2010 GrN I o Rp .; geben Järlich von eynem riedt, under der dachß halden […] nempt sich scholis riedt 1521 U31 I o Rp ►Wohl zu einem nicht bestimmbaren PN im starken Genitiv. Wie die hist. Schreibungen mit der Mda.-Lautung zusammenhängen, ist unklar. Schalk † Bb) von Schalcken moß ii viertl haber um1426 U78 , Schalkimoos 1964 P II A ARw . ►Den Ortsansässigen heute offenbar nicht mehr bekanntes Namenkompositum, dessen BW den Besitzer der Flur nennt. Dabei handelt es sich um den RN Schalk - in St. Gallen bereits seit dem 8. Jh. bezeugt in den Formen Scalc(h)o, Schalcho - bzw. den daraus entstandenen, grafisch zwischen Schalk und Schalch variierenden FN, der u.a. 1531 in der Stadt Bern als Peter Schalk belegt ist (Förstemann I, 1303f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 305; Socin, Mhd. Namenbuch, 161; Ramseyer Dok.; RmB III, 291, 353; FNB V, 42). Der FN Schalk, Schalch lässt sich zurückführen auf mhd. schalc(h), -kes, schalk stm. - vereinzelt auch mit schwach gebeugten Formen schalken (vgl. die hist. Form von 1426) - in den urspr. Bed. ‹Leibeigener, Knecht, Diener, Mensch von niedrigem Stand›, aus ahd. scalc stm. ‹Diener, Knecht, Lohndiener›. In frnhd. Zeit erweiterte sich die Bed. zu ‹böser, ungetreuer, hinterlistiger, loser Mensch; Teufel; Possenreisser› (Lexer II, 640f.; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 30; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 531; Brechenmacher, Familiennamen II, 482; 24 Kluge/ Seebold, 792; FLNB IV, 233f.; RNB III, 661; TGNB II/ 2, 488; Id. VIII, 673ff.). Die Form Schalkimoos zeigt Mittelsilbenerhöhung von -ezu -i- (vgl. nhd. Lesebuch > berndt. Läsibuech; urk. lenge moß > mda. Längimoos in Worb; vgl. Burri, Worb, 205). Schal(l)- Schal(l)(e); Schaller (FN) Schal(l)(e) Baa) hєrε″r″εalŸ (Grabenverbauung) V o bRieD ; louiεal″, auch louwigrab″n, louigrab″εal″, älter xll″ngrab″ (Graben) V o bRieD ; Γrεall (Heumahd ob dem Allenbach) IV A Delb Bb) εal″flú″, d (Fluh im Steigholz, felsiger Wald) III K iRchD ./ n ofl .; εállflΑ″ (Fluh, Grat), Schallflue 2010 GrN IV s t .s teph .; εállhčrd, uf″m (Weide S Höchsthore), Schallhard 2010 GrN IV A Delb .; der K Ў nitzberg, darin begriffen das Schallenh Ў ltzle 1687 Rq1 III K öniz ; am Schallenhubel 1794 C3 , Schallerhubel (Haus) 1838 D II m elchn .; der Schallen Hubel 1724 U170 III b eRn Bümpl.; εđll″xrΠts, ds (K., Strassenkreuzung an der Grenze zu Vinelz), by Schollen krütz z И Sechs messen stost an die Erlach stras um1525 U20 , lÿtt bÿ schollenn Crütz 1533 U22 , Bey dem Schallen Cruz unterem St. Iodel 18.Jh. P , Schallechrütz 2010 GrN I i ns ; εal″mátt, ▪ d″r (K., ebenes Land W Underdorf), schallenmatt i mad […] im bruel im mad stost an die schollenmatten 1528 U2 , Die Schollenmatt .j. mad 1534 U100 , Schalematt 2010 GrN I s eeD .; εđl″mátt (Wald), Schalematt 2010 GrN I w engi ; εęumětt (Acker), i juchertten im keÿ, stost z И einer sitten an die Schall mattan […] synen theyll des acherß an der schall mattan, stost ouch an das bantzen louw 1531 U59 , Schallmatt 2010 GrN II f RAubR .Bür.; εaumatt , die schalenmatt drü meder stosend bisenhalb an die holen eich unnd windshalb an die lochzelg 1532 U125 III m ühleb .Rossh.; εál″berg (K., Rebberg), ein nüw ried am end oben uff dem schallenberg stost wintzhalb oben an den wald 1519 U18 , zwey Mannwerch räben am Schallenberg, Dem Nüwenried am galßberg […] stost […] oben uff den schallenberg um1525 U20 , ist ein Nüw Ried am änd, oben uff den Schallenberg 1530 U21 , Die Schallenbergreben 1786 P , Schallenberg 1879 TA , Schaleberg 2010 GrN I g Amp .; εáΌ″brg/ εeΌ″brg, Όf″m (K.), Vff der Zellg am Schallenberg 1533 U23 , Schalleberg 2010 GrN I m öR .; per alium subiacentem collem dictum Schallenberc 1131 (spätere Fälschung), Schallenberg 1362 FA , by den beyden schallenbergen 1469 C2 , die nüwe matten lit bysen und windshalb an den schallennberg […] Vff der Zelg am Schallennberg 1528 U2 , Schallenbärg by Bagwill 1566 A , εáu″brgwaud, ▪m (Wald), Schallenbergwald 1876 TA , Schallebergwald 2010 GrN I s eeD Frienisb.; grossacher iiii juch lit z. dem schallenberg und dem steinacher 1528 U2 I w engi ; εál″b″rg/ εáu″b″rg, Όf″m (Heimet, K. u. Wald), von Wirtenmos uff in den Schellenberg z И dem wissen stein 1421 Rq10 , ein stuckly, lit uff dem schellenberg, z И einer siten an der stapff matten 1500 U48 , Ober Schallenberg 1734-1736 C3 , Schallenberg, auf dem obern (s. Graben-Neuhaus), Schallenberg, auf dem untern (kleine Höfe), Schallenbergweid (Haus) 1838 D II R üegs .; Schallenberg 1754 A , Schallen- […] Schwenndelbärg 1911 F3 III g ugg .; εđl″brg (Haus mit Scheuer), das g И t genant Zwüschennd Bech 554 553 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 347 27.07.17 15: 40 <?page no="348"?> Schal(l)am Honberg, st. einthalb an Batt Surers Schallenberg, an das g И t Eychholtz 1537 UT , Schalleberg 2010 GrN , an Schallenbergs graben 1357 III h eil .; der selb Schallenberg abw ώ ndig dem Pfaffennstig 1516 Rq1 , Der Schallenberg obwenndig dem Pfaffenstyg 1539 Rq1 III K öniz ; εál″brg, d″r (Wald, Teil des Kreuzholzes), Schalleberg 2010 GrN III l inD .; ein juchart uff dem schallenberg 1532 U125 III m ühleb .Mauss.; εál″brg/ εau″brg, d″r , auch εau″brgεtrass/ εaub″rgεtrass, d (Strasse, Pass) III e ggiw ./ R öth .; εalb″rg/ εaubrg, d″r h▪ό″r , auch εaubrg, uf″m (Häuser, Höfe, Gebiet W Schallenberg), pueros Wer. de Scallenberch 1259, in Schallenberg 1320, der ober Schallenberg К nd Honeck, die alpe halbe, und den swant gelegen by Linden, und die g Д tter in der nidern Oeya, und die g Д tter im nidern Schallenberg, und die g Д tter zem Mittelsten, und die g Д tter an Naters 1340 (Vid. 1522), daz g И t ze Schallenberg 1351, III Jucherttenn genannt der Schallennberg 1530 U132 , hinuff an die Müncheckh vnd dannethin an den obern Schallenberg 1538 UT , im Schallenbärg 1569 A , uff den Schalenbärg 1574 C3 , am Schallenberg 1577-1580 C3 , dass sie nicht, wie von alters har, im Schallenberg […] beholtzen dörffind 1593 UT , im Tschanngnouw by dem Schallenberg 1601/ 02 C3 , eines bergs vnd alp im Schallenberg 1605 UT , vnd den hochwaldt Schallenberg […] an […] des spittalls Thun hochwaldt, dem Schallenberg 1616 UT , im Schallenberg 1641 Rq13 , im Schallenberg 1687 A , der Wald Schallenberg 1730 A , im Schallenberg 1789 C3 , Schallenberg (6 Häuser) 1838 D , Hint. Schallenberg, Auf d. Schallenberg 1886 TA , Hinter Schallenberg Strasse 2010 GrL , εaubrg/ εđlb″rg, d″r fīrd″r (3 Häuser, Winterheimet NE oberhalb Selialp), dahar dem portt vnden nacher an den Schallenberg portt vnd dem portt nach widerum an die Selj […] vom Röttenbach vff an das Stösslan, da der nider Schallenberg erwindet, dadannen in Rouchgraben […] Schallenberg, des march anfacht an der Legi; gatt dem portt nach schattenhalb an den Rouchbach […] sampt der Grabenvnd Schallenbergmatten 1538 UT , die Schallenbergmatten 1538 UP , Schallenberg (Haus) 1838 D , Vorder-, Mittler-, Hinter- Schallenberg 1886 TA III R öth .; εál″brg, im (Alp, Hütte u. Weide), Schaleberg 2010 GrN III R üsch .; εđl″brg, d″r (Anhöhe N Bösarni) III v ech .; εál″brg, ▪m (K. u. Weide, Mulde, Scheibenstand), i mad genant die holen matt stost hinderchy an schallennberg 1531 U96 , Schallenberg 1870 TA III w ohlen Murz.; εćlblatti / εáλblatt▪ (Felsplatten im Wald, steiles Gelände mit Steinschlaggefahr zw. Ussren Blatti u. Chienbächli) V g ünD .; εauplŅtε″ (Alpweide) III R üsch .; in den Schallenboden 1724 U170 III b eRn Bümpl.; an den Schallenbüel 1508 U170 , der Schallenbüel 1705 U170 III b eRn Bümpl.; εal″εtei (Schalenstein im Dotzigebergwald) I D otz .; εal″εtei (Schalenstein im Immerzwäldli) I g Als ; εćl″εtei/ εall″εtei , b▪m/ hiό″r″m, auch sćl″εtei/ sall″εtei , εál″εte→fu , älter εál″εte→fl (pyramidenförmiger erratischer Block aus rotem Arollagneis und umliegendes K.), z И Schallen Stein ein Juchert […] Einer Juchart acher Schalenstein um1525 U20 , bÿ schollenn stein […] gelegenn z И schallenn stein 1533 U22 , Bim Schallen Stein 18.Jh. P , einen im Lo oder im Loch unterhalb Jns befindlichen Findling, welcher der Schallen- oder Challenstein heißt 1850 JBe , err. Bl., Schallensteinfeld 1879 TA , die hauptsächliche, ja heute einzige Bezeichnung „Schalenstein“ […] Die inserischen Umformungen dieses Namens: Salle(n)stäi(n), Sólle(n)stäi(n), Sóllerstäi(n) reden wohl von verdunkelter Vorstellung der Schale […] bim Salle(n)stäi(n) 1914 F4 , Schalesteifeld 2010 GrN I i ns ; εàletrėg (früher hölzerner, heute steinerner Brunnentrog, NE Lägerplätz) V b Rienzw .; ε¯ll″ntrĜglg″rl▪ (Trog auf Weide) V i nneRtK .; εĺl″wrx (Acker an der Aare, Kanal), Schallenwerk 1884 TA , im Schallenwerk 1904 Le (zit. 1666), Schalewärch 2010 GrN , der Schallenwerkacher 1792 A II b Annw .; das schallen werk alhero 1703 Rq5 III b eRn ; ein Juchart genant Schallenweg stost an die Mintschimier stras um1525 U20 I i ns ; εauwg, im (Heimet, K. u. Wald), Schallweg (Haus) 1838 D , Schallweg 1886 TA III R öth .; Schallenweid 1669 U170 III b eRn Bümpl. C) i : ε¯lābrg, ▪m (Wald, gegen Schünenberg absenkend in Staffelungen), Schaliberg 2010 GrN I D iessb hierher? : εl▪bl▪nd I b ühl . Schaller (FN) A) εáu″r (Heimet mit K. und Wald), Schaller 1886 TA III t Rubsch Bb) das rormoß zweÿ cleine meder Stost hinden z И Schallers h К tten an bach anndersÿt an Hennis rormoß 1531 U97 , Ein weid Im ochssen riedt […] stost abhin ann das bechlin Schallers hutten genantt 1535 U101 , Schallershütten 1870 TA , Schallershütte 2010 GrN III b eRn Obbott.; εall″rslΫft″ (Feld) III b eRn ; εau″rmatt″ (K.) I l yss Bussw.; Schallersbach 1554 U170 , Schaller Bächli 1870 TA III b eRn Obbott.; εau″rsbĭum , auch εau″rsbĭumaxx″r, Όf″m (K.), Schallersbaum 2010 GrN I R üti bB.; Bÿ schallers brunnen j Juch: Lit nebenn der straß 1532 U4 I K Alln Niedried; by Schallers ried 1525 Rq7 III b eRn Obbott. ►Schal(l)(e): Die hier versammelten Namen sind unterschiedlicher Herleitung und, abgesehen von wenigen klaren Fällen (z.B. Schallenwerk, Schalenstein in Dotzigen und Gals, Schaletrog, Hirschereschale, Louischale) schwierig zu deuten. 1. Zum Subst. schwzd. Schall m. ‹Schall: von der menschlichen Stimme, einem Musikinstrument; lautes Geräusch; Lärm› < mhd. schal stm. ‹Schall, lauter Ton› < ahd. scal stm. ‹Schall, Klang› oder zum FN Schall , der für den Kt. BE jedoch nicht alt belegt ist (Id. VIII, 534ff.; Lexer II, 637ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb. 531; 24 Kluge/ Seebold, 792; FNB V, 42; Brechenmacher, Familiennamen II, 482). Namengebende Motive wären - wenn nicht der FN zugrunde liegt - am ehesten ‹dumpfes Getöse (z.B. von Bächen, Steinschlag); oft entstehender (Wider-)Hall, Echo, Donner› (vgl. APNB II/ 3, 1616; Keinath, Württemberg, 68). 2. Zum Subst. schwzd. Schalle(n) f. ‹Schelle, Glocke, Kuhglocke›, das im Gegensatz zum gleichbed. Subst. schwzd. Schëlle(n) f. geographisch eine sehr begrenzte Verbreitung aufweist (Id. VIII, 536 u. 560; s. Schälle). Das Id. (VIII, 536) führt mit Vorbehalt die zahlreichen Schallenberg-Namen unter 556 555 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 348 27.07.17 15: 40 <?page no="349"?> Schalmii diesem Lemma auf. Diese wären dann möglicherweise in Bezug auf die Viehhaltung als ‹Berge, Anhöhen, Alpweiden, wo Schellen, Kuhglocken ertönen› zu interpretieren. Der Name Schallenberg in Rüegsau ist nach Ausweis der ältesten hist. Belege (Schellenberg) wohl mit Schëlle(n) zu deuten (s. Schälle), wobei sich eine Entwicklung von ë > a nicht lautgesetzlich, sondern eher durch den semantischen Zusammenhang zwischen Schalle(n) u. Schëlle(n) erklären lässt. Vgl. hierzu auch die zwei Mda.-Lautungen in Mörigen. Schallenwerk : Die Namen aus Bannwil und Bern gehen zurück auf das Subst. schwzd. Schalle(n)wërch , Schëlle(n)wërch n. ‹ein mit einer oder mehreren Schellen versehenes tragbares Schandgerät bzw. die in solchem Gerät verrichtete öffentliche Strafarbeit; Zuchthaus für Verbrecher, die zu öffentlichen Arbeiten verurteilt sind› (Id. XVI, 1250). 3. Zu zwei verwandten Subst., einerseits schwzd. Schđle ( n ) f., in der älteren Sprache vereinzelt auch Schal , ‹Schale, äussere (harte) Hülle; Einfassung an Brunnen, Mühlsteinen; Kanal, Rinne› < mhd. schal(e) stswf. ‹Schale, Hülse einer Frucht› < ahd. scala stswf. ‹Hülse, Schale›, andererseits schwzd. Schale(n) f., hist. auch Schalle, ‹Schale (im Sinn von Gefäss), Trinkgefäss›, Dim. Schäli ‹Schüsselchen›, < mhd. schâl(e) stswf. ‹Schale, Hirnschale; Trinkschale› < ahd. scćla stswf. ‹Trinkschale, Schale› (Id. VIII, 542ff., 553; 24 Kluge/ Seebold, 792; Lexer II, 638f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 531). Namengebende Motive können demnach Einfassungen, Verbauungen an Bächen, z.B. Hirschereschale und Louischale in Oberried am Brienzersee, schalenförmiges Gelände (Vertiefungen oder umgekehrt Erhebungen) und schalenförmige oder mit Schalen versehene Objekte sein, z.B. Schaletrog in Brienzwiler, Schaletroglägerli in Innertkirchen oder die Schalensteine in Dotzigen und Gals. Schalensteine sind grössere oder kleinere Felsblöcke, meist Findlinge, auf denen sich schalenförmige Vertiefungen befinden, die natürlichen Ursprungs oder von Menschenhand geschaffen sind (Id. XI, 886; Schmalz, Namensteine und Schalensteine, 47; Schmalz, Naturschutz Erlach, 35). Die Erforschung dieser Steine ist verhältnismässig jung: Die früheste Beschreibung eines Schweizer Schalensteins, der Pierre aux Ecuelles in Mont-la-Ville VD, stammt von dem Waadtländer Archäologen Frédéric Louis Troyon (Collines de sacrifice, Bern 1854) und 1857 lieferte Heinrich Meyer-Ochsner die erste Beschreibung und Abbildung eines Berner Schalensteins, des von Friedrich Schwab entdeckten Dachsensteins im Längholzwald bei Biel (vgl. Schmalz, Namensteine und Schalensteine, 47ff., 94ff.). Der Begriff Schalenstein stammt also aus dieser Zeit und muss so als Deutungsgrundlage für den erratischen Block in Ins ausscheiden. Dieser ist schon im 16. Jh. belegt und weist zudem keine Schalen auf. Karl Ludwig Schmalz (Namensteine und Schalensteine, 26ff., 103ff.; Naturschutz Erlach, 18ff.) vermutete als Namenmotivation vorreformatorische Prozessionen mit Schellen bzw. Schallen, in die auch das Schallechrütz auf der andern Seite der Gemeinde gegen Vinelz zu als Station miteinbezogen gewesen wäre. Dieser phantasievolle Deutungsversuch wird jedoch durch keinerlei Quellenbelege oder archäologische Funde gestützt. Vielleicht ist überhaupt angesichts der Lage auf der Sprachgrenze eher an eine Herleitung des Namens auf noch unbekannter romanischer Grundlage zu denken. Schaller ( FN ) : Zum FN Schaller , der in I Diessbach bei Büren, Dotzigen, Kappelen, III Neuenegg und Walkringen alt belegt ist und auf mhd. schallære stm. ‹Ausrufer, Redner; Schwätzer, Prahler› zurückgeht (FNB V, 43; Brechenmacher, Familiennamen II, 483). Schälle Bb) Schellen halten […] ein Halber k И winterung gen. Mettlacher Stost obsich an Bürenmad niden an Schellen Halten 1535 U161 V l eiss .; εll″mbod″n , auch εáttalmi (Läger auf der Schattseite der Allmend) V s Ax .; (hierher? ) εůll″tīl (ziemlich flaches K.) I m einisb C) er : (hierher? ) εǾ″rshćg, d″r (grosse Hausparzelle u. K. mit Hecke), Schällershag 2010 GrN III K onolf ►Wohl zum Subst. schwzd. Schëlle(n) ‹Schelle, Glocke, Kuhglocke› < mhd. schëlle stf. ‹Schelle, Glöckchen› < ahd. skella swf. (Id. VIII, 560; Lexer II, 691f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 536; 24 Kluge/ Seebold, 798). Die Namen sind möglicherweise auf Kuhglocken zu beziehen (vgl. Schällebode LU, LUNB I/ 2, 871). Der Name aus Leissigen kann auch den in III Uetendorf alt belegten FN Schell enthalten (FNB V, 51), da sich die Vokalqualität aus den hist. Belegen nicht bestimmen lässt. Der fragliche aktuelle Beleg aus Konolfingen enthält evtl. den FN Scheller , der für V Interlaken alt belegt ist (FNB V, 52). Schalm s. auch Schalb/ Schalm Schälm A) εlm, d″r (sehr steile Weide) IV R eich Bb) εlmek (grosse Egg, Heuland u. Wald), Schelmegg 1878 TA , Schälmegg 2010 LK IV R eich .Reudl. C) -li: εlmli, Όf″m (2 Häuser u. Wiese), Schälmli 2010 GrN V D äRl ►Namen unbekannter Herkunft. Eine Zuordnung zu den unter dem Lemma Schelm aufgeführten Namen (s.d.) bleibt wegen fehlender urk. Belege sowie der für das Kandertal unüblichen überoffenen e-Qualität des Primärumlautes fraglich (SDS I, 17). Schalmi A) ε¯lm▪, ▪mm (Osthang mit Mulde, Teil der Alp Gils- Chumi), Schalmi 2010 LK IV A Delb . ►Ohne breitere Beleglage nicht deutbarer Name. Schalmii A) εęlm↕″n, ▪n d″r (Vorsass an der Waldgrenze), Schalmijen 2010 GrN V h Aslib .Reuti. ►Die heutige - allerdings durch keine hist. Belege gestützte - Mundartlautung sowie die von der Gwp. gegebene Örtlichkeitsbeschreibung, wonach es auf der Vorsass viel Vogelgesang und Echoeffekt geben soll, suggerieren als namengebendes Motiv das Subst. schwzd. Schalm ⁿ , Schalmei f., Pl. Schalm ⁿ jen in der Bed. wie nhd. ‹Schalmei, Hirtenflöte› (Id. VIII, 691f.; DWB VIII, 2097f.). Laut Id. (a.a.O.) sollen Schalmeien Anfang des 20. Jh. im Waadtland, im Freiburgischen sowie in Teilen der Innerschweiz 558 557 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 349 27.07.17 15: 40 <?page no="350"?> Schalte beliebt gewesen sein; des Weiteren habe dieses Holzblasinstrument früher beim Kuhreihen (Hirtengesang, mit dem in den Schweizer Alpen u. im höheren Mittelland die Kühe zum Melken angelockt wurden) Verwendung gefunden. Toponomastisch ist Schallmey auch im schwäb. Raum nachgewiesen (Schwäb. Wb. V, 676). Schalte Schalte; Schaltenbrand (FN) Schalte A) ein halb Juchart Im Schalte genant 1529 U92 , i juchertten im schalte genant 1531 U3 I m eiK .; Die clein wasenmatten . j mad zw К schen der allmennd, vnnd hanns hodels schaltten 1531 U97 III h äutl Baa) f↕rεćlt″n, ds (Geländestelle unterhalb In Näglen, im Gebiet Unterer Grindelwaldgletscher und Rots Gufer) V g RinDelw .; wáss″rεčlt″n, ds (Heugut; früher künstliche Bewässerung vom Abbach her), Wasserschalten, zu (Haus) 1838 D , Wasserschalten 2010 GrN , wáss″rεćlt″nwèidli, ds/ ▪m (Weide, Heugut), Wasserschaltenweidli 2010 GrN V g RinDelw .Büössalp. Bb) Caspar blösch ab der Schallt matten In denn hölltzern 1551 U37 I m öR .; εalt″réin/ εaut″réin, d″r (bewaldeter Höhenzug, der sich im N ins Moos hinein schiebt), Schaltenrein 1740 A , Schalterain 2010 GrN I b Rütt ./ i ns / l üsch ./ v in .; Schaltenrainwald (Wald) 1850 JBe I v in .; εaut″reinwg, d″r (neuer Weg) I v in Schaltenbrand (FN) Bb) ein guot genant schalttennbrands 1533 U133 III R üegg .; der Schaltenbrandsacker 1917 WR (zit. 1419) III R üegg ►Zum Subst. schwzd. Schalte(n), Sch ć lte(n) f., Pl. unverändert, in den Bed. ‹Teil einer Verschlussvorrichtung (z.B. Riegel, Falle); Schleusenbrett, z.T. die Schleuse selbst; Bootshaken zur Fortbewegung der Schiffe in seichtem Wasser und Flüssen› (Id. VIII, 709f.; DWB VIII, 2099 ff.; Schwäb. Wb. V, 676f.) < mhd. schalte swf. ‹Stange zum Fortstossen des Schiffs› < ahd. scalta stswf. ‹(Ruder-)Stange, Ruderholz; mit Ruderstangen bewegtes Boot› (Lexer II, 646; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 830) bzw. zum Vb. schwzd. schalte(n), sch ć lte(n) ‹(vor oder nach-)schieben, stossen›, in speziellen Anwendungen ‹mit einer Schalte lenken, bewegen, z.B. einen Kahn›, ‹(das Feuer) schüren, eig. durch Nachschieben der angebrannten Holzstücke›, ‹durch Vorschieben des Schleusenbrettes den Wasserlauf im Bewässerungskanal regeln› (Id. VIII, 710ff.) < mhd. schalten stv. ‹mit der (Ruder-) Stange ein Schiff fortbewegen›, dann überhaupt ‹(fort-) stossen, schieben, in Bewegung setzen, vertreiben, trennen› < ahd. scaltan stv. ‹(ein Boot) stossen, schieben, fortbewegen› (Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 830; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 532; Lexer II, 646; 24 Kluge/ Seebold, 792; DWB VIII, 2099 ff.; Schwäb. Wb. V, 676f.). Einige unserer FlNN - so etwa das aktuell bezeugte Wasserschalten in Grindelwald-Büössalp und die unter A) aufgeführten, nur historisch belegten Simplicia - sind Zeugen früherer Wasserwirtschaft und nehmen damit Bezug auf hölzerne Schieber, mit denen zwecks künstlicher Bewässerung das Wasser gestaut oder umgelenkt wurde. Auffällig bleibt allerdings deren z.T. neutrales bzw. maskulines Gen., das am ehesten als Relikt urspr. elliptischer Bildungen gedeutet werden könnte. Der Seeländer Hügelzug Schalterain, in dem hallstattzeitliche Grabhügel nachgewiesen sind (AHVB, 1145 u. Friedli V, 4), könnte evtl. metaphorisch nach seiner Riegel-Form benannt worden sein. Der Geländename Fiirschalten in Grindelwald erinnert an das im Bernischen weitherum gebräuchliche Vb. schćlte (n) in der Bed. ‹das Feuer unterhalten; im Ofen oder Kochherd Holz nachlegen›, wobei sich das konkrete namengebende Ereignis nicht mehr ermitteln lässt (Bratschi/ Trüb, Simmental, 256; Brawand, Grindelwald Dytsch, 74; Friedli IV, 165; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 259f.; vgl. ahd. fiur-scalt-ćri stm. ‹Feuerschürer›, Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 831; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 161). In diesen etym. Zusammenhang gehört auch der in I Biel alt einheimische und in der Schweiz seit dem 13. Jh. urkundlich nachgewiesene FN Schaltenbrand, ein Satzname mit der urspr. Bed. ‹der das Feuer unterhält›, vielleicht im Sinne von ‹Unruhestifter› wie der FN Schürenbrand (Brechenmacher, Familiennamen II, 483; FNB V, 44; Id. V, 678; Ramseyer Dok.; Socin, Mhd. Namenbuch, 464). Als Grundlage nicht völlig auszuschliessen ist in Einzelfällen der im Kt. BE allerdings nicht alt einheimische FN Schalt (Id. VIII, 713f.; FNB V, 43). Schalune Schalunen ° ; Schalun Schalunen ° A) εęlΎn″ (Ortschaft), bona et possessiones de Chaluna cum omnibus attinentiis suis 1249, discordia […] super quadam decima feni, sita in Schalune 1321, prata sita prope grangiam dominarum et monialium Fontis sancte Marie […] dictam Eflingen, et in territorio ville dicte Schaluna 1321, Jans von Schalunen 1361, Johans Burger von Tschalunon 1362, Hans Burger von Schalunon 1364, Ze Schalunen. Wir han verl К wen X sch И ppossen, die zu dem h Ў ff h Ў rent 1380, Ze Schalunon. Burki Sch Ў ni buwet IIII sch И ppossen […] ein matten, lit ze Schalunen bi Malkenholtz 1380, die lût uff dem hof Tschalunen und ze Efflingen 1420 Rq12 , das er eychlen in dem holtz, so doch gen Tschalunen h Ў ret, hat gelesen […] umb das der meiger von Tschalunen in dem nechst vergangnen jar eychlen hat gelesen 1426 Rq12 , an des meyers matten von tschalunen 1437 U56 , der Twingis wald geh Ў rt z И dem hof ze Berchdorf; darin mag der meyger von Berchdorf und der meyger von Tschalunen mit irren swinen varen 1437 Rq12 , Petter Clew von Schalunen 1487 Rq1 , des bads halb by Tschalunen 1492 Rq12 , das vor der schlacht z И Basell und harnach die Emmen ob dem hoff Schalunen und vil h Ў cher dann jetzunt in die Urtinen gangenn sye 1492 Rq12 , uff dem hoff Tschalunen 1492 Rq12 , Vff zellgk wider Schalünenn [2. Ex.: Schalunenn], ij man mad lydt by tschalunen […] vßhÿn an die zellgk deß meÿerß z И tschalunen, Schal Д nen [2. Ex.: Schalunenn] 1531 U59 , z И Schalunen bim marchstein der die herschafftt scheidett, z И Schalunen 1532 U62 , Tschalunen im gricht Frouwen Brunnen 1573 UP , ein alp, genempt d'Rüte, ist ein 560 559 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 350 27.07.17 15: 40 <?page no="351"?> Schamel/ Schemel weid, lyt im Lysytschachenn zwüschen Berchtolff und Tschalunen, louft die Urtenen der l ώ nnge nach daneben 1574 Rq12 , zwischen bärchdorf vnd schalun ober halb dem nüwen graben 1575 U63 , Tschalunen viculus in via, qua a Frawenbrun ad Petterchingen versus itur, ad sinistram fere ripam rivi Urtinensis positus 1577 Sch , Tschalun by Frauen Brunen 1580/ 81 C3 , die Pürd Schalunen 1595/ 96 A , Schalaunen 1678 A , Schalaunen 1771-1779 C3 , Schalaunen, Amts Landshut 1788/ 89 C3 , Schalunen, Dörfchen v. 15 Häusern mit 1 Schule 1838 D , Schalunen 1880 TA , Schalunen 2010 GrN II f RAubR .Schal. Bb) an des hoffs ze Schalunen mattann, an clewÿß von tschalunen mattan 1531 U59 II f RAubR .Schal.; häüßlin auff dem Schalaunen mooß […] auff dem mooß by Schalaunen 1729 Rq12 , Schalunen-Moos (Häuser) 1838 D II b ätteRK .; Vff der zellgk wider den wildisperg Aber ij Juchertten am legen hag gatt nebend dem w ώ g nider an Schalunen thürli 1531 U59 II f RAubR .Limp. Schalun A) εęlΐn, uf d″r , auch εalǾn″ (kleines Heimet), Schalun (Gütchen mit 2 Gebäuden) 1838 D , Schalun 1886 TA II o chl Bb) εIJlΎnwéid/ εalǾn″wőid , auch rβtt″rε/ grΫtt″rhüsli (Heimet), Schalunweid (kleines Gütchen) 1838 D , Schalunweid 1886 TA II o chl ►Trotz der teilweise ins Hochmittelalter zurückreichenden Belege bereitet die Deutung der beiden Namengruppen in den Gde. Fraubrunnen und Ochlenberg Probleme. A. Kristol (LSG, 804) vermutet rom. Herkunft, kann jedoch kein gesichertes Etymon für einen Reliktnamen anbieten. Rom. *scalone für eine ‹Geländestufe›, wie für den Namen der Burgruine Schalun oberhalb Vaduz in Liechtenstein vorgeschlagen (1237? Vol. de Schalun, 1396 х lrico de Schalûn; FLNB II, 392f.), erscheint ihm für das Protofrankoprovenzalische „mehr als unsicher“ und auch ein Vergleich mit Ortsnamen in Frankreich, die heute Calonne, Chalon, Chalonnes etc. heissen und die mit einem vorrom. Stamm *cala, calla unbestimmter Bedeutung (‹Unterstand, Haus? ; Quelle? ›) in Verbindung gebracht wurden (Vincent, Toponymie, § 235), hält er für zu spekulativ, u.a. weil anlautendes gallorom. cabei der frühen Alemannisierung der Gegend noch unverschoben als Gerhalten sein müsste (nach dem Bsp. dt. Gals/ Choules; BENB I/ 2, 11). Neben dem Kt. Bern und Liechtenstein kennt auch der Kt. Schwyz vergleichbare Toponyme, die allerdings nicht so früh belegt sind, u.a. in den Gde. Schwyz (jn Tschalun 1607) und Muotathal (in der Schallun 1676). V. Weibel (SZNB V, 143ff.) verwirft für die Schwyzer Namen aufgrund der Realprobe im Gelände den Ansatz *scalone ‹Stufe› und erwägt stattdessen ein voreinzelsprachliches „Wasserwort“ oder auch einen nicht genauer bestimmten Zusammenhang mit der im 17. Jh. im Kt. Schwyz vertretenen Bevölkerungsgruppe der Tschaluner m., womit wahrscheinlich reisende ‹Viehhändler› gemeint waren (nach einer Gleichsetzung von Tschaluneren mit Tolmetschen in einem der Belege und einer entsprechenden Nebenbedeutung von Tolmetsch; Id. XIV, 1723 u. XII, 1745). Wenn ein rom. Reliktname nicht wahrscheinlich erscheint, bliebe noch die Möglichkeit eines Lehnworts bzw. einer metonymischen Benennung zu untersuchen. Hier böte sich das Appellativ schwzd. Schalūn, nhd. Schalaune f. < mhd. schalûne f. < afrz. chalun, apr. chalon ‹eine Art Tuch, eine leichtere, wollene Bettdecke, ein aus diesem Stoff gefertigter Mantel› an, benannt nach dem im Mittelalter für seine Webereien berühmten Herkunftsort des Stoffes, Châlons-sur-Marne in der Champagne (Id. VIII, 556; DWB VIII, 2059; Lexer II, 647; FEW II/ 1, 619f.). Trotz aller äusserlicher Entsprechung in der Schreibung (zum Nebeneinander der Anlaute Sch- und Tschvgl. u.a. die Belegreihen in den Artikeln Schachen und Schu(e)pis(s) e), lassen sich aber sachliche Gründe für eine Benennung der Ortschaft Schalunen (und des urkundlich viel später belegten Heimwesens Schalun in der Gde. Ochlenberg) nach einem Tuch oder Wollstoff oder sonst einem Zusammenhang mit der Stadt Châlons-sur-Marne nicht beibringen. Zieht man jedoch in Betracht, dass Diebold Schilling (1436/ 39- 1486) in seiner Bernerchronik (II, 229ff.) regelmässig die deutsche Schreibung Tschalun für die aus den Burgunderkriegen bekannte und deshalb oft genannte Stadt und Herrschaft Chalon-sur-Saône verwendet und dass dieses burgundische Chalon namengebend für die gräfliche Familie de Chalon war, die u.a. mit den Habsburgern und den Kyburgern verwandt war und Besitzansprüche im Aargau und in der Ostschweiz geltend machte, erscheint zur Deutung des bernischen Schalunen eine metonymische Benennung nach ehemaligem oder zeitweiligem Besitz oder Anspruch dieser Familie durchaus denkbar. Johann I. von Chalon-Arlay (†1316) war ein Schwager des späteren Königs Rudolf I. von Habsburg. Hartmann V. von Kyburg, einer der beiden Stifter des Klosters Fraubrunnen, verheiratete sich in zweiter Ehe (1253) mit Elisabeth, Tochter des Hugo von Chalon, Pfalzgrafen von Burgund (HLS III, 270f. u. VII, 528ff.; LMA II, 1658-1662). Der Berner Erstbeleg von 1249 steht in einer Schenkungsurkunde der beiden Grafen Hartmann von Kyburg an das von ihnen begründete Zisterzienserinnenkloster Fraubrunnen. Die darin genannten bona et possessiones de Chaluna cum omnibus attinentiis suis wurden von der Redaktion des Berner Urkundenbuches (FRB II, 312f., Nr. 284) ausschliesslich dem benachbarten Dorf Schalunen zugewiesen, doch könnte es sich daneben durchaus auch um weiter entfernten Streubesitz gehandelt haben. Ob und auf welche Weise die Namen der Ortschaft in der Gde. Fraubrunnen und des urkundlich viel später belegten Heimwesens in der Gde. Ochlenberg mit einander verbunden sind, lässt sich mit den vorhandenen Zeugnissen allerdings nicht entscheiden. Schambüeli A) εđmbΛ″l▪, am (K., Hügel), Schambüeli 2010 GrN III b lumst ►Namenkompositum mit dem GW schwzd. Büel m./ n. ‹(kleinere bis mittlere) Erhebung; Hügel; Anhöhe› (BENB I/ 4, 663ff.) im Diminutiv und einem BW unbekannter Herkunft. Schamel/ Schemel A) tεĭmΌ, Όf″m (K. bei Im Schlatt), Im Tschomel 1877 TA I s utz .; die Schaff matten […] stost […] an die Schemlenn 1531 U96 III g elt Bb) εėm″lxx″r (K. gegen den Montu), ii jucharten nempt sich der schamelacher, der schamen acher 1474 U30 , ii 562 561 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 351 27.07.17 15: 40 <?page no="352"?> Schamp/ Tschamp Juchart nempt sich der schamell acher, lit neben der gemeynen Züny 1521 U31 , j Juchartten nempt sich der schemel acker 1529 U33 , der Schamelacher Stost […] vff Sant Bartlomeüs acher, ij Jüchartten acher gelegen an der lengen matt genempt der sch ώ mel acher, nempt sich der tschamelacher um1531 U34 , Schomelacher 2010 GrN I s Afn C) i : Hierher? : smm″lisg¯λg″ (Verbindungsweg Chros-Tessenbergstrasse), sm″l▪skáwk″ , εm″l▪skáwk″ , 1948 Wg , ein Mannwerck Reben und Matten im Chantemerle in der Kros gelegen; stoßt bisen an die Allment, Bergs an Schämelisgalgenweg, Sonnen an das gestäüdt 1948 Wg (zit. 1747) I t wAnn -t üsch .Tw.; die breit matte ist v meder dar z И schemliß matten ist eins mad 1500 U48 III v ech .? Lindent. ►Zum Subst. schwzd. Schäm ( m ) el , Schem ( m ) el m. ‹(Fuss-) Schemel› < mhd. schamel , schemel m. ‹Schemel› < ahd. scamel , scamal , scamil m. ‹Schemel, niedrige Fussbank, Fusstritt› < lat. scamillus m., scamňllum n. ‹Bänkchen, Schemel› < lat. scamnum n. ‹Bank› (Id. VIII, 767ff.; Lexer II, 650f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 532; 24 Kluge/ Seebold, 798; REW, 7647 u. 7649). Der Name Schomelächer in Safnern bewahrt ebenso wie die Namen Schomel in Bärschwil SO und in Nuglar-Sankt Pantaleon SO (SONB II, 892) eine im heutigen Schwzd. appellativisch nicht mehr vorkommende unumgelautete mhd./ ahd. Form. Er weist zudem Verdumpfung des Stammvokal auf ( Schomel statt Schamel -). Diese setzt einstige, heute nicht mehr erkennbare Vokaldehnung vor m voraus, die für den Jurasüdfuss belegt ist (SDS I, 61 u. II, 85). Als toponymisch übertragene Bedeutung des Subst. Schäm ( m ) el , Schem ( m ) el geben Namenbücher ‹Geländeterrasse› an (Keinath, Württemberg, 54; TGNB II/ 2, 490; SONB II, 864f.). Die Berner Namen liegen jedoch in der Ebene: Die Schomelächer in Safnern in der Schwemmebene der Alten Zihl, die nur historisch belegten Schemel in Gelterfingen wahrscheinlich bei der Säilere, d.h. in der Ebene von Gürbe und Müsche. Eher ist hier daher an eine Bedeutung ‹Sand-, Stein-, Geschiebebank› zu denken. S. auch die - aus alträtorom. Zeit stammenden und damit nicht direkt, sondern nur im Motiv vergleichbaren - SNN Schänis SG und Schaan FL, die mit lat. scamnum n. ‹Bank› als ‹Erd-, Sandbank; Geschiebeanhäufung› erklärt werden (LSG, 804f.; FLNB II, 653ff.). Die fraglichen Belege unter C) könnten hierhin gehören, wenn man eine Übertragung des Subst. auf eine Personenbezeichnung Schem ( m ) el ‹Klotz› (hier in diminuierter Form) voraussetzt, wie sie Brechenmacher (Familiennamen II, 499) belegt. Der von Weigold angeführte Beleg von 1747 konnte nicht verifiziert werden. Schämeli s. Schamel/ Schemel Schammerli, Schampmerli s. Schantemerle Schamp/ Tschamp A) tεđόό, ▪m (neben Champagne), ab eim st К k heisset der lang win gart ist iiij manwerk gelegen z И ligricz et super vineam dictam lÿ champaz 15.Jh. U47 , Ohngefehr 3/ 4 Mannwerck Reben es Champs stoßen […] Sonnen an den Weg nach der Festi ziehende 1720 Wg , Champ 1866 GLi I l ig Baa) tε- dů fõt-n, ů 1917 FMur , Champs de la Fontaine 1873 P , Champs de la Fontaine 2010 GrN I l eub .; py¯ntεaό, ▪m 1917 FMur , Bianchamp […], ein Stück Wald ob dem Taubenloch 1891 Z I b iel Böz.; tε- dü pxŹn, ü 1917 FMur , Champ du Plâne 1873 P , Champs du Plâne 2010 GrN I l eub .; Champ du Brez 2010 GrN III m ünchenw ; ε-n deroε (K. u. vier Heimet), Champ Derochy 1737 S , En Champ dérochy 1740 P , Champ Derochi 18.Jh. P , Champ de Rochi (Tsan de Rotsi) 1895 Z , Im Zandrozzi 1940 S , Champ des Roches 2010 GrN III m ünchenw .; tε- rõdůl, ü 1917 FMur , Champs Rondelle 1873 P I l eub .; Es Champs du Chanoz 1737 P , Es champs du Chanoz 1740 P , Champ du Chesne 18.Jh. P , Es Champs du Chanoz 1822 P , Champ du Chanoz 1874 TA , Champ du Chanoz (Tsaano) 1895 Z , Sanduzanne 1940 S III m ünchenw Bab) tε- d la madlŘn, ů 1917 FMur , Champs de la Madelaine 1873 P I l eub .; (hierher? ) super vineto nostro, sito super vinetum dictorum dominorum et vinetum dictum z'Schamertin 1340, Schamerdy 1787 P I b iel Ving.; mĥwtεŘ, ü 1917 FMur , Champs Mochard 1873 P , Champs Mochards 2010 GrN I l eub .; Champ Olivier (Tsam Levee) 1895 Z III m ünchenw ; tε- ü prŔt″r, ů 1917 FMur , Champs au Prêtre 1873 P , Champs au Prêtre 2010 GrN I l eub .; tεámp″tεό/ tε¯mb″rtεόό, ▪m (Bauland, früher K., Wiesen, Ackerland), Champbuchin 1866 GLi I l ig ; tε- bīrdõ, ů 1917 FMur , Champs Bourdon 1873 P I l eub .; tε- (d)ü rwa, ů 1917 FMur , Champs au Roy 1873 P I l eub Bac) grĠw tε-, ů 1917 FMur , Les gros Champs 1873 P , Les gros Champs 2010 GrN I l eub .; kĭrp tε-, ů 1917 FMur , Les Courbes Champs 1873 P I l eub .; Champ derrey 1822 P III m ünchenw C) *-ania; -el; -et(e)/ -etli *-ania: CA) εε-pain (Quartier), ein holtz, daz man nemmet daz Pheitholtz, stosset bergwindzhalb an die Kempennon […] bisenhalb und alpwinzhalb an des egenanten mines herren von Nydow h Ў ltzer an dem B К ttenberg 1351, In den Kempen nid dem b Ў mli ein juchert nebent L А bo und Jenni Plampan 1370, ein Stuck Rebenn sind vnngeuarlich vier manwerch Rebenn […] gelegenn Jn der Tschampanÿen 1553 U8a , Champagne (Landgut), Tschampanie v. Champagne 1838 D , Champagne 1876 TA I b iel ; εđmp-in″/ tεámpany″, ▪ d″r (überbautes Mattland, Wäldchen), Dreÿ Mannwerck Reben es Champagne gelegen, stoßt […] Sonnen an Vestiweg, Bergs an die Flueh 1760 Wg , d' Schámpanie (Li.) 1922 F5 I l ig .; in den aker der da heisset chanppennen, da dannen vnder dem Hisb Д l hin vntz in den eich b Д l in die gezeichnete eich 1419 up II e Rs .; tεab‗ni, ds (Acker), die Tschampieni 1574 A , Schampäni (Haus) 1838 D , Champäni 1880 TA , Tschabäni 2010 GrN II K iRchb .; εampni (K., eben) II n ieDösch / o bösch ; εamp¯ni (K. bei Riedsee, ohne Haus) II t hunst .; tεabni/ εabnn▪, ▪m (K. zw. Neuhof, Gde. Kirchberg, u. Emme), untz in den aker der da heisset tschampennen 1420 C1 , Tschabäni 2010 GrN 564 563 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 352 27.07.17 15: 40 <?page no="353"?> Schang II u tztf . - CBac) ein Stuck Rebenn, sind Sechß manwerch, gelegenn Jn der grossenn tschamppanÿen vnnder dem w ώ g 1553 U8a , besizere der reben dem Paßgerth nach biß zu Rechbergers häüßlin und dann in denen böden der oberen Tschampanien gegen Bözingen […] mit denen underen Tschampanien 1758 Rq1 I b iel . - CBb) j Jucharten heist der tschampannen Acher, Stost einthalb an die straß, vnnd annder sÿt an des kilchhern acher von kilchberg 1530 U95 II n ieDösch ; εampány″fld, ▪m 1917 FMur , Champagnefeld 1876 TA , Champagnefeld, im Südwesten des Dorfes 1891 Z I b iel Böz.; der Champagnehoof 1790 A II K iRchb .; εámpañ″rb″ (früher Rebgebiet, überbaut) I b iel ; ChampagneZelg 1789 P I b iel . -el: im Schämpel (Alf., d.i. campellus, Feldchen) 1922 F5 I t wAnn -t üsch .Al. -et(e)/ -etli: CA) tεámp″t, ds (kleines Rebstück), tschampet 1426 Wg , genampt champet 1489 Wg , z И twann uff eim st К k reben ist ij manwerk heisset zer balm lit ob dem weg da man god ganz tzschampet 15.Jh. U47 , im Tschampet gelegen 1685 Wg , Schambet 1740 F5 , Tsambet 1743 F5 , das Zampet 1757 F5 , Tschampel 1843 Wg , Champet 1877 TA , Tschampet 1891 Z , d's Tschampetli als kleines campatum 1922 F5 , Tschampet 2010 GrN I t wAnn -t üsch .Tw. - CBb) tεćmp″t″mŔrl▪ I t wAnn -t üsch .Tw. s. Schantemerle; Diese Tschámpeterääbe über Twann werden vom Tschampetewäägli von Ost nach West als äusserst anmutigem Spazierweg durchschnitten 1922 F5 I t wAnn -t üsch .Tw. ►Zum App. frkpr. tschan(g), tsan m., frz. champ m. ‹Feld, Ackerland› < lat. campus m. ‹Feld›, sehr häufig als Name oder Namenbestandteil (GPSR III, 289ff.; FEW II/ 1, 156ff.; REW, 1563; Vincent, Toponymie, 807ff.). Das Wort erscheint in toponymischer Funktion mit verschiedenen Suffixableitungen: Champagne f., Tschabäni n. < lat. campania f. ‹Felder, Gefilde, Ebene›, eine Kollektivbildung (GPSR III, 292; FEW II/ 1, 152f.; Vincent, Toponymie, 497; Weigold, Sprachgrenze, 114f.; vgl. auch den SN Champagne VD; LSG, 229); Champel < rom. *camp-ellu, Diminutiv (GPSR III, 292); Champet n. < rom. *camp-ittu, Diminutiv (GPSR III, 293). Tschabäni, Schabäni, Schampäni, Schampani, Schampain, Tschampanie u.ä.: Ob es sich bei diesen Toponymen um rom. Reliktnamen im eigentlichen Sinn (< lat. campania ‹Felder, Gefilde, Ebene›) handeln kann, oder ob das Lehnwort vorliegt, welches das Id. (XIV, 1760, Tschappäng) mit der Appellativbedeutung ‹Gebiet, engere Heimat› verzeichnet, ist im einzelnen noch nicht geklärt (vgl. Hubschmied, Burgdorf, 729f. u. Boesch, Ortsnamenbild der Basler Region, 188, Anm. 90). Zumindest die historischen Formen Kempennon, Kempen in Biel deuten jedoch auf sehr frühe Übernahme eines gallorom. Namens in die Sprache der alemannischen Zuwanderer (vgl. hierzu den SN Gempen, SONB I, 309ff.). S. auch die FlNN Tschabänni in der Gde. Arisdorf BL, Tschapänni auf der Grenze zwischen Hölstein BL und Diegten BL, Tschabäni in der Gde. Schübelbach SZ (SZNB V, 142, mit anderem Deutungsansatz). Die in diesem Artikel zusammengefassten Toponyme dokumentieren den zeitlich gestaffelten Übergang von den romanischen Patois zum Alemannischen an der westlichen Sprachgrenze. Parallel zu den Dialektformen stehen schriftfranzösische Formen aus offiziellen Dokumenten oder Plänen. Die Namen aus den spät zur deutschen Sprache übergegangenen Gemeinden zeigen teilweise direkt frankoprovenzalische Formen, so in Leubringen/ Évilard, das nach Zimmerli (Sprachgrenze I, 39) gegen Ende des 19. Jh. noch mehrheitlich romanischsprachig war (44 von 73 Haushalten bzw. 60% der Haushalte). Das Gemeindegebiet kannte zu dieser Zeit ausschliesslich romanische Flurnamen (Zimmerli, a.a.O.). Bis heute sind nur wenige deutsche Namen, v.a. Strassennamen, dazugekommen, obwohl nun eine Mehrheit der Einwohner deutschsprachig ist (55.6% dt./ 37.9% frz., ähnlich wie Biel/ Bienne mit 53% dt./ 30.6% frz., vgl. Werlen, Der zweisprachige Kanton Bern, 48, Abb.). Zum GW lat. campus vgl. auch die SNN Gampelen, frz. Champion, frkpr. ts-'pjõ BE (BENB I/ 2, 15; LSG, 377f.), Gampel VS (LSG, 377), Gempen SO (SONB I, 309ff.; LSG, 380f.), Gams SG (LSG, 378), deren deutscher Konsonantismus die Lautform des 9./ 10. Jh., vor Eintritt der frkpr. Palatalisierung von lat. ca- [ka] > frkpr. tεa-, tsa- und nach Abklingen der hochdeutschen Lautverschiebung k > (k)ch, abbildet (LSG; 377f.; Glatthard, Aare/ Saane, 117; s. weiter auch Gamp-/ Gemp-, BENB I/ 2, 14). Schampani, Schampäni s. Schamp/ Tschamp Schand s. Schang/ Schand Schandarm Bac) grēss εándarm, d″r (Felsstock auf dem Mittellegigrat vor dem Anstieg zum Eigergipfel), Schandarm 1908 F2 V g RinDelw .Wärg. ►Alpinistische Benennung mit schwzd. Schándarm m., nhd. Gendarm m. ‹Gendarm; Polizist›, das im 19. Jh. aus gleichbedeutend frz. gendarme m. < gens d'arme (wörtlich) ‹bewaffnete Männer› entlehnt wurde. In der Klettersprache bezeichnet der technische Fachausdruck Gendarm m. einen ‹alleinstehenden Felsen auf einem Grat› (Kully, Hadeswand, 743). Laut Friedli (II, 9) versperrt der Grindelwaldner Schandarm als „Aufpasser“ den Zugang zum Eiger. Vgl. im Kanton Wallis Grand Gendarme südlich Dent Blanche und zwischen Ober Gabelhorn und Wellenkuppe (Zermatt), nordöstlich Dom (Saas-Fee), zwischen Bishorn und Weisshorn (Anniviers), bei den Aiguilles Rouges du Dolent (Orsières) und Gendarme de Sélaire bei den Dents du Midi (Val-d'Illiez). Schang Bb) εaόs mųsli , älter εánns mŪsli oder nur mōsli (Moosgebiet an der Eisenbahn), Jeans Möösli 2010 GrN I i ns ; Schang-Räbe 1922 F5 I l ig .; εandćw″li, im (Fang u. Vorsass im Meielsgrund), Schandaweli 2010 GrN IV s AAnen ; εaόwůg (Weg im Nidauwald), Persönliche Erinnerungen stecken im Jean- (Schang-) Wääg 1922 F5 I t wAnn t üsch .Tü. C) -li: εaόgl▪, ds (Wiese W des Dorfs), Schangli 2010 GrN IV s AAnen . ►Besitzernamen mit dem sehr häufigen rom. (frz., frkpr.) Taufnamen Jean < Johannes bzw. einem entsprechenden FN Jean , einheimisch in Evilard/ Leubringen N des Seelands (FEW V, 45ff.; III, 174). 566 565 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 353 27.07.17 15: 40 <?page no="354"?> Schang/ Schand Die alem. Aussprache Schang wurde als Nebenform zu alem. Hans < Johannes auch ins Schwzd. übernommen (Id. VIII, 926f.). Vgl. auch Hans (BENB I/ 2, 202f.). Schandaweli entspricht laut Gwp. einem (im Alem. zusätzlich diminuierten) Doppelnamen Jean - David . Schang/ Schand Bb) εaό″néix (Heimet, K., Wald), Heini von Schandeneych 1389 R2 , (hierher? ) ze Smidingen von der Aich 1414 Rq1 , Schwandeneich 1529 A , Allen Hew zechenden am H И berg gehört einem huß Tunstetten […] stossen […] dannethin an Hans lerchen g И t z И otterbach, darnach an den von Schandeneych, dannethin an die von Schmidingen, darnach an die vogthöri am urseberg 1530 U42 , die beid h Ў ff z И walltringenn vnnd tschangenn Ў ÿ 1530 U69 , zwüschend dem vrssÿ berg Jncher der straß nach biß tschangeÿch bÿß. an daß S ώ lb b ώ chlÿ bin thürlÿ, da danen dem hag nach. zwüschent tschangen eÿch vnd der Eÿch maten […] Ein weidlÿ, vnd ein m ώ ttlÿ Litt zwüschendt tschangen noüw, vnd dem h И bberg 1531 U51 , Tschanggerey 1631 U43 , Tschanggeney 1635-1638 C3 , Schanggeneich 1640 A , zu Schaneneych 1702 A , Schandeneich 1794 A , Schandeneich (Hof) 1838 D , Schandeneich 1885 TA , Schangeneich 1955 LK , Schangeneich 2013 GrN II D üRRenR ; εaό″neixwaud, auch εaό″neixbu″xwaud ( Wald W von Schangeneich ) II w Altw ►Namenkompositum mit dem GW schwzd. Eich f., mhd. eich f. ‹Eiche› oder schwzd. Eich n. ‹Eichenwald› (Id. I, 72; BENB I/ 1, 68ff.) und einem Bestimmungsteil unsicherer Herkunft. Möglicherweise liegt ein (ahd.) PN, etwa * Skando , zugrunde. Es könnte sich dann ursprünglich um eine ‹von Eichenwald umgebene Wohnstatt eines *Skando › gehandelt haben. Ein Bildungstyp [PN + Eich ] hätte im Mittelland Parallelen (vgl. den SN Ammansegg SO, 13. Jh. Amelzeich < *Amanoltes eih , SONB I, 162ff.). Eventuell ist auch schwzd. Schand , Schang f./ m. ‹Scham(Gefühl), Schande, (übergehend in die Bedeutung) körperliche Beschädigung› < mhd. schande, scante stf. ‹schämenswertes Tun oder Leiden, Geschlechtsteile› < ahd. scanta stswf. ‹Schande, Unehre, Schändung› das Ausgangswort (Id. VIII, 875ff.; 24 Kluge/ Seebold, 793; Lexer II, 655f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 533). Ein namengebendes Motiv ist dann allerdings schwer zu bestimmen. Eine * Schandeiche als besonderer Baum für gerichtliche Zwecke (vgl. z.B. DRW II, 1296) scheint nirgendwo belegt. Formen wie Schwandeneich , tschangen д ÿ oder tschangen nöuw (Letztere mit verschärftem Anlaut) aus dem 16. und 17. Jh. geben Anlass zur Vermutung, dass der Name schon früh nicht mehr auf seinen Ursprung zurückgeführt werden konnte. Zu weiteren Beispielen für die häufige Vermischung der Etyma Eich und Ey ‹Au› s. BENB (I/ 1, 69f.). Schanghai A) εaόhai , heute meist sńbl▪kx (Dorfteil) V b ön . ►Das Motiv für die scherzhafte Nachbenennung eines Dorfteils nach der chinesischen Hafenstadt Schanghai ist unbekannt. Schangmerli s. Schantemerle Schangnau ° A) εáόnou (Dorf, Gde.), Ze Sch Ў ngowe 1306 Rq10 , Ze Sch Ў ngowe hat du herschaft ze richtene dub und vrefel 1309, alpa in dem Schong А w 1318 N , Peter zem Brunnen von Schong А w 1358, ze Sch Ў ng А we in der parrochia von Tr И ba 1363, als de undertan sprechent von Sch Ў ng Ў w 1375, an das gerichte kam ze Schong А w 1379, Michel im Loche von Schong А w 1379 Rq10 , Klaus Vetter von Sch Ѕ ng А w 1380, Claus Vetter von Sch Ў ng А w, vederspile und vischetten ze Schong А we, die Winmis alpa in dem Schong А w 1389, von Sch Ў ng В , ze Schong В we 1389 Rq10 , von Sch Ў ng Ў w 1405 Rq1 , in dem tal und in dem twinge des gerichtes ze Sch А ng А w in der kilchh Ў ri ze Tr И b 1409 Rq1 , ze Schangow 1418 Rq1 , unsern twing, ban, gerichte in dem Sch Ў ng Ў we 1420 Rq10 , die march zwûschen den alpen und dem howald ze Schong Ў w […] ze Schongow an dem gericht um1430 Rq10 , die kleinen gericht und den twing ze Sch Ў ng Ў w, von der herrlikeiten wegen ze Schong А w 1436 Rq1 , im Schöng Ў w 1438 Rq1 , Dis sind die lantl Ж te im Sch Ў ngou, ouch im kilchspel von Tr И be 1442 Rq1 , gan Tr И b und Schong А w 1449 R3 , von Schongow 1456 Rq1 , die zwen h Ў fe im Sch Ў ng Ў u gelegen 1470 Rq1 , Tschangnouw, Schangnow, Schanngnouw, Schannow 1479-1563 Ar , im Schongow 1494 Rq10 , uß dem gericht von Sch Ў ng Ў w 1511 Rq1 , im Schangouw, uß dem Schangöuw, uß dem Schangoüw, uß dem Schango Ў w 1524 Rq1 , uß dem Schangöuw 1524 Rq10 , gegen dem Schangouw 1531 U144 , im Schanngouw 1533 Rq10 , im Tschangnow 1536 RmB1 , uß dem Schangouw 1563 Rq10 , im Tschangouw 1567 UP , z И B И benbach Im Schangouw 1569 U72 , gegen Tschangnouw uff dem hoff Büll 1575 C3 , Secunda parochia vocatur Tschangnaw vel Im Tschangnaw pagus […] ad radices occidentales montis orbicularis vulgariter d'Schüb vocati positus 1577 Sch , Schangnouw 1583 Rq10 , Schangnouw 1597 Rq10 , z И Remisgummen im Tschangnouw 1603 Rq1 , Zollnfryung von der brügg im Schangouw 1604 Rq6 , des grichts und kilchhöri Tschangnouw 1604 Rq10 , Die Scheibenfluh in vnserm Land/ Im Tschangnaw vielem Volck bekannt 1620 Rm , im Tschangnou 1628 Rq10 , im Schangnouw 1648 Rq10 , Die lecheng Д tter hinder Schangnow und Tr И b 1653 Rq1 , Zolltaffelen der brugk und zollstatt im Tschangnouw 1673 Rq10 , der thalschafft Schangnauw 1679 Rq10 , hinder Tschangnau 1691 Rq1 , im Schangnauw eine glashütten auffzurichten und zusetzen 1720 Rq10 , hinter Tschangnauw 1745 Rq10 , die straß im Schangnauw biß zur Zieglerischen glaßhütten 1746 Rq10 , die gemein Schangnau 1770 Rq10 , Tschangnau 1774 Rq1 , Schangnau (Pfarrdorf, bestehend aus Kirche, Pfarrhaus, Schulhs. und mehreren zerstr. Hsrn.), Schöngau s. Schangnau 1838 D , Schangnau 2010 GrN III s chAngn ►Namenkompositum. Im BW findet sich, gestützt auf die ältesten Belege, das Adj. schwzd. schĸn ‹schön, anmutig; glänzend›, toponymisch ‹schön gelegen, nutzbringend, günstig zu bewirtschaften, ertragreich› bzw. die heute nicht gebräuchliche unumgelauteter Form schēn < mhd. schœn(e) ‹schön, herrlich; glänzend; schonend› < ahd. scēni bzw. in unumgelauteter Form wohl * scēno ‹schön, herrlich, glänzend› (Id. VIII, 838ff.; 568 567 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 354 27.07.17 15: 40 <?page no="355"?> Schantemerle Lexer II, 768; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 545; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 854; 24 Kluge/ Seebold, 823; s. weiter Schöön / Schoon ). Historisch wechseln sich im Namen Formen mit Schön - und Schon ab. Das GW des Namens ist schwzd. Gäu n. ‹bestimmtes politisch-geographisches Gebiet; Flachland im Gegensatz zu Gebirge›, hier in einer heute ebenfalls nicht gebräuchlichen unumgelauteten Form (vgl. jedoch vereinzelte umgelautete Belege im 15./ 16. Jh.), < mhd. göu , gou (Gen. göuwes , gouwes ) n. < ahd. gewi , gouwi n. ‹Gegend, Landschaft› (Id. II, 38f.; Lexer I, 1057; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 199; 24 Kluge/ Seebold, 333; s. Gou und Gou(w), Göi , BENB I/ 2, 88f.). Auszugehen ist von einer Grundform mhd. * daκ schôn/ schœn gou oder *( bî dem ) schônen/ schœnen gouwe . Im ersten Fall ist für das Adj. (heute in diesem Flexionsparadigma ungebräuchliche, aber noch mhd. mögliche) endungslose nominal-starke Form anzusetzen ( 25 Paul, Mhd. Grammatik, 201, § M24). Im zweiten Fall mit schwacher Adjektivflexion ( 25 Paul, Mhd. Grammatik, 200, § M23) muss das Flexionssuffix schon vor Überlieferung der ersten Belege geschwunden sein (keine Belege der Art * Schonengou ). Der Name bedeutet ‹ertragreiche, schön gelegene, günstig zu bewirtschaftende Gegend› o.ä. (vgl. auch Schongau LU; LSG, 814). Die komplexe lautliche Entwicklung des Namens ist auffällig und nur schwer erklärbar. Die erstmals vielleicht 1380 mit SchЬngжw und sicherer 1418 mit Schangow belegte, seit dem 16. Jh. allein gültige Vokalqualität ebenso wie die in den schriftlichen Belegen nicht dokumentierte und daher zeitlich kaum einzuordnende Vokalquantität (Kürzung) im BW ( Schangnau statt * Schaangnau < Schēngou ) sind unerklärt, hängen aber möglicherweise mit der nachfolgend beschriebenen Veränderung der Silbenstruktur zusammen. Möglich scheint zudem ein ablenkender Einfluss durch den lautlich ähnlichen Namen der nahen Siedlung Langnau . Die Assimilation von [ n g ] zu [ŋ g ] über die Silbengrenze hinweg leitet die Verschiebung der Silbengrenze ( Schan - Gau > * Schang - Au ) ein ( 25 Paul, Mhd. Grammatik, 150, § L95). Seit dem späten 15. Jh. vereinzelt und seit dem späten 16. Jh. durchgehend zeigt sich die Lautgruppe um einen n -Einschub erweitert (vgl. in ähnlicher lautlicher Umgebung Mundouwe > * Mungou > Mungnau in Lauperswil, s. Mungnau ° , BENB I/ 3, 371). Die vom späten 15. bis ins 18. Jh. dokumentierte Namenform mit anlautendem Tsch kann entweder als Anlautverhärtung erklärt werden, die auch bei andern Namen und Appellativen mit anlautendem Scha auftritt (vgl. etwa Schache u. Schanz ( e )), oder als agglutinierte Form aus * z ( e ) Schangnau > Tschangnau (vgl. LSG, 804). Schänk A) Von dem acher genant Riff […] windshalb an Schencke um1525 U20 I i ns ; Ein Stuck, oberthalb, anwandett uff Schencken unnd stost an das Eych holtzs 1518 U74 II w ieDl .; Dera g И t von Schengken 1380 III l Angn .; Im Schenken, Bauernhöfe bey Signau 1816 HW III s ign Bb) Schenkeacher 2010 GrN II n ieDbipp ; an der Schenckhalten 1538 UP III R öth .; εőnks hŤm″t , älter sullig″rεmátt″ (Heimet) IV z weis .Oesch./ Rych.; Schenkholz, bey Nidau 1816 HW I n iD .; εnkxhüsli, ds (Wohnhaus u. K. am Nyffelbächli), Hüsli 1887 TA , Schenkhüsli 2010 GrN II h uttw .; Schenkhaus s. Bach, vor im 1838 D III l Angn .; zw К schenn der obrenn schenckennmatten vnnd der haber R К tty 1518 U74 II ? n ieDbipp ; εόkx″brg, d″r (Heimet rechts des Schwandgrabe zw. Strasse u. Zulg), Schenkenberg (Haus) 1838 D , Schänkeberg 2010 GrN III e Riz ; εnkxsbod″ (ebener Wald) III R igg .Rüti; i manwerck reben by dem Schenckenn boum 1519 U18 , ein Manwertt Räbenn, By den Schäncke böm 1530 U21 I g Amp .; Ein mattbletz nent sich zun schencken b Ў umen 1533 U24 I m üntsch .; εόkx″rein/ εόkx″réin (ansteigendes K. zw. ARA u. Bipperkanal), am Schenkenrein 1797 A , der Schenkenrain zu Walden 1904 Le (zit. 1666), Schänkerain 2010 GrN II n ieDbipp ; an Schencken Rüthj 1573/ 74 U77a II A ttisw .; εnkxwudli II w An gen ; vier Juchartten Jnn Schenckenweÿd stoßt bÿsenhalb an die Rumisperger Zelg, windtshalb an Keßleren graben 1573/ 74 U77a II w ieDl ►Besitzernamen mit dem FN Schenk . Familien dieses Namens sind nach FNB (V, 53f.) in III Eggiwil, Herbligen, Kehrsatz, Langnau im Emmental, Rüderswil, Signau, Trubschachen, Unterlangenegg und Wachseldorn sowie in den Kantonen TG und ZH seit alters einheimisch. Historische Belege zeigen Personen dieses Namens daneben u.a. in I Ins, Twann, II Attiswil, Niederbipp, III Bern, Kirchlindach, Röthenbach, Signau, Steffisburg und Wattenwil (BENB Dok.; Ramseyer Dok.). Die Senkung von e vor Nasal + Konsonant zu -ä-, wie sie sich in allen mündlichen Belegen ausser in Zweisimmen zeigt, ist für den nördlichen Kantonsteil regelmässig (SDS I, 35). Schanouer Bb) εànou″rbĖd″, im (Heimet), der Zaggis- und „Schangnauersbode“ in Abländschen 1927 F7 , Schanauerbode 2010 GrN IV SaanenAbl. ►Name ungewisser Herkunft, jedoch kaum wie von Friedli 1927 (VII, 45) postuliert zu einem (nicht belegten) Herkunftsnamen * Schangnauer < SN Schangnau (s. Schangnau ° ). Möglich scheint hier an der Sprachgrenze ein rom. Reliktname der Art * Schanou < frkpr. tsĚno ( u ) m. < gall. * cassđnus m. ‹Eiche› (REW, 1740; FEW II/ 1, 459ff.; GPSR III, 498ff.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 168). Allerdings mutet die Bildungsweise mit anzunehmender sekundärer Erweiterung um ein alem. Suffix er und ein GW schwzd. Bode ( m ) m. ‹Boden› seltsam an (Wulf Müller, briefliche Mitteilung). Schantemerle A) εámmůrl▪/ tεántmůrl▪/ εámmŔrl▪/ εáόmŔrli/ εámpmŔrl▪, ▪m (kleines, mit Buschwerk bedecktes Landstück zw. Bipschal u. Brunnmüli), Chant de Merle 1866 GLi , tεďmpml, ds 1916 FMur , das Schángmeerli 1922 F5 I l ig .; tεćmp″t″mŔrl▪ (mit Gestrüpp bewachsene Stelle im Rebberg), ein Mannwerck Reben und Matten im Chantemerle in der Kros gelegen; stoßt bisen an die Allment, Bergs an Schämelisgalgenweg 1747 Wg , Chant aux Merles 1843 Wg , Champ de Merles (mundartlich tεampő dő merlő) 1891 Z I t wAnn -t üsch .Tw.; ε-nt″můrl (K. an der Kantonsgrenze, Waldwiese), Pre de Chantaz Merle, Bois de Chantaz Merle 18.Jh. P , Chante Merle 1874 TA , Chantemerle ( Tsampődőmerlő ) 1895 Z , Chantemerle 2010 GrN III m ünchenw 570 569 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 355 27.07.17 15: 40 <?page no="356"?> Schanz(e) ►Komposita mit dem Verb frz. chanter ‹singen› (hier im Imperativ ‹sing! ›) < lat. cantćre ‹singen› und dem Subst. frz. merle m. ‹Amsel› < lat. * mňrǻlus m. ‹Amsel› bzw. deren Entsprechungen im lokalen Patois, also etwa ‹Stelle, wo Amseln singen› (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 191; Aebischer, Fribourg, 91; Jaccard, Essai, 73; REW, 1611 u. 5534). Der Namentypus canta ‹sing! › + Tiername ist in der Romania weit verbreitet (Wolf, Gemeinromanische Tendenzen, 400; Vincent, Toponymie, 186f. u. 269f.). Die heutigen Namenlautungen zeigen teils frkpr., teils standardfrz., teils vielleicht sogar schwzd. Einfluss. Formen wie 1843 Chant aux Merles ‹Amselgesang› und 1891 Champ de Merles ‹Amselfeld› sind Reanalysen bzw. volksetymologische Umdeutungen des Namentyps, die Form Tschaampetemeerli in Twann dürfte zudem durch den FlN Tschampet in der Nähe abgelenkt sein (Weigold, Sprachgrenze, 108f.). Zu einem motivisch vergleichbaren dt. Namentypus vgl. Vogelsang (s. unter Sang ). Schanz(e) Schanz(e)/ Tschanz(e) I; Tschanz(e) II Schanz(e)/ Tschanz(e) I A) tεants s. tεantswaud gleiche Gde. I l üsch .; uff der schantz 1623 Rq10 , innerthalb der statt ringmuren und schantzwerck 1623-1625 Rq1 , von der schanz 1644 Rq1 , zur außf Д hrung der schantz allhier 1676 Rq1 , Die fortificationswerks-schantzen, thor, bruggen, schutzgatter, schlagbäüm, item die litzenen und ringmauren 1691 Rq1 , das logement auf der schanz 1750 Rq1 , das auf der Schanz sich dazu befindliche stuck zweymahl abzufeuren 1783 Rq1 III b eRn ; tεants, Όf d″r (ebene Viehweide bei der Tschingelbrigg), Tschanz 2010 GrN V g utt .; εants, Όf d″r , auch waxt (Teil der alten Wehrschanzen, Überreste von Wehrmauern), Uf der Schanz 2010 GrN V m eiR .Brünigen. Baa) xěpp″l″εIJnts (Wiese, ehemalige Schanze von General Dufour), Kappelenschanze 1876 TA I A ARb .; Kelt. Viereckschanze 2010 GrN III b eRn ; mit ihren Weitsprüngen von über 54 m uf der Matteschanze 1927 F7 IV s AAnen Gstaad; Nideggschanz 1920 Id8 (zit. 1712) V m eiR .Brünigen; Grosse Bargenschanze, Kleine Bargenschanze 1876 TA I b ARgen ; εprΌόεants″rŤ (steiler Grashang bei der Wyermatte) IV z weis .Oesch. Bab) εrpŔt″rtεęnts (Wald, als Befestigungsanlage gebaut) i b ARgen Bac) grĴss▪ εěnts, d▪ (Schanze, Anhöhe, Wintergut, Wald), Grossi Schanz 2010 GrN I b ARgen ; grēssi εants, di (ehemalige Befestigungsanlage, heute Parkanlage über dem Bahnhof), auf der großen schanz 1673 Rq1 , auf der großen schanz 1726 Rq1 , Grossi Schanze 2010 GrN III b eRn ; xlⁿni εants, di (Promenade, ehemalige Befestigungsanlage), auf der Kleinen Schanze 1850 SP , Chlyni Schanze 2010 GrN III b eRn . Bb) Schanzäcker 1876 TA I K App .; Heidenstatt […] an der Ostseite der dortigen burghügelähnlichen Anhöhe einen tiefen Graben, und es trägt derselbe den Namen des Schanzgrabens 1850 JBe II w ynigen ; stost hinden an den schantzengraben 1532 U125 III l Aup .; εants″hog″r (Kunstwiese bei der Tanne) III l Angn .; Schanzholz 1876 TA I b ARgen ; tεantswaud, ▪m , auch nur tεants (Wald) I l üsch C) -li: CA) Tschänzli, das s. Dünkelholz 1838 D I v in .; Schänzli 1870 TA , Schänzli 2010 GrN III b eRn . - CBb) Schänzlireben 1920 Id8 I i ns ; εntsliwg, d″r (Weg im Foferewald) I t schugg . Tschanz(e) II A) tεants, ▪m (Heimet, K.), Schanzenhäusli (Haus) 1838 D , Schanzenhüsli 1884 TA , Tschanz 2010 GrN III R üD Bb) xiiij. Jucherttenn genannt der moß acherr Stost z И einem ortt an den tschantz acher, annderthalb ann die Burgdollff Stasß […] hienach genmpten acher genempt der Tschanzenacher 1531 U52 II h Asle ; Tschanzhubel 1920 Id8 III o bhof .; tεants″was″, d″r (K.), Tschanzenwasen 1876 TA , Tschanzewase 2010 GrN III h eimb C) -li: tεantsl▪, ds (kleines Heimet, Weide), Tschanzli 1886 TA III s ign ►Schanz(e)/ Tschanz(e) I: Zu schwzd. Schanz f., Pl. Schanze ( n ), berndt. auch Tschanz f., nhd. Schanze f. ‹militärische Befestigung, Wehrbau› < frnhd. schanze f. ‹Wehrbau› < mhd. schanze f. ‹Reisigbündel›, dessen weitere Herkunft ungewiss ist (Id. VIII, 981ff.; Lexer II, 658; 24 Kluge/ Seebold, 793). Im Berner Seeland bedeutet das App. auch ‹Wall, Graben zum Schutz von jungen Baumpflanzungen›, so möglicherweise in den Namen Schänzliweg in Tschugg und Tschanz ( wald ) in Lüscherz (Letzterer möglicherweise auch zum unten besprochenen FN). Sonst bezeichnet das App. in Toponymen oft übertragen ‹steile Geländestufe; schanzenartiges Gelände› (TGNB II/ 2, 491; SONB II, 858). Der Sprungschanzerain in Zweisimmen war im 20. Jh. Standort einer Sprungschanze f. ‹Einrichtung zum Ausüben des Skispringens›, einer schwzd., nhd. Benennung aufgrund der Ähnlichkeit dieser Anlagen mit einem alten Typ militärischer Schanzen ( 24 Kluge/ Seebold, a.a.O.). Zu den Stadberner Verteidigungsschanzen s. auch Hofer (Wehrbauten, 55ff.). Tschanz(e) II: Diese Namen enthalten entweder das oben beschriebene App. berndt. Tschanz f. ‹Wehrbau› oder sind als Besitzernamen mit dem FN Tschanz gebildet. Dieser ist in den Gde. III Bowil, Buchholterberg, Heimberg, Linden, Niederwichtrach, Oppligen, Röthenbach im Emmental, Schlosswil und Sigriswil alt einheimisch (FNB V, 67). Schänzlisbrunne † A) vom Schänzlisbrunne(n) (1533: Schändelsbrunnen) zu Twann 1914 F4 , der Schänzlisbrunne (1712: Schanslisbrunnen) 1922 F5 I t wAnn -t üsch .Tw. ►Name unbekannter Herkunft, am ehesten wohl ein Besitzername mit einem - aufgrund der heterogenen und nur Friedli vorliegenden historischen Belege - nicht mehr eruierbaren PN. Auch ein rom. Namenkern mit einer späteren alem. Ergänzung scheint nicht ausgeschlossen. Schäpfe A) εpf″n, d (Wald, Weide, Felsband bei der Balisalp), von dem selben Springenb Д l untz an die fl И dera man spricht die Schepha 1420 Rq9 V h Aslib . 572 571 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 356 27.07.17 15: 40 <?page no="357"?> Schar/ Schär ►Wohl zu schwzd. Schëpfe(n) f. ‹Dachschindeln› (Id. VIII, 1063), als metaphorische Übertragung auf das Gelände, genauer, auf das Felsband (vgl. hist. Beleg). Schappella/ Tschappella † A) von eyner Juchartten genant Tschappella, von eyner halbenn Juchartten genant Schappella 1502 U157 , zinß von der tschappellenn, von einer halbenn Juhartten genamptt schappella 1515 U158 IV z weis .Blank. ►Name unsicherer Herkunft. Möglich scheint eine Benennung nach einem Besitzer in einer genitivisch-elliptischen Form *(des bzw. der ) Schappellen / Tschappellen ( Matte ) o.ä. Vgl. etwa den in III Steffisburg und IV Erlenbach im Niedersimmental einheimischen FN Tschabold (FNB VI, 65; Ramseyer Dok. stellt auch zwei PN-Belege Tschabell , Schabelt von 1548 im nahen IV Boltigen zu diesem FN). Auffällig ist allerdings die Schreibweise mit geminierter Fortis pp -. Vielleicht ist daher auch an einen andern FN zu denken, vgl. etwa im relativ nahen Charmey FR Chappalley und ähnliche FNN unterschiedlicher Schreibweise (p -/ pp -; ay , ey , az ; Zappellaz ) in der Romandie (FNB I 366; VI, 249) sowie den im 14. Jh. in der Gegend von II Wangen an der Aare/ Solothurn belegten FN von Zschappel (FRB IV, 116; X, 431/ 38). Schäps † Bb) Wurtzers huß ist ein weid lytt […] an der weid Sch ώ psß haltten genantt 1535 U101 III s chwARzenb ►Name unbekannter Herkunft. Vielleicht zu einem nicht näher bestimmbaren PN. Schar/ Schär Schar/ Schär(e); Schärer (FN); Schäri Schar/ Schär(e) A) εr, d″r/ im (Heimet, K., Wald) II R ohRbgR Baa) Garzenscheer 1870 TA V m eiR Bb) εraxx″r, Όf″m (K.), Schäracher 2010 GrN I m öR .; i juchertten der scheren acher 1531 U59 II z uzw .; Schäracher 2010 GrN III b eRn Bümpl.; εraxx″r, d″r (K.), Schäracher 2010 GrN III b RenzK ./ h eRbl .; Scheracher um1530 U142 III o ppl .; Schärengraben (1 Hof) 1838 D , Schärengraben 1870 D III R üegg .; Der Scher graben ist zwey meder 1535 U101 III w ohlen ; ε‗rg↓″tli, d (ob Bärbach), Schärgietli 2010 GrN V g RinDelw .Büössalp; εrgΏmm″, ▪ d″r (K. mit Heimet in einer Mulde), Jn der Schergummen. ein Juchrten. zw К schen mathis sch К tzen, vnnd Dem seÿenberg 1531 U97 , aus der Schärgummen 1700 A , Schärgummen, in der (Haus ob Berg) 1838 D , Schärgumme 2010 GrN , εrgΏmm″waud, ▪m (Wald N Schärgumme), Schärgummewald 2010 GrN III w ohlen Innerb.; die winterhalden […] stost uffhin an das scherenhöltzli 1528 U2 , Die d Ў ibermattenn .iij meder. stost vf den bach bisenn: windshalb, zum scherholtzt К rlj an clewj martis k К blersmattenn 1531 U97 I R App .; εrhóuts (Wald), von dem Schärhölzli 1464 U38a II l Angt .Untsteckh.; εr″houts (Wald) III g ugg .; εrhΎf″r″ (Ackerland, viele Mäuse), Sins br И ders mattenn heist Jn den Scherhuffenn zweÿ pletzlj Sind beide ein mad […] drÿ Jucharten heist der kilchacher Stost abhin an Sin mattenn die scherhufera 1531 U97 , Schärhaufenmatt 1873 TA , Schärhufere 2010 GrN III R üml ; ein St Д cklj genant Sch Ћ rhuffen medlj Stost einthalb an kilchweg, oben an Pfander, niden an Cristen St Ћ lj 1535 U161 V m Atten ; Schärshaus (Haus) 1838 D II e Risw .; εrhüsli, ds (Heimet, K., Wald S Stolle), Schärhäusli 1870 TA , Schärhüsli 2010 GrN II h Asle ; εrhђsli (Haus, ehem. Schmiede), Schärhäusli (kleiner Hof) 1838 D , Schärhüsli 1885 TA , das Tokter- und das Schärhüsli 1905 F1 , Schärhüsli 2010 GrN , εrhüsliεtΏts (Weg zum Schärhüsli), Schärhäuslistutz 2010 GrL II l ütz .Grün.; εůrhђsli, ds (kleines Haus auf der Buechgasse; ehemals von einer Familie Schär bewohnt) II w ynigen ; εr″xrΌmaxx″r (K. im Bereich Brünnmatte) III f eRenb .Vogelb.; εijrmĺd, uf (zweiter Stafel der Alp Engstlen), den staffel in Scharmatt vnd den spicher im jungholtz 1640 U163 , Scharmad 2010 GrL , Scharmadläger 1873 TA , εijrmędbűnnd″r/ εijrmędbűnndr″n, i (Felshang mit Grasbändern, S oberhalb Scharmad), In Scharmadbändern 1873 TA V i nneRtK .; ε′rm¯d, im (Wald, Alp N Schäri an der Kantonsgrenze OW), Schärmatt-Alp 1870 TA , Schärmad 2010 GrN V m eiR .Brün.; dry Mannwerch matten, Am haßly veldt, ligen oben am sch ώ ren Mettely 1531 U76 II u Rsenb .; εr″mátt (Heimet), Henslinus Scherenmacz filius quondam Petri Scherenmacz 1389, Scheren matt […] stost einthalb uff das Schwartz wasser 1535 U101 , Scherrenmatt 1782 A , in der Schärenmatt 1789/ 90 C3 , Schärrenmatten, in der (zerstr. Häuser) 1838 D III s chwARzenb .; εr″mátt (K.), ii meder in der scherenmatt 1498 U46 , i höltzly heist scherranmatt ist i juch witt 1498 U46 , Jn der sch ώ renmatt .ij. meder […] Ein h Ў ltzlj Jst .j Jucherten heist sch ώ renmatt 1531 U97 , Schärematt 2010 GrN III t äg .; εr″mtt″li (K. W Änteried) III u et .; εrmatt″ (überbautes Gelände im Dorf), Schärmatta 2010 GrN IV A Delb .; ε‗rmđtt″, d (kleines Heimet im Talgrund), Schärmatte 2010 GrN IV K AnDeRst .; dz Zagelmatt und ouch daz Schermatt daselbs in User Slundi in der kilcheri Zweysimlen gelegen 1464 Rq1 IV z weis Rych.; Schärmattfluh 1870 TA V b Rienzw .; εrmattŸ, in d″r (Alpstafel, Vorsass), die Scharmatte 1535 U161 , Schärmatten (Häuser) 1838 D V l ütsch .; εrpŰt″ráxx″r (K.), Schärpeteracher 2010 GrN , εrpŔt″rtεęnts, uf d″r (Wald, als Befestigungsanlage gebaut) I b ARgen ; εr″brέnn″ (stotziges Heimet), Schärenbrünnen 1795-1797 C3 , Schärenbrunnen (Heimwesen bei Ober-Scherli) 1838 D , Schärenbrunnen 1871 TA , Schärebrünne 2010 GrN , Schärebrünnewald 2010 GrN III K öniz Obscherli; εrrütti (K.), Schärrüti 2010 GrN I o bwil bB.; Vff der zellgk wider Schnottwÿl Deß Erstenn j Jüchertten genannt der scher Rütt acher 1531 U59 I o bwil bB.; (hierher? ) εrΠt→/ εrrüti, Όf d″r (Scheuermatte, 5 Juch., Sand u. Grien, Grat), Schärüti 2010 GrN IV R eich .; im Schäreschachen 1795 C3 II t RAchsw .; εrwgli, ds (Weg über Weide nach Schatteberg) II f ARn .; εđrwg (Weg mit K.) II m ADw .Kldietw.; εrwg, d″r (Weg, früher zum Schleifen von Holz benützt) II R umisb .; εrwg, d″r (Holzschleif) II w olfisb .; 574 573 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 357 27.07.17 15: 40 <?page no="358"?> Schar/ Schär εárwkrab″, d″r ford″r/ d″r hiό″r (zwei Gräben, rechts zum Wildeneygraben), Vordere Scharweggrabe 2010 GrN , Hindere Scharweggrabe 2010 GrN III b ow .; Jm sellott iiij Juchrten. gat der Scharwenn weg dar К ber 1531 U97 , am Scharwen weg 1535 U101 , Schüpfacker […] grenzend gegen Morgen an den Grubenaker und Oberseletaker, gegen Mittag an den Schärweg, gegen Abend und Mitternacht an den Kreuzaker 1871 MK III K öniz Mengest.; εarwg (Wald, nördl. Hütten) III z äz Schärer (FN) Bb) j Jucharten heist Scherers acher 1530 U95 I l euz .; εr″rs g¯d″n, bi (Heugut), Schärersgaden 2010 GrN V g RinDelw .Scheidegg; Schärergraben (Haus) 1838 D II t RAchsw .; Ir erben und nachkommen Geben von der Scherreren g И t 1519 U18 , Ir Erbenn und Nachkomenn, gäbenn vonn der schärrern g И tt 1530 U21 I l üsch .; de bonis dicti Burkardi Scherers, sitis in Matstetten in der Sweitzi um1400 K6 II m Attst .; Henni scherer git von der schererinen g И t x ß zins 1426 U64 II s um .; (hierher? ) von sinem gutt in der Sytten genant Scharers gutt 1502 U157 IV l enK ; Schärershuss by Kärsatz 1627-1629 C3 III K ehRs .; Heini Seiler v. Baltzenberg hat empf. 1 hoffst. nit Scherrers huß 1488 U166 IV e Rlenb .; haruff vf scherers lachen um1532 U13 I l engn .; εr″rbrg, d″r (Scheune, gehört zum Heimet oberhalb des Schulhauses), Schärerberg 1885 TA , Schärerberg 2010 GrN II t RAchsw .; εr″r″b▪ts , auch εlīss″r″b▪ts (K., gehörte der Frau des Schlossers Schärer) II K RAuchth Schäri A) εr▪, ▪ d″r (K., schwerer Boden, unterhalb des Hanges), Schäri 1968 Bu (zit. 1530), Schäri 2010 GrN III b elp ; εri, im (Hotelscheune, Bach, Graben), Schäri 2010 GrN V h Aslib .Gold.; εri, d (Alp, Teil des Brüniger Älpeli), Schäri 2010 GrN V m eiR .Brün.; εr″ni, d/ εr″n″n, uf d″ (SW-Hang auf Alp Breitenboden, zerrissene Felsform), Schäreni 2010 GrN V m eiR Bb) ε‗rigrab″ (Bach), Schärigrabe 1968 Bu (zit. 1530) III b elp ; εrigraben, bim (Graben vom Oberberg her in die Alp Schäri auf Meiringerboden) V b Rienzw .; εrih·g (Hecke zwischen Brunni u. Schäri, Gemeindegrenze) V b Rienzw .; εrihΌb″l, d″r (Egg S Chüematteflüe, z.T. felsig; von Süden gesehen ein Hubel, mit Gras bewachsen) V l AutbR .Isenfl.; εrihüsli, ▪m (kleines Haus beim Schäriloch, Schwendi) II e Risw .; εrilóx, ▪m (Haus) II e Risw .; εrismēs, im (Scheuer), Schärismoos 2010 GrN , εrismĬsgrđb″ (Graben) III s igR .; εriεaxx″, ▪m (Industriezone, Heimet, K.), im Schäreschachen 1791 C3 , Schärischachen (2 Höfe, 3 Hsr.) 1838 D , Schärischache 2010 GrN III l Angn Bär./ t Rubsch ., εriεaxx″, d″r fērd″r/ d″r h▪ό″r (Heimet, K., etwas Wald), Vorder-Schärisschachen, Hinter-Schärisschachen 1889 TA III l Angn .Bär.; εriwald, d″r īb″r/ d″r Ώnd″r (Wald), Im obren Schäriwald, Im undren Schäriwald 2010 GrN V m eiR .; εr″swŔd/ εriswŔd (Scheune u. K.), Schärisweid 2010 GrN IV A eschi ; εŃritsŷg, d″r (Heuzug unterhalb Galm) IV D iemt . ►Schar/ Schär(e): Als Grundlage für eine Deutung der hier zusammengefassten Namen kommen verschiedene Herleitungen in Betracht, die oft ineinander verschlungen und im Einzelfall nicht genau zuzuweisen sind: 1. Zum häufigen FN Schär, der u.a. in I Rapperswil, II Eriswil, Hasle bei Burgdorf, Lützelflüh, Rohrbachgraben und III Trubschachen alt einheimisch ist (FNB V, 36f.; vgl. auch Id. VIII, 1117). Hierzu gehören mit ziemlicher Sicherheit der Heimetnamen Schär in Rohrbachgraben, der FlN Schärpeteracher in Bargen und der Namentyp Schärhüsli. 2. Zum Subst. schwzd. SchĿr , im Kt. BE SchĿri f., Pl. im Hasli SchĿreni ‹Schere› < mhd. schëre, scher, schære, schær stf. < ahd. * scćrⁿ , scćr, scćra stf. (Id. VIII, 1106ff.; DWB VIII, 2566; Lexer II, 707 u. II, 662; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 533). Zu möglichen toponomastischen Bezügen vgl. Id. (VIII, 1109): ‹Schnittpunkt, Vereinigungspunkt zweier Bäche›. 3. Zu mhd. schëre stf. ‹Felszacke, Klippe›, anord. sker n. ‹Schäre, Felsklippe› (Lexer II, 707; Baetke, Wörterbuch, 549; Förstemann II, 774f.). Das Wort scheint im Appellativwortschatz des Schweizerdeutschen keine Fortsetzung zu haben. Das zeigt sich auch darin, dass das Id. (VIII, 1139f.) die häufigen Toponyme, v.a. Bergnamen, mit dem Bestandteil Scheer oder Schär zwar zweifelnd unter dem Lemma Schërr(en) ‹Scharren, Zusammengescharrtes› aufführt, aber gleichzeitig eine mögliche, aber ungeklärte Verbindung zum Appellativ Schär ‹Schere› offenlässt. Toponomastisch scheint in vielen Fällen aber eine Etymologie mit der appellativisch untergegangenen Bedeutung ‹Felszacke, Klippe› am sinnvollsten zu sein. Sicher zu sein scheint das für den Namen der Felsformation Schäreni auf Alp Breitenboden in Meiringen und dem nahegelegenen Gipfelnamen Garzenscheer (so singulär im Siegfriedatlas wohl für den heutigen Garzen in der Schwarzhorngruppe, BENB I/ 2, 27). 4. Adj./ Adv. berndt. schār ‹schräg, quer›, ausgehend von der in den Könizer Belegen (scharwen weg > Schärweg) dokumentierten Entwicklung älter scharw- > schär-, s. die gleichbedeutenden Bildungen tschärb, tschärbis (Kt. BE), schäris/ scheris (Kt. ZH), schĿrwëgs ‹schief› (Kt. VS) (Id. II, 1072; VIII, 1095, 1114, 1227ff.; XV, 881; Friedli II, 255). Der nicht überall durchgeführte Umlaut -äscheint eine jüngere Entwicklung zu sein. Die Gwp. in Innertkirchen verband in ihrer Wahrnehmung den Alpnamen Scharmad mit einem dem Id. unbekannten Mundartwort Schärre in der Bedeutung von Schratten ‹ausgewaschener, zerklüfteter Boden›. 5. Zum Subst. schwzd. Schar f. ‹Schnitt, Einschnitt› (Id. VIII, 1095f.). 6. Zum Subst. schwzd. Schär, Scher m. ‹Maulwurf, Schermaus› < mhd. schër m., ahd. scëro m. (Id. VIII, 1114ff.; Lexer II, 706; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 539). Hierher gehören die FlN Schärhufere in Rümligen und hist. Sch в rhuffen medlj in Matten. Schärer (FN): Zur Berufsbezeichnung schwzd. Schërer m. ‹Barbier, Bader, Wundarzt› bzw. zum FN Schärer, alt einheimisch u.a. in II Obersteckholz, Sumiswald und Trachselwald (FNB V, 37f.; vgl. auch Id. VIII, 1135). Schäri: Auch die hier zusammengefassten Toponyme sind bezüglich ihrer Bildung mehrdeutig. Es kann sich um die beschriebenen Appellative berndt. Schäri ‹Schere› oder mhd. schëre ‹Felszacke, Klippe› handeln, weiter um das Adj./ Adv. schār, tschärbis ‹schräg, quer›, oder auch um Ableitungen mit einem (Kollektiv-? )Suffix -i zu Schär(e), wie die beiden benachbarten 576 575 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 358 27.07.17 15: 40 <?page no="359"?> Scharle(ren) Alpnamen Schäri und Schärmad am Brünig in der Gde. Meiringen vermuten lassen. Schärbe/ Schirbi Bb) εrb″land/ ε▪rbiland (Gebiet um Witzwil) I i ns ; ε◦rb→wg, d″r (Weg im Gebiet Witzwil/ La Sauge) I i ns . ►Zum Subst. schwzd. Schërb , SchŃrb , Schërbe ( n ) m./ f. ‹Scherbe; Bruchstück; tönernes Gefäss, Geschirr› < mhd. schirbe , schërbe m./ f. ‹Bruchstück, Scherbe› < ahd. skerbⁿn n., skirbⁿ f./ n. ‹Scherbe, irdenes Geschirr› bzw. zum davon abgeleiteten Dim. schwzd. Schirbi , Schⁿrbi n. ‹Scherbe› (Id. VIII, 1231ff. u. 1236; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 263; Lexer II, 753f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 538; 24 Kluge/ Seebold, 799). Die Namen nehmen darauf Bezug, dass zwischen 1914 und 1954 der Kehricht der Stadt Bern in der Strafanstalt Witzwil sortiert und zu einem guten Teil auf den umliegenden Feldern zwecks Auflandung und vermeintlicher Landverbesserung deponiert wurde. Das betreffende Gebiet ist heute der flächenmässig grösste mit Siedlungsabfällen belastete Standort des Kantons Bern (Lüscher, Scherbenland, 486). Scharbene A) εarbén″, Όf (trockenes Vorsass über dem Eingang ins Färmeltal), von der scharbennen 1488 U156 , von sinem teyl der Scharbennen, von der Scharbennen 1502 U157 , ann des statthallter R Ў schig schar benen 1524-1593 U168 , Scharbenne 2010 GrN IV s t .s teph .Matten. ►Mangels erkennbarer alem. Etymologie und aufgrund der Lage im Obersimmental ist für Scharbenne an einen rom. Reliktnamen zu denken, wie er u.a. auch im Namen des angrenzenden Färmeltals vorliegt (s. Fermel , BENB I/ 1, 130f.). Auszugehen ist vielleicht von der Baumbezeichnung frkpr., frz. dialektal charpenne , charpine , tsárna , tsèrpena f., tserpeno m.? ‹Carpinus betulus; Weissbzw. Hagebuche› < lat. carpⁿnus m. ‹Hagebuche›, der in rom. FlNN wie Charpenoz , Cherpine , Charpine vorliegt (FEW II/ 1, 405ff.; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 20; Aebischer, Fribourg, 92; Nègre, Toponymie Générale, 22935f.; REW, 1715; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 173). Das GPSR (III, 381) belegt nur die mittels Ableitungssuffix vom gleichbedeutenden nfrz. Baumnamen charme m. gebildete sekundäre Form charmille u.ä. f., zu der FlNN wie Charmille , Charmeilles gehören. Auffällig ist die Zweitsilbenbetonung des Namens; sie erklärt vermutlich die Lenisierung des inlautenden vortonigen rom. p zu alem. b -, vgl. etwa die App. schwzd. Kapútze ( n ) f. und Tapńt f., verbreitet auch Kabútze ( n ) und Tabńt (Id. III, 402, u. XIII, 934ff.). Nicht ausgeschlossen scheint ausserdem, dass * Scharbenne im Obersimmental einst als Lehnappellativ zur Bezeichnung des Baums gebräuchlich war und hier zum Motiv eines dann letztlich alem. Namens wurde. Voraussetzung für diese Etymologie ist, dass auf rund 1600 Metern bei der Scharbenne einst überhaupt Hagebuchen wachsen konnten. Schardins. Schärtedol Scharf s. Scharpf/ Scherpf Schari Bb) εárimatt″ (K., im Grissemoos) I g Als . ►FlN-Kompositum mit dem GW schwzd. Matt(e) f. ‹Wiese› (BENB I/ 3, 246ff.) und einem ungedeuteten BW. Scharle(ren) A) ii jucharten in Scharlerren neben der lantstrass 1423 UBS , von der eich ûber Ї ne geverde untz in Scharleren an den birbom under Nicklis G И ten acker 1438 Rq12 (Vid. 1450), biß z И Frintzenb Д l herab […] biß z И dem marchstein in Scharleren in dem birboum in Niggli G И ten acher 1470 Rq1 (Vid. 1481), anderthalb Juchertt, Inn scharlerenn, N ώ benn bu Ў ncker 1518 U74 , dritthalbe Juchartten Jn Scharleren […] zwo Juchartten vff Scharlera 1573/ 74 U77a , Jm Jahr 1757 entdeckte man in einer hiesigen Wiese, die Scharle genannt, die Ruinen eines ziemlich ausgedehnten römischen Gebäudes 1850 JBe , die Scharlen 1904 Le (zit. 1574) II A ttisw .; ein halb mad Nebenn der Scharleren ob dem dorff, Lit ob der wÿermatten, Der margellacher .iiij. Meder […] stost hindenn an das grissen moß. vfhin an die tscharlen, Der Steinacher .iij. Juch: Stost Einersÿt obenn an die tscharlera 1531 U97 , Jn der scharreren .j. mad, Stost einsÿt an das geissenmoß, j mad, nebenn der scharleren ob dem dorff, an hanns solotermanns wÿer mattenn 1534 U100 , ein mattenn genampt die Scharleren […] vnden ann Tscharleren 1580 U113 , Ein matten genant die Scharleren, ist drithalbs maadt, stost Sonnen Vfgangs an Clauß Lugenbüls Stein acher, mittags an sein lugenbüols Scharleren 1685 U113 , die sogenante Scharleren, so dreÿ starcke Jucharten haltet, stoßt […] Mittags an die gemeine Taübsteigen […] und Mittnachts an den Steinacher 1746 U113 , Scharneren 1764 Ry , Scharneren od. Steinacker 1781 Reg , Scharnern (Haus) 1838 D III v ech Bac) Scharleren obere 1745 U116 , die undere Scharleren genant so dreÿ Jucharten haltet, stoßt Sonnen Auffgangs an die Obere Scharleren, Mittags an die Taüffsteigen, Eingangs an Hanß und Niclauß Lugbühls Margel Acher 1746 U113 III v ech Bb) eÿn halbe Jucharttenn der Scharleren acher gnempt, stost einer sÿthen an Stutz […] vnden ann Tscharleren 1580 U113 , Der Bachtholen acher ist bÿ Vier vnd ein halbe Jucherden darinnen auch der Scharleren acher so Eine halbe Jucherten haltet, begriffen ist 1685 U113 III v ech .; εĹrl″mátt (Wiese), Scharlenmatt 1883 TA , Scharlematt 2010 GrN II A ttisw ./ SO; an der Tscharleren Sch И ppoßenn […] zwo Sch И ppoßenn, Eine Stemmpbach, die ander Tscharleren Sch И ppoßenn gnempt, z И vechingen glägen 1580 U113 III v ech .; bergshalb an Marttj Weltmers Erben in Scharlere Zelg vnnd vßhin an Solenthurner march 1573/ 74 U77a II A ttisw ►Benennungen zweier Namenbereiche (in Attiswil und Vechigen) von ungesicherter Herleitung. Am ehesten handelt es sich eine movierte fem. Bildung auf -(er)e zu einem FN/ PN *Scharl(er), die den Besitz oder Wohnsitz der in der Basis genannten Familie/ Person anzeigt. Nach Ausweis der hist. Belege dürfte für die Toponyme aus Vechigen als Ableitungsbasis der Name des Berner Ratsgeschlechtes mit Bündner 578 577 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 359 27.07.17 15: 40 <?page no="360"?> Scharlotte Wurzeln Tscharner vorliegen, der hist. auch in den Schreibvarianten Tscharler, Scharner und Charles erscheint (RNB III, 759; RmB I, 37; Hofer, Suffixbildung, 162). Eine Kollektivbildung mit dem Lehnsuffix schwzd. -ere (< lat. ćria , vgl. Suffixglossar) hingegen ist eher unwahrscheinlich, da eine entsprechende appellativische Basis schwzd. *Scharlnicht belegt ist. Die gleichen Überlegungen stehen auch für den Namenbereich in Attiswil im Vordergrund. Als weitere Möglichkeit wäre hier noch an eine rein roman. Kollektivbildung mit dem Suffix roman. -aria (< lat. ćria ; vgl. Safnern < rom. (afrkpr.) * savinaria f. ‹Sadebaumgebüsch›) zu denken, wobei jedoch eine zugrundeliegende roman. Basis nicht näher bestimmt werden kann. Scharle in Attiswil und den angrenzenden Solothurner Dörfern Flumenthal und Hubersdorf ist nach Ausweis der Belegreihe jünger und aus älterem Scharlere gekürzt. Scharlotte Bb) bey den Sennhütten und dem nahen Charlottenbühl, auf dessen Höhe ein Bürger von Bern den Pavillon vor weniger Zeit erbauen ließ, welchen er nach dem Nahmen seiner Gemahlinn so benannte 1808 Nj , In der Nähe der Charlottenbühl, 3920 F. ü. M. Schöne Aussicht 1829 TR , Anlegung gepflasterter Wege nach den Heilquellen und dem Sommerhäuschen Charlottenbühl 1832 RB , Auf den Charlottenbühl 1843 Eb , Charlottenbühl […] Amtsbezirk Seftigen; südlich ob dem Gurnigelbad, bei der Hütte 1845 D III R igg .Rüti. C) i : εárlotti, ds (Heimet, Vorsass beim Burrisgrabe), Scharlotti 2010 GrN IV s AAnen Schönr. ►In Saanen vermutlich junge Benennung nach einer Besitzerin namens Charlotte . Frz. Charlotte ist die fem. Form von frz. Charles < Carolus / Karl (Seibicke, Vornamenbuch VII, 388ff.). Benennungen nach Besitzerinnen und Besitzern im Dim. sind in Saanen sehr verbreitet, vgl. etwa das Vorsass Balteli < PN Balthasar (BENB I/ 4, 188). Auf wen sich der Name beim Gurnigelbad in Riggisberg-Rüti bezieht, ist unbekannt. Er stellt sich in eine Reihe mit anderen auffälligen, touristisch motivierten und heute mehrheitlich nicht mehr bekannten Namen wie In der Wildnis , Solitude , Heimwehfluh , Jakobsruh , Doktorbank , Schweizerruhe . Schärm(e) A) εrm″ I R App .Wierezw.; des Schermes um1400 Rq1 s. εrm″wald gleiche Gde. III b eRn ; εrm″, ▪m (Heimet, 2 Häuser, K., Stöckli, Fabrik), die m Ж linen in der stat, in dem Sulgenbach, in dem Schermen 1436 Rq1 , Sch ώ rmen, Schermen, zum Scherrmen 1479-1563 Ar , Stossent einersÿt an Jost clewo den m К ller Jm schermenn 1531 U97 , Jost Cleuwo m К ller im schermenn 1534 U100 , zum Schärmen 1537 A , im Schärmen 1577 C3 , Schärmen 1796/ 97 S , Schärmen, im, kleine Häusergruppe mit einer Getreidemühle am Worblenbach 1827 Lu1 , Schermen (zerstr. Hsr. und Mühle) 1838 D , Schermen 1870 TA , Schärme 2010 GrN III i tt .; εr″m, b▪m (Schutzhütte am Guntelgraben), bim Schärem 1908 F2 V g RinDelw .Itramen; εrm/ εr″m, d″r (offener Unterstand) V l AutbR .Mürr.; εrm, d″r (kleine Hütte, Unterstand am Weg nach Sengg) V l ütsch . Baa) grČtε′r″m, d″r (Unterstand auf einem Grat), Der Graatschärem auf der grossen Scheidegg […] der Graatschärem oder Chiehmattenschärem der Haslischeidegg 1908 F2 V g RinDelw .Scheidegg; gr●nd″lεrm, b▪m (Unterstand im Alpgebiet) V s chAtt .; Chiehmattenschärem der Haslischeidegg 1908 F2 V g RinDelw .Scheidegg; xrΫmpuεrm (Unterstand) III t Rubsch .; ruf″n″εrm (einfache Holzhütte, Brunnen) V s chAtt .; ε●ffεrm, b▪m (Haus, Wiese) V D äRl .; Schiffscherm, bei'm (Häuser) 1838 D V i seltw .; εiffεrm, d″r (Bootsplatz) V o bRieD ; εprΏόεrm, d″r (Unterstand N Bim Sprung) V i nneRtK . Gent.; εtČtεrm, b▪m (Unterschlupf, durch den Staat erstellte Hütte) V o bRieD ; wéd″l″εrm s. εrmplats gleiche Gde. V n ieDRieD bI. Bb) Der Schermen-acher, der Schärmen-acher 4 Juch. 1735 S III o steRmunD .; Schermenholz 1838 D , Schermen Hölzlin 1728-1730 C3 s. εrm″wald gleiche Gde. III b eRn ; εrmhΌb″l, d″r/ b▪m (Egg, kleine Schutzhütte) V s chAtt .; εrmhitt″, d (Hütte, Unterstand) V g utt .; Schermenmühle 1790 A III i tt .; εrmplats , auch wéd″l″εrm (Unterstand am Stockmädliweg) V n ieDRieD bI.; εrmε↓r, d (Scheune) V l AutbR .Mürr.; εrmεtŔ, b▪m (beim Reservoir), Schärmstei 2010 GrN III s igR .; untz an die schermtannen 1427 FS III ? R igg .; von Walttringen in Swêghoff, denn da har z И der scherm tannen, da hin gen Hegen z И dem hegtorn, von hegen gen Schuvelb Ў l 1421 Rq10 II A ffolt .; anderthalb mad genant schertannen Stost […] an die offen egg 1529 U92 , ij mad heist schertannen an denn mettenbach vnnd an die offenn egg, vnnd an die allmendt vnd lÿt oben ein g ώ slÿ dran 1531 U60 , Schertannen ein halb mad litt in der ofenegk 1535 U101 III o bDiessb .Aeschl.; εrmtan″, bir (Restaurant), Schärmtanna 2010 GrN IV A Delb .; εrmtanni, d (Weide E Fangisalp) V i seltw .; ε′rtànn″nűk, d (Bergheumahd, Wald), Schärtannenegg 2010 GrN , ε′rtann″εpíts, ▪m (Bergheumahd am Mallauigraben), Schärtannenspitz 2010 GrN V g utt .; Der Schärmen Thürlj-acher 4 Juch. 1735 S III o steRmunD .; εrm″waud (Wald N Waldau), die, so des Schermes, der h Ў ltzer von Habstetten, des Bremgarten vnd des K Ж nytz bergs h Д tent um1400 Rq1 , vnd des Eichholtz, Enge vnd Schermen wegen nach1437 Rq1 , Enge vnd Schermen 1440 Rq1 , Man sol den schärmen und schoßhalden verrüffen 1477 RmB3 , soll der nider torwart des Sedelbachs, Schoßhalden vnd Schermes getr Ж wlichen h Д ten 15.Jh. Rq1 , in dem Schermen dehein holtz fürer zu howen 1501 RmB3 , Jn der zellg vff der Eÿg hat er ein halb Juchartten vnnder dem scher man 1531 U60 , 6 höltzer im Schermen 1532 RmB2 , Enge, Schoßhalden, Wyler, Wanchdorff, Eychholtz vnd Sch ώ rmen 1539 Rq1 , den banwart z И Wyler, Sch ώ rmen und Eychholtz 1549-1585 Rq1 , Den beyden bannwarten der Schoßhalden, Schermen und andern holtzlinen 1558 RmB2 , Dem papyrer zwo Thannen im Schärmen oder bottisgraben und dry eychen im Sedelbach 1559 RmB2 , Jn dem Schermen Hölzlin 1728-1730 C3 , Schärmenhölzli 1827 Lu1 , Schermenholz 1838 D , Schermenholz 1850 JBe , Schärmenwald 2005 LK , Schärmewald 2010 GrN III b eRn ; εrm″wćld/ εrm″wćld, d″r (Wald bei Heimritz 580 579 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 360 27.07.17 15: 40 <?page no="361"?> Scharnachtal im Gasteretal) IV K AnDeRst .; Ein weidli genampt das scherm weidli 1497-1524 U167 IV s t .s teph C) -li: εrmli (kleines Schutzdach für Holzer im Bauwald), Schärmli 2010 GrN V b Rienz . ►Zu schwzd. Schërme(n), Schërm, im BO z.T. mit Sprossvokal Schërem, m. ‹Schirm, Schutz (gegen Wind und Wetter)›, konkret ‹Vordach, Platz unter Dachvorsprung, Verschlag, Unterstand, Heustall, Schutzstall› < mhd. schërm(e) stswm. ‹Schutz, Schirm, Schutzdach, Obdach, Schild› < ahd. sc(h)erm stm. ‹Schutz, Schirm› (Id. VIII, 1275ff.; Lexer II, 754f.; 7 Schützeichel, Ahd. Wb., 290). Schwzd. Schërmtan(n)e(n), Schëremtan(n)e(n) f., laut unseren Belegen auch Schërtanne (wohl gekürzt < *Schëre(m)tanne), ist eine ‹einzeln stehende, grosse Tanne, die vor Hitze oder Regen schützt› (Id. XIII, 75; LUNB I/ 2, 875). Die Namen aus Bern und Ostermundigen beziehen sich alle auf den Kernnamen Schärme in Ittigen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass zum Teil die hist. Belege von Schärme in Ittigen eigentlich den direkt angrenzenden Schärmenwald in Bern bezeichnen, der ja ursprünglich nur Schermen hiess (s. hist. Belege). Scharnachtal ° A) εérnaxt″l , εrnčxt″l, im (Bäuert, Gemeindeteil), Rodulphus et Burcardus milites de Scarnacthal 1232 (K.), testes […] Henricus de Windemis, Burchardus de Scharnachtal, Henricus de Tuno milites 1236, Johannes miles de Scharnahtal 1237, Petrus de Fructinges, Borcardus de Siarnactal milites […] Petrus de Syarnactal 1254, R И dolphus de Scharnactal 1284, dominus Burchardus de Scharnachtal miles […] Nicolaus de Scharnachtal, Petrus de Scharnachtal 1292, ego Thomas de Scharnatal [Siegel: …]rnachtal 1294, dominus Burchardus de Scharnachtal miles 1302, ein g И t, heiset der Lus ze Scharnachtal […] under zilen ze Scharnachtal einen acher 1304, her Burcart von Scharnachdal 1304 (Vid. 1312), Burchart von Scharnachtal ritter 1312, Petrum et Heinricum, fratres de Scharnatal, parrochie de Esche 1328, discreto viro, Walthero de Scharnachtal domicello, burgensi in Thuno 1334, Walthern von Scharnachtall edelknecht 1336, Ich Philippe von Kien ritter, schultheis ze Berne […] han verl К wen Burcharte von Gysenstein, und ze ime Ch И nrate von Scharnachtal, junghern, unverscheidenlich ze rechtem manlehen die m К li gelegen im Sulgenbach 1338, swester Elyzabeth von Scharnachtal, meistrin, und die andren swestren gemeinlich des samnunges von Tedlingen 1343, von C И nraten von Scharnahtal, gesessen ze Esche 1348, Conrad von Scharnachthal 1353, 1 juch. ze dem Swartzenstein zwischent dien g Д tern dez gen. im Mose und dero von Scharnachtal 1355, das wir von den wisen beschedenen jungher Petern von Halten und jungher Ch И nrat von Scharnatal sinem Ў hein enpfangen haben ell К d К g Д ter, d К s К hant ze Grindelwalt, d К inen wrdent von Nycolausen von Esche 1357, Gonrardus de Sarnachtal domicellus 1364, Scarnactal 2 sol. 1368, Niclaus von Scharnahtal, Niclaus von Scharnachtal 1382, in Scharnachtel 1385, dem dorf und dorfmarch von Scharnachtal 1385, Claus von Scharrental, edelknecht 1388 Rq13 , Hentzman von Scharnachtal 1415 Rq13 , die obgenanten von Scharnatal 1421 Rq13 , z И Scharnachtal 1430-1436 U78 , Heintzman und Frantz von Scharnachtal, gebr Д dere, edelknechte, herren ze Oberh В ffen 1431 Rq13 , von dem güt ze Scharnnachtal nach1436 U78 , den Scharnachtalern […] Caspar und Niclaus von Scharnachtâl 1448 Rq3 , Casper von Scharnattal, edelknecht, herr z И Brandis 1468 Rq11 , des edeln casparn von Scharnachtals herren ze Brandis 1471 FO , s Ў llennt Scharnachtal vnd leenhers erben von katrinen an der matten Jarzit 1493 U84 , Rudolf von Scharnatal 1502 Rq3 , ein m Ў ßly genempt der pfand stud z И scharnachthall gelegen 1524-1593 U168 , dem kilchhern an sin pfr И nd die desß von scharnachtal Jst 1531 U97 , huß und hoff z И Scharnachtal gelegen samptt der matten genantt am Krießboum acher 1534 U99 , Hanns Batt von Scharnachtal, edelknecht, b. z И Bern, herre z И Oberhoffen 1535 UT , von der müle zuo scharnachtal die vormals zuo kiental gestanden 1538 U148 , Batt R И dolff vonn Scharnathall 1541 Rq13 , Valles bifurcata, dicta Scharnachtal et K Д nthal 1577 Sch , zu Scharnolten 1589-1592 MW , Scharnachthal, Scharnenthal 1592-1595 C3 , anno lxxxx o hatt herr Hanns R И dolff vonn Scharnathal empfangen die herschafftenn Oberhofenn und Kratingen 16.Jh. Rq13 , Scharnachthall 1639 UP , Schärnachtal 1697/ 98 A , Scharnachthal (Dorf, mit 1 Schule) 1838 D , Scharnachthal 1878 TA , Scharnachtal 2010 GrN IV R eich .Scharn. Bac) Scharnachthal, Schulkreis […] Inner Scharnachthal […] Ausser Scharnachthal 1888 OSt IV R eich .Scharn. Bb) j mad heist die budelen lÿt zwuschennd der kisenn vnd deß von scharnen tals g Д tteren […] ij Juchartten heÿst der steÿg acher lÿt zwuschent der allmend vnd deß von scharnentalls g И tt 1531 U60 III f Reim .; daz Sch К r g И t, und lit am Bunschenried und zwischent Frenon g И t von Scharnachtal und З lr. M Ў schingz und R И fis a der Halton 1374 IV z weis .; an Scharnachtal halten 1535 U161 V g RinDelw .; Scharnachtalwälder 1838 D IV R eich Scharn. ►Das Namenkompositum Scharnachtal besteht wohl aus dem GW schwzd. Tal n. ‹eingesenktes Gelände zwischen zwei Höhenzügen, meist mit einem Wasserlauf; Verwaltungsbezirk› (Id. XII, 1303ff.; s. Tal) und einem ungeklärten Bestimmungsteil Scharnach-, Scarnac-, Siarnacbzw. vereinzelt durch Abschwächung im Nebenton verkürzt Scharna-, Scharren-, Scharnen- (vgl. die historischen Belege). Die nicht erklärte späte Umlautung a > ä/ e in der Mundart (vgl. auch SDS I, 20) erscheint in unseren historischen Belegen nur einmal verschriftlicht (Schärnachtal 1697/ 98). Ob Scharnachtal ursprünglich ein anderer Name des Kientals war, wie Hubschmied (Frutigen, 42) vermutete, ist zweifelhaft und durch die historischen Belege nicht zu stützen. Allerdings könnte die Endung des Bestimmungsteils -ach über mhd. ahe f. < ahd. aha f. ‹Fluss, Wasser› durchaus an einen Gewässernamen denken lassen (BENB I/ 1, 4; Id. I, 63). Hubschmieds etymologische Deutung des Namens mit einem hypothetischen Kollektivum ahd. *skarn-ahi ‹Stelle mit viel Dreck› greift zurück auf ein nur im Nordischen und im Niederdeutschen belegtes App. 582 581 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 361 27.07.17 15: 40 <?page no="362"?> Scharnagle skarn n. ‹Kot, Dreck› (Baetke, Wörterbuch, 545) und vermag deshalb nicht ganz zu überzeugen. Immerhin stünde mit der Pflanzenbezeichnung ahd. scarno m. ‹echter Schierling› auch eine ahd. Alternative für diesen Bildungsansatz (*scarn-ahi ‹Stelle mit viel Schierling›) zur Verfügung (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 533; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 550f.). Scharnachtal am Hang oberhalb des Eingangs zum Kiental war Stammsitz einer gleichnamigen Ministerialenfamilie im Dienst der Herren von Wädiswil (HLS XI, 15f. u. 526ff.). Ob die Scharnachtal eine alte an Ort entstandene Flurbezeichnung als FN angenommen hatten, oder ob sie ihren Namen beim Zuzug mitgebracht und auf ihren neuen Wohnort übertragen hatten, ist aus dem vorhandenen Belegmaterial nicht zu entscheiden. Scharnagle A) ε¯rnćgl″ (Dorfteil, Häusergruppe u. K.), von den akern in Scharnaglen, heissent Bollers aker […] ein stûk akers in Scharnaglen […] in Scharnageln iiii jucharten neben Obresten, stosset an die Gundels mat […] lit in Scharnaglen 1423 UBS , zwo Juchertt, Inn Scharnaglenn, unnder ann dem gundels weg 1518 U74 , bergs an die Scharnaglen, sonnenhalb an Ober Bipper weg, der gahn Arwangen gath 1609 Rq12 (Kopie 17.Jh.), auf Scharnaglen 1790 A , Scharnageln, kleine Häusergruppe und Feld nahe am Dorfe, rechts an der Straße nach Aarwangen, südöstlich von Niederbipp 1838 D , Scharnageln 2010 GrN II n ieDbipp . Bb) εarnagl″naxx″r, d″r (K. S Scharnagle), εarnđgl″fǾd, ds (K. S Scharnagle), Scharnaglenfeld 1883 TA , das Scharnaglenfeld 1904 Le (zit. 1666), Scharnaglenhüser 1883 TA II n ieDbipp ; Scharnaglenbännli 1884 TA II n ieD bipp / o bbipp . C) -er: an weg an der scharnagleren vnd Р lÿ schnider r К tti 1518 U74 II n ieDbipp . ►Zum Subst. obd. Scharnagel m. ‹Nagel zur Befestigung von Schindeln und Brettern› < mhd. scharnagel stm. ‹Nagel zur Befestigung eines Schardaches› < ahd. saronagal stm. (? ) ‹Eisennagel› oder zu einem damit zusammenhängenden Personenübernamen bzw. FN (Schwäb. Wb. V, 700; DWB VIII, 2212; Lexer II, 666; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 509; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 652; Graff, Ahd. Sprachschatz II, 1017 u. VI, 267; Brechenmacher, Familiennamen II, 485; vgl. Bach I/ 1, § 247 u. I/ 2, § 442; Gottschald, Deutsche Namenkunde, 54). Für die nicht allzuweit entfernt liegende Gde. Etziken im Solothurner Wasseramt verzeichnet Grossenbacher Künzler (Wasseramt, 382) ein steiniges Ackerstück Scharnagel mit Belegen seit dem 15. Jh. (Scharnagell 15. Jh., der Scharnagel Acker 1523, vff dem Scharnagell 1593). Weitere historische Belege für den Namentyp finden sich auch in der Umgebung (SONB Dok.): In Halten SO (tscharnagel vor1500), Nennigkofen SO (am zarnagel vor1500) und Recherswil SO (scharnagel acher 1508). Scharneren s. Scharle(ren) Scharösti A) εarūεt▪/ εarΫεt▪/ εarΣũεti, Όf (2 Hütten u. Alpweide auf der Krete zw. Chlosterbach u. Zueschlag), Scharöst 1879 TA IV D äRst ./ o bwil iS. ►Unklare Namenbildung, möglicherweise mit dem GW schwzd. Rĸsti f. ‹Dachneigung; Zustand der Dürre› (s. Rösti). Scharpf/ Scherpf Bb) Der scherpfennacher . j Jucharten 1531 U97 , Christian Müsslins Scherpffenacher 1646 UT , Scharpfenacker 1870 TA III g Rosshöchst .; Das scherpffennacherli 1531 U97 III h äutl .; im Scharfeneggen 1789/ 90 C3 III b eRn ; εćrff″ ŕk″, ▪m (Wirtschaft zum Sternen) IV z weis .; εarpf - / εćrfflġuigrab″n, ▪m (Graben unter der Rys) V o bRieD ; εérpf″mmbrg (Alp, Stafel über dem Leimbach), vom Widerfelt uff die fl Д d К r untz in Sch Ў rpfhenberg, vom Sch Ў rpfhenberg untz К ber in Wissenfl Д 1379 Rq10 , von Widerfelt uff die fl Д d К r untz in Sch Ў rphenberg, vom Sch Ў rphenberg untz К ber in Wissen Fl Д 1389, in das Widerfelt uff die fl И , d Ж r untz in Sch Ў rpfenberg 1420 Rq1 , hinder Bongarten Scherpfenberg fl И 1430 Rq10 , im scherpffennberg […] vom scherpfenberg 1569 U72 , Ab ortu suo Emma cursum […] tendit […] per vallem quam efficit mons Scharpfenberg 1577 Sch , Scherpfenberg 1870 TA , Schärpfeberg 2005 LK , εűrpf″mbrg, ob″m (Steilhang NW der Alp Scherpfenberg ) V h AbK .; εérpfrŤn, d″r (steiler Karrweg am Anfang des Predigwegs), am Scherpfrein, am Scherprein, Der scherpfreinacher 1531 U97 , Scherpfrain 2010 GrN III h äutl .; εarf″εtŘ, d″r (K.), Scharfsteinäcker 1880 TA , Scharfestei 2010 GrN I R App .Dietersw. C) -e/ -i: CA) εerpf″, ▪ d″r (K. beim Friedhof), ein juch an der schappffen 1498 U46 , an der scherpffen 1544/ 45 U117 , Scherpfe 2010 GrN III g Rosshöchst . εrpfi, d (ziemlich steiler Hang, vorspringende Egg im Obersten Wandel), Schärpfi 2010 GrN V m eiR . - CBb) εrpfiék, d (Südhang mit Egg oberhalb Schärpfi ), Schärpfiegg 2010 GrN V m eiR ►Zum Adj. schwzd. schar ( p ) f , schćr ( p ) f ‹schneidend, stechend, scharf›, im BO auch ‹gross› < mhd. schar ( p ) f , scharph , scherf , scherpfe ‹schneidend, scharf, rau› < ahd. scarpf ‹herb, rau, scharf› (Id. VIII, 1237ff.; Lexer II, 666f., 707, 711; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 533f.; 24 Kluge/ Seebold, 794). Die Formen mit Affrikate pf sind älter und werden seit dem 17. Jh. von den nhd. Formen mit f ( f )bedrängt. Die Formen mit Primärumlaut e erklärt das Id. (a.a.O.) mit einer flektierten Form ahd. ( bⁿ dëmo) scerpfin bërge ‹beim scharfen Berg› u.ä. (Dat. Sg. m./ n.; 13 Braune/ Eggers, Ahd. Grammatik, 222). Das Subst. schwzd. Schärffi , Schärpfi f. ‹Schneide› < mhd. scher ( p ) fe f. ‹Schärfe› < ahd. scarpfⁿ f. ‹Stachel, Spitze, Herbheit› ist ein i-Abstraktum zu diesem Adj. (Id. VIII, 1244ff.; Lexer II, 711; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 534). Die ältesten Belege für den Scherpfenberg in Habkern zeigen später wieder rückgängig gemachte Rundung e - > -ö-, wie sie im Alem. seit dem 13. Jh. insbesondere in der lautlichen Umgebung von sch - und Affrikaten (pf -) vorkommt ( 25 Paul, Mhd. Grammatk, 85; Boesch, Urkundensprache, 77). In Toponymen bezeichnen das Adj. und seine Ableitung nach Keinath (Württemberg, 64) ‹spitze, scharfe Kanten›. Vgl. zu dieser Bedeutungserweiterung auch die unter Räss (s.d.) genannten Toponyme. In alpinem Gelände ist wohl auch mit der schon mhd. belegten Nebenbedeutung ‹steil› zu rechnen (Lexer II, 666f.). Die Alp Scherpfenberg in Habkern könnte ihren 584 583 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 362 27.07.17 15: 40 <?page no="363"?> Schärtedol Namen aber auch von den ‹scharfen Kanten› des darüber liegenden Felsgrats haben, da die historischen Belege sich auf die auf diesem Grat verlaufende Grenze der Gemeinde Schangnau beziehen. Schärsachs/ Schärsack A) εrrsękx, d″r (Ritzheuland, waldiger Hang oberhalb Chlus, unter Lindepletsch) IV b olt .Schwarzenm.; εrsags, d″r (Höhenzug, Grat N Salzhore über dem Stieregwindlital), Schersax 1873 TA , Schärsax 2005 LK IV R eich .Kient.; εrsakx, d″r (steiles Wegstück mit Graben im Gebiet Unders Meieli, tiefes Loch unter dem Weg) IV s AAnen Grund; εrsakx, Όf″m (Schafweide, Fluh zw. Rötihore u. Fromattgalm), Schärsack 2010 GrN IV z weis Blank.; εàrrsáxs, d″r (scharfer Kamm im Gebiet Rotschalp, sehr schmaler Grataufstieg zum Tannhorn), Es gibt sogar Stellen, wie die Schersäx, wo der kühnste Gänger sich kaum hinwagt […] Die einzelnen Bezeichnungen des Jochs, wie sie vom Tannhorn bis auf das Rothhorn auf einander folgen, sind: die Schersäx, s'Balmi (überhängender Felsen), die Rothschalpbriefe, die Rothschalpburg, die Planalpbriefe, das Lanzisgummhorn, die kleine Spitze des Tannhorns, die Kruteren-Zähnd oder In Zähnden und die Schoneck-Schnür 1850 SP V b Rienz . ►Zu schwzd. Scharsach , Schërsach ( s ), sack m., älter n. ‹Rasiermesser› < mhd. scharsahs , scharsach , scharsëch n. < ahd. * skerasahs n. ‹Schermesser›. Das Namenmotiv dieser Benennungen dürften markante Felsen o.ä. sein, die an scharfe Messerklingen erinnern. Das BW des heute nicht mehr gebräuchlichen App. ist entweder das Vb. mhd. schërn < ahd. skeran ‹abschneiden, scheren› oder das damit verwandte App. mhd. schær(e) f. < ahd. scćr . f., Pl. scćri ‹Schere›. Sein GW ist das App. schwzd. Sachs n. ‹Messer› < mhd., ahd. sahs n. ‹Messer, kurzes Schwert›. Dieses App. tritt im Kompositum schon mhd. in der Form sack auf, die sich evtl. volksetymologisch an Sack m. anlehnt (s.d.; Id. VII, 237f.; Lexer II, 669, 709f., 662f. u. 573; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 503, 533 u. 538; 24 Kluge/ Seebold, 778f. u. 799). Die Lautentwicklung mhd. chs > schwzd. ggs im Namen Schärsax in Reichenbach-Kiental ist für das BO regulär (SDS II, 113ff.). Scharschiur † A) subtus lo. chargiour de bruisin ultram seroniam 1312 V1 , subtus lo. chargiour de bruisin 1324 V2 IV l Au . ►Entspricht dem Subst. frz. chargeoir , frkpr. tsèrdjyęo u.ä. m. ‹endroit où l'on charge le bois, les pierres, le foin, etc., sur un véhicle; prise d'eau d'un bisse; Stelle, wo Holz, Steine, Heu etc. auf Gefährte verladen werden; Wasserfassung eines Bewässerungskanals›, im VS anscheinend noch im 20. Jh. insbesondere ‹Fassungsstelle und Sandfang eines Bewässerungskanals›, bzw. afrz. chargeor m. ‹lieu où l'on charge les marchandises; Stelle, wo Waren verladen werden›, einer Ableitung vom Vb. lat. carrℓcćre ‹belasten, beladen› mittels Suffix atēriu bzw. atēre (GPSR III, 367f.; FEW II/ 1, 415ff.; REW, 1719; Eichenberger, Bisses, 78f.). Entsprechende rom. FlNN kommen verschiedenenorts vor (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 164), vgl. etwa Les Chargiaux im nahen Château-d'Oex VD sowie die rätorom. Entsprechung Cargaduiras in Pitasch GR (mit f. Genus, RNB II, 81). Eine Teilübersetzung des Lauener Namens ist wohl 1656 Brüschenledi mit dem alem. GW schwzd. Ledi f. ‹Ort, wo man Lasten für Mann oder Pferd aufnimmt› (Id. III, 1074ff.; s. Ledi, BENB I/ 3, 66f.). Der Beleg 1312 bezieht sich sicher auf einen Ort in Lauenen beim Brüesche ( bruisin ), obwohl der Kontext von einer Stelle jenseits der Saane ( ultram seroniam ) spricht. Offensichtlich hiess auch der Louwibach einst Saane . Schart(e) Schart(e); Schartenstein (FN) Schart(e) A) εćrtis, d″r (Heimet, K., Wald), Schartis 1885 TA , Schartis 2010 GrN II s um .Wasen; εćrti, d/ εćrt″, i d″ , auch εćrt″md″r, d (Wildheumähder im Gebiet Tschärzis E Wittenberghorn), in den Schardtenmäderen 1636 C5 , in den Scharten 1694 C5 , Alle elf Reviere der Tschärziswand heissen im weitern Sinn d'Schaartemäder, kurz: d'Schaarti 1927 F , Scharti 2010 GrN IV g steig ; εČrt″, uf (Heuland) V g steigw Bb) εČrt″flu″ (Felswände N Scharte) V g steigw .; Schartengraben 1776 A , im Schartengraben 1790 A , Schartengraben (Haus) 1838 D , Schartisgräbli 2010 GrN II s um .; Schaartehöuwbärg 1927 F IV g steig ; εárt″nholts (Wald NW Scharte) V g steigw .; εćrt″md″r s. εćrti gleiche Gde. IV g steig ; im Schaartembärgli 1927 F IV g steig ; εćrt″mbĭd″n, im (Weideland NE Plangäu), Schartenboden 2016 GrN V i seltw .; εárt″wćld (Wald E Scharte) V g steigw .; εČrtwaό (steile Alpweide N Gummhorn), Schartwang 2010 GrN , εČrtwaόgitε (Felsspitze an einem Quergrat), Schartenwanggraben 2010 GrN V o bRieD . Schartenstein (FN) Bb) ze Schartensteins hus in dem Vorste 1349 III K öniz Obwang. od. Umgebung. ►Schart(e): Zum Subst. schwzd. Schart m., Scharte(n), Schćrte (n) f. ‹Scharte (in der Schneide eines Messers)›, übertragen auf Pflanzen ‹Bärenklau, Kohlkratzdistel usw.›, im Gelände ‹(Fels-) Einschnitte, scharfe Einsenkungen, Lücken in einem Bergrücken›, < mhd. schart stf., scharte swf. ‹Scharte; Lücke; Wunde; (ausgebrochenes) Stück› (Id. VIII, 1307ff.; Lexer II, 669f.). Die Endung von Schartis in Sumiswald-Wasen ist lautgesetzlich nicht zu erklären, jedoch dürfte der Name hierher gehören, vgl. den hist. Beleg Schartengraben, der laut Durheim (II, 292) im Gebiet Hornbach, also östlich von Wasen, zu lokalisieren ist. Schartenstein (FN): Benennung nach einem Angehörigen der in Bern und Umgebung von Anfang des 14. bis Mitte des 15. Jh. gut belegten Familie von Schartenstein (FRB, passim; Rq1, Bd. I, 109/ 8, 254/ 26; StABE, Fach Haus Köniz, 1316.03.06 u. 1316.03.12). Schärtedol Bb) εrt″dėu (K. am Riedrain), (hierher? ) .j. Jüchartt Jm Schardintal […] .j. Jüchartt Jm Schardinal um1531 U34 , Schertendohl 1956 Nv I s Afn ►FlN möglicherweise auf rom. Grundlage, aber mit der derzeit verfügbaren dünnen und heterogenen Beleglage nicht zu deuten. 586 585 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 363 27.07.17 15: 40 <?page no="364"?> Schartröös Schartröös A) εartrĸs (Wohngebiet), Chartreuse s. Bächi, das 1838 D , Bächi oder Chartreuse 1876 TA , Chartreuse 1906 TA , Chartreuse 2010 GrN III h ilt . ►Frz. Chartreuse f. ‹Kartause, Kloster des Kartäuserordens› benannte der Historiker Niklaus Friedrich von Mülinen (1760- 1833), Initiator der Unspunnenfeste, seinen 1819-1821 erbauten Landsitz auf dem ehemaligen Bächigut. Dieser neugotische Landsitz war der erste seiner Art am Thunersee und erinnerte an einen Kirchenbau. Er wurde 1901 gesprengt. Sein Erinnerungs- und Programmname nimmt wohl einerseits Bezug auf die Kartäuser von Thorberg als vormalige Besitzer des Guts und soll andererseits den Wunsch des Erbauers zum Ausdruck bringen, hier eine Stätte der Stille und des gelehrsamen Wirkens zu errichten (Riviera am Thunersee, 28, 31ff., 40; HLS VI, 360f., VIII, 797ff. u. XII, 330f.). Zur Mode französischer Namen von Landsitzen vgl. auch Lorraine , Morillon und Sanssouci , alle in Bern (s. BENB I/ 3, 147f. u. 319, sowie Sanssouci †). Schärz Bb) Ein mad an gamerschal ist acht mansmad, genant schärtz mad 1524-1593 U168 IV z weis .Blank.; εrtsmátt″, ▪ d″r (Scheuergut zw. Ried u. Würzacher), i moß gelägen an der matten unden an der zälg, stost an die allmend und an Schärtz mattenn 1535 U168 , stost […] an scherzen matten um1540 U168 , Schärzmatte 2010 GrN IV s t .s teph C) -i; -li -i: CA) εrts▪, ▪m (Wiesland am Bunderbächli), Schärzi 2010 GrN IV A Delb .Hirzb. - CBb) εrtsibėd″ (Teil des Schärzi ) IV A Delb .Hirzb -li: εrtsl▪ (Pflanzland, Burgerland in der Talsohle) IV R eich ►Besitzernamen mit einem FN, der vom FNB (V, 39 u. 58) in der Form Schärz in IV Adelboden, Därligen und Reichenbach im Kandertal, in der Form Scherz in III Köniz, IV Aeschi bei Spiez und Därligen als alteingesessen angegeben wird, historisch aber auch andernorts im Kanton belegt ist (Ramseyer Dok.). Schasse(e) † A) A la Chasse 1740 P , à la Chasse 1822 P , d'Schassé 1940 S III m ünchenw . ►Zum Subst. frz. chasse f. < afrz. chace f., oder (nach Wulf Müller, briefliche Mitteilung) zur frkpr. Entsprechung tsęs ( ″ ), e , tchas , < lat. * captia f. ‹Jagd› < lat. * captiare ‹erhaschen, auf etwas Jagd machen› (FEW II/ 1, 319ff.; GPSR III, 410ff.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 125; RNB II, 77f.). Vgl. etwa den FlN La Chasse (nach GPSR ts⁴s″ ) bei Barberêche FR, der von Aebischer (Fribourg, 92) als ‹territoire utilisé lors de la chasse; Gelände, das bei der Jagd genutzt wird› erklärt wird. In Berns Einflussbereich war die Jagd bis zur Helvetik ein herrschaftliches Privileg, d.h. in Münchenwiler des Cluniazenserpriorats und später von Besitzerfamilien wie den von Wattenwyl und von Graffenried (HLS VI, 37ff. u. VIII, 851f.). Weniger wahrscheinlich ist eine nur für Frankreich belegte Wortbedeutung von frz. chasse f. als ‹pièce de terre fermée par une clôture; eingezäuntes Landstück› (FEW, a.a.O.). Schassellet/ Tschasselet † Bb) by schassellets hag, vnderm münchholtz […] vnnd gegen allpenn Ist Schassellers hag 1533 U24 , ein bletz bÿ Tschasseletz hag […] ein halb juchart acher vnder Tschasseletz hag nach1535 U20 I b Rütt . ►Besitzername mit einem rom. FN, der hier in alemannisierter Schreibweise vorliegt und in moderner frz. Schreibweise * Chasselet ergäbe. Dieser FN ist heute nicht mehr belegt, im 16. Jh. jedoch in I Gampelen mit Andres Tschassalet und Wilhelm Tschasselet dokumentiert (Ramseyer Dok.). Er geht wohl zurück auf das Subst. frkpr. chesalet m. ‹terrain à bâtir; Bauplatz›, eine Ableitung von lat. casćlis ‹zum Haus gehörig› (GPSR III, 519; FEW II/ 1, 454f.; REW, 1729; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 218; s. auch Tschisel ). Schatte A) εatt″, d″r (2 schattseitige Heimet zw. Kriesbaumen u. Neuenmatt), Schatten, am (Häuser) 1838 D III g ugg .; Zelg am Schatten 1535 U101 s. schatenzelg 1547 U137 gleiche Gde. III z äz .; εátt″, am (Grundstück ob der Kirche), Am Schatte 2010 GrN V h AbK Baa) fŃεatt″b▪ts″ (K.) I o bwil bB.; an vech schatten ann stein Jm Seyenberg 1547 U4a I m eiK .Wahlend.; xΣ″εàtt″ (schattiger Wald am Bözinger Vorberg, früher Rinderweide) I b iel ; xђ″εatt″, d″r (Heimet, K., Wald), im Kühschatten 1730-1733 C3 , Kühschatten (Haus) 1838 D , xΫ″εatt″εђrli (Wohnhaus u. Stall, gehört zum Chüeschatte ) II h Asle Gomerk./ Schafh.; xΫ″εátt″, d″r (Wald, schwacher NE-Hang) II K RAuchth .; Kuhschatten 1870 TA III b eRn ; xü″εátt″ , auch ε→b″εtaό, b▪m (Wald eingangs Köniztal), Kühschatten 1816 P , Kühschatten 1870 TA , Chüeschatte 2010 GrN III K öniz ; xђ″εatt″hub″l (Tannen am Waldrand unter der Gibelegg, unter denen die Kühe Schatten suchen) III R igg .Rüti; xΫ″εętt″ (K. N Schattenhalb), xΫ″εętt″węΌd (Wald) III w Attw .; rĖssεátt″, ▪m (K. zw. Rossweid u. Gürbestude, früher Rossweide u. Sumpf), Rossschatte 2010 GrN III b lumst .; rĵssεatt″, im īb″r″/ und″r″ (Alpen im Justistal), Rossschatten (Alp) 1845 D , Rosschatten 1870 TA , Obere Rossschatte, Undere Rossschatte 2010 GrN III s igR .Merl.; rīsεętt″gręb″ (Wald, Graben) III w Attw .; εČfεatt″, d″r (Wald, früher Schattplatz für Schafe unter der Buechhütte), an sein Hofmans Schaffschatten, Der Schaffschatten acher 1670 U100 (N.), Schafschatten 1838 D , Schafschatte 2010 GrN III w oRb ; εt▪″r″εátt″, ▪m (sehr steile Felszüge S der Schibe) IV o bwil iS. Bac) witεętt″ (Wald) III w Attw Bb) der Schattenacker 1904 Le (zit. 1669) II n ieDbipp ; εattaxx″r (K. auf dem Hof Bracher), εattaxx″rli (K. beim Hofloch) II o bbuRg ; Schattacher 1631 U43 II u Rsenb .; εáttaxx″r, d″r (2 schattige Heimet am Waldrand W Thali, Metzgerei), Schattacker (Haus), Schattacher 2010 GrN , εattaxx″rhĶl″, d (Weg vom Schattacher über den Hürnberg gegen den Ballebüel), εattaxx″rwáǾd, d″r (Wald beim Schattacher ), Schattackerwald 1838 D , Schattacherwald 2010 GrN III s chlossw .; Zelg am Schatten […] Der 588 587 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 364 27.07.17 15: 40 <?page no="365"?> Schatte Schattenacher 1535 U101 III z äz .; εáttalmi, d , älter εll″mbod″n (rechter Talboden im hintern Teil des Saxetbachs, gegenüber Sunnallmi ), Schattallmi 2010 GrN V s Ax .; εáttek, d (Wald am Arisberghang), Schattegg 2010 GrN IV R eich .Usserschw.; εáttflü″, d (Magerheuland, Wald unter dem Stiereberg), Schattflüh 1585 ZwFP , Schattflühe 1872 TA IV g steig ; εattflΫ″, d/ εattflΫ″n″, ″n d″ (Felsen zw. Gälteschutz u. Spitzhore) IV l Au .; εattflΌ″ (Fluh), Schattflue 2010 GrN IV s AAnen ; εáttgad″, ob″r″ (dreiseitig geschlossener Unterschlupf mit Dach E Ghirmistei), εáttgad″, únnd″r″ (schattenspendender Unterschlupf unterhalb des Obere Schattgade ) V b Rienzw .; εętt″hęΌb (schattseitiges K.), εętt″hęΌb, ▪m īb″r″ (Wald), εętt″hęΌb, ▪m Όnd″r″ (K., Wald), εętt″hęΌbgręb″ (Wald, Bach), Schattenhalbbach 1879 TA III w Attw .; εátt″halbbīd″, d″r (K. bei der Einmündung des Trüebbachs in den Fildrichbach) IV D iemt .Schwend.; εátt″halbwŔid, ▪ d″r (Weide, Haus, Teil der Lochersweid im Buuschetal) IV D äRst .; schattenhalb für den Leimigen boden ushar um1557 Rq1 V i nneRtK .Gent.; εátt″nhalb (Gelände oberhalb der Strasse Richtung Allmend), εátt″nhalb ſsi (Gelände oberhalb der Strasse Richtung Saxetwald), Schattenhalbweiden 1870 TA V s Ax .; εatt″nhćlb (Gemeinde) V s chAtt . s. Schattenhalb ° ; die schatthaltten weid by iiii jucharten stost einthalb an die schiberen zelg 1533 U133 III R üegg Hinterf.; Schatthalden 1537 PtM II m ünchb .; εatthaut″ (2 kleine alte Taunerhäuser mit Umschwung an steiler Schattseite bei Obereichi), Schatthalden, an der (Haus) 1838 D III s chwARzenb .; εatthćltli, ds (schattiges Streueland mit Wäldchen beim Badweidli), Schatthalti 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; Schattenhof (Landsitz mit 2 Gebäuden) 1838 D , Schattenhof 1882 TA III b eRn ; εđtthĵl″, ▪ d″ (Wald S Ottiswil), Schattenholen 1876 TA , Schatthole 2010 GrN I g RossAffolt .; εatthĵl″, Όf d″r (K., schattiger, leicht gegen das Rikartsholz ansteigender Hang), Schatthole 2010 GrN I l yss ; εĽtthĵl″ (Waldeinschnitt zw. Buechhubel u. Binelwald), Schatthole 2010 GrN II f RAubR .Bür.; εátthouts, ▪m (Wald gegen den Schwarzbach), Schattholz od. Rubigenwald 1870 TA , Schattholz 2010 GrN III R ub .; εátthĖr″ (2 Gipfel über Guggernäll), Schatthorn (Grenze zwischen Frutigen und Nieder-Simmenthal, nordöstlich von Lenk, westlich von Adelboden und der Sillernalp, südwestlich vom Albristhorn) 1845 D , Schatthorn 1874 TA IV l enK ; εátthŷswćld, ▪m (Wald) IV e Rlenb ; εđtthǿsblts (Heuland auf der Mitholzallmi), Schatthusblätz 2010 GrN IV K AnDeRgR .; εatthŷs, b▪m (Gemeinschaftsstall für Rinder W Oeschinensee), Schatthaus 1873 TA , εatthŷsbod″, d″r (Boden im Gasternholz) IV K AnDeRst .; ε¯tthǿs, b▪m (Rinderstall S Engelhorn, Orientierungspunkt) IV R eich .; εátthǿs (Stelle W Obers Marggofel), réόk εàtthǿs, ds (Gebäude SE Wätterlatte auf dem Rengg ) IV R eich Kient.; εatthütt″ (Hütte) III b lumst .; εatthΫtt″ (Stall) III R üsch .; εátthΫtt″plats, Όf″m (ehemaliger Hausplatz) V D äRl .; εátt″leg→, d (Haus, gehört zur Vorderen Habchit) III A Rni ; εattlox (2 kleine Heimet), Schattloch (Häuser) 1838 D , εattloxwudli (Wald S Schattloch ) II b ussw bM.; εěttlīx (Hof hinter Mättenbach), Schattloch 1886 TA , εěttlīxwěud (Wald) II m ADw .; εattlox, ▪m (Heimet, K. NE Ättebüel), Schattloch (Haus) 1838 D , Schattloch 2010 GrN III o blAng .; εáttlox (Heimet, K., heisst offiziell Voramwald ) III R üD .Ranfl.; εatt″mćd IV l enK Pösch.; εattmatt″, d (Wiese) II D üRRenR .; εapmatt, d (Heimet, K. auf der Chrattegrabe-Schattseite N Neuenschwand), Schattmatt (Haus) 1838 D III e ggiw .Äschau; εatt″matt″ (K. unterhalb Schatte ) III g ugg .; εáttmattli, d (K. im Tubetal) IV b olt .; εattmatti, d/ εattmatt″, ▪n d″r (2 Heimet, Wiesland im Beretgrabe), Schattmatti 2010 GrN IV b olt .Litt.; Schattmatte 1700 FFr IV f Rut .; εđtt″brg, d″r (leicht geneigtes K. mit Abendsonne vor dem Längwald), Schattenberg 1883 TA , Schatteberg 2010 GrN II o bbipp ; εětt″brg (schattseitiger Wald, N-Flanke der ersten Jurakette), Schattenberg 1883 TA , Schatteberg 2010 GrN II R umisb .; εápprg, d″r (Wald, Weide zw. Teuffebachgrabe u. Witebach), Schattberg 1888 TA , Schattberg 2010 GrN , εapp″rgεΡr , auch grab″εapprg (Scheune), Grabenschattberg 1885 TA , Grabeschattberg 2010 GrN II s um .Wasen; εápp″rg, d″r (schattige Weide, Wald), Daß G И tt an dem Schatt berg 1531 U136 III t Rub ; εattbĭd″, ▪m (Wohnhaus, K. am schattigen Waldrand N Chammershus), Schattboden (Haus u. kleines Heimwesen) 1838 D III l Angn .Bär.; εęttbΌ″x″ (Waldeingang auf der Stafelalp), Schattbuchen 1879 TA III w Attw .; εatt″růin (Waldhang), Schattrain 2010 GrN II D iemeRsw .; εatt″rein (K.) II f RAubR .Graf.; Schattenrain (mehrere Höfe) 1838 D II h eimisw .; εěttrein (schattiges Heimet, Halde), Schattenrain (mehrere Höfe) 1838 D II m ADw Leimw.; εęttréin/ εattrŔn (Waldhang S Lindebüel, zw. Oberzollikofen u. Tannacheren), Schattenrain 1870 TA , Schattrain 2010 GrN II m oosseeD ./ m ünchb .; Schattrain 1838 D III b oll .; εěttrŔn (K. bei Dittlige), Schattrain 2010 GrN III f oRst -l ängb .Lä.; oberthalb dem Bach, im schattrein 1537 U100 (N.) III K iRchl .; εátt″rőin, d″r (S- Hang des Wilerringgrabens), Schattenrain 1870 TA , Schatterain 2010 GrN III n eu .; εattrŚn (schattige Halde, Wald am Wissebach bei Äschigumme), Schattrain 2010 GrN III R üsch .; εattrŔn, d″r (schattiger Mattenhang, Fortsetzung des Toggeligrabens), Schattrain 2010 GrN III s teff .; εattrein (K.) III u ntlAng .; εětt″růin (schattiges K., Rain W Hondrich), Schatterain 2010 GrN IV s piez ; εattr▪ts α , d (schattige, steile Wildheuhalde an der Chumigalm-Ostflanke) IV z weis .Mannr.; die zwei teil eines mines achers, den man nemmet der Schattenr К tti 1388, an einem acher, genant der Schatenr К ti 1390 II b uRgD .; εáttεür, ▪ d″r (Heimet, K., Wald zw. Otterbach u. Chloster), Schattscheuer (Heimwesen) 1838 D , Schattschür 2010 GrN II A ffolt .; Schattenscheuerlein 1838 D V g RinDelw .; εattsit″ s. Site ; εáttwćud, ▪m (schattseitiger Wald) III b lumst .; εattwaud (Privatwald am N-Hang unter dem Chnubel S der Emme), Schattwald 1886 TA III e ggiw .; Schattwald, der 1838 D III m üns .; εáttwaud, d″r (Wald S Melbaumegrabe), Schattwald 2010 GrN III o bhof .; εáttwaud, d″r (Privatwald) III R öth .; εattwaud (Wald NW Buechholzegg neben der Schattweid ), Schattwald 2010 GrN , εàttwaΌdgráb″ (Graben im Schattwald ) III t euffenth .; εattwaud, d″r (steiler Wald am N-Hang) 590 589 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 365 27.07.17 15: 40 <?page no="366"?> Schatte III z wies .; εattwald s. εattigwald gleiche Gde. IV D iemt Zwischenfl.; εattwćld, ▪m (Wald unter Müllersbode) IV e Rlenb .; εattwćld, d″r (Wald im Öschiholz Nähe Schatthus ) IV K AnDeRst .; εattwćld, ▪m (Wald gegen Rüeggis, hauptsächlich Tannen), Schattwald 2010 GrN IV K RAtt .; εattwąld (Wald unter dem Schafbärgli auf Alp Morgete) IV o bwil iS.; εattwćld, d″r (Wald beim Lätze Fang im Meielsgrund) IV s AAnen Grund; εattwćld (Wald beim Schwarzsee), Schattwald, der 1838 D IV z weis .; εáttwćld, d″r (Wald an W-Hang) V b Rienz ; εáttwćld (Wald W Holzetbach), Schattwald 2010 GrN V D äRl .; εáttwćld, d″r (schattseitiger Wald zw. Tschingelbach u. Langenegggraben) V g RinDelw .Wärg.; εattwλi, ds (Wald) V i seltw .; εáttwćld (kleiner Wald) V l AutbR Isenfl.; εáttwćld, ▪m (kleines Wäldchen) V l AutbR Stech.; Schattwald, der 1838 D V l AutbR .Weng.; εattwćld (Wald ob Harzisbode), Schattwald 2010 GrN V o bRieD ; εátt″wg (Spazierweg am Waldrand von Burgdorf zum Summerhus), Schatteweg 2010 GrN II b uRgD .; i juhart zuo dem schattweg 1437 U56 II u tztf .; εáttwŔd (Weide, Wald neben dem Schattwald ), Schattweid 2010 GrN , εáttwŔdmĔs (K., früher Moos unter der Schattweid , ennet dem Bach), Schattweidmoos 2010 GrN III t euffenth .; εattwŔdli, ▪m (schattiges, steiles K. SW Scharzenmatt über dem Drachebüel), Schattweidli 2010 GrN IV b olt .Schwarzenm.; εatt″w●u / εđtt″wⁿl (schattiges Land zw. Strasse u. See), Schattenwyl 1739 A , Schattenweil (Haus am See) 1838 D , Waldlichtungen, die etwa als Schatte(n)wil benannt wurden. So das zu Vinelz und der noch 1718 auf der Erlacher Waldkarte verzeichnete Schatte(n)wilerhof zu Lüscherz 1914 F4 , Schattewil 2010 GrN I l üsch ./ v in .; Schattenwylholz 1838 D I l üsch .; Zelg am Schatten 1535 U101 , an die schatenzelg 1547 U137 III z äz .; Schattzaun 1834 P i t wAnn t üsch .Tü. C) -er; -ere; -i; -ig; -li; -ner -er: Das Quellgebiet desselben am Fuß der Grönegg besteht zwar zumeist in nunmehr aufgeforsteten Vorsaßen wie der Süüfzena, sowie Schatters 1911 F4 III R üsch . -ere: CA) εattm″rr″n, d (schattseitiger Hang über dem Sagenwald im Gebiet Gstelli/ Wachtbiel), Schattmerren 2010 GrN V g utt .; εáttm″rr″n (schattseitiges Gebiet bei Schlafenbielen über dem Gental) V h Aslib . - CBb) εáttm″rr″nhΌb″l (Erhebung bei Schattmeren ) V h Aslib -i: CA) εátt▪, ▪m (schattige Weide zw. Brunni u. Telleburg), Schatti 2010 GrN IV f Rut .; εđtti, ds (Wald in der Lauene) IV K AnDeRgR . - CBb) εattw→mňd″r, ▪ d″ (Wildheugebiet S Hahnenmoospass), Schattwimeder 2013 GrN IV l enK . -ig: CA) εattig″, Όf″m s. εattig r→prxt″ gleiche Gde. IV o bwil iS. - CBb) auf dem rächte(n) oder sunnige(n) und dem lätze(n) (schattige(n)) Hengst oder Hengstli 1911 F III g ugg .; εattigholts, ds (Wald im Meniggrund) IV D iemt .Zwischenfl.; εętt▪g″ xŰr, ▪m (schattiges K.) III w Attw .; εattigs lándorf/ landorf, ▪m εatig″ (Heimet, K., Wiese), Schattig Landorf 2010 GrN III K öniz ; εattigmedli, ▪m (Lischenland) IV D iemt .; vom schattigen bodenn 1488 U156 IV s t .s teph .; εáttig″ bΌrg, ▪ d″r (Scheune, steile Weide im Gebiet Burg , N Ruine Festi), Schattigi Burg 2010 GrN IV o bwil iS.; εatt▪grŘn, ▪ d″ (Heimet), Am Rain 1871 TA , Schattigrain 2010 GrN III K öniz Obscherli; εattig rŤn, d″r (schattiger Abhang, Wiese) III o bbAlm ; εattig r→prxt″, d″r , auch nur εattig″, Όf″m (Alp zuoberst am Morgetebach), Schattigriprechten 1882 TA , Schattige Riprächte 2010 GrN IV o bwil iS.; εattigr▪ts, d″r (steiler Weidehang, bei Vehsattel) IV z weis .; εatt→gi ε→b″, di″ (felsiger Abschluss des Gurbstals vor der Männliflue), Schattige Scheibe 1872 TA IV D iemt .Schwend.; εattigi εwőnni (Heimet), Schattigenschwändi (Haus) 1838 D , Schattige Schwendi 1871 TA III o bbAlm ; εattigεwand (gehört zu Flüeschwand Grund) IV D iemt .Zwischenfl.; εđttigs▪″li, tsum/ b▪m , auch r→prxt″sŔl▪ (kleiner Bergsee ob der Alp Schattig Riprächte ), Riprechtenseeli 1882 TA , Schattigseeli 2010 LK IV o bwil iS.; Senggi, sonnige und schattige (Höfe) 1838 D IV D iemt .Schwend; εattmig εtīkx, d″r/ εattmig″n εtīkx, Όf″m (schattiger Felskopf in N-Lage Nähe Fünffingerstock ), Schattmige Stock 2010 GrN V i nneRtK .Gadm .; εáttig sΌmpf, d″r (Alpweide, lediglich bei der Schneeschmelze feucht) V w ilD .; εattig″ tr▪ft (Teil der Alp Trift ), Schattige Trift 2016 GrN , εattig″ tr●fthtt″, b▪r (Hütte) V i nneRtK Gadm .; εatt▪g tεΏk″ (schattiges K. am N-Hang), Schattige Tschugge 2010 GrN III w AlD Zimm.; εattigwald, ▪m , auch εattwald (Wald im Meniggrund W Chatzelochwald) IV D iemt .Zwischenfl.; εátt▪g wćld, d″r/ εatt▪g″ wćld, ▪m (Wald N Mittagflue), Schattigwald 1882 TA IV R eut .; εatt▪g″ wŔdli, ▪m (Weide, Heuland) IV e Rlenb -li: εattli, ▪m (kleines Heimet, K., Wald über dem Chammershusgrabe), Schattli (kl. Heimwesen) 1838 D , Schattli 1889 TA , Schattli 2010 GrN III l Angn .Bär. -ner: (hierher? ) ouch ab eim schadner litt bÿ vorgändem schadner […] Ab eÿm stück nemtt sÿch Der schattner 1538 U36 I b iel od. Umgebung. ►Zum Subst. schwzd. Schatte ( n ) m., älter teils auch Schatt m. ‹Schatten; Gehölz oder Baum als Schattenspender für das Vieh› < mhd. schate ( we ) m. ‹Schatten› < ahd. scato, im Genitiv scatawes m. ‹Schatten, Umschattung, Verhüllung› (Id. VIII, 1488ff.; Lexer II, 671f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 534; 24 Kluge/ Seebold, 795). Die auffälligen Namen Schattmerren (Guttannen und Hasliberg), Schattwimeder (Lenk) und Schattmige Stock (Gadmen) sowie möglicherweise 1538 schadner , schattner in Biel oder Umgebung bewahren die historische Lautung der obliquen Casus (vgl. den ahd. Genitiv scatawes u. die mhd. Nebenform scatewe ), teils mit Assimilation bzw. lautlicher Veränderung * Schattw - > Schattm -, bzw. leiten sich her vom entsprechenden Vb. schwzd. schatte ( n ), schat ( e ) wen , schattme ( n ) ‹schattig werden oder sein, den Schatten aufsuchen, sich im Schatten aufhalten› < mhd. schatewen ‹Schatten geben› (Id. VIII, 1494f.; Lexer II, 672). Viele der Namen bezeichnen wenig ertragreiches, wenig wertvolles Land in schattiger, d.h. nordgerichteter Lage (TGNB II/ 2, 494; LUNB I/ 2, 876ff.). Häufig erscheinen diese Namen paarweise mit gegenüber liegenden Sunn -Namen, die den Gegensinn verdeutlichen (s. Sunne ). Eine negative Konnotation zeigt sich in der Umbenennung mancher Schatte -Namen: Der 592 591 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 366 27.07.17 15: 40 <?page no="367"?> Schauer Schattenhof in Bern (so TA 1882) heisst heute Sunnehof , die Schattsite in Oeschenbach Färberhüsli (angeblich, weil sich der Besitzer finanziell verbessert hatte). Appellativisch wie toponomastisch verbreitet sind schwzd. schatte ( n ) halb ‹auf der Schattenseite, nordwärts› < mhd. schatenhalp ‹auf der Schatten-, Nordseite›, Schatte ( n ) halde ( n ) f. ‹nach Norden geneigter Abhang›, Schatte ( n ) bërg m. ‹Schattenseite eines Bergrückens›, Schattsⁿte (n), Schatte ( n ) sⁿte (n) f. ‹Schattenseite› (s. Site ; Id. II, 1169 u. 1176; IV, 1562; VII, 1457; Lexer II, 672; vgl. auch Schattenhalb ° ). Andere Namen nehmen Bezug auf Bäume bzw. Wälder, unter denen das Vieh Schutz vor der Sonne sucht, vgl. entsprechend schwzd. Chüeschatte ( n ) m., Rossschatte ( n ) sowie mhd. schateboum m. ‹schatten gebender Baum› (Id. VIII, 1493f.; Lexer II, 672). Schatthuus in Kandersteg und Reichenbach im Kandertal soll laut Gwp. eine Bezeichnung für einen ‹Stall› sein. Gehört der Name Schattewil in Vinelz/ Lüscherz wirklich hierher, handelt es sich um einen der relativ seltenen sekundären wil -Namen mit einem Appellativ statt eines ahd. PN im BW (vgl. auch noch Seewil in Vinelz). Nur vereinzelt ist auch an Benennungen mit Besitzernamen zu denken. 1486 wird in III Bern ein Kantor Hanns Schatt genannt (Rq1, Bd. VI/ 1, 195/ 28). Dagegen scheint Schatter als Herkunftsbezeichnung vom Hof Schatte in Guggisberg ein Familienübername gewesen zu sein (Friedli III, 290). Nach ihm war das Vorsass Schatters in Rüschegg benannt. Schattenhalb ° A) εatt″nhćlb (Gemeinde), (Lok.? ) der enden schattenhalb die brüggen und stegen 1751 Rq9 , Schattenhalb (Gemeindsbezirk) 1838 D , Schattenhalb 2010 GrN V s chAtt ►Zum Adv. schwzd. schatte ( n ) halb ‹auf der Schattenseite, nordwärts› < mhd. schatenhalp ‹auf der Schatten-, Nordseite› (Id. II, 1169; Lexer II, 672; vgl. ausführlich Schatte ). Die Gemeinde Schattenhalb wurde 1834 aus den Bäuerten Willigen, Geissholz, Falchern und Lugen geschaffen (HLS XI, 17f.). Ihr erst spät belegter Name, der keine der Siedlungen auf Gemeindegebiet bezeichnet, bezieht sich auf die Lage der Bäuerten am Nordhang S Meiringen (vgl. auch LSG, 805). Schatz Baa) gġldεats, ▪m/ tsΌm / b▪m/ Όf″m (Waldpartie, Wasserscheide, Gemeindegrenze oberhalb Wandflue) V g steigw ./ g ünD Bac) f▪″rεats, ▪m (2 Bergmähder oben am Grat) V o b - RieD . Bb) εatsaxx″r (K. in der Stöcklere, heute überbaut), genempt der schatz acher, stosset bysenhalb an bern strasß 1551 U32 I b ellm .; εatsgrab″rhölin″ (neuere Höhlen im Tannstigliwald, sagenumwobenes Gebiet) II K RAuchth .; εatsmátt (K.) I D iessb .; Panthier und Schazmatt 1787 P I e ps .; εátsbü″l, ▪m (Heimet zw. Bräschge u. Spital), Schatzbüel 2010 GrN IV f Rut C) -li; -ling -li: εtslisbĖd″ (Heimet an der Mattehalte), (hierher? ) daz g И t gelegen underm Schatlisboden, dem man saget d К Wurmhaltta, und lit zew К ssent Jans Wilhelms seligen g И tte und dem Schatlisboden 1346, vom schetzlis bodem 1488 U156 , uff dem Ried uff dem Schetzlisbodem, Schertzlisbodem, von dem mad uff dem Ried genant Schetzlisbodem, von irem gutt Schetzlisbodem 1502 U157 , Schätzlisboden (Haus) 1838 D , Schätzlisbode 2010 GrN IV s t .s teph .Matten. -ling: Hierher? : ane der almendt matten, der schatzling litt bergwindtshalb 1521 U31 , oben an das m И ltli, stoßt bysenhalb vffem schatzli […] Oberwindtzhalb an die lengen acher […] genempt der schatzling […] stoßt bysenhalb an daß klein zelgli vnder dem allmend hag […] vnnd der boner bach Jst doran oberwindtzhalb 1529 U33 I e ps ►Zu schwzd., nhd. Schatz m. ‹reicher Vorrat, besonders an Geld, Kostbarkeiten; verborgener Schatz›, älter ‹Abgabe, Steuer; Schätzung› < mhd. scha ( t ) z m. ‹Geld und Gut, Reichtum, Schatz, Vermögen; Auflage, Tribut, Steuer; Flächenmass› < ahd. scaz m. ‹Münze, Geldsumme, Reichtum› (Id. VIII, 1637ff.; Lexer II, 675; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 534; 24 Kluge/ Seebold, 577). Die ursprüngliche Namenbedeutung dürfte ausser bei den wohl scherzhaft benannten Schatzgraberhöline in Krauchthal in einer älteren Wortbedeutung liegen, etwa ‹Brautgabe; Kaufpreis; Abgabe(pflicht); Mass für ein Stück Land; (amtliche) Schätzung› (DWB VIII, 2274ff.; Schwäb. Wb. V, 711ff.; DRW XII, 271ff.; WDG IV, 3174). Nach dem URNB (I, 547; III, 61f.) und dem TGNB (II/ 2, 494) bezeichnen Schatz -Namen ‹Stellen, wo man etwas schätzte (z.B. Vieh)› oder ‹Stellen mit einer bestimmten Abgabepflicht›, allenfalls auch ‹wertvolle, ertragreiche Güter›. Ebenso möglich sind Benennungen nach Besitzerfamilien Schatz . Diese sind nach dem FNB (V, 45) im Kt. Bern nicht alt einheimisch, historisch jedoch z.B. 1359 mit Heintzi Schatz in Signau, 1502 Hans Schatz in Bern und 1562 Simon Schatz in Interlaken belegt (FRB VIII, 302/ 5 und RmB I, 450 u. 33). Der Schätzlisbode in St. Stephan könnte ein älterer Besitzername mit einem Übernamen * Schätzli sein (vgl. schwzd. Schätzli n. ‹geliebte Person›, nachgewiesen seit dem 17. Jh.). Unbekannt ist die Bedeutung der sonst nicht belegten Ableitung Schatzling in Epsach. Aufgrund der heute vorherrschenden Wortbedeutung ‹verborgener Schatz› werden Schatz -Namen oft sekundär mit Sagen erklärt. Laut einer Gwp. versteckte im Goldschatz in Gsteigwiler/ Gündlischwand vor 1000 Jahren ein König in Kriegszeiten einen Schatz (die Suche nach einem verborgenen Schatz ist für das Gebiet von Bern schon 1480 belegt, RmB II, 287; laut einer anderen Gwp. wurde beim Goldschatz jedoch nach Gold geschürft). Schauer † Bb) drängt sich der gewaltige Gletscher hinunter durch den Schauertobel in das Thal von Grindelwald 1830 HAlp V g RinDelw .; über ungeheure Abgründe […] zwischen wilde Felsen herab […] durch den Schauertobel auf die Stuffsteinalp 1830 HAlp V l AutbR .Stech. ►Hugis Bezeichnungen in Grindelwald (im Gebiet Mättenberg-Unterer Grindelwaldgletscher) und Lauterbrunnen (im Gebiet Stuefestei-Rottal) waren wohl zu keiner Zeit lokal ge- 594 593 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 367 27.07.17 15: 40 <?page no="368"?> Schauley bräuchliche Namen. Das Kompositum Schauertobel ist in den relevanten Wörterbüchern nicht verzeichnet (Id., Schwäb. Wb., DWB). Es scheint eine Prägung des 19. Jh. von Hugi selbst für seine Alpenreise (57 u. 98f.) im Zeitgeist der Romantik zu sein, vgl. auch die Komposita Schauerkluft (Grillparzer), Schauerschlund (Schiller) und Schauerwald (Schubart) in Gedichten des späten 18./ frühen 19. Jh. (DWB VIII, 2332, 2337 u. 2338). BW des Kompositums Schauertobel ist das Subst. nhd. Schauer m. ‹Unwetter; Schrecken›, schwzd. Schŷr m. ‹(Regen-)Schauer, Schauer als Empfindung des menschlichen Körpers; Wasserfall› < mhd. schûr ( e ) m. ‹Hagel, Ungewitter; (bildlich) Leid, Verderben, Vernichtung› < ahd. scŷr m. ‹Schauer, Hagelschauer, Sturm› (Id. VIII, 1205f.; Lexer II, 827f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 552; 24 Kluge/ Seebold, 795). Das GW ist schwzd. Tobel n./ m. ‹wildes, enges, unwegsames Tal, Schlucht› (Id. XII, 116ff.; im Berndt. untypisch), s.d. Schauley † A) Schauley 1757 A V b Rienzw . od. h ofst ►Kompositum vermutlich mit dem GW schwzd. Öi, entrundet Ei f. ‹am Wasser gelegenes Land›, vgl. Vordey und Eywald in Hofstetten (s. BENB I/ 4, 137 u. 140). Das BW ist unklar. Schauli † A) ein Mattbletz genant die Schauli 1529 U92 , i mattbletz genant die schauly 1531 U3 I m eiK ►Name unbekannter Herkunft und Bildungsweise. Schauplatz Bb) εĭǾplàtsgáss ( Strasse in der Berner Altstadt ), in der usseren N К wenstatt von Berne, an Schowlanzgassen 1347 (spätere Kopie), einen garten, der gelegen ist ze Berne an Sch В lantz gassen 1352, ein hus, hofstat und garten, gelegen ze Berne an Sch А lantz gassen 1361, einen garten, gelegen ze Berne an Sch А lantzgassen 1362, ze Berne hinder an der Schowlantzgassen zwischent Heinrich Grawenmans sch К r und Hasinen garten […] hus, sch К r, hofstat und garten, gelegen ze Berne hinder an der Schowlantzgassen 1386, Sunnenhalb ab Sch Ў wlantzgassa […] Schattenhalb uff Sch Ў wlantzgassa […] an der Ringmure, als man gat von Schölantzgassen an Swaflantzgassen 1389-1460 Ud , an der Sch А wlantz gassen 1389 R2 , Schowlantzgassen 1404 Rq1 , Schowlatzgassen 1442-1469 Ar , Schouwlisgassen in Bern 1470 UP , Schölitzgasse 1473 UP , Schowlandsgassen, Schowlantzgassen, Schowlisgassenn, Schoublisgassenn, Schoublitzgassen 1479-1563 Ar , an der schowlantzgass 1486 U81 , an der Schoublissgassen in Bern 1517 UP , an der Schublitzgassen hie in Bern 1567 C3 , hinder der Schoublitzgassen in Bern 1571 C3 , die Schüblitzgasse 1580/ 81 C3 , an der Schoublitzgassen 1592-1595 C3 , an der Schaublitzgassen in Bern 1593 UP , an der Schaublatzgassen 1635-1638 C3 , an der Schauwbletsgassen 1672-1675 C3 , an der Schaublatzgassen 1736-1738 C3 , Schauplatzgasse 2010 GrL III b eRn . ►Strassenbzw. Wohnortbezeichnung mit dem in Bern seit Ende des 13. Jh. belegten FN Schouw(e)lant als BW (1281 P. Schowelant, 1286 Petri dicti Schиlant , 1344 Gerhart selig Schиlant , FRB III, 300 u. 415, VII, 60; Weber, Stadt Bern, 213). Die hist. Belege veranschaulichen den allmählichen Wandel des Namens nach dem Aussterben der Familie von Schou(w)lanzgasse zu Schou bzw. Schauplatzgasse : Schouwlands- > Schouwlitz-/ Schouwlis- (Nebensilbenabschwächung) > Schoublitz-/ Schoublis- (Wechsel von mhd. w zu schwzd. b -, vgl. dazu ahd. far(a)wa, mhd. varwe , schwzd. Farb f.; 25 Paul, Mhd. Grammatik, § L86); zuletzt erfolgte dann eine Remotivierung des isolierten Schoublitzzu Schouplatz-, wohl in Anlehnung an das Substantiv schwzd. Schau(w)platz m. ‹Platz/ Forum für öffentliches Theater und anderes Spektakel› (Id. V, 262; s. zum Phänomen z.B. Fetzer, Volksetymologie, 40f.). Abwandlungen des Strassennamens finden sich bis in die jüngste Vergangenheit. So hiess die Strasse laut Weber (Strassen und ihre Namen, 260) in der Schülersprache des frühen 20. Jh. Schubladegass . Schavel/ Tschavel † Bb) sus une vigne assise en la juridiction de Glerescez ou lieu dit es Chavel, dessoulz la vie et chival decoste la vigne de Hymer de la Petite Douane 1354, sus une vigne notre assise dessoubs la vie a chival dicte Le Petit Clos 1382, cum via et itinere torcularis usque ad lacum et [viam] equorum et cum tali privilegio […] extendit se sursum ad viam equorum et deorsum ad viam strictam dictam Metudum […] tendit sursum ad viam equorum et deorsum ad vinetum dictum Watt 1388, bÿ dem weg der sich z К het uff den berg von tessen Jtem vff eim st К k sint iij manwerk gelegen am cauel 15.Jh. U47 I l ig . ►Zum Subst. frkpr. tsèvĭ , tsavĭ m., frz. cheval m. ‹Pferd› < lat. cabđllus m. ‹Pferd›, historisch vereinzelt belegt in der Form chival (REW, 1440; FEW II, 10; GPSR III, 522ff.). Der rom. Name lebt in der entsprechenden alem. Form Rossweg bis heute weiter (erstmals belegt als Rosweg 1367; s. Ro(o)s(s)). Die beiden Sprachformen des Namens scheinen längere Zeit nebeneinander gebräuchlich gewesen zu sein, vgl. den Beleg am cauel 15. Jh. in deutschem Kontext. Schawäng A) εáwό/ εaw (Wald, Gebiet von Sporthotel, Sportschule Magglingen u. Kurhaus), Prés des Chavannes 1808 FMur , les Pschvaines 1872 TA , les Tschavaines 1891 Z , a ptεavŹyn, später a tϋavŹyn 1917/ 18 FMur , Pschavaine, Pré Chavannes, Champ d'avoine 1917/ 18 FMur , Chavin 2016 GrN b iel / l eub . ►Rom. Reliktname, zum App. frkpr. chavanne f. u.ä. ‹Hütte› (nur noch in VD, VS als tsavana , chavanna f. ‹Sennhütte›) < vorröm. (gall.? ) capanna ‹Hütte›, insbesondere auch ‹Hütte in den Weinbergen für die Feldhüter› (REW, 1624; FEW II, 244ff.; GPSR III, 5; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 218). Vgl. den etymologisch identischen Namen des nahen Dorfs Chavannes / Schafis in La Neuveville (s. Schafis ° ). Schech † Bb) anderhalb juchart ze schechweg lit einhalb an dussen guot und anderhalb an henslin lengen […] hinder dem nider loergin stosset an schechweg […] am schechweg 596 595 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 368 27.07.17 15: 40 <?page no="369"?> Scheid zwo juchart akers lit zue einer siten nebent dem guet von oesch 1437 U56 II u tztf ./ w ileR bU. ►Eine Deutung ist aufgrund der schmalen Beleglage schwierig. Das BW der nicht genau lokalisierbaren Belege gehört möglicherweise zum Adj. schwzd. schĿg , schĿch , schägg ‹schief, krumm, gebogen› (Id. VIII, 419ff.). Scheck † Bb) von dem Schegkenbrunnen 1375 R3 , ze schegkenbrunnen um1420 Ch4 (zit. 1393), die garten vff Schegkenbrunen 1429 U78 III b eRn . ►Benennung nach einem Anwohner mit dem heute nicht mehr bekannten FN Scheck im schwachen Genitiv. Vgl. in III Bern 1376 Walther Schegko , 1487 Cоnrad Schecken , aber ebenso in zwei Dokumenten von Graf Rudolf von Thierstein in der Gegend von II Fraubrunnen bzw. I Seedorf 1262 Gotefridus dictus Shecho , 1267 (Fälschung) Scheko ünser amman (R3, 1375-1384, 38; Rq1, Bd. VI/ 1, 145/ 13; FRB II, 556 u. 694). Der Scheckenbrunnen lag am heutigen Waisenhausplatz und soll bis 1528 bestanden haben (Türler, Bilder, 28; Hofer, Stadt Bern I, 226; Weber, Stadt Bern, 213). Schedels A) εedels, a (guter Schafberg zuhinterst im Üschenental, zw. Tschingellochtighore und Ortelehore), Schedels 1902 P , Schedels 1967 LK IV K AnDeRst Bb) εed″lsgrŃtli (Grat oberhalb Schedels, zw. Tschingellochtighore u. Loner), Schedels-Grätli 1902 P , Schedelsgrätli 1967 LK IV A Delb ./ K AnDeRst . ►Ungeklärte Namenbildung. Morphologisch vergleichbare Toponyme in der Umgebung lassen zwei Herleitungsmöglichkeiten erkennen: 1. Bildung auf rom. Grundlage mit „rom. Final-s“, vgl. Prattels und Bütschels (Kandersteg; BENB I/ 4, 509f. u. 767f.) und vielleicht Ratels (Frutigen; s.d.). 2. Genitivische Bildung (-s des Gen. Sg. m.) auf der Basis eines mhd./ schwzd. PN oder FN, vgl. Hälfis (Kandergrund; BENB I/ 2, 192), Herbis (Frutigen; BENB I/ 2, 241), Im Lämmlis (Kandersteg; BENB I/ 3, 23), Riggis (Frutigen; s.d.), Ryharts (Kandersteg; s. Rich-) und Rintersch (Kandergrund; s.d.). Scheff A) εff, d″r (grosser Stein auf der Bächliegg unter dem Mittaghiri) V s chAtt . ►Zum Subst. schwzd. Scheff , nhd. Chef m. ‹Vorgesetzter›, das im 17. Jh. aus gleichbedeutend frz. chef m. entlehnt wurde und auf lat. caput n. ‹Kopf, Haupt, Ende› zurückgeht (Id. VIII, 350; REW, 1668; 24 Kluge/ Seebold, 169f.). Laut Gwp. erinnert der Stein an einen Kopf und ist als markantester unter mehreren grossen Steinen benannt. Scheffel Bb) εéff″llpawilion/ εéff″llpawiliõ (Aussichtspunkt im Chlyne Ruuge, früher ein Gartenhäuschen), „ Scheffelpavillon “ (Blick auf den Thunersee) 1905 Baed V m Atten . ►Benennung nach dem deutschen Dichter und Zeichner Joseph Victor von Scheffel (1826-1886) bzw. vielleicht auch nach seiner Schwester, der Zeichnerin Marie Scheffel (1829-1857), die einige Ansichten von Interlaken schuf (Schmidt-Bergmann/ Schwarzmaier, Scheffel, Nr. 2452). Der Name des Pavillons ist wie jener des Butibos Ried in Wilderswil (s. Butiboo , BENB I/ 4, 765) ein Hinweis auf die aufstrebende nicht nur touristische, sondern auch künstlerische Anziehungskraft Interlakens im 19. Jh. (vgl. auch noch den zu Ehren desselben Dichters benannten Scheffelstein in der Stadt St. Gallen; Arnet, Stadt St. Gallen, 342). Scheffel s. auch Schäffelshuus Scheiche s. Schinke Scheid Scheid/ Schit; Grosse Scheidegg ° ; Kleine Scheidegg ° ; Scheidegger (FN); Scheidgasser (FN) Scheid/ Schit A) εŤd, d″r (kleine Heimet, Wohnquartier von Wengi), Scheid 2010 GrN IV R eich .Wengi. Bac) naεŤdwŤdleni, ds (Heu-, Mattu. Weideland, 2 Hütten), Nascheidweidleni 2010 GrN IV z weis .; ein hushofstat lit in dem under scheid des nidren dorffes 1437 U56 II u tztf . Bb) ii juchertten genandt der scheydacher 1531 U59 II f RAubR .Zaugg.; der scheidacher ein Jucharten, stoßt […] Ann Tromacher 1554 U108 III v ech ; Der scheitacher Ein Jucharttenn, an die Scheitacher 1531 U97 III w AlD Englisb.; ze scheidacher 1492 K3 III w oRb ; εeidék, i d″r (Heimet u. K., eben), Scheidegg 2010 GrN II h eRzb .; εéidig, Όf īb″r (3 Heimet, K., Wald u. Käserei), εeidig, Όf Όό″r (grosses Heimet, K. u. Wald), Scheidegg 1139 (Kopie 15.Jh.), in loco dicto Scheideca 1311, in bono dicto Niderscheideg, in parrochia de R Д xbach sito, bonum nostrum de Niderscheidegga 1317, ze Scheidegg 1380, ze scheidegg 1380 U55 , Peter von Scheidegg 1389 R2 , von nyder scheideck, von ober scheideck 1495 U65 , zwüschendt Scheid Egg, vnd hüssernn g Д tternn, ze nider scheÿdt Egg, an den hag an ober Scheid Egg genant der Hannb Д ll 1531 U51 , Oberscheidegk 1568 C3 , Oberscheydegg 1601/ 02 C3 , Scheiddeg 1775-1777 C3 , Scheidegg, auf d. (Höfe), Scheidegg, Nied. (Hof) 1838 D , Niederscheidegg 2010 GrN , auf der Scheidegg-Egg 1783 C3 , εeidighђsli , auch εéidigbrgli (Haus), Scheidegghäusli (Scheideggweid) (Haus) 1838 D , εeidigmátt″, Όf d″r (K.), Scheidigmatt 2010 GrN , īb″rεeid▪gwudli (Wald) II R üegs .; den Hohen oder Vordern Entzen […] gegen Scheideg und Ahornen durch den gradt herab 1572 Rq1 II s um ./ LU; εŢdek, Όf fīrd″r (Heimet, K.), εŢdek, Όf h▪ό″r (Heimet, K.), Scheidegge 1250-1256, uff gan Scheidegg 1371, Scheidegg 1372, Peter blaser von scheidegg, Hensli blasers von scheidegg gebr Д der 1442-1469 Ar , ze Scheidegg 1446 FSi , Scheidegg 1479-1563 Ar , Von Scheidt eg 1531 U136 , Scheideck 1547 U137 , zu Scheydegg 1569 A , uff Scheidegg 1645 A , zu Scheidegg 1782 A , Scheid- 598 597 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 369 27.07.17 15: 40 <?page no="370"?> Scheid egg (Berg und Hof) 1838 D , εődűkrab″, d″r (Graben bei Scheidegg), εśdekwáud, d″r (Wald), εŢdekli, ds (Heimet u. K.), εŢdekl▪brg, d″r (steiles Land) III e ggiw .; von dem guot an der scheidegk 1498 U46 , vom g И t an der scheidek 15.Jh. U47 , zer b И chen […] vom g И tt an der scheideg 1531 U45 III h omb . od. Umgebung; εéidek, d (mehrere Häuser), Scheidegg (Haus) 1838 D III K öniz ; Scheidegg, Hinteru. Vorder- (2 Häuser) 1838 D , εődekwáud, ▪m (Wald), εŕdekwé→dl▪, ▪m (kleines Heimet mit K., etwas Wald, am Hang) III l Angn .; εeidék (Übergang zw. Alpetli u. Fromatt) IV D iemt .; εŢdek/ εőidek/ εŤdék, uf d″r (Sattel, Grateinschnitt, Weide), Scheidegg 2010 GrN IV z weis Blank.; εitek (Weide am Südhang des Axalphorns) V b Rienzw .; εéitek, di grīss V g RinDelw .Scheidegg s. Grosse Scheidegg ° ; εeidek, di xl▪n V g RinDelw .Wärg./ l AutbR .Weng. s. Kleine Scheidegg ° ; an daß Scheidt g ώ sslÿ, So z И der walckenn gadt, bÿß an daß scheid g ώ ßlÿ 1531 U52 II b uRgD ; an die Scheÿd gassann 1531 U51 II s eeb ; die hofstat gelegen an der Scheitgassun 1352, I jucharten zer Scheitgassen, dar uff der nussb А n stat 1358, an der scheitgasse 1398 UT , an der gassen die da heist die scheidgassen 1498 U46 , die Scheid gassen um1530 U142 III s teff .; εŔdgass″ , auch ri″dgass″ (Strasse zw. Aeschi u. Aeschiried), Scheidgasse (zerstr. Häuser) 1838 D , Scheidgasse (zerstreute Häuser u. Gem. Bez.) 1845 D IV A eschi ; ein stügk in der scheidgassen 1398 FI , zur Scheidgassen 1535 U161 V i nteRl .; εeikass″, d (Strasse), εeikass″, h●nt″ri (Strasse) V u nts .; εeidgrab″ , auch kxanau (Kanal), Scheidgraben 1879 TA I K Alln .; der Treitener Scheidgraben 1914 F4 I t Reit .; εéidgrab″, d″r (Graben), Scheidgrabe 2010 GrN II s um .; εeikrđb″n/ εeitgrab″n (Graben, Bach) V o bRieD ; εeidhag II f ARn .; dem Marckstein nach ab bÿ dem scheid hag, zw Д schendt dem holtzs vnd Jegestorff vnd dem hannb Д ll 1531 U59 ii f RAubR .Graf./ J eg .; dem scheid hag nach 1531 U51 II R üegs .; an den Scheid hag 1531 U51 , dem scheyd hag nach uff an kräyenberg 1595 U54 II R umenD ./ w ynigen ; εŕdhouts (Wald), ab einem stuck holtz und erdterich genant im scheidholtz ist ungefharlich ein jucharten 1591 U130 III g ugg .; Scheidhäuslein (Sagerhäuslein) (Haus) 1838 D II b ätteRK .; (hierher? ) Jm schittloch .ij. meder 1531 U97 II e Rs .; εeitmed″r, d/ εőitmédr″n, ▪n (Heumähder) V g RinDelw .; i mad lit neben an der scheidmatten […] und stosset an das wiglismos 1470-1490 U44 , an der scheidmatten 1500 U48 II w illAD .; ε→dmatti/ ε→tmatti (Gebiet SE Aeschiried), Scheidmatte (Häuser-Reihe, zu Ried gehör.) 1838 D , Scheidmatte (Scheidmatti) (Häuser- Reihe), Schytmatti s. Scheidmatte 1845 D , Schitmatti 2010 GrN IV A eschi ; vier Juchartenn ann schitt matten gelegen […] stosßt uff die halltan 1524-1593 U168 , iiii Juchartten lanntz gelagen an schittmatten um1540 U168 IV R eich .Wengi; die underen rieder by zechen jucharten stosend bisenhalb an den weg und windshalb an das schitmos 1532-1542 U125 III f eRenb .; das Ingenbechli har ab untz in das Steitmoss, vom Steitmos К ber in das Rot bechli, das Rot bechli wider ab untz wider in Emmen 1379, das ingent bechli har ab untz in das Scheitmos, vom Scheitmos К ber in das Rot Bechli 1389, daz Ingentbechli har ab untz in daz Scheitmoß 1420 Rq1 , Scheytmoß um1530, vom Strytmoß über untz In das rotbächli 1569 U72 III s chAngn .; (hierher? ) ε→b″x, d″r (K.), Schibech 2010 GrN I s chüpf .; Inn scheidbach, da dennen dem fan Bach 1530 U135 , dem wildenn Ey bach nach untzit In scheid bach 1547 U137 III b ow ./ o bhün .; εŔpp″x/ εŘpax, d″r/ Όf″m/ ▪m (2 Heimet, K., Wald), εŘpax, d″r ford″r/ ▪m ford″r″ , meist nur εŘpax (Heimat NE Scheidbach), Vorder Scheidbach 1891 TA , εeipxli (Heimet, K., Wald SW Scheidbach), Scheidbach-Häuser (3 Häuser u. Höfe) 1838 D III s chAngn .; εŔpax/ εŘipax, d″r/ ▪m (Bach, Graben mit Rutschgebiet) IV o bwil iS.; εőidbax/ εťdbax (mehrere Heimet), seypac 1312 V1 , Syepac, Sepac 1312 MW , Sepac, Syepac, Seypac 1324 MW , locus dictus siepac usquz ad montem dictum corna, ou siepax iuxta les locheres subtus la durrit um1360 V4 , zum Scheidbach 1689 U152 , Scheidbach, zum (mehrere Häuser) 1838 D , Scheidbach 2010 GrN , εőidpaxforε″ssi (Vorsass), εőidbaxbax (unterer Teil des Turnelsbachs) IV s AAnen ; an den Scheidbach, am Scheidtbach 1502 U157 IV z weis .Grubenw.; εeidboum (Haus) II w ynigen ; εőipu″x″naxx″r (K.) III o bbAlm ; εeidwaud , auch b″n▪ (ebener Wald) I w engi ; εéidwaud/ εŢdwaud (Wald) II h eimisw .; Lit nebem schidwald 1531 U97 II K RAuchth .; der Schyettwald 1563 A , Schiedwald (Wald), Scheidwald-Bezirk (Gemeindsbezirk) 1838 D , Die graauwi Flue grenzte 1538 den Schiedwald gegen Plaffeyen ab 1911 F3 III g ugg .; εŕdwau, d″r Όnn″r/ ▪m Όnn″r″ (Wald), inter territorium de Riffenmat […] et territorium ac villam die Sangerron […] ad silvam nuncupatam der Schitwalt 1390, 1 guldin zinß von dem bad Im Schitwald um1432 U78 , mit dem schidwalld, an schidwald 1533-1542 U128 , des Schytwalds halb 1538 Rq1 , Undere Scheidwald 2010 GrN III R üsch .; Im to К ffen moß ein mad gelegen […] zwüschend dem Almend moß und […] dem Schitwald, zwüschent dem Schydt wald und der Zit Zelg 1529 U92 , lÿt zwuschennd dem schÿt walld vnnd der zitt zellg, an den schÿt wald 1531 U60 , ann den Schitt waldt, Schidt waldt 1531 U96 , an miner hernn Schidwald 1531 U97 , Ein mad, Stoßt Sonn: auffgangs an die Strass zu Mghr: Schidwald 1672 U100 (N.), Schiedwald 1708 A , Schiedwald (Wald) 1838 D III w ohlen Uettl.; ε→twald/ ε∩twćld, ▪m/ d″r (Wald am Niesen), Schitwald 2010 GrN IV A eschi / R eich .; εŔidwćld (Wald) IV f Rut .; Scheitwald in der Goldren 1797 Rq4 (Kopie von 1623) IV R eich Kient.; εeitwćld (Wald), Scheitwald 2010 GrN V o bRieD ; der scheydt wäg gegen Meth, Valpringen, Rottschettenn 1562 Rq1 , den scheidweg gegen Mett 1614 Rq1 I b iel ; j Jüchartt vff dem büren feld stost vff den scheid weg 1531 U34 I D otz .; das scheidwegacherli i kleine juch 1532 U4 I K Alln .Niedried; εůidwg (Strassengabelung am Waldrand), Scheidweg 2010 GrN , εůidwgáxx″r (K.), vff dem obernnberg der scheitwegacher j Jucharten 1530 U95 , εůidwg↕εlag, ▪m (Waldteil im Leuzigewald, wo sich die Wege nach Lüterkofen, Ichertswil u. Tscheppach teilen) I l euz .; Einer Matte In hegge am Scheitwegen um1525 U20 I l üsch .; εeidwg″ (K., Wegabzweigung), Scheidweg 1876 TA , εeidwg″naxx″r″ (K.), Scheidwegenacher 600 599 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 370 27.07.17 15: 40 <?page no="371"?> Scheid 2010 GrN I m einisb .; Der scheidwegacher .j Juch: Stost an die bernn straß 1534 U100 I s eeD .Lobs.; unz an die scheitwege 1323 II b uRgD .; Der acher am scheidweg 1531 U97 II h inDelb .; oben by dem scheidweg, an den scheidweg 1470-1490 U44 , z И matten oben by dem scheid weg 1500 U48 II K opp .; an den scheid weg 1500 U48 II R umenD .; zuo Seberg an dem Scheitweg in dem fildin 1434 K4 II s eeb .; ein juhart zuo den scheit wegen […] lit by der kapellen 1437 U56 , Zelg Capellj, Vnder dem Scheidweg ein Jucharten 1532 U62 II u tztf .; εŕdwg (Haus u. Käserei bei Strassenkreuzung), Scheidweg (Haus) 1838 D , Scheidweg, am (Haus und Heimwesen) 1845 D , Scheidweg 2010 GrN III b uchh .; bis gegenn dem scheidweg um1533 U133 III R üegg .; durch den schneitbÿfang vfhin Jn den scheidw ώ g, in den scheidweg, So von Steinennbrunnen vnd Nÿdeck zesamen gat 1531 U97 III s chwARzenb .Steinenbr.; an die scheidwäg So gan Eggelried unnd gan välbach gand 1547 U137 III s ign .; εeidwg/ εŤdwg (Weggabelung an der Goldiwilstrasse unterhalb Stägacher) III t hun Goldiw.; der Scheidt weg ist zwo Jucharten 1535 U101 III w AlD Englisb.; Der scheidwegacher. ij Juchrten 1531 U97 III w ohlen ; Schitwäge 2005 LK , εśtwg″nćllmi (Weide u. Wald), von dem fang Scheittwägenn, ab dem fang zu Scheittwägenn zu dem üblen stalden 1502 U157 , von den V ώ nngen vnnd der weid zu Scheidw ώ genn 1548 U160 , Schitwägefang 2010 GrN IV b olt .; Jenni am Scheitweg ze Terntschatten 1397 UT , Scheytwegen 1613/ 14 A , Scheidwegen, zu (Häuser) 1838 D , Scheidweg 2005 LK , εŕdwkmátt″, ▪ d″r (Weide), an den Scheidwägbach 1496 Rq3 (Vid. 1610 u. 1651) IV D äRst .; von der weyd zu Scheitwägen, von dem fang Scheittwägenn 1502 U157 IV z weis .Mannr.; εŕ→twg″, d (Zickzackweg E Tänneli), zen scheidwegen 1391 FI , Scheitwäge 2010 GrN V b Rienz ; εéidwg, am (Dorfteil), Scheidweg 2010 GrN , εeidwgallménd (Weide), Scheidweg-Allmend 2010 GrN , εűidwgr↓t▪, d/ in d″r (Dorfteil), Scheidwegriiti 2010 GrN V h ofst .; εeidtsŷn, d″r/ ▪m (Heimet, K.), Im Scheyzaun 1783/ 84 Rq13 , auf dem Scheyzaun 1787 C3 , Scheidzaun (Häuser), Scheyzaun (Haus), Scheidzaun (Scheyzaun) (1 Haus), Scheyzaun, der (Alp) 1838 D , Scheidzun 2010 GrN , εőidtsŷn, d″r īb″r/ ▪m īb″r″ (Sennhütte, Stall, Weide), Obere Scheidzun 2010 GrN , εőidtsŷn, d″r Όό″r/ ▪m Όό″r″ (Sennhütte, Stall, Weide), Undere Scheidzun 2010 GrN , Scheidzaun Honegg (Alp) 1845 D , εeidtsŷnbód″ (ebenes K.), εeidtsŷnsćgi, d , nach dem Erbauer auch hmus sćgi (Säge), Scheidzaunweid (Alp) 1845 D III e Riz ; εeidtsǿn, d″r/ ▪m (Heimet, K.), in den Schyzun und z И m Wintbrech 1430 Rq10 , der Berg Schyzun, so die drüw Gricht Stäffisburg, Röthenbach und Tschangnouw underscheydet 1622 A , uff dem Scheyenzun 1631 A , auf dem Scheyzaunberg im Eriz 1791 A , Scheidzaun, der (Alp), Scheidzäunlein (Alp) 1838 D , Scheidzaun (1 Hof) 1845 D , εeitsǿnhΏbu, d″r īb″r/ ▪m īb″r″ (Stall, Weide, Wald), εeitsǿnhΏbu, d″r Όό″r/ ▪m Όό″r″ (Alpwirtschaftsbetrieb), Scheidzaunhubel (Alp), Scheidzaunmatten (Alp) 1838 D , Scheidzaun-Moosmatte (Heimwesen) 1845 D , εeidtsǿnbũd″li, ds/ ▪m , seltener auch nur bũd″li, ds (Alp, Heimet, K., Weide), Scheidzaunboden (Alp) 1838 D , Scheidzaunbödeli (Alp) 1845 D III s chAngn .; an den Scheid z К n 1531 U136 III t Rub . C) -e/ -i; -ig -e/ -i: wáss″rεèidi (K.) II w ynigen ; wass″rεeid″ (Wasserscheide zw. Gürbe u. Sense) III R üegg .; Wägscheydi 1532 U43 II u Rsenb .; an den stein, so zwüschen die wegscheid, da ein weg gan Alblingen und der ander gan Selgiswyl gat, gestelt 1538 Rq1 III s chwARzenb .Albl.; zu Wägscheiden am Bucholterberg 1701 A III b uchh .; Das weg scheidj ein Halbe Jucharten, Das Wegscheidj oder Hofuri 1535 U101 III u eb .; wgεŤdi, d/ b▪r (Weggabelung Stigelschwand-Gilbach), Wegscheidi 2010 GrN IV A Delb . Stig.; wgεŤdi, ▪n d″r (Weidgüter), Wegscheidi 2010 GrN IV f Rut .; w‗gεŤdi, d (Vorsass) IV K AnDeRst .; wgεŔid▪ (Heuland u. mehrere Scheunen bei Schiltwald), Wägscheidi 2010 GrN V l AutbR .Weng.; en acher zen Wegscheiton 1323 Rq9 V m eiR . -ig: von dem Scheittigen Bodem 1502 U157 IV s t .s teph Grosse Scheidegg ° εéitek, di grīss/ uf d″r grīss″n (Passübergang), Scheideck, die grosse (Haslescheideck) (Eselsrücken) 1845 D , nach dem zahmen Alpenrücken der Großen oder Hasle- Scheideck 1850 SP , Haslischeidegg 1908 F2 , εéitekalp / alp εéidek , auch nur εeitek, ▪n d″r (grosse Alp, Alpweide), in alpe, que dicitur Sceithecca 1238, montis qui dicitur Scheitecca 1252, in loco dicto Scheideca 1311, Scheideck pagus in via qua ab Hasli versus Grindelwald itur in montibus altis positus 1577 Sch , am pas über den berg Scheydegk 1597 Rq8 , Scheiteg 1620 Rm , auf Scheidegg hinter Mühlebach in Grindelwald 1786 C3 , auf dem obersten L ώ ger der Scheideckalp, auf dem Gipfel des Scheidecks, Scheideckalp gegen Norden, Scheideck-Gemeind und Alp 1787 KG , hinter Scheitegg in Grindelwald 1792 A , Scheitek im Grindelwald Bernisch/ stehet auf einem schwarzen Schieferstein 1716 ScheS , Scheidegg s. Alp Scheidegg, Alp Scheidegg (Gemeindsbezirk) 1838 D , Scheideck (Alp) 1845 D , Grosse Scheidegg 2010 GrN , Der Scheideckgrat 1787 KG , εeitekgumm▪/ εéitekgΌmmi, im (Alpweide, grosse Mulde vom Schwarzhorn her), εéitekbĬrt, ds (Felsrippe, Grenze zu Alp Grindel), εeitek sćgi , auch nur sćgi, d (Sägerei bei Bidem, Alpiglen) V g RinDelw .Scheidegg; εeidekεtrass (Fahrstrasse von Willigen nach Schwarzwaldalp) V s chAtt .; εéitek wtt″rhįr″n, d (Gipfel NNW Wetterhorn) V g RinDelw Scheidegg. Kleine Scheidegg ° εeidek, di xl▪n/ uf d″r xl↓nn″n , xl↓nn→ εŘidek , älter εőitek (Passhöhe, Grenze zw. Lauterbrunnen und Grindelwald), Wergistahl oder Lauterbrunnen Scheideck 1787 KG , Scheideck, die kleine (Wengernalp) 1845 D , Wengern-Scheidegg 1872 SAC , Kleine Scheidegg 2010 GrN V g RinDelw .Wärg./ l AutbR .Weng; εůєdekwaό, d , älter εeitekwaό (steile Halde bei der Station Eigergletscher der Jungfraubahn) V g RinDelw .Wärg.; εŘitekwaό , jünger εeidekwaό (breiter, gleichmässiger Hang bei der Kleinen 602 601 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 371 27.07.17 15: 40 <?page no="372"?> Scheitel Scheidegg), εtatsiĭn εéitůk, d/ b▪ d″r (Bahnstation der Wengernalp- und Jungfraubahn) V l AutbR .Weng. Scheidegger (FN) Bb) εèidek″rhſs (Heimet) II o eschb Scheidgasser (FN) A) am Mattenvelde, juxta nucum dicti Scheitgassers, tercium dimidium juger 1317 III s teff ►Scheid/ Schit: Die hier versammelten Namen beruhen auf den folgenden Appellativen, die in verschiedenen Lautungen und Formen belegt sind, grundsätzlich aber zur gleichen etym. Wurzel gehören: 1. Schwzd. Scheid, Scheit m. ‹Scheidung, Trennung (von Streitenden), Entscheidung, Abteilung›, konkret ‹Schafscheid: Verteilung der Schafe an die Besitzer nach dem Alpabzug› < mhd. scheit stm. ‹Scheidung, Trennung, Sonderung, Abschied; Unterscheidung; Entscheidung, Schlichtung› < ahd. sceid, skeit stm. ‹Spaltung, Trennung› (Id. VIII, 194ff., 219f.; Lexer II, 688; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 536; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 835ff.). Eine Nebenform davon ist schwzd. Scheit m. ‹Abteilung› (Id. VIII, 1502). 2. Schwzd. Scheid, Scheide(n) f. ‹Schafscheid; Grenze von Grundstücken, Scheidewand; Scheide einer Waffe›, in der Milchwirtschaft ‹Nachmolke› (Id. VIII, 221ff.), < mhd. scheide stswf. ‹Scheidung, Trennung, Abschied; Sonderung, Unterscheidung; Grenzscheide, Grenze; Schwertscheide› bzw. mhd. scheit stf. ‹Scheidung, Wasserscheide›, ahd. skeida, sceida f. ‹Scheide; Span, Splitter› (Lexer II, 683f., 688; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 535; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 835ff.). Von Letzterem nicht immer klar zu trennen ist das -i-Abstraktum schwzd. Scheidi f. ‹Schafscheid; Scheidung; Grenze, Scheideweg, Kreuzweg; Nachmolke, saure Molke› (Id. VIII, 261), das auch aus Scheide(n) f. durch Hebung des Endvokals -e(n) > -i entstanden sein kann (vgl. LUNB II, 409f.). Das zu diesen Appellativen gehörende Verb ist schwzd. scheide(n) ‹scheiden, ab-, begrenzen, die Grenze festsetzen, die Grenze bilden; sondern, z.B. Schafe; trennen; entscheiden, beschliessen› < mhd. scheiden stv. ‹scheiden, (sich) trennen, sondern; entscheiden, bestimmen› < ahd. sceidan, skeidan stv. ‹(unter)scheiden, teilen, (sich) trennen, spalten, ein-, abgrenzen; entscheiden› (Id. VIII, 227ff.; Lexer II, 684ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 535; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 835ff.; 24 Kluge/ Seebold, 797). 3. Daneben sind auch folgende, semantisch und etymologisch verwandte Formen belegt: Schwzd. Schid m. ‹Scheidung, Trennung›, nhd. veraltet Schied m. ‹Scheidung› < mhd. schit, schiet stm. ‹Scheidung, (schieds-)richterliche Entscheidung› (Id. VIII, 266f.; DWB VIII, 2675; Lexer II, 758), bzw. schwzd. Schid f. ‹Grenze von Grundstücken; Scheidewand›, nhd. veraltet Schied f. ‹Grenze, Grenzweg, Teil› (Id. VIII, 268; DWB VIII, 2675f.). Diese Appellativa gehören zu schwzd. schide(n) ‹ausscheiden, in Gruppen scheiden, sich unterscheiden›, nhd. veraltet schieden swv. ‹durch das Los entscheiden, losen› < mhd. schiden swv. ‹scheiden, trennen› < ahd. scidēn , skidēn swv. ‹(unter)scheiden, einteilen, trennen, sondern, spalten, abschneiden; entscheiden› (Id. VIII, 269; DWB VIII, 2676; Lexer II, 722; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 540; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 835ff.). Toponyme mit den Elementen Scheid(i), Schid u.ä. deuten wohl zumeist auf einen (ehemaligen) Grenzverlauf hin. Sie bezeichnen also natürliche Grenzen wie Wasserscheiden, Grenzgrate (Scheidegg, s. auch unten), Wasserläufe (Scheidbach, Scheidgraben), Waldgrenzen (Scheidwald), aber auch Grundstücks- oder Gemeindegrenzen (Scheidhag, Scheidzaun). Daneben benennen sie Weggabelungen, Strassenkreuzungen (Scheidweg, Wegscheide) oder Orte, die an einer Grenze liegen (vgl. TGNB II/ 2, 495; LUNB II, 409, 412; NWNB III, 1821f.). Im Zusammenhang mit der Landwirtschaft bezeichnen sie Stellen, wo Schafherden nach Besitzern aufgeteilt wurden, oder sie beziehen sich auf die Milchwirtschaft (z.B. Nascheidweidleni, s. Nascheed, BENB I/ 4, 9f.). Zu einzelnen Namen: Die hist. Belege Steitmos und Strytmoß des abgegangenen Toponyms Scheitmoos in Schangnau sind wohl verlesen bzw. verschrieben: Steitmos 1379 muss aufgrund der in dieser Zeit sehr ähnlichen Buchstaben c und t als Sceitmos gelesen werden. In Scheitigen Boden steckt evtl. das Adj. ahd. scidⁿg , skidⁿg ‹trennend, einteilend› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 540; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 835ff.), das in dieser Bed. im Schwzd. aber nicht belegt ist (vgl. Id. VIII, 266, 269f., 275f.). Möglich wäre auch eine im BO gebräuchliche besitzanzeigende -i(n)g- Ableitung zu einem FN Scheid/ Schei(d)t, der jedoch im Kt. Bern nicht einheimisch ist (FNB V, 50). Schliesslich sind zum Teil auch Bildungen mit lautlich ähnlichen Appellativen nicht ganz auszuschliessen: Schwzd. Schⁿt , Schit n. ‹Scheit, Brennscheit› (Id. VIII, 1506ff.; s. Schit/ Schiter) oder schwzd. Schⁿe (n), Schⁿje (n), Schei(j)e(n) f. ‹dünne Latte, schmales, langes Brett, Zaunpfahl›, vgl. die hist. Belege Scheyzaun, Schyzun, Scheyenzun (Id. VIII, 1ff.; s. Schiie/ Scheie). Grosse Scheidegg ° / Kleine Scheidegg ° : Zu schwzd. Scheidegg f. ‹oberster Bergkamm, der zwei Talgebiete scheidet, Grenzberg, Bergübergang› (Id. I, 157f.; Zinsli, Grund und Grat, 335). Scheidegger (FN)/ Scheidgasser (FN): Der FN Scheidegger ist im ganzen Kanton weit verbreitet (FNB V, 50; HBLS VI, 154f.). Ein FN Scheidgasser ist in den bekannten Familiennamensammlungen (FNB, HBLS, Ramseyer Dok.) nicht belegt; vgl. jedoch ebenfalls in Steffisburg den hist. ON Scheidgasse als vermutliche Grundlage für diesen FN. Schei(e) s. Schiie/ Scheie Scheitel A) ii Juchart am Scheittell 1521 U31 I b Rügg ; εťtΌęxx″r (Acker auf Anhöhe S Dorf), Scheitelacher 2010 GrN ii f RAubR .Bür. C) -er: εeitl″r, ▪m (K.), iii Juchart am scheittler, Ist holtz unnd väld, als man gan Mett durch hingeet 1521 U31 , Scheitler 2010 GrN I b Rügg . ►Zum Subst. schwzd. Scheitel, Scheidel m., Scheitle(n), Schⁿtle (n), Scheidle(n), Scheitel f. ‹Scheitel, oberster Teil des Kopfes, Haarscheide› < mhd. scheitel(e) stswf. ‹oberste Kopfstelle, an der sich die Haare scheiden, Kopfwirbel, Scheitel› < ahd. skeitila, sceitila stswf. ‹Scheitel, Gipfel, Anhöhe› (Id. VIII, 227, 262, 1502, 1504ff.; Lexer II, 688f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 536; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 835ff.). In der Toponymie stehen Scheitel und wohl auch das erweiterte Scheitler für ‹Anhöhe, Gipfel› (vgl. Müller, Flurnamen, 161; Keinath, Württemberg, 51). 604 603 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 372 27.07.17 15: 40 <?page no="373"?> Schelm Scheli/ Schöli Bb) von Eichiberg gen Brandish И b in Schelikopf, vom Schelikopf hin ab uf den ώ sch zwischend mines herren von Brandis matten hin ab und dem ώ sch in die Emmen 1421 Rq10 II l ütz ./ R üegs .; tεĭlixopf, auch dl▪bćn oder bu″xhouts ( Wald ), der Schöllikopff ist Sechs Juchartten, stost fürhin an den riedtwäg, und z И der andern Sytten an die zellg Im geren […] der Ober Schöllikopff […] an den schellikopff by dem f И chs brüch […] Ein Sattelin ob dem hag an Benndicht ricklis schölikopff 1530 U42 , Tscholichopf (hügeliger Wald zu Thst.) 1925 F6 , Tscholikopfwald 1882 TA II t hunst .; vier Juchertten Im tsch Ў ly kopff […] stossen […] an das widem g И tt 1531 U76 II u Rsenb ►Namen unsicherer und vielleicht etymologisch nicht zusammenhängender Herkunft mit dem GW schwzd. Chopf m. ‹Kopf; (toponymisch) Felsvorsprung, rundliche Erhebung› (BENB I/ 2, 492f.). Für das BW vgl. allenfalls schwzd. Schel(l)i f. ‹durch Schellen von der Grasnarbe befreites Grundstück, Mutthaufe›, Verbalabstraktum zum Verb schwzd. schelle(n), schele(n), hier in der Bed. ‹unaufgebrochenes Land mit dem Schellpflug (Schälpflug) umbrechen›, wobei die abgelösten Rasenstücke (sog. Mutten, vgl. BENB I/ 3, 401ff.; Id. IV, 572f.) zu einem Haufen aufgeschichtet und zur Düngergewinnung in Brand gesteckt werden (Id. VIII, 550, 553). Das namengebende Motiv wäre dann vielleicht eine rundliche Erhebung, wo solche Rasenstücke gestochen oder herausgepflügt, zu Haufen aufgeschichtet und verschwelt wurden. Denkbar wäre auch eine metaphorische Übertragung auf das Gelände: rundliche Erhebung, die einer Schel(l)i, einem Mutthaufen ähnelt. Der affrizierte Anlaut Tsch- (< Sch-) im Namen von Thunstetten ist nach Ausweis der hist. Belege sekundär. Der Name weist zudem wohl auch Rundung -e- > -öauf. Die weitere Entwicklung von -ö- > -oist unklar (evtl. volksetymologische Angleichung an schwzd. Tscholi m. ‹einfältiger Mensch›, Id. XIV, 1724ff.). Scheli s. auch Schali/ Scheli Schellhofer s. Selhofen Schelli Bb) εŕllibax/ εellibax, d″r (Bergbach, geht zum Ürbachwasser), Schellibach 1873 TA , Schellibach 2007 LK V i nneRtK .Ürb./ s chAtt ►Hydronym mit dem GW schwzd. Bach m. ‹Wasserlauf› (s. BENB I/ 4, 145ff.) und einem BW unsicherer Herkunft. Evtl. zum Verb schwzd. schelle(n) ‹ertönen lassen› < mhd. schellen swv. ‹ertönen lassen, mit Schall treffen› < ahd. scellen swv. ‹erschallen, erklingen lassen›, Kausativum zu schwzd. schëlle(n) ‹schallen› (Id. VIII, 539, 558; Lexer II, 693; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 838). Der Name bedeutete dann urspr. ‹Bach, der das Tal/ die Felswand ertönen lässt›. Gemäss Gwp. hat der über die steil abfallende Südostseite der Engelhörner fliessende Bach mehrere Wasserfälle. Schelker Bb) εélkx″rεtΌts, uf″m (Haus, Wiesen E Alpweg), Schelkerstutz 2010 GrN V g ünD . ►Zum FN Schelker, alt belegt in V Interlaken, seit 1863 bezeugt in V Grindelwald, Gsteigwiler, Lauterbrunnen und Unterseen (FNB V, 51). Schelm Bb) der kurtz schelmacher i juchartenn 1532 U4 I K App .; εéum″nek″ (K.) I s chüpf .; εélm″nek″, d″r (Teil des Spitzwaldes) V i seltw .; εũǾm″flΠ″l→, ds (kleine Fluh u. K.) II w olfisb .; schelmenhöltzlin i guotte juch 1528 U2 I s eeD .Wiler; εeum″lox (Zufluchtsort für „Heimatlose“, Wald), Schelmeloch 2010 LK III R igg .Rüti; εéum″εlΌό, ▪m (Weg E Schleumen), Schelmeschlung 2010 GrN II b uRgD .; εélm″tčl (Sommerweide) III s igR .; εeum″wg, d″r (versteckter Weg, der zum Schelmeloch führt) III R igg .Rüti; εelm″tsīpf″ (Gebiet im Fuchseberg, W u. E des Schlösslireservoirs; Spottbezeichnung) I b iel / p iet ►Zum Subst. schwzd. Schelm m., Pl. Schelme(n), mit Rundung e > ö und l-Vokalisierung Schöume, Dim. Schelmeli, in den Bed. ‹als dämonisches Wesen vorgestellter Urheber von (Vieh-)Seuchen und anderen Krankheiten›; ‹gefallenes Tier, Kadaver, Schindaas›; (als Schelte bzw. Schimpfwort) ‹schlechter Mensch, Bösewicht, Dieb, Schurke›, in milderem Sinne ‹schlauer, neckischer Mensch, Schalk› (Id. VIII, 692ff.), < mhd. schelm stm., schelme swm./ (f). ‹Pest, Seuche› (bes. Viehseuche); toter Körper, Aas, Kadaver; Bösewicht›, Letzteres metonymisch auch für ‹Abdecker, Schinder› sowie (seltener) ‹Henker› < ahd. skelmo swm. ‹Todeswürdiger› < germ. *skalmjan, Zugehörigkeitsbildung zu ahd. scalm stm., scalmo swm. ‹Pest, Seuche› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 532; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 830; Lexer II, 694; 24 Kluge/ Seebold, 798; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1507; DWB VIII, 2506ff.). Die Benennungsmotive der Toponyme lassen sich heute nicht mehr in jedem Fall erschliessen. In einzelnen Fällen scheinen spezifische Ereignisse zu Spottnamen geführt zu haben, so etwa bei der Flur Schelmezopfe in Biel/ Pieterlen, wo die Einwohner laut Gwp. angeblich einst gestohlen haben sollen. In dieses Bedeutungsfeld des ‹schlechten oder schlauen Menschen› reiht sich das im Simmental toponymisch verwendete Schelm ein. Damit wird dort ein ‹Grasstreifen an der Grenze zwischen zwei Bergwiesen› bezeichnet. Laut Bratschi/ Trüb (Simmental, 258) handelt es sich um eine Benennung, welche dann erfolgte, wenn ein Besitzer zwischen zwei Grenzsteinen die Linie zu seinen Gunsten besonders krumm zog und der geschädigte Nachbar in der Folge einen schmalen Streifen Gras, den Schelm, stehen liess, um den Betrüger zu beschämen. Doch selbst dort, wo die Angaben der lokalen Gewährspersonen das Namenmotiv zunächst als eindeutig erscheinen lassen - wie etwa bei dem mit heimatlosen Personen in Verbindung gebrachten Schelmeloch in Riggisberg-Rüti -, muss auch eine Anknüpfung an die urspr. Wortbed. ‹Aas› erwogen werden, womit einige unserer Toponyme - wie etwa der nur hist. bezeugte Schelmacher in Kappelen - auf Schindanger verweisen könnten, auf Orte also, wo das gefallene Vieh begraben wurde (Namenparallelen u.a. in APNB II/ 3, 1630f.; LUNB I/ 2, 881; NWNB III, 2078; TGNB II/ 2, 489; Roos, Freiburger Bucht, 388; SHF, 812). Semantisch in diese Nähe rücken lässt sich der Hinweis in Lexer (II, 694), wonach Schelm-FlNN ebenfalls „Spuren früherer Begräbnisplätze“ zeigen können (ebenso in Keinath, Württemberg, 132). Allerdings gilt es nach APNB (II/ 3, 1630) zu bedenken, dass für menschliche Begräbnisstätten i. d. R. andere Wörter zur Anwendung kommen. 606 605 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 373 27.07.17 15: 40 <?page no="374"?> Schempli/ Tschamperli Als Benennungsmotiv in Betracht zu ziehen wäre schliesslich auch ein Besitzer(über)name, wie der - im Bernischen aber nicht alt einheimische - FN Schelm (Brechenmacher, Familiennamen II, 499; FNB V, 53). Schempli/ Tschamperli † Bb) ze Nyd А we in der stat zwischent Schemplis gessli ze einer siten und der herren hus in der Ysel ze der andern 1389 I n iD .; da man mit schiffen in die Statt vert vnd z И dem grendel der da stat gegen dem tschamperlis thor Jn der Statt graben 1420 U36 I n iD . ►Zu einem PN Schemperli o.ä., der hier wohl einen Anwohner bezeichnet. In Nidau ist 1369 Peter Schemperli belegt, 1373 Schenperli der wirt (FRB X, 161/ 10 u. 350/ 19), dessen Name im Beleg Schemplis gessli 1389 wohl in entstellter Form vorliegt. Mit dem Beleg tschamperlis thor 1420 ist anzunehmen, dass es sich um Formen des FN Tschamperrin , Tschamperlin , Tschampelin handelt, der im 16. Jh. in I Diessbach bei Büren und Lengnau belegt ist. Diesen führt Ramseyer (Dok.) auf den rom. Taufnamen Jeanperrin zurück. Vgl. auch noch bendicht Tschämperli 1541 (RmB III, 263). Schendt † Bb) wider Jegenstorff […] Ein Juchertten genant der Schweig acher Stost bysenhalb an Schendt acher 1531 U59 II f RAubR .Graf. ►Namenkompositum mit dem GW schwzd. Acher m. ‹Acker› (s. BENB I/ 1, 5f.) und einem Bestimmungsteil unbekannter Herkunft. Scheneviere † Bac) En la vieille Cheneviere, En la Vielle Cheneviere 1740 P , Vieilles Cheneviere 18.Jh. P III m ünchenw C) -et: Au Chenevret 1822 P III m ünchenw ►Zum Subst. frkpr. chènevière , ts″nevęir″ u.ä. f. ‹terrain où l'on sème du chanvre; Gelände, wo Hanf gesät wird›, auch ‹rouissoir, pièce d'eau où l'on fait rouir le chanvre; Röste, Wasserstelle, wo Hanf zum Rösten eingelegt wird›, einer Suffixableitung mittels lat. ćria von frkpr. chanvre , tsenźvo m. < vulgärlat. * canđpu m. < lat. cannđbis f. ‹Hanf› (GPSR III, 502f. u. 330ff.; FEW II/ 1, 210ff.; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 148). Der an anderer Stelle in Münchenwiler zu lokalisierende Name Chenevret 1822 ist mit gleichbedeutend frkpr. chenevier , ts″navęi m. ‹champ destiné surtout à la culture du chanvre; Feld, das hauptsächlich dem Hanfanbau dient› gebildet und enthält zusätzlich ein Diminutivsuffix et (GPSR III, 501f.; FEW II/ 1, a.a.O.). Schenk s. Schänk Schepf s. Schopf Scherb † Bb) under der Scherben matt 1530 U132 III K öniz Wabern/ b elp . C) -er: Scherbers matt iij meder 1528 U2 I s chüpf .Ziegelr. ►Die FlNN enthalten im Bestimmungsteil wohl einen FN Scherb bzw. Scherber . Scherb ist alt belegt in BL, BS und im TG (FNB V, 55). Für den Könizer bzw. Belper Namen kann evtl. auch ein Zusammenhang mit dem Adj. schërb ‹spröde, u.a. auch von der Oberfläche des Erdbodens› bestehen (Id. VIII, 1230f.; s. auch Schärbe/ Schirbi ). Scherl- Scherlebach; Scherler (FN) Scherlebach Bb) nemora nostra Andersiten et Scherlebach cum apendiciis eorundem sitis in parochia de Swomolswalt 1250, Peter ze Scherlibach 1389 R2 , michel z И Scherlybach 1426 U64 , Scherlibach 1528 A , R Д dÿ z И Scherlÿbach 1530 U69 , Scherlibach 1533 UP , εŃrl″bax, fĬrd″r (Heimet, K.), Klein-Scherlenbach 1885 TA , Vorderscherlebach 2010 GrN , εŃrl″bax, h▪ό″r (2 Heimet, K.), Gross-Scherlenbach 1885 TA , Hinderscherlebach 2010 GrN , Scherlebachgräbli 2010 GrN , εŃrl″baxbrg (K., Wald), Scherlenbachberg 1885 TA , Scherlebachberg 2010 GrN , Scherlenbachwald 1885 TA II s um Scherler (FN) Bb) jn deß Scherlers forst 1740 Rq7 III m ühleb ; ab dem G И tt das gelegen ist Jm Langenschachen, Stoßt an П lj Scherlers G И tt 1435 FTh (Kopie 2. Hälfte 17.Jh.) III o bhof ; czu oberen Mulleren, vnd heyst daz gutt Scherlerin gutt 1423 K1 , zu ober Mulren, das da heisset der Scherlin gut […] da heisset der Scherlerin gut 1482 K1 III w AlD Zimm. ►Scherlebach: Namenkompositum mit dem GW schwzd. Bach m. ‹Wasserlauf› (BENB I/ 4, 145ff.). Zum BW Scherle vgl. die Überlegungen zu Scherli und Schörle (s.d.). Scherler (FN): Der FN Scherler ist Herkunftsbezeichnung von einer Siedlung Scherle oder Scherli, im Fall des Oberhofener Gutsnamens vielleicht auch von dem Schörle im nahe gelegenen Steffisburg. Das FNB (V, 56) führt Scherler als alt belegt in I Radelfingen, III Köniz und Mühleberg, Ramseyer (Dok.) ausserdem in III Neuenegg, Rüeggisberg und Schwarzenburg. Scherli Scherli; Niederscherli ° ; Oberscherli ° Scherli A) scoposas […] in Scherle duas 1278, den vierden teil des zekenden von Scherle 1302, quatuor scoposas cum lingnis, campis et aliis omnibus earum attinenciis, sitas in Scherle, quas nunc tenet Otto dictus in dem Scherle, et dimidium mollendinum ibidem situm 1309, min f К nf sch И ppossen gelegen in dem Scherli, und min m К li und min plêwen, so och da gelegen sint, und waz ich h Ў ltzer in dem Scherli han 1339, im Scherlin drithalb sch И possen, die Uolrich Sarbach buwet 1346, halbteil des g И tes im Scherle, daz Sarbach buwet 1347, zwo sch И ppossen im Scherle 1388, daz hewezehendli im Scherli […] Der 608 607 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 374 27.07.17 15: 40 <?page no="375"?> Schernelz zehend im Scherli um1390, vff dem gut dz Hansen von Scherli 1423 K1 , im Scherli 1434 Rq7 , Scherli 1479-1563 Ar , K К nitz. Scherlj 1531 U97 , ann dero von Scherle weid 1535 U101 , Scherli 1587-1589 C3 , 30 claffter auß dem Scheerlin oder Gauchheit 1730 Rq1 , zu Kleinen Schneitlig ohnweit Scherli 1792/ 93 C3 , im Scherli 1796 C3 III K öniz Ndscherli/ Obscherli. Bab) quatuor scoposas cum lingnis, campis et aliis omnibus earum attinenciis, sitas in Scherle, quas nunc tenet Otto dictus in dem Scherle, et dimidium mollendinum ibidem situm 1309, [Regest: ] an der Halden in Brittelischerli und in Ottenscherli 1309 N (spätere Kopie), under dem wege von Ottisscherli gat an Willisscherli 1352 III K öniz Ndscherli/ Obscherli; eine sch И bpoße ackéré und mattén, das da gelégen ist ze démé b Ў sen Scherlin, die Burcharth under démé B В me buwet 1306 III K öniz Ndscherli/ Obscherli; [Regest: ] an der Halden in Brittelischerli und in Ottenscherli 1309 N (spätere Kopie) III K öniz Ndscherli/ Obscherli; ze Bwlis-Scherle III sch И passen 1302 III K öniz Ndscherli/ Obscherli; bona infra scripta, sita in villa et territorio ville dicte Sifritz- Scherli 1312 III K öniz Ndscherli/ Obscherli; under dem wege von Ottisscherli gat an Willisscherli 1352 III K ö niz Ndscherli/ Obscherli. Bb) εŰrl▪grab″ (Eintiefung, Graben am Unterlauf des Scherlibachs), Am hindernn grabenn zwo Jucherten Stost vnnden an scherlj graben 1531 U97 , Scherli Graben 1871 TA , Scherligrabe 2010 GrN III K öniz Ndscherli; Scherlihalden (Häuser) (Haltli) 1838 D , Scherlihalde 2010 GrL III K ö niz Ndscherli; εŰrl▪óu (3 Heimet), Scherliau 1871 TA , Scherliau 2010 GrN III K öniz Obscherli; εŹrlibax, d″r (Bach, rechts zur Sense), 1 matbletz lit Im Scherlibach, an Bollingers matten bi dem Scherlibach, bi den binden matten nid dem scherlibach 1430 U78 , von der Hangenden studen biß an den Scherlibach, vom Scherlibach zum nechsten glych über in das Schwartzwaßer 1459 Rq1 (Kopie 16.Jh.), Der schwelacher. zweÿ meder stossen vnnden an scherlibach […] stost vnnden an Tscherlibach […] einersÿt dem Scherlibach durchnider, obenn an die bachtelen 1531 U97 , Scherlibach 1554 U109 , Niderscherli pagus ad rivum Scherlibach utrinque situs 1577 Sch , Scherlibach 1871 TA , Scherlibach 2010 GrN III K öniz / n ieDmuhl ./ o bbAlm ; der Scherliwald 1360 (Kopie) III K öniz . Niederscherli ° A) n●d″rεŰrl▪ , auch nur εŰrl▪ (Dorf), im niderosten Scherle ein Müly und ein Blöüwen 1318 N (Vid. 1554), nider scherle 1452-1457 U79 , Niderscherli, Niderscherlen, Nider Scherli 1479-1563 Ar , vf der Lingkenn hannd als man gan nider Scherlj vart Schier an der Straß hatt die Stifft Ein annder holtz heist Buwlis holtz […] an m К lj weg gan nider scherlj […] П llj der m К ller z И Niderscherlj 1531 U97 , Niderscherli 1558 Rq7 , Niderscherli pagus ad rivum Scherlibach utrinque situs 1577 Sch , Niederscherli 1593 A , Nider Scherlitz 1733/ 34 C3 , Nieder-Scherli (Dorf mit 1 Schule) 1838 D , Nieder Scherli 1871 TA , Niederscherli 2010 GrN III K öniz Ndscherli. Oberscherli ° A) īb″rεŰrli (Dorf), zwo sch И ppossen gêlegen in dem dorf und dorfmarch von Oberscherlê 1348, Johannis Halters de Oberscherle 1389, Willermi Sagers de Ober Scherle 1389, Oberscherli, Ober Scherli 1479-1563 Ar , Oberscherli 1558 Rq7 , Oberscherli 1571 C3 , Oberscherlin pagus ad dextram fere ripam eiusdem rivuli situs 1577 Sch , Obertscherli 1582/ 83 C3 , Ober-Scherli (Dörfchen mit 1 Schule) 1838 D , Ober Scherli 1871 TA , Oberscherli 2010 GrN III K öniz Obscherli. ►Namenbildung unklarer Herleitung. Auf welchen morphologischen Ursprung die beinahe gleichzeitig belegten alten Formen mit den Endungen -e, -i und -in deuten, kann nur vermutet werden. Vielleicht handelt es sich dabei um eine Diminutivbildung auf ahd. -(i)l ⁿ (n), alem. -li, mit Schreibvarianten mit abgeschwächtem -e- (vgl. 23 Paul, Mhd. Grammatik, 87, § 59.1). Eine solche Diminutivbildung mit folgendem i-Umlaut wäre vorstellbar zu einer Basis des Subst. schwzd. Schar f. ‹Schar, Zugeteiltes, Auflage, Bezirk, Gemeindeteil›, mhd. schar stf. ‹Schar, Menge, Abteilung des Heeres›, ahd. skara f. ‹Abteilung, Schar, Waldteil› (Id. VIII, 1096, 1098f. u. 1100f.; Sonderegger, Appenzell, 239 u. 527; Lexer II, 661f.; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 530ff.; vgl. auch noch mhd. schër swf. ‹abgeteiltes Stück Land, Wiese›, Lexer II, 706). Dazu würde passen, dass die Benennungen des 14. Jh. unter Bab) im BW, als Anteilhaber, Besitzer oder Bewohner, jeweils einen männlichen mhd. PN enthalten (Buwli, s. BENB I/ 4, 780; Buoso, s. BENB I/ 4, 483 u. 762; Otto, s. BENB I/ 4, 115; Britteli, s. BENB I/ 4, 565; Willi, s. Förstemann I, 1592; Sifrit, s. Förstemann I, 1324). Allenfalls könnte auch ein elliptischer SN nach rom. Vorbild (Gründer- oder Bewohnername im Nom. Sg. als Siedlungsname) in Erwägung gezogen werden. Dazu passte vielleicht der ahd. PN Skerilo, der im 9. Jh. im Kloster St. Gallen belegt ist (Förstemann I, 1305 u. II/ 2, 773; vgl. auch Morlet, Noms de personne III, 447). Die Entwicklung des Vokalismus führte dabei über Synkope des -i- (Scherlo) und Abschwächung des Endvokals -o > -e (Scherle) mit späterer Umdeutung zu (Diminutiv? ) -i (Scherli). Auch eine mhd. PN-Koseform mit Suffix -i(n), die wie die a- Stämme und die Diminutive auf ahd. -(i)l ⁿ (n) flektiert und wofür im Obd. früh Formen auf -i mit Varianten auf -e belegt sind (vgl. Kleiber/ Kunze/ Löffler, Sprachatlas I, 198), käme in Frage (Scherilo + -in > Scherilin > Scherlin > Scherli/ -e). Die beiden Dörfer Nieder- und Oberscherli werden seit früher Zeit unterschieden. Doch bleibt auch einfaches Scherli noch lange in Gebrauch, als BW in Namenkomposita (Scherlibach, Scherligrabe) bis in die Gegenwart. Schernafimg/ Sterlafing † A) ein Juchart ob den rëben genant Sterlafing, ein Juchart uff Schërnafimg [Schërnafung? ] um1525 U20 I m üntsch . ►Name unbekannter Herkunft und unsicherer Lesart. Schernelz ° A) εrnuts , rom. a sůrñŋ (Ortschaft), εrn″lts 1916 FMur , Henricus de Scherniols 1262, vinetum situm in banno ville 610 609 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 375 27.07.17 15: 40 <?page no="376"?> Scherzlige de Lygerza, in loco dicto Schernolz 1313, Schernals 1347, trois chesaul assis ou confin de la ville de Gleresse ou lieu dit a Cerniol 1351 N , gelegen ze Schernols in dem banne v. Ligerz 1353, (hierher? ) Richer du Schöno 1353, une vigne assise en Cerniol 1356, Heinrich Diete von Schernols 1357, (hierher? ) Rischer dou Schernio 1363, Genni Kerket von Zernols 1364, Jenni Kerket, ges. ze Zernes in dem gericht von Ligertz 1370, Jennyn gen. Kergker von Scherniols 1374, Heinrich Diethi von Schernoldts 1377, Heinrich Dyethi von Schernoltz 1378, daz eine ist genempt la Plantee […] und daz ander lit ze Schernols 1380, von Schernols […] ze Schernols 1385 ze Schernols in dem gerichte von Ligertz 1386, Heinrich Udris sun von Schernols 1387, de Chernolz ad Castrum, particula apud Chernols 1388, Collier, filz cayennarie Ponce de Sernyoz […] de Sernyoz 1389, Colet Pontz Negelli von Tschernols 1411 Rq1 , ze Ligertz vnd Schernels 1411 K4 (zit. 1851), z И schernalcz, tzschan balatzschan von schernoltz, z И tzschernoltz ob dem weg z И der burg, z И schernalcz heisset blantzschÿ reben 15.Jh. U47 , z И tschernolts Ob dem Roßweg 1521 U31 , Schernoltz pagus in medio vineto ad eandem lacus partem positus 1577 Sch , Schernbolz, Schernelz, Dorf im Amt Nydau, am See bei Ligerz 1817 HW , Cergnaud s. Schernelz, Schernelz, Ober- und Unter- (Schernholz) (kleines Dorf) 1838 D , Schernelz 2010 GrN I l ig Bac) Schernelz, Ober- und Unter- 1838 D , Oberschernelz, Unterschernelz 1879 P I l ig . ►Zum Subst. frkpr. cerne , sźrno , ou , -( ″ ) u.ä. m. ‹(u.a.) cercle autour de la lune, du soleil; cerne autour des yeux; espace défriché; territoire d'un village; Ring (um Sonne, Mond, Augen); Rodung; Dorfgebiet›, laut Weigold (Sprachgrenze, 46f.) auch ‹enceinte, terrain clos; Einschlag›, < lat. cℓrcℓnus m. ‹Kreis›, hier abgeleitet mittels Suffix lat. ⁿle im rom. Pl. Casus obliquus oder allenfalls Diminutivsuffix lat. ňĖlu im rom. Sg. Casus rectus (GPSR II, 214ff. u. 221; GPSR VIII, 283; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 133; FEW II/ 1, 699ff.; REW, 1942; Wulf Müller, briefliche Mitteilung). Die anzunehmende appellativische Basis * cerneolu ( s ) hat im Rom. mit Palatalisierung ne -/ ni - > gne - und früher l -Vokalisierung zu den Formen Cergnaux , Cerniaux , Cergnaud geführt (Furrer, Glossarium, 152). Die entlehnte alem. Form des Namens weist Palatalisierung des Anlauts von S zu Sch - und die für das Seeland typische Auslautverschärfung ls > lz auf. Die für moderne berndeutsche Dialekte des Mittellands typische l -Vokalisierung ( Schernelz > Schernuz ) ist in dieser Namenform jung. Toponyme auf der Grundlage des Subst. lat. cℓrcℓnus m. ‹Kreis› sind in der Romandie verbreitet, ebenso wie solche auf Grundlage des davon abgeleiteten Vb. lat. cℓrcℓnćre ‹runden, einen Kreis schneiden›, vgl. den Gemeindenamen Le Cerneux - Péquignot NE (LSG, 516) sowie die Berner FlNN im Lemma Särne (s.d.). Scherpf s. Scharpf/ Scherpf Scherzlige A) εŹrtslig″ (Quartier), Jn Argouwe eciam Regione om[ne] s basilicas et om[ne]s decimas, sc[ilicet] in Spiets, et in Scartilinga seu in Biberussa, seu in ceter[is] locis, q[uae] n[ost]re dicioni subiacent 762 Hed (Vidimus 1457 einer Erneuerung von 1121), Schercelingen 1228, Burchardus de Schercelingen […] in ecclesia Schercelingen 1236, Burchardus de Schercelingen 1244, B. de Schercelingen 1246, donationi facte per nobiles viros Walterum et C И nradum fratres de Wediswile de curia sita Scherzingun, cui jus patronatus ecclesie de Scherzingen, Lausanensis dyocesis 1272, supradicte ecclesie de Schercelingen [Vid.: Scherzelingen] 1272, possint construere capellam infra limites parrochie ecclesie de Scherzelingen 1272, Curatus de Sierselingue 1275 ClP , ecclesie de Scherzelingen 1277, C И nrado rectori ecclesie in Scherzelingen 1280, Burchart von Scherzelingen 1281, curatus de Sierselingue 1285, ecclesie de Scherzlingen 1287, apud Scherzlingen 1299, in parrochia ecclesie in Schertzlingen, Lausannensis dyocesis 1300, Burcharden von Schertzlingen 1303 Rq9 , in parrochia ecclesie de Scherzelingen, Lausannensis dyocesis 1305, parrochie de Schertzlingen 1307, in parrochia ecclesie de Schercelingen 1311, Burchardus de Scherzlingen 1314, in parrochia ecclesie de Schercelingen 1315, cur. ecclesie in Schercelingen […] de Hiltolfingen et Scherzlingen 1318, curatus ecclesie in Schercelingen, in parrochiis ecclesiarum de Schertzlingen et de Sygriswil 1323, R И dolfus de Schertzlingen piscator 1326, in der barrachi von Schertzlingen, in Losner biston 1328, curatum de Schercelingen 1330, ze Schertzlingen in der zelge 1336, ob der stat ze Thuno, in Losner bist И m, da man hing Ѕ t gegen Schertzlingen 1337, in der pfarkirchen z И Schertzlingen 1348, curatus de Fierchelogen 1361, Scherczlingen 1363, gelegen ze Schertzlingen 1371, einen akker, gelegen in der dorfmark von Schertzlingen by der stras 1377, uff К nser grossen matten gelegen ze Scherzlingen an dem sewe […] denne uf 3 iuchart achers in der zelga von Scherzlingen 1377, R И f von Merlingen, Leutpriester zu Schertzlingen 1382, dez gerichtes Schertzlingen 1387, Curatus de Sercelingue 14.Jh. ClP , an twing und banne ze Schertzlingen 1411 Rq13 , visitaverunt ecclesiam parrochialem de Serselingen 1417 K9aN , ecclesiam parochialem de Scherlingen […] altaria ipsius parrochialis ecclesie de Scherlingen 1453 K9N , z И schetzlingen 1488-1510 U82 , z И Schertzlingen 1489 UT , an kilchweg do man von allmendingen gan schertzlingen g Ѕ t 1493 U84 , der pfr И nd z И Schertzligenn 1498 Rq13 , in der parochÿen z И scherczlingen 15.Jh. U47 , die capplanig z И Schertzlingen 1528 Rq8 , denen von Schertzlingen 1576 Rq13 , Schertzlingen dimidium collegium olim canonicatum ad lacum et sinistram ripam effluxus Arolae de lacu Thunensi situm 1577 Sch , z И Schertzligen 1578 UT , z И Schertzlingen in der kilchen 1616 UT , Und wo die Aar fallt auß dem See/ Ein viertelstund ob Thun versteh/ Stath Schertzlingen auff Vchtlands gstad 1620 Rm , das abgestelte fahr z И Schertzlingen 1675 Rq13 , des filials zu Scherzlingen, Scherzligen 1783/ 84 Rq13 , Scherzlingen (Scherzligen) (Dörfch. v. 9 Hsn.) 1838 D , Scherzligen 1876 TA , Scherzlige 2010 GrN III t hun Scherz. Bb) nechst vor der Schertzlingbr И gk hinüber an der Fruttingstrass 1664 UT III t hun ; εŹrtsligεlũis″ , auch īb″ri 612 611 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 376 27.07.17 15: 40 <?page no="377"?> Scheunen εlũis″ (Fussgängerholzbrücke vor der Äusseren Aare) III t hun ; ze Thun an dem Schertzling tor 1387, ihren Garten vor dem Scherzligtor im gesslin in Losner Bistum 1392 UT , ab einem gertlin vor dem Schertzling tor 1404 UT , vor ûnser statt wider das Schertzling tor hinuß 1448 Rq13 , vor dem Schertzlingtor vff dem Graben 1469 UT , znechst vssenthalb der statt Thun vorem Schertzlingthor 1595 UT , die matten nechst der statt Thun vor dem Schertzling thor gelegen 1664 UT , Scherzligthor, vor dem (Theil der Stadt Thun jenseits der Aar) 1838 D III t hun ; εŹrtsligwg (Spazierweg zw. Aare u. Dampfschiffkanal), ob der stat ze Thune von dem zyphel uff untz an den Schertzling weg 1371, einen garten vor Thun am Schertzlingweg 1404 UT , min matten am Schertzlingweg 1425 UT , abhin an die eselmatten vnd f К rhin an schertzling weg 1493 U84 , ein matstuck mit spicher am Schertzling weg 1508 UT , oben an den Schertzlingweg 1664 UT , in der außeren Aar am Scherzligweg 1759 Rq13 , Die außeren schleüßen an dem Scherzligweg 1762 Rq13 , Scherzligweg (Häuser) 1838 D , Scherzligweg 2010 GrN III t hun ; gelegen in der Schertzling zelg an der kilchen g И t 1409 UT , 2 juch. achers in der Schertzling zelg stossend einersit an des kilcherren matten, andersit an des klosters g И t, do der Almendingen kilchweg durchgat 1505 UT III t hun . C) er : vor dem Graben neben Scherzligers Tor zu Unterseen 1404 FI (Regest), das steinhus in Undersewen bi dem Schertzling tor 1407 UT V u nts ►Der Erstbeleg des SN Scartilinga entstammt dem bezüglich seiner Echtheit und seines Wahrheitsgehaltes schwierig zu beurteilenden sogenannten Heddo-Testament von 762. Heddo war führender Parteigänger der fränkischen Karolinger in alemannischem Gebiet, Nachfolger des Gründerabtes Pirmin auf der Reichenau (727) und Bischof von Strassburg (734). Bei seinem sog. Testament handelt es sich formal um ein Bischofsprivileg, das die Besitzausstattung seiner Klosterneugründung in Ettenheim D regelte (Kölble, Heddo-Testament, 79ff.; Krieg, Kloster Ettenheimmünster, 65ff.). Das Dokument ist nicht im Original überliefert, sondern im Vidimus aus dem Jahr 1457 einer Erneuerung bzw. Verfälschung von 1121 (vgl. das Faksimile in: Uttenweiler, Kloster Ettenheimmünster, Beilage). In der grundlegenden Arbeit zum Aufbau, den Vorlagen und den Fälschungszielen des Heddo-Testamentes kommt Karl Weber (Heddo-Testament, 208f.) zum Schluss, dass es sich bei der Aufzählung der Besitzübertragungen nicht um die Gründungsausstattung des Klosters Ettenheim handelt, sondern um eine im 12. Jh. entstandene „Komposition verschiedenster Stücke unterschiedlichster Zeitstellung“ (Weber, Heddo-Testament, 209). Dabei hält er aber eine Übergabe der Kirchen Spiez, Scherzlige und Biberist (< Biberussa, vgl. SONB I, 200ff.) im „Aaregau“ an das Kloster noch unter Heddo durchaus für möglich. Scartilinga 762 (im Vidimus von 1457) gehört damit zu den ältesten Namensnennungen aus dem Gebiet des heutigen Kt. Bern. Der Name bezeichnet eine frühmittelalterliche alem. Siedlung mit der typischen Bildung aus einem ahd. Gründernamen und dem Suffix ing im Dat. Pl. in der Bedeutung ‹bei den Leuten der genannten Person›. Bei dem PN dürfte es sich um * Scarzilo > * Scerzilo handeln, eine diminuierte Koseform zum PN-Stamm * skard - (Förstemann I, 1305; Kaufmann, Ergänzungsband, 305). Die Schreibung Scartilinga muss wohl als ursprüngliches *Scarcilinga im verlorenen Original verstanden werden, mit Verlesung oder mlat. Schreibvariante c > t eines Kopisten (vgl. eciam anstatt etiam im Kontext des Belegs). Der im Ahd. schriftlich seit dem 8. Jh. fassbare Primärumlaut von a > e vor i in der Folgesilbe ( 13 Braune/ Eggers, Ahd. Grammatik, 26) zeigt sich für Scherzlige in allen dem Erstbeleg folgenden Belegen. Anlautendes sk entwickelt sich mhd. seit Mitte des 11. Jh. zu sch - ( 25 Paul, Mhd. Grammatik, 172). Auch diese Schreibweise ist seit dem zweiten Namenbeleg greifbar. Bis Anfang des 14. Jh. tritt der Name noch in viersilbiger Form Scherzelingen u.ä. auf, die spätere verkürzte dreisilbige Form Scherzlingen u.ä. kommt Ende des 13. Jh. auf. Die heutige Namenform mit Ausfall des n in der Silbe ing erscheint in der Belegreihe erstmals 1498. Die bis 1536 bestehende und in den vorreformatorischen Belegen oft genannte Kirchgemeinde Scherzligen mit einer der zwölf berühmten Thunerseekirchen der Strättliger Chronik umfasste die links der Aare, d.h. im Bistum Lausanne und nicht wie die Altstadt im Bistum Konstanz gelegenen Teile der heutigen Gemeinde Thun (also Scherzlige, Schoren, Allmendingen, Gwatt, Buchholz; HLS XI, 48). Die auffälligen Belege Sierselingue 1275 ClP , Fierchelogen 1361, Sercelingue 14.Jh. ClP , Serselingen 1417 K9aN sind Verschriftlichungen rom. Schreiber aus Visitationsberichten für das Bistum Lausanne (ebenso der Beleg Scherlingen von 1453 K9N , aus einem Bericht, in dem auch andere Deutschberner Ortschaften in eigenwilliger Schreibweise vorkommen). In den Komposita unter Bb) tritt der SN gekürzt in der Form Scherzli(n)gauf. Das im frühen 15. Jh. belegte Scherzlig(er)tor in Unterseen weist wohl auf einen Besitzer oder Bewohner mit dem heute nicht mehr bekannten FN Scherzlig(er) hin, oder allenfalls auch auf die Lage am Scherzligen gegenüberliegenden Seeufer. Scheuchzer s. Schüüchzer Scheunen ° A) εΣn″ (Dorf u. Gde., bestehend aus den ehemaligen Gde. Oberscheunen und Messen-Scheunen), Conrado de Schunon 1226, Chonradus de Scunon 1239, Chonradus de Scuinon 1239, Chonradus de Schünon 1240, (Lok.? ) Conradus de Schuinnon 1254, Conradus de Schuninon 1258/ 59, Ch В nrado de Schunnon 1266, frater Conradus de Schuninon 1273, Agnes von Sch К nnon 1316, ze Sch К nnon vier sch И ppossen, Heinrich von Sch К nnon 1316, Jacobo de Messon […] jure feodali decimam sitam in Sch К non 1318, dez waldes von Sch К nnon 1387, Sch К nen 1389- 1460 Ud , schunen 1437 C2 , Sch К nen 1479-1563 Ar , zellg wider sch Д nen 1513 U57 , Vff der obren zellgk wider Schünen, uff der zellgk wider schunen gelegen, j Jüchertten vff der zellg ze schunen, schünenn 1531 U59 , Sch К nen messen […] ab dem ganntzen hof z И Sch К nen Jn der kilchh Ў rj messen 1531 U97 , Schünen 1539 Rq1 , Tschünen 1577-1580 C3 , Schleunen [! ], Höfe in der Pfarre Jegenstorf 1816 HW , Scheunen (Dörfch. v. 5 Hsn.), Scheunen (kleines Dörfchen), 1838 D , Zu Scheunen ist ein Burgstall (ein römisches Kastell? ) zu vermuthen 1850 JBe , Messen- Schünen 1880 TA , Scheunen 2010 GrN II J eg .Scheun 614 613 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 377 27.07.17 15: 40 <?page no="378"?> Scheunenberg Bac) ĭb″r εΠn″ , auch Ώss″r εΧn″ (Dorfteil, ehem. Gde., Häuser W Scheunen), Ober-Schünen 1880 TA , Oberscheunen 2010 GrL II J eg .Scheun Bb) Schünenfeld, Ober-Schünenfeld 1880 TA II J eg Scheun .; Schünehölzli 2010 GrN II J eg .Scheun .; εΣn″waud , auch Όss″rhouts (Wald NW Scheunen) I R App .Bittw.; Scheunenwald 1838 D II J eg .Scheun.; ø ber den schünen w ώ g 1531 U59 II f RAubR .Etzelk.; j Jucherttenn Jn der Schunenn zellg, Schünenn zellgg 1531 U59 II J eg .Scheun. ►Zum Subst. mhd. schiun(e) stswf. ‹Scheune› > nhd. Scheune f. (Lexer II, 761f.; 24 Kluge/ Seebold, 801). Im Schwzd. ist das Wort heute nicht mehr gebräuchlich, es wurde durch das synonyme Subst. schwzd. SchΚr f. ‹Scheuer, Scheune› bzw. andere gleichbed. App. wie Gaden, Stall oder Stadel verdrängt (Id. VIII, 1210ff., insbes. 1219; Weiteres s. Schüne). Der Name steht im Dat. Pl. und bedeutet ‹bei den Scheunen› (vgl. LSG, 806f.). Scheunenberg ° A) εΣn″brg (Dorf), apud Schunoberch 1265, in villa, territorio seu banno de Sch К noberg, de predictis bonis de Sch К noberg 1293, in der parrochie von Wengi […] iren hove ze Sch К naberge 1371, Der hoff z И Schünenberg um1430 U78 , uff dem hoff ze Sch Ж nemberg 1446 Rq1 (Vid.), Sch К nenberg 1479-1563 Ar , der schunenberg, schünenberg 1528 U2 , an weg gan sch К nennberg 1531 U97 , zu Schünenberg 1572 A , Schinenberg pagus in via situs a Dießbach ad Bernam ferente 1577 Sch , Schünenberg 1620 UP , Schünenberg 1642 UP , Scheunenberg, zerstr. Ort zwischen Buetigen und Affoltern 1827 Lu1 , Scheunenberg (kleines Dorf) 1838 D , Schünenberg 1880 TA , Scheunenberg 2005 LK I w engi . Bb) εΨn″brgmĬs, ▪m (K., schwerer Boden), Schünebergmoos 2010 GrN I w engi ; Scheunenbergwald 1838 D I w engi . ►Namenkompositum mit dem GW Bërg m. ‹Berg, Gipfel› (s. BENB I/ 4, 214ff.). Das BW gehört zum Subst. mhd. schiun(e) stswf. ‹Scheune› > nhd. Scheune f. (Lexer II, 761f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 550; 24 Kluge/ Seebold, 801; DWB VIII, 2625f.). Im Schwzd. ist das Wort heute nicht mehr gebräuchlich, es wurde durch das synonyme Subst. schwzd. SchΚr f. ‹Scheuer, Scheune› bzw. andere gleichbed. App. wie Gaden, Stall oder Stadel verdrängt (Id. VIII, 1210ff., insbes. 1219; Weiteres s. Schüne). Die ältesten hist. Belege Schünoberg, Schünaberg zeigen wohl noch die alte Flexionsendung des Nom. Pl. der ē -Deklination (vgl. 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, § 207.6), bevor sich dann ab dem 15. Jh. in unserer Belegreihe die konsonantische Deklination (Schünenberg) durchsetzt (vgl. dazu 23 Paul, Mhd. Grammatik, § 183). Eine Bildung mit einem PN im BW ist nicht ganz auszuschliessen, jedoch ist ein (ahd.) PN der Art *Sc(h)uno, *Sc(h)iuno nicht bezeugt (keine Einträge bei Förstemann I u. Socin, Mhd. Namenbuch). Scheuren ° A) εΤr″ (Dorf), schüren 1474 U30 , Schürenn um1531 U34 , Schüren pagus ad dextram Telae ripam in planicie situs 1577 Sch , Scheüren Amts Nydauw 1733/ 34 C3 , Scheuren (Dörfchen) 1838 D , Scheuren 2005 LK I s cheuR Bb) εΡr″hέb″l▪, ▪m (K., ebenes Burgerland) I s chwAD .; εΣr″mĬs, ▪m (K.) I o Rp .; εΛr″bīd″, Όf″m (K., flaches Land) I s chwAD .; Scheurenwald 1838 D I s cheuR . ►Zum Subst. schwzd. SchΚr f., Pl. meist SchΚre (n) ‹Scheuer, Scheune, Stall, Tenne, Vorratsgebäude, freistehender Heuspeicher› < mhd. schiur(e), schür, schiuwer stswf. ‹Scheuer, Scheune› < ahd. scŷra , sciura stf. ‹Scheuer, Scheune› (Id. VIII, 1210ff.; Lexer II, 762; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 552; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 853; Weiteres s. Schüür). Der Name steht im Dat. Pl. und bedeutet ‹bei den Scheunen› (vgl. LSG, 807). Namengebend waren hier möglicherweise die Scheunen des Klosters Gottstatt (Schwab, Murtenbiet und Seeland, 69). Schii Bb) ε↓hŷs (Skihaus, Restaurant am Rinderberg), Skihaus 2010 GrN IV z weis .; ε↕hΚs (im Sommer bewirtschaftete Hütte am Schilthorn) V l AutbR .Mürr.; εihΫtt″, d , im Sommer wēnhΫttli , auch hΌbuhΫtt″ , offiziell ob″ri gΌrn▪guhütt″ III R igg .Rüti; εⁿhütt″ (Skihütten auf der Bolsiten, im Gebiet Winterröscht und im Gebiet Im Hag) V h AbK .; εkⁿwg, d″r (Talabfahrt für Skifahrer, Weg) III R igg .Rüti. ►Zum Subst. schwzd. Schⁿ m. ‹schmales, langes, elastisches, vorn gebogenes Brett aus Holz, Metall oder Kunststoff, das am Schuh befestigt wird und der gleitenden Fortbewegung auf Schnee dient›, zu gleichbedeutend nhd. Schi , Ski , das seinerseits im 18./ 19. Jh. aus norwegisch ski entlehnt wurde (Id. VIII, 1; X, 1; 24 Kluge/ Seebold, 801; Brockhaus-Wahrig V, 786). Das norwegische Wort ist verwandt mit schwzd. Schⁿe ( n ) f. ‹dünne Latte, langes, schmales Brett› und Schⁿt , Schit n. ‹Scheit, Brennscheit› (s. Schiie/ Scheie und Schit/ Schiter). Die Namen beziehen sich auf den im 20. Jh. aufkommenden Skisport, wobei von der Vielzahl entsprechender Stellenbezeichnungen hier nur jene aufgeführt sind, die von Gwp. als Namen genannt wurden. Schi(i)be A) ε↓b″ (K.) I l ig .; By der Schyben ein Jucharte 1535 U101 I m eiK .; ε→b″, d (Berggipfel, Kalkbank, Alp), Schiben im Sibenthal im Canton Bern/ da eine merkw Д rdige H Ў le 1716 ScheS , Scheibe 1845 D , Scheibe 1850 SP , Scheibe 1879 TA , die über Mära, Schiba, Widersgrinn(d), Schwiibenegggrat zum Stockhorn sich ziehenden Berge 1911 F3 , Schibe 2006 LK III g ugg ./ IV o bwil iS.; εєb″, i d″r (Heimet u. K. NE Rüti), A la Cibe 1895 Z , I dr Schibe 1940 S III m ünchenw .; ε∩bŸ , d (Berggipfel, Fluh mit etwas Weide), Diese Felsenköpfe heißen die Sohlfluh oder auch die sieben Hengste, weil ihre Zahl 7 ist; nur der äußerste südliche wird noch besonders mit dem Namen Scheibe belegt 1850 SP , Scheibe 1870 TA , Schibe 2006 LK III s igR . Merl./ V b eAtb .; Scheibe, bei der (3 Häuser) 1838 D III t hun ; ε→b″, d (Weideland ob dem Loofang u. dem Rohrbode auf Reidige) IV b olt .Schwarzenm.; ε∩b″, d (Teil der Alp Obriste Morgete) IV D äRst .; ε↔b″, Όf (Weide, 616 615 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 378 27.07.17 15: 40 <?page no="379"?> Schi(i)be Wiese, Heuland), ein mad lit uffen Schibon 1357, in dem Z К gboden und an Schibon, 1 egerdli an Schiben 1361- 1369 N (Kopie um1467), ein mansmad an schiben 1488- 1514 U166 , uff Schyben 1543 U154 , Scheibe (Haus) 1838 D , Scheibe 1870 TA , Schibe 2010 LK IV e Rlenb .; εiben″, uf d″ s. εib″mćd gleiche Gde. IV l enK ; ε→b″, d (Alp) IV o b wil iS. s. ε→b″ III g ugg ./ IV o bwil iS.; ε∩b″, d (leicht ansteigendes, flaches Heimet auf einer Anhöhe), auf der Scheiben in der Bissen 1694 QSa , Scheibe, auf der (Häuser) 1838 D , Schibe 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; ε→b″ (steiles u. glattes Wildheumahd in den Färmelmedern), Schibe 2010 GrN IV s t s teph .; ε↓b″n , d/ in d ″ r (Fels) V b Rienz ; ε↓bŸ, d (Felsen in der Nähe von Sengg) V i seltw Baa) θćlmε→b″, Όf d″r (Berggipfel u. Schafberg), Galmschibe 2010 LK IV D iemt .; x▪rg″liε→b″, d/ Όf d″r (Felsgipfel u. Pass), Chirgelischibe 2010 LK IV D iemt .; lēfaόε↔b″ (Berg, Kuhweide) IV b olt .; ein stück reben sint vier mannwerch gelegen im pasgere by der buchsenschützenschiben 1481 U30 (N.) I b iel . Bab) ánn″s ε→b″, uf (Heimet) IV s AAnen Gstaad; gand ″ r ε ε∩b″ (Heimet mit flachem Land, früherer Besitzer Gander) IV s AAnen Turb. Bac) l  tsi ε→b″ (Hinterseite der Schibe, abfallend gegen Müncheberg) IV b olt .Schwarzenm.; εatt→gi ε→b″, di″ / Όf d″r (Fluh, felsiger Abschluss des Gurbstals vor der Männliflue), Schattige Scheibe 1872 TA , Schattigi Schibe 2010 LK IV D iemt .Schwend. Bb) ε→baxx″r, ▪m (K.), iii Juchart der schib acher 1521 U31 , Schibacher 2010 GrN I b Rügg ; i jucherttenn genant der schibacher stost bisennhalb an die stras 1531 U3 I m eiK ; das schÿb acherlÿ, Ein stuckÿ das schyben acherlÿ 1531 U59 II f RAubR Limp.; ε∩b″nxx″r (Ackerland) II m ADw .; zins von dem schibaker 1437 U56 II u tztf ; εib″naxx″r (Ackerland beim Scheibenstand) II w ynigen ; ε↔baxx″r, d″r (K. in Hanglage NW von Littisbach), Schibacher 2010 GrN IV b olt .Litt.; ε→b″nék (felsige, mit Geröll bedeckte Geländestelle NW Albristhubel), Schibenegg 2010 GrN IV s t s teph Matten; ε∟b″nék (vorspringender Punkt oberhalb von Schybewang, in der Mitte des Mirrenbergs u. unterhalb den Flühen gelegen) V l AutbR Mürr.; ε→b″fud (Ackerland) II m ADw ; ε≡b″flu″ (hoch aufragende Fluh), Schibeflue 2010 GrN III b lumst ; ε↔b″flu″ (Fluh), Schibeflue 2010 LK IV e Rlenb ; Scheibenfluh 1779 A V b eAtb .; ε↕b″flΫĝ, d/ Όf d″r (Fluh, laut Gwp. früher beim Schiessen als Zielscheibe benutzt) V m eiR .; εib″flΏ″, d (senkrecht aufragende Fluh, Aussichtspunkt), Schibeflue 2010 LK V u nts ; ε↕b″flu″, Όf d″r (Fluh am Schwarzhorn), Schybeflue 2010 GrN V w ilD ; εℓb″grđb″ (Wildbach), Schibegrabe 2010 LK IV o bwil iS.; ε↔b″hog″r, d″r (Hang beim Scheibenstand), Schibehoger 2010 GrN II h eimisw .; ε→b″hΣsi, ▪m (kleines Heimet u. ziemlich ebenes Weidland, Wald), Scheibenhüsi (kleiner Hof) 1838 D , Schibehüsi 1870 TA III s chAngn ; εib″mćd, ▪m, auch εib″n″, uf d″ (Heumähder im Gebiet Betelberg) IV l enK ; ε→b″mátt (K. beim Scheibenstand) I s chüpf ; in der schibmatten ein mansmad stost fürher an brunnen 1532 U125 III f eRenb .; ε↔b″mattŸ, d (Heimet u. K. am Gilsbach), Schibematta 2010 GrN IV A Delb .Stig.; daß so genanti Schÿben Mattli enet dem Waßer 1711 CP IV A Delb ; ε∩b″bůxxli (kleiner Bach) II R oggw ; ε→b″bŶd″, Όf d″/ Όf″m ob″r″/ Όnd″r″ (Weiden, früher sollen hier Sennen bei Festlichkeiten geschossen haben) IV e Rlenb ; εєb″ (m) bod″ (Schafläger) IV s AAnen Gstaad; εib″rein (Halde, Schiessplatz), Schiberain 2010 GrN II K RAuchth .; ε↔b″rŤn (K. beim Chüeschatte), Schyben Rein 1663 U115 III K öniz ; εib″rŤn (K.), Schyberain 2010 GrL III w Attw ; pratum supra et infra L К z, dictum in Schibon-slage 1314, ε↓b″εlćgwćld (Wald zw. Schybeflue u. Roteflue), Schybeschlagwald 2010 GrN V w ilD .; ε∩b″εp▪ts (Bergspitze zw. Gantrisch u. Bürgle), Schibespitz 2010 GrN III R üsch ./ IV D äRst / o bwil iS.; ε→b″εtaό, bim, auch n▪kisrein (K. unterhalb Huserhag) I i ns ; εib″εtaό (Schiessstandanlage, Wald) I t wAnn -t üsch .; εib″εtaό, Όό″r″m (K. in Hanglage, E von Grasswil) II s eeb .Grassw.; ε→b″εtaό (Schiessstand) II u tztf ; ε→b″εtaό, b▪m , auch xü″εátt″ (Wald eingangs Köniztal) III K öniz ; ε→b″εtaόwaud (Wald) III l Angn ; ε→b″εtόler (Acker neben Schiessstand) III l Angn ; ε→b″εtaό, d″r (Schiessstand) III m uRi ; ε▪b″εtand, bim , auch εέts″hüs▪ (Schiessplatz) III s tocK -h öf .Ob.; ε↔b″εtand, d″r (Schiessstand) IV R eich ; ε↔b″εtand, d″r (Schiesstand) IV w imm .; ε→b″εtand, d″r (Schiessstand) IV z weis ; ε↓b″εtand, b▪m (Schiesstand) V g RinDelw .Wärg.; ε↔biεtŔ, d″r / ▪m (entsumpftes K. mit Haus, Wald, Schiessanlage), Scheibenstein 1886 TA , Schibistei 2010 GrN , εibiεtőmēs ( drainiertes Torfland), Scheibensteinmoos (1 Heimwesen) 1845 D , Schibisteimoos 2010 GrN III b uchh ; εⁿb″εtũkxwg (Waldweg in Gaicht) I t wAnn -t üsch .Tw.; εєb″εtrass (Strassenzug, vormals Schiessstand), Scheibenstrasse 2010 GrL III t hun ; ε↔b″εtΰ kxl ▪ (Heimet), Schibestückli 2010 GrN IV z weis ; ε→b″εΌts, d″r (K.) III A Rni ; ε↔b″wćld (Wald), Schibewald 2010 LK IV e Rlenb ; ε↕b″waό, ▪m (Schafweide), die ii teil im schiben wang uber uf im murnberg, im Schiben wanng uber uff im mürnberg 1524-1580 U169 V l AutbR Mürr.; εāb″wťdl▪, ▪m (Weide) IV o bwil iS. C) -el; -er; -ere; -erli; -i; -lecht; -ler; -li; -liger -el: CA) Von abb einem manß mad genantt der Schibell, stost abhin vff das moß, vnd lytt bisenhalb vnden an der Brugst ώ g 1532 U62 II u tztf . - CBb) der schiblacher ist ii Juchart neben dem weg 1521 U31 I i ps .; εibΌaxx″r s. ε↔bl″r gleiche Gde. I R App . Zimlisb.; ij juchrtten der schÿbel acher stost bisenhalb vff Hanß schedele 1532 U61 II m ünchb .; uff dem schibel aker 1437 U56 , ein g И tt viertel eins mad, Der Schybell acher 1532 U62 II u tztf .; zwo Jucharten heist der vfgendacher Stost einthalb an die kalber weid, annder sÿt an die schibellacher 1531 U97 III w AlD Zimm.; die zelg an der schibel halden 1500 U48 III v ech .Lindent.; von eynem riedt z И m müßli stost bisenhalb uff die schibelmatten 1521 U31 I o Rp .; ein halb juchart das schibel stücki genant 1532 U125 III m ühleb -er: CA) ε↕b″r, ▪m (früher glattes, rutschiges Heuland, heute Verbauungsgebiet zw. Wandflue u. Schynige Platte) 618 617 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 379 27.07.17 15: 40 <?page no="380"?