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50 Jahre Skandinavistik in der Schweiz

Eine kurze Geschichte der Abteilungen für Nordische Philologie an der Universität Basel und der Universität Zürich 1968-2018

0304
2019
978-3-7720-5679-6
978-3-7720-8679-3
A. Francke Verlag 
Jürg Glauser
10.2357/9783772056796
CC BY-SA 4.0https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

Im Jahr 1968 richteten die Universitäten Basel und Zürich ein gemeinsames Ordinariat für Nordische Philologie ein. Themen der nordischen Sprachen und Literaturen hatten zwar bereits früher an Schweizer Universitäten im Rahmen der Germanistik und Anglistik zum Lehrplan gehört. Aber erst mit der Schaffung eines Lehrstuhls und zweier nordistischer Abteilungen wurde es möglich, Nordistik bzw. Skandinavistik als Fach zu studieren. Die vorliegende Publikation stellt die für kleine Fächer paradigmatische Geschichte der Schweizer Nordistik der letzten fünfzig Jahre in den Grundzügen dar. Beschrieben werden in knapper Form die Vorgeschichte seit dem 19. Jahrhundert und die Hintergründe, die zur Errichtung der beiden Abteilungen führten, sowie schwerpunktmäßig der Verlauf nordischer Studien von räumlich beengten und personell bescheidenen Anfängen bis zu den neuesten, dynamischen Aktivitäten in Forschung und Lehre. Kürzere Texte von ehemaligen Studierenden und Mitarbeitenden und zahlreiche Abbildungen ergänzen die Darstellung.

<?page no="0"?> 27,8 ISBN 978-3-7720-8679-3 Im Jahr 1968 richteten die Universitäten Basel und Zürich ein gemeinsames Ordinariat für Nordische Philologie ein. Themen der nordischen Sprachen und Literaturen hatten zwar bereits früher an Schweizer Universitäten im Rahmen der Germanistik und Anglistik zum Lehrplan gehört. Aber erst mit der Schaffung eines Lehrstuhls und zweier nordistischer Abteilungen wurde es möglich, Nordistik bzw. Skandinavistik als Fach zu studieren. Die vorliegende Publikation stellt die für kleine Fächer paradigmatische Geschichte der Schweizer Nordistik der letzten fünfzig Jahre in den Grundzügen dar. Beschrieben werden in knapper Form die Vorgeschichte seit dem 19. Jahrhundert und die Hintergründe, die zur Errichtung der beiden Abteilungen führten, sowie schwerpunktmäßig der Verlauf nordischer Studien von räumlich beengten und personell bescheidenen Anfängen bis zu den neuesten, dynamischen Aktivitäten in Forschung und Lehre. Kürzere Texte von ehemaligen Studierenden und Mitarbeitenden und zahlreiche Abbildungen ergänzen die Darstellung. Herausgeberinfo: Jürg Glauser ist emeritierter Professor für Nordische Philologie an den Universitäten Basel und Zürich. Jürg Glauser (Hrsg.) 50 Jahre Skandinavistik in der Schweiz 64 50 Jahre Skandinavistik in der Schweiz Eine kurze Geschichte der Abteilungen für Nordische Philologie an der Universität Basel und der Universität Zürich 1968-2018 Jürg Glauser (Hrsg.) 38679_Umschlag.indd Alle Seiten 13.02.2019 11: 40: 23 <?page no="1"?> Beiträge zur Nordischen Philologie Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien Redaktion: Jürg Glauser (Basel/ Zürich), Silvia Müller (Ossingen), Klaus Müller- Wille (Zürich), Hans-Peter Naumann (Zürich), Anna Katharina Richter (Zürich), Lena Rohrbach (Basel/ Zürich), Thomas Seiler (Bø) Beirat: Michael Barnes (London), François-Xavier Dillmann (Paris), Stefanie Gropper (Tübingen), Annegret Heitmann (München), Andreas Lombnæs (Kristiansand) Ausführliche Angaben zu den Mitgliedern der Redaktion sowie zu deren Aufgaben und Funktionen finden sich auf der Homepage der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien (http: / / www.sagw.ch/ sgss/ publikationen.html). Band 64 · 2019 <?page no="2"?> Jürg Glauser (Hrsg.) 50 Jahre Skandinavistik in der Schweiz Eine kurze Geschichte der Abteilungen für Nordische Philologie an der Universität Basel und der Universität Zürich 1968-2018 <?page no="3"?> Titelbild: Nadelberg 6, Seminar für Nordistik, Universität Basel (links); Pestalozzistraße 50, Abteilung für Nordische Philologie, Universität Zürich (rechts) (Fotos: Monika Gradalska) Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http: / / dnb.dnb.de abrufbar. Gedruckt mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Oskar Bandle, Zürich. © 2019 · Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG Dischingerweg 5 · D-72070 Tübingen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Internet: www.narr.de E-Mail: info@narr.de CPI books GmbH, Leck ISSN 1661-2086 ISBN 978-3-7720-8679-3 <?page no="4"?> Inhaltsverzeichnis Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 I. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 II. Vorgeschichte: Nordische Studien in der Schweiz vor der Gründung der Abteilungen für Nordische Philologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 II.1. Anfänge im 19. Jahrhundert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 II.2. Nordistische Lehrveranstaltungen in Basel und Zürich 1900-1945 im Überblick 17 II.3. Skandinavistische Lehre und Forschung in der Schweiz: 1900-1945 . . . . . . . . . . . . . 19 II.4. Die ersten beiden Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg: 1945-1968 . . . . . . . . . 29 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 III.1. Öffnungen & Gründungen, Kontinuitäten & Neuanfänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 III.2. Orte & Institutionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 III.3. Menschen & Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Professuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Privatdozenturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Gastprofessuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Assistenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Lektorate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Lehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Exkursionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 Studierende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 Bibliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 III.4. Ideen & Themen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 Forschung, Projekte, Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 Dissertationen und Postdoc-Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 Tagungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 Vermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 III.6. Rückblicke & Perspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 IV. Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 Gesamtverzeichnis der nordistischen Lehrveranstaltungen an der Universität Basel seit 1820 und an der Universität Zürich seit 1833 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 <?page no="6"?> 7 BNPh 64 (2019) Vorwort Die skandinavische Geschichtsschreibung liebt die Unterteilung in Dezennien. Vermutlich markieren 50 Jahre dabei genau die Zäsur, die es erlaubt, erste historische Verläufe zu skizzieren. Wir freuen uns ausserordentlich, mit diesem Buch eine kleine Geschichte der schweizerischen Skandinavistik präsentieren zu dürfen, die sich im Herbst 1968 endgültig als Fach an der Universität Basel und der Universität Zürich etablierte. Natürlich haben sich Schweizerinnen und Schweizer schon vor dieser Zeit wissenschaftlich mit Themengebieten der Nordischen Philologie beschäftigt. Erst die Einrichtung des ersten Koordinationslehrstuhls für Nordische Philologie erlaubte es aber, die Forschungsaktivitäten in einem universitären Rahmen abzusichern und eine eigenständige universitäre Ausbildung ins Leben zu rufen. Seit ihren bescheidenen Anfängen hat sich die Nordische Philologie oder Skandinavistik in der Schweiz zu einem modernen und interdisziplinär breit vernetzten Fach entwickelt, dessen Forschungs- und Lehraktivitäten international viel Beachtung finden. Der hier vorliegende Band stellt den Versuch dar, diese durchaus paradigmatische Entwicklung einer vermeintlich ,kleinen‘ Philologie auf anschauliche Weise abzubilden. Wir sind Jürg Glauser ausserordentlich dankbar, dass er sich nicht nur auf den Weg in die universitären Archive in Basel und Zürich gemacht hat, um die Vor- und Frühgeschichte des Faches aufzuarbeiten. Vor allem schätzen wir seine Idee, möglichst viele ehemalige und jetzige Angehörige des Faches in die Publikation miteinzubinden, was sicherlich zum lebendigen Charakter des Buches beigetragen hat. Allen Beiträgerinnen und Beiträgern sind wir in doppelter Hinsicht zu Dank verpflichtet. Unser Dank gilt ihrem Beitrag an dieser Publikation. Vor allem aber möchten wir die Gelegenheit nutzen, um uns für ihr begeistertes Mitwirken am Abteilungsleben zu bedanken! Eine Nordistik in der Schweiz ist ohne solch engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht denkbar. Für die grosszügige Finanzierung des Bandes danken wir der Stiftung Oskar Bandle. Den Lesern wünschen wir viel Freude bei der Lektüre des Bandes, der neben detaillierten Angaben zu der Geschichte eines kleinen grossen Faches viele humorvolle Geschichten und Anekdoten bereithält. Zürich und Basel, im Februar 2019 Klaus Müller-Wille und Lena Rohrbach <?page no="8"?> 9 BNPh 64 (2019) I. Einleitung Als im Sommer 1968 Oskar Bandle seinen Dienst als erster ordentlicher Professor für Nordische Philologie an der Universität Basel und an der Universität Zürich antrat, konnte die Nordische Philologie oder Skandinavistik zwar auch in der Schweiz bereits auf eine längere, bis ins 19. Jahrhundert zurückreichende Geschichte blicken. Doch erst die Einrichtung eines für die beiden Universitäten gemeinsamen Ordinariats auf den Beginn des Sommersemesters 1968 und die damit verbundene Etablierung der Abteilungen für Nordische Philologie an den Deutschen Seminaren in Basel und Zürich sowie die Aufwertung der Nordistik zum Haupt- und Nebenfach in den Lizentiats- und Promotionsordnungen im Jahr darauf bildeten die Grundlage dafür, dass Nordische Philologie den Rang eines vollumfänglichen Fachs in der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel bzw. der Philosophischen Fakultät I der Universität Zürich erhielt und sich in der Folge kontinuierlich und systematisch entwickeln konnte. Die Abteilung für Nordische Philologie der Universität Zürich und das Seminar für Nordistik der Universität Basel haben beschlossen, ihr 50jähriges Bestehen zum Anlass zu nehmen, einen Blick auf die Geschichte der Schweizer Nordistik als universitäre Disziplin zu werfen und die Entstehung und Entwicklung der beiden Institute in kurzgefasster Form darzustellen. Thematisch deckt der vorliegende Band in einem ersten Teil die Vorgeschichte der schweizerischen Nordistik ab und widmet sich im zweiten, dem eigentlichen Hauptteil den wichtigsten Ereignissen und Fachenwicklungen im Zeitraum 1968-2018. Nicht lediglich als eine Jubiläumsschrift gedacht, erhebt der Band nicht den Anspruch, eine umfassende Fach- und Forschungsgeschichte der Nordistik / Skandinavistik zu bieten. Um eine solche schreiben zu können - was eine nützliche, wichtige und nötige Aufgabe wäre -, müssten Recherchen und Analysen in viel umfassenderer Weise geleistet werden, als dies im gegebenen Rahmen möglich und intendiert war. Obwohl die Nordische Philologie hierzulande ein sehr kleines Fach mit wenig Personal und einer kurzen institutionellen Geschichte ist, liegt äusserst umfangreiches einschlägiges Material in den Archiven der beiden Universitäten, Institute und Lehrstühle. Zahlreiche aufschlussreiche Quellen konnten bei der Vorbereitung des Bandes nur sehr selektiv ausgewertet werden und die vorliegende Darstellung muss deshalb eine Reihe von Fragen offen lassen. Wie sich bei der Lektüre des Buches rasch herausstellen wird, wurde für die vorliegende Präsentation der Geschichte der Nordistik in der Schweiz nicht primär eine systematische, sondern eine mehr punktuell narrative Darstellungsform gewählt. Dass sie dennoch repräsentative Einblicke in die Aktivitäten von Nordisten und Nordistinnen in Basel und Zürich in den letzten fünf Jahrzehnten vermitteln kann, ist die Hoffnung des Herausgebers und sämtlicher am Zustandekommen dieser Chronik Beteiligter. Ein Ziel war es von Anfang an, nicht nur die Sicht der quasi ,offiziellen‘ Nordistik zu referieren, sondern möglichst viele Studierende, Assistierende, Doktorierende, Lektorinnen zu Wort kommen zu lassen. Um ihre Stimmen zur Geltung zu bringen, wurden ehemalige und heutige Studierende und Mitarbeitende sowie ausländische Kooperationspartner und Gäste <?page no="9"?> 10 I. Einleitung BNPh 64 (2019) der Abteilung für Nordische Philologie des Deutschen Seminars der Universität Zürich und des Seminars für Nordistik der Universität Basel ohne thematische Vorgabe gebeten, in ihrer jeweiligen Muttersprache für sie prägende Erlebnisse mit dem Fach, mit Menschen, denen sie in der Nordistik in der Schweiz begegnet sind, oder mit der Institution, die in ihren Studienzeiten den Unterricht oder die Forschung bestimmten, in kurzer Form festzuhalten. Der Duktus dieser Beiträge ist entsprechend höchst unterschiedlich, er reicht vom nüchtern-referierenden Bericht über den satirischen Blick des Gastes, der laut dem isländischen Sprichwort ja besonders scharf ist ( Glöggt er gests auga - „Scharf ist das Auge des Gastes“), bis zur abschweifenden Phantasie. Das Hauptziel dieser Textteile ist es, die Perspektive durch alternative Wahrnehmungen zu ergänzen und die Darstellung aufzulockern. Entstanden ist dabei ein buntes und bei aller Zufälligkeit durchaus aussagekräftiges Kaleidoskop persönlicher Erinnerungsskizzen, das dazu beiträgt, einen Zeitraum von 50 Jahren nordistischer Lehre, Forschung, Vermittlung zu vermessen. Bei der Verwendung der in den beiden Universitätsarchiven lagernden Dokumente zur Nordistik war ich in grossem Mass auf die Unterstützung der zuständigen Archivare und Archivarinnen angewiesen. Für ihre freundliche Hilfe und für die Gewährung von Akteneinsicht danke ich besonders Herrn lic. phil. Martin Akeret, Herrn Philipp Messner, M. A., und Frau lic. phil. Inge Moser vom UZH Archiv Universität Zürich sowie Herrn Dr. Hermann Wichers vom Staatsarchiv des Kantons Basel-Stadt. Für Unterstützung bei der Arbeit mit noch nicht archivierten Dokumenten des Deutschen Seminars der Universität Zürich danke ich Frau lic. phil. Sibylle Dorn und Frau B.A. Ana Lupu, für Hinweise auf ebenfalls noch nicht archivierte Objekte in den Nordistik-Bibliotheken Frau lic. phil. Ulrike Marx, für die Erstellung von Fotografien Frau Monika Gradalska, M. A., für die Zurverfügungstellung von Bildmaterial Frau lic. phil. Inga-Lill Nissas, für die Mithilfe bei der Erstellung des Manuskripts Timon von Mentlen, M.A. Ein Dank geht an Dr. Markus Meier (Basel), Dr. Arnold Hammer (Zürich), fil.lic. Sune Johansson (Hindås) für wertvolle mündliche Auskünfte. Der Druck dieser Institutschronik wurde verdankenswerter Weise ermöglicht durch einen grosszügigen Zuschuss der Stiftung Oskar Bandle. Alle in den Überschriften nicht namentlich gekennzeichneten Texte stammen vom Herausgeber. <?page no="10"?> BNPh 64 (2019) II. Vorgeschichte: Nordische Studien in der Schweiz vor der Gründung der Abteilungen für Nordische Philologie II.1. Anfänge im 19. Jahrhundert Wie an zahlreichen anderen Universitäten des deutschen Sprachgebiets wurden auch an der Universität Basel und an der Universität Zürich im Lauf des 19. Jahrhunderts Lehrveranstaltungen zu nordischen Themen im weitesten Sinn im Rahmen der Beschäftigung mit dem Germanischen, das heisst primär dem Deutschen und dem Englischen, angeboten. Der folgende knappe Überblick über diese Anfangsphase einer wissenschaftlichen, universitären Auseinandersetzung mit der sprachlich vermittelten Kultur des Nordens, denn um eine solche ging es in fast allen Fällen, basiert hauptsächlich auf einer Auswertung sämtlicher Vorlesungsverzeichnisse der beiden Schweizer Universitäten, an denen seit 1968 „Nordische Philologie“ als eigenständiges Fach etabliert ist. 1 Basel Der Sachse Carl Friedrich Sartorius (1793-1835) wurde 1819 im Alter von 26 Jahren der erste Basler Professor für Germanistik. Folglich verzeichnet das Vorlesungsverzeichnis dieser Universität als erste Lehrveranstaltung zu einem nordischen Thema seine Vorlesung „Altnordische Mythologie“ aus dem Wintersemester 1825/ 26. Sartorius Ambition war es offensichtlich ein Anliegen, jedenfalls mindestens anfänglich, auch „Ueber das Wesen der schönen Literatur und ihr Verhältnis zu den höheren Wissenschaften wie zum Leben“ nachzudenken. 2 Leider konnte jedoch ein solches Programm nicht umgesetzt werden und die Chance, beispielweise auch neuere nordische Literatur in die Betrachtung einzubeziehen, die in der Ankündigung seiner zweiten Vorlesung angelegt war - „Nordische Mythologie (nach der Edda und Oehlenschlägers mythischen Dichtungen (zweistündig)“ - wurde vertan. Aufgrund der offenbar sehr mangelhaften Qualität seiner Lehre und persönlicher Probleme wurde Sartorius 1832 nach einem spontan eingereichten, freiwilligen Rücktritt von seinem Lehramt nicht mehr wieder angestellt. Er verliess Basel und verstarb 1835 in seiner Heimat. 3 Nordistik konnte sich noch nicht als ein sowohl historisch wie zeitgenössisch ausgerichtetes Fach etablieren und wurde in den folgenden Jahrzehnten auf die allgemein verbreitete historisierende Linie gebracht. Personifiziert wurde diese in der wirkungsmächtigen Figur Wilhelm Wackernagels (1806- 1869), der 1835 Basels erster eigentlicher Lehrstuhl-Inhaber für Germanistik wurde und einer der führenden Vertreter seines Faches werden sollte. Im vorliegenden Zusammenhang der Herausbildung einer Nordistik ist vor allem seine Überblicksvorlesung „Germanische Alter- 1 Die beiden Listen „Lehrveranstaltungen zu den nordistischen / skandinavistischen Themen an der Universität Basel seit 1820“, zusammengestellt von Matthias Hauck und von Timon von Mentlen, und „Lehrveranstaltungen zu den nordistischen / skandinavistischen Themen an der Universität Zürich seit 1820“, zusammengestellt von Timon von Mentlen, finden sich im Anhang zu diesem Buch. 2 Vgl. seine Schrift mit diesem Titel, Basel 1818, 24 Seiten. 3 Vgl. auch Christiane Tietz: Karl Barth. Ein Leben im Widerspruch , München 2018, bes. Fussnoten 16-29. <?page no="11"?> 12 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) thümer“ zu nennen, die er ab dem Wintersemester 1843/ 44 bis zum Wintersemester 1869/ 70 unter demselben Titel mit grosser Regelmässigkeit alle ein bis zwei Jahre 13 Mal vierstündig hielt, lediglich im Sommersemester 1858 ergänzt durch „Deutsche Mythologie“ von Dr. M. Rieger. Es versteht sich von selbst, dass in all diesen Lehrverstaltungen sowohl unter germanisch wie unter deutsch auch immer das Altnordische mitgemeint war. Lehrangebote, die die altnordische Sprache oder Dichtung ins Zentrum auch der Bezeichnung rücken, treten in Basel erstmals im Wintersemester 1869/ 70 hervor, als Dr. Carl Remigius Meyer, der sich später als Professor Karl Meyer nannte, „Ausgewählte Lieder der Edda“ behandelte (wiederholt im Wintersemester 1871/ 72). Meyer hielt in den folgenden Jahren auch die mehrsemestrige Vorlesung „Germanische Alterthümer“ (I. Teil, II. Teil, Schluss), regelmässig Vorlesungen über deutsche Mythologie (insgesamt fünf Mal) sowie im Wintersemester 1875/ 76 und im Wintersemester 1884/ 85 über „Grammatik der altnordischen Sprache und ausgewählte Lieder der älteren Edda“. Der sehr umtriebige Rudolf Koegel (1855-1899), der 1888 ordentlicher Professor für Deutsche Sprache und Literatur geworden war, führte den Altnordisch-Unterricht einmal, im Sommersemester 1892, durch. Danach war bis zum Sommersemester 1903 Adolf Socin (1859-1904), 1882 promoviert, 1887 habilitiert, ab 1894 bis zu seinem Tod ausserordentlicher Professor für Deutsche Philologie, dafür zuständig und las über „Einführung in die altnordische Sprache und Literatur“, „Einführung ins Altnordische“, „Ausgewählte Lieder der Edda“, „Lektüre der altnordischen Quellen zur Heldensage“, „Lektüre der Völsunga Saga“, „Die Heldenlieder der Edda“. Der vor allem als Volkskundler sehr einflussreiche Eduard Hoffmann-Krayer (1864-1936), 1890 in Basel promoviert, ein Jahr darauf in Zürch habilitiert und danach am Schweizerischen Idiotikon dort tätig, wurde 1900 als ausserordentlicher Professor für Phonetik, Dialektologie und Volkskunde nach Basel berufen und war 1909-1936 Ordinarius für Germanistische Philologie. Noch in seinen Aufgabenbereich als Extraordinarius fielen im Sommersemester 1908 „Altnordisch mit Übungen für Anfänger (dreistündig)“ und im Wintersemester 1909/ 10 „Lektüre eines altnordischen Prosadenkmals (einstündig)“. Danach gab es eine Lücke im nordistischen Angebot. Der aus Deutschland stammende Anglist Hans Hecht (1874-1946) hatte sich 1905 in Bern habilitiert und wurde 1909 ausserordentlicher und 1911 ordentlicher Professor für Englische Philologie in Basel; 1922 nahm er einen Ruf nach Göttingen an. Er hielt im Sommersemester 1914 die „Einführung in das Altnordische“ und im Wintersemester 1914/ 15 „Altisländisch: Kursorische Lektüre der Hönsna-Thores Saga“. Nachdem Hecht 1915 freiwillig nach Deutschland zurückgekehrt war, um am Krieg teilzunehmen, 4 gab der Germanist Wilhelm Bruckner (1870-1952) 1906 eine „Lektüre der Gunnlaugssaga zur Einführung in das Altnordische“ sowie 1917-1919 zwei Mal die „Einführung ins Altnordische“, ehe Andreas Heusler (1865-1940) nach seiner Rückkehr aus Berlin ab dem Sommersemester 1921 bis zu seinem Rücktritt im Wintersemester 1936/ 37 allein das gesamte Lehrangebot in Nordistik übernahm. Nordische Themen bildeten somit einen festen Bestandteil des Lehrangebots seit der Einweihung der wieder eingerichteten Universität in Basel im Jahre 1835: Lehrveranstaltungen 4 Vgl. u. a. David Tréfás: „Deutsche Professoren in der Schweiz: Fallbespiele aus der Geschichte der Universität Basel im 19. und 20. Jahrhundert.“ Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde 109, 2002, S. 103-118, zu Hecht bes. S. 118-121. <?page no="12"?> II.1. Anfänge im 19. Jahrhundert 13 BNPh 64 (2019) zu Tacitus Germania und nordischer bzw. germanischer oder deutscher Mythologie als Teil einer umfassenden Germanischen Altertumskunde sowie gegen das Ende des Jahrhunderts vermehrt Einführungen ins Altnordische wurden regelmässig, oft jedes Jahr, durchgeführt. Heinrich Löffler fasste 1993 die Situation der Nordistik an der Universität Basel in diesen frühen Jahrzehnten treffend zusammen, als er aus Anlass des Rücktritts von Oskar Bandle schrieb, sie habe in Basel, „wenn auch nicht als selbständiges Fach, eine lange Tradition: Sie ist als Altnordisch (Altisländisch) von Anfang an Teil der älteren Germanistik gewesen und war lange Zeit obligatorischer Bestandteil des Faches, wie im übrigen auch der Anglistik. Die Nordistik hatte in Basel lange Zeit diese historische Grundlagenfunktion inne und wurde seit 1869 von bekannten Germanisten in Forschung und Lehre vertreten.“ 5 Demgegenüber ist festzustellen, dass diese tatsächlich vorhandene Tradition des Altnordischen als Teil der Altgermanistik und Altanglistik fast ausschliesslich auf das Philologische im engeren Sinn fokussiert war und die erste eigens einem neueren nordischen Schriftsteller gewidmete Lehrveranstaltung an der Universität Basel bezeichnenderweise erst im Sommersemester 1899 stattfand, als Privatdozent Dr. Hans Trog (1864-1928) eine Vorlesung über „Henrik Ibsen (einstündig), publice“ (sowie mehrmals Vorlesungen über „Das moderne Drama“ allgemein) hielt. Trog war von 1901 bis 1928 Feuilleton-Redaktor der Neuen Zürcher Zeitung und prägte mit „seinen über 4'000 formvollendeten Theater- und Kunstkritiken […] den damaligen Diskurs“. 6 Der Germanist und Philosoph Albert Gessler (1862-1916) hielt danach in den Sommersemestern 1904 und 1906 weitere Vorlesungen über „Henrik Ibsen“ bzw. „Henrik Ibsens Leben und Werke“. Dessen Texte, die die Jahrhundertwende faszinierten, fanden somit verhältnismässig rasch ihren universitäten Niederschlag im neuliterarischen Lehrprogramm, doch blieben Vorlesungen zur neunordischen Literatur an der Universität Basel ein vereinzeltes Phänomen bis in die 1960er Jahre, als die Schwedisch-Lektoren ihren Sprachunterricht auf die moderne schwedische Literatur ausweiteten. Zürich Auch an der erst 1833 gegründeten Universität Zürich waren mit Ludwig Ettmüllers Vorlesung „Deutsche Alterthümer“ vom Sommersemester 1833 und Ludwig Löw von Steinfurths „Erklärung der Germania des Tacitus“ vom Wintersemester 1833/ 34 gleich von Beginn weg die allgemein kanoniserten nordistischen Lehrthemen repräsentiert. Der Jurist Löw von Steinfurth (1803-1868) hielt während seiner siebenjährigen Amtsdauer als Professor in Zürich in den Wintersemestern von 1883/ 34 bis 1839/ 40 sieben Mal die Germania -Vorlesung mit dem gleichen Titel. Er wurde danach Nassauischer Richter und Abgeordneter. Nachdem der Jurist Johann Caspar Bluntschli (1808-1881, 1843-1848 Rechtsprofessor an der Universität Zürich) im Wintersemester 1840/ 41 die Germania „aus den deutschen Alterthümern erläutert“ und im Sommersemester 1847 wiederholt hatte, übernahm der Philologe Heinrich Schweizer-Siedler (1815-1894), ab 1841 Privatdozent, ab 1849 ausserordentlicher, ab 1864 ordentlicher Professor für Sanskrit und Vergleichende Sprachwissenschaft sowie Lehrer an der Kantonsschule und der Höheren Töchterschule ab dem Wintersemester 1849/ 50 die „Germania des C. Tacitus“ mit grosser Zuverlässigkeit bis kurz vor seinem Tod; das letzte Mal 5 Heinrich Löffler: „Nordische Philologie. Professor Bandle verlässt nach 25 Jahren die Basler Nordistik.“ Basler Stadtbuch 1993, S. 208-209. www.baslerstadtbuch.ch/ stadtbuch/ 1993/ 1993_2317.html (27.12.2018). 6 Vgl. Gabrielle Schaad: „Trog, Hans.“ Historisches Lexikon der Schweiz . <?page no="13"?> 14 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) wird die Vorlesung für das Wintersemester 1892/ 93 angezeigt. Schweizer-Siedler hat sie bis dann nicht weniger als 25 Mal gehalten. Daneben las er auch über „Lautlehre und Formenlehre des Gotischen und Althochdeutschen, mit Berücksichtigung der verwandten Sprachen“ (Sommersemester 1843) oder „Vergleichende indogermanische Mythologie“ (Wintersemester 1872/ 73). Nach Schweizer-Sidler taucht die Tacitus-Vorlesung nur noch sporadisch auf (u. a. in den Wintersemestern 1900/ 01 [Dr. L. Bloch] und 1902/ 03 [Dr. E. Schwyzer]). Ludwig Ettmüller (1802-1877) 7 ist verschiedentlich als erster Germanist der Universität Zürich bezeichnet worden. Er kam 1833 aus Sachsen als Lehrer für Deutsch und Geschichte an die Kantonsschule Zürich und wird zum ersten Mal im Sommer 1836 und dann nochmals im Sommer 1838 als Dozent im Vorlesungsverzeichnis der Universität mit der erwähnten Mythologie-Vorlesung aufgeführt. Als er 18 Jahre darauf im Wintersemester 1856/ 57 erneut an der Universität in Erscheinung tritt, tut er dies als ausserordentlicher Professor für altdeutsche Sprache und Literatur - und hält dieselbe Vorlesung „Deutsche Mythologie“, auf die er dann allerdings nur noch ein Mal im Winter 1863/ 64 zurückgreift. In der Folge beschäftigt sich Ettmüller in seinem Unterricht - als Germanist hatte er das gesamte Gebiet der mittelalterlichen deutschen Sprache und Literatur zu betreuen und das Nibelungenlied war wiederkehrendes Thema - schon um die Jahrhundertmitte mit so spezifisch nordistischen Veranstaltungen wie „Altnordische Grammatik und Leseübungen“ (unter diesem und ähnlichen Titeln im Sommersemester 1857, 1858, 1860, Wintersemester 1860/ 61, 1861/ 62, variiert auch mal als „Altnordische oder Angelsächsiche Grammatik und Leseübungen“, Wintersemester 1862/ 63, Sommersemester 1865, Wintersemester 1867/ 68, Wintersemester 1870/ 71), „Erklärung altnordischer Gedichte [oft auch „nach seinem Lesebuche“]“ (Wintersemester 1858/ 59, Sommersemester 1863, Wintersemester 1865/ 66) und in den 1870er Jahren immer wieder „Ausgewählte Eddalieder“ bzw. „Erklärung ausgewählter Eddalieder“ (Sommersemester 1872, 1873, Wintersemester 1874/ 75, 1875/ 76, 1876/ 77 und letzmals Sommersemester 1877). Ettmüller etabliert mit seinen nordistischen Lehrveranstaltungen an der Universität Zürich den Begriff und das Konzept „Altnordisch“, der damit zum festen Bestandteil der Zürcher Alt-Germanistik und Alt-Anglistik bis in die sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts hinein wird. Hinter den vielleicht eher eintönig repetitiv klingenden Titeln verbirgt sich eine umfangreiche, langandauernde und auch stark nach aussen wirkende Lehrtätigkeit, auch wenn diese von einem jüngeren Kollegen als wenig mitreissend bezeichnet wurde. 8 Richard Wagner nannte „den alten Freund“ jedenfalls liebevoll „Eddamüller“ und spielte damit auf die Tatsache an, dass Ettmüller zu den wichtigsten deutschen Eddaforschern und nicht zuletzt Eddaübersetzern des 19. Jahrhunderts zu zählen ist. Stefan Sonderegger, der sich wiederholt mit der Geschichte der Übersetzungen aus dem Altnordischen beschäftigte, zeichnete denn auch ein sehr positives Bild von Ettmüllers stabreimenden Übersetzungen aus dem Altenglischen ( Beowulf ) und Altnordischen (Eddalieder) und nannte seine Persönlichkeit „im besten Sinn des Wortes popularisierend“. Während 7 Vgl. zu Ettmüller u. a. Werner Krahl: Ernst Moritz Ludwig Ettmüller, 1802-1877. Ein ehemals berühmter Alt-Gersdorfer. Biographische Skizze , Löbau 1999; Andrea Reutercrona: „Ernst Moritz Ludwig Ettmüller 1802-1877. Erster Altgermanist und Übersetzer an der Universität Zürich.“ Lizentiatsarbeit, UZH 1983; Stefan Sonderegger: „Fast ein fahrender Sänger. Ludwig Ettmüller - erster Germanist an der Universität Zürich.“ Neue Zürcher Zeitung Nr. 237, 12./ 13.10.2002, S. 72. 8 Ludwig Tobler: „Ettmüller, Ernst Moritz Ludwig.“ Deutsche Biographie . „Seine Wirksamkeit als Lehrer war nicht bedeutend, weil schon sein Organ ungünstig war und ihm die Gabe methodischer Mittheilung fehlte.“ <?page no="14"?> II.1. Anfänge im 19. Jahrhundert 15 BNPh 64 (2019) Ettmüllers Vaulu-Spa, das älteste Denkmal germanisch nordischer Sprache 1830 in Leipzig erschien und dort 1870 auch sein vielverwendetes Buch Altnordischer Sagenschatz veröffentlicht wurde, war Zürich der Druckort seiner ebenfalls sehr wirkungsmächtigen Teilübersetzung der Liederedda, Die Lieder der Edda von den Nibelungen, stabreimende Verdeutschung nebst Erläuterung (Orell Füssli 1837), und von Altnordisches Lesebuch nebst kurzgefasster Formenlehre und Wörterbuch, zum Gebrauch bei Vorlesungen (1861) sowie, im Programm der Kantonsschule Zürich für das Jahr 1858 die Abhandlung „Versuch einer strengeren Behandlung altnordischer Gedichte“ (S. 1-34), ein früher Beitrag zur Editionskritik der Edda. Der etwas jüngere Hermann Lüning (1814-1874), der aus Westfalen stammte, musste als Burschenschaftler ebenfalls Deutschland verlassen, fand in Zürich 1845 zuerst eine Stelle als Lehrer an einem Privatinstitut in Zürich und wurde dann 1848 Deutsch- und Geschichtslehrer, „Professor an der Cantonsschule in Zürich“ 9 . Lüning war mit Ettmüller gut bekannt und sprach von diesem als „mein gelehrter freund und college Ettmüller“. 10 Zusammen mit Ettmüller ist Lüning der erste Forscher, der in der Schweiz nordistische Themen im engeren Sinn nicht nur in Vorlesungen behandelt, sondern auch ausführlicher darüber publiziert. Von ihm stammt in erster Linie die 1859 bei Meyer & Zeller in Zürich herausgegebene Gesamtedition der Lieder-Edda: Die Edda. Eine Sammlung altnordischer Götter- und Heldenlieder. Urschrift mit erklärenden Anmerkungen, Glossar und Einleitung, altnordischer Mythologie und Grammatik. Das Buch stellt eine Gesamtpräsentation des altisländischen Textes sowie eine grundlegende Einführung in Sprache und Mythologie dar. Lüning strebt ausdrücklich keine textkritische Edition an (er lehnt sich an Munchs Ausgabe an), sein Ziel ist es vielmehr, eine Ausgabe „in usum delphini“ (S. V) vorzulegen. Von jedem Gedicht werden der Inhalt zusammengefasst, der Originaltext mit Varianten sowie ein umfangreicher Stellenkommentar gegeben. Lünings ,Handbuch‘ war ein sehr nützliches Hilfsmittel für den Unterricht. Weitere einschlägige Publikationen waren „Altnordische Texte“ ( Programm der Kantonsschule Zürich , 1859, S. 1-22) sowie Altnordische Texte. Grímnismál - Fridthjófs saga en frœkna - Krókr hinn svarti , Zürich: Zürcher & Furrer, 1859. Da im 19. Jahrhundert an der noch jungen Universität Zürich viele Lehrkräfte auch Stellen oder Pensen am Gymnasium (Kantonsschule) innehatten, darf Lüning ohne Einschränkung zum erweiterten Kreis der Universitäts-Professoren der Zeit und damit zur Vorgeschichte der sich rund hundert Jahre später etablierenden Abteilung für Nordische Philologie gezählt werden. 9 Hermann Lüning, Edda , Zürich 1859, Titelblatt. 10 ebd., S. V. <?page no="15"?> 16 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) Abb. 1: Hermann Lüning: Die Edda (Zürich 1859) (Bibliothek Nordistik Zürich) Bei Dr. Hugo Wislicenus (1836-1866), Privatdozent am Polytechnikum und an der Universität sowie Lehrer am Lehrerseminar in Küsnacht - er verunfallt 1866 im Alter von nur 30 Jahren als erster Bergsteiger am Tödi 11 - muss es sich um einen sehr aktiven und ideenreichen jungen Menschen gehandelt haben. In den wenigen Semestern von Winter 1863/ 64 bis Winter 1866/ 67 sind von ihm folgende Lehrveranstaltungen verzeichnet: „Die Edda“ (vier Mal), „Allgemeine Mythologie“, „Historisch-kritische Einführung in die germanische Mythologie“, „Germanische Mythologie“ (drei Mal), „Das Nibelungenlied“ (zwei Mal), „Die deutsche Heldensage“, „Das Nibelungenlied“ (zwei Mal), „Die erste klassische Periode der deutschen Dichtung“, „Germanistische Colloquien“ (zwei Mal). Hinzu kommen die Publikationen Die Symbolik von Sonne und Tag in der germanischen Mythologie (1862) und Loki, das Nibelungenlied und das Dionysos-Theater in Athen (1867); eine genauere Auswertung dieser Arbeiten und Tätigkeiten würde sich unter Umständen durchaus lohnen. 11 Vgl. Berlepsch: „Ein Unglücksjahr in den Alpen.“ de.wikisource.org/ wiki/ Ein_Unglücksjahr_in_den_Alpen <?page no="16"?> II.2. Nordistische Lehrveranstaltungen in Basel und Zürich 1900-1945 im Überblick 17 BNPh 64 (2019) Nach Ettmüllers Tod war Ludwig Tobler (1827-1895), ab 1873 Extraordinarius, ab 1893 Ordinarius für Germanistik in Zürich, im Wintersemester 1877 zuständig für den Altnordisch- Unterricht, der ab Sommersemester 1893 von Albert Bachmann (1863-1934), ab 1896 Toblers Nachfolger, wahrgenommen wurde, bis dieser 1903 teilweise in die Hände von Adeline Rittershaus-Bjarnason überging (vgl. dazu den nächsten Abschnitt von Lukas Rösli), jedoch nach deren Rückzug von der Universität 1920 wieder hauptsächlich von Bachmann ausgeführt wurde. In den grossen Zügen lässt sich die Entwicklung von nordistischer Lehre (und in geringerem Umfang auch Forschung) an der Universität Zürich während des 19. Jahrhunderts durchaus mit jener in Basel vergleichen. Am Anfang stand die Beschäftigung mit den sogenannten germanischen Altertümern, darunter an erster Stelle Tacitus Germania und Mythologie, wobei sich in Zürich eine starke Tradition eines juristischen Interesses an der Germania beobachten lässt. Im Unterschied zu Basel tritt jedoch in Zürich mit Ludwig Ettmüller früh ein Germanist hervor, der sich mit grosser Energie besonders auch der nordischen Überlieferung widmet und auf diesem Gebiet, unterstützt von Hermann Lüning, wichtige Publikationen vorlegt. Die Betreuung des Altnordisch-Unterrichts liegt darauf in den Händen der meist philologisch ausgerichteten Professoren für deutsche Sprache und Literatur und hat eine Basis in der Sprachwissenschaft, Nordistik ist in mancherlei Hinsicht eine Art Hilfswissenschaft der Germanistik und später auch der Anglistik. Nordische Themen, die also auch in Zürich sozusagen seit Beginn der Universität behandelt werden, sind im grossen Ganzen auf die eddischen Gedichte beschränkt; andere altnordische Textgattungen finden kaum Berücksichtigung. Mit der Dozentin Adeline Rittershaus-Bjarnason wird ab 1903 erstmals in Zürich auch Lehre in neueren skandinavischen Literaturen angeboten, während es danach nochmals mehr als Jahrzehnt dauert, ehe ein Professor der Germanistik eine Vorlesung über Ibsen hält (Emil Ermatinger, „Ibsens Gesellschaftsdramen“, Wintersemester 1915/ 16). II.2. Nordistische Lehrveranstaltungen in Basel und Zürich 1900-1945 im Überblick Natürlich repräsentiert das Jahr 1900 genauso wenig eine klare Zäsur und einen Neuanfang in der Entwicklung der Nordistik in der Schweiz wie es dann knapp 50 Jahre später beim Jahr 1945 der Fall ist. Die dürren, eindeutigen Jahreszahlen werden hier lediglich in Ermangelung der Möglichkeiten einer sich aus den Daten selbst ergebenden Chronologie zur besseren internen Gliederung des umfangreichen Stoffes herangezogen, nur zu wohl wissend, dass sich durchaus alternative Ordnungen anbieten. Basel In den Jahren 1921-1936 dominierte Andreas Heusler das nordistische und altgermanistische Angebot an der Universität Basel komplett. Zu den von ihm in der Lehre behandelten Themen gehörten u. a. die Altnordisch-Einführungen, Altnordische Dichtung, Germanisches Altertum, Germanische Heldensage und Altgermanische Religion. 12 Es fand daneben offenbar in diesen 12 Zur kritischen Selbsteinschätzung seines Lehrerfolgs vgl. u. a. seine Briefe an Wilhelm Ranisch: Andreas Heusler an Wilhelm Ranisch. Briefe aus den Jahren 1890-1940 . In Zusammenarbeit mit Oskar Bandle herausgegeben von Klaus Düwel und Heinrich Beck. Basel, Frankfurt/ M. 1989. <?page no="17"?> 18 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) Jahren keinerlei nordistische Lehre statt. Nachdem Heusler sich 1936 von seiner Professor zurückgezogen hatte (vgl. dazu den Abschnitt von Lukas Rösli) - die Vorlesungsverzeichnisse vermelden vom Sommersemester 1937 bis zum Sommersemester 1940 unter seinem Namen „Wird nicht lesen“ -, versah PD Dr. Johannes Lohmann, Freiburg im Breisgau, die „Einführung in das Altisländische“ interimistisch 1938 und 1939. Ab Sommersemester 1939 bot dann Friedrich Ranke (1882-1950) jedes Semester bis zum Wintersemester 1950/ 51 eine „Altisländische Lektüre (einstündig) privatissime et gratis“ an. Ranke ist als Nordist vor allem als Verfasser des Altnordischen Elementarbuchs (Berlin 1937, Sammlung Göschen 1115) in Erinnerung. 13 Zürich In den ersten knapp zwanzig Jahren des Jahrhunderts wirkte, wie dies im folgenden Abschnitt detailliert ausgeführt wird, mit Adeline Rittershaus die erste (und lange einzige) Skandinavistin im modernen Sinn an einer Universität in der Schweiz als Privatdozentin. Bemerkenswert ist unter anderem die Tatsache, dass Rittershaus erstmals Lehrveranstaltungen zur altnordischen wie auch zur neunordischen Literatur durchführte, sowie dass sie die einzige unter den Dozierenden war, die auf namhaftere Publikationen verweisen konnte. Wie bereits aus dem Überblick über die Anfänge nordistischer Lehre in Zürich hervorgegangen ist, waren sämtliche Dozierende (Privatdozenten wie Professoren) stets in einem anderen Fach beheimatet und betrieben Nordistik lediglich im Rahmen ihrer Lehre. Dies war mit Ausnahme Heuslers in Basel auch bei den für den Altnordisch-Unterricht in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Verantwortlichen nicht anders. Lehrende, die für den Altnordisch-Unterricht in Zürich zuständig waren - wie der aus Österreich stammende Otto Gröger (1876-1953), Redaktor am Idiotikon 1911-1951 und Privatdozent an der Universität, Manfred Szadrowsky (1886-1974), Privatdozent und Titularprofessor für Germanische Philologie, und letztlich auch Eugen Dieth (1893-1956), ausserordentlicher Professor für Englische Philologie, Altnordisch und Allgemeine Phonetik -, hatten ihre fachlichen Hauptschwerpunkte jeweils in Dialektologie, Germanistik, Anglistik und konnten sich nicht wie Rittershaus ganz auf die Nordistik konzentrieren, auch wenn sie, wie beispielsweise Dieth ein tiefes und echtes Interesse am Isländischen und bedeutende einschlägige Kompetenz hatten. Die Spezialisierung, die dann in den sechziger Jahren zur Herauslösung des (Alt-)Nordischen aus der Anglistik und Germanistik führte, hatte sich aufgrund der leider viel zu kurzen Tätigkeit von Rittershaus in Zürich noch nicht Raum schaffen können. Diese Beobachtung trifft auch auf die Behandlung der neueren nordischen Literaturen zu. Von den Professoren für deutsche Literatur sind im Zeitraum lediglich zwei Strindberg-Vorlesungen von Emil Ermatinger (1873-1953, emeritiert 1943) von den Wintersemestern 1921/ 22 und 1924/ 25 und eine mehrmals gehaltene Ibsen-Vorlesung von Robert Faesi (1883-1972, emeritiert 1953) bezeugt. Allerdings beginnt im Sommersemester 1938 Rudolf Hotzenköcherle (1903-1976), 1935 ausserordentlicher, 1938-1969 ordentlicher Professor für Germanische Philologie, nach einem Forschungsaufenthalt 1937/ 38 in Uppsala damit, regelmässig Schwedisch zu unterrichten. Hotzenköcherle beschränkt sich nicht lediglich auf den Sprachunterricht also solchen, sondern bietet immer wieder auch Veranstaltungen zur Sprachgeschichte oder Syntax des 13 Vgl. dazu Jürg Glauser: „Skandinavistische Sprachwissenschaft.“ Sprachwissenschaft in Basel 1874-1999. Akten des Symposiums vom 30. Oktober 1999 . Herausgegeben von Rudolf Wachter. Basel 2002, S. 56. <?page no="18"?> II.3. Skandinavistische Lehre und Forschung in der Schweiz: 1900-1945 19 BNPh 64 (2019) Schwedischen sowie zur modernen schwedischen Literatur an. Dieses persönliche Interesse eines Ordinarius an der schwedischen Sprache und Kultur war zweifellos von grosser Bedeutung für die spätere Übertragung des Schwedisch-Unterrichts an schwedische Muttersprachler und die Errichtung eines eigentlichen Lektorats für Schwedisch mit Unterstützung von Svenska Institutet in den fünfziger und sechziger Jahren. II.3. Skandinavistische Lehre und Forschung in der Schweiz: 1900-1945 Lukas Rösli Die Beschäftigung mit skandinavistischen Themen an Schweizer Universitäten war in der Zeit zwischen der Jahrhundertwende um 1900 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs - wie schon im 19. Jahrhundert - eng an andere, im weitesten Sinne germanistisch ausgerichtete Fachdisziplinen geknüpft. An den Universitäten in Bern und Zürich wurde dieses Themenfeld meist vom Lehrkörper der beiden 1886 gegründeten Deutschen Seminare abgedeckt, an der Universität Basel bis zur Gründung des Deutschen Seminars 1913 von jenem des 1885 konstituierten Germanisch-Romanischen Seminars. Anhand der in diesem Zeitraum in den Vorlesungsverzeichnissen der Schweizer Universitäten aufgeführten Lehrveranstaltungen und Vorlesungen lässt sich erkennen, 14 dass skandinavistische Inhalte dabei mehrheitlich unter sprachgeschichtlich-linguistischen oder literaturhistorischen, seltener unter literaturwissenschaftlichen und religionswissenschaftlich-volkskundlichen Gesichtspunkten vermittelt wurden. Insbesondere an der Universität Zürich kann die starke linguistische Ausrichtung bei der Vermittlung von zumeist altnordischen Inhalten aus dem Themengebiet der späteren Skandinavistik auf die markante personelle Überschneidung bei den Dozierenden mit Mitarbeitenden des Schweizerdeutschen Wörterbuchs (später Schweizerisches Idiotikon) zurückgeführt werden. 15 Eine weitere und unrühmliche Gemeinsamkeit, die bei vielen der in diesem Zeitraum an Schweizer Universitäten tätigen Forschenden im Gebiet der Skandinavistik erkennbar ist, ist eine Germanophilie, die von einer diffusen Deutschtümelei, über dezidiert völkische Ansichten bis hin zu einer unverhohlenen Begeisterung für das Nationalsozialistische Deutschland reichte. 16 14 Siehe Auflistung der Lehrveranstaltungen und Vorlesungen im Anhang. Die Anzahl an Dozierenden und Forschenden, die sich, wie der Auflistung zu entnehmen ist, zwischen 1900 und 1945 an Schweizer Universitäten mit skandinavistischen Themen beschäftigten, ist zu umfassend, als dass sie im Rahmen eines solchen Beitrags ausführlich behandelt werden können. Daher werden im vorliegenden Beitrag einzig für die Skandinavistik in der Schweiz besonders einflussreiche oder bedeutende Vertreter_innen ausführlicher behandelt, während andere Forschende nur marginal berücksichtigt werden können. 15 Von 1886 bis 1934 war Albert Bachmann als Chefredaktor des Schweizerischen Idiotikons tätig. Während dieser Zeit waren auch Eugen Dieth, Manfred Szwadrowsky, Wilhelm Wiget (der 1915-1919 als Deutsch-Lektor an der Universität Uppsala und von 1920-1930 als Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Tartu lehrte und sowohl auf Deutsch als auch auf Schwedisch und Estnisch publizierte) und Eduard Hoffmann-Krayer, die alle auch im Themenfeld der Skandinavistik an der Universität Zürich lehrten und forschten, im Rahmen ihrer Forschungstätigkeiten am Idiotikon beteiligt. 16 Während für die Schweizer Germanistik die Beziehung zum NS-Regime und dessen ideologischen Vorläufern stellenweise aufgearbeitet wurde, ist die kritische Auseinandersetzung mit dieser Thematik in der Skandinavistik, trotz der personellen und fachlichen Überschneidung, bisher noch immer ein Desiderat. <?page no="19"?> 20 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) Frauenrechte und Skandinavistik Am 20. Januar 1902 erhielt Dr. Adeline Rittershaus-Bjarnason an der Universität Zürich die Venia legendi für Alt- und Neuisländische Sprache und Literatur verliehen, 17 was unter anderen gesellschaftlichen und politischen Voraussetzungen schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Schaffung eines eigenen Lehrstuhl für Nordische Philologie hätte führen können. Rittershaus-Bjarnason war nach Dr. jur. Emilie Kempin-Spyri 18 die zweite Frau, die an der Universität Zürich ihre Venia erhielt und die erste Frau an der Philosophischen Fakultät I überhaupt, die in den Stand einer Privat Dozentin (PD) erhoben wurde. 19 Adeline Rittershaus, 1867 im Rheinland geboren, legte erst 1894,im Alter von 27 Jahren, nach einer privaten Vorbereitung die Maturitätsprüfung in Zürich ab, nachdem sie zuvor die höhere Töchterschule in Barmen (Rheinland) und ein Pensionat in Frankfurt am Main besuchte. 20 An der Universität Zürich studierte sie Germanische Philologie, Pädagogik, Griechisch und Sanskrit, bevor sie 1898 bei Albert Bachmann, Professor für Germanische Philologie und Chefredaktor des Schweizerischen Idiotikons, mit einer Dissertation zu „Die Ausdrücke für Gesichtsempfindungen in den altgermanischen Dialekten“ 21 promovierte. Ihr Mentor Bachmann, der an der Universität Zürich zwischen 1894 und 1901 Einführungen ins Altnordische und Lektürekurse zur Lieder-Edda anbot, riet ihr, sich für ihre weiteren Forschungen und Qualifikationen auf dem Gebiet des Altnordischen und Neuisländischen zu spezialisieren, weshalb Rittershaus 1898 für mehrere Monate nach Island zum Studium der Sprache und Literatur reiste. 22 Adeline Rittershaus darf somit als eine der frühesten Islandreisenden unter den deutschsprachigen Philolog_innen gelten. 1899, während ihrer zweiten Reise nach Island, verlobte sich Rittershaus mit dem isländischen Lehrer Þorleifur H. Bjarnason, 23 und nahm Für die Germanistik in der Schweiz siehe: Schütt, Julian: Germanistik und Politik. Schweizer Literaturwissenschaft in der Zeit des Nationalsozialismus . Chronos, Zürich 1996; sowie Caduff, Corina und Gamper, Michael [Hrsg.]: Schreiben gegen die Moderne. Beiträge zu einer kritischen Fachgeschichte der Germanistik in der Schweiz . Chronos, Zürich 2001. 17 Glauser, Jürg und Flühmann, Susanna: „Alte-Weiber-Geschichten.“ Uni Zürich. Magazin der Universität Zürich , Nr. 4/ 95, Zürich 1995, S. 46-48. 18 Für eine ausführliche Biographie zu Kempin-Spyri (ink. Werkverzeichnis) siehe: Delfosse, Marianne: Emilie Kempin-Spyri (1853-1901). Das Wirken der ersten Schweizer Juristin. Unter besonderer Berücksichtigung ihres Einsatzes für die Rechte der Frau im schweizerischen und deutschen Privatrecht. Schulthess Polygraphischer Verlag, Zürich 1994. 19 Erst 1957, also 55 Jahre nach der Habilitation von Rittershaus-Bjarnason, wurde mit der Iberoromanistin Eva Salomonski wieder eine Frau als Privat-Dozentin an der Universität Zürich zugelassen. Siehe dazu: Belser, Katharina und Verein Feministische Wissenschaft Schweiz [Hrsg.]: Ebenso neu als kühn: 120 Jahre Frauenstudium an der Universität Zürich . eFeF-Verlag, Zürich 1988, S. 166. 20 Zu Adeline Rittershaus siehe unter dem Lemma Rittershaus : König, Christoph et al. [Hrsg.]: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950, Bd. 3. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2003, S. 1497-1498. 21 Die Dissertation wurde von der Gesellschaft für deutsche Sprache in Zürich publiziert, deren erstes weibliches Mitglied Rittershaus war: Rittershaus, Adeline: Die Ausdrücke für Gesichtsempfindungen in den altgermanischen Dialekten: Ein Beitrag zur Bedeutungsgeschichte . Zürcher & Furrer, Zürich 1899. (= Abhandlungen, Gesellschaft für deutsche Sprache in Zürich, Bd. 3). 22 Vgl.: Hinterberger, Monika: Adeline Rittershaus-Bjarnason , www.frauengeschichte.uni-bonn.de/ ausstell/ bios/ bio051.htm (Die besagte Webseite ist leider nur noch via web.archive.org abrufbar.) 23 Die Verlobung wurde am 6. Januar 1899 in der isländischen Wochenzeitung Þjóðólfur bekannt gegeben. Siehe dazu: Hannes Þorsteinsson [Hrsg.]: Þjóðólfur , 51. Jahrgang, Nr. 1, 06.01.1899, Glasgow-Prentsmiðjan, Reykjavík 1899, S. 3. (Zugriff via: http: / / timarit.is/ view_page_init.jsp? pageId=2031561). Þorleifur H. Bjarnason stand in Briefkontakt mit Eugen Mogk, der damals noch ausserordentlicher Professor für Nordische Philologie an der Universität Leipzig war. Þorleifur H. Bjarnason sandte Mogk in einem Brief <?page no="20"?> II.3. Skandinavistische Lehre und Forschung in der Schweiz: 1900-1945 21 BNPh 64 (2019) nach der Hochzeit sein Patronym als zweiten Nachnamen an, wie anhand des Vorlesungsverzeichnisses der Universität Zürich ersichtlich ist. Während ihrer Aufenthalte in Island beschäftigte sich Rittershaus intensiv mit den neuisländischen Volksmärchen, kerlingasögur („Alte-Weiber-Geschichten“) genannt. 24 Die Forschungsarbeit, welche sich gemäss Hinterberger gegen die damals führende These des Indologen Theodor Benfey in der vergleichenden Märchenforschung stellte, 25 dass alle indoeuropäischen Märchen indischen Ursprungs seien, führte zu ihrer Habilitationsschrift. 26 Die Arbeit von Rittershaus darf als eine Pionierleistung betrachtet werden, da die von ihr in den isländischen Archiven konsultierten und erschlossenen Texte damals nur in frühneuzeitlichen und modernen Manuskripten zugänglich waren, welche erst Jahrzehnte nach Rittershaus Forschung in edierter und gedruckter Form publiziert wurden. 27 Glauser und Flühmann weisen zudem darauf hin, dass die Arbeit von Rittershaus „in gewisser Weise auf den Forschungs- und Publikationsschwerpunkt Europäische Volksliteratur an der Zürcher Fakultät, der später so energisch von Max Lüthi und Rudolf Schenda vertreten wurde, vorauswies.“ 28 Das Bemühen Rittershaus mit dieser Arbeit Anfangs 1901 an der Universität Bonn zur Habilitation zugelassen zu werden, scheiterte an der damals noch sehr frauenfeindlichen Gesetzgebung Preußens und dem dezidierten Unwillen der Professoren eine Frau als gleichberechtigte Forscherin und Kollegin zu akzeptieren. 29 Rittershaus machte ihre Erfahrungen mit der Universität Bonn in der Zeitschrift Frauencorrespondenz 30 publik, wo sie einen zweiteiligen vom 03.09.1898 Fotos einer Reise durch Island mit Adeline Rittershaus und setzte Mogk in einem Brief vom 01.05.1899 über ihre Verlobung in Kenntnis. Siehe dazu: Universitätsbibliothek Leipzig, Nachlass Eugen Mogk, Signaturen NL 246/ 2/ 1/ 4/ 2/ B/ 155 und NL 246/ 2/ 1/ 4/ 2/ B/ 157 (Zugriff via: http: / / kalliope. staatsbibliothek-berlin.de/ ). 24 Glauser, Jürg und Flühmann, Susanna: „Alte-Weiber-Geschichten.“ Uni Zürich. Magazin der Universität Zürich , Nr. 4/ 95, Zürich 1995, S. 46. 25 Hinterberger, Monika: Adeline Rittershaus-Bjarnason , www.frauengeschichte.uni-bonn.de/ ausstell/ bios/ bio051.htm 26 Publiziert als: Rittershaus, Adeline: Die neuisländischen Volksmärchen: Ein Beitrag zur vergleichenden Märchenforschung . Niemeyer, Halle a.S. 1902. 27 Glauser, Jürg und Flühmann, Susanna: „Alte-Weiber-Geschichten.“ Uni Zürich. Magazin der Universität Zürich , Nr. 4/ 95, Zürich 1995, S. 48. 28 Ebd. Mit Samuel Singer gab es zeitgleich zur Forschungstätigkeit von Rittershaus auch an der Universität Bern einen Forscher, der sich im Gebiet der Märchen und Sagen grosse Verdienste erwarb. Singer war von 1886-1904 Professor für Vergleichende Literaturgeschichte und Sagenkunde, darauf bis 1910 Professor für Ältere deutsche Sprache und Literatur und von 1910 bis zu seinem Ruhestand 1930 Professor für Deutsche Philologie und Literatur des Mittelalters. Besondere Bekanntheit erlangte Singer durch seine Sammlung mittelalterlicher Sprichwörter, für die er auch altnordische Quellen auswertete, auf deren Grundlage ab 1995 die mehrbändige Buchreihe „Thesaurus proverbium medii aevi. Lexikon der Sprichwörter des romanisch-germanischen Mittelalters“ erstellt wurde. Siehe dazu unter dem Lemma Singer : König, Christoph et al. [Hrsg.]: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950 , Bd. 3. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2003, S. 1744-1746. 29 Siehe hierzu auch: Albisetti, James C.: „Frauen und die akademischen Berufe im Kaiserlichen Deutschland.“ Joeres, Ruth-Ellen B. und Kuhn, Annette [Hrsg.]: Frauen in der Geschichte , Bd. VI.: Frauenbilder und Frauenwirklichkeiten. Interdisziplinäre Studien zur Frauengeschichte in Deutschland im 18. und 19. Jahrhundert . Schwann, Düsseldorf 1985, S. 286-303, hier: S. 294. 30 Rittershaus-Bjarnason, Adeline: „Kann eine Frau in Deutschland Privatdozentin werden? “ Frauencorrespondenz , Nr. 39, 11.2.1902; und Nr. 40, 14.2.1902. <?page no="21"?> 22 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) Artikel veröffentlichte, dessen Titel die rhetorische Frage „Kann eine Frau in Deutschland Privatdozentin werden? “ trug. 31 Im Sommer 1901 reichte Rittershaus ein Habilitationsgesuch mit derselben Arbeit an der Universität Zürich ein, wo jedoch, laut Glauser und Flühmann, die Fakultät bei der „Behandlung einer ‚Vorfrage über Frauenhabilitationen‘ dazu tendierte, § 132 des Unterrichtsgesetzes, der ‚wissenschaftlich gebildete Männer‘ als Privatdozenten vorsah, wörtlich auszulegen“ 32 , weshalb sich das Verfahren zur Habilitation in die Länge zog. Erst das durchgehend positive Gutachten von Professor Bachmann, der die Habilitationsschrift abschliessend als eine „willkommene Bereicherung der Märchenliteratur und ein[en] genügende[n] wissenschaftliche[n] Ausweis für die Erteilung der Venia legendi“ 33 bewertete, vermochte die Mitglieder der Fakultät zur Befürwortung der Habilitation zu bewegen. Nachdem Rittershaus, wie erwähnt, am 20. Januar 1902 die Venia erteilt wurde, hielt sie eine Woche später ihre Antrittsvorlesung über „Die erste Entdeckung Amerikas ums Jahr 1000 nach den isländischen Berichten“ 34 , die auch von der Zürcher Tageszeitung Tages-Anzeiger wohlwollend kommentiert wurde. 35 Abb. 2: Adeline Rittershaus (Wikipedia) 31 Siehe: Hinterberger, Monika: „Adeline Rittershaus-Bjarnason (1867-1924): Kann eine Frau in Deutschland Privatdozentin werden? “ Kuhn, Annette et al. [Hrsg.]: 100 Jahre Frauenstudium. Frauen der Rheinischen Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn. Begleitheft zur Wanderausstellung. Edition Ebersbach, Dortmund 1997, S. 109-115. 32 Glauser, Jürg und Flühmann, Susanna: „Alte-Weiber-Geschichten.“ Uni Zürich. Magazin der Universität Zürich , Nr. 4/ 95, Zürich 1995, S. 46. 33 Gutachten Prof. A. Bachmann über die Habilitationsschrift Adeline Rittershaus-Bjarnasons vom Dezember 1901, Staatsarchiv des Kantons Zürich (StAZ), Sign U109d.2, zitiert nach: Hinterberger, Monika: Adeline Rittershaus-Bjarnason , www.frauengeschichte.uni-bonn.de/ ausstell/ bios/ bio051.htm 34 König, Christoph et al. [Hrsg.]: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950 , Bd. 3. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2003, S. 1498. 35 Siehe hierzu den Verweis auf die Zeitungsnotiz im Tages-Anzeiger vom 30. April 1902 in: Hinterberger, Monika: Adeline Rittershaus-Bjarnason , www.frauengeschichte.uni-bonn.de/ ausstell/ bios/ bio051.htm <?page no="22"?> II.3. Skandinavistische Lehre und Forschung in der Schweiz: 1900-1945 23 BNPh 64 (2019) Ab dem Sommersemester 1902 lehrte Rittershaus an der Universität Zürich und vermittelte in mindestens zwei Lehrveranstaltungen pro Semester skandinavistische Themengebiete in einer zuvor nicht bekannten Breite: Von Einführungen ins Alt-und Neuisländische, eddische Lieder und Mythologie, schwedische, dänische, norwegische und isländische Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart, sowie im Wintersemester 1918/ 19 einen Kurs unter dem Titel „Von der Gyllembourg bis zur Lagerlöf. Ein Jahrhundert skandinav. Frauenliteratur“, welchen Rittershaus jedoch aus gesundheitlichen Gründen abbrechen musste. 36 Nachdem Rittershaus schon 1901 die pädagogische Schrift „Ziele, Wege und Leistungen unserer Mädchenschulen und Vorschlag einer Reformschule“ 37 publizierte, stagnierte ihre Publikationstätigkeit aufgrund ihrer intensiven Lehre, bis 1917 ihre Arbeit Altnordische Frauen 38 erschien. 39 Rittershaus bescheidene Publikationstätigkeit waren jedoch weniger ein Thema, wenn es um ihre alle drei Jahre anstehende Erneuerung der Venia legendi ging, als vielmehr ihr Lebenswandel. Nachdem die Ehe mit Þorleifur H. Bjarnason 1901 geschieden wurde und Rittershaus die gemeinsame Tochter alleine in Zürich aufzog, heiratete sie 1904 den Architekten Theodor Oberländer, von dem sie sich 1916 trennte und 1919 scheiden liess. Rittershaus führte bis zur Trennung zusammen mit Oberländer eine Pension an der Ebelstrasse 29 in Zürich. 40 Als 1917 die Erneuerung der Venia in der Fakultät diskutiert wurde, kam die Frage auf, ob das laufende Scheidungsverfahren nicht in die Beurteilung von Rittershaus einfliessen sollte. 41 Erneut war es Professor Bachmann der sich beim Dekan, Professor Emil Ermatinger, 42 erfolgreich dafür 36 Siehe hierzu den Verweis auf ein Schreiben Adeline Rittershaus vom 04.12.1918 an die Erziehungsdirektion des Kantons Zürich, StAZ, Sign. U109d.2, in: Hinterberger, Monika: Adeline Rittershaus-Bjarnason , www.frauengeschichte.uni-bonn.de/ ausstell/ bios/ bio051.htm 37 Rittershaus, Adeline: Ziele, Wege und Leistungen unserer Mädchenschulen und Vorschlag einer Reformschule. Fischer, Jena 1901. 38 Rittershaus, Adeline: Altnordische Frauen . Huber, Frauenfeld 1917. 39 Glauser und Flühmann bewerten die Arbeit als „populärwissenschaftliche Schrift“, die „so philologisch fundiert wie zeittypisch problematisch[…]“ sei, da sie zwar „auf zahlreiche Aspekte aufmerksam mache[…], die erst in jüngster Zeit von der frauengeschichtlich orientierten Forschung aufgegriffen werde[…]“, jedoch auch „der völlig unkritischen Nordistik und Altgermanistik der ersten Jahrzehnte des Jahrhunderts folgend von historisch präzis zu datierenden Überlieferungen im isländischen Mittelalter auf Zustände in einem bereits sehr viel vageren nordischen Altertum schliesst, um die derart aus fiktiven Texten abstrahierten Figuren als idealtypische Verkörperungen überzeitlich germanischer Werte zu postulieren und diesen Aussagekraft und Handlungsrelevanz für die Gegenwart zuzuschreiben.“ Siehe dazu: Glauser, Jürg und Flühmann, Susanna: „Alte-Weiber-Geschichten.“ Uni Zürich. Magazin der Universität Zürich , Nr. 4/ 95, Zürich 1995, S. 48. 40 Hinterberger, Monika: Adeline Rittershaus-Bjarnason , www.frauengeschichte.uni-bonn.de/ ausstell/ bios/ bio051.htm 41 Siehe den Verweis auf das Schreiben des Dekans der Philosophischen Fakultät, Professor Ermatinger, an den Erziehungsdirektor des Kantons Zürichs vom 28.06.1917, StAZ, Sign. U109d.2, in: Hinterberger, Monika: Adeline Rittershaus-Bjarnason , www.frauengeschichte.uni-bonn.de/ ausstell/ bios/ bio051.htm. Hinterberger geht zudem davon aus, dass der Umstand, dass Rittershaus in der Zeit des ersten Weltkriegs, als viele europäische Oppositionelle und russische Revolutionäre als Emigranten in Zürich lebten, eine Pension führte, in der auch ausländische Gäste wohnten, in gewissen Kreisen Zürichs für Unmut sorgte. 42 Emil Ermatinger war von 1909-1943 Professor für Deutsche Literatur an der Universität Zürich, lehrte unter Anderem zu Strindberg und dem Drama im 19. Jahrhundert und zeichnete sich insbesondere in den 1930er und 1940er Jahren durch eine unverhohlene Sympathie gegenüber völkischen, antisemitischen, deutsch-christlichen und nationalsozialistischen Weltanschauungen aus. Nach einer Teilnahme an der Reichstagung der Deutschen Christen 1937 in Eisenach, wo Ermatinger als Gastredner auftrat und in diesem Zusammenhang auf der Titelseite des Völkischen Beobachters erschien, wurde ihm die Wahl als <?page no="23"?> 24 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) einsetzte, dass die Venia erneuert wurde. Dennoch bat Rittershaus am 21. Mai 1920, wohl aus gesundheitlichen Gründen, um ihre Entlassung aus dem Lehrkörper der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich. 43 Eine Publikation über den „Altnordischen Humor“, die sie in einem Schreiben an den Kanzleivorsteher der Universität Zürich erwähnte, 44 konnte sie nicht mehr fertigstellen. Adeline Rittershaus starb am 6. September 1924 in Berlin an einem Herzschlag. 45 Germanophile und nationalsozialistische Einflüsse auf die Skandinavistik Die beiden wohl bedeutendsten Forscher einer skandinavistisch ausgerichteten Germanistik an Schweizer Universitäten im besagten Zeitraum waren zweifellos Andreas Heusler und Helmut de Boor, die sich beide in unterschiedlichem Masse in den Dienst des Nationalsozialistischen Deutschlands stellten. Heusler, der auf seinem Lehrstuhl für Nordische und Germanische Philologie in Berlin zu einer Koryphäe seines Faches wurde, lehrte und forschte von 1920 bis zu seinem Rücktritt 1936 als Professor für Germanische Philologie unter Einbezug des Altnordischen an der Universität Basel. 46 Andreas Heusler galt seinen Zeitgenossen und Kollegen, aber auch heute noch unter einigen Forschenden als der „ungekrönte König unseres Faches, das vor ihm schon lange keinen König mehr besaß“ 47 . Der Verfasser dieses Zitates schrieb im „Vorwort von Freundeshand“ zur 1941 postum erschienenen zweiten Auflage von Heuslers Standardwerk Die Altgermanische Dichtung zudem: „Seinen Zeitgenossen war Heuslers Name ein fester, hoher Begriff, der keiner Erläuterung weiter bedurfte, Sinnbild seltener Vollendung und Einheit.“ 48 Das Vorwort endet damit, dass Heusler als jener Gelehrter stilisiert wird, „der unserer germanistischen Wissenschaft und ihrem Stoff zum erstenmal durch die gediegene Rektor der Universität Zürich verwehrt. Siehe dazu unter dem Lemma Ermatinger : König, Christoph et al. [Hrsg.]: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950 , Bd. 1. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2003, S. 448-449; sowie: Schütt, Julian: Germanistik und Politik. Schweizer Literaturwissenschaft in der Zeit des Nationalsozialismus. Chronos, Zürich 1996, S. 78-81. Weniger nachtragend war man anscheinend drei Jahrzehnte früher im Falle von Ferdinand Vetter, der im Rahmen seiner Professur für Germanische Philologie an der Universität Bern von 1886-1921 auch Altnordisch lehrte und 1902 im Germanischen Museum in Nürnberg eine deutschnationale Rede hielt. Vetter wurde dafür zwar in der Schweiz kritisiert, doch wurde Vetter 1909 zum Rektor der Universität Bern ernannt. Siehe dazu unter dem Lemma Vetter : König, Christoph et al. [Hrsg.]: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950 , Bd. 3. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2003, S. 1938-1940. Vetter publizierte nach der Kritik umgehend eine Streitschrift zu den Vorgängen rund um seine Nürnberger Rede: Vetter, Ferdinand: Die Schweiz - eine „deutsche Provinz“? Meine Nürnberger Rede und ihre Folgen: Ein Bekenntnis und eine Abrechnung . Hermann Walter, Berlin 1902. 43 Hinterberger, Monika: Adeline Rittershaus-Bjarnason , www.frauengeschichte.uni-bonn.de/ ausstell/ bios/ bio051.htm 44 Siehe dazu den Verweis auf das Schreiben Adeline Rittershaus vom 11.01.1920 an den Kanzleivorsteher, Herrn Rüegger, Rektoratsarchiv 126/ 4, Universität Zürich, in: Hinterberger, Monika: Adeline Rittershaus-Bjarnason , www.frauengeschichte.uni-bonn.de/ ausstell/ bios/ bio051.htm 45 Hinterberger, Monika: Adeline Rittershaus-Bjarnason , www.frauengeschichte.uni-bonn.de/ ausstell/ bios/ bio051.htm 46 Für einen Überblick über die Publikationen Heuslers siehe unter dem Lemma Heusler : König, Christoph et al. [Hrsg.]: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950 , Bd. 2. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2003, S. 738-741. 47 Naumann, Hans: „Vorwort von Freundeshand.“ Heusler, Andreas: Die altgermanische Dichtung . 2. Auflage der neubearbeiteten und vermehrten Ausgabe, Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion, Potsdam 1941, unpaginiert. (= Handbuch der Literaturwissenschaft). 48 Ebd. <?page no="24"?> II.3. Skandinavistische Lehre und Forschung in der Schweiz: 1900-1945 25 BNPh 64 (2019) Vornehmheit seiner Person wie seiner Methode den klassischen Philologen die Achtung abgewann, deren sie so dringend bedurfte, um Germanien-Thule neben Hellas und Rom als dritte und letzte geistig-sittliche Schöpfermacht des Abendlandes erscheinen zu lassen.“ 49 Diese Laudatio auf Andreas Heusler stammte vom deutschen Mediävisten und Volkskundler Hans Naumann, welcher einer der führenden Literarturwissenschaftler im Propagandaapparat des nationalsozialistischen Deutschland war und mit seiner Brandrede 50 als akademischer Hauptakteur der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 in Bonn gilt. Naumanns Beschreibung von Heusler trifft wohl gut Heuslers Selbstverständnis und sein Verständnis der altnordischen Literatur als eine von antiker Bildung und christlicher Gelehrsamkeit noch unbeeinflussten. 51 Nach 31 Jahren in Berlin, und nachdem er die Wahl seines Nachfolgers an der Universität durchsetzen konnte, für die er seinen früheren Studenten und nun völkischen Germanisten und Nordisten Gustav Neckel bestimmte, 52 kehrte Heusler im August 1919 in die Schweiz zurück. Seine Rückkehr scheint eine seltsame Form des Exils zu sein. Heusler, der in Berlin zum überzeugten Preussen wurde, emigriert in seine Schweizer Heimat, aus Überdruss an den Verpflichtungen an der Universität und, was für Heusler noch wichtiger scheint, aus Protest gegenüber der Weimarer Republik und ihren Demokratisierungsbestrebungen. 53 In Basel wird Heusler als grosse Koryphäe empfangen und zu seinen Ehren ein eigener Lehrstuhl eingerichtet. Heusler publiziert in dieser Zeit zwar viel und deckt vom Sommersemester 1921 bis zum Wintersemester 1936/ 1937 die gesamte altgermanistische und altnordische Lehre an der Universität Basel ab, doch vermag er in dieser Zeit keine neue Forschung bei seinen Studierenden anzuregen. Im Gegensatz zu Heuslers deutlichen Aversionen gegen den Einfluss der von ihm als „welsche Bücher“ 54 bezeichneten höfischen Literatur auf das germanische Heldengedicht, ist sein stellenweise offener Antisemitismus und sein Deutsch-Nationalismus bisher wenig beachtet worden. Als es unter seinen Kollegen 1933 einen Vorstoss gab, der es jüdischen Studierenden aus Deutschland ermöglichen sollte, sich an der Universität Basel zu immatrikulieren, da sprach er sich ganz unverhohlen gegen den „Zustrom von Orientalen“ aus. 55 Innerhalb der Universität Basel, aber auch ausserhalb in der Basler Gesellschaft macht sich Heusler 1934 einen Namen, als es um die Berufung seines früheren Berliner Schülers und von den Nazis aufgrund seiner jüdischen Abstammung abgesetzten Professors für deutsche Literatur, Wer- 49 Ebd. 50 Naumann, Hans: Kampf wider den undeutschen Geist. Von Prof. Dr. Hans Naumann und Prof. Dr. phil. et jur. Eugen Lüthgen. Rede, gehalten bei der von der Bonner Studentenschaft veranstalteten Kundgebung wider den undeutschen Geist auf dem Marktplatz zu Bonn am 10. Mai 1933 . Bonner Universitärer Buchdruck, Bonn 1933 (= Bonner akademische Reden, 17). 51 Siehe hierzu auch: Heusler, Andreas: Nibelungensage und Nibelungenlied. Die Stoffgeschichte des deutschen Heldenepos . 6. Auflage, Ruhfus, Dortmund 1965. Darin insbesondere „Die Vorgeschichte des Nibelungenlieds“, S. 5-49. 52 Siehe dazu unter dem Lemma Neckel : König, Christoph et al. [Hrsg.]: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950, Bd. 2. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2003, S. 1311-1312. 53 Wyss, Ulrich: „Andreas Heusler.“ König, Christoph et al. [Hrsg.]: Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Porträts . Walter de Gruyter, Berlin und New York 2000, S. 128-140, hier: S. 131. 54 Heusler, Andreas: Nibelungensage und Nibelungenlied. Die Stoffgeschichte des deutschen Heldenepos . 6. Auflage, Ruhfus, Dortmund 1965. Darin insbesondere „Die Vorgeschichte des Nibelungenlieds“, S. 5. 55 Schütt, Julian: Germanistik und Politik. Schweizer Literaturwissenschaft in der Zeit des Nationalsozialismus . Chronos, Zürich 1996, S. 159. <?page no="25"?> 26 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) ner Richter, an die Universität Basel ging. Nach ersten Bedenken Heuslers unterzeichnete er im Juni 1934 zuerst einen Antrag seiner Kollegen aus der Germanistik an die Fakultät, der vorschlagen sollte, dass man Richter eine Professur in Basel anbiete. Der Antrag wurde jedoch nie der Fakultät vorgelegt. Heusler änderte seine Meinung betreffend Richter jedoch plötzlich, was, wie seinen Briefen zu entnehmen ist, wohl auch aus Anlass einer aktuellen Publikation Richters geschah, mit der Heusler nicht einverstanden war. So kann man es zumindest seinen Briefen an seinen Kollegen Ranisch entnehmen. 56 Ein etwas differenzierteres Bild zeichnet ein Brief, der schon aus dem Februar 1934 stammt, und der an seinen Basler Kollegen Franz Zinkernagel gerichtet war. Darin schreibt Heusler: „Ich teile nicht die Ansicht, dass die Universität Basel die Aufgabe habe, flüchtige Juden und Halbjuden zu bergen. Sofern ich für Werner Richter eintrete, geschieht es in der Annahme, dass seine Lehrkraft bei uns eine Lücke zu füllen vermag.“ 57 Im Gegensatz zum Fall von Werner Richter, setzte sich Heusler wohlwollend für seinen früheren Studenten Friedrich Ranke ein, 58 der 1937 aus der Universität Breslau entlassen wurde, da seine Ehefrau von den Nazis als „jüdischer Mischling“ bezeichnet wurde. 59 Während seiner Zeit als Professor in Basel trat Heusler 1929 dem vom NS-Chefideologen Alfred Rosenberg 1928 gegründeten „Kampfbund für deutsche Kultur“ bei 60 und nahm 1938 sowohl den Lessingpreis der Freien und Hansestadt Hamburg als auch den Erwin von Steinbach Preis der Johann-Wolfgang-Goethe-Stiftung an der Albert-Ludwigs- Universität in Freiburg i. Br. entgegen, 61 womit er sich unmissverständlich der NS-Propaganda zur Verfügung stellte. Auch der wohl politisch motivierte und nicht ganz freiwillige Rücktritt Heuslers von seinem Lehrstuhl 1936, kann mit seiner nazifreundlichen Haltung in Verbindung gebracht werden. Wie gross der Einfluss von Heuslers ideologischen Überzeugungen auf seine Forschungsarbeiten war, muss jedoch noch untersucht werden. Helmut de Boor, der von 1926-1930 in Leipzig in der Nachfolge von Eugen Mogk den Lehrstuhl für Nordische Philologie innehatte, trat 1930 die Nachfolge von Samuel Singer an der Universität Bern an und wurde zum ersten ordentlichen Professor für Deutsche Sprache und Literatur ernannt. De Boors skandinavistisches Themenfeld beschränkte sich nicht nur auf die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Lieder-Edda, der Saga-Literatur und einer kulturhistorischen Auseinandersetzung mit den Germanen, sondern beinhaltete auch eine umfangreiche Übersetzertätigkeit, wobei sein Hauptaugenmerk auf den Texten des Isländers 56 Siehe hierzu: Düwel, Klaus et al. [Hrsg.]: Andreas Heusler an Wilhelm Ranisch. Briefe aus den Jahren 1890-1940 . Helbing & Lichterhahn, Basel und Frankfurt am Main 1989. (= Beiträge zur nordischen Philologie, 18). Leider ist diese Briefedition unvollständig, da stark politisch ausgerichtete Aussagen von den Herausgebern bewusst ausgespart wurden. 57 Schütt, Julian: Germanistik und Politik. Schweizer Literaturwissenschaft in der Zeit des Nationalsozialismus . Chronos, Zürich 1996, S. 158; sowie: Wyss, Ulrich: „Andreas Heusler.“ König, Christoph et al. [Hrsg.]: Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Porträts . Walter de Gruyter, Berlin und New York 2000, S. 131. 58 Während Heusler am 14.12.1937 noch an Ranisch schreibt, dass er sich Hans Naumann als Nachfolger von Eduard Hoffmann-Krayer wünscht (Briefe, S. 627-628), spricht er sich am 28.01.1938 für Ranke aus. Siehe: Düwel, Klaus et al. [Hrsg.]: Andreas Heusler an Wilhelm Ranisch. Briefe aus den Jahren 1890-1940 . Helbing & Lichtenhahn, Basel und Frankfurt am Main 1989, S. 631-634, hier insbesondere: S. 633. 59 Siehe dazu unter dem Lemma Ranke : König, Christoph et al. [Hrsg.]: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950, Bd. 3. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2003, S. 1460-1462, hier: 1460. 60 Gimmel, Jürgen: Die politische Organisation kultureller Ressentiments: Der „Kampfbund für deutsche Kultur“ und das bildungsbürgerliche Unbehagen an der Moderne . LIT, Münster 2001, S. 20. 61 König, Christoph et al. [Hrsg.]: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950 , Bd. 2. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2003, S. 739. <?page no="26"?> II.3. Skandinavistische Lehre und Forschung in der Schweiz: 1900-1945 27 BNPh 64 (2019) Gunnar Gunnarsson lag. 62 Der grösste Teil von de Boors wissenschaftlichem Schaffen fand jedoch entweder vor oder nach seiner Zeit in Bern statt. 1937 trat de Boor der NSDAP bei, 63 nachdem er sich schon 1933 in einer Rede über „Die Aufgabe der deutschen Studenten“ zum Nationalsozialismus bekannte. 64 Ab diesem Zeitpunkt stellte er, „im Auftrag der Kulturabteilung der deutschen Botschaft, sozusagen nachrichtendienstliche Erhebungen über die politische Einstellung seiner Kollegen an der Fakultät an.“ 65 Das Spitzeln nahm de Boor anscheinend so ernst, dass darunter auch seine eigene wissenschaftliche Tätigkeit litt. Erst 1945 wurde de Boor offiziell aus der Schweiz ausgewiesen. Friedrich Dürrenmatt, der bei de Boor in Bern Germanistik studierte, schreibt darüber in einem seiner autobiographischen Texte: „Noch trostloser [als das Studium der Literatur] kam mir die Kunstgeschichte vor, am trostlosesten aber das Alt- und Mittelhochdeutsche unter Wilhelm [sic] de Boor, einem Deutschen der am Ende des Krieges ausgewiesen wurde. Ich sehe ihn noch, wie er kurz vor seiner Ausweisung um zwei Uhr nachts über die Nydeggbrücke Richtung Bärengraben marschierte, der Regenmantel flatterte, das breite, glotzäugige Gesicht ratlos, die Arme ruderten, zerteilten die Luft.“ 66 Am 31. Oktober 1945 hat sich Dürrenmatt angeblich noch einer studentischen Eingabe angeschlossen, die forderte, dass niemand „seiner blossen politischen Überzeugung wegen“ aus der Schweiz ausgewiesen werden dürfe. 67 Schlusswort und Ausblick Die Forschung auf dem Gebiet der Skandinavistik, welche zwischen 1900 und 1945 in der Schweiz betrieben wurde, ist, wie schon anhand der drei Portraits gezeigt werden konnte, äusserst disparat ausgerichtet. Diese Heterogenität, welche sich sowohl im politischen wie auch im akademischen Diskurs zeigt, sollte in Zukunft jedoch verstärkt hinsichtlich einer gewissen Konvergenz untersucht werden. Persönliche Ansichten von Mitgliedern einer Fachrichtung sollten nicht von Vornherein verurteilt werden, doch muss sichergestellt sein, dass die Forschung ideologisch unbelastet ist oder der ideologische Impetus deutlich offengelegt wird. Die Gefahr einer politischen Vereinnahmung, welcher die Skandinavistik gerade während des hier beschriebenen Zeitabschnitts anheimgefallen ist, muss in der Gegenwart so gut als möglich verhindert werden. Eine solche Vereinnahmung kann jedoch nur dann erfolgreich verunmöglicht werden, wenn sich die gegenwärtige Forschung ihrer Altlasten bewusst ist und diese nicht kritiklos oder gar naiv durch eine Wiederholung aktualisiert. 62 Siehe dazu unter dem Lemma Boor : König, Christoph et al. [Hrsg.]: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950 , Bd. 1. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2003, S. 233-235. 63 Gemäss Ernst Klee war de Boors Parteieintritt sogar schon 1935. Siehe dazu: Klee, Ernst: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945 . Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 67. 64 Wyss, Ulrich: „Helmut de Boor.“ König, Christoph et al. [Hrsg.]: Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Porträts . Walter de Gruyter, Berlin und New York 2000, S. 180-188, hier: S. 181. 65 Ebd. 66 Dürrenmatt, Friedrich: „Der Rebell.“ Ders.: Labyrinth, Stoffe I-III . Diogenes, Zürich 1990, S. 284. 67 Schoch, Jürg: „Ein Nazi auf dem Germanistik-Lehrstuhl. Als Helmut de Boor nach dem Krieg ausgewiesen wurde, stellte sich Berns geistige Elite wie ein Mann hinter den Professor.“ Ders. [Hrsg.]: In den Hinterzimmern des Kalten Krieges. Die Schweiz und ihr Umgang mit prominenten Ausländern 1945-1960 . Orell Füssli, Zürich 2009, S. 71-93, hier S. 86-87. <?page no="27"?> 28 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) Literatur Albisetti, James C.: „Frauen und die akademischen Berufe im Kaiserlichen Deutschland.“ Joeres, Ruth-Ellen B. und Kuhn, Annette [Hrsg.]: Frauen in der Geschichte , Bd. VI.: Frauenbilder und Frauenwirklichkeiten . Interdisziplinäre Studien zur Frauengeschichte in Deutschland im 18. und 19. Jahrhundert. Schwann, Düsseldorf 1985, S. 286-303. Belser, Katharina und Verein Feministische Wissenschaft Schweiz [Hrsg.]: Ebenso neu als kühn: 120 Jahre Frauenstudium an der Universität Zürich . eFeF-Verlag, Zürich 1988. Caduff, Corina und Gamper, Michael [Hrsg.]: Schreiben gegen die Moderne. Beiträge zu einer kritischen Fachgeschichte der Germanistik in der Schweiz . Chronos, Zürich 2001. Delfosse, Marianne: Emilie Kempin-Spyri (1853-1901). Das Wirken der ersten Schweizer Juristin. Unter besonderer Berücksichtigung ihres Einsatzes für die Rechte der Frau im schweizerischen und deutschen Privatrecht. Schulthess Polygraphischer Verlag, Zürich 1994. Dürrenmatt, Friedrich: „Der Rebell.“ Ders.: Labyrinth, Stoffe I-III. Diogenes, Zürich 1990. Düwel, Klaus et al. [Hrsg.]: Andreas Heusler an Wilhelm Ranisch. Briefe aus den Jahren 1890-1940 . Helbing & Lichtenhahn, Basel und Frankfurt am Main 1989. (= Beiträge zur nordischen Philologie, 18) Gimmel, Jürgen: Die politische Organisation kultureller Ressentiments: Der „Kampfbund für deutsche Kultur“ und das bildungsbürgerliche Unbehagen an der Moderne . LIT, Münster 2001. Glauser, Jürg und Flühmann, Susanna: „Alte-Weiber-Geschichten.“ Uni Zürich. Magazin der Universität Zürich , Nr. 4/ 95, Zürich 1995, S. 46-48. Hannes Þorsteinsson [Hrsg.]: Þjóðólfur , 51. Jahrgang, Nr. 1, 06.01.1899, Glasgow-Prentsmiðjan, Reykjavík 1899. Heusler, Andreas: Nibelungensage und Nibelungenlied. Die Stoffgeschichte des deutschen Heldenepos . 6. Auflage, Ruhfus, Dortmund 1965. Hinterberger, Monika: „Adeline Rittershaus-Bjarnason, www.frauengeschichte.uni-bonn.de/ ausstell/ bios/ bio051.htm Hinterberger, Monika: „Adeline Rittershaus-Bjarnason (1867-1924): Kann eine Frau in Deutschland Privatdozentin werden? “ Kuhn, Annette et al. [Hrsg.]: 100 Jahre Frauenstudium. Frauen der Rheinischen Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn . Begleitheft zur Wanderausstellung. Edition Ebersbach, Dortmund 1997, S. 109-115. Klee, Ernst: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945 . Fischer, Frankfurt am Main 2007. König, Christoph et al. [Hrsg.]: Internationales Germanistenlexikon 1800 - 1950 , 3 Bände. Walter de Gruyter, Berlin und New York 2003. König, Christoph et al. [Hrsg.]: Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Porträts . Walter de Gruyter, Berlin und New York 2000. Naumann, Hans: „Vorwort von Freundeshand.“ Heusler, Andreas: Die altgermanische Dichtung . 2. Auflage der neubearbeiteten und vermehrten Ausgabe, Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion, Potsdam 1941, unpaginiert. (= Handbuch der Literaturwissenschaft). Naumann, Hans: Kampf wider den undeutschen Geist . Von Prof. Dr. Hans Naumann und Prof. Dr. phil. et jur. Eugen Lüthgen. Rede, gehalten bei der von der Bonner Studentenschaft veranstalteten Kundgebung wider den undeutschen Geist auf dem Marktplatz zu Bonn am 10. Mai 1933. Bonner Universitärer Buchdruck, Bonn 1933. (= Bonner akademische Reden, 17). Rittershaus-Bjarnason, Adeline: „Kann eine Frau in Deutschland Privatdozentin werden? “ Frauencorrespondenz , Nr. 39, 11.2.1902; und Nr. 40, 14.2.1902. Rittershaus, Adeline: Altnordische Frauen . Huber, Frauenfeld 1917. Rittershaus, Adeline: Die neuisländischen Volksmärchen: Ein Beitrag zur vergleichenden Märchenforschung. Niemeyer, Halle a.S. 1902. <?page no="28"?> II.4. Die ersten beiden Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg: 1945-1968 29 BNPh 64 (2019) Rittershaus, Adeline: Ziele, Wege und Leistungen unserer Mädchenschulen und Vorschlag einer Reformschule . Fischer, Jena 1901. Rittershaus, Adeline: Die Ausdrücke für Gesichtsempfindungen in den altgermanischen Dialekten: Ein Beitrag zur Bedeutungsgeschichte . Zürcher & Furrer, Zürich 1899. (= Abhandlungen, Gesellschaft für deutsche Sprache in Zürich, Bd. 3) Schoch, Jürg: „Ein Nazi auf dem Germanistik-Lehrstuhl. Als Helmut de Boor nach dem Krieg ausgewiesen wurde, stellte sich Berns geistige Elite wie ein Mann hinter den Professor.“ Ders. [Hrsg.]: In den Hinterzimmern des Kalten Krieges. Die Schweiz und ihr Umgang mit prominenten Ausländern 1945 - 1960 . Orell Füssli, Zürich 2009, S. 71-93. Schütt, Julian: Germanistik und Politik. Schweizer Literaturwissenschaft in der Zeit des Nationalsozialismus . Chronos, Zürich 1996. Vetter, Ferdinand: Die Schweiz - eine „deutsche Provinz“? Meine Nürnberger Rede und ihre Folgen: Ein Bekenntnis und eine Abrechnung . Hermann Walter, Berlin 1902. II.4. Die ersten beiden Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg: 1945-1968 Nicht zuletzt für ein Fach wie die Nordistik, das durch die ideologischen und politischen Katastrophen der Zeit vor und während dem Zweiten Weltkrieg direkt betroffen und aus deren Reihen gewisse Vertreter an den Verbrechen des NS-Terrorregimes sich unmittelbar beteiligt hatten, stellte das Ende des Kriegs natürlich eine Zäsur dar, auch wenn sich bald zeigen sollte, dass diese nicht so tiefgreifend ausfiel, wie man es hätte erwarten können und es notwendig gewesen wäre. Es kam vorerst zu keinen Änderungen in Lehrinhalten, Methoden, Forschungsthemen oder Wechseln im Personal, und bestehende Netzwerke wurden rasch wieder aktiviert. In der Schweiz, die von den Erschütterungen 1939-1945 nicht in gleicher Weise flächendeckend tangiert worden war, wurde der akademische Unterricht im sehr überschaubaren Bereich der nordischen Studien ohne nennenswerte personelle Brüche kontinuierlich weitergeführt, auch wenn es punktuell Fälle wie jene von Heusler in Basel und de Boor in Bern gab, die im vorherigen Abschnitt von Lukas Rösli dargestellt worden sind. Allerdings sind die wenigen forschungsgeschichtlichen Studien, die bisher vorliegen, fast ausschliesslich biographischer Natur. Wie Rösli richtig bemerkt, fehlen demgegenüber eigentlich notwendige forschungsgeschichtliche Untersuchungen zu den eigentlichen Inhalten der wissenschaftlichen Arbeiten der vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg in der Nordistik aktiven Forscher. Basel Vom Sommersemester 1953 bis Sommersemester 1958 übernahm Rankes Nachfolger auf der Basler Professur für Ältere deutsche Literatur und Sprachgeschichte, Heinrich Wagner (1923-1988), die Altnordisch-Einführung. Sie war dann ab dem Sommersemester 1961 bis zur Gründung der Abteilung für Nordische Philologie 1968 Aufgabe des Anglisten Eduard Kolb (1924-2010). Kolb, der schon 1947 einen Forschungsaufenthalt an der Universität Islands absolviert hatte, war 1960-1965 in Basel ausserordentlicher, 1965-1990 ordentlicher Professor für ältere englische Philologie und Isländisch und gehörte zu den Initianten, die hinter der Errichtung des Koordinationslehrstuhls für Nordische Philologie 1967/ 68 standen. Auf der Grundlage der in den Basler Vorlesungsverzeichnissen ausgeschriebenen Lehrveranstaltungen aus der Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die mittleren sechziger Jahre <?page no="29"?> 30 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) lässt sich abgesehen von dem regelmässigen Unterricht in Altnordisch kein besonders hervorstechendes Interesse an Themen aus der skandinavischen Kultur ersehen. Einige wenige Male finden sich Erwähnungen von Kierkegaard (z. B. Karl Jaspers, Wintersemester 1950/ 51), Ibsen oder Strindberg in Vorlesungstiteln, aber von einer umfassenderen Beschäftigung mit den nordischen Sprachen oder den neuen skandinavischen Literaturen kann für diese Universität nicht die Rede sein. Dies ändert sich allmählich, wie kurz erwähnt, mit dem Sommersemester 1964. In diesem Jahr wird der bereits in Zürich tätige und von Svenska Institutet unterstützte Lektor für Schwedisch, Sune Johansson, auch in Basel mit einem Lehrauftrag von zuerst einem und dann zwei Kursen beauftragt. Neben Einführungs- und Fortgeschrittenenkursen können nun regelmässig, wenn auch in geringem Umfang, Lektüreübungen zur modernen schwedischen Literatur stattfinden. Johanssons Nachfolger ist der bekannte schwedische Philologe und Balladenforscher Sven-Bertil Jansson (1935-2014), der das inzwischen für Basel und Zürich gemeinsame schweizerische Schwedisch-Lektorat von bis 1966 bis 1969 inne hat. Zürich Auch in Zürich setzten bereits im Überblick über den Unterricht 1900-1945 erwähnte Professoren wie Szadrowsky, Dieth oder Hotzenköcherle ihre altnordistische und schwedische Lehre fort. Edgar Frey: Altisländisch-Unterricht in den 1950er Jahren „Altnordisch“ gehörte mit zur Lehrverpflichtung des 1947 zum Ordinarius für die Linguistik des Englischen ernannten Eugen Dieth (1893-1956). Auch sein Verhältnis zum Englischen, das er auf allen Stufen unterrichtete, und sein vordergründiges Interesse an den dialektalen lautlichen Ausprägungen der Sprachen überhaupt hatten den einen Ursprung: seine Liebe zum Schweizerdeutschen, die ausging vom Dialekt, der seine Muttersprache war. Seine Forschungstätigkeit am Lautlichen der Sprachen machte ihn zum Gründer des Phonetischen Laboratoriums der Universität Zürich und auch zum Dozenten für Allgemeine Phonetik. In der Zeit, da für den „Sprachatlas der deutschen Schweiz“ die Daten erhoben wurden, initiierte Eugen Dieth nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen mit seinem Fachkollegen Harold Orton in Leeds die Arbeiten zum „Linguistic Atlas of England“. Dieths erster Besuch Islands datiert aus der Zeit vor dem Krieg. Mit Freude erwähnte er seinen Aufenthalt auf Húsafell, Jahre vor der Entwicklung zum Touristenort, und die Jahrzehnte währende Freundschaft mit der Familie des bóndi , welchen er in dessen hundertstem Lebensjahr nach langen Jahren nochmals besuchte. Zu seinen isländischen Bekannten zählte auch Alexander Jóhanesson, Linguist und Rektor der Háskóli Íslands, dessen Etymologisches Wörterbuch bei Francke in Bern erschien. Zur Vorbereitung der Drucklegung hatte ihm Eugen Dieth seine Schüler Oskar Bandle und Eduard Kolb vermittelt. Die Tatsache, dass die Isländer die mittelalterliche Literatur aus dem 13. Jahrhundert mit der Lautung der Sprache der Jetzt-Zeit lesen und verstehen, d. h. von der undramatischen Lautgeschichte der Sprache absehend, war dem Phonetiker willkommen bei seiner Beschäftigung mit „Altisländisch“, wie das Fach im Vorlesungsverzeichnis hiess. Eugen Dieth unterrichtete induktiv, dialogisch und irgendwie ,open end‘, spontan sich Ergebendem nicht abgeneigt. Es begann gleich mit der Lektüre: Landnámabók , gefolgt von kürzeren sögur wie Hrafnkels saga Freysgoða, Hænsna-Þóris saga, Gunnlaugs saga ormstungu . Einen ganz anderen Zugang und Interpretationsbedarf verlangten später Dichtungen der Edda. Die Sprache hatte den Primat, - um <?page no="30"?> II.4. Die ersten beiden Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg: 1945-1968 31 BNPh 64 (2019) Interpretation, historische und stilistische Einordnung kümmerten sich die Studenten selber. Desgleichen um die Geschichte und Geographie des Landes oder Sprachgebiets. In ihren Nach- und Vorbereitungen der Sitzungen orientierten sie sich in den Grammatiken und Wörterbüchern. Professor Dieth nutzte Kontakte zu Isländern, die zur Weiterbildung in Zürich waren, zum Beispiel an der ETH, um in seinen Kursen einen „native speaker“ als Gewährsperson zu haben, als Stimme und Hilfe bei Problemen, die sich bei der Lektüre stellten. Als ein Anglist ein halbes Jahr nach Professor Dieths Tod doktorierte und gleichzeitig die Prüfungen für das Diplom als Gymnasiallehrer ablegte, war erforderlich, ihn auch in seinem zweiten Nebenfach, Altisländisch, schriftlich zu prüfen. Als der mit dieser Prüfung betraute Titularprofessor des Altgermanischen mit dem Kandidaten Fühlung nahm, bat er ihn, ihm aus einer Saga vorzulesen. Des Professors Staunen führte dazu, dass dann das Thema für die in drei Tagen zu lösende Aufgabe lautete: „Ist altisländischen Texten neuisländische Lautung angemessen? “ Mit der Zeit kamen neue, jüngere Lehrkräfte hinzu wie Stefan Sonderegger (1927-2017), 1961 ausserordentlicher, 1964 ordentlicher Professor für Germanische Philologie am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Sonderegger hatte u. a. in Uppsala studiert, besass ein breites Verständnis von Nordistik und hatte Zeit seines Lebens ein grosses Interesse für sämtliche Bereiche gerade auch der nordischen Kulturen. Ab 1962 unterrichtete er regelmässig die dreisemestrigen Altisländisch-Kurse und nahm auch Prüfungen in diesem noch zur Germanistik gehörenden Teilbereich ab. Wie Kolb in Basel setzte sich Sonderegger mit grossem Engagement für den Ausbau der Nordistik ein und förderte die Errichtung einer Abteilung für Nordische Philologie mit aller Kraft. 68 Rasch nach Ende des Krieges kam es jedoch an der Universität Zürich auch zu Neuerungen, die für die weitere Entwicklung der Zürcher und Schweizer Nordistik von Bedeutung werden sollten. Zum einen konnte der in Zürich durch Hotzenköcherles Initiative in Gang gekommene Unterricht im Schwedischen in regelmässigere Bahnen gelenkt werden, indem - unter Mithilfe des Schwedischen Instituts in Stockholm, das 1945 für die Vermittlung von Schwedisch-Lektoren im Ausland zuständig geworden war - vom Wintersemester 1947/ 48 bis im Wintersemester 1948/ 49 Dr. Lars Hermodsson (1916-2006; später Deutsch-Professor in Uppsala) und in der Zeit vom Sommersemester 1951 bis zum Sommersemester 1952 Dr. A. Frigell Einführungen ins Schwedische sowie Schwedisch für Vorgerückte anboten. Vom Sommersemester 1955 bis Sommersemester 1961 übernahm dann fil. mag. Thorbjörn Lengborn (1919-2014) den Schwedisch-Unterricht, der nun vier wöchentliche Kurse, darin in der Regel eine Lektüre, umfasste. Mit der Wiederbesetzung des Lektorats durch fil. mag. Sune Johansson ab 1961 konnte das Lehrangebot in dieser Sprache als eine Art Nucleus nordistischer Lehre in Zürich und ab 1964 auch in Basel gesichert werden; in Basel wurde übrigens der Schwedischunterricht auf eine studentische Initiative hin aufgenommen. Es ist interessant zu sehen, welch hohen Stellenwert Svenska Institutet dem Lektorat in der Schweiz beimass: In einem Brief an den Linguistik-Professor des Deutschen Seminars, Hotzenköcherle, vom 14.2.1966 schreibt beispielsweise der zuständige Sachbearbeiter von Svenska Institutet för kulturellt utbyte med utlandet, Dr. G. Ahlström, in Zusammenhang mit der Kündigung des Lektorats 68 Zu Stefan Sondereggers nordistischen Aktivitäten, auch im Rahmen der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien (SGSS), vgl. Jürg Glauser: „Nachruf auf Prof. em. Stefan Sonderegger.“ Bulletin Skandinavistik. Mitteilungsorgan der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien 40, März 2018, S. 4-6. <?page no="31"?> 32 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) durch Sune Johansson und der Neuausschreibung der Stelle u. a., und das ist wohl durchaus mehr als eine reine Höflichkeit: Da wir die Lektoratsstellung an Ihrer Universität besondere Bedeutung zumessen, wollen wir gerne rechtzeitig eine qualifizierte Lehrkraft als Nachfolge sicherstellen und das Lektorat in Zürich schon Ende dieses Monats ausschreiben. Wir wären Ihnen deshalb sehr dankbar, wenn Sie uns baldmöglichst einen formellen Antrag […] zukommen lassen würden. […] Da Lektor Johansson im letzten Jahr auch an der Universität in Basel tätig war, tritt die Frage auf, ob eine derartige Fusion nicht beizubehalten wäre, was wir unsererseits nur begrüssen würden. Vielleicht wäre es Ihnen möglich eine Anfrage an Ihren Kollegen in Basel richten, ob wir nicht die mit Zürich bisher kombinierte Stellung in Basel in der Ausschreibung mitanführen können. Die ausserordentlich gute Zusammenarbeit mit dieser führenden Kulturinstitution Schwedens sollte sich über Jahre hinaus als höchst wertvoll für die Nordistik in der Schweiz erweisen, nicht zuletzt in den Anfangsphasen der Fachetablierung, blieb doch das Schwedische für lange Zeit jene nordische Sprache, die in Zürich und Basel einigermassen ausreichend abgedeckt werden konnte, was bei Dänisch erst später der Fall war und bei Norwegisch noch immer nicht ganz befriedigend gelöst ist, vom Isländischen ganz zu schweigen. Der schon in diesen frühen Jahren angebotene Schwedisch-Unterricht bestand meist aus „Einführung ins Schwedische“, „Schwedisch für Vorgerückte, I. Teil“, „Fortsättningskurs, II. Teil“, „Svensk lektyr“. Zu den Zürcher Schwedisch-Studenten aus den sechziger Jahren gehörten etwa die später auch national bekannten Journalisten Andreas Oplatka (NZZ-Korrespondent in Skandinavien), Heinrich Hunziker (Radio DRS) oder Edi Strub (Schweizer Fernsehen) oder der Kabarettist und Schriftsteller Franz Hohler. Hunziker war übrigens 1965 der erste Student, der in Zürich das Doktorat mit Schwedisch als Zweites Nebenfach ablegte. Zum anderen trat eine weitere wesentliche Verbesserung des nordistischen Lehrangebots in Zürich in den 1950er Jahren insofern ein, als Otto Oberholzer (1919-1986) auf der Grundlage der ersten neunordistischen Habilitation in Zürich die Venia legendi für „Skandinavische und neuere deutsche Literaturwissenschaft“ erhielt und ab 1956 regelmässig einen umfangreichen Unterricht mit einem klaren Schwerpunkt in neuer nordischer Literaturgeschichte durchführte. 69 Oberholzer gehörte zu jener Gruppe von jungen Schweizer Akademikern, die unmittelbar nach dem Krieg eine Stelle als Deutschlektor an einer schwedischen Universität annahmen. 70 In den Jahren 1945 (! ) bis 1949 hatte er das Lektorat in Lund inne, lernte Schwedisch und verfasste, unterstützt durch ein Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds nach seiner Rückkehr in die Schweiz eine Habilitationsschrift über Pär Lagerkvist, die 1958 im Druck erschien. 71 1951-1956 war er Feuilletonredaktor am Neuen Winterthurer Tagblatt , 1956-1968 Kantonsschullehrer in Winterthur. 1964 wurde er zum Titularprofessor ernannt. 69 Vgl. Otto Oberholzer: Wandlungen des Strindbergbildes. Antrittsvorlesung zur Habilitation an der Universität Zürich, 16. Juni 1956. Separatum. o. O., o.J. 70 Weiter wäre etwa auch zu nennen Jacob Steiner (1926-2009), Lektor für Deutsch in Uppsala 1956-1960, Extraordinarius für deutsche Literatur in Stockholm 1961-1964; vgl. auch den bereits von Lukas Rösli erwähnten, einer früheren Generation angehörenden Wilhelm Wiget (1885-1934), Lektor für Deutsch in Uppsala 1915-1919, Professor für Deutsch in Tartu 1920-1930. Später wurde der Zürcher Sprachwissenschaftler Robert Hinderling (1935-2011) Lektor für Deutsch in Turku. 71 Pär Lagerkvist. Studien zu seiner Prosa und seinen Dramen . Heidelberg 1958. Zu Oberholzer vgl. u. a. Der nahe Norden. Otto Oberholzer zum 65. Geburtstag. Eine Festschrift. Herausgegeben von Wolfgang Butt <?page no="32"?> II.4. Die ersten beiden Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg: 1945-1968 33 BNPh 64 (2019) Abb. 3: Antrittsvorlesung Otto Oberholzer (1956) (Bibliothek Nordistik Zürich) Das im Zusammenhang mit dem Habilitationsverfahren erstellte Gutachten des Dekans an den Erziehungsdirektor vom 27.6.1955 enthält eine über den Einzelfall hinaus- und vorausweisende Passage. Im Gutachten heisst es nämlich u. a., dass die Fakultät Oberholzer über die schwierigen [beruflichen] Aussichten informiert habe und dass man, obwohl die eingereichte Habilitations-Schrift selbst an etwas ermüdenden Wiederholungen kranke, die Erteilung der Venia befürworte. Das auch aus übergeordneter Sichtweise interessante Schlussvotum lautet: „Schliesslich wäre noch zu bedenken, dass die grosse skandinavische Literatur im Rahmen unseres akademischen Unterrichts bis jetzt nicht gebührend berücksichtigt wird. Herr Oberholzer ist in der Lage, eine Lücke auszufüllen, die zumal die Vertreter der deutschen Literaturwissenschaft oft schmerzlich empfinden.“ 72 Das Argumentationsmuster, dass ein Ausbau der (Alt- oder Neu-)Skandinavistik auch der Germanistik bzw. der Anglistik zugute kommen werde, begegnet dann in Zusammenhang mit der Errichtung des Doppellehrstuhls Mitte und Ende der sechziger Jahre immer wieder und wird in den entsprechenden Gutachten von den Vertretern der beteiligten Fächer und der Fakultät jeweils prominent vorgetragen. Thematisch fokussierte sich Oberholzer in seiner Lehre an der Universität Zürich 1956-1968 auf Schwerpunkte wie die literarischen Beziehungen zwischen Deutschland und Skandinavien, Strindbergs Dramatik, Hamsun, Undset, Ibsen, Bjørnson, vor allem schwedische Literaturgeschichte, Literatur der Jahrhundertwende, Literatur des 20. Jahrhunderts, aber auch die dänische Literatur des 19. Jahrhunderts und vieles mehr. Oberholzer war dabei nicht nur ein fleissiger akademischer Lehrer sondern publizierte auch rege, allerdings meist oft journalistisch. Für das Feuilleton besprach er zahlreiche skandinavische Werke und trug so wesentlich und Bernhard Glienke. Frankfurt/ M. usw. 1985, darin Schriftenverzeichnis S. 325-333; über seine Zeit als Lektor in Lund vgl. „Von mir ist nicht viel zu berichten“. Der Briefwechsel zwischen Cäsar von Arx und Otto Oberholzer (1941-1949). Herausgegeben von Jürg Niederhauser und Kurt Stadelmann. Basel 2010. 72 UAZ. Mappe AB.1.0729. Inhalt Oberholzer, Otto (1919-1986) Phil. I / PD Nr. 116. <?page no="33"?> 34 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) mit dazu bei, dieser Literatur in der Schweiz nach dem Krieg den Boden zu bereiten. Hinzu kommt, dass er mehrere Werke Pär Lagerkvists übersetzte und zur Bekanntheit des schwedischen Nobelpreisträgers im deutschen Sprachgebiet beitrug. (Lagerkvist besuchte übrigens Anfang der sechziger Jahre mehrmals auch Zürich.) Das Professorenkollegium am Deutschen Seminar beurteilte allerdings Oberholzers Lehrleistungen und auch seine wissenschaftlichen Publikationen eher ungnädig; zwar wurde seine Venia jeweils erneuert, aber wiederholte Bemühungen, seine unbefriedigende Privatdozentenstellung zu verbessern, um den ,Brotberuf ‘ des Lehrers aufgeben und sich ganz der Wissenschaft widmen zu können, führten noch 1967 zu keinem Erfolg, als Oberholzer einen Ruf der amerikanischen Universität in Amherst erhalten hatte. Wie aus diversen im Archiv der Universität Zürich aufbewahrten Schreiben hervorgeht, fühlte sich Oberholzer auch in seiner Vermittlungstätigkeit von der Schweizer Presse zu wenig ernstgenommen. So schreibt er am Ende eines sehr detallierten, achtseitigen „Berichts über die Gastprofessur für Schweizer Literatur an der Universität Stockholm (September 1967-Februar 1968)“, das er an den Wissenschaftlichen Informationsdienst der Universität Zürich schickt, nachdem er das grosszügige Interesse der schwedischen Germanisten gerühmt hat, empört über die „Gleichgültigkeit und Hochnäsigkeit von führenden Schweizer Zeitungen“ und mahnt, dass „ein Blatt wie die NZZ lieber die positiven Zeichen der Verständigung registrieren“ solle - erwähnt dann aber dankbar in einem Brief vom 14.3.1968 an den Rektor der Universität Zürich, in dem er die Annahme eines Rufs nach Kiel mitteilt, bei diesem Kieler Verfahren habe er von Zürich und von der Universität Stockholm entscheidende Förderung erhalten, in Zürich besonders durch Professor Stefan Sonderegger, in Stockholm durch Professor Gustav Korlén. 73 Im Jahr 1968 wurde Oberholzer nämlich auf die erste neuskandinavistische Professor Deutschlands in Kiel berufen, wo er in den siebziger und achtziger Jahren eine sehr erfolgreiche akademische Tätigkeit entwickelte, ein grosses SFB-Projekt zur Rezeption der nordischen Literaturen im deutschen Kaiserreich leitete und 1970 die Fachzeitschrift skandinavistik. Zeitschrift für Sprache, Literatur und Kultur der nordischen Länder gründete. Es ist somit keine Übertreibung, Oberholzer insgesamt als einen der Pioniere der akademischen Skandinavistik in der Schweiz zu bezeichnen. Die Zunahme des nordistischen Lehrangebots an der Universität Zürich wird besonders in den 1960er Jahren markant. Zu den philologischen Themen, die sich um die germanistischen und anglistischen Lehrveranstaltungen gruppieren, kommen sporadisch vermehrt historische Inhalte hinzu. Allein ein Blick in die Vorlesungsverzeichnisse jener Jahre zeigt ein deutlich und kontinuierlich steigendes Interesse an der Kultur Skandinaviens, das in einer spürbaren Dynamik mündet. Im November 1961 gründen einige jüngere Zürcher Akademiker mit nordistischer Ausbildung und engen Skandinavienbezügen die „Schweizerische Gesellshaft für Skandinavische Studien“ (SGSS), die 1966 Mitglied der Schweizerischen Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft (heutigen Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften, SGAW) wird. Nordische / Skandinavische Studien erlangen damit erstmals gesamtschweizerisch eine hochschulpolitische Anerkennung. Die dem Deutschen Seminar der Universität Zürich angegliederte SGSS wird in diesen Anfangsjahren von Stefan Sonderegger präsidiert 73 UAZ. Mappe AB.1.0729. Inhalt Oberholzer, Otto (1919-1986) Phil. I / PD Nr. 116. <?page no="34"?