> Schi(i)be V g ünD . - CBb) ε↕b″rflu″ (Felswand unterhalb der Schynige Platte) V g ünD .; ε↓b″rsbīd″n, d″r / ▪m (2 Heimwesen, 1 Wohnhaus oberhalb des Bahnhofs), Scheibersboden, im (Haus) 1838 D , vom Gärtner im Schiibersboden 1908 F2 , Schybersboden 2010 GrN V g RinDelw .Baach -ere: die schatthaltten weid […] stost einthalb an die schiberen zelg 1533 U133 III R üegg .Hinterf. -erli: schiberlis matte 1535 U161 V i nteRl -i: ein mad gelegen In gampl Ў winen genannt Das Schibi 1497-1524 U167 IV s t .s teph . -lecht: bim schibelechtenn böumli i juch 1532 U4 I K Alln -ler: ε↔bl″r, d ″ r, auch εibΌaxx″r (Acker), Schibler 1880 TA , Schibler 2011 LK I R App Zimlisb.; ε∩bl″r, d″r / ▪m (K., früher Standort des Scheibenstandes), Ein Juchertt, am Schibler, heyst dye steltß 1518 U74 , ein halb Juchartten am Schÿbler 1573/ 74 U77a , Schibler 2011 GrN II A ttisw ; ε→bl″r (K.), litt uff dem schibler bÿ der usfart, stosset zu einer sitten an die zelg die da heisset der schibler, uff dem schibler, uff dem bruch […] vnd god f К rhin uff den hag am schibler 1470-1490 U44 , Die erst zelg im schibler 1500 U48 , Schibler 1884 TA , Schibler 2011 LK II K opp ; unam posam terre sitam zem schibler inter stratam publicam et nemus de lusemberg 1436 U121 III f eRenb Vogelb. -li: CA) ε∩bl▪, im (Magerwiese), Schibli 2010 GrN IV A Delb . - CBb) ε→bl→bĠm (kiesiges K. an sanftem Hang) III n ieDmuhl -liger: ε≡bl∩g″r, ▪m (Wald mit Gräben in Hanglage), Schibliger 2010 GrN I h eRmR . Hierher? : εℓbl″x″r (K.) III g ol ►Zum Subst. schwzd. Sch ⁿ be(n), gekürzt Sch ℓ be(n) f., in der älteren Sprache auch nur Schib, Pl. unverändert bzw. Sch ⁿ bi, Sch ⁿ bene, Dim. Sch ⁿ b(e)li, in den Bed. ‹flacher, runder (teilweise auch eckiger) Körper, der in drehende Bewegung versetzt wird; Töpferscheibe; Schleif- oder Polierstein; (massives) Rad; Rolle am Flaschenzug; runder Tisch, Tischplatte; Zielfläche beim Schiessen› < mhd. schîbe swf. ‹Kugel, (Glas-, Töpfer-, Wachs-)Scheibe, Kreis, Rad, Walze; (Tisch-)Platte, Teller› < ahd. sk ⁿ ba swf. ‹Kugel, Scheibe, Plättchen›, aus germ. * skⁿbē (n) f. ‹Scheibe›, ursprünglich wohl ‹eine von einem Baumstamm abgeschnittene Scheibe› (Id. VIII, 38ff.; Lexer II, 715ff.; Splett, Ahd. Wb., 845; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 540; 24 Kluge/ Seebold, 796; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1503). Vgl. dazu die FNN Schib (im Kt. BE nicht alt einheimisch; FNB V, 60) und Scheiben, ein in IV Boltigen u. Oberwil alt einheimisches Geschlecht (FNB V, 49). Bezeugt ist überdies ein Kristan Schibacher 1430 für II Trachselwald oder Umgebung (Rq10, 64). Toponomastisch können die Schi(i)be-Namen auf irgendeine (flächige) Scheibenförmigkeit des Geländes hinweisen, oder sie nehmen Bezug auf das Schiesswesen, indem sie auf (frühere) Schützenstände verweisen oder Stellen bezeichnen, die zum Aufstellen von Zielscheiben dienten (vgl. schwzd. Sch ⁿ be(n)stand ‹Schiessstand›; Id. XI, 967 u. 1026). In einigen Namen mögen zudem Reflexe des Volksbrauches des Scheibenschlagens vorliegen: Zu einem bestimmten Anlass, meistens in Zusammenhang mit der Fasnacht, wurde ein in der Mitte durchlöchertes rundes Holzbrettchen zum Glühen gebracht und mittels einer langen Haselrute von einer Anhöhe aus ins Tal geschleudert (Id. VIII, 39ff.; ASV VII, 189; DWB VIII, 2385ff.), wobei Schi(i)be in FlNN dann den Abschlagort wie auch den Zielhang meinen kann. Namenparallelen finden sich u.a. in: APNB II/ 3, 1632ff.; LUNB I/ 2, 881f. u. III/ 2, 830f.; SONB III, 684ff.; BLNB IV, 1006; SZNB IV, 289; TGNB I/ 2, 1116; URNB III, 62f. u. ZGNB IV, 190). Zu einzelnen Ableitungsformen (s. auch Suffixglossar): Schibel: Entweder mask. Stellenbezeichnung auf schwzd. -el < ahd. -al(o), -il(o), -ul(o) zum Subst. Sch i b, Schibe(n) f. (s.o.) oder in Komposita allenfalls direkt zum Adj. schwzd. schibel ‹rund›, das wohl eine Mischform aus schwzd. sinwel, simbel, simel ‹rund, kreisförmig› und dem Subst. schwzd. Sch ⁿ be(n) f. (Id. VIII, 38; s. auch Sinwel) ist. Eine Vermischung mit dem Subst. schwzd. Schübel (s.d.), entrundet Schibel m. ‹Pfropf zum Verstopfen; Klumpen, Erdscholle, Haarbüschel; Menge, Haufen› ist nicht völlig auszuschliessen. Schiiber: Ableitung von einem FlN Schi(i)be oder zu einem FN Schiber/ Schyber/ Schieber, verneuhochdeutscht Scheiber, der aber laut FNB (V, 49, 60, 61 u. 135) im Kt. BE nicht als alt einheimisch aufgeführt wird; vgl. aber Cоnrad, Uolrich und Johans Schiber sowie Wal. Schibere, die seit 1275 für V Grindelwald, Lütschental u. Umgebung bezeugt sind (Rq8, 54; FRB III, 145 u. IV, 388). Schibelecht: Adj. schwzd. sch ⁿ blächt ‹rund, kreis-, scheibenförmig; in Scheiben geschnitten› < mhd. schîbelëht, schîbeloht ‹kreisscheiben-, walzenförmig›, gebildet mit Hilfe des um -lerweiterten Suffixes ahd. -aht, -oht, mhd. -oht, abgeschwächt -eht, -ëht, einer Ableitungssilbe, die u.a. ‹das Versehensein oder die Übereinstimmung bzw. Ähnlichkeit mit etwas› bezeichnet (Id. VIII, 65f.; DWB VIII, 2390; Lexer II, 717; Henzen, Wortbildung, 199f., § 131; Namenparallelen u.a. in LUNB II, 882; SONB II, 866; Roos, Freiburger Bucht, 124 u. 603f.). - Die Flur Schiblecher in Golaten ist evtl. anzuschliessen an das Subst. schwzd. Schi(i)bech, Schi(i)belicher m. ‹süsse Apfelsorte von etwas platt gedrückter Form›, eine Frucht, die im bernischen Raum nachgewiesen ist (Id. VIII, 38; Friedli III, 318). Hierzu gehört vielleicht auch das in der benachbarten Gde. Kallnach hist. bezeugte schibelechtenn böumli. Schibler: Mit dem Suffix -ler werden mask. Stellenbezeichnungen oder Berufsbezeichnungen gebildet. Zu Letzteren das Subst. schwzd. Schi(i)bler m. ‹Glaser, der runde Fensterscheiben einsetzt› (Id. VIII, 65f.), dazu der FN Schibler bzw. Scheibler, der zwar laut FNB (V, 49 u. 60) im Kt. BE nicht als alt einheimisch nachgewiesen, aber 1554 u. 1556 in der Stadt Bern als Hanns Schybler bezeugt ist (Rmb II, 48 u. 392). - Das App. schwzd. Schi(i)bler m. ist auch der ‹Name einer Apfelsorte und verschiedener Birnensorten von plattrunder Form›, hiervon ‹Birnbaum, der Schiblerbirnen trägt› (Id. VIII, 65f.). Unsere Schibler-Namen können sich deshalb auf einstige Besitzverhältnisse beziehen (‹Grundstück einer Familie Schibler›), oder man kann sie als Stellenbezeichnungen beurteilen im Sinne von ‹scheibenförmiges Grundstück› oder ‹Grundstück, auf dem Schibler-Apfel- oder Birnbäume kultiviert werden› (Namenparallelen u.a. in APNB II/ 2, 499; SONB III, 685; ZGNB IV, 190). Schibli: 1. Mit dem -li-Suffix gebildete Verkleinerungsform zum Subst. schwzd. Sch ⁿ be(n) ‹kleine Scheibe›. 2. FN Schibli, der jedoch in BE in keiner Gde. als alt einheimisch erscheint (Id. VIII, 63; FNB V, 60). 620 619 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 380 27.07.17 15: 40 <?page no="381"?> Schiie/ Scheie Schibeltt † Bb) Die Schibeltts matten ist […] ein mad und lyt im vorst 1535 U100 III b eRn Bümpl. ►Unsicherer hist. Einzelbeleg. Das Namenkompositum enthält im GW das Subst. schwzd. Matte(n) f. ‹ebene Grasfläche, Wiese› (s. BENB I/ 3, 246ff.) und im bestimmenden Glied vermutlich einen - allerdings nicht mehr näher bestimmbaren - PN/ FN im besitzanzeigenden Genitiv. Schick Gschick; Schick Gschick A) gε▪kx (K., Wiese SW des Dorfs), Gschick 2010 GrN I R AD .Obrunt.; gε▪kx, ds , auch ob″r″/ uό″r″ gε▪kx, ds (K. gegen die Räbmatt) III f RAuenK .; gε▪kx, ds (2 Heimet), Gschick 2010 GrN III K öniz Obwang.; auf dem Gschick im Wauch b. Gümligen 1771/ 72 C3 III m uRi Güml.; kε▪kx, ds s. pfrΏnηkε▪kx gleiche Gde. III n eu .; gεākx, ds (Heimet, steiles K. am Hoschbach), G'schick, im (Häuser) 1838 D , Gschick 2010 GrN III w AlKR .Big. Baa) der Gaulgschick 1769 C3 II l ütz .; pfrΏnηkε▪kx, ▪m , auch nur kε▪kx (überbautes Gebiet am S-Hang gegen Brüggelbach), Im Gschick 1791 FV , G'schick 1870 TA , Pfrundgschick 2010 GrN III n eu .; das Reingschik 1788 C3 III t off .; Überich-Gschick 1783 FWo III w oRb . Bac) ob″r″/ uό″r″ gε▪kx, ds s. gε▪kx gleiche Gde. III f RAuenK . Bb) gε▪kxaxx″r (K.) II b äRisw . C) -li: CA) gεikxli III m ühleb .; G'schickli, im (Haus) 1838 D III R ub . - CBaa) Kupferg'schicklein (Haus) 1838 D II l ütz . Schick A) ε▪kx (Erhebung bei Wyden) III n eu .Wyden. Bb) Schiken aker 1381 UT IV w imm .; von schicken g И t um1440 U78 IV K RAtt .; ab eim g И t z И valschen nidt dem dorf heist im Sack, Stost einhalb an Schickenn g Д tter 1493 U84 , einthalb an schigkenn g Д ter 1530 U95 IV R eich . Falt.; von dem m Ў slin hin an die almend von Steffisburg vnd vntz an Schicken matten 1496 UT III f AhRni ; Nicco Schigks matten 1531 U97 III n eu .; Schicken selgen acher 1539 U142 III s teff .; Schicken byfang, lit z И Tannenb Д l ob der m К li 1486 U166 III b lumst . C) -er; -i -er: einen b А ngarten gelegen in dem dorf ze Inderlappen zwischant З lr. B К tzers und Johans Schikkers g Д tern 1378, ze Inderlappen in dem dorf […] ze dem andern teil an Jacobs Schikers hofstat 1387 V i nteRl .; zwischent der strass und Schikkers hofstat 1352, Schickenn s ώ ligen huß, Vnndersewen 1530 U95 V u nts . -i: genant schickis M Ў sßly 1533 U22 , Tschiggis Möslin 18.Jh. P I i ns . ►Zu verschiedenen Ableitungen vom Vb. schwzd. schicke ( n ) ‹ordnen, einrichten; in einen Zustand, eine Verfassung bringen› < mhd. schicken ‹machen, dass etwas geschieht, bewirken, ausrichten, (an-)ordnen; ins Werk setzen; (durch) ein Testament (ver-)machen›, einer Intensivbildung zum Vb. mhd. schëhen ‹geschehen› (vgl. nhd. geschehen; Id. VIII, 503ff.; Lexer II, 682, 719ff.; 24 Kluge/ Seebold, 801). Gschick : Diese Namen enthalten das Subst. schwzd. G ( e ) schick n., älter auch m. ‹(An-)Ordnung› < mhd. geschicke n. ‹Begebenheit; Ordnung, Anordnung› (Id. VIII, 501f.; Lexer I, 901; DWB IV/ I/ 2, 3870ff.; 24 Kluge/ Seebold, 351). Auszugehen ist von der spezifisch berndt. Bedeutung ‹Bauerngut› des App., die sich vielleicht über die Nebenbedeutung ‹Testament, Vermächtnis, Stiftung› erklärt (DRW IV, 441; vgl. noch berndt. Gschickli n. ‹sehr kleines Bauerngütchen, das kaum seinen Mann ernährt›; 9 Greyerz/ Bietenhard, 150). Schick , Schicker, Schicki : Diese Namen sind mehrheitlich mit Besitzernamen gebildet. Der FN Schick ist in III Kriechenwil, IV Krattigen und V Därligen alt einheimisch und historisch im ganzen ehemaligen Amt Laupen, in I Ins (auch in der Form Schickÿ), III Köniz, Steffisburg und V Unterseen (auch als Schicker ) belegt (FNB V, 61; Ramseyer Dok.; FRB, passim; Rq, passim). Diese FNN sind vom oben genannten Vb. abgeleitet (Brechenmacher, Familiennamen II, 505; Id. III, 494ff.). Schid s. Scheid Schidele/ Schüdele A) εΫd″li, d/ εΫd″l″, uf d″ (2 Heimet, Weide, Wald, vorgewölbter Fels), auff der Schüdlen 1660 U152 , uff der Schüdelen 1673 QSa , under der Schüdelen 1687 C5 , Schüdelin 1691 QSa , Schüdelen, auf den (2 Häuser) 1838 D , Schüdelen 1872 TA , An der Gsteigstrasse erhebt sich die Schüdele 1927 F7 , Schüdeli 2010 GrN IV g steig ; εād″λ″n, uf d″r (Teil des Vorsasses Färrichstetten), Schidelen 2010 GrN V i nneRtK Bb) εΫd″l″forε″ssli, ds (Fang), εΫd″l″ngrb″ , auch unterteilt in εΫd″l″ngrćb″, d″r ussriεt/ mittliεt/ indriεt (Bäche), Innere Schüdelegrabe, Ussere Schüdelegrabe 2010 GrN IV g steig . ►Zu schwzd. Schidele(n), gerundet Schüdele(n) f. ‹Schädel(decke), Totenschädel› (Id. VIII, 273), weder mhd. noch ahd. belegt. Erschlossen wird vom Id. (a.a.O.) die Form ahd. *scidilla f., die möglicherweise wie Schädel (s.d.) ebenfalls mit der Wurzel idg. * skŃi - ‹schneiden, (ab)trennen, scheiden, spalten› (vgl. Scheid u. Schit/ Schiter) in Verbindung zu bringen ist (Id. VIII, 187, 273, 285; IEW, 921; LIV, 547f.). Die Toponyme erklären sich wohl als metaphorische Beschreibung der Geländeform. Schiie/ Scheie A) ein Juchart ob dem dorff an den schyen um1525 U20 I f insteRh .; j Jüchertten der schÿ acher stost wintzhalb an die schien, an die schÿen 1532 U61 II m ünchb Baa) bΏrgε↓″n (Weideland im Harzisboden) V i seltw .; j Juchrten wider die sperr schÿen, Der sperr schÿenn acher an der straß wider Т ttlingenn 1531 U97 III w ohlen . Bac) w↓ss″n ε↕″n, bi (Berg, 2 Felszacken, S Mährenhorn), Wiiss Schiijen 2005 LK V g utt ./ i nneRtK .Gadm. 622 621 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 381 27.07.17 15: 40 <?page no="382"?> Schief Bb) Der Schÿennacher j Jucharten […] Stost vf die allmennd von totzingen 1530 U95 I D iessb .; εéiaxx″r″/ εéiaxx″r, Όf″m (K.) I m öR ; Der Schÿ acher j. cleine Juch 1534 U100 I s eeD Lobs.; ii juchertten der schy acher, zwüschendt der Ryseren güttern 1531 U59 II A eflg ; j Juchertten das schÿ ώ cherlÿ 1531 U59 ii f RAubR .Bür.; εéiaxx″r, d″r/ ▪m (ebenes K. N Dorfrand) II h eimenh ; εéiaxx″r (mit Scheien eingezäuntes K.) II K RAuchth ; Die zellg genantt bim wier j Jüchertten genant der schÿ acher, der schÿ acher stost wintzhalb an die schien 1532 U61 II m ünchb ; εeiaxx″r (K.) II R üti bL.; der Schy acher ist dry Juchart Stost an die ytting stras 1542 U104 III b oll ; iiii Juchertten acker Schy acher genant 1531 U96 , Ann den Schyachern 1535 U101 , Schÿgacher 1554 U109 , Jn den haselacheren Ob dem dorff Der Scheÿacher 1671 U100 (N.) III K öniz Liebew.; an Heinj Müllers Scheÿ Aker 1666 U100 (N.) III z oll ; εŔi″flü″, d (Stafel mit unproduktivem Land), Scheyenflühnen (Alp) 1845 D , Schijeflüe 2005 LK V b eAtb ; εeihagaxx″r (K.) I s Afn ; Stost vnnden an m К liweg an schÿhag, obenn an n К wen mattgrabenn 1534 U100 II J eg .; sand acher stost […] wintzhalb an schÿ Hag 1532 U61 II m ünchb ; εeiholts (Grenzwald gegen Obersteckholz) II l otzw .; Scheyenholz (Hof) 1838 D III m uRi Güml.; εei″hóuts (Wald), Scheyenholz (Häuser), Scheyenholz (Buchwald) 1838 D , Scheieholz 2010 GrN III w oRb Rüf.; ε▫med″r/ ε↓mũs″rmćd (K. oberhalb Chalberwang) V i seltw .; uff der schyenmatten 1528 U2 I w engi ; j Man mad genant die schien mattann 1531 U59 ii f RAubR .Bür.; Der mettlen acher. ein Juch: stost vff die schÿmatten 1531 U97 II h inDelb ; die blochmatten zwey meder stost hinden an die flue und fürhin gegen wind an die schymatten, die schymatten ist zwey meder 1532-1542 U125 III f eRenb ; ε↓wld▪ (Waldstück im Dürrewaldtal), Schywäldli 2010 GrN IV s t s teph ; ein mad gelegen hinden bim Schy zun 1542 U104 II e Rs ; an Täglerß mattan da der Schy zun ist 1531 U136 III l Angn ; Der schÿzunacher .ij. Jucherten […] vnnden an der Jndern zelg 1531 U97 III n ieDhün ; ii mad under h И b under in schijg zun 1500 U48 III s eft ; i juch heist der schÿgzunacher 1498 U46 , ein pletz an der schÿzun ώ gerden 1531 U97 III t äg C) -ent: (hierher? ) Ein Jucharttenn nent sich bim Schÿgenten Zun 1533 U23 I m öR . od. Umgebung. ►Zum Subst. schwzd. Schⁿe (n), mit Hiatusdiphthongierung Scheie(n) f. ‹dünne Latte, schmales, langes Brett, Zaunpfahl, Zaun-, Haglatte› < mhd. schîe, schîge swfm. ‹Zaunpfahl, Umzäunung von Pfählen› (Id. VIII, 1ff.; Lexer II, 723, 735). Das Wort ist wohl auf die Wurzel idg. * skŃi - ‹schneiden, (ab)trennen, scheiden, spalten› zurückzuführen und dürfte ähnlich wie schwzd. Schit n. urspr. ‹das Gespaltene› bedeuten (IEW, 920; LIV, 547f.; vgl. zur Wurzel auch Scheid, Schit/ Schiter, Schiiss). Das zum Teil eingeschobene -gin den hist. Formen (z.B. Schÿgacher 1554 in Köniz; vgl. auch mhd. schîge) ist als hiatusfüllend zu interpretieren. Die Toponyme beziehen sich auf Gelände, das mit einem Scheienzaun umzäunt war/ ist (Scheiacher, Schymatten, Schyzuunacher) bzw. auf schmale, aufragende Felsspitzen und zackige Felsgrate (Schijeflüe; vgl. Zinsli, Grund und Grat, 335; TGNB II/ 2, 495f.; URNB III, 67ff.). Die Bildungsweise des nur hist. Belegten Namens Schÿgenten Zun 1533 aus Mörigen oder Umgebung ist unklar (Partizipialform zum Verb schwzd. schⁿe (n) ‹Hagpfähle machen›? ; zum Verb vgl. Id. VIII, 6). Schief Bb) (hierher? ) Schiffeneckaker 1797 P I b Ang . ►Vielleicht zum Adj. schwzd. schief(f) ‹schief›, das allerdings nicht recht volkstümlich ist; gebräuchlichere Synonyme im Schwzd. sind chrumm, schiebis, schäderis und schägg (Id. VIII, 380f.; DWB VIII, 2681f.). Schieli/ Schilli † Bb) iiii jucharten im leen heist schielisacher zwüschen dem bach unnd der tallmattenn 1532 U4 I l yss ; Schillis Ried 1819 P I g RossAffolt .Suberg. ►Vermutlich Benennungen nach einstigen Besitzern. Aufgrund der räumlichen Nähe der beiden Namen (in Lyss beim Leen am Lyssbach, in Grossaffoltern-Suberg im angrenzenden Brandholz) ist anzunehmen, dass in beiden Namenkomposita derselbe PN oder FN enthalten ist. Mit dem älteren Beleg schielisacher 1532 ist eine Herleitung vom FN Schilli(ng) (s.d.) nicht möglich. Schiesse Bb) εє″sćlćg (Schiessstand) III R igg .Rüti; εi″sl→ni″, aΌti (Kleinkaliberstand u. K.) II b ätteRK .; ε▪″ssbax, ▪m (2 Grundstücke) V b eAtb .; εi″splats (Schiessanlagen in Ammerzwil u. Grossaffoltern) I g RossAffolt .; ε→″ssplats (Schützenhaus) I R üti bB.; εi″splats (Scheibenstand u. Schützenhaus) I s chüpf .; ε▪″ssplats (Schiessplatz) II A ARw .; ε→″ssplęts (Schiessplatz) II b ätteRK .; εi″ssplats b▪r frībΎrg (Schiessplatz) II h eRzb .; εi″ssplats, d″r (Schiessplatz) II l ütz .; εi″ssplats (Schiessplatz) II R oggw .; ε●″ssplats (Schiessplatz) II R ütsch .; ε●″ssplats, d″r (Übungsgelände) II u Rt .-s chönb .; εi″ssplats (Schützenhaus) III b elp ; εi″ssplats (Schiessplatz) III h eil .; εє″ssplats (Schiessplatz) III K öniz ; ε→″ssplats (Schiessplatz auf Mittler Langenegg) III l Angn .; ε→″ssplats (Schiessplatz der Schützengesellschaft Bärau) III l Angn .Bär.; εi″ssplats mΌόnou (Schiessplatz) III l AupeRsw .; εi″ssplats (Schiessstand) III m üns .; ε→″ssplats, d″r (Schiessplatz) III o bDiessb .; εi″ssplats ▪m εwartsbax (Schiessanlage) III R ub .; εi″ssplats (Schiessplatz) III s chwARzenb .; ε▪″ssplats, d″r (Schiessplatz) III s igR .; εi″ssplęts (Schiessplatz) III w Attw .; εє″ssεtaό (Schiessplatz) I D iessb .; ε▪″ssεtaό (Schiessstand) I t wAnn -t üsch .Tw.; εi″ssεtaό , d″r (Schiessplatz) II A ffolt .; εi″ssεtaό, d″r (Schiessplatz u. Haus) II l ütz .; ε₧″εtaό, d″r (Schützenstand am E-Rand von Schleumen) II m ötschw .; īb″rhīf εi″εtaό, d″r (Schiessstand) II s um .; εi″ssεtaό (Schiessplatz) III b oll .; ε→″ssεtaό, d″r (Schiessstand) III l AnDisw .; εi″ssεtaό, d″r (Schiessplatz) III s tettl .; εi″ssεtaό (Schiessstand auf der Guntelsey) III t hun Gwatt; εє″sεtaό (Schützenhaus) III t off .; ε→″ssεtaό, d″r (Schiessstand) III v ech .; ε→″ssεtaό, d″r 624 623 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 382 27.07.17 15: 40 <?page no="383"?> Schiff (Schiessplatz) III w AlKR .; εi″ssεtand, ▪m (Schiessstand) V R ingg C) -i; -i/ -end -i: CA) ε▪″ssi (Heimet bei Wasserfall), ab der Schiesse hinter Wynigen 1796 C3 , Schiesse, auf der vordern (Haus), Schiesse, hintere (Haus) 1838 D , Schiesse 1886 TA II w y nigen . - CBb) Bei Rietwil schießt das Schießebächli in die Önz 1925 F6 II s eeb .Riedtw./ w ynigen ; von G Ў ffelsmülj dem T Ў uffi mos nach abhin untzit zum Schiessybrunnen […] und vom Schiessybrunnen in die Nageleich 1540 Rq11 , uff dem mos underthalb dem Tütschen oder Schiessenbrunnen 1592 Rq11 II s eeb .Riedtw.; Schießi-[…]wald 1925 F6 , Schiessewald 1884 TA , Schiessiwald 2010 GrN II w ynigen . -i/ -end: εⁿ″ssi lĝu″nŸ, d (steiler Lawinenzug am Harder, W Horet in Richtung Lombachtal), dem grat na untz an die Schiessendon l А winon, und die Schiessenden l А winon ab untz in den L А nbach 1363, dem weg nach in untz an die Schiessenden L Ў winen, und der Schiessenden L Ў winen uff nach biß in den gratt 1515 Rq8 V h AbK ►Zum Verb schwzd. schiesse(n) ‹sich schnell bewegen, z.B. von rasch fliessenden Gewässern; werfen, schleudern, schiessen› < mhd. schieκen stv. ‹werfen, schiessen, schleudern, sich schnell wie geschossen bewegen› < ahd. skioκan stv. ‹schleudern, werfen, schiessen› (Id. VIII, 1357f.; Lexer II, 727f.; Starck/ Wells, Ahd. Wb., 544; 24 Kluge/ Seebold, 802). Schiessi f. ist Verbalabstraktum auf ahd. ⁿ (n) zum Verb schwzd. schiesse(n) und bedeutet eigentlich ‹Stelle, wo es schiesst›. Die hist. Belege aus Habkern enthalten das Partizip Präsens schwzd. schiessend (Id. VIII, 1376). Die wenigen Namen, die sich nicht auf das Schiesswesen (vgl. die zumeist noch appellativischen Schiessanlage, Schiesslinie, Schiessplatz, Schiessstand) beziehen, sind mit der ursprünglichen Bedeutung von schiessen ‹sich schnell bewegen, hervorspringen, fortschnellen› (DWB IX, 30ff.) in Verbindung zu bringen. Sie benennen steile Geländestellen, über die Lawinen mit grosser Geschwindigkeit zu Tal schiessen (Schiessi Louene), bzw. Bäche, die über einen Geländevorsprung herabschiessen (Schiessi, Schiessbach, Schiessibach); vgl. dazu auch in NW Schiessibäch und Schiessplanggen (NWNB I, 191f. u. II, 1597). Schiferli Bb) ε●f″rligu″t, ds (ehem. Landgut beim Spital Sonnenhof) III b eRn ; Schiferlis g Д trenn, Thal 1513 U57 , Schifferlis g И tt, Tal 1531 U60 III i tt ►Zum FN Schiferli, alt belegt in III Bern und Thun (FNB V, 62; HBLS VI, 176). Der Name aus Bern verweist auf Rudolf Abraham Schiferli (1735-1837), bernischer Arzt und Grossrat (HLS XI, 68; Weber, Stadt Bern, 214). Schiff Schiff; Schiffmann (FN) Schiff Baa) dampfε▪fflůnt▪ (Lände des Dampfschiffkurses) I t wAnn -t üsch .Tw.; Dampfschiffkanal 2010 LK III t hun . Bb) ε●ffaxx″r, Όf″m (K., Wiese, gutes, ebenes Land E Lobsigensee), Schiffacher 2010 GrN I s eeD .Lobs.; schiffacherli und vor dem halti ein bletz i iucharten 1528 U2 I s eeD .; 3 juch. a., der Schiffacher genant; st. oben an die Schiffmatten 1527 UT III u et ; ε▪ffhΫtt″ (Haus, Schuppen mit Fähre, Rollwagen, Schienen) I R AD ; ε●fflnt▪, d (Landestelle der Schiffe), Schiffländte 2010 GrN I e RlAch ; εifflůnti (Dampfschifflände) I l ig ; ε←fflenti (Schifflände), Schiffländte 2010 GrN III s igR ; an der Schiffländti und bei'r Zugbrücke, welche zwei Oertlichkeiten auf einer Anhöhe bei Zäziwyl […] tragen, sind insofern bemerkenswerth, als sie auf die unbekannte Vorzeit zurückgehen, in welcher das Bowyl-Moos bei Signau und das hiesige Thalgelände bis zu den Hurselen-Möösern Ein See gewesen ist 1850 JBe III z äz .; ε▪fflent▪ (Doppelwohnhaus mit etwas K., heute keine Lände mehr), Schifflenti 2010 GrN IV R eich .Kient.; εifflenti, d (Lände), Schiffländte 2010 GrN V b eAtb .; εєfflůnt▪ (Schifflände), Schiffländte 2010 GrN V b ön ; ε▪fflenti , auch nur lénti (Lände) V i seltw ; εєfflűnnti, d (Schifflände der BLS), Schiffsländte 2010 GrN V l eiss .; εāfflent▪ (neue Schiffstation), Schiffländte 2010 GrN V n ieDRieD bI.; εifflent▪, d (Lände), Schifflenti 2010 GrN V o bRieD ; ε→fflénti, d (Anlegestelle für Schiffe bei der Seeburg), Schiffländte 2010 GrN V R ingg ; schiffmatt i guott mad stost an see 1528 U2 I s eeD Lobs.; ε▪ffmętt/ ε▪ffmętt″ (K., grenzt an die südlichste Bucht des Moossees, Teil der Seematte) II m oosseeD ; i mans mad genant die schifmatt nebent dem emmenbort zuo einer siten 1437 U56 II w ileR bU.; ε▪fmátt, d (5 Heimet, K. bei Tanne), Schifmath 1770 A , in der Schiffmatt 1771 A , Schiffmatt (4 Hsr. u. Güter) 1838 D , Schiffmatt 2010 GrN III A Rni ; ε●fmatt″ (kleines Heimet, Wohnhäuser, K. neben Landere), 3 juch.a. der Schiffacher genant, st.oben an die Schiffmatten, an Hans Pfisters sel. Schiffmatten 1527 UT , die Schiffmatten st. an Meyen matten 1536 UT , Schiffmatte 2010 GrN III u et ; kleinen schiffbrugg, die sonsten nur verfaulen m Д ßte 1725 Rq7 III l Aup ; ε●ffrb″ (Rebgebiet am Bielerseeufer), Schiffrääbe 1922 F5 I l ig ; die burstmatten […] litt vnnden an dem schiffrin, vff dem schiffrein 1531 U60 III b oll ; ε●ffεrm, b▪m (Haus, Wiese am Ufer des Thunersees) V D äRl .; Schiffscherm, bei'm (Häuser) 1838 D V i seltw ; εiffεrm, d″r (Bootsplatz) V o bRieD ; εiffεopf (Häuser u. Garten am See, wo laut Gwp. Schiffe an Land gezogen wurden), Schiffschopf 2010 GrN V b Rienz ; ε▪ffεtatt (früher Landestelle für Lastschiffe), Schiffstatt 2010 GrN III h ilt .; εєffεtatsion (Schifflände) V b ön .; εiffswg II g RAb .; subtus stratam dictam der schif wêg, per quam itur versus Uetendorf 1317 III s teff C) -li: CA) am b И ch rein zwuschenndt deß schiffliß g Д ttrenn 1531 U60 III f RAuenK . - CBac) grĬss εiffli, auch nur ε●ffli, ds (Sattel auf dem Grat, aus Distanz Form wie Schiff), Großschiffli 1850 SP , Schiffli, Groß- und Klein- 1838 D , Schiffli 1870 TA , die Schiffli 1892/ 93 Wä (zit. 1790), Gross Schiffli 1900 TA , Schiffli, Gross-Schiffli 2010 GrN V s Ax ./ l eiss .; das Kleinschiffli […] oder die Fareck 1850 SP , Kl. Schiffli 1900 TA V l eiss ./ s Ax . - CBb) ε●ffl▪bęx (Bach) II l yssAch . 626 625 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 383 27.07.17 15: 40 <?page no="384"?> Schild/ Schilt Schiffmann (FN) Bb) ein matte […] stost oben an der von Д ttendorff alment, z И der andern siten an die ar, denn an schiffmans matten 1500 U48 , an Schiffmans matten 1527 UT III t hun / u et ►Schiff: Zum Subst. schwzd. Schiff n. ‹Schiff, vorwiegend von grösseren Schiffen, schwerer Nachen, meist mit Fischkasten, auf beiden Enden gleichmässig auslaufend; Weberschiffchen›, in der Redewendung Schiff und G(e)schirr ‹Fuhrwerk mit allem Zubehör, Hausgeräte, Ackergeräte, Werkzeuge, Hausrat› < mhd. schif stn. ‹Schiff; Weberschiff› < ahd. skif stn. ‹Schiff, Floss› (Id. VIII, 352ff.; 24 Kluge/ Seebold, 802; Lexer II, 729ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 541). Die allermeisten Namen haben direkt mit Schiffen zu tun und liegen dementsprechend am Wasser wie z.B. Schiffschärm, Schiffmatt in Moosseedorf, Schiffschopf, Schiffstation, Schiffstatt, Schiffacher in Seedorf-Lobsigen und natürlich Schiffländte (zu schwzd. Schiffländi f. ‹offener Landungsplatz, bes. an Fluss- und Seeufern›, Id. III, 1311). Namen, die nicht am Wasser liegen, sind einerseits Hinweise auf ehemalige Wasserläufe oder Seen, so z.B. die Namen Schiffmatte und hist. Schiffacher 1527 von Uetendorf, die vor der Flusskorrektion an der Kander lagen, wovon auch die in der Nähe liegenden Toponyme Landere (zu schwzd. Landere(n) f., Syn. zu Ländi f. ‹Landungsplatz›, Id. III, 1306, 1311) und Chandermatte zeugen. Andererseits sind sie als metaphorische Übertragungen auf das Gelände zu deuten: Schiffli/ Gross Schiffli in Leissigen/ Saxeten ist nach einer markanten, schiffähnlichen Spitze im Leissiggrat benannt. Schwieriger gestaltet sich eine Deutung bei Namen, wo sich kein Hinweis auf ehemalige Schifffahrt oder ein früheres Gewässer findet bzw. deren Lage keine auffälligen Geländeformen aufweist, wie z.B. Schiffmatt in Arni oder hist. Schiffrein in Bolligen. Evtl. ist hier ein Zusammenhang mit der Wendung Schiff und G(e)schirr (s.o.) anzunehmen. Die Schiffmatt wäre dabei eine ‹Matte, wo Fuhrwerke abgestellt, Gerätschaften abgelegt wurden›. Allenfalls könnte auch eine elliptische Form < *Schiffmannsmatte vorliegen (s. Schiffmann (FN)). Im Beleg dess schiffliß gкttrenn 1531 aus Frauenkappelen steckt ein PN/ FN Schiffli. Schiffmann (FN): Zum FN Schiffmann, der in I Schüpfen, III Heimberg und Steffisburg alt belegt ist (FNB II, 507f.). Schild/ Schilt Schild/ Schilt; Schiltmann (FN) Schild/ Schilt A) Schültinen 1535 A , Der Schÿltinen zenden 1538 U36 , die von ägerden ab den fürh Ў uptern vnd ägerden Jn schilttinen zenden 1551 U36 (N.), Schylttenen 1555 A I A eg .; sechktzig juchartenn stossen bisenh. an die zelg von werd […] windsh. ann den schiltt 1528 U2 I J ens ; Körstes Isel vnder der Schilten, Körst Isel vnder der Schilten 1432 U78 I R AD . Olt.; der schiltt ist iiii meder 1528 U2 I w engi ; εΫǾd, d″r (Wald S Teuffelen) II A ttisw .; ε●ut, d″r (Waldkuppe N Kammenhütte), Schilt 1888 TA , Schilt 2010 GrN II e Risw ./ s um .; ε▪ut, d″r (Weide) III e ggiw .; ε▪ut, d″r (Heimet u. K.), Im Schilt um1530 U142 , Schilt, im s. Schilthaus 1838 D , Schilt 1873 TA , Schilt 2010 GrN III h eRbl .; εilt/ εiut, d″r (Weide) III h oRR .; ε▪ut, d″r (K. u. Wald) III R öth .; ε▪Ǿt, d″r (K. W Ussere Luterstalde) III s chAngn .; εilt, ▪m , älter εiltεćfbrg (Berggebiet unter dem Güggisgrat), Im Schilt 2010 GrN III s igR .Merl.; von eim gartten z И thun […] am schillt 1493 U84 , am holtz heist der schilt 1498 U46 , am holtz, heisset der schilt 1500 U48 , zu thun am schilt, Jm gesßlj vnderm schlosß 1530 U95 III t hun ; ε▪ut (Heimet N der Rotache), Schilt (Haus) 1838 D , Schilt 1873 TA , Schilt 2010 GrN III u ntlAng .; ε▪lt″n, d (Felsblöcke, Felsabbrüche N Hagelseewli), in den Schilten 1870 TA V b Rienz ; ε▪lt, Όf″m (N-Teil einer Mulde bei Mittelläger) V g RinDelw .Büössalp; ε▪lt, d″r (Felsrippe zw. Schmidigen Bidmeren u. Inberg), Der Schild 1787 KG , am südlichen Fuß des Schiltes, einer über die Alp emporragenden Bergkuppe 1850 JBe , Schilt 1870 TA , Schilt […] der Bergschopf am Südfuss der Grindelalp 1908 F2 V g RinDelw .Grindel; ε▪lt, d″r (erste Fluh im Grat der Sägissenhörner, darauf Wald u. Weideland), Schilthorn 1870 TA V g ünD ./ l ütsch .; εālt, ▪m s. ε▪ltálp gleiche Gde. V l AutbR .Gimm.; ε▪lt (Dorfteil), ε▪lt, am (Felsband unter der Staldenfluh) V l AutbR .Weng.; εilt, d″r (Felsband), h▪ndr″m εilt im grab″n (Graben) V o bRieD ; εєlt″nŸ, d (K. bei Usserfeld), Schiltena 2010 GrN V s Ax . Baa) hīrnεΫǾt, d″r (Weide am Südfuss des Rüttelhorns), Hornschilt 2010 GrN II R umisb .; brn″rε▪ut, d″r (Wald, Weide NE Turner an der Kantonsgrenze BE- LU) III t Rub ; dΫriε▪lt, d″r (Berghang, Bergspitze mit Berghaus S Bissedürri), Dürreschild 1872 TA , Dürrischilt 2010 GrL IV s AAnen . Bac) fĬrd″r ε▪ut/ εilt, d″r (K., Wald) III R öth .; fġr▪εt ε▪lt, d″r (Alpstafel) V l AutbR .Gimm.; gelber Schilt 1757 A , Gelb Schild 1870 TA V b Rienz / m eiR .; glw″ εєld, bim (gelbliche Felsplatte, Übergang vom Grossen Gelmerhorn zum Garwydi), Bim gälwen Schild 2010 GrN , glw″ ε▪ld, bim (felsiger, steiler Durchgang NE Gummgrat) V g utt .; glw″n ε▪ld, b▪m (Heuland, Bergmahd bei Lischen), nit sich uff den Spycher Nollen und Gelbenschilt und gredi inen an Gridenbach 1630 Rq9 V i nneRtK . Gadm.; h▪ό″r ε▪ut, d″r (Wald) III R öth .; h▪nd″r″ ε▪lt, im (Alpstafel) V l AutbR .Gimm.; m▪ttliεt ε▪lt, d″r (Alpstafel) V l AutbR .Gimm.; ībr″ ε●ld, im (Alpweide am Westende des Hinterhornbands) V b Rienzw .Oltsch.; Ώnndr″ ε●ld (Alpweide unterhalb des Oberen Schild) V b Rienzw .Oltsch.; w↓ss ε▪ld, d″r (Felskopf im Staatswald) V b Rienz ; w↓ss″n ε●ld, b▪m (helle Felspartie am Brienzersee E Giessbach) V b Rienz .Giessb. Bb) Der schiltacher j Juch. 1530 U95 I R üti bB./ o b wil bB.; εέΌtaxx″r (Acker), Schiltacker 1886 TA , Schiltacher 2010 GrN II m elchn .; ε▪ltálp, auch nur εālt, ▪m (Alp NW Donneren im Schilttal), im Schiltte n К n k Д berg […] der vorgenantten k Д bergen imm Schiltte 1346, mons VIII vaccarum et tercia pars montis unius vacce im Schiltte um1350 K5 , ein mad heist das kügmaten mad Lyt ann schiltt, stost […] an die alp schilt 1524-1580 U169 , Im Schilt hatt das hus noch XXV k Д berg 1532 Rq8 , im Schilt 1535 U161 , Schilt 1540 Rq8 , Der Wintereck, Schilt, Seuina 628 627 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 384 27.07.17 15: 40 <?page no="385"?> Schild/ Schilt 1606 Rm , Im Schilt genamset hat dz hus I. über die 48 küy bergs, so der pursame uff Gimmelwaldt järlichen verlichen werdent 1616 Rq8 , An Sevenen, Busen, Schilt, Steinberg 1709 Rq8 , Schilt im Grindelwald 1716 ScheS , Schilt 1749 Rq8 , Schilt, im 1838 D , der nach Gimmelwald gehörenden Schiltalp, mit 180 Kuhrechten 1850 SP , Schiltalp 1873 TA , Schilt 2010 GrN , Schiltalp 2011 LK V l AutbR .Gimm.; ε▫lt″nék, d (Teil der Alp Nüjeberg), Schiltenegg 1874 TA , Schiltenegg am Hundsrück 1927 F7 IV b olt .; εālték, d (Grat S Brienzer Rothorn) V s chwAnDen ; die Schiltegg 1908 F2 g RinDelw .Büössalp; ε▪lpfl●″n″, ▪ (Felsen S Birg), Schiltflühe 1873 TA V l AutbR .Gimm.; ε▪udgtt″rli III l Angn .; ε▪utgrab″ (Waldgebiet, Graben bei Hinder Schilt) III R öth .; ε●utgràb″, d″r (Graben) III s igR .; εālkrćt, uf″m (Grat N Schiltalp), durch den Schilt- oder Wasengrat 1850 SP , Schiltgrat 1873 TA V l AutbR .Gimm.; vo schiltina g Д t 1509 U6 I l engn .; Ab Siner Schilltmattenn Jn den gemeinen matten zu schwartzennburg Jst iij meder, windshalb an das schilltholtz 1533-1542 U128 , das Schiltholz 1911 F3 III s chwARzenb .; Schilthorn (Hockehorn) (Grenze zwischen Frutigen und Wallis, südöstlich von Gastern, östlich vom Balmhorn und dem Lötscherpass) 1845 D , Grenzkette gegen Wallis bis zur Gemmi das Birghorn, das Sackhorn, Uff Schilt (Schilt- oder Hockenhorn) 1892/ 93 Wä (zit. 1716) IV K AnDeRst ./ VS; das Schilthiri an der Bussalp 1908 F2 V g RinDelw .Büössalp; Schilthorn 1870 TA s. ε▪lt, d″r gleiche Gde. V g ünD ./ l ütsch .; εālthĝren/ εєlthĝr″n, ds/ uf″m , neuer auch p→ts glĔria (Berggipfel), Schilthorn 1757 A , von dem Schilthorn 1777 WP , Schilthorn 1784 A , Schilthorn, das, hoher Felsstock zwischen dem Lauterbrunnen- und Kienthal im Kanton Bern 1827 Lu1 , Schilthorn (Grenze zwischen Interlaken und Frutigen, westlich von Mürren und Gimmelwald, im Lauterbrunnen, nordöstlich von Wildandrist) 1845 D , die kahlen Felswände und Schieferhalden des Schilthorns 1850 SP , das Schilthorn, dessen Ostseite bei der Schneeschmelze eine runde schildförmige Figur von mächtiger Grösse im Eise hervortreten lässt 1868 GH , Schilthorn 1873 TA , Schilthorn 2010 GrL , εĈlthĝr″n, bim (Stelle, wo das Hotel Schilthorn stand), xl↓n ε●lthĥr″n, ds (Berggipfel SE Schilthorn) V l AutbR .Gimm.; ε▪lthor″nhitt″n (Hütte des Skiclubs Mürren), Schilthorenhitta 2010 GrN V l AutbR . Mürr.; Schilthaus (Bachhaus) (Haus) 1838 D II h Asle ; Schilthaus (Haus) 1838 D III h eRbl .; ε▪Όtsmátt , auch ε▪Όtsmattáxx″r (Acker u. Wiese W Rüemberg), Schiltsmatt 2010 GrN , ε▪Όtsmattεtg (Steg über den Dorfbach bei Schiltsmatt) I l euz .; zwey Manwerch heißt die Schilt Matt, stossen abhin an Schiltbrunnen am wäg der von Bitzberg gan Madißwyl gatt 1530 U42 II R ütsch .; ab Siner Schilltmattenn Jn den gemeinen matten zu schwartzennburg 1533-1542 U128 , die Schiltmatten 1911 F3 III s chwAR zenb .; ε▪ltsmatt″, d/ ▪ d″r (grosse Wiese N Eschi), Ellsa vogells sol von Schilts matten 1502 U157 , Schiltsmatte 2010 GrN IV b olt .Eschi; eins halb mansmat, gnemt die Schiltmatta 1352 V u nts .; εĈlpax, d″r (Bach im Schilttal), Es wird vom Schiltbach durchströmt, der sich in den Seefinerbach ergiesst 1827 Lu1 , der Trichter des Grauen Sees, dem der Schiltbach entquillt 1850 SP , Schiltbach 2010 GrN V l AutbR .Gimm.; ε▪up″rg (Heimet auf einem Hügel), inde usque ad Scutum […] de Scuto usque ad Cecum fluvium 1076 (evtl. Fälschung 12.Jh.), Schiltberg 1753 A , im Schiltberg 1786 C3 , im Schiltberg 1789/ 90 C3 , Schiltberg (Haus) 1838 D , Schiltberg 1879 TA , Ein Hügel mit Gehöft in der Pfadflüehgruppe heisst Schültperg 1911 F3 III g ugg .Kriesb.; ε▪up″rl→ (Weidli NE Stollevorsess), Schilperli 1884 TA , das Schültpergli 1911 F3 III g ugg .Sangernb.; ε▪up″rg (Käserei N Schiltberg in Guggisberg), ε▪up″rεΚr (2 Heimet W Milken), Schilperscheuer 1879 TA III s chwARzenb .; ε▪lt″mbĭd″, d″r (K. am See bei Erschwande) V b ön .; εlpĭd″n/ εltbĭd″n, d″r (Boden, ehemals Pflanzschule, Fels in Form eines Schildes) V i nneRtK .Gadm.; zwey Manwerch heißt die Schilt Matt, stossen abhin an Schiltbrunnen am wäg der von Bitzberg gan Madißwyl gatt 1530 U42 II R ütsch .; von der matten zem schiltbuel 1484 U126 , uff dem Schillt b Д ll holltz, und Stost uff b И ch holltz 1531 U96 , der Schiltbüel 1911 F3 III s chwARzenb .; ε●lt″rőin, ▪m (steiles Bord mit Stauden), der Schiltenrein zu Ried 1794 A , Schilterain 2010 GrN I K Alln .Niedried; ε●lt″réin, Όf (Gelände ob Schiltenboden) V b ön .; εєltr▪s″t α , d/ in d″r (Geröllhalde, von Schilt her) V l ütsch .; εiltsand , auch nur sand, uf″m (Heuland E Dorf rechts der Aare, nach einem Besitzer Schild) V g utt .; εiltεćfbrg s. εilt, ▪m gleiche Gde. III s igR .Merl.; εālttćl (Tal), Schiltthal, das, kl. hohes Thal, nordwestl. vom Seefinenthal ausgehend und bis zum Schilthorn sich erstreckend 1827 Lu1 , gegen das enge Schiltthal 1850 SP , Schiltthal 1873 TA V l AutbR . Gimm.; Das haßle .vij. meder, Stost […] bÿsennhalb an schiltwald 1534 U100 I s eeD .Lobs.; ε▪ltwaud, d″r (Wald, oberster Teil von Schilt) III h oRR .; Die m К limattenn .j. mad, zw К schenn dem pl Ў uwbach vnnd der haldenn dem schiltwald 1534 U100 III w ohlen Salvisb.; εєltwčld, d″r (Wald N Schilt) V g ünD .; ε●λtwćλd (südlicher Dorfteil), Burchi Schiltwalt 1349, Der Schiltwald r И tt ist z И theilt z И erhalten die Boren brig 1663 Rq8 , Schiltwald, Weiler in der Pfarre Lauterbrunnen 1827 Lu1 , Schiltwald (11 Häuser) 1838 D , die Mürren gegenüber liegende Schiltwaldalp ist dagegen nach Schilten, d.h. Dächern von Sennhütten benannt 1868 GH , Schiltwald 2010 GrN , ε●ltwćlpfl▫″ (zum Teil bewaldete Felsabstürze unter Schiltwald), Schildwaldfluh, die, hohe dem Staubbach fast gegenüberstehende Felswand 1827 Lu1 V l AutbR .Weng.; εiltswćld (Wald im Gebiet Turen) V s chAtt .; schiltwand 1535 U161 V l AutbR .; ε▪ltwaό/ ε▪Όtwaό, d″r (Abhang, Lawinenverbauungsgebiet SW Trogehorn), Schiltwang 2010 GrN III e Riz ; εiΌtwáό, d″r (Wald, Wiese unterhalb Im Schilt), Schiltwang 2010 GrN III s igR .; Schiltwengen 1535 U161 V l AutbR .; εĈltweid, d (kleines Heimet, K. ob Hohbalem), Schiltweid 1908 F2 , Schiltweid 2010 GrL V g Rin - Delw .Itramen. C) -i: CA) ε◦lti, ds (kleines Heugut N Bim Bärbach), Schilti 2010 GrN V g RinDelw .Büössalp. - CBb) εiutibrg (Wiesland oberhalb der Nennigkofer Kiesgrube E Dorf), Schiltiberg 2010 GrN I l euz . 630 629 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 385 27.07.17 15: 40 <?page no="386"?> Schilf Schiltmann (FN) Bb) predium dictum Schiltmanslen, situm in territorio ville Matton in parrochia de Steig 1347 V m Atten ; sexta pars arborum in obren Boungarten dicto Schiltmans Boungartto um1350 K5 V i nteRl . od. Umgebung. ►1. Zum Subst. schwzd. Schilt, Schild m., gerundet Schült, Pl. unverändert bzw. im BO z.T. Schilte ‹Schild als Schutzwaffe, Wappenschild, Abzeichen, Wirtshausschild; Frontseite, Giebelseite eines Gebäudes, dreieckige Dachfläche, abgewalmter Dachteil, (Längs-)Seite des (Sattel-)Dachs› < mhd. schilt stm. ‹Schild, Schirm, Wappenschild, Wappen› < ahd. skilt stm. ‹Schild› (Id. VIII, 727ff.; Lexer II, 737ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 542). Als FlN bezeichnet Schild u.a. (metaphorisch nach der Form, Grösse oder Beschaffenheit eines Schildes bzw. nach der (geneigten) Dachform) ‹ebenes oder leicht gewölbtes Gelände, glatte Halden, steile begraste Berghänge, steile Waldpartien, schildartige Felsplatten; abgegrenztes Stück Land, Parzelle; Stellen, die sich durch abweichende Färbung von ihrer Umgebung abheben, (schneefreier) Fleck; dreieckige, von einer Lawine herrührende Schneeablagerung, ein abgerutschtes Stück gefrorenen Schnees (Haslital), Schneefleck (der wie ein Schild glänzt)› (Id. VIII, 727ff.; Zinsli, Grund und Grat, 165, 335; SONB II, 867f.; TGNB II/ 2, 500; FLNB V, 468; SZNB IV, 297ff.; NWNB III, 1833ff.; LUNB II, 413f.; URNB III, 74ff.). Lat. Scutum ‹Schild, Langschild› in den ältesten Belegen von Schiltberg in Guggisberg-Kriesbaumen ist die Übersetzung des Wortes Schild (vgl. Georges II, 2552). 2. Zum FN Schild/ Schilt, alt belegt in II Hasle bei Burgdorf, III Schangnau, V Bönigen, Brienz, Brienzwiler, Grindelwald, Guttannen, Hasliberg, Hofstetten bei Brienz, Meiringen, Schattenhalb, Schwanden bei Brienz (FNB V, 63f.). Hierher gehören insbes. die Namenkomposita mit Genitiv-s und die Pl.-Form Schiltene (enthalten in den Toponymen aus Aegerten, Lengnau und Saxeten). Schilf C) -ere: ε●lf″r″, d/ ▪ d″ r (kleine Parzelle des Heimets Hübeli) IV D iemt .Oey. ►Wohl jüngere Namenbildung mit dem Lehnkollektivsuffix schwzd. -ere (s. Suffixglossar) zum Subst. schwzd. Schilf n. ‹Schilf, Röhricht› < mhd. schilf m./ n. ‹Schilf› < ahd. skiluf, schelpf m./ n. ‹Schilf, Binse›, mit Liquidwechsel entlehnt aus lat. scirpus m. ‹Wassergras›. Das Wort kam erst über die Schriftsprache ins Schwzd. (Id. VIII, 672; Lexer II, 736; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 542; 24 Kluge/ Seebold, 803; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1518; Georges II, 2533; DWB IX, 140ff.; TGNB II/ 2, 500). Der Name bezeichnete urspr. ‹eine mit Röhricht bewachsene Stelle›, wobei heute das Flurstück - gemäss Angaben der Gwp. - nicht mehr sumpfig, sondern mit einer guten Grasnarbe bedeckt sei. Schili Bb) ε▪l→sr→″d (Weiden, Felsen), Schillisried 1533-1542 U128 , ε▪l→sr→″dwŤd (Weiden), Schillisriedweid 1884 TA III g ugg ►Namenkompositum mit dem GW Ried n. ‹Rodung› oder vielleicht auch Ried n. ‹mit Schilf bewachsenes Land› (s.d.) und einem nicht näher bestimmbaren PN im BW. Schille Bb) (hierher? ) obenn an das gschirrenn m К ßlj vnnden an dero von Burttennried kilchweg 1531 U97 III m üh leb .; ε▪Ǿ″ri″d (Acker bei Buttenried), (hierher? ) das gschirrennried .ij. groß Jucharten Stost zw К schenn sinenn matten obenn an brannd, vnndenn an Remunds bl Ў uwacher 1531 U97 , Bendict hennggelis tschillenried 1559-1579 U119 , Schilleried 2010 GrN III m ühleb ►Namenkompositum unklarer Herkunft. Im GW steckt entweder das (Rodungs-)Wort schwzd. Ried n. ‹ausgereuteter Platz im Wald; Pflanzblätz› oder das etym. anders herzuleitende Subst. schwzd. Ried, Riet n. ‹mit Schilf, Sumpfgras bewachsenes Land, Moor› (s. Ried). Das BW entzieht sich, auch wegen seiner disparaten urk. Formen und der mit diesen in Kontrast stehenden heutigen Mundartlautung, einer gesicherten Deutung. Grundsätzlich käme ein PN/ FN im schwachen Gen. in Frage. Fasst man anlautendes Gschin den Belegen von 1531 als schriftliche Realisierung von [tsch] auf, so böte sich als Ausgangspunkt der FN Tschirren an, der in der benachbarten Gde. Ferenbalm wie auch in I Biel, III Köniz, Niedermuhlern u. Neuenegg alt einheimisch ist (FNB VI, 68; Ramseyer Dok.). Doch bleibt der genaue (lautliche oder schriftliche) Zusammenhang der historischen Formen Gschirrenried, Tschillenried mit der heutigen mündlichen Form Schilleried ungeklärt. - Vgl. auch Schirri †. Schilling A) εĈλ▪g, ▪m (Weide, Scheune SW Friedhof am Ballenberg), Schillig 2010 GrN V b Rienzw Bac) h▪nd″r″ εĈλ▪g, ▪m/ h▪nd″rεĈλ▪g (verwildertes Wiesland, früher Pflanzland), hinter dem Schilling 1782 A , Hinderschillig 2010 GrN V b Rienzw Bb) ein matbletz und ein aker gelegen in dem banne des dorffes von Swarzzenburg zw К schent Sigelis aker und Schillinges aker und enzw К schent dem L Ў lin und dem Burgbache 1357 III s chwARzenb .; ε▪λigsflёŋ, Όf d″r (Wald, Fluh, Aussichtspunkt unter Brünigen), Schilligfluh 1870 TA , Schilligsflüö 2010 GrN V m eiR .; Schillingsgraben 1535 U161 V g RinDelw ./ l ütsch .; Wernher Schilling und Uolrich Schilling von Sigliswile […] von einer vierteil einer juchart reban wegen, lit ze Obrenhofen, die man da nement Schillings juchart 1351 III o bhof .; von h ώ nsels und schillings matten 1452 U79 III K ehRs .; vnser matten in C.B. wider die Zull vss, genempt Schillins matta 1399 UT III s teff . od. Umgebung; das Schilligs mos vnder am B И chholtz, stost obnen vss an dz Banholtz vnd dennenthin allenthalben an die allmend 1496 UT III t hun ; von dem pfand Schillingbach 1531 U144 IV s AAnen ; Eine Quelle, die bei Burglauenen, 1 Stunde von Grindelwald, im Thale der Schwarzen Lütschine entspringt, und in den Fluß läuft. Es stand hier früher ein Bad, welches “Schillingsbad” hieß. Die Quelle ist seit Jahren unbenutzt 1860 MAH , Schillingsbad. Diesen Namen trug eine längst eingegangene Badeanstalt bei Burglauenen, 1 Stunde von Grindelwald, am linken Ufer der Lütschine. Die schwefelhaltige Quelle wurde durch einen Bergrutsch und Wassergröße verschüttet 1862 GHB , das Schillingsbad 632 631 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 386 27.07.17 15: 40 <?page no="387"?> Schiin im ehemaligen Schillingsdorf (Burglauenen) […], welches uns noch z.B. 1682 als „das Bad im Tschingelberg“ begegnet 1908 F2 V g RinDelw .; soll an der Stelle des benachbarten Dorfes Burglauenen oder doch in seiner Nähe ein Ort Namens Schillingsdorf gestanden haben 1850 JBe , im ehemaligen Schillingsdorf (Burglauenen), Schillingsdorf muß untergaan 1908 F2 V g RinDelw ►Zwei Herleitungsmöglichkeiten kommen in Betracht: 1. Zum FN Schillig/ Schilling, der auf den Münzennamen zurückgeht (s. 2.) und vermutlich auf eine Abgabepflicht der benannten Person verweist (Brechenmacher, Familiennamen II, 511). Hierher dürften alle Namen mit einer Genitivform Schillings gehören. Der FN ist in Basel schon im 13. Jh. belegt (Socin, Mhd. Namenbuch, 161, 438). Für den Kt. BE ist keine alte Burgerschaft von Schilli ( n ) g nachgewiesen (FNB V, 63f.), historische Namenbelege liegen jedoch für das ganze Kantonsgebiet vor (vgl. Ramseyer Dok.). 2. Zu schwzd. Schilli ( n ) g m. < mhd. schillinc m. < ahd. skilling m. ‹Schilling; Münze eines bestimmten Werts› (Id. VIII, 574ff.; Lexer II, 736f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 542; 24 Kluge/ Seebold, 803). Die Münze war in der Schweiz bis ins 19. Jh. gebräuchlich. Toponymisch übertragen kann ihr Name eine an ein Grundstück gebundene Abgabepflicht bzw. einen Verkaufspreis bezeichnen (TGNB II/ 2, 500). In Melchtal OW wurden zudem bis ins 20. Jh. Kuhrechte auf Alpen in Schillingen angegeben (80 Schillinge entsprechen einem Kuhrecht; Id., a.a.O.). Schi(l)t † Bb) ij Jucherttenn heÿst der schÿt acher 1531 U59 II f RAubR .Bür.; Schit holtz 1531 U59 II f RAubR .Bür.; ein Juchartten bim Schittboum, stoßt bÿsenhalb an sÿn kleine matt, ein halben vierteÿl eines Manwerchs bim Schilttboum 1573/ 74 U77a II A ttisw ./ R umisb .; ij Juchertten genant der Schittb Д ll acher, der Schilt bullacher, Schitt b К ll acher, Stost einer sitten an den schit b Д ll hag, j Juchertten genant der schittwell acher, stost obnen an den schittwell hag 1531 U59 II f RAubR .Bür.; j Juchertten vff dem schit waldt, ann den Scheÿdt waldt, schit wald, ann den scheÿdwald, Schÿtwald, ann den Schÿdt wald, ann den Schÿt wald, j Juchertten genannt der Schitt wald acher, Stost z И einer sitten an das holtz 1531 U59 II f RAubR .Bür. ►Die Mehrheit der heterogenen hist. Belege deutet auf die in versch. Lautungen auftretenden, aber synonymen Appellative schwzd. Schid m./ f., Scheid m./ f., Scheit m., Scheide(n) f. ‹Scheidung, Trennung, Abteilung; Schafscheid; Grenze von Grundstücken›; die Toponyme dürften also auf (ehemalige) Grenzverläufe hindeuten (Id. VIII, 194ff., 221ff., 266f., 1502; Genaueres dazu s. Scheid). Ebenfalls zu erwägen, allerdings vom Namenmotiv her unwahrscheinlicher, ist schwzd. Schⁿt , Schit n. ‹Scheit, Brennscheit› (Id. VIII, 1506ff.; s. Schit/ Schiter). Schittwell (vgl. Belegreihe) ist wohl eine abgeschwächte Form < schittbüel (s. dazu auch Büel, BENB I/ 4, 663). Die Formen, die vermeintlich auf schwzd. Schilt, Schild m. ‹Schild als Schutzwaffe, Wappenschild; Frontseite, Giebelseite eines Gebäudes› weisen (Id. VIII, 727ff.; s. Schild/ Schilt), sind wohl als verschrieben zu interpretieren. Schiltli Bb) ε▪ltl▪saxx″r (Äcker), Vff der zellgk wider schunenn […] iij Jucherttenn der schilltzen acher, j Juchertten der ober schilltzen acher lidt zwüschendt М lÿ messers, vnd dem w ώ g, vnd stost fürhÿn vff den hag, vnd an den bern w ώ g 1531 U59 , Schiltlisacher 2010 GrN II f RAubR .Etzelk. ►Zu einem heute nicht mehr bekannten PN/ FN Schilz im schwachen Genitiv. Die Entwicklung von hist. schilltzen acher > mda. Schiltlisacher bleibt unerklärt. Schimel Bb) εΫmΌaxx″r (K. u. Bord unter dem Friedhof), Schümelacher 1914 F4 , Schümelacher 2010 GrN I m üntsch .; Schimmelweg 2010 GrL II n ieDbipp . C) -i: under dem Buochlisrein under an dem Schimlis aker 1423 UBS , Ein Juchertt, ann schymylys acher 1518 U74 , der Schümlisacker 1904 Le (zit. 1666) II n ieDbipp . ►Zum Subst. schwzd. Schimel , gerundet Schümel m. ‹weisses oder graues Pferd (auch Rind, Schwein, Ziege); Kahmhaut von Schimmelpilz; Glanz› < mhd. schimel , schümel m. ‹Schimmel (Kahm); weisses Pferd› < ahd. skimbal m. ‹Schimmel (Kahm), Mehltau, Getreiderost› (Id. VIII, 773ff.; Lexer II, 742f. u. 816; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 542; 24 Kluge/ Seebold, 803; SDS I, 164). Mögliche Namenmotive sind ‹Vorkommen von weissem Gestein (Gips)›, ‹Bewuchs mit weissen oder gelben Pflanzen, Bewuchs mit Schimmelpilz›, ‹Südlage (d.h. glänzende Fläche)› und ‹Ort, wo ein weisses Pferd gehalten wird› (vgl. Keinath, Württemberg, 38, 74, 107; TGNB II/ 2, 500f.). Der historische Schimlisacher in Niederbipp und mit ihm der heutige Schimmelweg gehören wohl zu einem Personenübernamen schwzd. Schimel , Schümel m. ‹Blondkopf, hellhaariger Mensch›, vgl. den (in der Schweiz nicht einheimischen) FN Schim(m)el (Id. VIII, a.a.O.; Brechenmacher, Familiennamen II, 512). Schiin A) ε▫n″/ ε▪nn″, Όf d″r (Heimet), Scheinen (Haus) 1838 D , Schyne 2010 GrN II e Risw .; ε↓n″ , auch di″tuε↓n″ (Weiler), an der Scheinen 1792/ 93 C3 , an der Schienen zu Klein- Dietwyl 1795 C3 , Scheinen (Weiler) 1838 D , Dietwilschyne 2005 LK II m ADw .Kldietw.; εⁿn″ (2 Heimet), an der schynen 1531 U76 , Schynen 1532 U43 , Schynen 1631 U43 , Scheinen (Hof) 1838 D , Scheinen 1886 TA II u Rsenb .; ε↓nn″, d , auch ε↓nn″naup (Rindersömmerung), die alpp Schynen, so deß huß Trub eigen ist 1534 Rq10 , Schinen 16.Jh. UP , uff Schÿnen 1629/ 30 C3 , die Alp Schynen 1753 A , Scheinen, an der (Alp) 1838 D , Scheinen (Alp) 1845 D III t Rub ; von dem Schin 1502 U157 IV z weis .Blank. Baa) brgsΌnn″εⁿn , auch ( winig″r ) feri″heim (Gruppenunterkunft am Breitwang) III e Riz ; sΌnn″ε↓n, ▪m (Erziehungsanstalt am Ängirainwald), Sunneschyn 2010 GrN III s teff .; di″tuε↓n″ s. ε↓n″ gleiche Gde. II m ADw Kldietw. Bac) an der Nideren schynen dry Juchertten 1531 U76 II u Rsenb 634 633 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 387 27.07.17 15: 40 <?page no="388"?> Schindel Bb) ε↓nn″naup s. ε↓nn″ gleiche Gde. III t Rub ; ε↓nekli , auch lόgfu, īb″r (Alpbetrieb beim Schallenberg) III e ggiw .; εєnek, Όf d″r (Alp, Weide), (Lok.? ) von Eigent К rlin die Schineken uff under das St К fflin um1404 Rq10 , Scheynegg 16.Jh. UP , Schynegg 1758 A , Scheinegg 1782 C3 , zu Scheinegg im Eggiwyl 1796 A , Scheinegg (Alp), Schinegg (Staatswaldung) 1838 D , Scheinegg (Alp) 1845 D , denne zum Schrineckhs Thürlin, dadannen richtigs vberab in Röttenbach 1538 UT , εinekεwáό/ ε▪nekεwáό ▪m (Weide mit Haus S Schinegg), Schineggschwand 1886 TA , εinekwáld/ ε▪nekwáld (Wald) III R öth .; zu Schinaffl Д n zum Th К rlin und gat untz uf Abenberg 1389, ban und march anhebt und anfahet ze Schinafl Д n zem T К rlin 1389, Schönenfluh (Haus) 1838 D , Scheinenflüh s. Schönenfluh, Schienenflüh s. Schönenfluh 1845 D , Schinenfluh 1891 TA , Schienenfluh 2010 GrN III s chAngn .; εin″grat (Weide, Stallgebäude, bei Unter Styggrat, N Schynen in der Gde. Trub) III l Angn .; ε↓n″gέtε, d″r (K., Anhöhe) II m ADw .Kldietw./ u Rsenb .; der Leim vnnd die schinhaltten 1531 U97 III K öniz Liebew.; Scheinenhalden (Gütchen) 1838 D III t Rub ; Scheinlaubwald (Staatswaldung) 1838 D IV z weis .; ε→nn″matt″ (K. angrenzend an Schyne in der Gde. Madiswil), Schynematte 2010 GrN II R ohRb .; εimb″rg, ▪m (steiler Hang, zum Heimwesen Sarbe-Neuhus gehörend) II l ütz .Obried; ε◦mb″rg/ εⁿmb″rg, d″r , früher nΌssb″nũihŷs (Heimet u. K. N Nussbaum), Schynberg 2010 GrN II s um .; ε↓mb″rg, ▪m (Wald, Scheune, bei Sunnberg), Schynberg 2010 GrN II t RAchsw .; ε∩mb″rg, d″r (K., Bergrücken zw. Chäsetel u. Weichlen) III A Rni ; ε↕brg, d″r (Alp bei Axalp), Schyberg 2010 GrN , ε↓brgflΠŋ, d/ ▪n d″r (Fluh W Schyberg), Schybergflue 2010 GrN V b Rienz Axalp; ε↓n″mblatt″n (Schieferflühe W Schilt) V g RinDelw .Grindel; Schynenweyd 1631 U43 II u Rsenb .; ε↓n″ts▪όk″, d″r/ Όf″m (Weide, Wasserscheide zw. Schynen u. Zinggengraben) III t Rub . C) -end; -er; -ig; -li -end: ein weidlin gelegenn Im fulbrunen, stosßt ann die schinenden blatten, unnden ann die kienen, an die Schinenden und an die kie æ en 1524-1593 U168 , stossett obsich an die schinennen blatten um1540 U168 IV R eich .Kient. -er: ε●n″r (K. im Gebiet Underhus, in der Nähe von Schinenflue) III s chAngn -ig: εℓnigi blátt″, di (glänzender Fels am Meielgrat, über den Wasser fliesst) IV s AAnen ; ε↓nig→ pláttŸ/ ε↓nig″ plátt″n, uf d″r V g steigw ./ g ünD . s. Schynige Platte ° ; ε↓nigi blatti/ ε↓nig″n plátt″n (steiniges Gebiet in Chratzeren unter Bällenalp) V s Ax -li: CA) ε↓nli/ ε↓ndli (Pflanzplätze S Schynematte), Schynli 2010 GrN II R ohRb . - CBac) īb″r/ Όό″r ε↓nli, ds (2 Heimet, K., Weide, Wald bei Schynliegg), Scheinlein, Ob.- und Unter- (Alp) 1838 D , Scheinli, Ober-/ Unter- (Alp) 1845 D III t Rub . - CBb) ε↓nl→ek, d/ Όf d″r (Anhöhe) III t Rub ; Scheinlimoos (1 Haus u. Heimwesen) 1845 D III s chAngn .; εⁿnliεür (Scheune, K., gehört zum Obere Schynli) III t Rub . ►Zum Subst. schwzd. Schⁿ (n) m. ‹Glanz, (Licht-)Schein, Blitz; sichtbares Zeichen, Beweis, (amtlicher) Nachweis› < mhd. schîn stm. ‹Schein, Strahl, Glanz, Helligkeit; sichtbarer Beweis, Ausweis, Zeugnis› < ahd. skⁿn stm. ‹Strahl, Sonnenstrahl, Glanz› bzw. zum Verb schwzd. schⁿn (n) e (n), schℓn (n) e (n) ‹leuchten, glänzen, strahlen, blitzen; ersichtlich werden, erhellen› < mhd. schînen stv. ‹scheinen, strahlen, glänzen, leuchten; sichtbar werden, offenbaren› < ahd. skⁿnan stv. ‹strahlen, glänzen, sichtbar sein› (Id. VIII, 799ff., 819ff.; Lexer II, 747, 751; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 543; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 848f.; 24 Kluge/ Seebold, 797). Auffallend ist die offene -i-Qualität in gewissen Toponymen, die evtl. aus einer Umdeutung der entsprechenden Namen zum Subst. schwzd. Schin, Schine(n) f. ‹Schiene; Unterarm-, Unterschenkelknochen, dünner, schmaler, langer Körper von Holz oder Metall› (Id. VIII, 833ff.) zu erklären ist. Die späten hist. Belege mit -eigeben nhd. Schreibung wieder. Die fem. Formen Schine, Scheine unter A) sind entweder Verbalabstrakta auf ahd. ⁿ (n) (‹Stelle, die glänzt›) oder gehören zum Subst. ahd. skⁿna swf. ‹Glanz, Erscheinung, Nachahmung› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 543; URNB III, 65). Mit dem Element Schin werden in der Toponymie hervorstechende, weithin glänzende, leuchtende, auch sonnseitige Geländestellen benannt, wie z.B. Felsen oder Felsplatten (Schynige Platte, Schynenblatten, Schinenden Blatten), Lichtungen (Schynen in Trub), Schneefelder oder (mehr oder weniger) allein stehende, nicht bewaldete Hügel, die von der Sonne reichlich beschienen werden (Schyne in Eriswil, Kleindietwil, Ursenbach, Schinberg, Schynengütsch, Schimbrig LU; vgl. SZNB IV, 291; Id. VIII, 819; LUNB I/ 2, 885f.). Bei den beiden Siedlungen Schyne in Kleindietwil und Ursenbach ist wohl davon auszugehen, dass sie ihre Namen von der Kuppe erhalten haben, an der sie liegen und die heute Schynegütsch heisst. Schynige Platte enthält das Adj. schwzd. schⁿn ( n ) ig ‹glänzend› < mhd. schînec, schînic ‹leuchtend, glänzend; in die Augen fallend, sichtbar, deutlich› < ahd. skⁿnⁿg ‹glänzend, offenbar› und bedeutet also urspr. ‹die glänzende, leuchtende Felsplatte› (Id. VIII, 831; Lexer II, 751; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 543), oder es liegt hier das Partizip Präsens schwzd. schⁿnend ‹leuchtend› vor, da im Schwzd. das Partizip Präsens oft durch ein Adj. auf -ig ersetzt wird (vgl. schwzd. lëbig ‹lebendig›, Nebenform zu lëbend, Id. III, 973; vgl. auch Henzen, Wortbildung, 197). Gleichbedeutend mit Schynige Platte ist Schinenden Blatten, worin das angesprochene Partizip Präsens schwzd. schⁿnend ‹leuchtend› < mhd. schînende < ahd. skⁿnanti ‹schimmernd, glänzend, blinkend› steckt (Id. VIII, 822; Lexer II, 751; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 543). Die hier versammelten Namen sind zum Teil schwierig abzugrenzen von Namen, denen andere App. zugrunde liegen, insbes. schwzd. Schⁿe (n), Scheie(n) f. ‹dünne Latte, Zaunpfahl› (s. Schiie/ Scheie): Der Schyberg in Brienz bspw. kann als ‹scheinender Berg› oder als ‹mit Scheien eingezäunte Alp› gedeutet werden (vgl. zur gleichen Problematik auch Schygrat LU, LUNB I/ 2, 880f., 886). Schinds. Schinte/ Schinde Schindel Bb) ε▪ndΌęxx″r (K. S Rümligen), Der Schindellacher ist Sechß jucharten stost […] ann Schindlers ώ gerdtten 1535 U101 , Schindelacher 2010 GrN III R üml .; ε▪nd″laxx″r (K., Abhang bei Mechteried), Schindelacher 2010 GrN , 636 635 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 388 27.07.17 15: 40 <?page no="389"?> Schindel ε▪nd″lęxx″rwęld (Wald W Schindelacher), Schindelacherwald 2010 GrN IV s piez ; εiό″lékli (Weide mit Scheuer S Brueder), Schindelegg 1888 TA , Schindeleggli 2010 GrN II s um .; ε▪ό″lek/ ε▪όuek (Heimet, K., Wald), Schindelegg (Hof) 1838 D , Schindelegg 1889 TA III l Angn .Bär.; ε▪ό″lek, d (Stall, Weide, Wald W Vordermettlen), Schindelegg 1838 D , Schindelegg 1889 TA , Schindelegg 2012 LK , ε●ό″lek, d/ uf d″r (Weide, Alpbetrieb auf der Risisegg), Schindelegg 1645 A , Schindelegg 1838 D , Schindelegg 2012 LK III t Rub ; εind″l∩s″, ds (Felspartie an der Bire) IV K AnDeRgR .; ε●nd″lfld, ds (Heimet, K., Scheunen N Hasli), Schindelfeld (2 Häuser) 1838 D , Schindelfeld 2010 GrN IV w imm .; ein weydli Im ougst brunen, stost nidtsich an die alpp gassen obsich an die schindell fl И 1524-1593 U168 , an die schindel fl И um1540 U168 IV R eich .; ε▪όugass, d (Weg von Heimiswil nach Scheuer), Schindelgass (3 Häuser) 1838 D , Schindlegass 2010 GrN II h eimisw .; Schindlengass (Theil des Dorfes) 1845 D II n ieDbipp ; den schindell graben uff an die schosß lege 1531 U136 III l Angn .; ε▪nd″lgrab″ (wasserloser Waldgraben) V u nts .; ε▪όǾgrat, d″r (Heimet, K. auf Grat SE Schützer), Schindelgrat 1870 TA III w AlKR .; vonn Eynnem stuck Matten, Lytt ann vnnd Jnn dem Schyndel hoff 1518 U74 II A ttisw .; εāόǾhīǾts (Wald W Frauchsrütti), Im Schindellholtz um1427 U78 , Attyswill, Mytt dem Schindelholtz […] vonn dem hoff, Jm Schindelholtzs […] zw К schen dem schindelholtz, vnnd dem Eychholtzs […] vonn zweyenn Juchertenn, Lygenn ob dem stryck, vnnd stossenn ann denn weg der Jnn daß Schindelholtzs gatt 1518 U74 , im Schindelholtz 1527 A , Attisswÿl, Hooff Jm Schindell Holtz […] Acherlannd Zelg zum Schindelholtz 1573/ 74 U77a , im Schindelholtz 1621 UP , Schindelholz (Gütchen) 1838 D , Der Hof Schindelholz bestand aus 2 Häusern samt Speicher und Stock, aus Weideland für 12 Stück Vieh Sömmerung 1904 Le , im Attiswiler Schindleholz. An dieses grenzte noch 1574 der ehemalige Schindleholzhof 1925 F6 , Schindelholz 2010 GrN , die Schindelholzweid 1904 Le II A ttisw .; Schindelholtz zelg graben 1573/ 74 U77a II f ARn .; ann Schindelholtzs Moß 1518 U74 II ? n ieDbipp ; Schindelhaus (Hs. bei Tannen) 1838 D II o bbuRg ; ε●nd″lhus/ ε▪nduhus (Scheuer, Aussichtspunkt), Schindelhaus (kleiner Hof) 1838 D II R üegs .; ε●όΌhΎs, ▪m (K.), Schindelhaus (2 Häuser) 1838 D III b uRgist .; ε●nd″lhǺs, ▪m (Heimet), Schindelhus 2010 GrN V b eAtb .Waldegg; εiό″llegi/ ε▪ό″lég→, d/ i d″r (mehrere Heimet, K., Wald, grosses Gebiet), von dem Wissen bechlin uff durch die Schindelege uff und von der Schindelege uff, da M К liseldel und Strithalta die g Д ter an es ander st Ў ssent um1404 Rq10 , durch das wysbächli uf an die schindellegi 1547 U137 , Schindellegi 1785 A , Schindellegi 1792/ 93 C3 , Schindellegi (4 Häuser), Schindellegi (2 Häuser) 1838 D , Schindellegi 1886 TA , Schindellegi 2010 GrN , ε▪ό″lég→waǾd/ εiό″llegiwaud, d″r (Wald) III l inD ./ R öth .; εiό″llegi, di fīrd″r (Heimet, K., Wald), εiό″llegi, di m▪ttl″r (Heimet, K., Wald), εiό″llegi, di Όό″ri (Heimet, K., Wald), εiό″llegi, di Όss″ri (Heimet, K.) III R öth .; εiόumatt, di fīrd″ri/ h▪ό″ri (Heimet, K., Wald, Weide), den Stab graben über ab Inn bach genant zun Schindell mattan 1531 U136 , in der Schindelmatten 1577-1580 C3 , in der Schindelmatten 1589-1592 C3 , Schindelmatt 1645 A , in der Schindelmatt 1790 A , Schindelmatt, vordere (Hof), Schindelmatt, hintere (Hof) 1838 D , Vord. Schindelmatt, Hint. Schindelmatt 1889 TA , ε▪όumattwŔd (Stall, Weide) III t Rub ; schindelbach 1535 U161 V b eAtb .; ε▪όl″b″rg (Heimet, Wald S Scheuer), Schindelberg (2 Häuser) 1838 D , Schindelberg 1879 TA , der Schindelbergacher 1619 UP II h eimisw .; εiόubrg (K., schlechtes Land W Farnere), Schindelberg 2010 GrN III b uchh .; ε●όubrg, d″r (Wald E Hinderchnubel), Schindelberg 2010 GrN III l inD .; ε●ndubĵd″, ▪m (Staatswald, sumpfiges Lischenland W Reutigmoos), im Schindelbodenwald 1765 A , Schindelboden, der 1838 D III s tocK .-h öf .Nd./ IV R eut .; ε▪nd″lbod″, d″r (Heimet im Gebiet Sattel), auf dem Schindelboden 1715 C6 , Schindelboden (Häuser) 1838 D , Schindelbode 2010 GrN IV l Au .; ε●nd″lbĵd″, d″r (Scheuergut N Bleikiwald), im Schindelbodem 1927 F7 , Schindelbode 2010 GrN IV s AAnen ; ε▪nd″lbīd″n, d″r (Vorsass im Gebiet Tschingelberg), Schindelboden (Haus) 1838 D , Schindelboden 1870 TA , Schön gerade gewachsenes Holz dagegen gewährt der Schindelboden 1908 F2 , Schindelboden 2010 GrN , ε▪nd″lbīd″weid, d (K. oberhalb Schindelboden), Schindelbodeweid 2010 GrN V g RinDelw .Büössalp; das obere thor Christoffelthurns und das geschütz druf, die litzinen, Schindelthurn um1628 Rq1 III b eRn ; ε▪nd″lwg, d″r īb″r/ Όnd″r (Alp, Heimet, Weideland), Ein medlin heist der Schindel w ώ g 1497-1524 U167 , von siben manssmad genant am Schindellwäg, von dem gutt Schindelwäg 1502 U157 , ein mad im Schindellwäg ann stutz genant der Rafbrannd 1524-1593 U168 , Schindelweg 1845 D , Schindelweg 1879 TA , Obere Schindelweg, Undere Schindelweg 2010 GrN IV z weis .Grubenw. C) -er(e); -li -er(e): CA) ε▪όl″r, d″r/ ▪m , häufiger xapf″r″ (Heimet, K.), Schindler 1886 TA , Schindler 2010 GrN III e Riz ; Schindeleren 1511 A III R üsch .; ε●όl″r, d″r (Heimet, K. W Räbeli), Schindler, im (1 Hof) 1845 D , Schindler 1891 TA III s chAngn .; ε●όl″r″, d (K. N Schattacher), iij. meder vff der schindlera stossent vfhin an Jren moßacher, abhin an hanns f ώ netsch schindlera z И ried anndersÿt an steinmans Lindenmatt 1531 U97 , Schindlere 2010 GrN III s chlossw .; εєndl″r″, d (Dorfteil von Höfen), das gut genemt an der schindlerren 1418 C1 , an die stockenn zelg, anderhalb stost es an die schindlerren, von dem g И t genembt an der schindlerren 1493 U84 , an die stockenn zelg […] Stost es an die schindleren 1530 U95 , an die Schindlera 1531 U144 , in der Schindleren im gricht Ansoltingen 1597/ 98 A , Schindleren, in der (einige Häuser und Güter) 1838 D , Schindleren 1882 TA , Schindlere 2010 GrN III s tocK .-h öf .Höf.; ε▪όl″r, ▪m (Haus S Horben), Schindler 1886 TA , Schindler 2010 GrN III u ntlAng .; εindl″r″, d (Sömmerung im Spiggegrund) IV R eich .Kient. - CBb) Der Schindellacher ist Sechß jucharten stost […] ann Schindlers ώ gerdtten 1535 U101 III R üml .; zur schindleren holtzs […] Jnn schindleren holtzs […] zwo Juchertt, Jnn der schindlerenn holtzs, vnnder der grossenn stras 1518 U74 II A ttisw .; Schindlers 638 637 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 389 27.07.17 15: 40 <?page no="390"?> Schinfi huß Im Graben 1539 U71 II w yss .; ε●ndl″r″hus, ▪m (Heimet, K.), ze schindlerrenhus 1484 U126 , vmb einen acker gelegenn z И schindlershus, Z И schinderlishus 1487 K10 , Schindlerennhus […] vnden an die lantstras Einsÿt an Schindleren hus […] Schindlers hus 1533-1542 U128 , Schindlerenhuss 1630 UP , Schindlernhaus (Haus) 1838 D , Schindlersh.s 1882 TA , Schindlershaus 2010 GrL , Schindlerehus 2010 GrN III R üsch .Gamb.; Schindlerschwand 1845 D III s chAngn .; ε●ndl″rsmętt (Heimet, K.), Schindlersmatt (Haus) 1838 D , Schindlersmatt 1873 TA , Schindlersmatt 2010 GrN III R üml .; ein halb mansmad genempt schindlers bletz stost an die gassen gegen wind und bisenhalb an die ouw acher 1532-1542 U125 III n eu .; von eÿner r К ttÿ die stost an schindlerß botten vnd […] lit zw К ssen den zweÿgen strassen, wan man in das diettenb Д ll gatt, vnd gan wietlißpach gat […] oben amm dyettenb Д ll, Jnn schindlers bodenn 1518 U74 II R umisb ./ w ieDl -li: CBaa) g▪rmε▪ndli (emporragender Felsen) V h ofst . - CBac) breitε▪ndl→ (Mahd) V n ieDRieD bI. ►Zum Subst. schwzd. Schindle(n), Schindel (als BW in Komposita), velarisiert Schingle(n) f., Pl. unverändert bzw. im BO Schindli, Dim. Schindeli ‹Schindel zur Bedachung und als Wandverkleidung› < mhd. schindel stswf. ‹Schindel› < ahd. scintala, scindila, scindele, scintla f. ‹Schindel›, Lehnwort aus lat. scindula, scandula f. ‹Schindel, Dachschindel› (Id. VIII, 919ff.; Lexer II, 749; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 522f.; DWB IX, 187f.; 24 Kluge/ Seebold, 804). Die Namen bezeichnen ‹Stellen, wo Holz für Schindeln geschlagen wurde, wo Schindeln hergestellt oder gelagert wurden› (LUNB I/ 2, 886f.; APNB II/ 3, 1637; SZNB VI, 299f.; ZGNB IV, 195f.; URNB III, 79ff.) bzw. auch gewisse Felsformationen, die an Schindeln erinnern (vgl. Girmschindli, ein emporragender Felsen in Hofstetten bei Brienz, oder schindell flо 1524- 1593, Reichenbach im Kandertal; Letzteres evtl. hyperkorrekte Form < tschingel flо , s. Tschingel/ Zingel). Zu einzelnen Namen: Schindelholz ist ein ‹Wald, in dem Holz für Schindeln geschlagen wird› (APNB II/ 3, 1637; FLNB V, 469; Id. II, 1260). Schindellegi enthält das GW schwzd. Legi f. ‹Lage, Schicht› und bedeutet demnach ‹Lagerplatz für Dachschindeln› (Id. III, 1196ff.; BENB I/ 3, 67ff.; vgl. auch Schindellegi SZ, SZNB III, 273f.). Die Namen unter C) mit dem Suffix -er(e) gehören zur Berufsbezeichnung schwzd. Schind(e)ler m. ‹Schindelmacher› < mhd. schindeler stm. ‹Schindelmacher› (Id. VIII, 924f.; Lexer II, 749) bzw. zum darauf basierenden FN Schindler, der im ganzen Kt. Bern weit verbreitet ist (FNB V, 65; Ramseyer Dok.). Die Namen zeigen den Besitz bzw. Wohnsitz einer Familie namens Schindler an und enthalten (in den Namenkomposita) den Gen. Sg. bzw. Gen. Pl. des FN (vgl. schindlershus 1487 vs. schindlerrenhus 1484 in Rüschegg-Gambach). Die Simplizia Schindler, Schindlere könnten zum Teil auch als -er(e)-Ableitungen zum Verb schwzd. schind(e)le(n) ‹Schindeln machen, ein Dach mit Schindeln decken› (Id. VIII, 924) gedeutet werden: ‹Ort, wo Schindeln hergestellt werden›. Schinfi A) εⁿnfi/ tεⁿnfi, ds (Heumahd u. Wald, früher Schafweide unter der Bachflue) IV R eich .Kient. Bb) εinfiek (Wald) IV R eich .Kient. ►Name unbekannter Herkunft. Schingel s. Tschingel Schinke A) εéix″ (K. an der Strasse nach Scheunen), Schinken, in der (Haus) 1838 D , Scheichen 1880 TA , Scheiche 2010 GrN II i ffw Bb) ε▪nkx″náxx″r/ ε●nkx″naxx″r, Όf″m (K.), Schinkenacher 1880 TA , Schinkenacher 2010 GrN I g RossAffolt ./ w engi ; εeixaxx″r (K.) II i ffw .; de orto meo, sito Berno in vico dicto Schinkengassa, inter ipsum vicum et latrinam 1320, zwei h К ser an der Schinkengassen und zwein garten da hinder 1333, vicum quo itur ad Schinkengassen 1344, ze Berne in der nuwen stat, an Schinchen-gassen 1349, ze Berne in der Nuwen-stat, oben an der Schinkon-gassen 1350, zwey huser und zwen garten derhinder gelegen ze Bern an der Schinkengassen 1356, ze Berne an der Schinchen gassen 1361, ze Berne an der Schingkengassen 1367, an der Schingkengassen 1386, Schinchengassa 1389- 1460 Ud , Schinchengassen 1404 Rq1 , An der judengassen und an der schinkengassen, schinchengassen um1420 Ch4 (zit. 1387), die sch К r hieuor an der Schennckenngassenn 1534 U100 , Schenkelgasse 1539 FOb (Regest), Die Schinckengaß / zwischen der Neuenstadt und der Juden- Gaß, hinter dem Falcken hinauf biß auf den Roßmarckt 1732 GruD III b eRn ; Schinken Matten 1762 P , Schinken Matt 1819 P , ε▪όkx″máttaxx″r (K.), Schinkenmattacher 1762 P I g RossAffolt .; εeix″b▪ts (K.) II m ötschw ►Vermutlich zum Subst. schwzd. Schinke ( n ), Schⁿche ( n ), Scheiche ( n ) m., auch f. ‹Bein (von Mensch oder Tier); (Unter-) Schenkel, Fuss› < mhd. schinke m. ‹Schenkel, Schinken› < ahd. skinca f. ‹Schenkel, Schienbein, Unterschenkel›, skinco m. ‹Schienbein, Unterschenkel› (Id. VIII, 971ff.; Lexer II, 752; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 543; Schützeichel, Ahd. und As. VIII, 357ff. u. 359; 24 Kluge/ Seebold, 799). Die Lautung Schⁿche ( n ), Scheiche ( n ), die nur für die Bedeutung ‹Bein› belegt ist, ist nach dem Staubschen Gesetz durch n -Ausfall mit Ersatzdehnung bzw. -diphthongierung des Vokals entstanden (< * Schinche ( n ); Hotzenköcherle, Dialektstrukturen, 43f.). Sie ist weit über das eigentliche Gebiet dieses hochalemannischen Lautwandels hinaus belegt (SDS II, 97f.; vgl. Scheiche , Scheichacher in Iffwil). Das Id. (VIII, 974) erklärt dies als Wanderung des besonders im Emmental allgemein gebräuchlichen Worts für ‹Bein› in andere Gegenden, wo es laut Id. ein Kraftausdruck ist bzw. einen derben Nebensinn des Missgestalteten hat. Das Motiv der Schinke -Namen ist nicht eindeutig fassbar. Ausgehend von der Wortbedeutung ‹Schenkel› ist vielleicht an ‹winklige, zugespitzte Geländeform› zu denken, so Keinath (Württemberg, 66) für Schenkel -Namen (vgl. die Ausgangsbedeutung ‹die Gespreizten› für nhd. Schenkel m., 24 Kluge/ Seebold, 799). Die Schinkengasse in Bern ist die heutige Amthausgasse (Weber, Stadt Bern, 18). Gruner (Deliciae, 464) erklärte die Motivation dieses Namens mit dem angeblichen Standort einer Brunnenfigur mit einem Schinken in der Hand, die dort zum 640 639 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 390 27.07.17 15: 40 <?page no="391"?> Schinte/ Schinde Spott der Juden gestanden habe. Diese Deutung gilt heute als widerlegt; Türler (Bilder, 26) und Hofer (Stadt Bern II, 405) denken an ein einstiges Hauszeichen (Bein) als Namenmotiv. In späterer Zeit wurde die Schinkengasse offenbar auch Schenkelgasse genannt (vgl. Beleg 1400), also an das etymologisch verwandte Subst. schwzd. Schänkel m. < mhd. schënkel m. ‹Schenkel› < ahd. ( dioh ) skenkil m. ‹Oberschenkel› angeglichen (Id. VIII, 968ff.; Lexer II, 702; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 537 u. 800; 24 Kluge/ Seebold, 799). Das SZNB (III, 327; IV, 239 u. 301) stellt seine nur historisch belegten Toponyme Schinken Lölen , Schinkenrüti zu einem auf dem Subst. basierenden PN Schink (vgl. Brechenmacher, Familiennamen II, 515 und Heinricus, filius quondam Heinini Zinken vel Schinken 1389 in III Schwarzenburg, FRB X, 562/ 37ff.). Schinte/ Schinde Schint-/ Schind-; Gschunte/ Gschuntnig Schint-/ Schind- Bb) (hierher? ) des Schinnachers 1531 U144 III s teff .; ε▪ntallm″li (kleines K. in der Ebene), dem Schindblätz, dem Schint-Allmeli 1914 F4 I i ns ; ε▪ntallm″ I t Reit .; ε▪ndaό″r , meist brέk, b▪r , auch w▪j″r (Talboden, Standort der Abwasserreinigungsanlage) IV b olt .; ε▪όkrab″, ▪m (äusserstes Landstück längs Mattestalde im Gebiet Zwüschenbäche), in den Schindgraben 1860 MAH , Die Quelle am Ufer des Schindbachs, 10 Minuten vom Dorfe Weißenburg 1862 GHB IV D äRst .; εinthub″l/ ε▫nthub″l, d″r , heute jůn″t″il″ u. ▫sl″r″teil″ (K. gegen den Dälihubel, früher Ort, wo Kadaver vergraben wurden) I g Amp .; im schindthuß 1618 Rq1 , von der fleischschal und dem schindthuß nitsich biß an her Hans Frantz von Wattenwyls gäßly by der grechtigkeit um1628 Rq1 , von Nägelinsgäßli biß zum Schindhauß 1651 Rq1 , außerthalb der schaal in dem schindthus 1657 Rq1 III b eRn ; ε▪ntlīx (bewaldeter Graben an der SW-Seite des Riedhubels, Rutschgebiet), Schintloch 2010 GrN III f oRst -l ängb . Fo.; ε▪ntmattek, d/ ▪ d″r (gutes K. zw. Wysshölzli u. Bettenhausen), Schintmatt, Eggen 1791 P , Schintmattegg 2010 GrN II b etth ./ h eRzb .; ε▪ntplts I l üsch C) -el; -er; -ere; -i -el: (hierher? ) ½ Jucharten im ebnit daruff die schür stat stost an schinttells lus 1524-1593 U168 IV z weis -er: CA) ε▪nt″r, ▪m (steiles, mühsam zu befahrendes K. im Oberfeld), Schinter 2010 GrN I m üntsch .; εint″r (steiler, für Pferde anstrengender Weg am Berg) I v in .; ε▪nt″r (gerodete Stelle im Schachen), Schinterschache 2010 GrN III R üD .Zollbr.; ε▪nt″r, im (steiles Heumahd, heute aufgeforstet) IV l enK Äg. - CBaa) rīssε▪nt″r (Waldweg bei Ilfisgraben) III l Angn . - CBb) Schinteracher 1914 F4 I m üntsch .; ε●nt″rek″ (Wiese, K.) I m einisb .; ε●nt″rek″, d″r/ ▪m (K. beim Biotop im Obermoos), Schinteregge 2010 GrN I m eRzl .; ε▪nd″rflΎ″ (sehr steiler Wald, Gebüsch, Fels) I R AD .; ε●nt″rgrab″, d″r , auch ε●nt″rgrab″, d″r ob″r/ uό″r (langer Graben in den Thorbergalpwaldungen) II K RAuchth .; ε▪nt″rεgrab″ (Graben, Bach) II R ohRb .; ε▪nt″rhīl″ (sehr steiler Hohlweg) II m elchn .; εnt″rhól″ (sehr steiler Hohlweg, Wald zw. Schinterrain u. Riederewald), Schinderholen 1879 TA , Schinterhole 2010 GrN II w ynigen ; εint″rhΝsl▪ (kleines Haus), Schinterhüsli 2010 GrN II R ohRb .; Schinderhütte 1876 TA I b ellm .; ε●nt″r↓εlag, d″r/ ▪m (K. zw. Geich u. Flüestude), am Schinter-Ii(n)schlaag 1914 F4 , Schinter-Ischlag 2010 GrN I b Rütt ./ i ns ; ε▪nt″rxŃr (Gebiet beim Kemmeribodenbad) III s chAngn .Bumb.; ε●nt″rlox, ds (Abgrund, in den tote Tiere geworfen wurden) V i seltw .; ε●nt″rmatt″ , auch hǾp″r, d″r/ ▪m und hǾp″růk″ (Gebiet S Mettmoos) I b Rügg ; ε▪nt″rmtt″li (Gebiet beim Chammerewald) II h uttw .; ε▪nt″rmtt″li (K.) III A Rni ; ε▪nt″rmtt″li (K. zw. Belpberg u. Aare) III b elp ; ε●nt″rplats (K. zw. Belpberg u. Aare) III b elp ; εind″rbrΫk , heute waudűkbrΫk (Emmebrücke zur Waldegg ), Schinters brugg 1731 P II b uRgD .; ε▪nt″rrűin (steiles K. unter der Schinterhole ), Schinterrain 2010 GrN II w ynigen -ere: CA) ε▪nt″r″ (Naturschutzgebiet mit Weiher zw. Schlachthof u. Aare gegenüber Zulgmündung, früher Ort, wo Tierkadaver vergraben wurden), Verbindung Schintere 2010 GrL III t hun . - CBaa) rossεint″r″, d/ ▪ d″r (schweres K. gegen die Fofere), Rossschintere 2010 GrN I t schugg . -i: CA) ε▪nti, d (Wäldchen ennet der Simme, ehemals Abdeckplatz), Schinti 2010 GrN IV b olt .Reid.; εinti, d (Scheuergut auf einer Kuppe im Moosfang), Schinti 2010 GrN IV s AAnen ; ε▪nti, d (Dachdeckerei, Heimwesen) IV z weis .Mannr. - CBb) εєntigrab″n, d″r , auch nur εinti, d″r (Graben, Land NE des Dorfs) V s Ax .; ε▪ntibrΫk (Brücke) IV z weis .; ε▪ntitΌpf (Platz im Dorfteil Sand) V w ilD Gschunte/ Gschuntnig Bb) kεΌnt″hΌbu/ kεΌntn▪g hΌb″l, d″r/ kεΌntn▪g″ hΌb″l, tsΌm (kleiner Hügel im Bremgartenwald zw. Glasbrunne u. Bawartehubel, prähistorische Fundstelle), der Bannwartenhubel und der sogenannte geschundene Hubel 1850 JBe , Gschuntnehubel 2010 GrN III b eRn ; kεΌnt″ εléif, d″r (Schleif zw. Marchschleif u. Bachtali im Brandwald) V b ön ►Zum Vb. schwzd. schinde ( n ), schinte ( n ), Partizip II jünger (stark flektiert) g ' schunde ( n ), älter (schwach flektiert) g ' schintet ‹die Haut von etwas abtrennen; schlachten; (sich) abquälen, plagen› < mhd. schinden , schinten stv. ‹die Haut oder Rinde (von toten Tieren, von Früchten von Baumstämmen, vom Erdboden) abziehen, enthäuten, schälen; schlachten; Gewalt antun, hart misshandeln› < ahd. skinten , skinden swv. ‹die Rinde abziehen, schinden› (Id. VIII, 901ff.; Lexer II, 749f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 544; 24 Kluge/ Seebold, 804). Die Namen beziehen sich mehrheitlich entweder auf die Tätigkeit des Schinters (s.u.) und bezeichnen ‹Stellen, wo Kadaver vergraben werden bzw. wurden› oder aber ‹Grundstücke, die mühsam zu begehen oder zu bearbeiten sind, deren Bearbeitung die Tiere quält›; vereinzelt ist vielleicht auch zu denken an ‹Orte, wo nach einem Holzschlag Baumstämme entrindet werden› oder ‹Stellen, wo der Boden aufgebrochen wird› (TGNB II/ 2, 501; FLNB V, 469f.; LUNB I/ 2, 887f.; Keinath, 642 641 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 391 27.07.17 15: 40 <?page no="392"?> Schinz- Württemberg, 54, 154 u. 185). Das historische Schindhŷs n. in Bern bezeichnet das ‹Schlachthaus› (Id. II, 1728f.). Ein Teil der Schinderbzw. Schinter-Namen gehört zum Subst. schwzd. Schinder , Schinter m. ‹(roher Ausdruck für) Abdecker, Wasenmeister (der Tierkadaver verwertet und beseitigt); Scharfrichter› < mhd. schinder m. ‹der schindet; Rindenschäler; Schlächter›, einer Ableitung vom oben dargestellten Vb. (Id. VIII, 911ff.; Lexer II, 750; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1520). Diese Namen beziehen sich auf den Besitz oder den Arbeits- und Aufenthaltsort des Abdeckers, der Schinter - Ischlag in Ins/ Brüttelen auf den Wohnsitz des Scharfrichters (Friedli IV, 155). Beide Berufe waren sozial stigmatisiert (Id. VIII, a.a.O.; Friedli IV, a.a.O.). Teilweise leiten sich die Schinter -Namen aber auch direkt vom Vb. her und bezeichnen ‹steile Wegstellen, mühsam zu bearbeitendes Land› (so vermutlich Schinter in Müntschemier, Vinelz und Lenk, Rossschinter in Langnau, Schinderflue in Radelfingen, Schinterhole in Melchnau sowie Schinterhole , rain in Wynigen). Die Schinti-Namen gehören zum vom Vb. abgeleiteten Subst. schwzd. Schinti f., hier in der Bed. ‹Ort, wo der Abdecker wohnt oder die verendeten Tiere ausweidet; Abdeckerei› (Id. VIII, 917, nur für GR; Bratschi/ Trüb, Simmental, 261). Schinz- Schinzenacher (FN) †; Schinz- I; Schinz- II Schinzenacher (FN) † Bb) in twinge und banne der stat von B К ron, mit namen ein sch И pp., der man sprichet Schintzennachers sch И pp. […] Schintzennachers sch И pposse ein vasnachth И n 1369 I b üR Schinz- I Bb) εānts″naxx″r, d″r (K. N des Dorfs), Schinzenacher 2010 GrN III n ieDhün .; Im Schinzen acher um1530 U142 III t hun . Schinz- II Bb) ε▪nts″naxx″r (K. beim Ischlag), der schitzen acher um1530 U142 , Der Schytzen acher dritthalbe Jucharte, Der Schytzenn acher mitt dem ώ gerdtli ist dritthalbe Jucharte 1535 U101 , Schinzenacher 2010 GrN III R ub ►Schinzenacher (FN) †: Zum heute nicht mehr bekannten FN Schinz(e)nacher, der auf die ursprüngliche Herkunft des Namenträgers aus Schinznach AG verweist (Brechenmacher II, 515). Zum kelt.-rom. SN Schinznach < Schinzenach < * Scentinićcum s. LSG (808). Schinz- I: Name unsicherer Herkunft, möglicherweise Bildung mit dem Subst. schwzd. Acher m. ‹Acker› (Id. I, 66f.) im GW und einem Besitzernamen im schwachen Genitiv im BW. Ein in Frage kommender, in der Stadt Zürich seit dem 14. Jh. belegter FN Schinz soll eine Kurzform von Schinhart o.ä. sein (HLS XI, 86ff.; FNB V, 65; Socin, Mhd. Namenbuch, 162). Vgl. den möglicherweise mit dieser Kurzform gebildeten historischen FlN Schinzenwis in Reichenbach SZ (SZNB IV, 301). Vielleicht ist Schinzenacher aber kein Kompositum, sondern entspricht dem oben dargestellten FN Schinz ( e ) nacher . Schinz- II: Die historischen Belege zeigen Schitzenacher , wobei entweder ungenaue Schreibung (fehlendes -n-) oder späterer ungeklärter n -Einschub zur heutigen Namenform angenommen werden muss. Vgl. auch Schitze. Schiogg † Bb) bi'm Schíoggstäi 1922 F5 I t wAnn -t üsch .Tw. ►Wie Friedli (1922, 168) angibt, erinnert der Name an einen dort verunfallten Lehrer namens Giauque - Botteron . Der FN Giauque war schon vor 1800 im benachbarten Diesse und Prêles einheimisch (FNB II, 309). Schipf C) -eli: ε▪pf″librg, ▪m (kleines Heimet, K., Wald am Rötebach zw. Fischbachberg u. Schafberg) III R öth ►Ohne historische Belege schwer deutbarer Einzelbeleg. Vielleicht zum ausschliesslich schwzd. Subst. Schipf ( i ) f. ‹Uferverbauung, meist in Form einer in dem Ufer schräg vorgelagerten Buhne›, dessen Etymologie ungeklärt ist und eine ahd. Form * scipfa , * scipfⁿ f. voraussetzt (Id. VIII, 1063; URNB III, 81ff.; SZNB IV, 301; APNB II/ 3, 1638). Vgl. das Adv. mhd. (steirisch) schipfes ‹quer› und vielleicht die Vb. ahd. hintar -, untarskipfen ‹aufgreifen, aufhalten, auffangen› (Lexer II, 753; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 544; Schützeichel, Ahd. und As. VIII, 363; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 582). Schippler † Bb) in Losner byst И m ze Sch Ў negg gelegen in der parrochya von Thurnden […] von Schipplers g И te 1385 III b uRgist ►Namenkompositum, bei dessen BW es sich um den FN Schippler handelt. Dieser ist im benachbarten Kt. FR im 14. Jh. in den movierten toponymischen Fem.-Formen Schiplerrun bzw. Schipplerron (heutiges Tschüpplere in Plasselb/ Oberschrot) und in III Schwarzenburg im 15. Jh. als Angella Tschippler bezeugt (RmB II, 286). - Das GW zum Subst. schwzd. Guet n. ‹Grundbesitz, -stück, Heimwesen, Hof› (s. BENB I/ 2, 129f.). Schirbi s. Schärbe/ Schirbi Schirgg- † s. Tschirgg- Schiritz † A) C И ni ancker ab einem plätzli Im Schyritz 1551 U37 I m öR . Bb) nent sich der schiritz acher 1533 U23 I m öR . ►Etymologie unklar. Evtl. roman. Grundlage. Schirpli/ Tschirpli † Bb) ein g И t Im obersibental an den egerden gelegen genempt Scherplis g И t stost unden an die Simen und gat obsich an die bergkmarch und gat bÿ dem walbach uff 1412 U165 , Tschirplis guot, An Aegerdenn 1548 U159 IV l enK Äg.; underthan der nüwen lütkilchen gelegen in Frutingen in dem Wald in Adelbodmen, in Schirplisswand 1433 Frut , Beim Basler Konzil 1431-49 erwirkten 644 643 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 392 27.07.17 15: 40 <?page no="393"?> Schit/ Schiter die Leute v. Adelboden die Erlaubnis, im Walde von Schirplischwand eine eigene Kirche zu bauen 1913 Hart , „Schirplisschwand“ […] alter Name der Gegend der Adelbodner Kirche 1938 Frut IV A Delb ►Besitzernamen mit einem heute nicht mehr bekannten PN/ FN Schirpli , Tschirpli , der von Ramseyer (Dok.) als Ableitung vom Vb. schwzd. tschirpe ( n ) ‹langsam, mit den Füssen schlurfend gehen› erklärt wird (Id. XIV, 1798). Das Vb. ist wohl lautmalerisch, vgl. schwzd. tschirgge ( n ) ‹langsam, schlurfend gehen› (Id. XIV, 1794; vgl. auch Tschirgg- ). Ein FN Tschirpi auf gleicher Grundlage ist 1473 in einer Aufzählung von angeblichen Hexen aus der Herrschaft Grasburg (III Schwarzenburg) mit (der Ehefrau) Erhart Tschirpis belegt (RmB II, 286). Schirri † Bb) Peter meister sol uon Schirrisg И t ii blaphart 1432 U78 III w ohlen ; ein pletzlj bÿ sch К rrismatten 1531 U97 I R AD ►Zu einem FN Schirri, der in I Biel (1378 Jenni Schirris ofenhus, 1386 Hans Zschirri, um1390 Heinsli Schiris) und Radelfingen (1411 Clewinus Schirri, 1413 Claus Schirri, йlli Schirri) bezeugt ist (Rq1, Bd. III, 454/ 44, 456/ 23; FRB IX, 636/ 17 u. X, 373/ 28, 634/ 36). Evtl. liegen auch nur Varianten eines FN Tschirri vor, vgl. 1360 Tschirris garten in II Burgdorf (FRB VIII, 322). Der hist. Beleg aus Radelfingen zeigt Rundung von -i- > -ü-. Schiiss Bschisse; Schiiss Bschisse Bb) bεєssn″n grĺb″n, im (Lawinenzug) V g utt .; bε▪ssni lΫkx″, di (sumpfiger Durchgang vom Rempelbode gegen den Bohnebode), Bschissnigi Lücke 2010 GrN IV b olt Schiiss Bb) ein Juchart der Schyßacher genant 1529 U92 , der schyssacher 1531 U3 I m eiK .; ij Juchartten genempt der schysßacker 1529/ 30 U33 I s tuD .; an blasers scheißacher 1531 U97 III o bthAl ; ε↕ssgrab″n, d″r (wilder Seitengraben) V b Rienz ; ε↕ssgràb″, im (Graben E von Bielen) V b Rienzw .; ein mad genant Schyßl Ў li 1529 U92 , Schißlölÿ um1530 U142 , j mad heÿst schÿß l Ў lÿ 1531 U60 III f Reim .; Im Schyßlow […] stost an den B И chen Rein 1530 U42 II l otzw .; ε↓sslouwi, di īb″r/ Όnd″r (Lawinenzüge) V g utt .; ε↔snģλ″n, b▪m/ d″r (kleine Balm) V i nneRtK .Gadm .; ε↓ssbax, d″r (Bach mit Wasserfall) III s igR .; ε↕ssbax, d″r (Bach vor dem Eyelti) V s chAtt .; j. Juch: daruf der Scheißboum stat 1531 U97 III K onolf Gys.; bim Schißbrunnen ein halb mad um1525 U20 I i ns . C) -ere: ε↓ss″rrŸ (Fels u. Wald, steil, N Apiglen) V b ön . ►Bschisse: Zum Partizip Perfekt des Verbs schwzd. b ( e ) schⁿsse (n) ‹(mit Exkrementen) besudeln, beschmutzen; betrügen› < mhd. beschîκen stv. ‹besudeln, betrügen› < ahd. biscⁿzan stv. ‹besudeln›: Schwzd. b(e)schisse(n) ‹schmutzig; trügerisch›, flektiert b'schissne(r), berndt. auch b'schissnige(r) (Id. VIII, 1334ff., 1342f.; Lexer I, 208; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 853). Die Namen bedeuten also ‹schmutzige, kotige, sumpfige bzw. trügerische Geländestelle›. Schiiss: Zum Subst. schwzd. Schⁿs (s), Schℓss m. ‹Exkremente› < mhd. * schiκ stm. (belegt in beschiκ stm. ‹Betrug›) bzw. zum Verb schwzd. schⁿsse (n) ‹scheissen; furzen› < mhd. schîκen stv. < ahd. scⁿzan stv. ‹scheissen› (Id. VIII, 1324ff., 1350f.; Lexer I, 208 u. II, 689, 764; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 559; 24 Kluge/ Seebold, 797). Die hist. Formen mit Scheisssind wohl Anlehnungen an frnhd./ nhd. Schreibung oder ans Subst. schwzd. Scheiss m. ‹Bauchwind, Furz› (Id. VIII, 1324). Das Element Schiss hat in der Toponymie pejorativen Charakter und kann allg. ‹gering geschätzten, wertlosen, schlechten Boden› bzw. konkreter ‹dreckige, häufig mit Geröll und Schlamm überflutete Geländestellen› bezeichnen, vgl. die Spezialbedeutung von schwzd. Schiss ‹schmaler, unbeträchtlicher Erdrutsch› im BO (Id. VIII, 1350f.; URNB III, 66; FLNB V, 464; LUNB II, 415). Schiissere ist eine Bildung mit dem Kollektivsuffix schwzd. -ere und bedeutet ‹schmutzige, kotige Geländestelle› (vgl. Suffixglossar und die Namenparallele Schissera Triesen FL, FLNB V, 464). Zu einzelnen Namen: Laut Gwp. ist Schissbach in Sigriswil ein Spottname. Möglicherweise sind die Namen Schissbach und Schissbrunne aber auch mit Vokalkürzung gemäss Brandstetters Akzentgesetz aus Schiessbach, Schiessbrunne ‹Bach, Quelle, der hervor-, herabschiesst› (vgl. Schiesse) entstanden. Schit s. auch Scheid Schit/ Schiter Baa) br″ε→t, ds , auch jΉxaxx″r (K. N Dieterswil) I R App . Dietersw. Bb) ε→t″raxx″r, d″r īb″r/ Όό″r (2 Heimet, K., Wald), Schiteracker s. Scheiteracker, Scheiteracker (5 Häuser), 1838 D II w Altw .; der Schytter acher ist vier Jucharte 1535 U101 III s chwARzenb .Steinenbr.; (hierher? ) von Sch К tteren matten 1464 U38a II l Angt . od. Umgebung; ε→t″rmatt, i d″r (2 Häuser), pratum situm in Bl И menstein, dictum Schitermatta 1305, pratum meum, situm in Bl Иmenstein et dictum Schitermatta 1322, Scheitermatt, obere u. untere (Häuser) 1838 D III b lumst .; ε→t″rmatt″, d (Wald), die Scheiter Matten 1757 A , die Scheittermatten 1779 A V b eAtb .; (hierher? ) ε↓″t″rbod″n, im (Weide, Streueland) V g utt .; ε↕t″rbü″l (Weideland bei Mittelberg) V s Ax .; ε←tt″rein (Waldhang), Schnittenrein 1829 P I m einisb .; ε↔t″rwaό (Wiese, steiler Hang an Grenze zu Niedermuhlern) III t off .; ε↔t″rwaό (Gustiu. Schafberg) IV D äRst .; ε→t″rwůό (Graben, mündet in Alpbachgraben) IV w imm .; die Schyter weidt 1535 U101 III s chwARzenb .Steinenbr. C) -li: ε∩tl▪ (Wald NE Rabenflue) III t hun . ►Zwei Herleitungsmöglichkeiten kommen in Betracht: 1. Zum Adj. schwzd. schitter, schütter ‹dünn, im Gegensatz zu dicht, z.B. vom Laub der Bäume, zum Umfallen geneigt, schwach, mager, gebrechlich; kärglich, dürftig, ärmlich; baufällig› < mhd. schiter(e) ‹dünn, mager, nicht dicht, lücken-, mangelhaft›, Nebenform von mhd. schëter < ahd. sketari, sketeri 646 645 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 393 27.07.17 15: 40 <?page no="394"?> Schitze ‹dünn, lückenhaft› (Id. VIII, 1524f.; Lexer II, 714, 759; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 540). Die damit gebildeten Namen bezeichnen ‹schmale Landstriche›, ‹lichte Wälder› oder auch ‹kärglichen, ertraglosen Boden›. 2. Zum Subst. schwzd. Schⁿt , Schit n., Pl. Schⁿter , Schit(t)er ‹Scheit, Brennscheit› < mhd. schît stn. ‹Stück gespaltenen Holzes, Scheit› < ahd. skⁿt , scⁿt stn. ‹Scheitholz, hölzerner Stiel› < germ. * skⁿda n. ‹Scheit›, eigentlich ‹das Gespaltene› (Id. VIII, 1506ff.; Lexer II, 758f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 545; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 835ff.; 24 Kluge/ Seebold, 797). Damit gebildete Namen könnten Stellen bezeichnen, wo man Holz spaltet oder Brennholz zurüstet (vgl. URNB III, 85ff.; LUNB II, 415). Schitze A) εєts″ (Wiese, Wald, Quellen, Wasserversorgung NE Waldhaus), die zu Rü. in den Wald hineingekeilte Wässermatte, genannt die Schitze 1925 F6 II R ütsch ►Etymologie unklar. Evtl. entrundete Form des Subst. schwzd. Schütze(n) f. ‹Wasserfall; Quelle; Schleuse zur Regelung des Wasserabflusses; offene Holz- oder Blechrinne, zu Wasserleitungen, als Dachrinne› (Id. VIII, 1746; s. Schütz(e) 3.). Schiizli Bb) ε↓tsl▪ gaό, d″r (Durchgang) V i nneRtK .Gadm ►Zum Adj. schwzd. schΚzli (ch), entrundet schⁿzli (ch) ‹abscheulich, schauderhaft, scheusslich, unheimlich, schwindelerregend› < mhd. schiuzlich ‹scheu, verzagt; abscheulich, hässlich, scheusslich› (Id. VIII, 1755ff.; Lexer II, 763) und dem Subst. schwzd. Gang m. ‹Durchgang in unwegsamer Umgebung, Felspfad› (Id. II, 338f.; BENB I/ 2, 18; Zinsli, Grund und Grat, 319). Schlacht Bad) ¯pgεlxt, uf″m (Hubel bzw. dessen abgelegene Seite, hinter dem Scheibenstand unter den Flüen), đpgεlxtgrůbli (Graben) V b eAtb .; ápεlxt, ▪n d″r (Scheune, K., steiler E-Hang, unterhalb Stutzmoos), Johans in der Abschlacht 1363, Abschlächt 2010 GrN , ábεlxtfurŸ (Magerwiese in Mittelbürt), ábεlxtmćd (Magerwiese in Mittelbürt), ábεlxtwŮdli auch nur wťdli (Weide in Mittelbürt) V h AbK .; apεlxt, d/ Όf d″r (SW Hang mit Hang-Egg, bei Schwendi), Abschlächt 2010 GrN , ábεlxtl▪ (Weidland in Schwendi) V h AbK .; f●rεlaxt″ni/ f●rεlaxt″n″n, in (mehrere Wohnungen u. K. bei Unternessental), Fürschlacht s. Feuerschlacht 1838 D , Feuerschlacht, die (großer Hof) 1838 D , Fürschlacht 1873 TA , Firschlachteni 2010 GrN , f●rεlęxkręb″ (Lawinengraben hinunter auf Firschlachteni), vonn dem Fürschlachtgrabenport biß an ein marchstein, so daß Rutschberi undt der hochwaldt underscheidet […] dem band nach hinin biß an Fürschlachtgraben an ein wyßen schiltt, da auch ein krütz verzeichnet 1630 Rq9 , für den Grydenbach uber ist bis an die Knüwbrechen und dem bandt nach inhin biß in Fürschlacht Graben 1630 Rq9 , Fürschlachtgr. 1873 TA , Firschlachtgraben 2010 GrN , f↕rεlaxtxŃr, d″r (Kehre in der Gridenstrasse), f∩rεlaxts↓t″n, d (rechte Seite des Firschlachtgrabe) V i nneRtK .Ness. Bb) εlaxtflu″, uf d″r (Felswand im Tschentengebiet, oberhalb Schlegeli), Schlachtfluh 1872 TA IV A Delb .; εláxthĬf, d″r (Schlachthaus im Lerchenfeld), Schlachthof 2010 GrN III t hun ; εláxth·s (ehemals Schlachthaus) I b iel ; Mh. haben geraten und geordnet […] die Jarzal ernüwern zu lassen in der capel zu lopen, des kriegs halb, daselbs beschechen 1498 RmB1 , die capell by loupen lassen stan, von wegen das die slacht da beschechen 1530 RmB1 III n eu ►Das Subst. schwzd. Abschlacht f. ist dem Id. (IX, 21) nur aus FlN bekannt, wobei sich aus dem Vergleich mit dem Subst. Abschlag m. (s. Schlag) mögliche appellativische Bedeutungen ‹Holzschlag; Ableitung eines Wasserlaufs, Abzuggraben; abseits gelegener Ort› erschliessen lassen. Abschlächt in Habkern enthält noch eine Spur des Umlauts der alten i-Deklination im Dat. (und Gen.) Sg. Das -gim Namen von Beatenberg ist wohl späterer Einschub, evtl. beeinflusst durch das Subst. Geschlecht n. Das maskuline Genus orientiert sich an einem elliptischen GW Hubel o.ä. Die Subst. schwzd., nhd. Schlacht f. ‹Schlagen, Schlachten, Tötung, Kampf; Schlag, Art›, mhd. slaht f. (i-Stamm) ‹Schlagen, Züchtigung› und slahte, slaht f. (o-Stamm) ‹Tötung, Schlachtung, Schlacht; Geschlecht, Gattung›, ahd. slahta stf. ‹Gemetzel, Ermordung; Geschlecht, Stamm, Abstammung› setzen ein t(i)-Abstraktum zum Verb. mhd. slahen < ahd. slahan ‹schlagen› fort (Id. IX, 21; 24 Kluge/ Seebold, 804ff.; Wilmanns, Deutsche Grammatik II, 334f.; DWB IX, 231ff.; Lexer II, 960ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 556). Mit dem ti-Suffix wurden im Idg. besonders Nomina actionis zu starken Verben gebildet, während die dazu im grammatischen Wechsel stehenden maskulinen i-Stämme (s. Schlag m.) mehr konkrete Bedeutung und partizipialen Charakter hatten (Henzen, Wortbildung, 183ff., § 117 u. 185f., § 118). Welche spezielle appellativische Bedeutung von Schlacht f. sich hinter der Schlachtflue in Adelboden verbirgt, ist unklar. Das DWB (IX, 236) verzeichnet eine nd. seit alters verwendete, aber auch obd. belegte Bedeutung ‹Uferbefestigung, Pfahlwerk›. Mit einem vergleichenden Blick auf das Lemma Schlag (s.d.) käme allenfalls auch ein ‹eingeschlagenes, eingezäuntes Gebiet› in Frage oder ein ‹Holzschlag› oder vielleicht auch eine ‹steinschlaggefährdete Stelle›. Schwzd. Fürschlacht(i) f. bezeichnet laut Id. (IX, 27) einen ‹(leicht beweglichen) Zaun (zur Abhaltung des Weidviehs), Schliessbalken an einem Weidgatter›. Aus Lexer (II, 961) lassen sich für mhd. vürslaht stf. die möglichen Bedeutungen ‹Damm, Schutzbau; der Herrschaft vorbehaltener Holzschlag› beibringen. Im Bestimmungsteil steckt die Präposition schwzd. vor/ für, vgl. BENB I/ 1, 155f. Schlächt A) ein stugk einhalb dem schlachtenn ze hagbart 1530 U95 IV s piez . Bb) i Juchart nempt sich der schlechtenn acher 1521 U31 I i ps .; ein anth А pt gelegen vor dem schlechte acher als die march uff ziet 1348 N III b uRgist .; ein juchartt jenentt dem bach zur Schlechtten acheren an der Stappffen 1362, an einem acher, gelegen ze Spietz, genemmet an Slechten aker 1372 IV s piez ; εlxt″n grćd, Όf″m/ εlxt″ngrijt, d″r (Einschnitt zw. Wandelhorn u. Schwarzenberg, heisst auch 648 647 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 394 27.07.17 15: 40 <?page no="395"?> Schlaf Wandelgrat ) V b Rienzw Oltsch.; Schlechtenmatt (Haus) 1838 D , Schlechtematt 1873 TA III b uRgist .; εlxt″n matt▪, di″ fórdr″n/ híndr″n (felsige, mit Geröll bedeckte Weide zuhinterst im Soustal), Schlechte Matten 1870 TA V l AutbR Isenfl.; εlxt″bĵd″, d″r (Sammelname für 7 Wohnhäuser, früher Riedgras, heute melioriert), Schlechtenboden (Häuser) 1838 D IV R eich Scharn.; „Der schlächt Stääg“ lautete 1733 der Ehrentitel der Verbindung Schwarzenburgs mit Heitenried 1911 F3 III s chwARzenb ./ FR; εlxt″wćld, d″r (gute Sömmerung mit mässig gutem Wald), uff dem schlechten wald 1498 U46 , einß g Д tlin am ÿesen genempt der slecht wald stosset an wichtergalm 15.Jh. U47 , uff dem yesen, uff dem schlechten wald xxv k Д berg 1500 U48 , der Berg Schlechtenwald 1567 A , der Berg Schlechtenwald im Landt Eschi 1633 A , der Schlechtenwald 1690/ 91 A , Schlechtenwald 1779/ 80 A IV R eich ; εlxtweόhīr″n (Gipfel mit Grashalden bis zuoberst), in nordwestlicher Richtung aber fällt die scharfe Gebirgskante über das Weißbirg […] das Wenghorn oder Schlechtwänghorn und die Marcheck herunter 1850 SP V l AutbR Isenfl./ Mürr ►Zum Adj. schwzd. schlëcht ‹glatt, eben; einfach, schlicht; schlecht› < mhd. slëht , sliht (u.a.) ‹schlicht, gerade, eben, glatt› < ahd. sleht , sliht ‹glatt, eben, sanft› (Id. IX, 46ff.; Lexer II, 967 u. 978; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 557 u. 559; 24 Kluge/ Seebold, 807f.). Zumindest für die älteren Toponyme ist zum Bildungszeitpunkt von einer der älteren Bedeutungen auszugehen (vgl. TGNB II/ 2, 504), doch zeigen Angaben der Gwp. für den Schlächtewald in Reichenbach Anlehnung des Namenmotivs an die neuere Adjektivbedeutung. Die Bedeutungsentwicklung des Adj. von ‹einfach, schlicht› zu ‹minderwertig›, die auch im heutigen Schwzd. deutlich wird, findet Parallelen u.a. in den Adj. nhd. gemein u. schwzd. ei ( n ) falt , ei ( n ) fältig ( 24 Kluge/ Seebold, a.a.O. u. 343; Id. IX, a.a.O., X, 817ff.). S. auch Schlichti †. Schlëcht wird u.a. in Grenzbeschreibungen auch als Adv. verwendet und meint ‹in gerader Linie› (Id. IX, 46f.), vgl. folgende hist. Belege: gat die march dem grad nach vncz gegen dem huisli an die alten zunstat vnd von dem [grad] schlecht an die eich 1487 K10 (Rüeggisberg-Hinterfultigen); so vacht Sÿ an vff der hundsflо Jn helffennberg vnnd gat zum Sattel, schlecht шber den Sattell vff 1531 U97 (Schwarzenburg). Vereinzelt sind auch Besitzernamenbildungen mit dem FN Schlecht möglich, der auf dasselbe Adj. in älterer Bedeutung zurückgeht (Brechenmacher, Familiennamen II, 518). Das FNB (V, 69) belegt den FN Schlecht als alt ansässig in I Radelfingen, in der Form Schlechten in III Rüeggisberg, Ramseyer für das 16. Jh. Schlecht ( o ) in III Lohnstorf, Mühlethurnen und Riggisberg. Insbesondere für die hist. Toponyme Schlechtenacher und Schlechtenmatt in Burgistein sind daher Benennungen nach einem Besitzer wahrscheinlich. Schlack Bb) Schlackacker 1876 TA I b ühl . ►Ungedeuteter Einzelbeleg aus der Siegfriedkarte, laut Id. (IX, 272) kaum zu schwzd. Schlagge(n) f. ‹Schlacke, Kunstdünger›. Schlaf Bb) εlćfek, a (grosse Alp u. Weide unter dem Giesigrat), weyd an Schlaffegg 1505 U172 , in siner weÿd an schlaffegg 1574 U172 , (hierher? ) auf Schafegg 1759 A IV K AnDeRgR .; εlćfekflü″, ▪ d″ (Fluhbänder unter dem Giesigrat S Gehrihore, NW der Kandergrunder Schlafegg ) IV f Rut .; die schupoßen Schlaffsgut genannt 1914 F4 (zit. 1668) I i ns ; εlČfhΌb″l, d″r (Hügel mit Vermessungspunkt bei der Grossen Scheidegg), Schlafhubel 1870 TA , dem hübschen und aussichtsreichen Schlaafhubel als Kulm der großen Scheidegg 1908 F , Schafhubel 2005 LK V g RinDelw Scheidegg; εlafhŷs, ds/ εlafhђs″r, d (2 Heimet, Waldmatte E Schnittweierbad), Schlaffhus 1717 P , Schlafhaus 2 häuser 1783/ 84 Rq13 , Schlafhäuser (2 Häuser) 1838 D III s teff .; die Aussprengung eines Stücks Landstraße bei der Schlafblatten 1773 Rq9 (Regest 1984), die Schlaffblatten aussenher Guttannen 1774 A , die Benzenfluh, wo vormals der Weg neben dem Laufe des Stromes blieb, jetzt aber mühsam in den Felsen gehauen nach der Schlafplatte steigt 1817 Wyss2 V g utt .; die schlaffpindten droben zu Oberhoffen […] dieselbigen pindten nach der Thuner sinne widerumb ernüweren 1652 Rq13 III o bhof .; εlČfbīd″n, d″r (Teil der Alp Itramen SE Hotel Männlichen), dem Schlaafboden im Wasserwendi 1908 F V g RinDelw .Itramen; εlČfbΫ″u, ▪m (kleines K. in Tschingel) III s igR .; εlćfb▪″l″n (Felsband, Weg, kleine Terrasse), Schlafbühlen 1870 TA , εlćfb▫″l″weό (steile Grashalden) V b Rienz Axalp; εlćfb▪″l″n, ds (Alp im Gebiet Arnialpen über dem Gental), die March zwischen den Alpen Baumgarten und Schlafbüelen 1418 Rq9 (Regest 1984), Schlafbühlen 1873 TA , Schlafenbielen 2005 LK V h Aslib .; εlčfbi″l, ▪m (Waldabhang beim Eistlenbach S Riebewald) V h ofst .; εlČfb▪″l, Όf″m (Felskopf mit grasigem Platz, Weidland im Gebiet Pletschenalp), tsw●ε″ jĠx Ό εlćfb▪el (Weidland zw. zwei Gräten zw. Jochli u. Schlafbiel ) V l AutbR .Mürr.; εlČfb▪″λ (Abhang an der Lauberhornschulter), Schafbühl 1870 TA V l AutbR .Weng.; εlćfbi″l″n , seltener εlćfbi″l″nwldl▪ (Alpweide, Wald auf Alp Ällgäuw) V o bRieD ; εlČfεtŔn″n, b▪/ tsΌ (Stelle mit ein paar grossen Steinen) V l AutbR .Isenfl.; Schlaftannen 1764 Ry , Schlaftannen (Haus) 1838 D III v ech .Utz.; εlijfwćld, d″r (kleiner Wald im Gasteretal) IV K AnDeRst C) -er; -li -er: CBac) Unferr von den Siben Slefferen 1446 M , von siben Schläferen 1485 U170 (Kopie 16./ 17.Jh.) III b eRn Bümpl. - CBb) i lb von des schleffers g И t 1426 U64 II s um . -li: an der Schläflishalden 1532 U61 II m ünchb ►Zum Subst. schwzd. Schlćf , verdumpft Schlēf m. < mhd. slâf m. < ahd. slćf m. ‹Schlaf› bzw. zum entsprechenden Verb schwzd. schlćf (f)e(n) ‹schlafen› (Id. IX, 91ff., 97ff.; Lexer II, 952; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 554; 24 Kluge/ Seebold, 805). Die Namen bezeichnen in den meisten Fällen ‹Stelle, wo Menschen oder Tiere schlafen› (Angaben von Gwp.; Friedli II, 364; Keinath, Württemberg, 78; TGNB II/ 2, 508; Oberwalliser NB, mündliche Auskunft). Auffällig ist allerdings, dass das App. in Toponymen vor allem im Kompositum Schlafbüel regional teils gehäuft auftritt, so im Oberhasli (Sektor V), aber auch in den Walsergebieten Graubündens (RNB II, 483). Die Schlafhüser in Steffisburg sollen früher eine Nachtherberge gewesen 650 649 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 395 27.07.17 15: 40 <?page no="396"?> Schlag sein; vgl. mhd. slâfhûs n. ‹Schlafhaus, -gemach› (Lexer II, 955). Einige Namen enthalten vermutlich vom App. abgeleitete Personenbezeichnungen, vgl. schwzd. SchlĿffer m. ‹Schlafgänger; Langschläfer› < mhd. slâfære, slæfære, er m. ‹Schläfer› (Id. IX, 112; Lexer II, 952). Brechenmacher (Familiennamen II, 516) und Socin (Mhd. Namenbuch, 438) belegen die FNN Schlaf (vgl. den hist. Beleg Schlaffsgut in Ins), Schläfle und Schläfer als Übernamen für ‹geruhsamer Mensch› bzw. ‹Langschläfer›. In den Kantonen Bern (II Deisswil bei Münchenbuchsee, Lyssach, III Schwarzenburg-Albligen) und Solothurn einheimisch ist der FN Schläfli (FNB V, 67; Ramseyer Dok.). Der Name zu den Siben Schläfern in Bern-Bümpliz nahm vielleicht Bezug auf eine sonst nicht belegte Siebenschläferkapelle , deren Name zurückginge auf die Siebenschläfer zu Ephesos. Diese sieben Märtyrer wurden nach der Legende in der Spätantike auf der Flucht in einer Höhle eingemauert und schliefen dort mehrere Jahrhunderte (die Anzahl der Märtyrer und ihre Namen unterscheiden sich je nach Überlieferung; Wimmer/ Melzer, Lexikon der Namen und Heiligen, 744f.; Id. IX, 113). Möglich scheint aber auch ein rein zeitlicher Bezug zum Siebenschläfertag (27. Juni) ohne toponymische Bedeutung. Die Schlafpinte 1652 in Oberhofen am Thunersee war eine amtliche Eichstelle (zum Subst. schwzd. Pinte(n) f. ‹grosses hölzernes Gefäss mit einer Röhre, womit man ein Fass füllt›; Id. IV, 1399; BENB I/ 4, 336f.). Bei einzelnen Toponymen ist Umdeutung älterer Schaf -Namen möglich (s. Schaf ), so laut Gwp. möglicherweise für die Schlafbielen in Brienz-Axalp. Der Eintrag Schafhubel auf der LK 2005 für den Schlafhubel in Grindelwald-Scheidegg hingegen ist ein Druckfehler. Schlag Schlag; Ischlag; Igschlage Schlag A) εlČg, ▪m (Weide ob Balzeberg) IV e Rlenb .Ring.; εl¯g, ▪m (ehemaliger Holzschlag unter der Mittagflue), Schlag 2010 GrN V g utt .; Schlag 1873 TA V g utt ./ i nneRtK .; εlđg, ▪m (Waldstück im Äbewald, früher Holzschlag) V i nneRtK .Gent.; εlđg, im (Wald zw. Feldmosweid u. Gschletterschlagwald ), Schlag 2010 GrN V i nneRtK Gadm.; εlđg, d″r/ ▪m (Wald, ehemals Holzschlag ob den Firschlachteni) V i nneRtK .Ness.; εlćg, ▪m (Waldpartie), Im Schlag 2010 GrN V l AutbR .Isenfl. Baa) é→″εlćg, ▪m (K.) I b üR .; f⁴ltε″εlćg (Wald oberhalb Faltsche ) V g steigw .; fóg″lεlćg, ▪m (Heuland im Gebiet Chratzere) IV f Rut .; ₧εεlćkręb″n (Graben im Wengberg mit viel Eisbildung) V l AutbR .Weng.; ↓εε″εlag/ ↕εεiεlčg , auch ↓ε″rεlćg, b▪m (im Winter vereister Felsabsatz zw. Louwibach u. Staubbach), ↔εε″nεlćghΌb″λ (Schuttkegel unter einer Fluh) V l AutbR .; lámmεlđgwčld, d″r (Wald zw. Lamm u. Solegg), Schlagwald 2014 LK , lammεlagtΏnn″l, d″r (Strassentunnel beim Lammschlagwald ) V i nneRtK Gadm.; lédiεlćg (Wald im Underwald), Ledischlag 1879 TA III b lumst .; bćrtiεlag, ▪m (Wald unter dem Freiboden), von der M К nchegg har in an den Bartenslag in den graben und von dem Bartenslag harin an das Eygt К rly um1404 Rq10 , Bartlischlag 1534 UP , des ersten der Schmidbach […] der ander teill genant Bartischlag 1534 Rq10 , der münchegk Nach an den Barttennschlag 1547 U137 , Barthlisschlag 1886 TA , Bartischlag 2010 GrN III R öth .; bláttiεlćg, d″r (Wald zw. Berliner u. Im ussren Blatti ) V g ünD .; b→dm→εlđg, d″r (K., Heuland am Triftwasser oberhalb Bidmi ) V i nneRtK .Gadm.; brǿεtεlćg (Waldteil im Bluemisteiwald unterhalb Bruust ) III b lumst .; pratum supra et infra L К z, dictum in Schibon-slage 1314, ε↓b″εlćgwćld (Wald zw. Schybeflue u. Roteflue), Schybeschlagwald 2010 GrN V w ilD .; sĭlekεlđg, d″r (Wald, Weide zw. Lamm u. Solegg ) V i nneRtK .Gadm.; εtŔεlaghīrn/ εtŘiεlđghĖr″, Όf″m (Felsgipfel), mit dem Steinschlaghorn 1850 SP , Steischlaghore 2010 GrN IV D iemt ./ f Rut .; εtťεlagmćd, ▪m (Heumahd im Gebiet Linter) IV f Rut .; εt‼εlagwald (Wald unter den Gfellweideni), Steischlagwald 2010 GrN IV s t s teph .Matten; εt‼εlaglćs (steiler, steiniger Weidezug im Wald), Steischlaglaas 2010 GrN IV z weis .; εt‼εlag, ▪m (Steinschlag, Wald über dem Mariedgrabe), Steischlag 2010 GrN , εt‼εlagflú″ (Fluh beim Steischlag ) IV z weis Mannr.; εtő→εlćg, d″r (Alpgebiet oberhalb Holewang, gefährliche Steinschlagstelle) V g RinDelw .Baach; εteiεεlćg, d″r (Steinschlaggebiet ob der Halsflue) V g RinDelw Scheidegg; εtiεl·g, d″r/ ▪m (steiler Nordhang, Streueland mit Geröll im Gebiet Wachtlamm), Steischlag 2010 GrN , εtiεl·gbČlm, d (überhängender Felsen beim Steischlag ), εtiεlđgséts, d (Fluhabsätze im Steilhang über dem Wachtlammgraben), Steischlagsetz 2010 GrN V g utt .; εtinεlđg, d″r (2 Sennhütten unter dem Chingstuel), Steinschlag 1873 TA , εtinεlđg, und″r (Alpgebiet) V h Aslib .Hohfl.; εtŕiεlag, b▪m (Felsu. Rüfengebiet) V l AutbR .Gimm.; εtŘεlag, ▪m (felsige Waldpartie, wo Steine gebrochen werden), Steinschlag Wald 1870 TA , Im Steischlag 2010 GrN V l AutbR .Isenfl./ w ilD .; εteiεlćg, d″r (steiles Rutschgebiet unter dem Bengelschopf, Bergsturzgebiet von 1935) V l ütsch .; εteiεlćg, d″r (steiniger Wald mit Stauden) V o bRieD ; εteiεlćg, d″r (Geröllhalde am Berg unter der Seilrichti), Steinschlag 1931 P V R ingg .; εtéiεlag (Schafweide unter der Bällenalp) V s Ax .; tub″εlag (Wiese) III K Riechw Bab) hóltshakx″rεlàg, d″r (schattseitiger Wald) V l ütsch .; xġl″rεlđg, d″r/ ▪m (Alpweide), xġl″rεlagwćld, d″r/ ▪m (Wald SW der Tällihütte, beim Cholerschlag ) V i nneRtK .Gadm.; tirĭl″rεlag, d″r (Gebiet im Bauwald) V i seltw Bac) ĭb″rεlag, d″r/ ▪m (Wald ob Felsen) V i seltw .; hinder peters huß ein boumgarten Jm Rotacher vnnderschlag 1531 U97 III o bbAlm ; Όnd″rεlag, d″r/ ▪m (Wald unterhalb Felsen), Underschlag 2010 GrN V i seltw Bad) ábεlćg, d″r (Wald zw. Landgarbe u. Wangersmatt), Abschlag 1870 TA , Abschlag 2010 GrN III n eu .; vff egg obschlag vnd vff egg 1531 U52 II h eimisw .; super domum et agrum dictum zur Züne und stost an die Wyderschlage situm in territorio Reiben 1481 K11 I b üR .; lytt Neben dem Marchstein am Schlegell, und stosst abhin uff den widerschlag 1530 U42 II l otzw .; dsú″εlđg, ▪m (steiler Bäuertwald, Felsschöpfe unterhalb Puntel), Zueschlag 652 651 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 396 27.07.17 15: 40 <?page no="397"?> Schlag 2010 GrN , dsu″εlđggrđb″, ▪m (Bach im Gebiet Zueschlag ) IV o bwil iS. Bb) am Slag acher zwo jucharten 1378, iii Jucharten Acher und mad, genant der slagacher stoßt an die Sigleren 1488-1514 U166 , 3 juch. acher u. mad., genant der Slagacher, stoßt an die Sigleren 1502 U166 IV e Rlenb .; εl¯glg″rl▪ (Weidestück im Schlag ) V i nneRtK .Gent.; εlćgmatt (K. zw. Oberholz u. Ischlag), Schlagmatt 1870 TA , Schlagmatt 2010 GrN III R ub .; εlágbxxl▪, ▪m (Waldbach hinter Indri Urweid), Schlagbächli 1873 TA V i nneRtK .; εlđgblts″n (Ausweichplatz im Wald ob Syten), Schlagblätzen 2010 GrN V i nneRtK .; gεlett″rεl·gwald, d″r (Wald bei Gschletter ), Gschletterschlagwald 1873 TA , Gschletterschlagwald 2010 GrN V i nneRtK .Gadm.; εlđgwald (Wald zw. Bachsyten u. Flesch), Schlagwald 2010 GrN V g utt .; εlęgwĚld (Wald ob Gouwlibiel), Schlag W. 1873 TA V i nneRtK .; εlČgwŤdli, ▪m (Weide beim Schlag ) IV e Rlenb .Ring.; Schlagzun 1381 (Regest) I t wAnn t üsch .Tü. C) -li: CA) εlđgli, ds/ ▪m (Alpteil bei Obhegli), Schlagli 2010 GrN V b Rienz Axalp; εlűgli, ▪m (leicht bewaldetes Weidegebiet unter dem Blattenstock) V i nneRtK .; εlegli, ▪m (Teil des Schaftelenwalds) V i nneRtK Gadm.; εlégl″n″n, ▪ (Wald, kleine Felsbänder u. -köpfe am Gryfenbach unter Alp Grütsch), In Schleglenen 2010 GrN V l AutbR .; εlégl▪, ▪m/ ds (Waldpartie und Heuland), Schlegli 2010 GrN V l AutbR .Isenfl. - CBaa) hĭltsůpf″lεlegli, im (Waldgebiet im Bottigerwald unter dem Blattenstock, beim Schlegli ) V i nneRtK .; εtŤεlegliwald, d″r (Korporationswald) IV R eich .Falt. Ischlag A) ▪εlĚg, ▪m (K.), Einschlag (Haus) 1838 D I A ARb .; ⁿεlag , auch Ώό″rfu (K.) I A eg .; →εlag s. áut↓εlęg gleiche Gde. I b ARgen ; ₧εlag (Gewerbegebiet in Bözingen) I b iel ; In einem Inschlag 1533 U132 (N.), von Iren Inschlag under dem ulmenn 1551 U37 I b Rügg ; ⁿεlag, ▪m s. hŌrnl▪↓εlćg gleiche Gde. I b üet .; ↓εlag, d″r/ ▪m (K. zw. Chäserfeld und Oberi Bugglere), Ischlag 2010 GrN I b ühl ; von siner matten vff dem Jnschlag 1531 U97 I b üR .; ₧εlćg, ▪m (Wiesland gegen das Wilerfeld), Ischlag 2010 GrN I e ps .; ↔εlag/ ▫εlćg, d″r/ ▪m (K. beim Schulhaus), Ischlag 2010 GrN I e RlAch ; єεlćg, ▪m (K. im Winkel Länggrabe/ Usserkanal), Einschlag 1877 TA , Ischlag 2010 GrN I f insteRh .; ↓εlag, ▪m (K. u. Wiese), Ischlag 2010 GrN I g RossAffolt Suberg; ⁿεlag (K.) I h eRmR .; ↓εlag/ iεlag, d″r/ ▪m (K. W des Hauptkanals), Einschlag 1877 TA , Ischlag 2010 GrN I K Alln ./ t Reit .; iεlęg (K.) I K Alln .Niedried; ⁿεlag (K. beim Schweigholz), Einschlag 1876 TA , Ischlag 2010 GrN I K App .; ▪εlČg, ▪m (K. u. Häuser, früher Reben), Einschlag 1877 TA I l üsch .; ↕εlćg, ▪m (K.) I l yss ; →εlag (K.) I m eienR .; ↓εlćg, ▪m (K. bei Grächwil), Ischlag 2010 GrN I m eiK .; ↕εlćg, ▪m/ d″r (K., Heimet W des Dorfzentrums), Ischlag 2010 GrN , ↕εlćg, ▪m (Waldhang gegen das Oberholz) I m eRzl .; ander halbs Mans Mad, gelegenn Jm Jnschlag 1533 U23 I m öR .; ↓εlag, ▪m (K. gegen Gossliwil), Vff der drittenn zellgk Jtem iij Juchertten, ligenndt Jn einnem Jnschlag, hinden an denn wÿd achrenn 1531 U59 , Ischlag 2010 GrN I o bwil bB.; Einschlag 1876 TA I o Rp .; ⁿεlćg, ▪m (K., Wald unter dem Schlössli), Ischlag 2010 GrN I p iet .; ⁿεlag (Wiese gegen Loon), Ischlag 2010 GrN I p oRt ; ▫εlĚg (K., Wiese, Wald zw. Salzmatt u. Lütschebode), Ischlag 2010 GrN I R AD .; ↕εlag (Wiesland u. K. in Weggabelung gegen Dieterswil), Ischlag 2010 GrN I R App .; ↕εlag, ▪m (Wald E Hölzli), Ischlag 2010 GrN I R App .Moosaffolt.; ↓εlag, d″r (K.) I R App .Rupp.; ↓εlag, ▪m (K. in der Bürmatt), ab kuglers hoffstatt Lit Jn sinem Jnschlag bÿeinanndern 1530 U95 , Ischlag 2010 GrN I R üti bB.; ↕εlag (K. u. Wald unter dem Bergacher), Ischlag 2010 GrN I s chüpf .; ↕εlag (K.), Ischlag 2010 GrN I s chüpf .Ziegelr.; ↓εlćg, d″r/ ▪m (K. gegen Aegerten), Ischlag 2010 GrN I s chwAD .; ▫εlĚg (Wald gegen den Buechli - Ischlag ), der inschlag und der ruteracher ii iuch 1528 U2 I s eeD Frienisb.; єεlćg (K. zw. Teile u. Usbesserig), Einschlag 1877 TA , Ischlag 2010 GrN I s is .; iεlag/ ▫εlćg (K. am Ruelbach), Ein Matten genant der inschlag am Innß weg um1525 U20 , Ischlag 2010 GrN I t schugg ; ↔εlćg, ▪m (K., Wiese in den Magglingematten), Ischlag 2010 GrN I t wAnn -t üsch .Tw.; ⁿεlćg (Heimet, K., Hofstatt vor der Läfene), Ischlag 2010 GrN I v in .; ↓εlag I w Alpw .; ↕εlćg, ▪m (schönes, ebenes K. gegen den Augstacher), Ischlag 2010 GrN I w engi ; ↓εlag, d″r/ ▪m (4 Heimet, K. in der Hindere Paletzey) I w oRben ; ↓εlag (K. zw. Dorfbach u. Emme gegen die Rütine), j man mad Jm Jnschlag enenthalb der vrttinen 1531 U59 , Einschlag 1880 TA , Ischlag 2010 GrN II A eflg .; ↕εlćg, d″r/ ▪m (teils überbautes K. am SE-Dorfrand), Ischlag 2010 GrN II A ttisw .; ↕εlćg, d″r (Wald gegen das Wysshölzli), Ischlag 2010 GrN II b etth .; ↓εlag, ▪m (K. u. Quartier, Stanniolfabrik), Einschlag 1871 TA , Einschlag 1871 TA , Ischlag 2010 GrN II b uRgD .; ↓εlag, d″r (K. N Eggisberg) II D üRRenR .; ↕εlćg, d″r (K. S Schürhof), Ischlag 2010 GrN II e Rs .; ◦εlĚg, ▪m (Wiese, K., ehemalige Ziegelei), Ischlag 2010 GrN II f RAubR ./ f RAubR . Bür.; ◦εlćg, d″r (Burgerwald gegen Schalunen), bisenn halb ann deren vonn Bätterkingenn Jnnschlag am willisperg 1531 U59 , Ischlag 2010 GrN II f RAubR .Bür./ Limp.; zweymeder im inschlag lidt uff der urttinen […] Nünthalbß man mad genant der Jn Schlag, Stost vsser an die zellg von buron, z И m andern an der clausseren bl Ў uw mattan […] ij man mad Jn denn riedbrunen, oder Jm Jnschlag genantt 1531 U59 II f RAubR .Graf.; ↓εlćg (K. S Limpach, an der Grenze zu Limpach), Ischlag 2010 GrN II f RAubR .Mülchi; ▫εlĚg (Wiese, K. beim Weiher gegen Fraubrunnen), Ischlag 2010 GrN II f RAubR .Zaugg.; ↓εlag, d″r (ziemlich ebener Wald E des Dorfs u. angrenzender Abhang zur Önz) II h eimenh .; ↓εlag (K.) II h inDelb .; āεlĚg (Heimet, K. NW des Dorfs), Einschlag 1880 TA , Ischlag 2010 GrN II i ffw .; Einschläge 1880 TA s. bΏ″x▫εlĚg gleiche Gde. II i ffw .; ↓εlćg (K. vor dem Galgehoger), Ischlag 2010 GrN II J eg .; ↓εlag (K.) II J eg .Ballm.; ▫εlĚg (K. zw. Holzmühle u. Schwäfelstudewald), Ischlag 2010 GrN II J eg .Münchr.; ↓εlag (Wald u. K.) II J eg .Scheun.; ⁿεlag, ▪m (K. bei der Widmatte), Ischlag 2010 GrN II K eRnenR .; ◦εlŰg″, ▪ d″ (K. am Waldrand, von der Eisenbahn durch- 654 653 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 397 27.07.17 15: 40 <?page no="398"?> Schlag schnitten), Einschlag 1880 TA II K eRnenR .; ↕εlćg (K. beidseits von Autou. Eisenbahn), Ischlag 2010 GrN II K iRchb .; ↓εlag, d″r , auch ⁿεlegli (K. an der Thorbergstrasse) II K RAuchth .; ↓εlag, d″r , auch kxobubnts″↓εlag (K., Heimet), Ischlag 2010 GrN II K RAuchth .Hettisw.; ↕εlćg (Wald S Schoren), Einschlag 1882 TA , Ischlag 2010 GrN II l Angt .; ₧εlag (Wald E des Dorfs), Lotzwileinschlag 1882 TA , Ischlag 2010 GrN II l otzw .; ↓εlĚg (K.) II l ys sAch ; ◦εlĚg, ▪m (K.) II m ADw .; ⁿεlag, d″r (K. an der Grenze zu Bäriswil), Der Jnschlag. Jn der schweitzen, ein mad 1531 U97 , Ischlag 2010 GrN II m Attst .; ◦εlćg, ▪m (Wald zw. Birlihof u. Busswil), Neueinschlag 1886 TA , Ischlag 2010 GrN II m elchn .; ⁿεlag (K. S des Dorfs), Ischlag 2010 GrN II m ötschw .; ↕εlag, d″r/ ▪m (K. unter dem Leenberg), Ischlag 2010 GrN II n ieDbipp ; ↓εlag, d″r/ ▪m (K. gegen Biblis, heute Gewerbegebiet), Ischlag 2010 GrN II n ieDönz ; ↕εlćg, d″r/ ▪m (Bauernhaus, K. N Riedmatte), dem Ertrag des Einschlags 1904 Le (zit. 1574), Ischlag 2010 GrN II o bbipp ; ↓εlag (K. im Gebiet Leimern) II o bbuRg ; ⁿεlćg (K. N Rüdtligen), stost vff den Jnschlag 1531 U59 , Ischlag 2010 GrN II R üDtl .; ⁿεlćg (K. S der Strasse nach Wynigen), Ischlag 2010 GrN II R umenD .; ↓εlćg (K. unter Weissacker), Einschlag 1883 TA , Ischlag 2010 GrN II R umisb .; ↕εlĚg, d″r/ ▪m (Wiese, K. im Oberdorf), Ischlag 2010 GrN II s eeb .Grassw.; ↓εlag, d″r (überbautes Gebiet), Ischlag 2010 GrN II t hunst .Bützb.; ⁿεlćg (Wald, K. zw. Moos u. Hirsern), Einschlag 1716 U43 , Einschlag 1886 TA II u Rsenb .; ⁿεlag, d″r (etwas sumpfiges K.), Jm tal obenn vnder dem Jnschlag .iij. Juchrten […] Ligennt einthalb an der widigassenn 1531 U97 II u Rt .s chönb .; ⁿεlćg, d″r (K.), Der Jnschlag vff der vndern zelg ist anderhalb mad 1532 U62 II u tztf .; ↓εlćg s. fĵrd″r/ h▪ό″r ↓εlćg gleiche Gde. II w All bBipp; Einschlag 1908 Le (zit. 1885) II w ieDl .; →εlag (K. gegen den Breitebode), Ischlag 2010 GrN II w iggisw .; →εlag, d″r (überbautes Gebiet E Aegerten), Einschlag 1884 TA , Ischlag 2010 GrN , →εlag, d″r (K. zw. Oberfeld u. Chleifeld), Einschlag 1884 TA , Ischlag 2010 GrN II w ynAu ; Einschlag 1884 TA s. ĭb″rwinouєεlag gleiche Gde. II w ynAu ; nitt der Schmitten Jm Jn Schlag, zwüschent Trÿni Schnÿderß vnd der wÿer maten 1531 U51 II w ynigen ; ↔εlćg, ▪m (Heimet hinter Frauchige), Einschlag (Hof) 1838 D , Einschlag 1885 TA , Ischlag 2010 GrN II w yss .; ▫εlag, ▪m (Heimet, K. vor dem Burgerwald), Einschlag 1879 TA , Ischlag 2010 GrN II z ieleb .; ↕εlag, ▪m (ebenes K. zw. Ruefsloo u. Bifang), Inschlag um1720 P , Ischlag 2010 GrN II z uzw .; ↓εlag, d″r/ ▪m (K. zw. Seematt u. Chalberweidli), Einschlag, im (Häuser) 1838 D , Ischlag 2010 GrN III A msolD .; ↓εlćg, ▪m (kiesiges K., Heimet in der Eissel), Ischlag in der Almeydt gelegen 1530 U132 , Einschlag (Hof) 1838 D , Einschlag 1871 TA , Ischlag 2010 GrN III b elp ; ↓εlćg, ▪m (K., Wiese im Allmitegge), Neuer Einschlag 1879 TA , Ischlag 2010 GrN , ↓εlćg, ▪m (Waldstück beim Undere Schwand) III b lumst .; iεlag (heute überbautes Gebiet N der Wegmühle), Ischlag 2010 GrN III b oll .; Der Jnschlag vnnder benndict kn Ў ris hofstat 1534 U100 , Bendicht Rorers Jnschlag 1559- 1579 U119 , uffem kleinen Veld der Inschlag 1675 S III b oll . 656 655 Habst.; Ein Einschlag, 5 Juch. 1735 S III b oll .Ferenb.; ↓εlag, d″r/ ▪m (K. zw. Hubel u. Gumme), Ischlag 2010 GrN III f eRenb .Bib.; ↓εlag (K., 2 Häuser am Riederberg), Einschlag 1879 TA , Ischlag 2010 GrN III g ol .; ⁿεlĚg (K. E der Stämpflerei), Ischlag 2010 GrN III g uRbRü ; iεlĚg (Heimet), Einschlag (Haus) 1838 D , Im Einschlag 1879 TA III g uRz .; ⁿεlćg , auch ob″r/ uό″r ▪εlag, d″r (K. S Heimenhaus), Ischlag 2010 GrN III K iRchl .; Jnn denn Nüwen Riederen Jm Jnschlag […] vnnd ligt der selbig ganntz Jnschlag, windts halb denn Stockmattenn […] Stosende obsich an dz gmeÿn Holtz, Jm Lochenthal ein Jucharten Ligt einsits nach Lennge an der Buchsj Straß […] stost gegenn wind vff Anthonj Schädelis Jnschlag 1599 U114 III K iRchl .Oblind.; Der Geÿßacher bim geÿßbaum […] stoßt Sonn: Auffg: an Hans Buwmans großacher […] Mittnachts an Vllrich Rüetschis einschlag […] Der Trübelacher […] stoßt Sonn: Auffgangs an Hans Strÿts s: einschlag […] Die Grabmatten, vnd zbaumgarten […] stoßt […] Oben an Nicl: Rentschen einschlag 1671 U100 (N.) III K öniz Liebew.; ⁿεlćg (K. N Buch) III m ühleb .; iεlćg (K. zw. Gürbe u. Müsche), Ischlag 2010 GrN III m ühleth .; →εlćg, d″r (K. N Freiburghaus), Ischlag 2010 GrN III n eu .; ↕εlag, d″r (K. beim Gässli), Ischlag 2010 GrN III o steRmunD .; ↔εlćg (Scheune u. Land vor dem Rufigrabe), Einschlag 1882 TA III p ohl .; ▫εlęg (K. beim Stalde), Ischlag 2010 GrN III R igg .; →εlag, d″r (mehrere Heimet, K.), Einschlag (3 Häuser und Bauerngut) 1838 D , Ischlag 2010 GrN III R ub .; ein bündenn in den inschlegenn 1533 U133 III R üegg .; ↓εlag (Wiese NE Kühweid), Einschlag (Hof) 1838 D , Einschlag 1871 TA III R üegg .Ndbütsch.; ◦εlĚg (K. am Fuss des Längenbergs), Einschlag (Haus) 1838 D , Ischlag 2010 GrN III R üml .; ⁿεlag (Heimet zw. Widegrabe u. Gambach), Einschlag, im (Haus) 1838 D , Einschlag 1876 TA , Ischlag 2010 GrN III s chwARzenb .; →εlćg (Dorfteil, Heimwesen beim Sekundarschulhaus), Einschlag 2010 GrL III s chwARzenb .; ⁿεlag (Bauernhof unter Obereichi), Einschlag, im (Haus) 1838 D III s chwARzenb .Lanzenh.; Jm selbenn Jnschlag. hindenn Jm winckell, j. mad. Stost vnndenn an die worblen, obenn an zun […] der Jnschlag. Jst .ij. Jucherten vngeuarlich mit der b К nndenn, Stost obenn an die bernn straß 1531 U97 , Der Inschlag ist zwo Jucharten 1535 U101 III s tettl .; →εlČg, ▪m (Teil der Burgerallmend, Pflanzland) III s tocK .-h öf .Ob.; ↓εlćg, d″r/ ▪m (ebenes K. im Gebiet Chandermatte), Einschlag 1879 TA , Ischlag 2010 GrN III t hieR .; ↓εlćg, d″r/ ▪m (Wohnquartier W Pfaffenbüel), Ischlag 2010 GrN III t hun ; ↕εlćg, im (K. W Gänsemoos), Ischlag 2010 GrN III u eb .; ↕εlćg, d″r/ ▪m (K., Wohnhäuser gegen den Glütschbach), Einschlag, im (Häuser) 1838 D , Im Einschlag 1879 TA , Ischlag 2010 GrN III u et .; ↕εlag (K. bei Weissenstein), Ischlag 2010 GrN III w ohlen Uettl.; ↕εlag, ▪m (K. mit 2 Heimet N Illiswil), wider murtzenen vnd Seriswÿl, Ein halbe Jucharten. Jm Jnschlag zw К schen Liennhart L ώ sser vnd der bernn straß, 1531 U97 , Jm Jnschlag 1534 U100 , Einschlag 1870 TA III w ohlen Illisw.; Der Jnschlag an der ar .ij. Juch: anndersÿt an g Д ternn von runtingen 1534 U100 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 398 27.07.17 15: 40 <?page no="399"?> Schlag 658 657 III w ohlen Salvisb.; →εlag, d″r (K.), Ischlag 2010 GrN IV A eschi ; ↓εlag, d″r s. samis ↓εlag gleiche Gde. IV D iemt .; ↕εlćg, ▪m (2 Heimet zw Winklenstrasse u. Tanzplatz), Ischlag 2010 GrN IV f Rut .; ⁿεlag, d″r (Wiesland zw. Kander u. Engibrügggässli) IV K AnDeRgR .; ↕εlĚg, d″r (überbautes Gebiet zw. Öschibach u. Nidermatti), Ischlag 2010 GrN IV K AnDeRst .; Einschlag (Haus) 1838 D IV R eich .Kien; ₧εlag (Pflanzland) IV R eut .; ⁿεlćg, d″r (Weise bei Hostette), Ischlag 2010 GrN IV z weis .Grubenw.; ⁿεlćg, d″r (Wiese in der Oeschseite) IV z weis Rych./ Oesch.; ₧εlćg, d″r (Weide bei Underer Almi) V b eAtb .; ↕εlćg, d″r, auch ↕εlůgl▪, ds (kleine Weide an der Riedgassa zw. Riedbrünnelli u. Am nüwe Weg) V b ön .; ↓εlag, d″r/ ▪m (Mulde S Wysshorn, wird eingehagt, damit die Kühe nicht im Schnee einsinken) V g RinDelw .Itramen; ←εlag, ▪m (Weide unter der Furggisegg), Ischlag 2010 GrN V g utt .; ↔εεlàg, ▪m (Heuu. Pflanzland in der Allmend) V h ofst .; →εlćg (Wiesland) V i nneRtK .; ↕εlag, ▪m/ Όf″m (Wiese, Scheunen bei Schwendi), Ischlag 2010 GrN V i nneRtK .Ness.; ↓εlag, d″r/ ▪m (Haus, K. im Dorf), Einschlag (Häuser) 1838 D , Ischlag 2010 GrN V i seltw .; ↕εlČg (Chalet, 4 Wohnhäuser mit Garten am Spissibach), Ischlag 2010 GrN V l eiss .; ₧εlag, ▪m , meist tsΫgek, ▪n d″r (eingehagter Teil der Zügegg), Ischlag 2010 GrN V w ilD Baa) ein acher zu Steuissburg vff dem Eychfeld […] stosst […] gegen alls hinden, an die allment ynschläg […] vor an den f И ssweg 1643 UT III s teff .; art▪shŷs↓εlag, ▪m , seltener artishǿswaud (Wald beim Heimet Artishus ) I g RossAffolt .; eixli↓εlag, d″r (Wald) II K RAuchth .; Eichen Einschlag 1721/ 22 P , Eichen-Einschlag 19.Jh. P II w illAD .; űrl″↓εlag, ▪m (Mischwald N Wyssematt), Erleneinschlag 1876 TA I A Rch ; éεε″n↓εlag, ▪m (gutes K. zw. Neufeld, Farinseli u. Eisenbahn), Eschen-Ischlag 2010 GrN I l yss Bussw.; fĵr▪hĭuts↓εlag, ▪m (Wald an der Quelle des Golihuebbachs), Vorimholzeinschlag 1880 TA , Voriholz-Ischlag 2010 GrN I g RossAffolt .; fr▪ttor→εlag, d″r (W-Fortzsetzung des Bächli - Ischlags ), Fridtor-Ischlag 2010 GrN V m eiR .; gáug″n↓εlćg, ▪m (Wald SE Galgefeld ), Galgeneinschlag 1876 TA , Galgenischlag 2010 GrN I b üR .; gűrb▪↓εlag (Wald W Banngrabeweier), Gerbeeinschlag 1876 TA , Gärbi-Ischlag 2010 GrN I g RossAffolt .; klόk″n↕εlćg, ▪m (Wald E Glängge ), Glenggeneinschlag 1879 TA , Glänggen-Ischlag 2010 GrN II u tztf .; gol″t″iεlag (Moos zw. Gurbrü - Ischlag u. Wilermoos), Golete-Ischlag 2010 GrN I K Alln .; grĶtāεlćg, ▪m (Mischwald im Rütiwald), Grott-Ischlag 2010 GrN I R üti bB.; Gsteigeinschlag hinder Rapferwyl 1781 A I R App .; Gürbeneinschlag 1879 TA III b lumst .; gΌrbrΠiεlag (Moos u. K.), Gurbrü-Ischlag 2010 GrN I K Alln .; Hatteleinschlag 1876 TA I s chüpf .Ziegelr.; hĚrd▫εlĚg (K. zw. Dorf u. Hardrain ), Hardeinschlag 1879 TA , Hardischlag 2010 GrN II J eg .Münchr.; beym Härleren Einschlag im Frienisbergwald 1777-1779 C3 I s eeD .Frienisb.; hīl″↓εlag , auch bΏrg″rwaud (Wald zw. Bittwil u. Vogelsang) I R App Bittw.; hŌrnl▪↓εlćg, ▪m , auch nur ⁿεlag (Wald), Hörnlieinschlag 1876 TA , Hörnli-Ischlag 2010 GrN I b üet .; hĭrn- ↓εlćg, ▪m (Wald, K. zw. Horn u. Duftere), Horneinschlag 1880 TA , Horn-Ischlag 2010 GrN I g RossAffolt ./ w engi ; hóuw▪εlag/ hóuww″εlag, ▪m (Waldschneise, Wildheuhalde neben dem Binzerwald) V b Rienzw ./ h ofst .; hΉs↓εlag (K. gegen die Tanne), Hus-Ischlag 2010 GrN I s chüpf Schüpb.; hús→εlag (Wiese) II D iemeRsw .; husiεlag (Wiesland) III f RAuenK .; hΏs▫εlĚg, d″r (Wiese) III K AufD .; husⁿεlćg III K iRchl .Herrenschw.; húsⁿεlag (Hofstatt beim Dorf) III m ühleb .; husiεlag III n eu .Bärf.; hǾs↓εlćg, auch grossaxx″r und brünnaxx″r (Abhang unter Bumishus) III w AlD Zimm.; hǾs↓εlćg (eingezäunte Rinderweide) III w ohlen Särisw.; xaut″brΫnn″n↓εlćg, ▪m (Wald zw. Chaltebrünne u. Frauchwil), Chaltebrünnen- Ischlag 2010 GrN I g RossAffolt .; xiuxgass″ⁿεlag, d″r (K.) II u Rt .-s chönb .; xrts″r″ⁿεlĚg (Wald N Glänggenu. Bürglen-Ischlag), Krätzereneinschlag 1879 TA II u tztf .; Längenrüppyschlag 1840 P II u Rt .-s chönb .; l′mgru″b″n↔εlćg (Waldteil N Eichrütti), Lehmgrubeneinschlag 1879 TA , Lämgrueben-Ischlag 2010 GrN II u tztf .; Leimgrubeneinschlag 1879 TA II u tztf .; Lölieinschlag 1882 TA II b etth .; lĭxⁿεlćg, d″r/ ▪m (K. zw. Stockmatt, Ämmenmatt u. Eissel), Locheinschlag 1850 Bu , Locheinschlag 1870 TA , Lochischlag 2010 GrN III b elp ; lŪreix″n↓εlag (Wald bei Oberwohlen) III w ohlen ; Lotzwileinschlag 1882 TA s. ₧εlag gleiche Gde. II l otzw .; Lugischeleinschlag 1876 TA I o Rp .; lΫε″rdsєεlag, ▪m (K. am Usserkanal, zw. dem Ischlag in Finsterhennen u. jenem in Kallnach), Lüscherzeinschlag 1877 TA , Lüscherz-Ischlag 2010 GrN I f insteRh .; lέε″rtsiεlag, ▪/ ▪m (K. zw. Usserkanal u. Halsemattekanal), Lüscherz-Ischlag 2010 GrN I t Reit .; md″rsfērεt₧εlćg (Wald S Mädersforst , W des Holleregrabe), Mädersforst Einschlag 1870 TA III m ühleb .Rossh.; mēs↓εlag (feuchtes K.) I m einisb .; mēsiεlag (Wald zw. Wiler Wald u. Burgerwald), Moosischlag 2010 GrN II w i leR bU.; n▪d″rri″diεlag (Wiesen) I K Alln .; Oberdorfeinschlag 1876 TA I o Rp .; ĭb″rwinouєεlag, ▪m (K. gegen Lammere), Einschlag 1884 TA , Oberwynau-Ischlag 2010 GrN II w ynAu ; Orpundeinschlag 1876 TA I o Rp .; bxli↓εlđg, d″r (K. am Dorfbach), Bächli-Ischlag 2010 GrN V m eiR .; im Bakuleinschlag hinder Lyss 1796 A I l yss ; Ballmisyschlag 1840 P II u Rt .-s chönb .; Ballmoos-Einschlag 1870 TA III w ohlen ; brgⁿεlćg, ▪m (Wald unter dem Rütiwald, SW Berghof ), Berg-Ischlag 2010 GrN I R üti bB.; Betteleinschlag 1879 TA I K Alln .; brn↓εlag (Waldstück im Oberwald), Bärn-Ischlag 2010 GrN I D iessb .; pfrΌ″nd→εlag, d″r (K., Reben ob dem Dorf gegen St. Jodel), Pfruend- Ischlag 2010 GrN I i ns ; blόmátt↓εlćg (K. am Wald W Weiermatt), Blängmattischlag 2010 GrN III w ohlen Innerb.; bũingart″n→εεlag, d″r/ b▪m (Baumpflanzung an der Aare unter dem Mälchplatz, früher Baumu. Forstgarten), Böimgarten-Ischlag 2010 GrN V m eiR .; brΫnn″n↓εlag, auch báxt″l″brΫnn″ (Wald, ehemals Quelle zw. Räckholter u. Oberholzbach), Brünnen-Ischlag 2010 GrN II u tztf .; b΄″x▪εlćg , auch b΄″x▪εlćg, ▪m hiό″r″/ ford″r″ (Wald), Bucheinschlag 1876 TA I A Rch ; bΏ″x∩εlag, ▪m , selten bΌ″x″n↓εlag (Wald über dem Biberental), Bucheinschlag 1876 TA , Bucheneinschlag 1879 TA I l euz .; bú″x↓εlćg Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 399 27.07.17 15: 40 <?page no="400"?> Schlag (Wald) I l yss Bussw.; bu″x↓εlag (Waldpartie am N-Hang des Büttenbergs) I m einisb .; b΄″xl▪→εlag, ▪m (Wald S Winterswil) I s chüpf .Ziegelr.; bΏ″x▫εlĚg (Walderhebung N des Dorfs, Teil des Tannwalds), Einschläge 1880 TA , Buech-Ischlag 2010 GrN II i ffw .; bú″x→εlćg (Mischwald im Üttligewald bei Weissenstein) III w ohlen Uettl.; bΫ″ltε″r↓εlag, d″r/ ▪m , auch nur büǾtε″r (K. in einer Waldlichtung S Hellsau), Büeltscher-Ischlag 2010 GrN II s eeb .Grassw.; bέrgl″n↓εlag, auch nur bάrgl″n, ▪ d″r (Privatwald beim Bürglehubel ), Bürgleneinschlag 1879 TA , Bürglen-Ischlag 2010 GrN II u tztf .; rkxhīut″r↓εlag, ▪m (Privatwald zw. Lämgrueben u. Brünnen - Ischlag ), Reckholdereinschlag 1879 TA , Räckholter-Ischlag 2010 GrN II u tztf .; saόaxx″r↓εlag, ▪m (Wald am Sandacherhubel ) I l euz .; εůidwg↕εlag, ▪m (Waldteil im Leuzigewald, wo sich die Wege nach Lüterkofen, Ichertswil u. Tscheppach teilen) I l euz .; εlůipf″↔εlag/ εle→pf″n↓εlćg, ▪m (K., Wald S Weissenstein), Schleipfen-Einschlag 1870 TA , Schleipfenischlag 2010 GrN I m eiK ./ III w ohlen Uettl.; εm▪tt″↓εlag (K.) II h inDelb .; Schmiedeneinschlag 1884 TA , Der Schmiidwald und der Schmitteniischlag gehörten wahrscheinlich zum Vermögen der Schmiedenbruderschaft Freiberg zu Gondiswil 1925 F6 II R oggw .; sŹ∟εlćg, ▪m (K. Richtung Seehus ), See-Ischlag 2010 GrN II u Rt .-s chönb .; sũ→″εlćg (Teil des Eichwalds beidseits der Strasse nach Schnottwil), Saueinschlag 1876 TA , Säu-Ischlag 2010 GrN I b üR .; εp▪tswe▪d↓εlćg (ebener Wald, läuft in eine Spitze aus) III w ohlen Uettl.; εtg↓εlđg, d″r (K. am Aareufer bei Hüsen), Stäg-Ischlag 2010 GrN V m eiR .; εtΏts↓εlag, ▪m (Teil der Riedere), Stutz-Ischlag 2010 GrN I o bwil bB.; sΌmm″rouwli↓εlđg, d″r (K. beim Summerouwli , zw. Stäg u. Stickli - Ischlag ), Summerouwli-Ischlag 2010 GrN V m eiR .; εt●kxli∟εlag, d″r (Heimet, K. zw. Aare u. Eisenbahn W Isenbolgen), Stickli-Ischlag 2010 GrN V m eiR .; tČuⁿεlćg (Wald, Tälchen) I s Afn .; tánn″↓εlag, ▪m , auch tánn″↓εlag ůis/ tswũi (Waldteil im Leuzigewald NW Ichertswil), Im Tannen-Einschlag, einem etwas südlich vom Lerchenberg gelegenen Waldbezirke 1850 JBe , Tanneneinschlag 1879 TA I l euz .; drómhćg∟εlćg (K. Richtung Ballmoos) II u Rt .-s chönb .; tεp″x↓εlag, ▪m (Wald über dem Eichmatthof im Biberental) I l euz .; Ρrbaxsei↓εlag, d″r (K. zw. Herren u. Stickli - Ischlag ), Ürbachsey-Ischlag 2010 GrN V m eiR .; wűi″r↓εlćg (bewaldeter Hügel bei Bütikofen), Weiereinschlag 1879 TA , Weier-Ischlag 2010 GrN II K iRchb .; wői″r₧εlćg (Wald an der Strasse vom Weier ins Moos), Weier-Ischlag 2010 GrN II l Angt .; w↕gart″n↓εlćg, ▪m (K. am sanften Hang gegen Weingarten ), Weingarteneinschlag 1876 TA I l yss ; Wydehagyschlag 1840 P II u Rt .s chönb .; w▪l″riεlag (Moos NW der Ziegelei Fräschels), Wiler-Ischlag 2010 GrN I K Alln Bab) hér″n↕εlag, d″r (K. am Aareufer zw. Ürbachsey u. Böimgarten - Ischlag ), Herren-Ischlag 2010 GrN V m eiR ; kxobubnts″↓εlag s. ↓εlag gleiche Gde. II K RAuchth Hettisw.; pΞri₧εlćg, ▪m (K.) I m üntsch .; b΅m″n↓εlag (Wald) I s chüpf ; samis ↓εlag, auch nur ↓εlag und hīεt″tli, ds (kleine Parzelle, Ofenhaus, Remise oben im Dorf) IV D iemt ; ε●nt″r↓εlag, d″r/ ▪m (K. zw. Geich u. Flüestude), am Schinter-Ii(n)schlaag 1914 F4 , Schinter-Ischlag 2010 GrN I b Rütt ./ i ns ; tenis↔εlag, ▪m (K.) V i nneRtK Gadm.; wánn″rs↓εlćg , neuer áwaό″r, ▪m (kuppenförmiger Burgerwald zw. Arch u. Bibern), Wannereinschlag 1876 TA I A Rch . Bac) áut↓εlęg, d″r , selten nur →εlag (K. ennet dem Unterwasserkanal), Altischlag 2010 GrN I b ARgen ; áut↓εlćg (Waldteil im Oberholz), Alteinschlag 1877 TA I m öR .; ált↓εlag (Waldzipfel hinter Riedere, gegen Lüterswil), Alt Einschlag 1876 TA , Alt-Ischlag 2010 GrN I o bwil bB.; áut ↓εlag, auch fīrd″r″ waud, ▪m (Wald) I R App .; aut ↕εlćg, d″r (Wald, N-Abschnitt des Ischlags ), Einschlag, der alte 1838 D II b etth .; aut↓εlag, ▪m/ d″r (Waldteil an der Kantonsgrenze hinter Hobutsacher) II i nKw .; áut↓εlćg (Waldteil am Hasligrabe), Alteinschlag 1882 TA , Alt-Ischlag 2010 GrN II l Angt .; Alteinschlag 1886 TA II m elchn .; Einschlag, der alte u. der neue 1838 D II t hunst .; fĬrd″r ↓εlćg, d″r/ ▪m (Waldteil zw. Gänsemooswald u. Stöckere), Vorder-Ischlag 2010 GrN I R App .Wierezw.; fĵrd″r ↓εlćg, d″r , auch nur ↓εlćg (K.) II w All bBipp; fĭrd″r →εlćg, d″r (Wald an der S-Gde.-Grenze), Vorder Ischlag 2010 GrN II w AngenR .; ford″r ↓εlag, d″r (2 Scheunen, kleines Heimet, K. u. Wald über dem Chrümpelgrabe), Einschlag, Hinter- und Vorder (2 Gütchen) 1838 D , Vord. Einschlag 1889 TA III t Rubsch .; im grossen Einschlag 1904 Le (zit. 1666) II n ieDbipp ; Einschlag, der große und der neue 1838 D II w Angen od. Umgebung; Gross Einschlag 1968 Bu (zit. 1675) III b elp ; grĔss▫εlág, ▪m (grosse Landfläche am Ballenberg) V h ofst .; h●ό″r↓εlćg (Waldteil im Gänsemooswald), Hintereinschlag 1880 TA I R App Wierezw.; h●ό″r ↕εlag, ▪m (Wald) I s chüpf .; h▪ό″r ↓εlćg, d″r , auch nur ↓εlćg (K.) II w All bBipp; h▪ό″r iεlag, d″r (Wald W des Vordere Ischlag ), Hinterer Einschlagwald 1884 TA , Hinder Ischlag 2010 GrN II w AngenR .; hiό″r ↓εlag, d″r (K. u. Wald über dem Chrümpelgrabe), Einschlag, Hinter- und Vorder (2 Gütchen) 1838 D , Hint. Einschlag 1889 TA , Hint. Einschlag 1889 TA III t Rubsch .; Am wÿdlißmad rein obenthalb dem hieuor geschrÿbnenn Langenn Jnschlag 1599 U114 III K iRchl .Oblind.; leό↓εlag, d″r (K., Allmend beim Flugplatz), Im lengen Ischlag 2010 GrN V m eiR .Unterb.; nũ→↓εlćg, ▪m (Wald), Neu- Ischlag 2010 GrN I R üti bB.; Ein halbß mad by den drÿ Eychen, Jn dem Nüwen Jnschlag 1531 U59 II f RAubR Graf.; nŶ▪↓εlćg (Wald N Chrummeneichli), Neueinschlag 1884 TA , Neu-Ischlag 2010 GrN II l Angt .; Neueinschlag 1886 TA s. ◦εlćg gleiche Gde. II m elchn .; Einschlag, der alte u. der neue 1838 D II t hunst .; nũ↔↓εlćg, ▪m (Wald S der Strasse nach Koppigen), Neueinschlag 1879 TA , Neu-Ischlag 2010 GrN II u tztf .; Einschlag, der große und der neue 1838 D II w Angen od. Umgebung; Neuer Einschlag 1879 TA s. ↓εlćg gleiche Gde. III b lumst .; der Nüw Jnschlag, vff der Kürtze Jn der Diemerswÿler Zelg 1599 U114 III K iRchl .Oblind.; nũ▪↓εlag (Wald bei Schüpfenried) III w ohlen Uettl.; ob″r″ єεlćg I g Amp .; Ober Einschlag 1876 TA I l yss ; Obereinschlag 1880 TA I R App Wierezw.; ob″r ⁿεlag, d″r/ ▪m (K.) II K eRnenR .; Einschlag, der obere und der untere 1838 D II w AngenR .; 660 659 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 400 27.07.17 15: 40 <?page no="401"?> Schlag ob″r↓εlćg, ▪m (K. im Riederewald gegen Leggiswil), Ober-Ischlag 2010 GrN II w ynigen ; der Obere Einschlag 1677 U170 , Obere Ischlag 2010 GrN III b eRn Bümpl.; ob″r ▪εlag, d″r s. ⁿεlćg gleiche Gde. III K iRchl .; bũsiεlĚg (K. u. Wohnsiedlung) II u tztf .; Unter Einschlag 1876 TA I l yss / l yss Bussw.; ein Mansmad nent sich der vnder Jnschlag 1533 U23 I m öR .; Όό″r ↕εlćg, d″r (Wald in der SE-Ecke der Gde.), Einschlag, der obere und der untere 1838 D , Unter-Einschlagwald 1884 TA , Under Ischlag 2010 GrN II w AngenR .; Όό″r↓εlag, ▪m (K. im Riederewald N Riedern), Under-Ischlag 2010 GrN II w ynigen ; Όό″r ↓εlćg (3 kleine Heimet, K. E Ischlag) III b elp ; uό″r ▪εlag, d″r s. ⁿεlćg gleiche Gde. III K iRchl .; Όss″r″ ↓εlag, im II h eimenh Bb) ↓εlćgaxx″r, ▪m (K. an der Quelle des Ruelbachs), Ischlagacher 2010 GrN I t schugg ; iij Jucherttenn der Jnschlag acher, zwuschenndt dem wald, vnnd petter leman 1531 U59 II R üDtl .; Der Jnschlag acher vnd mad. iij mad, stost einthalb an die bernnstraß, 1531 U97 III o steRmunD .; →εlagaxx″r (schönes K.) III R üegg .; ⁿεlćkssli, ds (kleine Strasse), Ischlaggässli 2010 GrN III R ub .; ↓εlćggrđb″/ ↓εlćkrđb″ (Graben) III R üsch .; ↓εlćghouts (K. gegen das Kleinfeld) III m ühleb .Maus; →εlćghouts (Wald) III n eu .; Einschläg Matten 1844 P , Einschlägmatten 1880 TA II f RAubR .; ₧εlćgwàud (Wald der Burgergemeinde) I s Afn .; ▪εlagwaud (bewaldeter Steilhang zw. Aegerten u. Brunnbach), Ischlagwald 2010 GrN II w ynAu ; ↕εlČgwg (Weg auf die Pflanzungen, beim Ischlag ), Ischlagweg 2010 GrL V l eiss .; ●εlĺgwèi″r (feuchte Wiese, Mulde) II K eRnenR C) -li: ↔εlŃgli, ds/ ▪m (K. im Winkel zw. Länggrabe u. Usserkanal, gegenüber dem Ischlag ), Ischlegli 2010 GrN I f insteRh .; →εlŃgli, ds/ b▪m (K. u. Häuser, früher Reben unterhalb Gruebe), Ischlegli 2010 GrN I i ns ; ₧εlegli, ds (Waldteil im Chugelwald), Ischlegli 2010 GrN I m einisb .; ↕εlègli, ▪m (K. gegen den Werdthof), Ischlegli 2010 GrN I m eRzl .; ₧εlgli (Wald S Haldimoos) II A ARw .; ₧εlegli (2 Heimet S Winkel), Einschlägli 1884 TA , Ischlegli 2010 GrN II b Annw .; ↓εlňgl→, ds (Wald an Strasse) II b eRK .; ↕εlůgli, ds/ ▪m (Wald zw. Rüemberg u. Buechhubel), Ischlegli 2010 GrN II f RAubR .Mülchi; ⁿεlegli, ▪m (kleines Landstück zw. K. u. Wald) II K eRnenR .; ⁿεlegli, ds s. ↓εlag gleiche Gde. II K RAuchth .; ↕εlŻgli, im (Dorfteil), im Einschlägli 1904 Le (zit. 1666), Ischlegli 2010 GrN II n ieDbipp ; ↕εlőgl▪, ds (Wiese u. Hof unter dem Dorf), Ischlegli 2010 GrN II o bbipp ; ▫εlůgli (Wohngebiet) II t hunst .; ↓εlegl→, ds (Burgerwald vor der Hausmatt), (Lok.? ) Einschlägli, das 1838 D , Einschlägli 1883 TA II w All bWang.; ↓εlůgl▪, ▪m (K.) II z ieleb .; ↕εlőgl▪, ▪m III K öniz Liebew.; ↓εlňgl→, ds (kleines Heimet, K. in Mulde bei Stockeren), Ischlegli 2010 GrN III m iRch .; ↕εlůgl▪, ds s. ↓εlćg, d″r gleiche Gde. V b ön .; ₧εlňgli (Wiese zw. Eyachri u. Hertiggässli), Ischlegli 2010 GrN V m Atten . Igschlage Bb) Der Jngeschlagennacher. ij Jucharten. nebenn dem moßgrabenn, vnnd der burgkdorff straß 1531 U97 II h inDelb .; drÿ viertel Einer Juchartten Jm Jngeschlagnen acher, Lÿdt bergshalb Neben der Landtstraaß 1573/ 74 U77a II w ieDl .; Eingeschlagene Güter 1715 Jv II l Angt .Untsteckh. od. o bstecKh .; ◦gεlag″hóuts (Wald) III m ühleb .; ij mann mad die Jngeshlagnen mattan, bÿ der hochen burgÿ, vnnd lidt z И einner sittenn an dero von messenn holltz 1531 U59 I R App .Bittw.; die Jngeschlagenn matten .ij. meder, stost f К rher an die vordermatten, hindenn an die straß gan waltwil 1531 U97 I R App .Rupp.; Die Jngeslagne matten ein groß mad z. der horben gassen vnd dem Br К el 1531 U2 I s chüpf .; stost g ώ gen bisen vff hans linegger ingeschlagne matten 1532 U62 II b ätteRK .; iii mans mad in wasser matten heist die ingeslagen matt lit neben der solotorn strass 1437 U56 , Jnn wasser matten vier meder, ist die ingeschlagne matten, lytt neben der Solothurn straß 1532 U62 II u tztf .; Ein Matten Nempt sich die Ingeschlagen matten, Jngeschlagmatten 1520 U131 III b elp ; Desselbenn zechennden Jn den Jngeschlagnenn matten von der Sch К tzennmatten biß zum Burgernn zil 1531 U97 III b eRn ; die Jngeschlagne matten Jst ein halb mad 1531 U97 , Die ingeschlagne matte Im moß 1535 U101 III b eRn Ndbott.; prati siti ze inslagen matta 1436 U121 III f eRenb .Vogelb.; i man mad genant die Ingschlagen matten 1531 U96 III w ohlen Murz.; .ij. mad genannt das Jngeschlagenn moß 1534 U100 III K öniz Ndwang. Usgschlage Bb) ausgeschlagene Matte 1873 TA III f AhRni / s teff ►Zu verschiedenen etymologisch verwandten Wörtern, die eine breite Palette unterschiedlicher Bedeutungen angenommen haben: Schlag : Zum Subst. schwzd. Schlag , auch gedehnt Schlćg m., im Pl. Schleg , SchlŃg , im Dim. Schlagli , Schlegli , Schlägli in der Grundbed. ‹Schlag mit der Hand, dem Fuss, einem Werkzeug› < mhd. slac , slag m. ‹Schlag mit der Hand, einem Werkzeug oder einer Waffe› < ahd. slag m. ‹Schlag, Stoss, Hieb› (Id. IX, 185ff.; Lexer II, 950f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 555; 24 Kluge/ Seebold, 805f.; SDS II, 49). Schon in mhd. Zeit hat das Subst. verschiedene Spezialbedeutungen entwickelt. In Frage kommt für die vorliegenden Toponyme insbesondere schwzd. ‹Waldteil, wo Holz gehauen worden ist oder werden soll› < mhd. ‹Holzschlag, das Holzfällen; zum Holzschlag bestimmte oder durch Holzfällen gelichtete, urbar gemachte Waldstelle›. Weitere mögliche Bedeutungen sind schwzd. ‹durch taktmässiges Schlagen erzeugtes Geräusch, strophenartiger Gesang gewisser Vögel; vertiefte Stelle im Erdboden; Furche im (Kartoffel-)Acker; beim Umhacken eines Weinbergs entstehende Querfurchen, Graben unterhalb eines Weinbergs, in dem die herabgeschwemmte Erde gesammelt wird; für den Weidewechsel provisorisch abgezäunte Abteilung einer Weide; Schiebetür, Klappe, Vogelfalle mit einer Schlagfalle› (nicht alle Bedeutungen für BE belegt), vgl. die mhd. Bed. ‹Hagelschlag; Hufschlag, Spur, Fährte, Weg; Schlagbaum, Schranke›. Zu einzelnen Namen mit Sonderbedeutungen: Der Abschlag in Neuenegg enthält das Subst. schwzd. Abschlag m. ‹Holzschlag; Ableitung eines Wasserlaufs, Abzugsgraben, -rinne, insbes. an oder auf Strassen; abseits gelegener, versteckter Ort› < mhd. abeslac m. ‹Abschlag; dürres Holz› (Id. IX, 198ff.; Lexer I, 13). 662 661 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 401 27.07.17 15: 40 <?page no="402"?> Schlamm Vogelschlag : Zum Subst. schwzd. Vogelschlag m. < mhd. vogelslac m., das entweder ‹Vogelfalle› oder ‹Vogellaut z.B. einer Nachtigall› bedeutet (Id. IX, 229; DWB XII/ 2, 423). Î sschlag m. bezeichnet ‹(von überhängendem Firn gelöste) niederstürzende Eisstücke› (Id. IX, 227). Der Ischenschlag in Lauterbrunnen enthält das Subst. schwzd. Ise ( n ), Î sche f. ‹Eisklumpen, der sich von herabtriefendem Wasser an Felsen bildet und bei Tauwetter herabfällt; Eiszapfen› (Id. I, 535; Friedli II, 62; vgl. Iisch , BENB I/ 2, 355f.). Der Bartischlag in Röthenbach scheint auf den ersten Blick eine Bildung mit einem Besitzernamen schwzd. Bćrtli < Bartholomäus zu sein (s. Bart , BENB I/ 4, 239). Der Erstbeleg Bartenslag um1404 (Rq10, 30f.) lässt allerdings eher an ein Kompositum denken, dessen BW dem Subst. schwzd. Barte ( n ) f. ‹Axt; Schlachtbeil des Metzgers; Werkzeug des Zimmermanns› entspricht (Id. IV, 1619). Mhd. belegt ist bartenslac m. ‹Beilschlag› (Lexer I, 132). Steischlag : Zum Subst. schwzd. Stei ( n ) schlag m. ‹Niederfallen vereinzelter Steine›. Die alpinen Namen bezeichnen ‹Stellen, wo Steine abrollen; loses Gestein an Felshängen› (Id. IX, 245f.). Tubeschlag : Zum Subst. schwzd. Tubeschlag m. < mhd. tûbenslac m. ‹Taubenschlag› (Id. IX, 246; Lexer II, 1554). Widerschlag : Zum Subst. schwzd. Widerschlag m. (hier wohl in der Spezialbedeutung) ‹Recht des Ausmähens eines Weges durch fremdes Land bzw. der ausgemähte Weg›, vgl. mhd. widerslac m. ‹wiederholter Schlag; Rückschlag, Gegenteil; Widerschein, Reflex› (Id. IX, 251; Lexer III, 855). Zueschlag m. bedeutet u.a. ‹(Preis-)Zuschlag; Anschluss, Beitritt› (Id. IX, 252). Die Namenmotivation des Zueschlag in Oberwil im Simmental ist unbekannt. Ischlag: Zum Subst. schwzd. Î( n ) schlag m., teils auch mit Kürzung des Erstvokals I ( n ) schlag m., hier in einer der Bedeutungen ‹Verschlag, Einhegung, eingehegtes Stück Land, insbes. mit Bezug auf Wiesland; im Weinbau Graben zur Aufnahme der Reben›, dt. auch ‹Weiderecht› und ‹vertiefte Stelle im Gelände› < mhd. înslac m. ‹Einschlag, Eindruck, Richtung auf etwas›, toponymisch ‹Stelle mit bestimmter Sondernutzung› (Id. IX, 220ff.; DRW II, 1449; Keinath, Württemberg, 55, ZGNB III, 108f.). Wie die Belege zeigen, können Wiesland wie Waldstücke so bezeichnet werden. Die Bedeutung geht wohl aus vom entsprechenden Vb. schwzd. ⁿnschlahe (n)/ ⁿnschlć (n) ‹einschliessen, umhüllen; ein Grundstück zur zeitweiligen oder dauernden Sondernutzung aus der Allmend ausscheiden, dem Weidgang entziehen und dazu einhegen›, teilweise wohl auch ‹in die Erde setzen (insbes. Reben)›, so laut Gwp. beim Buechischlag in Meinisberg mit Buchensetzlingen . Igschlage: Die Igschlage -Namen enthalten das Partizip II ⁿ ( n )g ( e ) schlage ( n ) in adjektivischer Verwendung. Das Vb. ist eine Präfixbildung zum Vb. schwzd. schlahe ( n ), schlć ( n ) u.ä. ‹schlagen› < mhd. slahen ‹einen Schlag geben, schlagen› < ahd. slahan ‹niederhauen, töten, klatschen› (Id. IX, 391ff., 401ff. u. 275ff.; Lexer II, 958ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 555; 24 Kluge/ Seebold, 805f.; vgl. schon ahd. inslahan ‹hineinschlagen, hineinstossen›, Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 555). Das Vb. schwzd. schlahe (n)/ schlć (n) steht im Verhältnis des grammatischen Wechsels zum oben angesprochenen Subst. schwzd. Schlag . Der konsonantische Unterschied zwischen schwzd. schlahe ( n ) und nhd. schlagen beruht auf unterschiedlichen Ausgleichsentwicklungen der im Ahd. noch je nach Flexionsform nebeneinander stehenden Formen mit g - und h -. Bildungen mit dem Adj. schwzd. ⁿ ( n ) g ( e ) schlage ( n ) und mit dem Subst. schwzd. Î(n)schlag m. können in den Toponymen teilweise durcheinandergehen, vgl. aktuell Ischlag in Belp und gleichenorts, aber ohne genaue Lokalisierung 1530 die Ingeschlagen matten (U131, 28). Die lokal (z.B. im Grossen Moos zwischen Kallnach und Treiten) sehr vielen Ischlag-Toponyme auf kleiner Fläche können mittels Zusätzen (nach der Lage, der Nutzung oder den Besitzverhältnissen) unterschieden werden. Mehr oder weniger mit Î(n)schlag synonym verwendet werden schwzd. Î(n)fang m. ‹Einhegung; eingehegtes Stück Land, zu Sonderbenutzung ausgeschiedenes Stück Allmend› und Bⁿfang m. ‹Einzäunung; von Furchen oder Zaun umgebenes, meist als Wiese benutztes Stück Land; in die Allmende hineinragender Acker› (Id. I, 855 u. 856f.; vgl. Fang , BENB I/ 1, 116f., u. Bifang / Bifig , BENB I/ 4, 320ff.). Die Angaben mehrerer Gwp., wonach die Ischlag -Namen Stellen bezeichneten, wo der Blitz häufig einschlage, sind auf Unkenntnis der oben dargestellten Wortbedeutungen zurückzuführen und als legendenhafte Volksetymologie einzustufen (Fetzer, Volksetymologie, 174). Usgschlage: Zum Partizip II des Verbs schwzd. ŷsschlahe (n), ŷsschlć (n), hier in der Bed. ‹ein Grundstück, eine Wiese durch Entfernung des Zaunes dem gemeinen Weidgang öffnen› bzw. - synonym zu ⁿnschlahe (n)/ ⁿnschlć (n) - ‹aussondern, Grundstücke auszäunen› (Id. IX, 420ff., bes. 422f.). Schlamm Bb) εlammbČlm, b▪n d″r (grosse Felswand oberhalb Gässli), Burcharte zer Slabalma […] Burchardo zer Slabalma 1304, Burchardus ze der Slabalma 1309, zer Schlabalma 16.Jh. UP (Kopie von 1304), zur Zuben, zur Schlambalm, bey Greiffenbach Ende 18.Jh. Rq8 , Schlammbalm (Gruppe v. 5 Hsn.) 1838 D , Schlammbalm 2010 GrN V l AutbR ►Das GW gehört zum Subst. schwzd. Balm f. ‹Felshöhle, überhängender Fels, der Schutz und Obdach bietet, Felswand› (BENB I/ 4, 181ff.; Id. IV, 1215f.). Die Herleitung des BW ist unklar: Eine Anbindung an das Subst. schwzd. Schlamm m. ‹Schlamm, weicher, nasser Bodensatz, Kot›, in Lauterbrunnen auch ‹Geschiebe von Bergbächen› < spätmhd./ frühnhd. slam stm. ‹Schlamm, Kot› < mhd. *slamb/ slamp (Id. IX, 542; DWB IX, 428ff. u. 434f.; Lexer II, 961; 24 Kluge/ Seebold, 806), wie die Mda.-Lautung suggeriert, wird durch die ältesten hist. Belege nicht gestützt. Schlamp Bb) εlámpaxx″r, d″r (K., lehmiger Boden im Löörfeld), Der Schlampacher […] ist guter, aber vom Wald beschatteter Boden 1925 F6 , Schlampacher 2010 GrN II h eimenh Röth. C) -ere: εlamp″r″ (K. S Änetmoos), Schlampern (Haus) 1838 D III s chwARzenb .Albl. ►Ohne ältere hist. Belege nicht zuverlässig zu deuten. Denkbar sind die folgenden Herleitungen: 1. Zum Verb schwzd. schlampe(n) ‹schlaff, lose herabhängen; unordentlich, nachlässig gekleidet sein; überhaupt nachlässig sein› < mhd. slampen swv. ‹schlaff herabhängen› (Id. IX, 556f.; Lexer II, 961f.). Damit gebildete FlNN können ‹hängende, abschüssige 664 663 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 402 27.07.17 15: 40 <?page no="403"?> Schlatt Fluren› (Keinath, Württemberg, 53) bzw. in einem pejorativen Sinn ‹wertlose Grundstücke› (Schwäb. Wb. V, 889) bezeichnen. Im Fall von Schlampere wäre auch eine Deutung ‹Ort, wo nachlässig, unordentlich gearbeitet wird› möglich (deverbative -ere-Bildung, vgl. Suffixglossar). 2. Zu einem Übernamen, vgl. schwzd. Schlamp, Schlampe(n) m./ f. ‹unordentliche Weibsperson, Faulenzer› bzw. Schlamper m. ‹hagerer, grosser, unbeholfener, nachlässiger Mensch› (Id. IX, 553f. u. 557). Schlange Bb) εlaό″naxx″r (K.), der Schlange(n)acher 1914 F4 I l üsch .; Schlangehimmel 2010 GrN V g steigw .; εlaό″bord (K.) II n ieDösch ; an schlangen boum, Der schlangib В m ein Juch, Der schlangenb В macher .ij. Juch 1531 U97 , Der Schlangenboum acher 1535 U101 II R upp .; ein acherli bim schlangen bru æ en 1551 U32 I l üsch .; εláό″rein, d″r (gewundener Teil des Wolfegrabens) III f RAuenK .; εláό″εxx″li, ▪m , auch munitsiĔnshΫttli oder pΏuf″rhΫttli (kleines Wäldchen am linken Emmeufer bei der Kunsteisbahn) II b uRgD .; εláό″wǾdli, ▪m (sehr schmales, langes Waldstück) III t hieR .; bis an den Absturz gegen die Niederung von Holligen […] oder den ehemaligen Schlangenweier 1850 JBe III b eRn ; εlaό″weixǾ, d″r (Heimet, K., steil), im Schlangenwinkel 1685 A , Schlangenwinkel (Haus) 1838 D III o bthAl . C) -ere: εláό″r″, d (Wiese, etwas moosig) I p iet .; εlaό″r″ (Wald, K.) III s tocK .-h öf .Nd.; Räben in den Schlangeren 1622 U162a III t hun . ►Zum Subst. schwzd. Schlang m./ f., Schlange(n) f. ‹Schlange; Schlauch› < mhd. slange swm./ stswf. ‹Schlange, Drache› < ahd. slango swm. ‹Schlange› (Id. IX, 577ff.; Lexer II, 962; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 556). Die Namen deuten entweder auf Stellen hin, wo Schlangen vorkommen bzw. vorkamen, oder sie beschreiben schlangenförmiges, schmales Gelände (vgl. Schlangewäldli; 1551 Schlangenbrunnen, mit Brunnen in der urspr. Bed. ‹Quelle, Bach›) bzw. beziehen sich auf entsprechende Formen (vgl. 1531 Schlangenboum). Schwzd. Schlangere(n) f. ‹Schlangennest; Gestrüpp, in dem sich Schlangen aufhalten› ist eine Kollektivbildung mit dem Suffix schwzd. -ere (Id. IX, 583; Hofer, Suffixbildung, 105). Schlänggen A) εlόk″n, d/ ▪m (Wiesland) V b Rienzw .; εl‗όk″n, ▪m (wilde Gegend S Gelmersee) V g utt .; εlόk″n (K., schmales Landstück) V i nneRtK .Gadm.; εlόk″n, ▪m/ d″r (langes, schmales Alpland) V s chAtt ►Zum Subst. schwzd. Schlängge(n) m./ f. ‹etwas beweglich Herabhängendes, z.B. Lappen, Band, lange Bandschleife, Ende eines Riemens, Seiles; eisernes Schliessband an Türen, Haken zum Festmachen von Fensterläden; Anhängsel, Schnörkel›, übertragen auf das Gelände ‹schmaler Land- oder Waldstreifen, Wiesen- oder Waldzunge, Abhang› (Id. IX, 588ff.; Zinsli, Grund und Grat, 336). Das Wort ist mhd./ ahd. in dieser Form mit geminiertem Velar -ggnicht belegt. Vergleichbar ist mhd. slenge f. ‹Schleuder› (Lexer II, 971). Schläppi Bb) εlpp▪sbód″, ▪n (Wald beim Sytiwald zw. Ried. u. Lybueche), Schläppisbode 2010 GrN V w ilD .; εlppiswťd, ▪n d″r (Weide im Färmeltal unter dem Bluttlighore), Schläppisweid 2010 GrN IV s t .s teph .Matten. ►Besitzernamen mit dem FN Schläppi , der in IV Erlenbach, Lenk, Zweisimmen, V Gadmen, Guttannen, Innertkirchen und Wilderswil alt einheimisch ist (FNB V, 68). Im Obersimmental ist schon 1359 ein Clawo Schleppi belegt, im Gebiet Interlaken 1558 ein Hans Schleppi (FRB VII, 280/ 2; RmB I, 34) . Schlatt Schlatt; Schletter/ Schlötter; Gschletter Schlatt A) εlatt, ▪m (früher sumpfiges K. vor dem Rütiwald), Ein Juchart Jm Schlatt der granßacher um1532 U13 , im schlatt 1540 U14 , Schlatt 2010 GrN I A Rch ; uff dem Schlatt 1529 U92 , uff dem schlat 1531 U3 I m eiK ; εlđtt, ds (K. N der Autobahn), im schlatt iiii mad 1528 U2 , Schlatt, im (Taglöhnerhaus) 1838 D , Schlatt 2010 GrN I s chüpf ; εlatt, ▪m (K. vor dem Wolfgrabe), die Lange Ägerten, ist vier Jucharten […] Bergsvff den Schlatt, d'schlattmatten […] stoßt windtshalben vff den Schlatt 1432 U26 (Kopie 1728), die dorn ώ chte matt […] und der schlatt Bisenhalb, der schlat litt windtshalb 1521 U31 , Im Schlatt 1877 TA , Im Schlatt 2010 GrN I s utz ; εlatt (2 Heimet, K., Wald zw. Juch u. Hirsegg), Schlatt 1885 TA , Schlatt 2010 GrN II A ffolt ; z И dem schlatt vnd an schnellen matten […] lit in walthers matt, stosset an slatt an den hag […] lit im winkellö stost für an slatt […] lit im habchherrin stosset an slatt […] an den slatt 1470-1490 U44 , lit jn waltherß matten stosst ein halb an den hag z И dem slatt vnd andert halb an snellen matten 15.Jh. U47 , ein bletzly lit in peter kaderlis matt gatt usshin an schlatt 1500 U48 II h öchst / K opp ; von eim st К k jm slatt 15.Jh. U47 , von einem st К ck heisset im schlatt […] zw К schen zweyen bechen 1500 U48 , uff dem Schlatt 1547 UP II K RAuchth ./ III b oll .; εlatt , auch n▪d″rεlatt, Όό″rεlatt (K., Wohnhäuser bei der Kaltenherberg), das guot das sy hatten ze Schlatte noch by Rockwil, durch das sy den gang des wassers hatten gehindert um1224 (Kopie 15.Jh.), in nemore qod dicitur Slathe 1249, (Lok.? ) von des dorffs im Slat 1249 N (spätere K.), juxta nemus quod vocatur Slath 1260, Im undere Schlatt 2010 GrN II R oggw .; im Schlatt 1788 C3 , Schlatt, im (kleine Höfe) 1838 D II R üegs ; εlatt, ▪m , auch sekx▪εlatt (Heimet, K. bei Bodezinge), Schlatt, im (Haus) 1838 D , Schlatt, Seckischlatt 2010 GrN III b lumst ; εlatt, ▪m s. hflig″rs εlátt gleiche Gde. III e Riz ; εlętt (K., früher Moos E Geistsee, Nähe Schlatt in Gurzelen), Schlatt 2010 GrN III f oRst -l ängb Lä.; εlatt, d″r (Heimet, K. oben auf dem Belpberg), der acher genantt der Schlatt […] Stost obenn an daß Eggen horn 1531 U96 , Schlatt, im (Haus) 1838 D , Schlatt 2010 GrN III g elt ; εlętt (Heimet N Geist, Nähe Schlatt in Längenbühl), Andres im Schlatt 1350, Schlatt 2010 GrN III g uRz ; εlđtt (Heimet N Dreiligasse), peter jm schlatt 1488 U82 , Jst ein Jngeschlagenn g И t heist Jm schlatt Jn der kilhhörj Steffißburg 1493 U84 , Jngeschlag- 666 665 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 403 27.07.17 15: 40 <?page no="404"?> Schlatt nenn g И t gheissenn Jm schlatt Jn der Kilchhörj Stefisburg 1530 U95 , gut geheissen Im Schlatt 1531 U144 , zu Schlatt 1596 A , im Schlatt 1688 A , Schlatt, im (Hof) 1838 D , Schlatt 2010 GrN III h omb ; Schlatt 1760 C3 III K iRchD ; εlđtt (kleiner Ort zw. Schliern u. Oberscherli), im Schlatt, im schlat 1554 U109 , Schlatt (zerstr. Häuser) 1838 D , Schlatt 2010 GrN III K öniz Gasel/ Schliern; εlętt, ▪m (K. S Dorf), Schlatt 2010 GrN III K Riechw ; εlatt, ▪m (kleines Heimet, K., Wald eingangs Längebachgrabe), (Lok.? ) im Schlatt 1732 A , Schlatt, im (Hof) 1838 D , Schlatt 2010 GrN III l AupeRsw .; εlatt, ds (Heimet, K. in einer Mulde am Jassbach), (Lok.? ) im Schlatt 1732 A , Schlatt, im (Häuser) 1838 D , Schlatt 2010 GrN III l inD ; Jm schlatt .j. Juch: 1531 U97 , die rotmettlen […] windshlab an das schlatt 1532 U125 III m ühleb Mauss; εlatt, ▪m (Bauernhof im Graben N Kehrmühle), Schlatt (Haus) 1838 D , Schlatt 2010 GrN III o bbAlm ; εlđtt (K., Heimet zw. Goldbach u. Nesselgrabe), Schlatt 2010 GrN III R üD ; εlatt, d″r (Heimet, K. oberhalb Äugste), auf dem Schlat 1786 C3 , Schlatt (Häuser) 1838 D , Schlatt 2010 GrN III R üsch ; an petter th ώ ffen schlatt 1531 U60 , .j mad Jm schlatt 1531 U97 III s tettl ; εlđtt s. εlđtti gleiche Gde. III t hun Goldiw.; εlatt (Heimet), ein Mattten heißt der Schlatt […] stoßt […] an Hanns Kräyenbüll am Leen nach1531 U97 (N.), Ein mattenn heÿßt der Schlatt 1553 U118 , Schlatt (2 Häuser) 1838 D , Schlatt 2010 GrN , Hinter Schlatt 1871 TA III z äz .Rüt.; εlatt, ▪m (Scheuern, Wiese), Im Schlatt 2010 GrN IV e Rlenb ; εlatt, ▪m , auch εlappmēs, ds (ebenes Moos), Im Schlatt 2010 GrN IV o bwil iS.; εlatt, ▪m (Wiesland gegen Farb), Im Schlatt 1882 TA , Schlatt 2010 GrN IV R eut .; εlatt, ▪m (2 Heimet, Scheuern), in dem Slatte apud Nyderriet 1357, von dem gutt im Schlatt 1502 U157 , von dem g И t im schlat 1515 U158 , im Schlatt 1619/ 20 A , im Schlat bey Zweysimmen 1788/ 89 C3 , Schlatt, im innern u. außern (Höfe bei Ober-Ried) 1838 D , Schlatt 2010 GrN IV z weis Blank./ Mannr.; εlatt, d″r (Vorsass in einer Mulde), Schlatt 2010 GrN V g RinDelw Wärg; εlatt, d″r (Alpteil am Waldrand) V g RinDelw .Itramen; Heinrichs sun im Slatte 1349, (Lok.? ) Hemma im Slât […] Mathis im Slat, der vorg. Hemmon sun 1363, ein vierteil des lenes im slate 1392 FI , im Schlatte 1535 U161 V i seltw Baa) xůrε″l″εlátt, ▪m (Häuser, Wirtschaft) III b lumst .; lΏg→εlatt, ds (4 Heimet, K., Ausblick nach Schlatt ), im Lugischlatt 1623 A , Lugischlatt 1785 P , Luginschlatt (Schutthalde) 1900 P , Lugischlatt 2010 GrN III l inD .; mettl″εlatt, d″r (Weide, Seilerhaus bei der Mettlenalp ) III t Rub ; bΠ″uεlatt, d″r (K. beim Lochmannsbühl ), Büelschlatt 2010 GrN III b lumst .; sekx▪εlatt s. εlatt gleiche Gde. III b lumst Bab) hflig″rs εlátt , auch nur εlatt (Teil eines Heimet bei der Linde, am Zulgufer) III e Riz ; b▪xs″lsεlatt (Scheune) IV z weis .Blank. Bac) die matten in dem vordern schlatt 1528 U2 I s chüpf .; gross εlatt, d″r (drainiertes K.), Grosser-Schlatt 2010 GrN III A msolD .; Jm hindern schlatt 1528 U2 I s chüpf .; n▪d″rεlatt , auch Όό″rεlatt s. εlatt gleiche Gde., ġb″r″ εlatt, ▪m (K. bei der Kaltenherberg), in superiori parte nemoris quod appellatur Slath 1260, Im obere Schlatt 2010 GrN II R oggw .; tōf εlatt (K. gegenüber Ibach über der Rotache), Teufschlatt 1873 TA , Teufschlatt 2010 GrN III f AhRni . Bb) Anderthalb Juchart der Schlatt acher genant und lit uff dem Schlatt 1529 U92 , ii juchertten der schlattacher genant unnd lidt uff dem schlat 1531 U3 , Der Schlatt acher 1535 U101 I m eiK ; εlattáxx″r (K.), Der Schlattacher 1531 U97 I s chüpf ; ab dem schlattacher ist ohngefharlich zwo jucharten 1591 U130 III s chwARzenb .; εláttaxx″r, ▪m (Heimet, Käserei, K. zw. Wattenwil u. Wikartswil), Schlattacker 1492 K3 , Schlattacker (Hof) 1838 D , Schlattacher 2010 GrN III w AlKR ./ w oRb Wattw.; ab dem Schlatt acher 1543 U154 IV R eut ; von dem Schlattacher 1502 U157 IV z weis Mannr.; εláttèk, d/ an d″r (Weide, Scheune, Wald oberhalb Glyssen), Schlattegg 2010 GrN V b Rienz / s chwAnDen ; εlattékbĕrd (Weide u. Wald) V s chwAn - Den ; Schlattfeld 1876 TA I A Rch ; εlattflu″ (Felskopf oberhalb Schlatt ) IV z weis Blank./ Mannr.; εlakráb″ (Graben vom Scheidwald zum Heubach), Schlattgraben 1882 TA III R üsch ; εlattgrbli/ εláttgrbli (heute in Röhren verlegter Bach) IV z weis .; εlatthog″r, d″r (Heimet, K. auf einer Anhöhe bei Schlatt ), Schlatthoger 2010 GrN III l inD ; εlátthĵl″, ▪ d″r (Wald u. eingeschnittener Weg im Gebiet Schlatt ), Schlattholen 2010 GrN I A Rch ; εlátthΌbǾ, ▪m (K. zw. Dorf u. Glure), Schlatthubelacker 1880 TA , Schlatthubel 2010 GrN I m eiK ; Schlatthubel 1886 TA III l inD .; εlátthΌbu (Anhöhe mit Scheuer oberhalb Schlatt ), Schlatthubel 2010 GrN III o bbAlm ; εláttlou″nŸ, d (sehr steiles Weidland zwischen Wäldern) V l eiss .; d'schlattmatten, ist Ein Maad, stoßt windtshalben vff den Schlatt 1432 U26 (Kopie 1728), einer matten Ine der holtzeren, nempt sich schlatt matten […] der schlat litt windtshalb 1521 U31 I s utz ; εlattmatt (K. beim Gelterfinger Schlatt ), Schlattmatte 2010 GrN III g eRz ; εláttmatt″ (kleine Ebene im Schlatt ), Schlattmatte 2010 GrN III K öniz Gasel; εlattmĬs, ▪m (entsumpfter Moorboden S Schlatthubel ), Schlattmoos 2010 GrN I m eiK ; Schlattmoos 1880 TA I s chüpf ; εlappmēs, ds s. εlatt gleiche Gde. IV o bwil iS.; (hierher? ) Schattöy 1543 UP , ab einem stückle Landtz inn der Schlatt öy 1543 U154 , ab eim stück in der schlättey 1543 U154 IV R eut ; εláttbax (teils in Rohre verlegter Bach bei Grentschel), vor thurs kuchenn huß bim t К rlj nebenn dem schlappach, Stost f К rher an die straß 1531 U97 , stost uff den schlattbach 1532 U4 , Inn der obren zelg […] stost abhin ann Schlapbach 1535 U101 , Schlattbach 2010 GrN , der schlappachacher i juch stost harfür an harderennweg 1532 U4 I l yss ; an Schlattbach um1530 U142 III h omb .; εlap″x (3 Heimet, K. zw. Mutte u. Berg), Schlatbach, Kilch. Signow 1389- 1460 Ud , Andres z И Schlappach 1530 U135 , im Schlatbach 1564 A , Schlappach 1576 C3 , Schlappach 1596 A , zu Schlapbach 1619 UP , Schlapbach 1661 A , zu Schlapbach 1692 A , Schlapbach (4 Gütchen) 1838 D , Schlapbach 2010 GrN , εlap″xwáud, d″r (Wald Nähe Schlappach ), Schlapbachwald 2010 GrN , εlap″xwťd, d (Heimet mit 2 Kühen, K. zw. Schlappach u. Bodme), Schlapbachweid 2010 GrN III s ign ; εlđttbĵd″ (K., Häuser S Schlatt ), Schlattboden (Haus) 1838 D , Schlattbode 2010 GrN , εlattbòd″wŘd (K.), 668 667 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 404 27.07.17 15: 40 <?page no="405"?> Schlatt Schlattbodenweid 2010 GrN III h omb .; εlattbrΫk (Langetebrücke im Schlatt ) II R oggw ; εlattrŔn, d″r (Weide, etwas K.), Schlattrain 1871 TA III g elt ; εláttεΠrli, ▪m (Heimet, K. NW Schlatt ), Schlattschürli 2010 GrN III R üsch ; εlěttwaΌd (Wald SE Im Schlatt ), Schlattwald 1838 D , Schlattwald 2010 GrN I s utz ; εlattwaud (Wald unter der Hirsegg N Schlatt ) II h eimisw .; εlattwaud (Wald in einem Graben E Büele), Schlattwald 2010 GrN III h oRR .; εláttwću, d″r (Wald S Schlatt u. Schnäpfemoos), Schlattwald 1882 TA , Schlattwald 2010 GrN III R üsch ; εlattwćld (Wald am Hang ob Schlatt ), Schlattwald 2010 GrN IV z weis Blank./ Mannr.; εlattwald, d″r (Wald beim Schlatti), Schlattwald 2010 GrN V b Rienz Axalp; Schlattwald 1838 D V h AbK .; ein juhart enent dem holtz zem schlattweg 1437 U56 , ein halbe Jucharten lytt vff dem Buel […] vnd stost g ώ gen dem holtz vff Bendicht Esels erben, lytt bim Schlatt weg 1532 U62 II u tztf ; an Schlatt Weg um1530 U142 III h omb ; Schlattweidli 1886 TA III l inD ; εlattwŤdl″ni (2 kleine Weiden, Heuland zw. Schlatt u. Schlattweidli ), Schlattweidleni 2010 GrN IV z weis .Blank./ Mannr.; εlattwŤdl→ (Heuland, Wald, Scheune oberhalb Schlatt ), Schlattweidli 2010 GrN IV z weis Blank./ Mannr.; εláttwe→″r, ▪m , im S-Teil auch rΠt→ůk″ (Burgerland mit etwas Sumpfgelände), Schlattweier 2010 GrN I A Rch ; Schlat-Zelg 1787 P I A Rch . C) -i; -li -i: CA) das Schlatti 1617 UP I A Rch ; εlđtti, ▪m , auch nur εlđtt (Mulde, K. mit Heimwesen beim Scheibenstand), Schlatti 2010 GrN III s chwenDib / t hun Goldiw.; εlatti, ▪m (Gebiet des alten Schulhauses), Im Schlatti um1530 U142 III s igR Merl.; εlatti, ds (Heimet, K., Weide, Scheune, Stall im breiten, ebenen Talgrund), das g И t in schwenden in schlatti 1524-1593 U168 , Schlatti, im (Haus) 1838 D , Schlatti 2010 GrN IV D iemt Schwend.; εlatti, ▪m (Vorsass, Einschnitt im Wald), Schlatti 2010 GrN V b Rienz Axalp; εlětti, ds (K., Wiese am E-Hang bei Wachtlamm), Schlatti 2010 GrN V g utt ; εlătti, ▪m (Heimet, K. über dem Fruttli), Schlatti 2010 GrN V h Aslib Gold./ Hohfl.; εlatti, ds (3 Scheunen oberhalb Gloota), ab einem g И tt z И ysentwald genant dz Schlatti, genannt das schlattj 1515 U95 , im g И tt genant Schlatty […] stost […] innen an das schlatti 1524-1580 U169 , in einem g И tt genampt Schlatte z И Isseltwald 1524-1593 U168 , schlatti 1535 U161 , Schlatti 2010 GrN V i seltw - CBb) εláttifàll, Όf″m (Wasserfall u. Streueland beim Sagenwald) V g utt ; εláttixŃr, d″r (bekannte Strassenkehre) V b Rienz Axalp; εlattimatt″, d (Mattland, früher 2 Mühlen), εlattimΫli, Όf d″r (Sägerei, früher Mühle S des Dorfs), Schlattenmühle (Haus u. Mühle) 1838 D IV R eich ; εlattiwŤdli, ds (Weide, beim Schlatti auf der andern Strassenseite), Schlattiweidli 2010 GrN IV D iemt Schwend. -li: CA) εláttli, ▪m (Heimet, K. E Schlatt ), Schlattli 2010 GrN III R üsch . - CBac) xl→n″ εlettli, ▪m (aufgeforsteter Wald), Schlättli 2010 GrN III A msolD Schletter/ Schlötter A) εlũtt″r, d″r (kleines Heimet, K. im Graben am Bach SW Obergoldbach) III l AnDisw .; εlũtt″r″, d (3 Heimet SE Süderen), daz g И t in Schlettern 1351, Schlöttern (2 Häuser) 1838 D , Schlötteren 1886 TA III R öth .; εlétt″r, Όf d″r (Heimet, K. oberhalb Wysseflüö), Schletter 2010 GrL V h Aslib .Reuti. Bac) ĝb″r εlétt″r, di (K. zw. Schletter u. Schalmstatt), Oberi Schletter 2010 GrN , Όnd″r εlétt″r, di (Heimet, K., Scheune zw. Schletter u. Schalmstatt), Underi Schletter 2010 GrN V h Aslib .Reuti. Bb) εlũtt″r″gr¯b″, d″r (Graben zw. Süderelinde u. Schlöttere , Gde. Röthenbach, vom Chnübeli nach Süderen), Schlötterengraben 1886 TA III o blAng .; an Schletter graben um1530 U142 III h omb .; Schlöttermoos (Heimweisen) 1838 D , Schlöttermoos 1870 TA III l AnDisw .; εlũtt″r″bĶd″ (Wald oberhalb Schlöttere ), Schlötterenboden 1886 TA III R öth .; εlũtt″rwǾdl▪ (kleiner Wald oberhalb Schlötter ) III l AnDisw . Gschletter A) gεlett″r, ▪m (Alpstafel mit viel Heidelbeersträuchern über dem Wendenwasser), Gschletteralp 1875 TA , Gschletter 2010 GrN , gεlett″r, ds (Gebiet mit hohem Gras, Erika und Alpenrosen beim Graaggi) V i nneRtK .Gadm. Bb) gεlétt″rek, Όf d″r (Alpweide, Egg bei Gschletter über dem Wendenwasser) V i nneRtK .Gadm .; gεlűtt″rxl″n (Runse über dem Mallauigraben), Gschletterchälen 2010 GrN V g utt .; gεlűtt″rnòλ″n, d″r (Felskopf beim Mallauigraben), Gschletternollen 2010 GrN V g utt .; gεlett″rband/ gεlött″rband, ds (Band zwischen Felsen am Gigliberg), Gschletterband 2010 GrN V g utt .; gεlűtt″rblts, ▪m (Bergheumahd zw. Mallauigraben u. Chammegg), Gschletterblätz 2010 GrN V g utt .; gεlétt″rblts, d″r/ ▪m (Weideland NE Ortflue) V i nneRtK .Gent.; gεlett″rεl·gwald, d″r (Wald bei Gschletter ), Gschletterschlagwald 1873 TA , Gschletterschlagwald 2010 GrN V i nneRtK .Gadm ► Schlatt : Namen auf Grundlage zweier unterschiedlicher Appellative: 1. Zum nur in Toponymen erhaltenen Subst. schwzd. Schlatt n./ m., Schlatte ( n ) m. ‹Abhang, Rand einer Hügelkuppe oder Terrasse; (sumpfige) Bodensenke› (Id. IX, 762ff.; DWB IX, 500; LSG, 808; Zinsli, Grund und Grat, 336; Sonderegger, Appenzell, 6; vgl. das in FlNN belegte mhd. slâde , slête f., Lexer II, 952). Mutmasslich verwandte Wörter mit der Bed. ‹Tal, Mulde, Abhang, Weideplatz, Wiesland zwischen Wäldern oder Äckern; Einsenkung, schwach geneigter Abhang› kommen u.a. im Engl. vor ( Slade , Slaid ; Field, Field-Names, 47). 2. Zum Subst. schwzd. Schlatt n. ‹Pflanzenname: kurze Streue in Sümpfen; auf feuchten, fetten Wiesen wachsendes Gras› (Id. IX, 761; Schwäb. Wb. V, 900; Jutz, Vorarlbergisches Wb. II, 942f.; LSG, 808). Die Pflanzenbezeichnung ist wohl verwandt mit nhd. Schlatte f. ‹Schilfrohr› < mhd. slâte f. ‹Kamin› (DWB IX, 500f.; Lexer II, 964; 24 Kluge/ Seebold, 811). Aus sachlichen Gründen besteht zwischen den oben genannten App. über eine Bedetuung ‹Sumpf; Sumpfpflanze und mit ihr bewachsener Grund› möglicherweise ein etym. Zusammenhang, doch ist die weitere Wortgeschichte ungeklärt (Roos, Freiburger Bucht, 94; Burri, Worb, 365f.; LUNB I/ 2, 891ff.; FLNB V, 470f.). Die sichere Zuordnung der einzelnen Namen zu einem dieser Appellative ist unmöglich. Einzig die Schlatt -Namen mit 670 669 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 405 27.07.17 15: 40 <?page no="406"?> Schlaudi m. Genus gehören sicher zum unter 1. genannten Appellativ. Die lautliche Assimilation Schlattbach > Schlappach u.ä. findet Parallelen in Schüttbach > Schüpbach (Signau und Umgebung) und möglicherweise im Alpnamen Schlappold (Oberstdorf D) < mhd. * slatmolt ‹Sumpfboden› (Steiner, Allgäuer Alpnamen, 120). Zu einem entsprechenden FlN stellt sich als Herkunftsbzw. Wohnstättenname der FN Schlapbach bzw. Schlappach , alt ansässig in III Belp, Linden, Oberlangenegg und Steffisburg (FNB V, 68), der seinerseits durch Übertragung wieder zum FlN geworden sein kann (z.B. in Signau, wo das entsprechende Heimet nicht an einem Gewässer liegt). Schletter/ Schlötter : Das Subst. schwzd. Schletter ist in erster Linie der Pl. von Schlatt n. ‹Pflanzenname› (s. oben 2.). Die Form Schlötter mit Rundung e - > -övor tt wird vom Id. nicht belegt, ist für weite Teile des Kantons Bern aber wohl regelmässig (SDS I, 161). Die Form Schlöttere ( n ) in Röthenbach und Oberlangenegg geht zurück auf eine mhd. Dat.-Pl.-Form * bî den slettern o.ä. Wohl vom Pl. ausgehend hat sich die erneut singularische Pflanzenbezeichnung schwzd. Schletter f. ‹grossblättrige Pflanze wie Adenostyles albifrons, Grauer Alpendost; Mulgedium alpinum (Cicerbita alpina), Alpen-Milchlattich› entwickelt (Id. IX, 761; Marzell, Pflanzennamen I, 117f.; III, 220ff.). Diese wird vom Id. appellativisch für GR belegt, von Namenbüchern toponymisch jedoch auch für die Innerschweiz ( Schletterwald , Gersau SZ, SZNB V, 250). Gschletter : Das Subst. schwzd. Gschletter n. ‹schlechtes, moosiges, wässeriges Gras; grobes, saftiges Gras, das nicht recht dürr werden will; langes, grobes Wildgras auf Sumpf- oder Sandboden; grobe Stengelpflanzen auf Wiesen, die das Rind nicht frisst; Durcheinander von Gesträuchen› ist vermutlich Kollektivbildung zum oben besprochenen Pl. Schletter der schwzd. Pflanzenbezeichnung Schlatt n. (Id. IX, 761f.). Das Appellativ ist in der Innerschweiz belegt (NWNB II, 952; SZNB IV, 186). Die Gschletter -Namen in Gadmen und Guttannen sind Zeugnisse der dialektalen Nähe dieses östlichsten Berner Kantonsteils zur benachbarten Innerschweiz. Schlaudi A) loudi, ▪m (Heimet in Süderen), Laudi (Haus), Laudi (1 Haus) (Schlaudi, Schlauchli), Schlaudi, im (Haus) 1838 D , Laudi 2010 GrN III R öth ►Der heutige Heimetname Laudi bei Süderen wird von BENB I/ 3 ( Loudi , 161) in Unkenntnis des Belegs Schlaudi 1838 mit Fragezeichen zum Subst. berndt. Laudi m. ‹Bezeichnung eines dummen Menschen, Tölpels› gestellt (Id. III, 1071). In diesem Fall wäre Schlaudi als agglutinierte Form des Namens zu verstehen (* ds Laudi > Schlaudi o.ä.). Möglich ist aber auch, dass umgekehrt Laudi durch Deglutination des Anlauts aus Schlaudi entstanden ist. In diesem Fall wäre ein Zusammenhang zu erwägen mit dem Subst. schwzd. Schlaudi m. ‹dicke Milch, Quark mit Rahm› (Id. IX, 84, belegt für das Haslital). Schlee Bb) der schleeacher […] acher und gestrüpp […] stost unden an schwandgraben 1533 U133 III R üegg .Vorderf.; der Schle hag 1554 U109 III b eRn Obbott.; Schledornen um1530 U142 III o bDiessb .; εlŃdorn″r″ III o bDiessb Aeschl.; am Sledorne unum juger 1310, am Slechtor 1360-1368 N IV D iemt . od. D äRst . ►Zum Pflanzennamen schwzd. SchlŃ ( c ) he ( n ), Schlň ( c ) he ( n ), regional auch Schleie ( n ), SchlŃ , SchlŃe ( n ) oder als Kompositum schwzd. SchlŃhdorn , tore ( n ) m. ‹Schlehdorn, Schwarzdorn, Prunus spinosa› < mhd. slêhe f. ‹Schlehe› < ahd. slŃha f., slŃhdorn m. ‹Schlehe, Schlehdorn› (Id. IX, 500f.; XIII, 1622ff., bes. 1640; Lexer II, 964 u. 966; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 557; 24 Kluge/ Seebold, 808). Schlecht s. Schlächt Schleg Bb) εlégwg (Bauernhaus), am Schlegwäg 1542 A , das gut im Schlegwäg 1544 RmB3 , Das holtz im Schlegwäg 1552 RmB3 , am Schlegwäg 1556 C3 , Deß schwands halb im Schlegwäg 1558 RmB1 , im Gornigel, Gibeleck, Schlegweg und andern banhöltzern 1561 Rq1 , Schlegweg villa est in summa altitudine montis Kurtzenberg posita 1577 Sch , Schlegweg 1785 P , Schlegweg, Hof und Heilbad am Buchholterberg 1816 HW , Schlegweg (Bad und Hof) 1838 D , das Schlegweg- und das Bannhölzli 1671 Rq10 , εlegwgbax, d″r, auch εlegwgbexl→ (Bach), Schlegwegbach 2010 GrN , εlegwgbČd, ds (mehrere Häuser, eisenhaltiges Bad, K., Wald), Dem bader im Schlegwegbad 1538 RmB1 , des baders im Schlegwäg 1544 RmB1 , dem wirt im Schlegweg 1556 RmB3 , des bads halb am Schlegwäg 1557 RmB1 , Dem bader im Schlegwäg […] uff das bad im Schlegwäg 1558 RmB1 , Schlegweg (Bad und Hof) 1838 D , Quellen des Schlegwegbades am Buchholterberge 1860 MAH , Schlegweg […] schon seit dem Jahre 1540 bekannte und benutzte Badeanstalt 1862 GHB , Schlegwegbad 2010 GrN III l inD Hierher? : das Schletlangbad, welches nebst den beyden vorhergehenden der Gemeinde Höchstätten zugehört 1826 RB , Das Schletlangbad liegt 4 Stunden von Bern 1832 RB , die Quelle des Schletlangbades in der Gemeinde Höchstetten 1860 MAH III ? g Rosshöchst . ►Namenkompositum mit dem GW schwzd. Wëg , WĿg m. ‹Weg› (Id. XV, 774ff.) und einem unklaren BW. Möglicherweise handelt es sich um den Pl. Schleg vom Subst. schwzd. Schlag m. ‹Schlag›, toponymisch vor allem ‹Waldteil, wo Holz gehauen worden ist oder werden soll› (Id. IX, 185ff., s. Schlag ). Schlegweg wäre dann zu deuten als ‹Weg in die Holzschläge›. Die Schletlang -Belege des 19. Jh. stammen aus Badeführern und nennen ein sonst unbekanntes Bad. Im Kontext von 1826 werden weiter das Wildeneybad in Oberhünigen und ein ebenso unbekanntes Brunnenbachbad im Raum Biglen erwähnt. Vermutlich handelt es sich um fehlerhafte Abschriften von einem Badeführer zum anderen. Obwohl das ominöse Schletlangbad ausdrücklich in der (Kirch-)Gemeinde Grosshöchstetten liegen soll, dürfte damit eigentlich das Schlegwegbad in Linden (Kirchgemeinde Oberdiessbach, ab 1860 eigene Kirchgemeinde; HLS VII, 865f.) gemeint sein. Schlegel A) εlegu, d″r (grosses Heimet, K. oberhalb Tschäppel), Schlegel 1887 TA , Schlegel 2010 GrN II h uttw .; lytt Neben 672 671 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 406 27.07.17 15: 40 <?page no="407"?> Schleif dem Marchstein am Schlegell, und stosst abhin uff den widerschlag […] zum Schlegell, Neben Sant Martis Matt 1530 U42 II l otzw .; εlegu III A Rni ; Schlegel 1876 TA s. εlég″l▪ gleiche Gde. III R üsch .; εlőg″l (Heimet E Schloss Blankenburg), ze Zweinsymnon in dem dorf oben an Jennis am Slegel hus und hof 1382, von Jennis am Slegel güt […] von rüfen am Slegel gütern […] Nigkli am Slegel sol von r И fs am Slegel gütern 1427 U78 , lit am schlegell 1488 U156 , von dem gutt am Schlegel, von der matten am Schlegell 1502 U157 , Schlegel, im (Höfe) 1838 D , Schlegel 2010 GrN IV z weis .Blank. Bb) Jn der Zellg zvnder l Ў ren genannt der schleggel acher stost an der bursamÿ Holltz 1532 U61 II m ünchb .; εlégugrab″, d″r (Seitengraben vom Napf rechts zum Fankhusgrabe), Schlegelgraben (Weide mit Hirtenhäuschen) 1838 D , Schlegelgraben 1892 TA III t Rub ; εlég″lsgu″t, Όf (Heimet im Färmeltal), an Vermel gelegen, stossent an Santgassen und an Slegels g Д tt 1380 U166 , huss und hoffstat, gel. an Vermel, stost hinan an daz moss […] und sine z Д geh Ў rd […] ist genempt Slegels g Д tt um1488 U166 , Ein husß und hoffstatt genambt Schlegels g И tt gelegen am vermel 1497-1524 U167 , ij. iuch: buwen Land Jn Fermell, schlegels gut 1567 U160 , Schlegelsguet 2010 GrN , εlźg″lsgu″t, ds ●nd″r (2 Heimet im Färmeltal), εlűg″lsgu″t, ds uss″r (Heimet, K.), Ussers Schlegelsguet 2010 GrN IV s t .s teph .Matten; εlég″lholts, ds (Bäuertwald u. darunter gelegenes ebenes Scheuergut links der Simme), von dem obren Sibental gesezzen inrend dem Schlegelholtz 1358, z И Obernsibental inrend dem Slegel holtz 1375, gelegen indrent dem Slegelholtz 1376 Rq2 , in dicta patria seu valle de Sibental, a nemore dicto Sleguelholtz superious 1378, von dem Slegelhotz uff 1385, inderthalb dem Schlegelholtz 1465 Rq1 , jnnderthalb den Slegellholtz lit im Roten Moss 1486 U156 , innderthalb dem Slegelholtz um1488 U166 , innenthalb dem slegelholtz gelegen 1488-1514 U166 , von dem Schlegelholltz 1502 U157 , z И n Hüsrenn grodey […] stost an das bächly […] und ußwert an das Slegell holtz 1524-1593 U168 , Ein cleins h Ў lltzlj gegen der matten Т ber ώ net der simnen Jm schlegelholltz […] Ruppen ried Jn der B К rd zweÿsimnen, stost Jnwertt an das schlegelholltz 1548 U160 , die march Jm schlegelholtzs 1562 U160 (N.), Schlegelholz 1592 UP , im Schlegelholtz 1670/ 71 A , Schlegelholz 1838 D , Schlegelholz 2010 GrN IV s t .s teph ./ z weis .Blank.; εlőg″lholtsmēs (Wiese N Schlegelholz ), Schlegelholzmoos 2010 GrN IV z weis .; εleguεΚrli, ds (Scheune, Weide unter dem Napf über dem Schlegelgrabe ) III t Rub ; εlég″lweidli, ▪m (Heimet, K. im Gebiet Schonegg), Schlegelweidli 1908 F2 , Schlegelweidli 2010 GrN V g RinDelw .Grindel. C) -(e)li; -er -(e)li: CA) ein matten, gelegen f К r dr К mansmat ze Underfl Д len obwendig Slegillinon 1368 III ? o bbAlm ; εlég″l▪, ds (Haus u. Heimet zw. Graben u. Rain), εlég″l▪, ds (Haus u. Heimet zw. Graben u. Rain), Schlegel 1876 TA , Schlegeli 2010 GrN III R üsch .; εlśg″l▪, Όf″m (Gebiet mit Chalets zw. Schlachtflue u. Margeli, Hotel), auf dem Schlegeli 1794 C3 , Schlegeli (mehrere zerstr. Bauernhöfe) 1838 D , Schlegeli 2010 GrN IV A Delb .; von dem g И tt im schlegeli 1488 U156 IV s t .s teph .; εlőg″li (Scheune) IV z weis .Blank. - CBb) εlŢg″liport , auch nur pīrt (Heimet) IV A Delb -er: ein mattbletz oben an schleglerren 1479 U11 I b üR ►Namen mit unterschiedlichen möglichen Motivationen: 1. Zum Subst. schwzd. Schlegel m. ‹Schlägel, Schlagwerkzeug› < mhd. slegel m. ‹Werkzeug zum Schlagen; Schlägel, Keule, Bengel, Flegel, schwerer Hammer; Donnerkeil› < ahd. slegil m. ‹Klöppel, Klotz, Dreschflegel›, einer Instrumentalableitung vom Vb. schwzd. schlahe ( n ), nhd. schlagen (Id. IX, 253ff.; Lexer II, 965; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 556; 24 Kluge/ Seebold, 238 u. 808; s. weiter Schlag). In modernem Schwzd. bezeichnet Schlegel m. vor allem ‹schwerer Schlägel zum Eintreiben des Keils beim Holzspalten›, daneben bzw. historisch und regional aber auch ‹Keule oder Stössel zum Schlagen bzw. Stampfen von Hanf, Flachs; Fleischhammer; Werkzeug verschiedener Handwerker; Hebel oder Gewicht in einer Säge älterer Konstruktion› (Id. XI, a.a.O.; Friedli I, 331; II, 179 u. 182; III, 104; VI, 107, 171f. u. 487; VII, 172). Möglich scheinen daher auch Benennungen als ‹Ort, wo geschlagen wird, z.B. Schmiede oder Schlachthaus› bzw. ‹Ort, wo etwas mit Schlegeln bearbeitet wird› (belegt im Bairischen; DWB IX, 339ff.; Lexer II, a.a.O.; TGNB II/ 2, 504f.). Das SONB (II, 872f.) deutet einen FlN Schlegel in Beinwil SO dagegen als direkte el - Ableitung vom etymologisch verwandten Subst. schwzd. Schlag m. in der Bedeutung ‹Holzschlagstelle› (s. Schlag ). 2. Besitzernamen mit dem FN Schlegel (TGNB II/ 2, a.a.O.; LUNB I/ 2, 893; SZNB IV, 312f.), so insbesondere Toponyme mit Genitivs wie das Schlegelsguet in St. Stephan-Matten, aber auch das Schlegelweidli in Grindelwald-Alp Grindel. Der FN ist entweder ein Wohnstättenname oder wird zurückgeführt auf das Subst. in übertragener Bedeutung ‹ungeschlachter Mensch, der wie ein schwerer Holzhammer ist› (Brechenmacher, Familiennamen II, 520). Der FN Schlegel ist in III Guggisberg, Kaufdorf, Schwarzenburg, V Grindelwald, Gsteigwiler alteingesessen. Historisch ist er auch in andern Orten des Kantons Bern belegt (u.a. als FN Am Slegel in IV Zweisimmen wohl mit Bezug auf den Schlegel in Zweisimmen-Blankenburg, Schlegeli in I Bargen und Schlegelholz in der Umgebung von II Burgdorf und Thunstetten; FNB V, 70f.; BENB Dok.; Ramseyer Dok.). 3. Weniger wahrscheinlich sind Benennungen mit entsprechenden Pflanzennamen: Aufgrund werkzeugähnlicher Form wurde schwzd. Schlegel m. auch als Pflanzenname übertragen auf ‹Typha latifolia; breitblättriger Rohrkolben› sowie als Schlegelchorn n. auf ‹eine Dinkelvarietät mit kurzen, dicken, schweren, quasi schlegelförmigen Ähren› (Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 28 u. 86; Id. IX, a.a.O.; III, 474; Ersteres für das Seeland, Letzteres für den Oberaargau nachgewiesen; Friedli IV, 111; VI, 286). In Toponymen kann der Pflanzenname auf entsprechenden Bewuchs hindeuten. Schleif A) Dem haggenberg ist fünff Mannwerch räben […] unnd stost ouch an Schleiff um1525 U20 1838 D I g Als ; ein halb mad […] uff den Schleiffe um1525 U20 I i ns ; von eyner Nuwen riedt uff den Schleiffen nempt sich meratz riedt 674 673 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 407 27.07.17 15: 40 <?page no="408"?> Schleif 1519 U18 , einem Ried uff den Schleiffen genempt Meratzried um1525 U20 , lidt ine den hegenn uff den schleyffenn, nempt sich urschertz matte […] uff den schleiffe 1530 U21 I l üsch .; εleif, ▪m/ εlůipf″, ▪ d″r , auch εleipfaxx″r (K. S Schützenrain), Schleiffen (Haus) 1838 D , Schleipfen 1870 TA I m eiK ./ III w ohlen Uettl.; bÿsenhalb ann den Schleÿff 1530 U132 I t wAnn -t üsch .Tw.; εlőif, d″r (zwei Häuser, Gelände an einer Halde S Uf em Gumis) II e Rs .; der schleÿff acher […] stost für an die schleippen an den w ώ g 1531 U59 II f RAubR .Etzelk.; εléif, d″r (Wald im Brandsitegrabe), Schleif-u.-Brandseitenwald 1884 TA II l ütz .; gen Otzenberg an sleiff 1482 Rq1 II R üegs .; facht die March an, am Schleÿff, vnnd da dannen bÿß an Ernÿ brunenn, von disem brunnen dem gr ώ blÿ na nider, bÿß Jn witten bach 1530 U69 , Hoff Arni Alp, disse Alp fachtt ann am Schleipff, und gat biß an ώ rni brunnenn 1539 U71 II s um .Wasen; εlŔf, d″r (K., teils steil, teils eben) III b elp Belpb.; εlŰif, Όf″m (steiler Weg, Sammelplatz für die 1.-August-Feier bei Rachholtern), ein viertel des g И tes gelegen ze Racherton […] von dem Sleif hin und stosset an der Zelg von L И g 1390 UT , holtz vnd feld, stosset ze einer siten an den schleiff vnd an die g Д ter von Farni 1481 UT , stost an den schleiff vnd an das m Ў sli […] von den mosren hin an die g Д tter von Farne vnd stost vnder an das bort vnd vnder dem bort vs bis wider an schleyff 1496 UT , das lecheng И t z И Racholteren […] st. an ein gassen, genant der Schleyff 1648 UT III f AhRni ; εlŤf, d″r (leicht geneigtes K. N Schür in der Nähe des Oberdiessbacher Schleifs ), An acheren vff der zelg am schleiff 1531 U60 , im Schleyf 16.Jh. UP III f Reim .; das R К ti gegen B И bemberg К ber, nebent dem Sleiffe 1352, ein Holtz zu Schlieren gen. der Schleif 1353 III K öniz Schliern; An der schleipfen Ein halbe Jucharten 1531 U97 III m ühleb .; εlŤpf″, d (K. W Freiburghaus, teils eben, teils Abhang), der schleipffe ist ein juchart acher und matten 1532 U125 III n eu .; εlŤf, ▪m (Wald unter dem Güggel in der Nähe des Freimettiger Schleifs ), Im schleiff um1530 U142 III o bDiessb .; εlŤf, d″r (Heimet gegen Aekenmatt hin), (hierher? ) einen acher am Sleich […] am Sleich ein juchert 1339, uff dem Schleÿff 1529 U93 , im Schleiff 1773 A , Schleif, im (Hof) 1838 D , Schleif 1871 TA III s chwARzenb .Steinenbr.; εlŔf, d″r (steiler Wald am Berg) III s eft .; εlŔ″f, am (Häuser bei der Sagi) III s igR .Schwanden; gelegen ob Thun in dien medren, und stossent z И der einen siten an den Sleif 1389, 2 juch. berg g И tes ob Thun an dem berg […] und stosset an den Schleif 1400 UT , zu Hofstetten in der kilchen widum z И Thun zw. Cletten reben und dem sleiff 1419 UT , ein stuck landes vnd almend, gelegen als man gat gan Hofsteten, mit namen zwuschen den zwoyen schleyffen 1502 UT , vff den reben im Schleiff 1526 UT , an ein ort an den Schleiff um1530 U142 , 2 dem spittal gehörigen antheil der schleiffe vnd des hauses dabej, darin die ferbe ist, nechst der Sinnebrugk an der Ahren 1665 UT III t hun ; i viertel einer Jucharten am sleiff 1524-1593 U168 IV b olt .; von dem gutt genant der Schleyff 1502 U157 IV b olt .Eschi; εlŔif, d″r (kleine, längliche Wiese, E-Hang N Littisbach), i Juchartt uff dem Riedt […] heist der Schleiff 1497- 1524 U167 IV b olt .Litt.; εlŔf, Όf″m (Weide, Holzschleif oberhalb Harmeldinge), (Lok.? ) B К ri am Sleife 1322, Schleif 1878 TA IV D äRst .; εlŤff″, ▪ d″ (kleine Alp, Wald unter Fisi) (Lok.? ) ein halb weidli in den schleiffen […] innen an schleiffa 1524-1593 U168 , ein halb weidli in den schleiffen stost obsich an daß visi um1540 U168 , Schleifen 1872 TA IV K AnDeRst .; am schleiff gelegen um1540 U168 IV z weis .; von izt gemeltem marchstein dem schleif nach alle gredi hinab an den see, da vor zythen das Wydeli von Oesterreich gestanden 1795 Rq8 V b eAtb .; εleif (Weide, Scheunen, Wohnhaus, Gesamtbezeichnung für das Gebiet über dem Dorf zw. Milibach u. Trachtbach) V b Rienz ; εlif″n, tswε″t d″ (Land zw. zwei ehemaligen Holzschleifen vom Obersboden zum Halti) V b Rienzw .; εleif, d″r s. breit εleif gleiche Gde. V g RinDelw .Wärg.; εlŃif, am (Heuland, Weide Nähe Alpweg), an schleiff ab 1535 U161 V g ünD .; εlif, ▪m (Weisland, Scheune), den acher uffem Sleiphe 1363 V i nneRtK .; εliff″n, ▪ (Lawinenzug bei Fure zw. Roti Riseten u. Üssre Waldboden) V i nneRtK Gadm .; in loco qui dicitur zen Slepfon in silva Yseltwalt 1303 V i seltw .; εlŔif, am (Dorfquartier, sonniger Hang), quartam partem boni in dem Schleif 1319, der Schleiff, ein Stuk Gut auf Wengen 1781-1783 C3 , Schleif (4 Häuser) 1838 D , Schleif 1870 TA V l AutbR .Weng.; göi/ g▪Ǿw am εleif (parzelliertes Heuland) V n ieDRieD bI. Baa) ęlpwgεlŔif (Holzschleif beim Alpweg ) V l AutbR .; der Eeschleÿff 1530 U132 I t wAnn -t üsch .Tw.; fČr″εleif, d″r (schmales K. am Hang unterhalb des Schleifs ) V g ünD .; ze Fingels by dem Pferitschleif […] der nidrest schleiff by der Trieffenden fl И heißt der Pferredschleiff 1439 Rq1 , bisenhalb dem Perritschleif, den Pferritschleif, bi dem Pferritschleife 1450 Rq1 , an den Pf ώ rrich sleipf, und dem Pf ώ rrich sleipf n Ѕ ch […] biß an die crützgotten eych […] sol der Pf ώ rrichsleipf, wie der g Ѕ t, ein recht march sin, die do underscheyden und teillen sol beyd herrschaften Bieln und Nidow 1512 Rq1 , under der roßstraß zw Ж schen dem Pferitschleiff und der Trieffenden fl И 1514 Rq1 , dem Pferrit schleyff nach, an den Pferitschleiff 1515 Rq1 , Färich Schleif 1792-1809 Mü I b iel Ving. od. t wAnn -t üsch .; der Follenschleiff 1757 A , auf dem Follenschleif 1795 Rq8 V ? b eAtb .; fΖkεlőif, d″r (Schleif in der Beizi, unterhalb Fuchsloch) V l AutbR .Gimm.; an den Fundtenschleif, das ist der obrest under dryen schleiffen […] heißt der Funtenschleif, das ist der obrost 1439 Rq1 , an ein end, genempt der Funtelschleiff 1452 Rq1 I t wAnn -t üsch Tü. od. b iel Ving.; g‗ssliεlŔf, d″r (Holzzug beim Blossmoos) V h AbK .; gńr″εleif, d″r (Holzschleif, Wildbach) V i seltw ; glΏnt″nεlif (kleiner Lawinenzug) V i nneRtK ; grűbiεleif″ , d, auch grűbiεleif, d″r īb″r/ Όnd″r , früher auch xlůmm″λiεleif″ (2 Holzschleife) V b ön .; gráslouiεlŔif, ▪m (Holzschleif im Bannwald oberhalb des Louibrügglis) V w ilD .; gr↕tεleif, d″r/ b▪m (Waldschleif, Holzlaas bei Ällouwinen) V g RinDelw .Wärg.; Stost oben an B Ћ llen weg niden an Bach, vssen an Schlet wald, Jnnen an halbarten schleiff 1535 U161 V s Ax .; hČriεwandεlif (Waldschneise, Schleif) V s chAtt .; hŘij→εleif, d″r (K., Heuschleif) V g RinDelw .Buss.; hũuεlŤf/ höiεlŤf, ▪m (Weide, 676 675 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 408 27.07.17 15: 40 <?page no="409"?> Schleif Landzug zw. Wald zw. Senggi u. Hostette) IV z weis Grubenw.; héuwεlif, ▪m (Schleif am S-Hang der Oltschiburg) V b Rienzw .Oltsch.; héuwεleif, d″r (Schleif beim Geidelgraben) V g RinDelw .Wärg.; hūwεleif/ hŶiεleif, ▪m (früher Heuschleif, heute Wald N des Dorfs), hŋΠwεleifwald, d″r (Wald N des Dorfs, darin der Härdig Schleif ) V g ünD .; hŕuwwεlőif (Heutransportrinne) V o bRieD ; hŶiεlŔf, ▪m (Streuland, früher Wildheutransportschleif, heute Holzschleif im Gebiet Wolfmedli) V w ilD .; hįl″εεléif, ▪m (Holzschleif zw. Vorsess u. Breiten) V h ofst .; hol″εεlif (Holzschleif beim Guggerbrinneli im Bottigerwald) V i nneRtK .; Holzschleif 1833/ 34 P I t wAnn -t üsch .Tw.; hĭltsmΫrd″rεleif, d″r (Rutschgebiet vom Obere Tüscherswald zum Lindebach-Wyteschleif) V b ön .; hīltsεlŔif, ▪m (Holzzug durch den Wald, heute zugewachsen) V l AutbR .; hǼb″lεleif, d″r (Holzschleif) V m Atten ; hupp″rεleif (Gebiet beim Haus Fahrni) I p iet .; xálxīf″εleif, d″r , auch xálxũf″λ″r (Schleif von Schweifstett ins Wäldli) V b ön .; xapfhΫtt″εleif (Schleif im Wald unter der Chapfhütte ) V b ön .; xapfbrΌnn″εleif (Holzschleif, Wald) V b ön .; xápp″l″εlèif, d″r (Rebland), Kappelenschleif, Kappelenschleifbüri 1833/ 34 P I t wAnn t üsch .Tü.; xsεleif (Schleif bei der Schwand) V b ön .; xεleif, am (Weide oberhalb des Dorfs) V b Rienz ; xsεleif, d″r (enges Tobel zw. Frutt u. Bottenbalm) V b Rienz Giessb.; xsεleif, d″r (Käseschleif, auf dem man früher den Käse von Breitlauenen hinuntertransportierte) V m Atten ; xlémp″εleif (Schleif) V b ön .; xlůmm″λiεleif″ s. grűbiεleif″ gleiche Gde.V b ön .; xlůmmiεlőif, d″r m▪ttliεt (Schleif zw. Chlemmi u. Dratseil), xlůmmiεlőif, d″r ībriεt (Schleif zw. Chlemmi u. Gesislüwi), xlůmmiεlőif, d″r Όndriεt (Schleif zw. Chlemmi u. Chlemmibödeli) V b ön .; xráxx″εleif, ▪m (Waldstück im Vorbergwald) I b iel ; xrǻmmilou″n″nεleif (Holzschleif, Lawinenverbauungen in der Chrumme Louena ) V m Atten ; xΌxxiεlőif, ▪m (Holzschleif an der Strasse nach Isenfluh, Stelle, wo die Holzer kochten) V w ilD .; xΠ″εlŤf (Holzfuhrzug S an der Burgflue, Spazierweg) IV w imm .; leόεtutsεlŤf (Holzlaas) III w Attw .; mćrxεleif , auch mćrxεleifl▪ (Graben an der Grenze gegen Brienz) V o bRieD Ebl.; műij″rl▪εlŔif (Holzschleif beim Mejerli unter dem Leiterhorn) V l AutbR Weng.; méinetε″εleif (Schleif, Wildbach u. Lawinenzug) V i seltw .; mlbīumεlőif (Holzschleif) V g steigw .; b¯lmiεopfεleif (Holzschleif) V m Atten ; vachet an mins herren von Basel twing und banne, dem man spricht zum Massolternstock, und gât des uff an den banschleiff, und z Д cht des uber an den brunnen ze F Д ligstal z И m alten kalchofen um1350 (spätere Kopie), vachet an zem bansleiff […] wider an den bansleiff um1370, an den bansleiff um1373 I p iet .; bándεleif (Holzschleif) V b ön .; pfʼnόiεleif, d″r (Holzschleif) V m Atten ; an den Fundtenschleif, das ist der obrest under dryen schleiffen, wand der nidrest schleiff by der Trieffenden fl И heißt der Pferredschleiff, der ander dar nach der Blattschleif 1439 Rq1 I b iel Ving. od. t wAnn -t üsch .; plattiεlŕf (Holzgleite) IV R eich .; blátt″εleif″ , auch nur blattŸ, d (abschüssige, rutschende Kalkplatten) V b ön .; pīrtεlŔifŸ (Alpweide, Gestrüpp im Gebiet Grütschalp) V l AutbR .; brándεleif (Holzschleif) V m Atten ; brünn″λ″rεleif (Holzschleif) V b ön .; brΏnn″εopfεlŔif (Schleif oberhalb der Quellfassung beim Brunneschopf ) V l AutbR .Weng.; bi″l″εleif (kleiner Graben, Rinne) V o bRieD ; bΏtt″rεlŔifŸ, ▪ , auch bΏtt″rεlŔif″n, ▪m ▪nd″r″n/ Όss″rn (2 Lawinenzüge N des Dorfs, E der Wandflue) V g ünD .; rám″t″εleif (Transportrunse) V n ieDRieD bI.; rb″εlif, d″r/ im (steiles Heumahd, Laubwald) V i nneRtK .Gadm .; r●nd″rεl→f, d″r (steiler Waldweg unter dem Dorf) V h Aslib .Hohfl.; r●s″εlůìpf, am/ d″r , auch r▫s″lεleipf (Teil des Pfruendwalds, ehemals Holzschleif) I t wAnn -t üsch .Tw.; r●s″t″εlif, bim (Holzschleif aus dem Vorsess u. dem Hochwald) V b Rienzw .; rén″nεleif (Holzschleif) V s chAtt .; rót″nflΫŋεlèif (Bergheuschleif) V s chAtt .; rũŋtεbŇri -/ rέ″tεbŇriεlif, d″r (Holzschleif, früher Heumahd) V i nneRtK .Ness.; rΜt▪εlif/ r↓t▪εlif, im (Heuland im Rütiwald ) V b Rienzw .; sátt″λiεlőif (sehr steiler Holzschleif, Waldlichtung) V m Atten ; εm●tsmatt″εlŔif (Holzschleif bei Schmitsmatta ) V l AutbR ; εĭxx″nεlif, d″r (Schleif bei Schochen ) V i nneRtK Gadm ; Der schwandschleif ii iuch, stost an die allmend 1547 U137 III z äz .; εwándεleif, d″r (Holzschleif im Gebiet Bouwaldsyten/ Schwand ) V b Rienz Giessb.; εwandεléif, d″r (heute überwachsene Waldschneise) V g RinDelw .Wärg.; sóushor″εlŔif (Holzschleif unter dem Soushorn ) V l AutbR .; εpn″nεlif, d″r (Holzschleif) V i nneRtK .Gadm .; εtad″lflu″εleif s. hĬfεtůtt″rεleif gleiche Gde. V m Atten ; εt‗gεlif/ εtkεlif (Holzschleif beim alten Steg zw. Wyler u. Schwendi), Stegschleif (1 Gut) 1845 D V i nneRtK ; εtg″εεlŔif, ▪m (ehem. Holzschleif über Felsstufen) V l AutbR .Stech.; εtrćl″εleif (Holzschleifpartie) V l eiss .; εtúb″εleif (Holzschleif bei Stuba) V b ön .; sΏmpfεleif, d″r (Heugebiet unter dem Berliner) V g ünD .; tćlεleif, d″r gro″ss/ tćlεleif, b▪m grīss″n (Schleif gegen Ebligen) V b Rienz ; daό″lgrab″εlŔif, ▪m (Holzschleif Nr. 2 im Bannwald, angeblich nach einem Ludidangel benannt, der hier zu Tode stürzte) V w ilD .; ein Rechtsame im walld am tannen schleiff im achrum 1524-1593 U168 , im wald am tannenschleif um1540 U168 IV R eich .; tġtsεlif, ▪m (Holzschleif) V i nneRtK .; t↕x″lεlif (früher hölzerne Wasserleitung nach Alleschwendi) V i nneRtK .; dέrriεleif, d″r (Holzschleif u. Wildbach neben einem Wassergraben) V i seltw .; Ζrwidεlif (Holzschleif bei Urweid ) V i nneRtK .; widεlif, ▪m (ehemaliger Holzschleif zur Weid ) V b Rienzw .; weidl▪εleif, d″r (Holztransportrinne) V o bRieD ; wéεt″rhoutsεleif (Schleif ob dem Badhaus) I p iet .; w●ǾdsòǾεléif (abfallendes Gelände) I b iel ; w↕sstann″εleifŸ, d/ w↓sstann″εleif″, b▪ (Waldpartie mit zwei Schleifen N des Dorfs) V g ünD .; wīlfεlŔf, Όf (Grundstück, Scheune, Holzschleif) V l eiss .; tsΤnεlif, d″r (Schleif ob Züün ) V i nneRtK .Gadm Bab) fūg″lisεlŔif, ▪m (Holzschleif im Rotefluewald, wo ein Holzer namens Vögeli verunglückte) V w ilD .; ein acherlÿ vnden am herman schleiff 1531 U60 , Der hermischleifacher […] stost einthalb an das holtz. von bollingenn 1531 U97 , genant der hermischleiff acher 1542 U104 , Der Hermischleiffacher 1735 S III b oll .Habst.; hĬfεtůtt″rεleif , 678 677 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 409 27.07.17 15: 40 <?page no="410"?> Schleif 680 679 älter εtad″lflu″εleif (Schleif unter Chlemmi) V m Atten ; mćrt″εleipf, d″r (Waldweg von Gampelen gegen den Holebode, Holztransportweg, angeblich nach dem Kirchenpatrozinium benannt), vier Mannwerch hinder dem dorff genannt Martis schleiff um1525 U20 I g Amp .; εlü″xt″rεlőif (Teil von Schlüechtertannen ) V w ilD .; εtg″rεlŔif (Holzschleif ob dem Dorf) V l AutbR .Weng.; węl▪εlif (Holzschleif) V i nneRtK Bac) áhērnigεleif (Holzschleif im Wald) V i seltw .; alt εleif, d″r (alter Holzschleif) V o bRieD ; Ńrεt εleif, d″r/ Ńrεt″ εleif, b▪m (Gleitrinne für Holzstämme) V o bRieD ; f↕εt″rεleif, d″r (Bandschleif im westlichen Stockerberg gegen Äberstal) V b ön .; gu εleif, d″r (Gebiet E Haus Fahrni) I p iet .; dem gesagten Bußenbüel nach durch alles holz hinab an die einanderen nachstehenden vier mit kreüz bezeichneten buchen gegen dem Glatten Schleiff 1675 Rq8 V D äRl .; gláttεlŔif, ▪m (ehemaliger Schleif an felsigem Abhang im Gebiet Sandbach) V l AutbR .; gràsig εléif, d″r (offener Holzlaas) V b ön ./ m Atten ; gri″n εlőif, d″r/ gri″n″n εlőif, b▪m (Holzschleif bei der Grüene Bueche ) V l AutbR .; kεΌnt″ εléif, d″r (Schleif zw. Marchschleif u. Bachtali im Brandwald) V b ön .; hrd▪gŸ εleif, ▪m/ hrdigεleif, ▪m (fast ganz verwachsener Schleif E Rouft im Heuwschleifwald ) V b ön ./ g ünD ./ m Atten ; hŔi εléif, d″r/ hŔ→″n εléif, ▪m (Wald, Holzschleif) V m eiR .; xapfw↓t″εleif (Schleif im Wald Richtung Chapfalp ) V b ön .; xr΅t▪g″/ xrΣt▪g″ εlif, ▪m (Grasland, früher Holzschleif, heute Jungwald) V b Rienzw .; nass εlŘif, d″r (Graben, zeitweise mit Wasser) V b eAtb .Sundl.; ob″r εleif, d″r (Wald) II t RAchsw .; pkx″t εlűif, d″r (Grasstreifen, Gestrüpp N Alpogli) V b Rienzw .; bluttŸ εleif/ blutt εleif, d″r (steiler, waldfreier Graben oberhalb des Meiringer Rumpel), die landmarch zwischen der landschafft Haßle und einer kilchörj Bryennz von obanzeigtem marchstein alle gredj hinüber an anderen berg an Blutten Schleyff 1584 Rq8 , blutter Schleiff 1757 A V b Rienz / m eiR .Unterb.; gegen dem berg an Bluttenschleiff 1618 Rq8 V b Rienzw .; breit εleif, d″r , auch nur εleif, d″r (Waldschneise oberhalb Nellenbalem) V g RinDelw .Wärg.; breit εleif, d″r/ b▪m (Holzschleif) V i seltw .; εpits″εleif, d″r (Schleif) V b ön .; εtĝtsig εleif, d″r/ εtĝtsig″n εleif, ▪m (steiler Abhang, Holzschleif im Bauwald) V b Rienz ; εtītsig″ εlůif, ▪m , auch εtįtsigs pĔrt, ds (sehr steiles Wildheugebiet beim Alpogli) V b Rienzw .; drĔligεleif, d″r/ drĬlig″ εleif, ▪ (kleiner, steiler Schleif) V b ön .; Όό″r εleif, d″r (Wald) II t RAchsw .; w↕t″εleif, d″r (Holzschleif) V b ön .; w↕t″εlŔif (Grenze zw. Wilderswilwald u. Staatswald) V w ilD Bb) εleipfaxx″r , auch εleif (K. S Schützenrain), Der schleipfennacher ein Juchrten […] Stost vfhin an die rormatt studen vnden an des m К llers schleipfenacher 1531 U97 I m eiK / III w ohlen Uettl.; εléipf″naxx″r, Όf″m (K.) I m öR .; εlŕipfaxx″r″ (K.), der schleÿff acher […] stost für an die schleippen an den w ώ g […] der schleÿpff acher […] der groß schleÿpff acher […] stost vffhÿn an den schlepff w ώ g 1531 U59 II f RAubR .Etzelk.; εlāfaxx″r, ▪m (kleines Heimet mit K., Wald im Hüenerbachgebiet), an den Schleyff acher 1531 U136 , Schleyffaker 1645 A , Schleifacker (kl. Heimwesen) 1838 D , Schleifacker 1886 TA III l Angn .; der schleipffenacher zwo juchart 1532 U125 III m ühleb ; der schleipffeacher dry juchart stosend windshalb an das müsli und lit nebent dem bach uffhin 1532 U125 III n eu ; Am Schleiffacher 1535 U101 , zwöÿen jucherten Jmm schleÿpfacher stossent […] hinden ann abenn Zil Denne mitt anderhalber Jucherten Jmm Hangenlon um1543 U101 (N.) III u eb .; εleifaxx″r, Όf″m (fast ebenes K. im Aspifeld) III w ohlen Murz.; εlŘifgassŸ (Weg am Schleif ) V l AutbR Weng.; εlŔfgrab″, d″r (oberer Teil des Furrersgrabe, Alp unter dem Luterbüel), Schleifgrabenweiden 1882 TA III R üsch ; im Schleiffgraben 1683 A III s chwARzenb .; εlŔfgrab″ (Graben im Schleif ) III s eft .; von der schleiffhalden 1464 U73 II f ARn ./ R umisb .; εlůipf″↔εlag/ εle→pf″n↓εlćg, ▪m (K., Wald), Schleipfen-Einschlag 1870 TA I m eiK ./ III w ohlen Uettl.; i juch hinder dem sleipfilo bÿ der wolffgr И ben […] uff dem sleipfello […] vnder dem sleiffilo […] stosset hin ab uff den sleipffilo […] im schleippffenlo im emmengrund […] sleippffilo […] sleipfello stosset uff den rein uss in der kratzerrin 1470-1490 U44 , uff dem schleipfello 1500 U48 , am roggenacher lit […] abhin an den sleiphelenhag […] an den sleippfilo hag 1470-1490 U44 II K opp ; schleyppfenmatt iiii meder stost windtshalb an das holtz bisenh. an die dorffzelg 1528 U2 , Der schleipfen rein […] stost vnden an peter zimmermans schleipfen matten 1531 U97 I m eiK .; die Schleiffmatten ist drü meder 1529 U92 , die schleiff matten sind drÿ meder lÿgendt zwuschennd deß spitalls g Д tren vnnd der allmend stost nidsich gegen der zit zelg 1531 U60 III f Reim ; inn der Schleÿff matte 1529 U93 III K öniz ; εlĈfmatt (K. beim Bätschacher) III K öniz Schliern; Schleiffmatte um1530 U142 III o bDiessb ; εlŤpf″bexli (Bächlein von Freiburghaus zur Sense) III n eu .; ab dem schleyffbiffanng ist ohngefharlich nün jucharten 1591 U130 III R üsch ; εlŤfbērd (K. zw. Dorf u. Schwand) III o bbAlm ; Der schleipfen rein 1531 U97 I m eiK ; εlőipfrŕin, d″r (K. zw. Dorf u. Buuchi) II f RAubR Etzelk.; Schleiffrain 1838 D III s eft ; (hierher? ) Scheifensee [! ] 1872 TA III R üsch .; εlŔfwćld, ▪m (Wald über dem Schleif ), Schleifwald 1878 TA IV D äRst ; εlŤf″wćld, d″r (Wald gegenüber Selde), εlŤff″wćld, d″r , fälschlich auch glŤff″wćld genannt (Wald im Gebiet Fisi bei den Schleife ) IV K AnDeRst ; an den schlepff w ώ g, Schleÿpff weg 1531 U59 II f RAubR Etzelk. C) -ache/ -eche; -er; -ere; -ete; -i; -li -ache/ -eche: εléiff″xŸ (Burgerland, K. bei der Kirche) V i seltw -er: CA) εlŤpf″r (K.) III A Rni . - CBb) partem nemoris seu silve vulgariter dictum Holz-march, situm prope setondium dictum Sleifers-holzmarch 1314 V w ilD -ere: in der Schwäbis zelg […] st. […] g. mittag an Schleypfferen 1579 UT III s teff -ete: uff der schleipffeten ii iuch 1528 U2 I s eeD .; schleipffetten ii meder 1528 U2 I s eeD .Wiler. -i: εleipfi, ▪ d″r II R ohRbgR .; εlŘipfi (Gebiet hinter dem Schulhaus) V s Ax Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 410 27.07.17 15: 40 <?page no="411"?> Schletteri 682 681 -li: CA) εleipfli (K. vor der Chräzere) II K opp .; εlŔiffl″ni (mehrere kleine Schleife an der Männlichenkette) V l AutbR .Weng. - CBaa) mćrxεleifl▪ s. mćrxεleif gleiche Gde. V o bRieD Ebl. - CBac) an dz klein schleifflin bisenhalb dem Perritschleif 1450 Rq1 I b iel Ving. ►1. Mehrheitlich zum Subst. schwzd. Schleif ( f ), Schleipf m., Schleiff , Schleipf , Schleiffe ( n ), Schleipfe ( n ) f., Schleif ( f ) i , Schleipfi f. ‹das Schleifen, Schleppen, Gleitenlassen›, in Toponymen ‹die dabei entstandene Spur, die dazu benutzte Örtlichkeit; Bahn zur Beförderung von Holz, Heu, Käse; Schlittweg›. Die App. gehen zurück auf das Vb. schwzd. schleipfe ( n ), schleiffe ( n ) ‹schleifen, schleppen›, wobei die zweisilbige f. Form schon in mhd. slei ( p ) fe f. ‹Schlitten; durch Schleifen (des Holzes) entstandene Spur, Weg› < ahd. slei ( p ) fa f. ‹Holzrutsche› belegt ist (Id. IX, 129ff., 132ff., 136ff., 146; Lexer II, 970; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 557; 24 Kluge/ Seebold, 808; Zinsli, Grund und Grat, 336; Schwäb. Wb. V, 923). Die Namen bezeichnen insbesondere Rutschbahnen für den Transport von Holz und Heu, in Matten bei Interlaken für Käse. Der Rameteschleif in Niederried bei Interlaken verweist direkt auf diese Tätigkeit: Das Subst. schwzd. Ram ( m ) ete ( n ) f. bedeutet ‹zusammengepresstes Heu- oder Holzbündel, das im Winter auf Schlitten zu Tal befördert wird› (s. weiter Ramete ). Teilweise beziehen sich die Namen aber auch auf Lawinenzüge. Vereinzelt ist vielleicht auch an Benennungen mit dem App. schwzd. Schleiff , Schleipf , Schleiffe ( n ), Schleipfe ( n ) f. in der Bed. ‹Schleppschlitten› zu denken (Id. IX, a.a.O.; vgl. Heu ( w ) schleipfe ( n ) f. ‹aus Stauden zusammengebundene Schleifvorrichtung für Heu› GR, Id. IX, 134). Wie die Belegreihe zeigt, gehen Formen mit f ( f )- und pf teils durcheinander. Während die Form mit pf nach Ausweis der Belege im Substantiv heute nur am Jurasüdfuss und im Berner Mittelland vorkommt (ausgenommen die wohl in jüngerer Zeit direkt vom Vb. schleipfe ( n ) abgeleitete Schleipfi in Saxeten), ist sie historisch mit 1303 zen Slepfon in Iseltwald und 1363 uffem Sleiphe in Innertkirchen auch im BO nachgewiesen. Bei spät belegten Namen ohne aktuelle Belege, die nur in nhd. diphthongierter Schreibweise mit ei belegt sind, ist die Zuweisung zum Lemma Schleif oder Schliiff nicht immer sicher möglich. Ebenso kann Schleif ( f )in Regionen mit Monophthongierung ei - > - Ť als BW von Komposita durch Abschwächung nach Brandstetters Gesetz zu i verkürzt sein und dann mit Schliiff - Namen zusammenfallen (s. Schliif(f)-). Toponyme mit schwzd. Schleif ( f )-, Schleipf sind besonders im östlichen BO verbreitet (mehr als 20 Stellen allein in Bönigen). Teils synonym, aber in regional unterschiedlicher Häufigkeit verwendet werden die App. schwzd. Lćs ( s ) m./ n. ‹(u.a.) Holzgleite› (vor allem im Sektor IV häufig; in Freimettigen/ Oberdiessbach liegen die FlNN Laass und Schleif in unmittelbarer Nachbarschaft), Rⁿs n. ‹(aus Baumstämmen gefertigter) Holzkanal, durch den man das Holz zu Tal gleiten lässt›, Rℓse (n), Rⁿse (n) f. ‹(u.a.) Schleifbahn›, Rℓsi , Rⁿsi f. ‹(u.a.) Holzrutschbahn› und (nur in Toponymen erhalten) * Gattafel (s. Laas ( s ), BENB I/ 3, 53ff.; Ri ( i ) s ; Rise ( n )/ Risi ; Gattafel , BENB I/ 2, 32f.). 2. Nicht auszuschliessen sind einzelne Besitzernamen mit PNN. Der heute nicht mehr nachgewiesene FN Schleiff ist im 14. bis 16. Jh. in II Bätterkinden, Krauchthal, III Bern und IV Zweisimmen belegt (FRB, passim; Rq, passim); der FN Schleiffer ist in I Bargen alt einheimisch (FNB V, 70). Schleimer s. Schlömer † Schleipf s. Schleif Schleiss A) εlůiss, d″r (Haus, Abhang beim Göttibach), Schlyß, im (Schleiß) (2 Häuser) 1838 D , Schleiss 2010 GrN III t hun ; εl‼is, d″r (Scheuergut im Saali) IV g steig . Bb) εléissaxx″r (K.), Ross oder Schleis-Aker 1797 P II b Ang .; εl↓ssek, d (Alpgebiet auf Alp Traubach), Schliss- Egg 1822 ZuH , Schliessegg 1892 ZuH V h AbK .; εleismatt″ (K. N des Dorfs), Schleissmatten 1884 TA , Schleismatte 2010 GrN II h ells .; Vorher Jm dorff zu Saluisperg gelegen, die Schleißmatt genant 1672 U100 III w ohlen Murz. Hierher? : εl↔smatt, d , auch εlā″smatt, ▪ d″r (Wiese), Schliesmatt 1880 TA , Schlismatt 2010 GrN I R App .Dietersw. ►Zum Subst. schwzd. Schlⁿs ( s ) m./ n., nhd. Schleiss m., Schliss m. ‹die einer Person zustehende Nutzniessung von Kapitalien, Liegenschaften, insbes. Leibgeding einer Witwe; lebenslängliches Wohnrecht; Altersrente, die den Eltern auszurichten ist, die ihr Heimwesen oder Geschäft abgetreten haben› (Id. IX, 667ff.; DWB IX, 614, 752; DRW XII, 804ff.). Auch denkbar ist eine Bildung mit dem verwandten Verb schwzd. schlⁿsse (n), schleize(n) in den Bed. ‹Uferland wegreissen, wegschwemmen; eine Erderhöhung, einen Felsen abtragen, einen Abhang ebnen› (Id. IX, 672ff. u. 803ff.). Die Bedeutung der Namen wäre somit zu fassen als ‹einer Person zur Nutzniessung überlassenes Gut› (vgl. SONB II, 874) oder allenfalls auch ‹geebnete Geländestelle; weggeschwemmtes Ufer›. Die Lautung Schliesmatt (neben Schlismatt ) in Rapperswil-Dieterswil zeigt wohl Anlehnung des nicht mehr verstandenen Namens an das Vb. schwzd. schliesse ( n ) ‹schliessen› (Id. IX, 694f.). Schlemmere A) εlemm″r″ (K., Schachenland, früher Wässermatte) II l yssAch . ►Nicht sicher deutbarer Einzelbeleg. Vielleicht movierte Ableitung auf -( er ) e von einem schwach belegten FN, vgl. 1530 Hans Schlemmers in II Rohrbach (U42, 265). S. auch noch den möglicherweise zugehörigen FN unter Schlömer †. Schletlang † s. Schleg Schletter s. Schlatt Schletteri εlétt″ri, d/ ▪ d″r (abschüssige Weide beim Trogsitegrabe), uff dem Schleitter, von dem Schletterin 1502 U157 , von dem schleittrin 1515 U158 , von dem schleitter 1515 U158 , Schletteri (Schleitrain) (Hof) 1838 D , Schletteri 1879 TA , Schletteri 2010 GrN IV b olt .Eschi. ►Name unsicherer Herkunft und Wortbildung. Vielleicht zum Adj. schwzd. schleit ‹(leicht) geneigt› bzw. schleiter ‹sanft abfallend bzw. ansteigend, schräg ab- oder aufwärts führend›, Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 411 27.07.17 15: 40 <?page no="412"?