> II.4. Die ersten beiden Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg: 1945-1968 35 BNPh 64 (2019) und fungiert in diesen Jahren vor der Errichtung der Nordistik-Professur 1968 als eine Art repräsentatives Sammelbecken und Forum für all jene zahlreichen Personen in der Schweiz, die breitgefächerte und keineswegs nur auf Sprachgeschichte konzentrierte Interessen an der Kultur der nordischen Länder haben. Durch die von Anfang an sehr vielfältigen und umfangreichen Vortrags- und Vorleseveranstaltungen der Gesellschaft werden solche wissenschaftlichen, literarischen, kulturellen Interessen bedient, und es entsteht auf diese Weise auch schon früh eine Brücke zwischen akademischer und ausser-akademischer Nordistik in der Schweiz. Alle diese Aktivitäten sind natürlich vor dem Hintergrund eines generell grösseren akademischen, kulturellen, kulturpolitischen Kontextes zu sehen. Ganz allgemein war in jenen Jahren das schweizerische Interesse an den skandinavischen Ländern im Wachsen begriffen. Von diesen betrieben vor allem Schweden durch Svenska Institutet und Dänemark durch Det danske Selskab eine gezielte Kulturaussenpolitik. Letztere unterhielt etwa in den sechziger, siebziger und noch in den achtziger Jahren in Zürich ein eigenes Dänisches Institut, das die Vermittlung der dänischen Kultur in der Schweiz zur Aufgabe hatte; langjährige, sehr aktive Vorsteher waren H. J. Schultz (der im Wintersemester 1967/ 68 an der Universität Zürich auch eine Lektüre und Interpretation über H. C. Andersen hielt), Peter Stokholm (1936-2017), Gunner Goeskjær. Ein knapp gefasster Hinweis auf drei Personen, die in jener Zeit in ganz unterschiedlichen Bereichen in der Schweiz tätig waren, kann das Spektrum einschlägiger Skandinavieninteressen schlaglichtartig noch etwas erweitern. Margrit Burri-Schildknecht promovierte nach einem Studium an der Universität Zürich bei Eugen Dieth mit einer in der Sagaforschung immer noch häufig zitierten, ganz auf Heuslers chronologischem Schema basierten Arbeit Die altertümlichen und jüngeren Merkmale der Laxdoela saga , die 1945 im Druck erschien. Nach einer Berufstätigkeit als Journalistin und Lehrerin und einer Ausbildung im C. G. Jung-Institut hielt sie dort mehrere Vorträge zur altisländischen Mythologie und gab 1982 ein von Jungs Lehre ausgehendes, sehr persönlich gehaltenes Buch über tiefenpsychologische Mythendeutung heraus: Germanische Mythologie zwischen Verdrängung und Verfälschung , Zürich 1982). Abb. 4: M. Burri-Schildknecht: Dissertation (1945) und Germanische Mythologie (1982) (Privatbesitz) <?page no="35"?> 36 II. Vorgeschichte BNPh 64 (2019) Egon Wilhelm (1931-1999) studierte in Zürich Germanistik, Geschichte und Altisländisch, er promovierte 1956 mit einer Arbeit über Meinrad Inglin und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der SGSS. 74 Neben seiner Tätigkeit als Gymnasiallehrer in Wetzikon (1959-1996), wo er während vieler Jahre mit grosser Aussenwirkung auch Schwedisch unterrichtete, wurde er schweizweit bekannt als Kultur-, insbesondere Bibliotheksförderer und Literaturvermittler. Wilhelm war Mitglied und Präsident zahlreicher Kommissionen, Vereinigungen und Stiftungen. Vor allem wirkte er immer wieder auch als Gutachter von skandinavischen Büchern für Verlage und Moderator bei Literaturlesungen für die Vermittlung der modernen skandinavischen Literaturen. Werner Schutzbach (1934-2017) absolvierte eine Ausbildung zum Repro-Photographen. Er unternahm in jungen Jahren gleich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zahlreiche Reisen, u. a. in den Orient, nach Ostafrika, Skandinavien, vor allem aber nach Island, für das er seit seiner Kindheit eine - wie er es später ausdrückte - unerklärliche Faszination gehegt hatte. 1946-49 hielt er sich erstmals in Island auf, arbeitete bei Druckereien in Island, lernte rasch Isländisch, unternahm zahlreiche Reisen durch das Land und fand Kontakt zu vielen Isländern. Ein solcher Aufenthalt war in jenen Jahren keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Wie die meisten Islandreisenden war Schutzbach selbstverständlich von der isländischen Natur und Landschaft fasziniert, wissenschaftlich lagen ihm besonders Bereiche wie Geologie, Geographie und Demographie sowie die Fauna und Flora am Herzen, doch er interessierte sich ebenso intensiv für die Geschichte, Sprache und Kultur. Schutzbach war in den 1960er, 70er und 80er Jahren zweifellos einer der besten Kenner Islands in der Schweiz. Seine umfassenden und weitläufigen Kenntnisse des Landes fasste er in dem Standardwerk Island - Feuerinsel am Polarkreis zusammen, das bei Dümmler in Bonn in drei jeweils in gründlich überarbeiteten und aktualisierten, erweiterten Auflagen in den Jahren 1967, 1976 und 1985 erschien. Die hervorragenden Zeichnungen, Karten und Aufnahmen stammten vorwiegend von ihm selber. Diese Darstellung Islands, eine aus erster Hand erarbeitete Landeskunde, die die Gesamtheit des Lebens und der Natur vermittelt, ragt noch immer aus der Masse der deutschen Islandbücher heraus. 75 Die hier nur stichwortartig skizzierte und mit ein paar wenigen, repräsentativen Beispielen illustrierte Entwicklung müsste natürlich in einem grösseren Zusammenhang auf der Basis von noch zu recherchierendem Material analysiert und dargestellt werden. Einbezogen werden sollten in eine solche Studie auch Institutionen wie Print- und Funkmedien (NZZ, Tages-Anzeiger, Zürichsee-Zeitung u. v. a.; Radio, z.T. auch Fernsehen), Verlage (etwa Benziger, Walter, Sauerländer), Bibliotheken, Vereinigungen von Auslandskandinaviern in der Schweiz usw. Alle diese Aktivitäten, das lässt sich aber auch nach einem solchen kurzen Überblick festhalten, trugen mit Sicherheit wesentlich dazu bei, das allgemein vorhandene Interesse an den skandinavischen Kulturen zu bündeln und im Hinblick auf die 1967/ 1968 vollzogene Schaffung einer Doppelprofessur für Nordische Philologie zu untermauern und zu kanalisieren. 74 Egon Wilhelms Wirken für die Gesellschaft und die Skandinavistik in der Schweiz allgemein wurden gewürdigt in Bulletin Skandinavistik. Mitteilungsorgan der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien 4, März 2000. 75 Vgl. ausführlicher Jürg Glauser: „Nachruf auf Werner Schutzbach.“ Bulletin Skandinavistik. Mitteilungsorgan der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien 41, Oktober 2018, S. 4-5. <?page no="36"?> II.4. Die ersten beiden Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg: 1945-1968 37 BNPh 64 (2019) Abb. 5: W. Schutzbach: Island (1967) (Privatbesitz) <?page no="37"?> 38 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 III.1. Öffnungen & Gründungen, Kontinuitäten & Neuanfänge Die Vorgeschichte, die zur Gründung der Abteilungen für Nordische Philologie des Deutschen Seminars der Universität Basel und des Deutschen Seminars der Universität Zürich führte, wurde im letzten Abschnitt deshalb etwas ausführlicher geschildert, weil es erst der allgemeine soziokulturelle und konkreter der hochschulpolitische Kontext, der um die Mitte der 1960er Jahre auch die schweizerische Bildungspolitik prägte, ermöglichte, die Option eines Fachs Nordische Philologie / Skandinavistik überhaupt in Erwägung zu ziehen. 76 In gewisser Weise sind somit die Abteilungen für Nordische Philologie in Basel und Zürich typische Kinder der sechziger Jahre. Im Rückblick lässt sich die Schaffung der ersten ordentlichen Professur für Nordische Philologie 1968 als eine konsequente Weiterführung der verschiedenen genannten Bestrebungen verstehen: Getragen von einem breiten inner- und ausseruniversitären Wohlwollen gegenüber dem Skandinavischen, wie es vor allem in der „Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien“ seinen Niederschlag fand, und gefördert von spezifischen fachlichen und persönlichen Interessen vorwiegend in den sprachwissenschaftlichen Abteilungen der Deutschen und Englischen Seminare an den beiden Universitäten wurden die Vorstösse, die die Errichtung einer neuen Professur verlangten, von den zuständigen politischen Behörden des Kantons Zürich und des Kantons Basel-Stadt im Frühjahr und Sommer 1967 sehr zügig und positiv beschieden. So berichtet etwa der Basler Prodekan am 27.2.1967 nach Zürich, dass die Basler Fakultät drei Tage zuvor über den geplanten Lehrstuhl für Nordische Philologie beraten und einstimmig eine Kommission eingesetzt habe, die mit der Zürcher Vertretung in Zürich oder in Basel Beratungen aufnehmen werde. 77 Schon am 16.10.1967 kann die Basler Fakultät an den Präsidenten der Kuratel betr. die „Schaffung eines persönlichen Ordinariats für ,Nordische Philologie‘ (zusammen mit der Universität Zürich) und Berufung von Herrn Professor Dr. phil. Oskar Bandle, Ordinarius an der Universität Saarbrücken“ schreiben: Die Nordische oder Skandinavische Philologie ist ein seit der Zeit der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm an der Universität gepflegter Zweig der germanischen Wissenschaft […] Die Nordische Philologie kann an der Universität Basel auf eine hohe Tradition zurückblicken, die vor allem mit dem Namen Andreas Heusler verbunden ist. […] Die notwendige Konzentration auf die hauptsächlichen Aufgaben der Professoren für Germanistische und Englische Philologie […] veranlasst die Fakultät [in Basel], in Zusammenarbeit mit der Philosophischen Fakultät I der Universität Zürich eine neue Lösung für die Nordische Philologie vorzuschlagen. […] Die Philosophische Fakultät I der Universität 76 Die Unterlagen enthalten keine Diskussion über die Bezeichnung des Fachs. Sie sprechen fast ausnahmslos von „Nordischer Philologie“ und betonen dabei seine auf philologischer Kompetenz beruhende Konzeption. Demgegenüber wurde die 1961 gegründete wissenschaftliche Gesellschaft für „Skandinavische Studien“ genannt, vermutlich da sie das dezidierte Ziel verfolgte, den skandinavischen Norden als einen gesamten Kulturraum in allen seinen Facetten ins Auge zu fassen. 77 StABS, UA XI, 3,43, L-P. <?page no="38"?> III.1. Öffnungen & Gründungen, Kontinuitäten & Neuanfänge 39 BNPh 64 (2019) Zürich und die Philosophisch-Historische Fakultät der Universität Basel befürworten deshalb für das Fach Nordische Philologie eine Zusammenarbeit durch die Schaffung eines gemeinsamen persönlichen Ordinariats […] von beiden Universitäten zu gleichen Teilen getragen. Die Fakultäten glauben, eine solche Lösung stehe in Einklang mit der sich mehr und mehr notwendig erweisenden Zusammenarbeit der deutschschweizerischen Universitäten in Spezialfächern. 78 Der Aktenlage nach zu urteilen waren vor allem das Deutsche Seminar der Unversität Zürich und dort im Besonderen die Professoren Rudolf Hotzenköcherle und Stefan Sonderegger als die beiden Vertreter der deutschen Sprachwissenschaft die Kräfte, die mit Unterstützung der zuständigen Ordinarien der Englischen Seminare das Projekt einer Nordistik-Professur lancierten und wesentlich vorantrieben. Die einschlägigen Gutachten, die natürlich von den Dekanen und Rektoren der beiden Fakultäten weitergeleitet wurden, tragen wesentlich ihre Handschrift. So erstaunt es denn nicht, dass die Hauptargumentation, mit der die Notwendigkeit der Ausgliederung einer spezialisierten Nordistik aus der Germanistik und Anglistik und damit überhaupt die Voraussetzung für die Schaffung einer neuen Professur begründet wurde, darauf hinauslief, einerseits den traditionell, aber auch von der Sache her selber gegebenen, engen Zusammenhang von nordischen mit deutschen und englischen Themen und damit die fundamentale Notwendigkeit der Fortführung der Nordistik zu betonen, andererseits aber auf die zunehmende Belastung der Germanistik- und Anglistik-Professoren durch die steigenden Studierendenzahlen hervorzuheben, die es erforderlich machte, dass diese von den nordistischen Aufgaben befreit würden, damit sie sich ganz ihren hauptsächlichen Aufgaben in der Anglistik und Germanistik widmen könnten. Entgegen früheren Argumentationen war Nordistik inzwischen zu einem Gegenstand geworden, der um sich selber willen - wenn auch immer noch in engster Verbindung mit dem ,Germanischen‘ - erforscht und gelehrt werden sollte. Das dieser Argumentation zugrundeliegende Verständnis von Nordistik war in dieser Begründungsphase allerdings immer noch, dass es sich nicht ausschliesslich, aber doch primär um eine sprachwissenschaftliche, spezifischer noch eine sprachgeschichtliche Disziplin handelte. Die in der Nordistik überlieferungshistorisch wichtige Mediävistik wurde noch ganz als Teil der Sprachwissenschaft betrachtet, von Literaturgeschichte war in den dokumentierten Überlegungen zwar die Rede, sie nahm aber einen sekundären, gewissermassen unterstützenden Legitimierungsplatz ein. Nach den einleitenden Abklärungen ging alles sehr schnell. Eine förmliche Ausschreibung und Bewerbungsvorträge wurden nicht durchgeführt. Die Berufung erfolgte Ende 1967 und noch zwischen Weihnachten und Neujahr 1967/ 68 wurden mit Oskar Bandle Berufungsverhandlungen geführt, die rasch ein positives Ergebnis zeitigten. Dem mehr oder weniger gleichlautenden Antrag der Fakultäten in Basel und Zürich auf Schaffung einer neuen Professur für Nordische Philologie und Besetzung mit dem unico loco -Kandidaten Oskar Bandle stimmte der Zürcher Regierungsrat am 15.2.1968 zu, so dass dieser bereits auf das Sommersemester 1968 die neu geschaffene und konzeptionell auf ihn zugeschnittene Professur in Basel und Zürich antreten konnte. 79 Auszug aus dem entscheidenden Protokoll des Regierungsrats des Kantons 78 StABS UNI-REG 16a, 3-2-2 (1), Dossier Nr. 4, Unterlagen Berufungskommission 1956-1995. 79 Aufgrund der rasch erfolgten Berufung konnten Oskar Bandles Lehrveranstaltungen im ersten Semester (Sommersemester 1967) in den Vorlesungsverzeichnissen nicht aufgenommen werden; in Basel hielt er <?page no="39"?> 40 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Zürich - sozusagen der Gründungsakte der Nordistik: „Sitzung vom 15. Februar 1968. 616: Die Philosophische Fakultät I beantragt die Wahl von Oskar Bandle zum Ordinarius ad personam mit halber Lehrverpflichtung für Nordische Philologie.“ 80 Das strategisch, hochschulpolitisch, aber auch pragmatisch-finanziell Innovative an der Initiative bestand nicht so sehr darin, dass die Schaffung einer neuen Professur angestrebt wurde, was in jenen Jahren der Bildungs- und Hochschulexpansion nichts Aussergewöhnliches gewesen wäre. Vielmehr war es vermutlich die Idee, dass sich zwei Universitäten der deutschen Schweiz eine Professur ,teilen‘ sollten, die dem Unternehmen letztendlich bei den Behörden zum Durchbruch verhielf. Aus den Unterlagen geht hervor, dass zur selben Zeit auch für weitere wieder oder neu zu besetzende Professuren ähnliche Zusammenarbeiten zwischen Basel und Zürich in Betracht gezogen wurde, doch diese wurden nicht weiter verfolgt, so dass über lange Zeit der sogenannte Koordinationslehrstuhl für Nordische Philologie die einzige, gemeinsam betriebene Professur ihrer Art war. Mag das finanzielle Argument bei der Schaffung der neuen Professur 1967 in einem so kleinen Fach für diese Struktur gesprochen haben, waren es bei der Wiederbesetzung 1993/ 94 dann überwiegend nationale, hochschulpolitische Überlegungen, die zugunsten einer Weiterführung entschieden. Markus Meier: Die Anfangsphase des Koordinationslehrstuhls für Nordische Philologie an den Universitäten Basel und Zürich Die folgenden Ausführungen entstammen meinen Erinnerungen als erstsemestriger Germanistik- und Romanistikstudent ab Sommersemester 1968 an der Universität Basel. Es war im April 1968, als uns am Einführungsabend für Anfänger des Germanistikstudiums der damals neuberufene Ordinarius für Nordistik, Prof. Oskar Bandle, vorgestellt wurde. Er präsentierte uns das Fach mit seinen Abschlussmöglichkeiten als Haupt- oder Nebenfach, sowie auch als interessante Ergänzung zu anderen Phil.I-Fächern. Zu Beginn war die Nordistik noch nicht für Kombinationen bei Lehramtsexamina zugelassen, auch existierte in Basel noch kein Lizentiat Phil. I, deshalb blieb für Fachnordisten nur die Möglichkeit, innerhalb des Doktorats abzuschliessen. Dies sollte sich im Laufe der späteren Jahre verbessern. Die nordische Philologie war damals in den Räumlichkeiten des Deutschen Seminars in einem modernen Bürohaus am Aeschengraben Nr. 9 einquartiert. Die Seminarräume dienten gleichzeitig als Bibliothek, weshalb der Zugriff auf Bücher nur in der unterrichtsfreien Zeit möglich war. Der Nordistikbibliothek war eine kleine Ecke in einem dieser Zimmer eingeräumt worden; der Bestand beschränkte sich auf ältere deutsche Übersetzungen nordischer Literatur, sowie einige Originaltexte aus der Zeit des Altgermanisten Prof. Andreas Heusler. Nachdem Prof. Bandle die notwendigen, oft vielbändigen Wörterbücher, Sprachgeschichten und Grammatiken sowie die Literaturgeschichten für alt- und neunordische Sprachen angeschafft hatte, war der Bücherkredit in Basel bereits erschöpft, so dass er die Behörden um einen Nachtragskredit für ein breiteres Sortiment in den jeweiligen Literaturen ersuchen musste, welcher ihm dann - wenn auch widerstrebend - bewilligt wurde. Da er zudem in Basel, im Gegensatz zu Zürich mit Dr. Hans-Peter Naumann, über keinerlei personelle Hilfe verfügte, musste er auch deswegen bei den Behörden vorjedoch eine Einführung ins Altisländische und eine zweistündige Vorlesung zur Isländersaga (mündliche Mitteilung Markus Meier). 80 UAZ E.3.1.07 Bandle, Oskar, 2956.11.20.000.02.0030, Nordische Philologie, Doppelprofessur mit der Universität Basel. <?page no="40"?> III.1. Öffnungen & Gründungen, Kontinuitäten & Neuanfänge 41 BNPh 64 (2019) sprechen. Es gelang ihm, wenigstens eine 50 %-Hilfsassistenz zu erhalten, die er mit dem dänischen Germanistikstudenten Sven Tegne-Hansen besetzte. Im Rahmen seines Koordinationslehrstuhls unterrichtete Prof. Bandle je 50 % in Basel und in Zürich. Er war jeweils am Donnerstagnachmittag und den ganzen Freitag in Basel und übernachtete dort auch in einem Hotel; den andern Teil der Woche unterrichtete er in Zürich. Weil das Fach im Sommersemester 1968 ganz neu und auch im Vorlesungsverzeichnis noch nicht angezeigt war, nahm lediglich eine Handvoll Studierender, meist Hauptfachgermanisten oder -anglisten, am Unterricht teil, der in jenem Semester eine zweistündige Einführung ins Altisländische und zwei Stunden Vorlesung zur Isländersaga umfasste. Daneben führte Sven Bertil Jansson sein vorher schon bestehendes, dreistündiges Schwedischlektorat für Studierende aller Fakultäten weiter. Das Semester schloss mit einer grosszügigen Einladung von Prof. Bandle an alle seine Studierenden zu einem Smörgåsbord in einem sehr guten Restaurant, was sich jeweils am Ende jedes weiteren Semesters wiederholen sollte. Überhaupt lud er „seine Gruppe“ oft auch zwischen Veranstaltungen zu einem Mittag- oder Abendessen ein. Im Juni 1969 erfolgte die feierliche Eröffnung des neuen Faches durch Prof. Bandles Antrittsvorlesungen an den Universitäten Basel und Zürich unter dem Titel „Begriff und Aufgaben der Nordischen Philologie“. Der Unterricht der folgenden Semester, welcher von der im grossen und ganzen schon ab Sommersemester 1968 konstanten Gruppe mit einigen Zuzügern besucht wurde, bestand aus je zwei Stunden Saga- oder Edda-Lektüre sowie Vorlesungen zu Strindberg und zur historischen Laut- und Formenlehre der nordischen Sprachen. Da in Basel ausser Schwedisch keine weiteren Sprachlektorate angeboten wurden und über längere Zeit nicht in Aussicht standen, musste Prof. Bandle Wege finden, um auch Unterricht in Dänisch, Norwegisch und Neuisländisch anzubieten. Fürs Dänische übertrug er diese Aufgabe seinem 50 %-Hilfsassistenten, dem Dänen Sven Tegne Hansen, der einige Semester lang völlig inoffiziell der Studierendengruppe Dänischunterricht erteilte. Daneben bot Prof. Bandle im Sommersemester 1969 eine „Ibsen-Lektüre mit Einführung ins Norwegische“ an, um wenigstens in die Grundlage dieser Sprache einzuführen. Als typische Episode ist dazu zu berichten, dass das Seminar wegen des ständigen Geldmangels noch keine solide norwegische Ibsenausgabe besass, so dass der Professor die vielbändige Jubiläumsausgabe selbst bezahlen musste und diese, wie noch manch andere Anschaffung, dem Institut schenkte. Ab Wintersemester 1969/ 70 folgte eine Einführung ins Neuisländische. Diesen Sprachkurs erteilte Prof. Bandle selber als „Privatissime“ für seine Gruppe, und zwar abends, offiziell von 20 bis 22 Uhr, reihum bei den Studierenden zu Hause; oft dauerte diese von nordischen Getränken begleitete Veranstaltung auch bis gegen 2 Uhr morgens, wobei von Prof. Bandle oft und fliessend - und von den Studierenden zuweilen versuchsweise - Isländisch gesprochen wurde. Als Textgrundlage diente zunächst die Íslenzk Lestrarbók 1750-1930 von Sigurður Nordal, im zweiten Semester dann der Roman Íslenzkur Aðall von Þórbergur Þórðarson. In Ermangelung einer greifbaren Taschenbuchausgabe des Romans kopierte der Hilfsassistent für alle Teilnehmenden je ein ganzes Exemplar und liess es binden. Die verschiedenen bisher geschilderten Tatsachen resultierten in einer überaus konstruktiven Aufbruchstimmung für das damals noch sehr kleine Fach, die allerdings für kurze Zeit getrübt wurde durch den Plan, die noch junge Abteilung in Basel bereits wieder zu schliessen und Prof. Bandle zu 100 % in Zürich unterrichten zu lassen. Nach heftigem Protest der Basler Studierenden bei den Erziehungsbehörden wurde diese Idee jedoch bald wieder fallengelassen. Der gute Kontakt, der von Anfang an zwischen den Instituten Basel und Zürich durch gegenseitige Besuche zu Vorträgen der <?page no="41"?> 42 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) „Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien“ bestand, wurde noch verstärkt mit einer gemeinsamen ersten Exkursion im August 1970 ab Kopenhagen über Stockholm, dann hinüber nach Oslo und auf dem Rückweg durch ganz Jütland bis Flensburg. Geleitet wurde dieses zweiwöchige Unternehmen von Prof. Bandle und seinem damaligen Zürcher Assistenten Dr. Hans-Peter Naumann. Es nahmen gut 20 Studierende teil, die vielfältige Eindrücke über die alte und die moderne Kultur dieser Länder erhielten. War die Schaffung einer neuen Professur für dieses Fach also in der Schweiz eine Innovation, stellte sie im Rahmen der deutschsprachigen Hochschullandschaft keineswegs etwas Aussergewöhnliches dar, wie ein Blick auf die Neugründung von Professuren bzw. den Ausbau von nordistischen Seminaren und Instituten in der Bundesrepublik Deutschland in den sechziger und frühen siebziger Jahren zeigt. So errichtete Kiel wie oben ausgeführt 1968 eine zweite, literaturwissenschaftlich ausgerichtete Professur, womit dieses Institut zu einem der grössten in Deutschland wurde. 1963 richtete die Universität Freiburg innerhalb des Deutschen Seminars eine Skandinavistische Abteilung ein. 81 Die Universität Köln hatte 1964 einen Lehrstuhl für Nordische Philologie eingerichtet, der 1967 besetzt wurde. 82 Auch in Saarbrücken, Münster und später in Bochum wurden Skandinavistische / Nordistische Professuren und Institute eingerichtet. Der in Basel und Zürich zu beobachtende Trend jener Zeit, im Zug des Ausbaus der Universitäten allgemein, auch zuvor meist als Teilbereiche der Germanistik geführte Fächer strukturell neu aufzustellen und der fachlichen Spezialisierung so zu begegnen, war also ein verbreitetes Phänomen. Darüber hinaus scheint die Nordistik, obwohl sie sich im deutschsprachigen Universitätswesen vor allem aus der Altgermanistik entwickelte, die Wünsche nach einer Beschäftigung und einem vermehrten Austausch mit dem gesellschaftlich und politisch in weiten Kreisen als vorbildlich empfundenen gegenwärtigen Skandinavien abgedeckt zu haben. Die expansive skandinavische Kulturaussenpolitik kam diesen Bestrebungen teilweise auch entgegen. Die Einführung von Lehrveranstaltungen zuerst vermehrt über neunordische Literatur und bald auch über ,Landeskunde‘, die in den 1970er Jahren intensiv und kontrovers diskutiert wurde, zeigt zudem, dass sich die skandinavistischen Universitätsinstitute dem Wandel der Zeit allmählich anpassten. Insofern ist es vielleicht nur teilweise eine Ironie, dass im gleichen Monat, in dem in Paris 1968 der Aufstand geprobt wurde, in den neugegründeten Abteilungen für Nordische Philologie an den Universitäten Basel und Zürich ein skandinavistisches Lehrprogramm mit Altnordisch und Sagaliteratur eröffnet wurde. III.2. Orte & Institutionen Die nach nur kurzen Vorbereitungsarbeiten rasch vollzogene Einrichtung und Besetzung der neuen Professur 1968 führten dazu, dass die Raumsituation der jungen Abteilungen für Nordische Philologie an beiden Standorten nicht ordentlich geplant werden konnte, folglich in der ersten Zeit prekär und improvisiert war und sich diese provisorischen Unterbringungen nur 81 Vgl. Wolfgang Behschnitt, Angelika Nix, Thomas Mohnike: „Geschichte des Instituts für Vergleichende Germanische Philologie und Skandinavstik der Univerversität Freiburg. Kurzer Abriss der Geschichte der Skandinavistik in Freiburg“. www.skandinavistik.uni-freiburg.de/ institut/ institutsgeschichte (29.12.2018). 82 Lea Baumgarten: „Kurzer Abriss der Geschichte der Kölner Skandinavistik.“ http: / / skanfen.phil-fak. uni-koeln.de/ 3012.html (29.12.2018). <?page no="42"?> III.2. Orte & Institutionen 43 BNPh 64 (2019) bedingt für einen Lehr-, Forschungs- und Seminarbetrieb eigneten. Die spezifische Konstellation eines Fachs, das sowohl von dem einzigen Professor wie von den Schwedisch-Lektorinnen und -Lektoren an zwei Orten unterrichtet werden musste, trug natürlich zu dieser Aufsplitterung bei, sie sollte sich jedoch langfristig als grosser organisatorischer und personeller Vorteil erweisen. In Basel konnte die Nordistik in den ersten Jahren nur in den Räumen des Deutschen Seminars in einem Bürogebäude am Aeschengraben 9 notdürftig untergebracht werden. Mit diesem zog sie später an die Clarastrasse 13, wiederum in ein Bürogebäude, in dem die Platzverhältnisse auch nicht wesentlich besser waren. Schliesslich konnte die Abteilung im Jahr 1990 den Ende der 1980er Jahre frisch für Universitätsinstitute renovierten, historischen Bau am Nadelberg 4 (Engelhof) in unmittelbarer Nähe des Petersplatzes mit dem Kollegienhaus der Universität und der Universitätsbibliothek beziehen, wo ihr endlich einer eigener Bibliotheksraum, der gleichzeitig auch als durchaus praktischer nordistischer Übungsraum diente, sowie anfänglich ein und später zwei Büros für die Professur, die Assistenz und Hilfsassistenz sowie die Lektorate zugewiesen wurde. Im Kontext der sogenannten Departementalisierung der Fakultät und der damit zusammenhängenden faktischen Auflösung der bestehenden Seminare und Institute als Rechtseinheiten wurde die Nordistik aus dem Deutschen Seminar ausgegliedert und bezog 2012 erstmals in Basel am Nadelberg 6 eigene Lokalitäten, die zwei Büros sowie einen grossen Bibliotheksraum und einen Eingangsbereich umfassen. Auch wenn die strukturell-hierarchische Verselbständigung der Basler Nordistik mit der Preisgabe eines eigenen Übungsraums erkauft werden musste, wird die räumliche Souveränität im neuen „Seminar für Nordistik“ inzwischen von den meisten Beteiligten als positiv betrachtet. Abb: 6: Nordistik Basel, Aeschengraben 9 (Foto: Monika Gradalska) <?page no="43"?> 44 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 7: Nordistik Basel, Clarastrasse 13 (Foto: Monika Gradalska) Abb. 8: Nordistik Basel, Nadelberg 4 (Foto: Monika Gradalska) <?page no="44"?> III.2. Orte & Institutionen 45 BNPh 64 (2019) Abb. 9: Nordistik Basel, Nadelberg 6 (Foto: Monika Gradalska) Dem verständlichen Wunsch des ersten Professors, auch an der Universität in dem Kanton, in dem er seinen Wohnsitz genommen hatte, in den Räumen des Deutschen Seminars an der Zürichbergstrasse untergebracht zu werden, konnte trotz erster Zusagen seitens der Verwaltung nicht entsprochen werden, so dass der Nordistik vorübergehend zwei Räume an der Rämistrasse 66 zur Verfügung gestellt wurden, wobei einer auf Anordnung von höchster Stelle dem ebenfalls sich in der Etablierungsphase befindlichen Seminar für Publizistik abgezweigt wurde. Bereits bald fand sich aber für das neue Fach eine für die damaligen Verhältnisse und Bedürfnisse geradezu ideale Lösung. Schon 1971 konnte nämlich für die Abteilung eine ganze Parterre-Wohnung an der Pestalozzistrasse 50 bezogen werden, die Raum für ein Professoren-Büro, ein Assistenz- und Lektoratsbüro, ein zweites Arbeits- und Sitzungszimmer, eine geschlossene Veranda für die Bibliothekshilfskraft, einen geräumigen Raum für die rasch wachsende Bibliothek mit Leseplätzen, einen Übungsraum, eine gut ausgebaute Küche sowie ein Badezimmer für technische Geräte bot. Als später ein zusätzliches Extraordinariat <?page no="45"?> 46 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) geschaffen wurde, konnte diesem Platz in einem Büroraum zuerst an der Plattenstrasse 28, dann im zweiten Stock der Pestalozzistrasse 50 geboten werden. Es ist nicht zufällig, dass das institutionelle Nordistik-Gedächtnis mit diesem Standort die (manchmal etwas sentimental verklärte) entscheidende Gründungsphase verbindet. Hier konnte sich nämlich zum ersten Mal in Zürich ein spezifisches Abteilungsklima herausbilden, das für die weitere fachliche und personelle Entwicklung der Zürcher Nordistik in jeder Hinsicht ausserordentlich förderlich war. Entsprechend wurde von vielen Nordistik-Studierenden und Mitarbeitenden der Abteilung bedauert, dass mit dem Umzug des Deutschen Seminars an die Rämistrasse 74/ 76 in den achtziger Jahren auch die Nordistik, die ja die ganze Zeit hindurch ein organisatorischer Teil der Germanistik geblieben war, die Villa an der Pestalozzistrasse verlassen und die anonym funktionalistischen Räume des renovierten ehemaligen Chemiegebäudes beziehen musste. Der gemeinsame Umzug des Deutschen Seminars an die Schönberggasse 9 einige Jahre darauf wurde danach kaum mehr als traumatisierend empfunden und hinterliess keine grossen Spuren. Die Bibliothek der Abteilung ist inzwischen ganz in jene des Deutschen Seminars integriert und die Nordistik ist an dieser Adresse räumlich gut ausgestattet. Sie hat auch Anteil an den Büroräumlichkeiten des Deutschen Seminars für Forschungsprojekte und Emeriti in weiteren Gebäuden. Durch solche räumlichen und baulichen Massnahmen sind die Abteilung für Nordische Philologie, wie sie hier nach wie vor heisst, und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Studierenden noch stärker als früher in die ,Dachstruktur‘ des Deutschen Seminars integriert. Abb. 10: Nordistik Zürich, Rämistrasse 66 (Foto: Monika Gradalska) <?page no="46"?> III.2. Orte & Institutionen 47 BNPh 64 (2019) Abb. 11: Nordistik Zürich, Pestalozzistrasse 50 (Foto: Monika Gradalska) Abb. 12: Nordistik Zürich, Plattenstrasse 28 (Foto: Monika Gradalska) <?page no="47"?> 48 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 13: Nordistik Zürich, Rämistrasse 74 (Foto: Monika Gradalska) Abb. 14: Nordistik Zürich, Schönberggasse 9 (Foto: Monika Gradalska) <?page no="48"?> III.2. Orte & Institutionen 49 BNPh 64 (2019) Angelika Linke: Pestalozzistrasse 50 - und die Verortung von Wissen Schuld an meinem Nordistikstudium - in den 1970er Jahren - waren die Strände an Dänemarks Nordwestküste und mein Deutschlehrer an der Kantonsschule in Wetzikon. Die Strände waren Ferienerinnerungen aus der Kindheit und damit keine akademische oder vernunftgeleitete Studienmotivation. Und selbst der Ratschlag meines Deutschlehrers, von dem man Akademisches und auch Vernunft erwarten durfte, ging eher ins Hedonistische, denn er lautete (ich erinnere mich an die Formulierung noch ziemlich genau): Angelika, gönt si doch zum Oskar Bandle go Schwedisch studiere, die hänts deet immer so luschtig. Und so war das dann auch. Wobei ‚lustig‘ nicht mit ‚gemütlich‘ zu verwechseln ist. Im Gegenteil: Gemessen an meinen weiteren Fächern, Germanistik im Hauptfach und Allgemeine Geschichte im ersten Nebenfach, war das Nebenfach Nordistik eine unproportional anstrengende Sache. Denn auch wenn ich mir nachträglich gar nicht sicher bin, was genau damals eigentlich die Studienordnung - die zudem noch nicht so hiess - verlangte, so wurde doch einfach ‚erwartet‘, dass man auch als Nebenfachstudentin neben der gewählten Hauptsprache mindestens zwei weitere skandinavischen Sprachen (in meinem Fall Dänisch und Norwegisch) wenigstens passiv beherrschte, also etwa literarische Texte ohne Probleme im Original lesen konnte. StudienkollegInnen, die auch Isländisch konnten, galten als ‚volle’ Skandinavisten, und Kenntnisse des Färöischen als eine Art höhere Weihe. Ich habe es neben Dänisch und Norwegisch nur bis zu rudimentären Kenntnissen im Altisländischen gebracht, und auch das nur mit Unterstützung durch Kommilitonen höherer Semester (nein, das ist kein generisches Maskulinum, die höheren Semester waren damals tatsächlich nur Maskulina), die einem durch die einschlägigen Edda-Texte durchhalfen. Denn das war das Studienglück bei den Skandinavisten: Man kannte einander und half einander und war in Anflügen so etwas wie eine Familie. Die Seminare waren - heute undenkbar - meist abends von sechs bis acht Uhr angesetzt, was einerseits mit einem akademischen Habitus zu tun hatte, für den Abendstunden und intellektuelles Dasein engstens verbunden waren, andererseits aber auch mit der Tatsache, dass auch ‚HörerInnen‘, d. h. Neigungsbzw. Hobby-SkandinavistInnen regelmässig die Veranstaltungen besuchten, aber eben nur abends Zeit hatten. Und wenn in so einer Veranstaltung mal wieder mit definitem Artikel und grosser Selbstverständlichkeit von einem Roman oder einer Autorin gesprochen worden war, die einem völlig fremd waren, so konnte man entweder sofort nach dem Seminar in den Bibliotheksraum hinübergehen und nach Werk oder Autorin suchen oder beim Tee oder Kaffee in der Küche ältere Mitstudierende befragen. Denn die Nordistik war in einer Villa an der Pestalozzistrasse 50 einquartiert, mit einer Küche, die als Gemeinschaftsraum diente, mit einem grossen Bibliotheksraum samt Glasveranda, in der die Bibliothekskräfte sassen und von der aus eine recht idyllische Freitreppe zu einem etwas verwilderten kleinen Garten führte, mit einem Seminarraum, dem man sein ehemaliges Dasein als Salon noch anmerken konnte sowie mit zu Büros umfunktionierten Schlaf- und Kinderzimmern und - auch das - einem grossen Badezimmer. In letzterem stand etwas einsam der Umdrucker, Marke Gestetner, Vorläufer der späteren Kopiermaschinen, in dessen ratternden Betrieb ich im Rahmen meiner Karriere als nordistische Bibliothekshilfskraft (mit Sitz in der Glasveranda! ) eingeweiht wurde und mit dem ich mich nie wirklich anfreunden konnte. Die bemerkenswerteste Funktion im Badezimmer hatte jedoch die Badewanne inne, insofern diese anlässlich von sommerlichen Seminarfesten dafür genutzt wurde, den kräftor , also den Flusskrebsen, die lebendig in grossen Kartons durch Speziallieferanten ins Haus gebracht wurden und darin heftig krabbelten und raschelten, einen letzten Auslauf und artgerechten Aufent- <?page no="49"?> 50 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) halt zu bieten, bevor sie dann in der Küche erbarmungslos in grossen Töpfen in kochendes Wasser geworfen, gegart und zusammen mit anderen nordischen Spezialitäten verzehrt wurden. Das war praktische Landeskunde. Die Ausrichtung solcher Feste war vor allem aber auch Ausdruck der Grosszügigkeit, mit der Oskar Bandle, damals Ordinarius auf dem auch heute noch bestehenden baslerisch-zürcherischen Doppellehrstuhl, zu dem beitrug, was mein skandinavistisch geneigter Deutschlehrer mit seiner Empfehlung gemeint hatte. Man hatte es tatsächlich lustig an der Pestalozzistrasse 50. Vor allem aber hatte man dort auch eine Art akademisches Zuhause. Das damit verbundene Zugehörigkeitsgefühl ist einerseits und sozusagen strukturell das Privileg sogenannt ,kleiner Fächer‘, wo sich alle kennen und wo man nicht nur von den Dozierenden, sondern auch und vor allem von älteren Studierenden lernt. Ich habe noch heute das Gefühl, dass ich mein Fachwissen damals quasi osmotisch aufgesogen habe, ohne es überhaupt zu merken. Ganz gewiss aber trug auch die konkrete Verortung der skandinavistischen Wissenswelt in der Villa an der Pestalozzistrasse 50 zu diesem Effekt bei: Die Verbindung von Zigarrengeruch, der in den Zimmern hing (Oskar Bandle war ein starker Raucher mit einer Vorliebe für dänische Hirschsprung- Zigarren, die in kleinen Holzkisten aus Kopenhagen an die Institutsadresse geliefert wurden), mit dem Quietschen des Parketts im Gang (nein, es knarrte nicht, obwohl Parkette das sonst tun, dieses quietschte), die enge Nachbarschaft von Küche und Bibliothek, die Verbindungen von Erinnerungen an vorweihnachtliche Luciafeste mit Erinnerungen an spannende wie an mühsame Seminarsitzungen in denselben Räumen: Das prägte sich ein, da hatte das Wissen einen Ort und eine eigene Aura. Von heute aus betrachtet ist das alles sehr weit weg, nicht nur in Zeit und Raum, sondern auch konzeptionell. Die Zentralisierung und Digitalisierung der universitären Bibliotheken und der raumunabhängige Zugriff darauf via Laptop, der Ausbau von blended learning, wo räumliche Kopräsenz von Lehrenden und Lernenden nur noch ein mögliches, kein notwendiges Element mehr ist, sowie Effizienzsteigerungen im Verhältnis von Dozierenden und Studierenden, die kleine Lerngruppen als finanziellen Luxus brandmarken, das alles lässt die damalige Pestalozzistrasse 50 vorgestrig und wie ein Bühnenbild zu einem Stück von Ibsen erscheinen. Tatsächlich ist die Enträumlichung von Wissen ein demokratischer Akt und nur schon deshalb wichtig. Die Erkenntnis, dass Wissen und der Umgang mit ihm besonders nachhaltig wird, wenn es auch eine Adresse und einen mit anderen in Raum und Zeit geteilten Erlebenswert hat, ist damit allerdings nicht aufgehoben. Und auch wenn kulturwissenschaftliche Theoretisierungen zu ,Wissensräumen‘ sowie zur Dynamisierung von Lernen durch Emotionen in den 1970er Jahren noch in weiter Ferne lagen, war das Seminar für Nordische Philologie an der Pestalozzistrasse 50 ein prächtiges Exempel dafür. Für beide Standorte der Schweizer Nordistik reflektieren durch die Jahrzehnte hindurch die hier kurz referierten Gebäudefragen und räumlichen Gegebenheiten auch immer das jeweilige, sich ändernde Verhältnis der Abteilung (und damit des Fachs und seiner Vertreterinnen und Vertreter) zum Deutschen Seminar bzw. in Basel neuerdings zum Departement (und dessen Abteilungen und Vertreterinnen und Vertretern). Wie andere Fächer oszilliert die Nordistik zwischen Polen von Eigenständigkeit und Integrierung, die stets - auch räumlich - neu ausgehandelt werden müssen. Nicht nur für die Doppelprofessur trifft dabei zu, dass die Nordistik in Basel und in Zürich von Anfang der Abteilungsgründungen an immer sehr stark von der Koordination bestimmt gewesen ist. Schon vor der Errichtung von Oskar Bandles Professur hielt der in Zürich sta- <?page no="50"?> III.2. Orte & Institutionen 51 BNPh 64 (2019) tionierte Schwedisch-Lektor auch in Basel Lehraufträge und dieses gemeinsame Lektorat bestand bis in die 1990er Jahre. Als 1982 das Dänisch-Lektorat geschaffen wurde, wurde im Vertrag mit Dänemark festgehalten, dass es die beiden Universitäten abdecken sollte. Oft haben in gleicher Weise die Norwegisch-Lehrbeauftragten gependelt. Die Lehrbeauftragte für Isländisch unterrichtet an beiden Orten. Assistierende wechseln in der Nordistik nicht selten die Anstellungsorte oder übernehmen an der anderen Universität Unterricht. Lena Rohrbach: Betrachtungen der Schweizer Nordistik aus einer Raumperspektive Will man die Nordistik der Schweiz räumlich beschreiben, dann muss man zunächst einmal Mikhail Bakhtins Chronotop des Wegs bemühen. Seit der ersten Besetzung des Koordinationslehrstuhls für Nordische Philologie an den Universitäten Basel und Zürich mit Oskar Bandle 1968 waren die beiden nordistischen Seminare an den beiden Standorten miteinander verzahnt, und nicht nur die Inhaber des Koordinationslehrstuhls - nach Oskar Bandle zunächst seit 1994 Jürg Glauser und seit 2017 ich selbst - beweg(t)en sich beständig zwischen den beiden Orten hin und her, sondern immer auch andere Seminarmitglieder und auch Studierende. Derzeit unterrichten mit Caroline Ballebye Sørensen, Elisabeth Berg und Ursula Giger in Basel und Zürich dieselben Lehrenden Dänisch, Norwegisch und Isländisch. An beiden Standorten ist Ulrike Marx die zuständige Bibliothekarin für die nordistischen Sammlungen. Studierende der Nordistik können an nordistischen Lehrveranstaltungen der anderen Universität teilnehmen, Doktorierende treffen sich zum gemeinsamen Doktoratskolloquium, am einen oder anderen Ort. So ist die schweizerische Nordistik gefühlt vor allem eines: immer unterwegs, je nach Präferenz mit dem Auto, dem Zug oder auch mal mit dem Vélo. Wer in der Schweizer Nordistik anheuert, sollte ein Faible für den Aargau, Autobahnen und die Zugabteile der SBB haben, denn man verbringt beträchtliche Zeit in diesen Räumen der Transgression auf dem Weg vom einen in den nächsten Seminarraum. Ich selbst bevorzuge das Zugabteil gegenüber der Autobahn, und der IR 36 zwischen Basel SBB und Zürich Hauptbahnhof ist mein heimliches drittes Büro, in dem morgens und abends (und manchmal auch noch mittags) der Hauptteil meiner Korrespondenz erledigt wird. Dabei geschieht es wahrscheinlich nicht selten, dass ich auf einer Fahrt nach Zürich etwa der Norwegischlektorin schreibe, die zur selben Zeit in einem anderen Zugabteil in die entgegengesetzte Richtung nach Basel fährt. Der Weg zwischen Basel und Zürich ist also sicherlich ein wichtiges Raum-Zeit-Gefüge, das bei einer räumlichen Beschreibung der Schweizer Nordistik nicht fehlen darf und vielleicht sogar der heimliche dynamische Zentralort des Ganzen ist. Zugleich sind die nordistischen Seminare in Basel und Zürich aber auch Teil anderer räumlicher Gefüge und Vernetzungen. Die Nordistik in Basel ist seit 1989 über EUCOR, den European Campus , mit den skandinavistischen Instituten in Freiburg/ Breisgau und Strasbourg in einem oberrheinischen Netzwerk verknüpft. Auch in diesem Netzwerk fahren Dozierende wie Studierende gleichermaßen den Rhein kreuzend vom einen Land zum anderen zu gemeinsamen Lehrveranstaltungen, Tagungen oder Gastvorlesungen, so dass Drittbüros zuweilen auch in Zugabteile der SNCF oder auch der Deutschen Bahn verlagert werden und sich die Schweizer Nordistik zugleich auch dezidiert in einen regionaleuropäischen Kontext einschreibt. Neben dieser oberrheinischen Erweiterung des nordistischen Campus verlagert sich die Schweizer Nordistik punktuell auch gerne einmal in den Norden - im Rahmen der zahlreichen Exkursionen der vergangenen Jahrzehnte, zu Doktorierendenworkshops oder auch Tagungen - oder holt den Norden und die internationale Skandinavistik in die Schweiz: für kurze Zeit zu Autorenlesungen, Gastvorträgen, und kleineren oder grösseren Konferenzen, ebenso wie für längere Zeit durch gemeinsame <?page no="51"?> 52 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Forschungsprojekte und auch die Besetzung von Gastprofessuren mit Kolleginnen und Kollegen aus Skandinavien. In diesen Wanderbewegungen zwischen der Schweiz und dem Norden wird das Verkehrsmittelrepertoire der Schweizerischen Nordistik um das Schiff und nolens volens auch das Flugzeug erweitert. Vor allem aber sind die nordistischen Seminare in Basel und Zürich in diesem regen gegenseitigen wissenschaftlichen Kontakt mit dem Norden und anderen Regionen in der gesamten Welt über all die Jahrzehnte zu einem Knotenpunkt auf der akademischen Landkarte der internationalen Skandinavistik geworden. Hin und wieder sitzen wir in der schweizerischen Nordistik aber doch auch einmal in unseren Büros am einen oder anderen Ort, am Nadelberg 6 oder in der Schönberggasse 9. Und das digitale Zeitalter ermöglicht es immer leichter, dem Raum ein Schnippchen zu schlagen, und die beiden Orte ganz ohne das Chronotop des Weges miteinander zu verbinden. Büros und Seminarräume in Zürich und Basel verwandeln sich mit Hilfe moderner Technik in einen gemeinsamen virtuellen Raum, in dem wir zusammen lehren, lernen und diskutieren können. Clouds, Onlinedatenbanken und Videokonferenzen machen die beiden Seminare immer mehr zu einem gemeinsamen Raum und lassen auch weitere Entfernungen und nationalstaatliche Grenzen immer irrelevanter werden für Projektkooperationen mit Partnern in Nah und Fern. Für eine Schweizer Nordistik der kommenden Jahre wird somit vielleicht das Chronotop des Wegs (nicht ganz, aber doch zu einem beträchtlichen Teil) überlagert werden von einem Luhmannschen Chronotop eines kommunikativen Netzwerkes, in dem Wege bedeutungslos sind. Das erleichtert die Zusammenarbeit in einem Fach, das von Anfang an durch eine Aufstellung und zugleich enge personelle und inhaltliche Verzahnung an zwei Standorten geprägt war. Und doch wird es immer Momente geben, in denen ein virtueller Raum das gemeinsame physische Raumerlebnis nicht ersetzen kann: eine eindringliche Autorenlesung, eine Tagung mit intensiven Diskussionen auch in der Kaffeepause, eine Jubiläumsfeier mit einem gemeinsamen Glas Sekt auf fünfzig Jahre Zusammenarbeit von zwei Universitäten. Wir werden also auch zukünftig weiterhin die grüne Hügellandschaft im Aargau durchqueren, um die beiden zentralen Orte der Schweizer Nordistik zusammenzubringen: den Fachbereich Nordistik der Universität Basel und die Abteilung für Nordische Philologie am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Um das hier besprochene Phänomen des Raums der Nordistik in der Schweiz noch mit einer eher anekdotischen Dimension zu versehen, liesse sich vielleicht hinzufügen, dass die helvetischen nordischen Studien in den 1950er und 60er Jahren einen deutlichen geographischen Mittelpunkt im ,Raum‘ Ostschweiz hatten. Viele namhafte Nordisten aus jener Vorläufer- und Gründerzeit - Eugen Dieth, Otto Oberholzer, Hans Kuhn, Stefan Sonderegger, Oskar Bandle, Egon Wilhelm, um nur einige zu nennen - hatten ihre Herkunft und Heimat in den Kantonen Thurgau, Schaffhausen, St. Gallen, Appenzell, und auch in den Jahren und Jahrzehnten nach 1968 ist diese Region ein Kernland des nordistischen Interesses geblieben. 83 Wie Lena Rohrbach in ihrer Skizze darstellt, kommt ein weiteres räumliches Moment durch die seit jeher zahlreichen und intensiven internationalen Kontakte und die Kooperationen der 83 Thomas Mohnike hat am Beispiel der Skandinavistik und Germanischen Altertumskunde an der Universität Strasbourg die Raumverankerung von Wissenschaft untersucht. Für eine vollständigere Fachgeschichte der Nordistik in der Schweiz liesse sich sein Ansatz vermutlich sehr fruchtbar machen. Vgl. Thomas Mohnike: „Eine im Raum verankerte Wissenschaft? Aspekte der Geschichte der ‚Abteilung für Germanenkunde und Skandinavistik‘ der Reichsuniversität Strasbourg.“ Nordeuropaforum 2010, 1-2, <?page no="52"?> III.2. Orte & Institutionen 53 BNPh 64 (2019) Schweizer Nordistik mit Forschenden und Institutionen im Ausland hinzu. Die Universität Basel ist durch das EUCOR-Programm eng mit den Universitäten am Oberrhein verbunden. Mindestens ab der Stufe Master ist die nordistische Ausbildung auch hierzulande international geworden. Während vieler Jahre waren die Abteilungen in Zürich und Basel in der Leitung der Brandes Skolen, der literaturwissenschaftlichen Doktoratsschule der Universität Kopenhagen unter Führung von Pil Dahlerup beteiligt und organisierten Unterrichtseinheiten in Dänemark und der Schweiz. Die Kurse, die die Basler und Zürcher Nordistik im Rahmen des Doktoratsprogramms von swissuniversities durchführt, finden inzwischen häufig im skandinavischen Ausland und/ oder mit Beteiligung von ausländischen Dotkorierenden statt. Ein Bundesprogramm wie Sciex zur Förderung des wissenschaftlichen Austausches mit Ländern in Mittel- und Osteuropa hat zu engen Kontakten mit der Karls-Universität Prag geführt. Seit vielen Jahren besuchen bekannte internationale Forschende aus dem Bereich der Nordistik die Nordistik in der Schweiz während ihren Forschungssemestern. Die Reihe von Gastprofessorinnen und -professoren mit unterschiedlichen Funktionen ist inzwischen sehr lang. Gesamthaft gesehen ist die Zürcher und Basler Nordistik auf allen Stufen und sämtlichen Bereichen von Forschung und Lehre innerhalb und ausserhalb der Schweiz mobil. Massimiliano Bampi (Università Ca’ Foscari di Venezia): Uno sguardo da vicino: la scandinavistica medievale svizzera vista dall’Italia Il mio primo incontro personale con la scandinavistica medievale svizzera è avvenuto nella primavera del 2008, quando Jürg Glauser mi scrisse per dirmi che aveva letto il mio studio sulla ricezione svedese dei Septem Sapientes e per propormi di pubblicare un contributo su quel tema nel volume Rittersagas. Übersetzung, Überlieferung, Transmission . Fin dai tempi del dottorato di ricerca, la scandinavistica medievale svizzera è stata per me un punto di riferimento importante, soprattutto per l’apertura teorica e il rigore metodologico che contraddistingue il suo apporto al dibattito internazionale sul mondo nordico medievale nella sua interezza (incluso, quindi, l’ambito nordico orientale). Il lavoro di Jürg Glauser sulle Märchensagas islandesi è stato una fonte di ispirazione e un modello a cui guardare con ammirazione, soprattutto per la sua profondità analitica e per la capacità di coniugare l’indagine testuale con quella del contesto socio-culturale. E lo stesso vale senz’altro anche per quanto riguarda i suoi più recenti contributi sulla medialità e nell’ambito dei memory studies . Quell’invito, nella primavera del 2008, è stato l’inizio di una collaborazione di ricerca che, nel corso degli anni successivi, si è progressivamente intensificata e che mi ha dato occasione di conoscere e apprezzare altri rappresentanti della scandinavistica medievale, soprattutto zurighese. Nel 2015 sono stato invitato a Zurigo per un seminario sulla diffusione della storia di Fiore e Biancofiore nel mondo nordico e nederlandese. In quell’occasione ho iniziato a collaborare molto proficuamente con Anna Katharina Richter, con cui a tutt’oggi lavoro spesso. Grazie a un generoso contributo dello Fondo nazionale svizzero per la ricerca scientifica (FNS), nel gennaio del 2016 ho trascorso qualche giorno presso il Deutsches Seminar per avviare un progetto di collaborazione scientifica con Anna Katharina Richter sulla traduzione danese delle Eufemiavisor svedesi. Quei giorni invernali, scanditi da incontri e chiacchierate con alcuni membri del dipartimento di lingue e letterature nordiche e accompagnati dal cadere copioso della neve, sono stati una preziosa occasione per approfondire la conoscenza di colleghi e colleghe che fino a quel momento avevo avuto S. 63-86, sowie ders.: Géographiques du Germain. Les études nordiques à Strasbourg (1840-1945). Strasbourg 2017. <?page no="53"?> 54 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) occasione di incontrare perlopiù a convegni e conferenze. La calorosa accoglienza ricevuta a Zurigo ha contribuito a rafforzare il legame che avevo già cominciato a costruire con il Deutsches Seminar . Grazie a Jürg Glauser e ad Anna Katharina Richter, ho avuto il piacere di incontrare anche Klaus Müller-Wille - anche lui studioso di grande valore - e i molti dottorandi e collaboratori delle due cattedre di scandinavistica, quella medievale e quella moderna, diretta da Klaus. Proprio la volontà di investire sulla formazione di giovani studiosi e studiose, in un ambiente che sa coniugare la valorizzazione della tradizione accademica con la promozione dell’innovazione metodologica, è uno degli aspetti che rendono la scandinavistica svizzera uno dei modelli di riferimento nella comunità scientifica internazionale in questo ambito di studi. I rapporti tra Ca’ Foscari e l’Università di Zurigo si sono inoltre sviluppati attraverso alcune visite di Anna Katharina Richter, che nel 2016 e nel 2017 ha tenuto dei seminari molto interessanti per gli studenti di scandinavistica di Venezia. Con Anna Katharina abbiamo inoltre organizzato a Zurigo, a settembre 2018, il convegno sulla ricezione delle Eufemiavisor svedesi nella Danimarca tardo-medievale ( The „Eufemiaviser“ and the Reception of Courtly Culture in Late Medieval Denmark ), a cui abbiamo lavorato a partire dalla mia visita nel gennaio del 2016. In occasione del convegno ho avuto modo di incontrare e conoscere meglio anche Lena Rohrbach, che da poco ha sostituito Jürg Glauser alla guida della scandinavistica medievale di Zurigo e Basilea e che saprà certamente continuarne la gloriosa tradizione, arricchendola attraverso i suoi ambiti di specializzazione, gli interessanti temi della sua ricerca e la sua competenza. Per me, trentino di nascita e germanista di formazione, l’esperienza di lavoro con i colleghi e le colleghe della sezione di scandinavistica del Deutsches Seminar non costituisce solo un importante arricchimento sul piano scientifico. L’inizio del rapporto di collaborazione con la nordistica svizzera ha coinciso, infatti, con una presa di coscienza delle mie radici alpine, che mi fanno „sentire a casa“ a Zurigo. Da Zurigo, inoltre, ho modo di osservare da una prospettiva diversa - in termini di angolazioni metodologiche - il mondo nordico e la sua cultura medievale. Mi auguro pertanto che gli anni a venire portino a consolidare ulteriormente questi rapporti, per me preziosi sul piano umano e professionale. Kurt Braunmüller (Universität Hamburg): Wie ich die Nordistik in der Schweiz erlebte - ein persönlicher Rückblick Als ich von 1975 bis 1983 als Wissenschaftlicher Assistent im Bereich „Vergleichende Germanische Philologie und Skandinavistik“ an der Universität Freiburg (im Breisgau! ) tätig war, kam mir der Abstand zu Skandinavien und seinen Sprachen recht groß, ja fast schon unwirklich vor. Um wie viel größer muss diese Entfernung für die Schweizer Kolleginnen und Kollegen sowie die Studierenden empfunden worden sein - doch weit gefehlt. Für sie war die Beschäftigung mit dem Norden etwas ganz Normales. Wie kommt das? Während meiner Freiburger Zeit gab es immer wieder Begegnungen zwischen Basel und Freiburg, und im Rahmen der Schweizerischen Gesellschaft für skandinavische Studien (ja, so etwas Exotisches gab es - und gibt es immer noch! ), auch zwischen Freiburg und Zürich. Neben gelegentlichen Treffen anlässlich von Gastvorträgen verdient das alljährliche Julbord , unter dem Namen Smörgåsbord firmierend, zur Winterszeit auf Schloss Rapperswil besondere Erwähnung. Ein solches Buffet außerhalb des Operakällaren in Stockholm anzutreffen, war schon etwas ganz Besonders und jedenfalls eine Reise an die Südspitze des Zürichsees allemal wert. Dort wurden nach dem obligatorischen Apéro launige Reden in vielerlei Zungen gehalten und eine fröhliche Weinseligkeit verband <?page no="54"?> III.2. Orte & Institutionen 55 BNPh 64 (2019) die (wenigen) aus Freiburg angereisten Kollegen mit ihren Schweizer Kollegen, die allmählich zu Freunden wurden. Die Schweizer Skandinavistik ohne Oskar Bandle zu würdigen ist weder möglich noch würde sie der Entwicklung des Faches auch nur im Ansatz gerecht werden. Oskar war der Nestor und die Seele beider Institute und half teils mit großzügigen Spenden aus, wo es nötig war (von Bibliothekszukäufen bis hin zu Druckkostenzuschüssen für Dissertationen: A-Fonds -Perdu , wie Oskar sein Sponsoring für seine ‚wissenschaftliche Familie‘ nannte). Er sorgte auch dafür, dass alle Studierenden mindestens ein Semester in Skandinavien verbrachten und so die Sprache wie die Kultur des Landes ordentlich kennenlernten. Oskar sorgte auch wie ein pater familias für Kollegen in einer Weise, die andernorts undenkbar war - und dies ohne persönliche Eitelkeit. Als Mitherausgeber der beiden voluminösen HSK-Bände „The Nordic Language“ (erschienen bei de Gruyter 2002 u. 2005) habe ich ihn nicht nur fachlich, sondern auch kollegial-menschlich von einer Seite kennengelernt, die mir bislang unbekannt war und die meine Wertschätzung für ihn weiter steigerte. Ein klein wenig stolz bin ich darauf, dass ich ihn von der Nützlichkeit eines Computers überzeugen konnte, was für ihn eine gewaltige Umstellung und der Eintritt in eine völlig neue Welt war. Aber nur so konnte das riesige HSK-Projekt mit all den redaktionellen Änderungen und Umarbeitungen halbwegs effektiv, und zwar laut Verlag in Rekordzeit, zu Ende gebracht werden. Als kleines Dankeschön habe ich eine (aktualisierte) Neuausgabe seiner Gliederung des Nordgermanischen initiiert, was ihm in seinem Ruhesitz in Frauenfeld, wo ich ihn zum letzten Mal gesehen habe, Freude wie Genugtuung war. Höhepunkt meiner Beziehungen in die Schweiz war zweifelsohne das Frühlingssemester 2008 in Zürich, wo ich wöchentlich ein Seminar und eine Vorlesung abhielt. Die Studierenden waren, anders als in Hamburg, eher zurückhaltend still, man könnte auch sagen, brav, aber sehr interessiert und motiviert, Neues zu lernen. Dieser Unterricht in einem etwas anderen System und mit anders sozialisierten Studierenden war für mich eine große Bereicherung. Dass man z. B. Nordistik, Schweizer Militärgeschichte und Musik zusammen studieren konnte, war mir neu, so wie auch die ganze Haltung zum Studium, ja zum Leben. Zwar mussten die meisten neben dem Studium noch jobben, aber niemand hatte Sorgen oder Angst, dass das Nordistik-Studium zu nichts nütze sei. So etwas erfuhr man u. a. im „Kaffeestübli“ oder bei anderen Treffen. Später, 2011 und 2012, habe ich noch Kompaktkurse in Basel und Zürich gegeben, wobei mir auffiel, dass alle sich Mühe gaben, sich den Stoff anzueignen, auch wenn persönliche Umstände (etwa Erwerbsarbeit) dem entgegenstanden. Zu weiteren Begegnungen kam es auch noch im Rahmen des Kollegs „Chaos und Methode“, zu dem ich als externer Ratgeber mehrmals nach Zürich eingeladen worden bin. Hier waren die Diskussionen lebhafter und kontroverser, aber alles blieb in einem sehr freundschaftlichen Rahmen, wozu auch gemeinsame Essen beitrugen. Immer hatte ich an beiden Universitäten das Gefühl, willkommen zu sein. Nie hatte ich den Eindruck, dass man mich als den eingeflogenen Professor „aus dem großen Kanton“ sah. Überall war man (mit Erfolg! ) bemüht, mir die Aufenthalte so angenehm wie möglich zu gestalten. Z. B. hat mich die Verwaltung in Zürich überaus angenehm überrascht, indem sie alle technischen Hindernisse aus dem Weg räumte und erklärte, ich sei hier allein für Lehre und Forschung angestellt und bräuchte mich nicht um andere Dinge zu kümmern! Ebenso positiv war mein Verhältnis zu den Kollegen, insbesondere in Zürich. Angelika Linke kannte ich noch weit vor den Rapperswiler Zeiten, ebenso Jürg Glauser. Beeindruckt hat mich der kollegial-freundschaftliche Umgang miteinander am ganzen Deutschen Seminar: Ich fühlte mich auch von den Germanisten willkommen, woraus sich intensivere wissenschaftliche Kontakte ergaben, die bis heute reichen. Wenn ich bisweilen auf der Terrasse des <?page no="55"?> 56 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Dozentenforums der ETH meinen Café crème trank und das Panorama genoss, fiel es mir schwer, abends wieder in den Flieger zu steigen und Zürich zu verlassen. Es bleibt mir nur zu wünschen, dass auch die nächsten 50 Jahre der Nordistik in der Schweiz ebenso erfolgreich sein werden, wie die bisherigen. Ad multos annos! Laurent Di Filippo (Nordistik, Basel Universität; Centre de recherche sur les médiations, Université de Lorraine; Dynamiques Européennes, Université de Strasbourg): D’un séminaire étudiant au titre de Docteur : parcours d’un scandinaviste français à l’Université de Bâle Le 4 novembre 2016, je soutenais une thèse intitulée « Du mythe au jeu. Approche anthropo-communicationnelle du Nord : des récits médiévaux scandinaves au MMORPG Age of Conan: Hyborian Adventures », effectuée en co-tutelle entre l’Université de Bâle et l’Université de Lorraine. Fruit du travail de six années de recherches doctorales, les bases scientifiques de ce projet tout comme le cadre de sa réalisation avaient été posés en amont, durant mes années de Master. En effet, mes relations avec l’Université de Bâle et plus spécifiquement le département d’études nordiques ont débuté durant l’année universitaire 2009/ 2010, alors que j’étais étudiant en Master à l’Université de Strasbourg. À cette époque, nous avions la possibilité de suivre des cours et des séminaires dans une des universités partenaires du réseau « Eucor - Le Campus européen », dont font partie les universités du Rhin supérieur à Karlsruhe, Strasbourg, Freibourg-im-Brisgau, Colmar/ Mulhouse et Bâle. J’ai alors profité de cette opportunité en choisissant un cours à l’Université de Bâle, sur proposition de Thomas Mohnike, aujourd’hui Professeur d’études scandinaves à l’Université de Strasbourg. Dans ce cadre, j’ai participé à un cours du Professeur Jürg Glauser, sur le thème « Mythen und Medien », qui m’intéressait car mon mémoire de Master portait sur la réception des mythes nordiques dans les jeux de rôle en ligne massivement multi-joueur. C’est durant ce cours que j’ai découvert les travaux du philosophe allemand Hans Blumenberg sur la réception des mythes, qui ont tenu une place centrale dans ma thèse de doctorat quelques années plus tard. La participation à ce cours m’a également permis de faire l’expérience des manières d’enseigner dans un pays voisin. Cette rencontre avec le Professeur Glauser a joué un rôle important par la suite puisque, durant mon cursus, j’avais décidé d’entreprendre une thèse de doctorat qui se situait dans la continuité de mes précédentes recherches sur les mythes nordiques et leur réception dans les jeux vidéo contemporains. En effet, au moment de me lancer dans ce projet, j’ai eu l’occasion de faire une co-tutelle internationale, et j’ai proposé au professeur Glauser d’encadrer mes travaux, car il connaissait déjà mes recherches et je savais qu’il était lui-même ouvert à l’interdisciplinarité. En France, je m’étais inscrit à l’Université de Lorraine, sous la direction de Jacques Walter, Professeur en Sciences de l’information et de la communication, discipline dont je savais qu’elle accueillait déjà des travaux sur les jeux vidéo et les nouveaux médias et qui s’intéressait aux questions mémorielles. Les deux disciplines pouvaient s’articuler afin de penser les relations entre les manuscrits médiévaux et jeux contemporains. Ces deux domaines étaient donc très complémentaires et m’ont permis d’intégrer des réflexions venues de nombreuses disciplines comme l’Histoire des religions, l’Anthropologie, la Linguistique, la Sociologie, la Littérature et la Philosophie. Au-delà de la définition de mon approche, l’affiliation à l’Université de Bâle m’a permis de participer à des colloques de doctorants, en Suisse et en Allemagne, et d’y rencontrer régulièrement des collègues jeunes chercheurs, comme Lukas Rösli, qui sont également devenus docteurs aujourd’hui. Grâce à ce rattachement, j’ai aussi pu participer à des conférences internationales, à Zurich par exemple, où s’est déroulée la seizième Saga Conference en 2015, et rencontrer des chercheurs venus du monde entier <?page no="56"?> III.2. Orte & Institutionen 57 BNPh 64 (2019) dans le domaine des études scandinaves : des États-Unis, d’Angleterre, du Danemark, d’Islande, et même du Japon. Mon inscription en études nordiques à l’Université de Bâle a donc véritablement été un tremplin pour développer mes contacts au niveau international, bien au-delà des seules relations franco-suisses. Ces rencontres, ainsi que la supervision du professeur Glauser, m’ont permis d’acquérir des connaissances solides sur les recherches contemporaines dans ce domaine. Soyons toutefois honnête sur un point : faire une co-tutelle de thèse n’est pas toujours une mince affaire sur le plan administratif. Tous les dossiers doivent être faits en double et selon les critères de chaque université. En temps que jeune chercheur, on peine parfois à s’y retrouver, surtout lorsque notre priorité est avant tout de faire un bon travail de recherche. Je me suis quelque fois énervé sur tous les formulaires à remplir … Mais le jeu en vaut la chandelle ! L’expérience ainsi gagnée, les connaissance acquises, la reconnaissance obtenue dans différentes milieux, enrichissent grandement le parcours d’un jeune chercheur en formation. Tous ces atouts ont contribué à l’obtention du Prix de thèse de l’Université de Lorraine et de la mention la plus haute à l’Université de Bâle. Tout cela a été rendu possible grâce à l’ouverture, à la fois aux étudiants étrangers et aux recherches interdisciplinaires, des études nordiques de Bâle. C’est pourquoi j’espère que ces dialogues féconds se poursuivront et profiteront aux jeunes chercheurs autant qu’elles m’ont profité durant mon parcours ! Gísli Sigurðsson (Árnastofnun, Háskóla Íslands): Uppspretta hugmynda og hvetjandi rannsóknarumhverfi Haustið 2012 varð ég þeirrar gæfu aðnjótandi að geta dvalið í Zürich sem gestur rannsóknarverkefnis um „Medialität“ (www.zhm.uzh.ch/ de.html) með tilstyrk Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Mér var búin prýðileg vinnuaðstaða með tölvu, aðgangi að neti og bókasafni háskólans. Ég naut sérstaklega samneytis við doktorsog framhaldsnema sem unnu að ýmsum rannsóknarverkefnum á sviði norrænna fræða; gat drukkið með þeim kaffi og snætt hádegisverð þar sem við ræddum fram og aftur um hugðarefni þeirra og möguleg sjónarhorn í þeirra rannsóknum. Þá var einnig ómetanlegt að fá tækifæri til að halda formlega málstofu með stúdentunum eina morgunstund um mínar rannsóknir á norrænni goðafræði og tilvísunum hennar til himinhvolfsins, heyra viðbrögð þeirra og taka þátt í fjörugum og gagnrýnum umræðum sem báru kennslunni í Zürich og þar með þekkingu stúdentanna á fræðasviðinu fagurt vitni. Það var ekki síður uppörvandi að vera í daglegum samskiptum og samstarfi við prófessorana Jürg Glauser og Klaus Müller-Wille sem lögðu sig báðir fram um að gera dvölina í Zürich ánægjulega fyrir mig og fjölskyldu mína; gáfu mikið af sínum vinnuog frítíma með fjölskyldum sínum til að sýna okkur borgina og umhverfi hennar. Prófessor Müller-Wille var svo vinsamlegur að bjóða mér að flytja opinberan fyrirlestur við háskólann í samvinnu við norræna félagið og ég naut þess einnig að sjálfsögðu í mínum rannsóknum að fá að taka þátt í reglulegum fyrirlestrum í Medialität-verkefninu og ráðstefnu sem haldin var á vegum þess. Ég hafði fyrst kynnst verkefninu á ráðstefnu í Zürich sem haldin var innan vébanda þess seint á árinu 2009 og skilaði sér með greininni „ Njáls saga and its listeners' assumed knowledge: applying notions of mediality to a medieval text“ í bókinni Re: Writing. Medial perspectives on textual culture in the Icelandic Middle Ages . Þetta ánægjulega haust í Zürich reyndi ég að nýta sem mest úr þeim miðlunarog minnisfræðum sem voru efst á baugi í rannsóknarumhverfinu til að varpa ljósi á þau vandamál sem ég var að fást við í tengslum við íslenskar þrettándu aldar bókmenntir og hvernig þær spretta af þeirri munnlegu hefð sem geymdi sams konar sögur og kvæði og lesa má í hinum rituðu textum. Sjónarhorn þessara <?page no="57"?> 58 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) fræða nýttist mér meðal annars við að gera mér grein fyrir hlutverki og merkingu lýsinga textanna á farleiðum um Norður Atlantshaf og innan lands á Íslandi og jafnvel í Noregi. Ég beindi sjónum mínum á þessum tíma sérstaklega að þeirri gerð Landnámu sem Sturla Þórðarson (d. 1284) tók saman á sínum efstu dögum með það í huga að draga fram hvernig frásögn Sturlu af persónum og atburðum í kringum landnámsöldina á Íslandi um fjögur hundruð árum fyrr mótast af hugmyndum, hagsmunum og sjónarhorni hans sjálfs. Niðurstöður þeirrar rannsóknar birtust síðan í bókunum Minni and Muninn. Memory in Medieval Nordic Culture og Sturla Þórðarson: Skald, Chieftain and Lawman . Þá get ég þakkað dvölinni í Zürich að ég lagði drög að og komst vel af stað með bók um íslenskar fornbókmenntir sem kom út árið eftir: Leiftur á horfinni öld: Hvað er merkilegt við íslenskar fornbókmenntir? Zürich-dvölin og rannsóknarsamstarf mitt við Jürg Glauser hefur einnig átt sinn þátt í að ég hef verið með í verkefni um minnisrannsóknir sem hefur nú nýverið skilað af sér Handbook of Pre-Modern Nordic Memory Studies. Interdisciplinary Approaches - að ekki sé talað um þá gleði sem ég hafði af því að fá að skrifa stutta grein í vinabók til Glausers: Skandinavische Schriftlandschaften . Það er sannarlega ómetanlegt að hafa fengið að kynnast þeirri löngu rannsóknarog kennsluhefð í norrænum fræðum, með mönnum á borð við Oskar Bandle og Andreas Heusler, sem maður finnur sterkt fyrir í Zürich og í Basel og hvernig þau fræði njóta sérstaklega góðs af þeirri hefð frjálslegra og framsækinna viðhorfa í rannsóknum á sviði húmanískra fræða sem Sviss býr svo ríkulega að. Abb. 15: Á göngu um svissnesku fjöllin með prófessor Müller-Wille og fjölskyldum okkar (Foto: Gísli Sigurðsson) Stefanie Gropper (Universität Tübingen): Ein groß(artig)es ‚kleines‘ und ein junges ‚altes‘ Fach: Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag! Meine persönliche Bekanntschaft mit der Schweizer Nordistik begann 1977, als Hans-Peter Naumann nach seiner Habilitation in Zürich an das Institut für Nordische Philologie nach München kam. Ich belegte bei ihm zahlreiche Veranstaltungen, vom Einführungskurs bis zum Hauptseminar. Unvergess- <?page no="58"?> III.2. Orte & Institutionen 59 BNPh 64 (2019) lich ist mir ein Seminar, in dem wir zu dritt ein ganzes Semester lang Sagas nach der „Spitzenstellung des finiten Verbs“ durchforsteten. Aber ich werde auch manche Sätze nie vergessen, die er so ganz nebenbei äußerte: „Die Wissenschaft ist ein Baum; achten Sie darauf, dass Sie möglichst nahe am Stamm arbeiten und nicht am Ende eines kleinen Zweiges.“ Oder „Verschwenden Sie nicht Ihre kostbare Jugend“, als ich einen ganzen heißen Münchener Sommer über den Fußnoten in Konrad Maurers Manuskript seiner Islandreise schwitzte. Ich war daher sehr traurig, als uns Hans-Peter Naumann dann im Herbst 1979 verließ, um die neugeschaffene außerordentliche Professur für Nordische Philologie an der Seite von Oskar Bandle anzutreten. Kurz bevor Hans-Peter Naumann München verließ, hatte ich Jürg Glauser kennen gelernt, der bei der Sagakonferenz in München einen Vortrag gehalten hatte. Seither ist Jürg, der damals mit Abstand der jüngste Vortragende in dem Kreis (zumindest für mich damals) alter Herren und weniger (nicht ganz so alter) Damen war, stets ein großes Vorbild gewesen. Viele meiner beruflichen Schritte waren durch ihn geprägt: Er lud mich zu zahlreichen Workshops ein, hat meine Aufsätze in den von ihm herausgegebenen Sammelbänden redigiert und mir Zürcher und Basler Studierende in der Lehre anvertraut. Auf meiner jetzigen Stelle in Tübingen war Jürg mein Vorgänger, ehe er 1994 die Nachfolge Oskar Bandles auf dem Koordinationslehrstuhl antrat. Durch den dauerhaften Kontakt zu Jürg und Hans-Peter lernte ich auch die Schweizer Nordistik und damit deren Besonderheiten und Herausforderungen kennen. Mit der Einrichtung der außerordentlichen Professur für Hans-Peter Naumann hatte das Zürcher Institut eine Bestätigung für die ausgezeichnete Arbeit des Teams rund um Oskar Bandle und auch eine wichtige Stärkung erfahren. Die Aufgaben in Lehre und Administration konnten nun geteilt werden, das Lehrangebot erweiterte sich - auch für die Basler Studierenden, denen die Veranstaltungen in Zürich offenstanden. Aber nach wie vor ruhte die ganze Verantwortung für die Nordistik in Basel auf einer halben Professur. Die eigentlich geniale Idee eines Koordinationslehrstuhles, der es ermöglicht, ein ‚kleines‘ Fach mit einer Person an zwei Universitäten gleichzeitig zu institutionalisieren, war für den Inhaber dieses inzwischen sehr renommierten Lehrstuhls eine spannende Herausforderung, aber - zumindest aus meiner Sicht - auch eine fast untragbare administrative Belastung. Man kann zwar seine Lehrverpflichtung teilen, man kann auch seine Forschung beiden Universitäten zu Gute kommen lassen, aber man kann eben nicht nur ein halber Dekan oder ein halbes Mitglied in den Gremien sein. Eine Beteiligung an einer Berufungskommission erfordert von einem ‚halben‘ Professor“ denselben Einsatz wie von einem ‚ganzen‘. Auch wenn Hans-Peter Naumann und inzwischen auch dessen Nachfolger Klaus Müller-Wille sich um Entlastung bemühen und zusammen mit den Mitarbeitenden einen großen Teil der Administration in Zürich übernehmen, so bleibt dennoch auf der Basler Seite - trotz des großartigen Einsatzes aller dort Tätigen - weit mehr an Arbeit übrig, als es einer 50 %-Stelle eigentlich zukommt. In der Generation von Oskar Bandle musste ein Professor der Skandinavistik noch ein ‚Generalist‘ sein - oder wie es in den Ausschreibungen immer so schön hieß, „das Fach in Lehre und Forschung in seiner vollen Breite vertreten“. Auch Hans-Peter Naumann wurde in Zürich als ‚Generalist‘ berufen, der die Sprachwissenschaft ebenso wie die Mediävistik und die Neuere Literatur vertrat. Mit Klaus Müller-Wille als Nachfolger von Hans-Peter Naumann wurde nun dezidiert ein Neuskandinavist berufen. Damit wurde der Entwicklung Rechnung getragen, dass sich auch die Vertreter und Vertreterinnen ‚kleiner‘ Fächer in ihrem immens großen Fachgebiet spezialisieren müssen, um auf Augenhöhe mit Kollegen und Kolleginnen der Nachbarfächer zu sein und anschlussfähig an interdisziplinäre Forschungsverbünde zu sein. In der Diskussion um die Nachfolge von Hans-Peter traf das Deutsche Seminar eine Entscheidung, die der Zürcher Nordistik heute ein besonderes Profil verschafft <?page no="59"?> 60 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) hat: jetzt gibt es je eine Professur für Neuere Skandinavistik und für skandinavische Mediävistik, und die von Hans-Peter Naumann ebenfalls vertretene Sprachwissenschaft wird durch Gastprofessuren weitergeführt. Auf diese Stellen werden regelmäßig skandinavische Gäste berufen, die damit auch gleichzeitig die Internationalisierung der Lehre und Forschungskontakte nach Skandinavien sicherstellen. Demgegenüber hat die Nordistik in Basel mit dem Schwerpunkten Mediävistik und neuerer isländischer Literatur ein ganz eigenes Profil entwickelt. Im Berufungsverfahrens für die Nachfolge von Jürg Glauser wurde deutlich, dass sich die Forderung nach Profilierung der Universitäten und der damit verbundenen Konkurrenz auch auf den Koordinationslehrstuhl auswirken. Es war daher nicht ganz einfach, die Vorstellungen beider Universitäten unter einen Hut zu bringen. Der Spagat zwischen beiden Standorten wird für die jetzige Inhaberin des Koordinationslehrstuhls sicher nicht immer einfach sein. Aber wenn jemand diesen hohen Anforderungen gerecht werden kann, dann ist es Lena Rohrbach. Ich wünsche ihr und der Schweizer Nordistik alles Gute und viel Erfolg für die nächsten 50 Jahre! Zakaris Svabo Hansen (Fróðskaparsetur Føroya): Føroyskt í Zürich Gott samstarv og samskifti við útlendsk universitet er sera virðismikið fyri universitetið í Føroyum, Fróðskaparsetur Føroya. Føroyamálsdeildin, deildin fyri føroyskt mál og bókmentir, á Fróðskaparsetri Føroya hevur í drúgt áramál regluliga skipað fyri 3-4 vikur longum summarskeiðum í føroyskum máli, bókmentum og mentan. Fyrstu mongu árini serliga fyri universitetslesandi í Norðurlondum, men seinni er eitt altjóða summarskeiði eisini komið afturat, og tað hevur drigið fólk úr mongum londum til Føroya at kunna seg um mál og mentan. Øll hesi fólk, sum hava luttikið á summarskeiðum, eru virðismikil umboð fyri føroyskt, tá ið tey venda heimaftur, har ið tey búgva og virka. Tað hava vit mangan ásannað í ymsum samanhangum seinni. Javnan eru boð eisini eftir lærarum á Føroyamálsdeildini at koma til universitet uttanlands at halda skeið í føroyskum. Sjálvur havi eg verið í slíkum ørindum fleiri ferðir í m.a. Íslandi, Svøríki, Týsklandi og Eysturríki. Haraftrat havi eg verið boðin at halda skeið í føroyskum á universitetinum í Zürich higartil til samans tríggjar ferðir. Allar ferðirnar hava tað verið sera góðar og gevandi upplivingar, og undirtøkan frá teimum lesandi hevur verið ógvuliga góð. Tey lesandi hava hvørja ferð verið sera áhugað og hava heilhugað sett sær fyri at læra um hetta fámenta norðurlendska málið, sum kortini er fulltikið og samfelagsberandi mál í einum modernaðum samfelag. Tað hevur verið hugvekjandi at uppliva, hvussu nógva orku og áhuga studentarnir hava lagt í at læra hetta fremmanda málið. Serliga klár stendur seinasta ferðin, eg helt skeið í Zürich, fyri mær. Tað var í 2014, og skeiðið var ógvuliga intenst og fevndi yvir tríggjar drúgvar dagar frá kl. 9 um morgunin til 7 á kvøldi. Studentarnir vóru nakrir og tredivu í tali og møttu sera væl og luttóku virkið í undirvísingini, sum eg gjørdi mítt besta at gera so fjølbroytta sum gjørligt, soleiðis at hon var til at halda út hjá studentunum. Føroyskt er øðrvísi og fremmant fyri fólk, sum hava týskt sum mál, tó at vissir líkskapir eru, eitt nú í formlæruni við føllum og kynum, men t.d. tað ljóðliga er stór avbjóðing fyri útlendingar. Men ongum av hesum stúrdu tey lesandi í Zürich fyri, men góvu seg fullhugað í holt við læra seg tað. Tað er sera virðismikið, at universitetið í Zürich gevur pláss fyri einum fámentum máli sum føroyskum og hevur tað á skránni av og á í sínum útboði av fakum. Tað hava vit í Føroyum stóra virðing fyri og gleðast um. Tí eitt og hvørt mál - fáment ella fjølment - goymir í sær ein heilt serligan lykil til at fata heimin og lívið í honum. Tí hevur frálæra og kunning um fremmand mál altíð nógv at siga og eigur støðugt at verða hildin í gongd. <?page no="60"?> III.2. Orte & Institutionen 61 BNPh 64 (2019) Karl G. Johansson (Universitetet i Oslo): Zürichminnen Mina första kontakter med universitetet i Zürich var med professor Jürg Glauser som jag träffade redan 1991 vid den internationella sagakonferensen i Göteborg där jag på den tiden var doktorand. Vi har därefter träffats i olika sammanhang, på konferenser så väl som i antikvariat i Reykjavík. Ett egentligt samarbete etablerade vi i samband med att vi i Oslo byggde ett projekt om översättning och tradering av riddarlitteratur 2007. Vi inviterade Jürg Glauser som gästforskare till Oslo under en månad för att delta i projektet och i handledningen av tre doktorander. Som en del av just detta samarbete var Jürg Glauser dessutom med i kommissionen för examinationen av en av de doktorander som ingått i projektet. Jürg Glauser inviterade mig därefter till Zürich hösten 2009 för att delta i en konferens i Boldern som utgjorde avslutningen på det stora projekt som han varit en av ledarna för vid universitetet i Zürich (Nationaler Forschungsschwerpunkt Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen. Historische Perspektiven ). Konferensen var inte endast en avslutning utan också en samlingspunkt för att diskutera relevanta forskningsfrågor för framtiden. Avsikten var att konferensen alltså lika väl kunde ses som en kick-off för ett nytt forskningsprojekt. Detta var en mycket tilltalande hållning; utforskningen av det mänskliga kulturarvet, en humanistisk forskning med långa traditioner, förblir alltid öppen för nya frågor och insikter. Efter mitt besök i Zürich 2009 blev jag under 2010 inviterad som gästlärare för att ge en kurs i paleografi och kodikologi. Det var en ny erfarenhet att vid ett antal tillfällen anlända Zürich på torsdag kväll för att därefter undervisa en grupp studenter under fredag och lördag, totalt 12 timmar på två dagar. Dessutom var det en utmaning att finna lämpligt material. Biblioteket hade flera goda faksimilutgåvor, men det fanns inte mycket material att tillgå på Internet. Några år senare hade situationen förändrats radikalt med god tillgång till bilder av handskrifterna elektroniskt, men 2010 var det fortfarande begränsat vad man fann av goda handskriftsbilder. Examinationen av studenterna blev också en ny erfarenhet eftersom systemet i Schweiz är annorlunda än i Norge eller Sverige med många olika kurskoder. Jag var inte alltid helt säker på vilken kurs den enskilde studenten faktiskt skulle examineras i. Men jag tror att det hela löste sig till slut så att alla fick rätt betyg. Några år senare fick jag en beviljning till ett projekt om bibelöversättning i Norden under medeltiden och reformationen. I samband med att vi inledde arbetet med projektet fick jag reda på att det nyligen öppnats en utställning om bibelhistoria i St Gallen. Dessutom tyckte vi inom projektet att det skulle vara intressant att se ett av de få bevarade exemplaren av Huldrych Zwinglis bibel, det som förvaras i Zürich. Jag kontaktade Jürg Glauser som genast inviterade hela projektet till Zürich för ett seminarium och för att se både bibeln från 1531 och utställningen i St Gallen, i båda fallen med speciell guidning. Det blev för oss en mycket lyckad exkursion, i hög grad beroende på Jürg Glausers gästfrihet. Under de senaste åren har jag flera gånger kommit till Zürich för att delta i symposier. Jürg Glauser har arrangerat arbetsmöten om eddadiktningen och om den prosaiska Edda som varit mycket viktiga och inspirerande för mitt eget arbete. Nyligen arrangerade dessutom en av Jürg Glausers tidigare doktorander, Anna Katharina Richter, ett intressant symposium om de danska riddarromanerna från 1400-talet. Den stora internationella sagakonferensen 2015 var också ett viktigt tillfälle att besöka Zürich under en vecka med extremt höga sommartemperaturer. Men sommarvärmen hindrade inte de fantastiska arrangörerna från Zürich och Basel från att ordna en mycket lyckad konferens. En student som jag mötte redan under min tid som gästlärare, Sandra Schneeberger, blev doktorand i Zürich och skrev sin avhandling om den prosaiska Edda . Sandra Schneeberger kom till Oslo under en <?page no="61"?> 62 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) period 2016 och blev en del av miljön i Oslo och jag deltog i handledningen av hennes arbete vilket var mycket inspirerande. Det var därför en stor glädje att just före jul 2017 bli inviterad till Zürich för att delta i examinationen av hennes avhandling. Det finns många kontakter mellan Zürich och Oslo och i flera fall går de längre tillbaka i tid. Ett gott exempel är Lena Rohrbach som just tillträtt som professor i Zürich. Under sin grundutbildning var hon en period i Oslo och efter disputationen vid universitetet i Erlangen blev hon postdoktor i Zürich. Nu är hon efter en period i Berlin åter i Zürich. I Oslo hoppas vi därför att det goda samarbetet ska fortsätta i framtiden, både med Jürg Glauser och med forskare som Lena Rohrbach, Anna Katharina Richter och Lukas Rösli. Dale Kedwards (Copenhagen / Reykjavík) I came to Switzerland, like many other Scandinavianists, in the exceedingly warm summer of 2015, to join colleagues in thinking about the literatures of cooler climes at the 15 th International Saga Conference. But my stay in Zürich was longer than most. Weeks before, I’d joined the department as wissenschaftlicher Mitarbeiter, and would spend nearly a year in the company of its Scandinavianists. What’s distinctive about Skandinavistik in der Schweiz is its easiness in bringing together expertise from across different historical periods, from medieval to modern. I was drawn to the department for its reputation in medieval studies, but there encountered, through the department’s regular seminars, expertise in all things from Sturlunga saga to Søren Kierkegaard, from Grímnismál to Den grimme ælling . That these seminars remained productive was in no small way thanks to the intellectual generosity of Jürg Glauser and Klaus Müller-Wille, whose minds so easily ranged across these conventional periodisations. The broad historical sweep they enabled - from Háttatal to Hattifnattar - broadened the range of theoretical and critical perspectives to which all were exposed, and continues to inform my research today. In the Anglophone world, Nordic philology usually finds its institutional home in English Departments, which naturally enough come to emphasise the place of Old Norse in the story of English. It was therefore stimulating to experience Nordic philology differently ‘nationalised’. Zürich’s Deutsches Seminar was a warm home, and it was a keen pleasure to learn from medievalist colleagues whose mainline understandings of the Middle Ages had originated instead in the histories of German or French literatures. I felt this diversity of the perspectives more keenly still through my involvement in the NCCR Mediality project, which brought together specialists in German Literature, History, History of Art, Film Studies, Scandinavian Studies, and Law. My time at Zürich was characterised by disciplinary openness. Within Scandinavian Studies, colleagues were opening up Old Norse literature to transdisciplinary memory studies, while others’ work on visual culture - work that precipitated in the visually exciting vänbok to Jürg Glauser - was extremely useful to my own work, at the time, on the relations between Iceland’s medieval maps and their contemporary literatures. It is a pleasure to acknowledge my many debts to Skandinavistik in der Schweiz, and to look forward to collaborations in the future. Stephen Mitchell (Harvard University): Scandinavian Studies in Zürich and Basel seen from Harvard What a pleasure it is to offer congratulations to the Abteilung für Nordische Philologie der Universität Zürich and the Seminar für Nordistik der Universität Basel on the 50 th anniversary of their founding. Through the writings of a long line of Swiss Nordicists - for me, especially the works of <?page no="62"?> III.2. Orte & Institutionen 63 BNPh 64 (2019) Oskar Bandle and Jürg Glauser - the influence of these institutions played a key role in shaping my own sense of the Scandinavian field, influences that antedate by several decades my own more recent happy association with the institutes. Amid all the wonderful things there are to say about the institutes themselves in their home cities, it is perhaps all too easy to overlook the influence their faculty and students exert when they are not in Zürich and Basel - but rather at workshops and meetings abroad, in the Nordic region itself and even further afield, in places like Cambridge, Massachusetts. My deep admiration for (and heavy reliance on) Jürg Glauser’s 1983 Isländische Märchensagas led, if I recall correctly, to his visiting and lecturing here at Harvard in the early 1990s. And when the opportunity arose some years ago to organize a workshop at Harvard’s Radcliffe Institute for Advanced Study on memory and Old Norse literature, Jürg’s was one of those names that my co-organizer, Pernille Hermann (Aarhus), and I immediately leapt on. And from those discussions at Radcliffe arose a series of annual workshops and meetings over the past six years or so - often in Zürich and Basel, but also in Uppsala, Tønsberg, Reykjavík, Aarhus, and Massachusetts - that brought the three of us together and led to our co-editing the Handbook of Pre-Modern Nordic Memory Studies: Interdisciplinary Approaches (2018). And, of course, a variety of other conferences - intimate affairs like the Old Norse mythology conference in 2010, as well as large international meetings like the 2015 International Saga Conference - have drawn specialists from around the world to Switzerland. And when I think of the Swiss Nordic institutes, it is often with thoughts of the vibrant group of graduate students and post-docs I have been fortunate to have met, and in some instances, to have worked with. Lukas Rösli, for example, whose dissertation committee I had the honor of joining, together with Jürg and Klaus Müller-Wille, was a visiting scholar with us here at Harvard for a time, and Daria Aeberhard served as our industrious and ever helpful assistant on the handbook project. My experiences of Nordic studies in Switzerland thus consist in part of learned academic writings, of formal meetings, lectures and workshops, and of significant research networks and projects, yet they also include much laughter and the awareness of a generosity of spirit that characterizes the faculty, staff and students in Scandinavian there. And I will always treasure the mental image of one late autumn post-workshop reception on the rooftop terrace in Zürich marveling at the view, enjoying good conversation … and dodging more than a few very curious bees. Marie Novotná (Univerzita Karlova, Praha): Trička z Prahy Třeba říci, že když jsem do Curychu v práci programu Sciex v lednu léta páně 2015 na pozvání profesora Glausera dorazila, měla jsem o Švýcarsku jako většina Čechů velmi matné představy. Trochu mě předpřipravilo vyplňování nesčetných dotazníků, které se tázaly na příjmy a povolání mých bývalých manželů i pradědečků. Kromě toho obsahovaly desítky otázek, na které stačilo zaškrtnout jednu z možností. Takovouto otázkou byla i otázka po mé konfesi. Většina Čechů by vůbec nechápala, na co že se to tu ptají, a zbytek by nechápal, co jim po takové osobní záležitost je. Já jsem však ve víru křížkování zaškrtla konfesi katolickou, která mi z nabízených možností byla nejbližší. Jako naivní obyvatel postkomunistické Evropy jsem netušila, kolik peněz mě tento malý křížek bude stát. Když jsem po prvním měsíci zjistila, že vedl k registraci do švýcarské katolické církve, která má ze všech církví nejvyšší daně, o něž jediné také šlo, chtěla jsem vystoupit, protože jsem služby této instituce během svého půlročního pobytu nikterak využívat nehodlala. Jenže vystoupení už tak jednoduché není: místní úřednice mne vybavila seznamem dokumentů, které ji k tomu musím předložit: od souhlasu kněze v místě bydliště po razítko basilejského arcibiskupa. Bylo jasné, že tento proces by do mého <?page no="63"?> 64 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) odjezdu neproběhl, takže jsem nadále ze svého skromného platu přispívala potřebným katolickým hodnostářům. Nebuďme však jen kritičtí. Nejen na vlakových nádražích, ale i na katedře nordistiky vše skutečně fungovalo jako švýcarské hodinky. Nejen vyučující, ale i doktorandi přicházeli každé ráno ke svým stolům a seděli u nich až do pozdního odpoledne. Je to situace u nás nepředstavitelná, a to nejen proto, že málokterý profesor - o doktorandech nemluvě - má svůj stůl, k němuž by teoreticky mohl přicházet. Během jara jsme na katedře začali připravovat velkou mezinárodní Sagakonferenci pro několik set lidí a já jsem také hledala možnosti, jak kolegům pomoci. Jedna z takovýchto možností se naskytla, když jsme potřebovali potisknout logem konference trička pro nás, organizátory, aby bylo jasné, na koho se účastníci mohou obracet. Protože jsem pravidelně jezdila autem do Prahy za rodinou, navrhla jsem, že bych mohla trička pořídit u nás a příště přivézt, že by se to cenově jistě vyplatilo. Jenže to nebylo jen tak a doposud byť ne milí, ale rozhodně korektní Švýcaři na mě začali chrlit všechny možné výhrady. Pod palbou otázek „Jsou trička vůbec z bio bavlny? Nebude při jejich výrobě použita dětská práce? Nepoškodíme švýcarské firmy tím, že jim vezmeme tuto zakázku? A co clo? “ …. jsem si začala připadat jako kriminální živel. Jakožto rodák ze skeptických Čech, kde není zvykem praktické ohledy halit do ideálů, protože by se vám ihned někdo vysmál a nikoho byste nepřesvědčili, jsem nechápala, co se kolem mě děje, chtěla jsem přece jen nezištně pomoc při přípravě konference, jak mi mé omezené možnosti dovolí, nic dalšího. Naštěstí na závěr téhož zasedání organizačního výboru přišel na program i přehled finančních nákladů. Při srovnání cen ve Švýcarku koupených a potištěných triček s tím, kolik by stály Čechách, se atmosféra jako mávnutím kouzelného proutku změnila. Titíž Švýcaři, kteří se předtím obávali o místní firmy či ubohé české pracující děti, začali uvažovat o tom, že bych triček z Čech mohla vlastně přivézt mnohem více, než kolik potřebujeme pro organizátory, a že bychom je se ziskem mohli prodávat účastníkům konference na památku. A tak se také stalo. Abb. 16: T-Shirt für das Mitarbeiterteam der Saga Conference 2015 (Foto: Monika Gradalska) <?page no="64"?> III.2. Orte & Institutionen 65 BNPh 64 (2019) T-Shirts aus Prag Als ich auf Einladung von Professor Glauser im Januar Anno Domini 2015 im Rahmen des Programms Sciex nach Zürich kam, hatte ich - wie die meisten Tschechen - nur ein vages Bild von der Schweiz. Unzählige Fragebögen, die auszufüllen waren und die das Einkommen und den Beruf meiner ehemaligen Ehemänner und Großväter wissen wollten, haben mich aber ein wenig vorbereitet. Eine von Dutzenden von Fragen war die nach meiner Konfession. In einer der am atheistischsten Nationen der Welt würden viele nicht einmal verstehen, worum es sich handelt, und der Rest würde nicht verstehen, wie man nach einer so persönlichen Sache fragen kann. Im Wirbel von Kreuzen habe ich jedoch das katholische Bekenntnis, das mir von den angebotenen Möglichkeiten am nächsten war, geprüft. Als naive Bewohnerin des postkommunistischen Europa wusste ich nicht, wieviel Geld mich dieses kleine Kreuz kosten würde. Als ich nach dem ersten Monat herausfand, dass ich bei der katholischen Kirche, die die höchste Steuer aller Kirchen hat, registriert war, wollte ich aussteigen, weil ich während meines Aufenthalts die Dienste dieser Einrichtung nicht in Anspruch nehmen wollte. Das war jedoch nicht so einfach: der örtliche Beamte stellte mir eine Liste von Dokumenten zur Verfügung, die ich ihr vorlegen müsste: von der Zustimmung des Priesters am Wohnort bis zum Stempel des Erzbischofs von Basel. Es war klar, dass dieser Prozess nicht vor meiner Abreise zu Ende zu bringen wäre, und so leistete ich weiterhin mit meinem bescheidenen Lohn einen Beitrag an die bedürftigen katholischen Würdenträger. Aber seien wir nicht nur kritisch. Nicht nur an Bahnhöfen, sondern auch in der Abteilung für Nordische Philologie des Deutschen Seminars funktionierte alles wie eine Schweizer Uhr. Nicht nur Lehrer, auch Doktoranden kamen jeden Morgen an ihre Schreibtische und saßen dort bis zum späten Nachmittag. Eine Situation, die bei uns undenkbar ist, nicht zuletzt schon deshalb, weil nur wenige Professoren - von den Doktoranden ganz zu schweigen - einen eigenen Schreibtisch an der Uni haben, zu denen sie theoretisch kommen könnten. Im Frühjahr begannen wir in der Nordistik eine große internationale Sagakonferenz für mehrere Hunderte von Teilnehmern vorzubereiten. Ich war auf der Suche nach Möglichkeiten, meinen Kollegen zu helfen. Eine dieser Möglichkeiten entstand, als wir T-Shirts mit dem Logo der Konferenz für uns, die Organisatoren, brauchten. Da ich regelmäßig mit meinem Auto nach Prag zu meiner Familie fuhr, schlug ich vor, dass ich das nächste Mal T-Shirts besorgen konnte, weil sich das bestimmt lohnen würde. Aber zu meiner Überraschung begannen die Schweizer alle möglichen Einwände aufzuzählen. Unter dem Feuer der Fragen: „Sind die T-Shirts denn aus Bio-Baumwolle gemacht? Wird bei ihrer Produktion keine Kinderarbeit eingesetzt? Werden wir den Schweizer Unternehmen durch die ausländische Bestellung nicht schaden? Und was ist mit dem Zoll? “ … fühlte ich mich wie eine Verbrecherin. Als skeptische Einwohnerin des Böhmischen Beckens, wo es nicht üblich ist, praktische Erwägungen in Ideale zu hüllen, verstand ich nicht, was um mich herum vorging - ich wollte nur altruistisch mit meinen begrenzten Möglichkeiten bei den Vorbereitungen helfen, mehr nicht. Glücklicherweise besprach man am Ende dieses Treffens des Organisationskomitees auch die gesamten finanziellen Fragen. Durch den Vergleich der Preise von in der Schweiz gekauften und bedruckten T-Shirts mit dem, den man in Prag bezahlen würde, änderte sich die Atmosphäre wie durch einen Zauber. Dieselben Leute, die zuvor örtliche Unternehmen und arme tschechische Kinder im Auge hatten, begannen zu berechnen, dass ich mehr als das, was wir für die Organisatoren brauchten, mitnehmen könnte, weil wir die auch an die Konferenzteilnehmer verkaufen und daran etwas verdienen könnten. Und so ist es auch passiert. <?page no="65"?> 66 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Judy Quinn (Department of Anglo-Saxon, Norse and Celtic, Cambridge University): Orbitting Skandinavistik in der Schweiz My first encounter with the Swiss contribution to Scandinavian Studies came way back in 1975 when I began studying for a combined degree in Arts and Law at the Australian National University in Canberra. On something of a whim - in the hope of leavening the study of Contracts and Jurisprudence - I decided to take the first-year course in Swedish alongside my major in English. The provision of courses in Swedish at ANU was a result of the enthusiasm and vision of the Swiss Professor of German there, Hans Kuhn. He also awakened in me an interest in Old Norse, which I pursued as part of my honours degree in English when I transferred to the University of Melbourne the next year, where I had the good fortune to be taught by Ian Maxwell. After graduating, I was recruited as an Administrative Trainee in the Commonwealth Public Service and returned to Canberra. The training programme encouraged us to do further study in economics or law for the furtherance of our careers, which drew me back to ANU where a weekly Old Norse reading group run by Hans Kuhn happily coincided with a lecture course on econometrics (I rarely attended the latter). Though Canberra may seem a long way from Switzerland, the influence of Hans Kuhn on my professional career turned out to be profound. He encouraged me to apply for a Danish Government Scholarship to study in Copenhagen, which led me a year later to begin a PhD in Old Norse at the University of Sydney, supervised by Margaret Clunies Ross, which in turn led to my appointment to a lectureship there. While in Sydney, I helped run the Old Norse Workshop which Hans Kuhn had founded in Canberra and which moved to Sydney after his retirement (at the point when Hans began to divide his time between Switzerland and Australia). The keynote speaker at the first Workshop I was involved in was Jürg Glauser. In the year 2000, I moved hemispheres to take up a post at the University of Cambridge and the gravitational pull of Skandinavistik in der Schweiz became stronger. As a lecturer, researcher, conference presenter and workshop participant, I have visited the Universities of Zürich and Basel many times, drawn back by the vibrant intellectual culture of the Departments of Scandinavian Studies and the inspiring academic communities in both places. A highlight for me was being invited to address the Annual Meeting of the Swiss Society for Scandinavian Studies in Zürich in 2009 on a date which coincided with the celebration of Hans Kuhn’s 82 nd birthday. Another vivid memory I have was the warm summer day in Basel in August 2015 when with remarkable efficiency and forbearance the team organising the Fifteenth International Saga Conference executed an idea I had to take a sequence of photographs of participants at each Saga Conference since the first in Edinburgh in 1970. The conference (and the photo shoot) was a wonderful experience which will have inscribed Skandinavistik in der Schweiz in the memories of many Old Norse scholars, coming to Switzerland from far and wide. <?page no="66"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 67 BNPh 64 (2019) III.3. Menschen & Aktivitäten Professuren Seit 1968 waren und sind in Basel und Zürich vier Professoren und eine Professorin für Nordische Philologie tätig. In chronologischer Reihenfolge handelt es sich um die folgenden: • Oskar Bandle (1926-2009; Universität Zürich: Dissertation 1954; Universität Basel und Universität Zürich: Ordinarius 1968-1993, erste nordistische Professur in der Schweiz) fachliche Ausrichtung: Sprachwissenschaft, Mediävistik, Literaturwissenschaft 84 • Hans-Peter Naumann (geb. 1939; Universität Zürich: Habilitation 1976, Extraordinarius 1979-1988, Ordinarius 1988-2004, zweite neugeschaffene Professur) fachliche Ausrichtung: Sprachwissenschaft, Mediävistik, Literaturwissenschaft 85 • Jürg Glauser (geb. 1951; Universität Zürich Promotion 1981, Habilitation 1991; Universität Basel und Universität Zürich: Ordinarius 1994-2017, Nachfolge Bandle) fachliche Ausrichtung: Mediävistik, Literaturwissenschaft 86 • Klaus Müller-Wille (geb. 1966; Universität Basel: Promotion 2003, Habilitation 2007; Universität Zürich: Extraordinarius 2008-2016, Ordinarius 2016, Nachfolge Naumann) fachliche Ausrichtung: Literaturwissenschaft • Lena Rohrbach (geb. 1978; Universität Basel und Universität Zürich: Ordinaria 2017, Nachfolge Glauser) fachliche Ausrichtung: Mediävistik, Literaturwissenschaft Was sich in einer solch komprimierten Übersicht geradlinig und unproblematisch liest, war es in der Praxis keineswegs immer. Vielmehr ist die noch kurze Geschichte der Nordischen Philologie an den beiden Standorten von etlichen Brüchen und problematischen Phasen gekennzeichnet. Einige von ihnen sollen im Folgenden kurz skizziert werden. 1) So wurden beispielsweise bereits kurz nach Eröffnung der Nordistik in Basel die strukturell im Modell der Doppelprofessur angelegten Bruchstellen sichtbar. Sie hatten ihren Grund letztlich darin, dass die Universität Basel nicht gewillt war, die neue Professur in gleicher Weise wie Zürich oder mindestens einigermassen angemessen mit Personal, Sachmitteln und Räumen auszustatten. Die Begründung lautete, dass man in Basel keine Parallelstrukturen aufbauen wollte, da dies dem Geist der Koordination widersprochen hätte. Durch diese für den neuen Professor in Basel nicht einfachen und teilweise geradzu unbefriedigenden äusseren Arbeitsbedingungen entwickelte sich hier deshalb schon um 1970 unter den Studierenden, in 84 Vgl. „Verzeichnis der gedruckten Schriften von Oskar Bandle 1954-2000“. Oskar Bandle: Schriften zur nordischen Philologie. Sprach-, Literatur- und Kulturgeschichte der skandinavischen Länder. Zum 75. Geburtstag des Autors, hrsg. von Jürg Glauser und Hans-Peter Naumann, Tübingen und Basel, S. 612-622. Zum Gedenken an Oskar Bandle. Drei Reden anlässlich der akademischen Trauerfeier zu Ehren von Prof. Dr. Dr. h. c. h.c. Oskar Bandle im Senatszimmer der Universität Zürich am Samstag, den 18, April 2009 , Zürich 2010. 85 Vgl. „Verzeichnis der wissenschaftlichen Publikationen von Hans-Peter Naumann 1969-2003“. Verschränkung der Kulturen. Der Sprach- und Literaturaustausch zwischen Skandinavien und den deutschsprachigen Ländern. Zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Naumann, hrsg. von Oskar Bandle, Jürg Glauser und Stefanie Würth, Tübingen und Basel 2004, S. 575-582. 86 Vgl. „Schriftenverzeichnis von Jürg Glauser“. Skandinavische Schriftlandschaften. Vänbok till Jürg Glauser . Hrsg. von Klaus Müller-Wille et al., Tübingen 2017, S. 319-327. <?page no="67"?