> Schletti die trotz fehlender mhd. und ahd. Belege vermutlich verwandt sind mit dem Subst. nhd. Schlitten m. und dem Vb. mhd. slîten ‹gleiten› (Id. IX, 766f.; DWB IX, 624; Lexer II, 983; Förstemann II/ 2, 803; Kolb, Wortgut, 53ff.; 24 Kluge/ Seebold, 810; vgl. ahd. bi slⁿtan ‹schlüpfrig machen›, Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 560). Nach dem Schwäb. Wb. (V, 931) und LSG (809f., für Schleitheim SH) ist die Grundbedeutung wohl ‹auf einer schiefen Ebene gelegen›; Id. (a.a.O.) und Roos (Freiburger Bucht, 94), erkennen in * Schleit statt eines Adj. ein Verbalsubstantiv mhd. * sleit ‹Abhang›. Offen bleiben für Boltigen die heutige Namenlautung Schletteri statt * Schleiteri und die genaue Namenbildungsweise: Ein Kompositum mit schwzd. Rein m. (s.d.). ist aufgrund der ältesten Belege wenig wahrscheinlich. Schletti † Bb) Schlettis Seitten Weid 1820 P IV z weis ►Besitzername mit dem in IV St. Stephan und Zweisimmen einheimischen FN Schletti (FNB V, 71). Schletz- † Bb) ab der bergmatten heist schleettzmansmatten ist ii meder stost an lopsingen pfad bysenhalb 1532 U4 I s eeD Ruchw.; Schletzenberg bey Langenthal 1746 C3 II l Angt ►Namen, deren Herkunft sich mit historischen Einzelbelegen nicht abschliessend klären lässt. Schletzmannsmatten in Seeberg-Ruchwil (wohl bei der heutigen Bergmatt) enthält vermutlich einen sonst nicht belegten Besitzernamen * Schletzmann o.ä. Der Schletzenberg in Langenthal lässt sich keinem der Berg -Namen im ehemaligen Amt Aarwangen als Verschrieb zuweisen und damit auch nicht lokalisieren. Auch dieser Name könnte einen unbekannten Besitzernamen im schwachen Genitiv enthalten. Schleumen ° A) εlöim″, ts (Dorf), Berner von Sl Ў umon 1320, die Eychhalden, die stosset untz an den weg, der da dur hin gat gan Schl Ў men 1402 Rq11 , Schl Ў imen 1442-1469 Ar , Schl Ў umen, Schlóunen 1479-1563 Ar , Peter grunder z И Schl Ў umenn 1531 U97 , Schleimen vicus parvus in acclivi ad montem versus Thorberg situs 1577 Sch , zu Schlöünen 1585 C3 , zu Schleym by Burgdorff 1587 C3 , Schleümen 1653 A , Schleümen 1698 A , Schleünen, Schleümen 1734- 1736 C3 , Schleimen, Dörflein bey Hindelbank 1816 HW , Schleumen (kleines Dörfchen) 1838 D , Schleumen 2010 GrN II m ötschw Bb) εlũim″frwg, d″r (Fahrweg im Wald Richtung Schleumen ), Schleumefahrweg 2010 GrN II b uRgD .; εlũim″hīl″, d , auch εlŭ→m″hέli, ds (Hohlweg u. Höhle zw. Underbärgetal u. Schleumen ) II b uRgD ./ m ötschw .; εlŭim″mĔs, ▪m (Talboden am S-Rand von Schleumen ), Schleumemoos 2010 GrN II m ötschw .; Schleimenberg, Berg am Krauchthal an 1816 HW II m ötschw . od. Umgebung; Am schl Ў umen weg. ein halbe Jucharten 1531 U97 , Zelg vor dem langen lo, der Burgdorff acher ist ein grossi Jucharten […] radwendet g ώ gen Sonnen an Schle К men weg 1535 U101 II h inDelb . ►Namenkomplex rund um den Mötschwiler SN Schleumen, der ungewisser Herkunft ist. Nach Hubschmied (Burgdorf, 739f.) enthält Schleumen eine Ablautvariante *Schleim des Subst. schwzd. Schlⁿm m. ‹Schleim; Schlamm› < mhd. slîm stm. ‹Schleim, Schlamm; Vogelleim› < ahd. slⁿm stm. ‹Schleim› (Id. IX, 547f.; Lexer II, 980; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 559; 24 Kluge/ Seebold, 808). Das Verhältnis vom *Schleim zu Schlⁿm vergleicht Hubschmied mit jenem von schwzd. Leim m. ‹Lehm› und Lⁿm m. ‹Leim› (Id. III, 1267 u. 1268; vgl. nhd. Lehm u. Leim, 24 Kluge/ Seebold, 565 u. 568). Die Namenform Schleumen statt *Schleimen erklärt er als Rundung, wie sie für BE z.B. im Subst. Gläus < Gleis n. ‹Gleis› belegt ist (Id. III, 1420f.). Schleumen bedeutete demnach ‹schlammiges Gebiet› oder allenfalls auch ‹Stelle, wo Vogelfallen ausgelegt werden›. Die Schwierigkeit dieser Herleitung liegt darin, dass die von Hubschmied postulierte Ablautvariante nach Id. (IX, 547) einzig für Tablat SG belegt und dort vielleicht nhd. beeinflusst ist. Schwäb. Wb. und DWB belegen gar keine Ablautvariante. Ob die Toponyme Schleumet (Stadel ZH) und Schleimen (Glarus- Süd GL; Id. IX, a.a.O.) zu einer solchen gehören, ist daher ungewiss. Hubschmieds Herleitung krankt auch daran, dass die belegte Form Schlⁿm des Subst. in Toponymen lt. Id. kaum auftritt und das lautlich vergleichbare Subst. schwzd. Leim m. in den Belegen des BENB (I/ 3, 73ff.) fast gar nie gerundet wird. Schliesslich ist auch die Flexion von ahd. *sleim m. fraglich: Hubschmieds Vergleichswort ahd. leimo m. flektiert schwach, die zahlreichen Berner Leime(n)-Toponyme lassen sich auf seinen Dat. Sg. leimen zurückführen. Ahd. *sleim müsste dagegen wie ahd. slⁿm m. stark flektieren, womit sich die Form Schleumen, *Schleimen auf -en allenfalls als ahd. Dat. Pl. *sleimum o.ä. erklären lässt. Diese Form ergibt motivisch wenig Sinn (‹bei den Schlämmen›? ). Vgl. noch die historischen Schlömer-Namen in Lyss, die möglicherweise auf einen FN *Schleumer o.ä. ‹Person aus Schleumen› zurückgehen, der schon 1357 mit Hans Slдmer im nahen Krauchthal belegt ist (FRB VIII, 202; s. Schlömer †). Schliich- Bb) εlⁿxwgli (kleiner Weg) II w olfisb . ►Wohl inoffizielle Benennung eines Wegs. Zum Subst. schwzd. Schlⁿchwëg m. ‹Schleichweg, verborgener Weg› und mit diesem zum Vb. schwzd. schlⁿ ( c ) he ( n ) ‹schleichen; langsam gehen (mit dem Nebensinn des Leisen, Unvermerkten, Heimlichen)› < mhd. slîchen ‹leise gleitend gehen, schleichen› < ahd. slⁿhhan ‹kriechen, schleichen, kribbeln› (Id. XV, 844, u. IX, 10ff.; DWB IX, 575; Brockhaus-Wahrig V, 575; Lexer II, 973; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 558; 24 Kluge/ Seebold, 808). Schlichti † A) als sich uf zuhet d К slihte engegen L В meringen 1300, d К slichte von dem sewe hin uf biz ze L В maringen 1305 I b iel ; bÿß vff den Sch Ў nen berg ann den marckstein, da dannen byß an das brunlÿ, vnder dem w ώ g von da danen der Schlüchtÿ nach byß an den Marckstein der vnder Schoubiß mattan Statt 1531 U59 II f RAubR .Etzelk.; die schlichti Jn obersten veldboum ob der allttenn Sagen 1542 U128 III s chwARzenb .; die schlichte unden an die Spitzenegg […] von der spitzenegg die schlichte durch den wald hin Ж ber an den Markstein 1518 Rq1 IV b olt 684 683 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 412 27.07.17 15: 40 <?page no="413"?> Schliif(f) ►Zum Subst. schwzd. Schlichti , in Guggisberg und Umgebung gerundet Schlüchti f. (hier) ‹Ebene; sanft ansteigende Strasse; gerade Richtung› < mhd. slëhte , slihte f. ‹glatte Fläche; Ebene, Ebenheit; gerader Weg› < ahd. slehtⁿ f. ‹Fläche›, slihtⁿ f. ‹Oberfläche› (Id. IX, 76ff.; Lexer II, 968 u. 978f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 557 u. 559). Das App. ist eine Ableitung vom Adj. schwzd. schlëcht in der älteren Bedeutung ‹gerade, eben› ( 24 Kluge/ Seebold, 809; s. weiter Schlächt ). In den Berner Belegen dient das App. hauptsächlich zur Beschreibung gerader Grenzverläufe und ist damit nicht eigentlich als Toponym einzustufen. Schlier Bb) εl₧″růk, Όf/ ds (grosses Heimet, gutes Land), εl₧″růk, ds ĵb″r (Scheuer) III s igR .; h Ў fstat gelegen an Schlirl А win А n und st А st ze eim teil nitzich an das wasser […] und st А st А ch ze eim teil obsich […] an das g И t ze Bann А n swendi […] imm Gadmen an Schlierlouwi 1382 V i nneRtK Gadm .; εl→″rmátt, d (Heimet, K.), an der schlier matten 1520 U131 , Schleiermatt 1750/ 51 C3 , Schliermatt (Häuser) 1838 D III b elp ; εli″rbax (3 Häuser zw. Dorf u. Zulg), bonum de Slierbach 1308, Slierbac 1368, gelegen ze Slierbach in der parrochie von Stefensburg, buwet Thomi von Slierbach 1390, zuo einer siten an der weide zuo schlierbach […] zuo der andren an jaggberg 1498 U46 , von dem g И t z И slierbach vnd tenczschen ried 15.Jh. U47 , Schlÿerbach um1530 U142 , Barttlome z И Schlierbach […] vom g И tt z И schlierbach vnnd truchen ried 1531 U45 , zu Schlierbach 1563 C3 , Schlierbach 1629 A , in dem Schlier- Bach Amts Thun 1734-1736 C3 , Schlierbach (einige Häuser) 1838 D , an den Schlierbach graben um1530 U142 , ann Schlierbachgraben 1607 U147a , Schlierbachstutz u. Schlierbachweid s. Schlierbach 1838 D III f AhRni ; Schlierbachstäg 2010 LK III f AhRni / h omb .; vff dem flulin vnder dem kleinen Schlierbach zu nachst vnd der selben egg nach vntz an die Dorfhalten 1512 UT III s teff .; Der schlierberg 1531 U97 , Der Schlierberg 1535 U101 II A lchenst C) -i; -li -i: εli″r→, ds (Sömmerung, Vorsass zu Latreje), Schlieren A. 1870 TA IV A eschi . -li: Vf der zelg von wattenwÿl wider vechingen Der schlierliacher 1534 U100 III w oRb Wattw. ►Zu schwzd. Schlier m. ‹Lehm, Schlamm› < mhd. slier m./ n. ‹Lehm, Schlamm› (Id. IX, 638ff.; Lexer II, 975). Schlier -Namen bezeichnen ‹Stellen mit lehmigem, schlammigem Boden oder mit Mergelvorkommen› oder verweisen auf ‹Bäche, die Lehm und Schlamm auftreiben und mittragen› (TGNB II/ 2, 506; ZGNB IV, 201; LUNB II, 416ff.; URNB III, 98f.). S. auch Schliern bei Köniz ° . Schliern bei Köniz ° A) εli″n, Όf (Dorf), Petrus de Schlierre 1236 N , Jordanus de Siliere 1242 N , Jordanus de Slieron 1245, in villa Slierron 1266, scopotiam in Slirre dictam ad puteum 1267, Rodolfus de Slierron 1274, Petrus de Silieres 1275 N , decimam feni dictam de Sliero 1279, Petrus de Slierro 1279, Petrus de Sillieres 1285 N , ein sch И ppossen ze Schlier […] ze Schlierron 1300-1335, den h Ў we-zehenden von Slierre 1305, Johannes dictus de Sylierro 1306, Johanem de Slyerro 1307, ze Slierro zem Sôde […] ze Bachtalon und ze Slierre 1308, Johannes de Siliere […] Nicolai dicti de Sylierro 1312, in villa et territorio de Slierron 1318, scoposam meam, sitam in villa et territorio ville de Slierro 1319, in villa dicta Slierron 1320, super bonis de Slierron 1325, dez zechenden von Slierron, in der parochie von K К nitz 1330, in villa et territorio de Slierren in parrochia de K К nitz 1333, ze Slierren […]in villa de Slierro 1335, in dem dorf und dorfmarch von Slierren in der parrochie von K К nitz 1340, das hus und hofstat ze Slierre 1352, ze Slierro 1355, Johannes de Slierro burgensis in Berno, Johannes de Siliero 1356, ab dem g И te von Slier 1388, Slieren, Slier, Sliern, Schliern 1479- 1563 Ar , Schlieren, Schlier 1529 U92 , Schlier 1531 U60 , von C И ni h И sis von Schlier 1531 U97 , von Schliera 1554 N (Vid. 1318), z И Schlier 1558 Rq1 , Schlier 1569 C3 , Schlierenn 1573 C3 , Schliera pagus, quem medium dividit rivus Scherlinbach 1577 Sch , zu Schlier 1617-1622 C3 , Schlier 1621 Rq1 , Schlier 1723 A , Schlien 1752 C3 , Schliern (Dorf) 1838 D III K öniz Schliern. Bb) Schliern Aecker 1929 P III K öniz ; εlⁿ″mbrg, d″r ford″r/ h▪ό″r (je 1 Heimet, K., Wald), Schlienberg (Schlierberg) s. Löhlisberg 1838 D , εlⁿ″mbrgwáud (Wald), ob dem Slierstig 1 1/ 2 juch. stosset an G К rtels weg 1379 III K öniz . ►Zu schwzd. Schlier m. ‹Lehm, Schlamm› < mhd. slier m./ n. ‹Lehm, Schlamm› (Id. IX, 638ff.; Lexer II, 975). Schlier -Namen bezeichnen meistens ‹Stellen mit lehmigem, schlammigem Boden bzw. mit Mergelvorkommen› oder Stellen an ‹Bächen, die Lehm und Schlamm auftreiben und mittragen› (TGNB II/ 2, 506; ZGNB IV, 201; LUNB II, 416ff.; URNB III, 98f.; vgl. Schlier ). Interessant ist die Entwicklung der Namenform: Die historischen Belege treten vereinzelt in romanisierter Verschriftung auf (1275 Silieres, 1285 Sillieres). Noch 1723 wird der Name einsilbig als Schlier wiedergegeben; die heutige Namenform basiert dagegen auf der zweisilbigen Form Schlieren. Aus mhd. slier(e)n hätte sich in den schwzd. Dialekten des Mittellands eine Form *Schliere ergeben (vgl. die entsprechende Lautung für den Zürcher Gde.-Namen Schlieren; LSG, 810). Die heutige Mda.-Lautung Schlien mit erhaltenem auslautendem -n (statt Schliere wie in der Zürcher Namenparallele) erklärt sich wohl durch relativ frühen Ausfall des -r- (vgl. 1752 Schlien), wodurch das auslautende -n gestützt wurde. Schliif(f) Bb) ein Boumgartlin im dorff litt am Schlyff grabenn 1539 U71 II D üRRenR .; Mülibach vnder der mulj vnd ouch der Schlyff bach biß Jnn die ώ mmen 1532 U62 II u tztf .; εl→ffεΚr/ εl▫ffεΚr (Heimet, K. gegen das Schönholz), Schleiffscheuer (Haus) 1838 D , Schleifscheuer 1870 TA III R üD .Schwanden; εlⁿfεtei, d″r (kleines Heimet u. Wohnhaus, K. u. etwas Wald N des Sportplatzes), Schlifstein 1886 TA , Ein ebenfalls jäh abstürzendes Felsstück zu Kdw. ist der Schliiffstei; er vererbte seinen Na- 686 685 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 413 27.07.17 15: 40 <?page no="414"?> Schliif(f) men auf zwei am Fuß hingebreitete Heimwesen 1925 F6 II m ADw .Kldietw.; εlⁿfεtei (K., Wald S Weinstegen), Als Schliifstei ist seines Anblicks wegen ein Flurstück zu Urs. benannt 1925 F6 u Rsenb .; εl↓fεte→grab″, ▪m (Seitengraben zum Hüenerbach, mündet beim Schleifacker) III l Angn .; εl↓fεtin, tsΌm/ b▪m (Stein an der Strasse, auf dem früher Beile geschliffen wurden) V b Rienzw .; εl↔fεtŔingrab″ (Bach), Schlyfsteigrabe 2010 GrN V D äRl .; εl↓fεtinεtekxl″ni, b→ (Fels im Grat zw. Tällistock u. Sätteli, aus dem ehemals Schleifsteine gehauen wurden) V i nneRtK .Gadm.; 1 acher genant der Sliffstein, stosset an die Holen Gassen und an die Lengen achre 1488- 1514 U166 IV z weis C) -e/ -i; -eli; -er; -ere -e/ -i: CA) Schlyfi 1686 A , die Schleiffe 1795 A , Schleife, die (Haus bei Erlach) 1838 D I g Als ; ab sim gartten hinderm hus gelege daruf die schlyfi zum teil stat, Ist der schlyfe grabenn Sunnenhalb 1551 U32 I n iD .; von der Schliffe ii viertel haber Järlich 1522 U41 II A ARw od. Umgebung; sampt der Schlyffe, Sagen und Stampffe hinder dem Schloß gelegen 1595 U54 II b uRgD .; εl↕ffi, d (ehemalige Mühle u. Feilenschleiferei) II n ieDönz ; der Schmid von der Schliffen vnder der friburg 1464 U38a II R oggw .; in der einstigen Schliiffi: einem nun als kleine Mühle dienenden Gebäude zu Rueffshuse 1925 F6 II s chwARzh .; Die Schlyffe by der Sagen vnder dem Schlosß Jm Burgs ώ ß 1532 U62 II u tztf .; von der sagen und der schlify 1529 U75 II w Angen ; εl↓ff▪, d (Heimet, K., zw. Biglebach u. Strasse, Arnisäge u. Walke), Schleife (Heimwesen) 1838 D , Schleife 1870 TA III A Rni ; die sliffen 1360, sliffen 1377, von der schlyfy ob der müly 1452 U79 III b eRn ; uffen К nsern sliffen ze Sulgen 1364, die Schlyffe zu Marzilly 1555 RmB2 III b eRn ; den halbenteil der m К li, der sagun und der sliffun gelegen ze L А ppen an der stat 1353 III l Aup .; εliff→/ εl↓ffi, d/ ▪ d″r (2 Wohnhäuser bei der Mündung des Blindebach in die Emme), Schlyffi 2010 GrN III R üD .; In der Au 12 häuser, bey welchen 1 mühle, 1 öhle, 1 säge, 1 stampfen, 1 schleife, 1 walke und 1 bleiche 1783/ 84 Rq13 III s teff .; ein huß und hoff, so Berchtold Messerschmids was, mitt der sliffe daran 1469 Rq13 , die zwenteil der m К li, sagen, bleuwen vnd sliffen an der Aren z И Thun 1473 UT , des huses der schliffen und schmitten 1489 Rq13 , der zins von der schliffy vnd sagen 1548 UT , denn 3. theil behausung vnd schleiffe, darin auch ein ferbe ist, bey der Sinnebrück 1667 UT III t hun ; εl↕ffi, ▪n d″r s. εl↕ffiwald gleiche Gde. IV f Rut .Achs .; ii manß mad an der halten genant die schliffi um1540 U168 IV z weis . - CBab) Von der Matten nid Abrechtz sliffen 1389 R2 III b eRn . - CBac) auti εl↓ff→, di (Haus, ehemalige Schleife am Glütschbach bei der Autobahnunterführung), Schleiffe, d. alte (Gut) 1838 D , Alte Schleife 1882 TA , Alti Schlyffi 2010 GrL III z wies .; nöii εl→ff→, di (Heimet u. K. zw. Autobahn, Kanderdurchstich u. Glütschbach), Schleiffe (Haus), Schleiffe, d. neue (Gut) 1838 D , Schleife 1882 TA III z wies . - CBb) ab sim gartten hinderm hus gelege daruf die schlyfi zum teil stat, Ist der schlyfe grabenn Sunnenhalb 1551 U32 I n iD .; εlⁿf″grab″ , jünger εlΚf″grab″ (Waldgraben am Jäissberg oberhalb der Öli), Schleifegraben 1876 TA I p oRt ; Schleifehalden (Heimwesen) 1838 D III A Rni ; vonn der Schlyffy hofstatt, Stost an denn Muly weg 1518 U74 , vnden an der Ringckm И r z И Wiettlispach zwüschen Hanns fuchsen schlÿffe hofstatt vnnd Hanns Alemans s ώ ligenn erbenn Mattenn gel ώ gen 1573/ 74 U77a II w ieDl .; uf der almend, am bach gegen hanns althus schliffi maten 1569 U72 III l Angn .; εl↓ffibax, d″r (heute eingedolter Bach in der Matte), Den schlyfebach an der Matten, so an die schlyfe louft vor1538 Rq1 III b eRn ; an des müllers schlyffibach 1569 U72 III l Angn .; εlⁿffiεtΌts, d″r (Stutz bei der Schlyffi ) III R üD .; εl↕ffiwald, ▪m , auch εl↕ffi, ▪n d″r (Wald über dem Teufital), Schleifen W. 1872 TA , Schlyffiwald 2010 GrN IV f Rut .Achs.; εlāffiwůid/ εliff″wőid, ▪ d″r , auch εl↓ff→wőidli, ds (Vorsass, Chalet u. Wald eingangs Chalberhöni), Schleyffeweid im Kalberhöni 1727 QSa , D'Schliffe-, d'Zubeweid 1927 F7 , Schlyffeweid 2010 GrN IV s AAnen . -eli: εl↓ff″li, ▪m/ ds (Scheune, K. am Burgbach zw. Schmitte u. Wattflue), Schlyffeli 2010 GrN IV D iemt .Horbe. -er: CA) ein mad genambt Schliffer 1497-1524 U167 IV s t .s teph . - CBb) deß Schliffers graben um1530 U142 III K iRchenth .; εl↓ff″rmtt″li (K.) II b eRK .; εl↓ff″rbr΄nn→ (quellenreiches Wiesland beim Hundszuun), Schlyferenbrunnen 2010 GrN V l AutbR .Weng.; εl↕ff″rsεīpf, Όf (Fels im Gebiet Bender) V s Ax -ere: εl↓ff″r″ (z.T. überbautes K.), aus der Schleifferen 1770 A , Schleiferen, i. der (Hof) 1838 D , Schleiferen 1879 TA , Schleifern 2010 GrL III s chwARzenb .Lanzenh.; εl↓ff″rrŸ, d/ εl↓ff″rr″n, ▪n d″r (Scheune u. Umland zw. Heimeggbach u. Brunnibach/ Studenbach), Schlyfera 2010 GrN V l AutbR ►Zum Vb. schwzd. schlⁿffe ( n ), im Simmental schlⁿfe ( n ) ‹sich gleitend bewegen; etwas glätten, polieren, schärfen› < mhd. slîfen ‹gleiten, ausrutschen; gleiten lassend schärfen oder glätten; sich abschleifen› < ahd. slⁿfan ‹schleifen, gleiten, schlüpfen› bzw. zum entsprechenden Subst. schwzd. Schlⁿffe ( n ), auch (anders gebildet, aber mit diesem zusammengefallen) Schlⁿffi f. ‹Schleifmühle, Vorrichtung zum Schleifen› < mhd. slîfe f. ‹Schleifmühle› (Id. IX, 149ff. u. 156f.; Lexer II, 977; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 558; 24 Kluge/ Seebold, 808). Insbesondere die ältesten Nennungen bezeichnen meist rein appellativisch die entsprechende Einrichtung (vgl. etwa die in Thun 1473, 1489, 1548 und 1667 genannten verschiedenen Gewerbebetriebe an der Aare). Das Kompositum schwzd. Schlⁿf ( f ) stei ( n ) m., eigentlich ‹radförmiger, sich um seine Achse drehender Stein zum Schleifen›, kann übertragen ebenfalls die ‹Schleifmühle› bezeichnen; ebenso mhd. slîfstein m. < ahd. slⁿfstein m. ‹Schleifstein› (Id. XI, 888ff.; Lexer II, 978; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 558). Vgl. zum Motiv auch noch Polier (BENB I/ 4, 462). Andere Namen enthalten die Berufsbezeichnung schwzd. Schlⁿffer m. ‹Schleifer› < mhd. slîfære, slîfer m. ‹Schleifer› (Id. IX, 154f.; Lexer II, 976f.; Brechenmacher, Familiennamen II, 523; FNB V, 70). Dazu gehört vielleicht der in I Bargen einheimische FN Schleiffer (FNB V, 70). Das Motiv mancher Namen könnte daneben auch schwzd. Schlⁿf ( f ) i f. in der Bedeutung ‹Gleitbahn auf Eis, hartgefrorenem Schnee› sein (Id. IX, a.a.O., für BE nicht belegt). Das TGNB 688 687 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 414 27.07.17 15: 40 <?page no="415"?> Schlitt(e) (II/ 2, 507) denkt auch an ‹Erdrutsch›. Die lautliche Entwicklung (Rundung) Schliifegrabe > Schlüüfegrabe in Port ist unerklärt. Die nur historisch belegten Namen, deren i -Qualität und -Quantität nicht bestimmbar ist, können auch zurückgehen auf das Subst. schwzd. Schliff m., Nebenform zu Schlipf m. ‹das Gleiten; Erdrutsch› < mhd. slif m. ‹Abgeschliffenheit, Abgenutztheit; das Ausgleiten›, slipf m. ‹das Ausgleiten, der Fall› (Id. IX, 621f.; Lexer II, 976 u. 982; LUNB I/ 2, 894). Das SONB (II 875ff.) gibt als toponymische Bedeutung dafür auch ‹Stelle, wo man leicht ausgleitet› an. Schli(m) Bb) in der Schlimmaten um1530 U142 , ein mad, vnnderm dorff heist die Schlÿmattenn 1531 U97 III g eRz . ►Etym. unsicher. Das Topoynm ist evtl. < *Schlichmatte bzw. * Schlⁿmmatte herzuleiten und gehörte dann zu schwzd. Schlich n. ‹leicht sandhaltiger Grund› < mhd. slich, slîch stm. ‹Schlick, Schlamm, Kot› bzw. zu schwzd. Schlⁿm m. ‹Schleim, Schlamm› < mhd. slîm stm. ‹Schleim, Schlamm, klebrige Flüssigkeit› < ahd. slⁿm stm. ‹Schleim› (Id. IX, 16, 547f.; Lexer II, 973, 980; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 559). Vgl. dazu das App. schwzd. Schlⁿch -, Schlⁿ -, Schlⁿmsand n./ m. ‹feinkörniger, mit nasser Erde, Lehm u.a. vermischter Sand, z.B. auf dem Grund von Seen und Bächen› (Id. VII, 1114). Schlimm Bb) εlmm″grűbli, ds (Seitengraben von S zum Löösegrabe) III w icht .Nd.; εl▪mm xl″n, di/ εl▪mm″n xl″n, ▪n d″r (Bergheumahd, Runse bei Schepf) V g utt . ►Zum Adj. schwzd. schlimm ‹schief, schräg, quer; schlimm, gefährlich, schwierig; von schlechter, geringwertiger Beschaffenheit› < mhd. slim(p) ‹schief, schräg, verkehrt› < ahd. slimb ‹schräg, schief› (Id. IX, 549ff.; Lexer II, 980; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 559). In der Toponymie dient das Adj. der Beschreibung schlechter Bodenbeschaffenheit (z.B. Schlimmengrund in Nuglar-Sankt Pantaleon SO < hist. im schlimmen grund, SONB II, 877) oder es beschreibt die Gefährlichkeit von Bächen und Runsen (vgl. unsere aktuellen Belege) bzw. die relative Lage (Schlimmegräbli könnte evtl. ‹der quer zum Löösegrabe liegende Seitengraben› sein). Schlind Bb) εl▪όmĬs (Heimet, melioriert), i juch lit neben dem schlintmos zuo beden siten […] und stost an des klosters guot 1498 U46 , neben dem schlint moß […] stost uff des klosters g И t 1500 U48 , das schling moß um1530 U142 , Schlingmoos (2 Häuser) 1838 D , Schlingmoos 1879 TA III g uRz ; ein jucherten ackers, litt nebent dem schlinttbül 1492 K3 , Stost hinden an grossen schlunpel 1534 U100 , ein Jucharten litt neben dem kleinen Schlimpbuel 1535 U101 , Schlimpbühl 1815 P , wider richingen, Der schlimppellacher ein Juch: Stost […] oben an die thun straß 1531 U97 , Der schlunpbielacher .ij. Juch: stost f К rher an die straß, hindenn an das clein schl К np Д l h Ў ltzlj, Der schl К mpelacher .ij. Juch: Stost hinden an grossen schl К mpelacher 1534 U100 III w oRb . ►Zum Verb schwzd. schlinde(n) ‹(ver-)schlucken, verschlingen› < mhd. slinden stv. ‹schlucken, schlingen, verschlingen› < ahd. slintan stv. ‹verschlingen, verschlucken, verzehren› (Id. IX, 574; Lexer II, 981; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 559). Die Belegreihe des Names von Gurzelen dokumentiert seit 1530 die Velarisierung von -nd-/ -nt- > -ng-. Die hist. Formen schlimpel-, schlümpelu.ä. aus Worb erklären sich durch Erleichterung der Dreierkonsonanz (-ntb- > -np-) mit Assimilation (-np- > -mp-) und Reduktion des GW -büel zu -bel/ -pel. Ob dabei Rundung (-i- > -ü-, wobei diese z.T. unmarkiert wäre) oder Anpassung an gleichbed. schwzd. schlünde(n) bzw. Schlund m. ‹Hals, Rachen; Öffnung, Schlucht, Abgrund, enges Tal› vorliegt (Id. IX, 575ff.; s. Schlund), ist unklar. Die Namen weisen evtl. auf im Boden versickerndes Wasser hin (vgl. Burri, Worb, 366ff.). Schling s. Schlind Schlipf(e) A) εl▪pf″ , auch εΫpf″ (Mulde E Grencheberg) III g ugg Bb) εl▪pf″blatt″, d (Heimet, K., Scheune), R. Schliphfelblattere 1322, Schlipfenplatten (Hof) 1838 D , Schlipfeblatte 2010 GrN IV D iemt .; εlєpfweό″ (Alp N Usserbällen), Schlipfwengi A. 1870 TA , Schlipfwengen 2010 GrN V s Ax C) -er: εl▪pf″rhćlt″, d (kleine Alp, Schattstall, gehört zur Alp Reidige) IV b olt . ►Zum Subst. schwzd. Schlipf m. ‹das (Aus-)Gleiten; glatte Stelle; Schneerutsch, Erdrutsch, Erdrutschhang› < mhd. slipf stm. ‹das Ausgleiten, der Fall› < ahd. slipf, slif stm. ‹das Ausgleiten, schlüpfrige Stelle› bzw. zum Subst. schwzd. Schlipfe(n) f. ‹Erdrutsch› < mhd. slipfe f. ‹Erdrutsch› (Id. IX, 621ff.; Zinsli, Grund und Grat, 336; Lexer II, 982; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 559; 24 Kluge/ Seebold, 810). Die Namen bezeichnen ‹Stellen, wo einmal oder wiederholt Erde oder Schnee herabgeglitten ist› (vgl. TGNB II/ 2, 507f.; BSNB I, 277ff.). R. Schliphfelblattere 1322 enthält einen im obliquen Kasus stehenden bzw. movierten Herkunfts- oder Ortsbewohnernamen Schlipfelblatter ‹einer, der von Schlipfelblatte kommt, einer der bei Schlipfelblatte wohnt›. Schliiss s. Schleiss Schlitt(e) Bb) Ein Stuck, Inn der Schlyttenn Matt 1518 U74 , ein manwerch matten, aber Jm Mooß, die Schlittmatt genempt […] Denne Jnn der Schlitten matt, ein halb Manwerch 1573/ 74 U77a II w ieDl .; εl●ttmĬs, ds (Vorsass, moosiges u. stellenweise rutschiges Land), im Schlitmoss 1691 U152 , Schlittmoss 1696 QSa , Schlittmoos 1699 U153 , Schlittmoss 1706 QSa , Schlittmoos (Haus) 1838 D , Schlittmoos 1874 TA , Schlittmoos 1927 F7 , Schlittmoos 2010 LK , Schlittmossvorsass 1728 QSa IV s AAnen Schönr.; εl▪tt″bod″ (steile Weide unter der Burgruine Festi), im Schlittenboden 1757 Rq2 , Im Schlittenboden, an die Halsfluhe 1757 Rq2 , Schlittebode 2010 GrN IV b olt .; εl▪tt″bod″wŔd (steile Weide unterhalb der Burgruine Festi), Schlittebodeweid 2010 GrN IV b olt ./ 690 689 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 415 27.07.17 15: 40 <?page no="416"?> Schlödi/ Schnödi o bwil iS.; εl●prxxŸ, d / εl●prxx″n, ▪n d″r (Heugut, Vorsass zw. Bärgelu. Briggbach), Schlittbrächen 2010 GrN V g RinDelw .Scheidegg; εl●prxx″n , d/ uf (Wiese, Scheune am Weg ins Zwirgi), Einer siner matten genempt vff der Egck ob willigen glegen, stoßt abhin an die Landtstraß, obsich an die Gumla vnd schlittbrächen 1578-1672 U163 , Schlittbrächen 2010 LK V s chAtt .; Ein R К tte Jnn der Schlittenn R К tte […] Ein St К ckly, vnnder der heglenn, zw К schenn Rats Erbenn, vnnd Stost ann dye schlyttenn R К tte 1518 U74 II f ARn .; Schlittwäg 1996 P V s chAtt ►Zum Subst. schwzd. Schlitte(n) m., Pl. unverändert, in der Bed. ‹Schlitten, (winterliches) Fahrzeug, Lastschlitten u.a. für den Transport von Holz, Heu oder Mist›, in Toponymen auch Bezeichnung für Bachrunsen und Erdschlipfe an z.T. bewaldeten Hängen, < mhd. slite swm. ‹Schleife, Schlitten› < ahd. slito swm. (auch slita f.) ‹Schlitten, Schleife› (Id. IX, 767ff.; Lexer II, 983; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 560; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 879; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 792; 24 Kluge/ Seebold, 810; LUNB III/ 2, 839; Sonderegger, Appenzell, 461; SZNB IV, 130; Keinath, Württemberg, 102) bzw. zum Vb. schwzd. schlitte(n), schlittle(n) u.ä. in der Bed. ‹(z.B. Ware) auf einem Schlitten führen; auf einem Schlitten fahren›, übertragen auch ‹rutschen, gleiten› < mhd. slîten stv. ‹gleiten›, ahd. bezeugt als bi-sl ⁿ tan stv. ‹schlüpfrig machen› (Id. IX, 779ff.; Lexer II, 983; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 879). Schlittwäg in Schattenhalb, Waldweg im Gebiet Burgalp: Zum Subst. schwzd. Schlittwëg m. ‹Gleitbahn für Schlitten; Holz- oder Heuschleipfe› < mhd. slitewëc stm. ‹Schlittenweg›, zu vergleichen mit schwzd. Schleif ( f ), Schleipf m. (s. Schleif). Schlittwege beziehen sich regional auch auf Feldwege, die bei anhaltender Nässe nicht mit Fuhrwerken, sondern nur mit gleitenden Fahrzeugen benutzt werden können (Id. XV, 844f.; Lexer II, 983; SHF, 826). Schlittbrächen: Die Herkunft des Flurnamens in Schattenhalb bringt die Gwp. in Verbindung mit einer „bösartigen“ Wegkurve, in der Holzschlitten „gerne brechen“. Als namengebendes Motiv eher in Frage kommen dürfte jedoch die Geländebeschaffenheit: Das Namen-GW wäre dann anzuschliessen an das Subst. schwzd. Brëche(n) f. in der Bed. ‹Sturz losgerissenen Gesteins an steilen Abhängen› (s. Bräch, BENB I/ 4, 513ff.), wobei beide Oberländer Fluren folglich eine ‹steile, Geschiebe transportierende Runse› bezeichnen würden. Schlödi/ Schnödi † A) ein halb mansmat an der Sn Ў di in dem Mose 1348 III b uRgist . od. Umgebung; Vff dem Schl Ў di drü meder stossenn fürher ann die lanndtstras 1533 U133 III l ohnst ►Im älteren Beleg von 1348 steckt das Adj. schwzd. schnĸd ‹ärmlich, dürftig, gering, schlecht, erbärmlich› < mhd. snœde ‹ärmlich, schlecht, gering›, in einer fem. Substantivierung mit Suffix -i (Id. IX, 1141ff.; Lexer II, 1041; 25 Kluge/ Seebold, 821; Keinath, Württemberg, 110). Im jüngeren Beleg von 1533 findet sich das zu schnĸd synonyme Adj. schwzd. schlĸd ‹fade, kraftlos (von Speisen); öde (von der Empfindung); ärmlich, dürftig, schlecht›, substantiviert als Diminutivform mit -i (Id. IX, 86f.; DWB IX, 764). Beide Belege bezeichnen vielleicht ein Gebiet von geringem Ertrag an der Gemeindegrenze von Burgistein und Lohnstorf. Schloffe Bb) εlįf″náxx″r/ εloff″naxx″r, d″r (Weide S Obere Elbschen u. Schnarz) III R igg ►Ohne historische Belege nicht sicher deutbarer Name. Am ehesten wohl zum Subst. schwzd. Schloff , Schlopf m., Schloffe ( n ) m./ f. ‹Winkel, Schlupfwinkel; enge, kleine, schlechte Wohnung; enge Schlucht zw. Felsen; Wiesen- oder Weidestück zw. Steinhaufen oder Erdhügeln› < mhd. slopf m. ‹Schlinge, Strick›, slupf m. ‹Schlupfwinkel› (Id. IX, 629; Lexer II, 992; Zinsli, Grund und Grat, 336; vgl. ahd. gislo ( p ) f n. ‹Wildlager, Wildhöhle›, Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 221). S. zur weiteren Verwandtschaft Schlupf . Das Wort ist nach Id. im Wallis, in der Innerschweiz und E davon belegt (vgl. etwa Schloffen , Isenthal UR u. Spiringen UR; URNB III, 99ff.). Da Appellativbelege aus dem Kanton Bern fehlen, bleibt die etymologische Zuweisung des Namens unsicher. Denkbar scheint auch ein Namenkompositum mit einem Besitzernamen im schwachen Genitiv im BW, doch bliebe dieser PN wegen fehlenden urkundlichen Formen völlig offen. Schlöise A) mit benem- und abrechnung der beschlecht an den schlüßen 1646 Rq1 , Von der öffnung einer jeden schlüß, das schiff sye geladen oder nit 1647 Rq1 I A ARb .; zu Thun alle schleüßen geöffnet 1739/ 40 Rq13 , beschliessung der schleüßen ohne ruksicht auf die mühlenen 1776 Rq13 III t hun . Baa) mΫliεlũis″ s. Όnd″ri εlũis″ gleiche Gde. III t hun ; εŹrtsligεlũis″ s. īb″ri εlũis″ gleiche Gde. III t hun . Bac) die 12 kleinen nebend schleüßen auf der seiten deß canals, so das waßer zu den mühlenen führet 1762 Rq13 III t hun ; īb″ri εlũis″, auch εŹrtsligεlũis″ (Fussgängerholzbrücke vor der Äusseren Aare), Die große schleüssen […] Dieses kostbahre werk stehet in der außeren Aar am Scherzligweg 1759 Rq13 , Die außeren schleüßen an dem Scherzligweg 1762 Rq13 , Obere Schleuse 2010 GrL III t hun ; Όnd″ri εlũis″ , auch mΫliεlũis″ (Fussgängerpassage, Kraftu. Hochwasserregulierwerk), Die inneren schleüßen bey der mühlenen 1762 Rq13 III t hun . ►Zum Subst. schwzd. Schläuse ( n ), SchlΚse ( n ) f. (hier) ‹Klappe zum Stauen und Freigeben eines Wasserlaufs›, das im 16. Jh. gleichbedeutend mnl. slu ( y ) se f. bzw. mnd. slŷse f. entlehnt wurde und weiter auf afrz. escluse f. < lat. exclŷsa f. ‹Schleuse, Wehr› zurückgeht (Id. IX, 760; 24 Kluge/ Seebold, 809; Brockhaus-Wahrig V, 580). Das Nebeneinander unterschiedlicher Bezeichnungen wie z.B. Oberi Schleuse , Scherzligschleuse , Grosse Schleuse , Äussere Schleuse für eine einzige Anlage in Thun zeigt den heute noch mehr appellativischen als proprialen Charakter der hier versammelten Belege. Das Id. erkennt in der monophthongischen Form SchlΚse ( n ) Anschluss an das urverwandte Vb. schwzd. schliesse ( n ), schlΚsse ( n ) ‹schliessen›, was aber aus lautgeographischen Gründen nur für die östliche Deutschschweiz möglich scheint (Id. IX, 964ff.; vgl. auch SDS I, 134ff.). Schlömer † Bb) i acher bi dem bach bi schlömers acher 1409 U1 , bi dem bach by schlomers acher 1427 U78 I l yss . 692 691 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 416 27.07.17 15: 40 <?page no="417"?> Schloss C) -ere: hat der alt sl Ў mer j ried an der schl Ў merren um1409 U1 , der alt Schlömer 1 ried In der schlömeren 1427 U78 , in der schleimmera in der ouw änet dem vachgiessen 1532 U4 I l yss . ►Besitzernamen mit einem heute nicht mehr belegten FN. Dieser ist vielleicht id. mit dem 1357 in Krauchthal belegten FN Schleumer/ Schlömer (FRB VIII, 202), der wohl als Herkunftsname zum ON Schleumen gehört (s. Schleumen ° ). Schlömere ist die besitzanzeigende, movierte fem. Bildung zum FN. Schloss Die vorliegende Belegreihe vereinigt Namen, die im Lauf der Zeit mindestens einmal mit dem Element Schloss belegt sind, sowie einige nur historisch belegte Namen, die ausschliesslich mit lat. castňllum n. ‹Schloss› oder castrum n. ‹Festung› überliefert sind (vgl. REW, 1745 u. 1750). Sie dokumentiert die parallelen Benennungsmöglichkeiten (etwa castrum de Blankenburg 1358-1360 in Zweisimmen-Blankenburg mit einem semantisch identischen Element in Lat. und Mhd. oder die Wendung burg und slo ß e zо Arwangen 1432 in Aarwangen). Die Grenze zwischen rein appellativischem und proprialem Gebrauch ist dabei oft kaum zu bestimmen. Manche Schlösser wurden von den Gwp. gar nicht als Namen genannt und fehlen daher in der Sammlung des BENB, so z.B. die Schlösser in Wangen an der Aare und in Riggisberg. A) de castro et villa de Arberc […] ipsius castri et ville de Arberc 1274 I A ARb .; castrum ac oppidum in Byella 1275, situm retro castrum de Byello 1315, in veteri opido Byello, in vico castri 1317, ante castrum iuxta posticum 1360, die burg ze Byello 1361, ze Byelle uf der burg 1364, super castrum dicte ville Biellensis 1377, alle unser n К tze, die wir habent hinsit dem slosse 1390 I b iel ; das Schloß 1835 P I b üR .; εloss, ds (Schloss, Schulheim), castrum de Cerlie 1093-1107, a castro de Cellie 1274, castrum de Cerliaco 1297, castrum nostrum et burgum de Cerlie 1328, unser burg und stat Erlach 1368, in castro nostro de Cerlye 1372, castrum, villam et mandamentum de Cerlie 1376, Schl. 1879 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN I e RlAch ; εloss, ds (Privatbesitz bei der Zihlbrücke), ses chastelx dou pont de Tele, de Boudry, de Vaulmarcuil et de Rochefortz 1311, castellanus castri Pontis Tele 1380, Schl. 2005 LK , Schloss 2010 GrN I g Als ; εlīss n↔dou (Schloss), in castro meo Nidowe 1196, in castro Nid И a 1267, in castro Nidowe 1294, in castro de Nydowe, dur unser sloz ze Nidowe 1322, ze der Burg von Nidowa 1326, in der burg ze Nid В wa 1335, cause du chastel et ville de Nydowe 1376, castra et terras videlice Nydow, B К rron et Altr К we 1381, apud villam atque castrum de Nydouwa 1388, gegen der vesti Nyd А w 1390, Schloss 1872 TA , Schl. 2005 LK , Schloss 2010 GrN I n iD .; Schloss Wildermett 1876 TA s. εlũssli gleiche Gde. I p iet .; castrum Burcdorff, Oltingin, Lantshute 1265, pro redimendo castro de Othodinge 1274 I R AD .Olt.; vineam quandam sitam sub castro Duane 1253, Schloss 1877 TA I t wAnn -t üsch . Tw.; εlīss (Schloss an der Aare, Richteramt, Bezirksgefängnis), die burg und sloße z И Arwangen 1432 Rq1 , gan Arwanngen an das schlosß 1530 U95 , Schoss 1884 TA , Schloss 2005 LK II A ARw .; εlóss, Όf″m (Schloss, Museum), in Burgundia, in castello Burgdorf 1210, in possessionem castri Burcdorf 1224, ab eodem castro Burcdorf 1235, uf der H И ba prope castellum Burctorf 1258, Castrum et castellum Burcdorf 1265, in fossato inter vetus forum et castrum in Burgdorf 1322, dien schlossen und ringmure von Burgdorf 1335, vonn der Sagenn under dem Schloß 1526 U49 , hinder dem Schloß 1595 U54 , Schloss 1871 TA , Schl. 2005 LK , Schloss 2010 GrN II b uRgD .; εlos (1969 abgebrochener Landsitz, ehemalige Filiale des Klosters Münchenbuchsee) II D iemeRsw .; εloss (ehemaliges Kloster), Schloss 2010 GrN II f RAubR .; Schloss 1879 TA II h inDelb .; castrum Kerrenriet infra decem dies a Bernensibus fuerat destructum 1318 II K eRnenR .; ab allen die[n] g Д tern, die ich ze Gr Д nnenberg umb die vesti han 1382, Schloß, auf dem (Häuser) 1838 D , Scheuerlihaus s. Schloss 1845 D II m elchn .; εloss b●pp (Privatbesitz), in castro dicto Bippe 1297, de castro de Bippa supra ad castrum de Grandissino 1318, ze Pipp uffen der burg 1372, die vestinen Wietlispach, Bipp und Erlispurg 1385, z И den geschlossen und vestin Wangen, Wietlispach, Olten, Erlispurg und Bipp 1390, gatt der pfad Jnn das Schloß dar Т ber 1518 U74 , gehen Pipp in daß schlos 1655 OU , Schloss Bipp 1883 TA , Rne. Bipp 2005 LK , Schloss Bipp 2010 GrN II o bbipp ; beneficium suum, locum videlicet castelli Rotinberc 1201, locum videlicet castelli Rötenberg, das schloss Rottenberg mit aller siner zugehört, das ist mit ij wonungen ze Rockwil vnd Wintzenhusen und dem wald der dorvmm litt, ein ort der burg Rotenberg vor1224 II R oggw . od. Umgebung; εlīss (zw. 1711 u. 1713 von Hieronymus von Erlach erbautes Schloss), Schloss 1882 TA , Schloss 2005 LK II t hunst .; εloss, ds (bis 2009 Amtssitz, Amtsgericht), an dem turne, an der burg, und an der vorburg ze Trachselwalt 1313, das Schloß drachselwaldtt 1539 U71 , Schloß, im (Schloß und Lehenhaus bei Trachselwald) 1838 D , Schloss 1885 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN II t RAchsw .; εlīss , selten εlīss lęndshΌ″t (Wasserschloss), castrum Burcdorff, Oltingin, Lantshute 1254, in castro Lantzh И t 1320, in castro eorum Landsh И t 1322, das Schloßß, Burgs ώ ß vnd Rutj, die Sagen vnder dem Schlosß Landßh И tt gelegen 1532 U62 , Schloss 1879 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN II u tztf .; usgenomen Wangen die veste 1385, des slozzes ze Wangen 1385 (Vid. 1394), den satz der vesten ze Wangen und Herzogenb К chsen 1387, z И den geschlossen und vestin Wangen, Wietlispach, Olten, Erlispurg und Bipp 1390, Schloss 1883 TA , Burg 2005 LK II w Angen ; die vestinen Wietlispach, Bipp und Erlispurg 1385, z И den geschlossen und vestin Wangen, Wietlispach, Olten, Erlispurg und Bipp 1390 II w ieDl .; εlīss, ▪m (Schloss, Ställe, Heimet u. Wohnhäuser, ehemaliges Chorherrenstift), Schl.s 1882 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III A msolD .; εlīss, ▪m/ b▪m (bis 2009 Sitz des Amtsbezirks Seftigen), castrum de Pelpe 1277, destructum fuit castrum Belp a Bernensibus, castrum de Belpa 1298, Schl. 2005 LK , Schloss 2010 GrN III b elp ; den bach uff untz an das slos, da man den bach ablies 1362 III b eRn ; εlos hóllig″ 694 693 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 417 27.07.17 15: 40 <?page no="418"?> Schloss (Schloss, Privatbesitz), Schloss 1870 TA , Schl. Holligen 2005 LK III b eRn ; εloss bΫmpl●ts (heute Zeremonielokal des Zivilstandsamts), in dem Schloss sambt der dabey liegenden Madten 1738 U170 , Schloss 2005 LK III b eRn Bümpl .; εloss , auch ru→n″ (Burgruine Geristein), Rne. 1870 TA III b oll .Gerist.; εlīss, ds s. nūiεlīss gleiche Gde. III b ow .; εlīss, ▪m (Schloss Bremgarten, Privatbesitz), cum castro Bremgartin 1266, super destructione castri de Bremgarten 1299, castrum nostrum, casale, fundum et augiam de Bremgarten, castrum nostrum, casale, fundum et augiam de Bremgarten 1306, Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III b Remg .; εloss (Schloss), castrum de Burgestein a sepe dictis burgensibus de Berno vi convictum fuerat funditus et deconstructum 1340, Schloss 1879 TA , Schloss 2005 LK III b uRgist .; εloss (Schloss, Seminarhotel der Nationalbank), Schloss 1873 TA , Schl. Neu Gerzensee 2005 LK , Schloss 2010 GrN III g eRz .; εloss, ds (Schulheim, ehemaliges Schloss), Schloss 1870 TA , Schloss 2010 GrN III K ehRs .; εloss xέnits (Schloss der ehemaligen Deutschritter), Schloss 2005 LK III K öniz ; sito inter castrum dictorum fratrum de Egerdon ex una parte, et villam de Kersatz ex altera 1293, montis dicti Gurgto, et castri de Egerdon jacen[ti]s super dicto monte 1312, Aegerten Rne. 1870 TA , Rne. Ägerten 2005 LK III K öniz Wabern; εloss hΧn→g″, ds (Schloss, evangelisches Studienzentrum), Schloss Hünigen 1871 TA , Schl. Hünigen 2005 LK , Schloss Hünigen 2010 GrN III K onolf .Stald.; εloss (Schloss), castrum L В pen 1253, castra Laupun et Grasiburg, diu hiusir Loupun undi Grasiburg 1264, in castro Lopis 1270/ 71, castra de Loyes et de Contamina 1291, die burg L В ppen 1308, nostrum castrum et opidum Loupen 1310 Rq7 , die burg von L В pen 1337, ze Lopen under der b К rg 1357, Lauppen, Haslach, Guminen und ander slozz vesten gut und gult 1358, castrum de L А ppon 1372, unserm slos z И Louppen […] unser schlos z И Louppen 1467 Rq1 , das zu hiesigem schloß gehörige heüw und embd 1725 Rq7 , Schloss 1870 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III l Aup .; ruin″ wćrt″εtŔ (Burgruine auf dem Grat über Kalchmatt, ehemals Zentrum der Herrschaft Wartenstein), Warttensteyn 1139, castrum meum dictum Wartenstein […] premissi castri Wartenstein 1284, das Schlosshäüsli bey der alten Burg Wartenstein (Lauperswil) 1791 C3 , Burg Wartenstein 1850 JBe III l AupeRsw .; castra de Loyes et de Contamina 1291, castrum de Condemina, cum villa inferiori dicti castri ac navigio seu passagio ejusdem castri 1319, castrum de Condemmina cum villa inferiori dicti castri 1325, Lauppen, Haslach, Guminen und ander slozz vesten gut und gult 1358 III m ühleb .Gümm.; εloss (Schloss Münchenwiler, Eigentum des Kantons Bern), Château 1822 P , Château 1874 TA , Schloss Villars 1940 S , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III m ünchenw .; εloss, ds (Schloss mit Restaurant, Gemeindebesitz), castra Balmegga et M К singen […] fuerant destruca 1311, den schaden, so si mir getan hant an minen b К rgen ze brechenne von M К nsingen und von Balmegge 1314, Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III m üns .; εlīss m΄ri, ▪m (Schloss auf dem Hügel bei der Kirche), Schloss 2005 LK , Schloss Muri 2010 GrN III m uRi ; εlīss gέml▪g″ , auch nur εloss, ds (Schloss, 1939-1941 Dienststelle von General Guisan), Schloss 2005 LK , Schloss Gümligen 2010 GrN III m uRi Güml.; εlos, ds (Schloss in Privatbesitz), Schloß Dießbach (Landsitz) 1838 D , Schloss 1873 TA , Neues Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III o bDiessb .; εloss (Schloss, Museum), in castro Obrenhoven 1299, castrum in Obernhoven et dominium ejusdem castri […] dominium in Obernhoven, castrum et alias possessiones et bona, in quibus sita et fundata est ecclesia in Hiltolfingen […] unser vesten Hinderlappen, Uspenon, Obernhoven, Balmen und Undersewen 1318, die vestinan Hinderlappen, Usponnen, Oberhofen, Palmen und Undersewen 1342, ze Oberhofen vor der b К rg 1389, Schloss 1882 TA , Schl. Neu Oberhofen 2005 LK , Schloss 2010 GrL III o bhof .; εlīss (Teil des Wohnu. Altersheims), Schloss 1873 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III R igg .; εloss (Schloss im Dorf), εloss (1723 erbautes Schloss in Beitenwil, heute sozialtherapeutische Gemeinschaft) Schloss 1870 TA III R ub .; εloss (Schoss u. Gutsbetrieb, gehörte Elisabeth de Meuron), Rümligen-Schloß (Landsitz, ehemalige Herrschaft) 1838 D , Schloss 1873 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III R üml .; εloss, ds (Schloss), zwein teil an dem halbteil der festi der burg und des turnes und des kilchensatzes ze Wile 1358, der burg ze Wile 1377, die vesti Wile 1387, der holtz und vogtey rödlen deß schloß Wyl 1427 Rq6 , des obgemelten schloß Wyl zinß 1534 Rq6 , Wyl 1580/ 81 C3 , Schloss 1870 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III s chlossw .; εloss (Schloss, bis 2009 Amtssitz, heute Veranstaltungsu. Tagungsort), Schloss 1879 TA , Schl. 2005 LK , Schloss 2010 GrN III s chwARzenb .; εlĖss r¯l▪g″ , auch r¯l▪gεlĖss (Landsitz, evangelisches Gästehaus), Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III s igR .Merl.; gel. zem Slosse bi der А we 1354, 1 juch. uffen Zulweld genempt zem Schloss, zw. Gilgan von Buch, stosst an die Ouw 1398 UT III s teff .; εloss (Schloss, Museum, ehemaliger Amtssitz), castrum in Tune 1250, in castro Thun, in quadam magna domo situata infra septa castri 1318, excepto solo castro Tune 1322, castrum et villam de Thuno […] Thune, burg und stat 1323, umbe Thune, burg und stat 1343, zu thun am schilt, Jm gesßlj vnderm schlosß 1530 U95 , das schloß z И Thun 1531 Rq13 , Schl.s 1876 TA , Schl. 2005 LK , Schloss 2010 GrN III t hun ; εloss, ▪m (barocker Landsitz), in castro et redditibus de Toffen 1306, die burg und burgstal ze Toffen 1355, Schloss 1871 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III t off .; pro quarta parte castri Utingen 1271, in castro Utthingen 1301 III u tt .; εlĵss, ds (Schloss), Schloss 2010 GrN III v ech .Sinn.; εlīss, ds (im 17. Jh. an Stelle einer Burg erbautes Schloss, heute Wohnu. Pflegeheim), Schloss 1870 TA , Schloss 2010 GrN III v ech .Utz.; εloss, ▪m (Schloss, Privatbesitz), Dis sint die vestinen, die lechen sint von der herschaft: Dyesberg, Stretlingen, Wile und Worwa 1377, die vesti Worw 1387, Schloß, altes (Landsitz u. Hof) 1838 D , Alt Schloss 1870 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III w oRb ; εlīss, ds (Barockschloss, ehemalige Brauerei Schloss Reichenbach, Wohnhaus, Restaurant), Schloss 1870 TA , Schl. 696 695 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 418 27.07.17 15: 40 <?page no="419"?> Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN III z oll .; εlēs, ▪m (kleines Heimet, K.), Schloß (Häuser) 1838 D , Im Schloos 2010 GrN IV A eschi ; lĠubűk, d (Gesamtbezeichnung für den E-Teil der Laubeggallmi W der Simme u. der Burg Laubegg E der Simme), a dicto castro L В begga sursum per totam vallem dictam Symnontal 1325, castrum meum de Lubiqua 1336, castra ad me spectantia, videlicet Mannemberg et L А becka 1378, Ruine Laubegg 2005 LK , Laubegg 2010 GrL IV b olt .Litt .; castrum de Diemtingen 1257, castellanum castri de Diemptingen 1310 IV D iemt .; über der Pfrundwiese, auf einem Felsenhügel altes Gemäuer von einer kleinern Burg zu sehen […] heisst diese das Schloss Ringoltingen 1850 JBe IV e Rlenb .; castrum dictum Tellon 1352 Rq1 , vnser schloß 1449 Rq4 , by der ribrugg under dem schloss zu frutingen 1538 U148 , Telleburg 2005 LK , Tellenburg 2010 GrN IV f Rut .; castrum de Petra et castrum de Mulines 1339 IV R eich .Mülenen; εlīss (Schloss), castrum meum Spiez 1290, die burg ze Spietz 1334, castrum, et antecastrum dictum Vorburg de Spiez 1336, die burg und statt von Spietz 1338, mit siner burg und vesti von Spietz 1339, de castro et civitate de Spietz […] die burch und stat ze Spiez 1340, Schloss 1882 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN IV s piez ; εlīss, ds (Burg, im 17. Jh. zum Schloss erweitert, bis 2009 Bezirksverwaltung), castrum de Windimis 1298, in castro Winemis 1309, an der burg und vesti von Windmis 1337, innert der zächend-march unsers schloss Wimmis 1562 Rq3 , in unserem hus und schloss 1627 Rq3 , im schloss 1711 Rq3 , zu den Schlossgebäüen 1796 Rq3 , Schloss 1878 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN IV w imm .; castrum meum de Mannember 1336, castra ad me spectantia, videlicet Mannemberg et L А becka 1378, Manneberg 2010 GrN IV z weis .; εlīss, ds (Schloss, bis 2009 Sitz des Amtsbezirks), castrum de Blankenburg 1358-1360, castrum meum de Blankenburg 1378, Schl. 2005 LK , Schloss Blankenburg 2010 GrN IV z weis .Blank.; εlīss, ds (einzelnes Haus am See im Dorf) V b Rienz ; εlīss, Όfem (Haus im Dorf S des Gummli), bei den äußersten Häusern des Dorfes, wo es beim Schloss heißt 1850 JBe , Ufem Schloss 2010 GrN V b Rienzw .; εló″ss, Όf″m (Heimet, K. beim Zusammenfluss von Hohflüolouwenen u. Schwendibächli), Schloss 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; εlĖss, ds (ehemaliges Kloster, später Spital, heute Verwaltungssitz), unser vesten Hinderlappen, Uspenon, Obernhoven, Balmen und Undersewen 1318, die vestinan Hinderlappen, Usponnen, Oberhofen, Palmen und Undersewen 1342, Schloss 1870 TA , Schloss 2005 LK , Schloss 2010 GrN V i nteRl .; εlĭss, ▪m (Häuser, Scheunen zw. Blattenbach u. Bodenbächli), Im Schloss 2010 GrN V l AutbR .Weng.; εlĭss, ds s. rǾ↓n″ rńεti gleiche Gde. V m eiR .; in Goldeswile et Rinchenwile preter castrum 1240, in Goldeswile et Ringenwile preter castrum 1241, ratione castri Ringgenberg […] de castro Ringgenberg 1303 V R ingg .; εlos, ds (Gebäude im Städtli, früher Sitz der Landvögte), unser vesten Hinderlappen, Uspenon, Obernhoven, Balmen und Undersewen 1318, die vestinan Hinderlappen, Usponnen, Oberhofen, Palmen und Undersewen 1342, Schloss 2010 GrN V u nts .; castrum Wissenowe et munitionem sive balmam dictam Rothenfluo 1298, mediam partem spelunce seu castri dicti Rotenfl И 1315, in monte dicto Breitlowinon et in silva dicta ob dem Menisriet, infra castrum Rotenvl И 1324, ir b К rgen ze Wissenowe und ze Rotenfl И 1333, die vestinan Hinderlappen, Usponnen, Oberhofen, Palmen und Undersewen 1342 V w ilD . Baa) x●s″εloss, ds (Schloss aus dem 18. Jh.), Schl. Kiesen 2005 LK , Schloss Kiesen 2010 GrN III K ies .; r¯l▪gεlĖss s. εlĖss r¯l▪g″ gleiche Gde. III s igR .; Unghür-Hubel […] wird der Hügel wol auch das Unghür-Schloß genannt 1850 JBe III n eu .; Im Ueschischlossberg 1730/ 31 A IV K AnDeRst .; über den oberen weyer […] ohnfern dem weyerschloss 1739 UT III u et Bab) auf dem äußersten südlichen Vorsprung des Plateau's […] Diese Lokalität heißt dem Landmann „Turni's Schloß“ 1850 JBe I m einisb .; Strättligen ein ehemaliges twingherrn schloß, jezt aber ein obrigkeitlicher pulverthurn samt 2 häusern 1783/ 84 Rq13 III t hun ; tsw▪όher″εloss (Burgruine), Rne. Aris 2005 LK IV R eich .Aris. Bac) autεlĶss, ds/ aut″ εlĶss, ▪m (Ruine), Altschloß (Haus) 1838 D , eine bedeutende Burg, welche im Gegensatz zum Schloß Signau das alte Schloß heisst 1850 JBe , Rne. Alt Signau 2005 LK , Altschloss 2010 GrN III b ow .; Schloß, altes (Landsitz u. Hof) 1838 D s. εloss gleiche Gde. III w oRb ; von des r К mes wegen dez w И rs zw К schent dez selben Peters von Kr А chtal nider m К lirat und zw К schent dem n К wen slos, da die bl Ў we stund […] von dem n К wen slos uf 1362, von siner m К li mit h А ptswellen uff untz ob das n К we sloss uff 1363 III b eRn ; nūiεlīss, Όf″m/ ds , auch nur εlīss (Kuppe im Hang, Grundmauern von Schloss Signau), gelegen z И dem wyer under der n К wen [burg] von Signow 1358, under der n К wen Signow 1359, unser herschaft Sigenowe mit beiden vestinen, der alten und der n Ж wen Sigenow 1399 Rq1 , beiden vestinen, der alten und n Ж wen Signouw 1526 Rq1 , das Schlosß Syggnöw 1530 U135 , unnder dem Schloß 1547 U137 , im Lochgut bim Schloss 1572 A , schloß Signouw 1619 Rq10 , Signauschloß, bei'm (Haus) 1838 D , Burg Signau […] Schloß Signau 1850 JBe , Beim Signauschloss 1886 TA , Rne. Neu Signau 2005 LK , Neuschloss 2010 GrN III b ow .; nũiεlóss, ▪m/ ds (neubarocker Landsitz), Schloß, neues (Landsitz) 1838 D , Neu Schloss 1870 TA , Neuschloss 2010 GrN III w oRb ; w●ldεlēs, ds (Felshorn unter dem Challifirn, gleicht einem Schloss), in dem thurmartig aufgeworfenen Felsgerüste des Wildschlosses 1850 SP , Wildschloss 1870 TA , als natürliche Burg erscheint das Schloß oder Schloos (Wildschloß), dem turmartigen Felsengerüst des Wildschlosses 1908 F3 V g RinDelw Bad) den geschlossen und vestin […] Erlispurg 1390 Rq1 II n ieDbipp ; den geschlossen und vestin […] Bipp 1390 Rq1 II o bbipp ; den geschlossen und vestin Wangen […] 1390 Rq1 II w Angen ; den geschlossen und vestin […] Wietlispach 1390 Rq1 II w ieDl .; des gesloses und der herrschaff zu Rinkemberg […] des geslozzes und der herrschaffft Rinkemberg 1442 Rq1 V R ingg 698 697 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 419 27.07.17 15: 40 <?page no="420"?> Schloss Bb) εlósaxx″r (K.) II f RAubR .Zaugg.; Von vff vnd abe Einner bünden vff Släggen [? ] zälg gelägenn Stosd bÿsenn halb Jn daß willen väld an deß schloß acher […] bärgß halb an die sollothurnn straß 1591 U63 (N.) II u tztf ; Der Schloß acher zwo Jucharte 1535 U101 III b eRn Bümpl.; εlĵsaxx″r, d″r (K. neben dem Schloss ), Schloßacker (Haus) 1838 D , Schlossacher 2010 GrN III v ech .Utz.; εlossaxx″r, im (Heimet, K. hinter dem Schloss ), Der Schloßacher […] an Peter Sterchis deß Elteren daustatt acher 1669 U100 , Der Schloßacher […] stoßt […] vor an deß Herrn venner von graffenriedts Weÿer Matt 1670 U100 , Schloßacker (Haus) 1838 D , Schlossacher 2010 GrN III w oRb ; εlósaxx″r (K. u. Wiesland unter der Burgruine Gaffer Tschingge), ein matten z И Latterbach gelegen genempt im Schlossacher, ein Gut zu latterbach genant der Schlossacher 1543 U154 , ob Latterbach im Sloßacker gelägen stost ann die straß gegen den Bach […] i ½ Juch. mattland im schlossacker 1566 U168 IV e Rlenb .Latterb.; εlosaxx″r, d″r (Wiese in der Talsohle) IV R eich ; εlėsůk (Teil des Vorderdorfs), Schlossegg 2010 GrN III s igR Merl.; εlosflú″ (Erhebung zw. Gaicht u. Wingreis, archäologische Burgstelle), Schloßflueh in nächster Nähe der obere Schluechte 1922 F5 I t wAnn -t üsch .Tw.; εlĭssfīrεůs (Gelände W der ARA, gegenüber Schloss Vanel ), Schlossvorschess 2010 GrN IV s AAnen ; der Schlossgarten 1835 P I b üR .; εlĖsgćrt″, ▪m (Wiese) IV f Rut ; εlĭssgatt″r, ▪m (K. mit Lebhag in der Fischmatt), Schlossgatter 2010 GrN I b üR Reiben; εlossgr▪nd, d″r/ Όf″m (Felspartie mitten im K. beim Melzebödeli bei der Ruine Grafenstein) IV D iemt Oey; εlġssgr▪nd, d″r/ uf″m (Waldkuppe, Haus, K. über dem Heimet Schloss ), Schlossgrind 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; εlĭssgΌ″t (K. Nähe Schloss ), Schlossgut 1884 TA , Schlossguet 2010 GrN II A ARw .; εlóssgu″t, ▪m (Scheune, Stock zw. Stadt u. Spital), Schlossgut 1871 TA , Schlossguet 2010 GrN II b uRgD ; εlossgu″t (Landwirtschaftsbetrieb beim Schloss Trachselwald), schloß g И t 1569 U72 , Schlossguet 2010 GrN II t RAchsw .; Schloßgut, das (beträchtliches Landgut) 1838 D , Schlossguet 2010 GrN III A msolD ; εlīssgu″t (landwirtschaftliches Gut des Schlosses auf der Halbinsel hinter der Kirche), Schlossguet 2010 GrN III b Remg .; εlossgΌ″t, ds (K. des Schlosses ), Schlossguet 2010 GrN III g eRz .; εlossgu″t (K.) III K ies .; εlīssgΌ″t, ds (Schlossareal mit Altersheim, früher auch Name des heutigen Standorts der psychiatrischen Klinik), Schlossgüter 1871 TA , Schlossguet 2010 GrN III m üns .; εlossgu″t, im (Heimet, K.), Schlossguet 2010 GrN III m uRi ; εlīssgǾ″t gΫmlig″, ds (K. E Schloss Gümligen) III m uRi Güml.; Schlossgut 1873 TA III o bDiessb .; Schloßgut, außere s. Fischergut 1838 D III o bhof ; εlīssgǾ″t, ds (Heimwesen mit dem Schlossbetrieb), Schlossguet 2010 GrN III s chlossw ; εlóssgu″t, ds (Gut des Schlosses ), Schlossguet 2010 GrN III t off .; εlĵssgu″t, ds (Heimet, K., gehörte früher zum Schloss ), Schlossguet 2010 GrN III v ech .Sinn.; Schloßhalden 1791 Rq7 III l Aup .; εlīsshof, ▪m īb″r″ (Heimet, gehört zum Schloss ), εlīsshof, ▪m Ώό″r″ (Bauernhof, gehört zum Schloss ), Unterer Schlosshof 2010 GrL II t hunst .; εlīshĬf, ▪m (Wald unter der Guntelsey), Schlosshof 2010 GrN III t hun ; εloshóg″r, ▪m , meist ▪″εb″rg (Wald, Hügel mit archäologischem Erdwerk) II A lchenst .; εlosshog″r, Όf″m , auch εloshΌbu (Burgstelle derer von Koppigen im Dorfzentrum) II K opp ; εlosshog″r (Naturwiese beim Widerberg, archäologische Fundstelle) III l Angn .; εlīsshīg″r, d″r, auch εlīsshũg″rl▪ (ehemaliger Burgplatz der Herren von Schweinsberg gegenüber Buebenei), Schlosshoger 2010 GrN III s ign .; Schlosshubel 1889 TA , Schlosshoger 20.Jh. GP III l Angn .Gmünde; εlóshotůl, b▪m (Hotel u. Umschwung SW Ruine Uspunne), Schlosshotel 2010 GrN V w ilD ; εlĶsshΌbǾ, Όf″m (Wald, archäologisches Erdwerk) I A Rch ; εlĭsshΌbǾ, Όf″m , auch εlĭssbrg (Wald, Hügel, Ruine Strassberg), Schlosshubel 2010 GrN I b üR ; εlīsshub″l, Όf″m (Wald S Vinelz, Standort der Ruine Hasenburg), Schlosshubel 1879 TA , Schlosshubel 2010 GrN I i ns ; εlĭsshΌbΌ (K., Wiese, Anhöhe, mittelalterliche Burgruine), Schlosshubel 1900 P I R AD .Obrunt./ Olt.; εlosshΏbu, d″r (Wald, vorspringender Punkt, Erdwerk) II h eRm ; εloshΌbu s. εlosshog″r gleiche Gde. II K opp ; Schlosshubel 2005 LK , Schlosshubel 2010 GrN II l Angt ; Schloss-Hubel 1831 P , am südöstlichen Abhang des Schloßhügels 1862 GHB II m ADw .Gutb.; Schlosshubel 1850 JBe II m elchn .; εlīsshΌbΌ, Όf″m (K., Anhöhe im Hölzliacher), Schlosshubel 1870 TA III w ohlen Murz.; εlóshΌb″l, Όf″m (Wiese, Erhebung neben dem Schloss ) IV f Rut ; εlĭshubel, ▪m (Weideland mit Sennhütte oberhalb des Schlossbands ) V b Rienzw Oltsch.; εlosshΌb″l, d″r (Wald über der Halgenflue), Schlosshubel 2010 GrN V h Aslib Hohfl.; Schloßhügel 1850 JBe s. εlossbrg gleiche Gde. III t hun ; schlossh Ж rdt die von Kriechenwyl kumpt um1536 Rq7 III K Riechw ; εloshΠsi, ds (2 kleine Heimet, K. beim Neuschloss), Schlosshüsi 2010 GrN III b ow ; εlosshüsli, ▪m (kleines Heimet, K., Wald NW Ruine Wartenstein), im Schlosshäüslein zu Lauperswyl 1787 C3 , das Schlosshäüsli bey der alten Burg Wartenstein 1791 C3 , Schloßhäusli (Hof) 1838 D , Schlosshüsli 1884 TA III l AupeRsw .; εlĭsshǿs , auch εlĭsshΡsli (uralte Hütte bei Gau, wurde angeblich früher als Gerichtshaus verwendet) V b Rienz Axalp; εlossxżl″ , auch gmŔn″ rŔn, ▪m (Fluh über dem Schwarzwasser mit einem Einschnitt, durch den Holzstämme hinabgelassen wurden) III R üegg .Hinterf.; εlĭslįuwinŸ, ▪n d″r (Lawinenzug u. Bach vom Challifirn zum Unteren Grindelwaldgletscher), die Schloß oder Bonerenlauinen 1850 SP , Bonern od. Schlosslauenen 1870 TA , die Schloß- oder Bohnerre(n)louina 1908 F3 V g RinDelw ; εlĭssmatt″ (überbautes Gebiet beim Schlössli zw. Mett u. Bözingen) I b iel ; im dorff i mad heist die schlossmatten lit an der landtstras gan arberg 1532 U4 I K Alln .Niedried; εlėssmatt (K.), Schlossmatt 2010 GrN I p oRt ; εlossmatt″, d (K.) I t schugg ; Schlossmätteli 1925 F6 II A ARw .; εlīssmátt ( ″ ) , ▪ d″r/ Όf d″r (Wohngebiet beim Schlossguet ), Schloß Matten 18.Jh. P , Schlossmatt 2010 GrN II b uRgD ; εlossmatt (Gelände bei Schulhaus u. Schloss ), Schlossmatt 2010 GrN II f RAubR ; εlosmatt (K.) II f RAubR Graf.; εlossmatt″, d (K. im Rüegsauschachen gegen den Schlossberg ) II R üegs ; εlóssmátt″ (K.) II s um ; εlīsmátt (K. mit Pfarrhaus beim Schloss ), Schloß-Matten 1796 P , Schlossmatt 700 699 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 420 27.07.17 15: 40 <?page no="421"?> Schloss 2010 GrN II w Angen ; εlīsmátt (Wiese an der Aare bei der Bleiki), Schlossmatt 1883 TA , Schlossmatt 2010 GrN II w ieDl ; εlĭsmatt (K. zw. Friedhof u. Amsoldingersee), Schlossmatt 2010 GrN III A msolD .; die Schlossmatten 1561 U170 III b eRn Bümpl.; εlósmatt, d (K., gehört zum Schloss ), Schlossmatt 2010 GrN III g eRz ; εlėsmatt″, d (grosse, teilweise überbaute Wiese E des Schlosses ), Schlossmatte 2010 GrN III K ehRs ; εlėsmatt″, d , auch mέlimatt″ (Wiese zw. Schloss , Sulgenbach u. Friedhof), an die Schlosß matten 1529 U93 III K öniz ; εlĭsmatt″, d (überbautes K. beim Schloss Hünigen), Schlossmatte 2010 GrN III K onolf Stald.; εlėsmatt (K. gegen den Gerzensee), Schlossmatt 2010 GrN III m ühleD ; εlĭssmatt ( ″ ) , d (z.T. überbautes K., Schulhaus ennet der Bahnlinie), Schlossmatte 2010 GrL III m üns ; εlósmatt″ , auch tsukli (Wiese) III o bDiessb .; εlĭsmIJtt″ (K. S des Schlosses , Besitz des Wohnu. Altersheims), Schlossmatte 2010 GrN III R igg ; εlĭsmętt (K. beim Schloss ), Schlossmatt 2010 GrN III R üml .; εlĵsmatt″, d (K., N-Teil des Schlossguts ), Schlossmatte 2010 GrN III s chlossw ; εlossmatt″ (Wiese S des Schlosses ), Schlossmatte 1879 TA , Schlossmatte 2010 GrN III s chwARzenb .; εlósmatt, d (Heimet u. K. zw. Ruine Jagdburg u. Uf der Burg), Schloßmatt, i. der (Gut) 1838 D , Schlossmatt 2010 GrN III s tocK .-h öf .Höf.; εlīsmátt ( ″ ) , d (2 Heimet gegen Brügg, viel K.), Schlossmatte 1876 TA , Schlossmatt 2010 GrN III u et ; εlĭssmatt , auch εlũssl▪ (K. am Steilhang S Oberdettigen mit dem Heimet Schlössli), Schlossmatte 2010 GrL , εlossmattbax, d″r (Bach), Schlossmattbach 2010 GrN III w ohlen ; εlosmatt″ (grosse Wiese SW Schloss Reichenbach), Schlossmatte 1870 TA , Schlossmatte 2010 GrN III z oll .; εlósmatt″, ▪n d″r (Heimet, soll zur Telleburg gehört haben), Schlossmate 1700 FFr , Schlossmatte 2010 GrN IV f Rut .; D'Schloßmatte (der Emdritz, s.o.) 1927 F7 IV s AAnen ; εlīsmatt″, d (Heimet S Schloss Blankenburg beidseits der Strasse) IV z weis .; gelegen an der Schlossmatton 1352 V u nts ; Schloßmühle (Ziegelhütte) 1838 D II s um ; εlóssbćn (Wald am NW-Abhang des Büttebergs), Schlossbann 1902 TA I b iel ; εlóssbànd, ▪m (Felsband im Wald unterhalb des Schlosshubels ) V b Rienzw ; εlĭssbrg, meist εlĭsshΌbǾ (Wald), (Lok.? ) Johannes dictus Hallrer, residens in Schlozberg 1330, Schlossberg 1876 TA I b üR ; Schloßberg (Schloßrain) (Häuser) 1838 D II A usw .; εlossbrg , im unteren Teil auch brandiswáud (Steilhang, bewaldeter Talrand mit Ruine Brandis ), der Schloßbärg 1905 F1 II l ütz ; εlóssb″rg (Wald, K., Standort der Ruinen Grünenberg u. Langenstein), Schlossberg 1886 TA , Schloßbärg 1925 F6 , Schlossberg 2010 GrN II m elchn ; der Schloßbärg über Thörigen 1925 F5 II t höR .; εlósbrg, d″r/ im (kleines Heimet, K., Wald hinter dem Schloss ), Schloßberg s. Dorfberg 1838 D , Schlossberg 1885 TA , Schlossberg 2010 GrN II t RAchsw ; εlossb″rg, d″r (Anhöhe mit der Ruine Neu Signau), das Schlosß Syggnöw: unnd der Schlosßberg, Sampt dem Hypb ώ rg 1530 U135 , vnnder R Ў nckhouenn Zellg am Schloßberg 1544/ 45 U117 , der Schloßberg Ob der dornnhallden unnder dem Schloß abher 1547 U137 , Auf einem steilen Hügel, dem sogenannten Schloßberge 1850 JBe , Schlossberg 1886 TA , Schlossberg 2010 GrL III b ow .; εlossbrg (Hügel mit dem Schloss ), gegen den Schloßhügel 1850 JBe , Schlossberg 2010 GrL III t hun ; Schlossbärg 1976 St , Schlossberg 2005 LK , Schlossberg 2010 GrN IV b olt .; εlóssbrgli (Alpweide unter dem Gunggläger), der Schlossberg 1782 A , Schlossberg 1878 TA , Schlossbärgli 2010 GrN IV f Rut ; εlóssbrg, Όf″m (Wald) IV o bwil iS.; εlĭssparkx, d″r/ ▪m (Rasenfläche W u. NW des Schlosses ), Schlosspark 2010 GrN I n iD .; εlīssparkx (Park ums Schloss ), Schlosspark 2010 GrN III o bhof .; der Schlossbyfang 1600 A III s chwARzenb .; bey der schloßbrugg 1704 Rq10 II s um .; Source du Chateau 1668 P III b eRn Bümpl.; εlīssrb″ (Rebgelände zw. Schloss u. Breiteweg), Schlossräbe 2010 GrN , εlīssrb″, Όό″r▪ (Reben unter den Büelräbe) I e RlAch ; εlīssrűin (Abhang, Fluh) I R AD Osterm.; Schloßrain s. Schloßberg 1838 D II A usw ; εlīsrŤn/ εlossrŔin, d″r (steiler Wald S Zwinghus), Schlossrain 2010 GrN III b lumst .; εlossrein (steiler Aufstieg vom Kreuzplatz zum Schloss ) III l Aup ; εlĵsrŤn, d″r (Wald am Dentenberg S Nesselbank), Schlossrain 2010 GrN III v ech ; εlosrŔi (Wiese), am Schlossrein 1697 A , Schlossreyn 1782 A IV f Rut ; εlīssεaxx″, heute tánnεxxl▪ (Wald) II u tztf ; die Schloßscheuer 1835 P I b üR .; εlīssεΚr, ▪ d″r/ b▪ d″r (äusseres Pächterhaus zum Schlossgut ) III A msolD ; ein Stückli allmennt nebenn dem brünen hinder der Schloss schür 1543 U154 IV w imm .; εlėssεtćf″l, d″r (Wald) III s igR .; By Schlossen st ώ g zwo Juchartenn 1535 U101 III b eRn Bümpl.; die steilen Rinnen, das heißt: d'Schloßsteege(n) empor 1914 F4 I i ns ; εlīswáud, ▪m (Waldabhang am Humberg, archäologische Funde), Schlosswald 1882 TA II b etth Bollod./ t höRig .; εlosswudli (Wald bei der Ruine Rohrbach) II R ohRb .; Schloß-, Bodme-, Rütteli-, Goli-, „Jggenthal“-Wäldli 1925 F6 II R umisb .; εloswudli , auch εΌelwudli (Wald bei der Ruine u. beim ehemaligen Schulhaus) III b oll .Gerist.; εlīswćld, d″r (Wald unter der Miliflüö bei der Ruine Resti), Schloßwald 1838 D , Schlosswald 1873 TA , Schlosswald 2010 GrN V m eiR ; vffem Kämel, Stoßt sonnenhalb an die Schlosßweÿd 1573/ 74 U77a II R umisb .; Schloßweid (Gütchen bei'm Bippschloßgut) 1838 D II w ieDl ; εlóswŔd, ▪n d″r (Wintergut zw. Reinisch u. Bärebode), Schlossweid 1872 TA , Schlossweid 2010 GrN IV f Rut .; εlóswŔid (Weide unter dem Schlossbärgli beim Gunggbach) IV f Rut ; εloswŤd, d (Heimet, Weide u. Wald unter dem Büel), Schlossweide 1872 TA , Schlossweid 2010 GrN IV K AnDeRgR ; εlīswŔd (2 Weiden) IV R eich Wengi; εlėsweid, ▪ d″r (grosses Haus, Gärtnerei bei der Kirche), Schlossweid 2010 GrN V R ingg ; εlĭswg (Weg zur Schlossruine Oberbipp), Schlossweg 2010 GrN II w ieDl ; εlóswg (Weg), Schlossweg 2010 GrN IV f Rut ; εlĭswg (ehem. Weg auf den Manneberg) IV z weis Mannr.; εlĵsw↔Ǿ III s chlossw s. Schlosswil ° ; Schlos Zehnden von Erlach 18.Jh. P I i ns . C) -er(e); -ler; -li -er(e): CA) Schlosser 20.Jh. GP III l Angn .Gmünde. - CBb) εlóss″raxx″r, Όf″m (K. im Grossacher) II h Asle ; Schlosseracker 1882 TA II t hunst .; ab huß hoff acher […] genempt […] schlossera g И t 1519 U18 , ab hußhoff 702 701 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 421 27.07.17 15: 40 <?page no="422"?> Schloss acher unnd madt, so man Etwann genempt hatt, Schlosseran g И tt 1530 U21 I v in .; Schlossermatten zu Gutenburg 1599-1644 Jv II l otzw .; εlīss″r″b▪ts , auch εr″r″b▪ts (K., gehörte der Frau des Schlossers Schärer) II K RAuchth .; εloss″rwudli, ▪m (Wald bei der Zelg) III g uRz .; εlīss- ″rswáό (Gebiet zw. Breitewang u. Hundseggi) V b ön .; Schlosserweid 1870 TA II h Asle . -ler: εlųssl″r, d″r (K.) III A Rni . -li: CA) εlössli, b▪m (Pflegeheim, früher Schlösschen), Schlössli 1789 P , Schlössli 1876 TA , Finkbeiner-Schlößli zu Mett bei Biel 1922 F5 I b iel ; εlössli (1898 von Johann Schaller erbautes Schlösschen, Wahrzeichen von Dotzigen am Fuss des Dotzigebergs) I D otz .; εlũssli, b▪m (1838 von der Familie Wildermeth erbauter romantischer Landsitz, heute Altersheim u. Umland), Schloss Wildermett 1876 TA I p iet .; εlũssl▪ (Haus, ehemaliges Kloster der Zisterzienser) I R AD Detl.; εlũssl▪ , meist forüttis, b▪ oder forüttigu″t (Gut), Schlössli 2010 GrN I s utz ; εlösli (Wirtschaft am See), die reben nid der w Д sti an dem sewe, dem man sprichet daz Castelli 1342, Schlössli 2010 GrL , εlũssl▪ (Liegenschaft) I t wAnn -t üsch .Tw.; εlũssl▪ , auch rǾⁿn″ rērbaxbrg, rǾⁿn″ rērbrg oder rērburg (Haus u. Wiese bei der Ruine Rohrberg , auch Name für die Ruine selbst) II A usw .; εlössli, ▪m , auch latrnli (kleines Haus zw. Hübeli u. Chnubel), Schlößli, im (Haus) 1838 D II e Risw ; εlũssli, ds (Heimet, K., Wald am Hasliberg), Schlößli (Haus) 1838 D , Schlössli 1871 TA , Schlössli 2010 GrN II h Asle ; εlũssli (Heimet zw. Sonnberg u. Rumistal), Schlößlein (Heimwesen) 1838 D , Schlössli 1879 TA , Schlössli 2010 GrN II h eimisw .; εlössli , auch breithēf (1779-1781 erbautes herrschaftliches Gebäude, heute Heimet) II m Attst .; Schlößli (Haus) 1838 D II t RAchsw ; εlũssli (Heimet, sehr kleines Haus zw. Öschebach u. Moosbach), Schlößli, im (Häuschen) 1838 D , Schlössli 1886 TA II u Rsenb .; εlũssli (Heimet u. K. unter der Freudigenegg), Schlößle (Haus) 1838 D , Schlössli 1885 TA , Schlössli 2010 GrN II w yss .; beym Schlössli 1789 C3 , Schlößli, im (Landgut, 2 Geb.), Schlößli, im (Landgut, 3 Geb.) 1838 D III b eRn ; Schlößli, im (Haus) 1838 D III b uRgist ; εlũssli, ds (schattseitiges Heimet, K.), Schlößli (Haus) 1838 D , Schlössli 1886 TA III e ggiw Äschau; εlössli (1680 erbautes Schlösschen, heute Heimet, K.), Schlößli (2 Häuser) 1838 D , Schlössli 1870 TA , Schlössli 2010 GrN III f RAuenK ; εlössli, ds (verschiedene Gebäude, alter Patriziersitz der Familie von Steiger), Schlößli, im (2 Landsitze, 2 Häuser) 1838 D , Schlössli 2010 GrN III K iRchD .; εlųssl→, ds (im 18. Jh. erbauter und später zum Schlösschen ausgebauter Landsitz bei Ursellen), Schloss 1871 TA III K onolf .; εlũssl▪, ds (kleines Heimet, K., Wald im Obere Frittebach), Schlößlein (kl. Gütchen) 1838 D , Schlößli, im (Haus) 1838 D , Schlössli 1884 TA III l Angn .; Schlößli (Hof) 1838 D III l AupeRsw .; εlųssl→, ds (kleines Heimet, K. E Gridenbühl), Schlösli 1785 P , Schlößli, im (2 Häuser) 1838 D , Schlössli 1871 TA , Schlössli 2010 GrN III l inD .; εlũssli, ds/ ▪m (Gemeindeverwaltung Oberhofen N Schloss Oberhofen), Schlössli 2010 GrN III o bhof .; εlössli, ds , auch sΌnek (kleines Schloss, Chalet) III o ppl .; (Lok.? ) Im Schlößli ein haus 1783/ 84 Rq13 , Schlössli 2010 GrN III p ohl .; εlũsli, ds (Wohnhaus) III R igg .Rüti; εlössli III R ub ; εlössli, ▪m (erhöht gelegenes Heimet beim Oulenäst), Schlößli (Haus) 1838 D , Schlössli 1884 TA III R üD ; Schlößli (Höfe) 1838 D III s chAngn .; εlössli (Heimet u. Ferienheim, Wald oberhalb Ruine Grasburg), im Schlössli 1750 A , Schlößli, im (Hof u. ehemaliger Herrensitz, mit d. Ruinen von Grasburg) 1838 D , Schlössli 1879 TA , zwischen dem Schlößli und dem Alt-Schloß (Grasburg) 1911 F3 III s chwARzenb .; εlũssli, ds (Schlössli mit kleinem Turm, jetzt Wohnhaus im Gebiet Bernstrasse-Ortbüel) III s teff ; εlũssli (kleines, schlecht gelegenes Heimet NE Burghalte), Schlössli 2010 GrN III t euffenth .; εlũsli, ▪m (Gebiet unter dem Risiseggchnubel), Schlößli (Gütchen bei der Stadt) 1838 D , Schlössli 1889 TA , εlũsli, ▪m (Heimet, K., Wald am Abhang bei der Kantonsgrenze hinter Kröschenbrunnen), Schlößli (Gütchen b. Kröschenbrunnen) 1838 D , Schlössli 1889 TA III t Rub ; εlũsli, ds (kleines Haus unter dem Bärgehüsli im Chrümpelgrabe), Schlössli 1889 TA III t Rubsch .; Schlößli (Haus) 1838 D III u ntlAng ; εlųssl▪, ds (kleines Heimet, K. ob Louelen), Schlößli, im (Haus) 1838 D , Schlössli 1870 TA , Schlössli 2010 GrN III v ech .Lindent.; εlųssl→, ds (kleines, steiles Heimet oberhalb Bigenthal), Schlößli, im (Haus) 1838 D , Schlösli 1870 TA , Schlössli 2010 GrL III w AlKR ; εlũssl▪, ds s. εlīssmatt gleiche Gde. III w ohlen ; εlössl▪ (kleines Heimet), Schlössli 1871 TA , Schlössli 2010 GrN III z äz Rüt.; εlũssl▪, b▪m (kleines Heimet), Bim Schlössli 2010 GrN IV A Delb .Bode; Schlößli, im (Haus) 1838 D IV D iemt ; εlŶssli, Όf″m (Haus in Eschle), Schlößli (Hof) 1838 D IV e Rlenb .; εlössli, ds/ ▪m (2 ebene, leicht geneigte Heimet neben dem schlossartigen Staldenhaus), (Lok.? ) chastona 1312 MW , Schlößli, im (Hof) 1838 D , über dem Lauener Schlößli 1927 F7 , Schlössli 2010 GrN IV l Au .; befindet sich über Wüstenbach, auf einem Hügel, Adel- oder Adlembühl genannt, eine Stelle, die ohne Spuren von Gemäuer aufzuweisen, das Schlößli genannt wird 1850 JBe IV o bwil iS.; εlũssli (Wohngebiet, ehemals Pension Schlössli ), Schlössli 2010 GrN IV s piez ; εlũssli, ds (Wirtschaft, früher Scheuer bei der Station Grubenwald), Schlössli 2010 GrN IV z weis Grubenw.; εléssli, ds/ Όf″m (Felsturm oberhalb Wendenläger am Lägerbach), Schlessli 2010 GrN V i nneRtK Gadm.; εlessli (Wohngebiet in Willigen), Schlessli 2010 GrN V s chAtt - CBaa) l▪ό″εlössli, ▪m (Haus am Hohlweg der alten Ahornstrasse beim Lindechnubel ) II e Risw - CBab) Finkbeiner-Schlößli 1922 F5 s. εlössli gleiche Gde. I b iel ; ng″li ( s ) εlŶsli, ds (römische Mauerreste, angeblich im 16. Jh. ein Jagdschloss von Hans Franz Nägeli im Grossen Bremgartenwald), treffen wir beim sogenannten Nägeli's Schlössli auf Römerspuren 1850 JBe , Nägelis Schlössli 1870 TA , Nägelisschlössli 2010 GrN III b eRn . - CBac) ob″r εlössl▪, ds (Heimet) III o bhof .; ob″r εlössl▪, ds (Heimet am Rufigrabe), Schlößli, im (Hof) 1838 D , Oberes Schlössli 2010 GrL III p ohl ; rot″ εlũssli, ds (Villa mit Umschwung Ecke Schlössliweg / Falkenweg) III m uRi ; uss″r″ εlössli, ds (Gebäude S Schlössli ), Ussers Schlössli 2010 GrN III K iRchD - CBb) Schlössliflue 1911 F3 704 703 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 422 27.07.17 15: 40 <?page no="423"?> Schlööze III g ugg ; εlössl▪hΌbΌ, älter bάrglihΌbΌ (Wald) I s Afn ; Schlössli Matten 1789 P I b iel ; εlösslimátt (Wiese) III s chwARzenb ; εlũsslibćn, ▪m (Waldteil im Längwald) II n ieDbipp ; εlũsslibód″ (Wald beim Heimet Schlössli ), Schlösslibode 2010 GrN II h eimisw ; εlössliwaud (Wald, Abhang) III s chwARzenb ; εlũssliwei″r I p iet ►Zum Subst. schwzd. Schloss , Schlēs n., im Pl. unverändert oder Schlösser , hist. auch Schlosse ( n ) ‹Schliessvorrichtung; Schloss als Gebäude› < mhd. sloκ , slēκ n. ‹Schloss, Riegel, Band, Fessel, Schliessung› < ahd. sloκ , slēκ n. ‹Schloss, Riegel; Beschluss› bzw. zur Präfixbildung schwzd. G ( e ) schloss n. ‹Schloss als Gebäude› < mhd. gesloκκe n. ‹Schlussbein, Hüftknochen› < ahd. gisloκ n. ‹Kammer› (Id. IX, 725ff. u. 735; Lexer I, 918, u. II, 987f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 221 u. 560; 24 Kluge/ Seebold, 811; DRW XII, 845ff.; Schwäb. Wb. III, 478). Ausgehend von der ursprünglichen Bedeutung ‹Schliessvorrichtung› übernahm das Subst. seit dem 13. Jh. teilweise auch die Bedeutung der Subst. schwzd. Burg f. ‹Burg› und Festi ( g ) f. ‹Festung, Burg; Burgstelle› (vgl. BENB I/ 1, 132 u. BENB I/ 4, 733ff.) und bezeichnet entsprechend ‹Land-, Wassersperren›, woraus sich in einem weiteren Schritt die heutige Bedeutung ‹grosses, repräsentatives, künstlerisch ausgebildetes Wohngebäude; Verwaltungssitz› entwickelte (Brockhaus-Wahrig V, 586). Letztere wurde für die meisten der hier versammelten Belege namengebend, wobei viele heutige Schlösser erst in späterer Zeit an der Stelle älterer Burgen oder Schlösser errichtet wurden (z.B. der barocke Landsitz Schloss in Toffen). Nicht immer bezeichnen Schloss -Namen tatsächliche Schlossstandorte: Verschiedentlich werden auch (vermutete) Reste von Bauten unbekannter Herkunft als Schloss (bzw. Burg ) bezeichnet. Auffällig sind verschiedene ehemalige Klöster, die heute Schloss genannt wurden (so in Radelfingen-Detligen, Diemerswil, Fraubrunnen, Amsoldingen, Münchenwiler, Interlaken), wobei vielleicht die vom DRW (XII, a.a.O.) angegebene Bedeutung ‹Kloster mit strenger Klausur› des App. Schloss n. ebenso hineinspielt wie die Tatsache, dass verschiedene im Zug der Reformation aufgehobene Klöster tatsächlich als Schlösser umgenutzt wurden. Unbekannt ist, worauf sich die vorreformatorischen Festi -Belege aus Interlaken (1318, 1342) bezogen. Daneben kann das Subst. Schloss n. auch ‹Stadtbefestigung; verschlossener Raum; Haftlokal, Gefängnis› bedeuten (DRW XII, a.a.O.), was im Einzelfalls als Namenmotiv nicht auszuschliessen ist. Weitere Motive können nach Angaben von Gwp. die erhöhte Lage einer benannten Stelle ähnlich einem Schlossstandort (so viele Schlössli -Namen) und Landstücke mit einer Abschliessvorrichtung sein (laut Gwp. etwa die Schlossweid in Reichenbach-Wengi). Wie bei Burg f. kommt bei Schloss n. weiter die metaphorische Übertragung auf ‹Felsköpfe, -spitzen› vor (Zinsli, Grund und Grat, 51f. u. 336). Dieses Namenmotiv ist naturgemäss vor allem im Berner Oberland anzutreffen, nach Friedli (Ins, 53) indirekt jedoch auch mit der Schlossstäge in Ins: Dieser Name bezeichnet Rinnen am Schalestei, einem Kletterstein für Kinder südlich Chräjeberg. Schliesslich tragen einzelne historische Belege das App. Schloss n. in der (heute für BE nicht belegten) wasserbautechnischen Bedeutung ‹Schleuse, Schleusenbrett› (Id. IX, a.a.O.), namentlich das slos, da man den bach ablies und dez wоrs zwрschent […] nider mрlirat und zwрschent dem nрwen slos 1362 und By Schlossen stШg 1535 in Bern sowie über den oberen weyer […] ohnfern dem weyerschloss 1739 in Uetendorf, wozu sich wohl die heutige Schlossmatte ebenda stellt. Der FN Schlosser , alt einheimisch in II Seeberg, historisch aber auch andernorts belegt, ist ein Berufsname und bezeichnet einen ‹Schmied, der Schlösser herstellt› (FNB V, 72; Ramseyer Dok.; Brechenmacher, Familiennamen II, 582f.). Schlosswil ° A) εlĵsw↔Ǿ , unter Einheimischen meist nur w↔Ǿ (Dorf), (Lok.? ) R В dolfus de Wilare 1146, Rodolfus plebanus de Wilere 1239, Wilhelmus de Wiler 1242, a nobilibus Heinrico et Rodolfo fratribus de Wilere 1259/ 60, mine lütte der herrschaft Wyle […] z И Wyle 1345 Rq6 , umb jerliche vogtye denn z И Wyle und den anderen d Ў rfferen der herrschafft Wyle 1346 (Kopie 1651), Wile 1353, in dem dorf und dorfmarch von Wiler […] З lrich von Wile 1359, ze Wile 1361, von Wile 1366 Rq6 , З lrich Senno von Wile 1369, min g И t gelegen ze Wile 1378, von Wile 1385, by Wyle 1407 UT , das guot am gechen in dem twing von wil 1426 C1 , der holtz und vogtey rödlen deß schloß Wyl […] der herrschaft Wyl 1427 Rq6 , Wil 1442-1469 Ar , wile 1452 U79 , in der herschaft Wyl […] das dorf Wyl 1488 Rq6 , der herschaft Wil 1529 Rq6 , von wÿll 1531 U60 , z И Wyl 1534 Rq6 , bis gan Wyll 1548 Rq6 , uß der kilch Ў ri Wyl 1550 Rq10 , Wyl […] ad monticulum in acclivi situs est 1577 Sch , der herrschaft Wyl 1609 Rq6 , zu Wyl 1642 Rq1 , Wyll 1688 Rq1 , herrschafft Wyl 1750 Rq1 , Weil 1790 A , Wyl oder Schloßwyl, Schloß und Pfarrdorf jetzt Amtssitz von Konolfingen 1816 HW , Schloßwyil s. Wyl, Wyl (Pfarrdorf) 1838 D , Wyl, auch Schloßwyl genannt; Schloß und Pfarrdorf am nördlichen Fuß des bewaldeten Hürnbergs 1850 SP , Wyl 1870 TA , Schlosswil 2010 GrN III s chlossw ►SN mit dem ursprünglichen Element schwzd. Wi l (nur in Toponymen) < mhd. wⁿler m./ n. ‹ Weiler, einzelnes Gehöft, kleineres Dorf› < ahd. wⁿlćri , wⁿlar m./ n. ‹ Weiler›, einem Lehnwort aus spätlat./ rom. villćre ‹ Gehöft, Gutshof, Vorwerk› ( Id. XV, 1258ff.; Lexer III, 888; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 728; 24 Kluge/ Seebold, 980; s. weiter Suffixglossar). Die ältesten Belege zeigen noch die vollere Form Wiler ( e ). Erst in der Neuzeit wurde der Name zwecks besserer Unterscheidbarkeit von anderen Orten namens Wil um ein BW ergänzt und damit zum Kompositum mit schwzd. Schloss n. (hier) ‹ Schloss als Gebäude; Festung, Burg, Landsperre; grosses, repräsentatives, künstlerisch ausgebildetes Wohngebäude; Verwaltungssitz› (Id. IX, 725ff.; LSG, 811; s. weiter Schloss ). Die seit 1902 amtliche Namenform Schlosswil nimmt Bezug auf das Schloss , bis 2009 Sitz des Amtsbezirks Konolfingen (HLS XI, 108f.). Dieses ist erstmals 1358 mit halbteil der festi der burg und des turnes und des kilchensatzes ze Wile belegt, 1427 in der Form vogtey rödlen de ß schlo ß Wyl . Damit gehört Schlosswil zu den wenigen Wil - Komposita, deren BW kein PN ist (vgl. etwa Seewil in Vinelz). Schlötter s. Schlatt Schlööze A) εlŪts″, d (ebenes K. mit kleinen Bächen an der Önz S Matte) II b etth .Bollod. 706 705 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 423 27.07.17 15: 40 <?page no="424"?> Schluuch(e) ►Ohne historische Belege nicht sicher deutbarer Einzelname. Möglich scheint ein Zusammenhang mit dem schwach bezeugten Vb. schwzd. schlĸze ( n ) (hier) ‹herumschmieren, eine Sudelei veranstalten›, vorarlbergisch schlĸze ( n ) (hier) ‹herumschmieren, unsauber sein›, zu denen sich ein Subst. schwäb. Schlöze f. ‹Unsauberkeit› gesellt (Id. IX, 818; Jutz, Vorarlbergisches Wb. II, 969; Schwäb. Wb. V, 955; die weitere Herkunft dieser Wörter ist unbekannt). Das SZNB (I, 227) stellt hierhin den Namen Schlözbach in Unteriberg SZ als ‹Bach, der das Gelände gelegentlich bei Unwettern verdreckte bzw. viel Dreck mit sich führte›. Dieses Benennungsmotiv scheint auch für das flache Gelände mit mehreren Bächen bei der Önz in Bettenhausen-Bollodingen einleuchtend. Schluuch(e) A) εlǿx″ (Rinne, Weg), Eynn halbmanwerck, Im schlüch 1518 U74 , Jm Schl И chen 1573/ 74 U77a II f ARn .; C Д ntzi im Sluch in der parrochie ze Walterswile 1389 R2 II ? w Altw .; εlǿx″, ▪ d″r (zwei Gehöfte, ziemlich steiles Gelände), Schluchen s. Schlauchen, Schlauchen, in den (3 zerstr. Häuser) 1838 D III o bbAlm ; εlŷhi, d/ εlŷh″, ▪n d″ (Felsgebiet, Schafweide, Wassergräben NW Schluchhorn), in den Schluhen 1650 C5 , die Schlauchen 1687 C5 , Schluhi 2005 LK IV g steig ; εlǿx″/ εlǿh″, ▪m (Wiese, Wald) V b eAtb .; εlǿx″n, ▪m (Rinne, Lawinenzug) V l AutbR .Gimm.; εlǿx▪, d (steiles, felsiges Heuland, jetzt bewaldet) V l AutbR .Isenfl.; εlſxi, ▪m (Wildheu im Gebiet Oberberg) V s Ax Baa) flü″εlǿx″, ▪ d″r (Heimet) III o bbAlm . Bac) fⁿεt″r εlΚx″n, d″r (von der Aareschlucht seitwärts auslaufende Felsenge), die finstere Schlauche […] eine seltsame Kluft des alten Aarenbettes 1816 WyssHA , die sogenannte finstere und die lautere Schlauche 1817 Wyss2 , Schlauche, die finstere, eine finstere Schlucht am Kirchet 1827 Lu1 , zwischen der finstern und heitern Schlucht 1830 HAlp , Finstere Schlucht 1873 TA V s chAtt .; xl↓n″ εlǿx″n, ▪m (Rinne, Lawinenzug) V l AutbR .Gimm.; leό″ εlǿx″n, ▪m (Rinne, Lawinenzug) V l AutbR .Gimm.; λΡt″rr″n εlΚx″n, i (NW-Teil des Lammiwalds S Sandey), die lautere Schlauche 1817 Wyss2 V s chAtt .; trīxx″n εlΚx″n, d″r (von der Aareschlucht seitwärts auslaufende Felsenge) V m eiR Bb) vff dem Schluchacher 1531 U51 , Schluchtacker (Bauerngütchen) 1838 D II o chl .; Ein halbßmansmadt am Schluchacher, Schluchacher, stoßt […] unden an Kyenberg 1524-1580 U169 V b eAtb .Waldegg; εlŷx″nék (grasbewachsene Egg in der Männlichenkette, früher Ziegenweide) V l AutbR .Weng.; εlſxfrrix (Weide mit Scheune) V l AutbR .Weng.; εl΅xgrab″ (Wald), Schlauchgraben 1876 TA I l euz .; εlŷxgrab″n/ εlΚxgrab″n, ▪m (Bach, Graben bei Obersteinberg) V l AutbR .Stech.; εlŷxhol″, d/ ▪ d″r (eingeschnittener Bach, kleine Alphütte, steinige Alpweide im Gebiet Grünenberg) III e Riz ; εlŷxhĠr″, ds (Berggipfel SE Schluhi), Auf das Mittaghorn folgt an dieser Eiskette weiter das Schluchhorn 1760 Gru1 , Le Schloukhorn 1770 Gru3 IV g steig / VS; Von dem an Sparren erinnernden Spärret und Speritz (La.) hebt sich das gewundene Schluuchhore ab 1927 F7 IV l Au .; εlŷxhΫtt″ (Alphütte u. Alpgebiet am Grünenberg) III e Riz ; die schl И chmatten stosst vnden an die Entschligen 1588 U172 IV A Delb .; εlǿb″x/ εlǾpax, d″r (Waldbach N Chlostere), enhalp dem Sluchpache an dem T К rren-b Д le, disunt dem Sluchpache bi dem wege vor1308, an Ober zelge zw. dem Sluchbach und Peters g И t von Grimenstein 1354, εlǿb″xhΌbΌ/ εlǾp″xhΏbu/ εlǾxb″xhΏbu (Geländebuckel N Schluuchbach) III s teff .; von dem fang im Schluchennbodem 1502 U157 IV z weis .Mannr.; εlſxbu/ εlŷxbü″u, ▪m (Heimat), im Schluchbelg 1738/ 39 C3 , Schlaufbühl, Hof im Amt Konolfingen, Pfarre Worb 1816 HW , Schlauchbühl s. Schluchbühl, Schluchbühl (2 Häuser) 1838 D III w oRb ; εlΛx″εtòkx, d″r (Fels, Kamin an der Gadmerflue), Schlüchestock 2005 LK V i nneRtK .Gadm .; εlǿx″wćld (Wald) V l AutbR ►Zum Subst. schwzd. Schlŷch m., im Haslital palatalisiert SchlΚch , Pl. SchlΚch ‹Schlund, Rachen; röhrenförmiger Schlauch, sackartiger Behälter›, im Gelände ‹Engpass, Schlucht›, als Pflanzenname ‹Wiesenknöterich›, < mhd. slûch, sluoch stm. ‹Haut, Schlangenhaut; Schlauch, Röhre; Schlund, Kehle; Abgrund› < ahd. slŷh stm. ‹Schlund, Schlauch, Schlangenhaut› bzw. zum damit verwandten Subst. schwzd. Schlŷche ( n ) , Schlŷhe ( n ) m./ f., Pl. unverändert bzw. Schlŷhi (so in Grindelwald u. im Simmental) ‹Schlucht; röhrenförmiger (Gummi-)Schlauch; Wiesenknöterich› < mhd. slûche, sluoche f. ‹Graben, Schlucht, versumpfter Abzugsgraben› (Id. IX, 16ff.; Zinsli, Grund und Grat, 336; Lexer II, 989, 992; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 880; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 561; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 783). Mit diesen Appellativen gebildete Flurnamen benennen längliche, enge, rinnenartig eingetiefte Geländestücke, Tobel, enge Täler, Bachgräben (vgl. TGNB II/ 2, 509), oder sie deuten auf das Vorkommen des Wiesenknöterichs hin. Schlüder Bad) gεlΫd″rεlΌpf, ▪m/ d″r (Weidebezirk unter dem Grat beim Neuhüttli), in den Gschlüderschlupf bei der Alp Bodmi 2009 BZ V h AbK Bb) εlĈd″rεlupf, ▪m (Lawinenzug) V o bRieD . ►Zum Subst. schwzd. G ( e ) schlüder n. ‹fade, schale Brühe; breiige, schleimige, gallertartige Masse; mit schmelzendem Schnee und Eis vermischter Strassenkot; hohes, krautiges, stengliges Gras›, brienzerdt. mit Entrundung Gschlider n. ‹dünne Suppe, dünner Brei›, verwandt mit dem Vb. schwzd. schlüdere ( n ) ‹mit Getränken unachtsam umgehen; in schmelzendem Schnee gehen› und wohl auch mit dem Subst. frnhd. Geschläder n. ‹schlammiges Gewässer› (Id. IX, 87ff. u. 90f.; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 92; Zurbuchen, Habkern, 437; Schwäb. Wb. III, 478; Frnhd. WB. VI, 1306; DWB IV/ I/ 2, 3901 u. IX, 807f.). Die präfixlose Form schwzd. Schlüder ist nur als BW von Komposita belegt, etwa Schlüderwëtter n. ‹Tauwetter› (Id. XVI, 2272). Vielleicht ist der Schliderschlupf in Oberried daher als deglutinierte Form von * Gschliderschlupf anzusehen. Als Namenmotiv ist wohl ‹Stelle, die zur Zeit der Schneeschmelze kotig wird› oder ‹Stelle, wo Gras wächst, das das Vieh nicht frisst› anzunehmen. 708 707 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 424 27.07.17 15: 40 <?page no="425"?> Schluecht Schluecht A) εlŷ″xt″, d (Waldlichtungen), Schluchten 1877 TA , Schluechte 2010 GrN I t wAnn -t üsch .Tw.; εlú″xt, ▪ d″r (K., Mulde S Rifershüsere), Schluecht 2010 GrN , εlſ″xt, d/ i d″r (2 grosse Heimet, K., Wald, Seitengraben zum Biembach), Schlucht, in der (Häuser) 1838 D II h Asle ; εlΠ″xt (steiler Weg in Bergmulde), (hierher? ) ein acher lyt in der Schliech 1510 U67 II h uttw .; εlΎ″xt, d (Wald, tief eingeschnittener Graben), Schluecht 2010 GrN II K RAuchth .; εlΎ″xt/ εlu″xt, ▪ d″r (Heimet, kleines Bödeli) II o chl .; εlΎ″xt (Wohnhaus), Schlucht (Haus) 1838 D II t RAchsw .; Der zenden im Schluechtt vnder den alttwyden, Jm Schluechtt ein Jucharten, an die schluechtt, inn das schluechtt 1532 U62 II u tztf .; von kieners bifang in der sluocht 1484 U126 III ? g ugg .; εlu″xt, d (grabenähnliche Bodenvertiefung), Schluecht 2010 GrN III h eil .; εlǾ″xt, d (Tal im Wald), Schluecht 2010 GrN III n ieDhün .; an hans gilgiens schlucht, Ab zweÿen bÿf ώ nngen Jn der Schlucht 1533-1542 U128 III R üsch .Gamb.; εlΏ″xt/ εlú″xt (Wiesland), Die Schl И chtt ist dry Juchartenn stost winds halb ann die Ochssen weid 1535 U101 III s chwARzenb .Steinenbr.; unum juger agri in den Sl Д chten 1313 III t hun od. Umgebung; εlǾ″xt (Heimet, K., Wald, Weide), Schlucht, in der (Hof) 1838 D III t Rub ; εlu″xt (Heimet), Schluecht (Haus) 1838 D III u ntlAng .; εlǾ″xt, d (K.), Jm schl И cht. iiij Juch: holtz vnd veld 1531 U97 III v ech .Radelf.; Jn der schl И cht Ein halb mad 1559-1579 U119 III w ohlen Uettl.; εlú″xt, ▪ d″r , auch εlú″xtl▪, ▪m (K.) IV e Rlenb .Latterb.; εlΫ″xt/ εlΫ″xt″, ▪n d″ (muldenartiges Gebiet mit Felsblöcken u. Rissen E Walliser Wispile) IV l Au .; εlu″xt/ εlΌ″xt, d/ ▪ d″r (K., Wiese W Chüelauigrabe), Schlucht, in der (Haus) 1838 D V b eAtb .; εlú″xt/ εlђ″xt, ▪n d″r (Weideland, schmale Rinne) V b Rienz ; εlΫöxt, d/ ▪n d″r (Talenge u. enges Seitental), Cristan, Ch И nratz in der Schl И cht elicher sun, von Grindelwalt 1360, daz lechen in der Sl Д cht 1361, daz lehen in der Schl И cht 1361, das g И t und lene zum kere in der schl И cht 1391 FI , Schlucht, in der (5 Häuser) 1838 D V g RinDelw .Büössalp; εl◦″xt″n, i (Wald, Lawinenzüge bei Bidem) V g RinDelw .Wärg.; εlΌ″xt, d/ ▪n d″r (Scheune, K., Südhang, Hangmulde W Habkern), Schlucht, in der 1838 D , εlΓ″xt/ εlΓoxt, d (Gelände, Graben bei Bolsiten), εlú″xt, ▪n d″r (nach E verlaufende Hangmulde W Schärpfeberg) V h AbK .; εlά″xt/ εlΎ″xt, ▪n d″r (Heimgüter, K., Graben N Wasserwendi), εlά″xt, d/ ▪n d″r (K., Wald N. Hohfluh) V h Aslib .Hohfl.; εlά″xt, ▪n d″r (K., Scheune) V h Aslib .Reuti; stosst das Aspi innhin wärtt sich an die Syttenbalm unnd von der Syttenbalm ußhar an den wyssen nollenn unnd von dem wyssenn nollen rätzi nach ushar an die schl И cht […] von dem brunnen inn der schl И cht ußhar wärtt […] unter dem R Д bgärtli 1555 Rq9 V h Aslib .Reuti/ i nneRtK .; εlΎ″xt, d/ ▪ d″r (Einsenkung im Bauwald zw. Hograt u. Plateau) V i seltw .; in der Schlucht 1648/ 49 A V l AutbR .; εlǿ″xt, ▪n d″r (Heuland, Mulde beim Sulwald) V l AutbR .Isenfl.; εlΌ″xt/ εlΫ″xt, ▪n d″r (K. unter dem Dorf) V l AutbR Mürr.; εlu″xt/ εlü″xt, ▪n d″r (waldiger Graben nach Ammerta) V l AutbR .Stech.; εlΏ″xt (Dorfteil von Wengen), Schluecht (2 Häuser) 1838 D V l AutbR .Weng.; εlάŋxt s. ćr″εlέ″xt gleiche Gde. V m eiR .; εlάŋxt, ▪n d″r (Heimet, K. W Brünigen) V m eiR .Brünigen; εlάöxt, ▪n d″r (2 Heimet in einer Mulde), εlΫŋxt, ▪n d″r (Vorsass) V s chAtt .; εlü″xt/ εlu″xt, ▪n d″r , auch εwIJnd″rsib↕ri″ (Weide, Eintiefung, teils bewaldet) V s chwAnDen ; εlu″xt, ▪n d″r (Alpweide mit Hütte) V w ilD . Baa) ćr″εlέ″xt / ćr″εlΌxt , älter auch nur εlάŋxt (Schlucht der Aare zw. Meiringen u. Innertkirchen), Aareschlucht 1902 GLS V i nneRtK ./ m eiR ./ s chAtt .; Farneren Schluocht 1535 U161 V s Ax .; fΏksεlΫũxt, ▪n d″r (Wald, Mulde, Graben N Boden), fΏksεlΫũxtgr¯b″n (Seitengraben), fΏksεlΫũxtwli, ▪m (Wäldchen) V g utt .; gémεiεlu″xt (steile u. felsige Schlucht, Jagdgebiet) V b ön .; gi″ssb″xεlŷxt (Schlucht) V b Rienz Giessb.; glétε″rεlΌxt , früher lámm, ▪n d″r (Gletscherschlucht des Unteren Grindelwaldgletschers) V g RinDelw .; kr↕″sεlΓxt, i d″r (Schlucht des Gamchibachs NW Griesalp) IV R eich .; hĝu″εlu″xt, i d″r (Heimet, K., Wald), (hierher? ) H К wiß schl И cht 1531-1553 U70 , Houwenenschlucht 1645 A , zu Hauwischlucht 1756 A , Haukenschlucht, zu (Hauenschlucht) (Hof) 1838 D , Hollenschluecht 2005 LK , Haldenschlucht 2010 GrN III l AupeRsw .; halt″εlu″xt (Haus, K. N Halten) III s chwARzenb .; hđs″εlu″xt/ hás″lεlέ″xt, d/ ▪n d″r (Bodenvertiefung im Wald) V b Rienzw .; hΌό″rεlǾ″xt, d (K., schlechter Boden bei Hämlismatt), der Schneschmelltzi nach vß vnntzit an die Hungerschl И cht 1547 U137 III A Rni ; xn″lεlu″xt (Holzschleif u. Wald bei Schmitsmatta), zw К schent der Kenelschl И cht und dem Rotenbach 1408 Rq8 , die känel schluocht 1535 U161 V l AutbR .; xĵl″r″εlΌxt (bewaldete Schlucht) III h ilt .; lámm″rεlΫũxt, ▪n d″r (Vorsass bei Winterlicken), lámm″rεlΫũxtxn″l (Alp, früher Holzlass) V h Aslib .Reuti; l·shΌb″lεlſ″xt (Schlucht, Lawinenzug) V i seltw .; mćdεlu″xt/ mćdεlü″xt, ▪n d″r (grasbewachsene Schlucht bei Madfura, Alp Stuefestein) V l AutbR .Stech.; Mählboimschluecht 1908 F2 V g Rin - Delw .; an die m К lischlucht 1531 U97 II h Asle ; m●liεlǺ″xt/ m▪liεlΫöxt, ▪n d″r (Heuland, weiter Bachgraben NW des Dorfes Guttannen) V g utt .; m▪liεlάöxt, ▪n d″r (Dorfteil von Gadmen) (hierher? ) Mühlibachschlucht 1792-1794 A V i nneRtK .Gadm .; br″εlù″xt, ▪n d″r (bewachsene Eintiefung) V s chwAnDen ; an Merspürgß bÿber schl И cht 1531 U52 III w AlKR .; in der Birbenschlucht 1644 A , im Birmenschluchtacher 1771 A , im Birbenschluchtacker 1771/ 72 A III l AupeRsw .; b▪r″εlΚ″xt, Όnd″r d″r (früher Weideland, jetzt Wald) V i seltw .; blndlĭǾw▪εlίŋxt (breite Runse, Lawinenzug) V g utt .; brandεlΏ″xt (Weide u. Wald) V l AutbR .Gimm.; brΑnniεlΏ″xt, īb″ri/ Ώnd″ri (eingetieftes Grasband im Wald bei Brunni) V b Rienzw .; rxx″εlu″xt (Gelände unterhalb des Wasserfalls W Erschwandenbach) V b ön .; rĠs″λouww▪εlΌxt (tief eingeschnittene Schlucht des Wissembachs) V s chAtt .; Rossfallenschlucht 2005 LK IV l Au .; an Schwantz Schl И cht 1531 U136 III t Rub ; dītsεlu″xt/ tòtεlú″xt, ▪n d″r (Graben, grasbewachsene Wanne), Totzschluecht 2010 GrN V b Ri enz ; tǾb″līxεlΌxt (Schlucht), Tubelochschlucht 2005 LK I b iel ; twánn″rεluxt/ twánnbaxεlΑxt (Schlucht des Twann- 710 709 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 425 27.07.17 15: 40 <?page no="426"?> Schluef bachs) I l ig ./ t wAnn -t üsch .Tw.; wijλtεlΌ″xt (Schlucht durch das Dorf Wengen) V l AutbR .Weng.; w↕h″lεlίŋxt, d (Weide gegen Mallouwi) V g utt .; w↓ss″mbaxεlΌxt (Alternativname der Rosenlauischlucht) V s chAtt .; wΖrm″εlΫŋxt, d/ ▪n d″r (ehemaliges Bergheumahd im Gebiet Hoferschwand) V g utt Bab) An der Hofma(n)sflueh […] liegt die Hofma(n) sschluechte(n) 1914 F4 I v in .; stost am imen schluocht, ein juhart in ymen sluecht 1437 U56 , Jm Jmen schluechtt 1532 U62 II u tztf .; bállisεlu″xt (K., kleine Schlucht) V s Ax .; an dem agker ze Burkis sl Д chte 1355 III b uchh .; an Reimboltz schl И chten 1354, an dem agker ze Reinboltz sl Д cht 1355, an Reinboltz schl И chten 1356 III b uchh Bac) die Feissi Schl И cht 1454 UT IV D iemt ; f↓εt″r▪ εlΏ″xt (bewaldete, schattige Schlucht im Gebiet Mettlenalp) V l AutbR Weng.; gróssi εlu″xt (Wald) V b ön ; grēssi εlŷ″xt, di (Graben SW Gstepf) V i seltw ; grĬss▪ εlΌ″xt, di (Bergmahd) V n ieDRieD bI.; ▪nn″ri εlΫ″xt, di (Heimet, K.), Schlucht, in der innern und aussern (Häuser) 1838 D , Innere Schlücht 1887 TA , Inneri Schlüecht 2010 GrN II h uttw ; xlini εlu″xt (Bergmahd) V n ieDRieD bI.; īb″r εlǾ″xt″ (Wald) I t wAnn -t üsch .Tw.; unnd der Schnee schmilltze nach, untze an die sch Ў ne Schl И cht 1531 U136 III t Rub ; tiff▪ εlú″xt (Schlucht E des Fulblätteler) V b Rienzw ; tőiff″εlΎŋxt, ▪n d″r (Heimwesen in Mulde), Töuffen schluocht 1535 U161 , Schlucht, in der teuffen (tiefen) (Haus) 1838 D V g RinDelw .Büössalp; tiff εlάöxt (Weideland beim Spreitgraben) V g utt ; tŘfi/ tńfi εl΄″xt (Schlucht im Gebiet Busenbrand) V l AutbR Gimm.; tŋiffi εlΎ″xt, di″ (Waldpartie) V l AutbR Isenfl.; tŔiff▪ εlú″xt, di″ (steile, gegen Wengen abfallende Mulde am Männlichen) V l AutbR Weng.; Όss″ri εlΫ″xt, di (Heimet, K.), Schlucht, in der innern und aussern (Häuser) 1838 D , Äussere Schlücht 1887 TA , Usseri Schlüecht 2010 GrN II h uttw ; die egge uff untz an die Wegenden Sl И cht 1420 Rq9 V h Aslib ./ ? OW; (hierher? ) ze Witenschl И de vier sch И possen 1377, witten schl И cht, vnd Jm Rentzÿ 1531 U52 , an die wite schlucht 1531 U97 , Wÿtenschl И cht 1574 U53 II h Asle . Bad) gεlΣ″xt, ▪m (ebenes K., sehr guter Boden) II u tztf .; gεl●″xti, ▪m (2 Heimet u. K.), kεl▫″xti, ▪m lůό″n (langgezogene, nach SW abfallende Einbuchtung NW Gschliechti) V h Aslib .Gold.; gεl▪″xtiwĚld (Wald am Hang S Innertkirchen), Geschluchte 1727 Rq9 (Regest) V i nneRtK .; gεlⁿ″xti, ds/ ▪m (Weide, Alp, Wald) V m eiR .Brünigen. Bb) εlΏxtaxx″r/ εlu″xtaxx″r (K. bei Schluecht in Ochlenberg) II b leienb .; εlΌ″xtáxx″r, d″r (K.) II K RAuchth .; an niclj kindlers schl И chtacher 1531 U97 II R üti bL.; vom schluchtacher 1533-1542 U128 III g ugg .; Der Schl И chtacher .iij Juch 1531 U97 , Der schl И chtacher 1534 U100 III v ech .Radelf.; Der schl Д chtacher .ij. Jucherten 1531 U97 III w AlKR .Big.; εlΫ″xtaxx″r, ▪m (K., Scheune) V h Aslib Reuti; εlu″xtek (bewaldeter Hügel S Schluecht) III h eil .; Schluechtgässli 1911 F3 (zit. 1770) III g ugg .; εlu″xthouts (Wald) III s chwARzenb .; εlu″xthüsli (Heimet, K., Wald SW Schluecht) II h Asle ; εl΄″xtxŃr, d″r (Wegkrümmung) III n ieDhün .; das Schlücht len 1535 U161 V g RinDelw .; an die Schl И chten matten 1595 U54 II h eRzb .; εlΌ″xtmtt″li, ds (K.) II K RAuchth .; εlά″xtbax (Bach) V h Aslib .Reuti; an Gilgiens grosen schlucht-byfang, ab dem cleinen schlucht byfang 1546 U128 III R üsch .Gamb.; εlΫ″xtbġd″n/ εlǾ″xtbġd″n (K., Alpgebiet auf Balisalp) V h Aslib .; εlά″xtεwand (Wald, Weidgebiet), Schluchtschwandwald 1838 D V h Aslib .Hohfl.; εlú″xtεtΌts (Gelände u. ansteigender Weg oberhalb Schluecht) V l AutbR .Weng.; Schluchttheil (Gemeindsbezirk) 1838 D III R üsch .; εlΎ″xtwáud (ebener Wald, Bödeli) II o chl .; Schluchtweid 1929 Id9 III R üsch .; εlǾ″xtwŤd, d/ ▪ d″r (Weide, Wald) IV D iemt C) -er; -ere; -i; -li -er: εlü″xt″rflú″ (Fluh S Ahorni, an der Grenze zu Lauterbrunnen), εlü″xt″rεlőif (Teil von Schlüechtertannen), εlü″xt″rεĵpf (Fluh, Tannen bei Bir Sagi), εlü″xt″rtánn″n, b▪r (Fluh u. Tannen) V w ilD -ere: εlΫ″xt″r″, d (Dorfteil), Schlüchteren, in der (Hof) 1838 D III s chwARzenb . -i: denn in der Sl Д chti zwo juch. 1390 III v ech .Sinn. -li: CA) εlΠ″xtl▪, ds (kleines Heimet, K. bei Urweid), Schluchtli (Haus) 1838 D III b ow .; εlΐ″xtli, ▪m (2 Wohnhäuser, kleines Heimet), Schluchtli (Haus) 1838 D III R üsch .; εlά″xtli, ds (kleine Scheune, guter Boden zw. Wäldern), Schluchtli, im 1838 D , Schluchtli (Alp) 1845 D III t Rub ; εlú″xtl▪ s. εlú″xt gleiche Gde. IV e Rlenb .Latterb. - CBaa) llεlⁿ″xtli, ds (kleine Schlucht) V g RinDelw Büössalp; grůbiεlђ″xtli, ds īb″rŸ/ Όnd″riεt (von Brünigersegg gegen Grebenen) V b ön . ►Grösstenteils zum Subst. schwzd. Schluecht f., jünger unter nhd. Einfluss Schlucht, palatalisiert Schlüecht, Schlüöcht, Pl. unverändert oder auf -e(n) ‹Schlucht, Tobel; (längliche, wasserlose) Einsenkung, Wanne in einer Wiese, Weide› (Id. IX, 79, 81ff.), mhd. nur in waκκersluoht stf. ‹tiefes Wassergerinne› (Lexer III, 713), ahd. nicht belegt. Der Diphthong -uo-/ -ueist in den hist. Belegen nicht immer markiert. Nicht ganz ausgeschlossen ist auch das etym. verwandte App. schwzd. Schluecht m., Schluechte(n) f. ‹seitlicher, bes. auch aus der Erde hervorkommender Trieb, Ranke von Pflanzen (Sträucher); Baumast› (Id. IX, 79f.). Gschlüecht ist eine Kollektivbildung, entweder zu Schluecht f. ‹Schlucht› (vgl. SZNB IV, 319ff.) oder zu Schluecht m. ‹Trieb, Ranke von Pflanzen›, vgl. zu Letzterem schwzd. G(e)schlüech(t) n. ‹Gebüsche, Gewächse; Schmalvieh, bes. Schafe u. Ziegen› (Id. IX, 80f.). Gschliechti ist entrundete Diminutivform davon. Der hist. Beleg in der Slкchti 1390 aus Vechigen-Sinneringen gehört wohl zu schwzd. Schlüechti f. ‹Bachschlucht, Felsschlucht› (Id. IX, 83). Jung sind die Namen der berühmten Schluchten Aareschlucht und Rosenlauischlucht im Berner Oberland, die erst im Zuge der touristischen Erschliessung so benannt wurden; die Aareschlucht hiess im 19. Jh. Aarlamm bzw. nur Lamm (vgl. Jahn, Chronik, 30). Schluef Bb) εlú″fmattli, ▪m (Scheuermatte), Schluefmattli 2010 GrN IV f Rut ►Ohne hist. Belege nicht zu deutender Einzelbeleg. 712 711 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 426 27.07.17 15: 40 <?page no="427"?> Schlund Schluep Bb) εlú″paxx″r, am (K. mit vielen Hecken u. Kirschbäumen bei der Blüemlisalp) I R App ►Besitzername mit dem FN Schluep , der in I Arch und Rüti bei Büren sowie in mehreren Solothurner Gemeinden am angrenzenden Bucheggberg einheimisch und historisch von I Kappelen bei Aarberg bis nach II Wiedlisbach im Oberaargau belegt ist (FNB V, 73; Ramseyer Dok.). Schlüüfe A) εlōf″/ εlάf″, und″r d″ (Felsgebiet, Chandergrundallmi) IV K AnDeRgR ►Als aktueller Einzelbeleg schwierig zu deuten. Das Toponym liesse sich allenfalls als Abstraktbildung * SchlΚfe f. im Pl. zum Verb nhd. schliefen, schwzd. schlieffe(n), schlΚffe (n) ‹schlüpfen, gleiten› < mhd. sliefen stv. ‹schliefen, schlüpfen› < ahd. sliofan stv. ‹schlüpfen, sich verkriechen› deuten, das im Schwzd. auch mit offenem ά -/ α - (Guggisberg, Simmental) und nicht geminiertem -f- (St. Stephan) belegt ist (Id. IX, 161; Lexer II, 974f.; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 878; DWB IX, 680ff.). Der Name bedeutete dann ‹Stelle, wo es gleitet, Rutschgebiet›. Schlüüfe s. auch Schliif(f)- Schluff s. Schlupf Schlun Schlun; Schlunegger (FN) Schlun Bb) εlΌnek, ▪m (Häuser), ab Schluneg, Schlunegg 1389- 1460 Ud , i Swand Im Schlunneck, an Schlunegck 1497- 1524 U167 , an Schlunnegg 1543 U154 , an Schlunegg 1788 C3 , Schlunegg s. Schlaunegg, Schlaunegg, an (Hof) 1838 D IV D iemt .Schwend.; εl΅mbĖd″, ▪m (2 Häuser, K.), Ab einer Siner mattenn genampt der Schlunbodenn 1514 U95 , an Schl И mboden 1527 UT , der schlunboden 1531 U144 , Schlumboden, im (Häuser) 1838 D III b lumst . Schlunegger (FN) Bb) εl΄nek″rweidli (Weide bei Erschwanden W Schafbüel) V b ön ►Schlun: Wohl zum Subst. schwzd. Schlŷn , Schlŷne (n), nach Id. (IX, 18f., 571) identisch mit Schlŷche ( n ) , Schlŷhe ( n ) m./ f. ‹Schlucht; röhrenförmiger (Gummi-)Schlauch; Wiesenknöterich› (s. Schluuch(e)). Die Formen erklären sich durch frühen Schwund des intervokalischen -ch-: Schlŷche ( n ) > Schlŷhe ( n ) > Schlŷe ( n ). Allerdings findet sich in unseren Belegen - mit Ausnahme von Schlоmboden 1527 - keine Spur des zu erwartenden Diphthongs, der sich nach dem -h-Ausfall durch Zusammentreffen der Vokale ergeben hätte. Eine Deutung von Schlunegg in Diemtigen mit schwzd. Schlund m. (s.d.) mit Assimilation zu Schlunn ist auszuschliessen, da dieses Phänomen (-nd- > -nn-) nur nördlich der Gantrisch- und Stockhornkette, d.h. im Schwarzenburgerland und in den ehemaligen Ämtern Seftigen, Laupen, z.T. auch Thun und Bern nachgewiesen (vgl. Baumgartner, Stadt- und Landmundart, 77ff.; SDS II, 119ff.) und im Allg. erst ab dem 16. Jh. schriftlich dokumentiert ist (vgl. etwa Pfand, BENB I/ 4, 294: pfann acher 1533 in Lohnstorf; Bind, BENB I/ 4, 333: Binnenhuß 1573 in Köniz). Schlumbode in Blumenstein befände sich zwar in diesem Dialektraum, doch spricht der lange Stammvokal ŷ gegen eine Herleitung aus Schlund. Schlunegger (FN): Zum FN Schlunegger, der in V Grindelwald und Lauterbrunnen alt bezeugt ist (FNB V, 74). Schlund A) εlΌό, ▪m/ Όf″m , auch εlΌόaxx″r (K., flache Kuppe mit Vertiefungen) I m üntsch .; εlΌό, d″r/ ▪m (K., Graben), Ein Juchertt, ob dem Schlünd, Jm Schlünd, Stost an dye almentt, Jm schlund 1518 U74 , im Schlund 1795 A , der Schlund in der mittlern Zelg 1904 Le (zit. 1666) II o bbipp ; εlΌό (Wald auf einem Grat) II R ohRb .; εlΌό, d″r (K., Mulde gegen Hasli) III A Rni ; εlΌό, d″r/ ▪m (K.) III m uRi ; εlΏnd, ▪m (K., Schottergrube, Mulde) III s tocK .-h öf . Höf.; εlΌό III t äg .; denn krutz B Ў ümen nach bysß In den Schlundt 1531 U136 III t Rub ; εlΌnn (K.), von […] Einem Manßmad genant der schlundt 1542 U104 III w AlD Englisb.; εlΌό , auch εlΌόgrab″ (steiler Wassergraben, heute kanalisiert), der schlung, stost hinden an schlung graben 1532 U61 , Schlund (Heimathlein) 1838 D III z oll .; εlΌnd, ▪m (Allmendland, Weide am Schlundbach) IV R eich Wengi. Baa) gΎrt″εlέό, d (Einsenkungen zwischen den Gurtehöger SW Thorberg) II K RAuchth .; hόgεlΌnn, d″r (Talenge der Hengstsense) III g ugg .; mΏε″r″εlΌnn, d″r (Talenge der Muscherensense S Sangernboden) III g ugg . Sangernb./ FR; εéum″εlΌό, im (Weg) II b uRgD Bac) Jnn dem obren schlünd 1518 U74 II o bbipp . Bb) εlΌόaxx″r s. εlΌό gleiche Gde. I m üntsch .; εlΌόaxx″r (K.) II o bösch ; ein Jucharten heist der schlunacher 1531 U97 III g eRz .; εlΌόgrab″ s. εlΌό gleiche Gde. III z oll .; an den schlundt bach 1531 U96 III s chwARzenb .; εlΏmpax, d″r (Bach in tiefem Graben, vom Fromberghore herabfliessend) IV R eich .Wengi; εlΏόbl▪ts, d″r (Heimet bei Vorder Breitewald) II o bbuRg ; von dem fang im Schlundbodem 1502 U157 IV z weis .Mannr.; Schlundzelg 1871 TA g eRz . C) -ere; -erli; -i -ere: εlΫnd″r″, d/ Όf d″r (Mattland N Reidenbach), von der Schlinderrenn 1502 U157 IV b olt .Schwarzenm. -erli: εlΫnd″rli, ds/ ▪m (kleines Gebiet bei Schlündere) IV b olt .Schwarzenm. -i: CA) εlΫndi, d″r (Alp, Sennerei), (Lok.? ) von Schlündin 1488 U156 , (Lok.? ) Schlündi 1610 A , Stieren Schlündi 1874 TA IV b olt ; parrochie de Duobus Seminis […] montem dictu Snyllindy [? ] 1348 N , totum montem nostrum de Sl К ndi 1356, der Berg Schlünde 1502 U157 , Schlunndj Lÿt Jn zweÿsimnen kilch Ў rj 1548 U160 IV z weis .Rych. - CBac) fīrd″r εlΫndi, d″r/ fīrd″r″ εlΫndi, ▪m (Alp), an vorder Schlündi 1585/ 86 A , im vordren Schlindi 1592-1595 C3 , Schlündi, im vordern 1838 D IV z weis .Rych.; Schlündi, 714 713 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 427 27.07.17 15: 40 <?page no="428"?> Schlupf im hintern 1838 D , Schlündi, Hinter- 1845 D IV b olt .; daz Erbottloub zw К schent Stockers Erbottloub und dem Usren Sl К ndi, stosst z И eim teil an die Alp Innder Sl К ndi 1486 U166 , die alp innder sl К ndi, so denn die Ў st meder ouch in dem ussren sl К ndi sint geleit 1488-1514 U166 , im inndern Schlünde 1524 UP , an das Innder Schlundy 1524- 1593 U168 IV z weis .Rych.; gelegen an usser Schl К nda, da man spricht am Erbetlob 1360, Ќ stermeder in dem ussern Slundin, stosset an das Erbetl А b 1360-1368 N , an Usser Slundin und am Erbepl А b 1360-1370 N , im usser Slundi des berges 1368, zw К schent Stockers Erbottloub und dem Usren Sl К ndi 1486 U166 , rinder weid an Usser Sl Ж ndi 1486 Rq1 , die Ў st meder ouch in dem ussren sl К ndi, zw К schent stockerß erbottloub und dem usren sl К ndi, an ussersl К ndi 1488-1514 U166 , Sechs k Д weyd am ussern Schl К ndli, vii Rinderweid am ussern Schl К ndy gelegenn 1497-1524 U167 , im ussren und im inndern Schlünde 1524 UP , dry Rinderweiden im ussern Schlundi 1524-1593 U168 IV z weis Rych. - CBb) das klein Sommattlj, stost einthalb an die schl И ndi gassenn 1531 U97 III w oRb Wattw.; εlΫnd→grab″, d″r (Graben) IV z weis .Rych.; εlΫndigrćd (Grat, wo Hinter u. Vorder Schlündi zusammenstossen) IV z weis . Rych.; εlΫnd→grΌ″b″ , auch nur grΏ″b″, i d″r (Alp, Sennhütte, Weide, Mulde) IV z weis .Rych.; der Schlündiberg 1693 U152 , Schlindiberg 1715 U152 , auf dem Schlendiberg amts Saanen 1771-1773 C3 , der Schlündiberg 1787 C3 , Schlündiberg, Vorder- 1845 D IV z weis .Rych.; εlΫndiwald , auch εw→lĨb/ εw▫līub (Laubwald zw. Jaungrund u. Birehubel) IV b olt ./ s AAnen / z weis . ►Zum Subst. schwzd. Schlund m., im Schwarzenburgerland Schlunn ‹Hals, Rachen›, im übertragenen Sinn ‹Öffnung, Eingang eines Wasserlaufs; Enge, Schlucht, Abgrund, enges Tal›, < mhd. slunt stm. ‹Schlund, Kehle, Hals; Kluft, Abgrund› < ahd. slunt stm. ‹Schlund, Kehle, Schlucht› (Id. IX, 575f.; Lexer II, 991; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 561). Assimilation von -nd > -nn ist neben dem Schwarzenburgerland auch in den ehemaligen Ämtern Seftigen (vgl. den hist. Beleg von Gerzensee), Laupen, z.T. auch Thun und Bern nachgewiesen (Baumgartner, Stadt- und Landmundart, 77ff.; SDS II, 119ff.). Schlündere ist wohl movierte feminine Bildung zu einer Herkunftsbezeichnung Schlünder, die sich evtl. auf das Alpgebiet Schlündi bezieht (vgl. Hofer, Suffixbildung, 155). Schlündi ist formal ein Diminutiv auf ahd. ⁿ (n). Das mask. Genus in den Mda.-Lautungen erklärt sich mit dem ehemaligen Grundwort Berg m. (< der Berg Schlündi bzw. < Schlündiberg). Usser Schlündi dürfte wohl heutigem Vorder Schlündi in Zweisimmen entsprechen (vgl. das in den Quellenkontexten genannte angrenzende Erbetlaub; vgl. auch FRB IX, 784), mit Hinter Schlündi ist wohl das heutige Schlündi in Boltigen gemeint. Der Schlündigrat ist nach der Gwp. jener Grat, wo Hinter und Vorder Schlündi zusammenstossen, womit er identisch mit dem heutigen Hundsrügg wäre. Die hist. Belege zeigen z.T. Entrundung (Snyllindy 1348, im vordren Schlindi 1592-1595 in Zweisimmen-Rychestei, Schlindiberg 1715 in Zweisimmen und von der Schlinderrenn 1502 in Boltigen-Schwarzenmatt) bzw. könnten umgekehrt auch mit dem verwandten Element Schlind, zum Verb schwzd. schlinde(n) ‹schlucken, verschlingen› (Id. IX, 547; s. Schlind), gebildet sein, womit Schlündin den betreffenden Namen die jüngere, gerundete Variante wäre (Rundung von -i- > -üist bspw. im nahen freiburgischen Raum belegt, vgl. Stucki, Jaun, 116; vgl. auch Schmützeried in Zweisimmen, hist. Schmizenried, s. Schmitz (FN) unter Schmid/ Schmitte). Die Namen nähmen dann evtl. Bezug auf im Boden versickerndes Wasser. Schlupf A) εlΖpf, ▪m (Wald, K. am Hang W Hermrigen), ein halbe Juchartten lyt ob den schluffen 1551 U32 , Schlupf 2010 GrN I h eRmR .; εlΌpf, d″r (Gebiet bei der Abzweigung der Strasse Brüttelen-Hagneck nach Lüscherz), Schlupf 2010 GrN I l üsch .; εlΌpf, ▪m (K. bei Glausit) I v in .; (hierher? ) ii juch heisset im sl И ppff lit neben dem würmelsperg […] und stosset hinden an das holtz, jm sl И ppff, an dem slupff 1470-1490 U44 , ii Juch heisset an dem schlupff z И einer siten am moß z И der andern am aspy 1500 U48 II K opp ./ w illAD .; εlΌpf, d″r (Walddurchgang u. K. zw. Männeberg u. Grauholz), Schlupf 1870 TA , uffem kleinen Veld Im Schlupp 1675 S , Schlupf 2010 LK III b oll .Habst.; εlΌpf (Heimet N Weiermatt), Schlupf, im (Gut) 1838 D , Schlupf 1879 TA , Schlupf 2010 GrN III f oRst -l ängb .Lä.; εlΌpf, d″r (Heimet N Gerzensee), Schlupf, alt Haus und neu Haus (2 Häuser) 1838 D III g eRz .; εlΌpf, d″r (K., Heimet an der Chise N Oberdiessbach), Schlupf 1871 TA , Schlupf 2010 LK III o bDiessb .; An dem andern gestadt gegen der Thun allmendt, ist der anfang solcher schlüpfen 1668 UT III t hun ; εlΌpf, d″r/ im , Gesamtbezeichnung für εlΌpf, d″r fīrd″r/ Κss″r und εlΌpf, d″r h▪nd″r/ ▪nd″r (Schafweide im Gebiet Bim Lorihittli, am W-Fuss des Wetterhorns), im Schlupf 1870 TA , Schlupf 2010 GrN V g RinDelw .Scheidegg; εlΌpf/ εlupf, d″r/ ▪m (Heuland, Wegstelle bei Raafgarti), Schlupf 2010 GrN V g utt .; εlupf, im (Heimet, Wald S Schwendi), Schlupf 2010 GrN , εlђpf″, i (verschiedene Grundstücke, Weg bei Bolsiten), Schlüpfe 2010 GrN V h AbK .; εlΌpf, d″r (Heimwesen W Hohfluh), Schlupf 1873 TA , Schlupf 2010 GrN , εlΌpf, ▪m (K., Wald bei der Tschorrenflüö), Schlupf 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; εlΏpf (Wiesland mit Scheune u. Wald S Dorf auf dem Ballenberg), Schlupf 2010 GrN V h ofst .; εlΌpf, d″r/ im (Wohnhaus, Scheune E Schwendi), Schlupf (Häuschen) 1838 D , Schlupf 2010 GrN V i nneRtK .Ness.; εlΌpf, d″r (Scheune, K. im Wald) V i seltw .; εlΌpf, d″r/ b″m (steile Wegpartie im Wald, Engpass des Wegs von Isenfluh nach Sprissen) V l AutbR .Isenfl.; εlΏpf, d″r (Heimet u. K. in einer Mulde im Gebiet Züün), Schlupf 2010 GrN V m eiR .; εlΌpf, d″r (Alpweide, Teil der Alp Chly Rychenbächli), εlΌpf, d″r (bei Geissholzli), Schlupf 2010 GrN , εlupf, d″r/ ▪m (Wald u. Wiese, etwas versteckt, bei Gryd N Falcheren), Schlupf 2010 GrN , εl▪pf, d (waldiges Rutschgebiet, 2 Wege SE Gross Rychenbach) V s chAtt Baa) áhorniεlupf (steiles, kleines Heumahd u. Wald) V o bRieD ; glΏrriεlΌpf, d″r , auch glΌrriεpalt (Spalte im Gand, unterhalb Flösche) V b ön ; hrdεlupf, d″r (Rutschgebiet am Salibielgrabe, nackte Erde) V o bRieD ; hól″εlupf (Steinschlagrunse im Hundsbüelwald) V o bRieD ; hü″n- 716 715 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 428 27.07.17 15: 40 <?page no="429"?> Schlüssel d″rεlupf, im (Eingang zum Underholz) V b eAtb ; h●″nd″rεlupf (kleiner Graben im Haberenwald) V o bRieD ; xalb″rweidl▪εlupf (Schlupf, Rinne) V o bRieD ; xŃrl▪εlupf (Schlupf, Rinne) V o bRieD ; xrax″εlupf (Felsu. Grasland) V o bRieD ; xrj″rεlΏpf, d″r (zw. Chräjer u. Läger) V b ön ; xΫ″waόεlΏpf (Heumähder, steil) V i seltw .; l●nd″εlΌpf, d″r (K.) V i seltw ; mΏεt″rεlΑpf, d″r (Wohnhaus, Wiesland, Wald S Hohfluh), Musterschlupf 2010 GrN V h Aslib Hohfl.; Nessligenschlupf 2010 GrN V h Aslib .; bŃrεlupf (Rutschgebiet im Wald, neu aufgeforstet) V o bRieD ; rumpf″lεlupf (Heuland) V o bRieD ; εćfεlupf, ▪m (rechte Seite eines Grabens unterhalb Schönbüel, Magerwiese, Weide) V R ingg .; εlĈd″rεlupf, im (Lawinenzug) V o b - RieD ; tεΌk″εlipf (Heuland) V o bRieD ; wanniεlΌpf (steiler Wang, känelartig, beim Wannischopf) V b ön ; wánniεlΌpf, d″r (Heumähder, steile Hole) V i seltw ; w↕ssbrttεlΑpf, d″r (im obre Roriwang zw. Höjenegg und Rässen Egg) V b ön .; w∟sstanniεlΏpf, d″r (Heumahd, Scheune) V i nneRtK .Gadm .; ts●mm″rεlΑpf, d″r (Holzschleif W Giessbächen), Zimmerschlupf 2010 GrN V b Rienz . Bab) lŃ″niεlΓpf, im (Vorsass bei Gwiggi), Leenischlupf 2010 GrN V h Aslib .Reuti. Bac) fīrd″r εlΌpf, d″r s. εlΌpf, d″r gleiche Gde. V g RinDelw .Scheidegg; fīrd″r εlupf V o bRieD ; glb″ εlΏpf s. rĬt″ εlΏpf, ▪m gleiche Gde. V b ön .; h▪nd″r εlΌpf, d″r s. εlΌpf, d″r gleiche Gde. V g RinDelw .Scheidegg; h▪nd″r εlupf V o bRieD ; ▪nd″r εlΌpf, d″r s. εlΌpf, d″r gleiche Gde. V g RinDelw .Scheidegg; īb″r εlΌpf, d″r (einzelnes Haus, K.), Schlupf, Ober- und Unter- (Hof und Häuser) 1838 D III o bDiessb .; rĬt″ εlΏpf, ▪m , auch glb″ εlΏpf (Gebiet im Lägeroberberg unter der Roteflue) V b ön .; rēt″εlupf (oberer Teil des Inneren Minachrigraben) V o bRieD ; Όό″r εlΓpf, d″r (Heimet, K., Bleicherei), Schlupf, Ober- und Unter- (Hof und Häuser) 1838 D III o bDiessb .; Κss″r εlΌpf, d″r s. εlΌpf, d″r gleiche Gde. V g RinDelw .Scheidegg; w▪ld εlΏpf, d″r (Felsdurchgang, NE Teil des Schreielbergwaldes, kleines, wildes Stück Land im Wald), Wildschlupf 1931 P V R ingg Bb) der Schluppacher 1675 S , Schlupfacker 1940 S III b oll .Habst.; die Schlupfmatte(n) 1914 F4 I l üsch .; εlΌpfmĬs (drainiertes K.), Schlupfmoos 2010 GrN III f oRst -l ängb .Lä.; εlúpfεt′g, d″r (Steg über den Hostetbach bei Schlupf) V g utt .; εlΌpfwaΌd (Wald) III f oRst -l ängb .Lä.; εlΌpfwaǾd, d″r (Wald oberhalb Schlupf), Schlupfwald 2010 GrN III o bDiessb C) -li: εlΌpfli, ds (kleines Stück Land) III g ugg .; εlΌpfl▪, im (ehem. Pflanzland) V b Rienzw .; εlΌpfli, d/ im (Vorsass) V h Aslib .Hohfl. ►Zum Subst. schwzd. Schlupf, Schluff m. (letztere Lautung gemäss Id. für BE nicht belegt), Pl. Schlüpf, entrundet Schlipf ‹Ort zum Durchschlüpfen, enger (geheimer) Durchgang; enger Raum, Schlupfwinkel, Versteck; Unterkunft›, im Gelände ‹enger Durchpass, Schlucht, Kluft, schmale, lange Vertiefung an einem Berg› < mhd. slu(p)f stm. ‹das Schlüpfen, Schlupfwinkel› < ahd. sluph m. ‹Schlupf› (Id. IX, 630ff.; Lexer II, 986, 990ff.; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 806; Zinsli, Grund und Grat, 336). Auffällig und ungeklärt sind die Formen mit Diphthong (vgl. hist. Schluopf 1470-1490 in Koppigen/ Willadingen), die sonst nicht belegt sind. Der Name aus Hermrigen (schluffen 1551) enthält entweder eine alte Pluralform von Schlupf, Schluff oder er gehört zum verwandten Subst. schwzd. Schlupfe(n), Schluffe(n) m./ f. ‹Winkel, Ecke, schmale, lange Vertiefung, Schlucht› (Id. IX, 636). Die beiden hist. Belege mit -pp- (vgl. Schlupp, Schluppacher 1675 in Bolligen) sind wohl von Schmalz verlesen für -pf- und enthalten kaum den FN Schlup(p), der in I Arch, Diessbach bei Büren, Grossaffoltern, Lengnau, Rapperswil, Rüti bei Büren und Wengi alt belegt ist (FNB V, 74). Schlüüse s. Schlöise Schlüssel A) i juchert zu den schlüsslen 1474 U30 I l engn .; εlΫssu (Pizzeria u. Gastwirtschaft), Der Schlüssel zu Wiedlisbach zahlt 6 Pfund 1904 Le (zit. 1640) II w ieDl .; ab einem huß vnder dem Schl К ssel 1501-1526 U85 III b eRn ; Schlüßel (Heimwesen) 1838 D III l Angn .; Bim schl К ssel .j. mad 1534 U100 III t äg .; ab dem gutt genant der Schlüssell 1502 U157 IV b olt .; εluss″l/ εlüss″l (Weide), Schlussel 2010 GrN V b Rienzw Bb) am schlüsselacher ii jucherten stost uf die gerstacher 1532 U4 I b ARgen ; anderthalb jucherten […] heist der schlüsselacher 1479 U11 , wider b К renn die schl К sselacher ij Juch. 1530 U95 I b üR ./ R üti bB.; εlβssǾaxx″r, Όf″m (ebenes K.), zem Schl К ssel-acher ein juchert К 1344, Schlüsselacher 2010 GrN I D iessb .; vf dem oberveld Ein Jucharten bin schl К sselachernn, vff dem oberveld. Der schl К sselacher .ij. Juchrten 1531 U97 , Schlussell acher ist zwo j К charten 1535 U101 II e Rs .; εlΫssuaxx″r, d″r (K. S Dorf) II h öchst .; εlΫssuaxx″r (K.), uff rütinen i juch […] und stosset uff den slüsselacher 1470-1490 U44 , uff rutinen i juch […] stosset uff den schl К ssel aker 1500 U48 , ein fierttelle Einer Jucherttenn, lÿdt nebendt C Ѕ werß schlussell acher, so sin eigenn Jst 1531 U59 II K iRchb .; anderthalbe Juchartten am Schlüsselacher so man gan Bleichenbach gatt, stossen an Hugs Mosßacher […] an hoffers Schlüssel acher 1530 U42 II R ütsch .; i juch heist der schlüssel acher 1498 U46 , heisset der schl К ssel acher 1500 U48 III b RenzK .; tres partes unius pose terre nuncupate sluselacker 1436 U121 III f eRenb .; Am schl К ssellacher .j. Juch 1534 U100 , Der Schl К ssell acher ein j К charten 1535 U101 , Der Schl К sselacher zwo iucharten 1544/ 45 U117 III g Rosshöchst .; ab einem stuck erdterich genant der schlüssellacher ist ungefharlich ein jucharten 1591 U130 III g ugg .Kalchst.; εlΫssΌaxx″r (Wald), clewÿ Rupp gitt […] aber vom schl К sselacher 1501 U82 III h eil .; εlΫssuaxx″r, d″r (K.) III h eRbl .; εlΫss″laxx″r (steiles Wiesu. Ackerland, Aussichtspunkt), den Sl К sselacher zw К schent Riederen und Wernher H К rnin 1369, aream am Slusselacher sitam inter vias 1379, stosset an den Slussel acher zw К schent Werner H К rnin und Jennin N Ў ggin 1384, an dem Slüsselacher zwo jucharten zw К schent der g Д tern des gotzhuses und des egen Johans 1385, von dem 718 717 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 429 27.07.17 15: 40 <?page no="430"?> Schlüssel schlüsselacher 1493 U84 , Hans Ruppen git, Jerlich xiiij h ab dem schlusselacher 1523 U146 , Hanß Rupp […] Jst gichtig Namlich j gulden ab dem schl К sselacher vnd xxx ß ab dem b В mgartten bym huß 1525 U90 , hatt er z И disenn rebenn Ein mattbletz Jst ein mannsmad genannt der schl К sselacher stost nidtsich an die straß, obsich an paulin Jn der khum hindenn an der von hilterfingen allmennd, f К rher an miner herren Lußb Д l 1530 U95 , der Schlüssel acher 1531 U144 , der Schlüsselacher 1546 U147 , Schlüsselacker 1876 TA , Schlüsselacher 2010 GrN , εlΫss″laxx″r, aut″ (ehemals Heimet u. K., heute überbaut), Alte Schlüsselacher 2010 GrN , εlαss″laxx″r, nöi″ (K.), Neue Schlüsselacher 2010 GrN , εέss″laxx″rwaud, d″r (Wald ob der Sandfluh, oberhalb des Schlüsselachers), Schlüsselacherwald 2010 GrN III h ilt .; ze Underbergen, einl К f hofstete, an der Breiten und an dem Sl К sselacher 1317, am Sl К sselacher gelegen 1368, ze Underbergen den Sl К sselagker 1369, in dem Sl К sselagker 1379 III K ehRs ./ K öniz ; Zum schl К ssellacher .j. Juch: Stost obenn an das widum g И t, das peter cristiner hatt 1534 U100 III K iRchD .; der groß acher; stost fürcher an denn schlussell acher 1531 U96 , wider die n К webruck, Der schl К ssellacher . j kleine iucharten 1534 U100 III K iRchl Herrenschw.; i juch lit am schlüsselacher 1498 U46 III K onolf .; εlίssΌáxx″r (Acker), der burgacher […] stost […] an die schlüssellacher 1533 U133 III l ohnst .; ein Juchart genant der Schl Д sselacher 1542 U104 III m uRi ; εlέssΌaxx″r, d″r (Wiese), Der schl К sselacher .ij. Juch: 1534 U100 , Schlüsselacher 2010 GrN III o bDiessb .; der schlüssellacher ein halbe iucharte 1533 U133 III R üegg .; ab einem acher genannt der schlüsselacher ist ohngefharlich anderthalbe jucharten 1591 U130 III R üsch .; der Schlüsselacher um1530 U142 III s teff .; der schlüssellacher iii juch: zwüschen der meyen unnd urbans zum bach gut 1533 U133 III t off .; εlΫssΌęxx″r (K.), die zwen Sl К sselacher f К r dri jucherten 1344, zem Sl К sselacher driie juchart 1351, zem Sl К sselacher driie juchart, zwischent dem […] Sinder und Oeyer 1351 III w Attw .; Am schl К sselacher, ein halbe J К chrten 1531 U97 III w ohlen Särisw.; der Schlüssellacher 1543 U154 IV D äRst . od. Umgebung; an dem Schlusselagker 1412 FN , die schlüssell acher, stossent uffhin an die Strass, sindt by dryen Jucherten 1543 U154 IV R eut .; von eyner Juchartten genant der Schlüsselacher 1502 U157 IV z weis .Grubenw.; genemmet den Sl К sselacher, gelegen in der dorfmarch ze Matton am obern velde […] den vorgenanten Sl К sselacher 1344, der Schlüsselacher 1535 U161 V m Atten ; Schlüsselacherli 1535 U161 V w ilD .; εlέs″lmedli, ▪m (Heumähder), Jenni Str К n und der Sigrist von Erlenbach het ein g И t, genempt die Sl К ssel matte 1360-1368 N , Peter von Enswil von Erlenbach […] sinen teil und rechtsam an dem gutt Sl К sselmad genempt 1483 U166 , z И Erlenbach […] Ab sinem g И t genant dungis boden gegen Erlenbach ø ber, enet dem wasser […] Stost oben an die Schlüsselmeder um1532 U13 IV e Rlenb .; εlΏss″lmćd/ εl▪ss″lmćd, Όf″m (Scheune u. Wiese, früher Haus), schlüsselmatt 1535 U161 , Schlusselmad 2010 GrN V l AutbR .; εlέssǾmàtt (Dorfteil beim Bahnhof), Schlüsselmatt 2010 GrN II n ieDbipp ; εlέssΌmętt″ (Wald, links der Oenz, früher viele Schlüsselblumen, nasses Gelände), Schlüsselmatte 2010 GrN II s eeb .; εlέss″lmętt″ (K.), 2 juch. lands z Д Wiler an der Sl К sselmatten uff und ab an C Д nraten von Tierracheren sel. g Д teren […] in der Herschafft Spietz gelegen 1487 U166 , Schlüßelmatte, (Hof) 1838 D , Schlüsselmatte 2010 GrN IV s piez ; εlέss″lbrg (Gipfel u. Übergang an der Kantonsgrenze) IV g steig ; εlΫssu st ▪nkxgůssl▪ , auch nur st ▪nkxgůssl▪ (Strassenabschnitt beim Restaurant Schlüssel) II w ieDl .; εlΫssΌεtΫkxi (Wiese), Schlüsselstücki 2010 GrN II b leienb C) -er(e); -i; -ti er (e): CA) Ein acher nennt sich der Schlußler 1645 F4 I i ns ; εlΌssl″r, uf″m (Ackerland), ein Juchart an der Schlüßeren ist windshalb deß Spittals g И t um1525 U20 , Schlussler 2010 GrN I m üntsch .; εlΏssl″r″, a d″r (Ackerland), Ein Bletzly ackers z И zweÿen messen, genant schlosßlera […] Des ersten Ein Jucharten ackers nent sich d schlüsßlera 1533 U23 I s is . - CBb) der Schlußleracher 1914 F4 (zit. 1640) I m üntsch .; der Schlußleracher 1914 F4 (zit. 1640) I s is i : εlΓss″l→, ds (K., am Bach gelegen), Schlusseli 2010 GrN III t äg .; εlΌss″li, d (Heimet, K., S Weissenbach), im Schlusseli 1778-1789 A , Schlusseli 2010 GrL IV b olt Weiss. ti : εlΏss″lt, in/ an ds (Haus mit Umschwung bei Schlussel) V b Rienzw ►Zum Subst. schwzd. Schlüssel, im BO auch Schlussel m., Pl. Schlüssle, Schlussle, Dim. Schlüsseli, Schlüsselti ‹Schlüssel (zum eigentlichen Schliessen), versch. schlüsselartige oder -ähnliche Werkzeuge, z.B. Schraubenschlüssel; (bildlich übertragen auf) was den Zugang zu, den Ausweg aus etwas ermöglicht; hellgelbe Schlüsselblume (Dim.); Gartenhyazinthe (Dim.)› < mhd. slüκκel stm. ‹Werkzeug zum Öffnen oder Schliessen eines Schlosses, Schlüssel (mit bildlichen Übertragungen)› < ahd. sluκκil stm. ‹Schlüssel› (Id. IX, 748ff.; 24 Kluge/ Seebold, 812; Lexer II, 993f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 561; SDS I, 59). FlN vom Typ Schlüssel werden mehrheitlich auf die Grundstücksform zurückgeführt. Schlüsselförmig heisst dann in den meisten Fällen, dass Flurstücke eine rechteckige Ausbuchtung, vergleichbar mit einem Schlüsselbart, haben (Buck, Flurnamenbuch, 244; Dittmaier, Rheinische Flurnamen, 274; Halfer, Rheinengtal, 87; Keinath, Württemberg, 65; Ramge, Hessischer Flurnamenatlas, 61; DWB IX, 859; Bayer. Wb. II, 536f.; Stoffel, Ober-Elsass, 497). Das Id. (I, 67) kennt das App. schwzd. Schlüsselacher m. ‹Acker, der mit seiner schmalen Seite auf die lange eines anderen Ackers stösst›, auch Stossacher genannt. Das Schwäb. Wb. (V, 964) gibt für Schlüsselacker-ONN die Deutung ‹viereckiges Ackerstück› an. Ramge (Hessischer Flurnamenatlas, 61) sowie Dittmaier (Rheinische Flurnamen, 274) vermerken, dass oben genannte Flurformen auch Betretungskonsequenzen haben. Oft musste der Zugang zu anstossenden Grundstücken über den exponierten oder angrenzenden (Acker-)Teil erfolgen. Keinath (Württemberg, 150) erwähnt überdies, dass das Durchfahrtsrecht zu geschlossenen Flurteilen zum Teil Schlüssel genannt wurde. Insbesondere für die Ableitungen mit Suffix -eli, aber z.B. auch im Fall der Schlüsselmatte in Seeberg oder dem Schlusselmad in Lauterbrunnen nennen die Gwp. das Namenmotiv ‹Schlüssel- 720 719 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 430 27.07.17 15: 40 <?page no="431"?> Schmal blume› (zu berndt. Schlüsseli vgl. 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 266; Durheim, Pflanzenidiotikon, 206). Den Namen aus Wiedlisbach u. Bern liegt der Wirtshausname Schlüssel (s. NWNB III, 1850; SZNB IV, 322) zu Grunde. Der Schlüsselberg in Gsteig ist eine Übersetzung des frz. Bergnamens Tête de clé (vgl. LK, 262), der wohl von dem Alpnamen Grand clé VD (vgl. TA, 471) herkommt. Die Namen auf -er(e) gehen wohl auf die Berufsbezeichnung schwzd. Schlüssler, Schlussler m. ‹Schlüsselbewahrer, Torhüter› (Id. IX, 759) zurück. Schmaad A) εmćd, ds (Heimet, ziemlich ebenes, gutes K.), Jm schmad, Ein matten vnnd ein weid aneinanndern heist das er m Ў ßlj […] stost […] an Jr vßweid 1531 U97 , Schmad (Haus) 1838 D , im Schmad 1870 TA III o bthAl . ►Name unbekannter Herkunft. Am ehesten handelt es sich um den Rumpf eines Namenkompositums mit dem GW schwzd. Mad , Mćd n. ‹Boden, wo das Gras gemäht und gedörrt wird, im Gegensatz zur Weide, wo man es abweiden lässt› (Id. IV, 71ff.; s. Mad , BENB I/ 3, 207ff.). Das unbekannte BW dürfte unter morphologischer Reanalyse (Verschiebung der Silbengrenze) deglutiniert sein, wobei nur ein auslautendes s bzw. palatalisiertes sch übrig blieb. Es könnte sich um einen Besitzernamen im starken Genitiv auf s oder um ein auf s auslautendes App. wie schwzd. Burst m./ n. (mit Ausfall des Dentals t vor m -) ‹kurzes, borstiges, hartes Gras› handeln (Id. IV, 1607f.; s. Burst , BENB I/ 4, 756ff.). Vgl. zum Phänomen der Deglutination den Namen Imschmatt < Immismatt o.ä. im nahen Bowil, den Durheim (II, 302) in den Varianten Imschmatt und Schmatt notiert (s. Imb -/ Im -, BENB I/ 2, 343), sowie den Dorfteilnamen Schried in Hofstetten bei Brienz, der nachweislich auf eine Form Mörisried zurückgeht (s. Schried ). Schmaadri Bb) der wasserreiche Schmadrifall 1867 SAC , Gast. zum Schmadrifall, im Angesicht des Schmadri-Falls 1869 Baed V l AutbR .Stech.; εmČdr▪firn, d″r/ Όf″m (Firn beim Schmadrijoch , E Zuckerstock) V l AutbR .Stech.; εmČdrigletε″r , unterteilt in εmČdrigletε″r, d″r hєnd″r/ fĭrd″r (Gletscher unter Mittagu. Grosshorn), denjenigen Ort, wo der Breitlauigletscher von dem andern, der von Breithorn herabläuft, und hier der Schmadrigletscher heißt, durch eine ziemlich grosse Vertiefung gesöndert wird 1777 WP , Schmadrigletscher 1817 Wyss2 , den Schmadrigletscher, der durch die Vereinigung mehrerer Gletscherarme entsteht 1850 SP , Schmadrigletscher 1873 TA , εmČdr▪glůtε″r, d″r fĭrd″r/ Όf″m fīrdrŸ (Gletscher unter dem Mittaghorn, zw. Schmadririgg u. Brunnenhoren), εmČdr▪glůtε″r, d″r hєnd″r/ Όf″m híndr″n (Gletscher unter dem Grosshorn, zw. Brunnenu. Wärmietenhoren) V l AutbR .Stech.; εmČdr→h▪ttŸ/ εmČdr▪hittli, b▪m (Hütte des Akademischen Alpenclubs Bern unter den beiden Schmadrigletschern ) V l AutbR .Stech.; εmádr→ltεinŸ/ lΫtεinŸ/ l▪tε″nŸ, d (Bachlauf nach der Vereinigung von Schmadribach u. Tschingel-Litschina vom Schiirboden bis zur Sefi-Lütschina, vereinigt sich mit dieser zur Weissen Lütschine ), Schmadri-Litschena 2010 GrN , εmČdribax (Quellbach der Lütschine, fliesst aus dem Hindra Schmadrigletscher u. dem Breithorngletscher) V l AutbR .Stech.; der Schmadribach 1777 WP , Einige halten den Myrren-Bach und Schmadri-Bach für schöner noch als den Staub-Bach 1810 Eb , Quell des Schmadribachs 1817 Wyss2 , Der Schmadribrunnen soll die eigentliche Quelle des Schmadribachs sein, der unter dem Gletscher hervorströmt 1850 SP , am Schmadribach vorbei wieder nach Ammerten 1867 SAC , der Schmadri- und Thalbach 1869 Baed , Schmadribach 1873 TA V l AutbR .Stech.; εmćdribrΌnn″n, b▪m (Quelle, drückt aus dem Boden), in ihrer größten Tiefe einen kleinen See, der unter dem Schnee hervorquillt, und der Schmadribrunnen genennt wird 1777 WP , Am Schmadribrunnen, dem Quell des Schmadribachs, lag vormals, nach Hirtensage, ein Bad 1817 Wyss2 , In einer Vertiefung am Fuß des Schmadrirück liegt nach Wyttenbach [Alpenreise 1783] ein kleiner See, der unter dem Schnee hervorquillt und der Schmadribrunnen genannt wird […] Der Schmadribrunnen soll die eigentliche Quelle des Schmadribachs sein 1850 SP V l AutbR .Stech.; εmČdrir▪k (Felsrücken zw. Vordra Schmadrigletscher u. Südl. Breitlouwenengletscher), Der Schmadrirück teilt die weiten Gletscherbecken, welche sich unten am Mittaghorn und Großhorn ausdehnen 1850 SP , Schmadrirük 1873 TA V l AutbR .Stech.; Von den Bewohnern Lauterbrunnens wird das Breithorn auch Mittaghorn und Schmadrihorn genannt, indem es den zum Theil vom Großhorn niedersteigenden Schmadrigletscher beherrscht. Im Lötschthal hingegen ist es nur unter dem Namen Strahlhorn bekannt. 1850 SP , ein Schmadershorn (Schmadrirück? ) 1893 Wä (zit. 1784-1786), westlich von Punkt 3387 - im Lauterbrunnental vielfach Schmadrihorn genannt 1909 SAC , εmćdrijēx (Eintiefung zw. Grossu. Breithorn), Schmadrijoch 1873 TA , Schmadrijoch (zwischen Grosshorn und Breithorn) 1873 SAC V l AutbR Stech./ VS. ►Aufgrund der sehr spät einsetzenden Belegreihe und mangels Parallelen kaum deutbarer Namenkomplex. Schwierig sind u.a. die Länge des Stammvokals ć - und die Morphologie. Unbekannt ist zudem, wo der Namenkern lag. Das Id. (IX, 852) stellt den GwN Schmadribach mit Vorbehalt zu einem nur von Stalder (Idiotikon, 545) für den Kt. Freiburg dokumentierten Vb. schwzd. schmadern , schmadere(n) ‹schmudeln, sudeln; sudelig machen, von Flüssigkeiten›. Schmal Bb) maten z И schmaleneck 1569 U72 II l ütz .; Schmaln Ў ck 1495 U65 , Schmallenneggck 1526 U68 II R üegs .; εmál″nek, d/ Όf d″r (2 Heimet, K., Wald), Costentzer bist И ms vier К nser sch И possen gelegen ze Nidrenn Smalnegga 1385, Dez ersten das g И te ze Nidren Smalenegg gelegen in der D К rren 1389, die gütter […] Im holtz […] z И Mistell b Д ll, an das g Д tt Im thal, an Schmalen Eggerß, vnnd in grabenn an Rottenb Д l 1531-1553 U70 , Disses g И tt Im Grabenn […] stost an das g И tt Rodtisperg […] und an das g И tt Schmalenegg 1539 U71 , i mad maten In der dürr, Stost […] vor an das g И t z И schmalenneck 1569 U72 , zu Schma- 722 721 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 431 27.07.17 15: 40 <?page no="432"?> Schmalz lenegg by Trachselwald 1584 A , Schmalenegg 2010 GrN , εmal″nekwáud (Wald) II t RAchsw .; εmđlék, d (Bergpfad über schmale Kante) V l ütsch .; εmđli ek, di (Wald zwischen zwei Graben) V o bRieD ; εmđlék″lti, ds (kleine Egg im Öfeliwald) V R ingg .; εmđl″hals, d″r (stotziges Heimet), Schmalenhals 1870 TA , Schmalehals 2010 GrN V b eAtb .; εmállīuwin″n , auch εmállīuwin″wČld, i (Wald, E der Breitlouwina), Schmallouine(n)wald 1908 F2 , εm¯līuwinŸ, di ●nd″r/ di Ρss″r (Lawinenzüge), Schmallauenen 1838 D V g RinDelw .; εmęllĭuwi, Όndri/ uf d″r Όnndr″ (schmaler Lawinenzug), εmęllġŷi, ĭbr▪/ bin d″r ĝbr″n (schmaler Lawinenzug, Bach), εmęλġuwigdm″r (zerfallene Heustadel) V i nneRtK .; den smalen Luz 1309 V w ilD .; εmalm¯d, d/ im (Wald, ehemals wohl kl. Mad), Schmalmad 2010 GrN V b Rienz ; Die Stapff matt […] stost g ώ gen l ώ berberg ann Schmalbach den graben 1535 U101 II u Rt .-s chönb .; εmćl pfćd, ds/ εmćl″ pfćd, uf″m (Durchgang Pfingstegg-Bäregg) V g RinDelw .; ein Tag uf Br К ningen uf Smalen Pfat 1317 N V m eiR .; εm·l″ r●tt, am (Weg, Heumahd unter dem Stepfihubel) V g RinDelw .Scheidegg; am Smalenritz 1368, den smalen Ritz um1378 N , daz Smal ritz ouch am ussern berge 1378 IV e Rlenb .; ts▪t″rεmal″toss″ (Felskopf) III g ugg .; l tristid vff Gilyan gartten genempt das schmal tristid 1425 U78 IV b olt .; εmđl″wg, d″r (kleines Heimet, K., steil an Weg eingeengt), Schmalenweg 1870 TA , Schmaleweg 2013 GrN , εmal″wgwudl→, ds (Wald bei Schmalewäg) III l AnDisw C) -i: CA) εmél▪, Όf d″r (Heumahd W Mäggissere), Schmeli 2010 GrN IV f Rut . - CBb) εmelik, d (Weide, Lische, linke Talseite Geltenbach) IV l Au .; εmlihor″/ εmélihor″, Όf″m (Gipfel zw. Mäggisserehore u. Honiese), Schmelihore 2010 GrN IV D iemt ./ f Rut ►Zum Adj. schwzd., nhd. schmal ‹klein, schmächtig, schlank, dünn, knapp, karg, nicht breit, eng› < mhd. smal ‹nicht breit, klein, knapp, eng, dünn› < ahd. smal ‹schlank, mager, winzig› (Id. IX, 921ff.; DWB IX, 910ff.; Lexer II, 999f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 562). Die Ableitung schwzd. Schmeli, Schmäli f. bezeichnet ‹Schmalheit, eine schmale Stelle› (Id. IX, 929f.). Schmeliegg in Lauenen enthält evtl. auch das Subst. schwzd. Schmale(n), Schmäle(n), im Simmental auch Schmeli f. ‹Schmiele, langer, schmaler Grashalm und dadurch gekennzeichnete bestimmte Grasarten› (Id. IX, 930ff.; DWB IX, 1075ff.; Bratschi/ Trüb, Simmental, 266). Schmalz Bb) εmáutsaxx″r, ▪m (K. zw. Husmatt u. Chaltebrünne- Ischlag), Die schmaltzacher 1531 U97 I R App .Frauchw.; das schmaltzacherli ist ein halb juchart 1532 U125 III m ühleb Mauss; εmáΌtsgru″b″, ▪ d″r (Lehmgrube), nempt sich die smaltzgr И ben 1521 U31 , von einem Ried by der Schmaltz gr И ben 1551 U37 I s utz ; ii jucharten am Waltkilch weg, es sye holtz oder veld, heissent ze der Smaltzgruoben 1423 UBS , an die landstr Ѕ ß z И dem marchstein by Smaltzgr И b n Ѕ ch da der pfaff erm Ж rt ward, zw Ж schen Schmaltzgr И b und Martis acher 1470 Rq1 (Vid. 1481), auf Schmalzgruben 1797 A , in der Schmalzgrube 1904 Le (zit. 1666) II n ieDbipp / SO; εmáutsgrΌ″b″nàxx″r (mehrere Heimet, K., S-Teil von Scharnageln) II n ieDbipp ; εmáutsgru″b″, d (K., im hintern Teil vertieft) III g elt .; Zollikofen […] Ehemals soll der Ort […] wegen Reichthum an Gütern u. Weiden die Schmalzgrube geheißen haben 1857 JCh III z oll .; octavam partem laci de Gertzense, dictam Smaltzlosa 1333 III g eRz .; Schmolzboden (Haus zu Fraumatthof), Schmolzboden (1 Haus zu Böschberg) 1838 D II D üRRenR .; εmautsbód″ (K., Wald beim Heimet Chüeweid), Im schmaltz boden anderthalben Jucherten ligen oben uff petter steyners acher 1531 U76 , Schmaltzboden 1532 U43 , Schmaltzboden 1631 U43 II m ADw .Kldietw./ u Rsenb .; Schmalzenried s. Kellersried 1838 D I b iel . ►Es kommen zwei Herleitungen in Betracht: 1. Zu schwzd. Schmalz , Schmćlz n. (im Oberaargau auch m.) ‹ausgeschmolzenes Fett›, insbes. ‹tierisches Fett für den Gebrauch in der Küche und in der Volksmedizin› < mhd., ahd. smalz n. ‹ausgelassenes Fett, Schmalz, Butter› (Id. IX, 937ff.; Lexer II, 1001; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 562; 24 Kluge/ Seebold, 812). In FlNN bezeichnet das App. in übertragenem Sinn ‹saftige Wiesen, fetten Boden mit gutem Ertrag›, auch ‹lehmigen Boden›, vereinzelt vielleicht auch eine ‹Abgabepflicht in Form von Schmalz› (TGNB II/ 2, 510; Schwäb. Wb. V, 974ff.; DWB IX, 926ff.; Keinath, Württemberg, 184). Die Angabe der Gwp., die Schmalzgruebe in Sutz-Lattrigen sei eine Lehmgrube, ist zweifelhaft: Das Kompositum schwzd. Schmalzgrueb ( e ) f. bedeutet bildlich ‹fruchtbarer, ergiebiger Ort; Vorratskammer; fettes, fruchtbares Land; einträgliche Erwerbsquelle› (Id. II, 695; DWB IX, 931f.). 2. Zum FN Schmalz , der in I Büren an der Aare, Nidau, Meinisberg und III Belp, Bern, Frauenkappelen, Köniz, Lohnstorf, Toffen, Rüeggisberg alt belegt ist (FNB V, 74; HBLS VI, 200; Ramseyer Dok.). Schmär(w) Bb) zwo Juchart genant der Schmer acher 1542 U104 , Under Feldt gegen Flugbrunnen der Schmähracher, 2 Juch. im Vnderen Feldt, der Schmäracher 1735 S III b oll Bant.; Der schmeracher .j. Jucherten. […] an die h К rnberg gassen 1531 U97 , Der Schm ώ r acher 1535 U101 III K onolf .Gys.; auff dem Schmerbelon-Rein b. Worb 1728-1730 C3 III w oRb ; εmrbŷx, d″r (Bergweide, Alpteil im Gebiet Walig) IV g steig . C) -ere: CA) locus dictus Smerwerra et pratum quod vulgariter dicitur Mos 1264, j matt bletz litt vff der schmerweren, stost […] an die mulle straß, vff der Schm ώ rweren 1532 U61 II m ünchb . - CBb) der brott korb, stost […] bissenhalb an Hans rorers schm ώ rweren mattan 1532 U61 II m ünchb ►Zum Subst. schwzd. Schmër ( w ) n./ m. ‹Schmer, rohes tierisches Fett, gebraucht u.a. als Kerzenfett› < mhd. smër , Gen. smërwes n./ m. ‹Fett, Schmer› < ahd. smer ( o ) n. ‹Schmiere, Schmalz, Schmer› (Id. IX, 976ff.; Lexer II, 1008; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 562f.; 24 Kluge/ Seebold, 814). Die Bedeutung des heute kaum mehr gebräuchlichen Worts in Toponymen ist vermutlich ähnlich zu fassen wie beim se- 724 723 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 432 27.07.17 15: 40 <?page no="433"?> Schmid/ Schmitte mantisch vergleichbaren schwzd. Schmalz , Schmćlz n. ‹ausgeschmolzenes Fett; tierisches Fett für den Gebrauch in der Küche und in der Volksmedizin› (s. Schmalz ): Es bezeichnet ‹saftige Wiesen, fetten Boden mit gutem Ertrag›, u.U. auch ‹schmierigen Boden› oder eine ‹Abgabepflicht in Form von Schmer› (Keinath, Württemberg, 46; Sonderegger, Appenzell, 69; NWNB II, 1729; TGNB II/ 2, 509; ZGNB IV, 219). Vgl. auch noch den 1338 in Spiez genannten Peter bzw. Petrus Smerwer (FRB VI, 438ff.). Ein solcher (sonst nicht belegter) FN * Schmerwer könnte auch Grundlage des hist. FlN Schmerweren in Münchenbuchsee sein. Der Schmäärbuuch in Gsteig ist vermutlich eine neuere Benennung mit dem Kompositum schwzd. Schmër ( w ) bŷch m. ‹Schmerbauch› (Id. IV, 975). Burri (Worb, 374f.) deutet den historischen Namen Schmerbelon-Rein in Worb als Kompositum * Schmër ( w )- Boum - Lē - Rein . Schmeiz Bb) εmőitsplđkxi , auch εtĚf″lwĚld (Wald zw. Balmelti u. Schwanderbärgli) V s chwAnDen ►Zum nur für das östliche Berner Oberland und angrenzende Innerschweizer Gebiete belegten Pflanzennamen schwzd. Schmeizblacke ( n ) f. ‹Tussilago farfara, Huflattich; Rumex alpinus, Alpen-Ampfer; Rumex obtusifolius, Grindwurz, Stumpfblättriger Ampfer; Rumex conglomeratus; Knäuel-Ampfer›, der hier im Pl. steht (Id. V, 57; Mertz, Alpenpflanzen, 336 u. 390). Zum GW schwzd. Black(t)e(n) f. ‹grosses Pflanzenblatt, grossblättriges Krautgewächs, insbesondere Ampfern› s. Blacke/ Blackte (BENB I/ 4, 359). Schmeli s. Schmal Schmelzi Schmelzi; Schneeschmelzi † Schmelzi A) εmeltsi, ▪n d″r (Heuland S Zweilütschinen), Schmelzi, in der (Häuser) 1838 D V g ünD .; εmelts▪, ▪n d″r (Staatswald) V l AutbR Bb) εméuts→rein, ▪m (Waldhang an der Aare SE Altisberg) II b ätteRK .; εméltsiwćld (Staatswald unter der Hunneflue, lieferte früher Holz für die Eisenschmelze), der Schmelziwald 1784 A , Schmelziwald 1838 D V g ünD .; εméltsiwaό (Heuland, Weide, Wald bei der Schmelzi ) V g ünD Schneeschmelzi † A) von dem spitzen marckstein, der ze nechts an der Trieffenden fl И stat, richtig uff biß an der sneesmeltzi 1512 Rq1 , dem rechten Pferitschleiff nach obsich uff byß an die ersten schneeschmelcy 1515 Rq1 I b iel Ving.; Schneeschmelze 1806-1808 P II m ADw .Kldietw.; hatt er ouch Rechtsamÿ Jm holtz alls witt die Schne schmiltze begriffenn hatt […] an deß dorffs g И tt, alls witt die Schnee schmilltze gadt 1531 U52 , der Schnee schmeltzi nach an die eichen in der Ban halden 1535 U101 II o bbuRg ; der ober ald hoch Entzen die recht Entzenfl И […] und die lantmarch daselbs dannen über den grat, der schneeschmiltzi und den marchsteinen nach herab biß z И dem Langenstein […] weder des vordern Entzens, noch der volgenden schneschmeltzi […] über den vordern Entzen und volgende schneschmeltzi 1572 Rq1 II s um .Wasen/ LU; der Schneschmelltzi nach vß vnntzit an die Hungerschl И cht an grauwennstein 1547 U137 III A Rni ; von der Gumen Fl И der h Ў che vnd schne schmiltze z И beiden teilen nach zw Ж schent Wissembach vnd Gummen biß zum Esttor 15.Jh. Rq1 III e ggiw .; biß uff die schne schmeltzy 1518 Rq10 III e ggiw ./ l Angn .; folgt der Schneeschmölzi, nämlich da, wo Guggisberg samt Rüschegg a(n) d'Oberlenn(d) erbärge(n) uhi stoßt 1911 F3 III g ugg ./ R üsch .; uff die Schneschmeltze um1530 U142 III ? h ilt ./ ? t hun ; die Schnee schmeltze 1599 U114 III K iRchl .Oblind.; von Homatt derselbigen fl И aller schneschmeltze und höche des gradts nach […] enet dem bemelten gradt und schneschmeltzi gelegen 1622 Rq10 III l Angn .Gmünde/ t Rub ; Holldren waß von der Schnee schmiltze In dem kilchspell Louberßwil lit 1531-1553 U70 III l Angn ./ l AupeRsw .; an Roßgr Ѕ dt an die fl И , von da der Schneeschmelze nach auf der Höhe zem h Ў chsten ob dem Wallenbach untz an den Zincken 1470 Rq1 , unnd der Schnee schmilltze nach, untze an die sch Ў ne Schl И cht 1531 U136 , Inde Rüsiseck der berg by Truob de Schneeschmeltzin nach 1577 Sch III t Rub / LU; ihre landtmarchen gegen denen von Frutigen zu Haanen Moos auf die Schneeschmelzi […] gegen dem Sibenthal hinauf an die Schneeschmelzi […] auf Haanen Moos an die Schneeschmelzi […] zwüschen der Lengg und Schneeschmelzi […] bis auf die Schneeschmelze 1606 Rq2 IV l enK . ► Schmelzi : Zum Subst. schwzd. Schmelzi f. ‹Schmelzofen, Hüttenwerk, Glashütte; Vorgang des Schmelzens›, einem Deverbativum vom Verb schwzd. schmelze ( n ), schmëlze ( n ) ‹flüssig werden; zerfliessen machen› < mhd. smelzen swv., smëlzen stv. ‹zerfliessen, schmelzen; in Fluss bringen, schmelzen› (Id. IX, 959, 965f.; Lexer II, 1006f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 562; 24 Kluge/ Seebold, 814). Schneeschmelzi †: Das Kompositum schwzd. SchnŃ ( w ) schmelzi f., hist. auch -schmilzi ‹Schmelzen des Schnees; oberster Grat eines Gebirges, wo der Schnee zu beiden Seiten herabschmilzt› < mhd. snêsmëlze f., hat in Grenzbeschreibungen auch die übertragene Bedeutung ‹Wasserscheide, Grenzlinie› (Zinsli, Grund und Grat, 337; Friedli II, 90; DRW XII, 968; SONB II, 888; ZGNB IV, 228f.; NWNB II, 924; Id. IX, 965f.; Lexer II, 1033). Schmid/ Schmitte Schmid; Schmitte; Schmid/ Schmitte; Schmidiger (FN); Schmitz (FN) Schmid A) Z И den Schmiden 1490 Rq1 , der statt werckmeister von smiden 15.Jh. Rq1 , mit den meystern zun Schmiden 1504 Rq1 , die zun Pfistern und zun Schmyden 1542 Rq1 , den vier gesellschafften, da die venner stuben gsellen sind, das ist mit namen z И den Schmiden, z И den Obernpfistern, z И den Metzgern, und Nidergerwern 1549-1585 Rq1 , die beyden ehrengesellschaften Pfisteren und Schmiden 1695 Rq1 , 726 725 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 433 27.07.17 15: 40 <?page no="434"?> Schmid/ Schmitte die hh vennere zu Pfisteren und Schmiden 1772 Rq1 , Zu Schmieden 2010 GrL III b eRn ; tsΌnfthŷs tsΌr εmℓd″ , auch nur εmitt″ (Zunfthaus in der Oberen Hauptgasse), Vlrich Ybach, wirt zun Schmiden 1603 UT III t hun . Ba) mein matten - under dem siechenhauss, die Hammerschmidmatten genant; stosst an die grosse Siechenmatten […] an die undere Bleykimatt 1682 UT III ? t hun ; xćltεm▫d, d″r (Weide im Spiggegrund, Teil der Alp Hochie), Alp Kaltschmid 1759 C3 IV R eich .Kient.; xΌpf″rεm▫d, ▪m (Heimet bei der Mündung der Chiene), Im Chupferschmid 2010 GrN , xΌpf″rεm▫dwćld (Wald im Winkel zw. Chiene u. Kander, beim Chupferschmid ) IV R eich .; xΌpf″rεmidsgndli , meist nur gndli (Wiesland u. Scheuergut am Fluss) IV s AAnen ; bέxs″εmĀkráb″, ▪m (Waldhang zw. Chise u. der Strasse zur Hube), Büchseschmidgrabe 2010 GrN III o bDiessb Bb) Schmidäcker 1876 TA I b ühl ; zw Д schent dem Smide acher und R И f Sniders acher 1374 I D iessb .; εmidsaxx″r (K.) I R App .; εm▪daxx″r″, d (K. E Dorf, N Oberwald), Schmidacher 2010 GrN I s cheuR ; εmℓdáxx″r (K.) I s is .; εm●daxx″r, ▪m , auch εm●daxx″r″ (K. beim Hasensprung), Schmidacher 2010 GrN I s utz ; ein Juchartten der schmidtsacher 1573/ 74 U77a II f ARn ; εmєdaxx″r (kleines Landstück am Schöniberg), Schmidacher 2010 GrN II f RAubR Mülchi; εm▫daxx″rli (K.) II h eRm ; Die bodenmatt […] Stost […] an schmidacher 1569 U72 II l ütz .; stost unden an Schmids acher 1530 U42 II R ohRb ; die Bod mattan, Stost einer Sitten an die Schmide acher 1531-1553 U70 II t RAchsw ; Zelg Capellj, Der Schmid acher ein Jucharten, ligen die zwo Jucharten deß Schmids acher so z И der herschafft g И tt geh Ў rdtt vnden an dissem acher 1532 U62 II u tztf .; iii Jucharten genent des Schmids agker 1430 U78 , ein halb juchart genant schmidsacher stost einthalb an vorst 1532- 1542 U125 III m ühleb Rossh.; εm▪dsáxx″r, ▪m (mässig steile Wiese, Scheune), Schmidsacher 2010 GrN IV o bwil iS.; Schmidsacher 1338 UP , in territorio ville Matton […] dimidium juger dictum Smitzacher 1338, im Velde ze Inderlappen […] agrum dictum d К s smitz acher 1339 V m Atten od. Umgebung; εm▪dsűk (einige Heimet ob Wildi u. Büele), ein g И t am Homberg genempt am Wegli, stosset einhalb an Schmitzegg, anderthalb an Henslin an Winteregg 1467 UT , das guot uff schmitzegk 1498 U46 , ein g Д tlÿ heisset dz usser weglÿ lit an vnsrem g И t smitz ek uff dem hon berg […] von dem g И t an smitzeck dz da buwet wernlÿ an smitzek 15.Jh. U47 , (Lok.? ) Schmids egg um1530 U142 , vom g И tt vff Schnittsegg vnnd vom g Д ttlÿ heist daß vsser weglÿ 1531 U45 , Schmidsegg s. Schmizegg 1838 D , Schmizegg (5 Häuser) 1838 D , Schmidsegg 1870 TA , εm▫dsék ( waud ) (Wald) III h oRR .; εm▪tsfaό, Όf″m/ ▪m (Heimet, Vorsass N Gschwänd), im Schmidsfang 1633 C5 , Schmittsfang 1685 U153 (N.), Schmidtsfang 1690 QSa , Schmidsfang, im (Häuser) 1838 D , Schmidsfang 1872 TA , Schmidsfang 2010 GrN IV g steig ; Schmidenviertel, von her Augspurgers geßli an bis z И der fleischschal […] theils im Schmiden-, theils im Metzgerenviertheil um1628 Rq1 III b eRn ; an der Undergassen und Schmidengassen 1470 Rq1 , z И Biell an der schmid gassen 1507 U5 , an der Schmidengassen 1533 Rq1 , an der Schmiden gassen 1539 U8 , die beyden G ώ ßlein und Schmidengaß 1783 Rq1 , Schmiedengasse 2010 GrL I b iel ; an der Schmidengassen, an der Schmidigassen 1440-1520 Ar , Schmiedengasse 2010 GrL II b uRgD ; Schmidgaß 1925 F6 , Schmiedgass 2010 GrN II g onD .; zwo juharten ligent ob smitz gassen, ein halb juhart nid des smitz gassen, iiii juhart ze smitz gassen heist die breita 1437 U56 , Zelg Bim Capellj, Jtem anderthalbe Jucharten ligen neben Schmids gassen, vnd gat der gr Д nenbach dardurch, an Schmittsgassen 1532 U62 II u tztf ; εm▪d″gass, a d″r (Strasse, etwas Land zw. Wildenrüti u. Wenigschmitte), Schmidengasse 1879 TA , Schmidegass 2010 GrN III u et ; duas posas terre sitas inter […] nuncupatum Schmitz graben venti 1436 U121 III f eRenb .Vogelb.; Stost vnnden an pf Ў utis golldisacher, obenn ist die stras vnnd Schmids g И t 1533-1542 U128 III R üsch .; vff vnd ab sinem eiginen g И tt, genempt Schmids hoffstatt vnd ouch П lmans hoffstatt, so zu einr matten ingeslahen ist zu Spietz im torff 1493 UT IV s piez ; εm▪dshú″b , auch εm▪dshú″b, ob″r/ uό″r (2 Heimet, K., Wald über dem Hagsbachgrabe), Schmidts h И b 1526 U68 , Schmidshub (Hof) 1838 D , h●ό″rεm▪dshu″b , auch εnpf″nεt (kleines Heimet, K., Wald E Schmiedshub ), Hinter-Schmiedshub 2010 GrL , Schmidshubhäusli (kleiner Hof) 1838 D , Schmidhublehn 1790 A II l ütz .; εmⁿdshus, ds (kleines Heimet, K., Wald in der Brandsite), Schmidshaus (Haus) 1838 D , Schmidshus 2010 GrN II t RAchsw .Heimisb.; εmⁿdshüsli , meist brst″brg (Heimwesen) II w Altw ; εm▪d″hſs, ts (kleiner Weiler SW Suttershus), Г llinus smiden von der Smidenhus […] Г llinus Faber de Smidahus parrochie de Guckasperg 1356, Apud villam zer Smidenhus 1425 K10 , ze smidahus 1484 U126 , von den gütternn z И smidenhus 1487 K10 , Schmydahuss 1511 A , gan r Д ggisperg zinsbar […] Schmidennhus, Ab Peter schmids gut zu schmidennhus, dem gambach Nach vf vnntz Jn das kilchbechlj, der von / Schmidennhus abherloufft 1533-1542 U128 , Schmiedenhaus (3 Häuser) 1838 D , Schmiedenhaus 1882 TA , Schmidehus 2010 GrN III R üsch .Gamb.; εm▪dslŃn, im (Heimet, K., Wald E Jegerlee ), die höff Aspi, Jegerlehn und Schmitslehn, im amt Burgdorff gelegen 1669 Rq10 , Schmidslehn (Hof) 1838 D , Schmidslehn 1870 TA II l ütz Obried; Im Obersteg […] der Schmiden leen 1497-1524 U167 IV s t s teph Matten; das Schmidtloch-Hölzli zu Gurzellen 1758 A III g uRz .; εmidmatt, ▪ d″r (K.) I b ellm ; εm▪d″mtt″li (K.) I b ühl ; εm▪dmatt″, ▪ d″r (K. S des Sees an der Alten Aare), Schmidmatte 2010 GrN I m eienR .; εm▪dmátt, ▪ d″r (Wiesland am Wald), Oben ane der schmidt matten 1521 U31 I s utz ; εm▪dmatt (K.), Schmieden Matten 19.Jh. P I w Alpw ; εm▪dmatt″, ▪ d″r (K. N Ärbolligen) II A usw ; die verigung von Schmidmatten 1470 Rq12 (Vid. 1481), der hoff Schmydennmatt 1518 Rq12 , Berg oder weÿd vnnd Allpp hinder Egg genempt, Stoßt windtshalb an die Schmidimatt, der Egg nach vß an dero von Schmidenmatt Gätterlj, fünffthalbe Juchartten die Schmidmatt gnempt 1573/ 74 U77a , Schmiedenmatt (Hof) 1838 D , Schmidematt […] nun als die vorderi und hinderi eine Genossen- 728 727 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 434 27.07.17 15: 40 <?page no="435"?> Schmid/ Schmitte schaftsalp 1925 F6 , εm▪d″mátt, fĢrd″ri (Weide mit Wirtschaft), Vordere Schmiedenmatt 1883 TA , Vorderi Schmidematt 2010 GrN , εm▪d″mátt, h▪ό″ri (Weide, ennet der Kantonsgrenze Wirtschaft), Hintere Schmiedenmatt 1882/ 83 TA , Hinderi Schmidematt 2010 GrN II f ARn / SO; ein man wartt Jn den steynen stod vnden an denen schmiden matt mattenn 1518 U74 II ? f ARn / ? R umisb .; in Stuck Matten, ze Schollenn h К ttenn, ann Schmydenn Matt pfad 1518 U74 II f ARn .; ij Man mad hinder dem closter genant die müle mattan stost abhÿ an schmidtzmattan […] lidt zwüschendt beiden b ώ chen 1531 U59 II f RAubR ; εm●d″màtt , auch εmdmátt d/ ▪ d″r , älter matt″bćnrΠtt→, d (K. zw. Mattenbaan u. Baan), die Schmiedenmatt 1904 Le (zit. 1666) II n ieDbipp ; εm▫dmatt″/ εm◦dmętt″, ▪ d″r (K. N des Dorfs beidseits der Bibere bei der Mühle), Schmidmatte 2010 GrN III f eRenb .Bib.; Die Schmitz matta vor im Bonval 1358- 1360 IV o bwil iS.; εm▪dsmátt″ (Vorweide, Allmend ob der Gschwendmatte), Ein Matten genannt Smidmatte z И Mutzenmatten, Smidmatte […] stosßt oben an sparnn 1497- 1524 U167 , ½ Jucharten Lands genamt Im gschwend, stost an schmids mattenn 1524-1593 U168 , Schmitzmatten 1838 D , Schmidsmatte 2010 GrN IV s t s teph .; εm●tsmatt″n, ▪n d″r (2 Häuser und Scheunen, Wald zw. Dorf u. Sandweidli), Schmidsmatten (Haus) 1838 D , Schmidsmatte 1870 TA , Schmitsmatta 2010 GrN , die Schmitzmaten brig und bed Stocky brigy und Trimelbach brig 1663 Rq8 , εm●tsmatt″εlŔif (Holzschleif bei Schmitsmatta ), Schmitsmatteschleif 2010 GrN V l AutbR ; εmipmatt″/ mattŸ, Όf d″r (Schafweide zw. Saxetbach u. Greiche), Schmidmatta 2010 GrN V w ilD ; εm●dmōsl▪, ds/ ▪m (K. zw. Brüttelenbad u. Lochmüli), ein halb Juchart genant z И Schmids müßli 1525 U20 , Schmidmöösli 2010 GrN I b Rütt ; εmād″bax (teils kanalisierter Bach), Schmidebach 2010 GrN I g RossAffolt .; εm●pax, d″r (Seitengraben rechts zum Röthenbach), Schmidtbach 1534 UP , des ersten der Schmidbach […] der ander teill genant Bartischlag 1534 Rq10 , Schmittbach 2010 GrN , Schmittbachstutz s. Häusi 1838 D , εm▪paxwáud, ▪m (Privatwald am Schmittbach ), Schmittbachwald 1886 TA , Schmittbachwald 2010 GrN III R öth .; εm◦dsbàx (Bach u. Graben zw. Stotzige Stutz u. Rüti, im Gebiet Betelriedgrabe) IV z weis Blank.; εm▪d″bang″t″ (Waldhang an der Aare N Witteberg), Schmiedenbangeten 1870 TA , Schmidebangete 2010 GrN III g ol ; εmєp″rg, ts (2 Heimet W Bachhaus), Buri von Smidberg 1389 R2 , (hierher? ) Schintberg [Schmitberg? ] 1442-1469 Ar , Smidberg 1442- 1469 Ar , Schmidberg 1467-1492 (Kopie von 1139), von Schmidberg 1495 U65 , uff dem Hoff Schmidberg 1638- 1641 C3 , zu Schmiedberg 1783 C3 , Schmiedberg 1871 TA II R üegs .; Wider worb, Jm Schmidberg .ij Juchrten 1531 U97 III w oRb Wattw.; εmĈdpŰt″r, ▪m (K.) I R App .; εm▪dsbód″, ▪m (ebenes Heimet E Laubbach) III g ugg ; im schmidsbodenn ein juch: […] stost hindenn an die otzenmatt um1533 U133 III R üegg od. Umgebung; ze Smitsb Вmen duas posas, sitas inter terram Heinrici mistrales ex una parte, et terram Heinrici dicti Br К nen ex altera […] jugerum situm ze Smitz b В men, juxta aream Ulrici ad Fontem 1312, jugerum ze Smids b В men, juxta aream Uolrici ad fontem 1312 (Vid. 1330) III R üegg ; den halbenn theyl der weyd am kander St ώ g gelegen genant des schmids brand, stost obsich an denn rotten Herd, niden an die Moßweyd 1524-1593 U168 IV K AnDeRst .; εm▪d″brΎx (Bruchgebiet) III w Attw ; Schmiedrain (Haus) 1838 D III v ech .Utz.; εm▪ts″r→″d (2 Heimet, eben, gutes Land bei der Mündung des Chesselbachs), von dem gutt im Schmidsried 1502 U157 , iiii mans mad im schmidsried gelegen stost hinuff in den klepffberg neben ann die keßlen, ein g И tt genant das schmidsried stost […] nidsich ann die Simmen 1524-1593 U168 , im schmidsried um1540 U168 , Schmitzenried s. Schmied-Ried, Schmied-Ried (3 zerstr. Häuser) 1838 D , Schmidsried 1874 TA , Schmitzeried 2010 GrN IV s t s teph ; εmєdri″d (Burgerland, Heuwiese im Ried ) V l AutbR Isenfl.; εmdsrΣti/ εm◦dsrΠt▪, ▪ d″r (K. zw. Vorem Baan u. Autobahn), die Schmiedsrütti 1904 Le (zit. 1666), Schmidsrütti 1925 F6 , Schmidsrüti 2010 GrN II n ieDbipp ; ein mad in der schmidsrütti zu Wimmis 1543 U154 IV w imm ; i sch И pposß heisset des schmids sch И pp. 1500 U48 II K RAuchth .; iiii mans mad heist schmids Schwand 1524-1593 U168 IV D iemt ; Vnd das schmid stücklÿ […] stost ø ber den schünen w ώ g 1531 U59 II f RAubR .Etzelk.; εmādwěud/ εm●dwęud (grosser Wald NW Fribach, NE Wyssbach), den halbteil des Schmittwaldes 1431 Rq11 , usgenomen der Schmitwald, der Guger und der Rotwald 15.Jh. Rq12 , vonn deß Schmidwalds w ώ genn 1559 Rq12 , diese weydfahrt im Berg und Schmidwald 1680 Rq12 , (Lok.? ) Schmiedswald 1794 C3 , Schmidwald, Ob.u. Unter- 1838 D , den sogenannten „Schmidwald“, einen Ausläufer des Ghürnberges 1850 JBe , Der Schmiidwald und der Schmitteniischlag gehörten wahrscheinlich zum Vermögen der Schmiedenbruderschaft Freiberg zu Gondiswil 1925 F6 II g onD ./ m ADw ./ R eisw .; Schmidwald 1925 F6 II h uttw .; εm▪dswg (K. zw. Egg u. Schlündere), von nün Juchartten von Schmidswägen 1502 U157 , Schmidsweg 2010 GrN IV b olt .Reid./ Schwarzenm.; εm▪dswŤd (kleines Heimet) III g ugg ; εm●dweid, d/ ▪n d″r (Heugut an der Schwarze Lütschine im Miligaden), Schmidweid 1908 F2 , Schmidweid 2010 GrN V g RinDelw Scheidegg; der Schmidzun 1528 Rq8 , die matten genempt Schmidszun 1532 Rq8 , der Schmidzaun 1757 A V i nteRl C) -ere; -i(n)g; -li -ere: εm●d″rr″, d/ ▪n d″r (Heuland, Scheune zw. Breiten u. Roossi), Schmideren 2010 GrN V h ofst -i(n)g: εm▪dig″m b▪dm″rr″n (Alpweide), ein Platz, die Schmidigen-Bidmer genannt, wo Massen von Eisenschlacken liegen, die Schlackenhalde der Schmidigen- Bidmer 1850 JBe , Schmiedigen-Bidmer 1870 TA , ganz besonders aber i'n Schmidigen Bidmerren (1800 m), birgt der Boden mineralische Substanzen, die mit Sicherheit als Schmitte(n)schlacken gedeutet werden 1908 F2 V g RinDelw .Grindel. -li: CA) Schmidlein, im (Häuser) 1838 D III l Angn .; Schmidlein, im (Harzer-Schmidlein) (2 Häuser) 1838 D III R üD .Ranfl.; Schmidlein, im (2 Häuser) 1838 D III s ign .Schüpb.; εmidli , auch εp▪tsmdli (Wildheumahd) 730 729 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 435 27.07.17 15: 40 <?page no="436"?> Schmid/ Schmitte IV s AAnen Turb.; εm▪dli, ds/ ▪m (Wald, K. im Gebiet Gugger), Schmidlis 2010 GrN V m eiR . - CBaa) Schmidlein, im (Harzer-Schmidlein) (2 Häuser) 1838 D III R üD .Ranfl. - CBb) Schmidlish И b 1442-1469 Ar II R üegs .; drÿ Juchartten Jnn Schmidlis bodenn genempt, Jst ein b Д nden drin, stoßt bÿsenhalb an die Guntzeneÿ matten 1573/ 74 U77a II R umisb .; εm▪dlirűin (K., Rain), Schmidlirein 1925 F6 II s eeb .; εm▪dliεwand, d″r (kleines Grundstück, Mattland NW Rubis), Schmidlischwand 2010 GrN IV R eich Usserschw. Schmitte A) von und ab eyner Sch И possen nempt sich zur Schmidten gelegen z И belmundt 1521 U31 , die erste Zellg genempt z И r schmittenn […] stoßt sunst bysenhalb an das holltz alls man z И logells matten Inhin gat 1551 U32 I b ellm ./ J ens ; In der Schmiede 1870 TA s. Όό″r▪ εmĈtt″ gleiche Gde. I R AD Detl.; das hoffst ώ ttlj vor dem huß da die schmitten vff gestanden ist stost f К rhin an die kilchenn straß 1528 U2 I R App .; von der Schmitten vnd von dem Kol holtz 1528 U2 I s chüpf .; ein halb Manwerch vnnder der Schmitten, sampt der Gerbj daruff, stoßt bergshalb an die Landtstraaß 1573/ 74 U77a II A ttisw ; Schmidten, bei der (Häuser) 1838 D II g onD ; εm▪tt″ (einige Häuser vor dem Eichwald, Dorfschmiede), Schmiede 1884 TA , Schmiede 2010 GrN II h eimenh .Röth.; εm▪tt″, d (Heimet, K., Wald, früher Schmiede im Ibachgrabe Nähe Schaufelbühl) II l ütz ; εmād″, b▪r (Heimet, K. zw. Gmeinweid u. Hochwacht) II R eisw ; εmātt″ (Dorfteil), Hinter der Schmiede 1884 TA , hinder der Schmitte 1925 F6 , Schmitte 2013 GrN II R oggw ; nitt der Schmitten Jm Jn Schlag, zwüschent Trÿni Schnÿderß vnd der wÿer maten […] Jnn der Schmitten, lit zwüschent der Killchmattenn vnd deß ammanß wÿer Matten 1531 U51 II w ynigen ; (Lok.? ) an eim acher gelegen ze Smitten, gnemt Kientals acher 1350, ein matten nebent der schmitten heisdt die kriegmatt 1493 U84 , ij meder nebenn der schmittenn heist die kriegmatt 1530 U95 , Schmitten, in der (Gut) 1838 D III A msolD ; εmātt″ (Dorfstrasse) III b elp ; ein halb sch И ppossen zer Smitten 1380, dz g Д tli zer smitten 1390 III b elp Belpb.; dem schmid z И Heymischwand von der schmitten wegen 1696 Rq6 III b uchh ; Schmidte (Haus) 1838 D III b uRgist ; Schmiede, ob der (Haus) 1838 D s. houtsmatt εm●tt″ gleiche Gde. III e ggiw ; ab der schmiten, so z И Biberen uff die allmendt gebuwen worden 1602 Rq7 III f eRenb Bib.; Jst ein schmals dinglj von der schmitten biß Jn das vogellgsanng 1530 U95 III f oRst -l ängb Fo.; den costen der schmitten versatzung von Gümminen gan Cappellen […] ohne ir vorwüßen daßelb z И Cappellen bewilligte uffgerichte schmidten 1623 Rq7 III f RAuenK .; εm▪tt″ (Heimet, K., Wald), Schmiede 1871 TA , Schmitteguet 2010 GrN III g eRz ; Schmidten, bei der (Häuser) 1838 D III h omb ; εmitt″, d , auch rŦεt/ rōüεt (Heimet im Reust ) III h oRR ; das vnnder huß bÿ der schmittenn an der straß […] stost f К rher an die straß, anndersÿt an den schmittennrein 1531 U97 , den kouff der schmidten zu Worlauffen 1534 RmB3 III i tt Worbl.; zur Schmitten 1645 A III l Angn .Bär.; εm▪tt″, d (Heimet, K., früher Schmiede zw. Alterswil u. Möschberg), Schmiede 1870 TA III o bthAl ; εm▪tt″, b▪r , auch xůttiεm▪tte (einige Häuser im Dorf) III R üml ; εm▪tt″ (Dorfteil), Schmidten (Hof) 1838 D III s chAngn ; Schmidten, bei der (Haus) 1838 D III s eft ; Kyry Schwyng uff der Schmid: der gitt Järlich von sinem huß unnd der Schmittenn Sampt der Moßmattenn 1530 U135 III s ign .; eine säge und 1 schmitte 1783/ 84 Rq13 III s teff ; des huses der schliffen und schmitten 1489 Rq13 III t hun ; εmitt″ s. tsΌnfthŷs tsΌr εmℓd″ gleiche Gde. III t hun ; εmitt″, d/ b▪r (einige Häuser gegen Steiacher), Schmiede 1871 TA , Schmitte 2010 GrN III t off ; εm▪tt″ (Haus, Garten, Bäckerei), Heini z Д der Schmitten 1481 Rq10 , Ch И nrat zur Schmitten, G И t zur Schmitten 1531 U136 III t Rub ; εmātt″, d (Schmiede) III v ech ; Ann den Schmidten ein mad litt zw К schen der gr К ndlosen vnnd dem moß 1535 U101 III z äz .; εm▪tt″, Όf d″r (Dorfteil), Schmidte, bei der, in der (2 unbedeutende Wohnhütten) 1838 D , Uf der Schmitte 2010 GrN IV A Delb .; εm▪tt″, d/ Όf d″r (Wohnhaus, Scheune, K. in Horbe), Schmitte 1878 TA , Schmitte 2010 GrN IV D iemt .Bächle; εm●tt″, ▪n d″r/ b▪r (Heimet u. mehrere Wohnhäuser am Ladholzgrabe), Schmitte 2010 GrN IV f Rut .Achs.; εm▪tt″, d , auch xćrl″s εmitt″ (Schmiede im Dorf), Stost einsÿt an die schmiten 1548 U160 IV z weis ; εm●tt″n, ▪n d″r (Stelle im Dorf, während dem Strassenbau Standort einer Schmiede), Schmitten 2010 GrN V g utt .; εm→tt″n, Όf d″r (Teil von Schaftelen), Uf der Schmitten 2010 GrN , εm●tt″n, b▪r (alter Holzablagerungsplatz) V i nneRtK Gadm.; in terminis terre de Smitton, apud Smitton sub arbore nuco 1242, schmitte 1535 U161 , zuo Schmitten 1535 U161 V m Atten . Baa) kΏf″εmitt″ (Mad im Gammerschal, wo nur rote Lischen wachsen) IV z weis Blank.; hamm″rεm▪tt″ (grosse Industrieschmiede Flükiger beim Vögeliguet S Bahnhof Oberburg), HammerSchmitten 1775/ 76 P , Hammerschmidte (Haus) 1838 D II b uRgD / o bbuRg ; uß einer hammerschmitten im Sulgenbach gel ώ gen, ein muly gemacht 1522 Rq1 III b eRn ; z И Worloufen ein hammerschmitten mit ir z И gehörd erkoufft, ein sägensenschmitten alda anzurichten 1563 Rq1 , Worblaufen mit mechanischer Papierfabrik, einer Hammerschmiede 1862 GHB III i tt Worbl.; zu syner Bleyckimatten vssert Thun by der hammerschmitten vnd siechenhuss gelegen 1635 UT III ? t hun ; houtsmatt εm●tt″, ▪ d″r (Pflugschmiede in der Holzmatt), Schmiede, ob der (Haus), Schmidten, nach bei'r (Haus und Schmiede), Schmiede (Schmidlein) (Schmiede) 1838 D , Schmiede 1886 TA , Ob d. Schmiede 1886 TA III e ggiw ; Huffschmidte (Haus) 1838 D II R ohRb .; die nagelhuff undt isenschmitten 1660 Rq9 V i nneRtK ; Matten, ein Dorf mit einer Hufschmitte und Pintenschenk Ende18.Jh. Rq8 V m Atten ; Bürglen zelg […] By der Jsen schmitten ein bletzlj stost f К rhin an die hoffmatten 1528 U2 I s chüpf ; Die n К wematten ob der ÿsenschmitten iij zilige meder, Stossent einersÿt an Jost clewo den m К ller Jm schermenn 1531 U97 III i tt Worbl.; zur Isenschmitten im Mülithal 1592-1595 C3 , die nagelhuff undt isenschmitten, so vor jahren z И ir gnaden lehen des Mülitalischen bergwercks buwen worden 1660 Rq9 V i nneRtK ; Kap- 732 731 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 436 27.07.17 15: 40 <?page no="437"?> Schmid/ Schmitte pelenschmitten am Kaufflisbach 1753 QSa (N.), die Capellen-Schmitten 1785 C3 IV s AAnen ; xůttiεm▪tte, b▪r s. εm▪tt″ gleiche Gde. III R üml ; xúpf″rεm▪tt″, ▪ d″r (Reben, Häuser), Kupferschmiede 1902 P I b iel Ving.; Messerschmiede 1879 TA II l yssAch ; Nagelschmiede, bei der (Haus) 1838 D II R üegs .; naguεm▪tt″ (Heimwesen bei der Holzmattschmitte ), Nagelschmiede, bei der (Haus) 1838 D III e ggiw .; Heimberg ein aus 26 häusern bestehender ort, worunter 1 wirthshaus und 1 nagelschmitte 1783/ 84 Rq13 III h eimb ; Allenlüften, drey haüser, die schafnerey, ein wachthaus und nagelschmitten 1783/ 84 Rq7 III m ühleb Allenl.; das Goüw, drey haüser und eine nagelschmitten 1783/ 84 Rq7 III m ühleb Gümm.; Nagelschmiede (Haus) 1838 D IV w imm ; in der alten nagelschmiden 1638 Rq9 , die nagelhuff undt isenschmitten, so vor jahren z И ir gnaden lehen des Mülitalischen bergwercks buwen worden, widerum abgeschaffet werden, dieweilen man deren nit manglet 1660 Rq9 V i nneRtK ; nj″rεmitt″/ nj″rεmítt″, d/ ▪ d″r/ ▪r , auch mátt″ (K. u. 2 Häuser S Bifang am Rüegsbach), Näjerschmitte 2010 GrN II R üegs .; Büchsenschmidten (Haus) 1838 D IV D iemt ; bΌ″mb″xεm▪tt″ (einige Häuser) III s chAngn Bumb.; z И Worloufen ein hammerschmitten mit ir z И gehörd erkoufft, ein sägensenschmitten alda anzurichten 1563 Rq1 III i tt Worbl.; Schachen-Nagelschmiede (Haus) 1838 D II R üegs .; Schachen- Bohrerschmiede (Haus) 1838 D , Bohrerschmieden 1871 TA II R üegs ; Schachenschmiede (2 Häuser) 1838 D III t Rub . Bab) Hünigerschmiede, einige Häuser zu Hünigershaus gehörend 1838 D II s um .; xćrl″s εmitt″ s. εm▪tt″ gleiche Gde. IV z weis .; xessl″rεmittŸ, d/ xessl″rεmitt″, ▪n d″r (Wildheuland im Gebiet Oberi Weng am Morgenberghorn) V l eiss Bac) auti εm▪tt″ (Haus am Blumenrain) I p iet .; auti εm●tt″, di (kl. Wohnhaus, ehem. Schmiede) III t hieR .; auti εmitt″, di/ aut″ εmitt″, ▪ d″r (Haus, Spritzenhaus, früher Schmiede), Alte Schmiede 1889 TA III t Rub ; īb″r▪ εmĈtt″ (K., Wiese, Heimet zw. Untere Schmiede u. Frieswil), Oberi Schmitte 2010 GrN I R AD .Detl.; Όό″r▪ εmĈtt″ (K., Wiese, einige Häuser an der Strasse nach Matzwil), In der Schmiede 1870 TA I R AD .Detl.; Αό″ri εm●tt″, di/ uό″r″ εm●tt″, bi d″r (Wohngebiet S Bahnhof), Underi Schmitte 2010 GrN II n ieDbipp ; die underi Schmitte 1925 F6 II R umisb .; die Lokalität der sehr alten untern Schmiede, wo eine Kapelle zum Wolfgang gestanden haben soll 1850 JBe III l Angn .; wńnigεmitt″, ▪ d″r (2 Heimet S Wildenrüti an der Strasse nach Thierachern S), Wenigschmiede 1879 TA , Wenigschmitte 2010 GrN III u et Bb) εm▪tt″naxx″r″, d (K. S Wil), Schmiedenacker 1879 TA , Schmittenachere 2010 GrN II A lchenst .; εm▪tt″naxx″r (K. S Crauxwald, E Murtenstrasse), Schmitten Aker 1836 P , Schmittenacher 1940 S , Schmittenacher 2010 GrN III m ünchenw ; εmitt″náxx″r (Haus u. Heimet im Steiacher), Schmittenacher 2010 GrN III t off ; εm▪tt″nćllm″li , auch εm▪tt″nćllm″tli, ds (Schattstall, Weide oberhalb Schmitte ), Schmittenallmetli 2010 GrN IV D iemt Bächle; Schmiedenfeld 1879 TA II A lchenst ; εm▪tt″fud, ds (K. W Seeberg), Schmittefeld 2010 GrN II s eeb .; εm▪tt″fu ( d ) (K. zw. Hubel u. Wilerbach), Planches (gewöhnlich Schmittenfeld) 1895 Z , Biantsi oder Schmittefäl 1940 S , Schmittefeld 2010 GrN III m ünchenw .; εm▪tt″f▪″rtu, ds (Heimet u. K. am W-Dorfrand), Schmideviertel 1925 F6 , Schmitteviertel 2010 GrN II s eeb ; dem reyn und der schneeschmeltzi nach hinuff an die Schmittenfl И 1587 Rq1 II l ütz ; an der Schmittenn fl И , unnd gadt allem bach nach untzitt an die Stoß lege 1531 U136 III l Angn .; Schmidtengaße (Häuser) 1838 D I s eeD ; εm▪tt″gass (Dorfausgang an der Strasse nach Berken), Schmiedengasse 2010 GrL II w All bWang.; εm▪tt″gůssl▪ (kl. Quergässchen im Städtli), Schmiedengässli 2010 GrL II w ieDl ; εmitt″gass″ (Strasse) IV R eich ; εmĈtt″gręb″ (Wald, Graben bei der Unteren Schmiede , mündet in das Mülital) I R AD ; εm●tt″grab″ (grosser Seitengraben vom Kapfschwand zur Emme bei der Holzmattschmitte ), Schmiedengraben (4 zerstr. Häuser und Graben) 1838 D , Schmiedengraben 1886 TA , εm●tt″grab″, ▪m (2 Heimet, K. u. Wald im Schmittengraben ) III e ggiw .; daß fl Д ly, daß da statt Im Schmitte graben an die fl И 1531 U136 III l Angn .; εm▪tt″grab″, d″r (Bach u. Graben, Wald von der Schmitte zum Zäzibach) III o bthAl ; εm▪tt″grab″/ εm▪tt″ngrab″ (tiefer Graben zw. A der Halte u. Schlegeli, von der Schlachtflue zur Entschlige, geht an der Schmitte vorbei), (Lok.? ) an der hallten […] stoßt hinder an schmitten grabenn 1505 U172 , an der hallten […] stosst hinden an schmitten grabenn 1574 U172 , Schmittegrabe 2010 GrN , εm●tt″gr·b″εtrčss (Strasse beim Schmittegrabe ), Schmittegrabestrass 2010 GrN IV A Delb .; Schmittenheimwesen 1861 Jv II l Angt Untsteckh. od. o bstecKh .; εmitt″hēf, d″r/ ▪m (Heimet, Wald, K., Weide im Längengrund), Schmietehof (Hof) 1838 D , Schmittenhof 1889 TA III t Rub ; εm▪tt″hofgrébli, ds (Bach u. Graben, mündet bei Schmittenhof ) III t Rubsch ; εm▪tt″hΏbΌ (Siedlung, Wald N des Zentrums, E des Unterdorfs), den bewaldeten Schloßhubel (auch Schmittenhubel oder Gänsenfuß) am nahen Fischteich von St. Urban 1850 JBe , Schmittenhubel 1879 TA , mit dem Hemmligebärg, dem Schmitte- und dem Jscherhubel 1925 F6 , Schmittehubel 2010 GrN II m elchn ; εm▪tt″hΌbǾ, d″r , auch nur hΌbǾ (3 Heimet, K. unter dem Wald W Täfeli) III n ieDhün ; εm▪tt″hΏbu , meist roswŔdli (Heimet, K. zw. Tannigaden u. Hubel am Fischbächli), Schmiedenhubel 1891 TA III s chAngn .; Schmidtenhaus (2 Häuser) 1838 D III g eRz ; εmitt″hüsli, ds (Wohnhaus zw. Trueb u. Strasse im Längengrund), Schmiedtehäusli (Häuschen) 1838 D , Schmittenhüsli 1889 TA III t Rub ; εm▪tt″↓εlag (K.) II h inDelb ; Schmiedeneinschlag 1884 TA , Der Schmiidwald und der Schmitteniischlag gehörten wahrscheinlich zum Vermögen der Schmiedenbruderschaft Freiberg zu Gondiswil 1925 F6 II R oggw ; Schmiedenkehr (Haus) 1838 D III e ggiw ; Schmidtenloch (kl. Gütchen) 1838 D III s ign .Schüpb.; εm▪tt″mćd, ▪m (Scheuergut, Teil von Mad zw. Schwarzbrand u. Am Ort), Schmittemad 2010 GrN IV s t s teph ; iii meder heist die schmittennmatt 1532 U4 I b ARgen ; εm▪d″matt (Wohnviertel), die matten der dryer m Ў ser under der schmytten matten und am Schwartzenbach 1521 Rq11 , unnder der Schmite Matten, unnder 734 733 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 437 27.07.17 15: 40 <?page no="438"?> Schmid/ Schmitte der Schmite Matten unnd am Schwartzenbach gelegenn 1595 U54 , Schmiedematten 1879 TA , Schmidematt 2010 GrN , ein groß halb mad Inn der oberen schmitten matt 1595 U54 II w ynigen ; ein halb mad in der Schmitten matten 1529 U92 , j mad Jnder schmitten matten 1531 U60 III o bDiessb ; εmitt″matt, ▪ d″r (gutes K. zw. Büel u. Chise), Schmittematt 2010 GrN III o ppl ; εm●tt″mtt″l▪ (vormals Schmitte, heute überbaut) III s chwARzenb Albl.; εm▪tt″mátt, d (K., Heimet zw. Oberwohlen u. Bäumlisacker), Schmidtenmatt 1870 TA , Schmittematt 2010 GrN III w ohlen ; εmitt″mattli (kleines Wiesland in der Talsohle) IV R eich ; εm●tt″béxli (Bach), Schmittebächli 2010 GrN II R üDtl ; εmĈtt″bax , auch pflǾt″bax (Abschnittsname des Dorfbachs), Schmidtenbach 1850 Bu III b elp ; εm▪tt″bax (Wohnhaus u. K. E Neuhus), Schmittebach (Haus) 1838 D , Schmiedenbach 1871 TA III b elp Belpb.; εm▪tt″mbČlm, bir (Balm unten an Felswand) V i nneRtK ; εm●tt″brίk, d (Langetebrücke im Oberdorf), Schmittebrügg 2010 GrN II l otzw ; εm▪tt″bΫu, d″r (K., Hügel, Nagelfluh) III g ugg ; εm▪tt″bΡn″ d/ ▪ d″r (kleine Parzellen K. W des Dorfs) II s eeb ; εmātt″rőin (Rain über der alten Schmitte), Schmitterain 2010 GrN II f RAubR Limp.; εm●tt″rein (Quartier, Rain, ehemals Schmitte), Schmittenrain 1884 TA , Schmitteréin 1925 F6 , Schmitterain 2010 GrN II w ynAu ; das vnnder huß bÿ der schmittenn an der straß […] stost f К rher an die straß, anndersÿt an den schmittennrein 1531 U97 III i tt Worbl.; εm▪tt″rє″d, ▪m (Wiese, K. an der Gde.-Grenze, S Stöckleren u. Hungerberg), Schmitteried 2010 GrN I J ens ; εm●tt″εtei, d″r (im Gebiet Alpiglen-Oberberg im Sack) V b ön ; der Schmittetoorturn 1925 F6 II b uRgD .; εm▪tt″wáud, d″r (Wald im Ibachgrabe zw. Schaufelbühl u. Kurzenfluh) II l ütz ; εmitt″waud (Wald S Schmitte ), Schmittewald 2010 GrN II R oggw ; εm▪tt″wǾdl→ , auch hΌbǾwǾdl→ III n ieDhün ; εm▪tt″wŘdli, ▪m (Heimet, K., Wald am Holzbach oberhalb der Holzmattschmitte ) III e ggiw ; εm▪tt″wŤd″li, ds/ ▪m (kleiner Schattstall u. Weide in einer Strassenkehre neben der Schmitte ), Schmitteweidli 2010 GrN IV D iemt ; εmātt″wei″r (Feuerweiher am Schmittewald ), Schmiedenweier 1884 TA , Schmitteweier 1925 F6 II R oggw C) -li: CA) εm▪ttl▪ (Einzelhaus auf dem Zälgli) I s utz ; εm▪ttli (Wohnstock in Nüechtere) II A ffolt .; εm▪ttli, ds (Heimet u. Vereinshaus in der Hueb), Schmittli 2010 GrN II K RAuchth .; εm▪ttli, ds (Heimet, K. u. Wald zw. Ribilochbächli u. Eugstern), Schmidtli, im (Haus) 1838 D , Schmittli 1885 TA II R üegs .; εm▪ttli (Heimet, K.), Schmittli 1885 TA II t RAchsw .Heimisb.; Schmidtlein, auf dem (Haus) 1838 D III A Rni ; εm▪ttl→, ds (Wohnhaus, früher Schmiede am Bach bei Gropbach) III b ow .; εmittli, ds (ehemalige Schmiede), Schmittli 2010 GrN III R üsch Gamb.; Schmidtli, im (Hof) 1838 D III s chAngn .; εm▪ttl→, ds (altes Haus, ehemalige Nagelschmiede) III v ech . - CBaa) tsΠgεm▪ttli (Wohnhaus N Südere) III R üD .Ranfl. - CBab) Utzschmittli (Haus) 1838 D II s um .; w↓mm″εm▪ttli, ds (eine Schmiede im Betrieb, 2 Häuser) II D üRRenR Schmid/ Schmitte Baa) náguεm▪ttmatt (Wiese im Säget) II J eg . Bb) der nider schmittacher Jst ij Jucharten Stost an diebolt wenngers schmid ώ gerden 1493 U84 , Der nider schmittacher Jst ij Jucharten, am obernn schmidttacher 1530 U95 , der Schmidt acher der Niderschmittacher 1531 U144 III A msolD .; diebolt wenngers schmid ώ gerden 1493 U84 , diebolt wenngers schmid ώ gerden 1530 U95 III A msolD .; εm▪tt″nék, d (N-Spitze des Sunnighorns zw. Obergoldbach u. Landiswil), Schmidsegg 1870 TA , Schmittenegg 2010 GrN III l AnDisw .; εm●dmàtt, d, älter εm▪t″matt (K., Fussballplatz an der Gürbe), Schmidmatt 2010 GrN III w Attw .; εm▪ ( t ) mĔs, ▪m (grösstenteils drainiertes Moosland NE Übeschisee, Waffenu. Handgranatenplatz), Zelg Blattj wider Anseltingen […] Bim Schmidtti brunnen anderthalbe jucharten […] stost vnden g ώ gen Sonnen ann das Schmidti moß 1535 U101 , dieses Schmidmos under samtliche haushalter zu vertheilen 1771 Rq13 , Schmidtmoos 1879 TA , Schmidtmoos 1882 TA , Schmittmoos 2010 GrN III A msolD ./ t hieR .; bÿm schmidbrunnen ein Juchartten stost an den acher. den heintzman schmid Jnnhett 1493 U84 , bim schmidbrunnen ein Jucharten 1530 U95 , bim Schmidbrunnen 1531 U144 , Zelg Blattj wider Anseltingen […] Bim Schmidtti brunnen anderthalbe jucharten […] stost vnden g ώ gen Sonnen ann das Schmidti moß 1535 U101 III A msolD c) -i; -li i : εm▪tt→, ▪m (Heimet, K. zw. Sandbühl u. Schmittmoos), Schmitti 2010 GrN III t hieR li : Schmidtlihaus (im Schmidlein) (Hof) 1838 D III l AupeRsw Schmidiger (FN) A) εm▪dig″r, d″r/ ▪m (Heimet, K., Wald über dem Alischbachgrabe), Schmidiger 1884 TA III l AupeRsw .; εm▪dig″r, d″r/ ▪m (K., Wald beim Teiffental), Schmidiger 2010 GrN V b Rienz Axalp. Schmitz (FN) Bb) εmΫts″r▪″d, ds (Weide zw. Bolge u. Heimchueweid), Schmizenried, hohe Alp im Amt Zweysimmen 1816 HW , Schmitzenried 1838 D , Schmiedsried 1874 TA , Schmützeried 2010 GrN IV z weis ► Schmid : Zur Berufsbezeichnung schwzd. Schmid bzw. (mit Dehnung im einsilbigen Wort vor Lenis) im Kanton Bern ausser im Oberhasli Schmⁿd m. ‹wer Metall bearbeitet, (Grob-) Schmied, insbes. Hufschmied› < mhd. smit , Gen. smides stm. ‹Metallarbeiter, Schmied› < ahd. smid stm. ‹Schmied› < germ. * smiτa -/ ēn m. ‹Schmied› (Id. IX, 855ff.; Lexer II, 1015; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 563; 24 Kluge/ Seebold, 814; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1547; SDS II, 45f.). Die Berufsbezeichnung wurde sekundär auch zum weit verbreiteten FN, der im Kanton Bern in den Schreibweisen Schmid , Schmidt , Schmied vielerorts alt einheimisch ist. Dazu kommt der FN Schmitz (ursprünglich der st. Genitiv Schmids) in II Fraubrunnen, Wangen an der Aare und Wiedlisbach (FNB V, 75ff., 84f., 85 u. 86; Brechenmacher, Familiennamen II, 540). Viele der hier versammelten Toponyme sind daher weniger als ‹Besitz eines Schmieds› denn als ‹Besitz einer Person oder Familie namens Schmied o.ä.› zu verstehen. Dagegen nehmen 736 735 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 438 27.07.17 15: 40 <?page no="439"?> Schmocke die Simplexnamen in Bern und Thun Bezug auf die Zünfte der Schmiede, wobei Schmieden hier dem Pl. der Handwerkerbezeichnung entspricht (vgl. in Thun 1603 zun Schmiden , UT, 535, heute Zunfthus zur Schmide , auch nur Schmitte , mit Anlehnung an das Subst. nhd. Schmiede f. ‹Schmiedewerkstatt›, s.u.). Schmitte : Zum Subst. schwzd. Schmitte ( n ) f. ‹Schmiede› < mhd. smitte f. ‹Werkstätte eines Metallarbeiters, Schmiede› < ahd. smitta f. ‹Schmiede, Schmiedewerkstatt› (Id. IX, 1029ff.; Lexer II, 1016; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 563). Das Wort ist eine Ableitung von der oben dargestellten Berufsbezeichnung mittels germ. jē -Suffix (* smiτjē -), das zur Geminierung des vorausgehenden Dentals führte. Seit dem 17. Jh. wandelt sich Schmitte zu Schmiede mit lautlicher Angleichung an die Berufsbezeichnung bzw. an das entsprechende Vb. nhd. schmieden ( 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1547). Dieser nhd. Einfluss zeigt sich im aktuellen Beleg Bir Schmide in Reisiswil, hist. vor allem im 19. Jh. bei den Belegen von Durheim und des Topographischen Atlasses (vgl. aber auch schon 1638 in Innertkirchen in der alten nagelschmiden , Rq9, 259/ 34). Die Schmitte -Namen bezeichnen Besitz von Schmieden oder Stellen, die bei Schmieden liegen bzw. lagen. Teilweise wird in den Belegen nach dem in einer Schmiede verarbeiteten Metall ( Gold -, Î sen -, Kupfer -), dem hergestellten Produkt ( Huef -, Nagel -, Büchsen -, Sëgensen -) oder der Arbeitstechnik ( Hammer -, Kaltschmitte , d.h. Kupferverarbeitung ohne Feuer) unterschieden, s. etwa die historischen Belege aus Ittigen- Worblaufen und Innertkirchen (vgl. Id. IX, 1032ff. u. 859ff.). Auch entsprechende FNN wie Kalt -, Kupfer - und Messerschmied sind im Kanton Bern belegt. Schmid / Schmitte : Für die hier aufgeführten Namen ist aufgrund der Beleglage nicht sicher zu entscheiden, ob sie zur Berufs- oder zur Werkstättenbezeichnung gehören. Die Nagelschmittmatt in Jegenstorf lässt sich sowohl als Nagelschmied - Matte wie auch als Nagelschmitt ( e )- Matte analysieren. Für die erste Interpretation spricht die einsilbige Form (statt * Nagelschmittematt ; Schmitt statt Schmitte im BW von Komposita belegt sonst nur das TGNB II/ 2, 511f., mit Schmittacker , Schmittwäg ), für die zweite dagegen der Fortisauslaut (statt * Nagelschmidmatt ; die Auslautverhärtung Nagelschmid > Nagelschmitt ist für das Schwzd. untypisch). Schmitz (FN): Das Schmützeried in Zweisimmen gehört wohl zum oben angesprochenen FN Schmitz , hier mit auffälliger Rundung i - > -ü-. Dagegen lässt sich das Schmitzeried im benachbarten St. Stephan mit den historischen Belegen Schmidsried (1502 usw.) eindeutig als Bildung mit dem FN oder der Berufsbezeichnung Schmid erklären. Schmidiger (FN): Die hier versammelten Namen enthalten vermutlich den im Entlebuch LU einheimischen FN Schmidiger . Dieser ist seinerseits vom FN bzw. der Berufsbezeichnung Schmid mittels -i(n)g-Suffix abgeleitet oder geht als Herkunftsname auf -er zum ON Schmidigen in Walterswil (s. Schmidigen ° ) zurück (LUNB I/ 2, 906). Der Schmidiger in Brienz könnte auch direkt mittels dieses im alpinen Raum noch in der jüngeren Vergangenheit lebendigen Suffixes mit einem entsprechenden FN Schmid gebildet worden sein, z.B. * Schmidigenwald ‹Wald der Familie Schmid› o.ä., mit anschliessender Kürzung zu Schmidiger. Vgl. zu der Bildungsweise mit -i(n)g-Suffix die Schmidigen Bidmeren in Grindelwald (wo allerdings laut Jahn, Bern, 322f., und Friedli II, 580, Eisenschlacken gefunden worden sein sollen). Schmidigen ° A) εm▪dig″ (Weiler), Schmidingen 1139 (Kopie 1467- 1492), ein h В be, d К lit ze Smidingen 1304, Johans von Smidingen, der amman 1324, ze smidingen 1380 U55 , ze Smidingen 1380, ze Smidingen von der Aich 1414 Rq1 , von dem Nebelberg hin gen Schmidigen, von Schmidigen hin in H И berg in die b И chen 1421 Rq10 , schmidingenn 1441 C2 , Schmidingen 1442-1469 Ar , Hansen Stammpach zu Schmidingen 1494 FTr , die von Schmidingen 1530 U42 , der hoff Schmidigenn 1531 U51 , z И schmidigen 1574 U53 , Schmydigenn 1574 C3 , zu Schmidigen 1597 A , zu Schmidigen 1617 A , Schmiedigen, Grichts Affoltern 1718-1722 C3 , die drey hööf Schmidigen, Wiggisperg und Gründen 1736 Rq10 , Schmidigen 1772 A , im Gemeindsviertel Schmidigen 1784 C3 , Schmidigen (Dörfch. v. 7 Hsn. u. 2 gr. Gütern, m. Ausschluß d. Oppligenguts) 1838 D , Schmiedigen (Gut) 1838 D II w Altw Bb) auf der Schmidigenegg 1787 Rq11 II w Altw .; Schmidigenhof, der (Theil der obern Gemeinde) 1838 D II w Altw .; εm▪dig″mĸsli , älter xrb″ (Heimet, K., Wald) II w Altw .; Schmidigenwald 1838 D II w Altw ►SN mit dem Suffix ahd. ing im Dat. Pl. (s. Suffixglossar) und einer Personenbezeichnung im BW, möglicherweise dem ahd. PN Smid oder Smido (belegt in St. Gallen im 9. Jh., vgl. Förstemann I, 1349f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 319f.; Libri confraternitatum I, 25/ 3 u. 101/ 13; II, 443/ 39). Vgl. auch den SN Schmiding in Thyrnau bei Passau D, den Förstemann II/ 2, 815ff. mit dem PN erklärt. S. auch Schmid u. Schmitte . Möglich scheint auch eine entsprechende Bildung mit der etymologisch identischen Berufsbezeichnung schwzd. Schmid , Schmⁿd m. < mhd. smit m. < ahd. smid m. ‹Schmied› (Id. IX, 855ff.; Lexer II, 1015; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 563; Bach II/ 1, 181 u. 183f.; II/ 2, 317; Boesch, Ortsnamen und Siedlungsgeschichte, 168; Reichardt, -ingen-Namen, 16). SNN auf ingen mit App. statt PN sind allerdings für die Schweiz nur ganz vereinzelt belegt (vgl. evtl. Pfeffingen BL u. Seengen AG; LSG, 702 u. 822). Die Gegend am Rotbach weist im Unterschied zu den Nachbarregionen Emmental und Oberaargau eine ganze Reihe alter SNN mit ahd. PN und ingen auf, was einen SN mit PN wahrscheinlicher macht (z.B. Eggerdinge , Gde. Affoltern im Emmental; Ärbolligen, Gde. Auswil; Flückige , Gde. Rohrbachgraben; Häcklige , Gde. Wynigen; Hälflige , Gde. Dürrenroth; Heimige , Gde. Wyssachen; Mützige , Gde. Rüegsau; Boppige , Gde. Wyssachen; BENB I/ 1, 64, 91, 149; I/ 2, 176, 192, 229; I/ 3, 404ff.; I/ 4, 473; vgl. ausserdem Dagerdinge , Gde. Dürrenroth; Waltrige , Gde. Affoltern im Emmental/ Dürrenroth; Wolferdinge , Gde. Dürrenroth; Zullige , Gde. Oeschenbach). Schmitte s. Schmid/ Schmitte Schmocke A) εmĵkx″ (Bäuert, Gesamtbezeichnung für den Gemeindeteil oberhalb der Balmflue), εmĝkx″, Όf (W-Teil der Bäuert Schmocken , W der Bahnen), Heinricum ab Smoken 1316, Jacobes sun ab Smoken 1336, alles daz gut daz uffen Schmochken lit um1340 N , R И f ab Smokken 1347, Jans ab Smogken 1349, R И f ab Smokkon, R И f ab Smokken und 738 737 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 439 27.07.17 15: 40 <?page no="440"?> Schmuck Ch И nrat sein Bruder 1353, alles das g И t, das uffen Smogken lit 1373, alles daz gut daz vffen Smochken lit 1373 UT , Wernli ab Smogken, Johans ab Smogken […] Michel ab Smoken ab den Fl Д en 1390, an Smogken 1395 FI , uff Schmocken 1535 U161 , auf Schmocken 1793 A , Schmocken (zerstr. Hsr. mit d. Kirche, Pfarrhaus u. Schule), Schmocken, auf (Theil von Schmocken) 1838 D , Schmocken, Auf Schmocken 1870 TA , Uf Schmocke 2010 GrN V b eAtb Bb) εmokx″allmi/ εmĵkx″nalmi, d (Alpweide, Burgergut vor dem Waldbrand), Schmockenallmi 2010 GrN V b eAtb ; εmĵkx″flΏ″, Όf d″r (Felswand unter Uf Schmocke , über der Beatenbucht), Schmockeflue 2010 GrN III s igR .; εmokx″wćld, ds (Wald), Schmockwald 1838 D V b eAtb C) -er; -li -er: εmĭk″rshŷs, ob (Land, Scheune im Gebiet Schwendi) V h AbK .; εmokx″rmattli, ds , selten εmukxi/ εmukhi, ds (Scheuermatte bei der Station Kandergrund), Schmucki 2010 GrN IV K AnDeRgR .; εmokx″rs böd″λ▪ (von Wald umgebener Weideplatz an der Schüregg oberhalb der Haglätschhütten) V h AbK -li: εmĥkxl▪, ds (Wiese zw. Schmocken u. Uf Schmocke ), Schmockli (Haus) 1838 D , Schmockli 2010 GrN V b eAtb ►Trotz relativ früh einsetzender Belegreihe nicht zweifelsfrei herleitbarer Name. Neben lautlichen Schwierigkeiten erschwert das Fehlen von Parallelnamen andernorts eine sichere etymologische Zuweisung. Vielleicht gehört der Name zu einem Subst. aus der Verwandtschaft des Vb. schwzd. schmucke ( n ) ‹schmiegen, andrücken, zusammenziehen› < mhd. smucken , smücken ‹wie schmiegen›, einer Intensivbildung zum Vb. nhd. schmiegen ‹(sich) zärtlich eng andrücken, (sich) einer Form elastisch anpassen› < mhd. smiegen ‹in etwas eng Umschliessendes drücken; sich zusammenziehen, -schmiegen, ducken› < ahd. smiogan ‹sich zusammenziehen› (Id. IX, 914ff. u. 920; Lexer II, 1011f. u. 1018f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 563; 24 Kluge/ Seebold, 815; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1547f.). Zur Alternanz zwischen -o- und -uvgl. 23 Paul (Mhd. Grammatik, § 34) und SDS (I, 50). Der vom Toponym abgeleitete FN Schmocker ist in V Beatenberg, Grindelwald, Habkern, Oberried am Brienzersee, Ringgenbeg und Unterseen einheimisch. Im 17./ 18. Jh. ist dieser FN in Grindelwald und Habkern in der Form Schmucker belegt (Rq8, 546/ 8; Rq9, 343/ 8). Schmuck Bb) ij Juchertten der Schmuck acher genant, stost fürhin ann die gassann, vnnd radwenndett hinderhin vff atzÿ holltz acher 1531 U59 II i ffw C) -i: εmukxi/ εmukhi, ds IV K AnDeRgR . s. Schmocke. ►Ohne längere Belegreihe kaum deutbarer Name. Evtl. zu einem FN, vgl. Hans Schmuken Stüdacher 1670 in Worb (U100, 244). Schmuggler C) -er: εmΏkl″rwgli (Weg von Bruust nach Läger) V b ön . ►Zum Subst. nhd./ schwzd. Schmuggler m. ‹jemand, der (berufsmässig) schmuggelt, Schleichhändler› (DWB IX, 1131), Nomen agentis zum Verb nhd. schmuggeln, schwzd. schmuggle(n) ‹schmuggeln, Schleichhandel treiben, zollpflichtige Ware heimlich mit Umgehung des Zolls über die Grenze schaffen› (Id. IX, 870; DWB IX, 1130f.; 24 Kluge/ Seebold, 816). Schmulzi Bab) εmΌltsis forε″s , auch hansi brands forε″ssli (Vorsass im Chalberhöni) IV s AAnen . C) -eli: εmΌlts″li, ds (Wald, Fang, kl. Scheuer S Gsteig), Schmolzeli 2010 GrN IV g steig ; εmΏlts″li, ds (Scheuergut) IV s AAnen Turb. ►Zum FN Schmolzi, alt belegt in IV Saanen (FNB V, 87). Das Diminutivsuffix in den Namen aus Gsteig und Saanen-Turbach hat hier wie in vielen anderen BO-Toponymen mit einem FN als Basis besitzanzeigende Funktion: Rösteli (zum FN Rösti, s. Rösti), Schrenzi (zum FN Schranz, s. Schranz) usw. (vgl. Hubschmied, Frutigen, 50f.; Hofer, Suffixbildung, 55). Zur Vokalhebung von -o- > -uvor -l-Verbindungen vgl. schwzd. Gold - Guld, Wolke - Wulche (Id. II, 224f. u. XV, 1457ff.; vgl. auch SDS I, 44). Schmutz Bb) εmΌtshöutsli (Waldteil am Städtiberg) I b üR .; εmΏtshΌb″l, d″r (Heimet, Scheune u. K. bei Sälbeze), Schmutzhubel, auf dem (Hof) 1838 D , Schmutzhubel 2010 GrN IV D iemt .; Schmuzenhaus 1816 P , Schmutzenhaus (Haus) 1838 D III K öniz Wabern; εmΏtslox, ds , abwertend auch drkxlox (2 Heimet, K.), Schmuzloch (kl. Gütchen) 1838 D , Schmuzloch 1886 TA III s ign .; εmΓts″mátt (K. links der Sense), Zihl- oder Schmutzmatten 1791 Rq7 , Schmuzenmatte 1837-1841 P , Schmutzenmatt 1881 P , Schmuzen Matt 19.Jh. P , Schmutzematt 2010 GrN III l Aup C) -ig: εmΏts▪g wλi, ds/ εmΌts▪g″n wλi, ▪m (Wald zw. Hell u. Ufem Grat) V i nneRtK .Ness. ►Namen mit zwei unterschiedlichen Herleitungsmöglichkeiten: 1. Zum FN Schmutz , der in III Kehrsatz, Niedermuhlern, Vechigen, Worb, Zimmerwald sowie in verschiedenen Gemeinden des angrenzenden Kantons FR (u.a. im Laupen benachbarten Bösingen) alt einheimisch ist (FNB V, 88). Hierhin gehört neben den Toponymen mit zweigliedrigem BW Schmutze ( n ), also dem FN im schwachen Genitiv, wahrscheinlich auch das Schmutzhölzli in Büren an der Aare, in dessen Nachbarschaft u.a. ein Zimmermanns - und ein Zachariashölzli liegen, und das Schmutzig Wäldli ‹kleiner Wald der Familie Schmutz› in Innertkirchen-Nessental (vgl. zur Bildungsweise Schmidigen Bidmeren in Grindelwald unter Schmid/ Schmitte). 2. Zum Subst. schwzd. Schmutz m. ‹tierisches Fett zum Kochen, als Salbe oder Schmiere›, neuer auch ‹Unrat, Kehricht, Dreck› < frnhd. smuz , Gen. smutzes m. ‹Schmutz, anhaftender Dreck, Schmiere, Fett›, das auf ein Wort zur Bezeichnung von ‹Feuchtigkeit› zurückgeht (Id. IX, 1047ff.; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 267f.; Bratschi/ Trüb, Simmental, 267; Lexer II, 1020; 24 Kluge/ Seebold, 816; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1551). Als Benennungsmotiv in Frage kommen ein anzunehmender, aber 740 739 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 440 27.07.17 15: 40 <?page no="441"?> Schnägg in den Wörterbüchern nicht belegter toponymischer Wortsinn ‹Schlamm, Schmiere› ebenso wie metaphorische Übertragung ‹fetter, schwerer, ertragreicher Boden› (vgl. dazu Schmalz u. Schmär ( w )), unter Umständen sogar ‹Land mit einer Abgabepflicht in Form von Fett› und ‹Liegenschaft, wo Fett hergestellt wurde› (ZGNB IV, 227; Keinath, Württemberg, 46; APNB II/ 3, 1673; SZNB IV, 325). Hierhin gehört vielleicht das Schmutzloch in Signau (dessen Alternativname Dräckloch auf die nhd. statt schwzd. Bedeutung von Schmutz Bezug nimmt). Schnabel A) εnábǾ, d″r (Heimet, K. u. Wald über dem Rinderbach, S Juch), Schnabel, auf dem (kleiner Hof) 1838 D , Schnabel 1885 TA , Schnabel 2010 GrN II A ffolt .; εnábu, d″r (Heimet, K., Wald unter Graffenbühl), Schnabel 1873 TA , Schnabel 2010 GrN III l inD .; εn¯bu, Όf″m (Alpweide), Schnabel 2010 GrN III s igR .Schwanden; εnđb″l / εnabu, d″r/ ▪m (Scheune, K., Schulhaus S Herrenschnabel), Schnabel (einzelnes Haus) 1838 D , Schnabel 1886 TA III w Achs .; εnáb″l, am (Weidland u. Wald in einer Wegkehre am Mülibach), Schnabel 2010 GrN V b Rienz ; εnb″l, d / εnbl″, b▪ (zackiger Felsgrat zw. Lobhörner u. Nideri Sulegg), Schnabelhorn 1794 Cx , Zwei gleichförmige Anschwellungen des Grats, zunächst am Fuß dieser letztern, wo sich das Joch gegen diese wieder aufwärts zieht, werden die Schnäbel genannt 1850 SP , Lobhorn oder Schnabel 1892/ 93 Wä (zit. um1785), Schnabelhorn 1892/ 93 Wä (zit. 1789/ 90), Schnäbel 2010 GrN V l AutbR .Isenfl./ s Ax .; εnab″l, d″r (Weideland unter der Strasse nach Habkern), der Schnabel 1524 FI , einer gaden Statt genant am Schnabel 1529 U92 , Schnabel 1870 TA , Schnabel 2010 GrN V u nts . Baa) g↓r▪εnđb″l (Fels in der Chandergrundallmi) IV K AnDeRgR .; Juchschnabel (Haus) 1838 D II A ffolt . Bab) hűr″εnabu, d″r/ ▪m (Wald zw. Chilchstutz u. Siechebode), Herreschnabel 2010 GrN III s teff .; hér″εnabu, d″r/ im (2 Heimet, K. zw. Schnabel u. Selialp), über den Th И ngraben […] dem portt nach an der Herren Schnabell, dannen dem portt nach an die Selifl И 1538 UT , Herrenschnabel 17.Jh. UP , im Herrenschnabel 1720 A , Herrenschnabel s. Schnabel 1838 D , Herrenschnabel 1886 TA , Herreschnabel 2013 GrN III w Achs . Bb) εnáb″lxx″r, d/ ▪ d″ (K. im Gebiet Herrehole), Die Schnabel Acheren 18.Jh. P I i ns ; εnábuhīuts, im (Wald, Mulde im Diebstu) II h eimisw .; Schnabelhorn 1794 Cx s. εn‗b″l, d gleiche Gde. V l AutbR .Isenfl./ s Ax .; εnabubaxwaud, d″r , auch wĭuf▪s, Όf″m (Wald im Twäregrabe) III t Rub / l Angn .Bär.; Schnabelburg, zerstörtes Schloß im Amt Arwangen 1816 HW , Schnabelburg 1850 JBe II m elchn .; εnabǾwudli (Wäldchen E Schnabel) II A ffolt .; εnab″lwáld / εnábuwaud, d″r (Wald N Schnabel, W Herrenschnabel), Schnabelwald 1886 TA III w Achs . Hierher? : εnab″lŷri , neuer baxwéid (Heimet, K., Wald im Latärnegrabe S Chramerbode) II t RAchsw .Heimisb. C) -er: εnábl″r, d″r/ Όf″m (Felszug am See, Aussichtspunkt bei der Hoflue), Schnabler 1870 TA , Schnabler 2010 GrN V i seltw . ►Zum Subst. schwzd. Schnabel m. ‹Schnabel; schnabelartiges Ding z.B. an Geräten, Gefässen› < mhd. snabel m. ‹Schnabel› < ahd. snabul m. ‹Schnabel› (Id. IX, 1061ff.; Lexer II, 1021; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 564; 24 Kluge/ Seebold, 816). In Toponymen bezeichnet das App. ‹schnabelartige, längliche, vorstehende Flurstücke, Ausbuchtungen› (SZNB IV, 325f.; TGNB II/ 2, 512; LUNB I/ 2, 913f.; Keinath, Württemberg, 51; vgl. auch das verwandte schwzd. Schnapf m. ‹senkrecht oder waagrecht hervorragender Felsvorsprung›, Zinsli, Grund und Grat, 336; s. Schnäpf ). Der Giirischnabel in Kandergrund nimmt wohl Bezug auf schwzd. Gⁿre ( n ) schnabel m. ‹(hier) Frühlingsenzian› (Id. IX, 1066). Die beiden Herreschnabel in Steffisburg und Wachseldorn scheinen als Besitz eines geistlichen oder weltlichen Herren benannt zu sein (s. Her ( r ), BENB I/ 2, 239ff.). Unerklärt bleibt allerdings, warum dieses auffällige Namenmotiv in der Schweiz mehrfach auftritt (auch in Illgau SZ und Schüpfheim LU; SZNB IV, 326; LUNB I/ 2, 427ff.). Vielleicht ist mit dem SZNB an eine ironische Benennung zu denken. Der Name der 1383 zerstörten Schnabelburg in Melchnau bezeichnet eine der drei Burgen aus dem grossen Melchnauer Burgenkomplex Langenstein, Schnabelburg, Grünenberg (HLS V, 763f. u. VIII, 473f.). In Zusammenhang mit dem Burgnamen zu sehen sind die Familien von Schnabelburg , im 12./ 13. Jh. im Oberaargau, in Interlaken und in Zürich (HLS XI, 150f.; FRB I, 457; II, 176f. u. 297), sowie Schnabel , im 14. Jh. nachgewiesen in II Melchnau, vgl. 1360 Anastasia von Sweinsberg, husfr и w н lrichs von Gr к nemberg, dem man sprichet Snabel (FRB VIII, 321) und 1375 Anna de Swentzberg, relicta quondam Schnabel de Grкnenberg (FRB IX, 426). Zu letzterem Übernamen könnten auch einzelne weitere Toponyme gehören (so evtl. der Schnabel in Unterseen). Schnabeluuri in Trachselwald-Heimisbach soll laut Gwp. nach einem früheren Bewohner benannt sein, der sehr schnell sprach. Schnägg A) des g И tzs genannt der schnegken, Schneggen 1531 U59 II f RAubR .Etzelk.; εnk, ▪m (K., Wald im Quellgebiet des Chämpfbachs hinter Guetisberg), Schneggwald 1879 TA , Schnägg 2010 GrN II h eimisw .; εnők″/ εn‗k″, Όf″m (Schattstall, Felskopf gegen den Chänelpass) IV o bwil iS.; εnk″nŸ (Weide) IV R eich .Aris/ Kien. Bb) der schneggenacher ein grosse iuchart z. dem kielibach 1528 U2 , Schnäggenacher 1642 U114a I s chüpf .; εnk″fu, ▪m (ebenes K.), Schneggenfeld 1879 TA II u tztf .; εnk″flu″ (Felswand zw. Schwand u. Chienbächli, über die das Schnäggenbächli stürzt) V g ünD .; εnk″grab″ V g steigw ./ m Atten ; εnk″ngrab″n , auch εnk″nbxl▪ (Graben auf Alp Iselten unter Bromatta, mündet in das Chienbächli) V g ünD .; εnk″ngrab″n, d″r (feuchter Graben im Allmigebiet), Schnäggengraben 2010 GrN V s Ax .; zwo Juchertten acher Im urseberg In der zellg, stost eine hynderchyn an die schnecken hallden 1531 U76 II u Rsenb .; εnk″hēf, d″r (K. unter der Felsenegg, heute überbaut), Schnäggehof 2010 GrN V R ingg .Goldsw.; εnkhΌb″l (Wohnsiedlung, früher Heimet), Schneckenhubel 1870 TA , Schnägghubel 2010 GrN III b oll .; εnk″hub″l III o bbAlm ; uf dem hubel ein juch: stost fürhin uf den schneggenhubell 1533 U133 III R üegg 742 741 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 441 27.07.17 15: 40 <?page no="442"?> Schnaagge Vorderf.; εnkhŷs (Haus, gehörte einst einem Schnegg aus Meikirch) II K RAuchth .; εnk″hΠsi/ εnk″hђsi, ▪m (K., kleines Heimet im Cheer), Schnäggehüsi 2010 GrN III h eimb .; εnk″nins″λi , auch nur ins″λi (Insel), Schnecken Insel 1870 TA , Schnäggeninseli 2010 GrN V i seltw .; εnk″lox (Grasland, Mulde N Aspiegg) II l ütz .Obried; εnk″lox, ▪m (schattige Magerwiese) II R üegs .; εnk″lox (Hangmulde im Gebiet Ober-/ Unteraar) III b elp ; εnk″lox (abgelegene Wiese mit Wald zw. Zapfmoosgrabe u. Obere Fuchsbach), Schnäggeloch 2010 GrN III f AhRni ; εnk″līx (Heimet über der Zulg unter Trüebebach), Schnäggeloch 2010 GrN III u ntlAng .; Schneggen matt ist zwey meder inn der Stein gr И b am luterbach gelegen 1535 U101 II o bbuRg ; εnk″matt, ▪ d″r (Wiese am Waldrand) II R ütsch .; εnk″mětt″, d (K., Siedlung), schneggenmatten ein matten underm dorf als nechst gelegen 1437 U56 , Snekon matta 1470-1490 U44 , die Schneggen matt ist vnguarlich fünff manß meder ligen g ώ gen wind an der Solothurn straß, vnd g ώ gen bisen am dorffbach […] Zelg Santt Jost […] stost g ώ gen wind ann Schneggen mattenn 1532 U62 II u tztf .; εnk″nbxl▪ s. εnk″ngrab″n gleiche Gde. V g ünD .; (Lok.? ) H. de Sneggenberg 1295, (Lok.? ) Jacob von Sneggenberg 1312, ein juchert acherz mit reben, gelegen niden uz im Snegkemberg 1349, Berchtolt Sneggemberg 1352, minen acher, gelegen am Sneggenberg 1363, niden us ze Bern in den Snêggenberge, [Dorsualnotiz: ] Schneggenb К el 1366 III b eRn ; εnk″brg (K., Wiesland, Wald NE Elisried), Schneckenberg 1876 TA III s chwARzenb .; εnk″bįd″, d″r (lehmiges K. Richtung Judebrunne, von Wald umschlossen), Schnäggebode 2010 GrN , εnk″bįd″wald (Waldsenke mit einem kleinen Bächlein) II l otzw .; εnůk″bΫ″u , auch sΌnn″bü″u (bebauter Geländesporn), dimidium juger vineti siti am Sneggenb Д l, dictum vulgo der wingarte von B И choltre 1317, ein wingarten, der gelegen ist ze Obernhofen am Sneggenb Д le, der das gotzhus anh Ў rt vor1331 Rq13 , quartam partem jugeris sitam am Sneggenb Д ele 1336, die hofstat, gelegen am Sneggenb Д le 1358, dimidium juger vineti siti am Schn ώ ggenb Д l, vulgariter dictum der wingart von B И choltre 1372, dimidium nostrum juger vineti situm in Oberhofen an dem Sneggenb Д l 1381, ze Oberhofen an dem Schneggenb Д l zw К schend dem hofwingarten 1382, an dem Sneggenb Д l in der parrochie von Hiltorfingen 1390, ein juchart reben im schneggenbül, obenn Jm schneggenb Д l 1493 U84 , Jn dem schneggenb Д l 1519-1523 U140 , am Schneggenbül 1528 UP , wegsami Jn Schn ώ ggen B Д l […] Jn schneggennb Д l 1530 U95 , In Schneggenbül 1531 U144 , In Schneggenbül 1546 U147 , im Schneggenbühl zu Oberhofen 1566/ 67 A , der Schneggenbühl 1677 A , der Schneggenbühl 1757 A , Schneckenbühl 1919 TA , Schnäggebüel 2010 GrN III o bhof .; εnk″mb●″l, d″r (Vorsprung, Hügel im Gebiet von Schlafu. Rossbielen) V b Rienz Axalp; εnk″rein (Hang bei Fous) II o bbuRg ; εnk″rrein, d″r (schattiges Heugut gegenüber Burglauenen), Schnäggenrain 2010 GrN V g RinDelw .Itramen; εnk″rüti (K.), Schnecken-Rühti 1716 U43 II u Rsenb .; εnk″εtg″ (steiniger Fussweg vom Garte gegen die Luchere) IV b olt . Schwarzenm.; Schneggwald 1879 TA s. εnk gleiche Gde. II h eimisw .; εnk″wudli (kleines Wäldchen neben dem Schaffeldwäldchen) III o bhün .; εnk″nwweid, d (Felsen, Gestrüpp am Dorfbach), Schnäggenweid 2010 GrN V m eiR .; εnk″weid (Weide) V R ingg .; in schneggen zelg lit zuo einer siten neben der solder strass 1437 U56 , in der Schneggen zelg, so ouch z И Santt Jost zelg dienett […] der leng acher […] stost g ώ gen wind an Schneggen zelg 1532 U62 , Von vff vnd abe Einner bünden vff Släggen [? ] zälg gelägenn Stosd bÿsenn halb Jn daß willen väld an deß schloß acher […] bärgß halb an die sollothurnn straß 1591 U63 (N.), Zelg Santt Jost […] Jm Schneggen zelglj, ein Jucharten, der herschafft acher ist vnden dran 1532 U62 II u tztf C) -er; -i -er: εnk″rgass, d (Dorfteil, Wohnhaus), Schneggengaß (mehrere Häuser) 1838 D , Schneggengass 1887 TA II e Risw -i: εnki, ds (Wald, Scheuergut), Schnäggi 2010 GrN IV s AAnen Abl. ►Es kommen zwei Herleitungsmöglichkeiten in Betracht: 1. Zu schwzd. Schnëgg , Schnëgge ( n ) m. ‹Schnecke (mit und ohne Gehäuse)› < mhd. snëcke , snëgge m. ‹Schnecke; Schildkröte› < ahd. sneggo , sleggo m. ‹Schnecke›, snegga f. ‹Schildkröte› (Id. IX, 1183ff.; Lexer II, 1027; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 564; 24 Kluge/ Seebold, 818). Als Namenmotive kommen hierzu in Frage ‹Stelle mit vielen Schnecken› (etwa für Bachgräben) oder metaphorische Übertragung auf eine ‹Stelle, die feucht und glitschtig wie Schnecken ist›, mit Bezug auf die Langsamkeit von Schnecken auch ‹Land, das sich nur langsam bearbeiten lässt›. Allgemeiner können die Namen auch scherzhafte, abwertende Bezeichnungen von ‹etwas Kleinem, Geringem› sein. Teilweise liegen wohl auch Benennungen nach appellativischen Übertragungen vor: Schwzd. Schnëgg , Schnëgge ( n ) m. bedeutet u.a. auch ‹Schneckengewölbe, Wendeltreppe› und ‹Fuhrwerk, das vorn auf Kufen, hinten auf Rädern ruht› (beide Bedeutungen schon mhd.) sowie ‹kleine Kuh› (Id., a.a.O.; LUNB I/ 2, 914 u. II, 421; TGNB II/ 2, 512ff.). Benennung nach dem baulichen Merkmal einer ‹Wendeltreppe› ist für die Schnäggeburg in Weinfelden TG anzunehmen (Boxler, Burgnamengebung, 168, und TGNB I/ 2, 1134f.). 2. Als Besitzernamen zu einem PN/ FN. Der FN Schnegg ist in I Meikirch und III Zäziwil alt ansässig und im 16. Jh. im Tal (III Ittigen) direkt neben dem Schnägghubel (III Bolligen) vielfach belegt (FNB V, 90; Ramseyer Dok.). Er erklärt sich nach Brechenmacher (Familiennamen II, 543) als Übername auf Basis des App. schwzd. Schnëgg , Schnëgge ( n ) m. und bezeichnet einen ‹klein gewachsenen oder unbeholfenen, langsamen Menschen›. Entsprechende Personenbenennungen sind seit dem 12. Jh. nachgewiesen. Aus SNN wie Schneckenhausen und Schniegling (beide D) lässt sich schliessen, dass die appellativische Wurzel in ahd. Zeit als allgemeiner PN-Stamm mit PNN wie * Snëcko , * Snacko , * Snigilo produktiv war (Förstemann I, 1350; II/ 2, 820; Kaufmann, Ergänzungsband, 320). Schnaagge C) -i: CA) εnćk▪, b▪m (Stelle im Fels, wo man kriechen muss) V l AutbR .Gimm. - CBb) εnČk▪lox (unter dem 744 743 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 442 27.07.17 15: 40 <?page no="443"?> Schnaps Dorf gelegener Felsblock in einer Schlucht, unter dem man durchkriechen kann) V l AutbR .Weng. ►Abstraktbildungen zum Verb schwzd. schnćgge (n) ‹kriechen, sich auf allen Vieren fortbewegen, schleichen›, vgl. ahd. snahhan stv. ‹schleichen, gleiten› (Id. IX, 1174ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 564; DWB IX, 1156f.). Schnäll s. Schnell Schnall(e) A) εnaǾ″, d (Heimet, steiler Abhang), Schnallen (Heimwesen) 1838 D , Schnalle 1870 TA , Schnalle 2010 GrN III b igl ; εnČu″, Όf d″r (Heimet), Schnauen 1873 TA III n ofl .; εnáu″, i d″r (K. bei Schnalle in Biglen), Schnalle 2010 GrN III w oRb ; εnall, d″r/ b▪m (Wald, früher Scheune, kleine Terrasse) V b Rienz . Bb) εnau″naxx″r, d″r (K.) III n ofl . ►Zum Subst. schwzd. Schnall m. ‹einmalige schnellende Bewegung, Ruck, Stoss› bzw. Schnalle(n) f. ‹Schnalzer mit den Fingern, zuschnellende oder zuklappbare Vorrichtung: Tierfalle, Türfalle, Schnalle›, in Flurnamen ‹Vorsprung an einem Abhang, Rand einer Terrasse, kurze steile Strecke› oder auch ‹Stelle, wo eine Tierfalle aufgestellt wurde› (Id. IX, 1215ff.). Die beiden Appellativa gehen zurück auf mhd. snal stm. ‹rasche Bewegung; das Zuschlagen einer Falle›, mhd. snalle swf. ‹(Schuh-)Schnalle› und sind verwandt mit nhd. schnell, schnellen (Lexer II, 1023; 24 Kluge/ Seebold, 817; vgl. Schnell). Schnäpf A) εnpf, d″r (K., früher Scheune bei Neubruch), Schnepf 1889 TA III t Rub ; εnpf (mehrere Vorsasse zw. Tschorrenflue u. Schlosshubel, über der Halgenflue), Schnäpf 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; εnpf, Όf″m (Wald, wenig Fels ob der Mürrenflue), hinter der Buchenbachfluh und dem sogenannten Schnepf 1777 WP , während das Buchibächlein vom sogenannten Schnepf, einer vorhängenden Felsenbraue, wie aus einer Dachrinne herniederspritzte 1817 Wyss2 , Schnäpf 2016 GrN V l AutbR .Mürr. Bb) Auf geflügelte Nachbarschaft weisen: das Hüenner- und das Schnäpfehüsli 1905 F1 II ? l ütz .; εnpf″mĔs, ds/ ▪m (7 Heimet u. K. S Längenboden), von der matten im schnepfenmos 1484 U126 , ab einer matten sampt der schür genampt schnepffenmos ist ohnegefharlich zwölff madt 1591 U130 , das Schnepfenmoos 1688 A , Schnepfenmoos, Hof hinter Guggisberg 1816 HW , Schnepfenmoos (Häuser) 1838 D , Schnepfenmoos 1882 TA , Schnäpfemoos 2010 GrN III R üsch .; εnpf″nεt, ds/ ▪m , auch h●ό″rεm▪dshu″b (kleines Heimet, K., Wald E Schmiedshub), Schn ώ pffen-N ώ st. Ein Hof in […] dem Bernerischen Amt Trachselwald 1760 L , Schnepfennest (kleiner Hof) 1838 D , Schnepfennest 1871 TA , Schnäpfenäst 2016 GrN II l ütz .; Schn ώ pffen-N ώ st. Ein Hof in der Pfarr Trub, und dem Bernerischen Amt Trachselwald 1760 L , Schnepfennest (Häuser) 1838 D III t Rub ; Schnepfenort Name im Kleinen Bremgartenwald 1976 We1 III b eRn ; Schnepfenberg 1838 D V h AbK .; εnpf″nb↕″l, d″r/ ▪m (Wald) V h Aslib .Hohfl./ Reuti. ►Mehrheitlich zum Vogelnamen schwzd. Schnëpf m. (f.) ‹Schnepfe; Waldschnepfe, Scolopax rusticola; Uferschnepfe, Limosa limosa› < mhd. snepfe m. ‹Schnepfe› < ahd. snepf ( o ) m., snepfa f. ‹Schnepfe› (Id. IX, 1255f.; Lexer II, 1033; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 565; 24 Kluge/ Seebold, 819). Der Vogel ist vermutlich nach seinem langen Schnabel benannt. Schwzd. Schnëpf m. bedeutet auch ‹etwas Hervorragendes, Schnabelartiges, z.B. gebogene Schlittenkufen; kurzes Beil mit gebogener Handhabe; Schnitzmesser mit umgebogener Spitze› (Id. IX, 1255 u. 1258). Während die meisten hier präsentierten Namen auf den Aufenthaltsort des Vogels in Feuchtgebieten verweisen, liegt wohl vereinzelt ( Schnäpf in Hasliberg-Hohfluh und Lauterbrunnnen- Mürren) eine toponymische Bedeutung ‹Felskopf, -vorsprung o.ä.› vor. Vgl. hierzu auch noch schwzd. Schnapf m. ‹Schnabel; Felskopf, Vorsprung› (Id. IX, 1252f.; Zinsli, Grund und Grat, 336). Der Schnäpf in Trub ist nach Id. verkürzte Form für den gleichenorts historisch belegten Namen Schnäpfenäst . Schnapper Bb) εnápp″rkΌk▪, ds (steile Waldpartie unter dem Leiterhorn, wo der Weg zwischen zwei Felsköpfen durchgeht) V g ünD ►Namenkompositum unsicherer Herkunft. Beim BW handelt es sich vielleicht um das Subst. schwzd. Schnapper m. ‹(hier) Zittern der Knie, Waden infolge Ermüdung vom Gehen, besonders beim Berg(ab)steigen›, zum Vb. schwzd. schnappe ( n ) ‹schnappen, z.B. nach Luft› < mhd. snappen ‹schnappen; wanken, straucheln› (Id. IX, 1241f. u. 1237ff.; Lexer II, 1024; 24 Kluge/ Seebold, 817). Das Subst. Schnapper ist für BE nicht belegt, vgl. aber das synonyme Bei ( n ) schnapper m. im VS (Id. IX, 1242). Zum GW s. Gugg- (BENB I/ 2, 135f.). Schnaps Bb) εnápsflΎ″, d (Felsdreieck direkt N der Wysse Frau, wo vor dem letzten Anstieg Schnaps getrunken wurde), binnen wenigen Minuten war die kleine Fluh erreicht, die wir die „Schnapsfluh“ nennen, weil hier das letzte Feuerwasser zum letzten Sturm genossen wurde 1863 Fell (zit. 1859), Dündengrat und Schnapsfluh 1876 SAC , Der Abstieg über den vereisten Grat zur Schnapsfluh 1926 SAC IV K AnDeRst .; εnabsgrćb″ (Waldgraben) II K opp .; εnabsgrćb″ (K.) II o bösch ; εnapsxrüts (Waldweg) II o bösch ; εnapslīx, b▪m (Loch im Gebiet Reckenthal) IV K AnDeRgR .; εnapsεtΫkxi (Wald) II K RAuchth .; εnápstann″, d (Wetteru. Schermtanne in der Soushornwyti, wo Älpler u. Holzer gerne ein Schnäpschen geniessen) V l AutbR . C) -er: εnaps″rwgli (Weg zur Ruine des Schwändlebads) III o bhün . ►Zum urspr. nd., erst seit dem 18. Jh. im Obd. belegten Subst. nhd., schwzd. Schnaps m. ‹Trinkbranntwein› (Id. IX, 1265ff.; 24 Kluge/ Seebold, 817; Brockhaus-Wahrig V, 608). Wie die Gwp. angeben, beziehen sich die Namen mehrheitlich auf Stellen, an denen Branntwein (z.B. von Waldarbeitern, Jägern, Älplern, Al- 746 745 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 443 27.07.17 15: 40 <?page no="444"?> Schnarr(e) pinisten) getrunken bzw. (nach SONB II, 887) deponiert wurde. In Krauchthal bezeichnet es ein Waldstück, das angeblich für Schnaps verkauft wurde. Schwzd. Schnapser m. bezeichnet einen ‹gewohnheitsmässigen Schnapstrinker› (Id. IX, 1268). In den Agrarkantonen, darunter Bern mit einem Zentrum im Oberaargau, nahmen Brennerei und Alkoholismus im 19. Jh. stark zu (HLS II, 655f.). Die hier versammelten Namen sind anekdotischer Natur. Keiner von ihnen hat amtliche Gültigkeit erlangt. Schnarr(e) A) εnćrrŸ, d/ εnćrr″n, Όf d″r (Geländevorsprung ob dem Steessiboden) V g RinDelw .Holzm. Baa) heid″εnćrrŸ, d/ b▪n d″r (Felsvorsprung am Bäreggweg unter dem Unteren Grindelwaldgletscher), das Heidenloch, welches vom Felsen der Heidenschnarre überhangen, an dem Tobel der Mäderlauenen und jenseits der Flüelenegg etwas unterhalb des Pfades liegt 1850 JBe V g RinDelw Bb) εn¯raxx″r, Όf″m (K. beim Hübeli), Schnarr acher ein Jucharte 1535 U101 , Schnaracher 2010 GrN I D iessb .; εnČrihΌb″l, d″r (Hügel mit minderwertiger Weide auf der Alp Tschente) IV A Delb ►Die Toponyme aus dem Berner Oberland gehören zum Subst. schwzd. Schnarre ( n ), mit Vokaldehnung vor r - Schnćre ( n ) f. ‹Schweins-, Hundenase›, im Gelände metaphorisch übertragen ‹schmaler Felsrücken, scharf vorspringende Felskante, in scharfe Zinken und Ecken auslaufender Felsen›. Dieses Subst. steht im Ablautverhältnis zu schwzd. Schnorre ( n ) f. und Schnurre ( n ) f. ‹Schnauze› und ist unsicherer Herkunft; vielleicht besteht ein Zusammenhang mit den lautmalerischen Vb. schwzd. schnarre ( n ) ‹schnarren; brummen; schnarchen›, nhd. schnarren < mhd. snarren ‹schnarren, schmettern› und schwzd. schnurre ( n ) ‹schnurren; schnarchen›, nhd. schnurren < mhd. snurren ‹rauschen, sausen› (Id. IX, 1271, 1272f., 1274ff., 1282ff. u. 1286ff.; Lexer II, 1025 u. 1047f.; 24 Kluge/ Seebold, 817 u. 821f.; vgl. auch Schnurre ). Da der Schnaracher in Diessbach bei Büren nicht bei einem Vorsprung liegt, ist die Herkunft seines Namens fraglich. Vielleicht geht er zurück auf das heute nur in den Alpen belegte Subst. schwzd. Schnarr , Schnćr m. ‹Biss, Stück› oder das mit dem oben genannten Vb. nicht verwandte Vb. schwzd. schnarre ( n ) ‹(schnuppernd) nagen (vom Rindvieh auf einer Weide); naschen› (Id. IX, 1270f.; DWB IX, 1186ff.; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 163f.; Bratschi/ Trüb, Simmental, 267). Schnarz A) εnĚrts (Dorfteil, hiess früher Gründen), Der oberste, nach dem Juragehäng aufstrebende Dorfteil von Attiswil heißt mit gutem altem, zu Unrecht abgeschätztem Namen der Schnaarz 1925 F6 , Schnarz 2010 GrN II A ttisw .; εnarts, Όf″m (K., Wald, höchster Punkt von Bangerten), Auf Schnarz 1797 P , Schnarz 1880 TA , Schnarz 2010 GrN II b Ang .; εnćrts, d″r/ ▪m , selten auch wil″rfud (Wald, K. S der Strafanstalt), Am Schnartz .ij gros Juchrten. nebem hag daran die bernn straß gat 1531 U97 , Jm schnartz .j. grosse iucharten 1534 U100 , Schnartz, Berißwyl, Zelg jm Schnartz der leymgr И ben acher ist ein g И tte Jucharten 1535 U101 , Schnarz, der 1838 D , Schnarz 1879 TA , Schnarz 2010 GrN II h inDelb .; εnĚrts, d″r/ Όf″m (K. zw. Mieschern u. Obere Elbschen), Schnarz 1873 TA III R igg Bb) εnĚrtshöutsl▪ (Wald, vorspringendes Gelände am E-Ende der Gibelegg beim Schnarz ), Schwarzholz 1873 TA , Schnarzholz 1946 TA III R igg ►Zum Subst. schwzd. Schnarz m., vor r gedehnt verbreitet Schnćrz ‹vorstehendes Ende, Spitze, insbesondere an Bergen, Felsen; kurze, barsche Anrede; Bissen, Stück› < mhd. snarz m. ‹Schnarre, Rätsche; Wachtelkönig; Zwitschern der Schwalbe; schnarrendes Wort, Spottwort› (Id. IX, 1326f.; DWB IX, 1190f.; Lexer II, 1025; SDS II, 60). Die verschiedenen Bedeutungen des lautmalerischen App. haben nach Zinsli (Grund und Grat, 336) eine Gemeinsamkeit vielleicht in der Vorstellung einer konkreten oder übertragenen ‹Scharfheit, Spitzheit›. Alle Berner Schnarz -Namen liegen an Stellen, wo flacheres Gebiet in steilere Hänge übergeht. Schnatt Bb) εnattweό (Teil der Bundalp unter dem Schwarzhore), Auff der Frawen, Schnotwengen gleich 1606 Rm , Schnottwengen (Alp im Amt Frutigen) 1816 HW , Schnattweng 1973 LK IV R eich .Kient. ►Das GW des Namenkompositums entspricht dem Subst. schwzd. Wang m./ f./ n., Pl. im Kandertal Weng ‹begraster, oft stark geneigter (Berg-)Hang› (Id. XVI, 650ff.; s. Wang). Das BW zeigt widersprüchliche Vokalqualiät: Schnattim aktuellen Gebrauch, Schnotin den hist. Belegen. Nimmt man die heutige Mda.-Lautung als Deutungsbasis, so liesse sich der erste Namenteil in Verbindung bringen mit dem Subst. schwzd. Schnatt m. bzw. Schnatte(n) f. ‹Einschnitt, Kerbe, Scharte, insbes. am Körper, Schnittwunde› < mhd. snat(t)e swstf. ‹Strieme, Wundmal› (Id. IX, 1338ff.; Lauber, Frutigdeutsch, 57; DWB IX, 1192; Lexer II, 1025; 24 Kluge/ Seebold, 817). Der Alpteil könnte damit seiner ‹mit Rinnen durchzogenen Hänge bzw. Bergflanken› wegen benannt worden sein, eine Vermutung, welche durch die Realprobe erhärtet würde. Schnätz A) εnts, d″r (2 sumpfige Vorsassen u. Wald unter dem Tossestand, eines davon Perrets Schnätz ), Schnez 1872 TA , Schnäzvorschess 1953 MW , Schnätz 2010 GrN IV l Au Bab) perr″ts εnts s. εnts gleiche Gde. IV l Au Bb) Schnäzgraabe 1953 MW IV l Au .; Schnäzvorschess 1953 MW s. εnts gleiche Gde. IV l Au C) -er; -i er : dictis Z И lofes-hofstat, Snezzers-hofstat, Martis-hofstat 1296 V m eiR i : εntsiεáxx″, ▪m (Heimet, K. zw. Rüederswilfeld u. Emme), im Schnetzenschachen 1790 A , Schnezenschachen 1884 TA , Schnätzischache 2010 GrN III R üD ►Die Namen aus Lauenen stellen sich zum Subst. schwzd. Schnëtz m., Pl. unverändert, im BO teilweise Schnëtze(n) ‹das Schnëtzen; abgeschnittenes Stück, Überbleibsel; Schnitzer, einer, der schnitzt; Schnitzmesser der Küfer und Schreiner mit zuklappbarer Klinge› (Id. IX, 1392ff.; Bratschi/ Trüb, Simmental, 269). 748 747 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 444 27.07.17 15: 40 <?page no="445"?> Schnee Das App. gehört zum Vb. schwzd. schnëtze ( n ) ‹Holz schnitzen als Kunst und Beruf; abschneiden, wegschneiden; klein schneiden (von Speisen)›, obd. Nebenform von nhd. schnitzen < mhd. snitzen ‹in Stücke schneiden› (Id. IX, 1393f.; DWB IX, 1199f.; Lexer II, 1039; 24 Kluge/ Seebold, 819f.; vgl. ahd. in ( t ) snizzen ‹herausschneiden›, Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 566). Toponymisch dürfte Schnëtz hier in einer Bedeutung ‹Teil, Abteil›, vielleicht auch im pejorativen Sinn ‹kleiner, unbedeutender Teil› verwendet worden sein. Für das BW von Schnätzischache kommt neben dem Subst. Schnëtz auch der FN Schnetz in Betracht. Familien dieses Namens sind in Rüttenen SO altansässig, historisch aber vereinzelt auch in II Burgdorf und III Bern belegt (FNB V, 95; BENB Dok.). Der Hofname Snezzershofstat 1296 in Meiringen enthält das ebenfalls vom Vb. abgeleitete Subst. schwzd. Schnëtzer m. ‹Schnitzler, Küfer, Zimmermann, Schreiner› (Id. IX, 1397f.; vgl. mhd. snitzære, snëtzære m. ‹Schnitzer, Bildschnitzer, Armbrustmacher› < ahd. snizzćri m. ‹Bildhauer, Schnitzer›, Lexer II, 1039; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 566). Der entsprechende Familienname Schnetzer ist alt einheimisch in den Kantonen SG und ZH, im 15. Jh. jedoch auch in IV Saanen belegt (FNB V, 95; Brechenmacher, Familiennamen II, 547; BENB Dok.). Schnauwe A) εnćǾw″, d″r/ εnđww″, ▪n d″ (Mahd, Weide, Abhang mit Wald bei Rütiberg) IV l enK Pöschenr. ►Name unklarer Herleitung, vielleicht zum Subst. schwzd. Schnau(w), Schnaww m. ‹Schnapp, Biss, bes. von Hunden, Pferden; ein Mundvoll› bzw. zum entsprechenden Verb schwzd. schnau(w)e(n), schnću (w)e(n), schnđwwe (n) ‹schnappen, beissen, vor Wut schnauben; laut und barsch, bissig reden› < mhd. snâwen swv. ‹schwer Atem holen, schnauben, schnaufen› (Id. IX, 1370; Lexer II, 1026). Schnee Schnee; Schneeschmelzi † Schnee Baa) wtt″rlīuiεnŃ, d″r (Schneefeld unten an der Wetterhornwand beim Obren Loichbiel) V g RinDelw Bac) Űw▪gεnŃhĠr″n , auch εnń″hĠr″n , älter εnńwig hĖr″n, ds (Gipfel zw. Gauliu. Lauteraargletscher), Schneehorn, das, hoher Felsstock 10,880 F. ü. M. in der vom Berglistock gegen den Röderichsboden, auf der Grimselstraße, sich erstreckenden, dort mit dem Juchliberg […] sich beendigenden Gebirgskette 1827 Lu1 , (Lok.? ) über den Finsteraarfirn zwischen das Schnee- und Oberaarhorn auf den obern Grindelwaldgletscher 1830 HAlp , Schneehorn, das. Der hohe bern. Felsstock dieses Namens wird von einigen Schriftstellern das Ewige Schneehorn genannt. Diese Bezeichnung ist aber unrichtig, denn sein Name heißt in der Umgegend das Schneewige (will sagen: Schneeige) Horn 1835 Lu2 , ewig Schnee-, Rytzli- und Hangend-Gletscherhorn 1865 LT , am Gauligletscher neben dem Ewig Schneehorn (Richtiger Schneewiges Horn oder kurzweg Schneehorn) 1869 SAC , Ewigschneehorn 1874 TA , Ewigschneehorn 1908 CAlps , 1841: Joh. Rudolf Schaub- Basel überschreitet das Ewigschneehorn […] (Nicht Desor! ) 1931 SchAG , Ewigschneehoren 2010 GrN V g utt ./ i nneRtK .Ürb.; brit εnŔů, d″r/ brit″ εnŔů, b▪m (Schneefleck am NW-Hang zw. Schaftellaui u. Sunnighorn, der nicht schmilzt) V i nneRtK .Gadm.; brīxx″t″ εnŹǾw″n, ts″ (Wildheuflanke beim Ischpfad) V g RinDelw .Scheidegg. Bb) εnńhīl″, d (Vertiefung am N-Hang auf Alp Hinterburg, wo der Schnee am längsten liegen bleibt) V b Rienz Axalp; εn‼ehor″, uf″m (Berggipfel S Wildstrubel, E Plaine Morte), Schneehorn 1884 TA IV l enK / VS; εnń″hĠr″n, ds s. Űw▪gεnŃhĠr″n gleiche Gde. V g utt ./ i nneRtK .Ürb.; εnŃhīr″n (Vorgipfel am Jungfraumassiv), der flacher abgeschnittene Gipfel des Schneehorns 1850 SP , Schneehorn 1872 TA , Schneehorn 1892/ 93 Wä (zit. 1790), Schneehorn 1902 HO , 1865: Edmund von Fellenberg ersteigt nach vielen Versuchen […] das Schneehorn […] nördlich der Jungfrau (4.8.) 1931 SchAG V l AutbR .Weng.; εnűlĖx (Wildheu in NE-Lage zw. Möntschelespitz u. -alp) III p ohl .; εnŃlox, ds/ ▪m (Loch im Schnee zwischen Nune und Arsch) IV b olt .Schwarzenm.; εnŘlox, ▪m/ εnŃlůxx″r, d (Wald unter der Ursiflue mit tiefen Schründen voll Eis), Schneeloch 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; εnŃlĖx, ds/ ▪m (Stelle im Rossweidgraben bei Grimschenegg, wo Schnee lange liegen bleibt) V s chAtt .; εnŃmatt (K. u. Wald im Graben der Wüesti) II w ynigen ; εnŔmatt″ , älter εnє″matt″ (ziemlich schattiges Heimet zw. Schibe u. Bleiki), Schneematte (Haus) 1838 D , Schneematte 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; L'Eighers-Schnéeberg, Le mont de neige de L'eigher 1770 Gru3 , Der Eiger […] hieß in älterer Zeit Vorder-Eiger, oder nach anderen Angaben Heigers Schneeberg 1857 JBe , Eigers Schneeberg 1892/ 93 Wä (zit. 1760), Eigers Schneeberg 1892/ 93 Wä (zit. um1783) V g RinDelw ./ l AutbR .; εnŃböd″ (Weide am steilen N-Hang zw. Obers Bärgli u. Brunnhubel auf der Möntschelealp) III p ohl .; Schneeschneide 1827 Lu1 s. εnidehor″ gleiche Gde. IV l enK ; εnŔεΫpf″, d (Fels im Gebiet Turnels) IV s AAnen Turb.; das höchste Joch zwischen dem Thierberg und dem Galenstock […] heißt auf der Gadmerseite Schneestock oder Gallen (vom celtisch. gall, Felsen), auf der Urnerseite aber Winterberg 1850 SP , Schneestock 1871 TA V i nneRtK .Gadm./ UR/ VS; εnŃwŔd, d (heute wieder bewaldetes Weidland zw. Gurnigelberg u. Tiefegrabe) III R igg .Rüti; εnŃwŔd (Gebiet bei der Spitze Flue) III s igR .Merl.; εnňwŘid, ▪ d″r (Weide, Alp) III s tocK .-h öf .Ob.; εnŃwŔd, ▪ d″r (Gebiet am S-Hang S Turne über dem Meniggrund) IV e Rlenb .; εnŃwőid/ εnє″wőid (Weide am N-Hang zw. Walig u. Tschärzisbach), Schneeweid 1894 TA IV g steig Feut.; εnńwŤd (Weide im Gebiet Giesene) IV K AnDeRgR .; εnŃwŔdli (Alpstafel) IV K RAtt .; εn→″weid, d (Weidestück im Brüesche) IV l Au .; εn₧″wŔd, d/ ▪n d″r (Alp u. lockerer Alpwald am NE-Hang N Iffigenalp) IV l enK Pöschenr.; εnŔwőid, d (Reserveweide des Ober Stalde im Undere Stalde), εnŃwőid, d (Weide im Gebiet Gumm), εnŃwőid, d , auch εnŃwőid, di mittliεti/ obriεti/ undriεti (Weide im Obere Meiel), Schneeweid 1896 TA IV s AAnen Grund; εnŃwőid, d (abgezäuntes Landstück, dient bei plötzlichem Schneefall als Mäh- oder Weideland) IV s AAnen Turb.; 750 749 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 445 27.07.17 15: 40 <?page no="446"?> Schneit/ Gschneit εnŃwŔdleni, ▪ d″ (Weide beim Färmelbode), Schneeweidleni 2010 GrN , εnő″wŤdli (steile Weide beim Undere Bluttlig im Färmeltal), Schneeweid 2010 GrN IV s t .s teph Matten; εnŔwŤd/ εnŰwŤd, d (Weide auf Alp Seeberg), Schneeweid 2010 GrN IV z weis .Mannr.; εnŹ″wőid, d (Mulde im Wald bei Hinder der Egg) V g RinDelw Itramen; εnńweid, d (Schneefluchtweide der Alp Inner Iselten bei Bromatta) V g ünD .; εnŹ″wŔdli, ds/ ▪m, auch guεtibrg (kleine Weide mit Schafstall zw. Leissigbärgli u. Froumültscha), Schneeweidli 2010 GrN V l eiss C) -ig: εnńwig hĖr″n, ds s. Űw▪gεnŃhĠr″n gleiche Gde. V g utt ./ i nneRtK .Ürb.; εnńwigi l↔kxŸ/ εnńwig″ l↔kx″n, ▪n d″r (Übergang zw. Ghudelhoren u. Ellstabhorn) V l AutbR .Gimm. Schneeschmelzi † A) von dem spitzen marckstein, der ze nechts an der Trieffenden fl И stat, richtig uff biß an der sneesmeltzi 1512 Rq1 , an der ersten schneschmelczi […] dem rechten Pferitschleiff nach obsich uff byß an die ersten schneeschmelcy 1515 Rq1 I b iel Ving.; Schneeschmelze 1806-1808 P II m ADw .Kldietw.; hatt er ouch Rechtsamÿ Jm holtz alls witt die Schne schmiltze begriffenn hatt […] an deß dorffs g И tt, alls witt die Schnee schmilltze gadt 1531 U52 , der Schnee schmeltzi nach an die eichen in der Ban halden 1535 U101 II o bbuRg ; der ober ald hoch Entzen die recht Entzenfl И […] und die lantmarch daselbs dannen über den grat, der schneeschmiltzi und den marchsteinen nach herab biß z И dem Langenstein […] weder des vordern Entzens, noch der volgenden schneschmeltzi […] über den vordern Entzen und volgende schneschmeltzi 1572 Rq1 II s um .Wasen/ LU; der Schneschmelltzi nach vß vnntzit an die Hungerschl И cht an grauwennstein 1547 U137 III A Rni ; von der Gumen Fl И der h Ў che vnd schne schmiltze z И beiden teilen nach zw Ж schent Wissembach vnd Gummen biß zum Esttor 15.Jh. Rq1 III e ggiw .; biß uff die schne schmeltzy 1518 Rq10 III e ggiw ./ l Angn .; folgt der Schneeschmölzi, nämlich da, wo Guggisberg samt Rüschegg a(n) d'Oberlenn(d)erbärge(n) uhi stoßt 1911 F3 III g ugg ./ R üsch .; uff die Schneschmeltze 1530 U142 III ? h ilt ./ ? t hun ; die Schnee schmeltze 1599 U114 III K iRchl .Oblind.; von Homatt derselbigen fl И aller schneschmeltze und höche des gradts nach […] enet dem bemelten gradt und schneschmeltzi gelegen 1622 Rq10 III l Angn .Gmünde/ t Rub ; Holldren waß von der Schnee schmiltze In dem kilchspell Louberßwil lit 1531-1553 U70 III l Angn ./ l AupeRsw .; an Roßgr Ѕ dt an die fl И , von da der Schneeschmelze nach auf der Höhe zem h Ў chsten ob dem Wallenbach untz an den Zincken 1470 Rq1 , unnd der Schnee schmilltze nach, untze an die sch Ў ne Schl И cht 1531 U136 , Inde Rüsiseck der berg by Truob de Schneeschmeltzin nach 1577 Sch III t Rub / LU; ihre landtmarchen gegen denen von Frutigen zu Haanen Moos auf die Schneeschmelzi […] gegen dem Sibenthal hinauf an die Schneeschmelzi […] auf Haanen Moos an die Schneeschmelzi […] zwüschen der Lengg und Schneeschmelzi […] bis auf die Schneeschmelze 1606 Rq2 IV l enK . ►Schnee: Zum Subst. schwzd. SchnŃ ( w ), teils (vor allem im BO) gebrochen SchnŃe ( w ), im Saanenland und Obersimmental (in den Belegen nur noch teilweise abgebildet) Schnie ( w ) m. < mhd. snê m. (Genitiv snêwes ) < ahd. snŃ ( o ) m. ‹Schnee› (Id. IX, 1372ff.; Lexer II, 1026; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 565; 24 Kluge/ Seebold, 818; SDS I, 95). Die meisten der hier versammelten Namen bezeichnen Stellen, wo Schnee länger als in der Umgebung liegen bleibt, z.B. Vertiefungen im Gelände oder schattige, oft nordseitige Lagen (SZNB IV, 329; TGNB II/ 2, 514; SONB II, 887f.; LUNB I/ 2, 915f.; NWNB II, 1302; Keinath, Württemberg, 68). Dazu stellen sich auch die alpinen Gipfelnamen mit einem Element Schnee , wobei der nur im 18. Jh. belegte Gipfelname Eigers Schneeberg für den Mönch im Jungfraugebiet wohl als reiner Kartenname zu verstehen ist. Das Ewigschneehorn in Guttannen/ Innertkirchen scheint nach Ausweis der älteren Belege ursprünglich eher das Adj. schwzd. schnŃwig , schnŃ bi g , g ( e ) schnŃig ‹schneereich, schneeig› < mhd. snêwec ‹schneeig, im Schnee gelegen› zu enthalten. Dessen mhd. w ist im BO erhalten und hat zur kartografischen Umdeutung in Ewig - Schnee - Horn geführt. Dadurch wurde aus einem ‹schneereichen Horn› ein ‹Horn, wo immer Schnee liegt› (Id. IX, 1383; Lexer II, 1034; Fetzer, Volksetymologie, 162). Dagegen beziehen sich die Oberländer Schneeweid-Namen auf das nur im BO und in GR belegte Subst. schwzd. SchnŃ ( w ) weid f. ‹Gras-, Futterland für das Vieh an geschützter Lage, das bei Schneefall während der Alpzeit bezogen bzw. gemäht wird›. Diese Namen bezeichnen also Stellen, die schneefrei sind, wenn anderswo Schnee liegt (Id. XV, 524; Friedli VII, 148). Schneeschmelzi †: Zum Subst. schwzd. SchnŃ ( w ) schmelzi f. ‹Grat eines Gebirges, wo der Schnee zu beiden Seiten herabschmilzt›, in Grenzbeschreibungen davon ausgehend ‹Wasserscheide, Grenzlinie› (Id. IX, 965f.; Zinsli, Grund und Grat, 37; s. auch Schmelzi ). Schnebeler s. Schneewli Schnegg s. Schnägg Schneit/ Gschneit A) villa de Snêt, dicta vulgariter hern Bartholomez-Snêt, infra parrochiam ecclesie de Balmo 1300, decime de Sneita 1316, des halben teils des zêhenden von Sneite 1316, bonum meum situm in villa et territorio de Sneit, parrochie de K К nitz 1330, in dem dorf und dorfmarch von Schneit der kilch Ў ri von K К nitz 1351, einen weg […] der gelegen ist und gan sol ze Sneit dur Erssmatt und dur Erss holtz 1357, Der Zins von Balme […] daz g И t ze Sneit […] der zehend ze Sneit […] daz g И t zem endren Sneit 1390, von einem acker zu dem endren Schneyt […] Jörg Luterbach vnd Trina Luterbachin von Schneit 1423 K1 , ze mitlah К sren und schneit, Heini von Schneit 1430 U78 , ze Schneit 1434 Rq7 , zuo schneit 1452 U79 , Schneitt, Sneit 1479-1563 Ar , Bendicht seligen von Schneit […] acher zu dem andren Schneit 1482 K1 , Balm. Luterbachs huß z И Schneit 1531 U97 , Schneÿt 1554 U109 , Schneyt 1558 Rq7 , vf dem velld zw К schen schneit vnnd Luterbachs hus […] an das gr И nholtz denne an die g Д ter von mitelh К sern, vnd 752 751 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 446 27.07.17 15: 40 <?page no="447"?> Schneit/ Gschneit an die g К ter von Schneit 1566 U100 , Schneit villa 1577 Sch III K öniz Mittelh. od. o bbAlm ; kεnŔt (Wirtschaft, Heimet S Ufem Gschneit), cum esset contendio super medietate terre que vulgariter vocatur Bütschol in finagio de Synetha 1275 (undatierte Kopie), pro bonis de Sinetha et de Uberbutschol 1277, bonum dictum Syneta, sive quicquid boni habui dicti Synetha jacens ultra locum dictum B К tschol 1281, Sneyta 1377, Die gemeind z И oberbuttschel gitt Järlich von zweyen teillnn der weid z И sneitt […] vmb den drittenteil der weidenn z И sneit 1487 K10 , an der allmennd dem schneitt […] die schneitt um1533 U133 , G'schneit 1873 TA , Gschneit 2005 LK , kεnŔt, Όf″m (Hof, K. N Gschneit), G'schneit, auf (Hof) 1838 D , Unter G'schneit 1871 TA , Ufem Gschneit 2005 LK III R üegg .Obbütsch.; Ueli von Sneit 1339, biß vf die schneit Jn marckstein […] Jn die schneit Jn grossen stein, vnnd vom grossen stein durch den schneitbÿfanng vfhin in den scheidweg, So von Steinnenbrunnen vnd Nÿdeck zesamen gat 1531 U97 , das Gschneit und Gschneithölzli zu Wahlern 1911 F3 III s chwARzenb .Steinenbr.; (Lok.? ) de bonis nostris super Sneitta, ab Sneitta 1296 K5 , Einen Wÿer gemacht und gebauwen haben, ob dem Dorff Stefisburg, als man gan Dießbach gath, genempt in der Schneit 1427 U174 III s teff .; in la Syneta 1312 V1 , des holtzes und veldes genempt das Geschneitt […] in das Geschneit 1426 Rq6 , G'schneit (Hof) 1838 D , Gschneit 2010 GrN III w oRb ; Gschneit 1845 D IV s AAnen ; εnŤt″ ▪ d″ (Heumähder bei Hinder Laseberg), I de Schneite 2010 GrN IV s t .s teph .; εnŃit s. ●nn″r εnŃit gleiche Gde. V g ünD . Baa) tǿnkεnŔt, ▪m (7 Heimet u. K.), Thungschneit um1530 U142 , Adam m К ller im Thunschneitt 1535 U101 , Thungschneit 1629 A , aufem Thungschneit 1699 A , ab dem Thungschneit 1728 A , Thung'schneit 6 häuser 1783/ 84 Rq13 , Thung'schneit (mehrere Häuser) 1838 D , der gegen die Aare hinaus auf der sogenannten Weißenfluh gelegene Ort Thungschneit 1850 JBe , Thung'schneit 1873 TA , Thungschneit 2010 GrN , t΄όkεnő→twàud, ▪m (Wald W Thungschneit), Thungschneit-Wald 1873 TA , Thungschneitwald 2010 GrN III h eimb . Bab) bonum de Volkesneit 1334, Falkenschneit 1911 F3 (zit. 1533), Volkerschneit 1911 F3 (zit. 1745) III s chwARzenb od. Umgebung. Bac) zem endren Sneit 1390 s. Schneit gleiche Gde. III K öniz Mittelh. od. o bbAlm ; fīrd″ri εnőit, di (Grat, Alp), Forder Schneit 1665 Rq5 , an der vorderen Schneit 1726 U153 , Schneit, die vordere 1845 D , Vordere Schneit 1874 TA , bis an den Bergsattel der beiden vordere Schneit und des Plaani 1927 F7 , Vorderi Schneit 2010 GrN IV s AAnen ; grīsskεnŘt, ▪m (3 Heimet W Chligschneit in Oberbalm), im grossen Schneit ob Riedburg 1613-1617 C3 , im Grossgschneit 1795-1797 C3 , Schneit, Grosss. Grossschneit, Grossschneit (Höfe) 1838 D , Gross G'schneit 1871 TA , Grossgschneit 2010 GrN III K öniz Mittelh.; h▪nd″r″ εnőit, ▪ d″r (Alp), an der hindren Schneit 1654 U153 , an der hinderen Schneit 1659 U152 , Hindere Schneit 1665 Rq5 , Schneit, die hintere 1845 D , Hintere Schneit 1874 TA , Hinderi Schneit 2010 GrN IV s AAnen ; ●nn″r εnŃit , auch nur εnŃit (Heuland mit Scheunen oberhalb Schneitflue), uf Schneti von dem pfat uf, und an Gundenswanden […] uff Schneytt 1356, den ussern teil uf Schneit 1368, ein g И t ist gelegen uff sneit 1397 FI , uff sneit 1400 FI , Schneit 1535 U161 , uffem Schneit 16.Jh. UP , die Vorsass Schneid am Männlichen 1908 F2 , Innerschneit 2006 LK V g ünD .; xlikεnŤt (3 Häuser E Grossgschneit in Köniz), zu Kleinen Schneitlig ohnweit Scherli 1792/ 93 C3 , Klein Schneit 1817/ 18 P , Kleinschneit s. Schneit, Schneit, Klein- (Hof, 3 Häuser) 1838 D , Klein G'schneit 1871 TA , das Chliingschneit 1911 F3 III o bbAlm ; m▪ttl″ri εnőit , di (Alp), Mittleri Schneit 2010 GrN IV s AAnen ; Όss″r εnŃit (Heuland W Innerschneit), Usserschneit 2006 LK V g ünD Bb) εneit″naxx″r, ▪m (Heimet bei Gehlismatt), Schneitenacker, im (Haus) 1838 D , der Gschneiten- oder Schneiten- oder Schniitenacher 1911 F3 III g ugg .; wider Richingen. Der schneitacher 1534 U100 , Der Schneitacher, Jst dreÿ Jucharten 1669 U100 (N.) III w oRb ; εnńitflu″ (Felswand NW Innerschneit), Schneit fl И 1535 U161 , Schneitfluh 1870 TA , Schneitflue 2010 GrN V g ünD .; Schneidgraben 1873 TA s. εn●pax, d″r gleiche Gde. III f AhRni / h eimb .; vnnden an des Spittals g И t von thun, obenn an den schneitgraben 1534 U100 III w icht .; εneitgrb″n, d (zwei Gräben im Spitzewald, Schneise) V i seltw .; εnéitgrat (bewachsener, nicht felsiger Grat N Vorderi Schneit), Schneitgrat 2010 GrN IV s AAnen ; das G'schneitguet bei der Riedburg 1911 F3 III K öniz Mittelh.; kεneitgΏ″t, ▪m (Heimet u. K. N Gschneitwald), Schneit Gut 1815 P , Gschneitguet 2010 GrN III w oRb ; kεnőthoǾts (Wald) III R üegg .; Gschneitholz 1876 TA , das Gschneit und Gschneithölzli zu Wahlern 1911 F3 , Schneithölzli 2010 GrN III s chwARzenb . Steinenbr.; εnŤt″md″r (Wildheumähder), die steinmeder Jm d К rrenwalld, Stoßent […] obsich an die schneitmeder, nitsich Jn den alpbach 1548 U160 IV s t .s teph .; εnů▪t▪mĬs (K. E Loon), ein bisling juhart im schneite mos 1437 U56 , iii juch lit im schneitenmos […] und stosset das löly neben der leimgruoben dar uff 1470-1490 U44 , im Schneitenmoß 1500 U48 , im Schneitten moß ein bißling Juchartten neben dem Ў sch weg 1532 U62 , Schneitimoos 1884 TA II u tztf .; Am schneitmoß j. Juch 1534 U100 , Am Schneitt moß 1535 U101 , an der Worberen Schneitmooß 1669 U100 (N.), Schneit Moos 1815 P III w oRb ; d'Schneitnase (zu hinterst in der Simne) 1927 F7 IV s AAnen ; εn●pax/ εn▪ttb″x, d″r (Bach an der Gde.-Grenze NW Schnittweierbad), under der fl И dur an grossen stein und da ab an Schneitbach und den Schneitbach ab in die Rottachen 1494 Rq6 , Schneidgraben 1873 TA III f AhRni / h eimb .; εnéit″brg/ εnéit″b″rg, d″r (Wald, Hügel NE Schleumen), disi nachgeschribnen h Ў ltzer […] den Schneittenberg 1402 Rq11 , vorm schneitberg, Der schneitennberg 1531 U97 , inn unseren verbaneten statthöltzeren und weldenn […] Roodt, Glöryen, Salmistal, Schneitenberg 1622 Rq11 , Schneitenberg 1838 D , Schneitenberg 1879 TA , Schneiteberg 2010 GrN II b uRgD ./ m ötschw .; der Gschneitberg 1789 A IV s AAnen ; vom grossen stein durch den schneitbÿfanng vfhin in den scheidweg, So von Steinnenbrunnen vnd Nÿdeck zesamen 754 753 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 447 27.07.17 15: 40 <?page no="448"?> Schnell gat 1531 U97 III s chwARzenb .Steinenbr.; Schneitboden 1872 TA IV K AnDeRgR .; εn▫pöd″, i d″/ εn▫pod″, d″r īb″r/ d″r Όnd″r (Heumahd, Weide, Wald unter dem Ryharts), Schnittboden 1872 TA , Schneitboden 1922 TA , Schneitböde 1971 LK IV K AnDeRst .; εnńitεopf, d″r (kleiner Waldweg über eine felsige Egg nach Usserschneit) V g ünD .; kεneitwaud (Wald S Bahnhof SBB), Schneit Wald 1815 P , G'schneitwald 1870 TA , Gschneitwald 2010 GrN III w oRb ; Schneitwald 1838 D IV R eich .; εneitwald (Wald), Schneitwald 2010 GrN IV s AAnen Abl.; εnŇitwČld (Staatswald), Schneitwaldungen 1838 D , Schneit-Wald 1870 TA , Schneitwald 2006 LK V g ünD .; Schneitweid 2010 GrN III o bbAlm ; Schneit-Weiden 1870 TA V g ünD .; εn▪ttwei″r (kleines Tal), vom Stalden nider biß an den Schneitwyger und dem wiger nach ab biß an des spitals Heimberg 1449 Rq13 (Kopie 1543), holtz hinder dem schneit wyer 1531 U144 , Schneÿtweÿer hinder Steffißburg 1591 U147b , Schnittwyler 1758 C3 , Schnittweyer ein baadhaus 1783/ 84 Rq13 , Schneitweyer s. Schnittweyer, Schnittweyer (Badwirthschaft) 1838 D , Schnittweier 1873 TA , εn▪ttweierhŬxi, d (K. SE Schnittweierbad), der nahe Wachthubel und die Schnittweyerhöhe 1862 GHB , Schnittweierhöchi 2010 GrN , εn▪ttwei″rmēs, ds , auch nur wei″rmos, ds (K., sumpfige Wiesen NW Schnittweierbad), Schnittweier Moos 1873 TA , Schnittweiermoos 2010 GrN III s teff .; Schnittweierbächli 2010 GrN III f AhRni ; εn▪ttwůi″rbad, ds (Restaurant u. Pension), Das Schneitweiher-Bad 1717 ScheH , Schnittweyerbad 1737 A , das Schnittweyerbad 1786/ 87 C3 , Schnittweyerbad 1789 A , Schneitweyerbad, das, unweit der bern. Amtsstadt Thun, in der Pf. Steffisburg 1827 Lu1 , Das Schnittweiherbad 1832 RB , das Thälchen des Schnittweiherbades 1850 SP , Die erdig-salinische Stahlquelle des Schnittweyerbades 1860 MAH , Schnittweierbad 2010 GrN III s teff C) -er; -lig -er: Schneiters Gempelsmaad 1845 D IV R eich .; εnŤt″rεglashóuts (Wald am Schwarzwassergrabe), Schneiter-Glasholz 1871 TA , Schneitersglasholz 2010 GrN III s chwARzenb .Steinenbr.; das Schneitter glaßbechlin […] Schneitter glaß 1535 U101 III s chwARzenb .Steinenbr.; εneit″rhóεt″t (K., Heuland, Dorfteil), Schneiterhostet 2010 GrN V h ofst .; εnŤt″rshŷs (Häuser S Buchholzmatt), Schneitershaus 1817/ 18 P , Schneitershaus, obere, mittlere und unterste (3 Häuser) 1838 D , Ober-, Unter-Schneitershaus 1871 TA , Schneitershaus 2010 GrL , Obersschneitershaus 2010 LK III o bbAlm ; εnŔt″rmatt″, ▪ d″r (K. W Ringoldingen) IV e Rlenb .Ring.; εnŘt″rmatt″, ▪n d″r (Scheune, K. bei Tschieme), Schneitermatta 2010 GrN V h AbK -lig: Kleinen Schneitlig 1792/ 93 C3 s. xligεnŤt gleiche Gde. III o bbAlm . ►Zu den Subst. schwzd. Schneit, Schneite(n) f. (Verbalabstrakta) und G(e)schneit n. (Kollektivbildung), die ausser in der Bedeutung ‹Abschnitzel von Bäumen, Hecken› nur noch in ONN vorkommen, < mhd. sneite stf. ‹durch den Wald gehauener Weg, Durchstich›, gesneite stn. ‹Abfall von gehauenem Holz› < ahd. sneida, sinaida f. ‹Weg› (Id. IX, 1344f.; DWB IX, 1248; Lexer I, 920 u. II, 1028; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 844), bzw. zum entsprechenden Verb schwzd. schneite(n), monophthongiert schnŤte (n) ‹Äste, Zweige abhauen, zur Gewinnung von Streue, Brennholz, Futter usw., Hecken beschneiden› < mhd. sneiten swv. ‹schneiden; beschneiden, entasten› < ahd. sneitēn swv. ‹(ab)schälen, abschneiden; abhauen, fällen› (Id. IX, 1345ff.; Lexer II, 1029; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 888ff.). Das Verb ist eine Intensivbildung mit grammatischem Wechsel und Ablaut zu ahd. snⁿdan stv. ‹behauen, beschneiden, einschneiden› (DWB IX, 1286; Burri, Worb, 377; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 565; vgl. auch Schniide). Die Toponyme bezeichnen ‹schneisenartige Waldlücken, Waldwege, Waldgrenzen› (TGNB II/ 2, 514; Keinath, Württemberg, 101) oder, Bezug nehmend auf das Verb, auch ‹Stellen, wo Zweige abgeschnitten wurden›. Auffällig an den Belegreihen ist, dass das Kollektivum G(e)schneit erst in jüngerer Zeit erscheint (ab Ende 18.Jh.; mit zwei Ausnahmen: Geschneitt 1426 in Worb und Thungschneit um1530) und das ursprüngliche Schneit(e) ersetzt (vgl. z.B. Chligschneit oder Grossgschneit, die ursprünglich nur Sneit u.ä. hiessen). Grossgschneit, Chligschneit: Die Unterscheidung der beiden nahe beieinander liegenden Siedlungen in Köniz und in Oberbalm setzt in den Belegen erst im 17.Jh. ein. Vorher wurden sie zum Teil mit dem Adj. schwzd. ën(d)er ‹jenseitig› (Id. I, 265f.; BENB I/ 1, 81) auseinandergehalten (vgl. Belege im 14./ 15.Jh.). Hist. Belege, die nur Sneit, Schneit u.ä. lauten, lassen sich weder dem einen noch dem anderen mit Sicherheit zuordnen. Schnittweier: 1427 wurde oberhalb des Dorfes Steffisburg in der Schneit ein Fischweiher angelegt (vgl. hist. Beleg; Schiffmann, Steffisburg, 113f.; Frank, Gewerbefleiss I, 69). Die Benennung Weier in der Schneit bzw. Schneitweier wurde mit der Zeit zu Schnittweier verändert (durch Monophthongierung von -ei- > - Ť / ▫ -, SDS I, 109, mit anschliessender Vokalkürzung vor -t, vgl. SDS II, 77f., bzw. durch Brandstetters Akzentgesetz, wobei Angleichung an schwzd./ nhd. Schnitt m. eine Rolle gespielt haben kann). Thungschneit: Der Name ist wohl als Thun-Gschneit zu interpretieren und als ‹(Wald-)Weg nach Thun› zu erklären. Der Thungschneitwald soll nach der Gwp. ehemals im Besitz der Burgergemeinde Thun gewesen sein. Volkesneit: Wohl zu einem ahd. PN Folco/ Volko (BENB I/ 1, 154; Förstemann I, 547f.; Kaufmann, Ergänzungsband, 127f.). Der FN Schneiter ist alt belegt in III Amsoldingen, Bern, Fahrni, Ferenbalm, Horrenbach-Buchen, Konolfingen, Laupen, Oberbalm, Oberdiessbach, Schwendibach, Thun, IV Reichenbach im Kandertal, Spiez, V Brienz, Unterseen (FNB V, 94; Ramseyer Dok.). Schneiter ist Herkunftsbezeichnung auf -er zu Schneit, kann teilweise aber auch Schreibvariante des FN Schneider (s. Schniide) sein. Schnell A) Die Schnellen ist anderthalb mad lytt der lenge nach neben dem Br ώ mgarten 1535 U101 III b eRn Bümpl.; die Schnellen, ist ohngefehr 20 Maad, stosst an das Oberhassli […] an das under Hassli 1708 U170 III b eRn Riedb. Bb) i jucherten lit in den sack stost an den schnellen giesen 1474 U30 , neben schnellen giessen 1531 U34 , ii meder 756 755 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 448 27.07.17 15: 40 <?page no="449"?> Schneewli graß In der ballentzy z И worbenn, springent […] bergshalb und allppwindtzhalb an schnellen gyessenn 1551 U32 I s tuD ./ w oRben ; εnumáttri″d″r (Riedland im Gebiet der Alten Aare zw. Kappelen u. Lyss, bei der Schwellematt) I K App .; εnu″matt s. εwźu″mátt gleiche Gde. I m eRzl .; ein matten ist ii meder und heisset snellenmatt […] und stosset an slatt […] z И dem schlatt vnd an schnellen matten 1470-1490 U44 , lit jn waltherß matten stosst ein halb an den hag z И dem slatt vnd andert halb an snellen matten 15.Jh. U47 II K opp .; ze eye in schnellen matten da die schür uff stat 1437 U56 II u tztf .; (Lok.? ) ein matten, die Schnehlen matt genant 1677 U170 , die Schnellmatt, haltet ungfehr acht mäder 1741 U170 , (Lok.? ) von der Schnellen Matt 1762 U170 III b eRn Bümpl.; die Schnellmatt, haltet ungefehr zwantzig maad stosst […] an das Oberhasli, an die Allmendt und an das Underhasli 1741 U170 III b eRn Riedb.; εnellbxli V g RinDelw .; uon schnellen Ried um1409 U1 , von schnellen ried 1427 U78 I l yss ; brü″d″rεnǾteráss″ (Aussichtsterrasse in der Oberstadt) II b uRgD C) -ere: εnu″r″, d (K. zw. Dorf u. Schloss) III R üml ►Namen unterschiedlicher Herkunft: 1. Zum Vb. schwzd. schnelle ( n ) ‹sich schnell bewegen; mit einem Ruck ziehen, reissen› < mhd. snellen ‹schnellen, sich rasch bewegen› bzw. zum entsprechenden Subst. schwzd. Schnelle ( n ) f. ‹Stromschnelle› (Id. IX, 1219 u. 1220ff.). Ausgehend vom Kompositum schwzd. Fuchsschnelle ( n ) f. ‹Fuchsfalle› und von mhd. sneller m. u.a. ‹(verbotene) Vorrichtung zum Vogelfangen› (Id. IX, 1219; Lexer II, 1032) lässt sich für Stellen, die nicht an Fliessgewässern liegen, allenfalls auch eine Bed. ‹zuschnellende oder zuklappbare Vorrichtung zum Fangen oder Schliessen, Tierfalle› rekonstruieren (vgl. LUNB I/ 2, 916). Wenig wahrscheinlich sind dagegen Benennungen mit dem Adj. schwzd. schnëll in moderner Bed. ‹wie nhd. schnell› (s. dazu 2.) 2. Zum FN Schnell , der in II Burgdorf, Diemerswil, Münchenbuchsee und III Bern alt ansässig, historisch auch in I Schüpfen- Schwanden, Rapperswil-Frauchwil und II Seeberg nachgewiesen ist (FNB V, 95; Ramseyer Dok.). Der FN beruht auf dem Adj. schwzd. schnëll ‹(tat)kräftig, stark› < mhd. snël ‹schnell, rasch, behende, gewandt, kräftig, streithaft, tapfer› < ahd. snel ‹hitzig, flink, behend› (Id. IX, 1232ff.; Lexer II, 1029; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 564; 24 Kluge/ Seebold, 819; Brechenmacher, Familiennamen II, 546). Die Brüder - Schnell - Terrasse in Burgdorf ist nach den Brüdern Johann Ludwig (1781-1859) und Karl (1786-1844) Schnell aus Burgdorf benannt, die 1830/ 1831 eine zentrale Rolle im liberalen Umschwung im Kanton Bern einnahmen (HLS XI, 160ff.). Die Schnellmattrieder in Kappelen stehen vielleicht in Zusammenhang mit dem schnellen Ried 1409/ 1427 in Lyss. Möglicherweise gehören sie jedoch auch als abgewandelte Form zur Schwellematt (bei der Bänezei) in Kappelen (s. dafür Schwel(l)-). Schnepf Bb) εnůpfmĔs/ εnepfmĔs, ds (grossteils kultiviertes Moos W Hambüel), weid vnnd matten, Stost an das schnerpffmoß, vnnd aber an hanb Д l vnnd an das glennd 1530 U95 , das Schnerpffmoss 1531 U144 , Schnepfmoos 2010 GrN III s tocK .-h öf .Höf. ►Name ungewisser Herkunft. Die historischen Belege verweisen vielleicht auf eine Bildung mit dem Subst. schwzd. Schnërpf m. ‹aufwärtsgekrümmte Enden der Schlittenkufen; bogenförmige Sohlen der Kinderwiege›, das zum Vb. mhd. snërfen ‹sich biegen, krümmen, einschrumpfen› < ahd. snerfan ‹schrumpfen, runzelig machen› gestellt wird (Id. IX, 1318; Friedli III, 96 u. 392; Lexer II, 1033; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 565). Als Namenmotiv wäre dann eine Biegung in der Geländeform anzunehmen. Die heutige Namenform ohne r erinnert dagegen (mit lautlicher Schwierigkeit) an den Vogelnamen schwzd. Schnëpf m. ‹Schnepfe› (s. Schnäpf ), der in Flurnamenkomposita allerdings üblicherweise in flektierter Form auftritt (vgl. Schnäpfemoos in Rüschegg). Schnerz Bb) εnŹrts″b″x/ εnerts″b″x (3 Heimet NE Oschwand), (hierher? ) ze Schnewsbach um1430 U78 , Der hof z И Schnertzenbach 1529 Rq12 , Schnerzbach 1618 A , Schnerzenbach 1760 L , Schnerzenbach (3 Güter mit 6 Wohngebäuden) 1838 D , Schnerzenbach 1886 TA , dem lebhaft fließenden Schneerzebächli 1925 F6 , εnerts″b″xweid/ εnŻrts″b″xwéid (Heimet, früher Weide von Schnerzenbach unter dem Wannenthal), Schnerzenbachweid 1886 TA II o chl ►Namenkomplex unsicherer Herkunft. Die Schreibung Schnewsbach des ältesten Belegs ist rätselhaft. Möglicherweise zum Subst. schwzd. Schnärz , Schnerz m., vor r gedehnt verbreitet SchnĿrz , SchnŃrz ‹Brumm; lauter Ausruf; Misteldrossel, Turdus viscivorus›, zum Vb. schnärze ( n ), schnerze ( n ) ‹barsch, scharf, scheltend reden, höhnen; eintönig sprechen, singen› < ahd. * snërzan < germ. * snarzjan , wohl letztlich verwandt mit schwzd. Schnarz m. ‹vorstehendes Ende, Spitze› (Id. IX, 1328f.; SDS II, 60; vgl. Schnarz ). Als Namenmotiv wären sowohl der Aufenthaltsort von Misteldrosseln an einem Bach als auch das Geräusch, das dieser macht, möglich. Schneewli A) εnŃwl▪ (kleine Scheuermatte unterhalb Hubel), Schneewli 2010 GrN IV R eich .usserschw. Bb) lit in reÿben matten genampt schneuwlis acher um1532 U13 I l engn .; genant Schneuwlis Juch 1533 U23 I s is C) -er: CA) der schnebeller ist zwo jucharttenn 1533 U133 III l ohnst . - CBb) ein pletzmattenn nempt sich schneblera hoffstat 1532 U4 I K App ►Besitzernamen mit einem PN oder FN Schneeli , archaisch Schne(u)w(e)li bzw. mit Wandel von inter- oder postvokalischem w zu b - Schneebeli ( 25 Paul, Mhd. Grammatik, 144). Ein entsprechender FN war im obd. Raum weit verbreitet und ist heute als Schneble , Schnebli , Schneebeli , Schneeli , Schneuwly und Schnewlin in verschiedenen Kantonen (u.a. FR) einheimisch (FNB V, 89f., 96; vgl. Id. IX, 1379). Der Name gehört zum Subst. Schnee (s.d.) und soll sich motivisch auf jemand ‹auffallend Hellhaariges› beziehen (Brechenmacher II, 543f. u. 545; zu weiteren Benennungsmotiven vgl. FLNB Personennamen IV, 267, und Hunziker, Hautfarbe, 86). 758 757 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 449 27.07.17 15: 40 <?page no="450"?> Schniide Der Name Schneewli aus Reichenbach liesse sich evtl. auch zum etymologisch identischen Subst. schwzd. Schneuwli ‹Beeren des Heckendorns (Weiss- oder Schlehdorn)› stellen, das nach Id. (IX, 1372) im BO belegt ist, doch bliebe das Namenmotiv (Bezeichnung der Beeren statt der Pflanze) fraglich. Die historischen Namenbelege schnebeller in Lohnstorf und schneblera hoffstat in Kappelen sind vermutlich Suffixableitungen des oben genannten FN, vgl. in Mauren FL den Schnäbeler , hist. Schnebellis acker (FLNB III, 494f.). In Riggisberg in der Nähe von Lohnstorf ist 1352 ein Snewli, der smit belegt (FRB IX, 305/ 39). Schniide Schniide; Schniider Schniide A) εnⁿd″, Όf d″r , auch xΏmmligrćt (Grat S Chummli) IV e Rlenb .; εn→d″, d (Felsgrat, Geröll NW Albristhore), Schnide 2010 GrN IV s t .s teph .; εnⁿd″ (Gratpartie am Morgenberghorn) V l eiss Baa) f●ts″rεnādŸ/ fits″rεn↕dŸ, d (steiler Klettergrat vom Chalberhals auf den Gipfel des Fitzers) IV A Delb .; Schneeschneide 1827 Lu1 s. εnidehor″ gleiche Gde. IV l enK ; s‼″εnid″, b▪r (Krete S Iffigsee) IV l enK . Bab) tsürx″rεn↓dŸ, d (Felsgrat am Westfuss der Blüemlisalp) IV K AnDeRst Bac) mitt″lεnⁿdŸ, d (Felsgrat S Fründenhütte) IV K AnDeRst Bb) εnidehor″, ufem (Berggipfel), Schneeschneide, die, ein 9090 F. ü. M. erhabenes, rings umgletschertes Felshorn auf der Grenze der Kantone Bern und Wallis, im Hintergrunde des Lauenen- und Iffigenthals 1827 Lu1 , Schneescheide [! ] 1844 DK , Schneidehorn (Grenze zwischen Ober-Simmenthal und Wallis, westlich vom Rawylpass und dem Stierenläger, nordöstlich vom Wildhorn, östlich vom Dungelgletscher) 1845 D , Schneidehorn 1872 TA , Schneidehornspitze 1877 BWh IV l enK / VS; das sog. Schnid- oder Hager-Haüsli obenher Bätterkinden 1790-1792 C3 II b ätteRK .; εnidejox, ufem (Übergang SW Schnidehore) IV l enK / VS. C) -i; -lere -i: εn↓di, im (Heimet u. K. bei Mosacher), Schneidi (Haus) 1838 D , Schneide 1870 TA , Schnydi 2010 GrN III w oRb . -lere: von dem gutt in Schnidlerenn 1502 U157 IV b olt Schwarzenm. Schniider Bb) εnⁿd″raxx″r (K.) I l üsch .; εnⁿd″raxx″r (K.) I R App .; εn→d″raxx″r (K.) II b äRisw .; εnⁿd″rεgrćb″, ▪m ford″r″/ h▪ό″r″ (2 Heimet, K., Wald SE Dürrenroth), Schneidersgraben 1787 A , Schneidersgraben 1796 A , Schneidersgraben (2 Güter mit 3 Häusern) 1838 D , Vorder Schnidergraben, Hinter Schnidergraben 1885 TA , Vorder-Schnydersgrabe, Hinder-Schnydersgrabe 2013 GrN II D üRRenR .; Schneidersgräbli s. Schneider-Heimath 1845 D II h uttw .; εnℓd″rgrbli (kleiner Graben) IV g steig Feut.; Schneider- Heimath (Wohnhäuschen mit Erdreich) 1838 D , Schneider-Heimath (Schneiderhäuschen) (2 Häuser) 1845 D II h uttw .; ein stugke landes, gelegen bi der Sniderin hofstat 1345 III K iRchD .; ein mad genant die Schnidere hoffstatt 1542 U104 III w AlKR .Wikartsw.; εn↓d″rshīg″r , Teil des εέts″hīg″r (K., Hang, Zielgebiet der Schiessanlage) I R App .Seew.; εn↓d″rε hųri (Felsgipfel W Zahm Andrist), das Schneiderhorn, das von einem Gemsjäger, des Geschlechts Schneider, der durch einen Sturz hier verunglückte, seinen Namen erhalten hat 1850 SP IV R eich .; εn₧d″rhǺs (Heimet bei Knubel), Schniderhüsli 1885 TA II h eimisw .; εn→d″rhüsli, ds (Wohnhaus eines Schneiders W Grüt), Schnyderhüsli 2010 GrN II m ötschw .; Schneiderhäusli, oberes u. unt. (2 Gütchen) 1838 D II s eeb .; Schneidershaus und Häusli (2 Häuser) 1838 D II s um .; Schneiderhäusli (Haus) 1838 D II w ynigen ; εn→d″rhus, ds īb″r/ Όό″r (2 Heimet, K., Wald, Weide am Fankhusbach), (hierher? ) Wernli z Д Schinderhuß 1481 Rq10 , Schnidershuss 1561 A , zu Schnidershuss im Trubenthal 1568 C3 , Schnydershus 1645 A , Schneiderhaus, Ober- (Hof), Schneiderhaus, Unter- (Hof) 1838 D , Schneidershs. 1889 TA , Schneiderhaus-Aebnit (Hof) 1838 D , Schneidershaus-Ebnit 2010 GrN , εnid″rhuswŔdli, ds īb″r (Scheune, Weide) III t Rub ; in Ober mat 1 mansmat, ob der Sniderron hus ein hofstat um1378 N IV e Rlenb .; ein halb Juchartten Jm Schnÿders loch, stoßt bergshalb an w ώ g 1573/ 74 U77a II R umisb .; εn↓d″rlīx, auch bax, fĬr ▪m (kleines Heimet, K., Wald am Obere Frittebach) III l Angn .; εnid″rεmćd (Bergheu im Gebiet Wistätt-Heuberg), Schniders Mad 2010 GrN IV s AAnen Turb.; εn↕d″rmatt, Όf d″r (Wiese S Vorimholz), Schnydermatt 2010 GrN I g RossAffolt .; vj Juchartten Jn der Zellg genempt schnyders matten ze studen 1529/ 30 U33 I s tuD .; Schneidermattgraben 1771/ 72 A II D üRRenR .; εn∩d″rεmatt″, d (3 Scheuern unter Gütsch), Schnidersmatte 2010 GrN IV l enK ; εn→d″rsmatt″ s. εn↓d″rli gleiche Gde. IV R eich .Usserschw.; εn▫d″rmętt″ (Heimet bei Hubel), Schneidermattli (Hof) 1838 D , Schnydermatte 2010 GrN IV s piez Faul.; εn↕d″rsmattŸ (Heimwesen SW Lochacher), Schnydersmatta 2010 GrN V l ütsch .; wenzacher […] stost windshalb uff stöckelacher bisenhalb uff schniders mettel 1528 U2 I s eeD .Lobs.; εn→d″rbrg, im (Heimet, K. S Bühlweid), Schnyderberg 2010 GrN III e Riz ; εnℓd″rbrük″tli (ehemalige Brücke von der Feutersoey zur Zälg) IV g steig Feut.; von schniderß Ried 1530 U21 I b Rütt .; Jm holtz Schniders ried .ij. meder 1534 U100 I s eeD .Lobs.; einen halben theill des schniderß Ried Lyt im h Ў ystrich 1524-1593 U168 IV A eschi ; εnⁿd″rwudli (Wald) II w olfisb .; εn→d″rεwŤd (K. E Brüggelbach), Schnidersweid 2010 GrN III n eu C) -li: εn↓d″rli, ds (K. u. Feuerweiher N Bärgerli), Schnyderli 2010 GrN III e Riz ; εn↓d″rli, ds , auch εn→d″rsmatt″ (Scheuermatte S Glauisbode), Schniderli 2010 GrN IV R eich .Usserschw. ►Schniide: Zum Subst. schwzd. Schnⁿd , Schnⁿde (n), Schnℓde (n) f. ‹Schneide am Messer, Beil›, übertragen im Gelände ‹spitzwinklige, scharfe Berggrate›, < mhd. snîde stf. ‹Schneide des Schwertes, Messers› (Id. IX, 1078ff.; Lexer II, 1035; Zinsli, Grund und Grat, 57, 337; Friedli III, 23; Bratschi/ Trüb, Simmental, 269). 760 759 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 450 27.07.17 15: 40 <?page no="451"?> Schnitzler Das Subst. ist ein Nomen instrumenti zum Verb schwzd. schnⁿde (n), schnℓde (n) ‹schneiden, scharf sein; in etwas einschneiden, ab-, be-, zerschneiden› < mhd. snîden stv. ‹schneiden, scharf sein; ab-, aus-, zer-, zuschneiden; ernten› < ahd. snⁿdan stv. ‹behauen, beschneiden, einschneiden› (Id. IX, 1080ff.; Lexer II, 1035f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 565). Da das Gelände rund um Schniidi in Worb in keiner Weise an einen Berggrat erinnert, ist hier vielmehr eine Kurzform auf -i des FN Schnider (s. 2.) anzunehmen (Burri, Worb, 378ff.; vgl. dazu auch Mülli < Müller usw. in Hodler, Wortbildung und Wortbedeutung, 115f.). Schniider: Zur Berufsbezeichnung schwzd. Schnⁿder m. ‹Schneider›, Pl. Schnⁿdere oder unverändert < mhd. snîdære, snîder stm. ‹Schneider, Gewand-, Tuchschneider; Abschneider; jemand, der Einschnitte, Furchen macht› < ahd. snⁿdćri stm. ‹Schneider› (Id. IX, 1122; Lexer II, 1034f.; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 888ff.) bzw. zum darauf beruhenden FN Schneider/ Schnider/ Schnyder, der in der ganzen Schweiz weit verbreitet ist (FNB V, 90ff., 96, 97f.). Schnⁿder ist Nomen agentis zum Verb schwzd. schnⁿde (n) (s.o.). Schniggene A) εn●k″n″, d , auch rĔtax″sit″ (Wald an der Rotache), Schniggene 2010 GrN III b RenzK ./ o bDiessb .Bleik. Bac) fīrd″ri/ h▪ό″ri εn●k″n″, di (2 Heimet, K., Wald an der Rotache), die Schnügkenen im Gricht Stäffissburg 1638- 1641 C3 , in der Schneiggeten ohnweit Stäffisburg 1728- 1730 C3 , In der Schnittgenen 2 häuser 1783/ 84 Rq13 , in der Schniggenen 1788 C3 , aus der Schniggeren 1790/ 91 C3 , in der Schniggenen 1797 A , (hierher? ) Schnitten, geringes Dörflein Amts Konolfingen 1816 HW , Schnittgenen (2 Häuser) 1838 D , Schniggenen (4 Häuser) 1838 D , Schniggenen 1873 TA , Schniggene 2010 GrN III o bDiessb .Bleik. Bb) εnєk″n″wŰid (Heimet, K. N Schniggene), Schniggeneweid 2010 GrN III o bDiessb .Bleik. ►Aufgrund der heterogenen Beleglage und ohne Namenparallelen schwierig zu deuten. Die Lage der Toponyme gegenüber der Mündung des vom Schnittweierbad (in Steffisburg, < 1449 Schneitwyger) herkommenden Schnittbachs (in Fahrni/ Heimberg, < 1494 Schneitbach) in die Rotache und die beiden hist. Belege Schnittgenen von 1783/ 84 und 1838 lassen vielleicht einen Zusammenhang mit dem Namenkern Schneit in Steffisburg (zu mhd. sneite stf. ‹durch den Wald gehauener Weg, Durchstich›, s. Schneit/ Gschneit) vermuten. Die Geminate -ggin Schniggene wäre dann als Assimilationsprodukt aus -tg- / -dgzu erklären, vgl. schwzd. fergge(n) < mhd. vert(i)gen oder schwzd. schuldige(n) mit der Nebenform schulg(g)en (Id. I, 1002 u. VIII, 665; Dieth, Vademekum, 313). Damit könnte von einer Grundform *Schneiti(n)gen ausgegangen werden, einer Ableitung mit dem auch für Stellenbezeichnungen verwendeten Suffix schwzd. -i(n)g (vgl. Suffixglossar) zum Subst. Schneit. Die urspr. Bed. des FlN wäre dann ‹zur Schneit zugehörig, Stelle bei der Schneit›. Die angenommene Grundform *Schneiti(n)gen könnte auch zu dem einzig im Kt. Bern und nur hist. belegten Schneitung f. mit der zu erschliessenden Bedeutung ‹das Beschneiden oder Fällen von Bäumen› gehören (Id. IX, 1351; vgl. Zeitung - Zitig). Der Name hätte sich dann folgendermassen weiterentwickelt: *Schneiti(n)gen > *Schneitgen (i-Ausfall) > Schnitgen (Monophthongierung von -ei- > - Ť / ▫ -, SDS I, 109, mit anschliessender Vokalkürzung) > *Schniggen (Assimilation von -tg- > -gg-). Die belegte Form Schniggenen zeigte dann Angleichung an die häufigen mit dem Pl.-Suffix -ene(n) gebildeten FlNN (Rütene, Mülene usw.). Schnitt s. auch Schneit/ Gschneit Schnitt(e) Schnitte; Ischnitt Schnitte A) ein weyd im Eselmoß in der Schnitton stost obsich ann Stieremberg 1524-1593 U168 , Ein weid im eselmoß in der schnitten um1540 U168 IV A Delb .; εn▪tt″, ▪n d″r (Wiesland an der Entschlige N Chäli), Schnitten, in den (1 Haus) 1845 D , I der Schnitte 2010 GrN IV A Delb .Bode; εn●tt″, ▪n d″r , auch εn▪tt″wćld, ▪m (Weide im Gebiet Inner Achsete), Schnitte 2010 GrN IV f Rut .Achs. Bb) εn▪tt″brgl▪, ▪m (Magerwiese, Weide S Eselmoos), Schnittebärgli 2010 GrN IV A Delb .; Schnitterainli 2010 GrN IV A Delb .Bode; εn▪tt″wćld, ▪m s. εn●tt″, ▪n d″r gleiche Gde. IV f Rut .Achs. Ischnitt A) ↕εn▪tt, d″r/ ▪m (Wald, K. S Buechmatt), Ischnitt 2010 GrN III b uchh .; ↓εn▪tt (K. W Hundbüel), Ischnit 2010 GrN IV A eschi ; ⁿεn▪tt, ▪m (einige Häuser, K. S Längmaad), Im Ischnitt 2010 GrN IV s piez ; ⁿεn▪tt (Bahneinschnitt) V g steigw . Bac) rēt″n Ĉεn▪tt, ▪m (Einschnitt im Fels unter dem Grimselpass, Name aus der Zeit des Passstrassenbaus), Rot Ischnid 2010 GrN V g utt ►Schnitte: Zum Subst. schwzd. Schnitte(n) f. ‹Schnitte; der einzelne Streifen einer in regelmässige Abschnitte geteilten Wiesenfläche (Landstreifen)› < mhd. snit(t)e swf. ‹Schnitt, Hieb; abgeschnittenes Stück, Schnitte› < ahd. snit(t)a swf. ‹Schnitte, Stück, Bissen, Abschnitt, Schnitt›, Substantivierung mit grammatischem Wechsel und Ablaut zum Verb ahd. snⁿdan stv. ‹behauen, beschneiden, einschneiden› (Id. IX, 1359ff.; Lexer II, 1038; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 565f.; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 888ff.; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 843). Ischnitt: Das Subst. schwzd. Iischnitt m. ‹Einschnitt, Kerbe› gehört zum Verb schwzd. ⁿ (n) schnⁿde (n) ‹in etwas einschneiden› und bezeichnet als FlN ‹Einschnitte im Gelände, enge Geländestellen, Berglücken› (Id. IX, 1108f.; DWB III, 282f.; NWNB III, 1851; SZNB IV, 330). Schnitzler Bb) εnātsl″rs gr●ndli (kleiner Felsvorsprung am Güggisgrat) III s igR .; εnātsl″rs lóx, ds (ein für das Vieh gefährliches Loch im Waldeingang unter dem Pfadli) V h AbK ►Das BW der beiden Namenkomposita enthält den - im Kt. BE allerdings nicht alt einheimischen - FN oder Übernamen Schnitzler (FNB V, 97; Brechenmacher, Familiennamen II, 762 761 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 451 27.07.17 15: 40 <?page no="452"?> Schnuder 548f.; Zurbuchen, Habkern, 335), zum Subst. schwzd. Schnitzler m. in der Bed. wie nhd. ‹Holzschnitzer, -bildhauer› < mhd. snitzeler stm. ‹Schnitzler, sculptor›, Nomen agentis (hier als Berufsbezeichnung) zum Vb. schwzd. schnitzle(n) ‹(kunstgerecht) aus Holz, Knochen und dergleichen etwas schnitzen› (Id. IX, 1425f.; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1558; Lexer II, 1039; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 269; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 164). - S. auch Schnätz. Schnuder Bb) εnΏd″rmatt , heute waudmatt (Heimet am Moosbach), von einer matten ist genemt die schnuder matt so da stosst oben an М lly wirtz matten vnd litt in dem gericht zu vrsibach 1485 FTr , ab einer matten genampt Schnüdermatt 1494 FTr , ab einer matten die heisset Schnudermat die da lit in dem zwing ban vnd gericht Vrsibach vnd lit vnden an r К tzliß mosßmatt 1498 FTr , Schnudermatt 1631 U43 , Schaudermatt (Haus), Schundermatt s. Schaudermatt 1838 D , Schaudermatt 1886 TA , Die als Schnudermatt vulgarisierte Schudermatt (Höfchen zu Urs., ganz entlegen zuhinterst im Moos am Schudermattwald), Schudermattwald 1925 F6 II u Rsenb . Hierher? : ii Jucharte am ebnit, by dem Schunderbach [Schnuderbach? ] 1497-1525 U167 IV D äRst . ►Nicht sicher deutbare Namen. Vielleicht zum Subst. schwzd. Schnuder m. ‹Schleim, bes. Nasenschleim› < mhd. snuder m. ‹Schleim, Auswurf› (Id. IX, 1145; Lexer II, 1043; vgl. ahd. snuderćta f. ‹Schleimfluss, Katarrh›, Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 566). Schnudermatt in Ursenbach wäre als ‹sehr feuchte, schleimige Wiese› zu verstehen, allenfalls auch mit Bezug auf einen der Pflanzennamen schwzd. Schnuderber n. ‹Vaccinium uliginosum; Rauschbeere› bzw. schwzd. Schnuderbluem f. ‹Ornithogalum umbellatum, Ornithogalum nutans; Doldenmilchstern, nickender Milchstern› (Id. IV, 1472; V, 89; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 206). Das Id. (a.a.O.) erwähnt zudem Schnuder als literarischen FN in einem Berner Fasnachtsspiel des 16. Jh. sowie als Familienübernamen in Meilen ZH im 20. Jh. Wohl in Anbetracht der negativen Konnotation des Namens Schnudermatt wurde das Heimet offenbar mit Erlaubnis des Berner Regierungsrats in Waldmatt umbenannt (Mitteilung der Gwp.). Durheim (1838, 293), Friedli (1925, 229) und wohl auch der TA (1886, Blatt 180) erkannten offensichtlich in der Form Schnudermatt eine vulgarisierte Form einer urspr. Benennung * Schŷdermatt ( Schaudermatt ). Schnuer A) εnŷ″r, īb d″r (Heumahd) IV f Rut .; εnü″ri, d/ εnü″r″, i d″ (Ritz, lange Mähder, NW Rüwlishore) IV s AAnen ; εnΫ″r″, in d″ (steile Schafweide, Ritzheumähder, Felsbänder, N Rüwlishore) IV s t .s teph .; εnΌ″r, d , auch rīuftεnΏ″r (schmaler Waldstreifen unter Hürelli N Schynige Platte) V b ön .; εn▫″r″n, i , auch wándlisfed (Felsbänder N Tschingel) V b Rienz ; εnє″r″n, i/ εnє″r (schmale Grasbänder am S-Hang des Axalphorns) V b Rienzw .; εnŰr, d/ εnŰr″n, ▪ (Wang N Baumgarten), an die Honfl И und von der Honfl И untzend an die fl Д die da heissend die Schn Д er 1420 Rq9 V h Aslib .; εn●″r, d/ εn●″r″n, ▪ (Felsbänder, Wald, früher Heuland, im Gebiet Schiltwald) V l AutbR .; εnu″r, d (Felspfad) V l AutbR .Stech. Baa) fáεtůkεnί″ri, d (schmale Felsbänder bei der Fastegg) V R ingg .; frΫndεnΌ″r, d (schmales Band an der Fluh ob dem Oeschinensee Richtung I de Fründe) IV K AnDeRst .; grćpmattεnu″r (steiler Gemsweg, schmales Grasband durch die Fluh) V R ingg .; hü″nd″rεnǻ″rék″/ hü″nd″rεnü″rék″ (Mähder) IV A Delb .; Ein vortretendes Stück der Felsenwand, welche den Absturz gegen die Neßlerenalp bildet, heißt der Mönch oder die Mönchsfluh. Gleich eingehauenen Pfaden ziehen sich zwei Furchen, eine höher, eine tiefer, längs der Felswand schräg aufwärts. Sie werden die „obere und untere Mönchsschnur“ genannt und sollen in früherer Zeit kühnen Jägern zu Schleichwegen gedient haben 1850 SP V s Ax .; öigiεnu″r, di ob″ri/ und″ri (Felsbänder beim Öigi) IV g steig ; rīuftεnΏ″r s. εnΌ″r gleiche Gde. V b ön .; Die einzelnen Bezeichnungen des Jochs, wie sie vom Tannhorn bis auf das Rothhorn auf einander folgen, sind: die Schersäx, s'Balmi (überhängender Felsen), die Rothschalpbriefe, die Rothschalpburg, die Planalpbriefe, das Lanzisgummhorn, die kleine Spitze des Tannhorns, die Kruteren-Zähnd oder In Zähnden und die Schoneck- Schnür 1850 SP V b Rienz / LU. Bb) εnέ″raxx″r/ εnΠ″raxx″r (K.), Der schnuracher, wider Limpach Der schn Д eracher ein Juchrten 1531 U97 ii f RAubR .Mülchi; εn▪″rnhirr″λi/ εni″r″nh▪r″l▪ (kleine Bergspitze am Riedergrat) V o bRieD ; εn▪″rlouw″nŸ, d (Scheunen, schmaler Lawinenzug) V l AutbR .Weng.; Schnieren-Bänder 1929 Id9 V o bRieD . ►Zum Subst. schwzd. Schnuer f. ‹Schnur›, Pl. Schnüer, entrundet Schnier, im Haslital monophthongiert zu SchnŃr < mhd. snuor stf. ‹Schnur, Band, Seil› < ahd. snuor stf. ‹Faden, Binde, Schnur›, im Gelände übertragen auf ‹Felsbänder, schmale Grasbänder an einer Felswand, Pfade, schmale Geländestellen überhaupt, z.B. Waldstreifen› (Id. IX, 1289ff.; Lexer II, 1044ff.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 566; Zinsli, Grund und Grat, 337; URNB III, 119f.; SDS I, 144ff.). Für Schnüeracher, 1531 schnuracher, könnte evtl. auch das Subst. schwzd. Schnur(r), Schnuer, Schnur(r)e(n) f. ‹Schwiegertochter›, als Pflanzenname ‹Veilchen, Dotterblume› (Id. IX, 1286) in Frage kommen: ‹Acker der Schwiegertochter› bzw. ‹mit Veilchen bewachsener Acker›. Zu mhd. snur, snuor stf., ahd. snur stf., snura, snora swf. ‹Schwiegertochter› (Lexer II, 1046f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 567). Schnurre Bb) εnΓrr″lox (Höhle unter der Lienegg beim Zwärgliloch u. dem Mamilchloch) IV o bwil iS.; εnΓr″mΫli (kleines Heimet, früher Mühle im Graben zw. Mauss u. Rosshäusern), Schnurren m Ж lj um1536 Rq7 , Schnurrenmüli 1566 A , die Schnurrenmühli 1669 Rq7 , Schnurren mühlj 1677 Rq7 , Großhüßeren mit einschluß der Schnurenmülj 1740 Rq7 , die Schnurren Mühle 1788 C3 , die Schnurrenmühle 1799 C3 , Schnurrenmühle, bei der (6 zerstreute Häuser, worunter 1 Mühle) 1838 D III m ühleb .Rossh 764 763 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 452 27.07.17 15: 40 <?page no="453"?> Schoffa ► Schnurreloch : Wohl zum Subst. schwzd. Schnurre ( n ) f. ‹Schnauze› (Id. IX, 1286ff.), hier mit Bezug auf die Lage der Höhle unter der Lienegg metaphorisch übertragen ‹Geländevorsprung›. Vgl. das im Ablautverhältnis dazu stehende Subst. schwzd. Schnarre ( n ) f. ‹Schweins-, Hundenase; schmaler Felsrücken, scharfe Felskante› (Id. IX, 1271; s. dazu Schnarre ). Schnurrenmühle : Der Name kann sich auf die Lage der einstigen Mühle bei einem Geländevorsprung beziehen (s.o.). Möglich scheint aber auch ein Zusammenhang mit dem Subst. schwzd. Schnurre ( n ) f. ‹surrendes Spielzeug; Brummeisen; summendes Insekt, Fliege› < mhd. snurre stf. ‹das Schnurren, Summen›. Dieses geht zurück auf das lautmalerische Vb. schwzd. schnurre ( n ) ‹schnurren› < mhd. snurren ‹rauschen, sausen› (Id. IX, 1281ff.; Lexer II, 1047f.; 24 Kluge/ Seebold, 822). Der Name nähme dann wohl Bezug auf das Geräusch des Mühlrads oder des Mahlwerks. Als weitere Deutungsmöglichkeit käme auch ein Besitzername mit dem Subst. schwzd. Schnur ( r ) e ( n ) f. ‹Schwiegertochter› < mhd. snu ( o ) r stf. ‹Sohnes Frau› < ahd. snur stf., snura swf. ‹Schwiegertochter› in Frage (Id. IX, 1286; Lexer II, 1046f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 567; 24 Kluge/ Seebold, 821). Schnutz A) εnuts, ▪m (Heimet), Schnauz (Schnutz) (3 Häuser) 1838 D , Schnauz 1873 TA , Im Schnutz 2010 GrN III u nt lAng .; εnǾts (Mattland) IV R eich . Bb) εnΉtswldli, ds (Wald ob der Wolfey), Schnutzwäldli 2010 GrN IV s t . steph ►Zum Subst. schwzd. Schnūz bzw. Schn ǻ z m. ‹Schnurrbart›, übertragen ‹Schnurrbartähnliches; (im Gelände) Zacke, Berghorn; kleines rippenförmiges Geländestück; erhöhter Streifen› (Id. IX, 1430f.; NWNB III, 1852ff.). Die Toponyme verstehen sich wohl als metaphorische Beschreibung des Landschaftsbildes: Gesteinsformationen oder sonstige Flächen in Form eines Schnauzes, so gemäss der Gwp. von St. Stephan das Schnutzwäldli. Schobä A) εob (Wald W Botchen) V b Rienz .Giessb. ►Wohl Besitz einer Familie mit dem frz. Namen Jobin . Die Familien dieses Namens stammen ursprünglich aus dem Jura. Das FNB (III, 183) belegt den Namen für den Kanton Bern nicht als alteingesessen. Schober Bb) ein acher genant Schobers acher, Schobers acher stost […] an die Eehafftige 1524-1593 U168 IV z weis .; εīb″rsűk (Wald) III w Attw .; εob″rsfaό, d″r/ Όf″m (Vorweide) IV b olt .; uff dem g И te gelegen ze Wattenwile genempt Schoberren len 1388 III w Attw .; ein madbletz im Mos an Schobers matton 1358-1360, Inn dem moß Inn schobers mattenn 1524-1593 U168 IV o bwil iS. ►Zum FN Schober, alt einheimisch in III Wattenwil, hist. belegt auch in III Oberhofen am Thunersee, Ostermundigen, Sigriswil und im Simmental (FNB V, 98; Ramseyer Dok.; FRB VIII, 83/ 22, 173/ 26, 237/ 9). Schoberren len 1388 enthält den Gen. Pl. des FN (vgl. Hofer, Suffixbildung, 155, 218f.). Schoch(e) A) εĝxx″n, d″r / uf ″ m (Heuland) V i nneRtK .Gadm.; εĵxx″n, uf″m/ b▪m (markante, ca. 5m hohe kegelförmige Erhebung aus Fels) V o bRieD . Bb) εóxxs fabr●k, b▪ (heute nicht mehr gebräuchlicher Name für eine Fabrik, die einst Bleiweiss herstellte) II b uRgD .; Ein halbe Jucharttenn by schochen prunnen 1533 U24 I b Rütt .; 11 manwerk Räbenn, stost bisenn halb nebenndt Schochenn Räbenn […] Ligendt Im obern Brüll 1530 U21 I b Rütt .; εġxx″nεlif, d″r / b ▪m (Holzrutsche beim Schochen) V i nneRtK .Gadm.; εĭxx″εtįkx, d″r (bewaldeter Felskopf am Weg nach Fisialp, S Biberg) IV K AnDeRst . C) -li: lidtt hinder dem Laretsch ob schochliß mattan, stost oberthalb an das alltt Ried 1530 U21 I g Als ; von dem Nüwenn Ried lidt wintzhalb an schochliß Ried 1530 U21 I g Als . ►Die Namen sind unterschiedlicher Herkunft: 1. Zum Subst. schwzd. Schoche(n) m./ f., Pl. unverändert oder mit Umlaut, Dim. Schoch(e)li, Schöchli ‹kegelförmiger Haufen halbdürren Heus oder Emds, aufgebaut zum Schutz gegen nasse Witterung oder zum Aufladen; Haufen, (grosse) Menge›, auch ‹Faulpelz, einfältiger Mensch› < mhd. (obd.) schoche swm. ‹aufgeschichteter Heuhaufen, Heuschober›, nächstverwandt mit nhd. Schock n. ‹Garbenhaufen; (als Recheneinheit) Anzahl von 60 Stück› (Id. VIII, 112ff.; Stalder, Idiotikon, 555; Lexer II, 765; 24 Kluge/ Seebold, 822; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1561f.; DWB IX, 1429). In FlNN kann sich Schoche(n) auf Grundstücke mit einem Heuschober beziehen oder auf eine Wiese, auf der man nach der Heuernte jeweils Heuhaufen errichtete. In einigen Fällen - wie beim Schochen in Oberried und beim Schochestock in Kandersteg - bezeichnet der Name eine kegelförmige Geländeform (APNB II/ 3, 1685ff.; TGNB II/ 2, 517; Schwäb. Wb. V, 1092f.). 2. Zu den auf dem oben erwähnten App. beruhenden FN/ Beinamen Schoch bzw. diminuiert Schöchli. Während der FN Schoch im Kt. BE nicht als alt einheimisch verzeichnet ist (FNB V, 98ff.; Ramseyer Dok.), scheint in den Ratsmanualen zumindest der FN Schöchli im 16. Jh. in unserem Raum schriftlich bezeugt (RmB I, 443; Id. VIII, 115). Zu Letzterem gehören vermutlich die - allerdings nicht umgelauteten - hist. Belege schochliß mattan u. schochliß Ried aus Gals. Schoofer s. Schaffer Schoffa † A) Ein weidly heist die Schoffa 1497-1524 U167 IV z weis Mannr. ►Name unbekannter Herkunft. Vielleicht Benennung nach einem Besitzer. Vgl. allenfalls den 1361 und 1368 in Saanen genannten Petrus Pittet dictus Schuffa , Petrus Schрppha (FRB VIII, 425/ 36 u. IX, 124/ 6). Schöftli † s. Schopf 766 765 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 453 27.07.17 15: 40 <?page no="454"?> Scholeitschi Scholeitschi A) εĖlé→tε▪ (überbautes Gebiet in Bözingen zw. Schüss u. Bergfeld), εĶlůitε▪ 1917 FMur , i der Scholeitschi, Acker in unmittelbarer Nähe des Dorfes 1891 Z I b iel . ►Name wohl romanischer, aber im Weiteren unbekannter Herkunft. Das Fehlen älterer Belege verunmöglicht eine Deutung. Vgl. auch den FlN Tscholetschi (heute Niedere Gärten) in Ederswiler JU. Scholimo Scholimo I ; Scholimo II Scholimo I A) εolimõ, d″r , älter tεΌlimõ (Hügelzug), Sullemundt, Sullymundt, Sus le mont 1571 SJ , Sülemont, der berg ob Erlach, sus le mont 1573 SJ , Suslemont, Schulemont 1583 SJ , Schulemund 1592 SJ , Tschulemundt 1616 SJ , Sus Lemont 1627 SJ , Sus le mont 1652 SJ , Tschulimont, Schulimont 1658 SJ , Tschurimon 1670 SJ , Sulemont, Suslemont 1684/ 85 SJ , Tschulemont 1690 SJ , Julimont 1702 SJ , Choulimont 1711 SJ , Suslemont 1718 SJ , Suslemont, Julimont, Tschulimont, Tschullimung 1735 SJ , Tschulimon 1748 SJ , Chules Mont 1748 SJ , Sus le Mont 1751 SJ , Julymont 1780- 1785 SJ , Joulimont 1781 SJ , Sus le Mont 1785 SJ , Julimont 1786 SJ , Jolimont 1791 SJ , Jolimont 1793 SJ , Suslemont 1796 SJ , Sus le mont 1806 SJ , Sus-le-Mont 1809 SJ , Jolimont, hoher Berg, darauf ein Landgut, oben am Bielersee, an dessen Fuße die Stadt Erlach 1816 HW , Julemont, Chulesmont 1820 SJ , Jolimont (Berg und Landgut), Surlemont v. Jolimont 1838 D , Auf dem Julimont, der, wenn gleich irrthümlich, wegen seiner schönen Aussicht auch Jolimont genannt wird 1850 JBe , Jolimont 1879 TA , Jolimont […] moderne Französisierung des volkstümlichen Tschulimung 1895 Z , Jolimont 2010 GrN I e RlAch / g Als / g Amp . Bb) εīlimõgu″t, Όf″m (grosses Gut oberhalb Erlach), Tschulimunghof 1771 A , Jolimontgut 1879 TA , Jolimontguet 2010 GrN I g Als ; εĭlimõkxanću, d″r (Parallelkanal zum Grissemooskanal u. zur Strasse nach Erlach) I g Als ; εól→mõεtrĴss (Strasse gegen den Jolimont ), Jolimontstrasse 2010 GrN I e RlAch ; εolimõεtud″ (Eichenwald zw. Jolimontguet u. Holeräbe), Jolimontstude 2010 GrN I e RlAch . Scholimo II εĭlimõ, d″r (Quartier W Schulhaus Sonnenhof, SW Vertmont), Jolimont (Landgut, 2 Geb.) 1838 D , Jolimont 1870 TA , Jolimont 2010 GrN III b eRn ; Jolimont (Landgut, 3 Geb.) III b eRn . ►Zum GW der Namen, rom. mont m. ‹Berg, Höhe›, s. Mont (BENB I/ 3, 308ff.). Scholimo I: Der Hügelzug erscheint urkundlich zuerst unter dem Namen Berg ( von Erlach ), mont ( de Cerlier ) u.ä. (FRB VIII, 331 u. 562; Specker, Jolimont, 95). Im heutigen Namen sehen Specker und BENB I/ 2 (374) die Phrase vff dem berge (1360; FRB VIII, 331) bzw. in rom. (frkpr.) Form sus le mont , die später in Chulesmont (mit dem frkpr. Namen tεΌl für die darunter liegende Gemeinde Gals , also eigentlich ‹Galsberg›; LSG, 376f.) umgedeutet wurde. Demgegenüber nehmen Zimmerli (Sprachgrenze II, 6f.), BENB I/ 3 (308ff.) und Wulf Müller (briefliche Mitteilung) umgekehrt an, die ältere Namenform sei Chulesmont , womit Belege der Art sus le mont das Resultat einer Volksetymologie wären ( Galsberg heisst heute noch die SW-Ecke des Hügelzugs). Unabhängig von der ursprünglichen Form wurde der Name in einem zweiten Schritt in französisierender Weise in frz. Jolimont ‹hübscher Berg› umgedeutet (vgl. zu diesem an der Sprachgrenze mehrfach zu beobachtenden Phänomen etwa auch Mumplischuur , auch Mont Bijou in Twann, BENB I/ 3, 363f.; vgl. Fetzer, Volksetymologie, 85; Fetzer, Frankoprovenzalen und Lombarden, 42f.). Scholimo II: Die zwei Stadtberner Landgüter Jolimont (von denen das eine als Wohngebiet im Quartier Kirchenfeld-Schosshalde heute noch als Toponym bekannt ist, während das andere heute ein Altersheim an der Reichenbachstrasse im Quartier Länggasse-Tiefenau bezeichnet) gehören zu den im Berner Patriziertum einst beliebten frz. Benennungen von Landsitzen (Weber, Stadt Bern, 123; vgl. etwa Lorraine , BENB I/ 3, 147f.; Morillon , BENB I/ 3, 319; Sanssouci †). Scholl A) von der scholl 1507 U5 I b iel . Bb) an Schollenachker ouch zum L А schen 1357 I l engn .; an Schollen anwand[er] 1357 I l engn .; εīǾhΫtt″, d (leicht geneigtes K. vor der Bättlerchuchi), Ein Stuck Matten, ze Schollenn h К ttenn, ann Schmydenn Matt pfad, hannd dye vonn varnerenn […] anderthalb Manwerck, ze Schollennh К ttenn […] Jnn Schollenn h К ttenn By dem gatter, Jnn der Rinder weyd […] ze schollenn h К ttenn, stost ann denn Schwartzenn wald […] vyer Juchertt, vnnder Schollenn h К ttenn, Jnn denn R К ttynenn 1518 U74 , Derselben fl И nach vmbhin, an dero von farneren Kh И weÿd an Schollen H Д tten 1573/ 74 U77a , Schollhütte 2010 GrN , εīǾhΫtt″raόkx, Όό″r″ (Wald, Wegkurve am Weg zur Bättlerchuchi) II f ARn .; Schallenrüti s. Schollenrüti, Schollenrütti s. Bergacker, Bergacker (Heimathlein u. Hof, m. Kriesweg u. Schollenrüti) 1838 D III A Rni . C) er : (hierher? ) tschollers acher ist iii Juchartte unden am kilchgarten 1521 U31 I e ps .; an Schollers gassen 1535 U101 II e Rs .; εou″rhΌbΌ (Heimet und Acker), Scholler- […] Hubel 1925 F6 II R eisw .; εou″rmtt″li, ds (Wiesland), Schollermatt oder Schauermatt 1958 Jv II l Angt Untsteckh. ►Zum FN Scholl, alt belegt in I Diessbach bei Büren und Pieterlen, bzw. zum FN Scholer/ Scholler, bezeugt in II Aarwangen (FNB V, 105; Ramseyer Dok.). Vereinzelt (hist. Scholl in Biel und Schollenrüti in Arni) ist auch das Subst. schwzd. Schol(l)e(n) , Tscholle(n) m./ f. ‹Erd-, Ackerscholle; Klumpen, Stück, Brocken; Haufe› < mhd. scholle stf. ‹Scholle› < ahd. scolla f., scollo swm. ‹Erdscholle, Erdklumpen› in Betracht zu ziehen (Id. VIII, 598ff.; 24 Kluge/ Seebold, 822; Lexer II, 767; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 545). Schol(l)s. auch Schal(l)- 768 767 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 454 27.07.17 15: 40 <?page no="455"?> Schöön/ Schoon Scholouene Bb) εĶλou″n α , d/ εęlou″n″, ▪n d″r (Lawinenzug), Schöllauenen 1870 TA , Scholouena 2006 LK V b ön ►Namenkompositum mit dem GW schwzd. Lauene(n) u.ä. f. ‹Lawine, Erdrutsch› (BENB I/ 3, 161ff.) und einem BW unbekannter Herkunft. Scholtzli † Bb) ein stuk an acher und an mad, gnemt Scholtzlisriede, gelegen zwischent dien g Д tern Scholtzlis und Lungis, das der selb Scholtzli b К wt 1356 III b elp . ►Besitzername mit einem PN/ FN und dem GW schwzd. Ried n. (s.d.). Obwohl der PN/ FN durch mehrfache Nennung in seiner Lesart gesichert scheint, lässt sich seine Herkunft nicht genauer bestimmen. Schomaasch Bb) εomćεwg (Weg am Vorberg) I l engn . ►Zum Subst. frz. chômage m. ‹Arbeitslosigkeit›. Der Weg wurde nach Angaben von Gwp. im Rahmen eines Notprogramms der Stadt Biel 1921 von Arbeitslosen mit Steinen aus der Lengnauer Steingrube erbaut. Schomel s. Schamel/ Schemel Schöön/ Schoon Bb) εńn″x/ εön″x, im (Heuu. Weidland beim Stalden), Scheenech 2010 GrN V o bRieD ; Schönacher 1531 U144 III s tocK .-h öf .Ob.; εŃnnalp, īb″ri/ Όnd″ri (früher Ziegenalp unter dem Bättlerhorn, heute manchmal Wildheu), Schönalp 1874 TA V i nneRtK .Ürb.; Schönegg 1876 TA I b iel ; εonig, d (Egg NE Sumiswald Richtung Wasen), in der Schonegg 1389 R2 , von der Entzlenfl И an die Wagenden Studen untz an die Schonegg uff 1409 Rq12 , R Д di uff der Schönegg 1426 U64 , uff der Schenegk 1528 A , oßwald vff der Schonegg 1530 U69 , zur Bützen uf der Schoneck 1553 A , Sumiswald dorff und tal und Dürrenrott, lyt bas über die Schonoeck uß gegen Huttwyl zu 1572 Rq10 , Schonegk 1576 A , Schönegg 1585 C3 , im Waltisperg auf der Schonegg b. Sumiswald 1784 C3 , der güeteren und weiden im Dorfviertel, Kleinekviertel und Schonekviertel 1785 Rq10 , Schoneggviertel 1788 Rq10 , Schonegg (Gemeindsbezirk) 1838 D , Schonegg 1885 TA , Schonig 2010 GrN , peter uff der usren schönegg 1426 U64 , εónigεú″uhus (Schulhaus) II s um .; εönék, d/ ▪ d″r (Wohnhaus am Weg nach Ballmoos), Schönegg 2010 GrN II u Rt .-s chönb .; εonűk (K. ob Oberwynau), Schonegg 1884 TA , Schonegg 2010 GrN , εonűkwaud (Burgerwald bei der Schonegg ), Schoneggwald 1884 TA , Schoneggwald 2010 GrN II w y nAu ; von schönegk 1521 U87 , Schöneck (Landgut, 2 Geb.) 1838 D , Schöneck 1870 TA , Schönegg 2010 GrN III b eRn ; Ch И nradus de Sch Ў neg 1328, die vogtey von Gesteige und von Sch Ў neg […] die vorgenanten vogtey von Steige und von Sch Ў neg 1329, apud Sch Ў nnegge bonum seu predium 1343, die Vogtei ze Sch Ў negge […] von der halben sch Иpossen z Sch Ў negge 1345 N , in der dorfmarch von Sch Ў negka 1348, ze Sch Ў neg ze Vorderwile 1351, die gemeind von Sch Ў negg 1356, ze Hagen in der moss von Sch Ў negg 1357, gelegen ze Riggisperg und ze Sch Ў negge 1358, von der vogtey ze Sch Ў negga 1361, ze Sch Ў negge 1373, Ze Schonecha 1380, ze Sch Ў negg gelegen in der parrochya von Thurnden 1385, ze Sch Ў negg 1411 Rq1 , die l К t von Schönnegg 1429 U78 , Lienhart gr Д nings von sch Ў negk in Turnden 1442-1469 Ar , uß dem gericht z И Schöneck 1459 Rq1 , Ob dem dorff wider sch Ў neck 1534 U100 , die vogtyen z И Gsteig und Schonn Љ gk 1558 Rq1 , zu Schonegk in gmeyner weyd, so man in den Oechtlen nempt 1566 C3 , Schönegg 1572 C3 , Sch Ў neck duplex 1577 Sch , dem amman z И Schöneck 1642 Rq1 , Burg Schöneck 1850 JBe , n●d″rεũnźk, ▪ d″r (K.), die g Д tter z И nider schonegg 1488-1514 U166 , z И Niderschöneck 1535 Rq1 , z И Niderschöneck 1542 Rq1 , Nidersch Ў neck vicus 1577 Sch , Schöneck, Nied.- (6 Häuser) 1838 D , Nied. Schönegg 1873 TA , ĭb″rεũnůk, ▪ d″r (Burgergut der Stadt Bern), Obersch Ў neck habentur rudera arcis destructa, circa quae aliquot villae, ad sinistram Gürben partem in monticulo sitae 1577 Sch , in dem Oberen Schönegg der Herrschafft Burgenstein 1740-1742 C3 , Schöneck, obere (6 Häuser) 1838 D , beim Dorfe Ober- Schöneck 1850 JBe , Ob. Schönegg 1873 TA , Schonegghölzlein 1838 D III b uRgist .; der Rosse weg, der da gat von Belpe wider Gerzense, das g И t, das nid dem vorgenan. weg lit, das da heisset Sch Ў negger g И t, das Walther Sch Ў negger b К te 1360 III g eRz .; εĸnék (Heimet beim Neuhus), Schönegg 2010 GrN III g Rosshöchst .; εũnűk (Bauernhaus unter dem Bursthoger), Schönegg 1870 TA , Schönegg 2010 GrN III K öniz Thörish.; Schönegg 1870 TA III K öniz Wabern; εónek/ εīnék, Όf d″r/ d (Heimet u. K. auf Anhöhe unter der Margelhole), zu Schönegk 1565 A , Schönegg 1594 A , Schonegg, auf der (Haus) 1838 D , Schönegg 1873 TA III o bDiessb .; schĸnekwŃdli, ds/ εŋnekwő→dl″, ▪ (Weide mit Stall) III R igg .Rüti; der schönicker ein juch: 1533 U133 III R üegg .; εonűk, uf d″r (Alpweide bei der Dünzenegg), Schonegg 2010 GrN III s igR .; εūnek, i d″r (Wohnhäuser S Kirche), Schönegg 2010 GrN III t hieR .; εönek (Wohngebiet in Hofstetten), Schönegg 2010 GrN III t hun ; εūnek, d/ ▪ d″r (Ferienhaus, Scheune, Weide, Magerwiese oberhalb der Wattfluh), an Sz Д necke pratum quod dicitur St Д demacher et daz Loch 1310, Schönegg 2010 GrN IV D iemt .Bächle; εonűk (öffentliche Anlage, Wohngebiet), Schonegg 1882 TA , Schonegg 2010 GrN IV s piez ; εųnůk, d (Name eines Hotels mit Umgebung am Fitzligrabe), Schönegg 2010 GrN V b eAtb .; εĔnèk, d/ an d″r (2 Bahntunnels, Egg S Schongütsch), Die westliche Spitze heißt Schoneck oder Breitengrat 1850 SP , Schonegg 1870 TA , Die einzelnen Bezeichnungen des Jochs, wie sie vom Tannhorn bis auf das Rothhorn auf einander folgen, sind: […] die Schoneck-Schnür 1850 SP V b Rienz ; εĔnůkrein, am (z.T. überbautes K. bei der Schonegg), Schoneggrain 2010 GrN V g RinDelw .; εĔnek″n, d″r (Felsrippe, beweidete Egg zw. Faulhorn u. Büössalp), Schonegg 1870 TA V g RinDelw .Büössalp; εĔnek, d/ an d″r (Hei- 770 769 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 455 27.07.17 15: 40 <?page no="456"?> Schöön/ Schoon met u. K. oberhalb Gydisdorf), fundum in Grindelwalt a Sconeicca usque ad Alpigulum, et ad glaciem inferiorem 1146, fundum in grindelwalt asconeicca usque ad alpigulum et ad glaciem inferiorem 1173 FI , fundum in Grindelwalt, a Schonecca usque ad Alpigulum et ad glaciem inferiorem 1220, Luttoldus de Schonecca 1238, L Д toldus de Schonecca 1246, Luttoldus et L Д toldus filius ejus de Schonecca, Jacobus de Schonecca 1252, Lü. de Schonecca 1275, Wal. de Schonegga 1275, Uolrich an Sch Ў nnegge 1349, Schönegk, Schonegg 1535 U161 , Schoneck 1543/ 44 A , an der Schönegg 1680/ 81 A , Schonegg, an der (3 Häuser) 1838 D , Schonegg 2010 GrN , εŪnek, d/ uf d″r (Alpteil, Übergang zw. Hohwald u. Stepfi), das lê untz dz g И t in dem tale ze Grindelwalt, an der usron Schonegga 1308, et bono in dem tal ze Grindelwalt dicto an der ussren Schonegga 1308 K5 , εĮnekli, ds/ am (Heugut) V g RinDelw .Grindel; εũnek, d (Skiheim Nähe Breitlauenen), Schönegg 1870 TA V g steigw .; εĬnék, uf d″r (steile Alpweide u. Berggrat zw. Schwabhoren u. Bättenalpburg, Teil der Alp Harzisboden), Schonegg 1870 TA V g ünD ./ i seltw .; εĠnék, d (Alp, Krete auf den Arnialpen) V h Aslib .; εŔnnűk, uf d″r (1 Scheuer, 1 Haus u. Land Richtung Finel), Scheenegg 2010 GrN V l AutbR .Mürr.; εĮnek, an d″r (Dorfteil, sonnige Seite), Schonegg, an der (2 Häuser) 1838 D , Schonegg 2010 GrN V l AutbR .Weng.; εŶnek, uf d″r (Wirtschaft in Goldswil), Schönegg 2010 GrN V R ingg .Goldsw.; εĔnek (3 Weiden im Innerfeld), Schonegg 2010 GrN V s Ax .; der schuopposser stost an wäg so zur schönen eich gat windshalb an das grindellmätteli 1532 U4 I g RossAffolt .; von einer mattan lidt unnder der Schonenn Eych 1530 U21 I l üsch .; unam scoposam terre sitam in villa ac territorio ville de Swadern А wa […] nominatim dictam zer sch Ў nen Eich 1354 I s chwAD .; pratum situm bi der sch Ў nen eich versus Langathen 1324 II w ynAu ; εũnŘx, d/ ▪ d″r (Heimet u. K. S Gibliz), Schöneich 2010 GrN III t hieR .; εönńrl″, ▪ d″r , seltener gŦmm″hüsi (Heimet, K. u. Wald beim Fouzgrabe), (Lok.? ) Johannes de Schonerlon 1294, (Lok.? ) Johannes de Sch Ў nerlon 1320, Schonerlen (Haus) 1838 D III e ggiw .; Der schönen glar acher j Juch. z. der Stifftt von Bern g И tt vnd dem obern Holtz, Jm sch Ў nen glar j Juch. lit z. des stifftts g И tt vnd dem drÿwaldtt, der schonerglar acher 1528 U2 I R App .; εön″grab″ (Heimet in leichter Mulde am S-Hang NW Laubbach), im Schönengraben 1758 A , Schönengraben, im (Haus) 1838 D III g ugg .; ein weidly […] gelägenn an gornerenn, stossett […] nidsich an die kienenn an schönen grieß 1524-1580 U165 IV R eich Kient.; haben wir zur vermeidung künftigen irrthumbs die haubtzüg diser ordnung einverleiben laßen, wie die hernach folgen […] der 18te am Schönen Grieß 1745 Rq8 V l eiss . od. Umgebung; εũngrέ″n, ds (Gebiet des Zentrums Paul Klee), Schöngrüen 2010 GrN III b eRn ; εŃnk↔tε, d″r (Felsgipfel im Grat W Brienzer Rothorn), Schongütsch 1894 TA , Schongütsch 2005 LK V b Rienz ; εóhaul″, Όf d″r (K.) II R üegs .; an die schön halden, unnd kertt umb den tr ώ nch w ώ g 1531 U136 , Schönhalden (Haus) 1838 D III t Rub ; εönhalt″, d (Heimet, Halde mit Terrasse), Schönhalten 1899 C6 , Schön-Haalte 1927 F7 , Schönhalte 2010 GrN IV l Au .; Schonholtz 1644 A III l AupeRsw .; uf einem aker, lit an dem Schönholtz 1423 K1 III o bbAlm ; in Sch Ў nenholtz, in eodem Sch Ў nenholtz 1299, Schönholz 1300, (Lok.? ) ze Schonholz ei h И be um1350 N , Buris stieftochter von Schonholtz 1389 R2 , Schonholtz 1452-1457 U79 , Sch Ў nholtz 1530 U95 , zu Schonholtz 1574 UP , Schonholtz 1644 A , Schönholz (2 Höfe) 1838 D , εönhouts, ford″r/ ▪m ford″r″ (2 Heimet und K.), Unt. Schönholz, Ob. Schönholz 1870 TA , εönhoutswáud (Wald), Schönholzwald 1838 D , deß dorff von riederß wil, da ein durlÿ stat, da dennen dem scheid hag nach biß an b А men deß hoffß g И t, von B А men bÿß ann schon holtzers weid 1531 U51 III R üD .; εũnhĭuts, ▪m (K.,) III w AlD Zimm.; εũnhũǾtsl→, ds (sonniges Heimet am Wald zw. Bütschwil u. Gomerkinden), Schönhölzli (Haus) 1838 D , Schönhölzli 1870 TA , Schönhölzli 2010 GrN , oben an Schonholtz graben anndersÿt an tallmanns gut 1552 U52 III w AlKR .Big.; εĔnhΑbel, Όf″m , auch oltε▪xīpf (Schafweide, kuppenartiger Teil der Oltschiburg ) V b Rienzw .; εĢnhΏb″l, uf″m (Wiesland im Bottigerwald) V i nneRtK .; εĠnhΏb″l, d″r (Felserhebung vor dem Windegghorn, oben Schafweide, unten Felsen) V i nneRtK .Gadm.; εũnhǿs, ds (Scheune, K. ob Rothbad), Schönehus 2010 GrN IV D iemt .Ried.; ab der Schönen kellen 1502 U157 , εō″xl▪md″r/ -med″r (Heuland am Wannigrat), Schööchälimeder 2010 GrN IV s t .s teph .Matten; εũni xΌmm, di/ εũn″ xΌmm, ▪ d″r (Schafberg unter dem Morgenberghorn), den halbteil dez Sch Ў nenkummen 1342, Schöni Chumm 2010 GrN IV A eschi ; zschönenmatt ein weid ist vii jucharten stost fürhin uf die flü 1533 U133 III R üegg .; in die straß, so von Alblingen gon Sch Ў nvels fürt an einen marchstein an der Sch Ў nmat by der tannen 1538 Rq1 III s chwARzenb .Albl.; εũnmátt (Wohngebiet zw. Bahnhof u. Frutigenstrasse), Schönmatt 2010 GrN III t hun ; Schönenmatten (Hof ob Mosenried) 1838 D , εũn″mátt″, ob″ri (Heimet bei Mosenried), Oberi Schönematte 2010 GrN , εũn″mátt″, ▪ d″r und″r″ (Heimet bei Moseried), Underi Schönematte 2010 GrN IV z weis .; Ein mad In Schonmosß gelegen am Berg Gamlowinen 1497-1524 U167 IV s t s teph ; εũnŬrtli, im (Anlagen, Privatbesitz), Schönoertli 2010 GrL III s igR .Gunt.; εũnŶrtl▪, ds (Haus, Umschwung u. Wäldchen in der Strassenschlaufe beim Schönbüel ), Schönörtli 2010 GrN IV D iemt .; Schonouw brunnen 1551 U37 s. sch Ў nen Bru æ en 1521 U31 gleiche Gde. I h eRmR .; εŴnīu, ▪ d″r (heute überbautes Wiesland zw. Stägmatt u. Lyssbach), Schönau 2010 GrN I l yss ; allodium omne ecclesie nostre de Sch Д nowe, situm in villa Langaten […] juris nobis et ecclesie nostre de Sch Д nowe 1291, (Lok.? ) hern R И dolf von Sch Ў now, den man nempt Hùruss 1385 Rq12 , Schönauweg 2010 GrL II l Angt .; Dem Schonawer g И tt z И R Д gsaw 1681 Rq10 II R üegs .; εūnīǾ, ▪ d″r , auch fΏnkxl▪ (Wohnquartier bei der Holiebi), Schönau (Landgut) 1838 D , Schönau 2010 GrN III b elp ; Schönau (Landsitz von 3 Gebäuden) 1838 D III K öniz ; näben hinuff an der Schonouweren guett […] an Peter Stramss Steynrüttivnd Mossacher 1646 UT III o bthAl Möschb.; εŪnóu, d (Wohnquartier an der Verbindung vom Dorf zur Bernstrasse, Nähe des Sportplatzes), Schönau 2010 GrN , εūnou- 772 771 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 456 27.07.17 15: 40 <?page no="457"?> Schöön/ Schoon εΌ″Ǿhǿs (Schulhaus in der Aumatt ), Schönau-Schulhaus 2010 GrN III s teff .; εŪnou (Wohnquartier an der Länggasse), Schönau 2010 GrN III t hun ; am Schöneÿ 1535 U161 V m Atten ; in der Sensen zwüschen dem schloß Graßburg und Sch Ў nvelß by influs des b ώ chlis genempt Sch Ў nbach, zücht sich dem selben Sch Ў nbach nach hinuff untzit in die straß, so von Alblingen gon Sch Ў nvels fürt 1538 Rq1 III s chwARzenb .Albl.; εenni balm, di/ εůnn″m bělm, b″r (mächtige Felswand gegen die Biglenalp, Nachtlager des Wildhüters) V l AutbR .Weng.; Schönberg (Hof) 1838 D I b iel ; εŪnbrg (früher Landgut), Schönberg (Landgut, 2 Geb.) 1838 D , Schönberg 1870 TA , Schönberg 2010 GrN III b eRn ; Schönberg s. Schönenberg, Schönenberg (Haus) 1838 D III K öniz Schliern; εūnbrg (Haus, früher Pension), Schönberg 2010 GrN III s igR .Gunt.; εön″bod″, d″r (ebenes K. unterhalb Weid), in dem Sch Ў nen Boden 1360, ein acher gelegen in dem Schonenboden 1380, Ein acher gelegen in dem Sch Ў nenboden 1380, Schönboden 1871 TA , εön″bod″waud (Privatwald) III b elp Belpb.; uff dem Obernn Schönen bodenn 1530 U132 III ? b elp Belpb.; schönenn boden 1530 U135 , vf das Ringgis […] über ab In das gräblj zur reckholtter studen […] der Hofuren nach […] zum tr Д glisbrunnen […] Schönennboden 1547 U137 III ? b ow ./ ? l inDen / ? R öth .; εŪn″bĭd″, ▪m (geneigte Waldlichtung, kleines Heimet hinter Dieboldsbach), im Schönenboden 1732 A , im Schönen Boden 1783 C3 , Schönenboden (Hof) 1838 D , Schönenboden 1886 TA III e ggiw .; εĸn″bod″, im (Heimet unterhalb Neuhus u. Schönewase ), Schönebode 2010 GrN III g Rosshöchst .; εũn″bód″, d″r , auch εön″bod″wáud, d″r (ziemlich flacher Wald über steilen Hängen zw. Biberzetäli u. Dürrbachgrabe), Sch Ўnenboden 1697 Rq1 , Schönenbodenwald 1838 D , εön″bod″n- ″k, d , auch nur ek (Egg im Schönebode ) III R igg .Rüti; εön″bód″, d″r (Heimet, K., Wald), Schönenboden (Hof) 1838 D III s chAngn .; εön″bód″ (Heimet), Schönenboden (Haus) 1838 D , Schönenboden 1873 TA III s chwARzenb Zumh.; uff den schönenn bod, da ein Marckstein statt 1530 U135 , zum trüglisbrunnen […] uf den Schönennbodenn an Marchstein 1547 U137 III s ign .; εŪn″bód″/ εŪn″mbód″ (Heimet unter Holieba), Schönenboden (Haus) 1838 D , Schönebode 2010 GrN IV A Delb .Bode; εĸn″böd″, ▪ d″ (Schafweide im Schwarzdolde hinter Selden im Gasteretal) IV K AnDeRst .; Schönenboden 1872 TA , Schönembode 1953 MW , Schönebode 2010 GrN , εĸn″bod″mad″r, d (Heumähder ob Trüttlisberg) IV l Au .; εön″bġd″, d″r (Heimet oberhalb Ussers Gründ), im Schönen Boden 1655 U152 , Schönenboden (Häuser) 1838 D , Schönebode 2010 GrN , εön″mbod″, ▪m (Gelände auf der rechten Talseite) IV g steig ; εũ″n″bĵd″, ▪m (Vorweide zum Undriste Morgete), den vang im Sch Ў nen boden 1358-1360, Schöneboden 1882 TA , εŶün″bod″grab″, ▪m (Graben mit Wald) IV o bwil iS.; sionebodomo, in romisper et ou cons et ou syonebodomo 1360 V4 IV s AAnen ; ou tromo ou sionpdebodomo 1360 V4 IV s AAnen Gstaad; subtus lo. syonebodomo subtus trutilisper 1360 V4 IV s AAnen Turb.; εŔn″nbód″n, ▪m (flaches Gelände mit gutem Gras unter den Sättelistöckleni) V i nneRtK .Gent.; εŃnembód″n (Wiesland ob der Kaltenbrunnensäge), Schönenboden 1873 TA , Scheenenboden 2010 GrN , εŃn″mbod″wald (Wald über dem Scheenenboden), Scheenenbodewald 2010 GrN , εŃmb●deml▪, Όf″m (kleiner Boden auf hohem Felsen am Rosenlauistock) V s chAtt .; i Juchart zum sch Ў nen Bru æ en 1521 U31 , Ein Jucharttenn Zum sch Ў nenprunnen 1533 U23 , z И Schonouw brunnen 1551 U37 , εũn″brέnn″fu, ds (wasserreiches K. gegen den Rotlaubgrabe), Schönenbrunnenfeld 1877 TA , Schönebrünnefeld 2010 GrN I h eRmR .; litt bÿ dem sch Ў nen brünnen mitten Jn der Almend um1531 U34 I ? m öR .; εũnbrΏnn″, ▪m (Heimet mit Wirtschaft), Schönbrunnen 1880 TA , Schönbrunne 2010 GrN I R App .Moosaffolt.; εũn″brΏnn″, ▪m (Heimet, K. bei Steinbach), Schönbrunnen 1870 TA , Schönebrunne 2010 GrN III b elp ; εön″brünn″, d″r (Heimet, K., Wald), (Lok.? ) 1 acher, gelegen ze Schonenbrunnen 1360, ein acher gelegen ze Sch Ў nenbr К nnen 1380, von dem Schönen brunenn 1530 U132 , Schönenbrünnen (Hof) 1838 D III b elp Belpb.; εönbrunn″ (neueres Heimet zw. Höheacker u. Surbrunne), Schönbrunne 2010 GrN III m üns .; εön″brúnn″, d″r, auch εön″brünn″ (Brunnen im Wilerringgraben), Schönebrunne 2010 GrN III n eu .; εũmbrΌnn″, d″r (Weiler auf Anhöhe), (Lok.? ) Burcart von Sch Ў nenbrunnen 1313, Uolrich, dem man sprichet von Sch Ў nbr К nnen 1320, situm apud Sch Ў nbr К nnen 1323, ze Sch Ў nbrunnen 1367, Schonbrunnen 1442-1469 Ar , der hoff ze Sch Ў nbrunn 1473 Rq6 , Sch Ў nbrunen 1479-1563 Ar , gegen dieboltshusen vnd Sch Ў nbrunnen 1531 U97 , Sch Ў nbrunnen Im gericht ze Worb 1542 U104 , Sch Ў nbrunn […] Sch Ў nbrunnen 1547 Rq6 , Schonbrunnen 16.Jh. UP , Schönbrunnen (3 Häuser) 1838 D , Schönbrunne 2010 GrN III v ech .Litt.; Schönbrunnenknubel 1838 D III ? w oRb Wattw.; in der gumma by der schönenn buchen i juch 1532 U4 , vor der schönennbuchenn i juch: 1532 U4 , Schönenbuchenweg 2010 GrL I K Alln .; εön″bú″x″, älter glđs″rhüsli (Heimet zw. Lochgrabe u. Ibachbächli), Schönenbuch s. Gläserhäusli, im 1838 D , Glaserhüsli (oder Schöönebueche) 1905 F1 II l ütz .; Bym Schönen-Buch 1735 S , Schönenbuch 1870 TA III b oll .; fratres de Sch Ў nb И ch 1322, das g И t, gelegen ze der Sch Ў nenb И ch in der parrochia von Gerzense, das Heinrich und Niclaus von Sch Ў nenb И ch buwent 1360 III g eRz .; Sch Ў nen b И ch ein grosse Jucharten 1535 U101 III K iRchl .; im Hettschwyl, da dennen an die sch Ў nen b И ch, die ist nider gefallen, da sol ein stein gesetzt werden, und von der b И ch in den mittlesten Brandtbach 1509 Rq7 , schonenn buoche 1529 U93 , ein Jucharten zun Sch Ў nennb И chen Stost obenn an adam r К timans, vnnden vnnd hindenn an Sannt Martinsacher […] an die sch Ў nennb И ch die Jst nider gefallenn, da sol ein stein gesetzt werden, vnnd von der Buch Jn den mittlesten branndtbach, vnnd dem bach nach an den boden, von B И ch […] vnnder dem nidern m К lj holtz vff dem Sch Ў nennb И chacher 1531 U97 III m ühleb .; von einer muli in schoenennbuochs grabenn 1502 U123 , von der müly in schönennbuochs graben 1529 U124 , Sch Ў nen B И chß müly im graben 1529 Rq7 III m ühleb Mauss/ Rossh.; εūn″bu″x″, ▪n d″ (Bauernhof beim Dürrebode), ab dem guot zuo dürrenboden genant schönenbuo- 774 773 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 457 27.07.17 15: 40 <?page no="458"?> Schöön/ Schoon chen 1533 U129 , Schönenbuchen (Haus) 1838 D , Schönbuchen 1876 TA , Schönebueche 2010 GrN III R üsch .; εön″ bu″x″, ▪ d″r (kleines Heimet bei Elisried, S Schönentannen ), (Lok.? ) Sconeb И hc 1148, Schönenbuchen, zur (Haus) 1838 D , Schönenbuchen 1876 TA III s chwARzenb .; ein vierteil einer Juch: heist der sch Ў nen b И chacher, zw К schen hans rorers sch Ў nenb И chacher vnd der Landtstras gan Solothurn 1534 U100 , Am vssernn veld bim Sch Ўnennb И chacher t К rlj 1531 U97 , bim Sch Ў nenb И ch acher t Д rli 1542 U104 III b oll .Habst.; εĸn″ bü″li, ▪m (Hügel zw. Steinhof u. Spital), Schönebüeli 2010 GrN II b uRgD .; εũn″bέ″u, ds (Wald u. K. im Längeberg), Schönebüel 2010 GrN II K RAuchth .; εön″bΛ″li, ▪m , auch εönbü″u (Haus unter Vorder Rot), Schönbühl (Landsitz) 1838 D , Schönenbühl 1871 TA , Schönebüeli 2010 GrN II o bbuRg ; εũmbέ″Ό, ds/ ▪m (Dorf, Station) II u Rt .-s chönb . s. Schönbühl ° ; den madbletz zem Sch Ў nenb Д l 1425 UT III h ilt .; εĸnbü″l/ bü″u (Wald im Schuelhusgrabe), an Schönenbül um1530 U142 III h omb .; die rören am schönenbül von stund an in Sulgenbach zu füren 1486 RmB2 III K öniz ; εön″bё″u (Dorf u. K.), ze Sch Ў nenb Д l gelegen in der parrochye von Gurmols 1376, willis g И t von Schönenbül, alle die von Schönenbül 1430 U78 , Sch Ў nenb Д l 1479-1563 Ar , petter tisenn von schoenenbuel 1502 U123 , Peter Tysen von Sch Ў nenb Д l 1504 Rq7 , von Sch Ў nenb Д l und in der Dicke 1529 Rq7 , Gurmels, Sch Ў nenb Д l 1531 U97 , guetern ze schönenbül 1532 U125 , am dorff Sch Ў nenb Ж el um1536 Rq7 , Schonenbül 1587 A , Schönenb Д l 1613 Rq7 , Schönenbüel ein dörfli; Schönenbüel ein mühlj 1677 Rq7 , zu Schönenbühl 1754-1756 Rq7 , Schönenbühl (Dörfch. v. 6 Hsn.) 1838 D , Schönenbühl 1874 TA , εön″bё″umΫli (Mühle), Schönenbühl (Haus u. Mühle) 1838 D , Schönenbühl-Mühle 1874 TA III K Riechw .; hautεteu gamm″ εũn″bё″Ǿ (1993 aufgehobene Haltestelle der Sensetalbahn in der Laupenau), Hst. Gammen-Schönenbühl 2010 GrN III l Aup .; εön″bü″lrŃn (Wald) III R igg .Rüti; tria jugera agrorum sita in Sigriswile, unum in Linsinerron, alterum in L В winon in publica strata, et tercium in Sch Ў nenb Д l 1312, an Schonen bül [evtl. Schönen bül] um1530 U142 III s igR .; zwo hofstett gelegen bi dem Sch Ў nenb Д l 1349 III ? s igR ./ ? s teff .; uf dem Schonenb Д l 1308, den acher gelegen z И dem Sch Ў nenb Д el zwischend Johans Mieschern und der str Ѕ s 1356, ze Thun inrent dem Sch Ў nen b И l 1372, (Lok.? ) Schönenbül um1530 U142 , Schönbühl (Landsitz an der Bernstraße) 1838 D , Beim Landgut zum Schönenbühl, oder Schönbühl, nächst der Stadt Thun an der Bernstraße 1850 JBe , Schönbühl 1876 TA , 1920 TA III s teff .; εönbђ″ut″n″, ▪ d″r (Mulde, Alpteil) III s tocK .-h öf .Ob.; vom boumgarten zw К schenn desselben C И nis sch Ў nemb Д l durch vff, biß an dero vff egk g И t 1531 U97 III w AlD Obmuhl.; εũnbђ″l/ εŪmbђ″l, Όf″m (Gebiet mit Wirtschaft in Ausserschwand) IV A Delb .; εųnbђ″l, Όf″m (Teil der Engstligenalp) IV A Delb .Bode; εũmbђ″l/ εũnbΣ″l, d″r (K., Aussichtspunkt, Bauernhaus, Sommerwirtschaft unter der Ruine Hasenburg), Schönbüel 2010 GrN IV D iemt .; εũnbђ″l, ▪m (Heimet bei der Waldegg), Schönbüel 2010 GrN IV f Rut .; εönbü″l, d″r (Teil der Gfelalp unter dem Lötschegletscher), Also zoch man in gastron uf sant laurencientag fruo uf den schönenbül um1419 Ch4 (Kopie 1871), Schönbühl 1884 TA IV K AnDeRst .; Schönenbühl uf den Mösern 1704 U152 (N.) IV s AAnen Saanenm.; von der weid nit dem sch Ў nen b И ll, uff dem sch Ў nen bull 1488 U156 , von der weyd ob dem Schönenbül 1502 U157 IV z weis .; εĸn″mbέ″l, ▪m (Heuland, Wald unterhalb Alpigle), Schönbühl 1870 TA , Schönenbüel 2010 GrN , den nidern Sch Ў nen b Д l 1360 V D äRl .; εŇmb◦″l, d″r (Wohnhaus im Dorf bei Wasserbiela u. Züün) V g RinDelw .; εŘmb↓″lti, ds , auch nur b↓″lti (kleines Vorsass) V g RinDelw .Büössalp; εŃnb▫″l, d″r Όnd″r/ ob″r (Schafweide, Touristenrastplatz am Weg zur Glecksteinhütte), Schönbühl 1870 TA V g RinDelw Scheidegg; Schönbühlhorn = Wellhorn 1892/ 93 Wä V g RinDelw .Scheidegg/ i nneRtK ./ m eiR ./ s chAtt .; εŔnn″mb▫″lhΌb″l/ εmbⁿ″lhΌb″l, d″r/ Όf″m/ b▪m , meist εŔnn″nb▫″lwaό oder nur waό (Schuttkegel unter dem Wellhorn) V g RinDelw .Scheidegg/ m eiR .; εŻn b₧″λ, d″r/ εŔn″m b▪″λ, ▪m (Alpweide, Kuppe unter dem Furtwangsattel), Schönenbühl 1874 TA , Scheen Biel 2010 GrN V g utt .; εŪmbΫ″l, ▪m (spitz auslaufende Terrasse über dem Graagge-Rächtli, Hütten der Alp Horet) V h AbK .; εŇnn″mbє″l, Όf″m (früher Wildheugebiet, heute Aufforstung) V h ofst .; εŪnbΣ″l, Όf″m (ebener Dorfteil), Schönbüel 2010 GrN V i seltw .; εŇnb●″l, d″r/ εŃn″mb●″l, Όf″m (grasige Kuppe) V l AutbR Gimm.; εūmbΫ″l, d″r (Alpweide W Ougstmatthorn) V l AutbR .Isenfl.; εŃn″mb↓″l, d″r , auch εŔnn″nb▫″lalp, d , in Meiringen meist εŔnn″nb▫″lwaό oder nur waό (Alp oberhalb Rosenlaui im Reichenbachtal), an dien alpon in dem Gebroche, am Sch Ў nnenb Д l und zer Wissen-balme 1329, an Schönenbül 1391 Rq9 (Regest 1984), Schönenb Д l 1561 FV , Schönbühl 1757 A , Schönenbühl 1780 U164a , Schönenbühl, auf 1838 D , Schönenbühl Alp 1870 TA , Scheenenbielalp 2010 GrN V m eiR ./ s chAtt .; εŔnn″nb▫″lwaό, d″r , auch nur waό , Teile davon auch εŔnn″nb▫″lalp u. εŔnn″mb▫″lhΌb″l (Halde unterhalb Scheenenbiel , auch Name für das ganze Alpgebiet), Scheenenbielwang 2010 GrN V m eiR .; εŃn″nb▪″l (Alpweiden hinter dem Riedergrat), Scheenenbiel 2010 GrN , εŃn″nb▪″lhєtta (neue Alphütte) V o bRieD ; εönembü″l, Όf″m (Erhebung mit einigen Häusern beim Gemeindehaus), Uolrich am Sch Ў nenb Д l […] ze dem tor ze Sch Ў nenb Д l 1291, (Lok.? ) H. an dem Sch Ў ninb Д l, Uolricus ibidem 1303, Schönenbüel 2010 GrN V R ingg .; εömbё″l, Όf″m (Weidland am Aabeberg), Schönbüel 2010 GrN , εömbё″l (Hotel u. Umland im Dorf) V w ilD .; εļnr●″d (Dorf) IV s AAnen s. Schönried ° ; Schönrüti 1535 U161 V l AutbR .; der Schnee schmilltze nach, untze an die sch Ў ne Schl И cht 1531 U136 III t Rub ; εĸntu (Dorfquartier beim Bahnhof) I s chüpf .; εŪntǾ, Όf (Weiler, ehem. Gde. am Churzenberg E Barschwand), in Sch Ў ntal 1299, Sch Ў ntâl terram 1305, (Lok.? ) dera von Sch Ў ntal 1380, der hoff ze Sch Ў ntal 1473 Rq6 , Sch Ў ntall 1531 U45 , (Lok.? ) Petter Sch Ў nthal 1532 Rq13 , zu Schonthal in der Herrschafft Diessbach 1688 A , zu Schönthal in der Herrschafft Oberdiessbach 1732 A , Schönthal im Kurzenberg 1794 A , Schönthal (Gemeindsbezirk und 3 Häuser) 1838 D , Schöntal 2010 GrL , die Schönthaleck 1850 SP , 776 775 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 458 27.07.17 15: 40 <?page no="459"?> Schöön/ Schoon Schönthalgraben 1873 TA , εŪntǾhīg″r, d″r (höchster Punkt zw. Reckiwil u. Schöntal ), Schöntelhoger 2010 GrN , εŪntǾhīl″, d (Heimet, K. zw. Schöntal u. Strangstal), Schöntelhole 2010 GrN , εŪntǾmátt, d (2 Heimet, K. S Linden), in der Schöntalmatt 1751 A , Schönthalmatt (Schönthalhubel) (kleine Häusergruppe) 1838 D , Schönthalmatt 1871 TA , Schöntalmatt 2010 GrL , εŪntǾεtΌts, d″r (steile Strasse von Strangstal nach Schöntal ), Schönthal Stutz 1871 TA , Schönthalwald 1838 D , Schontal Weid um1530 U142 , εŪntǾweixǾ, d″r (Heimet, K NW Schöntal, NE Barschwand), Schöntalwinkel 2010 GrL III l inD .; Schönthal 1876 TA III s teff .; εön″ tann″, ▪ d″r (mehrere Gebäude W Elisried, N Schönenbuchen ), beyr Schonen Tannen 1780-1783 C3 , Schönentannen, zur (5 Häuser) 1838 D , Schönentannen 1876 TA III s chwARzenb .; sionastanna 1312 V1 , senastoma 1324 V2 , via jorie de alamagny eys mosses dou sionetanna, versus viam jorie de alamagny ey mosses dou sionetanno 1360 V4 IV s AAnen Saanenm./ Schönr.; an der schönent Д leren weid 1569 U72 II l ütz .; dez orden h Ў f, nemlich Hargartegg, Sch Ў nt Д l und die Senger 1403 Rq1 , Schönendül 1528 A , Lienhartt z И Sch Ў nen D И ll 1530 U69 , besÿtzer diser drÿen h Ў fen, Benamptlich, Sch Ў nenthuel, Senggen vnnd B И chholtz 1531 U69 (N.), Sch Ў nenthuell 1531 Rq10 , Schönenthül 1787 A , 1788 C3 , 1793 A , Schönenthüel (2 Höfe, 4 Hsr.) 1838 D , εũn″tά″u, fērd″r (Heimet, K., Wald in einer Mulde auf der Egg vor dem Heimisbach), Vord. Schönenthül 1885 TA , Vorder Schönethül 2010 GrL , εũn″tά″u, ds h▪ό″r″ (2 Heimet, K., Wald auf der Egg vor dem Heimisbach), Hint. Schönenthül 1885 TA , Hinter Schönenthül 2010 GrL II s um .; zum Schönenwald 1547 U137 III b uchh .; εũn″wald / waud, ▪m (einige Heimet, K., Wald u. Weide nahe der Naturbrücke im Räbloch), Schönenwald, auf 1838 D , Schönenwald 1891 TA III e ggiw .; bonum meum in Sigriswile, dictum Sch Ў nwant bi dem Satle 1322 s igR .; εönwéόl▪, ds (Hang, Schafweide unter dem Mittaghorn im Justistal), Schönwengli 2010 GrN III s igR .Merl.; εŃn″wéό/ εön″wéό, ▪ (Aufforstung, früher Heuland in Felsbändern) V o bRieD ; εųn″wás″, d″r ob″r (sonnseitiges Heimet, K.), εųn″wás″, d″r uό″r (Heimet, K.), auf dem Schönen Wasen 1741 A , Schönenwasen, auf dem (Hof) 1838 D , Schönenwasen 1870 TA , Der Sch Ў nen wasennacher . j Jucherten. 1531 U97 , εũn″was″wáǾd, d″r (Wald ob Schönenwasen ), Schönenwasenwald 1870 TA , εũn″was″wŤd, d , auch εũn″was″wŤdl→, ds (K., Heimet) III o bthAl ; εŪn″wàs″m, d″r (Haus, K. am Waldrand N Reidenbach, W Steiniwald), Schönewasem 2010 GrL IV b olt .Schwarzenm.; εön″tsug, d″r (Weid, Wald W Pfyffe), Schönenzug 1884 TA III g ugg C) -eli; -ere; -i; -i(n)g -eli: Schöneli 1873 TA III s teff -ere: Ein acherli an der Sch Ў neren 1497-1524 U167 , an der Schönnerren, fier Juchartten genant die Schönnerra 1502 U157 , ein acherli an der schöneren 1535 U168 IV b olt Litt. -i: CA) den m К ly tich uß untz an die Sch Ў ne 1402 Rq1 , vnd den müllen tich vsß, vnz an die schönj, vnd deß herabe vnz an die Bieln matten 1541 U36 I n iD .; εūn→ (K., Wald zw. Vogelsang u. Dieterswil), ij Juchertten Jm vogell gsang, lÿdt an der sch Ў nÿ 1531 U59 , Schöni 2010 GrN I R App .Dietersw.; εŪn▪, ▪ d″r , ij juch an der schöny enent dem bach, i juch an der schoeny enet dem bach, uff hensi cristen Д blÿ matten vnd lit in der schönÿ 1470-1490 U44 , an der sch Ў ni enent dem bach 1500 U48 II A lchenst .; εöni, ▪ d″r (K.) II b Ang .; lyt by der schöni stost usshin an das kräholtz 1528 U2 , An der sch Ў nj. ein Juchrten. stost an das kreÿholtz 1531 U97 , Bÿ der sch Ў ni 1534 U100 II h inDelb .; εŪni, d″r / Όf″m (Wald unter dem Grat NW Chirgelischibe, Steinschlaggebiet), Schönen 1872 TA IV D iemt .Schwend.; εΠũn→, d/ ▪m (steiler Wald unter dem Schafwaachli) IV o bwil iS.; εĸni, d (Bergheimwesen u. grosse Wiese am Arisberg N Eschetal), Schöni 2010 GrN IV R eich .Aris/ Usserschw.; εŪni, Όf d″r (Sömmerung zw. Aabeberg u. Nolle), Schöni, auf der (Haus), Schöne, auf der (Haus) 1838 D , die Graterhebung der Schöni 1850 SP , Auf der Schöni 1873 TA IV R eich .Kient. - CBb) εūn→axx″r , d″r, auch εũn→ (K. gegen Vogelsang), Schönäcker 1880 TA , Schöniacher 2010 GrN I R App .Dietersw.; εŃniseiεpits (sumpfiges Lischengebiet im Spickel beim Zusammenfluss von Chrummenbach u. Emme, benannt nach der anstossenden Alp Schönisei in der Gde. Flühli LU), Scheeniseyspitz 2010 GrN V o bRieD ; Sin weyd am Hoch galm gelegen, stost oben an die sch Ў ni fl И 1524- 1593 U168 IV R eich .Kient.; εŬnigrab″, d″r (Seitengraben von Lüdere zum Churzeneigrabe), Schönigraben 1888 TA II s um .Wasen; an Sch Ў nis g И t z И Hochennschwannd 1531 U97 II h Asle ; εönihus (2 Heimet, K., Wald), Schönihüser 1885 TA II w Altw .; εũn→slń, ds (gutes K. zw. Walke u. Lugibächli), uss dem Schönisleen 1618 UP , Schönislehn 1870 TA , Schönislee 2013 GrN III A Rni ; εönimátt″, ▪ d″r I b Rütt .; zw К schen der sch Ў nimatt 1531 U97 II f RAubR Mülchi; εũnimĩs, ds (entsumpftes K. beim Gallishof, tiefster Punkt der Ebene), Schönimoos 2010 GrN II s eeb .; εūnibrg, d″r (Wald W Buechhubel, K.), possessiones nostras dictas Sch Ў neberg, sitas prope grangiam seu curiam B К rron 1291, bÿß vff den Sch Ў nen berg ann den marckstein, am sch Ў nenberg zw К schen dem holtz, dem sch Ў nen berg 1531 U59 , Mulheim Sch Ў niberg Burren zum Hof […] das die March sol gan vom Stein der vf dem sch Ў niberg stat 1556 U59 , Schöniberg 1838 D , Schöneberg 1880 TA , Schöniberg 2010 GrN II f RAubR .Bür./ Etzelk./ Mülchi; der schönenberg acher […] stost abhyn uff die zellgk z И mullheym […] der sch Ў nenberg acher, lydt zwüschendt dem sch Ў nen berg vnd М lÿ messerß 1531 U59 II f RAubR Etzelk.; die sch Ў niberg matten ist ein grosß mad 1500 U48 , Die sch Ў mbergmatten, die sch Ў niberg matten Jst ij meder 1531 U97 , Sin sch Ў nenberg matten 1546 U97 (N.) II f RAubR Mülchi; Schönis Brandt H. 1715 CP IV A Delb .Hirzb.; εũn→b΄″x, ds , auch εũn→bǾ″xwaǾd, d″r (Mischwald), die erst zelg by schoenibuoch 1498 U46 , Die holtzmattenn .iij meder Stost einthalb an sch Ў nibuch 1531 U97 , silva est faginea et elegantissima, propterea vocatur der Schöne buochwald 1577 Sch , Schönibuch 1838 D , Schönibuch 1870 TA , Schönibuechwald 2013 GrN III K onolf 778 777 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 459 27.07.17 15: 40 <?page no="460"?> Schönbühl Herolf./ s chlossw .; Der sch Ў nib И chacher .iij. Juch: Lit einthalb an der gassen 1534 U100 III g Rosshöchst .; εũnibΚ″u, d″r (K. mit Kiesgrube) III o ppl .; εūn▪waud (Wald) I R App .; εöniwáud II b Ang .; εŇnniwáό/ εĸniwaό, d″r, auch nεtfu″t″rgrtl▪ (Südhang ob Alp Breitenboden, höchste Kuhweide der Schweiz), Schöniwanghörner 1870 TA , Scheeniwang 2010 GrN V m eiR ./ s chAtt .; εĸniwŔd, d (Weidland bei Schöni ) IV R eich .Aris. -i(n)g: von dem gutt zu den Schönnigenn 1502 U157 IV l enK . ►Mehrheitlich zum Adj. schwzd. schĸn , im östlichen BO teils entrundet schŃn , im Simmental auch mit Brechung schöen ‹glänzend, leuchtend, klar, heiter, rein; schön, ordentlich, geziemend› < mhd. schœn(e) ‹schön, herrlich; glänzend, hell; schonend, freundlich› < ahd. scēni ‹schön, lieblich, herrlich, glänzend› (Id. VIII, 838ff.; Lexer II, 768; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 545; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 854; 24 Kluge/ Seebold, 823; SDS I, 102). In den Toponymen tritt das Adj. sowohl unflektiert als Schön wie auch flektiert als Schöne ( n )auf. Seine Bedeutung wird in der Toponymie weniger ästhetisch, denn als ‹(in Relation zu anderen Stellen) schön gelegen, nutzbringend, günstig zu bewirtschaften, ertragreich› gefasst (ZGNB IV, 233ff.; TGNB II/ 2, 517f.; FLNB V, 478). Dieses Namenmotiv trifft besonders oft auf Böden im unebenen Berggebiet zu (Zinsli, Grund und Grat, 239 u. 241), was sich auch in den vielen entsprechenden Namen zeigt. Eine weitere Deutungsmöglichkeit besteht mit der mhd. Bed. ‹schön, herrlich; glänzend, hell; schonend, freundlich› des Adj., womit die Toponyme ‹glänzende Stellen› bezeichnen könnten. Vereinzelt sind Schön-Toponyme auch neu geprägte Ziernamen (vgl. TGNB, a.a.O.). Daneben können Schön-Namen auch mit dem Stamm des Vb. schwzd. schĸne ( n ) ‹reinigen, säubern, putzen›, z.B. ‹Wiesen im Frühjahr von Steinen, Gesträuchern säubern, Maulwurfshäufchen zerschlagen› < mhd. schœnen swv. ‹verschönen, schmücken› < ahd. scēnen , scēnēn swv. ‹schmücken, glänzend machen› gebildet sein (Id. VIII, 867ff.; Lexer II, 769f.; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 854). Auffällig sind die unumgelautetem Schon-Namen. Nach Id. (VIII, 838ff.) ist das Adj. in älterer Zeit wiederholt unumgelautet belegt. Dies kann Folge einer Beeinflussung durch das bis heute lautgesetzlich mehrheitlich unumgelautete Adv. schwzd. schēn ‹schon› < mhd. schône ‹auf schöne, anständige Weise; vollständig; bereits, schon› < ahd. scēno ‹schön, mit Schönheit› sein oder im Sinn einer doppelten Adjektivstammform auf eine alte Nebenform ahd. * scēno des Adj. ahd. scēni zurückgehen (Id. VIII, 838ff.; Lexer II, 768; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 545; 24 Kluge/ Seebold, 822f.; LUNB I/ 2, 920ff.). Tatsächlich gehen Belege mit und ohne Umlaut für viele Namen historisch lange Zeit durcheinander (z.B. für Schonig in Sumiswald und für Schönegg in Burgistein), in bestimmten Gemeinden stehen heute noch Namen mit dem umgelauteten und unumgelauteten Bestandteil Schön bzw. Schon nebeneinander: Schonegg und Schönegg in Grindelwald oder Schonegg und Scheengitsch in Brienz (auf der LK nach der Lautung auf der Luzerner Seite Schongütsch ). Vereinzelt können die Namen auch mit dem Subst. schwzd. Schēn m. mit der im Emmental und BO verbreiteten Bed. ‹schönes, beständiges, aufhellendes Wetter› (auch als Adj. schēn ‹heiter, beständig› verstanden) bzw. mit dem Vb. schwzd. schēne ( n ) ‹schön werden (Wetter), schönes Wetter verursachen (Wind)› gebildet sein, vgl. die Subst. schwzd. Schēnluft m., Schēnwind m. ‹Gutwetterwind› (Id. III, 1160, VIII, 857ff. u. XVI, 524; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 165; Bratschi/ Trüb, Simmental, 271). So soll laut der Gwp. von Innertkirchen- Gadmen der Schonhubel ein Wetterzeiger sein. Das Adj. schwzd. schĸn ist auch BW von FNN. Viele der oben dokumentierten Toponyme enthalten einen entsprechenden Besitzernamen. Vom historischen FlN Schönenbuech (heute vermutlich Buech ) in Mühleberg leitet sich der heute nicht mehr belegte FN Schönenbuoch ab, der als Besitzername im historischen Schönenbuochsgraben auftritt. Vermutlich von der historischen Schönou in Langenthal stammt der FN Schönauer , alt belegt in III Zäziwil (FNB V, 101), historisch auch in anderen Berner Gemeinden. Schöni : Mehrheitlich zum Subst. schwzd. Schĸni f. ‹Schönheit›, einer Abstraktbildung vom oben dargestellten Adj. schwzd. schĸn bzw. vom Vb. schwzd. schĸne ( n ) ‹Wiesen säubern› u.ä. (Id. VIII, 867ff. u. 872f.; SZNB IV, 341). In Komposita kann heutiges Schöni teilweise auch durch Abschwächung und Hebung der Nebensilbe aus Schönen entstanden sein und dann direkt zum Adj. schĸn gehören (so wohl Schöniberg in Fraubrunnen, vgl. die ältesten hist. Belege Schдneberg, schдnenberg, schдnenberg acher usw.). Daneben enthalten verschiedene Schöni -Toponyme einen FN Schöni , der in II Sumiswald, Utzenstorf, III Bolligen, Langnau, Linden und Oberhofen am Thunersee alt einheimisch ist (FNB V, 101). Dies betrifft insbesondere die FlNN mit genitivischem BW Schönis -. Schönbühl ° A) εũmbέ″Ό, ds/ ▪m (Dorf, Station), Schönenbüll 1582/ 83 C3 , Schönbül 1589-1592 C3 , Schönbühl (3 Häuser) 1838 D , Schönbühl 1879 TA , Schönbühl 2010 GrN II u Rt -s chönb ►Ursprüngliches FlN-Kompositum, das sekundär zum SN wurde. Im BW steht das Adj. schwzd. schĸn , hier wohl in toponymischer Bedeutung ‹schön gelegen, nutzbringend, günstig zu bewirtschaften, ertragreich›, im GW das Subst. schwzd. Büel m. ‹(kleinere bis mittlere) Erhebung; Hügel, Anhöhe› (Id. IV, 1094ff.; VIII, 838ff.; LSG, 906; s. ausführlicher Schöön/ Schoon u. Büel , BENB I/ 4, 663ff.). Wie der vermutlich gleichenorts zu lokalisierende Erstbeleg Hрbschbкl 1374 (FRB IX, 416/ 27ff.) zeigt, könnte der Name ursprünglich mit dem Adj. schwzd., nhd. hübsch gebildet worden sein, das später durch das semantisch gleichwertige Adj. schĸn ersetzt worden wäre (Id. II, 964ff.; s. BENB I/ 2, 305). Schönried ° A) εļnr●″d/ εũnrє″d , älter auch tεőrє″d/ tεůri″d, im , oder gεŕriet (Dorf), Nidus etiam asturis de Soneried, cum ipsum a loco de Binsried versus Gissiney 1270 Rq5 , villa de Syonerriet 1289, joria super soneriert, rivus de syonerier, ultra rivum de syonerier de juria, iuxta viam de la sonerier, retro lo. soneriert, in juria super soneriert usque ad montem 1312 V1 , Sonnerrier, Synerieir, Belmareschet 1312 MW , belmareschet 1324 V2 , Senerier, Senorier, Sonnerrier 1324 MW , Sonneriet 1355 MW , (hierher? ) soneridomus, in via jorie dou sonerieth, ou sonerith, in loco dicto esser supla la sonerieth 1360 V4 , pagus Chanried 1577 Sch , 780 779 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 460 27.07.17 15: 40 <?page no="461"?> Schopf im Schonried 1629 U152 , Im Tscharried Landtstrass 1645 KF , im Schonriedt 1657 U153 , Schonriedt 1685 QSa , Schonried 1690 QSa , die Sonnige Vorsass im Schönried 1727 QSa , im Schonried 1755 QSa , Schonried 1794 C3 , Schönenried s. Schonried, Schonried (Bäuert m. vielen zerstr. Hsrn.) 1838 D , Schönried 2010 GrN IV s AAnen . ►Ursprüngliches FlN-Kompositum, das sekundär zum SN wurde. Im BW steht das Adj. schwzd. schĸn , hier wohl in toponymischer Bedeutung ‹schön gelegen, nutzbringend, günstig zu bewirtschaften, ertragreich›, im GW das Subst. schwzd. Ried , Riet n. ‹das mit Schilf und Sumpfgras bewachsene Land, Moor› oder Ried n. ‹Rodung› (Id. VI, 1729ff. u. 1731ff.; VIII, 838ff.; s. ausführlicher Schöön/ Schoon u. Ried ). Die rom. (frkpr.) Entsprechung Belmareschet 1312 und 1324 des Namens mit dem Adj. rom. bel ‹schön› und dem Subst. marechet m. ‹Ried, Sumpf, oft als Allmend genutzt› (Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 73 u. 90) scheint zwar eine sichere Zuweisung des Namens zu Ried n. ‹Moor› und nicht zu Ried n. ‹Rodung› zu erlauben, könnte aber ihrerseits aufgrund der lautlichen Ähnlichkeit der beiden schwzd. App. schon eine interpretierende Übersetzung sein. Die historischen Belege der Art Syoneriet u.ä. zeigen Schwierigkeiten der rom. Schreiber mit dem alem. Namen, die sich auch in anderen Saanenländer Schön-Namen manifestieren (s. weiter Schöön / Schoon ). Für Wulf Müller dagegen (briefliche Mitteilung) deuten die Schreibungen mit dem BW Syonauf eine urspr. rom./ frkpr. Lautfolge *Sedon-, *Segon- oder *Sidonusw. mit intervokalischem Konsonantenausfall (vgl. Lugudunum > Lyon F, Sedunum > Sion VS). Schopf A) deckenmatt […] Stost […] an die Straß gegen dem Schopff 1529 U92 I s eeD .Friesw.; zum Schopf im Eggiwyll 1577-1580 C3 , Schopf (Haus) 1838 D III e ggiw .; εũpf, ▪ d″ (Wald mit Nagelfluhköpfen SE Längenschachen), I de Schöpf 2010 GrN III o bhof .; εopf, d″r/ im (Heimet, K., Wald u. Weide SE Obere Schopf in Eggiwil), Schopf (Hof) 1838 D , Unt. Schopf 1891 TA III s chAngn .; εīpf, uf″m (Bergweide E Lusbüel), Ramspfang unterm Schopf 1757 A , so gath die march den flünnen nach oben durch biß auf den Ramßpfang underem schopf 1795 Rq8 , Schopf 1870 TA , Ufem Schopf 2010 GrN III s igR .; εũpf″, ▪ d″ (schlechtes Land) IV A Delb .; εopf, d″r/ uf″m (Heuland, Wald, Felsköpfe W oberhalb Meniggrund), Schopf 1879 TA IV D iemt .; εopf″/ εīpf, d″r (Weide), stost […] usswert an die gibeleck, oben an die allmend uf schopfen 1524-1593 U168 , Schopfen 1872 TA IV D iemt .Schwend.; εopf, d″r/ uf″m (Weide, Heuland auf Felskopf) IV D iemt . Zwischenfl.; εopf, Όf (K., Alp N Balzeberg), stosssen obsig an der Fryen meder, einer sitten an deren von Balltzenbärg allme, gnampt Schopf 1564 UT , Schopf-Allment 1845 D , Schopfalmend 1878 TA IV e Rlenb .; εĭpfi, d/ εopf″, uf d″ , (N über Schopfwald), Schopfen 1872 TA , das Felsgehänge mit dem Schopfiwald und der darob liegenden Schopfi […] nordwestlich vom Gsteigdorf 1927 F7 , Schopfi 2010 GrN IV g steig ; εopfi, d (Felsköpfe), εöpf″, Όnd″r d″/ εĖpfi, Όnd″r d (Weidbezirk) IV l Au .; εopf, uf″m (Weide u. Hütte auf einem Felskopf) IV l enK Obried; εopf, uf″m (Weide E Hammerschwand), Schopfen 1872 TA , Schopf 2010 GrN IV l enK Pöschenr.; von der hofstatt inn der weyd under dem schopff inn schwenden 1543 U154 IV R eut ./ w imm .; εīpf″, d/ uf d″ (Vorsass N Unders Haldisbärgli), auf den Schopfen 1651 U153 , uff den Schopfen 1668 U152 , Schopfen 1874 TA , Schopfe 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; εũpf, d/ εũpf″, i d″ (Felsen ob den Salzböden) IV s AAnen Turb.; εīpf (Heimet, Abhang) IV s piez ; εũpf, d (Wald u. Geröll, felsiges Gebiet am N-Hang des Albristhubels), von den schopffen 1488 U156 , Ein mad uff den k Д boden, stosßt harab, an die Sch Ў ppff 1497-1524 U167 , Schöpf 2010 GrN IV s t .s teph .; εũpf″, i d″ (Wald, Felsköpfe bei Fure) IV z weis .Blank.; εīpf″ (mehrere Heimet), genant uff den Schöpffen 1535 U161 , Schopfen (Häuser) 1838 D , Schopfe 2010 GrN V b eAtb .; εũpf″n, Όf d″ (Felsköpfe bei Chratzera, W Heimenegg) V b ön .; εżpf″n/ εųpf″n, Όf″n (Wald, Chalet, Felskopf S Im Schwand), Ufen Schepfen 2010 GrN V g RinDelw .Büössalp; εīpf, d″r/ uf″m (Heimet, K., bewaldeter Felskopf bei Uf der Flue), ufem Schopf 1908 F2 , Schopf 2010 GrN V g RinDelw .Itramen; εepf, d s. hΏndεepf/ hΌndε▪pfŸ gleiche Gde. V g RinDelw .Itramen; εĭpf, Όf″m (kl. Felskopf) V g RinDelw .Wärg.; εepf″n, i V g RinDelw .Wärg.; εůpf″n (Kuhweide, Bergheumahd, Felsblöcke bei der Alp Steinhüs), Schepf 2010 GrN V g utt .; εopf, Όf″m (K., Wald, Felsgebiet bei Bort), Schopf 2010 GrN V h AbK .; εũpf″ (Wald mit Felsblöcken) V h AbK .; εépf″n, Όfůn (bewaldete Felsköpfe) V i nneRtK .; uff den Schöpffen 1535 U161 V l AutbR .; εůpf, d, auch εůpf″n, tsw▪εε″ (kleines Waldband zw. Oberer u. Unterer Fluh) V l ütsch .; εepf, d (Weide über einem Felsband W unterhalb Gummhoren), Schepf 2010 GrN V o bRieD ; die schöpff 1535 U161 V w ilD . Baa) bnitεũpf V b eAtb .; axx▪sεůpf″n, in/ d (Alp, Felsgebiet SE Geeren), Achisschöpf 1870 TA , Achchisschopf hinter Bussalp 1908 F2 V g RinDelw .Büössalp; álp▪glŸεopf, uf″m , häufiger l‗g″r, ds/ ▪m oder álp▪glŸlg″r (Läger der Alp Alpigla) V l AutbR .Isenfl.; alt″wćldεopf (Felsklotz im Altewald) V n ieDRieD bI.; emm▪tεũpf, d/ Όf d″n (Felsköpfe im Wald E Emmit) IV D iemt .; ŕόiεīpf, d″r ▪nn″r / Όss″r V b ön .; fćlεöpfe, uf de (Felsen an der Iffigenstrasse beim Iffigfall), Fallschöpf 2010 GrN IV l enK Pöschenr.; die farner schöpff 1535 U161 V b eAtb .; flέũblίũmm″εĭpf, d″r/ uf″m (Wald, Felsen im Blattenwald) V g RinDelw Itramen; fΌksεīpf (Fels) IV s t .s teph .; fΏks″rεīpf, Όf″m (Felskopf) V g RinDelw .Scheidegg; bi'm Fuulblattenschopf […] unterhalb Alpiglen, über einem als Tisch und Sitz dienenden Fuulblattenschopf (Schiefertonstück) 1908 F2 V g RinDelw .Wärg.; kČk″εģpf, uf″m (Haus auf Felskopf) V l AutbR .Gimm.; gČrt ( ″ ) εopf, uf″m/ gČrtεöpf , auch garηgrab″ (Graben, Felsköpfe N Blatti), gćrtεopffćl (Wasserfall über die Gartschöpf), gćrtεīpfgrb″n, häufiger gćrkrb″n oder gćrtεopfgrab″, d″r indriεt/ mittliεt/ uss″riεt (drei Gräben), Innerer Gartschopfgraben 1931 P , gđrtεopfwald, d″r/ im (Wald), Gartschopfwald 1931 P V R ingg .; géisbrunn″εīpf, d″r (Felskopf im Geidelgraben) V g RinDelw .Wärg.; gāts▪εũpf, ▪ d″ (Wald mit Flühen SE Habchegg), Gitzischöpf 2010 GrN III s igR .; glas- 782 781 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 461 27.07.17 15: 40 <?page no="462"?> Schopf hΫtt″εopf, d″r (Wald, Fluh am See) V i seltw .; glettiεopf (Fels, Heuland auf einer Fluh) V o bRieD ; gl΅riεīpf, d″r (Felsband beim Gluri) V i seltw .; gr₧tεopf (Balm am See) V o bRieD ; kΏk″rεīpf (Fluh, Felskopf) V R ingg .; kΏk″rεopf, Όf″m (Felskopf unter dem Glatterli), Guggerschopf 2010 GrN V w ilD .; hákx″t″εopf (Fluh im Hacketenwald, SE Chapf) V b ön .; hás″εīpf, d″r/ uf″m (Felskopf am Bällehöchst) V s Ax .; hńliεīpf, Όf″m (ehemalige Gletscherhöhle im Oberen Grindelwaldgletscher mit Felskopf daneben) V g RinDelw .Scheidegg; hĭltsεīpf, im (Haus S Gaicht), Holzschopf 1877 TA , Holzschopf 2010 GrN I t wAnn -t üsch .Tw.; heltsliεopf (Felsen im Helzli) V n ieDRieD bI.; hĭltεepf (Flühe u. Wald) V l AutbR .; holtsεopf (Felsen, von Bahn u. Strasse durchschnitten), Holzschopf 2010 GrN V n ieDRieD bI.; hĭr″tεũpf″wćld (Wald, Abhänge unter der Alp Horet) V h AbK .; hĭrloǾw▪εepf, d/ hĭrloǾ▪εopf, d″r (Alpgebiet mit Felsköpfen bei Mittelläger) V g RinDelw .Büössalp; hΌndsεũpf (Felskuppen bei Hunggrat) II l ütz .Ranfl.; hΌndεīpf″wŘdli (K., Scheune bei Ried, früher Weide), Hundschopfeweidli 2010 GrN IV D iemt .; hundsεepf, d/ hΌndsεepf″n, in (Felsköpfe bei Schilten) V b Rienz ; hΌndεepf″n, auch hΌndsflΫo (Felsköpfe W Häxeseewli), Hundsfluh 1870 TA V b Rienz ; hΏndεepf/ hΌndε▪pfŸ V g RinDelw .Itramen s. Schupfe/ Schüpfe; hΏnntεopf (Weidland u. Aussichtspunkt über dem Wengernalphotel) V l AutbR .Weng.; hundεepf″n, d (Fels) V n ieDRieD bI.; ↓sliεopf, d″r (Felsband im Spitzewald) V i seltw .; xi″niekεīpf, īb″r″/ Όnd″r″ (Felsen bei der Chieniegg) III s igR .; xlb▪εīpf (Felskopf im Wengberg) V l AutbR .Weng.; xΠ″εĭpf (Schafweide) III s tocK .-h öf .Nd.; beim Chiehmattenschopf 1908 F2 V g RinDelw .Scheidegg; xє″εopf, uf″m (Felskopf) V l AutbR .Gimm.; lèό″mbál″mεīpf, d″r (steiler, hoher Felsen am Faulhornweg) V g RinDelw .Baach; l▪tsiεīpf (Wald) III s tocK .-h öf .Nd.; lóxεopf (Fels) V l AutbR . Isenfl.; löibl▪εöpf, uf d″ (Felsen, Wald, Stauden S Löubli), Löublischöpf 2010 GrN IV l enK ; lũüb″rεĭpf, d″r (Fels ob dem Läuberbödeli) V b ön .; lĠx″r″εöpf″, ▪ d″ (Felsköpfe bei Oberi Loohere) IV D äRst .; mattiεũpf (Wald mit einigen Nagelfluhfelsköpfen beim Matti) III s igR .; matt″nεopf (Felskopf) V l AutbR .; nas″εīpf, d″r/ b▪m (Steinbruch, Felsen bei Nasen) V b Rienz ; néssl″rr″εöpf, d (Felsköpfe S Nessleren), Nesslereschöpf 2010 GrN V s Ax .; nΡw″wŤdεopf (Fels) V g steigw .; Įrtεįpf, d″r/ uf″m (kleiner, bewaldeter Felskopf) V g RinDelw .Büössalp; ou″tliεopf, d″r (Felskopf an der Simme SW Wimmis) IV w imm .; b¯lmiεopfεleif (Holzschleif), Balmischopfschleif 2010 GrN V m Atten ; béό″lεopf (Felsen im Wald E Fallflue) V l ütsch .; brgliεũpf, in d″n (Felsen S Underbärgli), Bärglischöpf 2010 GrN III s igR .; brgliεũpf, i d″ (Wald, Fels, coupiertes Gelände SW Bärgli) IV w imm .; brgl→εŋpf (felsige Weide SE Bärgli), Bärglischöpf 2010 GrN IV z weis .; pfáόεīpf, d″r (Felskopf im Holsesgraben bei Pfang) V b ön .; pféόiεĖpf, d″r (Felskopf bei Pfengi) V m Atten ; pfétεopf, d″r/ uf″m (Felswand, steiler Weg) V i seltw .; bints″rεepf (Felsklötze) V o bRieD ; plátt″εöpf″/ blatt▪εöpf, Όf d″ (Felsköpfe) IV e Rlenb .; blattiεŶpf (Felspartie bei Blatti) IV l enK Obried; blattiεöpf (Felswand) IV o bwil iS.; blatt″εīpf, d″r (nicht überwachsener Felskopf) V b Rienz ; blatt″εīpf, d″r/ uf″m (Heimet, K. bei Blatta) V i seltw .; bīpmiεīpf (beim Bodmi) III s igR .; pomćdεöpf (Felskopf, Buckel im Allmendenwald S Bomad) IV e Rlenb .; prěndεůpf (steiniger Waldbezirk) V l AutbR .Weng.; brΫn″l▪εopf (Felskopf mit kleiner Quelle im Schlattwald) IV z weis .; brΌnniεīpf, d″r/ Όndr″m (Felskopf mit Quellen bei Schynenblatten) V g RinDelw .Grindel; brΏnn″εopfεlŔif (Schleif oberhalb der Quellfassung beim Brunneschopf) V l AutbR .Weng.; r●″dεopf, Όf″m (Fluhband) V w ilD .; r●ttεopf, d″r (Felsband zw. Loswald u. Bireschlucht) V i seltw .; Rorschöpff 1535 U161 V u nts .; rēs″nekεöpf″, ▪ d″ , auch rēs″nekgr●nd″, ▪ d″ (Wald u. Felsköpfe) IV e Rlenb .; die Rütÿ Schöpff 1535 U161 V u nts .; sČgiεopf, b▪m (Felsskopf zw. Sagi u. Tschingeleggen), Sagischopf 2010 GrN V w ilD .; εćfεĖpf (Felskopf N Solhore) III s tocK .-h öf .Ob.; εčfeiεĭpf, d″r (Felskopf im Wald ob Schafei) V g RinDelw .Itramen; εiffεopf (Häuser u. Garten am Brienzersee), Schiffschopf 2010 GrN V b Rienz ; εnńitεopf, d″r (Waldweglein über eine felsige Egg nach Usserschneit) V g ünD .; εr▪ndεepf, d/ εr▪ndεepf″n, i (bewaldete Felsköpfe) V g RinDelw Büössalp; εwél▪εopf (bewaldeter Felskopf S Sandweidli), Schwellischopf 2010 GrN V l AutbR .; εwńndiεũpf (Felsen im Wald S Schwendi) V g steigw .; an die Senggisch Ў phe 1395 FI V b eAtb .; s↔t″εũpf (Felsköpfe an Niesenkante beim Sitewald), s→t″εopf, d″r gross (Felskopf an Niesenkante beim Sitewald) IV w imm .; s●uwεepf, d / s●uwεepf″n, Όf″n (Buchenwald S Sengg) V l ütsch .; auf dem „Spilhahne(n)schopf“ über Mürren 1908 F2 , Spilhanenschopf 2010 GrN V l AutbR .Mürr.; εtg″εopf (Weideland mit Stall S Stäga) V l AutbR .Stech.; sΌlts▪εīpf, d″r (Felsgebiet), Sulzischopf 2010 GrN IV l enK ; sΑltsεĭpf, d″r (Felsblock beim Mälbaumgraben) V g RinDelw . Itramen; sΏmpf″εīpf, d″r (bewaldeter Felskopf E Sumpfen), Sumpfeschopf 2010 GrN V g RinDelw .Büössalp; daxs″εũpf (Felsköpfe bei Uf Platte zuhinterst im Justistal) III s igR .; tákεīpf, d″r/ Όf″m (bewaldeter Felskopf im Blattewald) V g RinDelw .Itramen; tágweidεópf, Όf″m (Wildheuplatz im Allmederitz) IV e Rlenb .; tє″rwaόεopf (Felsen) V l ütsch .; tεό″leiεĭpf, d″r/ uf″m (bewaldeter Felskopf) V g RinDelw .Büössalp; tεiό″lεīpf (Felswand am Tschingelgrind E Froumültscha), Tschingel-Schopf 2010 GrN V l eiss .; tεiό″lεopf, uf″m (Felskopf beim Tschingel) V R ingg .; tΏftεopf (Fels am Weg) V l AutbR .Isenfl.; tΏrn″εŶpf″, Όf d″ (Felsköpfe) IV e Rlenb .; dΫrriεũpf (Wald, Fels bei Dürri) IV s t .s teph .; twiriεopf (Felsklotz) V o bRieD ; Uerselenschöpf 1870 TA V l AutbR .; w¯g″εũpf, d (Schuppen), Wageschöpf 2010 GrN IV z weis .; waόεopf (Heuland mit Scheune bei Trachsellauenen) V l AutbR Stech.; wánniεopf (Felskopf bei Alpiglen Oberberg) V b ön .; wánn″εopf, d″r (Felspartie) V o bRieD ; wrmu″t″εopf (Fluh mit wildem Wermut zw. Gasserswengen u. Hundseggi) V b ön .; wáss″rεopf (Fluh) IV e Rlenb .; wáss″rεopf (Fels), wass″rεopfgrab″ (Graben) V b ön .; wáss″rl‼itiεįpf, d″r (Alpteil von Schreckfeld, ehem. 784 783 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 462 27.07.17 15: 40 <?page no="463"?> Schopf künstliche Wasserleitung) V g RinDelw .Grindel; w↓stttεūpf (Felsköpfe am Wistätthore), Wistättschöpf 2010 GrN IV s t .s teph .; wólfsεīpf, d″r (Felsvorsprung), wólfεįpfgrbl▪ (kl. Graben) V g RinDelw .Scheidegg; wΏrmεopf, Όf″m (grosser Felskopf, Heuland, kleine Scheune, Wald W Zwirgirain), Wurmschopf 2010 GrN V l AutbR .; wέrtsliεopf, d″r (Fels oberhalb Schlegli) V l AutbR Isenfl. Bab) ll″εīpf, d″r V g RinDelw .Wärg.; glántsm″s εópf (Felskopf im Gebiet Bällenalp) V s Ax .; gr↕tliεīpf, d″r (Fels S der Glecksteinhütte) V g RinDelw .; heiniεepf V l AutbR .; hītiεεĭpf, d″r (bewaldeter Felskopf W Chappelistutz), Hottisschopf 2010 GrN V w ilD .; jđεūpf, d (Wald; ehem. Besitzer Peter Jahn) III s tocK .-h öf Nd.; kxũbisεũpf III s igR .; über dem Auslauf des untern Grindelwald-Gletschers, auf dem Nellenschopf 1850 JBe , Petronellenkapelle in der Nällenbalem, kürzer: in der Balem oder im Nällenschopf über dem Zungenende des untern Grindelwaldgletschers 1908 F2 V g RinDelw .Wärg.; pfáff″εöpf, ▪ d″ h▪nd″r″, auch pfáff″gr▪nd″ (zerrissenes Gelände) IV e Rlenb .; bur″εopf, d″r īb″r/ Όό″r (2 Heimet, K., Wald bei Hubel), Ober-/ Unter- Burenschopf 1891 TA III e ggiw .; εl↕ff″rsεīpf, uf (Fels im Bänderwald) V s Ax .; εlü″xt″rεĵpf (Fluh, Tannen bei der Sagi), Schlüechterschopf 2010 GrN V w ilD .; tΫε″rεεopf IV l enK . Bac) glbi εĭpf, d″r/ glb″ εĭpf, b▪m (Felsstück zw. Öschiwald u. Biberg) IV K AnDeRst .; glb″ εīpf, b▪m V b ön .; glb εīpf, d″r/ glb″ εīpf, b▪m (Felsblock zw. Trogentreje u. Raflue) V h AbK .; glb εīpf, d″r (Gratstück zw. Sousegg u. Ars) V l AutbR .Isenfl.; glb εopf, d″r (gelber Felskopf) V R ingg .; grau″εīpf (Felsturm) V o bRieD ; grīss″ εĵpf (Bergkopf) III s tocK .-h öf .Nd.; grēss″n εopf, bim (Wasserfall) V o bRieD ; hũi″εũpf (Felsen N In de Weidene) III s igR .; lǿt″r εepfen, in (Felsen in Allmi) V l AutbR .Gimm.; mitt″lεöpf″, d (Wald, Felsband im Schöpfewald) V h AbK .; īb″r εopf, d″r (Heimet, K., Wald u. Weide N Schopf in Schangnau), Ob. Schopf 1891 TA III e ggiw .; ób″r″ εopf, bim (felsiges Gebiet bei Bort) V h AbK .; ób″rεopf, ts , auch ób″r↓s″flu″ (oberer Dorfteil) V l AutbR .Isenfl.; brŔt″εĭpf, d″r (Fluh, Wald bei Vorders Schafläger) III s igR .; brίxig εĭpf, d″r (Felskopf zw. Roriwanghorn u. Louchermürli) V b ön .; rĔt εīpf, d″r (rötlicher Fels bei Breitlouwina), rēt″ εīpf, Όndr″m (Schafweide, Felsgebiet E Pfingstegg) V g RinDelw . Scheidegg; εwarts″ εūpf, di″ (Felsen zw. Farni u. Höchst, neben den Wiisse Schöpf) IV A Delb .; εwarts εopf, d″r/ εwarts″n εopf, Όf″m (grosser Felsklotz im Soustal beim Spaltenhorn, früher Wildheustelle) V l AutbR .Isenfl.; Unt. Schopf 1891 TA s. εopf gleiche Gde. III s chAngn .; undr″ εepf″n, bin (Alpgebiet des Underlägers samt Hütten), Das Unterläger besteht aus dem g'meinen Boden, dem Mahd, dem Schwandimahd und und'r den Schepfen 1908 F2 V g RinDelw .Büössalp; Όnd″r″ εopf, bim (Wald bei Bort), Underem Schopf 2010 GrN V h AbK .; Ώndr″ εũpf″ (Wald, vom Schöpfewald durch Felsband getrennt) V h AbK .; wiss″ εũpf, di (Fluhkegel) III s tocK .-h öf . Ob.; w↓ss″ εūpf, di″ (Felsen zw. Farni u. Höchst, neben den Schwarze Schöpf) IV A Delb .; w↓ss″ εīpf, Όf″m (Fels im Chirelschafberg), Wysse Schopf 2010 GrN IV D iemt .; w∟ss″ εépf″n/ εŶpf″n, i (Felsköpfe, weisses Gestein NW Steessiboden) V g RinDelw .Büössalp; w₧ss εĖpf, d″r (Felskopf), Wysse Schopf 2010 GrN V m Atten . Bb) Schopfen-Allment 1845 D IV D iemt .; Schopf-Allment 1845 D s. εopf gleiche Gde. IV e Rlenb .; εopfgráb″ (Seitengraben zum Chohlgrabe, entspringt am Inneberg), εopfgráb″, d″r/ im (Wohnhaus u. K. im Schopfgraben), im Schopfgraben 1784 A , Schopfgraben (Haus u. Graben) 1838 D III e ggiw .; εopfhΠsi, ds/ im (Heimet zw. Obere Bureschopf u. Obere Schopf), Schopfhüsi 1891 TA III e ggiw .; εopfxs″rei (Käserei E Schopf) III s chAngn ; das Schopffmad 1543 U154 , ein stuck lands in Schwenden, genant das Schopfmad 1552 UT IV D iemt .Schwend.; εopfmtt″li, ds īb″r″/ Όό″r″ (2 kleine Heimet, K., Wald, Weide E Buechschache), Schopfmätteli (Gütchen) 1838 D , Schopfmätteli 1889 TA III t Rub ; εöpf″mbax (Bach beim Schöpfewald) V h AbK .; Schopfenbergli 1845 D IV s AAnen ; εopfiwćld (Wald S Schopfi), das Felsgehänge mit dem Schopfiwald und der darob liegenden Schopfi […] nordwestlich vom Gsteigdorf 1927 F7 , Schopfiwald 2010 GrN IV g steig ; εĵpfwćld/ εũpfwćld, d″r (Wald bei Giesene) IV K AnDeRgR .; εŶpf″wćld, im (Wald), Schöpfenwald 1838 D , Schöpfen Wald 1870 TA V h AbK .; εopfwŔdl▪ (Weide) IV A Delb .; εopf″wŔd, d/ i d″r (Weide N Schopfe), die Schopfenweid 1789 C3 IV D iemt .Schwend.; εopfwŔdli (Brücke am Otterebach), Schopfweidli 2010 GrN IV f Rut .; εĭpfweidli/ εīpfweid, d (Heugut N Moos), Schopfweidli 2010 GrN V g RinDelw .Grindel. C) -er(e); -erli; -ler; -li -er(e): εĭpf″r″ fórε″s, Όf (Vorsass an der Hasenegg), Schopfernvorsass 1872 TA , Schopferevorschess 2010 GrN IV g steig ; εopf″rε forε″ssli , älter đntis forε″ssli (Vorsass bei der Waldmatte unter dem Schopfwald) IV g steig ; Schopferen Forsatz 1662 U152 (N.), Schopfersvorschess, Schopferevorschess 1953 MW IV l Au .; εopf″rs forε″s (Vorsass im Grischbachtal) IV s AAnen ; εĖpf″r″mátt″, d (Scheuergut) IV l Au .; εĖpf″rε mátt″ (ehem. Scheuergut im Gebiet Gstaad-Wispile) IV s AAnen Gstaad. -erli: εĭpf″rli, ds (kleines Heimet zw. Schwaberied u. Schibe), Schopferli 2010 GrN IV s AAnen ; εĭpf″rli, ds (kleines Vorsass im Meielsgrund), Schopferli 1896 TA IV s AAnen Grund; εīpf″rli, ds (Scheuergut bei Bodme), Schopferli 2010 GrN IV s AAnen Schönr.; εopf″rli (kleines Heimet beim Schwänterli) IV s AAnen Turb.; εopf″rli (Scheuergut beim Pfündli), Schopferli 2010 GrN IV s AAnen Turb.; εīpf″rli, ds (Weide, Vorsassland) IV z weis .Oesch. -ler: εũpfl″r, d″r (Wald ob der Fluh) III g elt -li: CA) εöpfli, uf″m (Heimet bei Glauisguet), Schöpfli 2010 GrL IV l enK ; εópfl▪, ▪m (Alpweide u. Wiese N Horeweid), Schopfli 2010 GrN V D äRl .; εűpfli, uf″m (kl. Felskopf SE der ehem. Strahlegghütte) V g RinDelw .; εūpfl▪, ▪m (Wald E Zweilütschinen), Schöpfli 2010 GrN V g ünD .; εũpfli, b▪m (Wald) V i seltw .; εūpfl▪, uf″m (Felsköpfe) 786 785 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 463 27.07.17 15: 40 <?page no="464"?> Schöpfi V l AutbR .Isenfl.; εũpfl▪, Όf″m (Felskopf bei Gruebimoos), Schöpfli 2010 GrL V R ingg . - CBaa) wλ″εũpfli (K., Scheune ob einem Felsband) V i seltw .; tsєmm″rεźpfli, bim (Gebäude u. Stelle im Gebiet Louwizug, wo Holz gerüstet wurde), Zimmerschepfli 2010 GrN V g utt . - CBb) die Schöpflihalde 1532 U61 , Schöftlishalden 1838 D , im Moosrain an der Schöftlishalde 1847 FF (Regest), Schöftlishaldenwald um1850 FF (Regest) II m ünchb . ►Zum Subst. schwzd. Schopf m., Pl. Schöpf(e), entrundet Schepf(e), auch ohne Umlaut Schopfe, Schopfi ‹Vordach, Schutzdach, Schuppen, Scheuer›, insbes. im BO, VS und zum grössten Teil auch im Berner Namenmaterial in der Bedeutung ‹überhängender, hervorstehender Fels, Felsvorsprung, Felsabsatz, (kleiner, rundlicher) Felskopf, Felswand, Stein› < mhd. schopf stm. ‹Gebäude ohne (Vorder-)Wand› < ahd. sco(p)f stm. ‹Schuppen, Scheune› (Id. VIII, 1067ff.; Lexer II, 771; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 545; Zinsli, Grund und Grat, 337). Die Bedeutung ‹überhängender Fels, Felskopf› u.ä. erklärt sich als Übertragung zunächst auf dachartig vorspringende oder schützende Felsformen (Id. VIII, 1072; FLNB V, 478; Zinsli, Grund und Grat, 337; Friedli II, 414), die sich dann später zu ‹Felswand, Fels, Stein› verallgemeinert hat. Eine andere, seltener diskutierte Möglichkeit ist Übertragung vom etym. wohl identischen Subst. schwzd. Schopf m. ‹Haarschopf, Kopf; oberster, äusserster Teil eines Gegenstands, Spitze› (Id. VIII, 1067) auf das Gelände (DWB IX, 1527ff.; 24 Kluge/ Seebold, 823; 21 Kluge/ Mitzka, 675). Der FN Schopfer ist in III Bern, IV Gsteig, Lauenen und Saanen alt belegt (FNB V, 105; Ramseyer Dok.) und steht in den Toponymen im Gen. Sg. (z.B. Schopfers Matte) bzw. im Gen. Pl. (z.B. Schopferematte). Schopferli ist eine im westl. BO typische besitzanzeigende Diminutivbildung zum FN (vgl. Hubschmied, Frutigen, 51). Hund(s)schopf bzw. Hund(s)schüpfe (s. Schupfe/ Schüpfe) ist ein auffällig häufiger Name für Felsabstürze und schluchtartige Abgründe. Das BW Hund wird oft pejorativ bzw. auch verstärkend gebraucht, also etwa für steile, gefährliche, kahle, unfruchtbare oder unzugängliche Geländestellen (Id. II, 1428; BENB I/ 2, 316f.; LUNB II, 422; SZNB III, 149). Nach einer Gwp. aus Brienz soll Hund auch adjektivisch gebraucht werden in Sinn von ‹strub, rau, wild›. Solche verstärkende BW stehen oft im Gen., vgl. etwa schwzd. Hagelsbueb, Donnerschalb oder nhd. Teufelskerl (Id. II, 1075f. u. III, 217). Schöpfi A) von buris weyd guot von buris tannen bis gan zilwil an die schepff 1474 U30 , ab büris weid gatt von büris dannen biß gan Zillwil an die schöpfi um1531 U34 I o Rp .; εũpfi (Rebe, Strandboden bei Wingreis) I t wAnn -t üsch .Tw. Bb) εũpf▪ůk″ (Reben, Wiesland) I t wAnn -t üsch .Tw.; Schöpffi Matten 1772 P II b uRgD .; an die ußere bronstuben uf dem Oberburg veldt und von derselben überhin an Schöpffibach 1622 Rq11 II b uRgD .; εũpfibάri, älter εũpfib▫r▪ (Rebe, Strandboden bei Wingreis) I t wAnn t üsch .Tw.; anderhalb mad, Ligent zw Д schenn denn G Д tterenn vonn Diemerswil vnd stoßend hinab vff denn Schöpfj Stäg 1599 U114 III K iRchl .Oblind. ►Zum Subst. schwzd. Schepf(i) f., gerundet Schöpfi ‹Ort, wo man Wasser schöpft, Einrichtung an einem Bach, um Wasser zu schöpfen, Stelle, wo eine Wasserleitung gefasst wird›, Abstraktbildung zum Verb schwzd. schöpfe(n), schepfe(n) ‹schöpfen› < mhd. schepfen swv. ‹schöpfen› (Id. VIII, 1047ff., 1052ff.; Lexer II, 705f.; vgl. auch Schöpfi im Kt. SZ, SZNB IV, 333). Schoppiländ A) εĭppilnd, ds , früher auch mēsmátt (grosses Einkaufszentrum auf ebenem, ehemaligem K.u. Moosland, zw. Moosseedorf u. Schönbühl), Shoppyland 2010 GrN , Shoppyland 2011 LK II m oosseeD ./ u Rt .-s chönb ►Namenkompositum, das noch vor dem Bau des Einkaufscenters 1974/ 75 bewusst geschaffen wurde (Auskunft der Migros Aare, Februar 2014). Der Bestimmungsteil entstand auf Basis von engl., später auch nhd. Shopping n. ‹Einkauf› < engl. shop ‹Laden, Geschäft› (vgl. Carstensen/ Busse, Anglizismen III, 1293). In die Namenschöpfung spielten Ländernamen wie England, Switzerland usw. und Referenzobjekte von ähnlichen Namen für in den 1970er Jahren schon bekannte künstliche Erlebniswelten wie z.B. Disneyland Resort in Anaheim (USA) oder Legoland in Billund (DK) hinein. Schoren ° (Langenthal) A) εĬr″, ▪ d″r/ ts (Ortsteil, bis 1898 Gde.), Schorin, cum omnibus pertinentiis suis 1194, Sorran cum pertinentiis suis 1209, Schorren cum appendiciis suis, villam dictam Schorren prope Langathen, silvam ante Schoren […] die Schoren mit aller ir zugeh Ў rt vor1225 (Kopie 15.Jh.), grangiam in Schorren 1243, in ecclesia in Langatum, Rocwile, Murchus, Otmariswile, Haboherishein et Shhorron 1254, de agro vero laterum apud Sorrem sito 1260, juxta Schorn 1269, H. dictus Velwalt, magister in Schorren 1277, frater Henricus magister grangie in Schorren 1293, Datum et actum Schorren 1296, im hof ze Schorren 1301, ze Schorren 1317 Rq12 , dirhalb der Langaton wider Schorren 1363, der Wisperg geh Ў rt z И dem hoff gan Schorren […] zwischend banwartz wald vnd dem holtz von Schorren um1464 U38a , mit Schorren dem dorff um1470 Rq12 , zw К schent Bannwartz wald und dem holtz von Schorren um1470 Rq12 , gan Schorren […] neben Munis matten von Schorren, stossen an Banwarts waldt 1530 U42 , die w ώ ldt von Schorren und Buchse […] deß hoffs Schoren 1530 Rq12 , Schorren pagus iuxta lucum in via qua a Langental itur ad Dunstetten 1577 Sch , zuo Schoren in dem gricht, gemeindt und kilchöri Langenthal 1588 Rq12 , von Schorren 1605 Rq12 , Hof Schorren im Ampt Arwangen 1617-1622 C3 , uffem Schorren […] im Wischberg, nechst bim dorff Schorren gelegen 1645 Rq12 , z И Schoren 1659 Rq12 , in dem waldt z И Schorren 1669 Rq12 , Schorren, Dorf auf einer kleinen Anhöhe 1827 Lu1 , Schoren, im (Dorf) 1838 D II l Angt Bb) Schorengassen 1562 U43a II l Angt .; Schorren Hard um1470 Rq12 , Schorrerhard 1562 U43a II l Angt .: Schorenhöhi 1562 U43a II l Angt .; εĵr″matt″ (K., teils überbaut) II t hunst .; εĬr″waud (Wald) II b leienb .; εĮr″waud, d″r 788 787 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 464 27.07.17 15: 40 <?page no="465"?> Schöriz (Wald E Wischberg) II t hunst .; Schorenweyd 1562 U43a II l Angt .; εīr″wŕj″r (Weiher) II l Angt .; Schoren Zelglin 1562 U43a II l Angt ►Zum nur in Toponymen erhaltenen Wort Schorre ( n ), Schēre ( n ) m. (selten f.), das urspr. ‹etwas Hervor- oder Emporragendes› bedeutete (Id. VIII, 1204f.). S. ausführlicher Scho(r)r(e). Schoren ° (Thun) A) εīr″ (Weiler), Petrus de Schorron, cives in Tuno 1250, Petrus de Scorron cives in Tune 1252, Petrus de Schorron cives in Tuno 1260, Petrus de Schorron 1271, Petrus de Schorron, (Lok.? ) her Henrich von Schorron, l К prester ze Hiltorfingen 1315, Peter von Schorren 1317, vff dem velde vn in der dorfmarch ze Schorron 1330 N , (Lok.? ) ein g И t ze Schorren 1336, apud Schorren 1338, ein g И t ze Schorren 1345, Peter von Schorren 1350, ze Schorron 1351 UT , Peters von Schorron 1352, ze Schorren 1360, Joh. von Schorren 1365 UT , in dem dorf und dorfmarch von Schorron in der parrochie von Schertzlingen 1369, uf dem velde in Losner bistum ze Schorren 1389, der Grab von Rid ze Schorren im moß […] ze Schorren vor Spanis hus 1411 Rq1 , vff dem Wat vnd ze Schorren 1425 UT , gegen dem dorf Schorren M.15.Jh. Ch6 , Zschorren 1479-1563 Ar , von Schorren 1486 Rq13 , z Д Schorren jm torff vor1488 U156 , cleuwi spani von Schorren 1488- 1514 U166 , gan schoren 1493 U84 , an schorren 1500 U48 , ze Schorren 1516 Rq1 , ze Schorrenn 1516 Rq13 , die allmend z И schorren 1530 U95 , Schorren 1533 Rq1 , z И Schorren 1544 Rq13 , z И Schorren 1566 UT , zu Schorrenn by Thun 1577 C3 , Schorren pagus ad lacum inter Squatt et lacum ferme medius positus 1577 Sch , Schorren by Thun 1586/ 87 C3 , Schoren 1613 A , Schorren 1677 Rq13 , die gemeind Schorren im ambt Oberhofen 1736 Rq13 , Eine schule im dorf Schorren 1783/ 84 Rq13 , Schorren, große aus 103 weit zerstr. Häusern bestehende Gemeinde 1827 Lu1 , Schoren, im (Dorf v. 30 Hsrn.) 1838 D , zwischen Schorren und Gwatt 1850 JBe III t hun . Bb) εīr″naumό/ aumnd/ aΌm→t (Gebiet zw. Bostudezälg u. Eisenbahnlinie, S Hilterfingen-Allmend), die Schorren Allment 1531 U144 , an die Schorren alme 1578 UT , uff der Schorn Alment underthalb dem Gwatt 1580 C3 , das Lussgässli auf der Schoren Allment by der Luss 1636 UP , ihre an dem Thunersee ligende allment, die Schorren allment genant 1672 Rq13 , auf der Schorenallmend 1774 Rq13 , Schorenallmend 1899 TA III t hun ; die Schorrenegg 1680 A III t hun ; εīr″neix″ (Naturdenkmal auf der Holiebi) III t hun ; am hochmad lit ob dem schorrenfeld, stost einer site an frutingerstraß 1493 U84 III t hun ; εīr″hol″ (Übergang von Schoren über den Strättlighügel zur Guntelsey) III t hun ; εĭr″xīpf, d″r (Vorsprung in den See beim Bonstettengut) III t hun ; an schorren matte 1493 U84 III A msolD .; εĵr″m⁴tt (K.) III t hun ; εīr″ bre→ti, d , auch nur bre→ti oder gwatt (Quartier E Schoren , jenseits der Bahnlinie) III t hun ; zuo der Schorren b И rgen 1531 U144 III t hun ; Schorrenwald 1838 D III t hun . ►Zum nur in Toponymen erhaltenen Wort Schorre ( n ), Schēre ( n ) m. (selten f.), das urspr. ‹etwas Hervor- oder Emporragendes› bedeutete (Id. VIII, 1204f.). S. ausführlicher Scho(r)r(e). Die Zuweisung der historischen Belege zu Schoren (Thun) und Schore (Oberhofen, s. Scho(r)r(e)) ist nicht immer zweifelsfrei möglich, zumal bei Schoren (Thun) auch Äcker der gegenüber liegenden Seegemeinden Hilterfingen und Oberhofen lagen (HLS XII, 57). Schörez A) εŬr″ts, d″r, auch fΫliεtaul″, seltener nur εtaul″, d″r (Graben, Bach im Gebiet Hinderarni), Schörez, der 1838 D , Schörez 2010 GrN II s um .Wasen. ►Mangels weiterführender historischer Belege nicht zu deuten. Womöglich besteht ein etym. Zusammenhang mit Schöriz (s.d.). Schori s. Scho(r)r(e) Schöriz A) εũrits, d″r/ Όf″m (Alpweidgebiet beidseits der Schörizegg), undan von der Hornegge hin, zwischan Hornen und Sch Ў rietz an die march, und denne alz d К march zwischan Justistal und dero ehafti von Sygriswile lit 1347, an die Alp Schörgetzmarch, der Alp Schörgetz, gegen dem berg Schörgetz, die Alp Schörgetz, an schorietz 1531 U144 , der Berg Schöritz 1625 A , die Alp Schöritz im Eriz 1735 A , Die marchen zwüschendt hochwald und der alpp Schörgetz 1739/ 40 Rq13 , die grosse Weid Schöri 1780-1783 C3 , gegen die Schörjitz-Alpen und an den schließenden Gebirgsstock der Scheibe 1816 Wyss1 , Schöritz 1838 D , gegen die Schörizalpen 1850 SP III h oRR . Bac) ford″r εũrits, d″r (Alpweide), Vorder Schöriz 1870 TA III h oRR .; gmŃn εũrits, d″r (Alpweide), Gmeine Schöriz 2006 LK III h oRR .; Hinter Schöriz 1870 TA III h oRR .; ob″r εũrits, d″r (Alpweide), Ober Schöriz 1870 TA III h oRR .; εtŃnig εũrits, d″r/ εtŃnig″ εũrits, im (Alpweide), Steinige Schöriz 2006 LK III h oRR .; Όό″r εũrits, d″r/ Όό″r″ εũrits, im (Alpweide der Burgergemeinde Burgdorf), Unter Schöriz 1870 TA III h oRR Bb) εũritsek, d/ uf d″r (Alpweide), der Alpenrücken der Schörizeck 1850 SP , Schörizegg 1870 TA III h oRR .; Schörizfluh[: ] Der äußerste nördliche Theil des Sigriswylgrats, Jene Rasenfirst heißt auf‘m Sädel und die felsigen Abstürze, denen sie entragt, Schörizfluh, Schörizflühe 1850 SP , Schörizfluh 1892/ 93 Wä (zit. 1790) III h oRR ./ s igR .; da der hornbach vnnd schörietz bach Jn ein andern gand, an schörietz bach 1531 U144 III h oRR .; der Schörizwald 1790 A III h oRR .; an den Marchstein so Am Schörgetz weg stât 1531 U144 III h oRR ►Eine sichere Deutung des Namens ist derzeit nicht möglich. Die frühesten Belege lassen auf eine Form Schöriez oder Schörjez schliessen. Dazu passt auch die spätere Schreibung Schörjitz (1816). Das g in der Schreibweise Schörgetz im Urbar von 1531 ist wohl als Schreibvariante für j/ y zu verstehen. Die heutige Aussprache -iz könnte sich in Analogie zum Namen der Nach- 790 789 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 465 27.07.17 15: 40 <?page no="466"?> Schörle bargemeinde Eriz (< Erharts, elliptischer Gen. zum PN Erhart, vgl. BENB I/ 1, 93) entwickelt haben. Die Ratlosigkeit über den undurchsichtigen Namen schlug sich nieder in kreativen Deutungsversuchen (vgl. Hubschmied, Bezeichnungen, 276f.; Hubschmied, Thun, 192). Schörle A) εŪrl″, d/ i d″r (Heimet, K., Halde N Galgerain), in dem Sch Ў rle en jucherta vor1308, in dem Scherle lit ein halbe jucherta 1357, Matte im Schörlen 1733 BAS , Jacob Ammeter auffem Berg vom Schörlen G И tt 1739 BAS , Hans Gerbers Witwe in der Tschörlen 1745 KGAS , In Schörlen 1 [Haus] 1783/ 84 Rq13 , das Schörlenguth um1816 BAS , der Fußweg über das Scherlen Guth 1833 BAS , Schörlen (Haus), Schärlen (2 Häuser) 1838 D , Maria Haueter in den Schörlen 1844 KGAS , Weg, so nach den Scherlen führt 1846 BAS , grenzt an den nach dem Schörlen führenden Fußweg 1862 BAS , Schörlen 1876 TA , Schörle 2010 GrN III s teff C) -er: am Schörler ein halbe Jucharten ackers 1483 BAS , ein Stück Ackerland am Scherler 1488 FI , drÿ Juchart acher vff dem Zullfeld am Scherler […] j Juchart am Schörler […] niden an die Ziegelgr И ben um1530 U142 , drey Jucharten Acher, am Scherler, stoßt […] zur anderen an die Richtstatt 1604 U147a , Schorler 1717 P III s teff . ►Name(n) unklarer Herleitung. Vielleicht handelt es sich um eine gerundete Form (e > ö) der unter Scherl- und Scherli (s.d.) behandelten Namentypen. Bemerkenswert und im Einzelnen ungeklärt sind die Schwankungen in Genus und Numerus: Neutrum (oder vielleicht auch Maskulinum) Singular im 14. Jh., Femininum Singular 1745 u. in der heutigen Mundart, Pluralformen 1844 u. 1846. Die Belege des 15. u. 16. Jh. mit er-Suffix sind aufgrund des Kontexts im gleichen Bereich zu lokalisieren. Ob sie jedoch auch die gleiche Örtlichkeit bezeichnen wie die nicht suffigierten Namenformen, ist aus den vorliegenden Belegen nicht herauszulesen. Hubschmied (Thun, 192) verstand Schörle als Diminutiv zum häufigen Toponym Schoren, das auch in der Umgebung, zwischen Oberhofen und Hilterfingen sowie in Thun, zu finden ist (s. Scho(r)r(e)). Doch passt die Schreibweise der ältesten Belege schlecht zu einer Diminutivform auf mhd. -lîn. Schorlet † Bb) ab der schorletshusmatten ist ungefharlich ein mad 1591 U130 III s chwARzenb .Albl. ►Namenkompositum mit einem BW unbekannter Herkunft. Vermutlich handelt es sich um einen PN/ FN im starken Genitiv, womit der Name ‹Matte beim Haus der genannten Person/ Familie› bedeuten würde. Schörli Bb) εūrlishђs″r″ (2 Heimet), Schörlishäusern (6 zerstreute Gebäude), Schörlishäusernwald 1838 D , Schörlishüseren 1884 TA , Ober Schörlishüsere, Under Schörlishüsere 2010 GrN II g RAb . ►SN mit dem GW schwzd. Hŷs n. ‹Haus, Wohnhaus›, Pl. Hüser (s. BENB I/ 2, 327ff.) und wohl mit einem PN im BW (vgl. Schorlin, Socin, Mhd. Namenbuch, 162) . Schörpf s. Scharpf/ Scherpf Scho(r)r(e) Schor/ Schor(r)e; Schorer (FN); Schori (FN) Schor/ Schor(r)e A) εĮr″, d (etwas nasses K., Wiese an der Aare), Schorron duas partes agri 1312, enmitten Jn den matten zun schorren, j mad z И Schorrenn 1530 U95 I l euz .; von einem inselli stost an runtinger unnd an schorrenn 1502 U123 I R AD .Obrunt. od. III m ühleb .; εĵr″, d (K. am Chüeliberg zw. Schüpberg u. Bütschwil), in den schorren 1528 U2 I s chüpf .; εĬr″, ▪m (Häuserzeile, Lände in Chlyne Twann), an dem Schorren in dem gerichte von Twanne 1368 I t wAnn -t üsch .Tw.; ein halben vierteÿl Jnn den Schoren 1573/ 74 U77a II A ttisw .; εīr″ (Wiese), die grossen mattan Sampt der Schorren vnd dem Ried 1531 U59 II f RAubR .Zaugg.; εĬr″, ▪ d″r/ ts (Ortsteil) II l Angt . s. Schoren ° (Langenthal); εĠr″/ εĬr″, d (Weiler), ein halb mad Jn den Schorenn 1518 U74 , ein Manwerch Jnn den Schorren, stoßt windtshalb an Lörren brunnen 1573/ 74 U77a , in der Schoren 1790 A , Schoren, in der (Häuser) 1838 D II R umisb .; εor″ (Wiese, Häuser) II w ileR bU.; Л lli ab dem Schorren, kh. Turnden 1442- 1469 Ar III K iRchenth . od. Umgebung; εĵr″, Όf″m (Heimet auf einem Geländevorsprung), in dimidia parte prati Gundolsmata versus den Schorren 1273, in Schorren, in decima Foresti et in decima in den Ban 1314, bonis dictis zem Schorren et Lantgarba ante Forestam 1359, uf dem schorren […] ab den gütern Im Schorren 1430 U78 , B К rckin Zimberman ab Schorren 1448 M , ab dem Schorren 1479-1563 Ar , uff dem schorrenn 1502 U123 , uff dem Schorren 1529 Rq7 , Schorren in der khilchori Nüwenegg 1566 UP , Schorren vicus 1577 Sch , am Schorren 16./ 17. Jh. U170 , uffem Schorren 1613 Rq7 , Schorren, ein dörflj 1677 Rq7 , biss zu End dess Buchwalds beym Schoren 1724 U170 , in der Neüwenegg gemeind die Schorengüter 1740 Rq7 , Schorren, Dörfchen mit 8-10 zerstr. Häusern 1827 Lu1 , Schoren, im (Häuser) 1838 D III n eu .; ein halb Jucharten an der schoren, Stosset z И einer siten an der n Д schen graben 1500 U48 III o bDiessb ./ o bDiessb .Bleik.; εĖr″, d″r (Wohngebiet am Thunersee), einen wingarten am Schorren gelegen, genempt der Sichelaker 1317, ze wingarten ze machenne den acher am Schorren gelegen, genant der Vronwingarte 1319, vinetum proprium in Hilltolfingen situm, et vulgo dictum der Vronwingarte am Schorren 1335, dez wingarten ze Oberhoven gnemt am Schorron 1363, von des wingarten wegen genempt am Schorren, gelegen ze Hiltolfingen […] super vinea seu vineto nominato am Schorren sito in Hyltolfingen 1387, wider den Schorren 1439 Rq13 , am fordern wingartten, stost an kilchenn widumb z И einer sitenn vnd vnden an den schorren 1493 U84 , am Schorren, die Schoren Jucherttenn 792 791 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 466 27.07.17 15: 40 <?page no="467"?> Scho(r)r(e) 1542 U145 , Schoren 2 häuser unweit dem dorf Oberhofen 1783/ 84 Rq13 , Schorren, der (Häuser-Reihe zwischen Oberhofen und Hilterfingen) 1838 D III o bhof .; εīr″ (Weiler) III t hun s. Schoren ° (Thun); εĵr″ (K., Hügel, höchster Punkt von Möriswil), vf dem Schorren 1531 U97 , Vf dem Schorren vfhin 1534 U100 III w ohlen Mörisw.; tεĵr″, d″r (Vorsass), tessori, supra escheto tam quam sub 1360 V4 , Tschorrenforsatz 1665 U152 (N.), Tschorrenvorsass obenfür den Gruben 1734 QSa IV s AAnen ; tεĵr″, d″r (Quellgebiet des Türpachbach) IV s AAnen Turb.; εĵr″, am/ ▪m (kleiner Dorfteil am Biregrabe), Emptio predy am Schorren zer L А winen 1357, das len genant am Schorren […] der Schorren 1535 U161 , Schorren, am (Haus) 1838 D V b eAtb .; εĢrůn, ▪n d″r , auch Pl. εĠri, d (heute überbaute, flache Wiese am Schwanderbach) V b Rienz / s chwAnDen ; εĭrr″, am (Häusergruppe am Thunersee) V D äRl .; tεīrr″n, ▪m (Hangmulde am Tschingelberg) V g RinDelw .Büössalp; tεīrr″n, d″r (Heimet, K.) V g RinDelw .Itramen; εĝrr″, d/ dεĝrr″, Όf″ (Weide oberhalb Sunnsyten) V g utt .; tεīrr″n, d″r/ Όf″m (Vorsass), ein g И tt am Dschorren genempt 1550 Rq9 , Tschorren 1782-1784 A , Schorren, der, Alpberg östl. vom Brünig, auf der Grenze zwischen dem bern. A. Hasle und dem Kant. Unterwalden ob dem Wald 1827 Lu1 , Tschorren (Haus) 1838 D , Schoren 1870 TA , Tschorren 2010 GrN V h Aslib . Hohfl.; εīr″n, d″r/ ▪m (kleiner Landvorsprung am Brienzersee, Häuser), Schoren, im (Häuser) 1838 D V i seltw .; εor″n, d″r (Gebiet mit Ferienhäusern am Brienzersee) V n ieDRieD bI. Bac) scoposam sitam apud Mittenschorron, dictam Vrominnon sch И pozzon 1277 III ? o bhof .; īb″r tεīrr″n, d″r (K., Wohnhaus), Όnd″r tεīrr″n, d″r (K.) V h Aslib . Hohfl. Bb) der hinder m ώ ders acher Stost […] an […] Schorren acher 1529 U92 I s eeD .Friesw.; i juchertten heist der Schorr acher, j Jucherttenn der schor acher genant, lydt zwüschendt der mitlen zellgk vnd michell yselis g Д ttern 1531 U59 II A eflg ./ R üDtl .; εėr″nęxx″r (K. am Hang) III w ileRolt .; am schwenndigraben, stost an Schoracher 1547 U137 III s ign .; Der schorrennacher 1531 U97 III w ohlen Mörisw.; εīr″nék″n, d″r (Vorsprung in den See) V i seltw .; εĖrfédl▪, ds/ ▪m (früher Heugebiet, heute z.T. überwachsen W Pfäffrigen) V i nneRtK .Gent.; Schorrenfluh 1827 Lu1 s. Schurtenfluh 1827 Lu1 gleiche Gde. IV D iemt .Schwend./ Zwischenfl.; tεĭrr″nflΫ″, Όf d″r (Fels, Fluh), uff Sant Gallen blatten und da dannen die richtige uff an Tschorrenfl И 1583 Rq1 , uff der höche der Tschorrenfl И 1605 Rq1 , Tschorenfluh 1751 A , Tschorrenflüö 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; εērgass, d (Heimet, K., Wald im Wangental), Schorgasse (zerstr. Häuser) 1838 D , Schorgass 1870 TA III K öniz Thörish.; εĔrgrebi, ▪m (Heimet hinter Reinisch) IV f Rut .; Schorgraben 1789 A , Schorgraben (Haus) 1838 D II s um .; ein halb juchart by der reckolteren stost bisenhalb an der schorren gueter 1532 U125 III m ühleb .; εĵr″houts, ds (Wald), Schorrenwald 1838 D III n eu .; εĵr″lnti (Lände) I t wAnn -t üsch . Tw.; tεor″md″r (Gebiet neben den Witmäder) IV s AA nen ; lit in den rischmatten stosset an den weidmansbach und zuo einer sitten uff schoren matt, in den gmeinen matten ze einer siten an schorrenmatt […] stosset uffhin an das tegelmos 1470-1490 U44 , an schorren matten 1500 U48 II K opp ./ w illAD .; in der schor matte 1529 U93 III K öniz Obwang.; εĭr″mēs, ds (K., ebenes Burgerland gegen Winistorf), ein madten Jst vier meder genampt die Salltz madt stost […] an […] dinckell acher, oben an der Spättinen Stapffmadt vnd vnden ans Schorenmoos 1627 U54b , Schorenmoos 1884 TA II h öchst .; εormēs, ▪m (Moosboden), ein mad uff dem Schormoß Stost abhin uff das R Д ti moß 1529 U92 , vff dem schormoß 1531 U60 III A llm .; εĭr″brΫnn″ (K., früher Wald) III w ohlen Mörisw.; εĵr→rŤn, d″r (steiles Heimet, K. unter Wald), Schorenrain (Haus) 1838 D III w AlKR .; Schorrenwald 1838 D s. εĵr″houts gleiche Gde. III n eu .; εĵr″waud , auch εĵr″wůudl▪ (Wald, Hügel), Schorrenwald 1838 D , Schorrenholz 1870 TA III w ohlen Mörisw.; εorr″wg, d″r (Weg im Dorf) V D äRl .; εĮr″nwg, d″r (Weg am Derflibach zw. Unter-Schwanden u. Staatsstrasse) V s chwAnDen C) -ache/ -eche; -(e)li; -i -ache/ -eche: εor″x/ εėrax, d″r (Heimet, K., Grundstück zw. Leime u. Schwarzacher), im Schorrach 1629 UP , Schorrach (2 Häuser) 1838 D III z äz -(e)li: tεīrli, am (Wald Nähe Tschorren u. Rytstein) V g RinDelw .Itramen; εĭrrli, ▪m (Scheune, K.) V i seltw .; εīr″λi, ▪m (3 Häuser) V n ieDRieD bI.; εor″λi, ▪m (Wiese am Brienzersee bei Ufem Moos) V o bRieD . i : εori (Weide auf steilem Abhang E Galm) IV s t .s teph Matten. Schorer (FN) CA) Im Bettentall, unnder ann schorrer 1518 U74 II o bbipp . - CBb) Schorersacker 1904 Le s. εĬrisaxx″r, d″r gleiche Gde. II n ieDbipp ; zwo Jucharten an leimeren, Ein hoffstatt mit schorrers husß, Ein Juchart zem finel 1488-1514 U166 IV e Rlenb Schori (FN) Bb) εĬrisaxx″r, d″r (Heimet, K. bei der Autobahneinfahrt), der Schorersacker 1904 Le (zit. 1666) II n ieDbipp ; der Zun acher Stost bisenhalb an Schorris lengen acher 1529 U92 I R AD .Osterm.; εorirb″ I l üsch .; εĵr▪srein, am (lehmiges K. am Hang), Jn Schorrisrein, Der ober Schorrisreinacher, Der vnnder Schorrisreinacher 1531 U97 III w ohlen Särisw. ►Schor/ Schor(r)e: Namen verschiedener Herkunft. Es kommen drei Herleitungsmöglichkeiten in Betracht. 1. Zum nur noch in Toponymen erhaltenen Subst. schwzd. Schorre(n), Schēre ( n ) m. (selten auch f.), affriziert Tschorre(n) < mhd. schor, schorre swm. ‹schroffer Fels, Felszacke, hohes, felsiges Ufer› < ahd. scorro swm./ * scorra f. ‹Felsen, Klippe, Felsvorsprung, praeruptum montis (abschüssiger, steiler Berg), scopulus (hoher, hervorragender Ort, von dem man in die Ferne sieht)› (Id. VIII, 1204f.; Zinsli, Grund und Grat, 337; Lexer II, 772; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 546; Schützeichel, Ahd. 794 793 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 467 27.07.17 15: 40 <?page no="468"?> Schooss und As. VIII, 375f.; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 539). Das App. stellt sich zum Verb ahd. scorrŃn swv. ‹hervorragen, emporragen, vorspringen› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 546; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 539). Im Ablautverhältnis zu ahd. scorro swm. steht schwedisch skär n. ‹Schäre: der Küste vorgelagerte Felseninsel› ( 24 Kluge/ Seebold, 793f.). Vgl. ausserdem englisch shore ‹Küste› u. niederländisch schor ( re ) ‹Uferzone, Schwemmland› (Hubschmied, Thun, 192). Für die entsprechenden Namen ist damit von einer Grundbedeutung ‹etwas Hervor- oder Emporragendes› auszugehen, was sich auf ‹steil abfallendes Gelände, Felsen› beziehen kann, aber auch auf ‹(hohes, felsiges) See- oder Flussufer› und ‹ins Wasser ragendes Land, Landzunge› (vgl. SZNB IV, 334ff.; Weibel, Dräckloch, 577; TGNB II/ 2, 518f.; NWNB II, 1556f.; URNB III, 130f.; Müller, Flurnamen, 151; Keinath, Württemberg, 39). Zu diesem Deutungsansatz sind mit einiger Wahrscheinlichkeit folgende Toponyme zu stellen: Schorfedli in Innertkirchen- Gental, Tschorren in Guttannen und Hasliberg-Hohfluh: Sie liegen in felsigem Gebiet bzw. bei Felswänden. Schoren in Wohlen-Möriswil, Ufem Schore in Neuenegg und Schori in St. Stephan benennen einen Hügel, Geländevorsprung und Abhang. An einem See oder Seeufer liegen Schore in Twann, Schoren ° in Thun (s.d.), Schore in Oberhofen am Thunersee, Schorre in Därligen, Schoren in Iseltwald, Schoren in Niederried bei Interlaken und Schoreli in Oberried am Brienzersee; ein anschauliches ausserkantonales Beispiel ist Tschoren (OW), eine in den Lungerersee ragende Landzunge. Ferner sind zu nennen Schore in Leuzigen und Brienz/ Schwanden bei Brienz, die Gelände an einem Fliessgewässer bezeichnen. Das abgebrochene, steile Grabenufer des Birebzw. Sundgrabe dürfte wohl namengebend für Schore in Beatenberg gewesen sein. Komposita mit Schorim BW (anstatt Schore-/ Schoren-) sind wohl als synkopiertes Schore(n) zu interpretieren oder können vereinzelt auch zum Verb schwzd. schore ( n ) ‹scharren; schüren, schieben› < mhd. schorn ‹mit der Schaufel arbeiten, zusammenscharren, kehren; zusammenschieben, schüren› (Id. VIII, 1196ff.; Lexer II, 772) gehören. Vgl. dazu schwzd. Schorgrabe(n), Schore(n)grabe(n) m. ‹Rinne, Abzugskanal im Stall für den Mist› (Id. II, 682). 2. Zum mit dem genannten Vb. schore(n) ‹scharren, schüren, schieben› verwandten Subst. schwzd. SchĖre (n), Schēre (n) f. ‹Schaufel; Schürfeisen zum Reinigen der Strassen, Zusammenscharren des Strassenkots› < mhd. schor f. < ahd. scora f. ‹Schaufel, Spitzhaue› (Id. VIII, 1195; Lexer II, 772; Zinsli, Grund und Grat, 337). Als Benennungsmotiv wäre dann ‹schaufelförmiges, flaches Gelände› anzunehmen (vgl. die rom. Parallele Boole in Pieterlen, eine flache Wiese, die mutmasslich zu lat. pala f. ‹Schaufel› zu stellen ist, BENB I/ 4, 172f.; vgl. auch Bossard/ Chavan, Lieux dits, 18, mit Beispielen aus der Romandie). 3. Zu einem FN: Der FN Schor(r) ist historisch belegt in III Bern und Mühleberg (HBLS VI, 239; Ramseyer Dok.) und in der Variante Schoor in II Graben alt einheimisch (FNB V, 105). Der FN Schorro ist historisch in I Radelfingen-Ostermanigen, Seedorf-Frieswil, III Amsoldingen, Mühleberg, Uebeschi und Wattenwil bezeugt (Ramseyer Dok.). Diese FNN sowie der FN Schorri (s. unten) kommen historisch auch in der flektierten Form Schorren vor. Daher ist nicht immer klar, welcher der genannten FNN in den Toponymen vorliegt. Zudem gehen in den Gemeinden Radelfingen und Seedorf die FNN-Formen Schorri und Schorro durcheinander (vgl. Ramseyer Dok.). 796 795 Zu diesem Deutungsansatz gehören wohl - u.a. aufgrund der geographischen Nähe zum Bürgerort - Schorenacher in Wileroltigen, an der schorren gueter 1532 in Mühleberg, Schorren acher 1529 in Seedorf-Frieswil und schorrenn 1502 in Radelfingen-Oberruntigen/ Mühleberg. Letzterer ist als reiner FN-Beleg zu interpretieren, vgl. im gleichen Kontext Runtiger, auch ein FN (Herkunftsname). Schorer (FN): Zum FN Schorer , alt einheimisch in II Wangen an der Aare und III Uebeschi, historisch belegt auch in II Bangerten, III Thun und Thierachern (FNB V, 106; Ramseyer Dok.). Der FN ist Herkunfts- oder Wohnsitzbezeichnung von einer Örtlichkeit namens Schore . Hierher gehört auch der Schorisacher in Niederbipp, hist. belegt als Schorersacker. Schori (FN): Zum FN Schori , hist. auch Schorri und Schorren (flektierte Form), alt einheimisch in I Radelfingen, Rapperswil, Seedorf und III Wohlen bei Bern (FNB V, 106; Ramseyer Dok.). Schooss A) εĔ″s, d/ ▪n d″r (Hangmulde im Gebiet Tannhorn/ Alpenrosenhubel) V b Rienz ; εĠss/ εĠes, d/ ▪n d″r/ ▪m (Mulde über dem Wald, unter der Männlisegg), Schoos 1873 TA , Schoos 2010 GrN V g utt ./ i nneRtK .; εĠs, d/ ▪n d″r (Einbuchtung in der Gadmerflue unter der Mähren), Schoos 2010 GrN V i nneRtK .Gadm.; εĬs, d (Hangmulde auf der Scheenenbielalp), Schoos 2010 GrN V m eiR .; εĬs, ▪r (steiles Bergheugebiet, Mulde neben dem Schellibach im Ürbachtal) V s chAtt Bab) Abrahams Schooß s. Mühlematt 1845 D , in Abrahams Schoos (einem Haus nahe der Wahlern-Kirche, wo ein Abraham wohnte) 1911 F3 III s chwARzenb .; abrahams εĠs/ εoss, ▪ (erhöhter Boden mit Heimet, K. N der Strasse nach Fahrni, S des Birchigraben), Abraham's Schoos (Haus) 1838 D , I Abrahams Schoss 2010 GrN III s teff Bad) gεĔs/ kεĬŸs, ds/ ▪m , auch aufgeteilt in gεēůs, ▪m ob″r″ / gεĔs uό″r (von Felsen umschlossenes Gebiet, E-Ausläufer der Hohgantkette, kleiner Stall, Weide), Gschoss 1757 A , Gschoss oder Grünholz 1779 A , das Gschoß der schneeschmeltzi nach hinauf auf das grädtli 1795 Rq8 , in westlicher Richtung über das Gschoß oder die Rothe Fluh 1850 SP , Gschoss 1894 TA III s chAngn Bumb./ V h AbK . Bb) uf Schoss egertt 1533 Rq11 II b leienb ./ R ütsch .; an der Schosshalde 1774 A I e RlAch ; εósshaud″ (Stadtquartier), Daz gevächte an der Schosshalten […] uf dem nidren breitfeld hinder die schosshalten um1420 Ch4 (zit. 1289), von der Schoßhalden 1440 Rq1 , den schärmen und Schoßhalden 1477 RmB3 , der nider torwart des Sedelbachs, Schoßhalden vnd Schermes 15.Jh. Rq1 , vnnder der schoßhalldenn .ij. Juch: 1531 U97 , j. grosse Jucharten. stost an die schoshallden 1534 U100 , Anderhalb Juchart gelegen under der Schosßhalden 1542 U104 , Den beyden bannwarten der Schoßhalden, Schermen und andern holtzlinen 1558 RmB2 , in der Schoosshalden 1733/ 34 C3 , bey der Schooß Halten 1735 S , Schooshalden s. Schoßhalden, Schoßhalden (Landgüter, zusammen 23 Gebäude) 1838 D , die reizende, mit Landhäusern besäete Ebene der Schoßhalde 1850 SP , Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 468 27.07.17 15: 40 <?page no="469"?> Schotte 798 797 Schosshalden 1850 JBe , Schosshalden 1870 TA , Schosshalde 2010 GrN , Hintere Schosshalde 1870 TA , Hinderi Schosshalde 2010 GrN , mit Mardellen und künstlichen Erdhügeln. Solche, namentlich aber Mardellen, finden sich, mehr zerstreut, auch im Schoßhalden-Holz vor 1850 JBe , Schosshaldenholz 1870 TA , εĭshćld″wldli, ds (Wald) III b eRn ; εoshaud″, ob″ri / uό″ri (Tälchen mit Quelle u. Wasserfall des Sulgenbachs, K. bei Oberulmiz) III K öniz ; Schooßhorn 1790 CP IV A Delb .; εĩssxl″n, d/ ▪n d″r (steiles, überwachsenes Felsgebiet, Mulde im Wald) V i nneRtK .Gadm.; den schindell graben uff an die schoßlege 1531 U136 III l Angn .; εĭsmatt, d (Heimet u. K., oberer Teil von Mutte), Schoosmatt (Haus) 1838 D , Schosmatt 1886 TA III s ign .; εĮssbrђk, d (ehemalige Brücke über den Länggrabe), Schoosbrücke 1877 TA I s is .; εĴss″r●″d (Weide, Wald im Färmeltal), Schoosseried 2010 GrN , εĭss″rĀ″dgráb″, d″r (kleiner Graben beim Schoosseried) IV s t .s teph .Matten; εĵsrΠt→, ▪ d″r (Heimet mit K. u. Wald am Hang beim Hühnerbachknubel), Schoosrütti (kl. Heimweisen) 1838 D , Schoßrüthe s. Schoosrütti 1845 D , Schosrüti 1886 TA III l Angn .; εēŸswćld, d″r (Wald im Gebiet Walop) IV b olt .Schwarzenm. ►Mehrheitlich zum Subst. schwzd. Schēs ( s ) f./ m., Schēsse ( n ) f./ n., regional auch mit gebrochenem Langvokal ē″ -, im Pl. Schĸs ( s ), Schēsse ( n ) ‹herabhängender Kleiderteil; Schürze; menschlicher Schoss›, hier in metaphorisch übertragener toponymischer Bedeutung ‹Einsenkung des Erdbodens, Mulde an einem Berghang›, < mhd. scôκ m./ n., scôκ ( e ) f. ‹vom Leibe niedergehender, gefalteter Teil des Kleides; Schürze› < ahd. scēκ m. ‹menschlicher Schoss›, scēκa f. ‹Schoss, Rockschoss, Kleiderzipfel› (Id. VIII, 1451ff.; Lexer II, 780f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 547; 24 Kluge/ Seebold, 823f.; Zinsli, Grund und Grat, 337; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 165; Bratschi/ Trüb, Simmental, 146). Das Subst. hängt etymologisch vermutlich mit dem Vb. nhd. schiessen zusammen. Die Bedeutungsentwicklung läuft nach 24 Kluge/ Seebold (a.a.O.) von ‹Ecke (Vorschiessendes)› über ‹Winkel zwischen Oberschenkeln und Unterleib› zu ‹diesen bedeckendes Kleidungsstück›. Nicht auszuschliessen ist daher, dass einzelne Namen eine ursprünglichere Bedeutung ‹winklige, zugespitzte Geländeform› bewahren (TGNB II/ 2, 519; Keinath, Württemberg, 66). Die verschiedentlich belegte Vokalkürze ( Schosshalde in Bern, Schossmatt in Signau, Schosrütti in Langnau) erklärt sich als Kürzung der Silbe mit Hauptakzent nach Brandstetters Gesetz. Die beiden Orte namens Abrahams Schoss (in Steffisburg und historisch in Schwarzenburg) nehmen Bezug auf die biblische Redensart Sicher ruhen wie in Abrahams Schoss (Lukas 16, 22; BENB I/ 1, 3). Für die Schosshalde in Köniz schlägt Mosimann (Köniz, 124) aufgrund der Lage bei einem Wasserfall des Sulgenbachs alternativ auch mit Buck (Flurnamenbuch, 248) eine Herleitung von mhd. schôκ ‹Wasserfall› vor, in dem wohl eine (bei Lexer nicht belegte) Nebenbedeutung eines der oben genannten mhd. App. zu sehen wäre. Vgl. dazu schwzd. Schutz m. ‹Wasserfall, reissender Strom› (s. Schutz / Schuss ). Bezug nehmend auf den hist. Beleg Gschoss oder Grünholz 1779 geben die Namen in Schangnau/ Habkern möglicherweise einen Hinweis auf eine Aufforstung, vgl. das Subst. schwzd. G ( e ) schēs ( s ) n. in der Bedeutung ‹junger Trieb› (Id. VIII, 1468f.) und das Adj. schwzd. grüen als ‹charakteristische Farbe von treibenden Pflanzen› (Id. II, 749ff.). Schotee A) εĵtń , auch εotűό″, d (Reben bei Schernelz), tεΖt▪, s 1916 FMur , es chottes, aultrement es planches 1555 Wg , es Chotet 1684 Wg , Chottet, le grand Chottet 1814 Wg , Tschudti 1827 Wg , Schutte 1837 Wg , Choté 1879 P , Chotté (T š uti) 1891 Z , Choté 2016 GrN I l ig ►Zu frkpr./ frz. dialektal chįta , chĔt ( ″ ) f. ‹abri naturel; construction servant d'abri pour le bétail ou le matériel, grand arbre isolé, en général grand sapin, servant d'abri; Unterstand, Witterungsschutz; Halle zum Einstellen von Vieh und Waren; Wetterschutzbaum, besonders Wettertanne› < Subst. lat. * sǻsta f. < Vb. lat. sǻbstćre ‹standhalten, unterstehen› (GPSR IV, 18ff. u. 22; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 222; FEW XII, 357ff.; REW, 8394). Entgegen Weigolds (Sprachgrenze, 98) Annahme, die Namenform enthalte ein rom. Diminutiv des Subst., handelt es sich nach Wulf Müller (briefliche Mitteilung) um eine Pluralform. Der palatalisierte Anlaut ( Schotee statt * Sotee o.ä.) ist für den Jura auffällig, aber gut belegt (GPSR IV, a.a.O.). Als Namenmotiv nimmt Weigold (a.a.O.) eine ‹Wettertanne› an, doch scheint auch ein gebauter ‹Wetterunterstand› möglich. Auffällig ist, dass der Name offenbar bis in die Gegenwart auch in einer Pluralform Schotänge gebräuchlich war. Das rom. Subst. entspricht dem (wohl aus dem Alpinlombardischen oder Rätoromanischen) ins Alem. entlehnten schwzd. Sust f. ‹gedeckte Halle zum Einstellen der Saumtiere bzw. der Wagen mit Kaufmannsgütern›, in GR auch ‹Schirmdach für das Vieh in den Alpen› (Id. VII, 1415ff.; s. Sust ). Schott † Bb) Ein halb Juchartten […] genant das schottl Ў lj 1559- 1579 U119 III w ohlen Uettl.; litt zuo schottenbuom als man gan büren gatt 1474 U30 , Z И Schottenbom alß man gan büren gatt um1531 U34 I o bwil bB. C) -i: (hierher? ) vff dem Seÿfeld […] j Jucherten vor schottisrein […] stost an f И ßweg gan wichtrach 1531 U97 III m üns ►Möglicherweise zum FN Schott , der im Kanton Bern in I Kappelen, Lengnau und Meinisberg alteingesessen ist (FNB V, 107; vgl. auch Brechenmacher, Familiennamen II, 560). Denkbar und von der Sache her gut passend wäre für die Namen unter Bb) auch ein allerdings nur schwach belegtes, heute ungebräuchliches Adj. mhd./ frnhd. *schott ‹struppig, verkümmert›, wofür im Id. eine suffigierte Form schottacht, -ëcht, in Ortsbezeichnungen mit dem GW Baum, zu finden ist (Id. VIII, 1529). Lexer (II, 774, nach BMZ II/ 2, 197a) nennt für dieses Adj. einen einzigen Beleg schotter denn ein swîn (mit der Variante schebiger denn ein swîn) aus der Fabel „Pfau und Kranich“ im Edelstein des Berner Dominikaners Boner. Schotte A) εītt″n, Όf d″r (Teil der Breitenbodenalp oberhalb Broch) V m eiR Bb) εītt″rrein, d″r (Alphang unter Schotten ) V m eiR Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 469 27.07.17 15: 40 <?page no="470"?> Schou ►Zum Subst. schwzd. Schotte ( n ) f. ‹Käsewasser, Molke› < mhd. schotte m. ‹Quark von süssen Molken, Molken› < ahd. scotto m. ‹Quark, Schotte›, ein Lehnwort aus lat. excocta ( mćteria ) f. ‹ausgekochte Substanz› (Id. VIII, 1531ff.; Lexer II, 774; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 546; 24 Kluge/ Seebold, 824). Der Name Uf der Schotten gibt einen Hinweis auf (frühere) Weiterverarbeitung von Molke zu Ziger im Meiringer Alpgebiet. Schou Baa) f↕εouplats (Viehschauplatz) II R üDtl .; dΐb″εīu (Wald zw. Riedtwil u. Lochhof), Dubeschou 2010 GrN II s eeb .Riedtw. Bb) εou″nŕk, d (Weide, 4 Hütten oberhalb der mittelalterlichen Burgstelle), an der Sch В wenegg 1502 U157 , von der weid an der sch А wenegg 1515 U158 , an der schauwenneck, stoßen […] oben an den schwartzenn see 1548 U160 , Schauenegg 1874 TA , Schauenegg 2010 GrN , von der Sch Ўweneggbul 1502 U157 IV z weis .Rych.; εīǾp″rg/ εĭΌ″brg, d″r/ Όf″m/ im (K., Wald, Anhöhe), Sch А wemberg 1431 Rq11 , Der Stadt Burgdorf Scheunberg-Wald 1831 P , Sonnenrain s. Schauenberg 1838 D , Schauenberg 1882 TA , Schoubberg, Schouberg 2010 GrN , Schauenbergwald 1882 TA , die ozonreichen Tannen des Schauenberg- und des Feliwald 1925 F6 II l otzw ./ m ADw .Gutb.; εĭǾplàtsgáss III b eRn s. Schauplatz; (hierher? ) εīubũd″l▪, ds (Wald, schönes Bödeli), Schoubödeli 2010 GrN III b lumst . C) er : εou″rεgrćt/ εĝu″rεgrćt, d″r (Berggrat SE Birehubel) IV z weis ►Zu schwzd. Schau(w) f. ‹das Schauen auf/ nach etwas; Stelle, wo man Ausschau hält; Betrachtung; mit Prämierung verbundene Ausstellung von Vieh, Pferden, Hunden usw.› < mhd. scho(u)we, schou stf. ‹suchendes, prüfendes Schauen; die Besichtigung; Prüfung von Seiten der Obrigkeit› oder zum Verb schwzd. schau(w)e(n), schou(w)e(n) ‹sehen, betrachten› < mhd. schouwen ‹sehen, schauen› < ahd. scouwēn ‹schauen, besichtigen, bedenken› (Id. VIII, 1584ff., 1600ff.; 24 Kluge/ Seebold, 795; Lexer II, 777; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 546). Für Schoubödeli in Blumenstein ist evtl. auch ein Zusammenhang mit schwzd. Schol(l)e(n) m./ f. (s. Scholl) sowie mit dem FN Schaub (s. Schoub) möglich. Schoub Bb) das Schoubgut 1531 U144 III h eil .; Schaubhäusi obenher dem Klaretsak 1789/ 90 C3 III b eRn ; εΌbhŷs (Haus), Hans Wenger im Schaubhauss 1680 UT , Schaubhaus (Häuser) 1838 D , Schaubhaus (4 Häuser u. Höfe) 1845 D , Schoubhus 2010 GrN , εΌbhŷs, ĝb″r , meist nur εΌbhŷs (Heimet), Ober-Schaubhaus 1873 TA , εΌbhŷs, Όό″r , meist nur εΌbhŷs (Heimet), Unt.-Schaubhaus 1873 TA III b uchh .; εĭubhΎs (K.), Schaubhaus (Haus) 1838 D , Schaubhaus 1879 TA III b uRgist .; Schaubhaus, im (Gut) 1838 D III f oRst -l ängb .Fo.; εĶphŷs/ εΓbhŷs, ▪m (Haus), Schaubhaus (Haus) 1838 D , Schoubhus 2010 GrN III h eil .; εΓbhǿs, ds (Heimet, K. an der Strasse nach Blumenstein), Schaubhaus (Haus) 1838 D , Schubhaus 1879 TA III u eb .; εũibhĠr″n (Berg), Schaubhorn 1906 GLS , Schoibhoren 2010 GrN V g utt .; εoubmatt ( ″ ) (K., heute überbaut), Schaubmatt 2010 GrL I b üR .; εĶbmatt, d (früher kleines Heimet, jetzt Scheuer), Schaubmatt (Haus) 1838 D , Schaubmatt 1876 TA , Schoubmatt 2010 GrN III h eil .; εīǾp″rg II l otzw . s. Schou. C) -li: der schoublisacher in der gummen 1532 U4 I K Alln .; (hierher? ) ab einem guot nempt sich schöblis guot 1474 U30 I s Afn Hierher? : ĭεĠb▪/ ĭεεĠb″, d/ d″r (Weide, Wald u. Alp N unter Selene), Ortschauben 1882 TA , Die Alp Oschuube […] wird als „Ortschauben“ geschrieben 1911 F3 , Oschuubi 2010 GrN III R üsch . ►Zwei Herleitungen sind möglich: 1. Zum Subst. schwzd. Schaub m., Schaube(n) f. ‹Stroh, Garbe, Strohbund, Strohwisch› < mhd. schoup, schoub stm. ‹Gebund, Bündel, Strohbund, Strohwisch› < ahd. scoub stm. ‹Schaub, Strohbund, Besen› (Id. VIII, 26ff.; Lexer II, 775f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 546). Die Schaubhaus-Namen, vgl. schwzd. Schaubhŷs n. ‹Haus mit Strohdach› (Id. II, 1728), können z.T. auch den FN Schaub (s. 2.) enthalten. Die meisten Mda.-Lautungen zeigen Monophthongierung -ou- > - Ύ - (SDS I, 121ff.). Auffällig ist dabei der nicht lange bzw. zum Teil sogar kurze Monophthong, der sich mit dem Brandstetterschen Akzentgesetz erklären lässt. 2. Zum FN Schaub, der im Kt. BE in I Grossaffoltern hist. bezeugt ist (FNB V, 45f.; Ramseyer Dok.). Das Schoibhorn in Guttannen weist die im Haslital reguläre Palatalisierung von -ou- > -öümit anschliessender Entrundung > -öi-/ -oiauf (SDS I, 121ff.). Etymologie und Motivation des Alpnamens Oschuubi/ Ortschauben in Rüschegg bleiben ungeklärt. Schoubi † Bb) ij Juchertten genant der Sch А biß acher, Stost am Obern ordt an des pfisterß acher am andern ort an den metan w ώ g […] j Juchertten genant der Sch А biß acher, Stost vnnd Lidt an der Landt straß So g ώ n Jegestorff gatt […] ii juchertten genant der schoubisacher 1531 U59 II f RAubR .Zaugg.; Ein Jucharten z schoubis g И t 1569 U72 ? II l ütz .; Schoubisgutt 1479-1563 Ar , i Juchertten, lit z'schoubiß g И t, Stost fürcher an die Landt straß […] ii Juchertte, tschoubiß g И tt, Stost […] hind an den B И ch Reinn […] ii Juchertte genant tschubyß g И tt, Stost hinden an den B И ch Rein 1531-1553 U70 II t RAchsw .; (hierher? ) iij Juchertten Stost an Schw ώ blis birchen z И m andernn ordt an die Sch Ў b hallden [2. Ex.: Sch А b Hallden] 1531 U59 II f RAubR .Zaugg.; j Kurtze Juchertten lidt n ώ bendt dem Sch А bis holltzs 1531 U59 II f RAubR Zaugg.; (hierher? ) Ein Mattbletzs, hinder schobys hus, an dem kylchweg 1518 U74 II o bbipp ; Schöbis matten 1513 U57 , Vff der zellgk wider Mülhen Aber j Juchertten genant sch Ў biß mattan [2. Ex.: Schoubiß mattann] lidt zwüschendt thoman t Д schers vnd dem breiten lon […] j Juchertten ist ein Egerden genant schobis mattan [2. Ex.: schoubiß mattann] […] an den Marckstein der vnder Schoubiß mattan Statt 1531 U59 , an Ein marchstein vnder Schoubismatt 1556 U59 II f RAubR .Limp. 800 799 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 470 27.07.17 15: 40 <?page no="471"?> Schränne ►Besitzernamenbildungen mit dem FN Schoubi (mit den Varianten Schдbi , Schobi), vgl. Cоni Schжbj , Heinj Sch ж bis erben, Vtzennstorff 1532 (U62, 214r, 233v). Schoulant s. Schauplatz Schoule(r) A) εoul″ (K. S Schürhof) II e Rs Bb) εoul″raxx″r (K. beim Schürhof) II e Rs ►Namen unbekannter Herkunft, die vermutlich dieselbe Stelle bezeichnen. Schoum Bb) εóumbrg (Wohnquartier), ij Jüchartt am Schomberg um1531, Schoumberg 2010 GrN I s Afn c) er : ii juchert der schömer 1474 U30 I s Afn ►Etymologie unklar. Schouss A) versus la Saugi 1312 FSa IV s AAnen . C) i : CA) au Saugit 1740 P , Au Saugit 2010 GrN III m ünchenw . - CBb) εoussimatt″ (Heimet im Oberbort) IV s AAnen Gstaad; in der Schaussisweid 1779/ 80 A IV b olt . ►Zum Baumnamen frkpr. sodž (NE), εĝdz″ (Gruyères FR), sĝdz″ (VD), εćz″ (Grimentz VS) f. < lat. salℓx f. ‹Weide› (vgl. auf gleicher Grundlage mfrz. saulx f. < afrz. sauz, saus f. ‹Weide›; FEW XI, 100ff.; REW, 7542; Bossard/ Chavan, Lieux-dits, 175). Die Namen unter C) entsprechen dem abgeleiteten fkrpr. Kollektivum saug ( e ) y m. < lat. salℓcŃtum n. ‹Weidengehölz, -wäldchen›, wobei die Schoussimatte und die Schaussisweid den entsprechenden (vermutlich als Wohnstättennamen zu verstehenden) FN Saugy in einer dialektnahen Form enthalten. Dieser ist u.a. im nahen Rougemont VD einheimisch (FNB V, 25). Vgl. auch Schusi. Schrache A) εrax″ (heute zugeschütteter Graben unterhalb Gurzelen) I l üsch Baa) der Funtene(n)schrache(n) 1914 F4 I g Amp .; métl″tεrax″, d″r (eingeschnittener Bachlauf durch die Mettlet ), Der Mettletschrache(n) 1914 F4 I i ns . ►Zum Subst. schwzd. Schrache ( n ) m. ‹tiefe, schmale Felskluft, Schlucht› (Id. IX, 1571; Zinsli, Grund und Grat, 337). Die weitere Herkunft des nur im Schwzd. belegten App. ist unklar; das Id. vermutet u.a. eine Kreuzung von schwzd. Chrache ( n ) m. ‹Schlucht; Spalte› und Schrund m. ‹Spalte, Ritze, tiefe Felsspalte, Kluft› oder Verwandtschaft mit schwzd. Schrëck m. ‹Sprung, Lauf› (Id. III, 783; IX, 1607f. u. 1627ff.; s. Chrache , BENB I/ 2, 497f., Schrund u. Schrick/ Schreck ). Schrack † Bb) von dem Schrack acher […] stost fürcher an daß lerchen berg thürly 1531 U76 II R ohRbgR . ►Als historischer Einzelbeleg unsicherer Herkunft, da ein Verschrieb nicht auszuschliessen ist. Vielleicht zum Subst. schwzd. Schrack m. ‹(ziemlich grosse) Wegstrecke; Wegmass von (un-) bestimmter Grösse; Riss eines Kleids, Stücks Stoff› (Id. IX, 1600f.; Stalder, Idiotikon, 557; DWB IX, 1615f.). Schräg s. Schreg Schrag(e) Bb) von schraginen g И t 1430 U78 III n eu .; die Ouwe vnd veldfart gelegen zw К schet der Are und dem Argiesen bÿ dotzingen nid schragen Jnsel, die Nidern ouwe So vnder schragen Jnsel Jngat, bÿ der Obern Ouwe die an Schragen Jnsel Stost um1531 U34 (Kopie von 1462) I s chwAD . od. Umgebung; von einem grien nempt sich die lange schragen isell 1521 U31 , an der Lengen schrocken Insel 1551 U37 I s chwAD .; zuo niderworbenn zwüschen der venncherenn unnd schragenninnsell 1532 U4 I w oRben ; vff dem velde ze Byello, der sch И possen man sprichet Schr ώ gen len, gelegen in twing und banne ze Metton 1361 I b iel ; εrđg″mátt″ (K.), Eine Vorrichtung zum regliere des Wassers benannte in Lt. die Schragematte 1925 F6 , Schragematte 2010 GrN II l Angt . ►1. Zum FN Schrag(o), alt belegt in I Dotzigen, II Wynigen und III Laupen (FNB V, 108; Ramseyer Dok.; FRB III, 198: 1277 duas scopozas sitas in Tocingen […] quas colit Ch о no Schrago). In SchrШgen len 1361 liegt wohl ebenfalls der FN Schrag(o) vor; der Umlaut wäre von der schwachen Genitivendung -in bewirkt worden (*Schragin len > Schrägen len). 2. Die Schragematte enthält das App. schwzd. Schrag, Schrage(n), Schrćge (n) m. ‹Holzgestell mit gekreuzten oder schrägen Beinen, z.B. Sägebock, Gerüstbock, Tischgestell usw.› < mhd. schrage swm. ‹schräge oder kreuzweise eingefügte Pfähle, z.B. als Untergestell eines Tisches; Haspel, Winde› (Id. IX, 1591ff.; DWB IX, 1620ff.; Lexer II, 783f.). Nach Friedli (VI, 248, vgl. hist. Beleg) soll ihr Name von einer Vorrichtung zur Bewässerung herrühren. Dafür sprechen die benachbarten Fluren Am Wässergrabe und Schwäbedmatte (zu schwzd. schwëbe(n) ‹(von Flüssigkeiten) auf einem (flachen) Untergrund ruhen oder sich bewegen; im Wasser schwimmen›, s. Schwäb). Schräje s. Schreje Schränne A) εrnn″ (Wiese an der Aare an der Grenze zur Gde. Wynau) II A ARw .; εrnn″, d″r (Wald, K. am Graben) II R umisb .; εrnn″ , auch wrx (Wiese an der Aare, Name für das Elektrizitätswerk Wynau), Die Herrschaften Falkenstein und Bipp sind ußgangen, underscheiden und ußgemarchet mit zilen und marchstein wie folgt: die erst march und lach vacht an in der Aren an der Schernnen und g Ѕ t grad uff z И der grossen eych 1470 Rq1 (Vid. 1481), die Schrennen 1904 Le (zit. 1666), Schränne 2010 GrN II s chwARzh .; εrnn″ (Gebiet S des Elektrizitätswerks Wynau, an der Grenze zu Aarwangen), Bei Ober-Wynau 802 801 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 471 27.07.17 15: 40 <?page no="472"?> Schranz gehen quer über die Aar einige Felsriffe, die Schrennen genannt, die bei niedrigem Wasserstande der Schiffahrt gefährlich sind 1835 Lu2 , die Schränne […] die zwe grüüslige Steine, die den Durchpass nur bei grösster Fahrkunst gelingen liessen 1925 F6 , Schränne 2010 GrN ii w ynAu ; εrůndi (K. u. Reben auf dem Spiezberg), Schrendi 2010 GrN IV s piez .; εrnn″n, Όf″n (zerfurchte Felsen, Grasbänder N Lütschentälti), εrnni, d/ εrnn″n, i (zerklüfteter Wald N Urserli) V b Rienz ; εrnni/ εrnn″ (zerklüftetes Felsgebiet, Schafweide N Sägistal), Schränn 1870 TA V g ünD .; εrnnŸ, d/ εrnn″n, uf d″r (ehemaliges Wildheuland, Teil der Alp Suls) V l AutbR .Isenfl.; εrnnŸ, d/ uf d″r (Haus) V R ingg Baa) bokxεtettεrnn▪ (felsige Waldpartie mit Bach) V l AutbR .Isenfl. Bb) εrnn″grab″, d″r (Graben bei Schränne), an Schrennen graben 1573/ 74 U77a II R umisb .; εrnn″mátt″ (Wiese an der Aare), Schrennematten 1884 TA , die Schrennenmatt 1904 Le (zit. 1666) II s chwARzh C) -le; -li -le: CA) in der Schrennlen 1790 A II R umisb .; εréndl″, a (Halde auf der Alp Lurnig zw. Winterröschte u. Bütschi) IV A Delb . - CBb) εrendl″mbxxi (früherer Name des oberen Teils des Bütschibachs) IV A Delb -li: CA) εrnndli, Όf″m (2 Heimet, K.), Uf Schrenlin 1374 Qw , Schrändli (Blatti) (Haus) 1838 D , Schrändli 2010 GrN V h Aslib .Reuti. - CBaa) brΏnn″εrndli, ds (Wald, Reservoir in der Nähe von Schrändli) V h Aslib Reuti. ►Zum Subst. schwzd. Schrann, Schranne(n), im Berndt. Schränne(n) f., Pl. Schränni ‹längliche Wunde, Hautriss›, im Gelände ‹Berglücke, Felsenritze, Bergschrund, Gletscherspalte, tiefe Furche, grosser Riss in der Erde; nacktes Gestein› < mhd. schranne swstf. ‹etwas Einengendes; Spalte, Felshöhle; Bank, Tisch, Gerichtsbank; Schranke› < ahd. scranna stswf. ‹Tisch, Bank› (Id. IX, 1622ff.; Zinsli, Grund und Grat, 87, 337; Lexer II, 786f., 807; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 857). Namengebend für das mit Schränne benannte Gebiet beidseits der Aare in Aarwangen, Schwarzhäusern und Wynau waren Felsen in der Aare (vgl. hist. Belege; Schernnen 1470 ist wohl verschrieben oder verlesen für Schrennen). Das mask. Genus von Schränne in Rumisberg beruht wohl auf einem ehemaligen GW Wald oder Graben. Das -din Schrendi in Spiez, Schränndli in Hasliberg und Schrendle in Adelboden ist sekundär eingeschoben. In letzterem Toponym steckt wohl das Suffix schwzd. -ele (vgl. Suffixglossar). Schranz A) εrants, d″r s. εrants″bü″l, d″r gleiche Gde. IV R eich . Scharn. Bb) εrants″s forε″ssli, Όf (Vorsass im Gebiet Waruni) IV g steig ; an die Schrantzgaßen 1712 CP IV A Delb .; εrantsgrđb″ (Graben), an Schrantz graben 1712 CP IV A Delb .; Mattstuck genant daß Schrantzmattli 1712 CP IV A Delb .; εrántsmatt″, Όf d″r (Wiese) IV f Rut .; εrants″bü″l, d″r , auch nur εrants, d″r (grosses Heimet), (hierher? ) uf Schonzemb Д lle ein jucherte achers 1304 IV R eich .Scharn. C) -i: CA) εrőnts▪/ εrents▪, ▪m (Wohnhaus), Schränzi, im (Haus) 1838 D IV A Delb . - CBb) εrentsigrđb″ (Graben) IV A Delb . ►Zum FN Schranz, der in IV Adelboden und Frutigen alt belegt ist (FNB V, 108). Schrenzi ist eine umgelautete Diminutivform des FN. Im ehemaligen Amtsbezirk Frutigen sind Toponyme, die nur aus einem (unflektierten oder diminuierten) PN/ FN bestehen, recht häufig, vgl. u.a. die Adelbodner FlNN Trachseli und Zrydi, die den FN Trachsel bzw. Zryd enthalten (Hubschmied, Frutigen, 51). Schräpfer A) εrpf″r, d″r (kleines Heimet u. K.), der Ramisberg- Chehr oder Schräpfer 1905 F1 II l ütz .Grün. Bb) εrpf″rgssli, ds (Haus, Weg) II m ötschw .; εrpf″rgràb″ , jünger auch εtΑkx″rεgráb″, ▪m (Graben, Heimet), Schräpfersgraben (Häuser) 1838 D III b ow .; εr′pf″rhΏbu (K., Anhöhe), Schrepferhubel 1886 TA II m ADw .Leimw.; Schräpferhubel (Haus) 1838 D III w oRb Engg.; Schräpfershäusli (Haus) 1838 D II l ütz .Grün.; das Schräpfer- Mätteli 1905 F1 II l ütz .Grün. C) -i: εrpfi, ▪m (Heuschober) IV f Rut ►Zur ehemaligen medizinischen Berufsbezeichnung schwzd. Schrëpfer m. ‹Schröpfer› < mhd. schreffer, schrepfer stm. ‹Schröpfer› (Id. IX, 1657; Lexer II, 790), bzw. zum darauf basierenden FN Schräpfer/ Schrepfer, der jedoch im Kt. BE nicht alt belegt ist (keine Einträge für den Kt. Bern in FNB, HBLS, Ramseyer Dok.). Schrëpfer ist eine Weiterbildung zum Verb schwzd. schrëpfe(n) ‹dem menschlichen Körper durch Einschnitte in die Haut und Aufbzw. Ansetzen von Schröpfköpfen oder Blutegeln Blut entziehen› (Id. IX, 1652ff.). Schrëpfi ist wohl eine besitzanzeigende Diminutivbildung auf -i zur Berufsbezeichnung Schrëpfer, wobei die Endung -er apokopiert wurde. Vgl. dazu auch Schwitzi in Adelboden < FN Schwitzer (Hubschmied, Frutigen, 51; vgl. Schwiz u. auch Schranz). Schratt C) -eli; -ere; -i -eli: εrđtt″li (zerklüftete Felsbänder u. Weide bei Urscher) IV o bwil iS. -ere: CA) εrtt″rr″n, uf (Alp), (hierher? ) an Vrenchen alp und an der Schratterron 1323 Rq9 , gegen die Schrätteralp im Urbachthal, Schrättenalp 1827 Lu1 , Schraettenalp (la), beau pâturage avec un village de chaléts dans l'Urbachthal 1837 LuD , Schrättenalp 1838 D V i nneRtK .Ürb. - CBb) εrtt″rr″lęmm (Bachschlucht zw. Schrättere u. Rohrmatten) V i nneRtK .Ürb.; εrtt″rr″nbrєk″lti (Brücke über den Urbach bei Schrättere) V i nneRtK .; εrtt″rr″wwČld, ▪m (Wald bei Schrättere) V i nneRtK .Ürb. -i: CA) εrđtt▪, ▪m (Fels) IV K AnDeRgR .; εratt→, d (zerklüfteter Felsgrat) IV z weis .; (hierher? ) εratti/ εrŗti, ds/ ▪m (Felsrippe im Gebiet Balisalp) V h Aslib .Hohfl.; 804 803 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 472 27.07.17 15: 40 <?page no="473"?> Schreck εratti (Schutthalde S Blattenstock) V i nneRtK . - CBb) εráttigrab″n (Lawinenzug) V i nneRtK ►Zum Subst. schwzd. Schratt, Schratte(n) m./ f., Pl. Schratte(n), Schrätte(n) ‹Riss, Spalte, enge Kluft im (Kalk-)Gestein, Karrenfeld› (Id. IX, 1672f.; Zinsli, Grund und Grat, 337; ein schönes Beispiel für eine ausgeprägte Karrenlandschaft ist die Schrattenfluh LU, s. LUNB I/ 2, 925). Schratti kann Pluralform (vgl. Schratti in Zweisimmen) oder Diminutiv auf schwzd. -i sein. Schrättere ist wohl eine Kollektivbildung mit dem Suffix schwzd. -ere (vgl. Suffixglossar), falls nicht, wie die jüngeren hist. Belege z.T. andeuten, lediglich der Pl. Schrätten vorliegt. Schreck Bb) εrŕkxfld, Όf (Teil der Alp Grindel), Schreckfeld 1870 TA , Das sehr harmlose Schreckfäld (d.i. das g'sch(t) reckd Feld) an Grindel 1908 F2 , Schreckfeld 2010 GrL , εrékxfldbrΌnn″n, d″r (Quelle in Schreckfeld ), εrékxfldtĈrli, ds, auch w●d″rfldtĈrli (Tor zw. Schreck u. Widderfeld) V g RinDelw .Grindel; εrékxf▪r″n, d″r (Firn S Schreckhorn, W Lauteraarhorn), Schreckfirn 1870 TA V g RinDelw .; εrèkxhĭr″n/ εrekxhĠr″n, ds (Hochgebirgsgipfel), Tertius mons vocatur Schreckshorn, quae vox latine sonaret obliquum cornu, vel terribile cornu […] summi iugi ipsius vertex adeo est acuminatus, ut a plaerisque acus nomen acceperit 1577 Sch , Der Mettenberg an Obrer seit Darauff das Schrickshorn sicht man weit 1606 Rm , Von oben her ist er als ein gantzer Felsen rauhe vnnd spitzig: Hat an seiner Obern Seiten den Mettenberg vnd Schrickshorn 1654 Me , Schrickshorn 1680 Wag , Mettenberg & Schrekenhorn seu Wetterhorn 1723 ScheO , Hinter diesem gegen Mittag liegt das noch höhere Schrekhorn; ein sehr steiles, wie eine Pyramide zugespitztes Schneehorn, welches daher von einigen auch die Nadel genennt wird 1760 Gru1 , Le Schrékhorn 1770 Gru3 , das Schreckhorn 1778 Gru2 , das Schreckhorn 1779 A , Die damit zusammenh ώ ngenden Schreckh Ў rner 1787 KG , Schreckhorn, hoher Schneeberg, auch wegen seiner Spitze Nadelberg genannt, bey Grindelwald 1816 HW , rechts am Abschwung zeigt sich das Lauteraarhorn mit einem zackichten Grate, der zum Schreckhorn streicht […] das grosse Schreckhorn 1817 Wyss2 , das Schreckhorn 1827 Lu1 , die Kette vom Schreckhorn bis zum Abschwung zwischen beiden Firnthälern 1830 HAlp , Der Name Schreckhorn oder Schrickshorn, wie es früher hiess, scheint von dem Worte Schrick, das in der Bergsprache Spalte bedeutet, herzurühren 1850 SP , Schreckhörner, die, eine Reihe v. hohen, ringsum begletscherten Felsengipfeln 1857 JCh , der Lauter-Aarhörner, welche im schaurigen Schreckhorn gipfeln 1865 LT , Gr. Schreckhorn 1870 TA , Mehr noch aber „schreckt“ nach gut volksmässiger Deutung das ebenfalls im engern Sinn so geheissene Schreckhoren […] In der Tat ist es bei „Schreckhorn“ das ursprüngliche sinnenfällige scrëckôn (aufspringen wie eine Heuschrecke), was der Anschauung des turmhoch, schmal und fast senkrecht „aufgeschossenen“ Berges zugrunde liegt 1908 F2 , Schreckhorn (corne de la terreur) 1937 Dz , Schreckhorn 2010 GrN V g RinDelw ./ g utt .; εrůkxhor″ sΤdgrćt (Südgrat des Schreckhorns) V g RinDelw .; xl▫n εrékxhĵr″n, ds/ xl↓nn″n εrékxhĵr″n, Όf″m (Berggipfel NW Schreckhorn ), das kleine Schreckhorn 1817 Wyss2 , Kl. Schreckhorn 1870 TA , das kleine Schreckhorn 1892/ 93 Wä (zit. 1790), d's chlii(n) Schreckhoren 1908 F2 V g RinDelw .; εrékxsàtt″l, d″r (Übergang zw. Lauteraarhorn u. Schreckhorn ), Schrecksattel 2010 GrN V g RinDelw ./ g utt . ►Zum Namen des Schreckhorns gibt es mehrere Deutungsansätze, die jedoch alle ihre Schwächen haben. Die wahrscheinlichste Herleitung, die sowohl lautlich als auch vom Namenmotiv her keine Probleme bereitet, ist eine Anbindung an das Verb schwzd. schrecke(n) - mit neutralem Umlaut-e, das der Vokalqualität unserer Mda.-Lautungen entspricht - ‹strecken, etwas irgendwohin strecken, sich erstrecken›, einer Nebenform von strecke(n), die v.a. im BO, VS und in FR gebräuchlich ist (Id. IX, 1601f.). Allerdings scheint diese Nebenform eher jung zu sein, das Id. führt nur einen einzigen frühen Beleg aus dem 15. Jh. an. Das Schreckhorn wäre damit ‹der (empor)gestreckte Berggipfel›, das Schreckfeld ‹das gestreckte, weite Feld› (vgl. Friedli II, 6). Von Schöpf (Inclitæ bernatvm vrbis, 114) wird das Schreckhorn als Nadel beschrieben und volksetymologisch als schräges Horn bzw. schreckliches Horn gedeutet (vgl. Beleg von 1577; lat. obliquus ‹schräg›, lat. acus ‹Nadel›, lat. terribilis ‹schrecklich›; nach Wäber, Bergnamen, 240, bezieht sich Schöpf allerdings auf das Finsteraarhorn ). Die Deutung von Schreckhorn als ‹Horn des Schreckens› hält sich bis heute (vgl. auch Friedli II, 6 und Dauzat, Noms de lieux, 211, s. Belege von 1908 und 1937). Friedli (II, 6) und Dübi (Hochgebirgsführer III, 103f.) leiten den Namen her vom Verb schwzd. schrëcke(n), schricken ‹(auf-) springen› < mhd. schrëcken, schricken swv. ‹(auf-)springen, hüpfen› < ahd. scrëckēn , scricken swv. ‹(auf-)springen› (Id. IX, 1609; Lexer II, 789, 796f.; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 860ff.), Bezug nehmend auf die aufspringende, aufschiessende Form des Gipfels, die als Namenmotiv einleuchtend erscheint. Beide Deutungsansätze (‹Horn des Schreckens› und ‹aufspringendes Horn›) sind jedoch, ausgehend von unseren Mda.-Lautungen mit durchgehend neutraler bzw. geschlossener -e-Qualität des Stammvokals, unwahrscheinlich, ausser die e-Qualität der Mda.-Lautungen wäre von nhd. schrecken bzw. dem Kausativum schwzd. schrecke(n) ‹erschrecken› < mhd. schrecken swv. ‹aufspringen machen; erschrecken› < ahd. screcken swv. ‹schrecken, (an-)treiben› beeinflusst worden (*Schrëckhorn > Schreckhorn; Id. IX, 1603; Lexer II, 789; Splett, Ahd. Wb., I/ 2, 860ff.; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 573ff.; 21 Kluge/ Mitzka, 679), weil ja eben das Schreckhorn volksetymologisch mit (nhd.) Schreck/ erschrecken in Verbindung gebracht wurde. Die frühen hist. Schrickshorn-Belege (mit unklarem Fugen-s) gaben auch Anlass zu einer Deutung mit schwzd. Schrick, Schrëck m. ‹Sprung, Lauf; Schrecken› < mhd. schric stm. ‹Sprung, Riss› < ahd. scrik stm. ‹Sprung, Lauf; ascensus (das Hinaufsteigen, Emporsteigen, Aufgang, Anhöhe, Abhang)› (Id. IX, 1607f.; Lexer II, 796; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 860ff.; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 575; vgl. Schrick/ Schreck). Dabei soll nach Studer (Panorama, 227; vgl. hist. Beleg von 1850) schwzd. Schrick in der Bergsprache auch ‹Spalte› bedeutet haben. Aber auch diese Deutung ist wenig wahrscheinlich, 806 805 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 473 27.07.17 15: 40 <?page no="474"?> Schreg da ‹Spalte› als Namenmotiv für das spitzige, steil aufragende Schreckhorn nicht überzeugend ist. Im süddt. Raum sind ähnliche FlNN bzw. Appellativa wie Schrack(en), Schreck(en), Schröcken m. dokumentiert, die ‹hervorragende Felsen, Steilhänge› bezeichnen bzw. bedeuten sollen (Bayer. Wb. II, 595; Eberl, Bayrische Ortsnamen II, 163; Buck, Flurnamenbuch, 248f.; Krieger, Baden II, 57). Dabei wird zum Teil auf ein Subst. ahd. scrik stm. ‹steiler Abhang, Felswand› verwiesen (so Buck, Flurnamenbuch, 248 u. Krieger, Baden II, 57). Diese Bed. von ahd. scrik steht jedoch so in keinem ahd. Wörterbuch, sie dürfte lediglich erschlossen sein aus lat. ‹ascensus› (das Hinaufsteigen, Emporsteigen, Aufgang, Anhöhe, Abhang), einer nur von Graff (Sprachschatz VI, 575) angegebenen Bed. von ahd. scrik stm. (s.o.). Darauf bezieht sich wohl auch das GLS (IV, 603), das für schwzd. Schrick eine sonst nicht belegte Bed. ‹Steilhang, Felswand› angibt. Schreck s. auch Schrick/ Schreck Schreg Bb) εrg bxxli, ds (Bach, der über ein quer verlaufendes Felsband fliesst) IV l Au .; εregwg, d″r (Weg) I l euz .; εrŹgwg, d″r/ am (Waldweg im Vorderpleer) II b uRgD .; εrgwg , auch tεrbiswg (Weg durch den Sunnrain) III w icht .Nd. ►Zum Adj. schwzd. schreg, schrŃg ‹schräg› < mhd. schrege ‹schief, schräg›, ahd. nur in den Zusammensetzungen scregibant stn. ‹Haarband› u. scregihērⁿ stf. ‹Schrägheit› belegt (Id. IX, 1597ff.; Lexer II, 790; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 857f.), verwandt mit dem Subst. schwzd. Schrag, Schrage(n) m. ‹Holzgestell mit gekreuzten oder schrägen Beinen› (Id. IX, 1591ff.; s. Schrag(e)). In Toponymen weist das Adj. auf Abweichungen vom rechten Winkel auf horizontaler (Schregweg) und vertikaler Ebene (vgl. Schrega Turm, Schaan FL) hin (FLNB V, 478f.; TGNB II/ 2, 520). Schräg Bächli: Überoffene  -Qualität für mhd. -eist für Lauenen regulär (SDS I, 15ff.). Schregwäg: Dem BW schreg entspricht älteres schwzd. tschärb, tschärbis (Kt. BE), schäris/ scheris (Kt. ZH), schĿrwëgs (Kt. VS) ‹schief› (Id. VIII, 1095, 1114, 1227ff.; XV, 881; Friedli II, 255). Vgl. auch Schar/ Schär u. Tschärbis. Schreide, Schreie s. Schreje Schreier † Bb) Schreyers Gummen 18.Jh. P I i ns ; Bÿ Schreiers huß 1531 U97 , Bÿ Schreÿers huß ein halbe Jucharten zw К schen tschan bart, vnnd der Bernn Straß 1534 U100 III w ohlen Mörisw.; Schreiers pletz j mad 1531 U97 III K iRchl ; Die iii zellg by schreyers thürly ussy 1531 U96 III w ohlen Uettl. ►Zum FN Schreier, alt belegt in III Bern, Bern-Bümpliz, Köniz, Mühleberg, Neuenegg, Wohlen bei Bern und Schwarzenburg (FNB V, 109; Ramseyer Dok.; Id. IX, 1490f.). Schreje Bb) εreiaxx″r (K.) III n eu .; Die Schreÿhallden […] Stost obenn gegenn watten wil zelg, An der schreÿhalden 1531 U97 , ein acher heist die schreÿhallden ist .vij. Juchrten zw К schen den g Д tern von wattemwil, An der schreÿhallden 1534 U100 , Schreyhalden 1745 U116 III w oRb Wattw. C) -el; -nd -el: εrůi″lbrg, d″r (Wiese, Scheunen), Schreielberggraben 2010 GrN , εrůi″lbrgwald, d″r (Wald bei Schreielberg), Schreielbergwald 1931 P V R ingg -nd: εr↓″nd″gráb″, d″r (Parzelle im Hohniesenwald) IV D iemt .; εrⁿ″ndgrćb″/ εrⁿ″nd″ grćb″, bim (Graben), Schreiendgraben 1872 TA , Schryendgrabe 2005 LK IV g steig ; εrⁿ″nd″m bx, di/ εrⁿ″nd″ bx″, ▪n d″ (Wasserfälle im Gebiet Olde) IV g steig ; (hierher? ) εreid″/ εrei″d″ bćx, d″r/ im (Weide beim Pochtefall), Schreitenbach 1845 D , Im Schreidebach 2005 LK IV A eschi ; εri″nd″m bxli, b▪m (Wasserfall unterhalb Murwenlöib) V g utt . ►Zum Subst. schwzd. SchrĿje (n) f. ‹Wasserfall (mit starkem Geräusch), Wasserrinne› bzw. zum Verb schwzd. schrĿje (n), schrŃje (n) ‹rauschend von einer Höhe herabströmen, plätschern, mit Geräusch (aus dem Erdboden) ausströmen› (Id. IX, 1440ff.), gemäss Gwp. aus Guttannen auch ‹stäuben, spritzen, verwehen› < mhd. schræjen swv. ‹spritzen, triefen, stieben, sprühen› (Lexer II, 784). In Schriendgrabe, Schräiendem Bächli u.ä. steckt das Partizip Präsens des genannten Verbs. Die Namen bedeuten ‹stiebender Bach bzw. Graben›. Schreiede Bach in Aeschi bei Spiez ist möglicherweise durch Nasalausfall < *Schreiende Bach zu erklären. Der hist. Beleg Schreitenbach in Aeschi bei Spiez dürfte von Durheim falsch verschriftlicht worden sein. Die Lautungen εrei -/ εrⁿ anstatt εri -/ εrŃi bzw. entsprechende Schreibungen sind wohl volksetymologisch an das lautlich und semantisch ähnliche, aber etymologisch wohl nicht identische Verb schwzd. schrei(j)e(n), im BO schrⁿ (j)e(n) ‹schreien, laut rufen› (Id. IX, 1464ff.; IEW, 570, 933; LIV, 556) angelehnt (vgl. Burri, Worb, 380f.; Zinsli, Südwalser Namengut, 89). Eine direkte Herleitung aus dem eben genannten Verb ist wenig wahrscheinlich, da ein diesbezügliches Namenmotiv - etwa ‹Bach, der schreit› oder ‹Stelle, von wo der Schrei eines Tieres oder der Jauchzer eines Menschen zu hören ist› - nicht recht zu überzeugen vermag (vgl. FLNB V, 479). Die Namen Schreiacher und Schreihalde wären damit also als ‹Acker, Halde bei einer Wasserrinne, bei einem Wasserfall› bzw. ‹Acker, Halde, wo das Wasser herab-/ herausströmt› zu erklären (vgl. dazu Schreiegg † Vaduz FL, FLNB V, 479). Das mitten im steilen, mit Gräben durchzogenen Harderhang liegende Gebiet Schreielberg ist wohl mit dem stellenbezeichnenden Suffix schwzd. -el abgeleitet (vgl. Suffixglossar) und bedeutet soviel wie ‹Stelle am Berg mit Wasserrinnen› bzw. ‹Stelle am Berg, wo Wasser mit Geräusch herabströmt›. Für Schreiacher in Neuenegg nicht ganz auszuschliessen ist der FN Schreier, der dort alt belegt ist (FNB V, 109; s. Schreier †) und hier in verkürzter Form vorläge. Schrengle A) Jn der schrenglen. ij. Juch: zwuschenn beidenn h Ў ltzern miner herren dem mannenberg vnnd dem s ώ delbach 1531 U97 , in der Schrenglen Anderthalb Juchart 1542 U104 , (hierher? ) In den Strenglen 1735 S III b oll .Habst. ►Ohne breitere Beleglage nicht deutbar. 808 807 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 474 27.07.17 15: 40 <?page no="475"?> Schrick/ Schreck Schrenz s. Schranz Schriibe C) -er; -erei -er: CA) εr→b″r, d″r/ Όf″m (überbautes Gebiet), Schriber 2010 GrL IV g steig Feut.; εrib″r, Όf″m (mässig steiler Wald, Weide am Lamperehubel), Schriber 2010 GrN IV o bwili S. - CBac) ob″r εr→b″r, d″r (Scheuergut), und″r εr→b″r, d″r (Scheuergut) IV g steig Feut. - CBb) εr↓b″rshũli (Gang im Sandstein zw. Gsanger u. Schribershueb, dient als Apfelkeller) II l ütz .Grün.; in Schreibersholz 1741 A III ? e ggiw .; εr∟bershĔre, ds (Erhebung zw. Alp Oberfeld u. Schwarzenberg), Schreibershn. 1870 TA , εr↕brshĔrenbax (teilweise trockener Bach vom Schrybershorn) V b Rienzw .Oltsch.; εr∟b″rsh●ri / εr₧b″rsh▪r″l▪, ds , neuer εrєb″rshörnli (kleines Horn E Wildgärst u. Schwarzhoren), Schreibershörnli 1870 TA , Schrybershiri 2010 GrN V g RinDelw .Scheidegg/ m eiR .; εr↓b″rεhu″b, ds , auch ford″r/ h▪ό″r εr↓b″rεhu″b, ds (2 Heimet, K., Wald), ein g И t geheissen Schribers h И ba 1365, Schribersh И b 1442-1469 Ar , Schribershub 1479-1563 Ar , Schrybers h И b 1526 U68 , Schreibershub (kleine Höfe) 1838 D , Schribershub 1885 TA , Schriibershuebhole auf der Egg, Schriibershuebhole oder Buechehole 1905 F1 , εr↓b″rεhu″bwaud (Wald W Schribershueb), Schribershubwald 1885 TA II l ütz .Grün.; stost an die sogenante Schreiber-Lischen 1753 U164 V m eiR .; εr↓b″rεlox/ εr→b″rslox, ds/ ▪m (Heimet, K., Wald u. Wiese zw. Äschbachu. Cholgrabe), Schreiberloch 1891 TA III e g giw .; Schreibersbergli M.20.Jh. Nv IV z weis .Blank.; εr↓b″rεrőkx, b▪m (steiler Durchgang auf Bunderalp zw. Schrickmatte u. Schafberg), Schryberschreck 2010 LK IV A Delb .; εr→b″rεwaό, d″r/ Όf″m (Weide, Wald, Scheune über dem Hindere Geissbach, unter dem Pfyffer), Schreiberschwand (Haus u. Weide) 1838 D , Schreiberschwand 1891 TA III e ggiw .; εr₧b″rweid (2 Heimet N des Dorfs), Schriberweid 1884 TA , Schryberweid 2010 GrN II b Annw .; εr▪b″rεwőid, ▪ (Fänge im Grosse Saanewald), Schribers Weid 2010 GrN IV s AAnen Saanenm. -erei: CA) von der emptern wegen der sch И l vnd schriberij um1400 Rq1 III t hun ; εr∩b″r↕, d (Heimet, mehrere Wohnhäuser), Schribery 2010 GrN IV s AAnen Schönr. - CBaa) das Amtschreibereygebaeude […] Garten und übriges Erdreich zur Amtschreiberey gehörend 1735 P I b üR .; Plan über das dem Hohen Staate zuständige Amtschreiberey Erdreich zu Aarwangen 1836 P II A ARw .; áuti àmtεrib″réi (Restaurant an der Saanebrücke in die Laupenau, früher Amtsschreiberei), die ambtschreiberey änet der Sanen 1677 Rq7 , Amtschreiberei, die alte (Haus, jenseits d. Schiffbrücke) 1838 D , alte Amtsschreiberei 1874 TA , Alti Amtsschriberei 2010 GrN III l Aup .; Amtschreiberei 1879 TA III s chwARzenb .; Amtschreiberei Signau 1818 P III s ign .; die Amtschreiberey 1838 P IV f Rut .; Amtschreiberey Wimmis 1757 Rq3 IV w imm .; in der landtschreiberey 1749 Rq10 , Abtausch der Landschreibereÿ mit der Pfarrey zu Trachselwald, Landschreibereÿ Acker, Landschreibereÿ Bünden, Landschreibereÿ Höltzli, Landschreib.Wäldli 18.Jh. P II t RAchsw .; Ein zur Landschreibereÿ Wangen gehörender Einschlag der Bÿfang genant 1796 P II w Angen ; zum schloß und der landschreiberey 1720 Rq7 III l Aup .; in der landschreiberey 1772 Rq6 III s chlossw .; Landschreibereyen insgemein, darunder auch die von Schwarzenburg 1735 Rq1 III s chwARzenb .; Landschreibery allda 1756 Rq3 IV w imm .; Der landschreiberey halber 1644 Rq2 IV z weis .; in der wohlbestelten landschreiberey Interlaken 1784 Rq1 V i nteRl . ► Schriber : Zum Subst. schwzd. Schrⁿber , Schrℓber m. ‹jemand, der schreibt, Schreiber von Berufs oder Amts wegen; Leiter einer Kanzlei, Amtsperson›, nhd. Schreiber m. ‹Amtsträger, der mit dem Aufsetzen rechtlicher Texte, mit Verwaltungsaufgaben betraut ist; Gerichts-, Stadtschreiber; höchster Beamter einer Stadt; Notar› < mhd. schrîbære, er m. ‹Schreiber› < ahd. scrⁿbćri m. ‹Schreiber, Abschreiber, Sekretär›. Das Subst. ist eine Ableitung vom Vb. schwzd. schrⁿbe ( n ) ‹schreiben; amtlich verzeichnen, eintragen› < mhd. schrîben ‹schreiben; durch schriftliche Urkunde verschreiben; anordnen› < ahd. scrⁿban ‹schreiben› (Id. IX, 1492ff. u. 1530ff.; Lexer II, 793 u. 794f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 548; 24 Kluge/ Seebold, 825; DRW XII, 1161ff.). Die Namen gehen als Besitzernamen teilweise direkt zurück auf einen Amtsträger, so z.B. nach Gwp. die Schribers Weid in Saanen-Saanenmöser. Teilweise enthalten sie auch einen sekundär von der Amtsbezeichnung abgeleiteten gleichlautenden FN. Historisch sind Familien namens Schreiber ( Schriber , Schryber ) in BE vereinzelt belegt, so im Haslital im 14. und 16. Jh., aktuell gilt der Name in BE nicht als einheimisch (Ramseyer Dok.; FRB, passim; Rq, passim; FNB V, 108f., 110 u. 111). Schriberei : Diese Belege enthalten das Subst. schwzd. Schrⁿberⁿ , Schrⁿberei f. ‹Tätigkeit, Obliegenheiten eines beruflichen Schreibers; Schreiberamt; Kanzlei, Amtsschreiberei› < mhd. schrîberîe f. ‹Schreib-, Amtsstube› bzw. berndt. Amt ( s )schrⁿberⁿ , Landschrⁿberⁿ f. ‹Gebäude, in dem die Verwaltung untergebracht ist› (Id. IX, 1158f. u. 1159; Lexer II, 795). Für die einstigen Berner Schreibereien in den einzelnen Ämtern gibt es in den Berner Rechtsquellen (Rq) eine Vielzahl weiterer Belege, die hier nicht aufgeführt sind und sich teilweise auch nicht auf eine bestimmte Landschreiberei beziehen, sondern sich an die Gesamtheit dieser Amtsstellen richten. Schrick/ Schreck A) das madd uffen Schrekke, gelegen uffen Rottenfl И , zwischent d К m Staddelmadd einhalb und d К m madd in d К r Swendi anderhalb 1345 V h AbK . od. Umgebung; εr▪kx, im (Bergmahd) V n ieDRieD bI. Bab) εr↓b″rεrőkx, b▪m (steiler Durchgang auf Bunderalp zw. Schrickmatte u. Schafberg), Schryberschreck 2010 LK IV A Delb Bb) ein halb Jucharten […] Stosset uff den Schrick acker 1500 U48 II K RAuchth .; εr▪kxmatt″, ▪n d″ (Alpgebiet unter dem Nünihore), Schreckmatten 1872 TA IV A Delb .; εr▪kxmatt″, ▪n d″ ford″r″/ h▪nd″r″ (Weide u. Wald zw. Wilerhorn u. Brünigpass), zwüschen der 810 809 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 475 27.07.17 15: 40 <?page no="476"?> Schried Schräckmattenfl И und dem Ramsensenwang 1583 Rq1 (Transsumpt von 1494), εrkxmàtt″nbód″n, ▪m (Boden oberhalb des Schärigrabens) V b Rienzw ►Zum Subst. schwzd. Schrëck (unter nhd. Einfluss auch Schreck), Schrick , Schrëcke(n), Schrecke(n) m. ‹Sprung, Lauf; Schrecken› < mhd. schrëcke swm. ‹Schrecken; Hüpfer, Springer›, schric stm. ‹Sprung, plötzliches Auffahren; Riss; Erschrecken, Schreck› < ahd. screck stm. (in hewiscreck u.ä. m. ‹Heuschrecke›), scrik stm. ‹Sprung, Lauf; ascensus (das Hinaufsteigen, Emporsteigen, Aufgang, Anhöhe, Abhang)› (Id. IX, 1607f.; Lexer II, 789 u. 796; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 274 u. 549; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 860ff.; Graff, Ahd. Sprachschatz VI, 575; 24 Kluge/ Seebold, 411 u. 825). Für die meisten Namen ist eine heute anscheinend nicht mehr bekannte toponymische Wortbedeutung ‹Spalte, Geländeeinschnitt› oder evtl. auch ‹Anhöhe, Abhang› (vgl. Interpretament von ahd. scrik) anzunehmen (Zinsli, Grund und Grat, 337; Hubschmied, Frutigen, 43; SONB II, 894f.). Dagegen soll laut Gwp. der Schryberschreck in Adelboden als Ereignisname an den Schwindelanfall einer Person namens Schreiber bzw. eines Gemeindeschreibers an dieser exponierten Stelle erinnern, also auf nhd. Schrecken verweisen. Vgl. aber die benachbarte Schrickmatte, was auf einen gemeinsamen Namenkern Schrick der beiden Namen deuten kann. - S. auch noch Schreck. Schried A) εr↔ůd, Όf″m (etwas erhöht gelegener Dorfteil) daz dorf M Ў risriedt gelegen inder parochia von Brienss […] daz voergenant verk А ft und hinverl К chen dorf M Ў risriedt 1356 Rq9 , К ffe M Ў risriett 1400 Rq8 , von Hofstetten und ab M Ў risried 1412 Rq8 , dz dorff M Ў risried in der perochie ze Bryens 1416 Rq9 , ein g И t heÿst der mattboden lÿt vff schried stost an schmids breÿttenberg 1520 U84 (N.), Mörißried 1528 Rq8 , Merissried 1530 A , Mörißried 1535 U161 , zu Marschried in der kilcheri Bryentz 1588/ 89 A , Metschried 1651/ 52 A , Matschenried 1655/ 56 A , Uf Birchi ob Marschried by Brientz 1659 Rq9 , Marschried 1663/ 64 A , Marschried 1684/ 85 A , Marschried 1768 C3 , auf Marschenried 1782-1784 Reg , Marschried (einige Häuser) 1838 D , Mörisried s. Marschried, Schried s. Marschried 1845 D , (hierher? ) Eine Quelle auf dem Murosried am Brienzergrat 1862 GHB , Auf dem Schried 1870 TA , Schried 2010 GrN V h ofst C) er : εrⁿ″d″réi, d/ ▪n d″r (Gelände am Lammbach NW Schried ), Schriederey 2010 GrN V h ofst .; εrєůdůrhòεt″t, ▪ d″r (teils flaches, teils haldiges Wiesland zw. Dorf u. Chalchoferiiti), Schriederhostet 2010 GrN V h ofst . ►Ursprüngliches Namenkompositum, das heute stark gekürzt auftritt. Im GW des Namens findet sich der Rodungsterminus schwzd. Ried n. ‹ausgereutetes Waldstück, Rodung› oder das gleich lautende Subst. Ried , Riet n. ‹mit Schilf und Sumpfgras bewachsenes Land, Moor› (s. Ried ). Das BW ist ein PN der Art Möri oder ahd. Mēri im starken Genitiv (Förstemann I, 1116ff.; Kaufmann, Ergänzungsband, 255f.; s. weiter Möri , BENB I/ 3, 316f., mit der Namenparallele Mörisriet 1360 in Gerzensee; s. ausserdem Möschberg ° < 1349 Mörsberg , BENB I/ 3, 332f.). Wie die Formen mit verschliffenem PN (1588/ 89 Marschried , 1651/ 52 Metschried ) zeigen, war das Namenkompositum wohl auf dem Zweitglied betont ( Mörisríed ). Erstmals mit vff schried 1520 zeigt sich die heutige Namenform mit Ausfall des PN- Teils, die allerdings noch bis ins 18. Jh. neben der volleren Namenform steht. Die Entwicklung geschieht unter Palatalisierung s - > sch - und Verschiebung der ursprünglichen Silbengrenzen mittels morphologischer Reanalyse des Kompositums ( Mör ( i )s ried > Mör - Schried > Schried ). Vom PN bleibt letztlich nur das Genitivsuffix erhalten. Trotz dieser auffälligen Namenentwicklung ist an der lokalen Identität des heutigen Schried und des historischen Mörisried kaum zu zweifeln (GLS IV, 604; Brülisauer, Haslital, 88). Die historischen Marschried -Belege werden von ortsansässigen Gwp. volksetymologisch so erklärt, dass hier einst Napoleon durchmarschiert sei. Schriend s. Schreje Schriiner Bb) εr↓n″rek, d (Heimet, K., Wald u. Höhenzug beim Spicherbode), Schryneregg 2013 GrN II l ütz .; εr↕n″rhüsli, ▪m , meist x▪pfgráb″ (Haus zw. Fischermätteli u. Kipf) II h eimisw .; εr→n″rhus/ εr↓n″rhus, ds (Heimet, K., Wald unter dem Ramisberg), Schrynershus 2010 GrN II l ütz Grün. ►Besitzernamen mit der Berufsbezeichnung schwzd. Schrⁿner m. ‹Schreiner, Tischler (Handwerker für feinere Holzarbeiten)› < mhd. schrⁿn æ re , schrⁿner m. ‹Schreiner›, einer Ableitung von mhd. schrⁿn m./ n. < ahd. scrⁿn ( i ) m./ n. ‹Schrein› < lat. scrⁿnium n. ‹rundes Behältnis› (Id. IX, 1625; Lexer II, 800; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 549; 24 Kluge/ Seebold, 826). Das Wort scheint im Schwzd. früher nicht heimisch gewesen zu sein, es ist laut Id. (a.a.O.) erst seit dem 16. Jh. belegt. Bodenständig hingegen waren die synonymen Bezeichnungen Tischmacher und Tischler. Auch in den Berner Rechtsquellen taucht die Berufsbezeichnung Schreiner nicht vor Mitte des 18. Jh. auf (Rq12, 580/ 42: 1750 in Roggwil; Rq1, Bd. VIII/ 2, 695/ 4f.: 1772 in Bern; Rq1, Bd. XIII, 772/ 26: 1783 in Biel; vgl. aber immerhin Kristan Williding Schriner 1363 in Bern; FRB VIII, 530/ 21). Dementsprechend ist der FN Schreiner in der Schweiz auch erst seit dem 19. Jh. durch Einbürgerungen aus Deutschland und Österreich belegt (FNB V, 109; keine Belege bei Ramseyer Dok.). Dagegen kann Schrⁿner jüngerer Familienübername sein (belegt nach Id. IX, a.a.O., als literarischer Name im Emmental in Simon Gfellers Werk Heimisbach). In Heimiswil stellt sich das Schrinerhüsli in eine Reihe mit anderen Namenkomposita mit Berufsbezeichnungen ( Chramerhüsli , Dräjerhüsli , Wäberhüsli ). Die Schrineregg in Lützelflüh liegt in der Nähe der Schrybershueb und ist auf dem Siegfriedatlas (Blatt 196) bis 1954 als Schnidersegg eingezeichnet. Eine gegenseitige Ablenkung dieser Namenformen ist nicht auszuschliessen, der ursprüngliche Name kaum mehr zu eruieren. Schriisse Bad) Όmkεr▪ss″n, ds (Wald, Wiesland unterhalb Farlaui), Umgschrissen 2010 GrN V g utt . 