> 68 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) der Fakultät und dann auch bei den Oberen Behörden eine grundsätzliche Diskussion, in der es im Kern darum ging, ob unter den gegebenen Umständen das Experiment mit der Doppelprofessur abzubrechen und - unter Beibehaltung der Koordination als solche - die Lehre des Professors ganz in Zürich zu konzentrieren sei, weil dort eine mehr oder weniger angemessene Ausstattung mit Assistenz und Bibliotheksetat vorhanden war, welche die Behörden in Basel eben nicht in gleicher Weise bereithalten wollten. Die Basler Studierenden hätten nach diesen Überlegungen für den Unterricht jeweils wöchentlich nach Zürich pendeln müssen. An diesem Knackpunkt scheiterte die Neuausrichtung. Wie Professor Bandle offenbar überzeugend darstellen konnte und hierin von den Basler Studenten unterstützt wurde, erschien dies schon aus stundenplantechnischen Überlegungen ein Ding der Unmöglichkeit, ganz abgesehen von schwerwiegenderen, eher diffus-mentalen Hindernissen. Wie ich schon bei unserer mündlichen Unterredung erklärte, bin ich strikte gegen eine Konzentration des Lehrbetriebs an der Universität Zürich. Wie mit aller Deutlichkeit aus dem Exposé der Studenten hervorgeht, lässt sich dies wegen der mannigfachen Fächerkombination nicht durchführen und hätte zur Folge, dass sozusagen sämtliche Basler Studenten, die jetzt Nordistik studieren, dieses Fach aufgeben müssten, was umso bedauerlicher wäre, als es sich seit meinem Amtsantritt vor drei Semestern in einer ungeahnt raschen und erfreulichen Weise entwickelt hat. 87 Die Angelegenheit verlief im Sand und die Frage einer Verlegung der halben Basler Professor nach Zürich taucht in den Akten danach nicht mehr auf. Professor Bandle konnte eine Reihe von nachträglichen Wünschen zur Verbesserung der nordistischen Ausstattung einreichen, und von diesen wurden mit den Jahren einige erfüllt (Hilfskraftstelle, halbe Assistenz, Erhöhung Lektoratsstunden). Noch einmal musste Professor Bandle vehement in die Tasten der Schreibmaschine greifen, als es Ende 1972 / Anfang 1973 um die Verlängerung des Schwedisch-Lektorats ging. In einem Brief an den Dekan der Basler Fakultät bezog er sich auf einen Regierungsratsbeschluss vom 14.11.1972, der das „Ansinnen an das Erziehungsdepartement [beinhaltete], die Weiterführung des Lektorats für Schwedisch sei in Anbetracht der angespannten Finanzlage des Kantons auf Ende Sommersemester 1973 neu zu überprüfen“. Bandle beklagt, dass „dieses Ansinnen von einem derart horrenden Mangel an Sachkenntnis zeugt, dass es für mich an sich überhaupt nicht diskutabel“ sei, und führt darauf eine lange Reihe von ausführlich erläuterten Gründen an, warum das Schwedische unbedingt mit den bestehenden vier Stunden Lehrauftrag weitergeführt werden müsse. Er endet mit der Formulierung, „wenn der Regierungsrat meint, diese Notwendigkeit bezweifeln zu müssen, bedeutet dies für mich eine Geringschätzung meines Fachs und meines persönlichen Einsatzes, gegen die ich schärfstens Protest einlegen möchte.“ 88 Die Gefahr einer Abschaffung des Schwedischen konnte abgewehrt werden. 2) Eine entscheidende Etappe, die schliesslich einen willkommenen Ausbau der Nordistik- Professuren in Zürich mit sich führte, trat 1977/ 78 ein. Mit Schreiben vom 16.12.1977 an die Erziehungsdirektion des Kantons Zürich stellte die Philosophische Fakultät I der Universität Zürich einen „Antrag betr. Ausbau der Nordischen Philologie“. Die Schaffung eines neuen 87 Brief Oskar Bandle an Erziehungsdirektion, Sekretär Zeugin, 1.11.1969, betr. Ausbau des Faches Nordische Philologie an der Universität Basel. 88 Brief Oskar Bandle an Dekan Gossen, 19.1.1973. <?page no="68"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 69 BNPh 64 (2019) Extraordinariats sollte eine „Verbesserung der Situation“ in der Nordistik herbeiführen. Die Fakultät schrieb, sie habe unter anderem die Auflösung des Koordinationsverhältnisses mit Basel und Errichtung eines Vollordinariats in Zürich […] eingehend geprüft, [war] aber dabei zu einem negativen Ergebnis gelangt. Die Koordination mit einer anderen deutschschweizerischen Universität hat sich auf diesem Gebiet an sich sehr gut bewährt, da sie die Möglichkeit bot, mit verhältnismässig geringem Aufwand an zwei Orten zugleich einen vielfältigen Lehrbetrieb aufzubauen […] Eine Auflösung des Koordinationsverhältnisses mit Basel würde deshalb nicht nur eine hochschulpolitische Veränderung, für die längere Verhandlungen erforderlich wären, bedeuten, sondern sie wäre vor allem auch nur sinnvoll, wenn in Basel die Möglichkeit zur Errichtung eines selbständigen Lehrstuhls bestünde. Da dies aus verschiedenen Gründen auf absehbare Zeit hinaus nicht der Fall sein dürfte, müsste dort die Nordistik bei einer Auflösung des Koordinationsverhältnisses aufgehoben werden, was nicht nur ein Verlust für das Fach in gesamtschweizerischem Rahmen wäre, sondern auch Kultur- und staatspolitisch - im Hinblick auf die Beziehungen der Schweiz zu den skandinavischen Ländern - kaum verantwortet werden könnte. Diese differenzierende Argumentation nahm Rücksicht auf die konkreten Konstellationen des Fachs in Basel bzw. in Zürich, wie sie sich nach zehn Jahren Doppelprofessur ergeben hatten, und sah die Nordistik einmal mehr dezidiert in einem übergeordneten schweizerischen bildungspolitischen, zugleich aber auch in einem kulturaussenpolitischen Kontext verankert. Von einer Elfenbeinturm-Mentalität ist hier nichts zu spüren. In der Folge plädiert die Fakultät deshalb für eine „Beibehaltung des Koordinationslehrstuhls, verbunden mit einem gewissen personellen Ausbau in Zürich“: Die Fakultät spricht sich entschieden für diese Lösung aus, welche gegenüber der Umwandlung des halben Zürcher Ordinariats in ein Vollordinariat nur einen relativ geringen finanziellen Mehraufwand erfordert und anderseits die Möglichkeit bietet, ohne Einbusse für das Fach im gesamtschweizerischen Rahmen die Abteilung für Nordische Philologie in Zürich noch mehr als bisher zum Mittelpunkt nordistischer Forschung in der Schweiz und damit zu einem wichtigen Zentrum des Faches auszubauen. […] Da eine Assistenzprofessur keine dauerhafte Lösung darstellen würde, betrachtet die Fakultät die Errichtung eines zusätzlichen Extraordinariats für Nordische Philologie ad personam als die zweckmässigste Lösung. Ausserdem hält sie einen wenigstens bescheidenen Ausbau des Lektoratsunterrichts für notwendig. Der Antrag führte dann nach zwei Jahren tatsächlich zur Einrichtung einer neuen nordistischen ausserordentlichen Professur, dessen Inhaber später auf ein Ordinariat befördert wurde. Dieser Ausbau 1979 war die erste und bis zum heutigen Tag letzte strukturelle Aufstockung auf der Ebene Professuren in der Nordistik seit 1968. 3) War die Beibehaltung der Doppelprofessur in Zusammenhang mit dem geforderten Stellenausbau in den 70er Jahren von Zürcher Seite aus somit noch klar befürwortet worden, ergab sich bei der Regelung der Nachfolge Bandle 1992/ 93 eine völlig kontroverse Situation. Hier nahm die Zürcher Fakultät in ihrer Sitzung vom 7.6.1991 nämlich den Strukurbericht „Nachfolge Prof. O. Bandle (Nordische Philologie)“ an, in dem u. a. folgende Anträge formuliert waren: „1. Die Doppelprofessur Zürich / Basel in der bisherigen Form ist aufzulösen, die Koordination mit Basel ist jedoch auf allen Ebenen weiter zu verfolgen. 2. Die halbe Zürcher <?page no="69"?> 70 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Professur ist intermistisch (für höchstens drei Jahre) durch Gastprofessuren zu besetzen. Danach nimmt die Fakultät erneut zur Situation des Faches Stellung. […]“. 89 Die Argumente, die noch 1977 rigoros gegen eine Abschaffung der Doppelprofessur vorgetragen worden waren, wurden damit von demselben Gremium in ihr Gegenteil gedreht. Im Lauf der weiteren Abklärungen und interuniversitären Verhandlungen stellte sich heraus, dass vor allem eine Bemerkung im Zürcher Strukturbericht - „die Basler Philosophisch-historische Fakultät hat signalisiert, dass sie an der Einrichtung eines eigenen Extraordinariats durchaus interessiert sei“ - Anlass zu Diskussionen gab. Mit einem Schreiben mit dem Betreff „Nordistik; Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Zürich und Basel“ wandte sich nämlich der Zürcher Rektor schon am 1.7.1991 an seinen Basler Kollegen. Er nimmt darin auf den Strukturbericht Bezug und fragt den Basler Rektor, welche Priorität die Universität Basel der Weiterführung der bisher gemeinsamen Professur zumesse, wie reell die Aussichten seien, dass Basel tatsächlich ein eigenes Extraordinariat einrichte, wie Basel die Zürcher Idee, die halbe Zürcher Stelle interimistisch durch Gastprofessuren zu besetzen, beurteile, und welche Konsequenzen dies für die Basler Nordistik habe. Die ausführliche Antwort des Rektors in Basel datiert ihrerseits bereits vom 4.7.1991 und basiert auf den Diskussionen einer fakultären Kommission sowie einer Besprechung mit dem zuständigen Regierungsrat in Basel. Er schreibt u. a., dass die Universität Basel nach wie vor „grössten Wert auf den Koordinationslehrstuhl in Nordistik“ lege. Schon im April 1991 habe der Regierungsrat in Basel ausdrücklich festgehalten: „Das Erziehungsdepartement wird beauftragt, mit der Erziehungsdirektion Zürich im Hinblick auf die Fortführung eines gemeinsamen Ordinariates in Kontakt zu treten und die entsprechende Ausschreibung zu veranlassen.“ Eine zentrale Überlegung formuliert der Rektor in folgender Weise: Die Professur werde „immer wieder als Beispiel innerschweizerischer Hochschulkoordination angeführt, zuletzt in der ,Botschaft des Bundesrates über Kredite nach dem Hochschulförderungsgesetz für die Jahre 1992-1995 und über Sondermassnahmen zur Förderung des akademischen Nachwuchses‘“. Die Weiterführung der bisherigen Koordination habe für Basel „somit erste Priorität, zumal […] die Weiterexistenz einer Basler Nordistik davon abhäng[e]“. Der Regierungsrat habe ihm auf die Frage, ob die Regierungsrätliche Delegation der Schaffung eines Extraordinariats zustimmen werde, „mit einem klaren Nein“ geantwortet. „Die Gründe seien nicht finanzieller, sondern hochschulpolitischer Art. Wenn die bisherige Koordination nicht mehr möglich sei, werde man auf das Prinzip der Schwerpunktbildung verweisen und sagen, wer Nordistik studieren wolle, solle eben künftig nach Zürich gehen.“ Laut eindeutiger Einschätzung des Rektors der Universität Basel hätte „die Aufkündigung des Koordinationslehrstuhls durch die Universität Zürich das Ende der Basler Nordistik bedeute[t], die Herr Kollege Bandle über Jahrzehnte hinweg mit grossem persönlichen Einsatz und beträchtlicher Resonanz aufgebaut“ habe. Welchen Verlust das für unsere Philosophisch-Historische Fakultät und alle in Basel an Skandinavien Interessierten, auch ausserhalb der Universität, bedeuten würde, brauche ich nicht auszumalen. Ebenso schlimm wären die Auswirkungen auf die schweizerische Hochschulpolitik. […] Es steht tatsächlich das Weiterbestehen des Faches Nordistik in Basel auf dem Spiel. 89 Schreiben des Dekans an RR Gilgen 18.6.1991. <?page no="70"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 71 BNPh 64 (2019) In einer „Stellungnahme des Rektors [der Universität Zürich] zum Strukturbericht Nordistik (Nachfolge Bandle)“ zu Handen der Behörden in Zürich vom 27.12.1991 bezieht sich dieser auf die Ausführungen seines Basler Kollegen, die zeigten, dass mit einer solchen Professur in Basel nicht zu rechnen sei „und eine Aufkündigung der Doppelprofessur […] das Ende der Nordistik in Basel bedeuten [würde] - und Zürich würde dadurch nicht einmal sehr viel gewinnen.“ Der Zürcher Rektor fährt fort: Dafür, dass Zürich die bisherigen 1 1/ 2 Professuren weiter aufrecht erhält, setze ich mich mit voller Ueberzeugung ein; da Bern keine Nordistik führt, sondern nur einzelne Sprachkurse anbietet, ist schon diese Ausstattung ein (kleines) Zeichen gesamtschweizerischer Koordination. Ebenso finde ich es aber richtig, dass die Zusammenarbeit mit Basel aufrechterhalten wird; eine Schliessung der Nordistik in Basel würde uns nur noch mehr Studierende bringen. Ich empfehle daher, der Fakultät im Zusammengehen mit Basel eine Wiederbesetzung der Professur als ,Doppelprofessur‘ zu genehmigen und einen in Zürich und Basel gemeinsam einzureichenden Listenvorschlag auszuarbeiten. Die Fakultät in Zürich wurde desavouiert und ihr Antrag von Hochschulkommission und Erziehungsrat des Kantons Zürich zurückgewiesen mit dem Auftrag, die Doppelprofessur in der bestehenden Form weiterzuführen. Die bisher grösste Krise in der gemeinsamen Geschichte der Schweizer Nordistik war abgewendet. Dass sich der Zürcher und der Basler Rektor dermassen stark für den Status quo engagierten, zeigt, welche Bedeutung neben der Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungen des Fachvertreters aus der übergeordneten Warte der Kantonsregierungen und Universitätsleitungen auch hochschulpolitischen Aspekten zugemessen wurde. 4) Im Zusammenhang mit der Regelung der Nachfolge Naumann erfolgte die wesentlichste Innovation wiederum bereits im Vorfeld der Ausschreibung während der Beratung des Strukturberichts. Die Strukturkommission kam zu dem Ergebnis, dass als Resultat der Spezialisierung auch innerhalb des Fachs Nordistik eine weitergehende Konzentration der professoralen Lehre und Forschung erforderlich sei. Dies führte dazu, dass die wieder zu besetzende Professur ganz für skandinavistische Literaturwissenschaft ausgeschrieben wurde, der Inhaber der Doppelprofessur sich in Zürich auf das Fachgebiet der skandinavistischen Mediävistik konzentrierte und die skandinavistische Sprachwissenschaft künftig in Form von Gastprofessuren abgedeckt werden sollte. Mit dieser Neuprofilierung der Fachteile und entsprechend der Professuren in Zürich wurde eine Entwicklung nachvollzogen, die sich in den 1990er Jahren international durchgesetzt hatte. Im Rückblick betrachtet, kann festgestellt werden, dass sich die Konzentration positiv ausgewirkt hat, insofern sie es erlaubte, die Forschungsaktivitäten der Nordistik in der Schweiz aktuell zu halten und international auszubauen. Auf den ersten Blick schien zwar gerade jener Fachteil, aus dem heraus die Nordistik in den 1960er Jahren entstanden war, die Sprachwissenschaft, an Gewicht zu verlieren; aber nach wie vor kann dieser Fachteil in Zürich wie an wenigen anderen Hochschulstandorten im deutschsprachigen Raum belegt und mit Promotion abgeschlossen werden, was auch dank der erfolgreichen Kooperation der Zürcher Nordistik mit der Vergleichenden Germanischen Sprachwissenschaft und der germanistischen Linguistik am Deutschen Seminar möglich ist. <?page no="71"?> 72 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) 5) Auch bei der bisher letzten nordistischen Nachfolgebesetzung im Jahr 2017 (Nachfolge Glauser) stellte sich die Frage der Weiterführung der Doppelprofessur sehr eindringlich. Dieses Mal waren es allerdings hauptsächlich finanzielle Überlegungen, die im Departement Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Basel Diskussionen darüber veranlassten, ob die Mittel für die halbe Nordistik-Professur angesichts des übergrossen Spardrucks, der auf der Fakultät lastete, nicht besser anders einzusetzen wären. Basler Fakultät und Rektorat entschieden sich jedoch einmal mehr für die Weiterführung der Zusammenarbeit mit Zürich, wo man sich zuvor ebenfalls schon sehr klar für ein Festhalten am Modell der Nordistik-Koordinationsprofessur Basel-Zürich ausgesprochen hatte. Naturgemäss sind Passagen auch in universitären Prozessen immer prekär. Entsprechend geben die Übergänge, die mit den Nachfolgen verbunden sind, oft Anlass von Irrungen und Wirrungen und führen dazu, dass eine Struktur hinterfragt wird, die den gewünschten und möglichen fachlichen Profilen und den curricularen Notwendigkeiten jeweils angepasst werden muss, die jedoch letztlich für die spezifischen Situationen, in der sich die Nordistik an den beiden Universitäten konkret befinden, als Erfolgsmodell bezeichnet werden kann und deshalb von Behörden und Leitungsgremien letztlich auch immer weitergeführt worden ist. Dass sich die Nordistik in den 50 Jahren ihres bisherigen Bestehens den neuen Anforderungen stets gestellt hat, zeigt auch ein kurzer Blick auf die schon oben erwähnten, sich ändernden Ausgestaltungen der Fachaufteilungen. Die Aufteilung der fachlichen Zuständigkeiten für die einzelnen Bereiche der Nordistik zwischen den Professuren war anfänglich selbstverständlich eine akademische Frage, denn die einzige Professur hatte an beiden Orten (und hat in Basel de facto bis heute grösstenteils noch) mehr oder weniger sämtliche Bereiche der Nordistik abzudecken. Erst mit der Schaffung des neuen Extraordinariats 1979 in Zürich konnte wenigstens hier der grosse Bereich der gesamten Nordischen Philologie in einerseits Neuere Literaturen (wahrgenommen von der halben Professur von O. Bandle) und andererseits Ältere Literatur sowie Sprachwissenschaft (wahrgenommen von H.-P. Naumann) aufgeteilt werden. Nach der Emeritierung von O. Bandle übernahm H.-P. Naumann auch die Betreuung der schwedischen Literatur. Nach dessen Altersrücktritt wurde wie erwähnt deutlich, dass sich eine klarere konzeptionelle und fachliche Trennung der zuvor überlappend betreuten Bereiche aufdrängte, um der zunehmenden Spezialisierung Rechnung zu tragen. Entsprechend wurden die Aufgabenbereiche in erstens Neuere nordische Literaturen (nach der Neubesetzung wahrgenommen von K. Müller-Wille), zweitens Mediävistik (wahrgenommen von der halben Professur von J. Glauser) und drittens Sprachwissenschaft (wahrgenommen von mehrsemestrig beschäftigten, bisher drei Gastprofessoren und einer Gastprofessorin aus Skandinavien) gegliedert. In den letzten Semestern, in denen eine verstärkte Zusammenarbeit vor allem auf Stufe Master zwischen dem Basler Seminar und der Zürcher Abteilung in die Tat umgesetzt worden ist, nimmt der hauptsächlich für Literatur zuständige Professor aus Zürich vermehrt auch Lehre in diesem Bereich in Basel wahr. <?page no="72"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 73 BNPh 64 (2019) Privatdozenturen Wie an anderen Seminare und Instituten erfüllen Privatdozenturen auch in der Nordistik eine wichtige Aufgabe in der Lehre und Forschung. Seit der Errichtung der Abteilungen für Nordische Philologie haben sich in Basel eine Frau (Ulrike Sprenger) 90 und ein Mann (K. Müller-Wille) 91 habilitiert, die Venia legendi für das Fachgebiet erhalten und sind zu Privatdozentin/ Privatdozent ernannt worden. U. Sprenger war damit zudem die erste Frau, die sich in Basel in Nordischer Philologie habilitierte. Sie ist auch die Einzige in der Gruppe der Privatdozierenden, die sich von ausserhalb der Universität und ohne Anstellung auf einer Assistenz habilitierte. In Zürich habilitierten sich vier Männer: Hans-Peter Naumann (später Umhabilitation in München), 92 Walter Baumgartner, 93 Jürg Glauser 94 und Thomas Seiler. 95 • Ulrike Sprenger (1921-2008); Universität Basel: Promotion 1948, Habilitation 1977, Privatdozentin 1979-1987) • Walter Baumgartner (geb. 1941); Universität Zürich: Promotion 1975, Habilitation 1980; Ruf auf Professur in Bochum 1980 • Thomas Seiler (geb. 1956); Universität Zürich: Promotion 1993, Habilitation 2002, Titularprofessor 2009; seit 2017 Førsteamanuensis an Universitetet i Sørost-Norge, Bø. 90 Vgl. Jürg Glauser: „Nachruf auf PD Dr. Ulrike Sprenger (28. Juli 1921 - 9. November 2008).“ Bulletin Skandinavistik. Mitteilungsorgan der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien 22, 2009, S. 5-6, sowie Manuela Nipp: „Ulrike Sprenger.“ Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. https: / / personenlexikon.bl.ch/ Ulrike_Sprenger (29.12.2018): „Ulrike Sprenger schloss 1940 das Mädchengymnasium in Basel mit der Matura ab und studierte danach Germanistik, Indogermanistik und Gräzistik an der Universität Basel. Nach dem Studium arbeitete sie einige Jahre als Lehrerin, davon zwei Jahre in der Westschweiz. 1948 promovierte sie bei Friedrich Ranke über das „Praesens historicum und Praeteritum in der altisländischen Saga“. Von 1953 bis 1974 arbeitete Sprenger als Redaktorin bei der medizinischen Zeitschrift „Triangel“ der Firma Sandoz. In ihrer Habilitation von 1977, der ersten im Fach Nordistik an der Universität Basel, beschäftigte sich Sprenger mit der morphosyntaktischen Analyse des Gebrauchs zweier Pronomina in der altisländischen Prosa. Von 1979 bis 1987 war sie Privatdozentin für Nordische Philologie an der Universität Basel und unterrichtete altisländische Sprach- und Literaturwissenschaft und allgemeine altnordische Literaturgeschichte sowie schwedische Kulturgeschichte. In ihren Forschungen befasste sie sich vor allem mit den Isländersagas und den Heldenliedern der Edda. Sprenger war Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien.“ Ergänzend die weiteren Titel von U. Sprengers Monographien: Untersuchungen zum Gebrauch von sá und nachgestelltem inn in der altisländischen Prosa (1977) (= Habil.-Schrift), Die altnordische Heroische Elegie (1992), Sturla Þórðarsons Hákonar saga Hákonarsonar (2001). 91 Habil.-Schrift „Figurationen des Realen. Phänomenotechniken in der dänischen und schwedischen Experimentalliteratur (1954-1974)“ (2007). 92 Habil.-Schrift Sprachstil und Textkonstitution. Untersuchungen zur altwestnordischen Rechtssprache (1979). 93 Habil.-Schrift Triumph des Irrealismus. Rezeption skandinavischer Literatur im ästhetischen Kontext Deutschlands 1860-1910 (1979). Antrittsvorlesung „,Hier kommen diese verdammten Blumen wieder.‘ Lyrische Denkarbeit und politisierte Natur in skandinavischen Gedichten der letzten zwanzig Jahre“ (14.12.1981). 94 Habil.-Schrift „Ausgrenzung und Disziplinierung. Studien zur volkssprachlichen Erzählliteratur Skandinaviens in der frühen Neuzeit“ (1990). 95 Habil.-Schrift „Im Leben verschollen“ - Zur Rekontextualisierung skandinavischer Gefängnis- und Holocaustliteratur (2006). <?page no="73"?> 74 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Gastprofessuren Im Rahmen von kürzeren oder längeren Gastprofessuren sind unter anderen folgende Forscherinnen und Forscher an den Abteilungen für Nordische Philologie tätig gewesen: 1992 Ulf Teleman, Hans Kuhn, 1993 Knut Brynhildsvoll (Köln), 1993-1994 Karen Klitgaard Povlsen (Aarhus), 1994 Sven-Göran Malmgren (Göteborg), 2005 Dag Heede (Odense), 2005-2006 Stefanie Gropper (Tübingen), 2006 Pil Dahlerup (Kopenhagen), Lars-Håkan Svensson (Lund), Matthew Driscoll (Kopenhagen), 2006-2007 Annegret Heitmann (München), 2007 Jan Paul Strid (Linköping), 2010 Pernille Hermann (Aarhus), 2009-2015 Jan Anward (Linköping), 2009-2011 Odd Einar Haugen (Bergen), Pernille Hermann (Aarhus), 2010-2011 Karl-Gunnar Johansson (Oslo), 2011-2012 Kurt Braunmüller (Hamburg), 2012- Hans-Olav Enger (Oslo), 2016- Leelo Keevallik (Linköping). Sie nahmen teilweise Lehrvertretungen während der Vakanzen nach Oskar Bandle und Hans-Peter Naumann wahr. Mit Jan Anward, Odd Einar Haugen, Hans-Olav Enger und Leelo Keevallik begann das neue Modell mit Gastprofessuren in der skandinavischen Sprachwissenschaft. Im Rahmen des Masterstudiengangs Literaturwissenschaft der Universität Basel konnten auswärtige Gastdozierende wie Christel Hildebrandt (Hamburg), Hans-Jürgen Liedtke (Berlin), Hubert Seelow (Erlangen), Ulrich Sonnenberg (Hannover) zu vielbeachteten Übersetzungs-Seminaren eingeladen werden. Assistenzen Der Auszug aus dem Protokoll des Regierungsrats des Kantons Zürich verzeichnet für die Sitzung vom 22.5.1968 u. a. einen für die Nordistik weitreichenden Beschluss: 1952. Universität / Schaffung einer Assistentenstelle / […] Es ist vorgesehen, dem Stelleninhaber gewisse zusätzliche Elementarkurse (v. a. in Altisländisch), die Erledigung der anfallenden administrativen Arbeiten, den Auf- und Ausbau der Institutsbibliothek usw. zu übertragen. […] zur Verfügung von Professor Bandle für den Rest der Amtsdauer 1967/ 71 die Stelle eines Assistenten bewilligt. Mit diesem Regierungsratsbeschluss war neben der halben Professur die zweite Position im Stellenplan der Nordistik festgeschrieben - allerdings wie damals üblich begrenzt auf die jeweils sechsjährige Amtsdauer der Professoren (die jedoch routinemässig verlängert wurden) und an diese gebunden! Inhaltlich bemerkenswert ist die gewisse Nonchalance, mit der die Aufgaben des Assistenten umschrieben wurden („usw.“). Wie damals ebenfalls üblich existierten keine genauen Stellenbeschreibungen und vom „Stelleninhaber“, von Frauen war noch (1968) nicht die Rede, wurde ganz einfach erwartet, dass er neben seiner Arbeit für den Professor unterrichten, (als oft schon Promovierter) Administration erledigen, die Bibliothek aufbauen und betreuen sollte - wissenschaftliche Weiterqualifikation (= Arbeit an der Habilitation) wurde nicht einmal erwähnt, ja in späteren Stellenbeschreibungen von vollzeitlich angestellten Assistenten wurde ausdrücklich festgehalten, diese dürfe während der Arbeitszeit ein gewisses Mass nicht überschreiten und habe für den Rest ausserhalb der Präsenzzeit zu erfolgen. Es stellte sich natürlich auch in einem kleinen Fach wie der Nordistik rasch heraus, dass solche paternalistischen Konstellationen den Realitäten der Lehrbedürfnisse und den Erfordernissen an Qualifikationsarbeiten nicht mehr entsprachen; doch in der personell stets <?page no="74"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 75 BNPh 64 (2019) unterdotierten Abteilung für Nordische Philologie in Basel war die Belastung der Assistierenden mit administrativer Arbeit während langer Zeit viel zu gross. Inzwischen kann man sagen, dass die Anstellungsbedingungen für Assistierende, die einen grossen Teil des Lehrangebots bestreiten, sich wesentlich gebessert haben, indem in den Stellenbeschreibungen die eigene wissenschaftliche Arbeit als eine zentrale Aufgabe des Nachwuchses ausgewiesen wird. Doktoratsprogramme spielen inzwischen für die Nordistik eine grosse Rolle, wenn auch weiterhin einzelne Doktorierende ohne Anstellung oder Stipendium an ihrer Dissertation arbeiten. In der nachfolgenden Liste sind jene Assistenten und Assistentinnen aufgelistet, die über die Vorlesungsverzeichnisse und bewahrten Unterlagen eruiert werden konnten: 96 Basel Svend Tegne-Hansen, Hans Joerg Zumsteg, Claudia Palser Kieser, Anna Furrer, Karin Müller, Verena Stössinger, Klaus Müller-Wille, Matthias Hauck, Simone Ochsner, Nathalie Christen, Petra Bäni Riegler, Lukas Rösli, Kevin Müller, Madita Knöpfle. Zürich Hans-Peter Naumann, Walter Baumgartner, Jürg Glauser, Christine Holliger-Alder, Renate Walder, Thomas Seiler, Silvia Müller, Daniela Steiner, Corinne Susanek, Christof Reiber, Susanna Flühmann, Sonja Gisler, Katrin Lüthi, Oliver Szokody, Barbara Sabel Bucher, Anna Katharina Richter (geb. Dömling), Herbert Wäckerlin, Kate Heslop, Matthias Hauck, Franziska Lanter, Britta Juska-Bacher, Simone Ochsner, Isabelle Ravizza Kolbeck, Lukas Rösli, Jennifer Baden, Maja Egli, Kevin Müller, Nathalie Christen, Kathrin Hubli, Petra Bäni, Jacqueline Scherer, Johannes Hunziker, Michelle Waldispühl, Sandra Schneeberger, Ragnheiður Hafstað, Anja Hasse, Patrick Mächler, Rebecca Merkelbach, Lea Baumgarten. Stipendien des Forschungskredits der Universität Zürich hatten Herbert Wäckerlin, Lukas Rösli, Simone Ochsner, Monika Gradalska; Anschubstipendien des Doktoratsprogramms Literaturwissenschaft der Universität Basel: Anna Katharina Heiniger, Nathalie Christen, Nora Kauffeldt. Von den Assistierenden in Basel und Zürich, die nach abgeschlossener Promotion eine Anstellung als Postdoc hatten, haben sich Hans-Peter Naumann, Walter Baumgartner, Jürg Glauser, Thomas Seiler, Klaus Müller-Wille habilitiert, während Kate Heslop (NFS-Forschungsprojekt ,Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen‘) auf eine Assistenzprofessur nach Berkeley wechselte. Alle diese Nachwuchskräfte und Mittelbauangestellte trugen und tragen nicht nur zur Lehre sondern in gleichem Mass auch zur Forschungsleistung der Nordistik bei. Ihre Dissertationen und Aufsätze prägen als wichtige Publikationen das Bild und das Standing der Schweizer Skandinavistik wesentlich mit. Zahlreiche dieser Qualifikationsarbeiten sind in der von der 96 Die Quellen besonders für die Anfangsjahre sind nicht vollständig; die Grenze zwischen den verschiedenen Mittelbaukategorien wie Hilfsassistenz („Assistenz ohne abgeschlossene Bildung“) und wissenschaftlicher Assistenz („Assistenz mit abgeschlossener Bildung“) sowie Lehrbeauftragten nicht immer scharf; manchmal gab es auch Doppelanstellungen auf Assistenz und Lektorat. <?page no="75"?> 76 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien herausgegebenen Schriftenreihe „Beiträge zur Nordischen Philologie“ erschienen (vgl. auch nächstes Kapitel). Lektorate Häufig erfolgt die erste und damit in der Regel eine sehr nachhaltige Begegnung der neuen Nordistik-Studierenden mit dem Fach in den Sprachkursen. Als Fremdsprachenphilologie hat die Nordistik zwar den Vorteil, dass ihre Sprachen, vielleicht mit Ausnahme des Isländischen und des Färöischen, für einigermassem sprachbegabte Studierende mit deutscher Muttersprache nicht allzu schwierig zu erlernen sind. Der Nachteil ist allerdings, dass die wenigsten Neuimmatrikulierten von der Mittelschule her und nicht allzu viele von Skandinavienaufenthalten oder einem familiären Hintergrund skandinavische Sprachkenntnisse mitbringen. Insofern ist die Aufgabe der Lektorinnen und Lektoren im Rahmen der Nordistik schon immer eine ganz besonders wichtige gewesen und als Faustregel kann gelten, dass es der Nordistik immer dann gut geht, wenn die Lektorate gut besetzt sind. Die Lektorinnen und Lektoren haben neben dem eigentlichen Sprachunterricht inkl. Beratung über Auslandaufenthalte schon immer eine ganze Reihe von zusätzlichen Pflichten wahrgenommen, von der Organisation von Lesereisen, Filmabenden, Ausstellungen über Kontaktpflege mit den diplomatischen Vertretungen der skandinavischen Länder in der Schweiz bis zur Vermittlung von Informationen über ihre Heimatländer an Medien und Öffentlichkeit oder Übersetzungen. Zu dem umfassenden Aufgabenbereich gehört auch, dass sie in der Regel aktiv an der Beschaffung der neuen skandinavischen Literatur beteiligt sind. Eine chronologische Liste der Lehrkräfte, die seit 1968 für die einzelnen Sprachen (im Rahmen von Professuren, Lektoraten, Assistenzen, Lehraufträgen und deshalb nicht nur Lektorinnen und Lektoren im engeren Sinn umfasst) tätig waren, sieht wie folgt aus. Dänisch in Basel 1970-1980 Svend Tegne-Hansen Dänisch in Zürich 1971-1972, 1975-1976, 1977-1978 Oskar Bandle Dänisch in Basel und in Zürich 1980-1985 John Edelsgaard Andersen, 1985-1990 Tom Brøndsted, 1990-1991 Søren Carstensen, 1991 Anna Furrer, 1991-1992 Birger Sørensen, 1992-1994 Lars Trap-Jensen, 1994-1996 Jan Fogt, 1996-1997 Anna Furrer, 1997-2000 Irene Simonsen, 2000-2006 Jytte Elisabeth Jensen, 2006-2013 Ursula Brøchner Ritzau, 2013- Caroline Ballebye Sørensen John Edelsgaard Andersen (Københavns Universitet): Wahlschweizer ved et tilfælde … I 1979 var jeg færdig med at være adjunkt ved Institut for Nordisk Filologi ved Københavns Universitet og kunne så se frem til en permanent stilling som lektor sammesteds. Men lysten til forandring trak i en anden retning. Min hustru, Lis Østerberg, som døde i 2015, var germanist og tysklærer, så det var helt naturligt at vi kikkede os om efter en stilling i et tysktalende land. Og heldigvis dukkede der næsten samtidig ganske uventet en meddelelse op om at det danske Lektoratsudvalg for første gang opslog en stilling som dansklektor i Basel og Zürich. Da jeg på Det Arnamagnæanske Instituts læsesal mødte en venlig og meget flittig ung mand ved navn Jürg Glauser, som var assistent for professor <?page no="76"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 77 BNPh 64 (2019) Oskar Bandle nede i Schweiz, og da vi fik virkelig god hjælp med at søge en bolig i Basel hvorfra vi kunne se ind i både Frankrig og Tyskland af professor Bandles anden assistent Hans Joerg Zumsteg, så var der intet at betænke sig på, selvom vores forhåndsviden om CH var nul og niks. Min hustru var jo germanist, så schweizertysk kunne vel ikke være et problem. Det viste sig nu ikke at være helt nemt, og hun var noget fortørnet over at hun efter tre måneder stadig var bagud for børnene på 2 og 4. Børnene der i dag, snart 40 år efter stadig taler to verdenssprog flydende: dansk og Baseltysk. På mange måder var det helt andre forhold i Schweiz end på det Institut jeg kom fra i København. De fysiske rammer var anderledes; i Basel delte det Nordiske Seminar en etage med Slavisterne i en noget kønsløs, moderne betonbygning i Clarastrasse i det knap så fornemme Kleinbasel. (I stærk modsætning til kollegerne i Zürich som holdt til i en hyggelig gammel villa i det fornemme Zürichberg.) I Basel underviste jeg i det eneste seminarrum som også fungerede som bibliotek. Derudover var der et kontor hvor assistenten regerede, og hvor professoren også sad de dage han var i Basel. Jeg skulle tage hånd om en blandet, men meget engageret, mindre gruppe af såvel fagsom con amore studerende, så differentieret undervisning blev hurtig en pædagogisk nødvendighed. Den største forskel fra Københavns Universitet lå imidlertid et helt andet sted, nemlig i fagopfattelsen. Her betød Nordisk virkelig nordisk i en grad så ikke blot de store nordiske sprog blev udforsket og formidlet, men også mindre som færøsk, finlandssvenske dialekter, og ældre former som oldislandsk, østnordisk og gammeldansk blev tilgodeset. Professor Bandle hvis sprogkompetencer var legendariske, skiftede ubesværet sprog i samtaler med blandede grupper af nordister. Og han og hans assistenter havde ingen fine fornemmelser i forhold til at kunne undervise i såvel sprog som litteratur, noget som var helt utænkeligt i København. Fagpolitisk kom jeg fra et miljø hvor strukturalismen og det synkrone dominerede, men hvor den kommunikative vending, pragmatikken, funktionelt sprogsyn og ikke mindst „forskning for folket“ var på vej frem. Her næsten 40 år efter kan jeg se at selv om jeg proklamerede performativer og præsuppositioner før præpositioner , så var de lærebøger (fx Lær Dansk Hildeman/ Hedbäck - meget sigende et svensk system som var bearbejdet til dansk og udgivet hos Gjellerup i 1979) jeg brugte stadig meget grammatisk systemisk opbygget og det samme gjaldt for den moderne (sic) sproglaboratorieundervisning som jeg tilbød hver tirsdag aften oppe under loftet på det som dengang hed Humanistisches Gymnasium, men som efter 1995 må finde sig i bare at hedde Gymnasiet på Münsterplatz der lå lige bag Münsterplatz som dengang stadig var Europas smukkeste parkeringsplads. Påfaldende for mig var også den tætte forbindelse til Altgermanistik og diakroni der satte det nordiske ind eller måske snarere op i en helt anden kontekst end jeg var vant til. Her var det norrøne (edda)sprog, den nordiske middelalder kilden til det „einheimisch germanske“ der derigennem lod sig studere i alle dets historiske udviklinger og forandringer. Det var ikke mindst tydeligt i Zürich hvor Nordistikken også omfattede nordisk middelalderhistorie, runer, sagnfortællinger, dialektog navnestudier og ikke mindst norrønt prosasprog (sagastudier). Det var forrygende at opleve, specielt når man kom fra et miljø hvor alt det netop var på vej ud, hvor oldislandsk da jeg startede i 1969 var opgivet som obligatorisk emne i danskstudiet og der efter faglige kampe i stedet blev plads til pragmatik, sociolingvistik og litterære nærlæsninger på sproglig grund. Forunderligt nok var der plads og højt til loftet både i Basel og i Zürich. I mine schweizerår fik jeg tid til at rehabilitere adverbialerne som hidtil havde været sprogvidenskabens stedbørn, og jeg offentliggjorde den beskrivelse i Festschrift für Oskar Bandle zum 60. Geburtstag am 11. Januar 1986 (Basel / Frankfurt a. M. 1986). Det glædede mig naturligvis at forfatterne i forordet til den nye danske referencegrammatik, Grammatik over det danske sprog (København 2011) skriver at John E. Andersens stedbørn uomgængeligt hører med i en funktionel grammatik. <?page no="77"?> 78 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Det var også i fællesskab med professor Bandle at jeg underviste et hold som forberedelse til en studietur til det svensktalende Finland i 1983 i sociolingvistik (kontaktsprog) og dialektforhold. En fantastisk tur som senere er gået over i historien på grund af den særlige finlandssvenske alkoholkultur. Som jeg husker det blev vi som regel inviteret til officielle middage hvor store mængder alkohol blev udskænket for de schweiziske gæster. (Det forlød at det kun var i forbindelse med modtagelse af udenlandske gæster at de offentligt ansatte måtte indtage stærke drikke - det blev der i hvert fald gjort.) Og til sidst oppe i Jakobstad endte det galt - vi blev så berusede at vi vaklede syngende hjem gennem byen, og det sidste jeg drak var en kop kaffe - hele næste dag havde jeg den grimme bitre kaffesmag i munden. Jeg kan sige at jeg her næsten fyrre år efter stadig holder mig fra kaffe. Bortset fra kaffen har jeg ingen som helst dårlige minder om mine fire år som dansk lektor i Schweiz. Nogle af mine studerende og naboer er den dag i dag mine venner, og deres børn er mine børns venner. Jeg og min familie kommer hvert år tilbage. Vi sætter pris på Basel og bjergene. Også fagligt set var det frugtbare år. Det var imponerende i hvor høj grad hele det nordiske felt blev dækket - og det skriver jeg der i dag er institutleder for nok Skandinaviens største institut for Nordiske studier og sprogvidenskab hvor vi på skammelig vis har reduceret både svenskog norskundervisningen til noget som lærerne selv skal integrere i henholdsvis sprogog litteraturkurserne på danskstudiet. Og hvor det norrøne og færøske er sparet væk i en grad så der er politiske protester fra resten af verden og ikke mindst Norden. Vi arbejder naturligvis på en løsning. Imens kan jeg tænke tilbage på nordistikken i Schweiz i 80’erne. Som heile nordische Welt. Og på vores fireårige personligt uvurderlige ophold der med vore schweiziske venners udtryk nu som dengang blev opfattet gennem die rosarote Brille. Der var heller ikke grund til andet. Ursula Ritzau: Kulturforskelle, danskundervisning og tak til de studerende Da jeg i 2006 tiltrådte som dansklektor i Zürich og Basel var der en del kulturforskelle, jeg skulle vænne mig til. For eksempel måtte jeg lære, at jeg ikke fik løn før semesterets afslutning og at jeg selv skulle lægge penge ud for de kopier, jeg brugte til undervisningen, for derefter at indsamle mønter fra de studerende. Når de studerende efter undervisningen bankede i bordene med deres knoer, troede jeg, de lavede sjov med mig. Når der var Apéro, skulle jeg vænne mig til at tage et enkelt glas vin og så gå hjem (undtagen når der var skandinaviske gæsteforelæsere, så var der fest! ). I forhold til selve danskundervisningen var jeg overrasket over, at mange studerende lærte ordforråd udenad fra lister og små kartotekskort. Det havde jeg aldrig oplevet i Danmark, hvor ordforråd som regel læres i en kommunikativ sammenhæng. Det var også tilfældet i undervisningsmaterialet, som dengang var Etteren 97 , Under Overfladen 98 , Av, min arm! 99 samt forskelligt materiale med øvelser i grammatik (fx Parat Start 100 ) og udtale (fx Dansk udtale i 49 tekster 101 ). Forholdet mellem udenadslære og kommunikativ undervisning blev et af de centrale temaer for min ph.d.-afhandling, som jeg resumerer en lille del af her. På baggrund af mine data (spørgeskemaer, læringsjournaler og lydoptagelser af enkeltpersoner og grupper) kan jeg konkludere, at de 49 studerende især i starten af deres dansktilegnelse typisk er meget optaget af ordforråd, grammatik og korrekthed. 97 Køneke, Mikael & Nielsen, Lone. (2004). Etteren. Begynderbog i dansk for udlændinge . Nyt Teknisk Forlag. 98 Jeppesen, Bodil & Maribo, Grethe. (2003). Under Overfladen 1. Dansk for udlændinge. Alinea. 99 Olsen, Stig; Rasmussen, Carsten-Erick; Egendal, Helle & Mygind, Mette. (2005). Av, min arm! Dänisch für Deutschsprachige . Dr. Ute Hempen. 100 Kledal, Ann & Fischer-Hansen, Barbara. (1999). Parat start, vol. 1, 2, 3. Specialpædagogisk forlag. 101 Thorborg, Lisbet. (2006). Dansk udtale i 49 tekster. Synope. <?page no="78"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 79 BNPh 64 (2019) Senere fokuserer de mere på kommunikation og kultur. Cirka 40 % af de studerende har allerede fulgt kurser i norsk eller svensk, før de starter med dansk. Denne gruppe lærer dansk som andet skandinaviske fremmedsprog og kan allerede læse og kommunikere på skandinavisk. Samtidig synes de, det er vigtigt ikke at blande dansk med de andre skandinaviske sprog, blandt andet fordi de skal til eksamen i dansk - ikke i skandinavisk. Der er altså et misforhold mellem deres kommunikative kompetence på skandinavisk og de institutionelle krav vedrørende dansk (senere oprettede sproglektorerne på afdelingen i Zürich kurser i interskandinavisk sprogforståelse). De studerende er mest optaget af ligheder og forskelle mellem de skandinaviske sprog i første semester af danskkurset og ytrer sig gradvist mindre om emnet i løbet af andet og tredje semester. Det er bemærkelsesværdigt, at de norskog svensktalende studerende i højere grad betragter deres skandinaviske sprogkompetencer som en ulempe end som en fordel. I 2017 gennemførte jeg et lille opfølgende studie af 21 danskstuderende i Zürich for at spørge dem direkte, hvorvidt de opfatter norsk og svensk som en fordel eller en ulempe i forbindelse med dansktilegnelsen. De studerende, der kan norsk eller svensk, ser det som en fordel i forbindelse med ordforråd, grammatik og læsning og som en ulempe i forbindelse med udtale og forvekslinger. Det stemmer overens med en strukturel sproglig analyse, hvor dansk ordforråd, grammatik og skrift i høj grad ligner norsk og til dels svensk, og hvor udtalen adskiller sig fra både norsk og svensk. Den danske udtale er også meget forskellig fra de andre sprog, som de studerende taler, fx tysk, engelsk og fransk, men disse sprog ser de studerende ikke som en hindring for at lære dansk udtale. De studerende fokuserer særlig meget på strukturelle forskelle mellem de skandinaviske sprog, fordi de er nært beslægtede. I den kontekst er det interessant, at de schweiziske studerende i forvejen har erfaring med nært beslægtede sproglige varieteter, nemlig schweiziske dialekter og standardtysk. Min afhandling blev færdig og min tid som dansklektor på nordisk filologi fik en ende. Jeg lærte meget i løbet af årene i Zürich og Basel, blandt andet at undervise på tysk. Det var hårdt i starten, både for mig og for de studerende, der måtte lægge ører til Runen reizen (i stedet for ritzen ) og andre gådefulde udtryk. Jeg skylder de engagerede, søde og tålmodige studerende på nordisk filologi meget - uden dem havde jeg hverken lært tysk eller skrevet en afhandling. Dansklektor i Basel og Zürich 2006-2013 Caroline Ballebye Sørensen: Brudstykker af en Sendelektors Dagbog Aarhus, den 10. maj 2004 Sidste forelæsning, sidste aflevering. Det er tid til at tage afsked med nordisk sprog og litteraturs nykritiske højborg i Aarhus efter tre års studier. Forude venter en overbygning i nordisk filologi i Zürich. Det bliver en rejse ud i verden og ind i den norrøne litteratur, som man i Aarhus vendte ryggen i de glade 60-ere. „Helt oldnordisk! “, udbryder mine studiekammerater, men rejsen er begyndt. Zürich, den 11. november 2004 Ak! Ak! Ak! Den gode Professor Naumann prøver den danske tilrejsende af. Nok har folkeskolen i Danmark formået at fremelske selvstændiggjort tankevirksomhed i mit unge sind, men den har til gengæld helt forsømt at opelske udenadslære af kongerækken tilbage fra Gorm den Gamles tid. Jeg blusser i kinderne i et hektisk forsøg på at indlemme Harald Blåtand i mit svar på Professor Naumanns målrettede spørgsmål, men må give fortabt. Zürich, den 23. marts 2006 Et ungdommeligt livsmod har bragt mig i lykkelige omstændigheder. I takt med frembringelsen af min licentiatsopgave om Herman Bang og Tom Kristensen vokser et lille liv sig større. Ligestilling, kvindefrigørelse og det danske SU-system er en dansk livsindstilling, og jeg bringer det kulturelle <?page no="79"?> 80 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) kodeks med mig ud i verden. De unge schweizere forstår dog ikke det naive frisind og bemærker mit gravide korpus i forelæsningssalen med gru i blikket. Zürich, den 14. oktober 2008 Professor Glauser har skaffet mig tjenesten at undervise i dansk sprog. Jeg skylder ham stor tak og begiver mig til opgaven med ildhu. „Dansk er slet ikke andet end galt tysk“, er de studerendes første indtryk. Vokaliseringerne falder schweizerne let at lære og er ikke så fremmede endda, mens de trykrytmiske betoninger volder besvær til stor morskab for forsamlingen. Zürich, den 17. september 2013 Så er jeg da nu dansk sendelektor! I sidste uge forrettede jeg for første gang mit embede under den danske Lektoratsordning. Hvilken stolt tradition! I 1937 blev ordningen grundlagt af det danske undervisningsministerium med det formål at udbrede kendskabet til dansk sprog, litteratur og kultur i udlandet. Visionen tilskrives den tidligere professor i germansk filologi og senere eskimolog L. L. Hammerich og blev formuleret som modvægt til mellemkrigstidens isolationspolitik. I første omgang udelod Hammerich Schweiz på sit lektorkort med den begrundelse, at landet sprogligt og konfessionelt set var for heterogent til kulturel udveksling med Danmark. 102 Efter Anden Verdenskrig tog etableringen af danske sendelektorater i Europa fart. Først og fremmest med stillinger i Kiel og andre vigtige universitetsbyer i Tyskland og i de nordiske nabolande. I 1980 blev dansklektoratet i Basel og Zürich inddraget i ordningen, der i dag har omkring 30 sendelektorater fordelt over flere kontinenter. Lønborg, den 29. december 2014 Så blev jeg skandinav! Forvandlingen fra dansksindet til nordist er kommet snigende under mit frivillige eksil og gennem undervisningsforløb i nordisk litteraturhistorie og interskandinaviske kurser. Jeg har i længere tid brystet mig mindre af den danske kulturkanon og mere af den fællesnordiske; ja, faktisk fremstår den nationale litteraturhistories snævre grænsesætning nu håbløst provinsiel. Basel, den 2. december 2015 Jan Sonnergaard er på visit og levendegør sit romanstof med en fortælling om sit overdådige ophold på Hotel Drei Könige med udsigt over Rhinen. Besøget skildres på fiktiv vis i Frysende våde vejbaner , og de studerende lytter intenst til forfatterens beretning. København, den 7. december 2017 Lektoratsordningen har i tidens løb ligget under for politiske luner. I dag fejrer ordningen sit 80-årsjubilæum, mens den for fem år siden var lukningstruet. Som forhandlingspunkt på den danske finanslov er de danske sendelektorater fortsat ikke garanteret overlevelse, hvilket den prominente sprogforsker Louis Hjelmslev nok næppe havde begrædt. Hjelmslev overtog formandskabet for Lektoratsordningens faglige udvalg efter Hammerich og harcelerede mod sin forgængers forståelse af kulturudveksling som grundlag for sendelektoraterne. Dansk skulle ifølge Hjelmslev ikke formidles af udsendte sproglektorer, men indlæres gennem videnskabelige studier på et højt akademisk niveau og ved en professors hjælp. Indstillingen bremsede Lektoratsordningens fremgang i de kommende årtier, inden den igen fandt tilbage til Hammerichs oprindelige vision fra 1937, der fortsat danner afsæt for oprettelsen af nye lektorater i dag. 102 Kim Andersen: „The Danish Lecturers Abroad: Some History of a Remarkable Effort of Cultural Promotion.“ International Education Forum Volume 18, no. 16-2, Spring & Fall 1998. <?page no="80"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 81 BNPh 64 (2019) Basel, den 19. september 2018 Hvilket herligt efterårssemester! Formidlingen af dansk kultur i den tysktalende verden har nået nye højder med Dudens optagelse af begrebet hygge på sin liste over nye, tyske ord. På danskholdet diskuterer vi etymologien bag det populærkulturelle fænomen, mens jeg sender Hammerich en venlig tanke for at have tilvejebragt dette sproglige kulturmøde. Men Hjelmslev! Ja, han vender sig nok i sin grav over hyggens indtog i den akademiske verden. Färöisch wurde 2008 und 2013 in Kompaktkursen, erteilt durch Zakaris Svabo Hansen von Fróðskaparsetur Føroya, zur Exkursionsvorbereitung angeboten. Finnisch hat die Nordistik nur sehr sporadisch in Form von Tutoraten anbieten können. Isländisch in Basel 1969-1970, 1973-1974, 1988-1989 Oskar Bandle, 1994-1995, 1997-1998 Jürg Glauser, 2005- Ursula Giger Isländisch in Zürich 1969, 1974-1975 Oskar Bandle, 1979-1982, 1984-1986, 2000-2002 Jürg Glauser, 2003-2007 Ursula Giger, 2007 Eiríkur Sturla Ólafsson, 2007-2008 Svava Margrét Sigurðardóttir, 2008- Ursula Giger Ursula Giger: Upphafið: Í flugvélinni Við systkini mín erum systkini. Ég bý í Basel í Sviss. Pabbi minn er svissneskur, en mamma mín er hálfsvissnesk og hálfítölsk. Þegar ég fór í fyrsta sinn til Íslands fór ég með flugvél til Akureyrar, ég fór ekki að heimsækja neinn heldur fór að vinna á bóndabæ í Mývatnssveitinni. Þar búa þau sem eru einhvern veginn eins og íslenska mamma mín og íslenski pabbi minn - og þar lærði ég íslensku. Þegar flugvélin lenti á flugvellinum á Akureyri spurði enginn tollvörður um tollskyldan varning og ég fór aldrei í neitt vegabréfaeftirlit. En ferðatöskurnar mínar komu á færibandi. Bóndinn kom að sækja mig á flugvöllinn, kyssti mig á kinnina og ég tók í höndina á honum. Svo keyrðum við af stað. Landslagið milli Akureyrar og Mývatns var frekar gróðurlaust, en fjöllin voru falleg, sérstaklega Vindbelgur sem gnæfir yfir Mývatn. Bóndakonan beið heima með kaffi og kökur og rjómatertur og pönnukökur. Það er alltaf svo gaman að fá kaffi og kökur og rjómatertur og pönnukökur í sveitinni. Í kafla nr. 1 í kennslubók íslenskunnar læra duglegir nemendur ekki bara um ferðasögu aðalpersónanna, heldur einnig um beygingu veikra nafnorða karlog kvenkyns. Þar er heill listi um nafnorð eins og pabbi, afi, krakki, matarbakki, penni, miði, sími, skóli, forseti og forstjóri í karlkyni en mamma, amma, húfa, fata, hetja, kápa, króna, sápa, sígaretta og sítróna í kvenkyni. Hægt er að bæta við listann mikilvægum orðum eins og vasa, bolla, poka, hitabrúsa, krumma eða tölvu, plöntu, könnu, peysu, tösku o.fl. Nú er sagan sú að það tók mig örugglega tvo eða þrjá daga að undirbúa fyrsta kennslutímann minn í háskólanum í Zürich vorið 2003 - og mesta tímann þurfti ég sennilega til að tína saman alla leikmunina sem ég ætlaði að nota í kennslunni. Ég sleppti nú að mæta í tíma með einhverja ekta forstjóra, hetjur, krakka, krumma eða ömmur en fór í búð að kaupa sítrónu, leitaði að íslensku klinki heima til þess að geta sýnt krónur, fór niður í kjallara að sækja hitabrúsa úr göngudótinu o.s.frv. Ferðin til Zürich á þessum merka miðvikudegi í apríl 2003 var mjög eftirminnileg þar sem ég mætti með örugglega tvo poka af aukadóti í fyrsta kennslutímann. En hvernig stendur á því að ég fann mig allt í einu í hlutverki íslenskukennara og leikmunabera? <?page no="81"?> 82 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Það var Jürg Glauser sem hafði rutt brautina fyrir íslenskukennsluna á undan mér og gaf mér tækifæri til að taka við kennslunni af honum þegar ég var nýútskrifuð úr HÍ. Hann hafði - eins og Oskar Bandle á undan honum - kennt íslenskuna óreglulega í Zürich þangað til. Jürg Glauser og íslenskukennslan hans höfðu einmitt verið fyrstu tengslin mín við Nordistik-námið í Sviss yfirleitt: Eins og hálfgerður pírati smyglaði ég mér inn í kennsluna hjá honum löngu áður en ég skráði mig í háskólann í Sviss. Eftir sumardvöl á bóndabænum í Mývatnsveitinni og nokkra haustmánuði í Reykjavík þar sem ég nýtti mér einnig að læðast óskráð inn í íslenskukennsluna í HÍ langaði mig að læra meira og lenti í tímanum hjá Jürg Glauser. Hann tók vel á móti mér óskráðri, reyndar var ég þá búin að ákveða að Nordistik yrði fagið sem ég mundi skrá mig í við byrjun næsta misseris. Krókaleið mín að því að læra íslenskuna byrjaði á bóndabæ, fór í einhvern píratafarveg og endaði vel í reglulegu námi og kennslu að lokum. Kennslustundin sem ég mætti í með sítrónu, sígarettu, kaffibolla, hitabrúsa, síma, sápustykki, flösku, penna o.fl., kennslustundin þar sem ég lyfti ruslafötunni í stofunni upp á borð, benti á glugga og reif miða úr papírsörk, er mér ógleymanleg. Móð og rauð í framan og áköf gerði ég mitt besta til að kenna þeim fyrsta frasann: „Góðan daginn, ég heiti Úrsúla, hvað heitir þú? “ Og svo beint í veiku nafnorðin með: „Þetta er sápa. Ég á sápu, fötu og flösku! Hvað átt þú? “ til þess að kenna þeim þolfallið. Já, nemendur fyrsta tímans þurftu að þola margt, enda tók það nokkur ár þangað til ég fattaði að ég þarf ekki endilega að kaupa sítrónur, sápustykki og sígarettupakka einungis fyrir kennsluna - því að ruslafata, kaffibolli, penni og ýmislegt er alltaf á staðnum uppi í háskóla. Í gegnum árin hefur fjöldi íslenskunema aukist smátt og smátt og er á báðum stöðum í Zürich og Basel í föstum skorðum. Tvennt stendur upp úr íslenskukennslunni hér í Sviss: Í gegnum árin hafa óteljandi margir nemendur farið á sumarnámskeið til Íslands og mjög gleðilegt er að margir hafa farið í ársnám í HÍ sem styrkþegar Stofnunar Sigurðar Nordals - það er mjög ánægjulegt að ár hvert fer einn nemandi í heilan vetur í nám. Annar hápunktur íslenskukennslunnar í Sviss var án efa smásagnasafnið Niemandstal sem við Jürg Glauser gátum gefið út hjá hinu virta DTV-forlagi árið 2011. Nemendur í íslensku þýddu íslenskar smásögur og gátu notað kunnáttu sína í verkefni sem endaði í bók sem allir fengu í hendur og var vel tekið á móti á bókamessunni í Frankfurt, þar sem Ísland var heiðursgestur árið 2011. Abb. 17: Jürg Glauser: Island (2011), Ursula Giger / Jürg Glauser (Hrsg.): Niemandstal (2011) (Foto: Monika Gradalska) <?page no="82"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 83 BNPh 64 (2019) Norwegisch in Basel 1968-1978 Oskar Bandle (sporadisch in Lektürekursen), 1979-1984 Hans Joerg Zumsteg, 1984-1996 Claudia Palser-Kieser, 1996-2002 Inger Torriani-Stornæs, 2003-2017 Eldrid Hågård Aas, 2018- Elisabeth Berg Norwegisch in Zürich 1972-1974, 1976-1977, 1979-1980 Oskar Bandle, 1977-1979 Walter Baumgartner, 1981 Oskar Bandle, 1982-1984 Hans-Peter Naumann, 1984-1992 Claudia Palser-Kieser, 1992-2001 Elisabeth Berg, 1996, 2001-2002 Anne-Lise Slettvoll (z.T. Nynorsk), 2002- Elisabeth Berg Elisabeth Berg: Drømmejobben norsklektor (à la carte) I skyggen av professorog PhD-stillingene finnes det en mindre kjent men vesentlig jobb ved instituttene for nordisk språk og litteratur i Basel og Zürich: lektorjobben. Lektorjobben har litt flytende grenser, men målet er klart: studentene skal lære seg norsk så raskt som mulig. I tillegg til språkundervisningen omfatter jobben oppgaver som støtte ved studieopphold i Norge, organisering av kulturelle arrangementer og ekskursjoner, samarbeid med andre institusjoner (litteraturhus, teatre, forlag, museer, den norske ambassaden og nordiske klubber i Sveits). Mye har forandret seg siden jeg selv begynte som norsklektor for nesten 30 år siden. Det er vanskelig å forestille seg det nå, men studentene hadde verken e-post eller internett. I undervisningen brukte jeg musikkog videokassetter, jeg skrev undervisningsmaterialet på skrivemaskin, dels med håndtegnete illustrasjoner. Jeg hadde en personlig kontakt hos Norli i Oslo som jeg ringte til for å bestille norske bøker. Nå går dette helt automatisk via Haugenbok. Internettet har gitt tilgang til utallige muligheter for å lære seg norsk, fra online-kurs som NTNUs „Norwegian on the Web“ til Quizlet, Duolingo og norske Kahoot. Man kan velge og vrake mellom videoer på YouTube og tekster på forskjellige fagsider, for eksempel via Nasjonalbibliotekets hjemmeside. Likevel trengs norsklektoren. En del ting har ikke forandret seg gjennom alle disse årene: Fra den norske staten har vi hele tiden fått betydelig støtte gjennom institusjoner som Norla, DIKU og forgjengerne SIU og UD. De har bidratt til mange forfatterreiser, lektormøter, ekskursjoner, seminarer og anskaffelse av studiemateriale. Flere av arrangementene var rettet mot både studenter og et offentlig publikum, for eksempel „Der warme Norden“, en nordisk litteraturuke i Zürich i 2000, med lesninger, filmvisninger og foredrag av gjester fra Danmark, Island, Norge, Tyskland, Sveits og Sverige. Målet var å formidle et nyansert bilde utenom de vanlige forestillingene av Norden. Kontakten med den norske ambassaden i Bern har ført til spennende prosjekter som for eksempel symposiet „Quoting Nora. Norwegian and Swiss Perspectives on Gender Balance“ på Schauspielhaus Zürich i Ibsenåret 2006. Daværende ambassadør Lars Petter Forberg initierte prosjektet i sammenheng med det norske kongeparets reise til Sveits. Opp igjennom årene har jeg også hatt god kontakt med forlagene som gir ut nordisk litteratur på tysk. Et eksempel er det lille Verlag Martin Wallimann som har gitt ut romaner av Sigmund Løvåsen, Tarjei Vesaas, Arthur Krasilnikoff og Britt Bildøen, samt en antologi av Katharina Kienholz. Hovedaktiviteten har vært å organisere lesninger med de norske forfatterne. Her spilte samarbeidet med norsklektorene i regionen: ofte reiste forfatterne direkte videre til en av kollegaene mine for lesninger i Tyskland eller Østerrike. Norsklektorene fra Tyskland, Østerrike og Sveits sogner til det „tysktalende området“ når det gjelder internasjonale møter. Det organiseres årlige møter i regionen eller ved Universitetet i Agder. Det er en verdifull anledning til faglig kontakt og til å starte konkrete prosjekter. I Sveits holdt vi regionsmøtet <?page no="83"?> 84 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) i 2013. Dessuten har jeg hatt prosjekter med enkelte tyske universiteter, for eksempel et parallelt semesterkurs med universitetet i Freiburg i.B., med gjensidige besøk og student-presentasjoner. Et større prosjekt var oversettelsen og publiseringen av Hans Herbjørnsruds Kai Sandemo med universitetet i München. Vi har også deltatt i hverandres symposier sammen med studentene våre. Til slutt det viktigste: studentenes vedvarende begeistring og engasjement. Uansett hva slags prosjekt jeg dukker opp med, er det alltid studenter som engasjerer seg utenom det vanlige. Det begynner allerede i det første språkkurset når de skal velge og presentere en norsk låt de liker. De har ingen respekt for tekster som er lange eller skrevet på dialekt, nynorsk, eller slang; ved hjelp av ordbøker og google, eller til og med direkte kontakt med musikerne, jobber de seg frem til en oversettelse og bakgrunn for sangen. I løpet av studietiden er de med på frivillige aktiviteter som konversasjonsgrupper og korsang, og de har aldri vært redde for eksperimenter. Som for eksempel et felles blogg-prosjekt, å skrive og fremføre et teaterstykke på instituttets Luciafest, å teste mappevurdering som alternativ undervisningsmetode, å gjennomføre en lesning med Karl Ove Knausgård for publikum, å bidra til faglige hjemmesider eller å oversette noen av Henrik Wergelands barnesanger, snakke dem inn på cd og illustrere dem. Hver gang utviklet de en enorm kreativitet og bidro med evner og kunnskap som til sammen førte til spennende resultater. Hvis denne jobb-beskrivelsen virker fristende, så blir stillingen ledig om ikke så lenge … Abb. 18: Übersetzungsprojekt des Norwegisch-Kurses 2005 (Foto: Elisabeth Berg) <?page no="84"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 85 BNPh 64 (2019) Schwedisch in Basel und Zürich 1966-1969 Sven-Bertil Jansson, 1969-1972 Karin Naumann-Magnusson, 1972-1981 Sune Johansson, 1981-1986 Sven-Gunnar Winell, 1986-1989 Lena Lindahl-Franzén, 1989-1993 Helena Flisberg Schwedisch in Basel 1993-2006 Karin Naumann-Magnusson, 2006-2009 Liselott Sigurdsson, 2009 Franziska Kreis, 2010- Liselott Sigurdsson Schwedisch in Zürich 1993-1995 Irène Lindgren, 1995-1996 Karin Byfalk, 1996-1999 Anna Wedin-Berg, 1999- Anna Margareta Schaffner Anna Schaffner: Listan Höstterminens sista lektion var avklarad, de förestående tentorna kopierade; en blick på klockan visade att allt gått snabbare än planerat. Efter jul skulle arbetsplatsen flyttas och ett nytt lektorsrum skulle inrättas nere i biblioteket; mer plats, lugn och tillfälle till utbyte kollegorna emellan hade länge varit önskemålet och nu skulle detta nya alltså bli av. Fast så nytt var det väl egentligen inte. Hon erinrade sig att det för åtskilliga år sedan hade funnits ett sådant rum, men att tiderna förändrats och det blivit tydligt att ett institutionssekretariat var av nöden. Arbetsplatserna hade delats upp på nytt och det skulle visa sig att det nya rummets vackra utsikt och de vänskapliga band som knöts där gjorde kombinationen sekretariat och lektorat till ett hjärterum, vilket förmådde trotsa de kalla vindar som under vinterhalvåret silade in genom fönsterfrontens bristfälliga isolering. Så mycket papper, så många böcker. De senaste dagarna hade hon plockat ur hyllorna, slängt en del och lagt resten i IKEA-lådor, tejpat igen och skrivit listor. Nu gapade hyllorna tomma, så när som på luciakronan och lite glitter som blivit kvar från firandet tidigare i veckan. Bara de mörka chokladbitarna låg kvar i godisskålen på byrån och ljusen nere i stan började tändas. Det var dags att gå hem för dagen, dags att logga ut och stänga av datorn. I samma ögonblick som hon rörde vid tangentbordet lyste bildskärmen upp och där var den, listan, fullskriven med boktitlar och författarnamn om vartannat. „Svenska utifrån“, det första läromedel hon hade använt som nytillträdd svensklektor strax före millennieskiftet, därefter två utgåvor av „Mål“ på olika nivåer. Det var före GERS-beteckningarnas tid, och den gigantiska dalahästen på nybörjarbokens omslag påminde henne idag om stämningen i en roman av John Ajvide Lindqvist. Hon mindes plötsligt ett kapitel i fortsättningsboken som handlade om ett inbrott i skådespelerskan Lisas lägenhet. Vilket grammatiskt moment hade det varit som skulle tematiseras där? Progressionen hade emellertid inte passat samtidigt som utbudet av läroböcker i svenska som främmande språk blivit större, både på den tyska och svenska marknaden. Och sedan hade genrens rockstjärna intagit scenen med sin karakteristiska pil - eller var det en blixt - på omslaget. Hon tittade på klockan och när hon insåg att hon inte skulle hinna med tåget, satte hon sig ner och scrollade vidare. „En komikers uppväxt“ hade varit en av de första romanerna hon läst med studenterna och hon kunde fortfarande se pocketutgåvans omslag med fotot av författaren framför sig. Bra många år senare hade hon tillsammans med studenter tillbringat en lång kväll med att se filmatiseringen av Jonas Gardells „Torka aldrig tårar utan handskar“, och detta tidsdokument hade skakat dem. Själv hade hon i hemlighet och med viss förfäran undrat om 1980-talet och Stockholm verkligen hade sett ut som i filmen, <?page no="85"?> 86 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) så avlägset hade det verkat. I dag framstod den svenska huvudstaden som ung, öppen och dynamisk, och Doktor Glas delade den numera helt självklart med Lisbeth Salander. Listan i datorn var längre än hon först trott och hon gladde sig åt detta oplanerade möte med äldre och yngre följeslagare och en del krävande kumpaner från olika epoker och genrer. „Händelser vid vatten“ hade de läst och diskuterat i Svenska 4. Mindes hon rätt att romanen hade varit en språklig utmaning som gruppen ibland brottats med? Karin Naumann, som vid den tiden var svensklektor i Basel, hade skrivit till författaren och bjudit in henne. Kerstin Ekman hade avböjt, men det hade varit undantaget som bekräftade regeln, ty en lång rad författare hade genom åren gjort systerinstitutionerna i Basel och Zürich den äran. Av namnen som stod upplistade framträdde med ens en tydlig bild av Håkan Nesser, när han i ett fullsatt SOD-002 diskuterade med studenterna och läste ur „Kim Novak badade aldrig i Genesarets sjö“. Hon måste le när Hans Gunnarssons namn dök upp; under en termin hade hon med en grupp och i kontakt med författaren översatt en av hans noveller, „Härlig är jorden“. Det hade varit ett riktigt äventyr, i vilket hon imponerats av studenternas språköra och förmåga att överföra vitsar och bilder från svenska till tyska. Men hade de inte i själva verket i första hand finslipat sitt modersmål där? Hon rätade på ryggen, plockade ihop sina saker och stängde av datorn: ständigt dessa tvivel och utvärderingar av enskilda moment, lektioner, kurser. Av dem hade hon själv kunnat skriva en text i samma form som Philip Teirs „Hindren“, alltid lika populär bland studenterna, som bestod av 99 olika rädslor. Vad skulle hon själv ha tagit upp? Kanske något i stil med „Rädsla för att läsa för lite Strindberg“. „Rädsla för att läsa för mycket Strindberg“. „Rädsla för att inte kunna förklara reglerna för hur man använder sin, sitt, sina tillräckligt bra“. Fast med tillägget „Glädjen över att möta tidigare studenter och märka att de behärskar sin, sitt, sina till fullo“. Hon gick ut i decemberkvällen och hon tänkte att just detta var utmaningen, ja, vägen som ständigt var ny och mödan värd. Att hon hade privilegiet att få arbeta med unga människor, följa dem ett stycke, lyssna, läsa och skriva, bearbeta nya teman och prova nya idéer. Det är inte alla som har det! Es wäre übrigens eine lohnenswerte Aufgabe, die für den Unterricht in den skandinavischen Fremdsprachen von den Lektorinnen und Lektoren verwendeten Lehrmittel und sonstigen Materialien einmal genauer zusammenhängend in Bezug auf die Entwicklung der unterschiedlichen sprachdidaktischen Konzepte hin zu untersuchen. 103 Eine solche Studie wäre nicht nur aus linguistischer Sicht bestimmt höchst aussagekräftig, denn es gibt für Studierende kaum bessere Einstiegspforten in unbekannte Kulturen als solche Lehrbücher, vor allem, wenn sie von Einheimischen verfasst sind. Von grossem Nutzen sind dabei lebensnah-nützliche oder auch skurrile und deshalb besonders einprägsame Phrasen, wie man sie beispielsweise in etwas älteren isländischen Sprachlehrbüchern präsentiert bekam, etwa En Gunna sá ekki krumma; hann var að kroppa augu úr lambi í fjallinu (Stefán Einarsson: Icelandic, 1945, S. 184); Einhvers staðar verða vondir að vera oder Þetta er hani. Hann er foringi hænsna (Magnús Pétursson: Lehrbuch der isländischen Sprache, 1981); Þarna kemur maturinn, það að er alltaf svo gaman að borða í flugvél (Ríta Duppler, Astrid van Nahl: Langenscheidts Praktisches Lehrbuch Isländisch , 1994, S. 22). 103 Ursula Ritzau hat dies in ihrer Dissertation für den Dänisch-Unterricht getan, vgl. ihren Beitrag in diesem Band. <?page no="86"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 87 BNPh 64 (2019) Lehre Das nordistische Lehrangebot in den frühen Phasen (19. bis Mitte 20. Jahrhundert) wurde im ersten Teil oben ausführlich dargestellt. Mit der Gründung der beiden Abteilungen im Jahr 1968 trat naturgemäss ein sehr rasante Entwicklung ein. Zum einen wurden zwar kanonisierte Themen wie die Sprachkurse oder die Einführungen ins Altnordische beibehalten, wenn in jüngster Zeit manchmal auch unter neuer Bezeichnung, so etwa, wenn diese Einführungsveranstaltung inzwischen „Skandinavistische Mediävistik“ heisst. Entsprechend präsentieren sich Inhalte und Aufbau (dreisemestrig: Grammatik, Saga. Edda, oft begleitet von einer einführenden Vorlesung) mehr oder weniger identisch, jedenfalls soweit sich dies ohne Rückgriff auf Manuskripte der Dozierenden oder studentische Mitschriften beurteilen lässt. 104 Insofern kann man die Nordistik als ein klassiches Fach mit einer langen akademischen Lehrtradition bezeichnen. Auf der anderen Seite setzte sich in Übereinstimmung mit der hier mehrmals erwähnten Ausdifferenzierung der einzelnen Fachteile und der damit einhergehenden Spezialisierung der Dozierenden und ihres Unterrichts sowie natürlich der allgemeinen Erweiterung des Lehrkörpers während den letzten 50 Jahren eine sukzessive Zunahme des nordistischen Lehrangebots durch. Im grossen Ganzen lässt sich beobachten, dass in sämtlichen drei Fachteilen - Sprachwissenschaft, Mediävistik, Literaturwissenschaft - das Lehrangebot zugenommen und sich ausdifferenziert hat. Themen wie Populärliteratur, Massenmedien, Film, Kinder- und Jugendliteratur, aussergermanische Kulturen im Norden, Migration und methodische Zugänge wie Pragmatik, Gender, Medialität, Erinnerung und viele mehr sind seit den 1970er und 1980er Jahren hinzugekommen, haben aber die traditionellen Lehrinhalte nicht oder nur unwesentlich abgelöst. Nach wie vor stehen Inhalte wie Sprachgeschichte, Runologie, Mythologie, Literaturgeschichte ganz oben auf der Liste der Lehrveranstaltungen der Nordistik. Die im Anhang möglichst vollständig verzeichneten Lehrveranstaltungen mit einem Bezug zu Skandinavien, die seit der Gründung bzw. Neueröffnung an den beiden Universitäten gehalten worden sind, geben einen Einblick in die grosse Vielfalt des Lehrangebots und bestätigen den Befund von der Nordistik als einem Fach, das sich zwischen Konstanz und Innovation entwickelt. Die Beharrungskräfte haben bisher auch die grösste Herausforderung, die Neustrukturierung der Curricula durch die Bologna-Reform, überstanden. Die neuen, digitalen Lehrformen, die sich auch in der Nordistik durchgesetzt haben - ,Vom Sprachlabor zum MOOC‘ - haben nicht aufgrund der Einführung des dreistufigen Studiums (Bachelor, Master, PhD) Einzug gehalten. Sandra Schneeberger: Digitale Wikinger - Die Zürcher Nordistik geht online Meine abwechslungsreiche Zeit als Assistentin bei Prof. Dr. Jürg Glauser in der Zürcher Nordistik ist noch nicht lang her. In bleibender Erinnerung ist mir unser Abenteuer in der digitalen Welt: Im Jahr 2015 war die Nordistik an vorderster Front dabei, als die Universität Zürich sogenannte MOOCs (Massive Open Online Courses) zu fördern begann. 104 Eine solche Längsschnittuntersuchung des nordistischen Lehrangebots seit den ersten einschlägigen Lehrveranstaltungen wäre ein weiterer vielversprechender Forschungsgegenstand. Die Erinnerungen von Edgar Frey zum Altisländisch-Unterricht von Professor Dieth in den 1950er Jahren zeigen beispielhaft, wie sich Themen und Inhalte über Jahrzehnte hinweg unverändert halten, didaktische Schwerpunktsetzungen im Umgang mit dem Material aber markant verändern können. <?page no="87"?> 88 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Obwohl wir noch nicht so genau wussten, was ein MOOC überhaupt ist (und das Ausmass an bevorstehender Arbeit noch nicht im Ansatz erahnten), entschieden wir uns spontan, ein Projekt auf die entsprechende Ausschreibung einzureichen. Als es hiess, die Nordistik könne den ersten geisteswissenschaftlichen MOOC der UZH durchführen, waren wir denn auch ziemlich überrascht. Sehr schnell nahm unser MOOC „Sagas and Space - Thinking Space in Viking Age and Medieval Scandinavia“ einen Grossteil unserer Zeit in Anspruch. In einem „normalen“ Seminar erarbeiteten wir zusammen mit den Studierenden Bausteine für den Onlinekurs (z. B. ein Glossar für altnordische Begriffe oder verschiedenste Quizfragen). Während Prof. Dr. Jürg Glauser sich anschliessend um die inhaltliche Gestaltung kümmerte und zahlreiche internationale Experten zu eigenen Videobeiträgen überredete, lernte ich mit Hilfe der Abteilung Digitale Lehre und Forschung Videos zu drehen und zu schneiden und verbrachte Stunden damit, Untertitel sekundengenau auf bestimmte Szenen zu platzieren und die Onlineplattform nach unseren Vorstellungen einzurichten. Ich lernte dabei auch, dass ich deutlich lieber hinter der Kamera stehe als davor. Wir rechneten mit ca. 300 Personen, die sich für unseren Kurs mit Videos, Lektüreaufgaben und Quizfragen interessieren würden. Als dann der Kurs von der MOOC-Plattform Coursera beworben wurde, und die Teilnehmerzahlen stiegen und stiegen, konnten wir es kaum glauben: Am Ende starteten wir mit über 10'000 Personen in die erste von acht online Kurswochen - in der Tat eine „massive Zahl“! Die acht Wochen forderten uns mitten im Semester rund um die Uhr. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus aller Welt und beteiligten sich äusserst rege in den Forumsdiskussionen. Ohne unsere studentischen Hilfskräfte, die alle Diskussionen im Blick behielten und uns auf spannende Themen hinwiesen, wären wir hoffnungslos überfordert gewesen. Wir mussten lernen, wie man online kommuniziert, und dabei die unterschiedlichsten Wissensstände miteinbezieht. So viele Leute von ganz verschiedenen Orten kamen durch den MOOC zum ersten Mal mit der Nordistik in Berührung und freuten sich über unser Angebot. Trotz allen Vorbehalten, die man dem Lehrformat „MOOC“ entgegenbringen kann, war es eine tolle Erfahrung, die Nordistik durch die uns unbekannten digitalen Gewässer in die weite Welt zu tragen. Als ein weiteres Konzept, das gewissermassen auf der Linie dieses Lehrformats liegt, kann auf die von Lena Rohrbach bereits erwähnten Skype-gestützten Master-Seminare hingewiesen werden, die seit kurzer Zeit gleichzeitig an den beiden Standorten in Basel und Zürich stattfinden. Exkursionen Ein ganz zentrales Element in der Erinnerung der allermeisten Ehemaligen sind die Studienreisen nach Skandinavien, die die Nordistik seit 1970 regelmässig durchführt. Matthias Haucks folgende Darstellung der Exkursionen, die die Nordistik Basel bisher durchgeführt hat, basiert auf dem vorhandenen Quellenmaterial und weiterführenden Recherchen. Sie vermittelt einen lebendigen Eindruck von Umfang, Zielsetzungen und Art dieser Exkursionen. 105 105 Die Zürcher Exkursionen sind weniger gut und systematisch dokumentiert, was u. a. damit zusammenhängt, dass in der Abteilung für Nordische Philologie in Zürich mehr Dozierende solche Reisen, manchmal auch als Kurzexkursionen oder kleinere Ausflüge, durchgeführt haben und nicht immer alle Unterlagen archiviert wurden. Auf eine Zusammenstellung der Zürcher Exkursionen musste hier deshalb verzichtet werden. Die Reisen führten in der Mehrheit zu denselben Zielen wie die Basler Exkursionen, doch organisierte Professor Naumann wiederholt Exkursionen auch in andere Gebiete wie beispielsweise <?page no="88"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 89 BNPh 64 (2019) Die Exkursionen der Basler Nordistik der ersten 50 Jahre und die Teilnehmenden aus Basel Matthias Hauck 1970 Kopenhagen, Stockholm, Oslo und Jütland (8 Teilnehmende) 1975 Island (8 Teilnehmende) 1980 Färöer (8 Teilnehmende) 1983 Finnland 1983 (13 Teilnehmende) 1989 Island (16 Teilnehmende) 1995 Dänemark, Südschweden und Gotland (18 Teilnehmende) 1998 Island (23 Teilnehmende) 2001 Färöer (11 Teilnehmende) 2003 Island (15 Teilnehmende) 2005 Norwegen (25 Teilnehmende) 2006 Kopenhagen und Umgebung (23 Teilnehmende) 2007 Südschweden und Gotland (24 Teilnehmende) 2008 Stockholm (20 Teilnehmende) 2009 Sápmi (13 Teilnehmende) 2011 Island (26 Teilnehmende) 2012 Stockholm (10 Teilnehmende) 2013 Färöer (19 Teilnehmende) 2014 Norwegen (17 Teilnehmende) 2016 Südschweden und Gotland (13 Teilnehmende) 2017 Finnland und Russisch Karelien (17 Teilnehmende) 2018 Sápmi (8 Teilnehmende) 2019 Färöer (in Planung) Eldrid Hågård Aas, Michael Anderau, John Edelsgaard Andersen, Michelle Bachmann, Oliver Bachmann, Kathrin Ballmer, Oskar Bandle, Petra Bäni, Thomas Bär (Radio DRS), Gunilla Baumann, Martin Baur, Kristoffer Beck, Jörg Berger, Christina Besmer, Karin Bienz, Urs Bieri, Leo Binggeli, Susanne Blaser, Patrick Braun, Sibylle Braun, Sabine Brunner, Stefanie Brunner, Lorena Bucher, Agnieszka Budzinska, Jamie Burkhalter, Simone Buser, Björn Carlheim (Fahins Val Camonica (Felszeichnungen), nach Grönland, nach Norwegen und ins Bohuslän (Runen, Felszeichnungen), zusammen mit der Anglistik in die skandinavisch beeinflussten Gebiete in Schottland und auf die Orkneys und Shetland oder in die Normandie (Caen, Bayeux). In den 2010er Jahren führte Professor Glauser mehrmals Kurzexkursionen mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Handschriften-Seminaren an das Handschrifteninstitut der Universität Kopenhagen und die dänische Nationalbibliothek durch. <?page no="89"?> 90 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) rer Schweden), Nathalie Christen, Laura Cerri, Adriano Convertini, Adrienne Cornut, Cecilie Denkinger, Madlaina Dosch, Sophie Dossenbach, Maja Egli, Martina Eichler, Eva Ellenberger, Willy Elmer, Eline Elmiger, Kirsten Euler, Markus Fäs, Lia Feldmann, Judith Fischer, Joëlle Fischer, Juri Fischer, Diana Frei, Louise Frei, Roman Friedrich, Anna Furrer, Gabriella Gava, Andrea Geiser, Jan Gerber, Ursula Giger, Raphaela Gisi, Jürg Glauser, Johan Göttl, Anne Julie Gottschalk, Karoline Grauer, Karin Gruber, Anja Grüter, Sina Gubser, Priska Gut, Christian Hardmeier, Silvia Harnisch, Matthias Hauck, Anna-Katharina Heiniger, Sibylle Herzer, Thomas Heuer, Katharina Heyne-Sulzer, Nicole Hofer, Katrin Holenstein, Dieter Humbel, Jeroen Hunziga, Waltraut Hupfer, Nora Jäggi, Sarah Keller, Theres Kessler, Lorenz Khazaleh, Simeon Kinseher, Madita Knöpfle, Nicole Kreuzer, Barbara Kuhn, Lukas Künzli, Marta Imbach, Ilona Ladner, Balduin Landolt, Cornelia Landolt, Angela Läser, Claudia Liebendörfer, Stefanie Lind, Martina Liniger, Tobias Löw, Cornelia Lüdin, Julia Ludwig, Ingrid Lüscher, Ursina Lüscher, Tim Lüthi, Simone Mayer, Julia Meier, Markus Meier, Natalie Menti, Patrice Mercier, Mark Mitchell, Jessica Mohme, Michele Mondia, Kathrin Mory, Heidi Müller, Karin Müller, Klaus Müller-Wille, Karin Naumann, Marika Nemeth, Jennifer Nusch, Lis Østerberg Nygaard, Tina Nygård, Simone Ochsner, Laetitia Oertle, Laura Pechlivanis, Carlos Peter, Sibylle Peter, Matteo Pfennninger, Gregory Plüss, Mario Podzorski, Nina Ratavaara, Nils Arne Ree (Fahrer Norwegen), Marta Reichen, Claudia Reinau, Roman Renz, Eva Rosenberger, Maria Röthlisberger, Lisa Roulet, Marzella Ruegge, Jil Runkel, Franziska Ruoss, Ramona Rupp, Johanna Samland, Judith Sandhaas, Karen Schärer, Stefanie Schärer, Annina Scherrer, Pascale Schmid, Daniel Schneller, Harald Schreiber, Karen Schübeler, Johanna Schüpbach, Stephanie Schuster, Hannah Schweizer, Jessica Seiberth, Phyllis Sen, Liselott Sigurdsson, Nuria Singenberger, Maike Smit, Cheyenne Sonderegger, Kristina Spaar, Ulrike Sprenger, Samuel Spycher, Laura Stämmer, Monika Staub, Anaïs Steiner, Céline Steiner, Hanna Steiner, Verena Stössinger, Moritz Strähl, Pawel Straub, Daniela Strohmaier, Annina Studer, Catherine Studer, Paula Katharina Stünitz, Daniel Suter, Barbara Tacchini, Enrico Tasinato, Jonathan Taylor, Svend Tegne-Hansen, Marius Tongendorff, Jonas Töngi, Christoph Treier, Karin Umbrich, Nathalie Vautier, Dagmar Voith, Herbert Wäckerlin, Sabrina Wagner, Silke Wälti, Katrin Weber, Dennis Wege, Anna Wegelin, Andrea Weibel, Astrid Weiss, Christian Weyer, Maja Widmer, Kerstin Wille, Daniela Winterhalter, Thomas Wirth, Roland Wyss, Béatrice Zanoni (Russisch Dolmetscherin), Lynn Zimmermann, Hans Joerg Zumsteg, Jenny Åberg In den 50 Jahren ihres Bestehens führte die Basler Nordistik insgesamt 21 Exkursionen durch. Ziele dieser wissenschaftlichen Reisen waren Island, die Färöer, Norwegen, Dänemark, Schweden mitsamt Gotland und Fårö, Sápmi, Finnland und Russisch Karelien. Reisen nach Grönland (1996) und Schottland/ Orkneys/ Shetland (2003) wurden bisher nur von der Nordistik in Zürich durchgeführt. Nach Lehrstühlen aufgeteilt, fielen fünf dieser Reisen in die Zeit von Oskar Bandle (1968-1994), fünfzehn in jene von Jürg Glauser (1994-2017) und eine in die Zeit von Lena Rohrbach (2017-). Das Angebot wurde von 206 Basler Studierenden wahrgenommen, berücksichtigt man jedoch, dass Studierende zum Teil an mehreren Reisen teilnahmen, so sind es insgesamt 335 Studierenden, die unter kundiger Leitung Richtung Norden aufgebrochen sind. Einige Exkursionen wurden gemeinsam mit Zürich durchgeführt (1970, 1975, 1980, 1983, 2001), eine wurde wegen der grossen Nachfrage getrennt in Angriff genommen, allerdings so, dass Oskar Bandle auf Island die Basler Gruppe verabschiedete und die Zürcher in Empfang <?page no="90"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 91 BNPh 64 (2019) nahm (1989). Praktisch alle Exkursionen wurden von der Freiwilligen Akademischen Gesellschaft (FAG) und dem Fachbereich für Nordische Philologie der Universität Basel unterstützt. Dazu kamen Beiträge von der Stiftung Oskar Bandle , dem Senter for internasjonalisering av utdanning (SIU) (für die Exkursionen nach Norwegen), der Kungl. Gustav Adolfs Akademien (für die Reisen nach Schweden) und der Abteilung für Internationale Austauschprogramme für die Zusammenarbeit mit der Universität auf den Färöern. Dank diesen, teils beträchtlichen Zuwendungen konnte der Eigenbetrag für die Studierenden massgeblich gesenkt werden. An dieser Stelle soll ausserdem die besondere Grosszügkeit von Oskar Bandle erwähnt werden: Jenen Studierenden, die das Geld für eine Exkursion nicht aufbringen konnten, ermöglichte er die Reise Richtung Norden, indem er sie aus eigener Tasche unterstützte. Alle sollen dabei sein können, dies war sein Motto. Ein paar Eckpunkte zu den Exkursionen der letzten 50 Jahre sollen hier kurz umrissen werden. Den nördlichsten Punkt, das Nordkap, erreichten wir auf der Reise durch Sápmi, am weitesten im Westen waren wir auf der Islandexkursion auf Snæfellsnes, und die Grenze im Osten bildete die Klosterinsel Valaam im Ladogasee in Russland. Norwegen bietet nicht nur tiefe Fjorde, sondern auch hohe Berge. Hier erklommen wir wandernd-kriechend den höchsten Punkt einer Exkursion: Das Veslfjell in der Nähe des Besseggengrats (1743 M. ü. M.). Dieser ,Literaturspaziergang‘ auf den Spuren von Peer Gynt : Gjendesheim - Besseggengrat (Ritt auf dem Bock) - Memurubu (14 Kilometer / 985 Höhenmeter) war zugleich auch die längste Wanderung einer Exkursion überhaupt. Nicht alle Berge sind so alt und ehrwürdig wie jene in Norwegen. Es gibt auch junge und ungestüme unter ihnen. Einer dieser Unruhestifter war der Grímsvötn. Er begann am 21. Mai 2011 Lava zu speien und verlängerte die Exkursion um ein paar Tage (der Flugverkehr wurde eingestellt). Nicht immer behinderten jedoch Vulkane die An- und Abreise. Auf dem Weg Richtung Färöer meinte Herr Glauser im Spass zur Gruppe, nachdem er selbst eingecheckt hatte: Für Sie ist wohl kein Platz mehr im Flugzeug! In der Tat: der Flug war überbucht, die Gruppe musste in Kopenhagen zurückbleiben und Herr Glauser entpuppte sich als das zuverlässigste Orakel dieser Reise. Die ausführlichste Beschreibung einer Exkursion ist das von den Studierenden im Kollektiv verfasste Tagebuch Exkursion Island 98. In dieser Sammlung von Eindrücken, Weiterdichtungen der Njáls Saga im Stil von Mani Matter, Umfragen, Rätseln und Wettbewerben, ist auch der legendäre Satz von Jürg Glauser: Hier gibt es alles, was das Herz begehrt. Toiletten und so erstmals schriftlich überliefert. Das faszinierende an diesem Satz ist, dass er für alle Exkursionen seine Gültigkeit hatte, vor allem aber für Gotland: Links eine kleine Kirche mit den schönsten Kalkmalereien, rechts ein kleines Häuschen mit zwei Herztüren. Kaum waren die Türen des Busses geöffnet, bildeten sich lange Schlangen vor den Herzen. Gotland ist im Rückblick wohl auch die Insel mit dem glücklichsten Zufall. Ingmar Bergman! Ihn sahen wir am 23. Mai 2007 in einem alten Mercedes-Benz zufällig auf der Fähre zwischen Gotland und Fårö - wenige Monate vor seinem Tod. Ziel mehrerer Exkursionen waren Runen- und Bildsteine. Jene in den Museen waren leicht auffindbar, andere wiederum bedurften einer kollektiven Anstrengung und Intuition, um sie zu finden. Der wohl schwerstauffindbare Runenstein war der Göksten. Er steht gut versteckt auf einer schwer zugänglichen, hügeligen Waldweide, umgeben von grösseren und kleineren <?page no="91"?> 92 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Steinblöcken, halb zugewachsenen Erdlöchern und bewacht von Mutterkühen und Zecken. Ein weiterer Höhepunkt war die Entzifferung des Runensteins mit der längsten Runeninnschrift: der Röksten mit seinen 750 Runen. Er war das Ziel von mehreren Reisen. Die Transportmittel waren Flugzeug, Zug, Bus, Mietautos, Privatautos, Schnellbote, Fähren und die Hurtigrute in Norwegen. Der ungewöhnlichste Transport war der Helikopterflug in Schwedisch-Sápmi von Kvikkjokk nach Staloluokta, dem Sommerlager der Tuorpon-Samen. Die schlechtesten Strassen waren, glaubt man den Studierenden von 1998, auf Island - liebevoll nannten sie ihren Bus Shuttlebecher . Es gab auch einige ungemütliche Situationen. So berichtet Prof. em. Dr. Willy Elmer von der Exkursion 1970: Es gab auch zumindest eine heikle Situation, welche die damalige Nordistik beinahe ausgelöscht hätte: nach stundenlanger Fahrt durch einsame Wälder kam eine fiese Kreuzung, die Oskar recht flott überquerte - fast gleichzeitig mit einem Auto auf der anderen Strasse, das ebenso sorglos und schnell unterwegs war … Dann meine Reise mit dem Bargeld: 200'000.- Dänische Kronen (damals CHF 42'000.-) hatte ich im Gepäck, als ich auf die Färöer fuhr. Eine Institutskreditkarte der Universität gab es im Jahre 2001 für die Nordistik noch nicht. Auch die Fahrt Richtung russischer Grenze 2017 war nervenaufreibend: Der schwedische Busfahrer berichtete am Tag vor dem Grenzübertritt, dass seine Firma noch nicht in Russland registriert sei, eine zwingende Voraussetzung, um Reisende in Russland transportieren zu können. Irgendwie schafften wir es aber, ein fünfwöchiges Prozedere auf wenige Stunden zu reduzieren. Kopenhagen, Stockholm, Oslo und Jütland 1970 (8) Och snart så reser jag tillbaks till Söder / Så Oslo, ta min sång, jag älskar dej / Und bald reise ich zurück nach Söder / Also Oslo, nimm mein Lied, ich liebe dich (aus Fred Åkerströms Song Oslo , 1973) Obwohl die Nordistik 1970 noch sehr jung war und sich im Aufbau befand (zahlreiche Anfragen und Anträge an den Regierungsrat in den Aktenordnern zeugen davon), entschied sich Oskar Bandle, eine Reise in die drei skandinavischen Hauptstädte und nach Jütland durchzuführen. Diese Exkursion ist die erste Nordistik-Exkursion überhaupt. Zu jener Zeit waren 3 Studierende im Hauptfach und 8 Studierende im Nebenfach eingeschrieben. Von diesen 11 Basler Studierenden gingen 4 auf Exkursion, hinzu kamen noch drei weitere Interessierte aus anderen Fächern, so dass die Gruppe von Basel, Oskar Bandle mitgeingerechnet, aus 8 Personen bestand. Von dieser Reise gibt es leider keine Unterlagen mehr, allerdings kamen in Zürich in der Tiefe des Archivs noch einige Dias zum Vorschein. Gereist wurde mit zwei gemieteten Kleinbussen und Privatautos: Oskar Bandle hatte einen Volvo, Markus Meier kam mit dem Saab seiner Mutter, Svend Tegne-Hansen und Hans-Peter Naumann fuhren die Busse. Zwei Teilnehmer wurden angeschrieben, um wenigstens etwas vom Ablauf und der Stimmung auf der Exkursion in Erfahrung zu bringen. Stellvertretend sei aus der Antwortmail von Prof. em. Dr. Willy Elmer zitiert: an einige Vorkommnisse der 1970er Exkursion erinnere ich mich noch lebhaft, wenn auch nicht an die „offiziellen“. Wie damals üblich, gab es eine Basler und eine Zürcher Sektion, die erste eher zu fasnächtlichem Ulk aufgelegt, die zweite eher dem zwinglianischen Vorbild verpflichtet, das Ganze jedoch vereint in der Liebe zur Nordistik und geführt von Oskar Bandles Gärtnerhand. <?page no="92"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 93 BNPh 64 (2019) Das müssen sie wohl gewesen sein, die wilden 70er Jahre, die auch an der Basler Nordistik nicht spurlos vorbeigegangen sind. Zwar war zur Zeit der Exkursion Christiania in Kopenhagen noch nicht gegründet (1971) und Tom Lunden von der Rockgruppe Bifrost schrieb das Protestlied I kan ikke slå os ihjel / Ihr könnt uns nicht töten , die inoffizielle Hymne von Christiania, erst 1976 - aber die Ideen lagen schon in der Luft. Abb. 19: Skandinavien-Exkursion Basel und Zürich 1970: Schloss Gripsholm, Referent in der Mitte: Edi Strub (Dia Oskar Bandle, Archiv Nordistik Zürich) Abb. 20: Skandinavien-Exkursion Basel und Zürich 1970: Björkö (Dia Oskar Bandle, Archiv Nordistik Zürich) <?page no="93"?> 94 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Island 1975 (8) 1989 (16), 1998 (23), 2003 (15) und 2011 (26) Ríða menn nú heim. Þeir Njáll og Gunnar riðu báðir samt af þingi. / Die Thingteilnehmer brachen dann auf und machten sich auf den Heimweg. Njáll und Gunnar verliessen gemeinsam das Thing. (Aus der Brennu-Njáls saga ). Mit 5 Exkursionen ist Island das wichtigste Reiseziel der Nordistik. Das Wissen darum, dass die erste Reise dorthin im Jahre 1975 stattfand, verdanken wir einer kleinen Notiz im 10. Jahresbericht der SGSS: Zu erwähnen ist auch die von den Abteilungen für Nordische Philologie in Basel und Zürich vom 18. Juli bis 3. August 1975 durchgeführte Exkursion nach Island, welche die 17 Teilnehmer von den beiden Universitäten nach den wichtigsten historischen und kulturellen Stätten der Insel führte und bei allen nachhaltige Eindrücke hinterliess. Programm und Liste mit den Teilnehmenden sind keine mehr vorhanden, ein Blick in das Vorlesungsverzeichnis zeigt aber, dass diese Exkursion im Unterricht vorbereitet wurde. Oskar Bandle bot einen Überblick über die altnordische Literatur und einen altisländischen Lektürekurs an. Mit der zweiten Islandexkursion 1989 beginnt dann auch die schriftliche Dokumentation der Reisen. Eine kleine Mitteilung der damaligen Assistentin Anna Furrer umschreibt die Voraussetzungen, um überhaupt nach Island mitfahren zu können: Ich möchte Euch darauf aufmerksam machen, dass diese Exkursion als Anschluss an einen 2-stündigen Isländisch-Sprachkurs (im laufenden Semester), einen ebenfalls 2-stündigen isländisch-Lektürekurs (im Sommersemester 1989) und eine 1-stündige Altnordisch-Übung (im Sommersemester 1989) gedacht ist. Da das Interesse an der Island-Exkursion sehr gross - zu gross - ist, müssen wir die Teilnahme an diesen vorbereitenden Kursen als obligatorisch voraussetzen. Diese Praxis, dass jede Exkursion auch von obligatorischen Kursen zur Literatur- und Kulturgeschichte, zur Sprache, Politik, Geographie etc. vorbereitet wurde, hat das Fach bis heute beibehalten. Das Exkursionsprogramm von 1989 zeigt, dass man in den sieben Tagen sehr viel von Island sehen wollte. Man reiste in den Süden: Selfoss, Skálholt, Þingvellir; in den Westen: Snæfellsnes, Stykkishólmur; in den Norden: Akureyri, Mývatn und man besichtigte Reykjavík, war in den Museen und hörte Vorträge an der Universität. Moritz Strähl versicherte mir am Telefon, dass er diese Exkursion noch in sehr guter Erinnerung habe, was ihn jedoch am meisten beeindruckte, war die Anreise: Abflug von Luxemburg bei 36 Grad im Schatten, Ankunft auf Island im Schneesturm. Als Jürg Glauser dann 1998 das erste Mal mit den Baslern nach Island fuhr, verlegte er den Termin vom Hochsommer in den Mai - dies allerdings nicht, um den Studierenden einen Hitze-Kälte-Schock zu ersparen, sondern der frühe Zeitpunkt der Reise erlaubte es, zahlreiche wissenschaftliche und kulturelle Institutionen in Island noch vor deren Sommerpause zu besuchen. Zwar fuhr man zu den Schauplätzen der Njáls-, Egils-, Bjarnar-, Bárðar-, Grettis- und Eyrbyggja Saga, besuchte den Bischofssitz Skálholt, interessierte sich für die Kontinentalplattenverschiebung und isländische Politik am Þingvellir (Thingplatz), machte einen Halt in Reykholt (Snorri Sturluson) und Borg (Snorri Sturluson / Egill Skallagrímsson), besuchte das Handschriftenarchiv in Reykjavík und übernachtete sogar im Hotel Leifur Eiriksson, dennoch erhielt die Exkursion einen gleichwertigen modernen Schwerpunkt. Man fuhr zu Orten, die mit Halldór Laxness in Verbindung standen, besuchte Verlage, das isländische Filmarchiv, sah ein Gastspiel aus Stockholm im Stadttheater ( Irinas nya liv / Irinas neues Leben ), liess sich im Nationaltheater herumführen, stattete dem Nationalmuseum einen Besuch ab, inspizierte eine <?page no="94"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 95 BNPh 64 (2019) Heisswasseranlage und eine Fischfabrik, hatte die Möglichkeit zu reiten, badete in der Blauen Lagune und bekam durch zahlreiche Kontakte mit Isländerinnen und Isländern Einblicke in das soziale Leben Islands. In einem nachträglich verfassten Exkursionsbericht schrieb Jürg Glauser: Die Exkursion bot dabei die einmalige Möglichkeit, sich in konzentrierter Form ein eigenes Bild von einem ungewöhnlichen, bemerkenswerten Land zu machen, das im Rahmen der Beschäftigung mit den Kulturen der skandinavischen Länder einen wichtigen Stellenwert einnimmt. Die nachfolgenden Exkursionen übernahmen dieses bewährte Programm, nur das isländische Wetter konnte nicht gebucht werden - oder wie lautet der Tagebucheintrag der Studierenden vom 24. Mai 1998: „ Heute haben wir die ersten Sonnenstrahlen gesehen - traumhaft! Vor lauter Freude assen wir im Freien Zmittag - der bissige Wind blies uns fast um. “ Abb. 21: Island-Exkursion Basel und Zürich 1975 (Dia Oskar Bandle, Archiv Nordistik Zürich) Färöer 1980 (8), 2001 (11), 2013 (19), 2019 (in Planung) [N]u ef huskarlar bonda hitta hval a hæva ut / Jetzt, wenn Knechte des Bauern einen Wal draussen auf dem Meer entdecken (Aus dem Seyðabrævið / Schafsbrief , 1298) Schon die dritte Exkursion der Nordistik führte auf die Färöer. Das ist insofern erstaunlich, da die atlantische Inselgruppe, im Gegensatz zu Island, innerhalb der deutschsprachigen Nordistik lange ein marginales Dasein fristete. Durch ihren überschaubaren Raum bietet sie jedoch Gelegenheit, zahlreiche historische, sprach- und kulturwissenschaftliche Phänomene auf kleinem Raum zu erforschen. Erinnert sei an die Tanzballaden, die auf den Inseln eine lange Tradition haben und noch heute aktiv ausgeübt werden. Auf allen drei Exkursionen bot sich den Gruppen die Möglichkeit, diese Kunst des Singens mit einfacher Schrittabfolge zu üben ( Herr Sinclair dro over salten hav, til Noreg hans kurs monne stande / Herr Sinclair fuhr über das salzige Meer, nach Norwegen war der Kurs gesetzt ). Oskar Bandle nahm die Exkursion <?page no="95"?> 96 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) von 1980 ausserdem zum Anlass, in Zürich die Bibliothek der Nordistik mit einem färöischen Schwerpunkt zu erweitern. Obwohl die Färöer eine kleine Inselgruppe sind, konnten nie alle 18 Inseln besucht werden. Zum einen war es eine Frage der Zeit, zum anderen musste aber auch sichergestellt werden, dass die Hauptinsel bei einem Wetterumschlag immer erreichbar blieb. Nicht alle Anlaufstellen der Fähren sind sturmgesichert. Da auch der Flugplatz auf Vágar sehr dem Wind ausgesetzt ist, war schon der Anflug ein kleines Abenteuer: Es kann nämlich durchaus vorkommen, dass der Pilot nach dem zweiten abgebrochenen Landeanflug Kurs in Richtung Norwegen nimmt. Die Exkursion von 2001 wurde von Thomas Bär von Schweizer Radio DRS1 begleitet. Er produzierte eine zweimal zweistündige Radiosendung über unsere Gruppe und unser Interesse an den Färöern, die dann an zwei Nachmittagen auf Sendung ging (Siesta Globus). Gerade in jener Zeit waren die Färöer immer wieder in den Medien präsent, da sie bestrebt waren, die politischen Verbindungen zu Dänemark zu lösen. Wir hatten die Gelegenheit, den Prozess der Nationenbildung direkt vor Ort zu verfolgen, ein Prozess, der bis heute nicht abgeschlossen ist. Treffpunkt für den Stadtspaziergang durch die Hauptstadt Tórshavn war der Buchladen Jacobsens Bókahandil , die älteste Buchhandlung der Färöer (gegründet 1865). Von hier brach man auf, wanderte mit dem Stadtarchitekten und Schriftsteller Gunnar Hoydal durch die Altstadt, besuchte das Norðurlandahúsið (Nordische Haus), das Parlament, die Landesbibliothek und das Landesarchiv, wo ein Exemplar des Seyðabrævið ( Schafsbrief ) aufbewahrt wird. In diesem Gesetzestext von ca. 1298 sind die landwirtschaftlichen Regeln, die Schafzucht und der Walfang für die Färöer festgelegt. Da der Walfang noch heute eine wichtige Rolle auf den Färöern spielt, besuchten wir 2001 die färöische Walfangorganisation Grindamannafelagið, liessen uns über die Besonderheiten und Traditionen des färöischen Walfangs unterrichten und hatten eine sehr kontroverse Diskussion mit dem Leiter der Organisation. Auch ein Besuch der Universität durfte nicht fehlen. Hier hörten wir Vorträge und erfuhren viel über die Aktivitäten in den Bereichen Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft. Auf Institutsebene begann 2001 eine fruchtbare Zusammenarbeit mit der Universität Tórshavn. In guter Erinnerung ist auch ein Podiumsabend mit drei färöischen Autoren. Als Verena Stössinger, unsere Spezialistin für färöische Literatur, nach etwa fünfzehn Minuten fragte: Soll man als färöischer Autor auf Dänisch oder Färöisch schreiben? entstand eine hitzige Debatte zwischen den Autoren. Eine Weile entglitt der Moderatorin die Diskussion: alle redeten durcheinander, keiner liess den anderen zu Wort kommen, man hieb auf den Tisch und wollte nicht von seiner Position abweichen. In nuce erlebten wir hier die politische Debatte, die die Färöer in etwa zwei gleich grosse Fraktionen spaltet: will man sich von Dänemark loslösen oder in einer lockeren Union verbleiben? Höhepunkte der Reise waren sicherlich auch die Ausflüge auf die Inseln Suðuroy, Streymoy, Eysturoy und Norðuroyggjar: hohe Felsklippen, Basaltsäulen, kleine Passstrassen, einspurige Tunnels, stürmisches Meer, alte Walfängerstationen, die Kirchenruine von Kirkjubøur, geschützte kleine Siedlungen, Schafe, Papageientaucher und Wind, Wind, Wind! Als Organisator einer Reise muss man sich die Frage stellen, welche Programmpunkte bei einer nächsten Exkursion eventuell weggelassen werden können und wo sich Probleme in der Programmabfolge ergaben. Für die Reise von 2001 lässt sich sagen, dass der Besuch der Bierbrauerei in Klaksvík (Föroya Bjór) mit freier Degustation von elf verschiedenen Biersorten um 10 Uhr morgens dem Restprogramm des Tages: Begegnung mit dem Bürgermeister, <?page no="96"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 97 BNPh 64 (2019) Besichtigung der Kirche mit dem Pastor und Führung durch das historische Museum eine etwas …….SKÁL! Abb. 22: Färöer-Exkursion Basel 2001: Tórshavn (Archiv Nordistik Basel) Abb. 23: Färöer-Exkursion Basel 2013: Kvívík (Foto: Matthias Hauck) <?page no="97"?> 98 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Finnland 1983 (13) sowie Finnland und Russisch Karelien 2017 (17) Laski laulellen vesiä, Ilon lyöen lainehia / Singend fuhr er (Väinämöinen) auf den Fluten, jubeljauchzend auf den Wogen) (Aus der Kalevala , 40. Gesang, 5/ 6) Zwei Exkursionen führten nach Finnland, wobei sich jene von 2017 bis nach Russisch Karelien vorwagte und somit Gebiete besuchte, die von Finnland nach dem Zweiten Weltkrieg an Russland abgetreten werden mussten. Exkursionen der Nordistik nach Finnland kann man getrost als „Nein - Aber - Ja“ Exkursionen bezeichnen. Sehr oft bekommt man nämlich, sobald man sich als Nordist zu erkennen gegeben hat, die Antwort: Oh wie schön, in Finnland war ich auch schon . In diesem Fall ist man dann genötigt, mit einer „Nein - Aber - Ja“ Antwort das Verhältnis zwischen Finnland und den Ländern im Westen genauer zu präzisieren: Zum „Nein“: Das Finnische ist keine nordgermanische Sprache und gehört somit nicht zum eigentlichen Untersuchungsgegenstand des Faches. Zum „Aber“: Da die historischen und kulturellen Verflechtungen mit Schweden über die Jahrhunderte Bestand hatten, muss Finnland aus einer kulturwissenschaftlichen und geschichtlichen Perspektive immer mitgedacht werden. So war es bis 1809 ein organischer Teil des schwedischen Reiches mit Schwedisch als Sprache der Verwaltung, des Adels, des Bürgertums und der Universität. Nur der Bauernstand sprach weiterhin Finnisch. Diese Zweisprachigkeit Finnlands hat bis heute Bestand, wenngleich sich das Schwedische auf dem Rückzug befindet - noch etwa 5 % der Bevölkerung sprechen es. Zum „Ja“: Zahlreiche Autorinnen und Autoren haben dazu beigetragen, dass man heute von einer finnlandschwedischen Literatur sprechen kann. Einige denken dabei vielleicht zuerst an Edith Södergran und Hagar Olsson, die beiden Begründerinnen des finnlandschwedischen Modernismus, andere an die feministische Autorin Märta Tikannen ( Män kan inte våldtas / Männer kann man nicht vergewaltigen ) und einem breiteren Publikum dürfte sicherlich Tove Janssons Welt der Mummintrolle ein Begriff sein. Die finnlandschwedische Literatur ist ein wichtiger Teil des literaturwissenschaftlichen Studiums der Nordistik. Betrachtet man nun die Reiseroute der Exkursion von 1983, so sieht man, dass sie vor allem in jene Gebiete führte, die traditionell schwedischsprachig dominiert waren, den Süden und den Westen Finnlands. Von Helsingfors über Åbo und Kristinestad ging es nach Jakobstad und von dort wieder zurück nach Helsingfors. Die Exkursion von 2017 griff einige Elemente der Reise von 1983 wieder auf, musste jedoch auch einem Grossereignis vor Ort gerecht werden: 100 Jahre Finnland. 1917 löste sich das Grossherzogtum Finnland von Russland, an das es 1809 von Schweden gefallen war und wurde selbstständig. Die Idee der Reise war daher, die Situation Finnlands als Puffer zwischen Schweden im Westen und Russland im Osten genauer zu erkunden. Startpunkt war Stockholm, über die Ålandinseln ging es weiter nach Åbo (ehemalige Hauptstadt), Helsingfors und Wyborg in Russland. Hinzu kam ein Besuch der Klosterinsel Valaam im Ladogasee, einem Gebiet, das die Schweden seit dem 12. Jahrhundert in mehreren Kreuzzügen zu erobern versuchten. Auf dieser Reise von West nach Ost hörten wir Vorträge zu Problemen der Zweisprachigkeit, zur finnischen Loslösung von Schweden, zum Widerstand gegen die Russifizierung, wir stellten fest, wie präsent die Ereignisse des 2. Weltkriegs noch heute sind, und wir erfuhren einiges zum Bürgerkrieg von 1918. <?page no="98"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 99 BNPh 64 (2019) Der 2. Weltkrieg und der Bürgerkrieg (eingeklemmt zwischen zwei Katastrophen) sind Themen, die auch in Kjell Westös Romanen immer wiederkehren. Dieser international renommierte finnlandschwedische Autor lud uns zu einem literarischen Stadtspaziergang durch sein Helsingfors, durch das Helsingfors seiner Romanfiguren ein und im Laufe seiner Ausführungen drängte sich unmittelbar die Frage auf: Haben Strassen und Häuser ein kulturelles Gedächtnis? Kann der stadtgewordene Stein die Ereignisse von damals evozieren? Fragen, die angesichts der vielen schwedischen, finnischen, russischen und deutschen Spuren in Helsinki durchaus mit Ja beantwortet werden können. Allein die Verschiebung der Hauptstadt von Turku (zu nahe an Schweden) nach Helsinki, durch den russischen Zaren, spricht eine deutliche Sprache. Im neu entworfenen Gebäude-Ensemble um den Senatsplatz (erbaut zwischen 1820 und 1850), mit Universität, Parlament und lutherischem Dom, manifestieren sich die tragenden Kräfte des Landes, wobei sich Carl Ludwig Engel beim Entwurf des Doms stark an der orthodoxen Kirchenarchitektur Russlands (St. Petersburgs) anlehnte. Insofern berichtet dieses Bauwerk auch etwas von den religiösen Gegensätzen des Landes. Die Pitkäsilta (lange Brücke) erzählt vom finnischen Bürgerkrieg, erinnert an den politischen Graben zwischen Weissen und Roten, führt die sozialen Verwerfungen zwischen Bürgertum und Arbeiterklasse vor Augen und ist Symbol der Sprachgrenze zwischen Schwedisch und Finnisch, die mitten durch die Stadt ging. Noch heute wird im politischen Jargon ein Ausgleich zwischen diesen Fraktionen Überquerung der Pitkäsilta genannt. Da sich Kjell Westö etwa drei Stunden Zeit für unsere Gruppe nahm, konnten wir bei einem kleinen Imbiss noch eine angeregte Diskussion führen. Die weitere Reise führte der Ostseeküste entlang Richtung Wyborg, mit Besuch von Johan Ludvig Runebergs Wohnhaus in Borgå und mit Blick über das Meer in Richtung Tove Janssons Sommerrückzugsort, die Klovharun Schären. Der Grenzübertritt nach Russland dauerte etwa drei Stunden, war aber sonst problemlos. Es mag irgendwie paradox klingen, dass man sich ausgerechnet in Russland im Kerngebiet des finnlandschwedischen Modernismus befindet. In Roschtschino (Raivola) besuchten wir Edith Södergrans Grab, in Wyborg wanderten wir auf den Spuren von Hagar Olsson und liessen uns von Sveta Matvienko durch den englischen Landschaftspark Monrepos führen. Zwischen den Wäldern entdeckten wir hier Arnold Böcklins Toteninsel und beim Anblick des Denkmals des Sängers Väinämöinen dachten wir daran, dass gerade er es war, der im Kalevala das Hohelied auf die Macht des Gesangs, der Literatur anstimmt. <?page no="99"?