812 811 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 476 27.07.17 15: 40 <?page no="477"?> Schroot(e) Bb) (hierher? ) ligent vff dem schriesswäg, ist ein acher vff der mur 1492 K3 III w oRb Wattw. ►Zum Vb. (w)schwzd. schrⁿs ( s ) e ( n ) ‹zer-, aufreissen; einen Riss bekommen; reissen, zerren›, mit Präfix umschrⁿs ( s ) e ( n ) ‹zu Boden reissen› (Id. IX, 1661ff. u. 1664; DWB IX, 1730). Im Namen Umgschrissen in Guttannen steht das Partizip II des Vb. wohl elliptisch für * Umgschrissen Wäldli ‹umgeworfenes Wäldchen› o.ä.; nach Angabe der Gwp. wurde der Wald von einer Lawine niedergerissen. Die ie -Schreibung für den historischen Schriesswäg in Worb- Wattenwil ist nach Burri (Worb, 381) auffällig, aber nicht ohne Parallelen. Nach Burri kann der Name alternativ auch mit dem entsprechenden Subst. schwzd. Schrⁿs ( s ) ‹das Zerreissen, Zerren; einzelner, heftiger Zug; Riss (im Erdboden), Loch› (Id. IX, 1658ff.) erklärt werden. Schritt A) εr▪tt″, d s. bǿr″εr▪tt″ gleiche Gde. I K Alln .; εrād, b▪m (schmaler Übergang übers Gentalwasser) V i nneRtK Gent. Baa) hđn″εr▪tthēr″/ hĚn″εr▪tthēr″ (spitzer Berggipfel im Wildhorngebiet), zwo Felsfirsten auf, von denen die erstre das Hanenschritthorn genennt wird, welches sich mit best ώ ndigem Schnee bedeckt befindet 1760 Gru1 , Haneschritt-Horn 1810 Eb , Hahnenschritthorn 1827 Lu1 , das breite sich schräg unter den Gipfelfelsen des Hahnenschritthorns hinziehende Schuttband, Hahnenschritt genannt 1907 Dübi , das Hahneschritthoore 1927 F7 , hán″εr▪ttεΌlt″r/ hćn″εr▪ttεΌlt″r, Όf d″r (Felsgrat) IV l Au .; bǿr″εr▪tt″ , auch nur εr▪tt″, d oder εr▪tt″, di″ ob″r″/ Όό″r″ (K. im Gebiet der ehemaligen Gde.-Grenze) I K Alln .; toun″rεr▪tt″ (Moosland), Taunerschritten 1879 TA , Taunerschritte 2010 GrN I K Alln .Niedried. ►Zum Subst. schwzd. Schritt m., Pl. unverändert oder Schritte ‹Schritt, einmaliges Ausschreiten; Längenmass, Flächenmass› < mhd. schrit stm. < ahd. scrit stm. ‹Schritt› (Id. IX, 1676ff.; DWB IX, 1754ff.; Lexer II, 801; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 549). Der Name aus Innertkirchen zeigt die im östlichen BO typische Auslautlenisierung von -t(t) > -d (SDS II, 176), vgl. dazu auch Not/ Nod-/ Nöt- (BENB I/ 4, 51ff.) u. Brätt/ Britt (BENB I/ 4, 531f.). Schwzd. Hane(n)schritt m. ‹Schritt(weite) eines Hahns› wird zur Bezeichnung von geringer räumlicher oder zeitlicher Ausdehnung gebraucht (Id. IX, 1679f.). Das Hahneschritthore hat seinen Namen von dem mit Hahneschritt bezeichneten Schuttband, das unterhalb des Gipfels liegt (vgl. hist. Beleg von 1907 u. Dübi, Hochgebirgsführer I, 61, 66). Die nebeneinanderliegenden Fluren Buureschritte ‹Bauernschritte› (Id. IX, 1680; DWB I, 1182) und Tounerschritte ‹Taunerschritte›, zu schwzd. Tau(w)ner, Tagwaner m. ‹Taglöhner› (Id. XVI, 46ff.; s. Tauner), sind wohl als ehemalige (scherzhafte? ) Massangaben zu interpretieren. Schröfflen † A) die Schröfflen 1543 UP IV R eut ►Nicht deutbarer hist. Einzelbeleg. Schroot(e) Schroot(e); Schrööter (FN); Vierschrööti Schroot(e) A) εrĬt″, d/ ▪ d″r (K., Heimet zw. Badhaus u. Büelgass), Schroten, in der (Haus) 1838 D , Schrote 2010 GrN III b uchh .; εrēt″n (Landstück S der Strasse oben im Dorf, gehört zum Schlussel), Schroten 2010 GrN V b Rienzw .; εrĠt″n, d/ ▪n d″r (K., Scheune, Weidhaus unter dem Leuwli), Schroten 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; εrētŸ/ εrēt″, ▪n d″r (Heuland) V o bRieD . Baa) báxεrĕten, in d″r (steiler Teil des Oltschibachgrabens beim Chratzwald-Schlossband) V b Rienzw Oltsch.; blęgεrĠt″n, ▪n der (Abfallgrube unter der Fuchsbalm) V i nneRtK Bb) εrĴték″n, ▪ (Alpteil NW Grosse Scheidegg, unter dem Gratschärem), Schroteggen 1870 TA , im Schrooteggen 1908 F2 V g RinDelw .Scheidegg; εrot″ ( n ) grab″n (oberer Teil des Ussere Minachrigraben) V o bRieD ; εrĕte ( n ) hΏbel, b▪m (Weidland im Gebiet Schroten ) V b Rienzw .; (hierher? ) die schrotz matten, in der Lampranden gelägen 1524-1593 U168 IV o bwil iS.; εrĠt″mblatt″n, d/ Όf″n (Wald, Felsgebiet bei der Schroten ), Schrotenblatten 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; εrĔdwaό (Vorsass auf der S-Seite des Gadmertals unter dem Bänzlauistock), an den Schrottwang 1630 Rq9 , Schrottwang 1838 D , Schrotwang 1873 TA , εrēdwaόálp (Vorsassgebiet W Schrotwang ) V i nneRtK .; εrĮt″widli (Grundstück bei der Schroten ), Schroteweidli 2010 GrN V h Aslib .Hohfl. C) -eli; -i -eli: εrŪt″li (kleines Heimet, K. zw. Oberschachen u. Hofacker), Schröteli (Haus) 1838 D , Schröteli 1886 TA III e ggiw .; εrŔt″λ▪/ εrĸt″λ▪ (Haus mit Umschwung oben im Dorf N der Strasse im Gebiet Schroten ) V b Rienzw .; εrĔt″λ▪, ds/ ▪m (beidseitig erhöhtes K., Mulde NW des Dorfs), Schrootelli 2010 GrN V g utt -i: εrŪtifurŸ, d (Rain zw. Stafel u. Gugler) V i seltw Schrööter (FN) Bb) die gelegen ist ze Burgdorff an der Schr Ў tergassen zw К schent Hanmans Hug von Langn А w und Clewis Stoders hofstat 1390, gelegen an der Schrötergassen 1440- 1520 ArB II b uRgD .; by der kumen zwo Juchartenn neben der Schr Ў tern g И tt 1535 U101 III b elp ; R Д di Jennis von Balzenberg het nid des Schr Ў tershus ein hofstat 1360- 1368 N , die Halten ob Schr Ў ters sel. huss 1361-1369 N (K. um1467) IV e Rlenb .; Schr Ў tters matten 1520 U131 III b elp ; Schr Ў ters matt 1542 U104 , Schrötermatt 1735 S , Hanß Rohrers im Käppelis Acher Schröter Matt 1755 S III i tt C) -e; -i e : CA) εrĸt″r″, ▪ d″r (Heimet, K., Wald), Schrötteren 1755 A III g eRz . - CBb) Schröternhaus (Haus) III g eRz .; Schrötternhölzlein 1838 D III g eRz -i: ein matten […] im schwand […] stost […] innen an der schröteri tal 1538 U148 IV A Delb 814 813 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 477 27.07.17 15: 40 <?page no="478"?> Schrund Vierschrööti A) ein Juchart an der vier schr Ў ten 1529 U92 , j Juchartten an der vierschr Ў ttenn vnnd gatt der f И ß pfad an einner sÿttenn daruber 1531 U60 , an die vierschr Ў ten 1531 U97 , die vierschr Ў tenn Lit im stadell veld […] Stost vnden an des spitals g И t den ÿllacher 1534 U100 III w icht .; fє″rεrō″ti, d (viereckige Weide, Wintergut vor dem Grosse Saanewald), Vierschröte 17.Jh. UP , die Vierschröte auf den Möseren 1784 QSa , Vierschröte 1874 TA , Vierschröti 2010 GrN IV z weis .Oesch. Bb) ein fiertel einer juchartten im fier schr Ў tten acher an der matten um1540 U168 IV s t .s teph .; f→″rεrũ″timćd, ds (Wildheuplätz oberhalb der Vierschröti), Vierschrötimad 2010 GrN IV z weis .Oesch. ►Schroot(e): Zum Subst. schwzd. Schrēte (n) f., vereinzelt m. ‹Werkzeug zum Schrēten ; abgeholztes Waldstück; Winkel, Ecke (im Zimmer, für den Kehricht); enge, einsame Geländestelle› (Id. IX, 1687ff.) oder zum Subst. schwzd. Schrēt m./ n. ‹Akt bzw. Ergebnis des Schrētens , Schnitt; Schnittfläche am Baumstamm; durch einen Schnitt vom Stock abgetrennte Heumenge; Abschnitt; Holzschlag (SZ); Gemeindeabteilung (FR)› < mhd. schrôt m. ‹Hieb, Schnitt, Wunde; abgeschnittenes, abgesägtes Stück; Stück eines Baumstammes, Holzprügel, Klotz; Gefäss, Fass› < ahd. scrēt m. ‹abgeschnittenes Reis›, wohl ursprünglich ‹abgeschnittenes Stück› (Id. IX, 1681ff.; Lexer II, 803f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 550; 24 Kluge/ Seebold, 826). Die beiden App. gehören zum Verb schwzd. schrēte (n) ‹mit einem scharfen Werkzeug (grob) hauen, schneiden›, mit zahlreichen spezifischen Bedeutungen wie ‹beim Baumfällen: Kerben in Bäume einhauen, Wurzeln abhauen, Bäume fällen; Holz, Balken, Steine, Ziegel zuhauen; Heu vom Heuhaufen abstechen; Getreide grob mahlen; Hufe, Klauen von Pferden, Rindern beschneiden; Tuch zuschneiden usw.› < mhd. schrôten ‹hauen, schneiden, abschneiden; Stoffe zu Kleidern zuschneiden› < ahd. scrētan ‹abschneiden, abpflücken, abziehen› (Id. IX, 1689ff.; Lexer II, 804f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 550; 24 Kluge/ Seebold, 826). Entsprechende Toponyme können auf winkelartige, abgelegene Geländestellen oder auf Holzhau bzw. Rodungen verweisen oder sie benennen eine (Gemeinde-)Abteilung, einen Bezirk; vgl. zu Letzterem etwa den Gemeindenamen Oberschrot im Freiburger Sensebezirk, der zusammen mit Dorfschrot, Brünisriedschrot und Zumholzschrot einer der vier Abteilungen der Pfarrei Rechthalten war (LSG, 66; URNB III, 135f.; LUNB I/ 2, 926ff.; NWNB III, 1858ff.; SZNB IV, 341ff.; ZGNB IV, 245). Blagschroten in Innertkirchen soll nach der Gwp. die Stelle sein, wo Tierkadaver entsorgt wurden (zu schwzd. Blag, Plag n. ‹Tierleiche›; Id. V, 35f.; s. Blag/ Plaag, BENB I/ 4, 360). In Brienzwiler gaben Gwp. für Schrēte (n) f. die appellativische Wortbedeutung ‹Bachgraben, enge Schlucht› an. Schrööter (FN): Zum vom oben dargestellten Vb. abgeleiteten Subst. schwzd. Schrĸter m. ‹Holzhauer; Schneider› < mhd. schrôtære, -er m. ‹Schneider; Goldpräger› (Id. IX, 1700f.; Lexer II, 804). Die Berufsbezeichnung wurde zum FN Schröter, der heute im Kanton Bern in III Riggisberg als einheimisch gilt, historisch aber weitherum belegt ist (FNB V, 111; Ramseyer Dok.; Brechenmacher, Familiennamen II, 565f.). Vierschrööti: Zum Subst. schwzd. Vierschrĸti f. ‹Viereck, Geviert›, einer Substantivierung zum Adj. schwzd. vierschrĸt ‹viereckig› < mhd. vierschrœte ‹viereckig zugehauen› (Id. IX, 1699f. u. 1701; Lexer III, 342; 24 Kluge/ Seebold, 960; Keinath, Württemberg, 65). Schrund A) εrΏnd, d″r/ ▪m (Abgrund, Spalte im Wald), εr▪nd, d/ εr▪nd″n, uf″n (Felsabsturz, Felsspalten bei Gau) V b Ri enz ; εrΏnd, ▪m (Einschnitt im Felsen über der Limmi) V b Rienzw .; εr▪nd, d/ εr▪nd″n, uf″n (Vorsasse, zerklüfteter Boden S Rossturen) V g RinDelw .Büössalp; εrℓnd″n, b▪ (Wald, Felsspalten SW Bänzlauialp) V g utt .; εr●nd″n (zerklüftete Gegend oberhalb Mettlen) V s chAtt .; εrΏnd, b▪m (senkrechtes Loch in der Schwanderflue) V s chwAnDen Baa) b●rx▪εrΌnd (Bergschrund an der Männlichenkette) V l AutbR .Weng.; wΎrm″εrΌnd, ▪m (Höhle im Boden) V h ofst Bb) εr▪mpax, d″r (Bach) V g RinDelw .Büössalp; εr●mpalmi, d (überhängende Felsen S Schrinden) V g RinDelw Büössalp; εrΌmpalm/ εrΌndbalm (Bergschrund), εrΌndpćlmh▪r″λ″ni/ εrΌmpćlmh▪r″λ″ni (kleine Felsspitzen) V h Aslib .Hohf.; εr▪ndεepf, d/ εr▪ndεepf″n, i (bewaldete Felsköpfe) V g RinDelw .Büössalp; Schrundwald 1838 D V g RinDelw . ►Zum Subst. schwzd. Schrund m., Pl. Schründ, entrundet Schrind ‹Spalte, Ritze, tiefe Felsspalte, Kluft, Abgrund; Hautriss› (Id. IX, 1627ff.; Zinsli, Grund und Grat, 87, 338). Das Wort ist eine erst in spätmhd. Zeit belegte Nebenform vom gleichbedeutenden Subst. schwzd. Schrunde(n) f. < mhd. schrunde swstf. ‹Riss in der Haut; Scharte; Spalte, Felshöhle› < ahd. scrunta swf. ‹Riss, Spalte, Schrunde›, Verbalabstraktum zu ahd. scrintan stv. ‹aufklaffen, klaffend sich auftun, auseinandergehen› (Id. IX, 1627ff.; DWB IX, 1806; Lexer II, 807; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 549f.; 24 Kluge/ Seebold, 827). Schube Bb) εǻb″wŤdl▪ (Weide eingangs Tschentetal zw. Egereschwand u. Uf de Pörtlene) IV A Delb . ►Namenkompositum mit einem BW unbekannter Herkunft. Schübel A) an dem Lusse 8 mansmatt und an dem Sch К bel 4 mansmatt 1348-1358 N IV e Rlenb .; εĈbl″n, Όf″n (Kuhweide, Schafweide SW Gärstenhoren) V b Rienz Giessb. ►Ohne längere Belegreihe nur mit Vorsicht deutbare Namen. Vermutlich zum Subst. schwzd. Schübel m., im östlichsten Berner Oberland entrundet Schibel ‹Pfropf zum Verstopfen; Klumpen, Erdscholle, Haarbüschel; Menge, Haufen› < mhd. schübel , schubel m. ‹Büschel von Heu usw., womit eine Öffnung verstopft wird› < ahd. scubil m. ‹Riegel› (Id. VIII, 87ff.; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt., 158; Lexer II, 808; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 550; DWB IX, 1814f.; SDS I, 52). In Brienz gab die Gwp. an, ein (bewachsener? ) Felskopf sehe hier aus wie ein Haarbüschel. 816 815 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 478 27.07.17 15: 40 <?page no="479"?> Schü(e)f(f)äri Schüüchzer Bb) ε↕xts″rhĕr″n, ds (Berggipfel), Scheuchzerhorn 1866 SAC , Scheuchzerh.n 1881 TA , Scheuchzerhorn 2010 GrN V g utt .; Scheuchzerjoch 2010 GrN V g utt ►Kommemorative Benennung zu Ehren des bedeutenden Zürcher Naturwissenschaftlers Johann Jakob Scheuchzer (1672- 1733), der sich u.a. um die frühe Erforschung der Alpen verdient gemacht hatte (HLS XI, 50ff.). Zu der für die Schweiz ungewöhnlichen Benennung verschiedener Alpengipfel im Grimselgebiet nach Schweizer Forschern durch eine Gruppe um Louis Agassiz im Jahr 1840 s. Hertig (Berge, 8ff.). Vgl. auch Ränfen . Schücknen † A) .j. Jucherttenn, vff dem feld z И demm Schücknenn, zwüschent Hanß Jost obnenn an der Allttenn Aminenn 1531 U51 II w ynigen . ►Name unbekannter Herkunft und unbekannter Bildungsweise. Schüdele s. Schidele/ Schüdele Schüdere A) εΫd″r″, d , auch εΫts″mátt, Όf d″r (weite, grasbewachsene Ebene, Schiessplatz NE Schloss), Schützenmatt 1871 TA II b uRgD ►Schüdere beruht auf einer (schülersprachlichen) Verkürzung des Kompositums Schützematt (s. Schütz(e)) durch Ersetzung des GW mit dem Suffix -ere; vgl. dazu auch Brächere < Brächerflue in Krauchthal, Schisslere < Schissellouwine in Grindelwald- Wärgistal (s. Bräch-, BENB I/ 4, 513ff. u. Schüssel; Hofer, Suffixbildung, 113ff.; Gubler, Liquid- und Nasalsuffixe, 90f.; auch im Appellativwortschatz bekannt, z.B. Biblere < Bibliothek, Gogere < Geographie usw., s. Hodler, Wortbildung und Wortbedeutung, 104). Wie die oben erwähnten FlNN-Beispiele zeigen, wäre jedoch eher *Schützere zu erwarten. Schue Schue; Schuemacher; Schuester Schue Bb) εΏ″haus″r, d″r (Heimet, Weide zur Lüderenalp), Schuhhäusihüttli (Haus) 1838 D , Schuhhausihütte 1888 TA II s um .Wasen; εΌ″hüsi (altes Haus im Ghei), Schuhhäusi (Hof) 1838 D , Schuhhüsi 1882 TA IV s piez Ein.; εΆbčbislĭx, b▪m (Landestelle im Vorderdorf), Schuh Babis Loch 1771 BTh (N.) III s igR .Merl.; εú″balm, d/ b▪r (Heumahd, Felsen E Tschingel) V l ütsch .; εú″r↓b″r (Wegstück) V l AutbR .Isenfl./ w ilD C) -li: CA) εά″l▪s, ▪m (2 Heimet in Rufene), Schülis 1870 TA IV R eich Kient./ Scharn. - CBb) N Д n Manwerch genempt die oberst Sch Д lis linden halden, vnnd Haanen matt 1573/ 74 U77a II f ARn ; vonn Eynnem stuck, vnnder ann Schu Ў lysmatt Jnn Jrrem Byfanng 1518 U74 , die Sch Д rmatt […] lÿdt sonnenhalb an Werlj Schaden Rumj, bergshalb an Erhardt Eggers Sch Д lismatt 1573/ 74 U77a II f ARn . Schuemacher A) εu″maxx″r, d″r (Scheuergut im Bereich Gründ-Walig) IV g steig ; εú″maxx″r (steiler Wald, Abwürfe) V b ön Bb) εǾ″maxx″rgr▪ό, d″r (Gebiet Oberi Oschwand) II o bbuRg ; εΌmaxx″rmátt, Όf d″r/ εΑ″maxx″rmátt″, d (K., Wohngebiet) I p oRt ; Schumachersaufbruch 1833/ 34 P I t wAnn -t üsch .Tü.; εu″maxx″rεwŤdli, ▪m , früher kxarlin″ wŤdli, d″r (Vorsass) IV s AAnen Abl. Schuester Bb) εú″εt″raxx″rli, ds (überbautes K.) I m eRzl .; εΏ″εt″rshŷs (Heimet zw. Steinhaus u. Althaus) III s chwARzenb . ► Schue : Zum Subst. schwzd. Schueh m. < mhd. schuo ( ch ) m. ‹Schuh als Fussbekleidung, als Längenmass› < ahd. scuo ( h ) m. ‹Schuh, Fussbekleidung› (Id. VIII, 442ff.; Lexer II, 818f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 552; 24 Kluge/ Seebold, 827). Schwzd. Schueh m. ist auch als FN belegt ( Schuho im 14. Jh. in SH, im Dim. Schüeli u.ä. seit dem 13. Jh. verschiedenenorts; Id. VIII, a.a.O.). Schuehauser (nach Staubschem Gesetz < * Schueh - Hans , Id. VIII, a.a.O.) und Schubabisloch (< * Schueh - Babi ; vgl. Bab -/ Baab -, BENB I/ 4, 145) gehen zurück auf entsprechende Übernamen. Das Benennungsmotiv der übrigen Toponyme ist nicht klar erkennbar; teilweise vielleicht nach schuhförmiger Geländeform oder nach einem einstigen Hausbzw. Handwerkerzeichen, nach dem historischen Längenmass oder anekdotisch entstanden (SZNB IV, 346; SONB II, 896; TGNB II/ 2, 523; FLNB V, 481). Der Schueriiber bezeichnet wohl eine ‹Stelle, wo die Schuhe stark abgerieben werden›, s. auch Rib -/ Riib -. Schuemacher : Diese Toponyme enthalten die Berufsbezeichnung schwzd. Schuehmacher m., gekürzt nach Brandstetters Gesetz Schǻmacher , < mhd. schuochmacher m. ‹Schuhmacher› (Id. IV, 53; Lexer II, 820). Sie verweisen auf einstigen Besitz von Schuhmachern bzw. von Personen mit entsprechendem FN, alt ansässig in der Schreibweise Schuhmacher u.a. in III Guggisberg und IV Boltigen, als Schumacher u.a. in I Brüttelen, Treiten, II Hasle bei Burgdorf, III Guggisberg, Rüschegg und IV Boltigen (FNB V, 116 u. 119f.; im 15./ 16. Jh. auch andernorts belegt nach Rq1-13, passim). Schuester : Besitzernamen mit der (eher seltenen) Berufsbezeichnung schwzd. Schuester m. ‹Schuhmacher› < mhd. schuochsûtære, sûter m. ‹Schuhnäher, Schuster› (Id. VIII, 1486f.; Lexer II, 820; 24 Kluge/ Seebold, 829). Dieses heute stark verkürzte Kompositum setzt sich zusammen aus den Subst. schwzd. Schueh m. ‹Schuh› und Sŷter m. ‹Schuster› (s. auch Sut ( t ) er ). Die drei gleichbedeutenden Berufsbezeichnungen schwzd. Schuester , Schuehmacher und Sŷter sind im Schwarzenburgerland auch zu Familiennamen geworden: Schuster ist in Schwarzenburg, Schu(h)macher in Guggisberg und Rüschegg, Zut(t)er in Guggisberg, Rüschegg und Schwarzenburg alteingesessen (FNB V, 116, 122 u. VI, 283). Schü(e)f(f)äri A) εέ″ffr▪/ εΣffri, ▪m (K. am Chärschelehoger), Schüeffäri, Schüfäri 2010 GrN III f oRst -l ängb .Lä./ t hieR . Bb) εΣffr▪wǾdli (kleiner Wald beim Schüfäri ), Schüfäriwäldli 2010 GrN III t hieR ►Ohne historische Belege schwer deutbarer Namenkomplex. Die volltonige Zweitsilbe weist darauf hin, dass wohl ursprüng- 818 817 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 479 27.07.17 15: 40 <?page no="480"?> Schuel lich ein Kompositum vorlag und der Name keine Suffixbildung ist. Das GW des Kompositums lässt sich möglicherweise mit schwzd. Pfärrich , Färich m. ‹eingefriedigter Platz, Pferch für das Vieh› identifizieren (Id. V, 1174ff.; s. Färich , BENB I/ 1, 129f.). Die Benennung Schü(e)f(f)äri könnte evtl. identisch sein mit einem 1527 belegten Chоferrich (UT, 406), vgl. BENB I/ 1, 130. Schuel Schuel und Schuelhus sind zur Bezeichnung der Schule als staatliche Institution im Material des BENB sehr häufig. Insbesondere die unter A) versammelten Belege sind dabei grossenteils nicht als eigentliche Toponyme anzusehen, sondern beziehen sich entweder auf das Schulwesen an sich oder auf Gebäude, in denen Schulen unterschiedlicher Art untergebracht sind. Sie sind hier dennoch aufgeführt, um die appellativischen Ursprünge der heutigen Schuel - und Schuelhus -Namen darzustellen. Während die Gwp. in manchen Gemeinden eine Reihe unterschiedlicher Schulhäuser nannten, fehlen diese Angaben andernorts gänzlich. Mit Stand Mitte 20. Jh. illustrieren die mündlichen Belege die Entwicklung der kleinen Landschulen, von denen ein grosser Teil in den letzten Jahrzehnten geschlossen wurde. Nicht untersucht ist in den meisten Fällen, ob die Bezeichnung Schuelhus nach Aufgabe der entsprechenden Infrastruktur bestehen blieb und damit zum eigentlichen Toponym wurde oder ob diese Stellen heute anders bezeichnet werden. Schuel; Schuelhuus; Schuelmeister Schuel A) unser schul hie in der statt 1616 Rq1 II b uRgD .; auf sönderung ihres mit den gemeinden Röthenbach, Inkwyl und Wanzwyl gemeinschaftlich gehabten schulwesens und errichtung einer eigenen schule zu beßerem und bequemerm unterricht ihrer schulkinder 1797 Rq12 II h eimenh .; von der gemeinschaftlichen schuhle zu Röthenbach 1797 Rq12 II h eimenh .Röth.; Sch И l und colatur z И Heimißwyl 1576 Rq11 II h eimisw .; z И Bleüwen ein sch И l auß dem ihrigen z И erhalten 1705 Rq12 II o eschb .; die gemeind Sumißwald, alwo […] nur zwo sch И len sich befinden 1719 Rq10 II s um .; zu auffrichtung einer eigenen schul in ihrem dorff 1771 Rq12 II w All bWang.; vnser sch И l 1458 Rq1 , das regiment unser sch И l hie in unser stat 1546 Rq1 , in die sch И l und leer 1584 Rq1 , Das gymnasium oder sch И l alhie z И Bern ist, so vil die institution oder die lehr antrift, in zwen theil abtheilt, namlich in scholam publicam et privatam, das ist in eine fry offne und eine bsunderbare bschloßne sch И l […] die söllend in die sch И l gef Д rt und alda mit r И ten züchtiget werden 1591 Rq1 , das frühzeitige reisen der jugend abstellen, z И dem end die sch И len zu haus desto beßer einrichten 1687 Rq1 , die sch И l auf dem Bollwerk, die aufsicht der sch И l auf dem Stalden 1720 Rq1 III b eRn ; der in denen gemeinden Langnauw und Trub sich befindlichen schulen 1735 Rq10 III l Angn .; von der emptern wegen der sch И l vnd schriberij um1400 Rq1 , Wo gemeine sch И len sind, darin mgh ire stipendiaten hand, als z И Thun, Zoffingen und Brugk 1548 Rq1 , auß den schulen von Thun, Zoffingen, Brugg 1616 Rq1 , Eine schule im dorf Schorren 1783/ 84 Rq13 III t hun ; der in denen gemeinden Langnauw und Trub sich befindlichen schulen 1735 Rq10 III t Rub ; seine kirch angehörige von Einigen in besuchung der schulen und der kranknen 1748 Rq1 IV s piez Ein.; die sch И l hinfür z И Undersewen gehalten werden 1529 Rq8 V u nts Baa) g¯rt″mζĝuεŷ″l, d (ehemalige Gartenbauschule, heute Hotel Lindenhof) V b Rienz ; gflέgΌεu″u, ▪ d″r (Schweizerische Geflügelzuchtschule), Geflügelzuchtschule 1939 TA , Geflügelzuchtschule 2010 GrN III z oll .; eine neüe kunstschule, die den künsten und begangenschaften gwiedmet seyn soll 1778 Rq1 III b eRn ; Militärschule in Thun 1860 MAH III t hun ; mīukx″réiεu″u rΣtt→ (Molkereischule, heisst heute Inforama Rütti ), Molkereischule 2010 GrN III z oll .; plan einer pflanzschul zu bildung tüchtiger officiers für hiesige miliz 1785 Rq1 III b eRn ; bĭumεǾ″u, d (Wiese ob Winterswil), Boumschuel 2010 GrN I s chüpf .Ziegelr.; bĨmεu″l, d (Baumschule bei Müliport), Baumschule 2010 GrN IV z weis .; Brandschule (Schulhaus zu Fuhren) 1838 D III s ign .; für das zahlreiche baurenvolk, so sich in den dreyen inneren stadtquartieren aufhält und derselben biß hiehin auch bedient, eine baurenschule angelegt 1778 Rq1 III b eRn ; r↔tεΎ″u, d (alternatives Kulturzentrum beim Bahnhof), Im ersten quartier der werkhof, das ballenhauß und die reitsch И l 1699 Rq1 III b eRn ; r↔tεΎ″l, di ćlti (Gebiet zw. Weissensteinu. Fischermättelistrasse, heute Strassenraum), Reitschul, alte (Landgüt., 2 Geb.) 1838 D , in der Nähe der alten Reitschule […] am nordöstlichen Ende des Könitzbergwaldes 1850 JBe , Alte Reitschul 1870 TA III b eRn ; diese in dem Schachen aufgerichtete neüwe schul […] diese Schachen-schuel 1735 Rq10 III t Rubsch Bab) in der knaben und töchteren sch И l 1758 Rq1 I b iel ; die stadt eimer unter der knaben-schul 1783 Rq11 II b uRgD .; für die nidere sch И len der knaben und töchteren 1720 Rq1 , an der Matten oder am Stalden für die untere gemeind eine neüe knabenschul errichtet 1786 Rq1 , knaben- und m ώ gdleinschul auf dem außeren Stalden 1787 Rq1 III b eRn ; an dem Kilchstalden gelegen, hinden an die teütsche töchteren-sch И l und neben an das gäßli stoßend 1698 Rq13 III t hun . Bac) Der sch И lmeystern inn der allten sch И l und zum Barf Д ssern eyd um1540 Rq1 III b eRn ; das fürohin die knaben sonderbar von den töchteren abgesünderet sin und zesamen in die alte Lattinische sch И l gan 1596 Rq1 , sch И lherren der Teütsch und Latinischen sch И l 1636 Rq1 , denen singmeisteren der Latinischen schuel 1657 Rq1 , in der Latinischen sch И l 1766 Rq1 , auf alle Lateinische schulen in der hauptstadt 1770 Rq1 , die offentliche Lateinische untere schule 1778 Rq1 III b eRn ; z И gewüßen zeithen eine nebendsch И l im Grießbachgraben und daherumb früsch angeordnet werden möge 1719 Rq10 II s um .; in der nidern sch И l 1548 Rq1 , die nidere sch И len der knaben und töchteren 1720 Rq1 III b eRn ; die gemach zu dem pedagogio uff der nüwen sch И l 1581 Rq1 , 16 ander stipendiaten, die wonen uff der nüwen sch И l […] Es soll kheiner vor dem closter oder nüwen sch И l stotzen 1591 Rq1 III b eRn ; 820 819 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 480 27.07.17 15: 40 <?page no="481"?> Schuel darmit sy sich nit uß der undern sch И l verschleickend und mit der obern versprechend 1548 Rq1 , so sol nach underscheid der underweysung und capacitét der disciplen die schul wie bißher abgetheilt seyn in die undere, in dero der schulmeister und provisores, und in die obere, in deren die professores ihre discipulos underweysen und lehren 1616 Rq1 , reformation der oberen sch И l 1643 Rq1 , sowol in der undern schul bey den knaben, als in der oberen bey den studiosis 1676 Rq1 , die b Д cher der oberen schuhl 1721-1741 Rq1 , Von den feriis der oberen schulen 1770 Rq1 III b eRn ; sekxundárschu″lwg (Weg), Sekundarschulweg 2010 GrN IV f Rut .; ordnung der Tütschen sch И len 1596 Rq1 , sch И lherren der Teütsch und Latinischen sch И l 1636 Rq1 , nicht nur in der Latinischen sch И l, sondern auch in der Teütschen lehr 1766 Rq1 , die drey stunden der Teutschen schul 1770 Rq1 III b eRn ; uß der undern sch И l 1548 Rq1 , Von sonderbahrer pflicht der underen schul 1616 Rq1 , in der undern schul bey den knaben 1676 Rq1 , das principalat oder inspection der underen sch И l 1684 Rq1 , die b Ў gen von den b Д cheren der unteren schuhl 1721- 1741 Rq1 , Von erwehlung der lehreren in den unteren schulen 1770 Rq1 , in den untern schulen 1795 Rq1 III b eRn ; Die andere visitation, betreffend die usseren schulen […] auf die ausseren sch И len 1616 Rq1 , damit die hauptschulen nit beschwert und die usseren entblößt werdint 1616 Rq1 , auf außeren sch И len 1707 Rq1 III b eRn u. Umgebung; dise ußere sch И len nach inhalt unser jüngsten ordnung zevisitieren 1665 Rq13 III t hun . Bb) εu″uaxx″r (NW-Teil einer neuen Siedlung in Buchägerten) II R oggw .; Schulallmend 1958 Jv II l Angt Untsteckh. od. o bstecKh .; εu″usg″rt″ (Waldstück beim Moos) II R ütsch .; εΏ″ufud, ▪m (Heimet u. teils überbautes K. W des Dorfzentrums), Schulfeld 1879 TA , Schuelfeld 2010 GrN II h inDelb .; εΏ″Ǿfõ (einst Schulland, Naturalentschädigung für Lehrkräfte) I D otz .; εu″ufάrlig I t Reit .; εu″ugćrt″ s. εu″uland gleiche Gde. I w oR ben ; ε΄″Ǿgssli, ds/ am (Quartier), Schulgässli 2010 GrL III h eimb .; Schulgäßlein (3 Häuser) 1838 D III R öth .; εΏ″lgssli, ds (kleine Strasse E Dorfkern), Schulgässli 2010 GrL IV A Delb .; εΏ″lgssl▪ (Strasse zum alten Schulhaus), Schuelgässli 2010 GrN IV f Rut .; εΌ″lgssli, ds (Weg), Schulgässli 2010 GrL IV R eich .; εΏ″lgssli, am (Gasse), Schulgässli 2010 GrL V w ilD .; εǾ″Ǿgu″tmĸsli, ds, meist nur mōsli, ▪m (K., Schulpflanzland, Waldeinschnitt N Bärletwald) I b Rügg ; εΌ″lgu″t, ds (K., Heimet), Schuelguet 2010 GrN IV D iemt .Entschw.; εu″lgü″tli, ds (Grundstück mit dem Schulhaus im Chalberhöni) IV s AAnen ; εΌ″lgΫ″tl▪ (Grundstück beim Schulhaus), Schulgütlein 1919 GB , Schuelgüetli 2010 GrN IV s AAnen Abl.; εſ″lg▫″tli, d (asphaltierter Platz beim EW), Schuelgietli 2010 GrL V l ütsch .; εΌ″lhćlt″, Όf (mehrere Heimet u. K.) IV A eschi s. Suld ; Schulhain 1833/ 34 P I t wAnn -t üsch .Tü.; εú″uhũutsli , älter bΫtε″bü″uhöutsli (Privat-, teils Schulwald), Schulhölzli 1879 TA , Schuelhölzli 2010 GrN III u et .; ε΄″Όland, Όf″m (Wiese links der Strasse nach Siebenmatt, Burgerland), Schuelland 2010 GrN I A Rch ; εu″uland (K. zw. Barmis u. Burst), Schuelland 2010 GrN I g RossAffolt .; εu″uland (Land, das früher von den Lehrern verpachtet wurde) I l euz .; εu″uland (Wiesland der Einwohnergde.) I l yss Bussw.; εu″uland (K.) I R App .Rupp.; εΏ″Ǿland, ds (K. gegen Rapperswil) I R App .Seew.; εu″uland , auch εu″ugćrt″ (K.) I w oRben ; εu″uland (K.) II f RAubR .Bür.; εΌ″lland II f RAubR .Etzelk.; εu″uland (K. bei Schupposen) II o b buRg ; εǾ″uland (teils überbautes K. in einer Ecke beim Hochwald, neben dem Schuelwald ), Schuelland 2010 GrN II z ieleb .; Schuelland 2010 GrN IV z weis .Oesch./ Rych.; Schulland 1951 GB IV z weis .Mannr.; εΌ″Όmatt″, d (teils überbautes K. unter dem Birlig), Schuelmatte 2010 GrN I i ps .; ε΄″Όmatt (K.) I R App .; εŷ″umátt″, Όf d″r (Wiese, Schulstandort), Schuelmatte 2010 GrN I t äuff .; εǾ″umatt″ (Schulmatte) II K RAuchth .; εu″umtt″li (K.) II m ötschw ./ R üti bL.; εǾ″Όmatt, d (K., Burgerland Nähe Oberwohlen) III w ohlen ; εΏ″Ǿmatt, ▪ d″r (privates K.) III w ohlen Innerb.; εu″lmatt″ (K.) IV g steig Feut.; εΌ″lmáttli, ds (Turnu. Pausenplatz beim Schulhaus), Schuelmattli 2010 GrN IV K AnDeRst .; εu″lmattli (K.) IV K RAtt .; die Pfruend- und die Schuelmatte 1927 F7 IV s AAnen ; εú″lmatt″, ▪ d″r (Heimet N der Cheserymatte, diente früher als Schule), Schuelmatte 2010 GrN IV s AAnen Grund; εú″lmatt″ (schmaler Landstreifen zw. Strasse u. Eisenbahn) IV s AAnen Saanenm.; εΌ″lmēs (K.) I i ns ; εΌumēs , auch uό″rnöimēs I K Alln .; εΌńumēs (Wiese unter Moos u. Sängeli), Schuelmoos 2010 GrN II b leienb .; εΌ″ubęx (K., Wiese zw. Schulhaus u. Chesselgrabe), Schuelbach 2010 GrN I R AD .Matzw.; ε΄″Ǿbexli, ds (kl. Bach beim alten Schulhaus Nähe Kirche, vom Totemoos her), das vom warmen Oberlauf des Schuelbächli feucht gehaltene Wiesengelände 1925 F6 II l Angt ./ l otzw ./ o bstecKh .; εђ″lbxli/ εђölbxli, ds (Bach im Gebiet Oberäll/ Stutz), zu den beiden Schuelbächlinen ist zu bemerken, daß an ihnen die vormaligen Schulhäuser von Itram und Bußalp lagen 1908 F2 V g RinDelw .Büössalp; εέũlbxli, ds (Bach von Aspen u. March her), zu den beiden Schuelbächlinen ist zu bemerken, daß an ihnen die vormaligen Schulhäuser von Itram und Bußalp lagen 1908 F2 V g RinDelw .Itramen; εǾ″ub▪ts (Schulmatte) II K RAuchth .; εú″lblts (K. im Moos), Schuelblätz 2010 GrN I m üntsch .; εú″lplts (K.) I R App .Wierezw.; εú″lblts ( ″ ) (K.) I s is .; εú″lblts″ (K.) I t Reit .; εú″Ǿζlts, d″r (Schulland beim Schlössli) III f RAuenK .; εu″lbrΎx, Όf″m (Wiesland u. K. zw. Stegenbach u. Staatsstrasse), Ufem Schuelbruch 2010 GrN IV K AnDeRgR .; εǾ″ǾrŔn, d″r (Gelände beim alten Schulhaus), Schuelrain 2010 GrN III t hieR .; εú″urŔn, d″r (Verbindungsstrasse Uetendorf-Längenbühl), Schulrain 1879 TA , Schuelrain 2010 GrN III u et .; Schul Ried 1830 P I g RossAffolt .; εΏ″Ǿri″d″r (K. im Besitz der Burgergemeinde, heute Gewerbegebiet) I D otz .; Das vorder Schuelrundi stößt an das Rundi, d's hinder und d's vorder Schuelrundi 1914 F4 I g Amp .; gmeins u εu″urütin″ (Wiese u. K., Gemeindeland zw. Neuhof u. Rütine , Dorfbach u. Emme), Schuelrütine 2010 GrN II A eflg .; εŷ″urüti (K.) II b äRisw .; εΌ″lrΠt▪ (K.) II f RAubR .Etzelk.; εu″urüti 822 821 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 481 27.07.17 15: 40 <?page no="482"?> Schuel (K.) II z uzw .; εΫŋlεtg, d″r (Steg über Lütschine für Schulkinder im Gebiet der Mündung der beiden Schüölbächli ), die leichte Transportfähigkeit z.B. des abziehbaren Winterstäägs oder Schuelstäägs in der Ei, welchen die ehemals auf den Endwääg angewiesenen Schüler von Wärgistal […] benützten 1908 F2 V g RinDelw .Büössalp; wegen einer zu Gurtzelen begehrenden schulstuben 1673 Rq13 III g uRz .; εΌ″lεtΫkxi (Schulgut zw. Tschuepis u. Friedhof), Schuelstücki 2010 GrN IV D iemt .Zwischenfl.; εΏ″uεtΌts (Strasse beim Friedhof), Schulstutz 2010 GrL III u tt .; In Treiten und Lüscherz gibt es Schuelteile(n) 1914 F4 I l üsch .; In Treiten und Lüscherz gibt es Schuelteile(n) 1914 F4 I t Reit .; εu″uwaud (Waldteil am Dreihubel) I l yss ; εu″uwaud (Wald) I l yss Bussw.; εΏ″Ǿwaud, ▪m (Abschnitt des Burgerwalds am Salzbach), Schuelwald 2010 GrN I R AD .; εu″uwaud (Wald) I R App .Rupp.; εu″uwaud II b Ang .; εΌ″Ǿwaud, d″r (Wald im Wannetal kurz vor Hueb), Schuelwald 2010 GrN II b äRisw .; εǼ″lwaud (Wald) II e Rs .; εΌ″lwald (Wald gegen den Buechhubel), Schuelwald 2010 GrN II f RAubR Limp.; εú″uwćud, d″r (Wald, steiler W-Hang im Grossholz) II h öchst .; εú″Όwaud (Teil des Gemeindewalds) II K eRnenR .; εΌ″uwaud (bewaldete Erhebung W Willadingen), Schuelwald 2010 GrN II K opp .; εΏ″Ǿwaud, d″r , sonst lóxmatt (Wald) II K RAuchth .; εú″ǾwaǾd, d″r (Gemeindewald zw. Rödelu. Mattstettenberg), Schuelwald 2010 GrN II m Attst .; den Bützbergwald mit dem Schuelwäldli 1925 F6 II t hunst .Bützb. od. Umgebung; εΏ″uwaud, d″r (Burgerwald an der Strasse nach Inkwil), Schulw. 1897 TA , Schuelwald 2010 GrN , εΌ″ǾwaudrΠtin″ (Burgerland, K. E des Schulwalds ), Schuelwaldrütine 2010 GrN II w AngenR .; εΎ″uwęΌd (Wald beim Hirsereloch, gehört der Schule), Schulwald 1879 TA II w yni gen ; εǾ″uwaud, d″r (Wald S des Dorfs, neben dem Schuelland ), Schuelwald 2010 GrN II z ieleb .; εΌelwudli , auch εloswudli (Wald bei der Ruine u. beim ehemaligen Schulhaus) III b oll .Gerist.; εΏ″uwaud, d″r (Wald bei Spittelsheimberg), Schuelwald 2010 GrN III h eimb .; εu″uwg I l üsch .; εǾ″uwg (Fussweg, Abkürzung ins Dorf) II K RAuchth .; εǾ″uwg, d″r (Weg S der Autobahnunterführung bei der Fröschere), Schulweg 2010 GrN II R üDtl C) -er: CA) εu″l″r, d″r , auch εu″l″rmatt″ (Fussweg, Wiese beim Hallenbad), Schuler, auf'm (einige Häuser) 1838 D , Schueler 2010 GrN IV A Delb . - CBb) In Richenbach […] R. Andres de bono dicti Schulers um1320 IV D äRst .; Stost nidtsich an Sch И leren g И t 1524-1593 U168 IV s t s teph .; εΑ″l″rsmátt (überbautes Gebiet in Madretsch) I b iel ; εu″l″rmatt″ s. εu″l″r gleiche Gde. IV A Delb .; stost an sch И lerß matten um1540 U168 IV l enK ; vonn Eynem stück, vnnder dem Erlischb Д ll Sind zwo Juchertt, stossenn ann sch И llers Bodenn 1518 U74 , ein Juchartten vff dem Örljsp Д l, stoßt bÿsenhalb an Sch И lers boden, vnd windtshalb an Schrennen graben 1573/ 74 U77a II R umisb .; εu″u″rwudli, ▪m (Privatwald, Deponie W Hinterwil) II R ohRbgR . εђöλ″rstsΤn, d″r (steiles Bort, Heugut), Schüölerszüün 2010 GrN V g RinDelw .Baach. Schuelhuus A) εΏ″uhǿs (neues Sekundarschulhaus), Schulhaus 2010 GrN I e RlAch ; εΖ″ΓhΎs (Schulhaus von 1901), Bim Schuelhus 2010 GrN I l euz .; εΌ″uhǿs, b▪m (Teil des Dorfs) I s Afn .; εǾ″Ǿhǿs, ds/ b▪m (Schulhaus), Schulhaus 2010 GrN II A ttisw .; εu″uhŷs (Schulhaus in Ober-Auswil) II A usw .; εΏ″uhŷs, ds (Schulhaus) II D üRRenR .; auf obvermeldtem erdrich ein schulhaus aufbauen zu dörfen 1793 Rq12 II f RAubR .Schal.; εΏ″Όhŷs (Schulhaus) II g RAb .; εΏ″uhus, ds (dreiteilige Schule) II h Asle ; εǾ″uhǿs, ds (zweiteilige Oberschule) II h eimenh .; εu″Ǿhus (Schulhaus) II h eimenh .Röth.; Schulhaus (Schulhs. bei'm Kaltacker) 1838 D , Schulhs. 1879 TA , Schulhaus 2010 GrN II h eimisw .; εu″uhŷs (Schulhaus) II h eimisw .; εu″Ǿhŷs, ds (Schulhaus in Schwarzenbach), Schulhaus 1887 TA , Schulhaus 2010 GrN II h uttw .; die zinßbahren pfrund güter wie auch das sch И lhauß daselbsten 1669 Rq12 II l Angt .; εú″uhŷs, ds (Schulhaus), Schulhaus 2010 GrN II l ütz .; εΏ″uhſs (ehemaliges Schulhaus an sehr steiler Lage ohne Zufahrtsweg), Schulhs. 1915 TA , Schulhs. 1975 LK II l ütz .Obried; εΏ″Ǿhŷs, b▪m (K., Schulhaus im Grossacher), Schulhs. 1879 TA , Schulhaus 2010 GrN II m Attst .; εΌ″uhŷs, ds (Schulhaus), Schulhaus 2010 GrN II m ötschw .; εΏ″Όhŷs (Schulhaus), Schulhaus 1886 TA II o chl .; εu″uhus (Schulhaus für 8 Klassen), Schulhaus (Haus) 1838 D II R ohRb .; εu″uhus (Schulhaus), Schulhs. 1886 TA II R ohRbgR .; εΌ″uhŷs (Schulhaus), Schulhaus, im (Haus) 1838 D II R üegs .; εu″uhus, ds (Schulhaus in Niedergrasswil) II s eeb .Grassw.; εu″uhŷs (Schulhaus), Schulhaus 2010 GrN II s um .; Schulhaus, im (Haus) 1838 D , Schulhs. 1955 LK , Schulhaus Kurzenei 2010 GrN , Schulhs. 1955 LK , Schulhaus Fritzenhaus 2010 GrN II s um .Wasen; εu″uhus (Schulhaus in Grünenmatt), Schulhaus, im (Haus) 1838 D , Schulhaus 2010 GrN II t RAchsw .; εu″uhus tću (Schulhaus) II t RAchsw .Heimisb.; das sch И lhaus z И Ursenbach 1705 Rq12 II u Rsenb .; in dem schulhauß 1669 Rq12 II u tztf .; zu anschaffung einer neüen feüwrsprizen und construction eines neüwen schul-hauses 1767 Rq12 II w ynAu ; εΌ″Όhus (Schulhaus), zu ihrem neü aufzurichtenden schulhaus 1780 Rq11 II w ynigen ; εΏ″uhŷs (Schulhaus) II w yss .; εǾ″Ǿhǿs, ds (Schulhaus in der Arnisäge) III A Rni ; da winterzeiths an sontagen nach dem gemeinen gebett die jugendt und andere auch ins sch И lhauß, an ohrten da deren sindt, zusamen gehalten 1664 Rq1 III b eRn u. Umgebung; εu″uhus (zweiteilige Schule) III b elp Belpb.; εú″Όhǿs (Schulhaus), Schulh. 1870 TA III b Remg .; εΌ″uhǿs, ds (Schulhaus an der Chrüzgass) III b RenzK .; Schulhaus, beim s. Weyer, bei'm 1838 D III b uRgist .; Schulhaus, im (Haus) 1838 D , Schulhs. 1886 TA , Schulhs. 1957 LK , Schulhaus 2014 LK III e ggiw .; εú″uhus (zweiteilige Primarschule), εu″uhŷs ▪ d″r pi″t″ (Schulhaus), Schulhaus 2010 GrN , Beyiflug, das schulhaus nebst 3 häusern 1783/ 84 Rq13 III e Riz ; εu″lhŷs (Schulhaus in Rachholtern) III f AhRni ; εu″Όhŷs (Schulhaus), die gemeinden Dittligen, Forst, Langenbühl und Hattigen zu erbauwung deß in a°. 1739 ihnen bewilligten gemeinsamblichen schulhauses eines in mitte under ih- 824 823 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 482 27.07.17 15: 40 <?page no="483"?> Schuel nen gelegenen plazes sich nicht vergleichen können und demnach durch die von Langenbühl und Hattigen an einem orth, durch Dittligen und Forst aber am andern ein absonderlich schulhauß, hiemit zwey anstatt eines auffgeführt worden 1783/ 84 Rq13 , Schulhs. 1913 TA III f oRst l ängb .Lä.; εǾ″Ǿhǿs ds (Schulhaus) III f Reim .; εΌ″Ǿhǿs (Schulhaus an der Strasse nach Gerzensee), Schulhs. 1916 TA III g elt .; im schulhaus zu Gurzelen 1783/ 84 Rq13 III g uRz .; εǾ″Ǿhǿs ds (Schulhaus) III h äutl .; εΌ″Όhŷs, b▪m (K., Wohnhäuser zw. Neuschwändi u. Dörfli), Neuenschwändi drey häuser und 1 schulhaus 1783/ 84 Rq13 , Bim Schuelhus 2010 GrN III h eil .; εΌ″Όhŷs, ds (Schulhaus), Schulhaus 1876 TA , Schulhaus 2010 GrN III h eil .; εΏ″lhŷs, ds (Schulhaus) III h eimb .; εu″uhŷs (Schulhaus) III h eRbl .; εΏ″uhǺs, ds (Schulhaus im Läng), Schulhs. 1870 TA III h oRR .; εu″lhus/ εΌ″uhus , Schulhs. 1917 TA III i tt .; εu″uhŷs, bim , auch hΫtt″, ▪r (Gebiet beim Schulhaus bei der ehemaligen Kachelhütte ), Schulhs. 1929 TA III J Ab .; εΏ″uhŷs (Schulhaus), Schulhaus 2010 GrN III K ehRs .; Hint. d. Schulh., Neb. d. Schulhs. 1929 P III K öniz ; εǾ″Ǿhǿs, ds (Schulhaus) III K onolf .; εǾ″Ǿhǿs, ds (Schulhaus) III K onolf .Stald.; εú″Όhǿs (Schulhaus im Dorf), εú″Όhǿs (Schulhaus im Hüenerbach), εú″Όhǿs (Schulhaus Äugstmatt im Frittebachgrabe), εú″Όhǿs (Schulhaus beim Raingut im Oberfrittebach), Schulhaus (Haus), Schulhaus, im (Haus) 1838 D , Schulhs. 1884 TA III l Angn .; εú″Όhǿs (Schulhaus in Kammershaus), Schulhs. 1889 TA III l Angn .Bär.; εú″Όhǿs (Schulhaus), Schulhs. 1955 TA III l Angn .Gmünde; εu″uhus (Dorfschulhaus), Schulhaus, im (Haus diesseits der Emme) 1838 D , Ebnit Schulhs. 1884 TA , Schulhs. 1920 TA , εu″uhus mΌόnou (Schulhaus), εu″uhus Όό″rfr▪tt″bax (Schulhaus), (Lok.? ) Schulhaus, im (Haus jenseits der Emme) 1838 D , Schulhs. 1884 TA III l AupeRsw .; εǾ″Ǿhǿs, ds (Schulhaus) III l inD .; εΌ″uhŷs (Wohnhaus, bis 1952 Schulhaus) III m ühleb .; εu″Ǿhſs (Schulhaus) III m uRi ; εǾ″Ǿhǿs, ds (Schulhaus) III n ieDhün .; εu″Ǿhŷs, ds (Schulhaus) III n ofl .; εu″uhŷs, ds s. hΫb″liεu″uhŷs gleiche Gde., εu″uhŷs, ds (Sekundarschulhaus), nach Dießbach in selbiges sch И lhauß 1665 Rq13 III o bDiessb .; εu″uhǿs, ds (Schulhaus), Schulhs. 1913 TA III o bDiessb .Aeschl.; εu″λhŷs (Schulhaus) III o bDiessb .Bleik; εǾ″Ǿh΅s, ds (Schulhaus), Schulhaus (Haus) 1838 D III o bthAl ; εΌ″uhŷs, ds (Schulhaus) III o ppl .; εu″lhus/ εΌ″uhus (Schulhaus an der Bernstrasse beim Dreiegg), Schulhaus 2010 GrN , εu″lhus/ εΌ″uhus (Schulhaus beim Sportplatz Rüti), Schulhaus 2010 GrN , εu″lhus/ εΌ″uhus (Schulhaus bei Dennigkofen), Schulhaus, Hallenbad 2010 GrN , εu″lhus/ εΌ″uhus (Schulhaus im Mösli) III o steRmunD .; εΌuhŷs (Schulhaus), Schulhaus 2010 GrL III p ohl .; εu″uhus, ds (Schulhaus), Schulhs. 1882 TA III R igg .Rüti; εu″uhŷs (Primarschulhaus), Schulhs. 1870 TA III R ub .; εu″uhŷs (Schulhaus), Schulhs. 1884 TA III R üD .; Schulhaus, im (Haus) 1838 D III R üegg .; Schulhaus (Haus) 1838 D III ? R üml .; Schulhaus, im (Haus im Dörfchen Hirschhorn) 1838 D III R üsch .; εu″Ǿhŷs (Primarschule im Dorf) III s chAngn .; εu″Ǿhŷs (Primarschule), Schulhaus (Höfe) 1838 D III s chAngn .Bumb.; εǾ″Ǿhǿs, ds (Schulhaus) III s chlossw .; εΌ″lhus (Schulhaus Tännlenen), Schulhaus 1876 TA , εΌ″uhus (Schulhaus in der Waldgasse), Schulhs. 1879 TA III s chwARzenb .; Schulhaus, im (Haus) 1838 D III s eft .; εǼlhǿs (Schulhaus) III s igR Merl.; εǼlhŷs, b▪m (Schulhaus), Schulhaus 2010 GrN , εúΌhŷs, ds (Schulhaus in Reust), εǼ″lhŷs/ εǻhŷs, ds (Schulhaus bei Prässere) III s igR .Schwanden; εǾ″Ǿhǿs, ds (Schulhaus) III s tettl .; εu″uhſs (Primarschule), Schulhaus 2010 GrN III s tocK .-h öf .Höf.; εǾ″Ǿhǿs, ds (Schulhaus) III t äg .; εú″uhus (Oberstufenschule auf dem Schürmatthubel), Schulhaus 1783/ 84 Rq13 , Schulhs. 1913 TA III t hieR .; Hochliebe eilf verschiedene und zerstreüte häuser, worunter auch ein schulhaus 1783/ 84 Rq13 III t hun ; εú″uhŷs (Schulhaus) III t off .; Schulhs. 1889 TA , εu″Ǿhŷs braόĸε (Schulhaus), Schulhs. 1889 TA III t Rub ; das zu dieser schuel erbauwene schuelhauß 1735 Rq10 III t Rubsch .; εΌ″uhŷs (Schulhaus) III u eb .; εΏ″uhus, b▪m (Gebiet um Schulhäuser, Heimet u. K.), Bim Schuelhus 2010 GrN , εΏ″uhus , auch baxεΏ″uhus (Schulhaus), Schulhaus 1879 TA , Schulhaus 2010 GrN III u et .; εu″lhüs″r (Schulzentrum zw. Aebnit u. Kreuzweg), Schulhs. 1913 TA III u ntlAng .; εǾ″Ǿhǿs, ds (Schulhaus im Gässli), Schulhaus 2010 GrN III v ech .; εú″lhŷs (Schulhaus beim Schnabel), Schulhs. 1941 TA III w Achs .; ε΄″Όhǿs (Schulhaus) III w AlD Englisb.; εǾ″Ǿhǿs, ds (Schulhaus) III w AlKR .; εǾ″ ( u ) hǿs (nicht mehr benütztes Haus) III w Attw .; εu″uhus (dreiteiliges Schulhaus zw. Vorderdorf u. Dürrmüli), Schulhaus 2010 GrN III w icht Nd.; εu″uhus (Schulhaus) III w icht .Ob.; εǾ″Όhǿs, ds (Schulhaus) III w ohlen Murz.; εu″Ǿhŷs (Schulhaus im Dorf) III w oRb ; εu″Ǿhŷs (Schulhaus am Hübeli) III w oRb Rich.; εu″Ǿhŷs (Schulhaus an der Rüfenachtstrasse) III w oRb Vielbr.; εu″Ǿhus (zweiteilige Primarschule) III z wies .; εu″lhſs (Gesamtschule u. zweiteilige Schule gegenüber der Kirche) IV D iemt .; εú″lhŷs, b▪m (Schule), Schulhaus 2010 GrN IV f Rut .; εuelhŷs, b▪m (Platz mit dem Schulhaus) IV l enK ; εu″lhŷs, ds (Schulhaus) IV o bwil iS.; εu″lhǿs, b▪m (Dorfplatz), Bim Schuelhus 2010 GrN IV R eich .Falt.; εu″lhŷs, ds (Schulhaus in Bissen) IV s AAnen Gstaad; εu″lhŷs, ds (Schulhaus im Gebiet Wart) IV z weis .Rych.; εu″lhŷs, ds (Schulhaus) V b eAtb .; εǻ″lhΡs (Schulhaus Kienholz) V b Rienz ; εú″lhŷs/ εђ″lhŷs b▪m (Gebäude, Wiese im Dorf), Bim Schuelhus 2010 GrN V b Rienzw .; εüölhΡs an d″r xr↓tsgass″n (Schulhaus in Burglauenen), Schulhaus an der Landstraße (Haus) 1838 D , εüölhΡs Όf baxsbērt (Schulhaus Bussalp) V g RinDelw .Büössalp; Schulhaus, im (Haus) 1838 D V g RinDelw .Grindel; εΫŋlhΣs ts aεp″n, ds (Schulhaus Itramen), Schulhs. 1870 TA V g RinDelw Itramen; εΫölhüs Όf″m wartεtein (Schulhaus Wärgistal) V g RinDelw .Wärg.; εú″lhǿs, b▪m (Schulhaus) V g ünD .; εΏ″lh·s/ εђ″lhŷs, b▪m (ehemaliges Schulhaus u. Umgebung NW der Kirche am Louwibach), Bim Schuelhus 2010 GrN V l AutbR .; εú″lhŷs, b▪m (ebene Dorfpartie, Schulhaus u. Garten), Bim Schuelhus 2010 GrN , εú″lhŷs, Όbr″m , heute eher gass″n, ▪n d″r (Dorfgasse) V l AutbR 826 825 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 483 27.07.17 15: 40 <?page no="484"?> Schuel Isenfl.; εΫ″lhǿs/ εu″lhǿs, bőm (Gebiet ums Schulhaus), Bim Schuelhus 2010 GrN V l AutbR .Mürr.; εu″lh΅s, bim (Wohnhäuser beim Schulhaus), Bim Schuelhus 2010 GrN V l eiss .; εΫŋlhΡs, ds (Schule von Balm) V m eiR .; εú″lhŷs (Primaru. Sekundarschulhaus) V n ieDRieD bI.; εu″lhŷs, Όnd″r″m (Haus im Dorf, unter dem Schulhaus) V R ingg Baa) ouεu″Ǿhŷs, ds (Schulhaus zw. Oberdorf u. Aumatt ), Au-Schulhaus 2010 GrN III s teff .; Ńrl″εu″uhǿs, ds (altes Schulhaus im Gebiet Erlen ), Erle-Schulhaus 2010 GrN III s teff .; faόkx″εu″uhŷs (Schulhaus), Schulhs. 1889 TA III t Rub ; θamb″xεu″uhŷs (zweiteilige Schule) III R üsch Gamb.; káss″εu″uhŷs, ds (Schulhaus) II D üRRenR .; klĭkitćuεu″Ǿhŷs (Primarschulhaus im Glockenthal ), Gloggital-Schulhaus 2010 GrN III s teff .; gĠx″r″εu″Ǿhus (Dreiklassenschulhaus), Schulhs. 1886 TA III R öth .; gΏmmεu″uhŷs, ds (Schulhaus bei der Innere Gumm ), Schulhaus 2014 LK II o bbuRg ; hęg″εΌ″uhŷs (Schulhaus an der Hagenstrasse ) III w Attw .; h▪nt″εu″Ǿhǿs (Gesamtschule), Schulhs. 1891 TA III e ggiw .; h▪rεhornεu″uhŷs (Schulhaus) III R üsch .; hībúrgεǾ″Όhǿs (Primarschulhaus) III b elp ; hĻxiεu″uhſs, ds (Primarschulhaus in Bümpliz) III b eRn Bümpl.; hīrb″εΌ″lhŷs, ds (zweiteilige Primarschule) IV D iemt .Bächle; hΫb″liεu″uhŷs, ds auch nur εu″uhŷs, ds (Primarschulhaus) III o bDiessb .; xapfεu″Ǿhŷs (Schulhaus, zweiteilige Schule in Kapfschwand ), Schulhs. 1886 TA III e ggiw .; x▪rxbΫ″ǾεΌ″Ǿhǿs, ds (Schulhaus am Chirchbüel ), Chirchbüel-Schulhaus 2010 GrN III s teff .; mi″εbod″εu″uhŷs s. ri″dεΏ″uhŷs gleiche Gde. II s um .Wasen; mΫl→mattεΌ″Όhǿs (Sekundarschulhaus) III b elp ; n▪d″rb″xεu″uhus (Schulhaus) III R üD .; n●d″rbrgεu″Ǿhǿs (Gesamtschule), Schulhs. 1957 LK III e ggiw .; Ŧgεt″εú″uhus (Schulhaus) III R üsch .; éiεΌ″lhǿs, ds (zweiteilige Primarschule) IV D iemt .; baxεΏ″uhus s. εΏ″uhus gleiche Gde. III u et .; brnεtrassεΌ″Ǿhǿs (Schulhaus an der Bernstrasse ), Bärnstrass-Schulhaus 2010 GrN III s teff .; pfaff″mēsεu″Ǿhǿs (Gesamtschule), Schulhs. 1914 TA III e ggiw .; ζundsaxx″rεu″uhŷs (Schulhaus in Bundsacker ) III R üsch .; rŤnεΌ″uhŷs (Schulhaus, K. im Grundbach) III w Attw .; ri″dεΏ″uhŷs , älter mi″εbod″εu″uhŷs (Schulhaus) Schulhs. 1888 TA , Schulhaus Ried 2010 GrN II s um .Wasen; ri″dεu″uhus, ds (Schulhaus) III t Rub ; Daß sch И l-haus soll erbauwet werden an der landstraß zwüschen Rietwill und Hermiswill bey den so genanten Klein akern 1793 Rq11 , Riedtwyl-Schulhaus, beim (Schulhaus und 2 Gütchen) 1838 D , Schulhs. 1884 TA , Schulhaus 2014 LK II s eeb .Riedtw.; εūnouεΌ″Ǿhǿs (Schulhaus in der Aumatt ), Schönau-Schulhaus 2010 GrN III s teff .; εónigεú″uhus (Schulhaus), Schulhs. 1885 TA , Schulhaus Frauengut 2010 GrN II s um .; sΏnn″fudεΌ″Ǿhǿs (Schulhaus), Sunnefeld-Schulhaus 2010 GrN III s teff .; dĭrfεǾ″Ǿhǿs, b▪m (Primarschulhaus) III b elp ; ηorfεu″Ǿhǿs (Dorfschulhaus) III e ggiw .; ηĭrfεǾ″uhǿs, ds (ehemaliges Schulhaus), Dorfschulhaus 2010 GrN III t hieR .; dīrfεu″uhŷs (Schulhaus an der Grundbachstrasse) III w Attw .; tsΌmhoutsεΌ″uhus (Schulhaus), Schulhs. 1919 TA III s chwARzenb .Zumh.; tswΫεε″flü″εu″lhŷs (zweiteilige Schule), Schulhs. 1878 TA IV D iemt Zwischenfl. Bac) aΌt″ εΐ″uhŷs, ▪m (Gebiet um das alte Schulhaus herum), Schulhs. 1906 TA I s utz ; aut εu″Ǿhǿs, ds (Schreinerei, Wohnungen, Teil von Heidbühl), Schulhs. 1886 TA III e ggiw .; aut″ εu″uhus, ds (Schreinerei u. Wagnerei auf der Moosegg), Schulhs. 1908 TA III l AupeRsw .; ćlt εǻ″lhΡs, ds/ ćlt″n εǻ″lhΡs, b▪m (Schreinerei in Kienholz, ehemals Schulhaus) V b Rienz ; alt″n εu″lhǿs, tsΌm (Umgebung des alten Schulhauses im Dorf) V g ünD .; Der platz z И dem neüwen sch И l-hauß soll die gemeinde Rietwill gäben 1793 Rq11 II s eeb .Riedtw.; nöis εu″uhŷs (Schulhaus im Dorf) III R öth .; nΥw″n εú″lhǿs, b▪m (neues Schulhaus u. umgebender Platz) V g ünD .; ob″r″s εΌ″Ǿhŷs (Schulhaus) III m üns .; Schulhaus, im Ober- (Haus) 1838 D III o bbAlm ; primárεu″uhŷs peεtalĭtsi (Primarschulhaus) III b eRn ; primárεu″uhus/ εu″lhus (vierteiliges Schulhaus) III t hieR .; sekxundárεu″uhus (Schulhaus in Zollbrück NW Kalchmatt) III l AupeRsw .; sekxΌndarεΌ″lhus (Schulhaus bei Rothus), Schulhaus 2010 GrN III o steRmunD .; sůkundČrεu″Ǿhǿs (Sekundarschulhaus an der Zulg SW Oberdorf), Schulhs. 1906 TA , Sekundarschulhaus 2010 GrN III s teff .; Όό″rs εΌ″Ǿhŷs (Schulhaus) III m üns Bb) ε΄″Ǿh΅saxx″r , auch rámsiaxx″r/ rámsiaxx″r″ und h΄smatt″ (K. beim Chrützweg), Schuelhusacher 2010 GrN II m ötschw ./ R üti bL.; ε΄″Όhǿsaxx″r, Όf″m (K. W des Schulhauses), Schuelhusacher 2010 GrN III w ohlen Innerb.; εú″ΌhǾsaxx″r, Όf″m (K. E des Schulhauses) III w ohlen Murz.; εú″lhŷsgssli, ds (Verbindungsweg von der Käserei zum Pörtigässli, am Schulhaus vorbei), Schuelhusgässli 2010 GrL V l eiss .; εέŋlhΡsθass″n, an d″r (Strasse im Dorf), Schulhausgasse 2010 GrL V m eiR .; εΑ″husgráb″ , auch εu″uhŷsbax (Bach im Grenzgraben zw. Horrenbach-Buchen u. Homberg), Schulhausb. 1906 TA , Schuelhus Gr. 1958 LK III h omb ./ h oRR .; εu″lhusgu″t (Wiese eingangs Pöschenried), Schuelhusguet 2010 GrL , εu″lhusgu″t, b▪m (Heimet u. Schulhaus) IV l enK Pöschenr.; Schulhs. Hofstatt 1929 P III K ö niz ; εu″lhŷslou″nŸ (Staub- und Grundlawine E Schulhaus ) V l AutbR .Stech.; εΏ″Ǿhŷsmatt″ (Wiese) I R App .; εΏ″uhusmàtt″ (K. zw. Schulhaus u. Wynigebach), Schuelhusmatte 2010 GrN II A lchenst .; εΏ″lhǿsmattli, ds (K. beim Schulhaus, N Grosshus), Schuelhusmattli 2010 GrN IV D iemt .; εu″uhŷsbax s. εΑ″husgráb″ gleiche Gde. III h omb ./ h oRR .; εú″uhŷsb▪ts, d″r (K. N Schulhaus), Schuelhusbitz 2010 GrN II m Attst .; εΓ″uh΅splàts (Viehschauplatz unter dem Schuelhusrain , früher Schulhausplatz), Schuelhusplatz 2010 GrN III R üsch .; εú″lhǿsplats (Schulhausplatz) V h AbK .; εú″lhŷsbΜr▪ (K., ehemaliges Schulhaus) I t wAnn -t üsch .Tw.; εΏ″uhǿsrb″ (Reben vor der Altstadthäuserreihe) I e RlAch ; εu″uhusrein , auch nur rein (ansteigender Weg, Häuser), Schuelhusrain 2010 GrN II w ynAu ; εΌ″uh΅srŮn (steiler Hang unter der Salzmatt), Schuelhusrain 2010 GrN III R üsch .; 828 827 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 484 27.07.17 15: 40 <?page no="485"?> Schu(e)pis(s)e εu″lhŷssćt (K.), Schuelhussaat 2010 GrN IV z weis .Blank.; εu″lhusεtrssl▪ (neuer Weg) IV f Rut .; εΌ″lhusεtrćss ( Strasse neben dem Schulhaus), Schulhausstrasse 2010 GrN V u nts .; εueuhuswaud , auch moswáud (Wald unter dem Schulhaus auf der Moosegg ) III l AupeRsw .; εu″uhŷswgli (Weg) I v in .; εu″uhŷswgli (Weglein von der Hole zur Schulhausanlage) III o bhün C) -ere; -i ere : εΌ″lhüs″r″ (Heimet bei Harris), Schuelhuseren 1954 LK , Schulhüseren 1879 TA , Schulhäusern 1919 TA , Schuelhusere 2004 LK III s chwARzenb .Albl. -i: Schulhäusi, im (Haus) 1838 D II s um .Wasen. Schuelmeister A) εΌ″lmŔεt″rε, ds , neuer auch tseό″rε (Heimet, K.) IV A eschi . Bb) εu″lmŤεt″rε blts , auch εu″lmŤεt″rplats (Bäuertland an der Simme) IV z weis .Grubenw. C) -li: εΏmŔεt″rli (Haus im Obere Pfaffenmoos) III e ggiw ►Schuel: Zum Subst. schwzd. Schuel f. ‹Schule, Unterrichtsanstalt; Ort, wo Schule gehalten wird, Schulhaus›, teils auch verkürzt für schwzd. Schuelhŷs n. ‹Schulhaus› (s.u.), < mhd. schuol(e) f. ‹Schule, hohe Schule› < ahd. scuola f. ‹Schule› < lat. schola f. ‹Schule› (Id. VIII, 602ff.; Lexer II, 822f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 552; 24 Kluge/ Seebold, 827; REW, 7703). Im Kanton Bern ist die Lautung von Schuel verbreitet mit l-Vokalisierung Schu(e)u, teilweise tritt auch Agglutination d Schuel > Tschuel auf. Das Schulwesen war in der Schweiz ursprünglich kirchlich organisiert und diente vor allem kirchlichen Zwecken (Lesefähigkeit als Voraussetzung des Bibellesens), wurde vom Staat Bern aber seit dem 16./ 17. Jh. flächendeckend gefördert und im 19. Jh. im modernen Staat zur staatlichen Aufgabe insbesondere der Gemeinden (HLS XI, 226ff.; Schärer, Unterricht). Während die ältesten Berner Belege vor allem städtische Schulen dokumentieren, nimmt die Anzahl Schulen in den Landgemeinden im 18. Jh. deutlich zu. Zu einzelnen Schulen: Die für die Stadt Bern belegten Schulen umfassten insbesondere die Underschuel f. ‹Lateinschule, Pädagogium (als Voraussetzung für den Besuch der Hochschule)›, (in der Neuzeit) ‹untere Klassen der Volksschule›, und die Oberschuel f. ‹Hochschule, Theologenschule›, (in der Neuzeit) ‹obere Klassen einer Elementarschule› (Id. VIII, 607 u. 608; Weber, Stadt Bern, 98, 110 u. 145). Weitere Nennungen unter Baa) beziehen sich teils auf dieselben Schulen, nennen aber z.B. Unterrichtsfächer (Lateinschulen) oder die Schülerschaft (Knabenschule, Mädchen-, Töchterschule). Die 1778 erwähnte neu zu errichtende Stadtberner Pŷre (n) schuel f. war eine ‹Schule für die Kinder der Landleute (d.h. nicht der Patrizier) in der Stadt› (Id. VIII, 619; Schärer, Unterricht, 267). Manche der hier dargestellten Belege bezeichnen auch spezielle Einrichtungen wie schwzd. Baumschuel f. ‹Baumschule› und Rⁿtschuel f. ‹Reitschule, Reitübungsplatz› (Id. VIII, 619 u. 621) sowie je eine Gartenbau-, Geflügelzucht- und Molkereischule. Der Begriff schwzd. Pflanzschuel f., nhd. Pflanzschule f. ‹Gartenplatz, auf dem junge Pflanzen, junge Bäume gezogen werden› (Id. VIII, 619; DWB VII, 1721) wird im hist. Beleg von 1785 aus Bern im Sinn von ‹Ausbildungstätte für Offiziere› verwendet. Das Wort ist auch sonst im 19. Jh. verschiedentlich in militärischem Kontext zu finden (vgl. etwa Oestreichische militärische Zeitschrift 1 (1837), 269). Die unter Bb) dargestellten Toponyme beziehen sich teils darauf, dass die benannten Stellen in Nähe einer Schule liegen. Andere bezeichnen ‹Land, dessen Ertrag der Einrichtung oder dem Unterhalt der Schule dient, dem Schulfonds zugute kommt, mit dem das Lehrpersonal entlöhnt wird› oder ‹Land, das dem Lehrpersonal als Naturallohn zur Benutzung überlassen wird› (SONB II, 897ff.; FLNB V, 481f.; SZNB II, 447; Burri, Worb, 382; Keinath, Württemberg, 149). Die Schuelhölzer und -wälder schliesslich sind ‹Wälder, in denen Holz für die Schulheizung gewonnen wird› (s. zur Abgabepflicht zugunsten der Schulen exemplarisch Hurni, Schulen, 57f. u. 99ff., für die Gemeinde Köniz). Vom Subst. schwzd. Schuel f. abgeleitet ist das Subst. schwzd. Schueler, jünger Schüeler m. ‹Schüler›, in FR auch ‹Lehrer› < mhd. schuolære, schüelære, -er stm. ‹Schüler, Student› < ahd. scuolćri stm. ‹Schüler› (Id. VIII, 627ff.; Lexer II, 822; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 552). Das App. ist auch zum FN geworden: Der FN Schueler ist im französischsprachigen Teil von Freiburg alt einheimisch, Schuler in Golaten BE sowie in Alterswil FR, Freiburg FR, Heitenried FR, Ueberstorf FR und anderen Kantonen (FNB V, 113, 117). Das Nebeneinander von Schuoler- und Schuolmeister-FN-Belegen in der Gegend um Biel im 14. Jh. (FRB, passim) zeigt, dass die beiden Bezeichnungen dort wohl synonym für ‹Lehrer› galten, nicht für ‹Schüler› (so auch RNB III, 767). Schuelhus: Zum Subst. schwzd. Schuelhŷs n. ‹Schulhaus› < mhd. schuolhûs n. ‹Schulhaus› < ahd. scuolhŷs n. ‹Hörsaal, Schulgebäude› (kein Eintrag im Id.; Lexer II, 823; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 552). Zur Unterscheidung verschiedener Schulhäuser in einer Gemeinde werden häufig (vermutlich fakultativ zu gebrauchende) Erweiterungen verwendet. Bei diesen unter Baa) versammelten Bezeichnungen handelt es sich insbesondere um geographische Angaben (vgl. z.B. Hindteschuelhus, Chapfschuelhus, Niderbergschuelhus, Pfaffemoosschuelhus in Eggiwil). Das Primarschulhaus Pestalozzi in Bern ist nach seiner Lage an der Pestalozzistrasse benannt. Diese wurde 1910 nach dem Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) benannt, wobei der Bau des Schulhauses bereits beabsichtigt war (Weber, Strassen und ihre Namen, 235). Der Name des Heimets Schuelhüsere (Schwarzenburg-Albligen) dürfte eine Personenbezeichnung *Schuelhuser ‹Person, die von einem Ort namens Schulhaus kommt› enthalten. Die Form Schuelhüsere (statt wie heute noch auf der LK Schuelhusere) zeigt Anlehnung des Toponyms an den Pl. von schwzd. Schuelhŷs . Schuelmeister: Zum Subst. schwzd. Schuelmeister m., teilweise (wohl vor allem in Gebieten mit l-Vokalisierung) auch Schu(e)meister ‹Schullehrer› < mhd. schuolmeister stm. ‹Schullehrer, Schuldirektor› < ahd. scuolmeistar stm. ‹Schulmeister› (Id. IV, 527f.; Lexer II, 823; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 552). Toponyme mit diesem App. beziehen sich auf Besitz bzw. Nutzungsrechte eines Lehrers. Schu(e)pis(s)e A) die sch И pposß z И wengi sch К r lit w Д st 1409 U1 , die Sch И ppoß ze wengischür lit wüst 1427 U78 I A ARb .; 830 829 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 485 27.07.17 15: 40 <?page no="486"?> Schu(e)pis(s)e vff dem velde ze Byello, der sch И possen man sprichet Schr ώ gen len, gelegen in twing und banne ze Metton 1361 I b iel ; εú″pis″ (Ackerland), Schuepise 2010 GrN I l euz ./ SO; εΌ″p→ss″, d (grosses Stück Acker u. Wiese) I R App .; εΖ″p″ss″, d (Ackerland), ein halbe Jucharttenn Genant d sch И ppissenn […] Ein g И tte halbe Jucharttenn an den Sch И ppossen […] stoßt vff die Sch И ppossen, oder Simbellenn acher 1533 U23 , Schuepesse 2010 GrN I s is .; vineam nostram apud Tuannon sitam et scoposam apud Gojacho 1274 I t wAnn -t üsch .Tw.; ein sch И possen zem Vogelsange, bei Affoltron wider Rot, von der Uolrich zem Vogelsange jerlich git 1352 A ffolt .; εΖpp″ts″, d″r (K.), ii jucharten zen Schuoppossen, zwischen dem holtz und dem weg […] ein juchart zem ester uff Schuoppossen 1423 UBS , zwo Juchertt, ann den Sch И ppennsen […] Ein halb Juchertt, vff Sch И ppessen 1518 U74 , anderthalbe Juchartten vff Sch И ppossen genampt […] vff Sch И ppossenn, lÿdt sonnenhalb am Hopperstein wäg 1573/ 74 U77a , Unt. Schuppezen 1883 TA , Schuppeze 2010 GrN II A ttisw .; ein sch И pposson, gelegen in dem dorf und dorfmarch von Berchtorf, dera man spricht dú sch И pposse von Riede 1367 II b ätteRK .; εΏpis″/ tεu″ppiss″ (Wiese, Wald), Schupißen (Haus) 1838 D II b leienb .; Tisli Zschalune ein zsch И passe 1390, Hans Schnider hatt iiij Sch И ppossen […] Dise meder gh Ў rendt ouch z И den iiij sch И ppossen 1531 U59 II f RAubR .Bür.; ii meder heisset die sch И ppossen 1500 U48 II K RAuchth .; Niclaus marti gitt ab der Sch И ppossen z И Hettiswil 1531 U97 II K RAuchth .Hettisw.; zwo sch И ppossen gelegen und geheissen under der Haldon, in der parrochie von L К tzelfl И 1352 II l ütz .; εΏ″piss″ (Schulhaus, 2 Heimet u. K.), .ij. Jucherttenn acherß, vff der Sch И ppossenn 1531 U52 , Schuposen (3 Häuser und Heimwesen) 1838 D , Schupposen 1871 TA , Schuepisse 2010 GrN II o bbuRg ; zw Ў lf sch И possen […] Dero zwo ligent ze Wagners hus in der parrochie von Trachselwalt, von dien Ch И nrat im Bache und Uolrich Wagner jerlich zinse gebent 1352 II t RAchsw .; Jnn der Sch И possen ein mad 1532 U62 , Jm Rorschachen ein mad stost nidtsich vff die Sch И possen gassen […] vnd gat der wasser graben so in die Sch И possen loufft dardurch 1532 U62 , Schuppißen (1 Haus nahe an der Emme) 1838 D II u tztf .; Ein Juchertt, Ann denn Sch И ppossenn 1518 U74 , ein halbe Juchartten achers Jnn der Sch И ppossenn gl ώ gen, Stoßt Bÿsenhalb an die hole gassenn, vnnd windtshalb an das Schwÿtzer H Ў ltzlj 1573/ 74 U77a II w ieDl .; Jn den Sch И ppossenn. j vierteil eins mads, Einsÿt benndict rorers pfaffenmatt, andersÿt bergmanns sch И ppossen 1534 U100 III b oll .; an der Schuppissen 1636 UP , Schupißen (Schupeßen) (Haus) 1838 D , Schuposse 2010 GrN III b uchh .; εúppos″/ εu″p″ss″ (Heimet NE Äschlisbüel), zu Rachholtren […] an die schobossen, die dem l К tpriester von Thun […] zinset vnd ob der schobossen d К r an die moser 1496 UT III f AhRni ; lunare quoddam, quod vulgo dicitur sch И poza, situm in inferiori Gurzelon 1259 III g uRz .; tεΏp″ss″ , oft auch grĬsswéid (Haus, K.), Tschuppisen (Haus) 1838 D , Tschuppesse 2010 GrN III K AufD .; eine sch И bpoße ackéré und mattén, das da gelégen ist ze démé b Ў sen Scherlin, die Burcharth under démé B В me buwet 1306 III K öniz Ndscherl; scopotiam in Slirre dictam ad puteum 1267 III K öniz Schliern; εǺ″p″ss″, d (Ackerland), 1 g И t genempt die Sch И pposs 1430 U78 , Die Schubosen 19.Jh. P III l Aup .; Uff der Sch И possen anderthalbe Jucharte stost furher an Benditt linders lengen acher 1535 U101 III s tettl .; tε΄″p→s, d″r/ im (Wald), Tschuepis 2010 GrN III t äg .; tε΄″p→ss″ , älter dε΄″p″ts″ (flaches K.), Ein Jucharten vff der sch И ppossen 1531 U97 , Ein halben Jucharten vf der Sch И ppossen bim kh К ngsbirboum, zw К schen dem w ώ g, vnd michell h К glj 1534 U100 III w ohlen ; tεΌ″pis (3 Häuser u. Scheune, K.), stosst an syn gutt, der Sch И poss genant 1543 U154 , Tschuppis (Häuser), Tschuepis, an (Höfe) 1838 D , Tschuepis 1878 TA , Tschuepis 2010 GrN IV D iemt Baa) ab einer sch И possen genemptt die hoffsch И possen um1531 U34 I s Afn .; hĭutsεu″piss″ (Heimet mit Hostet u. 20 Juch. K.), Holzschuposen 1876 TA , Holzschuepisse 2010 GrN I s eeD .Wiler; Greda am Hubel ein halb holtzsch И posse 1344 II f RAubR .Mülchi; Benndict Schaller gitt ab einer Sch И ppossen z И dießbach genant die cappellen sch И possen 1531 U97 I D iessb .; ein Juchart lit neben der kilchen sch И pposß […] stosset an den obersten brunnen 1500 U48 II K RAuchth .; ein guot heist die buchsschuoppess 1437 U56 II u tztf .; Ab der Remellacher Sch И possenn z И Vechingen 1531 U97 III v ech .; Benndict th К ring z И vechingenn gitt ab der Salj sch И ppossenn 1534 U100 III v ech .; deß Spittals sch И pposen 1599 U114 III K iRchl Oblind.; in dem Stempache unam schopozam 1275, ein g И tt, oder zwo Sch И ppoßenn, Eine Stemmpbach, die ander Tscharleren Sch И ppoßenn gnempt, z И vechingen glägen 1580 U113 , Ein Gut, oder zwo Sch И poßen, die Einte Stempach, die andere Scharleren genant 1685 U113 III v ech Boll; der lang birboum acher zwo Juchart Stost bisenhalb an der Stifft Sch И possen 1529 U92 III R ub .; ab einem g И t genempt dorffssch И possen z И Rüti um1532 U13 I R üti bB.; die drig sch И ppessen, die burglehen sint genempt K И ntzes riett, K Ў lgr И b und der Klos 1381 I m öR .; von der widen Sch И poßen z И grächwil 1529 U92 I m eiK .Grächw.; genant Ein widem sch И possen um1532 U13 I o bwil bB.; Darz И gh Ў rent dise st К gke vnnd Jst die widum sch И possen So dem kilchhern an sin pfr И nd die desß von scharnachtal Jst, Am Schnartz .ij gros Juchrten. nebem hag daran die bernn straß gat, stost bÿsenhalb an die allmend, windhalb vff der widum sch И ppossen acher 1531 U97 , Der rosßacher .i Juchrten […] windshalb nebenn der widum sch И ppossen 1531 U97 II h inDelb .; Ab der widum sch И possen 1569 U72 III l AupeRsw .; die 5 sch И possen, die man nemmet und spricht Widemsch И possen, da der kilchensatz ze Wile in hört 1361 III s chlossw Bab) 5 sch И ppossen in dem dorf und dorfmarch ze Belp […] die fúnfte sch И pp., heisset des Amans sch И pp., buwet Peter Tschúdi 1354 III b elp ; henslin mangolt hat iiii schuppos heissend eglof schuoppos 1465 U39 , git Järlich ze zinß von iiii Sch И ppossen genant Eglofs Sch И ppossen 1522 U41 II m elchn .; ein g И t, daz da lit in dien furen, dem man da sprichet vogtz schuposse 1338 III o bbAlm ; von 832 831 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 486 27.07.17 15: 40 <?page no="487"?> Schu(e)pis(s)e den g Д tern So man nempt geißmans Sch И possen 1529 U92 II K RAuchth .; driie unser sch И possen […] in dem dorf und dorfmarch von Diesbach […] dera zwo heissent Grafensch И possen, die nu Wernli von Gisenstein buwet 1337 I D iessb .; uff Greyers sch И possen ze Rúty, die P Ў scho buwet 1381 I R üti bB.; I sch И p., der man spricht Habchis sch И pposse 1354 III b elp ; vendidimus et tradidimus ecclesie Tr И bachensi […] curtim Wluolon cum suis appendiciis, Haginschupozen duas schupazas jacentes ibidem prope viam 1257 II l ütz .; Hanns Gigis zinsett jerlich von zweyen, so man nemptt hasen sch И possenn 1528 U2 I s eeD .; C И ni V Ў gely git […] von einer sch И pposß heisset hechlers sch И ppossen 1500 U48 II K RAuchth .; heisset hedilis schuppos 1465 U39 II m elchn .; scopose dicte Hesliz sch И posse site in villa et territorio de H Ў nstetten 1333 III g Rosshöchst .; heisset Horwers schupposse 1423 AHVB III o bbAlm ; j Scopp. dicta kelis Scopp. […] ein acker genant kelis acker ist jj Juchart lit oben an der Џ w um1464 U38a II ? w Angen ; von Kolmars sch И ppuss 1 ß […] von 1 sch И ppuss genant Kolmer sch И ppuss, git Kolmer und der Wiss ietwedra 18 d 1414 Rq1 II R ohRb .; von uff und abe eyner halben sch И possen hat sich etwa kriegs Sch И possen genempt 1521 U31 I J ens ; ii schuoppossen gelegen ze melchnöw oben in dem dorf die heissend küblers schuoppossen 1465 U39 II m elchn .; Michell k К nng gitt ab Einer Sch И ppossen z И Rapferswÿl heist k Д ntzis Sch И possen 1531 U97 I R App .; ein schueposen genempt kürsines schueposen 1479 U11 I b üR .; Ludj Steiner buwtt die Langnouwer Sch И possen 1532 U62 II u tztf .; ab Molletz schupossen 1539 U8 I b üR .; tres scopozas allodiales in villa seu territorio ville de Alwandingen sitas […] quarum una existit de antiqua h И ba, et alia vocatur M Ў rspergz sch И paz 1302 III A llm .; Benndict leeman z И worb gitt […] Ab m К lachers Sch И ppossen z И worb 1531 U97 III w oRb ; Benedict arnolt git iiii mes dinkel von münch sch И ppissen 1529 U75 II w All bWang.; an der schoposen, gelegen in der parochian von Esche, in Losoner bist И m, der man da sprach M Д sslis schopose 1334 IV A eschi ; ülin nagel buwet ein schuppos heisset nachgeburen schuoppos 1465 U39 II m ADw .; genempt belz sch И possen um1532 U13 I D otz .; Jn den Sch И ppossenn. j vierteil eins mads, Einsÿt benndict rorers pfaffenmatt, andersÿt bergmanns sch И ppossen 1534 U100 III b oll .; zuo einer schuppossen ist genemt Beris schuoppossen 1425 C1 II w Angen ; 5 sch И ppossen in dem dorf und dorfmarch ze Belp, deren zw И buwet Jenni zem Oven […] zw И , den man sprichet des alten Phanders sch И pposen, deren eini buwet R Д di Stúcheller […] die andere buwet Steinbrúchel […] und denne die fúnfte sch И pp., heisset des Amans sch И pp., buwet Peter Tschúdi 1354 III b elp ; ein schuepossen genempt elsen von bibren schuepossen so nu buwt und innhat peter frank zue bueren 1479 U11 I b üR .; ab einer schuopossen nempt sich plüntschis schuopossen 1474 U30 I s Afn .; 1 sch И pp. z И Ütendorf, B Д nders schupp. 1530 UT III u et .; Hensli Lenmans git von burgerren sch И ppossen II vierteil dinkels 1380 II R umenD .; tres scopozas allodiales in villa seu territorio ville de Alwandingen sitas, quarum unam vocatam B И sen sch И paz ego dicta Elysabetha colo 1302 III A llm .; quarum una magna scopoza, et residue due […] dicti B Д tingers scopoze vocantur 1295 I s eeD .; ein sch И possen dero man spricht Reyserron sch И possen 1381 I R üti bB.; vff dem Reiben veld genempt Rÿffen sch И possen um1532 U13 I m einisb .; in twinge und banne der stat von B К ron […] die ander sch И pp. der man sprichet Robers sch И pposse 1369 I b üR .; sechs sch И ppessann […] die vierde R И dis sch И ppes 1381 I m öR .; ein g И tt, oder zwo Sch И ppoßenn, Eine Stemmpbach, die ander Tscharleren Sch И ppoßenn gnempt, z И vechingen glägen 1580 U113 , Ein Gut, oder zwo Sch И poßen, die Einte Stempach, die andere Scharleren genant 1685 U113 III v ech .; in twinge und banne der stat von B К ron, mit namen ein sch И pp., der man sprichet Schintzennachers sch И pp. […] Schintzennachers sch И pposse ein vasnachth И n 1369 I b üR .; I sch И p., die C И ntz in der Gassen buwet, der man spricht Schirggers sch И p. 1354 III b elp ; i sch И pposß heisset des schmids sch И pp. 1500 U48 II K RAuchth .; I sch И p., der man spricht Sidlers sch И p. 1354 III b elp ; zu wattenwile, in dem kilchspel worwe vff einer Schuppossen, die da genembt ist Simlers Schuppes 1492 III w oRb Wattw.; von Spieß schupossen 1539 U8 I b üR .; ab einer Schuppose, Steingassers Schuppose genannt 1385 II o bbuRg ; oßwaldt schnell hatt aber Ein sch И ppossen genantt Stengelis sch И ppossen so er von durß khüngen erkoufft hatt 1532 U61 II m ünchb .; von täscherß sch Д ppissenn 1530 U21 I i ns ; von tschüplis sch И possen 1539 U8 I s Afn .; ein halb schuppos heisset der tüffellerin schuppos 1465 U39 II m ADw .; sechs sch И ppessan […] die dritt З llis sch И ppess 1381 I m öR .; vff einer Schupossen ze wickertzwil, die da buwet henssli vttingers vnd ist genembt hennssli wantzenrieds Schuppes 1492 AHVB III w AlKR .; Aber handt sÿ des weber sch И ppossen 1531 U59 II f RAubR .Limp.; ab einem g Д tlj z И atiswil […] gheissen Jst zinggenn Sch И possen 1531 U97 I g RossAffolt Bac) ein guot heisset die verlorne schuopposs 1437 U56 , Vrß Beghartt buwtt die verlorne Sch И possenn 1532 U62 II u tztf .; scoposa mea dicta d К vriie sch И possa, sita in villa et territorio de Lantzenh К sern, quam inquam scoposam Ch И radus de Nidereich colit 1329 III s chwARzenb .; unam scoposam dictam gemeine sch И posse, sitam in der Ekka, item nemus dictum B И chholz, situm in der Ecke ibidem, attinens scopose predicte 1311 III ? s chwARzenb .; Ein pletz von eim hag zum anndern durch die mattenn vff, Stost obenn an die murgken, vnnden an die Loupenn straß, Jst vilicht .iij maden gh Ў rt zur Obernn sch И ppossen 1531 U97 III b eRn Obbott. Bb) tεu″pisxx″r (K.), an den Schuppoßachern j kleine Juchrten Lit Jn zweienn st К gklinenn 1530 U95 , Schuppisacker 1876 TA I o bwil bB.; tε΄ppisaxx″r, im (K. NE Dorf) II b etth .; tεΏ″p▪saxx″r, d″r (höckeriges, lehmiges Ackerland), Ein g И tt halb iucharten heißt der Sch И pposß acher 1528 SpS , ij Juchertten der sch И ppossen acher Stost hinder sich an dz holtz vnd fürchin an die sch И ppossen mattan, j k. Juchertten, genant das Sch И ppossen acherlÿ 1531 U59 834 833 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 487 27.07.17 15: 40 <?page no="488"?> Schufle II f RAubR .Limp.; Die drÿtte zellg wider ÿegestorff. Aber ij Juchertten genant der Sch И ppossen acher, j k. Juchertten genant der klein sch И ppossen acher, ij Juchertten genant der gr Ў st Sch И ppossen acher, j große Juchertten der vßer Sch И ppossenn acher genannt, Stost an den w ώ g 1531 U59 II f RAubR .Zaugg.; εǾpĢs″naxx″r, d″r (K.), Schuposenacher 2010 GrN II w AngenR .; iij Jucherttenn genannt der sch И ppessenn acher, stost hinden vnd vor ann Benndicht linderß acher 1531 U60 , Der Sch И ppossenn acher iij Juch: 1534 U100 III s tettl .; Jm Rorschachen ein mad stost nidtsich vff die Sch И possen gassen […] vnd gat der wasser graben so in die Sch И possen loufft dardurch 1532 U62 II u tztf .; tεΌpishĭuts (früher Wald, ziemlich schlechtes Land), ij Juchertten hinder dem Sch И ppoß holtzs 1531 U59 , vnden am killchw ώ g zwüschendt dem Sch И poß holtz vnd Schw ώ bliß ώ gerden […] da dannen der furenn vnd dem Sch И poß holltz nach 1543 U59 (N.), vacht die march an zw. disen zenden vnden am kilchwäg am marchstein zwüschent dem Sch И pessholtz vnd Schwäblis ägerden vnd gatt der f И ren richtig nach 1546 UT , Tschupisholz 2010 GrN II f RAubR .Zaugg.; Schüppessen Hölzlin 1745 U116 III v ech .; ein halb mad heisset sch И ppissen loch 1500 U48 II K RAuchth .; Ein mad die Sch И possmatt genant um1532 U13 I ? A Rch ; Ulli harttman für höüw zenden ab dschurpiß matten 1551 U37 I p oRt ; Ein viertel einer Jucharten genan tschupposs matt, ist ein Mattbletzli 1528 SpS , ij Juchertten der sch И ppossen acher Stost hinder sich an dz holtz vnd fürchin an die sch И ppossen mattan 1531 U59 II f RAubR .Limp.; dru meder ligen Jm Schachen vnd lytt die Sch И possen matten bisen halb dran 1532 U62 II u tztf .; tεΌ″pisεtrssli (Fahrweg von der Talstrasse nach Oeyen) IV D iemt .Zwischenfl. C) -er; -li -er: Heini Claus von Affoltern 1 schil. ab dem akger zem Sch И pposser 1432 U78 , ab einem acker zem Sch И pposser 1463 U78 , ab einem acher ist i juch heist der schuopposser stost an wäg so zur schönen eich gat windshalb an das grindellmätteli 1532 U4 I g RossAffolt -li: CBaa) Diso von ober tettingen git von dem Isel Sch И ppoßlin Jerlichen 1 mütt haber 1463 U78 III w ohlen . - CBac) ein Bletzly ackers z И zweÿen Messen genant das klein Sch И pposßly 1533 U23 I s is ►Benennungen mit dem Subst. schwzd. Schu(e)poss, Schuepis, Tschuepis usw. f., mhd. schuopoκe f., ursprünglich ‹kleineres oder mittelgrosses Bauerngut von ca. 7-15 Jucharten bzw. etwa ¼-½ Hufe, mit Haus, Hofstätte und zugehörigen Wirtschaftsflächen in Feld und Wald, als grundherrliches Leihgut oft mit lebenslänglichem Nutzungsrecht›, später, nach Auflösung der Einheit von Haus und Wirtschaftsflächen seit dem 14. Jh., auch nur ‹Grundstück, kleineres Landmass› (Id. VIII, 1031ff.; Lexer II, 824f.; Lexikon des Mittelalters VII, 1592f.; DRW XII, 1449ff.; vgl. auch Huob ‹Hufe, Stück Land von gewisser Grösse›, BENB I/ 2, 306f.). Die Etymologie des Wortes, das seit dem 12. Jh. im alem. Raum erscheint, ist noch ungeklärt. Es war diesbezüglich schon im 16. und 17. Jh. erklärungsbedürftig und beschäftigt die Phantasie und den Ehrgeiz der Lexikographen und Etymologen bis heute (vgl. Id. VIII, 1042; Bader, Rechtsgeschichte I, 56 u. III, 261; Münger, Schuppose, 8ff.). Belege wie lunare quoddam, quod vulgo dicitur sch о poza, situm in inferioi Gurzelon (1259; FRB II, 484) und possessionem que vulgariter dicitur shopos (1269; ZHUB, zit. nach Id. VIII, 1042) scheinen auf die Volkssprache (vulgo, vulgariter), d.h. auf mhd. bzw. alem. Herleitung zu deuten. Mlat. Texte adaptieren das Wort als scoposa f. in der gleichen Bed. Ein anklingendes und ebenfalls seit dem 12. Jh. bezeugtes frkpr. App. posa f. ‹Landmass, Masseinheit für Ackerland› in der Westschweiz wird auf lat. pausare ‹innehalten, aufhören› zurückgeführt (FEW VIII, 62; Vitali, Latein am Ende, 574f.). Belege dafür aus Berner Urkunden sind: octo posas allodii sui […] duas posas terre 1233/ 34 (FRB II, 129), dimidiam posam terre 1342 (FRB VI, 651), sex posas cum dimidia posa terre 1351 (FRB VII, 597), unum agrum continentem unam posam cum dimidia 1381 (FRB X, 122). Schuester s. Schue Schufle A) εǾfl″, d/ ▪ d″r (Wiesland), in der Schuffle æ ein Juchart um1525 U20 I g Amp .; εΈfl″, d (K.), zwey stücki genent die schufflen 1540 U14 I R üti bB.; ε΄fl″, ▪ d″r (K. am Hang gegen Grissenberg), i iuch lit vor an der schuflen 1528 U2 , Schufle 2010 GrN I s eeD .; εúfl″, d/ Όf d″r (K.), ann den Schufflenn zwo Jucharten 1533 U23 I s is .; an den schuuflen ein juhart lit zue einer siten an dem guet von oesch 1437 U56 , Ann der Schufflen ein Jucharten, neben der Schufflen ein halb iucharten stost vnden an Bendicht mischlis, vnd lytt in mitten vff den Schufflen […] Zwuschen der schuffel vnd r ώ miß achern ein halb bißling Jucharten, stost abhin vf den sch ώ ffweg 1532 U62 II u tztf ./ w ileR bU.; εúfl″, Όf d″r (K.), die schuflen […] an den luter brunn, ii juch heisset die schufflen lit neben dem kilchweg, in der schuflÿ 1470-1490 U44 , iii Juch heisset die schuflen […] stosset mit eim höbt ann luter brunn mit dem andern uff den wasser graben der in die n К wen matten gät 1500 U48 II w illAD .; Die Schuflenn Jst .ij. Juchrten. gat f К rher zur eich, hindenn an die Birchlj 1531 U97 , Die Schuflen ist zwo Jucharte 1535 U101 III b eRn Ndbott.; εΈfl″, d (K. zw. Säilere u. Houene), Schufle 2010 GrN III g elt .; εΌfl″, d (K. u. Heimet NE des Dorfs), An der schuflen .ij. Juch: […] obenn an der kilchenn g И t 1534 U100 , Schaufeln 1873 TA , Schufle 2010 GrN III K iRchD .; εufl″, d (heute überbautes K. gegen Schwanden), Schufle 2010 GrN III K öniz Schliern; εΈfl″, d/ Όf d″r (Heimet, K. gegen Chalchofe), vf der schuflenn . j Juch: 1531 U97 , Schaufel s. Schauflen, Schauflen (Haus) 1838 D , Schaufel 1871 TA , Schufle 2010 GrN III n ieDhün .; vor dem hus am rein ein halb mad heist die schuflenn 1533 U133 III n ieDmuhl .; uff der Schufflen um1530 U142 III o bDiessb .; εufl″, d (K. u. Wiesland N des Dorfs), Zur schuflen .j. Juch: 1542 U128 , Schufle 1879 TA III s chwARzenb .; Ann der Schufflen ein halb Jucharten 1535 U101 III s eft .; ze Obrenh К sern, videlicet agrum in der Schuvelon 1321 III s igR .; ein mattenn Jn der schuflenn Jst zweÿ meder 1531 U97 , Ob der Schuf- 836 835 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 488 27.07.17 15: 40 <?page no="489"?> Schufle lenn .j. Juch: 1534 U100 , von […] Zweyen Manßm Ћ dern gelegen in der Schufflen 1542 U104 III w AlD Kühlew.; an Schufellon et zem R И ssach duo jugera 1329, die Riedmatten […] Stost […] an die Schufflen 1542 U104 III w AlKR .Wikartsw.; Ein Jucherten. heist die schuflenn 1531 U97 III w oRb Rich.; εΈfl▪, a (abschüssiges Mahdgebiet unter dem Hempliger), ein Mad an Schuffli 1710 CP IV A Delb .Stig.; uff der Schufflen, von dem gutt genant Schuffla, von der Schufflenn 1502 U157 IV b olt .Schwarzenm.; in dem banne ze Dyemptingen, mit namen den aker am Stige, stozet an die Schufelen, und gat dar К ber der kilchweg […] den aker, der gelegen ist am Stige, stozet an die Schufelen 1324 IV D iemt .; Wernli, Heinr. sun Hr. Hans het an der Schuflen ein agker, ½ juch. uff Schuflon 1348-1358 N , ein halb juchart an Schuflon 1358- 1360 IV ? e Rlenb .; εΡfli, d/ Όf d″r (mehrere Heimet), Schaufel 1873 TA , Schüfli 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; von dem gutt genant Schufflenn 1502 U157 IV l enK Obried; εΌfl″, d (Heimet in Rufene), Schaufel 1870 TA , Schufle 2010 GrN IV R eich .Kient.; das gutt die Schupflen genant […] ab dem gut der Schuflenn, ist III Jucharten 1543 U154 IV R eut .; εufl″, ▪ d″ (Grashang, früher Wildheu unter Albristhore u. Hempliger), Fermelschuflen 1872 TA IV s t s teph .Matten; ein g И tt genampt die schuffla 1488 U156 , von eynem acher genant Schuffla 1502 U157 IV z weis Grubenw.; ε΅fl″n, an d″r/ ε΅flŸ (Heuland S des Dorfs), Schufla 2010 GrN V g steigw .; Schaufel 1873 TA s. εΡfli gleiche Gde. V h Aslib .Hohfl.; εŷflŸ, d/ εŷfl″, an d″r (K., 2 Häuser oberhalb des Dorfs), Schufla 2010 GrN V R ingg .; εufl″/ εuflŸ, an d″r (Wiese N des Dorfs), Schufla 2010 GrN V w ilD Baa) Fermelschuflen 1872 TA s. εufl″ gleiche Gde. IV s t s teph .Matten. Bac) Ein halbe Juchartten, nent sich die kleine Schufflen 1533 U23 I s is .; in der nidre schuflÿ, an der obren schuflen 1470-1490 U44 , z И einer siten an der obern schuflen 1500 U48 II w illAD Bb) εufuaxx″r (K.), Die Schaufelacheren um1786 P , Schufelachere(n) 1914 F4 I m üntsch ; der schufelacher der i teil ist i juchert 1474 U30 , der schüffel acher der halb teil ist ein Jüchartt stost vff br К gen Sunnen halb um1531 U34 I s Afn .; Schaufelacker 1876 TA I s eeD .; Schufelachere(n) 1914 F4 I t Reit .; εΌfΌaxx″r (K. W des Burgerwalds), Bim l Ў rttlin ein halb Jucharten […] awandett vff Martin Kumlis Schuffell acher, Der Schuffell acher, Zwuschen der schuffel vnd r ώ miß achern 1532 U62 , Schufelacher 2010 GrN , Ann den obren schuffel achern ein halb Jucharten 1532 U62 II w ileR bU.; der Schuffel acher ist ein v Ў llige Juchart 1529 U92 III A llm .; εǾfǾaxx″r, d″r/ im (2 Heimet, K. zw. Übeschiu. Amsoldingersee), duo jugera cum dimidio ager am Schufelakcher apud Ansoltingen 1336, vom schufelacher 1488 U82 , lit eine am schuffelacker, g Ѕ t von dem weg gegen dem Sew vnd stost neben z И an renninen acher 1493 U84 , am schuffelacher 1530 U95 , am Schufelacher 1531 U144 , Schaufelacker, der (Gruppe einzelner Hsr. u. Güter) 1838 D , Schufelacher 2010 GrN III A msolD .; Schufelacher 1530 Bu III b elp ; εΌfuaxx″r, d″r (K.) III b elp Belpb.; Schaufelacker 1870 TA III b eRn Ndbott.; Der schuffelacher ein halbe Juch: zw К schen bientzen, vnd des dorfsmattenn 1531 U97 III b oll .Ferenb.; der schuffelacher 1591 U130 III g ugg .Riedst.; εufaxx″r/ εufǻaxx″r (K. beim Friedhof), Schufelacher 2010 GrN III g uRbRü ; Der schufelacher .j. Juch: 1531 U97 III h äutl .; εΏf″lęxx″r (K. SE des Dorfs), der Schuffelacher um1530 U142 , Schaufelacker (Haus im Dorf) 1838 D , Schufelacher 2010 GrN III K iRchenth .; ε΄fuaxx″r (K.) III K iRchl .; εuf″laxx″r, d″r (heute überbautes K. NE der Schufle ), der Schuffell acher 1554 U109 , Schufelacher 2010 GrN III K öniz Schliern; εǾfǾaxx″r, d″r (K. gegen Schlosswil), i juch heist am schuffelacher 1498 U46 , st. hinden an der kilchen von Wyl acher, vor an myn Schufelacher […] der Schufelacher; st. vor an wäg, hinden an Casten acher 1646 UT III K onolf .Herolf.; εúfΌaxx″r / εúf″laxx″r (K. NE der Sägerei), Der schuffelacher . viij . Jucharten Stost obenn an die st Ў gk hindenn an Brannd 1531 U97 , Schufelacher 2010 GrN III m ühleb .Butt.; ε΄fǾaxx″r, d″r/ ▪m (K. bei Kräyigen), Der Schuffellacher .iij. Jucharten […] Stost einsÿt an die thunstraß, anndersÿt an dero von g К mlingen zelg, Der Lenng schufelacher .ij. Jucharten […] lit an der thun straß, Das kleine tantzentalacherlj . zw К schenn den eichholtz studenn. vnnd den schufelacher Studenn 1531 U97 III m uRi ; die Schuffelacher Stosend […] oben an die guma 1542 U104 III n ieDmuhl .; Einen acher ze den Birb Ў men ze Eschelen in der parrochya von Diesbach, stost an den Schufelacher 1385 III o bDiessb .Aeschl.; Der Schufelacker. ij Juchrten 1531 U97 , Der Schufelacher 1534 U100 , auff dem Oberen Feldt der Schauffelacher 4 Juch. 1735 S , bey seynem Schaufelacker im Wald 1837 S III o steRmunD .; der schuffel acher lÿt zwuschend venner spillmans vnd nußboums seligen g Д ttrenn 1531 U60 III R ub .; εǾfΌaxx″r, d″r (K. bei Mättiwil), der schuffellacher iii juch: 1533 U133 III R üegg ; εǾfΌaxx″r, d″r (Heimet u. K. ob Bärenwart), An der Senncki vnnd am schuffellacher ij. Juch 1533-1542 U128 , Schaufelacker (Haus) 1838 D , Schufelacher 2010 GrN , Der ober schuffellacher j. Juch: 1533-1542 U128 III R üsch .Gamb .; Der schufellacher .ij Jucherten 1531 U97 III s chlossw .; εǾf″láxx″r (Heimet), Schaufelacher, im (Hof) 1838 D , Schaufelacker 1871 TA III s chwARzenb .Steinenbr.; εǾfuàxx″r, im (K.) III s igR Tschingel; z И einer siten vff das B И chrëmi […] hinden an Burckj Pfisters Sandacher. aber vssen an Simon Pfisters Schufelacher 1527 UT III u et .; Der schufelacher .j. Jucherten 1531 U97 III w AlKR Big.; der Schuffell acher, I Jucherttenn genant daß Schuffellacherlÿ 1530 U132 , den schufellachernn dero von wickartswile nach vf vnnts an die straß. gan wickartszwil […] vnnder der straß gan wickartswil, obenn an hans stettlers von wickartswil schufelacher 1534 U100 III w AlKR .Wikartsw.; ε΄fΌaxx″r (K., Neubauquartier beideseits des Schufelgrabebachs in Oberwohlen), Der schuffellacher .ij. Juchrten, Der schuffelacher 1531 U97 , ein vierteil am schufelacher, Der Schuffellacher 1534 U100 , Schufelacher 2010 GrN III w ohlen ; an Caspar Bauwmans Schauffell Aker 1666 U100 (N.) III z oll .; duo 838 837 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 489 27.07.17 15: 40 <?page no="490"?> Schül(l)e iugera dicta der schufelagker 1412 FN IV R eut .; εΈfl▪eka, d/ εǻf″lek″, Όf d″r (Magerweide, Wildheu) IV A Delb .; εſf″lek, d (Wald zw. Lombach u. Höji Egg), Schufelegg 2010 GrN V u nts ; ein Juchrten die schuffeleich sampt dem ampthoupt 1531 U97 III w ohlen ; εάfliflΫ″ (Wald unterhalb Schüfli ), Schüfliflüö 2010 GrN V h Aslib Hohfl.; ε΄fǾgrab″, ▪m (Graben, Wald, K. beim Schufelacher in Oberwohlen), Der schuffelacher .v. Juchrten. zw К schen dem schuffellgrabenn 1531 U97 , zw К schen dem Schuffelgraben 1534 U100 , εǾfΌgrab″bax (Bach im Schufelgrabe), Schufelgrabebach 2010 GrN III w ohlen ; εufuhol″ , Die schaufelhallden […] stost anndersÿt an bach 1531 U97 , wider frannckwÿl Ein acher heist die groß schufelhalldenn 1531 U97 I R App .; εuf″lmd″r, d (Bergheumähder am Trütlisberg) IV s AA nen Turb.; ε΄fumatt″ (K. im Moos, heute Gewerbegebiet), Schaufel Matt 1786 P I s Afn .; schuffelmatte i mad 1528 U2 I s eeD .; die schuffellmattan unnd die buochmattan an ein andern vii meder 1531 U3 , Die b И chenmatten vnnd schuffelmatten […] Stossennt bÿsennhalb an die brunngassen 1531 U97 I s eeD .Friesw.; εufΌmátt, ▪ d″r (K. vor dem Ipsenallmeli), Schufelmatten 1877 TA , Schufelmatt 2010 GrN I s utz ; εufumatt/ εǾfl″mátt (Wald) II f RAubR Etzelk.; εΌfl″matt, d (K. unter der Schufle ) III K iRchD .; die eichmattenn […] stost fürher an die gassen einsyt an schuffellmattenn um1533 U133 III n ieDmuhl .; Jn der schufelmatten […] stost vnnden an die straß obenn an die Siechen g Д ter 1531 U97 III v ech .Dent.; Die ober Schuffell matten ist dru meder, Die nider Schuffell matte ist ein g И tt mad 1535 U101 III v ech .Utz.; die Schufelmatten 1363, Die Schufelmattenn […] stost oben an die straß gan Richingen 1534 U100 III w oRb ; εúf″lmatt″, ▪ d″r , auch εúf″lmatt″, ▪ d″r ob″r″ (Wiesland bei Eschle), εúf″lmatt″, Όf d″r uό″r″ (Wiesland bei Eschle) IV e Rlenb .; heisset die schufla matten 1400 FI IV ? z weis .; εΏfubrgwaud (Wald), Schaufelberghölzlein 1838 D I l üsch .; ij Jucherttenn der schüfflÿ b А m acher, schufflÿ b А m acher 1531 U59 II z uzw .; εufubü″u (Käserei, 3 Heimet, K. u. Wald), duas scoposas sitas juxta bona que dicuntur Sch И phelb В l 1280, Schufelb Д l 1389-1460 Ud , R Д di von Schufelb Д l 1389 R2 , von hegen gen Schuvelb Ў l, als der sne har schmiltz, von Schuvelb Ў l gen Eichiberg 1421 Rq10 , ze Schufenbul, Schufelb Д l 1442-1469 Ar , Schufelbül, Schuffenb К ll 1479- 1563 Ar , im Schaufelbüehl, Ambts Brandis 1728 A , Schufelbühl 1885 TA , Schuvilb И l inferior 1257, Nider sch И ffelb И ll 1526 U68 , Schaufelbühl, Oberu. Unter- (Höfe) 1838 D , Unter-Schufelbühl 1885 TA , Scuvelb И l superioris 1257, neben Trutlins len in die buchen, d Ѕ dannen der landstr Ѕ ß n Ѕ ch untz gen Oberschufelb Д l uff die egg 1482 Rq1 , Oberschaufelbühl 1786 C3 , Schaufelbühl, Oberu. Unter- (Höfe) 1838 D , Ober-Schufelbühl 1885 TA , εufΌbü″uék (Höhenzug), εufΌbü″unöihús, ds (grosses Heimet, K., Wald), Schufelbühlneuh.s 1885 TA , εufΌbü″uwáud (Wald) II l ütz .; εΌfΌrŰb″, ▪ d″ (K. gegen den Ryfflirain, früher Reben), Schufelreben 1877 TA , Schufelräbe 2010 GrN I t Reit .; εΈf″lεt▫l, d″r (Teil der Schufelmäder ) IV s AAnen Turb.; εúfuεtΫkx (K.), ein halbe Juch: genamt Schuffel stück 1607 U100 (N.) II b äRisw . C) -(e)li; -er; i; -ti -(e)li: einen aker, genempt das Schuffli, und einen aker, genant der hanfgart M.15.Jh. Ch6 III ? s igR .; εΡf″li, b▪m (K.), zur M И leren z И dryen messen Im Schüffeli, ein halb Juchart bim Schuffalin um1525 U20 , ein Bletz acker nent sich bim schüffellÿ 1533 U22 I i ns ; ε΄f″li, ds/ ▪m (Haus u. K. vor Tubetal), Schufeli 2010 GrL IV b olt .; εǾf″li, ds (Weg S Chapf, Heimet u. K.), (Lok.? ) Schaufeli (Hof) 1838 D , Schufeli 2010 GrN IV b olt .Reid. -er: εђf″l″r, d″r (K. NW des Dorfs), Schüfeler 2010 GrN III h äutl .; der schufler ein halbe juch 1533 U133 III t off -i: εђfi, ▪m (Weide unterhalb Metsch), Im Schüfi 2010 GrN IV l enK Obried. -ti: CA) das schuffeltti ist ein cleins mattli 1533 U133 III R üegg . - CBac) Όnd″rεάf″lti, ▪m (Heimet u. K.), Underschüfelti 2010 GrN V h Aslib .Hohfl. ►Zum Subst. schwzd. Schŷfle ( n ), gekürzt Schǻfle ( n ) f., im Pl. unverändert oder Schufli , im Dim. Schufeli , SchΚfeli , Schüfi , Schüfelti ‹Schaufel (Werkzeug); Schaufel am Wasserrad› < mhd. schûvel ( e ), schûfel ( e ) f. ‹Schaufel› < ahd. scŷvala , schŷvel f. ‹Spaten, Schaufel› (Id. VIII, 382ff.; Lexer II, 836; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 553; 24 Kluge/ Seebold, 796; Bratschi/ Trüb, Simmental, 275). Das Wort ist eine Instrumentalbildung zu nhd. schieben, bedeutete urspr. also ‹Mittel zum (Ver-)Schieben› ( 24 Kluge/ Seebold, 796). Das Benennungsmotiv der recht verbreiteten Schufle -Toponyme ist selten eindeutig fassbar. In einigen Fällen kann die Bearbeitung von Land mittels Schaufeln namengebend geworden sein, so insbesondere in den auffallend häufigen Schufelacher - Namen (LUNB I/ 2, 929f.; SZNB IV, 288f.). Keinath (Württemberg, 103) denkt auch an Stellen, wo Holz zum Herstellen von Schaufeln gewonnen wurde. Für den Schufelgrabe ( bach ) und den angrenzenden Schufelacher in Wohlen ist daneben an den Standort einer Wassermühle mit Schaufelrad zu denken (vgl. Keinath, Württemberg, 128). Teilweise handelt es sich bei den Namen um metaphorische Übertragungen auf ‹schaufelförmiges Gelände (bezogen auf den Umriss oder eine leichte Wölbung)›, insbesondere ‹Berghang› (LUNB I/ 2, 929f.; SONB II, 896; FLNB V, 462; Zinsli, Grund und Grat, 338). Vgl. zum Namenmotiv Schore -Namen (Leuzigen, Schüpfen), die vielleicht das Subst. schwzd. Schore ( n ) f. ‹Schaufel› enthalten, sowie rom. Namen wie Boole (Pieterlen), die teilweise vermutlich auf lat. pala f. ‹Schaufel› zurückgehen (s. dazu Scho ( r ) r ( e ) sowie Baale ( n ), BENB I/ 4, 172f., u. Pala , RNB II, 227f.). Im Fall der Schufle im Färmeltal unter dem Albristhore in St. Stephan-Matten bilden das Namenmotiv nach Id. (VIII, 385) dort vorstehende Spitzen von Sandsteinplatten. Vom Schufelbüel in Lützelflüh leitet sich der FN Schufelbüel , Schaufelbühl ab, der im 14. Jh. im unteren Emmental und im Entlebuch LU belegt ist (FRB VIII, 588/ 19 u. IX, 225/ 6, 517/ 15; LUNB I/ 2, 929f.) Der Schufelbergwald in Lüscherz ist dagegen als Besitz einer Familie Schaufelberger benannt, die in I Erlach alt einheimisch ist (FNB V, 47). Schül(l)e A) ein matten vnderm g И t stockenn halb, Stost obenn z И an die schullenn 1493 U84 , ein mattenn vnnderm gut, stogkenn halb, Stost obenn z И an die sch Ж llenn 1530 U95 840 839 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 490 27.07.17 15: 40 <?page no="491"?> Schümi III A msolD .; die owe under Tierachren vom Saltzb Д l uff untz an die Schûllen 1411 Rq13 , vom Saltzb Д l uff untz an die Schullen 1516 Rq13 , Scheülen, an die Sch К llen 1533 Rq13 III t hieR Bb) Im khandergrund genempt In schülen mos 1505 U172 , huß und hoff gelägen im khandergrund genempt im schülen mos um1558 U172 IV K AnDeRgR ►Namen unklarer und möglicherweise unterschiedlicher Herkunft: 1. Zum Subst. schwzd. Schülle ( n ) f. ‹(Toten-)Schädel› (so belegt im Wallis) < ahd. skiula, sciul(l)a f. ‹Schädel(knochen)› (Id. VIII, 601; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 545; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 853; Schützeichel, Ahd. und As. VIII, 368; kein mhd. Beleg bei Lexer). Die Namen bezeichneten dann evtl. in metaphorischer Übertragung an Schädel bzw. an gefässartige Vertiefungen erinnernde Geländeformen. Zu denken ist allenfalls auch an Stellen, wo Totenschädel gefunden wurden. Zu diesem Wort stellt das Id. (VIII, 601) u.a. den SN Schülen in Willisau LU (s. auch Zihlmann, Wigger, 343f.). 2. Zum Subst. mhd. schülle swm., einer Nebenform von scholle swm. ‹Scholle, Ackerscholle› (Lexer II, 767, 813; DWB IX, 1955f.). 3. Zu einem nicht näher bestimmbaren PN/ FN. Schulter Baa) hán″εr▪ttεΌlt″r/ hćn″εr▪ttεΌlt″r, Όf d″r (Felsgrat) IV l Au .; Lauberhornschulter 2005 LK V l AutbR . ►Zum Subst. nhd./ neuschwzd. Schulter f., das hier über die Alpinistensprache ins Namengut gelangt ist (vgl. Schmidkunz, Wörterbuch alpiner Begriffe, 297; SAC 1868, 287, 682; 1869, 76; 1874, 257, 266 usw.; URNB III, 140). Die eigentliche schwzd. Lautung dafür ist Schultere(n) f. ‹Schulter› < mhd. schulter, schulder swstf. ‹Schulter, Schulterblatt› < ahd. scultra, scultirra stswf. ‹Schulter, Schulterblatt› (Id. VIII, 749f.; Lexer II, 814; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 551). Schultere(n) verdrängt heute allmählich gleichbedeutendes Achsle(n) f. (vgl. Id. VIII, 749f.; Id. I, 75f.). Toponymisch bezeichnet das Wort einen Absatz oder Vorsprung eines Berges, meist in Gipfelnähe (Schmidkunz, Wörterbuch alpiner Begriffe, 297). Die Verwendung von Körperteilbezeichnungen für die Beschreibung von Geländestellen ist verbreitet, vgl. u.a. Hals, Äcke/ Näcke, Nase (BENB I/ 2, 194f., I/ 4, 3f., 10f.), Rügge (s. Rügg(e)), Rüppi (s. Ripp(i)). Schulthe(i)ss A) die Giessbachfälle […] Der Pfarrer Daniel Wyss, der sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundets für ihre touristische Erschliessung einsetzte, verlieh ihnen in jener Gründerzeit Namen. Schulthess von Steiger hiess der unterste Fall 2014 DB (zit. 19.Jh.) V b Rienz Giessb. Bb) К nsern walth gelegen uff dem berge von Erlach, der sich nemmet und man ime sprichet des Schulth[eissen] holtz 1360, an dem holtz, dem man spricht des Schulteizon holtz 1364 I e RlAch ; εΏlthůss″hũltsl▪, ds (Wald, kl. Plateau W Gossliwil), Schulthessenhölzli 1876 TA , Schulthessehölzli 2010 GrN I o bwil bB.; Schultheißen Matt 1806-1808 P II m ADw .Kldietw.; εΌutheiss″mátt (K., Häuser zw. Oberei u. Göscher), Hanns Rüsser in der Schultheis Mattenn 1511 Rq10 , in der Obern Öy […] vacht an in Schulthes matten, die z И Walckhen g И t gehört 1538 UT III R öth .; Die erdige Stahlquelle des Schultheißenbades zu Huttwyl. Es liegt 100 Schritte von dem Städtchen Huttwyl im Emmenthal an der Straße von Bern nach Luzern 1860 MAH , Huttwyl oder Schultheißenbad 1862 GHB II h uttw .; εΌutheiss″wáud, d″r (Wald gegen die Vorderreutmatt), Schuldheißenwald 1838 D , Schultheissenwald 1886 TA , Schultheissewald 2010 GrN II h uttw .; εΌlthess″wČld, ▪m (Wald beim Ällenbode), Schultheißenwald 1838 D , Schulthessewald 2010 GrN V D äRl . C) -er: Ein Juchart r Ћ ben genempt der Schulthetzer Stost […] Nidsich an Cristen Jbachs burrach, N Ћ bent an die Burrach gassen um1530 U143 III o bhof . ►Zur heute nicht mehr gebräuchlichen Amtsbezeichnung schwzd. Schultheiss , in BE Schulthňss m. ‹hoher städtischer Beamter; (eigentlich) der die Schuld (Leistung) anordnet, die Pflichten festsetzt› < mhd. schultheiκe m. ‹der Verpflichtungen befiehlt: Richter, Schultheiss› < ahd. sculdhei κ o m. ‹Strafrichter, Schultheiss› (Id. II, 1683f.; Lexer II, 815; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 551; 24 Kluge/ Seebold, 828). Die Bedeutung des Subst. bzw. der Aufgabenbereich eines Schultheissen variierte je nach Stadt und Epoche. Für Bern ist etwa anzusetzen ‹Vorsitzender von Rat und ursprünglich auch Gericht der Regierungsstadt; Standeshaupt, Regierungsoberhaupt; Vertreter der Regierung in Untertanenstädten; (in der Mediationszeit) Gesandter an die Tagsatzung› (Id. II, a.a.O.; DRW XII, 1416ff.). Die Amtsbezeichnung wurde auch zum FN, der in der Form Schulthess in II Busswil bei Melchnau, Melchnau und Reisiswil einheimisch ist (FNB V, 118). 1390 wird in Oberwil bei Büren/ Schnottwil SO ein Peter Schulth. genannt, in Huttwil 1438 ein йllin Schultheiss (FRB X, 612/ 13; Rq10, 75/ 36). Vermutlich sind daher auch das Oberwiler Schulthessehölzli und der Huttwiler Schultheissewald (mit dem einstigen Schultheissenbad ) eher zum FN als zur Amtsbezeichnung zu stellen. Schümel s. Schimel Schumer † Bb) zwey meder lit neben schumers matte z И der andern siten neben wiselmaninen 1500 U48 III m üns . ►Wohl zu einem FN oder Übernamen Schumer (vgl. Id. VIII, 780f.). Schümi Bb) εümisaxx″r (K.) I w Alpw .; lÿt am schümmis graben 1533 U22 I i ns ; vff schûmmis matten, nennt sich schümmis mattenn 1533 U22 , (hierher? ) Tschummis- […] Wagnermatte(n) 1914 F4 I i ns . ►Wohl Benennungen mit den Namen einstiger Besitzer im starken Genitiv auf s . Vgl. allenfalls den 1364 in I Jens genannten Claus Schummo (FRB VIII, 572/ 22). 842 841 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 491 27.07.17 15: 40 <?page no="492"?> Schum(m)i/ Tschüm(m)i Schum(m)i/ Tschüm(m)i † Bb) ze dem Langensteine, und ein st К cke, h Ў ret z И dem vorgenanten g И te, nent man under dem Holtze, und stoset an Schumminen achker 1332 IV s piez ; ein halb juchart lands nit dem torff Krattingen gelegen, stosset oben abhin an Tschümmis juchart 1370 IV K RAtt ►Zum FN Schumi , hier im Gen. Pl. (Spiez) bzw. Gen. Sg. (Krattigen). Der FN ist in Spiez und Umgebung u.a. im 14. Jh. in der Form Schummi , im 16. Jh. auch als Tschumi belegt (vgl. FRB VI, 239, 437, 441 u. IX, 491/ 8; Ramseyer Dok.). Schümong Bb) εΣmīόhũǾtsli (Privatwäldchen beim Riedrain) I s Afn ►Als Einzelbeleg kaum zu deuten. Auszugehen ist wohl wie auch für das angrenzende Toponym Blämund (s. Plan , BENB I/ 4, 362f.) von einem Kompositum mit dem frkpr./ frz. GW mont m. ‹Berg› in rom. Zweitstellung (s. Mont , BENB I/ 3, 308ff.). Vielleicht ist an den verbreiteten Bergnamen Chaumont zu denken, der von Dauzat/ Rostaing (Dictionnaire, 133) auf lat. calvus mons m. ‹kahler Berg› zurückgeführt wird. Der Chaumont ob Neuenburg heisst nach Friedli (IV, 64) alem. Schumung , im Patois nach Wulf Müller (briefliche Mitteilung) dagegen Schümõ o.ä. Da sowohl Schümonghölzli als auch Blämund erst sehr spät belegt sind, bleibt letztlich fraglich, ob es sich um rom. Reliktnamen handelt oder um das Resultat einer nachträglichen bewusst romanisierenden Namengebung nach unbekanntem Vorbild. Schumpf † A) nebemm schumpff uffhin biß an den marchstein, statt in dem Twann m Ў ßli 1533 Rq11 II b leienb ./ l otzw . ►Ohne weitere Belege nicht deutbarer Name. Schüne A) ze schünen i jucharten […] stost ufher an keseren weg 1532 U4 I b ARgen ; uff der schunen der gross acher i iuch, Vff der Sch К nen 1528 U2 I s chüpf .Ziegelr.; vineam sitam apud Scuhnon 1256, vineam meam de Shiunon 1270, vineam de Shuinon 1273, Sch К non […] der wissebirb А n, d К Gebreite […] in planicie montis dicti Sch К non 1331 N , ir reben, die si hant zwischent Cumphellet unde Sch К nnon 1334, Uelli des Mans, Johans Mans sun, und Greda sin eliche wirtin, d К gesessen sint ze Sch К non […] die reben die gelegen sint ze Sch К non 1339, Uellin dez Mans von Sch К non […] die steinmurren ze Sch К nnon 1340, de vineto nostro, sito in confinio ville de Schunon […] bi Alferme ze Sch К non ½ som von Д lli mans 1347, Sch К nen 1373, j stuck reben ze Schinun 15.Jh. (Kopie von 1224) I t wAnn -t üsch .Tü. Bb) εΠnaxx″r, d″r/ Όf″m (K. N des Aare-Hagneck-Kanals), Ein Jucharten heist der sch К nacher 1531 U97 I b ARgen ; der hinder sch К nacher j iuch, der leng sch К n acher j iuch, der vnder Sch К n acher iij iuch 1528 U2 I s chüpf .Ziegelr.; von der Sch К n matten, schunmatt ii mad 1528 U2 I s chüpf Ziegelr.; Scheunbühl (Häuser) 1838 D V i seltw . C) -er; -i -er: Amm Schünerß 1531 U96 III w ohlen Uettl. -i: CA) εΡni, ▪m (Heimet, K.), gegenn R К fennacht, Jm Sch К ne ze eichholtern 1531 U97 , Spillmannsried .ij. Juch: einsÿt an das holtz das sch К ni 1534 U100 , litt […] neben der straß die in Sch К ni gat 1535 U101 , Scheünÿ 1783 BW , Scheuni, Hinter- (2 Häuser), Scheuni, Vorder- (Haus) 1838 D , Scheuni 1870 TA III w oRb Rüf. - CBb) εΡniaxx″r, d″r/ ▪m (K. u. 2 Gebäude NW Schüni) III w oRb Rüf.; an die Schünnj gaßen 1670 U100 (N.) III w oRb Rüf.; εΡniwaud, d″r/ ▪m (Wald N. Schüni), Scheuniwald 1838 D III w oRb Rüf. ►Zu mhd. schiun(e) stswf. ‹Scheune› > nhd. Scheune f. (Lexer II, 761f.; 24 Kluge/ Seebold, 801). Im Schwzd. ist das Wort heute nicht mehr gebräuchlich, es wurde durch das synonyme schwzd. SchΚr f. ‹Scheuer, Scheune› bzw. andere gleichbed. App. wie Gaden, Stall oder Stadel verdrängt (Id. VIII, 1210ff., insbes. 1219; vgl. Schüür, Scheuren ° u. Scheunen ° ). Die mhd. Form ist aus ahd. scugina f. ‹Schuppen, Scheune, Schober› hervorgegangen, mit Verlust des intervokalischen -g- (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 550; 24 Kluge/ Seebold, 801; 21 Kluge/ Mitzka, 645). Die Namen unter A) stehen im Dat. Sg./ Pl. und bedeuten ‹bei der Scheune/ bei den Scheunen›. Schüni in Worb-Rüfenacht ist wohl ein Dim. auf ahd. ⁿ (n) (vgl. auch Burri, Worb, 383ff.). Die jüngeren hist. Belege zeigen zum Teil nhd. Diphthongierung zu Scheune. Am Schüners 1531 in Wohlen bei Bern ist wohl als elliptische Bildung < *Schüners Hof u.ä. zu interpretieren und enthält den FN Scheuner/ Schüner, der in I Rapperswil, III Bern, Linden, Oberbalm und Wohlen bei Bern alt belegt ist (FNB V, 59; Ramseyer Dok.). Schüpbach Schüpbach ° ; Schüpbach Schüpbach ° A) εüp″x (Dorf), (Lok.? ) titulum patrimonii curtis in Schuppah 1250, Schuppach 1250-1256, Varnecca et Schupach 1257, gelegen ze Sch К ppach 1369, die m К li und bl Ў we ze Sch К ppach, buwet Hensli von Sch К ppach 1376, daz g И te ze Sch К ppach 1382, (Lok.? ) Sch К tbach, Sch К pach, Sch К ppach 1389-1460 Ud , die erbern undert Ѕ n und gemeine gebursami von Sch Ж ppach 1425 Rq1 , gebursami von süppach 1425 C1 , die gebursame von Schüpbach 1491 Rq10 , von der Mülly z И schüppach 1530 U135 , der kornzenden z И Sch Д ppach 1531-1545 Rq10 , die von Signouw und Sch К ppach 1550 Rq10 , zu Schippach bin Signouw 1567 C3 , Schippach pagus ad sinistram Emmae partem 1577 Sch , obenthalb der brugg oder Schüpbach 1679 Rq10 , Schüpbach (Dörfchen mit 1 Säge), Schüpbach- Drittel (Gemeindsbezirk) 1838 D , Schüpbach 1886 TA , Schüpbach 2010 GrN III s ign .Schüpb. Bb) auf der Schüpbachfuhren 1781 A , Schüpbachfuhren (Häuser u. Güter) 1838 D III s ign .Schüpb.; εüpaxri″d, ds (Häuser um die Riedmühle ) III l AupeRsw .; Schüpbachschachen (11 Häuser) 1838 D III s ign .Schüpb.; εΫp″xwáud, d″r (grosser Wald, teils Staatswald), Schüpbachwald 844 843 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 492 27.07.17 15: 40 <?page no="493"?> Schüpberg 1838 D III s ign .Schüpb.; εüpp″xwŔd, d (schlechtes K., früher Weide in einer Lichtung am Riedberg), Schüpbachweid 1886 TA , Schüpbachweid 2010 GrN III s ign .Schüpb. Schüpbach A) εέpax, d″r (Heimet, K., Wald im Biembachgebiet), im Schüppach 1798/ 99 C3 , Schüpbach (Haus) 1838 D , Schüpbach 1870 TA , Schüpbach 2010 GrL II h Asle ; εüp″x, ▪m (3 Heimet, K. gegenüber der Mündung des Feistergrabe), ab der hoffstatt bÿ der Schür […] stoßt […] an Sch Д ppach 1544 U117 , Schüpbach 1886 TA , Schüpbach 2010 GrN III b ow .; εέpax, ▪m/ d″r (2 Heimet, K., Wald zuhinterst im Feistergrabe), im Sch К ppach 1547 Rq10 , Im Schüpbach 1886 TA , Schüpbach 2010 GrN III e ggiw ./ R öth .; schüppach 1493 U84 III h ilt . Bac) ford″r″ εüp″x (K. N Schüpbach ), Vordere Schüpbach 2010 GrN III b ow .; ob″r″ εüp″x (Heimet, K. S Schüpbach ), Obere Schüpbach 2010 GrN III b ow .; ob″r εüp″x, d″r (Heimet, teils schlechtes K. zw. Vorderem u. Hinderem Schüpbachgrabe ), Im Schüpbach 1886 TA , Ober Schüpbach 2010 GrN III s ign .; Όό″r εüp″x, d″r , Unter Schüpbach 2010 GrN , Schüpbach, im (2 Häuser) 1838 D , Im Schüpbach 2010 GrN III s ign Bb) εüp″xgráb″, d″r , auch εtŤn″grab″ (Graben SE Steinen , entsteht aus Feistergrabe u. Stampfigrabe, vom Steinebach durchflossen), f К r den wÿer bis an sch К ppach 1544/ 45 U117 , im schuppach 1547 U137 , das man den Schüpbach schwellen oder holtz z И der Burgnetzschen bruck bruchen m Д ße 1601 Rq10 , Schüpbachgr. 1886 TA , Schüpbachgrabe 2010 GrN III b ow ./ s ign .; Schüpbach 1816 P , Schüpbachgut 1870 TA III K öniz Liebef.; εέp″xkxanáu, d″r (Entwässerungskanal von Steinen nach Schüpbach in die Emme), der Staldmatten bi dem Schuppach dem richtbrunnen nach untz an des herren veld und dann dem ettergricht nach 1441 Rq10 , in der Grossmatten neben dem Schüpbach 1609 A , Schüpbachkanal 1886 TA , Schüpbachkanal 2010 GrN III s ign .Schüpb.; εέpaxsćg″li , auch nur sćg″li (ehemalige Säge N des Heimet Schüpbach ), Sageli 2010 GrN III e ggiw ►Ursprüngliches GwN-Kompositum, das nach Ausweis der Lage der hier versammelten Toponyme einst den ganzen Wasserlauf vom Feisteregrabe bzw. Rehweidgrabe über den Steinegrabe (mit dem Steinebach ) bis in den Talboden bei Signau (mit dem Schüpbachkanal ) bezeichnete und später auf ein Dorf sowie mehrere Heimet übertragen wurde. Das GW des Namens ist schwzd., nhd. Bach m. ‹Wasserlauf› (Id. IV, 947ff.; s. weiter BENB I/ 4, 145ff.), sein BW ist nicht zweifelsfrei bestimmbar.Möglicherweise handelt es sich um den Verbalstamm schütt von schwzd. schütte ( n ) ‹schütten, giessen› < mhd. schüt ( t ) en ‹schütten, schütteln, erschüttern, Erdreich an- oder aufschwemmen› < ahd. scutten ‹schütteln, erschüttern, schwingen› (Id. VIII, 1539ff.; Lexer II, 833f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 553; 24 Kluge/ Seebold, 829; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 274). Anzusetzen wäre eine ursprüngliche Form mhd. * Schüttbach (vgl. hist. Beleg Schрtbach 1389- 1460) mit früher Konsonantenassimilation ttb - > pp -, die alem. schon im 13. Jh. belegt ist (z.B. lüppriester < lütpriester , Boesch, Urkundensprache, 149). Vgl. auch die in der näheren Umgebung liegenden Namen Schlapbach < Schlattbach in Signau und Blapbach < Blattbach in Trubschachen (s. Schlatt u. Blatt ( e )/ Platt ( e ), BENB I/ 4, 371ff.). Der Name Schüpbach könnte darauf Bezug nehmen, dass der Bach beim Ausfluss aus dem Steinegrabe bei der Wasserscheide zwischen den Gewässersystemen von Emme und Chise zu Anbzw. Überschwemmungen führte. In diesem Bereich befindet sich eine Usschütti, eine Bachverbauung mit Kiessammler (s. weiter Schütti ). Entsprechend wird der Schüttbach in Baldramsdorf A (bei Spittal an der Drau) von Kranzmayer (Kärnten II, 202) als ‹Bach in einer Anschüttung› erklärt. Von einem der Orte namens Schüpbach leitet sich der gleichlautende FN ab. Dieser ist seit alters in II Hasle bei Burgdorf, III Biglen, Bleiken bei Oberdiessbach, Grosshöchstetten, Landiswil, Mirchel, Oberthal, Schlosswil, Signau, Steffisburg, Zäziwil und damit vor allem in der Umgebung von Signau verbreitet (FNB V, 113). Von einem einstigen Besitzer dieses Namens dürfte das Heimet Schüpbach in Hasle bei Burgdorf seinen Namen haben. Schüpberg ° A) εΫpbrg (Dorf), in dem dorf und dorfmarch von Sch К pphon und uff dem Schuphberge 1343, Burki Stalder an dem Sch К pberge um1350, unser sch И possen, die gelegen ist in dem Sch К pberg 1361, uf dem hofe ze Schüpperg 1450-1470 Rq1 , im Sch К pberg […] uf dem Schupperg 1479-1563 Ar , den zenden vff dem Schüpberg 1528 U2 , ab dem Schüpperg 1570 C3 , Schipfberg villa in via qua a parochia versus Wengi itur in aedito ad extremum eius silvae quae inter parochiam et hanc villam existit, sita […] Schüpffen […] ad pedem septentrionalem montis Schitberg dicti situm 1577 Sch , ab dem Schüppberg 1599-1601 C3 , Ligent zw Д schenn denn G Д tterenn vonn Diemerswil, vnd stoßend hinab vff denn Schöpfj Stäg, vnnd gand neben dem bach vf gegenn Schüpperg 1599 U114 , der Sch Д ttberg und P ώ renried biß ans closter Buchsee 1687 Rq1 , auf dem Schüttberg 1756 A , Schübberg, s. Schüpberg 1816 HW , Schüppberg oder Schüpfberg, hat 2 Stunden in die Länge, und über eine in die Breite, auf dem Weg nach Schüpfen und Büren; oben ist ein Dörflein mit Wirthshaus; Pfarre Schüpfen 1816 HW , Schüpberg (zerstr. Dorf) 1838 D , Schüpberg 2010 GrN I s chüpf Bb) εΫpbrgwaud (Wald N Schüpberg gegen den Chlosterhubel), Schüpbergwald 1838 D I s chüpf .; εΫprgwáud (Waldstück zw. Rain u. Schüpberg ), Schüpbergwald 2010 GrN III K iRchl .Oblind. ►Kompositum mit dem GW schwzd. Bërg m. ‹Geländeerhebung, Berggipfel; auf einer Anhöhe gelegener Teil einer Ortschaft; über dem Dorf gelegener Wald› (Id. IV, 1550ff.; s. auch Bärg , BENB I/ 4, 214ff.). Die Herleitung des BW ist nicht gesichert: Der Erstbeleg uff dem Schuphberge 1343 (FRB VI, 790) weist auf Schupf/ Schüpf hin. Die Schreibung von / pf/ als -phist im Mhd. nichts Aussergewöhnliches (vgl. Boesch, Urkundensprache, 145; 23 Paul, Mhd. Grammatik, § 128). Der Name bezöge sich somit auf das App. mhd. schupfe swf. ‹Schuppen, Scheune› (s. Schupfe/ Schüpfe) bzw. auf den Namen des darunter liegenden Dorfs Schüpfen 846 845 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 493 27.07.17 15: 40 <?page no="494"?> Schupfe/ Schüpfe (s. Schüpfen ° , mit den Erstbelegen Scuphon, Schupphon u.ä.). Ausgangsbedeutung des Toponyms wäre damit ‹Anhöhe mit Scheunen› oder ‹Anhöhe über Schüpfen, Wald von Schüpfen›. In diesem Fall wäre Ausstossung des Flexionsmorphems en - (ursprünglich ein Dat. Pl.) anzunehmen, wie es in vergleichbaren Namenkomposita häufig vorkommt (vgl. etwa Bangertmatt in Iffwil, zum SN Bangerten ; Ralligstöck in Sigriswil, zum SN Rallige ; Wengberg in Lauterbrunnen, zum SN Wengen ; historisch auch Schüpfried für heutiges Schüpferied im nahen Wohlen). Hinweise auf eine Affrikate / pf/ sind in den übrigen Belegen aber Ausnahmen (vgl. Schipfberg 1577, Schüpfberg 1816) und vielleicht nur als sekundäre Angleichungen an den SN Schüpfen zu verstehen. Ihr weitgehendes Fehlen bzw. die Annahme einer (frühen, nicht belegten) Konsonantenerleichterung / pfb/ > / pb/ macht diese Herleitung schwierig. Schupfe/ Schüpfe A) εΫpf″ (Dorf u. Gde.) I s chüpf . s. Schüpfen ° ; εΫpf″ s. εl▪pf″ gleiche Gde. III g ugg .; εαpf″ s. εαpf″flu″ gleiche Gde. III R üsch .; das gebirg ob Stokken, dem man spricht der Oberwalt, von den Sch К pfen oder von den St Д len uff […] under den egen. Sch К pfen oder St Д len 1358 III s tocK .-h öf .Nd./ Ob.; К ber die Sch К ppfen ze Blatten […] underm teil dur die Sch К ppfen untz in Heinl А winon ze dien marchsteinen 1389, An Niederhorn an die sogenannte Schupfen 1757 Rq2 , Schüpfen 1845 D , Schüpfen 1879 TA IV b olt .; uff dem Ried uff der Schüpfenn 1502 U157 , von der weid uff den sch К pffenn 1515 U158 , Schüpfen 1879 TA IV b olt .Litt.; εΫpf″ s. εΫpf″wŤdli, ds gleiche Gde. IV K AnDeRgR .; εüpfŸ, d (kleine Felsen visà-vis Hotel Gemmi) IV K AnDeRst .; εΫpfe, d (Felsriegel, Heimet bei Under der Schüpfe), Schüpfen, auf den (1 Haus) 1845 D , Schüpfe 2010 GrN , εΫpfe, Όnd″r d″r (Heimet unterhalb von Schüpfe), under der Schüpfen 1714 C6 IV l Au .; εΫpf″, uf (Weide, Hütte) IV o bwil iS.; εΫpfi/ εΫpf″, an d″ (steile Alpweide, Hütte bei einem Felskopf NW Mittebach), Schüpfen 1874 TA , Schüpfi 2010 LK , εΫpf″, d/ εüpf″, i d″ (Alp im Gebiet Bissedürri/ Wasseri), Schüpfen 1845 D IV s AAnen ; εüpfi, d (Felsen im Gebiet Obere Meiel), εüpf″, und″r d″ (Weide im Gebiet Obere Meiel) IV s AAnen Grund; εΫpfi, d/ εΫpf″, uf d″ (Vorsass N Gstüssi) IV s AAnen Turb.; εΫpf, d/ Όf d″r (3 Heimet, K. auf Hangterrasse SE Faulensee), in der dorfmarch von Fulense […] ein mad an Sch К pphon 1374, an Sch К pff in der geb К rd Fulensee 1488-1514 U166 , Schüpf, auf der (Hof) 1838 D , Schüpf 2010 GrN IV s piez Faul.; εΫpf″, Όf d″ (Felsköpfe, Mahd), deß von Sch К pphen zinß, des von Sch И ppffen Zinsen um1427 U78 , Deß uon Sch К pphen seligen güter 15.Jh. U78 , εΫpf″, Όnd″r d″ (Scheuergut, Wohnhäuser, K. am Färmelbach NE oberhalb Matten), Ein weidli unnder den Schupffen, unnder den Schopffen 1524-1593 U168 , Schüpfen, unter der (Häuser) 1838 D , Under de Schüpfe 2010 GrN IV s t .s teph .Matten; von der weyd uff den Schüpfenn 1502 U157 IV z weis .; in Schupfen 1502 U157 IV z weis .Mannr. Baa) erliεΫpf″, Όf d″r (mit Moos u. Wald bewachsene Felswand beim Erli), Erlischüpfe 2010 GrN IV l Au .; fΏgsεΫpf″lćs, ▪m (Rinne) IV e Rlenb .; gründεüp fi , d/ gründεüpf″, ▪ d″ (Felsen) IV g steig ; húndεΫpf″ (Felskopf an der Rotache N Zapfemoos), Hundschüpfe 2010 GrN III f AhRni ; hΌndεΫpf″waǾd, d″r (Wald S Hohrütiwald), Hundschüpfewald 2013 GrN III f Reim .; hΌnnsεΫpf″ (Fluh), ab einem stuck holtz und erdterich genant die hunndtsschüpffen ist ungefharlich ein jucharten 1591 U130 III g ugg .Kalchst.; hΌndεΫpf″ (Heimet W Eichholz), Auf der Hundsschipfen 1 haus 1783/ 84 Rq13 , Hundsschüpf, die (Hof) 1838 D , Hundsschüpf 1876 TA , Hundschüpfe 2010 GrN , Hundschüpfeflue 2010 LK III h eil .; ein holtz ze heimberg bi der hund sch К pfen 1485 U139 III h eimb .; húndεΠpf″, di Όό″ri (Staatswald), Untere Hundschüpfen 1886 TA III l AupeRsw .; untz an den wäg genempt die hundschupfa 1420-1430 C2 , von der Hundt schüpffenn, unnd der offenn Egg 1530 U135 , Hundtschipffen 1542 A , Biglen, Hundschüpfen, in der Blasen wäld 1543 Rq6 , die hochw ώ lld, darinn man nit houwen darff: die Hundtsch К pfenn […] die Blasenn 1547 Rq10 , die Huntzschüpfen 1664 A , Hundsschüpfen 1845 D , der Name des Berges Hundsschüpfen 1850 JBe III l AupeRsw ./ s ign .; hΌndεΫpf″, di m●ttl″ri/ ĭb″ri (Wald E Blaseflue), Mittl. Hundschüpfen, Ob. Hundschüpfen 1886 TA III s ign .; in einer, durch die Einsenkung eines Ausläufers des Hundschüpfen entstandenen Seitenschlucht 1862 GHB III ? w AlKR .; hundεΫpf″, uf d″r (Pflanzsaaten N Im Guet), Hundschüpfe 2010 GrN IV R eich .Aris; hΏndε→pf″n (Felsköpfe S Rotschalp) V b Rienz ; hΏndεĒpfi (Fluh zw. Brienzwiler u. Aare) V b Rienzw .; hΏndεepf/ hΌndε▪pfŸ, d , auch nur εepf, d (Wald), N Д n kh Д winterung Stosend obsich an die hundsch Д pffen niden an die l Д tschinen, vssen an berg, Jnnen an den gummenbach 1535 U161 , die Hundschipfa gegenüber der Schwendi 1908 F2 , Hundschipfa 2010 GrN V g RinDelw .Itramen; húndε▪pf→/ hundε▪pf″ni, d (vorspringende Egg im Wald S Hinderi Schwendi, darunter Felsabsturz), Hundschipfi 2010 GrN V h Aslib . Gold.; hΏndε▪pfi (Felsgrat NW Riglisflie), Hundsschüpfen 1850 JBe , Hundschüpfi 1873 TA , Hundschipfi 2010 GrN V i nneRtK .; hΏntεΫpf″, ▪n d″r (kleines Gut bei Schwande), Hundschüpfa 2010 GrN V w ilD .; →″psεΫpf″, di grossi/ xl→ni (Felswände, Gipsstein) IV l Au .; loupiεΫpfi, d (Felsköpf u. Wald bei Loupi) IV l Au .; lüuiεüpf″, d (ehem. Unterstand im Gebiet Obere Meiel) IV s AAnen Grund; műdl▪εüpf▪/ mdliεΫpf″ (Fluh, Weide u. Waldbezirk beim Obere Ahorni) IV z weis .Grubenw.; mćrm″lεüpf″, d/ b▪ d″r (graugrünlicher Fels im Olde) IV g steig ; mΞliεüpfi, d (Flühe bei der Mühle W Feutersoey), mΞliεüpf″, Όf d″ (Gebiet über der Mülischüpfi), auf den Mülleschüpfen 1736 QSa , Mühlenschüpfen 1872 TA , Mülischüpfi 2010 GrN IV g steig Feut.; brandεΝpf″ (kleiner Wald ob Eggeschwand) IV K AnDeRst .; brandεüpfi (Wald, etwas felsig, am Sattelgrabe) IV l Au .; bΫ″lεΫpfi/ bέ″lεΫpf″, d (Wald, überwachsene Felsköpfe NE Spittelvorschess), Büelschüpfi 2010 GrN IV s AAnen ; rīs″εΫpf″ (im Gebiet Hintereggen, Vorholzallmi), rīs″εέpf″gr▪nd (Felskopf) IV o bwil iS.; εnŔεΫpf″, d (Fels im Gebiet Turnels) IV s AAnen Turb.; εti″r″εΫpfi, d/ εti″r″εΫpf″, bi d″ (Fel- 848 847 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 494 27.07.17 15: 40 <?page no="495"?> Schupfe/ Schüpfe sen, Stauden im Gebiet Turnels) IV s AAnen Turb.; tīggiεüpf″/ tīgg″εüpf″, uf d″r (Fels im Gebiet Obere Meiel) IV s AAnen Grund; wass″rεΫpf″, d (Felsen mit Wasser am Lätze Gumm), wass″rεΫpf″, und″r d″r (Weide unter einem Felsen) IV s AAnen Grund; w▫h″lεüpf″, d (Wald im Gebiet Mosenried), w▫h″lεüpf″lćs, d″r (Schneise, Holzschleif) IV z weis .; wĭlfεΫpf″, uf d″r (Wald, Allmendteil) IV o bwil iS.; tseό″εΫpf″ (steiler, felsiger Weg von Rieneschli nach Flue) IV b olt .Schwarzenm. Bab) bΌrisεΫpf″ (Fels SE Rüwlishore), Burris Schüpfe 2010 GrN IV s t .s teph .; tΚf″lsεΫpfi/ tüf″lsεüpf″, in d″ (Felsbänder), Tüfelsschüpfi 2010 GrN IV s AAnen Turb. Bac) leόi εΫpf″ (Fels) IV s t .s teph .; īb″ri εΫpf″, di (Weideland) IV b olt .Litt.; blćw″ εüpfi, di (Schieferfels) IV g steig ; bŪsi εΫpf″, di/ bŪs″ εΫpf″, bir (Fels mit Weide im Gebiet Obere Meiel) IV s AAnen Grund; so sol die lantmarch zw Ж schent unsern herrschaften Ober Sibenthal und Jon anvachen von Freissenpart harin uff Keyseregg gel ώ gen, Ж ber die Roten Sch Ж pfen harin an den Krummen ahorn in Lochwang […] in die T Ў uffen Sch Ж pfen 1518 Rq1 IV b olt ./ FR; Όnd″ri εΫpf″, di (Weideland) IV b olt . Litt.; an die Wyssen Sch Ж pfen 1518 Rq1 IV b olt ./ FR. Bb) Der sch К pffacher […] stost abhin an die bodenmatten 1531 U97 III w ohlen ; εΫpfaxx″r, d″r (K. an der Jaunpass-Strasse NW Weissenbach), von dem Schupfacher 1502 U157 , Schüpfacher 2010 GrN IV b olt .Eschi; εΫpfaxx″r, d″r (Scheune, K. SE Äbnet), vom Schüpffacher 1488 U156 , von dem Schupffacher 1502 U157 IV b olt .Litt.; i Jucharte In der kum, stosßt […] an den Schuppffacher 1497-1524 U167 IV D äRst .; stosßt oben nider uff den thodb Д ll unnd nebend z И ann den schüpffacker 1524- 1593 U168 IV o bwil iS.; εαpf″fćd, d″r (bewaldeter Fad ob dem Talgrund, führt vom Schüpfeweidli in den untern Schneitbode) IV K AnDeRst .; εαpf″flu″ , oft auch nur εαpf″ (Berg), Schüpfefluh 1882 TA III R üsch .; εΫpf″forε″ssli (Vorsass) IV s AAnen Turb.; Boden matt xv meder stost abhin an die Sch К pffgassen, vnd oben an die boden acher 1528 U2 I R App .Wierezw.; εέpfgass″, auch εĈpfgass″ (Fahrweg von Allmi über Schüpf nach Krattigen) IV K RAtt ./ s piez Faul.; εΫpfigrab″, d″r (Graben bei Schüpfi im Gebiet Grischbach) IV s AAnen ; εέpfgrab″, d″r (Graben W Schüpf), Schüpfgrabe 2010 GrN IV s piez ; εαpf″grŦn (Weide unter der Schüpfeflue), Schüpfen (Grönegg, Schüpfen-Grön) 1845 D , Schüpfegrön 2010 GrN III R üsch .; stost an […] Weltis g Д tter jm Seholtz […] ouch ans Sch К pffholtz 1488- 1514 U166 IV s piez Faul.; εέpf″hΑb″l, d″r/ Όf″m (Alp, Weide, Wald bei Oberi/ Underi Schüpfe), Schüpfehubel 2010 GrL IV b olt .Litt.; εέpf″mčd, ▪m (mageres Heuland an der Winteregg), Schüpfemad 2010 GrN IV b olt . Litt.; εüpfmd″r (felsige Mähder am Haslerheuberg), Schüpfmeder 2010 GrN IV l enK ; εΫpfemćd (Wildheumahd), Schüpfemad 2010 GrN IV s AAnen ; εΫpfemder (Heumähder) IV s AAnen Turb.; εέpf▪mèd″r (Heuland SW Galm), Schüpfimeder 2010 GrN IV s t .s teph .; εΫpf″matt″ (Scheuergut) IV l Au .; εΫpf″mos (drainiertes K. bei Underhueb) III s eft .; εΫpfbĭd″, d″r īb″r (Weide N Oberi/ Underi Schüpfe), Obere Schüpfebode 2010 GrN , εΫpfbĭd″, d″r Όnd″r (Weide E Obere Schüpfebode), Undere Schüpfebode 2010 GrN IV b olt .Litt.; εέpfibod″, d″r (bewaldeter Boden im Schüpfiwald) V w ilD .; wider den Schüpff rein 1531 U96 III w ohlen Uettl.; εΫpf″ri″d (2 Heimet, Säge, K.), zwei acherst К ckli ze Й tlingen uff dem Sch К ppfriede 1390, an dem schupffried 1531 U60 , am Schüpfried bim brunnen ein halbe Juchrten 1531 U97 , i Jucherttenn litt am schiff ried, i Juchertte am Schupff Ried 1531 U96 , Schüpfenried, i. (Haus) 1838 D , Schüpfenried, im (1 Haus) 1845 D , Schüpfenried 1870 TA , Schüpferied 2010 GrN , εΫpf″ri″daxx″r (flaches K.), Der sch К pfriedacher ein Juchrten, Der ober sch К pfriedacher, Der nider schüpfriedacher 1531 U97 , Schüpferiedacher 2010 GrN , anderthalb Juchart z И langen matten Stost uffhin an den Sch Д pff ried weg 1529 U92 , an den schupff riedweg 1531 U60 III w ohlen Mörisw./ Uettl.; stost z И einer siten an den Sch К pff wald, vnd an dem andern ortt an den Affholtern wald, die kolgruoben ist iii jucharten stost oben an bodenacher und lyt am schupffwald 1528 U2 I R App .Wierezw.; εΫpfwldli (Wald) IV o bwil iS.; εέpfiwćld, d″r (Wald zw. Dangelgrabe u. Sylergrabe), Schüpfiwald 2010 GrN V w ilD .; εüpf″wŔid, ▪ d″r (Vorweid) IV f Rut .; εüpf″wőid, d (Wald E Innergsteig), Schüpfenweid 1872 TA , Schüpfeweid 2010 GrN IV g steig ; εέpf″wőid, di ob″ri/ und″ri , (Alp, Wald S Undere Witteberg), Schupfenweid 1894 TA , Die Schüpfeweid im Tp., im Tsch. und unter der Burg im Inndergsteig werden jeden Frühling von dem über ihr sich hinziehenden Fluhband mit Geröll überschüttet 1927 F7 , Oberi/ Underi Schüpfeweid 2010 GrN IV g steig ; εΫpf″wŤdli, ds , auch nur εΫpf″ oder εΫpfli (2 kleine Weiden unterhalb Lauene) IV K AnDeRgR .; εαpf″wŤdli (Heumahd beim Schwarzbachschwendli), Schüpfeweidli 2010 GrN IV K AnDeRst .; εέpfwŔd/ ε▪pfwŔd, d (Weideland mit Wald u. Scheune) IV K RAtt .; εΫpf″weidli (Vorsass oberhalb Erlischüpfe), Schüpfeweidli 2010 GrN IV l Au .; Die Schüpfeweid im Tp. 1927 F7 IV s AAnen Turb. C) -li: CA) εΫpfl″n″, ▪ d″ (Heuland) IV e Rlenb .; εΫpfli s. εΫpf″wŤdli, ds gleiche Gde. IV K AnDeRgR .; εΫpfli, ds (aufgeforstetes Heumahd ob dem Schüpfeweidli) IV K AnDeRst .; εΫpfli (K. u. Wald W Schüpf), Schüpfli (einzelne Häuser) 1838 D , Schüpfli 2010 GrN IV s piez Faul.; εΫpfl▪, ds (Heuland W Büdemli), Schüpfli 2010 GrN IV s t s teph . - CBaa) r▪sibĵd″εΫpfli (bei Risibode) IV o bwil iS. - CBb) εΫpfl▪gręb″ (Bach, Graben) IV s piez . ►Zum Subst. schwzd. Schupfe(n), Schüpfe(n), entrundet Schipfe(n) f., Pl. unverändert oder Schüpfi, Schipfi ‹Schuppen, Hütte ohne Seitenwände, Unterstand für das Vieh› bzw. ‹(kleinerer) etwas überhängender Felsen, kleine Felswand, Felsvorsprung, Felsabsatz› < mhd. schupfe swf. ‹Schuppen, Scheune› < ahd. scupfa swf. ‹Schuppen, Scheune› (Id. VIII, 1091ff.; Lexer II, 826; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 552). Schupfe(n)/ Schüpfe(n) entspricht nhd. Schuppen ( 24 Kluge/ Seebold, 828) und wird wie schwzd. Schopf (s.d.) etym. zum Verb schieben gestellt (Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 850; Id. VIII, 1083). 850 849 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 495 27.07.17 15: 40 <?page no="496"?> Schüpfen Die meisten der hier versammelten Namen stammen aus dem Berner Oberland und beziehen sich grösstenteils auf Felsen, Felswände usw. Vereinzelt können die Namen auch mit dem Subst. schwzd. Schupf m. ‹Vordach, das nicht in gleicher Ebene mit dem Hausdach liegt; (schräg in den Fluss gestelltes) Wehr› (Id. VIII, 1091, 1078f.) bzw. mit Schipfe(n), Schüpfe(n), Schipfi f. ‹grösserer Holzspan, Schindel› (Id. VIII, 1065f.) gebildet sein. Letzteres ist wohl der Fall bei Schüpfweid/ Schipfweid in Krattigen, wo man gemäss Gwp. Schindeln hergestellt haben soll. Zu Hund(s)schüpfe s. Schopf. Schüpfen ° A) εΫpf″ (Dorf u. Gde.), milites de Scuphon 1208 (evtl. Fälschung), Schuphen 1208 FA (evtl. Fälschung aus dem späteren 14.Jh.), Petrus de Scuphon 1216, R Д dolfus miles de Schupphon 1236, Heinricus de Schüpphon 1241, Henricus de Scupphon, Henricus de Schuphon 1244, dominus H. de Schiuphon, H. et R. fratres de Schupfun 1248, R. de Scuphon 1249, R. et H. de Shuphon 1249, R. et H. fratres de Schuphon 1250, domino Heinrico milite de Schüphon 1250, Ruadolfus de Shufen 1253, Henricus de Schuffon 1255, Rudolfus miles de Suffes 1256 od. 1257, H. de Schupphun 1257, H. de Schuffen ministerialis noster 1257, dominus R Д dolfus et dominus Henricus fratres de Schuphen 1257, Henricus miles de Schuffon 1257, R. et H. fratres, dicti de Sc И pfe 1267, frater Petrus de Zuffon 1270, frater Uolricus de Schuffon 1271, Bertoldus domicellus filius domini Rudolfi militis de Schiupphun 1271 N , frater З lr. de Schupphe, commendator 1272 N , Plebanus in Scuphen 1275, villa de Schuphon 1275, domini Petri curati de Schüphe 1281, Ch И no de Sch Д phon 1285, Henricus de Schuphon 1290, Dominus Berchtoldus, militis de Sch К fen 1292-1331 N , dominus Bertholdus de Sh К pfen 1292, Rudolfus de Schupfon, Berhtoldus miles de Sch К pphen, rector ecclesie in Sch И pphon 1293, R. de Sch К pphon 1295, rector ecclesie in Sch И pfon 1296, einen zenden ze Schüpffen 1300-1335, von graven Heinrich von B И chec c К Z К phon ein hofstat 1302, her Berchtold von Sch К pphon, ritter 1305, in Schuppfon 1312, Johannem de Scupfon […] Johannis de Schupfen 1319, Ch И ne von Sch К phon 1325, Margareta, tochter hern Berchtoltz seligen von Sch К pphon ritters 1331, dominus Johannes incuratus in Sch К pfon 1339, Hermanni de Sch К phon […] filio Anne dicte de Sch К ppen 1342 (Vid. 1343), in dem dorf und dorfmarch von Sch К pphon 1343, Uolrich von Sch К pphon, Niclaus sun von Sc К pphon […] Gerdrut von Sch К pphon 1350, Г li von Sch К pfon, Heini Scholle von Sch К pfon um1350 N , Sch К phen 1353, zwischent dien höfen des erberen von Schüpfen 1367, gen Schupphon 1375 R3 , R И f von Sch К pphon 1375, her R И d. von Sch К ppfon 1378, R И f von Sch К pphen 1380, Sch К pphfon […] n К ne sch И possen ze Sch К ppfon 1380, R И dolf von Sch К ffen 1381, C И ntzen von Sch К phon 1382, R Д din von Schuffen 1385, C И ntzo von Sch К pphon 1386, R И dolf von Sch К pffon 1387, Conradus dictus de Sch К pfen 1388, Sch К phen, Sch К ppfen, Sch К pfen 1389-1460 Ud , R И ff von Sch Ж pphen 1403 Rq1 , gelegen ze schupphen 1420 C1 , Sch К pfen ußem Dorf 1442-1469 Ar , Sch К pphen 1443 R3 , Ze Schuppen 1450-1470 Rq1 , Schüpfen 1469-1540 Rq1 , Sch Д pfen […] Sch К ppfenn […] Sch Д ppffen 1479-1563 Ar , Erhart Lamprecht von Schuphon 1485 Rq1 (Vid.), die zinß j ώ rlichen z И Sch Ж pfen 1508 Rq1 , Sch К pffenn 1531 U97 , an das gricht gan Schüpfen 1534 Rq1 , ob dem weg alß man von Sch К pffen gan frienisperg gat 1547 U4a , Schipffen […] Quam haec tribunitia provincia habet octavam parochiam vocant Schüpffen pagum ad pedem septentrionalem montis Schitberg dicti situm 1577 Sch , Schüpfen 1583 C3 , Hans Moser von Schüpfen 1637 Rq1 , die predicanten z И Schüpfen und Seedorf 1643 Rq1 , Schüpfen (Pfarrdorf) 1838 D , Schüpfen 1850 JBe , Schüpfen 1880 TA , Schüpfen 2010 GrN I s chüpf Bb) Schüpfen im Holz (Schüpfenhard) (Häuser) 1838 D I s chüpf .; εΫpf″hīuts (Waldecke beim Kaltberg) I s chüpf .; nemoris de Schuphon 1275, in dem wald genempt der schüpfwald um1450 C2 , mitsamt minem halbenteil des Sch Ж pfwaldes 1494 Rq1 , mit sampt dem halben teyl des Sch Ж pfwalds 1508 Rq1 , der habchwald lit uff dem frienisperg stost bysenhalb an den schupffwald 1528 U2 , dem B К ettschwylholtz den lach b Ў umen nach ann Sch К pffwald im ober holtz 1547 U4a , Schüpfenwald, der grosse untere 1838 D I s chüpf ►Zum Subst. schwzd. Schupfe(n), Schüpfe(n) f. ‹Schuppen, Hütte ohne Seitenwände, Unterstand für das Vieh› < mhd. schupfe swf. ‹Schuppen, Scheune› < ahd. scupfa swf. ‹Schuppen, Scheune› (Id. VIII, 1091ff.; Lexer II, 826; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 552; Weiteres s. Schupfe/ Schüpfe). Als Ausgangsform des SN Schüpfen ist ein Dat. Pl. anzusetzen: ahd. * bⁿ dŃn scupfēn ‹bei den Schuppen, bei den Scheunen› (LSG, 816). Schupise, Schuppeze, Schuppose s. Schu(e)pis(s)e Schüür A) εΡr″ , auch εΡr″dũrfl▪ (Aussenquartier des Städtchens Büren), im Hewdorf z И B Ж rren und z И letst z И den Sch Ж ren 1486 Rq1 , huß vnnd hoff zu Sch К rrenn 1530 U95 , Schüren viculus instar suburbii ad ipsam oppidi portam, quae Salodurum ducit, positus 1577 Sch , Scheuren (Dörfchen) 1838 D , Schüren 2005 LK I b üR .; In der tribey zem Schüren 1425 U78 I J ens ; der hageldorn gelegen in den Schüren 1529 U92 , hagelldorn lidt in den schüren 1531 U3 I R AD .; εΤr″ (Dorf) I s cheuR . s. Scheuren ° ; ze Arwangen zehen sch И p И ssen, die da heissend in der Sch К re 1339 II A ARw .; Scheuer (Heimwesen) 1838 D II A ffolt .; εΡr (Heimet) II e Risw .; εάr (Heimet), Scheuer (2 Häuser) 1838 D II h eimisw .; Scheuer, auf der (1 Haus) 1845 D II J eg .; Scheuer (Hof) 1838 D , Scheuer 2010 GrL II l ütz .; εΚr, d/ ▪ d″r (Heimet, K., Wald E Grünenmatt), Scheuer, bei der (Häuser) 1838 D , Schür 1885 TA II l ütz .Grün.; εάr, ▪ d″r (Hof u. K.) II m ADw .; Scheuer, bei der (Hof) 1838 D II m ADw .Kldietw.; εΚr, d/ i d″r (kleines Heimet, K., Wald), Scheuer, bei'r (Haus) 1838 D II R üegs .; ein stücklj 852 851 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 496 27.07.17 15: 40 <?page no="497"?> Schüür bÿ den Schüren, ein stücklj neben der Sch Д r, bÿ der Sch Д r, ein vierteil einer Juchartten achers, vor der Sch Д r genempt 1573/ 74 U77a II R umisb .; εΚr, d/ Όf d″r (Heimet), Scheuer, bei der (3 Häuser) 1838 D II w yss .; Scheuer, bei der (Haus) 1838 D , Scheuer 2010 GrN III A Rni ; zer Schüre 1249, possessiones dictas d К Sch К ra 1306, in bonis et possessionibus zer Schura 1307 III b Remg .; εΠr, d (Heimet, K., früher Weide u. Scheuer), Scheuer, bei der (Hof) 1838 D , Scheuer 1871 TA III f Reim .; Scheur (Hof mit Gerbe) 1838 D III g Rosshöchst .; Scheuer, bei'r (Haus) 1838 D , Schür 2010 GrN III g ugg .; εΡr, d (Weiler, K. N Hötschige), Scheuer 1871 TA , Schür 2010 LK III K onolf .; zur Sch Д r 1479-1563 Ar , Das G И tt zür Schür 1531 U136 , Scheuer (Heimwesen), Scheuer (3 Häuser u. Höfe) 1838 D III l Angn .; Scheuer, bei der (Haus) 1838 D III l AupeRsw .; von iii mans medren genemt zer Schür 1430 U78 , zuo der schür 1502 U123 , der acher zwüschet den schüren 1532-1542 U125 III n eu .Bärf.; in villa et territorio de Diespach […] Burchardus in der Sch К ra 1323, ze Dyezbach acht sch И possen und ein hofstat […] Burchart in der Sch К re 1329 III o bDiessb .; εΚr, d (grosses Heimet) III o bDiessb .Bleik; εΡr, d (Heimet, K.), Scheuer, bei der (Häuser) 1838 D III o bthAl ; εΚr, i d″r (Heimet, K., Wald) III R öth .; εΡr (Heimet), Scheur, bei'r (Hof) 1838 D III R üegg .; Scheuer, bei'r (1 Häuschen) 1845 D III R üsch .; εΚr, d (2 Heimet u. Wald S Steihus), Zeder Sch К r 1432 U78 , Schür 1489 A , Zerschür 1512 U127 , die g Д ter zur sch К r 1531 U97 , bey der Scheür 1718-1722 C3 , Scheuer, bei'r (Höfe) 1838 D , Schür 2010 LK , εΚr (Haus SW Langenwil), Scheuer, bei'r (Hs. im Langiwyl) 1838 D , Scheuer 1879 TA , Langenwilscheuer 2010 LK III s chwARzenb .; εΡr, b▪r (Heimet, K.) III u eb .; Scheuer, bei der (1 Heimwesen) 1845 D III w Achs .; beyr Scheüer zu Zimmerwald 1783-1789 C3 , Scheuer (grosser Hof) 1838 D III w AlD Zimm.; Scheuer, bei der (Haus) 1838 D III w AlKR .; εΡr, d (3 Heimet, K. bei Furt), Scheuer, bei der (Hof und Haus) 1838 D III w AlKR .Big.; εΚr, b▪ d″r (Heimet), Scheuer, bei der (Häuser) 1838 D III w Attw .; Scheur s. Breiten, auf d. 1838 D III w icht .Ob.; Scheuer, in der (Haus) 1838 D III w ohlen Murz.; Scheuer, bei der (Haus) 1838 D III w oRb ; Scheuer, bei der (Scheuermatt) (Häuser) 1838 D III z äz .; H. zer Schura um1320 IV ? D äRst od. Umgebung; by der schür, ab dem gut die öy by der schür 1543 U154 IV R eut .; εΚr″n″ (Haus) V D äRl .; Uolrich zer Sch К ra 1349 V ? g RinDelw .; ε↓r, b▪r (K., 2 Heimet SE Oberhiisri), ε↓r″n, b▪ (n) (2 Heimet, Scheune, K. bei Wasserwendi) V h Aslib .Gold.; ε↓r, b″r (kleine Weide zw. Lungeli u. Blatti, heute überbaut) V l AutbR Mürr.; ε↓r/ εΡr, b▪r/ tsΌr , auch ▪nn″r ε↓r/ εΡr, di″ (Wiese u. Scheuer) V o bRieD ; εΛr″, b▪ (Dorfteil) V w ilD Baa) bnitεΚr (Scheune, die zum Äbnit gehört) III u eb .; εbaxεΛr, i d″r (Heimet, K., Wald S Äschbach), Aeschbachscheuer (Hof) 1838 D II h Asle ; Aeschbachscheuer (Hof) 1838 D , Aeschbachscheuer 2010 GrN III l AupeRsw .; aεpiεΛr, d/ i d″r (Heimet, K., Wald) II l ütz .; die Stokiweid-Eggmatenscheür 1795 A IV b olt .; eiεΛr, ▪ d″r (2 Heimet am Bach), Eyscheuer (Hof) 1838 D II l ütz .; farnliεΛr, d (Stall SE Farnli) II s um .; fröidig″εђr, ▪ d″r (Heimwesen bei Freudige) II o bbuRg ; fΏr″ε↓r, b▪r (Heimet, K.) V g RinDelw .; fΌr″εür (Heimwesen) V h AbK .; garnũǾεΚr (Heimet, K. E Garneul) II h eimisw .; gass″εΡr (Wohnhaus) III R igg .Rüti; gáss″εür, bir (Scheune am Oeygässli) IV l enK ; gŔssεür, bir (Heimet), die Geiss- Scheüwr 1770 A , beyr Geissscheuer 1792/ 93 C3 , Geissscheuer, bei'r (Haus) 1838 D III g ugg .; geissbuεür, i d″r (Heimet, K., Wald bei Geissbüel), Geissbühl-Scheuer (Hof) 1838 D III l AupeRsw .; gŔssεΡr, uf d″r (Wiese) V b eAtb .; geiε↓r, b▪n d″r (Haus bei Anggistalden) V g RinDelw .; geiε↓r, b▪r (Heimet, K.), Geissscheuer, bei der (Haus) 1838 D V g RinDelw .Itramen; géisε∟r, b▪r (Heimet u. K.), die Geißschiir 1908 F2 V g RinDelw Wärg.; gŔssεΡr (Grundstück) V h AbK .; g→ε↓r, Όf d″r (Heimwesen, K.) V h Aslib .Hohfl.; gŔssεΡr (Scheuer u. Heuland) V l AutbR .Isenfl.; gŔssε↓r (alte Scheune bei Briggmatta) V l AutbR .Stech.; an den Bergmatten, bÿ den Geren sch Д ren 1573/ 74 U77a II R umisb .; gfeǾεΡr, d (Heimet, K. NW Gfell) III A Rni ; g▪b″lεΚr (Scheune bei Gibel) III u eb .; gΌudεΛr, d (kleines Wohnhaus zw. Riedegg u. Oberlochbach) II h eimisw .; gráb″εΚr (früher Scheuer) V l AutbR .Isenfl.; grossmattεΛr, i d″r (Heimet, K., Wald) II h Asle ; grΌ″b″εΚr (Heimet N Gruben), Grubenscheuer, bei'r (Haus) 1838 D III g ugg .; grⁿtε↓r, b▪r (Scheune, K., Wald, Heugut) V g RinDelw .Wärg.; gΌ″ttΌ″xεΛr (ehem. Heimet, ca. 1910 abgebrochen), Guttuchscheuer (Haus) 1838 D II o bbuRg ; gumm″εΤr (Heimet mit Scheuer) III R üsch .; gwerdiεΚr (Scheune bei Gweerdi) III u eb .; h¯gε↓r, d/ b▪r (Heugüter) V g RinDelw Grindel; by der Haltenschüren 1613 UP IV A eschi ; halt″εür/ hĚltεΚr (Heimwesen, Dorfteil) V h AbK .; hambΌεΤr, d (Heimet bei Hambüel, z.T. steil), Hambühlscheuer (Haus) 1838 D III s ign .; Haselschür an der Matten 1706 QSa IV s AAnen ; Eine nördlich vom Immi-Hubel am Bergabhang gelegene alte Scheuer heisst die Heidenscheuer 1850 JBe III n ieDmuhl .; helig″laόεΚr (Heimet, K., Wald NW Heiligeland), Heiligenlandscheuer (Heimwesen) 1838 D II A ffolt .; hΌǾ″r″εΤr / hou″r″εΚr, d/ i d″r (Heimet, K., Wald S Hullere), Hollernscheuer (Liegenschaft mit 2 Häusern), Hollernscheuer s. Holderscheuer, Holderscheuer (Hof) 1838 D III l Angn ./ l AupeRsw .; hūllεΡr, d/ b▪r (Scheune, K. im Gebiet Matten) IV s t s teph .Matten; houtsεür (Heimet, K., Wald, Weide), Holz-Scheuer (Gut) 1838 D III t Rub ; homattliεür (Stall bei Hohmattli) III l Angn .; hΌndsbaxεΚr (Scheuer mit Umgelände) IV z weis .; hΠs″r″εΡr, d/ i d″r (Heimet, gehört zu Hüsere) III t Rub ; Inselscheuer (Stadtgut) 1838 D III b eRn ; →″g″rleεΡr, d (Heimet, K. NE Jegerlee), Jegerleh-Scheuer (2 Häuser) 1838 D III w AlKR .; xabisε↓r, d/ b▪r V l AutbR .; stost obsich ann die kelenschür 1524- 1593 U168 , gelegen an bleicken stost obsich an die kelen schuir um1540 U168 IV l enK ; xup″rgεür (Heimet, K., Wald SE Chälperg), Keltbergschür 1884 TA II l ütz Ranfl.; xamm″rεhuεΚr (2 Heimet, K., Wald N Chammershus) III l Angn .; xap″λiεΚr, d (Scheune beim Haus Chappeli im Dorf) V R ingg .; x▪lxwgεΚr (Grundstück 854 853 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 497 27.07.17 15: 40 <?page no="498"?> Schüür mit Scheune bei Bort) V h AbK .; die so genannte closter scheür bey dem closter 1740 Rq1 I b iel ; xīuεwaόεΛr, d , früher εΚrli, ds (Stall) II s um .; xr↔″sboum″εΠr (Heimetli) III g ugg .; x↕″ε↓r, b▪r (Heimwesen), Chiehschiir 1908 F2 V g RinDelw .Baach; xΣ″εΡr/ xú″εΚr, d/ b▪r (Scheune, K., Wald am Hang bei Bort) V h AbK .; x΄ts″εΚr (Wohnhaus auf dem Chutzen) III b Remg .; lád″εürbod″ (Heimet), Ladenscheürboden 1773 A , beyr Ladenscheür 1779 A , Ladenscheuer od. Ladenscheuerboden s. Boden 1838 D III g ugg .; lanthusεΡr IV s AAnen ; die Längmatt-Scheür b. Worb 1728-1730 C3 III w oRb ; Laubbachscheuer (Hs. bei'm Dörfchen Laubbach) 1838 D III g ugg .; li″xtgΌ″tεür (Heimet, K., Wald, Scheune) II t RAchsw .; an deß Zingen Linsen Schür 1599 U114 III K iRchl .Oblind.; līxεΚr (Scheune beim Heimet Loch) III u eb .; lĖn→εür (K. bei Loni) III g ugg .; lΌftεür (Scheune) II K RAuchth .; lΌόgrćtεΡr (Gebäude bei Unter Lungrat) III l Angn Gmünde; mćrl″b″rgεür (Heimet, K.) III R üD .; mattεΚr, d (grosses altes Bauernhaus in Bolsiten) V h AbK .; bey dem Rüthebül gegen der Melchenbül Schür 1821 S III m uRi ; mosaxx″rεΛr (Heimet, K., Wald), Moosacker- Scheuer (Haus) 1838 D II h Asle ; mēsεΡr, i d″r (Heimet, K., früher Scheune) III e Riz ; mēsεΚr (Stallgebäude bei Erlenmoos) III l Angn .Gmünde; mΫrk″εΚr (Scheuer mit Umgelände) IV z weis .; mΐrw″nd″ε↕r, b▪r (Wohnhaus, Heimet u. K.), Scheuer, bei der murmenden s. Murmelthierscheuer, Murmelthierscheuer, bei der (Murmendenscheuer) (2 Häuser) 1838 D , bi'r Murwende(n)schiir (Murmeltierscheune) 1908 F2 V g RinDelw .Scheidegg; nöihusεür, d (baufällige Scheune) II t RAchsw .; Ochsenscheuer 1850 JBe III b eRn ; oεwaόεΚr, b▪r , auch εáttsit″, a d″r (früher Haus), Oschwandscheuer (Haus) 1838 D , Oschwandscheuer 1871 TA II o bbuRg ; baxxεΠr (früher Vorsass, heute Wintergut am Gältebach) IV l Au .; báxεΡr, binn d″r (Grundstück, Scheune am Bach) V h AbK .; baumosεђr, ▪ d″r (Heimet) II h eimisw .; brekεΛr, ▪ d″r (Heimet, K., Wald), Bäreggscheuer (2 Häus., worunter 1 Hof) 1838 D III t Rubsch .; brgεђr, ▪ d″r (Heimet, K., Wald) II s um .; brgε↓r, b▪n d″r (grosses Wohnhaus), Bergscheuer, bei der (Haus) 1838 D , bi'r Bärgschiir 1908 F2 V g RinDelw .Baach; bei der Bäsen Scheür 1734-1736 C3 , bei der Bäsi Scheür 1765 C3 , die Besenscheür 1794- 1798 C3 , Besenscheuer, untere und obere (8 Gebäude) 1838 D , Besenscheuer 1870 TA III b eRn ; abe einer matten genampt Bettelschür vor1590 U144 III h ilt ./ h eil .; pfadεür, d (Heimet), Pfaadscheuer, bei'r (Haus) 1838 D , pfadεür, di īb″ri (Heimet), pfadεür, b→r Όnn″r″ (Heimet) III g ugg .; pfaff″baxεΡr, ▪ d″r (Heimet, K., Wald), Pfaffenbach-Scheuer (Liegenschaft mit 2 Wohnhäusern) 1838 D III l Angn .; pf↓f″rεΡr, d (Scheune) V b eAtb .; pfru″ndεΡr (Scheune) III b elp ; pfrΌ″ndεür s. her″εђr, d gleiche Gde. III t Rub ; pfrǾ″ntεΡr (kleines Heimet u. ein altes Gebäude neben der Kirche) III w AlD Zimm.; pfrΫũndε↓r, di Όnd″r/ bir Όndr″n (Heugut unterhalb der Kirche) V g RinDelw .Grindel; by der binser schür um1533 U133 III R üegg .; blátt″ε↓r, ▪n d″r (Scheune in An der Blatten) V g utt .; blatt″nε↕r, ▪n d″r (Scheune bei Blatten) V i nneRtK .Gadm .; bod″εΡr (K.) III f oRst l ängb .Lä.; bĭd″εΝr, d (Scheuergut an der Saane) IV g steig ; bĭd″εΡr (Scheuer) V l AutbR .Isenfl.; pũεmattεΤr (Heimet) III s ign .; brŔt″bod″εür, b▪ d″r (Scheune, Wohnhaus, gehört zum Undere Breitebode) III t Rub ; brΏnn″εΡr, d/ ▪ d″r (Scheune, K., Quelle, Weide zw. Leimbüel u. Chuttlerewald), brΏnniεΡr (Scheune, K., wasserreicher Brunnen bei Huetematt) IV b olt .; brΌnn″εΚr (Haus E Hüsigräbli), Brunnenscheuer (Haus) 1838 D V b eAtb .; brΏnn″εΡr, bin d″r (Grundstück bei Bolsiten) V h AbK .; bü″uεΣr, d (Heimet, K., Wald), Bühlscheuer (Haus) 1838 D II A ffolt .; bΌrts″bü″uεür, d , auch bΌrts″bü″uεürli (Scheune, gehört zu Burzebüel) II t RAchsw .; r●gliε↓r, d (Scheune, K.) V i nneRtK Gadm .; r▪nd″rεΡr, ▪ d″r (Heimet), Rinderscheuer (Haus) 1838 D V b eAtb .; r●nd″rε↓r, d (Heugut Nähe Rinderstutz), Rinderschiir 1908 F2 V g RinDelw .Grindel; rind″rε↓r, d (Land neben dem Dorf) V l AutbR .Gimm.; rosmēsεür (Heimet, K., Wald), Rossmoosscheuer (Haus mit Land) 1838 D III t Rubsch .; róssεΚr, d (zwei Grundstücke) V h AbK .; die Rossmattenscheür zur Pfrund Ringgenberg 1709 A V R ingg .; Rotlischiir 2010 GrN V l AutbR .Weng.; rΈb″εΡr, d (Heimet, K. oberhalb Rube) III w AlKR .Big.; εafεΡr, d (Heimet, K., Wald am Schafberg) III b ow .; εćfεΡr, d/ b▪ d″r (Scheune zw. Styg u. Friedhof) IV D iemt .; an ώ gerden bÿ der schafsch К r ij iuch 1567 U160 (N.) IV l enK Äg.; εČfεΦr, uf d″r (Wiese unter der Waldeggallmi) V b eAtb .Waldegg; εćfε↓r, d/ b▪n d″r (Heugut u. 2 Chalet) V g RinDelw .Büössalp; εČfε∟r, d/ bir (2 Heugüter) V g RinDelw .Grindel; εČfε↓r, d/ bir (Scheune, Heugut beim Seegadenmad) V g RinDelw .Scheidegg; εČfε↓r, b▪n d″r (Heimet, K.) V g RinDelw .Wärg.; εČfε↓r, bār (Weide, Scheuer W des Dorfs) V l AutbR .Gimm.; εáttεür, ▪ d″r (Heimet, K., Wald zw. Otterbach u. Chloster), Schattscheuer (Heimwesen) 1838 D , Schattschür 1885 TA II A ffolt .; εapp″rgεΡr , auch grab″εapprg (Scheune) II s um .Wasen; εrmε↓r, d (Scheune) V l AutbR .Mürr.; ε▪up″rεΚr (2 Heimet W Milken), Schilperscheuer 1879 TA III s chwARzenb .; εⁿnliεür (Scheune, K., gehört zum Obere Schynli) III t Rub ; εl→ffεΚr/ εl▫ffεΚr (Heimet, K. gegen das Schönholz), Schleiffscheuer (Haus) 1838 D , Schleifscheuer 1870 TA III R üD .Schwanden; die Schloßscheuer 1835 P I b üR .; εlīssεΚr, i d″r/ bi d″r (äusseres Pächterhaus zum Schlossgut) III A msolD .; ein Stückli allmennt nebenn dem brünen hinder der Schloss schür 1543 U154 IV w imm .; sńεΜr (Heimet, urspr. eine Scheune am Gerzensee), Seehaus 1873 TA III g eRz .; εpćr″nekεür, ▪ d″r (Heimet, K., Wald), Hinter-Sparrenegg 1885 TA II t RAchsw .Heimisb.; ein garten, der ze Burgdorf vor R Ў ris thor gelegen ist, bi der egen. spitals sch К re 1344 N , einen garten gelegen hinder an des selben spitals sch К r 1375 II b uRgD .; dess spittahls scheüren 1728 UT III t hun ; εb▪tεΛr, d (Scheune, Stall, früher Haus, liegt im Hüttegrabe gegenüber von Obere u. Undere Spitz) III t Rub ; εtđd″lε↓r, d (Scheuer u. Land) V l AutbR .Gimm.; εtĝu″εΚr/ εtΌu″εΛr, i d″r (Heimet, K., Wald beim Stolle), Staldenscheuer (Hof) 1838 D , Staldenscheuer 1870 TA , 856 855 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 498 27.07.17 15: 40 <?page no="499"?> Schüür Stollenschür 2005 LK , Stulleschür 2010 GrN II h Asle ; εtaud″εΛr/ εtĝuw″εΛr, uf d″r (Haus) II o bbuRg ; εteiε↓r, d/ b▪r (an einen grossen Felsblock angebaute Scheune), Innert dem M Д libach Schwant wald vnd Sampach […] die Steinsch Д r stost oben an Megretz weg, vssen an Schefftig moß 1535 U161 V g RinDelw .Grindel; εtrassε↓r, b▪r (2 Heimet, 4 Scheunen), Strassscheuer, bei der (Haus) 1838 D , die Straaßschiir 1908 F2 V g RinDelw .Büössalp; sutt″rεhſsεΚr (Scheune bei Suttershus) III R üsch .Gamb.; tćuεђr (Heimet, K. S Tal) II l ütz .; tćuεür (Heimet, K., Wald N Tal) II t RAchsw .; tann″εђr (kleines Heimet u. K. N Tanne), Tannen-Scheuer (Hs. bei Tannen) 1838 D II o bbuRg ; trĬgεür (Wiese) IV s AAnen ; twŰrεΚr, i d″r (Heimet, K., Wald E Hinderi Twäre) III t Rub ; wŔdεΚr, binn d″r (Grundstück bei Bort) V h AbK .; die sch И pposß z И wengi sch К r lit w Д st 1409 U1 , die Sch И ppoß ze wengischür lit wüst 1427 U78 , Wengischür 1526 A , ein pletzli matten hinder wenngeschür 1532 U4 , Wengischür 1638 A , Wengischeueracker (Haus) 1838 D I A ARb .; w→d→bĵd″εΡr, d (Scheuer, K.) III v ech .; wⁿh″lεür IV A Delb .; w▪s″hīu″εΡr (Heimet, K. bei Wiseholle) III l Angn .; w→t″baxεάr, i d″r (Heimet, K., Wald SW Vordere Witebach) III l Angn .; w→t″baxεΚr, i d″r (Heimet, K., Wald S Wittenbach) III l AupeRsw .; w●rts″ε∟r″n″n, bin (3 Scheunen) V g utt .; tslgεΚr (Scheune an der Zälggass) III u eb .; Zennd schür unden am Dorf 1520 Bu III b elp ; Zehndscheuer, bei der (2 Häuser) 1838 D III t hun Goldiw.; tsŃndεΠraxx″r (K., Scheune) III w ohlen Murz.; tsŔntε↓r, b▪n d″r (Scheune) V b Rienz ; n ώ ben Der ziegelschür 1573/ 74 U77a II A ttisw .; vnder der ziegel sch К r 1464 U38a II ? R oggw ./ ? LU; z И der ziegelsch Ж r 1398 Rq1 , die ziegelsch Ж ren 1437 Rq1 , ob der ziegel schür 1486 U81 , zu den ziegelschüren 1539 Rq1 III b eRn ; in der zelg bi der ziegelschür 1487 K10 , by der ziegelschür um1533 U133 III R üegg .; vnser ziegelsch К r uor Thun 1437 UT , von einer matten bÿ der ziegelsch К ren 1493 U84 , ob der ziegelsch К r 1530 U95 III t hun ; Zielscheuer 1882 TA IV R eut .; dsŷεΡr, binn d″r (Grundstück N Bolsiten) V h AbK .; tswe→″x″εΡr (Heimet, K.), Zweiachen-Scheuer 2010 GrN III w AlKR Bab) érlax″rs εür, h▪nd″r , veraltet für hüs″r, h▪nd″r d″ (überbautes Gebiet) I e RlAch ; Gäbelschür 1953 MW IV l Au .; grĺf″εёr″ (grosses Heimet), ze grafen sch К r 1447 U43c , zu Graffenschür 1567 A , Grafenscheuer 1850 JBe , gràf″εΡr″mátt″, ▪ d″r (K. NE Grafeschüre) II b uRgD .; grĮssε↓r, di″/ b▪r (Heugut bei Ruedihus), Grossschiir 2010 GrN V g RinDelw .Itramen; her″εђr, d , auch pfrΌ″ndεür (Heimet, K., Wald) III t Rub ; Jn heris sch К r 1542 U128 III s chwARzenb .; jossεΚr , auch jku, d″r (Heimet, K., Wald), Josscheuer 2010 GrN II h Asle ; kolbennschür 1543 U154 s. xoub″εΛrl▪, im gleiche Gde. IV R eut .; j zendli lit z И C И notz sch К r, ij sch И pposß ligend ze C И natz sch К r 1409 U1 , ze Cimotz schür 1427 U78 I K App .; Mannenbergs sch К re 1345 N II b uRgD .; vor Balmers sch К re 1379 III K öniz ; pfarrεΡr, ▪ d″r (Scheuer beim Pfarrhaus) II A ffolt .; gegen Brunen-sch К re 1349, ze Berne obenuss ennent Brunsch К r 1360, ziegelhof genemt Brunschura 1370 III b eRn ; rg″lεΡr, d (Heimet in der Bolsiten), Rägelscheuer (Haus) 1838 D V h AbK .; Roders Scheuer 1870 TA III K öniz Wabern; minen hoff dem man spricht ze Th К rings sch К re uff dem Breitvelde ze Berne 1377 III b eRn ; d↓sl▪εΚr (ehemalige Scheune) II o bbuRg ; den hof auf dem Birrberg bi Arberg, dem man spricht der zollner scheuer […] zwischen dem Wege, der von Arberg gat gen Sch К pfen und dem brunnen von Nicodey 1327 (ed. 1828), zolner schüre 1450 C2 I A ARb od. Umgebung. Bac) vier jucharten achers zer alten sch К r gelegen 1352 III b eRn ; aut″εђr, b▪r (Heimet), Altenscheuer (Haus) 1838 D III g ugg .; alt″εΚr, ▪ d″r (2 Grundstücke S Breite), Scheuer, bei der alten (Haus) 1838 D , alt″εΤrgr·b″ (Bach) V b eAtb .; ćlt ε↓r, di/ ćlt″n ε↓r, uf d″r (Scheune, K.) V i nneRtK .Gadm .; ćlt″n ε↓r, bin d″r (kleines Grundstück, Heugut, alte Scheune N Milimatten), ćlt″ ε↓r, b▪r (kleines Grundstück, Heugut, alte Scheune N Milimatten), Scheuer, bei der alten (Haus) 1838 D V g RinDelw Grindel; ćlt″ ε↓r, bir , jünger auch bxli, bim (Heimet, K. S Milibach), Scheuer, bei der alten (Haus) 1838 D V g RinDelw .Scheidegg; die alt К n sch К r und hostat, gelegen in dem dorf ze Undersewen 1352 V u nts .; Vorderscheuer (Heimwesen) 1845 D III l Angn .; gróss″n εΛr, bir (Land, Scheune) V s Ax .; h▪ό″rεΚr, d (Heimet in Untergurzelen), Scheuer, hinter d. (Haus) 1838 D III g uRz .; hĸi″εΡr/ hĸiεΚr, i d″r (einige Bauernhäuser), von dem türli acker gelegen zer höchenschür 1484 U126 , bey der Hochenschür 1713 A , Höhenscheuer, bei'r (Höfe) 1838 D III s chwARzenb .; hũi″εΚr (Heimet), Höhenscheuer, bei'r (Hof) 1838 D III w Attw .; hůi″ ε↓r, b▪r (Scheune, K., Heugut), Scheuer, bei der hohen (Haus), Höhenscheuer (Haus und Heimwesen) 1838 D , bi'r Heejje(n) schiir 1908 F2 , V g RinDelw .Grindel; ▪nn″r ε↓r/ εΡr, di″ s. ε↓r/ εΡr, b▪r/ tsΌr gleiche Gde. V o bRieD ; Sin gut Jm oberried ij iucharten bÿ der gemuretten sch К r 1548 U160 IV l enK Obried; ein Juchertten erdtrich gelegen zur nidristen schür 1524-1593 U168 IV f Rut .; Ab eim bÿfanng Jn der dorffmarch Jm vordernn ried, heist die n К we Sch К r 1533-1542 U128 III g ugg .; nöiεΚr, d/ i d″r (Heimet, K., Wald, Weide), Neuscheuer (Hof) 1838 D , nöiεΚrgrebli (Seitengraben links zum Fankhausgraben) III t Rub ; Ein halbe Juchartt lands gelegen In g И tten Br К nnen, genambt zer n К wensch К r 1497-1524 U167 IV l enK ; ab dem gutt by der Nüwen schür, uff der furen 1543 U154 IV R eut .; nΡi″ εΡr, b▪r (Wiese) V b eAtb .; nђwi εΚr, di (Grundstück) V h AbK .; n▪Ǿw″ ε↓r, b▪r (Heimet, K., Wald) V h Aslib Gold.; n▪Ϋw ε↓r, di/ n▪Ϋw″n ε↓r, uf d″r (K.) V i nneRtK Gadm .; n→Πwi εΡr/ n→Πw″ εΡr, b▪r (Land ob dem Dorf) V s Ax .; īb″ri εΤr, di/ īb″r″ εΤr, i d″r (Landwirtschaftsbetrieb) II K RAuchth .; īb″ri εΡr (Gehöft), Scheuer, obere und untere (2 Häuser), Scheuren s. Scheuer, obere und untere 1838 D III o bbAlm ; īb″ri εΡr (Hof) III w AlD Zimm.; īb″r″ εΡr, ▪ d″r (K.) V b eAtb .; īb″r ε↓r, di/ ībr″ ε↓r, b▪r (Heugut) V g RinDelw .Baach; ĭb″r ε↕r, di/ įb″r″n ε↕r, uf d″r (Scheune, K.) V i nneRtK .Gadm .; die z ώ llg b Ф der Rottenn Sch Д r 1530 U132 III K ehRs .; téiffiε↓r, 858 857 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 499 27.07.17 15: 40 <?page no="500"?> Schüür b▪r (Heimet, K. im Gebiet Ällouwinen), die Teiffischiir 1908 F2 V g RinDelw .Wärg.; Όό″ri εΡr, di/ Όό″r″ εΡr, i d″r (Heimet, Landwirtschaftsbetrieb) II K RAuchth .; Όnn″ri εΡr (Gehöft), Scheuer, obere und untere (2 Häuser) 1838 D III o bbAlm ; Όnn″ri εΡr (Hof) III w AlD Zimm.; Όss″ri εΡr (Haus, Scheune) I i ns ; uss″r″ ε↓r/ εΡr, bir (Wiese und Scheuer) V o bRieD ; tsweiε↓r″n″n V l AutbR Bb) εβręxx″r/ εüraxx″r , früher auch walp″rswilmatt″ (K., Wohnhäuser zw. Güetli u. Aarberg) I A ARb .; εΡraxx″r (K. mit Pfrundscheuer) I A eg .; εΚraxx″r (K.) I b ellm .; Ein halbe Juchart genant der nider Schür acher um1525 U20 , der Schüracher ist z И dreÿen mäßen 1667 U100 (N.) I b Rütt .; εüráxx″r (K.), der Schüracher ist vier Jucharten stost gestlarahalb an das holtz um1525 U20 I f insteRh .; Ein halbe Jucharten genant der schür acker 1533 U22 I i ns ; vff dem sch К racher, Der ober sch К racher, der unnder schüracher i jucharten 1532 U4 I K Alln .Niedried; εΛraxx″r, Όf″m (K.) I m öR .; der sch К racher j Jucherten 1530 U95 I o bwil bB.; i juchert nempt sich der schüracher 1474 U30 , der schüracher 1531 U34 I o Rp .; εёręxx″r (K.) I R AD .Olt.; schuracher […] i iuch 1528 U2 I s eeD .Lobs.; Schüüracher 1914 F4 I t Reit .; die lenge matten […] stost alphalb an schüracher um1525 U20 I t schugg ; εüraxx″r (K.) I w Alpw .; Der sch К racher 1534 U100 I w engi ; εüraxx″r (K.) II A ARw .; der schür acher, i juchertten der schür acher 1531 U59 II A eflg .; εΧraxx″r, d″r (K.) II b eRK .; εüraxx″r (K.) II D eissw .; εΤraxx″r (K.), Das sch К racherlj 1531 U97 II f RAubR .Mülchi; Scheueracker (Haus) 1838 D II f RAubR .Schal.; εέraxx″r (K.) II g RAb .; εΚraxx″r (K.), j Juchertten der schur acher, schür acher 1531 U59 II i ffw .; εΚraxx″r (K.) II J eg .Ballm.; Schüracker 1874 Jv II l Angt Untsteckh./ o bstecKh .; εβraxx″r, d″r (Heimet), Scheueracker (Hof) 1838 D , εΫraxx″rmatt″ (K.), εΫraxx″rweid, d/ Όf d″r (K.) II R ohRbgR .; εüraxx″r, d″r (K.) II R üegs .; εΣraxx″r, d″r/ ▪m (K.) II R umisb .; εΠraxx″r, d″r (Heimet, K.), Scheueracker (Haus) 1838 D II s um .; εΡraxx″r, d″r (K. auf Anhöhe) III b igl .; εüraxx″r (überbautes Gebiet), Scheueracker (Haus) 1838 D III b oll .; der Schüracher, am Schüracher um1530 U142 III g eRz .; an hanns hodels sch К racher 1531 U97 , Der sch К racher .ij. Juch 1534 U100 III h äutl .; Der Sch К r acher .iiij. gros Juchrten 1531 U97 , im Schüracker bey Ittigen 1828 S III i tt .Worbl.; (hierher? ) schÿrenacher 1554 U109 III K öniz Liebew.; εΚraxx″r (K. SE Gurtendorf), den Sch К ragker, so manlechen heisset 1379, die schür acheren 1529 U93 III K öniz Wabern; i juch heist der schür acher 1498 U46 , der Scheüwracher 1646 UT III K onolf .Herolf.; ein mattenn vor dem gotßhuß windßhalb bim brunnen heist der Sch К racher 1487 K10 III R üegg .; An den Schürachernn, ein mattenn […] genant der schüracher um1533 U133 III R üegg .Vorderf.; εΨraxx″r, d″r (ebenes K.) III t äg .; εΧraxx″r, d″r (K. an der Gemeindegrenze zu Krauchthal) III v ech .; Ein halbe Juchrten hett er ein hoffstat daruß gemacht, genempt der sch К racher 1531 U97 , der Sch К racher 1534 U100 III w ohlen Mörisw.; εΝráum″ (K.) I f insteRh .; εürŕk, i d″r (Heimet, K., Wald auf kleinem breitem Geländevorsprung), εürekwŘdli (K. bei Schüregg) III R öth .; εΛrfu (K.) 860 859 I R App .Rupp.; εΡrfu (K. bei Ziegelried), εΡrfudáxx″r (K.) I s chüpf .Ziegelr.; εΛrfΌ, Όf″m (K.) I t äuff .; εβrfud (K.), das Schürfeld 1904 Le (zit. 1666) II s chwARzh .; εürfud, ds (Heimet, K.), Scheuerfeld (Höfe und Heimwesen) 1838 D III K öniz Thörish.; vff Schurennfurt mattan 1531 U59 II f RAubR .Schal.; εΤrgrab″ (Wald beim Heimet Schür, Seitengraben zum Fischbach) II h eimisw .; von schüren guetren 1479 U11 I b üR .; εαrgu″t, ds (Heimet, K.) II m Attst .; duas meas scopozas, sitas in villa seu territorio ville de Bremgarten, quas dictas in dem Sch К reg И t 1307 III b Remg .; εürgΌ″t (Heimet), Scheuergut, im (Haus) 1838 D , εürgΌ″thΌbu (kleines Heimet, Käserei), Scheuerguthubel (Haus) 1838 D , Scheuerguthubel (2 Häuser) 1845 D III g ugg .; εΣrgu″t, ▪m (Heimet, K.), Scheurgut (Haus) 1838 D III R üsch .Gamb.; εΠrgu″t, ▪m (Heimet, K. bei Eschi), Scheuergut (Haus) 1838 D , von dem gutt genant das nider schürgutt 1502 U157 IV b olt .Eschi; hortum ante Spiez et terram ad ipsum hor[t]um spectantem, dictam das Sch К rg И t 1336 IV s piez ; εΠrgΌ″t (2 Heimet, 2 Scheuern), vier Juchharten […] uff dem schürg И t 1524- 1593 U168 , uff dem schuirg И tt um1540 U168 , Scheuergut (3 Häuser) 1838 D IV s t .s teph .; vier juncherti acherz und den stadel, so druf stad, und sprichtmo daz Sch К r g И t, und lit am Bunschenried 1374, von dem Schürgutt, von dem Schurgutt 1502 U157 IV z weis .Mannr.; vom Sch К rg И t In der Öy, Von dem Sch К rgüt In der Öy, Von dem sch К rgüt im loh 1427 U78 , von dem Schürgutt in der Öig 1502 U157 , sin gut vf den hoffstetten Jn der b К rd grubenwalld genannt das sch К r g И t 1548 U160 IV z weis .Grubenw.; εΡrhćg, ▪m īb″r″ / Όό″r″ (K., gutes Land, schwerer Boden), unndenn am schürhag i juchertenn 1532 U4 I K App .; εαrhansli (kleines Heimet), Scheuerhäuslein (Haus bei'm Dorf) 1838 D II u Rsenb .; uff dem velde ze Arberg, das man nemet T К dingen, und den sch К rhof 1367, burg und stat Arberg mit der muli in dem graben, mit dem sch К rhof und tuphus 1367, mit dem sch К rhof 1377 I A ARb .; εαrhīf (Dorfteil), im Schürhof zu Arwangen 1574 C3 , im Schürhof 1587 UP , Scheürhof 17.Jh. UP , der Schürhoof zu Aarwangen 1790 C3 , Scheuerhof (Höfe u. Häuser) 1838 D II A ARw ; εΡrhĮf (Hof mit Umschwung) II e Rs .; εβrhēf (Wald, K.), εγrhēfwáud , auch εγrhŅf″r (Wald) II s chwARzh .; εürhoεt″t (K.) II h ells .; Die sch К rhofstatt, daruff die sch К r stat .ij. meder, Lit nebem dorfbach 1531 U97 II h inDelb .; εürhũutsli (Wald) II o bbuRg Rohrm.; ein Juchart vor dem Sch Д rholtz 1542 U104 III l Aup .; εΡrhóuts, d (Heimet, K.), ein juchart vor dem schürholtz 1532-1542 U125 , Scheuerholz (Häuser), Scheuerholz (Tannenwald) 1838 D III n eu Wyden; εΚrhΏbu (K.) II m elchn .; εΡrhΌbΌ, am (Wald an einem S-Hang) III w ohlen Murz.; ε↓r″nhub″l (Geländepunkt bei Bin Schiiren) V h Aslib .Gold.; εΡrhüsli (Haus) II e Risw ./ LU; Scheuerhäuslein (Haus bei'm Dorf) 1838 D s. εαrhansli gleiche Gde. II u Rsenb .; Scheuerhaus (Haus) 1838 D III t Rub ; εΣrhus, ▪m (Heimet, K.), Scheuerhaus (Haus) 1838 D III u et .; εάrxnΏbǾ/ εürxnúbǾ, d″r/ Όf″m (Aussichtspunkt N Schür) II e Risw ./ h uttw .; εΚrxnΌbu (bewaldete Höhe WSW Willenegg) II l ütz .Luterb.; εΡrlg″r, b▪m (mehrere Alphütten) V g steigw .; ein matt- Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 500 27.07.17 15: 40 <?page no="501"?> Schüür 862 861 bletz bim schürlen Im brül um1525 U20 I v in .; εΠr″mćd (K.) III g eRz .; εΚrmatt (K.) I b ellm .; die Scheurenmatt 1835 P I b üR .; die schurmatten um1525 U20 , Ein g И tt halb Mad genant die Schür matten 1533 U22 I i ns ; εΚrmatt (K.) I K App .; εΚrmátt, ▪ d″r (flaches K.), in der schürmatten i pletzli mattenn 1532 U4 I l yss ; εΤrmtt″li, ▪m (K.) I m eRzl .; εΡrmátt (K.) I m öR .; εΛrmatt″, ▪ d″ (K.), Scheuermatt (Häuser u. Ziegelhütte) 1838 D I p iet .; Anderthalb Juchart der Rosßacher genant Stost Sunnenhalb an die Schürmatten 1529 U92 , iiii meder genant die schürmattan 1531 U3 , Die sch К rmatten 1531 U97 I R AD .Osterm.; die schurmatten ist ein halb mad 1528 U2 I R App .Dietersw.; εΤrmatt (K., Wiese), Die Sch К rmattenn. ij. meder 1531 U97 , Die Schur matten zwey meder stost nidtsich an das kintzi 1535 U101 I R App .Rupp.; εΡrmatt″ (K.) I s Afn .; εΡrmatt (Heimet), die Schürmatt bei Ziegelried oder Ried 1636 UP , Scheuermatt (Hof) 1838 D I s chüpf .Ziegelr.; εёrmatt (K.), Die Scheüwrmatt, Jst ohngf. Sechs vnd ein halbs mad 1672 U100 (N.) I s eeD .Friesw.; εΛrmatt″, ▪ d″ (Wiesland) I t äuff .; εΡrmátt, Όf d″r (K., Wiese) I w oRben ; iij meder die schür mattan genant, ii man meder die schür mattan, ii juchertten genant die schür mattan 1531 U59 II A eflg .; εΡrmatt, i d″r (K.), zw Ў ÿ Manwerch die Sch Д rmatt genempt 1573/ 74 U77a II A ttisw .; εürmatt, Όf d″r (K.) II D eissw .; zächen manwerch die Sch Д rmatt genempt 1573/ 74 U77a II f ARn .; εάrmatt (K.) II f RAubR .; εΚrmatt (K.) II f RAubR .Graf.; j Man mad genannt die schür mattann 1531 U59 II f RAubR .Limp.; die hußmatten, so man jetzunt nempt die Schürmatten 1544 U52 (N.), Scheuermatt 1870 TA , Scheuermatt 2010 GrN II h Asle ; εΚrmatt (Hofstatt u. Wiese), ein mad die sch К rmatten 1531 U97 II m ötschw .; εΡrmatt, d (K., Wald bei Grebli), die Schürmatt 1904 Le (zit. 1666) II o bbipp ; Die Sch К rmatten ist vj meder 1534 U100 II o bbuRg ; die schür mattan, ij man meder genant die allte schur mattan, die alltte Schürmattann 1531 U59 II ? R üDtl .; Die sch К rmatten. iij meder 1531 U97 II R üti bL.; εürmátt, d/ i d″r (Heimet, K., Wald), Scheuermatt (Haus) 1838 D , Schürmatt 1884 TA , εürmattweidli, im (Heimet, K., Wald) II t RAchsw .; εürmatt″ (K. zw. Underdorf u. Landshut), Die Schur matten anderthalb mad lytt in wasser matten 1532 U62 II u tztf .; εΣrmátt (K. an der Aare), von der schürmatten 1529 U75 II w Angen ; εΠrmatt, d/ i d″r (K. beim Scheibenstand), Schürmatt 1883 TA II w AngenR .; Die Schur matt Jnn der Ey ist ein mad 1532 U62 II w ileR bU.; εΤrmatt, ▪ d″r (K., etwas Wiese) II z uzw .; εΡrmátt, d (K.) III A Rni ; εΠrmatt, ▪ d″r (2 grosse Heimet mit Scheunen, K. S Belp), Scheuermatt (Hof) 1838 D , Scheuermatt 1871 TA , Scheuermattgut 1776 Bu , εΠrmattwg , früher toff″wg (Weg), εΠrmatt, īb d″r (K. oberhalb der Schürmatt), εΡrmatt″, ▪ d″r (K. mit kleiner Feldscheune N Belp), Scheuermatt 1870 TA III b elp ; die Scheüren samt der Scheürmatten 1629 U170 , die Scheürmatt oder Lange Weid genannt 1677 U170 , Schürmadtacher 1683 U170 III b eRn Bümpl.; εΡrmatt, ▪ d″r (K.) III b igl .; Scheuermatt, in der (1 Haus) 1845 D III b lumst .; die Schür matten, ein mad genempt die Sch К rmatten Jst ein sch К r dar Jnn 1544/ 45 U117 III b ow ; εΠrmtt″li, im (kleines Heimet, K.) III e ggiw .; die schürmatten drü meder stosend gegen wind an die stras 1532- 1542 U125 III f eRenb .Vogelb.; εΚrmátt (K.) III g elt .; an murers sch К r mattenn 1534 U100 III g Rosshöchst .; εürmtt″li (Heimetli), Scheuermätteli (Haus) 1838 D III g ugg ; die Schürmatte um1530 U142 , Scheuermatte 2010 GrN III g uRz .; εΤrmatt, d (Heimet, K.), an Jr sch К rmattenn 1531 U97 III h äutl .; die Schürmatte 1531 U144 III h eil ./ ? h ilt .; εёrmętt/ εΡrmatt, ▪ d″r (K.), Jn der sch К rmatten 1534 U100 , vff Sch К rmatten ann die br К nn matten 1535 U101 , Scheurmatt (2 Häuser) 1838 D III K AufD ./ R üml .; εΚrmatt (K., Wiese) III K iRchl .; εΧrmatt″, d (K.) III K onolf .; εёrmętt″ (K.) III K Riechw .; εürmatt (K., heute überbaut) III l Aup .; εΛrmatt (Heimet, K.) III l ohnst .; εΡrmátt, d (ebenes K.) III m iRch .; εΡrmattxx″r, ▪ d″ (K.) III m ühleb .; εΚrmátt (Pachtgut), Scheuermatt (Haus) 1838 D III m uRi ; εürmatt, d (Heimet, K.), Schürmatt 1873 TA III n ofl .; die sch К rmatten. ij meder 1531 U97 III o bthAl ; εΠrmatt (K.) III R igg .; εürmtt″li , auch gmpu (Haus) III R öth .; unnder der schürmattgassen ein juch um1533 U133 III R üegg .; εΣrmatt, d/ i d″r (Heimet, K., Wald) III s chAngn .; εΛrmĵtt″, i d″r (2 Heimet, K.) III s igR .; εΠrmatt (K.), εΠrmatthΏb″l (Hügel), Scheuermatthubel (1 Haus bei Wahlen) 1845 D , εΠrmatthΌb″lwudli (Wald), εΠrmattwudli (kleines Waldstück NW Schürmatt) III t hieR .; εürmatt, i d″r (Heimet, K., Wald im Gummen), Schüwrmatt 1645 A , Scheuermatt (kleines Gütchen) 1838 D , εΚrmatt (Heimet, K., Wald S Wachtegg), Scheuermatt (kleines Gut) 1838 D , εђrmatt (K. bei Vorderi Twäre) III t Rub ; εΤrmatt, d (K.) III u eb .; εΠrmatt (Heimet, K.), Scheuermatt, in der (Haus) 1838 D III u tt .Kienersr .; εΡrmatt, d (Heimet, K. an sanftem Hang), ein huß uff der Sch К r matte 1535 U101 , Scheurmatt, die (grosser Hof) 1838 D , Scheuermatt 1870 TA , εΡrmatt, īb″ri (Heimet, K. an sanftem Hang, z.T. eben) III w ohlen Uettl.; Scheuermatt (Hof) 1838 D III w oRb Rich.; εΫrmatt (Heimet S Leime), Jn der sch К rmatten. j mad daruff die sch К r stat 1531 U97 , Jn der sch К rmattenn 1534 U100 , Scheuermatt (Haus) 1838 D III z äz .; dschür matten, ist ungefehrlich vier Meder 1531 U97 , dschür matten 1553 U118 III z äz .Rüt.; εΠrmatt″, i d″r (Heimet, Scheune, K.), Scheuermatti (Haus) 1838 D IV D iemt .Schwend.; ein mad im Steini, heist Sch К rmatta 1486 U166 IV e Rlenb .; εürmátt″, Όf d″r (ebene Wiese, Scheune) IV o bwil iS.; εΧrmatt″, d (mehrere Scheuern), sch К re matten 1567 U160 (N.) IV z weis .; εΡrmattŸ, di″ ▪ndr▪ / Όssr▪ (Heuland), εΤrmatt″mmedl▪ (Heuland) V l AutbR .Isenfl.; εђrmattŸ (einige Häuser mitten im Dorf), schürmatte 1535 U161 V R ingg .; εür″mmatt″, Όf d″ (Wiese) V w ilD .; anderthalb mad mattland genant das schürmos 1532-1542 U125 III f eRenb .; εΚrmĬs (K.) III w AlD Zimm.; εђrmΫu″r, ▪m (Teil eines Heimet), Scheurmüller (Haus) 1838 D , Schürmüller 1885 TA II w yss .; das schürabächli, schürenbächli 1479 U11 , vff das Schürbechli 1481 K11 , an das schürbechlj um1532 U13 , ein halbs juchart am schurbechli gelegen 1540 U14 I b üR .; εΡrbax, d″r (K., Bach, Hag S Schoren) II R umisb .; an Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 501 27.07.17 15: 40 <?page no="502"?> Schüür den sch К rbärg 1531 U136 , Schürberg 2010 GrN III l Angn .; εΠrb▪f▪g, d″r (2 Heimet), Scheuerbyfang (Häuser), Schürbifig (2 Häuser) 1838 D II e Risw .; ein halb amd genant der schürbomgarten nempt man ouch den schürbletz 1532- 1542 U125 III f eRenb .; ε↓rblts/ εΡrblts, d″r (kleine Wiese) V o bRieD ; εΚrbod″ (K.) I s chüpf .; εђrbod″, im (2 Heimet) III g ugg .; εürbod″ (Wiese) III l Angn .; εΤrbķd″ (Haus, K.) V b eAtb .Waldegg; ε↕rbod″n, ▪m (Stafel bei Understeinberg), ε↕rbīd″nwàld, ▪m (Wald) V l AutbR Stech.; ein halb amd genant der schürbomgarten nempt man ouch den schürbletz 1532-1542 U125 III f eRenb .; ein bletzli nebent dem Sch Д rbrunnen 1529 U92 , nebend dem schur brunnen 1531 U60 III w ohlen Uettl.; εürbΚ″l, Όf″m (Hof, K.), Scheuerbühl, auf dem (Haus) 1838 D IV D äRst .; εΤr″rein (Wald am Hang gegen Schüren) I b üR .; εΚrrein (K.) I l üsch .; εΡrrein (K. am Hang) I s chüpf .; Scheuerrain, am (Haus) 1838 D II w ieDl .; εΡr″r▪″d, ▪m (Wiese u. Acker) I A eg ; εΣrr→″d″r″, Όf d″r (K., gutes, ebenes Land), ein ried im sch К rried, ist .j. Juch: 1534 U100 I l yss ; εΠrri″d, ▪m (Bauernhaus), Scheurried (Haus) 1838 D , εΠrri″dflΏ″ (bewaldete Fluh), εürr▪″dgrab″ (Graben) III R üsch .; εΚrsit″ II o bbuRg ; Schürtach graben 1535 U161 V R ingg .; εΡr″dũrfl▪ s. εΡr″ gleiche Gde. I b üR .; εΠrwudli (Wald mit Scheune am Rand) III e ggiw .; εΡrwćld (Wald) IV s t s teph .; εürwg, d″r (Heimet), Scheurweg (Haus) 1838 D II w yss .; εάrweid (Heimet) II A ffolt .; Scheür weid, zwey haüser 1783/ 84 Rq7 , Scheuerweid (Häuser) 1838 D III n eu .; εΝrwŔd (Weide, Wald, kleines Haus, Scheuer) III t euffenth .; εürwŔd, d , auch līx, ▪m (Scheune), Scheuerweid, in der (Haus) 1838 D III u tt .Kienersr .; εΠwŔd/ εürwŔd (K.), εΠwŔdhöutsl▪/ εürwŔdhöutsl▪ (Wald), εΠwŔdbΫffu (Felskopf), Scheuerweidwald (Tannenwald) 1838 D III w AlD Zimm.; εürtsug, īb″ri/ Όό″ri (2 Heimet), Scheuerzelg, vordere und hintere (Höfe) 1838 D II o eschb C) -ele; -er; -i; -ler; -li -ele: εΛrl″hΌbǾ/ εΛr″l″hΌbǾ, d″r/ Όf″m (K. am Dorfrand) II h eimenh -er: CA) ii juch by dem hubel heist der schürer zuo nider keseren 1532 U4 I b ARgen . - CBb) Sch К rers agker 6 juch. 1379 III K öniz . -i: CBaa) pfΫtsiεΡri (ehemalige kleine Scheuer auf der Schwandzelg) IV A Delb . - CBb) εüriεwann (Wald, Fels N Sandflüe) III g ugg .Kalchst. -ler: εΚrl″r, uf″m , auch εΚrliaxx″r (K.) II l ütz .Luterb.; εürl″r (Wiese) III l Angn -li: CA) εΡrl▪ (K.) I t wAnn -t üsch .Tw.; εΚrli, ▪m (Haus in der Chalberweid) II e Risw .; εάrli/ εΡrli (Heimet, K.) II f ARn .; εΚrli (kleines Gebäude), Schürli 1870 TA II h Asle ; εΚrli, ds (Heimet, K., wenig Wald), Scheuerlein (Haus) 1838 D II l ütz .; εΡrli, d/ b▪m (Gebäude E Walden), εΡrli, ▪m , auch martisaxx″r (2 Heimet, K.) II n ieDbipp ; εΡrli (K.) II R umisb .; εΚrli, ds s. xīuεwaόεΛr, d gleiche Gde. II s um .; εΡrl▪, ▪m , seltener auch tōfhΌu″, ▪ d″r (Heimet, K., steil), Scheurli (Heimathlein) 1838 D III b igl .; εürli, ds (Weide) III g ugg .; εΡrli, ds , auch hέb″lisaxx″r (K.) III h eRbl .; Scheuerlein (Ober-Längfeld) (Haus) 1838 D III K onolf .; εürli (kleine Hütte), Scheurli (Hof) 1838 D III l Angn .; εΚrli, im (Heimet, K., Wald) III l AupeRsw .; Scheuerli (Scheuerlein) (2 Häuser) 1838 D III w AlKR .; ε↓rli, b▪m (Heugut bei Milibach) V g RinDelw .; ε↕rli, b▪m s. n▪uww″n ε↕rli, b▪m gleiche Gde. V g RinDelw .Grindel; ε↓rli, d/ b▪m (Heugut) V g RinDelw .Scheidegg; ε↓rli, b▪m (Scheune, Wiese NW Guttannen) V g utt .; εürl″n″n, b▪ (Scheuern) V l AutbR Isenfl. - CBaa) axx″rεürli, ds , auch nur axx″r, d″r (Heimet, K., Wald) II s um .; aupεΚrli, ds (Weide, früher Wohnhaus) II w yss .; aut″ne▪εΠrl▪, Όf″m (Heimet, K. an steilem Hang) III l Angn .; aεp″εάrli, ▪m (Bauernhaus) III R üsch .; aεpiεΤrl→, ds (kleines Heimet, K.) III w AlKR .; ek″εⁿrl▪, ds , auch ék″λ″r, ▪m oder nur ek″, ▪m (Wiese, Scheune) V o bRieD ; f⁴ΌgεΡrli, ds (kleines Heimet bei Faug) II w yss .; faόεürli, ds (Scheune) IV s AAnen ; gőisεΝrli, ds (Scheuergut unter der Wispile) IV g steig ; gŘssεΜrli, ds (Wiese) V b eAtb .; geissε↓rli, ds (kleines Heugut im Eigeligebiet) V g RinDelw .Scheidegg; kŘssεΠrl▪, ds/ b▪m (K., Wald, Scheune) V h AbK .; gŔssεürl▪ (Scheuer, Heuland) V l AutbR .Isenfl.; gr▪όl″εΠrl▪, ▪m (kleines Heimet mit K. u. Wald), Grindlenscheuerli (Haus u. kleines Heimwesen) 1838 D III l Angn .; gΌguεürli, ds/ ds īb″r (steile, spitze Egg) III t Rub ; gΌk″rεhórnεürli (Heimetli) III g ugg .; das Gustischeürlein im Tannenschwand 1785 A II s um .; hd″rmoεΚrli/ hd″rmēεΚrli (kleines Heimet, K., Wald), Hädermoosscheuerli, das hintere u. vord. (2 Höfe) 1838 D III l AupeRsw .; hćlt″εΠrli, ds (steile Halde) V u nts .; hůligεΚrli, ds (Heimet, K., Wald, Weide NW Hälig), Häligscheuerli (kleines Gütchen) 1838 D III t Rub ; hũibaxεΡrli, im (Heimet, K.), höibaxεΠrligrab″ (kleiner Graben) III R üsch .; das Kälscheürlein hinter den See 1723 C6 IV l Au .; xapp″l″εürli (Heimet bei Chappele), Kappelenscheuerlein (Haus) 1838 D III g ugg .; xΫ″εatt″εђrli (Wohnhaus u. Stall, gehört zum Chüeschatte) II h Asle Gomerk./ Schafh.; lĭuwiε↓rli, ds/ b▪m (Heimet, K. bei Wartstein), das Louischiirli 1908 F2 V g RinDelw Wärg.; m▪uk″εürli/ m▪lk″εΚrli (Heimet SW Milken) III s chwARzenb .; mēsε↓rli, ds/ b▪m , jünger auch mēsε▫rli/ mēsεάrli (Heugut) V g RinDelw .Itramen; nas″εΚrli, im (kleines Heimet, K., Wald), Nasenscheuerli (Hof) 1838 D III l AupeRsw .; nb″nekεürli (Scheuer bei der Näbenegg) III t Rubsch .; īb″n→gĠuεΡrli (Scheune bei Hinder Houetershus) III l Angn .Gmünde; brεuεürli (Scheune bei Bärschu) III t Rub ; bīd″εürli (Scheuer) I R App .Moosaffolt.; Bodenweid-Scheuerli (Hof) 1838 D III l AupeRsw .; pu″xεΡrl▪, ds (Heimet, K.) III b ow .; bü″uεΤrli, ▪m (Wohnhaus, K.), Bühlscheuerli, bei'm (Haus) 1838 D III R üsch .; bü″lεürli (Scheuergut) IV s AAnen ; bΌrts″bü″uεürli s. bΌrts″bü″uεür gleiche Gde. II t RAchsw .; rőinεürli, ds (Scheuergut Nähe Marchsmatte) IV g steig Feut.; ri″d″rε↓rli (Heugut) V g RinDelw Wärg.; rind″rεΡrli, ▪m (Wiese E Chüelouigräbli) V b eAtb .; rossεΫrl▪/ rġssεürli (Wiese, früher Scheune, ob dem Dorf Grubenwald) IV z weis .Grubenw.; sćn″εürli, ds (Scheuergut) IV s AAnen ; εafεΡrl▪, ds (3 Heimet, K. am Schafberg), Schafscheurlein (Häuser) 1838 D III b ow ./ 864 863 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 502 27.07.17 15: 40 <?page no="503"?> Schüür o bthAl ; εćfεΡrli, ▪m (Chalet oberhalb Wang), Schaafscheuerlein (Häuser) 1838 D V b eAtb .; εćfε↓rli, b▪m (Heimet, K. am Sandbach) V g RinDelw .Wärg.; εćfεürli (Heimet, Wohnhaus bei Bort) V h AbK .; εćfε↓rli, b▪m (überbautes K. gegen Wasserwendi) V h Aslib .Gold.; zum schaffschürli 1535 U161 V R ingg .; Schattenscheuerlein 1838 D V g RinDelw .; εláttεΠrli, im (Heimet, K. NW Schlatt) III R üsch .; εleguεΚrli, d (Scheune, Weide) III t Rub ; Senkenriedscheuerli (Hof) 1838 D III l Au peRsw .; sΌmb″rgεΤrli (Wohnhaus am Waldrand ob Sunnberg) II h eimisw .; trogεΣrli, ds (2 Scheuern bei Trog) II R üegs .; tΌr″εürli, ds (Scheune) IV z weis .; wáόεΡrli, bim (Grundstück bei Bort) V h AbK .; an das weid sch Д rli 1529 U92 I s eeD .Friesw.; Weidhubel mit Weidschiirli 1908 F2 V g RinDelw .; w→t″b″xεΠrl▪ (kleines Heimet, K., Wald am Witebach) III l Angn .; wuǾεΚrli (Schöpfli, Scheune, K.) III l AupeRsw .; tsΌb″ε↓rli, b▪m (Scheuer u. Weide im Wald) V s chAtt . - CBab) ék″rεürli, ▪m (Wiese u. Wohnhäuser) V m Atten ; Das egklis sch К rlj ein halbe Juch 1531 U97 II h inDelb .; hks″εürli, ds (kleine Hütte) III l Angn .; hm″εürli, ds , auch hm″li, ds (Heimwesen) IV l Au .; hīuptm″s εürli, bi III s igR .; hünig″rεΛrli, ds , seltener auch hünig″rwéidli (Stall mit Weidland u. Wald) II s um .; xoub″εΛrl▪, ▪m (Heuland), z'Kalbenschür, z'Kolbenschür 1543 UP , ab sim gut genant kolbennschür ist IIII Jucharten 1543 U154 IV R eut .; lŃn″rεürli (Weidestall bei Ober Rislau) III l Angn .Gmünde; lėn″rε↓rli, ds/ b▪m (Grundstück, Scheune) V g RinDelw .; můij″rεΚrli (2 Scheunen bei Meiersmatte) III h eil .; Täuferschürli 1886 TA II u Rsenb .; wfl″rs εΡrli IV A eschi . - CBac) ált″ εΠrli, b▪m/ altεürli, ds (Grundstück mit Scheuer) V h AbK .; Scheurli, bei'm alten (Haus) 1838 D V i nneRtK .; ćlt″ ε↕rl▪, b▪m (alte Scheuer mit Land) V l AutbR .Gimm.; Hinterscheuerlein (Haus) 1838 D II l ütz .; h▪nd″rεΡrli, ds/ h▪nd″r″ εΡrli, b▪m (K., Scheune) V h AbK .; ho(x) ″εΡrli , jünger d▪kxi, ds/ ▪m (K. auf Geländerippe) II h Asle ; hŬiεΛrli, im (Land im Innerfeld) V s Ax .; xlinn″ εάrli, bim (Heuschober in Bolsiten) V h AbK .; xl↓nn″ ε↕rl▪, b▪m (kleine Scheuer unterhalb Wengen) V l AutbR .Weng.; mℓtt″lεürli, ds (Scheuergut) IV g steig ; mitt″lε▫rli, ds/ bim (kleines Heugut) V g RinDelw .Büössalp; n▪uww″n ε↕rli, b▪m , auch nur ε↕rli, b▪m (Scheune u. K. bei Chlüsi) V g RinDelw .Grindel; nΠwεΡrli, ds/ b▪m (Scheune, K. bei Bolsiten) V h AbK .; n▪uwε↕rl▪, ds (Scheune u. Wiese N Wengen) V l AutbR .; εwarts″ εΫrli, bim (Wiese, Scheune) IV g steig ; εwćrts ε↓rli, d/ εwćrts″n ε↓rli, b▪m (sonnenverbrannte Scheune oberhalb des Dorfs Nähe Ofni) V g RinDelw .; s▪b″nt″n ε↓rli, b▪m (Heumahd NW Ischboden) V g RinDelw .Scheidegg; Όnd″rε↓rli, ds/ b▪m (mehrere Chalets, Wohnbezirk) V g RinDelw .Baach. - CBb) εΡrl▪saxx″r, ▪m (Wiese) I m eiK .; εΚrliaxx″r s. εΚrl″r, uf″m gleiche Gde. II l ütz .Luterb.; Schürliacher 1631 U43 II u Rsenb .; εΣrl→axx″r, d″r (K. beim Friedhof) II w All bBipp; εΚrl▪axx″r (K.) II w ynigen ; εΠrliáxx″r (Heimet), Scheurliacker (Haus) 1838 D II w yss .; εΤrl→axx″r, d″r (K. zw. 2 Wäldern) III A Rni ; εΛrliaxx″r, d″r (K.) III K ies .; εürliaxx″r (K.) III m üns .Trimst.; εürliaxx″r (K.) III n eu .; εΣrl→axx″r, d″r (Heimet, K.) III w AlKR .; Schürlis acher 1535 U161 V w ilD .; εΡrligrab″, d″r (Graben) II K RAuchth .; εΚrligrab″ (Graben) III o bDiessb .Aeschl.; εΠrl▪hīg″r, ▪m (Wiese) III b igl .; Scheuerlihaus (Haus) 1838 D I p oRt ; Scheuerlihaus s. Schloss 1845 D II m elchn .; εΤrlilox, ds (Wald, Gestrüpp) II K RAuchth .; Ine der Schüerlins matte 1521 U31 I p oRt ; Die sch К rlimatten ein mad 1531 U97 I R üti bB.; εΡrlimátt, d/ i d″r (ebenes K.) II n ieDbipp ; εürlimatt″ (K. bei Mattehof), εürlimatt″ (K. bei Lyre) II o bbuRg ; εΚrlimátt/ εΫrlimatt″ (K.) II w ynigen ; die Schurlimatten 1531 U144 III A msolD .; εΠrlimatt, i d″r (Heimet, K.) III e Riz ; an die sch К rlj matten am lengenb Д l 1493 U84 , an die sch К rlimatten am lenngennb Д l 1530 U95 III f oRst -l ängb .Lä.; εürlimatt (K.) III m ühleb .; εΠrlimatt, i d″r (Heimet, K. N Ziegelhus) III w Achs .; εürlimatt (K.) III w icht .Ob.; εΤrlimatt″, ▪ d″r (K. E Stutz) IV b olt .; εürl▪matt″ (K.) IV s AAnen Abl.; εΡrlimĔs (Teil der Moosweid) III f eRenb .; εΠrl▪nũ→hǿs, ▪m (kleines Heimet, K., Wald an steilem Hang), Scheurli-Neuhaus (kl. Heimwesen) 1838 D III l Angn .; εёrl▪brg , früher auch dámbur, ▪m (Wiese, Heimet, sehr steil), Scheurlinberg (Hof) 1838 D II A usw .; εΡrlib▪ts (K.) III l Angn .; εΤrl▪bod″n (K.) V R ingg .; εΡrl▪rů→n, d″r (überbautes Gebiet) I i ps .; εΡrlirŔin, d″r (Wald) II K RAuchth .; εΡrliren, d″r (kleine Weide, Wochenendhaus) II R umisb .; εΣrlirŔin, d″r (Waldabhang) III t hieR .; εΤrl→s→t″, d (K. mit Scheuer bei Chrump) III K onolf .; εürliwudli (Wald) III l Angn .; εΚrliweid/ εάrl▪weid (K., Wiese) I R AD .; εΤrl▪wŤd (K.), an hanns Strÿts Schürliweid 1671 U100 (N.) III K öniz Liebew.; εΡrl▪weid, ▪ d″r (K. neben Bergacher) III m ühleb .; εΤrliwŔd, d/ ▪ d″r (früher Rinderweide, Scheune) III t hieR .; εürlits▪nk″ (K.) III l Angn .; ε↕rlitsΡn, d″r/ im (Heugut) V g RinDelw .Itramen. ►Zum Subst. schwzd. SchΚr f., entrundet Schⁿr , Pl. meist SchΚre (n), auch SchΚri , SchΚrene (n), SchΚrine (n) (so z.T. im BO und im Schwarzenburgerland), Dim. SchΚrli , Dim. Pl. im BO z.T. SchΚrleni ‹Scheuer, Scheune, Stall, Tenne, Vorratsgebäude, freistehender Heuspeicher› < mhd. schiur(e), schür, schiuwer stswf. ‹Scheuer, Scheune› < ahd. scŷra , sciura stf. ‹Scheuer, Scheune› (Id. VIII, 1210ff.; Lexer II, 762; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 552; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 853). Das Wort ist eine Weiterbildung zu mhd. schûr stm. ‹Schutz, Schirm, Obdach› und ist etym. verwandt mit nhd. Scheune (s. Schüne u. Scheunen ° ; 24 Kluge/ Seebold, 800; DWB VIII, 2619f.). Die roman. Entsprechung ist grange u.ä. (< roman. *granica ‹Kornspeicher, Scheune›), vgl. Greiche in Wilderswil, Grächen VS, Gränichen AG oder Grenchen/ Granges SO (REW, 3845; BENB I/ 2, 102f.; Glatthard, Aare/ Saane, 288ff.; LSG, 402, 407, 409). Auffällig ist die zum Teil offene Qualität der SchΚr -Namen (v.a. im nördlichen und nordwestlichen Kantonsteil, insbes. im Oberaargau und in der Region Aarberg); solche Abweichungen (ά -) von der Normallautung - Κ -/ - Ρ sind vereinzelt auch im Appellativbereich für das gleiche Gebiet belegt (SDS I, 107). Von SchΚr abgeleitet ist der FN Scheurer/ Schürer, der in I Aarberg, Bargen, Büren an der Aare, Erlach, Ins, Kallnach, Rüti bei Büren, Scheuren, Schüpfen, Seedorf, III Bern, Kirchlindach u. 866 865 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 503 27.07.17 15: 40 <?page no="504"?> Schürch Wohlen bei Bern alt belegt ist (FNB V, 59; Ramseyer Dok.). Ein PN Schürli steckt in Schürlis acher 1535 in Wilderswil und in Schüerlins matte 1521 in Port. Schürch A) εΫrx, am (K., Halde) I b Rütt .; εάrx″ (Weiler), Schürchen 1883 TA II w olfisb Bb) neben dem schürchen acher 1470-1490 U44 II R umenD ; an Schûrchen guot 1423 UBS II A ttisw .; Schürchhubel (3 Gütchen und Häuser am Jura) 1838 D II w olfisb .; εΫrxhŷs (Heimet) II h eimisw .; an sch К rchen matten 1500 U48 II A lchenst .; εΫrx″matt″, d , älter auch xΌmmlihΌbu (K. auf Anhöhe) II w olfisb .; Schürchstannen 1776 A , zur Schürchstannen 1780-1782 C3 , Schürchstannen 1796 A , Schürchstannen (Hof) 1838 D II s um ►Zum FN Schürch, alt belegt in II Büren zum Hof, Heimiswil, Höchstetten, Roggwil, Rohrbach, Seeberg, Sumiswald, Wolfisberg, III Niederhünigen u. Wohlen bei Bern (FNB V, 114). Schürf s. Schür(p)f Schüüri Bb) εΡriεtein, b▪m (grosser Stein im Wald am Dirrenberg, NW Hubel) V g RinDelw .Baach. ►Laut Gwp. zum Vb. schwzd . schŷre ( n ) ‹sich rauschend, brausend bewegen, sprudeln; über eine Fläche hinsausen, gleiten; auf glattem Boden ins Gleiten kommen›, in Grindelwald auch etwa ‹glitschen auf dem Eis mit blossen Schuhen› < mhd. schûren , schiuren ‹hageln; brausen›, einer Ableitung vom Subst. mhd. schûr(e) stswm. ‹Hagel, Ungewitter›, schwzd. Schŷr m., nhd. Schauer m. ‹(Regen-)Schauer› (Id. VIII, 1206f.; Lexer II, 827ff.; Friedli II, 80; s. dazu Schauer †). Während das Id. (XI, 887) und Friedli (II, 62) den Vokalismus von Schuuristein mit ŷ bzw. ǿ angeben, scheint der Vokal im Verlauf des 20. Jh. zu - Ρ palatalisiert worden zu sein (vgl. SDS I, 106). Laut Gwp. trafen sich beim Schüüristein die Jungburschen zum Schuuren ‹gleiten›. Schürlez Bb) abhin vff den sch К rletz acher vnd vffhin an Clewj m К ntschis ran acher […] der Sch К rletz acher j kl Juch. lit z. dem bomgarten weg vnd der sch К rletz matten […] die schurletzmatten ist ein mad und lyt […] lonmatten darneben 1528 U2 I R App .Dietersw. ►Zum Subst. schwzd. Schürlez, Schürliz m. ‹Kleidungsstück, Art Überrock, Mantel; leinenes Doppeltuch, grober Leinenstoff; Tuch, Stoff als Schützengabe› < mhd. schürliz, schurliz stmn. (Id. VIII, 1264ff.; Lexer II, 829). Die Motivation der Benennungen bleibt ungeklärt. Man vergleiche dazu andere FlNN, die Bezeichnungen für Kleidungsstücke oder Stoffe enthalten: Brusttuech (dreieckiges Heuland) in Brienz (BENB I/ 4, 631); Hose (zugespitztes Land) in Lauterbrunnen, Hosebändel (schmale Parzellen) in Kappelen, Hoseträger (schmales Bergmahd) in Saanen (BENB I/ 2, 296); Tschooppenärmel (schmales K.) in Zielebach (BENB I/ 1, 41); Lilache (Heimet u. K.) in Amsoldingen und Lilachematte (K.) in Erlenbach (BENB I/ 3, 108). Schür(p)f Bb) εέrfaxx″r, d″r (K., SE-Hang W Lööli), Schürpfacher im Sellet 1566 MK , Schüpfacker […] grenzend gegen Morgen an den Grubenaker und Oberseletaker, gegen Mittag an den Schärweg, gegen Abend und Mitternacht an den Kreuzaker 1871 MK , Schürfacher 2010 GrN III K öniz Gasel/ Mengest. C) e : an der Schürpfe 1532 U61 II m ünchb ►Aufgrund der dünnen und divergenten Beleglage und mangels Vergleichsnamen nicht sicher deutbare Namen. Wohl zum Vb. schwzd. schurffe ( n ), schurpfe ( n ), schürffe ( n ), schürpfe ( n ) ‹sich die Haut schürfen; einen Baum bzw. dessen Rinde schürfen; die Rasenfläche oberflächlich aufbrechen, oberflächlich pflügen› < mhd. schür ( p ) fen ‹aufschneiden, ausweiden› < ahd. scurfen ‹ausweiden, aufschneiden, herausschlagen› (Id. VIII, 1248f.; Lexer II, 830; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 552; 24 Kluge/ Seebold, 828). Die 1532 in Münchenbuchsee belegte Schürpfe ist wohl als Suffixableitung vom Vb. zu verstehen, vgl. schwzd. Schurffe ( n ), Schürpfe ( n ) f. ‹abgeschürfte Stelle an der Haut; von Rasen entblösste Stelle› (für BE nicht belegt) sowie (ohne Suffix aus dem Vb. rückgebildet) schwzd. Schurff , Schurpf , Schürpf m. ‹abgeschürfte Stelle an der Haut, an Gegenständen, an Bäumen, am Erdboden› (Id. VIII, 1248 u. 1247f.; Zinsli, Grund und Grat, 338). Weniger wahrscheinlich ist ein Zusammenhang der Namen mit der im 15. bis 17. Jh. in Luzern einflussreichen Familie Schürpf (FNB V, 115; HLS XI, 242f.; vgl. auch 1471 in II Wangen an der Aare Johannsen Schрrpfen ; Rq10, 135/ 3). Schurt A) Schurten 1878 TA IV D iemt .Schwend./ Zwischenfl. Bb) Thiermatten […] Ihm gegenüber steht der Fels Schurten- oder Schorrenfluh 1827 Lu1 IV D iemt .Schwend./ Zwischenfl.; εΌrt″nu (Heimet, K., Wald, Weide N der Einmündung des Neumattgrabe in den Brandöschbach), Das G И t Schürtenn ώ ll 1531 U136 , Das G И t Schurtenell um1550 U138 , Schurtenell 1645 A , Schurtenell (Hof) 1838 D , Schurtenell 1889 TA III t Rub ; εΎrt″bü″l, Όf″m (Heimet in Zwüschebäche), im Schürtenbüel 1658/ 59 A , Schurtenbühl, am (Haus) 1838 D , Schurtebüel 2010 LK IV D äRst .; εurt″r▪ts″, ▪ d″ , auch nur r▪ts″, ▪ d″ (heute aufgeforstete Mähder S Laaglehore), Schurteritze 2010 GrN IV l enK Äg.; εΌrt″r▪tsŸ, d/ ▪ d″ (Wildheuritze zuhinterst im Färmeltal, SW Gsür), Schurteritze 2010 LK IV s t .s teph .; von eynem mad in munttingen genant die Schurtten Ritz 1502 U157 , von einem mad in muntingen genamptt die schurttenn ritz 1515 U158 IV z weis .Mannr.; das erst mad vff dem Schurtwagen 1454 UT IV D iemt .; εΌrt″wáld/ εĝrt″wáld (Staatswald unter dem Meniggrat), Schurtenwald 1838 D IV D iemt .Schwend./ Zwischenfl. ►Wohl zum Subst. schwzd. Schurt f. ‹Tonsur› < ahd. scurt f. ‹Tonsur (? )›, vgl. ahd. umbiscurt f. ‹Einschnitt› (Id. VIII, 1312; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 553 u. 653). Auszugehen ist evtl. von einer toponymischen Bedeutung ‹Geländeeinschnitt› (vgl. TGNB II/ 2, 527; URNB II, 373). Insbesondere für die verschiedenen Schurteritze -Namen könnte das Namenmotiv 868 867 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 504 27.07.17 15: 40 <?page no="505"?> Schüss auch ‹Stelle, wo etwas geschnitten wird, z.B. Bäume, Gras› sein (da Ritze häufig Wildheuplätze sind; vgl. Ritz ). Auffällig ist, dass fast alle Namen flektiertes Schurte ( n ) statt einfachem Schurt aufweisen. Schusi Bb) εǻsirŤ (Grundstück in der Inderen Ey), Schusi-Rei 2010 GrN IV l enK . ►Name unbekannter Herkunft mit dem GW schwzd. Rei(n) m. ‹lang gestreckter Abhang› (Id. VI, 979ff.; s. Rein ). Das BW ist vielleicht ein FN Schusi , der heute unbekannt, aber im 16. Jh. in Zweisimmen mit Bendicht , Franz und Christian Schusi belegt ist (StABE, Fach Kanzellierte Schuldtitel, 1. April 1578). Vgl. auch Schouss. Schüss Schüss; Susingum † Schüss A) εΣss , frz. la Suze , pat. la εΚ ž, sΚε (Fluss, der das Vallon de Saint-Imier durchfliesst und in den Bielersee sowie in die Zihl mündet), molendinum situm in medio villarum Bochesingen et Metthen supra riuum fluminis dicti Sushe, in banno dicte ville Metthen 1281 Trou , von B Ў xingen har in und die ussir Suzse zuhet 1300, alz sich d К usser S К chse zuhet von B Ў xingen biz in den see 1305, ultra S К scham 1306-1317 N , omnes domus, quas habuimus sitas super Sch К sam prope dictum extuarium 1314, inter medium aque dicte Schuse 1348, ze Biell by der Müly von Lopsingenn, inn die Sueschen 1352 Trou (Abschrift 1560), situm ante superiorem portam inter aquam dictam S К scha et viam publicam 1360, Wer А ch in der S К schen fischet 1363, ein matten gelegen an der S К schen zw К schent dem furt und dem velb Ў n bi dem sewe 1365, situm supra aquam dictam Schusa inter medium villarum de Metten et de B Ў xingen 1365, Enent dem n К wenweg uffe der S К nschen ein halb manmat 1370, jusquez a la suse de frivillier 1373-1395 Goss , vor der stat von Biello, lit uf der Sch К sen, da etzwenne ein batstube wz 1383, in der vordren N К wenstat ze Bielle by der Sch К ssen 1388, en Suisi, en Suisy 1401 FPier , enent der S К sche 1434 Rq1 , untz an die S Ж sch 1439 Rq1 , in der S К sch 1480 Rq1 , en Suze, en Suysa, Suyse 1499 FPier , die Tsch Ж ß 1512 Rq1 , die Tsch Ж sch 1512 Rq1 , die Tschüss 1515 Rq1 , die straß gegen der Tsch Ж ß 1515 Rq1 , Ein hoffstatt litt Jn der dantzmatten stost vff die schüß alp winttz halb um1531 U34 , uff die Schüß 1533 U132 , von einer matten […] ist einem Inschlag, z И Meth gelegen, die schüß ist schatten halb 1537 U35 , So dann der hoffgarten, die Zÿl loufft drum, vnd ist gemelter Zilgraben, so in tschüß gat, die vnder march zwischen der herschafft Nÿdow vnd der Stat Biel 1538 U36 , en Suyse 1545 FPier , en Suze 1546 FPier , an die süsch 1553 U8a , Uff der Scheuss 1562-1575 Rib , Courgemont pagus parochialis in eadem valle ad Tschüsae sinistram ripam situs 1577 Sch , in der Tschüß 16.Jh. Rq1 , in der Schüß 1727 Rq1 , in der S Д ß 1744 Rq1 , Süß 1789 P , Die Süß oder Scheuß, französisch la Suze, […] kömmt bey Bözigen völlig aus dem Jura hervor, theilt sich in zwey Arme, sendet den einen durch Biel in den Bielersee, und den andern bey Nidau in die Zihl um1825 WyssG , Scheuß, die, gew. Sch Д ß, franz. la Suse, kl. Fluß 1857 JCh , Scheuss 1872 TA , Schüüß, la Suze 1914 F4 , die Schüüss, vo der Sandbrügg bis i d‘Zihl 1922 F5 I b iel / n iD ./ vi Vallon de Saint-Imier. Baa) mádretεεΥss (alte Fürstbistumsgrenze, hist. Grenze zw. Biel u. Madretsch), Madretschschüss 1876 TA , Mádrätschschüüß 1914 F4 , über die (Madretsch-)Schüüss die Läntibrügg 1922 F5 I b iel ; b↔ǾεΥss , auch aǾtεtattεΠss (Gewässer, kanalisiert), Bielschüss 1876 TA , Bielerschüüß 1914 F4 I b iel ; über die Bözinger-Schüüss die Sandbrügg 1922 F5 I b iel ; lit uffe der Br Д l S Ж schen 1370 I b iel Bac) in der grossen S Д ß undenher der Stadt biß in See 1744 Rq1 I b iel ; von der M Д hli-Bruck allhier die kleine S Д ß hinauf 1744 Rq1 I b iel Bb) von der matten bi den pf ώ llen z И Nidow, zwüschen dem tschüsch graben unnd dem Sew 1521 U31 , Ab der matten by den pfälen z И Nidouw, der see ist wind und schatten der Schüß graben 1551 U32 I n iD .; Schüsskanal 1876 TA I b iel ; Schüsspromenade 2010 GrL I b iel . Susingum † A) devenit in vallem quam vulgo Susingum [Var. Secusiam] nominant […] ad locum priorem quem antea dimiserat cui nomen Susingum [Var. Suisiggum] est remearet 8.-9.Jh.[? ] Bess (Hs. 12. u. 15.Jh.), Wolmarus et Gonrardus de Susinch 1161 Trou , in wale Susinga que est prope Monasterium Ende 13.Jh. Colm VI Vallon de Saint-Imier. ►GwN wohl keltischen Ursprungs. Nach Greule (Dt. Gewässernamenbuch, 482) liegt ein kelt. Flussname *Segusi ć zugrunde, eine Ableitung von idg. *seĝ h -us-ih 2 -, dem fem. Partizip Perfekt Aktiv zur Wurzel *seĝ h - ‹überwältigen, in den Griff bekommen› (LIV, 515f.). Die Ausgangsbedeutung des GwN wäre demzufolge ‹die überwältigt hat› gewesen und hätte sich auf die Kraft des Gewässers bezogen. Der Namentyp kommt mit teils ähnlichen historischen Belegen in Frankreich mehrmals vor. Lebel (Hydronymie Française, 299f.) vergleicht unter anderem la Suze/ Suize (Côte-d'Or), hist. belegt als Suise 1290, Suyse 1291, und la Suze (Drôme) in der Gemeinde Suze, hist. belegt als castrum Secusie 1163, Secusia 1178. Für weitere Parallelen vgl. auch Graesse/ Benedict/ Plechl (Orbis Latinus III, 355 u. 357f.), u.a. Secusium/ Segusium > Susa im Piemont, Hauptort des Val di Susa (frz. Val de Suse), für das ähnliche frankoprovenzalische Mundartformen existieren wie bei der Schüss (Hirsch, Segusia-Namen, 138). In der Schweiz ist vielleicht noch der ON Susch GR, dt. Süs im Unterengadin zugehörig, der auf eine ähnliche, angeblich keltische Grundlage *segusiu zurückgeführt wird (LSG, 861f.). Die ältesten Belege Susingum usw. entstammen der bezüglich ihrer Authentizität kontrovers diskutierten Himerius-Vita, die vielleicht im 8./ 9. Jh. verfasst wurde und in drei Haupthandschriften überliefert ist (Freiburg i. Ü. 2. Hälfte 12. Jh., Den Haag und Münster i. W. 15. Jh.; vgl. Besson, Contribution, 70- 178; Walzer, Vie des Saints, 100; Tremp, Heilige Menschen, 247-251 u. 268; Auberson, Les premiers établissements, 292- 298). Sie bezeichnen nicht den Fluss, sondern das Tal oder eine darin gelegene Siedlung: Neben (vallis) Susingum (zwei Hs., 12. und 15. Jh.) kommen die Varianten Secusiam (zwei Hs. 15. 870 869 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 505 27.07.17 15: 40 <?page no="506"?> Schüssel Jh.) und Suisiggum (Hs. 15. Jh.) vor. Die Siedlung ist in anderen Quellen als Susinch (1161) und Susinga (Ende 13. Jh.) benannt. Hinter diesen Belegen vermutet Greule ein zum SN erweitertes *Segusincum mit (vor-)kelt. -incum-Suffix (vgl. zum Suffix Holder, Sprachschatz II, 39). Weniger wahrscheinlich als die kelt. Herleitung ist der Ansatz einer -ingenbzw. (rom.) *-ingos-Bildung (so Gatschet, Ortsetym. Forschungen, 42; Jaccard, Essai, 448; zum Suffix vgl. das Suffixglossar und Müller, Toponymes romands en -ing). Als Basis erwägen Gatschet und - diesem folgend - Jaccard den ahd. PN Suso (Förstemann I, 1373), der Name wäre so insgesamt ein SN mit der Bedeutung ‹bei den Leuten des Suso›. Ein -ingen-/ *-ingos-Name zu einem PN wäre in der Region nicht singulär, vgl. den SN Renan im oberen Vallon de Saint- Imier, der als solche Bildung - hier zum ahd. PN Rŷno - erklärt wird (LSG, 734), und ferner die auf dem Tessenberg und in der Nähe von Biel gelegenen Siedlungen Lamboing/ Lamlingen, Orvin/ Ilfingen, Évilard/ Leubringen, Magglingen/ Macolin, Bözingen/ Boujean. Diese von einem PN ausgehende Deutung macht es allerdings nötig, den GwN als Rückbildung aus dem SN zu betrachten (vgl. als möglichen Parallelfall den GwN Tanger, Rückbildung aus Tangermünde (D) < te Angermünde, s. Bach, II/ 1, 148f. mit weiteren Beispielen). Naheliegender ist es daher, anzunehmen, dass die -ingen-/ *-ingos-Ableitung vom GwN als Basis erfolgte, vgl. Beverungen (D) an der Bever, Seengen (AG) ‹bei den Leuten am (Hallwiler) See› usw. (Bach II/ 1, 183). Ein SN Susingum (im alem. Dat. Pl.) hätte eine genaue Parallele im Namenpaar Suzange/ Süsingen im deutsch-französischen Sprachgrenzgebiet in Lothringen (Gde. Serémange-Erzange F; Förstemann II/ 2, 950; Kaufmann, Ergänzungsband, 332; Vincent, Toponymie, 139; Nègre, Toponymie Générale II, 13450). Die Herleitung aus einem germ. PN Suso ist aber insgesamt als weniger wahrscheinlich anzusehen, da von dieser Ausgangform die hist. romanischen Schreibungen Suysa, Suyse 1499 unerklärt blieben. Zum Erstbeleg des GwN: Der Beleg fluminis dicti Sushe 1281 stammt aus einer Urkunde, die Trouillat um die Mitte des 19. Jh. noch im Original vorlag, heute aber verloren ist. Schon die FRB zitierten den Beleg nach dem Cartular von Bellelay von 1414, allerdings mit einer offensichtlichen Verschreibung oder Verlesung des GwN (fluminis dicti Susbe, FRB III, 301; vgl. Helvetia Sacra IV/ 3, 69ff.). Lautliches: Eine Namenform mit Anlaut Scherscheint erstmals 1314 und danach öfters, wobei auffällt, dass neben der Schreibung Schрs auch Sрsch - (z.B. 1434) und Tschмsch (1512) vorkommen. Dieser scheinbare Wechsel der Sibilanten ist wohl auf dialektale Entwicklungen im Romanischen zurückzuführen. Die Dialektform lautet in Péry und Vauffelin la εΚ ž, in Sombeval la sΚε (nach dem Fichier Muret; Wulf Müller, briefliche Mitteilung). Die Entwicklung im Romanischen dürfte von * Segusić ausgehend über eine Form *Siusi verlaufen sein, aus welcher der mda. Anlaut ε zu erklären ist. Später entstand durch Metathese -iu- > -uidie historisch belegte Namenform Suisi (1401), Suyse (1499) und daraus die mda. Formen. Die Namenformen tschüß (1538), Tschüsae (1577) usw. mit t- Anlaut sind entweder durch Agglutination des fem. Artikels entstanden (d Schüss > Tschüss; so sicher im Beleg von 1538) oder zeigen die bei eingedeutschten Namen romanischer Herkunft öfters vorkommende Anlautvarianz ε vs. tε - (s. z.B. Schantemerle mit mündl. Belegen mit Anlaut tε-). Die alemannische Dialektform εΣss weist in der Stammsilbe einen auffälligen Kurzvokal auf. Einige historische Belege zeigen jedoch einen Langvokal oder weisen indirekt auf einen solchen hin (z.B. Schüüss 1922, Mádrätschschüüß 1914, Scheuss um1825, Scheuss 1562-1575). Der Stammsilbenvokal dürfte daher ursprünglich und so auch in der alem. Dialektform lang gewesen sein und erst im 20. Jh. eine Kürzung erfahren haben. Schüssel A) εΫssΌ (Heimet mit K.), Schüssel (1 Heimwesen) 1845 D III L angn .; εέssl″, b▪ d″r (Felstrichter NE Laufbodehore) IV L enk Obried; ε▪sslŸ, d/ ▪n d″r (Anfang des Schissellouwinengrabens), Eine solche Mulde zwischen Rinderalp und Bohnerren am Eiger […] heisst die Schissla 1908 F2 V g rindeLw .Wärg. Bb) der Schüssell acher 1529 U93 III k öniz ; ε▪ss″llĭuwinŸ, d , auch ε▪ssl″rrŸ, d (Lawinenzug), Schüssellauenen 1870 TA , Schissellouina […] d'Schisslerra 1908 F2 , ε▪ss″llĭuwin″ngrab″n , auch ε▪ssl″rr″ngrab″n, d″r (Graben der Schissellouwinen) V g rindeLw .Wärg. C) -eli; -er; -ere -eli: CA) εΫss″li (Heimwesen) III e ggiw .; εΫss″li, ▪m (kleines Heimet, K., Wald), Schüsseli s. Schwändeli 1838 D III L aupersw . - CBaa) das anmutige Gletscherschüsseli an Olden 1927 F7 IV g steig . - CBb) εέss″l▪grĺb″ (Wald, Graben) II M oosseed .; der Schüsselisbrunnen 1623 UP III B oLL .Habst. -er: εΫss″l″r (Wald), Schüsseler 1870 TA III B oLL .Habst. -ere: ε▪ssl″rrŸ, d s. ε▪ss″llĭuwinŸ, d gleiche Gde. V g rindeLw .Wärg. ►Zu schwzd. Schüssle(n), Schüssel f., entrundet Schissle(n), Schissel ‹Schüssel›, in Toponymen ‹Mulde› (Id. VIII, 1476ff.; Zinsli, Grund und Grat, 338). Das Wort geht zurück auf mhd. schüκκel (e) stswf. ‹Schüssel› < ahd. scuκκila swf. ‹Schüssel, Gericht, Platte› und ist ein Lehnwort aus lat. scutela ‹Trinkschale›, Dim. von lat. scutra ‹flache Schüssel› (Id. VIII, 1476ff.; Lexer II, 838; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 554; 24 Kluge/ Seebold, 828). Schisslere ist eine verkürzte Form von Schissellouwine, wobei das GW durch das Suffix -ere ersetzt wurde (vgl. Hofer, Suffixbildung, 113ff.; vgl. dazu auch Schüdere). Schüssle s. Schüssel Schut † A) haben wir zur vermeidung künftigen irrthumbs die haubtzüg diser ordnung einverleiben laßen, wie die hernach folgen […] der 7te am Schudt 1745 Rq8 V d ärL . od. Umgebung. ►Name eines Fischzugs vermutlich in Därligen (an einigermassen sicher in Därligen zu lokalisierenden Orten nennt der Kontext die Züge Nr. 2 Rüdeli und Nr. 13 Tracht ), der auf Grundlage eines einzigen Belegs kaum deutbar ist. 872 871 <?page no="507"?> Schüttlocke Schüttel A) (hierher? ) Die zellg genantt die breitten […] Jm r Ў cken l Ў ly, stost wintzhalb vff schütten von lindach 1532 U61 III K iRchl .Oblind. Bb) Schüttels Holltz, Oberdorff 1532 U61 II m ünchb .; bim nidern remlismoß, zw К schen cristan tormans vnd Sinem eignen acher, stost hinden an sch К ttels mattenn 1531 U97 III K iRchl .; In Schuttels matten z И Obegk gelegen 1497-1524 U167 IV z weis .; ε▪tt″lbīd″n, d″r (bergseitig etwas sumpfiges Vorsass unter der Wandelalp), Schüttelboden (Häuser) 1838 D , Schüttelboden 1870 TA , Schittelboden 2010 GrN , vom Ballmerstein obsich an die Großfl И h in der Enge bey unßer gänidgen herren vorsaß und für auff an die Schittelbodenfl И h 1551 Rq9 V m eiR ►Besitzernamen mit einem historisch u.a. in III Bern, Blumenstein, Kirchlindach und im Simmental mehrfach belegten FN Schüttel (Ramseyer Dok.; FRB Vff., passim). Der Name Schittelbode in Meiringen enthält den FN in entrundeter Form. Beim fraglichen Beleg vff schütten von lindach 1532 in Kirchlindach handelt es sich wohl um einen FN im Genitiv, der hier evtl. verschrieben ist für den gleichenorts historisch belegten FN Schüttel . Schutti A) εΌtti (früher Deponie für Haushaltsabfälle in einer erschöpften Grube der Ziegelei, heute Standort des Fussballplatzes) III o bDiessb ►Ableitung auf -i von schwzd., nhd. Schutt m. ‹aufgeschütteter Wall; Schutt›, das frnhd. in der ursprünglicheren Bedeutung ‹Aufschüttung bei einer Befestigung› aus mhd. schütten ‹Erdreich anhäufen› rückgebildet wurde und sekundär die Bedeutung ‹Trümmer, Abfall› annahm (Id. VIII, 1539; 24 Kluge/ Seebold, 829; s. weiter Schütti ). Die Form Schutti statt Schutt könnte auch in Analogie an die relativ häufigen Schütti -Namen entstanden sein. Schütti A) uf dem Graben oder Schütti 1651 Rq1 , die Schütte 1736-1738 C3 , Schüttestrasse 2010 GrL III b eRn ; εΫtti (Hang mit Ablagerungen vom Steinbruch am Ostermundigeberg), Schütti 2010 GrN III o steRmunD .; εΫtti, d , auch εΫttiwaud, d″r (Wald bei der Ruine Jagdburg), Schütti, Schüttiwald 2010 GrN III s tocK .-h öf .Höf. Bad) ǿsεΫtt▪ (künstlicher Kiessammler bei der Mündung des Steinebachs in den Schüpbachkanal), Usschütti 2010 GrN III b ow .; der Gropbach in das könfftige nicht so viel steinen und grien herunter trage und die ausschütj in kurtzen zeiten anfülle 1766 Rq10 , Ausschütte 1870 TA III b ow .; ǿsεΫtt▪waud (Wald bei Ringgis) III b ow .; ΄sεΫtt▪wǾdli, ▪m , auch dĬrfεaftwǾdli (Wald bei einer Usschütti eingangs Längeney), Usschüttiwäldli 2010 GrN III b ow .; usεΫtt▪ (Ablagerung der Gürbe, Überschwemmungsgebiet zw. Mettlen u. Dittligen), Usschütti 2010 GrN III f oRst -l ängb ./ w Attw .; ǿsεΫtt▪ III m iRch .; uεütti (Bachgebiet am Dorfrand), Usschütti 2010 GrN III z äz . Bb) εΫttiwaud, d″r s. εΫtti gleiche Gde. III s tocK .-h öf . Höf. ►Zum Vb. schwzd. schütte ( n ) ‹schütten, verschütten; giessen, leeren; (Früchte von Bäumen) schütteln› < mhd. schüt ( t ) en ‹in schwingende Bewegung setzen, schütteln; schütten; Erdreich anhäufen, aufschwemmen› < ahd. scutten ‹schütteln, erschüttern, schwingen› (Id. VIII, 1539ff.; Lexer II, 833f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 553; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 274; 24 Kluge/ Seebold, 829). Vom Vb. abgeleitet ist das Subst. schwzd. Schütti f. ‹Vorrichtung zum Schütten; Erdaufschüttung, Schuttwall, Damm; Ort, wo etwas hingeschüttet wird, Abfall-, Müllgrube, Kornspeicherboden› < mhd. schüt ( e ) f. ‹Anschwemmung, angeschwemmtes Erdreich; künstlicher Erdwall; Schutt, Unrat; Ort, wo der Schutt abgeladen wird, Kornboden› (Id. VIII, 1576ff.; Lexer II, 832f.). Die Stadtberner Schütte am Nordhang der Altstadt ist die Stelle, wo nach dem Stadtbrand von 1405 der Brandschutt abgelagert wurde (Weber, Strassen und ihre Namen, 268f.). Entsprechend ist das Subst. schwzd. Ûsschütti f. ‹Aus-, Weggiessen; Schüttstein› abgeleitet vom Vb. schwzd. ŷsschütte ( n ) ‹aus-, wegschütten, schütteln, schüttelnd entfernen› (Id. VIII, 1563ff., 1565f.; vgl. schon ahd. ûκscutten ‹fortstossen, ausschütteln›, Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 553). Im Emmental scheint schwzd. Û sschütti f. eine moderne Bezeichnung für eine ‹Bachverbauung mit Kiessammler› zu sein (kein Eintrag mit dieser Bed. im Id., vgl. aber immerhin den Beleg von 1766, Rq10, 644/ 31). Schüttlocke A) εέttlīkx″, ▪ d″r , auch εΫdlokx″, ▪m (K. zw. Utzistorfwald u. Widehof), den sol man richten im Sch К tlach an der rechten galgenstat 1419 Rq12 , nid dem schuttelaken, ein juharten zuo dem schütlikon 1437 U56 , ob dem sch К tlachen, ob dem schütlachren, bÿ dem sch К tlachen 1470-1490 U44 , i juch stosset uff den sch К tlachen an den hag 1500 U48 , Jm schittloch .ij. meder 1531 U97 , bÿ Schutenlogken um1532 U13 , ein halb Jucharten in Schuttluckenn, Z И Schuttlugken 1532 U61 , in Schüdluken 1724 A , Schudluken 1734 A , Schüdlüken 1779 A , Schüdloken 1790 A , Schüttlocke 2010 GrN II e Rs ./ K iRchb ./ u tztf . Bb) das h Ў ltzli genant der Sch К tlach 1437 Rq12 , dz hötzlij gnant der sch К tlach 1470-1490 U44 , Das Schutt Lucken h Ў ltzlin lytt z И wydenn in der Zelg, Z И Schuttlugken ein halb Jucharten stost ob sich an das schuttlucken h Ў ltzlj 1532 U61 , bÿm schüttlucken höltzlÿ nach1532 U63 (N.) II u tztf ►Der Name des ehemaligen Landshuter Galgenstandorts Schüttlocke ist etymologisch und morphologisch undurchsichtig: In BENB I/ 3 (133, unter Locke) wird versucht, den Namen als Kompositum Schütt-lache zu erklären, in BENB I/ 1 (4f., unter -achen, -echen) als Suffixbildung Schüttel-ache mit einem FN Schüttel in der Basis. Erschwerend kommt die uneinheitliche Beleglage und das schwankende Genus (hist. mask./ neutr.? vs. mda. fem./ mask.) hinzu. Am wahrscheinlichsten ist aber wohl doch von einem Kompositum auszugehen, da Ableitungen mit dem Suffix schwzd. -achen/ -echen in der Regel fem. Genus haben, und da es bisher 874 873 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 507 27.07.17 15: 40 <?page no="508"?> Schutz nicht erwiesen ist, dass sich dieses Suffix auch mit FNN/ PNN verbinden kann. Als BW in Frage kommen das Verb schwzd. schütte(n) ‹schütteln, schütten, verschütten; giessen, leeren› (Id. VIII, 1539ff.; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 274) bzw. mhd. schüt(e) stswf. ‹Anschwemmung, angeschwemmtes Erdreich; künstlicher Erdwall; Schutt, Unrat, Ort, wo der Schutt abgeladen wird› > schwzd. Schütti f. ‹Erdaufschüttung, Schuttwall, -halde, Damm; Ort, wo etwas geschüttet wird: Abfall-, Müllgrube› (Id. VIII, 1576ff.; Lexer II, 832f.). Für das GW schlägt BENB I/ 3 (a.a.O.) vor die Subst. schwzd. Lćch ( en ), Lēch ( en ) m./ f./ n. ‹Grenzzeichen, Grenzbaum, Grenzhecke, Grenzzaun, Grenzgraben, Grenze› oder schwzd. Lache f. ‹Pfütze, Wasserlache› bzw. Lēcke (n) f. ‹Wasserlache, Tümpel; Kotlache, Sumpf, Ansammlung von Jauche› (Id. III, 998ff., 1004 u. 1232). Aufgrund des mask. Genus (s. hist. Belege) und der Lage des Ortes in Grenzgebiet ist das GW schwzd. Lćch ( en ), Lēch ( en ) m./ f./ n., hier in der Bed. ‹Grenzgraben, Grenze›, am wahrscheinlichsten. Als Namenmotiv ist anzunehmen: ‹Grenzwall, Grenzgraben mit Damm›, ‹Grenzgraben, wo sich Abwasser sammelt, in den Abwasser geleitet wird›; vgl. dazu auch schwzd. Schüttgrabe(n) m., auch Eegrabe(n) m. ‹rechtsgültiger (Grenz-) Graben; Kloake; der durch das Gesetz bestimmte Abzugsgraben, in welchen sich die Aborte entleeren; Graben, der zwei Grundstücke gesetzlich scheidet› (Id. II, 680, 682). Schutz Baa) fĭgǾεΌts, ▪m (Naturreservat), Vogelschutz 2010 GrN I i ns ; windεΏtsεtreiff″n, d″r (Wald bei Junzlen), Windschutzstreifen 2010 GrN V m eiR . Bb) εΏtsmǿr, d (Mauer E der Strasse Amsoldingen- Thierachern), Schutzmauer 2010 GrN III t hieR .; εΌtsres″rwćt , auch beobaxtigstΌrm und reserwćt fćn″l/ fanΌ (Vogelschutzgebiet), Reservat Fanel 2010 GrN I g Amp ./ i ns ; εΌtswald εable (Wald, Windschutz), Schutzwald Chablais 1930 TA , Schutzwald Chablais 2010 GrN I g Amp .; εΌtswald, d″r (Wald als Windschutz), εΌtswald Ńrl″hof (Schutz gegen Wind), εΌtswald flboum (Schutz gegen Wind) I i ns . ►Zum Subst. schwzd. Schutz m. ‹Schutz, Handlung und Zustand des Schützens›, konkret auch ‹(Wetter-)Schutz gewährender Ort: offener Schuppen, Schutzdach, Vordach, Schutzmauer, Schutzhütte, Schutzstall› < mhd. schuz stm. ‹Umdämmung, Aufstauung des Wassers› (Id. VIII, 1751ff.; DWB IX, 2120ff.; Lexer II, 837). Schutz/ Schuss A) vom Bärennbach nider an Schutz 1547 U137 III s ign .; εΏts, am (Vorsass S Schärmatta), Schuz, am (Häuser) 1838 D , Schutz 2010 GrN V l ütsch Baa) glt″εΌss/ gůlt″εΓts (Wasserfall), Strahlen des hohen Gälteschutz 1927 F7 IV l Au .; old″εuts (Wasserfall des Oldebachs), ergiesst sich von der Oldenalp herunter der Oldeschutz als der malerische Fall vam Rüüschbach 1927 F7 , der Oldeschuss 2011 Mül IV g steig ; blátt″εΌts, am (Alpweide W Bira) V l ütsch .; Rappen Schutz 1733 P , Rapenschutz, Rabenschutz 1783 MK , Rappenschutz 1881 P , Rappenschutz 2010 GrN III K öniz Ndscherli; sćn″tsεuts , neuer sanétεεuts , auch sanétεfall/ sánetεfall (Wasserfall zw. Stiereberg u. Innergsteig), Saaneschuss 1872 TA , zwischen Sanezschutz und Sanetschhöhe, den Doppelstrahl des Saanezschutz 1927 F7 IV g steig ; ε→b″εΌts, d″r (K.) III A Rni ; tΌό″lεΌss/ tΌό″lεΌts (Wasserfall), Mit den drei Terrassen des Tungelbach vereinigt sich der Tungelschutz zu einem prächtigen Gesamtbild 1927 F7 IV l Au Bac) Ώb″rεΌtsek (Egg mit Stauden zw. Innerem u. Äusserem Blintlouigraben, bei Tschingeley) V l ütsch .; Αnd″rεΏts, am (Weide mit Scheunen, steiler Grashang oberhalb des Dorfes), Unter Schutz 2010 LK , Underschutz 2010 GrN V b Rienz . Bb) εΌtsek, d (Heuland bei Schutz) V l ütsch .; Schutzgraben 1876 TA III h omb .; εΌtshīǾts, ds (Wald) III v ech .; εΌtsbax (Seitengraben links zur Emme) III s chAngn .; εΌtswŔd, d (Heimetli), in der Schutzweid 1762 A , die Schutzweid 1786 C3 , Schutzweid 1795 A , Schutzweid, in der (Haus) 1838 D , Schutzweid 2010 GrN III g ugg . ►Zum Subst. schwzd. Schutz m., Pl. Schütz ‹Schuss, schnelle Bewegung, etwas Schiessendes›, im Gelände v.a. ‹Stelle, wo etwas (hinab)schiesst: Wasserfall, reissender Strom eines Baches, jäher Abhang, Holzbahn› < mhd. schuκ , schutz stm. ‹Schuss, Pfeilschuss; schnelle Bewegung; Blitzstrahl› < ahd. scuκ stm. ‹das Schleudern, Wurf, das Geworfene› (Id. VIII, 1695ff.; Zinsli, Grund und Grat, 338; Lexer II, 837; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 553). Schwzd. Schutz, alem. Nebenform von nhd. Schuss, ist entweder ein Verbalabstraktum zu schwzd. schiesse(n) in der älteren Bed. ‹sich schnell bewegen, hervorspringen, fortschnellen› (Id. VIII, 1357f.; DWB IX, 30ff., 2086ff., 2122ff.; 24 Kluge/ Seebold, 802; Weiteres s. Schiesse) oder abgeleitet vom Verb schwzd. schutze(n) ‹sich schnell bewegen, hastig hin und her rennen; stossen› < mhd. schutzen swv. ‹durch Schwung oder Stoss in schnelle, kurze Bewegung setzen› < ahd. scuzzen swv. ‹schnellen, schleudern›, seinerseits Intensivbildung zu schwzd. schiesse(n) (Id. VIII, 1730; DWB IX, 2128ff.; 24 Kluge/ Seebold, 829; Lexer II, 835f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 554). Die Lautung -schuss (vgl. Gälteschuss, Oldeschuss, Tungelschuss) ist angepasst ans Nhd. Uberschutzegg: Schwzd. Überschutz, Uberschutz m. ‹etwas, das überschiesst, hervorschiesst, z.B. vorspringender Teil an Bauwerken, Dachvorsprung› (Id. VIII, 1707f.), hier gemäss Gwp. die Lawine des Inneren Blintlouwigrabens, die jeweils über einen Geländeabsatz schiesst. Schutzholz kann als ‹Wald bei einem Wasserfall, auf einem Abhang› oder auch als ‹Schutzwald› (s. Schutz) gedeutet werden. Schütz(e) A) εΫts, ▪m (Haus), Im Schütz 2010 GrN II e Risw .; Schützen 1871 TA III b elp ; εΫts″, b▪m (K., Gebäude N Rotache in der Nähe des Restaurants Schützen), Bim Schütze 2010 GrN III o ppl .; εέts″, Όf (mehrere Heimet, kleine, spritzende Wasserläufe), Schützen, auf (Häuser) 1838 D , Uf Schütze 2010 GrN , εέts″, Όf″m (Wintergut), uff dem Sch Д tzen 1505 U172 IV f Rut .; ε▪ts″n, i 876 875 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 508 27.07.17 15: 40 <?page no="509"?> Schütz(e) (Fels am Gemschberg, wo das Wasser hervorsprudelt) V g RinDelw .Grindel. Baa) ein stück reben sint vier mannwerch gelegen im pasgere by der buchsenschützenschiben 1481 U30 (N.) I b iel . Bad) kεitslouwi s. εitslouwi gleiche Gde. V g utt Bb) εέts″naumnd (K. N der Strasse Erlach-Gals), Schützenallmänd 2010 GrN I e RlAch ; bis an schützen alp 1569 U72 II l ütz .; εΫts″náup, di Όό″r/ īb″r (2 Heimet mit Weidland), von schützenn Allpp 1530 U69 , Schützenalp, Ob.- (Haus), Schützenalp, obere u. untere 1838 D , Schützenalp, obere u. untere (1 Haus und 2 Hütten) 1845 D , Oberi Schützenalp, Underi Schützenalp, Schützenalp 2010 GrN II s um .; εΝts″fČr , Schützenfahr 2010 GrN III b elp ; εΝts″fćrbrΫk (1883 erbaute Brücke bei den Schützwehren) III b elp / m üns .; εΫts″far (Heimet, K., Wald SW der Schützefahrbrügg), Schützenfahrhaus (Schützen) s. Lochhaus 1845 D , Fahrhaus 1871 TA , Schützenfahr 2010 GrN III g eRz .; εΫts″fćr, īb″hr/ īb″rhaub (Auwald, Stauden am Aareufer), εΫts″fćr, Όnd″hr/ Όό″rhaub (Auwald, Stauden am Aareufer), Schützenfahr 1871 TA III m üns .; εέts″gràb″, d″r/ ▪m (enger, bewaldeter Seitengraben von N in die Ilfis, kleine Weide), Schützegrabe 2010 GrN III l Angn .; Schützengraben (1 Heimwesen) 1845 D III o bDiessb .; εΫtsgr▪ό, Όf″m (Anhöhe, Hang beim Schütz) II e Risw .; εέts″hīg″r, d″r , SW-Teil früher auch εn↓d″rshīg″r (K., Hang, Zielgebiet der Schiessanlage), Schützehoger 2010 GrN I R App .Seew.; εΫtshīg″r III A Rni ; εΫtshΌbu (Heimet), Schüzhubel (Haus) 1838 D , Schützhubel 1886 TA , Schützhubel 2010 GrN II u Rsenb .; εέts″hǿs (Restaurant, ehemaliges Schützenhaus) I b iel ; εüts″h΅s (Schützenhaus), εüts″hǿsflu″ (Fluh) I l ig .; εüts″hŷs, ds , auch ε▫b″εtáό, im (Schützenhaus) I m üntsch .; εΫts″hŷs, b▪m (Haus) I t äuff .; ds εüts″hus Ό d″r εi″ssεtaό (Schiessplatz) II A ffolt .; εΫts″hus, ds (Schützenhaus) II l ütz .; εΫts″hŷs (früher Schiessstand) II s um .; εΫts″hǿs, b▪m (K., Schützenhaus), Beim Schützenhaus 2010 GrN II u tztf .; εΫts″hΠsl→, ds (Schützenhaus) II w AngenR .; εΫts″hǿs, ds (Schützenhaus) III A Rni ; dz das schützenhuß lenger nit, dan biß umb sibne offen gelaßen 1610 Rq1 , uß dem schützenhuß 1614 Rq1 III b eRn ; εΫts″hǿs, ds (Schützenhaus) III b igl .; εΫts″hŷs, b▪m (Schiessplatz) III b lumst .; Schützhausen zu Illfes 1542 A III l Angn .; εΠts″hŷs (Schiessstand u. umgebendes Land) III m ünchenw .; εΫts″hŷs (Schiessstand bei Fuchsrain) III m uRi ; εΫts″hus (Schützenhaus) III R üD .; Ob der pl Ў uwenn bim Sch К tzennhus iij Juchartten 1542 U128 III s chwARzenb .; εέts″hüs▪, ds , auch ε▪b″εtand, bim (Schiessplatz) III s tocK .-h öf .Ob.; vnden am schützenhauss 1668 UT III t hun ; Schützenhaus, bei'm (Haus) 1838 D IV A Delb .Bode; εέts″hǿs (Schützenhaus) IV R eich .; εέts″hǿs (Schützenhaus) IV w imm .; ε●ts″nh↓sli, b▪m (Chalet), Schützenhäusli, bei'm (Haus) 1838 D V g RinDelw .Baach; εέts″hŷswg (Weg zum alten Schützenhaus), Schützehusweg 2010 GrN V l eiss .; εΫtshέttli, ds (Heimet, Weide), Schützhüttli 2010 GrN II s um .; εέts″lnti, d/ a d″r (ehem. Lände N der Strasse Erlach-Gals), Schützelänti 2010 GrN I e RlAch ; εΫts″λoubŸ, d (Schützenhaus, Strandbad) V i seltw .; zwey gärten hinter dem alten pfrundhause und unter der grossen schützenlauben 1785 Rq9 V m eiR .; εέts″nlĠub″, ob d″r (Wiese, Schützenstand) V w ilD .; ε▪ts″λĭuwinŸ, an d″r (K. beim Schiessstand) V g RinDelw .Büössalp; εitslouwi , auch kεitslouwi (Lawinenhang), Gschitzlouwi 2010 GrN V g utt .; das üppige keyglen und andere spihl auff der schüzenmatt 1733 Rq1 , in der statt, auf denen gesellschafften, der schützen matt 1758 Rq1 I b iel ; εΫts″matt I b üR .; εΫts″mětt (sehr ebenes K.), Schützematt 2010 GrN I l engn .; εΫts″mátt (Wohngebiet, früher Schiessstand), siner matten so man zur nüwen schützen matten Jngeschlagen hatt um1532 U13 , Schützematt 2010 GrN I n iD .; εΫts″matt , auch Ϋl▪ hans″s gü″tl▪ I t Reit .; εΫts″mátt, Όf d″r , auch εΫd″r″, d (weite, grasbewachsene Ebene, Schiessplatz NE Schloss), Schützenmatt 1871 TA , Schützematt 2010 GrN II b uRgD .; εΫts″matt, i d″r (K.) II i ffw .; von der Sch К tzennmatten biß zum Burgernn zil 1531 U97 , uff der vorderen und hinderen schützenmatten 1608 Rq1 , so soll ein jeder schütz […] des plattenschiessens uff der schützenmatten sich m Д ßigen […] ein thorwarter dess Schützen- oder Goltenmattgassenthors 1614 Rq1 , uff der schützenmatten […] der diener und fläschenklotz der schützenmatten 1628 Rq1 , uff dem nüwen thurn by der schützenmatten 1634 Rq1 , die bes И chung der schützenmatten und zilstetten an sontagen 1643 Rq1 , von den vier haubttischen der schützenmatten 1680 Rq1 , die schützenmatt 1726 Rq1 , Die Schützenmatt liegt grad ausser dem aussern Goldenmatt-Gassen-Thor zwischen der Haubtstraß und der Aar, eine schöne ebene Matten, darinn ein grosses zwar nur höltzernrs Schießhaus 1732 GruD , Schützenmatt (Stadtgut, 3 Gebäude) 1838 D , Schützematt 2010 GrN III b eRn ; den acher der da heisset Sch К tzenmat 1346 III K öniz Ndscherli/ Obscherli; Schützematt 1940 S III m ünchenw .; den Turisperg und dri jucherte an Tiewichshalton, und ein matton, heiset Schuzenmat 1302 III s chwARzenb .Albl. od. Umgebung; Untenhar der Schüzenmatt-maur 1759 Rq13 III t hun ; Schützenmate 1530 U132 III w AlKR .Big.; εüts″matt″ (2 Heimet), Schützenmatt (Hof) 1838 D , Schützematta 2010 GrN IV A Delb .; εΫts″matt″, d (Teil des Heimets Weid) IV R eich .Falt.; εΫts″mũsli (sumpfige Mulde, ehemaliger Schiessplatz) III h eil .; εΫts″mŷr, d (K., steile Halde), Schützemur 2010 GrN II u Rt .-s chönb .; εέts″mur (natürliche Sandsteinrippe), Schützemur 2010 GrN III s eft .; εΫts″mΎraxx″r (K.), Schützemuracher 2010 GrN III R igg .; εέtsbax, d″r (Bach), Schützbach 2010 GrN III n ieDhün .; ε▪ts″mbax, b▪m (Bach, Häuser), Schützenbach (2 Häuser) 1838 D , Bim Schitzenbach 2010 GrN V l AutbR .; εΫtsbrg, d″r fĬrd″r (Waldschule, Heimet), εΫtsbrg, d″r h▪ό″r (Heimet), εΫtsbrg, d″r m▪ttl″r (kleines Heimet, K., Wald), Mittlerschützberg 2010 GrN , εΫtsbrg, d″r īb″r (Heimet, K.), Oberschützberg 2010 GrN , εΫtsbrg, d″r Όό″r (Heimet, K.), Underschützberg 2010 GrN , im Schützberg, Grichts Sumiswald 1783 A , Schüzberg (3 Höfe) 1838 D II s um .; εΫts″blts″, ▪ d″ (Wiese, K.), Schützeblätze 878 877 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 509 27.07.17 15: 40 <?page no="510"?> Schüwen 2010 GrN I t wAnn -t üsch .Tw.; εΫts″mblts, ▪m (Schulhaus, früher Exerzierplatz), Schützenblätz 2010 GrN , εΫts″nblts″n , ob″n (Dorfteil beim neuen Schulhaus) V R ingg .; εΫts″bũd″li , auch nur bũd″li, ds (Scheune, K., Magerwiese, Weide), Schütze-Bödeli 2010 GrN IV D iemt .; εέts″bĖd″ (2 Heimet), Schützebode 2010 GrN IV s AAnen ; εΫts″bĠmgart″, ▪m (K. mit Hostet, gehört dem Gasthof Schützen) III b elp ; εέts″brΫk (Brücke und Umgebung), Schützebrügg 2010 GrN IV A Delb .; εΫts″rein, Όf″m (stark geneigtes K. beim Gärtlirein, heute überbaut), Schützerain 2010 GrN I m eiK .; εΫts″rein, d″r (Abhang u. Weglein N Schützenhaus) II s um .; εΫts″rein , auch nur rein (Erhebung N Scheibenstand) II u tztf .; εαts″rein, d″r (Wohnquartier), Schützerain 2010 GrN , εαts″rein, d″r Όό″r (Teil des Schützereins) II w ynAu ; dieselb sunnhalten […] stost einthalb an das schützenried, unden uf das schwartzwasser, der schützen riedacher 1533 U133 III R üegg .Hinterf.; εΫts″rütin″ (erhöhtes K.) II K opp .; εüts″rΣti (K. bei Obehär Schützefahr), Schützenreute 1871 TA , Schützerüti 2010 GrN III m üns .; εΫts″εwaό (Weide, Wald u. etwas Wiese W Lüdernalp), Schützenschwand (1 Haus) 1845 D , Schützenschwand 1888 TA , Schützeschwand 2010 GrN II s um .; εέts″εtaό, b▪m (Schützenhaus) I A eg .; εέts″εtàό (ehem. Schiessstand) I b iel ; εΫts″εtaό, b▪m (Schiessplatz) III b elp ; ε▪ts″εtand, d″r (Schützenstand) V g RinDelw Wärg.; εΫts″εtrass, a d″r (Häuser, Strasse), Schützenstrasse 2010 GrL III s teff ; ε▪ts″εtΌts (Strasse) V g RinDelw Baach; εΫts″wg (Weg), Schützenweg 2010 GrL I b üR .; εΫts″wg, d″r (Weg im Gebiet Nidermoos), Schützenweg 2010 GrL III l Angn .; εΫtsweid (K.), Schützweid 2010 GrN II b ussw bM.; εΫts″wťdli (Weide), Schützeweidli 2010 GrN IV A Delb .; εέts″wŔd, d (Weideland bei Mülenen), Schützeweid 2010 GrN IV A eschi / R eich .; εΫts″wŔdli , auch gandwŔdli (kleine Weide, Heuland) IV D iemt C) -er; -ere; -i; -li -er: εΫts″r, d″r/ ▪m (kleines Heimet, K., Wald), Schüzen 1884 TA , Schützer 2010 GrN III l AupeRsw .; εΫts″r, d″r (Heimet, K.), Schützer 2010 GrN III w AlKR -ere: CA) εΫts″r″, d (Heimetli in steilem Gelände), d'Schützera 1911 F3 , Schützeren 2010 GrN III g ugg . Kalchst. - CBb) d'Schützere(n)flüe 1911 F3 , Schützerenwäldli 2010 GrN III g ugg .Kalchst. -i: (hierher? ) ab einem Halbteil einer Matten, heisset Sützimatt, lit zu Jegistorff neben dem Dorffbach um1400 K6 II J eg .; ε▪ts→bod″n, im (Teil der Alp Baumgarten), die von B И mgarten den undren teil und besunders den im Schûtzenboden 1509 Rq9 , ε▪ts▪bod″n, īb″r (Weide), Ober Schitziboden 2013 GrN , ε▪ts▪bod″n, Όnd″r (ebene Weide) V h Aslib .; ε▪tsibġd″n (Teil der Alp Schitziboden), Schitziboden 2010 GrL V i nneRtK . -li: εΫtsli, d/ ▪m (Heimet bei Chappelematt) II s um ►Es sind mehrere Deutungsansätze möglich, wobei die Zuordnung der einzelnen Topoynome zu diesen nicht immer klar ist: 1. Zum Subst. schwzd. Schütz m., Pl. Schütze(n) ‹Schütze, Mitglied einer Schützengilde› < mhd. schütze swm. ‹Schütze, Armbrustschütze, Büchsenschütze› < ahd. scuzzo swm. ‹Bogenschütze, Schütze›, Nomen agentis zu schiessen (Id. VIII, 1734ff.; Lexer II, 835; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 554; DWB IX, 2125ff.; 24 Kluge/ Seebold, 829; vgl. Schiesse). Die Namen weisen auf Schiessplätze, Schiessanlagen oder Örtlichkeiten für Schützenfeste hin (vgl. TGNB II/ 2, 529; NWNB III, 1865; LUNB I/ 2, 935f.; zum Schützenwesen in Bern vgl. RmB I, 487ff.): Hierher gehören Schützehuus, Schützeloube, Schützestand, z.T. auch Schützematt (so die Schützematt in Bern). Schützehuus und Schützestand sind im Belegteil nur in einer Auswahl vertreten. Schützer enthält wohl das App. schwzd. Schützer m. ‹Schütze› (Id. VIII, 1747). Gschitzlouwi: Zur Kollektivbildung schwzd. G(e)schütz n. ‹das Schiessen, Schiesswaffen, schweres Artilleriegeschütz› < mhd. geschütze, geschüz stn. ‹Schiesszeug, Schiesswaffen› (Id. VIII, 1742ff.; Lexer I, 907). Der Name nimmt wohl Bezug auf die Heftigkeit des damit benannten Lawinenzugs. 2. Zum FN Schütz, der in I Kappelen, Radelfingen, II Aarwangen, Burgdorf, Hasle bei Burgdorf, Heimiswil, Sumiswald, Ursenbach, III Bern, Blumenstein, Kirchlindach, Langnau i.E., Laupen, Rüeggisberg, Schwarzenburg-Albligen, Steffisburg, Wattenwil, Wohlen bei Bern und IV Diemtigen alt belegt ist (FNB V, 115f.; Ramseyer Dok.). Schützere ist eine movierte, besitzanzeigende Form zum FN Schütz (Hofer, Suffixbildung, 156) oder zum App. schwzd. Schützer m. ‹Schütze› (Id. VIII, 1747). 3. Zum Subst. schwzd. Schütze(n) f. ‹Wasserfall; Quelle; Schleuse zur Regelung des Wasserabflusses; offene Holz- oder Blechrinne, zu Wasserleitungen, als Dachrinne› (Id. VIII, 1746) bzw. zum Teil auch zu Schütz, Pl. von schwzd. Schutz m. ‹Schuss, schnelle Bewegung; Wasserfall, reissender Strom eines Baches, jäher Abhang› (Id. VIII, 1695ff.; Weiteres dazu s. Schutz/ Schuss). Hierher gehören z.B. der entrundete Name Schitzen in Grindelwald und Schützefahr in Belp/ Gerzensee/ Münsingen. Letzteres Toponym bezieht sich nach Burkhalter (Belp, 64) auf eine ehemalige Fähre bei den sog. Schützwehren bzw. Dammverbauungen an der Aare. Denkbar wäre jedoch auch die Deutung ‹Fähre beim Wasserfall, beim Abhang›, bezogen auf den Belpberg oder den Bach, der vom Belpberg in die Aare fliesst. Schüwen † A) Jn obernn mettlenn. ij mad, stost […] an die sch К wen zw К schen der zelg 1531 U97 II h inDelb . ►Als hist. Einzelbeleg schwierig zu deutender Name. Allenfalls wäre eine Anbindung an mhd. schiuhe, schiuwe stf. ‹Scheu, Abscheu; [Vogel-]Scheuche, Schreckbild› möglich (Lexer II, 759ff.; Lexer III, Nachträge, 361). Falls das -whiatusfüllende Funktion hat, könnte auch an gerundetes schwzd. Schⁿe (n) f. ‹dünne Latte, Zaunpfahl› im Pl. gedacht werden (Id. VIII, 1ff.; s. Schiie/ Scheie). Zur Rundung in dieser Gegend vgl. auch Rifershüsere in Hasle bei Burgdorf, 1262 Riphershusen, 1574 Rüffershüßern […] Rüffers hüsern (s. Riffer). Schwab Ba) īrtεwáb″ (Dorf) I m eiK . s. Ortschwaben ° . Bb) von dem halbenteil des achers genant Swabs acher 1425 U78 , z И Nydernworben […] von eynem acher, nempt 880 879 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 510 27.07.17 15: 40 <?page no="511"?> Schwäb sich Schwabs acher 1521 U31 I s tuD .; εwćbaxx″r, d″r (Waldteil) III g ol .; pastlimatten vnnd bachwald Ligennd Jm kiental, Stost an die kienna, annders teils an schwabs g И t, vnnd am dritten an schwitzers weide 1530 U95 IV R eich .Kient.; ein halb Juchartten, nempt sich schwabshalden, Stoßt windtshalb an Notthalden graben, vnnd lÿdt Sonnenhalb an dero von Farneren wäg 1573/ 74 U77a II R umisb .; εwČbhīr″n, ds (Berggipfel zw. Faulhorn u. Schonegg), den Kamm des Schwabhorns 1850 SP , Schwabhorn 1870 TA , Schwabhorn 1892/ 93 Wä (zit. um1783) V g ünD ./ i seltw .; εwĬbmatt, ▪ d″r/ εwĔbmatt″, ▪ d″ (ziemlich nasses Wiesland unter dem Hubel), Schwobmatt 2010 GrN I J ens ; von einer matten heist Sw Ѕ bs matten, stost einsit an stantbach 1493 U84 , von einer Matten heist schwabs mattenn, Stost Einsÿt an stanntbach, anndersÿt an desselben Seemanns g И t, heist ouch schwabs matten voruß an die gassen 1530 U95 , schwabs matten 1538 U148 IV A eschi ; apud studen loco dicto swab nusbom um1398 U25 , von dem andren halbteil des vorgen. achers ze Swabs nussböm 1425 U78 I s tuD .; εwġbsbrg, ▪m (K., Burgerland S des Dorfs), Schwabsberg 1876 TA I A Rch ; Ein Juchart genant Schwabs ried um1525 U20 , by schwabs ried 1533 U24 I f insteRh .; εwab″rє″d/ εwabrє″d, im (Heimet, Scheuergut), suaperier 1312 V1 , Suaperier 1324 MW , Swaperiet 1355 MW , im Schwabenriedt 1699 QSa , Schwabenried (Häuser) 1838 D , Schwaberied 2010 GrN , εwáb″ri″dbxl▪ (kleiner Bach), Schwaberiedbächli 2010 GrN IV s AAnen ; ein weid im gernväld z И kiental in Ramslouwinenn genant Schwabsweid, stost uffhin ann Grischenn weid 1524-1593 U168 IV R eich .Kient. C) -li: CA) daz hofstetli da engegen К ber an Sweblin 1335 III ? b eRn / ? K öniz . - CBb) die Schw ώ blyß Egerden […] stost von der Rotten Mattan vffhin […] Schw ώ blÿß ώ gerden 1531 U59 , am killchw ώ g zwüschendt dem Sch И poß holtz vnd Schw ώ bliß ώ gerden 1543 U59 (N.), vnden am kilchwäg am marchstein zwüschent dem Sch И pessholtz vnd Schwäblis ägerden 1546 UT II f RAubR .Zaugg.; Stost an Schw ώ blis birchen z И m andernn ordt an die Sch Ў b hallden 1531 U59 II f RAubR .Zaugg. Hierher? : εwfΌεtΌd″waud (Wald), Schwefelstude 1880 TA , Schwäfelstudewald 2010 GrN II f RAubR .Zaugg. ►Mehrheitlich zum FN Schwab , einheimisch vor 1800 in I Arch, Biel, Dotzigen, Gals, Ins, Kallnach, Leuzigen, Oberwil bei Büren, Radelfingen, Seedorf, Siselen, Walperswil, II Heimenhausen, III Ferenbalm, Wileroltigen sowie Kerzers FR (FNB V, 122f.). Ramseyer (Dok.) belegt den FN im 16.Jh. zudem in II Burgdorf, Kleindietwil, III Belp, Blumenstein, Guggisberg und Oberdiessbach. Historisch ist der FN Schwab auch in der Diminutivform Schwäbli u.ä. belegt (s. etwa Johans Swab und sein Sohn Jenni Swebli 1340 in I Orpund; FRB VI, 547). Vereinzelt können die Namen auch direkt zum Ethnonym schwzd. Schwćb , verdumpft Schwēb ‹Schwabe (Württemberger, badischer, bayrischer Schwabe)›, übertragen und bisweilen abwertend ‹Deutscher (von nördlich des Rheins) allgemein› < mhd. Swâp stm., Swâbe swm. ‹Schwabe› < ahd. Swćb ( a ) m. ‹Schwabe›, gestellt werden (Id. IX, 1707ff.; Lexer II, 1338f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 612; Brechenmacher, Familiennamen II, 577; vgl. die schon in der Antike überlieferte Form lat. SuŃbi , SuŃvi für einen germanischen Volksstamm; Sitzmann/ Grünzweig, Ethnonyme, 254f.). Das Ethnonym ist auch als ahd. PN belegt, u.a. in St. Gallen im 9. Jh. mehrfach Svab , Suab , Swab , Suuabo (Förstemann I, 1373ff.). Die Konzentration des FN Schwab in der Nähe der alem.-rom. Sprachgrenze im Seeland und an der Saane lässt darüber hinaus an die Möglichkeit denken, dass es sich hier um eine generalisierende Benennung Deutschsprachiger handeln könnte (vgl. den in I Ligerz einheimischen FN Teutsch , und den u.a. in IV Boltigen und Lenk beheimateten FN Allemann, FNB I, 35f. u. VI, 24). Der Schwäfelstudewald in Fraubrunnen-Zauggenried ist vielleicht durch Umdeutung aus einem * Schwäblisstudewald entstanden, wie die an der selben Stelle zu lokalisierenden Belege Schwäblisägerden und Schwäblisbirchen im 16. Jh. zeigen. Das Namenmotiv für das Schwabhorn in Gündlischwand/ Iseltwald ist unbekannt. Schwäb A) εwb″, ▪ d″ (ebenes K. zw. Mühleberg, Gross Mühleberg u. Steinriesel), unden bim schweb der schweb acher 1532 U125 , Schwäb 1870 TA III m ühleb Bad) ii man meder genant z gschw ώ b, Stost hind an die dürr, zum andernn an die gr Д nenn 1531-1553 U70 , Ein matten die gschwäb ii meder Stost hinden an dürr 1569 U72 II l ütz Bb) die schwebacher 1532 U4 I b ARgen ; ein halb juchart unden bim schweb der schweb acher genant 1532 U125 III m ühleb .; Rormatten am Schwäbbach 1530 U42a II l Angt .; ze Swebbrunne 1429 UT III b uchh ./ o b - Diessb . od. Umgebung; hinden nebent der schwebstuden 1532 U125 III m ühleb C) -ed; -el; -i -ed: CA) Rormatt am Dych und am Schwebett 1562 U43a , die Matte im Schwäbet 1925 F6 II l Angt . - CBb) εwb″dgrćb″ (Graben) II l Angt .; εwb″dmatt″ (ziemlich flaches Land), Schwäbedmatte 1530 U42a II l Angt .; Schwäbetbach […], welcher sowohl die „Quelle“ als die (künstliche) […] Mündung (beim Chaltebrunnestääg) in der Langeten hat. Von ihm wird u.a. die Schwäbetmatte und die Matte im Schwäbet bewässert 1925 F6 II l Angt -el: (hierher? ) ein halb mad stost […] an Schwebell 1535 U101 III w oRb . -i: in der wasserschwäbi in der bargenn zelg 1532 U4 , wěss″rεwb▪àxx″r (früher sumpfiges K. N des Dorfs) I b ARgen . ►Zum Vb. schwzd. schwëbe ( n ) ‹schweben; im oder auf dem Wasser schwimmen, treiben; von Flüssigkeiten: auf einem (flachen) Untergrund ruhen oder sich bewegen, schwimmen, fluten› < mhd. swëben ‹sich fliessend, schwimmend hin und her bewegen› < ahd. swebŃn ‹schwimmen, schweben›, swebēn ‹schweben, wogen› (Id. IX, 1719ff.; Lexer II, 1347f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 614; 24 Kluge/ Seebold, 832). Vom Vb. abgeleitet ist das Subst. schwzd. Schwëb m. ‹Stelle in einem Wasserlauf, wo das Wasser stillsteht; kleiner, seichter Tümpel; (tiefe) Stellen in Seen (z.B. im Bodensee und Thunersee), See- 882 881 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 511 27.07.17 15: 40 <?page no="512"?> Schwäbis 884 883 mitte› (vgl. ahd. sweb m. ‹Luft, Wirbel› und gisweb n. ‹Meeresflut›; Id. IX, 1718f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 224 u. 614; zu den als Schweb benannten Seestellen im Bodensee s. Atlas der Schweiz, Tafel 14-15). Entsprechend bezeichnen unsere Namen Stellen mit stehendem Wasser, d.h. Stellen an Gewässern, die bei Hochwasser überschwemmt wurden oder auch Flächen, wo nach starkem Regenfall das Wasser lange nicht abfliessen konnte und ausgedehnte Pfützen bildete. Das GW in Wasserschwäbi in Bargen ist ein i -Abstraktum zum Vb. schwëbe ( n ). Schwebell 1535 in Worb ist wohl eine Stellenbezeichnung auf -el zu schwzd. Schwëb m. (vgl. Suffixglossar). Eine Anbindung an schwzd. Schwëbel m. ‹Schwefel› ist weniger wahrscheinlich, da dieses Wort in FlN nur als BW in Komposita vorzukommen scheint (s. Schwäfel ; vgl. Burri Worb, 388). Das nur hist. belegte Toponym Gschwäb in Lützelflüh, eine Matte an der Grüene bzw. am Dürrbach, ist entweder eine Kollektivbildung zum Subst. schwzd. Schwëb m. und bedeutet urspr. ‹Stelle mit vielen Tümpeln› oder eine Iterativbildung zum Verb schwzd. schwëbe(n): ‹Stelle, die oft bzw. immer wieder überschwemmt wurde› (vgl. dazu auch noch schwzd. (LU) G ( e ) schwëb n., jedoch in einer anderen Bedeutung: ‹tiefer Strudel, Wirbel›, Id. IX, 1917). Die Bildungsweise des Namens Schwäbed in Langenthal ist undurchsichtig. Evtl. handelt es sich um eine (elliptische) nd - Partizipialbildung, z.B. < *der schwebend Acher, oder um eine iterative et -Ableitung zum Vb. schwëbe ( n ). Schwäbis ° A) εw‗b▪s/ εw‗bis, ▪m (Quartier an der Aare gegen Thun), bi dem Swebis, an der stat genemt zem Bruche 1342, min matten gelegen in dem Swebis an der almeinde 1350, im Swebis 1357, am Zulfelt ob dem Swebis 1366, daz g И t im Swebis […] nidwendig der stat Thun by der Ar 1414 UT , ein matten im Swebis 1421 UT , ab einer matten heist Jm Schwebis 1485 UT (N.), von eim krutgarten im Swebiß gelegen 1493 U84 , Jm schwebis 1530 U95 , im Schwebis 1531 U144 , von dem Orth genampt Schwäbis 17.Jh. N (Kopie von 1261), Schwäbis (mehrere Häuser) 1838 D , Schwäbis 2010 GrN III s teff Bb) εwbisgass (Gasse) III t hun ; vff der Schwebis matten 1526 UT III t hun ; εwbisprīm″nàd″ (Promenade entlang der Aare) III t hun ; εwbiεtrćss (Verlängerung der Stockhornstrasse S der Bernstrasse), an swebiß straß 1493 U84 , an Schwebisstraß 1530 U95 III s teff .; beim jetzigen Schwebisthor 1850 JBe III t hun ; am kleinen dührli bim Schwäbisweg 1668 UT , An dem Schwäbis-weg 1759 Rq13 III t hun ; in der Schwäbis zelg […] an Schleypfferen 1579 UT , vf Schwäbisvnd mitlisten zälg 1623 UT , vndenhar an die Vndere Ahrmatten vnd die Schwebiss zelgg, sonnenvfgang abermallen an die Schwebiszellg 1635 UT , auff der Schwäbis zälg 1707 UT , auf der Schwebiszelg 1710 A , 1716 A III s teff ►Wohl zu einem heute nicht mehr gebräuchlichen Subst. schwzd. Schwäbis n. oder m. Das Wort scheint im 17./ 18. Jh. als App. für ‹schwebendes, d.h. stehendes Wasser› gebräuchlich gewesen zu sein (vgl. Keller, Thun, 134f.; Muralt, Führer durch Thun, 5; GLS IV, 610). In einem Bericht von der Kanderkorrektion steht: „es sei kein Schwebis mehr, unten an der Stadt Thun vorhanden“ (zit. nach Beck, Amt Thun, 11). Schwäbis wäre somit semantisch vergleichbar mit dem Subst. schwzd. Schwëb m. ‹Stelle in oder bei einem Wasserlauf, wo das Wasser stillsteht› (s. Schwäb). Die Lage von Schwäbis im Geschiebegebiet zwischen Aare und Zulg und südlich der ehemaligen Kandermündung in die Aare spricht für diese Deutung. Nach GLS (IV, 610) soll der Name daher kommen, dass die viel Geschiebe führende Kander vor der Korrektion 1715 die Aare zeitweise zurückstaute und so „sog. schwebende Wasser“ bildete. Undurchsichtig ist jedoch die Bildungsweise mit der Endung -is. Formal liesse sich der Name allenfalls deuten als Genitiv des substantivierten Infinitivs schwzd. schwëbe ( n ) ‹auf flachem Untergrund ruhen oder sich bewegen, fluten (von Flüssigkeiten)› (Id. IX, 1719ff.): * Schwëbens ergäbe mit frühem Schwund von n vor s - Schwëbis (Boesch, Urkundensprache, 175ff.; vgl. dazu schwzd. Fangis n. ‹Fangspiel der Kinder› < Fangens < fange(n) ‹fangen›, Id. I, 723). Die offene Qualität des Stammvokals ist erst in den jüngeren hist. Belegen deutlich markiert, die älteren geben das germ. -ëals -ewieder (vgl. dazu auch Boesch, Urkundensprache, 85; 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, 31, Anm. 2). Hubschmied (Thun, 192f.) deutete Schwäbis dagegen als ahd. * swebwisi n., d.h. als Kompositum aus ahd. swebŃn ‹schwimmen, schweben›, swebēn ‹schweben, wogen› und ahd. * wisi n. < wisa f. ‹Wiese› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 614 u. 738). Schwäbis bedeutet nach Hubschmied in etwa ‹Moorgrund› oder wohl sachlich passender ‹bei Hochwasser überschwemmte Wiese›. Diese Deutung bleibt aber unsicher, da eine Form ahd. * wisi n. nicht belegt ist und anstelle von schwzd. Wis , Wise ( n ) f. ‹Wiese› im Westschwzd. sonst allgemein Matte ( n ) f. steht (s. Matte , BENB I/ 3, 246ff.; vgl. zur Frage von Wiesen -Namen im Westen Escher-Bürkli, Wiesen und Matten; Boesch, Matte und Wiese; Burri, Worb, 461ff. mit dem FlN Wisle f.). Schwader/ Schwäder Bb) εwad ( ″ ) réi, d (Tälchen unter Nüschlete) IV b olt Schwarzenm.; εwćd″réi (Gebiet zw. Hinderstockesee u. Oberstocke) IV e Rlenb .; εwđdrei, d (mässig steile Alp unter dem Widdersgrind) IV o bwil iS.; εwęd″rű→/ εwádrů→ (Heuland in den Albristmedern), von der schwader öy, von den birchen in der schwader öy 1488 U156 , von dem mad in der Swaderoig, ab der Schwaderöig 1502 U157 , von der schwader Ў ig dem mad 1515 U158 , ein mans mad in der schwaderey gelegen, stost oben harab ann die schwärteren 1524-1593 U168 , ein halb manß mad in der schwader ey um1540 U168 , Schwaderey 2010 GrN IV s t s teph .; εwd″rgrab″, d″r (Seitengraben rechts zum Sältebach zw. Vorderu. Hinterhüttli, gegenüber Türligrabe) III t Rub ; ein sch И ppossen ze Hermadingen und ein sch И ppossen ze Swaderloch 1377 I b iel od. weitere Umgebung; Schwaderloch, im (Hof) 1838 D , Schwaderloch od. Krachen 1879 TA III s chwARzenb .; an die March gen unnder Ballm egg, Im under Schwaderloch graben 1531 U136 III t Rub . C) -i: CA) εwęd″ri, ▪ d″r (Heimet zw. Wachthubel u. Meierli), Schwaderen (Schwaderi, in der) (Haus) 1838 D , Schwaderi 1873 TA , I der Schwaderi 2010 GrN III f AhRni ; Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 512 27.07.17 15: 40 <?page no="513"?> Schwäfel 886 885 under tschingell, stosset inwert an rieders weyd ußwert an die schwadry 1524-1593 U168 IV R eich .Kient. - CBaa) w▪udsouεwad″ri, ▪ d″r (Gebiet im Schwand) III s teff . ►Mehrheitlich wohl zum Vb. schwzd. schwadere(n), schwädere(n) ‹sich mit rauschendem Geräusch hin- und herbewegen (von Flüssigkeiten, Wassertieren); etwas plätschernd im Wasser bewegen; mit Händen oder Füssen im Wasser planschen; über den Boden rinnen (Regenwasser)› < mhd. swateren , swadern swv. ‹rauschen, klappern› oder zum (schwach belegten) Subst. schwzd. Schwader n. ‹Spülwasser, schlechte Brühe›, nhd. Schwader m. ‹Dreck, breiige, kotige Masse› (Id. IX, 1747ff. u. 1752; Bratschi/ Trüb, Simmental, 277; DWB IX, 2172f.; Schwäb. Wb. V, 1228; Lexer II, 1332 u. 1345). Die Schwad ( e ) ri -Namen in Fahrni und Steffisburg sowie historisch in Reichenbach-Kiental enthalten entweder das Vb. schwzd. schwadere(n) oder das davon abgeleitete Subst. schwzd. Schwadere ( n ) f., Pl. Schwaderi ‹(vorübergehende) Lache, Pfütze› (Id. IX, 1747; Friedli III, 8; Szadrowsky, Abstrakta, 17; Hubschmied, Thun, 193). Schwaderloch ist ein in der Deutschschweiz verbreiteter Namentyp (vgl. APNB II/ 3, 1727; TGNB III/ 2, 1410; RNB II, 489; Zehnder, Gemeindenamen, 391ff.) und wohl als ‹sumpfige Geländevertiefung› zu verstehen (zum GW schwzd. Loch s. BENB I/ 3, 129ff.). Zu möglichen Umdeutungen aus einem ahd. Kompositum * swaderlēh mit dem GW ahd. lēh m. ‹Wald› oder * swaderlah mit dem GW ahd. lah m. ‹Lache, Wassergraben als Grenze› (Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 358 u. 382) vgl. Schwaderloch AG (LSG, 816f.). Die Schwad ( e ) rei -Namen entsprechen einem Kompositum schwzd. Schwaderei mit dem GW schwzd. Öi/ Ei f. ‹Insel, am Wasser gelegene Wiese› (s. Ou / Öi/ Ei , BENB I/ 4, 117ff.; vgl. auch Schwadrau SZ, SZNB I, 128f.). Auffällig ist die Häufung des Namentyps im Simmental, wobei zumindest die Schwadrei in Boltigen-Schwarzenmatt nicht in typischem Auengebiet liegt. Vgl. auch Schwadernau ° . Schwadernau ° A) εw¯d″rnīu (Dorf zw. Nidau-Büren-Kanal u. Alter Aare), Nicolaus de Swadernowa 1269, Nicholaus de Swadernowe 1270, Nicolaus de Suadernauve 1281 Trou , an dem berge z И Swadernouwe 1281, Nicolaus de Swadurnowa 1290, Nicolaus de Swadern А we 1292-1331 N , Jacobus dictus Poupu de Swadernowa, et Metza, conjuges 1311, ze Swadern В wa 1335, in dem dorfe ze Swadern В we 1347, unum agrum, jacentem in Swadern В 1353, in villa ac territorio ville de Swadern А wa 1354, z И Swadernow 1376, ze swadernow 1424 C1 , von einem g И t lit ze Swadernow 1425 U78 , Schwadernöw 1452 U79 , z И Schwadernow 1521 U31 , Jn dem dorff vnnd dorffmarche von Studen vnnd von Schwadernow 1529 U33 , an die grossen Zelg von Schwandernow um1531 U34 , Schwadernouw, Schwadernauw 1551 U37 , Schwadernaw pagus ad dextram Telae partem in planicie situs 1577 Sch , Schwadernouw 1702 A , Schwadernau (kleines Dorf) 1838 D , Schwadernau 2010 GrN I s chwAD Bb) εwád″rnīugri″n, ▪m (gutes K. u. Schachen mit Bäumen u. Gestrüpp an der Alten Aare), Schwadernaugrien 1876 TA , Schwadernaugrien 2010 GrN I s chwAD . C) -er: in der gassen nit dem weg, heisset Swadernowers bongart 1375 I D iessb ►Ursprünglicher FlN, der sekundär zum SN wurde. Das GW des Kompositums ist das Subst. schwzd. Au , Ou f. ‹(Halb-)Insel, Gelände am Wasser› < mhd. ouwe f. ‹von Wasser umflossenes Land, (Halb-)Insel, wasserreiches Wiesenland› < ahd. ouwa f. ‹Insel› (Id. I, 5f.; Lexer II, 192f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 456; 24 Kluge/ Seebold, 69; s. weiter Ou / Öi/ Ei , BENB I/ 4, 117ff.). Im BW steht das (heute nur noch für Guggisberg belegte) Subst. schwzd. Schwadere ( n ) f. ‹(vorübergehende) Lache, Pfütze›, ein Verbalabstraktum zum Vb. schwzd. schwadere ( n ) ‹sich mit rauschendem Geräusch hin- und herbewegen (von Flüssigkeiten, Wassertieren); etwas plätschernd im Wasser bewegen› < mhd. swateren , swadern swv. ‹rauschen, klappern› (Id. IX, 1747; Lexer II, 1332 u. 1345; s. dazu weiter Schwader/ Schwäder ). Schwadernau dürfte laut LSG (817) als ‹Pfützen-Au, sumpfiges Land bei der Wasserlache› benannt sein, wobei der Name vermutlich auf die immer wiederkehrenden Überschwemmungen von Zihl und Alter Aare vor der Juragewässerkorrektion Bezug nimmt (HLS XI, 255; Friedli IV, 92). Die vom LSG (a.a.O.) alternativ vorgeschlagene Deutung mit dem verwandten, aber kaum belegten Subst. schwzd. Schwader n. ‹Spülwasser, schlechte Brühe›, nhd. Schwader m. ‹Dreck, breiige, kotige Masse› (Id. IX, 1746; DWB IX, 2172) scheitert daran, dass ein damit gebildeter Name in der Form Swaderouwa > Schwaderau belegt sein müsste (vgl. Schwadrau SZ; SZNB I, 128ff.). Vom SN leitet sich der im 14. Jh. im nahen I Diessbach bei Büren belegte FN Swadernowe , Swadernower ab (FRB IX, 418/ 41, 470/ 29ff.). Schwäfel Schwäfel; Schwefelberg Bad ° Schwäfel Bb ) εwfulöx″r (Gebiet um Schwefelquellen zw. Schwefelberg Bad u. Louigrat), Schwäfellöcher 2010 GrN III R üsch .; Das hier befindliche Bad, „Schwefelbad“ genannt, ist schon seit dem 17. Jahrhundert bekant 1860 MAH IV f Rut .; εwfΌbrg III R üsch . s. Schwefelberg Bad ° ; Schwebelbrunnenmatt 1784 KM III m ühleD .; εwf″lbrΌnn″n, d″r (Wiese, früher Sumpf zw. Bättesee u. Geissholzeren mit gelbem, schwefelhaltigem Wasser), Schwefelbrunnen 1887 FOh , εwf″lbrúnn″nkxanćl (Entwässerungskanal), Verbreiterung und Vertiefung des Schwefelbrunnenkanals 1893 FOh , Schwäfelbrunnen-Kanal 2010 GrN V b Rienz ; εwf″lbrunn″n (Schwefelquelle zw. Ägerdi u. Gibelegg) V s chwAnDen ; Schwäbelbrunneney 1774 A , Schwefelbrunnen 1886 FOh , Schwefelbrunnen 1888 FOh , Schwefelbrunnen 1891 FOh V m eiR .; εwfukxueu″ (Schwefelquelle) III R üsch .; Schwefelquelle 1870 TA III s igR .Merl.; εwf″lkxuell″ (Quelle in Zwüschebäche) IV D äRst .; εwfΌεtΌd″waud (Wald) II f RAubR .Zaugg. s. Schwab; εwfΌwáud (Wald) IV R eut . Schwefelberg Bad ° A) εwfΌbrg (grosse Weide zw. Schwefelberg Bad u. Ochse), εwfΌbrgbćd (Hotel, Bad), am Schwebelberg 1752 A , Schwefelberg […] Das Bad, welches von diesem Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 513 27.07.17 15: 40 <?page no="514"?> Schwaffi Berge seinen Namen hat, liegt in wilder Abgeschiedenheit 1832 RB , Schwefelberg (Juken) (Bad) 1838 D , Die salinische gypshaltende Schwefelquelle von Schwefelberg […] Das Schwefelbergbad, auch Schwefelbad, Juken genannt 1860 MAH , Schwefelberg, Schwefelbergbad 1882 TA , Schwäfelberg 1911 F3 , Schwäfelberg, Schwefelberg Bad 2010 GrN , Schwefelberg Bad 2014 LK , εwfubrgpoxt″ (kesselförmige Weide S Schwefelberg Bad, zw. Ochse u. Bürgle), Pochten 1882 TA , Schwäfelbergpochte 2010 GrN , εwfubrgwaud (Wald beim Schwefelberg Bad ), Schwäfelbergwald 2010 GrN III R üsch . ►Zum Subst. schwzd. Schwëbel , jünger unter nhd. Einfluss Schwëfel m. ‹Schwefel› < mhd. swëbel , swëvel m. < ahd. swebal , sweval m. (Id. IX, 1725ff.; Lexer II, 1346; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 614; 24 Kluge/ Seebold, 832). Schwefel wurde u.a. zum Einbrennen von Weinfässern, zum Bleichen von Stroh und Geweben, zur Fleckenentfernung, zur Desinfektion, als Salbe gegen Hautkrankheiten und als Zündstoff verwendet (Id. IX, a.a.O.). Die meisten der hier versammelten Namen verweisen auf das Vorkommen schwefelhaltigen Wassers. Dieses wurde in der frühen Neuzeit und bis ins 20. Jh. in einer grossen Anzahl heute meist nicht mehr bestehender Bäder zu Heil- und Vergnügungszwecken genutzt (vgl. schwzd. Schwëbelwasser n. ‹Wasser einer Heilquelle mit Schwefelwasserstoff› und schon mhd. swëbelbat n. ‹Schwefelbad›, swëbelbrunne m. ‹Schwefelquelle›; Lexer II, a.a.O.). Daneben können auch generell übelriechendes Wasser, die Gewinnung und Verwendung von Schwefel zur Herstellung von Schiesspulver sowie das Vorkommen gelblich-weissen Gesteins namengebend gewesen sein (FLNB V, 485; ZGNB IV, 1265; SZNB IV, 395). Schwaffi † Bb) den drittenteil In Schwaffis mattan um1525 U20 I g Amp . ►Name unbekannter Herkunft, am ehesten wohl ein Kompositum mit einem Personennamen im starken Genitiv im BW. Schwaflanz † Bb) zu Bern […] Garten und Scheuer daselbst an der Schwaflansgassen 1380, gelegen z И Berne an Swaflantz gassen an der ringm И ren 1385, Hinden bi der ringmure wider Swaflantz gassen 1389 R2 , an der Ringmure, als man gat von Schölantzgassen an Swaflantzgassen 1389- 1460 Ud , Swaflantzgassen 1404 Rq1 , (hierher? ) Schoufflatsgassenn 1479-1563 Ar III b eRn . ►Abgegangener Strassenname mit dem GW schwzd. Gass f. ‹Durchgang zwischen Häuserreihen› (BENB I/ 2, 28ff.) und sehr wahrscheinlich einem PN oder FN, der unbekannter Herkunft ist. Die schmale Gasse führte am südlichen Teil der Stadtbefestigung entlang (vgl. Weber, Stadt Bern, 248; Weber, Strassen und ihre Namen, 294). Schwägler † A) im Schwägler 1540 UP I l engn .; an der pfrundt gutt, der schwägler genannt, an der pfrund gut an schwägler 1543 U154 IV R eut . C) -e: an Schweglera 1535 U161 V R ingg ►Zum Berufs- und davon abgeleiteten FN schwzd. Schwëgler m. ‹Pfeifenbläser, Spielmann› < mhd. swëgeler m. ‹Pfeifenbläser› < ahd. swegalćri m. ‹Pfeifer, Schwegelbläser›, zu schwzd. Schwëgle ( n ) f. ‹Hirtenflöte aus Rohr oder Weidenrinde› (Id. IX, 1768ff.; Lexer II, 1349f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 614f.; Bratschi/ Trüb, Simmental, 277; 24 Kluge/ Seebold, 832). Das FNB (V, 123 u. 128) belegt den FN Schwägler/ Schwegler als alteingesessen in III Bleiken bei Oberdiessbach. Historische Belege für den FN liegen auch in anderen Berner Gde. vor, u.a. in III Amsoldingen in der Nähe von IV Reutigen (Ramseyer Dok.; FRB IV, 465; Rq10, 809/ 28; Rq13, 740/ 36). Schweglere ist die movierte fem. Bildung des FN, womit der Besitz/ Wohnsitz einer Familie Schwegler angezeigt wird. Schwalbe Bb) εwáub″nεt, ds (Heimet, K. in Alterswil), min g И t daz da lit ze Alterzwil, dem man da sprichet daz Swalwennest 1340, der Heydb Д el […] st. an […] Paulj Eglins k Д eweyd im Schwallmen Nest 1646 UT , im Schwalmennest 1664 A , im Schwalmennest 1776 A , Schwalbennest, Oberu. Nieder- (Häuser) 1838 D , Schwalbennest 1870 TA III o bthAl . ►Zu schwzd. Schwalbe ( n ) f., älter Schwalm m., Schwalme ( n ) m./ f. < mhd. swalwe , swalbe f. < ahd. swalawa , swalbe f. ‹Schwalbe› (Id. IX, 1850ff.; Lexer II, 1333; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 612; 24 Kluge/ Seebold, 830). Der Name nimmt vermutlich Bezug auf die ‹schwalbennestartige Lage am Steilhang› (vgl. Schwalbennest , Büsserach/ Erschwil SO; SONB II, 904). S. auch Schwalm . Schwall Bb) Jnn der w И r mattann: Litt ob der Schwallenn Mattann anderthalb an daß ώ mmenn v ώ ldt 1531 U52 II h Asle Goldb.; εwáΌm″t, ▪ d″r (K. mit kleiner Quelle), Schwallmatt 1880 TA II z uzw Hierher? : Schwallouwinen 1535 U161 V l ütsch ►Zu schwzd. Schwall , Schwćl m. ‹wallende Wasserbewegung; Andrang von Wasser, (heftiger) Guss; Schwellung, Stauung eines Wasserlaufs› < mhd. swal , Gen. swalles m. ‹Schwall, angeschwollene Masse› (Id. IX, 1807ff.; Lexer II, 1333; 24 Kluge/ Seebold, 830 u. 833; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1593f.; vgl. zur weiteren Verwandtschaft Schwel(l)-). Schwalm Bb) εwálmflu″, d (mässig steile Alp, kleiner Berggipfel über dem Meniggrund) IV o bwil iS.; (hierher? ) Der schwallnnschacher . j Jucherten 1531 U97 III h äutl C) -ene; -er(e); -li -ene: εwćlm″nŸ, d s. εwallm″r″ gleiche Gde. V s Ax . -er(e): CA) εwáum″r″/ εwćlm″r″, Όf d″r (Grat, Grasbänder, Felszacken, Übergang zw. Nüneneflue u. Gustispitz) III b lumst ./ IV D äRst .; εwaum″r″ (Häusergruppe, K. gegenüber Rohrbach), die gütter jn swalmara 1487 K10 , die weid die Schwalbern, in der schwalberen 1533 U133 , in der 888 887 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 514 27.07.17 15: 40 <?page no="515"?> Schwand Schwalmeren 1757 A , Schwalmeren 1792/ 93 C3 , Schwalmeren (mehrere Höfe) 1838 D III R üegg .; εwallm″r″/ εwalm″r″/ εwálm″rŸ, d , in Saxeten εwćlm″nŸ, d (Berggipfel), Schwallmeren oder Hohgant 1757 A , Schwallmeren od. Hochgandt 1784 A , Schwalmern 1794 Cx , auf einem Zacken der Schwalmeren oder Schwalmenegg, wie mein Führer es hieß […] Schwalbeneck 1808 vS , an dem finstern Gebirgsstocke der Schwalmeren 1867 GH , Höchst Schwalmern 1870 TA , die Schwalmeren 1893 Wä (zit. 1789/ 90), Aussicht auf Jungfrau, Mönch und Schwalmern 1905 Baed IV A eschi / R eich .Kient./ V l AutbR . Isenfl./ s Ax .; εwalm″r″, d (Allmend, Weide, Wald über dem Meniggrund), Schwalmeren 1879 TA IV D iemt Zwischenfl.; εwćlm″rr″, d (Nordhang der Schwalmere, Südabschluss des Saxetentals), Schwalmern H.ner 1870 TA V s Ax . - CBac) auf den Knubel oder die kleine Schwalmern (Schwalmihöri) 1850 SP IV A eschi / V s Ax .; Die westliche oder dem Suldthale zugekehrte Seite wird die lätze Schwalmern genannt 1850 SP IV A eschi ; haben wir zur vermeidung künftigen irrthumbs die haubtzüg diser ordnung einverleiben laßen, wie die hernach folgen […] der 21te an d. Wildschwalmeren 1745 Rq8 IV s piez od. Umgebung. - CBb) an der Schwalmerflu 1489 RmB3 , von der Swallmerfl И , Schwalmerfl И 1490 Rq1 , von der Schwalberfl И 1533 U133 III R üegg .; schwalbermatten 1533 U133 III R üegg .; schwalberweid, die schwalberenweid […] lÿt zwüschenn dem schwartzwasser und dem stÿbgach 1533 U133 III R üegg -li: εwaǾml→sbáx, d″r (K. E eines Tobels) III h äutl ►Namen unterschiedlicher Herkunft. Es kommen folgende Deutungsmöglichkeiten in Betracht: 1. Zu schwzd. Schwalbe ( n ) f., älter Schwalm m., Schwalme ( n ) m./ f. < mhd. swalwe , swalbe f. < ahd. swalawa , swalbe f. ‹Schwalbe› (Id. IX, 1850ff.; Lexer II, 1333; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 612; 24 Kluge/ Seebold, 830; s. auch Schwalbe ). Die Schwalmere -Namen wären als Kollektivbildungen mit dem Suffix schwzd. ere zu verstehen und bedeuteten ‹Stelle, wo sich Schwalben aufhalten› (Hofer, Suffixbildung, 203), vielleicht auch ‹Stelle, die hoch gelegen ist wie ein Schwalbennest›. 2. Die Schwalmere -Namen können auch zum Pflanzennamen schwzd. Schwalwere ( n ), Schwalmere ( n ) f. ‹Vincetoxicum; Schwalbenwurz› gehören, der für Frutigen und Grindelwald belegt ist (Id. IX, 1854; Marzell, Pflanzennamen IV, 1152ff.; Friedli II, 244; 2 Frutigbuch, 262; Hofer, Suffixbildung, 204). Die Pflanze wächst bis 2500 m ü. M. auf steinigen, trockenen Böden (Mertz, Alpenpflanzen, 124). 3. Für die seit dem 15. Jh. nebeneinander belegten Schwalmer - und Schwalmere -Namen in Rüeggisberg wären noch Ableitungen von einem (nicht belegten) FN/ PN der Art * Schwalm ( er ) zu erwägen. Schwan Bb) εw¯nīu (Haus an der Aare), Schwanau 1884 TA , der Bannwiler Ehrsam in dem von ihm errichteten Heim z'Schwanau 1925 F6 , Schwanau 2010 GrN II b Annw .; εwČn″kxòlon↕ (Schwanenkolonie mit Vogelvoliere) I b iel . ►Neue Benennungen mit dem Vogelnamen schwzd. Schwan , Schwćn m., Pl. älter Schwćne ( n ), jünger SchwĿn < mhd. swan ( e ) m. < ahd. swan ( o ) m., swana f. ‹Schwan› (Id. IX, 1879f.; Lexer II, 1334; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 613; 24 Kluge/ Seebold, 830). Beide Namen nehmen darauf Bezug, dass an diesen Stellen Schwäne gehalten wurden oder werden (s. für Bannwil Friedli VI, 424). Schwand Die Bezeichnungen Schwand, Schwanden, Schwändi/ Schwendi weisen ursprünglich auf das Roden durch Schälen der Baumrinden hin, wodurch die Bäume abstarben bzw. mit der Zeit schwanden, sind jedoch später zu allgemeinen Rodungstermini geworden (SONB III, 715; Waser, Entlebuch, 296). Damit gebildete Orts- und Flurnamen sind neben Rüti (s.d.) die häufigsten Rodungsnamen in der Deutschberner Toponymie und kommen insbesondere im voralpinen und alpinen Gebiet vor (Sektoren II-V), im Sektor I hingegen finden sich fast gar keine (zur Verbreitung vgl. Glatthard, Aare/ Saane, 354ff.; Zinsli, Ortsnamen, 47f. u. Tafeln V u. VI). Schwand/ Schwanden/ Schwend(en); (G)schwant(e); Schwändi/ Schwendi; Schwendimann (FN); Gschwand/ Gschwänd Schwand/ Schwanden/ Schwend(en) A) im Swanden ein halb juchert К 1344, i jucherten acker lit uf dem breittfeld lit im schwanen 1474 U30 , vff dem breittfeld Jm Schwangen, j Jüchartt litt Jm Schwangen um1531 U34 , Im Schwangen ein halb Jucharte 1535 U101 I D iessb .; εwaό, d″r (Wiese N Kirchbühl), Schwand 2010 GrN II A ffolt .; Schwanden b. Burgdorff 1572 C3 II ? b uRgD .; εwaό, d/ Όf d″r (2 Heimet, K., Wald NW Äbeläng), zwüschen Hassle by Burgdorf unnd dem Schwannd 1577 C3 II h Asle ; Schwanden 1787 C3 II K iRchb .; εwaό, d (Wald E Kalchofen, Teil des Schwandwalds in Affoltern im Emmental), Niclaus uff der Schwanndt 1526 U68 II R üegs .; εwáό″/ εwand″ (Heimet W Stampfi), Schwanden (2 Häuser) 1838 D , Schwanden 1886 TA II R ütsch .; εwaό, im, auch εwaόgrŬtli, ds (Wald), Schwand 1888 TA II s um .; εwaό (Heimet, K., Wald N Fälbehüsli), uf der Schwand 1566 A , auf der Schwand 1784 A , Schwand, im (Haus) 1838 D , Schwand 1884 TA , Schwand 2010 GrN II t RAchsw .; εwęό″ (3 Heimet S Sandacker), Swandon spelte quartalia III, porcum I 1250-1256, Rudera castri destructi Schwanden in via qua a parochia ad Winingen itur posita 1577 Sch , Schwanden (Häuser) 1838 D , Schwanden 1879 TA II w ynigen ; εwaό, im (Wald S Birchbüel), Im Schwand 2010 GrN III b uchh .; Schwand, im (Haus) 1838 D III e ggiw .; εwand (Häuser NW Nidermatt), in Schwand gegen Eritz, in Schwand vor dem Wald 1531 U144 , Schwand 2010 GrN III e Riz ; (Lok.? ) in loco dicto in der Swand 1389, Schwand, Grichts Guggisberg 1705 A , Schwand 1845 D , Schwand 1884 TA III g ugg .; ab einem stuck erdterich weydt und holtz genampt d schwang ist ungefharlich zwo jucharten 1591 U130 III g ugg .Kriesb.; εwand″/ εwánn″ (Weiler, K. u. Wald), (Lok.? ) Rodolfus miles de Swandon 1268, (Lok.? ) Burchardus miles, dictus de Swandon 1270, in Svandon 1278, zw И sch И pposen gelegen in dem dorf und dorfmarch ze Swanden 1354, Swanden Kl. Kunitz, 890 889 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 515 27.07.17 15: 40 <?page no="516"?> Schwand Schwanden 1497-1563 Ar , Schwand od. Schwanden 1529 U93 , In der Zelg genant die Sp Д le wider Schwanden 1529 U92 , Jnn der sp Д le, so wider schwanden stost 1531 U60 , vier Jucharten stossennt einer sÿt an m К lj weg gan nider scherlj, anndersÿt an peter buro, vnnd an dero von schwannden g И t 1531 U97 , Schwanden 1558 Rq7 , Schwande villa 1577 Sch , Schwanden 1621 Rq1 , Schwanden 1736 A , Schwanden (Dörfchen) 1838 D , Schwanden 1870 TA , Schwande 2010 GrN III K öniz Schliern; Schwände (2 Heimwesen) 1838 D III l Angn .; Welti von der Swand 1389 R2 s. īb″ri/ Όό″ri εwaό, di gleiche Gde. III l AupeRsw .; εwaό (K. beim Schlegwegbad), den Swant gelegen by Linden 1340 (Vid. 1522), Deß schwands halb im Schlegwäg 1558 RmB1 , Im Schwand 1785 P , Schwand 2010 GrN III l inD .; εwaό, d″r (Landwirtschaftsu. Hauswirtschaftsschule), in dem Schwand bey Münsingen 1742/ 43 C3 , Schwand, im (Landgut) 1838 D , Schwand 1871 TA , Schwand 2010 GrN III m üns .; εwann, im (Gehöft E Oberbalm), Schwand, im (Haus) 1838 D , Schwand 1871 TA III o bbAlm ; Schwand, im (Hof) 1838 D , Schwand 2010 GrN III o bDiessb .Aeschl.; εwaό (Heimet, K. N Falkeflue), Schwand (auf der Fluh) (1 Heimwesen auf der Falkenfluh) 1845 D , Schwand 2010 GrN III o bDiessb .Bleik; εwaό, d″r (Heimet, K. E Obermoos), Schwand (Haus) 1838 D , Schwand 2010 GrN , εwaό, d″r (kl. Heimet am Wald W Siglisbach) III o bhün .; εwaό, d″r/ Όf″m (mehrere Heimet, K. NE Schwarzenegg), Schwand 1886 TA , Schwand 2010 GrN III o blAng .; εwaό″, Όf (Heimet, K. S Rütigrabe), Swanden 1442-1469 Ar , i bletz lit uff dem schwanden 1498 U46 , zw К schenn der m К limatten vnnd dem gut von schwannden, an dem zelglj das schwannde genempt 1531 U97 , Z И r К denn im dorff sind vier H Ў f, z И altterswÿl zwen vnnd z И Schwannden Einer 1544/ 45 U117 , zu Schwanndenn unwyt Signouw 1577-1580 C3 , Schwanden (Hof) 1838 D , Schwanden 1870 TA , Schwande 2010 LK III o bthAl ; εwand (Heuland E Rufigrabe), Polerenschwand 1882 TA III p ohl .; εwann, d″r , früher auch xrs▪tswŔd (mehrere zerstreute Heimet N der Biberze), uss dem Schwandt der kilchöri Rüggisperg 1567 C3 , Im Schwand villa 1577 Sch , Schwand, im (mehrere Höfe) 1838 D , Schwand 1882 TA , εwann″ (Weiler W Helgisried), de bono dicto de Swandon 1354, Zschwanden 1479- 1563 Ar , Swanden 1487 K10 , an der stras gan schwanndenn, by der sanntgruoben zuo schwanndenn um1533 U133 , Schwanden villa 1577 Sch III R üegg .; εwann/ εwand (Weide W Stiereberg), Ab Eim stuck Jm schwand vnden am schwarzwasser an die allmend Jst ij Juch 1551 U128 , Schwand 2010 GrN III R üsch .; εwaό, d″r (Heimet, K., wenig Wald an der Emme), daz g И t im Swend 1358, Schwang (Hof) 1838 D , Schwand 1891 TA III s chAngn Bumb.; Jn der schwannd .j. Juch, an kilchweg, der durch die schwannd vfgat 1542 U128 , ab einem stuck holtz und erdterich im schwanndt ist ungefharlich eine halbe jucharten 1591 U130 III s chwARzenb .; εwĭnnd, im (Wiese im Justistal), Schwand 2010 GrN III s igR .Merl.; εwaό/ εwand, d″r/ im (Wald N Hartlisberg), Im Schwand 2010 GrN , εwand″, d/ ▪ d″r (K., Bauernhaus oberhalb des Schwandenbades), (Lok.? ) manlehen […] ze Swanden nach1316 N , an der Swandon unum juger […] an der Swandon obnan 1317, an der Swanden 1354, ze Obererlon an der Swandon 1357, 2 jucharten achers an Swandon, 1 jucharten an Swandon 1358, inn Ehrlen vff der Schwanden 1643 UT , Schwandenbad und Schwanden ein baadhaus samt noch 3 häuseren 1783/ 84 Rq13 , Schwanden (Schwanderen) (3 Häuser) 1838 D , Schwande 2010 GrN III s teff .; εwand, a d″r (Heimet SW Säge), Schwand, an der (mehrere Häuser) 1838 D , Schwand 1882 TA , εwand, ▪m (Waldwiese am Feissibach), Niederstockenschwand 1882 TA III s tocK .h öf .Nd.; εwand, ▪m (Heuland im Bergwald), Oberstockenschwand 1882 TA III s tocK .-h öf .Ob.; Z И Swande Sechß manß meder vnd ein Weidt stossen g ώ gen Sonnen ann Menttschj berg, vnd anderthalb ann M К lib К ell 1535 U101 III u eb .; εwęό, d/ i d″r (K. bei Längmatt), Schwand 2010 GrN III v ech .; εwęnd (K. bei Mettleneggen), Schwand, im (Haus) 1838 D III w Attw .; im Schwandt 1608 Rq10 III z äz .; εwand, d″r , älter auch ▪nd″r εwand, d″r oder x●lxεwand (Name für das Dorf Adelboden), also khamen sÿ Inn schwand 1506 U172 , Jm schwandt Jm Adellbodenn 1531 U60 , im schwand under der kilchen zuo adelboden 1538 U148 , locus totus Im Schwand vocatur 1577 Sch , Außer und inner Schwand 1783 Rq4 , eine Stunde unter Schwanden 1832 RB , Schwenden s. Schwand und Kirchschwand, Kirchschwand (Häuser bei der Kirche), Schwand (viele zerstr. Hsr.), Kirchschwenden (Schwenden) (Häuser) 1838 D IV A Delb .; εwand, d″r (Alp E Birematte), Schwand 1874 TA IV b olt .; εwand (Alp unter der Dürriflue) IV b olt .Schwarzenm.; εwand, d″r (Heimet, K., Sennhütte, Weide, Wald S Springebode), Schwend 1789 C3 , Schwand 2010 GrN IV D iemt .Horbe; εwand (Haus SW Zigerbode), Schwand 1878 TA IV D iemt .Ried.; εwand (Haus, K. im Meniggrund), ein gutt Schwannd genant im mänigrund 1543 U154 , Schwand, im (Häuser) 1838 D , Schwand 1878 TA IV D iemt .Zwischenfl.; in den swenden der parrochi erlenbach gelegen 1427 C1 IV e Rlenb .; Hans Moritz an schwand 1524-1593 U168 , εwand, im (Alpweide ob Rinderwald), Schwand 2010 GrN , εwćnd, ▪m (Heimet, Magerwiese, Scheuermatte bei Am Rei), Schwand 2010 GrN , εwand (Gebiet bei Ahoreweid), Schwand 2010 GrN IV f Rut .; εwand (Gebiet bei Wegscheidi), im Schwand in Achsten 1662/ 63 A , Schwand 2010 GrN IV f Rut .Achs.; bonum nostrum situm in Swande 1323 s. ▪nn″rεwand▪ , uss″rεwand▪ gleiche Gde. IV f Rut ./ R eich . Usserschw.; εwnd, d/ εwnd″, i d″ (Vorsasse, Wintergüter im Gebiet Tschärzis), Schwände 1872 TA , Schwänd 2010 GrN , εwand (Teil der Schwänd), im Schwand 1663 C5 , im Schwand 1711 U152 , Schwand 1896 TA IV g steig ; εwand, d″r/ d (Bergweide, Vorsass, Wald an der Höje Wispile), Schwand 1872 TA IV g steig Feut./ s AAnen Grund; εwand, d (Heuland im Inner Kandergrund), Schwand 2010 GrN , εwand (K. W Blausee), εwand, d (Heuland unter dem Büel) IV K AnDeRgR .; εwand, im (Weide bei Nidermatti), Schwand 2010 GrN , εwůnd″, ▪ d″/ εwůnd, d (Teil des hintersten Talbodens) IV K AnDeRst .; εwannd, im (Weidland mit Scheunen), Schwand 2010 GrN IV K RAtt ; 892 891 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 516 27.07.17 15: 40 <?page no="517"?> Schwand εwand, d″r (Wald u. Weide E Safretvorschess), Schwand 2010 GrN , εwand, d″r (Vorsass im Wald S Schwändli) IV l Au .; εwand, d″r/ ▪m (2 Heimet, Gebiet in Guetebrunne E Gütsch), von dem gutt im Schwand 1502 U157 , zinss von dem g И t im schwand 1515 U158 , Schwand (6 zerstr. Häuser) 1838 D , Schwand 1874 TA , Schwand 2010 GrL IV l enK ; εwand (Wald S Uf der Sulzig), vom dem g И tt im schwand 1488 U156 , von zwöyen Juchartten im Schwand, von dem gutt genant der Swand, von dem gutt im Swand 1502 U157 IV l enK Äg.; im Schwand 1488 U156 , Ein weidly Im Swannd Enend der Lutter wasser 1497-1524 U167 , das mad genant der Schwand 1502 U157 , ein weid gelegen Im schwanndt 1524-1593 U168 IV l enK Obried; εwand, ▪m (Heimet E Färiche), ab dem gutt im Swannd 1502 U157 , Schwand (2 Wohnhäuser) 1838 D , Schwand 1872 TA , Schwand 2010 GrL IV l enK Pöschenr.; εwand (steiler Wald bei Pletsch), Schwand 2010 GrN , εwand, d″r (Weide), (Lok? ) den halben teil Einer mad, uff dem Schwande genamt der kapff, stost einthalb an die L ώ wimat 1524- 1593 U168 , εwand, im (Wald, Stauden, Schneeweide, Schutzgebiet N Hinderwaach) IV o bwil iS.; εwand, d″r (Weide in Lengschwendi), ein weid heist der Schwand 1412 U165 , Schwand 1845 D IV R eich .Kient.; das weidly ob dem schwändt und das weidly sol am ruoffon mad unden an der eg beschlossen sin 1498 U46 , ii küe weyd am niesen, genant der schwand 1524-1593 U168 , der Schwand in Burgsame Rütlen 1553 UP IV R eich .Reudl.; εwand, im (Wald) IV R eut ; von der hofstatt inn der weyd under dem schopff inn schwenden 1543 U154 IV R eut ./ w imm .; Schwand 1874 TA IV s AAnen Saanenm.; εwand, d″r/ ▪m (Wald am Färmelbach), Schwand 2010 GrN IV s t .s teph .; Schwand 1845 D IV w imm .; εwand (Schattstall unter dem Niderhore) IV z weis .; εwand (K., Schattstall bei Fromatt), Schwand 2010 GrN IV z weis .Blank.; εwćnd, d″r (Weide bei Luegle) IV z weis .Rych.; εwand (Wald im Gebiet Rischere) V b eAtb .; εwand″/ εwęnd″, Όf (2 Häuser NW Glunte), der buw genant am Stollen unnd uff Schwandenn […] zwo k И wintrung z И Schwanden […] hus, hoff unnd hoffstatt z И Schwenden so man nempt zum nüwenhus 1524-1593 U168 , ze Schwandin 1535 U161 , Schwanden (Häuser) 1838 D , Schwande 2010 GrN V b eAtb .Waldegg; εwand, ▪m (Stafel NW Chüenzlenalp), Schwand 1870 TA V b ön .; εwand, d″r/ ▪m (Wald N Vorsessli SE Tannhorn) V b Rienz ; εwand, d″r (Abendweide N Oltschiburg), Schwand 2010 GrL , εwand, d″r (Weide u. Wald W Hinterburgseeli) V b Rienz Axalp; εwand, d″r/ ▪m , auch εwend bzw. unterteilt in m▪tl→εt″n/ obriεt″n/ Όndr→εt″n εwand, ▪m (3 Vorsasse, K. an der Bauwaldsiten), Schwend 1870 TA V b Rienz Giessb.; εwćnd, im (Weide S Guggerwald) V b Rienzw .Oltsch.; εwend″n, i (Wald W Niderbaach) V g RinDelw .Baach s. Schwändi/ Schwendi; εwand, d″r (Heugut bei Wyssenflue), Schwand 2010 GrN , εwand, d″r/ ▪m (Heugut, Vorsasse bei Anggistalden), Schwand, im (Haus) 1838 D V g RinDelw .Büössalp; εwand, d″r (Heugüter zwischen Wald), Schwand, im (abgeleg. Haus) 1838 D , Schwand 1870 TA V g RinDelw .Itramen; εwand, im , auch sćgi, d , oder εeiteksćgi (Sägerei bei Bidem/ Alpiglen), Säge 1870 TA V g RinDelw .Scheidegg; εwand, d″r (Mähder im Wald), εwánd, Όnd″r″m (Wald unterhalb Schwand) V g RinDelw .Wärg.; εwćnd (Alpweide S Usserläger) V g ünD .; εwęnd, d″r (Weide bei Gigliwald), Schwand 2010 GrN , εwęnd (Wald bei der Golperlaui) V g utt .; εwand (S Habchegg), Schwand 1870 TA V h AbK .; εwand, im (mehrere Heimet u. K.), Schwand 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; εwennd, d s. εwandwćld gleiche Gde. V h ofst .; εwannd, ▪m (Waldlücke bei Hirschi), Schwand 2010 GrN V i nneRtK .; εwand (K., Wald, Vorsass NW Gadmen), Schwand 2010 GrN , εwand, d″r/ ▪m (Hütten W Jungholz, Teil der Wendenalp) V i nneRtK .Gadm.; εwand, im (Wald, Weg N Milistalden) V i nneRtK .Ness.; εwand (K. Wald am See bei der Hoflue), Schwand, im (1 Haus) 1845 D , Schwand 1870 TA , Schwand 2005 LK , Schwand 2010 GrN , εwand, īb″m (Wald bei Schwand am See), εwand, d″r/ b▪m (Weidland u. Wald bei Harzisboden) V i seltw .; εwand (beim Elektrizitätswerk), Schwand und Mattenwald 1838 D V l AutbR .; εwand, d″r (Alpstafel N Winteregg) V l AutbR .Mürr.; εwand, ▪m, auch īb″r/ Όnd″r εwand, d″r (Wiesland, Stafel N Breitlouwena) V l AutbR Stech.; εwand (mageres Wiesland SE Weichel), Schwand 1535 U161 , Schwand 2010 GrN , εwand, i d″r (Wiesland SW Meielisalp), Schwand 2010 GrN V l eiss .; εwćnd, ▪m (Vorsass S Schärmatta), Schwand 2010 GrN V l ütsch .; uff der Schwande 1535 U161 V l ütsch .; εwand, d″r (Wald S Schwand in Hasliberg-Hohfluh), Schwand 2010 GrN , εwand (Wald N Broch) V m eiR .; εwand, d″r (Alpweide, Waldgebiet N Oberried) V o bRieD ; εwand (Stafel auf der Alp Nessleren), Schwand 2010 GrN V s Ax .; εwand, im , auch εwándhΠtt″ (unterer Stafel der Alp Gross Rychenbach), Schwand 2010 GrN V s chAtt .; εwęnd, im (Wald, Heuland N Äsch), Schwand 2010 GrN , εwęnd, d″r (Teil von Louwenen, im unteren Teil des Lammbachs) V s chwAnDen ; εwand, ▪m (Wald beim Ried), εwćnd″, Όf (Weide u. Haus), pratum ufen Swandon 1310, uff den Schwanden 1535 U161 , Schwande 2010 GrN V w ilD Ba) εt▪g″lεwánd, im (Gebiet, Häuser W Adelboden), Johans Steigelswant 1368, ab den g Д tren in Steigolswand 1410 UT , im Steygelschwannd 1505 U172 , im Steigelschwand ussen adelboden 1524-1593 U168 , Im Adelboden im Steigel schwandt 1534 U99 , in steigelschwand 1538 U148 , im steÿgelschwannd 1574 U172 , Steigelschwand pagus dispersus 1577 Sch , im Steigelschwandt 1663/ 64 A , Stigelschwand unden fürig dem Furgi ligend, stoßt […] unden an Sattli Fuß 1714 CP , Steigelschwand, oder Stigelschwand. Ein zerstreutes Dorf in der Pfarr Adelboden 1762 L , Steigelschwand 1783 Rq4 , Steigelschwand, ein Alpenthälchen mit zerstreuten Häusern, in der Pf. Adelboden 1827 Lu1 , Stiegelschwand (viele Höfe und Bäuert) 1838 D , Stiegelschwand 1872 TA , Stigelschwand 2010 GrN IV A Delb . Baa) b▪εwann (Heimet SW Aebi), in abe-Swendi 1312, in abem suendi, in aben suendi, in abben suendit et in berrnried 1425 K10 , gelegen ze obenswendi 1427 FS , den ein g И t genat abenswenden, ein g И tt genannt Jn abenswanndenn, daß g И tt lenmatt, gelegen beid Jn abennswannden, 894 893 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 517 27.07.17 15: 40 <?page no="518"?> Schwand abÿschwendÿ, ein g И tt genant abenswenndenn […] klein mettli Jn abenswanden 1487 K10 , gut in elsennholtz heist das ebischwänndi um1533 U133 , Aebischwand 1798 A , Aebischwand (Hof) 1838 D , Aebischwand 1876 TA III R üegg Hinterf.; ćlm▪εwánd, ▪m (Weide, Gemeindebesitz) IV f Rut .; aup″tl▪εwand (Weide u. Wald) III p ohl .; ōgεt″εwann, im (Heimet, K. N Unteräugste), Aeugstenschwand (Haus) 1838 D , Aeugstenschwand 2010 GrL III R üsch .; ekεwaό (K. bei A der Egg) III R öth .; ék″εwand, d″r (K. E Egg), Eggeschwand 2010 GrN IV D iemt .Schwend.; ek″εwánd, d″r (Gebiet zuhinterst im Talboden Kanderstegs), ein weid genampt die eggen schwandt, stosßt ann die allp unnd ann die kannder 1524-1593 U168 , Eggeschwand 2010 GrN IV K AnDeRst .; ůkεwand, d″r (Sömmerung an der Burgliflue), Eggschwanden 1870 TA IV R eich Kient.; ńrεwand″ (Wiese am Brienzersee), Heini ab Erswanden 1349, ein matflek lit an Erswanden 1378, heisßet an Erswannden 1493 U84 , in dem jungen buchwald zwischen Herrenschwanden [! ] und dem Holsaaß 1675 Rq8 , Ehrschwanden 1870 TA , Erschwanden 2010 GrN , érεwand″bax (Graben), Erschwandenbach 2010 GrN V b ön .; ein g И tt der femelschwand 1524-1593 U168 IV s t .s teph .Matten; Vielbringenschwand 1891 TA III e ggiw .; flΠ″εwand, d″r (Alp ) IV D iemt .; fΎr″εwáό, d (Wald NE Oberlushütte), Furenschwand 1888 TA , Fuureschwand 2010 GrN II s um .; gŔssεwáό, d″r (Heimet, K., 2 Wohnhäuser), Geisschwandt 1728 A , im Geisschwand 1785 A , auf dem Geissschwand 1790 C3 , Geissschwand (2 Häuser) 1838 D , Geissschwand 1886 TA III e ggiw .; gŻrtǾεwáό, d″r/ ▪m (Quartier), Gertelschwand (Haus und Hof) 1838 D , Gerstenschwand s. Gertelschwand 1838 D , Gertelschwand 2010 GrN III l Angn Bär.; Goldbachschwand 1838 D s. gĝubaxεwůό″li gleiche Gde. III t Rub ; ußhin an die Stierrenmattenn nidtsich an grisen schwand 1524-1593 U168 IV R eich .Kient.; grimmiεwěnnd/ gr●″m″εwįnd, im (Wald) III s igR .; grīshĬrb″εwaό , auch nur hĬrb″εwaό, d″r (Alp, Heimet, K., Wald N Oberbergegg), im Horbenschwand 1787 C3 , Horbenschwand 1838 D , Grosshorbenschwand 1891 TA III e ggiw .; güd″rεwand (Wald) IV R eich .Scharn.; gΌεtiεwaό, d″r (Weide, Scheune) III e ggiw .; hegiεwćnd, ▪m (Heuland N Hegi), Hegischwand 2010 GrN IV f Rut .; hŔtiεwann, d/ i d″r (Wald S Äschigumme), Heitenschwand 1738 A , Heitischwand 1784 A , Heitischwand 1882 TA , Heitischwand 2010 GrN III R üsch .; horütiεwaό (Hostet, Wiese u. Wald S Mattlischwand), Hohrütischwand s. Schwand 1845 D , Schwand, Hohrüthi- (kl. Heimwesen) 1845 D , Schwand 1873 TA , Horütischwand 2010 GrN III o bDiessb .Aeschl.; hou″rεwánn/ hou″rεwand/ hīld″rεwand, d″r (Wald) III R igg .Rüti; hĬrb″εwaό, d″r s. grīsshĬrb″εwaό gleiche Gde. III e ggiw .; hīrgass″εwaό, d/ uf d″r (Weide, Wald NE Horgasse), Schwand 1888 TA III t Rub ; húb″lεwaό/ húb″lεwand, ▪m (Heuland, Wald) IV f Rut .; hΌ″tεwánd, im (Wiese S Huetweid), Huetschwand 2013 GrN III s igR .; hάrlisekεwaό, im (2 Heimet, K., Wald u. Weide SE Mittelhürlisegg), Hürliseggschwand (Haus) 1838 D , Hürliseggschwand s. Bichselsschwand 1845 D , Hürliseggschwand 1891 TA III e ggiw .; hΌtt″εwand, im (Wald S Oberi Hutte) IV w imm .; xàx″liεwánd (Wald mit Steg über die Zulg) III h oRR .; Chachelischwandstäg 2006 LK III h oRR ./ u ntlAng .; xálb″rεwand (Weide) IV e Rlenb .; xalb″rεwand, d″r (Wald bei Schwand) IV l Au .; xapfεwaό, im , auch unterteilt in xapfεwaό, d″r īb″r/ Όό″r (4 Heimet, K., Wald, Käserei), im Kapfschwand 1760 A , Kapfschwand (3 zerstr. Häuser, worunter 1 Hof) 1838 D , Kapfschwand 1886 TA III e ggiw .; xats″rεwáό, d (Weide NE Katzeralp), Katzenschwand 1888 TA , Chatzerschwand 2010 GrN II s um .; xáts″εwand, d″r (Land ob dem Dorf), Chatzeschwand 2010 GrN V s Ax .; x●lxεwand s. εwand, d″r gleiche Gde. IV A Delb .; xĔuεwaό, d″r (Weide u. Häuser S Ried), Kohlschwand 1888 TA , Cholschwand 2010 GrN , xīuεwaόεΛr, d , früher εΚrli, ds (Stall) II s um .; xīΌεwęnn (3 Häuser, K. N Forst), die Ochsenweid, stost an die lantstras und an die Lematten, vsshin an Remis acher, vffhin an Kolschwand 1526 UT , Kolschwand um1530 U142 , holtz vnd veld in der dürren halden: der Kolschwand genammt 1647 UT , Kohlschwand, im (Gut) 1838 D , Kohlschwand 1879 TA , Cholschwand 2010 GrN III f oRst -l ängb .Fo.; xĵl″εwěnndůk, uf d″r (Weide) III s igR .; xĝl▪εwánnd (Wald, Weide bei Engstlenalp), Kohlischwand 1873 TA V i nneRtK .; xģliεwánd, im (Heugaden SW Wendenläger), Cholischwand 2010 GrN , xġliεwaόgr▪nd, d″r (bewaldeter Felskopf) V i nneRtK .Gadm.; xrǿt″r″εwand, d (Weideland bei Chrutera) V i seltw .; stost usin an k Ж eschwand um1540 U168 IV D iemt .; laό″dεwáό, ▪ d″r (Heimet E Bichsel), in der Langetschwand 1778 A , Langetschwand, Oberu. Unter- (Häuser) 1838 D , Langetschwand 2010 GrN II w yss .; leόkiεwánd, d″r (Alpweide E Obri Mettlen), leόkiεwàndwČld (Wald um den Lenggischwand herum) V s chAtt .; liό″εwáό, d″r (Heimet mit Weide W Süessegg), Lindenschwand (Weide mit Winterung) 1838 D , Lindenschwand 1888 TA , Lindeschwand 2010 GrN , liό″εwáόflú″, d (überwachsene Fluh SE Lindenschwand), Lindenschwandfluh 1888 TA II s um .; lēxεwaό, d″r (kleines Heimet, K., Wald NE Loch), Lochschwand s. Loohschwand, Loohschwand (Haus) 1838 D , Lochschwand 1886 TA III R öth .; lĝ▪bεwěnd (Heustadel N Loib), Laubschwand 1873 TA V i nneRtK .; mattliεwáό (Hostet, Wiese u. Wald N Hohrütischwand), Schwand, Mattli- (kl. Heimwesen) 1845 D , Mattlischwand 2010 GrN III o bDiessb Aeschl.; mettl″εwaό, d″r (Alpbetrieb, Rindersömmerung SE Hintermettlen), Mettlenschwand 1838 D , Mettlenschwand 1892 TA III t Rub ; műttl″εwànd, ▪m (Alpgebiet, Weg NE Mettla) V g RinDelw .Wärg.; mέliεwand, ▪m (Heimet im Gebiet Rinderwald) IV f Rut .; in der Multenschwand 1745 A III s ign .; nss″lεwánd, ▪m (K., Wald, Schatthütte) IV o bwil iS.; netεbuεwáό, im (Heimet, K., Wald u. Weide SE Netschbüelegg), Netschbühlschwand 1838 D , Netschbühlschwand 1886 TA III e ggiw .; Niederstockenschwand 1882 TA s. εwand, ▪m gleiche Gde. III s tocK .-h öf .Nd.; nũil→εwaό, d″r (schlechtes K. E Buemersbuech) III o bthAl ; Oberstockenschwand 1882 TA s. εwand, ▪m gleiche Gde. III s tocK .-h öf .Ob.; baxswaό, d″r (Heimet, Wald, K., Weide beim Bachwald), Bachschwand (kleines Gütchen) 1838 D , Bachschwand 1889 TA 896 895 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 518 27.07.17 15: 40 <?page no="519"?> Schwand III t Rub ; brl″εwánd, ▪m (Teil der Alp Sillere, S Sillerebühl), Berlischwand 1872 TA , Bärleschwand 2010 GrN IV A Delb .; brgliεwěnd, im (Weide, Wald E Oberbärgli), Bärglischwand 2010 GrN III s igR .; pfrú″ndεwand, ▪m (Heimet), Pfruendschwand 2010 GrN IV f Rut .; b●gl″εwand, d″r (Weideplatz), Bigleschwand 2010 GrN V w ilD .; b▪d″mεwand (Alpgebiet) V g RinDelw .Wärg.; b→jiεwann, d (Wald, K.) III g ugg .; b●ts→εwànd (überwachsene Weide) V l AutbR .; blatt″εwand, d″r (Wald W Blatten), Blatteschwand 2010 GrN IV D iemt .Zwischenfl.; blŘikx″εwand/ blŔkx″εwánd, ▪m/ d″r , seltener auch blŔkx″wŘdεwand (nasses Mattland W Alpli am Sackgrabe), Bleikeschwand 2010 GrN IV f Rut .; blΌtt″r→″dεwaό (Heimet, Scheune, Sommerställe, Weide N Bluttenriedli) III l Angn .; Polerenschwand 1882 TA s. εwand gleiche Gde. III p ohl .; brndliεwaό (Weide u. Wald S der Stierenhütte) III R üegg ; bu″xεwánd (Weide E Langenegg), Buchschwand 1850 JBe , Buchschwand 1882 TA , Buechschwand 2010 GrN III b lumst ; bu″xεwaό, d″r (Wald) III t Rubsch .; bΎ″x″εwęnnd (leicht bewaldeter Abhang bei Bir Buechen), Buecheschwand 2010 GrN V l AutbR .; pΌnt″lεwand (Flur in der Nähe von Puntel) IV o bwil iS.; rĖssεwand, d″r (kleine Alp im Spiggegrund), Rossschwand (Alp) 1845 D IV R eich .Kient.; εafεwaό, d″r/ ▪m (Heimet, Wald u. K. zw. Tal u. Räbloch), im Schafschwand hinter Eggiwyl 1779 A , Schaffschwand (Haus mit Weide) 1838 D III e ggiw .; εćfεwęnnd, ▪m (Wald, Weide NE Grön), Schafschwand 2010 GrN III s igR Merl.; εinekεwáό/ ε▪nékεwaό, ▪m (Weide mit Haus S Schinegg), Schineggschwand 1886 TA III R öth .; εlά″xtεwand (Wald, Weidgebiet), Schluchtschwandwald 1838 D V h Aslib .Hohfl.; εüriεwann (Wald, Fels N Sandflüe) III g ugg .Kalchst.; seftigεwannd, d″r (Heimet, K. u. Weide SE Schönebodenegg), Seftigschwand (Berghof ¾ St. vom Gurnigelbad mit schöner Fernsicht gegen Thun) 1845 D , Seftigschwand 1882 TA III R igg .Rüti; sut″baxεwaό, d″r/ ▪m (Heimet, K., Wald, kleine Weide N Oberseltenbach), Seltenbachschwand (Gütchen) 1838 D , Seltenbachschwand 1889 TA III t Rub ; sόk″mattεwaό, Όf d″r (Hütte, Stall, Wald, K., Weide), Sengenmattschwand 1790 A , Senggenmattschwand, Vorder- und Hinter- 1838 D , Sengenmattschwand (Sengernschwand) 1845 D , Senggenmattschwand 1891 TA III s chAngn .Bumb.; s↕ll″rεwand/ s↓ll″r″εwánd, d″r/ ▪m (Schneeweide E Sylere), Sylereschwand 2010 GrN V w ilD .; εp▪x″rsgrab″εwáό, d″r (Hütte S Spychersgraben), Spichergrabenschwand 1888 TA II s um .; εp▪x″rεwěnd, d″r (Wald) III s igR .Merl.; εtg″εwand, ▪m (Heuland bei Stäge) IV f Rut .; εtg″εwend″n, ▪ (gerodete Landstücke am Abhang) V l AutbR .Stech.; εtŔbod″εwaό, d″r , älter boriεwaό (Heimet, K., Weide u. Wald SE Obersteinboden), im Steinbodenschwand 1791 A , Steinbodenschwand (2 Häuser) 1838 D , Bohrischwand 1891 TA III e ggiw .; εtũkx″εwánd, ▪m (Heuland) IV f Rut .; sΏp″εwand, ▪m (Magerheuland zw. Sackgrabe u. Ladholzgrabe) IV f Rut .; das Gustischeürlein im Tannenschwand 1785 A , die Tannenschwandweyd gehört zu der Arnialp 1732 A II s um .; tub″εwęnd (Wald), Taubenschwand 1879 TA III w Attw .; wann″εwand, d″r (Heuland bei Wanne), Wanneschwand 2010 GrN IV K AnDeRgR .; wei″rεwaό, d″r īb″r (Heimet, K., Wald S Undere Weierschwand), wei″rεwaό, d″r Όό″r (Heimet, K., u. Wald E Rothengrat), Wyerschwand 17.Jh. UP , im Weyerschwand 1712 A , im Weyerschwand 1790 C3 , Weÿerschwand 18./ 19. Jh. P , Weyerschwand (Alp mit Wintergut) 1838 D , im Weyerschwandwald 1748 A III R öth Bab) sÿner weÿd in Leÿschers bodenn glegen […] stosst oben an der pfrund weid unden und vor an Ramser graben ussen an ags schwand 1574 U172 IV A eschi ; m″liεwćnd, ▪m (Heugüter), Ämelischwand 2010 GrN IV f Rut .; tsl→εwáό, uf (Weiler), in loco dicto Ezliswanda 1280, Anna de Etzlisswandon 1328, Ch И nradus de Aetzlinswant 1337, Ch И no von Eczliswand nach1347 N , zwischent dien h К sern und hofsten Johans Etzliswant 1361, Johans von Etzlisswand 1366, Etzliswant 1389-1460 Ud , von Gr Ѕ wenstein uber gen Etzlisswant, von Etzlisswant, uber gen Landeswile 1400 Rq1 , Ettschlisswand 1479-1563 Ar , j man mad genant zeggm ώ ttelÿ, Stost an die gassann, so gen Etzlÿß schwandt gadtt 1531 U51 , Etzlischwand 1542 A , Etzlischwang vicus 1577 Sch , Etzlisswangen 1611/ 12 C3 , Atzlisschwand 1651 A , zu Aetzlischwand 1663 A , zu Aetzlischwand 1763 A , bey der Stampfi ohnweit Aezlischwand, Landiswyldrittels 1785 C3 , Aezlischwand (Weiler aus 3 Höfen bestehend) 1838 D , Aetzlischwand 1870 TA , Ätzlischwand 2013 GrN , tsl→εwaόwáǾd, d″r (Wald oberhalb Ätzlischwand), Aetzlischwandwald 1838 D , Aetzlischwandwald 1870 TA , Ätzlischwandwald 2013 GrN III l AnDisw .; őg″r″εwannd, ▪m (einige Heimet, Gebiet W Mittelschwand), ein gut in Egerschwand 1505 UT , vnser g И tt im Adelboden, genant im ύ gerschwand, ein g И tt in Egerschwand 1533 UT , Egrischwand (Häuser), Egernschwand, mehrere Bauernhöfe (Egrischwand) 1838 D , Schwand, im engern (2 Häuser) 1845 D , Egernschwand 1872 TA , Egereschwand 2010 GrN IV A Delb .; fetl▪εwánd (Wiese zw. Oberteil u. Zügli), ein mattenn heyst die verstliswannden 1493 U84 , Fertlischwanda zwo khü winterung 1535 U161 V b ön .; den f Ў tzenschwand, den föntzenn schwand […] stost obenn an schwartzennberg unden an kirlenbach, näbenn z И an die eggweid 1524-1593 U168 IV D iemt .; Götschwand 1873 TA III o bDiessb .Aeschl.; gέndl▪εwand (Dorf, Gde.), bonis nostris in Gündliswant 1311 K5 , possessiones meas dictas in Gundlisswant 1331, de bonis nostris in G К ndliswant 1332, possessiones nostras in G К ndlisswant 1335, uf Schneti von dem pfat uf, und an Gundenswanden 1356, an G К ndliswant, gelegen in der kilchori von Gesteyge 1368, Heinrich zem Wasser von G К ndliswant 1385, In Gundlischwand 1528 Rq8 , Gümlischwand 1535 U161 , Gündtlischwand 16.Jh. UP , Güntlischwand 1721 A , Gündlischwand (Dorf), Gündlischwand (zerstr. Gemeinde u. Schulkreis) 1838 D , Gündlischwand 1870 TA , Gündlischwand 2010 GrN V g ünD .; hl→εwáό, uf (Weiler), Heidenswandon 1250-1256, ein g И t ze Heidesswant 1376, ze Hediswant 1378, ze Hediswand bi Wile 1388, Heini von Hediswant, in der parrochie ze R Д derswile ze Hediswant 1389 R2 , Hediswand 1389-1460 Ud , Hettisswand, Hediswanden, Hediswand 1442-1469 Ar , Hedly- 898 897 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 519 27.07.17 15: 40 <?page no="520"?> Schwand schwand 1479-1563 Ar , z И heÿdenschwanden 1486 U81 , der allt thallenbach z И Helischwandt, Petter Rattisperg z И Helischwandt, der alltt T ώ llenbach z И Helÿschwandt 1530 U135 , H ώ dennschwannd 1530 U95 , Helischwand 1541 A , Heidschwand 1547 A , Allischwanden vicus parvus ad dextram Emmae partem in acclivi situs 1577 Sch , zu Hälischwand 1610/ 11 UP , Hälischwand 1629/ 30 C3 , zu Hälenschwand 1645 A , Hälischwand 1659 A , Hällischwand 1689 UP , Hähleschwand, zu 1795 C3 , Hälischwand (2 Höfe), Hälischwand (Dörfchen) 1838 D , Hälischwand 1886 TA , Hälischwand 2010 GrN , hl▪εwaόfud, ds (Wiese W Hälischwand), Hälischwandfeld 2010 GrN , hliεwaόgrab″, d″r (Graben), hliεwaόwaud, d″r , auch hliεwaό″r (Wald S Hälischwand), Hälischwandwald 1886 TA , Hälischwandwald 2010 GrN III s ign .Schüpb.; Ein Swand, heist halters Swand ligt In kratzers Swand 1497-1524 U167 IV D iemt .; hČltisεwand, in (Alp, K.) V g RinDelw .; hamerεwand, ″m (Weide und Wintergut), Hammerschwände (Weiden m. Wintergemächern) 1845 D , Hammerschwand 2010 GrN IV l enK Pöschenr.; hČriεwand/ hčriεwánd (Wald N Gschwantenmad), hČriεwandεlif (Waldschneise, Schleif) V s chAtt .; hŘmiεwaό (Dorf), de Heimenswant 1316, von Heimanswant, von Heimenswant 1347 N , Heimswand, Heymenswand 1389-1460 Ud , Hemischwand, Hemiswand 1479-1563 Ar , Heimisschwand 1547 U137 , zu Heimiss Schwand 1580/ 81 C3 , z И Heymischwand 1696 Rq6 , zu Heimischwand 1710 A , Heimenschwand s. Heimischwand, Heimischwand (Dörfchen u. Helferei m. Kirche) 1838 D , Heimischwand (Heimenschwand) (Dörfchen u. Helferei mit einer Kirche) 1845 D , die Kirche von Heimenschwand 1850 SP , am Buchholterberg in der Gemeinde Heimischwand 1860 MAH , Heimenschwand 1873 TA , Heimenschwand 2010 GrN III b uchh ; hlm″εwand, d″r īb″r (Stall, Weide N Zigerbode), hlm″εwand, d″r Όnd″r (Sennhütte, Stall, Weide, Wald N Zigerbode), Helmansschwa æ d, ist ungevarlich by x küberg, stost einthalb ann zigerbach, unnd ann die eehafftige 1524-1593 U168 IV D iemt .Ried.; hentsiεwánn/ hentsiεwánnd (5 Bauernhöfe), villa de Hinzenswandon 1298, ze Hinzenswant 1334, bonum de Hinzenswant 1334, Ulrich von Hiltzensswand 1336, der von Seftingen gen Hintzenswanden 1378 R3 , Ch Д ntzmannus dictus de Heintziswanden 1384, Hentzenschwand 1511 A , hinder hitzlischwandt, Hitzlischwandt By Schwartzenburg 1535 U101 , Dauid Wernlj zu Hentzenschwand 1553 U128 (N.), Heintzischwand pagus 1577 Sch , Hentzisschwand 1764 A , zu Hänzisschwand 1775 C3 , Henzenschwand 1796 C3 , Hänzenschwand 1798 A , Henzischwand (Dörfchen) 1838 D , Henzischwand 1876 TA III s chwARzenb ; hér″εwęό″ (Ortschaft), tres scoposas in Herunswandon […] in eisdem tribus scoposis Herunswandon 1303, possessiones dictas d К Sch К ra, cum pratis ad eas pertinentibus, sitis in territorio ville Herrenswandon 1306, a predicta villa Herenswandon infra versus castrum predictum usque in Ararim 1306, von Bremgarten ab biz gegen Herenswandon 1309, unam scoposam nostram, sitam in villa et territorio de Herenswandon 1333, ein sch И ppossen, gelegen ze Heronswandon 1333, ze Herrenswandon ein halbe sch И ppossen 1336, daz g И t ze Heronswandon, daz Uolrich von Heronswanden buwet 1338, in dem dorf und dorfmarch von Herenswant 1343, ze Herenswant 1343, in dem dorf und dorfmarch von Heroswanda 1352, in dem dorf und dorfmarch von Heronswandon 1356, gelegen in dem dorf und dorfmark ze Heroswanden 1360, Peter Heriswandon 1380, Heriswand 1389-1460 Ud , von Heriswand 1430 R3 , von herrenswand 1434 U120 , ze Heriswand […] Heriswanden 1450-1470 Rq1 , Herischwander-zenden 1469-1540 Rq1 , herischwand 1470 C2 , Herischwand, Heriswand, Hernschwand, Herenschwand 1479-1563 Ar , Herischwand 1525 UP , Heriß Schwandenn, Heris schwanden, heriß schwandt 1531 U96 , herenschwanden, z И herenschwannden 1531 U97 , Hanns herenschwannd gitt ab dem g И t z И Herennschwannden 1534 U100 , die von Herenschwand 1535 U101 , Herrenschwand 1576 C3 , Heerenschwanden pagus in aedito ad laevam viae de ponte novo ad Ortschwaben ducentis positus […] inter pontem novum et Heerischwanden 1577 Sch , Herischwanden 1601/ 02 C3 , Herrenschwanden 1621 Rq1 , Herrenschwanden (Dörfchen, zum Theil hieher gehörig) 1838 D , Herrenschwanden 1870 TA , Herrenschwanden 2010 GrN III K iRchl .Herrenschw.; Ab einem sinem g И t Jm herennschwand Jn der kilchh Ў rj adelbodenn gelegenn 1494 U95 , von sinem guot genant im herrenschwand in der parrochy adelboden 1538 U148 IV A Delb .; hof″rεwand, im (Weide bei der Alp Wysstanni), Hoferschwand 2010 GrN V g utt .; Hofstetters Schwend, Hofstetters Schwand 1535 U161 V h AbK .; hΌό″rεwaό, d″r vīrd″r , auch Όό″rεwaό (Alpweide SE Säge), hΌό″rεwaό, d″r īb″r (Stall, ehem. Sennerei E Breitwang), hΌό″rεwaό, d″r Όό″r (Heimet, K. NE Breitwang), des berges an Humbrechts swant 1355, an die Alpmarch hungerschwand 1531 U144 , am Hungerswang 1616 A , Hungerschwand 1739 A Hungerschwand 1838 D , Ober Hungerschwand, Unter Hungerschwand 1891 TA , Obere Hungerschwand, Undere Hungerschwand 2013 GrN III e Riz ; ●ό″lεwćnd″n, ▪n (Vorsass bei Zügegg), d К mêder ze Ingeltswant gelegen in der dorfmarch von Wilderswile 1367, Ingelschwande 2010 GrN V w ilD .; ein weyd heißt kallenswand, stosßt […] an trogegg 1497-1524 U167 IV l enK ; Kratzerswand bei Diemptigen 1389-1460 Ud , Ein Swand, heist halters Swand ligt In kratzers Swand 1497-1524 U167 , ein manß mad in kratzerß schwand nid der gassen um1540 U168 IV D iemt .; xΫ″nts▪εwęnd (K. W Underi Allmid) III w Attw .; xΫ″ntsl▪ εwćnd (Teil von Chüenzler Läger) V b ön .; xΌ″r″tεwaό, neuer nur xΌ″r″t, d″r (Wohnhaus E Brueder), Conradschwand 1793 A , Churetschwand (Weide mit Winterwohnung), Kuretschwand s. Churetschwand 1838 D , Churetschwand 1888 TA II s um .; līnt″rεwĭnnd, im (Wald W Züsenegg), acht mansmad gelegen im lanterschwandt 1524-1593 U168 , Lanterschwand (Haus) 1838 D , Lanterschwand 2010 GrN , Lanterschwandwald 1838 D III s igR .; lΠtiεwaό , auch lΠtiεwaόwáud (Wald S Groggemoos), Lütischwandwald 1871 TA , Lüthischwand 2010 GrN III b ow ./ z äz .; Im Marchyschwand 1518 U74 II R umisb .; mźi″rεwánd, d″r/ ▪m (Alpweide, Bergheumahd beim Rotlauiwald), Meierschwand 900 899 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 520 27.07.17 15: 40 <?page no="521"?> Schwand 2010 GrN , mźi″rεwàndxl″n, d (Runse bei Meierschwand), Meierschwandchälen 2010 GrN V g utt .; mőjΌdεwĭnnd, im (Haus, K. bei Äbes Moos), Meieltschwand 2010 GrN III s igR .; Deß Erstenn iij Juchertten Jm meniggen Schwandt, stost z И einer sitten an die moß matten, zur andern an gungermanß weid 1531 U51 III l AnDisw .; m▪λ″rεwánd/ mΫll″rεwand (Alpweide, Hütten W Mirrenegg), Millerschwand 2010 GrN , m▪λ″rεwandwćld/ mΫll″rεwandwćld (Wald) V o bRieD ; oεwaό, di ob″ri/ Όf d″r ob″r″ (5 Heimet, K.) , oεwaό, di Όό″ri/ Όf d″r Όό″r″ (4 Heimet, K., Wald), Oswandon 1250-1256, dorf und dorfmarch von Osswand 1364, ze Oswand 1365, Oswant 1369, ze Obroswanda 1374, z И Oschwand 1379, ze Oberburg in der dorfmarch ze Oswanden 1382, Peter Heitzer von Oswant wohnt ze Obernburg 1389 R2 , vff der Nidern oschwannd 1530 U95 , Stost einersÿt der Egk nach an die Obere Oschwand, Jagÿ vff der oberen oschwand, vf der Nideren Oschwannd g И t, Hanns held von nider oschwand 1531 U52 , an die g Д ter von nider oßschwannd 1534 U100 , uff der nideren Oschwand 1571 UP , Oberoschwand, Nider Oschwannd, nider oschwand 1574 U53 , auff der Oberen Norschwand bey Oberburg 1657-1660 C3 , Oschwand, Ober- und Unter- (mehrere grössere und kleinere Bauernhöfe) 1838 D , Ober Obschwand, Unter Oschwand 1871 TA , Oberi Oschwand, Underi Oschwand 2010 GrN , oεwaόaxx″r (K.), oεwaόεΚr, b▪r , auch εáttsit″, a d″r (früher Haus), Oschwandscheuer (Haus) 1838 D , Oschwandscheuer 1871 TA II o bbuRg ; īεwěό (Dorf), Oswand, Oswanden 1389-1460 Ud , Oßschwand 1550 A , Oschwand (Höfe und zerstr. Häuser), Oschwand (3 Wohngebäude und 1 Schule) 1838 D , Oschwand 1886 TA , Oschwand 2010 GrN II o chl ./ s eeb .Riedtw.; ĸt▪εwánd , auch ĸrtiεwánd (Heimet E Äbnit), Ötischwand 2010 GrN V D äRl .; ītt″εwánd (Alp E Gsässweid), Otteschwandalp 1878 TA IV D iemt .Ried.; babεwaό, d″r (Sennhütte, Stall, Speicher, Weide E Oberbeiel), Babschwand Berg 1816 P , Babschwand 1834 P , Babschwand 2010 GrN III e Riz ; badεwáό, d″r (Heimet, K., Wald u. Weide SW Laui), Dÿsslÿ kamermann z И Badischwandt, Dÿsslÿ kamerman z И Badÿschwandt 1530 U135 , der Badtschwand 1611 UP , Baadschwand 1728 A , Badschwand (Haus) 1838 D , Batschwand 1891 TA III e ggiw .; bagiεwaό, d″r īb″r/ Όό″r (Heimet, K., Wald), Hensli von Bagenswant 1389 R2 , Ober und nider Bagiß schwandt 1531-1553 U70 , an bagischwand gegen langnouw 1569 U72 , Bagyschwand 1591 A , z И Bagischwandt 1629/ 30 C3 , Bagischwand 1642 A , im Bagschwand 1742 A , Bagischwand, Bagenschwand 1744 A , zu Bogeschwand 1782 A , Bageschwand 1785 C3 , Bageschwand (od. Bagischwand) (Weiler) 1838 D , bagiεwaόgráb″ (Seitengraben), Baggischwandwald, der 1838 D III l AupeRsw .; ζaum″rεwaό, d″r (Wald NE Brandösch) III t Rub ; bčltsisεwánd, d″r (Wald, Weg, Felsband W Chruttmetteli) V b Rienz Axalp; barεwáό (Weiler), Petri de Bernswanden 1328, ze Bernswant ein g И t 1355, Berschwand, Berswand 1389-1460 Ud , die 2 h Ў ff ze Barschwand 1473 Rq6 , Hanns Rotterman am kurtzenberg, z И Berschwand 1530 U135 , Bärschwand 1567 A , Barschwand 1744 A , Barschwand 1758 A , Barschwand (Gemeindsbezirk u. zerstr. Häus.) 1838 D , Baarschwand 1850 SP , Barschwand 1871 TA , Barschwand 2010 GrN III l inD .; bćrεwaόhΏbΌ (Wald, Aussichtspunkt N Barschwand), Barschwandhubel 1871 TA , Barschwandhubel 2010 GrN III l inD ./ n ieDhün .; br″εwand, im (Gebiet bei Eselmoos), einen theill der weid genampt Im berisß schwand 1524-1593 U168 , Jm beriß schwand vor1560 U168 , Jm b ώ rischwand 1560 U168 , Bärenschwand (2 Häuser) 1838 D , Bäreschwand 2010 GrN IV A Delb .Bode; vff dem paulj schwannd 1530 U95 , sampt dem gutt Pauliss Schwandt genant 1543 U154 IV D iemt Schwend.; b▫m″lsεwand, ▪m (Gebäude u. K.) V g RinDelw Wärg.; boriεwaό s. εtŔbod″εwaό, d″r gleiche Gde. III e ggiw .; bram″rεwaό (Haus bei Kapfschwand), Bramerschwand 1886 TA III e ggiw .; bonum nostrum dictum Br К nnerswant, contiguum bono dicto in Achsatun 1342 IV f Rut .Achs.; bΫ″um″εwáό (Heimet, K., Wald E Sonnberg), im Bühlmannschwand 1790 C3 , Bühlmannschwand (Haus) 1838 D III R öth .; bΫ″Ǿm″εwaό, d″r/ Όf″m (Stall mit Wohnung, Weide, Wald W Baumgarten), Bühlmannsschwand 1891 TA III s chAngn .; bΠtl″rεwáό, d″r (Heimet, K., Wald W Roseggli), Beutlerschwand (Häuser) 1838 D , Beutlerschwand (Hof u. Alp) 1845 D , Büttlerschwand 1891 TA , bΠtl″rεwáόgrab″ (Seitengraben links zur Emme), Büttlerschwandgr. 1891 TA III s chAngn .Bumb.; Richensvandon 1275, Richenswanden 1303-1307 QS , Ze Richenswanden lit ein g И t 1309 Rq8 , trans torrentem L А mbach, scilicet Richenswant et Vor dem walde 1334 Rq8 , ze Richenswant in der kilchori von Goltzwile 1370, Martis g И t von Richenswant 1370, ze Richenswand 1423 Rq8 , Richenschwand st К r 1528 Rq8 , in richenschwand 1529 U92 , Richenschwand 1535 U161 , der Rÿchschwanndt 1535 U162 , im Rychenschwand 1579/ 80 A , der Rÿchschwanndt 1611 U162 V u nts .; r↔s″rεwaό, d″r/ im (Weide, Scheune), Riserschwand (Weide u. Häuser) 1838 D III e ggiw ; riss″rεwand (Alpweide u. Wald), Risserschwand 2010 GrN V o bRieD ; von Röublers Swannd von dem Totten Schaff 1502 U157 IV l enK Pöschenr.; Schindlerschwand 1845 D III s chAngn ; underthan der nüwen lütkilchen gelegen in Frutingen in dem Wald in Adelbodmen, in Schirplisswand 1433 Frut , Beim Basler Konzil 1431-49 erwirkten die Leute v. Adelboden die Erlaubnis, im Walde von Schirplischwand eine eigene Kirche zu bauen 1913 Hart , „Schirplisschwand“ […] alter Name der Gegend der Adelbodner Kirche 1938 Frut IV A Delb .; iiii mans mad heist schmids Schwand 1524- 1593 U168 IV D iemt .; εm▪dliεwand, d″r (kleines Grundstück, Mattland NW Rubis), Schmidlischwand 2010 GrN IV R eich .Usserschw.; εr→b″rεwaό, d″r/ Όf″m (Weide, Wald, Scheune über dem Hindere Geissbach, unter dem Pfyffer), Schreiberschwand (Haus u. Weide) 1838 D , Schreiberschwand 1891 TA III e ggiw .; εΫts″εwaό (Weide, Wald u. etwas Wiese W Lüdernalp), Schützenschwand (1 Haus) 1845 D , Schützenschwand 1888 TA , Schützeschwand 2010 GrN II s um .; i Stuck, heißt Simelswand, ein Stuck heist der Simmel Schwand 1497-1524 U167 , ein g И tt der semelschwand 1524-1593 U168 IV s t .s teph ./ ? z weis Mannr.; ein schwand […] genempt sparren schwand, stost 902 901 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 521 27.07.17 15: 40 <?page no="522"?> Schwand […] usswert an die gibeleck, oben an die allmend uf schopfen 1524-1593 U168 IV D iemt .Schwend.; εt‗ff″liεwand, ▪m (Heuland, Wald im Bunderle), Stäffelischwand 2010 GrN IV A Delb .; εtīffliεwánd, d″r (E Houetabach vom Äberstal bis gegen Troolige Schleif) V b ön .; ein g И tt genant struinsschwannd ligt in meniggrund stost […] nidsich ann den menig spicher 1524-1593 U168 IV D iemt Zwischenfl.; sǾsiεwánd, d″r (Weide N Stiereberg) IV b olt ./ FR; tųn▪εwĭnd, im (Wald N Blueme) III s igR . Meiersm.; wkx″rεwό/ wkx″rεwό (Weiler), Wecherswende 1250-1256, in Breitenegga duas scopozas, in Leukeswile duas et in Wekerswende quartuor 1279, Joh. L А wemberg von Wekersweinde 1367, Cla Ω s Seberg von Wecherswendi in der parrochie ze L К nisperg 1389 R2 , Weggerswendi 1389-1460 Ud , Hensli Löwenberg von weggers swendi um1430 U78 , vnd gat dem graben na vff, an w ώ ckerßschw ώ ndÿ 1531 U51 , W ώ ckerschw ώ ndj 1574 U53 , Wackerschwändi 1580 C3 , uf an Wackers schwendi hofs hag 1595 U54 , zu Wackerschwenndi 1601/ 02 C3 , zu Wäckerschwendi 1611/ 12 C3 , Weckerschwend 1715-1718 C3 , Wäkerschwänd 1783 C3 , Wäkerschwand (4 Güter, 8 Hsr.), Wekerschwand s. Wäkerschwand 1838 D , Wäkerschwend 1886 TA II o chl .; wutiεwand, ▪m (Heimet E Haslerloch), Weltisschwand (Wältisschwand) (Haus) 1838 D , Wältischwand 2010 GrN III s igR .; w▪dm″rs εwaό (Haus, K., Weide S Untersteinboden) III e ggiw .; w●ll″εwand (wildes Gebiet S Huserweid), Wildeschwand s. Willenschwand, Willenschwand (großer Weiler) 1838 D , Wildenschwand 1872 TA , Willeschwand 2010 GrN IV A Delb .; wĬlm″tεwĭnd, ▪m (Moosland E Sagimad), In Wolmett Schwand um1530 U142 , Wolmetschwand (Haus) 1838 D , Wolmetschwand 1870 TA III s igR .Schwanden; tsΌgεwaό, d″r fīrd″r (Alpweide SW Schattsite), tsΌgεwaό, d″r h▪ό″r (Alpweide SE Schattsite), am Zaugschwand 1712 A , Zauggschwand 1739 A , Zauggschwand 1780-1783 C3 , Zaugsschwand 1838 D , Vorder Zugschwand, Hinter Zugschwand 1870 TA III h oRR Bac) Altenschwand (4 Häuser) 1838 D III o blAng .; alt″ εwánd , auch můtεůkŸ (Gebiet NE Metsch) IV f Rut .; alt″εwand (Bergmahd u. Wald) V o bRieD ; f″rbĔrgn▪g εwánd, d″r (Wald N Hinder Schwand) V i nneRtK .; fórεwand (überbautes Gebiet beim Dorf), Vorschwand (einige Häuser) 1838 D , Vorschwand 2010 GrN IV A Delb .; Schwand, Vord.- 1838 D III s chAngn .; fīrd″ri εwaό (Haus NE Dorf) III t Rubsch .; fĠrd″r εwęnnd (Alphütte beim Jungholz) V i nneRtK .; an den gmeinen Schwand 1531 U51 III l AnDisw .; h▪nd″r″ εwand, ▪m (Weide), Hinterschwand 1879 TA , Hindere Schwand 2010 GrN III b lumst .; h▪ό″ri εwaό, di (Heimet, K. u. Wald SE Unterschwand), (Lok.? ) Clewi uff der Swand 1417 Rq10 , vf der Schwand 1479- 1563 Ar , Schwand, im obern, mittlern und untern (3 Güter) 1838 D , Hint. Schwand 1889 TA , Hinderi Schwand 2010 GrN III t Rubsch .; h▪nd″r εwand (Alp SW Baliguuse), Hinter Schwand 1874 TA IV b olt .; h▪nnd″r εwęnnd (einzelne Alphütten) V i nneRtK .; ab der höhen schwanden 1452 U79 , vff der hochen schwand 1531 U52 , an Sch Ў nis g И t z И Hochennschwannd, ein einiger hof vf dem w ώ gissenn heist hochenschwand 1531 U97 , Hoch schwand 1574 U53 , uff der Hochenschwandt 1626 UP , Hohschwand (Hof), Schwand, im s. Hohenschwand, Schwandhäuser s. Hoheschwand 1838 D , Hoheschwand (einige Häuser) 1845 D , Hoheschwand 1870 TA II h Asle ; hŶx″εwand, d″r (Wald, oberster Teil des Felliwaldes) III h oRR .; hũh″ εwĭnd, uf″m (Alpweide bei Zettenalp), Höheschwand 2010 GrN III s igR .; hŰi″nεwand, uf″m (Wald SW Steinschlag), Hohschwandseeli 1873 TA V h Aslib .Hohfl.; ▪nd″r εwand, d″r s. εwand, d″r gleiche Gde. IV A Delb .; lό″εwáό/ lόiεwáό, d″r (Heimet, K., Wald u. Weide W Hinternetschbühl), Längenschwand 1886 TA III e ggiw ./ s ign .; an der Langen schwand 1531 U97 III o bthAl ; leό″εwĭnnd, d″r (Wald E Habchegg), Lengeschwand 2013 GrN III s igR .; von dem g И tt im lengen schwand, von der weid im lenggen schwand 1515 U158 IV l enK ; léό″ εwánnd, ▪m (Alp, Weide) V l AutbR .Mürr.; leid″εwánd, ▪m (Graben, Wald u. Weiden zw. Erschwandebach u. Brand), léid″εwandbax (bewaldeter Graben) V b ön .; m▪tt″lεwánd (Heimet E Egereschwand), Mittelschwand 2010 GrN IV A Delb .; m●tt″lεwand, ▪m (Alp u. Haus S Chuelouenen), Mittelschwand 1882 TA , Mittelschwand 2010 GrN IV D äRst .; m▪ttl→εt″n εwand, im s. εwand gleiche Gde. V b Rienz Giessb.; in inferiori et superiori Swanden 1331, Nyder-Swanden 1340, ze Nidernswandon 1354, Nidersuanden 1425 K10 , niderswanndenn 1533 U133 , Nider Schwanden 1565 Rq1 , Schwanden, Ob.- und Nieder- (Dörfchen) 1838 D III R üegg .; nidere Schwand 1645 A III t Rubsch .; nũ″h″εwand, d″r (Alp W Oberenegg) IV b olt .; nũi″εwáό, uf (Weiler), N Ж wen-Swanden 1250-1256 QS , Heninus de N К wenswand 1357, N К wenschwand 1372, z И N Д weschwand 1436 Rq10 , N К wenswand 1442-1469 Ar , N Д wenswand […] Nüwischwand 1479-1563 Ar , Welte von Nüwenschwand 1491 Rq10 , Г lly z И N К wenschwand 1492 Rq10 , Burcky von Nüwenschwand aman z И Signouw 1528 Rq8 , von nüwen schwandt 1530 U135 , Nüwennschwand 1547 U137 , Neuenschwand (Dörfchen) 1838 D , Neuenschwanden 1850 JBe , Neuenschwand 1886 TA , nũiεwaόgrbi, d (Heimet, K.), Gerbe 1886 TA III e ggiw .Äschau; nüwe schwanden 1452 U79 III R üD .; nöi″εwand, im (Teil der Allmend) III s tocK .-h öf .Ob.; nΠi″εwánd, ▪m (Wald, Streueland S Farnere) IV D äRst .; gen oberschwandt 1531 U52 II o bbuRg ; īb″r″ εwand, ▪m (Weide N Langenegggrat), Oberschwand 1882 TA III b lumst .; īb″r εwand, d″r (Heimet, K. E Schwand), Ober und Unterschwand 3 häuser 1783/ 84 Rq13 , Schwand, Ober- und Unter- (3 Häuser) 1838 D , Ob. Schwanden 1886 TA , Obere Schwand 2010 GrN III e Riz ; īb″r εwaό, d″r (Heimet, K., Wald SW Moosegg), Schwand, obere (diesseits d. Emme) (Hof) 1838 D , Ob. Schwand 1886 TA , īb″ri εwaό, di/ īb″r″ εwaό, Όf d″r (Heimet, K., Wald oberhalb Undere Frittebach), Welti von der Swand 1389 R2 , Schwandt 1531-1553 U70 , uff der Schwand kilchhöri Louperswyl 1599-1601 C3 , uf der Schwang in der Badertschen b. Louperswyl 1624-1627 C3 , uff der Schwang in der Bodertschen 1629/ 30 C3 , uff der Schwand 1645 A , Schwand, im (Haus im Frittenbach), Schwand, obere (jenseits d. Emme) (Hof) 1838 D , Ober- 904 903 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 522 27.07.17 15: 40 <?page no="523"?> Schwand Schwand 1884 TA III l AupeRsw .; īb″r εwaό, d″r (Hostet, Wiese S Schwand), Schwand, obere u. untere (2 Höfe) 1845 D , ob. Schwand 1873 TA , Obere Schwand 2010 GrN III o bDiessb .Aeschl.; in inferiori et superiori Swanden 1331, Ober-Swanden 1340, ze Obernswandon 1354, Obersuanden 1425 K10 , ab dem ganntzenn hof ober unnd niderswanndenn 1533 U133 , Ober und Nider Schwanden 1565 Rq1 , Schwanden, Ob.- und Nieder- (Dörfchen) 1838 D , Unt.-, Ober-Schwanden 1876 TA , Oberschwanden 2010 GrL III R üegg .; īb″r εwaό, d″r (kleine Alphütte, K. NE Bürkelihubel), Ob. Schwand 1891 TA III s chAngn .; īb″ri εwaό, di (Heimet, K., Wald u. Weide W Schwandhüsli), (Lok.? ) Clewi uff der Swand 1417 Rq10 , vf der Schwand 1479-1563 Ar , obere und nidere Schwand 1645 A , Schwand, im obern, mittlern und untern (3 Güter) 1838 D , Ob. Schwand 1889 TA , Oberi Schwand 2010 GrL III t Rubsch .; obriεt″n εwand, im s. εwand gleiche Gde. V b Rienz Giessb.; ob″rεwand, d″r , auch ībriεt εwand, d″r oder obr″n εwand, im (Heugut, Stall bei Schwand) V g RinDelw Itramen; įb″rεwánd, d″r (K., Scheune bei Sengg) V i seltw .; īb″r εwand, d″r s. εwand gleiche Gde. V l AutbR .Stech.; rũεt″εwend, d (Allmend der Korporation Entschwil, mehrere Sennhütten, Weide, Wald, steiles Gebiet) IV D iemt .; rót″ εwand, ▪m/ rĬt″εwand, d″r (Gebiet auf Alp Lombach) V h AbK .; εattigεwand (gehört zu Flüeschwand Grund) IV D iemt .Zwischenfl.; εwárts″εwànd (kleines Heimet zw. Entschlige u. Strasse), Schwarzenschwand (Haus) 1838 D , Schwarzeschwand 2010 GrN IV A Delb Bode; dΫr″εwáό, d″r (Wald N Äschlenalp), Dürrenschwand 1838 D , Dürrenschwand 1873 TA , Dürreschwand 2010 GrN III o bDiessb Aeschl.; dΫrr″εwánd, d″r (Wald, Wiese N Lengeschwand), dür″εwěόkrab″, im (Graben W Dürreschwand) III s igR .; von da dannen hin Ж ber zum ahorn in Th Ж rrenschwand 1518 Rq1 IV b olt ; dür εwand, d″r/ dür″ εwand, im (Bergweide) IV g steig ; dΫr″εwand, d″r (Staatswald, S-Teil des Biberg) IV K AnDeRst ; d●rr″ εwánd, d″r/ d▪rr″n εwánd, im (Gebiet N Oltschiburg) V b Rienz Axalp; t▪rr″ εwěnd/ t▪rr″n εwěnd, ▪m (Waldgebiet N Fuuriwääli) V i nneRtK ; d●rr″εwćnd, d″r/ ▪m (Wald u. Weg W Fruttli) V s chAtt ; Όnd″r″ εwand, ▪m (Weide N Langenegggrat), Unterschwand 1882 TA , Undere Schwand 2010 GrN III b lumst ; Schwand, Unter (2 Häuser) 1838 D III e ggiw .; Όό″r εwand, d″r (Heimet, K. S Obere Schwand), Ober und Unterschwand 3 häuser 1783/ 84 Rq13 , Schwand, Ober- und Unter- (3 Häuser) 1838 D , Underschwand 2010 GrN , Όό″rεwaό s. hΌό″rεwaό, d″r fīrd″r gleiche Gde. III e Riz ; Όό″r εwaό, d″r (Heimet, K., Wald W Moosegg), Schwand, untere (diesseits d. Emme) (Hof) 1838 D , Unt. Schwand 1886 TA III l AupeRsw ; Όό″ri εwaό, di/ Όό″r″ εwaό, i d″r (Haus, K. am Undere Frittebach), Welti von der Swand 1389 R2 , Schwandt 1531-1553 U70 , uff der Schwand kilchhöri Louperswyl 1599-1601 C3 , uf der Schwang in der Badertschen b. Louperswyl 1624-1627 C3 , uff der Schwang in der Bodertschen 1629/ 30 C3 , uff der Schwand 1645 A , auf der untern Schwand 1780-1782 C3 , Schwand, im (Haus im Frittenbach), Schwand, untere (jenseits d. Emme) (Hof) 1838 D , Unter-Schwand 1884 TA III l AupeRsw ; Όό″r εwaό, d″r (Hostet, Wiese), Schwand, obere u. untere (2 Höfe) 1845 D III o bDiessb Aeschl.; Όό″r εwaό, d″r (kleine Alphütte, K. N Bürkelihubel), Unt. Schwand 1891 TA III s chAngn .; Όό″ri εwaό, di (Heimet, K., Wald u. Weide SW Oberschwand), (Lok.? ) Clewi uff der Swand 1417 Rq10 , vf der Schwand 1479-1563 Ar , Schwand, im obern, mittlern und untern (3 Güter) 1838 D , Unt. Schwand 1889 TA , Underi Schwand 2010 GrN III t Rubsch .; Όnd″rεwánd, ▪m (Wald, Allmendteil S Risibode) IV o bwil iS.; Όndriεt″n εwand, im s. εwand gleiche Gde. V b Rienz Giessb.; Όndr″n εwánd, ▪m/ Όnd″r εwand, d″r (Vorsass N Schwand), unterer Schwand 2010 GrL V g RinDelw .Itramen; Όnd″rεwánd, d″r (kleines Haus, K. u. Wald NW Ramsera), Unterschwand 2010 GrL V i seltw ; Όnd″r εwand, d″r s. εwand gleiche Gde. V l AutbR .Stech.; Όss″r″ εwand, ▪m (Dorfteil), Außer und inner Schwand 1783 Rq4 , Aeusser Schwand 1872 TA , Ussere Schwand 2010 GrN , Ausserschwand 2010 GrL IV A Delb .; Όss″r″ εwánnd, ▪m (Scheune u. Wiesland bei Schwandwald) V l AutbR Bb) εwánnaxx″r (Heimet N Schwendi), schwanndacher nebenn den B Д l g Д ttern, Die schwanndacher . iiij Juch: […] oben ist die stras, einersÿt der b Д l 1533-1542 U128 , ab einer juchart im schwandacher im buel gelegen um1533 U129 , Schwandacker 1884 TA III g ugg .; εwaόaxx″r, īb″r (Heimet, K. u. Wald bei der Stockmatte), εwaόaxx″r, Όό″r (Heimet, K. u. Wald), im Schwandacker 1781- 1783 C3 , Schwandacker (2 Güter) 1838 D , Ober-, Unt.- Schwandacker 1884 TA , εwaόaxx″rgrab″, ▪m (Graben, Wald), εwaόaxx″rbrg, ▪m (Wohnhaus) III l Angn .; εwándek (Wald im Bluemisteiwald), Schwandegg 1879 TA , Schwandegg 2010 GrN III b lumst .; εwaόék, d , früher l●″b″li (kleines Heimet, K. W Untersteinboden) III e ggiw ; εwandek, d/ Όf d″r (Alp, Mittelstation der Niesenbahn) IV R eich .; εwandk/ εwandůk (Alp N Rote Grabe), Schwandegg 2010 GrN IV s AAnen Turb.; εwandék, d (Alpteil, Alphütte bei Mettla) V g RinDelw .Wärg.; εwàndfl, d″r (Alp N Stigelschwand), Schwandfeld 1838 D , Schwandfel 1845 D , Schwandfehl 1872 TA , εwandflεp●ts (Berg, Aussichtspunkt N Schwandfäl), Schwandfeldspitz 1922 TA IV A Delb .; εwěndflΌ″, d (Fels, Wald NE Gibelegg), Schwandflue 2010 GrN III s igR .Merl.; εwántflίŋ, d (Fluhgebiet, Felsbänder NE Flesch) V g utt ; εwandforε″s, i d″r (Vorsass zw. Honegg u. der Remissere), die Schwandtvorsass 1685 U152 (N.), in der Schwandtvorsass an der Hochen Egg 1690 U153 , Schwandvorschess 2010 GrL IV s AAnen Saanenm.; Schwandgasse (Anfang d. Pfarrdorfes mit mehreren Häusern) 1838 D , Schwandgasse 2010 GrL II o bbuRg ; εwáόgrab″, d″r (Graben S Krähenbühlalp), Schwandgrabe 2010 GrN II s um .; εwáόkrab″, ▪m/ d″r (Seitengraben rechts zur Zulg in der Nähe von Schwand), Schwandgrabe 2010 GrN III e Riz ; εwáόgrab″, d″r (Seitengraben links zum Undere Frittebachgrabe) III l AupeRsw .; schwanndgraben, stost abhin an den schwanndgrabenn 1533 U133 III R üegg .Hinterf.; εwaόgráb″, d″r (Seitengraben zum Fankhusbach) III t Rub ; εwęndgręb″ (Graben), εwęndgręb″brΫkl▪ (Brücke) 906 905 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 523 27.07.17 15: 40 <?page no="524"?> Schwand III w Attw .; εwan ( d ) gráb″ (Graben, fliesst in den Reidigbach), Schwandgrabe 2010 GrN IV b olt .Schwarzenm.; εwandgrbl→ (Graben), Schwandgräbli 2010 GrN IV z weis .; εwándgr·b″n, d″r (Graben) V i nneRtK .; εwáόkrbli , auch tΏft″ngrbli (Zufluss zum Riedgraben), Schwandgräbli 2010 GrN V l eiss .; εwáόkrab″n (Graben, Bach) V s chAtt .; εwaόgrŬtli, ds s. εwaό, im gleiche Gde. II s um .; Schwandgut 1667 UP III t Rubsch .; εwándhćlt″, an d″r (Wiese W Schwandwald) V D äRl .; εwaόhŪhi, uf d″r (2 Heimet, K. N Schwand), Höhe 1886 TA , Schwandhöhi 2010 GrN III o blAng .; εwaόhīg″r , bei Hofbewohnern auch bŃrixnΫb″li (Hügel im Gebiet Blutteriedschwand) III l Angn .Gmünde; εwand″hũutsli (Wald) III K öniz Schliern; dz die von m К nsingen kein recht hand z И m achr К m Jm swantholcz 15.Jh. U47 , das obgemelt holtz ist genantt das schwant holtz 1500 U48 III m üns .; εwantholts, ds/ ▪m (Sömmerung u. Wald), εwándholtsgrb″, d (Wildwassergräben) IV K AnDeRst .; εwándholts, ▪m (Heimet, Scheune), Schwandholz (Haus) 1838 D , Schwandholz 2010 GrN IV K RAtt .; εwand″hΌbu, d″r , auch nur hΌbu, d″r (K. bei Schwanden), Schwandehubel 2010 GrN III K öniz Schliern; εwaόhΌbǾ, d″r (Wald S Schwand), Schwandhubel 2010 GrN III v ech .; εwándhüb″λi (Weidland), Schwandhübeli 2010 GrN V s Ax .; εwaόhђsli (Heimet, K. u. Wald bei Kalchofen), Schwandhäuslein (Heimwesen) 1838 D , Schwandhüsli 1885 TA II R üegs .; εwaόhüsli, im (Wohnhaus W Marchzaun), Schwandhüsli 1889 TA III t Rubsch .; εwándhΠtt″, d s. εwand, im gleiche Gde. V s chAtt .; Schwandenkehr (Häuser) 1838 D III R üegg .; εwandxss″l (Mulde, Wintergut bei Schwänd), Schwandchessel 2010 GrN IV g steig ; εwaόxnΏbu (Hügel) II h Asle ; εwŃnt″lóu″n″, ▪ (Lauenenzug im Grat bei der Leespitzbalm) V D äRl .; εwandmćd (Heumahd) IV f Rut .; εwandmedli IV l enK ; das Schwanda mad 1535 U161 V w ilD .; εwand″mátt (K. E Scheunenberg) I w engi ; Schwandmatt (2 Häuser) 1838 D II l ütz .; vff Schwendenn Matt 1518 U74 II w olfisb .; Jn Nüwenn matten zwüschent Lempenn, vnd z И schwandenn Mattann 1531 U51 II w yni gen ; Schwendenmätteli (Heimwesen) 1845 D III h omb .; εwandmatt (2 Heimet N Schwanden), Schwandmatt (3 Höfe) 1838 D , Schwandmatt 1876 TA , εwandmattgrab″ (kleiner Bach W Schwandmatt), Schwandmattgraben 1876 TA III R üegg .; Schwandenmatten um1530 U142 III s teff .; εwandmáttl▪ (Ackeru. Wiesland), ab der obern Schwandt mattan, ab der obernn schwanndtmatten 1543 U154 III s tocK .-h öf .Nd.; die Schwand matt Ist drü meder stoßt windshalb an das veld under dem dorff 1554 U108 III v ech .; εwammatti, d (Heimet, K., Weide, Wald), in locis dictis Santmaton, Oeia, Trunon, Bechlinon 1276, ab einem mad lytt neben der Schwan matten, stost oben abhin an der Barf И sser g И tt 1534 U99 , Schwandmatten (Hof), Schwandmatti (Häuser) 1838 D , Schwandmatte 1878 TA , Schwandmatti 2010 GrN , εwambmattigráb″, ▪m (Graben bei Schwandmatti), Schwandmattigrabe 2010 GrN IV D iemt .Oey; εwammátt″, d (K. bei Schwand), Schwandmatte 2010 GrN IV D iemt .Zwischenfl.; εwandmatt″ (Weide am Niesenhang NE Biglera), Schwandmatteweiden 1845 D IV R eich .; Schwandmatth 1543 UP IV R eut .; εwaόmēs (Moos) III s chAngn .; Schwanden Moß 1717 P III s teff .; εwámmζax, d″r fīrd″r (Heimet, K., Wald am Churzeneibach), εwámp″x, d″r h●ό″r (Heimet am Churzeneibach), von dem g И t swambach 1426 U64 , zu Schwanbach 1528 A , z И schwambach, am Schwantbach 1530 U69 , im Schwandbach 1771 A , Schwambach, Vorderu. Hint. (2 Höfe, 4 Hsr.) 1838 D , Schwandbach 1885 TA , Vorderschwandbach 2010 GrN , Hinter Schwandbach 2010 GrL , εwammζaxgráb″, d″r (Graben), εwammζaxhüsli, im (Wohnhaus u. Garten bei Vorderschwandbach), εwamp″xbrg, d″r (kleines Wohnhaus), Schwandbachberg 2010 GrN , εwammζaxεwόi/ εwamp″xεwόi, d/ ▪ d″r (Heimet, Weiden NE Vorderschwandbach), Schwandbachschwändi 2010 GrN , εwámp″xwáud, d″r (Wald) II s um . Wasen; εwánnbxli (Bach, entspringt bei Schwändli) III R igg .Rüti; εwann (d) bax (Bach), Schwandbach 1876 TA III R üegg .; an das Schwandenbächli 1643 UT III s teff .; εwęndbxl▪ (Bach) III w Attw .; εwěmbax (Wildbach bei Schwand) V l AutbR .Stech.; Schwandbach 1535 U161 V l eiss .; εwand″bćd, ds (Heimet u. Wirtschaft bei Schwande), in der Dorffhallten by Schwandenbad 1604 UT , Schwanden bad 1717 P , Schwandenbad 1762 A , im Schwandenbad 1783 A , Schwandenbad und Schwanden ein baadhaus samt noch 3 häuseren 1783/ 84 Rq13 , bey Thun, woselbst ehemals noch zwey Bäder das Buschibad und das Schwandenbad statt fanden 1826 RB , Schwandenbad (Badwirthschaft) 1838 D , die Quelle des Schwandenbades in der Nähe von Steffisburg 1860 MAH , Schwandenbad 1876 TA , Schwandenbad 2010 GrN , das Schwandenbaadgässlein 1794 C3 , Schwandenbad-Gässlein 1850 JBe III s teff ; εwandband/ εwámpand, Όf″m (K. auf Felsband) V i nneRtK Gadm.; εwěό″brg (Wald W Schwanden) II w ynigen ; an den schwandbarg, an den Schwantbarg 1543 U154 IV D iemt ./ w imm .; εwámplts, d″r (Weide im Wald), Schwandblätz 2010 GrN V i nneRtK .Gadm.; εwámplts (von Wald umgebenes Grundstück) V l AutbR .Stech.; εwampĭd″/ εwaόζod″, Όf″m (2 Häuser, ziemlich ebenes K. S Kreuzweg), auf dem Schwandboden 1702 A , Schwandboden (3 Häuser) 1838 D , Schwandboden 1886 TA , Schwandbode 2010 GrN III o blAng .; εwandbīd″ (Wald) III w Attw .; εwándbod″forε″s (Vorsass W des Mattegrabe, unter dem Chline Eige), Schwandbodevorschess 2010 GrN IV s AAnen Turb.; εwándbod″ (Wald unterhalb Schwand) V b ön .; εwámpīd″n, d″r (Alp, schöner Boden NE Mettla) V g RinDelw .Wärg.; εwámpod″n (Waldbezirk im Gemeindewald bei Mettla) V l AutbR .Weng.; εwándböd″λi (ebene Stelle im Schwandwald), Schwandbödeli 2010 GrN V w ilD .; εwándport (Wald), εwampĭrt, im Ǿss″r″ (Gebiet) IV A Delb .; εwámpērt/ εwàmpĔrt, ds/ ▪m (Hang bei Schwandwald), Schwandbort 2010 GrN V g utt .; am schwantbuel ii Juch 1498 U46 , am schwantb Д l ii Juch […] und stost an logscherß bechly 1500 U48 III g uRz .; εwand″bü″l, d″r (Scheuermatte N Steiweid), Schwandebüel 2010 GrN IV R eich .Falt.; dorfmark und gebursami von Arch, gelegen nid Burron under dem Swantreine 1343 I A Rch ; εwandrŔin (Abhang) III b lumst .; 908 907 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 524 27.07.17 15: 40 <?page no="525"?> Schwand εwand″rein/ εwand″rŔn, d″r (Wiesen u. Wald im Schwandenbad), Schwanderain 2010 GrN III s teff .; εwandrŤ (Abhang am Iffigbach NNW Groppi) IV l enK Pöschenr.; εwándr→n, d″r (steiles, überwachsenes Land W Vorder Schwand) V i nneRtK .; εwandsćgi , auch nur sćgi, d oder εeiteksćgi (Sägerei, nicht in Betrieb) V g RinDelw .Scheidegg; Der schwandschleif ii iuch, stost an die allmend 1547 U137 III z äz .; εwándεleif, d″r (Holzschleif im Gebiet Bouwaldsyten/ Schwand), Schwandschleif 2010 GrN V b Rienz Giessb.; εwandεléif, d″r (heute überwachsene Waldschneise) V g RinDelw .Wärg.; (hierher? ) da dannen an Schwantz Schl И cht 1531 U136 III t Rub ; by der schwandstapffen i grosse iuchart 1528 U2 I s chüpf .; die schwanden stapffen 1554 U109 III K öniz ; (hierher? ) an die Schwantzstuden 1531 U59 II i ffw ; εwándtreihi, d (Wald bei Schwand, früher Holzsammelstelle am Giessbach zum Flössen), Schwandtreichi 2010 GrN V b Rienz Giessb.; ein halb Juchart bim Schwanden d Д rli Stost ein ort an schwanden 1542 U104 III b oll .Bant.; εwandtέrlibod″ (Weide) IV s AAnen Grund; εwaόwáud, d″r (Wald W Affoltern), Schwandwald 1885 TA , Schwandwald 2010 GrN II A ffolt .; zuom stein ob dem alten marchgraben under dem Schwandenwald 1577 Sch II g onD .; εwándwaud (Wald), Schwandwald 2010 GrN III b lumst .; εwaόwáud/ εwannwaud (Wald) III g ugg .; Schwandenwald 1838 D III K öniz ; εwaόwaud, d″r Όό″r (Wald), Schwandwald 1838 D III l AupeRsw .; εwaόwaud, d″r (Wald E Schwand), Schwandwald 1838 D , Schwandwald 2010 GrN III m üns .; εwaόwaud (Wald bei Falkeflue), Schwandwald 2010 GrN III o bDiessb .Bleik; εwaό″wáud, d″r (Wald) III o bthAl ; εwann″waΌd (Wald bei Schwanden), Schwandenwald (Ochsen-, Neumattu. Kühweidwald) 1838 D , Schwandenwald 1876 TA III R üegg ; εwaόwáud, d″r (Privatwald W Schwand) III s chAngn Bumb.; Schwandwald 1838 D III s chlossw .; εwIJndwáud, ▪m (Wald N Tüel), Schwandwald 2010 GrN III s igR .; εwaόwaud (Wald zw. Hinterschwand u. Grauenstein) III t Rubsch .; εwandwćld (Waldbezirk N Egereschwand), Schwandwald 2010 GrN IV A Delb .; Schwandwald 1838 D IV A eschi ; Schwandenwälder 1838 D IV f Rut .; εwandwćld (Wald) IV g steig ; εwandwćld (Wald) IV l enK ; Schwandwald 1838 D , Schwandwald 1882 TA IV R eut .; εwándwćld, ▪m (Wald N Wybschwendi), Schwandwald 2010 GrN V D äRl .; εwánηwčld, d″r (K., Grundstücke, Heugüter N Moos), Heinricus in Swantwalde 1275, Innert dem M Д libach Schwant wald vnd Sampach 1535 U161 , Schwandwald 1838 D , Schwandwald 1870 TA V g RinDelw Grindel; εwandwćld , auch εwennd, d (Wald W Wurmegg), Schwandwald 1838 D V h ofst .; εwandwČld, d″r/ εwándwld, d (Wald u. wenig Wiese bei Gygermatta), Schwandwald 2010 GrL , εwandwćldwŔid (Scheunen, Land, Wald bei Schwandwald) V l AutbR .; εwánndwćld (bewaldeter Steilhang am Schwarzmönch E Stegmatte) V l AutbR Stech.; εwándwass″r, ds (zw. Chässchleif u. Härdig Schleif im Brand) V b ön .; von eynem gutt genant im Ried, stost unden hinuff an die Swentwega, stost an die Swentwega 1502 U157 IV z weis .Rych.; εwánndwg, d″r (Weg von Bürgliweg nach Ried) V l eiss .; εwaό″weid, ▪ d″r (Matte N Schwande) II R ütsch .; εwaόwŔdli, im (Weide, kleiner Stall N Oberhalten), Schwandweiden 1886 TA , Schwandweidli 2010 GrN III e Riz ; εwaόwéid, i d″r (Heimet, K., Wald SE Oberschwand) III l AupeRsw .; εwaόwŤd, d (Weide N Äschlenalp), Schwandweid 2010 GrN , εwaόwŤdli (Heimwesen bei Bareichte) III o bDiessb . Aeschl.; εwaόwŔd, di īb″r (Heimet, Weide u. Wald W Schwand), εwaόwŔd, di Όό″r (Heimet, K. W Schwand), Schwandweid 1845 D , Schwandweid 1891 TA III s chAngn Bumb.; vier Jucharten In der Schwandweid, stossent […] gegenn der khornn zelg 1554 U108 III v ech .; εwaόwŔd, i d″r (2 Heimet, K. N Umleren), Schwandweid (2 Häuser) 1845 D III w Achs .; εwandwŔd (Weide) IV A Delb .; εwándewŤd, ▪ d″r (Weide SW Heitihubel) IV e Rlenb .; εwendwŔdl″n″, i d″ (Weiden SW Blausee bei Schwand), I de Schwendweidlene 2010 GrN IV K AnDeRgR ; εwandwŤd (Weide) IV l enK ; εwandwŤdli, ▪m (Weide E Schwand), Schwandweidli (1 Haus) 1845 D , Schwandweidli 2010 GrN IV l enK Pöschenr.; εwend″wŘdl″ni (Weide bei Spissi) IV w imm .; Jn der schwannden zelg 1531 U97 , Inn der Schwanden zelg dry Jucharte […] stossen ann das grab holtz 1535 U101 III K öniz Mengest.; Schwandenzelg (Haus) 1838 D III s teff .; ein cleins pletzli unnden am schwandennzun 1533 U133 III R üegg C) -(e)li; -er; -ere; -erli; -i; -ung -(e)li: CA) εwČnd″li, ds (Sennhütte, Alpweide W Spicherweid), Schwendeli 1845 D IV D iemt .Bächle; εwand″li, ds (Heimet u. mehrere Scheuermatten bei Haasele), Schwändlein (1 Gütchen) 1845 D , Schwandeli 2010 GrN IV R eich Scharn.; εwándli (Alpteil von Alpiglen) V b ön .; εwandli, ds (Scheune u. K. bei Schwand) V i seltw . - CBaa) bu″xεwánd″li (mehrere Scheuermatten zw. Reichenbach u. Kien), Buechschwandeli 2010 GrN IV R eich . - CBac) īb″r εwand″l▪, ds (Wiese mit Scheuer bei Schwandeli), Obers Schwandeli 2010 GrN IV R eich .Scharn. - CBb) εwaόliaxx″r, d″r (K., früher zur Schwande gehörend) II R ütsch .; εwánd″ligrab″, d″r (Graben bei Schwandeli), Schwandeligrabe 2010 GrN IV D iemt .Bächle; εwandliwáό, d″r (Weide der Alp Alpiglen) V b ön -er: CBaa) hliεwaό″r s. hliεwaόwaud, d″r gleiche Gde. III s ign .Schüpb.; ij meder, so man nempt oschwanderß mattann, vnnd gadt der dorffbach dar dürch 1531 U59 II R üDtl . - CBb) 3 juch. an Schwanderz agker 1394 UT III w Attw .; an dem g И t gnemt Swanders gelende 1350 III ? A msolD .; i iuchartte am schwanders grabe 1547 U137 III z äz .; εwand″rsmatt (Ackerland) I m eiK .; Schwangers Matt 1745 U116 III v ech .; εwann″rsb●fig (Bauernhaus SW Hostatt), Schwandersbyfig 1798 A , Schwanders-Byfang, im (zerstr. Häuser) 1838 D , Schwandersbifang 1876 TA III s chwARzenb .; εwand″rswŔd (Weide S Stritbode) IV K AnDeRgR -ere: Schwanderen 1838 D s. εwand″, d/ ▪ d″r gleiche Gde. III s teff .; an dem hangenden acher zwo jucharten achers an der Swanderron 1351 III w Attw -erli: εwánd″rli, ds/ ▪m (Matte), Schwanderli 2010 GrN IV A eschi . 910 909 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 525 27.07.17 15: 40 <?page no="526"?> Schwand -i: CA) εwěό▪, ▪ d″r (Heimet, K. S Wyssbach), Schwangi (Haus und Hof) 1838 D , Schwangi 1886 TA II m ADw .; εwaό→, d/ i d″r (steiles K. W Riedhulle), Schwandi 2010 GrN III b igl .; εwaόi, d (K. u. Wald S Burech), vnden an die worblenn, obenn an schwannge 1531 U97 , Inn der nidern matte ein mad stost […] oben ann Schwange 1535 U101 , Schwangi b. Stettlen 1711-1721 C3 , Schwandi 2010 GrN III b oll .Bant./ s tettl .; εwand▪ , auch εwand▪axx″r (Feld W Chelle), schwandiacher 1531 U97 , Jm schwannde .iiij. Juch: Lit einsÿt am moß […] Stost an weg der Jn die gwattberg weidenn gat 1534 U100 , Jm Schwandi ein iucharten 1535 U101 , Schwandi 2010 GrN III g Rosshöchst .; εwīnd▪, im (Heimet), Schwandi (Haus) 1838 D , Schwandi 1870 TA , Schwandi 2010 GrN , εwīndi, h▪nd″r″m (K.), Hinderem Schwandi 2010 GrN III s igR .Tschingel; im Schwandi 1694 C5 IV g steig ; uff dem Swandi 1357 IV o bwil iS.; im Schwandi 1779 A V ? b eAtb .; εwand▪, ds/ ▪m (K., Grundstücke N Bir Sagi), Schwandi 2010 GrN V R ingg . - CBab) gáεwand▪, am (Heuland am Hang S Blatti), ein Stücklj z И gast schwandi 1535 U161 , Gaschwandi 2010 GrN V R ingg . - CBac) ▪nn″rεwand▪, a (Gebiet, Bäuert in Frutigen), uss″rεwand▪ , auch bΠrt εwand▪ (Bäuert in Reichenbach), bonum nostrum situm in Swande 1323, da man spricht an Swanden 1361, ein zendli lit ze Schwanden um1430 U78 , vonn und abe eyner Matten an schwandi 1505 U172 , Hanns richen an schwandenn 1524-1593 U168 , am Schwandi 1525 UP , heini stoller gesessen am schwande 1538 U148 , an schwandj 1574 U172 , Schwande pagus in aedite ad dextram fere Kandelae ripam situs 1577 Sch , Schwandi b. Frutigen 1579 C3 , Schwandi 1736/ 37 A , auch Schwanden und Wengi vom Gericht Reichenbach, den Bäurten Schwanden und Wengi 1783 Rq4 , an Schwande zu Frutigen 1794 C3 , Schwande (Schwanden) s. Schwandi, Schwandi (Dorf), Schwandi (Schwendi) (Häusergruppe und Bäuert) 1838 D , Schwandi 1845 D , Usserschwandi, Schwandi, Innerschwandi 2010 GrN IV f Rut ./ R eich .Usserschw. - CBb) vnder dem schwanngi acher 1531 U97 , Under dem Schwangi acher und mad zwo Jucharte 1535 U101 III b oll .; εwand▪axx″r s. εwand▪ gleiche Gde. III g Rosshöchst .; εwand▪alm▪, ▪ d″r (Weide, Wiese, Wald) IV f Rut .; εwand▪ei (Burgerland, Wald an der Kander), in der Schwandeney 1644 A , in der Schwandeney 1660/ 61 A , Schwandi-Ey 2010 GrN IV R eich .Usserschw.; schwándifur″ (mehrere Heimet), Schwandenfuhren s. Fuhren, auf der 1845 D , Schwandifure 2010 GrN IV f Rut .; εwánd▪gssli (Weg), Schwandigässli 2010 GrN IV f Rut .; an das Schwandi holtz 1531 U144 III s teff .; εwand→hīǾts (Wald S Schwandi), Schwandiholz 1850 JBe , Schwandi Holz 1870 TA , Schwandiholz 2010 GrN III s tettl .; (hierher? ) εándimćd, ds/ Όf″m (Alpgebiet), (hierher? ) Das Unterläger besteht aus dem g'meinen Boden, dem Mahd, dem Sch(w)andimahd und und'r den Schepfen 1908 F2 V g RinDelw .Büössalp; εwęnd▪matt″, ▪ d″r (Wiese), Schwandimatte 2010 GrN V b eAtb .Waldegg; an dz schwandimos 1531 U97 III g Rosshöchst .; Schwandibÿfang 1531 U97 III g Rosshöchst .; die Schwandibrugg b. Frutigenn 1577-1580 C3 IV f Rut .; εwaό→bΌrg, d (Burgruine im Schwandiholz), Schwandiburg 2010 GrN III s tettl .; am swandistaldenn 1487 K10 , der schwenndistalldenn ein cleins pletzli 1533 U133 III R üegg .Hinterf.; εwánd▪εtrćss (Strasse), Schwandistrasse 2010 GrN IV f Rut .; Schwandiwald, Ob.u. Unter- 1838 D III s tettl .; unnderm schwanndiweg 1533 U133 III R üegg -ung: an der schwandung undt schwelli 1695 Rq3 , die schwandung auf den allmenten 1775 Rq3 IV w imm (G)schwant(e) Bb) gεwant″mmád (unterster Stafel der Grindelalp), durch den Brochwald auszhar straßen biß an Gschwanten Maad 1544 U173 , hinauf biß an die Vorsaß hinein und an das Schwanten Maad thor hinab an den Reÿchenbach 1684 U173 (N.), Gschwandenmad 1873 TA , Gschwantenmad 2010 GrN V s chAtt .; kεwant″mbĭd″n, ▪m (K., Weidhaus E Oberhiisri), d К g К eter im Gswantem Bodme 1323 Rq9 , Gschwantenboden 2010 GrN V h Aslib .Gold.; εwant″bΌ″x (Heimet S Allmisried), im Schwandtenbuch 1617-1622 C3 , Schwantenbuch 1801 A III g ugg .; εwant″bΏ″xaumid (Weide W Louetli), Schwandenbuchallment 1838 D , Schwantebuechallmid 2010 GrN III R üsch .; εwant″réin/ εwanηréin, ▪m (ebener Wald vor einem Hügel), Schwanterain 2010 GrN II K eRnenR Schwändi/ Schwendi A) von einer mattenn in der schwennde ist ii grosse meder 1532 U4 I w oRben ; εwndi, ds (K. NE Hälflige), Schwändi 2013 GrN II D üRRenR .; εwόi, d (Häuser, K. S Stalder), In der schwendi am öugstgrat 1569 U72 , Schwendi 1888 TA , Schwändi 2010 GrN II e Risw .; εwόi, ▪ d″r (Heimet, K. N Thalen), Schwendi 1699 UP , Schwendi, in der (Häuser) 1838 D , Schwendi 1886 TA , Schwändi 2010 GrN II g onD .; εwόi (2 Häuser, Wirtschaft N Schörlishäusern), Schwändi 2010 GrN II g RAb .; εwόi (2 Heimet SE Heimiswil), Schwendi, Vorder- und Hinter- (Schwengi) (2 Häuser) 1838 D , Schwendi 1879 TA , Schwändi 2010 GrN II h eimisw .; εwόi, d (Heimet, K. SE Thorberg), (Lok.? ) ze Steinhus uffen Swendi 1320, (Lok.? ) uff swendi vnd ödÿ swendi, (Lok.? ) Swendi vnd Ќ dswendi 15.Jh. U47 , i mad im finsterbach […] stost an den weg uff schwendy 1500 U48 , Schwende 1547 UP , in der Schwändi 1742/ 43 C3 , in das Schwändi 1780-1783 C3 , Schwendi, in der (Haus) 1838 D , Schwendi 1870 TA , Schwändi 2010 GrN II K RAuchth .; εwndi (K. an der Grenze zu Obersteckholz), suam partem silve que vocatur Wissberg, et silvam que vocatur Swendi, et silvam que vocatur Rottwald vor1225 (Kopie 15.Jh.), den wald der do heisst Schwendi vor1225 (Kopie 15.Jh.), ein wald heist die Schwende, die matten von greppen hin vf vntz z И der Schwendi 1464 U38a , uf der Schwängi 1600 Jv , Schwändi 1808 Jv , Schwändi 2010 GrN II l Angt .; die Schwendi 1904 Le (zit. 1666) II n ieDbipp ; Schwendi, in der (Haus und Stock) 1838 D II o bbuRg ; Hinder der schwendi, Vor der schwendi 1526 U68 II R üegs .; εwόi, ▪ d″r (K. S Mättenberg), Schwändi 2010 GrN II t höRig .; ein Rinder weydt heißt in der Schwenngi 1530 U42 II t hunst .; (Lok.? ) Jackli Jn der Swendi 1479-1563 Ar , Inn der 912 911 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 526 27.07.17 15: 40 <?page no="527"?> Schwand Schw ώ nndy 1531-1553 U70 , in der Schwändi im Dürrgraben 1780 C3 , in der Schwändi 1789 A , Schwendi, in der (2 Häuser) 1838 D II t RAchsw .; Schwendi 1631 U43 II u Rsenb .; εwόi (Graben, Bach) II w ynigen ; εwόi, i d″r (3 Heimet bei Schwändeli), Schwendi, obere und untere (2 Häuser), Schwendi, hintere (Haus) 1838 D , Schwendi 1885 TA II w yss .; in der Swendi ein g И t, ze Swendi nach1347 N , in der Swendi 1376, in der Schwendy 1479-1563 Ar , in der Schwendi 1529 UP , In der Schwende 1544 U117 , Peter In der schwendi 1547 U137 , uff der Schwändi 1592 A , den Schwendi- und Inschmatt gütteren und denen in der Schwendj 1601 Rq10 , in der Schwändi 1788 A , Schwendi, Hint.- und Vorders. Schwändi 1838 D III b ow .; g И t z И schwendi 1547 U137 , Guot zuo Schwendi villa cum suo rivulo in Buocholterberg sita 1577 Sch III b uchh .; εwόi, i d″r (Heimet, K., Wald S Längmatt), auf der Schwendialp 1786 A , Schwendi, in der 1838 D , Schwändi 1845 D , Schwendialp 1886 TA III e ggiw .; εwůnni, i d″r (Heimet, K., Wald N Cholacher), Schwendi, in der s. Schwendihaus, Schwendihaus (Haus) 1838 D , Schwendi 1871 TA III g eRz .; εwendi, d (Weiler), Ch Д ntzo Bruno dictus in der Schwendi, parrochie de Guggisperg 1390, Apud villam inderswendi 1425 K10 , Z И Swendi, Inder Swendi 1432 U78 , ze swendi 1484 U126 , vmb daß g И tt zur salen daß hinrich in der swänden ist gewesen, Jn der swändi 1487 K10 , gan r Д ggisperg zinsbar […] Schwenndj, Jn der schwendi, Jn der Schwennde, Ab Sim g И t Jn der schwende 1533-1542 U128 , ab hus hoff und guot ze schwende um1533 U129 , Schwendj 1546 U128 (N.), Schwenndj […] vnden an die kilchgaßen, oben an die schwendi gaßen 1550 U128 (N.), In Schwendi pagus 1577 Sch , in der Schwendi 1696 A , Schwendi (Dorf) 1838 D , Schwendi 1884 TA III g ugg .; εwό→, d (K. NW Hulle), wider wÿl. Jn der schwennde 1531 U97 , Schwändi 2010 GrN III h äutl ; εwndi (Häuser, K. bei Tannhalten), Schwendi, in der (einige Häuser) 1838 D , Schwendi 1876 TA , Schwändi 2010 GrN III h omb .; εwnd▪/ εwόό▪/ εwnn▪, ▪ d″r (Wald N Herzwil), partem bonorum meorum sitorum in Swende, in villa et territorio de Hertzwile 1302, (Lok.? ) in Swendi, Clewj Swendi, Hansi Swendis von Libenwÿl 1479- 1563 Ar , Stost einthalb an dero von hertzwil g Д ter Jr zelg heist das schwenndj, anndersÿt an dero von wanngenn g Д ter 1531 U97 , Schwendi Wald 1870 TA , Schwändi 2010 GrN III K öniz Herzw.; in der Schwendi 1563 A , in der Schwengi 1661 A , Schwendi, in der (2 Häuser) 1838 D III l Angn .; in der Schwendi Kirchgemeind Oberbalm 1771-1779 C3 III o bbAlm ; in der swendy 1417-1428 K10 III R öth .; Schwendi (Hof) 1838 D , Schwendi 1876 TA III R üegg .; εwenn▪/ εwend▪ , auch fĬrd″r/ h▪nn″r εwenn▪/ εwend▪ (Gehöfte N Hinterfultigen), Schwendi, Vorder- und Hinter- (2 Höfe) 1838 D , Hinter Schwendi, Vordere Schwendi 1871 TA , Schwendi 2010 GrL III R üegg .Hinterf.; εwenni, i d″r (K. S Fall), an die schwenndi 1533-1542 U128 , gegenn dem Schwenndi zenden 1542 U128 , Schwendi 1882 TA , Schwendi 2010 GrN III R üsch .Gamb.; εwňnd▪, ▪n d″r (Wald bei Schwand), Schwendi 2010 GrN III s igR .; εwόi, i d″r s. bΌhusεwόi, i d″r gleiche Gde. III t Rub ; dorf und dorfmarch von Swendi 1383, an die Straß die von butzwill gen Schwenndi gadt 1531 U52 , Schwendi (Gemeindsbezirk u. kl. Dorf mit Höfen und 1 Schule) 1838 D , Schwändi 2013 GrN III w AlKR .; Christian de Swendi um1320 IV ? D äRst .; inn Schwendj im gericht Dümbdigen gelegen 1543 U154 , Schwändi im Nideren Sybenthall 1587-1589 C3 IV D iemt .; εwűndi, ▪ d″r (Weide, Wiese NW Bärischmatti), εwűndi, d/ ▪ d″r (Alpweide W Hostatt), ab der Swendi by Frutingen 1469 UT , Schwändi 1845 D , εwénd″ni, a (mehrere Heimet E Teufital), an Schwenden 1574/ 75 A , an Schwendinen 1586/ 87 A , ij Juchartten an schwendine 1588 U172 , in Schwendinen gegen Adelboden 1601/ 02 A , an Schwändenen 1617/ 18 A , an Schwendenen 1782 A , Schwendeni (Häusergruppe) 1838 D , Schwändeni 1845 D , Schwändeni 1872 TA , Schwendeni 2010 GrN IV f Rut .; εwůndi, d/ i d″r (Scheune, steile Wiese bei Hüpach), Svende 1276, (Lok.? ) In Swendi de monte VI sol. um1320, von des zenden z И schwennde 1530 U95 , exiguus est vicus Schwendi dictus et in acclivi situs 1577 Sch , Schwendi 1696 UP , Schwendi (2 Hsr., 1 Gerbe) 1838 D , Schwendi 2010 GrN IV o bwil iS.; εwendi (Weiden N Bachligrabe), Schwendi 2010 GrL IV R eich .Kient.; von der weyd inn Schwendj 1543 U154 IV R eut .; dri jucharten lants in der Swende 1450 Ch6 IV s piez Ein.; stosst an das Schwenndi 1543 U154 IV w imm .; εwendi, d (Heimet N Sundlauenen), (Lok.? ) Johannes in der Swendi 1321, drije lüsse genempt die swendi 1395 FI , die Schwendi 1535 U161 , Schwendi, die (Häuser) 1838 D , Schwändi 1870 TA , Schwendi 2010 GrN V b eAtb .Sundl.; εwend▪, ▪ d″r (Wiese am Wald), stost […] unden an Hans rubis schwendi 1524-1580 U169 , die Schwendi 1535 U161 , Schwendi 2010 GrN V b eAtb .Waldegg; an der alp an K К ntzlon, und denne einen mattflecken in der Swendi 1378 V b ön .; εwendi, d/ i d″r (K. auf dem Brienzerberg), Schwendi 2010 GrN V b Rienz Axalp; εwůnnd▪, d/ ▪n d″r (Weide, Heuland, Scheunen N Brienzwiler), Schwendigüter 1870 TA , Schwendi 2010 GrN V b Rienzw .; in der schwendi 1397 FI V D äRl .; εwend″n, i (Wald W Niderbaach), in der Schwende 1535 U161 V g RinDelw .Baach; εwendi (Weiler), Schwendi, in der (5 Häuser) 1838 D , Schwendi 1850 JBe , Schwendi 1870 TA , die Hundschipfa gegenüber der Schwendi 1908 F2 , Schwendi bei Grindelwald 2010 GrN V g RinDelw .Büössalp; εwŃnd▪, Όf d″r (Alpweide W Breitlauenen), ein bergmad uff swendi heisset uff ymin in der bachtalon 1395 FI , Schwendi Weid 1870 TA V g steigw .; εwéndi, ▪n d″r (Heuland, Wald NE Gündlischwand) V g ünD .; εwénndi, d/ i d″r (Heimet, Heuland NW Boden), (hierher? ) ze Schwend 1559 UP , Schwendi, in der (3 Häuser) 1838 D , Schwändi 1874 TA , Schwendi 2010 GrN V g utt .; εwendi, in d″r , auch εwendibΚrt (Heimwesen, Bäuert), (Lok.? ) das madd uffen Schrekke, gelegen uffen Rottenfl И , zwischent d К m Staddelmadd einhalb und d К m madd in d К r Swendi anderhalb 1345, gelegen in der Swendi in der parrochi von Goltzwile 1351 Rq8 , in der Swendi 1353, in die Swendi 1353, in der Swendi 1363, in der Swend К 1373, Johans in der Swendi 1375, in der Schwendi 1377, Hanns blater in Hapcheren in schwendi 1524-1580 U169 , Schwende 1535 U161 , 914 913 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 527 27.07.17 15: 40 <?page no="528"?> Schwand Schwendi-Bäuert (Gemeindsbezirk) 1838 D , Schwendi 1870 TA , Schwendi 2010 GrN V h AbK .; εwűndi, ▪n d″r (Heimet, K. SW Golderbiel), Schwendi, in der (1 Haus) 1838 D , Schwendi 2010 GrN V h Aslib .Gold.; εwűndi, ▪n d″r (Heimet, K. S Fruttli) V h Aslib .Hohfl.; εwűndi, ▪n d″r (K., Vorsass) V h Aslib .Reuti; εwénnd▪ (Vorsass bei Üsser Milital), (Lok.? ) ab schwendÿ 1500 U82 , Schwendi, in der (Haus) 1838 D , Schwendi 1873 TA , Schwendi 2010 GrN V i nneRtK .; εwendi, d/ in d″r (Wohnhaus, 2 Scheunen W Schaftelen), Schwendi 1873 TA V i nneRtK .Gadm.; εwendi, d/ in d″r (mehrere Heimet u. K. bei Nessental), Schwändi, in der (Häuser) 1838 D , Schwendi 1873 TA , Schwendi 2010 GrN V i nneRtK .Ness.; εwendi, d/ ▪n d″r (Scheunen, K. u. Wald NE Isch), in der schwendy z И ysetwald, inndem g И t Inn der schwenndi z И Isselthwald, im g И t in der schwendi 1524-1580 U169 , Schwendi 1870 TA , Schwendi 2010 GrN V i seltw .; εwénd▪, ▪n d″r (2 Scheunen, Wiese u. an der Lütschine N Lauterbrunnen), Schwendi 1535 U161 V l AutbR .; εwennd▪, ▪n d″r (Weide u. Scheuer N Lussi), Schwendi 2010 GrN V l AutbR .Mürr.; εwendi, ▪n d″r (2 Häuser u. Scheunen W Sichellauenen), jenseits am Berghang einige Häuser kleben, die den Namen von Schwendi tragen 1817 Wyss2 , Schwändi, in der (2 zerstr. Häuser) 1838 D , Schwendi 1873 TA , Schwendi 2010 GrN V l AutbR Stech.; ein g Д te in der Swendi 1399 FI , (Lok.? ) in der Schwende 1535 U161 V l ütsch .; in der Schwendi 1535 U161 V m Atten ; εwendi, d/ ▪n d″r (Heimet u. K. bei Brünigen), Zweÿer Gadenn stettenn vff Schwendj 1578 U163 , Schwendi 2010 GrN V m eiR .Brünigen; εwendi (Wiese u. 4 Scheunen W Louwigraben), Schwendi 1870 TA V o bRieD ; εwéndi (Häuser im Dorf, K.), Schwendi 2010 GrN V s Ax .; εwendi, Όf/ Όf d″r (3 Heimet NE Zwirgi), Uf Swendi 1374 Qw , vicus exiguus Uf Schwendi vocatus 1577 Sch , uf Schwendi vnd vff l И gen bis an den Bach gegen der valheren Ende16.Jh. U163 , Schwendi, auf (Dörfchen) 1838 D , Schwendi 1873 TA , Schwendi 2010 GrN V s chAtt .; Bur. in der Svêndi 1305 V u nts . od. Umgebung; εwéndi, ▪n d″r (Weiden W Zügegg), (hierher? ) ab den swennden 1493 U84 , Schwendi 1870 TA , Schwendi 2010 GrN V w ilD Baa) in abe-Swendi 1312 s. b▪εwann gleiche Gde. III R üegg .Hinterf.; aut″gratεwůόi, d (Weide, K. u. Wald S Altengrat), Schwandi mit Altengrat (Hof und Alp) 1838 D , Altengratschwendi 1889 TA III t Rub ; Angischwendi 1535 U161 V l AutbR .; die von Attichswendi 1420 Rq9 V h Aslib . od. OW; ekǾεwόi (Wald N Wintersite), Egguschwändi 2010 GrN , ekǾεwόigráb″, d″r , auch nur εwόigrab″ (Graben bei Egguschwändi), Schwendi Gr. 1871 TA , Egguschwändigrabe 2010 GrN III b ow .; ťxεwόi, d (K. SW Schwendi) III h äutl .; Farna Schwenndi […] ob wyden 1524-1593 U168 , sampt der varna schwendj 1526 U168 , Farnara Schwende 1535 U161 V u nts .Lomb.; fröidig″εwόi (2 Heimet, K., Wald N Freudigen), Freudigenschwendi (Heimwesen, zu Freudigen geh.) 1838 D , Freudigenschwendi 1871 TA , Freudigeschwändi 2010 GrN II o bbuRg ; Ab der hapch schwende […] Stost einsyt an das g И t zur holzmaten, an die vorder hapchschwende 1569 U72 II l ütz .; h▪rε″tεwόi, i d″r (Wald S Trübenbach), in der Hirschschwändi 1695 A , in der Hirschetschwendi 1732 A , Hirsetschwand 1733 A , Hirschschwendi 1744 A , Hirsitschwändi 1767 A , Hirsetschwendiwald 1886 TA III R öth .; xr″tεwό▪, ▪ d″r (kl. Heimet mit K. bei Alteneischürlineuhaus), Kehretschwendi (Haus) 1838 D , Kehretschwendi 1886 TA , xr″tεwό▪gráb″ (Seitengraben) III l Angn .; Klosterschwendi (Lehengut) 1838 D II K RAuchth .; bxliεwůndi , auch br▪kweidli (K., Scheune S Stägmatten), Bächlischwendi 2010 GrN V b Rienz ; badεwόi, d/ di ob″ri (Bergheimet u. Weide N Riedbad), Badschwendi 1888 TA , Badschwändi 2010 GrN II s um .; ze R К ti an das g И t ze Bann А n swendi 1382 V i nneRtK Gadm.; brεwendi, ▪n d″r (Heimgüter bei Staldi), Bärschwendi 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; br″εwéndi, ▪n d″r (Scheune, K. NE Furen), Bäreschwendi 2010 GrN V i nneRtK .Gadm.; brεwéndi, ▪n d″r (Heimet, K. u. Wald SE Brünigpass), Bärschwendi 2010 GrN V m eiR .Brünigen; brgεwennd▪ (Vorsass, früher Heimet oberhalb Brachli), Bergschwendi 1873 TA , Bergschwendi 2010 GrN V i nneRtK .; pfandεwůndi (Vorsass, K. auf dem Brienzerberg), Pfandschwendi 2010 GrN V b Rienz ; blŪi″tεwόi, Όf d″r (Heimet, Alp SE Hasensprung), Bläuetschwändi 1838 D , Bläuetschwendialp 1886 TA III e ggiw .; ein stuck Lands in der bon schwendi, stost […] an die kien gassen 1524-1593 U168 , guot uff dem richenbach veld genant an boumschwendi stost hinuff an die strass 1538 U148 , ein stuck landß in der bonschwendi um1540 U168 IV R eich .; bǾ″xεwόi, d/ i d″r (Wald NW Eichschwändi) III h äutl .; bΫ″lεwenn▪/ bΫ″uεwenn▪ (Gehöft S Mischlern), bülschwende graben 1533 U133 , Bühlschwendi (Hof) 1838 D , Bühlschwendi 1871 TA III R üegg Hinterf.; bΌhusεwόi, i d″r , auch nur εwόi, i d″r (Heimet, K., Wald, Weide W Buhusegg), Schwändi 1845 D , Schwendi 1889 TA III t Rub ; den fl Д yen nach an Risiß Egg schw ώ ndy 1531 U136 III t Rub ; r↕tiεwenndi, d (K., Wald), Riitischwendi 2013 GrN V s chwAnDen ; εwammζaxεwόi/ εwamp″xεwόi, d/ ▪ d″r (Heimet, Weiden NE Vorderschwandbach), Schwandbachschwändi 2010 GrN II s um .; Strigelschwändi 17.Jh. UP II g RAb .; Thorbergschwendi s. Klosterschwendi 1838 D II K RAuchth .; tr▪ttεwόi, fĬrd″ri/ h▪ό″ri/ m▪ttl″ri/ Όό″rεti/ īb″rεti (versch. Heimet, K., Wald, Weide im Bumbach zw. Emme u. Gruenenwaldegg), der Ritzschwändiberg 1746 A , die Alp Rittschwändi 1757 A , auf Drytschwendi im Schangnau 1782 C3 , Rittschwändi (Hof) 1838 D , Ryzschwendi (Alp), Ryzschwendi s. Rittschwendi 1845 D III s chAngn .Bumb.; in der Wärgistalschwendi 1908 F2 V g RinDelw .Wärg.; zigerschwendi 1535 U161 V l AutbR Bab) all″ ( r ) εwéndi, Όf (Wiese mit Scheune auf Hangterrasse über der Fuchsbalm), ze atte schwendy, z И attÿschwendÿ 1488 U82 , Z И attennswenndi 1493 U84 , Zu attÿswendi 1507 U86 , Attenschwendi 1525 U90 , Allenschwendi 1873 TA , Alleschwendi 2010 GrN V i nneRtK .; piεwndi/ p″εwndi, i d″r (4 Heimet u. K. SW Büel), Aeppenschwendi 1780 A , Äppenschwändi 4 häuser 1783/ 84 Rq13 , Äppeschwändi 2010 GrN III e Riz ; ék″rεwèndi, d/ ▪n d″r (Wohnhaus, Scheune) V i nneRtK .Ness.; das g И t in Êtzenswendi 1370 V h AbK .; gü″tsiεwόi, i d″r (mehrere Hei- 916 915 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 528 27.07.17 15: 40 <?page no="529"?> Schwand met, K. SW Süderenhubel), ein g И t ze G И tzenswendi, daz Werner von G И tzenswendi buwet 1336, die g Д tter ze G Д tzenswendi 1340 (Vid. 1522), denne daz g И t ze G К tziswendi 1351, unser g И t, gelegen an G И tziswend, daz Wernher von G И tziswend buwet 1356, von gutzenschwendi 1420-1430 C2 , an G К tzenswendi 1426 Rq6 , ein lechen her z И G И tzen Schwendi 1511 Rq10 , z И Wachseldorn, Gutzenswendi 1525 UT , Von der Seelifl И dem portt nach vntzit an die G И tzischwendj Kratzhalden 1538 UT , in Gutzenschwendi 1664 A , die Gützenschwendi 17.Jh. UP , uss dem Gützen Schwendi 1715-1718 C3 , us dem Gützenschwendi 1719 A , Gützischwendi (zerstr. Häuser) 1838 D , Gützischwendi (Gützenschwendi) (zerstreute Häuser) 1845 D , Güzischwendi 1886 TA III w Achs .; hellig″εwndi (Dorf, Gde.), Heinrichus de Heligeswendi 1288, Heinrico de Heiligeswendi 1322, Helgenswendi 1368, Heiligenswendi 1389-1460 Ud , Schwendÿ vnd Heilgoschwendÿ, von dem zenden z И heiligoschwendÿ 1488 U82 , Schwendÿ vnd Heilgeschwendÿ 1489 U82 , Swenndi vnd heilligen Swendi, stost neben stalden g Д tlin neben an die allmend von heilligen swenndi 1493 U84 , Der h Ў wzenden z И Swendÿ vnnd heiligeswend 1507 U86 , Bastian Schmid von Helgenschwändi 1524-1593 U168 , Helgennschwenndi 1530 U95 , Helgenschwendi 1531 U144 , Heilgenschwendi villa 1577 Sch , z И Helgenschwendi 1615 UT , Heiligen Schwendi 1729 A , Heiligenschwendi ein dörflein von 5 häusern 1783/ 84 Rq13 , Heiligenschwendi (Weiler) 1838 D , die Gemeindsbezirke Goldiwyl und Heiligenschwändi 1850 SP , Heiligenschwendi 1876 TA III h eil .; hňl▪g″εwndibćn (Wald E Weichelweid), Heiligeschwändibaan 2013 GrN III t euffenth .; hetsuεwenn→, d/ Όf d″r (2 Heimet W Plötsch), Hetzelswendi 1389-1460 Ud , in villa et territorio de Hetzelswendi, parrochie de Guggisperg 1390, Z И Hetselswendi 1432 U78 , von Hetzelswendi, Heini Binden von Hetzelswende 1444-1448 M , hetzels swende 1484 U126 , Hetzelschwendi 1502 A , zuo hetzelschwende 1533 U129 , Jn hetzellschwendj 1553 U128 (N.), Hettelschwendi pagus 1577 Sch , hetzelschwende 1591 U130 , Hetzelschwendi (Häuser) 1838 D , Hezelschwendi 1884 TA , hetsuεwenniaum→d, d (2 Heimet NW Hetzelschwendi), Hezelschwendiallment (1 Haus) 1845 D , Hetzelschwendiallmend 2010 GrL , Hetzelschwendi-Gasse (Haus) 1838 D III g ugg .; hú″b″rtεwůόi (Wald NE Bätterich), Hubelschwendi 1886 TA , Hubertschwändi 2010 GrN III b uchh .; bonum dictum Ch И nen-swendi situm inter bonum dictum an Lindon et possessiones dictas an Langonegga 1309 III o blAng .; Oben an Jacob büelers Meÿsen schwennde, vnnd zur annderen sÿthen, an dero von Sigrißwÿl Allmend 1563 U143 (N.), Meÿsischwendi 1622 U162a , Eisenschwendi (Haus) 1838 D III s igR .; otmarsεwendi / opm″rεwendi (Alphütte, K., Wald, Scheunen bei der Schweibenalp), dz g И t, dz da heisset Otmarswendi 1334, ein g И t genant ze Otmasswendi, gelegen in Losener bystum und stosset einhalb an den Dyesbach 1357, g И te ze otmar swendi gelegen in dem kilchspel ze Briens 1394 FI , Ottmarschwendÿ 1535 U161 , Obmarschwendi 1773 A , Otmarschwendie 1789 A , Othmarschwendi-Güter 1850 JBe , Obmans Schwendi od. Schweiben 1870 TA , Ottmarschwendi 2010 GrL V b Rienz Giessb.; Jn vssern Müllibach graben, do Bernhartz schwendj anstoßt 1534/ 35 GdeA III l Angn .; in monte scilicet Breytl В winun et Phaphensweindi 1257, Pfaffenswendi 1360, in Pfaffon swendi 1361, Walter âm Br И chsborte, gesessen in Phaffonswendi 1363, uf den g И tern in der Phaffen swendi in Hapcherron 1371, die l К t in der obgntn. Pfaffenschwendi 1445 Rq8 , Pfaffenschwendi 1528 A , Pfaffenschwende, vff dem Oberen Moß das Pfaffenschwendi Sëchs mëder 1535 U161 , Pfaffenschwändi, ein Beürth in der Thalschaft Habcheren 1785 A , Pfaffenschwendi s. Schwendi-Bäuert 1838 D V h AbK .; bramm″rεwόi (Wald N Ober Bolzisberg) II l ütz .Obried; br▪kk″rε εwend▪ V s chAtt .; r↓x″εwűndi, d (Wald zw. Hächlerspitz, Troolige Schleif, Houetebach u. Tuggrabe), Richenschwendi 1870 TA , r↓x″εwéndiek (bewaldete Egg), r↓x″εwendiwćld (Wald) V b ön .; r↕k″rεwendi (Wiesland, Wald im Talgrund E Bir Buechen), Riggen schwende, ritterschwende 1535 U161 , Rittersschwendi 1884 TA , Ryggerschwendi 2005 LK , r↕k″rεwendiwčld (Waldstreifen bei Fluh), Ritterschwendiwald um1900 P , Ryggerschwendiwald 2010 GrN V l AutbR .; untzen an der Schw ώ ntere Schw ώ nndy 1531 U136 III t Rub ; Schwitzers Schw ώ ndÿ, Tr И b 1531 U136 III t Rub ; den fl Д n nach byß In W ώ gmanß schw ώ ndy 1531 U136 III t Rub ; w→bεwendi , auch εwéndiwŤd oder wŤd, in d″r (Wald, Weide E Meielisalp), Wybschwendi 2010 GrN V D äRl .; w●lts″εwőndi, ▪n d″r (Scheune, K. W Brand), wilzenschwendi, ein mattstuck zwyllzerßschwendi […] Ein gadenstat im Enderysch mit sampt der gadenstatt genemptt zwillerß Schwendy […] ein Gadstatt genant willzenschwänndj 1524-1580 U169 , wiltza schwende 1535 U161 , Wilzischwendi 2010 GrN , wlts″εwőndiwČld (Wald bei Wilzeschwendi) V i seltw Bac) ćlt″nεwendi , älter ćlt″gεwendi (Heimgüter bei Breitenacher), Altegschwendi 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; fīrd″r εwόi, d (mehrere Heimet, K. S Hübeliberg), die vorder Schwendi, Hinder der Eich Bonwÿl, Schwenndimatt, Die Vorder schwenndj, Hinnderschwenndi, Niderrÿfferseck 1544/ 45 U117 , Schwändi, Hinter- und Vorder- (Häuser) 1838 D , Vorderi Schwändi 2010 GrN III b ow .; Vorder schwendi, vorder oder ußer schwenndi 1547 U137 III g Rosshöchst .; fīrd″r εwόi (Heimet, K. u. Wald S Stäckegrat), Vord. Schwendi 1889 TA III l Angn .; fĬrd″r εwenn▪/ εwend▪ s. εwenn▪/ εwend▪ gleiche Gde. III R üegg .; Im vorder schw ώ ndy 1531 U136 III t Rub ; fīrd″r εwό→, uf (mehrere Heimet, K. SW Jegerlee), Schwendi 1870 TA , Vorderschwändi 2013 GrN III w AlKR .; ab eim andern schwand, oder Inschlag genant gros schwende 1569 U72 II l ütz .; h▪ό″r εwόi, d (mehrere Heimet, K. S Grön), Hinder der Eich Bonwÿl, Schwenndimatt, Die Vorder schwenndj, Hinnderschwenndi 1544/ 45 U117 , in der hinderen Schwende 1615 UP , in der hinteren Schwendi 1780 C3 , Schwändi, Hinter- und Vorder- (Häuser) 1838 D , Hinderi Schwändi 2010 GrN III b ow .; Hinder schwendi 1547 U137 III g Rosshöchst .; h▪ό″r εwόi (Heimet, K. u. Wald S Stäckegrat), Hint. Schwendi 1889 TA III l Angn .; h▪nn″r εwenn▪/ εwend▪ s. εwenn▪/ εwend▪ gleiche Gde. III R üegg .; 918 917 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 529 27.07.17 15: 40 <?page no="530"?> Schwand h▪ό″r εwό→, uf (mehrere Heimet, K. SW Jegerlee), Hint. Schwendi 1870 TA III w AlKR .; h▪nd″r εwéndi, ▪n d″r (K., Heimgüter, Wald S Schwendi), Hinderi Schwendi 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; höxεwόi (Heimet beim Scheidgrabe), Hochschwendi 1888 TA , Höchschwändi 2010 GrN II s um .; hoεwůόi, Όf d″r (Haus, Stall, Rindersömmerung S Talösch), Hohschwendi 1889 TA , hoεwůόigrab″, d″r (Seitengraben zum Hüttegrabe) III t Rub ; an die Jnnerschwendi 1524-1580 U169 V i seltw .; leόεwendi, ds (grosses Weidegebiet), Längschwendi 1784 C3 , Langschwänden 1870 TA , Längschwenden 1873 TA IV R eich .Kient.; lǾt″rεwόi, Όf (Alp, Wald u. Weide am Fuss des Hohgant), (hierher? ) Lauterwangen 1779 A , Lauterschwände 1838 D , Luterswängi 1891 TA , lǾt″rεwόiék (Geländekante bei Luterschwändi), biß in das Hochlaub oder oben auf die Lauterswengenegg 1795 Rq8 , von dem schmal und jäh ansteigenden Strebepfeiler der Lauterswengeneck getragen 1850 SP III s chAngn .Bumb.; daz g И t in der mieschigen Swendi 1321 V l AutbR .; gelegen in der nidern Swendi, und sind genant der Rütelaker und Götschis ried in der Rüschen halden, ein g И t, das ist geheissen in der nidern Swendi M.15.Jh. Ch6 III s igR .Merl.; n▪d″rεwéndi (Wiesen, Weide, Scheune S Breitenacher), Niderschwendi 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; Neuenschwändi drey häuser und 1 schulhaus 1783/ 84 Rq13 , Neuschwändi 2010 GrN III h eil .; īb″r (i) εwόi, di (Heimet, K., Wald S Hinterbach) II t RAchsw .; Schwendi, obere und untere (2 Häuser) 1838 D II w yss .; min g И t gelegen in Obraswendi, daz Heini in Obraswendi buwet 1349, von der brucheren lit Jnn ober swenndi 1493 U84 III h eil .; z И Oberschwendÿ 1542 U145 III h ilt .; ob″rεwůndi, d/ ▪n d″r (Vorsass, K., Wald bei Biel auf dem Brienzerberg), Oberschwendi 2010 GrN V b Rienz Axalp; īb″rεwéndi, d (Heimgüter bei Staldi), Ober Schwendi 1873 TA , Oberschwendi 2010 GrN , ob″rεwéndibxxli, ds (Bach bei Oberschwendi), Oberschwendibächli 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; uff swendi vnd ödÿ swendi 15.Jh. U47 , Swendi vnd Ќ dswendi 15.Jh. U47 II K RAuchth .; rĬtεwό▪wáud, d″r (Wald N Neuenschwandgrat) III e ggiw .; εattigi εwőnni (Heimet), Schattigenschwändi (Haus) 1838 D , Schattige Schwendi 1871 TA III o bbAlm ; sunnigi εwőnni (Heimet), Sonnigenschwändi (Haus) 1838 D , Sonnige Schwendi 1871 TA III o bbAlm ; sΌnn″g▪ εwenn▪ (Gelände bei Aebi, W Sonnhalde) III R üegg .Hinterf.; die kilchmatten z И waltherßwyll […] an deüffen schwenndy 1531 U76 II u Rsenb .; dürεwόi, i d″r (Wald E Geisshof), Dürrschwändi 2010 GrN II e Risw .; Όό″ri εwόi, di (Heimet, K., Wald S Hinterbach), Underi Schwändi 2010 GrN II t RAchsw .; vorder oder ußer schwenndi 1547 U137 III g Rosshöchst .; von der ussern Schwenndy 1530 U135 III s ign Bb) Der nider schwenndiacher .ij Jucherten zw К schen der banhaltten, Der oberschwenndiacher. iij. Juch: zwuschen m ώ gh Ў rts oberm schwenndeacher, vnnd der hallden 1531 U97 III h äutl ; εwéndallmi (Allmend), Schwendallmi 2010 GrN , Schwende-Allment 1845 D V h AbK .; Schwendialp 1786 A s. εwόi, i d″r gleiche Gde. III e ggiw ; εwόiek, d (Wald) III b ow ; εwndek (Haus SW Schwendi), Schwendegg (Haus) 1838 D , Schwendegg 1876 TA , Schwändegg 2010 GrN III h omb .; Das Schwendi feld zu Martis Eck, Das Schwenndivelld z И Martis eck 1544/ 45 U117 III b ow .; an das schwenndivelld 1533-1542 U128 , Vf dem obern schwendiveld 1544 U128 III g ugg .; εwόifl΄″, d (Fluh im Schwändiwald), Schwändiflue 2010 GrN III b ow .; εwéndiflu″ (Felswand S Schwendi) V g steigw .; εwendiflΫũ (Fluh über Willigen) V s chAtt .; Schwende-Vorweiden 1845 D IV R eich .; vff die schwenni furenn, vf die schwenndi furenn 1531 U97 III s chwARzenb .; vnden an die kilchgaßen, oben an die schwendi gaßen 1550 U128 (N.) III g ugg .; εwűndigssl▪, ds/ ▪m (Weg), Schwendigässli 2010 GrL V g steigw .; Schwendi-Gländ (Haus) 1838 D III w AlKR .; εwόigrab″, d″r (bewaldeter Graben) II K RAuchth .; εwόigrab″, d″r (Heimet, K., Weide, Graben), Schwendigraben (Gut) 1838 D , Schwendigraben (1 Haus) 1845 D , Schwendigraben 1888 TA , Schwändigrabe 2010 GrN II s um .; εwόigrab″ (Wald, K., Bach), Schwändigrabe 2010 GrN III b ow ./ o bthAl ; Jn den dorffmatten. j. mad. stost abhin an den schwenndigrabenn 1531 U97 III h äutl .; εwnd▪grđb″ (Graben) III h omb .; an schwenndigrabenn 1533 U133 III R üegg .; biß Jn Schwenndigrabenn 1531 U97 III s chwARzenb .; am schwenndigraben, stost an Schoracher 1547 U137 III s ign .; εwendigrbli, ds (kleiner Graben), Schwendigräbli 2010 GrN V b eAtb .; εwéndigrab″n, d″r (steiler Wildwasseru. Lawinengraben), εwendigrab″nfall (Wasserfall) V i nneRtK .Gadm.; kü wintrung genempt im schwendigraben 1524-1580 U169 V l AutbR .Mürr.; εwόigrēt, d″r (Heimet, K., Wald S Hinterbach), Schwendigrat 1885 TA , Schwändigrat 2010 GrN II t RAchsw .; an die schwendi g Д tter 1533-1542 U128 III g ugg .; stost an das Schwendj-Gut 1753 U164 V m eiR . Brünigen; εwend▪haut″/ εwnd▪haut″ (Heimet bei Längacher), Schwendihalten (Haus) 1838 D , Schwendihalden 1871 TA III K öniz Mittelh.; untz an Swendißhallden, von Swendißhalden untz an Roßgraben 1492 Rq7 , ab den acheren im vorst genant schwendishalden 1532 U125 III l Aup ./ m ühleb .; εwénnihaut″ (Heimet, K. bei Schwendi in Guggisberg), Schwendihalden 1882 TA , Schwendihalte 2010 GrN III R üsch .; Schwendihof s. Kloster- oder Thorbergschwendi 1845 D II K RAuchth .; εwόihŶutsli, ds (Wald S Ochsenweid), Schwendiholz 1838 D , Schwändihölzli 2010 GrN II K RAuchth ; εwndihũutsli (Wald N Schwändi), Schwändihölzli 1808 Jv , Schwendiholz 1882 TA , Schwändihölzli 2010 GrN II l Angt .; εwndihouts (Wald W Schwendi), an das schwenndj holz 1493 U84 , Nebenn an m К libach vnnd an das schwenndj holtz 1530 U95 III h omb .; εwennihīuts (Wald bei Schattige Schwendi), Schwendiholz 1871 TA III o bbAlm ; das Schwende holtz um1530 U142 III s teff .; εwéndihubel, d″r (Hügel, Wald) V i nneRtK Gadm.; εwόihΫttli II w yss .; εwόixŃr, ▪m (Wegbiegung bei der Schwendi) II e Risw .; Schwendi len 1535 U161 V g RinDelw .; εwόilox, ds (kleines Heimet bei Hueb), ein halbs mad heisset schwendy loch 1500 U48 , Schwendiloch (Haus) 1838 D , Schwändiloch 2010 GrN II K RAuchth .; εwŃnd▪lou″n″ V g steigw .; ein mad, heist Swenndi mad, Stost […] vnnden vf an die allt biglen 1493 U84 , ein mad 920 919 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 530 27.07.17 15: 40 <?page no="531"?> Schwand heist schwenndj mad Stost an des alttenn St К rins schwenndj mad, vnnd obenn nider an Jost meiers schwenndimad, vnnden vf an die altte biglenn 1530 U95 V D äRl .; Schwendimaad 1838 D V g RinDelw .Büössalp; εwéndimed″r, d (Gebiet ob dem Dorf) V s Ax .; unden an der schwendy mattan, von der schwende matt 1533 U77 II h uttw .; thwing vnd ban z И Langatal anhebet deß ersten ob der schwendimatten 1464 U38a II l Angt .; εwό→mátt (5 Heimet, K.), ein g И t ze Swendimat 1376, Swendimatt 1442-1469 Ar , Schwendimatt 1529 UP , Bonwÿl Schwendimatt 1544 U117 , Hinder der Eich Bonwÿl, Schwenndimatt 1544/ 45 U117 , Schwendimatt 1609 A , zu Schwendimatt 1762 A , Schwendimatt (Häuser) 1838 D , Schwendimatt 1886 TA , Schwändimatt 2010 GrN , εwό→mátt, di īb″ri (Heimet, K. SE Schwändimatt), Oberschwendimatt 1544 U117 , Oberi Schwändimatt 2010 GrN , z И nider Schwenndimatt […] stost an Schwenndiwalld, Zniderschwendimatt 1544 U117 , Nid schwendimatt 1547 U137 , εwό→mátt, di Όό″ri (Heimet, K. N Schwändimatt), Underi Schwändimatt 2010 GrN , εwόimattwáud (Wald S Schwändimatt), Schwändimattwald 2010 GrN III b ow .; εwůnnimttli , auch nur εwůnni (K.), die schwenndimatenn Jst vier meder, Stost einthalb an die straß vnnd sunst allennthalbenn an der springenn g Д ter 1531 U97 III g eRz .; schwenndi maten 1533 U133 III R üegg .Hinterf.; Schwendimatt anderthalbe Jucharte stost ein halb an das holtz von Nydig 1535 U101 III s chwARzenb .Steinenbr.; die Schwendimat 1719/ 20 A IV f Rut .; εwendimatt″ (Heimwesen, Wiese S Schwendi), Schwendimatte 2010 GrN IV o bwil iS.; εwendimattŸ, ▪n d″r (K., Scheune bei Schwendi), Schwendimatta 2010 GrN V h AbK .; εwéndimatt″ (Heimet) V h AbK .; εwennimösli (K.) III g eRz .; εwend▪mēs (Wiese) IV f Rut .; εwendim▪li , auch nur m▪li, d/ Όf d″r (Wohnhaus mit Schreinerei bei Schwendi) V g RinDelw .Büössalp; εwόibax, d″r (Bach), Schwändibach 2010 GrN II e Risw .; εwndibax, d″r (Bach, der in die Gürbe mündet), εwndibaxgrab″ (Graben) III R igg .Rüti; εwéndibax, d″r/ am (unterer Teil des Abbaches), Schwendibach 2010 GrN V g RinDelw .Büössalp; εwűndibxli (Bach bei Schwendi), Schwendibächli 2010 GrN V h Aslib .Hohfl.; εwόibrg, d″r (Wald u. K. bei Schwändi), Schwendiberg 1870 TA , Schwändiberg 2010 GrN , Schwendibergwald 1838 D II K RAuchth .; εwόibrg , auch εwndiwáud (waldlose Kuppe) II t hunst .; εwόibůrg, d″r fīrd″r (Heimet, K., Wald u. Weide bei Hinterhütten), εwόibůrg, d″r h▪ό″r (Heimet, K., Wald u. Weide W Höhenstalden), an schw ώ ndy berg 1531 U136 , Schwängiberg 1645 A , im Schwendelberg 1791 A , der Schwändiberg 1797 A , Schwendelberg, Vorder-, Mittler- und Hinter- (Häuser), Schwendiberg, Ober- (Hof), Schwendiberg, Unter- (Hof) 1838 D , Vord. Schwendiberg, Hint. Schwendiberg 1889 TA , εwόib″rghüsli (Haus, gehört zu Hinterschwändiberg) III t Rub ; im Schwendiberg 1770 A IV s AAnen Abl.; εwéndibrgwćld, im (Wald bei Schwendi) V h AbK .; εwendiblatt″n (Wald bei Schwendi), Schwendiblatten 2010 GrN V h Aslib .Gold.; εwéndiblts, d″r/ Όf″m (kleines Heugut im Tal NW Schwendi), Schwendiblätz 2010 GrN V g RinDelw .Büössalp; εwendibod″ s. εwenn″lbod″ gleiche Gde. III g ugg .; εwennibod″ (K. bei Schwendi), Schwendiboden 2010 GrL , εwennibód″, unn″r″ (K. neben Bach), Undere Schwendibode 2010 GrN III R üsch .Gamb.; εwendibĭd″ (Weide, ebenes Gelände am Niesenhang), Schwendiboden 1838 D IV w imm .; εwéndibįd″n, d″r (3 Heugüter, ebenes Stück Land bei Schwendi), Schwendiboden 2010 GrN V g RinDelw .Büössalp; εwénd▪bērt, uf″m (Parzellen bei Schwendi), die matten, das Schwenndi portt 1524-1580 U169 , ein maten das schwendiport 1564 U169 , Schwendibort 2010 GrL V l AutbR Mürr.; εwéndibr▪k, d/ b▪r (Strassenbrücke über das Gadmerwasser) V i nneRtK .Gadm.; Z И gmeinen R К tj zwo j К charten […] ligen vnden an der straß die zum Schwendi br К nnen gat 1535 U101 III g Rosshöchst .; εwéndib▫″l, d″r/ Όf″m (Haus N Ischbodenhitta), Schwendi bül 1535 U161 V g RinDelw .Scheidegg; εwendibΚrt (Heimwesen, Bäuert) s. εwendi, in d″r gleiche Gde. V h AbK .; εwόirůin (Heimet, Rain), Schwändirain 2010 GrN II g RAb .; εwόόirů→n (K. NE Dieterswald), Schwändirain 2010 GrN II K RAuchth .; Schwendisried 1838 D III K öniz ; εwendisakx (unterster Teil der Weiden, ragt ins Waldgebiet) V g steigw ; εwéndisćgi, d (Sägerei) V g RinDelw Büössalp; εwéndisćgi (Säge) V h AbK .; εwńndiεũpf (Felsen im Wald S Schwendi) V g steigw .; εwéndiεtad″l, am (Heimet NE Schwendi), Schwendistadel 2010 GrN V h AbK .; εwόiεtĝu″, d″r fīrd″r (Heimet, K., Wald S Schwendestaldenboden), h▪ό″rεwό▪εtΏu″ (Heimet, Wald, steiles K. S Schwendestaldenboden), Schwendistalden (2 zerstr. Häuser mit Land) 1838 D , Vorder Schwendistalden, Hinter Schwendistalden 1889 TA , εwόiεtĝu″bod″, d″r (Heimet, K., Wald S Oberwingey), Boden 1889 TA III t Rubsch .; Schwendiwald 1838 D II D üRRenR .; εwόiwáud, ▪m (Wald bei Schwendiweid) II h eimisw .; Schwendiwald 1838 D II h eRzb .; εwndiwáud s. εwόibrg gleiche Gde. II t hunst .; εwόiwaud (Wald) II w ynigen ; εwόiwáud, d″r (Wald S Hinterschwändi), an die allmend den Schwenndiwald, z И nider Schwenndimatt […] stost an Schwenndiwalld 1544/ 45 U117 , undenhaar im Schwendiwaldt 1601 Rq10 , Schwändiwald 2010 GrN III b ow .; εwόiwaud (Staatswald S Schwendi), Schwendiwald 1886 TA III e ggiw .; an den schwenndiwalld 1547 U137 III g Rosshöchst .; Schwendiwald 1838 D III K öniz ; Schwendiwald 1838 D III m üns .; Schwendiwald 1838 D III R üegg .; εwendiwćld, d″r (Wald bei Schwendi), Schwendiwald 2010 GrN V b eAtb .; εwendiwćld, d″r (Wald bei Schwendelicheer) V b Rienz ; εwéndiwčld, ▪m/ d″r (Wald bei Schwendeli), Schwendiwald 2010 GrN V g RinDelw .Wärg.; εwűndiwćld, d″r (Wald bei Schwendi) V g steigw .; εwend▪wald, d″r (Wald), Schwendiwald 1838 D V h AbK .; Schwendiwald 1838 D V i seltw .; εwűndiwčld, im (Wald bei Schwendi), im Schwändi- Trachsellauwenen-Wald 1777 A , Schwendiwald 2010 GrN V l AutbR .Stech.; εwendiwćld (Wald) V o bRieD ; εwendiwćld (Wald unter der Schwendiflue), Schwendiwald 2010 GrN , εwendiwćldxńr (Wegkehre) V s chAtt .; εwéndiwald, im (Wald bei Schwendi), Schwendi-Wald 1870 TA , Schwendiwald 2010 GrN V w ilD .; εwendiwéόli, ds 922 921 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 531 27.07.17 15: 40 <?page no="532"?> Schwand (ehemals Mahd) V i nneRtK .Gadm.; inter viam Swendiweg et viam que extenditur de Riede ad Herzwile 1273 III K öniz Herzw.; εwéndiwg (Weg in die Schwendi) V o bRieD ; εwό▪wèid (Heimet im Wald S Hirsweid), Schwendeweid (1 Gebäude zu Schwendi) 1838 D II h eimisw .; Schwendi weyd 1531 U144 III e Riz ; εwnd▪wŔdl▪ (K.) III h omb .; εwό→wŤd, d (K., Weide auf Anhöhe), εwό→wŤdwaǾd, d″r (Wald), Schwändiweidwald 2013 GrN III w AlKR .; εwʼnnd▪wŇd (K.), Schwendiweid 2010 GrN IV K RAtt .; Schwendeweyd 1785 C3 IV R eich .; εwéndiwŤd, ▪n d″r , auch nur wŤd, ▪n d″r V D äRl .; εwéndiwid, d (K. bei Schwendi), Schwendiweid 2010 GrN V h Aslib .Gold.; schwendi zelg 1533 U133 III R üegg .Hinterf.; ab einem stuck ertderich uff der schwendizelg ist ungefharlich zächen jucharten 1591 U130 , Schwendizälg 2010 GrN III s chwARzenb C) -el; -(e)ler(e); -(e)li; -elti; -er; -erli; -le(n); -li -el: Schwendel egg um1530 U142 III h omb ./ s teff .; Schwendelegg 1780/ 81 A III o bhof ./ s igR .; εwndΌhöutsli, ds (Wald), Schwändihölzli 2013 GrN II D üRRenR .; in der Schwendelmatt 1547 Rq6 III l inD .; am Schw ώ ndell berg gegen dem Rodt 1531 U52 II b uRgD .; εwendubrg (Erhebung NW Riffenmatt), zw К schenn dem Schwenndelberg vnnd der gassenn 1533-1542 U128 , ab einem stuck erdterich holtz und weydt genant im schwindelberg ist ungefharlich drey jucharten […] ab einem stuck erdterich holtz und weydt im schwendelberg 1591 U130 , Schwendelberg 1845 D , Gipfel des Schwändelberg 1850 SP , Schwendelberg 1874 TA , εwendubrgwŤd″ (Weiden) III g ugg .; im Schwendelberg 1791 A s. εwόibůrg, d″r fīrd″r/ h▪ό″r gleiche Gde. III t Rub ; εwenn″lbod″ , auch εwendibod″ (Wald) III g ugg .; εwόΌwg, d″r (2 Heimet, K.), im Schwändelwäg 1575 A , Schwendelweg (Hof) 1838 D , Schwendelweg 1870 TA , Schwändelweg 2013 GrN , Schwendelweghäusi (Heimwesen) 1838 D III A Rni . -(e)ler(e): CA) Schwaendler 1751 P III n ieDhün ./ o bhün .; εwό″l″r, d″r (Bach im Schwändeligrabe) III s ign .; Jnn der Schwendleren 1635-1638 C3 III ? t äg .; εwʼnntl″r″, ▪n d″r (Dorfteil), Schwendleren 2010 GrN V b ön .; εwendl″r, d″r (Wald u. Lawinenzug SW Meinetschen) V i seltw - CBb) Schwaendler Badhuß 1751 s. εwόl″, d gleiche Gde. III o bhün . -(e)li: CA) εwό″li, im (kleines Heimet, K., Wald S Äschbach), Schwendeli (Haus) 1838 D , Schwendeli 1870 TA II h Asle ; εwό″li, im (kleines Heimet, K. SW Schafhausen), Schwändli (Haus) 1838 D , Schwändli (1 Haus) 1845 D , Schwändli 1870 TA II h Asle Schafh.; εwό″li s. höxεwό″li gleiche Gde. II s um .; εwό″li (Heimet u. K. bei Schwändi), Schwändeli 2010 GrN II w yss .; εwndl▪ (Wald, Rutschgebiet) III b lumst .; εwό″l▪ (Wald S Sattelalp) III e ggiw .; εwenndl→ (kleines Heimet bei Ägertelee), ab einem stuck holtz und weydt genant im schwendli ist ohngefharlich zwo jucharten 1591 U130 , Schwändli (Haus) 1838 D , Schwendli 1884 TA III g ugg .; εwόli, ds (Magerwiese S Geissegg), Schwendli mit Schöritz 1845 D , εwndli (Wald) III h oRR .; εwό″li (3 Häuser u. K. SE Zollbrück), Schwändeli (Hof) 1838 D , Schwändeli 1884 TA , Schwändeli 2010 GrN III l AupeRsw .; εwό″li, ds (Land im Wald zw. Schindellegi u. Togglismatt), εwό″liwaǾd, d″r (Wald), Schwendliwald 1886 TA , εwό″l→wŤd, d (steiles K.) III l inD .; εwό″li, ds (Hostet, Wiese S Jüntenegg), Schwendeli 1873 TA , Schwändeli 2010 GrN III o bDiessb Aeschl.; εwndl▪ (Alp, Weide) III R igg .Rüti/ R üegg .; εwό″li, im (Heimet, K., Wald SE Büderich), Schwendeli (Haus) 1838 D III R öth .; εwůndl▪ (Wald bei Louetli), Schwendli 2010 GrN , εwénn″li (Alpweide bei Mittelalpigle W Ochse) III R üsch .; εwό″li, ds/ Όf″m (Heimet, K., Wald bei Bochti), Schwendeli, im (1 Hof), Schwendli mit Bochti 1845 D III s chAngn .Bumb.; εwŕnndli (Heimet), im Schwendli 1786 C3 , Schwendli, im (Häuser) 1838 D , Schwendli 2010 GrN , εwόl▪, im (Wald) III s igR .; εwndl▪ (Wald u. Wiese) III w Attw .; εwendli, ▪m (Weidegebiet bei A der Halte), Im Schwendli 2010 GrN , εwűndli (Heimet, K. bei Moosi), Schwendli 2010 GrN IV A Delb .; εwéndli (Lichtung bei Im Schreidebach), Schwendli 2010 GrN IV A eschi ; εwůndli, ds/ ▪m (Magerwiese, Heuland im Meniggrund), Jaggin Swendli unna an Ќ yg 1357, Schwendli 2010 GrN IV D iemt .Zwischenfl.; εwend″li, d (Heuland am Allmistutz), Schwendeli 2010 GrN IV K AnDeRgR .; εwendl▪, im (Wald), Schwendli 2010 GrN IV K RAtt .; εwndli, ds (Weide, Wald, Streueland W Seewersegg), Schwändli 2010 GrN , εwndli, ds (Vorsass N Schwand), Schwändli 1872 TA IV l Au .; εwendli (Wald, Matten, Weide), Schwendli 2010 GrN IV l enK Obried; εwend″li, im (Wiese, Scheune bei Hüpach), Schwendeli 2010 GrN , εwndli (Allmendteil, Sennhütten NE Oberschwändli im Gebiet Vorholzallmi) IV o bwil iS.; εwendl▪, im (Heimet u. 3 Scheuermatten zw. Lägi u. Zälg), Schwendli 1878 TA , Schwendli 2010 GrN IV R eich .Kien/ Aris; εwendl▪, im (Mattland am Fuss des Arisbergs) IV R eich .Usserschw.; εwend″l▪, im (Wald u. Weide) IV R eut .; εwndli, ds , nach Besitzern auch tüε″rεεwndli und mΫll″rεεwndli (2 Alpen bei Guggli und Bitzegg), Schwändli 2010 GrN IV s AAnen ; εwndli , auch hér″εwndli (Vorsass, Weide, Wald S Undere Ruedersberg), der Schwändliberg 1796 A , Schwendli 1874 TA IV s AAnen Abl.; εwendli, ds (Weide u. Wald, zum Seefeld gehörig), Schwendli 1845 D , Schwendli 1870 TA V b eAtb .; εwend″li, d (Gebiet bei Ueltsch), Schwendeli 2010 GrN V b Rienz ; εwůnd″λi/ εwendli (K. S Uti), Schwendli 2010 GrN V b Rienz Giessb.; εwendli, im (steile, schmale gerodete Stelle bei Im späten Boden) V g RinDelw .; εwénd″λi, im (Heumahd S Tschingelberg), Schwendeli 2010 GrN V g RinDelw .Büössalp; εwend″λi, im/ εwénd″λ″ni, d (Heugüter W Trychelegg), Schwendeli 2010 GrN V g RinDelw .Wärg.; εwénd″λ▪ (Heuland NE Gündlischwand), Schwendeli (Häuser) 1838 D , Schwendeli 2010 GrN V g ünD .; εwénd″λ▪, Όf″m (Wildheuplatz beim Sagenbach) V g utt .; εwűnnd″λ▪, ds (Weide u. Wald SW Schitziboden) V h Aslib .; εwůnd″λi, ▪m (K., Scheune NE Schwendi), Schwendeli 2010 GrN , εwűnd″λ▪, ▪m (Wiesland u. Heuscheune W Schwand), Schwendeli 2010 GrN , εwůnd″λ▪, ▪m (Wiesland SW Grüöbeli) V h Aslib .Hohfl.; εwénnd″λ▪, ▪m (Scheunen, Heuland, wenig Wald S Rohr), 924 923 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 532 27.07.17 15: 40 <?page no="533"?> Schwand Schwendeli 2010 GrN V h ofst .; εwűnd″λ▪ (Wiese, Weide u. Scheune SW Understock), Schwendeli 2010 GrN V i nneRtK .; εwénd″λi , auch fur″nεwénd″λi (Heimet, K.) V i nneRtK .Gadm.; εwend″λi (Wohnhaus, K., Heuställe, Scheunen bei Schwendi), Schwändeli (2 Wohnhäuser) 1838 D , Schwendeli 2010 GrN V i nneRtK .Ness.; εwend″λi, im (Scheune, K. bei Schwendi) V i seltw .; εwűndli (Scheune, Wald, wenig Land E Egelholz), Schwendli 2010 GrN V l eiss .; εwéndl″n▪, d (Alpweide E Underläger) V l ütsch .; εwend″λ▪/ εwŕndeλi, ds (Bergheumahd oberhalb Grossenwald) V o bRieD ; εwéndli, im (Weideland auf der Oberallmi), Schwendli 2010 GrN V s Ax .; εwénd″λ▪, im (Weide u. Wiese im Wald SW Geissholz), Schwendeli 2010 GrN , εwűnd″λ▪, ds/ im (Alpweide S Chrüteren), εwénd″λ▪ (Alpweide W Gross Rychenbach) V s chAtt .; εwśnd″λi (Heumahd zw. Ägerdi u. Burst), Schwendeli 2013 GrN V s chwAnDen . - CBaa) bnitεwendl▪ (Wiese) V o bRieD ; f●s●εwůndli (Weide) IV K AnDeRst .; f●ks″lεwůndl▪ , auch Όss″rεwůndl▪ (Weide mit Wald) V l AutbR .; fur″nεwénd″λi s. εwénd″λi gleiche Gde. V i nneRtK Gadm.; gŔεwό″li, im (Heimet, K., Wald S Oberwyttenbach), Geissschwendi (Haus u. kleines Heimwesen) 1838 D , Geissschwendi 1889 TA III l Angn .; g▪tsiεwend″li, ▪m (W Schwand) V g RinDelw .; gĝubaxεwůό″li (kleines Heimet, K., Wald E Geissgratflue), Goldbachschwand (Weide mit Hirtenhüttchen) 1838 D , Goldbachschwand 1889 TA III t Rub ; gΓr″εwendl▪ (Heumahd bei Gure) IV R eich .Kient.; hΌbuεwό″li, ds/ im (Sommerstall, Weide, Wald) III s chAngn .; hάrlisekεwό″li, im (Heimet, K., Weide u. Wald W Grosshorben) III e ggiw .; m▪upaxεwůό″li (Stall, gehört zu Milpach) III t Rub ; nat″rεwό″li (Sommerstall N Hinternaters) III R öth .; bćdεwό″li, im (Heimet, K., Wald), Badschwändeli (Haus) 1838 D , Batschwendeli 1891 TA III e ggiw .; Räbenschwändeli (Weide) 1838 D III e ggiw .; rĬrekεwűndliwćld (Wald, Steilhang E Lombach bei der Rohregg) v h AbK .; rouxgratεwό″l▪/ rĠxgratεwό″li (unbewohntes Haus bei Rauchgrat), Rouchgratschwändeli 2010 GrN III R öth .; εwartsbaxεwendl▪, ds (Weide nahe Cheesmilchbrügg im Talgrund, Pfadfinderheim), Schwarzbachschwendli 2010 GrN IV K AnDeRst .; sĬuεwόl▪, ds (Magerwiesen) III h oRR .; das Weidli oder Spizenschwändli 1771 A III s ign .; εtgmattεwό″li, im (Stall, Weide, Wald E Mittelbuchhütte), Stegmattschwendeli s. Buchhüttenhäusli 1845 D III s chAngn .; driεwόli, im (Weide, baufällige Scheune S Schriberschwand) III e ggiw . - CBab) hér″εwndli s. εwndli gleiche Gde. IV s AAnen Abl.; huppers Swendli ligt […] In kratzers swand 1497-1524 U167 IV D iemt .; xīλ″rε εwend″λ▪ V s chAtt .; mΫll″rεεwndli s. εwndli, ds gleiche Gde. IV s AAnen ; bagiεwό″li, uf″m (Heimet, K., Wald S Bagenschwand), Bageschwändi (Hof) 1838 D , Bageschwändeli 1884 TA III l AupeRsw .; tüε″rεεwndli s. εwndli, ds gleiche Gde. IV s AAnen . - CBac) höxεwό″li , auch nur εwό″li (Bergheimet mit Weide E Höchschwendi), Hochschwendeli 1888 TA , Höchschwendeli 2010 GrL II s um .; Schwendle, das innerste 1845 D IV g steig ; ●nn″rε εwénd″λ▪ (Wald u. Alp bei Schwendeli) V s chAtt .; lidεwennd″λ▪, im (Wald, früher Weide, steiniges u. steiles Gelände) V i nneRtK .; leόεwéndli/ leόεwénli (K., Burgerland S Schnäpfemoos) III R üsch .; leόεwndl▪ , auch ts≡landůk, Όf d″r (Wald SW Tüel) III s igR .; Schwendle, das mittelste 1845 D IV g steig ; Schwändeli, Ob. (Hof) 1838 D , Schwendeli, Oberu. Unter- (2 Häuser) 1838 D III l AupeRsw .; īb″r″ εwό″li, ds (Sömmerung, Ferienheim S Schwändeli) III R öth .; ób″rεwndl▪ (Allmendteil u. Sennhütte SW Schwändli) IV o bwil iS.; Schwändeli, U. (Hof) 1838 D , Schwendeli, Oberu. Unter- (2 Häuser) 1838 D III l AupeRsw .; Schwendle, das äusserste 1845 D IV g steig ; Όss″rεwůndl▪ s. f●ks″lεwůndl▪ gleiche Gde. V l AutbR .; Κss″rs εwűnnd″λ▪ (Wald bei Schwendeli) V s chAtt .; wⁿtεwndli/ wⁿtεwendli, ▪m (Weide u. Wald N Oberhusen), Wytschwendli 2010 GrN V b Rienz / s chwAn - Den ; wⁿtεwndliwćld/ wⁿtεwendliwćld (Wald N Oberhusen) V b Rienz . - CBb) εwendliek″, d″r (felsiger Vorsprung im Wald bei Bruustlauenen) V b ön ./ i seltw .; εwό″ligrab″, d″r (Seitengraben zum Niedermattgraben, Wald), Schwendeligr. 1886 TA III l AupeRsw ./ s ign .; εwό″ligráb″ (Seitengraben zum Röthenbach bei Schwändeli), Schwändeligrabe 2010 GrN III R öth .; εwűndligrind, d″r (Felskopf im Wald) V l eiss .; εwendligu″t IV l enK ; εwendlihol″ (Häuser bei Schwendli) III s igR .; εwůnd″λixŃr (Strassenkehre) V b Rienz ; εwènd″λ▪xńr (Wegkehre) V s chAtt .; εwendlimēs (Streuland) IV l enK ; εwénd″λ▪bxl▪ (kleiner Bach) V s chAtt .; εwénd″λ▪plts V s chAtt .; εwendlibīd″n, d″r/ im (Wald) V i seltw .; εwόliwaud, d″r (Wald bei Schwändli) III h oRR .; Schwendliwald 1838 D V g RinDelw .; εwűndliwćld, d″r (bewaldeter Geländevorsprung) V h AbK -elti: εwůnd″λt▪, ▪m (Wiesland mit Scheune) V b Rienzw -er: CA) εwnt″r, d″r/ im (Wald) III R öth .; εwnt″r, d″r (grosses Heimet W Reckenberg), Schwenter 1886 TA III s ign . - cBaa) sattuεwnt″r , auch sattuεtΫbli (Holzerhütte, Ferienhaus bei der Sattelhonegg), Sattelschwenter 1886 TA III R öth . - cBb) ein halb mad, das Schwenders mëdlj genant, stost vffhin an die lantstras 1526 UT , das Schwenders medlj 1530 UT , Schwenders mad um1530 U142 III f oRst -l ängb .Fo.; εwent″rεbrg, d″r (Schafberg bei Seeberg), Schwentersberg 2010 GrN IV z weis .; untzen an der Schw ώ ntere Schw ώ nndy 1531 U136 III t Rub . -erli: εwnt″rli, ds (Heimet), Schwänterli 2010 GrN IV s AAnen Turb. -le(n): CA) εwόl″, d (Weiler, K., früher Bad), Schwenglen 1668 A , Schwaendler Badhuß 1751 P , Schwendlen, in der s. Schwändlenbad, Schwändlenbad (Bad mit 3 Hsrn.) 1838 D , Schwändlen, mit seiner eisenhaltigen Badquelle 1850 SP , Schwändlenbad 1862 GHB , Schwendlen Bad 1871 TA , Schwändle 2010 GrN III o bhün .; εwόl″, d (kleines Heimet, gutes Land bei Chäneltal), in der Schwendlen 1783 A , Schwendlen (Haus) 1838 D III o bthAl ; Schwendlen (Haus und Gut) 1838 D III t äg .; εwůndl″ (Sammelname für mehrere Weiden), Schwendle 2010 GrN IV R eich Scharn.; Schwändle 1845 D IV s AAnen Abl.; εwůndl″n, d/ 926 925 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 533 27.07.17 15: 40 <?page no="534"?> Schwand in d″r (2 Heimet auf einer Terrasse S Brünigen), Schwendlen 2010 GrN V m eiR .Brünigen. - CBab) gertε″ εwendl″, d (Teil von Schwendle), Gertsche-Schwendle 2010 GrN IV R eich .Scharn.; lʼnnhŃrs εwendl″ (Teil von Schwendle), Lenherrs-Schwendle 2010 GrN IV R eich .Scharn. - CBac) fīrd″r→ εwόl″, di (3 Heimet, K. bei Schwändle in Oberhünigen), Vorderi Schwändle 2010 GrN III n ieDhün ./ o b hün . - CBb) εwόl″hΌbǾ, d″r (K., Hügel N Schwändle), Schwändlehubel 2013 GrN III n ieDhün .; εwόl″mátt″, d (drainiertes K. W Gmeis), Schwändlematte 2010 GrN III m iRch .; εwόl″mūsli, ds (teilweise sumpfiges Land) III s ign .; Schwändlenbad 1838 s. εwόl″, d gleiche Gde. III o bhün .; εwόl″waud (Wald W Schwändle in Oberhünigen), Schwendlenwald 1838 D , Schwändlewald 2013 GrN III n ieDhün .; εwéndl″wčld/ εwendl″nwćld, d″r (Wald bei Schwendlen), Schwendlenwald 2010 GrN V m eiR .Brünigen. Schwendimann (FN) Bb) εwendimćsmatt″ (K. u. Scheune) IV D iemt Gschwand/ Gschwänd A) kεwό , auch unterteilt in īb″rs/ Όό″rs kεwό (2 Heimet E Oberdorf), G'schwänd, oberes und unteres (3 Häuser) 1838 D , Obergschwend, Untergschwend 1886 TA II u Rsenb .; gεwnd, ds (Heimet, Mattland N Sommerau), von dem gutt uff dem gschwend, Im gschwend 1502 U157 , von dem g И tt im gschwennd 1515 U158 , Gschwänd 2010 GrL IV b olt .Litt.; kεwend, ▪m (Heimet u. K. W Weissenburgberg) IV D äRst .; gεwnd, ds (4 Heimet, Scheuergüter), im Gschwend 1649 U152 , im Gschwend 1662 C5 , Gschwänd 1680 C5 , G'schwend, im (Häuser) 1838 D , Gschwend 1872 TA , Gschwänd 2010 GrN IV g steig Feut.; kεwnd/ gεwůnη, ▪m (2 Heimet u. Vorsass S Sulz), Gschwend 1789 QSa , G'schwend, im (zerstr. Häuser) 1838 D , G'schwend 1872 TA , Gschwänd 2010 GrN IV l Au .; gεwnd, ▪m (Allmendteil, Hütte, Wald bei Wolfschüpfe), de agro im Geswende um1320 IV o bwil iS.; gεwnd/ kεwůnd, ds (Häuser an der Saane), im Gschwend 1665 QSa , im Gschwend 1731 U153 , G'schwend, im (Häuser) 1838 D , Gschwend 1874 TA , Gschwänd 2010 GrN IV s AAnen Gstaad; gεwend (3 Wintergüter mit Weide u. Wald bei Sankholz), gεwend (2 Heimet an der Simme S Ried), von dem geschwend, von der weid im geschwend 1488 U156 , von dem gutt im Gschwend, im Geschwennd, von dem Geschwend 1502 U157 , Sin gut genant das gschwend zu S. Steffan Jst ij kh Д wintrung vnd viij k Д weid 1567 U160 (N.), G'schwend (2 Häuser) 1838 D , Gschwend 1874 TA , Gschwend 2010 GrN IV s t .s teph .; gεwnd, ds (Wintergut, Weide), von dem Gutt im Geschwennd 1502 U157 , ein g И tt in gschwend stost inwert ann die neßleren graben 1524-1593 U168 , Ein g И tt im gschwend um1540 U168 , G'schwänd (Hof) 1838 D , Gschwend 1874 TA , Gschwänd 2010 GrN IV z weis .Mannr.; kεwand, ds/ Όf″m (Scheune, K. NW Hammoos), Gschwand 2010 GrN V h AbK Bab) von hellen geschwend 1488 U156 , von hellen geschwend 1502 U157 IV s t .s teph .; 1 stuck jn Matteren Geswend […] lit ze Underbechi in der parrochie Zweysimnen 1480 U166 , zwey mansmad in mattren geswennd z И underbechi gelegen 1488-1514 U166 IV b olt .Litt. Bac) G'schwend, Vorder- (3 Häuser), Hinterg'schwend (4 Häuser) 1838 D IV s t .s teph .; єkεwŰnd (Weide bei Moos), Igschwendweide 2010 GrL IV e Rlenb .; īb″rs/ Όό″rs kεwό s. kεwό gleiche Gde. II u Rsenb Bb) gεwndforε″ss/ kεwmpfĴrε″ss, ds/ ▪m, die nördliche Hütte auch brándfĬrε″ss u. εtff″sfĬrε″ss (steiler W-Hang S Gschwänd, 2 Vorsassen, Sennhütte), Gschwendforsass 1659 U152 , Gschwändvorschess 2010 GrN IV g steig ; gεwendgass″ (Weide mit Wald bei Gschwänd), Gschwändgasse 2010 GrN IV z weis .Mannr.; gεwůόkrab″, d″r/ ▪m (rechter Seitengraben vom Chapf zur Simme) IV b olt .; kεwndgrab″, ▪m (Graben bei Gschwänd, mündet in den Wyssebachgrabe), Gschwändgrabe 2010 GrN IV b olt .Litt.; Gschwendgraben 1707 U152 IV g steig ; gεwůndgrbli, ds (Graben), Gschwändgräbli 2010 GrN IV z weis .; gεwndmad, ds/ gεwndmd″r (Streueu. Futtermähder E Gschwänd), Gschwändmäder 2010 GrN IV l Au .; kεwůmpmatt″, i d″r (Heimet u. K. bei Gschwend S Ried), Gschwendmatte 2010 GrN IV s t .s teph .; Gschwendschafweidli 1953 MW IV l Au .; G'schwendwald 1838 D IV b olt .; Gschwendweidli 1953 MW , Gschwändweidli 2010 GrN IV l Au .; Gschwendweid 1845 D IV z weis C) -li: gεwndli/ gεwndl″ni , auch gmőin gεwndli, ds oder nach ehem. Besitzern auch án″s gεwndli, húsw▪rts gεwndli (Vorsasse unter der Hasenegg), G'schwendli 1872 TA , Gschwändleni 2010 GrN IV g steig ; im Gschwendli 1778 A IV l enK ; kεwůndli, ds (K., Heuland bei Matten), Gschwendli 2010 GrN IV s t .s teph .Matten. ►Schwand/ Schwanden/ Schwend(en): Zum Subst. schwzd. Schwand m./ f./ (n.), velarisiert Schwang, im Schwarzenburgerland assimiliert Schwann, in Sigriswil meist verdumpft Schwond (vgl. SDS I, 12), Pl. mit Umlaut (Schwänd, Schwend, flektiert Schwenden), älter auch Schwanden, Dim. Schwand(e)li, Schwänd(e)li ‹Hau, Kahlschlag in einem Wald›, regional und jünger auch ‹Teil einer Alp, eines Grundstücks (Haslital, Simmental), spitz zulaufende Wiesenhalde (Kandertal)› < mhd. swant stm., Gen. swandes ‹das Aushauen des Waldes; Verwüstung, Zerstörung› < ahd. swant stm. ‹Aufwand, Verschwendung› (Id. IX, 1928ff.; Lexer II, 1337; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 613; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 985f.; Glatthard, Aare/ Saane, 354ff.). Ahd. swant stm. ist wohl eine -to-Bildung (mit dem Suffix idg. *-to- > germ. *-þa-) im Ablaut zum Verb ahd. swintan stv. ‹schwinden, vergehen, verwesen› (-to-Bildungen sind z.B. auch Brand m. oder Emd n.; Glatthard, Aare/ Saane, 354ff.; 24 Kluge/ Seebold, 145; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 620; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 985f.; Henzen, Wortbildung, 121; Kluge, Nominale Stammbildungslehre, 62). Die Erklärung des Subst. ahd. swant stm. als ti-Abstraktum bzw. Nomen actionis zu ahd. swenten swv. (so TGNB II/ 2, 532; APNB II/ 3, 1732) ist eher abzulehnen, da ti-Abstrakta in der Regel fem., z.B. nhd. Fahrt f., Macht f., und urspr. von starken Verben abgeleitet sind (Kluge, Nominale Stammbildungslehre, 66f.; Krahe/ Meid, 153ff.; Wilmanns, Deutsche Grammatik II, 329ff.; Henzen, Wortbildung, 183). Für das fem. Subst. Schwand, das in schwzd. ONN-Beispielen gut dokumentiert ist, in unseren Toponymen jedoch eher selten vorkommt, muss mhd. *swande stf. < ahd. *swanta 928 927 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 534 27.07.17 15: 40 <?page no="535"?> Schwand stf. (ē -Stamm) erschlossen werden (Waser, Entlebuch, 296ff.; Zopfi, Namen, 45ff.). Schwand als FN ist aufgrund des Genitivmarkers evtl. in folgenden hist. Belegen enthalten: 1531 Schwantz Schlоcht in Trub oder 1531 Schwantzstuden in Iffwil Das in Schwand enthaltene germ. -d- (< älterem -þ-) wird im Ahd. zu -tverschoben (vgl. ahd. swant; 2. Lautverschiebung, vgl. germ. *daga- > ahd. tag, nhd. Tag; 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, 162f.; 23 Paul, Mhd. Grammatik, 115). In Verbindung u.a. mit Nasal setzt dann zu unterschiedlichen Zeitpunkten reguläre Lenisierung von -t- > -dein: Im Inlaut ist -ndschon im Mhd. durchwegs gängig (vgl. mhd. hinder, under usw.; vgl. auch Schwanden bei Schüpfen ° , 1180 Suanda), im Auslaut vollzieht sich die Lenisierung von ahd./ mhd. -nt > -nd ab (spät)mhd./ frnhd. Zeit ( 23 Paul, Mhd. Grammatik, 159; Boesch, Urkundensprache, 147ff.; Sonderegger, Appenzell, 323ff.). Hist. Schreibungen mit -t-Auslaut (vgl. Schwandt, Schwant) setzen daher entweder mhd./ ahd. swant fort oder sie sind sekundär bzw. analogisch aus Schwand fortisiert (vgl. dazu schinden - schinten, länden - länten, schwänden - schwänten, Id. VIII, 901ff.; Id. III, 1308f.; Id. IX, 1939ff.). In Komposita kann -d auch unter Einfluss des nachfolgenden Konsonanten zu -t verhärtet werden (z.B. -ndh- > -nth-, vgl. Schwantholz in Kandersteg). Zu Schwantim Inlaut (z.B. Schwantebuech in Guggisberg) vgl. (G)schwant weiter unten. Schwanden ist eine (erstarrte) Dat.-Pl.-Form entweder von ahd. swant stm. (a-Stamm, Dat. Pl. auf -um, -un, -on: ahd. *swanton) oder von ahd. *swanta stf. ( ē -Stamm, Dat. Pl. auf ēn : ahd. * swantēn ) und bedeutete urspr. in beiden Fällen ‹bei den Schwänden, bei den Rodungen› (vgl. Waser, Entlebuch, 296ff.; Zopfi, Namen, 45ff.; SZNB IV, 352ff.; 15 Braune/ Reiffenstein, Ahd. Grammatik, 184, 195). Schwanden f. in Steffisburg (auch hist. deutlich fem., vgl. 1317 an der Swandon) und der nur hist. belegte Name 1535 uff der Schwande in Lütschental zeigen entweder die zu erschliessende fem. Form mhd. *swande stf. (s. oben) oder haben sich sekundär aus dem erstarrten Dat. Pl. zum fem. Sg. entwickelt (vgl. SZNB IV, 352ff.; URNB III, 147ff.). Ob zusammengesetzte Namen auf -swanden (z.B. Herrenschwanden) urspr. fem. sind, wie dies Waser (Entlebuch, 296ff.) und Zopfi (Namen, 45ff.) für ihr Untersuchungsgebiet annehmen, ist hier nicht zu entscheiden, denn die Dat.-Pl.-Endung -en kann sowohl auf fem. als auch auf mask. Bildungen deuten (mhd. *swanden < ahd. *swanton m. oder < ahd. * swantēn f., vgl. oben). Das in unseren Belegreihen selten auftretende -a (z.B. 1352 Heroswanda) als Reduktionsvokal von -en (vgl. Sonderegger, Appenzell, 255) ist also kein Beweis für fem. Bildungen. Der grösste Teil der Simplizia und Komposita mit Schwanden als GW zeigt keinen Artikel, nur die Präpositionen mhd. ze oder in, was für Namen älterer und grösserer Siedlungen, die den direkten Anschluss an das zugrundeliegende App. verloren haben, häufig ist (vgl. Sonderegger, Appenzell, 590; Waser, Entlebuch, 297). Die verschiedenen Bildungsweisen gehen in unseren Belegreihen z.T. durcheinander, z.B. Aebischwand, 1312 abe-Swendi, 1487 abenswenden und abenswanden; Wäckerschwend, 1250- 1256 Wecherswende, 1389 Wecherswendi; Herrenschwanden, hist. z.T. auch Herenswant; Ingelschwande, hist. Ingeltswant; das nur hist. belegte Richensvandon - Richenswant. Zudem erweisen sich heute als Sg. wahrgenommene Schwand- Namen bei der Durchsicht der Belegreihen z.T. als ursprüngliche Dat.-Pl.-Bildungen, z.B. Ätzlischwand, 1280 Ezliswanda, 1328 Etzlisswandon; Hälischwand, 1250-1256 Heidenswandon; Henzischwand, 1298 Hinzenswandon; Oschwand (Oberburg), 1250- 1256 Oswandon; Neuenschwand, 1250-1256 Nüwenswanden. Die Kürzung zu -swant/ -schwand setzt in den Belegreihen meistens ab Mitte des 14. Jh. ein (vgl. auch Waser, Entlebuch, 297). Zu den Ableitungen: Schwander ist Herkunftsbezeichnung von Schwand oder Schwanden (mit Apokope der Flexionsendung -en) und bedeutete urspr. ‹jemand, der von einem Ort namens Schwand/ Schwanden kommt›. Schwander ist auch FN geworden: Er ist alt belegt in I Aarberg, Lyss, Schüpfen, II Alchenstorf, Burgdorf, Ersigen, Heimiswil, Herzogenbuchsee, Münchenbuchsee, Niederönz, Wynau, III Bern, Köniz, Langnau i.E., Rüeggisberg (Oberbütschel) und Worb (FNB V, 124; Ramseyer Dok.; HBLS VI, 265f.). Anders verhält es sich beim Namen Hälischwander in Signau, der eine gekürzte Bezeichnung für Hälischwandwald ist (vgl. zu solchen v.a. schülersprachlichen Bildungen, in denen das GW mit dem Suffix -er ersetzt worden ist, Hodler, Wortbildung und Wortbedeutung, 99f.). Schwandere ist movierte fem. Bildung zum genannten FN, die den Besitz/ Wohnsitz einer Familie namens Schwander anzeigt (vgl. Hofer, Suffixbildung, 156). Schwzd. Schwandung f. ‹Rodung; Säuberung einer Alp, Allmend› ist ein Synonym zu Schwand (Id. IX, 1936). Hier wohl appellativisch verwendet. Schwandi: Zu schwzd. Schwandi, velarisiert Schwangi, nur noch in ONN erhalten. Schwandi f. ist Verbalabstraktum auf ahd. ⁿ (n) zum Verb schwzd. schwande(n) ‹abholzen, durchforsten, Gestrüpp ausroden, Waldboden urbar machen, insbes. die Alpen von Gesträuch usw. durch Abhauen säubern› (Id. IX, 1935). Schwandi n. ist Diminutivbildung zu Schwand. Die wohl an die überregionale Kanzleisprache angepasste hist. Schreibung Schwande (in unseren Belegen z.T. zusätzlich velarisiert zu Schwange) taucht ab dem 15. Jh. gelegentlich auf (vgl. Sonderegger, Appenzell, 265; vgl. auch Schwändi/ Schwendi). Auch hier sind die Belegreihen z.T. uneinheitlich, vgl. Inner- oder Usserschwandi, hist. Swanden, Schwande, Schwandi u.ä. Auszugehen ist hier wohl von einer ursprünglichen Dat.-Pl.- Form Schwanden. (G)schwant(e): Die hier versammelten Namen sind Bildungen mit dem Partizip Perfekt des Verbs schwzd. schwande(n) oder nach Id. (IX, 1944 für Gschwantenmad und Gschwantenboden) mit dem rückumgelauteten Partizip Perfekt von schwzd. schwände(n), schwänte(n) ‹zum Schwinden bringen, Wald ausreuten, roden› (s. Schwändi/ Schwendi), wobei das Präfix Gez.T. geschwunden ist (vgl. 23 Paul, Mhd. Grammatik, 244f.); der Akzent auf dem GW der Namen begünstigt einen solchen Vorgang. Die Namen bedeuteten demnach urspr. ‹das geschwändete, d.h. durch Roden gewonnene Land› bzw. im Fall von Schwantebuech ‹geschwändeter, gerodeter Buchenwald›. Schwändi/ Schwendi: Zu schwzd. Schwändi f., velarisiert Schwängi, assimiliert Schwänni, im BO Schwendi, im Schwarzenburgerland Schwendi/ Schwenni ‹Holzschlag; Stelle, wo der Wald ausgereutet wurde›, Dim. Schwänd(e)li, Schwenneli, Schwendelti, Pl. Schwendine/ Schwendeni (vgl. Schwendeni in Frutigen) < mhd. swende stf. ‹ein durch Schwenden, Ausreuten des Waldes gewonnenes Stück Weide oder Ackerland› < ahd. swentⁿ stf. ‹Vernichtung, Verdammnis› (Id. IX, 1946ff.; Lexer 930 929 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 535 27.07.17 15: 40 <?page no="536"?> Schwand II, 1358; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 616; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 985f.; zur Qualität des Primärumlauts vgl. SDS I, 35). Die Diminutivformen Schwändli, Schwändeli können zum Teil auch von Schwand abgeleitet sein (Id. IX, 1934; LUNB I/ 2, 961; s. unter Schwand). Schwändi/ Schwendi ist ein Verbalabstraktum zu schwzd. schwände(n), schwende(n), schwänte(n), schwente(n) ‹zum Schwinden, in Abgang bringen, vernichten, einen Baum unten herum schälen, so dass er abstirbt, (Wald, Gebüsch) ausreuten, -roden, eine Rodung vornehmen, Land urbar machen, dicht verwachsenen Wald durchforsten, lichten›, jünger ‹eine Alp, Weide von Gestrüpp, Steinen säubern› < mhd. swenden swv. ‹schwinden machen, ausreuten, bes. das Unterholz eines Waldes; verschwenden, verzehren, zunichte machen, zerstören› < ahd. swenten swv. ‹vernichten, fällen, (sich) verzehren› < germ. *swandjan (Id. IX, 1939ff.; Lexer II, 1359; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 986; Glatthard, Aare/ Saane, 354), ein Kausativum zum Verb schwzd. schwinde(n), g(e)schwinde(n) ‹dahinschwinden, abnehmen› < mhd. swinden stv. ‹abnehmen, schwinden, vergehen; abmagern, welken› < ahd. swintan stv. ‹schwinden, vergehen, verwesen› (Id. IX, 1952ff.; Lexer II, 1376f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 620). Vereinzelt kann für Schwändi auch eine andere Herleitung in Frage kommen: So kann Schwändi n. (z.B. aktuell in Dürrenroth; 1531 das schwenndj in Köniz) auch Dim. auf ahd. ⁿ (n) zu Schwand sein. Schwendi ist auch FN, alt belegt in IV Saanen (FNB V, 131). Schwändi wird hist. (insbes. im 15./ 16. Jh.) z.T. auch Schwende geschrieben, wohl in Anlehnung an die überregionale Kanzleisprache (s. hist. Belege aus Langenthal, Bowil, Guggisberg usw.; vgl. auch unter Schwandi). Zu den Ableitungen: Schwändel/ Schwendel-Namen sind mask. Stellenbezeichnungen auf schwzd. -el < ahd. -al(o), -il(o), -ul(o) zu schwände(n)/ schwende(n) (vgl. Suffixglossar): z.B. Schwendelberg ‹Berg, der geschwendet, gerodet wurde›. Schwänd(e)ler(e): Ableitungen entweder mit dem Suffix schwzd. -(e)ler m./ -lere f. zum Verb schwzd. schwände(n): ‹Stelle, die geschwendet, gerodet wurde› oder Herkunftsbezeichnung bzw. Ortsbewohnername auf -er zu Schwändle(n) f.: ‹einer, der von Schwändlen kommt; einer, der in Schwändlen wohnt›. Der FN Schwendler ist in III Steffisburg alt belegt (Ramseyer Dok.). Schwendlere wäre in letzterem Fall eine movierte fem. Bildung dazu: ‹Besitz, Wohnsitz einer Familie namens Schwendler›. Schwändle(n)/ Schwendle(n): Fem. Stellenbezeichnung auf schwzd. -(e)le < ahd. -ala, -ila zu schwände(n)/ schwende(n): ‹Stelle, die durch Schwänden gerodet wurde› (vgl. URNB III, 147ff.; ZGNB VI, 275; LUNB III/ 2, 856f.). Schwänter kann eine Ableitung auf -er zum Verb schwzd. schwände(n)/ schwänte(n) sein mit der Bed. ‹jemand, der das Schwänten besorgt› (vgl. LUNB I/ 2, 967) oder eine mask. Stellenbezeichnung auf -er ‹Stelle, die geschwäntet, gerodet wurde› (vgl. Suffixglossar); die Namen sind mit dem Verb schwänte(n) gebildet oder die Fortisierung ist sekundär entstanden (s. oben). Schwenter bzw. Schwender sind auch FNN, die in IV St. Stephan, Saanen bzw. in IV Diemtigen alt belegt sind (FNB V, 132; Ramseyer Dok.). Hierher gehören die Namen von Forst, Saanen, Zweisimmen und wohl auch Trub (Pl.-Form des FN). Zu einzelnen Namen: Luterschwändi: Die hist. Belege deuten z.T. auf schwzd. Wang m. ‹begraster, oft stark geneigter Hang› (Id. XVI, 650ff.) als GW. Ob die Namen urspr. auf Schwändi zurückgehen und in den angesprochenen hist. Belegen volksetymologische Umdeutung zu Wang/ Wängi vorliegt, kann ohne ältere hist. Belege nicht entschieden werden. Pfaffenschwendi: Die Bäuert Schwendi in Habkern hiess früher auch Pfaffenschwendi (vgl. BENB I/ 4, 293; Zurbuchen, Habkern, 299; GLS V, 431f.). Die im Erstbeleg (1257 Phaphensweindi) und auch sonst vereinzelt auftretende hist. Schreibung Sweindi (vgl. die Belege von 1364 u. 1373 von Schwendi in Heiligenschwendi und den Beleg von 1356 von Schwendibach ° ) ist ungeklärt. Schwendimann (FN): Der FN Schwendimann ist in II Wynigen, III Amsoldingen, Belp, Kirchdorf, Kirchenthurnen, Köniz, Niederstocken, Pohlern, Seftigen, Thierachern, Thun, Uebeschi, Uttigen, IV Aeschi bei Spiez und Reutigen alt belegt (FNB V, 132; Ramseyer Dok.). Gschwand/ Gschwänd: Zu den nur noch in ONN enthaltenen Kollektivbildungen schwzd. G(e)schwand n., gleichbed. mit Schwand (Id. IX, 1935) bzw. schwzd. G(e)schwänd, G(e)schwänt n. ‹durch Schwenden der Bäume gewonnener Platz, urbar gemachtes Gelände am Hochwald› < mhd. geswende stn. ‹Platz, wo Holz geschwendet wird› < ahd. *giswendi/ *gaswendi (Id. IX, 1936f.; Lexer III, Nachträge, 203; SZNB IV, 352ff.; LUNB I/ 2, 968). Die Dim.-Form Gschwändli kann von Gschwänd oder Gschwand abgeleitet sein (Id. IX, 1935). Schwand ° A) εwand, d″r (grosses Gebiet E Gibel), Schwand ein weidgang und sieben haüser 1783/ 84 Rq13 , Schwand, im (einzelne Häuser) 1838 D , Schwand 1879 TA , Schwand 2010 GrN III t hieR Bac) m▪ttl″r/ īb″r/ Όnd″r εwand, d″r (Dorfteile von Thierachern), Mittlere Schwand, Obere Schwand, Undere Schwand 2010 GrN III t hieR Bb) εwampmatt″, d/ ▪ d″r (ebenes K. S Schwand), Schwandmatte 2010 GrN III t hieR .; εwánηεtrass (Strasse von Thierachern nach Schwand), Schwandstrasse 2010 GrL III t hieR . ►Zu schwzd. Schwand m. ‹Hau, Kahlschlag in einem Wald›. Weiteres s. Schwand. Schwanden bei Brienz ° A) εwannd″n, ts (Dorf u. Gde.), ze Swanden 1400 Rq8 , den Leyenn zendenn z И Schwanden 1524-1580 U169 , Schwanden 1542 Rq1 , Schwande 1543 UP , Schwanden (Dorf) 1838 D , wurden im Jahr 1797 zu Hoffstetten und Schwanden 37 Häuser, viele Gärten und fruchtbare Wiesen zerstört […] Die Regierung von Bern bestimmte zwölftausend Kronen zu Versetzung des Dorfes Schwanden in eine sichere Lage, die Einwohner konnten sich aber nicht entschließen, den angestammten gefährlichen Boden zu verlassen 1850 SP , Schwanden bei Brienz 2013 GrN V s chwAnDen Bac) ób″rεwánd″n, ts (östlicher Dorfteil), Alt-Schwanden 1870 TA , Oberschwanden 2010 GrN V s chwAnDen ; Ώnnd″rεwannd″n, ts (Hauptteil des Dorfes zw. Glyssen u. Oberschwanden), Neu-Schwanden 1870 TA , Unterschwanden 2010 GrN V s chwAnDen . 932 931 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 536 27.07.17 15: 40 <?page no="537"?> Schwanz Bb) εwand″nbax, d″r (Bach von Schwanden herab), Schwandenbach 2010 GrN V b Rienz . C) -er: εwęnd″rflu″, d (Felsband), Schwanderfluh 1870 TA V s chwAnDen ; εwěnd″rĤrt , auch nur Ġrt, Όf″m (Weide W Fachs) V s chwAnDen ; εwěnd″rb·x (Bach, auch Dörflibach genannt) V s chwAnDen ; εwIJnd″rbrgl▪, ▪m (Grundstücke zw. Schwanderflue u. Schwanderbach) V s chwAnDen ; εwIJnd″rsib↕ri″ , auch εlü″xt, ▪n d″r (Weide, Eintiefung, teils bewaldet) V s chwAnDen ►Schwanden ist eine Dat.-Pl.-Form von schwzd. Schwand m. ‹Hau, Kahlschlag in einem Wald› und bedeutete urspr. ‹bei den Schwänden, bei den Rodungen›. Weiteres s. Schwand. Schwanden bei Schüpfen ° A) εwáό″ (Dorf), Borcardus de Suanda 1180, (Lok.? ) Rudolfus de Suanda 1228 N , Rodolfum de Svanda 1228, Wernerus de Suandon 1239 N , Uolricus de Swandon 1256, Burchardo de Swando 1257, Uol. de Svandon 1269, Uol. de Swanden 1270, Wol. de Svandon 1270, ad transitum peditum prope Swandon 1271, von Swande 1302, de Swand В n 1307, daz mos, daz da lit zwischent dien wegen, der eine gat К ber von Swandon gen Sewile 1335, an dem steg Ж ze Swanden 1336 Rq1 , ze Swanden am stege 1343 Rq1 , in dem dorf ze Swanden 1360, Swanden der Kilcheri Schuppfen 1389-1460 Ud , Schwanden 1469- 1540 Rq1 , Swanden Kl. Schüpfen 1479-1563 Ar , vffÿ an die zellg von schwanden, die mittlisti steig matten stost bisenhalb an zmoß von schwanden 1532 U61 , Schwanden 1537 A , Schwanden pagus 1577 Sch , Schwanden bei Schüpfen 1771-1779 C3 , Schwanden (kleines Dorf) 1838 D , Schwanden 1880 TA , Schwanden b. Schüpfen 2010 GrN I s chüpf .Schwanden. Bb) εwaό″bax/ εwaό″bűxl→ (Bach), Der lang acher j groß Juch. […] stost vßhin an das schwand bechlin 1528 U2 , Schwandebach 2010 GrN I s chüpf .Schwanden; εwáό″brg (Wald S Schwanden), Schwandenberg 1838 D , Schwandenberg 1880 TA , Schwandeberg 2010 GrN I s chüpf .Schwanden. ►Schwanden ist eine Dat.-Pl.-Form von schwzd. Schwand m. ‹Hau, Kahlschlag in einem Wald› und bedeutete urspr. ‹bei den Schwänden, bei den Rodungen›. Weiteres s. Schwand. Schwanden bei Sigriswil ° A) εwĭnnd″, ds (Dorf), Henricus de Swandon minister dominorum de Obrenhoven 1239, Uolricus de Svandon parrochiani in Briens 1240, (Lok.? ) Swandon 1275, ze Swandon 1303-1307 QS , ze Swandon und ze Gotzwile 1309, Henslj hofsteter zu schwanden von Sigris wil 1485 U139 , peter rufener z И schwanden 1524- 1593 U168 , Schwanden pagus in eodem monte in aedito situs 1577 Sch , Schwanden im Gricht Sigrisswyl 1637 UP , Schwanden (Dorf) 1838 D , Schwanden 2013 GrN III s igR Bb) εwĭnnd″nàumi, uf d″r (Weide, Wiese N Schwanden), Schwanden Allmend 1870 TA , Schwandenallmi 2013 GrN III s igR .; an schwandelegk 1472 C2 III s igR . ►Schwanden ist eine Dat.-Pl.-Form von schwzd. Schwand m. ‹Hau, Kahlschlag in einem Wald› und bedeutete urspr. ‹bei den Schwänden, bei den Rodungen›. Weiteres s. Schwand. Schwanden im Emmental ° A) εwaό″ (Weiler), (Lok.? ) aliud Swandon 1250-1256, Otto de Swandon 1275, Peter des Wirtz von Swanden 1366, ze Swandon 1373, Swanden 1442-1469 Ar , z И swanden 1486 U81 , Schwannden 1530 U95 , deß dorffs von schwandenn, bÿß an dero von schwanden allmendt 1531 U51 , Schwanden villa 1577 Sch , zu Schwanden 1624- 1627 C3 , zu Schwangen hinter Rüedersweil 1711-1721 C3 , Schwanden (Dörfchen) 1838 D , Schwanden 1870 TA , Schwanden i.E. 2010 GrN III R üD .Schwanden. Bb) Schwanden-Viertel (Gemeindsbezirk) 1838 D III R üD .Schwanden; εwaό″hġu″ , auch nur hġu″ (Heimet, K. bei Schwanden) III R üD .Schwanden; εwáό″matt″ (4 Heimet, K., Wald), Schwandenmatt (Hof) 1838 D II l ütz .Obried/ III R üD .Schwanden; εwaό″sćgi (Heimet, K., Sägerei hinter Schwanden), Schwandensage (1 Hof mit Saage) 1845 D , Säge 1870 TA III R üD .Schwanden; εwaό″εxxli (Wohnhaus N Schwanden) III R üD Schwanden; Schwandenwald 1838 D III R üD .Schwanden; εwaό″wŔd , auch nur wŔd (Heimet u. Wagnerei SW Schwanden), Schwandenweid (1 Haus u. Heimwesen) 1845 D , Schwandweid 1870 TA III R üD .Schwanden. ►Schwanden ist eine Dat.-Pl.-Form von schwzd. Schwand m. ‹Hau, Kahlschlag in einem Wald› und bedeutete urspr. ‹bei den Schwänden, bei den Rodungen›. Weiteres s. Schwand. Schwändi, Schwang s. Schwand Schwänki A) ii juchertten in der schwänchy stost bysenhalb an das holtz 1531 U59 II f RAubR .Graf. Baa) xáts″εwŔxi/ εwixi (Graben im Gebiet Tüechtiwil) III f AhRni . ►Zu schwzd. Schwänki , Schweichi , Schwäichi f. ‹Schwemme, Pferdeschwemme›, einer Nominalbildung auf -i zu schwzd. schwänke ( n ), schweiche ( n ), schwäiche ( n ) ‹schwingen, schwanken; etwas mit schwingend bewegter Flüssigkeit behandeln, mit oder in einer solchen spülen; anspülen, fortspülen, wegschwemmen› (Id. IX, 2005ff. u. 2013; DWB IX, 2528; vgl. auch Schwemmi ). Schwant, Schwänt s. Schwand Schwanz Baa) Fischschwänze 1800 MW IV s AAnen Abl.; fuxs″εwants, ▪m (Wiese u. südlich anschliessender Wald) III f RAuenK .; xáts″nεwants, d″r (Weidland im Gebiet Planalp) V b Rienz ; xáts″εwants, d″r (kleines privates Heuland S des Dorfs) V g utt .; xăts″εwants, d″r (3 Heimet, K. zw. Militärflugplatz u. Aare) V m eiR .Unterb.; xáts″εwantsrein , auch nur rein (steiles Bort) V s Ax 934 933 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 537 27.07.17 15: 40 <?page no="538"?> Schwärdelen C) -li: εwntsli, ds (Wohnhaus auf der Schonegg) II s um Wasen. ►Zum Subst. schwzd. Schwanz m. ‹Tierschwanz; schwanzähnliches Ende an Kleidungsstücken, Pflanzen und Geräten; Anhang, Abschluss von etwas› < mhd. swanz m. ‹schwenkende, tanzartige Bewegung; Unterteil eines Kleids; Tierschwanz›, ursprünglich ‹was sich hin- und herbewegt› (Id. IX, 2014ff.; Lexer II, 1337; 24 Kluge/ Seebold, 831). Die Namen wären als metaphorische Benennung von Stellen mit schwanzähnlicher Form zu verstehen (so laut LUNB II, 248 für Chatzeschwanz an der Rigi; ähnlich TGNB II/ 2, 532f.; SZNB IV, 144). Hierhin vielleicht auch der hist. Beleg Fischschwänze 1800 in Saanen-Abländschen, falls er sich auf eine Felsformation in den Gastlosen bezieht. In Frage kommen auch entsprechende Pflanzennamen: Schwzd. Fuchse ( n ) schwanz , Fuchsschwanz m. ‹Fuchsschwanz(gras); Amaranthus, Alopecurus› und schwzd. Chatze ( n ) schwanz m. ‹Schachtelhalm, insbes. Acker-Schachtelhalm, Equisetum arvense; stumpfblättrige Weide, Salix retusa› (Durheim, Pflanzen- Idiotikon, 7 u. 179; Id. IX, 2025ff. u. 2031f.). Die entsprechenden Toponyme verwiesen dann auf (einstiges) Vorkommen dieser Pflanzen (TGNB II/ 2, 532f.; SZNB IV, 393). Schwärdelen † A) i mad lidt […] Inn der Schw ώ rdelen 1531 U96 III w oh len Murz. ►Name unbekannter Herkunft. Schwärt Bb) εwrtaxx″r, ▪m (Wiese am Holzetbach oberhalb der Sägerei), ein klein swertackerli, Stost an geroldt diethrichs g И tachen oben z И vnnd vnnden zu an heini smockers b Д lacker 1493 U84 , ein clein schwertackerlj 1530 U95 , Schwärtacher 2010 GrN V D äRl .; dimidium pratum, situm ibidem et dictum Swertmatta 1312, die Schwert matten um1530 U142 III o ppl . C) -er; -ere -er: uff dem g И tt genantt Schwerders egke 1534 U99 , vff dem g И t genant Schwerders Egk 1535 U101 IV D iemt . -ere: von dem gutt genant die Schwertterenn 1502 U157 , stost oben harab ann die schwärteren 1524-1593 U168 , stost oben har ab an die schwertteren um1540 U168 IV s t s teph . ►Zum Subst. schwzd. Schwërt n. ‹Schwert; Schwert als Hauszeichen› < mhd. swërt n. ‹Schwert› < ahd. swert n. ‹Schwert› (Id. IX, 2163ff.; Lexer II, 1364f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 617; 24 Kluge/ Seebold, 834). Das Motiv von Schwärt -Namen ist nur schwer feststellbar. Möglich scheinen Benennungen länglicher, schmaler Landstücke entsprechend der Form eines Schwertes oder von Land, das zu einem (Gast-)Haus namens Schwert gehört; denkbar ist auch ein Bezug auf eine einstige Richtstätte (vgl. SZNB IV, 401f.; ZGNB IV, 288; LUNB II, 426f.). Die historische Schwerdersegg in Diemtigen dürfte nach einem einstigen Besitzer (hier im starken Genitiv auf s ) benannt sein. Schwerder ist wohl als * Schwerter zu interpretieren, womit der Name zur schwzd. Berufsbezeichnung Schwërter m. ‹Schwertfeger, Waffenschmied› zu stellen wäre (Id. IX, 217f.; Socin, Mhd. Namenbuch, 537). Die historische Schwerteren in St. Stephan ist dann als besitzanzeigende Movierung dieser Berufsbezeichnung bzw. des FN Schwerter zu verstehen. Schwarz Schwarz; Schwarzbeck; Schwerzi/ Schwerze Schwarz A) Schwarz 1833/ 34 P I t wAnn -t üsch .Tü.; εwarts″, ▪m (Heimet, K. in etwas erhöhter Lage am Belpberg), Schwarzen 1871 TA , Schwarze 1968 Bu (zit. 1866) III b elp . Bb) εwČrtsaxx″r, d″r/ εwČrtsaxx″r″ (K.), ein acker, ist gelegen in der dorfmarch von M Ў ringen […] und spricht man ime der Swartz acher 1362 I m öR .; Der Schwartz acher 1535 U101 II e Rs .; der Schwarzacker 1904 Le (zit. 1666) II s chwARzh .; εwartsaxx″r (K. Richtung Hirsere), heyst der schwartz acher, stost uff die Ryschmatt, die R И my […] stost unden an den schwartz acher 1531 U76 , Schwarzacher 1631 U43 II u Rsenb .; εwartsaxx″r , seltener εwartsmętt″ (K. im Hangimad), ii meder genant Schwartzenmatt 1547 U137 III z äz .; in der Schwartzenallp 1524- 1593 U168 , Schwarzalp 1568 C3 , Schwarzalp (Kohlersalp) 1838 D IV D iemt .Schwend.; ab der swartzen egerden um1409 U1 , ab der Swartzen Egerden 1427 U78 , in der ouw von lyss unnder der schwartzen ägerdenn 1532 U4 , Die Schwartz ώ gerdten in der Ouw 1535 U101 I l yss ; die Schwartz egerten die oben an gurtinen stost um1464 U38a , schwartz egerten 1530 U42a II l Angt ; an hinder schwartzeneck weid 1569 U72 II l ütz .; von usser schwartzenegg 1426 U64 II s um .; in Svarznegga et in Sencon positis 1274, hanns von swartzenegg 1442-1469 Ar , In der swartzenegg 15.Jh. U78 , under der Schwartzenegk 1528 A II t RAchsw Heimisb. od. III u ntlAng .; εwćrts″nek, h▪ό″r (2 Heimet, K., Wald), Hensi ze inder Swartzenegg 1389 R2 , Z И hinder Schwartzen Egk 1530 U69 , die Gr И b […] Stost […] an hinder Schwartzen Egg 1531-1553 U70 , ann hinder schwartzenegg 1539 U71 , Schwarzenegg, auf der obern oder hintern (Hof, 3 Häuser) 1838 D , Hint. Schwarzenegg 1884 TA , εwćrts″nek, m▪ttl″r (2 Heimet, K., Wald), Heini Locher ze mitlen Swartzenegg 1389 R2 , Z И mittell schwartzen eck 1530 U69 , Disses g И t z И mittel Schwartzenegg 1539 U71 , Mittelschwarzenegg 1794 A , Schwarzenegg, auf der mittlern (3 Höfe, 3 Hsr.) 1838 D , Mittl. Schwarzenegg 1885 TA , εwćrts″nek, Όό″r (mehrere Häuser, K.), ze Nider Swartznegg 1374, Hensli ze nider Swartzenegg 1389 R2 , Vnnder schwartzenn eck 1530 U69 , ann niderschwarzenegg […] ann das g И t Im grabenn 1539 U71 , Schwarzenegg, auf der untern (3 Höfe, 4 Hsr.) 1838 D , Unt. Schwarzenegg 1885 TA , εwarts″nekwaud, d″r (Wald NW Hinder Schwarzenegg ) II t RAchsw .Heimisb.; ann dem schwartzenn Egck 1518 U74 II w olfisb .; εwćrts″nék, Όf d″r (abfallende Egg, Wald bis zum Grätli), die Schwarzeneck 1850 SP III s chAngn .; εwćrts″nek III u ntlAng . s. Schwarzenegg ° ; εwćrts″nék, d (Wintergut links des Warmbachs), von der schwartzen eg 1488 U156 , zu der Swartzenegg, von der Swartzen Egweid 1502 U157 IV b olt .Weiss.; εwČrtsek, d (Felsgrat W Schreckhorn vom Nässihorn zum Obere Isch- 936 935 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 538 27.07.17 15: 40 <?page no="539"?> Schwarz meer), Schwarzenegg 1870 TA , εwČrtsekh▪ttŸ, d (ehemalige SAC-Hütte) V g RinDelw .; εwarts″néi, ▪n d″r (grosses Heimet, K.) V m eiR .; εwarts″fćl, ▪m , auch εwarts″fćlgrab″ (Graben unter der Roteflue, Wasserfall), Schwarzfallgraben 1931 P V R ingg .; εwarts▪ flΌ″, d▪ (Fluh) III b lumst .; g И t in dem Mettental, mit namen von der swarzen floe, diu da lit nid der burg […] von der selben floe hinabe die richte in den bach 1281/ 82, von der swarzen fl Д , d К da lit nit der b К rge von Endilisperg ûf untz an die egge 1392 III K öniz ; εwartsflu″ (Fluh im Gebiet Vorholzallmi-Hinderegge), εwartsflu″galm (bei Schwarzflue) IV o bwil iS.; Schwarze Fluh 1873 TA IV R eich .; εwarts″flü″/ flu″ (Weidland, Scheunen, Wald in einer Kurve der Rothornbahn beim Gäldried) V b Rienz ; εwàrtsflú″, tsΌ d″r (steiles Gebiet mit schwarzen Felsen unter dem Wilerhorn oberhalb Alpogli), εwarts▪ flu″, d▪ (Felsgebiet am N-Hang der Oltschiburg beim Chratz) V b Rienzw ; εwćrts flάũ, d▪ (schwarzer Stein) V g RinDelw . Itramen; εwarts″flü″li (Fels) V g steigw .; εwarts″n flΫŋ, b▪n d″r (dunkle Felswand beim Rindertal), εwarts″n flΫŋ, Όf d″r (Schafweiden oberhalb Schwarzi Flue beim Rindertal), εwartsiflΫŋ, di/ εwarts″flΫŋ, uf d″r (Fluh, dunkles Gestein im Gebiet Twären) V g utt .; εwćrts″nflΫũ, Όf d″r (K., schwarze Fluh unterhalb der Wysseflüö ) V h Aslib Reuti; εwćrtsflΌ″, Όf d″r (Felsabsturz mit Gras) V h ofst .; εwćrts flŦ″, d▪ (dunkle Fluh im Wald bei Schaftellaui) V i nneRtK .Gadm .; εwćrts″ flΫo s. εwćrts nĝλ″n gleiche Gde. V i nneRtK .Gadm .; εwęrts″ fl▪″, d▪/ εwęrts″ fl▪″n″n, ▪ (schwarze Flühe) V l AutbR .Weng.; εwarts″flέŋ, d/ Όf d″r (Fluh oberhalb der Rosenlauischlucht W Gletscherhubel) V s chAtt .; εwarts″n gnd″r, di (Schieferfeld, Steintrümmer) IV g steig ; εwČrts″gass″ (Dorfteil, ziemlich finsteres, sonnenarmes Gebiet) IV w imm .; εw·rts″gráb″ (Graben) IV l enK ; εwartsgrćb″, d″r (Kanal am W-Ende des Staatswalds, führt zur Broye), εwártsgrab″, d″r aut (Kanal im Staatswald, führt zur Broye), Schwarzgraben 1879 TA , εwartsgrab″wáld (Wald beiderseits des Alte Schwarzgrabe , heisst auf Karten Staatswald) I i ns ; εwartsgrćb″, d″r (Wald N Brunnmatt) II w ynAu ; εwartsgráb″, ▪m (Graben) IV D äRst .; εwárts″grđb″, ▪m (Wald) IV o bwil iS.; εwarts″grab″ (Graben) IV s t .s teph .; εwćrtsgrđb″n, d″r/ εwarts″n gr¯b″n, b▪m (Graben vom Hohwald zum Indre Bärgel) V g RinDelw .Grindel; εwČrts grab″n, d″r (Wassergraben von Obri Sulz bis Sulz) V g RinDelw .Scheidegg; εwarts″ngrab″n, d″r/ εwarts″n grab″n, b▪m (Graben durch den Löibwald zw. Fürschlachtgraben u. Blattengraben) V i nneRtK .Ness.; εwđrtsgrŰtli (Grat SW Salzhorn), Schwarz Grätli 1873 TA IV K AnDeRgR .; εwartsgrŃtl▪, ds (Pass zw. Schwarenbach u. Üschene), Schwarzgrätli 1884 TA IV K AnDeRst .; εwartsgrćt/ εwarts″ngrćt, Όf″m (Grat am Schwarzmönch ) V l AutbR .; εw¯rtsgrćt, Όf″m , auch εwártsb▪rg (Grat, Felskamm zw. Schilthorn u. Bietenhorn), an den Schwarzgrat […] zwischen dem Vorwall des Weißbirgs und dem Schwarzgrat 1850 SP , Schwarzbirg mit Schwarzgrat, welchem das Bietenhorn angehört 1892/ 93 Wä V l AutbR Isenfl./ Mürr.; εwćrts″ grΌnd, ▪m (K. in Bözingen/ Mett W Im wysse Grund ), vnder dem b Ў mli Jn dem schwarttzen gründ um1531 U34 , Im schwarzen Grund 1876 TA I b iel ; uon Swartzen g И t ze amerswilr […] uon Swartzeng И t ze amerswilr 1432 U78 I g RossAffolt .; εwartshisiwg, d″r (Weg im Eggerndingewald, wo sich ein Hans Schwarz erhängt haben soll) II A ffolt .; Am Schwartzen Herdtt ein Jucharten stost g ώ gen wind an das lengenberg moß 1535 U101 II e Rs .; εwartsi höu (Stelle gegen Beatenberg) III s igR .; Jm Schwarzen holz um1532 U13 I m einisb .; εwartshouts (Wald) III s chwARzenb .; εwartshĵr″, ds/ d (Berggipfel zw. Bundstock u. Wildi Frau), zeigt der Oeschinengrat noch zwei erhöhte Felsenkuppen, welche den Namen Schwarzefluh […] und Wermuthsfluh tragen 1850 SP , Schwarzhn. 1873 TA IV K AnDeRst ./ R eich .Kient.; Ob sein Schwarzhorn mit dem Schwarzhorn südlich vom Lämmerngletscher identifiziert werden kann, ist fraglich; Lage und Beschreibung passen besser zum Rohrbachstein 1892/ 93 Wä (zit. 1760) IV l enK Pöschenr.; εwártshĵr″glètε″r, d″r (Firnfeld NW Schwarzhore ) IV R eich .; εwČrtshēr″n/ εwártshor″, ds (Felsgipfel S Wildgärst), dem Schwarzhorne, dem h Ў chsten Gipfel der n Ў rdlichen Geb Д rge des Grindelwaldes […] Das zwischen dem Wildg ώ rst und Schwarzhorn in die H Ў he hinauflauffende Thal 1787 KG , nennt er von den Bergen der Faulhornkette zum erstenmal das Schwarzhorn mit seinem jetzigen Namen 1892/ 93 Wä (zit. 1787), εwČrtshīr″λ▪kx″n (Übergang im Grat SW Schwarzhoren , heisst auf Karten Grossi Chrinne ) V b Rienz Axalp/ g RinDelw .Grindel/ Scheidegg; εwČrtshor″, Όf″m (waldiger Gipfel), vom vntr К nn boden, stost oben nider an holtzluß, andersit an dz swartzhorn vnd an stichßtentwald 1493 U84 , dz schwartz horn 1525 U90 , an das schwartzhorn 1530 U95 V s Ax ./ w ilD .; εwČrtshĵr″wčld, d″r (Steilhang, Wald NE Schwarzhore ) V w ilD .; εwárts hΌb″l, d″r (Waldpartie mit Weg im E der Gde.) V g ünD .; εwćrtshέs″r″ II s chwARzh . s. Schwarzhäusern ° ; Schwarzhaus (Haus) 1838 D III l ohnst .; Schwarzenhaus s. Schwarzbach 1838 D III s chAngn .; εwártshüsi (kleines Heimet) III z äz .; einer kuh winterung in der Habern […] stoßt […] an hochwaldt so gegen der Schwartzen Kälen gath und ob an die Ortflu 1630 Rq9 V i nneRtK Ness.; schwartzen Capellacher 1569 U72 II t RAchsw .; εwárts″ xŃr/ εw·rts″ xŹr″, di (Weg von Suls auf die Sousegg) V l AutbR .Isenfl.; εwartsxīpf (waldige Anhöhe im Grauholz), Schwarzkirschbaum 1870 TA III b oll .; εwđrts″ xepf, di″/ εwđrts″ xepf″n, b▪ (Felsköpfe) V l AutbR Gimm.; εwćrtsxraxx″ (Fels beim Rüwlishore) IV s t s teph .; εwćrts″ xrüts, b▪m (Wegstelle) II K iRchb .; εwarts xux▪, di (Waldbezirk am Vingelzberg beim Holderloch u. Stiermättli, Ruine eines Hauses) I b iel Ving.; εwartslassgr¯b″ (Graben) III s tocK .-h öf .Ob.; εwartslćs (Holzlaas von Under de Flüene gegen das Weidli) IV b olt .; εwàrtslńn, ▪m (Wald, K. NW Loch) II s eeb .Riedtw.; εwartslŃn (Abhang, Häuschen) II w ynigen ; Schwartzina len 1535 U161 V g RinDelw .; uff f К r die driie d К rre tannen in dz Swartzloch 1343 III s igR .Merl. od. V b eAtb .; εwćrtsi lΫtεānŸ/ l●tεānŸ/ lΫtε▪n″ (Talfluss vom obern Grindelwaldgletscher bis zur Vereinigung mit der Weissen 938 937 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 539 27.07.17 15: 40 <?page no="540"?> Schwarz Lütschine in Zweilütschinen), die schwartz lütschinen 1535 U161 , Le noir Lutchine, ruisseau 1770 Gru3 , Schwarze Lütschinen 1870 TA V g RinDelw ./ g ünD ./ l ütsch .; εwarts″mmaεtéin (grosser Felsblock) V s chwAnDen ; die schwartzmatten […] lit z der bernstrasse und der gassen an der hofmatten 1528 U2 I w engi ; die Schwartz matten 1595 U54 II h eRzb .; εwartsmátt, d (K.), Stossen an […] Schwartz mad 1526 U49 , die Schwartzen mattan genant […] stost an den schachenn 1531 U59 II l yssAch ; εwartsmátt (Teil von Rossmatt) II m elchn .; εwęrtsmětt (K. in der Umgebung der früheren Post, torfige Senke) II R eisw .; Schwartzmatt 1631 U43 II u Rsenb .; vff bÿß vff b Ў ßmatt vnd dem scheid hag nach bÿß vff die Schwartz matt 1531 U51 II w Altw . od. w ynigen ; Das Schwartz mattelli ein halb mad 1535 U101 III K iRchl .; εwartsmtt″li (K., steiler SE-Hang am Stämpach) III v ech .Utz.; heisset die flachsserin, und litt neben peter josten schwartzen matten 1500 U48 , Die schwartzenmatten, iiij. meder, stost einthalb an das moß, anndersÿt an den bach die biglenn 1531 U97 III w AlKR .; εwartsmętt″ s. εwartsaxx″r gleiche Gde. III z äz .; εwćrts″mátt IV b olt .Schwarzenm. s. Schwarzenmatt ° ; εwartsmattli, ds (Scheuermatte am Wallisgässli, Kohlengrube) IV K AnDeRgR .; εwartsménx (Bergmassiv vor der Jungfrau), Seine gesammte Masse heißt Mönch oder Stellifluh, die horizontale Höhenkante Stufensteingrat, der Felsenzahn, der am äußeren Nordwestenede die senkrecht abfallende Fluh beherrscht, Schwarz-Mönch, welchen Namen er von seiner, einer Mönchskappe ähnlichen Gestalt erhalten haben mag 1850 SP , Schwarz Mönch 1873 TA , Schwarzmönch 2011 LK V l AutbR .; Die hapseck […] Ligent einthalb am hochwald bim schwartzmoß 1531 U97 II K RAuchth .; das Schwartz mos bÿm Weÿer 1544 U117 III b ow . od. z äz .; εwartsmŶsli (Wald, moosiger Boden) III R igg .Rüti; Schwarzmoos 1882 TA , εwartsmĬs, ds ▪nn″r″/ Όss″r″ (Waldteile im Burgerwald) III t hun ; εwęrtsmĬs (Heimet), Im Schwartzenmooß pagus est, iuxta quem proxime in loco paludinoso et stagnante scaturit fons rivi Mieschen 1577 Sch , Peter in Schwartzmoß 16.Jh. Rq1 (Kopie), Schwarzmoos (Höfe) 1838 D , Schwarzmoos 1879 TA III w Attw .; εwęrtsmĔs/ εwártsmĬs, ds (Wiese, Scheune, Heimet bei Fürsteini S Pfafferied) IV b olt ./ o bwil iS.; εwćrtsmĮs, ▪m (Moos, Sennhütte), εwČrtsmēsgrab″ (Tal) IV e Rlenb .; vom schwartzen müsly 1488 U156 , von dem Swartzenmüslin 1502 U157 , von dem schwartzen m И slin 1515 U158 IV s t .s teph .Matten; εwarts nćd, di/ εwarts″n nćd, ▪n d″r (Klettergang im Felsen S Kleiner Titlis) V i nneRtK .Gadm .; εwarts nīλ″n, d″r (Felskopf u. Tagweide) V b Rienz ; εwartsnĭλ″n, d″r/ εwarts″n nĝλ″n, b▪m (Kopf mit schwarzem Fels zw. Sidelhorn u. Grimselsee) V g utt .; εwćrts nĝλ″n, d″r , auch εwćrts″ flΫo (schwarzer Felskopf), nitsich hinab untz inn daß Gadmenwaßer und ob sich biß an den schwartzen nollen […] Waß aber für den schwartzen nollen uffwerts ist, ob dem haag von der Sattel Egg Louwy untzet an die Graben Louwy und uffhinwertz an die Kratzweng und uff die Alp Breich Louwy 1630 Rq9 V i nneRtK .Gadm .; εwártsbax, d″r (stark eingewachsener Bach mit dunklem Wasser, heisst im Quellbereich Dufterebach , unterhalb Janzehus Limpach ), Schwärzibach 1880 TA I g RossAffolt ./ w engi ; εwártsbaxaxx″r (K.) I w engi ; εwarts″b″x II h uttw . s. Schwarzenbach ° ; vj schuopp ze Schwarzenbach vor1225 (Kopie 15.Jh.) II ? h uttw . od. III ? l Angn .; εwČrts″bàx/ εwárts″bàx (K., einige Häuser, Schulhaus, früher Käserei, Schmiede, Post, Bahnhof), jn der grossen matten […] stost har ab vff den Schwartzenbach um1464 U38a , Schwarzenbach 1917 TA II l Angt .Untsteckh./ o bstecKh .; under der schmytten matten und am Schwartzenbach 1521 Rq11 , unnder der Schmite Matten unnd am Schwartzenbach gelegenn 1595 U54 II w ynigen ; uff an daß gybell holltz In byß an daß g И tt Schwartzenn bach 1531 U136 , Schwartzenbach 1645 A , Schwarzenbach 1674 UP , Schwarzenbach (2 Häuser u. Höfe) 1838 D , Schwarzenbach 1886 TA , εwarts″b″x, īb″r (Heimet, K., Wald am Hang Nähe Widhus), εwarts″b″x, Όό″r (Heimet, K., Wald am Hang bei der Gohl Nähe Widhus) III l Angn .Bär .; εwarts″bax (Bach bei Obereriz) III l inD .; εwartsbax (Bach, mündet in den Seligrabe), εwártsbaxxŃr (Kurve der Strasse über den Schwarzbach) III R igg .Rüti; εwártsbax (Bach, 5 kleine Heimet, K., Gewerbegebiet am Bach NW Rubigen), der Schwartzbach um1530 U142 , Im Schwartzbach ein mad stost einhalb ann kriegs luckenn […] neben dem kryenberg 1535 U101 , Schwarzbach 1870 TA III R ub .; εwČrtsbax, d″r/ εwđrtsb″x, ▪m (Bach, Seitengraben links zur Emme, Heimet), überab in Schwarzenbach U144 , Schwarzbach (Hof) 1838 D , Schwarzbach 1891 TA III s chAngn .; εwartsbxli, d (kleiner Bach rechts zum Bösbach, K.) III s teff .; an den Swartzen-bach 1323 III t off . od. Umgebung; der brunnegg, lit neben z И einer siten am schwarzen bach 1500 U48 III w AlKR .; Jm schwarzibach ein halb mad 1531 U97 III w oRb Rich.; Das hangen mad […] stost an Schwartzbach 1535 U101 , Die hofmatte […] gat der schwartzbach dardurch 1547 U137 III z äz .; εwártsbax, d″r (Quellgebiet unten im Emmitgrabe W Chirel, Wald, Pumphaus) IV D iemt .; εwartsbax, d″r (Bach NW Chesmilchbrügg), bey den beiden brücklinen, deren das einte über die Cander, und das ander über das Schwartze Wasser gehet, unfern von dem Cander steg 1688 Rq1 , εwartsbaxεwendl▪, ds (Weide nahe Chesmilchbrügg im Talgrund, Pfadfinderheim) IV K AnDeRst .; εwarts baxxli/ bxxli, ds/ εwarts″ baxx, b▪m (Graben mit Wasser) IV l Au .; εwártsbax/ εwĚrtsbęx, d″r/ b▪m (Bach von Fise zum Bahnhof Reichenbach, in Scharnachtal 4 Heimet), (Lok.? ) bim Schwartzbach 1787 A IV R eich .; εwęrts″bęx (Heimet, Wald zw. Spiezmoos u. Rustwald), swartzenbach 1395 FI , von unden an dem Wendelsee wider der sunnen ufgang unz z И dem swarzen bach M.15.Jh. Ch6 , enet dem Swartzenbach gelegen 1480 U166 , (Lok.? ) am Schwartzenbach 1745 Rq8 , Schwarzenbach 1882 TA IV s piez Ein.; εwćrts″bax, d″r (Heimet, Scheuer zw. Wetzhalte u. Simme), enond dem Swartzen bach 1374, nidt dem Stadell stost an den Swartzennbach, stosst an Swartzennbach 1502 U157 , εwćrts″baxmĸsli (Wiese beim Schwarzebach) IV z weis Blank./ Mannr.; der kleinen Simnen nach Jn Bÿß an den 940 939 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 540 27.07.17 15: 40 <?page no="541"?> Schwarz schwartzenbach der vß Christan ginggen wÿer kumpt 1562 U160 (N.), der Tieffengraben in der Schwartzenbachmatt 1737/ 38 A IV z weis .Oesch./ Rych.; εwartsbaxgrđb″ (kleiner Graben, mündet in den Sundgrabe) V b eAtb Waldegg; εwartsbax, tsΌm/ b▪m (Quelle zw. Erlachsbode u. Oltschibach) V b Rienzw .Oltsch.; εwártsbxx″n, ts (Gebiet hinter der Grossen Scheidegg, wo sich viele Bäche vereinigen), Schwarzbach 1870 TA V g RinDelw Scheidegg; εwČrtsbax, d″r/ εwartsbáx, ▪m (kleiner Bach vom Hammoos zum Lombach, K., Scheune, Gebäude), Schwartzenbach 1535 U161 V h AbK .; εwartsi balm, di″ (Balm zw. Teiffengraben u. Sandigi Egg) V l AutbR Gimm.; εwĚrts bánd, ds (Felsdurchgang im Wengberg unter Tschuggen) V l AutbR .Weng.; εwarts″brg, d″r (Heimet, K., Weide, Wald rechts der Biberze), Schwarzenberg (2 Häuser) 1838 D , Vorder-Schwarzenberg 1879 TA , εwarts″brgli, d (Heimet im Wald rechts der Biberze am Schwarzeberg), Hint.-Schwarzenberg 1882 TA , εwarts″brgwáud (Wald am Schwarzeberg ), Schwarzenbergwald 1882 TA III R igg .Rüti; εwęrts″brg (Heimet am Weg nach Schwarzeberg , Riggisberg-Rüti) III w Attw ; εw¯rts″brg/ εwćrts″brg, d″r (Alpsömmerung unter dem Jaunpass), im Schwartzenberg, im Swartzenberg 1502 U157 , (Lok.? ) Schwartzenberg 1530 U132 , Schwarzenberg, im (Haus, Wintergut) 1838 D , Schwarzenberg 1896 TA IV b olt .Eschi; εwárts″brg, d″r (Sennhütte, Schattställe, Weide, dunkler Tannenwald oberhalb Entschwil), uff К nsren m К linen ze Watfl И und underm Swartzenberg 1365, den halbenteyl Eins Swands Im Swartzenberg 1497-1524 U167 , x k Д berg am schwartzenn berg, am Schwartzenbärg 1524-1593 U168 , der Schwarzberg 1560 U168 , Schwarzenbergalp 1878 TA IV D iemt .Zwischenfl.; εwarts″brgflú″, d (Fluh zw. Chirel u. Fildrich bei der Alp Schwarzenberg ), Schwarzenberg 1878 TA IV D iemt Ried./ Zwischenfl.; εwarts″brg, d″r (Berg hinten im Chaltebrunnegrabe), Schwarzenberg 17.Jh. UP , Schwarzenberg 1838 D , Schwarzenberg 1874 TA IV z weis .Oesch.; εwćrts″mbrg, d″r (Vorsass), Schwarzenberg 1870 TA , εwćrts″mbrggrbli, d (kleiner Wasserlauf rechts in den Giessbach) V b Rienz Axalp/ Giessb.; εwđrts″mbrg (Felsgebiet unter Wildgärst u. Garzen), Schwarzberg 1870 TA V b Rienzw .; εwćrts″m brg, ▪m (Alpgebiet, Alpgebäude zw. zwei Felsen S Bachläger) V g RinDelw .Baach; Das schwarze Berglein 1787 KG , εwćrts″m brg, Όndr″m (Alpgebiet mit schwarzem Schiefergestein bei der Kleinen Scheidegg) V g RinDelw Wärg.; εwčrts brg, d″r/ εwčrts″m brg, ▪m (Felsen, Schafweide, schwarzes Gestein S Klein Titlis), Schwarzenberg 1875 TA V i nneRtK .Gadm .; εwárts″mbrg, d″r (langgezogener Felsabsturz SE Alp Schwarzental ), εwČrts″mbrg, Όndr″m (K.), Unterm Schwarzenberg 1873 TA V i nneRtK .Gent.; εwěrts″mbrg, d″r/ ▪m (Gebiet mit schwarzen Felsabstürzen SW Schrätteren unter dem Hangendgletscherhorn, dazwischen Schafweiden), Schwarzenberg 2013 LK V i nneRtK .