> 100 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 24: Finnland-Exkursion Basel und Zürich 1983: Bericht in Vasabladet (19.7.1983) über den Besuch der Gruppe in Vasa (Bibliothek Nordistik Zürich) Abb. 25: Finnland-Russland-Exkursion Basel 2017: Der finnlandschwedische Autor Kjell Westö diskutiert mit der Gruppe (Foto: Matthias Hauck) <?page no="100"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 101 BNPh 64 (2019) Dänemark, Südschweden und Gotland 1995 (18), 2007 (24) und 2016 (13) Vem är du? Jag är Döden. Kommer du för att hämta mig? / Wer bist du? Ich bin der Tod. Kommst du mich holen? (Anfangsdialog aus Ingmar Bergmans Film Das Siebte Siegel , 1957) Drei Exkursionen hatten die wichtigen Kulturlandschaften von Östergötland und Gotland zum Ziel - jene von 1995 bereiste zudem noch Seeland und Kopenhagen. Ein Blick in das Programm der ersten Reise zeigt, dass man den ganzen Weg von Basel im Bus zurücklegt hatte. Abfahrt in Basel war um 05.00 Uhr, Kopenhagen erreichte man nach 22.00 Uhr. Schwerpunkt auf Seeland war Sorø und Umgebung, wo sich Spuren der altdänischen und neudänischen Literatur kreuzen. Einerseits schrieb hier der Dänische Geschichtsschreiber Saxo Grammaticus um 1200 seine Chronik Gesta Danorum , andererseits wird vermutet, dass sich der dänische Komödienschreiber und Begründer des Danske Skueplads ( Dänisches Schauspiel ), Ludvig Holberg, von der Umgebung von Sorø zu seinen beiden Komödien Jeppe på Bjerget ( Jeppe vom Berg ) und Erasmus Montanus inspirieren liess. Wie dem auch sei: auf jeden Fall besass Ludvig Holberg Landgüter in Sorø und war an der Königlichen Akademie zur Ausbildung für Fachbeamte beteiligt, deren Studiengang er entwarf. Die Reise von 1995 führte auch nach Roskilde, wo das Wikingerschiff-Museum und der Dom auf dem Programm standen. In Kopenhagen ging es, abgesehen von einem ausführlichen Stadtrundgang vor allem um das Knüpfen von wissenschaftlichen Kontakten an der Universität. Die kulturhistorisch zentrale Gegend von Östergötland in Schweden wurde dann von allen drei Exkursionen bereist und hatte einen mittelalterlichen Schwerpunkt: die Klosterruinen von Alvastra und Vreta, das Birgittinen-Kloster und die Stadt Vadstena, der Runenstein von Rök und die Stadt und die Universität von Linköping. Im Jahre 2016 wurde die Reiseroute noch etwas erweitert und führte nach Birka (Wikingerhandelsort), Uppland, wo in der Kirche von Täby vor allem das Schachspiel-Fresco des Malers Albertus Pictor, Inspirationsquelle von Ingmar Bergmans Film Sjunde inseglet ( Das siebte Siegel ), interessierte. Auch stattete man der wichtigen Felszeichnung von Ramsund und dem Göksten (beides Sigurd-Darstellungen) einen Besuch ab. Zudem wurde in Östergötland Astrid Lindgrens Näs in Vimmerby besucht, wo die Gruppe von 2007 sogar noch mit Verwandten von Astrid Lindgren ins Gespräch kam. Von Gotland lässt sich sagen, dass wir hier die wikingerzeitliche und mittelalterliche Geschichte Skandinaviens auf kleinstem Raum illustrativ studieren konnten. Ein ausführlicher Stadtspaziergang machte uns mit der mittelalterlichen Hansestadt Visby und deren Museen bekannt. Daneben besuchten wir zahlreiche Schiffssetzungen und andere Grabungsstätten, mittelalterliche Kirchen mit gut erhaltenen Kalkmalereien, die grosse Fluchtburg, sowie die Bildsteine im Norden von Gotland. Ausserdem statteten wir der geologisch interessanten Insel Fårö (Raukar ganz im Norden) einen Besuch ab. Die Gruppe von 2007 hatte das Glück, auf der kurzen Überfahrt nach Fårö Ingmar Bergman in einem alten Mercedes-Benz zu sehen - dies kurz vor seinem Tod. Als wir 2016 wiederkamen, besuchten wir den Grabplatz von Ingmar Bergman auf dem Friedhof der Fårö Kirche und hatten im Anschluss im neu errichteten „Bergmancenter“ einen Vortrag, der vor allem Bergmans Filmschaffen auf Fårö beleuchtete. Ausgerüstet mit einer Karte des „Bergmancenters“, konnten wir im Anschluss an den Vortrag die Drehorte zu den fünf, auf Fårö gedrehten Filmen, besuchen: Såsom i en spegel ( Wie in einem Spiegel ), Persona ( Persona ), Skammen ( Die Schande ), En passion ( Passion ) und Scener ur ett äktenskap ( Szenen einer Ehe ). <?page no="101"?> 102 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 26: Schweden-Gotland-Exkursion Basel 2007: links Ingmar Bergmans Mercedes-Benz auf der Fähre nach Fårö (Foto: Matthias Hauck) Abb. 27: Schweden-Gotland-Exkursion Basel 2016: Fårö, Bergman Center (Foto: Matthias Hauck) Norwegen 2005 (25) und 2014 (17) Enige og tro til Dovre faller / Einig und treu bis das Dovregebirge fällt (Aus dem Eidsvollschwur , 1814) In Vangsnes am Sognefjord steht die Fritjofsstatue: sie wurde von Kaiser Wilhelm II. in Auftrag gegeben, ist etwa 11 Meter hoch, steht zusätzlich auf einem 12 Meter hohen Sockel, wurde in Berlin gefertigt und ist in 15 Einzelteilen nach Norwegen verfrachtet worden. In Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. und dem norwegischen König Haakon wurde sie am 31. Juli 1913 einge- <?page no="102"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 103 BNPh 64 (2019) weiht. In ihr manifestiert sich, am Vorabend des ersten Weltkriegs, der Kulturkampf zwischen England und Deutschland um Fritjof und die Fritjofssaga am Sognefjord; implizit war es die Aufforderung des deutschen Kaisers an die junge norwegische Nation, sich mit Deutschland gegen die Engländer zu verbünden. 2014 besuchten wir diese imposante Statue. Die Exkursion von 2014 hatte, noch mehr als jene von 2005, das Hauptaugenmerk auf die Konstruktion der norwegischen Identität gelegt, vor allem auch auf die in diesem Zusammenhang wichtige Rolle der Mittelalterrezeption. Beide Exkursionen wurden aus aktuellem Anlass durchgeführt: 2005 feierte man die einhundertjährige Souveränität Norwegens, 2014 beging man die zweihundertjährige Loslösung von Dänemark. Ikke glem 1814 ( Vergiss 1814 nicht ) ist in diesem Zusammenhang zu einem geflügelten norwegischen Ausspruch geworden. Obwohl Norwegen mit seiner modernen Literatur, seinen Malern, Komponisten, Bildhauern, seinen Dialekten, seinem Sprachenstreit, seinem mittelalterlichen Erbe und seinen Impulsen für die Landschaftsmalerei im Curriculum der Nordistik immer einen wichtigen Platz einnahm, war die Exkursion von 2005 die erste nach Norwegen. Startpunkt war Oslo, genauer gesagt die Skisprungschanze Holmenkollen etwas oberhalb der Stadt, wo wir uns einen hervorragenden Überblick über die Grösse Oslos und dessen Lage am Fjord verschaffen konnten. Zurück in der Stadt, hörten wir Referate zur Stadtentwicklung, wanderten dem 19. (Karl Johan Gate, Grand Café), dem frühen 20. (Rathaus, Vigelandpark) und dem späten 20. Jahrhundert (Akker Brygge, Vaterland/ Wasserland) entlang und überlegten, ob Jan Kjærstads Roman Rand je geschrieben worden wäre, wenn die Architekten nicht so massiv in die historische Bausubstanz der Stadt eingegriffen hätten. Erste Bekanntschaft mit der älteren Geschichte Norwegens machten wir auf der Halbinsel Bygdøy im Wikingerschiff-Museum, im Runenarchiv, im Volkskunde- und im Historischen Museum - doch wie formulierte es Johan Sebastian Welhaven in seinem Gedicht Tomme Kæmpehøie ( Leere Hünengräber ) im Jahr 1839: O, kunde I, med denne Hoben Rust, / fremmane Glimt kun af det store Svundne ( O, könntet ihr, mit diesem Haufen Rost / Einen Schimmer hervorrufen nur von dem grossen Entschwundenen ). Wir machten uns daher, dem romantischen Konzept Welhavens folgend, wonach die historischen Artefakte in ihrer ursprünglichen Umgebung belassen und betrachtet werden sollen, auf die Reise Richtung Westen, nach Bergen. Unterwegs hielten wir bei zahlreichen kulturgeschichtlich wichtigen Orten. Wir entzifferten Runensteine, besuchten Gräberfelder und sahen im Gebiet der Fjorde die besterhaltene und die älteste Stabkirche Norwegens (Borgund und Urnes). Die Szenerien der romantischen Landschaftsmaler betrachteten wir mit dem geschulten Blick eines Johan Christian Dahls, die norwegische ältere und neuere Literatur wurde lebendig, ja sogar die Texte der Black Metal Gruppe Windir erhielten am Sognefjord eine tiefere Bedeutung: kun her, hvor Fossens Jette styrter ned / i dette Dyb, hvor Dragskibet gled, / begribes Værdet af en nordisk Hammer ( nur hier, wo riesige Wasserfälle hinunter stürzen / In diese Tiefe, wo das Drachenschiff glitt, / Begreift man den Wert eines nordischen Hammers ) (Welhaven). Bergen war der Endpunkt der Reise von 2005. Im Centre for Medieval Studies wurden die wissenschaftlichen Kontakte geknüpft, die Stadtgeschichte erfuhren wir im Hanse Museum und in der Håkons Halle, dem mittelalterlichen Königssitz, konnte wir über dessen Grösse staunen. Eine Fisketur auf einem kleinen Fischerboot mit anschliessendem Grillen und Verzehr der Fische (wenn ich mich richtig erinnere, fingen wir nur wenige Fische, die aber wegen des Wellengangs für alle reichten) holte uns in die Gegenwart zurück. <?page no="103"?> 104 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Für die Exkursion von 2014 war Bergen nicht der Endsondern der Wendepunkt. Von hier ging es weiter der Küste entlang Richtung Trondheim, vorbei am Gulenting, am Hornelen, am Selje Kloster und an vielen anderen sehenswerten Orten. Nördlich von Trondheim besuchten wir, bevor alle die individuelle Heimreise antraten, noch Stiklestad, jenen Ort, wo der norwegische Nationalheld Sankt Olav am 29. Juli 1030 getötet wurde. Abb. 28: Norwegen-Exkursion Basel 2014: Vangsnes, Sognefjord: Fritjofsstatue (Foto: Matthias Hauck) Kopenhagen und Umgebung 2006 (23) I had a farm in Africa, at the foot of the Ngong Hills / Jeg havde en Farm i Afrika ved Foden af Bjerget Ngong. (Isak Dinesen Out of Africa , 1937) Immer wenn es die Kapazitäten der Nordistik nicht erlaubten, eine grosse, zweiwöchige Exkursion durchzuführen, versuchte man zumindest eine kürzere Städtereise auf die Beine zu stellen. Dafür bietet sich Kopenhagen und Umgebung natürlich an. Gleich am Ankunftstag fuhr die Gruppe nach Roskilde, um dort dem Wikingerschiff-Museum einen Besuch abzustatten. Das Museumskonzept könnte man in etwa so umreissen: Hier soll nicht das Publikum in die Vergangenheit entführt, sondern die Kulturgeschichte in die Gegenwart gebracht werden. Ein weiterer Ausflug führte nach Rungsted Lund, wo Karen Blixen ihr Wohnhaus und die Umgebung mit Park und Vogelreservat 1958 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hatte: heute das Karen Blixen Museum. In Kopenhagen interessierten dann vor allem die Königliche Bibliothek, die Universität mit der Georg Brandes Skole (Empfang durch Pil Dahlerup) und natür- <?page no="104"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 105 BNPh 64 (2019) lich die Arnamagnænske Samling (Sammlung von isländischen Handschriften). Das Schloss Frederiksborg mit seinem Museum (500 Jahre Dänemarkgeschichte erzählt durch Portraits, Geschichtsgemälde, Möbel und Kunsthandwerk) sowie die Seen und Gärten, die das Schloss umgeben, rundeten die Exkursion ab. Stockholm 2008 (20) und 2012 (10) birge jerl then wise man / han loot stokholms stad at byggia / Birger Jarl der weise Mann / er liess die Stadt Stockholm bauen ( Eriks-Chronik , nach 1320) Zweimal war Stockholm das Ziel einer weiteren Kurzexkursion. Die Erforschung der Stadt begann mit einem literarisch-kulturhistorischen Stadtspaziergang: Mariaberget, Mosebacke (Strindbergs Röda Rommet / Das rote Zimmer ), Katarina Kyrkan, Fjällgatan, Stigbergsgatan (Alice Babs), Slussen, Gamla Stan und Riddarholm. Man besuchte die wichtigsten Museen und wanderte hinaus nach Skansen, dem ältesten Freilichtmuseum der Welt. Ergänzt wurde der Teil in der Stadt dann durch Führungen im Dramaten (Schauspielhaus), dem Schwedischen Filminstitut und Filmstaden, jenem Filmstudio, das bei der Eröffnung 1919 zu Europas modernstem und einem der grössten der Welt zählte. Wer Lust hatte, besuchte am Abend dann noch eine Theatervorstellung: 2008: Henrik Ibsens Vildanden ( Die Wildente ); 2012: Ingmar Bergmans Fanny och Alexander . Kleinere Ausflüge in die Umgebung gehörten auch dazu: Schloss Drottningholm mit einer Führung durch das Schlosstheater und Uppsala, wo die Universität, das Museum Gustavianum, das Anatomische Theater und die Universitätsbibliothek (Carolina Rediviva) interessierten. Sápmi 2009 (13) und 2018 (8) Jođi lea buoret go oru / Die Zeit ist ein Schiff, das nie vor Anker geht (samisches Sprichwort) Die Exkursionen nach Sápmi sind sicher auch davon beeinflusst, dass innerhalb der Nordistik die Ideen und Ansätze der Postcolonial Studies rezipiert wurden. Vor allem die Literatur der Inuit auf Grönland und der Sámi in Norwegen, Schweden, Finnland und Russland wurde in ihrem Verhältnis zur jeweiligen Literatur der Kolonialmächte gelesen und analysiert. Eigenständige Kapitel zur grönländischen und samischen Literatur in den neu erschienen skandinavischen Literaturgeschichten zeugen davon. Daneben waren es aber auch ethnographische und kulturwissenschaftliche Fragestellungen, die das Programm der Exkursion bestimmten. Es galt daher mit Personen in Kontakt zu treten, die die unterschiedlichen Funktionen der Literatur im gesellschaftlichen, religiösen, kolonialistischen und emanzipatorischen Kontext verdeutlichen konnten. Ziel der Reise war es ausserdem, Orte zu besuchen, wo kulturelle Reibungsflächen zwischen Samen und Nicht-Samen besonders deutlich hervortraten. Antworten auf folgende Fragen sollten gegeben werden: Was ist und was will samische Literatur? Wie gestaltet sich das Verhältnis von mündlicher Kultur der Samen und schriftlicher Traditionsüberlieferung der Skandinavier? Welche Rolle spielten die christlichen Missionare in Sápmi und wie war deren Einfluss auf die samische Literatur, Kultur und das samische Leben? Spielen Kult, Joik, Trommeln, heilige Orte (Sieidi) im gegenwärtigen Leben der Samen noch eine Rolle? Wie wird die samische Mythologie, wie werden die samischen Märchen in der gegenwärtigen Literatur, im Film und in der Musik fortgeschrieben? Diese beiden längsten Ex- <?page no="105"?> 106 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) kursionen der Nordistik vom Süden Norwegens bis ans Nordkap und weiter an die russische Grenze hielt viele zum Teil auch unterschiedliche Antworten auf diese Fragen bereit. Diverse Museen entlang der Reiseroute gaben Auskunft über die Geschichte der Samen, auf den Lofoten und den Vesterålen erfuhren wir, wie in einem Gebiet, das vor allem der nordisch sesshaften Bauernkultur zugerechnet wird, die Spuren eines nomadisierenden Urvolks nachgewiesen werden können (sprachlich und archäologisch): die kulturelle Vielfalt war hier das Stichwort. Der Besuch von Knut Hamsuns Barndomshjem (Haus der Kindheit) und des „Hamsunsenters“ auf dem Festland gegenüber der Lofoten führte uns die sehr pejorative Darstellung der Sámi in der älteren norwegischen Literatur vor Augen. In Tromsø, das sich als Paris des Nordens und als Tor zum Norden versteht (hier stachen die Walfänger in See, hier begann die lange Reise der Fram in das ewige Eis), befindet sich die nördlichste Universität der Welt. Niklas Labba, Direktor am Zentrum für Samische Studien, empfing uns hier zu einem Rundgang durch die Universität. Im Anschluss berichtete er von der Situation der Rentierzüchter in Norwegen und Schweden, von den Grenzziehungen zwischen den Nationalstaaten im Norden und den daraus resultierenden Problemen für die Sámi; auch warf er die Frage nach dem Recht auf Grund und Boden und der Gewässernutzung auf. Der Besuch wurde mit einer langen Fragestunde und Diskussionsrunde beendet. In Alta besuchten wir die Felszeichnungen (zwischen 4000 und 6000 Jahre alt) und wanderten zum samischen Kultplatz Seidekjerringa / Áhkku (Trollalte). Die Exkursion von 2009 hatte hier ihren nördlichen Wendepunkt. Die Gruppe von 2018 fuhr weiter bis zum Nordkap und ausgerechnet hier auf dem Hochplateau begegneten wir dem Valkoinen peura, dem weissen Rentier. Weiter ging die Reise dann Richtung Osten. In Neiden besuchten wir die lutherische und die orthodoxe Kirche. Die Symbolik der Kirchenarchitektur machte den Kulturkampf zwischen protestantischer und orthodoxer Kirche im äussersten Norden förmlich greifbar. An der russischen Grenze hörten wir von der überregionalen Barents Region, die nach dem Fall des Eisernen Vorhangs gegründet wurde und bis heute grenzüberschreitend die Interessen aller Minoritäten vertritt. In Karasjok wurden wir durch das samische Parlament geführt und erfuhren viel über die aktuelle politische, sprachliche und kulturelle Situation der Sámi. An der samischen Universität in Kautokeino begrüsste uns Harald Gaski (Professor für samische Literatur in Tromsø). Dank seinem Einsatz konnten wir an der World Indigenous Research and Education Conference teilnehmen. Die religiöse Erweckungsbewegung der Sámi, den Læstadianismus, erlebten wir hautnah in der Kirche von Karesuando in Schweden. Eine Wanderung bei Kilpisjärvi in Finnland führte uns auf den, für die Sámi, heiligen Berg Saana, der uns zuvor schon in Trommereisen , einem, dem magischen Realismus verpflichteten, Roman des Neuschamanen Ailo Gaup, begegnet war. Letzter Programmpunkt der Exkursion war der Besuch der Stiftung Lásságámmi am Lyngfjord. Hier wird das literarische, malerische und musikalische Erbe von Nils Aslak Valkeapää verwaltet. Er gehört wohl zu den bedeutendsten samischen Künstlern und erhielt für den Gedichtband auf Nordsamisch Beaivi, áhčážan ( Die Sonne, mein Vater ) den Literaturpreis des Nordischen Rates. <?page no="106"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 107 BNPh 64 (2019) Abb. 29: Sápmi-Exkursion Basel 2018: Neiden, Samisch-orthodoxe Kirche (Foto: Matthias Hauck) Abb. 30: Gotland-Exkursion Zürich 1986: Exkursionsprogramm (Archiv Nordistik Zürich) <?page no="107"?> 108 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 31: Gotland-Exkursion Zürich 1986: Fotoalbum (Fotos: Susanna Flühmann) Abb. 32: Norrland-Exkursion Zürich 1994: Fotoalbum (Fotos: Susanna Flühmann) <?page no="108"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 109 BNPh 64 (2019) Abb. 33: Island-Exkursion Zürich 2005: Exkursions-Album (Archiv Nordistik Zürich) Abb. 34: Färöer-Exkursion Basel und Zürich 2001: Eiði, Zeichnung Hans Bryner (Archiv Nordistik Zürich) <?page no="109"?> 110 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 35: Island-Exkursion Zürich 2011: Skorradalur, Zeichnung Hans Bryner (Archiv Nordistik Zürich) Studierende Die Entwicklung der Studierendenzahlen ist in einem kleinen Fach wie der Nordistik immer ein Thema, auch wenn ein ausschliesslich quantitativer Blick dem Fach und seinen Aktivitäten natürlich nicht gerecht wird. Fairerweise muss festgehalten werden, dass mit wenigen Ausnahmen die Universitätsleitungen bisher die Nordistik nicht nur an Zahlen gemessen haben. Die Studierendenzahlen haben sich, wenig erstaunlich, seit den späten 60er Jahren im langen Durchschnitt kontinuierlich nach oben entwickelt, wobei bereits früh, auch bedingt durch das kleine Angebot, gewisse Seminare und Übungen durchaus gut besucht waren. Eine weitere Konstante ist der Umstand, dass sich die Studierendenzahlen stets in Wellen nach oben und nach unten bewegen. Seit der Einführung des neuen Systems sind die BA-Veranstaltungen in der Regel gut besucht, v. a. ziehen die gesamtuniversitär offenen Vorlesungen zu allgemeinen Themen in Basel ziehen regelmässig viele Zuhörerinnen und Zuhörer an, 106 während die MA-Veranstaltungen aus unterschiedlichen Gründen offenbar auf etwas weniger Interesse stossen. Die Anzahl der PhD-Studierenden beläuft sich an den beiden Standorten zusammen in den letzten Jahren auf ca. 15. 106 Als besonders erfolgreich erwiesen sich an der Universität Basel in jüngster Zeit Ringvorlesungen wie „Island. Topgraphien zwischen Geschichte und Landschaft“ (Herbstsemester 2015), „Suomi - Finland 1917-2017. Kulturelle und politische Topographien“ (Frühlingssemester 2017), „Schrift, Gesellschaft und Identität in Skandinavien“ (Frühlingssemester 2018). <?page no="110"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 111 BNPh 64 (2019) Abb. 36: Flyer Ringvorlesung „Island. Topographien zwischen Geschichte und Landschaft“, Universität Basel, Herbstsemester 2015 (Archiv Nordistik Basel) Abb. 37: Flyer Ringvorlesung „Suomi - Finland 1917-2017. Kulturelle und politische Topgraphien“, Universität Basel, Frühlingssemester 2017 (Archiv Nordistik Basel) <?page no="111"?> 112 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Bereits früh begannen die Nordistik-Studierenden, sich mit eigenen Initiativen am Geschehen der Abteilungen zu beteiligen und auf das Angebot Einfluss zu nehmen. Die seit langer Zeit bestehenden Fachschaften sind keineswegs nur für soziale Aktivitäten wie Lucia und Midsommar in Zusammenarbeit mit den Lektorinnen zuständig. Sie oder einzelne Studierende ergreifen immer wieder auch direkt studienbezogene Initiativen, wie drei Berichte aus unterschiedlichen ,Epochen‘ illustrieren. Geplante Vollversammlung um 1980 Christina Guidon in Zusammenarbeit mit Hanspeter von Däniken, Inga-Lill Nissas, Elisabeth Berg: Nordistikstudium Ende der 70er Jahre Lange ist’s her, seit meiner Studienzeit in Zürich. In der alten Villa an der Pestalozzistrasse fühlte ich mich bald heimisch. Die Studentenschar war überschaubar, die Hauptfachstudenten konnten an den Fingern abgezählt werden. Wir haben uns zu viert gefunden, lernten und litten zusammen, im Institut oder beim Mittagessen bei Elisabeth in der WG an der Plattenstrasse. Wir waren engagiert für die Sache und hatten Ideen und Vorstellungen. So lancierten wir eine Nordisten-Zeitung, die Nr. 1 und eine darauffolgende Vollversammlung, an der grundlegende Themen zum Studium diskutiert werden sollten. Ob die Vollversammlung stattgefunden hat oder nicht, weiss ich nicht mehr. Eine Nordisten-Zeitung Nr. 2 und weitere Vollversammlungen sind jedenfalls nicht protokolliert. Nachstehend einige Ausschnitte aus der Zeitung: Bibliothek und Benützungsordnung — Für jedes ausgeliehene Buch muss eine Stellkarte ausgefüllt und ein Eintrag in das aufliegende Buch gemacht werden. Ausleihfrist ca. 4 Wochen. — Vorschläge für Buchanschaffungen sind dem Assistenten abzugeben. — Oeffnungszeiten: während des Semesters von ca. 9-20 Uhr. Fachstudenten können gegen ein Depot von Fr. 20. einen Schlüssel beziehen. Nordistik „nur“ im Nebenfach Auch ich bin Nordistik-Nebenfächler. Im Hauptfach studiere ich Germanistik, im 2. Nebenfach Kunstgeschichte. Aus Anlass meiner wachsenden Lizarbeit habe ich Rückblick auf die vergangenen 11 Semester gehalten und gezählt: Abgesehen von fachfremden Veranstaltungen besuchte ich in der Germanistik 46 Vorlesungen, Proseminare und Seminare, in der Nordistik 24 und in der Kunstgeschichte 18. 46: 24: 18 scheint ein recht ausgewogenes Verhältnis zu sein! Der Schein trügt. Rechnet man nur solche Veranstaltungen, an denen ich mich in besonderer Form aktiv beteiligen musste (Referat, Diskussionsleitung, schriftliche Arbeit, Prüfung am Schluss des Kurses, aufwendige Sprachübungen etc.), ergibt sich ein anderes Verhältnis: 12: 12: 1! Zugegeben, diese Rechnerei ist spitzfindig, wenig mathematisch und nur mit Einschränkungen auf die Allgemeinheit übertragbar. Trotzdem vermag sie eine oft geäusserte Behauptung zu unterstützen: Nordistik im ersten Nebenfach ist aufwendig! Das hängt damit zusammen, dass einerseits relativ viele Veranstaltungen obligatorisch sind und dass andererseits in den frei gewählten Kursen Nebenfächler häufig zur aktiven Mitarbeit „eingeladen“ werden, weil kaum Hauptfächler vorhanden sind. <?page no="112"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 113 BNPh 64 (2019) Lösungsvorschlag: Die Teilnahme an gewissen Veranstaltungen sollte nur möglich sein unter der Bedingung, dass man sich zur Mitarbeit verpflichtet. Gleichzeitig sollte Gruppenarbeit besonders gefördert werden, weil sie die berühmt-berüchtigte Schwellenangst der jüngeren Studenten reduziert. Genauso wichtig wie die Verpflichtung zur aktiven Mitarbeit sollte aber auch das Honorieren dieser Mitarbeit sein, d. h., die Dozenten sollten geleistete Arbeit auch wirklich eintragen. Für die Studenten ist es höchst unbefriedigend, nicht zu wissen, welche der bisherigen Arbeiten als solche akzeptiert worden sind! (…) Beispielsweise sollten ab und zu Seminare von den Studenten aktiv mitgestaltet werden können, und zwar bereits in der Vorbereitungsphase, nicht erst, wenn sämtliche Sitzungen bereits programmiert sind. Eine Gruppe von Studenten könnte mit dem Dozenten ein Seminar im Voraus planen und organisieren und hätte damit bereits eine aktive Mitarbeit geleistet. (…) Sie könnte verhindern, dass Diskussionen nur immer auf den Dozenten ausgerichtet sind. Mitarbeit heisst meines Erachtens Mitgestaltung und Mitverantwortung. Wird jedes Seminarprogramm vom Dozenten bestimmt, fühle ich mich kaum motiviert und engagiere mich entsprechend wenig. (…) Nordistenversammlungen, an denen Dozenten und Studenten teilnehmen und aktuelle Themen besprochen werden könnten. Gleichzeitig könnten wichtige Informationen über das Institut, besondere Veranstaltungen, laufende Forschungsprojekte usw. ausgetauscht werden. Ob wir solche Anlässe bei einer Tasse Tee oder einem Gläschen Aquavit durchführen sollen, lässt sich noch diskutieren. Als Datum für die erste Versammlung haben wir Dienstag, den 19. Mai 1981, 11 Uhr, festgelegt. • Wie mag das Studium wohl heute gestaltet sein? • Übrigens: Die Vierergruppe ist immer noch in Kontakt. Abb. 38: Redaktion „Nordisten-Zeitung“, 1981 (Foto: Inga-Lill Nissas, Archiv Nordistik Zürich) <?page no="113"?> 114 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 39: Titelseite „Nordisten-Zeitung“ Nr. 1, 1981 (Foto: Inga-Lill Nissas, Archiv Nordistik Zürich) Studentische Initiative ,Altnordischer Lesekreis‘ Madita Knöpfle: Basler Altnordisch-Lesekreis Es sei durchaus nützlich, die Geschichten von angesehenen Leuten zu kennen, erfährt man im Prolog der Þiðreks saga af Bern . Denn an den beschriebenen Handlungen zeige sich, was tapfer und gut und was träge und schlecht sei. Doch nicht nur wegen ihrer moralischen Botschaft lohne sich das Erzählen von Geschichten, heißt es: Mit ihnen vermag eine Person allein lange und viele zu unterhalten. Auch ganz im Unterschied zu vielen anderen Freizeitbeschäftigungen sei das Geschichtenerzählen kostenfrei und völlig ungefährlich. Ohne Umstände, ganz gleich ob bei Tag oder Nacht, könnten sich viele oder auch nur wenige mit Erzählungen unterhalten, sofern sie das denn möchten. Dieser Maxime folgend vertreiben sich noch heute Basler Studierende mit den Geschichten von Grettir, Nítíða, Örvar-Oddr oder Tóki Tókason die Zeit in den beschaulichen Räumlichkeiten des Schönen Hauses - und dies nicht erst seit gestern. Der Altnordisch-Lesekreis der Basler Nordistik hat bereits Tradition und feiert nun sein siebenjähriges Bestehen. <?page no="114"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 115 BNPh 64 (2019) Inspiriert vom Mittelenglisch-Lesekreis der Basler Anglisten („Tea with Chaucer“ genannt) hatte im Frühjahr 2012 eine Handvoll Viertsemestriger beschlossen, dass es eines Lesekreises für das Altnordische bedürfe und rief diesen - damals noch ein Haus nebenan am Nadelberg 4 - schließlich ins Leben. Einmal wöchentlich sollte sich bei Kaffee, Tee und Kuchen in ungefährlicher und behaglicher Atmosphäre mit altisländischen Geschichten unterhalten werden. So kam es ganz gelegen, dass gerade im Herbst zuvor Robert Nedomas Altisländisches Lesebuch erschienen war, denn so konnte kein Streit entbrennen, was überhaupt gelesen werden sollte, sondern man hatte sogleich eine Auswahl an Geschichten zur Hand. Dieses erste halbe Jahr kann durchaus als Goldendes Zeitalter des Basler Altnordisch-Lesekreises bezeichnet werden - besonders mit Blick auf die Kuchentradition. So bezeugt ein noch heute erhaltener Druck einer altisländischen Interpretation eines Schokoladenkuchenrezepts ( hartblátthunangssœttbrauð = Kenning für ‚Schokolade‘) den Tatendrang der Teilnehmenden des noch jungen Lesekreises. Doch schon im folgenden Semester flaute die Begeisterung merklich ab. Denn im Herbst 2012, als die Nordistik nun in das Schöne Haus am Nadelberg 6 umgesiedelt war, wurde der Lesekreis bereits für die Lektüre von Seminartexten und im Frühjahr darauf für norwegische Märchen instrumentalisiert. Ferner hat sich aus dieser Zeit eine elektronische Quelle erhalten, in der zum „Picknicken“ während des Lesekreises eingeladen wird - die Kuchentradition muss demnach zu diesem Zeitpunkt schon zum Erliegen gekommen sein. Jedoch abgesehen eines zweiten Intermezzos im Herbstsemester 2015, während dessen der Altnordisch-Lesekreis durch einen „Blandinavisk kaffitími med køku och sällskapsspel“ zum Üben der verschiedenen skandinavischen Sprachen zeitweise vertreten worden war, mauserte sich der Altnordisch-Lesekreis nach der frühen Durststrecke schließlich zu einer Konstanten am Basler Seminar. Fortan las man nicht mehr nur aus dem Nedoma’schen Lesebuch, sondern es wurden eigenständig altisländische Texte für die Lektüre gewählt. Neben der Grettis saga Ásmundarsonar und der Landnámabók waren es überwiegend Riddarasögur und Fornaldarsögur wie Samsons saga fagra oder Þórsteins þáttr Bæjarmagns , denen man sich im Lesekreis mit Freude widmete. Eine Renaissance erlebte auch die Kaffee- und Kuchentradition. Köstlichstes „sætabrauð“ - Woche für Woche in verschiedensten Farben und Formen gebacken - wurde fortan mit feinstem Kaffee serviert, sodass es die Unterzeichnete nicht im Geringsten erstaunt, dass der Lesekreis ebenfalls bei Nicht-Altnordisch-Begeisterten populär wurde. Infolgedessen etablierte sich unter den Lesekreis-Teilnehmenden der Begriff des „Waschbären“ - liebevoll für all jene, die sich wöchentlich zum Kuchenessen einfinden, aber nicht Altnordisch lesen. Auf diese Weise brachte und bringt der Altnordisch-Lesekreis semesterübergreifend Studierende in Basel zusammen. Denn das gemeinsame Lesen und Erzählen und Kuchenessen verbinden, ganz gleich ob spät oder früh oder ob viele oder wenige mitmachen. Studium und Praktikum Balduin Landolt: Nordistische Baustellen Baustellen, metaphorische wie reale, durchziehen seit Jahren mein Studium. Deshalb möchte ich hier eine Zeittafel meiner persönlichen Baustellen skizzieren. Die Schweizer Nordistik an sich kann sicher nicht als eine solche gelten: Schliesslich ist EUCOR nicht Stuttgart 21; und Professor Rohrbach ist nicht via Flughafen BER von der Humboldt-Universität zu uns gekommen, da sie bekanntlich pünktlich zu Professor Glausers Emeritierung hier war. Ein Zürcher Nordist darf sich Architekt der <?page no="115"?> 116 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Arnamagnæanischen Handschriften-Sommerschule in Reykjavík und Kopenhagen nennen - ein Gebilde, das längst keine Baustelle mehr ist, ganz im Gegensatz zum neuen Gebäude der Árnastofnun. Und es war nachdem die Basler Nordistik ins Schöne Haus umgezogen war, dass im Engelhof - nach wiederholt gescheitertem Versuch, den Lift zu warten - eine Rundmail verschickt wurde, man möge ihn nur mit genügend Lektüre ausgestattet benutzen, da nicht auszuschliessen sei, dass man längere Zeit darin verbringen könne. Dem Deutschen Seminar in Zürich fehlt der mittelalterliche Charme des Nadelbergs, doch ist die Nordistik auch dort gut untergebracht. Erheblich besser jedenfalls, als sie das eine Hausnummer weiter die Schönberggasse hoch wäre, in den sogenannten „Legoklötzen“, die ihren Namen nicht Skandinavien sondern ihrer (einst) grellfarbenen Würfel-Optik verdanken. Es kursiert das Gerücht, die Bezeichnung sei aus Ressentiment geprägt worden, weil Professor Glausers Lieblingsparkplatz dem ursprünglich als Provisorium intendierten Containerbau weichen musste. Die wenigsten gehen an die Uni mit dem Vorsatz, einmal Skandinavistische Mediävisten werden zu wollen, auch ich nicht. Dies, obschon mir der Weg gut vorgespurt wurde: Im Sommer vor Studienantritt hörte ich an der 500-Jahr-Feier der Uni Basel nicht nur eine Vorlesung von Professor Glauser zu den Wikingerzügen nach West und Ost; noch mehr Begeisterung löste eine künftige Kommilitonin aus, die mir dort in mittelalterlicher Gewandung und mit überschäumender Begeisterung erklärte, dass sie jetzt die Eddas im Original lesen könne, und was es mit dem altnordischen „Elfen vertreiben“ ( álfrek ganga ) auf sich hat. Trotzdem schrieb ich mich erst für die Studienfächer Nordistik und Informatik ein. Letztlich bewog mich nach dem zweiten Semester die Aussicht auf eine Mathematikprüfung und eine Mathematik-Nachholprüfung, mich ganz den Geisteswissenschaften zu widmen und nunmehr Nordistik und Germanistik zu studieren. Den Entschluss fasste ich auf der Island-Exkursion im Juni 2011 ( þá er dagr er sem lengstr ). An den genauen Moment erinnere ich mich nicht, aber ich möchte glauben, es war, als einige von uns nach einem langen Tag doch noch die Energie fanden, den Kirkjufell zumindest halb zu besteigen, dort - unter den strengen Blicken der ortsansässigen Schafe - zum Sonnenuntergang Whisky zu trinken; vielleicht war es auch eine halbe Stunde später, als wir zurück zur Herberge in Grundarfjarðarbær gingen und auf dem Weg die Sonne wieder aufgehen sahen. Jedenfalls kam ich aus Island nach Hause, meldete mich von der Prüfung ab und buchte dafür eine Reise nach Norwegen. Vernünftigerweise hätte ich die Zeit zum Schreiben meiner ersten Proseminararbeit genutzt, statt dessen schob ich diese erste akademische Langzeitbaustelle noch ein Dreivierteljahr vor mir her; und dies sollte der Anfang werden, einer langen Liste von Arbeiten, die ich entweder gar nie oder erst mit Verzögerung schrieb. In Norwegen arbeitete ich gegen Kost und Logis auf einem Bergbauernhof, eine gute Busstunde von Bergen landeinwärts. Schnell freundete ich mich mit dem Ort und den Leuten an, vor allem aber mit der Arbeit, die eine gute Abwechslung zum Studienalltag bot; und die Hofleute freundeten sich nachhaltig mit meinem Arbeitswillen an. Die nächsten paar Semester verbrachte ich meine Semesterferien auf diesem Hof. Im Sommer 2012 wurde dort der Grundstein für meine spektakulärste Baustelle gelegt: Ein Wochenende wollte sich das Bauerspaar in ihre Hütte auf der Hardangervidda zurückziehen. Eine Viertelstunde bevor sie los mussten, um ihre Fähre zu erwischen, fragte ich, was ich so lange arbeiten solle? Der Bauer steckte vier Elektrozaunpfosten zur Markierung in den Boden und sagte: „Fang an zu graben! Wir bauen ein Wikingerhaus.“ Das Projekt entfaltete eine Eigendynamik: Bis im Januar 2015 arbeitete ich viele Wochen daran. Ich recherchierte wikingerzeitliche Hausbaupraktiken, grub von Hand den <?page no="116"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 117 BNPh 64 (2019) Aushub, fällte mein eigenes Bauholz, beschlug Balken mit der Axt. Kurzum: Ich begann ein Langhaus zu bauen - fertig ist es jedoch bis heute nicht geworden. Eine andere kuriose Baustellengeschichte ereignete sich auf den Färöern während der Exkursion im Sommer 2013. Im Hostel zog sich ein Umbau länger hin als geplant, sodass noch nicht alle unsere gebuchten Zimmer existierten. In färöisch-improvisatorischer Manier wurden kurzerhand einige unserer Gruppe im alten Gefängnis von Tórshavn untergebracht. Nun liesse sich die Liste der nordistischen Baustellen beliebig fortführen: Baustellen lustiger Art, wie etwa ein zu lauter Hochdruckreinger auf dem Thingplatz von Gulen; oder auch andere, etwa eine Reihe von ewigen Studierenden und unvollendeten Arbeiten. Doch gerade weil ich mich oft genug damit aufziehen lassen muss, inzwischen zum Inventar der Basler Nordistik zu gehören, glaube ich sagen zu dürfen, dass ewige Baustellen die spannendsten Projekte sind. Und wenn ich das Jahrzehnt einmal voll habe und schliesslich doch abschliesse, würde ich kein Stück dieser gefühlten Ewigkeit missen wollen. Abb. 40: Eine nordistische Baustelle (Foto: Balduin Landolt) Studieren im Ausland Als Fremdsprachenphilologie ist die Nordistik darauf angewiesen, dass die Studierenden einen Teil ihrer Studienzeit im skandinavischen Ausland verbringen. Ganz allgemein stellen die Sommerkurse und vor allem Auslandssemester denn auch immer einen zentralen Bestandteil der Erinnerungen an die Studienzeit dar und sie haben oft einen prägenden und bleibenden Einfluss auf die weitere Laufbahn. Als Teil der Internationalisierung der akademischen Ausbildung, die in den 1950er Jahren einsetzte, gab es ab den 1960er Jahren für Schweizer Studierende ausserordentlich gute Stipendienmöglichkeiten für die skandinavischen Länder und viele Nordistik-Studierende im Haupt- oder Nebenfach haben seit jener Zeit mindestens ein <?page no="117"?> 118 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Semester an einer Universität in Skandinavien verbracht. Das Stipendienangebot war in den allerersten Semestern so gut, dass oft gar nicht alle ausgenutzt werden konnten (und die Abteilungs-Fama sagt, dass etliche Studierende in der Pionierzeit das Fach vor allem deswegen wählten). Mit der Öffnung der europäischen Universitätslandschaft in den letzten Jahren hat diese Entwicklung eine neue Dimension erfahren, indem skandinavische Universitäten vermehrt ihre meist dreijährigen Dokoratsstipendien oder -anstellungen auch international ausschreiben. Einige Schweizer Nordistik-Studierende haben auf diese Weise an Universitäten in Schweden, Norwegen, Island mit solchen Förderungsmassnahmen ihren PhD abschliessen können. Anna Katharina Heiniger: An einem Januarabend Es war der 2. Januar 2012 kurz vor 16 Uhr isländische Zeit. Durch das kleine Flugzeugfenster erspähte ich im Dämmerlicht des Wintertages die tiefverschneite Lavalandschaft Südislands. Auch die letzten rötlichen Sonnenstrahlen konnten nicht über den Eindruck hinwegtäuschen, dass das Land in grosse Kälte gehüllt war. Auf den ersten Blick schien das Land unter mir unbewohnt, und ich fragte mich, was mich an diesem Ort erwarten würde. Sicherlich, ich war an diesem Januartag aufgebrochen, um an der Háskóli Íslands (HÍ) mein Promotionsstudium zu beginnen, aber was dies genau bedeutete, davon hatte ich nur eine sehr vage Vorstellung. Es würde ein Abenteuer werden, das viel Kraft benötigt, aber mir auch viele unvergessliche Momente bescheren würde. Wenige Monate zuvor hatte ich Island auf einer Nordistik-Exkursion zum ersten Mal besucht und war ganz begeistert von der Atlantikinsel. Unter der kundigen Leitung von Prof. Jürg Glauser und Ursula Giger bereisten wir Islands Südwesten: vom wunderschönen Kieselstrand bei Dritvík/ Djúpalón, den Solfataren bei Krýsuvík, Halldór Laxness Haus Gljúfrasteinn, die Kirche von Oddi bis schliesslich zum Ausblick von Hlíðarendi und dem Seljalandsfoss. All die vielen neuen Eindrücke sog ich auf wie ein Schwamm, und ich war fasziniert von den geologischen, historischen und sozio-kulturellen Begebenheiten in Island. Beinahe mit Ehrfurcht betrat ich damals die Árnastofnun zum ersten Mal. Ich tauchte ein in eine Aura von Wissen, festgehalten in zahlreichen Handschriften und Büchern. Manche von ihnen kannte ich aus den Nordistik-Bibliotheken in Zürich und Basel. Die meisten Bücher waren mir zwar unbekannt, schienen mir aber zuzurufen: „Lies mich! “ Nicht in meinen kühnsten Träumen hätte ich mir damals vorstellen können, dass ich ein gutes halbes Jahr später in Reykjavík wohnen und an der Háskóli Íslands als auch hin und wieder in der Árnastofnun arbeiten würde. Wenige Wochen nach der Exkursion liess mir Herr Glauser ein Stelleninserat für ein Doktorat an der HÍ zukommen, und ich stellte in kurzer Zeit eine Bewerbung zusammen und reichte sie ein, ohne mir grosse Hoffnungen zu machen. Dementsprechend überrascht war ich, als mich Prof. Torfi Tulinius im August anrief. Meine Verwunderung wurde noch grösser, als er mich gleich zu Beginn fragte, wie gut ich denn Französisch sprechen würde. Damals wusste ich noch nicht, dass Frankreich sozusagen seine zweite Heimat ist. Erst danach sprachen wir über meine Bewerbung und das Doktorat. Einige Tage später erreichte mich erneut Torfis Anruf, und er teilte mir mit, dass sich die HÍ für meine Bewerbung entschieden habe. Was für eine Freude! Nun war ich also im Begriff, mein persönliches landnám zu machen, mir in Island ein Leben aufzubauen und meine beruflichen Wünsche weiterzuverfolgen. Der Start in Reykjavík war alles andere als einfach und erst mit dem Einzug in die erste Mietwohnung, einer kleinen aber gemütlichen Kellerwohnung in Vesturbær, stellte sich zusehends Ruhe ein. Trotz meines guten Masterabschlusses an der Uni Basel fühlte ich mich während des ersten Jahres an der HÍ wie eine frischgebackene Studentin, <?page no="118"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 119 BNPh 64 (2019) die viel zu lernen hat und noch nicht in der Lage ist, eine Doktorarbeit zu schreiben. Doch wie so oft wächst man an seinen Aufgaben. Bald einmal schloss ich mich einer Gruppe Doktoranden der skandinavistischen Mediävistik an. Während unserer wöchentlichen cake seminars frönten wir nicht nur dem Kuchen, sondern diskutierten unsere Arbeiten, präsentierten einander Entwürfe von Vorträgen und Artikeln und bereiteten uns gemeinsam auf Konferenzen vor. Der Austausch und die gegenseitige Unterstützung waren von unschätzbarem Wert. Auf diese Weise und dank einem Arbeitsplatz bei den anderen Doktoranden der Geisteswissenschaften im Gebäude Gimli fand ich rasch Anschluss und war gut aufgehoben. Ob es aussergewöhnlich ist, in Island zu promovieren, kann ich nicht beurteilen. Die meisten Doktoranden durchlaufen während des Promovierens wohl dieselben Hochs und Tiefs ungeachtet dessen, wo die Arbeit geschrieben wird. Immer wieder herausfordernd war das Kennenlernen und Eingewöhnen in einem fremden Land, das sich in vielerlei Hinsicht vom Heimatland unterscheidet. Es waren vor allem die langen, dunklen Winter, die ich als kräftezehrend empfand. Zum Glück haben die Isländer das prjónakaffi erfunden, einen wunderbaren Zeitvertrieb für lange Winterabende! Sechs Jahre nach jenem Abend im Januar schritt ich, begleitet von meinen Doktoratsbetreuern, den Opponentinnen und den Vertretern der Uni, den Mittelgang in der Aula der Háskóli Íslands entlang zum Rednerpult. Der Tag meiner Verteidigung war endlich gekommen. So nervös und angespannt ich in diesem Moment auch war, so erleichtert war ich, diesen Punkt erreicht zu haben. Der Weg dahin war vielgestaltig gewesen, dennoch sind die Jahre in Island sehr wichtig für mich: nicht nur habe ich mit der Doktorandenstelle eine einmalige berufliche Gelegenheit erhalten, sondern auch viele neue Freunde gewonnen. Beim Apéro nach der Verteidigung sprach Torfi ein paar Worte und fragte mich: „Anna Katharina, do you remember this gloomy, snowy day in January 2012 when you first arrived in Iceland? “ Ja, ich erinnere mich sehr gut; diesen Tag werde ich wohl kaum je vergessen. Abb. 41: Anflug in Island am 2. Januar 2012 (Foto: Anna Katharina Heiniger) <?page no="119"?> 120 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Bibliothek Zu den wichtigsten Arbeitsmitteln wie auch Räumlichkeiten der Nordistik gehört die Bibliothek. Während in Zürich die nordistische Abteilungsbibliothek schon früh die wichtigsten nordistischen Bücher der Abteilungen Ältere Literatur und Sprachwissenschaft des Deutschen Seminars übernehmen konnte, war es um die nordistische Fachliteratur in Basel, wo allerdings die Universitätsbibliothek über bedeutende altnordistische Bestände verfügt, anfangs schlechter bestellt. Eine Kooperation (vor allem in Form von Dublettenaustausch) zwischen Basel und Zürich findet inzwischen auch in diesem Bereich statt. Zum jetzigen Zeitpunkt hat die Zürcher Bibliothek knapp 30'000 Bände, die Bibliothek in Basel knapp 15'000. Die Bibliothek in Zürich zählt somit zu den grossen Institutsbibliotheken ausserhalb Skandinaviens. Zu ihren Spezialitäten gehören die Rara-Bestände alter skandinavischer Bücher, die vor allem durch Mittel aus dem Einrichtungskredit von Professor Glauser erweitert und systematisiert werden konnten. Ein sehr bedeutender Teil der Bestände in Basel wie in Zürich geht auf die Schenkungen von Professor Bandle zurück. In den Anfangsjahren gehörte es zum Aufgabenbereich der Assistierenden und Hilfskräfte, die Bibliothek zu betreuen, und erst viel später konnten eigene Bibliothekarinnen und Bibliothekare eingestellt werden. 107 In den letzten Jahren waren dies Thomas Seiler und Ulrike Marx. Ulrike Marx und Ellen E. Peters: Die Bibliothek - oder was Bücher auch erzählen Das Herzstück der Nordistik in Zürich und in Basel ist die Bibliothek. Die beiden Bibliotheken haben sich im Laufe der 50 Jahre stetig weiterentwickelt - vom Katalogzettel, der noch mit der Schreibmaschine geschrieben werden musste, bis zum heutigen digitalen Katalogisat. Unabhängig von ihrer technischen Entwicklung ist beiden Bibliotheken gemeinsam, dass sie Orte der Begegnung sind, in der Menschen ihre Spuren hinterlassen. Mit den vielen Schenkungen und Nachlässen, die den beiden Bibliotheken immer wieder zuteil wurden und werden, bereichern Skandinavier, Skandinavien-Begeisterte und Forschende die Bibliothek und hinterlassen mit ihren Büchern auch persönliche Spuren, die man sehen, fühlen und manchmal sogar riechen kann. Hält man die leicht abgegriffene Ausgabe einer Isländersaga mit einem Basler Trambillett als Lesezeichen aus dem Nachlass der Privatdozentin Ulrike Sprenger (gest. 2008) in der Hand, die noch eine Signatur des bekannten Basler Germanisten und Professors Andreas Heusler (gest. 1940) trägt, wird man unweigerlich an die lange Tradition nordistischer Forschung in Basel erinnert und fragt sich, was für einen Weg dieses Buch wohl bereits hinter sich hat. Die Vorliebe des Zürcher Journalisten und Sprachforschers Arthur Baur für skandinavische Linguistik zeigt sich in den vielen Sprachlehrbüchern und Wörterbüchern, die er der Bibliothek vermachte. Der Nachlass von Erwin Leiser, jüdisch-deutsch-schwedischer Publizist und Regisseur, mit Werken von Arthur Lundkvist und Stig Dagerman samt persönlicher Widmungen gibt ebenfalls dessen Passion zu erkennen. Auch die Island-Sammlung von Karl Meier, der als Bibliothekar der Unibibliothek Basel eine wunderbar gepflegte und auf Zetteln eigenhändig katalogisierte Schenkung altnordischer Literatur überreichte, trägt ganz persönliche Spuren. Manchmal kann man die Forschenden und ihre Beschäftigung mit den Büchern auch geradezu riechen. So kann man sich bildlich vorstellen, wie der Basler Anglistik-Professor Eduard Kolb rauchend in seinem Arbeitszimmer sass und die Handlungen einer Isländersaga rekonstruierte, indem er die 107 So wurde mit Beschluss des Regierungsrats des Kantons Zürich vom 7.10.1992 die „Umwandlung einer halben Stelle eines Assistenten […] in eine halbe Stelle eines Wissenschaftlichen Bibliothekars“ bewilligt. <?page no="120"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 121 BNPh 64 (2019) Örtlichkeiten detailgetreu nachzeichnete. Der Block mit seinen Zeichnungen befindet sich ebenso im Fundus der Bibliothek wie die altnordischen Bücher mit dem vergilbten, leicht spröden Papier, das den Geruch jahrzehntelangen Tabakrauchs angenommen hat. Berührend ist eine Ausgabe übersetzter altnordischer Literatur aus dem Nachlass von Professor Oskar Bandle, dem ersten Inhaber des neugeschaffenen Doppellehrstuhls in Basel und Zürich, die eine Widmung seiner Eltern enthält. Mag das einer der Ausgangspunkte für seine Liebe zu den Sprachen und Literaturen des Nordens und seine entsprechenden Forschungen gewesen sein? Seine Leidenschaft für die Nordistik machte Oskar Bandle bereits während seiner aktiven Zeit als Professor mit zahlreichen Schenkungen deutlich, mit denen er einen Grundstein für beide Bibliotheken legte. Beinahe liebevoll konnte er zu jedem Buch, das er in die Bibliothek brachte, eine Geschichte darüber erzählen, wie es in seinen Besitz gekommen war. Seine nachgelassenen Bücher zeugen mit zahlreichen persönlichen Widmungen - von Ingegerd Fries, der schwedischen Übersetzerin der Njáls Saga, über den isländischen Literaturnobelpreisträger Halldór Laxness und den vor allem für seine Übersetzungen aus dem Isländischen ins Nynorsk bekannten Philologen Ivar Orgland bis Halldis Moren Vesaas, der Ehefrau von Tarjei Vesaas, einem norwegischen Schriftsteller, von seinen vielen freundschaftlichen Verbindungen in Skandinavien und innerhalb der Nordistik. Ein weiteres Zeugnis der freundschaftlichen Vernetzung der Forschenden über die Landesgrenzen hinaus ist die herausragende Sammlung von Sonderdrucken von Professor Hans-Peter Naumann, mittlerweile emeritierter Inhaber des Zürcher Lehrstuhls für Nordistik. Widmungen und Anmerkungen, die von herzlicher Verbundenheit zeugen, finden sich von Sprach- und Literaturwissenschaftern aus ganz Skandinavien. Lars Lönnroth, Sven-Göran Malmgren, Preben Meulengracht Sørensen und viele andere, die auch regelmässig persönlich zum wissenschaftlichen Austausch nach Basel und Zürich kamen, haben sich hier verewigt. So bereichern die Schenkungen und Nachlässe nicht nur den Bestand der Bibliotheken, sondern erzählen zudem die Geschichten einzelner, der Basler und Zürcher Nordistik verbundener Menschen und nicht zuletzt auch eine Geschichte der Nordistik in Basel und Zürich. Abb. 42: Eugen Dieths Exemplar von Sigurður Nordals Íslenzk menning mit Widmung von Oskar Bandle (Foto: Monika Gradalska, Bibliothek Nordistik Basel) <?page no="121"?> 122 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 43: Erwin Leisers Exemplar von Cordelia Edvardsons Jerusalems leende mit Widmung der Autorin (Foto: Monika Gradalska, Bibliothek Nordistik Zürich) Abb. 44: Erwin Leisers Exemplar von Lars Gyllenstens Senilia mit Widmung des Autors (Foto: Monika Gradalska, Bibliothek Nordistik Zürich) Abb. 45: Sonderdruck Aufsatz Lars Lönnroth mit Widmung an Hans-Peter Naumann (Foto: Monika Gradalska, Bibliothek Nordistik Zürich) <?page no="122"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 123 BNPh 64 (2019) Abb. 46: Islandica-Sammlung von Karl Meier, Basel (Foto: Ulrike Marx, Bibliothek Nordistik Basel) Abb. 47: Karl Meiers Karteikarten zu seiner Islandica-Sammlung (Foto: Ulrike Marx, Bibliothek Nordistik Basel) <?page no="123"?> 124 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 48: Rara-Bestand Nordistik Zürich, Ausschnitt (Foto: Monika Gradalska, Bibliothek Nordistik Zürich) Abb. 49: Die ersten Ausleihbücher der nordistischen Bibliotheken Basel (links) und Zürich (Foto: Monika Gradalska, Bibliotheken Nordistik Basel und Zürich) <?page no="124"?> III.3. Menschen & Aktivitäten 125 BNPh 64 (2019) Abb. 50: Erste Seite des ersten Ausleihbuchs der nordistischen Bibliothek Zürich, Ausleiheinträge von 1969 (Foto: Monika Gradalska, Bibliothek Nordistik Zürich) Abb. 51: Erste Seite des ersten Ausleihbuchs der nordistischen Bibliothek Basel, Ausleiheinträge von 1969 (Foto: Monika Gradalska, Bibliothek Nordistik Basel) <?page no="125"?> 126 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) III.4. Ideen & Themen Forschung, Projekte, Publikationen Mit der Etablierung der Abteilung für Nordische Philologie wurde die skandinavistische Forschung in der Schweiz allmählich auf eine solide Basis gestellt. Die Forscherpersönlichkeiten, die in Basel und vor allem Zürich seit 1968 in der Nordistik tätig waren, prägten nicht nur die Lehre, sondern in ebenso grossem Ausmass die Forschung. 108 Insofern sind die hauptsächlichen Forschungsschwerpunkte der Nordistik in den letzten rund 50 Jahren mehr oder weniger mit den Forschungsschwerpunkten der einzelnen Lehrstuhlinhaber und sonstigen Forschenden kompatibel. Das heisst auch, dass die gesamte Forschungs- und Publikationstätigkeit über die Jahre hinweg wichtige Teile der internationalen Forschung dieser Zeit abdeckt: Sprachgeschichte, Dialektologie (O. Bandle), Onomastik (O. Bandle, H.-P. Naumann), diachrone Syntax, Phraseologie, Runologie (H.-P. Naumann), Germanische Altertumskunde (H.-P. Naumann), Sprachkontakte (H.-P. Naumann), Mythologie und Mythenforschung (H.-P. Naumann, J. Glauser), Rhetorik (H.-P. Naumann, J. Glauser), Moderner Durchbruch, Rezeption (W. Baumgartner), Modernistische Literatur (W. Baumgartner, T. Seiler, K. Müller-Wille), Lyrik und Lyriktheorie (W. Baumgartner, T. Seiler), Sagaliteratur, Edda, Skaldik (H.-P. Naumann, J. Glauser, L. Rohrbach, L. Rösli), Medialität ( J. Glauser, L. Rohrbach, K. Heslop), Intertextualität und Inter Art Studies (T. Seiler), Gattungsinterferenzen (L. Rohrbach), Materialität (K. Müller-Wille), Forschungsgeschichte ( J. Glauser, L. Rösli), Erinnerungsforschung (T. Seiler, J. Glauser, L. Rohrbach, L. Rösli, K. Heslop), Spätmittelalter und Frühe Neuzeit, Transmissionsforschung ( J. Glauser, H.-P. Naumann, A. K. Richter, L. Rohrbach, K. Müller-Wille, L. Rösli), Gender Studies (T. Seiler), Historische Narratologie (L. Rohrbach, K. Müller-Wille, J. Glauser, L. Rösli), Literaturgeschichtsschreibung ( J. Glauser, K. Müller-Wille), Skandinavische Romantik (K. Müller-Wille); Skandinavische Literatur um 1900 (K. Müller-Wille); Skandinavische Avantgarden und Neoavantgarden (K. Müller-Wille); Theorie von Schrift und Schreiben (K. Müller-Wille, L Rohrbach); Editionsphilologie und Buchgeschichte (K. Müller-Wille, J. Glauser, L. Rösli); Kindheit und Literatur (K. Müller-Wille); Populärkultur ( J. Glauser, K. Müller-Wille, T. Seiler, A. K. Richter), Vormoderne und neuisländische Literatur ( J. Glauser, L. Rohrbach, K. Müller-Wille) usw. Aus der stichworthaften Zusammenstellung wird rasch deutlich, was man als ein Charakteristikum der Schweizer Nordistik allgemein bezeichnen könnte: die Zusammenarbeit der einzelnen Fachteile über die Epochengrenzen hinweg, wie es besonders zwischen Mediävistik und Literaturwissenschaft zum Ausdruck kommt. Ein Grossteil der Ergebnisse der durchgeführten Projekte (Habilitationen, Dissertationen, andere Projektformen) wurde in der Schriftenreihe Beiträge zur Nordischen Philologie publiziert (siehe dazu unten), aber auch andere Verlage und Schriftenreihen veröffentlichten immer wieder die Arbeiten der Schweizer Nordistik (z. B. De Gruyter: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde , The Nordic Languages, Handbook of Pre-Modern Nordic Memory Studies; Metzler: Skandinavische Literaturgeschichte, Island - Eine Literaturgeschichte ; Fink: Sezierte Bücher ; 108 Die Jahresberichte der Universität Zürich geben einen allerdings vor allem für die frühen Jahre recht unsystematischen Überblick über die Forschungstätigkeit der Nordistik. Besseres Quellenmaterial bieten in jüngerer Zeit die Forschungsdatenbank der Universität und vor allem die Websites der einzelnen Forschenden. <?page no="126"?> III.4. Ideen & Themen 127 BNPh 64 (2019) Rombach: Text - Bild - Karte, Wunsch - Maschine - Wiederholung, Neurasthenie ; Langenscheidt: Norwegisch Sprachkurs ; dtv: Niemandstal ; usw.). Einige das Forschungsprofil der Schweizer Nordistik prägende längerfristige Projekte und Publikationen lassen sich in aller Kürze wie folgt zusammenfassen. Es handelt sich natürlich um eine rigide Auswahl, die der Gesamtheit aller Qualifikationsarbeiten und Forschungsvorhaben in keiner Weise gerecht werden kann. Der knappe Überblick vermittelt aber doch einen Eindruck von der wissenschaftlichen Ausrichtung und den Leistungen der an den beiden Standorten tätigen Nordistinnen und Nordisten. Grosse Forschungs- und Publikationsprojekte, an denen mehrere Mitarbeitende der Schweizer Nordistik beteiligt waren und die über mehrere Jahre viele Kräfte banden, waren etwa das von Oskar Bandle zusammen mit Hans-Peter Naumann und anderen herausgegebene, zweibändige Handbuch The Nordic Languages. An International Handbook of the History of the North Germanic Languages , 2002-2005, eine inzwischen zum Standardwerk gewordene Gesamtdarstellung der Geschichte der nordischen Sprachen, oder das von Jürg Glauser zusammen mit Stephen A. Mitchell (Harvard) und Pernille Hermann (Aarhus) edierte, ebenfalls ganz englischsprachige Handbook of Pre-Modern Nordic Memory Studies. Interdisciplinary Approaches , 1-2, 2018, das auf einer Serie von vorausgegangenen Workshops basierte. Mehr in Richtung Lehrbuch tendierten die Skandinavische Literaturgeschichte , herausgegeben von Jürg Glauser (2006, 2. Aufl. 2016), eine Darstellung aller skandinavischen Literaturen, die erstmals auch die kleinen Literaturen (Grönland, Sámi, Färöer) einbezog und an der auch Klaus Müller-Wille und Thomas Seiler massgeblich beteiligt waren, sowie der kleine Essay Island - Eine Literaturgeschichte von Jürg Glauser (2011). Für den Norwegisch-Unterricht verfasste die Lektorin Eldrid Hågård Aas die Lehrbücher Langenscheidt Norwegisch mit System. Der praktische Sprachkurs (2012), Der Intensiv-Sprachkurs (2016). Das erste grössere Forschungsprojekt, das in Aldo Keels zweibändiger Ausgabe Bjørnstjerne Bjørnsons Briefwechsel mit Deutschen. 1850 - 1898, 1899 - 1909 (1986-1987) resulitierte, wurde von Walter Baumgartner initiiert und fügte sich in den übergeordneten, thematischen und methodischen Kontext der aus dem Kieler Projekt entstandenen Beschäftigung mit der Rezeption von skandinavischer Literatur im deutschen Kaiserreich. In den 1990er Jahren leitete Hans-Peter Naumann das SNF-Projekt „Der Einfluss des Hochdeutschen auf die schwedische Standardsprache seit der Reformation“. Die Akten des Symposiums 14.-16.5.1998 erschienen 2000 in dem von ihm zusammen mit Silvia Müller herausgegebenen Tagungsband Hochdeutsch in Skandinavien . Zwar nicht aus einem Team-Projekt sondern als Einzelunternehmen entstanden ist H.-P. Naumanns 2018 zu Ende gebrachtes, vieljähriges Vorhaben einer kommentierten Edition der zahlreichen nordischen Runeninschriften in gebundener Form. Bei Metrische Runeninschriften. Einführung, Edition und Kommentare handelt es sich um ein über eine lange Zeit entstandenes grundlegendes Werk im Umfang von gegen 500 Seiten. Wie dem „Hochdeutsch in Skandinavien“-Projekt einem überwiegend vormodernen Thema widmete sich das von Jürg Glauser geleitete SNF-Projekt „Transmission in den skandinavischen Literaturen in der Frühen Neuzeit“ (1999-2014) (Mitarbeitende Barbara Sabel und Anna Katharina Dömling), das Textualitäts- und Überlieferungsaspekte anhand der schwedischen Poetik des 17. Jahrhunderts und dänischer und schwedischer Historienbü- <?page no="127"?> 128 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) cher analysierte. Gewissermassen in Verlängerung davon war Jürg Glauser an dem grossen Forschungsprojekt NFS „Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen“ (2006-2017) beteiligt, in dem er die drei skandinavistischen Teilprojekte „Inszenierungen von Schrift. Übersetzung, Vokalität, Schriftbewusstsein in den skandinavischen Literaturen des Mittelalters“, „Mythologische Interferenzen“, „Transgressionen und Implosionen mythischen Erzählens“ (bearbeitet von K. Heslop, E. Peters, S. Schneeberger) leitete. Die Teilnahme an diesem mehrjährigen interdisziplinären Forschungsverbund, in dem neben vielen anderen auch Lena Rohrbach tätig war, erwies sich nicht nur für die skandinavistische Mediävistik, sondern für die gesamte Nordistik als äusserst fruchtbar. Kate Heslop (University of California, Berkeley): Medium cool - a medial perspective on the Scandinavian Section My association with the Abteilung für nordische Philologie was mediated by the Swiss National Science Foundation’s project Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen . I arrived in Zurich in 2006 to take up a position as postdoc on the ‚Mediality Project‘ and stayed until 2015, when I joined the Scandinavian Department at the University of California, Berkeley. Before my arrival, my only exposure to German had been language instruction at my New Zealand high school, three wintry months as a DAAD scholar in Freiburg im Breisgau, and an enthusiastic reading of Goethe’s Faust (Part 1). I was unprepared for Swiss German, and perplexed when the taciturn receptionist at my hostel greeted me with the single, evidently German word, ‚Obeg! ‘. Teaching skaldic poetry and Old Norse grammar in Zurich and Basel as an occasional Lehrkraft soon smartened up my act. On hearing that my new job was part-time my parents suggested I learn to ski, but somehow I never quite got around to that. Being employed by the mediality project meant that I observed the Scandinavian Section from the side. I was a member of the akademischer Mittelbau , but neither Assistentin nor Lehrkraft , instead that foreign beast, a post-doc. My Nebenfach was not one of the modern Scandinavian literatures, but rather this mediality thing. In the German-speaking academic world, das Medium is big business, with multiple professorships and centres devoted to its study, a tangled undergrowth of sub-fields ( Medienphilosophie, -psychologie , -geschichte , etc.), and a thrillingly abstract theoretical dispositive, where even the question ‚what is a medium? ‘ is felt to be insufficiently fundamental and in urgent need of deconstruction. This and much more I learned on my first mediality away day, in the village of Balsthal in Solothurn (subsequent iterations of the annual project workshop took us to small towns all over Switzerland, such as Romont in Fribourg, Stoos in Schwyz and Stein am Rhein in Schaffhausen). Outside the German-language area, in the Anglosphere and in Scandinavia, people mainly associate the word ‚medium‘ with the mass media of modernity, if not with the gels biologists use to culture specimens, and so for medievalists there, talk of ‚mediality‘ was obscure. I became convinced that the common ground on which the project met was fruitful, providing like Goldilocks’ porridge a ‚just right‘ amount of abstraction. Bridging the gap to our colleagues in medieval Scandinavian studies nonetheless proved challenging. Jürg Glauser and I invited a group of them to Boldern on the shores of the Zürichsee in late 2009, to discuss mediality in late medieval Iceland. The conference was a success, aided by the snowy, then brilliantly sunny, weather and resulting splendid views, and the group’s conviviality. A collection of revised papers was published this year with Chronos Verlag. With the benefit of nine years’ hindsight, it is possible to reflect on what the group saw then as the potential of the medium concept for the study of premodern Scandinavia, and what headway it has since made. <?page no="128"?> III.4. Ideen & Themen 129 BNPh 64 (2019) Mediality has so far made less of a splash in our field than another Germanic theoretical export, memory studies. ‘Memory’ has the disadvantage that it can easily lose its analytical cutting edge and end up as merely another word for the past. While the medium concept can also expand to include alles nur denkbare , intuitions about ‚the media‘ of our contemporary lifeworld resist being projected into premodernity in any straightforward way. But thinking ‚could this thing [e.g. skaldic poetry, food, tears, the odor of sanctity, a gravemound] be acting as a medium in that situation? ‘ has an analytical payoff, even when the answer turns out to be no. Many contributors to our volume investigated medieval media—codices, poetic performances, letters. Others considered mediums as messengers from the afterlife, the Saga Age as a medium for literary communication, the mediality of translation, and the self-reflection that sagas perform when describing acts of reading and writing. The volume is thus a good example of how the medial perspective fosters productive interference between a ‚new philological‘ interest in the materiality of communication and a deconstructive one in how texts weave together and unravel themselves. As the brief introduction to our volume shows, medial questions have always haunted medieval Scandinavian studies, for example in the debate over the roles of oral and written transmission in the origins of the saga. Future perspectives might include expanding our view to include a wider range of media, such as the visual arts, architecture, landscape and the enormously rich Icelandic manuscript transmission after the Middle Ages. The rich seam of reflection in Old Norse literature on the mediation of divine grace (whether of non-Christian or Christian deities) is another promising area for further work. Such topics hold out the promise of a specifically Scandinavian, ‚medium cool‘ account of premodern mediality. Thomas Seiler beschäftigte sich neben vielen anderen Themen u. a. in einer grossangelegten Studie mit der wenig untersuchten Gefängnis- und Holocaust-Literatur und analysierte dabei eine chronologische Reihe skandinavischer Texte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Im Zentrum, stand dabei die Diskussion der Möglichkeiten, unter extremen Umständen entstandene Texte zu rekontextualisieren. Zusammen mit Professor Ingrid Tomkowiak leitete Klaus Müller-Wille das SNF-Projekt „Poetik des Materiellen. Neuerfindungen des Buchmediums in der ,Kinderliteratur‘“, in dem die nordistischen Abschlussarbeiten von Petra Bäni über Elsa Beskow und Kathrin Hubli über Tove Jansson entstanden. Das Projekt diskutierte jüngere Medien- und Materialitätstheorien und applizierte diese mit ungewohnter Perspektive in den Literaturwissenschaften. Damit verknüpft zu sehen ist K. Müller-Wille Forschungsprojekt „H. C. Andersen Produktionsästhetik“ (2013-2016), das in der mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis 2018 ausgezeichneten Monographie Hans Christian Andersens Materialästhetik , 2017, resultierte. Ein weiteres längerfristiges Forschungsprojekt beschäftigt sich mit „Asger Jorn als Buchkünstler“ (2013-2019). Zu den laufenden Projekten von Lena Rohrbach zählen das trinationale (Basel / Freiburg i. Br. / Strassburg) Vorhaben „Aesthetics of Protestantism in Northern Europe“ (2018-2019) und das gross angelegte Projekt „Die Macht der Ordnung. Textuelle Umformungen und paratextuelle Apparate in spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen skandinavischen Rechtsbuchhandschriften“. Frühere Forschungsthemen waren u. a. „Die isländischen Bischofssitze als Innovationszentren für Textpraktiken im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Island“ (2016-2018), „Medieval Narratology - Narrative Formen und Funktionen im Mittelalter“ (2013-2016), „The Realm of Norway and its dependencies as a political system, c. 1270-1400“ (2010-2014). <?page no="129"?> 130 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Dissertationen und Postdoc-Projekte Ein Grossteil der Forschungsarbeiten des Nachwuchses findet seinen Niederschlag in Form von Dissertationen, so dass diese auch einen repräsentativen Überblick über die wissenschaftlichen Aktivitäten der Lehrstühle ergeben. Die zahlenmässige Verteilung der bisher insgesamt 28 abgeschlossenen nordistischen Dissertationen auf die drei Hauptgebiete des Fachs präsentiert sich in Übereinstimmung mit den Forschungsschwerpunkten und -projekten: Neuere Literaturwissenschaft 17, Mediävistik 8, Linguistik 3. Zahlreiche Dissertationen der Zürcher und Basler Doktorandinnen und Doktoranden wurden in der Schriftenreihe Beiträge zur Nordischen Philologie veröffentlicht, jedoch werden Abschlussarbeiten auch immer wieder in anderen Reihen und Verlagen gedruckt. An den beiden Abteilungen für Nordische Philologie wurden seit 1968 die folgenden Dissertationen abgeschlossen: 109 • Walter Baumgartner: Tarjei Vesaas. Eine ästhetische Biographie (1976), Zürich, Betreuung O. Oberholzer • Aldo Keel: Innovation und Restauration. Der Romancier Halldór Laxness seit dem Zweiten Weltkrieg (1981), Zürich, Betreuung O. Bandle • Jürg Glauser: Isländische Märchensagas. Studien zur Prosaliteratur im spätmittelalterlichen Island (1983), Zürich, Betreuung O. Bandle • Hans Joerg Zumsteg: Olav Duuns Medmenneske -Trilogie (1984), Basel, Betreuung O. Bandle • Christine Holliger-Alder: Das Verschwinden des Erzählers. Die Entwicklung der Erzählerrolle in der skandinavischen Prosa, 1870 - 1900 (1988), Zürich, Betreuung O. Bandle • Thomas Seiler: På tross av. Paal Brekkes Lyrik vor dem Hintergrund modernistischer Kunsttheorie (1993), Zürich, Betreuung O. Bandle • Margarethe Schmid-Hunziker: „Den stora sorgen.“ Schwedische Lyrik über den modernen Menschen zwischen Fortschrittsglaube und Umweltzerstörung (1996), Zürich, Betreuung O. Bandle • Barbara Sabel: Der kontingente Text. Zur schwedischen Poetik in der Frühen Neuzeit (2003), Zürich, Betreuung J. Glauser • Silvia Müller: Schwedische Privatprosa 1650 - 1710. Sprach- und Textmuster von Frauen und Männern im Vergleich (2005), Zürich, Betreuung H.-P. Naumann • Klaus Müller-Wille: Schrift, Schreiben und Wissen. Zu einer Theorie des Archivs in Texten von C.J.L. Almqvist (2005), Basel, Betreuung J. Glauser • Corinne Susanek: Neue Heimat Schweden. Cordelia Edvardsons und Ebba Sörboms Autobiographik zur Shoah (2008), Zürich, Betreuung J. Glauser • Britta Juska-Bacher: Empirisch-kontrastive Phraseologie. Am Beispiel der Bekanntheit der Niederländischen Sprichwörter im Niederländischen, Deutschen und Schwedischen (2009), Zürich, Betreuung H.-P. Naumann • Anna Katharina Richter: Transmissionsgeschichten. Zur dänischen und schwedischen Erzählprosa in der frühen Neuzeit (2009), Zürich, Betreuung J. Glauser • Isabelle Ravizza Kolbeck: KörperSprache. Formen nonverbaler Kommunikation im Spiegel der Egils saga Skalla-Grímssonar und der Njáls saga (2010), Zürich, Betreuung J. Glauser 109 Die Jahreszahl gibt das Erscheinungsdatum der gedruckten Fassung an, bei noch nicht publizierten Dissertationen das Jahr des Abschlusses. Die Ortsangaben beziehen sich auf die Universität, an der die Dissertation vorgelegt wurde. Da es an keiner der beiden Universitäten einschlägige Statistiken gibt, besteht die Möglichkeit, dass eine Dissertation nicht erfasst worden ist. <?page no="130"?> III.4. Ideen & Themen 131 BNPh 64 (2019) • Juliane Egerer: Von Waldtrollen und Hauszwergen. Norwegens übernatürliche Wesen als Erzählfiguren (2010), Basel/ Freibur i.Br., Betreuung J. Glauser • Susanna Flühmann: Am Nullpunkt der Kreation. Die Künstlergenese in den Paris-Romanen von August Strindberg, Eyvind Johnson und Cora Sandel (2010), Zürich, Betreuung J. Glauser • Simone Ochsner Goldschmidt: Wissensspuren. Generierung, Ordnung und Inszenierung von Wissen in Erik Pontoppidans Norges naturlige Historie 1752/ 53 (2012), Zürich, Betreuung J. Glauser • Katharina Seidel: Textvarianz und Textstabilität. Studien zur Transmission der Ívens saga, Erex saga und Parcevals saga (2014), Basel/ Freiburg i.Br., Betreuung J. Glauser • Lukas Rösli: Topographien der eddischen Mythen. Eine Untersuchung zu den Raumnarrativen und den narrativen Räumen in der Lieder-Edda und der Prosa-Edda (2015), Zürich, Betreuung J. Glauser • Laurent Di Filippo: „Du mythe au jeu. Approche anthropo-communicationelle du Nord“ (2016), Basel/ Metz, Betreuung J. Glauser • Sarah Künzler: Flesh and Word. Reading Bodies in Old Norse-Icelandic and Early Irish Literature (2016), Zürich, Betreuung J. Glauser • Jennifer Baden: Populäre Mythen. Darstellung und Vermittlung nordischer Mythologie um 1900 (2017), Zürich, Betreuung K. Müller-Wille • Kevin Müller: „Der Wortschatz des Schreibens und Lesens in der Jóns saga helga , der Sturlunga saga und der Laurentius saga biskups . Eine framesemantische Analyse“ (2017), Zürich, Betreuung J. Glauser • Sandra Schneeberger: „Handeln mit Dichtung. Literarische Performativität in der altisländischen Prosa-Edda “ (2017), Zürich, Betreuung J. Glauser • Petra Bäni Rigler: Bilderbuch - Lesebuch - Künstlerbuch. Elsa Beskows Ästhetik des Materiellen (2018), Zürich, Betreuung K. Müller-Wille • Kathrin Hubli: Kunstprojekt (Mumin-)Buch. Tove Janssons prozessuale Ästhetik und materielle Transmission (2018), Zürich, Betreuung K. Müller-Wille • Caroline Ballebye Sørensen: „Mellem luft og jord. Sted, rum og atmosfære i Herman Bangs Ved Vejen, Tine, Sommerglæder og Johannes V. Jensens Himmerlandshistorier “ (2018), Zürich, Betreuung K. Müller-Wille • Lukas Dettwiler: „Am Wortgrund. Eine Studie zur Poetik im Werk Göran Tunströms“ (2018), Zürich, Betreuung K. Müller-Wille Viele dieser Dissertationen entstanden im Rahmen von grösseren Forschungsprojekten unter der Leitung der Professoren, was auch die Zunahme der Dissertationsprojekte in der jüngsten Zeit erklärt. Früher war es üblich, dass wissenschaftliche Assistenzen mit promovierten Nachwuchsleuten besetzt wurden, die im Rahmen der Anstellung ihre Habilitationsschrift verfassten (in der Nordistik in Zürich war dies der Fall bei Hans-Peter Naumann, Walter Baumgartner, Jürg Glauser, Thomas Seiler, in Basel bei Klaus Müller-Wille; vgl. zu diesen Forschern oben unter Professuren und Privatdozenturen). Daneben gab es auch in der Nordistik immer schon, wenn auch in geringerer Zahl und in der Regel auf eine Person beschränkt, Einzel-Projekte und -Stipendien für Postdoktorierende, die meist vom SNF unterstützt wurden (etwa Aldo Keel, Jürg Glauser). 110 Als Postdocs waren Kate Heslop und Dale Kedwards im Medialitäts-Projekt tätig. Zur Zeit bearbeitet Lukas Rösli ein Ambizione-Projekt des SNF. 110 Bereits früher hatten beispielsweise Otto Oberholzer und Oskar Bandle für Materialsammlung und Fertigstellung ihrer skandinavistischen Habilitationsschriften SNF-Stipendien erhalten. <?page no="131"?> 132 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 52: Eldrid Hågård Aas: Langenscheidt Praktisches Lehrbuch Norwegisch (Privatbesitz) Abb. 53: Klaus Müller-Wille: Sezierte Bücher ; Maximilian Bergengruen, Klaus Müller-Wille, Caroline Pross (Hrsg.): Neurasthenie ; Barbara Sabel, André Bucher (Hrsg.): Unfeste Texte (Foto: Monika Gradalska, Bibliothek Nordistik Zürich) <?page no="132"?> III.4. Ideen & Themen 133 BNPh 64 (2019) Abb. 54: Jürg Glauser (Hrsg.): Skandinavische Literaturgeschichte ; Jürg Glauser, Pernille Hermann, Stephen A. Mitchell (Hrsg.): Handbook of Pre-Modern Nordic Memory Studies (Foto: Monika Gradalska, Bibliothek Nordistik Zürich) Abb. 55: Lena Rohrbach: Der tierische Blick (Dissertation) (Archiv SGSS) <?page no="133"?> 134 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 56: Anna Katharina Richter: Transmissionsgeschichten (Dissertation) (Archiv SGSS) Abb. 57: Lukas Rösli: Topographien der eddischen Mythen (Dissertation) (Archiv SGSS) <?page no="134"?> III.4. Ideen & Themen 135 BNPh 64 (2019) Tagungen Es dauerte acht Jahre, ehe die Abteilung für Nordische Philologie der Universität Zürich die erste Tagung organisierte. Vergleicht man dies mit den letzten Jahren, so fällt die markante Zunahme im Bereich dieser Aktivitäten auf. Die sehr hohe Dichte, mit der die Nordistik inzwischen internationale Tagungen, Workshops, Seminare abhält, hängt vor allem mit dem Ausbau und der Internationalisierung der Doktoratsausbildung zusammen sowie mit der Tatsache, dass seit einiger Zeit auch Nachwuchsforschende Mittel für die Durchführung solcher Tagungen beantragen können und dass allgemein beträchtliche Finanzen durch Einrichtungskredite vorhanden sind, welche ebenfalls oft für solche Veranstaltungen verwendet werden. In der Regel sind heute kleinere und grössere Tagungen auch Bestandteil von Forschungsprojekten, so dass die Finanzierung oft gar nicht mehr gesondert beantragt werden muss. All dies erleichtert die Organisation von Tagungen, auch wenn sie nach wie vor einen erheblichen Aufwand mit sich bringen. Die Beantragung und Durchführung war in den 1970er und noch in den 1980er Jahren demgegenüber bedeutend komplizierter und erforderte einen administrativen Aufwand, den die personell schlecht dotierte Nordistik nicht in so hoher Frequenz wie heute erbringen konnte. Dennoch gelang es den Lehrstuhlinhabern mit Unterstützung der jeweiligen Assistenzen auch in der Anfangszeit immer wieder, wichtige nordistische Tagungen nach Basel und Zürich zu holen. In diese Gruppe fallen „Arbeitstagung der deutschsprachigen Skandinavisten“ (später „Skandinavistik“), die 1975 zum zweiten Mal überhaupt tagte; die Symposien zu Strindberg (1979), eine Tagung, die schon vorher mehrmals stattgefunden hatte, und Södergran (1992), vor allem aber die grosse IASS-Konferenz 1988 zum Thema „Nordische Romantik“. Die erste in Zürich organisierte Tagung, die Teil eines laufenden Forschungsprojekts war, war „Hochdeutsch in Skandinavien“ (1998); danach folgten in dieser Kategorie zahlreiche weitere, und eine Anbindung einer Tagung an ein bestehendes Forschungsprojekt ist inzwischen die Regel geworden. Nicht wenige kürzere Tagungen der Nordistik dienen der Graduierten-Ausbildung, oft in Zusammenarbeit mit ausländischen Kooperationspartnern (Text - Bild - Karte 2002, Cultural Memory 2004, Kunst und Experiment 2005 u. v. a.). Auch Jubiläumssymposien werden nach wie vor durchgeführt. Zusammen mit den beiden ATDS (Zürich 1975 und Basel 2003) sind die Konferenz der International Association for Scandinavian Studies, IASS (Zürich und Basel, 1988) und die Saga Conference (Basel und Zürich 2015) die grössten und vermutlich wirkungsmächtigsten Tagungen, die die Schweizer Nordistik mit jeweils sehr grossem materiellen und personellen Aufwand veranstaltet hat. Auch die folgende Auflistung der an den beiden Abteilungen für Nordische Philologie durchgeführten, grösseren und kleineren Konferenzen ist mit Sicherheit aufgrund der stellenweise etwas lückenhaften Quellenlage nicht ganz vollständig. Aber auch sie gibt einen Eindruck von den wichtigsten Veranstaltungen dieser Art. <?page no="135"?> 136 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) 1.-4.10.1975 2. Arbeitstagung der deutschsprachigen Skandinavisten, Zürich, Universität 15.-19.10.1979 IV. Internationales Strindberg-Symposium, Zürich, Universität 13.6.1987 „Aspekte der Mehrsprachigkeit in Skandinavien“. Symposium der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften, Schaffhausen 7.-12.8.1988 XVII. Studienkonferenz der International Association for Scandinavian Studies, Basel und Zürich, Universität 10.-12.9.1992 „Nordischer Modernismus und deutscher Expressionismus“. Symposium 100. Geburtsjahr Edith Södergran, Zürich, Universität 14.-16.5.1998 „Hochdeutsch in Skandinavien“. Zürich, Universität 19.1.1999 „Altnordisches Geben“. Symposium zum 60. Geburtstag von Hans-Peter Naumann, Zürich, Universität 14.-17.10.1999 „Andreas Heusler und die Altgermanistik“, Symposium, Castelen bei Basel, Universität 26.-28.5.2000 „Wunsch - Maschine - Wiederholung“, Symposium, Basel, Universität 18.-20.10.2001 „Alemannien und der Norden“, Zürich, Universität 20.-24.1.2002 „Text - Bild - Karte“, Workshop, Boldern bei Männedorf, Zürich, Universität 5.-9.10.2003 16. Arbeitstagung der deutschsprachigen Skandinavistik, Leuenberg bei Basel, Universität 23.-27.5.2004 „Cultural Memory“, Graduate Course, Basel, Universität 7.-11.5.2005 „Kunst und Experiment“, Graduate Course, Ascona, Universität 19.-22.5.2005 „Hans Christian Andersen - Märchen und andere schräge Erzählungen“. Symposium 200. Geburtsjahr H. C. Andersen, Zürich, Universität und Schweizerisches Institut für Kinder- und Jugendmedien 1.-3.2.2007 „Neurasthenie“, Symposium, Basel, Universität 18.-20.6.2009 „Zwischen Vaudeville, romantischer Komödie und Nationaldrama. Die Heibergs und das Theater“, Symposium, Zürich, Universität 13.-15.11.2008 „Rhetorik des Buches“, Symposium, Castelen bei Basel, Universität 30.11.-3.12.2009 „Mediality in Late Medieval Iceland“, Boldern bei Männedorf, Zürich, Universität 4.-5.2.2010 „Jüdisches BeSchreiben. Forschungen zum skandinavischen Judentum“, Zürich, Universität 3.-5.3.2011 „Schreiben (in) der Krise“. Zur Situation der isländischen Gegenwartsliteratur“, Castelen bei Basel, Universität 27.-28.10.2011 „The Performance of Old Norse Myth and Ritual“, Zürich, Universität 15.-17.11.2011 „Der engagierte Norden. Die Rückkehr des Politischen in den skandinavischen Literaturen“, Skandinavisches Literaturfestival, Zürich, Universität 12.-13.12.2011 „Strindbergs Theater im Lichte neuerer Methodendiskussionen“, Symposium, Zürich, Universität 6.-9.6.2013 „Memory Studies and Pre-Modern Scandinavian Culture“, Workshop, Castelen bei Basel, Universität 11.-13.9.2013 „Kierkegaard und das Theater“, Symposium, Zürich, Universität 18.-19.10.2013 „Bodies in Pieces? (De)Constructing Bodies in Old Norse-Icelandic and Early Irish Literature“, Workshop, Zürich, Universität <?page no="136"?> III.4. Ideen & Themen 137 BNPh 64 (2019) 19.-20.3.2015 „Flore und Blancheflur - Überlieferungsspuren eines literarischen Liebespaares in Skandinavien und den ,nideren landen‘ im Spätmittelalter und in der Frühneuzeit“, Symposium, Zürich, Universität 6.-8.5.2015 „Buchstabentheater - M.A. Goldschmidt und die Konzeption einer modernen jüdischen Poetik im 19. Jahrhundert“, Symposium, Zürich, Universität 9.-15.8.2015 „The Sixteenth International Saga Conference“, Basel und Zürich, Universität 19.-20.10.2015 „Andersen og det visuelle“, Symposium, Zürich, Universität 19.-21.5.2016 „Ibsen and Genre“, Symposium, Zürich, Universität 27.-29.10.2016 „Der Schwarzkünstler Peter Weiss“, Symposium 100. Geburtsjahr, Zürich, Universität 8.-9.5.2017 „Edda-Workshop: Potentials and perspectives of Eddic scholarship“, Zürich, Universität 6.-8.9.2017 „Old Norse Myth and völkisch Ideology“, Symposium, Castelen bei Basel, Universität 13.-14.9.2018 „The Eufemiavisor and the Reception of Courtly Culture in Late Medieval Denmark“, Symposium, Zürich, Universität 8.-9.11.2018 „Paratexts in Old Norse-Icelandic Literatur“, Symposium, Zürich, Universität Walter Baumgartner (Greifswald): August Strindberg und Sophie Haemmerli-Marti. Eine vereitelte literarische Begegnung 1979 richtete die Abteilung für Nordischen Philologie das IV. Internationale Strindberg-Symposion aus. 111 Am Nachmittag des Anreisetages stand ein lockeres Beisammensein in der Villa an der Pestalozzistraße auf dem Programm. Es gab Kaffee und andere Getränke, und ich durfte zur leichten Unterhaltung eine Causerie vortragen. Unter dem Titel „Eine literarische Fast-Begegnung und die Folgen, die sie hätte haben können“ sprach ich, damals Oskar Bandles Assistent, über August Strindberg (1849-1912) und die Schweizer Mundartdichterin Sophie Haemmerli-Marti (1868-1942) 112 . Gedacht war das als Einstimmung auf die Exkursion, die die Tagungsteilnehmer auf das Schloss Brunegg bei Othmarsingen im Aargau führen sollte. Und den Schriftgelehrten aus aller Welt, die alles über Strindberg wussten, sollte eine Schweizer Dichterin nahe gebracht werden, von der sie wahrscheinlich noch nie gehört hatten. Strindberg verbrachte im Mai 1886 als Gast von Verner von Heidenstam ein paar Tage auf dem alten Habsburgerschloss Brunegg oben. 113 Als Siri mit den drei Kindern und dem Kindermädchen Eva Carlsson aus Grez nachkam, quartierte man sich im Rössli in Othmarsingen ein. In der Gaststube lernte Strindberg den Bauern Franz Marti kennen, der ihm Eindruck machte, weil er Großrat und Offizier war und dennoch hemdsärmlig und per Du mit den anderen Gästen am Wirtshaustisch saß. 114 111 Vgl. den Tagungsband Strindbergs Dramen im Lichte neuerer Methodendiskussionen. Beiträge zum Internationalen Strindberg-Symposion in Zürich 1979 , hg. Von Oskar Bandle, Walter Baumgartner und Jürg Glauser, Basel 1981. 112 Zu Sophie Haemmerli-Marti s. Neue deutsche Biographie , Bd. 7, Berlin 1966. 113 Die Begegnung ist im letzten Kapitel von Tjänstekvinnans son, IV, geschildert. 114 Oberstbrigadier Franz Marti (1839-1921), ausgehoben als Scharfschützentrompeter, 1883 Kommandant der Aargauer Infanteriebrigade X, Landwirt; ab 1864 Gemeindeamman von Othmarsingen, später Bezirksamtmann des Bezirks Lenzburg, Mitglied und Präsident des Großen Rates, 1906 bis 1921 Präsident der Offiziersgesellschaft Lenzburg (Quelle: www.oglenzburg.ch/ upload/ liste_der_prasidenten_der_ogl.pdf). <?page no="137"?> 138 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Strindberg fühlte sich ermuntert, Marti zu fragen, ob dessen 19jährige Tochter Sophie seiner Frau als Gesellschaftsdame dienen und den Kindern Deutsch beibringen könne. 115 Der bereits auch im Ausland berüchtigte Schwede war damals „Agrarsozialist“ und pflegte ein verklärtes Bild der Schweiz, die er als klassenlose Gesellschaft auffasste, in der die Geschlechter einen natürlichen Umgang miteinander pflegten, denn dieses Land „saknar Litteratur, Konst och Teater“. 116 Mehrmals beschreibt er, wie im Rössli „Millionärer och skomakare, oxdrivare och majorer [sitta] vid samma bord och dricka bier och samtalar utan presentation. Här saknas nemligen överklass.“ 117 […] „Öfversten ville skjutsa oss sjelf. En öfverste i arméen! Hvad sägs om det? “ 118 Was der Major oder Oberst - in Wirklichkeit war Marti Oberstbrigadier - von Strindbergs politischen Ansichten hielt, weiß man nicht. Als höchst-schweizerische Respektsperson hat er sich bestimmt nicht auf Diskussionen eingelassen, wie sie der atheistische Rabulist Johann mit dem aristokratischen Libertinisten X im Rittersaal von Brunegg und, lautstark, Strindberg und Heidenstam auf der Terasse des Rössli in Othmarsingen führten - d. h. im autobiographischen Roman Tjänstekvinnans son IV und in der Wirklichkeit. Ob Marti von den literarischen Skandalen, in die der Schwede verwickelt war, und von der Krise, in die Strindbergs Ehe 119 zunehmend geriet, Kenntnis hatte, ist ungewiss - unmöglich ist es nicht. (So ganz literaturlos und ständig nur jodelnd, jassend und kegelnd war die Schweiz ja doch nicht. 120 ) Auch weiß man nicht, wie Marti auf Strindbergs Erscheinung face to face reagiert haben mag. Heidenstam beschrieb seinen Freund damals wie folgt : „sjukligt djupa veck kring den fylliga välformade munnen. Uttrycket är utmanande strängt, nästan grymt. Om du på en avlägsen skogsväg mötte en karl med liknande utseende, skulle du räcka honom din börs, redan innan han begärt den! “ 121 Dänischen Zeugnissen der Zeit zufolge sah er aus „wie ein Gespenst, mit düsteren, verlorenen Augen“. 122 Wie dem auch gewesen sein mag, die Leutseligkeit Martis ging jedenfalls nicht so weit, dass er auf das Ansinnen Strindbergs eingegangen wäre, seine Tochter Sophie zur Hausgenossin der Strindbergs zu machen. A propos klassenlose Schweizer Gesellschaft: „Die Martis galten als ‚Herrenbauern‘. Vater und Grossvater übten öffentliche Ämter aus, belegten Offizierschargen und waren gebildet.“ 123 Strindberg war schwer enttäuscht. 115 Vgl. Lars-Ola Psylander jr.: „En smula nytt om Strindberg i Brauneck och Aarau“, Nya Fatabur, vol. I,1 (1936), S. 28-30; Lars-Ola Psylander: „Nya rön om Strindberg i Othmarsingen“, Engelholm Söndagstidningen , 3.8.1949, S. 6. Karin Smirnoff erzählt, dass in Othmarsingen jeden Tag eine „ung skolmamsell“ zu den Kindern kam und ihnen Strohflechten und Deutsch beibrachte, vgl. Strindbergs första hustru , Stockholm, 2. uppl. 1926, S. 232. Sophie Haemmerli-Marti besuchte von 1883-87 das Lehrerseminar in Aarau. 116 Zit. aus Oskar Bandle: „Ideologie und Wirklichkeit. Das Bild der Schweiz in Strindbergs Werken und Briefen.“ Wilhelm Friese (Hg.): Strindberg und die deutschsprachigen Länder , Basel und Stuttgart 1979, S. 339-341. Vgl. weiter Karin Naumann: Utopien von Freiheit. Die Schweiz im Spiegel schwedischer Literatur , Basel 1994, S. 84-109. Aus einem Brief vom 10.12.1886 an Albert Bonnier wissen wir, dass Strindberg in Othmarsingen Jeremias Gotthelf las, „en gudomlig Schweizerman som var långt före sin tid i mycket“ und von Uli der Knecht Anregungen für seinen Bauernroman Hemsöborna erfuhr! Strindbergs brev VI . Vgl. auch Lars Dahlbäck: Strindbergs Hemsöborna. En monografi , Norrtälje 1974, S. 17f. 117 An Carl Larsson, 7.6.1886, Strindbergs brev V., Stockholm 1956. 118 An Edvard Brandes, 9.6.1886. 119 Vgl. das Kapitel „Mann und Frau“ in Olof Lagercrantz: August Strindberg , 1849-1912, Frankfurt a. M. 1980, S. 229-256. 120 Vgl. Strindbergs Beschreibung von „det arkadiska stilla landet“ in Tjänstekvinnans son IV , S. 216f. 121 Gunnar Hägg: Sanningen är alltid oförskämd. En biografi över August Strindberg , Stockholm 2016, S. 178. 122 Olof Lagercrantz, S. 260. Sophie Haemmerli-Marti hingegen berichtet von den „mächtige brunen Auge über dr Adlernase“ ihres Vaters, Mis Aargäu. Land und Lüt us miner Läbesgschicht , Aarau 2. Aufl. 1963, S. 75. 123 Hans Ulrich Glarner: „Ein Lenzburger Welttheater.“ In Liebi & Fründschaft. Briefe, Gedichte. Lebenssprüche von Sophie Haemmerli-Marti (1868-1942) , Museum Burghalde, Lenzburg 2018, S. 135. <?page no="138"?> III.4. Ideen & Themen 139 BNPh 64 (2019) Als Arztfrau unter dem Namen Haemmerli-Marti wurde die Bauern- und Offizierstochter Sophie später berühmt; sie gilt heute als wichtige schweizerische Mundartdichterin. Was hätte das nicht alles für literarische Folgen haben können, wenn die notorisch idyllisierende, kindlich-kreuzbrave Mundartreimerin 124 Strindberg und sein turbulentes Ehe- und Familienleben - seine „Ehehölle“ - von nahe erlebt und mit seinem Werk und seinen Kreisen Bekanntschaft geschlossen hätte? Die ideale Familie stellt sich Sophie Haemmerli-Marti in ihrem von Carl Hesse vertonten Best- und Longseller Mis Chindli. Liederkranz für junge Mütter , Erstauflage 1896, etwa so vor: s Vatterli Es git doch im Läbe Kei schöneri Stund, As wenn wider zobe Mis Vatterli chunt! Er isch halt en liebe, Er isch euse Schatz, Und uf sine Chneune Do isch mi liebst Platz. Denn tuenem flattiere Und luegene-n a, Und s Müetti chunt zuenis Will au öppis ha. Mit dem Vater in Strindbergs gleichnamigem Drama vom Jahresende 1887 (! ) hat das nicht entfernt zu tun. Unter dem Einfluss Strindbergs hätte sich Sophie Haemmerli-Marti mit einer gewissen Nichtunwahrscheinlichkeit zu einer schweizerischen Victoria Benedictsson: zur Feministin 125 und gesellschaftskritischen Naturalistin entwickeln können. Sie wäre vielleicht nach Strindbergs Scheidung von Siri von Essen Strindberg nach Berlin nachgereist und hätte sich mit Dagny Juel (Aspasia), Oda Krohg und der skandinavischen Boheme im Schwarzen Ferkel verbrüdert. Sie wäre für Edvard Munchs „Madonna“ Modell gesessen. Stanislaw Przybyszewski hätte sie zur Romanfigur in einem seiner satanistischen Werke gemacht. Ein zentraler Platz hätte ihr in Strindbergs Inferno zugestanden. Sophie Marti anstatt Frida Uhl hätte Strindberg geheiratet und zwei Jahre später Frank Wedekind 126 (mit dem 124 So muss sie zumindest im Vergleich mit Strindberg erscheinen, was natürlich ungerecht ist. 125 Der Ordnung halber sei vermerkt, dass Sophie Haemmerli-Marti für das Frauenstimmrecht eintrat, u. a. in einer „bahnbrechenden Jugendfestrede“ am 1. August 1933, die mit den Worten endete: „Tüend ech d Sunne nid verhänke: / S Schwizerland brucht Ma und Frau./ Lönd is rote, hälfe, dänke - / und lo stimme lönd is au! “, Christoph Moser: „150 Jahre Sophie Haemmerli-Marti - ein Blick auf Leben und Werk der Dichterin“, Abschnitt „Fortschrittliche Frau.“ In Liebi & Fründschaft , S. 57-60. Vgl. auch Hans Ulrich Glarner: „Ein Lenzburger Welttheater. Festrede zur Schlussfeier des Jubiläumsjahres ‘Hundertfüfzg Johr Sophie-Haemmerli-Marti“, ebda., S. 138. 126 Vgl. Anatol Regnier: Frank Wedekind. Eine Männertragödie , München 2008, S. 39f. <?page no="139"?> 140 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) sie tatsächlich in Lenzburg und Aarau befreundet gewesen war 127 , allerdings ohne dass dieser einen sichtbaren literarischen Einfluss auf sie ausgeübt hätte 128 ). Vielleicht wäre sie dann Anarchistin und Expressionistin geworden? Oder hätte sie vielleicht umgekehrt Strindberg zu einem braven Ehemann - einem „Vatterli“ - und langweiligen Pekoralisten gemacht? In beiden Fällen hätte die schweizerische bzw. die schwedische Literatur sehr anders aussehen können, als sie es jetzt - ohne die Begegnung von August Strindberg und Sophie Haemmerli-Marti - tut. Sie hätte dann vielleicht ohne ihre Favoritdyllikerin bzw. ohne ihren Lieblingsaufrührer auskommen müssen … Abb. 58: Sophie Haemmerli-Marti (Wikipedia). Vgl. auch die Fotografie von Strindberg mit seinen beiden verschreckt schauenden Töchtern („vargungarna“) im Garten von Gersau, Oktober 1886, S. 147 unten. 127 Vgl. Sophie Haemmerli-Marti, S. 131ff. Sophie widmet ihrer Bekanntschaft mit der Familie Wedekind und speziell Franklin ganze 33 Seiten. Sie hat sich damals gerade noch Franklins Offensive und der Verliebtheit in ihn erwehrt, „ebs mer sälber de Ermel iegno het mit dem Allerwältsstürmi“, S. 143. Immerhin hatte sie in Aarau Teil an der Welt, die in Frühlings Erwachen gespiegelt ist! Frida Uhl hatte nach der Trennung von Strindberg ein Verhältnis mit Wedekind, aus dem ihr gemeinsamer Sohn Max Friedrich Strindberg stammte. Vgl. Regnier, S. 166-170 u. S. 414. In der Festschrift In Liebi & Fründschaft, wird erstmals enthüllt, warum aus der großen Jugendliebe Sophies zu Max Bircher nichts geworden ist; sie hätte die Dichterin zur Frau des Erfinders des Birchermüeslis machen können. Vgl. Ernst Weber: „In Freundschaft - Sophie Marti und Max Bircher“, S. 68-81. 128 Gewiss, die Beziehungen zu Strindberg und zu Wedekind haben Frida Uhl auch nicht zu einer innovativen Autorin werden lassen, wie ihre Autobiographie Lieb, Leid und Zeit: eine unvergessliche Ehe , Hamburg 1936, zeigt. Lagercrantz bezeichnet das Buch als schwülstig, oft frei erdichtet, aber manchmal in plötzlicher Einsicht aufleuchtend, vgl. S. 343. <?page no="140"?> III.4. Ideen & Themen 141 BNPh 64 (2019) Ragnheiður Hafstað: Laumufarþegar úr Svarfaðardal Það var sumarið 2015 sem mér bauðst að taka að mér kennsluog rannsóknarstöðu við Norrænudeildina í Zürich, sömu deild og ég hafði sjálf stundað nám við nokkrum árum áður. Þótt ég hefði lært þá list að vera nokkuð stundvís (á íslenskan mælikvarða) á námsárunum í Sviss æxlaðist það nú samt þannig að ég kom hálfum degi of seint í nýja starfið. Við fjölskyldan höfðum verið í brúðkaupsveislu frænku minnar norður í Svarfaðardal og vorum svo óheppin að missa af tengiflugi í Berlín á leiðinni heim til Zürich vegna tafa á fyrra fluginu. Við neyddumst því til að gista eina nótt á afskaplega púkalegu flugvallarhóteli við Schönefeld. Klukkan var farin að ganga tvö þegar ég nálgaðist Norrænudeildina frá Neumarkt á hraðferð minni upp tröppur barokk-lystigarðsins Rechberg. Ég gleymi ekki garðyrkjumanninum sem var í óðaönn að slá grasræmu í þessum mikla halla. Hann hafði bundið reipi í sláttuvélarhandfangið og lét vélina síga niður hallann og togaði hana svo upp aftur. Ótrúlegt puð og erfiði. Það vanda sig allir í Sviss, hugsaði ég. Eins gott að valda engum vonbrigðum í dag! Þetta var engin venjuleg vika. Norrænudeildirnar í Zürich og Basel voru að undirbúa stórviðburð: Sextánda alþjóðlega fornsagnaþingið! Starfsfólk deildarinnar var auðvitað svo upptekið við undirbúninginn að það tók ekki eftir því að ég kom allt of seint. Fyrsta verkefnið sem ég fékk var að sjá um merkingar í aðalbyggingunni til að auðvelda ráðstefnugestum leiðina að skráningarstofunni. Prenta út pílur og örvar, það þurfti ekki beint háskólapróf til að klára sig á þessu. Ég klóraði mér þó í hausnum og reyndi að reikna út hvað þyrfti að setja upp mörg svona pílu-skilti. Ég dáðist að því hvað allt var þrælskipulagt. Ráðstefnuhaldarar höfðu hugsað út í hvert smáatriði: fullkomið prógramm, hressingu í öllum hléum, vegan-mat fyrir þá sem vildu og svo mætti lengi telja. Það hafði ekki verið kallað til fyrirtæki til að annast alla praktísku þættina, heldur var það starfsfólk deildarinnar sem sá um bókstaflega allt. Mikill hluti þessa fólks átti að flytja erindi á ráðstefnunni og þurfti það því eðlilega líka að fínpússa eigin texta. Það var vægast sagt aðdáunarvert hvað fólkið lagði mikið á sig, meðal annars til að halda ráðstefnugjöldunum í lágmarki og gera efnaminni doktorsnemum þannig kleift að sækja þingið. Ég hafði spurt Söndru sem ég vann náið með hvort það ætti ekki að draga upp sérstaka fornsagnaþings-fána. „Nei, það er algjört óþarfa bruðl,“ sagði hún, „og ráðstefnugestum er alveg sama um svoleiðis - maturinn skiptir meginmáli.“ Það var auðvitað hárrétt hjá henni. Fyrsti dagur ráðstefnunnar gekk ljómandi vel. Allir fundu sína leið, pílurnar virkuðu. Eftir hátíðlega setningarathöfn hélt Torfi Tulinius eftirminnilegan fyrirlestur, ‚Á Kálfskinni‘: Sagas and the Space of Literature . - Það eina sem við réðum ekkert við var hitinn. Hann fór upp úr öllu valdi og mig var farið að klæja út um allt, man ég. Á leiðinni heim ákvað ég að koma við í apótekinu á Bahnhof og athuga hvort ég gæti fengið eitthvað við þessum ofsakláða. Mér til mikillar skelfingar grunaði konuna í afgreiðslunni að þetta væri höfuðlús. Lús? Oh, mon dieu ! Hvernig gat það verið? Þegar heim var komið um kvöldið hreinsaði ég mig samviskusamlega með þar til gerðu efni af öllum lúsum. Daginn eftir var þinginu fram haldið í Basel. Þangað var gaman að koma og salir Kollegiengebäude skemmtilega ólíkir og langtum nútímalegri og bjartari en fyrirlestrasalir aðalbyggingar Háskólans í Zürich. Ég reyndi að leiða vandamál gærkvöldsins hjá mér. Hópmyndatakan fór fram í garðinum þar um morguninn - eftir kúnstarinnar reglum í glampandi sólskini og miklum hita, og segja má með sanni að íslensku gestirnir, sem nýkomnir voru úr svölu loftslagi íslensks sumars, hafi verið kófsveittir. En það gerir ekkert til þó að svitinn sjáist á myndinni, það skoðar aldrei neinn hópmyndir - aðalatriðið er að þær séu teknar. <?page no="141"?> 142 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Ég fór þá aftur að leiða hugann að lúsinni. Hvar hafði ég fengið hana? Hugurinn reikaði til brúðkaupsins í Svarfaðardal. Frænka mín hafði gifst frönskum tónlistarmanni og fjöldi manns kom frá Frakklandi, m.a. foreldrar brúðgumans, til að fagna þessum tímamótum. Í þjóðernislegu stolti mínu skellti ég skuldinni á allt þetta dásamlega franska fólk sem ég hafði faðmað og kysst í lok frábærrar veislu. Annars var þetta allt dálítið sérstakt. Áður en ég hélt norður í veisluna hafði ég farið að glugga í Svarfdæla sögu og lesið þar um „brúðkaup“ Yngvildar fagurkinn og heljarmennisins Klaufa eða Böggvis . En brúðkaup frænku minnar var einmitt haldið í landi jarðarinnar Böggvis staða. Þessar tvær „brúðkaupsveislur“ voru afskaplega ólíkar. Það ríkti gleði í brúðkaupi frænku minnar en „brúðkaup“ Yngvildar og Klaufa var haldið í skugga ofbeldis því að Yngvildur var einfaldlega færð með valdi „í eina sæng“ með Klaufa. Það sem eftir var af þinginu góða sem Svisslendingarnir stóðu fyrir með glæsibrag, hljóp ég nú, laus við lús, úr einu verki í annað, kófsveitt í hitanum og þreytt eftir ferðalagið og brúðkaupsveisluna en staðráðin í því að kynna mér Svarfdæla sögu betur - kannski var það allt lúsinni að þakka. Síðan þá hef ég ekki komið með laumufarþega frá Íslandi í vinnuna, ekki nema þá skraufaþurran harðfisk og sótthreinsandi brennivín sem náðu þó að valda nokkrum usla hjá lyktnæmu samstarfsfólki í húsinu við Schönberggasse 9. Abb. 59: Garðyrkjumaðurinn á Rechberg við sláttinn. Myndin er tekin seinna þetta sama haust. Í bakgrunni sést inn um skrifstofuglugga á húsi Norrænudeildarinnar við Schönberggasse 9. (Foto: Ragnheiður Hafstað) <?page no="142"?> III.4. Ideen & Themen 143 BNPh 64 (2019) Abb. 60: Saga Conference August 2015: Gruppenbild im Garten der Universität Basel Abb. 61: Saga Conference August 2015: Rektor Loprieno, Universität Basel, spricht zu den Tagungsteilnehmern (Foto: Matthias Hauck) Vermittlung Schweizerische Gesellschaft für Skandinavische Studien (SGSS) Die Schweizerische Gesellschaft für Skandinavische Studien (SGSS) wurde wie erwähnt im Jahr 1961 gegründet. Gründungspräsident und erster Präsident bis 1968 war Stefan Sonderegger, der in diesem Zeitraum als einziger eine Professur an der Universität Zürich inne hatte. Der Vorstand bestand anfänglich aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten (Otto Oberholzer), dem Quästor (Oskar Bandle), dem Sekretär (Egon Wilhelm) und einem Beisitzer (Eduard Kolb). Die personelle Zusammensetzung des Vorstands änderte sich natürlich im Lauf der Jahre, so übernahmen beispielsweise Oskar Bandle nach seinem Amtsantritt als Ordinarius das Präsidium und Hans-Peter Naumann als sein erster Assistent in Zürich das Sekretariat auf den 5. Oktober 1968, doch die Anzahl der Ämter wurde erst 1980 verändert, als sich <?page no="143"?> 144 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) [i]m Zusammenhang mit personellen Veränderungen an der Abteilung für Nordische Philologie in Zürich (vor allem der Berufung von Prof. Dr. H.-P. Naumann auf ein neugeschaffenes Extraordinariat) […] auch eine Neubestellung des Vorstandes unserer Gesellschaft an der Generalversammlung vom 14. Juni 1980 auf[drängte]; dabei wurde, da der Arbeitsanfall vor allem im engeren Vorstand in letzter Zeit stark zugenommen hat, das Amt des Ko-Präsidenten neu eingeführt 129 , so dass nun neben dem Präsidenten (neu H.-P. Naumann) und dem Vizepräsidenten (weiterhin Egon Wilhelm) O. Bandle das Amt des Ko-Präsidenten übernahm. Diese Gliederung des Vorstands hatte bis 1993 Bestand: An der Generalversammlung 1993 wurde eine gewisse Restrukturierung des Vorstands vorgenommen: im Anschluss an den Rücktritt von Prof. Dr. Egon Wilhelm als Vizepräsident wurde das Kopräsidium gestrichen und dessen Inhaber, Prof. Hans-Peter Naumann, mit dem Vizepräsidium betraut; ausserdem wurde die Zahl der BeisitzerInnen etwas reduziert. 