Ürb.; εwárts brg, d″r/ εwárts″m brg, ▪m (Wald, Felsen SW Sengg) V l ütsch .; εwártsb▪rg ds , auch p→″tŸ oder p→″t″ ( n ) hĝr″n (Felsmassiv gegenüber Wyssbirg), der schwarze Birig oder Bietenhorn 1777 WP , Der äußerste nördliche Gipfel jenes Felsenkammes trägt den Namen Schwarzbirg 1850 SP , Schwarzbirg 1870 TA , das Schwarze und das Weiße Gebirg 1892/ 93 Wä (zit. 1786), Schwarzbirg mit Schwarzgrat, welchem das Bietenhorn angehört 1892/ 93 Wä V l AutbR .Isenfl./ Mürr.; εwártsb▪rg s. auch εw¯rtsgrćt V l AutbR .Isenfl./ Mürr.; εwarts″ (m) blátti, di/ εwarts″ blatt″, ▪n d″ (Gebiet E Nägelihore) IV g steig ; Die schwarze Blatte 1787 KG , In der Nähe des Zäsenberges ragt mitten aus dem Eise des Vieschergletschers eine nackte Felsenklippe hervor, welche unter der Benennung „heiße Blatte“ oder „schwarzes Brett“ bekannt ist 1850 SP , Schwarz-Brett od. Heisse Platte 1870 TA V g RinDelw .; εwarts″mbĭd″n, d″r fīrd″r (Alpteil im Gebiet Tschingelfeld S Oberberg), εwćrts″mbĭd″n, d″r h▪nd″r (Kuhweide bei Schilten N Hagelseewli) V b Rienz Giessb.; εwartsbránd, d″r (Heimet, Köhlerplatz ennet der Simme), Schwarzbrand (Haus) 1838 D , Schwarzbrand 1874 TA , εwartsbrándmd″r, d (Heumähder), εwartsbrándwald, ▪m (Wald) IV s t .s teph .; Dem gstüd Im moß stost uff den Schwartzen brunnen um1525 U20 I b Rütt .; εwartsbrünn″, d″r , meist εwartsbrünnli, d (Quelle), z И gurlofottan bim Schwartzenbrunnen um1525 U20 , z И gurloffs tha æ , By dem Schwartzenn brunnen 1530 U21 , bim schwartzenn prünnen, Bim Schwartzenn brunnen 1533 U22 , Schwarzbrünne(n) 1914 F4 (zit. 1855) I i ns ; lÿt bim schwartzen brünnen […] das mosß ist gegenn allpenn 1533 U24 I t Reit .; εwarts″brΫnn″ , meist hou″r″grab″ oder gbubax (Bächlein S Mädersforst), an den Schwartzen Brunen 1526 U170 , Schwartzebronne 1668 P , das Schwarzbrunnbächlein heisst auch Gäbelbach 1783 A , Schwarzenbrünnen 1870 TA III b eRn Obbott./ n eu ./ m ühleb .; εwartsbrΫnnli (eisenhaltige Quelle), Beschreibung des Gurnigel-Baads nebst dem eine halbe Stunde davon ligenden, und mit dem Baad vereinigten sogenannten Schwarzbrünlein 1785 HSG (zit. 1742), das Schwarzbrünnli im Gurnigel 1789/ 90 C3 , Schwarzbrünnlein 1829 TR , Schwarzbrünnlein 1860 MAH , The Schwarzbrünnli calms and braces the nervous system nach1906 BGu , εwartsbrΫnnlirŔn (Waldhalde) III R igg Rüti; εw¯rtsbrunn″nbr▪k (Aarebrücke oberhalb des Loibbachs), Schwarzbrunnenbrücke 1874 TA V g utt .; εwćrts″nbrΌnn″n, b▪m (K., Wald an der Stelle, wo Schwarzenbrunnengraben u. Steinwasser zusammenfliessen), εwćrts″mbrΌnn″ngrab″n, d″r (Graben bei den Sustenkehren) V i nneRtK .Gadm .; εwęrts″n br●nn″n, b▪ (Steingeröll, Quellen unter dem Schwarzeberg ) V i nneRtK .Gent.; εwarts″bΡ″u III R üsch . s. Schwarzenbühl ° ; εwárts″bΌrg III s chwARzenb . s. Schwarzenburg ° ; schwarzennburgs ried 1531 U97 III m ühleb . s. Schwarzenburg ° ; εwarts″bΌrg″r″ III g ugg . s. Schwarzenburg ° ; Schwarzes Quartier 1838 D III b eRn ; εwartsrŔn, d″r (Wald) III R igg Rüti; das schwartzried ist ein dritteil einer jucharten 1528 U2 I R App .Dietersw.; nemet sich die obgenant alment das Swartz Riude 1439 Rq13 , in einem h Ў ltzlin, im Swartzried gelegen […] daz Swartzried 1459 Rq13 III b lumst .; εwćrts r▪sit α , di (Rutschgebiet zw. der Grossen Scheidegg u. Kühmattenhubel) V g RinDelw .Scheidegg; εwćrtsi 942 941 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 541 27.07.17 15: 40 <?page no="542"?> Schwarz r▪s″t α , di (Steingeröll ob dem Ochsenbergli) V i seltw .; εwarts″ r▪ts (Lawinenzug im Chlus) IV b olt .Schwarzenm.; gelegen in g И tten brunnen von valenden bach und schwartzen R И finen biß in die Simen 1524-1593 U168 IV l enK ; von der schwartzenn ruffin 1497-1524 U167 IV s t .s teph .; εwarts″ εūpf, di″ (Felsen zw. Farni u. Höchst, neben den Wiisse Schöpf ) IV A Delb .; εwarts εopf, d″r/ εwarts″n εopf, Όf″m (grosser Felsklotz im Soustal beim Spaltenhorn, früher Wildheustelle) V l AutbR Isenfl.; εwćrts ε↓rli, d/ εwĚrts″n ε↓rli, b▪m (sonnenverbrannte Scheune oberhalb des Dorfs Nähe Ofni) V g RinDelw .; εwarts″ εΫrli, bim (Wiese, Scheune) IV g steig ; εwárts″εwànd (kleines Heimet zw. Entschlige u. Strasse), Schwarzenschwand (Haus) 1838 D IV A Delb Bode; εwartsŃhŶΌtsli (Wald zw. Seligrabe u. Obere Gurnigel) III R igg .Rüti; εwarts″sŃ″ (Bergsee S Sparenmoos), am Swartzenn See 1502 U157 , an der schauwenneck, stoßen […] oben an den schwartzenn see 1548 U160 , εwarts″sŔ″, d″r fīrd″r (Alp N Schwarzesee), Schwarzenseeberg 1838 D , Vorder-Schwarzensee 1874 TA , εwarts″sŃ″, d″r h▪nd″r (Alp S Schwarzesee), Hinter-Schwarzensee 1874 TA IV z weis .Rych.; εwćrtssŃuwli, ds (kleiner Bergsee unter Schilten im Gebiet Tschingelfeld) V b Rienz ; ze dem Swartzenstein 1355 IV A eschi ; zum Schwartzen Stock 1529 U92 , bim schwartzen stock um1530 U142 , z И dem schwartzen stock 1531 U60 , wider Brentzikhouen […] Bim schwarzennstock […] vsser an schwarzen stock, Der schwarzennstockacher 1534 U100 III o bDiessb .; εwČrts″ntćl, ▪m (Alphütten, Wirtschaft), in den hindren staffel genampt das Schwarzenthall […] in bemeldts Schwartzenthall 1645 Rq9 , Schwarzenthal 1873 TA V i nneRtK .Gent.; εwartsdŔl s. εwartswćld gleiche Gde. IV D iemt Schwend.; εwęrtstéll″r (einige Häuser), Schwarzenteller, im (Hof) 1838 D , Die Höfe im Teller und im Schwarzenteller haben ihren Namen ohne Zweifel von daselbst ausgegrabener antiker Töpferwaare erhalten 1850 JBe , Schwarzteller 1882 TA IV s piez Ein.; εwartsdold″, d″r , auch εwartsdold″εćfbrg (grosser Schafberg im Gasteretal) IV K AnDeRst .; beym sog. schwarzen Thor 1795- 1797 C3 , Schwarzesthor (Landsitz, 3 Geb.) 1838 D , Beim schwarzen Thor, einem unfern vor dem obern Stadtthore gelegenen Landhause 1850 JBe III b eRn ; εwęrts″n tīss″n, Όf″m (langgezogenes Felsmassiv E Dossen ) V i nneRtK Ürb.; Г li ze Swartzentr И b 1417 Rq10 , Г lli von Swartzentr И b 1439 Rq10 , Swartzentrub 1442-1469 Ar , Г lli ze Schwartzentr И b 1447 Rq10 , Peter z И Schwartzentr И b 1462 Rq10 , Swartzentrub, Schwartzentrub 1479-1563 Ar , Clewy von Schwartzentr И b, burger z И Bernn und der zitt aman z И Tr И b 1520 Rq10 , zwüschent der Schwartzen tr И b, unnd der gadenn matte 1531 U136 , Schwartzentrub 1645 A , εwarts″tru″b, ▪m ob″r″ (Heimet, K., Wald, Weide eingangs Hüttegrabe), Das G И t zum hindern schwarzen Trüb 1531 U136 , Z И der Hütten oder hinder Schwartzentr И b um1550 U138 , Schwarzentrub, Ober- (Hof) 1838 D , Ober-Schwarzentrub 1889 TA , εwarts″tru″b, ▪m Όό″r″ (Heimet, K., Wald, Weide eingangs Hüttegrabe), Das vorder Schwartzentr И b um1550 U138 , Schwarzentrub, Unter- (Hof) 1838 D , Unter- Schwarzentrub 1889 TA III t Rub ; züm vnndren schwartzen wald, züm Schwartzenn wald, Inn der k Д weyd, ze schollenn h К ttenn, stost ann denn Schwartzenn wald, lytt Jnn der Rinder weyd 1518 U74 II f ARn .; neben swartzwalds nüwen matten, neben swartzwald matten 1470-1490 U44 II n ieDösch ; εwartswud″r″ (kleines Haus mit Umschwung bei Obere Lischern), Schwarzwälderen (Haus) 1838 D , Schwarzwälder 1879 TA III s chwARzenb .; εwartswćld , auch εwartsdŔl (Wald) IV D iemt .Schwend.; εwartswaud, ▪m (Wald zw. Moosflue u. Bärefalle), Schwarzwald 1882 TA IV R eut .; εwartswćld , heute meist sČgiwćld (Wald), εwàrtswćldálp, d (Alp), im Schwartzwalld 1704-1719 C4 , von der dackten brügg biß in Schwartzwald 1751 Rq9 , Schwarzwald 1757 A , Schwarzwald (Alpwirthschaft) 1838 D V g RinDelw .Scheidegg/ m eiR .; Schwarzwald-Gletscher 1787 KG , die oberste Stufe der selbigen Bergwand mit den silberweißen Zackenreihen des Schwarzwaldgletschers 1850 SP , Schwarzwald Firn, Unt.-Schwarzwald Gl. 1870 TA V g RinDelw .Scheidegg; εwártswćld, ▪m (Wald mit Arven im Gebiet Understeinberg) V l AutbR .Stech.; εwártswass″r/ εwćrtswass″r (Bach von der Süftenegg zur Sense), de monte Ganbach, ubi oritur, usque ubi cadit in Nigram aquam […] et sicut idem Rubeus fluvius cadit in Nigram aquam 1076 (evtl. Fälschung 12.Jh.), ultra nigram aquam 1254/ 55, in dem Swartzwasser 1339, die Nesselatten by dem Swartzwasser 1409 UT , К ber das Swartz wasser, Sensen und Sanen 1420 UT , vltra nigram aquam 1425 K10 , vom Scherlibach zum nechsten glych über in das Schwartzwaßer 1459 Rq13 , am swartzenwasser, hie disent dem swartzen wasser 1487 K10 , das Swartzwasser uff biß in Bibertzen 1490 Rq1 , In das Schwartzwasser 1533 U133 , vom rotennwasser Jn das schwartzwasser, vnnd das schwartzwasser vf bis wider Jn den Gambach 1533-1542 U128 , das Schwartzwasser 1538 Rq1 , ad rivum Schwartzwasser 1577 Sch , vom Scherlibach zum nechsten glych über in das Schwartzwaßer 16.Jh. Rq1 (Kopie), Seeliberg. Ein Berg in der Pfarr Guggisberg […] auf welchem das Schwartz-Wasser entspringt, und erstlich Seelibach genennt wird 1762 L , Schwarzwasser 1871 TA III K öniz / o bbAlm / R üegg ./ R üsch ./ s chwARzenb .; Schwarzwaßer, am s. Schwarzwassergraben, Schwarzwassergraben (mehrere Häuser) 1838 D III K öniz ; εwartswass″rbrΫk (Brücke, Bahnstation, Wirtschaft), von Könitz der landtstraß nach biß an die Schwartzerbrügg 1741 Rq1 , Schwarzwaßer-Brück s. Brügg 1838 D , Schwarzwasserbrücke 1885 TA III K öniz Mittelh./ s chwARzenb .Lanzenh.; Schwarz Waßer 1751 P III n ieDhün .; die Schwarzwasserau 1789/ 90 C3 , Schwarzwassergraben (2 Häuser) 1838 D III o bbAlm ; εwartswass″r, ▪m (einzelne kleine Häuser über dem Schwarzwasser ), εwćrtswass″rgrab″ (Graben) III R üegg .; εwártswass″r, ▪m (Alp, Hütte, Weide, Wald N der Süftenegg im Quellgebiet des Schwarzwassers ), von swartzwassermatten 1484 U126 III R üsch .; εwartswáss″rbrΫk, alt▪ (Heimet im Talgrund), Schwarzwasserbrücke 1871 TA III s chwARzenb .Lanzenh.; in der Schwarzwasser-Auw 1748 A , die Schwarzwasserau 1789/ 90 C3 , Schwarzwaßer- 944 943 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 542 27.07.17 15: 40 <?page no="543"?> Schwarz Auw s. Auw 1838 D , die Schwartz wasser halden 1535 U101 III s chwARzenb .Steinenbr.; εwártswass″r, ds (kleiner Bach im Chalbergrund, Gebiet Schattflüe) IV g steig ; das Schwartze Wasser 1688 Rq1 s. εwartsbax gleiche Gde. IV K AnDeRst .; die schwartze weid 1531 U97 , Die schwarze weid […] Stost an willis knabenn von z ώ tzenwÿl, vnnd vßher an die allmennd 1534 U100 III g Rosshöchst . od. z äz .; εwartswŤdli, ▪m (Weide innerhalb der Büelersweid) IV l enK Obried; εwartswŚdli (Weide im Gebiet von Grodey) IV s t .s teph .; εw¯rtswŚd, ▪n d″r (Weide, Wald, S- Hang am Färmelbach) IV s t .s teph .Matten. C) -ele; -i(n)g; -li -ele: εwČrts″l″faό, d″r (Heimetli, Wiesland), uff dem Swartzen fang 1502 U157 , Schwarzelenfang (Hof) 1838 D IV b olt .Litt. -i(n)g: εwČrtsig″ngrbli (kleiner Graben), εwČrtsig″nh▫sr″n, ts″ (etwa 10 Heugüter zw. Milibach u. Bort), Schwarzigen-Häusern 1870 TA V g RinDelw -li: εwartsl→hΠsl→, ds/ tεwartsl→hΠsl→ (kleines Heimet, K. im Mosacher, gehörte laut Gwp. früher einem Schwarz , genannt Schwarzli ) III A Rni . Schwarzbeck A) εwćrtsbekx, d″r (Heimet, K., Wald), Schwarzbeckshaus (Haus) 1838 D , Schwarzbeck 1886 TA II R ohRbgR .; εwijrtsbůkx (Wald SW Lochmatt) II w ynigen . Schwerzi/ Schwerze A) εwérts▪, ▪ d″r (Heimet, Hostet, K.), zuo der schwertz 1474 U30 , Schwärze, auf der (großer Hof) 1838 D , Schwärzi 1880 TA I D iessb .; genant die schwertzÿ vff dem moß 1531 U59 II A eflg .; εwŃrts▪ (Heimet), Jn der Schwertzÿ Stost an das b И ch holtzs 1531 U59 , Schwärze 1880 TA ii f RAubR .Graf.; εwŹrtsi , auch εwŹrtsihöutsli (Wald auf der N-Seite des Önztäli) II g RAb .; εwŃrtsi, d (Häusergruppe oberhalb eines Bachabhangs), Schwärzi 1884 TA II h eimenh .; εwŰrtsi (K., schwarzer, teils lehmiger Boden), Schwerzimatten 1883 TA II w AngenR .; Schwärze, in der (Haus) 1838 D III A msolD .; εwerts▪, ▪ d″r (Heimet unter dem Galgi) IV f Rut .; εwertsi, d (Teil des Schwarzdolde im Gasteretal) IV K AnDeRst .; εwňrts″/ εwżrts″, ▪ d″r (Wiese) V b eAtb .Waldegg. Baa) hīεwůrts→ , zwischen richlis guetren zur hochschwertzi 1479 U11 , lit an der horschwerzi um1532 U13 , an der horschwertze 1540 U14 I b üR .; z И der harschwertzi um1531 U34 I D iessb .; hĵεwűrts▪bax , meistens nur bax , auf einem Abschnitt auch εwűl▪bax (Bach von Grossaffoltern-Vorimholz nach Rapperswil), Schwärzibach 1880 TA I g RossAffolt ./ R App .Frauchw.; wider dhorschwertzi 1528 U2 , die hort schwertzi, by der horschwertzi, die hornschwertzi 1532 U4 I l yss ; hĭεwůrts→, ▪ d″r (K. S Hoschwerzibach ), Hohschwärzi 1880 TA I R App .Frauchw.; horschwertzi i kl mad, Die vnder und die ober horschwertzj […] Vff den Birch achernn, horschwertzj acher 1528 U2 I s chüpf .Ziegelr.; an der höchschwertzi 1493 U84 , heist die hoff schwertzi stost einthalb an das t ώ lmoß anderthalb an die straß, an der hochschwertzi 1530 U95 , hoffschwertzi, pfisters hostswertzi 1531 U144 III A msolD .; ein Matten, die Hornschwertze genant 1663 U115 III b eRn Bümpl./ K öniz Ndwang.; Jn der hofschwertzi 1531 U97 , by rossy gelegen Stost an die hoschwertzen, ann rosßacher Stost an hornschwertze 1542 U104 , Kohlschwärzi und RoßiMatt 1735 S III b oll .Ferenb.; ein mad heist die Hochschwertzi zw К schen m К lidorff, vnd gertzennsee 1531 U97 , Im Nideren hochschwertzen höltzli um1530 U142 III g eRz .; An der hornschwertzi, Das hochschwerzacherlj. ein st К gklj zw К schen der b ώ chlimatten 1531 U97 III w ohlen Särisw.; z И der kolschwertzi, Neben dem leymgräblin 1530 U42 II l otzw .; xornεwértsi/ xornεwértsin″ (K.), ein Juchartten ackers nent sich korn schwertzy […] genant djoch schwertzÿ […] bÿ der Hochschwertzy 1533 U23 I s is Bac) Schwärze, vordere (3 Häuser) 1838 D II h eimenh .; h▪ό″r▪ εwérts▪ (K., Heimet, Hostet am Hang), Schwärze 1876 TA I D iessb .; Schwärze, hintere (kleines Bauerngütchen) 1838 D II h eimenh Bb) εwrtsiaxx″r (K.), zwo juchartten genant der schwertzacher, anderthalbÿ Jucherten genant der groß Schwertzen acher Stost wintzhalb an das holtzs, Ein halbÿ Juchertten genant der kleyn Schwertzs acher 1531 U59 ii f RAubR . Graf.; vber den Schwertzÿ graben 1531 U59 II f RAubR . Graf./ J eg .; εwŃrtsigrab″ , auch mēsgrab″ (Graben) II J eg Münchr .; εwŹrtsihöutsli s. εwŹrtsi gleiche Gde. II g RAb .; εwrtsilēx, ds (Stelle in Üschene, wo der Legende nach früher der Kandersteger Schuhmacher die Schwärze holte) IV K AnDeRst .; εwrtsimatt″ (Wiese), vacht die march an oben an der Eÿch madtan vnd gadt dem graben nach bÿß an die Schwertzen matten, vnd ob Schwertzen mattan hin bÿß an den marckstein, der vnden Jn dem Junck holtzs stat Bÿ dem feldÿmoß […] Jnn der Schwertzÿ mattan 1531 U59 ii f RAubR .Graf.; εwerts″b″x/ εwŹrts″bàx (Bach), εwŹrts″b″x, d″r , auch εwŹrts″b″xmatt″/ εwŻrts″baxmátt″ (Wald, K. Wiese am Schwerzebach ), von dem zendlin im schwertzenbach 1485 U40 , ab der zenicken Im Schwertzenbach 1530 U42 , an den Schwertzibach und den Schwertzibach den grabenn durch 1533 Rq11 II b leienb ./ l otzw ./ R ütsch .; in Schwerczibach, von Schwerczibach in Tierbrunnen 1467 Rq12 II w Angen / SO; am Schwertzbrünen, Schertzbrunenn 1531 U59 ii f RAubR .Graf. Hierher? : εwertsfl↓″, d/ εwŃrtsfl→″n″n, Όf″n (Wald, Fluh, Alpgebiet auf Moosbielen) V h Aslib .Reuti; εwŃrtsgad″n, ds (2 Ferienhäuser, K. am See, kleiner Felsschopf), Schwärzgaden, im (Häuser) 1838 D V i seltw C) -eli; -ere; -li -eli: εwńrts″li, ds (K.) III A msolD -ere: εwrts″r″ (Gebiet im Dorf), in der bl Ў matten neben der swertzerren do der wasser graben jnnhar god, uff die swertzerren 1470-1490 U44 , nebent der schwerzeren 1500 U48 II K opp -li: kleins bletzlÿ ackers z И anderthalbem Mesß korn, genant das klein hoch schwertzlÿ 1533 U23 I s is 946 945 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 543 27.07.17 15: 40 <?page no="544"?> Schwarzenbach ►Schwarz: 1. Zum Farbadj. schwzd. schwarz ‹schwarz, dunkel, finster› < mhd. swarz ‹dunkelfarbig, schwarz› < ahd. swarz ‹schwarz› (Id. IX, 2171ff., 2209; Lexer II, 1343f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 613f.; 24 Kluge/ Seebold, 832). Schwarz -Namen bezeichnen Stellen (Boden, Gestein) und Gewässer mit dunkler oder schwärzlicher Färbung bzw. mit moorigem Grund. Teilweise handelt es sich auch um dunkle, schattige Stellen bzw. um Orte, die in irgendeiner Weise verschmutzt sind (LUNB I/ 2, 968; ZGNB IV, 276ff.; SZNB IV, 394; TGNB II/ 2, 533f.). Weiter steht Schwarzwald in der Regel für Nadelwald, im Gegensatz zum heller erscheinenden Laubwald (Keinath, Württemberg, 77; DWB IX, 2309). 2. Zu auf dem Adj. schwarz basierenden PNN/ FNN: Der Übername Schwarz bezeichnet den ‹Schwarzhaarigen› oder den ‹Dunkelhäutigen› (Brechenmacher, Familiennamen II, 580). Er ist als FN sehr verbreitet, in BE seit alters in III Arni, Biglen, Bowil, Buchholterberg, Langnau und Trubschachen sowie in IV St. Stephan (FNB V, 125f.). Schwartzina len 1535 in Grindelwald ist entweder das ‹Lehen der Schwarzin›, d.h. einer Frau Schwarz , oder Pl. des FN Schwarz, d.h. das ‹Lehen der Schwarzen, der Familie Schwarz›, die Schwarzigenhiisren ebenda sind mit demselben FN Schwarz und dem Suffix i ( n ) g gebildet, bedeuten also ‹Häuser der Familie(n) Schwarz› (Bachmann, Patronymika, 224ff.). Der FN Schwarzwald ist in II Niederösch einheimisch (FNB V, 127). Schwarzbeck ist die Bezeichnung für den ‹Schwarzbrotbäcker› (DWB IX, 2321f.; Brechenmacher, Familiennamen II, 581). Schwerzi / Schwerze : Mehrheitlich ⁿn -Ableitungen vom Farbadj. schwarz: Schwzd. Schwärzi , Schwerzi f. ‹Schwärze, schwarze Färbung, schwarzer Farbstoff› < ahd. swerzⁿ stswf. ‹Dunkel› (Id. IX, 2212f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 618; vgl. zur Ableitungsform Henzen, Wortbildung, 170ff., § 110, u. Root ). Ein paar Namen enthalten daneben wohl auch das Subst. schwzd. Schwärz, Schwerz, Schwärze(n), Schwerze(n) f. (nur in Namen) < mhd. swerze stf. ‹Schwärze, schwarze Farbe; Dunkelheit der Nacht› < ahd. swerza stf. ‹Schwärze, Finsternis› (urspr. eine jē -Bildung), das in Toponymen nur schwer von Schwärzi zu unterscheiden ist (Id. IX, 2210f.; Lexer II, 1368; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 618; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 973). Mit Schwärzi, Schwärze(n) usw. gebildete Namen bezeichnen in der Regel Stellen mit dunkler Färbung, evtl. auch Orte, wo Felle, Leder oder anderes schwarz gefärbt wurden (SZNB IV, 394; URNB III, 176; ZGNB IV, 288; SONB III, 717; LUNB I/ 2, 971; TGNB II/ 2, 534). Vereinzelt können Komposita mit Schwerz im Erstglied auch das Adj. schwarz im ahd. m./ n. Dat. Sg. swarzin > swerzin enthalten ( 13 Braune/ Eggers, Ahd. Grammatik, 222f., § 255). Der Schwerzebach in Bleienbach/ Lotzwil/ Rütschelen könnte also auf eine ahd. Flurbezeichnung *( bⁿ dëmo ) swerzin bahe ‹(beim) schwarzen Bach› zurückgehen. Vgl. den Gemeindenamen Schwerzenbach ZH (LSG, 760, 819). Die Hoschwerzi-Namen unter Baa), hist. in den unterschiedlichsten Varianten wie Hoch-, Hof-, Hor-, Horn- und Hostschwerzi belegt, repräsentieren vermutlich einen einzigen Namentypus mit dem BW mhd. hor , Genitiv horwes stn. ‹kotiger Boden, Kot, Schmutz›, schwzd. als Hor(b), Horbe(n), Horw nur noch in Toponymen vorkommend (Id. II, 1592ff.; Lexer I, 1337f.; s. weiter Hor ( b )-, BENB I/ 2, 288ff.). Die Namen sind damit zu deuten als ‹schwarzer, feuchter Boden, sumpfschwarzer Boden› (vgl. SONB II, 355 u. III, 297). Die verschiedenen hist. Formen zeigen, dass dieser Namentypus schon früh umgestaltet bzw. volksetymologisch remotiviert wurde. Letztlich sind wohl auch Chorn-, Joch- und Kolschwerzi als solche Umdeutungen zu interpretieren, vgl. die Belege von Siselen und Bolligen- Ferenberg. Schwarzenbach ° A) εwarts″b″x, ts (verschiedene Heimet), Svarcenbach cum pertinentiis suis 1209, ze Schwartzenbach vor1224 (Kopie 15.Jh.), das g И t geheissen Swartzenbach 1349, Swartzenbach 1442-1469 Ar , Schwartzenbach 1479- 1563 Ar , die dr Д h Д ßer z И Schwartzenbach 1531-1545 Rq10 , Schwarzenbach 1542 UP , z И Schwartzenbach 1543 Rq10 , Bed höff zü Schwartzenbach 1560 Rq10 , Schwartzenbach pagus ad dextram viae a Dirrenroot ad Huttwyl ferentis 1577 Sch , Schwarzenbach (Dörfchen mit Schulhaus) 1838 D , Schwarzenbach 1887 TA II h uttw Lok.? : vj schuopp ze Schwarzenbach vor1225 (Kopie 15.Jh.) II h uttw . od. III l Angn . Bb) εwárts″b″xbrg, d″r (2 Heimet, K.), Schwarzenbachberg (zerstr. Häuser) 1838 D II h uttw ►Kompositum aus dem Farbadj. schwzd. schwarz ‹schwarz, dunkel, finster› und schwzd. Bach m. ‹Wasserlauf› (s. Schwarz und Bach, BENB I/ 4, 145ff.). Der Name dürfte auf (einstige) dunkle Färbung eines Bachs zurückgehen (vgl. in der Umgebung die Bäche Wyssachen und Rotbach ). Schwarzenbühl ° A) εwarts″bΡ″u (Restaurant, Alp unter der Pfyffe), Schwarzbühl 1882 TA III R üsch ►Kompositum aus dem Farbadj. schwzd. schwarz ‹schwarz, dunkel, finster› und schwzd. Büel m. ‹Erhebung, Hügel, Anhöhe› (s. Schwarz und Büel, BENB I/ 4, 663ff.). Schwarzenburg ° A) εwárts″bΌrg (Dorf, seit 2011 auch Gemeindename), iacens in villa Sinrarcensure […] Suirarzemburg 1025 (spätere Kopie), Suarcenburc 1148, prope Swarzenburg 1277, Rodolphus de Nigro-castro 1282, in superiori parte ville de Scarczenburc […] in inferiori parte dicte ville de Swarczenburch […] in dicta villa de Swarczenburc […] area sita in Swarczenburc 1295, Peter von Swarzenburg 1302, apud Swarzemburc 1315 N , Burchardus de Swarzemburg 1318, Swarcenburch 1321 N , ze Swartzemburg 1334, von Schwartzenburg 1336, in dem dorf und dorfmarch von Swartzemburg 1352 FV , von Swarzenburg 1354, in villa de Nigrocastro 1356, in dem banne des dorffes von Swarzzenburg, de Nigro castro 1357, ze Swarzenburge 1367, de Nigrocastro 1372, gen Swartzenburg 1375 R3 , de Nigro Castro 1381, de Nigro Castro Lausannensis diocesis 1385, Swartzenburg 1389- 1460 Ud , von Swartzenburg, in villa et territorio de Nigro Castro et de Tuntilon parrochie de Waleron 1390, Apud nigrum castrum 1425 K10 , in Swartzenburg, ze Swartzenburg 1430 UT , das dorff z И Swartzenburg 1432 U78 , von 948 947 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 544 27.07.17 15: 40 <?page no="545"?> Schweechel Swartzemburg, ze Swartzemburg 1447 Rq1 , ecclesiam parrochialem de Nigrocastro alias Suwalchenbourg 1453 K9N , im lande Schwartzenburg und Guggisperg […] in beyden gerichten Schwartzenburg und Guggisperg 1455 Rq1 (Vid. 1530), Swartzenburg 1491 A , z И Schwartzenbürg 1512 U127 , Jn der dorff march schwarzennburg 1531 U97 , vom lechen Schwartzenburg 1535 U161 , Im landt Schwartzenburg 1538 Rq1 , Schwartzenburg pagus cum castro recens exstructo 1577 Sch , Schwartzenburg 1621 Rq1 , unserem gemeinen ampt Schwartzenburg 1645 Rq1 , Landvogt des beyden hochlöblichen Ständen Bern und Freyburg zugehörigen Amts Schwarzenburg 1668 Rq4 , der vogtey Schwarzenburg 1766 Rq1 , baillage de Schwartzemburg 1803 Rq1 , Schwarzenburg (Amtsbezirk), Schwarzenburg (großes Dorf mit Schloß, und 1 Capelle mit 2 Schulen) 1838 D , Schwarzenburg 1879 TA III s chwARzenb Bb) Die matten zum Sarboum […] Jn den gemeinenn schwartzennburg matten, stost an die g Д tter zum pfad 1542 U128 , Jn den gemeinen schwarzennburg matten. Stost bÿsen: an die g Д ter zum pfad, winds: an farnacher 1553 U128 (N.) III s chwARzenb .; schwarzennburgs ried […] stost f К rher an remunds bachacher, vnnd hindenn an die allmennd acher […] hindenn an schwarzennbergs ried 1531 U97 III m ühleb .; gheissen der bÿfanng, ouch an die schwarzennburg straß, vnnd das tofeld 1531 U97 , die Schwartzenb К rger straß 1535 U101 III K öniz . C) -ere: εwarts″bΌrg″r″, d (Vorsass, Weide über der Sense), Schwarzenburgeren 1884 TA III g ugg ►Kompositum aus dem Farbadj. schwzd. schwarz ‹schwarz, dunkel, finster› und schwzd. Burg f. wie nhd. ‹Burg› (s. Schwarz und Burg, BENB I/ 4, 733ff.). Seit dem Erstbeleg 1025 bezeichnet der Name Schwarzenburg bzw. in den ältesten Urkunden häufig in der lat. Übersetzung Nigrum castrum ( de Nigro castro ) das Dorf Schwarzenburg . Ob sich der Name Schwarzenburg auf eine ursprüngliche Burganlage (vgl. Archäologisches Hinweisinventar, 1186) bezogen hatte und wenn ja, auf welche, ist unbekannt. Das heutige Schwarzenburgerland unterstand im Mittelalter der Herrschaft Grasburg (Burri, Grasburg). Wie die Belegreihe zeigt, wurde seit dem 15. Jh. der Dorfname zunehmend auch als Landschaftsname verwendet (1455 des landes Schwartzenburg , 1645 ampt Schwartzenburg ). Nach Verlegung des Amtssitzes in das neu erbaute Schloss im Dorf Schwarzenburg 1575 verdrängte der Name Schwarzenburg die älteren Landschaftsnamen Underwassern u. Grasburg vollständig (HLS XI, 268ff. u. XIII, 155). Das Schwarzenburgsried 1531 in Mühleberg verweist vermutlich auf ehemaligen Besitz der vor 1500 ausgestorbenen Berner Burgerfamilie vom Holz genannt von Schwarzenburg , die aus Schwarzenburg stammte (HLS XI, 268). Schwarzenegg ° A) εwćrts″nek, d , für den Kirchenstandort auch nur ek, Όf d″r (Dorf, Kirchgde.), von Swartzenegk 1340 (Vid. 1522), eine neüwe pfarr auff Schwartzenegg auffrichten 1697 Rq13 , märit zu Schwarzenegg 1704 Rq13 , der kirchhöri Schwarzenegg 1730 Rq13 , ab der Schwarzen Egg 1742/ 43 C3 , von Schwarzenegg 1753 Rq1 , auf Schwarzenegg […] hinder der Schwarzenegg 1767 Rq13 , zu Schwarzenegg, auf der Schwarzenegg ein pfarrdorf samt 1 wirthshaus und noch 4 häuseren 1783/ 84 Rq13 , Schwarzenegg (Pfarrdorf mit 12 Häusern) 1838 D , Schwarzenegg 1850 JBe , Schwarzenegg 1886 TA III u ntlAng Lok.? : possessionibus in Svarznegga et in Sencon positis 1274, Hensli von swartzenegg 1442-1469 Ar , In der swartzenegg 15.Jh. U78 , under der Schwartzenegk 1528 A II t RAchsw .Heimisb. od. III u ntlAng . ►Kompositum aus dem Farbadj. schwzd. schwarz ‹schwarz, dunkel, finster› und schwzd. Egg f. ‹dachähnliche Geländeform, nach oben vorspringender Winkel› (s. Schwarz und Egg(en), BENB I/ 1, 61ff.). Schwarzenmatt ° A) εwćrts″mátt (Dörfchen), P. de Swârzenmat 1322, Jenni Jans Richarts von Swartzenmatt […] die m К li und den wasser runs ze Swartzenmatt 1358-1360, die m К li ze Swartzenmatt 1391 Rq1 , Johans von Swarzenmat genempt Bandolf 1393 Rq3 , Johans von Schwartzenmatt, Johans von Swartzenmatt 1396 Rq3 , z И Swartzenmatt, von Swartzenmatt 1425 U78 , schwartzenmatt 1488 U156 , Swartzennmatt 1502 U157 , von Beiden M К llinenn z И Reidennbach vnnd Schwartzenmatt, an das t К rlj z И schwartzenmatt 1548 U160 , Schuuartzmatt pagus cum rivulo ad radices ferme montis 1577 Sch , Schwartzmatt 1577-1580 C3 , Schwarzenmatt (Dorf) 1838 D , Schwarzenmatt 1879 TA IV b olt Schwarzenm. ►Kompositum aus dem Farbadj. schwzd. schwarz ‹schwarz, dunkel, finster› und schwzd. Matt f. ‹ebene Grasfläche, Wiese› (s. Schwarz und Matte , BENB I/ 3, 246ff.). Schwarzhäusern ° A) εwćrtshέs″r″ (Dorf, Gde.), z И Schwartzen Hüseren gelägen […] bi den Hüseren 1666 FW , Schwartzenheüßeren 1677 Rq12 , Schwarzhäuseren 1785 Rq12 , Schwarzhäusern (Dorf) 1838 D , Schwarzhüseren 1884 TA , Schwarzhäusern 1903 TA II s chwARzh ►Kompositum aus dem Farbadj. schwzd. schwarz ‹schwarz, dunkel, finster› oder dem entsprechenden FN Schwarz und dem Subst. schwzd. Hŷs n. ‹Haus› im Dat. Pl. (s. Schwarz und Huus , BENB I/ 2, 327ff.; vgl. LSG, 818). Der heutige Gemeindename ist erst 1666 und damit sehr spät belegt. Bis in die frühe Neuzeit trug die Gde. den Namen des heutigen Weilers Ruefshuse (HLS XI, 270; s. Ruef ). Schweechel A) εwŃh″l, ▪m/ Όnd″r″m (steile Halde bei der Örtlimatt), Schweechel 2010 GrN IV K RAtt ►Als Einzelbeleg ohne historische Belege nicht sicher deutbarer Name, evtl. zum Subst. schwzd. Schwänkel , am Thunersee SchwŃchel m. ‹Schwengel; was herunterhängt und schwingt, z.B. Glockenklöppel, Pendel, Stoffstreifen, Hebebalken, Ranken einer Pflanze›, einer Ableitung vom Vb. schwzd. schwänke ( n ), schweiche ( n ) ‹schwingen machen› (Id. IX, 2002ff. u. 2005ff.; Schwäb. Wb. V, 1277f.; Friedli V, 521). 950 949 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 545 27.07.17 15: 40 <?page no="546"?> Schweede SchwŃchel zeigt Erhaltung des Vokals e statt Senkung zu ä vor Nasal, nk - > *nch - > -( c ) h mit Ersatzdehnung des Vokals nach dem Staubschen Gesetz (SDS I, 35 u. II, 97). Schweede Bb) εwńd″hüsi , auch εwńd″hüsli (Wochenendhaus mit Umschwung über dem Schwarzwassergrabe, zw. Gumme, Längacher u. Chlyweidli) III K öniz Mittelh. ►Zum Ländernamen nhd. Schweden bzw. zur zugehörigen Personenbezeichnung schwzd. SchwŃd m. ‹Einwohner von Schweden; jemand, der aus Schweden stammt› (Id. IX, 1754f.; Brockhaus-Wahrig V, 679). Nach Mosimann (Köniz, 126) handelt es sich um ein Haus in typisch schwedischer Bauweise mit roter Fassade und weissen Fensterrahmen. Schwefel s. Schwäfel Schweibe A) εweib″n, Όf d″r (Grundstücke, teils Vorsass auf einer Terrasse SW Giessbachfälle), Obmans Schwendi od. Schweiben 1870 TA V b Rienz Giessb. Bb) εweib″nalp (Ferienheim auf Schweiben ), Schweibenalp 2010 GrL V b Rienz Giessb.; εw▪b″nék , auch εw▪d″nék, Όf″m (Grat N Buuschetal, S Talberggrabe), Der berg am Thal/ vnd Schweibeneck Die sich fruchtbar vnd hoch erstreckt 1606 Rm , Der berg am Thal vnd Schweibeneg/ Best Molcken diß alles ertregt 1620 Rm , Schweibeneck, Alp im Amt Seftigen 1816 HW , die Gipfel des Hochmadli und der Schweibeck 1832 RB , am Fuße der Schweibegg 1862 GHB , Schwiedenegg 1882 TA , Schweibenegg („Schmiedenegg“), Schwiibenegg und Taal, Schwibeneg(g) (Schweibenegg) 1911 F3 , Schwidenegg 2010 GrN IV D äRst ./ o bwil iS.; εw▪d″nůkflú″ (Felsgebiet zw. Morgete u. Schwidenegg ) IV o bwil iS.; εwād″nékgrat/ εwād″nekgrát, Όf″m (Schafweide unter der Schwidenegg ), die über Mära, Schiba, Widersgrinn(d), Schwiibenegggrat zum Stockhorn sich ziehenden Berge 1911 F3 IV D äRst .; εwśd″nékhütt″ , auch εw▪d″nůkhΫttl▪, b▪m (Haus), Schwiedenegghüttli 1882 TA IV D äRst ./ o b wil iS.; εweib″flΫŋ, Όf d″r (Felsband unterhalb Schweiben ), uff die schweiben fluo 1535 U161 , Schweibenfluh 1870 TA , Schweibeflie 2010 GrN V b Rienz Giessb.; εweib″nmad (K.) V b Rienz Giessb.; εweib″nbĭd″n, d″r (Vorsass unterhalb Uti) V b Rienz Giessb.; εweib″mbērt, ▪m (steiles Waldbort zw. Schweiben u. Giessbach), Schweibenbort 2010 GrN V b Rienz Giessb.; εweib″mbr▪k, d (Brücke vom Schweibenbort über den Giessbach), Schweibenbrigg 2010 GrN V b Rienz Giessb. ►Etymologie und Namenmotiv sind unklar. Vgl. evtl. das anklingende Subst. schwzd. Schweibe ( n ) f., auch Schweib m. ‹an der Kellerdecke hängendes Gestell z.B. zur Aufbewahrung der Milch, Bank im Keller für die Äpfel; Holzstab zum Messen der Milch auf der Alp; leichter Haspel zum Abspulen von Garn› (Id. IX, 1729ff.). Die Mda.-Lautung von Schwidenegg mit offenem - ▪ bzw. geschlossenem ő ergibt sich durch die im Simmental übliche Monophthongierung des Diphthongs ei - (SDS I, 109) und anschliessende Vokalkürzung. Der Plosivwechsel von b zu d ist hingegen unerklärt. Wie der Beleg Schweibenegg ( „ Schmiedenegg “ ) 1911 (Friedli III, 79) zeigt, ist der Name heute nicht mehr durchsichtig. Schweiff Bad) Jm vmbschweiff ein mad 1531 U97 III K iRchl . Bb) εweifεtňt, d/ ▪ (unterer Teil des Tüscherswalds), Schweifstattwald 1838 D , Schweifstädt 1870 TA , Schweifstett 2014 LK , εwéifεtettgrind (Felsklotz im Tüscherswald, zw. Lindebach u. Schalouena), Schweifstettgrind 2014 LK V b ön . C) -el; -i; -li -el: εwéiff″lεtein, d″r/ b▪m (Felsbalm, wo laut der Gwp. Schweiffel hergestellt wurden) V g RinDelw .Wärg. -i: CA) εweiffi, ds/ uf″m/ ▪m (Bergheuland, steile Wänge, Lawinenverbauung NE Husstatt), Schweifi 1870 TA V b Rienz ; εweiffi, ds/ ▪m (Bergheuland zw. Tschingelfeld u. Fangisalpbach), Schweiffi 2014 LK V b Rienz Giessb./ i seltw .; εwiff▪, d/ Όf″m/ Όf d″r (lichter Wald, wenig Weide am Abhang) V b Rienzw .; εwiff▪, d (früher Wildheugebiet mit gespanntem Seil oberhalb Alp Baumgarten), Schweife 1873 TA V h Aslib . - CBac) ford″ri/ h▪nd″ri εwŘf▪ (Alpgebiet unter dem Gemmenalphorn), Schweifli 1838 D , Die andere Stelle heißt die Schweife. Es ist dieß ein steiler Grasabsturz, über den man aus dem hintersten Berg im Justisthal, die unersteiglichen Fluhwände umgehend, auf das steinige Joch an der Südseite des Gemmenalphorns und dann auf dieses selbst gelangen kann 1850 SP , Schweife 1870 TA III s igR .Merl. - CBb) εwiff▪hΌb″l (Hügel zw. Alp Baumgarten u. Erzegg) V h Aslib .; εwőifisband/ εweiffiband, ds (Felsband zw. Tschingelfeld u. Fangisalpbach), Schweifisband 1870 TA V b Rienz Giessb./ i seltw .; an Schweiffiberg 1653 A III s igR .Merl.; εwŘf▪εćfbrg, Όf″m (Weide unter dem Güggisgrat), die Gemmenalp mit dem Schafberg (Widdersgrind oder Gemmenalphorn? ) 1893 Wä (zit. 1561), Schweifi-Schafberg 2010 GrN III s igR .Merl. -li: Schweifli 1838 D s. εwŘf▪ gleiche Gde. III s igR . ►Ableitungen vom Vb. schwzd. schweiffe(n) ‹sich schwingend, im Bogen gleitend bewegen; schweifen, umherfahren›, hier wohl mehrheitlich in der Sonderbedeutung ‹aus Tannästen, Ruten Schweiffel drehen› (s.u.) < mhd. sweifen stv./ swv. ‹in rund umschliessende, drehende Bewegung setzen, schweifen, schwingen; bogenförmig gehen, sich schlängeln› < ahd. sweifan stv. ‹kämpfen›, sweifen swv. ‹umstürzen› (Id. IX, 1760f.; Lexer II, 1351f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 615; 24 Kluge/ Seebold, 832). Schwzd. Schweiffel m. bedeutet ‹aus über dem Feuer erwärmten Tannästen oder aus Weiden geflochtener Ring zur Befestigung von Zaunlatten; hölzernes Halsband für Kleinvieh› (Id. IX, 1760; 9 Greyerz/ Bietenhard, Berndt. Wb., 276; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 167; s. zum Sachlichen Stebler, Alp- und Weidewirtschaft, 415, u. Friedli II, 254ff.). Schwzd. Schweiffi f. (nach Ausweis der Belege und nach Müller, Flurnamen, 128, auch n.) ist nur in Toponymen belegt (Id. IX, 1763). Das Subst. kann wohl darauf Bezug nehmen, dass 952 951 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 546 27.07.17 15: 40 <?page no="547"?> Schweig(ge) dort die Tätigkeit des Schweifens ausgeführt wurde, oder metaphorisch einen ‹bogenförmigen Geländeabschwung› bezeichnen (‹steile, muldenförmige Stelle im Gebirge› nach Id. im Justistal in Sigriswil-Merligen). Der historische, vielleicht appellativische Beleg vmbschweiff 1531 in Kirchlindach schliesslich gehört zum Subst. schwzd. Umschweiff m. ‹Bewegung im Bogen, Umweg; Umkreis, Umfang› < mhd. umbesweif m. ‹Bewegung im Kreise, Umschwung; Umweg, Abschweifung; Umkreis, Ausdehnung› < ahd. umbisweif m. ‹Gürtel, Schürze› (Id. IX, 1757; Lexer II, 1742; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 615; 24 Kluge/ Seebold, 832). Schweig(ge) A) εwŪk″, ▪ d″ (Wald, aufgeforsteter ehemaliger Alpbetrieb am Schattenhang oberhalb der Kalten Sense), Schweugge 1882 TA , d' SchwΫΫgga […] Auf richtige Viehpflege versteht sich in unsern kleinern oder höchstens mittelgroßen Gütern und Gütchen, wo es nicht wie z. B. einst auf der SchwΫΫgge (n) (-Vorsaß), zu SchwĈghüsere (n) oder dem Emmentaler „Schweikhof“ eines eigenen „Schweig“ oder „Schweiger“ (Sennen) bedarf, jedes ältere Familienmitglied 1911 F3 , Schwöögge 1959 LK III g ugg .Sangernb. Bb) εw●gaxx″r, ▪m (K. bei Hohrain), Schwigacher 2010 GrN I R App .Dietersw.; wider Jegenstorff […] Ein Juchertten genant der Schweig acher Stost bysenhalb an Schendt acher 1531 U59 II f RAubR .Graf.; ein mad inn entgretten, lit […] z И der andern an die schweigkgassen […] die wessrung deß tanbachß vnd sweiggrabenß 15.Jh. U47 , hofstatt gelegen im schweig graben 1500 U48 II K RAuchth .; εweikhóf, d″r (7 Heimet, K., Wald NE Weier), Jenni Scherer am Sweighof 1389 R2 , von Walttringen in Swêghoff 1421 Rq10 , am Schweighof geseßen, des g И ts am Schweighof 1535 Rq10 , im hof zu Schweighofenn 1547 Rq10 , Dem Schweickhoff 1681 Rq10 , im Schweikhof 1737 A , im Schweikhof 1780-1782 C3 , im Schweikhof 1790 A , Schweikhof (7 getheilte Höfe mit 7 Häusern) 1838 D , Schweikhof 1885 TA , Schweikhof 2010 GrN II A ffolt .; Schweighoffen 1495 U65 , Schweig hoff 1526 U68 II R üegs .; εweikxhof (Heimet, K. unterhalb Dreiacher), Schweikhof s. Brünnli 1838 D , Schweikhof 2010 GrN III w icht Ob.; εwé→ghīuts, ▪m (ebenes K., Heimet zw. Werdthof u. Worben), silvam Swecholz 1249, in possessionibus dictis Sweigholz sitis Werde […] dictas possessiones dictas Swiecholtz 1301, am schweickholtz 1521 U31 , das Schweigholz 1763 A , Schweigholz 1876 TA , Schweigholz 2010 GrN I K App .; εwŤghüs″r″ , häufiger εwŋkhüs″r″ (Heimet N des Schwendelbergs), Z И Sweighüsren 1432 U78 , ze sweighüsern 1484 U126 , Sweyghusen 1502 A , Schwygerhuss 1511 A , zuo schwigenhusen 1512 U127 , zuo schweickhüseren 1533 U129 , zu schweigh К sern 1550 U128 (N.), schweickhüseren 1591 U130 , die Schweyghüser 1688 A , Schweighäusern 1788 C3 , Schweighäusern (Haus) 1838 D , zu Schwighüsere(n) 1911 F3 III g ugg .Kriesb.; Schweyghus 1479-1563 Ar , zum Schweighus 1544 A , Schweighus 1547 U137 , zum Schweickhus 1574 A , by dem Kleineren Schweyckhus 1630 UP , Schweikhauss 1674 UP III s ign .; εwśgmátt, d (Wiese) I R App .; ein gut das Sweigmos 1394 UT IV A eschi ; εweikxbod″, ▪m (Heimet, K., Wald unter dem Otzenberg), Schweikboden (Schweigboden) (Haus) 1838 D , Schweikboden 1871 TA II R üegs .; εw●ζod″, ▪m (Heimet, K., Wald im Sandgrabe), Г li im Schweigboden 1481 Rq10 , Schweiboden um1550 U138 , im Schweigboden 1557 A , im Schweidboden 1645 A , Schweidboden (Hof), Schweidboden, hintere (Gütchen) 1838 D , Schweidboden 1889 TA III t Rub ; εwéikxwaud (Wald N Schweikhof ), in dem Schweigwald, gemelter Schweigwalld 1535 Rq10 , Der Schweigwalld […] lyt im hof zu Schweighofenn vergriffen und ingefanngenn 1547 Rq10 , die banwardan des Brandis, Hasli und Schweikwalts vor1637 Rq10 , die nutzung deß Brandis-, Haßli- und Schweickwalds 1669 Rq10 , Schweikhofwald 1838 D , Schweikwald 1885 TA , Schweikwald 2010 GrN II A ffolt .; εweikxwáud (Wald bei Häusernmoos, vom Schweikwald bei Weier durch den Brunnelochgrabe getrennt), Schweikwald 2010 GrN II D üRRenR C) -er: εwéig″rbrunn″n, b▪m (Alpteil bei Bustiglen) V g RinDelw .Itramen. ►Zum Subst. schwzd. Schweig f., in der älteren Sprache auch Schwei(g)ge f. ‹Vieh-, Ross-, Schweineherde; Viehweide, Weideplatz mit Sennhütte›, nhd. Schwaige f. ‹Viehhof› < mhd. sweige, sweig stf., auch sweie, swei ‹Rinderherde; Viehhof, Sennerei und dazugehöriger Weideplatz› < ahd. sweig(a) stf. ‹Rinderherde› (Id. IX, 1770ff.; Lexer II, 1352; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 615; 24 Kluge/ Seebold, 830; Schwäb. Wb. V, 1261f.). Die auf den Komposita schwzd. Schweighŷs n. ‹Haus auf einem Schweighof› und schwzd. Schweighof m. ‹Viehhof› < mhd. sweighof m. ‹Hof, auf dem viel Vieh gehalten und Käse bereitet wird› (Id. II, 1032f. u. 1730; Lexer II, 1353) beruhenden Toponyme zeigen in der Mda.-Lautung z.T. reguläre Verhärtung der Fuge gh zu kh - (Id. II, 1033; vgl. dazu etwa Burkhalte < Burghalte , BENB I/ 4, 747). Die Namen Schweikboden in Rüegsau und Schweikwald in Affoltern und Dürrenroth hingegen haben das -kwohl in Analogie zum (nahen) Schweikhof übernommen (z.B. Schweigwald > Schweikwald). Allenfalls könnten sie auch als Klammerformen * Schweighofbode bzw. * Schweighofwald interpretiert werden (*Schweighofwald > Schweikhofwald > Schweikwald). In den älteren Belegen finden sich jedoch keine Hinweise auf einen solchen elliptischen Vorgang. Die Namen Schwigacher in Rapperswil-Dieterswil, Schwegmatt in Rapperswil und Schwipode in Trub (hist. auch Schweidboden) zeigen abweichende Lautformen für das nicht mehr verstandene BW. Schwipode könnte in seiner heutigen Lautform vom nahen Namen Schwibboge beeinflusst sein (s. Schwi(b)boge). Der auffällige Vokalismus der Guggisberger Toponyme Schweighüsere (mda. εwŤghüs″r″ , εwŋkhüs″r″ ) und Schwöögge (hist. Schwάgge ) erklärt sich durch Monophthongierung von -ei- > - ▫/ Ť mit anschliessender Rundung zu ά/ ō - (im nahen Sensebezirk belegt) bzw. durch Rundung ei - > öü mit anschliessender Monophthongierung zu ά - (vgl. Henzen, Freiburger Mda., 92; Stucki, Jaun, 117). Das Subst. schwzd. Schweiger m. ‹Hirt, Senn, der das Käsen besorgt; Aufseher über ein Senntum› < mhd. sweiger stm. ‹Bewirtschafter einer Schweige, als Eigentümer, Pächter oder Knecht; Käser, Senne› < ahd. sweigćri stm. ‹Rinderhirt› (Id. IX, 1772f.; 954 953 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 547 27.07.17 15: 40 <?page no="548"?> Schwein Lexer II, 1352f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 615) ist im BO hist. auch als FN belegt, z.B. um1320 Ita Sveygerra, 1323 Ita Sweigerra, Därstetten, 1347 Chоnrat Sweiger, Grindelwald oder Lauterbrunnen (FRB V, 209, 386 u. VII, 263; Brechenmacher, Familiennamen II, 578 u. 583). Die Toponyme aus dem Berner Mittel- und Voralpenland dürften in einer Zeit, als hier noch Getreidewirtschaft vorherrschte, spezielle Höfe bezeichnet haben, die über Selbstversorgungzwecke hinaus Milchwirtschaft betrieben (vgl. HLS VIII, 576ff.; DRW XII, 1568ff.). Hauptabnehmer von Milchprodukten und oft Besitzer solcher Höfe waren Klöster (z.B. nach Rq10, 120, der Schweidbode in Trub; vgl. auch SZNB IV, 395ff.). Schweik s. Schweig(ge) Schwein Schwein; Schweinbrunnen ° Schwein Bb) εwe→grćb″, d″r (Wald, Graben im Längwald SW Rütihof), im Sweingraben ein manwerk matten 1423 UBS , an der obenamtten rüttÿ vnd stosen an schwein grabenn, obenn ann dem schwein grabenn 1518 U74 , Schweikgraben 1884 TA II n ieDbipp ; Schwein brünnen 1495 FTr II R üegs Schweinbrunnen ° A) εwéinbrunn″, ts , der Wyssacher Teil auch εwéinbrunn″, ob″r (2 Heimet, K., Wohnhaus, Ortsteil), die g Д ter, die gelegen sind ze Sweinburnen […] die egenanten g Д ter, rechtung und gelt von Sweinburnen 1343, die g Д ter die gelegen sint ze Sweinbrunnen 1346, Sweinbrunnen 1442-1469 Ar , Hensli Merger zu schweinbrunen 1442-1520 ArB , zuo Schweinbrunnen und zuo Meybach 1569 Rq10 , Schweinbrunn viculus suo cum rivulo 1577 Sch , Schwynbrunnen 1630 A , zu Schweinbrunnen in der Grichtsmarch Huttwyl 1658 UP , z И Schwynbrunnen 1664 Rq10 , Schweinbrunnen 1776 A , Schweinbrunnen (zerstr. Häuser), Schweinbrunnen, Ober- (2 Höfe u. einige Häuser) 1838 D , Schweinbrunne 1925 F6 , Schweinbrunnen 2010 GrN II h uttw ./ w yss .; hautεteu εweinbrunn″ (ehemalige Haltestelle der Vereinigten Huttwil-Bahnen gegenüber Schweinbrunnen ) II R ohRbgR Bb) εweinbrunn″brg, d″r (2 Heimet, K., von Schweinbrunnen aus ennet dem Rotbach), Schweinbrunnenberg (zerstr. Häuser) 1838 D , Schweinbrunnenberg 1885 TA , Schweinbrunneberg 2010 GrN II h uttw .; εwéinbrunn″weid, d (Heimet, K. E Schweinbrunnen ), Weid 1885 TA , Schweinbrunneweid 2010 GrN II h uttw ►Es kommen zwei Herleitungsmöglichkeiten in Betracht: 1. Zum nur noch in Toponymen belegten Subst. schwzd. Schwei ( n ) m. < mhd., ahd. swein stm. ‹(Schweine-)Hirte, Knecht› oder zum entsprechenden schwach flektierenden PN ahd. Sweino (Id. IX, 1881; Lexer II, 1354; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 615; DWB IX, 2438; Förstemann I, 1375; Kaufmann, Ergänzungsband, 334). Vgl. die Namen Schweinalp in Innerthal SZ und der Schwänberg, 821 Suweinperac in Herisau AR, die als ‹Hirtenalp bzw. -berg› gedeutet werden (SZNB I, 92; Sonderegger, Appenzell, 252f.). 2. Evtl. zum Vb. schwzd. schweine ( n ) ‹abnehmen machen, mindern, schmälern; schwinden, vermindert werden›, das jedoch für unsere Gegend nicht belegt ist (Id. IX, 1881ff.; vgl. die verwandten Vb. schwzd. schwⁿne ( n ) ‹schwinden› und nhd. schwinden , Id. IX, 1910ff.; s. auch Schwiin). Anzunehmende Grundbedeutung der Namen wäre ‹beim abnehmenden, versiegenden Brunnen, Graben›. Vgl. auch noch den Namentyp Schweini ‹das Schwinden, der Schwund›, so in Nuglar-St. Pantaleon SO (SONB II, 909). Schweinsberg s. Schweissbärg Schweiss/ Schweiz Baa) vom dicken schweis […] sind iiii juchartenn 1502 U123 III l Aup .; C И no Zimerman git von Tintensweis […] ii ½ schil. stebler 1430 U78 III K öniz Thörish. od. FR. Bb) stat uff dem Schweitz-Acher vor dem Hag deß Buebenlen; stost an Weg gan matstetten um1400 K6 II u Rt .s chönb .; εwéismatt″ (K.) III m ühleb .; Schweitz brunen 1526 U68 II R üegs C) -e/ -i; -ere -e/ -i: CA) de bonis dicti Burkardi Scherers, sitis in Matstetten in der Sweitzi […] von Acker und Matten, heisset die Sweitza […] die Matten, die da genant ist die Schweydsa ze Matstetten […] von der Schweyscha […] von der Schweitze wegen um1400 K6 , Der Jnschlag. Jn der schweitzen, ein mad […] Die schweitzen 1531 U97 , Inn der Schweitzi, Die Eich matten […] stost einersidt an die Schweitzi 1535 U101 II m Attst ./ u Rt .-s chönb .; Unnder der Schweitzen ein pletzlin stost […] an die straß 1535 U101 III w oRb Rich.; εwits▪, d (Wildheugebiet) V b Rienzw . - CBaa) vonn einem Grienn […] gad abher bis gegen die Nechste brunnschweitzse 1532 U4 I K Alln . Niedried. - CBb) Der krummschweitzennacher 1531 U97 II e Rs .; εweits″náxx″r (K. zw. Eisenbahn u. Bernstrasse), Der schweitzennacher […] Stost an die bernn straß 1531 U97 , Schweizenacher 2010 GrN III g Rosshöchst .; εweitsimátt, d (K.), die schweÿtzematten […] lÿdt zwüschenn der zelg von Jegistorf, vnd niclaus bilden matten 1565 U111 , Schweizimatt 2010 GrN II m Attst .; εweitsibód″ (Heimet), Jm schweitziboden ein halbe iucharten genant der anwannder 1531 U97 , Schweizeboden (Hof) 1838 D , Schweiziboden 1879 TA II u Rt .-s chönb -ere: zwo juchart achers, gelegen an der Sweitzzerun 1349 III t hun od. Umgebung. ►Namen auf Grundlage des Vb. schwzd. schweisse ( n ), schweize ( n ) u.a. ‹Schweiss absondern; (tropfenweise) durchsickern (Flüssigkeiten), hervorquellen, austreten› < mhd. sweiκen ‹Schweiss vergiessen; heiss machen, rösten; schweissen› < ahd. sweiκen ‹braten, schmoren›, oder auf Basis des Subst. schwzd. Schweis ( s ) m. ‹Schweiss, wässrige Ausscheidung aus der Haut; sich zu Tropfen verdichtender Niederschlag von Wasserdampf; am Fuss eines Berghangs hervorsickerndes Wasser› < mhd. sweiκ m. < ahd. sweiκ m. ‹Schweiss› (Id. IX, 2114ff. u. 2221ff.; Lexer II, 1354f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 615). 956 955 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 548 27.07.17 15: 40 <?page no="549"?> Schwel(l)- Das Subst. schwzd. Schweizi f. ‹Quellendruck; feuchte, sumpfige Stelle in Wiesen, an Berghängen› (Id. IX, 2224ff.; Friedli II, 37) ist ein vom Verb abgeleitetes ⁿn -Abstraktum (< ahd. * sweiκⁿ (n) f.). Wie das Nebeneinander von Schweizi - und Schweize ( n )- Belegen zeigt, muss daneben auch eine gleichbedeutende fem. Bildung < ahd. * sweiκa f. angesetzt werden (Burri, Worb, 390f.; 13 Braune/ Eggers, Ahd. Grammatik, 196, § 210, Anm. 2; 210, § 231, Anm. 1 u. 2; Szadrowsky, Abstrakta, 16f.). Die Namen beziehen sich wohl mehrheitlich auf Stellen mit Quelldruck (vgl. zum Sachlichen schwzd. BlĿje ( n ) f. ‹feuchte Stelle am Fuss eines Abhangs›; s. Bläj -, BENB I/ 4, 361). Laut Gwp. handelt es sich teilweise um schwer zu bearbeitende Landstücke, die einen ins Schwitzen bringen. Der Dickenschweis 1502 in Laupen benennt wohl eine Stelle links der Saane am Fuss der Anhöhe, auf der Kriechenwil liegt, das älter Dicki heisst. Beim Tintensweis 1430 in Köniz-Thörishaus oder Umgebung ist vielleicht an Wasser zu denken, das so dunkel wie Tinte zutage tritt. Schweissbärg A) Schweinsberg. Ein zerstöhrtes Schloß in der Pfarr Melchnau, in dem Amt Arwangen 1760 L II ? m elchn .; εwissb″rg , meist εwissb″rg, d″r ob″r/ Όό″r (mehrere Heimet, K., Wald, oberhalb der Zihlmatt), Schweißberg (Berg mit 3 Hsn.) 1838 D , Schweissberg 1886 TA III e g giw .; Die zweite, Schweins- oder Schweisberg, lag beim gleichnamigen Dörfchen im Thale selbst […] wenige, kaum bemerkbare Trümmer sind von derselben unterhalb des Nachbardörfchens Neuenschwanden vorhanden 1850 JBe , Ob.-Neuenschwand. Unterhalb erblickt man einiges Gemäuer v. der ehemal. Burg Schweinsberg od. Schweißberg, deren Herrschaftskreis denjenigen Theil v. Signau u. Eggiwyl umfaßte, den man Rothkraut nennt 1857 JCh III e ggiw .Äschau; dem Sweisberg 1443 R3 , Schwenßberg 1479-1563 Ar , V Ў lly z И Schwensberg 1492 Rq10 , Der zenden z И zschwentzberg 1530 U135 , Schwensberg 1541 A , Schwenssberg 1545 A , Schweisberg 1547 U137 , Schwentzberg, Schwänssberg 1554 A III e ggiw . od. s ign .; in der parrochie ze L А pperswile ze Sweinsberg 1389 R2 III l AupeRsw .; εwéissb″rg, d″r (K., Wald, mittelalterliche Burgstelle bei Mutten, „Jüngeres Schweinsberg“), dz etwz stossen ufferstanden weren tzwuschent den dorfluten von Signōw, einsteils, und denen von Sweißberg, andersitt […] die von Sweißberg […] der von Sweisberg ehaftige und alment 1441 Rq10 , die gebursame von Schüpbach, die von den dreygen rieden Nidermatt, B И beneyg und Ramseyg, und erclagten sich ab den von Signow und Schwenßberg 1491 Rq10 , die Rotkr К tter und Schweinsberger […] die im Eggenwyl, Rotkrut und Schweinsberg 1550 Rq10 , zu Schwyssburg by Signouw 1624-1627 C3 , in dem Schweißberg 1677 Rq10 , Schweinsberg […] zerstöhrtes Schloß in der Pfarr und Amt Signau 1760 L , Schweissberg 2010 GrN , Burgstelle Schweinsberg 2012 LK III s ign Bb) Schweißberg-Drittel (Gemeindstheil) 1838 D , Schweißberg-3tel, in der freundlichen, mit sch. Wiesen u. vielen zerstr. Bauernwohnungen bedeckten Berggegend 1857 JCh III s ign . ►Die unter diesem Lemma aufgelisteten Toponyme gehen zurück auf Namen, Wohnorte und Besitz einer ritteradligen Familie, die im 13. bis Anfang des 15. Jh. im Emmental urkundlich greifbar ist (1248 Uol. de Sweinsperch […] Wer. de Sweinsperch , 1253 dominus Wolricus de Swensperc , 1288 Wernerus de Swesperch , 1302 hern Thiethelms von Sweisberch, 1313 dominus Diethelmus de Sweinsberg, 1341 Anastasya, Anna, Kungont, Elyzabeth und Uedelhilt, geswestron, Ch о nrats seligen von Swensberg, 1410 Thмring von Sweinßberg, FRB II-IV u. VI, passim; Rq1, Bd. III, 314/ 9). Herkunft der Familie und Herleitung des FN sind ebenso wie ihr genealogischer Zusammenhang mit den Schweinsberg in Attinghausen UR (mit Burg Schweinsberg ) ungeklärt (URNB I, 396f.; HLS I, 556f.). Spuren ihrer einstigen Herrschaft sind die Burgstellen in Signau (bei Mutten, Jüngeres Schweinsberg) und in Eggiwil (Erdwerk im Gebiet Bürg/ Reberei, Älteres Schweinsberg ); bis jetzt ohne archäologische Fundstellen ist Schweissberg oberhalb der Zihlmatt in Eggiwil, vgl. Archäologisches Hinweisinventar (1168, 427.1 u. 421.1). Eine bei Leu (Lexicon XVI, 561) verzeichnete, aber sonst unbekannte Burgruine Schweinsberg bei Melchnau meint wohl eine der Burgen aus dem grossen Melchnauer Burgenkomplex Langenstein, Schnabelburg, Grünenberg (HLS V, 764). Hier treten 1360 eine Anastasia von Sweinsberg, husfr и w н lrichs von Gr к nemberg, dem man sprichet Snabel (FRB VIII, 321) bzw. 1375 eine Anna de Swentzberg, relicta quondam Schnabel de Grкnenberg (FRB IX, 426) urkundlich hervor. Die Nennung Sweinsberg im Kirchspiel Lauperswil meint wahrscheinlich die Herrschaft Wartenstein, die sich von 1288 bis 1415 in den Händen der von Schweinsberg befand (HLS XIII, 268; Archäologisches Hinweisinventar 1168, 423.1). Zur lautlichen Entwicklung: Auszugehen ist von einer urspr. Schreibung Swensberg/ Schwensberg (vgl. die hist. Belege von 1492, 1530 usw.). Die entsprechende mda. Aussprache lautete Schwänsberg (dokumentiert im hist. Beleg von 1554), die sich mit n -Ausfall nach dem Staubschen Gesetz zu Schwäissberg entwickelte (s. die Mda.-Lautung von Eggiwil; vgl. dazu nhd. Fenster, schwzd. Fänschter, mda. in Eggiwil Fäischter, SDS II, 128; Id. I, 871f.). Die andere, nicht regelmässige Mda.-Lautung Schweissberg (Signau) ist wohl vom Schriftbild beeinflusst. Schweiz s. Schweiss/ Schweiz Schweizer s. Schwiz Schwel(l)- A) uon j matten nid der sweli, ab j matten ob der sweli um1409 U1 , von 1 matten nid der Sweli, ab 1 matten ob der Sweli 1427 U78 I K App .; ab einem mansmad in der ow bi der sweli um1409 U1 , In der ow bi der swelli 1427 U78 I l yss ; ein Juchartten lyt by der schwelli 1551 U32 I m öR .; εwůli (K.) I R App .; ½ mad genantt bir schwelÿ 1532 U61 I s chüpf . od. II m ünchb .; εwŔl▪ , heute īb″rs gri″n (früher grosse Schwelle zum Stauen der Aare) I s tuD .; εwŃli, ▪ d″r (K. hinter der Flachseren), Schwelli 2010 GrN I v in .; der dritteil des wassers uff der schwelen und under dem br ώ tt der brûttschenn 1518 Rq12 , zw К schen der schwellen und der br К tschen 1525 Rq12 II K opp ./ w illAD .; εweli, d/ ▪ d″r (Heimet, K. zw. Kirche u. Langete), Schwelle (Haus) 958 957 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 549 27.07.17 15: 40 <?page no="550"?> Schwel(l)- 1838 D , Schwelli 2010 GrN II R ohRb .; Der schwellenen halb an der Langeten 1535-1551 Rq12 II w ynAu ; die sweli und den w И r dur aba 1360, wie die weibel daz holtz ab der sweli ziechen s Ў llent […] daz nieman schif, weidling noch fl Ў ß О ber die sweli ziechen sol um1400 Rq1 , die sweli in der Are, m Ж linen vnd sagen […] wenn dehein holtz kump an vnser sweli 1437 Rq1 , die Schwelli an der Marsily 1547 RmB2 , das nutzlich und notwendig werch der schwelli an der matten 1590 Rq1 , alle schiffe, welche zum verkauff nach handtwerks brauch gemacht, über hiesige schwelli gesprenget und weiters geführt werden 1761 Rq1 , Die Schwelle an der Aare zu Bern um1825 WyssG III b eRn ; Schwelle, auf d. (Haus) 1838 D s. ob″ri/ Όό″ri εweli, di gleiche Gde. III e ggiw .; durch leztentstandene waßergröße an den schwellenen in der Aar bey dem Heimberg verursachten schaden 1762 Rq13 III h eimb .; Der hofacher […] Stost vnnden an die ar, vfher an die straß, f К rher an die schwelj 1531 U97 III i tt .Worbl.; bÿ der Schweli um1530 U142 , Das holz zu den schwelenen 1789 Rq6 III o bDiessb .; εwňl▪ (Heimet, K. bei der Chrämerei), In der Schwelle 1876 TA , Schwelli 2010 GrN III t hun Goldiw.; die vorgenant sweli in der Ar 1371 Rq13 , am Zinggen under der schwely 1478 Rq13 , Schwelli 1531 U144 , auf der schwellen in der Aaren 1682 UT III t hun ; ze der Sweli anderhalb jucherta 1390 III v ech .Sinn.; der erhaltung des wägs im Kapf und auch des wägs und der schwellenen in Port 1710 Rq3 IV w imm .; εwśli, uf d″r (Heimet N Manneberg links der Simme), von dem Schürgutt uff der Schwely 1502 U157 , Uf der Schweli 2010 GrN IV z weis Grubenw.; das obgedeutermaßen z И Tracht stehende bauwlose und vor einbruch nit versicherte gehalthauß sambt der schwellj daselbst 1675 Rq8 V b Rienz ; selbige mülle sampt dem husli unnd schwelle, selbige mille samt dem nüwen buw und schwölle 1637 Rq9 V i nneRtK .; das die Aren zw Ж schen den beiden sëwen mit swellen und überfachen gevast wirdt 1510 Rq1 , die schwellj under dem Frickenvach by Wisen А w 1527 Rq8 V u nts ./ i nteRl Baa) frixεweli, d (kleine Bucht nähe Rossfärich u. Gloota) V i seltw .; gemεiεwell″, d (Bachverbauung bei Gemschi ) III p ohl .; glĢt″εweli, d/ b▪n d″r (Stelle bei Gloota , wo Schiffe an Land gezogen werden können) V i seltw .; uff die h А bt schwellen 1430 Rq11 II b uRgD .; von siner m К li mit h А ptswellen uff untz ob das n К we sloss uff 1363 III b eRn ; Untenhar der sinne-bruk Ist unter dem waßer eine traversierende kastenschwelli oder bett von holz, so ehemalen bey der Kander einleytung angeleget worden 1759 Rq13 III t hun ; an der sagenn schwelj 1531 U97 III K öniz Ndscherli; Untenhar der Schüzenmatt-maur Befindt sich eine schüpf-schwelli 1759 Rq13 III t hun ; wenne sy schwellind für die stein schwelly ab 1528 Rq8 V m Atten ; εté▪εwňlāaxx″r, ▪m (K. in der Wannersmatt, vor der Aarekorrektion Steinschwelle im Flusslauf), Steischwelliacher 2010 GrN I D otz ./ s chwAD .; Thörishaußseiths sich befindtliche schwellenen […] vorgenambter Riederen- und Thörishauß-schwellenen 1748 Rq7 III n eu .; wann″flu″εwel▪, d (Schwelle in der Emme bei der Wanneflue ) II l ütz .; von deß wasenmeisters garten-maur hinweg biß an die wedelen schwelli 1759 Rq13 III t hun Bab) frantsĠs″εweǾ″ (Schwelle u. Steig über den Rotbach, wo angeblich Bourbakisoldaten 1871 badeten) II D üRRenR Bac) das slos, da man den bach ablies, da noch die alt swelle lit und swir stant 1362 III b eRn ; ▪nn″ri εwůli I f insteRh .; an ir nüwe schweli 1552 RmB2 III b eRn ; ob″ri εweli, di/ ob″r″ εweli, Όf d″r (Häuser, wenig K., SE Holzmatt), Schwelle, auf d. (Haus) 1838 D , Schwelle 1886 TA III e ggiw .; die Ober Schwelli 1531 U144 III t hun ; Όό″ri εweli, di/ Όό″r″ εweli, Όf d″r (Häuser, wenig K., SE Holzmatt), Schwelle, auf d. (Haus) 1838 D , Schwelle 1886 TA III e ggiw . Όss″ri εwůli I f insteRh .; die hinder müly in Thun, vff der Aaren […] mitt beiden löuffen vnd dem garten hinder der müly, sampt der vischetzen vff der vssern schwely 1561 UT III t hun . Bb) εwéuęxx″r/ εwŕuaxx″r, ▪m (Heimwesen, K. an der Strasse nach Kallnach), der schwelacher iii juch: stost an die stras gan ried 1532 U4 I K Alln .Niedried; εwůuáxx″r (K. rechts des Chüelibachs im Grossfeld bei der Sägerei), der schwelj acher iij Juch. stost f К rhin an den bach vnd hinderhin an den hag, der Schwelj acher ob dem kielibach j Juch 1528 U2 , Schwellacker (Haus u. Säge) 1838 D I s chüpf .; εweliaxx″r II R üegs .; Der Ger acher […] Jst gegen denn schwel achern vertuschet, Vff der Brugst ώ g Zelg, der Schwell acher ein Jucharten 1532 U62 II u tztf .; i juch heisset der swelacher […] stosset hinden an den nüwen graben 1470-1490 U44 , vom swelacher 15.Jh. U47 II w illAD .; der Schwelacher, der schwel acher, an den grossen schwel acher, der Klein schwel acher 1520 U131 III b elp ; Der schwelacher. zweÿ meder stossen vnnden an scherlibach, oben an ballsingers g И t 1531 U97 III K öniz Obried; εweliaxx″r (K. im Gebiet Ey/ Eyschachen) III l Angn .; Schwellacker 1745 U116 III v ech .; Der nider Schwell acher ist anderthalb mad, stost oben an die Thun straß 1535 U101 III v ech .Sinn.; εwélaum″, ▪ d″ (K. bei der Höll, Burgerland, schwerer Lehmboden), Schwellallme 2010 GrN I b ühl ; Schwelli Alment und Stauden von Vinelz 18.Jh. P I v in .; εwelligrćb″, d″r (K. im Gebiet Fritschelematte), Die Bugglera ob dem Schwelli graben um1525 U20 , Jm lütschach ob dem Schw ώ llÿ grabenn, Am Schwellÿ graben 1533 U22 , Bym Schweli Graben 18.Jh. P I i ns ; εwűlligrđb″ (Graben, Wald bei der Schwelli ), Schwellengräbli 1942 GDV (zit. 1909) III t hun Goldiw.; εweligrbli, ds (Bach, mündet in den Sundgrabe), das Schwelligräbli von der Quelle bis zur Einmündung in den Sundgraben 1926 GDV , Schwelligräbli 2010 GrN V b eAtb .; εwéligrab″n, ▪m (schattseitiger Graben, Wildbach), Schwelligraben 2010 GrN V l ütsch .; εwőligrind, d″r (Fluh rechts Simme) IV z weis .Grubenw.; εwůlihŶutsli (Waldstück W Moosgrabe), Schwellihölzli (Haus) 1838 D , Schwellihölzli 1871 TA , Schwellihölzli 2010 GrN III m iRch ./ z äz .; εwůl▪mátt, d (Wiese zw. Bahn u. Lyssbach), Schwelle Matten 1819 P , Schwellimatt 2010 GrN I g RossAffolt .Kosth.; bÿ der schwellimatten ein halb 960 959 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 550 27.07.17 15: 40 <?page no="551"?> Schwel(l)mad 1533 U22 I i ns ; εwel″mátt (K. zw. Hosebändelried u. Bänetsei), Schwellematt 2010 GrN I K App .; die schwelimatt ist i mad 1532 U4 I l yss ; εwźu″mátt, d/ ▪ d″r , fälschlich auch εnu″matt (K. gegen St. Niklaus), Schwellematt 2010 GrN I m eRzl .; εwelimátt″ (Wiese) I o bwil bB.; εwůlimatt, d/ ▪ d″r (K. am Hoschwerzibach gegen die Isle, Schwelle im Bach), Schwellimatt 2010 GrN I R App .; εwůl″matt (K.) I R App .Wierezw.; εwůl″mtt″li (K.) I R App .Wierezw.; εwżl▪mátt (K. links des Chüelibachs zw. Sägerei u. Tannholz), die schwelimatte ein vierteil eins mads, die schwelimatten ii meder 1528 U2 , Schwellimatt 2010 GrN I s chüpf .; εweuu▪matt (K. hinter der Mülimatt) II f RAubR .Mülchi; Jnn der Schwelj matten ein bißling mad lytt vnder an der hoffmatten by der Bruttschenn 1532 U62 II u tztf .; i mans mad heisset die swelimatt lit ze einer siten am bach 1437 U56 , Jnn zelglis matten ein mad, heist die Schw Ў llj matt […] der dorff bach ist bisen halb 1532 U62 II w ileR bU.; εwel″mtt″li, ds , auch εwel″r, d″r (ehemaliges Bauernhaus, heute Restaurant u. Sportplatz am Dalmaziquai bei der Schwelle ), mit der vischentzen, Schwellimatten und schür daruff 1527 Rq7 , schwellymatten 1553 Rq1 , auf dem sogenannten Schwellen-Mätteli, südlich gegenüber der Stadt um1825 WyssG , Schwellenmatt (5 Gebäude, wovon 1 Wirthsch.) 1838 D , Schwellenmätteli 1870 TA , Schwellemätteli 2010 GrN III b eRn ; εweu″mtt″li (Wiesland beim Spil, durch das der Bach am E-Rand des Spilwalds fliesst) III f RAuenK .; Schwelly matten ii meder 1531 U96 , die Leimmatten drÿ meder stost vnnden an halbach, oberthalb an rolis schwelimatten 1531 U97 , die Schweli matten 1554 U109 , Die Schwellimatten ist zweÿ meder, stoßt einer sÿts an die zelg Bultzigen deren von Mengistorff […] darnach aller sÿts an die gaßen gegen Grabenmühle 1671 U100 (N.) III K öniz Obried.; die Schweli matten ist drü meder 1529 U92 , die schwelÿ matten drÿ meder Lÿtt n ώ benn der worblenn 1531 U60 III s tettl .; εwűl▪bax, d″r , eigentlich hĵεwűrts▪bax (Bach, fliesst NE u. mündet in den Limpach), Schwellibach 2010 GrN I R App .; ab einem stuck erdterich weydt und holtz genannt im schwellenberg ist ungefharlich vier jucharten 1591 U130 III g ugg .; Die zellg bim wÿer […] ij Jüchertten genantt wiers acher, stost bisenhalb an schwellÿ bletz 1532 U61 II m ünchb .; εwéλibort (Dammkrone der Lütschine) V b ön .; εwellirb″/ εwéǾirb″ (K., früher Rebgebiet), Schwellireben 1879 TA , Schwellirääbe 1922 F5 , Schwelliräbe 2010 GrN I t schugg Mullen; Schwöllirein und ouwen in der Aren verbannt […] am schwellirein und in den ouwen enethalb der Aaren 1590 Rq1 III b eRn ; εwelirük, Όf″m (kleines Grundstück, Rücken der Simmenschwelle zw. Zälgli u. Zelg), Schwellirügg 2010 GrN IV l enK Obried; εwél▪εopf (bewaldeter Felskopf S Sandweidli), Schwellischopf 2010 GrN V l AutbR .; Schwellestauden, die untere u. die obere 1838 D I v in .; εweliwaud, d″r (Wald am Bach bei Buechegrabe) III b ow .; εweliwaud, d″r (Wald zw. Rotache u. Rotachenweg, wo Holz für Verbauungen in Rotache u. Chise gewonnen wird) III o ppl .; εwňlliwald (Wald auf der S-Seite im Undere Suldtal, wo Schwellen für die Kanderverbauung gewonnen werden), Schwelliwald 2010 GrN IV R eich .Mülenen; εwňliweg (Weg in die Schwelli ) I v in C) -er: εwel″r, d″r s. εwel″mtt″li gleiche Gde. III b eRn . ►Motivierend für die meisten der hier dargestellten Namen waren wahrscheinlich Schwellen als Uferschutzeinrichtungen oder zum Stauen für die Bewässerung (TGNB II/ 2, 535; LUNB I/ 2, 971f. u. III/ 2, 861f.; NWNB I, 208f.; ZGNB IV, 285ff.; RNB II, 491; Keinath, Württemberg, 138). Der Schutz der Ufer vor Erosion war seit dem Mittelalter eine wichtige Aufgabe mit entsprechenden Pflichten der Anwohnerschaft, was (etwa bei Schupfwuhren, die das Wasser auf die Gegenseite leiteten) wiederholt zu juristischen Auseinandersetzungen führte (HLS V, 368ff.). Entsprechend häufig sind Rechtstexte, die sich mit der Unterhaltspflicht an Schwellen und ihrer Bauweise beschäftigen. Beispielsweise regelt eine Anweisung von 1713 Bau und Unterhalt von Schwellen an Lütschine und Saxetbach in der Kirchgemeinde Gsteigwiler (Rq8, 578/ 2f.), eine andere verpflichtet die Gemeinde Neuenegg 1748 zum Abbruch von Schupfschwellen (Rq7, 360). 1619 und 1649 wird der Schaden, den die Bewohner von Thun-Strättligen jenen von Thierachern mit Schupfschwellen angetan hatten, geregelt (Rq13, 1030/ 11ff. u. 1032/ 25). Zu unterschiedlichen Arten von Schwellen s. Friedli (I, 62ff.). Einige der ältesten hier präsentierten historischen Belege beziehen sich nicht auf Toponyme, sondern auf entsprechende Einrichtungen in Gemeinden, wo später auch Schwel ( l )-Toponyme belegt sind. Die Schwelliwald -Toponyme bezeichnen ‹Wald, dessen Holzertrag zur Herstellung von Wehren, Dämmen u.ä. bestimmt ist› (Id. XV, 1490; vgl. die Unterbannstellung der entsprechenden Wälder im Frutigland, Rq4, 260/ 20). Appellativische Grundlage der Namen ist das Subst. schwzd. Schwel ( l ) e ( n ) f. ‹Einrichtung, das Wasser zu schwellen›, bzw. schwzd. Schwel ( l ) i f. ‹Stauvorrichtung in einem Wasserlauf, Schleuse, z.B. zur Bewässerung; Damm von Grundbalken zur Ufersicherung an einem Fluss›, vgl. mhd. swelle stf./ swf. ‹Balken zum Hemmen, Schwellen des Wassers; Balken, Schwelle›, ahd. swella stf./ swf. ‹Schwelle›, daneben auch als Neutr. swelli n. ‹Sockel, Fussgestell›. Beide Wörter werden zurückgeführt auf eine Wurzel idg. * sΘel - ‹Balken, Brett, aus Stämmen oder Brettern Verfertigtes› und treten, wie die historischen Belege zeigen, teilweise auch mit Rundung e - > -öauf (Id. IX, 1820 u. 1830ff.; Lexer II, 1356f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 616; 24 Kluge/ Seebold, 833; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1593f.). Die beiden Subst. Schwelle und Schwelli sind insbesondere im Berndt. zusammengefallen, vgl. etwa die Belege für die Schwellen in Bern und Thun, wobei in den heutigen Berner Toponymen die Form Schwel ( l ) i überwiegt. Dagegen wird z.B. im Simmental zwischen Schwele f. ‹unterstes Balkengeviert beim Holzhaus; Türschwelle› und Schweli f. ‹Damm an einem Gewässer› unterschieden (Bratschi/ Trüb, Simmental, 277). Die fast durchgängige, für Bern auffällige Geminatenreduktion ( Schwelli > Schweli ), die die jüngere lautliche Entwicklung der l -Vokalisierung verhindert (mehrheitlich εweli statt εweui ), erklärt das Id. in Analogie zu Fällen wie schwzd. Weli f. ‹Wahl›, welle ( n ) ‹auswählen, aussuchen› (Id. XV, 1138ff. u. 1134f.; wobei der vom Id. hergestellte Zusammenhang zwischen Schwel ( l ) i f. und dem Vb. schwzd. schwelle ( n ) ‹auf-, anschwellen; Gewässer stauen› irreführend ist, s.u.). Durch Vereinfachung der Geminate wird die erste Silbe geöffnet. Deren Vokal wird in Teilen des Seelands regelkonform gedehnt ( εwŃli in Studen und Vinelz; SDS II, 19f.). 962 961 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 551 27.07.17 15: 40 <?page no="552"?> Schwemmi Die Toponyme mit einstatt zweisilbigem BW (z.B. Schwellacher statt Schwelliacher ) sind wahrscheinlich als Kürzungen ursprünglicher Schwel(l)ibzw. Schwel(l)e(n)-Namenkomposita anzusehen, vgl. Schwellacher in Schüpfen, der 1528 als schwelj acher belegt ist. Wenig wahrscheinlich ist dagegen ein etymologischer Zusammenhang einzelner Namen mit dem Vb. schwzd. schwelle ( n ) swv. ‹auf-, anschwellen, von Körperteilen, von in Wasser eingelegten Holzgefässen u. von Speisen, die im Wasser gesotten werden; Gewässer schwellen, stauen; hemmen, zum Stillstand bringen› < mhd. swellen swv. ‹schwellen machen; aufstauen, hemmen› < ahd. swellen swv. (? ) ‹aufschwellen›, dem Kausativum zum Vb. schwzd. schwëlle ( n ) stv. ‹auf-, anschwellen› < mhd. swëllen stv. ‹(an-)schwellen› < ahd. swellan stv. ‹schwellen, aufgeschwollen sein, strotzen› (Id. IX, 1821ff. u. 1835ff.; Lexer II, 1357; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 616; 24 Kluge/ Seebold, 833; 1 Pfeifer, Etym. Wb. III, 1594). Das Vb. und sein Kausativum sind mit den oben dargestellten Subst. etymologisch nicht verwandt; ein semantischer Zusammenhang wird aber aufgrund der Homophonie leicht hergestellt über die Vorstellung, dass durch Schwellen (Balken) gestautes Wasser anschwillt. Schwemmi A) εwémm▪/ εwmm▪, ▪ d″r (K., Häuser, ehemaliger Aarelauf N des Städtli), Schwemmi 2010 GrN I A ARb . Bb) die Pferdeschwemme, den sogenannten Weitenbach um1825 WyssG III b eRn . ►Zum Subst. schwzd. Schwämmi , Schwemmi f. ‹Schwemme, Teich als Bad für Tiere, besonders Pferde› < mhd. swemme f. ‹Schwemme›. Das Subst. ist ein Verbalabstraktum von schwzd. schwämme ( n ), schwemme(n) ‹schwimmen machen, lassen (Tiere, Menschen, Sachen wie z.B. Holz)› < mhd. swemmen ‹schwimmen machen, ins Wasser tauchen, darin waschen›, seinerseits Kausativum zu schwimme ( n ) (Id. IX, 1862f. u. 1857ff.; Lexer II, 1358; 24 Kluge/ Seebold, 833f.; SDS I, 39; vgl. das as. belegte Kollektivum giswemmia f. ‹Schwemme›, Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 224). Der Aarberger Name dürfte eine Stelle bezeichnen, wo einst Pferde oder andere Tiere in einem Aarelauf gebadet wurden. In der Stadt Bern bestand vom 17. bis ins 19. Jh. eine Rossschwemme auf dem heutigen Bubenbergplatz (Weber, Stadt Bern, 204f.). Vgl. zum Benennungsmotiv auch Schwänki . Schwenden ° A) bΠrt εwůnd″ (Bäuert), 1 g И t heist das Aspi in den Schwenden 1357, Peter Hemmann us din swenden 1409 FN , vss Schwenden 1454 UT , das g И t in schwenden in schlatti, stost […] niden an gurbsbach, ein schwand in schwenden, gelägen in Schwännden 1524-1593 U168 , in schwenden gelegen um1540 U168 , zu Schwenden im gricht Dümbdigen 1543 U154 , 10 kh Д n bergs in Vildryboden in Schwenden 1547 UT , in schwenden 1548 U168 , in Schwenden, kilchh Ў ry Diemtingen 1550 UT , ein stuck lands in Schwenden, genant das Schopfmad 1552 UT , Vallis dicta in Schwenden plurimas habet villas, In Schwenden plurimae sunt villae ad sinistram ripam orientalioris Chirlen positae 1577 Sch , Schwende 1599 UP , D Ў rt sichst in Schwenden manchen grad um1620 Rm , in Schwenden 1689 UP , in Schwänden hinter Diemtigen 1801 A , Schwenden bis Erlenbach 1803 Rq3 , Schwenden im Diemtigthal 1827 Lu1 , Schwenden (Gemeindsbezirk) 1838 D , Schwenden 1878 TA IV D iemt .Schwend. Bb) εwűnd″nállmi (Allmenden der Bäuert Schwenden) IV D iemt ►Schwenden ist eine Dat.-Pl.-Form von schwzd. Schwand m. ‹Hau, Kahlschlag in einem Wald› und bedeutete urspr. ‹bei den Schwänden, bei den Rodungen›. Weiteres s. Schwand. Schwenden s. auch Schwand Schwendi bei Thun ° A) εwnd▪, Όf (Dorf), in parrochia de Hiltolfingen, sic dicto das g И t in Sveindi am Wiler, et pratum meum am Winterberge 1296, (Lok.? ) ze Swendi 1303-1307 QS , ze Swendi 1309, denne in der Swendi ob Oberhofen um1340, unser hofstat gelegen ze Oberhoven, die Johans in der Swendi buwet […] unser g И t in Swendi 1350, in der Sweindi 1364, in Swendi 1367, in der Sweindi ob Obrahofen 1373, in der Swendi 1374, ab dem gut in Swendi 1440 UT , Schwendÿ vnd Heilgoschwendÿ 1488 U82 , Swenndi vnd heilligen Swendi 1493 U84 , Der h Ў wzenden z И Swendÿ vnnd heiligeswend 1507 U86 , Schwenndi 1530 U95 , Schwendi 1531 U144 , In Schwendi villa 1577 Sch , (Lok.? ) Schwenten 1606 Rm , Schwendi 1722 A , zur gemeinde Schwendi im oberamt Thun 1783/ 84 Rq13 , Schwendi, in der (Weiler) 1838 D , über Oberhofen und Schwändi 1850 SP , Schwendi 1876 TA , Schwendi 2010 GrN III h eil Bb) εwnd▪aΌm▪t (Weide E Schwendi), Schwändi-Allmit 2010 GrN III h eil ; εwndigrab″/ εwend▪grđb″, im (Graben mit Bach SE Schwendi), Schwändigrabe 2010 GrN III h eil ./ s igR .; εwnd▪matt (Bauernhaus in Schwendi), Schwendimatt (Haus) 1838 D III h eil ; εwndibćn (Wald E Heiligenschwendi), Schwändibaan 2013 GrN III t euffenth ; εwéndiblu″mm″, uf d″r (kleiner Gipfel W Blueme) III s igR . ►Zu schwzd. Schwändi, Schwendi f. ‹Holzschlag; Stelle, wo der Wald ausgereutet wurde›. Weiteres s. Schwand. Schwendi s. auch Schwand Schwendibach ° A) εwnd▪bax (Gde.), bonum dictum in dem Swendibache 1308, (Lok.? ) Peter Sweindibach 1356, Jenni ab Swendibach 1388, ein g И t gelegen ze Swendibach in der parrochie von Thuno 1390, siechen g И tt z И Schwendibach am Honberg, z И Schwendibach im fryen gericht zu Stäuissburg 1542 UT , das siecheng И tt genampt Schwendibach am Honnbärg 1563 UT , ein g И t, Schwendibach genannt 1571 UT , zu Schwendebach 1685 A , Schwendibach 1798 A , Schwendibach (2 Häuser) 1838 D , Schwendibach 1876 TA , Schwendibach 2010 GrN III s chwenDib . 964 963 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 552 27.07.17 15: 40 <?page no="553"?> Schwi(b)boge ►Namenkompositum mit dem GW schwzd. Bach m. ‹Wasserlauf› (Id. IV, 947ff.; BENB I/ 4, 145ff.) und dem BW schwzd. Schwändi, Schwendi f. ‹Holzschlag; Stelle, wo der Wald ausgereutet wurde›. Der Name bedeutete urspr. ‹Bach bei einer Schwendi; Bach, der aus einem Gebiet/ durch ein Gebiet namens Schwendi fliesst› (vgl. LSG, 819). Weiteres s. Schwand. Schwer † Bb) Im Schweren mad um1530 U142 III t äg ►Als historischer Einzelbeleg nicht sicher deutbarer Name. Möglicherweise zu einem PN oder zum Adj. schwzd. schwĿr , schwŃr ‹(u.a.) schwer; vollwertig, z.B. von gutem Kulturboden; beschwerlich, z.B. von schwer zu bearbeitendem Erdboden› < mhd. swær(e) ‹(u.a.) weh tuend, schmerzlich, unangenehm, lästig, beschwerlich› < ahd. swćr ( i ) ‹schwer, lästig› (Id. IX, 2050ff.; Lexer II, 1340; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 613; 24 Kluge/ Seebold, 834). Schwerzi/ Schwerze s. Schwarz Schwester Bac) ein mad hinder Eichin, litt neben der wyssen schw Ў stern g И tt 1535 U101 III m üns .Trimst. Bb) εwéεt″rbod″, d″r (Alpbetrieb), der Swesterbodenn, ouch die Mettlenn und der Napff 1495 Rq10 , uff die Rogg Egg und da dannen aber Allen porttneren nach byß an schwester bod[en] 1531 U136 , Schwesternboden 1892 TA III t Rub . ►Zu schwzd. Schwester , gerundet Schwöster f. ‹weibliches Geschwister; Schwägerin (veraltet); Frau geistlichen Stands, Nonne, Laienschwester, Einsiedlerin› < mhd. swester f. ‹Schwester, geistliche Frau› < ahd. swester f. ‹Schwester› (Id. IX, 228ff.; Lexer II, 1368f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 618; 24 Kluge/ Seebold, 834). Für die Alp Schwesterbode in Trub ist vielleicht an einen Zusammenhang mit den Namen Schwesterbode , Schwesteregg im nahen Romoos LU zu denken (das LUNB I/ 2, 972f., verweist auf Beginen in Entlebuch LU im 15. Jh.). Wyssen Schwдstern Gоtt 1535 in Trimstein dürfte einem geistlichen Orden gehört haben (vgl. die wⁿsse Brüeder ‹Prämonstratenser bzw. Angehörige eines anderen Ordens mit weisser Tracht›, Id. XVI, 1992f.). Schwib † Bb) Schwiblouwinen 1535 U161 V g ünD . ►Hist. Einzelbeleg mit dem GW schwzd. Lau(w)ene(n) f. ‹Erdrutsch, Lawine› (Id. III, 1539ff.; BENB I/ 3, 161ff.) und unklarem BW. Eine allfällige Anbindung an das Element Schwib ist nicht sehr wahrscheinlich, da dieses fast ausschliesslich mit dem GW Bogen vorkommt (s. Schwi(b)boge; eine Ausnahme ist die wie ein Schwibbogen aussehende Schwibbalm in Sachseln OW, vgl. Müller, Namenbuch, 110). Schwi(b)boge A) ligt an Hans Cromers schwibogen 1619 UP II h eimisw .; Cuilibet burgensi arcus lapideos ante domum suam facere licet et desuper edificare 1264 Rq13 , ze Thuno in der alten stat zwischent Heinrich Gr И ber und dem swibogen 1369, ein sch К r hofstat im Bellentz zw К schent dem swibogen und Imers von Zeiningen sch К r hofstat 1408 UT III t hun ; εw▪bog″, d″r (Heimet, K., Wald zw. Twäregrabe u. Trub), hinder dem schwäb bogenn […] uff den Schwig bogenn 1531 U136 , Schweibbogen 1645 A , Der Schwibbogen hat diesem Theile des Palmeggberges den Namen des „Schwibbogenhügels“, und dem Bauerngut auf seiner Höhe denjenigen des „Schwibbogenhofes“ gegeben 1830 SchwT , Schweibbogen s. Schwibbogen, Schwibbogen (Gut mit 2 Hsrn.) 1838 D , Schwibbogen 1889 TA , zum nahem Schwibbogenberg […] Schwibbogen hieß also damals schon diese Bogenfluh […] die merkwürdigerweise noch fast unbekannte Truber Bogenfluh 1895 SAC III t Rub ; εw↔bīg″n, d″r/ bim (Brücke über den Giessbach) V b Rienz ; die Bogenbrigg oder der Schwibbogen, 1698 über dem Bergelbach (nördlich der 1904 errichteten eisernen Strassenbrücke) erbaut 1908 F2 V g RinDelw .; εw↔bīg″n, d″r (Hangmulde N Grätli), Schwibogen 2010 GrN V i nneRtK .Gadm.; εwⁿbĖg″n (alte, gemauerte Brücke auf Zwirgi), Schwybogen 2010 GrN V s chAtt .; εwⁿbĖg″n (alte, gemauerte Brücke im Gummli) V s chAtt Bb) Die Schwibbogenfluh. Die am westlichen Hügel des Pfarrguts in seinen Mengsteinen sich zeigende Vertiefung, ein Felsschrund, welcher ganz das Ansehen einer durch Menschenkunst nach einem halben Zirkelstück gearbeiteten Nische hat, die oberhalb von einem Nagelfelsgewölbe, gleich einem Brückebogen, gedeckt ist, und desswegen auch die Schwibbogenfluh heisst 1830 SchwT III t Rub ; εw↨bīg″ngráb″n, d″r (Graben unter dem Schwibogen), Schwibogengraben 2010 GrN V i nneRtK Gadm.; dem Bauerngut auf seiner Höhe denjenigen des „Schwibbogenhofes“ 1830 SchwT III t Rub ; den Namen des „Schwibbogenhügels“ 1830 SchwT III t Rub ; In Schweib bogen mattan 1531 U136 III t Rub ; zum nahen Schwibbogenberg 1895 SAC III t Rub ; εw▪bog″bod″, d″r (K., Wald, kleines Heimet), Schwibbogenboden 1889 TA III t Rub ; εw▪bog″wáud, d″r (Wald) III t Rub . ►Zu schwzd. Schwℓboge (n), Schwⁿ ( b ) boge (n) m. ‹steinerner Bogen über Gewässer, Torbogen, Fensterbogen, Gewölbebogen, offenes Gewölbe, freistehender Bogen zw. zwei Mauern, Ausbuchtung in einer Felswand› < mhd. swi(b)boge, sweboge, swebeboge, swinboge, swingboge u.ä. swm. ‹Schwibogen› < ahd. swibogo swm. ‹Schwibbogen, Bogen, Wölbung›, wohl aus älterem ahd. *swibi-bogo ‹Schwebe-Bogen› verkürzt (Id. IV, 1068; Lexer II, 1370; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 618; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 982; 24 Kluge/ Seebold, 834; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 167; Gysler, Wb. der Landschaft Hasli, Nachtrag, 4). Die hist. Schreibung Schwig bogen 1531 (für heutiges Schwiboge, Trub) ist vielleicht durch Einfluss der in der Nähe liegenden Flur Schwipode (hist. Schweidboden und Schweigboden, s. Schweig(ge)) zu erklären. Unsere Namen bezeichnen hauptsächlich gewölbte Steinbrücken (Brienz, Grindelwald, Schattenhalb) und Ausbuchtun- 966 965 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 553 27.07.17 15: 40 <?page no="554"?> Schwibellach gen im Gelände (Innertkirchen-Gadmen, Trub). Der Schwibbogen in der Nagelfluhwand in Trub soll laut Gwp. 1918 eingestürzt sein. Schwibe s. Schweibe Schwibellach † A) Der schwibellach und mirgga iii iuch., stost an die holenngassen 1547 U137 III z äz ►Historischer Einzelbeleg unbekannter Herkunft. Schwiich A) εwⁿx, ▪m (K. zw. Vorderäschere u. Steinigfeld), Schwych 2010 GrN II m elchn C) -i; -ing -i: vom Sand acher stost an Schwichibach 1510 U67 , vom Sand acher, stost an schwichy b ώ chly 1533 U77 II h uttw .; εwābéxli (Bächlein von Hinter Äscheren ins Oberdorf, in den 1950er Jahren eingedolt), Von der Äschere gegen Me. fließt das Schwichibächli 1925 F6 II m elchn -ing: von iii Juchart achers, lyt eine oben an dem Schwiching 1510 U67 , vom obern Schwickhing 1533 U77 II h uttw ►Etymologie ungesichert. Evtl. zum im Alem. offenbar früh abgegangenen, im Id. nicht belegten Subst. mhd . swîch ( e ) f. ‹Falschheit, Betrug›, swîch m. ‹Gang (Lauf des Jahres)›, vgl. âswîch m. ‹Betrug, Falschheit›, beswîch m. ‹Abgang, Schaden; Betrug› < ahd. swⁿh m. ‹Hinterlist› bzw. zum Vb. mhd. swîchen ‹im Stich lassen, verderben lassen› < ahd. swⁿhhan ‹sich abwenden, abweichen, vergehen›, vgl. biswⁿhhan ‹betrügen, hintergehen, verführen› (DWB IX, 2411; Lexer I, 102 u. 233; II, 1371; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 61 u. 618). Im Fall der GwNN Schwichibach und Schwi(chi)bächli könnte es sich damit allenfalls um ‹Wasserläufe, die Wasser versprechen, aber sehr unregelmässig Wasser führen, sonst aber bei eingetrocknetem Bett ein Gewässer bloss vortäuschen› handeln, bezüglich Namenmotiv vergleichbar mit Lugibach (s. Lug , BENB I/ 3, 179ff.). Schwych in Melchnau ist wohl aus dem Bachnamen Schwi ( chi ) bächli rückgebildet. Die genaue Bildungsweise des historischen Schwiching in Huttwil ist ungewiss. Schwick A) εw▪kx, d″r (kleines Heugut im Wald) V g RinDelw . Wärg. Bb) Im Schwick (in aller Eile) fließt das Schwickbächli einher 1908 F2 V g RinDelw . ►Wohl zum Subst. schwzd. Schwick m. ‹rasche, blitzartige Bewegung›, räumlich ‹ganz kurze Strecke› bzw. zum Vb. schwzd. schwicke ( n ) ‹sich rasch bewegen; flüchtig blicken› < mhd. swicken ‹hüpfen, tanzen; winden› (Id. IX, 1801ff.; Lexer II, 1371). Friedli (II, 44) bezieht den Namen des Schwickbächli auf die Geschwindigkeit seines Fliessens. Möglich scheint daneben auch Benennung nach einem FN: Der FN Schwick ist in Bellwald u. Blitzingen VS einheimisch (FNB V, 133). Schwide s. Schweibe Schwig s. Schweig(ge) Schwiil Bb) εw↓lmattli, ▪m (etwas sumpfiges, schön gelegenes Wiesland u. Scheune oberhalb Weichle), Schwylmattli 2010 GrN IV D iemt .Bächle. ►Ohne historische Belege nicht deutbarer Name. Zu denken ist vielleicht an eine deglutinierte Form eines längeren Namens, z.B. zum nahen SN Entschwil , älter Eschwil (s. Eschwil , BENB I/ 1, 101), dessen schwachtonige Erstsilbe in einem Kompositum Eschwílmattli ausgefallen sein könnte. Vgl. noch das Eschwílmattli in Entschwil selbst. Schwimmbad A) εw▪mmbćd (Schwimmanstalt), Schwimmbad 2010 GrN I A ARb .; εwΫmmbćd , auch bČdanεtaut (Badeanstalt an der Aare) III m uRi ; εwΫmmbćd, b▪m (Schwimmbad bei der Zulg), Schwimmbad 2010 GrN III s teff .; εwέmmbćd (Badeanstalt), Schwimmbad 2010 GrN III w oRb ; εwimmbćd, ds (künstliches Schwimmbecken bei der Aare), Schwimmbad 2010 GrN V m eiR ►Zum Subst. schwzd., nhd. Schwimmbad n. ‹Anlage mit Schwimmbecken, Umkleideräumen, im Freien auch mit Liegewiese› (Brockhaus-Wahrig V, 691; DWB IX, 2625). BW ist der Verbalstamm des Verbs schwzd. schwimme ( n ), gerundet schwümme ( n ) < mhd. swimmen < ahd. swimman ‹schwimmen› (Id., IX, 1864ff.; Lexer II, 1374; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 619; 24 Kluge/ Seebold, 835; SDS I, 163f.). Das GW dieses Kompositums ist schwzd., nhd. Bad n. ‹Wannenbad, Bad im Freien, Wildbad, Freibad, Heilquelle› (Id. IV, 1011ff.; s. Bad , BENB I/ 4, 163ff.). Schwimmbäder als Sport- und Freizeitanlagen wurden in der Schweiz vor allem seit den 1960er-Jahren gebaut (HLS XI, 724). Die hier präsentierten Belege zeigen nur eine Auswahl der Berner Schwimmbäder; andernorts empfanden die Gwp. Schwimmbad offenbar nicht als Toponym. Schwiin Bb) in Jos. Wengers matten, schwein ferrich genant, und von deme an ein anderen nit weit davon in eben dieser matten auf der höch am zuhn der Hattinggassen stehenden m., Jos. Wengers schweinferrich 1739 UT III t hieR ./ u et .; εw∩gru″b″, ▪ d″r (Grube, 1 Haus), Schweingruben, in der (Theil des Dorfes Reutigen) 1838 D , Schweingrube 1882 TA , Schwyngruebe 2010 GrN IV R eut .; εw≡hćg (Wiese, K.), des closters von frienisperg holtz das da heist am schwinhag 1528 U2 , Schweinhag (Haus und Hof) 1838 D , Schweinhag 2010 GrN , Schweinhagholz 1838 D I R App .; ab einem boumgärtli genant d'schwynhaltten 1591 U130 III g ugg .; der boumgartt hinder dem schwinhus stost […] bysenhalb an die walckhmatten 1528 U2 I s eeD .; εw→lĨb/ εw▫līub , auch εlΫndiwald (Laubwald zw. Jaungrund u. Birehubel), Schweinlaubwald 1838 D , Schweinlaub 1874 TA , Schwylaub 2010 GrN IV b olt ./ 968 967 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 554 27.07.17 15: 40 <?page no="555"?> Schwing s AAnen / z weis .; schwinmärit 1530 Rq1 , am schwinen märckt 1534 U99 III b eRn ; Ein Mattbletzly nent sich schwinen matten 1533 U23 , Jnn der schwinenmattenn 1533 U23 I s is .; unum pratum nuncupatum schwÿenmatta 1436 U121 III f eRenb .Kleing.; εw₧mattli, ▪m (Heugut), Schwymattli 2010 GrN , εw↕mattŸ IV A Delb .Hirzb.; εwimatt″, di ob″ri / und″ri (Gelände im Obere Meiel) IV s AAnen Grund; εw◦mb″x, d″r (Heimet, K. vor dem Furewald), im Schweinbach 1777 A , Schweinbach (Haus) 1838 D , Schweinbach 1886 TA , Schweinbach 2010 GrN III s ign .; εwⁿnbćdi, ▪ d″r (K. beim Strandbode), die Schwiinbaadi 1914 F , Schwinbadi 2010 GrN I v in .; εw↓ ( m ) balmŸ, d (Teil der Engstligenalp oberhalb der Entschligefäll), Schweinbalm 1884 TA IV A Delb .Bode; εwⁿnblmli (Fels) V g steigw .; εw↓mbalmi/ εw↓mbalm″n, ▪ (mehrere kleine Felsüberhänge unter dem Chometboden, unter denen die Schweine nächtigen) V l AutbR .Mürr.; εw↕nbrg (2 Stück Weidland auf der Bällenalp) V s Ax .; εw↓pfćd (Weg im Gebiet Alpiglen-Oberberg) V b ön .; εw↓pfad, Όf″m/ d″r (Hütte u. Umgebung) V l AutbR Isenfl.; Schwÿnin bÿfang 1554 U109 , Schwÿnen Biffig 1641-1644 C3 , aus dem Schwynenbyfang 1716 A III s chwARzenb .; εw↕mbl·tt″n, ▪/ εw↕mbl·tti, d (Vorsass am Horbach zw. Schäftigenmoos u. Berien), die schwinblatten 1535 U161 , Schwynblatten 2010 GrN V g RinDelw Grindel; εw↕mblatt″n, d (N-Hang zw. Geissberg u. Dorf, läuft unten in Felsplatten aus), Schwiinblatten 2010 GrN V g utt .; εw↓mbŅdi, d (kleines Vorsass, Weide bei Usser Üschene), Schwymbödi 2010 GrN IV K AnDeRst .; εw↓mbĖd″ , auch εw↓nsbĖd″ und söibĖd″ (Weide am Fuss des Niesen oberhalb Heustrich) IV R eich .; εw↓mböd″λi, ds (Alpweide), εw↕mbũd″λ→ek (Alpweide) V l AutbR Isenfl.; εw↕nbůd″m, d/ εw↕nbůdm″n, ▪ (Sumpfböden bei einer Alphütte) V l AutbR .Mürr.; εwⁿnbūd″, ▪n d″ (Weidland) V l eiss .; εw↕nbod″n, d″r (Weidland im Usserberg) V s Ax .; den bach uf i juch stost an die schwinenbruck 1532 U4 I l yss ; εw↕nsrΫk″, d″r (flacher Gratteil am Hockenhorn) IV K AnDeRst .; bim schwinen tschachen um1530 U142 III R igg .; εw↓stΫkx, ds (Rebgebiet), Schwinstück 1833/ 34 P , Schwiinestuck, Schwiinsticki 1922 F5 , Schwinstück 2010 GrN I t wAnn -t üsch . C) -i: εwinirb″, i d″ (Rebgelände zw. Holeweg u. Manuelweg), Schwiiniräbe(n) 1914 F4 , Schwiniräbe 2010 GrN I e RlAch ; Schwiinirääbe 1922 F5 I g Amp ►Mehrheitlich zum Subst. schwzd. Schwⁿ ( n ) n., im Pl. unverändert, hist. aber auch Schwⁿn e( n ) ‹zahmes Schwein, Hausschwein› < mhd. swîn stn. ‹Schwein, Wildschwein; (Zucht-)Eber› < ahd. swⁿn stn. ‹Schwein› (Id. IX, 1890ff.; Lexer II, 1374f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 619; 24 Kluge/ Seebold, 832f.). In Komposita tritt der Tiername als BW teils nach Brandstetters Gesetz gekürzt zu Schwℓ (n)auf (z.B. Schwihag in Rapperswil). Schwzd. Schwⁿ ( n ) ist etymologisch verwandt mit dem Subst. schwzd. Sŷ ( w ), Sou n. ‹Schwein› (s. Su(w)/ Sou). Als Gattungsbezeichnung war Schwⁿ ( n ) Mitte des 20. Jh. im Kanton Bern einzig im Frutigland und im Oberhasli sowie in den Nachbargebieten FR und Lötschental VS gebräuchlich (SDS VIII, 77), während sonst Sŷ ( w ), Sou dominiert. Schwii ( n )-Namen in anderen Gegenden zeigen jedoch, dass Schwⁿ ( n ) früher weiter herum gebräuchlich war (Id. VII, 1504; LUNB I/ 2, 973). Eine andere Herleitungsmöglichkeit besteht mit dem Vb. schwzd. schwⁿne ( n ), auch gekürzt schwℓne ( n ) ‹schwinden, an Zahl, Umfang, Inhalt abnehmen, z.B. von Vorräten, von entblösstem Erdboden infolge Wegschwemmung› < mhd. swînen ‹abnehmen, dahinschwinden› < ahd. swⁿnan ‹abnehmen, schwinden› (Id. IX, 1910ff.; Lexer II, 1377; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 619; verwandt mit nhd. schwinden , 24 Kluge/ Seebold, 835). Damit könnte der Schwymbach in Signau als ‹versiegender Bach› benannt sein (so das SONB II, 910 für den Schwinbach in Dornach SO; vgl. auch den Schweinbrunnen in Huttwil/ Dürrenroth, der vielleicht als ‹versiegender Brunnen› benannt ist, s. Schwein ). Diese Herleitung vorausgesetzt, enthielte die Schwiniräbe in Erlach und Gampelen das vom Vb. abgeleitete Subst. schwzd. Schwⁿni f. ‹Abnahme, Schwund› (Id. IX, 1924). Schliesslich sind auch vereinzelte Benennungen nach Personen möglich: In Guggisberg wird 1356 ein Cono dictus Swinli genannt, in Zweisimmen oder Umgebung 1358 ein Peter Swini (FRB VII, 141/ 32 u. 280/ 5). Die Schwinen-Namen könnten einen entsprechenden PN * Schwⁿn ( o ) im Gen. enthalten. Vermutlich von der Schwyngruebe in Reutigen leitet sich der in III Rüeggisberg, Schwarzenburg, IV Diemtigen und Oberwil im Simmental einheimische FN Schweingruber her (FNB V, 129). Schwinden † A) auf Schwinden 1870 TA V s chAtt ►FlN unbekannter Herkunft im Gebiet Alp Grindel. Schwing Bb) εw●όhúb″l, Όf″m (grosser Hügel E Oberfeldläger, hinter dem früher das Älplerfest stattfand) V b Rienzw .; das ander halb mad bÿ den .3. eichen zw К schen der affholtern schwingmattenn 1530 U95 I l euz .; εw●όmatt, Όf d″r (K.), Schwingmatt 2010 GrN I w engi ; Jst mit Rudolff Aleman Vertuschet Vmb j mad Jn alt wÿden, Vnd Vmb sin teil Jm schwing bl ώ tzlj 1532 U62 II u tztf .; wider bÿsenn am Rappenried, sindt hargegenn zweÿ kleine Schwingblätzli 1599 U114 III K iRchl .Oblind. C) -er: εw▪ό″r, d″r (unbewaldeter Hügel, wo früher geschwungen worden sein soll) II s um ►Zum Verb schwzd. schwinge(n) ‹schwingen, etwas rasch im Kreis oder im Bogen bewegen, wenden; sich in bestimmter Richtung bewegen; etwas schwingend werfen, schlagen, bearbeiten (z.B. Flachs oder Hanf mit der Schwinge (s.u.) bearbeiten, um die holzigen Teile zu entfernen); ringen als Sport› < mhd. swingen stv. ‹schwingen, schwingend bewegen, schütteln; Flachs, Getreide schwingen› < ahd. swingan stv. ‹schwingen, peitschen, geisseln› (Id. IX, 1973ff.; Lexer II, 1378f.; Splett, Ahd. Wb. I/ 2, 985). Eine Abstraktbildung dazu ist das Subst. schwzd. Schwinge(n) f. ‹etwas, das schwingt, Instrument zum Schwingen: Rute, Flachsschwinge; Holzlatte› < mhd. swinge swf. ‹Flachs-, Hanf-, Getreideschwinge; Tor, Torflügel› < ahd. swinga swf. ‹Hanfschwinge, Flachsschwinge› (Id. IX, 1971ff.; DWB IX, 2683ff.; Lexer II, 1377f.; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 620). Schwinghubel und Schwinger beziehen sich gemäss Gwp. auf 970 969 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 555 27.07.17 15: 40 <?page no="556"?> Schwir den Schwingsport. Hingegen sind Schwingmatt und Schwingblätzli wohl eher zu verstehen als ‹Stelle, wo der Flachs oder Hanf mit der Schwinge gebrochen wurde› (vgl. TGNB II/ 2, 537 u. II/ 1, 438ff.). In Frage kommt allenfalls auch eine Bedeutung ‹Landstück im Besitz zweier Bauern, die es abwechselnd je ein Jahr bewirtschaften; Wechselwiese› (Zryd, Grafenried, 50ff.; Flückiger, Rapperswil, 61; vgl. dazu auch Schwungmatt im Lemma Schwung). Letzteres beruht auf der Annahme einer erweiterten Bed. von schwzd. schwinge(n) im Sinne von ‹hin- und herwechseln, sich abwechseln, austauschen›, erschlossen aus Einträgen in einem Urbar von 1585: „Hanns und Adam Äberhart, 2 gute meder, schwingen sich im andern jahr mit Hanns Iseli“ (zit. nach Zryd, Grafenried, 51). Schwir A) alle die, so vnnser burger vsserhalb vnser statt Bernn vnd ob den Swiren gesessen sind, es sy z И Tun, im frygen gericht, ober vnd nider Sibental 1437 Rq1 III b eRn od. weitere Umgebung; εw●r″, d″r/ ▪m (Wald, früher Weide, Hütte N Schüpfeflue), Schwirren 1882 TA , Schwire 2010 GrN III R üsch .; εw▪r″ (Dorfteil), Schwirren 1879 TA , die Schwiri und die Schmitta i de(n) Schwire(n) usse(n) nächst dem Marktplatze zu Schwarzenburg 1911 F3 , Schwirre 2010 GrN III s chwARzenb ; ein vach glich ob den schwiren gegen Schertzling weg 1478 Rq13 , underthalb den schwiren z И Thun 1510 Rq1 , ein vach glich ob dem schwiren, gegen schertzling weg 1531 U144 , an der statt schwiren oder brûggen 1535 Rq13 , die schwirren ob der Aaren im see ohnweit der Schadauw […] innerthalb disen schwirren weder mit netzen noch mit anderen verbottenen mittlen und zügen, weder sommers noch winters zeit, weder tags noch nachts gefischet, noch einiches in das waßer gesetzt werden solle 1745 Rq8 III t hun ; obnan an dem egenanten s ∑ w, inwendig irem inbeschlossnen vach, einen g И ten vischzug, nemlich den zug genant an den swiren bi der gruntfure 1430 Rq8 V i nteRl ; in valle Undersewen, de palis dictis vulgariter swiren supra 1318, die st Ў isse der swiren in der Are, als umbe die n К wen ziile, die von dien obern swiren, so uber die Are gande untz an die m К li 1385 Rq8 , am sew, am swir und an Eglen 1458 Rq8 , bey dem schloß Weißenauw an dem schwirren im see 1745 Rq8 V u nts Baa) der neüw Hecht schwirr 1756 Rq8 V D äRl . od. Umgebung. Bac) von dem alten schwir, der Berl Ў winen halb st Ѕ t 1430 Rq8 V i nteRl .; von dien obern swiren, so uber die Are gande untz an die m К li 1385 Rq8 V u nts Bb) εw▫raxx″r (teils überbautes K. im Chilchefeld), schwuracher ii juchert 1528 U2 , Der schwiracher 1531 U97 I l yss ; εw▫raxx″r, d″r/ ▪m (K. beim Buchsifeld) II h eRzb .Obönz; εwír″grbli (Graben) III R üsch .; gan Horwen an den Swirbogen 1470 Rq1 , gan Horwen an den Schwirbogen 15.Jh. Rq1 III e ggiw ./ LU. ►Zum Subst. schwzd. Schwir , Schwⁿr , Schwier , Schwire ( n ) m., auch f. ‹Holzpflock, Pfahl; Zaunpfahl›, insbesondere ‹Grenzpfahl in Wiesen, Äckern, an Wegen, zur Abgrenzung von Fischereirechten; Pfahl zum Anbinden von Weidetieren, Schiffen, Fischfangvorrichtungen› < mhd. swir m. ‹Uferpfahl› (Id. IX, 2132ff.; Lexer II, 1381; 24 Kluge/ Seebold, 835; Schild-Michel/ Boss, Brienzerdt. Wb., 168; Bratschi/ Trüb, Simmental, 279). Der Schwarzenburger Dorfteil Schwirre war nach Friedli (III, 416) Standort von Pfählen, die Rahmen zum Aufspannen von Tüchern und Garnsträngen der Färberei trugen. Der Beleg vsserhalb vnser statt Bernn vnd ob den Swiren 1437 bezeichnet vermutlich nicht eine bestimmte Flur mit entsprechendem Namen, sondern formelhaft ‹was ausserhalb der Grenzpfähle eines Herrschaftsgebiets liegt›. Schwiz Schwizer; Schwitzi Schwizer Bb) an schwitzers ώ gerdenn 1531 U97 III m ühleb ; Switzers g И t 1470-1490 U44 , Schwitzers g И t 1500 U48 II K opp ; Schwitzers g И t z И Vorder Fullttingenn um1533 U133 III R üegg Vorderf.; ze Lenxingen einhalb am Riedbache und anderhalb an Switzers g И t 1360 V l eiss ; εw→ts″rhēf (Heimet) II i ffw ; εw→ts″rhΫb″li, ds (Waldecke E Underi Riedere), Schwizerhübeli 2010 GrN III s teff ; εw↔ts″rhΌbΌ, Όf″m (2 kleine Heimet auf leichter Anhöhe, K., heute überbaut), Schwizerhubel 2010 GrN III z oll .; εw↔ts″rhŷs, ds (Heimet, K.) II K RAuchth ; εw→ts″rhǿs (Heimet) II w y nigen ; εw↔ts″rhŷs, ds (einstiger Gasthof unter dem Grüenebode), Schweizerhaus 1925 TA III K öniz Spiegel/ Wabern; εw▪ts″rhΫsli (Haus bei der Hornbachsäge) II s um Wasen; εwєts″rmatt (Wiese) II K RAuchth .; Schweizermatte (Haus) 1838 D III K öniz ; εw→ts″rε mŪsl→ (Moos) III o bhün .; εw→ts″rsbod″ (Gelände neben der Fachhochschule) I b iel ; εw→ts″rεbü″l, d″r (Wiesland rechts des untern Dürrsmüligrabe), Schwizersbühl 1879 TA , Schwyzersbüel 2010 GrN IV b olt ; εw→ts″rrb″ (Teilgebiet der Räbe ) I p iet .; Schweizerruhe 1932 Nv III R igg Rüti; Schwitzers Schw ώ ndÿ, Tr И b 1531 U136 III t Rub ; Schwitzers weide 1530 U95 IV A eschi ; Ab einem stugk, pastlimatten vnnd bachwald Ligennd Jm kiental, Stost an die kienna, annders teils an schwabs g И t, vnnd am dritten an schwitzers weide 1530 U95 IV R eich .Kient.; Einer hoffstatt gelegen gegen Alpen by schwitzers wyer um1525 U20 I e RlAch . C) -e: CA) εw↔ts″r″, ▪ d″r (Land bei der Stiereweid), 4 ß von der schwitzeren 1464 U73 , R К tty zins, von Einer Juchertenn, ann der Schwytzerenn, vff der Schwytzeren […] Stost, vshin ann das Loupschenn Moß 1518 U74 , Ein halbe J Ω chartten achers Jnn der Schwÿtzern gel ώ gen 1573/ 74 U77a , Schweizeren 1790 P , Schwitzere 2010 GrN II w ieDl . - CBb) Schweizeren Feld 1790 P , auf dem Schweizerfeld 1794 A , Schwizerenfeld 1883 TA II w ieDl .; Jnn der Schwÿtzeren, Stoßt windtshalb an D Ω rß Schmiden, vnnd Bergshalb an das Schwÿtzer h Ў ltzlj, Das schwÿtzer H Ў ltzlj, vff der Cr Д tz zelg, am schwÿtzeren H Ў ltzlj 1573/ 74 U77a , Schweizerenhoelzle 1790 P II w ieDl Schwitzi A) εw∩ts▪, ▪m (Heimet bei Brügge), Schwyz, im (Haus) 1838 D , Schwitzi 2010 GrN IV A Delb .Bode; εw→ts→, ▪m/ ds (Scheune, nasses K. auf der Egg zw. Äbi u. Gilbach), Schwitzi 2010 GrN IV A Delb .Stig. 972 971 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 556 27.07.17 15: 40 <?page no="557"?> Schwung ► Schwizer : Mehrheitlich zum FN Schweizer, auch in den Varianten Schwi(t)zer u. Schwy(t)zer vorkommend, alteingesessen in II Hasle bei Burgdorf, Krauchthal, Lützelflüh, III Guggisberg, Langnau im Emmental, Rubigen, Rüti bei Riggisberg, Steffisburg, Vechigen und V Ringgenberg (FNB V, 129ff.). Der FN beruht auf der Herkunftsbezeichnung schwzd. Schwⁿzer , Schwℓzer m. ‹Schwyzer; Schweizer› (Id. IX, 2263ff. u. 2266ff.; SDS II, 71; zum zugrunde liegenden Kantonsnamen Schwyz s. SZNB IV, 402ff., zur Ausbreitung des Namens auf die ganze Eidgenossenschaft s. Oechsli, Benennungen II, 177ff.). Vereinzelt kann auch eine ausserhalb der Schweiz geprägte und dann in der Schweiz übernommene übertragene Bedeutung Schwⁿzer m. ‹Küher, Melker, Viehwächter; Türhüter, Leibwächter, Schweizer Gardist, Söldner› vorliegen (Id. IX, a.a.O.; 24 Kluge/ Seebold, 833; DWB IX, 2471f.; Paul, Dt. Wb., 889; Brechenmacher, Familiennamen II, 585). Schwitzere ist eine movierte fem. Bildung zum FN und zeigt den Besitz/ Wohnsitz einer Familie Schwitzer an (vgl. Suffixglossar). Einzelne Namen können auch zum Adj. schwzd. schwizer ‹schweizerisch, aus der Schweiz stammend› (DWB IX, 2472; Brockhaus-Wahrig V, 684) gehören: So das Schwyzerhus in Köniz, eine ehemalige Pension im Chalet-Stil (vgl. dazu nhd. Schweizerhaus n. ‹Haus in einem für die Schweiz charakteristischen Baustil, Chalet›, Brockhaus-Wahrig V, 684). Schwitzi : Nach Hubschmied (Frutigen, 51) eine für das Frutigland typische Diminuierung eines FN in toponymischer Funktion, hier der oben genannte FN Schwizer o.ä. Dieser ist nach Bärtschi (Adelboden, 330) 1433 in Adelboden nachgewiesen. Schwizgäbel Bb) εwitsgb″ls fĭrε″s s. εw▪tsgbl″r″ gleiche Gde. IV s AAnen Gstaad/ Turb.; Schwitzgäbelbrunnen 1927 F7 IV s AAnen ; εwitsgb″ls s∩t″ (Vorsass im Gebiet Sitevorschess ) IV s AAnen Turb. C) -ere; -i -ere: εw▪tsgbl″r″ , auch εwitsgb″ls fĭrε″s (Vorsass oberhalb Scheidbach), Schwitzgäblere-Vorschaß 1927 F7 , Schwizgäblere 2010 GrN IV s AAnen Gstaad/ Turb. -i: εwítsgb″li, ds (Heuland, früher Weide unter der Hasenegg), Schwitzgäbeli 2010 GrN IV g steig . ►Besitzernamen mit dem in IV Lauenen und Saanen einheimischen FN Schwizgebel (FNB V, 134). Friedli (VII, 366) erklärt Schwizgebel als „Gabriel aus dem Kanton Schwyz“ (Gäbel ist eine Variante des PN Gabriel, vgl. Id. II, 62). Schwizgäblere ist eine besitzanzeigende, movierte fem. Bildung zum FN (vgl. Suffixglossar). Schwob s. Schwab Schwöögge s. Schweig(ge) Schwuer † Bb) Vff der Zelg am Schallennberg […] Schwuoracher iii […] der acher ob dem w И r hatt ii Juchartenn 1528 U2 I s eeD ►Als historischer Einzelbeleg kaum deutbar. Allenfalls besteht ein Zusammenhang mit dem Subst. schwzd. Wuer m./ f./ n. ‹Bachverbauung› (s. Id. XVI, 1076ff. u. Wuer ), das im Kontext genannt wird. Schwumme s. Dor(f)schwumme Schwümmlen † Bb) schwümmlenbach […] zwo juchart genant zfuotershus im grabenacher stost windshalb an schwümmlenbach 1532 U125 III n eu .Bärf. ►Wohl zum Pflanzennamen schwzd. Schwum ( m ) ele ( n ), im Kt. Bern Schwümmele ( n ) f. ‹Scirpus lacustris; Teichbinse› (Id. IX, 1869f.; Durheim, Pflanzen-Idiotikon, 76 u. 207; Friedli V, 502). Schwung Bad) ¯ζεwΌό, bimm (Gletscherabsturz, Gletscherkurve), Von Westen her vereinigt sich mit ihm der Finsteraargletscher, und die Gegend dieser Vereinigung bey dem sogenannten Abschwung ist gemeiniglich das Ziel der Wanderungen […] bey dem sogenannten Abschwung, wo das Seitenthal nach dem Finsteraarhorn vollkommen sich öffnet 1817 Wyss2 , den Abschwung, wo der Gletscher in zwei Firne sich zu theilen beginnt […] die Kette vom Schreckhorn bis zum Abschwung zwischen beiden Firnthälern 1830 HAlp , Abschwung (der südöstliche Fuss der Lauteraarhörner, bei der Vereinigung des Lauteraar- und Finsteraar-Gletschers) 1845 D , Abschwung 1854 DK , läuft weiter der Gebirgskamm, scharf ausgezackt, s. ö. über die Lauter-Aarhörner nach dem steilen Felsabsturz des Abschwung (7675') aus, indem er den Lauter-Aargletscher vom Finster-Aargletscher scheidet 1857 JCh , Abschwung 1881 TA , Abschwung 2010 GrN , đζεwΌόhēr″n (Gipfel), Abschwunghorn 2010 GrN , áζεwΌόgxλ″n, inn d″r (Runse), Abschwungchälen 2010 GrN V g utt Bb) εwΌόmatt (K.) I b üR .; Hartsteine, deren Umgebung und Unterlage oft so weit weggewaschen ist, das(s) es äim isch, si müeßi waggelle(n). Das wird denn auch wirklich behauptet vom Waggelistäi(n) oder Schwungstäi(n) bei Gäicht 1914 F4 I t wAnn -t üsch .Tw. ►Zum Subst. schwzd. Schwung m. ‹Schwung, Handlung, Zustand des Schwingens, bogenförmige Bewegung; Wendung, Biegung eines Flusslaufs; Richtung einer Bewegung, geschwungene Linie› < mhd. swunc stm. ‹Schwung›, einer Abstraktbildung zum Verb schwzd. schwinge(n) ‹schwingen, etwas rasch im Kreis oder im Bogen bewegen; sich in bestimmter Richtung bewegen› (Id. IX, 1991ff.; DWB IX, 2755ff.; Lexer II, 1382; Weiteres s. Schwinge). Das App. schwzd. Abschwung m. in der Bed. ‹steiler, abschüssiger Ort› kommt nach Id. (IX, 1994) nur in unserem Namen aus Guttannen vor. Abschwung benennt wohl urspr. das Gebiet beim Zusammenfluss von Finsteraar- und Lauteraargletscher (vgl. hist. Belege) bzw. die Stelle, wo der Finsteraargletscher eine scharfe Biegung macht und sich nach der Vereinigung mit dem Lauteraargletscher als Unteraargletscher fortsetzt. Die Übertragung des Namens auf den dortigen Felsabsturz bzw. Gipfel (so die Belege von DK, TA, die mit Abschwung das heutige Abschwunghorn bezeichnen) erfolgte erst später. 974 973 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 557 27.07.17 15: 40 <?page no="558"?> Schyll Die Schwungmatt soll gemäss der Gwp. jedes Jahr den Besitzer gewechselt haben (vgl. dazu Schwinge). Schyll † Bb) In bach, In Schyll mattan 1531 U136 III t Rub . ►Als historischer Einzelbeleg nicht sicher deutbarer Name. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit dem u.a. in II Hasle und III Schangnau einheimischen FN Schilt (FNB V, 64; s. Schild / Schilt ). Schynige Platte ° A) ε↓nig▪ pláttŸ/ ε↓nig″ plátt″n, uf d″r (Bergspitze, Hotel), Scheinige Platte 1870 TA , Schynige Platte, Faulhorn, Männlichen 1876 SAC , Die „Schynige Platte“ […] heisst in der Mundart einfach die Schiinig oder die Schiinigi 1908 F2 , Schynige Platte 2010 GrN V g steigw ./ g ünD . ►Namenbildung mit dem Subst. schwzd. Blatte(n), Platte(n) f. ‹Felsplatte, Felswand› (vgl. BENB I/ 4, 371ff.) und dem Adj. schwzd. schⁿn ( n ) ig ‹glänzend› < mhd. schînec, schînic ‹leuchtend, glänzend; in die Augen fallend, sichtbar, deutlich› < ahd. skⁿnⁿg ‹glänzend, offenbar› bzw. dem Partizip Präsens schwzd. schⁿnend ‹leuchtend› (Id. VIII, 831; Lexer II, 751; Starck/ Wells, Ahd. Glossenwb., 543); im Schwzd. wird das Partizip Präsens oft durch ein Adj. auf -ig ersetzt (vgl. schwzd. lëbig ‹lebendig›, Nebenform zu lëbend, Id. III, 973; vgl. auch Henzen, Wortbildung, 197). Das Toponym bedeutet also urspr. ‹die glänzende, leuchtende Felsplatte›. Weiteres s. unter Schiin. 976 975 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 558 27.07.17 15: 40 <?page no="559"?> 977 AAabeberg 175 Aaberue 305 Aare 37 Aaregg 1 Aareggquartier 1 Aarequai 1 Aarerein 81 Aareschlucht 710 Aareschlüecht 710 Aarlamm 712 Aarmühle 37 Aarmüli 36 Aarruuss 349 Aarwangerräbe 7 Aarziele-Rain 81 Aawangi 7 Abbatiam Sancti Johannis 477 Äbeni 600 Abensachsatten 514 Abenswannden 894 Abenswenden 894 Abentmattrein 81 Abgschlächt 647 Abgschlächtgrebli 647 Äbirein 81 Äbischersried 140 Äbisried 140 Äbnitrein 81 Äbnitroost 261 Äbnitschöpf 782 Äbnitschür 853 Äbnitschwendli 925 Abräch 15 Abrahams Schoos 796 Abrechtz sliffen 687 Abruch 15 Abschlacht 647 Abschlächt 647 Abschlächtfure 647 Abschlächtli 647 Abschlächtmad 647 Abschlächtweidli 647 Abschlag 652 Abschwung 974 Abschwungchäle 974 Abschwunghorn 974 Abt 512 Abtsboden 511 Achen, -echen 430, 874 Acher 864 Acherräbe 7 Acherschürli 864 Achisschöpfe 782 Achmüli AR 37 Achteltsass 491 Achteltsassgrätli 492 Äcke 841 Adalwald (PN) 432 Adamsried 140 Addoux 405 Adelbernr К ti 372 Adelboden 102 Adelgos 102 Adelrein 81, 101 Adelreinweg 81 Ader 4 Adlemsried 140 Ados 405 Ad puteum 832 Aebischenn rein 81 Aebischwand 894, 915 Aegerschwand 898 Aegerten-Rain 81 Aellenschopf 785 Aellensvorsass 496 Aenngiswyl 472 Aeschbacherschachen 520 Aeschbachscheuer 853 Aeschell rein 81 Aeschiried 136, 137 Aetschr К ti 289, 371 Äfligeschache 519, 520 Afterried 147 Agassizhorn 47 Agelrein 81 Ägertesaagi 411 Äggiswil 184 Agoldrein 102 Ags schwand 898 Ahornigschleif 679 Ahornischlupf 716 Ahornis Ritze 206 Ahrein 81 Aich 567 Aigue Saussa VD 439 Albenr К ti 372 Albitzen 431 Albrist 396 Albumsaxum 423 Alchaney 432 Aldo (PN) 432 Alexander (PN) 454 Algold (PN) 102 Allchengruoben 432 Allemann (FN) 882 Allennried 140 Ällens Vorschess 31 Allenwil 297 Alleschwendi 916 Allimannwald 67 Allischwanden 899 Allmede 432 Allmederitz 206 Allmelireben 7 Allmend 377 Allmendreinli 101 Allmendrieder 161 Allmendrüti 368 Allment ynschläg 657 Allmerüti 372 Allmetli 378 Allmetrein 81 Allmidriedli 158 Allmirein 81 Allmiried 137 Allmischwand 895 Allmisried 140 Allmitplätze 161 Allmitrieder 161 Ällschlüechtli 712 Allte schuol 820 Allttenn Rödlenn 213 Alperoseflue 245 Alperosehubel 245 Alperosestei 245 Alperösli 246 Alperue 305 Alpetlischwand 895 Alpfelen reyn 81 Alpigleläger 782 Alpigleschopf 782 Alprechten 17 Alp Reidige 74 Alprisete 199 Alp Risslau 190 Alp Rossenlauwi 244 Alp Scheidegg 602 Alp Schörgetz 790 Alpschürli 864 Alp Schynen 634 Alpwegschleif 676 Altare beati Michaelis 481 Altare sancti Michahelis 481 Altegratschwändi 915 Altegschwendi 918 Alteneischürli 864 Alten Rieder 161 Altenrybi 120 Alten Sanen 455 Altenschwand 903 Alten sch К r 858 Alten schwir 971 Alteräbe 10 Alte Reitenek 107 Älteres Schweinsberg 958 Alteried 147 Alte Röhre 240, 524 Alte Saager 417 Alte Sage 412 Alte Schleife 687 Alte Schlüsselacher 719 Alte Schmiede 733 Alteschür 858 Alteschürgrabe 858 Alteschwand 903 Alte Schwand 903 Alte Schwarzgrabe 937 Alteschwendi 918 Altewaldschopf 782 Altgismoosschächli 528 Altgrüt 386 Alti Amtsschriberei 809 Alti Ritschuel 201, 820 Alti Rütine 375 Alti Saagi 412 Alti Schiesslinie 624 Altischlag 653, 660 Alti Schliiffi 687 Alti Schmitte 733 Alti Schür 858 Alti Schwarzwasserbrügg 944 Altmann 47 Altrüti 375 Alt Schleif 679 Altschloss 698 Altschürli 865 Alt-Schwanden 932 Alts Schuelhus 828 Alts Schürli 865 Altstadtschüss 870 Alt swelle 960 Altwiderüti 368 Amanried 140 Amans schuopp. 832 Ämelischwand 898 Amerika 337 Am Feld nach 45 Der alphabetische Gesamtindex enthält die aktuellen mündlichen Namen, die nur historisch belegten Namen und die Lemmaansätze sowie alle sonstigen die Etymologien unterstützenden ONN, FlNN, FNN und PNN aus dem vorliegenden fünften Teilband. Historische Belege und Unteransätze, die von der aktuellen Form nicht oder kaum abweichen, sind nicht aufgenommen worden. Die Mundartlautungen wurden für den Index in eine normalisierte Schreibweise umgesetzt, die sich an der Dieth-Schreibung orientiert (vgl. Hengartner/ Niederhauser, Phonetik, 76ff.). Teilweise wurden sie auch an die amtliche Nomenklatur angepasst. Entrundung, Velarisierung oder Vokalisierung wurden in der Regel nicht berücksichtigt (z.B. Miuch s. Milch, Biel s. Büel, Schwang s. Schwand, bees s. böös). Die historischen Belege wurden bezüglich der s-Schreibung (ß/ sß > ss) und der zusammengesetzten Vokalzeichen ( Ш > ae; д > oe; ж > ou; и > ou; к > ue; м > ü; о > uo; ÿ > y) normalisiert. Die Reihenfolge der Einträge richtet sich nach dem Normalalphabet, Vokal- und Konsonantenvarianten wurden nicht zusammengefasst: für ä vergleiche man deshalb auch e, für au auch ou, für i auch y, für b auch p usw. Nicht umgelautete Vokale a, o, u gehen den entsprechenden Umlauten ä, ö, ü unmittelbar voraus. Allfällige Klammerzeichen werden für die alphabetische Einreihung ignoriert, getrennt geschriebene Namen als zusammengeschrieben gedacht. Die aktuellen Namenbelege, die Verweise und die in der Etymologie vorkommenden ONN, FlNN, FNN und PNN sind kursiv gesetzt. Die historischen Belege, die Lemmata und die Unteransätze sind recte wiedergegeben. Die Lemmata sind zusätzlich durch fetten Schriftschnitt gekennzeichnet. Bei Doppelansätzen, deren beide Teile sich deutlich unterscheiden (z.B. Ros/ Rus), wird der zweite Teil an der ensprechenden alphabetischen Stelle (Rus) noch einmal aufgeführt. Index <?page no="560"?> Index 978 Amman ried 140 Amma(n)s Bänze(n) Ggrüün 231 Ammansegg SO 567 Ämmeheim 302 Ämmemattschache 521 Ammeried 140 Ammerteschafberg 538 Ämmeschache 519, 521 Ammüli 36 Amo (PN) 37 Am Räbberg nach 45 Am Slegel (FN) 674 Amthausgasse 640 Amthusräbe 7 Amtmasvorschess 496 Amtschreiberei 809 Amtschreibereygebaeude 809 Amtsschriberei 456 Am К li 36 Am Wässergrabe 802 Anderlis ried 140 Andreas (PN) 111 Andrist 111 Angelsried 140 Ängirein 81 Angischwendi 915 Anki 223 Anm К hle 36 Annelers Vorschess 496 Annelevorschessli 496 Annenvorsass 496 Anneried 140 Annes Gschwändli 928 Annes Rysch 192 Annes Schibe 617 Annes Vorschess 496 Anno (PN) 37 Änteli-Vorschass 496 Antererein 81 Änteried 137 Antiqua huoba 833 Antisvorschess 496 Antis Vorschessli 501, 786 Anwander 29 Änzebüelrein 81 Änzeried 141 Äpeerihubel 489 Äpperied 141 Äppeschwändi 916 Ärbolligen 738 Arbritz 206 Arcus lapideos 965 Aris rüty 372 Arni 125 Arnisaagi 408, 411 Arnoldsrütti 372 Arnolts rütti matten 372 Arosa GR 245 Artishusischlag 657 Artishuswald 657 Äschausaagi 411 Äschbachschür 853 Äscherterein 81 Äschlerrütsche 391 Aspelr К ti 368 Aspeschürli 864 Aspischür 853 Aspischürli 864 Ätsch- 289 Attenschwendi 916 Attichswendi 915 Ätzlischwand 898 Ätzlischwandwald 898 Ätzrüti 372 Au 317 Aufrain-Hölzchen 98 Äugsteschuelhus 827 Äugsteschwand 895 Auli 493 Auli Vorsatz 493 Aurein 87 Auschuelhus 827 Ausgeschlagene Matte 662 Ausschütte 873 Ausseren schleüssen 692 Ausseren schuolen 821 Äussern Rüttinen 377 Ausser Scharnachthal 582 Ausserscheunen 615 Ausserschwand 906 Äusserste Schwendle 926 Awander 660 Azenriet 140 B (s. auch P) Baale(n) 840 Bab-/ Baab- 818 Babelirein 96 Babschwand 901 Babschwand Berg 901 Bach 61, 73, 210, 221, 945, 948 Bach (FN) 244 Bachegg 495 Bacheggforsatz 495 Bachene 244, 498 Bachenenvorsass 498 Bachgrabesaagi 411 Bächli 858 Bächliischlag 658 Bächlirein 87 Bächlisboden 61 Bächlischwendi 916 Bachrein 87 Bachrüti 370 Bachschrote 814 Bachschuelhus 826, 827 Bachschür 855 Bachschwand 896 Bachs Vorschess 498 Bachtelebrünne 658 Bachvorschess 498 Bachweid 741 Bad 968 Badanstalt 968 Bädedirutschi 287 Badequelle 2 Baderein 87 Badischwandt 901 Badrein 87 Badschwand 901 Badschwändeli 925 Badschwändi 916 Bagenswant 901 Bageschwändi 925 Baggischwandwald 901 Baggwil 297 Bagischwand 901 Bagischwändeli 925 Bagischwandgrabe 901 Bahnhof 76 Bahnhofquartier 1 Bakuleinschlag 658 Bälewengroost 261 Baliguusse 495 Balisrein 96 Ballenried 144 Ballisschluecht 711 Bälliz 461 Ballmoos-Einschlag 658 Ballmoosschür 855 Bälmeli 199 Bälmeltirisete 199 Balmerrüürli 357 Balmerschwand 901 Balmers sch К re 857 Bälmeti 199 Balmischopfschleif 677, 783 Balmquelle 2 Balmsaagen 411 Balmsack 401 Balteli (PN) 579 Balthasar (PN) 579 Balzisschwand 901 Ban 379 Bandrein 87 Bandschleif 677 Bängerss Ried 144 Bangerten 847 Bangertmatt 847 Bänisried 144 Bann 192 Bannerein 87 Bannholzrein 87 Bännlirein 87 Bannoun swendi 916 Bannrein 87 Bannrütine 370 Banried 138 Banschleiff 677 Bänzererein 87 Banzilochrein 87 Bänzis Vorsches 498 Bänzplatz 474 Barbarenvorsass 498 Barbeli 498 Barberli 498 Barbetsried 145 Bäreck schachen 523 Bäreggschür 855 Bärelänti 552 Bärenrichti 129 Bärerein 87 Bäreried 144 Bäreriedwald 144 Bärering 180 Bäreritz 207 Bäreschit 646 Bäreschluecht 710 Bäreschwand 902 Bäreschwendi 916 Bärevorschess 493 Bärg 115, 121, 319, 846 Bargenschanze 571 Bärgli 77, 155 Bärglirein 87 Bärglischöpf 783 Bärglischwand 897 Bärglisrisete 199 Bärgsunneschyn 634 Barhausquelle 2 Bärichti NW 130 Bäriswil 491 Bärleschwand 897 Bärnerschache 523 Bärnerschilt 628 Bärnischlag 658 Bärrichti 129 Bärried 144 Bärschelschürli 864 Barschwand 901 Bärschwand 901 Barschwandhubel 902 Bärschwendi 916 Bärsrein 96 Barstude 10 Bart 663 Bartenslag 651 Bartholomäusweg 474 Bartischlag 651 Bartlischlag 651 Bartlomeehof 474 Bartlomeehölzli 474 Bartlomeeweg 474 Bäsen Scheür 855 Bäseryser 191 Bäserysere 191 Basilius (PN) 433 Bäsi Scheür 855 Bäterkinden schachen 523 Bättelried 144 Battenberg-Höhle 474 Batten-Holz 474 Battenloch 474 Battenweg 474 Bätteried 144 Batt-Hansen Reuti 373 Battisried 144 Batzerein 87 Bau 211 Bauernried 138 Baumesaagi 411 Baumschule 820 Baurenschule 820 Bawarträbe 8 Beatenbachwald 474 Beatenberg 474, 486 Beatenbucht 474 Beatushöhlen 474 Bedli 303 Beerichnübeli 907 Beerschlupf 717 Beijischwand 897 Bejisatz 510 Bellmund 130, 223 Belmareschet 780 Belper Mattis Vorschess 497, 498 Belz schuopossen 833 Bemmbrunnenschachen 523 Bendichtsacker 474 Benetsried 144 Benetsriedweidli 144 Bengelschopf 783 Bengisacker 474 Benriet 144 Bentzenried 144 Benzerein 79 Benzis Vorschess 497, 498 Beobachtigsturm 112, 875 Bercht/ Brecht 57, 189, 353 Berchten (FN) 189 Berchten R К ti 373 Berenried 144 Beren schachen 523 Berg 287, 415, 767 Bergacker 371, 768 Bergischlag 658 Bergmanns schuoppossen 833 Bergrein 87 Bergrösli 246 Bergrue 305 Bergrütti 370 Bergschür 855 Bergschwendi 916 Berg von Erlach 767 Bergweidrein 87 Beringen vorsass 498 Beris schuoppossen 833 Beriss schwand 902 Berlischwand 897 Berners reben 9 Berners rüti 374 Bernhartz schwendi 918 Bernriede 144 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 560 27.07.17 15: 40 <?page no="561"?> Index 979 Bernstrassschuelhus 827 Bernswanden 901 Berrenried 144 Berrenriedholz 144 Berschwand 901 Bertram (PN) 44 Berttschen R К ti 374 Berwartsruti 374 Berwersriedt 145 Berwersrüti 374 Besenscheuer 855 Betelried 144 Betelriedallmi 144 Betelriedbach 144 Betelriedgrabe 144 Bettbach 402 Betteleinschlag 658 Bettelschür 855 Betteried 144 Bettfueterröhrli 240 Bettleried 144 Bettlers Vorschess 497, 498 Beuchelrein 88 Beutlerschwand 902 Bever D 871 Beverungen D 871 Beytweg 106 Bhendlers Satz 511 Bianchamp 564 Bibere 458 Bibersteinried 138 Biberzerein 88 Biblis 380 Bichselsschlatt 667 Bichselsschwand 895 Bidemschwand 897 Biderried 144 Bidmischlag 652 Bielenvorsess 495 Bielerschüüss 870 Bieleschleif 678 Bieln rein 88 Bielschüss 870 Bienensatz 510 Biete 941 Bietehore 941 Biezwil SO 472 Bifang/ Bifig 664 Bigeltisack 401 Biglen 458 Bigleschwand 897 Billo (PN) 432 Bimelsschwand 902 Bind 714 Bindmanns Riedern 161 Binetschis reben 9 Binnenhuss 714 Binser schür 855 Binsried 138 Binzerschöpf 783 Bippliried 138 Bipschalräbe 8 Birbenschlucht 710 Birchenried 138 Birchirein 88 Birchischrund 816 Birchrein 88, 94 Birchrütine 370 Bireritze 207 Bireschluecht 710 Birevorschess 495 Birgsattel 506 Birmenschluchtacher 710 Birrenreben 8 Birrenvorsatz 495 Bisigrein 88 Bittwil 184 Bitzischwand 897 Blacke/ Blackte 725 Blackenschachen 523 Blag/ Plaag 815 Blagschrote 814 Bläj- 957 Blämund 843 Blancsex VS 423 Blängmattischlag 658 Blank 423 Blansais 423 Blansex 423 Blantzschÿreben 8 Blapbach 846 Blasirein 88 Blattacherrein 88 Blatte 677 Blatt(e)/ Platt(e) 846 Blattenrain 95 Blatterand 45 Blatteree 95 Blatterein 88 Blatterenacheren 95 Blatteris 190 Blatteschleife 677 Blatteschopf 784 Blatteschöpfe 783 Blatteschür 855 Blatteschutz 875 Blatteschwand 897 Blattischlag 652 Blattischleif 677 Blattischöpf 783 Blattschleif 677 Bläuetschwändi 916 Bläuetschwendialp 916 Blaui Risene 196 Blaui Schüpfi 849 Blauwis r К ti 374 Bleichischache 523 Bleike Schachen 523 Bleikeschwand 897 Bleikeweidschwand 897 Bleikischafweid 542 Bleueried 138 Blindlouischluecht 710 Bloeuwers ried 145 Bloihis riet 145 Blöijerein 88 Blöirein 88 Blöscheren ried 145 Blöscheried 145 Blöschrüti 374 Blouwen rad 22 Bluemerein 88 Bluemeried 138 Bluemers Vorschessli 501 Blüemlisalprothorn 270 Blüemlisalpsattel 506 Bluems Heimet 498 Bluems Vorschess 498 Bluems Weidli 498 Blumenhain 78 Blumenreinboden 88 Blutterein 98 Blutteried 150 Blutteriedli 158 Blutteriedschwand 150, 897 Blutte Schleif 679 Bluttlighore 50 Bluttligritze 207 Bocketorvorsassi 493, 495 Bockritze 207 Bocksriedacher 138 Bocksrieder 138 Bockstettschränni 803 Bode 492, 538 Bödeli 246, 601, 879 Boden 855, 922 Boden Rein 88 Bodenweid-Scheuerli 864 Boderäbe 8 Boderein 88 Bodereinli 101 Boderiedli 158 Boderüti 370 Bodeschür 856 Bodeschürli 864 Bodevorschess 495 Bodmischopf 784 Boenkers rûty 374 Boesen Ruti 377 Boesen Scherlin 609 Bogenn R К tte 370 Bogeschwand 901 Bohlrain 88 Bohrerschmieden 733 Bohrevorschess 498, 499 Bohrischwand 897 Böimgartenischlag 658 Bolbachrein 80, 88 Bold 355 Bollerein 88 Bollers Rein 96 Bolligerein 88 Bomadschöpf 784 Bomattschache 522 Bomgarters reben 9 Bonat 522 Bonerenlauinen 700 Bonschwendi 916 Boo's-Vorschass 498 Boppige 738 Borbezried 145 Borinsriet 145 Borischwand 897, 902 Borisried 145 Bortvorschess 495 Böscheteile 7 Böschmattschür 856 Bösecheer 347 Bosenried 145 Böse Rat 23 Böses Geissritzli 209 Bosihalde 93 Bösischlag 661 Bösi Schüpfe 849 Bös Ritzli 209 Bossartrue 305 Bossenriedacher 145 Bosson 229 Bossrein 96 Bössried 145 Bösstuderein 88 Botterein 96 Bottyss Ried 145 Botzrein 96 Boujean 871 Boumrüti 370 Boumschuel 820 Boumschwendi 916 Bözingen 871 Bözinger-Schüüss 870 Brääch/ Breech 121 Bräch- 62, 691, 817 Bräche 62 Brächere 817 Brächerflue 817 Brächi 62 Brachschächli 528 Brahmsquai 1 Bramerschwand 902 Brammerschwändi 918 Brand 928 Brandiswald 701 Brändli 99 Brändlischwand 897 Brandrein 88 Brandsaagi 411 Brandschleif 678 Brandschluecht 710 Brandschöpf 784 Brandschule 820 Brandschüpfe 848 Brandschüpfi 848 Brands Sitevorschess 495 Brands Vorschess 498 Brandvorschess 494, 498, 928 Bräschge 103, 170 Bräste 16 Brästeberg 728 Brätt/ Britt 813 Bräwertsbrunnenrain 88 Brechershäusernrein 88 Breech 121 Breichte 130 Breitacherrein 88 Breitebodeschür 856 Breiten 853 Breiteneggrein 88 Breiten rûty 377 Breiteräbe 10 Breiterein 98 Breiteried 145, 150 Breite Ritz 208 Breite Schleif 679 Breite Schnee 750 Breiteschopf 785 Breithof 703 Breiti 789 Breitried 150 Breit Ritz 208 Breitrütine 377 Breitschädel (FN) 533 Breitschädelacher 532 Breitschindli 639 Breitweg 106 Bremer 517 Bremgarten 517 Bremgartenwald 517 Brennried 138 Brickewil 130 Brienzer Rothorn 271, 286 Briggissaat 504 Britt 813 Britteli (PN) 610 Brittelischerli 609 Britten Ried 145 Brochenried 145 Brochete Schneewen 750 Brochetsried 145 Brönnterein 98 Brotschal 551 Brozo (PN) 432 Brüchige Schopf 785 Brüchlirein 88 Bruchriemli 167 Brüchritze 207 Bruchsaate 504 Bruchsetz 511 Bruchvorschess 495 Brüder-Schnell- Terrasse 757 Brüelrein 88 Bruel Süschen 870 Brüesche 398, 432, 586 Brügg 641 Brügg 944 Brüggers Schwendi 918 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 561 27.07.17 15: 40 <?page no="562"?> Index 980 Brüggmattschache 523 Brüggried 138 Brüggrüti 370 Brüggschache 523 Bruggwald 446 Brüggweidli 916 Brunen-sch К re 857 Bruni-Schafberg 538 Brünisried 145 Brünisriedschrot FR 815 Brünnacher 658 Brunne 4 Brünnelerschleif 678 Brünneli 8 Brünnelirein 88 Brünnelischopf 784 Brunnenbachbad 672 Brünnenischlag 658 Brunnere 7 Brunnerein 88 Brünnerein 88 Br К nnerswant 902 Brunnerüti 370 Brunneschopfschleif 678, 784 Brunneschrändli 803 Brunneschür 856 Brunnirein 88 Brunnisaagi 412 Brunnischluecht 710 Brunnischopf 784 Brunnischür 856 Brünnli 953 Brünnlirein 88 Brünnlisrein 88 Brunnmattrain 88 Brunnmüliräbe 8 Brunnräbe 8 Brunnrein 88 Brunnschweitzse 956 Brunschatt 348 Brunsch К r 857 Brüschacherrütine 370 Brüschenledi 586 Brüschererein 88 Brüschrein 88 Brussius (PN) 432 Brusttuech 867 Brüttenried 145 Bruustschlag 652 Bschisse 645 Bschissne Grabe 645 Bschissni Lücke 645 Bubenried 145 Buchholterberg 16 Buchhüttenhäusli 925 Buchrainrütenen 89 Buchschacher (FN) 530 Buchschacher Hochwald 523 Buchsenriede 138 Büchsenschmidten 733 Buchsenschützenschiben 617, 877 Büchseschmidgrabe 727 Buchsrüti 370 Buchsschuoppess 832 Büdemlivorschess 495 Budriunde 228 Buebeneisaagi 409, 412 Bueberein 96 Bueberiedli 158 Bueberüti 374 Buechenischlag 658 Buecheried 138 Buechersried 145 Buechersriedwald 145 Buecheschwand 897 Buechholz 605 Buechholzrein 89 Buechholzrüteli 300, 385 Buechischlag 654, 658 Buechliischlag 659 Buechmattrüti 370 Buecholter 16 Buechräämi 36 Buechrein 88 Buechried 138 Buechrüteli 385 Buechrüti 370 Buechrütiwald 370 Buechschache 523 Buechschachebode 523 Buechschachewald 523 Buechschächli 528 Buechschürli 864 Buechschwand 897 Buechschwandeli 910 Buechschwändi 916 Bueholzräbe 8 Büel 344, 633, 780, 948 Büeleried 145 Büelforsatz 495 Büelmeschwand 902 Büelräbe 8 Büelrein 89 Büelschlatt 667 Büelschüpfe 848 Büelschüpfi 848 Büelschür 856 Büelschürli 864 Büelschwendi 916 Büelsrein 89 Büelti 776 Büeltscher 659 Büeltscherischlag 659 Buembachsaagi 409, 412 Buembachschmitte 733 Buenckers Rumy 338 Buendenriedacher 138 Buenders schupp. 833 Buetingers scopoze 834 Buggeried 145 Bühlmannschwand 902 Buhusschwändi 913, 916 Bülinried 145 Bülleried 138 Bülrüttli 385 Bumann (FN) 76 Bumeisteri 498 Bumenischlag 659 Bundsacherschuelhus 827 Bünerein 89 Büneriedgrabe 138 Bunschenried 138 Bünteräbe 8 Bünterein 89 Buntschen ried 138 Buoben salach 426 Buochlisrein 89 Buochrat 22 Buochrein holtz 89 Buochriemen 36 Buoch schacher 523 Buönkers rüte 374 Buosen schuopaz 834 Buoso (PN) 610 Burckisried 145 Burdlefschache 523 Bureli 245 Bureried 134, 138 Bureschopf 785 Bureschritte 813 Burg 334, 949 Burg 693 Burgackerschächli 528 Burgdorf Schachen 523 Burgegg 240 Burgerren schuoppossen 833 Burgerrütine 374 Burgersried 145 Burgerwald 657 Burggi 352 Burgisriedacher 145 Bürglen 659 Bürglenischlag 659 Bürglihubel 705 Burgräbe 8 Burgrein 89 Burg Resti 114 Burg Ried 138 Burg Rotenberg 694 Burgruine 334 Burgrütine 370 Burgsaess 492 Burgschiie 622 Burg Schöneck 770 Burgstelle Schweinsberg 957 Burg Stocken 334 Burg Wartenstein 695 Burg ze Wile 696 Büriräbe 8 Burirein 96 Burisried 145 Burkhalte 52, 954 Burkis sluechte 711 Bürpelrein 89 Burrenegg 495 Burreneggforsass 495 Burrennried 145 Burres Husrein 84 Burrisrein 96 Burrisschüpfe 849 Burst 721 Burstried 138 Bürt Richebach 73 Bürt Rüdle 299 Bürtsattel 506 Bürt Schwandi 911 Bürt Schwende 963 Burzebüelschür 856, 864 Burzebüelschürli 856, 864 Butiboo 598 Butibosried 145, 598 Bütlasse 396 Bütlassesattel 506 Bütlerschwand 902 Bütlerschwandgrabe 902 Butschachen 523 Bütschebüelhölzli 821 Bütschel 60 Bütschelbachrein 89 Bütschels 60, 597 Bütschiried 145 Bütschisattel 506 Bütschis Ried 145 Bütschrein 89 Bütschrüti 370 Bütte/ Bütti 439 Buttenried 145 Buttersack 401 Butterschleife 678 Butzen ried 138 Buu/ Bua 335 Buufel/ Buufal 205 Büünerütine 370 Buusch/ Büüsch(e) 363 Buusche 432 Buuscheried 138 Buuscheriedweidli 138 Buwli (PN) 610 Buwmeisteri-Vorschass 498 Bwlis-Scherle 609 Byber schluocht 710 Byninguen † 74 C (s. auch K) Cadlägh GR 518 Calonne F 561 Capellam beate Margarete 478 Capellam beate Marie 478 Capellam beate Marie Magdalenes 479 Capellam beate Radegundis 483 Capellam beati Theodoli 484 Capellam sancte Crucis 475 Capellam Sancti Gengulphi 476 Capella sancte Marie in Foresta 479 Capella sancti Ymerii 476 Capellen sant Columben 475 Capellen-Schmitten 733 Capel zu lopen 648 Caplany sant Jacob 477 Capolago TI 518 Cappellen schuopossen 832 Cappelle Sancte Marie in spelunca 478 Capplaniam sancte Katherine 478 Cargaduiras GR 585 Carolus (PN) 579 Castelli 703 Castelli Rötenberg 694 Castellum Burcdorf 694 Castri 693 Castro 693 Castro Bremgartin 695 Castro Ringgenberg 697 Castrum 693 Castrum de Blankenburg 697 Castrum de Condemina 695 Castrum de Diemtingen 697 Castrum de Windimis 697 Castrum in Tune 696 Castrum Loupen 695 Castrum Rotenvluo 698 Castrum Secusie F 870 Cauel 596 Cergnaud 611 Cerniol 611 Chabisrein 85 Chabisschür 854 Chablais 517 Chablais FR 517 Chablaismoos 517 Chablaix 517 Chablaz 517 Chachelischwand 896 Chachelischwandstäg 896 Chachelschaft 548 Chafanes 547 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 562 27.07.17 15: 40 <?page no="563"?> Index 981 Chalberhönibach 306 Chalberrein 85 Chalberritz 207 Chalberschwand 896 Chalbervorsess 494 Chalberweidlischlupf 717 Chalchofeallmend 369 Chalchöfeler 677 Chalchoferäbe 8 Chalchoferüti 369 Chalchofeschleif 677 Chalchsaati 504 Chäle 41 Chalet des Sapins 488 Chaliräbe 9 Chälirein 85 Chällegrabe 554 Challenstein 556 Chällereingass 85 Chälleristi 194 Chällerrein 85 Chalon F 561 Chalon, de (FN) 562 Chalonnes F 561 Châlons-sur-Marne F 562 Chalon-sur-Saône F 562 Chälpergschür 854 Chaltebrünnenischlag 658 Chaltebrunnesaagi 411 Chaltschmid 727 Chaluna 560 Chälvorschess 494 Chammershusschür 854 Champ 564 Champagne 564 Champagne VD 565 Champagnefeld 565 Champagnehoof 565 Champagneräbe 565 Champagnezelg 565 Champäni 564 Champaz 563 Champbuchin 564 Champ d'avoine 596 Champ de Merles 570 Champ de Rochi 287, 564 Champ Derochy 287, 564 Champ derrey 564 Champ des Roches 287, 564 Champ du Brez 564 Champ du Chesne 564 Champet 565 Champfgrat 23 Champ Olivier 564 Champs 563 Champs au Prêtre 564 Champs au Roy 564 Champs Bourdon 564 Champs de la Fontaine 564 Champs de la Madelaine 564 Champs du Chanoz 564 Champs du Plâne 564 Champs Mochard 564 Champs Rondelle 564 Chandermatte 627 Chänelschluecht 710 Chänerechrein 85 Chanried 780 Chant aux Merles 570 Chantaz Merle 570 Chant de Merle 570 Chantemerle 570 Chapfbrunneschleif 677 Chapfere 638 Chapfhütteschleif 677 Chapfried 137 Chapfschuelhus 827 Chapfschwand 896 Chapfwiteschleif 679 Chappalley (FN) 573 Chappelering 180 Chappeleschanz 571 Chappeleschleif 677 Chappeleschürli 864 Chappelimatt 446 Chappelischür 854 Chapperäbe 8 Chärbe 738 Chargiour 585 Charles (PN/ FN) 579 Charlotte (PN) 579 Charlottenbühl 579 Charmeilles 577 Charmille 577 Charpenoz 577 Charpine 577 Chärsitzweid 891 Chartreuse 587 Chäserei 440 Chäsmilchrein 85 Chasper Brands Vorschess 497 Chasper-Ribeweid 120 Chässchleif 677 Chasse 587 Chastel Levraut 504 Chastel Levraz 504 Chasterein 85 Chastona 704 Château 695 Chatel Levrat 504 Châtel-sur-Montsalvens FR 436 Chatelwat 504 Chatzerein 85 Chatzerschwand 896 Chatzeschwand 896 Chatzeschwanz 934 Chatzeschwanz LU 935 Chatzeschwanzrein 81, 85, 934 Chatzeschweichi 934 Chatzestilrieder 161 Chatzestygrein 85 Chaumont NE 843 Chauvennes 547 Chavannes 596 Chavannes 547 Chavel 254, 596 Chawines 547 Cheer 52, 110 Cheerlischlupf 717 Chegel 105 Chegelrein 85 Cheibelerein 85 Cheibenaurein 85 Cheiberied 137 Cheigelreis 105 Chellebode 4 Chellerein 85 Cheneviere 607 Chenevret 607 Chernols 611 Cherpine 577 Chesselritz 207 Chesslerschmitte 733 Chettischmitte 732, 733 Chiehmattenschärem 580 Chiehmattenschopf 783 Chiehschiir 855 Chienieggschopf 783 Chievorsess 493, 494 Chilcheggsaagi 411 Chilchehubel 334, 531 Chilcherein 85 Chilcheweg 85 Chilchgassenischlag 658 Chilchräbe 8 Chilchrein 85, 94 Chilchschwand 892, 896 Chilchwegschür 854 Chinniritze 207 Chinnried 137 Chipfgrabe 812 Chirelsaagi 411 Chirelschafberg 537 Chirgelschibe 617 Chirsboumräbe 8 Chirsibode 238 Chival 596 Chläbischopf 783 Chleckiquelle 2 Chleegrön 230, 231 Chleihölzlirütine 369 Chleirot 212, 265 Chleirotwald 212 Chleiwilerrein 85, 99 Chlemmelischleife 676, 677 Chlemmischleif 677 Chlempeschleif 677 Chlepfermösli 273 Chligschneit 754, 755 Chliine Bächli 125 Chliine Saanenwald 457 Chliine Sattel 507 Chliine Schlättli 669 Chliine Schluuche 707 Chliini Schanz 571 Chliini Schluecht 711 Chliin Richebächli 125 Chliin Röhrli 240 Chliin Schreckhorn 806 Chliins Schilthorn 629 Chliins Schürli 865 Chliirütine 376 Chliisängeli 466 Chlosterrein 85 Chlusiritt 202 Chluusi Saagi 410, 411 Chlyne Ruuge 329 Chlyrot 265 Chnaberied 143 Chnöibrächi 121 Cholbeschürli 857, 865 Cholbrüti 373 Cholererein 81, 85 Choleresaagi 411 Cholereschlucht 710 Cholerrein 85 Cholersaagi 411 Cholerschlag 652 Cholerschlagwald 652 Cholers Schwendeli 925 Choleschwandegg 896 Cholgrueberein 85 Cholischwand 896 Cholischwandgrind 896 Cholis-Vorschass 501 Cholrein 85 Cholried 137 Cholrüti 369 Cholschwand 896 Cholschwandschür 855, 863, 896 Chonisrüti 373 Chonisrütiwald 373 Chopfrein 85 Chornsack 401 Chornschwerzi 946 Chornschwerzine 946 Chorrichters Loch 128 Chorsack 401 Choserrein 85 Choté 798 Chotet 798 Chottes 798 Choules 561 Choulimont 767 Chrache 801 Chracheschleif 677 Chracheschlupf 717 Chräjebärgräbe 8 Chräjerschlupf 717 Chramerhüsli 812 Chramershusschache 522 Chrämersried 143 Chratteried 137 Chrätzerenischlag 658 Chrichbüelschuelhus 827 Chriegsried 143 Chriegsritze 207 Chriesboumeschür 855 Christeritz 208 Christi Huswirts Vorschess 497, 499 Christlicherein 95 Christoffelplatz 475 Christoffelthurn 475 Chromenrüti 370 Chromerütiwald 370 Chroserein 85 Chrosrein 85 Chrouch- 52, 110 Chrummeried 148 Chrummiloueneschleif 677 Chrummstücki 405 Chrümpelschärm 580 Chrutereschwand 896 Chrutige Schleif 679 Chrüzeried 137 Chrüzrein 85 Chübelsrein 86 Chüblisried 143 Chüblis-Vorschass 497 Chuchischaft 548 Chuchischaftgrabe 548 Chuchischleif 677 Chüeallmirein 85 Chüejerrein 85 Chüelimattrein 85 Chüemoos 165 Chuenihansried 143 Chuenihüsli 302 Chuenrad (PN) 25, 26 Chüenzischwand 900 Chüenzisried 143 Chüenzli Schwand 900 Chuenzrein 95 Chuerein 85 Chüerein 85, 99, 159 Chueret 900 Chueretschwand 900 Chueried 138 Chueriedhölzli 138 Chüeschatte 588, 618 Chüeschattehubel 588 Chüeschatteschürli 588, 864 Chüeschattewald 588 Chüeschleif 677 Chüeschopf 783 Chueschür 855 Chüeschür 855 Chüewangschlupf 717 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 563 27.07.17 15: 40 <?page no="564"?> Index 982 Chüeweidrütine 370 Chulesmont 767 Chummerrein 86 Chummligrat 759 Chummlihubel 867 Chummliritze 207 Chuoferrich 819 Chuonen-swendi 917 Chuonried 143 Chupferschmid 727 Chupferschmidsgändli 727 Chupferschmidwald 727 Chupferschmitte 733 Churzereinli 101 Churziräbe 10 Churzried 148 Churzrüti 376 Churzrütigrabe 376 Chuttlerewald 252 Chutzelinderein 86 Chutzerein 86 Chutzeried 138 Chutzeschür 855 Cibe 616 Ciernes Audron VD 491 Ciernes aux Rays VD 491 Ciernes Picat VD 491 Cimotz schür 857 Claretsack 401, 404, 487 Cleinenn Riedrenn 161 Cleinen riedlinenn 158 Clettenreben 9 Closis Ried 142 Closs Reben 8 Closter scheür 855 Col de Sénin 461 Col du Sanetsch 461 Colomba 475 Conradschwand 900 Contzmans riedt 143 Courbes Champs 564 Cristina rein 95 Crütz Reÿn 85 Crutzr К ti 370 Cuenzisried 143 Cunried 143 Cuonatz sch К r 857 Cuonisried 143 D (s. auch T) Dachschachtli 530 Dachserein 94 Dachseschöpf 784 Dachsschopf 784 Dagerdingen 121, 738 Dähenrein 94 Dählenrütti 372 Dählibaan 605 Dählisandhubel 444, 450 Däleräbe 9 Dälerein 94 Dälhölzli 12 Dampfschiffkanal 625 Dampfschiffländte 625 Dampfwil 297 Dangelgrabeschleif 678 Därerüsse 360 Davids Vorschess 499 De Chalon (FN) 562 Deisswil 184 Deitter Rütti 374 Dent de Ruth 293 Dents Rouges 280 Dentzen rütty 374 Dernier Russat 360 Derrière Russat 360 Desorstock 47 Detsch ried 139 Deüffen schwenndy 919 Dichtlenvorsassli 501 Dicken schweis 956 Dicki 865, 957 Diecenr К ti 374 Diemtig gericht 128 Dieten rüti 374 Dieterswil 184 Dietisried 146 Dietisriedbort 146 Dietisriedwald 146 Dietiwart AG 212 Dietschis riedt 146 Dietwilschine 634 Dingisried 146 Dislischache 525 Disneyland Resort USA 788 Doctorsvorsass 499 Dokterrein 88, 94 Doktorbank 305, 579 Dolcken Rüttin 374 Donerein 94 Dorfbach 394 Dorffsschuopossen 832 Dorfhardrein 94 Dorfleute-Vorsasslein 501 Dörfli 104, 391 Dorfring 180 Dorfrüti 367, 372 Dorfrütiwald 367 Dorfsaagi 412 Dorfschache 524 Dorfschaftwäldli 873 Dorfschrot FR 815 Dorfschuelhus 827 Dörisrein 96, 476 Dosel 482 Dotzigegrien 190 Dräckloch 740 Dräischwändli 925 Dräjerhüsli 812 Dräjersried 146 Dräjersriedwald 146 Drettenhörnli 271 Drig schuoppessen 832 Dritti Risete 199 Dromhagischlag 659 Drytschwendi 203, 916 Dschuepeze 832 Dschurpiss matten 835 Dubeschou 799 Dufterebach 940 Durberuggeli 330 Dürrbach 435 Dürrebergschafberg 538 Dürrenroth 265, 266 Dürrenschafberg 538 Dürreschwand 905 Dürreschwandgrabe 905 Dürriräbe 10 Dürrischilt 628 Dürrischleif 678 Dürrischöpf 784 Dürrisrain 96, 476 Dürrschwändi 919 D К rr К ti 377 Dürsrüti 374 Dürsrütiwald 375 Duschreben 9 Dyslischür 858 EEberhartz R К ti 372 Ebischer rein 81 Ebischwänndi 895 Ebnetz R К ti 372 Ecclesiam collegiatam beati Mauritii 480 Ecclesia sancti Martini 479 Ecclesia sancti Vincencii 485 Eckersried 140 Ecklersried 140 Eclesiam beati Olrici 484 Eeschleyff 676 Egenzunr К ti 372 Egereschwand 898 Egg 108, 200, 773, 949 Eggacherrein 81 Egge 272, 864 Eggeler 864 Eggelried 140 Eggelriedli 158 Eggelschwändi 915 Eggelti 81 Eggeltirein 81 Eggeltisträssli 81 Egg(en) 184, 216, 950 Eggerdinge 738 Eggeritz 207 Eggerschürli 865 Eggerschwendi 916 Eggersried 140 Eggers Vorsess 493, 496 Eggerütine 368 Eggeschürli 864 Eggeschwand 895 Eggirein 81 Egglisried 140 Eggmatenscheür 853 Eggrein 81 Eggschwand 895 Egguschwändigrabe 915 Egklis sch К rli 865 Eglisried 140 Eglof schuoppos 832 Egrischwand 898 Egritz 208 Egritzwald 208 Egritzweidli 208 Egy R К ttematt 368 Ehrschwanden 895 Ei 44, 317, 885, 886 Eich 5, 567 Eichelried 137 Eichen Einschlag 657 Eicheried 137 Eichgratrein 81 Eichlerein 81 Eichliischlag 657 Eichlirüti 368 Eichlisrein 81 Eichmattsaagi 409, 411 Eichrein 81 Eichrieme 167 Eichrüti 368 Eichschwändi 915 Eieschlag 651 Eigenried 137 Eigersattel 506 Eigers Schneeberg 750 Eigesaali 427, 428 Eigevorschess 493 Eighers-Schnéeberg 750 Eigsten rüti 368 Eingeschlagene Güter 662 Einig 1 Einisberg 39, 103 Einschlag 653 Einschläge 654 Einschlägli 661 Einschlägmatten 661 Einungergarten 1 Einungerquartier 1 Eirein 81 Eirieme 167 Eiseesattel 506 Eisengruben-Rütti 368 Eisenquelle 2 Eisenschwendi 917 Elbetzen 431 Elisried 140 Ellsennried 140 Elmisried 140 Elsen von bibren schuepossen 833 Elsinen ried 140 Elsisried 140 Elsriet 140 Emd 928 Emdritz 207 Emmitschöpf 782 Endren Sneit 752, 753 Engen rein 81 Engeschafberg 538 Engischopf 782 England GB 788 Enntzennriedgrabenn 141 Entenried 137 Entscherz 175 Entschis ried 141 Entschwil 968 Enzenried 141 Eppenriet 141 Epsach 325 Epseräbe 7 Erdölquelle 2 Erhart (PN) 791 Eritz Rein 81 Eriz 791 Erlach 325 Erlachers Schür 857 Erlachräbe 7 Erlachrundi 346 Erleischlag 657 Erlerütine 368 Erleschuelhus 827 Erlevorschess 493 Erlind 51 Erlinsrein 95 Erlischüpfe 847 Erlis ried 141 Erschwande 895 Erschwandebach 895 Erste Schleif 679 Ersti Risete 199 Esch 75 Eschenischlag 657 Eschenroesch 115 Eschen Röschty 115 Escherhorn 47 Eschert 243 Eschwil 968 Eschwilmattli 968 Eselirein 81 Eselsrücken 602 Esparsettes-Rein 81 Etsch-/ ätsch- 289 Ettergricht 128 Êtzenswendi 916 Etzlischwand 898 Etzrüti 372 Eugstenn r К ti 368 Euphrosyne (PN) 247 Évilard 871 Ewigschneehoren 749, 750, 751 Ey 567 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 564 27.07.17 15: 40 <?page no="565"?> Index 983 Eych Matt Rein 81 Eyeried 137 Eyerryedport 137 Eysaagen 411 Eyschache 521 Eyschür 853 Eywald 595 F (s. auch V) Fäälersvorschess 496 Faareschleif 676 Fadrein 81 Fahrhaus 877 Falkenschneit 753 Falkerein 95 Fallartzried 141 Fallbachhöchi 411 Fallbachsaagi 411 Falletsried 141 Fallschöpfe 782 Fallvorsessli 501 Fälmonräbe 7 Faltscheschlag 651 Fänchere 93 Fänchrüti 368 Fang 664 Fanghaus 471 Fangschürli 864 Fankhaus 471 Fankhus 52 Fankhusschuelhus 827 Fansrüti 372 Fansrütihübeli 372 Fansrütiweid 372 Farb 540 Färberhüsli 593 Farbschache 521 Fareck 626 Farenrein 81 Farens Rüthi 372 Färich 819 Färich Schleif 676 Färichschweli 959 Färmeltal 577 Farnachervorschess 493 Farnara Schwende 915 Farna Schwenndi 915 Farnerenegg 379 Farneren Schluocht 710 Farnererein 81 Farnern 407 Farner schöpff 782 Farnis Rütte 372 Farnlischür 854 Farnsrüttin 372 Färwäg 108 Fasteggschnüeri 764 Faugschürli 864 Faverried 137 Fegsenried 141 Feissi Schluocht 711 Feistere Ritze 208 Fel 410, 418 Felber-Rein 95 Feldmoosrand 45 Feldräbe 7 Feldräbli 13 Feldrein 81 Feliring 180 Fellenberglicke 47 Felseggquartier 1 Felseggschache 521 Femelschwand 895 Fenchrüti 368 Fendrivorsatz 496 Fenin-Vilars-Sales NE 424 Ferieheim 634 Fermel 577 Fermelschuflen 837 Fertlischwanda 898 Festi 334 Festihusräbe 7 Festiräbe 7 Fetlischwand 898 Feuerschlacht 647 Feuzrüürli 357 Fexenried 141 Fiaugères FR 407 Fiegrüti 372 Fierchelogen 612 Fier schroetten acher 815 Fieschersattel 506 Fiirschalte 559 Fiischtere Schluuche 707 Fiischteri Schluecht 711 Fiischterschleif 679 Fiister Satz 511 Finkbeiner-Schlössli 703, 704 Finkerein 81 Finsteraarhorn 806 Finstere Schlauche 707 Finstere Schlucht 707 Firschlachtcheer 647 Firschlachteni 647 Firschlachtgrabe 647 Firschlachtsite 647 Firsthölerein 81 Fischbächevorsessli 493 Fischergut 699 Fischrein 81 Fischschwänze 934 Fisischafberg 537 Fisischwendli 925 Fitzerschnide 759 Flachsrüti 368 Fleischlinsried 141 Fleischschal 551 Fleutenelägervorschess 496 Fleutivorschess 496 Flösch 421 Flöütinen Vorsas 496 Flückige 738 Flue 162 Flüe 82 Fluebluemeschopf 782 Flüeboderein 82 Flüeforsass 501 Flüegraberein 82 Flüelimatt 79 Fluerein 81, 90, 415 Flüerein 82, 264 Fluerieme 167 Flueschafberg 538 Flüeschluuche 707 Flüeschwand 895 Fluevorschessli 501 Flühmaadvorsässe 493 Fluhschafweidli 541 Flyssmattrein 81 Foetzenschwand 898 Folco (PN) 756 Follenschleiff 676 Föllirein 81 Fons beate Marie 479 Fontana 8 Fontis sancte Marie 479 Föntzenn schwand 898 Forssas weid 501 Forstsaagi 409, 411 Fortificationswerksschantzen 571 Fournier saagen 411 Franzeried 141 Franzeritz 208 Franzisried 141 Franzosenschwelle 960 Fraubrunnen 479, 485 Fraubrunnenräbe 7 Fraubrunnenrüdtligenwald 304 Frauchsrüti 372 Frauenkappelen 479, 485 Frefels gerod 213 Freudigenschwändi 915 Freudigeschür 854 Friburgsried 141 Frickemoosschache 521 Fridtorischlag 657 Fried 135 Friedliswart 212 Frinvillier 212 Fritzes Sol 361 Frömdepaggel 503 Frouechappele 479 Froueritz 207 Froueritzgrabe 207 Froumatt 524 Frowenbrunnen 479 Frowenreben 9 Fründschnuer 764 Frutschelirein 82 Fryengericht 128 Fryen schal 551 Füchselschwendli 925, 926 Fuchseried 137, 158 Fuchseriedacher 137 Fuchserschopf 782 Fuchseschwanz 934 Fuchsrein 82 Fuchsrichti 129 Fuchsrisene 196 Fuchsschleif 676 Fuchsschluecht 710 Fuchsschluechtgrabe 710 Fuchsschluechtwääli 710 Fuchsschopf 782 Fuchsschüpfelaas 847 Fuhren 911 Fülistaule 790 Fundtenschleif 676 Funkli 772 Funteli 7 Funtelschleiff 676 Funteneräbe 7 Funteneschrache 801 Fureberg 171 Furerein 82 Fureschür 854 Fureschwand 895 Fureschwendeli 925 Furewegried 137 Füris ried 141 Fürschlacht 647 Fürschlachtgraben 647 Fürschlachtgrabenport 647 Fürstatt Rächtswald 18 Fürteschache 521 Furtrein 82 Furtwang 506 Furtwangsattel 506 Fuulblattenschopf 782 Füürrein 82 Fuusteried 137 Fysterritze 208 Fysterritzemad 208 GGaaggerein 82 Gaaggeschopf 782 Gaaggireinli 94, 101 Gaaggisegg 54 Gäälerein 97 Gäbelbach 165, 942 Gäbelschür 857 Gäbi 437 Gächliwil SO 472 Gächrein 97 Gaden 615, 844 Gadenacherrein 82 Gädi 34 Gadmen 34 Gaffiriedi 309 Gaicht 325 Gälbe Schlupf 279, 717 Gälbe Schopf 785 Gäldried 137 Galge 82 Galgebüelsaat 504 Galgenischlag 657 Galgerein 79, 82 Galgereinwald 82 Galgerüteli 385 Gallenblatten 475 Galli 476 Gallisrüti 373 Galmschibe 617 Gals 561, 768 Galsberg 768 Galterüti 375 Gälteschuss 875 Gälteschutz 875 Gälwe Schild 628 Gambach 493 Gambachschuelhus 827 Gamchischafberg 538 Gamp-/ Gemp- 566 Gämpel 862 Gampel VS 566 Gampelen 566 Gampele(n)rundi 346 Gams SG 566 Gamsreibweg D 72 Gandbach-Vorschass 493 Ganderli-Vorsasslein 501 Ganders Schibe 617 Ganders Vorschess 497 Ganders Vorschessli 501 Gändli 727 Gandlouenegrat 176 Gandweidli 879 Gänsebach 391 Gänsrütine 368 Gärbiischlag 657 Gärbirein 82 Garneulschür 854 Gartebouschuel 820 Garteschopf 782 Gartgrabe 782 Gartgräbe 782 Gartirand 45 Gärtlirein 82 Gartschöpf 782 Gartschopffall 782 Gartschopfgrabe 782 Gartschopfgräbe 782 Gartschopfwald 782 Garzenscheer 573 Gaschlese 396 Gaschwandi 911 Gäserz 175 Gass 151 Gasse 826 Gässeried 137 Gassers Rein 95 Gasseschuelhus 827 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 565 27.07.17 15: 40 <?page no="566"?> Index 984 Gasseschür 854 Gässli 36, 526 Gässlischleif 676 Gastlose 280, 396 Gast schwandi 911 Gattafel 681 Gäuerrein 82 Gaulgschick 621 Gaulischafberg 538 Gäumehüsi 771 Geererein 82 Geereschleif 676 Geflügelzuchtschule 820 Gefundenn Ried 144 Gehret (FN) 264 Gehrets Vorschessli 501 Gehüttert rüty 375 Geiseried 137 Geissbrunneschopf 782 Geissbüelschür 854 Geisseriedli 158 Geissloch 536 Geissmans Schuopossen 833 Geissräbel 14 Geissreibi 73 Geissrein 82 Geissrigle 171 Geissritz 207 Geissrügg 331 Geissrügge 331 Geissrüti 368 Geisssattel 505, 506 Geissschür 854 Geissschürli 864 Geissschwand 895 Geissschwändeli 925 Geissschwendi 925 Gelbenschilt 628 Gelber Schilt 628 Gelbes Quartier 1 Gelb Schild 628 Gelb Schleif 679 Gemeinen Ried 148 Gemeinen rieder 161 Gemeinen vorsas 500 Gemeine Rüti 375 Gemeine schuoposse 834 Gemeine Seiten Vorsass 496 Gemp- 566 Gemschisattel 506 Gemschisatz 510 Gemschischluecht 710 Gemschischwelle 959 Gemsensattel 506 Gemünd 283 Gemuretten sch К r 858 Gendarme de Sélaire VS 566 Geneveret 460 Genevray 460 Geörigs Rein 476 Geppenm К li 37 Gerbeeinschlag 657 Gerberrain 95 Geren schueren 854 Geretzr К ti 373 Gerichthus 128 Gerichtli 129 Gericht stul 128 Geritt 203 Gerod 213 Gerod mettelty 213 Gerod mettlin 213 Gerr К ne 230 Gerrüti 368 Gerstenschwand 895 Gertelschwand 895 Gertsche Schwendle 927 Ger К te 385 Gerytt 385 Gerzenried 141 Geschlossen 698 Geschluchte 711 Geschundene Hubel 642 Gesesse 492 Gesesses huses 492 Gessenay 457 Gesundbrunnen 4 Geswende 927 Gezeried 141 Gfellers Vorschess 497 Gfellers Vorschessli 501 Gfellschür 854 Gflügelschuel 820 Giauque (FN) 644 Gibelirein 82 Gibelrein 82 Gibelschür 854 Gibelvorsass 493 Gibirein 82 Giebel 12 Gieretli 264 Gieseneschafberg 537 Giesigrat 308 Giessbachschlucht 710 Giesse 463 Giesserieder 161 Giesserütine 368 Giferrein 82 Giferritz 207 Gigerli-Vorschass 497 Giirischnabel 741 Gilgen rebli 13 Gillenrain 83 Giller Rein 83 Gipfsschüpfe 848 Girmschindli 639 Gisinne 456 Gisisalwäldli 423 Gissane 456 Gissinay 456 Gitsack 401 Gitzirein 82 Gitzirüti 368 Gitzisätz 510 Gitzischöpf 782 Gitzischwendeli 925 Glacier des Ravines Rousses VS 66 Glänggenischlag 657 Glanzmes Schopf 785 Glaserhüsli 774 Glaservorsess 497 Glashüttenrütti 368 Glashütteschopf 782 Glatsch reben 9 Glatten Schleiff 679 Glatterein 97 Glattschleif 679 Glawisfäng 497 Glawisvorschess 497 Gleiffewald 680 Glenggeneinschlag 657 Gletschersand 444 Gletscherschlucht 710 Gletscherschüsseli 872 Glettiritze 207 Glettischopf 783 Gloggitalschuelhus 827 Glooteschweli 959 Glotzen rein 95 Glumme 475 Glunteschleif 676 Glurischopf 783 Glurrischlupf 716 Glurrispalt 716 Gmeinen Schwand 903 Gmeinerein 97, 700 Gmeine Ritz 208 Gmein Gschwändli 928 Gmeinried 148 Gmeinrüti 375 Gmein Schöriz 790 Gmeins- und Schuelrütine 369, 371, 822 Gmüntevorschess 493 Gnadental D 223 Goelan rein 82 Goelisriet 142 Goetschmansried 141 Goetzen rueti acher 373 Göi 569 Goldbachschache 519, 521 Goldbachschwand 895, 925 Goldbachschwändeli 895, 925 Goldig Ritz 208 Goldrein 82, 100, 102 Goldrisete 199 Goldschatz 593 Goldschür 854 Goleteischlag 657 Goletried 137 Golsrein 82, 100, 102 Golsreiner 82 Gondiswil 340 Gopplismattried 137 Gorfenr К ti 373 Gossliwil 472 Götschis ried 141 Götschmesried 141 Götschmesriedrein 82 Götschwand 898 Gotzwile 185 Gou 569 Gouchenried 137 Gouchereschuelhus 827 Goucherüti 369 Gouchetrein 82 Gouchrein 83 Gouhitt rein 83 Gousreiner 100, 102 Gou(w) 569 Graaggerächtleni 18 Graaggetor 18 Graaggisattel 506 Graatschärem 580 Grabe 393 Graben 221, 238, 358 Grabenn rein 83 Graberäbe 7 Grabe Rütiacher 395 Grabesaat 504 Grabeschattberg 590, 856 Grabeschür 854 Grabmattrein 83 Grabmattried 137 Grächen VS 866 Gradt bach 214 Grafenschuopossen 833 Graferein 83 Graferied 141 Graferiedhölzli 141 Grafeschüre 857 Grafeschürematte 857 Graffen reben 9 Grand clé VD 721 Grande Ravine VS 66 Grand Gendarme VS 566 Granges SO 866 Gränichen AG 866 Gräntschelrein 83 Grasburg 949 Grasige Schleif 679 Graslouischleif 676 Gräspi 59 Gräspiacher 59 Grasrein 83 Grasroub 289 Grat 549 Grat 213 Gratmattschnuer 764 Gratrein 83 Gratschärm 580 Gratwengen 105 Graueschopf 785 Grauwlouwe 231 Grebelsried 141 Grebischleife 676, 677 Grebischlüechtli 712 Greiche 866 Grenchen SO 866 Grenchenschachenwald 521 Gretzenbach-Grod SO 215 Greut 385 Greyers schuopossen 833 Grichstul 129 Gricht 128 Grichtlechen 128 Grichtsflue 128 Grid acher 203 Griemeschwand 895 Grien 190, 232 Grienrain 83 Gries 191 Griesalp 191 Griesbachmoos 330 Griesschlucht 710 Griitlischopf 785 Grimattli 231 Grimmersbode 310 Grimmischwand 895 Grimmis r К ti 373 Grin 230, 231 Grind 232 Grindelschärm 580 Grindleschürli 864 Grinmatten 231 Grisbül 190 Grisel 195 Grissalp 190 Griss stigen türli 190 Grit 386 Gritacher 386 Gritt 203 Gritt 385 Grittacher 203 Grittägernden 203 Gritteli 497 Gritteli-Vorschass 497 Grittgrabe 203 Grittgräbli 203 Grittholz 387 Gritthölzli 203 Grittlis-Vorschass 497 Grittwald 203 Griwald 231 Griwaldhubel 231 Griwang 231 Grod 213 Grod ZG 215 Grodacher 213 Grodbach 214 Grodel 214 Grodey 214 Grodi 214 Gröilismoos 223, 290 Grölen rein 95 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 566 27.07.17 15: 40 <?page no="567"?> Index 985 Grollen rein 95 Grön 230 Grönbach 231 Grönegg 231 Grönhütte 231 Grönläger 231 Grönwald 231 Grönwängli 231 Grönwängligrabe 231 Grönweid 231 Grooschangräbe 9 Gropbach 214 Groppenried 137 Gropperäbe 7 Gros Champs 564 Grossacher 658 Gros schwende 918 Grosse Bargenschanze 571 Grosse Eigenvorsass 493 Grossenn sarboüm 489 Grossenn tschamppanyen 565 Grossen Rueti 375 Grossen Ruetinen 375 Grossen schachen 525 Grosser Einschlag 660 Grosser Gendarm 566 Grosse Ritz 208 Grosse Rumy 338 Grosse Ruuge 329 Grosse Saanenwald 457 Grosse Sattel 506 Grosse Scheidegg ° 599, 602 Grosse Schlatt 667 Grosse schleüssen 692 Grosse Schopf 785 Grosses Eige 493 Grosse Siteschopf 784 Grosses Moos 517 Grosses Schiffli 626 Grosse Suess 870 Grossgschneit 753 Grossholzrütine 369 Grosshorbeschwand 895 Grossi Chrinne 938 Grossi Räbe 10 Grossi Risete 199 Grossi Rüti 365, 376 Grossi Schanz 571 Grossischlag 660 Grossi Schluecht 711 Grossi Schür 858 Grossi Vorschess 500 Grossi Zelg 542 Grossmattschür 854 Grossreckholteracher 20 Gross Richebach 125 Grossried 148 Grossrot 212 Grossrüti 375 Grossrütine 375 Grossschneit 753 Grossschür 857 Gross Ture 279 Grossweid 831 Grossweidrein 83 Grotbach 214 Grottischlag 213, 657 Grotzen- 363 Grubenrütti 369 Grüdacher 385 Gr К d acherli 385 Grüdgass 386 Grüdli 387 Gruebe 715 Gruebe i der Lorraine 67 Grueberein 83 Grueberiedli 158 Gruebeschür 854 Gruebevorschess 31, 494, 497, 501 Gruebirein 83 Grueblirein 83 Grüen 230 Grüenbüelti 423 Grüene Schleif 679 Grüenousaagi 411 Gruesseräbe 7 Grün 230 Grünbode 231 Grundlouene 231 Grundmatte 414 Grund rein 83 Grund Rueri 320 Grundrütine 369 Grundschache 521 Gründschüpfi 848 Grundvorschess 494 Grunerhorn 47 Grünes Quartier 1 Grüni 231 Grünigrabe 231 Grüniwald 231 Grünlouwinen 231 Grünspitz 231 Grünwald 231 Gruonlouwenen 231 Gruppach 214 Grüt 385, 386 Grütäbnit 386 Grütacher 385, 386 Grüter (FN) 387 Grüterhus 387 Grüterhüsli 387, 388 Grütermatt 387 Grütgrabe 386 Grüthoger 387 Grütli 387 Grütliegg 387 Grütloubere 387 Grütmad 387 Grütmoos 387 Grütsch 392 Grütschalp 392 Grütschbach 392 Grütschele 392, 395 Grütschele LU 392, 395 Grütschleif 387, 676 Grütschopf 387, 783 Grütschür 387, 854 Grütschwald 392 Grüttbach 513 Grütter (FN) 389 Grütterhüsli 561 Grütt Ester 386 Grütt gesslin 386 Grüttmatten 387 Grütwägli 387 Grütwald 387 Grützelg 387 Grys 190 Grysflue 190 Gsang 462, 464 Gsangbode 462 Gsanger 462 Gsanggräbli 462 Gsanghäuslein 462 Gsangli 462 Gsangmad 462 Gsangmedli 462 Gsangwald 462 Gsangweidli 462 Gsäss 492 Gsässgassen 492 Gsässweid 493 Gschick 621 Gschickacher 621 Gschickli 621 Gschirrennried 632 Gschletter 670 Gschletteralp 670 Gschletterband 670 Gschletterblätz 670 Gschletterchäle 670 Gschletteregg 670 Gschletternolle 670 Gschletterschlagwald 653, 670 Gschliechti 711 Gschliechtiwald 711 Gschlötterband 670 Gschlüderschlupf 708 Gschlüecht 711 Gschneit 752, 761 Gschneitberg 754 Gschneitenacher 754 Gschneitguet 754 Gschneitholz 754 Gschneithölzli 754 Gschneitwald 755 Gschoos 796 Gschunte 642 Gschuntehubel 642 Gschunte Schleif 642, 679 Gschuntnig 642 Gschuntnig Hubel 642 Gschützloui 877, 878 Gschwäb 882 Gschwand 927 Gschwänd 927 Gschwandenmad 912 Gschwändgrabe 928 Gschwändleni 928 Gschwändli 928 Gschwändmad 928 Gschwändmäder 928 Gschwändvorschess 494, 498, 499, 928 Gschwändweidli 928 (G)schwant(e) 912 Gschwantebode 912 Gschwantemad 912 Gschwend 927 Gschwendgasse 928 Gschwendgrabe 928 Gschwendgräbli 928 Gschwendli 928 Gschwendmatte 928 Gschwendschafweidli 541, 928 Gschwendwald 928 Gschwendweid 928 Gschwendweidli 928 Gsess 492 Gsodirein 83 Gstaadfürholtzvorsatz 493 Gstaadrüti 367, 369 Gsteigeinschlag 657 G К derren Ried 141 Güderschwand 895 Guetried 142 Guetriedhölzli 142 Guetrüti 373 Guetsaati 504 Guettuechschür 854 Güezischwändi 916 Guferchäle 310 Gufeschmitte 732 Guffried 137 Gufisried 142 Gugelschürli 864 Gugg 746 Güggelrein 83 Guggerschopf 783 Guggershornschürli 864 Guggersrein 83 Guggihürli 80 Guldinen Ried 142 Gulisried 142 Gul Reyn 83 Gulritt 202 Gumirein 83 Gümirein 83 Gumisrein 83, 93 Gümligenrein 79, 83 Gümlischwand 898 Gumme 7 Gümmenen 211 Gümmenenrein 83 Gummeräbe 7 Gummerein 83, 90, 445 Gummesaagi 411, 412 Gummeschuelhus 827 Gummeschür 854 Gummrein 83 Gundenswanden 898 Gündlischwand 898 Gungschafberg 534, 538 Guntelseyrein 83 Güntlisreüti 373 Guntrein 82, 83, 93 Guntzenrein 95 Guoten Riede 142 Guoten rûty 373 Guotziswend 917 Gürbelrein 83 Gürbeneinschlag 657 Gürberein 83 Gurbrüischlag 657 Gureschwendli 925 Gurisried 142 Gurnigelhütte 616 Gurteschlünd 714 Gürtilisried 142 Gurtnere 218 Gürtschenvorsass 494 Gürütschere 494 Gurzelenrein 83 Guschtischwand 895 Gustere 494 Gustiberg 751 Gustischeürlein 864 Gustivorsass 494 Gut ried 142 Gutschmansriet 141 Guttuchscheuer 854 Gutzenschwendi 917 Guugerräbe 7 Güw am Schleif 676 Güzischwendi 917 Gwatt 165, 789 Gweerdischür 854 Gyrischache 518, 521 Gysebergschächli 528 Gysisall 423 Gysneis 456 Gyssiniacum 456 HHaag-/ Heg- 292 Haaggesrein 83 Haagräbe 7 Haarischwand 899 Haarischwandschleif 676, 899 Haashüsli 62 Habcherig 81, 83 Habchis schuopposse 833 Häberlis Rueti 373 Haberried 137 Haberrüti 369 Habersack 401 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 567 27.07.17 15: 40 <?page no="568"?> Index 986 Habichrein 83 Häblis Rüt 373 Hächlere 537 Hächlere Schafberg 537 Hacketeschopf 783 Häcklige 738 Hädermoosschürli 864 Haedennschwannd 899 Häfligers Schlatt 666, 667 Hagerein 83 Hageschuelhus 827 Haginschupozen 833 Hagrösli 246 Hagschür 854 Hähleschwand 899 Hahneschritthore 813 Hahneschrittschulter 813, 841 Hahrütti 376 Halbarten schleiff 676 Halbrächtlerwald 18 Halbrundturm 346 Halbsack 401 Halbsackgrabe 401 Halbt К ffels R К tte 373 Halde 187, 423 Haldenschlucht 710 Halderein 83 Haldis Vorschess 494, 497 Haldis Vorschessli 499, 501 Haleräbe 8 Halerein 83 Hälfis 597 Hälfisrein 84 Hälflige 121, 738 Häligschürli 864 Halirein 83 Hälischwand 898 Hälischwander 899, 910 Hälischwandfeld 899 Hälischwandgrabe 899 Hälischwandwald 899, 910 Hällstettschache 521 Hälmeschwand 899 Hals 332, 841 Haltacherli 100 Halteli 493 Halten-räin 98 Haltenrainfluh 83 Haltenschüren 854 Halters Swand 899 Halteschluecht 710 Halteschür 854 Halteschürli 864 Haltevorschess 494 Haltevorschessli 494 Haltisschwand 899 Haltschür 854 Haltstell 31 Haltstelle Gammen Schönbüel 775 Haltstell Sängi 466 Haltstell Schweinbrunne 955 Hambüelschür 854 Hämeli 865 Hämels Saagi 412, 601 Hämels Schache 522, 525 Hämeschürli 865 Hammeried 142 Hammerschmidmatten 727 Hammerschmiede 732 Hammerschmitte 732 Hammerschwand 899 Hammerschwände 899 Handegg 298 Handschu-Ried 142 Haneschritt-Horn 813 Hangendem Ritz 208 Hangenden rein 97 Hangenden Ried 148 Hangeried 137 Hangeritz 207 Hangried 137 Hangritz 207 Hänisried 142 Hans (PN) 65, 567 Hans Ällens Vorschess 497 Hanse 477 Hänselrein 95 Hansi Brands Vorschessli 498, 501, 740 Hansi Kohlis Vorschessli 494, 501 Hansi Rafloubs Vorschess 494, 497 Hänzenschwand 899 Hapchrein 83 Hapchschwende 915 Happachs ger К te 386 Hard 77 Hardeinschlag 657 Harderkulm 286 Härdige Schleif 679 Hardischlag 657 Hardrein 83 Hardrütine 369 Härdschlupf 716 Hariss r К ty 373 Härleren Einschlag 657 Harone 229, 230 Harrisrein 83 Harschwertzi 945 Harzer-Schmidlein 731 Hasell Rein 83 Hasellrittacher 202 Hasell Rüty 369 Haseloufräbe 8 Haselrein 83 Haselschluecht 710 Haselschür 854 Hasemattrütine 369 Hasenried 137 Hasen schuopossenn 833 Haserein 83 Haseriedli 158 Haserüti 369 Haseschluecht 710 Haseschopf 783 Haslebach Sänggli 467 Haslere 218 Haslirein 84 Haslischeidegg 602 Hätschis Rütin 373 Hatteleinschlag 657 Hattelrein 95 Haukenschlucht 710 Haule 423 Hauptsee ZG 518 Häusi 729 Hausrain 84 Haussengg 467 Hauwischlucht 710 Häxeschürli 865 Heberlys R К tty 373 Hechkellis r К ti 373 Hechlers schuoppossen 833 Hecht schwirr 971 Hedilis schuppos 833 Hediswant 898 Hedlyschwand 898 Heeje Schleif 679 Heejjeschiir 858 Heftis Vorschess 497, 498 Heg- 292 Hegerein 84 Hegischwand 895 Hehle 537 Hehlenschafberg 537 Heid- 486 Heidenscheuer 854 Heidenswandon 898 Heideschnarre 747 Heidschwand 899 Heigers Schneeberg 750 Heijischleif 676 Heilgesried 142 Heilig 485 Heilig cr К tz weg 475 Heiligelandschür 854 Heiligen Cr К tz 475 Heiligen dry kuingen 484 Heiligen geist 483 Heiligenschwendi 917 Heiligenschwendibaan 917 Heiman R К ti holz 373 Heimenried 142 Heimenschwand 899 Heimersreüti 373 Heimerüteli 385 Heimerüti 373 Heimige 738 Heimischwand 899 Heimiswil 40 Heimritz 207 Heimrütti 373 Heimswand 899 Heimwehfluh 305, 579 Heimweidschafweid 542 Heinirot 265 Heinischöpf 785 Heinman r К ti mattli 373 Heisse Blatte 942 Heiten rüti 369 Heiterloch 480 Heiterrüti 369 Heitirein 84 Heitischwand 895 Heiti-Vorsassli 501 Helbschen mos rütty 369 Helgenschwändi 917 Helgisried 142 Helischberg rein 84 Helischwand 899 Hellen geschwend 927 Hellersberg 494 Hellersbergvorschess 494, 497 Hellgrabe 126 Hellisried 140 Hellrein 84 Helmansschwand 899 Hemenried 142 Hemischwand 899 Hengelrein 83 Hengertritz 207 Hengstschlund 714 Henkrichti 129 Hennenrüti mattli 373 Hennggisr К ti 373 Hennisried 142 Hennis R К tty 373 Hentscheried 142 Hentzenried 141 Hentzenrüti 373 Hentzenschwand 899 Henzenriedguot 141 Henzischwand 899 Henziweglirain 84 Herbis 597 Hereräbe 8 Herferswil ZH 170 Hergerzriet 142 Herglisried 142 Hergsriet 142 Herischwand 900 Herisried 142 Heris sch К r 857 Herman schleiff 678 Hermetsrein 95 Hermischleifacher 678 Hermischleiff 678 Her(r) 742 Herrenischlag 659 Herrenschwanden 899 Herrenschwanden 895 Herreschnabel 741 Herreschür 855, 857 Herreschwändli 924, 925 Herrevorsess 497 Hesliz schuoposse 833 Hettelschwendi 917 Hettisswand 898 Hettiswilbach 414 Hetzaried 141 Hetzelschwendi 917 Hetzelschwendiallmid 917 Hetzelschwendi-Gasse 917 Heubachschürli 864 Heubachschürligrabe 864 Heuetlirüti 369 Heurächt 17 Heurain 84 Heuritz 207 Heusack 401 Heusackrein 84, 401 Heuschleif 676 Heuschleifwald 677 Heuvorsess 494 Hieronymus (PN) 232 Hiltzensswand 899 Himelrich 124 Himmelrank 51 Hinden Reyn 84 Hinderbüelräbli 13 Hinderbüünerieder 161 Hinder de Hüser 857 Hindere Ischlag 655, 660 Hinderem Schilt im Grabe 628 Hinderem Schwandi 911 Hindere Rein 97 Hindere Ritz 208 Hindere Rychestei 123 Hindere Säget 420 Hindere Sattel 507 Hindere Schache 525 Hindere Schilt 628 Hindere Schlupf 717 Hindere Schwand 903 Hindergritt 203 Hinderhusräbe 8 Hinderi Räbe 10 Hinderi Riedli 158 Hinderischlag 660 Hinderi Sägisse 419 Hinderi Schneit 753 Hinderi Schniggene 761 Hinderi Schwand 903 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 568 27.07.17 15: 40 <?page no="569"?> Index 987 Hinderi Schwändi 918 Hinderi Schweiffi 952 Hinderi Schwerzi 946 Hindern schlatt 667 Hinderrank 51 Hinderrankwald 51 Hinderrein 97 Hinderrich 124 Hinderried 148 Hinderriedacher 148 Hinderriedere 161 Hinderriederehölzli 161 Hinderriedli 137, 158 Hinderringg 181 Hinderringgis 184 Hinder Rot 212, 266 Hinderrütene 376 Hinderrüti 376 Hinderrütifeld 376 Hinder saedell 404 Hinder Sängge 469 Hindersässe 492 Hindersasswäldli 492 Hindersattel 507 Hinderschache 525 Hinderschillig 632 Hinderschmidshueb 728, 745 Hinderschür 858 Hinderschürli 865 Hinderschwändistalde 922 Hinderschwarzenegg 936 Hinders Röhrligräbli 240 Hinders Schürli 865 Hinders Secki 403 Hindteschuelhus 827 Hinnderschwenndi 918 Hinterer Einschlagwald 660 Hintere Schosshalde 797 Hintern Schlündi 714 Hinterrothbühl 278 Hinterrüti 376 Hinterscheuerlein 865 Hinter-Scheuni 844 Hinter Schnidergraben 759 Hinter Schöriz 790 Hinterschwand 903 Hinter Schwandbach 908 Hinter-Sparrenegg 856 Hinterstoisserquergang 4 Hintisatz 510 Hinzenswandon 899 Hirschereschale 554 Hirschetschwendi 916 Hirschhornschuelhus 827 Hirschmattsaagi 411 Hirschried 137 Hirschrüti 369 Hirschschwändi 916 Hirsetschwändi 915 Hirsrein 84 Hirtschis Riedt 142 Hirzeläckirisete 199 Hitzlischwandt 899 Hoburgschuelhus 827 Höch 46 Hochenrad 22 Höchenschür 858 Hochenschwand 903 Höcherein 84 Hoche rissette 199 Höche Satz 511 Hocheschürli 865 Höcheschwand 904 Hochfuhren Rein 84 Hochgandt 889 Hochgericht 128 Hochgesträss 227 Höchi Räbe 10 Höchischuelhus 827 Hochraunfft 49 Hochrein 97 Hochreinacher 97 Hochritzli 209 Hochritzlihorn 209 Hochrüti 376 Höchrüti 376 Höchschwändeli 923, 925 Höchschwändi 919 Hochschwertzi 945 Hoch schwertzly 946 Hochschwerzacherli 946 Hochsträss 227 Höchstschafberg 537 Höchst Schwalmern 889 Hochzitsrein 84 Hockehorn 629 Hodisried 142 Hof 312 Hoferrein 95 Hoferschwand 900 Hoffschuopossen 832 Hofmansschluechte 711 Hofräbe 8 Hofschwertzi 946 Hofstetterschleif 678 Hofstetters Schwand 900 Höftis Vorschess 497 Hofureschache 521 Hofurevorsassi 493, 494 Hofuri 493, 494 Hoger 78, 87 Högerlirütine 369 Hogerrein 84 Hogerrütine 369 Höhe 907 Höhenklinik 443 Hohen Ramstein 35 Höhenscheuer 858 Hohenschwand 904 Höhen schwanden 903 Höherad 22, 70 Höherein 97 Hohgant 889 Höhlischopf 783 Hohmattlischür 854 Hohrëësti 264 Hohrein 97 Hohrütischwand 895 Hohschwand 904 Hohschwandseeli 904 Hohschwärzi 945 Höieschöpf 785 Höieschür 858 Höi Schache 521 Höischürli 865 Höjerein 84 Höje Rein 97 Höjeschwand 904 Höjihubel 84 Höjirein 84 Höji Schür 858 Holderscheuer 854 Holderschwand 895 Hole 437 Holehölzli 94 Holeischlag 657 Holeräbe 8 Holerein 84 Hölerliräbe 8 Holeschleif 677 Holeschlupf 716 Holiebirein 84 Hollder Rein 84 Holle 934 Holleregrabe 942 Höllerein 84 Hollererein 84 Hollernscheuer 854 Hollerrein 84 Hollerschwand 895 Holleschluecht 710 Höllräbe 8 Höllrein 84 Höllschür 854 Holn R К finon 327 Holsass graben 492 Holses 492 Holtzers gr К t 386 Holvnzaisa 492 Holz 385 Holzeried 137 Holzhackerschlag 652 Hölzliboderein 84 Hölzlirein 84 Hölzlischopf 783 Holzmattrüti 363, 369 Holzmatt Schmitte 731, 732 Holzmürderschleif 677 Holzöpfelschlegli 653 Holzrein 84 Holzritze 207 Holzrüti 369 Holzrütine 369 Holzsaagi 408, 411 Holzschaal 551 Holzschleif 677 Holzschopf 783 Holzschöpf 783 Holzschuepisse 832 Holzschür 854 Honrein 97 Hopfeschache 521 Horant 45 Hor(b)- 947 Horbenschachen 521 Horbeschuelhus 827 Horbeschwand 895 Horein 97 Horeinacher 97 Horerein 84 Horet 45, 46 Horetschöpfewald 45, 783 Horetslouene 45 Horetwald 45 Horevorschess 494 Horgasseschwand 895 Horiedli 158 Horiedmatte 148 Horisete 199 Horlouischopf 783 Horlouischöpf 783 Horn 281, 286 Horn TG 513 Hornbachsaagi 411 Hornischlag 657 Hörnliischlag 653, 657 Hornrein 84 Hornschilt 628 Hornschwertzi 512, 945 Hornusserriis 190 Horonnen 229 Horonnlin 229, 230 Horrenbach 512 Horschwerzi 945 Horstegrön 231 Hort schwertzi 945 Horügg 332 Horun 229 Horüti 376 Hörüti 376 Horütischwand 376, 895 Horütiwald 376 Horütiweid 376 Horuuge 329 Horweren Rütty matten 373 Horwers schupposse 833 Hoschbachrein 84 Hoschwändi 919 Hoschwändigrabe 919 Hoschwerzi 945 Hoschwerzibach 945, 961 Hose 867 Hosebändel 867 Hosebändelried 137, 161 Hosebändelrieder 137, 161 Hosengg 467 Hosesack 401 Hoseträger 867 Hostetli 443, 659 Hostettlere 218 Hostswertzi 946 Hottisschopf 785 Hotzenrüti aspacher 373 Houenschlag 658 Houeterein 84 Houetlirüti 369 Houischlag 658 Houptmes Schürli 865 Houptswellen 959 Hourant 45 Houwenenschlucht 710 Hraban (PN) 43 Hrabanwalt (PN) 40 Hramher (PN) 57 Hroadhar (PN) 302 Hrodger (PN) 131, 220 Hrodhari (PN) 302 Hrodilo (PN) 304 Hrodric (PN) 309 Hrodso (PN) 259 Hrotbald (PN) 356 Hruadbald (PN) 308, 355, 356 Hruadhar (PN) 302 Hruadheri (PN) 302 Hruodenzo (PN) 301 Hruodman (PN) 336 Hruodwulf (PN) 310, 312 Hubel 380, 734, 907 Hubelhütte 616 Hübelisacher 863 Hübelischache 522 Hübelischuelhus 825, 827 Hubelrütine 369 Hubelschleif 677 Hubelschwand 895 Hubelschwändeli 925 Hubelschwendi 917 Hubelwäldli 348, 735 Hubertschwändi 917 Hubesaati 504 H К bschbuel 780 Huebbergschache 522, 528 Huebbergschächli 522, 528 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 569 27.07.17 15: 40 <?page no="570"?> Index 988 Huebreinli 101 Hüenderschlupf 716 Hüenderschnueregge 764 Hüenerrüti 369 Hüenerrütihole 369 Hüenersädel 404 Hüenler 517 Hüenlirein 84 Hüenlirüti 369 Hüenliwald 517 Huetschwand 895 Hufschmitte 732 Hügelrain 84 Hügelvorschessli 501 Hugihorn 47 Hühnerrüttiwald 369 Hullereschür 854 Humboldsrue 305 Humboldt, von (FN) 305 Humboldtsruhe 305 Humbrechts swant 900 Hundsbachschür 854 Hundschipfe 782, 783, 848 Hundschipfeni 848 Hundschipfi 848 Hundschopf 783 Hundschöpf 782, 783, 848 Hundschopfeweidli 783 Hundschüpfe 848 Hundschüpfeflue 848 Hundschüpfewald 848 Hundschüpfi 848 Hundsflue 783 Hundsrügg 331, 332, 715 Hundsrügggrabe 331 Hundsrüti 373 Hundsschöpf 783 Hundsschüpfe 848 Hünersedel 404 Hungerbach 435 Hungerrein 84 Hungerschluecht 710 Hungerschwand 900, 905 Hünigerschmiede 733 Hünigerschürli 865 Hünigerweidli 865 Hunten m К li 37 Huntzr К ggli 332 Hunzeried 142 Hunzerütine 373 Hunzigerüti 369 Huob 835 Hupper 642 Hupperegge 642 Hupperein 84 Hupperschleif 677 Huppersr К ti 375 Huppers Swendli 925 Hürliseggschwand 895 Hürliseggschwändeli 925 Hüsereschür 854 Hüserrütine 369 Hushaltigsrütine 364, 369 Husischlag 658 Hüslerein 84 H К slibach Bodenr К ti 369 Hüsliräbe 8 Hüslirein 84 Husmatte 45, 828 Husmatterein 84 Husmattrein 84 Husplatzräbe 8 Husräbe 8 Husrein 84 Husreinwald 84 Husrüti 369 Hussengg 467 Huswirts Gschwändli 928 Huswirts Vorschess 497 Hütte 825 Hutterein 84 Hütterein 84 Hutteschwand 895 Huttirain 84 Hüttlirein 84 Hutzlis-Vorschass 497 Huurisädel 404 Huus 62, 261, 546, 950 Huwen reben 9 H К wiss schluocht 710 Hymer 9 IIeschberg 700 Iffertschen 170 Iffigen(alp) 74 Igelrein 84 Igschlage 661 Igschlagneholz 662 Igschwend 928 Igschwendweide 928 Iisch 663 Ilfingen 871 Ilfisschache 522 Illiried 140 Illisried 142 Imb-/ Im- 721 Imbergrüüchi 296 Imen schluocht 711 Imferd 460 Immerzbrüggli 175 Immismatt 721 Impferd 460 Im Sand (FN) 454 Imschmatt 721 Indere Schlupf 717 Inder Rosszungrabe 256 Inders Ried 148 In der Wildnis 305, 579 Indri Sägisse 419, 423 Indrist Schüdelegrabe 622 Industriering 180 Inferiorem Salacht 426 Inferiori Swanden 904 Ingelschwande 900 Ingeschlagen matten 662 Ingeschlagennacher 661 Ingeschlagenn moss 662 Inndern Schlünde 715 Inneren schleüssen 692 Innere Rütti 376 Innere Schache 525 Innergsteigvorschessli 501 Innergsteigvorsessli 501 Inneri Riseti 199 Inneri Sängge 469 Inneri Schlüecht 711 Inneri Schür 853, 858 Inneri Schweli 960 Inneri Sengg 467 Innern seget 420 Innerried 148 Inner-Rütenenwald 376 Innerrüteni 376 Innerrüteniallmi 376 Inner Scharnachthal 582 Innerschneit 754 Innerschwand 892, 904 Innerschwandi 892, 911 Innerschwendi 919 Inners Schwendeli 925 Innerste Schwendle 925 Inner Vorsess 500 Innren Saali 428 Inren samnung 441 Inschlag 653 Inschlegenn 656 Inseli 743 Inselrein 84 Inselrüti 369 Inselrütine 369 Inselscheuer 854 Interlaken 37 Iprächt NW 189 Ipsach 325 Ipsachräbe 8 Isaak (PN) 399 Isachli (PN) 399 Ischerehütte 176 Ischerschlag 651 Ischeschlag 651 Ischeschlaghubel 651 Ischischlag 651 Ischlag 443, 653, 657, 658, 659, 660, 661 Ischlagacher 661 Ischlaggässli 661 Ischlaggrabe 661 Ischlagholz 661 Ischlägli 661 Ischlagwald 661 Ischlagweg 661 Ischlagweier 661 Ischlege 654 Ischlegli 655, 657, 661 Ischmatt 193 Ischnitt 762 Ischschlaggrabe 651 Isel Schuopposslin 835 Iselterüti 369 Isenschmitten 732 Isequelle 2 Isler (FN) 200 Islere 200 Islereteile 641 Isle saint Jean 477 Islischopf 783 Issler (FN) 200 Itramesaagi 410, 411 JJäggel 857 Jaggi Mülleners Vorschessli 501 Jaggis Vorschess 497 Jakobsrue 305, 579 Jämfer 460 Jäneteile 641 Jänffert 460 Janfreit 460 Janiffreyt 460 Janschöpf 785 Janzvorschess 497 Jean (PN/ FN) 566 Jean-David (PN) 567 Jeanperrin (PN) 607 Jeans Möösli 566 Jeanweg 566 Jegenstorf 188 Jegerleeschür 854 Jenfer (FN) 460 Jenfert 460 Jennffere 460 Jeufertzelg 460 Jobin (FN) 765 Joch schwertzy 946 Joderblätze 167, 484 Joderheiti 484 Joderriemleni 167 Joderriemli 484 Johannes (PN) 566 Jolimont 767 Jolimontguet 767 Jolimontkanal 767 Jolimontstrass 767 Jolimontstude 767 Jolisriet 140 Jonivorschess 497 Jonlisriet 140 Jörisrein SO 476 Jörrain 95 Joschafberg 537 Jösli 553 Josshäuslein 509 Jossschür 857 Juchacher 646 Jucharte/ Juferte 399 Juchgraben 402 Juchrein 85 Juchschnabel 741 Juchten Rein 85 Juken 887 Julemont 767 Julimont 767 Jünck r К tty 376 Jüngeres Schweinsberg 958 Jungfrau 276 Jungherr 184 Junker 184 Junkholz 52 Juraquartier 1 K (s. auch C) Käälräbe 8, 99 Kachelhütte 825 Kählhorn 245 Kalbenschür 865 Kalberhöni-Vorsass 494 Kalenreben 9 Kallenswand 900 Kallnach 325 Kälräbe 8 Kälscheürlein 864 Kaltschmid 727 Kaltschmied (FN) 737 Kampfrad 23 Kanal 415, 599 Kanderbrück 119 Kander reissgrund 190 Känelschluocht 710 Kanonerohr 240 Kapfschwand 896 Kappelenschanze 571 Kappelenscheuerlein 864 Kappelenschleif 677 Kappelenschleifbüri 677 Kappelenschmitten 732 Käppeli Sant Jost 477 Käretschwändi 916 Käretschwändigrabe 916 Karisweidli 416 Karl (PN) 579 Karlens Schmitte 732, 733 Karline Weidli 818 Karlsrue 305 Kärseleschlatt 667 Kartäuser 587 Käserhof 419 Kästelrain 85 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 570 27.07.17 15: 40 <?page no="571"?> Index 989 Kastenschwelli 959 Katzenschwand 896 Kehlvorsass 494 Kehretschwendi 916 Keibenriet 137 Kelenschür 854 Kelis Scopp. 833 Kellenboden 4 Kellenrain 85 Kellersried 133, 724 Keltbergschür 854 Kempen 564 Kempennon 564 Kernenried 142 Kerninen Ror 235 Kerrenriet 142 Kerzenried 142 Keysserin Riedt 142 Khaessmattried 137 Khuchersried acher 143 Kienersrüti 373 Kienschafberg 538 Kiesenschloss 698 Kilchberg schachen 522 Kilchen Sant Jörg 476 Kilchen Sant Martins 479 Kilchen schuopposs 832 Kilchrüti 369 Kilssinen riedt 141 Kinden Riede 137, 142 Kirche Rüschegg 358 Kirchlindach 325 Kirchschwand 892 Kirchschwenden 892 Kisslingssaat 504 Klaretsack 401 Kleine Bargenschanze 571 Kleinen Schanze 571 Kleinen Schneitlig 754, 755 Kleine Rugen 329 Kleine Rüttenen 376 Kleine Scheidegg ° 599, 602 Kleine Schufflen 837 Kleine Schwalmern 889 Kleine Suess 870 Klein hoch schwertzly 946 Kleini Rumi 338 Klein-Reichenbach 125 Kleinroth 212, 265 Kleinrüti 376 Klein Rütteli 385 Klein sali 428 Klein Schaftli 549 Kleinschiffli 626 Klein schleifflin 681 Kleinschneit 754 Klein Schreckhorn 806 Klein Schuoppossly 835 Klemens Weltens Vorschess 497 Klemlis riedt 142 Klosterschwendi 916, 920 Knabennried 143 Knaben schuol 820 Kneüwbrechen-Rein 85 Knubel 121 Kobelbänzeischlag 655, 659 Kobi Brands Vorschess 497 Kobirein 95 Köbisschöpf 785 Kohlersalp 936 Kohlgrubenrütti 370 Kohlischwand 896 Kohlis Vorschess 497, 498 Kohlis Vorschessli 501 Kohl-Reyn 85 Kohlschwand 896 Kohlschwärzi 946 Kolbennschür 857, 865 Kolers ried 143 Kolmars schuoppuss 833 Kolried 137 Kolr К ti 370 Kolschwand 896 Kolschwertzi 946 Konrad (PN) 25, 26 Kopfrainwald 85 Korn schwertzy 946 Kramershausschachen 522 Krämersried 143 Krätzereneinschlag 658 Kratzerswand 900 Kremers reben 9 Kreuzrain 85 Kriegsried 143 Kriegs Schuopossen 833 Krouchtals r К ti 373 Krummenrüttiwald 370 Krummried 148 Krummschweitzennacher 956 Krütz Rüti 370 Küblers schuoppossen 833 K К blisriet 143 Kuchlen ried 143 Kuentzis riett 143 Kuentzis Schuopossen 833 Küeschwand 896 Kühschatten 588 Küllrüti 369 K К llys R К tte 373 Kulm 286 Kunkelried 143 Kunstschule 820 Küntzisried 143 Kupfergschicklein 621 Kupferschmied (FN) 737 Kupferschmiede 733 Kürblisried 143 Kuretschwand 900 Kurried 143 Kürsines schueposen 833 Küsnacht ZH 325 Küssnacht am Rigi SZ 325 LLaas(s) 681 La Chasse FR 587 Lächerein 86 Ladenscheür 855 Ladenvorsatz 494 Läderachs Vorschessli 501 Ladeschürbode 855 Ladevorsess 494 Lädivorschess 494 Läger 782 Lägerrand 45 Lägerrein 86 Lägerrothorn 268 Lägervorschess 494 Läheritz 207 Lamboing 871 Lämgruebenischlag 658 Lamlingen 871 Lamm 710, 712 Lammerschluecht 710 Lammerschluechtchänel 710 Lämmlis 597 Lammrisete 199 Lammschlagtunnel 651 Lammschlagwald 651 Lamparteräbe 8 Lamperte 8 Landere 627 Landgrichtere 129 Landgrichtsweid 128 Landhusschür 855 Landmannsrein 95 Landolfrain 95 Landoltzriet 143 Land Rüppenn 188 Landschreiberey 809 Landshutschachen 522, 528 Ländte 626 Längebalmschopf 783 Langelrein 95 Langeneggrein 86 Langenn Jnschlag 660 Längenrüppyschlag 188, 658 Längenschachen 525, 528 Längenschachenwald 529 Langenthal 220 Langenwilscheuer 853 Längerein 97 Länge Rein 97 Längerieder 161 Längeriedli 158 Länge Rieme 167 Längerüpp 188 Längerüppacher 188 Langerüti 376 Länge Schluuche 707 Lange schragen isell 802 Längeschwand 904 Langetschachen 522 Langetschwand 896 Längfeld 635 Längi 13 Langimoos 364 Längimoos 553 Längiräbe 10 Längi Räbli 13 Längi Schüpfe 849 Längmatt-Scheür 855 Langnau 569 Langnouwer Schuopossen 833 Längried 148 Längrüti 376 Längrütine 376 Längschwendi 919 Lanterschwand 900 Lanterschwandwald 900 Lapiritze 207 Larite 205 La Rite VD 205 La Ritte VD 205 La Rochette 288 La Sarine 455 La Saussa VD 439 La Suize F 870 La Suze 869 La Suze F 870 La Tannaz VD 205 Latärnli 703 Latinische schuol 820 Lättlochrütine 370 Lätz 18 Lätzi Sägisse 18, 419 Lätze Schwalmern 889 Lätzes Vorschessli 501 Lätzi Schibe 617 Laubbachscheuer 855 Laubegg 697 Lauberhornschulter 841 Läuberrisete 199 Läuberschopf 783 Laubschwand 896 Laudi 671 Lauteraarrothörner 271 Lauteraarsattel 506 Lauterbrunnen Scheideck 602 Lautere Schlauche 707 Lauterschwände 919 Lauterswengenegg 919 Lauterwangen 919 Lauwelen Rein 86 Lauwenenvorsass 494 Lavey 459 Le Cerneux-Péquignot NE 611 Le Chablais NE 517 Le Chablais VD 518 Ledi 494, 586 Ledischlag 651 Leenischlupf 717 Leenrüti 370 Leenrütiacher 370 Legoland DK 788 Lehmerenquelle 2 Lehmgrubeneinschlag 658 Lehnerschürli 865 Lehnrütimatte 370 Lehnrütti 370 Lehnvorsass 494 Leideschwand 904 Leideschwandbach 904 Leidschwendeli 926 Leimeried 138 Leimer ried 138 Leimgrubeneinschlag 658 Leisirein 95 Le Locle NE 359 Lendersrein 86 Lenge moss 553 Lengen ripp 188 Lengen Rüben 307 Lengen schrocken Insel 802 Lenge rütte acher 376 Lenggischwand 896 Lenggischwandwald 896 Lengi Radwendi 28 Lengischlag 660 Lengiss Ried 143 Lengried 148 Lengritz 208 Lengschwändli 926 Lengschwendi 919 Lengschwendli 926 Lengstutzschleif 677 Lengy Rütty 376 Lenherrs Schwendle 927 Lenk 110 Lenkersee 239 Lenngen grüt 386 Lenschenr К thi 373 Lentzerütte 373 Lenzlirein 86 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 571 27.07.17 15: 40 <?page no="572"?> Index 990 Lercheweg 237 Le Recardet VD 58 Le Roc 216 Le Rondet 346 Le Rubli VD 306 Le Ruisseau F 394 Le Russey F 394 Le Ruth 293 Les Addoux 405 Lesadu 405 Les Chargiaux VD 585 Les Courbes Champs 564 Les gros Champs 564 Les Osdau 405 Les Ravières 31 Les Ravins VS 66 Les Rouges Terres JU 264 Les Ruisseaux F 394 Leubringen 871 Leuenrein 86 Leumen ried 138 Levrat (FN) 505 Libennried 143 Liebeli 906 Liebfrouebrünne 485 Lieb 485 Liechtguetschür 855 Liechtisrösch 262 Lienis Rütti 373 Lignières NE 407 Lilache 867 Lilachematte 867 Limpach 940 Limpachmoos 381 Linde 87 Lindebachsaagi 411 Linderein 86 Lindersvorschess 497 Lindeschlössli 704 Lindeschlupf 717 Lindeschwand 896 Lindeschwandflue 896 Lingg 18 Linsen Schür 855 Lischachen 522 Lischemoos 323 Lischerli 494 Lischerlivorsass 494 Lisevorschess 497 Listen Ritz 207 Litzischopf 783 Loch 863, 885 Lochbachschache 522 Lochennrein 86 Lochhaus 877 Lochischlag 658 Lochmatt 823 Lochmattrieder 161 Lochräbli 13 Lochrein 86 Lochrisete 199 Lochrüti 370 Lochschopf 783 Lochschür 855 Lochschwand 896 Locke 874 Loelin rein 86 Löffelräbe 8 Logg- 218 Lohererein 86 Löhlisberg 686 Lohnerschürli 865 Löhreichenischlag 658 Lohreüti 370 Löibrein 86 Loibschwand 896 Löierein 86 Löischelts 359 Löjischüpfe 848 Lölieinschlag 658 Lölirein 86 Lonischür 855 Loofangschibe 617 Loohereschöpfe 783 Loohschwand 896 Loorüti 370 Lorraine 587, 768 Losrein 86 Lossneren Ryed 143 Lotten rein 95 Lotzwileinschlag 655, 658 Lou 179 Loubegga 697 Loubegglisaagi 410, 411 Loubersrüthi 373 Löublischopf 783 Loubriis 190 Louchritz 207 Loudi 671 Louene 328 Louene/ Loui 58, 328, 422, 439, 515 Louenerein 86 Louigrabe 554 Louigrabeschale 554 Louirein 86 Louischale 554 Louischürli 864 Loupischüpfi 848 Louppers R К tty 373 Louwibach 439, 459, 586 Lubiqua 697 Luchsmattsaagi 411 Ludis Ritz 208 Luftröhre 240 Luftschür 855 Lug 967 Lügelritz 207 Lugibach 967 Lugischeleinschlag 658 Lugischlatt 667 Lumper 84 Lungratschür 855 Lünschberg 126 Lüscherzischlag 658 Lushubelschluecht 710 Lusrütsche 392 Lüssesack 401 Lusslirein 86 Lütereinli 101 Luteri Schöpf 785 Luterschwändi 919 Luterschwändiegg 919 Luterswängi 919 Lüterswil-Gächliwil SO 472 L К tinenn rebenn 9 Lütischwand 900 Lütischwandwald 900 Lütisreinacher 95 L К tkilchen sant Vincencien 485 Lütschirüpp 188 Lütschisand 444 Lützelflüh 48 Lützelflühschachen 522 Lützelflüh-Unterdorf 530 Luutere Schluuche 707 Lyon F 781 Lyseschachen 522 Lyssach 325 Lyssachschachen 522 MMachtoldsâs 491 Macolin 871 Mad 721 Mädelisvorsass 497 Mädersforstischlag 658 Madersrain 79 Madiswil 340 Mädlischüpfe 848 Madretschschüss 870 Madschluecht 710 Maegdleinschul 820 Magelrein 81, 101 Magglingen 871 Mählboimschluecht 710 Maison rouge 271 Mälberein 86 Mälboumschleif 677 Malnensried 140 Malwisried 140 Manenried 143 Mangelsried 143 Mangi 119 Mani von Grünigens Vorschess 497 Mann 24, 76 Mannenbergs sch К re 857 Manneried 143 Männlenenriis 190 Mannried 143 Marchschleif 677, 681 Marchschleifli 677, 681 Marchyschwand 900 Märgelerein 86 Margrun reben 9 Maria (PN) 247, 347 Mariabrünnebach 479 Mariaritz 208 Marizried 143 Marlebergschür 855 Marmelschüpfe 848 Marmet (FN) 34 Marmi 34 Marmorsaagen 411 Märried 148 Marschenried 811 Marschried 811 Martene 244 Marteschleif 679 Marti (FN) 244 Martina Ryed 143 Martinsdruck 480 Martinsloch 480 Martisacher 863 Martisdruck 480 Martisloch 480 Martis Ritz 208 Martis schleiff 679 Martis Vorschess 497 Mässlisried 143 Mathyserein 95 Matis Simle 282 Matschenried 811 Matte 169, 733, 884, 950 Mattebaanrüti 370, 729 Mattebach 415 Mattegrabevorschess 494 Mattehusräbe 8 Mättenbergsaagi 411 Mattensängli 466 Matterein 86 Mätterein 86 Matteren Geswend 927 Matteschanze 571 Matteschopf 783 Mattevorschess 494 Mattischöpf 783 Mattisvorschess 497, 498 Mättlevorschess 494, 499 Mattli 294 Mattlisaate 504 Mattlischwand 896 Mattschür 855 Mattstall 442 Matzenried 143 Mätzliss Riedt 143 Maulrein 87 Mauritius (PN) 210 Mauriweg 227 Mechibüelräben 8 Mechteried 143 Medlisatz 510 Medlischüpfi 848 Megretz 208 Meieltschwand 901 Meienried 138, 143 Meierein 86 Meierschürli 865 Meierschwand 900 Meierschwandchäle 901 Meinetscheschleif 677 Meinhartsperg 39, 103 Meinisberg 340 Meinisberg 40 Meisterrantzen 53 Meitlisried 143 Meizenried 138 Mejerlischleif 677 Melbenrein 86 Melchenbül Schür 855 Melckerenforsas 497 Meniggen Schwandt 901 Menisperg 39, 103 Menisried 144 Menntzenried 143 Menssried 143 Meratzried 143 Meried 148 Merissried 811 Merligrein 86 Merzligen 118 Messen-Schünen 614 Messerschmied (FN) 737 Messerschmiede 733 Messr К ti 370 Metschegge 903 Metschried 811 Mettlerein 86 Mettleschlatt 667 Mettleschwand 896 Mettletschrache 801 Metzenried 143 Metzgerrein 86 Metzgerrüti 373 Meyen rauft 49 Meyen reben 9 Meyen Reyn 86 Meyenried 138 Meyen Riedly 158 Meyen Rüti 373 Meysen schwennde 917 Meysischwendi 917 Michelist К rli 481 Mieschbodeschuelhus 155, 827 Mieschigen Swendi 919 Mieschrein 86 Milchsammelstell 440 Militärschule 820 Milkeschürli 864 Milpachsattelstall 506, 508 Milpachschwändeli 925 Minnerried 138 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 572 27.07.17 15: 40 <?page no="573"?> Index 991 Mittagfluerisete 199 Mittagsetz 510 Mittelbürtsaagi 411 Mittelried 148 Mittelrügg 332 Mittelrütine 377 Mittelschnide 759 Mittelschöpf 785 Mittelschürli 865 Mittelschwand 904 Mittelste Schwendle 926 Mittelvorschess 500 Mittenschorron 793 Mittlere Schache 525 Mittlere Schwand 932 Mittleri Schneit 754 Mittlerrüti 377 Mittlerschache 525 Mittlerschwarzenegg 936 Mittlers Ried 148 Mittlervorschess 493, 500 Mittlisried 143 Mittliste Schwand 893, 904 Mittlist Schilt 628 Mittlist Schüdelegrabe 622 Moerisriet 144, 811 Moerspergz schuopaz 833 Moeutlis ried 143 Möisirein 86 Mole 34 Molkereischuel Rütti 820 Mollet † 224 Molletz schupossen 833 Mönchsschnur 764 Mons Richeri 314 Mons Rüsch 193 Mont 767, 843 Mont Bijou 768 Mont Brun VS 461 Mont de Cerlier 767 Montem Rodulphi 310 Montem Rotgeri 314 Monte Rosa VS/ I 245 Montis-Ritscherii 315 Montricher VD 316 Montrichier 314 Mont rierder 152 Montsalvens 436 Moos 43, 165, 241, 460 Moosacherschür 855 Mooserein 86 Moosfangvorschessi 494 Moosgrabe 66, 946 Moosischlag 658 Moosmatt 788 Moosräbe 8 Moosrain 81 Moosrein 86 Moosreinwald 86 Moosried 138 Moossaagi 411 Moosschür 855 Moosschürli 864 Moosvorschess 494 Mooswald 829 Morgeröti 282 Morgetenpochten 189 Morgins VS 461 Möri 811 Möri (PN) 811 Mörigensäget 419, 420 Morillon 587, 768 Mörisried 721 Moritz (PN) 210 Moritzeried 143 Möschberg 811 Möschigs Rein 95 Möschigs Vorschess 497 Möschings Ritz 208 Mosenried 143 Mosenriedwald 144 Möser 458 Moserriet 143 Mosers rebenn 9 Möservorschess 494 Möservorschessi 494 Mösli 251, 273, 329, 566, 821 Möslirüti 370 Moss Ried 138 Moss schachen 522 Moulinsvorschess 497 Mousisried 144 Muemetaler Sänggli 467 Muesslis schopose 833 Mugis ried 144 Mühlehalden 129 Mühlehorn GL 513 Mühlematt 796 Mühlenschüpfen 848 Mühlenvorsass 494 Mühlibachschlucht 710 M К lachers Schuoppossen 833 Mülene 762 Müli 294, 409, 921 Mülimatte 701 Mülimatters Weidli 195 Mülimattsaagi 409, 411 Mülimattschache 522, 525 Mülimattschuelhus 827 Mülirein 87 Mülireinli 101 Müliried 138 Müli runss 349 Mülisaat 504 Mülischlöise 692 Mülischluecht 710 Mülischüpfe 848 Mülischüpfi 848 Mülischwand 896 Mülisteivorschessi 494 Mülistettlewäldli 81 Müliweg 88 Mülleners Vorschess 498 Mülleners Vorschessleni 501 Müller (FN) 761 Müllerrein 95 Müllerschwand 901 Müllerschwandwald 901 Müllersschwändli 924, 925 Mülleschüpfen 848 Mullet/ Mollet † 224 Mulletmattrein 87 Mülli (FN) 761 Mulrein 87 M К lreinacher 87 Multenschwand 896 Multerein 87 Mumplischuur 768 Münch schuoppissen 833 Münchs Ried 144 Münd 283 Mundelihäusli 34 Mundi 34 Müngerrein 96 Mungnau 569 Mungnauschache 522 Munitionshüttli 528, 665 Münsingen 188 Munttingen Ritz 207 Muoders rebe 9 Mure 12 Murersrohr 235 Murgenthal 220 Mürggeschür 855 Muris reben 9 Muris Rein 96 Muritz 207 Murmelthierscheuer 855 Murmenden Scheuer 855 Murosried 811 Mürvorsess 495 Murwendeschür 855 Muschereschlund 714 Müsren 458 Musterschlupf 717 Muttenvorsass 495 Muttiturm 288 Muttlerein 87 Mützige 738 Muurräbe 8 Muurrein 87 Mychly Matt Reynn 86 NNäbeneggschürli 864 Nachgeburen schuoppos 833 Nächstried 148 Näcke 841 Näckerein 87 Nadel 806 Nägeli 61 Nägelisbode 61 Nägelischlössli 704 Nägelisried 144 Nägelisschlössli 704 Nagelschmiede 733 Nagelschmitte 733 Nagelschmittmatt 735 Naglerried 144 Näjerschmitte 733 Nällenschopf 483, 785 Nascheed 604 Nascheidweidleni 598 Nase 332, 841 Nasenritz 207 Naseschopf 783 Naseschürli 864 Nasse Schleif 679 Nässliritze 207 Nästfuetergrätli 779 Natersschwändeli 925 Nawang-/ Nawann-/ Noang- 29 Nebend schleüssen 692 Nebendschuol 820 Nechren heiligen kr К tze 475 Nellenbalm 483 Nesplenrütti 370 Nesselschwand 896 Nessentalsaagen 411 Nesslereschöpf 783 Nessligenschlupf 717 Nestried 138 Netschbüelschwand 896 Nettstall 423 Netzrichti 129 Netzrichtibächli 129 Netzrichtibrüggelti 129 Netzrichtiegg 129 Neueinschlag 655, 660 Neuenschwändi 919 Neueried 149 Neueriedhölzli 149 Neue Ritt 202 Neuerüti 377 Neue Saager 417 Neue Saat 504 Neue Schlüsselacher 719 Neueschwand 904 Neueschwandgärbi 904 Neues Reservoir 113 Neueweidschopf 783 Neufeld 1, 369, 370 Neuhusrein 87 Neuhusschür 855 Neui Räbe 10 Neuischlag 660 Neui Schliiffi 687 Neui Schür 858 Neuligebächli 62 Neulischwand 896 Neumattrüti 370 Neumattschache 522 Neuquartier 1 Neuräbenacher 10 Neurächt 17 Neurad 23 Neüradweid 23 Neu Rein 98 Neuried 149 Neuriedere 161 Neurüteli 385 Neurütene 377 Neurüti 377 Neurütiwald 377 Neuschloss 695, 698 Neuschür 858 Neuschürgrebli 858 Neuschürli 865 Neu-Schwanden 932 Neuschwändi 919 Neus Schuelhus 828 Neus Schürli 864, 865 Neuvorsess 500 Neuwegrank 51 Nicken rein 96 Nickla rein 96 Nicko rein 96 Nideggrein 87 Nideggschanz 571 Niderbachschuelhus 827 Niderbergschuelhus 827 Nideren schachenn 525 Nideren schynen 634 Nidere schal 552 Niderholzrein 87 Nidern samnung 442 Nidern schuol 820 Niderosten Scherle 609 Nider Richiss Egg 200 Niderriedgrabe 149 Niderriedli 149, 158 Niderrippiswyl 355 Niderrottenbül 278 Niderrüfenach 325 Niderrümlingen 342 Niderruntige 351 Niderruntigenau 351 Nider Rüperswyl 355 Niderrütinenn 377 Niderryfferseck 169 Nidersack 401 Nider Scherlitz 609 Niderschlatt 666, 667 Niderschmittacher 736 Niderschönegg 770 Niderschwendi 919 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 573 27.07.17 15: 40 <?page no="574"?> Index 992 Niderschwendimatt 921 Nider Swartznegg 936 Nidrein 98 Nidren rüty 377 Nidre schufly 837 Nidristen schür 858 Niedere Gärten 767 Niederrainacker 98 Nieder-Rein 97 Niederried 148, 158 Niederriedischlag 658 Niederrütti 377 Niederscheidegg 598 Niederscherli ° 609 Nieder-Schwanden 904 Niederstockenschwand 892, 896 Niederwichtrach 325 Niesenkulm 286 Niggisrein 96, 618 Nigram aquam 944 Nigro-castro 948 Noangel 29 Nöcheschwand 904 Node 72 Noir Lutchine 939 Not/ Nod-/ Nöt- 72, 283, 813 Nötacher 266 Nunnenresti 113 Nuodung † 315 Nüritt 202 Nussboumneuhus 635 Nussboumräbe 8 Nussboumschache 522 Nussboumsried 144 Nüwen Jnschlag 660 Nüwenried 149 Nüwen Riedern 161 Nuwen Rutinen 377 Nüwen schuol 820 Nüwerad 22 Nüwe rumi 338 N К we r К ti 391 N К we Sch К r 858 Nüwe schweli 960 Nüwischwand 904 Nuwruti 391 Nydeggere 218 OOb der Schnuer 763 Obem Schärpfeberg 584 Obem üssere Vorsess 500 Oben am Rüschacher 192 Obeningohlschürli 864 Obenswendi 894 Oberaarrothorn 271 Oberbalm 484 Oberboderein 87 Oberburgschache 522 Oberdiessbach 188 Oberdorfeinschlag 658 Obereischache 522 Obere Ischlag 660 Oberen schuol 821 Oberen Tschampanien 565 Obere Rein 98 Obere Riedere 162 Oberer Quai 1 Obere Sagen 412 Obere Sattel 507 Obere Schache 522, 525 Obere schal 551 Obere Scharleren 578 Obere Schild 628 Obere Schlatt 667 Obere Schleif 679 Obere Schlupf 717 Obere Schopf 785 Obere Schriber 809 Obere Schüpbach 845 Obere Schwand 894, 904, 932 Obere Tschore 793 Obergritt 203 Obergrüt 385, 386 Obergsang 462 Obergschwend 927 Oberhardrütine 370 Oberhof Schiessstand 624 Oberholzbach 414 Oberiffwil 184 Oberi Gurnigelhütte 616 Oberi Räbe 10 Oberi Richtine 129 Oberi Riedere 162 Oberi Risete 199 Oberi Rütene 377 Oberi Rüti 377 Oberi Rütine 377 Oberi Saagi 412 Oberi Saati 504 Oberi Sängi 466 Oberischlag 660 Ober Ischlag 656 Oberi Schletter 670 Oberi Schleuse 612, 692 Oberi Schmitte 733 Oberi Schritte 813 Oberi Schüpfe 849 Oberi Schür 858 Oberi Schwand 891, 904 Oberi Schwändi 919 Oberi Schweli 959, 960 Oberiseflue 785 Oberi Setze 511 Oberi Vorschess 500 Oberi Vorsess 500 Obernn schuoppossen 834 Obern samenung 442 Obernswandon 905 Obern swiren 971 Oberramsern SO 43 Ober Rebenn 10 Oberrein 98 Oberreitnau D 108 Ober Richiss Egg 200 Oberried 134, 149 Oberriedacher 149 Oberriedallmi 150 Oberriedli 158 Oberriedwald 150 Oberrindsbach 178 Oberrippiswyl 355 Oberrisisegg 200 Oberroesch 287 Oberrohr 235 Oberrötsch 287 Oberrottenbül 278 Oberrüfenach 325 Oberrümlingen 342 Oberruntigen 350 Oberrütene 377 Oberrüti 377 Oberrütine 377 Obersack 401 Obersand 444 Ober Satzli 511 Ober Schäffels 544 Oberschaftele 549 Oberschaufelbühl 839 Oberscheidegg 598 Oberscheideggwäldli 598 Oberscherli ° 610 Oberschernelz 611 Oberscheunen 615 Oberschlag 652 Ober Schluechte 711 Ober-Schneitershaus 755 Oberschönegg 770 Oberschopf 785 Ober Schöriz 790 Ober Schörlishüsere 791 Oberschrot FR 815 Oberschufelbuel 839 Ober-Schünenfeld 615 Oberschwand 905 Oberschwanden 932 Ober-Schwanden 904 Oberschwändli 926 Oberschwandt 904 Oberschwarzetrueb 943 Oberschwendi 919 Oberschwendibächli 919 Oberschwendimatt 921 Oberschwenndiacher 919 Obers Grien 958 Obers Gschick 621 Obers Gschwänd 927, 928 Obers Rösti 264 Obers Sängeli 466 Obers Schlössli 704 Obers Schuelhus 828 Obers Schwandeli 910 Obers Schwändeli 926 Obers Schynli 635 Oberstegs Vorschess 498 Obersti Rüti 377 Oberstockenschwand 892, 896 Ober-Surenhorn 512 Oberteil 371, 541 Oberteile 377 Obertscherli 610 Oberwichtrach 325 Oberwil bei Büren 472 Oberwynauischlag 655, 658 Obmannsrein 96 Obmannsried 144 Obmans Schwendi 917, 951 Obmarschwendi 917 Obmeried 144 Obren riedren 161 Obren schlünd 714 Obren schuflen 837 Obriste Schwand 893, 905 Obroswanda 901 Obschlag 652 Obst 195 Ochsennried 138 Ochsenresti SZ 113 Ochsenriesti 113 Ochsenscheuer 855 Ochsesattel 506 Odertenacker 215 Odertenallmet 215 Ödy swendi 919 Oeginis Ryedt 144 Oehrlisvorschess 498 Oenzthal-Rain 87 Oeschenbach-Sage 411 Oeschinen-Schafberg 537 Oesterreich, Weideli von 124 Oetzr К tti 372 Oeyschuelhus 827 Oferein 87 Oferohr 240 Offenen Gericht 128 Ogis Senggi 469 Öhrlis Vorschess 498, 499 Öi 44, 317, 885, 886 Öigischnuer 764 Öi-Site-Vorschass 495 Ölbachrein 87 Olde 398, 432 Oldesattel 506 Oldeschuss 875 Oldeschutz 875 Öli 121 Ölirein 87, 387 Öliribi 120 Oltigen 188 Oltschichopf 772 Önzbergrütine 370 Oor/ Öör 517 Ööst 263 Ööste 263 Oppelriet 144 Örlimoosrein 87 Orpundeinschlag 658 Ort 933 Ortbach schachen 522 Örtischwand 901 Ortschauben 800 Ortschopf 783 Ortschwaben 880 Orvin 871 Öscherein 87 Öschischafberg 537 Oschuubi 800 Oschwand 901 Oschwandacher 901 Oschwanderss mattann 910 Oschwandschür 855, 901 Osti-Rein 87 Ostquartier 1 Östriicher Wideli 124 Oswalds Vorschess 498 Othmarschwendi-Güter 917 Ötischwand 901 Otmarsschwendi 917 Otmeschen 286 Ottenscherli 609 Otteschwand 901 Otteschwandalp 901 Ottiswil 17, 340 Otto (PN) 610 Otzenn Rüti 372 Ou/ Öi/ Ei 44, 317, 885, 886 Ouetlischopf 783 Ouglis rein 96 Ougsreben 8 Ougsten reben 8 Ouräbe 8 Ourü 293 Ouwald 13 P (s. auch B) Paaggirein 87 Päcket Schleif 679 Pala 840 Paliguse-Vorschass 495 Paradiis 126 Paradisli 122 Pauliss Schwandt 902 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 574 27.07.17 15: 40 <?page no="575"?> Index 993 Pavillon Römer 227 Pengirein 87 Pennolucos 518 Perrets Schnätz 748 Perretsvorschess 498, 499 Perritschleif 676 Pestalozzistrasse 830 Petersinsel 482, 486 Petronell 483 Petronellenbalm 483 Petronellen-Kapelle 483 Pfadschür 855 Pfaerrich sleipf 676 Pfaffebachschür 855 Pfaffegrinde 785 Pfaffemoosschuelhus 827 Pfaffen räbenn 9 Pfaffenriedbäuert 144 Pfaffenschwendi 918 Pfafferein 88 Pfafferied 144 Pfafferiedwald 144 Pfaffeschöpf 785 Pfand 714 Pfandrein 88 Pfandschwendi 916 Pfangschopf 783 Pfann acher 714 Pfarrkilchen Sant Maritzen 480 Pfarrschür 857 Pfarrwäldli 477 Pfedschopf 783 Pfeffingen BL 738 Pfengischleif 677 Pfengischopf 783 Pferderegie 71 Pferderegieanstalt 71 Pferdeschwemme 963 Pferitschleif 676 Pfiifferrein 88 Pfiifferschür 855 Pflanzschul 820 Pflutebach 735 Pfruendischlag 658 Pfruendräbe 8 Pfruendschür 855, 857 Pfruendschwand 897 Pfruendsenggi 469 Pfrundgschick 621 Pfrundräbe 8 Pfrund Rein 88 Pfrundvorsass 495 Pfund-Vorschass 498 Pfungenried 144 Pfützischüri 863 Phanders schuopposen 833 Pile 432 Pilius (PN) 432 Pintlirein 88 Pitz Gloria 629 Plaag 815 Plan 843 Planirein 88 Platt(e) 846 Platten Ree 95 Platterein 88 Platz 60 Plouwers ried 145 Plöwenrad 22 Plüntschis schuopossen 833 Pochten 887 Pointe des Ravines Rousses VS 66 Polerenschwand 891, 897 Polier 688 Port 674 Portrein 88 Portschleife 677 Portvorschess 495 Pöschenried 145 Poschig 498 Poschig-Vorschass 498 Pose 228 Pose Ronde 228 Poulisried 145 Pra-/ Prä- 60 Prattels 60, 597 Prattelsschafberg 537 Pré Chavannes 596 Predikantesack 401 Preissreben 9 Prés des Chavannes 596 Primarschuelhus 828 Primarschuelhus Pestalozzi 828 Primelodvorschessli 501 Prinzsattel 506 Probsts Räbe 9 Provinz 481 Pschavaine 596 Pulverhütte 354 Pulverhüttli 528, 665 Pulverrein 89 Puntelschwand 897 Pürtsattel 505 Puryischlag 659 Pussenried 145 Pütschiried 145 QQuai 1 Quartier 1 Quelle 2 Quellebode 4 Quellige 4 Quellmatt 4 Quer 4 Quercu † 4 Quergang 4 Quilerra † 5 Quille du Diable 6 RRaadi(g)s 25, 26 Raadis 25 Raadiswald 25 Rääf 31 Raaflaub (FN) 32 Raafli 32 Raafliwald 32 Raafloub 31 Raafloubs Sitevorschess 31, 496 Raafloubs Vorschess 31, 496, 498 Raaflue 30, 32 Raaft 48 Raaftey 49 Ra(a)m- 35 Rä(ä)m-/ Rem- 35 Rääm 38 Räämeler 38 Raameli 36 Raameliberg 37 Raamelibode 37 Räämerich 38 Räämerichsbode 38 Rääri 58 Räärihubel 58 Raas 58 Rääsch 58 Rääschmatt 58 Raathuus 61 Räbacher 10 Räbachere 10 Räbberg 12 Räbberghole 12 Räbberghölzli 12 Räbbergweg 12 Räbbödeli 12 Rabe 14 Räbe 7, 13 Räbefeld 11 Rabeflue 44 Räbegge 11 Räbeggecheer 11 Räbel 14 Räbeli 13 Räben fluo 11 Rabennest 55 Rabennest SZ 44 Rabenschutz 55, 876 Räbenschwändeli 12, 925 Rabenthal 55 Räber 13 Räber (FN) 14 Räberei 13 Räberein 12, 89 Räbersegg 13 Räbershubel 13 Räbersweid 13 Räbersweidli 13 Räbeschleif 12, 14, 678 Rabesfellbach 14 Räbewald 12 Räbeweg 12 Räbgarte 11 Räbgartenacher 11 Räbgass 11 Räbgässli 11 Räbhalde 11 Räbhale 11 Räbhalebächli 11 Räbhole 11 Räbhubel 11 Räbi 13 Rabiln mons 65 Räbirein 89 Rabis/ Rabus † 14 Rabis holltz 14 Räbiwald 13 Räbli 13 Räbli 7 Räblimatt 13 Räblimatte 13 Rablin 65 Räblirein 13, 89 Räbloch 11, 13 Räbmatli 12 Räbmatt 11 Räbmatthölzli 11 Räbmur 12 Rabnisowa D 44 Rabos (FN) 15 Räbrein 89 Räbrieder 12, 161 Räbring 12, 180 Räbstock 12 Rabus † 14 Rabus (FN) 14 Rabus riedt 14, 145 Räbwärch 12 Räbzelg 12 Racenberge 63 Rachaltlonn 16 Rachart 16 Räch(e) 15 Rächefäldli 15 Rächehüsli 15 Rächehüttli 15 Rächehüttligrabe 15 Rächehüttliwald 15 Rächemacherblätz 15 Rächenbödeli 15 Rächer 15 Rächerhüsli 15, 68 Racherton 16 Rächeschluecht 15, 710 Rächestett 15 Rächestettlaas 15 Rächetli 15 Rachholtere 16 Rachholtern 16 Rachi 17 Rachisberg 17 Rachisberggrabe 17 Rachold (PN) 17 Rächstett 15 Rächt 17, 129 Rächt Hengst 17 Rächti Rüti 17, 377 Rächti Sägisse 419 Rächti Sägissi 17 Rächtsameland 18 Rächtsamewald 18 Rächtsamiacher 18 Rächtsimi 17 Rächtsimiland 18 Räckeldorne 21 Räckeldornekanal 21 Räckenematte 68 Räckholderflue 20 Räckholderhubel 21 Räckholderli 22 Räckholdersite 21 Räckholter/ Räckholtere 16, 18 Räckholteracher 20 Räckholterblätz 21 Räckholtere 16 Räckholtergrabe 20 Räckholterhölzli 21 Räckholteri 21 Räckholterischlag 21, 659 Räckholter Matten 21 Räckholtertor 21 Räckhouer 19 Rad/ Rat 22, 62, 70, 283 Radacher 23 Radbald (PN) 54, 356 Radegonde (PN) 26 Radegundis (PN) 26 Radelfingen ° 24, 60 Radelfingen b. Aarberg ° 24 Radelfingen b. Utzigen 25 Rädern 69 Radheri (PN) 63 Rädi 25 Radi (PN) 25 Radigsacher 25 Radila (PN) 35 Radilo (PN) 35 Rading (PN) 25 Radio 25 Radiostation 25 Radiostrasse 25 Rädisried 25, 145 Radix 25 Radixplätze 25 Radlef 26 Radlefalp 26 Radlefsgraben 26 Radlefshoren 26 Rädlin † 25, 26 Rädlin (PN) 26 Rädlinsacher 26 Radloch 23 Rado (PN) 24, 63 Radolf (PN) 25, 26 Radolfshorn 26 Radowa/ Radwen † 26, 483 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 575 27.07.17 15: 40 <?page no="576"?> Index 994 Radrieme 23, 167 Radsteine 23 Radwald (PN) 60 Radwäldli 23 Radwänder 446 Radwänderacher 28 Radwängacherli 28 Radweidli 23 Radwen † 26 Radwendel 28 Radwender/ Radwendi 27 Radwenderly 29 Radwendiweg 28 Radweng 23 Radwengi 27 Raebbrünne 12 Raebers acher 13 Raecht moss 17 Raechttenn Landtstrass 17 Raensy moss 53 Raeti † 29 Raetigsboden 61 Raetinsegge 29 Raetis graben 60 Raetissboden 61 Raetissegg 29 Raetterss winckell 63 Raettlig acher 63 Raettling 63 Raetz halden 64 Raeuhans mad 65 Raf 29, 50 Rafbrand 30 Rafbrend 30 Rafen rebe 30 Rafere 30 Raferebode 30 Raferenacher 30 Raferewald 30 Raferli 30 Raferswiler 56 Raffboumacher 30 Raffen Reben 9, 30 Raffort † 31 Rafgarte 29 Rafgartemad 30 Rafgartenegg 29 Rafgartewald 29 Rafgarti 29 Rafgartisegg 29 Rafgärtli 30 Rafgruebe 30 Rafgruobennacher 30 Rafluealp 32 Rafluehubel 32 Rafrüti 30, 370 Rafrütialp 371 Rafrütigrabe 30, 371 Rag 32 Räge 32 Rägebold 33, 103 Rägeboldshore 33 Ragegg 32 Rägehalde 32 Rägehaldewald 32 Rägehübeli 32 Rägel 33, 70 Rägeler 33 Rägelisbode 33 Rägeloch 32 Rägelschür 33, 858 Rägematt 33 Rägematte 32 Rägemätteli 33 Rägemoos 33 Rägemori/ Rämoli 33 Rägemorimatt 33 Rägenegge 32 Rägenhostet 32 Rägepöli 33 Ragher (PN) 71 Raginbold (PN) 33, 103 Raginger (PN) 50 Ragino (PN) 111 Raginold (PN) 102 Rahfluh 32 Rähmrein 35, 89 Rahnflüh 32 Rahnflühschachen 48, 524 Rähtersboden 61 Rähtrisboden 61 Raido (PN) 74 Raiftboden 49 Raiftegg 49 Rainacher 111 Rain-Drittel 100 Raine 76 Rainergässli 176 Rainhof 78 Rainsberg 102 Rainsbergalp 102 Rainsbergwald 102 Raintalau 186 Raintalwald 186 Rainthalholz 186 Raisäge 412 Rakeberg 68 Räli 34 Räli 109 Ralligberg 34 Ralligen 34, 225, 847 Ralligholz 34 Ralligmatte 34 Ralligschloss 34, 696, 698 Ralligstöck 34, 847 Ralligwald 34 Ralligweg 34 Rallinger (FN) 34 Rallingers hus 34 Rallishaus 225 Ram (PN) 43 Ramacher 35 Rambach 35 Rambevaux (FN) 228 Rambuche 35 Ramegg 35 Rämelacher 35 Rämelgässli 36 Ramen 232 Ramentsweil † 37 Ramerich (PN) 38 Ramersperg 38 Rämesgrabe 39 Ramete 35, 38, 46, 50, 681 Rameteschleif 38, 678 Ramgrabe 35 Rami (PN/ FN) 39, 43 Rämi 39 Rämi (FN) 39 Rämihäüslein 38, 39 Rämihus 39 Ramis/ Rämis 38 Ramisacher 828 Rämisacher 39 Ramisachere 828 Ramisbach 38 Rämisbach 39 Ramisbächli 38 Ramisberg 38 Ramisbergbord 38 Ramisbergmatte 38 Ramisbergwald 38 Rämisblick 39 Rämisegg 39 Rämisgrabe 39 Rämisgumme 39 Rämisgummeflue 39 Rämisgummehoger 39 Rämisgummen-Rain 89 Rämishaus 39 Ramishäusli 38 Rämismatte 39 Rämismoos 39 Rämisrain 39, 96 Rämisseren 39 Rämistei 36 Ramiswil SO 39 Rammingen D 44 Rämmisheüssli 38, 39 Rammisoue D 44 Ramnold (PN) 40 Ramo (PN) 35 Rämoli 33 Rampart 40 Rampfluo 45 Rampisser 40 Ramrih (PN) 38 Rams 35, 40, 45, 75 Ramsacher 40 Ramsau D 44 Ramsberg 38, 41 Ramsbergcheer 38 Ramsbergneuhus 38 Ramsbergwald 38, 41 Ramsburg 41 Ramschäle 41 Ramschopf 41 Ramse 40 Ramsegg 40 Ramseggli 40 Ramsegräbli 41 Ramsei ° 40, 44, 75 Ramseiberg 45 Ramseibergacher 45 Ramseier (FN) 44 Ramseierloch 40 Ramseimatte 45 Ramseischache 40, 523 Ramseisteg 45 Ramseligrabe 42 Ramsen 43 Ramsenboden 41 Ramsenhof 45 Ramsenhubel 41 Ramsenwald 45 Ramsenwang 41 Ramsere 42, 43 Ramserebach 43 Ramserebode 43 Ramseregrabe 43 Ramseregräbli 43 Ramserematt 43 Ramseren-Gut 43 Ramseren len 43 Ramserenwald 42 Ramserewald 43 Ramserewang 43 Ramser grabenn 42 Ramserli 42, 43 Ramserliwald 43 Ramserliweng 43 Ramsermatten 42 Ramsersbüel 42 Ramsersflue 42 Ramserszipfen 42 Ramserwald 42 Ramserweng 42 Ramsewald 41 Ramseyer (FN) 44 Ramseyg 40 Ramsey stalden 45 Ramseywald 45 Ramsflue 41 Ramsgrind 41 Ramsi 40, 43, 45 Ramsiacher 45 Ramsiachere 45 Ramsibächli 45 Ramsi bei Lyssach ° 40, 45 Ramsichilchweg 45 Ramsigrabe 43 Ramsiloch 43 Ramsimatten 41 Ramsimoos 45 Ramsiwald 43 Ramsiweg 45 Ramskehle 41 Ramslauenen 41 Ramsmatt 41 Ramsmoos 41 Ramsmoosacher 41 Ramsmooswald 41 Ramsperg 38 Ramspfang 40 Ramsslauwenenberg 41 Ramstal 41 Ramstei 41 Ramsweid 41 Ramungen D 44 Ran acher 229 Ranbach 35 Ranceberg 64 Ranckhoffen 347 Rand 30, 45, 50, 53 Randa VS 46 Randbar 46 Randflue 45 Randmädlein 45 Randogne VS 46 Randoni 46 Randonni VS 46 Randsfluh 32 Randwald 46 Ränfejoch 46 Ränfen 46, 817 Ränfengletscher 46 Ränfenhorn 46 Ranfft guot 49 Ränfft Hallten 49 Ranfft luss 49 Ranflen 47 Ranflüh ° 32, 35, 47 Ranfluh 30 Ranft 30, 32, 46, 48 Ranft (FN) 50 Ranftinun bongart 49 Ränger 50 Rängershüsere 50 Rangge 52 Ranggi 51 Ranggibode 51 Ranggigang 51 Ranggiloch 51 Rangli † 51 Rank 51, 52, 110 Ränk 52 Rankacher 51 Ranke 52, 110 Rankenacher 52 Rankenmatt 52 Rankholz 51 Ränkholz 52 Rankmatte 51 Rannbuoch 35 Rannssoey 45 Rannungen D 44 Rano (PN) 35 Ranslouwinen 58 Räntsch 53 Räntschegg 53 Räntschen-Häusli 53 Räntschli 53 Ranz/ Ränz 53 Ranz (PN) 53 Ränz (PN) 53 Räntzen weid 53 Ränze 53 Ränzebode 53 Ränzeport 53 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 576 27.07.17 15: 40 <?page no="577"?> Index 995 Ränzewald 53 Ränzi 53 Rape † 53, 57 Rapeflue 54 Rapen 54 Raperswilen TG 57 Rapfersried 55, 145 Rapferswil 56 Rapli (PN) 54 Räpli † 54 Rapold † 54, 56, 111 Rapold (PN/ FN) 54, 111, 356 Rapolds matten 54 Rapoltzhus 54 Rapp 35, 54 Rapp (FN) 55 Rappaz 53 Rapp boum 55 Rappebode 55 Rappechopf 55 Rappeflueacher 54 Rappegrabe 54 Rappegütsch 55 Rappeloch 55 Rappelzwile 56 Rappen 54 Rappenägerden 54 Rappenäst 55 Rappenästflue 55 Rappenästwald 55 Rappen Egerdenn 54 Rappenest 55 Rappenflug 54 Rappenkehle 55 Rappen moss 55 Rappenschutz 875 Rapper 55 Rapperein 55, 89 Rapperflue 55 Rapperied 55, 145 Rappersmatte 55 Rappersried 55, 145 Rappersrieder 55, 145 Rapperswil ° 56, 184 Rappes 53 Rappeschutz 55 Rappespitz 55 Rappestalde 55 Rappestei 55 Rappetal 55 Rappetöri 55 Rappeweidli 55 Rappillon † 57 Rappiloch 55 Rappli (PN/ FN) 54 Räppli (PN/ FN) 54 Rappoltzried 356 Rapprein 55, 89 Rappwillenbärg 65 Rapquarto 57 Raprechtzwile 56 Raquart † 5, 57 Raschle 59 Raspaz 53 Räspi 59 Rasquart 57 Räss 59, 584 Rässegg 59 Rassen 257 Rässen 59 Rässenegg 59 Rässenhaus 59 Rässerein 59, 98 Rässhus 59 Rässhüsi 59 Rassi 257 Rassiacher 258 Rässiegg 59 Rassle/ Raschle 59 Rässmätteli 59 Rast 60 Rastplatz 60 Rat 22, 62, 70 Rat (FN) 24 Ratalfingen 25 Ratbald (PN) 54, 111, 356 Ratbert (PN) 57 Ratbrecht (PN) 57 Ratelholtz 62 Ratels 60, 597 Ratelsbärgli 60 Ratelsbrunnen SO 60 Ratelsgrabe 60 Ratelsmäder 60 Ratenberg 64 Rater (PN) 63 Räterich 60 Räterichsboden 60 Räterichsbodensee 60 Ratheri (PN) 63 Ratherr 23 Ratherr (PN) 24 Ratherrs 23, 93 Rathilt † 61, 174, 329 Ratholz AR 214 Rathus 61 Rathuse 62 Rathusenegg 62 Rathusgrabe 61 Rathuslänti 61 Rätigsboden 61 Ratinholz 62 Rätisboden 61 Ratman † 23 Ratmann (PN) 24 Ratmansbalm 23 Rato (PN) 24, 63 Ratold (PN) 60 Ratolf (PN) 25, 60 Ratolfingen 24 Ratolingun 25 Ratpold (PN) 54 Rätrisgrabenn 60 Rätsch 62 Rätsche 62 Rätschebächli 62 Rätschelehag 62 Rätschellen 62 Rätschflue 62 Rätschgruebe 62 Rätschhüsli 62 Rätschloch 62 Rats haldenn 23 Ratte 62 Ratteholz 62 Rättelberg 276 Rattelfingen 25 Rattematt 63 Ratten acher 63 Rattenfluo 268 Rattenholzgrube 63 Ratten kopff 63 Rätter † 63 Rattis SO 60 Rattisried 25, 145 Rättli 63 Rättlifeld 63 Rättrichboden 61 Ratz/ Rätz 63, 115 Rätz (FN) 64 Rätzacher 64 Ratzebärgli 64 Rätzeberg 64 Rätzelinollen 65 Rätzelle 64 Rätzellenollen 65 Rätzeller 64 Rätzellestei 64 Rätzen 64 Rätzenacher 64 Ratzenberg 63 Ratzenberg 114 Ratzenbergwald 64 Rätzen birboum 64 Ratzenbüel 64 Ratzenhäuslein 64 Ratzenholltz 62 Rätzimatte 64 Ratzlisberg 114 Rätzmatt 64 Rätzmätteli 64 Rauber (FN) 290 Räuberhöli 290 Raubersgütli 290 Räübersmatten 290 Räuberwäldchen 290 Rauch (FN) 296 Räuche 296 Rauchenacker 295 Rauchen Büehl 296 Rauchgratschwändeli 925 Rauchhütte 291 Rauchseite 296 Rauchwyl 297 Rauda (PN) 117 Raudings (PN) 117 Räüdlen 299 Rauel D 396 Rauenmattenweg 291 Raufflen 47 Raufli 47, 49 Raufliberg 48 Raufliegg 49 Raufligrat 49 Rauflihore 49 Rauflimatte 47 Rauflischache 48, 519, 524 Rauflisteg 48 Raufliwald 48 Rauft 48 Rauftacher 49 Räuhans † 65 Raul D 396 Räumli 223 Rausimatt 350 Rausimatthubel 350 Rauwenhag 292 Raverswiler 56 Ravetes 65 Ravetta (PN) 65 Ravin 65 Ravin de l'Ours F 66 Ravine de Saint-Gogeon VS 66 Ravolswile 56 Rawetten 65 Rawettli 65 Rawil 65 Rawilseeleni 66 Rawilstrass 66 Rawins 65 Rawylpass 65 Raye 166 Räz (FN) 64 Räzerhäusi 64 Razo (PN) 64, 115 Razzo (PN) 64, 115 Rebacher 10 Rebackerhaus 11 Reben 7 Rebenhüsi 11 Reber (FN) 14 Rebers gassen 13 Rebers guote 13 Rebers matta 13 Rebhaldenholz 11 Rebhäusli 11 Rebhüner 11 Rebi 13 Recardets VD 58 Rechacher 66 Rechagacher 66 Rechagmatten 66 Rechberger 67 Rechberger (FN) 67 Rechbergers häüsslin 67 Rechen 15 Rechenberg 68 Rechenenweyd 15 Rechenhäusle 68 Rechen mattan 15 Rech hag 66 Rech hoellzeren Acher 67 Rechkollter mad 21 Rechkollter studen 21 Rechkolter riedern 21, 161 Rechmatten 67 Rechmos 67 Recholder feldt 20 Rechollter hag 21 Rechte fluo 17 Rechten bach 17 Rechten eich wald 17 Rechten f К renn 17 Rechter Furth 17 Rechthaberwald 17 Rechtors matten 128 Rechtte strass 17 Reck (FN) 69 Reckalterlin 22 Reck(e) 15, 68 Reckeberg 68 Reckebergacher 68 Reckebergere 68 Reckebergwald 68 Reckenacher 68 Reckenberg 68 Reckenberggraben 68 Reckenbergmoos 68 Reckenbergweidli 68 Reckenbühl 68 Recken loeliss acher 68 Recken loely 68 Reckenmatt 68 Reckennynsell 68 Reckenstude 68, 382 Reckental 69 Recken zun 69 Reckertstude 68 Reckewil TG 69 Reckholderrain 21 Reckholterzelg 21 Reckholtz 68 Reckholzgut 68 Reckiwil 69 Reckly spis 131 Reckolter dorn 21 Reckweg 69 Reconvilier 220 Redere 69 Rederebode 70 Redereweg 70 Redern 69, 159 Redernreben 70 Redigen Berg 74 Redler 23 Ree 66, 118 Reebach 67 Reebrunnen 67 Reefte 48 Reeftli 49 Reehaag wäg 66 Reei 166 Reekle 108 Reeklehubel 108 Reekler 108 Reeklewang 108 Reematten 67 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 577 27.07.17 15: 40 <?page no="578"?