130 Diese Ämterstruktur ist heute noch in Kraft. Durch die Jahre hindurch waren im Vorstand der SGSS stets die Lehrstuhlinhaber / -inhaberin, Assistierende, aber auch Sekretärinnen, Studierende und Ehemalige der beiden Abteilungen vertreten. Geschäftsstelle der Gesellschaft ist immer die Abteilung für Nordische Philologie der Universität Zürch gewesen. Die Tätigkeiten der beiden Nordistiken und der SGSS sind denn auch sehr eng miteinander verknüpft, so dass sie sich oft voneinander gar nicht richtig trennen lassen, was beiderseits gewollt und durchaus sinnvoll ist: Gesellschaftsmitglieder auch von ausserhalb der Universität erhalten dadurch Einblick in die Lehr- und Forschungsaktivitäten der Abteilungen, Studierende und Mitarbeitende kommen in den Genuss zusätzlicher Angebote, die durch die SGSS und ihre Vernetzungen ermöglicht werden. Auf diese Weise können die Nordistik-Abteilungen in Basel und Zürich neben den Angestellten und den Studierenden einen Kreis von derzeit rund 200 Personen mit Skandinavien- und Skandinavistik-Bezug im In- und Ausland erreichen. Früher wurden Informationen über die Gesellschaft und die Abteilungsaktivitäten in den Einladungen zu den einzelnen Veranstaltungen (jährlich schon von Anfang an im Durchschnitt 8-10, das heisst seit Gesellschaftsgründung immerhin über 450 Veranstaltungen! ) und vor allem auch im Jahresbericht verteilt, der den Mitgliedern jeweils mit den sogenannten Jahresgaben zugesandt wurde. In diesen Berichten, die stets sehr umfangreich und detailliert gehalten waren, wurden etwa die finanzielle Lage der Gesellschaft, die Beziehungen zu den nordischen Botschaften oder Tagungsteilnahmen besonders rühriger Gesellschaftsmitglieder im Ausland erwähnt, wie beispielsweise im Bericht für das Jahr 1977, in dem es u. a. hiess: 129 Schweizerische Gesellschaft für Skandinavische Studien: „Fünfzehnter Jahresbericht“ für das Jahr 1979/ 80, unpaginiert. 130 Schweizerische Gesellschaft für Skandinavische Studien: „Siebenundzwangister Jahresbericht“ für die Jahre 1991/ 92 und 1992/ 93, unpaginiert. <?page no="144"?> III.4. Ideen & Themen 145 BNPh 64 (2019) An der 3. Arbeitstagung der Skandinavisten des deutschen Sprachgebiets, welche vom 5.-9. September 1977 in Wien stattfand, war die Gesellschaft durch Fräulein Linke und Fräulein Müller, sowie die Herren Bandle, Baumgartner, Braunmüller, Glauser, Gutenbrunner, Jacoby, Johansson und Werner vertreten, wobei Bandle, Baumgartner, Braunmüller und Jacoby Referate hielten. 131 Inzwischen ist der Jahresbericht in das zwei Mal jährlich erscheinende Bulletin Skandinavistik. Mitteilungsorgan der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien integriert. Die beiden Informationsmittel vermitteln einen ausgezeichneten historischen Überblick über die mehr als 50jährige Geschichte der SGSS und ergänzen damit die Geschichte des Seminars für Nordistik der Universität Basel und der Abteilung für Nordische Philologie der Universität Zürich. Jahresbericht und Bulletin Skandinavistik sind unverzichtbare Bestandteile der Archive dieser beiden Institutionen. SGSS: Wissenschaftliche Vorträge Während die im nächsten Abschnitt vorgestellten Autorenlesungen der SGSS einen zentralen Beitrag zum kulturellen Programm und damit zur ausseruniversitären Ausstrahlung der Schweizer Nordistik im weitesten Sinn darstellen, lässt sich anhand der wissenschaftlichen Vorträge im engeren Sinn ein hervorragendes Bild von den fachlichen Entwicklungen der Nordistik in den letzten rund fünfzig Jahren gewinnen. Betrachtet man die Jahresprogramme der ersten Zeit, mag angesichts der Tatsache, dass es damals noch keinerlei nordistische Infrastruktur an der Universität gab, vielleicht erstaunen, wie umfangreich das Vorlesungsprogramm bereits war. Hier spürt man den schon mehrmals festgestellten grossen Enthusiasmus jener Gründungsjahre ganz deutlich heraus, und mündliche Erzählungen von einigen der ersten Mitglieder, die damals mit dabei waren und an den Veranstaltungen fleissig teilnahmen, berichten von einem ausserordentlich regen intellektuellen Austausch im geselligen Kreis, der dazu beitrug, dass unter den an Skandinavien und Skandinavistik Interessierten ein intensiver, dynamischer Dialog entstehen konnte. 132 Anfänglich rekrutierten sich die Vortragenden überwiegend aus dem eigenen Kreis der in der Schweiz wohnhaften Mitglieder, aber schon 1963 trat mit Bjarne Ulvestad (Bergen) ein erster Gastreferent aus dem Ausland auf. Einige der Gründungsmitglieder, die wie Otto Oberholzer mit der Zeit an Universitäten im Ausland lehrten, hielten in den ersten Jahren regelmässig und wiederholt Vorträge; Hans Kuhn, auf dessen Initiative der Arbeitskreis, aus dem die SGSS hervorging, im Januar 1961 erstmals zusammentrat, ist dabei jener Referent, der die meisten Vorträge überhaupt gehalten hat. Schon im Gesellschaftsjahr 1973/ 74 stammte aber die Mehrzahl der Referenten aus dem Ausland. Sie kamen zum einen aus den unmittelbaren deutschen Nachbaruniversitäten (Siegfried Gutenbrunner, Heinz Klingenberg, Alois Wolf aus Freiburg i. Br., Wilhelm Friese aus Tübingen, die alle wiederholt in der SGSS auftraten), zum anderen von weiter entfernten Orten in Deutschland oder Frankreich. Die überwiegende Mehrheit bildeten jedoch ziemlich rasch nach der Einrichtung der Professur, d. h. in den frühen 1970er Jahren, Referenten und in einigen wenigen Fällen Referentinnen aus einem der skandinavischen Länder. 131 Schweizerische Gesellschaft für Skandinavische Studien: „Dreizehnter Jahresbericht“ für das Jahr 1977/ 78, unpaginiert. 132 U.a. mündliche Mitteilung von Sune Johansson, damals Lektor für Schwedisch. <?page no="145"?> 146 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Während Deutsch anfänglich die Umgangssprache der SGSS war und vermehrt immer wieder auch Vorträge in einer skandinavischen Sprache gehalten wurden - wobei es noch lange Usus war, dass auch von den Kollegen aus Skandinavien (etwa von Peter Hallberg, Magnus von Platen, Ivar Orgland u.v.m.) auf Deutsch referiert wurde -, hielt Englisch erst viel später Einzug und war lange Zeit geradezu verpönt, was aus heutiger Sicht etwas eigentümlich anmuten kann. Der erste Wissenschaftler, der im Rahmen der SGSS einen Vortrag auf Englisch hielt, war 1977 der berühmte Soziolinguist, der Harvard-Professor Einar Haugen, einer der renommiertesten Gäste, die die SGSS je eingeladen hat. Danach folgten Elias Bredsdorff (Cambridge), Frederic Amory (San Francisco), Carol Clover (Berkeley), Stephen A. Mitchell (Harvard), Matthews Driscoll (Kopenhagen), Judy Quinn (Cambridge), Carolyne Larrington (Oxford) u. a., so dass Englisch heute öfter als eine skandinavische Sprache verwendet wird. Man kann ohne Übertreibung behaupten, dass die Vorträge der SGSS, die ja oft noch von zusätzlich gehaltenen Universitäts-Gastvorlesungen ergänzt wurden und werden, das gesamte Spektrum der Nordischen Philologie abbilden. Gewisse Gebiete wie die Runologie (Klaus Düwel, Göttingen; Robert Nedoma, Wien; Terje Spurkland, Oslo; Jan Paul Strid, Linköping; Marco Bianchi, Uppsala; Helmer Gustavson, Stockholm; James Knirk, Oslo) oder Handschriftenphilologie (z. B. Jónas Kristjánsson, Reykjavík; Peter Springborg und Jonna Louis-Jensen, Kopenhagen; Vésteinn Ólason, Reykjavík) waren immer wieder vertreten, vermutlich bis zu einem gewissen Grad auch, weil diese Themen sich für Visualisierungen so gut eignen und immer wieder eine grosse Zuhörerschaft anziehen. Oft handelte es sich bei den eingeladenen Gästen um äusserst prominente Vertreterinnen und Vertreter ihrer Disziplinen. So waren neben den Genannten, um nur eine ganz geringe Auswahl weiterer Forscherinnen und Forscher zu erwähnen, beispielsweise aus der Mediävistik Marianne Kalinke (Urbana, IL), Bjarne Fidjestøl (Bergen), Pernille Hermann (Aarhus) zu Gast in Basel und Zürich. Zu den bekannten Wissenschaftlern aus den Bereichen Sprachgeschichte / Onomastik/ Dialektologie, die früh den Weg in die Schweiz fanden, zählten u. a. Ture Johannisson (Göteborg), Karl-Hampus Dahlstedt, Lars Hellberg, Folke Hedblom, Gun Widmark, Lennart Elmevik (alle Uppsala), Ulf Teleman (Lund), Lars Huldén (Helsingfors), Otmar Werner und Kurt Braunmüller (Freiburg i. Br.). Auch in der neueren Literatur waren mit Carl Fehrman (Lund), Maurice Gravier (Paris), Peter Hallberg (Göteborg), Edvard Beyer (Oslo), Mogens Brøndsted (Odense), F. J. Billeskov-Jansen (Kopenhagen), Leif Mæhle (Oslo), Lars Lönnroth (Göteborg), Pil Dahlerup (Kopenhagen), Arne Melberg (Oslo), Egil Törnqvist (Amsterdam), Malan Marnersdóttir (Tórshavn), Helga Kress (Reykjavík), Henk van der Liet (Amsterdam), Mats Malm (Göteborg), Karen Sanders und Mark Sandberg (Berkeley) schon von den allerersten Jahren illustre und massgebende Spezialistinnen und Spezialisten vertreten. Verschiedentlich stammten die Referenten aus Nachbardisziplinen wie Geschichte, Volkskunde, Ethnologie, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte usw. An dieser Stelle sei nur der bekannte schwedische Fernsehjournalist und Populärhistoriker Herman Lindqvist erwähnt, der 1995 aus Anlass seines Films über die schwedischen Könige in Basel einen Vortrag hielt. Daneben war die Gesellschaft auch immer an den kleineren Workshops und Symposien sowie den grossen Konferenzen, die die Nordistik in Basel und Zürich veranstalteten, engagiert und oft federführend beteiligt. Die komplette Liste der ausländischen Gesellschafts-Vortragenden liest sich streckenweise wie ein Who is Who? der internationalen Skandinavistik seit den frühen 1970er Jahren und kann geradezu als eine komprimierte Fachgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg gelesen werden, zumal hier lediglich auf einige wenige Namen hingewiesen werden konnte. <?page no="146"?> III.4. Ideen & Themen 147 BNPh 64 (2019) SGSS: Ausstellungen Ein vor allem früher recht beliebtes Element in der Vermittlungstätigkeit der Gesellschaft, gewissermassen zwischen Wissenschaft und Autorenlesungen situiert, sind die Ausstellungen, die die SGSS in der Regel in Zusammenarbeit mit den Abteilungen zu kulturellen Themen organisierte. Dabei handelte es sich sowohl um Wanderausstellungen, die von verschiedenen Kulturinstitutionen in den skandinavischen Ländern, oft via die Lektorate, zur Verfügung gestellt wurden wie auch um Ausstellungen, die von Mitgliedern der Nordistik in Basel und Zürich selbst erarbeitet worden sind. Die wichtigsten Ausstellungen sind die folgenden: 2.-19.5.1972 „August Strindberg“, Zürich, Universität November 1978 „Henrik Ibsen - Norweger und Europäer“, Zürich, Universität 5.-16.5.1980 „Norwegische Stabkirchen“, Zürich, Universität Februar 1984 „Dänische Literatur“, Zürich, Universität 5.-26.6.1998 „Karin Blixen“, Zürich, Universität 14.13.1999- 2.2.2000 „Es war Arkadien“. August Strindbergs Schweizer Jahre 1884-1886“, Zürich, Zentralbibliothek (kuratiert von Karin Naumann-Magnusson) Oktober 2001 „Aus Schwedenland sind wir heran …‘“. Materialien zur Einwanderungssage der Schwyzer und Haslitaler“, Zürich, Universität (kuratiert von Karin Naumann- Magnusson) November 2004 „Finnische Literatur von Frauen“, Zürich, Universität 12.12.2012- 28.2.2013 „Schweitz är dock N: 1“ - Strindbergs Utopien in der Wirklichkeit, Basel, Universitätsbibliothek (kuratiert von Nathalie Christen) Abb. 62: Stellwand „,Es war Arkadien‘. August Strindbergs Schweizer Aufenthalte 1884-1886“. Strindberg-Ausstellung Zentralbibliothek Zürich 1999-2000 (Archiv Nordistik Zürich) <?page no="147"?> 148 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 63: Stellwand „Schweitz är dock No 1“. Strindberg-Ausstellung Universitätsbibliothek Basel 2013 (Archiv Nordistik Basel) SGSS: Autorenlesungen Klaus Müller-Wille Selbstverständlich gehört die Vermittlung skandinavischer Gegenwartskultur und insbesondere die Vermittlung skandinavischer Gegenwartsliteratur zu den zentralen Aufgaben, welche die Abteilungen für Nordische Philologie an den Universitäten Basel und Zürich in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien (SGSS) und häufig auch in Kooperation mit den Literaturpodien und Literaturhäusern der beiden Städte auf sich genommen haben. Folgt man allein den in den in den dreissig Jahresberichten der SGSS erwähnten Autorenlesungen, die bei weitem nicht alle Veranstaltungen abdecken, welche von Mitgliedern der beiden Institute (mit)organisiert wurden, dann haben ganze 83 skandinavische Autorinnen und Autoren seit 1961 die Schweiz im Rahmen von universitär organisierten Vorstellungen besucht. Dabei sind die einzelnen Länder ungleich vertreten. 32 der Vortragenden stammten aus Schweden, 19 aus Norwegen, 18 aus Dänemark, 7 aus Island, 4 aus Finnlandschweden und 3 von den Färöern. Auch die Geschlechterverteilung spricht für sich: 23 Autorinnen stehen 60 Autoren gegenüber. Selbstverständlich wird die Liste von Romanciers dominiert, aber immerhin wurden auch 15 ausgeprägte Lyriker eingeladen (die Anzahl der Dramatikerinnen und Dramatiker lässt sich dagegen an einer Hand abzählen). Die ungleiche Verteilung der Länder hat sicherlich etwas mit den Finanzierungen durch unterschiedliche Kulturvermittlungsinstitutionen in Skandinavien zu tun. So lässt sich die Dominanz der schwedischen Literatur, die sich insbesondere in den früheren Jahren manifestiert, auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Svenska Institutet in Stockholm und der Schwedischen Botschaft in Bern zurückführen. Auch das besondere Engagement von Hans-Peter Naumann und Karin Naumann-Magnus, für das sie 2009 von höchster Stelle - nämlich von der Schwe- <?page no="148"?> III.4. Ideen & Themen 149 BNPh 64 (2019) dischen Akademie - mit dem „Svenska akademiens pris för introduktionen av svensk kultur utomlands“ („Preis für die Vermittlung der schwedischen Kultur im Ausland“) ausgezeichnet wurden, dürfte dazu beigetragen haben, dass schwedische Themen und Personen das Kulturprogramm der Gesellschaft für ein Jahrzehnt deutlicher dominiert haben. In den letzten Jahren ist die Länder- und Geschlechterverteilung bei den Lesungen sicherlich ausgewogener, was auch auf eine vermehrte Zusammenarbeit mit den anderen skandinavischen Botschaften und den Institutionen von NORLA und Statens Kunstfond zurückzuführen ist. Führt man sich die lange Liste der Autornamen vor Augen, welche die Schweiz seit der Institutionalisierung der Nordistik besucht haben, dann lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass es gelungen ist, die prominentesten Vertreter der Nachkriegsliteraturen Dänemarks, Islands, Finnlands, Norwegens und Schwedens für Lesungen in Basel und Zürich zu gewinnen. Mit Halldór Laxness und Tomas Tranströmer sind gleich zwei Literaturnobelpreisträger auf der Liste vertreten. Den vermutlich grössten Publikumserfolg konnte der Besuch von Astrid Lindgren verzeichnen, deren Lesung am 8. November 1984 dem Vernehmen nach 485 Zuschauer in die Halle des Stadthauses in Zürich zog. Doch auch jenseits dieser drei ganz grossen Namen sind so bedeutende Autorinnen und Autoren in die Schweiz gekommen, dass sich wesentliche Entwicklungen der skandinavischen Literaturen seit Anfang der 1970er Jahre an den Einladungen ablesen lassen. Zu den ersten schwedischen Autoren, die Lesungen in den 1970er Jahren durchführten, gehören Lars Gustafsson, Per-Olof Enquist und PC Jersild, die mit ihren anspruchsvollen und erzähltechnisch raffinierten Romanen auch auf dem deutschen Buchmarkt Erfolge feiern. Die Besuche haben eine nachhaltige Wirkung. Zumindest Gustafsson und Enquist werden die Schweiz in unterschiedlichen Zusammenhängen häufig besuchen. Zur Generation dieser auch philosophisch und sprachphilosophisch interessierten Autoren zählt auch Sven Delblanc, der 1984 zu einer Lesung eingeladen wurde. Mit Lars Andersson und Stig Larsson kommen zwei der bekanntesten Vertreter einer jüngeren Generation in die Schweiz, die zum Umfeld der postmodernen Kulturzeitschrift Kris und dem provokativen schwedischen Åttiotal gerechnet werden. Der dekonstruktive Impuls von Larssons Schriften wurde im selbstgebastelten Ankündigungsplakat besonders kreativ umgesetzt. Mit Torgny Lindgren, Ernst Brunner und Göran Tunström dagegen wurden auch Autoren eingeladen, deren Alltagsgeschichten und historische Romane für eine Rückkehr des Erzählens in den 1980er Jahren stehen. Als norwegisches Pendant zu diesen Autoren der 80er-Jahre, die sich alle grosser Bekanntheit und Beliebtheit auf dem deutschen Buchmarkt erfreuten, können Knut Faldbakken, Dag Solstad, Kjartan Fløgstad und Tor Åge Bringsværd gezählt werden, wobei sich die beiden letzteren durch zeittypische Adaptionen von magischem Realismus und Fantasy -Literatur auszeichnen. Aus Hamburg reist der Däne Peer Hultberg an, um seine nach musikalischen Prinzipien aufgebauten, vielstimmigen Roman-Erfolge Requiem (1985), Præludier (1989) und Byen og Verden (1992) vorzustellen. Neben den Romanciers wurden gerade in den früheren Jahren bewusst auch Lyriker eingeladen. Nach Gustafsson ist Sandro Key-Åberg der zweite Autor, der 1974 von der SGSS nach Zürich gebeten wurde. Mit Tomas Tranströmer, Göran Sonnevi, und Kjell Espmark weilen die wichtigsten Vertreter der schwedischen Lyrik der 1970er und 1980 er Jahre zu Besuch in der Schweiz. Das lyrische Programm wird aus Norwegen durch Lesungen oder besser performances der Jazz-Poeten Jan Erik Vold und Øivind Hånes ergänzt. Schließlich gelang es <?page no="149"?> 150 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Verena Stössinger 1997 die bedeutendste skandinavische Lyrikerin der Nachkriegszeit Inger Christensen für eine Lesung in Riehen zu gewinnen. Wie erwähnt, sind Autorinnen in den früheren Jahrzehenten eher unterrepräsentiert. Um so bemerkenswerter ist es, dass mit der finnlandschwedischen Autorin Märta Tikkanen ausgerechnet eine der prominentesten Vertreterinnen des schwedischen Feminismus eingeladen wurden, die im November 1983 auch auf ihren 1975 erschienen Klassiker Män kan inte våldtas zu sprechen kam, der 1980 von Vernea Reichel übersetzt wurde und unter dem Titel Wie vergewaltige ich einen Mann? im Rowohlt-Verlag erschien. Noch in den 1980er Jahren folgten mit Astrid Lindgren und Inger Alfvén zwei schwedische Autorinnen nach, die in ihren Texten ebenfalls prononciert feministische Positionen vertreten. In diesem Zusammenhang ist auch darauf hinzuweisen, dass es der Zürcher Abteilung im Juni 1991 gelingt, Mai Zetterling für eine Lesung zu gewinnen, die sich unter anderem mit ihren Filmen Älskande par (1964), Flickorna (1968) und Amorosa (1986) einen Ruf als die feministische Filmregisseurin Schwedens gemacht hatte. Ab den frühen 1990er Jahre ist der Besuch von Autorinnen eine Selbstverständlichkeit geworden. Aus Schweden werden unter anderem Sigrid Combüchen, Birgitta Trotzig, Kristina Lugn und Marianne Jeffmar eingeladen, aus Dänemark kommen unter anderem Ida Jessen und Dorrit Willumsen, aus Norwegen kommt mit Cecile Løveid eine der wenigen Dramatikerinnen zu Besuch. Mit Einladung der dänischen Autorinnen und Autoren Solvej Balle, Peter Adolphsen und Helle Helle wird Ende der 1990er und Anfang der 2000er versucht, auf jüngste Entwicklungen in der dänischen Literaturgeschichte zu reagieren. Alle drei werden ob ihrer Frühwerke als Vertreter einer minimalistischen Literatur inszeniert, die sich durch raffinierte Kurzprosatexte über ein Alltagsgeschehen auszeichnet. Zu den am häufigsten eingeladenen Autoren überhaupt zählt Frode Grytten, dessen in den 2000er Jahren erschienenen Romane und Kurzgeschichten ebenfalls von der Wiedergabe alltäglicher Geschehnisse in der norwegischen Provinz leben. Seit 2000 reagieren die Abteilungen für Nordische Philologie selbstverständlich auch auf den Boom der skandinavischen Kriminalliteratur, wobei sich mit Håkan Nesser, Henning Mankell, Arne Dahl, Arne Johnsson, Gunnar Staaelsen und Bjørn Sortland die Crème de la Crème der skandinavischen Kriminalautoren in der Schweiz die Klinke in die Hand gegeben hat. Wie aufmerksam auch in jüngerer Zeit jeweils wichtige Entwicklungen in den skandinavischen Literaturen beobachtet wurden, lässt sich unter anderem am Besuch von Karl Ove Knausgård nachweisen, der am 31. Mai 2013 eine Lesung anlässlich der Jahresversammlung der SGSS durchführte und dabei Auszüge aus seinem autofiktiven Klassiker Min Kamp vorlas. Knausgaard, der inzwischen ganze Hallen in New York, Berlin und Zürich füllt, las im Begegnungsraum des Deutschen Seminars vor einer immer noch überschaubaren Zuhörerschaft und freute sich sichtlich über die anspruchsvollen Fragen, welche zwei unserer Studentinnen auf Norwegisch vortrugen. Es wurde schon oben erwähnt, dass nicht alle relevanten Veranstaltungen über die Verzeichnisse der Gesellschaft erfasst worden sind. Dies gilt auch für aktuelle Kooperationen mit den Literaturhäusern. So beteiligte sich die Abteilung für Nordische Philologie etwa im November 2015 an der vom Deutschen Seminar organisierten Poetik-Vorlesung des schwedischen Autors Aris Fioretos, die unter dem wunderbaren Titel Wasser, Gänsehaut. Essay über den Roman im Hanser-Verlag publiziert wurde. <?page no="150"?> III.4. Ideen & Themen 151 BNPh 64 (2019) Folgt man oben angeführten statistischen Auswertung, dann erscheinen die atlantischen Literaturen Islands und der Färöer unterrepräsentiert zu sein. Dies überrascht, da sich gerade die schweizerische Skandinavistik immer wieder um eine Vermittlung dieser Literaturen verdient gemacht hat. So wurden Kolloquien und Symposien zu Entwicklungen in den Gegenwartsliteraturen Islands und der Färöer durchgeführt. Mit dem von Verena Stößinger und Anna Katharina Richter im Unionsverlag herausgegebenen Sammelband Von Inseln weiss ich (2006) sowie der von Ursula Giger und Jürg Glauser für den Taschenbuchverlag dtv editierten Sammlung Niemandstal (2011), die „Junge Literatur aus Island“ in Übersetzung von Studierenden präsentierte, wurden wichtige Anthologien der Gegenwartsliteraturen beider Länder von schweizerischen Forschenden betreut. Immerhin verweisen Namen wie Sjón, Hallgrímur Helgasson, Jón Gnarr, Jóanes Nielsen, Carl Jóhan Jensen, Hanus Kamban und Arthur Krasilnikoff darauf, dass es gelungen ist, sehr prominente Vertreter beider Literaturen für Lesungen in der Schweiz zu engagieren. Allerdings täuscht der Verweis auf die Jahresberichte der SGSS auch in diesem Fall. Gerade bei der Vermittlung der isländischen Literatur engagierten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Institute - allen voran Ursula Giger - auch deutlich über den Rahmen der Gesellschaftsaktivitäten hinaus. So wurden nicht nur 2011 - als Island als Gastland auf der Frankfurter Buchmesse firmierte - zahlreiche Lesungen in diversen Literaturhäusern der Schweiz und auf Festivals wie den Zofinger Schweizerisch-Isländischen Literaturtagen organisiert, die nicht komplett in der Jahresberichten der Gesellschaft erfasst werden konnten. Auch Halldór Laxness stand schon lange vor seiner von der Gesellschaft organisierten Lesung im April 1979 mit Vertretern der schweizerischen Nordistik in Kontakt. Schon 1970 laden die Galleristen Franz Larese und Jürg Janett Halldór Laxness und Asger Jorn nach St. Gallen ein, um gemeinsam ein Buchprojekt zu realisieren. Offensichtlich ist es Jorn, der schon im Dezember 1966 in der Erker-Galerie gearbeitet hat, der den Kontakt zu Laxness vermittelt. Laxness selbst wird St. Gallen in der Folge häufig besuchen. Bei einem dieser Besuche hält der erste Präsident der SGSS Stefan Sondergegger eine Lobrede auf Laxness, die 1974 im Verlag der Erker-Gallerie veröffentlicht wird. Laxness kannte die schweizerische Nordistik also schon, als er im April 1979 zu einer von Oskar Bandle moderierten Lesung nach Zürich kommt. In diesem Sinne ist auch die freundschaftliche Widmung im Buch Sjömeistarasagan (1978) zu verstehen, das Laxness mit der folgenden Zeile an Bandle versieht: „Professor Oskar Bandle með þakklæti fyrir dýrmæta hjálp in Zürich“. Neben Einzellesungen wurden auch eine Reihe von mehrtägigen Literatur-Festivals organisiert, um grössere Aufmerksamkeit zu erzielen. Im Mai 1993 führte etwa Hans Peter Naumann zusammen mit seinem germanistischen Kollegen Ulrich Stadler eine in Kooperation mit der Schwedischen Botschaft und der Präsidialabteilung der Stadt Zürich organisierte Veranstaltung zum Thema „Literatur im sozialen Umbruch“ durch, für die er Sigrid Combüchen, Kjell Espmark und Birgitta Trotzig gewinnen konnte. Vom 13. bis zum 17. November 2000 fand die Veranstaltung Der warme Norden statt, die schon im Titel auf den Versuch aufmerksam machte, Stereotypen über Skandinavien zu hinterfragen. So sollte das Bild des „ coolen Nordens“, das über die einschlägigen Krimis und Filme entworfen wurde und wird, anhand des Blickwinkels der vier Autoren Carl-Johan Vallgren, Guðbergur Bergsson, Svend Aage Madsen und Hans Herbjörnsrud hinterfragt werden. Die Lesungen wurden von Filmen und Diskussionsrunden begleitet, welche dazu beitragen sollten, <?page no="151"?> 152 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) die übergeordnete Fragestellung zu vertiefen. Vorträge von Uwe Englert, Verena Stössinger, Hans H. Skei und Anna Tranberg ergänzten das Programm bewusst um kritische Perspektiven. Das von Hans Bryner gestaltete Plakat, das in einer Serie von handgefertigten Unikaten erschien, sorgte für zusätzliche Aufmerksamkeit für die Veranstaltung. Auch mit den Skandinavischen Literaturtagen, die vom 15.-17. November 2011 an der Abteilung für Nordische Philologie in Zürich durchgeführt wurden, sollte auf jüngste Entwicklungen in der skandinavischen Literatur Bezug genommen werden. Mit dem Thema „Der engagierte Norden - Die Rückkehr des Politischen in den skandinavischen Literaturen“ sollte dabei auch auf kulturelle und politische Aspekte eingegangen werden, die über rein literarische Diskussionen hinausgehen. So unterschiedliche Ereignisse wie der Umbau des schwedischen Sozialstaates, die schwere Banken- und Wirtschaftskrise in Island, der Streit über die Mohammed-Karrikaturen in Dänemark oder die verhängnisvollen Geschehnisse, die Norwegen und die ganze Welt in Sommer diesen Jahres in einen kollektiven Schock versetzten, sollten mit den Autorinnen und Autoren Jonas T. Bengtsson, Tone Hødnebø, Jóanes Nielsen, Anne Swärd und Guðmundur Óskarsson diskutiert werden. Wie schon oben erwähnt, engagierten sich Mitglieder der Institute über diese drei Veranstaltungen hinaus auch bei der Organisation von anderen, grösseren Literaturfestivals in der Schweiz. Bei all dem beschränkt sich die literarische Vermittlungsarbeit der Institute keineswegs nur auf die Durchführung von Lesungen. Sehr häufig wurden die Besuche der Autorinnen und Autoren durch wissenschaftliche Vorträge und Lehrveranstaltungen vorbereitet, in denen Autorschaften oder einzelne Texte präsentiert und unter spezifischen Aspekten beleuchtet und diskutiert wurden. Dabei wurden auch kleinere Übersetzungen durchgeführt und grössere Übersetzungsvorhaben unterstützt. Weiterhin flankierten Artikel und Interviews in der Basler und Zürcher Tagespresse die Besuche der Autorinnen und Autoren. Das Archiv der SGSS zeigt, wie akribisch die entsprechenden Vermittlungstätigkeiten vorbereitet und auch dokumentiert wurden. Ein besonders schönes Beispiel stellt etwa die dreiseitige Aufstellung dar, die der Schwedisch-Lektor Sven-Gunnar Winell 1984 an Astrid Lindgren schickte, um ihren viertägigen Besuch in Zürich vom 6.-9. November 1984 vorzubereiten. Der Entwurf des dicht gepackten Programms enthält nicht nur Hinweise zum „förstaklasshotell“ Hotel zum Storchen , bei dem Winell persönlich dafür Sorge trug, dass Lindgren ein Zimmer mit „wunderbarer Aussicht“ zur Limmat bekommt. Auch ein Besuch ins Haslital und bei der Schwedischen Botschaft in Bern wird von Winell eingeplant. Der zweite Tag hat es in sich: Nach einem Interview durch das Schweizer Radio folgen Auftritte beim Jugendbuchinstitut, bei dem Lesungen für Schulkinder auf Deutsch und Schwedisch durchgeführt werden sollen. Anschliessend folgt ein weiterer Interviewtermin mit Hans ten Doornkaat. Immerhin baut Winell für den folgenden Donnerstag für Lindgren auch eine Pause ein, die er lustig mit „Fantastiskt - sovmorgon! “ kommentiert. Der Nachmittag dagegen ist wieder dicht gestaltet: Nach einem Besuch bei der Nordischen Philologie mit einer Lesung für Studierende kündigt Winell als Höhepunkt des dritten Besuchstages die Lesung im Stadthaus Zürich an. Die Rundumplanung des Besuchs von Astrid Lindgren ist keine Ausnahme. Wie Winell bemühen sich auch die vielen anderen Dänisch-, Isländisch-, Norwegisch- und Schwedisch-Lektorinnen und Lektoren, deren Namen hier leider nicht alle erwähnt werden können, darum, dass ihre Gäste aus dem Norden einen guten Eindruck von der Schweiz bekommen und Kontakt zu den hiesigen Medien finden. <?page no="152"?> III.4. Ideen & Themen 153 BNPh 64 (2019) Schlechter als die Beiträge der Autorinnen und Autoren lässt sich die Arbeit der Moderatorinnen und Moderatoren dokumentieren, welche die Lesungen in der Regel mit kurzen Präsentationen eingeleitet und anschliessend Fragen vorbereitet haben. Auch hier haben sich vor allem die Lektorinnen und Lektoren um die Literaturvermittlung verdient gemacht. Einen Eindruck ihrer Arbeit vermitteln die sehr vielfältig gestalteten Einladungsplakate, in denen zum Teil auch kleine kompakte Autorpräsentationen Platz fanden. Aus den wenigen eigenen Erfahrungen weiss ich, wie schwierig die Aufgabe der Moderation ist. Es ist ein grosser Unterscheid, ob man einem Schweizer Publikum eine schon arrivierte, aber im Ausland noch unbekannte Autorin aus Skandinavien präsentieren darf, oder ob man sich mit einem Publikum von Krimi-Enthusiasten konfrontiert sieht, welche die Texte der Autoren womöglich besser kennen als man selbst. Am interessantesten jedoch sind immer die Dialoge, bei denen etwas Überraschendes passiert. In dieser Hinsicht ist mir eine Veranstaltung zu „Dada im Norden“ in besonderer Erinnerung geblieben, die wir im Jahr 2016 zum 100jährigen Dada-Jubiläum im Cabaret Voltaire durchführen durften. Die beiden eingeladenen Autoren Sjón und Kjartan Fløgstad waren sichtlich erfreut, dass sie an diesem sagenumwobenen Ort auftreten durften, auf den sie beide in unterschiedlichen Kontexten in ihren Werken Bezug genommen haben. Sjón nutzte die Gelegenheit, um darauf aufmerksam zu machen, dass Dada eigentlich eine isländische Erfindung des 17. Jahrhunderts sei. Fløgstad dagegen zeigte mit einer Live-Perfomance wie lebendig Dada noch in der Gegenwart ist. Vor allem aber liessen sich beide im Gespräch darauf ein, die Geschichte des nordischen Dadaismus im Gespräch improvisierend zu kommentieren. Es sind solche Begegnungen, die Lesungen zu wirklichen Ereignissen machen. <?page no="153"?> 154 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 64: SGSS-Ankündigung zum Vortrag von Astrid Lindgren (Archiv SGSS) Abb. 65: SGSS-Ankündigung zum Vortrag von Stig Larsson (Archiv SGSS) <?page no="154"?> III.4. Ideen & Themen 155 BNPh 64 (2019) Abb. 66: Ankündigung zum Vortrag von Inger Christensen (Archiv SGSS) Abb. 67: SGSS-Ankündigung zum Vortrag von Henning Mankell (Archiv SGSS) <?page no="155"?> 156 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 68: Ankündigung des Literaturhauses Zürich zum Vortrag von Arne Dahl (Archiv SGSS) <?page no="156"?> III.4. Ideen & Themen 157 BNPh 64 (2019) Abb. 69: SGSS-Ankündigung zum Vortrag von Karl Ove Knausgaard (Archiv SGSS) Abb. 70: Widmung Halldór Laxness an Oskar Bandle (Bibliothek Nordistik Zürich) <?page no="157"?> 158 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 71: Plakat „Der warme Norden“ (2000). Gestaltung: Hans Bryner (Archiv Nordistik Zürich) Abb. 72: Plakat „Skandinavische Literaturtage“ (2011). Gestaltung: Nina Stößinger (Archiv Nordistik Zürich) <?page no="158"?> III.4. Ideen & Themen 159 BNPh 64 (2019) Abb. 73: Reiseprogramm für den Schweizer Besuch von Astrid Lindgren (1984). Sven-Gunnar Winell (Archiv SGSS) Abb. 74: Flyer „Dada im Norden“ (2016). Gestaltung: Klaus Müller-Wille (Archiv Nordistik Zürich) <?page no="159"?> 160 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 75: Auftritt von Kjartan Fløgstad (rechts) und Sjón (links) im Cabaret Voltaire , in der Mitte der Moderator Klaus Müller-Wille (2016) SGSS: Beiträge zur nordischen Philologie (BNPh) Klaus Müller-Wille Mit den Beiträgen zur Nordischen Philologie veröffentlicht die Schweizerische Gesellschaft für Skandinavische Studien eines der ältesten und renommiertesten Publikationsorgane der deutschsprachigen Skandinavistik. 133 Seit 1973 erscheinen die Beiträge regelmässig. Inzwischen liegen 60 Bände der Reihe vor, wobei den Gesellschaftsmitgliedern rund zwei Drittel der Bände als Jahresgaben zur Verfügung gestellt wurden. 134 Von 1973 bis 1998 erschien die Reihe bei Helbing & 133 Vom Alter her ist die Reihe in der deutschsprachigen Skandinavistik allenfalls vergleichbar mit den Kieler Skandinavistischen Studien. Beiträge zur Sprache, Literatur und Kultur der nordischen Länder , deren erster Band 1971 beim Wachholtz-Verlag in Neumünster erschien. Diese Reihe wurde allerdings schon 1988 eingestellt. Alle anderen vergleichbaren und noch existierenden Reihen der Skandinavistik - das sind die Texte und Untersuchungen zur Germanistik und Skandinavistik (1983; 66 Bände), die Beiträge zur Skandinavistik (1984; 20 Bände), die Berliner Beiträge zur Skandinavistik (1991; 24 Bände), die Wiener Studien zur Skandinavistik (1999, 26 Bände), die Reihe Nordica (2000, 24 Bände), die Wiener Texte zur Skandinavistik (2002, 7 Bände) und die Münchner Nordistischen Studien (2008, 34 Bände) - haben ihre Tätigkeit erst deutlich später aufgenommen und verfügen deshalb mit Ausnahme der Bonner Reihe auch über weniger Titel. 134 Eine komplette Übersicht über die Bände der Reihe befindet sich - wie bei vielen Büchern der Reihe - am Ende des hier vorliegenden Bandes. <?page no="160"?> III.4. Ideen & Themen 161 BNPh 64 (2019) Lichtenhahn in Basel und Stuttgart. Es folgte ein kurzes Zwischenspiel beim Schwabe-Verlag in Basel (1999), bevor die Reihe 2000 zum Francke-Verlag nach Tübingen wechselte. Die Reihe wurde durch wechselnde Redaktionen betreut, die sich in der Regel aus dem wissenschaftlichen Personal der Abteilungen für Nordische Philologie an den Universitäten Basel und Zürich zusammensetzten. 135 Seit 2002 wird die Redaktion durch einen internationalen Beirat unterstützt. 136 Bei der Mehrzahl der Titel, die in die Reihe aufgenommen wurden, handelt es sich um monografische Darstellungen (insgesamt 39). Schon sehr früh wurden aber auch thematische Sammelbände (insgesamt 13) publiziert, die meist Tagungsakten enthalten. Später erschienen drei Briefwechsel, drei Festschriften und zwei Textsammlungen einzelner Wissenschaftler in der Reihe. Bei rund der Hälfte der Bände handelt es sich um Qualifikationsschriften von Universitäten aus dem deutschsprachigen Raum. Im Verlauf der Jahre sind auf diese Weise 25 Dissertationen und 6 Habilitationen der Universitäten Basel, Berlin, Erlangen, Freiburg im Brsg., Greifswald, Göttingen, Kiel, Mannheim, München, Münster, Tübingen, Umeå, Yale und Zürich im Rahmen der Reihe publiziert worden. Noch immer überwiegt die Wissenschaftssprache Deutsch. Sicherlich enthalten einige der Sammelbände auch dänische, englische, isländische, norwegische und schwedische Artikel. Nur zwei Bände sind aber ganz auf Englisch verfasst worden. Insgesamt lässt sich ein deutlicher Anstieg der Publikationsfrequenz in der Reihe verzeichnen. Während in den ersten drei Jahrzehnten je 9 Bände erschienen, wurden zwischen 2000 und 2009 16 Bände herausgegeben. Seit 2010 sind schon 17 Bände publiziert worden, wobei schon jetzt 6 weitere Publikationen für 2019 angekündigt sind. Folgt man den Jahresberichten der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien , dann gehörte der Versand einer Jahresgabe von Beginn an zum festen Bestandteil der Gesellschaftsaufgaben. Dabei wurde die Jahresgabe mehrfach durch andere Textprodukte der Mitglieder bereichert. So vermeldet etwa der zweite Jahresbericht 1962/ 63: Über sämtliche Sitzungen wurde ein mit einer Zusammenfassung versehenes Protokoll erstellt, das den Mitgliedern zugeschickt wurde. Ferner erhielten die Mitglieder verschiedene Literaturbeilagen der „Neuen Zürcher Zeitung“ soweit sie skandinavische Sprachen und Literaturen umfassten, sodann vom Dänischen Institut (Det Danske Selskab, Zürich) das Buch „Sören Kierkegaard“ von FRITHJOF BRANDT. Die Jahresgabe 1962/ 63 enthielt neben dem Jahresbericht den Aufsatz von Universitätslektor Dr. phil. OSKAR BANDLE „Die norwegische Mundartforschung“ und konnte als Sonderdruck für die Schweizerische Gesellschaft für skandinavische Studien aus der Zeitschrift für Mundartforschung XXIX. Jahrgang, Wiesbaden 1962, S. 289-312, übernommen werden. 137 Auch in den nachfolgenden Jahresberichten nimmt der Passus zu den mit den jeweiligen Jahresgaben versendeten kurzen Textbeiträgen einen grossen Raum ein. So erhielten die Mitglieder in den Jahren zwischen 1961 und 1969 etwa den Sonderdruck „Die skandinavischen Literaturen im 20. Jahrhundert aus den Schweizer Monatsheften, 45. Jahr, Heft 5, Zürich 1965“, 135 Neben den Lehrstuhlinhabern Oskar Bandle, Hans-Peter Naumann, Jürg Glauser, Klaus Müller-Wille und Lena Rohrbach arbeiteten Egon Wilhelm, Walter Baumgartner, Christine Holliger, Susanna Flühmann, Thomas Seiler, Silvia Müller, Barbara Sabel und Anna-Katharina Richter in der Redaktion (Reihenfolge nach Amtsantritt). 136 Dem internationalen Beirat gehören Michael Barnes, François-Xavier Dillmann, Annegret Heitmann, Andreas Lombnæs und Stefanie Würth an. 137 Zitiert nach dem nicht paginierten Zweiten Jahresbericht für das Gesellschaftsjahr 1962/ 63 der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien . <?page no="161"?> 162 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) die Broschüre „Skandinavische Dichter lesen“, „das Sonntagsblatt der Basler Nachrichten vom 4. August 1968 mit dem Aufsatz unseres Mitgliedes cand. phil. Urs Wagner ‚Island - Insel zwischen gestern und morgen‘“ oder „eine beschränkte Anzahl der Rezension von Prof. Hans Kuhn (Canberra) über Svendsens ‚Geschichte der dänischen Literatur‘ (Euphorion 63, 1969)“. 138 Im siebten Jahresbericht über die Gesellschaftsjahre 1970/ 71 und 1971/ 72 ist sogar von ganzen sechs Sonderdrucken von Wilhelm Friese, Verner Arpe, Oskar Bandle, Hans Kuhn und Bruno Bösch die Rede, welche die Mitglieder über die offizielle Jahresgabe hinaus erhielten. Als eigentliche Jahresgabe fungieren Sonderdrucke von Artikeln, die Oskar Bandle (1962/ 63, 1963/ 64, 1968/ 69), Stefan Sonderegger (1964/ 65) und Otto Oberholzer (1968/ 69) in renommierten Fachzeitschriften publizieren konnten. Für die Gesellschaftsjahre 1966/ 67 und 1967/ 68 erhielten die Mitglieder zum ersten Mal ein ganzes Buch. Dabei handelte es sich um eine Übersetzung des Romans Mariamne von Pär Lagerkvist, die durch Otto Oberholzer bewerkstelligt wurde. Noch kurz vor dem Versand des ersten Bandes der Beiträge zur Nordischen Philologie wurde 1970 die im Rahmen der Acta Universitatis Gothoburgensis erschienene Dissertation von Hans-Peter Naumann Goethes „Faust“ in schwedischer Übersetzung (Göteborg 1970) als siebte Jahresgabe an die Gesellschaftsmitglieder verschickt. Einen frühen Beleg für Überlegungen zu einem eigenen Publikationsorgan liefert ein auf den 6. August 1968 datierter Fragebogen der Schweizerischen Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft , in dem unter dem Punkt 9 „Sind Sie in der Lage, ein längerfristiges Arbeitsprogramm (1969-1973) zu skizzieren? “ lapidar vermerkt wird: „Ersatz der bisherigen Jahresgaben in Form von Sonderdrucken durch eine eigene kleinere Schriftenreihe“. 139 Entsprechend lakonisch vermerkt der Fünfte Jahresbericht der Gesellschaft: „Die Begründung einer eigenen kleinen Schriftenreihe wird gegenwärtig noch geprüft“. 140 Schon im darauffolgenden Jahr wird bekanntgegeben, dass „[f]ür das erste Heft der geplanten gesellschaftseigenen Schriftenreihe, das 1971 erscheinen soll, […] bei der Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft ein Bundesbeitrag von Fr. 5000.- beantragt [wurde]“. 141 Tatsächlich stellt der damalige Präsident Oskar Bandle am 15.5.1970 einen formlosen Antrag an den Sekretär der Schweizerischen Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft Dr. Rolf Deppeler, in dem die Einrichtung einer eigenen Schriftenreihe mit der besonderen finanziellen Belastung begründet wird, die Druck und Versand der als Jahresgabe verschickten Sonderdrucke verursachen: Dazu kommt die Tatsache, dass die Nordische Philologie durch die Schaffung eines besonderen Doppellehrstuhls für dieses Fach an den Universitäten Basel und Zürich ein offizielleres Gepräge bekommen hat, als dies bis dahin der Fall war. Da zudem jetzt eine Reihe von Manuskripten über wissenschaftliche Themen der nordischen Sprach- und Literaturgeschichte vorliegt, scheint nun der Zeitpunkt gekommen, eine gesellschaftseigene Schriftenreihe (etwa in Form eines Jahrbuches, mit 138 Alle Angaben zitiert nach den entsprechenden Jahresberichten der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien . 139 Zitiert nach einem handschriftlich mit der Rubrik „Schweizerische Gesellschaft für Skandinavische Studien“ und „6. Aug. 68“ versehenen und mit der Schreibmaschine ausgefüllten Fragebogen der Schweizerischen Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft , Archiv der SGSS. 140 Zitiert nach dem nicht paginierten Fünften Jahresbericht für das Gesellschaftsjahr 1968/ 69 der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien . 141 Zitiert nach dem nicht paginierten Sechsten Jahresbericht für das Gesellschaftsjahr 1969/ 70 der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien . <?page no="162"?> III.4. Ideen & Themen 163 BNPh 64 (2019) Kommissionsverlag Helbing und Lichtenhahn in Basel) zu beginnen, welche dann jeweils in Form von Jahresgaben an die Mitglieder verteilt würde. 142 Der Kontakt zum Verlag wurde offensichtlich durch Markus Meier etabliert, der Oskar Bandle in einem Schreiben vom 9. April 1970 von seiner unverbindlichen Anfrage an Helbing informiert. Der Antrag an die Schweizerische Geisteswissenschaftliche Gesellschaft wird nicht vollumfänglich bewilligt, was die Herausgeber der Schriftenreihe vor einige finanzielle Herausforderungen stellt. Nach Verhandlungen mit verschiedenen Druckereien findet sich aber trotzdem eine Lösung, so dass der Sechste Jahresbericht der Gesellschaft stolz vermelden kann: Als achte Jahresgabe für die Gesellschaftsjahre 1970/ 71 und 1971/ 72 überreicht die Schweizerische Gesellschaft für Skandinavische Studien ihren Mitgliedern das erste Heft der von ihr herausgegebenen „Beiträge zur nordischen Philologie“ mit der Arbeit von Prof. Dr. Oskar Bandle „Die Gliederung des Nordgermanischen“. 143 Da der Band 1973 als Publikationsdatum aufweist, ist davon auszugehen, dass sich die Mitglieder in diesem Fall noch etwas gedulden mussten, bevor sie die Gabe auch wirklich in den Händen hielten. Auch in den nachfolgenden Jahrzehnten mussten die Mitglieder der Gesellschaft immer wieder von den Gesellschaftspräsidenten vertröstet werden, wenn es bei der Produktion der Jahresgaben zu unerwarteten Verspätungen kam. Den Antrag bei der Schweizerische Geisteswissenschaftliche Gesellschaft verrät wenig über das angestrebte Profil der Reihe. Nähere Auskünfte enthält dagegen ein sehr einfaches Verlagsprospekt des Verlags Helbing und Lichtenhahn, in dem die geplante Reihe folgendermassen beworben wird: Obwohl das Fachgebiet der Nordischen Philologie in den letzten Jahren an den Universitäten des deutschen Sprachraums stark ausgebaut wurde, gibt es bis jetzt nur wenige deutschsprachige Publikationsorgane für die nordistische Forschung. Der Plan der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien, mit finanzieller Unterstützung der Schweizerischen Geisteswissenschaftlichen Gesellschaft eine eigene Schriftenreihe herauszugeben, dürfte daher einem echten Bedürfnis entgegenkommen. Wie im Titel „Beiträge zur nordischen Philologie“ angedeutet ist, soll die Thematik möglichst weit gefasst sein, d. h. wissenschaftliche Untersuchungen aus dem Gesamtgebiet der Nordischen Philologie (altnordische Sprache und Literatur, Geschichte der skandinavischen Sprachen und Mundarten, neunordische Sprach- und Literaturwissenschaft, nordische Ortsnamenforschung, Runologie) mit Einschluss der Randgebiete (Kulturgeschichte, Volkskunde u. dgl.) umfassen. 144 Tatsächlich scheinen die Mitglieder der kleinen Gründungsredaktion der Beiträge Oskar Bandle, Hans-Peter Naumann und Egon Wilhelm die Anforderung einer möglichst breiten Repräsentanz der verschiedenen Teilgebiete des Faches sehr ernst genommen zu haben. Nach der einleitenden sprachhistorischen oder sprachtopographischen Studie von Oskar Bandle folgte 142 Brief vom 15.5.1970 von Oskar Bandle an Rolf Deppeler, Archiv der SGSS. 143 Zitiert nach dem nicht paginierten Siebten Jahresbericht für die Gesellschaftsjahre 1970/ 71 und 1971/ 72 der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien . 144 Verlagsprospekt Helbing & Lichtenhahn, Archiv der SGSS. Im Archiv findet sich auch das Typoskript, auf dessen Grundlage der Verlagsprospekt entworfen wurde. <?page no="163"?> 164 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) ein Band, der eine von Paul de Man betreute Dissertation aus der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft präsentierte. Conradin Perners Studie zu einer Gedichtsammlung des schwedisches Lyrikers Gunnar Ekelöf wurde schliesslich durch eine Arbeit zur Edda ergänzt, die Heinz Klingenberg im Rahmen der Reihe publizierte. Auch die drei nachfolgenden Bände decken systematisch die Themengebiete der Älteren und Neueren Literaturwissenschaft sowie der Linguistik ab. In der Nachschau auf die nunmehr vorliegenden 60 Bände muss man allerdings konstatieren, dass der Wunsch der Gründungsredaktion nach einer ausgewogenen Repräsentanz der drei traditionellen Fachteile nicht eingelöst wurde. Allein acht Bände der Reihe sind genuin linguistischen Themengebieten gewidmet. Nahezu alle dieser Bände zeichnen sich dabei durch das Interesse an der Analyse von im weitesten Sinne literarischen Texten aus, was sich leicht an Ulrike Sprengers Untersuchungen zur altisländischen Prosa, Silvia Müllers Analysen zur schwedischen Privatprosa des 17. Jahrhunderts und nicht zuletzt an Hans-Peter Naumanns Opus Magnum zu den Metrischen Runeninschriften in Skandinavien belegen liesse. Das Feld der literaturwissenschaftlichen Studien wird deutlich durch Darstellungen der Neueren Skandinavischen Literaturwissenschaft (insgesamt 32 Bände) dominiert, wobei allerdings anzumerken ist, dass gerade in den letzten Jahrzehnten eine ganze Serie von Monografien und Sammelbänden im Rahmen der Reihe erschienen sind, deren Autoren und Herausgeber sich in ihrem Interesse für die Übergangsphase der Frühen Neuzeit darum bemüht haben, die künstlichen Fachgrenzen zwischen Älterer und Neuerer Skandinavistik aufzuheben. Selbstverständlich ist die Dominanz von literaturwissenschaftlichen Arbeiten, die sich schon in den 1970er und 1980er Jahren abzeichnet, nicht auf einen gezielten Wunsch der Redaktion zurückzuführen. Sie spiegelt schlicht fachliche und fachpolitische Entwicklungen, die lange Zeit dazu geführt haben, dass an skandinavistischen Instituten im deutschsprachigen Raum kaum noch sprachwissenschaftliche Qualifikationsarbeiten verfasst wurden. Auch wenn die Reihe insgesamt nur wenige linguistische Studien aufweist, wurde bei der Begutachtung der eingereichten Manuskripte stets Wert auf das übergeordnete philologische Profil gelegt. So zeichnen sich alle Arbeiten der Reihe durch Methoden aus, die sich nah an den untersuchten Texten orientieren. Gerade in der jüngeren Zeit sind darüber hinaus eine ganze Reihe von transmissionshistorisch und medientheoretisch inspirierten Arbeiten erschienen, die sich durch eine philologische Aufmerksamkeit für die analysierten Schriftdokumente selbst - seien dies Manuskripte oder gedruckte Bücher - auszeichnen. Dieser übergeordnete Blickwinkel soll aber keineswegs die Vielfalt der Themen und die Verschiedenheit der methodologischen und theoretischen Perspektiven verdecken, die im Rahmen der insgesamt immerhin 18'051 Seiten füllenden Studien und Sammelbände entwickelt wurden. Auch hier spiegelt die Reihe in gewissem Sinne die Entwicklung, die das gesamte Fach seit den 1970er Jahren durchlaufen hat. Einen ersten deutlichen Schwerpunkt bilden Rezeptionsstudien, die auf die enge Verzahnung zwischen der deutschsprachigen und der skandinavischen Literatur aufmerksam machen. Mit den frühen Bänden zur Strindberg-Rezeption im deutschsprachigen Raum oder zu Bjørnstjerne Bjørnson, Henrik Ibsen und August Strindberg auf den deutschen Bühnen folgt die Reihe einem durchaus zeittypischen Interesse, was sich leicht an entsprechenden Studien aus dem Umfeld der Skandinavistischen Institute in Kiel und Götting belegen liesse. Auch der von Aldo Keel herausgegebene Briefwechsel zwischen Bjørnstjerne Bjørnson und den Deutschen, der in zwei Bänden 1986 und 1987 erscheint, knüpft an entsprechende Fragestellungen <?page no="164"?> III.4. Ideen & Themen 165 BNPh 64 (2019) an. Später erschienene rezeptionshistorische Studien sind deutlich methodisch-theoretisch profiliert. Dies gilt für Uwe Englerts 2001 herausgegebene Studie zur Ibsen-Rezeption im Deutschen Reich gleichermassen wie für Astrid Surmatz umfangreiche Monografie über die deutsche Rezeption Astrid Lindgrens, die 2005 publiziert wurde. Neben solchen rezeptionshistorischen Studien erschien eine ganze Reihe von im weitesten Sinne literaturhistorisch ausgerichteten Arbeiten, die einzelne Autorschaften oder ganze Epochen vor dem Hintergrund politischer Entwicklungen zu verorten versuchen. Zu denken wäre etwa an die Laxness-Studien von Aldo Keel und Wilhelm Friese oder Radko Kejzlars Überlegungen zu Neutralitätskonzepten in der schwedischen Literatur der Nachkriegszeit. Mit der Präsentation der Autorschaft von Laura Marholm, die Susan Brantly 1991 publiziert, beteiligt sich die Reihe auch früh an dem skandinavistischen Interesse an der Frauenliteraturgeschichtsschreibung. Der 1991 erschienene Tagungsband zur Nordischen Romantik , mit dem die Akten der XVII. Studienkonferenz der International Association for Scandinavian Studies publiziert werden, markiert in gewissem Sinne eine Zäsur. Zwar ist auch dieser Band einer dezidiert literaturhistorischen Fragestellung gewidmet. Die erneute Auseinandersetzung mit der Literatur der skandinavischen Romantik folgt aber auch einem gewachsenen Interesse an ästhetisch-philosophischen Fragestellungen. Genau dieses kunsttheoretische Interesse wird sich im nachfolgenden Jahrzehnt in weiteren Publikationen von Thomas Seiler, Wolfgang Behschnitt und Bettina Baur niederschlagen, welche die ästhetischen Verfahren jeweils eines Autors/ einer Autorin unter Zuhilfenahme einer modernen textanalytischen Terminologie untersuchen. Auch die Arbeiten von Stephen N. Tranter und Barabara Sabel, die sich mit poetologischen Schriften des skandinavischen Mittelalters und der Frühen Neuzeit beschäftigen, folgen diesem Interesse an Fragen der Ästhetik. Im Bereich der Altnordistik geht das Interesse an neueren literaturwissenschaftlichen Methoden schon früh mit dem Versuch einher, den Kanon der mittelalterlichen Literatur Skandinaviens gezielt zu erweitern. Dies schlägt sich schon in der 1983 in der Reihe publizierten Dissertation von Jürg Glauser über die isländischen Märchensagas nieder, prägt aber auch die beiden Arbeiten von Stefanie Würth zu den þættir der Flateyjarbók und dem Antikenroman in der isländischen Literatur des Mittelalters. Mit der von Klaus Düwel und Heinrich Beck betreuten Publikation zum Briefwechsel zwischen Andreas Heusler und Wilhelm Ranisch, die unter anderem von einem bemerkenswerten Beitrag von Oskar Bandle eingeleitet wird, wird darüber hinaus ein sehr wichtiger Beitrag zur jüngeren Fachgeschichte der Altnordistik in den Beiträgen veröffentlicht. Mit den Jahren um 2000 setzt das schon oben erwähnte neue Forschungsinteresse an der Literatur der Frühen Neuzeit ein, das eng mit einem neuen medienhistorischen Interesse am Phänomen der Texttransmission verknüpft. Zusammen mit Barbara Sabel, Anna Katharina Richter und Susanne Kramarz-Bein wird Jürg Glauser insgesamt vier Sammelbände zu Balladenstimmen, skandinavischer Erzählprosa und den Rittersagas publizieren, die sich alle mit Transmissionsphänomenen beschäftigen, deren Geschichte vom Spätmittelalter bis in die Moderne reicht. Auch die Dissertationen von Iris Ridder, Anna Katharina Richter und Katharina Seidel fallen in diesen Bereich. Auch in der Neuskandinavistik erscheinen zusehends Arbeiten, die eine medientheoretische Perspektive nutzen, um historische Fragestellung zu entfalten, die sich an den Textphänomenen selbst orientieren. Dabei kommt es auch zu einer Verschränkung von medientheoretischen und <?page no="165"?> 166 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) kulturwissenschaftlich inspirierten Problemstellungen, was sich etwa an den wissenstheoretisch inspirierten Studien von Klaus Müller-Wille und Simone Ochsner Goldschmidt illustrieren liesse. Gerade in den jüngsten Bänden der Reihe schlägt sich ein neues kulturwissenschaftliches Interesse nieder, was etwa dazu geführt hat, dass Themengebiete wie die Globalisierung (Frederike Felcht) oder ökonomische Theoriebildung Eingang in die Reihe gefunden haben. Auch die jüngeren Studien in der Altnordistik von Lena Rohrbach, Hendrik Lambertus, Lukas Rösli und Laura Sonja Wamhoff verfolgen mit den animal studies , der Monster-Theorie, den Raumnarrativen und der Erinnerungskultur anspruchsvolle kulturwissenschaftliche Fragestellungen. Aus buchhistorischer Perspektive liesse sich diese allzu verkürzte Skizze zur Geschichte der Beiträge der Nordischen Philologie nochmals anders darstellen. Dabei fällt selbstverständlich zunächst die unterschiedliche Gestaltung des Reihen-Covers ins Auge. Das von Helbing und Lichtenhahn gestaltete Titelbild mag in seinem radikal geometrischen Stil und der seltsamen Farbkomposition von Schwarz, Grau und Eidottergelb an die Malereien der skandinavischen Künstler Richard Mortensen oder Olle Bærtling erinnern. Als Vorbild dürften aber eher das Cover der von Otto Oberholzer initiierten Kieler Reihe Skandinavistische Studien gedient haben, die ein sehr ähnliches Interesse für geometrische Strenge und gesuchte Farbgebung aufweisen. In den 1990er erschien dem Verlag diese Art der Cover-Gestaltung offensichtlich zu progressiv, so dass sich die Herausgeber der Reihe zu einer illustrierten Variante überreden liessen. Immerhin wurden Varianten von Gelb und Grau als Wiedererkennungsmerkmale bewahrt. Der Schwabe-Verlag übernimmt diese Gestaltung. Mit dem Wechsel zum Francke- Verlag jedoch folgt ein neues Coverdesign, das nicht nur mit einer Illustration, sondern auch mit schattenhaften Hinterlegungen arbeitet, die sich vor einem kräftigen Orangeton abzeichnen. Die Autorinnen und Autoren haben nicht nur die Möglichkeit, die Illustration zu wählen, auch bei der Farbvariante des eigentlichen Titels sind bunte Varianten möglich. Bei der jüngsten Variante wiederum, die den Deckel des hier vorliegenden Buches ziert, wurde der Verspieltheit der vorhergehenden Bände zugunsten eines grösseren Wiedererkennungseffektes der Reihe geopfert. Doch nicht nur das Cover liefert Aufschluss über die Geschichte der Reihe. Auch am Textlayout lassen sich historische Zäsuren ablesen. So verfügen die ersten gesetzten Bände noch über ein sehr ansprechendes Schriftdesign, das sich auch in einer grosszügigen Rahmung niederschlägt. Zwischenzeitlich schlägt sich die Tatsache, dass das Textlayout von den Herausgebern und sogar von den Autorinnen und Autoren selbst übernommen wird, auch an etwas liebloseren Varianten nieder, die deutlicher davon zeugen, dass sie am Bildschirm entstanden sind. Die Arbeit mit den modernen elektronischen Medien ermöglichte es auf der anderen Seite aber auch, hochwertige Illustrationen in die Bücher einzubinden, was sich insbesondere in den aufwendig bebilderten Bänden zu den Schriftlandschaften und den metrischen Runeninschriften Skandinaviens niederschlägt. Inzwischen wird der Satz der Bücher in der Regel wieder durch den Verlag bewerkstelligt. Jüngste Entwicklungen kündigen eine neue Zäsur in der Geschichte der Reihe an. Die bislang vorliegenden Bände werden retrodigitalisiert und der Öffentlichkeit über die Plattform e-periodica der ETH-Zürich (www.e-periodica.ch) zur Verfügung gestellt. Auch kommende Bände werden nach einer kurzen Sperrfrist auf dieser Plattform online erscheinen. Damit ist gesichert, dass die Reihe auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der internationalen Skandinavistik spielen wird. <?page no="166"?> III.4. Ideen & Themen 167 BNPh 64 (2019) Abb. 76: Titelbild zu Oskar Bandle: Die Gliederung des Nordgermanischen (1973) (Archiv SGSS) Abb. 77: Verlagsprospekt zu den Skandinavistischen Studien vom Wachholtz-Verlag, Neumünster (Archiv SGSS) <?page no="167"?> 168 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Abb. 78: Titelbild zu Karin Naumann: Utopien von Freiheit. Die Schweiz im Spiegel schwedischer Literatur (1994) (Archiv SGSS) Abb. 79: Titelbild zu Baumgartner: Gibt es den Elch? Fins elgen? Aufsätze 1969-2011 zur neueren skandinavischen Lyrik. Essays 1969-2011 om nyere skandinavisk lyrikk (2014) (Archiv SGSS) <?page no="168"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 169 BNPh 64 (2019) Doch auch ,ausserhalb‘ und ,nach‘ der Universität und Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien findet Vermittlung von skandinavistischen Inhalten in den unterschiedlichsten Formen und Medien statt. Auch wenn das Studium der Nordischen Philologie nicht zu einem bestimmten Beruf führt, sind Absolventinnen und Absvolventen des Fachs, in erster Linie ehemalige Doktorierende und Assistierende, aber keinesfalls nur auf diese beschränkt, in Zeitungen, Radio, Fernsehen, in Buchverlagen, in Bibliotheken, Archiven, Museen und in zunehmendem Grad auch in Fachhochschulen tätig. III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse Für den folgenden Block wurden wie eingangs erwähnt ehemalige und heutige Studierende und Mitarbeitende der Abteilung für Nordische Philologie des Deutschen Seminars der Universität Zürich und des Seminars für Nordistik der Universität Basel gebeten, in kurzer Form einige für sie besonders prägende Erinnerungsbilder festzuhalten. Ausser einer ungefähren Umfangsangabe wurden dabei keinerlei Vorgaben gemacht. Studienwahl, Studienmotivation Eldrid Hågård Aas: Høst i akvariet Þarna kemir maturinn, það er alltaf svo gaman að borða í flugvél. Oktober 2000: Jeg sitter i „akvariet“ i Deutsches Seminar i Zürich. Høstlig sol på trærne utenfor, inne sitter jeg som fersk nordiskstudent og lærer mine første, minneverdige setninger på islandsk. To måneder er det siden jeg flyttet fra familie, venner og jobb i Norge til en helt ny start i Sveits. Hva vil livet i det nye landet bringe? Hva vil det nye studiet bringe? Her jeg sitter og ser tilbake på denne høstdagen fra fortiden, skal jeg ærlig innrømme at jeg ikke husker om det faktisk var sol. Men jeg vet at det etter hvert ble seks år med nordiskstudier i Zürich, delvis overlappende med femten år som norsklektor i Basel. Nordiskfaget i Sveits har vært med meg en stor del av livet mitt. Hva sitter jeg tilbake med etter alle disse årene? Er nordiskfaget en trygg, liten boble, et tilfluktsrom for dem som liker å fordype seg i språklige og litterære finurligheter, med sikker avstand til samfunnet rundt? Skal man se på verden med kun økonomiske og politiske briller - noe jeg riktignok mener man ikke skal - kan jeg gjerne innrømme at det jeg drev med i løpet av studietiden, ikke har forandret verden i stor grad. Det jeg fant ut om språk i norske tegneserier, har aldri påvirket språkpolitikken. Min oversettelse av hele Gríms saga loðinkinna fungerte aldri som bidrag i me too-debatten: Hun tyktes ham å være særs ukysselig, for en snørrdråpe hang ned foran kjeften på henne . Men er det noe samfunnet i høyeste grad trenger, så er det (i tillegg til språkkunnskaper) mennesker som kan lese krevende tekster, som kan se bak ordene og trekke egne slutninger, som kan systematisere og som kan legge fram et saksforhold på en ryddig måte. Verden har bruk for mennesker som har språket i sin makt. Dette er ferdigheter som er viktige for meg personlig og som jeg bruker hver eneste dag i jobben min. Det var ikke nordiskfaget i Zürich som hadde fått meg til å flytte til Sveits, men det var det som fikk meg til å bli der. Ikke alle veivalg i livet er like grundig planlagt. På reisen gjennom tilværelsen lærer du noe her og knytter kontakter der, noen muligheter åpner seg og andre <?page no="169"?> 170 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) lukkes. Hadde jeg trodd, der jeg satt i akvariet den høstdagen i 2000, at universitetene i Zürich og Basel ville bli en del av livet mitt de neste 18 årene? Neppe. Jeg hadde tatt et veivalg i livet, men visste ikke mye om de neste veivalgene. Jeg så med positiv forventning på studiet som lå foran meg. I ettertid vet jeg at jeg hadde grunn til å glede meg. For når jeg nå ser tilbake, så er det ikke bare kunnskapene og ferdighetene fra studiet jeg sitter igjen med. Så mye moro jeg hadde! Så mye rart jeg opplevde! Så mange fine mennesker jeg møtte! Og sást aðeins glitra í tár í augunum, hvort sem það var nú af söknuði eða kannski bara þreytu. Petra Bäni Riegler: Erinnerungen, einige Gedächtnisfragmente aus der Studienzeit Das Studium liegt acht Jahre, das Doktorat gerade einmal ein Jahr zurück und einen Erinnerungstext über diese Zeit zu schreiben stellt mich heute vor eine schwierige Aufgabe. Über welche vergangenen Momente und Situationen soll ich schreiben? Nennenswert sind dieser viele. Im Gedächtnis fest eingeprägt sind Erinnerungen an die jährlichen Exkursionen nach Skandinavien, welche nachhaltige Gefühle fürs entsprechende Land, die Natur und die Kultur hinterlassen haben. Aber genauso wichtig war auf diesen Reisen die gemeinsam verbrachte Zeit mit meinen Studienkollegen und -kolleginnen. An meinem inneren Auge ziehen Bilder von einer Wanderung auf Bergens höchstgelegene Erhebung vorbei, auf welcher Klaus Müller-Wille, damals Oberassistent in Basel, chic im weissen Hemd und mit Kittel bekleidet wie ein Dichterpoet auf den Gipfel steigt, während wir keuchend hinterher trotten. Wilde Busfahrten über die Insel Gotland (mit Prof. Glauser am Steuer) gehören in dieselbe Kategorie an Reiseerinnerungen, wie auch die vielen Stunden, die wir schwitzend oder von starkem Wind zerzaust vor den zahlreichen mittelalterlichen Kirchen auf der Ostseeinsel verbrachten, um den Vorträgen zu Entstehungszeit, Überlieferung und Deutung der Kirchen und Wandmalereien unserer Mitstudierenden zuzuhören - gefühlt tagelang. Wie ich am Schreiben bin, merke ich, wie die Bewegung der Hand Erinnerungen heraufbeschwört und Bilder erzeugt, wie auch Gerüche und Geschmäcke an bestimmten Orten Erinnerungen wachrufen. Dabei denke ich natürlich an Marcel Prousts berühmtes Madeleine in À la recherche du temps perdu . Doch was hat Herr Proust in einem nordistischen Aufsatz zu suchen und weshalb gelange ich an dieser Stelle auf Abwege ? Mit dieser Anekdote kommt mir nämlich gerade das Werk des finnlandschwedischen Modernisten Henry Parland in den Sinn, der mit seinem unvollendeten und fragmentarischen Roman Sönder (Om framkallning av veloxpapper) , entstanden 1929-1930 in Kaunas, Litauen, ein kleines Meisterwerk geschaffen hat. Auch dieses handelt vom Versuch schreibend und mit Hilfe von Fotografien an verschüttete Erinnerungen an Amy (nicht an Madeleine) zu gelangen. Was als Romanprojekt in den Augen des schreibenden Protagonisten (auch dieser heisst Henry Parland) misslingt und schliesslich in seiner fragmentarischen Form verworfen wird, gilt so nicht für das Buch, das von dieser Metafiktion handelt. Ich erinnere mich, wie sehr mich der Inhalt und v. a. die gewählte literarische Form dafür in meinem Masterjahr nachhaltig beeindruckt haben und es noch heute tun. Denn worum es hier und heute geht ist ein solches Fischen nach Bildern aus den Tiefen des Bewusstseins (wie sie Parland formuliert), die erst jetzt, im Prozess des Schreibens wieder an die Oberfläche gelangen. Wie ich also so am Tümpel meiner Vergangenheit sitze und warte, dass etwas geschähe, kommt mir mein erstes traditionell gefeiertes Lucia-Fest im Jahre 2004 im Kellergewölbe des Nadelbergs 4 (dem ehemaligen Standort der Nordistik) in den Sinn. Auf Karin Naumanns Regie hin <?page no="170"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 171 BNPh 64 (2019) haben wir (Teilnehmende vom Schwedisch-Kurs) uns in weisse Gewänder gehüllt, Lametta ins Haar gedreht und sind mit brennenden Lichtern und singend ins Gewölbe abgestiegen - zum Amüsement der restlichen Nordisten und Nordistinnen, die doch im Anschluss an den besinnlichen v. a. auf den sinnlichen Part, nämlich den stärksten Glögg in Basel warteten. Nach Karins Pensionierung sind wir dann (leider) jeweils direkt bei Part II eingestiegen. Nun ploppen Bilder auf, wie ich am ersten Tag meines zweiten Studiums, berauscht vor Glück und glücklich über meinen eigenen Mut Neues zu wagen, an die Uni radle, um in die weite Welt der skandinavischen Sprachen, Literaturen und Kulturen einzutauchen. Der Entscheid dazu hat sich rückblickend als der beste meines Lebens herausgestellt. Andere (gute) folgten daraus. Zum Beispiel wie ich an einem Tag mit einer Ausschreibung zu einem internationalen Netzkurs von der Åbo Akademi zu Kinderliteratur im Assistierendenbüro stehe und frage, ob und wie ich dieses ins Studium einbauen könne. (Es wurde möglich gemacht und hatte weitreichende Auswirkungen). Dies ein weiterer Gedächtnisfetzen, dem neue Ausschnitte folgen, lückenhaft und etwas willkürlich, etwa wie … ach und was ist denn aus all den Erinnerungen geworden? Die Reisen, das Erlernen der Sprachen, die tiefe Auseinandersetzung mit der Literatur, das Entwickeln von eigenen Interessen und diesen zu folgen haben mich immer wieder in die Bibliothek und an den Schreibtisch, nach dem Studium an verschiedene Sprachschulen, schliesslich ins Bundesamt für Kultur und in die Forschung geführt. Dank des Studiums der Nordistik, einem Fach, in dem vieles möglich war und ist, in dem die Studierenden in ihren Interessen unterstützt werden, kann ich rückblickend immer wieder auf das phantastische Gefühl meines ersten Studientags zurückgreifen, nämlich, dass es sich lohnt; den eigenen Interessen zu folgen, wenn auch das Fach noch so klein ist, das gewählte Thema noch so einer Minorität zugehörig und dem Umfeld die Frage nach der Wirtschaftlichkeit eines solchen Studiums noch so sehr auf den Lippen liegt. Es lohnt sich. Und nun muss ich noch in die Bibliothek, Bücher zurückbringen, auch daran erinnere ich mich. Nathalie Christen: Wenn das Nebenfach zur Hauptsache wird Zu den meistbeantworteten Fragen eines jeden Studierenden der Nordischen Philologie gehört wohl diejenige nach dem Beweggrund für die Wahl des Fachs - natürlich dicht gefolgt von der obligaten Frage nach den Zukunftsplänen. Auch unter den Studierenden findet gern ein Austausch über die Hintergründe der Studienwahl statt, und ich finde es immer wieder beeindruckend zu hören, welch spannende Geschichten sich manchmal hinter der Entscheidung für das Studienfach verbergen. Meine Beziehung zur Skandinavistik beginnt nämlich sehr profan. Mit der festen Überzeugung, mich im Sommer nach der Matura an der Universität Basel für Geschichte und Germanistik einzuschreiben, habe ich den Informationstag für MaturandInnen besucht. Auf der Suche nach Informationen zu meinen Wunschstudienfächern wurde ich am Stand der Nordischen Philologie aufgehalten und von dem für die SkandinavistInnen ganz typischen Elan für das Fach angesteckt. Die Idee, die Sprachen und die Literaturen gleich mehrerer Länder entdecken zu dürfen, hat mich nicht mehr losgelassen, aber wie es so oft um das Unbekannte steht, hat bei der Anmeldung für das Studium doch der Mut gefehlt, mehr als das kleine Nebenfach dieser für mich doch exotischen Philologie zu belegen. <?page no="171"?> 172 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Der Engelhof am Nadelberg 4 beherbergte zu meinem Studienbeginn die Germanistik, die Slavistik und die Nordistik und es hat mich nachhaltig beeindruckt, dass in den einzelnen Abteilungen unter diesem Dach ganz unterschiedliche Stimmungen herrschten. Die in den schon damals eher überfüllten Kurse der Germanistik vorherrschende Anonymität stand in einem eklatanten Gegensatz zu den übersichtlichen und dementsprechend intensiveren Veranstaltungen der Nordistik, ähnlich verhielt es sich mit den Bibliotheksräumen: Mit der (auch architektonisch) beeindruckenden germanistischen Bibliothek im Dachstock konnte der Bibliotheksraum 220 der Nordistik eigentlich nicht mithalten. Dennoch oder gerade wegen seiner Übersichtlichkeit wurde dieser Raum mit seiner ganz eigenen Stimmung schnell zu meinem häufigsten Aufenthaltsort zwischen, vor und nach den Kursen, was auch mit dem uns „Erstis“ entgegengebrachten Wohlwollen vonseiten der fortgeschrittenen Studierenden zu tun hatte, während die Bibliothek der GermanistInnen eine geradezu erdrückende Gelehrheit ausstrahlte, die mich von längeren Besuchen abhielt. Und mein Hauptfach Geschichte? Die eher marginale Stellung in diesem Text entspricht dessen Rolle im ersten Studienjahr. Die vermeintlich grosse Auswahl an Veranstaltungen relativierte sich durch den Studierenden zugewiesene Proseminare, und den Taten des Römer Claudius im gleichnamigen Seminar konnte ich beim besten Willen kein Interesse entgegenbringen. Damit konzentrierte ich mich während des ersten Studienjahres weder angemessen auf das zu absolvierende kleine Latinum noch auf mein Hauptfach, sondern investierte meine Zeit in die Lektüre verschiedenster skandinavischer Erzählungen und Romane sowie in den Norwegischunterricht. Zu gross war die Neugierde auf die in der Einführung in die skandinavische Literaturgeschichte vorgestellten Texte, die mir aufgrund meiner mangelnden Sprachkenntnisse und nicht vorhandener deutscher Übersetzungen verschlossen blieben. Mithilfe diverser Wörterbücher quälte ich mich nach zwei Semestern Unterricht durch einen norwegischen Kriminalroman, um dem Hunger nach Lektüre in der Originalsprache möglichst schnell beizukommen. War die literarische Qualität des Romans wohl nicht über alle Zweifel erhaben, so eröffnete er mir doch die Tür zu der mir bisher noch kaum bekannten Welt der skandinavischen Literaturen, und damit war es endgültig um mich geschehen: Entgegen zahlreicher gutgemeinter Ratschläge, damit keine Gymnasiallehrerinnenkarriere einschlagen zu können, wechselte ich mein Hauptfach und konzentrierte mich fortan gemäss Curriculum vor allem auf das Studium der Nordischen Philologie, um mich dort insbesondere mit der neueren skandinavischen Literaturwissenschaft auseinanderzusetzen. Die Faszination für die Literatur Skandinaviens ist bis heute ungebrochen und ich darf ihr heute in einer Dissertation über skandinavische Gegenwartsliteratur nachgehen. Und so nimmt der Kriminalroman von Anne Holt in meinem Bücherregal unter den mittlerweile zahlreichen skandinavischen Werken bis heute einen Ehrenplatz ein. Maja Egli: Vom Gefühl, das richtige Studienfach gewählt zu haben Nordistik? Was kann man denn später damit machen? Viele Nordistinnen und Nordisten kennen diese Frage wohl nur zu gut. Ich musste sie während meines Studiums immer wieder beantworten, und das war gar nicht so einfach. Die berufliche Zukunft hatte mich bei der Wahl der Studienfächer aber nicht interessiert: Vor meiner Matura blätterte ich einen Katalog mit dem Angebot der Universität Basel durch und stiess dabei auf die Nordistik. In der Beschreibung stand, dass man sich in diesem Fach unter anderem mit der altnordischen Mythologie <?page no="172"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 173 BNPh 64 (2019) beschäftige. Mich als Tolkien-Fan hatte das sofort angesprochen. Ein Gespräch mit Klaus Müller-Wille, damals Assistent an der Abteilung für Nordische Philologie in Basel, bestärkte mich in der Überzeugung, dass die Nordistik das richtige Studienfach für mich ist: ein spezielles und intensives Literatur- und Sprachstudium, das auch gut zu meinem zweiten Studienfach, der Germanistik, passen würde. Es sei wie ein „Zückerchen“ obendrauf, meinte Klaus. Die Basler Nordistik war während meiner Studienzeit (2004-2011) im Deutschen Seminar am Nadelberg 4 beheimatet. Das war ein wunderbarer Ort, an dem ich auch im Anschluss an die Lehrveranstaltungen viel Zeit verbrachte. Bei gutem Wetter im Innenhof und bei Kälte und Regen im Raum 220, in welchem sich die Nordistik-Bibliothek befand. Auch die Erstsemestrigen-Begrüssungsapéros, Infoanlässe und kleine Lehrveranstaltungen wurden darin abgehalten. Wissenschaft und Geselligkeit sozusagen in einem Raum vereint. Ein guter Raum. Mein Studium war stark geprägt durch meine Begeisterung für das Altnordische und das Neuisländische, die sich durch die Lehrveranstaltungen bei Prof. Jürg Glauser und Isländisch-Lektorin Ursula Giger immer weiter entfalten konnte. Höhepunkt war schliesslich ein 1jähriger Aufenthalt während des Masterstudiums an der Háskóli Íslands in Reykjavík (2009/ 2010), wo ich den Studiengang „Íslenska fyrir erlenda stúdenta" besuchte. Dieser beinhaltete Kurse zur isländischen Sprache und Literatur sowie zur Geschichte und Politik Islands. Ich konnte auch miterleben, wie sich die Finanzkrise auf die isländische Gesellschaft auswirkte und wie der Vulkan Eyjafjallajökull ausbrach. Durch die Lektüre isländischer Zeitungen und eigene Beobachtungen wurde mir bewusst, dass ich Island zuvor mit einer rosaroten Brille betrachtet hatte und dass es auch auf dieser Insel Dinge gab, die mich traurig oder wütend machten. Die atemberaubende Natur, stundenlange Aufenthalte in Cafés, Buchhandlungen und Hot Pots sowie gemütliche Strickabende liessen mich das manchmal aber wieder vergessen. Es war ein lehrreiches, aufregendes und schönes Jahr. Trotzdem kam ich auch gerne zurück in die Basler Nordistik. Der Zeitpunkt war günstig, da Island im Folgejahr (2011) als Gastland an der Frankfurter Buchmesse auftrat und deshalb mehr Aufmerksamkeit erhielt. So konnte ich meine neu erworbenen Isländisch-Kenntnisse bei diversen Gelegenheiten erproben. Dadurch wurde auch das Loch ausgefüllt, welches sich nach längeren Auslandaufenthalten manchmal vor einem öffnen kann. Zugegebenermassen war aber auch in der Nordistik nicht immer alles perfekt. Das Lehrangebot war recht klein und die Seminare wurden teilweise zu stark von Referaten bzw. Sitzungsleitungen durch Studierende dominiert, während Theorie und Methoden etwas zu kurz kamen. Es handelt sich hierbei aber wohl nicht um Nordistik-spezifische Probleme. Es gäbe noch vieles, über das ich berichten könnte: die legendäre Norwegenexkursion im Sommer 2005 (30 Grad Celsius in Oslo, Wind und Regen bei der „fisketur“ in Bergen), die Mitarbeit in der Fachgruppe, Freundschaften, den Masterabschluss, die Zeit als Assistentin in der Zürcher Nordistik, die Entscheidung, einen anderen Weg als den akademischen zu gehen. Es war ein facettenreiches Studium, das in guten und schlechten Zeiten immer viel Platz in meinem Leben einnahm. Heute bin ich Bibliothekarin in der Bibliothek des Kunstmuseums und des Kunsthistorischen Seminars in Basel. Um eine solche Stelle zu bekommen, habe ich einen teuren MAS-Studiengang in „Information Science“ absolviert. Es wird mir nun eine andere Frage gestellt: Würdest du etwas anderes als Nordistik studieren, wenn du nochmals wählen könntest? Auch ich selber habe mir diese Frage schon gestellt. Dann denke ich an meine Bücherregale, in wel- <?page no="173"?> 174 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) chen die Eddas, Isländersagas, Walter Baetkes „Wörterbuch zur altnordischen Prosaliteratur“, diverse Fachliteratur und Dutzende Bücher moderner skandinavischer Autoren immer noch griffbereit stehen. Die Antwort kann nur „Nein“ lauten. Andreas Fahrländer: Die wunderbare Welt des Nordens Eigentlich wollte ich gar nicht Skandinavistik studieren. Als ich 2007 mein Studium in Zürich begann, schrieb ich mich für Germanistik und Kunstgeschichte ein. Beides interessierte mich sehr. Aber schon die Einführungsvorlesungen waren ein Graus: 300 Studierende in einem Hörsaal, das war nichts für mich. Aus purer Neugier meldete ich mich beim Sprachenzentrum der Uni für einen Schwedischkurs an. Der Kurs bei Anna Schaffner gefiel mir ausgezeichnet. Er war für mich der erste Schritt in eine neue Welt. In die wunderbare Welt des Nordens, die mich seither nicht mehr losgelassen hat. Nach einem Semester Schwedisch war für mich klar: Ich will mehr davon. Ich entschied mich für Skandinavistik im kleinen Nebenfach. Es war eine sehr gute Entscheidung. Hier gab es keine 300 Studenten im Hörsaal. Im ersten Kurs im Seminarraum an der Schönberggasse waren wir 26 Leute. (Am Ende, bei der Masterfeier, waren wir dann noch zu zweit aus unserem Jahrgang.) Aber vor allem der Inhalt zählte. Der Einführungskurs bei Jürg Glauser und Klaus Müller-Wille hat mich begeistert. So wurde aus dem kleinen Nebenfach schon bald mein Hauptfach. Ich hätte mir kein spannenderes denken können. Das Studium brachte unzählige unvergessliche Momente mit sich. Ich beschäftigte mich fortan mit romantischer Ironie bei Tania Blixen, mit räumlichen Oppositionen in der Grettis saga, mit Strindbergs und Heidenstams Schweizer Zeit (unvergessen der Ausflug auf die Rigi), mit Olaus Magnus wunderbarer Carta Marina, mit norwegischer Kinderliteratur oder mit Problemen der Übersetzung bei Carl Jonas Love Almqvist. Unvergesslich auch die Exkursionen mit Professor Glauser und Professor Müller-Wille. Meine erste führte uns nach Dänemark: Mit dem Nachtzug nach Hamburg und weiter über Haithabu und Schloss Gottorf nach Jütland. Unvergessen die Wanderung zum Grenen in Skagen, der Besuch in Skagens Museum, im Museum Jorn in Silkeborg, der „Aufstieg“ auf den Himmelberg. Zwei Jahre später führte uns die Reise nach Schweden, zur Domkirche von Linköping, nach Vadstena und Vreta Kloster, zu Verner von Heidenstams Övralid hoch über dem Vättern. Der Skalde hatte am Ende seines Lebens seltsame Ideen und falsche Freunde. Aber er hatte darüber hinaus nicht nur einen der ersten Kühlschränke im Norden, sondern auch einen der schönsten Plätze Schwedens als Heimstatt gewählt. Die Reise führte uns weiter zum Röksten, zu gefühlten 35 Kirchen auf Gotland (jede einzelne war spannend anzusehen), zu den Raukar. Unvergessen auch der Mittagsschlaf im Botaniska Trädgården in Visby und der letzte Abend auf der Insel bei Oxfilé und Wisby Klosteröl im Munkkällaren. Ein Jahr nach dem Ausbruch des Eyjafjallajökulls flogen wir im Mai 2011 mit Jürg Glauser und Ursula Giger gen Island. Es war eine einmalig schöne und lehrreiche Reise. Wir waren bei der Eröffnung der Harpa im Hafen von Reykjavík dabei, haben unsere Zehenspitzen im Swimmingpool von Halldór Laxness Gljúfrasteinn und in Snorri Sturlusons Snorralaug gebadet, Þingvellir, den Gullfoss und an der Háskóli Íslands alte Handschriften bewundert. Was hatten wir Witze gemacht, dass wir nie wieder von der Insel Ingólfur Arnarsons wegkommen würden, weil bald der nächste Vulkan ausbrechen könnte. Wir staunten nicht schlecht, als uns der Kellner in der Pizzeria am letzten Abend der Exkursion verkündete, der Flughafen sei wohl <?page no="174"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 175 BNPh 64 (2019) für die nächsten Tage geschlossen. Der Grímsvötn war ausgebrochen. Und wir blieben noch ein paar Tage. Langweilig wurde uns nie, auch nicht im Alþingishúsið oder im Fernsehstudio des RÚV, das wir spontan besichtigen durften. Beruflich bin ich als Journalist dem Norden (vorübergehend) abtrünnig geworden. Aber im Herzen fühle ich mich in Skandinavien daheim. So oft es geht, fahre ich nordwärts. Und immer wieder ans Meer. Nordsee und Ostsee sind mir mittlerweile so sehr ans Herz gewachsen, dass mir sämtliche Karibikstrände gestohlen bleiben können. Die wunderbare Welt des Nordens genügt mir vollauf. Susanna Flühmann: Vom Studieren, Staunen und Begreifen Meine Nordistik-Karriere begann im Sommer 1985. Fünf Semester Jus-Studium hatten meine Liebe zur Sprache auf eine harte Probe gestellt, und es war Zeit, mich vom Reich der Paragraphen zu verabschieden - das Abenteuer Nordistik konnte beginnen! Auf mich warteten 14 Semester intensives Literatur- und Sprachstudium, eine Tiefenanalyse menschlichen Strebens: Liebesqual, Rache, List und Eifersucht, unübertroffen abgebildet bereits in den mittelalterlichen Isländersagas und durch die Jahrhunderte variiert in Lyrik, Dramen und Romanen. Gelesen und analysiert wurde alles, was zwischen zwei Buchdeckel passte, zuweilen Schwerverständliches, über weite Strecken aber Beglückendes und Lehrreiches, Texte voller Poesie und Abstraktion: Prägend war meine Begegnung mit der neuen Einfachheit und Göran Palms Gedicht Havet , denn Staunen konnte ich noch und verstand die Warnung, das Begreifen nicht gänzlich dem Intellekt zu überlassen: „Jag står framför havet. Där är det. Där är havet. Jag tittar på det. Havet. Jaha. Det är som på Louvren.“ Das alles wusste ich noch nicht, als ich an jenem schönen Sommertag an die Pestalozzistrasse pilgerte, um mich bei den damaligen Assistenten Christine Holliger-Alder und Jürg Glauser über das Studium zu informieren. Was aber sofort klar wurde: Wer Nordistik studierte und lehrte, war persönlich betroffen: Vom europäischen Norden, von dessen Literaturen, den melodiösen Sprachen mit ihrem urwüchsigen Wortschatz. Professor Oskar Bandle sprach sie allesamt, und wenn er bei feierlichen Anlässen wie dem jährlichen Smörgåsbord einen Toast ausbrachte, beglückte er die Gäste nicht nur auf Schwedisch, Norwegisch und Dänisch, sondern auch mit in akzentfreiem Isländisch und Färöisch vorgetragenen Anekdoten. Auch Professor Hans-Peter Naumann war mit Herzblut bei der Sache, wenn er auf den bei uns Studenten äusserst beliebten Exkursionen Runensteine entzifferte, gut versteckte Schiffssetzungen und Felszeichnungen aufstöberte und dazu Geschichten aus sagenumwobener Zeit erzählte. So habe ich 1985 ein Studium mit klarer Berufsperspektive verlassen, und dabei viel gewonnen: Freundschaften, Lebenserfahrung und einen Berufsweg, der bis heute Überraschungen bereithält. Wer sich für ein Studium der Nordischen Philologie entscheidet, macht es sich nicht leicht. Der Weg kann unberechenbar und mühsam sein. Aber seit der Lektüre von Ibsens Peer Gynt wissen Nordistinnen und Nordisten, dass es sich nicht lohnt, „utenom“ zu gehen: Wer finden will, kann auf das Suchen nicht verzichten. Und wer Karin Boyes Frühlingsgedicht analysiert, erfährt, dass jeder Gewinn seinen Preis hat: „Ja visst gör det ont när knoppar brister. Varför skulle annars våren tveka? “ Aber wer einmal im Leben Sara Lidman zuhören durfte, wie sie aus och trädet svarade vorliest und mit ihrer warmen, weisen Stimme die Geschichte des liebeskranken Tännleins erzählt, das starb, weil seine kleine Freundin es nicht mehr jeden <?page no="175"?> 176 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Tag im Wald besuchte, sondern zur Schule ging und lernen wollte, wird nie vergessen, dass alles lebendig ist, solange wir daran glauben. Kathrin Hubli: Eine kurze Geschichte darüber, wie man das richtige Studienfach findet Bereits als Kind war für mich klar, was ich später einmal werden wollte. Entsprechend war auch der Weg der Ausbildung schon früh vorgegeben. So war es bei mir - nicht. Nach einer abgeschlossenen Berufslehre als Dentalassistentin entschied ich mich dazu, die Matura zu machen, um Zahnmedizin zu studieren. Im Jahr 2002 hatte ich dann zwar die Matura in der Tasche, mit der Wahl des Studienfachs tat ich mich aber plötzlich schwer. So viel gab es nun zu entdecken. Die Möglichkeiten schienen unendlich. Immerhin war schnell klar, dass es statt Zahnmedizin in Richtung Sprache und Literatur gehen sollte. Ich erhielt den guten Rat, mich in verschiedene Vorlesungen reinzusetzen, um zu schnuppern. Das machte ich dann auch. Herausgesucht hatte ich mir eine Vorlesung der Germanistik. Zu welchem Thema genau, weiss ich nicht mehr. Jedenfalls betrat ich dann das beängstigend grosse Hauptgebäude der Uni Zürich, in dem es zu und her ging wie in einem Bienenstock. Ich machte mich auf, das entsprechende Zimmer zu finden. Der Raum war noch leer, denn ich war viel zu früh. Das Konzept der akademischen Viertelstunde kannte ich nicht. Nach und nach erschienen dann aber doch Studierende. Ich fragte eine Studentin, die sich neben mich gesetzt hatte, ob ihr denn das Germanistik-Studium gefalle. Schliesslich wollte ich ja Informationen erhalten. „Ich studiere Nordistik“ antwortete sie mir. Ich war zwar etwas verwirrt, dachte aber nicht weiter darüber nach. Nach einer gefühlten Ewigkeit begann schliesslich die Vorlesung. Zu meiner Überraschung war das Thema Runen. Nun war klar, dass ich nicht in der Vorlesung sass, in die ich eigentlich gehen wollte. Ob ich mich in der Zimmernummer geirrt hatte oder ob es eine Änderung war, von der ich nichts wusste, konnte ich nie in Erfahrung bringen. Doch anstatt den Raum schnellstmöglich zu verlassen, blieb ich. Es war von seltsamen Schriftzeichen die Rede, von grossen Monumenten aus Stein und einer Sprache, von der ich noch nie vorher etwas gehört hatte. Ich befand mich in einer Vorlesung der Nordistik und ich war begeistert! Anschliessend fuhr ich nach Hause und beschloss, mich über diesen Studiengang genauer zu informieren. Zu Skandinavien habe ich weder einen familiären Bezug, noch hatte ich zu diesem Zeitpunkt den Norden gross bereist. Trotzdem war mein Entscheid bereits auf der Heimfahrt im Zug gefallen. Und das Ende der Geschichte? Ich schrieb mich für Nordistik ein und doktorierte schliesslich sogar in diesem Fach. Während dem Studium habe ich oft erlebt, wie sich viele durch ein Studium quälten, das sie nur mässig interessierte oder (mehrfach) das Fach wechselten. Das war bei mir nie so und das betrachte ich als einen grossen Glücksfall - oder wie man auf Schwedisch sagt: „vilken tur! “ Kevin Müller: Warum Nordistik? Mit dieser Frage wurde ich während des Studiums wegen der ungewöhnlichen Wahl ständig konfrontiert. Doch warum nicht? Der Norden begleitete mich schon in der Kindheit mit Legosteinen, einer dänischen Gotte, welche hygge vorgelebt hatte, bevor es 2016 zum Modewort wurde, oder mit den Kinderbuchheldinnen Pippi und Ronja. Später in der Jugend kamen isländische Geologie, Ibsens Emanzipationsdrama „Nora“ oder Lars von Triers skurrile TV-Serie <?page no="176"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 177 BNPh 64 (2019) „Geister“ hinzu. Doch blieb der Norden immer nur peripher wie seine geographische Lage aus Schweizer Perspektive. Genau das erweckte die Neugier auf diesen wenig bekannten, mythischen und zugleich modernen Rand Europas. Zwei erste Entdeckungsreisen führten mich dann nach Skandinavien und Island, die mich wegen des kühlen Klimas, der wilden Natur und der herzlichen Menschen in der Entscheidung bestätigten, diesen Teil Europas im Rahmen eines Studiums näher kennen zu lernen. Das Studium der Nordistik bestand zwar wie jedes andere aus den üblichen Vorlesungen, Seminaren und Sprachkursen, aber die Professoren, Assistenten, Lektoren, Tutoren vermittelten und verkörperten das Fach mit seiner Offenheit, Familiarität und Humor wie in keinem anderen. Ich wurde mit neuen Gebieten vertraut wie Bangs Novellen, Holbergs Komödien, mittelalterlicher Handschriftenkultur und isländischen Sagas sowie das nuancierte dänische Vokalsystem oder die bunten Flexionsformen des Alt- und Neuisländischen. Das studentische Leben wurde zudem durch die Fachschaft FAN mit dem Mittsommer-, Pølse- und Luciafest, der Scandisco, den Stammtischen und Quizabenden bereichert. Die SGSS wiederum ermöglichte erste Begegnungen mit Forschern und Autoren. Die Exkursionen, die eine vertiefte Auseinandersetzung mit Sprache, Literatur, Geschichte, Kultur und Wissenschaft vor Ort ermöglichten, boten auch ungewöhnliche Erlebnisse, die besonders in Erinnerung geblieben sind. In Island suchten wir erfolglos die „hidden people“ und hatten auf einem abgelegenen Pferdehof als einzige Unterhaltung den Concours d’Eurovision. Auf den Färöern übten wir den Ringtanz in niedrigen Hütten. Auf der Isle of Man fanden wir keine Manxsprecher. In Oslo badeten wir bei 30°C Lufttemperatur im Fjord und bei derselben Hitze durften wir auch acht Museen anschauen, passend jenes zu Amundsens Polarexpedition. Ähnliche Durststrecken ergaben sich auf einer stundenlangen Fahrt durch Mittelschwedens Wälder ohne Mittagessen. Auch das Studium erforderte manchmal Geduld mit Seminararbeiten über das Präfix be- oder den Sagastil in der Njála, die erst einige Semester nach Beginn ihre Vollendung erleben durften. Das Austauschstudium konfrontierte mich schliesslich mit der nordischen Realität. Ich wählte Kopenhagen wegen seiner architektonischer Schönheit und seines für Skandinavien südländischen Flairs. Vieles fand ich entspannter als im pedantischen deutschsprachigen Süden und im puritanischen Norden vor. Mich zog aber auch die moderne Lebensweise an. Gleichstellung, Akzeptanz von Homosexualität, flache Hierarchien oder Velowege wurden in Kopenhagen auf eine Weise praktiziert, wie sie in Zürich nur in der Theorie vorkamen und noch vorkommen. Trotzdem gab es auch ernüchternde Erlebnisse wie beengende Nasszellen, kulinarische Einseitigkeit oder ein feuchtkalter, deprimierender Winter. Enttäuschend war zudem das oberflächliche Schweizbild vieler Dänen, das über Skitourismus und Steuerparadies nicht hinausging. Neben diesen Unterschieden teilen beide Länder eine Neigung zu Mittelmass und Selbstzufriedenheit, was wohl auch erklärt, dass beide einander schlecht kennen. Die diversen negativen Erfahrungen waren aber kein Grund, das Studium aufzugeben, sondern gaben eine breitere und weniger romantisierte Perspektive auf den Norden. Auch wenn die Nordistik ein kleines Fach war - und noch immer ist -, liess sie über das Studium hinaus die Faszination am Norden nie einschlafen. Die Kleinheit bot gar einen angenehmen familiären Rahmen, der in den anonymen grossen Fächern fehlte. Der oben dargestellte Spassfaktor ist natürlich auch nicht zu unterschätzen. Dieser rührte aber vor allem von der Begeisterung am Fach her, das nicht nur einen tiefen Einblick in Sprachen, Literatur und Kultur gewährte, sondern auch durch die vielen Anlässe, Exkursionen und das Austauschstu- <?page no="177"?> 178 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) dium einen ebenso lehrreichen Zugang zur nordischen Alltagswelt erlaubte. Beides zugleich wäre in dieser Intensität wohl in keiner anderen Form möglich. Damit hat die Nordistik nicht nur mich gebildet, sondern bildet auch eine Brücke zwischen der Schweiz und dem Norden. Auch wenn das Fach klein ist und der Norden peripher erscheint, darf diese Brücke nicht übersehen werden, weil sie beide Seiten bereichern kann. Corinne Susanek: Mein Nordistik-Studium - ein gelungenes Experiment Nach der Matura hatte ich zunächst keine Ahnung, wie es nun weitergehen sollte. Studium, Berufslehre oder doch erst mal ein wenig jobben? Mein Argument, dass ich gar nicht sicher bin, ob die Uni der richtige Platz für mich sei, konterten meine Eltern damit, dass ich das am besten rausfinden könnte, wenn ich ein, zwei Semester studieren würde. Egal was, einfach mal das Studentenleben ausprobieren, und wenn es nicht das Richtige sei, könnte ich das Experiment ja jederzeit abbrechen. Aber zumindest wüsste ich dann, dass ich an der Uni nichts verpassen würde. Das leuchtete mir ein und befreite mich vor allem davor mich auf einen möglichen Beruf festlegen zu müssen. Also blätterte ich etwas planlos durch das damals noch gedruckte, dicke Vorlesungsverzeichnis. Schliesslich blieb ich bei der Übersicht der Lehrveranstaltungen der Nordistik hängen. Schwedisch wollte ich doch sowieso mal lernen. Zu Hause lag ja seit einiger Zeit das schon damals völlig veraltete Lehrbuch Der beredte Schwede , das ich in irgendeinem Antiquariat gefunden hatte. Warum also nicht mein vermeintlich einziges Uni-Jahr dazu nutzen endlich Schwedisch zu lernen? So fand ich mich denn am ersten Semestertag an der Rämistrasse 74 ein und tatsächlich war die erste Lehrveranstaltung meines Studiums eine Doppelstunde Schwedisch bei der Lektorin Lena Franzén. Zufrieden, dass das Studium gar nicht „weltfremd“ war, sondern mich von der ersten Stunde an meinem Ziel Schwedisch zu lernen näher brachte sowie angesteckt von der spürbaren Begeisterung nicht nur der Studierenden sondern auch von Mittelbau und Professoren an den Inhalten des Nordistik-Studium wurde der Stundenplan schnell aufgestockt: ob Altnordisch bei Hans Peter Naumann oder eine Ibsen-Vorlesung samt Proseminar bei Oskar Bandle - es wurde alles belegt, dem man als Erstsemester folgen konnte. Schnell wurde uns Uni-Neulingen klar, dass der Besuch der Lehrveranstaltungen das eine, die Anwesenheit im Kaffistübli der Nordistik das andere war. Hier erfuhr man von den älteren Semestern „wie es denn so an der Uni im allgemeinen und in der Nordistik im speziellen läuft“ , hier las man oder schrieb an Seminararbeiten, hier plante man die nächste Skandinavien-Reise oder philosophierte einfach nur über das Studium und das Leben. Dabei entstand ein Gemeinschaftsgefühl über die Semester hinweg. Sicher trug die geringe Anzahl Studierende dazu bei - wenn ich mich recht erinnere, waren wir damals über Haupt- und Nebenfach und alle Semester zusammen wohl nur an die 80 bis 100 Studierende. Viele davon waren eingefleischte Skandinavien-Fans, die dieses „Exotenfach“ eher aus Interesse und Leidenschaft wählten und nicht weil es direkt zu einem „Beruf “ führte, das Nordistik-Studium vermittle eben Bildung und keine Ausbildung, formulierte Hans Peter Naumann dies einmal in einem „Kaffistübli-Gespräch“. Denn auch die Professoren - damals nebst Hans-Peter Naumann auch Oskar Bandle - kamen regelmässig ins Kaffistübli, sei es um etwas zu kopieren oder sich eben einen Kaffee zu holen. Dort waren sie für uns Studierende zumeist ansprechbar und beteiligten sich auch gerne mal an den Gesprächen. Zu einer Zeit, wo viele Studierende noch eher ein paar Semester länger als weniger studierten, blieb auch die Zeit, der Leidenschaft über das <?page no="178"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 179 BNPh 64 (2019) eigentliche Studium hinaus nachzugehen, zum Beispiel indem man sich im kleinen Grüppchen regelmässig morgens um 8 Uhr in der Cafeteria traf um gemeinsam ein isländisches Kinderbuch zu lesen und übersetzen. So gingen meine beiden geplanten Semester wie im Flug vorbei, mein Uni-Experiment näherte sich dem Ende. Nun war es jedoch so, dass der Schwedisch-Kurs erst nach dem dritten Semester mit einer Prüfung seinen Abschluss finden sollte; ein Auslandssemester in Skandinavien - Höhepunkt des Studiums - war in der Regel nach dem vierten Semester vorgesehen. Als wenn dies nicht schon genügend Gründe waren, um meinen Uni-Aufenthalt zu verlängern, fand am Ende des zweiten Semesters die erste Nordistik-Exkursion statt, an der ich teilnahm. Geführt von Hans-Peter Naumann ging es nach Norddeutschland: Schleswig mit dem Museum für Archäologie Schloss Gottorf und Haithabu standen auf dem Programm. Die Welt, in die Altnordisch-Seminare, Runenkunde und Saga-Lektüre entführt hatten, wurde mit dem Besuch des Wikinger Museums an der Schlei und den dortigen Ausgrabungen greifbar. Diese Verbindung von theoretischer Vermittlung und anschaulichem Erleben der Welt, deren Sprachen, Literatur und Geschichte wir in Zürich studierten, war ein wichtiger Bestandteil der Nordistik: sei es durch Exkursionen, die auch nach Island oder Dänemark führten, sei es durch regelmässige Besuche von skandinavischen Wissenschaftlern, die im Rahmen der SGSS (Schweizerische Gesellschaft für Skandinavische Studien) und der Nordistik nach Zürich eingeladen wurden und mit Gastseminaren und -vorträgen die Lehrveranstaltungen bereicherten. Für mich war die hautnahe Begegnung mit den Wikingern in Haithabu das letzte Mosaiksteinchen, das gefehlt hatte um das Experiment Nordistik-Studium als gelungen zu deklarieren und das Studium mit Begeisterung fortzusetzen. Andrea Weibel: Nordistik - was bringt das eigentlich? „Aha, Nordistik. Und was kann man damit machen? “ Ich wette, es gibt keine Nordistik-Studentin und keinen Nordistik-Studenten, denen diese Frage noch nie gestellt worden ist. Und natürlich stellten auch wir sie an der Infoveranstaltung vor dem Studium unserem zukünftigen Professor, Herrn Glauser. Er war entwaffnend ehrlich. Er sagte, er könnte uns natürlich erzählen, dass immer mehr Firmen in den Norden expandierten und entsprechend Übersetzer oder Korrespondenten suchten etc. „Aber wenn ich ehrlich bin, lautet die Antwort: Taxifahrer“, sagte er in seiner gewohnt trockenen Art. Und tatsächlich: Ich kenne sehr wenige Leute, die heute, nach abgeschlossenem Nordistik-Studium, noch irgendwas in der Richtung machen. Alle haben gute Jobs, so viel ich weiss, aber kaum einer hat noch etwas mit Skandinavien zu tun - beruflich, meine ich. Dennoch hat es sich für mich mehr als gelohnt, Nordistik zu studieren. Es hat meine Neugier befriedigt und meine Fantasie angeregt … Was meinen heutigen Job angeht, hatte die Nordistik aber einen einzigen sehr wichtigen Vorteil: Ich hatte während des Studiums sehr viel Zeit. Die Zeit hab ich genutzt, um Geld zu verdienen. Ich war freie Mitarbeiterin bei der Aargauer Zeitung . Und als ich den Bachelor in der Tasche und meine erste Neugierde punkto Skandinavien gestillt hatte, erhielt ich von ebenjener Zeitung direkt mein Traum-Jobangebot im Ressort Freiamt. Allein schon diese Woche habe ich zweimal glücklich an mein Nordistik-Studium in Basel zurückgedacht. Einerseits wurde mir angeboten, Ressortleiterin im Freiamt zu werden - das <?page no="179"?> 180 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) hätte ich nie geschafft, wenn ich nicht meiner Neugierde nachgegeben und mich für ein Studium entschieden hätte, das einem „im Grunde nichts bringt“. Andererseits habe ich am Wochenende mit einem Freund eine schwedische Kinderserie geschaut, bei der es um einen Zombieausbruch auf einer Insel in Südschweden geht. In Originalton natürlich. Auch dieser Spass war nur dank meines Studiums möglich. Die Antwort lautet also: Mit Nordistik kann man im Grunde überhaupt nichts machen. Dennoch lohnt es sich unglaublich - für eigentlich alle Lebenssituationen. Im Betrieb Hans Joerg Zumsteg: Die nachtblaue Schreibmaschine Bescheiden ausgestattet war die Nordistik in ihren Anfängen in Basel, personell und bürotechnisch. In den ersten Jahren meines Studiums ab Herbst 1971 gab es neben der ordentlichen Professur, die sich Basel und Zürich teilten, deren Hauptsitz aber eindeutig in Zürich war, einen Dänischlektor und eine Schwedischlektorin, aber weder ein Sekretariat noch eine wissenschaftliche oder eine Hilfsassistenz. Die dringendsten administrativen Aufgaben übernahm der Dänischlektor. Zwei Jahre später wurde eine Hilfsassistenz bewilligt, die ich übernehmen durfte. Erst ein Jahr nach meinem Lizentiat wurde diese Hilfsassistenz in eine halbe wissenschaftliche Assistenz überführt. Meine Aufgaben und Kompetenzen blieben die gleichen: Administration und Verantwortung für die Bibliothek, und damit die Freiheit über die Bücherbeschaffung, sowie Norwegisch-Unterricht - bloss mein Lohn war plötzlich um ein Mehrfaches höher. Wir hatten während meiner ganzen Zeit als Student, Hilfsassistent und wissenschaftlicher Assistent einen einzigen Büroraum mit zwei einander gegenüberstehenden Schreibtischen und einem kleinen Besprechungstisch mit drei Stühlen. Schon zu meiner Hilfsassistentenzeit war ich die zeitliche Konstante, ich war jeden Tag ein paar Stunden im Büro. Die anderen Lehrenden waren sporadisch da und teilten sich den zweiten Schreibtisch. Oskar Bandle war meistens nur donnerstags während des Semesters in Basel. Neue Techniken eroberten den Markt. Mit der Unterschrift Oskar Bandles konnte ich einen Antrag auf eine elektrische IBM Kugelkopfschreibmaschine einreichen, bei der man für alle nordischen Sprachen den entsprechenden Kugelkopf einsetzen konnte. Die Tastatur blieb natürlich schweizerisch. Gewöhnungssache. Auf jeden Fall ein Riesenfortschritt gegenüber der grossen, schweren Hermes Handmaschine, ein Vorkriegsmodell, das man gebraucht erstanden hatte. Der Besuch des IBM-Vertreters war angesagt. Ich hatte mich vorbereitet, auch die angebotene Farbpalette studiert. Der Zufall wollte es, dass Oskar Bandle an diesem Tag auch in Basel war, mir aber wie bei allen übrigen Tätigkeiten grösste Freiheit liess. Er sass wortlos an seinem Schreibtisch, in ein Manuskript vertieft, während der Vertreter und ich am Besprechungstisch über die verschiedenen Modelle diskutierten. Zum Schluss ging es um die Farbe der neuen IBM Kugelkopfschreibmaschine. Ich freute mich auf die nachtblaue Ausführung. „Wir nehmen die herbstrote“, ertönte die Stimme des Meisters. Der Traum der nachtblauen Maschine war ausgeträumt. <?page no="180"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 181 BNPh 64 (2019) Liselott Sigurdsson: Clarastrasse 13: Stationen meines Lebens als Studi, Hiwi, Arbeitslose und Lektorin Eigentlich wollte ich ja zu Beginn gar nicht Nordistik studieren, ich wusste nicht einmal, dass es so ein Fach gibt. Zuerst hatte ich meinem Naturwissenschaftstraum nachgefiebert: Biochemie sollte es sein, blieb es aber nicht lange, zu schlecht konnte ich mich in der Mathe durchsetzen. Was nun? Ich hatte schon einige ausbildnerische Irrfahrten hinter mir, ich war bereits 27 Jahre alt und Familienpläne waren auch nicht in Sicht. Was könnte man denn statt Biochemie studieren? Warum also nicht „Nordistik“! ? Klang exotisch und für mich als Kind schwedischer Einwanderer doch irgendwie heimisch. Verglichen mit anderen universitären Instituten in Basel kam die Nordistik im Hinblick auf die Lokalitäten geradezu schäbig daher. Einquartiert als Unterabteilung der Germanistik an der Clarastrasse 13 in Kleinbasel, einem Satelliteninstitut der Uni, wurden wir Studis also in die Wissenschaft des hohen Nordens eingeweiht. Im Sommer herrschte eine unerträgliche Bullenhitze und im Winter war es bitterkalt und windig; trotzdem war es gemütlich. Es waren extrem enge Räumlichkeiten, in denen unser intellektuelles Potential gefördert werden sollte. Im einzigen Seminarraum war zusätzlich ein Teil der Bibliothek untergebracht, ein Teil des Rests in einem gefangenen Zimmer, der „Dunkelkammer“. Dort war, wenn ich mich recht erinnere, die Literatur des dunklen nordischen Mittelalters verstaut, sehr passend. Und das offizielle Büro der Nordistik teilte sich ebenfalls ein Teil der Bibliothek mit der Belegschaft: an einer Art Bürotischinsel tummelten sich abwechselnd, und je nachdem gleichzeitig, Professor, Assis, Hiwis, PDs und Lehrbeauftragte. Das war sozusagen das Epizentrum der Basler Nordistik. Hatte ich mich anfangs „nur“ als Skandinavienfan an der Uni eingeschrieben, so zog es mir nach kurzer Zeit den Ärmel rein: es fühlte sich sehr bald so an, als käme man nach Hause, wenn man die Räume der Nordistik betrat. Alles war so übersichtlich und entspannt; das Seminar selbst, der Lehrkörper und die KommilitonInnen. Ganz anders als am Institut meines zweiten Hauptfachs, wo man um den bei den Studis allseits gefürchteten Hausdrachen im Sekretariat immer einen grossen Bogen zu machen versuchte. Diese Schwellenangst bestand bei der Nordistik nicht. Dennoch war ich mir ziemlich lange nicht sicher, ob es die richtige Studienwahl war. Als ich dann aber die Stelle als Hilfsassistentin bekam, änderte sich das: ich lernte das Seminar, die Bibliothek und alles, was sonst noch so dazu gehörte, kennen. Und wenn das Soll erledigt war, blieb sogar dann und wann Zeit übrig, um an einer Proseminar- oder Seminararbeit zu schreiben. So lernte ich nicht nur einen Wissenschaftsbetrieb von innen kennen, sondern konnte auch meine ersten Erfahrungen mit wissenschaftlichem Schreiben sammeln. Damit war meine Studienwahl zugunsten der Nordistik endgültig entschieden. Neben dem Curriculum fanden immer wieder Gastvorlesungen, Exkursionen und Tagungen statt. Eine solche Veranstaltung war die IASS-Tagung, die 1988 an den Instituten der Nordistik Zürich und Basel stattfand. Da waren wir Hiwis und Assis an beiden Instituten natürlich in höchstem Grade involviert, sowohl im Vorfeld als auch bei der Durchführung der Tagung. Für den ganztägigen IASS-Anlass in Basel waren Assistentin und Hilfsassistentin u. a. fieberhaft damit beschäftigt, die Basler Kulturgeschichte historisch korrekt und interessant aufzuarbeiten, denn vorgesehen war eine ziemlich umfangreiche Stadtführung durch Basel für die Tagungsgäste. An so einer guided tour kann man so einiges lernen: so erfuhren wir zwei <?page no="181"?> 182 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) (Basler! ) Stadtführerinnen, dass es nicht nur einen Hans Holbein den Älteren gab, sondern auch einen Jüngeren. Die Stadtführung wurde unter gnadenloser Sonneneinstrahlung durchgeführt und erfuhr im Kunsthallengarten unter den schattenspendenden Kastanienbäumen zum kühlen Bier ihren Höhepunkt. Nebst dem Stadtausflug galt es natürlich, während der Tagung jede Menge Organisatorisches im Auge zu behalten, wie z. B. dafür zu sorgen, einen ernsthaft berauschten Teilnehmer zu beaufsichtigen, damit dieser auch überall dabei war und „mithalten“ konnte und dessen verloren gegangenes Gebiss aufzuspüren - was der Assistentin in Zürich auch gelang! Jahre später, nachdem ich mein Studium abgeschlossen hatte, ergab es sich, dass ich mich, diesmal auf Arbeitssuche, wieder in den ehemaligen Räumlichkeiten der Nordistik an der Clarastrasse 13 befinden sollte; die Initialen der Familiennamen S-Z waren vom Arbeitsamt dorthin ausgelagert worden. Es fühlte sich total absurd an, sich in den Räumlichkeiten, wo meine Ausbildung stattgefunden hatte, als arbeitslos zu melden. Nur war jetzt im ehemaligen Seminar-/ Bibliotheksraum ein Warteraum für Arbeitslose und im ehemaligen Büro der Nordistik sass ich jetzt nicht meinem Nordistikprofessor gegenüber, sondern einem RAV-Mitarbeiter! So schloss sich auf ironische Weise ein Kreis. Man weiss nie, wo man nach einem Nordistikstudium landet! Die Clarastrasse 13 war jedoch nur vorläufige Endstation, denn die folgenden Jahre wandte ich mich, dank eines interessanten Stellenangebots, meinem zweiten Hauptfach zu. Trotzdem fand mich die Nordistik wieder, dreizehn Jahre nach der Arbeitsamtsepisode, diesmal an neuem Ort und in neuer Funktion: am Engelhof in Basel als Schwedischlektorin! Als Lehrbeauftragte lernte ich tatsächlich zum ersten Mal meine Muttersprache von Grund auf, denn zu Hause hatte ich ein typisches Exilschwedisch erlernt und auch während der Studienjahre reichte dieses Wissen vollauf. Rückblickend kann ich für mich feststellen, dass das Nordistikstudium ein „Augenöffner“ war und mich, trotz einiger Eskapaden in Nachbarfächern, während mehr als dreissig Jahren begleitet und meine Kenntnis über meine Heimat umfassend bereichert hat. Anna Furrer: Emanzipation Nach meinem Studienjahr an der Universität Aarhus kehrte ich Mitte der 80er-Jahre zurück nach Basel, wo ich die Stelle als Hilfsassistentin und später Assistentin antrat. Wie für so manche Rückkehrerinnen und Rückkehrer erwies sich auch für mich das Nachhausekommen in die Schweiz als ungemein schwieriger als die Eingewöhnung in die Fremde; dies umso mehr, als ich darauf nicht vorbereitet gewesen war. Das Leben als junge Frau in Dänemark, das der Schweiz in Belangen der Gleichstellung um Jahrzehnte voraus war, empfand ich als so attraktiv, dass es für mich unbemerkt zur Normalität geworden war. In der Zwischenzeit wurde ich in der Schweiz immerhin nicht mehr mit Fräulein, sondern mit Frau angesprochen. Aber werfen wir kurz einen Blick zurück: Vor meinem inneren Auge sehe ich das Büro der Abteilung für Nordische Philologie an der Clarastrasse 13 in Basel, wo eine junge Assistentin voller neu gewonnenen emanzipatorischen Selbstbewusstseins ihrem Professor gegenübersitzt. Eines Nachmittags lässt sie es darauf ankommen. Lange genug, findet sie, hat sie für den Professor Kaffee gekocht. Geflissentlich überhört sie die Geräusche der vermehrten Speichelabsonderung im Mund des Professors und überlässt es ihm, die Frage auszusprechen: „Chönnt ich no ne Kafi haa? “ <?page no="182"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 183 BNPh 64 (2019) Nach ein paar Malen merkt sie, dass dieses Spiel weder seiner noch ihrer würdig ist, und greift zur nächsten Massnahme. „Herr Professor“, sagt sie, nachdem er seine Frage gestellt hat. „Ich zeige Ihnen, wie man Kaffee kocht.“ Der Professor folgt ihr in die kleine Küche, die das Nordische Seminar mit den Slawisten teilt. Hier schraubt sie eine dieser Espressokannen auseinander, füllt den unteren Teil mit Wasser, gibt Kaffee in das Sieb, verschliesst die Kanne wieder und stellt sie auf den Herd. Nach wenigen Minuten sprudelt das herrlich duftende Gebräu in das Kannenoberteil. Tags darauf geschieht das Wunder. Der Professor erhebt sich von seinem Stuhl, geht in die Küche und kommt wieder zurück. Von ihren erzieherischen Fähigkeiten überwältigt, lehnt sich die junge Assistentin zufrieden im Stuhl zurück. Plötzlich ein laut zischendes Geräusch. Und was ist das für ein Gestank? Die Assistentin rennt zur Küche und zieht, sie weiss noch heute nicht, wie, eine rot-glühende Espressokanne vom Herd. Dass sie sie nicht auf die Linoleumablage hätte stellen dürfen, merkt sie zu spät. Der Professor, der ebenfalls herbeigeeilt kommt, verwirft die Hände. Er habe doch, wie geheissen, das Wasser in den oberen Teil der Kanne gefüllt! ? Das braun eingebrannte Loch im Linoleum jedenfalls ist kein schöner Anblick. Und dies dem Professor anzuhängen, nein! Im Nachhinein kommt es ihr vor wie eine glückliche Fügung, dass die Slawisten grosse, runde Abziehbilder im Seminar herumliegen hatten. Und für alle, die schon immer wissen wollten, was der Kopf von Michail Gorbatschow auf der Linoleumablage der Seminarküche zu suchen hatte, hier die Antwort. Karin Müller Bürgler: Der Generationenwechsel: Erinnerungen einer Assistentin Ich studierte in den Achtzigern Nordistik in Basel und von 1991 bis 1994 war ich Assistentin am Seminar. Meine Assistenz fiel in die Zeit des Generationenwechsels: Professor Oskar Bandle emeritierte 1994, Professor Jürg Glauser trat seine Nachfolge an. So kann ich mich Professor Bandles letzte und Professor Glausers erste Assistentin nennen. Ich durfte meine Assistenz um ein halbes Jahr verlängern, um für administrative Kontinuität zu sorgen und den Lehrauftrag für Altisländisch weiterzuführen. Als Assistentin sass ich auch in der Berufungskommission für die Nachfolge Oskar Bandles, natürlich ohne Wahlrecht. Ich erinnere mich an diese Sitzungen an der Uni in Zürich, die mich immer leicht einschüchterten. Die Nordistik in Basel verfügte über keine üppige Ausstattung. Die Assistentin erledigte neben ihrer Lehrtätigkeit zusammen mit einer Hilfsassistentin auch das Sekretariat und führte die Bibliothek. Der alte Chef verlangte nicht viel, war zufrieden, wenn der Laden lief und man ihm den Rücken freihielt für seine Studien und Seminarvorbereitungen. Und nicht zu vergessen: Jedes Jahr war das berühmt-berüchtigte Smörgåsbord zu organisieren, auf das Professor Bandle grossen Wert legte. Er feierte gerne und ausgiebig, wahrte aber immer das Decorum und trug zu jedem Fest Anzug und Krawatte. Oskar Bandle war ein traditioneller Professor, aber fachlich gegenüber Neuem und den Wünschen seiner Assistentin aufgeschlossen. So konnte ich einen Kurs in moderner skandinavischer Frauenliteratur geben als willkommene Abwechslung zum Altisländischen. Traditionell war er in anderer Hinsicht. Der Herr Professor pflegte sich jeweils neben mich zu setzen, um mir seine Briefe zu diktieren. Das Computerzeitalter hatte eben erst begonnen. Er achtete sehr genau darauf, dass ich auch alles richtig schrieb. Als ich mich einmal vertippte, meinte er besorgt, dass ich jetzt alles noch einmal abschreiben müsse. Ich korrigierte den <?page no="183"?> 184 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Fehler direkt vor seinen Augen auf dem Bildschirm, was ihn tief beeindruckte und verblüffte, dass so etwas möglich war. Der Generationenwechsel stellte am Seminar nicht von einem Tag auf den anderen alles auf den Kopf. Die Wahl von Jürg Glauser als Nachfolger von Oskar Bandle kam nicht ganz unerwartet. Meine Aufgaben änderten sich nicht, als Professor Glauser sein Büro bezog. Dennoch wehte ein frischer Wind am Seminar. Der Kulturunterschied war beträchtlich. Auch der neue Chef schätzte es, wenn der Laden lief. Wir begegneten uns aber mehr auf Augenhöhe. Der leicht steife und ehrfürchtige Umgang mit dem Herrn Professor wich dem Du. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich für Jürg Glauser je einen Brief abtippen, geschweige denn ihm den Umgang mit einem Computer erklären musste. Er kam auch nicht aufgeregt und hilflos in mein Büro, weil es im WC kein Licht hatte. Er wusste, wie man eine defekte Birne auswechselte. Er war der lebende Beweis dafür, dass Wissenschaftler durchaus den praktischen Alltag meistern konnten. Den Kaffee servieren musste ich ihm auch nicht. Aber das war schon unter dem alten Chef nicht mehr der Fall. Dafür hatte meine Vorgängerin gesorgt. Erinnerungen Claudia Palser Kieser: Väckarklockan oder die Vertreibung aus dem Paradies Vor langer, langer Zeit war ich einmal Nordistin. Wie ich dazu kam, war eher zufällig, und wie es damals war, möchte ich hier erzählen. Ein stellvertretender Deutschlehrer am Gymnasium hatte uns von der neu ins Leben gerufenen Abteilung für Nordische Philologie vorgeschwärmt und mir ans Herz gelegt, nach der Matura dort vorbeizuschauen. Der Assistent, später Professor, überzeugte mich in seiner Studienberatung schnell, Nordistik als Hauptfach zu belegen und die von mir gewählte Germanistik ins Nebenfach zu verschieben. Die Vorteile sprachen für sich: weg von der Masse, familiärer Rahmen, großzügige Stipendienmöglichkeiten. Außer einem schwedischen Kollegen, der jeweils gleichzeitig mit dem Zug nach Zürich fuhr, hatte ich keinen Bezug zu Skandinavien, hatte aber doch ein paar Wörter Schwedisch gelernt und kannte immerhin das Wort „väckarklocka“. So begann ich mein Studium als Hauptfach-Nordistin, wohl eine der ersten, und ich fand es einfach wunderbar, endlich von den lästigen oder sogar belastenden Fächern wie Chemie, Physik, Mathematik befreit zu sein und studieren zu können, was mich interessierte. Zu den ersten Erinnerungen gehören der SGSS-Vortrag über „Trampa i klaveret“ und „Altisländisch für Fortgeschrittene“, da gerade kein Anfängerkurs angeboten wurde. Die Vorlesung „Nordische Ortsnamenkunde“ am Hauptgebäude der Universität, besucht einzig von mir und einem Mitstudenten, fand regelmäßig statt, auch als der Kommilitone im WK war. Überflüssig zu sagen, dass ich kein einziges Mal fehlte. Im Seminarraum an der Pestalozzistraße 50 wurde eifrig studiert, notiert und geraucht. Die Aschenbecher standen auf den Pulten, der Institutsvorsteher beglückte die Zuhörerschaft mit dem Rauch seiner dicken Stumpen auch während der Lehrveranstaltungen. Es gab ganz wenige Studenten, die direkt vom Gymnasium kamen, die meisten waren ältere Semester oder schon berufstätige Männer und Lehrer, Journalisten, die sich nach Arbeitsschluss zu den Veranstaltungen der Nordistik trafen, üblicherweise von 18-20 Uhr. <?page no="184"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 185 BNPh 64 (2019) Zu den Höhepunkten des Jahres gehörten das traditionelle Smörgåsbord auf Schloss Rapperswil und das Luciafest am Seminar in Zürich, für mich kulinarisches Neuland von Akvavit über Lussekatter und Pepparkakor bis Strömming. Auf den Exkursionen nach Island: abenteuerlich die heißen Quellen, Geysire und Saunabesuche - und den Färöern: die archaischen Tänze, der hohe Wellengang auf dem Meer - erlebte ich, was mir sonst wohl kaum je geboten worden wäre. Nach einem Jahr an der Universität Zürich zwei Monate Sprachstudium in Stockholm, später Oslo, Kopenhagen und nochmals Oslo, alles dank meiner Zugehörigkeit zur Nordistik, freundlichen Empfehlungsschreiben des Institutsvorstehers und gutem eigenem Einsatz. Zurück an der Pestalozzistraße 50 hatte ich das Glück, als Hilfsassistentin in der Bibliothek arbeiten zu dürfen. Später kam der Norwegisch-Unterricht dazu, zuerst als Tutorat, dann als Lehrauftrag der Universität Zürich. Nach dem Studium die Assistenz an der Nordistik Basel, kombiniert mit Norwegisch-Unterricht in Basel und in Zürich. Dazu gehörten jährliche Konferenzen in Deutschland und Skandinavien, der Kontakt mit Schriftstellern, Übersetzern, anderen Lektoren. Für mich ein wunderbares, spannendes Leben. Als für mich die Zeit gekommen war, von der Nordistik Abschied zu nehmen, fühlte es sich an wie die Vertreibung aus dem Paradies. Aber es war wohl besser, das Paradies zu verlassen, bevor es für mich zur Hölle hätte werden können. Da ich schließlich den grössten Teil meines Berufslebens als DaZ- und Englischlehrerin verbracht habe, kann ich getrost sagen, dass mir die Nordistik für die Karriere nichts gebracht hat. Für das Leben wohl schon. Und jetzt im Alter, wo ich keiner „väckarklocka“ mehr folgen muss, hoffe ich, meine Norwegisch-Kenntnisse als Übersetzerin wieder zu aktivieren. Anna Katharina Richter: Von Papageien und Papierscheren. Zwei Erinnerungen an meine Assistenzzeit an der Abteilung für Nordische Philologie in Zürich Meine erste Begegnung mit der Abteilung für Nordische Philologie an der Universität Zürich fand an einem etwas trüben, spätwinterlichen Freitagnachmittag im Februar des Jahres 2000 statt. Ich hatte soeben mein Magisterexamen von der Christian-Albrechts-Universität Kiel in der Tasche und mich auf eine Assistenzstelle bei Professor Jürg Glauser beworben. Entsprechend aufregend fand ich natürlich die Einladung zum Bewerbungsgespräch. In der Limmatstadt war ich noch nie zuvor gewesen. Meine damaligen konkreten Kenntnisse der Schweiz beschränkten sich - abgesehen von ausgedehnter Johanna-Spyri-Lektüre - auf zwei wunderschöne Sommerurlaube, die ich als Kind mit meiner Familie im Bergell verbracht hatte, wo ein Kollege meines Vaters ein altes Haus in der kleinen Ortschaft Casaccia am Fuße des Malojapasses besaß. Die freundliche Versicherung, dass mir für das Vorstellungsgespräch selbstverständlich Bahnreise und Hotelübernachtung erstattet werden würden, vermittelte mir das Gefühl, mich für eine leitende Position in Harvard oder vielleicht bei einer Schweizer Großbank beworben zu haben. Dass heute tatsächlich schon mehr als achtzehn Jahre seit diesem äußerst angenehmen Gespräch und der Zusage für die Stelle eine Woche später vergangen sind und ich immer noch an der Abteilung für Nordische Philologie arbeiten darf, hätte ich damals noch gar nicht gedacht … wie oft ich inzwischen wohl schon das Foyer des Deutschen Seminars betreten habe? Die Treppen zur Bibliothek hinuntergegangen bin? Ein Buch ausgeliehen oder einen Kaffee im Kafistübli getrunken habe? Es ist für mich nach wie vor ein großes Privileg, <?page no="185"?> 186 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) hier arbeiten, forschen und unterrichten und mich mit den Kolleginnen und Kollegen am Deutschen Seminar austauschen zu können. Zwei Erinnerungen an die Anfänge meiner Assistenzzeit fallen mir spontan ein, wenn ich zurückdenke, die ich besonders nett finde und darum in diesem Kontext erwähnen möchte. Die erste betrifft Professor Oskar Bandle. Im ersten Jahr meiner Assistenz befand sich das Emeriti-Büro im Erdgeschoss des Deutschen Seminars, im jetzigen Büro der Koordinationsstelle. Dort arbeitete er damals tagtäglich an der Herausgabe des HSK-Bandes The Nordic Languages , und ab und zu kam er zu Herbert Wäckerlin und mir hinüber ins Büro; manchmal einfach kurz zum Plaudern, manchmal, um uns etwas zu fragen - stets in Anzug und Krawatte und immer höflich-bescheiden - er wüsste ja, dass man als Emeritus eigentlich nicht die Assistenten der Kollegen für anderweitige Arbeiten „missbrauchen dürfe“, aber er hätte da wieder ein kleineres Problem mit dem Computer und ob wir ihm vielleicht kurz helfen könnten … Einmal kam Herbert von einer solchen Hilfsaktion zurück und erzählte, Herr Bandle hätte tatsächlich versucht, eine Diskette (das liest sich jetzt wie eine Erzählung aus dem vorigen Jahrhundert, war es doch noch vor den Zeiten von USB-Sticks), die sich offensichtlich vom Laufwerk nicht auswerfen ließ, mit einer Papierschere herauszufischen. Zum Glück konnte Herbert ihm helfen und womöglich auch einen gröberen Computerschaden verhindern. Die andere Erinnerung ist mit dem Büro von Jürg Glauser verbunden (das mir bereits bei besagtem Vorstellungsgespräch mit seinen vielen Büchern, dem Schreibtisch am Fenster mit Ausblick über die Altstadt und den gegenüberliegenden Uetliberg und den Bücher- und Papierstapeln am Boden gleich sehr heimelig und gemütlich erschien). Eines Tages im Frühling kam Herr Glauser ins benachbarte Assistenzbüro und erzählte Herbert und mir, ein kleiner, grün-rot-gelb gemusterter Papagei sei im Baum vor seinem Fenster gesessen und habe zu seinem Bürofenster hergeschaut. Von da an war der Papagei für einige Wochen das Thema am Deutschen Seminar. Herr Glauser lieh sich Bücher über Papageien und Sittiche aus, besorgte entsprechendes Körnerfutter und berichtete einige Zeit später begeistert, dass der Vogel immer zutraulicher würde und sogar schon auf der Kante seines geöffneten Fensters gesessen sei. Wir stellten Überlegungen an, ob der niedliche Papagei vielleicht aus dem Zoo oder aus einer Exotenvoliere in einem parkettgetäfelten Zimmer einer Industriellenvilla am Zürichberg entflogen war? Der ehrgeizige Plan, den Herr Glauser verfolgte, nämlich dem offensichtlich begabten und zutraulichen Vogel Isländisch beizubringen, scheiterte allerdings - schade. Eines Tages im Sommer erschien der kleine Papagei leider nicht mehr vor Herrn Glausers Fenster. Vermutlich hatte er jetzt ein neues Zuhause gefunden. Aber sicher nicht so gemütlich mit so vielen Büchern, Publikationsmanuskripten, Saga-Ausgaben und der einzigartigen Chance, der wahrscheinlich einzige Isländisch sprechende Papagei der Schweiz zu sein. Renate Walder: Sjung, av hjärtat, sjung! Sie kennen sicher diese mnemotechnische Methode, bei der es darum geht, ein imaginäres Haus mit dem zu füllen, woran man sich erinnern möchte. Den Satz des Pythagoras plaziert man dann auf einem Möbel im Gang, das Datum der Schlacht bei Bibtracte hängt man in einem Rahmen an eine Wand im Schlafzimmer und so weiter. Wie Sie an diesen Beispielen erkennen können, habe ich die Methode nie selber praktiziert. Ich stelle mir einfach vor, dass man das so machen könnte. Interessanterweise merke ich jetzt, dass die Methode wirklich funktioniert, wenigstens umgekehrt. <?page no="186"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 187 BNPh 64 (2019) Wir sind aufgefordert worden, etwas über unsere Studienzeit zu schreiben. Mir schien zuerst, dass ich mich nur an Bruchstücke erinnern konnte. Aber langsam kommen die Erinnerungen zurück, und das hat sehr viel mit einem Haus zu tun, nämlich mit dem Haus an der Pestalozzistrasse 50. Als ich Ende der 70er Jahre mit meinem Studium begann, war die Abteilung für Nordische Philologie in einer Parterrewohnung einer Villa an der Pestalozzistrasse untergebracht. Das schuf eine ganz besondere Atmosphäre, wir waren fast wie eine Familie. Man traf sich zu Kaffee oder Tee in der Küche, plauderte mit der Bibliothekarin, die in der verglasten Veranda ihres Amtes waltete, sass in der Bibliothek und arbeitete oder besuchte eine der Lehrveranstaltungen im Zimmer nebenan. Der Kopierapparat (ein sehr altes Modell) befand sich im Badezimmer. Oskar Bandle hatte sein Büro neben der Küche, ein weiteres Büro war in einem Zimmer schräg gegenüber untergebracht, und überall hatte es Büchergestelle. Es war alles sehr überschaubar. Schon bei den Anglisten, die auch in einer Villa residierten, war die Stimmung anders. Sie waren über mehrere Stockwerke verteilt, es gab viel mehr Studierende und Professoren, mit denen man nie etwas zu tun hatte, und deshalb fühlte ich mich dort nicht wirklich wohl. Wenn ich so an die Räumlichkeiten an der Pestalozzistrasse zurückdenke, wird meine Studienzeit wieder lebendig. Ich sehe die Laufmeter Strindberg vor mir, die altnordischen Wörterbücher, den Zettelkatalog. Klar vor Augen habe ich den ausgestopften Schafskopf, der nach der Exkursion auf die Färöer über Oskar Bandles Zimmertür thronte. Bei jener Exkursion trank ich mein erstes Glas Schnaps, auf Aufforderung von Oskar Bandle, der befand, als Nordist müsse man Schnaps trinken. Über diese Exkursion und die anderen, die ich erlebt habe, gäbe es viel zu berichten, aber wie heisst es so schön: „Das würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen“. Und natürlich erinnere ich mich auch an Mitstudenten und Lehrkräfte. Den grössten Nachhall, auch im buchstäblichen Sinn, hinterliess bei mir Sven-Gunnar Winell. Der erste Schwedisch-Lektor, den ich kennenlernte und bei dem ich zu studieren begann, war eher ruhig. Schwedische Landeskunde bestand primär aus Informationsbroschüren von Svenska Institutet zu Statistiken betreffend Eisenerzförderung und Export von Holz. Alles eher trocken und von begrenztem Interesse für mich. Aber dann gab es einen Wechsel und man kann mit Fug Strindbergs „Hemsöborna“ zitieren: „Han kom som ett yrväder …“. Sven-Gunnar Winell war ein „yrväder“. Er wirbelte durch die Wohnung an der Pestalozzistrasse und zog seine Studenten mit sich. Anstelle eines „höganäskrus“ hatte er Musik dabei. Durch ihn kam ich in Kontakt mit dem schwedischen Liedgut, nicht nur mit den typischen Liedern zu Midsommar, Lucia und Weihnachten, sondern auch mit vertonten Gedichten von Nils Ferlin und Gustav Fröding, mit Evert Taube, Alf Hambe, Cornelis Vreeswijk, Bellman, mit Aufnahmen von Herr T och hans spelmän, Lena Nyman und anderen. Sven-Gunnar hatte Schallplatten dabei, die ich eifrig auf Kassetten überspielte und zu Hause hörte. Wir sangen sehr viel zusammen mit Sven-Gunnar. Das dicke Kompendium mit Texten und Noten, das er für uns zusammengestellt hat, hüte ich wie meinen Augapfel. Sven-Gunnar teilte diesen musikalischen Schatz mit uns, und ich zehre immer noch von ihm. Als ich in späteren Jahren nach Schweden zog, um dort zu promovieren und später an schwedischen Universitäten zu unterrichten, konnte ich erleben, wie wichtig diese Lieder für meine schwedischen Kolleginnen und Kollegen waren, wie kein Fest vorbei ging, ohne dass man snapsvisor oder ein Bellman-Lied sang, wie alle wie selbstverständlich in diese Lieder einstimmten. Und ich konnte mitsingen. <?page no="187"?> 188 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Die verschiedenen Vorlesungen und Seminare, die ich während meines Studiums absolviert habe, haben mich intellektuell stimuliert, aber die Musik und Texte, mit denen ich dank Sven-Gunnar Winell in Kontakt gekommen bin, haben mein Herz berührt und dort ihre Spuren hinterlassen. Ich kann allen künftigen Nordisten und Nordistinnen nur raten: „Sjung, av hjärtat, sjung! “ Thomas Seiler: Schwyzerörgeli, Schoggicreme und eine Villa Kunterbunt Als ich in den frühen 80er Jahren mit dem Studium an der Uni Zürich begann, stand für mich nur die Hauptfachwahl zweifelsfrei fest. Germanistik musste es sein, denn schliesslich waren es hervorragende Lehrer an der Kantonsschule Schaffhausen, unter ihnen Markus Werner, die mit spannenden Texten mein Interesse an der Literatur noch zusätzlich befeuerten. Die Wahl der Nordistik als 2. Nebenfach, wie es damals hiess, war eine reine Verlegenheitssache und nur dem Umstand geschuldet, dass ich meine Kenntnisse des Norwegischen, die ich mir aufgrund eines einjährigen Aufenthalts an einer Volkshochschule angeeignet hatte, nicht ganz verlieren wollte. Die Neugierde machte dann jedoch bald einer gewissen Ernüchterung Platz, die in einem seltsamen Kontrast zur Faszination stand, die von der alten Villa an der Pestalozzistrasse ausging. Sie erschien mir in ihrer Vollgestopftheit, Kaffekocher, Bücher, Putzutensilien, WC bildeten ein munteres Durcheinander, als ein aus der Zeit gefallener Unort, bestückt mit allerlei seltsamen Vögeln. Eine Kommilitonin veranlasste dies zur Bemerkung, später dann bereits in der für meine Begriffe zu gepützelten Rämistrasse, die Nordistik ziehe schräge Männer förmlich an. Die Ernüchterung führte dazu, dass ich froh war, Zürich für ein Jahr den Rücken zu kehren. Was mich dann doch in die Fänge der Nordistik und damit auch in den Schoss der SGSS trieb, deren Sekretär ich ein paar Jahre lang war, war ausser dem Zufall auch dem Umstand geschuldet, dass mir das Familiäre und das Schräge des kleinen Ladens stets gefielen. Und so erinnere ich mich gerne an Renate Walders Schoggicreme, Stalder musste es sein, die an keinem Smörgåsbord fehlen durfte. Silvia Müller hatte jeweils einen kleinen Gefrierschrank von Dachsen nach Zürich geschleppt, denn schliesslich musste der Aquavit eisgekühlt getrunken werden, wie ich damals lernte. Überhaupt waren diese Anlässe jeweils ein Höhepunkt nicht nur des Studienjahres, sondern auch der Schweizerischen Gesellschaft für skandinavische Studien, wie sie immer noch so schön betulich heisst. Der Hörsaal, es war glaub die Nummer 125, wurde jeweils für etwa 120 Personen von den Assistenten und Studenten hergerichtet, all die leckeren Speisen, von „gravad lax“ über „köttbullar“ bis zu „sillsallad“, selber zubereitet - der Dank geht stellvertretend für alle anderen an Karin Naumann -, die Stimmung mit viel Gesang und wenig Reden top. Der alte Grundtvig hätte seine helle Freude gehabt an dieser Form des „levende ord“. Doch die Zeiten ändern sich und mit ihnen auch die Auffassung darüber, was die Aufgabe einer sogenannt „wissenschaftlichen“ Gesellschaft sei. „Boklærdommen“ hielt Einzug und damit eine gewisse Form von Gelehrsamkeit, die bereits von N.F.S. Grundtvig, A.O. Vinje, auch er feiert ein Jubiläum 2018, Arthur Schopenhauer und anderen kritisiert wurde. „Daher nun nimmt das VIELE Lesen dem Geiste alle Elasticität; wie ein fortdauernd drückendes Gewicht sie einer Sprungfeder nimmt. Dies ist der Grund, warum die Gelehrsamkeit die meisten Menschen noch geistloser und einfältiger macht, als sie schon von Natur aus sind“, schreibt z. B. Letzterer, der die Gelehrsamkeit in Opposition zum Selbstdenken sah. Heute ist das Wort Geist längst vom Wort Kompetenz verdrängt worden, aber das ist eine Entwicklung, die den Bildungsbereich als Ganzen betrifft. <?page no="188"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 189 BNPh 64 (2019) Viele schöne Erinnerungen sind mit meinem Studium der Nordistik und der anschliessenden Assistenz verbunden. Ich erinnere mich, wie Christof Reiber mit seinem wunderbaren Schwyzerörgelispiel den trostlosen Innenhof der Rämistrasse in eine wundervolle Berglandschaft verwandelte. Ich erinnere mich auch an die vielen stimmungsvollen Auftritte des Nordistik-Chörlis und an viele grosse und kleine Dramen. All das möchte ich nicht missen, denn es ist das Leben. Ohne die Nordistik wäre es mir nicht möglich gewesen, Inger Christensens zauberhaften dänischen Singsang zu hören, mit dem sie in der Orangerie in Köln ihr grandioses Sommerfugldalen vortrug. Wer derartiges erlebt, wird sich die Frage nicht mehr stellen, ob sich das Studium der Nordistik gelohnt habe. Und so wünsche ich den beiden Abteilungen für Nordische Philologie sowie der SGSS - das eine ohne das andere undenkbar - viele weitere Jahre in alter und neuer Frische: Gratulerer med dagen! Janine Gloor: Här kommer Lucia Das Luciafest war immer ein ganz besonderer Moment. Die Stimmung im Begegnungsraum des Deutschen Seminars war feierlicher als im Wohnzimmer mancher Familie an Weihnachten. Professoren, Mittelbau und Studierende bestaunten die engelsgleiche Lucia und ihr Gefolge. Auf den Lachs und Lussekatter am Buffet freute man sich schon lange im Voraus. Doch ironischerweise bereitete uns als Fachschaftsvorstand am Lichterfest das Licht die grössten Schwierigkeiten. Im Lucia-Lied heisst es: Då i vårt mörka hus . Damit der Auftritt und der Mut der Lucia, die sich brennende Kerzen auf ihr Haupt binden liess, möglichst gut zur Geltung kommt, muss es im Haus dunkel sein. Nur leider war es an der Uni Zürich wohl weniger aufwändig, eine Habilitation zu durchlaufen, als das Licht im Begegnungsraum auszulöschen. Der dreistöckige Raum verfügte über mehrere Arten von Leuchten; die Lampen für die Tische konnte man mit einem Schalter bedienen. Doch dann brannte immer noch die Deckenbeleuchtung. Für immer und ewig. Der Raum war für Begegnungen gedacht, aber bitte nicht im Dunkeln. Wer diese Lichter löschen wollte, musste, ähnlich wie der Held in einem Märchen, verschiedene Prüfungen bestehen. Die Lichter können nämlich nur mit einem Zauberstab gelöscht werden. Dieser existiert in der Form eines Schlüssels und Herr über diesen Schlüssel ist der Seminarsekretär. Ein im Grunde sehr freundlicher Wächter. Wir allerdings haben seine Geduld arg strapaziert. Stets sind wir in letzter Sekunde gekommen, um nach dem Schlüssel zu fragen. Das kollidierte mit seinen Arbeitszeiten und Nerven. Vor allem, als er nach ein paar Ausgaben des Lucia-Fests feststellte, dass unser Umgang mit seinem Zauberschlüssel nicht seiner Vorstellung von Sorgfaltspflicht und Zuverlässigkeit entsprach. Und dabei hatte er völlig Recht. Obwohl es der Schlüssel zum Gelingen des Lucia-Fests war, behandelten wir ihn äusserst nachlässig. Jedes Jahr versprachen wir dem Sekretär hoch und heilig, dass wir den Schlüssel nach dem Abmarsch der Lucia in seinen Briefkasten werfen würden. Ich weiss nicht mehr, ob wir das je geschafft haben. Mit jedem Glas Glögg - die darin enthaltenen, in Vodka eingelegten Rosinen einer sehr netten Norwegischlehrerin halfen auch nicht - rückten der Schlüssel und sein Schicksal weiter an die Peripherie unseres Bewusstseins. Mit Folgen. Manchmal steckte er am nächsten Morgen noch, manchmal suchten wir tagelang panisch nach dem Ding. Jedes Jahr wurde es unangenehmer, den Schlüsselwächter aufzusuchen. Und doch haben wir es irgendwie immer geschafft, dass die Lucia im mörka Begegnungsraum auftreten konnte. Und uns allen wunderschöne Erinnerungen an unsere Studienzeit an der Abteilung für Nordische Philologie an der Universität Zürich beschieden hat. <?page no="189"?> 190 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) Elisabeth Eggenberger: Lussekatter, Ringtanz und der Geist des Kafistüblis Was bleibt aus dem Nordistik-Studium in Zürich in Erinnerung? Das sind natürlich Inhalte - auch solche, für die ich mich erst im Laufe des Studiums erwärmte. Was mit einer Henning-Mankell- und Bullerbü-Begeisterung begann, weitete sich so unerwartet auf Inschriften im älteren Futhark oder dänisch-jüdisches Theater im 19. Jahrhundert aus. Aber wenn ich mich an das Studium zurückerinnere, so sehe ich erst in zweiter Linie Bilder aus Hörsälen und Seminarräumen vor mir. Viel eher spielt darin das „Kafistübli“ eine Rolle, wo sich jahrelang das „Wohnzimmer“ aller Skandinavistinnen und Skandinavisten am Deutschen Seminar befand, jener Raum, der Begegnungen und Austausch und damit auch ein Wir-Gefühl ermöglichte, bevor er leider unipolitisch bestimmt aufgegeben werden musste. Oder es tauchen Erinnerungen an Exkursionen auf, ans weihnächtliche Oslo, an Wanderungen über sattgrüne färöische Klippen, an Runensteine im jütländischen Regen. Natürlich auch an das Austauschjahr in Uppsala, ein durch die Studienordnung vorgegebenes Erlebnis, das zu den allerschönsten Jahren meines Lebens zählt. Vor dem inneren Auge erscheinen Bilder von Sommerfesten, erst im Wald am Zürichberg, später auf der Terrasse des Deutschen Seminars, Bilder von weissgewandeten Tärnor und Stjärngossar, die an Lucia durch die Gänge ziehen, Erinnerungen an Diskussionsrunden in freien Tutoraten, an Begegnungen mit skandinavischen Autorinnen und Autoren, an Gespräche mit Dozierenden, die uns Studierende kannten und ernst nahmen, an Stammtische im Zähringer, an viel Gelächter und ans gemeinsame Jammern in Prüfungsphasen. Bei der Studienwahl war es mir nicht bewusst, doch bin ich im Nachhinein sehr froh, mich neben „etwas Vernünftigem“ auch für ein kleines Orchideenfach als zweites Hauptfach entschieden zu haben. Dieses kleine Fach machte den Reiz des Studiums aus: Es ermöglichte eine Art Heimat im grossen Universitätsbetrieb fern jeglicher Anonymität - was schon mal dazu führte, dass man sich absprechen musste, wer die Vorlesung schwänzen durfte, damit der Professor nicht alleine da stand - und liess ein Gemeinschaftsgefühl durch eine geteilte Leidenschaft entstehen. Diese Leidenschaft rührte aus unterschiedlichen Quellen: Einige sind über skandinavische Musik zum Fach gekommen, andere über Literatur, über Design, über ein historisches oder sprachliches Interesse oder auch nur über ihre Begeisterung für Elche. Ohne ein gewisses Interesse an Altisländisch oder Erzählanalyse reichte dies zwar nicht aus, um das Studium durchzuhalten. Doch all dies hatte eben auch Platz: Im Gegensatz zu den üblichen Sprachfächern reichen die Fachinhalte weit über Sprache und Literatur - die alleine ja schon genug hergeben - hinaus und umfassen eine ganze Kultur. So gehörten zu einer Exkursionsvorbereitung auch Referate über das Politsystem oder den färöischen Ringtanz dazu, wer etwas von Runen oder der Landnámabók verstehen wollte, musste sich zwangsläufig auch mit skandinavischer Geschichte befassen und wer den Schwedischkurs besuchte, durfte vor Lucia Weihnachtslieder üben. Midsommarfeste feiern und Pølser zubereiten war so auch ein Teil des Eintauchens ins Fachgebiet. Und als zwei besonders musikalische Mitstudierende ein „Nordistik-Chörli“ gründeten, fand sich schnell eine ansehnliche Schar, die sich dem skandinavischen Liedgut annahm. Mir persönlich öffnete die Tatsache, dass sich die Skandinavistik nicht elitär auf „erwachsene“ Literatur beschränkt, den Zugang zur Kinderliteratur und damit zu meiner heutigen Arbeitsstelle. <?page no="190"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 191 BNPh 64 (2019) Ich begann mein Studium im zweiten Jahr nach der Bologna-Reform. Den Bologna-Studierenden wurde nachgesagt, sie seien nur auf der Jagd nach Punkten und rührten keinen Finger, wenn es dafür keine „Credits“ gäbe. In der Nordistik habe ich das so nicht erlebt. Wir schrieben uns, wenn immer möglich, für zusätzliche Veranstaltungen ein - wann sonst hätten wir die Möglichkeit gehabt, Färöisch zu lernen? Wir engagierten uns im Fachverein, besuchten Anlässe der SGSS, organisierten freie Tutorate, um uns in der interskandinavischen Kommunikation zu üben, legten Vorschläge für eine neue Studienordnung vor. Sicher nicht alle, aber die Mehrheit der Studierenden hatte ein ehrliches Interesse am Fach, aber auch an den Menschen darin. Ja, eigentlich wohl vor allem auch an den Menschen. Während mir aus dem zweiten, grösseren Studienfach kaum Bekanntschaften und noch weniger Freundschaften geblieben sind, hat die Nordistik Menschen in mein Leben gebracht, die ich nicht mehr missen möchte. Und dies, obwohl sich unsere Lebenswege ganz unterschiedlich entwickelt haben, die Branchen, in denen wir arbeiten, unterschiedlicher nicht sein könnten - wie es für Nordistinnen und Nordisten wohl üblich ist, denn eine Berufsausbildung ist dieses Studium nun mal keineswegs. Doch gerade diese Offenheit eröffnete uns - manchen nach einer Durststrecke - eine weite Palette an möglichen Lebensläufen. Und wenn auch bei einigen der Ikea-Bürostuhl noch das einzige skandinavische im Berufsalltag ist, so hat das Studium sicher Grundlagen gelegt, Netze geknüpft und Erinnerungen geschaffen, die uns durch das Leben begleiten. Monika Gradalska: Legenda równolegla Jak to jest być doktorantką na Universitecie w Zürichu? Nie mam jednoznacznej odpowiedzi na tak postawione pytanie. Przebywając na uczelni jestem zanurzona zarówno w znakomitych osiągnięciach Nordystyki w Zürichu i Bazylei jak i w swojej rzeczywistości, a w jej centrum znajdują się obecnie liczne aktualizacje stanów ducha bezpośrednio powiązane z fazami pracy nad doktoratem. O fazach tych, jak i o mojej przygodzie z Nordystyka w Zürichu, najlepiej opowiedzieć tworząc paralelę do legendy o Upiorze z Myrki i Garun. Tę staroislandzka opowieść usłyszałam po raz pierwszy podczas światecznej uroczystości dla pracownikow Wydziału Germanistyki w grudniu 2016 roku. Należąca do Wydziału Katedra Nordystyki odpowiadała wówczas za wszelkie świąteczne przygotowania. Były one okryte ścisłą tajemnicą, aby przedwcześnie nie ujawnić zaproszonym niespodzianki wieczoru. Okazało się bowiem, ze Profesor Glauser, przy współudziale trzech innych osob, nakrecił 10-minutowy film, w którym - jako wizualnie wyeksponowany narrator - przedstawił widzom taką oto historię: „ Dawno temu żyl w Myrce zakrystian, który odwiedzał kobietę o imieniu Garun. Kobieta mieszkala w Bajgisa, po drugiej stronie rzeki Horga“ - rozbrzmiewał w sali głos Profesora. Od dawna wiem, że Professor to jedna z ważniejszych postaci nie tylko Nordystyki w Zürichu i w Bazylei, ale wybitna osobistość z dziedziny studiów skandynawskich w ogóle. Jako doktorantka postrzegam jego osobę również w nieco innej, indywidualnej perspektywie. To w pierwszym rzędzie mój promotor, indywidualista, nietuzinkowy intelektualista znany ze swojego zamiłowania do literatury, a od niedawna - co owego wieczora wyszło na jaw - także producent filmowy. „ Raz, na krótko przed Bożym Narodzeniem - kontynuował z ekranu Profesor - udał sie zakrystian do Bajgisa, aby zaprosić Garun do Myrki na czas Świąt. Zakrystian obiecal Garun przyjść po nią w porę, by towarzyszyć jej podczas uroczystości. Kiedy jednak wracał od dziewczyny, utonal w rzece Horga, gdyż ta z powodu nagłej odwilży stała <?page no="191"?> 192 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) sie nieprzejezdna, czego zakrystian wcześniej nie przewidział“. Nie wszystko przecież można przewidzieć. Zwłaszcza w pracy nad doktoratem. Zgromadziłeś liczne dane, masz za soba konferencje, warsztaty, zdałeś kilka ważnych ezgazminow i nagle twoje przedsięwziecie tonie! Oczywiście z początku nie musisz zdawać sobie sprawy z tego, jak się rzeczy mają. Na niewielkim wydziale, na którym nie brakuje ludzkiej empatii, długo jeszcze możesz odczuwać entuzjazm wywoływany drobnymi, wyciszającymi skrzeczenie rzeczywistości sukcesami - podobnie jak i Garun, która będąc nieswiadomą wydarzeń nad Horgą, entuzjastycznie przygotowywala sie na Świeta w Myrce. „ W Wigilie usłyszano pukanie do drzwi … Kiedy Garun wyszła na zewnatrz, zobaczyła mężczyznę, co do którego była przekonana, że to zakrystian. Ten posadził ją na konia. Sam rownież usiadł przed nią, i tak pognali w stronę Myrki. Kiedy dotarli do rzeki Horga, koń przeskoczył oblodzony, wyboisty brzeg. Wówczas podniosł sie kapelusz na głowie mężczyzny i Garun zobaczyła odsloniętą trupią czaszkę.“ W końcu jednak nadchodzi etap otrzeźwień. Sama idea nie wystarczy, przede wszystkim musisz zaczać pisać. Ale nie możesz. Próbujesz wystartować z wysnuwaniem tekstu z głowy - próbujesz raz, drugi raz, ale ów tekst nie nabiera wiarygodnej formy. Być może nie dopracowałeś koncepcji metodologicznej. A więc przeglądasz połacie niepotrzebnie zebranych danych i marzysz, żeby je zastąpić innymi, które gdzieś przecież są - to jednak wymagałoby nowego nakładu pracy. Powoli traci znaczenie wszystko, co zrobiłeś do tej pory. Wiesz, ze twój doktorat nie ma racji bytu, chyba że przybieże formę przerażającej fantasmagorii. „Podrap mnie po plecach, Garun, Garun“ Ten fragment legendy to jednoczesnie punkt kulminacyjny filmowego wystąpienia mojego Profesora. W mimice jego twarzy nie da się nie dostrzec przebłysku wesołości, kiedy z symulowaną powagą wypowiada te słowa. Ja oczywiscie wciąż bardzo poważnie traktuje wszelkie zalecenia. Mimo rosnącego przerażenia usiluje coś wydrapać, by sprostać powziętemu zadaniu. Ale z jakim skutkiem? Raz, po całym dniu spedzonym nad doktoratem, spotykam przy wyjściu z budynku Germanistyki mojego promotora. Pan Glauser również zakończył dzień pracy i podsumował swój wynik: „Napisalem dziesięć stron“. - „Aha“ - reaguję - „Ja tylko dziesięć centymetrów“. „ I tak Garun i zakrystian-zjawa dojechali do Myrki. Nie wjechali jednak do miasteczka, a skręcili przed furte cmentarza, skąd widać było już otwartą, pustą mogiłę .“ To już pewny koniec, zdekonspirowana porażka i zarazem pustostan umysłu. Każde tłumaczenie bedzie jasno rozpoznawalnym klamstwem: „ trwaja intensywne prace koncepcyjne “ oznacza po prostu „ niczego jeszcze nie zrobilam “, a , „ jeśli dobrze pamietam “ to tak naprawdę: „ w ogole nie pamietam, nic nie wiem, wymyslam na poczekaniu “ … Oczywiście wciąż jeszcze można wołać o pomoc: „ Teraz Garun chwiciła za linę dzwonu. I dzwoniła nieprzerwanie, aż zbiegli się ludzie z Myrki i zabrali ją stamtad … “ - Tak, Nordystyka w Zürichu to przede wszystkim świetni ludzie, inspirujace, pełne erudycji rozmowy, z których z pewnościa można czerpać otuchę i uspokojenie … Ale co począć, gdy doktorat spędza sen z oczu, doprowadza do frustracji, prześladuje? W historii o zakrystianie z Myrki „ poslano w końcu po czarodzieja. Ten przepędził ostatecznie zjawę serią zaklęć“. Nordystyka w Zürichu też ma swoich czarodziejów. Pewnego dnia przyszedł do mojego biura Herr Glauser w takowej odsłonie i wyartykuował następujące zdanie: „Cieszę się, że pani doktorat w grudniu 2018 będzie skończony“. Tymczasem mieliśmy sierpień tego samego roku. Cóż … Brak czasu najskuteczniej redukuje wytwory wyobraźni i niweluje niedoskonałości strategii metodologicznej. Wyzwala przy tym rozsądek twórczy - w moim przypadku zbiegło się to w czasie z przymusem urealnienia planu pracy. „ I nagle przestalo straszyć w Myrce i Garun mogła odetchnąć z ulgą“ - oczywiste, skoro wiadomo, co pisać. <?page no="192"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 193 BNPh 64 (2019) Jest grudzień. To już? O nie … jeszcze troszeczkę … choćby do marca, wszak pisanie doktoratu może sprawiać frajdę, a studia skandynawskie w Zürichu - jeszcze wiekszą. Eine weihnächtliche Doktoratsphantasie Wie ist es für mich als Doktorandin an der UZH tätig zu sein? Auf diese Frage habe ich keine eindeutige Antwort. Während meines Studiums bin ich sowohl in die hervorragenden Leistungen der Zürcher und Basler Nordistik wie auch in meine eigene Realität eingetaucht. Im Zentrum der letzteren gibt es derzeit zahlreiche geistige Zustände, die eng mit den Phasen meiner Doktorarbeit zusammenhängen. Mein Abenteuer mit der Nordistik in Zürich lässt sich mit der isländischen Volkssage über den Küster von Myrká und Guðrún zu vergleichen. Diese alte isländische Geschichte habe ich erstmals während des Weihnachtsaperós 2016 gehört, als die Abteilung Nordistik für die Vorbereitung der jährlichen Feier verantwortlich war. Die Vorbereitung war einigermassen geheimnisumwittert, um den Gästen/ Eingeladenen nicht vorzeitig eine Abendüberraschung zu verraten. Es stellte sich heraus, dass Professor Glauser mit Hilfe von drei weiteren Personen einen 10-minütigen Film drehte, in dem er als visuell exponierter Erzähler den Zuschauern die folgende Geschichte präsentiert: „ Einst war ein Küster von Myrká … Er hatte ein Verhältnis mit einer Frau, die Guðrún hiess; sie wohnte in Bægisá, auf der anderen Seite des Flusses Hörgá“ - ertönte die Stimme des Professors im Raum. „Einmal kurz vor Weihnachten - setzte der Professor von der Leinwand fort - ritt der Küster nach Bægisá um Guðrún zum Weihnachtsfest nach Myrká einzuladen …“ Der Küster versprach Guðrún, rechtzeitig zu kommen, um sie zum Fest zu begleiten. Auf dem Heimweg ertrank er jedoch in der Hörgá, der aufgrund eines plötzlichen Tauwetters unpassierbar geworden war. Dies hatte der Küster nicht vorausgesehen. Nicht alles ist voraussehbar ab sofort. Insbesondere bei der Promotion. Du hast nötige Daten erhoben, zwei wichtige Workshops hinter dich gebracht, erfolgreich einige Prüfungen bestanden und trotzdem geht dein Unterfangen unter! Dieses Faktums muss du dir zunächst nicht bewusst sein. In einer kleinen Abteilung, in der es an menschlichen Einfühlungsvermögen nicht mangelt, kann man den mit den kleinen Erfolgen hervorgerufenen Enthusiasmus, der ein stilles Jammern der Wirklichkeit überdeckt, noch lange empfinden - so wie den, den Guðrún empfunden hatte, als sie sich, der Ereignisse am Hörgá unbewusst, auf das Fest in Myrká vorbereitet hatte. „Am Heiligen Abend wurde plötzlich an der Tür geklopft … Als Guðrún hinauskam, sah sie einen Mann, von dem sie glaubte, es wäre der Küster. Er setzte sie aufs Pferd und setzte sich dann selber vor sie hin. So ritten sie eine Weile … Nun kamen sie zur Hörgá, und an ihrem Ufer waren hohe Eisränder, und als das Pferd darübersprang, hob sich der Hut des Küsters vom Hinterkopf und da sah Guðrún den nackten Totenschädel“ . Die Desillusionierung kommt doch endlich. Eine Forschungsidee ist nicht genug, man muss mit dem Schreiben beginnen. Wenn man aber nicht kann? Schreibversuche unternimmst du - du versuchst es ein- und zweimal, doch nimmt der Text keine glaubwürdige Fassung an. Vielleicht ist das methodische Konzept deiner Arbeit nicht ausreichend durchgearbeitet? Du schaust die Unmenge von Daten an und träumst davon, sie durch andere zu ersetzen. Die letzteren existieren irgendwo. Sie zu lokalisieren würde aber einen neuen Arbeitsaufwand erfordern. Was du bisher getan hast, wird allmählich bedeutungslos und die Verwirklichung des Projekts nicht mehr möglich, es sei denn, es sollte die Form einer furchtbaren Phantasmagorie annehmen. „Kratz mir den Rücken, Garún, Garún …“ Dieser Auschnitt aus der Sage ist zugleich der Höhepunkt der filmstilistischen Performance meines Professors. In seinem Gesichtsausdruck ist ein Anflug von Fröhlichkeit zu erkennen, als er mit simuliertem Ernst diese Worte ausspricht. Ich <?page no="193"?> 194 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) nehme hingegen die Forderung äusserst ernst an. Trotz der zunehmenden Verzweiflung und Angst, kratze ich, kritzle, um doch die kritische Phase zu bewältigen. Und zwar mit was für einem Effekt! Einmal, nach einem ganzen Tag der Arbeit an dem Projekt, treffe ich meinen Professor beim Ausgang des Deutschen Seminars. Herr Glauser beendete auch den Arbeitstag und fasste dessen Ergebnis zusammen: „ Ich habe zehn Seiten geschrieben“ - „ Aha“ - reagierte ich - „ Ich habe nur zehn Zentimeter geschafft“. „So gelangten Guðrún und der Gespensterküster zu Myrká. Sie betraten jedoch nicht den Hof, sondern bogen vor das Friedhofstor, von wo ein leeres Grab zu sehen war“. Dies ist ein sicherer Schluss, aufgeklärtes Scheitern, vakanter Geist. Alles, was ich noch zu meiner Verteidigung erklären vermag, wird eine deutlich erkennbare Lüge sein: „ es wird im Moment eine intensive konzeptuelle Arbeit fortgeführt“ bedeutet einfach „ich habe noch nichts getan“, „soweit ich ich mich recht erinnere …“ ist es in der Tat: „ich erinnere mich an überhaupt nichts, ich weiss nichts, ich mache alles aus dem hohen Bauch …“. Natürlich kann man noch immer um Hilfe rufen. „Nun griff Guðrún nach dem Glockenseil. Und sie läutete ununterbrochen, bis die Leute vom Hof in Mryká herauskamen und sie holten …“ - Ja, die Zürcher Nordistik ist vor allem durch wunderbare Menschen geprägt, darunter durch inspirierende Gespräche, aus denen man wieder neuen Mut schöpfen kann. Aber was tun, falls dich dein Doktorat um den Schlaf bringt, dich verfolgt, weitgehend frustriert? In der Geschichte über den Küster und Guðrún wurde letztendlich „ nach einem Zauberer geschickt“ . Der verjagte das Gespenst mit vielen Beschwörungen. Die Nordistik in Zürich hat auch ihre Zauberer. Eines Tages kam nämlich Herr Glauser in mein Büro und sagte: „ Es freut mich, dass Sie mit ihrer Promotion im Dezember 2018 fertig sein werden“. Inzwischen hatten wir den August desselben Jahres. Na ja, der Zeitmangel dämpft Ausgeburten der Phantasie immer effektiv, darunter auch die methodischen Unzulänglichkeiten des Projekts. Er löst dabei eine schöpferische Vernunft aus, die in meinem Fall mit einer Anpassung des Forschungsplans an die Realität begann. „Danach hörte aller Spuk in Myrká auf und Guðrún erholte sich wieder“. Nun haben wir Dezember 2018. Oh … nein … noch ein bisschen … zumindest bis März, doch ist das Schreiben des Doktorats ein Vergnügen, und selbst die Tätigkeit an der UZH ein echter Spass. Paul Michel: Brot af Oskarskvi∂u. Ein Beitrag zur Füllung der Lücke des Codex Regius Glänzende Orden heimste Oskar im Nordland, trinkend alle Tage den trefflichen Met. Da schwindet das Licht in Schwedens Reich; Nun taugt dem Helden, neue Taten zu wirken. Auf staubigen Strassen steuert er südwärts. Wo aber Antiquare sind, überquillt die Börse. Den Volvo lädt der Weigand zur Fülle; im Blechbauch Bücher lagern. Kaum eine Lücke keine Luke nicht, wo noch edel gebrannter Aquavit mit Zapfen verkorkt zollfrei lagert. Unter der Folianten Bürde birst schier das Heck. <?page no="194"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 195 BNPh 64 (2019) (Diese Strophe aufgrund der „antiker Form sich nähernden“ ausmalenden Epitheta wohl als unecht zu bezeichnen.) Die Zürcher zetern mit zagem Herzen. Wer soll die Ernte eintragen im Winter? Es meidet die Müh der Bibliothekare mächtigster - Geritzte Runen bleiben ruhn im Gestell. (Die dritte Langzeile mit falschem Stab; ob damit etwas über den darin erwähnten Bibliothekar [Markus Pritzker] ausgesagt werden soll? ) Ledig der Last lenkt Oskar den erzenen Sleipnir im Slalom gen Basel, von Ort zu Ort eilend im Zigarrengewölk. Lustvoll lehrt er, solange die Lohe glimmt. Mit vielem Dank für alle empfangenen Anregungen und mit herzlichen guten Wünschen Páll Michel, 9.2.1993 Lea Baumgarten: Auch Ausländer dürfen sich enthalten. Ankommen am Deutschen Seminar in Zürich Es ist schwer zu sagen, was bei meinen Kollegen in Deutschland mehr Begeisterung auslöste: Meine Aussicht, im schönen Zürich zu leben, oder die Tatsache, dass ich am Deutschen Seminar arbeiten würde. Für mich selbst war es Letzteres, auch wenn die märchenhaft märchenhafte Stadt im Süden schon beim Vorstellungsgespräch (ich stellte mich vor, nicht sie) großen Eindruck auf mich gemacht hatte. Umso mehr freute es mich, dass meine neuen Kollegen dort mich mit großer Herzlichkeit und Offenheit willkommen hießen. Die Zürcher Nordisten sind ausnahmslos sehr freundlich und hilfsbereit und lassen sich bereitwillig in Gespräche verwickeln, und nach heldenhafter Überwindung der Sprachbarriere - von ihrer Seite - versteht man sogar, was sie sagen! Merke: Durch freundliches Lächeln und Nicken lässt sich der Schweizer nicht täuschen. Vermutlich gibt es sogar einen Testsatz, mit dessen Hilfe sich, wenn er mit freundlichem Lächeln und Nicken beantwortet wird, zweifelsfrei feststellen lässt, dass das fragwürdig höfliche Gegenüber keine Ahnung hat, wovon die Rede ist. Der Schweizer ist nicht bereit, das durchgehen zu lassen - lieber spricht er Hochdeutsch. Man ist ihm dann allerdings auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, und so versucht man zumindest außerhalb der Mauern des Deutschen Seminars, quasi heimlich, sich in seine Sprache einzuhören, trotzt täglich dem Schaudern, das die mit unerbittlicher Konsequenz praktizierte Initialbetonung hervorruft, verarbeitet langsam den schmerzlichen Verlust des allernützlichsten Buchstabens der Welt und heimlichen Helden des Minimalpaares - Was in Gottes Namen mögen „Parkbusse“ sein? Und warum steht überall, dass man sie bezahlen muss, wenn sie doch gar nicht fahren? -, nimmt am 6. Dezember nie zuvor gehörte alternative Bezeichnungen für den bevorzugt im Tram sein Unwesen treibenden Heiligen des Tages sowie seinen übergriffigen Anhang übergenerös zur Kenntnis und bezahlt im Supermarkt stets mit großen Scheinen, um zu verschleiern, dass man den Kassierer grundsätzlich erst beim dritten Mal versteht. Das wichtigste Wort ist aber glücklicherweise schnell gelernt: Es lautet ‚Apéro‘! Einen Apéro veranstaltet man in der Schweiz gerne und oft. Stehend und Häppchen essend ganz <?page no="195"?> 196 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) ungezwungen über die Arbeit zu plaudern und dabei fotografiert zu werden klingt nach einem adäquaten Mittel, Geisteswissenschaftler zu foltern, doch geteiltes Leid ist gar kein Leid und womöglich ist genau das der Zauber des Apéro. Ich habe jedenfalls diese Einrichtung schnell schätzen gelernt, allein es fehlt die Musik! (Ist Musik bei Apéros verboten? Footloose all over again, nur ohne aufmüpfige Teenager in peinlichen Klamotten und mit mehr Gipfeli? Man weiß es nicht, aber in einem Land, in dem des Sonntags das Wäscheaufhängen untersagt ist, oder sagen wir es doch, wie es ist: im Grunde alles untersagt ist außer Cremeschnittenessen, womöglich auch aufmüpfige Teenager in peinlichen Klamotten - was zumindest deren Abwesenheit bei Apéros erklären würde -, und hoffnungsfrohe Gastarbeiter ein liebevoll mit „Ausländerausweis“ überschriebenes Dokument mit sich führen müssen, das anmutet, als käme es direkt aus dem Jahr 1982, ist vermutlich alles möglich und nichts zu wahnsinnig.) Doch zurück zum Thema. Die wunderbare Welt des Deutschen Seminars ist für den Neuankömmling beinahe zu schön, um wahr zu sein: Ein großzügiges Gebäude, dessen beeindruckende Umgebung von den alteingesessenen Kollegen mit dem schönsten Understatement nurmehr hingenommen wird, mit dem denkbar malerischsten Ausblick aus dem Bürofenster und einer Bibliothek im Untergeschoss, die nichts zu wünschen übriglässt (außer sich selbst, wenn sie demnächst abgeschafft wird). Wenn jetzt noch jemand Essen hinstellt - wann ist eigentlich der nächste Apéro? -, will man den Arbeitsplatz gar nicht mehr verlassen. Es sei denn für einen Besuch im Kaffistübli, denn hier lässt es sich gemütlich sitzen, durch ultrasouverän absolvierte Lebensmitteleinkäufe anfallende Münzenüberschüsse können im Getränkegeldkästchen versenkt und arglose Gäste mit dem extraschönen Panorama und bedenklich starkem Kaffee zu Tode erfreut werden. Gemütlich ist auch eine Einrichtung namens „Mittelbaukonferenz“, über deren Existenz man zunächst angenehm überrascht ist, später nur noch überrascht. Hier kann man einen ganzen Abend damit zubringen, über die Verwendung von Mitteln für Gastvorträge, Sammelbände und - natürlich - Apéros abzustimmen (wichtig: Enthaltung bedeutet mit Nein stimmen, denn mit Nein stimmen bedeutet gesellschaftlichen Selbstmord), anschließend der Traktandierung einer Änderung der Regularien zur Verwendung von Mitteln für Gastvorträge, Sammelbände und Apéros beiwohnen und sich zu guter Letzt über den Stand derjenigen Dinge informieren lassen, die wirklich wichtig sind (und daher woanders entschieden werden). Nun ist dem Kölner an sich zwar zeremonielles Handeln ohne erkennbaren Sinn und Zweck weder fremd noch prinzipiell unsympathisch; doch scheint es in diesem Falle etwas weit zu gehen, und so ist man froh, dass nach Beendigung des crazy Budenzaubers der Weg zum Tram nicht mehr weit ist. Und wenn dann die gemütlichste aller Großstädte, um 20 Uhr schon müde werdend und den See so wunderbar im Dunkeln liegen lassend, am Fenster vorbeizieht und der Fahrer an der Endstation allen einen schönen Abend wünscht, freut man sich schon wieder über die Maßen, hier zu sein. Literatur Johannes Hunziker: Dichte(r)stress im Museum Um dies sicherheitshalber gleich vorwegzunehmen: Es geht mir im Folgenden nicht darum, in jenen Chor einzustimmen, der seit Jahren mehr oder weniger hartnäckig die Diskrepanz zwischen Forschung und ihrer Vermittlung besingt. Und doch ist mit diesem Problem eine Erfahrung aus meiner Studienzeit behaftet, die sich während meiner späteren Tätigkeit als <?page no="196"?> III.5. Erinnerungen, Emotionen, Geständnisse 197 BNPh 64 (2019) Dozent wiederholen sollte: Obwohl wir uns seit Jahren - völlig zu Recht - wie ein Mantra vergegenwärtigen, dass die Autoren jener Texte, die wir in unseren Seminaren diskutieren, auch dann tot sind, wenn sie noch leben, habe ich kaum eine Exkursion erlebt oder mitorganisiert, die nicht früher oder später völlig selbstverständlich in mindestens ein Dichtermuseum geführt hätte. Ob mein Eindruck stimmt, dass es davon gerade in Skandinavien eine eigentümliche Häufung gibt, müsste erst noch überprüft werden. Was aber feststeht, ist ein gewisser Vorbehalt, inwiefern diese Museumsbesuche dem Verständnis unserer Kurslektüren tatsächlich zuträglich sein sollen. Auch dies sei hier vorsichtshalber klargestellt: Nicht wenige dieser scheinbar vielen Dichtermuseen habe ich mit grossem Vergnügen besucht. Gleichwohl lässt sich die Frage so leicht nicht aus der Welt schaffen, ob es wirklich wichtig zu wissen ist, wie oft und zu welcher Uhrzeit Ibsen seine Badewanne benutzte und ob er Strindberg tatsächlich so sehr verachtete, dass er sich zu zweifelhaften Motivationszwecken dessen in Öl gemaltes Konterfei an die Wand vor seinem Schreibtisch hängen liess. Und auch die Erfahrung von Andersens durchaus stattlicher Körpergrösse schien mir immer verzichtbar. Mehr noch: Ich wurde den Verdacht nie ganz los, dass einen solche Erinnerungsorte sogar in die Irre führen, indem sie einen in ein geradezu persönliches Verhältnis zu Autorinnen und Autoren treten lassen. So muss ich unumwunden zugeben, dass ich Jeppe Aakjær v. a. deshalb immer gemocht habe, weil ich in seiner guten Stube einmal einen jener wunderbaren Röhrenradios von B&O entdeckt habe, deren Anblick mir seither so lieb ist, dass ich mir vor einigen Jahren selbst einen erstanden und restauriert habe. Nicht anders verhielt es sich bei meinen beiden Besuchen bei den Eheleuten Laxness, zu denen ich bald schon in ein beinahe persönliches Verhältnis getreten bin: Halldór habe ich stets etwas beneidet, weil er sich nach getaner Arbeit in sein ureigenes Exemplar von Arne Jacobsens „Ægget“ fallen lassen konnte, während ich mich mit billigen „kopimøbler“ zufriedengeben musste. Wäre ich allerdings der Hausherr gewesen - auch das muss ich zugeben -, hätte ich anstelle vom etwas allzu distinguierten „Jagúarinn“, der an schönen Tagen noch heute vor dem Anwesen parkt, wahrscheinlich eher ein italienisches Produkt bevorzugt; zwar nicht aus Maranello, aber dennoch in Ferrari-Rot. Ich bin nicht stolz auf diese trügerischen Beziehungen und es steht ausser Frage, dass diese keinem einzigen der Text, die es von all diesen Schriftstellern zu entdeckten gibt, gerecht werden. Und so war es mit einer gewissen Erleichterung, als mir im Sommer 2015 im letzten Wohnhaus Esaias Tegnérs in Lund plötzlich die Lösung des Problems entgegentrat. Zwar erscheint auch dieses Museum in seiner heutigen Form zunächst als blosse Fortsetzung der schier unendlichen Liste, gibt es auch hier Kuriositäten wie die letzte Kautabak-Portion oder eine Locke des ehemaligen Bischofs von Växjö zu bewundern. Dies allerdings ist eine vergleichsweise „neue“ Entwicklung. Das Haus wurde schon einige Jahre nach dem Tod Tegnérs als erstes Dichtermuseum des Nordens überhaupt den damals nicht wenigen Bewunderern des Verfassers der Frithiofs saga zugänglich gemacht - allerdings in gut Hegelscher Manier: Die Einrichtung des Hauses wurde veräussert, denn der Gang durch die Räume hatte fortan einem höheren Ziel zu dienen, nämlich den Geist des grossen Mannes zu erfahren. Kautabak und Haarlocken hätten hier also nur gestört, auch wenn sie später ebenso wie das Mobiliar mühsam wiederbeschafft werden musste, weil sich das museumspädagogische Blatt gewendet hat. Leider - muss man sagen. Denn wären die Räume bei Ibsen, Strindberg, Aakjær, Laxness und all ihren Vorgängern und Nachfolgern nur auf die Inspiration durch den Geist ihrer <?page no="197"?> 198 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) früheren Bewohner ausgerichtet, würde die Leere vielleicht dazu verleiten, sich eingehender mit deren Texten zu beschäftigen; und im Unterricht hätten wir wenigstens eine theoretische Misere weniger. Im Fall von Esaias Tegnér hätte dies den willkommenen Nebeneffekt, einen scheinbar etwas verstaubten Autoren endlich einmal zu lesen. Aber eben: „things have changed“, wie vor einigen Jahren ein Nobelpreisträger sang, von dem es dereinst sicher auch ein Museum geben wird. Verena Stössinger: Inseltexte und ein Pullover Der grösste Gewinn, das heisst: das grösste Geschenk, das mir mein Nordistikstudium beschert hat, ist die Begegnung und die Konfrontation mit den Färöern, dieser grüngrauen Inselwelt. Mit ihren Texten, der Kultur, der Landschaft und den Menschen. Während des Studiums kamen sie zwar kaum je zur Sprache, eigentlich nur in Oskar Bandles Sprachgeschichts-Seminaren. Da hat er uns einmal auch etwas Färöisches vorgelesen, ich verstand kaum ein Wort. Und als ich bei meiner Abschlussarbeit auf William Heinesen und Jørgen-Frantz Jacobsen stiess, konnte ich mit seinem Hinweis, dass die beiden „dänisch schreibende Färinger“ seien, wenig anfangen. Bloss dafür danken. Die Literatur der Färöer nahm ich erst wahr, als Jürg Glauser (ich war inzwischen Assistentin geworden) mich bat, die Studierenden auf eine Exkursion auf die Inseln vorzubereiten. Und ich staunte, wie gross und reich sie ist, und wie wenig bekannt. 2001 war es, dass wir reisten. Und als ich mit den Geschichten im Kopf zum ersten Mal in Vágar auf dem nassen Rollfeld stand, die Haare im Gesicht, und mit dem Köfferchen auf das flache Flughafenhäuschen zuging, hed’s mer eifach de Ärmel inegnoo . Anders kann ich es nicht sagen. Ich verfiel dem Land auf der Stelle. „Í tí tóma rúminum / sveimar tú / full / av tómum rúmum / ið tilsamans / verða eini hús“, wie Tóroddur Poulsen geschrieben hat 145 - und das Haus hatte ein Dach und eine Tür und liess mich ein. Der ersten Exkursion folgten weitere, folgten private Reisen, mehr und gründlichere Lektüren, Nachforschungen und Gespräche; es entstanden Projekte und längere Arbeitsaufenthalte in Tórshavn waren nötig. Zunächst erarbeiteten Anna Katharina Richter und ich die Anthologie Von Inseln weiss ich , eine Art färöische Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts in Erzählungen; dann konnte ich Arthur Krasilnikoffs Hvalens øje an einen Schweizer Verlag vermitteln, diesen wild poetischen Bilderbogen seiner Kindheitsjahre in Tórshavn 146 , später auch Sólrún Michelsens berührenden, literarisch komplexen Roman Tema við slankum 147 . Es folgte ein Erzählband mit zumeist noch nie ins Deutsche übersetzten „noveller“ von William Heinesen, den ich herausgeben konnte 148 , ich schrieb Essays und Artikel über Färöisches und einen Roman, der auf den Inseln spielt und mit ihren Geschichten. 149 Aber nicht nur Texte habe ich mitten im Nordatlantik gefunden, sondern auch Musik und Bilder, den Ringtanz, ein paar kulinarische Erlebnisse und starke, anregende, kantige Menschen. Die eindrücklichste Begegnung bisher war die mit Emil Thomsen, dem verdienstvollen alten Verleger, der Sänger hatte werden wollen und Elektrolux-Vertreter geworden war. Wie 145 „Im leeren Raum / schwebst du / voll / mit leeren Räumen / die zusammen / ein Haus ergeben“, in: Anker Mortensen, akker , Egiđ forlag 2001, S. 44. 146 Das Auge des Wals , dt. von Gisela Perlet, Wallimann, Alpnach 2010. 147 Tanz auf den Klippen , dt. von Inga Meincke, Unionsverlag, Zürich 2015. 148 Hier wird getanzt! , dt. von Inga Meincke, Guggolz, Berlin 2018. 149 Die Gespenstersammlerin , edition bücherlese, Hitzkirch 2017. <?page no="198"?> III.6. Rückblicke & Perspektiven 199 BNPh 64 (2019) viele wichtige Bücher hatte er doch in der Druckerei hinter J. N. Jacobsens alter Buchhandlung gedruckt und in die Welt hinaus geschickt … Ich fuhr zu ihm nach Nólsoy, wo er wohnte. Er lag im Wohnzimmer auf das Sofa gebettet, rauchte unentwegt, schaute einen tonlosen Fernsehfilm in Schwarzweiss und wollte, als er hörte, dass ich aus der Schweiz käme, vor allem eines wissen: Ob ich Oskar Bandle kenne? Der sei auch aus der Schweiz und habe ihn einmal besucht. Ja klar, sagte ich: Er sei an der Uni mein Lehrer gewesen und habe mir als erster die Färöer … „Wie alt ist Oskar jetzt? “ „Etwas über achtzig, glaube ich.“ „Ich bin zweiundneunzig! “, rief Emil Thomsen, „und will hundert werden. Glaubst du, dass ich hundert werde? “ Ich glaubte das gerne, und dann sagte seine Frau, es sei gut, dass ich Oskar Bandle kennen würde, denn er habe, als er hier gewesen sei, etwas nicht mitgenommen. Ob ich es ihm nicht bringen könne? „Was ist es denn? “, fragte ich. „Die Bücher von Viderø! “, rief Emil Thomsen, aber die Frau schüttelte den Kopf. Sie stand auf, ging hinaus und kam nach einer Weile mit einer prallen Tüte zurück. „Das hier“, sagte sie. In der Tüte war ein mächtiger Wollpullover, weiss mit braunen Pünktchen, und mit Rollkragen. Er sah aus wie neu. Ich dachte an Oskar Bandle, der, wie ich wusste, inzwischen in einem Altersheim war, das bestimmt gut beheizt war. „Und wann war dieser Besuch? Weisst du das noch? “, fragte ich Emil Thomsen (die Bücher wären mir nämlich lieber gewesen). „Vor zwanzig Jahren“, sagte die Frau. Eruieren liess sich später, dass der Pullover sogar achtundzwanzig Jahre lang in Emil Thomsens Haus auf Oskar Bandle gewartet hat. Er freute sich im Altersheim darüber, wohin er ihm von Hand zu Hand gebracht wurde, und inzwischen trägt er ihn wohl auch: Er sitzt jetzt nämlich auf einer Wolke, studiert die Sprache der Engel und ist froh um das gute Stück. Meist weht, so weit oben, ja ein steifer Wind. III.6. Rückblicke & Perspektiven In den obenstehenden Kapiteln wurde versucht, in grossen Zügen einige der wichtigsten Entwicklungen, die zur Gründung der Abteilungen für Nordische Philologie an der Universität Basel und an der Universität Zürich führten, darzustellen und danach die Etablierung dieser Disziplin als Vollfach an den beiden Hochschulen zu analysieren und die hauptsächlichen folgenden Etappen in die jeweiligen Zusammenhänge zu stellen. Es zeigte sich dabei, dass die Nordistik in der Schweiz ein für eine kleine Fremdsprachenphilologie durchaus paradigmatische Entwicklung zwischen thematischer und methodischer Konstanz und Innovation durchlief. Nach der Berufung von Oskar Bandle zum ersten Ordinarius für Nordische Philologie und der Gründung der beiden Abteilungen zählten die Expansion durch die Errichtung eines Extraordinariats 1979 in Zürich und die folgenden Ausdifferenzierungen in die einzelnen Fachteile sowie die Wiederbesetzungen der Professuren von O. Bandle, H.-P. Naumann <?page no="199"?> 200 III. Die Nordistik in der Schweiz seit 1968 BNPh 64 (2019) und J. Glauser zu den zentralen Ereignissen, die das Fach in seiner Tradition bewahrten und es gleichzeitig für weiterführende und öffnende Neuerungen in die Lage versetzten, mit den fachlichen und institutionellen Veränderungen Schritt zu halten. Der Anstieg der Studierendenzahlen, die Erweiterung des Personals, die ständig zunehmende Internationalisierung von Lehre und Forschung sind nur einige der weiteren Kriterien, die die Nordistik in den letzten 20-30 Jahren prägten. Die Frage, ob es eine spezifisch schweizerische Skandinavistik gibt, lässt sich nach einer so kurzen Übersicht natürlich nicht definitiv beantworten, ganz abgesehen davon, dass man zuerst fragen müsste, ob es nicht müssig ist, Wissenschaft und akademischen Unterricht - heutzutage oder generell - in nationalen Begriffen zu denken und ob eine Darstellung der Geschichte des Fachs, die sich auf diese beiden Orte beschränkt, überhaupt zu legitimieren ist. Wenn dennoch zusammenfassend einige charakterische Züge der Art und Weise, wie die nordistische Lehre und Forschung an der Universität Basel und der Universität Zürich funktioniert, aufgeführt werden sollen, so liesse sich vielleicht als erstes auf die fehlenden oder zumindest durchlässigen Grenzen zwischen den einzelnen Teilen des Faches: Sprachwissenschaft - Mediävistik - Literaturwissenschaft, sodann natürlich auf die seit jeher sehr enge und weiterhin ständig vorangetriebene interuniversitäre Kooperation in sämtlichen Bereichen von Lehre, Austausch, Forschung, aber auch auf die Tatsache, dass den beiden Nordistiken mit der Schweizerischen Gesellschaft für Skandinavische Studien eine sehr starke Institution zur Seite steht, oder, auch nicht ganz unbedeutend, darauf hinweisen, dass die Nordistik als Kleinfach schon früh sich der jeweils neuen Medien bediente. Insofern kann man feststellen, dass das inzwischen 50jährige Experiment ,Nordistik in der Schweiz‘ unter anderem deshalb so erfolgreich ist, weil es die kleinen Verhältnisse und asymmetrischen Strukturen, die örtlichen Gegebenheiten und gewisse Traditionen in kluger Weise zu nutzen versteht. Insofern kann auch der Ausblick auf die Zukunft dieses Fachs an diesen Standorten, die mit Sicherheit weitere Internationalisierungen und vermehrte Medialisierungen mit sich bringen wird, durchaus zuversichtlich stimmen. <?page no="200"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 201 BNPh 64 (2019) IV. Anhang Gesamtverzeichnis der nordistischen Lehrveranstaltungen an der Universität Basel seit 1820 und an der Universität Zürich seit 1833 Die forschungsgeschichtliche Publikation von Jürg Glauser: „Skandinavistische Sprachwissenschaft. Eine Skizze.“ Rudolf Wachter, Hrsg.: Sprachwissenschaft in Basel 1874-1999, Basel 2001, wurde 2001 zum Anlass genommen, die Geschichte des Faches Nordistik in Basel in etwas grösserem Umfang zu recherchieren. Für diese Publikation erstellte Matthias Hauck auf der Grundlage der Vorlesungsverzeichnisse ein komplettes Verzeichnis der Vorlesungen, die nordistische Themen im weitesten Sinn behandelten. Timon von Mentlen führte für die vorliegende Darstellung der 50jährigen Geschichte der Nordistik an der Universität Basel und der Universität Zürich das Verzeichnis der Basler Lehrveranstaltungen bis zum Frühlingssemester 2019 weiter und erstellte eine entsprechende Auflistung der nordistischen Lehrveranstaltungen an der Universität Zürich von 1833 bis zum Frühlingssemester 2019. Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 Zusammengestellt von Matthias Hauck (1820-2001) und von Timon von Mentlen (2001-2019) WS 1825/ 26 Prof. Dr. Friedrich Sartorius: Altnordische Mythologie SS 1830 Prof. Dr. Friedrich Sartorius: Nordische Mythologie (nach der Edda und Oehlenschlägers mythischen Dichtungen (zweistündig) WS 1843/ 44 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (zweistündig) SS 1845 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (vierstündig) SS 1847 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (vierstündig) SS 1850 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (vierstündig) WS 1852 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (vierstündig) WS 1856/ 57 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (vierstündig) SS 1858 Dr. M. Rieger: Deutsche Mythologie (zweistündig) WS 1858/ 59 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (vierstündig) WS 1860/ 61 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (vierstündig) WS 1862/ 63 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (vierstündig) WS 1864/ 65 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (vierstündig) SS 1865 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (vierstündig) SS 1867 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (vierstündig) WS 1869/ 70 Prof. Dr. Wilhelm Wackernagel: Germanische Alterthümer (vierstündig) Dr. Carl Remigius Meyer: Ausgewählte Lieder der Edda (zweistündig) <?page no="201"?> 202 IV. Anhang BNPh 64 (2019) WS 1871/ 72 Dr. Carl Remigius Meyer: Ausgewählte Lieder der Edda (zweistündig) SS 1872 Prof. Dr. Moritz Heyne: Vergleichende Grammatik der altgermanischen Dialekte (vierstündig) Dr. Carl Remigius Meyer: Germanische Alterthümer, 1. Teil (zweistündig) WS 1872/ 73 Dr. Carl Remigius Meyer: Germanische Alterthümer (zweistündig) WS 1874/ 75 Prof. Dr. Moritz Heyne: Vergleichende Grammatik der altgermanischen Dialekte (dreistündig) Dr. Carl Remigius Meyer: Germanische Alterthümer, Schluss WS 1875/ 76 Dr. Carl Remigius Meyer: Grammatik der altnordischen Sprache und ausgewählte Lieder der älteren Edda (zweistündig) WS 1876/ 77 Dr. Carl Remigius Meyer: Grundriss der deutschen Mythologie (einstündig) SS 1877 Prof. Dr. Moritz Heyne: Vergleichende Grammatik der altgermanischen Dialekte (vierstündig) SS 1878 Dr. Carl Remigius Meyer: Deutsche Mythologie (einbis zweistündig) WS 1881/ 82 Prof. Dr. Moritz Heyne: Vergleichende Formenlehre der altgermanischen Dialekte WS 1884/ 85 Prof. Dr. Karl Meyer: Altnordisch und ausgewählte Lieder der Edda (zweistündig) Prof. Dr. Heinrich Boos: Geschichte der romanischen und germanischen Völker im Mittelalter (vierstündig) SS 1885 Prof. Dr. Karl Meyer: Deutsche Mythologie (zweistündig) SS 1887 Prof. Dr. Karl Meyer: Deutsche Mythologie (zweistündig) SS 1891 Prof. Dr. Karl Meyer: Deutsche Mythologie (zweistündig) SS 1892 Prof. Dr. Rudolf Kögel: Germanistische Übungen (Altnordisch) gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. von Salis, Montag 6-8, privatissime und gratis Prof. Dr. Adolf Socin: Einführung in die altnordische Sprache und Literatur (zweistündig) SS 1895 Prof. Dr. Karl Meyer: Deutsche Mythologie (zweistündig) WS 1895/ 96 Prof. Dr. Adolf Socin: Einführung ins Altnordische (zweistündig) Prof. Dr. Friedrich Meissner: Die jüngst-deutsche Richtung in der Literatur mit Einschluss der nordischen Autoren WS 1896/ 97 Prof. Dr. Adolf Socin: Altnordisch, gratis WS 1897/ 98 Prof. Dr. Adolf Socin: Einführung ins Altnordisch (zweistündig) SS 1898 Prof. Dr. Adolf Socin: Ausgewählte Lieder der Edda (zweistündig) WS 1898/ 99 Prof. Dr. Adolf Socin: Lektüre der altnordischen Quellen zur Heldensage (zweistündig), gratis SS 1899 Prof. Dr. Jakob Wackernagel: Die Sprachen Europas (dreistündig) Prof. Dr. Karl Meyer: Deutsche Mythologie (zweistündig) Dr. Hans Trog: Das Drama im 19. Jh. (zweistündig) Dr. Hans Trog: Henrik Ibsen (einstündig), publice WS 1899/ 00 Dr. Hans Trog: Das moderne Drama WS 1901/ 02 Prof. Dr. Adolf Socin: Einführung ins Altnordische und Lektüre der Völsunga Saga (dreistündig) WS 1902/ 03 Prof. Dr. Adolf Socin: Einführung ins Altnordische (zweistündig) SS 1903 Prof. Dr. Karl Meyer: Deutsche Mythologie (zweistündig) Prof. Dr. Adolf Socin: Altnordisch: Die Heldenlieder der Edda (zweistündig), gratis SS 1904 Prof. Dr. Albert Gessler: Henrik Ibsen (zweistündig), publice SS 1906 Prof. Dr. Albert Gessler: Henrik Ibsens Leben und Werke (zweistündig) Prof. Dr. Wilhelm Bruckner: Lektüre der Gunnlaugssaga zur Einführung in das Altnordische (einstündig) SS 1908 Prof. Dr. Eduard Hoffmann-Krayer: Altnordisch mit Übungen für Anfänger (dreistündig) <?page no="202"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 203 BNPh 64 (2019) WS 1909/ 10 Prof. Dr. Eduard Hoffmann-Krayer: Lektüre eines altnordischen Prosadenkmals (einstündig) SS 1914 Prof. Dr. Hans Hecht: Einführung in das Altisländische (zweistündig) WS 1914/ 15 Prof. Dr. Hans Hecht: Altisländisch: Kursorische Lektüre der Hönsna-Thores Saga (einstündig) WS 1917/ 18 Prof. Dr. Wilhelm Bruckner: Einführung ins Altnordische (zweistündig) WS 1918/ 19 Prof. Dr. Wilhelm Bruckner: Einführung ins Altnordische (zweistündig) SS 1921 Prof. Dr. Andreas Heusler: Einführung in die Altnordische Sprache (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen am Nibelungenlied (zweistündig) WS 1921/ 22 Prof. Dr. Andreas Heusler: Altnordische Prosa, mit Lesen einer Saga (einstündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Geschichte der deutschen Verskunst, Teil 1: Mittelalter (dreistündig) Prof. Dr. Otto Braun: Weltanschauung in der modernen Literatur (von Ibsen bis zum Expressionismus) (einstündig, für Hörer aller Fakultäten) SS 1922 Prof. Dr. Andreas Heusler: Altnordische Dichtung, mit Lesen von Edda-Liedern Prof. Dr. Andreas Heusler: Geschichte der deutschen Verskunst, Teil 2: Neuzeit (zweistündig), publice WS 1922/ 23 Prof. Dr. Andreas Heusler: Einführung ins germanische Altertum (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Erklärung ausgewählter Eddalieder (zweistündig) SS 1923 Prof. Dr. Andreas Heusler: Germanische Heldensage (einstündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen an altdeutscher Verskunst (zweistündig) WS 1923/ 24 Prof. Dr. Andreas Heusler: Germanische Heldensage (Teil 2) (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Altnordische Lektüre, Stoff nach Vereinbarung (zweistündig) SS 1924 Prof. Dr. Andreas Heusler: Altgermanische Religion, 1. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Erklärung der Völsunga Saga (zweistündig) SS 1924/ 25 Prof. Dr. Andreas Heusler: Altgermanische Religion, 2. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Deutsches Seminar: Altdeutscher Minnesang (zweistündig) SS 1925 Prof. Dr. Andreas Heusler: Einführung in die Altnordische Sprache (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Altisländische Übungen (einstündig) Dr. Heinrich Barth: Kierkegaard und der deutsche Idealismus (zweistündig) WS 1925/ 26 Prof. Dr. Andreas Heusler: Geschichte der altnordischen Literatur I: die Prosa (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Einführung ins Nibelungenlied (zweistündig) SS 1926 Prof. Dr. Andreas Heusler: Geschichte der altnordischen Literatur II: Edda- und Skaldendichtung (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen am Nibelungenlied (zweistündig) WS 1926/ 27 Prof. Dr. Andreas Heusler: Einführung ins germanische Altertum (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Minnesang (zweistündig) SS 1927 Prof. Dr. Andreas Heusler: Germanische Heldensage (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Hochdeutsche Gedichte des 11. und 12. Jahrhunderts (zweistündig) WS 1927/ 28 Prof. Dr. Andreas Heusler: Germanische Heldensage, 2. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen zur Heldensage (zweistündig) SS 1928 Prof. Dr. Andreas Heusler: Germanische Religion, 1. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Erklärung ausgewählter Eddagedichte (zweistündig) WS 1928/ 29 Prof. Dr. Andreas Heusler: Germanische Religion, 2. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Mittelhochdeutsche Uebungen (zweistündig) SS 1929 Prof. Dr. Andreas Heusler: Überblick über die deutsche Verskunst von den Anfängen bis heute (zweistündig) <?page no="203"?> 204 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Andreas Heusler: Altdeutsche Übungen (zweistündig) Prof. Dr. Heinrich Barth: Von Hamann bis Kierkegaard (zweistündig) WS 1929/ 30 Prof. Dr. Andreas Heusler: Einführung ins Nibelungenlied (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Metrische Übungen an neudeutscher Dichtung (zweistündig) SS 1930 Prof. Dr. Andreas Heusler: Hauptlinien der altnordischen Literatur (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen am Nibelungenlied (zweistündig) WS 1930/ 31 Prof. Dr. Andreas Heusler: Einführung ins germanische Altertum (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Minnesang (zweistündig) SS 1931 Prof. Dr. Andreas Heusler: Germanische Heldensage, Teil 1 (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen an altdeutschen Verstexten (zweistündig) WS 1931/ 32 Prof. Dr. Andreas Heusler: Germanische Heldensage, Teil 2 (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Erläuterungen altdeutscher Texte (zweistündig) SS 1932 Prof. Dr. Andreas Heusler: Germanische Religion (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen im Deutschen Seminar (zweistündig) WS 1932/ 33 Prof. Dr. Andreas Heusler: Germanische Religion, II. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen an alt- und neu-deutschen Versen (zweistündig) SS 1933 Prof. Dr. Andreas Heusler: Überblick über die deutsche Versgeschichte (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Erläuterung ausgewählter Eddagedichte (zweistündig) WS 1933/ 34 Prof. Dr. Andreas Heusler: Einführung ins Nibelungenlied (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen zur germanischen Heldensage (zweistündig) SS 1934 Prof. Dr. Andreas Heusler: Hauptlinien der altnordischen Dichtung und Prosa (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen am Nibelungenlied (zweistündig) WS 1934/ 35 Prof. Dr. Andreas Heusler: Einführung ins germanische Altertum (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen im altdeutschen Minnesang (zweistündig) SS 1935 Prof. Dr. Andreas Heusler: Germanische Heldensage, Teil 1 (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen an Goethes Verskunst (zweistündig) WS 1935/ 36 Prof. Dr. Andreas Heusler: Germanische Heldensage, Teil 2 (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Altsächsische Bibeldichtung (zweistündig) SS 1936 Prof. Dr. Andreas Heusler: Altgermanische Religion (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen im Deutschen Seminar (zweistündig) WS 1936/ 37 Prof. Dr. Andreas Heusler: Altgermanische Religion (zweistündig) Prof. Dr. Andreas Heusler: Übungen im Deutschen Seminar (zweistündig) SS 1937 Prof. Dr. Andreas Heusler: Wird nicht lesen WS 1937/ 38 Prof. Dr. Andreas Heusler: Wird nicht lesen SS 1938 Prof. Dr. Andreas Heusler: Wird nicht lesen Dr. Johannes Lohmann (Privatdozent an der Uni Freiburg im Breisgau, vom Regierungsrat mit der Abhaltung von Vorlesungen über Sprachwissenschaft beauftragt): Einführung in das Altisländische (zweistündig) WS 1938/ 39 Prof. Dr. Andreas Heusler: Wird nicht lesen Prof. Dr. Friedrich Ranke: Geschichte der deutschen Dichtung I: Die germanische Zeit (dreistündig) Dr. Johannes Lohmann (Privatdozent an der Uni Freiburg im Breisgau, vom Regierungsrat mit der Abhaltung von Vorlesungen über Sprachwissenschaft beauftragt): Einführung in das Altisländische (zweistündig) SS 1939 Prof. Dr. Andreas Heusler: Wird nicht lesen <?page no="204"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 205 BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Friedrich Ranke: Altisländische Lektüre (einstündig) privatissime et gratis WS 1939/ 40 Prof. Dr. Andreas Heusler: Wird nicht lesen Prof. Dr. Friedrich Ranke: Altisländische Lektüre nach Vereinbarung, pss. et gr. Prof. Dr. Wolfram von den Steinen: Antike, Germanentum, Christentum (Grundlagen des Mittelalters bis auf Karl d. Gr.) (zweistündig) SS 1940 Prof. Dr. Andreas Heusler: Wird nicht lesen Prof. Dr. Friedrich Ranke: Altisländische Lektüre nach Vereinbarung, pss. et gr. WS 1940/ 41 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Altisländische Lektüre nach Vereinbarung, pss. et gr. SS 1941 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Altisländische Lektüre nach Vereinbarung, pss. et gr. WS 1941/ 42 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Altisländische Lektüre nach Vereinbarung, pss. et gr. Prof. Dr. Friedrich Ranke: Historische deutsche Laut- und Formenlehre I: Urgermanisch und Gotisch (zweistündig) Prof. Dr. Hans Georg Wackernagel: Saxo Grammaticus, Historia Danica (zweistündig) SS 1943 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Geschichte der deutschen Dichtung I: Germanische und althochdeutsche Zeit (dreistündig) Prof. Dr. Friedrich Ranke: Altisländisch für Anfänger (einstündig) nach Vereinbarung, pss. et gr. WS 1943/ 44 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Altisländische Lektüre (einstündig), pss. et gr. Prof. Dr. Wolfram von den Steinen: Antike, Germanentum, Christentum (Grundlagen des Mittelalters bis auf Karl den Grossen) (zweistündig) WS 1944/ 45 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Historische deutsche Grammatik (vom Urgermanischen zum Neuhochdeutschen) I: Lautlehre (zweistündig) SS 1945 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Historische deutsche Grammatik II: Formenlehre Prof. Dr. Friedrich Ranke: Altisländisch für Anfänger, nach Verabredung, pss. et gr. WS 1945/ 46 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Altisländische Lektüre nach Vereinbarung, pss. et gr. WS 1946/ 47 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Einführung in das Altisländische nach Verabredung, pss. et gr. SS 1947 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Altisländische Lektüre nach Vereinbarung, pss. et gr. Prof. Dr. Hans Georg Wackernagel: Saxo Grammaticus, Historia Danica (einstündig) WS 1947/ 48 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Geschichte der deutschen Dichtung: Germanische und althochdeutsche Zeit (zweistündig) SS 1948 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Einführung in das Altisländische (zweistündig), pss. et gr. WS 1948/ 49 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Altisländische Lektüre nach Vereinbarung, pss. et gr. WS 1949/ 50 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Historische deutsche Grammatik (Laut- und Formenlehre) I: Urgermanisch und Gotisch (zweistündig) WS 1950/ 51 Prof. Dr. Friedrich Ranke: Einführung in das Altisländische, nach Vereinbarung, pss. et gr. Prof. Dr. Karl Jaspers: Kierkegaard (zweistündig) WS 1952/ 53 Prof. Dr. N.N.: Einführung in das Altisländische (zweistündig) SS 1953 Prof. Dr. Heinrich Wagner: Germanen und Germanische Sprachen (Geschichte der deutschen Sprache I) (dreistündig) Prof. Dr. Heinrich Wagner: Einführung ins Altnordische (zweistündig) WS 1953/ 54 Prof. Dr. Heinrich Wagner: Altnordisch (2. Kurs) (zweistündig) WS 1954/ 55 Prof. Dr. Heinrich Wagner: Die altgermanischen Dialekte (zweistündig) Prof. Dr. Heinrich Wagner: Einführung ins Altnordische (zweistündig) SS 1955 Prof. Dr. Heinrich Wagner: Altnordische Lektüre (zweistündig) Dr. Gerhard Huber: Kierkegaard und die Philosophie (für Hörer aller Fakultäten) (einstündig) <?page no="205"?> 206 IV. Anhang BNPh 64 (2019) WS 1955/ 56 Prof. Dr. Heinrich Wagner: Vergleichende Grammatik der altgermanischen Sprachen (zweistündig) SS 1956 Prof. Dr. Heinrich Wagner: Vergleichende Grammatik der altgermanischen Sprachen, 2. Teil (zweistündig) Dr. Maria Bindschedler: Germanische Mythologie (einstündig) SS 1957 Prof. Dr. Heinrich Wagner: Einführung ins Altnordische (zweistündig) WS 1957/ 58 Prof. Dr. Heinrich Wagner: Einführung in die deutsche Philologie: Germanen und germanische Sprachen (zweistündig) Prof. Dr. Heinrich Wagner: Altnordisch II (zweistündig) SS 1958 Prof. Dr. Heinrich Wagner: Altnordisch III: Interpretation eines Eddaliedes (zweistündig) WS 1958/ 59 Prof. Dr. Karl Jaspers: Erweckende Philosophen: Lessing, Kierkegaard, Nietzsche (dreistündig) WS 1959/ 60 Dr. Alfred Ernst, Oberstdivisionär: Finnland im Zweiten Weltkrieg (für Hörer aller Fakultäten) (zweistündig) Dr. Louis Wiesmann: Die Entwicklung des neueren Dramas von Ibsen bis Brecht I: Von Ibsen und Hauptmann zu Strindberg und der Neuromantik (einstündig) SS 1961 Prof. Dr. Hansjörg A. Salmony: Kierkegaard (für Hörer aller Fakultäten) (einstündig) Prof. Dr. Eduard Kolb: Einführung ins Altisländische: 1. Kurs (zweistündig) WS 1961/ 62 Prof. Dr. Eduard Kolb: Altisländisch: 2. Kurs (Saga) (zweistündig) SS 1962 Prof. Dr. Eduard Kolb: Altisländisch: 3. Kurs (Edda) (zweistündig) SS 1963 Prof. Dr. Eduard Kolb: Altisländisch I: Einführung (zweistündig) WS 1963/ 64 Prof. Dr. Eduard Kolb: Altisländisch II: Egilssaga (zweistündig) SS 1964 Prof. Dr. Eduard Kolb: Altisländisch III: Edda (zweistündig) SS 1965 Prof. Dr. Hansjörg A. Salmony: Der Ernst der Existenz: Kierkegaard (für Hörer aller Fakultäten) (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte (zweistündig) Prof. Dr. Eduard Kolb: Altisländisch I: Einführung (zweistündig) WS 1965/ 66 Prof. Dr. Hansjörg A. Salmony: Kierkegaard, Die Krankheit zum Tode (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Svenska samtalsoch översättningsövningar (einstündig) Prof. Dr. Eduard Kolb: Altisländisch II: Hœnsna-Thoris-Saga (zweistündig) SS 1966 Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Svensk lektyr: August Strindberg (einstündig) Prof. Dr. Eduard Kolb: Altisländisch III: Edda (zweistündig) WS 1966/ 67 N.N.: Einführung ins Schwedische (zweistündig) N.N.: Schwedisch für Vorgerückte, 2. Teil (einstündig) SS 1967 Lektor Sven-Bertil Jansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sven-Bertil Jansson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Prof. Dr. Eduard Kolb: Altisländisch I: Einführung (zweistündig) WS 1967/ 68 Lektor Sven-Bertil Jansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sven-Bertil Jansson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Prof. Dr. Eduard Kolb: Altisländisch II: Gunnlaugs Saga Ormstungu (zweistündig) SS 1968 Lektor Sven-Bertil Jansson: Einführung ins Schwedische II (zweistündig) Lektor Sven-Bertil Jansson: Schwedische Lektüre (einstündig) Prof. Dr. Eduard Kolb: Altisländisch III: Edda (zweistündig) WS 1968/ 69 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch, 2. Teil: Sagalektüre (zweistündig) <?page no="206"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 207 BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Oskar Bandle: August Stindberg (zweistündig) Lektor Sven-Bertil Jansson: Lektüre im Anschluss an die Vorlesung August Strindberg (einstündig) Lektor Sven-Bertil Jansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) SS 1969 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch, 3. Teil: Edda (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Historische Lautlehre der nordischen Sprachen (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Ibsen-Lektüre (mit Einführung ins Norwegische) (zweistündig) Lektor Sven-Bertil Jansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sven-Bertil Jansson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) WS 1969/ 70 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländische Lektüre (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Historische Formenlehre der nordischen Sprachen (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Neuisländische (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Die klassisch-romantische Epoche in der nordischen Literatur (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Lektüre ausgewählter Texte aus der klassisch-romantischen Literatur des Nordens (einstündig) Lektor N.N.: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor N.N.: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Prof. Dr. Eduard Kolb: Die Skandinavier in Grossbritannien (zweistündig) SS 1970 Prof. Dr. Oskar Bandle: Historische Syntax der nordischen Sprachen (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch, 1. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Überblick (auch für Germanisten), 1. Teil: Einleitung und eddische Götterdichtung (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Literatur zwischen Romantik und Naturalismsus (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Lektüre im Anschluss an die Vorlesung Nordische Literatur zwischen Romantik und Naturalismus (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch: Oberstufe (einstündig) pss WS 1970/ 71 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Überblick (auch für Germanisten), 2. Teil: Eddische Heldenlieder (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch, 2. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Die grossen Norweger des 19. Jahrhunderts (Ibsen, Björnson, Kielland, Lie) (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Der dokumentarische Wert von Tacitus’ Germania , gemeinsam mit den Proff. H. Trümpy, F. Heinimann und L.R. Berger (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch I (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch II (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre: Literatur der Gegenwart (einstündig) SS 1971 Prof. Dr. Oskar Bandle: Historische Syntax der nordischen Sprachen (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch, 3. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Schwedische Literatur der neunziger Jahre (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Der dokumentarische Wert von Tacitus’ Germania , II, gemeinsam mit den Proff. H. Trümpy, F. Heinimann und L.R. Berger (zweistündig) <?page no="207"?> 208 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch II (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre: Literatur der neunziger Jahre (im Anschluss an die Vorlesung von Prof. O. Bandle) (einstündig) WS 1971/ 72 Prof. Dr. Oskar Bandle: Geschichte der nordischen Sprachen im Ueberblick (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Jens Peter Jacobsen und seine dänischen Zeitgenossen (mit Assistent) (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch I (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch II (einstündig) Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre: Liedertradition durch drei Jahrhunderte (einstündig) SS 1972 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Überblick (auch für Germanisten und Anglisten), 3. Teil: Saga (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur neueren nordischen Literaturgeschichte (einstündig), nach Vereinbarung Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch I (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre: Selbstbiographische Romane des 20. Jahrhunderts (einstündig) WS 1972/ 73 Prof. Dr. Oskar Bandle: Schwedische Lektüre aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Methoden der nordischen Sprachwissenschaft (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch I (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch II (einstündig) Lektor N.N.: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor N.N.: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektor N.N.: Schwedische Lektüre (einstündig) SS 1973 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländische Lektüre: Saga (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Historische Lautlehre der nordischen Sprachen (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Der skandinavische Roman im 19. Jahrhundert (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Neuisländische (zweistündig), nach Vereinbarung Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch II (zweistündig), nach Vereinbarung Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Lektüre (einstündig) WS 1973/ 74 Prof. Dr. Oskar Bandle: Historische Formenlehre der nordischen Sprachen (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Neuisländisch II (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch (nach Vereinbarung) <?page no="208"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 209 BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Oskar Bandle: August Strindberg (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Lektüre (nach Vereinbarung) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Lyrik des 20. Jahrhunderts (einstündig) SS 1974 Prof. Dr. Oskar Bandle: Knut Hamsun (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländische Lektüre (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zu Strindberg (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Lektüre (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Lektüre (einstündig) WS 1974/ 75 Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur nordischen Sprachgeschichte (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Altisländische (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Die klassisch-romantische Epoche in den nordischen Literaturen (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Texte der nordischen Romantik (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Lektüre (nach Vereinbarung) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Kinderliteratur (einstündig) SS 1975 Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Literaturen zwischen Romantik und Naturalismus (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Überblick I (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Texte aus der Zeit 1820-1870 (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländische Lektüre (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Lektüre (nach Vereinbarung) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Lektüre (einstündig) WS 1975/ 76 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch I (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Überblick II (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Ibsen und Björnson (auch für Germanisten) (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Literatur der Nachkriegszeit (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Einführung ins Dänische (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: St.St. Blicher (einstündig) SS 1976 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch II (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Überblick III (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Holbergs Komödien (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) <?page no="209"?> 210 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Lektüre (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Einführung ins Dänische (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Lektüre (einstündig) WS 1976/ 77 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Sprachgeschichte im Überblick (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Norwegische (nach Vereinbarung) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur nordischen Literatur der 80er Jahre (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektor Sune Johansson: Hjalmar Bergman und Pär Lagerkvist (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Einführung ins Dänische (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Lektüre: Ideen und Ideologien in der dänischen Literatur seit 1920 (einstündig) SS 1977 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur nordischen Sprachgeschichte (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Norwegisch, II. Teil (nach Vereinbarung) Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Literatur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Lektüre (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Einführung ins Dänische (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch für Vorgerückte I (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Lektüre (einstündig) WS 1977/ 78 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur Soziolinguistik (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: August Strindberg (auch für Germanisten) (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Norwegische Literatur (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Modernes Theater (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Einführung ins Dänische (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Konversation, pss. Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Lektüre: Skillingsviser (zweistündig) SS 1978 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur historischen Grammatik (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zu Strindberg (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Der skandinavische Roman im 19. Jahrhundert (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) <?page no="210"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 211 BNPh 64 (2019) Lektor Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Lyrik des 20. Jahrhunderts (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Einführung ins Dänische (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch für Vorgerückte I (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Konversation, pss. Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Lektüre (zweistündig) WS 1978/ 79 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Geschichte der nordischen Sprachen im Überblick (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Die klassisch-romantische Epoche in der nordischen Literatur (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Kinder- und Jugendliteratur (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Einführung ins Dänische (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch für Vorgerückte I (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Konversation, pss. Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Lektüre (zweistündig) SS 1979 Prof. Dr. Oskar Bandle: Kulturgeschichte Skandinaviens im 19. Jahrhundert (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur nordischen Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Überblick I (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literatur, 1. Teil (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Literatur der 60er und 70er Jahre Lektor Sven Tegne-Hansen: Einführung ins Dänische (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch für Vorgerückte I (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Konversation, pss. Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Lektüre (zweistündig) WS 1979/ 80 Prof. Dr. Oskar Bandle: Ausgewählte Probleme der nordischen Sprachwissenschaft (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Ibsens Dramen (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zu den literarischen Wechselbeziehungen Deutschland-Skandinavien, mit besonderer Berücksichtigung Strindbergs und Ibsens PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (zweistündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Das germanische Heldenlied im Spiegel der altisländischen Zeugnisse (einstündig) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerrückte II (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Gunnar Ekelöv (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Einführung ins Dänische (zweistündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänisch für Vorgerückte I (einstündig) <?page no="211"?> 212 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Konversation, pss. Lektor Sven Tegne-Hansen: Dänische Lektüre (einstündig) SS 1980 Prof. Dr. Oskar Bandle: Arbeitskreis: Sprache und Kultur der Färöer (mit U. Sprenger und H.-J. Zumsteg) (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Skandinavische Kultur im Übergang zur Moderne (1870-1914) (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur neueren nordischen Literaturgeschichte (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altnordische Literaturgeschichte im Überblick II: Spätformen der Heldendichtung (einstündig) lic. phil. Hans Joerg Zumsteg: Norwegisch, II. Teil (zweistündig) lic. phil. Hans Joerg Zumsteg: Norwegische Aussprache und Phonetik (einstündig) Lektor Sune Johansson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektor Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Literatur der 40er Jahre (einstündig) Lektor Sven Tegne-Hansen: Einführung ins Dänische (zweistündig) WS 1980/ 81 Prof. Dr. Oskar Bandle: (Forschungsfreisemester) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Der nordische Dokumentarroman seit 1960 (zweistündig) lic. phil. Hans Joerg Zumsteg: Norwegische Aussprache und Phonetik (einstündig) lic. phil. Hans Joerg Zumsteg: Norwegische Lektüre und Konversation (zweistündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altnordische Literaturgeschichte im Überblick III: Die Isländersaga (einstündig) Lektor Sune Johannson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sune Johannson: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sune Johannson: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektor Sune Johannson: Schwedische Lektüre: Nittitalet (einstündig) Lektor John E. Andersen: Einführung ins Dänische (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänische Lektüre (einstündig) SS 1981 Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur schwedischen Sprachgeschichte (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Schwedische Lektüre: Svensk litteratur omkring sekelskiftet Prof. Dr. Oskar Bandle: Norsk litteraturkurs (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altnordische Literaturgeschichte IV: Königssagas, Vorzeitsagas (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Kolloquium: Vilhelm Moberg als Historiker. Diskussion von Min svenska historia (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Einführung ins Dänische (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänischübungen im Sprachlabor (einstündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Vorgerückte I (nach Vereinbarung) <?page no="212"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 213 BNPh 64 (2019) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Vorgerückte II: Texte aus dem dänischen Alltag (zweistündig) lic. phil. Hans Joerg Zumsteg: Einführung ins Norwegische (zweistündig) lic. phil. Hans Joerg Zumsteg: Norwegische Aussprache und Phonetik I (einstündig) WS 1981/ 82 Prof. Dr. Oskar Bandle: Kultur und Literatur Skandinaviens seit dem 1. Weltkrieg (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, 2. Teil (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Schwedische Lektüre: Författare och politik i Sverige (zwei stündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altnordische Literaturgeschichte V: Gegenwartssagas (Sturlungasaga, Bischofssagas) in Verbindung mit der Kulturgeschichte Islands (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Kolloquium: Vilhelm Moberg als Historiker. Diskussion von Min svenska historia (2. Bd.) (einstündig) lic. phil. Hans Joerg Zumsteg: Norwegisch II (zweistündig) lic. phil. Hans Joerg Zumsteg: Norwegische Aussprache und Phonetik II (Sprachlabor) (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Einführung ins Dänische (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänischübungen im Sprachlabor (einstündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Vorgerückte II (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Vorgerückte III (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Übungen zur Pragmatik und Präsuppositionstheorie (zweistündig) SS 1982 Prof. Dr. Oskar Bandle: Norsk litteraturkurs (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Ludvig Holbergs Komödien (zweistündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altnordische Literaturgeschichte VI: Riddarasögur, in Verbindung mit Geschichte und Kulturgeschichte Norwegens im 13. Jh. (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Kolloquium: Diskussion eines schwedischen Buches im Hinblick auf Themen der schwedischen Geschichte und Kulturgeschichte (einstündig) Dr. Hans Joerg Zumsteg: Einführung ins Norwegische (zweistündig) lic phil. Hans Joerg Zumsteg: Norwegische Aussprache und Phonetik (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedische Lieder und Liedermacher (einstündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Anfänger II (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänischübungen im Sprachlabor (zweistündig) WS 1982/ 83 Prof. Dr. Oskar Bandle: August Strindberg (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur Kultur und Literatur des schwedischsprachigen Finnland (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen I (zweistündig) Dr. Hans Joerg Zumsteg: Norwegisch II (zweistündig) Dr. Hans Joerg Zumsteg: Norwegische Aussprache und Phonetik II (einstündig) <?page no="213"?> 214 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Lektor Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänischübungen im Sprachlabor (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Massenkommunikation und Öffentlichkeit (zweistündig) SS 1983 Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in die nordische Sprachwissenschaft und Soziolinguistik (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Kulturgeschichte Skandinaviens im 19. Jahrhundert (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen II (zweistündig) Dr. Hans Joerg Zumsteg: Norwegische Aussprache und Phonetik, III (einstündig) Dr. Hans Joerg Zumsteg: Norsk litteraturkurs (zweistündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altnordische Literaturgeschichte (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Kolloquium: Diskussion eines schwedischen Buches im Hinblick auf Themen der schwedischen Geschichte und Kulturgeschichte (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationsübung (einstündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänischübungen im Sprachlabor (zweistündig) WS 1983/ 84 Prof. Dr. Oskar Bandle: Henrik Ibsens Dramen (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Lektüre von Dramen Ibsens und Strindbergs (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übung: Ny svensk litteratur (zweistündig) Dr. Hans Joerg Zumsteg: Einführung ins Norwegische (zweistündig) Dr. Hans Joerg Zumsteg: Norwegische Aussprache und Phonetik I PD Dr. Ulrike Sprenger: Kolloquium: Diskussion eines schwedischen Buches im Hinblick auf Themen der schwedischen Geschichte und Kulturgeschichte (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altnordische Literaturgeschichte II, Edda: Götterlieder, Spruchdichtung (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationübungen (einstündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Vorgerückte (einstündig) Lektor John E. Andersen: Dänische Landeskunde (einstündig) Lektor John E. Andersen: Dänischübungen im Sprachlabor (zweistündig) SS 1984 Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Ortsnamenkunde (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Nicht nur Ibsen - Meisterwerke der norwegischen Literatur neben und nach dem Klassiker (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Norsk litteraturkurs (zweistündig) <?page no="214"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 215 BNPh 64 (2019) lic. phil. Claudia Kieser: Norwegisch II (zweistündig) lic. phil. Claudia Kieser: Norwegische Aussprache und Phonetik II (einstündig) PD. Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (einstündig) PD. Dr. Ulrike Sprenger: Altnordische Literaturgeschichte III, Edda: Spätformen der Heldendichtung (einstündig) PD. Dr. Ulrike Sprenger: Kolloquium: Kleine Stilanalyse anhand nicht gezeichneter schwedischer Texte (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationsübungen (einstündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Anfänger II (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch im Sprachlabor (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänische Orthographie und Stilistik (zweistündig) WS 1984/ 85 Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Sprachgeschichte: Probleme und Methoden (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen I (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Skandinavische Kultur und Literatur im Übergang zur Moderne (1870-1914) (zweistündig) lic. phil. Claudia Kieser: Norwegisch III (zweistündig) lic. phil. Claudia Kieser: Norwegische Aussprache und Phonetik III (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (zweistündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Kolloquium: Diskussion eines schwedischen Buches im Hinblick auf Themen der schwedischen Geschichte und Kulturgeschichte (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationsübungen (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedische Lektüre: Svenska noveller (einstündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Anfänger I (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektor John E. Andersen: Dänisch im Sprachlabor (zweistündig) SS 1985 Prof. Dr. Oskar Bandle: Die Ausgliederung der germanischen Sprachen und Dialekte. Zusammen mit R. Schläpfer (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen II (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Die nordischen Literaturen seit dem Ersten Weltkrieg (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur nordischen Literatur der Jahrhundertwende (zweistündig) lic. phil. Claudia Kieser: Norwegisch I (zweistündig) lic. phil. Claudia Kieser: Norwegische Aussprache und Phonetik I (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationsübungen (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Übung in schriftlicher Darstellung (einstündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Anfänger II (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte II (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Einführung in die strukturalistischen Schulen für Sprachstudenten (zweistündig) <?page no="215"?> 216 IV. Anhang BNPh 64 (2019) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Die Isländersaga in Verbindung mit der Kulturgeschichte Islands (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Kolloquium: Diskussion eines schwedischen Buches im Hinblick auf Themen der schwedischen Geschichte und Kulturgeschichte (einstündig) WS 1985/ 86 Prof. Dr. Oskar Bandle: Die nordischen Literaturen seit dem Ersten Weltkrieg, II. Teil: Strömungen und Tendenzen seit 1945 (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Svensk litteratur från Stig Dagerman till Lars Andersson (Schwedische Lektüre) (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Norsk litteratur mellom tradisjon og modernisme (Norwegische Lektüre) (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser: Norwegisch II (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser: Norwegische Aussprache und Phonetik II Lektor Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationsübungen (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Übungen in schriftlicher Darstellung (einstündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) SS 1986 Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur kontrastiven Grammatik. Nordisch-Deutsch (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Kultur- und Literaturgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen I (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Holbergs Komödien (einstündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegisch III (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Phonetik III (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationsübungen (einstündig) Lektor Sven-Gunnar Winell: Der schwedische Film und seine Entwicklung (einstündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Anfänger II (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte II (zweistündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Gegenwartssagas (Bischofssagas, Sturlungasaga): Island im 13. Jahrhundert (einstündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Kolloquium: Diskussion eines schwedischen Buches im Hinblick auf Themen der schwedischen Geschichte und Kulturgeschichte (einstündig) WS 1986/ 87 Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Literatur des 19. Jahrhunderts: Romantik und Poetischer Realismus (ca. 1800-1879) (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen II (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Haupterscheinungen der nordischen Geistesgeschichte im 19. Jahrhundert (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Einführung ins Norwegische (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Aussprache und Phonetik I (einstündig) <?page no="216"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 217 BNPh 64 (2019) Lektorin Lena Franzén: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektorin Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektorin Lena Franzén: Schwedische Konversationsübungen (einstündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte I (zweistündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (zweistündig) SS 1987 Prof. Dr. Oskar Bandle: (Forschungsfreisemester) lic. phil. Claudia Palser Kieser: Norwegisch II, inkl. norwegische Phonetik II (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser Kieser: Norwegische Lektüre: Neuerscheinungen der Jahre 1985/ 86 (einstündig) Lektorin Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektorin Lena Franzén: Schwedische Konversationsübungen (einstündig) Lektorin Lena Franzén: Schwedische Frauenliteratur. Vom Beginn der Moderne bis zu Karin Boye (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Uebungen zur nordischen Soziolinguistik (zweistündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Altisländisch (zweistündig) PD Dr. Ulrike Sprenger: Die mittelalterliche Ballade Skandinaviens (zweistündig) WS 1987/ 88 Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Geschichte der nordischen Sprachen im Ueberblick (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, 1. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Volks- und Kunstmärchen in den nordischen Literaturen, 1. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: August Strindberg: Vom Naturalismus zum Expressionismus (auch für Germanisten) (einstündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegisch III (einstündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Konversations- und Uebersetzungsübungen (einstündig) N.N.: Proseminar: Einführung ins Altisländische (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektorin Lena Franzén: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektorin Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte (einstündig) Lektorin Lena Franzén: Schwedische Uebung: Literatur und Uebersetzung (einstündig) SS 1988 Prof. Dr. Oskar Bandle: Die altisländische Saga (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, 2. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Übungen zur nordischen Romantik (zweistündig) lic. phil. Anna Furrer: Proseminar: Altisländisch (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Einführung ins Norwegische (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänische Sprachgeschichte (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektorin Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektorin Lena Franzén: Schwedische Übung: Landeskunde (einstündig) <?page no="217"?> 218 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Lektorin Lena Franzén: Schwedische Übung: Übersetzung und Übung in schriftlicher Darstellung (einstündig) WS 1988/ 89 Prof. Dr. Oskar Bandle: Neuisländisch (mit A. Furrer) (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Henrik Ibsens Dramen (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Lektüre ausgewählter Ibsen-Dramen (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Skandinavische Literatur seit 1980 (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegisch II (einstündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Übungen zur norwegischen Syntax (einstündig) Lektorin Lena Franzén: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektorin Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektorin Lena Franzén: Konversation: Schwedische Arbeiterliteratur (einstündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänische Text- und Sprachgeschichte ab der Reformation (zweistündig) SS 1989 Prof. Dr. Oskar Bandle: Das moderne Island. Übungen zur zeitgenössischen Sprache, Literatur und Kultur (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur altisländischen Saga (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Vorlesung: Skandinavische Kultur und Literatur im Übergang zur Moderne (1879-1914) (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegisch III (einstündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Übungen zur norwegischen Grammatik (einstündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Landeskunde (einstündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Literatur und Kriegsbewältigung (einstündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektorin Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektorin Lena Franzén: Aktuelle Themen in Schweden (zweistündig) WS 1989/ 90 Prof. Dr. Oskar Bandle: Methodik der nordischen Sprachwissenschaft (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Die nordischen Literaturen seit dem 1. Weltkrieg, 1. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Die Autobiographie in den nordischen Literaturen (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Einführung ins Norwegische (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Lektüre: Norwegische Neuerscheinungen der Jahre 1987-1989 (einstündig) lic. phil. Anna Furrer: Proseminar: Altisländisch (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte II (einstündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedische Konversation (einstündig) SS 1990 Prof. Dr. Oskar Bandle: Neuisländische Lektüre (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Die nordischen Literaturen seit dem 1. Weltkrieg, 2. Teil (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Skandinavische Lyrik im 20. Jahrhundert (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, 1. Teil (zweistündig) <?page no="218"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 219 BNPh 64 (2019) lic. phil. Anna Furrer: Proseminar: Altisländisch II (zweistündig) lic. phil. Anna Furrer: Proseminar: Saga-Lektüre (einstündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Sprech- und Schreibtraining Norwegisch (einstündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegisch II (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektor Tom Brøndsted: Methodik der nordischen Sprachwissenschaft (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedische Konversation (einstündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedische Landeskunde (einstündig) WS 1990/ 91 Prof. Dr. Oskar Bandle: Übungen zur nordischen Sprachgeschichte (zweistündig) Skandinavien in der frühen Neuzeit: Geschichte, Kultur, Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Uebungen zur nordischen Literatur des 18. Jahrhunderts (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, 2. Teil (zweistündig) lic. phil. Anna Furrer: Proseminar: Altisländisch (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegisch III (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Lektüre: Poesie der 1970er und 1980er Jahre (einstündig) Lektor Søren Carstensen: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Søren Carstensen: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte II (zweistündig) SS 1991 Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Soziolinguistik (mit K. McCafferty) (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Germanische Heldendichtung: Geschichte und Typologie (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Literatur des 19. Jahrhunderts: Romantik und Poetischer Realismus (ca. 1800-1870) (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Konversations- und Uebersetzungsübungen (einstündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Einführung ins Norwegische (zweistündig) lic. phil. Anna Furrer: Dänisch für Vorgerückte I (zweistündig) lic. phil. Anna Furrer: Dänische Konversationsübungen (einstündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedische Konversation (einstündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedische Lektüre (einstündig) N.N.: Einführung ins Altisländische WS 1991/ 92 Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Altisländische Lektüre (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: August Strindberg: vom Naturalismus zum Expressionismus (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Der moderne Durchbruch (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Landeskunde (einstündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegisch II (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Lektüre: Neuerscheinungen der Jahre 1989-1991 (einstündig) Lektor Birger Sørensen: Dänisch für Anfänger (zweistündig) <?page no="219"?> 220 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Lektor Birger Sørensen: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte II (zweistündig) lic. phil. Karin Müller: Schwedische Literaturverfilmungen (zweistündig) SS 1992 Prof. Dr. Oskar Bandle: Übung: Altisländische Lektüre für Fortgeschrittene (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Henrik Ibsens Dramen (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Knut Hamsun (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen I (zweistündig) lic. phil.Claudia Palser-Kieser: Norwegische Konversations- und Übersetzungsübungen (einstündig) lic. phil.Claudia Palser-Kieser: Norwegisch III (zweistündig) Lektor Birger Sørensen: Dänisch II (zweistündig) Lektor Birger Sørensen: Texte zur dänischen Kultur (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedische Landeskunde (einstündig) Lektorin Helene Flisberg: „Es war einmal …“ Schwedische Kinderbücher einst und jetzt (einstündig) lic. phil. Karin Müller: Übungen zur nordischen Sprachgeschichte (zweistündig) WS 1992/ 93 Prof. Dr. Oskar Bandle: Skandinavische Kultur und Literatur im Übergang zur Moderne (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen II (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Literarische Übersetzungen. Theorie und Praxis an skandinavischdeutschen Beispielen (mit Universität Freiburg) (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Einführung ins Norwegische (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Lektüre: Neuerscheinungen der Jahre 1989-92 (einstündig) Lektor Lars Trap-Jensen: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Lars Trap-Jensen: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Einführung ins Schwedische (zweistündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedische Konversations- und Übersetzungsübungen (einstündig) Lektorin Helena Flisberg: Schwedische Erzählungen aus dem 19. Jahrhundert (einstündig) lic. phil. Karin Müller: Einführung ins Altisländische (zweistündig) SS 1993 Prof. Dr. Oskar Bandle: Die nordischen Literaturen seit dem 1. Weltkrieg (zweistündig) Seminar: Moderne skandinavische Dramatik (zweistündig) Altnordische Literatur im Überblick (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser Kieser: Norwegisch II (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser Kieser: Norwegische Lektüre: Neuerscheinungen der Jahre 1989-92 (II) (einstündig) Lektor Lars Trap-Jensen: Syntax (zweistündig) Lektor Lars Trap-Jensen: Texte zur dänischen Kultur (zweistündig) Lektor Lars Trap-Jensen: Dänisch für Vorgerückte I (einstündig) lic. phil. Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte I (zweistündig) lic. phil. Helena Flisberg: Lektürekurs: schwedische Frauenliteratur vom Beginn der Moderne bis in die Gegenwart (zweistündig) lic. phil. Karin Müller: Altisländische Lektüre (zweistündig) <?page no="220"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 221 BNPh 64 (2019) WS 1993/ 94 Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Nordische Sprachgeschichte. Fakten und Methoden (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Die nordischen Literaturen seit dem 1. Weltkrieg, II. Teil (einstündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Moderne skandinavische Lyrik (zweistündig) Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Spätformen der Saga, Fornaldarsaga, Rittersaga, Märchensaga (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegisch III (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Konversations- und Übersetzungsübungen (einstündig) Lektor Lars Trap-Jensen: Dänisch für Anfänger (zweistündig) Lektor Lars Trap-Jensen: Dänisch für Vorgerückte (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch für Vorgerückte II (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Schwedische (zweistündig) lic. phil. Karin Müller: Einführung ins Altisländische (zweistündig) SS 1994 Prof. Dr. N.N.: Altisländische Lektüre (zweistündig) Prof. Dr. N.N.: Die Nordische Literatur des Barock und Klassizismus (zweistündig) Prof. Dr. N.N.: Uebung zur Vorlesung (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Einführung ins Norwegische (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Landeskunde (einstündig) Lektor Lars Trap-Jensen: Dänisch II (zweistündig) Lektor Lars Trap-Jensen: Sprachliche Variation (zweistündig) Lektor Lars Trap-Jensen: Dänische Lektüre (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch II (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Übersetzungsübungen (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre: Stockholm in Vers und Prosa (einstündig) WS 1994/ 95 Prof. Dr. N.N.: Altisländisch (zweistündig) Prof. Dr. N.N.: Neuisländisch (zweistündig) Prof. Dr. N.N.: Seminar: Isak Dinesen/ Karen Blixen (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegisch II (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Lektüre (einstündig) Lektor Jan Fogt: Dänisch I (zweistündig) Lektor Jan Fogt: Dänisch III (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch für Anfänger (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch III (zweistündig) lic. phil. Verena Stössinger: Literaturwissenschaft I SS 1995 Prof. Dr. Jürg Glauser: Altenglisch-altnordisches Kolloquium (mit lic.phil. Lotta Sigurdsson und PD Dr. Stephen Tranter) (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Perioden der skandinavischen Literaturgeschichte: Der moderne Durchbruch (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Prosaliteratur und Literaturdebatte in Schweden seit 1975 (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der altnordischen Literatur I: Dänemark und Schweden (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Uebung: Kulturgeschichte Gotlands (einstündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegisch III (zweistündig) <?page no="221"?> 222 IV. Anhang BNPh 64 (2019) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegische Lektüre (einstündig) Lektor Jan Fogt: Dänisch II (zweistündig) Lektor Jan Fogt: Der moderne Durchbruch Dänemarks. Die Entstehungsgeschichte einer politischen und literarischen Öffentlichkeit (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch II (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre: August Strindberg und seine Zeit (zweistündig) lic. phil. Verena Stössinger: Einführung in die Literaturwissenschaft II (zweistündig) lic. phil. Verena Stössinger: Lektüre: Pil Dahlerup, Det moderne gennembruds kvinder (einstündig) WS 1995/ 96 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der altnordischen Literatur II: Mythologie (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Snorri Sturlusons Edda (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft I: Geschichte der nordischen Sprachen (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Norwegische Literatur der Zwischenkriegszeit (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Einführung ins Norwegische (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Sprech- und Schreibtraining Norwegisch (einstündig) Lektor Jan Fogt: Dänisch I (zweistündig) Lektor Jan Fogt: Dänisch III (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch für Anfänger (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch III (zweistündig) lic. phil. Verena Stössinger: Proseminar: Dramenanalyse (zweistündig) SS 1996 Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar/ Seminar: Sprache(n) und nationale Identität(en) in den skandinavischen Ländern (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der altnordischen Literatur III: Sagaliteratur (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Aufklärung und Klassizismus. Skandinavische Dichtung des 18. Jahrhunderts (Blockseminar) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Norwegisch II (zweistündig) lic. phil. Claudia Palser-Kieser: Proseminar: Literatur und Wahnsinn (zusammen mit Jan Fogt) (zweistündig) Lektor Jan Fogt: Dänisch II (zweistündig) Lektor Jan Fogt: Proseminar: Literatur und Wahnsinn (zusammen mit Claudia Palser-Kieser) (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch II (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Konversations- und Uebersetzungsübungen (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre: Ballade und Volkslied vom Mittelalter bis heute (einstündig) lic. phil. Verena Stössinger: Proseminar: Lyrikanalyse (zweistündig) lic. phil. Verena Stössinger: Lektüre: Elias Bredsdorff, Den store nordiske krig om seksualmoralen (einstündig) WS 1996/ 97 Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung ins Altnordische (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Thor und weisser Christ. Der Religionswechsel der Skandinavier in literatur- und mentalitätshistorischer Sicht (zweistündig) N.N.: Norwegisch III (zweistündig) <?page no="222"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 223 BNPh 64 (2019) Dr. Christine Holliger: Dänische Konversations- und Übersetzungsübungen (zweistündig) lic. phil. Anna Furrer: Dänisch III (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch I (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch III (zweistündig) lic. phil. Verena Stössinger: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft I (zweistündig) (Frauen-)Literaturgeschichte (Blockseminar, jeweils ganztags) (einstündig) SS 1997 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Knut Hamsun (einstündig) Kolloquium zur Vorlesung (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar/ Seminar: Altnordisch: Riddarasögur: Höfische Kultur im nordischen Mittelalter (zweistündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Norwegische Lektüre: Texte zum Zweiten Weltkrieg (einstündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Norwegisch I (zweistündig) Lektorin Irene Simonsen: Dänisch IV (zweistündig) Lektorin Irene Simonsen: Dänische Sprachübungen (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch II (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Die schwedischen Klassiker vor der Jahrhundertwende (90-talet) (zweistündig) lic. phil. Verena Stössinger: Proseminar Literatur: H.C. Andersen. Der Schreiber und sein Schatten (zweistündig) WS 1997/ 98 Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch II (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Kolloquium: Probleme der skandinavischen Folkloristik (mit Prof. Dr. C. Burckhardt-Seebass) (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Theater und Drama in Skandinavien seit 1980 (zweistündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Norwegisch II (zweistündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Neuere und neueste norwegische Kurzprosa (einstündig) Lektorin Irene Simonsen: Dänisch I (zweistündig) Lektorin Irene Simonsen: Soziale und psychologische Aspekte des Dänischen (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch I (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch III (zweistündig) lic. phil. Verena Stössinger: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft II (zweistündig) Dr. Christine Holliger: Astrid Lindgren (einstündig) SS 1998 Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch III (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Island im Mittelalter. Zur Kulturgeschichte des Nordatlantiks zwischen 800-1500 Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar/ Seminar: Deutsch und Skandinavisch (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Landnámábók und die frühe Geschichte Islands (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Das moderne Island (Exkursionsvorbereitung) (zweistündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Norwegische Lyrik seit 1950 (einstündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Norwegisch III (zweistündig) Lektorin Irene Simonsen: Dänisch II (zweistündig) Lektorin Irene Simonsen: Die mündliche Erzähltradition am Beispiel ausgewählter dänischer Prosa (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch II (zweistündig) <?page no="223"?> 224 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Vom Armenhaus zum Volksheim: Schwedische Literatur im Spiegel ihrer Gesellschaft (zweistündig) lic. phil. Verena Stössinger: Proseminar: Literatur II: Romantheorie (Halldór Laxness) (zweistündig) Prof. Dr. Egil Törnqvist: Drama und Film in Skandinavien (Blockseminar) WS 1998/ 99 Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung ins Altnordische (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Arbeitsgruppe zur Einführung ins Altnordische (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Kanonkonstruktion. Die skandinavischen Literaturen zwischen 1840 und 1870 (zweistündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Gesellschaft, Sprache(n), Selbstverständnis: Texte zur norwegischen Gegenwartskultur (einstündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Norwegisch I (zweistündig) Lektorin Irene Simonsen: Dänisch III (zweistündig) Lektorin Irene Simonsen: Dänemark 1945-98: Landeskunde und Literatur (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch I (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch III (zweistündig) Dr. Christine Holliger: Skandinavische Literatur der Zwischenkriegszeit (einstündig) N.N. (Klaus Müller-Wille, M. A.): Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft I (zweistündig) SS 1999 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavien und seine Kolonien (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Marginalien des Sagatextes (zweistündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Norwegisch II (zweistündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Norwegische Volksmärchen und Volksballaden (einstündig) Lektorin Irene Simonsen: Dänisch I (zweistündig) Lektorin Irene Simonsen: Tekstlingvistik (einstündig) Lektorin Irene Simonsen: Dansk læseog diskussionsgruppe (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch II (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Kurzprosa: Lektüre - Analyse - Übersetzen (zweistündig) Klaus Müller-Wille, M.A.: Proseminar: Die Phantastik in den skandinavischen Literaturen (zweistündig) Klaus Müller-Wille, M.A.: Uebung: Möglichkeiten und Grenzen narratologischer Modelle (einstündig) WS 1999/ 00 Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft I: Sprachgeschichte (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Literaturimport. Praxisseminar zur Situation der skandinavischen Gegenwartsliteraturen im deutschen Sprachgebiet (zweistündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: „Fra roman til film“: norwegische Literaturverfilmung (einstündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Norwegisch III (zweistündig) Lektorin Irene Simonsen: Dänisch II (zweistündig) Lektorin Irene Simonsen: Københavnerklassikere (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnussson: Schwedisch I (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnussson: Schwedisch III (zweistündig) Dr. Christine Holliger: Übersetzen aus dem Skandinavischen: Theorie und Praxis (einstündig) Klaus Müller-Wille, M.A.: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft II: Erzähltheorie (zweistündig) <?page no="224"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 225 BNPh 64 (2019) SS 2000 Prof. Dr Jürg Glauser: (Forschungsfreisemester) lic. phil. Inger Torriani-Stornaæs: Norwegisch I (zweistündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornaæs: Norwegische Lektüre: Autobiographische Texte (einstündig) Lektorin Irene Simonsen: Dänisch III (zweistündig) Lektorin Irene Simonsen: Linguistik-Proseminar (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch II (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Altschwedische (zweistündig) Dr. Thomas Seiler: Vorlesung: Literatur und Gedächtnis (einstündig) Dr. Thomas Seiler: Seminar/ Übung zur Vorlesung (zweistündig) Klaus Müller-Wille, M.A.: Literatur-PS II: Autobiographisches Schreiben in Skandinavien (zweistündig) WS 2000/ 01 Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung ins Altnordische (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Tutorat zur Einführung ins Altnordische (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der skandinavischen Literaturen Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Die skandinavische Volksballade (zweistündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Ibsen (einstündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Norwegisch II (zweistündig) Lektor N.N.: Dänisch I (zweistündig) Lektor N.N.: Dänische Lektüre (einstündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch I (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch III (zweistündig) Dr. Christine Holliger: Skandinavische Gegenwartsliteratur (einstündig) SS 2001 Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar/ Seminar: Die Færeyinga saga (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavische Kinder- und Jugendliteratur (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Lektüre zur Vorlesung: Skandinavische Kinder- und Jugendliteratur (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Kolloquium: Kulturgeschichte der Färöer (Exkursionsvorbereitung) (Blockveranstaltung) lic. phil. Elisabeth Berg: Tausend Jahre Oslo. Architektur, Geschichte und Kultur der norwegischen Hauptstadt (einstündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornæs: Norwegisch III (zweistündig) Lektorin Jytte Jensen: Dänisch II (zweistündig) Lektorin Jytte Jensen: Dänische Landeskunde (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnussson: Schwedisch II (zweistündig) Lektorin Karin Naumann-Magnussson: „In mir trage ich meine früheren Gesichter“: Schwedische Erzählkunst aus der Retrospektive (zweistündig) lic. phil. Verena Stössinger: Färöische Literatur im 20. Jahrhundert (zweistündig) Klaus Müller-Wille, M.A.: Literatur-Proseminar I: Reisen in der skandinavischen Aufklärung (zweistündig) WS 2001/ 02 Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft: Sprachgeschichte (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch I (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Tutorat zur Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft (zweistündig) <?page no="225"?> 226 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der Literaturen im skandinavischen Mittelalter (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Übung zur Vorlesung: Mythologische Texte (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Strindberg (Blockveranstaltung) Prof. Dr. Robert Bannert: Proseminar: Lautstruktur und Prosodie der skandinavischen Sprachen unter spezieller Berücksichtigung des Schwedischen (zweistündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornaes: Norwegische Gegenwartsliteratur (einstündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornaes: Norwegisch I (zweistündig) Dr. Christine Holliger: Skandinavische Lyrik um 1900 (eineinhalbstündig) cand. mag. Jytte Jensen: Dänisch III (zweistündig) cand. mag. Jytte Jensen: Dänische Lektüre (zweistündig) M.A. Klaus Müller-Wille: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft II (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch I (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch III (zweistündig) SS 2002 Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft I: Sprachgeschichte (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch II (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Tutorat zur Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der Literaturen im skandinavischen Mittelalter II (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar/ Übung: Texte der nordgermanischen Heldensage (zweistündig) cand. philol. Anne-Lise Slettvoll: Nynorsk (einstündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornaes: Norwegisch II (zweistündig) cand. mag. Jytte Jensen: Dänisch I (zweistündig) cand. mag. Jytte Jensen: Kortprosa i 90’erne (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch II (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Übungen zu Syntax und Idiomatik des Schwedischen (einstündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Landeskunde: Kultur, Gesellschaft, Geschichte (einstündig) M.A. Klaus Müller-Wille: Proseminar Literaturwissenschaft: Skandinavische Historiendramen (zweistündig) lic. phil. Verena Stössinger: Übung: Neueste färöische Literatur (Blockveranstaltung) WS 2002/ 03 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der skandinavischen Literaturen (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch III Prof. Dr. Jürg Glauser: Tutorat Altnordisch (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung ins Altnordische (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der Literaturen im skandinavischen Mittelalter III (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Sagaliteratur / Sagaforschung (zweistündig) Prof. Dr. Thomas Seiler: Seminar: Todesbilder in der skandinavischen Literatur (zweistündig) lic. phil. Inger Torriani-Stornaes: Norwegisch III (zweistündig) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch II (zweistündig) <?page no="226"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 227 BNPh 64 (2019) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Zeitgenössisches dänisches Drama (zweistündig) Dr. Christine Holliger: Übersetzen aus dem Skandinavischen: Theorie und Praxis (eineinhalbstündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch I (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch III (zweistündig) N.N.: Runologie (Blockveranstaltung) SS 2003 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der isländischen Literatur (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch IV (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Island im Mittelalter. Geschichte, Texte, Kultur (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar/ Seminar: Sagas und das kulturelle Gedächtnis Islands: Egils Saga Skalla-Grimssonar (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Kolloquium: Vorbereitung Island-Exkursion M.A. Klaus Müller-Wille: Fachhistorisches Kolloquium: Hat die Nordistik eine Zukunft? (zweistündig) M.A. Klaus Müller-Wille: Proseminar/ Seminar: Hjärnornas text - Textens hjärna. Gehirn, Aufmerksamkeit und Bewusstsein in der skandinavischen Gegenwartsliteratur (zweistündig) Eldrid Hågård Aas: Norwegisch IV: Grammatische Übungen und Übersetzungen (einstündig) Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I (zweistündig) lic. phil. Verena Stössinger: Goldinsel, Teufelsinsel. Isländische Prosaliteratur des 20. Jh. (eineinhalbstündig) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch III (zweistündig) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Lektüre: Dänische Filmgeschichte (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch II (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre: Von Runberg bis Westö. Finnland-Schwedische Literatur (zweistündig) lic. phil. Philipp Schweighauser: Proseminar/ Semiar: Das Rauschen der Fremde. Die Andersartigkeit der Literatur und ihr Umgang mit dem Anderen am Beispiel amerikanischer und skandinavischer Texte. (In Zusammenarbeit mit Thomas Mohnike vom Institut für Skandinavistik, Freiburg i.Br.) (zweistündig) N.N.: Runologie (Blockseminar) WS 2003/ 04 Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Tutorat Sprachwissenschaft (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Handschriftenkultur im mittelalterlichen Skandinavien (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Handschriftenkultur im mittelalterlichen Skandinavien (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Epochen der skandinavischen Literaturen: Das achtzehnte Jahrhundert (Blockveranstaltnung) Eldrid Hågård Aas: Norwegisch IV: Mündliche Sprachkompetenz (einstündig) Eldrid Hågård Aas: Norwegisch II (zweistündig) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch I (zweistündig) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Lektüre: Karen Blixen (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch I (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch III (zweistündig) M.A. Klaus Müller-Wille: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft: Methodik (zweistündig) lic. phil. Matthias Hauck: Proseminar Kulturwissenschaft: Mit kartographischem Blick den Norden konstruiert? Olaus Magnus’ Carta Marina aus dem Jahre 1539 (zweistündig) <?page no="227"?> 228 IV. Anhang BNPh 64 (2019) SS 2004 Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch I (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Europäische Literatur und skandinavisches Mittelalter (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar/ Seminar: Die höfische Literatur im skandinavischen Mittelalter (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Pilotseminar: Kompetenznetzwerk Skandinavistik (Blockseminar) Eldrid Hågård Aas: Norwegisch IV (einstündig) Eldrid Hågård Aas: Norwegisch III (zweistündig) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch II (zweistündig) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch Lektüre: Pubertet og psykoanalyse - et streiftog gennem Klaus Rifbjerg og Leif Panduros forfatterskaber (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch II (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre: Literarische Schweizbilder (zweistündig) M.A. Klaus Müller-Wille: Proseminar II: Intime Bekenntnisse (zweistündig) N.N.: Proseminar/ Seminar: Interkulturelle Linguistik Skandinavisch-Deutsch (Blockseminar) WS 2004/ 05 Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch II (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Tutorat Altnordisch (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung ins Altnordische (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der skandinavischen Literaturen (einstündig) Eldrid Hågård Aas: Norwegisch IV (einstündig) Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I (zweistündig) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch III (zweistündig) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Lektüre: H.C. Andersen-året 2005 (zweistündig) lic. phil. Matthias Hauck/ M.A Klaus Müller-Wille: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft: Historisch (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch I (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch III (zweistündig) S. Würth: Seminar: Die Rhetorik in der Isländersaga (Blockseminar) SS 2005 Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch III (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Norwegen im Mittelalter (einstündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar/ Seminar: Runer, skaldediktning, landskapslove, riddersagaer, folkeviser - Literatur im mittelalterlichen Norwegen (zweistündig) Prof. Dr. Jürg Glauser: Netzwerk Seminar: Die skandinavischen Literaturen in der frühen Neuzeit (Blockkurs) Eldrid Hågård Aas/ lic. phil. Matthias Hauck/ Dr. Klaus Müller-Wille: Kolloquium: Vorbereitung Norwegenexkursion (einstündig) Eldrid Hågård Aas: Norwegisch IV: Norwegen 1905 bis heute (einstündig) Eldrid Hågård Aas: Norwegisch II (zweistündig) Eldrid Hågård Aas/ Prof. Dr. Jürg Glauser/ Matthias Hauck/ Klaus Müller-Wille: Norwegen-Exkursion (nur für Studierende der Skandinavistik) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch I (zweistündig) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch Lektüre: H.C. Andersen - romaner, digte og rejseskildringer (zweistündig) Dr. Klaus Müller-Wille: Proseminar: Ideologie und Ideologiekritik - Skandinavische Literaturen 1920 bis 1950 (zweistündig) <?page no="228"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 229 BNPh 64 (2019) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch II (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch IV: Die Moderne in Schweden (zweistündig) WS 2005/ 06 Eldrid Hågård Aas: Norwegisch III (einstündig) Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I (zweistündig) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch I (zweistündig) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch I (zweistündig) cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch IV (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch III (zweistündig) Fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch I (zweistündig) lic. phil. Matthias Hauck: Müde Männer, dämonische Frauen - Skandinavische Literatur des Fin de Siècle (zweistündig) Sebastian Kürschner: Skandinavische Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft (zweistündig) H. Anz/ Prof. Dr. Jürg Glauser/ S. Würth: Netzwerkvorlesung Medienreflexion in den skandinavischen Literaturen (zweistündig) Dr. Christine Holliger: Proseminar: Astrid Lindgren (zweistündig) Dr. Klaus Müller-Wille: Seminar: Der Kriminalfall in den skandinavischen Literaturen (zweistündig) Thomas Birkmann/ Sebastian Kürschner: Netzwerkseminar: Die Dialektlandschaften Skandinaviens - Geographie, Wandel, Erhaltung und Verlust SS 2006 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Gewalt - Gedächtnis - Medium. ([Nord-] Germanische) Heldensage im (skandinavischen) Mittelalter Prof. Dr. Jürg Glauser: Heldenlieder der Edda Prof. Dr. Jürg Glauser/ Matthias Hauck: Exkursion: Wissenschaftliche Exkursion nach Kopenhagen Eldrid Hågård Aas: Norwegisch II Eldrid Hågård Aas: Sprachpraktische Übung Norwegisch B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch II cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch cand. mag. Jytte Elisabeth Jensen: Sprachpraktische Übung Dänisch N.N.: Sprachpraktische Übung Schwedisch N.N.: Schwedisch II lic. phil. Matthias Hauck: Proseminar: Die erzählende Kamera: Film in Skandinavien N.N.: Proseminar: Sprachwissenschaft Dr. Klaus Müller-Wille: Seminar: Ibsens Psychosen lic. phil. Verena Stössinger: Literaturkritik WS 2006/ 07 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavistische Mediävistik Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung D: Altnordisch Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Halldor Laxness Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Erzählen vom Heiligen. Heidnische und christliche Mythologien im skandinavischen Mittelalter Prof. Dr. Jürg Glauser: Tutorat: Altnordisch Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Rhetorik N.N.: Dänisch III N.N.: Dänisch I Eldrid Hågård Aas: Norwegisch III Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I <?page no="229"?> 230 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch III Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch I lic. phil. Matthias Hauck: Einführung B: Skandinavische Dramatik Matthias Hauck/ Dr. Klaus Müller-Wille: Vorlesung: Die Moderne als Projekt in den skandinavischen Literaturen Ursula Ritzau: Proseminar: Spracherwerb Zweitsprache HS 2007 Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch I Prof. Dr. Jürg Glauser: Übung: Skandinavische Kinder- und Jugendliteratur Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavische Kinder- und Jugendliteratur Prof. Dr. Jürg Glauser / lic. phil. Matthias Hauck: Seminar: Verfilmtes Mittelalter Ursula Ritzau: Dänisch I Ursula Ritzau: Dänisch III Ursula Ritzau: Einführung C: Skandinavische Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft lic. phil. Matthias Hauck: Einführung A: Der unzuverlässige Erzähler - skandinavische Prosa Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I Eldrid Hågård Aas: Norwegisch III Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch I Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch III Dr. Klaus Müller-Wille: Seminar: Skandinavische Gegenwartsliteratur FS 2008 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Einführung in die altnordische Mythologie Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch II Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Thor. Literatur- und religionswissenschaftliche Aspekte einer Götterfigur Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille / lic. phil. Matthias Hauck: Wissenschaftliche Exkursion mit Kolloquium Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Seminar: Foto-Texte. Literatur und optische Medien in der skandinavischen Literatur Ursula Ritzau: Proseminar: Aspekte der synchronen Linguistik Ursula Ritzau: Dänisch II Eldrid Hågård Aas: Norwegisch II Eldrid Hågård Aas: Sprachpraktische Übung Norwegisch Dr: Liselott Sigurdsson: Schwedisch II Dr. Liselott Sigurdsson: Sprachpraktische Übung Schwedisch Anna Furrer Knechtli: Sprachpraktische Übung Dänisch lic. phil. Matthias Hauck: Starrer Buchstabe oder bewegtes Bild? Zum Verhältnis von Literatur und Film HS 2008 Prof. Dr. Jürg Glauser: Tutorat: Altnordisch Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung D: Altnordisch Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavistische Mediävistik Prof. Dr. Kurt Braunmüller: Mehrsprachigkeit und Sprachkontakte in Skandinavien - einst und heute Ursula Ritzau: Dänisch I Ursula Ritzau: Dänisch III lic. phil. Matthias Hauck: Einführung B: Skandinavische Dramatik lic. phil. Matthias Hauck/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Seminar: Ästhetik des Traums in Film und Literatur <?page no="230"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 231 BNPh 64 (2019) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch III Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I Eldrid Hågård Aas: Norwegisch III Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch I Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch III Dr. Katherine Heslop: Seminar: Skaldendichtung FS 2009 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Runen(in)schriften Prof. Dr. Jürg Glauser/ lic. phil. Matthias Hauck: Wissenschaftliche Exkursion nach Nordskandinavien Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Seminar: Exzess und Jantelag - Prosa der Moderne in Skandinavien (1910-1940) lic. phil. Matthias Hauck: „Westwärts weit von Mond und Sonne“ - Literatur aus Sápmi Dr. Katherine Heslop: Proseminar: Aspekte der Sagaliteratur Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch II Dr. Liselott Sigurdsson: Sprachpraktische Übung Schwedisch Janet Duke: Seminar: Sprachliche Minderheiten und Sprachpolitik in Skandinavien Anne Furrer Knechtli: Sprachpraktische Übung Dänisch Anna Furrer Knechtli/ Ursula Ritzau: Dänisch II Eldrid Hågård Aas/ lic. phil. Elisabeth Berg: Sprachpraktische Übung Norwegisch Eldrid Hågård Aas/ lic. phil. Elisabeth Berg: Norwegisch II B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch IV HS 2009 Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Mythen und Medien. Die Prosa-Edda Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavische Literaturgeschichte Anne Furrer Knechtli: Dänisch I Anne Furrer Knechtli: Dänisch III lic. phil. Matthias Hauck: Einführung A: Die Kunst des erzählten Mordes. Aspekte der Erzählanalyse am Beispiel des skandinavischen Krimis Ursula Ritzau: Einführung C: Skandinavische Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch I Prof. Dr. Thomas Seiler: Litteraturens blikk - Der Blick und das Beobachten in der skandinavischen Literatur Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I Eldrid Hågård Aas: Norwegisch III Franziska Kreis: Schwedisch I Franziska Kreis: Schwedisch III FS 2010 Prof. Dr. Jürg Glauser: Exkursion: Dänemark Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Dänemark im Mittelalter Anne Furrer Knechtli: Dänisch II Anna Furrer Knechtli/ Ursula Bröchner Kaufmann: Sprachpraktische Übung Dänisch Ursula Bröchner Kaufmann: Proseminar: Fremdsprachenerwerb - Skandinavisch als Fremdsprache Pernille Hermann: Icelandic Sagas and Cultural Memory B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch II Eldrid Hågård Aas: Norwegisch II Eldrid Hågård Aas: Sprachpraktische Übung Norwegisch <?page no="231"?> 232 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch II Dr. Liselott Sigurdsson: Sprachpraktische Übung Schwedisch Simone Ochsner: Proseminar: Skandinavische Prosa der Zwischenkriegszeit lic. phil. Matthias Hauck: Seminar: Von der Betrachtung der Natur zu deren medialer Vermittlung: Die Entstehung von Landschaft in Literatur, Malerei und Film HS 2010 Prof. Dr. Jürg Glauser: Tutorat: Altnordisch Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung D: Altnordisch Prof. Dr. Lars-Håkan Svensson: Människor i landskap: plats och minne i samtida svensk litteratur Ursula Bröchner Kaufmann: Dänisch I Ursula Bröchner Kaufmann: Soziolinguistik in Skandinavien Anna Furrer Knechtli: Dänisch III Simone Ochsner: Einführung B: Skandinavische Dramatik Dr. Dirk Johannsen: Seminar: Erzähltheoretische und kognitionswissenschaftliche Perspektiven auf die altnordische Religionsgeschichte - eine Einführung B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch III Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I Eldrid Hågård Aas: Norwegisch III Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch I Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch III FS 2011 Prof. Dr. Jürg Glauser: Exkursion: Island Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Island im Mittelalter Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Isländische Sagaliteratur Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavische Literaturgeschichte Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Texte - Bilder - Helden. Medialitätsformen des Heroischen Simone Ochsner: Proseminar: „Kvindesagen“: Die Moderne im Durchbruch lic. phil. Matthias Hauck: Seminar: Der verwandelte Text. Zum Verhältnis von Literatur und Film am Beispiel von Knut Hamsuns Romanen und deren Verfilmungen Ursula Bröchner Kaufmann: Dänisch II Ursula Bröchner Kaufmann: Empirie und Methode - Praktische Linguistik B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch IV B. Ph. Isl. Ursula Giger: Modernes Island Eldrid Hågård Aas: Norwegisch II Eldrid Hågård Aas: Sprachpraktische Übung Norwegisch Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch II Dr. Liselott Sigurdsson: Sprachpraktische Übung Schwedisch Anna Furrer Knechtli: Sprachpraktische Übung Dänisch HS 2011 Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Downtown Reykjavik. Junge Literatur aus Island Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung A: Methoden der Literaturwissenschaft Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung C: Skandinavische Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch I Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavistische Mediävistik lic. phil. Lukas Rösli: Seminar: Die Heldenlieder des Codex Regius der Lieder-Edda Anna Furrer Knechtli: Dänisch I <?page no="232"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 233 BNPh 64 (2019) Anna Furrer Knechtli: Dänisch III Pernille Hermann: Seminar: Media, Memory and Eddic Poetry lic. phil. Elisabeth Berg: Norwegisch I lic. phil. Elisabeth Berg: Norwegisch III Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch I Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch III FS 2012 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: August Strindberg Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Sinne im Mittelalter Prof. Dr. Jürg Glauser: Kolloquium: Stockholm Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Theorien und Methoden der Literaturwissenschaft (Ringvorlesung) Prof. Dr. Kurt Braunmüller: Proseminar: Phonetik und Phonologie der skandinavischen Sprachen Anna Furrer Knechtli: Dänisch II Anna Furrer Knechtli: Sprachpraktische Übung Dänisch lic. phil. Matthias Hauck: Seminar: Historizität und Authentizität - Strategien des erzählerischen Umgangs mit Geschichte im skandinavischen Roman B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch II Eldrid Hågård Aas: Norwegisch II Eldrid Hågård Aas: Sprachpraktische Übung Norwegisch Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch II Dr. Liselott Sigurdsson: Sprachpraktische Übung Schwedisch MA Petra Bäni: Skandinavische Kinder- und Jugendliteratur um 1900 HS 2012 Prof. Dr. Jürg Glauser: Tutorat: Altnordisch Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Die höfische Literatur im mittelalterlichen Skandinavien Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavische Literaturgeschichte Prof. Dr. Jürg Glauser: Exkursion: Stockholm Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Übersetzung, Überlieferung, Transmission. Spielformen des Höfischen in den skandinavischen Literaturen des Mittelalters Prof. Dr. Thomas Seiler: Seminar: Skandinavische Gegenwartsliteratur Anna Furrer Knechtli: Dänisch I Anna Furrer Knechtli: Dänisch III MA Nathalie Christen: Einführung B: Den Tod (be)schreiben. Todesdarstellungen in der skandinavischen Literatur Dr. Katherine Heslop: Einführung D: Altnordisch B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch III Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I Eldrid Hågård Aas: Norwegisch III Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch I Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch III FS 2013 Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Edda und Ballade Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Einführung in die skandinavische Mythologie Prof. Dr. Jürg Glauser: Färöer Prof. Dr. Jürg Glauser: Exkursion: Färöer Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Prosa Edda <?page no="233"?> 234 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Anne Furrer Knechtli: Dänisch II Anne Furrer Knechtli: Sprachpraktische Übung Dänisch B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch IV Eldrid Hågård Aas: Norwegisch II Eldrid Hågård Aas: Sprachpraktische Übung Norwegisch lic. phil. Matthias Hauck: Seminar: Schnitt und Narration. Möglichkeiten des Films am Beispiel von Ingmar Bergmans Oeuvre Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch II Dr. Liselott Sigurdsson: Sprachpraktische Übung Schwedisch MA Nathalie Christen: Proseminar: Theorie und Analyse - Ibsens Dramen HS 2013 Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft historisch Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Medialität des Heils Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Runen: Schriften, Inschriften, Texte Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavistische Mediävistik lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänisch I lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänisch III lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Seminar: Lyrik-Analyse lic. phil. Matthias Hauck: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft methodisch B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch I Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I Eldrid Hågård Aas: Norwegisch III Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch I Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch III FS 2014 Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Königssagas: Konstruierte Geschichten - Verschriftete Gedächtnisse Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Norwegische Literaturgeschichte: Wikingerzeit und Mittelalter Prof. Dr. Jürg Glauser/ lic. phil. Matthias Hauck: Exkursion: „Gallerne - En Farlig Vey under Filefield“ - Norwegen lic. phil. Matthias Hauck: Die Ästhetisierung der Natur. Norwegische Kulturgeschichte der Neuzeit lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänisch II lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Proseminar: Ränder und Zentren. Tendenzen in den skandinavischen Gegenwartsliteraturen lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Sprachpraktische Übung Dänisch B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch II Eldrid Hågård Aas: Norwegisch II Eldrid Hågård Aas: Sprachpraktische Übung Norwegisch Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch II Dr. Liselott Sigurdsson: Sprachpraktische Übung Schwedisch lic. phil. Lukas Rösli: Seminar: Skandinavische Migrationsliteratur Lynn Myrta Zimmermann: Tutorat: Vertiefung zu Dänisch II Stephanie Schuster: Tutorat: Vertiefung zu Isländisch II HS 2014 Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Raum- und Zeitwissen. Skandinavische Kosmographie und Kartographie in der Vormoderne Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavische Literaturgeschichte Prof. Dr. Jürg Glauser / lic. phil. Lukas Rösli: Einführung ins Altnordische <?page no="234"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 235 BNPh 64 (2019) Madita Knöpfle: Tutorat: Altnordisch lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänisch I lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänisch III lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft historisch B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch III Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I Eldrid Hågård Aas: Norwegisch III Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch I Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch III lic. phil. Matthias Hauck: Seminar: Suomi - Finland. Geschichte einer mehrsprachigen Kultur FS 2015 Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Die Entdeckung Amerikas durch die Wikinger Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Sagaliteratur Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Sagas - Eddas - Skaldik. Aktuelle Positionen der skandinavistischen Mediävistik Prof. Dr. Jürg Glauser/ Caroline Schärli: Vorlesung: Neue Blicke auf Basel im Mittelalter lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänisch II lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Proseminar: Skandinavische Kanonliteratur und ihre Outsider lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Sprechpraxis Dänisch lic. phil. Lukas Rösli: Proseminar: Grettis saga lic. phil. Matthias Hauck: Seminar: Programmatische Schrift - Literarische Umsetzung Klaus-Jürgen Liedtke: Literarische Übersetzungen aus dem Schwedischen Eldrid Hågård Aas: Norwegisch II Eldrid Hågård Aas: Sprechpraxis Norwegisch Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch II Dr. Liselott Sigurdsson: Sprachpraxis Schwedisch B. Ph. Isl. Ursula Giger: Sprechpraxis Isländisch HS 2015 Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft historisch Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Geopoetik des Nordatlantiks: Die Literatur Islands und der Färöer Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Island. Topographien zwischen Geschichte und Landschaft Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Seminar: Ting - en annan sorts litteraturshistorie lic. phil. Matthias Hauck: De pokkers unger - Der skandinavische Jugendfilm lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänisch I lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänisch III lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft methodisch B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch I Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I Eldrid Hågård Aas: Norwegisch III Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch I Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch III lic. phil. Lukas Rösli: Seminar: Textwissen und Erinnerung in der altnordischen Literatur FS 2016 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavistische Mediävistik Prof. Dr. Jürg Glauser: Exkursion: Von Bildsteinen zu Bergman. Der Kulturraum Ostskandinaviens <?page no="235"?> 236 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Jürg Glauser: Von Bildsteinen zu Bergman. Der Kulturraum Ostskandinaviens Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Manusktipt - Materialität - Edition lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänisch II lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Proseminar: Literarische Grenzen lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Sprachpraxis Dänisch lic. phil. Lukas Rösli: Seminar: Fornaldarsögur - Reisen ins Phantastische B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch II Eldrid Hågård Aas: Norwegisch II Eldrid Hågård Aas: Sprachpraxis Norwegisch lic. phil. Matthias Hauck: Seminar: Scandinavian Women’s Writing Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch II Dr. Liselott Sigurdsson: Sprachpraxis Schwedisch HS 2016 Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Buchdruck, Rhetorik, Nationalgeschichte. Die skandinavischen Literaturen in der frühen Neuzeit Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Mythen, Medien, Memory. Die skandinavischen Literaturen im Mittelalter Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Nordische Mythologie Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavische Literaturgeschichte Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Seminar: Politische Entwürfe in den skandinavischen Literaturen Balduin Landolt: Tutorat: Altnordisch lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänisch I lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänisch III lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft historisch Dr. Lukas Rösli: Einführung ins Altnordische B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch III Eldrid Hågård Aas: Norwegisch I Eldrid Hågård Aas: Norwegisch III Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch I Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedisch III FS 2017 Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Emotionen, Gewalt, Medien. Die Heldenlieder der Edda Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Kulturen der Wikingerzeit Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Suomi - Finland 1917-2017. Kulturelle und politische Topographien. Ringvorlesung aus Anlass des einhundertjährigen Jubiläums der Republik Finnland Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Skaldische Dichtug und Rímur. Islands Literatur in der Vormoderne Prof. Dr. Jürg Glauser / lic. phil. Matthias Hauck: Exkursion: Finnland zwischen Ost und West - eine kulturgeschichtliche Spurensuche lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänische Sprache und Kultur für fortgeschrittene Anfängerinnen und Anfänger (A1+/ A2) lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänische Sprachpraxis für fortgeschrittene Studierende (B1+/ B2) lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Proseminar: Erinnerung und Fiktion Dr. Lukas Rösli: Proseminar: Eyrbyggja saga - Lektürekurs und Einführung in die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens in der skandinavistischen Mediävistik lic. phil. Matthias Hauck: Seminar: Inszenierung von Geschichte. Aspekte der finnischen Literatur <?page no="236"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Basel 1820-2019 237 BNPh 64 (2019) Ursula Giger: Isländische Sprachpraxis für fortgeschrittene Studierende (A2+) Eldrid Hågård Aas: Norwegische Sprache und Kultur für fortgeschrittene Anfängerinnen und Anfänger (A1+/ A2) Eldrid Hågård Aas: Norwegische Sprachpraxis für fortgeschrittene Studierende (B1+/ B2) Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedische Sprache und Kultur für fortgeschrittene Anfängerinnen und Anfänger (A1+/ A2) Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedische Sprachpraxis für fortgeschrittene Studierende (B1+/ B2) Hubert Seelow: Übersetzung aus dem Alt- und Neuisländischen: Apropos Kontinuität in der isländischen Literatur HS 2017 Prof. Dr. Lena Rohrbach: Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft historisch Prof. Dr. Lena Rohrbach: Vorlesung: Skandinavien und Europa 800-1600 - Kulturwissenschaftliche Perspektiven lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänische Sprache und Literatur für Studierende der Mittelstufe (A2+/ B1) lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Einführung in die Dänische Sprache für Anfängerinnen und Anfänger (A1) lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft methodisch B. Ph. Isl. Ursula Giger: Einführung in die Isländische Sprache für Anfängerinnen und Anfänger (A1) Eldrid Hågård Aas: Einführung in die Norwegische Sprache für Anfängerinnen und Anfänger (A1) Eldrid Hågård Aas: Norwegische Sprache und Literatur für Studierende der Mittelstufe (A2 +/ B1) Dr. Liselott Sigurdsson: Einführung in die Schwedische Sprache für Anfängerinnen und Anfänger (A1) Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedische Sprache und Literatur für Studierende der Mittelstufe (A2 +/ B1) Balduin Landolt: Tutorat: Isländische Konversation Dr. Lukas Rösli: Seminar: Prosa Edda: Mythen, Medien, Memory lic. phil. Matthias Hauck: Seminar: Whodunit und andere Aspekte der skandinavischen Kriminalliteratur FS 2018 Prof. Dr. Lena Rohrbach: Seminar: Die Hauksbók. Schrift und Identität in Island, ca. 1300 Prof. Dr. Lena Rohrbach: Vorlesung: Schrift, Gesellschaft und Identität in Skandinavien Prof. Dr. Lena Rohrbach: Seminar: Begegnungen mit dem Anderen. Konstruktionen des Fremden in der altnordischen Literatur lic. phil. Matthias Hauck: Exkursion: „Westwärts weit von Mond und Sonne“ - Skandinaviens äusserster Norden lic. phil. Matthias Hauck: Seminar: Den Norden erzählen - Sapmi in Literatur und Film lic. phil. Kevin Müller: Die Geschichte der Schrift in Skandinavien N.N.: Tutorat: Dänische Konversation lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänische Sprache und Kultur für fortgeschrittene Anfängerinnen und Anfänger (A1+/ A2) lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Interskandinavisch kommunizieren B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländische Sprache und Kultur für fortgeschrittene Anfängerinnen und Anfänger (A1+) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländische Sprache und Literatur für Studierende der Mittelstufe (A2) lic. phil. Elisabeth Agnes Berg: Norwegische Sprache und Kultur für fortgeschrittene Anfängerinnen und Anfänger (A1+/ A2) <?page no="237"?> 238 IV. Anhang BNPh 64 (2019) lic. phil. Elisabeth Agnes Berg: Norwegische Sprachpraxis für fortgeschrittene Studierende (B1+/ B2) Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedische Sprache und Kultur für fortgeschrittene Anfängerinnen und Anfänger (A1+/ A2) Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedische Sprachpraxis für fortgeschrittene Studierende (B1+/ B2) HS 2018 Prof. Dr. Lena Rohrbach: Vorlesung: Skandinavistische Mediävistik Prof. Dr. Lena Rohrbach: Seminar: Ästhetik des Protestantismus in Nordeuropa Balduin Landolt: Tutorat: Altnordisch lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänische Sprache und Literatur für Studierende der Mittelstufe (A2+/ B1) lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Einführung in die Dänische Sprache für Anfängerinnen und Anfänger (A1) lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Skandinavische Lyrik. Vom Barock bis zur Gegenwart lic. phil. Elisabeth Agnes Berg: Einführung in die Norwegische Sprache für Anfängerinnen und Anfänger (A1) lic. phil. Elisabeth Agnes Berg: Norwegische Sprache und Literatur für Studierende der Mittelstufe (A2 +/ B1) Dr. Liselott Sigurdsson: Einführung in die Schwedische Sprache für Anfängerinnen und Anfänger (A1) Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedische Sprache und Literatur für Studierende der Mittelstufe (A2 +/ B1) lic. phil. Matthias Hauck: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft historisch Madita Knöpfle: Einführung ins Altnordische B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländische Sprache und Literatur für Studierende der Mittelstufe (A2) Dr. Anna Katharina Richter: Seminar: Skandinavische Literatur in der frühen Neuzeit FS 2019 Prof. Dr. Lena Rohrbach: Kolloquium: Färöer Prof. Dr. Lena Rohrbach: Exkursion: Färöer Prof. Dr. Lena Rohrbach: Seminar: Mensch und Umwelt in der altnordischen Literatur Prof. Dr. Lena Rohrbach: Seminar: Färöische Literatur der Vormoderne Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Vorlesung: Skandinavische Literaturgeschichte Madita Knöpfle: Proseminar: Die Völsunga saga. Transmission, Edition und Rezeption einer altnordischen Heldensage lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänische Sprache und Kultur für fortgeschrittene Anfängerinnen und Anfänger (A1+/ A2) lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Dänische Sprachpraxis für fortgeschrittene Studierende (B1+/ B2) lic. phil. Caroline Ballebye Sörensen: Seminar: Gefühlter Ort. Nordisches Wetter in der modernen Literatur B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländische Sprachpraxis für fortgeschrittene Studierende (A2+) Matthias Hauck: Proseminar: Mittelalter auf der Leinwand. Eine Einführung in die Filmanalyse lic. phil. Elisabeth Agnes Berg: Norwegische Sprache und Kultur für fortgeschrittene Anfängerinnen und Anfänger (A1+/ A2) lic. phil. Elisabeth Agnes Berg: Norwegische Sprachpraxis für fortgeschrittene Studierende (B1+/ B2) Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedische Sprache und Kultur für fortgeschrittene Anfängerinnen und Anfänger (A1+/ A2) Dr. Liselott Sigurdsson: Schwedische Sprachpraxis für fortgeschrittene Studierende (B1+/ B2) Ulrich Sonnenberg: Übersetzung aus dem Dänischen: „Vom Alltag am Schreibtisch“ <?page no="238"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 239 BNPh 64 (2019) Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 Zusammengestellt von Timon von Mentlen (1833-2019) SS 1833 Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Deutsche Alterthümer WS 1833/ 34 Prof. Dr. Ludwig von Löw zu Steinfurth: Erklärung der Germania des Tacitus WS 1834/ 35 Prof. Dr. Ludwig von Löw zu Steinfurth: Erklärung der Germania des Tacitus SS 1835 Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Mythologie der Germanischen Völker, privatim WS 1835/ 36 Prof. Dr. Ludwig von Löw zu Steinfurth: Erklärung der Germania des Tacitus SS 1836 Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Deutsche Mythologie WS 1836/ 37 Prof. Dr. Ludwig von Löw zu Steinfurth: Erklärung der Germania des Tacitus Dr. Bernhard Hirzel: Vergleichung des Gothischen Verbum mit demjenigen der verwandten Sprachen SS 1837 Dr. Bernhard Hirzel: Gothische Grammatik mit Vergleichung der verwandten Sprachen WS 1837/ 38 Prof. Dr. Ludwig von Löw zu Steinfurth: Erklärung der Germania des Tacitus Dr. Bernhard Hirzel: Gothische Grammatik SS 1838 Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Deutsche Mythologie WS 1838/ 39 Prof. Dr. Ludwig von Löw zu Steinfurth: Erklärung der Germania des Tacitus WS 1839/ 40 Prof. Dr. Ludwig von Löw zu Steinfurth: Die Germania des Tacitus, aus den deutschen Alterthümern erläutert WS 1839/ 40 Prof. Dr. Julius Fröbel: Geschichte der geographischen Entdeckungen in den nördlichen Polargegenden WS 1840/ 41 Prof. Dr. Johann Caspar Bluntschli: Tacitus Germania, aus den deutschen Alterthümern erläutert, privatissime. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Geschichte der deutschen Völkerstämme, von den Kriegen der Cymbern und Teutonen bis zur Erneuerung des abendländischen Reiches durch Carl den Grossen SS 1843 Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Lautlehre und Formenlehre des Gothischen und Althochdeutschen, mit Berücksichtigung der verwandten Sprachen SS 1847 Prof. Dr. Johann Kaspar von Orelli: Tacitus Germania SS 1849 Prof. Dr. Hans Heinrich Vögeli: Geschichte der Reformation in Deutschland, der Schweiz, England und Schottland und Skandinavien WS 1849/ 50 Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Germania des C. Tacitus SS 1851 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Germania des Tacitus WS 1851/ 52 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Des Tacitus Germania SS 1852 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania WS 1855/ 56 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania WS 1856/ 57 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Deutsche Mythologie Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Geschichte der epischen Poesie bei den germanischen und romanischen im Mittelalter SS 1857 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Altnordische Grammatik und Leseübungen WS 1857/ 58 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Des Tacitus Germania Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung ausgewählter Stücke in Dietrich’s altnordischem Lesebuche <?page no="239"?> 240 IV. Anhang BNPh 64 (2019) WS 1857/ 58 Dr. Alfred Rochat: Altnordische Grammatik und Interpretirübungen nach Dietrich’s altnordischem Lesebuche SS 1858 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Altnordische Grammatik und Leseübungen WS 1858/ 59 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung altnordischer Gedichte Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Nibelungen WS 1859/ 60 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Der Nibelunge nôt SS 1860 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Altnordische Grammatik und Leseübungen WS 1860/ 61 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Altnordische Leseübungen WS 1861/ 62 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Altnordische Grammatik und Leseübungen SS 1862 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Germania des Tacitus (Fortsetzung) Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Die Nibelungen WS 1862/ 63 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Altnordische oder Angelsächsische Grammatik und Leseübungen SS 1863 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung altnordischer Gedichte, nach seinem Lesebuche WS 1863/ 64 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Des Tacitus Germania Dr. Hugo Wislicenus: Die Edda Dr. Hugo Wislicenus: Allgemeine Mythologie Dr. Hugo Wislicenus: Historisch-kritische Einführung in die germanische Mythologie Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Deutsche Mythologie SS 1864 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Vergleichende Grammatik derjenigen deutschen Mundarten, welche auf der ersten Stufe der Lautverschiebung stehen geblieben sind, der Gothischen, Altsächsischen, Angelsächsischen, Friesischen und Altnordischen Dr. Hugo Wislicenus: Die Edda Dr. Hugo Wislicenus: Germanische Mythologie Dr. Hugo Wislicenus: Das Nibelungenlied WS 1864/ 65 Dr. Hugo Wislicenus: Die Edda Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Der Nibelunge nôt Dr. Hugo Wislicenus: Die deutsche Heldensage SS 1865 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Altnordische oder Angelsächsische Grammatik nebst Leseübungen Dr. Hugo Wislicenus: Das Nibelungenlied Prof. Dr. Max Büdinger: Geschichte der Völkerwanderung WS 1865/ 66 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung altnordischer Gedichte nach seinem Lesebuche Dr. Hugo Wislicenus: Germanische Mythologie Dr. Hugo Wislicenus: Die erste klassische Periode der deutschen Dichtung Dr. Hugo Wislicenus: Germanistische Colloquien SS 1866 Dr. Hugo Wislicenus: Das Nibelungenlied Dr. Hugo Wislicenus: Germanistische Colloquien WS 1866/ 67 Dr. Hugo Wislicenus: Germanische Mythologie Dr. Hugo Wislicenus: Die Edda Dr. Hugo Wislicenus: Germanistische Colloquien <?page no="240"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 241 BNPh 64 (2019) SS 1867 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung der altdeutschen Stücke in Wackernagel’s Lesebuch WS 1867/ 68 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Altnordische Grammatik und Leseübungen Prof. Dr. Max Büdinger: Geschichte der Völkerwanderung SS 1868 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Nibelungenlied WS 1868/ 69 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus, Germania Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Interpretierübungen an ausgewählten Partien von Wackernagel’s kleinerem altdeutschem Lesebuche Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Altnordische Grammatik und Leseübungen SS 1869 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung des Nibelungenlieds SS 1870 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Der Nibelunge nôt WS 1870/ 71 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Altnordische Grammatik und Leseübungen WS 1871/ 72 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Des Tacitus Germania Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung ausgewählter Eddalieder Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung der Nibelunge nôt SS 1872 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Ausgewählte Eddalieder: Als Einleitung: Formenlehre der altnordischen Sprache Prof. Dr. Gerold Meyer von Konau: Geschichte der Völkerwanderung WS 1872/ 73 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Vergleichende indogermanische Mythologie Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Historische Darstellung der deutschen Flexion, mit Uebungen an Texten aus Wackernagels kürzerem altdeutschen Lesebuche Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung des zweiten Theiles des Nibelungenliedes (von Strophe 1329 an) SS 1873 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung ausgewählter Lieder der Edda WS 1873/ 74 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Erklärung von Tacitus’ Germania Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Deutsche Grammatik WS 1874/ 75 Dr. Ferdinand Vetter: Vergleichende Grammatik der deutschen Sprache Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Germanische Mythologie Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung ausgewählter Eddalieder, nach seinem altnordischen Lesebuche Dr. Ferdinand Vetter: Nibelungenlied und Einleitung in die deutschen Heldensage SS 1875 Dr. Ferdinand Vetter: Nibelungenlied und Einleitung in die deutschen Heldensage Dr. Ferdinand Vetter: Germanistische Gesellschaft mit Lese- und Interpretationsübungen Dr. Julius Stiefel: Geschichte der altdeutschen Poesie WS 1875/ 76 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung ausgewählter Lieder der Edda. Als Einleitung altnordische Grammatik SS 1876 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Zweiter Theil der Germania des Tacitus Dr. Ferdinand Vetter: Germanistische Gesellschaft mit Lese- und Interpretationsübungen WS 1876/ 77 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung ausgewählter Eddalieder SS 1877 Prof. Dr. Ernst Moritz Ludwig Ettmüller: Erklärung ausgewählter Eddalieder Prof. Dr. Gerold Meyer von Konau: Geschichte der Völkerwanderung WS 1877/ 78 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Erklärung der Eddalieder von den Nibelungen <?page no="241"?> 242 IV. Anhang BNPh 64 (2019) SS 1878 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Erklärung des Nibelungenliedes WS 1878/ 79 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Ausgewählte Kapitel der deutschen Wortbildung und Syntax Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Erklärung altdeutscher Sprachdenkmäler SS 1879 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Methode und Beispiele der vergleichenden Mythologie WS 1879/ 80 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Altnordische Grammatik und Lectüre Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Germanische Mythologie SS 1880 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania, erster Theil Dr. Jakob Bächtold: Einleitung in das Nibelungenlied und Erklärung ausgewählter Partieen WS 1880/ 81 Prof. Dr. H. Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania Dr. Jakob Bächtold: Erklärung des Nibelungenliedes SS 1881 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Einleitung in die germanische Philologie WS 1881/ 82 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Deutsche Mythologie SS 1882 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Erklärung des Nibelungenliedes SS 1883 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Sprachliche und sachliche Erläuterung von Tacitus’ Germania Prof. Dr. Johann Jakob Egli: Geschichte der Polarfahrten SS 1884 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Erklärung des Nibelungenliedes Prof. Dr. Johann Jakob Egli: Geschichte der Polarfahrten WS 1885/ 86 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Altnordische Grammatik und Lectüre SS 1886 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania, 1. Theil WS 1886/ 87 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Altnordische Grammatik und Lectüre Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Historische Grammatik des Neuhochdeutschen SS 1887 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Kritische Behandlung ausgewählter Abschnitte des Nibelungenliedes WS 1887/ 88 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania, 1. Theil Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Fortsetzung der kritischen Uebungen am Nibelungenlied SS 1888 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania, II. Theil Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Altnordische Grammatik und Lectüre WS 1888/ 89 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Historische Grammatik des Neuhochdeutschen Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Grundzüge der germanischen Mythologie SS 1890 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Einleitung in das Nibelungenlied und Erklärung ausgewählter Partieen desselben SS 1891 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Interpretation von altdeutschen Texten WS 1891/ 92 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Historische Grammatik des Neuhochdeutschen SS 1892 Dr. Eduard Hoffmann-Krayer: Einleitung in die Grammatik der germanischen Sprachen Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Einführung in das Altnordische WS 1892/ 93 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Tacitus’ Germania Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Erklärung der Eddalieder von den Nibelungen Dr. A. Bachmann: Kursorische Lektüre altdeutscher Texte SS 1893 Prof. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Gotische Grammatik vom vergleichenden Standpunkt Dr. Albert Bachmann: Lektüre ausgewählter Lieder der Edda WS 1893/ 94 Dr. Eduard Hoffmann-Krayer: Vergleichende Lautlehre der altgermanischen Sprachen in ihren Hauptphasen Dr. Albert Bachmann: Lektüre ausgewählter Lieder der Edda SS 1894 Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Erklärung ausgewählter Abschnitte des Nibelungenliedes <?page no="242"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 243 BNPh 64 (2019) WS 1894/ 95 Dr. Albert Bachmann: Altnordische Grammatik mit Uebungen Prof. Dr. Johann Ludwig Tobler: Sprachgeschichtliche Uebungen SS 1895 Dr. Albert Bachmann: Interpretation eines altnordischen Textes WS 1895/ 96 Dr. Albert Bachmann: Sprachgeschichtliche Uebungen Dr. Eduard Hoffmann-Krayer: Deutsche Heldensage SS 1896 Dr. Eduard Hoffmann-Krayer: Geschichte der deutschen Sprache Dr. Albert Bachmann: Altisländisch, mit Übungen Dr. Albert Bachmann: Sprachgeschichtliche Übungen WS 1896/ 97 Dr. Albert Bachmann: Lektüre ausgewählter Lieder der Edda Dr. Eduard Hoffmann-Krayer: Nibelungenlied SS 1897 Dr. Albert Bachmann: Lektüre ausgewählter Lieder der Edda (Fortsetzung) WS 1897/ 98 Dr. Eduard Hoffmann-Krayer: Geschichte der deutschen Sprache (gratis) Dr. Albert Bachmann: Übungen auf dem Gebiete der germanischen Grammatik SS 1898 Prof. Dr. Albert Bachmann: Einleitung in das Studium der germanischen Philologie WS 1898/ 99 Prof. Dr. Albert Bachmann: Einführung ins Altisländische, mit Übungen SS 1899 Prof. Dr. Albert Bachmann: Ausgewählte Lieder der Edda Prof. Dr. Albert Bachmann: Sprachgeschichtliche Übungen Dr. Eduard Hoffmann-Krayer: Deutsche Heldensage WS 1899/ 00 Prof. Dr. Albert Bachmann: Eddalieder (Fortsetzung) Prof. Dr. Albert Bachmann: Sprachgeschichtliche Übungen Dr. Eduard Hoffmann-Krayer: Nibelungenlied SS 1900 Prof. Dr. Albert Bachmann: Einleitung ins Sprachstudium mit besonderer Rücksicht aufs Deutsche Dr. Eduard Hoffmann-Krayer: Deutsche Mythologie in ihren Grundzügen WS 1900/ 01 Dr. L. Bloch: Erklärung von Tacitus’ Germania SS 1901 Prof. Dr. Albert Bachmann: Einführung ins Altisländische, mit Übungen WS 1901/ 02 Prof. Dr. Albert Bachmann: Altisländische Lektüre (Edda) SS 1902 Dr. A. Rittershaus-Bjarnason: Lektüre der Eddalieder Dr. A. Rittershaus-Bjarnason: Überblick über die altisländische Literatur (gratis) WS 1902/ 03 Dr. E. Schwyzer: Tacitus’ Germania Prof. Dr. Albert Bachmann: Deutsche Heldensage Dr. A. Rittershaus-Bjarnason: Kursorische Lektüre altisländischer Texte SS 1903 Prof. Dr. Albert Bachmann: Erklärung des Nibelungenliedes Dr. A. Rittershaus-Bjarnason: Einführung ins Altisländische Dr. A. Rittershaus-Bjarnason: Übersicht über die dänisch-norwegische Literatur im XIX. Jahrhundert, mit besonderer Berücksichtigung von Björnson und Ibsen Dr. L. Betz: Das deutsche Theater in seinen Beziehungen zum Ausland (XVIII.-XX. Jahrhundert), für Studierende aller Fakultäten WS 1903/ 04 Prof. Dr. Albert Bachmann: Altisländisch, II. Kurs Dr. A. Rittershaus-Bjarnason: Altisländische Skaldendichtung mit Übungen SS 1904 Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Altisländisch, III. Kurs Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Bilder aus der modernen skandinavischen Literatur WS 1904/ 05 Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Altisländisch, IV. Kurs Prof. Dr. A. Bachmann: Übungen auf dem Gebiete der germanischen Grammatik <?page no="243"?> 244 IV. Anhang BNPh 64 (2019) SS 1905 Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Nordgermanische Mythologie Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Björnson und Ibsen WS 1905/ 06 Dr. E. Schwyzer: Übersicht über die Quellen zur germanischen Altertumskunde und Erklärung der Germania des Tacitus Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch für Vorgerückte Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Einführung in das Altisländische SS 1906 Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Altisländisch Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Überblick über die altisländische Literatur mit besonderer Berücksichtigung der Eddalieder WS 1906/ 07 Prof. Dr. A. Bachmann: Ausgewählte Lieder der Edda SS 1907 Prof. Dr. A. Bachmann: Nibelungensage und Nibelungenlied Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Nordgermanische Mythologie Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Bilder aus der modernen skandinavischen Literatur Dr. J. Heierli: Urgeschichte des europäischen Nordens WS 1907/ 08 Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Einführung in das Altisländische Prof. Dr. A. Frey: Dramatiker des XIX. Jahrhunderts SS 1908 Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Einführung in das Altisländische Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Überblick über die schwedische Literatur vom Mittelalter bis zur Neuzeit WS 1908/ 09 Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Überblick über die schwedische Literatur vom Mittelalter bis zur Neuzeit SS 1909 Dr. R. Pestalozzi: Deutsche Heldensage Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Kursorische Lektüre altisländischer Texte Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Überblick über die altisländische Literatur Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Die dänisch-norwegische Literatur im XIX. Jahrhundert WS 1909/ 10 Prof. Dr. E. Schwyzer: Erklärung der Germania des Tacitus Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Nordgermanische Mythologie mit Berücksichtigung auch der deutschen Verhältnisse Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Kursorische altisländische Lektüre Dr. R. Pestalozzi: Nibelungensage SS 1910 Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Henrik Ibsen WS 1910/ 11 Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Eddalieder und Prosaedda Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Björnstjerne Björnson SS 1911 Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch, II. Kurs Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Bilder aus der modernen schwedischen Literatur WS 1911/ 12 Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Nordgermanische Mythologie mit Berücksichtigung auch der deutschen Verhältnisse Prof. Dr. A. Bachmann: Eddalieder SS 1912 Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Altisländische kursorische Lektüre (Islendingasögur) Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Henrik Ibsen Prof. Dr. A. Bachmann: Nibelungensage und Nibelungenlied WS 1912/ 13 Dr. R. Pestalozzi: Deutsche Mythologie Prof. Dr. E. Ermatinger: Henrik Ibsens Meisterdramen Dr. A. Oberländer-Rittershaus: August Strindberg <?page no="244"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 245 BNPh 64 (2019) SS 1913 Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Altisländische Skaldenlyrik (mit Übungen) WS 1913/ 14 Dr. A. Oberländer-Rittershaus: Einführung ins Altisländische Dr. A. Oberländer-Rittershaus: August Strindberg Dr. R. Pestalozzi: Grundzüge der germanischen Altertumskunde an Hand der Germania des Tacitus SS 1914 Dr. A. Rittershaus: Altisländisch, II. Kurs Dr. A. Rittershaus: Björnstjerne Björnson Prof. Dr. A. Bachmann: Sprachgeschichtliche Übungen WS 1914/ 15 Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch Dr. A. Rittershaus: Björnstjerne Björnson SS 1915 Prof. Dr. A. Bachmann: Eddalieder Dr. A. Rittershaus: Henrik Ibsen WS 1915/ 16 Prof. Dr. A. Bachmann: Eddalieder Dr. R. Pestalozzi: Germanische Mythologie Prof. Dr. E. Ermatinger: Ibsens Gesellschaftsdramen SS 1916 Prof. Dr. A. Bachmann: Eddalieder (Fortsetzung) Prof. Dr. A. Bachmann: Sprachgeschichtliche Übungen (Syntax) Dr. R. Pestalozzi: Die Hauptwerke der germanischen Poesie von der Völkerwanderung bis zur Ritterzeit Dr. A. Rittershaus: Neuisländischer Elementarkurs WS 1916/ 17 Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch für Anfänger Prof. Dr. A. Bachmann: Eddalieder (Fortsetzung) Dr. R. Pestalozzi: Deutsche Heldensage Dr. A. Rittershaus: Einführung in die neuisländische Sprache Dr. A. Rittershaus: August Strindberg SS 1917 Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch, II. Kurs Dr. A. Rittershaus: Henrik Ibsen WS 1917/ 18 Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch (Edda) Dr. A. Rittershaus: Björnstjerne Björnson SS 1918 Prof. Dr. A. Bachmann: Eddalieder Prof. Dr. A. Bachmann: Sprachgeschichtliche Übungen Dr. R. Pestalozzi: Germanische Mythologie Dr. Adeline Rittershaus: Bilder aus der modernen skandinavischen Literatur WS 1918/ 19 Prof. Dr. A. Bachmann: Eddalieder Prof. Dr. H. Lehmann: Altertumskunde der german. Frühneuzeit Dr. R. Pestalozzi: Die Hauptwerke d. german. Poesie v. d. Völkerwanderung bis zu den Kreuzzügen Dr. Adeline Rittershaus: Von der Gyllembourg bis zur Lagerlöf. Ein Jahrhundert skandinav. Frauenliteratur SS 1919 Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch für Vorgerückte Dr. Adeline Rittershaus: August Strindberg WS 1919/ 20 Prof. Dr. A. Bachmann: Einführung ins Altisländische Dr. Adeline Rittershaus: Henrik Ibsen SS 1920 Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch, II. Prof. Dr. A. Bachmann: Einführung in die germanische Philologie <?page no="245"?