> Index 996 Reesti 113 Reesti UR 265 Reeti 281 Reetihorn 281 Reeweg 67 Regälle 70 Regälleli 70 Regällewald 70 Regel 70 Regeli (PN) 33 Regellenhäuslein 70 Regenbold (PN) 33, 103 Regennbrunnen 33 Regentzen buele 70 Rege(n)z 70 Regenzenacker 70 Reger † 71 Reger (FN) 71 Regermatten 71 Regerzenacher 70 Regerzmes 71 Regetzenacher 70 Regetzo (FN) 71 Regetzsboüm 70 Regez (FN) 70 Regginehöli 71 Rëgi (PN) 33 Regie 71 Regiebrügg 71 Regina 71 Regina (PN) 71 Reginahöli 71 Reginastäin 71 Reginmar (PN) 76 Reginzo (PN) 70 Regiswyl 104 Regula (PN) 33, 70 Rehärti 67 Rehärtibrügg 67 Rehbach 67 Rehberg 67 Rehbode 67 Rehehaag 66 Rehehaag Wald 66 Rehehalden 66 Rehgrabe 66 Rehgrat 66 Rehgrategg 66 Rehhag 66 Rehhalde 66 Rehhart 67 Rehiswil 104 Rehje-Vorsassli 166 Rehligruebe 67 Rehlochgrabe 67 Rehlochwald 67 Rehmädli 67 Reholi 67 Rehwägli 67 Rehwagwald 118 Rehwald 67 Rehweg 67 Rehweid 67 Rehweidgrabe 67 Reiben ° 71, 73 Reiben D 72 Reibenegge 72 Reibestalden 120 Reibewald 72 Reibi 73 Reibmatt 72 Reibrügg 119 Reichen (FN) 125 Reichenarni 122 Reichenbach (FN) 125 Reichenbachallment 73 Reichenbach im Kandertal ° 73, 125 Reichenried 122, 145 Reichenstein 123 Reichenwege 106 Reichisalp 122 Reichiswyl 104 Reid 74, 75 Reidenbach 74 Reidenehs † 74, 104 Reidigbach 74 Reidigberg 74 Reidige 74 Reidiggrabe 74 Reidla 106 Reidly 157 Reidwäg 106 Reie 75 Reiematte 75 Reif 75 Reif (FN) 75 Reifen-Vorsass 168, 498 Reiffbodem 75 Reiffersegg 169 Reiff loely 75 Reifis 75 Reifisacher 75 Reigel 75 Reigeldossen NW 75 Reigel holtz 75 Reigelsbrunne 75 Reigoldswil BL 174 Reim 98 Reimann 75 Reimann (FN) 76 Reimbold (PN) 103 Reimboltzmatten 102 Reimenstal 228 Reimer/ Riemer † 76 Reimer (PN/ FN) 76 Reimersmatt 76 Reimes Fad 75 Reimisluss 102 Reimismettlen 76 Rein 76, 83, 85, 90, 92, 98, 99, 100, 102, 187, 452, 683, 828, 869, 879, 934 Rein- 76, 102, 103, 111 Reinacher 77, 85, 98 Reinacherbüne 99 Reinacherräbe 8, 99 Reinbärgli 100 Reinbärgss 100 Reinbode 100 Reinbolt † 102 Reinbolt (PN) 103 Reinboltz sluecht 102, 711 Reinbrügg 119 Reindli 100 Reine 76 Reinegge 99 Reinel 102 Reinel 103 Reinels Öy 102 Reinematt 100 Reinere 100 Reinfeld 119 Reinger (PN) 50 Reingersh К sern 50 Reingrabe 99 Reingschik 99, 621 Reinguet 99 Reinguetberg 99 Reingüetli 99 Reinguetweid 99 Reinhard 103 Reinhard (PN/ FN) 103 Reinhardere 103 Reinhardhus 103 Reinhardt (FN) 103 Reinhardweg 103 Reinhart (PN/ FN) 103, 126 Reinharts 123 Reinhartshoof 103 Reinhartzbuel 103 Reinhäusi 100 Reinhäuslein 100 Reinheimet 99 Reinhof 85, 99 Reinholz 99 Reinhubel 99 Reini 102 Reini (PN) 102 Reinisch 75, 103, 168, 170 Reinischallmi 103 Reinischweg 103 Reinis luss 102 Reiniss buell 102 Reinist 103 Reinistal 228 Reinli 80, 100 Reinli-Allment 101 Reinligraben 101 Reinlihus 101 Rein mad 100 Reinmatte 100 Reinold (PN) 103 Reinoldsöy 102 Reinolsberg 102 Reinräbe 8, 100 Reinrüti 100, 371 Reinsaagi 100, 412 Reinschuelhus 100, 827 Reinschürli 100, 864 Reinsperg 102 Reinstrass 100 Reinstück 100 Reinteli 100 Reinufacher 101 Reinvorsass 99, 495 Reinwald 78, 100 Reinwäldli 100 Reinweg 100 Reinweid 100 Reinweidli 100 Reisch † 104 Reisch (FN) 104 Reischboden 193 Reischenacher SO 104 Reischenachern 104 Reiser 104 Reiser (FN) 104 Reiseried 104, 145 Reisisweier 104 Reisiswil ° 104, 174 Reis(s) 105 Reissen 105 Reissend Nollen 200, 298 Reissgrund 190 Reist (FN) 115 Reistenacker 201 Reit 105, 204, 284, 388 Reitacher 105, 284 Reite 106 Reitenegg 107 Reiteneggrain 107 Reiteneggwald 107 Reitenseck 29 Reitgass 106 Reitgassen 105 Reiti 106 Reitibrunnen 106 Reitigass 106 Reitisacher 106 Reitiwald 106 Reitlamattan 106 Reitlene 106 Reitmatten 106 Reitnau AG 108 Reito (PN) 108 Reitschuol 201, 820 Reittenneck moss 107 Reittingen 116 Reitweg 106 Reitweger 107 Reitweger (FN) 108 Reitz (FN) 108 Reiz 108 Reizenbach 210 Rekenh К sern 68 Rekenwile 69 Rekko (PN) 69 Rekoltersb К l 21 Rekonenmatte 68 Relimoss 225 Reller 34, 109 Reller (FN) 109 Rellerli 34, 109 Rellerligrat 109 Rellerliwald 109 Rellers Bergli 109 Rellers Fang 109 Rellers Vorschess 109, 498 Relli 34 Rem- 35 Remellacher Schuopossenn 832 Remerhof 167 Remersee 167 Remisacher 39 Remisgrate 38, 39 Remissere 39 Remlingen D 44 Remlismoss 39 Remmerssberg 175 Remoli 33 Rempel 109 Rempelbode 109 Rempschlis Ried 109, 145 Remschele 42 Remschli-/ Rumschli- † 109 Renan 348, 871 Renco (PN) 184 Renen 229 Renens VD 348 Renfer 47, 109 Renfer (FN) 109 Renfer-Gletscher 46 Renferhorn 46 Rengenberg 182 Renger (PN) 50 Rengershäusern 50 Rengg 52, 109, 182 Rengg 181 Renggbach 109 Renggbachweid 109 Renggbergli 109 Renggersshüsern 50 Rengggrabe 109 Rengghorn 109 Rengghuppi 181 Renggli 110 Rengglihorn 109 Rengg Schatthus 109, 589 Renggstalde 109 Renggweid 109 Renggweng 110 Rengke 109 Renkholz 52 Renn † 110, 201, 233 Rennacher 110 Renneacher 110 Renn gassen 110 Renngkihaldennacher 110 Renninen acher 110 Renn(o) (PN/ FN) 111, 201 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 578 27.07.17 15: 40 <?page no="579"?> Index 997 Rennweg 110 Rentsch 53 Rentsch (FN) 53 Rentschhäusli 53 Rentschyss graben 53 Rentzi 53 Rentzlis tannen 53 Renzenbühl 53 Repolt † 111, 355 Repoltsruthi 111, 374 Requistein 123 Res 111 Resemad 111 Reservat 112, 113 Reservat Fanel 112, 875 Reservoir 112 Resfford 31 Resis Grind 111 Resle 111 Resmad 111 Restel 260 Restelstein 260 Restenn stein 260 Resti 113, 114 Resti, von (FN) 114 Restibort 113 Restibuel 113 Restiwald 113 Reterichs graben 60 Rether (PN) 63 Retisegg 29 Retschelt bechli 62 Retschen achern 62 Retschuggen 114 Re(t)sli 114 Retz (FN) 64 Retzen kremli 64 Retzenmatt 64 Retz halden 64 Reublo 305 Reublose 396 Reudeln 299 Reuden 298 Reueberg 222 Reuedaal TG 223 Reuental ZH 223 Reuenthal AG 223 Reuetaal TG 223 Reuetal 222 Reulis 396 Reülisberg 396 Reulisgrat 396 Reulismoos 290 Reulissengraben 396 Reüsch 192 Reüschberg 193 Reuschboden 193 Reuschel D 359, 394 Reuschelz 358 Reuschelzmoos 359 Reuschen 192 Reuschliacker 194 Reusser (FN) 361 Reust ° 115, 731 Reust (FN) 115 Reusthubel 115 Reute 115 Reuteler (FN) 223, 387, 389 Reutelin 384 Reutenen 364 Reutenenberg 382 Reutenenwald 383 Reuteni 367 Reuthe 365 Reuti ° 115 Reuti 365 Reutige † 115 Reutigen ° 116 Reutigengut 116 Reutigerfluh 116 Reutigfluh 116 Reutiglücke 116 Reutigmoos 116 Reutlingen ZH 305 Reutmätteli 380 Reutschibrunnen 394 Reutsperre 324 Reuttenengut 379 Reütti Geissgädmeren 115 Reüutters Bergli 388 Reuwimatten 222 Reuwli (FN) 291 Reüwlisberg 396 Rewag 118 Rewagau 118 Rewagholz 118 Rewagmatte 118 Rey (FN) 75 Reybenacher 120 Reybenn matten 72 Reyben veld 72 Reydingen 74 Reye 166 Reymannsmatt 75 Reymatten 75 Reyne 76 Reynshöche 99 Reyren † 118 Reyren (FN) 118 Reyrnenvorsatz 118, 498 Reyserron schuopossen 104, 834 Rezenboden 64 Rezlibärgli 114 Rezliberg 114 Rezlibergweid 114 Rezligletscher 114 Rezligletscherseeli 114 Rezlihorn 209 Rezo (PN) 64 Rhein 119 Rib-/ Riib- 73, 119, 418, 818 Ribbelberg 121 Ribeli 120 Ribelimatt 120, 252 Ribenbach 120 Riberein 89, 120 Ribestalde 120 Ribestaldebrügg 120 Ribi 119 Ribi (PN) 120, 121 Ribiacher 120 Ribibach 120 Ribibächli 120 Ribibode 120 Ribibrüggli 120 Ribigass 120 Ribigrabe 120 Ribigrien 120 Ribihüttli 120 Ribiloch 120 Ribilochbächli 120 Ribilochgrabe 120, 235 Ribimatt 120 Ribimätteli 120 Ribin (PN) 121 Ribinsmatta 120 Ribirein 89, 120 Ribisacher 120 Ribismatt 120 Ribli 120 Ribwagacher 118 Ribwagholtz 118 Ricasperc 172 Ricbald (PN) 188, 355 Ricberht (PN) 432 Rich/ Riich 74, 122, 174, 206, 597 Rich/ Riich (PN) 122, 127, 355 Richar (PN) 316 Richard (PN/ FN) 125, 126, 206 Richart (PN) 123, 126 Richartes br К nen 123 Richarts Bad 123 Richartsholz 131 Richartz Alp 122 Richartz bül 123 Richartzhus 123 Richartz reben 9, 123 Richbrecht (PN) 121 Riche 124 Riche (PN/ FN) 125 Richebach 73, 124 Richebach Allmetli 73 Richebachbach 127 Richebachgrabe 73 Richebachhöltzli 124 Richebachli 125 Richebachne Vorschess 125, 498 Richebachsaagi 125, 412 Richebachs Vorschess 125, 498 Richebachs Witteberg 125 Richebachwerk 125 Richebärgli 122 Richebode 122 Richebrunne 122 Richegarte 122 Richeli (PN) 125 Richelltz Holltz 123 Richemad 122 Richemösli 122 Richen (FN) 125 Richen Arni 122 Richenbach ° 125, 127 Richenbach acher 124 Richenbachfelde 73 Richengen 127 Richen matte 122 Richennbach 124 Richennbach mattenn 124 Richensalp 122 Richenslon 122 Richensperg 122 Richenstein 123 Richensvandon 122, 902 Richersberch 173 Richerswile 104 Richertslo 123 Richertslo holtz 123 Richeschwendi 122, 918 Richeschwendiegg 123, 918 Richeschwendiwald 123, 918 Richesperc 172 Riches strasse 124 Richeweid 123 Richfrid (PN) 170 Richhard (PN) 126 Richigen ° 127 Richigewald 123 Richigeweid 123 Richilo (PN) 126 Richi(n) (PN) 125 Richinbach 124 Richisalp 122 Richisalpli 122 Richisberghof 122 Richisperg 122 Richizo (PN) 210 Richlenholtz 123 Richli 123, 498 Richli (PN) 125 Richlisacher 131 Richliss guot 123 Richlivorschess 123, 498 Richmatt 122 Richo (PN) 125, 127, 128 Richolsiswillare 104 Richolswile 104 Richolt (PN) 104, 123, 126 Richoltsloacher 123 Richoltzwil matten 104, 123 Richsgrund 190 Richsgrund acher 190 Richt 128 Richtbrunnen 128 Richterli 128 Richtersmatt 128 Richthus 128 Richti 129 Richtigrabe 129 Richtine 129 Richtis gut 129 Richtstatt 128 Richtstuol 128 Richwald (PN) 126 Richyssbrunenn 122 Rick 130 Rickebach 130 Rickematt 130 Rickensperg 172 Rickenweg 130 Rickert/ Riggert 131, 171 Rickezopfe 130 Rickli 131 Rickli (FN) 131 Ricklinen 131 Ricklisacher 131 Ricklis Graben 131 Ricklis kürtzinen 131 Ricklispis 131 Ricklispisrütti 371 Ricklis schölikopff 131 Rick luss 130 Ricwald (PN) 174 Rid 131 Ride 131 Rider 132 Riderbach 132 Riderberg 162 Riebachern 307 Riebe Hanses Heimet 120 Rieben (FN) 120, 121 Riebes Sitevorschess 120, 496 Riebes Matte 120 Riechster † 132 Riechsters fluo 132 Rieckersholtz 131 Rieczy graben 152 Ried 70, 109, 132, 133, 138, 149, 151, 164, 165, 166, 284, 300, 353, 356, 388, 632, 769, 781, 811 Riedacher 134, 150, 156, 284 Riedächer 151 Riedacheren 151 Riedacherweidli 151 Riedäcker 150 Riedackerweid 151 Ried aegerdten 151 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 579 27.07.17 15: 40 <?page no="580"?> Index 998 Riedallmentwald 151 Riedallmi 151 Ried Allpp 151 Riedäschi 137 Riedbach ° 154, 165 Riedbachli 154 Riedbachmüli 165 Riedbachwäg 165 Riedbad 154 Riedbärgli 155 Ried bei Frutigen ° 164 Ried bei St. Stephan ° 164, 486 Ried bei Worb ° 165 Riedberg 155 Riedblatti 155 Riedblätz 155 Riedbode 155 Riedbodeberg 155 Riedboum 155 Riedbrunne 155 Riedbrünneli 155 Riedbund 164 Riedbündi 164 Riedburg 155 Riede 136 Riede 131, 133, 141, 142, 152 Riedegg 151 Riedenburg D 166 Riedenloubere 152 Rieder 70, 159 Rieder (FN) 164 Riederalp 162 Riederbach 162 Riederbach 74 Riederbachwald 162 Riederberg 162 Riederbergwald 163 Riedere 159 Riederebach 162 Riederebödeli 163 Riederefeld 162 Riedereflue 162 Riederegass 162 Riederegasse 162 Riederegrabe 162 Riederehubel 162 Riederemoos 162 Riederenacher 162 Riederenallmi 162 Riederenbach 132 Riederen-schwellenen 959 Riederen Studen 163 Riederenwald 163 Riederenzelg 163 Riederer 160 Riedererein 90, 163 Riederewald 163 Riederewäldli 163 Riedereweg 163 Riedereweid 163 Riedergrat 162 Riedergütter 162 Riederhintergrat 152 Riederhöchi 162 Riederhohlen 162 Riederhölzli 162 Riederhostett 162 Riedering D 302 Riedermatt 162 Riedermättli 162 Riedern 159, 162 Rieder-Rain 163 Rieders bachmatten 162 Riederschäle 162 Riederschürli 163, 864 Rieders fluo 162 Riedersgut 162 Riedershus 162 Riedersswil 302 Rieders weyd 163 Riederwald 163 Riederweid 163 Riederwiichel 163 Riedfeld 151 Riedflue 151 Riedgass 151 Ried gassan 105 Riedgasse 151, 164, 599 Riedgässli 151 Riedgrabe 152 Riedgrabewald 152 Riedgräbli 152 Riedhalde 152, 164 Riedhaldebach 152 Riedhaldenacher 152 Riedhaldenegg 152 Riedhaldenwald 164 Riedhäuser 137, 152 Riedheimweid 152 Riedhof 152 Riedholz 152 Riedholzacher 152 Riedhölzli 152 Riedhubel 152 Riedhulle 152 Riedhus 152 Riedi 309 Riedimatt 310 Riedisbach 310 Riedisegg 309 Riedjucharten 152 Riedlehole 156 Riedlen 156 Riedlene 157, 158 Riedli 76, 135, 150, 153, 156 Riedliacher 159 Riedliallmeli 159 Riedliau 159 Riedligen 304 Riedligrind 159 Riedliholz 159 Riedlimatte 159 Riedlisaat 159, 504 Riedlisacher 159 Riedlisgrabe 159 Riedlisgräbli 159 Riedliwald 159 Riedliwäldli 159 Riedliweid 159 Riedmad 153 Riedmäder 164 Riedmadweidli 153 Riedmatt 153 Riedmatte 153, 165 Riedmoos 154 Riedmüli 154 Riedort 154 Riedräbe 8, 155 Riedräbewald 8, 155 Riedrein 90, 155 Riedreinwald 90, 155 Riedreinweg 155 Riedrichs 308 Riedrüppi 155, 188 Riedsaagi 155, 164, 412 Riedschachen 155, 519, 524 Riedschopf 155, 784 Riedschritten 155 Riedschuelhus 155, 827 Riedsee 155 Riedsegg 151 Riedsite 155 Riedstätt ° 155, 165 Riedsteg 164 Riedstei 155 Riedstigle 156 Riedstude 156 Riedstudi 156 Riedstyg 156 Riedtbachstäg 165 Riedte 134 Riedtgüter 152 Riedt Guth 152 Riedtwil ° 156, 166 Riedtwyl-Schulhaus 166, 827 Riedwaeg acher 156 Riedwäge 156 Riedwägli 156 Riedwald 156, 164 Riedwäldli 156 Riedweg 156 Riedweid 156 Riedweide 156 Riedzelg 165 Ried zendli 156 Riedzun 156 Riefte 48 Riegenen 173 Riegenen-Hölzli 173 Riegg acher 332 Riegger (PN) 131 Rieggersholtz 131 Rieggisberg 315 Rieggisperg 131 Rieji 166 Rieker (PN) 131 Riem (FN) 167 Riemberg 319 Riemberg SO 319 Riemburg 319 Rieme 36, 166 Riemenägerte 167 Riemen birboum 167 Rieme Nussboum 167 Riemer † 76 Riemer (FN) 167 Riemeren 319 Riemers matt 76 Riemesgrabe 39 Riemhalti 167 Riemli 167 Riemsweid 167 Rieneschli 103, 167 Rienstin 123 Riepacher 307 Rieperre 168 Rieppiswyll 355 Ries (FN) 197 Riesen (FN) 197 Riesenden 198 Riesenhaus 197 Riesenried 145, 197 Riesensweid 197 Riesenweid 197 Riess ägertli 190 Riessbachmattacher 191 Riesseller 321 Riestenried 145, 201 Rietberg 154 Riete 134 Riete 141 Rietehus 152 Rietenacher 150 Rietstette 165 Rietter mattan 204 Rietweg 106 Rietwilere 166 Rietwilweid 166 Riexow 317 Rifacher 168 Rifennach 325 Rifershüsere 170, 880 Rifershüserehölzli 170 Riferspach 170 Rifertsche 170 Rifertsche Zälgg 170 Riffemädli 168 Riffenloch 168 Riffenmatt ° 168, 169 Riffenmattgrabe 169 Riffenmatthof 169 Riffen vang 168 Riffer 169 Rifferswil ZH 170 Riffer(t)sche 170 Riffler 168 Riffli 168 Riffliachere(n) 168 Rifheri (PN) 170 Rifishalte 168 Rifrid (PN) 170 Rigel 171 Rigelacher 171 Rigelsee 171 Rigende Flue 173 Rigene 173 Rigenebächli 173 Rigenelöchli 173 Rigenen Vierthel 173 Rigenewald 173 Rigersperch 172 Rigertsrütti 70, 374 Rigettenn weyd 173 Riggen schwende 171, 918 Rigger † 171 Riggers wanch 171 Riggert 131, 171 Riggertsholz 131 Riggi(n) (PN) 172 Rigginen weyd 173 Riggis 171, 172, 597 Riggisberg ° 172 Riggisberg, von (FN) 173 Riggisbergacher 173 Riggiswald 172 Rigi 173 Riginen 173 Rigken 130 Rigle 171 Riglechlaus 171 Riglischür 171, 856 Riglisflie 171 Rigold 174, 329 Rigold (PN) 174 Rigolswile 104 Rigslisfluh 171 Rihard (PN) 126 Rihchart (PN) 126 Rii 119 Riiber 120 Riibi 119 Riible 121 Riibleberg 121 Riiblebergchnubel 121 Riiblebergwald 121 Riif/ Riiffe 168, 169 Riigger 171 Ri(i)s 190, 196, 197, 199, 200, 298, 681 Riisch(t)/ Rüüsch(e) 59, 192, 358, 359 Riissend Nollen 200, 298 Ri(i)t-/ Ritt 171, 201, 389 Riitischwendi 382, 916 Riitistei 202 Rikartsholz 131 Rikartsland 131 Rikersberc 172 Rikli (FN) 131 Rill- 174 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 580 27.07.17 15: 40 <?page no="581"?> Index 999 Rillemmatt 174 Rilli 174 Rimher (PN) 175 Rimisperg 340 Rimlingen 341 Rimmers 174 Rimmersstauden 175 Rimmerz 174, 359 Rimmerzacher 175 Rimmerzbach 175 Rimmerzberg 175 Rimmerzbrüggli 175 Rimmerzgrabe 175 Rimmerzmattegrabe 175 Rinacher 99 Rinbrucken 119 Rinchenbach 127 Rinchhoven 347 Rincho (PN) 183 Rinckeldingen 185 Rinckenberg 181 Rinckeswile 183 Rincko (PN) 182 Rinckolswil 185 Rinco (PN) 183, 184 Rincoltingen 185 Rind 175 Rindelacher 186 Rindelbach 186 Rindellmate 186 Rinden † 179, 187 Rindenstampffi 179 Rinder 178 Rinder (PN) 179 Rinderalp 175 Rinderalpelti 176 Rinderalpflue 175 Rinderbach 178 Rinderbächlen 178 Rinderberg 176 Rinderberggrat 176 Rinderbergritze 176, 207 Rinderbode 177 Rinderbodenegg 177 Rinderbodmi 176 Rinderbüel 177 Rinderchrache 176 Rinderegg 176 Rinderfeld 176 Rinderfeli 176 Rinderfluo 176 Rindergässli 176 Rinderghalt 176 Rindergrabe 176 Rindergrat 176 Rindergratstall 176 Rindergratsunnsite 176 Rindergsäss 176, 492 Rindergsteli 176 Rinderhaelen 176 Rinderhag 176 Rinderhütte 176 Rinderläger 176 Rinderli (FN) 179 Rinderliss halden 178 Rinderloueli 176 Rinderlouene 176 Rinderloui 176 Rindermad 176 Rindermatte 176 Rindermerit 176 Rindermoos 176 Rinderschleif 177, 678 Rinderschür 177, 856 Rinderschürli 177, 864 Rinders matten 178 Rinderspach 178 Rinderstadel 177 Rinderstall 177, 179 Rinderstei 177 Rindersteichäle 177 Rinderstral 177, 179, 186 Rinderstralacher 179 Rinderstraly 179 Rinderstutz 177 Rinderstyg 177 Rindertal 177 Rindertalchäle 177 Rindertalflue 177 Rindertalgrätli 177 Rinderwald 177 Rinderwaldbad 177 Rinderweg 177 Rinderweid 177 Rinderweidstrüwi 178 Rinderziil 178 Rindfleisch 176 Rindfleisch (FN) 179 Rindisbach 178 Rindisbacher (FN) 179 Rindisbachhüsi 178 Rindisbachwald 178 Rindli 178 Rindlisbacher (FN) 179 Rindsbach 178 Rindsbachgrabe 178 Rindsbachwald 178 Rindthal 186 Rindthalten 176 Rindtmüli 179 Rindtt matten 176 Rinfeld 119 Ring 180 Ringacher 180 Ringebach 178 Ringegg 180 Ringelhaldenrain 90, 181 Ringelhale 181 Ringelplatz 181 Ringelsbach 178 Ringelstei 181 Ringeltingen 185 Ringenberc 182 Ringenboden 181 Ringenwile 183 Ringerhaus 178 Ringerspach 178 Ringg/ Rengg 181 Ringge 181 Ringgeberg 181 Ringgebode 181 Ringgeli 181 Ringgematt 181 Ringgemattsaagi 181, 412 Ringgenberg ° 181, 182 Ringgenberg, von (FN) 183, 184 Ringgennbach 181 Ringgenwil † 183 Ringger (FN) 182 Ringgerler (PN) 182 Ringgerli 181 Ringgershäüseren 181 Ringgholcz 180 Ringghuppi 181 Ringgi (PN) 184 Ringgibode 181 Ringgis 184 Ringgisknubel 184 Ringgiswald 184 Ringgli (FN) 182 Ringgo (PN) 182 Ringgwald 181 Ringi halldenn 181 Ringliswil 184 Ringmatte 180 Ringmauer-Garten 180 Ringmur 180 Ringold 180, 184, 185 Ringold (PN/ FN) 184, 186 Ringoldingen ° 185 Ringoldstal 180, 185 Ringoldswil ° 105, 185 Ringoldswil Allmend 185 Ringoldswilgrabe 185 Ringolt (PN) 186 Ringstrass 181 Ringturne 181 Rinkenbach 73 Rinkenberch 182 Rinkolt (FN) 186 Rinne 186 Rinneli 186 Rinneweid 186 Rinntel 186 Rinntelacher 186 Rinntelsteg 186 Rinntelwald 186 Rinouw 119 Rins † 187 Rint- 187 Rintal 186 Rintere 187 Rinterli 187 Rintersch 187, 597 Rinthal 186 Rintt К rn 181 Rinwag 118 Rion Bosson 228 Rionzi 352 Ripelberg 121 Ripert (PN) 189 Ripher (PN) 170 Riphershusen 170 Ripherswil 56 Ripilo (PN) 121 Ripo (PN) 121 Ripolcens † 187 Ripold (PN) 355 Ripoltiswillare 355 Rippelssried 356 Rippelstein 188 Ripper 188 Ripperrenn 188 Ripperswil 355 Ripp(i) 121, 188, 332, 841 Rippilo (PN) 121 Rippiswyl 355 Rippi zelg 188 Ripplene 189 Rippli 189 Ripplingenn 121 Ripplisgrabe 189 Ripplisriedt 353 Riprächler 189 Riprächt 121, 189 Riprächte 398, 432 Riprächtebochte 189 Riprächteseeli 189, 592 Riprecht (PN) 121 Riprechtlifluh 189 Riprechtswil 56 Ris (FN) 197 Risacher 190 Risat 360 Risaten 198 Risau 191 Rischeck 358 Rische F 359 Rischelle F 359 Rischer 193 Rischere 193 Rischerebach 193 Rischergasse 193 Rischerli 193 Rischisperg 172 Rischläger 192 Rischleren 193 Rischmattan 192 Riseflue 196 Riseflüeli 197 Risegass 197 Risel 195 Riselacher 195 Riselbruch 196 Risel(e) 195 Riselhof 195 Riselschleipf 196, 197, 678 Riselweg 196 Risematt 197 Risematte 197 Risemattgrabe 197 Rise(n)/ Risi 196, 681 Risenacher 196 Risenau 197 Risenden rein 98, 200 Risenden Stein 200 Risend Nollen 200 Risene 196 Riseneweidli 197 Risenried 145, 197 Risenstein 197 Riser (FN) 198 Riser(e) 197 Riser glass 199 Risernlass 199 Riserschwand 198, 902 Riserstenn 198 Riseschleipf 196, 197, 678 Risete 196, 198, 200 Risetebode 199 Risetegässli 199 Risetelaas 191, 199 Riseteschleif 199, 678 Risetewald 199 Riseteweidli 199 Riseti 198 Risetiegge 199 Risetli 199 Riseweg 197 Risezelg 197 Risholen 190 Risi 196, 681 Risi (PN/ FN) 200 Risibode 197 Risibodeschüpfli 197, 850 Risige Laas 191, 199 Risilouene 197 Risiried 145 Risisegg 196, 200 Risiseggalpetli 200 Risiseggchnubel 200 Risiss Egg schwaendy 200, 916 Rislau 190 Rislaualp 190 Rislauhoger 191 Rislauwüesti 191 Rislere 200 Rislete 196, 198 Risletenn acher 196 Rislouene 191 Rismatt 191 Riso (PN) 197 Rissacher 190 Rissel F 359 Ris(s)end 200 Rissenden rein 98 Rissen Houwetenn 200 Risser 201 Risser (FN) 201 Risser acher 198 Risseren 198 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 581 27.07.17 15: 40 <?page no="582"?> Index 1000 Risserschwand 201, 902 Rissetten 198 Risshalden 190 Risslaue 190 Rissmatten 191 Rist- † 201 Rista (FN) 201 Risten Rid 145, 201 Ristimatten 201 Ristinen huse 201 Ristingen 201 Ristmatten 194 Risto (FN) 201 Risweid 191 Rite 205 Riteforst 205 Ritenbül 202 Riteri 205 Riterihore 205 Riterli 204 Ritershalten 203 Riterweier 204 Ritflue 202 Ritgarte 201 Rithalle 201 Ritibode 205 Ritmahlberg 202 Ritmatte 106 Ritplatz 201 Ritsch- 206 Ritsch (PN) 206 Ritschard (FN) 206 Ritschardsweid 206 Ritscharts Guott 206 Ritsche † 206 Ritschhartz hage 206 Ritschigla † 206 Ritschuel 201, 820 Ritstei 202 Ritt 171, 201, 389 Ritt acher 202 Ritte 202 Ritter 202, 203 Ritter (FN) 171, 205 Ritterguet 203 Ritterhüli 203 Ritter mattann 204 Rittersacher 203 Ritterschwende 171, 918 Ritterschwendiwald 171, 918 Rittersgrabe 203 Rittersgrabewald 203 Rittershus 204 Rittersmatte 204 Rittersmatten 204 Rittgrabe 202 Rittgugle 202 Rittinal 202 Rittli 203 Rittmal 202 Ritt matten 202 Rittschopf 202, 784 Rittschwändi 203, 916 Rittstein 202 Rittwääg SO 108 Rittwald 203 Ritweg 202 Ritz 206, 210, 869 Ritz (FN) 210 Ritzalp 208 Ritzbach 127, 209 Ritzbode 209 Ritzbrunne 209 Ritzdole 209 Ritze 206, 207, 868 Ritzegge 208 Ritzegrätli 209 Ritzele 209 Ritzemätteli 209 Ritzen acher 208 Ritzenbach 209 Ritzen guott 209 Ritzen mattan 209 Ritzgässli 208 Ritzgrabe 209 Ritzgrat 209 Ritzgrebli 209 Ritzi (PN) 210 Ritzibüel 209 Ritzlene 209 Ritzleni 209 Ritzli 209 Ritzli (PN) 210 Ritzliberg 210 Ritzliegge 209 Ritzliflue 209 Ritzli-Gletscher 209 Ritzlihoren 209 Ritzlimad 209 Ritzlimoos 210 Ritzlimoosmatte 210 Ritzlimooswald 210 Ritzlisbidemli 210 Ritzlisegg 209 Ritzlistöck 210 Ritzmad 209 Ritzmäder 209 Ritzschwändiberg 203, 916 Ritzwald 209 Ritzweide 209 Ritzweng 209 Rivo de ruoblo 306 Rivum de la sala 428 Riz-Berg 209 Rizenbach ° 210 Rizo (PN) 210 Robers schuopposse 290, 834 Rocail 211 Rocchonuuillare 219 Rocco (PN) 218, 220 Rochagnée 288 Rochagnies 287 Rochanie 287 Roche 287 Rochembach 285 Röchembul 217 Rochene 287 Rochenies 288 Rochenne 288 Rochersperc 314 Roches BE 288 Rochet 216, 352 Rochette 288 Rock (PN) 211 Rocken † 211 Rockenberg 68 Rockenbiel 217 Rocketten 216 Rockewilr 219 Rockhall 211 Rockschwart 211 Rockschwarteflue 211 Rockwil 219 Rod/ Rot 70, 212, 215, 265, 266, 267, 270, 282, 283, 388 Rodacher 212 Rod acherly 213 Rodblätz 277 Rödebach 74 Rödelacher 280 Rödelberg 281 Rödelholz 281 Rödelhölzli 270 Rodell 213 Rödelmatt 281 Rodels GR 117 Röderen Weg 70 Roderich (PN) 61 Röderichsboden 61 Rödern 69 Rodersloch 281 Roderss acher 281 Roders Scheuer 281, 858 Rodete 215 Rodetz acker 215 Rodholz AR 214 Rodig 213 Rödiger (PN) 71 Rodolfhüsern 260 Rodolfperc 310 Rodt 212 Rodten Zand 280 Rodtmattstrasse 273 Rodt matt studen 273 Rodt mundt 274 Roegglisried 353 Roelimossboumacher 225 Roelimossmatten 225 Roeli moss strass 225 Roeli moss weg 225 Roeliz acher 225 Roelmanssacher 225 Roemellmattan 281 Roemersmatten 227 Roemschen acher 227 Roengholtz 52 Roenkon 347 Roenn 229 Roenniswill 228 Roeris tor 240 Roeschbach 287 Roesch zellg 287 Roess halden 289 Roete 213 Roetel acher 280 Roetelberg 276, 281 Roetelenmatt 281 Roetel hoeltzli 281 Roeteschtii 279 Roeti (FN) 284 Roetlen studen 281 Roetlerenn 280 Roetlin acher 282 Roetschi hald 289 Roetschisacher 289 Roetschismatt 289 Roetstuden 287 Roettelbach 281 Roettellmattan 281 Roettleren hag 282 Roeublis huss 290 Roeublismoss 290 Roeumen 226 Roewenmatten 222 Rofferly 30 Rog † 215 Rogegg 215 Rogenn zelg 218 Rogenwiler D 220 Röger (FN) 71 Rogetta 288 Rogg 216, 219, 288 Roggacher 217 Rogg(e) 217, 288 Rogg Egg 216 Roggegrat 217 Roggegratbad 217 Roggemärit 217 Roggemätteli 217 Roggen SO, SZ 217, 219 Roggenacher 217 Roggenacherli 217 Roggen Bruel 217 Roggenbuell 217 Roggenmatt 217 Roggenmose 217 Roggera 217 Roggere 217, 218, 288 Roggeresberch 314 Roggeried 138, 218 Roggerli 218 Roggernwald 218 Roggersriedhölzli 218 Roggestude 218 Rogget 216 Roggete 216, 219, 288, 333, 352 Roggewillare 219 Roggezälgli 218 Rogglere 218 Roggli (FN) 218 Roggo (PN/ FN) 218, 220 Roggot 216 Roggwil ° 218, 219 Roggwil TG 220 Roggwyler-Feld 220 Rohmhäuser 225 Rohn 229 Röhnen 232 Röhni 232 Rohole 236 Rohr 233, 235, 236, 242 Rohr (FN) 241 Rohräbeni 235 Rohracher 233, 235 Röhracher 235 Röhrägerten 235 Rohrbach ° 220, 221, 238 Rohrbach (FN) 241 Rohrbachbächli 220 Rohrbachberg 220 Rohrbachbode 238 Rohrbachgraben ° 221, 238 Rohrbachlouene 238 Rohrbachstein 238 Rohrbad 238 Rohrbode 238 Rohrbrügg 238 Rohrbüel 239 Rohrbüelmädli 239 Rohrburg 220, 334, 703 Rohre 234 Röhre 240 Rohregg 235 Rohreggschwendliwald 235, 925 Röhrenacher 240 Rohrer (FN) 241 Röhreschache 240, 524 Rohrflue 235 Rohrflüe 235 Rohrgrabe 235 Rohrguet 236 Rohrhag 236 Rohrhalde 236 Rohrhaus 234 Rohrholz 236 Rohrhölzli 236 Rohrhus 236 Rohrigrabe 239 Rohrimoos 239 Rohrimoosbad 239 Röhrlene 239 Röhrleni 239 Röhrler 239 Röhrler (FN) 241 Röhrlerweid 239 Röhrli 239 Röhrlisbrunnen-Weid 239 Röhrliwald 240 Rohrmann (FN) 241 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 582 27.07.17 15: 40 <?page no="583"?> Index 1001 Rohrmatt 233, 236 Rohrmatte 236 Rohrmoos 237, 239 Rohrmoos, von (FN) 222 Rohrmoos bei Lyssach ° 221, 237 Rohrmoosgrabe 237 Rohrmooshubel 222 Rohrmoosweid 237 Rohrmossbach 238 Rohröy 238 Rohrruten 239, 323 Rohrsee 239 Rohrvorschessli 235, 501 Rohrwald 239 Rohrwäldli 239 Rohtenbaum 277 Rohten Giessen 269 Rohten Ochsen 274 Rohtviertel 265 Röibli (FN) 291 Röie 222 Röiel 222 Roift 49 Röiftflue 49 Röiftnollen 49 Röiftweid 49 Röilismoos 223, 290 Röimli 223 Röiteler 223 Röitelers 223 Roken acher 217 Rokswart 211 Roland (PN) 225 Rolen maettettli 224 Rolet (PN) 224 Rolettsmatt 224 Roli 239 Roli (FN) 225 Röli 225 Rolimoos 225, 239 Rölimos 225 Rolisbüel 225 Rolishus 225 Rolismatte 225 Röliwald 225 Roliweid 225 Roll 224 Roll 318 Roll (FN) 224 Rollentinen guott 224 Röllere 224 Rol(l)et † 224 Rollet (FN) 224 Rolletten 224 Rolletz 224 Rollhafe 224 Rol(l)i/ Röl(l)i 224, 225 Rolli (FN) 224, 225 Rölli (FN) 224 Rolliächer 225 Rollimoos 239 Rollis 225 Rollisacher 225 Rollmatt 224 Rollmattgut 224 Rolmatten 236 Rom 225 Rom I 342 Röm- 226 Römacher 226 Romad 230 Roman (PN/ FN) 226 Roman(e)i 226 Romanens FR 336 Romang 226 Romang (FN) 226 Romanglere 226 Romangsmatte 226 Romangsvorschess 226, 498 Romanii 226 Romanshorn TG 513 Romanus (PN) 336 Romatte 230 Römberg 319 Rombous 335 Romedenne B 337 Römen † 226 Romeny 226 Römer/ Rome(r) 226 Romer (FN) 227 Römer (FN) 227 Römerbrüggli 227 Römerhof 226 Römerhole 227 Römerquelle 2, 227 Römersburg 227 Romers guot 226 Römershalde 226 Romers stalden 227 Römerstal, von (FN) 228 Römerstal räben 10, 228 Römerstock 227 Römerstrass 227 Römerweg 227 Romestalde 227 Romestaldeweidli 227 Romguet 225 Romi 227 Romi (PN/ FN) 227 Römifeld 226 Romilius (PN) 342 Romisacher 227 Röm(i)sch † 227 Römischen Ritzlin 209, 228 Romisloch 227 Römistall 228 Römiswil 228 Romont 286, 335 Romoss 237 Romuald (PN) 337 Romy (FN) 227 Ronach 230 Ronachbad 230 Ronacher 229 Ronachgrabe 230 Ronachhüttli 230 Ronboos 335 Ronchères F 352 Roncherolles en Bray F 352 Rond 228, 335, 346 Rond Bois 228, 335 Rondbous 335 Röndler 233 Rondoni 46 Rondoni (FN) 46 Rone 229 Röne 229 Ronefeld 229 Ronegg 229 Roneggli 229 Ronegrabe 229 Rönehubel 232 Ronemad 229 Ronen 232 Rönen 232 Rönengräbli 232 Röneschleif 230, 678 Rönetsch 103 Ronewald 230 Roneweid 230 Ronezug 230 Rongraben 229 Ronholz 229 Roni 230 Roni (PN) 232 Röni 232 Ronic (PN) 52 Ronigrabe 230 Ronimälchplatz 230 Ronimatte 230 Roniwald 230 Roniweidli 230 Rönkofen 348 Ronn 229 Rönndle 233 Rönne 232 Rönnegrebli 232 Ronnen 229, 232 Rönni 232 Rönnle 233 Rönnlenbad 233 Rönnlewald 233 Rontacher 347 Ronzi 352 Room 225 Roon 229 Roor 221, 222, 233, 243 Rööre 240 Roosacher 248 Roose 245, 259 Rooset 264 Roosli 249, 258 Ro(o)s(s) 246, 247, 260, 261, 292, 596 Roossachere 248, 258 Roosseli 258 Roossene 257 Roossi/ Roosse 246, 257, 259 Roost 261, 265 Roosu 242 Rooswald 254 Root 24, 214, 216, 265, 284, 286, 947 Root Eÿchholtz 267 Roottshalden 23 Röötzbach 292 Röötzihubel 292 Rööz 292 Roppelsried 356 Roquespertum 314 Ror 233 Roracher 235 Rorbletz 238 Rorbrunen 239 Ror egerden 235 Roren 233 Rorenbach 238 Roretzmatt 224 Rorfäldt 235 Rorgassen 235 Rorgenn moss 237, 239 Rorgrabe 120 Rori (PN) 241 Roriwang 239 Roriwanghorn 239 Rörlen 239 Rormann 240 Rormans Rumy 237, 240, 338 Rormans Rütty 240, 374 Rormanss brunnen 237, 240 Rormattacher 236 Rormeder 236 Rörmos 237 Rormosmatten 237 Ror moss 240 Rormoss Ruminen 237, 240, 338 Rorschachen 239, 524 Rorschöpff 239, 784 Rörswil 241 Rörswilacher 242 Ror weg 239 Rorzun 239 Ros/ Rus 241, 242, 244, 246, 259, 264, 358 Rosa (PN) 247 Rosablanche VS 245 Rosacher 248 Rosa dei Banchi I 245 Rosalet 242 Rosario 243 Rosas GR 245 Rosatsch GR 245 Rosch 287 Rösch 115, 262, 265 Rösch (FN) 263 Röschacher 262 Roschbach 120, 252 Roschbachmatte 252 Röschbänz 262 Roschbüel 262 Röschbühl 115 Röschebüel 262 Roscheli 242 Rösche(l)z 243 Röschelzmatte 243 Röschematte 262 Roschene 244 Roschet 288 Roschet 243 Roschetli 288 Roschett acker 243 Roschi 244 Roschi (FN) 244 Röschi 262 Roschibrügg 244 Roschismatten 244 Roschizälti 244 Roschizältibrüggetli 244 Röschmatt 262 Röschmatte 262 Rösch mattenn 287 Röschrüti 262, 371 Röschstuden 287 Roschtel 254 Roschy acher 244 Rose 244, 257 Rose (PN) 247 Rosebach 246 Roseberg 246 Rosebergwald 246 Rosechranz 246 Roseflue 245 Roseg GR 245 Rosegarte 245 Rosegarteleui 245 Rosegärtli 245 Rosegässli 246 Rosegg 249 Roseggblatti 249 Rosegghüttli 249 Roseggwäälli 249 Rosehalte 250 Rosehof 245 Rosehölzli 258 Rosehubel 245 Roseinlein Rein 96, 247 Rosel 242 Rosel 234, 240, 242 Röselacher 242 Roseles 242 Röseli 242 Röseli (PN) 247 Röseliächer 242, 246 Röselihubel 246 Röselistei 246 Röseliwald 242 Röseliweg 246 Röseliweid 242 Röselizelg 242 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 583 27.07.17 15: 40 <?page no="584"?> Index 1002 Rosely 242 Rosemarie (PN) 247 Rosematt 246 Rosen (FN) 247, 259, 260 Rosenacher 245 Rosenächer 245 Rosenackerwald 245 Rosenau 246 Rosenberg 246 Rosenbergkopf 246 Rosenegg 244 Rosenegggrinde 245, 784 Roseneggschöpfe 245, 784 Roseneggweid 245 Rosenhalde 245 Rosenheim 245 Rosenhorn 244 Rosen Hus 258 Rosenlaube 244 Rosenlaui ° 244 Rosenlauialp 244 Rosenlauibad 244 Rosenlauigletscher 244 Rosenlauischlucht 244, 710 Rosenlauistock 244 Rosenn weid 246 Rosenried 138, 246 Rosenwald 246 Rosere 242 Rosery 242 Roseschüpfe 246, 848 Roseschüpfegrind 246, 848 Rosestei 246 Roset 242 Roseweg 254 Rosgummy 250 Roshurd 250 Rosi (PN) 247 Rösi (PN) 247 Rosig 246 Rosigacher 246 Rosina (PN) 247 Rosindler 96, 247 Rosindli 247 Rosindlirein 96, 247 Rosine 247 Rosini 247 Rosini (PN) 247 Rosinihäusli 247 Rosinis Satz 247, 511 Rosinler 247 Rosinli 247 Rosinliberg 247 Rosinlihoger 247 Rösli (PN) 247 Röslibode 246 Rösligrind 246 Rosly (FN) 259 Rosmarie 247 Rosmarie (PN) 247 Rosmarieweidli 247 Roso (PN) 259 Rosöösch 263 Rosööschti 263 Ross 247 Ross (FN) 259, 260 Rossacher 248 Rossachere 248 Rossachlin 248 Rossägerte 249 Rossallmid 248 Rossalp 248 Rossäpni 249 Rossbach 252 Rossbalm 252 Rossbärgli 252 Rossberg 252 Rossbergsaagi 253, 410, 412 Rossblätz 253 Rossbode 253 Rossbodegrabe 253 Rossbodehubel 250, 253 Rossbodenegg 253 Rossbodenvorsatz 253, 495 Rossboderein 90, 253 Rossbodewald 253 Rossbort 253 Rossbrügg 253 Rossbrunne 253 Rossbrünne 253 Rossbrünneweid 253 Rossbrünnli 253 Rossbüel 253 Rossbüele 253 Rosschnubel 251 Rosschrüpfegräbli 251 Rosseferrich 249 Rossegg 249 Rosseggli 249 Rössel/ Restel 260 Rösseli 256 Rösseli (FN) 259 Rossell matt 242 Rösselstein 260 Rösselsteinweiden 260 Rossemoos 258 Rossengassen 258 Rossenhörner 258 Rossennacher 258 Rossenn Huss 258 Rossenn kn К beli 258 Rosser (FN) 259 Rossere 257 Rosseren lechen 257 Rosserli 257 Rosserligasse 257 Rossermatte 257 Rosserren len 257 Rossersbärgli 257 Rossersberg 257 Rossersweidli 257 Rosseyes 242 Rossfalle 249 Rossfallenschlucht 249, 710 Rossfalletissel 249 Rossfälli 249 Rossfärrich 249 Rossfeld 249 Rossflüeli 249 Rossfure 249 Rossgade 249 Rossgarte 249 Rossgartenwald 249 Rossgass 249 Rossgasse 249, 258 Rossgrabe 249 Rossgrabenou 250 Rossgrat 250 Rossgrind 250 Rossgrindgrabe 250 Rossgumm 250 Rosshag 250 Rosshalte 250 Rosshänki 250 Rosshäusern ° 250, 260 Rosshäusernberg 261 Rosshimmel 250 Rosshoger 250 Rosshohle 250 Ross holltz 250 Rosshubel 250, 253 Rosshüsere 250 Rosshüsli 250 Rosshütte 250 Rosshüttewägli 250 Rossi 257 Rossiachere 248, 258 Rossiallmi 258 Rossibächli 258 Rossiblätz 258 Rossibort 258 Rossigniere † 261 Rossignière (FN) 261 Rossihubel 258 Rossimatt 258 Rossimattbüüne 258 Rossimatte 258 Rossinière VD 261 Rossinollen 258 Rossise 251 Rossisecheer 251 Rossistrandbode 258 Rossiweid 258 Rossläger 251 Rosslegi 251 Rossleui 251 Rössli 256 Rössli (FN) 259 Rösslimatte 257 Rösslishag 257 Rossloch 251 Rossloueni 251 Rosslouf 251 Rossloui 251 Rosslouwinenn 58 Rossmad 251 Rossmäder 251 Rossmädli 251, 256 Rossmärit 251 Rossmärt 251 Rossmatt 251 Rossmatte 251 Rossmätteli 251 Rossmattenscheür 252, 856 Rossmatti 252 Rossmattwäldli 252 Rossmettla 252 Rossmoos 252 Rossmoosschür 252, 856 Rossmooswald 252 Rossmooswäldli 252 Rossmoosweidlein 252 Rossmörder 252 Rossmösli 252 Rossösch 252 Rossöschti 252 Rossrügg 253, 332 Rossrühteli 253, 385 Rossschach 239, 253, 524 Rossschatte 253, 588 Rossschattegrabe 253, 588 Rossschinter 253, 641 Rossschintere 253, 642 Rossschür 253, 856 Rossschürli 253, 864 Rossschwand 253, 897 Rossstall 254 Rossstallwald 254 Rossstrass 254 Rosstrencke 254 Rosstrog 254 Rossturen 254 Rossvorschessli 249, 501 Rosswald 254 Rosswang 254 Rosswang 254 Rossweg 254, 596 Rosswegacher 254 Rosswegtürlin 254 Rossweid 255 Rossweidbort 255 Rossweide 256 Rossweideli 256 Rossweidgrabe 256 Rossweidleni 256 Rossweidli 251, 255, 734 Rossweidligrabe 256 Rossweidlispitz 256 Rossweidliwald 256 Rossweidmad 256 Rossweidmätteli 255 Rossweidrüti 255, 371 Rossweidwald 255 Rosswengflue 254 Rosswengli 254 Rosswengligrind 254 Rosswette 256 Rossweydli 255 Rosszuun 256 Röst/ Rösch 115, 262, 265 Röst 731 Rostbühl 262, 278 Rostele 263 Rostelenreben 263 Rosteli 264 Rösteli 264, 740 Rostellen-Halbreben 263 Röstene 264 Röstenewald 264 Röste Roni 230, 262 Rosterra 263 Rösteschwend 262, 905 Röste Weid 262 Rösthalti 262 Rösti 262, 264, 584, 740 Rösti (FN) 264, 740 Röstigrabe 264 Röstihoger 82, 264 Röstimatte 264 Röstiwald 264 Röstiweid 264 Rostlen 263 Röstmad 262 Rostritzmad 207, 262 Rösttal 262 Röstweidli 262 Roswanch 254 Rosweid 78 Roswile 241 Rosy 242 Rot 70, 212, 215, 265, 266, 267, 270, 282, 283 Rot † 23 Rota 265 Rotache 266 Rotachenacher 266 Rotachenauwald 266 Rotacher 212, 266 Rotacher vnnderschlag 652 Rotachesite 266, 761 Rotachewald 266 Rotacheweid 266 Rotägerte 267 Rotah 265 Rotan 266 Rotangi 288 Rotbach 275, 948 Rotbächli 275 Rotbad 276 Rotbärgli 276 Rotbäumli 277 Rotberg 276 Rotbergwald 276 Rotbirboumacher 277 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 584 27.07.17 15: 40 <?page no="585"?> Index 1003 Rotblatt 277 Rotbode 277 Rotboumacher 277 Rotbrätt 277 Rotbrügg 277 Rotbrüsteli 278 Rotbrüstelihubel 278 Rotbüel 278 Rotchänel 271 Rotchanye 287 Rotchnubel 271 Rote 212 Rotebach 275 Rotebachäbeni 275 Rotebachgrabe 275 Rotebachgüetli 275 Rotebächli 275, 280 Rotebachstrass 275 Rotebachweidli 275 Rote Blätz 277 Rote Bode 277 Roteboum 277 Roteboumgrabe 277 Rotebruch 277 Rotebrunne 277 Rotebrünneli 277 Rotebrunnemäder 277 Rotebüel 278 Rotebüelbode 278 Rotebüel Sunnberg 278, 527 Rotebüelwald 278 Rotechaste 271, 279 Roteche 266 Rote Fläck 268 Rotefluch 268 Roteflue 268, 271 Rotefluegrabe 268 Roteflueschleif 268, 678 Rotefure 269 Rotefurehölzli 269 Rotegg 213, 267 Rotegg LU 216 Rotegrabe 269 Rotegrat 269 Rote Härd 270 Rotehärdlaas 270 Rotehole 270 Roteholz 270 Rotehus 271 Rote Ischnitt 271 Rotelamm 272 Roteleim 272 Roteleimacher 272 Rotelfingen 25 Röteli 281 Röteligrabe 281 Rötelismatt 281 Rotematt 273 Rotemoos 274 Rötemoos 282 Rotemoosmad 274 Rote Mösli 274 Roten 265 Roten (FN) 284 Rotenacher 267 Rotenbach 275 Roten balm 276 Rötenberg 276 Roten Birbom 276 Roten boden 277 Rotenboum 277 Rotenbuel 278 Roten bugen 278 Rotenegg 267 Rotengiezo 269 Rotenhoeltzli 270 Roten Lowben 272 Rotenlusse 272 Rotennstutz 279 Rote Nollen 274 Roten ow 275 Roten rasen 258, 278 Roten reben 10, 278 Roten Ron 229, 278 Roten Schüpfen 271, 279, 849 Roten studen 279 Rotenthal 279 Rotenturm 280 Roterhorn 281 Roterhus 281 Roteried 150, 278 Rotersbüel 281 Rotesbüel 281 Rote Schlössli 278 Roteschlupf 279 Rote Schlupf 717 Rote Schopf 279, 785 Roteschwand 279, 905 Rote Steine 279 Rote Stock 279 Rotestöck 279 Rote Tätsch 280 Rote Totz 280 Rote Wang 280 Roteweid 280 Rot Fad 267 Rotfarb 268 Rotgrabe 269 Rot Grabe 269 Rotgrabematte 269 Rotgrabevorschess 269, 495, 500 Rotgrabewald 269 Rotgritt 203, 269 Rotgrön 231, 270 Roth (FN) 24, 284 Rothachen 266 Rothachenmüli 266 Rothachen-Rame 35, 266 Rothacher 266 Rothacher (FN) 284 Rothalde 270 Rothärd 270 Rothbachmatte 275 Rothberg 78, 276 Rothbergweid 276 Roth Chumlin 272 Rothe Brunn 277 Rötheli (FN) 283 Röthelin (FN) 283 Rötheln 280 Röthelthürli 281 Rothen 266 Rothen (FN) 284 Rothenbach (FN) 284 Röthenbach bei Herzogenbuchsee ° 284, 286 Röthenbacher Rütinen 371 Röthenbach im Emmental ° 285 Röthenbachwald 284 Rothenbad 276 Rothenbaumtannwald 277 Rothenbühler (FN) 284 Rothenflühberg 268 Rothenfluhwald 269 Rothen Furken 66, 269 Röthenmund (FN) 284 Rothenn Rein 98, 278 Rothens-Vorsassli 281 Rothermann (FN) 284 Rothes Quartier 1, 278 Rothi 213 Rothkraut 272 Röthlin (FN) 284 Röthlisberger (FN) 284 Röthlispach 282 Rothmatt 213, 273 Rothmattwald 273 Rothmooswald 273 Rothmost 274 Rothmund 286 Rothmundgatter 286 Rothöchi 213, 270 Rotholz 270 Rothöri 268 Rothorn 268, 270, 286 Rothorngletscher 271 Rothorn Kulm ° 271, 286 Rothornsattel 271, 506 Rothornzug 270 Rothschalpbriefe 287 Rothschwergi 288 Rothstaldenhof 279 Rothstalden-Neuhaus 279 Rothsteiniwald 279 Rothsteinwald 279 Rothus 271 Rothüsli 271 Rothusmatte 271 Rothusstrass 271 Röti 281 Roti Blatte 277 Roti Bleike 277 Rotiboum 213 Rotichen 266 Roti Chumme 272 Roti Egg 267 Roti Flue 268 Rötigall 282 Rotiholz 213, 282 Rötihorn 282 Rotilouch 272 Rotinberc 276 Rötingen 116 Roti Risene 196 Roti Risete 199, 278 Rotisboum 282 Rot Ischnitt 762 Rotist К delisacher 279 Roti Vorschess 269, 495, 500 Rötiwald 276 Roti Weng 280 Roti Zend 280 Rotjoggiacher 271 Rotkrut 272 Rotlaas 272 Rotlamm 272 Rotlaub 272 Rötle 280, 282 Rotleim 272 Rötler 282 Rötlere 282 Rotli 282 Rötlis acher 282 Rötlisberg 282 Rötlisbergers Simle 282 Rötlisbergwald 282 Rotlischiir 282, 856 Rötlisspis 282 Rotloub 272 Rotloubachere 272 Rotloubegge 272 Rotloubgrabe 272 Rotloubhölzli 272 Rotloui 272 Rotlouibach 272 Rotlouiwald 272 Rotluss 272 Rotmad 273 Rotmad 272 Rotmatt 273 Rotmatte 273 Rotmatthalde 273 Rotme 286 Rotmegatter 286 Rotmettle 273 Rotmoos 273 Rotmoosbächli 274 Rotmooschessel 274 Rotmoosegg 274 Rotmoosgrabe 274 Rotmooshütte 274 Rotmoosweidli 274 Rotmösche 286 Rotmösli 274 Rot moss 273 Rotmund 274 Rot Nollen 274 Roto 265 Rotplatti 277 Rotried 150, 278 Rotriedli 158, 278 Rotsale 288 Rotsch/ Rötsch 216, 219, 287, 392, 423 Rotschal 288 Rötsch Allmentli 287 Rotschalp 287 Rotschalpberg 287 Rotschalpburg 287 Rotschalpläger 287 Rotschänni 287 Rotschät 288 Rötschbach 287 Rótschbedäng 287 Rötsche 289 Rötschen brunnen 394 Rötscherüti 289, 371 Rotschete 288, 352 Rotscheteturm 288 Rötschi † 289 Rötschi (FN) 289, 394 Rötschmatte 287 Rötschugga 114 Rotschwändiwald 279, 919 Rötsch Zelg 287 Rots Gufer 270 Rots Mösli 274 Rots Schlössli 704 Rotstalde 279 Rotstaldemoos 279 Rotstaldemüli 279 Rotstecki 279 Rotsteini 279 Rotstock 279 Rots Tor 280 Rotstuck 279 Rotstücki 279 Rotsweid 280 Rott 212 Rottach 266 Rottacher 212 Rottal 279 Rottalbach 280 Rottalegg 279 Rottalgletscher 280 Rottalgrat 280 Rottalhochfirn 280 Rottalhorn 280 Rottalhütte 280 Rottäli 279 Rottalsattel 280, 506 Rottalwestgrat 280 Rottanne 280 Rott Blatti 277 Rottboum 277 Rottböumler 277 Rottcrut 272 Rotteisch 280 Röttelbergs thürlis acher 281 Rottelfingen 24, 25 Rottelsperch 282 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 585 27.07.17 15: 40 <?page no="586"?> Index 1004 Rotten Giessen 269 Rotten low 272 Rottennacher 266 Rottenn boeumlinen 277 Rottenn Schuer 279, 858 Rotten oepffel boum 274 Rotten thor 280 Rottesbül 281 Rott hallden 270 Rottigenacker 116 Röttingen 116 Röttlerrin 282 Rottriss 190, 278 Rotwald 280 Rotwasser 275, 280 Rotweg 280 Rotz 289 Rotzacher 289 Rotzenn guott 289 Rotzeren Rein 96, 289 Rotzhalden 23 Rotzhodt 289 Rotzi 289 Rotzwide 289 Roub 289 Roubere 290 Rouberli 290 Roubersguet 290 Roubes brunnen 290 Röublers Swannd 290, 902 Röubli 223, 290 Röubli (FN) 291 Rouch 291, 297 Rouchbach 291 Rouchbächli 291 Rouchgraben 291 Rouchgrat 291 Rouchgratalp 291 Rouchgratgrabe 291 Rouchgrätli 291 Rouchgratschwändeli 291, 925 Rouchgratwald 291 Rouchhüsi 291 Roue 223, 291 Roufmatte 49 Roufmattebrügg 49 Rouft 49 Rouftgippi 49 Rouftgrabe 49 Roufthubel 49 Rouftli 49 Rouftmad 49 Rouftschnuer 49, 763, 764 Rouftstock 49 Rouftstockbänder 49 Rouftwald 49 Rouftzuun 49 Rouge Terre FR, JU, VD 264 Rouleliberg 335 Roulet (FN) 224, 335 Roumlin 223 Roupfi 292 Röust 115 Routenegg 107 Routenz 301 Routschetten 288 Röutungen maten 116 Rouvenaz 328 Rouvène 328 Rouvine 328 Rouw 292 Rouwinen † 292 Röuwli (FN) 291 Rözbach 292 Rozenna 287 Rozerenstein 289 Rozet 242 Rözihubel 292 Rü 293 Ruadheri (PN) 302 Ruadi (PN) 304 Ruapheswile 56 Rub (FN) 295 Rübacker 307 Rubbrechenaker 352 Rube 293, 295, 308, 355 Rubel † 293 Rubel (FN) 293 Rubeli † 293 Rubeli 295 Rubeli (FN) 293, 295 Rubelinen 293 Rubelsmatt 354 Ruben 307, 328 Rubene 294 Ruben gassen 329 Ruben guetter 329 Rubenn mattann 293 Rüberen † 294 Rüberi 294 Rüberibach 294 Rubersgut 290 Rubeschür 293, 856 Rubeum fluvium 275 Rubeweid 293 Rubi 294 Rubi (PN/ FN) 293, 295, 308, 329 Rubigassen 294 Rubigen ° 295 Rubimatt 294, 354, 427 Rubimatte 294 Rubimattli 294 Rubin 329 Rubin (FN) 295, 308, 329 Rubinen 294 Rubins 327 Rubins matten 294 Rubis 294 Rubisbode 294 Rubis guot 294 Rubishus 294 Rubishütten 294 Rubismatte 294 Rubismattesaati 294, 504 Rubismattli 294 Rubismüli 294 Rubis ried 145, 295 Rubissol 295 Rubisweid 295 Rubiweid 295 Rubiweidgrabe 295 Ruble VD 306 Rubli (FN) 295 Rublibac 306 Rublismatt 355 Rüblissen 396 Rublo 305 Rübly 306 Rubo (PN) 293, 295, 308 Ruboz 305 Ruccko (PN) 317 Rucco (PN) 317 Ruch 295 Ruch (FN) 296 Rüch 124 Ruchacher 295 Ruchachere 296 Ruchemoos 296 Ruchenacher 295 Rüchenacher 192 Rüchenbach 125 Ruchen weid 296 Ruchenwyl 297 Rüchlig 296 Rüchlige 296 Ruchmüli 296 Rucho (PN) 297, 317 Ruchsbüel 296, 312 Ruchsite 296 Ruchsitegrabe 296 Ruchsmatte 296 Ruchwil ° 297 Ruchwylgraben 297 Ruckacher 295 Rückend † 297, 298 Rückenden Land 297 Rückene Lant 297 Rückersberg D 316 Rückhou 332 Rücki 298 Rückimatt 298 Rüd- 298, 357 Rüd 388 Rüd-Acker 299 Rüde 298 R К delbrugg 300 Rüdeli 300, 872 Rüdelibach 300 Rüdelistutz 300 Rüdellen 299 Rüdelmatt 310 Rüdelmoos 299 Rüdelmooshalte 299 Rüdelmooshaltewald 299 Rüdengraben 299 Ruden moss 299 Rudenz 301 Rudenz, von (FN) 301 Rudenzstrass 301 Rüderswil ° 301 Rüderswilberg 302 Rüderswilfeld 302 Rüderswilschache 302, 524 Rüderswyl-Viertel 302 Rüdewald 299 Rüdig 303 Rüdigemad 303 Rüdiger (PN) 315 Rüdiggrind 303 Rüdig Weidli 303 Rüdimatt 310 R К dimoss 299 Rüdisberg 310 Rüdismatt 309 Rudissee 310 Rudiswil 302 Rüdle 299 Rüdle Ey 300 Rüdlen SO 301 Rüdlenacher 300 Rüdlenmatten SO 301 Rüdlestutz 300 Rüdli 300, 385 Rüdli SZ 301 Rüdliallmend 300 Rüdliallmi 300 Rüdligenschachen 304, 524 Rüdligrabe 300 Rüdlinger bach 304 Rüdlinger Wald 304 Rüdliwald 357 Rud matten 299 Rudolf (PN/ FN) 310, 311, 312, 323, 324 R К don 298 Rüdrichs berg 308 Rüdrichshorn 308 Rudswil ° 303, 362 Rudswilbad 303 Rudswilsite 303 Rüdtligebach 304 Rüdtligen ° 304 Rüdtligewald 304 Rue 305 Rüeb- 305 Rüebacher 307 Rüebachere 307 Rüeb(e) 306, 308 Rüebeholz 307 Rüebehüsi 307 Rüebel 308, 311 Rüebelbode 308 Rüebeldorf 306 Rüebelflueh 306 Ruebeln 306 Rüebenacher 307 Ruebennknubell 307 Rüebewald 307 Rüebgarte 307 Rüebgartebrunne 307 Ruebgarten 307 Rüebgarti 307 Rüebgärtli 307 Rüebgärtlinolle 307 Rüebi 307 Rüebibödeli 307 Rüebisacher 120 Rüeble 305 Rueblensdorf 306 Rüebli 305 Rueblibach 306 Rüebligrabe 306 Rüebloch 307 Rüebstock 307 Rueby 119 Ruechisouwe 316 Rueci 367 Rueckertshalldenn 131 Ruedegar (PN) 317 Rüedeger (PN) 315 Ruedel 310 Rüedel (PN) 310 Ruedeli 310 Ruedelingen 304 Ruedelis mosmatten 310 Ruedenspach 310 Rueder 309 Rüederigs 60, 75, 308 Rüederigsgrat 308 Ruedersberg 309 Rueders matten 309 Ruedersperg 309 Ruederswilkalchen 302 Ruederzwile 301 Ruedi/ Rüedi 261, 302, 303, 309, 312, 353 Ruedi (PN) 310 Rüedi (PN/ FN) 310, 311 Ruediacher 309 Ruediger (PN) 317 Ruedihus 309 Ruedis 309 Ruedisacher 309, 310 Rüedisbach 310 Ruedisberg 310 Rüedisberg 309, 310 Ruedis Gässli 309 Rüedishole 309 Ruedis Kr К mmen 309 Ruedismatt 309 Rüedismatt 309 Ruedismatte 309 Ruedispitz 310 Ruedispitzgrabe 310 Ruediswil 302 Rüediswil LU 302 Ruedliger vaeld 304 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 586 27.07.17 15: 40 <?page no="587"?> Index 1005 Ruedlingen 304 Rüedlisacher 309, 310 Rüedlisperg 309, 310 Rüedly 299 Ruedly SZ 301 Ruedolf (FN) 311 Ruedsperri OW 324 Ruef 261, 296, 304, 309, 311, 326, 353, 950 Ruef (PN/ FN) 261, 312 Ruefeleni 312 Ruefeli 312 Rueferland 312 Ruefgumme 311 Ruefgummebächli 311 Ruefgummematte 311 Ruefi 312 Ruefismad 312 Ruefismatte 312 Ruefsacher 311 Ruefsbärgli 312 Ruefsgräbli 311 Ruefshuse 311, 950 Ruefshusen 261 Ruefshushof 312 Ruefsloo 312 Ruefsmatte 312 Ruefsweid 312 Ruefzälgli 312 Rü(e)g- 313, 333 Rüeg (FN) 313 Rüegacher 313 Rüeg(g)- 313 Rüegg (PN/ FN) 313, 314, 316, 317, 318 Rueggensperg 314 Rüegger 313 Rüegger (PN/ FN) 314 Rüeggers 313 Rüeggerscheer 313 Rüeggersgrabe 313 Rüeggershubel 313 Rüeggerswald 314 Rueggerwald 313 Rüeggis 314 Rüeggisberg ° 131, 314 Rüeggisbergacher 315 Rüeggisbüel 314 Rüeggispfad 314 Rüeggo (PN) 317 Rüegsau ° 313, 314, 316, 318, 530 Rüegsaubach 317 Rüegsauschachen ° 313, 317, 318, 524, 530 Rüegsauwgraben 317 Rüegsbach ° 313, 318 Rüegsbach-Viertel 318 Rüegsegg 313 Rüegsegger (FN) 314 Rüegseggweid 313 Ruel 318 Ruelacher 318 Ruelbach 318 Ruelfeld 318 Rüem 319 Rüemberg 319 Rüembergacher 319 Rüembergzopf 319 Ruemetingen 350 Ruenberg 319 Ruengholtz 52 Ruenkon 347 Ruep 294, 295, 353, 354 Rüep (PN/ FN) 355 Ruepelsruti 355, 374 Ruepisberg 354 Ruepisbergweid 354 Rüepp (PN/ FN) 355 Ruer 319 Ruere 319 Ruersgrabe 320 Ruerswile 241 Ruerwald 319 Ruesch agkren 320 Rueschenbrunnen 394 Rueschmattli 322 Ruesebächli 349 Rueselematt 321 Ruess 320, 350 Ruess (FN) 322 Ruessacher 320 Ruessech 321 Ruesseche 321 Ruesseg 358 Rüesseler 321 Ruessematt 321 Ruessemattbode 321 Ruessemattstutz 321 Ruessere 321 Ruessereholz 321 Ruesshalte 321 Ruessi 321 Ruessigerfeld 321 Ruessmatt 321 Ruest 322 Ruestmattli 322 Ruestpoltere 322 Ruestwald 322 Ruet 323, 324 Ruetematt 323 Rüeterswil SG 302 Ruetingen 116 Rüetliger 304 Ruetmoos 323 Ruetsch/ Rüetsch 323, 324 Ruetsch (PN) 323 Rüetschi 323 Rüetschi (PN) 323 Ruetschme 323 Ruetschmeweid 323 Rüetsperri 323 Ruetsperrihütten 324 Ruetsperrischleif 324, 678 Ru(e)tz/ Rütz † 323, 324 Ruetz (PN/ FN) 324, 362 Ruetzellen rein 395 Ruewell 222 Ruewen 222 Ruexbach 318 Ruf (FN) 312 Rüfe 328 Rufeli 328 Rufeligräbli 328 Rufelihore 50 Rufelihubel 328 Rufeliwald 328 Rufeliweg 328 Rufellus (PN) 398 Rufen 326 Rüfenach AG 325 Rüfenachren gut 325 Rüfenacht 324 Rüfenach(t), (von) (FN) 325, 326 Rüfenachtli 325, 516 Rüfenachtmoos 325 Rüfenachtwäldli 325 Rufene 326, 334 Rufenebächli 327 Rufenegrabe 327 Rufenehubel 327 Rufener 328 Rufener (FN) 328 Rufeneschache 327, 524 Rufeneschärm 327, 580 Rufeni 327 R К fennachts rossiacher 325 Rufer (FN) 312 Ruff (FN) 312 Ruffibechli 327 Ruffiberg 327 Ruffinius (PN) 325 Ruffsbrünnacher 312 Ruffsfang 311 Ruffzelg 312 Rufi/ Rufene 326, 334 Rufi 312 Rufi (FN) 312 Rüfi 328 Rufibach 327 Rufiberg 327 Rufibode 327 Rufigbach 328 Rufigrabe 327 Rufillus (PN) 398 Rufinen 326 Rufingen 326 Rufinius (PN) 325 Rufisatz 511 Rufisatz 327 Rufisegg 327 Rufisgrabe 327 Rufishaus 312 Rufi stalden 327 Rufistolle 327 Rufiwald 328 Rufi-Waldberg 328 Rufmatten 49 Rufsberg 312 Rufsbül 312 Rufsh К sern 311 Rügacher 313 Ruga I 329 Ruge AG 330 Rugel 330 Rügel † 330 Rügelsmatt 330 Rugen BL 330 Rugeren 332 Rugeresberc 314 Rugg- 330 Rügg 330 Rüggacher 332 Rügg(e) 330, 841 Rügger 332 Rügger 313 Ruggere 330 Rüggetälti 332 Rugghia I 330 Rügghou 332 Rüggisberg 173 Rüggisperg 314 Ruggiss spuell studenn 314 Ruggli 330 Rüggli 332 Rüggmad 332 Ruggmeder 332 Rügisbühl 314 Rügland 332 Ruglene 330 Rugo 328 Rugo (PN) 329 Rugun 328 Rühenbach 73 Ruhlfeld 318 Ruhnimoos 346 Ruhrhubel 357 Ruhrsgraben 320 Ruine 333, 695 Ruine Ägerten 334 Ruine Brandis 334 Ruine Buebeberg 334 Ruine Erlinsburg 334 Ruine Festi 333 Ruine Grasburg 334 Ruine Hasenburg 333, 334 Ruine Jagdburg 334 Ruine Laubegg 697 Ruinen von Petineska 334 Ruine Reesti 113, 334, 697 Ruine Riedburg 155, 334 Ruine Ringgenberg GR 184 Ruine Rohrbachberg 220, 334, 703 Ruine Rohrberg 220, 334, 703 Ruine Schadeburg 334, 531 Ruine Wartenstein 334, 695 Ruisa 192 Ruisegg 358 Ruisseau de Ruble VD 306 Ruitelgraben 384 Ruivennacho 324 Rukeresperch 314 Rulelibode 335 Rülensee 396 Ruli 335 Rulibode 335 Rülli 174 Rüllisen 396 Rumadingen 336 Ruman (PN) 336, 345 Rumaningun 336 Rumbschtacher 348 Rumbu 228, 229, 335 Rume hurdt 338 Rumel (FN) 343 Rümel † 335, 340 Rumelin 339 Rumelingen 340 Rumelismose 340 R К melsbrunnen 343 Rümelsmatt 335 Rumelss segett acher 343 Rumeltlin 339 Rumen 337 Rumendingen ° 336 R К menstal 345 Rümer 319 R К merstal 345 Rumi 337 Rumi 337 Rumifeld 338 Rumihubel 338 Rumiker † 339 Rumikers hofstatt 339 Rümikon AG, ZH 339 Rumilo (PN) 342 Rumimatte 338 Rumimoos 337, 338 Rumina † 339 Ruminen 337 Rumiplatz 338 Rumisberg ° 337, 339, 348 Rumismatta 337 Rumisperg berg 340 Rumisperger Einig graben 340 Rumistall 345 Rumiwald 338 Rumli 339 Rümli 336, 340 Rümli 339 Rümli (PN/ FN) 340 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 587 27.07.17 15: 40 <?page no="588"?> Index 1006 Rümligen ° 340 Rümligen-Schloss 342, 696 Rümlingen BL 343 Rümlingen reben 10 Rümlisacher 340 Rümlisberg 340 Rumlistige 340 Rumlotin 339 Rumluss matten 340 Rümm 343 Rümmberg 343 Rummel 336, 340, 343 Rummel (FN) 343 Rummels acher 343 Rummels grabmatten 343 Rummels huss 343 Rummels matten 343 Rummels rotmad 343 Rümmerss Steg 175 Rummetschi mad 343 Rümmy 337 Rumnöw 345 Rumold (PN) 337, 340 Rumolsberg 339 Rumpel 343 Rumpel BL, TG 344 Rumpeleggli 344 Rumpelgrabe 343 Rumpf 344 Rumpf (FN) 345 Rumpfelchänel 344 Rumpfelschlupf 344, 717 Rumpfelwald 344 Rumpfgrabe 344 Rümpfi 344 Rumpfloui 344 Rumpfmaasflue 344 Rumpfmann (FN) 345 Rumpfwald 344 Rumpfweid 344 Rumpfweidli 344 Rumpler 344 Rumpler (PN) 344 Rumplere 344 Rumplerebächli 344 Rumpleregrabe 344 Rumschli- † 109 Rumschlisried 109, 145 Rumstel 345, 442 Rümysperg Matten 340 Run 345 Runacher 345 Runca (PN) 52 Rund 344, 346, 347 Rundacher 346 Runde Blätz 346 Rund(i)/ Runt(i) 346 Ründi 346 Rundi Blätze 346 Rundidäile(n) 347 Rundi Flue 346 Rundiholz 347 Rundikanal 347 Rundi Lische 346 Runds Fängli 346 Rundtschat acher 348 Rung 347 Rungeleboum 347 Runggi 347 Runggi (PN) 347 Runggin holtz 347 Runggisloch 347 Runggislochgrabe 347 Runi 346 Runiacher 346 Runihubel 346 Runimoos 346 Rünken 347 Rünkhofen ° 347 Rünkhofenberg 348 R К nnen 335 Runo (PN) 871 Runouw 345 Runs 348 Runsacher 349 Runschatt † 348 Runschberg 339 Runschberg 340, 348 Runschbergrein 90, 348 Runschbergwäldli 348 Runs(e) 259, 346, 348, 359 Runsere 350 Runsli 350 Runsmatten 349 R К nsperg 349 Runssgassen 349 Runtacker 347 Runt(i) 346 Runtiacher 347 Runtiachere 347 Runtibaan(n)stude(n) 347 Runtigeflue 351 Runtigen 350 Runtigenau 351 Runtigenaumatte 351 Runtigen Wald 351 Runtiger (FN) 796 Runtigerein 90, 351 Runtimatte 347 Runtinger 351 Runtinger (FN) 352 Runtingers ackers 351 Runtingersmattan 351 Runtiwald 346, 347 Runtschet 352 Runtschi 348, 352 Rüntzkhoffen 348 Runzweil 303 Ruobberg 307 Ruobbolt (PN) 308 Ruobis Lechen 295 Ruobis Stadel 295 Ruodberht (PN) 353, 355 Ruodbold (PN) 355, 356 Ruodbreht (PN) 353 Ruodere (PN) 302 Ruoderich (PN) 309 Ruodger (PN) 314, 317, 318 Ruodheri (PN) 311 Ruodi (PN) 304 Ruodiger (PN) 131, 314, 315, 318 Ruodilo (PN) 304 Ruodis schuoppes 310, 834 Ruodmund (PN) 336 Ruodolf 309 Ruodolf (PN) 261 Ruodolffs ruiti 310, 374 Ruodolfsberg 310 Ruodolfshusen 311 Ruodpert (PN) 324 Ruoeslenn 321 Ruof (PN) 261 Ruofach 311 Ruoferen-Matten 312 Ruoffenen mad 327 Ruoffen mad 312 Ruoff matt 312 Ruoffsacher 311 Ruofshus 312 Ruofsh К sern 260 Ruog (FN) 313 Ruoho (PN) 297, 317 Ruoland † 352 Ruoland (PN) 352 Ruolbach 318 Ruomelinga 341 Ruomenthürlin 338 Ruomilo (PN) 342 Ruop (PN/ FN) 355 Ruoperss Furi 352 Ruopert (PN) 353 Ruopp (PN/ FN) 355 Ruoppelts R К ti 355, 374 Ruoppensperg 354 Ruoscharen 193 Ruosge feld 361 Ruosgrabenn studenn 321 Ruoss (FN) 322 Ruossach 320 Ruossen mad 321 Ruosserer 321 Ruossig 321 Ruossigen vaeld 361 Ruossiger 321 Ruotger (PN) 315 Ruotpolth (PN) 308 Ruotschbaerg 323 Ruotwile 303 Ruotzen 324 Ruotzgiveld 361 Ruozo (PN) 303 Rüpacherli 188 Rupelbodeme 308 Rupersmatt 353 Rupersried 146 Rupert 352, 354, 355 Rupert (PN) 353 Rupertsau 353 Rupertshaltten 353 Rüplisried ° 146, 189, 353, 356 Rupo (PN) 353 Rupp/ Ruep 294, 295, 353, 354 Rupp (PN/ FN) 353, 355 Rüppacher 188 Ruppebode 354 Ruppel 354 Rüppellssboden 308 Ruppelmatte 354, 355 Ruppelsried 356 Rüppels R К tty 355, 374 Ruppematte 354, 355 Ruppenboden 354 Ruppen hoffstattacher 354 Ruppenmatt 354 Ruppennhoffstatt 354 Ruppenn mat 354 Rupper (FN) 355 Rüppere 188 Rupperied 146, 354 Rupperiedwald 146, 354 Rüpperswyl 355 Ruppert (FN) 355 Ruppertenrod D 353 Ruppeweid 354 Ruppi 354 Rüppi 188, 332, 841 Rüppigrabe 188 Ruppinen 188 Ruppisberg 310 Ruppisbergwald 310 Ruppissperg 354 Rüppiswil 188, 355 Rüppiwald 188 Ruppler 354 Ruppli 354 Ruppli (FN) 354, 355 Rüpplisgrabe 189 Rupplismatt 354 Rupplis Rüti 355, 374 Rüppliswil 355 Ruppo 354 Ruppoldsried ° 146, 311, 355, 356 Rupprethfurenn 352 Ruppweid 354 Ruprecht (PN/ FN) 295, 353, 355 Ruprechtz brunnen 353 Rurehubel 357 Ruren 319 Rüreren 319 Rurr 58, 357 Rurrhubel 357 Rus 241, 242, 244, 246, 259, 264, 358 Rüsch/ Rüss 259, 357 Rüsch 192 Rusch acher 349 Rüschacher 192 Rüschara 193 Rüschbach 193 Rüschberg 193 Rüschbode 193 Rüschegg ° 358 Rüschegg-Graben 358 Ruscheli 357 Rüscheli(n) (FN) 359 Rüschell 358 Ruschelon 393 Rüschels 358 Rüschelsbach 358 Rüschels grabenn 358 Rüschelz 358, 360, 394, 396 Rüschelzberg 359 Rüschelzkanal 358 Rüschelzmatte 358, 359 Rüschelzmoos 359 Rüschene 192 Rüschen halden 192 R К scheren 193 Rüschgässli 192 Rüschgraben 192 Rüschhus 192 R К schi acher 193 Rüschige 194 R К schinon 192 Ruschiweid 359 Rüschli 358, 359 Rüschli (FN) 359 Rüschlibachmatte 359 Ruschlinen guot 359 Rüschlins Matten 359 Ruschlis acher 359 Rüschlis berg 359 Ruschlismatt 359 Rüschlösleni 192 Rüschmaad 192 Rüschmatt 193 Rüsch mattan 192 Rüschmätteli 192 Ruschol 393 Rüscholden 193 Ruschols 358 Rüschröhrli 193, 240, 242 Rüschwald 193 Ruschy 193 Rusel 358 Ruselacher 242 Rüselacher 242 Rüselmatt 242 Rusenbächli 349 R К singen 194 Rüsiseck 200 Rüsli (FN) 359 R К sror 193, 235 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 588 27.07.17 15: 40 <?page no="589"?> Index 1007 Russ 360 Rüss 259, 357 Russacher 349 Rüss achren 320 Rüsse 360 Russegrind 360 Russel FR, VD 359, 394 Rüssel 360 Russelen hag 321 Russeler hag 321 Russeli 361 Russelifang 361 Russelimad 361 Russellacher 321 Rüsseller 321 Russeller acher 321 R К ssers len 361 Russgenfeldt 362 Russi 361 Russi (FN) 361 Rüssi 361 Russibach 361 Russich 321 Rüssiegg 361 Russifang 361 Russig 361 Russiger acker 321 Russigfeld 361 Russisegg 361 Russivorschess 361, 498 Rüsslis matten 359 Russwil † 362 Russwil (FN) 362 Russwÿllss acherr 362 Rust 322 Rusto (PN) 323 Rustschy reben 8, 287 Rustwald 322 Rütacher 284, 378 Rütägerte 378 Rütblätz 382 Rutchelon 393 Rüte 365 Rüteberg 382 Rüte fang 379 Rütegg 378 Rüteggli 378 Rütelaker 384 Rütele 383 Rüteleni 385 Rüteler 384 Rüteleracher 384 Rütelers Chrache 387 Rütelers Sitevorschess 387, 496 Rütelers Vorschess 387, 498 Rüteli 384 Rüteli SZ 301 Rüteliallmi 385 Rüteligrabe 385 Rütelimad 385 Rüteliwald 385 Rüteliwäldli 385 Rütematten 380, 390 Rütene 363, 762 Rütenestutz 383 Rüteneweid 383 Rütengraben 379 Rüteni 367 Rüteniallmi 378 R К ten loeli 380 Rutenmatt 323 Rüter (FN) 389 Ruteracher 388 Rütergässli 388 Ruth 293 Rütheleygühter 384 Rütheln 395 Ruthenmatten 323 Ruthenze 301 Ruthi 389 Rüthihof 395 Rüthiwald 383, 391 Rüthiwyl 383 Rütholz 379 Rüthölzli 379 Ruti 362 Rüti 111, 115, 117, 163, 204, 205, 284, 285, 300, 363, 369, 372, 375, 376, 379, 380, 389, 390, 391, 395, 472, 890 Rüti ° 365, 389 Rüti (FN) 387, 389 Rütiacher 378, 390, 395 Rütiächer 378 Rütiallmetli 378 Rütibach 390, 391 Rütibach 381, 391 Rütibärgli 382 Rüti bei Büren ° 363, 389 Rüti bei Lyssach ° 364, 390 Rüti bei Riggisberg ° 365, 377, 391 Rütiberg 381 Rütibitz 382 Rütiblätz 382 Rütibode 382 Rüti-Buchsi 390 Rütibüel 382 R К tibuelacher 382 Rütibüünde 382 Rüticheer 380 Rütidörfli 391 Rütiegg 379, 390 Rütiegge 378, 379, 391, 669 Rütifeld 379, 390, 391 R К tigassen 379 Rütigässli 379 Rütigiessenn 379 Rütigrabe 379 Rütigräbli 379 Rütigruebe 379 Rütigrund 391 Rütiguet 366, 379 Rüti-Gut 395 Rütihalde 387 Rutihalta 379 Rütihöchi 390 Rütihof 379 Rütihoger 379 Rütiholz 379 Rüti-Holz 395 Rütihölzli 379 Rütihubel 380, 391 Rütihubelbad 380 Rütihübelibad 380 Rütihubelstutz 380 Rütihubelwald 380 Rütikanal 391 Rutilaas 362 Rütiland 380 Rutimad 362 Rütimad 380 Rütimann (FN) 387, 389 Rütimanns byfang 387 Rütimatt 380 Rütimattacher 380 Rütimatte 380 Rütimattegge 380 Rütimätteli 390 Rütimatthaus 381 Rütimatthöchi 380 Rütimättli 381 Rütimeder 380 Rütimoos 381, 391 Rütine 363 Rütiplötsch 382 Rütiport 382 Rütirächt 17, 382 Rütirein 90, 382, 391 Rütisacher 387 R К tisb К ell 387 Rütischlag 363, 380 Rütischleif 382, 678 Rütischwendi 382, 916 Rütisperg 387 Rütispitz 382 Rütissegg 29 Rütistalde 387 Rütistei 382 Rütistrass 382 Rütistutz 68, 382 Rütitannebode 383 Rüti thor 390 Rütitrog 383 Rütivorsass 379, 495 Rutiwald 362 Rütiwald 383, 390 Rütiwaldleui 383 Rütiwäldli 383, 395 Rütiwaldweid 383 Rütiwart 383 Rütiweg 391 Rütiweg 383 Rutiweid 362 Rütiweid 383 Rütiweidli 383 Rutiwinterguet 362 Rüti zellg 383 Rutler 384 Rütli 385 Rütli SZ 301 Rütlistalden 357, 385 Rütlistrass 385 Rütmatt 380 Rütmatte 381 Rutsch/ Rütsch(e) 391, 395 Rutschacher 392 Rutschbedä 287 Rutschberi 323, 324 Rütsche 391 Rütschel F 359 Rütschelegrabe 393 Rütschelen ° 359, 393, 396 Rütschelen, von (FN) 394 Rütschelengasse 393 Rutschellen tor 393 Rütschemäder 392 Rütschenöy 392 Rütschewald 392 Rütschgraben 392 Rütschgrabenbad 392 Rutsch(i) 287 Rutschi 394 Rütschi 289, 394 Rutschi (FN) 288, 394 Rütschi 391, 392 Rutschiacher 287 Rütschibrunne 394 Rutschiegg 394 Rutschishalten 394 Rutschishus 394 Rutschiweid 394 Rütschli 391, 392 Rütschlivorschess 392, 495 Rutschmann (FN) 323 Rütschmatten 287 Rutscholon 393 Rütstuden 287 Rütte, von (FN) 388, 389 Rütte Eggerden 378 Rütteleymatten 384 Rüttelhorn 384 Rütten 363 R К ttenlen 383 Rütter (FN) 388, 389 Rüttere 388 Rütteri 388 Rüttermatt 388 Rütters 387, 388, 561 Rüttersmatt 388 Rutti 362 Rütti ° 366, 395 Rütti 363 Rütti (FN) 389 Rüttiblösch 382 Rüttiblötsch 382 Rüttibrunnen 382 Rüttigräbliwald 379 Rüttihag 379 Rüttihof 390 Rütti Hofstatt 379 Rüttikanal 380 Rüttimaad 380 Rüttingen 116 Rüttishaldenester 387 Rüttiss stalld 387 Rütti-Zelg 390 Rüttlingen 304 Rüttmoos 381 R К tty H К ss 380 Rüttyss bünden 387 Rüttyss matten 387 Rütty stalden 382 Rütty strass 390 Rüty Schöpff 382, 784 Ruty waeg 390 Rutz (PN) 324 Rütz † 323, 324 Rutzacher 324 Rützele 392, 395 Rützelemätteli 395 Rützelen 393 Rützelenacher 395 Rützelewäldli 395 Rützen bünden 324 Rützitalgrabe 209 Rützlimoos 209 R К tzschellen 393 Rutzwilere 303 Ruuben 293, 295, 355 Ruubestand 294 Ruubeständ 294 Ruuch 291, 295, 297 Rüüch 297 Ruuchacher 295 Ruuchbüel 296 Ruuchebüel 296 Ruuchegrabe 296 Ruuchenegg 296 Ruuchewang 296 Ruuch Grabe 296 Rüüchi 296 Ruuchi Flue 296 Rüüchihölzli 296 Rüüchlig 296 Rüüdli 356 Ru(u)er 319 Ruuge 292, 328, 396 Ruugematte 329 Ruugenou 329 Rüügle 329, 333 Rüüglene 329 Rüügli 329 Ruuland 335 Ruum 335 Ruumacher 338 Ruumbach 338 Ru(u)mi/ Rü(ü)mi 335, 337 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 589 27.07.17 15: 40 <?page no="590"?> Index 1008 Ruumi 337 Rüümi 337 Ruumiacher 338 Ru(u)n 335, 345 Ruunbalm 345 Ruungasse 345 Rüürli 300, 356 Rüürlistalde 357 Rüürliwald 357 Ruusch 357 Rüüsch(e) 59, 192, 358, 359 Ruuschi 359 Ruuschisbode 357 Ruuss 349 Ruussallmend 349 Ruussbode 349 Rüüsser 361 Rüüsserematte 361 Rüüsser Fritzes Sol 361 Rüüssersfad 361 Ruussgrabenacher 349 Ruussmatte 349 Ruusswald 349 Ruussweidli 350 Ruute 362 Ruva I 330 Ruvine 328 Ruwels D 396 Rüwels D 396 R К welsen 223 Ruwen 291 Rüwenberg 222 Rüwen matte 222 Ruwenstein 222 R К wental 222 R К wler 223 Rüwlisbach 396 Rüwlise 395 Rüwlisegrabe 396 Rüwliseweg 396 Rüwlishore 396 Rüwlismeder 396 Rüwlisseeli 396 Rüwlisstude 396 Rüwlosberg 396 Rüwlossen 395 Rüw mattan 291 R К xegg 313 Ruyblibac 306 Ruysa 240 Ruysin 192 Rüzelenrein 90, 395 Ruzelon 393 Ruоst (FN) 323 Rybi 119 Rybrügg 119 Rychard (FN) 126 Rychell acher 123 Rychen (FN) 125 Rychenbachzälg 73 Rychert gässli 123 Rychertzbül 123 Rychstrass 124 Ryedtt hürd 152 Ryf (FN) 169 Ryfeld 119 Ryff 168 Ryff (FN) 169, 170 Ryffbode 168 Ryffebüel 168 Ryffeli 168 Ryffen (FN) 169 Ryffen acher 168 Ryffenmederen 168 Ryffenn moss 168 Ryffen r К tty 168, 374 Ryffen schuopossen 168, 834 Ryffen zelgg 170 Ryffer (FN) 170 Ryffersegg 169 Ryffersegghölzli 170 Ryfferseggwald 170 Ryfferseggwäldli 170 Ryffevorschess 168, 498 Ryffimatte 168 Ryffler 168 Ryfflere 168, 498 Ryffli 168 Ryffligässchen 130 Ryfflirein 90, 168 Ryff Matt 168 Ryffweg 168 Ryfhalden 168 Ryfligrabe 168 Ryflisgraben 168 Ryfrüti 168, 374 Ryftal 168 Rygellmatten 171 Rygetz Rútty 70, 374 Ryggerschwendi 171, 918 Ryggerschwendiwald 171, 918 Rygolder 174 Ryharts 123, 597 Ryhnbach 73 Rynberg 100 Rynden Reynn 90, 179 Ryppeggen 188 Rypprächten Berg 189 Ryquibach 73 Rys 190 Rysberg 191 Rysch 192 Ryschacker 192 Ryschbach 193 Ryschbachweid 193 Ryschberg 122 Ryschbode 193 Ryscherbächli 193 Ryschfang 192 Ryschgrabe 192 Ryschgut 192 Ryschhaule 192 Ryschi 193 Ryschisey 193 Ryschmatt 194 Ryschmatt 192 Ryschmatte 194 Ryschwald 193 Rysenberg 197 Rysendt acher 200 Rysenlas 199 Rysennden Las 199, 200 Ryser (FN) 198 Ryseralp 198 Rysere 197 Ryseren güttern 198 Ryserschwand 198, 902 Rysgrabe 190 Rysgrund 190 Ryshulle 190 Ryshüsli 190 Rysloch 191 Ryssboden 193 Ryssend Hore 200 Ryssgründt 190 Ryssgrundtacher 190 Rysteli 194 Rysthacher 194 Rystibach 201 Rystiholtz 201 Rystimoss 201 Rystmatten 194 Ryswäldli 191 Ryswang 191 Ryter (FN) 205 Ryterein 90, 382 Rytersweid 204 Rytsteinli 202 Ryttspiess 202 Rytweg 106 Rytwegwäldli 106 Rytz 206 Rytz (FN) 210 Rytzen halden 209 Rywaeg 118 Ryzschwendi 203, 916 SSaage/ Saagi 407 Saagebächli 415 Saagebärgli 415 Saage Herd 413 Saageli 417, 845 Säägelischrüz 417 Saage Mädtelin 421 Saagenacher 413 Saagenbode 415 Saagenvorsass 413 Saager 417 Saagere 417 Saagerematte 417 Saagerhäuschen 417 Saagerhof 417 Saagerli 417 Saagerloch 417 Saagersmatte 417 Saagerweidli 417 Saagestuck 416 Saagevorsass 495 Saagezände 417 Saagi 90, 164, 253, 407, 416, 417, 602, 893, 909 Saagi 422 Saagiacher 413 Saagibach 413, 414 Saagibachmatte 414 Saagibachweg 415 Saagiberg 415 Saagiblätz 415 Saagibode 415 Saagiegg 413 Saagieschter 413 Saagigrabe 413 Saagigräbli 413 Saagigrat 413 Saagigrien 413 Saagigüetli 413 Saagihoger 413 Saagihüsli 413 Saagi im Grabe 409 Saagiloch 413 Saagilouf 413, 415 Saagimad 413 Saagimadgrabe 413 Saagimatt 413 Saagimatte 413 Saagimätteli 414 Saagimattli 414 Saagimoos 414 Saagimöösli 414 Saagimurer 414 Saagimurerwald 414 Saagipflanzig 415 Saagiplatz 415 Saagiplätze 415 Saagirein 82, 90, 410, 415 Saagiriedli 158, 416 Saagirüti 371, 416 Saagischopf 416, 784 Saagislouener 422 Saagisträssli 416 Saagistreich 416 Saagistutz 416 Saagiviertel 413 Saagiwald 416, 944 Saagiweg 416 Saagiweid 416 Saagiweidli 416 Saagiweier 417 Saagizand 417 Saagizänd 417 Saagli 417 Säähi 423 Saal 423, 430 Sa(a)l- 424 Saalacher 425 Saalbach 425, 429 Saalbach TG 429 Saalbühl 426 Saale 424 Saalematte 425 Saalenegge 425 Saalenweyd 426 Saaler 424 Saaleweidli 426 Saalholtz 425 Saali 427 Saaliacher 428 Saalibörtli 429 Saalibüel 429, 434 Saalibüelgrabe 429 Saalibüelmad 429 Saalifang 428 Saaligrabe 428 Saaligruebe 428 Saaliholz 429 Saalihölzli 429 Saalimatte 429 Saalimatten 425 Saalitürli 429 Saalivorschess 428, 495 Saaliwald 429 Saalwise TG 429 Saane 440, 455, 461, 586 Saanebrügg 456 Saaneguet 456 Saanels 461 Saanematte 456 Saanemeder 457 Saanen ° 456, 461 Saanen, von (FN) 459 Saanener (FN) 459 Saanenmad 457 Saanemäder 457 Saanenmöser ° 457, 458 Saanenstafel 457 Saanenwald 457 Saanermatte 458 Saanersloch 457 Saanerslochflue 457 Saanerslochgrat 458 Saanerslochritze 207, 458 Saanerweidli 458 Saaneschürli 456, 864 Saaneschuss 461, 876 Saanez 461 Saanezgumbe 461 Saarde 489 Sääre 490 Saarerein 90, 489 Säärerein 90, 490 Saarestück 489 Saass 491, 492, 495 Saassrein 90, 492 Saassvorsess 491, 492, 495 Saat 504, 509 Sacala 509 Säch (PN) 399 Sachacher 402 Sächeli (PN) 399 Sächi 423 Sachi (PN) 399 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 590 27.07.17 15: 40 <?page no="591"?> Index 1009 Sachli 399 Sachlisgrabe 399 Sächs 399 Sachsata 514 Sachsatbach 514 Sachsaton 513 Sachseln OW 515 Sachsenden 514 Sachsenthal 514 Sachsetbach 514 Sachseten 514 Sachset wald 514 Sächsjucherte 399 Sachssenten 514 Sachsstenwald 514 Sack 399, 402, 585 Sackacher 401 Sackblatten 402 Sackblatti 402 Sackeggli 402 Sackgrabe 402 Sackgräbli 402 Sackgrätli 402 Sackguet 402 Sackholz 402 Sackhorn 402 Sackhubel 402 Sackli 403 Sacklimmi 402 Sackmad 402 Sackmatt 402 Sackmatte 402 Sackpfyfen 402 Sackrein 90, 402 Sackstude 402 Sackwald 402 Sackweid 402 Sackweidli 402 Sadala 509 Sädel 404, 418 Sädelbach 405 Sädelbachgraben 405 Sädelbachholtz 405 Sädelgrabe 404 Sädelgrind 404 Sädelstrass 405 Sadu 405 Saegen gaesslin 421 Saegetacherli 420 Saeget boden 421 Saelis brunnen 433 Saengen Ried 139, 470 Saesselfluo 503 Saf(e)ret 405 Saferethoger 406 Saffer 544 Saffertgarten 405 Saffretforsas 495 Safnerbrügg 406 Safnern ° 406, 579 Safran-Vorsass 405, 495 Safretvorschess 405, 495 Safusan 545 Saga 408 Sage 408 Säge 408, 412, 934 Sagehaus 413 Sagehubel 413 Sageknubel 413 Sägel 418 Sägelacher 418 Sägeliskreuz 417 Sägelwäldli 418 Sägematt 413 Sagen 408 Sagenacker 412 Sagengüetli 413 Sagenmat 413 Sagen matli 413 Sagenn schweli 416, 959 Sagen schachen 416, 524 Sägensenschmitten 733 Sagenwuor 417 Sager 417 Sägerei 409, 417 Sagerhäuslein 599 Sagerron hofstatt 417 Sagersbuel 417 Sägesse 418, 423 Sägesser (FN) 419 Sägesserhof 419 Sägessi 418 Sagestutz 416 Säget 121, 419 Sägetacher 420 Sägetalmend 421 Sägethölzli 421 Sägetmatt 421 Sägetmösli 421 Säget Moss 421 Sägetwald 421 Sägewald 416 Sägewäldli 421 Saghofstatt 413 Saghöltzli 413 Sagibünden 415 Sagiester 413 Sägifeld 413 Sägimoos 421 Saginen guot 413 Sagiplatz 415 Sägi(s) 419, 422 Sägisalp 422 Sägishörner 419 Sagislouwenen 422 Sägissegrabe 419 Sägissehore 418, 423 Sägissenhore 419 Sägissi 418 Sägistal 419, 422 Sägistalsee 422 Sägisthalseelein 422 Sagiweidli 416 Saglouene 413 Sagloui 413 Saglouigrabe 413 Saglouiwald 413 Sagmatten 413 Sagot 420 Sagrüti 371, 416 Sähe 423 Sähimahd 423 Sahlacher 425 Sahlbühl 426 Sahlen 424 Sahli 427 Sahli (FN) 430 Sahlis 354, 427 Sahlisberg 429 Sahnen 457 Sainte-Radegonde 26 Sais † 423 Sais Vert 423 Sak 400 Saktli 403 Sakwald 402 Sala 424 Salach 426 Salach acher 427 Salach bletz 427 Salach boum 427 Salachen 426 Salacher 424 Salacher 427 Salacherli 428 Salach zün 427 Salacker TG 429 Saläcker TG 429 Salafrid (PN) 435 Salamosplätz 434 Salaster 425 Sala supla 428 Salatee 431, 488 Salathé (FN) 431 Salb- † 430, 431, 432 Salbach 425 Salbachli 425 Salben acher 431 Sälbeze 431 Sälbezeweid 431 Sälbezeweidwald 431 Salbo (PN) 431 Salbtschi † 432 Salbtschismatten 432 Salbüel 425 Salbüelegg 426 Salbüelhüsli 426 Salche 432, 433 Salchelbach 433 Salchematt 432 Salcheney 432 Salchenmoz 433 Salchenn gruoben 432 Salcho (PN) 433 Sale 424 Sale 427 Salebifang 425 Salefeld 425 Salegga GR 429 Salemsplätz 434 Salenacheren 425 Salen graben 425 Salennried 138, 426 Saler 424 Sâles FR 424 Salestei 555 Salewang 426 Salfisberg 435 Salgesch VS 462 Salgraben 425 Sali 427 Sali (FN) 430 Säli 433 Saliacherli 428 Salibach 429 Salibächli 425, 429 Saliboden 429 Sal(i)ch- † 433 Salichsbach 433 Salichsmos 433 Saligräbli 428 Salihalden 429 Sälimahd 433 Sali moessli 429 Salimoos 429 Saline 427 Salinhalden 428 Salins guth 428 Sali schuoppossenn 429, 832 Salisegg 428 Salisegggrabe 428 Salismatte 429 Salisrein 96, 429 Salis rueggen 332, 429 Salisweg 429 Säliwang 433 Säliwangwald 433 Saliweidleni 429 Sallach 426 Sallacher 425 Sallchmatt 427 Sallegraben 428 Sallen 424 Sallenholtz 425 Sallerhüttli 424 Sallershalten 426 Sallestei 555 Sallis 427 Sälliswang 433 Sallmisleen 433 Sallwyl 425 Sally 427 Salm 433 Salman 431, 433, 434 Salman (PN) 434 Salmans acker 434 Salmatten LU 429 Salmelöcher 433 Salmenbrunnen 434 Salmi † 433, 442 Salmi (PN) 434, 442 Salminen hus hofstatt 433 Salmis acher 433 Salmistal 442 Salome (PN) 433, 434 Salomes Bäumen 434 Salomon/ Salman 431, 433, 434 Salomon (PN) 431, 433, 434 Salomos 434 Salon 424 Salpeter 429, 434 Salpeterhütte 434 Salpeterrein 90, 434 Salpeter Thurn 434 Salptschis gutt 432 Sälte 434 Sältebach 434 Sältebachschwand 435, 897 Saltzacher 436 Saltzbrunnenacher 438 Saltzbül 438 Saltzbülacher 438 Saltzlüten tal 438 Saltzmanss müly 438 Saltzmanstal 438 Saltzwasserzelg 438 Saltzweg 438 Salvagny FR 436 Salvan VS 436 Salvenach FR 436 Salvisberg 435 Salvisperg (FN) 436 Salwäldli 426, 489 Salz 436 Salzacher 436 Salzacherwald 436 Salzbach 437 Salzbachwald 437 Salzbireboum 437 Salzbode 437 Salzböde 437 Salzbrünnacher 438 Salzbrunne 438 Salzbrünneler 438 Salzbrunnen 437 Salzbrunnen VD 439 Salzbüchslein 438 Salzbütti 438 Salzchäbe 437 Salzchnubel 437 Salzegg 437 Salzgäbi 437 Salzgäbisegg 437 Salzgäbs 437 Salzgeber (FN) 439 Salzhole 437 Salzholz 437 Salzhore 437 Salzhubel 437 Salzhus 437 Salzläger 437 Salzlere 438 Salzmann (FN) 438, 439 Salzmansmatt 438 Salzmasegg 438 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 591 27.07.17 15: 40 <?page no="592"?> Index 1010 Salzmatt 437 Salzmatte 437 Salzmattgrabe 437 Salzmattli 437 Salzmattrein 90, 437 Salzstei 438 Salzwasser 438 Salzweid 438 Salzweng 438 Sambach 451 Sambrole † 440 Sambrole-Grabe 440 Samel/ Sämel 442 Sämelerhole 442 Sämelhütte 442 Sameliaufbruch 442 Samelihoger 442 Sämelisgalge 563 Sämels Chuchi 442 Sämels Puggel 442 Samene 443 Samenunge 441 Samet 440 Sami/ Sämi 443 Samina 455 Samirot 265, 443 Sämis Bitz 443 Samis Ischlag 443, 657, 659 Samismatte 443 Samis Riedli 158, 443 Samisslo 443 Samistal 442 Samler 440 Sammel- 440, 442 Sammler 440 Samnung † 441 Sampach 451 Sampel 452 Sämpelegg 452 Sampelgrabe 452 Sampelgrabebach 452 Samstel 442 Samstuacher 442 Samstuwald 442 Samuel 442 Samuel (PN) 443 Sana 457 Sanam 455 Sanatorium 443 Sanatorium Solsana 443 Sanatorium Wyss 443 Sänckisgraben 469 Sanct Battenberg 474 Sancte Hannsen 477 Sanct Erharts aegerttenn 475 Sanct Johans 477 Sanct marien acher 479 Sancto Beato 474 Sanct Oschwalden 482 Sanct peters matten 483 Sanct petters brunen 483 Sanct petters mad 483 Sanct Petters wyer 483 Sand 443, 453, 464, 630 Sand, Im (FN) 454 Sandabrunnen 451 Sandacher 444 Sandachere 445 Sandacherhölzli 446 Sandacherhubel 444, 446 Sandacherischlag 444, 659 Sandacherli 446 Sandacherrein 83, 90, 445 Sandäcker 444 Sandackerwald 446 Sandägerte 447 Sandallmend 447 Sandbächli 451 Sandbode 451 Sandbödeli 451 Sandböscheweg 451 Sandbrügg 451 Sandbrünneli 451 Sandbüel 452 Sandbüele 452 Sandbüelrein 90, 452 Sandbüüne 452 Sandchnubel 450 Sandchucheli 451 Sand egerden 447 Sandegge 447 Sandelei 451 Sandere 453 Sandereisi 196, 452 Sanderenacher 453 Sandey 447 Sandflue 447 Sandflüe 448 Sandflueacher 448 Sandflueweid 448 Sandflueweidli 448 Sandfure 448 Sandgass 448 Sandgasse 448 Sandgassewald 448 Sandgrabe 448 Sandgräblein 448, 450 Sandgrat 448 Sandgratwald 448 Sandgrubenwald 449 Sandgrübli 448 Sandgruebe 448 Sandgruebefeld 449 Sandgruebehölzli 448, 450 Sandgruebenacher 448 Sandgrueber 449 Sandgrueberäbe 8, 449 Sandgruebewald 449 Sandgruebli 449 Sandgrüebli 450 Sandhoger 450 Sandhole 450 Sandhubel 444, 450 Sandhübeli 450 Sandige Bode 453 Sandigestutz 453 Sandigi Egg 453 Sandiklaus 481 Sandlen 453 Sandli 444, 453 Sandloch 451 Sandlöcher 451 Sandmatt 451 Sandmatte 451 Sandmätteli 451 Sandmoos 451 Sandoz † 454 Sandoz (FN) 454 Sandozbrünnelein 454 Sandoz-Gut 454 Sandplätz 451 Sandrein 76, 90, 452 Sandreise 196, 452 Sandrisi 196, 452 Sandrüti 371, 452 Sandrütine 371, 452 Sandsbach 451 Sandstutz 452 Sandte Patten 474 Sandtgruobenhöltzlin 448 Sandthürli 452 Sandtrachen † 454 Sandt studen 452 Sanduzanne 564 Sandweid 452 Sandweidli 452 Sandwurf 452 Sandwürfi 452 Sanefre † 460 Sänelen 460 Sanen 455 Sanenacher 455 Sanen gassenn 457 Sanenhuseren 457 Sanenmatten 456 Sanen stras 457 Sanenwaldforsas 457, 495 Saner (FN) 459 Saners matten 458 Sanetsch 458, 460 Sanetschberg 461 Sanetschfall 461, 876 Sanetschgumm 461 Sanetschhöhe 461 Sanetschhore 461 Sanetschschutz 461, 876 Sanetz 460 Sanetzschutz 461, 876 Sänf 462 Sänfere 462 Sang 462, 571 Sang/ Sängg 453, 464, 472 Säng- 465 Sangacher löli 446 Sangel 465 Sängele 465 Sängelen 465 Sängelenhubel 465 Sängelewald 465 Sängeli 466 Sängelibode 466 Sängelihubel 466 Sängeliwald 466 Sängeliweidli 466 Sängeliweier 466 Sängelmatt 465 Sängelmatte 465 Sangenhorn 465 Sangera 453 Sangere 465 Sangerebäänli 465 Sangeregrabe 465 Sangerenegg 465 Sangernboden 465 Sangersacher 465 Sangg- 466 Sängg- 467 Sängge 468 Sänggeberg 470 Sänggehölzli 469 Sänggehüsi 470 Sanggel 467 Sänggel 467 Sänggeli 467 Sanggelwald 467 Sänggemattschwand 470, 897 Sänggemösli 470 Sanggenbüel 466 Sängger 467 Sänggerweidli 468 Sänggewald 470 Sänggeweidli 470 Sanggholtz 465 Sanggi (FN) 472 Sänggi 468, 470 Sänggibächli 470 Sanggi stalden 467 Sänggiwald 468, 470 Sänggiweid 470 Sänggli 467 Sänggy (FN) 472 Sangholz 464 Sangholzweid 464 Sängifeld 466 Sängigrabe 466 Sängihölzli 466 Sängimatt 466 Sangimätteli 465 Sängiwald 466 Sängiweid 466 Sangler 465 Sanglerbuoch 465 Sangleren 465 Sangli (FN) 472 Sanglis 465 Sanglis acher 465 Sängliswil 472 Sängliswilwald 472 Saniglaus 481 Saniner (FN) 459 Saninwalt 457 Sank 472 Sänk 472 Sankholz 464 Sankholzgrabe 465 Sänklochacher 472 Sankrütine 371, 472 San(k)t 473 Sanktbendichtplatz 474 Sanktimmerräbe 8, 476 Sanmaad 457 Sannacher 444 Sannacherli 445 Sannct Vincentzen gruben 485 Sanndersbuelacher 453 Sanndersbuel holtz 453 Sanndt gruobers hoeltzli 448 Sanndtlächen 451 Sanneli (PN) 460 Sannen 455 Sannerwald 457 Sannt Catrynenn Capel 478 Sannt fyrmyn 475 Sannt Joders Cappeli 484 Sannt Johanns Matt 477 Sannt Johanns Stück 477 Sannt katrinen pfruond matten 478 Sannt Martinsacher 479 Sannt Martins guetli 480 Sannt martis huss vnd hofstatt 480 Sannt Mauritzenn gut 481 Sannt Paulzacher 482 Sanntt antonny 473 Sanntt peters Stucky 483 Sanntt petters guott 482 Sannty 447 Sannty Hans 477 Sanon 455, 456 Sanona 455 Sanoner (FN) 459 Sanpatten 474 Sanssouci † 487, 587, 768 Sant Adelheiden brunnen 473 Sant Adelheit guetren 473 Sant Anthonis 473 Sant Antonien 473 Sant Bartlome 473 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 592 27.07.17 15: 40 <?page no="593"?> Index 1011 Sant Bartlomes acher 474 Sant Bartlomes Matten 474 Sant Batten 474 Sant Battenbach 474 Sant Batten fluen 474 Sant Batten hülle 474 Sant Batten weg 474 Sant Bendichtes acher 474 Sant Bendichtes bletz 474 Sant Benedictus kilchen 474 Santblouwinen 451 Santböschen 451 Santbuel 451 Sant Claus 481 Sant erhart 475 Sant Eusebius acher 475 Santfluoch 448 Sant frenen acherli 485 Sant frenen graben 485 Sant Gallen blatten 475 Sant Georgen holtz 476 Sant Gilgen capell 476 Sant Gilligan 476 Santihansbrunne 477 Santiklaus 481 Santiklause 482 Sant Imers kappellen 476 Santimmer 476 Sant Joder 484 Sant johans acher 477 Sant jörgen acher 476 Sant Jorgien holtz 476 Sant Jost matten 478 Sant jost zelg 478 Sant katherinen guot 478 Sant Katherinon acher 478 Sant Kathrinan capplanig 478 Sant Katterinen kappell 478 Sant Louwinen 451 Sant Margareten acker 478 Sant Margreten matten 478 Sant Marien Magdalenen 479 Sant martis acher 479 Sant martis brunnen 480 Sant Martis guot 479 Sant Martis Matt 480 Santmaton 907 Sant Mauritzen 480 Sant mauritzenn guetli 481 Sant Michels guot 481 Sant Michels wingart 481 Sant Moritzen 480 Sant Nicklausen matten 482 Sant Nicklaus guetren 482 Sant Niclaus 481 Sant Niclaus acher 482 Sant Niclaus guot 482 Sant paulen matten 482 Sant Peter in der Isel 482 Sant Peter Nellen 483 Sant peters hoff 482 Sant peters wygerly 483 Sant Radowa 483 Santschi 488 Santschi (FN) 488 Santschis Chuchi 488 Sant Steffens acher 484 Sant Sulpitius Balm 484 Santt Jost stucki 478 Santt Jost vaeldtt 478 Sant Walpurg acher 485 Sant Walpurg brunnen 485 Sanun 455 Sanuna 455 Sapä 431, 488 Sapel supla 488 Sapin 431, 488 Sapins 488 Sar 488 Sarbach 489 Sarbach (FN) 490 Sarbacheia 489 Sarbaum Neuhaus 489 Sarbe 488 Sarbenacher 489 Sarbenegg 489 Sarbe Neuhus 489 Sarboum 488 Sarboumacher 489 Sarboumacherly 489 Sarboumbrünne 489 Sarboummatt 489 Sardeteile 489 Sare 489 Sareberg 489 Saregrabe 489 Sarete 489 Sargraben 489 Saried 138, 489 Sarihubel 489 Sarine 455 Särishausen 490 Säriswil ° 490 Särne 491, 611 Särneli 491 Sarona 455 Saronam 455 Sarren 489 Sarrenmatt 489 Sarressen † 491 Sarwäldli 489 Sass/ Säss 491, 511 Sassacher 492 Sässel 503 Sasselgrabe 503 Sässelgrabe 503 Sässelwald 503 Sässhuss 492 Sässiholz 492 Sässle 503 Satala 509 Satel 509 Satelen 504 Sateli 504 Satelica 507 Satilevere 504 Satilévere-Grabe 505 Satlat 504 Satle 505 Satlerren guot 509 Sattel 504, 505, 509 Sattelacher 507 Sattelberg 508 Sattelbode 508 Sattelbödeli 508 Sattel buoschen 508 Sattelchäle 507 Sattelegg 507 Sattelegg 509 Satteleggbärgli 507 Satteleggberg 507 Satteleggfang 507 Sattelegggrabe 507 Satteleggli 507 Satteleggvorschess 495, 507 Sattelgassen 507 Sattelgrabe 507, 509 Sattelgräbli 507 Sattelhalden 507 Sattelhalteloch 507 Sattelhaltemad 507 Sattelhalti 507 Sattelholz 507 Sattelhonegg 507 Sattelhore 507 Sattelhörnli 507, 508 Sattelhütte 507 Sattelhüttegräbli 507 Satteli 508 Sätteli 508 Sättelimösli 508 Sattelin 504 Sattelischleif 508, 678 Sättelisteckleni 508 Sattellähewald 507 Sattellegi 507 Sattell Louwy 507 Sattelloesse 507 Sattellösigrabe 507 Sattellouene 507 Sattellücke 508 Sattelmatte 508, 509 Sattel meder 508 Sattelmoos 508 Sattelöy 508, 509 Sattelpfad 508 Sattelrein 90, 508 Sattelschwänter 508, 926 Sattelschwendeli 508 Sattelschwenter 508, 926 Sattelspitz 507, 508 Sattelspitze 508 Sattelstall 506, 508 Sattelstübli 508, 926 Sattelteufi 508 Sattelwald 508 Sattelwang 508 Sattelweg 508 Sattelweid 508 Sattelweid 509 Sattelweidgrabe 508 Sattle 505 Sattler 76, 508, 509 Sattlergass 509 Sattlergring 509 Sattler guot 509 Sattlerhäusi 509 Sattlerhüsli 509 Sattlerrain 509 Sattlersbrunne 509 Sattlershus 509 Sattlerstock 509 Sattlers weid 509 Sattli 508 Sattli Fuss 508 Sattligrat 508 Satus 510 Satusgrund 510 Satz 510 Satzbode 511 Satzli 511 Satzlichäle 511 Satzwald 510, 511 Säubode 969 Sauca 438 Saucenwacer 438 Saueinschlag 659 Saugi 801 Saugit 801 Saugy (FN) 801 Säuischlag 659 Saules 424 Säurain 90 Saurenhorn ° 512 Saurenhornacher 512 Säuschöpf 784 Saussivue FR 439 Savagnier NE 407, 436 Savenaron 406 Savenieres 406 Savennières F 407 Savièse VS 513 Savisia † 513 Savnerron 406 Savonnières F 407 Saxetbach 514 Saxetbender 514 Saxeten ° 513 Saxetenbach 514 Saxetenwald 514 Saxetloch 514 Saxettal 514 Saxetterbach 514 Saxetwald 514 Scado (FN) 532 Scafusa 545 Scafusin 545 Scalcho (PN) 553 Scalco (PN) 553 Scarczenburc 948 Scartilinga 612 Sceithecca 602 Sch(a)- 515 Schaad (FN) 532 Schäädelenacheren 532 Schaafarnischberg 533 Schaafbrünnli 539 Schaaffestall 540 Schaafhawle 534 Schaal 551 Schaalgässchen 551 Schaal-Länti 552 Schääli 553 Schaan FL 563 Schaartehöuwbärg 586 Schaartembärgli 586 Schabänni 564 Schab(e) 515 Schabeleen 325, 515 Schabeleenberg 516 Schabeleengrabe 516 Schabelt (PN) 573 Schaber 516 Schaber (FN) 516 Schabersgut 516 Schaberweid 516 Schable(e) 517 Schablehn 515 Schabler 516 Schabmad 516 Schaboerly 516 Schabörli (FN) 517 Schachacher 525 Schache 318, 518, 531, 562, 569 Schachebächli 527 Schachebode 527 Schachebüüne 527 Schachefeld 526 Schachefeldmatte 526 Schachegässli 526 Schachegräbli 526 Schachehöfli 526 Schachehus 526 Schachehusbrügg 526 Schachehüsli 526 Schachekanal 526 Schacheli 528 Schachematt 526 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 593 27.07.17 15: 40 <?page no="594"?> Index 1012 Schachenacher 525 Schachen bach 527 Schachen-Bohrerschmiede 527, 733 Schachengut 526 Schachen gütli 526 Schachenhölzli 526 Schachenmühle 527 Schachen-Nagelschmiede 527, 733 Schachenn thürli 527 Schachen-Oelmühle 527 Schachen-Rothgerbe 269, 527 Schachensäge 412, 527 Schachen-Sägemühle 414, 527 Schachenschmiede 527, 733 Schachen-schuel 527, 820 Schacher (FN) 530 Schacherüti 371, 527 Schacherütine 371, 527 Schachewald 527 Schacheweg 527 Schacheweidli 527 Schachlere 527 Schachlereberg 278, 527 Schachli 528 Schächli 522, 528 Schächlihubel 528 Schächliwald 528 Schachmatten 526 Schacht 530 Schachthof 648 Schachtli 530 Schachtlisacher 530 Schadau 531 Schadauli 531 Schadauligässli 531 Schadaulimad 531 Schadauliweid 531 Schadburg 531 Schad(e) 531 Schädel 532, 622 Schädelenacher 532 Schädeler 532 Schädeli(n) (FN) 532 Schädelis Jnschlag 532 Schädelisloon 532 Schädelismatt 532 Schädelis riedacher 532 Schädelrein 91, 532 Schadenburg 531 Schaden rüti 374, 531 Schädler (FN) 532 Schädlismatt 532 Schadner 592 Schadowe 531 Schaedell acher 532 Schaeff hurtt 544 Schaepss haltten 573 Schaf 533, 546, 651 Schaf- † 543 Schafacher 533 Schafachere 533 Schafallmend 533 Schafallmi 533 Schafalp 533 Schafannes 547 Schafbach 536 Schafbalm 537 Schafbärgli 538 Schafberg 537 Schafbergmad 538 Schafbergwald 537 Schafblatten 538 Schafblatti 538 Schafblätz 538 Schafbode 538 Schafböde 538 Schafbort 539 Schafbösche 543 Schafbrech 539 Schafbüel 539 Schafchlüsi 535 Schafchnubel 535 Schafdeeri 540 Schafdeeristäg 540 Schafegg 533 Schafegg 650 Schafeggwald 533 Schafeischopf 533, 784 Schäfels 544 Schafels acher 543 Schafentz 547 Schafer 544 Schäfer 542 Schäferacher 542 Schäferbode 542 Schäfere 542 Schäferei 543 Schäfereiacker 543 Schafer (FN) 543 Schäfer (FN) 543 Schäferhübeli 542 Schäferhüttli 542 Schäfersacher 542 Schäfersmatt 542 Schafersmatte 545 Schäfersmatte 542 Schafey 533 Schäff 544 Schaffad 533 Schaffalle 533 Schaffalleband 534 Schaffalleloch 534 Schaffalli 533 Schaffärrich 534 Schaffbrunne 539 Schaffeläger 535 Schaffeld 534 Schaffeldwäldli 534 Schaffeldweier 534 Schäffelshausholz 544 Schäffelshuus 544 Schaffenstal 540 Schaffer 544, 545 Schaffer (FN) 545 Schaffer acher 544 Schafferen acher 544 Schäffern acher 542 Schaffers acher 544 Schaffers gueter 544 Schaffers hofstet 545 Schaffers mad 545 Schaffhausen SH 546 Schaffhus 546 Schaffis 546 Schafflüe 534 Schafflüeli 534 Schaffmattacher 536 Schaffmattrein 90, 536 Schaffmoos 548 Schaffmoosmäder 549 Schaffner (FN) 545 Schaffnerei 545 Schaffnow 549 Schaffschatten acher 540, 588 Schafftalen 549 Schafftalen portt 550 Schafftellenn weydt 550 Schafftmoss 548 Schaffure 534 Schäffweg 544 Schafgade 534 Schafgalm 534 Schafgang 534 Schafgass 371, 534, 539 Schafgibel 534 Schafgrabe 534 Schafgräbli 534 Schafgrind 534 Schafgrinde 534 Schafgunggli 534, 538 Schafgungli 534 Schafgütsch 534 Schafhaagge 534 Schafhag 534 Schafhalde 534 Schafhanselihüsli 534 Schafhausen D 546 Schafhausen im Emmental ° 545 Schafhick 534 Schafholle 534 Schafhölzli 534 Schafhore 534 Schafhörndli 534 Schafhubel 534 Schafhubelweidli 535 Schafhürli 534 Schafhütte 535 Schafhüttli 535 Schafis ° 546, 596 Schafisheim AG 546 Schafis matten 544 Schafläger 535 Schaflägerbänder 535 Schaflägerstöck 535 Schaflägerwald 535 Schäfli (FN) 543 Schäflibösche 543 Schaflische 535 Schafloch 535 Schaflouene 536 Schafmad 536 Schafmadgrabe 536 Schafmatt 536 Schafmattacherli 536 Schafmatte 536 Schafmätteli 536 Schafmattli 536 Schafmösli 536 Schafniese 536 Schafnolle 536 Schafplatz 538 Schafplätz 540 Schafpreech 539 Schafrein 90, 539 Schafreinhölzli 90, 539 Schafreinwald 91, 539 Schafritz 207, 539 Schafroth 548 Schafroth (FN) 548 Schafrothmatte 548 Schafrotwäldli 548 Schafrüti 371, 534, 539 Schafsattel 505, 506, 539 Schafsattelläger 506, 539 Schafschatte 539, 588 Schafschlupf 540, 717 Schafschopf 540, 784 Schafschür 540, 856 Schafschürli 540, 864 Schafschwand 540, 897 Schafseckel 540 Schaf-Seeberg 540 Schafseggli 542 Schafständ 540 Schafstei 540 Schaft 548 Schaftal 540 Schaftalband 540 Schaftaldoun 549 Schaftäli 540 Schafteholz 548 Schaftele 549 Schaftelegrabe 549, 550 Schaftelegrat 549 Schaftelemoos 549 Schaftelen-Kehrm 549 Schaftelenwald 550 Schafteler 549, 550 Schaftelewääli 550 Schäfteli 550 Schaftelloui 549 Schaftellouiwald 549 Schaftenlauialp 549 Schäfter 549 Schafthölzli 548 Schäftigmoos 549 Schaftöristäg 540 Schafusin 545 Schafwaachli 541 Schafwääli 540 Schafwägli 541 Schafwald 540, 541 Schafwalkeweid 540 Schafwalki 540 Schafwang 538, 540 Schafwank 541 Schafweg 541 Schafweid 540, 541 Schafweidgrabe 541 Schafweidli 541 Schafweidliwald 541 Schafweidmad 541 Schafweidrütine 371, 541 Schafweidwald 541 Schafweng 538, 540 Schafweschen 542 Schafzuun 542 Schahulle 534 Schaläcker 551 Schalaunen 561 Schalaunen mooss 561 Schalb/ Schalm 552 Schalbacher 552 Schalch (FN) 553 Schalcho (PN) 553 Schalcken moss 553 Schale 551 Schaleberg 554 Schaleflue 554 Schalematt 554 Schalestei 555 Schalesteifeld 555 Schaletrog 556 Schalewärch 556 Schali/ Scheli 552 Schali (FN) 553 Schäli (FN) 553 Schaliberg 556 Schäliblind 556 Schalis acher 552 Schälisacker 553 Schalis byfang 553 Schälismatt 553 Schalk † 553 Schalk (PN/ FN) 553 Schalkimoos 553 Schal(l)- 554 Schall 551 Schall (FN) 556 Schallblatti 555 Schälle 556, 558 Schalleberg 554 Schälleberg 554 Schallebergwald 554 Schällebode 558, 589 Schällebode LU 558 Schallechrüz 554 Schallenberg 555 Schallenbergmatten 555 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 594 27.07.17 15: 40 <?page no="595"?> Index 1013 Schallenbergreben 554 Schallenbergs graben 555 Schallenbergstrass 555 Schallenbergweid 554 Schallenboden 555 Schallenbüel 555 Schallenhoeltzle 554 Schallenhubel 554 Schallenmatt 554 Schallenrüti 371, 768 Schallen Stein 555 Schallenweg 556 Schallenweid 556 Schallenwerk 556 Schallenwerkacher 556 Schaller 556 Schaller (FN) 556, 557 Schaller Bächli 556 Schallerhubel 554 Schallermatte 556 Schallersbach 556 Schallersboum 556 Schallersboumacher 556 Schallers brunnen 556 Schällershag 558 Schallershütten 556 Schallerslüfte 556 Schallers ried 146, 556 Schalletroglägerli 556 Schallflue 554 Schallhard 554 Schalli (FN) 553 Schallisachen 553 Schallis acheren 552 Schallmatt 554 Schallplötsche 555 Schallt matten 559 Schallweg 556 Schalm 552 Schälm 558 Schälmegg 558 Schalmi 558 Schalmii 558 Schalmijen 558 Schälmli 558 Schalmstatt 552 Schalouene 769 Schalouwiberg 515 Schalt (FN) 560 Schalte 559 Schaltenbrand (FN) 559, 560 Schaltenbrandsacker 559 Schaltenrainwald 91, 559 Schalterein 91, 559 Schaltereinweg 91, 559 Schalttennbrands 559 Schalun 561 Schalune 560 Schalunen mattann 561 Schalunen thürli 561 Schaluneweid 387, 561 Schalunweid 387, 561 Schambet 565 Schambüeli 562 Schamel/ Schemel 562 Schamelacher 562 Schämelisgalge 563 Schämelisgalgenweg 563 Schamen acher 562 Schamerdy 564 Schamertin 564 Schammerli 570 Schamp/ Tschamp 333, 563 Schampani 564 Schämpel 565 Schampmerli 570 Schäncke böm 570 Schand 567 Schandarm 566 Schandaweli 566 Schändelsbrunnen 572 Schandeneych 567 Schandimad 911 Schaneneych 567 Schang 566 Schang/ Schand 567 Schangeneich 567 Schangeneichbuechwald 567 Schangeneichwald 567 Schanghai 567 Schangli 566 Schangmerli 570 Schangnau ° 568, 570 Schangnauersbode 570 Schangow 568 Schang-Räbe 10, 566 Schangs Mösli 566 Schangweg 566 Schänis SG 563 Schänk 569 Schänkeberg 570 Schänkerein 96, 570 Schänkhüsli 569 Schänksbode 570 Schänkwäldli 570 Schannow 568 Schanouer 570 Schanouerbode 570 Schanslisbrunnen 572 Schans Mösli 566 Schantemerle 565, 570, 872 Schantilévere 505 Schantzwerck 571 Schanzäcker 571 Schanz(e) 569, 571 Schanzehoger 571 Schanzenhäusli 572 Schanzgraben 571 Schanzholz 572 Schänzli 572 Schänzlireben 9, 572 Schänzlisbrunne † 572 Schänzliweg 572 Schäpfe 572 Schäpfeberg 584 Schappella/ Tschappella † 573 Schappffen 584 Schäps † 573 Schar/ Schär 573, 807 Schär (FN) 576 Schäracher 573 Schärbe/ Schirbi 577, 608 Schärbeland 577 Scharbene 577 Schardinal 586 Schardintal 586 Schärebrünne 574 Schärebrünnewald 574 Schärechrummacher 574 Schäreholz 573 Schärematt 574 Schäremätteli 574 Schärenbrunnen 574 Schärene 575 Schärengraben 573 Schäreni 575 Schärer (FN) 575, 576 Schärerberg 575 Schärerebitz 575, 703 Schärergraben 575 Schärersgade 575 Scharers gutt 575 Schärershuss 575 Schäreschachen 524, 574, 575 Scharfe Egge 584 Scharfestei 584 Scharflouigrabe 584 Scharfrichtergässli 128 Scharfsteinäcker 584 Schärgüetli 573 Schärgumme 573 Schärgummewald 573 Schärhaufenmatt 574 Schärholz 573 Schärhölzli 573 Schärhufere 573 Schärhüsli 574 Schärhüslistutz 574 Schari 577 Schäri 575 Schärigrabe 575 Schärihag 575 Schärihubel 575 Schärihüsli 575 Schäriloch 575 Scharimatte 577 Schärischache 524, 575 Schärismoos 575 Schärismoosgrabe 575 Schärisweid 575 Schäriwald 575 Schärizug 575 Scharl (PN/ FN) 578 Scharle 578 Scharlematt 578 Schärlen 791 Scharler (PN/ FN) 578 Scharle(ren) 578 Scharleren acher 578 Scharlere Zelg 578 Scharlotte 579 Scharlotti 579 Scharmad 574 Schärmad 574 Scharmadbänder 574 Scharmadläger 574 Scharmatt 574 Schärmatt-Alp 574 Schärmatte 574 Schärmattfluh 574 Schärm(e) 579 Schärmen-acher 580 Schärmenhölzli 580 Schärmen Thürli-acher 580 Schärmewald 579, 580 Schärmhubel 580 Schärmhütte 580 Schärmli 581 Schärmplatz 580 Schärmschür 580, 856 Schärmstei 580 Schärmtanne 580 Schärmtanni 580 Scharnachtal ° 581 Scharnachtal (FN) 583 Scharnachtal halten 582 Scharnachtalwälder 582 Scharnagel SO 583 Scharnagel acher SO 583 Scharnagle 583 Scharnaglefeld 583 Scharnaglenacher 583 Scharnaglenbännli 583 Scharnaglenhüser 583 Scharnagleren 583 Scharnatal 581 Scharnentalls guott 582 Scharnen tals guetteren 582 Scharnenthal 582 Scharner (FN) 579 Scharneren 578 Schärnipigge 491 Scharnolten 582 Scharöst 583 Scharösti 583 Schärpeteracher 574 Schärpetertschanz 571, 574 Scharpf/ Scherpf 584 Scharpfenacker 584 Scharpfenberg 584 Schärpfi 584 Schärpfiegg 584 Scharpflouigrabe 584 Scharrental 582 Scharreren 578 Schärrern guott 575 Schärrüti 371, 574 Scharsachs 585 Schärsachs/ Schärsack 585 Scharschiur † 585 Schärshaus 574 Schärtannenegg 580 Schärtannespitz 580 Schart(e) 586 Schartebode 586 Schärtedol 586 Scharteflue 586 Scharteholz 586 Schartemäder 586 Schartengraben 586 Schartenstein, von (FN) 586 Schartensteins hus 586 Schartenwanggraben 586 Schartewald 586 Schartewang 586 Schartewanggütsch 586 Scharti 586 Schartis 586 Schartröös 587 Schärtz mad 587 Schärwägli 574 Scharweg 574 Schärweg 574 Scharweggrabe 575 Scharwen weg 575 Schärz 587 Schärz (FN) 587 Schärzi 587 Schärzibode 587 Schärzli 587 Schärzmatte 587 Schasse(e) † 587 Schasseggli 542 Schassellers hag 588 Schassellet/ Tschasselet † 588 Schassellets hag 588 Schatenzelg 588, 591 Schatlisboden 593 Schatt (FN) 593 Schattacher 588 Schattacherhole 588 Schattacherli 588 Schattacherwald 588 Schattallmi 558, 589 Schattberg 590 Schattbergschür 590, 856 Schattbode 590 Schattbueche 590 Schatte 588 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 595 27.07.17 15: 40 <?page no="596"?> Index 1014 Schatteberg 590 Schattegg 589 Schattehalbbode 589 Schattehalbgrabe 589 Schattehalbweid 589 Schattelegi 589 Schattemad 590 Schattematte 590 Schattenacker 588 Schattenhalb ° 589, 593 Schattenhalbbach 589 Schattenhof 589 Schattenr К tti 371, 590 Schattenscheuerlein 590, 865 Schatte(n)wilerhof 591 Schattenwylholz 591 Schatter (FN) 593 Schatterein 91, 590 Schatters 591 Schatteweg 591 Schattewil 591 Schattflue 589 Schattflüe 589 Schattflüene 589 Schattgade 589 Schatthalden 589 Schatthalte 589 Schatthaltli 589 Schatthole 589 Schattholz 589 Schatthore 589 Schatthus 589 Schatthusblätz 589 Schatthusbode 589 Schatthuswald 589 Schatthütte 589 Schatthütteplatz 589 Schatti 591 Schattige 591, 592 Schattige Cheer 591 Schattige Hengst 591 Schattigen bodenn 591 Schattigenschwändi 592, 919 Schattige Scheibe 592, 617 Schattige Senggi 469, 592 Schattige Trift 592 Schattige Trifthütte 592 Schattige Wald 592 Schattigholz 591 Schattigi Burg 592 Schattigi Schibe 592, 617 Schattigi Schwendi 592, 919 Schattig Landorf 591 Schattigmedli 591 Schattigrein 98, 592 Schattig Riprächte 189, 591, 592 Schattigritz 208, 592 Schattigschwand 592, 905 Schattigseeli 189, 592 Schattig Sumpf 592 Schattigs Weidli 592 Schattig Tschugge 592 Schattigwald 591, 592 Schattli 592 Schattloch 589 Schattlochwald 590 Schattlochwäldli 589 Schattmatt 590 Schattmatte 590 Schattmatti 590 Schattmattli 590 Schattmere 591 Schattmerehubel 591 Schattmige Stock 592 Schattner 592 Schattöy 668 Schattrein 91, 590 Schattritze 207, 590 Schattschür 590, 856 Schattsite 364, 590, 855, 901 Schattwald 590, 592 Schattwaldgrabe 590 Schattwäldli 591 Schattweid 591 Schattweidli 591 Schattweidmoos 591 Schattwimeder 591 Schattzaun 591 Schatz 593 Schatz (FN) 594 Schatzacher 593 Schatzbüel 593 Schatzgraberhöline 593 Schatzli 594 Schatzling 594 Schätzlisbode 593 Schatzmatt 593 Schaub (FN) 799, 800 Schaubhaus 799 Schaubhäusi 799 Schaubhorn 799 Schaublitzgassen 595 Schaudermatt 763 Schauenberg 799 Schauenbergwald 799 Schauenegg 799 Schauer † 594, 867 Schauerkluft 595 Schauermatt 768 Schauerschlund 595 Schauertobel 594 Schauerwald 595 Schaufelacheren 837 Schaufelacker 837 Schaufelberger (FN) 840 Schaufelberghölzlein 839 Schaufelbühl 839 Schaufelhallden 839 Schaufeli 840 Schaufel Matt 839 Schaufeln 836 Schauley † 595 Schauli † 595 Schauplatz 291, 595, 799 Schauplatzgasse 291, 595, 799 Schaussisweid 801 Schauwbletsgassen 595 Schauwenneck 799 Schavans 547 Schavel/ Tschavel † 596 Schäwana 547 Schawäng 596 Schech † 596 Schechweg 596 Scheck † 597 Scheck (FN) 597 Schedel (FN) 532 Schedels 597 Schedelsgrätli 597 Scheeffera 542 Scheenech 769 Scheerlin 609 Schefere 542 Scheff 597 Scheffel 597 Scheffel, (von) (FN) 598 Scheffelpavillon 597 Scheffelshaus 544 Scheffelshuswald 544 Scheffelstein SG 598 Scheffers acher 542 Scheffers Boden 542 Scheffers matt 542 Scheffishus 544 Schefflismatten 543 Schefftig moss 549 Scheffweg 544 Schegkenbrunnen 597 Scheiacher 623 Scheiachere 623 Scheibe 616 Scheiben (FN) 619 Scheibenfluh 617 Scheibenhüsi 617 Scheibenstein 618 Scheibensteinmoos 618 Scheiber (FN) 620 Scheibersboden 619 Scheibler (FN) 620 Scheichacher 640 Scheiche 640 Scheichebitz 640 Scheid 598, 622, 623, 633 Scheid/ Schit 598 Scheid (FN) 604 Scheidacher 598 Scheidbach 600 Scheidbachbach 600 Scheidbach-Häuser 600 Scheidbächli 600 Scheidbachvorschessi 495, 600 Scheidboum 600 Scheidbuechenacher 600 Scheideck-Gemeind 602 Scheideckgrat 602 Scheidegg 598, 602 Scheideggalp 602 Scheideggbärgli 598 Scheideggbort 602 Scheidegger (FN) 603, 604 Scheideggerhus 603 Scheidegggrabe 599 Scheidegggummi 602 Scheidegghüsli 598 Scheideggli 599 Scheideggliberg 599 Scheideggmatte 598 Scheideggsaagi 410, 412, 602, 893, 909 Scheideggstrass 602 Scheideggwald 599 Scheideggwang 602 Scheideggweidli 599 Scheidegg Wetterhorn 602 Scheid gaessly 599 Scheidgasse 151, 599 Scheidgasser (FN) 603, 604 Scheidgrabe 599 Scheidhag 599 Scheidhäuslein 599 Scheidholz 599 Scheidmatten 599 Scheidmatti 599 Scheidmeder 599 Scheidt (FN) 604 Scheidwägbach 601 Scheidwald 600 Scheidwald-Bezirk 600 Scheidweg 600 Scheidwegacher 600 Scheidwegacherli 600 Scheidwegallmend 601 Scheidwege 600 Scheidwegenachere 600 Scheidwegischlag 600, 659 Scheidwegmatte 601 Scheidwegrüti 371, 601 Scheidzaun 601 Scheidzaun Honegg 601 Scheidzäunlein 601 Scheidzaunmatten 601 Scheidzaun-Moosmatte 601 Scheidzaunweid 601 Scheidzuun 601 Scheidzuunbode 601 Scheidzuunbödeli 601 Scheidzuunhubel 601 Scheidzuunsaagi 412, 601 Scheie 604, 616, 622, 636, 880 Scheieholz 623 Scheifensee 680 Scheihagacher 623 Scheiholz 623 Scheinegg 635 Scheinen 634 Scheinenflüh 635 Scheinenhalden 635 Scheinige Platte 975 Scheinlaubwald 635 Scheinlein 635 Scheinlimoos 635 Scheissacher 645 Scheissboum 645 Scheit (FN) 604 Scheitacher 598 Scheitel 604 Scheitelacher 604 Scheiteracker 646 Scheitermatt 646 Scheitgassers 603 Scheitler 604 Scheitmos 599 Scheittigen Bodem 602 Scheitwägen 601 Scheitwegen 600 Scheli 552 Scheli/ Schöli 605 Schelikopf 605 Schelisacher 552 Schelisgumme 553 Schelismatt 553 Schelker 605 Schelker (FN) 606 Schelkerstutz 605 Schellenberg 554 Schellen halten 558 Scheller (FN) 558 Schelletol 558 Schelli 605 Schellibach 605 Schellikopff 605 Schelm 558, 606 Schelm (FN) 607 Schelmacher 606 Schelmeflüeli 606 Schelmegg 558 Schelmeloch 606 Schelmenegge 606 Schelmenhöltzlin 606 Schelmeschlund 606, 714 Schelmetal 606 Schelmeweg 606 Schelmezopfe 606 Schemel 562 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 596 27.07.17 15: 40 <?page no="597"?> Index 1015 Schemel acker 563 Schemliss matten 563 Schemperli (PN) 607 Schempli/ Tschamperli † 607 Schemplis gessli 607 Schencke 569 Schenckenn boum 570 Schenckennmatten 570 Schencken Rüthi 374, 570 Schenckenweyd 570 Schenckhalten 569 Schendt † 607 Schendt acher 607 Scheneviere † 607 Schenk (FN) 570 Schenkeacher 569 Schenkelgasse 640 Schenken 569 Schenkenberg 570 Schenkenrein 96, 570 Schenkhaus 569 Schenkholz 569 Schenks Heimet 569 Schennckenngassenn 640 Schepff 787 Schepha 572 Scherb † 607 Scherb (FN) 608 Scherben matt 607 Scherber (FN) 608 Scherbers matt 608 Schercelingen 612 Scheren acher 573 Scherenhöltzli 573 Scherenmatt 574 Schererinen guot 575 Scherers acher 575 Scherers lachen 575 Scher graben 573 Schergummen 573 Scherholtzt К rli 573 Scherhufera 574 Scherhuffenn 574 Scherl- 608, 791 Scherle 608, 791 Scherlebach 608 Scherlebachberg 608 Scherlenbachwald 608 Scherler 791 Scherler (FN) 608 Scherlerin gut 608 Scherlers forst 608 Scherlers Guott 608 Scherli 608, 609, 791 Scherliau 609 Scherlibach 609 Scherlibach 608 Scherligrabe 609 Scherlihalden 609 Scherlingen 612 Scherlin gut 608 Scherliwald 609 Schermatt 574 Schermen 579, 580 Schermen-acher 580 Schermenholz 580 Schermen Hölzlin 580 Schermenmühle 580 Schermes 579, 580 Schermtannen 580 Scherm weidli 581 Schernafimg/ Sterlafing † 610 Schërnafung 610 Schernbolz 611 Schernelz ° 491, 610 Schernholz 611 Schernio 611 Schernnen 802 Scherpf 584 Scherpfe 584 Scherpfenberg fluo 584 Scherpfennacher 584 Scherpffennacherli 584 Scherpfrein 98, 584 Scherpfreinacher 98, 584 Scherplis guot 644 Scherprein 98 Scherreren guot 575 Scherrers huss 575 Scher Rütt acher 371, 574 Schersax 585 Schertannen 580 Schertendohl 586 Schertzbrunenn 946 Schertzlingbruogk 612 Schertzlingweg 613 Schertzling zelg 613 Schertzlisbodem 594 Scherz (FN) 587 Scherzelingen 612 Scherzen matten 587 Scherzingun 612 Scherzlig (FN) 614 Scherzlige 611 Scherzliger (FN) 614 Scherzligers Tor 613 Scherzligschleuse 612, 692 Scherzligtor 613 Scherzligweg 613 Schetzlingen 612 Schetzlisbodem 594 Scheuchzer (FN) 817 Scheuchzerhorn 47, 817 Scheuchzerjoch 817 Scheuer 852 Scheueracker 859 Scheuerbühl 863 Scheuerfeld 860 Scheuergut 860 Scheuerguthubel 860 Scheuerhaus 860 Scheuerhäuslein 860 Scheuerhof 860 Scheuerholz 860 Scheuerlein 863 Scheuerlihaus 694, 866 Scheuermatt 853, 861 Scheuermätteli 862 Scheuermattgut 861 Scheuermatthubel 862 Scheuerrain 92, 863 Scheuerweid 863 Scheuerweidwald 863 Scheuerzelg 863 Scheülen 841 Scheunberg-Wald 799 Scheunbühl 843 Scheunen ° 614, 844, 866 Scheunenberg ° 615 Scheunenbergmoos 615 Scheunenbergwald 615 Scheunenwald 615 Scheuner (FN) 844 Scheuniwald 844 Scheüny 844 Scheuren ° 615, 844, 852 Scheurenboden 616 Scheurenhübeli 616 Scheurenmatt 861 Scheurenmoos 616 Scheurenwald 616 Scheurer (FN) 866 Scheurli 863 Scheurliacker 865 Scheurlinberg 866 Scheurli-Neuhaus 866 Scheurmüller 862 Scheurried 139, 863 Scheurweg 863 Scheuss 869 Scheüwracher 859 Scheydwald 633 Scheyenflühnen 623 Scheyenholz 623 Scheyenzun 601 Scheyzaun 601 Scheyzaunberg 601 Schib (FN) 619 Schibacher 617 Schibacher (FN) 619 Schibe 616 Schibebächli 618 Schibebode 618 Schibeböde 618 Schibech 600 Schibefeld 617 Schibeflue 617 Schibegrabe 617 Schibehoger 617 Schibehüsi 617 Schibelacher 618, 619 Schibelechtenn böumli 619 Schibel halden 618 Schibell 618 Schibelmatten 618 Schibel stücki 618 Schibeltt † 621 Schibeltts matten 621 Schibemad 617 Schibematt 617 Schibematte 618 Schiben 617 Schibenacher 617 Schibenächer 617 Schibene 617 Schibenegg 617 Schiber 618 Schiber (FN) 620 Schiberein 91, 618 Schiberen zelg 619 Schiberflue 619 Schiberlis matte 619 Schibersbode 619 Schibeschlagwald 618, 652 Schibeschutz 618, 876 Schibespitz 618 Schibestand 96, 588, 618, 877 Schibeständler 618 Schibestandwald 618 Schibestöckweg 618 Schibestrass 618 Schibestückli 618 Schibewald 618 Schibewang 618 Schibeweidli 618 Schibi 619 Schibistei 618 Schibisteimoos 618 Schiblacher 618 Schible 816 Schiblecher 619 Schibler 618, 619 Schibler (FN) 620 Schibli 619 Schibli (FN) 620 Schibliboum 619 Schibliger 619 Schibmatten 617 Schibon 617 Schibon-slage 618, 652 Schick 621 Schick (FN) 622 Schicken byfang 621 Schicken guot 621 Schicken matten 621 Schickenn guetter 621 Schicker (FN) 622 Schickis Moessly 621 Schicky (FN) 622 Schidele/ Schüdele 533, 622 Schidwald 600 Schieber (FN) 620 Schiedwald 600 Schief 624 Schieli/ Schilli † 624 Schielisacher 624 Schien 622 Schienen 634 Schienenflüh 635 Schien mattann 623 Schiessanlage 624 Schiessbach 624 Schiesse 624, 646, 876, 880 Schiessebächli 625 Schiessenbrunnen 625 Schiessendon louwinon 625 Schiessi 625 Schiessibäch NW 625 Schiessi Louene 625 Schiessiwald 625 Schiessplanggen NW 625 Schiessplatz 624 Schiessplatz bir Frohburg 624 Schiessplatz im Schwarzbach 624 Schiessplatz Mungnau 624 Schiessstand 624, 877 Schiferli 625 Schiferli (FN) 625 Schiferliguet 625 Schiferlis guetrenn 625 Schiff 544, 625 Schiffacher 626 Schiffacherli 626 Schiffbrugg 626 Schiffeneckaker 624 Schifferlis guott 625 Schiffhütte 626 Schiffländte 626 Schiffli 626 Schiffli (PN/ FN) 627 Schifflibach 626 Schiffliss guettrenn 626 Schiffmann (FN) 627 Schiffmans matten 627 Schiffmatt 626 Schiffmatte 626 Schiffräbe 9, 626 Schiffrein 91, 626 Schiff ried 139 Schiffrin 91, 626 Schiffschärm 580, 626 Schiffschopf 626, 784 Schiffstation 626 Schiffstatt 626 Schiffsweg 626 Schii 616 Schi(i)be 616 Schiie/ Scheie 604, 616, 622, 636, 880 Schiimeder 623 Schiimösermad 623 Schiin 634, 976 Schiinig 976 Schiinigi 976 Schiisloui 645 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 597 27.07.17 15: 40 <?page no="598"?> Index 1016 Schiiss 623, 645 Schiiterbode 646 Schiiwäldli 623 Schiizli 647 Schiizli Gang 647 Schiizlige Gang 647 Schijeflüe 623 Schijg zun 623 Schiken aker 621 Schikkers hofstat 621 Schild/ Schilt 627, 633, 975 Schild (FN) 631 Schildgätterli 629 Schildwaldfluh 630 Schilf 631 Schilfere 631 Schili 631 Schille 632 Schilleried 138, 632 Schilli † 624 Schillig 632 Schillig (FN) 633 Schilligsflue 632 Schilligs mos 632 Schilling 632 Schilling (FN) 624, 633 Schillingbach 632 Schillinges aker 632 Schillingsbad 632 Schillingsdorf 633 Schillingsgraben 632 Schillings juchart 632 Schillings matten 632 Schillisried 146, 631 Schillis Ried 146, 624 Schillisriedweid 146, 631 Schillt buell holltz 630 Schilltzen acher 634 Schilperli 630 Schilperscheuer 630, 856 Schilt 627, 633, 975 Schi(l)t † 633 Schilt 537, 628, 629, 630 Schilt (FN) 631, 975 Schiltacher 628 Schiltalp 628 Schiltbach 629 Schiltbärgli 630 Schiltberg 630 Schiltbergschür 630, 856 Schiltbode 630 Schiltbrunnen 630 Schiltbüel 630 Schilt bullacher 633 Schiltebode 630 Schiltegg 629 Schilten 628 Schilten 627 Schiltene 628 Schiltenegg 629 Schilterein 91, 96, 630 Schiltflüene 629 Schiltflühe 629 Schiltgrabe 629 Schiltgrat 629 Schilthaus 627, 629 Schilthiri 629 Schiltholz 629 Schilthorn 629 Schilthorn 628, 629 Schilthornhütte 629 Schilti 630 Schiltiberg 630 Schiltina guet 629 Schiltinen 627 Schiltli 634 Schiltlisacher 634 Schiltmann (FN) 631 Schiltmans Boungartto 631 Schiltmanslen 631 Schiltmatten 629 Schiltrisete 199, 630 Schiltsand 444, 630 Schiltschafberg 537, 628, 630 Schiltsmatt 629 Schiltsmattacher 629 Schiltsmattsteg 629 Schiltswald 630 Schilttal 630 Schilttboum 633 Schiltwald 630 Schiltwaldalp 630 Schiltwaldflüe 630 Schiltwang 630 Schiltweid 630 Schiltwengen 630 Schilz (PN/ FN) 634 Schimberg 635 Schimbrig LU 636 Schimel 634 Schimel (FN) 634 Schimlis aker 634 Schimmel (FN) 634 Schimmelweg 634 Schin 634 Schinafluen 635 Schinchengassen 640 Schindanger 641 Schindbach 641 Schinde 641 Schindel 636 Schindelacher 636 Schindelacherwald 637 Schindelberg 638 Schindelbergacher 638 Schindelbode 638 Schindelbodenwald 638 Schindelbodeweid 638 Schindelegg 637 Schindeleggli 637 Schindeleren 638 Schindelfeld 637 Schindel fluo 637 Schindelgass 637 Schindelgrabe 637 Schindelgrat 637 Schindelholtzs Moss 637 Schindelholtz zelg graben 637 Schindelholz 637 Schindelhus 637 Schindelise 637 Schindellegi 637 Schindellegi SZ 639 Schindellegiwald 637 Schindell graben 637 Schindelmatt 637 Schindelmattweid 638 Schindelthurn 638 Schindelweg 638 Schinderbrügg 642 Schinderflue 641 Schinderhuss 760 Schinderhütte 642 Schinderlishus 639 Schindgrabe 641 Schindhauss 641 Schindleberg 638 Schindlegass 637 Schindleholz 637 Schindleholzhof 637 Schindler 638 Schindler (FN) 639 Schindlere 638 Schindlerehus 639 Schindleren holtzs 638 Schindlers aegerdtten 638 Schindlers bletz 639 Schindlers bodenn 639 Schindlerschwand 639, 902 Schindlers huss 638 Schindlersmatt 639 Schindlerss botten 639 Schindthuss 641 Schine 634 Schinegg 635 Schineggli 635 Schineggschwand 635, 897 Schineggwald 635 Schinegütsch 635 Schinenalp 634, 635 Schinenberg 615 Schinenblatten 635 Schinenden blatten 635 Schinenfluh 635 Schinennen blatten 635 Schiner 635 Schinfi 639 Schinfiegg 640 Schinhaltten 635 Schinhart (PN) 643 Schink (PN) 641 Schinke 640 Schinkemattacher 640 Schinkenacher 640 Schinkengasse 640 Schinken Lölen SZ 641 Schinken Matten 640 Schinkenrüti SZ 641 Schinkon-gassen 640 Schinnachers 641 Schintallme 641 Schintallmeli 641 Schintberg 729 Schinte/ Schinde 641 Schinter 641 Schinteracher 641 Schintercheer 642 Schintere 642 Schinteregge 641 Schintergrabe 641 Schinterhole 642 Schinterhüsli 642 Schinterischlag 642, 659 Schinterloch 642 Schintermatte 642 Schintermätteli 642 Schinterplatz 642 Schinterrein 91, 642 Schinterschache 641 Schintersgrabe 641 Schinthubel 641 Schinti 642 Schintibrügg 642 Schintigrabe 642 Schintitupf 642 Schintloch 641 Schintmattegg 641 Schintplätz 641 Schinttells lus 641 Schintzennachers schuopposse 643, 834 Schinun 843 Schinz- 643 Schinz (FN) 643 Schinzenacher 643 Schinzenacher (FN) 643 Schinzenwis SZ 643 Schinznach AG 643 Schinznacher (FN) 643 Schiogg † 644 Schioggstäi 644 Schipf 644 Schipfberg 846 Schipfeliberg 644 Schipffen 852 Schipfgasse 849 Schipfweid 850 Schippach 844 Schippler † 644 Schippler (FN) 644 Schipplers guot 644 Schirbi 577, 608 Schirbiland 577 Schirbiweg 577 Schirggers schuop. 834 Schiritz † 644 Schiritz acher 644 Schirpli/ Tschirpli † 644 Schirpli (PN/ FN) 645 Schirplischwand 645, 902 Schirri † 632, 645 Schirri (FN) 645 Schirrisguot 645 Schissbach 645 Schissbrunnen 645 Schissellouwine 244, 817, 872 Schissera FL 646 Schissgrabe 645 Schissla 872 Schisslere 244, 817, 872 Schisslöli 645 Schissnolle 645 Schit/ Schiter 604, 616, 622, 623, 633, 646 Schitberg 846 Schit buell hag 633 Schiteracher 646 Schiterbüel 646 Schitermatt 646 Schitermatte 646 Schiterwang 646 Schiterweng 646 Schit holtz 633 Schitli 646 Schitmatti 599 Schitmos 599 Schittboum 633 Schittbuell 633 Schittelbode 873 Schittelbodenfluoh 873 Schitterein 91, 646 Schittloch 599, 874 Schittmatten 599 Schitt wald acher 633 Schittwell acher 633 Schittwell hag 633 Schitwäge 601 Schitwägefang 601 Schitwägenallmi 601 Schit wald 633 Schitwald 600 Schitze 644, 647 Schitzen acher 643 Schiuphon 851 Schlabalma 664 Schlacht 647 Schlächt 648, 685 Schlächtebode 649 Schlächtegrat 648 Schlachtenn 648 Schlächtewald 649 Schlachtflue 648 Schlachthus 648 Schlächti Matti 649 Schlächt Stääg 649 Schlächtwenghore 649 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 598 27.07.17 15: 40 <?page no="599"?> Index 1017 Schlack 649 Schlackacker 649 Schlaf 649 Schlaf (FN) 651 Schlafbiel 650 Schlafbiele 650 Schlafbielewäldli 650 Schlafbieleweng 650 Schlafblatten 650 Schlafbode 650 Schlafbüel 650 Schlafbühlen 650 Schlafegg 649 Schlafeggflüe 650 Schläfer (FN) 651 Schlaffhus 650 Schlaff-pindten 650 Schlaffsgut 650 Schlafhubel 650 Schlafhus 650 Schlafhüser 650 Schläfle (FN) 651 Schläfli (FN) 651 Schläflishalden 650 Schlafsteine 650 Schlaftannen 650 Schlafwald 650 Schlag 648, 651, 672, 674 Schlagbächli 653 Schlagblätze 653 Schlaglägerli 653 Schlagli 653 Schlagmatt 653 Schlagwald 653 Schlagwald 651 Schlagweidli 653 Schlagzun 653 Schlamm 664 Schlammbalm 664 Schlamp 664 Schlampacher 664 Schlampere 664 Schlange 665 Schlangebort 665 Schlangehimmel 665 Schlangenacher 665 Schlangen boum 665 Schlangenboumacher 665 Schlangen brunnen 665 Schlangenweier 665 Schlangenwinkel 665 Schlangere 665 Schlangerein 91, 665 Schlangeschächeli 528, 665 Schlangewäldli 665 Schlangeweichel 665 Schlänggen 665 Schlapbach 668, 846 Schlapbach (FN) 671 Schlapbachwald 668 Schlapbachweid 668 Schlappach (FN) 671 Schlappachacher 668 Schläppi 666 Schläppi (FN) 666 Schläppisbode 666 Schläppisweid 666 Schlappold D 671 Schlatt 403, 666, 669, 846 Schlattacher 668 Schlattbach 668 Schlattbode 668 Schlattbodeweid 668 Schlattbrügg 669 Schlatte 666 Schlattegg 668 Schlatteggbort 668 Schlattenmühle 669 Schlättey 668 Schlattfeld 668 Schlattflue 668 Schlattgrabe 668 Schlattgräbli 668 Schlatthoger 668 Schlatthole 668 Schlatthubel 668 Schlatthubelacker 668 Schlatti 669 Schlatticheer 669 Schlattifall 669 Schlattimatte 669 Schlattimüli 669 Schlattiweidli 669 Schlattli 669 Schlattlouene 668 Schlattmatt 668 Schlattmatte 668 Schlattmoos 667, 668 Schlatt öy 668 Schlattrein 91, 669 Schlattschürli 669, 865 Schlattwald 669 Schlattweg 669 Schlattweidleni 669 Schlattweidli 669 Schlattweier 669 Schlat-Zelg 669 Schlauchbühl 708 Schlauchen 707 Schlauchli 671 Schlaudi 671 Schlaufbühl 708 Schlaunegg 713 Schlecht (FN) 649 Schlechte acher 648 Schlechte Matten 649 Schlechten (FN) 649 Schlechtenboden 649 Schlechten wald 649 Schlechto (FN) 649 Schlechtten acheren 648 Schlechtwänghorn 649 Schledornen 671 Schlee 671 Schleeacher 671 Schleettzmansmatten 683 Schleffers guot 650 Schleg 672 Schlegel 672 Schlegel (FN) 674 Schlegel SO 674 Schlegelgrabe 673 Schlegelholz 673 Schlegelholz (FN) 674 Schlegelholzmoos 673 Schlegeli 673 Schlegeli (FN) 674 Schlegeliport 674 Schlegelschürli 673, 865 Schlegelsguet 673 Schlegelweidli 673 Schleggel acher 673 Schleglene 653 Schleglerren 674 Schlegli 653 Schlegweg 672 Schlegwegbach 672 Schlegwegbächli 672 Schlegwegbad 672 Schle hag 671 Schlehdornere 671 Schleiermatt 685 Schleif 679 Schleif 38, 674, 679, 691 Schleifacher 679 Schleifbort 680 Schleife 687 Schleifeche 680 Schleifegraben 688 Schleifehalden 688 Schleifewald 680 Schleiff 674 Schleiff (FN) 681 Schleiffe 676 Schleiffe 674, 687 Schleiffer (FN) 681, 688 Schleifferen 688 Schleiffhalden 680 Schleiffmatten 680 Schleiffscheuer 686, 856 Schleifgasse 680 Schleifgrabe 680 Schleifgrabenweiden 680 Schleifleni 681 Schleifmatt 680 Schleifwald 680 Schleimen 683 Schleimen GL 684 Schleimenberg 683 Schleimmera 693 Schleipfacher 675, 679 Schleipfachere 679 Schleipfe 675 Schleipfebächli 680 Schleipfenacher 679 Schleipfenischlag 659, 680 Schleipfer 680 Schleipffeten 680 Schleipfi 680 Schleipfli 681 Schleipfrein 91, 680 Schleippen 675 Schleippffenlo 680 Schleismatte 682 Schleiss 682 Schleissacher 682 Schleissegg 682 Schleissmatten 682 Schleitheim SH 683 Schleitter 682 Schleittrin 682 Schlemmer (FN) 682 Schlemmere 682 Schlendiberg 715 Schlepff waeg 680 Schletlangbad 672 Schletter 670 Schletter graben 670 Schletteri 682 Schlettern 669 Schletterwald SZ 671 Schletti † 683 Schletti (FN) 683 Schlettis Seitten Weid 683 Schlet wald 514 Schletz- † 683 Schletzenberg 683 Schleumefahrweg 683 Schleumehole 683 Schleumehüli 683 Schleumemoos 683 Schleumen ° 683, 693 Schle К men weg 683 Schleumer (FN) 684, 693 Schleumet ZH 684 Schleüssen 692 Schleyff acher 679 Schleyffbiffanng 680 Schleyffeweid 688 Schleym 683 Schleypfferen 680 Schleypff weg 680 Schleyppfenmatt 680 Schlichte 684 Schlichti † 649, 684 Schliderschlupf 717 Schliech 709 Schlien 685 Schlienberg 686 Schlienbergwald 686 Schlier 685, 686 Schlierbach 685 Schlierbachgraben 685 Schlierbachweid 685 Schlierberg 685, 686 Schlieregg 685 Schlieren 685 Schlieren ZH 686 Schlieri 685 Schlierliacher 685 Schlierlouwi 685 Schliermatt 685 Schliern Aecker 686 Schliern bei Köniz ° 685 Schlierre 685 Schlierron 686 Schliesmatt 682 Schliffe 687 Schliffer 688 Schliffers graben 688 Schliffeweid 688 Schliffi maten 688 Schliich- 684 Schliichwägli 684 Schliif(f) 681, 686 Schliiffegrabe 687 Schliiffeli 688 Schliifferbrunni 688 Schliiffere 688 Schliiffermätteli 688 Schliiffersschopf 688, 785 Schliiffi 687, 688 Schliiffibach 688 Schliiffistutz 688 Schliiffiwald 687, 688 Schliiffiweid 688 Schliiffiweidli 688 Schliifschür 686, 856 Schliifstei 686 Schliifsteigrabe 687 Schliifsteisteckleni 687 Schli(m) 689 Schlimm 689 Schlimmaten 689 Schlimmegräbli 689 Schlimmengrund SO 689 Schlimmi Chäle 689 Schlimpbuel 689 Schlimppellacher 689 Schlind 689, 716 Schlinderrenn 714 Schlindiberg 715 Schlingmoos 689 Schlintmos 689 Schlinttbül 689 Schlipf 716 Schlipf(e) 690, 847 Schlipfeblatte 690 Schlipfelblatter (PN) 690 Schlipferhalte 690 Schlipfwenge 690 Schlirlouwinoun 685 Schlismatt 682 Schlittbrächen 691 Schlitt(e) 690 Schlittebode 690 Schlittebodeweid 690 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 599 27.07.17 15: 40 <?page no="600"?> Index 1018 Schlittenn R К tte 371, 691 Schlittmatt 690 Schlittmoos 690 Schlittmossvorsass 495, 690 Schlittwäg 691 Schlödi/ Schnödi † 691 Schloffe 692 Schloffenacher 692 Schlöise 692 Schlömer † 682, 684, 692 Schlömer (FN) 693 Schlömeren 693 Schlömers acher 692 Schlööze 706 Schloss 113, 334, 693, 698, 706 Schloss 866 Schlossacher 699 Schlossband 701 Schlossbann 701 Schlossbärgli 702 Schlossberg 700, 701 Schloss Bipp 694 Schloss Blankenburg 697 Schlossbrugg 702 Schloss Bümpliz 695 Schlossbyfang 702 Schlosschäle 97, 700 Schloss Diessbach 696 Schloss drachselwaldtt 694 Schlossegg 699 Schlossen staeg 702 Schlosser 702 Schlosser (FN) 706 Schlosseracher 702 Schlossera guot 702 Schlosserebitz 575, 703 Schlossermatten 703 Schlosserswang 703 Schlosserwäldli 703 Schlosserweid 703 Schlossflue 699 Schlossgarte 699 Schlossgarten 699 Schlossgatter 250, 699 Schlossgrind 699 Schlossguet 699 Schlossguet Gümlige 699 Schloss Gümligen 696 Schlosshof 699 Schlosshoger 700 Schlosshögerli 700 Schloss Hollige 694 Schlosshotel 700 Schlosshubel 700, 701 Schlosshügel 700, 702 Schloss Hünigen 695 Schlosshürdt 700 Schlosshus 700 Schlosshüsi 700 Schlosshüsli 700 Schloss Kiesen 698 Schloss Köniz 695 Schloss Landshuet 694 Schlössler 703 Schlosslera 720 Schlössli 221, 334, 388, 693, 701, 703 Schlösslibaan 705 Schlösslibode 705 Schlössliflue 704 Schlösslihubel 705 Schlösslimatt 705 Schlössliwald 705 Schlössliweier 705 Schlosslouine 700 Schlossmatt 700, 704 Schlossmattbach 701 Schlossmatte 700 Schlossmühle 701 Schloss Muri 695 Schloss Nidau 693 Schlosspark 702 Schlossräbe 9, 702 Schloss Rallige 34, 696, 698 Schlossrein 91, 702 Schloss Ringoltingen 697 Schloss Rottenberg 694 Schlossschache 524, 528, 702 Schloss Schadau 531 Schlossscheuer 702, 856 Schlossschür 702, 856 Schlossstafel 702 Schlosssteege 702 Schlossvorschess 495, 699 Schlosswald 702 Schlosswäldli 702, 823 Schlossweg 702 Schlossweid 702 Schlosswil ° 37, 702, 706 Schloss Wildermett 693, 703 Schlos Zehnden 702 Schlötter 669 Schlöttere 669 Schlötterebode 670 Schlötteregrabe 670 Schlöttermoos 670 Schlötterwäldli 670 Schloukhorn 707 Schlounen 683 Schlouwiberg 515 Schlözbach SZ 707 Schlüch 707 Schluchacher 707 Schluchbachhubel 708 Schluchbelg 708 Schluchennbodem 708 Schluchhorn 707 Schlucht 709 Schluchtacher 711 Schluchtacker 707 Schlucht-byfang 712 Schlüchteren 712 Schlücht len 711 Schluchtli 712 Schluchtschwandwald 712, 897 Schluchttheil 712 Schluchtweid 712 Schlüchty 684 Schlüder 708 Schlüderschlupf 708 Schluecht 709, 712, 933 Schlüecht 709 Schluechtacher 711 Schluechtbach 712 Schluechtbode 712 Schluechtcheer 711 Schluechte 709 Schlüechte 709 Schluechtegg 711 Schlüechtere 712 Schlüechterflue 712 Schlüechterschleif 679, 712 Schlüechterschopf 712, 785 Schlüechtertanne 712 Schluechtgässli 711 Schluechtholz 711 Schluechthüsli 711 Schluechtli 709, 712 Schlüechtli 712 Schluechtmätteli 712 Schluechtschwand 712, 897 Schluechtstutz 712 Schluechtwald 712 Schluechtweid 712 Schluef 712 Schluefmattli 712 Schluep 713 Schluep (FN) 713 Schluepacher 713 Schluffen 716 Schluhen 707 Schlumbode 713 Schl К mpelacher 689 Schlun 713 Schlunboden 713 Schlund 690, 714 Schlünd 714 Schlundacher 714 Schlundbach 714 Schlundblitz 714 Schlundbodem 714 Schlünde 714 Schlündere 714 Schlünderli 714 Schlundgrabe 714 Schlündi 714 Schlündiberg 715 Schlündigrabe 715 Schlündigrat 715 Schlündigruebe 715 Schlündiwald 715, 968 Schlundzelg 714 Schlunegg 713 Schlunegger (FN) 713, 714 Schluneggerweidli 713 Schlung 714 Schlunpbielacher 689 Schlunpel 689 Schl К npuel hoeltzli 689 Schluochmatten 708 Schluochten matten 712 Schluomboden 713 Schluondi gassenn 715 Schlup (FN) 718 Schlupf 692, 716 Schlupfacker 717 Schlüpfe 716 Schlupfli 717 Schlupfmatte 717 Schlupfmoos 717 Schlupfsteg 717 Schlupfwald 717 Schlupp (FN) 718 Schluppacher 717 Schlüss 692 Schlussel 718 Schlüssel 718 Schlüsselacher 718 Schlüsselacherli 719 Schlüsselacherwald 719 Schlüsselberg 720 Schlusseli 720 Schlusselmad 719 Schlüsselmad 719 Schlüsselmatte 719 Schlüsselmeder 719 Schlüsselmedli 719 Schlüsselstinkgässli 720 Schlüsselstücki 720 Schlusselti 720 Schlüssen 692 Schlüsseren 720 Schlüsslen 718 Schlussler 720 Schlussleracher 720 Schlusslere 720 Schluuchbach 708 Schluuchbüel 708 Schluuch(e) 707 Schluuchenegg 707 Schluuchestock 708 Schluuchewald 708 Schluuchfärrich 707 Schluuchgrabe 707 Schluuchhole 707 Schluuchhore 707 Schluuchhütte 708 Schluuchi 707 Schlüüfe 713 Schlüüffegrabe 687 Schlyfebach 688 Schlyfe grabenn 687 Schlyferenbrunnen 688 Schlyff bach 686 Schlyffe 687 Schlyff grabenn 686 Schlyffy hofstatt 688 Schlyfi 687 Schlymattenn 689 Schlyss 682 Schmaad 721 Schmaadri 721 Schmadershorn 722 Schmadribach 722 Schmadribrunne 722 Schmadrifall 721 Schmadrifirn 721 Schmadrigletscher 721 Schmadrihorn 722 Schmadrihütte 721 Schmadrijoch 722 Schmadrilütschine 721 Schmadririgg 332, 722 Schmadrirück 332, 722 Schmaerweren mattan 724 Schmähracher 724 Schmal 722 Schmalbach 723 Schmalegg 723 Schmaleggelti 723 Schmalehals 723 Schmalenegg 722 Schmalen Eggerss 722 Schmaleneggwald 723 Schmale Pfad 723 Schmale Ritt 202, 723 Schmaleweg 723 Schmalewegwäldli 723 Schmali Egg 723 Schmälihore 723 Schmallauenen 723 Schmalloui 723 Schmallouigädmer 723 Schmallouine 723 Schmallouinewald 723 Schmalmad 723 Schmals Pfad 723 Schmal tristid 723 Schmaltzacherli 723 Schmalz 723, 725, 741 Schmalz (FN) 724 Schmalzacher 723 Schmalzbode 724 Schmalzenried 724 Schmalzgruebe 723 Schmalzgruebenacher 724 Schmäracher 724 Schmärbuuch 724 Schmär(w) 724, 741 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 600 27.07.17 15: 40 <?page no="601"?> Index 1019 Schmatt 721 Schmeiz 725 Schmeizblacki 725 Schmeli 723 Schmeliegg 723 Schmelihore 723 Schmelzi 725, 752 Schmelzirein 91, 725 Schmelziwald 725 Schmelziwang 725 Schmeracher 724 Schmerbelon-Rein 91, 724 Schmerweren 724 Schmid/ Schmitte 716, 726, 735, 738, 740 Schmid (FN) 736 Schmidacher 727 Schmidachere 727 Schmidacherli 727 Schmidäcker 727 Schmidaegerden 736 Schmidbach 729 Schmidbachwald 729 Schmidberg 729 Schmidbrunnen 736 Schmidebach 729 Schmidebangete 729 Schmidebruch 730 Schmidegass 728 Schmidehus 728 Schmidematt 370, 729, 734 Schmidemätteli 728 Schmiden 726 Schmidengass 728 Schmidengassen 727 Schmiden leen 728 Schmidenviertel 727 Schmidere 730 Schmideviertel 734 Schmidgass 728 Schmidhublehn 728 Schmidigassen 728 Schmidigemösli 738 Schmidigen ° 737, 738 Schmidigen Bidmeren 730, 740 Schmidigenegg 738 Schmidigenhof 738 Schmidigenwald 738 Schmidiger 736 Schmidiger (FN) 736, 737 Schmidimatt 728 Schmiding D 738 Schmidli 730 Schmidlirein 96, 731 Schmidlis 731 Schmidlis bodenn 731 Schmidlischwand 731, 902 Schmidlishuob 731 Schmidmatt 370, 728, 736 Schmidmatte 728 Schmidmos 736 Schmidmösli 729 Schmidpeter 729 Schmidried 146, 730 Schmidsacher 727 Schmidsbach 729 Schmidsbode 729 Schmids brand 730 Schmidsegg 727 Schmidsegg 736 Schmidseggwald 727 Schmidsfang 727 Schmids gassen 728 Schmids guot 728 Schmids hoffstatt 728 Schmidshubhäusli 728 Schmidshueb 728 Schmidshus 728 Schmidshüsli 728 Schmidsleen 728 Schmidsmatte 729 Schmids müssli 729 Schmidsried 146, 730 Schmidsrüti 374, 730 Schmids schuopp. 730, 834 Schmids Schwand 730, 902 Schmid stückly 730 Schmidswägen 730 Schmidsweg 730 Schmidsweid 730 Schmidszun 730 Schmidt (FN) 736 Schmidtenhaus 734 Schmidtenloch 734 Schmidtlihaus 736 Schmidtloch-Hölzli 728 Schmidtti brunnen 736 Schmidwald 730 Schmidweid 730 Schmidzun 730 Schmied (FN) 736 Schmiedberg 729 Schmiede 731 Schmiedematten 735 Schmieden 727 Schmiedenacker 733 Schmiedenbach 735 Schmiedenbangeten 729 Schmiedenegg 951 Schmiedeneinschlag 659, 734 Schmiedenfeld 733 Schmiedengasse 728 Schmiedengraben 734 Schmiedenhaus 728 Schmiedenhubel 734 Schmiedenkehr 734 Schmiedenweier 735 Schmiedgass 728 Schmiedigen 738 Schmiedigen-Bidmer 730 Schmiedrain 96, 730 Schmied-Ried 730 Schmiedsried 736 Schmiedsrütti 730 Schmiedswald 730 Schmitsmatte 729 Schmitsmatteschleif 678, 729 Schmittacher 736 Schmittbach 729 Schmittbachstutz 729 Schmitte 115, 716, 726, 727, 731, 733, 738, 740 Schmittebach 735 Schmittebächli 735 Schmittebalm 735 Schmittebrügg 735 Schmittebüel 735 Schmittebüüne 735 Schmittefäl 734 Schmittefeld 733 Schmittegass 734 Schmittegasse 734 Schmittegässli 734 Schmittegrabe 734 Schmittegrabestrass 734 Schmittehof 734 Schmittehofgräbli 734 Schmittehubel 255, 734 Schmittehüsli 734 Schmittemad 734 Schmittematt 735, 736 Schmittemätteli 735 Schmittemattli 735 Schmittenacher 733 Schmittenachere 733 Schmittenallmeli 733 Schmittenallmetli 733 Schmittenegg 736 Schmittenfluo 734 Schmittenheimwesen 734 Schmittenischlag 659, 734 Schmittennmatt 734 Schmitterein 91, 735 Schmitteried 138, 735 Schmittestei 735 Schmittetoorturn 735 Schmitteviertel 734 Schmittewald 735 Schmittewäldli 735 Schmitteweideli 735 Schmitteweidli 735 Schmitteweier 735 Schmitti 736 Schmittli 735 Schmittmoos 736 Schmittsfang 727 Schmittsgassen 728 Schmittwald 730 Schmitz (FN) 716, 736, 737 Schmitzenried 146, 716, 736 Schmitzeried 146, 730 Schmitz graben 728 Schmocke 738, 739 Schmockeflue 739 Schmockenallmi 739 Schmocker (FN) 739 Schmockermattli 739 Schmockers Bödeli 739 Schmockershus 739 Schmockewald 739 Schmockli 739 Schmolzboden 724 Schmolzeli 740 Schmolzi (FN) 740 Schmuck 739 Schmuck acher 739 Schmucker (FN) 739 Schmucki 739 Schmuggler 739 Schmugglerwägli 739 Schmulzeli 740 Schmulzi 740 Schmulzis Vorschess 498, 501, 740 Schmutz 740 Schmutz (FN) 740 Schmutzematt 740 Schmutzenhaus 740 Schmützeried 146, 716, 736 Schmutzhölzli 740 Schmutzhubel 740 Schmutzig Wäldli 740 Schmutzloch 740 Schmuzenhaus 740 Schnaagge 744 Schnaaggi 744 Schnaaggiloch 744 Schnabel 741 Schnabel (FN) 742 Schnäbel 741 Schnabelächer 741 Schnabel Acheren 741 Schnabelbachwald 741 Schnabelburg 741 Schnabelburg, von (FN) 742 Schnäbeler FL 759 Schnabelholz 741 Schnabelhorn 741 Schnabeluuri 741 Schnabelwald 741 Schnabelwäldli 741 Schnäble 741 Schnabler 741 Schnägg 742, 744 Schnägge 742 Schnäggebächli 742, 743 Schnäggeberg 743 Schnäggebode 743 Schnäggebodewald 743 Schnäggebüel 743 Schnäggeburg TG 744 Schnäggefeld 742 Schnäggeflue 742 Schnäggegrabe 742, 743 Schnäggehof 742 Schnäggehubel 742 Schnäggehüsi 743 Schnäggeloch 743 Schnäggematt 743 Schnäggematte 743 Schnäggenacher 742 Schnäggene 742 Schnäggeninseli 743 Schnäggerein 91, 743 Schnäggergass 744 Schnäggerüti 371, 743 Schnäggestäge 743 Schnäggewäldli 744 Schnäggeweid 744 Schnägghubel 742 Schnägghus 743 Schnäggi 744 Schnall(e) 745 Schnalle 745 Schnällematt 757, 961 Schnallenacher 745 Schnällere 757 Schnällmattrieder 757 Schnäpf 742, 745, 758 Schnäpfebüel 746 Schnäpfehüsli 745 Schnäpfemoos 745, 758 Schnäpfenäscht 728, 745 Schnapper 746 Schnapperguggi 746 Schnaps 746 Schnapschrüz 746 Schnapserwägli 746 Schnapsflue 746 Schnapsgrabe 746 Schnapsloch 746 Schnapsstücki 746 Schnapstanne 746 Schnaracher 747 Schnarihubel 747 Schnarr acher 747 Schnarr(e) 747, 765 Schnarz 747 Schnarzholz 748 Schnarzhölzli 748 Schnatt 748 Schnattweng 748 Schnätz 498, 748, 763 Schnätzischache 525, 748 Schnauwe 749 Schnauz 765 Schnäzgraabe 748 Schnäzvorschess 498, 748 Schnebeller 758 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 601 27.07.17 15: 40 <?page no="602"?> Index 1020 Schneble (FN) 758 Schneblera hoffstat 758 Schnebli (FN) 291, 758 Schneckenberg 743 Schneckenbühl 743 Schnecken hallden 742 Schneckenhausen D 744 Schneckenhubel 742 Schnecken Insel 743 Schnecken-Rühti 371, 743 Schnee 749, 758 Schneebeli (FN) 758 Schneeböde 750 Schneehole 750 Schneehore 750 Schneehorn 749 Schneeli (PN/ FN) 291, 758 Schneeloch 750 Schneelöcher 750 Schneematt 750 Schneematte 750 Schneerzebächli 758 Schneescheide 759 Schneeschmelzi † 725, 751 Schneeschneide 750, 759 Schneeschüpfe 750, 848 Schneestock 750 Schneeweid 750 Schneeweidleni 751 Schneeweidli 750 Schneewig Horen 749, 751 Schneewigi Lücke 751 Schneewli 291, 758 Schnegg (FN) 744 Schneggen 742 Schneggenacher 742 Schneggenfeld 742 Schneggengass 744 Schneggenhubell 742 Schneggen matt 743 Schneggen zelg 744 Schneggen zelgli 744 Schneggwald 742, 744 Schnehlen matt 757 Schneide 759 Schneidehorn 759 Schneidehornspitze 759 Schneider (FN) 756, 761 Schneiderhaus-Aebnit 760 Schneiderhäusli 760 Schneider-Heimath 759 Schneiderhorn 760 Schneidermattgraben 760 Schneidermattli 760 Schneidersgraben 759 Schneidersgräbli 759 Schneidershaus 760 Schneidgraben 754 Schneidi 759 Schneiggeten 761 Schneit/ Gschneit 752, 761 Schneitacher 754 Schneitbach 754, 761 Schneitböde 755 Schneitbode 755 Schneitbyfanng 754 Schneite 753 Schneiteberg 754 Schneitemäder 754 Schneitenacher 754 Schneitenmos 754 Schneiter (FN) 756 Schneiterhostet 755 Schneitermatte 755 Schneiters Gempelsmaad 755 Schneitersglasholz 755 Schneitershus 755 Schneitflue 754 Schneitgräbe 754 Schneitgraben 754 Schneitgrat 754 Schneit Gut 754 Schneithölzli 754 Schneitimoos 754 Schneitmeder 754 Schneitmoss 754 Schneitnase 754 Schneitschopf 755, 784 Schneitter glass 755 Schneitter glassbechlin 755 Schneitwald 755 Schneitwaldungen 755 Schneit-Weiden 755 Schneitweiher-Bad 755 Schneitwyger 755, 761 Schnell 745, 756 Schnell (FN) 757 Schnellbächli 757 Schnellen 756 Schnellen giesen 756 Schnellen matten 757 Schnellen ried 146, 757 Schnellmatt 757 Schnellmattrieder 161 Schnepf 757 Schnepf 745 Schnepfenberg 746 Schnepfenmos 745 Schnepfennest 745 Schnepfenort 745 Schnepfmoos 757 Schnerpffmoss 757 Schnerz 758 Schnerzebach 758 Schnerzebachweid 758 Schneti 754 Schnetz (FN) 749 Schnetzenschachen 525, 748 Schnetzer (FN) 749 Schneuweli (PN/ FN) 758 Schneuwlis acher 758 Schneuwlis Juch 758 Schneuwly (FN) 291, 758 Schnewli(n) (FN) 291, 758 Schnewsbach 758 Schneytweyer 755 Schnez 748 Schnidehore 750, 759 Schnidejoch 759 Schnider (FN) 761 Schnideracher 759 Schniderberg 760 Schniderbrüggetli 760 Schnidere hoffstatt 760 Schnidergräbli 759 Schniderhus 760 Schniderhüsli 760 Schniderhusweidli 760 Schniderli 760 Schniderloch 760 Schnidermatt 760 Schnidermatte 760 Schnidersegg 812 Schnidersgrabe 759 Schnidershoger 760, 877 Schniders Höri 760 Schnidershuss 760 Schnidersmad 760 Schnidersmatte 760 Schniders mettel 760 Schniders Ried 146, 760 Schnidersweid 760 Schniderwäldli 760 Schnid-Haüsli 759 Schnidlerenn 759 Schniegling D 744 Schniere 763 Schnierehireli 764 Schnieren-Bänder 764 Schnieri 763 Schnierlouene 764 Schniggene 266, 761 Schniggeneweid 761 Schniggeren 761 Schniide 756, 759 Schniider 759 Schniitenacher 754 Schnittbach 754, 761 Schnitt(e) 762 Schnittebärgli 762 Schnitten 761 Schnittenrein 91, 646 Schnitterainli 101, 762 Schnittewald 762 Schnittgenen 761 Schnittsegg 727 Schnittweier 755 Schnittweierbächli 755 Schnittweierbad 755, 761 Schnittweierhöchi 755 Schnittweiermoos 755 Schnitzler 762 Schnitzler (FN) 762 Schnitzlers Grindli 762 Schnitzlers Loch 762 Schnödi † 691 Schnottwengen 748 Schnottwil SO 472 Schnuder 763 Schnuder (FN) 763 Schnuderbach 763 Schnudermatt 763 Schnüdermatt 763 Schnuer 49, 763 Schnüeracher 764 Schnüere 763 Schnüeri 763 Schnügkenen 761 Schnuracher 764 Schnurre 747, 764 Schnurreloch 764 Schnurremüli 764 Schnutz 765 Schnutzwäldli 765 Schnyder (FN) 761 Schnyders loch 760 Schnyders matten 760 Schnydi 759 Schobä 765 Schober 765 Schober (FN) 765 Schoberren len 765 Schobers acher 765 Schobersegg 765 Schobersfang 765 Schobers matten 765 Schobi (FN) 801 Schobis mattan 800 Schöbis matten 800 Schöblis guot 800 Schobossen 831 Schobys hus 800 Schoch (FN) 766 Schoch(e) 766 Schochenn Räbenn 10, 766 Schochen prunnen 766 Schocheschleif 678, 766 Schochestock 766 Schöchli (FN) 766 Schochliss mattan 766 Schochliss Ried 146, 766 Schochs Fabrik 766 Schoeb hallden 800 Schoebi (FN) 801 Schoelis matten 553 Schoenbach 773 Schoenegger guot 770 Schoenen Brunnen 772, 774 Schoenenbuoch acher tuerli 775 Schoenen Buochss müly 774 Schoenenfels 544 Schoenen glar 771 Schoenenkummen 772 Schoenennbuochacher 774 Schoenen wasennacher 777 Schoene Schluocht 711, 776 Schoeniberg matten 778 Schoenibuochacher 779 Schoeni fluo 778 Schoenis guot 778 Schoenwant 777 Schoeweneggbul 799 Schoffa † 766 Schofrüti 371, 534 Schöftlishalden 787 Schöftlishaldenwald 787 Schohalde 771 Schoibhoren 799 Scholänti 552 Schölantzgassen 595 Scholauiberg 515 Scholeitschi 767 Scholer (FN) 768 Schöli 605 Schölikopff 605 Scholimo 767 Scholis riedt 146, 553 Schölitzgasse 595 Scholl 768, 799 Scholl (FN) 768 Schöllauenen 769 Schollenachker 768 Schollen anwander 768 Schollen krütz 554 Schollenmatten 554 Schollennh К ttenn 768 Schollenn stein 555 Schollenrüti 371, 768 Scholler (FN) 768 Schollerhubel 768 Schollermatt 768 Schollermätteli 768 Schollhütte 768 Schollhütterank 51, 768 Schöllikopff 605 Scholouene 769 Scholtzli † 769 Scholtzlisriede 146, 769 Schomaasch 769 Schomaaschweg 769 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 602 27.07.17 15: 40 <?page no="603"?> Index 1021 Schomberg 801 Schomelacher 563 Schomelächer 562 Schömer 801 Schometacherli 536 Schönacher 769 Schönalp 769 Schönau 772 Schönauer (FN) 780 Schönauschuelhus 772, 827 Schönauweg 772 Schonawer guott 772 Schönberg 773 Schönbidemli 774 Schönbrunne 774 Schönbrunnenknubel 774 Schönbüel 775 Schönbüeltene 775 Schönbüelti 776 Schönbühl ° 775, 780 Schönbühlhorn 776 Schönchälimäder 772 Schönebode 773 Schönebodegrabe 773 Schönebodemäder 773 Schönebodenegg 773 Schönebodewald 773 Schönebrunne 774 Schönebrünnefeld 774 Schönebueche 774 Schönebüel 775 Schönebüelalp 776 Schönebüelhubel 776 Schönebüelhütte 776 Schönebüeli 775 Schönebüelmüli 775 Schönebüelrein 91, 775 Schönebüelwang 776 Schönech 769 Schoneck-Schnür 764, 770 Schonegg 769 Schönegg 488, 769 Schonegge 770 Schonegghölzlein 770 Schoneggli 771 Schoneggrein 91, 770 Schoneggschuelhus 827 Schonegg Schuelhus 769 Schoneggviertel 769 Schoneggwald 769 Schöneggweidle 770 Schöneggweidli 770 Schönegrabe 771 Schöneich 771 Schonekviertel 769 Schöneli 777 Schönematte 772 Schönenberg acher 778 Schönenbuch 774 Schönenbüll 780 Schönenbuoch (FN) 780 Schönendül 777 Schönen eich 771 Schönenfluh 635 Schönen glar acher 771 Schönen griess 771 Schönen kellen 772 Schönenmatt 772 Schönennbuchen 774 Schönennbuochs graben 774 Schonen Tannen 777 Schönenthül 777 Schönentueleren weid 777 Schönenvelshus 544 Schönenwald 777 Schöneren 777 Schonerglar acher 771 Schönerle 771 Schonerlon 771 Schönetanne 777 Schönewald 777 Schönewase 777 Schönewasewald 777 Schönewaseweid 777 Schönewaseweidli 777 Schöneweng 777 Schöney 773 Schönezug 777 Schönfels FR 544 Schöngau 568 Schongau LU 569 Schongouw 568 Schöngrüen 771 Schöngütsch 771 Schönhalden 771 Schönhalte 771 Schonholtz 772 Schon holtzers weid 772 Schönholz 772 Schönhölzli 772 Schönholzwald 772 Schonhubel 772 Schönhus 772 Schöni 778 Schöni 777 Schöni (FN) 780 Schöniacher 778 Schöni Balm 773 Schöniberg 778 Schönibuech 778 Schönibuechwald 778 Schönibüel 779 Schöni Chumm 772 Schönigrabe 778 Schönihus 778 Schönihüser 778 Schönimatte 778 Schönimoos 778 Schönis Brandt 778 Schöniseyspitz 778 Schönislee 778 Schöniwald 779 Schöniwang 779 Schöniwanghörner 779 Schöniweid 779 Schönmatt 772 Schonmoss 772 Schönnerren 777 Schönnigenn 779 Schöno 611 Schönörtli 772 Schonouw brunnen 772, 774 Schonouweren guett 772 Schönried ° 150, 776, 780 Schönrüti 377, 776 Schöntal 776 Schontal Weid 777 Schöntel 776 Schöntelhoger 777 Schöntelhole 777 Schöntelmatt 777 Schöntelstutz 777 Schöntelweichel 777 Schönthaleck 776 Schönthalgraben 777 Schönthalwald 777 Schönwengli 777 Schonzembuelle 804 School 551 Schöön/ Schoon 569, 769, 780, 781 Schooss 796 Schoossbrügg 797 Schoosschäle 797 Schoosseried 138, 797 Schoosseriedgrabe 138, 797 Schoosseriedwald 138 Schoosshalden 796 Schoosshorn 797 Schooswald 797 Schopf 781, 785, 786, 851 Schöpf 781, 848 Schopf-Allment 781, 786 Schopfchäserei 786 Schopfe 781 Schöpfe 781 Schöpfebach 786 Schopfenbergli 786 Schopfer (FN) 787 Schopferematte 786 Schopfere Vorschess 498, 786 Schopferli 786 Schopfers Matte 786 Schopfers Vorschess 499, 786 Schopfers Vorschessli 501, 786 Schöpfewald 786 Schopfeweid 786 Schopffen 847 Schöpffibach 787 Schopfgrabe 786 Schopfhüsi 786 Schopfi 781 Schöpfi 787 Schöpfi SZ 788 Schöpfibüri 787 Schöpfiegge 787 Schöpfi Stäg 787 Schopfiwald 786 Schöpfler 786 Schopfli 786 Schöpfli 786 Schöpflihalde 787 Schopfmad 786 Schopfmätteli 786 Schopfwald 786 Schöpfwald 786 Schopfweid 786 Schopfweidli 786 Schoppiländ 788 Schor (FN) 795 Schorach 794 Schoracher 793 Schore 792 Schorebrünne 794 Schoreholz 793, 794 Schoreländti 793 Schoreli 794 Schoremoos 794 Schoren ° (Langenthal) 788, 792 Schoren ° (Thun) 789, 793 Schorenacher 793 Schorenallmend 789 Schoren Breiti 789 Schorenchopf 789 Schorenegge 793 Schoreneiche 789 Schorengassen 788 Schorenhöhi 788 Schorenhole 789 Schoren matt 794 Schorenmatt 789 Schorenmatte 788 Schorenrain 92, 794 Schorenwald 788 Schorenweier 789 Schorenweyd 789 Schoren Zelglin 789 Schorer (FN) 794, 796 Schorersacker 794 Schorewald 794 Schorewäldli 794 Schoreweg 794 Schörez 790 Schorfedli 793 Schorgass 793 Schörgetz 790 Schörgetzmarch 790 Schörgetz weg 790 Schorgraben 793 Schorgrebi 793 Schori 794 Schori (FN) 794, 796 Schöri 790 Schorietz 790 Schörietz bach 790 Schorin 788 Schoriräbe 10, 794 Schorirein 91, 794 Schorisacher 794 Schorisrein 96, 794 Schöriz 790 Schörizalpen 790 Schörizegg 790 Schörizfluh 790 Schörizwald 790 Schörle 608, 791 Schörlenguth 791 Schorler 791 Schörler 791 Schorlet † 791 Schorletshusmatten 791 Schörli 791 Schorlin (PN) 792 Schörlishäusernwald 791 Schörlishüsere 791 Schor matte 794 Schormoos 794 Schorn 788 Schorn Alment 789 Schorr (FN) 795 Schorrach 794 Schorr acher 793 Scho(r)r(e) 789, 790, 791, 792, 840 Schorren (FN) 796 Schorren acher 793 Schorren buorgen 789 Schorrenegg 789 Schorrenfeld 789 Schorrenfluh 793 Schorren gueter 793 Schorren Hard 788 Schorrenmatt 794 Schorren matte 789 Schorrenwald 789, 794 Schorrer 794 Schorrerhard 788 Schorrers huss 794 Schorreweg 794 Schorri (FN) 796 Schorris lengen acher 794 Schorrisrein 96, 794 Schorrisreinacher 96, 794 Schorrli 794 Schorron 789, 792 Schosmatt 797 Schosrüti 371, 797 Schoss egertt 796 Schosshalde 796 Schosshaldenholz 797 Schosshaldewäldli 797 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 603 27.07.17 15: 40 <?page no="604"?> Index 1022 Schosslege 797 Schotee 798 Schotenge 798 Schott † 798 Schott (FN) 798 Schotte 798 Schottenbuom 798 Schotterein 92, 798 Schottisrein 96, 798 Schottloeli 798 Schou 799 Schoub 799 Schouberg 799, 800 Schoubgut 799 Schoub Hallden 800 Schoubhus 799 Schoubi † 800 Schoubi (FN) 801 Schoubisacher 800 Schoubisguot 800 Schoubis holltzs 800 Schoubismatt 800 Schoublisacher 800 Schoublisgassenn 595 Schoubmatt 799 Schoubmatte 799 Schoubödeli 799 Schouersgrat 799 Schoufflatsgassenn 887 Schoulantzgassen 595 Schoule 801 Schoule(r) 801 Schouleracher 801 Schoum 801 Schoumberg 801 Schouphelboul 839 Schouss 801, 869 Schoussimatte 801 Schouwelant (FN) 595 Schouwlant (FN) 595 Schouwlisgassen 595 Schrääjend Bächli 808 Schrache 801 Schrack † 801 Schrack acher 801 Schräckmattenfluo 811 Schraegen len 802 Schrag (FN) 802 Schrag(e) 802, 807 Schragematte 802 Schragen Jnsel 802 Schraginen guot 802 Schrago (FN) 802 Schrändli 803 Schränne 802 Schrännegrabe 803 Schrännematte 803 Schränni 803 Schrantzgassen 803 Schrantzmattli 803 Schranz 264, 740, 803 Schranz (FN) 264, 740, 804 Schranzebüel 804 Schranzes Vorschessli 501, 803 Schranzgrabe 803 Schränzi 804 Schranzmatte 803 Schräpfer 804 Schräpfer (FN) 804 Schräpfergässli 804 Schräpfergrabe 804 Schräpferhubel 804 Schräpfer-Mätteli 804 Schräpfersgraben 804 Schräpfershäusli 804 Schräpfi 804 Schratt 804 Schratteli 804 Schrättenalp 804 Schrattenfluh LU 805 Schrätteralp 804 Schrättere 804 Schrätterebriggelti 804 Schrätterelamm 804 Schrätterewald 804 Schratterron 804 Schratti 804 Schrattigrabe 805 Schreck 801, 805, 810, 811 Schreckfeld 805 Schreckfeldbrunne 805 Schreckfeldtürli 805 Schreckfirn 805 Schreckhorn 805 Schreckhörner 805 Schreckhorn Südgrat 806 Schreckmatten 810 Schrecksattel 506, 806 Schreckshorn 805 Schreg 807 Schrega Turm FL 807 Schreg Bächli 807 Schregweg 807 Schreiacher 807 Schreiber (FN) 810 Schreiber-Lischen 809 Schreiberloch 809 Schreibersbergli 809 Schreiberschwand 809, 902 Schreibersholz 809 Schreibershörnli 809 Schreibershub 809 Schreidebach 808 Schreiegg FL 808 Schreielberg 808 Schreielberggraben 808 Schreielbergwald 808 Schreiendgraben 808 Schreier † 807, 808 Schreier (FN) 807, 808 Schreiers huss 807 Schreiers pletz 807 Schreiner (FN) 812 Schreitenbach 808 Schreje 807 Schrekenhorn 805 Schrekke 810 Schrendi 803 Schrendle 803 Schrendlebächi 803 Schrengle 808 Schrenlin 803 Schrennematten 803 Schrennen 802 Schrennen graben 803 Schrennlen 803 Schrenzi 264, 740, 804 Schrenzigrabe 804 Schrepfer (FN) 804 Schrepferhubel 804 Schreyers Gummen 807 Schreyers thürly 807 Schreyhalden 807 Schriber 809 Schriber (FN) 810 Schriberii 809 Schriberschreck 809, 810 Schriberschwand 809, 902 Schribershireli 809 Schribershiri 809 Schribershöli 809 Schribershore 809 Schribershorebach 809 Schribershörnli 809 Schribershueb 809 Schribershuebwald 809 Schribersloch 809 Schribersweid 809 Schriberweid 809 Schribery 809 Schrick/ Schreck 801, 806, 810 Schrick acker 810 Schrickmatte 810 Schrickmattebode 811 Schrickshorn 805 Schried 144, 721, 811 Schriederey 811 Schriederhostet 811 Schriesswäg 813 Schriibe 809 Schriibershuebhole 809 Schriiner 812 Schriisse 812 Schrind 816 Schrindbach 816 Schrindbalmi 816 Schrinde 816 Schrineckhs Thürlin 635 Schriner (FN) 812 Schritt 813 Schritte 813 Schrocken Insel 802 Schroetern guott 814 Schroetershus 814 Schroeters matt 814 Schröfflen † 813 Schroot(e) 814 Schrööter (FN) 814 Schrote 814 Schroteblatte 814 Schrotegge 814 Schrotegrabe 814 Schrotehubel 814 Schroteli 814 Schröteli 814 Schröter (FN) 815 Schrötere 814 Schrötergassen 814 Schröteri tal 814 Schrötermatt 814 Schröternhaus 814 Schroteweidli 814 Schrötifure 814 Schrötternhölzlein 814 Schrötti 804 Schrotwang 814 Schrotwangalp 814 Schrotz matten 814 Schrund 801, 816 Schründ 816 Schrundbalm 816 Schrundbalmhireleni 816 Schründe 816 Schründschöpf 784, 816 Schrundwald 816 Schryber (FN) 810 Schryendegrabe 808 Schryendgrabe 808 Schryendi Bäch 808 Schryneregg 812 Schrynerhus 812 Schrynerhüsli 812 Schube 816 Schübel 620, 816 Schubeweidli 816 Schubladegass 596 Schüble 816 Schüblitzgasse 595 Schubosen 832 Schücknen † 817 Schüdele 533, 622 Schüdelegrabe 622 Schüdelegräbe 622 Schüdelevorschessli 501, 622 Schüdeli 622 Schüdere 878 Schüdere 817, 872, 878 Schudermattwald 763 Schüdlen 622 Schüdluken 874 Schudt 872 Schue 817 Schuebabisloch 817 Schuebalm 817 Schü(e)f(f)äri 818 Schuehauser 817 Schuehüsi 817 Schuel 819 Schuelacher 821 Schuelbach 822 Schuelbächli 822 Schuelbitz 822 Schuelblätz 822 Schuelblätze 822 Schuelbruch 822 Schueler 823 Schueler (FN) 830 Schuelermatte 823 Schuelersmatt 823 Schuelerszuun 823 Schuelerwäldli 823 Schuelfeld 821 Schuelfond 821 Schuelfürlig 821 Schuelgarte 821, 822 Schuelgässli 821 Schuelguet 821 Schuelgüetli 821 Schuelguetmösli 821 Schuelhalte 821 Schuelhölzli 821 Schuelhus 824, 827 Schuelhusacher 45, 828 Schuelhus a der Chrüzgasse 826 Schuelhusbach 828 Schuelhusbitz 828 Schuelhus Brandösch 826 Schuelhusbüüri 828 Schuelhüser 826 Schuelhüsere 829 Schuelhusgasse 828 Schuelhusgässli 828 Schuelhusgrabe 828 Schuelhusguet 828 Schuelhus i der Piete 824 Schuelhuslouene 828 Schuelhusmatte 828 Schuelhusmattli 828 Schuelhus Mungnau 825 Schuelhusplatz 828 Schuelhusräbe 9, 828 Schuelhusrein 78, 828 Schuelhussaat 504, 829 Schuelhusstrass 829 Schuelhussträssli 829 Schuelhus uf Bachsbort 826 Schuelhus ufem Wartstei 826 Schuelhus Underfrittebach 825 Schuelhuswägli 829 Schuelhuswald 829 Schuelhus z Aspen 826 Schüeli (FN) 818 Schüelis 817 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 604 27.07.17 15: 40 <?page no="605"?> Index 1023 Schuelis linden halden 817 Schuelismatt 817 Schuelland 821 Schuelmatt 822 Schuelmatte 822 Schuelmätteli 822 Schuelmattli 822 Schuelmeisterli 829 Schuelmeisterplatz 829 Schuelmeisters 829 Schuelmeisters Blätz 829 Schuelmeisters Rehmädli 67 Schuelmoos 822 Schuelrein 92, 822 Schuelrieder 161, 822 Schuelrundi 346, 822 Schuelrüti 371, 822 Schuelrütine 369, 371, 822 Schuelsägerte 821 Schuelstäg 823 Schuelstücki 823 Schuelstutz 823 Schuelteile 823 Schuelwald 823 Schuelwäldli 702, 823 Schuelwaldrütine 371, 823 Schuelweg 823 Schuemacher 818 Schuemachergrind 818 Schuemachermatt 818 Schuemachermatte 818 Schuemachersweidli 818 Schuenowe 772 Schuepesse 831 Schuepff ried weg 850 Schuepise 831 Schu(e)pis(s)e 562, 830 Schuerbrunnen 863 Schuerholtz 860 Schüerlins matte 866 Schueryber 120, 817 Schuester 818 Schuesteracherli 818 Schuestershus 818 Schuettberg 846 Schüfäri 818 Schüfäriwäldli 818 Schufelacher 837 Schufelbergwald 839 Schufelbüel 839 Schufelbüel (FN) 840 Schufelbüelegg 839 Schufelbüelneuhus 839 Schufelbüelwald 839 Schufelegg 839 Schufelegge 839 Schufelen 837 Schüfeler 840 Schufelgrabe 839 Schufelgrabebach 839 Schufelhalldenn 839 Schufelhole 839 Schufeli 840 Schüfeli 840 Schufellon 837 Schufelmäder 839 Schufelmatt 839 Schufelmatte 839 Schufelräbe 9, 839 Schufelstil 839 Schufelstück 839 Sch К fen 851 Schufenbul 839 Schuffa (FN) 766 Schuffalin 840 Schüffel acher 837 Schuffeleich 839 Schuffelgraben 839 Schüffeli 840 Schuffell acher 837 Schuffellacherly 838 Schuffelmatte 839 Schuffeltti 840 Schuffenb К ll 839 Schufflen 836 Schuffli 840 Schüffly boum acher 839 Schuffon 851 Schüfi 840 Schufle 836 Schuflematt 839 Schufler 840 Schufli 837 Schüfli 837 Schufliegge 839 Schüfliflüe 839 Schuh Babis Loch 817 Schuhhäusi 817 Schuhhausihütte 817 Schuhhäusihüttli 817 Schuhle 819 Schuhmacher (FN) 818 Schuho (FN) 818 Schuinnon 614 Schul 819 Schulallmend 821 Schuldheissenwald 842 Schule 819 Schulemont 767 Schulemund 767 Schülen LU 841 Schülen mos 841 Schuler 823 Schuler (FN) 830 Schulers 823 Schulfeld 821 Schulgässlein 821 Schulgütlein 821 Schulhain 821 Schulhaus 824 Schulhäusern 829 Schulhaus Fritzenhaus 824 Schulhäusi 829 Schulhaus Kurzenei 824 Schulhaus Ried 827 Schulhs. Hofstatt 828 Schulimont 767 Schülis 817 Schulland 822 Schül(l)e 840 Schullenn 840 Schul Ried 822 Schulstuben 823 Schulter 841 Schultheis Mattenn 842 Schulthe(i)ss 841 Schultheissehölzli 841 Schultheissematt 842 Schultheissenbades 842 Schultheissen holtz 841 Schultheissen Matt 841 Schultheissewald 842 Schulthess (FN) 842 Schulthetzer 842 Schültinen 627 Schültperg 630 Schültpergli 630 Schumacher (FN) 818 Schumachersaufbruch 818 Schümelacher 634 Schumer † 842 Schumer (FN) 842 Schumers matte 842 Schumi (FN) 843 Schümi 842 Schümisacher 842 Schümlisacker 634 Schum(m)i/ Tschüm(m)i † 843 Schummi (FN) 843 Schumminen achker 843 Schümmis graben 842 Schümmis matten 842 Schummo (FN) 842 Schümong 843 Schümonghölzli 843 Schumpf † 843 Sch К naberge 615 Schünacher 843 Schunderbach 763 Schüne 615, 843, 866 Schünehölzli 615 Schünen 614 Schünenberg 615 Schünenfeld 615 Schünenn zellg 615 Schünen waeg 615 Schüner (FN) 844 Schünerss 844 Schüni 844 Schüniacher 844 Schuninon 614 Schüniwald 844 Schunmatt 843 Schünni gassen 844 Schunnon 614 Sch К nnon 843 Schunoberch 615 Schuol 819 Schuoler (FN) 830 Schuoleren guot 823 Schuolers Boden 823 Schuolmeister (FN) 830 Schuopessholtz 835 Schuopossen gassen 835 Schuopossmatt 835 Schuopoza 831 Schuoppissen loch 835 Schuopposs 830 Schuopposser 835 Schüpbach 671, 844 Schüpbach (FN) 846 Schüpbach-Drittel 844 Schüpbachfuhren 844 Schüpbachgrabe 845 Schüpbachgut 845 Schüpbachkanal 845 Schüpbachried 138, 844 Schüpbachsaageli 417, 845 Schüpbachschachen 524, 844 Schüpbachwald 844 Schüpbachweid 845 Schüpberg ° 846 Schüpbergwald 846 Schupessen 831 Schüpf 847 Schüpfacher 849 Schüpfacker 868 Schüpfbode 850 Schupfe/ Schüpfe 783, 787, 846, 847, 852 Schüpfe 690, 849, 850 Schüpfefad 849 Schüpfeflue 847, 849 Schüpfegrön 231, 849 Schüpfehubel 849 Schüpfemad 849 Schüpfemäder 849 Schüpfematte 849 Schüpfemoos 849 Schüpfen ° 847, 851 Schüpfenhard 852 Schüpfenholz 852 Schüpfen im Holz 852 Schüpfenwald 852 Schupfenweid 850 Schüpferied 138, 847, 850 Schüpferiedacher 139, 850 Schüpfevorschessli 501, 849 Schüpfeweid 850 Schüpfeweidli 847, 850 Sch К pffholtz 849 Schüpff rein 92, 850 Schupffried 139, 850 Sch К pff wald 850 Schüpfgasse 849 Schüpfgrabe 849 Schüpfi 847 Schüpfibode 850 Schüpfigrabe 849 Schüpfimäder 849 Schüpfiwald 850 Schupflen 837 Schüpflene 850 Schüpfli 850 Schüpfligrabe 850 Schüpfmäder 849 Schüpfried 139, 847, 850 Schüpf-schwelli 959 Schüpfwald 852 Schüpfwäldli 850 Schüpfweid 850 Schupise 831 Schuposen 831 Schuposenacher 835 Sch К ppen 851 Schüppessen Hölzlin 835 Schuppeze 831 Schuppisacker 834 Schuppissen 831 Schupposen 831 Schuppossachern 834 Schür 852 Schura 853 Schürabächli 862 Schüracher 859 Sch К racherli 859 Schürachermatte 859 Schüracherweid 859 Schürallme 859 Schürbach 862 Schürbechli 862 Schürberg 863 Schürbifig 863 Schürblätz 863 Schürbode 863 Schürbodewald 863 Schürbomgarten 863 Schürbüel 863 Schürch 867 Schürch (FN) 867 Schürche 867 Schürchematte 867 Schürchen acher 867 Schûrchen guot 867 Schürchhubel 867 Schürchhus 867 Schürchnubel 860 Schürchstannen 867 Schüre 852, 863 Schüredörfli 852, 863 Schüregg 859 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 605 27.07.17 15: 40 <?page no="606"?> Index 1024 Schüreggweidli 859 Schürehubel 860 Schürelehubel 863 Schüremad 861 Schürematte 862 Schüren 615 Schürenbächli 862 Schürenbrand (FN) 560 Schürene 853 Schüren guetren 860 Schurennfurt mattan 860 Schürer 863 Schürer (FN) 866 Schürerein 92, 863 Schüreried 139, 863 Sch К rers agker 863 Schürfacher 868 Schürfeld 859 Schürfeldacher 860 Schürgrabe 860 Schürguet 860 Schürguethubel 860 Schürhag 860 Schürhansli 860 Schürhof 860 Schürhöfer 860 Sch К rhofstatt 860 Schürhofwald 860 Schürholz 860 Schürhölzli 860 Schürhostet 860 Schürhubel 860 Schürhus 860 Schürhüsli 860 Schürischwand 863, 897 Schürläger 860 Schürlehubel 863 Schürlen 861 Schürlene 864 Schürler 863, 865 Sch К rletz acher 867 Schurletzmatten 867 Schürlez 867 Schürli 855, 863, 865, 896 Schürli (PN) 867 Schürliacher 863, 865 Schürliberg 866 Schürlibitz 866 Schürlibode 866 Schürligrabe 866 Schürlihoger 866 Schürliloch 866 Schürlimatt 866 Schürlimatte 866 Schürlimoos 866 Schürlineuhus 866 Schürlirein 92, 866 Schürlisacher 865 Schürlisite 866 Schürliwäldli 866 Schürliweid 866 Schürlizingge 866 Schürlizuun 866 Schürmatt 861 Schürmattächer 862 Schürmatte 861 Schürmätteli 861 Schürmattemedli 862 Schürmattgassen 862 Schürmatthubel 862 Schürmatthubelwäldli 862 Schürmattweg 861 Schürmattweidli 861 Schürmoos 862 Schürmüller 862 Schür(p)f 868 Schürpf (FN) 868 Schürpfacher 868 Schürpfe 868 Schürrein 92, 863 Sch К rrenn 852 Schürried 139, 863 Sch К rried 161, 863 Schürriedere 161, 863 Schürriedflue 139, 863 Schürriedgrabe 139, 863 Sch К rrismatten 645 Schürsite 863 Schurt 868 Schürtach graben 863 Schurtebüel 868 Schurten 868 Schurtenell 868 Schurtenfluh 793, 868 Schurteritze 206, 207, 868 Schurtewald 868 Schurttellen Rein 92 Schurtwagen 868 Schürwald 863 Schürwäldli 863 Schürweg 863 Schürweid 863 Schürweidbüffel 863 Schürweidhölzli 863 Schürzelg 863 Schusa 869 Schuse 869 Schusi 801, 869 Schusi (FN) 869 Schusirein 96, 869 Schuss 797, 875, 880 Schüss 869 Schüssel 817, 872 Schüsseler 872 Schüsseli 872 Schüsseligrabe 872 Schüsselisbrunnen 872 Schüssell acher 872 Schüssellouine 872 Schüssellouinegrabe 872 Sch К ssen 869 Schüss graben 870 Schüsskanal 870 Schüssle 872 Schüsslere 872 Schüssleregrabe 872 Schüsspromenade 870 Schuster (FN) 818 Schut † 226, 872 Sch К tbach 844 Schutenlogken 874 Sch К tlach 874 Schütlachren 874 Schütlikon 874 Schüttbach 671 Schüttbach A 846 Schüttberg 846 Schutte 798 Schütte 873 Schüttel 873 Schüttel (FN) 873, 874 Schuttelaken 874 Schüttelboden 873 Schüttels Holltz 873 Schuttels matten 873 Schütten 873 Sch К tteren matten 646 Schüttestrasse 873 Schutti 873 Schütti 846, 873 Schüttiwald 873, 874 Schüttlocke 874 Schüttlucken höltzly 874 Schutz 875, 876 Schutz/ Schuss 797, 875, 880 Schütz 876 Schütz (FN) 880 Schutzbach 876 Schützbach 878 Schützberg 878 Schütz(e) 647, 817, 876 Schützebach 878 Schützeblätz 879 Schützeblätze 878 Schützebode 879 Schützebödeli 879 Schützeboumgarte 879 Schützebrügg 879 Schützefahr 877 Schützefahrbrügg 877 Schutzegg 876 Schützegrabe 877 Schützehoger 760, 877 Schützehus 877 Schützehusflue 877 Schützehüsi 618, 877 Schützehüsli 877 Schützehusweg 877 Schützeländti 877 Schützeloube 878 Schützelouene 878 Schützematt 817, 878 Schützematte 878 Schützemösli 878 Schützemur 878 Schützemuracher 878 Schützenallmend 877 Schützenalp 877 Schützenfahrhaus 877 Schützenmattgassenthor 878 Schützenried 146, 879 Schützen riedacher 879 Schützer 879 Schützere 879 Schützereflüe 879 Schützerein 78, 92, 96, 879 Schützerenwäldli 879 Schützerüti 371, 879 Schützerütine 374, 879 Schützeschwand 879, 902 Schützestand 879 Schützestrass 879 Schützestutz 879 Schützeweg 879 Schützeweid 879 Schützeweidli 879 Schutzgraben 876 Schützgrind 877 Schützhausen 877 Schützhoger 877 Schutzholz 876 Schützhubel 877 Schützhüttli 877 Schützibode 879 Schützli 879 Schützloui 877, 878 Schutzmur 875 Schutzreservat 112, 875 Schutzwald 875 Schutzwald Chablais 517, 875 Schutzwald Erlehof 875 Schutzwald Fälboum 875 Schutzweid 876 Schützweid 879 Schüüchzer 47, 817 Schüür 616, 844, 852 Schüüri 867 Schüüristei 867 Schüwen † 880 Schüwrmatt 862 Schuz 875 Schüzen 879 Schuzenmat 878 Schüzenmatt-maur 878 Schwab 880, 886 Schwab (FN) 881 Schwäb 802, 882, 884 Schwabacher 881 Schwäbbach 882 Schwäb bogenn 966 Schwäbe 882 Schwäbedgrabe 882 Schwäbedmatte 802, 882 Schwäbelbrunneney 886 Schwaberied 146, 881 Schwaberiedbächli 146, 881 Schwäbet 882 Schwäbetbach 882 Schwabhore 881 Schwäbis ° 883 Schwäbisgass 883 Schwäbispromenade 883 Schwäbisstrass 883 Schwäbisweg 883 Schwäbis zelg 883 Schwäbli (FN) 881 Schwabmatt 881 Schwabried 146, 881 Schwabs acher 881 Schwabsberg 881 Schwabs guot 881 Schwabshalden 881 Schwabs matten 881 Schwabs ried 146, 881 Schwabsweid 881 Schwader/ Schwäder 884, 886 Schwaderei 884 Schwaderen 884 Schwädergrabe 884 Schwaderi 884 Schwaderloch 884 Schwaderloch AG 885 Schwaderloch graben 884 Schwadernau ° 885 Schwadernaugrien 885 Schwadernöw 885 Schwader öy 884 Schwadrau SZ 885, 886 Schwadrei 884 Schwaeblis birchen 881 Schwaeblyss Egerden 881 Schwaelly grabenn 960 Schwaendler Badhuss 923, 926 Schwaentere Schwaenndy 918, 926 Schwäfel 883, 886 Schwäfelberg 886 Schwäfelbrunne 886 Schwäfelbrunnekanal 886 Schwäfelbrunnen 3 Schwäfellöcher 886 Schwäfelquelle 2, 886 Schwäfelstudewald 881, 886 Schwäfelwald 886 Schwaffi † 887 Schwaffis mattan 887 Schwaflansgassen 887 Schwaflanz † 887 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 606 27.07.17 15: 40 <?page no="607"?> Index 1025 Schwägler † 887 Schwägler (FN) 888 Schwalbe 888, 889 Schwalbenest 888 Schwalbennest SO 888 Schwalberenweid 889 Schwalberfluo 889 Schwalbermatten 889 Schwalberweid 889 Schwall 888 Schwallmatt 888 Schwallnnschacher 527, 888 Schwallouwinen 888 Schwalm 888 Schwalmene 888 Schwalmennest 888 Schwalmere 888 Schwalmerflu 889 Schwalmflue 888 Schwalmihöri 889 Schwalmlisbach 889 Schwambach 908 Schwan 889 Schwanau 889 Schwanbach 908 Schwänberg AR 955 Schwänchy 934 Schwand 363, 890, 896, 897, 904, 905, 906, 907, 932, 933, 934, 964, 965 Schwand 895 Schwand ° 932 Schwand (FN) 929 Schwänd 892 Schwandacher 906 Schwandacherberg 906 Schwandachergrabe 906 Schwandbach 908 Schwandbachberg 908 Schwandbachgrabe 908 Schwandbachhüsli 908 Schwandbächli 908 Schwandbachschwändi 908, 916 Schwandbachwald 908 Schwandbad 908 Schwandbarg 908 Schwand bechlin 933 Schwandblätz 908 Schwandbode 908 Schwandbödeli 908 Schwandbodevorschess 495, 908 Schwandbort 908 Schwandchessel 907 Schwandchnubel 907 Schwände 892 Schwände 891 Schwandebach 933 Schwandebächli 933 Schwandebad 908 Schwandeberg 908, 933 Schwandebüel 908 Schwandegg 906 Schwändegg 919 Schwandeholle 934 Schwandehölzli 907 Schwandehubel 907 Schwandelegk 933 Schwändeler 923 Schwändelhölzli 923 Schwandeli 910 Schwändeli 923, 925 Schwändeli 872 Schwandeligrabe 910 Schwändeligrabe 926 Schwändeliwald 924 Schwändeliweid 924 Schwändelweg 923 Schwandematt 907 Schwandematte 934 Schwanden 890, 910 Schwanden 911 Schwanden Allmend 933 Schwandenallmi 933 Schwandenbaadgässlein 908 Schwandenbach 933 Schwanden bei Brienz ° 932 Schwanden bei Schüpfen ° 929, 933 Schwanden bei Sigriswil ° 933 Schwandenbuchallment 912 Schwanden duerli 909 Schwandeneich 567 Schwändenen 914 Schwandeney 911 Schwandenfuhren 911 Schwändeni 914 Schwanden im Emmental ° 934 Schwandenkehr 907 Schwanden Moss 908 Schwandennzun 910 Schwanden stapffen 909 Schwanden-Viertel 934 Schwandenwald 909, 934 Schwandenzelg 910 Schwander (FN) 930 Schwanderbach 933 Schwanderbärgli 933 Schwanderein 92, 909 Schwanderen 892, 910 Schwanderflue 933 Schwanderli 910 Schwanderort 933 Schwandersbifig 910 Schwanders grabe 910 Schwandersibirien 710, 933 Schwandersmatt 910 Schwandersweid 910 Schwanderz agker 910 Schwandesaagi 412, 934 Schwandeschächli 528, 934 Schwandewald 909 Schwandeweid 909, 934 Schwandfäl 906 Schwandfälspitz 906 Schwandfeld 906 Schwandflue 906 Schwandgasse 906 Schwandgrabe 906 Schwandgrabebrüggli 906 Schwandgräbli 907 Schwandgrätli 890, 907 Schwandgut 907 Schwandhalte 907 Schwandhäuser 904 Schwandhoger 907 Schwandhöhi 907 Schwandholz 907 Schwandholzgräbe 907 Schwandhubel 907 Schwandhübeli 907 Schwandhüsli 907 Schwandhütte 894, 907 Schwandi 911 Schwändi 890, 912, 916, 919 Schwändi 964 Schwändi/ Schwendi 164, 893, 912, 930 Schwandiacher 911 Schwandiallmi 911 Schwändibach 921 Schwändibachgrabe 921 Schwändiberg 921, 922, 923 Schwändiberghüsli 921 Schwandibrugg 911 Schwandiburg 911 Schwandibyfang 911 Schwändicheer 920 Schwändiegg 919 Schwandiey 911 Schwändiflue 920 Schwandifure 911 Schwandigässli 911 Schwändigrabe 915, 920 Schwändigrat 920 Schwändihalte 920 Schwandiholz 911 Schwändiholz 920 Schwändihölzli 920 Schwändihüttli 920 Schwändiloch 920 Schwandimahd 911 Schwändimatt 921 Schwandimatte 911 Schwändimattwald 921 Schwandimos 911 Schwändirein 92, 922 Schwändistalde 922 Schwändistaldebode 922 Schwandistrass 912 Schwändi-Trachsellauwenen-Wald 922 Schwandiwald 912 Schwändiwald 921, 922 Schwändiweid 923 Schwändiweidli 923 Schwändiweidwald 923 Schwändle 923, 926, 927 Schwändlehubel 927 Schwändlein 910 Schwändlematte 927 Schwändlemösli 927 Schwändlenbad 926, 927 Schwändlewald 927 Schwandli 910 Schwändli 923, 925 Schwandliacher 910 Schwändliberg 924 Schwändliwald 926 Schwandliwang 910 Schwandmad 907 Schwandmatt 907 Schwandmatte 907, 932 Schwandmatteweiden 907 Schwandmattgrabe 907 Schwandmatti 907 Schwandmattigrabe 907 Schwandmattli 907 Schwandmedli 907 Schwandmoos 908 Schwandport 908 Schwandrein 92, 908, 912 Schwandsaagi 410, 412, 909 Schwandschleif 678, 909 Schwandstapffen 909 Schwandstrass 932 Schwandtreichi 909 Schwandtürlibode 909 Schwandung 912 Schwandvorschess 495, 906 Schwandwald 894, 909 Schwandwäld 909 Schwandwaldweid 909 Schwandwasser 909 Schwandweg 909 Schwandweid 910 Schwandweidli 910 Schwanen 890 Schwanenkolonie 889 Schwang 891 Schwangen 890, 934 Schwangers Matt 910 Schwangi 911 Schwängi 912 Schwangi acher 911 Schwängiberg 921 Schwänki 934, 963 Schwan matten 907 Schwännden 963 Schwanndiweg 912 Schwänssberg 957 Schwantbarg 908 Schwantbuel 908 Schwantebuech 912 Schwantebuechallmid 912 Schwanten Maad 912 Schwänter 926 Schwanterein 92, 912 Schwänterli 926 Schwantz Schluocht 710, 909 Schwantzstuden 909 Schwanz 934 Schwänzli 935 Schwärdelen † 935 Schwärt 935 Schwärtacher 935 Schwärteren 935 Schwartzen ägerdenn 936 Schwartzenbachmatt 941 Schwartzenb К rger strass 949 Schwartzen Capellacher 938 Schwartzeneck weid 936 Schwartzen Herdtt 938 Schwartzen Kälen 938 Schwartzen müsly 939 Schwartzennburg matten 949 Schwartzen Ruofinen 327, 943 Schwartzen Stock 943 Schwartzen wald 944 Schwartzerbrügg 944 Schwartze Wasser 940 Schwartzina len 938 Schwartz mad 939 Schwartzried 150, 942 Schwartz wasser halden 945 Schwarz 512, 936, 948, 949, 950 Schwarz (FN) 947, 950 Schwarzacher 936, 939 Schwarzachere 936 Schwarzalp 936 Schwarzbach 939, 945 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 607 27.07.17 15: 40 <?page no="608"?> Index 1026 Schwarzbach 938 Schwarzbachacher 940 Schwarzbachcheer 940 Schwarzbäche 941 Schwarzbachgrabe 941 Schwarzbächli 940 Schwarzbachschwendli 925, 940 Schwarzbeck 945 Schwarzbeck (FN) 947 Schwarzbeckshaus 945 Schwarzbirg 937, 941 Schwarzbrand 942 Schwarzbrandmäder 942 Schwarzbrandwald 942 Schwarz-Brett 942 Schwarzbrunnbächlein 942 Schwarzbrünne 942 Schwarzbrunnebrügg 942 Schwarzbrünnli 942 Schwarzbrünnlirein 92, 942 Schwarzbühl 948 Schwarzchopf 938 Schwarzchrache 938 Schwarzdähl 943, 944 Schwarzdolde 538, 943 Schwarzdoldeschafberg 538, 943 Schwarze 936 Schwärze 945 Schwarzebach 940 Schwärzebach 946 Schwarzebachmösli 940 Schwarzebärgli 941 Schwarzeberg 941 Schwarze Berg 941 Schwarzebergflue 941 Schwarzeberggräbli 941 Schwarzebergwald 941 Schwarze Birig 941 Schwarze Blatte 942 Schwarzebode 942 Schwarzebrunne 942 Schwarzebrünne 942 Schwarzebrunnegrabe 942 Schwarzeburgere 942, 949 Schwarze Cheer 938 Schwarzefall 937 Schwarzefallgrabe 937 Schwarzeflue 937 Schwarzeflüe 937 Schwarzeflüeli 937 Schwarzefluh 938 Schwarzegasse 937 Schwarzegg 936 Schwarzegghütte 937 Schwarzegrabe 937 Schwarzegrat 937 Schwarze Grund 937 Schwarze Hubel 938 Schwarzelefang 945 Schwarze Lütschine 938 Schwarzemaastei 939 Schwarzenbach ° 940, 948 Schwarzenbachberg 948 Schwarzenbergalp 941 Schwarzenbühl ° 942, 948 Schwarzenburg ° 942, 948 Schwarzenegg 936 Schwarzenegg ° 936, 949 Schwarzeneggwald 936 Schwarzeney 937 Schwarzenhaus 938 Schwarzen holz 938 Schwarzenmatt ° 939, 950 Schwarzennbergs ried 146, 949 Schwarzennburgs ried 146, 942, 949 Schwarzennburg strass 949 Schwarzennstockacher 943 Schwarze Nolle 939 Schwarzenteller 943 Schwarzen Thor 943 Schwärzere 946 Schwarze Ritz 208, 943 Schwarzes Bachli 940 Schwarzes Bächli 940 Schwarzes Band 941 Schwarzes Brett 942 Schwarze Schopf 785, 943 Schwarzes Chrüz 938 Schwarzeschwand 905, 943 Schwarzesee 943 Schwarzes Quartier 1, 942 Schwarzes Schürli 865, 943 Schwarzesthor 943 Schwarzetal 943 Schwarze Tosse 943 Schwarzetrueb 943 Schwarze weid 945 Schwarzfallgraben 937 Schwarzflue 937 Schwarzfluegalm 937 Schwärzgaden 946 Schwarzgrabe 937 Schwarzgrabewald 937 Schwarzgrat 937, 942 Schwarzgrätli 937 Schwarzhäisiweg 938 Schwarzhaus 938 Schwarzhäusern ° 938, 950 Schwarzholz 938 Schwarzholz 748 Schwarzhore 938 Schwarzhoregletscher 938 Schwarzhorelücke 938 Schwarzhorewald 938 Schwarzhorn 938 Schwarzhüsi 938 Schwärzi 945 Schwärziacher 946 Schwarzibach 940 Schwärzibach 940, 945 Schwarzi Balm 941 Schwarzi Blatti 942 Schwarzi Brünne 942 Schwarzi Cheere 938 Schwarzi Chöpf 938 Schwarzi Chuchi 938 Schwarzi Flue 937, 939 Schwarzi Gänder 937 Schwarzigegräbli 945 Schwarzigehüser 945 Schwarzi Höll 938 Schwärzimatte 946 Schwarzi Naad 939 Schwarzi Risete 199, 942 Schwarzi Schöpf 785, 943 Schwarzkirschbaum 938 Schwarzlaas 938 Schwarzlaasgrabe 938 Schwarzleen 938 Schwarzlihüsli 945 Schwarzmatt 939 Schwarzmatte 936, 939 Schwarzmätteli 939 Schwarzmattli 939 Schwarzmönch 939 Schwarzmoos 939 Schwarzmoosgrabe 939 Schwarzmösli 939 Schwarznolle 939 Schwarzrein 98, 942 Schwarzseehölzli 943 Schwarzseeli 943 Schwarzteller 943 Schwarzwald 416, 943, 944 Schwarzwald (FN) 947 Schwarzwaldalp 944 Schwarzwäldere 944 Schwarzwald Firn 944 Schwarzwald-Gletscher 944 Schwarzwasser 944 Schwarzwasserau 944 Schwarzwasserbrügg 944 Schwarzwassergrabe 944 Schwarzweid 945 Schwarzweidli 945 Schweb 882 Schwebacher 882 Schwebelberg 886 Schwebelbrunnenmatt 886 Schwebell 882 Schwebett 882 Schwebis 883 Schwebis matten 883 Schwebisstrass 883 Schwebisthor 883 Schwebiszelg 883 Schwebstuden 882 Schweden S 951 Schweechel 950 Schweede 951 Schweedehüsi 951 Schweedehüsli 951 Schwefelbad 886, 887 Schwefelberg 886 Schwefelberg Bad ° 886 Schwefelbergpochte 887 Schwefelbergwald 887 Schwefelbrunnen 886 Schwefelquelle 2 Schwefelstude 881 Schwegler (FN) 888 Schweglera 888 Schweibbogen 966 Schweib bogen mattan 966 Schweibe 951 Schweibebode 951 Schweibebort 951 Schweibebrügg 951 Schweibeck 951 Schweibeflue 951 Schweibemad 951 Schweiben 918 Schweibenalp 951 Schweibeneck 951 Schweiboden 954 Schweickholtz 953 Schweickhus 953 Schweickhüseren 953 Schweidboden 954, 966 Schweife 952 Schweiff 952 Schweiffelstei 952 Schweiffi 952 Schweiffiband 952 Schweiffiberg 952 Schweiffihubel 952 Schweiffisband 952 Schweiffischafberg 537, 952 Schweifli 952 Schweifstattwald 952 Schweifstett 952 Schweifstettgrind 952 Schweig acher 953 Schweigboden 954, 966 Schweiger (FN) 954 Schweigerbrunne 954 Schweig(ge) 953, 966 Schweig graben 953 Schweighof 953 Schweigholz 953 Schweighüsere 953 Schweigkgassen 953 Schweigmatt 954 Schweigrabe 955 Schweigwald 954 Schweikbode 954 Schweikgraben 955 Schweikhof 953 Schweikwald 954 Schwein 955, 970 Schweinalp SZ 955 Schweinbach 969 Schweinbalm 969 Schweinbrunnen 955 Schweinbrunnenberg 955 Schweinbrunnenweid 955 Schweinferrich 968 Schwein grabenn 955 Schweingruben 968 Schweingruber (FN) 970 Schweinhag 968 Schweinhagholz 968 Schweini SO 956 Schweinlaub 968 Schweinlaubwald 968 Schweinsberg 957 Schweinsberg UR 958 Schweiss/ Schweiz 956 Schweissbärg 957 Schweissberg-Drittel 957 Schweissmatte 956 Schweitz-Acher 956 Schweitz brunen 956 Schweitze 956 Schweiz 956 Schweizenacher 956 Schweizer (FN) 973 Schweizeren 972 Schweizeren Feld 972 Schweizerenhoelzle 972 Schweizerfeld 972 Schweizerhaus 972 Schweizermatte 972 Schweizerruhe 305, 579, 972 Schweizi 956 Schweizibode 956 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 608 27.07.17 15: 40 <?page no="609"?> Index 1027 Schweizimatt 956 Schwelacher 960 Schwelen 958 Schweler 961, 962 Schweli 958 Schweliacher 960 Schwelibach 945, 961 Schwelibort 961 Schweligrabe 960 Schweligräbli 960 Schweligrind 960 Schwelihölzli 960 Schwelimatt 960 Schwelirügg 332, 961 Schwelischopf 784, 961 Schweliwald 961 Schweliweg 962 Schwel(l)- 757, 958 Schwellacher 960 Schwellallme 960 Schwelle 959 Schwellematt 757, 961 Schwellemätteli 961, 962 Schwellen 958 Schwellenberg 961 Schwellenen 959 Schwellestauden 961 Schwelli 958 Schwelli Alment 960 Schwellibach 961 Schwelligrabe 960 Schwellihölzli 960 Schwellimatt 961 Schwelliräbe 9, 961 Schwellirein 92, 961 Schwellischopf 784, 961 Schwelliwald 961 Schwelly bletz 961 Schwemmi 934, 963 Schwend 890, 892, 909 Schwendallmi 919 Schwende 892, 914 Schwende-Allment 919 Schwendegg 920 Schwendelberg 923 Schwendelberg 921 Schwendelbergweide 923 Schwendelbode 922, 923 Schwendelegg 923 Schwendeleni 924 Schwendeli 924, 925 Schwendeli 910, 923 Schwendelibächli 926 Schwendelicheer 926 Schwendeliplätz 926 Schwendelmatt 923 Schwendelti 926 Schwendelweghäusi 923 Schwende matt 921 Schwenden ° 963 Schwenden 890, 892 Schwendenallmi 964 Schwendenen 914 Schwendeni 914 Schwendenmätteli 907 Schwendenn Matt 907 Schwender (FN) 931 Schwenders mad 926 Schwenders medli 926 Schwende-Vorweiden 920 Schwendeweidleni 910 Schwendi 164, 890, 918, 921, 922 Schwendi 911, 912 Schwendi (FN) 931 Schwendiallmit 964 Schwendialp 913, 919 Schwendibaan 964 Schwendibach 921 Schwendibach ° 964 Schwendibächli 921 Schwendi-Bäuert 915, 918 Schwendi bei Thun ° 964 Schwendibergwald 921 Schwendiblatte 921 Schwendiblätz 921 Schwendiblueme 964 Schwendibode 921, 923 Schwendibort 922 Schwendibrügg 922 Schwendi br К nnen 922 Schwendibüel 922 Schwendibürt 914, 922 Schwendi feld 920 Schwendiflue 920 Schwendi gassen 920 Schwendigässli 920 Schwendi-Gländ 920 Schwendigrabe 920, 964 Schwendigrabefall 920 Schwendigräbli 920 Schwendi guetter 920 Schwendi-Gut 920 Schwendigüter 914 Schwendihalte 920 Schwendihaus 913 Schwendihof 920 Schwendiholz 920 Schwendihubel 920 Schwendi len 920 Schwendilouene 920 Schwendimann (FN) 927, 932 Schwendimannsmatte 927 Schwendimatt 964 Schwendimatte 921 Schwendimätteli 921 Schwendimeder 921 Schwendimoos 921 Schwendimösli 921 Schwendimüli 921 Schwendinen 914 Schwendiport 922 Schwendisaagi 412, 922 Schwendisack 401, 922 Schwendischöpf 784, 922 Schwendishalden 920 Schwendisried 922 Schwendistadel 922 Schwendiveld 920 Schwendiwald 922 Schwendiwaldcheer 922 Schwendiweg 923 Schwendiweid 918, 923 Schwendi Weid 914 Schwendiwengli 922 Schwendizelg 923 Schwendle 926 Schwendleni 925 Schwendler 923 Schwendler (FN) 931 Schwendlere 923 Schwendlewald 927 Schwendli 923 Schwendlibode 926 Schwendliegge 926 Schwendligrind 926 Schwendliguet 926 Schwendlihole 926 Schwendlimoos 926 Schwendliwald 926 Schwendweidlene 910 Schwengi 912 Schwenglen 926 Schwennde 912 Schwenndiacher 919 Schwenndi furenn 920 Schwenndimad 921 Schwenndistalldenn 912 Schwenssberg 957 Schwentelouene 907 Schwenten 964 Schwenter 926 Schwenter (FN) 931 Schwentersberg 926 Schwentzberg 957 Schwer † 965 Schwerders egke 935 Schweren mad 965 Schwertackerli 935 Schwerter (FN) 936 Schwert matten 935 Schwertterenn 935 Schwertzbrünen 946 Schwerzebach 394, 946 Schwerzeli 946 Schwerzenbach ZH 947 Schwerzeren 946 Schwerzflüe 946 Schwerzflüene 946 Schwerzgade 946 Schwerzi 945, 946 Schwerzigrabe 946 Schwerzihölzli 945, 946 Schwerziloch 946 Schwerzimatten 945 Schwester 965 Schwesterbode 965 Schwesterbode LU 965 Schwesteregg LU 965 Schwesternboden 965 Schweugge 953 Schweydsa 956 Schwib † 965 Schwibächli 967 Schwibbalm OW 965 Schwi(b)boge 954, 965 Schwibbogenberg 966 Schwibbogenfluh 966 Schwibbogenhof 966 Schwibbogenhügel 966 Schwibellach † 967 Schwibenegg 951 Schwiblouwinen 965 Schwiboge 966 Schwibogebode 966 Schwibogegrabe 966 Schwibogewald 966 Schwichibach 967 Schwichibächli 967 Schwiching 967 Schwick 967 Schwick (FN) 967 Schwickbächli 967 Schwickhing 967 Schwidenegg 951 Schwideneggflue 951 Schwidenegggrat 951 Schwidenegghütte 951 Schwidenegghüttli 951 Schwigacher 953 Schwig bogenn 966 Schwigenhusen 953 Schwighüsere 953 Schwiich 967 Schwiil 968 Schwiin 956, 968 Schwiinsrügge 332, 969 Schwimmbad 968 Schwinbach SO 970 Schwindelberg 923 Schwinden † 970 Schwinenbruck 969 Schwinenmatten 969 Schwinen tschachen 524, 969 Schwing 970, 974 Schwingblätzli 970 Schwinger 970 Schwinghubel 970 Schwingmatt 970 Schwinhus 968 Schwiniräbe 9, 969 Schwinmärit 969 Schwipode 954, 966 Schwir 226, 971 Schwiracher 971 Schwirbogen 971 Schwire 971 Schwiregräbli 971 Schwiri 971 Schwitzer (FN) 804, 973 Schwitzeren 972 Schwitzers aegerdenn 972 Schwitzers guot 972 Schwitzers Schwaendy 918, 972 Schwitzers weide 972 Schwitzers wyer 972 Schwitzgäbelbrunnen 973 Schwitzgäblere-Vorschass 973 Schwitzi 804, 972 Schwiz 804, 972 Schwizer 972 Schwizer (FN) 973 Schwizere 972 Schwizerenfeld 972 Schwizerhof 972 Schwizerhubel 972 Schwizerhübeli 972 Schwizerhus 972 Schwizerhüsli 972 Schwizermatt 972 Schwizerräbe 10, 972 Schwizersbode 972 Schwizersbüel 972 Schwizers Mösli 972 Schwizgäbel 973 Schwizgäbeli 973 Schwizgäbels Site 973 Schwizgäbels Vorschess 499, 973 Schwizgäblere 499, 973 Schwizgebel (FN) 973 Schwölle 959 Schwöllirein 92, 961 Schwöögge 953 Schwuer † 973 Schwümmbad 968 Schwümmlen † 974 Schwümmlenbach 974 Schwung 971, 974 Schwungmatt 971, 974 Schwungstäi 974 Schwuoracher 973 Schwuracher 971 Schwüügga 953 Schwych 967 Schwygerhuss 953 Schwylaub 715, 968 Schwylmattli 968 Schwymatte 969 Schwymattli 969 Schwynbach 969 Schwynbadi 969 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 609 27.07.17 15: 40 <?page no="610"?> Index 1028 Schwynbalme 969 Schwynbalmi 969 Schwynbälmli 969 Schwynberg 969 Schwynblatte 969 Schwynbode 969 Schwynböde 969 Schwynbödeli 969 Schwynbödeliegg 969 Schwynbödi 969 Schwynbrunnen 955 Schwyngruebe 968 Schwynhag 968 Schwynhaltten 968 Schwynin byfang 969 Schwynsbode 969 Schwynstück 969 Schwypfad 969 Schwyssburg 957 Schwytzer (FN) 973 Schwytzer hoeltzli 972 Schwyz 972 Schwyz SZ 973 Schwyzer (FN) 973 Schyachern 623 Schy aecherly 623 Schyb acherly 617 Schyben 616 Schyben acherly 617 Schyben Mattli 618 Schyben Rein 91, 618 Schyber (FN) 620 Schyberg 635 Schybergflue 635 Schyen 622 Schyenmatten 623 Schyennacher 623 Schygacher 623 Schygenten Zun 623 Schygrat LU 636 Schygzunacher 623 Schyhag 623 Schyll † 975 Schyll mattan 975 Schymatten 623 Schyndel hoff 637 Schyndli 635 Schyne 634 Schynegrat 635 Schynematte 635 Schynenweyd 635 Schynezingge 635 Schynige Platte ° 635, 975 Schynigi Blatti 635 Schynigi Platte 635 Schynli 635 Schynliegg 635 Schynlischür 635, 856 Schyssacher 645 Schysslow 645 Schyt acher 633 Schyter weidt 646 Schyzun 601, 623 Schyzunacher 623 Schyzun aegerden 623 Sconeicca 771 Scoposa 831 Scuto 630 Scuvelbuol superioris 839 Sechshalten 399 Sechsjuchartenmatten 399 Seck 401 Seckacher 403 Seckelryba 120 Secki 403 Seckischlatt 403, 666, 667 Seckmatt 403 Seckyhalttenn 403 Secusia F 870 Secusiam 870 Secusium I 870 Sedel 404 Sedelbach 404 Seeblick 567 Seebucht 305 Seegett 420 Seegett bletz 421 Seehorn 282 Seeischlag 659 Seematte 626 Seengen AG 738, 871 Seerein 92 Seereinwald 92 Seeriedmatte 139 Seerose 245 Seeschnide 759 Seeschür 856 Seeshaupt D 518 Seestrand 8 Seewersvorschess 499 Seewil 593, 706 Sefiritte 202 Seftigschwand 897 Segede 419 Segel 418 Segen 419, 421 Segend 420 Segen gaesslin 421 Segenmatten 421 Segenstall 422 Segesser (FN) 419 Seget 419 Segetacher 420 Segets matt 421 Segettmatten 421 Seginstal 422 Segmatten 421 Segue matten 421 Segusium I 870 Seicheried 139 Seieried 139 Seig † 422 Seigen † 422 Seilere 109 Seilismatt 161 Seilisrieder 161 Seilrichteni 129 Seilrichti 129 Seilrichtiblatte 129 Seilrichtitor 129 Seilrichtiwald 129 Seitenvorsass 495 Seitivorsass 496 Sekundarschuelhus 828 Sekundarschuelweg 821 Selbentzen 431 Selbitzen 431 Selenerein 92 Sellennbach 434 Selten-Acker 434 Seltenbach 435 Seltenbachschwand 435, 897 Seltenschoenhorn 435 Selteschon 435 Selteschoritze 207, 435 Selvanus (PN) 436 Selz F 486 Semelschwand 902 Semsales FR 424 Senastoma 777 Senckacher 467 Senckenwald 470 Senckiacherli 469 Senckimad 470 Sencky 468 Sencon 468 Senens 460 Senenz 460 Senerier 780 Senge 466 Sengelboum 465 Sengelenknubel 465 Sengelin bechlin 466 Sengelin holtz 466 Sengellen 465 Sengelli 466 Sengelried 139, 470 Sengen 468 Sengenmattschwand 470, 897 Sengenriet 139, 470 Sengg 467 Senggbach 467 Senggbode 467 Senggbüel 467 Sengge 468 Senggelenhubel 465 Senggelenwald 465 Senggeli 466 Senggeliwald 466 Senggenberg 470 Senggenholz 470 Senggenmoos 470 Sengger 467 Senggerberg 467 Senggeri 468 Senggeried 139, 470 Senggerweidli 468 Senggflue 467 Sengggarten 467 Sengggasse 467 Senggi 468, 470 Senggi 466 Senggiallmi 469 Senggibach 470 Senggibode 470 Senggibruch 469, 470 Senggibüel 470 Senggigrabe 469 Senggigräbli 469 Senggimad 470 Senggimos 470 Sengginen boden 467 Senggiplätz 470 Senggischoephe 470, 784 Senggis graben 469 Senggis mad 470 Senggistafel 470 Senggiwald 470 Senggiweg 470 Senggiweid 471 Senggleni 467 Senggli 467 Senggliwald 467 Senggmätteli 467 Senggstöcke 467 Senggweidleni 467 Senggweidli 467 Senggy mat 470 Sengi 466 Sengibüel 470 Sengin 469 Sengisteg 466 Sengiswil 472 Sengiweid 471 Senin 461 Senken 468 Senkenried 139, 470 Senkenriedscheuerli 139, 470, 865 Senkiwald 470 Senkloch 472 Senklochgrabe 472 Sennckenacher 469 Senngelin 466 Sennried 146 Senona 455 Senorier 780 Sense 459 Sensen rein 92 Senseried 139 Sent Georgien holtz 476 Sepac 600 Serbach 489 Sereswiler 490 Sernyoz 611 Serolt (PN) 491 Seronam 455 Serone 455 Seroye 455 Serselingen 612 Serwolt (PN) 491 Serzewiler 490 Serzo (PN) 491 Sessel 503 Sesselbahn 503 Sesshus 492 Sesslachenn 492 Setz- 511 Setzblätze 511 Setze 510, 511 Setzle 511 Setzleni 511 Sex Blanc VS 423 Seygett 420 Seypac 600 Sezireben 9 Shoppyland 788 Shufen 851 Sh К pfen 851 Siarnactal 581 Sibe 399 Sibeleritz 207 Siben Schläferen 650 Sibente Schürli 865 Sibers Vorschess 499 Sichlirein 92 Sidlers schuop. 834 Siecheler 92 Siechenrain 92 Siechen rebenn 10 Siecheschache 524 Sierselingue 612 Siffertsried 146 Sifrit (PN) 610 Sifritz-Scherli 609 Signauschloss 698 Sigristmattli 155 Sigriswil 491 Sigriswiler Rothorn 270 Silberritze 207 Silberritzepass 207 Siliere 685 Sillerschwand 897 Sillieres 686 Silvanius (PN) 407, 436 Silvanus (PN) 436 Simbelenn salach 426 Simeliritz 208 Simelisattel 507 Simelisried 146 Simelswand 902 Simeons-Vorsass 499 Simlers Schuppes 834 Simmelouf 247 Simmel Schwand 902 Simmeroos 247 Simmnen-Vorsass 495 Sinetha 753 Singgenried 139 Sinrarcensure 948 Sinwel 620 Sinwell Roely 225 Sion VS 781 Sionebodomo 773 Sionetanna 777 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 610 27.07.17 15: 40 <?page no="611"?> Index 1029 Site 590, 593 Siteschopf 784 Siteschöpf 784 Sitevorschess 495 Sitevorschessi 495 Sitzrüti 371 Skerilo (PN) 610 Skihaus 616 Skihütte 616 Skiweg 616 Slade GB 670 Slagacher 653 Slaid GB 670 Slegel, am (FN) 674 Slegillinon 673 Sleich 675 Sleifers-holzmarch 680 Sleiffilo 680 Sleiphelenhag 680 Slichte 684 Slierstig 686 Sluchpache 708 Sluechti 712 Sl К sselmad 719 Sl К ssel matte 719 Smalen Luz 723 Smalenritz 208, 723 Smaltzlosa 724 Smerwer (FN) 725 Smid (PN) 738 Smido (PN) 738 Smitsboumen 729 Sneita 752 Snezzers-hofstat 748 Sniderin hofstat 760 Sohlschwändli 925 Solacher 424 Solacherli 425 Solachmatt 427 Solaster 425 Solegga GR 429 Soleggschlag 652 Solerein 80, 92 Solitude 305, 579 Sollestäi 556 Solloch 295 Sollrütimöösli 371 Solothurnerräbe 9 Solothurn Schachen 524 Solrüti 371 Solrütiwald 371 Soneridomus 780 Soneried 780 Sonerier 780 Sonnenrain 799 Sonneriet 780 Sonnige Senggi 469 Sonnige Vorsas 500 Sonnrein 93 Sorbachschächli 528 Sorran 788 Soucerwacer 438 Source du Chateau 2, 702 Soushornschleif 678 Soyhières JU 407 Späneschleif 678 Spareneggschür 856 Sparren schwand 902 Sparsetterein 81 Spengelried 139 Sperrein 92 Sperr schyen 622 Sperr schyenn acher 622 Spicherräbe 9 Spicherrein 92 Spicherschwand 897 Spichersgrabeschwand 897 Spichersried 146 Spichervorschess 496 Spiess schupossen 834 Spilhahneschopf 784 Spillmannsried 146 Spilmersgrüt 386 Spinelz 72 Spinnerei 302, 524 Spitals sch К r 856 Spittals reben 9 Spittals riedt 139 Spittals schuopposen 832 Spittel 77 Spittelräbe 9 Spittelrein 92 Spittelrütine 371 Spittelvorschess 496 Spitzachenweid 53 Spitze Reben 10 Spitzeschleif 679 Spitzmädli 730 Spitzried 150 Spitzrütti 371 Spitzschür 856 Spitzweidischlag 659 Spizenschwändli 925 Sprechellss Räbenn 10 Springgarte 201 Sprungschanzerein 92, 571 Sprungschärm 580 Spychersrein 96 Spychisried 146 St. Adelheid † 473 St. Anthonien 473 St. Anton † 473 St. Bartholomäus 473 St. Beatus (Batt) 474 St. Benedikt (Bendicht) 474 St. Blasius † 475 St. Christophorus (Christoffel) 475 St. Columba 475 St. Crux † (Heilig Chrütz) 475 St. Erhard † 475 St. Eusebius † 475 St. Firmin † 475 St. Gallus 475 St. Gangolf † 476 St. Georg (Jörg) † 476 St. Gilgen (Ägidius) † 476 St. Immer (Himerius) 476 St. Jacob † 476 St. Jodel 484 St. Johannes (der Täufer, der Evangelist; Hans) 477 St. Johannsen 477 St. Johannser huss 477 St. Johannsinsel 477 St. Johannsmatte 477 St. Jostenmatte 477 St. Jost (Jodocus) † 477 St. Katharina † (Katrine) 478 St. Klausen 481 St. Margret (Margareta) † 478 St. Maria 478 St. Maria Magdalena † 479 St. Martin (Marti) † 479 St. Mauritius (Maritz, Moritz) † 480 St. Michael † 481 St. Niclausenthürli 482 St. Niklaus 481 St. Niklaus (Claus) 481 St. Oswald (Dosel) 482 St. Oswaldloch 482 St. Paul † 482 St. Peter 482 St. Petersinsel 482, 486 St. Petronella (Nelle) 483 St. Radegundis/ Radwen † 483 St. Spiritus † (Heiliger Geist) 483 St. Stephan 483 St. Stephan (Steffen) 483 St. Sulpitius † 484 St. Sulpizen-Balm 484 St. Theodul (Jodel, Joder) 484 St. Tres Reges/ Magi (Hl. Drei Könige) † 484 St. Ulrich † 484 St. Ulrichswald 484 St. Urs † 484 St. Verena 485 St. Verena Matten 485 St. Verenen 485 St. Vinzenz † 485 St. Vrene 485 St. Wadren (? ) † 485 St. Walburg † 485 St. Waldenburgswald 485 St. Wernhard (? ) † 485 Staad SO 390 Staatschärm 580 Stadel 615, 844 Stadelflueschleif 678, 679 Stadelrein 92 Stadelschür 856 Stadr К ti 390 Stadtquartier 1 Stadtried 139 Stafelalpwäldli 421 Stafelwald 725 Stäffelischwand 903 Stäffesvorschess 494, 498, 499, 928 Stägacherrein 93 Stägerein 93 Stägerschleif 679 Stägers Rüttin 374 Stägeschleif 678 Stägeschopf 784 Stägeschwand 897 Stägeschwende 897 Stägischlag 659 Stäglirüti 371 Stägmattschwändeli 925 Stägrütine 371 Stahlquelle 2, 3 Stainariett 139 Stalde 423 Staldenscheuer 856 Stalderein 92 Staldeschür 857 Staldestutz 92 Staldevorschess 496 Staldevorschessi 31, 496, 498 Stall 615, 844 Stallten Rueti 371 Stampf 418 Stämpflereisand 444 Stampfrütti 371 Stampfsatzli 511 Ständliritze 207 Standrein 92 Standritze 207 Stäpfeltirein 93 Stapferein 92 Starchenn riedt 146 Stäried 139 Stärneried 139 Stärneriedbode 139 Stärneriedhöchi 139 Station Scheidegg 603 Statr К ti 390 Stätterried 139 Stäudelein von Östreich 126 Staule 423, 790 Stechels Riedt 146 Steffens Vorsass 499 Steffisrüti 374 Steffisvorsass 499 Stegliräbe 9 Stegschleif 678 Steiacher 364 Steibachsaagi 412 Steibodeschwand 897, 902 Steifassrein 80, 93 Steigelritz 207 Steigelschwand 894 Steiger Ritz 207 Steiglerein 93 Steigrueberein 93 Steigrüeblirein 93 Steinbruchrebe 9 Steineggers Vorschess 499 Steinegrabe 845 Steinere-Vorschass 499 Steinerieder 161 Steingassers Schuppose 834 Steinig Schöriz 790 Steinreben 9 Steinris 190 Steinrisacher 196 Steinriselen 195, 196 Steinriselleim 195 Steinrisen 196 Stein riserli 198 Steinrisinen 196 Steinschlaghorn 652 Stein schwelly 959 Steirein 93 Steireisi 196 Steiried 139 Steirisel 195 Steirisi 196 Steirosegret 245 Steirüti 371 Steisaagen 412 Steischlag 652 Steischlagbalm 652 Steischlagflue 652 Steischlaghore 652 Steischlaglaas 652 Steischlagmad 652 Steischlagsetz 511, 652 Steischlagwald 652 Steischlegliwald 653 Steischür 857 Steischweliacher 959 Steitmoss 599 Stellisattel 506 Stempach Rein 93 Stempach schopozam 832 Stengelis schuoppossen 834 Stengelried 139 Sterlafing † 610 Sternenberg 334 Sterren Rüti 374 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 611 27.07.17 15: 40 <?page no="612"?> Index 1030 Steynetten Rüti 371 Steynrüttiacher 371 Stichsstentwald 514 Stickliischlag 659 Stiegelschwand 894 Stieremattrein 93 Stieremattrüti 371 Stieren Schlündi 714 Stiereschatte 588 Stiereschüpfe 848 Stiereschüpfi 848 Stifft Schuopossen 832 Stiftwald 118 Stigelschafberg 538 Stigelschwand 894 Stiginen rein 96 Stigsaat 504 Stinkgässli 720 Stirnirein 93 Stöckerein 93 Stockeremattriedli 158 Stockererein 93 Stockeresaagi 412 Stockers R К tte 374 Stöckeschwand 897 Stocketts Reyn 96 Stöckevorschess 496 Stockirein 93 Stockirüti 372 Stöckliräbe 9 Stockquelle 2 Stockrein 93 Stöckrein 93 Stockried 139 Stockrüti 372 Stöckrüti 371 Stockrütine 372 Stocks riedern 161 Stoffelsrüti 374 Stoffen riseten 199 Stofflischwand 903 Stokiweid-Eggmatenscheür 853 Stoleräbe 9 Stollenriedacher 139 Stollerein 93 Stolleried 139 Stolleschür 856 Stollevorsess 499 Stolzrüti 374 Storzenriedt 139 Stossacher 720 Stössirein 93 Stotzene Vorschess 499 Stotzeried 139 Stotzige Schleif 679 Stotzigi Vorschess 500 Stotzigs Port 679 Stotzrein 93 Stotzrüti 374 Strahleschleif 678 Strähls Vorschess 499 Strasserütine 372 Strassschür 857 Streich 416 Streichrieme 167 Strenglen 808 Strickerrüti 372 Strigelschwändi 916 Strittig Ritz 208 Struchen Ried 146 Struinsschwannd 903 Strumpfbandvorschess 496 Strytmoss 600 Stubeschleif 678 Stuckersgrabe 804 Stückirein 93 Studeriedli 158 Studesaagi 412 Studrein 93 Studweidwald 25 Stuelsetzi 511 Stuhlsatzweidli 511 Stumpenrütti 372 Stumperein 93 Stumpfrüti 372 Stumprüti 372 Stundglasachere 159 Stuoffetsried 146 Stürinen vorsass 499 Stutz 372, 498 Stutzächer 247 Stutzenenvorsass 499 Stutzeried 146 Stutzischlag 659 Stutzli 83 Stutzrain 93 Stutzrüti 372 Stutzrütine 372 Stutzvorschess 496 Stuоlsetzo (FN) 512 Stygmatt rein 93 Stygräbe 9 Suab (PN) 882 Suadernauve 885 Suanda 929, 933 Suaperier 146, 881 Suarcenburc 948 Subigewegrütine 372 S К chse 869 Suemis Vorschess 498, 499 Sueschen 869 Suhrer Horn 512 Suirarzemburg 948 Suise F 870 Suisi 869 Suisiggum 870 Suld 821 Sulemont 767 Sullemundt 767 Sulligersmatte 569 Sulpitzenbalm 484 Sulzgrabe 295 Sulzischopf 784 Sulzschopf 784 Sulzvorschess 496 Sumiswald 303, 340, 356 Summerouliischlag 659 Sumpfeschopf 784 Sumpfrein 23, 93 Sumpfritz 207 Sumpfschleif 678 Sunkerträbe 9 Sunnbergschürli 865 Sunne 592 Sunnebüel 743 Sunnefeldschuelhus 827 Sunnegg 703 Sunnehof 593 Sunnerein 83, 93 Sunnereinwald 93 Sunneschyn 634 Sunnhalde 101 Sunnige Ritz 208 Sunnige Ritze 208 Sunnig Hengst 17 Sunnigi Schwendi 919 Sunnigi Vorschess 499, 500 Sunnigrein 98 Sunnig Riprächte 189 Sunnigritz 208 Sunnrein 93 Sunnried 139 Sunntigritze 207 S К nschen 869 Superiori Swanden 904 Supla † 488 Süppach 844 Suppeschwand 897 Sur (PN/ FN) 512 Surenhorn 512 Suri (PN/ FN) 512, 513 Sürigenbach 512 Surigenbachwald 512 Surlemont 767 Sur les Addoux 405 Surrenhorn 512 Sury (PN/ FN) 512, 513 Susa I 870 Susanna (PN) 460 Susanne (PN) 17 Susch GR 870 S К scha 869 Suse 869 Susinch 870 Süsingen F 871 Susingum 870 Susischwand 903 Suslemont 767 Suso (PN) 871 Süss 869 Sust 798 Sut(t)er 818 Suttermatte 443 Suttershusschür 857 Sützimatt 879 Sutzsäget 419, 420 Suuabo (PN) 882 Suur 513 Su(w)/ Sou 969 Suwalchenbourg 949 Suweinperac AR 955 Suysa 869 Suyse F 870 Suzange F 871 Suze 869 Swab (PN) 882 Swabs acher 880 Swabs nussböm 881 Swadernowe (FN) 886 Swadernower (FN) 886 Swadernowers bongart 886 Swanders gelende 910 Swandistaldenn 912 Swartzen fang 945 Swartzenguot 938 Swartzenstein 943 Swartzloch 938 Swartzwald matten 944 Swartzwassermatten 944 Swebbrunne 882 Sweblin 881 Sweigmos 954 Sweindi 964 Sweino (PN) 955 Sweitzzerun 956 Swenndi mad 920 Swentwega 909 Swini (FN) 970 Swinli (PN) 970 Swiren 971 Switzerland 788 Syerny 491 Sylereschwand 897 Syneta 753 Syonerriet 780 Syteforsess 496 Sytenvorsatz 495 T (s. auch D) Tachschachtle 530 Tachschachtli 530 Täfelreinwald 94 Tafers FR 60, 359, 394, 461 Tagweidschopf 784 Tal 582 Talguetmatte 414 Talguetrein 94 Talguetsaagi 410, 412 Talischlag 659 Tälleli 302 Tällrüti 372 Talmatterein 94 Talrein 94 Talreinhölzli 94 Talrüti 372 Talsaagi 408, 412 Talschleif 678 Talschür 857 Tambur 866 Tanger D 871 Tangermünde D 871 Tannacherrein 94 Tanneischlag 659 Tanneischlag eins 659 Tanneischlag zwei 659 Tannenschleif 678 Tannenschwand 897 Tannenschwandweyd 897 Tanneried 139 Tanners rüty 374 Tanneschür 857 Tannigersfang 499 Tannigers Vorschess 499 Tannlirütine 372 Tannlisried 146 Tannrein 94 Tannschache 524 Tannschacheberg 524 Tannschächli 524, 528, 702 Tanntschache 524 Tantzschachen 524 Taschachtli 530 Täscherss schuoppissenn 834 Taubenrain 94 Taubenschwand 897 Täuferschürli 865 Tauner 813 Taunerschritte 813 Tavel FR 60, 461 Teiffischiir 859 Tejerein 94 Telleburg 697 Tellenrain 94 Telltirein 94 Telried 139 Tenntschenried 146 Terzensande 444 Teschenried 139 Tesenriet 146 Tessori 793 Tête de clé VD 721 Teufelsrütti 374 Teufschlatt 668 Teutsch (FN) 882 Teütschen lehr 821 Teutschen schul 821 Teütsche töchterenschuol 820 Thael r К ti 372 Thällriedt 139 Thalmanns Rein 96 Thalrytt 202 Therese (PN) 111 Thomannsried 146 Thomis ried 146 Thönirain 96 Thorbergschwendi 916, 920 Thorbergstrasse 111 Thörishauss-schwellenen 959 Thröli-Vorsass 496 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 612 27.07.17 15: 40 <?page no="613"?> Index 1031 Thromvorsass 496 Thun 756 Thungschneit 753 Thungschneitwald 753 Th К rings sch К re 858 Tieflouiroost 261 Tierbergsattel 506 Tierröst 262 Tiersteiritze 208 Tierwangschopf 784 Tiichelschleif 678 Tintensweis 956 Tinteschläckerquartier 1 Tirolerschlag 652 Tissel 249 Töchteren schuol 820 Toeffenriet 150 Toerinenried 146 Toerisr К ty 374 Toeuffennthal rein 94 Toeuffen Schüpfen 849 Toffennried 139 Toffenrein 94 Toffenreinwald 94, 97 Toffeweg 861 Toggeschüpfe 849 Toggischüpfe 849 Töiffeschluecht 711 Töiffi Schluecht 711 Töifhulle 863 Töifischür 858 Töifroos 248 Töifrütli 385 Töif Schlatt 668 Tönischwand 903 Tönisischlag 660 Tor 369 Torereinli 101 Tormansriet 146 Tormas r К tti 374 Torsenried 146 Toterüti 377 Toteweg 12 Totten schaff 533 Totzschleif 678 Totzschluecht 710 Tour de la Rochette 288 Tourinen ried 146 Tour St-Martin VS 6 Trachsel (FN) 264, 804 Trachseli 264, 804 Trachsels Vorschess 497, 499 Tracht 872 Trättenhorn 271 Tremell tschachenn 525 Triangelwäldli 492 Triftradlef 26 Triftsack 401 Trinkquelle 4 Tritt 205 Trittschwändi 203, 916 Trium Regum 484 Troche Schluuche 707 Trogeried 139 Trogers Ried 146 Troggenried 139 Trogschür 857 Trogschürli 865 Trohmvorsass 496 Tröli 496 Trolige Schleif 679 Trolrein 94 Tromebad 3 Tromrächt 17 Tromvorschess 496 Tröschematt 262 Trosleritz 208 Trou de Mars 480 Trub 530 Trubschachen 520, 525 Truchen ried 147 Trul reben 9 Trummerrütinen 372 Trummerüti 372 Trungg 52 Trunigschafweid 541 Trüpfe 9 Trüpferräbe 9 Trüthartsvorschess 499 Tsambet 565 Tsan de Rotsi 287, 564 Tsavane 547 Tsavanna 547 Tschabäni 564 Tschabäni SZ 565 Tschabänni 333 Tschabänni BL 565 Tschabell (PN) 573 Tschablais 517 Tschabold (FN) 573 Tschache 518 Tschachehölzli 526 Tschachen 527 Tschachen acher 526 Tschachenholtz Ried 139, 526 Tschachen mattan 526 Tschachenngrabenn 526 Tschachewald 527 Tschachlin 528 Tschachtli 528 Tschachtli 530 Tschachtliss acher 530 Tschafens 547 Tschafers 547 Tschafis 546 Tschafiz 546 Tschaggisriedli 158 Tschalunen 560 Tschalunen mattan 561 Tschamelacher 563 Tschamerii 333 Tschamp 333, 563 Tschampanie 564 Tschampannen Acher 565 Tschampanyen 564 Tschampel 565 Tschampelin (FN) 607 Tschampennen 564 Tschamperli † 607 Tschämperli (FN) 607 Tschamperlin (FN) 607 Tschamperlis thor 607 Tschamperrin (FN) 607 Tschampet 565, 571 Tschampetemerli 565, 570 Tschámpeterääbe 565 Tschampetewäägli 565 Tschampetli 565 Tschampieni 564 Tschampmäl 570 Tschang 563 Tschangen noüw 567 Tschangeych 567 Tschanggeney 567 Tschanggerey 567 Tschangnouw 568 Tschannehoger 86 Tschannerein 96 Tschantmerli 570 Tschantrerein 96 Tschanz 571, 572 Tschanz (FN) 572 Tschanzenacher 572 Tschanzewase 572 Tschanzhubel 572 Tschanzli 572 Tschänzli 572 Tschanzwald 571, 572 Tschappella † 573 Tschärbis 807 Tschärbisweg 807 Tscharlen 578 Tscharler (FN) 579 Tscharleren 578 Tscharleren Schuoppossenn 578, 834 Tscharnagel SO 583 Tscharner (FN) 579 Tscharnersgrön 231 Tscharried 781 Tschassalet (FN) 588 Tschasselet † 588 Tschasselet (FN) 588 Tschasseletz hag 588 Tschavaines 596 Tschavel † 596 Tschavez 547 Tschavis 547 Tschawana 547 Tscheppachischlag 659 Tscheried 780 Tschernols 611 Tschiffes rütti 374 Tschiffris rüti 374 Tschiggis Möslin 621 Tschillenried 138, 632 Tschinfi 639 Tschingel 639 Tschingeleyschopf 784 Tschingel fluo 639 Tschingelsatz 511 Tschingelschopf 784 Tschipparällebärgli 122 Tschippler (FN) 644 Tschirgge 645 Tschirpi (FN) 645 Tschirpli † 644 Tschirpli (PN/ FN) 645 Tschirplis guot 644 Tschirren (FN) 632 Tschirri (FN) 645 Tschisel 588 Tscholetschi JU 767 Tscholichopf 605 Tscholikopfwald 605 Tschollers acher 768 Tschomel 562 Tschooppenärmel 867 Tschore 495, 793 Tschoremäder 794 Tschörlen 791 Tschorli 794 Tschorre 793 Tschorreflüe 793 Tschorrenvorsass 495, 793 Tschoubiss guott 800 Tschudti 798 Tschueltelrein 93 Tschuepis 832 Tschuepisacher 834 Tschuepisächer 834 Tschuepisse 831 Tschuepissträssli 835 Tschuggeschlipf 717 Tschulemont 767 Tschulemundt 767 Tschulimunghof 767 Tschumi (FN) 843 Tschüm(m)i † 843 Tschümmis juchart 843 Tschummismatte 842 Tschünen 614 Tschupesse 831 Tschupisacher 834 Tschupisholz 835 Tschüplis schuopossen 834 Tschuppis 832 Tschüpplere FR 644 Tschupposs matt 835 Tschurimon 767 Tschüsae 869 Tschüsch 869 Tschüsch graben 870 Tschüss 869 Tschuti 798 Tubelochschlucht 710 Tuberein 94 Tubeschlag 652 Tubeschwafweid 542 Tubeschwand 897 Tüfelsschüpfi 849 Tüffellerin schuppos 834 Tuftegräbli 907 Tuftrein 94 Tuftschopf 784 Tüllerenvorsass 499 Tungelirein 94 Tungelschuss 876 Tungelschutz 876 Tureschürli 865 Turnelssattel 506 Turneschöpfe 784 Turni's Schloss 698 Turnried 140 Turstr К te 374 Tüschersschopf 785 Tüschersschwändli 924, 925 Tüschers Senggiweidli 471 Tüschers Weidli 471 Tüscherz 175 Tutschenried 147 Tütschen schuolen 821 Twannbachslucht 710 Twannerschlucht 710 Twanngrys 190 Twärschür 857 Twingherreschloss 698 Twirischopf 784 UUberem Schuelhus 826 Ubere Wallisberg 65 Überich-Gschick 621 Uberrääf 31 Uberschutzegg 876 Übersrüti 375 Ueberi 294 Uech 297 Üech 297 Uechtere 1 Uedellen Ryed 147 Ueligersch-Vorschass 499 Ueli Haldis Vorschess 494, 499 Uellisriet 140 Uerselenschöpf 784 Ueschischlossberg 698 Uetschenruti 372 Uffen dien Fluen 474 Ufgänger 7 Ufried 135 Uf Schmocke 738 Üli Hanses Güetli 878 Ulis Rain 96 Umbschweiff 952 Umgschrissen 812 Unau 345 Underbachsaagen 412 Under der Schüpfe 847 Under de Schüpfe 847 Underdorf 521 Undere Ischlag 656 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 613 27.07.17 15: 40 <?page no="614"?> Index 1032 Underem Rein 76, 508 Underem Sattel 509 Underem Schuelhus 827 Underen Tschampanien 565 Undere Rein 98 Undere Sattel 507 Undere Schache 525 Undere Scharleren 578 Undere Schild 628 Undere Schleif 679 Undere Schlupf 717 Undere Schopf 785 Undere Schriber 809 Undere Schüpbach 845 Undere Schwand 894, 905, 932 Underes Sängeli 466 Undere Tschore 793 Underfeld 653 Undergritt 203 Undergsang 462 Underholzacher 365 Underi Richtine 129 Underi Riedere 162 Underi Rütene 377 Underi Rüti 377, 391 Underi Saagi 412 Underi Sängi 466 Underischlag 661 Underi Schletter 670 Underi Schlöise 692 Underi Schmitte 731, 733 Underi Schöpf 785 Underi Schritte 813 Underi Schüpfe 849 Underi Schür 859 Underi Schwand 891, 905 Underi Schwändi 919 Underi Schweli 959, 960 Underi Setze 511 Underi Vorsess 500 Underneumoos 822 Undern saeget 420 Undern schuol 821 Underrein 98 Underried 150, 157 Under Riedere 162 Underriedli 85, 159 Underrüti 377 Undersack 401 Under Satzli 511 Underschache 525 Underschaftele 549 Under scheid 598 Underschlag 652 Underschlatt 666, 667 Under Schöriz 790 Under Schörlishüsere 791 Underschüfelti 840 Underschürli 865 Underschutz 876 Underschwand 900, 906 Underschwanden 932 Underschwarzenegg 936 Underschwarzetrueb 943 Unders Grüt 386 Unders Gschick 621 Unders Gschwänd 927, 928 Unders Ried 150 Unders Rösti 264 Unders Schuelhus 828 Unders Schynli 635 Unders Tschachli 528 Underwassern 949 Undriste Schwand 893, 906 Unghür-Hubel 698 Unghür-Schloss 698 Unnderryssetenn stalldenn 199 Unraüw 305 Unspunnen 334 Unter Einschlag 661 Unterer Quai 1 Untergschwend 927 Unterramsern SO 43 Unterreitnau D 108 Unterschachenfeld 525 Unter-Schaufelbühl 839 Unterschernelz 611 Unter-Schneitershaus 755 Unterschwand 905 Unter-Schwendeli 926 Unter-Surenhorn 512 Uollis schuoppess 834 Uolrichs r К thi 375 Üppersrüti 375 Ürbachrein 94 Ürbachsattel 506, 507 Ürbachseyischlag 659 Urhanses Reyn 96 Urtenenrein 94 Urue 305 Urweidschleif 678 Üscheneschafbarg 538 Usschütti 846, 873 Usschüttiwald 873 Usschüttiwäldli 873 Ussere Ischlag 661 Usseren Ried 150 Usseren rüti 378 Usseren schulen 821 Ussere Schache 525 Üssere Schlupf 717 Ussere Schwand 906 Usserholz 615 Usseri Riseti 199 Usseri Sängge 469 Usseri Schlüecht 711 Usseri Schür 859 Usseri Schweli 960 Usseri Sengg 467 Ussern samnung 441 Usser Rosszungrabe 256 Usserrüteni 377 Usser Schl К nda 715 Usserschneit 754 Usserschwandi 892, 911 Usserschwendli 925, 926 Usser schwenndi 919 Usser Slundin 715 Ussers Ried 150 Ussers Saali 428 Ussers Schlössli 704 Üssers Schwendeli 926 Üsser Vorsess 500 Ussri Sägisse 419, 423 Ussrist Schüdelegrabe 622 Utzschmittli 735 V (s. auch F) Val di Susa I 870 Valletzried 141 Vech schatten 588 Vehsattel 505, 506 Vehschattebitze 588 Veielirein 81 Venners Vorsass 496 Verborgnig Schwand 903 Verlorne schuopposs 834 Verstliswannden 898 Vesti Nydouw 693 Viam equorum 596 Vie a chival 254, 596 Viehschouplatz 799 Vieille Cheneviere 607 Vielbringenschachen 521, 525 Vielbringenschwand 895 Vierrohrige Brunne 240 Vierschatz 593 Vierschröti 815 Vierschrötimad 815 Vierti Risete 199 Vigne de Hymer 9 Viktor Ällens Vorschess 496, 498 Villeneuve VD 518 Vinetum sancti Ymerii 8, 476 Vischers r К ti 372 Vischrein 81 Vogelgsang 463 Vogelgsang (FN) 464 Vögelirein 82 Vögelisschleif 678 Vogell gsangnen achern 464 Vogelrebe 7 Vogelrein 82 Vogelroupfi 292 Vogel Ruortten 323 Vogelruss 349 Vogelrussacher 349 Vogelrütene 368 Vogelrüti 368 Vogelsanch 464 Vogelsandt 463 Vogelsang 462, 463, 571 Vogelsang ° 464 Vogelsangacher 464 Vogelsanggiesse 463, 464 Vogelschlag 651 Vogelschutz 875 Vogelxanginen acher 464 Voglers Ruti 372 Vogts reben 9 Vogts R К tte 372 Vogtz schuposse 832 Volkerschneit 753 Volkesneit 753 Volko (PN) 756 Vom Holz genannt von Schwarzenburg (FN) 949 Von bibren schuepossen 833 Von Goumoëns Vorschess 497 Von Humboldt (FN) 305 Von Mühlenens Vorschessli 501 Von Resti (FN) 114 Von Riggisberg (FN) 173 Von Ringgenberg (FN) 183 Von Rohrmoos (FN) 222 Von Römerstal (FN) 228 Von Römerstal räben 10 Von Rudenz (FN) 301 Von Rüfenach(t) (FN) 325, 326 Von Rümlingen reben 10 Von Rütschelen (FN) 394 Von Rütte (FN) 388, 389 Vonrüttiguet 388, 703 Vonrüttis 388, 703 Von Saanen (FN) 459 Von Schartenstein (FN) 586 Von Scheffel (FN) 598 Von Schnabelburg (FN) 742 Von Zschappel (FN) 573 Vorderberg 7 Vordere Rein 97 Vordere Ritz 208 Vordere Rychestei 123 Vordere Säget 420 Vordere Sangerebode 465 Vordere Sattel 506 Vordere Schache 525 Vordere Schilt 628 Vordere Schlupf 717 Vordere Schüpbach 845 Vordere Schwand 903 Vordere Schwärze 946 Vordere Wald 660 Vorder-Gschwend 928 Vorderi Rüti 395 Vorderi Rüti 375 Vorder Ischlag 655, 660 Vorderi Schneit 753 Vorderi Schniggene 761 Vorderi Schwand 903 Vorderi Schwändi 918 Vorderi Schwändle 927 Vorderi Schweiffi 952 Vordern schlatt 667 Vorderrein 96 Vorderrinderbach ° 178 Vorder Rot 212, 265 Vorderrüti 375 Vorder Sängge 469 Vorderschallenberg 555 Vorderscheuer 858 Vorder-Scheuni 844 Vorder Schlündi 714 Vorder Schnidergraben 759 Vorder Schöriz 790 Vorderschwandbach 908 Vorderschwändi 918 Vorders Ried 148 Vorders Sänggli 467 Vorders Secki 403 Vordey 595 Vordren Schlindi 714 Vordri Sägisse 419 Voriholzischlag 657 Vor im Bach 760 Vorimholzeinschlag 657 Vorried 148 Vorrigene 173 Vorsass 493 Vorsass 511 Vorsassgrabe 500 Vorsassi 493, 494, 495 Vorsassli 501 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 614 27.07.17 15: 40 <?page no="615"?> Index 1033 Vorsassstei 500 Vorsas weyd 501 Vorsatz 493 Vorschess 493, 500 Vorschessli 501 Vorschwand 903 Vorsess 493, 494, 496 Vorsessegg 500 Vorsessflue 500 Vorsessgrabe 500 Vorsesslamm 500 Vorsessleni 501 Vorsessli 501 Vorsesslistei 502 Vorsessmad 500 Vorsesswald 500 Vriie schuopossa 834 WWaadtländer Chablais VD 518 Wäberhüsli 812 Wächsisried 147 Wacht 571 Wächtersramsere 43 Wäckerschwänd 903 Wackerschwändi 903 Waegmanss schwaendy 918 Wäflers Schürli 865 Wageschöpf 784 Wagetirein 94 Wägliräbe 9 Wägscheiden 602 Wägscheidi 602 Wägu 302 Wäkerschwänd 903 Walachere 77 Walalplücke 506 Walalpsattel 506 Wald 265 Wald am hindere Rein 94, 97 Wald am vordere Rein 94, 97 Waldchilcherein 85, 94 Waldeggbrügg 642 Waldeggschache 525 Waldmatt 763 Wald obem üssere Vorsess 500 Waldrand 45 Waldrein 94 Waldried 140, 147 Waldriedhaus-Allment 147 Waldriedweideni 147 Waldrieme 167 Waldritz 208 Waldrüti 372 Waldrütine 372 Waldschluecht 711 Waldtmanss räben 10 Wald underem Lägerli 45 Walen ried 147 Walerein 94 Walesmatte 443 Walischleif 679 Walkersch-Vorschass 499 Walkirüti 372 Walleried 140 Wälleried 147 Wallersried 147 Wälleschöpfli 787 Wallisberg 65 Wallisritzen 208 Wallisrun 345 Wallritze 208 Walpelisteg 48 Walperswilmatte 859 Walriet 147 Walter Ritters Fang 203 Wältevorschess 499 Wältischwand 903 Waltrige 738 Wältscheried 147 Wampflesaagi 412 Wandelgrat 649 Wandlisfed 763 Wang 748, 776, 932 Wangenried 140 Wangenwegrütine 372 Wängi 932 Wangschopf 784 Wangschürli 865 Wanndelried 140 Wanneflueschweli 959 Wannerein 94 Wannererein 94, 101 Wannersischlag 660 Wanneschopf 784 Wanneschwand 897 Wanniers Reben 10 Wannirein 94 Wannischlupf 717 Wannischopf 784 Wantzenrieds Schuppes 834 Wanzeried 147 Wärch 802 Wärchacher 282 Wärgistal 423 Wärgistalschwendi 916 Wartenstein 695 Wartrein 94 Wartrieder 161 Warusreben 10 Wasengrat 629 Wasen Schächlin 528 Wässergrabe 802 Wasserleitischopf 784 Wasserrad 22 Wasserradacher 22 Wasserruns 349 Wasser runsi 349 Wasserschafberg 538 Wasserschalte 559 Wasserschalteweidli 559 Wasserscheide 602 Wasserscheidi 602 Wasserschopf 784 Wasserschopfgrabe 784 Wasserschüpfe 849 Wasserschwäbi 882 Wasserschwäbiacher 882 Wätterlouischnee 749 Wattrein 94 Weber schuoppossen 834 Webers ried 147 Weckerschwend 903 Wedelen schwelli 960 Wedeleschärm 580 Wegenden Sluocht 711 Weggerswendi 903 Wegscheid 602 Wegscheidi 602 Wehrensvorsass 499 Wehres Rein 96 Wehres Vorschess 499 Wehrevorschess 499 Weibels ried 147 Weichelried 140 Weid 78, 379, 452, 541, 918, 923, 934 Weid 955 Weideli von Oesterreich 124 Weidli 647 Weidlischleif 678 Weidrein 94 Weidrütine 372 Weidschiirli 865 Weidschleif 678 Weid schuerli 865 Weidschür 857 Weier 641 Weiereinschlag 659 Weierhüsli 387 Weieried 140 Weierischlag 659 Weiermoos 755 Weierräbe 9 Weierrein 94 Weierrüti 372 Weierschwand 898 Weingarteneinschlag 659 Weissenrain 98 Weissenschafberg 538 Weisses Quartier 1 Wellenried 147 Wellhornsattel 506 Weltens Vorschess 499, 500 Weltisschwand 903 Wengberg 847 Wengen 847 Wengern-Scheidegg 602 Wengersrein 96 Wengersrüedelsmösli 310 Wenghorn 649 Wengischeueracker 857 Wengischür 857 Wenig-räin 98 Wenigrein 83 Wenigschmiede 733 Wenigschmitte 733 Werdenenvorsass 499 Wergistahl Scheideck 602 Werk 802 Wermueteschopf 784 Wernevorschess 499 Westerholzschleif 678 Wettersattel 506 Weyerschloss 698 Weyerschwandwald 898 Wicheleggrein 80 Wichtrach 515 Wickacherrein 94 Widderfeld 506 Widem schuopossen 832 Widerberg Schachen 525 Widerein 95 Widerfeldtürli 805 Widerschlag 652 Widevorsess 496 Widibodeschür 857 Widirein 95 Widmers Schwand 903 Widum schuoppossen acher 832 Wiesen 884 Wiesenquelle 4 Wigartenischlag 659 Wigen riedt 140 Wiggiswil 184 Wiglis mattrein 94 Wiichel 163 Wiicheleggrein 95 Wiichelrein 95 Wiichelschluecht 711 Wiichelschüpfe 849 Wiichelschüpfelaas 849 Wiichelschür 857 Wiigarterein 95 Wiihalerein 95 Wiimeschmittli 735 Wiiröhrler 240 Wiissbrättschlupf 717 Wiissebachschlucht 711 Wiisserein 98 Wiisseschafberg 538 Wiisse Schild 628 Wiisse Schopf 786 Wiisshusrein 95 Wiissi Flue 423 Wiissi Schöpf 785 Wiiss Schiijen 622 Wiisstanneschleife 678 Wiisstannischlupf 717 Wil 706 Wilare 706 Wild-Elsig-Schafberg 538 Wildeneybad 672 Wilden rein 98 Wilden rueti 375 Wilder r К ti 375 Wilde Schlupf 717 Wildeschwand 903 Wildi Setz 511 Wildnis 305, 579 Wildried 150 Wildschloss 698 Wildschlupf 717 Wildschwalmeren 889 Wildsguetrein 95 Wildsouschleif 678 Wildsouschwaderi 885 Wile 706 Wiler 706 Wilere 706 Wilerfeld 747 Wilerischlag 659 Wilerreben 9 Wilerrein 95 Wilervorsess 493, 496 Wilhelms-Vorschass 499 Willer schachenn 525 Willerss Schwendy 918 Willerüti 375 Willeschwand 903 Willi (PN) 610 Willisscherli 609 Wilzeschwendi 918 Wilzeschwendiwald 918 Winckelrieder 161 Winderöstfluo 262 Windsaagi 412 Windschutzstreife 875 Winkelried 140 Winkelrüti 372 Wintereust 262 Winterrein 95 Winterritz 208 Winterröscht 262 Winterröste 262 Winterseischache 525 Winterswil 297 Wintrösch 262 Winzeried 147 Wirtschaft zu den drei Tannen 417 Wirzeschürene 857 Wirzi 496 Wischis reben 10 Wiseholleschür 857 Wisenn ried matte 147 Wisle 884 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 615 27.07.17 15: 40 <?page no="616"?> Index 1034 Wissenburger gericht 128 Wistättschöpf 785 Witaurein 95 Witebachschür 857 Witebachschürli 865 Witenschluode 711 Wite Ritze 208 Wite Sattel 506, 507 Witeschleif 679 Wite schlucht 711 Witschachenn 525 Witschatte 588 Witschihubel 152 Witschwändli 926 Witschwändliwald 926 Witteberg 125 Wittwenried 140 Witum-riet 140 Wohnhüttli 616 Wölblis ried 147 Wolfbalmsetz 511 Wolferdinge 121, 738 Wolferein 95 Wolffrichti 129 Wolffs riedt 147 Wolfis 741 Wölflisried 147 Wölflisriedäbeni 147 Wölflisriedgrabe 147 Wolfräbe 9 Wolfram (PN) 44 Wolfrichti 129 Wolfrüti 375 Wolfschleif 678 Wolfschopfgräbli 785 Wolfschüpfe 849 Wolfsrüti 375 Wolfsschopf 785 Wolftennli Vorsess 496 Wolfwilrain 95 Wolmetschwand 903 Wuer 974 Wüestrüti 378 Wüestrütirank 51, 378 Wüflys R К tty 375 Wullschürli 865 Wurmeschluecht 711 Wurmeschrund 816 Wurmschopf 785 Würstensvorsass 499 Würstes Vorschess 499, 501 Würzbrunnen 286 Würzivorsäss 496 Würzlischopf 785 Wüste reben 10 Wüthrichsrüti 375 Wyblenn Ryed 147 Wybschwendi 918 Wydehagyschlag 659 Wyderschlage 652 Wydlissmad rein 95 Wyen riedt 140 Wyer-Reyn 94 Wyer Rüti 372 Wyerschwand 898 Wyle 706 Wyler Ryed 140 Wyniger Ferieheim 634 Wyssachen 948 Wyssenried 147 Wyssen Schüpfen 849 Wyssen schwoestern guott 965 Wysserein 96 Wytivorsess 496 Wytror 235 YYelerzreit 142 Ysen bolsr К ty 373 Ysenhuotzried 142 ZZabrich 15 Zachariashölzli 740 Zagenwald 416 Zaggelardsvorschess 500 Zaggewald 416 Zälgisried 147 Zälgli 701 Zälglirieder 161 Zambra Grolle 440 Zampet 565 Zandrozzi 287, 564 Zanersrüti 375 Zangelmat 465 Zangg OW 471 Zanggern 465 Zankrüti 372 Zantiglause 482 Zantiglausebrügg 482 Zantihanser 477 Zantihansermatte 477 Zappellaz (FN) 573 Zarnagel SO 583 Zätzrüthi 372 Zauggenried 147 Zauggschwand 903 Zeder Sch К r 853 Zeelitzmad 208 Zeennevorschess 496 Zeennevorschesswald 496 Zeeritzmad 208 Zehndersvorschess 493, 500 Zehndevorschess 496 Zehndevorschesswald 496 Zehndscheuer 857 Zehntenvorsass 496 Zehntschür 857 Zehntschüracher 857 Zeitreben 9 Zelgisried 147 Zelgschür 857 Zengell mattann 465 Zengers 829 Zengeschüpfe 849 Zenggelloch 467 Zenggersthal 468 Zenggi mad 470 Zennckershalten 467 Zennd schür 857 Zernes 611 Zernols 611 Zerschür 853 Zibelennried 140 Ziegelried 140 Ziegelschür 857 Zieleried 140 Zielscheuer 857 Zigerrein 95 Zigerritz 208 Zigerritzgrat 208 Zigersaagi 412 Zigerschwendi 916 Zilteräbe 9 Zimmermannshölzli 740 Zimmerschlupf 717 Zimmerschöpfli 787 Zingel 639 Zinggenn Schuopossen 834 Zinggrüti 363, 375 Zingrisvorsass 500 Ziträbe 9 Zitterschmaletosse 723 Zollner scheuer 858 Zolner schüre 858 Zotten Rein 95 (Z)rügg 332 Zryd (FN) 804 Zrydi 804 Zryds Schafweid 541 Zschappel, von (FN) 573 Zschavannes 547 Zschavons 547 Zschirri (FN) 645 Zschuopasse 831 Zubelennried 140 Zubenvorsatz 496 Zuberrein 95 Zubeschürli 865 Zubeweidritze 208 Zueschlag 652 Zueschlaggrabe 653 Zuffon 851 Zugerein 95 Zug Rein 95 Zügschmittli 735 Zugschwand 903 Zulgrein 95 Zullige 738 Zumholzschrot FR 815 Zumholzschuelhus 827 Zumsteis-Vorschass 500 Zunfthus zur Schmide 727, 732 Zünigsrüti 378 Z К phon 851 Zürchergrabe 402 Zürcherschnide 759 Zürirein 95 Züselirächt 17 Zuter (FN) 818 Zutter (FN) 818 Züünschleif 678 Zuunschür 857 Zuzwil 184 Zweiacheschür 857 Zweischürene 859 Zweiti Risete 199 Zwische Joch u Schlafbiel 650 Zwischenflühschuelhus 828 Zwischet de Schleife 676 Zwüsche Schöpfe 782 Zwyhalerein 95 Zyberenn R К ty 375 Zylandegg 926 Ortsnamen_Be_Q_bis_Sch.indb 616 27.07.17 15: 40