> 246 IV. Anhang BNPh 64 (2019) WS 1920/ 21 Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch (Edda) Prof. Dr. H. Lehmann: Einführung in die frühgermanische Kultur Dr. R. Pestalozzi: Germanische und deutsche Dichtung von der Völkerwanderung bis zu den Kreuzzügen Dr. A. Schaer: Ibsens Dramen der Frühzeit (1877) SS 1921 Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch (Fortsetzg.d.Eddalektüre) Prof. Dr. A. Bachmann: Sprachgeschichtliche Übungen WS 1921/ 22 Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch (Edda) Prof. Dr. A. Bachmann: Sprachgeschichtliche Übungen (Syntax) Prof. Dr. E. Ermatinger: August Strindberg SS 1922 Prof. Dr. A. Bachmann: Sprachgeschichtliche Übungen WS 1922/ 23 Prof. Dr. E. Brunner: Seele und Geist erläutert an Schleiermacher und Kierkegaard Prof. Dr. R. Pestalozzi: Germanische und deutsche Dichtung von der Völkerwanderung bis zu den Kreuzzügen Dr. O. Gröger: Altisländisch, für Anfänger Prof. Dr. E. Ermatinger: Dramatiker des 19. Jahrhunderts SS 1923 Dr. O. Gröger: Altisländisch (II. Kurs) WS 1923/ 24 Prof. Dr. R. Faesi: Hebbel; Ibsen SS 1924 Dr. O. Gröger: Besprechung ausgewählter Partien aus der germanischen Flexionsgeschichte WS 1924/ 25 Dr. O. Gröger: Altisländisch für Anfänger Prof. Dr. R. Pestalozzi: Germanische und deutsche Dichtung von der Völkerwanderung bis zu den Kreuzzügen Prof. Dr. E. Ermatinger: Hauptvertreter des Dramas im 19. Jahrhundert Prof. Dr. E. Ermatinger: August Strindberg Prof. Dr. A. Bachmann: Nibelungenlied und Nibelungensage SS 1925 Dr. O. Gröger: Altisländisch II WS 1925/ 26 Prof. Dr. R. Pestalozzi: Germanische Mythologie Dr. O. Gröger: Altisländisch III (Eddalektüre) Prof. Dr. R. Faesi: Hebbel, Ibsen SS 1926 Prof. Dr. R. Pestalozzi: Deutsche Heldensage WS 1926/ 27 Dr. O. Gröger: Altisländisch I. Kurs SS 1927 Dr. O. Gröger: Altisländisch, II. Kurs WS 1927/ 28 Dr. O. Gröger: Altisländisch, III. Kurs (Eddalektüre) Prof. Dr. R. Pestalozzi: Germanische Mythologie Prof. Dr. R. Faesi: Hebbel, Ibsen (für Hörer aller Fakultäten) SS 1928 Prof. Dr. E Brunner: Systematisches Seminar: Kierkegaard und Pascal Prof. Dr. R. Pestalozzi: Deutsche Heldensage WS 1928/ 29 Prof. Dr. A. Bachmann: Altisländisch Prof. Dr. E. Ermatinger: Dramatiker des 19. Jahrhunderts SS 1929 Prof. Dr. H. Lehmann: Einführung in die germanische Altertumskunde SS 1930 Prof. Dr. O. Gröger: Altisländisch, I. Kurs WS 1930/ 31 Prof. Dr. O. Gröger: Altisländische Lektüre Prof. A. Heusler: Einführung ins Nibelungenlied Prof. Dr. H. Lehmann: Einführung in die frühgermanische Altertumskunde <?page no="246"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 247 BNPh 64 (2019) WS 1931/ 32 Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch Prof. Dr. R. Faesi: Hebbel, Ibsen SS 1932 Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch, II. Teil WS 1932/ 33 Prof. Dr. W. Wiget: Geschichte der Runenschrift Prof. Dr. W. Wiget: Nibelungenlied und Nibelungensage Prof. Dr. W. Wiget: Philologische Übungen an Eddaliedern SS 1933 Dr. M. Szadrowsky: Lesung einer altisländischen Saga SS 1934 Dr. M. Szadrowsky: Einführung ins Studium der germanischen Philologie WS 1934/ 35 Prof. Dr. W. Gut: Systematisches Seminar: Pascal und Kierkegaard Prof. Dr. R. Faesi: Hebbel, Ibsen WS 1935/ 36 Prof. Dr. E. Dieth: Altisländische Lektüre SS 1936 Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch: Eddalieder WS 1936/ 37 Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch: Einführung und Lektüre SS 1937 Dr. M. Szadrowsky: Germanen und germanische Sprachen (Einführung in die Probleme und Hilfsmittel) Dr. M. Szadrowsky: Altisländische Prosa Prof. Dr. R. Faesi: Hebbel, Ibsen, Hauptmann WS 1937/ 38 Prof. Dr. E. Dieth: Einführung ins Altisländische, mit Lektüre SS 1938 Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch: Sagalektüre Prof. Dr. R. Hotzenköcherle: Grundzüge des Neuschwedischen WS 1938/ 39 Dr. M. Szadrowsky: Germanen und germanische Sprachen: Einführung in die Probleme und Hilfsmittel Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch: Die Eddalieder Prof. Dr. R. Hotzenköcherle: H. Bergman: Markurells i Wadköping (Neuschwedische Lektüre) Prof. Dr. E. Ermatinger: Dramatiker des 19. Jhdts. Prof. Dr. K. Escher: Nordeuropäische Kunst bis zum Jahre 1000 SS 1939 Prof. Dr. F. Blanke: Kirchengeschichtliches Seminar: Die Christianisierung der Germanen WS 1939/ 40 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch: Einführung und Saga Prof. Dr. R. Faesi: Hebbel, Ibsen, Hauptmann Dr. G. Hoffmann: Die Entwicklung Schwedens vom Aufstieg Gustav Wasas bis zum Tode Karls XII. SS 1940 Prof. Dr. R. Hotzenköcherle: Kursorische Lektüre des Nibelungenliedes Prof. Dr. R. Hotzenköcherle: Einführung ins Neuschwedische Prof. Dr. R. Hotzenköcherle: Literaturgeschichtliche Übungen zum Nibelungenlied Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch: Saga Dr. G. Hoffmann: Die Entwicklung Schwedens vom Aufstieg Gustav Wasas bis zum Tode Karls XII. WS 1940/ 41 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch: Edda Prof. Dr. R. Hotzenköcherle: Schwedisch für Fortgeschrittene (Lektüre und Erklärung eines neuschwedischen Autors) SS 1941 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Einführ. in die Germanistik WS 1941/ 42 Prof. W. Nigg: Religiöse Denker der Neuzeit (Kierkegaard, Nietzsche usw.) Prof. Dr. E. Dieth: Einführung ins Altisländische SS 1942 Prof. Dr. E Brunner: Systematisches Seminar: Kierkegaard Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch: Die Grettis saga Asmundarsonar <?page no="247"?> 248 IV. Anhang BNPh 64 (2019) WS 1942/ 43 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Germanen und germanische Sprachen (Einführung in die germanische Philologie) Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch, 3. Kurs: Die Eddalieder Prof. Dr. O. Gröger: Stabreimdichtung mit Lektüre ausgewählter Stücke (altisländisch, altenglich, altsächsisch, althochdeutsch) SS 1943 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch: Einführung und Saga Prof. Dr. M. Nußberger: Nibelungensage und Nibelungenlied Prof. Dr. R. Faesi: Hebbel, Ibsen und neuere Dramatiker WS 1943/ 44 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch SS 1944 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Germanen und germanische Sprachen: Einführung in die Germanistik Prof. Dr. R. Hotzenköcherle: Schwedisch WS 1944/ 45 Prof. Dr. E. Dieth: Einführung ins Altisländische Prof. Dr. R. Hotzenköcherle: Lektüre eines neuschwedischen Textes SS 1945 Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch, 2. Kurs: Gunnlaugs saga Ormstungu Prof. Dr. R. Hotzenköcherle: Probleme der schwedischen Sprachgeschichte WS 1945/ 46 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Germanen und germanische Sprachen: Einführung in die Germanistik Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch, 3. Kurs: Die Eddalieder Prof. Dr. R. Hotzenköcherle: Probleme der schwedischen Sprachgeschichte Prof. Dr. R. Faesi: Hebbel, Ibsen (für Hörer aller Fakultäten) SS 1946 Dr. B. Boesch: Nibelungensage und Nibelungenlied WS 1946/ 47 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Germanen und germanische Sprachen: Einführung in die Germanistik Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch: Einführung und Saga Dr. G. Hoffmann: Schwedische Geschichte im 16. und 17. Jahrhundert SS 1947 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch Dr. G. Hoffmann: Schwedische Geschichte im 18. und 19. Jahrhundert. (Vom Tode Karls XII. bis auf die Gegenwart.) WS 1947/ 48 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Germanen und germanische Sprachen: Einführung in die Germanistik Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch, I. Kurs: Einführung ins Altisländische Dr. G. Hoffmann: Schwedische Geschichte im 18. und 19. Jahrhundert SS 1948 Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch, 2. Kurs: Hrafnkels saga Dr. L. Hermodsson: Fortsättningskurs i Svenska WS 1948/ 49 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Germanen und germanische Sprachen: Einführung in die Germanistik Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch, 3.Kurs: Die Edda-Lieder Prof. Dr. R. Faesi: Hebbel und Ibsen Dr. L. Hermodsson: Einführung ins Schwedische Dr. L. Hermodsson: Lektüre ausgewählter Werke der schwedischen Dichtung WS 1949/ 50 Prof. Dr. H. Barth: Kierkegaard und die Philosophie der Gegenwart Prof. Dr. M. Szadrowsky: Germanen und germanische Sprachen (Einführung in die Germanistik) Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch: Einführung und Saga SS 1950 Prof. Dr. W. Keller: Kierkegaard: Philosophische Brocken etc. Prof. Dr. M. Beck: Englisches und skandinavisches Mittelalter WS 1950/ 51 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Germanen und germanische Sprachen: Einführung in die Germanistik Name des Lektors wird später angezeigt: Einführung ins Schwedische <?page no="248"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 249 BNPh 64 (2019) SS 1951 A. Frigell: Einführung ins Schwedische, II. Teil WS 1951/ 52 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Germanen und germanische Sprachen: Einführung in die Germanistik Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch, I. Kurs, Einführung und Lektüre Prof. Dr. B. Boesch: Das Nibelungenlied Prof. Dr. B. Boesch: Lektüre ausgewählter Partien des Nibelungenliedes A. Frigell: Einführung ins Schwedische A. Frigell: Schwedisch für Vorgerückte Prof. Dr. E. Vogt: Ur- und Frühgeschichte der Germanen SS 1952 Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch, 2. Kurs: Hoensa Thóris saga Prof. Dr. B. Boesch: Die Heldenlieder der Edda, als ein Kapitel germanischer Literaturgeschichte Prof. Dr. R. Faesi: Hebbel, Ibsen A. Frigell: Einführung ins Schwedische, II. Kurs A. Frigell: Schwedisch für Vorgerückte WS 1952/ 53 Prof. Dr. Barth: Kierkegaard und der Existenzialismus Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch, 3. Kurs: Die Eddalieder SS 1953 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch: Einführung und Saga Prof. Dr. E. Dieth: Die skandinavischen Elemente im Englischen WS 1953/ 54 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch: Hönsna-Thóres-Saga SS 1954 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch: Edda Prof. Dr. M. Wehrli: Nibelungenlied WS 1954/ 55 Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch, I. Kurs: Einführung und Lektüre Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländisch: Edda Name des Dozenten wird später angezeigt: Einführung ins Schwedische SS 1955 Prof. Dr. W. Nigg: Religiöse Denker (Kierkegaard, Neman etc.) Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch, II. Kurs: Egils Saga Prof. Dr. E. Staiger: Geschichte des Dramas von Ibsen bis Brecht Prof. Dr. R. Hotzenköcherle: Neuere Publikationen zur Geschichte der germanischen Sprachen fil. mag. Th. Lengborn: Einführung ins Schwedische, 2. Teil fil. mag. Th. Lengborn: Schwedisch für Fortgeschrittene Prof. Dr. M. Beck: Die angelsächsisch-nordische Welt des frühen Mittelalters bis zur normannischen Invasion WS 1955/ 56 Prof. Dr. E. Dieth: Altisländisch, 3. Kurs: Die Eddalieder Th. Lengborn: Einführung ins Schwedische, I. Teil, für Anfänger Th. Lengborn: Schwedisch für Vorgerückte SS 1956 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Altisländische Prosa Prof. Dr. B. Boesch: Altgermanische Dichtung Dr. O. Oberholzer: Literarische Beziehungen zwischen Deutschland und Skandinavien im 18. und 19. Jahrhundert (Klopstockzeit, Romantik, Realismus) fil. mag. Th. Lengborn: Einführung ins Schwedische, I. Teil fil. mag. Th. Lengborn: Einführung ins Schwedische, II. Teil fil. mag. Th. Lengborn: Schwedisch, für Fortgeschrittene WS 1956/ 57 Prof. Dr. M. Szadrowsky: Edda Dr. O. Oberholzer: Übungen zu Strindbergs Dramen <?page no="249"?> 250 IV. Anhang BNPh 64 (2019) SS 1957 Dr. O. Oberholzer: Der norwegische Roman von Knut Hamsun bis Sigrid Undset Prof. Dr. M. Beck: Die normannischen Staatengründungen WS 1957/ 58 Prof. Dr. H. Barth: Kierkegaard und die Philosophie der Gegenwart Prof. Dr. B. Boesch: Das germanische Heldenlied Dr. O. Oberholzer: Ibsen, Björnson SS 1958 Dr. O. Oberholzer: Literarische Beziehungen zwischen Deutschland und Skandinavien im 18. Jahrhundert (Klopstockzeit und Romantik) Prof. Dr. F. Ernst: Von Ibsen zu Pirandello WS 1958/ 59 Dr. O. Oberholzer: Haupterscheinungen der schwedischen Literaturgeschichte bis Strindberg Dr. O. Oberholzer: Lektüre ausgewählter schwedischer Lyrik und Prosa in Übersetzungen Name des Dozenten wird später angezeigt: Einführung ins Schwedische, für Anfänger Name des Dozenten wird später angezeigt: Schwedisch, für Vorgerückte SS 1959 Prof. Dr. E. Staiger: Geschichte des Dramas von Ibsen bis Brecht Dr. O. Oberholzer: Schwedische Jahrhundertwende: Ola Hansson, Selma Lagerlöf, Heidenstam Dr. O. Oberholzer: Lektüre ausgewählter Texte zu Vorlesung Nr. 507 (Schwedische Jahrhundertwende: Ola Hansson, Selma Lagerlöf, Heidenstam) fil. mag. Th. Lengborn: Einführung ins Schwedische fil. mag. Th. Lengborn: Schwedisch, für Vorgerückte, I. Kurs fil. mag. Th. Lengborn: Schwedisch, für Vorgerückte, II. Kurs fil. mag. Th. Lengborn: Lektüre schwierigerer schwedischer Texte WS 1959/ 60 fil. mag. Th. Lengborn: Einführung ins Schwedische fil. mag. Th. Lengborn: Schwedisch, I. Kurs, für Vorgerückte fil. mag. Th. Lengborn: Fortsättningskurs fil. mag. Th. Lengborn: Svensk lektyr Prof. Dr. M. Beck: Englisch-normannisches Früh- und Hochmittelalter SS 1960 Dr. O. Oberholzer: August Strindberg Dr. O. Oberholzer: Übung zu Vorlesung Nr. 478 (August Strindberg). Lektüre und Interpretationen ausgewählter Werke Strindbergs fil. mag. Th. Lengborn: Einführung ins Schwedische fil. mag. Th. Lengborn: Schwedisch, I. Kurs, für Vorgerückte fil. mag. Th. Lengborn: Fortsättningskurs II fil. mag. Th. Lengborn: Svensk lektyr WS 1960/ 61 Prof. Dr. H. Barth: Kierkegaard Dr. O. Oberholzer: Schwedische Literatur des 20. Jahrhunderts Dr. O. Oberholzer: Übungen zur modernen schwedischen Literatur fil. mag. Th. Lengborn: Einführung ins Schwedische fil. mag. Th. Lengborn: Schwedisch, I. Kurs, für Vorgerückte fil. mag. Th. Lengborn: Fortsättningskurs II fil. mag. Th. Lengborn: Svensk lektyr SS 1961 Prof. Dr. St. Sonderegger: Der altgermanische Sprachstil Prof. Dr. St. Sonderegger: Lektüre zur Vorlesung Nr. 457 (Der altgermanische Sprachstil) Prof. St. Sonderegger: Einführung in die deutsche und germanische Namenkunde Dr. O. Oberholzer: Die Großen der skandinavischen Moderne (Karen Blixen, Vesaas, Martinson u. a.) <?page no="250"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 251 BNPh 64 (2019) fil. mag. Th. Lengborn: Einführung ins Schwedische fil. mag. Th. Lengborn: Schwedisch, I. Kurs, für Vorgerückte fil. mag. Th. Lengborn: Fortsättningskurs II fil. mag. Th. Lengborn: Svensk lektyr WS 1961/ 62 Prof. Dr. St. Sonderegger: Germanen und germanische Sprachen. Einführung in die Germanistik Dr. O. Oberholzer: Der Norden als bildende Macht in der deutschen Literatur: Klopstockzeit, Sturm und Drang, Romantik (für Hörer aller Fakultäten) Dr. O. Oberholzer: Lektüre ausgewählter Texte zu Vorlesung Nr. 471 (Der Norden als bildende Macht in der deutschen Literatur: Klopstockzeit, Sturm und Drang, Romantik) Prof. Dr. R. Hotzenköcherle: Probleme der germanischen Wortbildung Name des Dozenten wird später angezeigt: Einführung ins Schwedische Name des Dozenten wird später angezeigt: Schwedisch, für Vorgerückte Name des Dozenten wird später angezeigt: Svensk lektyr SS 1962 Prof. Dr. W. Keller: Kierkegaard, Philosophische Brocken und abschließende unwissenschaftliche Nachschrift fil. mag. S. Johansson: Einführung ins Schwedische fil. mag. S. Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. mag. S. Johansson: Fortsättningskurs, II. Teil fil. mag. S. Johansson: Svensk lektyr WS 1962/ 63 Prof. Dr. St. Sonderegger: Altisländisch, I. Teil: Einführung fil. mag. S. Johansson: Einführung ins Schwedische fil. mag. S. Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte, I. Teil fil. mag. S. Johansson: Fortsättningskurs, II. Teil fil. mag. S. Johansson: Svensk lektyr SS 1963 Prof. Dr. G. Ebeling: Kierkegaard-Lektüre Prof. Dr. St. Sonderegger: Grundzüge altgermanischer Literatur Prof. Dr. St. Sonderegger: Altisländisch, II. Teil: Saga fil. mag. S. Johansson: Einführung ins Schwedische fil. mag. S. Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte, I. Teil fil. mag. S. Johansson: Fortsättningskurs, II. Teil fil. mag. S. Johansson: Svensk lektyr Prof. Dr. L. von Muralt: Übungen zur allgemeinen Geschichte: Diplomatische Vorgeschichte des Dänischen Krieges von 1864 WS 1963/ 64 Prof. Dr. St. Sonderegger: Germanen und germanische Sprachen, Einführung in die Germanistik Prof. Dr. St. Sonderegger: Altisländisch, III. Teil: Edda Dr. O. Oberholzer/ S. Johansson: Schwedische Lyrik des 20. Jahrhunderts (Fröding, Karlfeldt, Lagerkvist, Harry Martinson, Ekelöf u. a.) fil. mag. S. Johansson: Einführung ins Schwedische fil. mag. S. Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte, I. Teil fil. mag. S. Johansson: Fortsättningskurs, II. Teil fil. mag. S. Johansson: Svensk lektyr: modern prosa SS 1964 Prof. Dr. E. Staiger: Geschichte des Dramas von Ibsen bis zum Expressionismus Dr. O. Oberholzer: August Strindberg Dr. O. Oberholzer: Lektüre und Interpretation von Werken Strindbergs (Übung zur Vorlesung Nr. 480) <?page no="251"?> 252 IV. Anhang BNPh 64 (2019) fil. mag. S. Johansson: Einführung ins Schwedische fil. mag. S. Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte, I. Teil fil. mag. S. Johansson: Fortsättningskurs, II. Teil fil. mag. S. Johansson: Svensk lektyr: August Strindberg WS 1964/ 65 Dr. O. Oberholzer/ S. Johansson: Skandinavische Jahrhundertwende (Bang, Jacobsen, S. Lagerlöf, Hamsun) Prof. Dr. St. Sonderegger/ Prof. Dr. H. Haffter: Die Germania des Tacitus fil. mag. S. Johansson: Einführung ins Schwedische fil. mag. S. Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. mag. S. Johansson: Svenska samtalsoch översättningsövningar fil. mag. S. Johansson: Svensk lektyr: Från upplysningen till romantiken (valda texter) SS 1965 Prof. Dr. St. Sonderegger/ S. Johansson: Altschwedisch: Einführung in die schwedische Sprachgeschichte Dr. O. Oberholzer: Henrik Ibsen fil. mag. S. Johansson: Einführung ins Schwedische fil. mag. S. Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. mag. S. Johansson: Svenska samtalsoch översättningsövningar fil. mag. S. Johansson: Svensk lektyr: 1900-talsprosa Prof. Dr. St. Sonderegger: Altisländisch, I. Teil: Einführung Prof. Dr. O. Oberholzer: Der Norden in der deutschen Literatur von der Renaissance bis zur Romantik Prof. Dr. O. Oberholzer: Übung zu Vorl. Nr. 533 (Der Norden in der deutschen Literatur von der Renaissance bis zur Romantik) (Klopstock, Gerstenberg, Herder) fil. mag. S. Johansson: Einführung ins Schwedische fil. mag. S. Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. mag. S. Johansson: Svensk lektyr: Dramatik (Strindberg, Hjalmar Bergman, Lagerkvist, Stig Dagerman m. fl.) fil. mag. S. Johansson: Översättning och grammatik SS 1966 Prof. Dr. St. Sonderegger: Altisländisch, II. Teil: Saga Prof. Dr. O. Oberholzer: Haupterscheinungen der dänischen Literatur des 19. Jahrhunderts Prof. Dr. E. Staiger: Lektüre von Dramen Ibsens (nur für Vorgerückte) fil. mag. S. Johansson: Einführung ins Schwedische fil. mag. S. Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. mag. S. Johansson: Översättning och grammatik fil. mag. S. Johansson: Barndomsskildringar i svensk litteratur. Läsning och diskussion av valda texter WS 1966/ 67 Prof. Dr. St. Sonderegger: Germanen und germanische Sprachen. Einführung in die Germanistik Prof. Dr. St. Sonderegger: Altisländisch, III. Teil: Edda Prof. Dr. O. Oberholzer: Schwedische Literaturgeschichte von Stiernhielm bis Tegnér (1650-1850) Prof. Dr. O. Oberholzer/ H. J. Schultz: Holbergs Komödien (Lektüre und Interpretation) lic. phil. S. B. Jansson: Einführung ins Schwedische lic. phil. S. B. Jansson: Schwedisch, für Vorgerückte lic. phil. S. B. Jansson: Svensk lektyr lic. phil. S. B. Jansson: Konversationsoch översättningsövningar SS 1967 Prof. Dr. Stefan Sonderegger: Grundzüge der altgermanischen Literatur Prof. Dr. O. Oberholzer: Schwedische Literaturgeschichte 1850-1950 <?page no="252"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 253 BNPh 64 (2019) Prof. Dr. O. Oberholzer: Fröding, Lagerkvist, Ekelöf (Lektüre ausgewählter Texte) lic. phil. S. B. Jansson: Einführung ins Schwedische lic. phil. S. B. Jansson: Schwedisch, für Vorgerückte lic. phil.S. B. Jansson: Svensk lektyr lic. phil. S. B. Jansson: Konversationsoch översättningsövningar lic. phil. S. B. Jansson: Einführung in die schwedische Sprachgeschichte WS 1967/ 68 fil. mag. H. J. Schultz: Hans Christian Andersen (Lektüre und Interpretation) lic. phil. S. B. Jansson: Einführung ins Schwedische lic. phil. S. B. Jansson: Schwedisch, für Vorgerückte lic. phil. S. B. Jansson: Konversationsoch översättningsövningar lic. phil. S. B. Jansson: Svensk lektyr lic. phil. S. B. Jansson: Einführung in die ältere schwedische Literatur SS 1968 Prof. Dr. O. Oberholzer: August Strindberg Prof. Dr. O. Oberholzer: Strindbergs Kammerspiele, Lektüre und Interpretation lic. phil. S. B. Jansson: Einführung ins Schwedische lic. phil. S. B. Jansson: Schwedisch, für Vorgerückte lic. phil. S. B. Jansson: Konversationsoch översättningsövningar lic. phil. S. B. Jansson: Svensk lektyr WS 1968/ 69 Prof. Dr. St. Sonderegger: Germanen und germanische Sprachen. Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch, II. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle/ S. B. Jansson: August Strindberg lic. phil. S. B. Jansson: Einführung ins Schwedische lic. phil. S. B. Jansson: Schwedisch, für Vorgerückte lic. phil. S. B. Jansson: Konversationsoch översättningsövningar SS 1969 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch, III. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Historische Lautlehre der nordischen Sprachen Prof. Dr. Oskar Bandle: Ibsen-Lektüre (mit Einführung ins Norwegische) lic. phil. S. B. Jansson: Einführung ins Schwedische lic. phil. S. B. Jansson: Schwedisch, für Vorgerückte lic. phil. S. B. Jansson: Svensk lektyr: Diktaren och Samhället (valda verk från 1830 till våra dagar) lic. phil. S. B. Jansson: Konversationsoch översättningsövningar WS 1969/ 70 Dr. Hans-Peter Naumann: Altisländische Lektüre Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Studium der nordischen Philologie Prof. Dr. Oskar Bandle: Historische Formenlehre der nordischen Sprachen Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Neuisländische Prof. Dr. Oskar Bandle: Die klassisch-romantische Epoche in der nordischen Literatur fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Schwedische fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Konversationsoch översättningsövningar fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Svensk lektyr i anslutning till Prof. Bandles föreläsning över den klassisk-romantiska litteraturen SS 1970 Dr. Hans-Peter Naumann: Altschwedisch: Einführung und Lektüre <?page no="253"?> 254 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch, I. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Historische Syntax der nordischen Sprachen Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Überblick, auch für Germanisten: I. Einleitung und Götterlieder der Edda Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Literatur zwischen Romantik und Naturalismus Prof. Dr. Oskar Bandle/ fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Lektüre im Anschluss an die Vorlesung „Nordische Literatur zwischen Romantik und Naturalismus“ fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Schwedische fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Konversations- und Übersetzungsübungen WS 1970/ 71 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländisch, II. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Überblick, auch für Germanisten: II. Eddische Heldenlieder Prof. Dr. Oskar Bandle: Die grossen Norweger des 19. Jahrhunderts (Ibsen, Björnson, Kielland, Lie) Dr. Hans-Peter Naumann: Altschwedisch: Einführung in die Runenkunde fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Schwedische fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Übersetzen ins Schwedische fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre I: Literatur der Gegenwart fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre II: Fachtexte SS 1971 Prof. Dr. Oskar Bandle: Historische Syntax der nordischen Sprachen Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Dänische Prof. Dr. Oskar Bandle: Schwedische Literatur der neunziger Jahre Dr. Hans-Peter Naumann: Probleme deutsch-skandinavischer Literaturbeziehungen fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Schwedische fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch, für Vorgerückte I fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch, für Vorgerückte II fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre: Literatur der neunziger Jahre (im Anschluss an die Vorlesung von Prof. Bandle) fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Konversation WS 1971/ 72 Prof. Dr. Oskar Bandle: Jens Peter Jacobsen und seine dänischen Zeitgenossen Prof. Dr. Oskar Bandle: Geschichte der nordischen Sprachen im Ueberblick Prof. Dr. Oskar Bandle: Dänisch, II. Teil Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordische Lektüre fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Schwedische fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre: Liedertradition durch drei Jahrhunderte SS 1972 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Ueberblick, auch für Germanisten: III. Saga Prof. Dr. Oskar Bandle/ Dr. Hans-Peter Naumann: Ludwig Holbergs Komödien, auch für Germanisten fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Einführung ins Schwedische fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedisch, für Vorgerückte <?page no="254"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 255 BNPh 64 (2019) fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Lektüre Selbstbiographische Romane des 20. Jahrhunderts fil. mag. Karin Naumann-Magnusson: Schwedische Konversations- und Uebersetzungsübungen WS 1972/ 73 Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordisch: Einführung und Lektüre Prof. Dr. Oskar Bandle: Methoden der nordischen Sprachwissenschaft Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Norwegische Prof. Dr. Oskar Bandle: Schwedische Literatur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts N.N.: Einführung ins Schwedische N.N.: Schwedisch, für Vorgerückte N.N.: Schwedische Lektüre im Anschluss an die Vorlesung Prof. Bandles SS 1973 Prof. Dr. Oskar Bandle: Historische Lautlehre der nordischen Sprachen Prof. Dr. Oskar Bandle: Norwegisch, II. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Der skandinavische Roman im 19. Jahrhundert, mit Uebungen Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordische Lektüre: Die Völsungasaga fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. lic. Sune Johansson: Konversations- und Uebersetzungsübungen fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Kurzgeschichten von Strindberg bis Lars Gustafsson WS 1973/ 74 Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordisch: Heldenlieder der Edda Prof. Dr. Oskar Bandle: Historische Formenlehre der nordischen Sprachen Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen Prof. Dr. Oskar Bandle: August Strindberg, auch für Germanisten Prof. Dr. Oskar Bandle: Norwegische Lektüre fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. lic. Sune Johansson: Konversations- und Uebersetzungsübungen fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Lyrik des 20. Jahrhunderts SS 1974 Prof. Dr. Oskar Bandle/ fil. lic. Sune Johansson: Uebungen zu Strindberg Prof. Dr. Oskar Bandle: Knut Hamsun, auch für Germanisten Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Neuisländische Dr. Hans-Peter Naumann: Uebungen zur ältesten germanischen Literatur fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. lic. Sune Johansson: Konversations- und Uebersetzungsübungen WS 1974/ 75 Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordisch: Einführung und Lektüre Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Ortsnamenkunde Prof. Dr. Oskar Bandle: Die klassisch-romantische Epoche in der nordischen Literatur Prof. Dr. Oskar Bandle: Dänische Lektüre: Texte der Zwischenkriegszeit Prof. Dr. Oskar Bandle: Neuisländisch, II. Teil fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische <?page no="255"?> 256 IV. Anhang BNPh 64 (2019) fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. lic. Sune Johansson: Konversations- und Uebersetzungsübungen fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Kinderliteratur fil. lic. Sune Johansson: Schwedischer Arbeitskreis: Romane des 20. Jahrhunderts SS 1975 Prof. Dr. Oskar Bandle/ Dr. Hans-Peter Naumann: Uebungen zur Kulturgeschichte des Nordens Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländische Lektüre: Götterlieder der Edda Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Ueberblick, auch für Germanisten: I. Einleitung und Götterlieder der Edda Prof. Dr. Oskar Bandle: Neuisländische Lektüre Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Literatur zwischen Romantik und Naturalismus fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. lic. Sune Johansson: Konversations- und Uebersetzungsübungen fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Carl Michael Bellman WS 1975/ 76 Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordisch: Heldenlieder der Edda Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Ueberblick, auch für Germanisten: II. Eddische Heldenlieder Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Dänische Prof. Dr. Oskar Bandle: Henrik Ibsen und seine Zeitgenossen fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. lic. Sune Johansson: Konversations- und Uebersetzungsübungen fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Literatur der Nachkriegszeit SS 1976 Prof. Dr. Oskar Bandle: Geschichte der nordischen Sprachen im Ueberblick Prof. Dr. Oskar Bandle: Altnordische Literatur im Ueberblick, auch für Germanisten: III. Saga Prof. Dr. Oskar Bandle: Uebungen zum Realismus-Begriff in der nordischen Literatur des 19. Jahrhunderts Prof. Dr. Oskar Bandle: Dänisch, II. Teil Dr. Hans-Peter Naumann: Uebungen zur Sagaliteratur Dr. Alfred Leder/ Dr. Heinrich Mettler: Henrik Ibsen: Baumeister Solness. Kommunikations- und Transaktionsanalyse im Verhältnis zu literaturwissenschaftlicher Lektüre fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte I fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte II fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Landeskunde fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Literatur des „Nittiotal“ WS 1976/ 77 Prof. Dr. Oskar Bandle: Uebungen zur Snorra-Edda Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen <?page no="256"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 257 BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Norwegische Prof. Dr. Oskar Bandle: Dänische Literatur: Jacobsen und seine Zeitgenossen Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordisch: Einführung und Lektüre Dr. Alfred Leder/ Dr. Heinrich Mettler: Henrik Ibsen: Kommunikations- und Transaktionsanalyse im Verhältnis zu literaturwissenschaftlicher Lektüre, II. Teil fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. lic. Sune Johansson: Uebungen zur schwedischen Gegenwartssprache fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Hjalmar Bergman und Pär Lagerkvist SS 1977 Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung in die kontrastive Grammatik: Deutsch und nordische Sprachen Dr. Hans-Peter Naumann: Norröne Nibelungendichtung. Lektüre und Interpretation ausgewählter Texte Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Dänische Prof. Dr. Oskar Bandle: Norwegisch, II. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Uebung: Altnordische Motive in der neueren skandinavischen Literatur fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Landeskunde fil. lic. Sune Johansson: Uebungen zur schwedischen Sprach- und Stilgeschichte fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Vilhelm Moberg WS 1977/ 78 Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen Prof. Dr. Oskar Bandle: August Strindberg, auch für Germanisten Prof. Dr. Oskar Bandle: Dänisch, II. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Färöisch: Einführung und Lektüre Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Altisländische Dr. Walter Baumgartner: Norwegische Lektüre fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Konversations- und Uebersetzungsübungen fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Modernes Theater SS 1978 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländische Lektüre: Saga Prof. Dr. Oskar Bandle: August Strindberg, auch für Germanisten Prof. Dr. Oskar Bandle: Uebungen zu Strindberg Prof. Dr. Oskar Bandle: Dänische Lektüre Dr. Walter Baumgartner: Einführung ins Norwegische Dr. Walter Baumgartner: Kolloquium zur neueren skandinavischen Literatur fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Landeskunde <?page no="257"?> 258 IV. Anhang BNPh 64 (2019) fil. lic. Sune Johansson: Konversations- und Uebersetzungsübungen fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Moderne Lyrik WS 1978/ 79 Prof. Dr. Oskar Bandle: Altisländische Lektüre: Eddalieder Prof. Dr. Oskar Bandle: Geschichte der nordischen Sprachen im Ueberblick Prof. Dr. Oskar Bandle: Die klassich-romantische Epoche in der nordischen Literatur Prof. Dr. Oskar Bandle: Uebung: Ausgewählte Texte der nordischen Romantik Dr. Walter Baumgartner: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen Dr. Walter Baumgartner: Norwegisch, II. Teil fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte I fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch, für Vorgerückte II fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Kinder- und Jugendliteratur SS 1979 Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Literatur zwischen Romantik und Naturalismus Prof. Dr. Oskar Bandle: Uebung: Nordische Lyrik des poetischen Realismus Prof. Dr. Oskar Bandle: Uebungen zur nordischen Soziolinguistik Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Altisländische Dr. Walter Baumgartner: Norwegisch III. Kurzprosa-Lektüre Dr. Walter Baumgartner: Einführung in die Literatursoziologie, für Nordisten fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte I fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte II fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Landeskunde fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Literatur der sechziger und siebziger Jahre WS 1979/ 80 Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordische Lektüre: Fornaldarsögur Dr. Hans-Peter Naumann: „Einfache Formen“ im Nordischen: Spruch, Rätsel, Witz, Legende, Sage, Märchen Dr. Hans-Peter Naumann: Geschichte der nordischen Sprachen im Ueberblick Prof. Dr. Oskar Bandle: Henrik Ibsens Dramen Prof. Dr. Oskar Bandle: Dänisch Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung ins Norwegische Prof. Dr. Oskar Bandle: Uebung: Schwedische Literatur des 18. Jahrhunderts Dr. Walter Baumgartner: Einführung in die Literatursoziologie, für Nordisten fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte I fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte II fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Gunnar Ekelöf SS 1980 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Sprachkontrast und Sprachkontakt: Deutsch und nordische Sprachen Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Geschichte altnordischer Literatur: Königssaga, Isländersaga, Vorzeitsaga Dr. Walter Baumgartner: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen. Holberg, Bellman <?page no="258"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 259 BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Oskar Bandle: Der skandinavische Roman im 19. Jahrhundert Prof. Dr. Oskar Bandle: Uebungen zu Ibsens Dramen (auch für Germanisten) Prof. Dr. Oskar Bandle: Dänisch Prof. Dr. Oskar Bandle: Norwegisch, II. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle/ Dr. Hans-Peter Naumann und Mitarbeiter: Arbeitskreis: Sprache und Kultur der Färöer fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: 40er Jahre (Erik Lindegren, Karl Vennberg, Stig Dagerman u. a.) fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte I fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte II fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Landeskunde WS 1980/ 81 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Geschichte der altnordischen Literatur: Eddalieder und Skaldik Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Der nordische Dokumentarroman seit 1960 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordisch: Einführung und Lektüre fil. lic. Sune Johansson: Schwedische Lektüre: Nittitalet fil. lic. Sune Johansson: Einführung ins Schwedische fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte I fil. lic. Sune Johansson: Schwedisch für Vorgerückte II Dr. Walter Baumgartner: Norwegische Lektüre und Konversation Dr. Walter Baumgartner: Einführung ins Norwegische N.N.: Einführung ins Dänische SS 1981 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Mythologie und Religion der Nordgermanen (Vorlesung für Hörer aller Fakultäten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordische Lektüre: Snorra Edda Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Norwegisch, II. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Literatur an der Wende zum 20. Jahrhundert Prof. Dr. Oskar Bandle: Svensk litteraturkurs: Nittitalslyrik fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Landeskunde fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversations- und Uebersetzungsübungen lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Dänisch, II. Teil (Zeit nach Vereinbarung) lic. phil. Jürg Glauser: Einführung ins Neuisländische WS 1981/ 82 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung in die Übersetzungswissenschaft für Nordisten (mit Übungen) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Die altnordischen Darstellungen des Tellmotivs: Lektüre und Interpretation Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung ins Norwegische <?page no="259"?> 260 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Oskar Bandle: Strömungen und Tendenzen in der modernen nordischen Literatur Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, II. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Schriftsteller und Politik in Skandinavien im 20. Jahrhundert Prof. Dr. Oskar Bandle: Norsk litteraturkurs fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversations- und Uebersetzungsübungen fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Lieder und Liedermacher lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Einführung ins Dänische (Zeit nach Vereinbarung) lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Dänisch für Vorgerückte (Zeit nach Vereinbarung) lic. phil. Jürg Glauser: Neuisländisch II SS 1982 Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Literatur im 18. Jahrhundert (mit Lektüre) Prof. Dr. Oskar Bandle: Schwedische Lektüre: Kvinnolitteratur Prof. Dr. Oskar Bandle: Neuisländisch III: Lektüre Prof. Dr. Oskar Bandle/ Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Skandinavistischer Arbeitskreis: Kulturgeschichte Gotlands Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Runenschrift und Runeninschriften (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Probleme der Isländersaga Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Norwegisch II lic. phil. Jürg Glauser: Einführung ins Altnordische fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversations- und Uebersetzungsübungen lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Einführung ins Dänische lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Dänisch für Vorgerückte WS 1982/ 83 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Höfisches Epos und Reimchronik in Schweden. Zugleich eine Einführung in Sprache und Kultur des skandinavischen Spätmittelalters Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Schwedischer Sprachstil. Einführung in die linguistische Stilistik Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Norwegisch III Prof. Dr. Oskar Bandle: August Strindberg (auch für Germanisten) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, I. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Uebungen zur Kultur und Literatur des schwedischsprachigen Finnland Dr. Jürg Glauser: Sagaliteratur fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversations- und Uebersetzungsübungen <?page no="260"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 261 BNPh 64 (2019) lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Einführung ins Dänische lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Dänisch für Vorgerückte SS 1983 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Geschichte der altnordischen Literatur I: Die Heldenlieder der „Edda“ (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Lektüre zur Vorlesung (für Nordisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Schwedische Phraesologie Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung ins Norwegische Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Literatur des 19. Jahrhunderts: Romantik und poetischer Realismus Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, II. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle/ Prof. Dr. Hans-Peter Naumann und Mitarbeiter: Skandinavistischer Arbeitskreis: Das schwedischsprachige Finnland Dr. Jürg Glauser: Skandinavische Populärliteratur fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Landeskunde fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch-Uebungen im Sprachlabor, in Gruppen fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversations- und Uebersetzungsübungen lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Einführung ins Dänische lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Dänisch für Vorgerückte WS 1983/ 84 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Geschichte der altnordischen Literatur: Königssaga, Isländersaga, Vorzeitsaga (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung ins Altnordische Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Norwegisch II Prof. Dr. Oskar Bandle: Henrik Ibsens Dramen Prof. Dr. Oskar Bandle: Ny svensk litteratur Prof. Dr. Oskar Bandle/ Dr. Jürg Glauser: Die Rezeption skandinavischer Literatur im deutschsprachigen Raum fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationsübungen (zwei Gruppen) fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Übersetzungsübungen lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Einführung ins Dänische lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Dänische Landeskunde SS 1984 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Die Kultur der Wikingerzeit (Vorlesung für Hörer aller Fakultäten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Uebungen zur Vorlesung, für Nordisten Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Die Vinlandsagas. Lektüre und Interpretation Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung in die Soziolinguistik, für Nordisten Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Norwegisch III Prof. Dr. Oskar Bandle: Nicht nur Ibsen. Meisterwerke der norwegischen Literatur neben und nach dem Klassiker (Vorlesung für Hörer aller Fakultäten) <?page no="261"?> 262 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Oskar Bandle: Modern svensk lyrik Dr. Jürg Glauser: Dänische und norwegische Literatur der 1970er und 80er Jahre fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationsübungen (zwei Gruppen) lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Einführung ins Dänische II lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Dänische für Vorgerückte I WS 1984/ 85 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Geschichte der nordischen Sprachen, mit Uebungen Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Runeninschriften der Wikingerzeit Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Neuere Arbeiten zur älteren Nordistik und nordischen Linguistik Prof. Dr. Oskar Bandle: Skandinavische Kultur und Literatur im Uebergang zur Moderne (1870-1914) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, I. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Ibsen und Strindberg. Vergleichende Lektüre ausgewählter Dramen fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationsübungen (zwei Gruppen) fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Svenska noveller lic. phil. Claudia Elisabeth Kieser: Einführung ins Norwegische lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Einführung ins Dänische I lic. phil. John Edelsgaard Andersen: Dänische für Vorgerückte I Dr. Jürg Glauser: Neuisländisch I SS 1985 Prof. Dr. Oskar Bandle: Die nordischen Literaturen seit dem Ersten Weltkrieg Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, II. Teil Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung in die Uebersetzungswissenschaft, für Nordisten Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Die skandinavische Volksballade (Folkeviser) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordische Lektüre: Eddica minora. Dichtungen eddischer Art aus der Prosaliteratur fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationsübungen (zwei Gruppen) fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Uebungen in schriftlicher Darstellung lic. phil. Claudia Elisabeth Kieser: Norwegisch II Tom Brøndsted: Einführung ins Dänische II Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte II Dr. Jürg Glauser: Neuisländisch II WS 1985/ 86 Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Ortsnamenskunde (Vorlesung und Kolloquium) Prof. Dr. Oskar Bandle: Die nordischen Literaturen seit dem Ersten Weltkrieg, II. Teil: Strömungen und Tendenzen seit 1945 Prof. Dr. Oskar Bandle: Texte der nordischen Moderne (Lektüre zur Vorlesung) Dr. Jürg Glauser: Einführung ins Altnordische <?page no="262"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 263 BNPh 64 (2019) Dr. Jürg Glauser: Neuisländische Lektüre Dr. Bernd Henningsen: Skandinavische Landeskunde: Die postindustriellen Gesellschaften und ihre Probleme fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationsübungen (zwei Gruppen) fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Uebungen in schriftlicher Darstellung lic. phil. Claudia Elisabeth Kieser: Norwegische Konversations- und Uebersetzngsübungen lic. phil. Claudia Elisabeth Kieser: Norwegisch III Tom Brøndsted: Einführung ins Dänische I Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte I SS 1986 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Geschichte der altnordischen Literatur I: Die Heldenlieder der Edda (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Kulturgeschichte Gotlands (Vorlesung und Kolloquium) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft Prof. Dr. Oskar Bandle: Höfische, geistliche und bürgerliche Dichtung Skandinaviens im 17. und 18. Jahrhundert (mit Lektüre) Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, I. Teil Dr. Jürg Glauser: Edda-Lektüre, für Nordisten fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Einführung ins Schwedische fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Schwedische Konversationsübungen (zwei Gruppen) fil. mag. Sven-Gunnar Winell: Der schwedische Film und seine Entwicklung lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Einführung ins Norwegische lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Konversations- und Uebersetzungsübungen cand. mag. Tom Brøndsted: Einführung ins Dänische II cand. mag. Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte II WS 1986/ 87 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Geschichte der altnordischen Literatur: Königssaga, Isländersaga, Vorzeitsaga (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Sprachkontrast und Sprachkontakt: Deutsch und nordische Sprachen Prof. Dr. Oskar Bandle: Nordische Literatur des 19. Jahrhunderts: Romantik und Poetischer Realismus Prof. Dr. Oskar Bandle: Volks- und Kunstmärchen in der nordischen Literatur Dr. Jürg Glauser: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, II. Teil N.N.: Einführung ins Schwedische N.N.: Schwedisch für Vorgerückte I N.N.: Schwedisch für Vorgerückte II N.N.: Schwedische Konversationsübungen (3 Gruppen) lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Konversations- und Uebersetzungsübungen lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegisch II, mit Sprachlabor cand. mag. Tom Brøndsted: Einführung ins Dänische cand. mag. Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte <?page no="263"?> 264 IV. Anhang BNPh 64 (2019) SS 1987 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Mythologie und Religion der Nordgermanen (Vorlesung für Hörer aller Fakultäten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Das heutige Schwedisch, mit Uebungen Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordische Erzählkunst Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Bild, Kult, Mythus. Uebungen zur Kulturanthropologie Altskandinaviens Dr. Jürg Glauser: August Strindberg. Lektüre ausgewählter Texte fil. mag. Lena Franzén: Einführung ins Schwedische fil. mag. Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Lena Franzén: Schwedische Konversationsübungen (2 Gruppen) fil. mag. Lena Franzén: Schwedische Frauenliteratur. Vom Beginn der Moderne bis Karin Boye lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Uebungen zur norwegischen Grammatik (für Fortgeschrittene) lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Lektüre lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegisch III cand. mag. Tom Brøndsted: Einführung ins Dänische II cand. mag. Tom Brøndsted: Dänische Lektüre und Konversation WS 1987/ 88 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Runenschrift und Runeninschriften Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung ins Altnordische Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Sprache - Milieu - Gesellschaft. Soziolinguistik für Nordisten Prof. Dr. Oskar Bandle: August Strindberg: Vom Naturalismus zum Expressionismus Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, I. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Haupterscheinungen der Ideengeschichte Skandinaviens im 19. Jahrhundert fil. mag. Lena Franzén: Einführung ins Schwedische fil. mag. Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Lena Franzén: Schwedische Uebersetzungsübungen fil. mag. Lena Franzén: Schwedische Lektüre lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Einführung ins Norwegische lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Lektüre lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Uebersetzungsübungen cand. mag. Tom Brøndsted: Einführung ins Dänische cand. mag. Tom Brøndsted: Dänisch für Vorgerückte SS 1988 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Kultur und Kunst der Wikingerzeit (Vorlesung für Hörer aller Fakultäten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Wortbildung und Phraseologie der nordischen Sprachen, mit Uebungen Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordische Lektüre: Die Saga von den Jómsvikingern Prof. Dr. Oskar Bandle: Uebungen zur nordischen Romantik Prof. Dr. Oskar Bandle: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, II. Teil fil. mag. Lena Franzén: Einführung ins Schwedische fil. mag. Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte I <?page no="264"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 265 BNPh 64 (2019) fil. mag. Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Lena Franzén: Schwedische Landeskunde fil. mag. Lena Franzén: Schwedische Uebersetzungsübungen lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegisch II, mit Sprachlabor lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Uebungen zur norwegischen Syntax lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Lektüre cand. mag. Tom Bröndsted: Einführung ins Dänische II cand. mag. Tom Bröndsted: Dänisch für Vorgerückte II WS 1988/ 89 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Geschichte der altnordischen Literatur: Königssaga, Isländersaga, Vorzeitsaga (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Götterdichtungen der Edda Prof. Dr. Oskar Bandle: Henrik Ibsens Dramen Dr. Christine Holliger: Skandinavische Literatur der Gegenwart fil. mag. Lena Franzén: Einführung ins Schwedische fil. mag. Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Lena Franzén: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Lena Franzén: Schwedische Lektüre: Arbeiterliteratur fil. mag. Lena Franzén: Aktuelle Themen in Schweden. Uebungen zur mündlichen und schriftlichen Darstellung lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Uebungen zur norwegischen Grammatik (für Fortgeschrittene) lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Lektüre lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegisch III cand. mag. Tom Bröndsted: Einführung ins Dänische I cand. mag. Tom Bröndsted: Dänisch für Vorgerückte I SS 1989 Prof. Dr. Oskar Bandle: Skandinavische Kultur und Literatur im Uebergang zur Moderne (1870-1914) Prof. Dr. Oskar Bandle/ Dr. Jürg Glauser: Das moderne Island. Arbeitskreis zur zeitgenössischen Sprache, Literatur und Kultur Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Geschichte der altnordischen Literatur: Die Heldenlieder der Edda (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Uebersetzungswissenschaft für Nordisten Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Das alte Island. Arbeitskreis zur altisländischen Kultur-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte Dr. Christine Holliger: Erzähler des modernen Durchbruchs fil. mag. Lena Lindahl-Franzén: Einführung ins Schwedische fil. mag. Lena Lindahl-Franzén: Schwedisch für Vorgerückte I fil. mag. Lena Lindahl-Franzén: Schwedisch für Vorgerückte II fil. mag. Lena Lindahl-Franzén: Svensk musik under nittonhundratalet fil. mag. Lena Lindahl-Franzén: Uebungen zur schwedischen Grammatik fil. mag. Lena Lindahl-Franzén: Schwedische Lektüre: Kurzprosa lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Einführung ins Norwegische lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Konversations- und Uebersetzungsübungen <?page no="265"?> 266 IV. Anhang BNPh 64 (2019) lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Landeskunde cand. mag. Tom Bröndsted: Einführung ins Dänische II cand. mag. Tom Bröndsted: Dänisch für Vorgerückte II WS 1989/ 90 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Einführung in die germanische Altertumskunde, mit Uebungen zur „Germania“ des Tacitus Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: „Einfache Formen“ im Altnordischen: Spruch, Rätsel, Witz, Legende, Sage, Märchen Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Skaldendichtung, für Fortgeschrittene Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Aktuelles zur Altnordistik und skandinavischen Linguistik Prof. Dr. Oskar Bandle: Die nordischen Literaturen seit dem 1. Weltkrieg, 1. Teil lic. phil. Renate Walder: Einführung ins Altnordische Dr. Jürg Glauser: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, I. Teil Dr. Christine Holliger: Dänische Literatur der Zwischenkriegszeit N.N.: Einführung ins Schwedische N.N.: Schwedisch für Vorgerückte I N.N.: Schwedisch für Vorgerückte II N.N: Schwedische Landeskunde N.N.: Uebungen zur schwedischen Grammatik lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegisch II, mit Sprachlabor lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Uebungen zur norwegischen Grammatik (für Fortgeschrittene) lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Lektüre cand. mag. Tom Bröndsted: Einführung ins Dänische I cand. mag. Tom Bröndsted: Dänisch für Vorgerückte I SS 1990 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Mythologie und Religion der Nordgermanen (Vorlesung für Hörer aller Fakultäten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Altnordische Lektüre: Die Vinlandsagas Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Sprachhandlung und Sprachspiel. Einführung in die Pragmatik für Nordisten Prof. Dr. Oskar Bandle: Vorlesung: Die nordischen Literaturen seit dem 1. Weltkrieg, 2. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Skandinavische Lyrik im 20. Jahrhundert Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, Teil II Dr. Jürg Glauser: Isländische Literatur 1940-1990: Namen, Themen, Tendenzen Helena Flisberg: Einführung ins Schwedische Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte I Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte II Helena Flisberg: Schwedische Lektüre Helena Flisberg: Schwedische Konversation lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegisch III, mit Sprachlabor lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Sprech- und Schreibtraining Norwegisch lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Lektüre cand. mag. Tom Bröndsted: Einführung ins Dänische II cand. mag. Tom Bröndsted: Dänisch für Vorgerückte II <?page no="266"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 267 BNPh 64 (2019) WS 1990/ 91 Prof. Dr. Oskar Bandle: Vorlesung Skandinavien in der frühen Neuzeit: Geschichte, Kultur, Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts Prof. Dr. Oskar Bandle/ Dr. Jürg Glauser: Skandinavische Literatur im 18. Jahrhundert: Aufklärung, Klassizismus, Rokoko Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Metrische Runeninschriften (Zugleich eine Einführung in die germanische Versgeschichte) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Die Personen- und Ortsnamen Skandinaviens Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, I. Teil Helena Flisberg: Einführung ins Schwedische Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte I Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte II Helena Flisberg: Schwedische Lektüre Helena Flisberg: Schwedische Grammatik lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Einführung ins Norwegische lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Landeskunde: Die Medien lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegisch für Fortgeschrittene N.N.: Einführung ins Dänische I N.N.: Dänisch für Vorgerückte I Dr. Christine Holliger: Dänische Kinder- und Jugendliteratur SS 1991 Prof. Dr. Oskar Bandle: Vorlesung: Nordische Literatur des 19. Jahrhunderts: Romantik und Poetischer Realismus (ca. 1800-1870) Prof. Dr. Oskar Bandle: Neuisländisch: Einführung und Lektüre Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Sprachkontakt und Sprachkontrast: Deutsch und nordische Sprachen Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Altnordische Lektüre: Ausgewählte Kapitel der Snorra Edda Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Felsbilder und Felsbildforschung in Skandinavien Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, Teil II Helena Flisberg: Einführung ins Schwedische Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte I Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte II Helena Flisberg: Schwedische Lektüre Helena Flisberg: Schwedische Konversation lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegische Lektüre lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegisch II (mit Sprachlabor) lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Spielregeln der norwegischen Sprache und Gesellschaft lic. phil. Anna Furrer: Einführung ins Dänische II lic. phil. Anna Furrer: Dänisch für Vorgerückte II WS 1991/ 92 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Geschichte der altnordischen Literatur: Königssaga, Isländersaga, Vorzeitsaga (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Einführung ins Altnordische Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Die Medien und ihre Sprache in Schweden: Presse, Radio, Fernsehen Prof. Dr. Oskar Bandle: Vorlesung: August Strindberg: vom Naturalismus zum Expressionismus <?page no="267"?> 268 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Der moderne Durchbruch Prof. Dr. Oskar Bandle: Neuisländische Lektüre für Fortgeschrittene lic. phil. Daniela Steiner: Norwegische Lektüre: Ausgewählte Autorinnen der Gegenwart Helena Flisberg: Einführung ins Schwedische Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte I Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte II Helena Flisberg: Film und modernes Theater in Schweden Helena Flisberg: Sprech- und Schreibtraining Schwedisch lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Norwegisch III, mit Sprachlabor lic. phil. Claudia Elisabeth Palser-Kieser: Uebungen zur norwegischen Grammatik für Fortgeschrittene N.N.: Einführung ins Dänische I N.N.: Dänisch für Vorgerückte I SS 1992 Prof. Dr. Oskar Bandle: Vorlesung: Henrik Ibsens Dramen Prof. Dr. Oskar Bandle: Seminar: Knut Hamsun Fil. dr. Ulf Teleman: Vorlesung: Moderna svenska strukturer och utvecklingstendenser Dr. Hans Kuhn: Saga und Rímur: Proseminar: Vom isländischen Prosaroman zur Versepik. Einführung und Lektüre lic. phil. Thomas Seiler: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, I. Teil Dr. Jürg Glauser: Skandinavistisches Kolloquium Helena Flisberg: Schwedische Landeskunde Helena Flisberg: „Es war einmal …“ Schwedische Kinderbücher einst und jetzt Helena Flisberg: Einführung ins Schwedische Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte I Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte II lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Feste feiern. Texte zur Landeskunde Norwegens lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Einführung ins Norwegische cand. mag. Birger Sørenesen: Dänisch für Anfänger cand. mag. Birger Sørensen: Texte zur dänischen Kultur WS 1992/ 93 Prof. Dr. Oskar Bandle: Vorlesung: Skandinavische Kultur und Literatur im Übergang zur Moderne (1870-1914) Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen, II. Teil Prof. Dr. Oskar Bandle: Proseminar: Literarische Wecheslbeziehungen Norden - Deutschland Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Stil und Text. Querschnitte durch die schwedische Gattungsgeschichte Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Sage, Epos, Lied, Bild: Heroische Denkmäler in kontinentaler und nordischer Überlieferung lic. phil. Renate Walder: Altnordische Lektüre: Heldenlieder der Edda Helena Flisberg: Einführung ins Schwedische Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte I Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte II <?page no="268"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 269 BNPh 64 (2019) Helena Flisberg: Schwedische Konversations- und Übersetzungsübungen Helena Flisberg: Schwedische Erzählungen aus den letzten hundert Jahren lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Kunsthandwerk heute. Texte zur Landeskunde Norwegens N.N.: Einführung ins Dänische N.N.: Texte zur dänischen Kultur SS 1993 Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Bevidsthedshistorie, mentalitetshistorie, identitetshistorie. Aktuelle Tendenzen in der skandinavischen Literaturwissenschaft Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: August Strindbergs Prosa, auch für Germanisten Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Minnesangs „Vorfrühling“: Altisländische Liebesdichter und ihre Sagas Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Der alte englisch-nordische Kulturraum auf den Orkneys und Shetlands (Kolloquium mit Exkursion) Dr. Knut Brynhildsvoll: Proseminar: Die norwegische Dekadenzliteratur des ausgehenden 19. Jahrhunderts Dr. Knut Brynhildsvoll: Proseminar: Sprachentwicklung und Sprachenstreit in Norwegen seit 1814 Dr. Christine Holliger: Proseminar: Dänische Kurzgeschichten der 80er und 90er Jahre lic. phil. Thomas Seiler / lic. phil. Daniela Steiner: Vom Liedzum Songtext Helena Flisberg: Einführung ins Schwedische Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte I Helena Flisberg: Schwedisch für Vorgerückte II Helena Flisberg: Grammatik des Schwedischen Helena Flisberg: Schwedische Frauenliteratur vom Beginn der Moderne bis zur Gegenwart lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Einführung ins Norwegische Lars Trap-Jensen: Dänisch für Vorgerückte Lars Trap-Jensen: Texte zur dänischen Kultur WS 1993/ 94 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Runenschrift und Runeninschriften Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Die Runeninschriften der Wikingerzeit Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Übersetzungswissenschaft für Nordisten Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: ‚Norrland‘ in der schwedischen und norwegischen Literatur lic. phil. Renate Walder: Vorlesung: Einführung ins Altnordische Ph.D. Karen Klitgaard Povlsen: Vorlesung: Feministisk litteraturteori med særlig henblik på den skandinaviske tradition Ph.D. Karen Klitgaard Povlsen: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen N.N.: Einführung ins Schwedische N.N.: Schwedisch für Vorgerückte I N.N.: Schwedisch für Vorgerückte II N.N.: Schwedische Lyrik im 20. Jahrhundert N.N.: Schwedische Landeskunde lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Texte zur Landeskunde Norwegens Lars Trap-Jensen: Dänisch für Vorgerückte Lars Trap-Jensen: Texte zur dänischen Kultur <?page no="269"?> 270 IV. Anhang BNPh 64 (2019) SS 1994 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Geschichte der altnordischen Literatur: Die Heldenlieder der Edda (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Dramenlektüre: Proseminar: Von Ludvig Holberg bis Lars Norén Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Soziologie der Saga Fil. dr. Sven-Göran Malmgren: Vorlesung: Några huvudlinjer i modern nordistisk språkvetenskap, med svenskan i centrum Fil. dr. Sven-Göran Malmgren: Proseminar: Schwedische Wortforschung und Lexikographie. Methoden, Hilfsmittel, ausgewählte Probleme (mit Arbeit am Computer) lic. phil. Thomas Seiler: Proseminar: Bjørg Vik Ph.D. Iréne Lindgren: Schweden - Land und Leute im Spiegel der Literatur I Ph.D. Iréne Lindgren: Schwedisch für Anfänger (Sprachlaborübungen) Ph.D. Iréne Lindgren: Schwedisch für Fortgeschrittene Ph.D. Iréne Lindgren: Schwedischer Lektürekurs Ph.D. Iréne Lindgren: Übungen zur schwedischen Grammatik und Phraseologie Lars Trap-Jensen: Texte zur dänischen Kultur Lars Trap-Jensen: Dänisch für Vorgerückte II lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Einführung ins Norwegische lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III WS 1994/ 95 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Geschichte der altnordischen Literatur: Königssaga, Isländersaga, Vorzeitsaga (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Carl Michael Bellman und seine Zeit Prof. Dr. Hans-Peter Naumann / lic. phil. Susanna Flühmann: Proseminar: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft lic. phil. Susanna Flühmann: Stockholm - Kopenhagen - Paris. Das Grossstadtmotiv in der skandinavischen Literatur Ph.D. Iréne Lindgren: Schwedische Lektüre Ph.D. Iréne Lindgren: Schweden - Land und Leute im Spiegel der Literatur II Ph.D. Iréne Lindgren: Einführung ins Schwedische Ph.D. Iréne Lindgren: Schwedisch für Fortgeschrittene Ph.D. Iréne Lindgren: Übungen zur schwedischen Grammatik lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II: Sprachkurs für Fortgeschrittene lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV: Sprech- und Schreibtraining Lars Trap-Jensen: Dänisch I Lars Trap-Jensen: Dänisch II SS 1995 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Mythologie und Religion der Nordgermanen (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Sprachkontakt und Sprachkontrast: Deutsch und nordische Sprachen Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Eddalektüre: Götterlieder Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Perioden der skandinavischen Literatur: Der moderne Durchbruch Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Norwegische Prosaliteratur seit 1980 Prof. Dr. Jürg Glauser: Neuisländisch II lic. phil. Thomas Seiler: Proseminar: Einführung in das Studium der neueren nordischen Literaturen MA Karin Byfalk: Schwedisch I <?page no="270"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 271 BNPh 64 (2019) MA Karin Byfalk: Schwedisch II MA Karin Byfalk: Schwedisch III MA Karin Byfalk: Übungen zur schwedischen Grammatik MA Karin Byfalk: Schwedischer Literaturkurs: Modern svensk litteratur lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I: Einführung ins Norwegische lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III Mag. art. Jan Fogt: Dänisch II Mag. art. Jan Fogt: Dänisch IV: Texte zur dänischen Kultur WS 1995/ 96 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Einführung ins Altnordische (gilt auch als „Ling. PS nach freier Wahl“ in der Germanistik) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Die Tiere und ihre Symbolik in altnordischer Literatur und Kunst Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Satire, Parodie und Pastische in schwedischer Literatur Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Erzähltexte und Erzählforschung. Probleme aktueller Narratologie Prof. Dr. Jürg Glauser: Neuisländisch III lic. phil. Susanna Flühmann: Texte des modernen Durchbruchs in Skandinavien MA Karin Byfalk: Schwedisch I MA Karin Byfalk: Schwedisch II MA Karin Byfalk: Schwedisch III MA Karin Byfalk: Schwedische Landeskunde lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II Sprachkurs für Fortgeschrittene lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Texte zur Landeskunde Norwegens cand. philol. Anne-Lise Slettvoll: Nynorsk: Einführung und Lektüre Mag. art. Jan Fogt: Dänisch I Mag. art. Jan Fogt: Dänisch III SS 1996 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Perioden nordischer Literatur: Die schwedische Zwischenkriegszeit (mit Lektüre) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordische Lektüre: Proseminar: Bósa saga und Verwandtes Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Skandinavische Idiomatik und Pragmatik Prof. Dr. Hans-Peter Naumann/ Prof. Dr. Jürg Glauser: Der alte skandinavische Kulturraum Grönland (mit Exkursion) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Von der Tradition zur europäischen Moderne: Isländische Literatur im 20. Jahrhundert Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Aufklärung und Klassizismus. Die skandinavische Dichtung des 18. Jahrhunderts Prof. Dr. Jürg Glauser: Neuisländisch IV: Lektüre zur Vorlesung lic. phil. I Silvia Müller: Proseminar: Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch I MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch II MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch III MA Anna Wedin-Berg: Avancerad svenska lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III Mag. art. Jan Fogt: Dänisch II <?page no="271"?> 272 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Mag. art. Jan Fogt: Dänisch IV: Texte zur dänischen Kultur WS 1996/ 97 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Perioden schwedischer Literatur: Von den Runen zur Reformation Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Lektüre zur Vorlesung: Perioden schwedischer Literatur. Zugleich Einführung ins Altschwedische Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar „Einfache Formen“ im Nordischen: Spruch, Rätsel, Schwank, Legende, Sage, Märchen lic. phil. Susanna Flühmann: Proseminar: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft Prof. Dr. Jürg Glauser: Skandinavisches Kolloquium Prof. Dr. Jürg Glauser: Neuisländisch I MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch I MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch II MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch III MA Anna Wedin-Berg: Avancerad svenska: Litteratur lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II: Sprachkurs für Fortgeschrittene lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Texte zur Landeskunde Norwegens cand. philol. Anne-Lise Slettvoll: Nynorsk: Einführung und Lektüre II Mag. art. Jan Fogt: Dänisch III Mag. art. Jan Fogt: Dänisch Konversations- und Übersetzungsübungen SS 1997 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Knut Hamsun Prof. Dr. Jürg Glauser: Neuisländisch II Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Einführung ins Altnordische (gilt auch als „Ling. PS nach freier Wahl“ in der Germanistik) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Theorie und Praxis der literarischen Übersetzung Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Die Avantgarde im Osten: Finnlandschwedische Literatur von Edith Södergran bis Märta Tikkanen Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Norwegisches Kolloquium MA Barbara Sabel: Proseminar: Poesie - poeta - poiein, oder, Was ist Dichtung? Antworten aus dem literaturtheoretischen Querschnitt lic. phil. Christof Reiber: „Den maae være uendelige som Universum selv.“ Die Literatur der dänischen Romantik und ihre Beziehungen zu Deutschland MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch I MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch II MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch III MA Anna Wedin-Berg: Avancerad svenska: Litteratur lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III N.N.: Dänisch II N.N.: Dänisch IV: Texte zur dänischen Kultur WS 1997/ 98 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Runenschrift und Runeninschriften (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Altnordische Lektüre: Die Vinland sagas Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Medienkultur in Skandinavien lic. phil. I Silvia Müller: Proseminar: Einführung in die skandinavische Sprachwissenschaft <?page no="272"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 273 BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Theater und Drama in Skandinavien seit 1980 Prof. Dr. Jürg Glauser: Neuisländisch III MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch I MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch II MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch III MA Anna Wedin-Berg: Avancerad svenska: Litteratur lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II: Sprachkurs für Fortgeschrittene lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Texte zur Landeskunde Norwegens Cand. mag. Irene Simonsen: Dänisch II Cand. mag. Irene Simonsen: Dänische Lektüre: Dänischer Kanon des 18. Jahrhunderts SS 1998 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: August Strindberg: die Prosa (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Deutsch in Skandinavien Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Runeninschriften der Wikingerzeit Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Strindberg-Lektüre für Nordisten Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Ibsens „Peer Gynt“ Prof. Dr. Jürg Glauser: Das moderne Island lic. phil. Susanna Flühmann: Proseminar: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch I MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch II MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch III MA Anna Wedin-Berg: Avancerad svenska: Litteratur lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III Cand. mag. Irene Simonsen: Dänisch III Cand. mag. Irene Simonsen: Dänisch I WS 1998/ 99 Dr. Simon Teuscher: Proseminar: Skandinavien im Hoch- und Spätmittelalter (10.-14. Jahrhundert): Aktuelle Forschungsdiskussionen MA Barbara Sabel: Proseminar: Skandinavische Reiseliteratur N.N.: Proseminar: Einführung ins Altnordische MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch I MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch II MA Anna Wedin-Berg: Schwedisch III MA Anna Wedin-Berg: Avancerad svenska: Schwedische Landeskunde lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II: Sprachkurs für Fortgeschrittene lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Texte zur Landeskunde Norwegens Cand. mag. Irene Simonsen: Dänisch II Cand. mag. Irene Simonsen: Dänisch IV: Dänemark 1945-1998: Literatur und Landeskunde SS 1999 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Heldenlieder der Edda (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Altnordische Lektüre: Götterlieder und Spruchdichtung Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Modernistischer Durchbruch. Schwedische Literatur der 40er Jahre (fyrtiotalet) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Kulturgeschichte Gotlands Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavien und seine Kolonien <?page no="273"?> 274 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Jürg Glauser/ MA Barbara Sabel: Kolloquium: „Unfester Text“ lic. phil. I Silvia Müller: Proseminar: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft N.N.: Schwedisch I N.N.: Schwedisch II N.N.: Schwedisch III N.N.: Avancerad svenska lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III Cand. mag. Irene Simonsen: Dänisch I Cand. mag. Irene Simonsen: Dänisch III WS 1999/ 00 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Geschichte der altnordischen Literatur: Königssaga, Isländersaga, Vorzeitsaga (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Soziolinguistik und Sprachethnologie in Skandinavien Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Die Njáls saga Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft lic. phil. Thomas Seiler: Proseminar: Literarische Todesbilder M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch II M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Margareta Schaffner: Avancerad svenska lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II: Sprachkurs für Fortgeschrittene lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Texte zur Landeskunde Norwegens Cand. mag. Irene Simonsen: Dansk for viderekomne Cand. mag. Irene Simonsen: Dänisch II SS 2000 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Das heutige Schwedisch Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Schwedische Kurzprosa Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Felsbilder und Felsbildforschung in Skandinavien lic. phil. Oliver Szokody: Proseminar: Einführung ins Altnordische MA Barbara Sabel Bucher: Proseminar: Gjentagelsen. Die Wiederholung als Figur in Texttheorie und -praxis M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch II M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Margareta Schaffner: Avancerad svenska lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III: Sprachkurs für Fortgeschrittene Cand. mag. Irene Simonsen: Dänisch I Cand. mag. Irene Simonsen: Dänisch III WS 2000/ 01 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Schwedische Literatur zwischen 1900 und 1950 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Übungen zur Vorlesung: „Schwedische Literatur zwischen 1900 und 1950“ Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Altnordische Lektüre: Proseminar: Hrafnkels und Hönsa-Thoris saga Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Die europäische Volksballade <?page no="274"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 275 BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch I N.N.: Proseminar: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Proseminar: Norwegische Literatur der Zwischenkriegszeit lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegische Landeskunde M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch II M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Margareta Schaffner: Avancerad svenska N.N.: Dänisch II N.N. Dänisch IV SS 2001 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Perioden schwedischer Literatur: Von den Runen bis zur Reformation Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Übung zur Vorlesung. Zugleich eine Einführung ins Altschwedische Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Theorie und Praxis der literarischen Übersetzung Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Die Tiere und ihre Symbolik in altnordischer Literatur und Kunst Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch II Prof. Dr. Jürg Glauser / lic. phil. Herbert Wäckerlin: Kulturgeschichte der Färöer M. A. Anna Katharina Dömling: Proseminar: William Heinesen M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch II M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Margareta Schaffner: Avancerad svenska lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch I lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch III WS 2001/ 02 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Geschichte der altnordischen Literatur: Königssaga, Isländersaga, Vorzeitsaga (auch für Germanisten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Vägar genom texten. Grundlagen der Stil- und Textanalyse für Nordisten Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Orts- und Personennamenstrukturen Skandinaviens Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Skandinavische Kinder- und Jugendliteratur (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Skandinavische Kinder- und Jugendliteratur Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch III lic. phil. Oliver Szokody: Proseminar: Einführung ins Altnordische lic. phil. Herbert Wäckerlin: Færyinga saga M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch II M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Margareta Schaffner: Avancerad svenska <?page no="275"?> 276 IV. Anhang BNPh 64 (2019) cand. philol. Anne-Lise Slettvoll: Norwegisch II cand. philol. Anne-Lise Slettvoll: Norwegische Landeskunde cand. philol. Anne-Lise Slettvoll: Nynorsk: Einführung und Lektüre lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch II lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänische Landeskunde lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Sprachwissenschaftliche Übungen SS 2002 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Mythologie und Religion der Nordgermanen (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Altnordische Lektüre: Isländische Liebesdichter und ihre Sagas Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Schwedischer Kriminalroman Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der isländischen Literatur Prof. Dr. Jürg Glauser: Literaturgeschichtsschreibung Prof. Dr. Jürg Glauser: Kulturgeschichte Islands (Exkursionsvorbereitung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländisch IV: Lektüre zur Vorlesung lic. phil. Silvia Müller: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft Dr. Christine Holliger: Erzählungen des „Modernen Durchbruchs“ M. A. Anna Katharina Dömling: Neueste färöische Literatur M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch II M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Margareta Schaffner: Avancerad svenska cand. philol. Anne-Lise Slettvoll: Norwegisch I cand. philol. Anne-Lise Slettvoll: Norwegisch III lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch I lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänische III WW 2002/ 03 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Heldenlieder der Edda, auch für Germanisten Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Sprachkontakt und Sprachkontrast: Deutsch und nordische Sprachen Prof. Dr. Hans-Peter Naumann/ Prof. Dr. Andreas Fischer: Englisch-nordische Sprach- und Kulturkontakte im Mittelalter Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der skandinavischen Literaturen Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft Dr. Thomas Seiler: Proseminar: Henrik Ibsen und August Strindberg lic. phil. Oliver Szokody / lic. phil. Herbert Wäckerlin: Handschriftenkultur in Skandinavien. Schreiber, Sammler, Artefakte lic. phil. Sonja Gisler: Neue Medien in der Skandinavistik M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch II M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Margareta Schaffner: Avancerad svenska lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegische Lektüre lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegische Landeskunde <?page no="276"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 277 BNPh 64 (2019) lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch II lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänische Künstler lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Sprachwissenschaftliche Übungen SS 2003 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Runenschrift und Runeninschriften Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Medienkultur in Skandinavien Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Die Erzählung in Schweden seit 1960 Dr. Thomas Seiler: Literatur und Gedächtnis MA Barbara Sabel Bucher: Proseminar: Klatsch und Tratsch. Diskurse und Überlieferungsformen im dänischen Guldalder am Beispiel Thomasine Gyllembourgs lic. phil. Oliver Szokody: Proseminar: Einführung ins Altnordische Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländische Literatur der 1990er Jahre Prof. Dr. Jürg Glauser: Hat die Nordistik eine Zukunft? Fachhistorisches Kolloquium N.N.: Isländisch I Nordische Sprachkurse: Programm und Anmeldung beim Sprachenzentrum WS 2003/ 04 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Kunst und Kultur der Wikingerzeit (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Altnordische Lektüre: Die Vínland sagas Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Runeninschriften der Wikingerzeit Prof. Dr. Hans-Peter Naumann/ M. A. Anna Katharina Dömling / lic. phil. Franziska Lanter / lic. phil. Oliver Szokody / lic. phil. Herbert Wäckerlin: Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten: Theorie und Praxis Dr. Thomas Seiler: Vorlesung: Dänische und norwegische Literatur im 20. Jahrhundert Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Henrik Ibsens „Peer Gynt“ Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Epochen der skandinavischen Literaturen: Das achtzehnte Jahrhundert lic. phil. Franziska Lanter: Proseminar: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft lic. phil. Silvia Müller: Proseminar: Korpuslinguistik für Nordisten M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch II M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Margareta Schaffner: Avancerad svenska B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch II lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch II lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch IV SS 2004 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Schwedische Literatur im 20. Jahrhundert Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Skandinavische Idiomatik und Pragmatik Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Vorzeitsagas Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Schwedische Kulturgeschichte Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der skandinavischen Literaturen Prof. Dr. Jürg Glauser: Proseminar: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft Klaus Müller-Wille / lic. phil. Oliver Szokody: Proseminar: Komik und Humor in den skandinavischen Literaturen <?page no="277"?> 278 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Dr. Thomas Seiler: Proseminar: Skandinavische Gegenwartslyrik M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch II M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Margareta Schaffner: Avancerad svenska B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch III lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegische Volksliteratur lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch I lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch III WS 2004/ 05 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Geschichte der isländischen Literatur Prof. Dr. Jürg Glauser: Isländische Gegenwartsliteratur Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Perioden schwedischer Literatur: Von den Runen zur Reformation Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Nordische Barockliteratur Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Übung zur Vorlesung „Perioden schwedischer Literatur“. Zugleich eine Einführung ins Altschwedische Dr. Thomas Seiler: Proseminar: Literaturwissenschaftliche Methodenlehre lic. phil. Herbert Wäckerlin: Proseminar: Einführung ins Altnordische Prof. Dr. Stefanie Würth: Proseminar: Heldenlieder der Edda M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch II M.A. Anna Margareta Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Margareta Schaffner: Avancerad svenska lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegische Landeskunde/ Lektüre lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch II lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch Lektüre: Humor und Ästhetik im dänischen Kulturleben B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch I SS 2005 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Geschichte der altnordischen Literatur: Königssaga - Isländersaga - Vorzeitsaga Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Altnordische Lektüre: Erzählungen aus der Flateyjarbók Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Bild - Kult - Mythos: Übungen zur Kulturanthropologie Altskandinaviens Dr. Thomas Seiler: Vorlesung: Highlights der skandinavische „Visekultur“ lic. phil. Franziska Lanter: Proseminar: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft lic. phil. Franziska Lanter: Proseminar: Einführung in die skandinavistische Sprachwissenschaft N.N.: Proseminar: H.C. Andersen - Märchen und andere schräge Erzählungen Prof. Dr. Jürg Glauser: Seminar: Literaturgeschichtsschreibung Prof. Dr. Jürg Glauser: Kulturgeschichte Islands M.A. Anna Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Schaffner: Schwedisch II <?page no="278"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 279 BNPh 64 (2019) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Schaffner: Avancerad svenska lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch I lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch III lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegische Kultur- und Religionsgeschichte lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann / lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen / M. A. Anna Schaffner: Skandinavische Volksliteratur B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch II WS 2005/ 06 Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Vorlesung: Mythologie und Religion der Nordgermanen (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Proseminar: Theorie und Praxis der literarischen Übersetzung Prof. Dr. Hans-Peter Naumann: Seminar: Die Njáls saga Dr. Thomas Seiler: Vorlesung: Geschichte der skandinavischen Literaturen Dr. Thomas Seiler: Proseminar: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft M. A. Anna Katharina Dömling: Proseminar: Skandinavische Prosa der 1990er Jahre Prof. Dr. Stefanie Würth: Seminar: Skandinavische Migrationsliteratur M.A. Anna Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Schaffner: Schwedisch II M.A. Anna Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Schaffner: Avancerad svenska lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch II lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch IV, Benny Andersen - lyriker, prosaist og sprogfornyer lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV, Norwegische Lyrik der Gegenwart B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch III SS 2006 Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorlesung: Norwegen im Mittelalter (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) Prof. Dr. Jürg Glauser: Übung zur Vorlesung „Norwegen im Mittelalter“ Prof. Dr. Jürg Glauser: Vorbereitung Norwegen Exkursion Prof. Dr. Jürg Glauser/ Dr. Ingrid Tomkowiak: Seminar: Neuheiden Texte und Praxen Dr. Thomas Seiler: Vorlesung: Intermedialität Dr. Thomas Seiler: Proseminar: Literaturwissenschaftliche Methodenlehre lic. phil. Herbert Wäckerlin: Proseminar: Einführung ins Altnordische Dr. Pil Dahlerup: Seminar: Frühneuzeitliche Transformationen. Skandinavische Literatur im 16. und 17. Jahrhundert Prof. Dr. Lars-Håkan Svensson: Schwedische Gegenwartslyrik M.A. Anna Schaffner: Schwedisch I M.A. Anna Schaffner: Schwedisch II M.A. Anna Schaffner: Schwedisch III M.A. Anna Schaffner: Avancerad svenska lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch I <?page no="279"?> 280 IV. Anhang BNPh 64 (2019) lic. phil. Jytte Elisabeth Jensen: Dänisch III lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Henrik Ibsen B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch IV, Lektürekurs WS 2006/ 07 Dr. Thomas Seiler: Orientierungskurs Skandinavistik (Grundlagenvermittelnde Veranstaltung) (Nur BA) Dr. Thomas Seiler: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft (Seminar/ Proseminar) Dr. Thomas Seiler: Geschichte der skandinavischen Literaturen (Vorlesung) Corinne Susanek: Einführung in die skandinavische Sprachgeschichte (Seminar/ Proseminar) Corinne Susanek: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) Ursula Ritzau: Fremdsprachenerwerb (Seminar/ Proseminar) Ursula Ritzau: Dänisch I (Übung) Ursula Ritzau: Dänisch II (Übung) Prof. Dr. Odd Einar Haugen: De nordiske språkene i historisk perspektiv (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Gewalt Gedächtnis Medium. ([Nord] Germanische) Heldensage im (skandinav.) Mittelalter (VL) Prof. Dr. Jürg Glauser: Völsunga saga und Ragnars saga lodbrokar (Seminar/ Proseminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Halldór Laxness (Seminar) Prof. Dr. Annegret Heitmann: Um 1900. Die skandinavischen Literaturen der frühen Moderne im diskursiven Kontext (Seminar) Simone Ochsner Goldschmit: Skandinavische Kriminalliteratur (Seminar/ Proseminar) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch I (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch IV: Lektüre lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV (Übung) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch I (Übung) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch II (Übung) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch III (Übung) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch IV: Astrid Lindgren (Übung) SS 2007 Prof. Dr. Jürg Glauser: Exkursionsvorbereitung Prof. Dr. Jürg Glauser: Vertiefungsmodul A (Skandinavische Sprachwissenschaft): Selbststudieneinheit mit mündlicher Prüfung (PO) Prof. Dr. Jürg Glauser: Skandinavische Mediävistik (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung Mediävistik (Seminar/ Proseminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vertiefungsmodul A (Skandinavische Literaturwissenschaft): Selbststudieneinheit (PO) Prof. Dr. Jürg Glauser: Vertiefungsmodul A (Skandinavische Literaturwissenschaft): Selbststudieneinheit (PO) Ursula Ritzau: Einführung in die Soziolinguistik (Seminar/ Proseminar) Ursula Ritzau: Dänisch IV (Übung/ Sprachkurs) Ursula Ritzau: Dänisch III (Übung/ Sprachkurs) Prof. Dr. Jan Paul Strid: Nordisk dialektologi (Vorlesung) <?page no="280"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 281 BNPh 64 (2019) Corinne Susanek: Schwedische Literatur der Shoah (Seminar/ Proseminar) lic. phil. Matthias Hauck: Die erzählende Kamera: Film in Skandinavien (Seminar/ Proseminar) Dr. Thomas Seiler: Skandinavische Dramatik im 20. Jahrhundert (Vorlesung) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch I (Übung/ Sprachkurs) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch II (Übung/ Sprachkurs) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch III (Übung/ Sprachkurs) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch IV (Übung/ Sprachkurs) M. A. Eirikur Sturla Olafsson: Isländisch II (Übung/ Sprachkurs) M. A. Eirikur Sturla Olafsson: Isländisch IV: Landeskunde (Übung/ Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II (Übung/ Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV (Übung/ Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV: Übersetzungsübungen (Übung/ Sprachkurs) HS 2007 M. A. Anna Katharina Richter: Orientierungskurs Skandinavistik (Grundlagenvermittelnde Veranstaltung), (nur BA) M. A. Anna Katharina Richter: Aufbaukurs Skandinavistik (Grundlagenvermittelnde Veranstaltung), (nur BA) Ursula Ritzau: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) Ursula Ritzau: Einführung in die skandinavische Sprachgeschichte mit Tutorat (Seminar/ Proseminar) Ursula Ritzau: Einführung in die Soziolinguistik (Selbststudieneinheit mit Prüfung ohne Lehrveranstaltung, PO) Ursula Ritzau: Dänisch I (Sprachkurs) (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) Ursula Ritzau: Dänisch IV (Sprachkurs) (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) M.A. Britta Juska-Bacher: Methoden der empirischen Sprachwissenschaft (Seminar/ Proseminar) Dr. Katherine Sarah Heslop: Færeyinga saga (Seminar/ Proseminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Sagaliteratur (Vorlesung) (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) Prof. Dr. Jürg Glauser: Verfilmtes Mittelalter (Seminar) Simone Ochsner Goldschmidt: Geschichte der skandinavischen Literaturen (Vorlesung) Simone Ochsner Goldschmidt: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft mit Tutorat (Seminar/ Proseminar) lic. phil. Matthias Hauck: Die erzählende Kamera: Film in Skandinavien (Selbststudieneinheit mit Prüfung ohne Lehrveranstaltung, PO) Dr. Thomas Seiler: Klassiker der modernen skandinavischen Literatur (Vorlesung) Dr. Thomas Seiler: Krise der Repräsentation: Amimetische Schreibweisen in der skand. Prosaliteratur des 20. Jh.(Seminar) Dr. Christine Holliger: Zeitgenössische Kinder und Jugendliteratur aus Skandinavien (Seminar/ Proseminar) B. A. Svava Margrét Sigurdardottir: Isländisch I (Sprachkurs)(für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) B. A. Svava Margrét Sigurdardottir: Isländisch III (Sprachkurs) (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I (Sprachkurs)(für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III (Sprachkurs) (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) <?page no="281"?> 282 IV. Anhang BNPh 64 (2019) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV (Sprachkurs) (für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch I (Sprachkurs)(für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch II (Sprachkurs)(für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch III (Sprachkurs)(für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch IV (Sprachkurs)(für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten) FS 2008 Prof. Dr. Jürg Glauser/ M. A. Anna Katharina Richter: Exkursionsvorbereitung Färöer (Kolloquium) Prof. Dr. Jürg Glauser: Skandinavische Mediävistik (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung ins Altnordische (Seminar/ Proseminar mit obligat. Tutorat) Ursula Ritzau: Einführung in die synchrone Linguistik (Seminar/ Proseminar) Ursula Ritzau: Dänisch II (Sprachkurs) Prof. Dr. Kurt Braunmüller: Formen der Mehrsprachigkeit in Skandinavien (Seminar) Prof. Dr. Kurt Braunmüller: Phonetik und Phonologie der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) mag. art. Zakaris Hansen: Färöische Sprache (Blockseminar) M. A. Anna Katharina Richter: Literatur und Kultur der Färöer (Seminar/ Proseminar) Dr. Thomas Seiler: Reisen und Schreiben: Skandinavische Reiseliteratur im 19. und 20. Jahrhundert (Seminar) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch I (Sprachkurs) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch II (Sprachkurs) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch III (Sprachkurs) M.A. Anna Schaffner: Schwedisch IV (Übung) B. A. Svava Margrét Sigurdardottir: Isländisch II (Sprachkurs) B. A. Svava Margrét Sigurdardottir: Isländisch IV: Lektüre (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV: Übersetzung (Uebung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann/ Simone Ochsner Goldschmidt: Norwegisch IV: Lektüre (Übung) HS 2008 MA Anna Katharina Richter: Orientierungskurs Skandinavistik (Grundlagenvermittelnde Veranstaltung) MA Anna Katharina Richter: Aufbaukurs Skandinavistik (Grundlagenvermittelnde Veranstaltung) Ursula Ritzau: Einführung in die skand. Sprachgeschichte (Seminar/ Proseminar) Ursula Ritzau: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) Ursula Ritzau: Dänisch III Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Einführung in die skand. Literaturwissenschaft (Seminar/ Proseminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Geschichte der skandinavischen Literaturen (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille / lic. phil. Matthias Hauck: Ästhetik des Traums in Literatur und Film (Seminar) M.A. Britta Juska-Bacher: Phraseologie in den skandinavischen Sprachen (Seminar/ Proseminar) M.A. Ellen E. Peters: Sagas aus Ostisland (Seminar/ Proseminar) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch I (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch I (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch III (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III (Sprachkurs) <?page no="282"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 283 BNPh 64 (2019) lic. phil. Eldrid Hågård Aas / lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV: Nynorsk (Übung) MA Anna Schaffner: Schwedisch I (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch II (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch III (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch IV: Landeskunde (Übung) FS 2009 Prof. Dr. Jürg Glauser: Skandinavistische Mediävistik (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung ins Altnordische (Seminar/ Proseminar mit obligatorischem Tutorat) MA Anna Katharina Richter: Aufbaukurs Skandinavistik (Grundlagenvermittelnde Veranstaltung) Ursula Kaufmann / lic. phil. Jacqueline Scherer: Einführung in die synchrone Linguistik (Seminar/ Proseminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Nervöses Schreiben um 1900 Methoden der Neueren Skandinavischen Literaturwissenschaft (Seminar/ Proseminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Skandinavische Avantgarden und Neoavantgarden (Vorlesung) Prof. Dr. Jan Anward: Svenska (i) Samtal (Blockseminar) Dr. Judy Quinn: The Composition of Eddic Poetry (Seminar) Prof. Dr. Thomas Seiler: Hamsun und die Folgen (Seminar) MA Anna Schaffner: Schwedisch I (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch II (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch III (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch IV: Litteratur (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch II (Sprachkurs) lic. phil. Caroline Sörensen/ Ursula Kaufmann: Dänisch IV: Kvinder i dansk itteratur (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch II (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch IV: Island im 20. Jahrhundert (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV: Lektüre (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann/ Simone Ochsner Goldschmidt: Norwegisch IV: Übersetzung (Übung) MA Jennifer Baden/ Corinne Susanek: Exkursionsvorbereitung Skandinavistik (Kolloquium) HS 2009 Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Orientierungskurs Skandinavistik (Grundlagenvermittelnde Veranstaltung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Mythen und Medien. Die Prosa Edda (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Literatur- und Sprachtheorie im skandinavischen Mittelalter (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Geschichte der skandinavischen Literaturen (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Forschungskolloquium für Fortgeschrittene Prof. Dr. Klaus Müller-Wille/ Corinne Susanek: Jüdisches Schreiben in Skandinavien (Seminar) Ursula Bröchner Kaufmann: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) Ursula Bröchner Kaufmann: Einführung in die skand. Sprachgeschichte mit zusätzlichem obligatorischen Tutorat (Seminar) Ursula Bröchner Kaufmann: Dänisch I (Sprachkurs) MA Jennifer Baden: Einführung in die skand. Literaturwissenschaft mit zusätzlichem obligatorischen Tutorat (Seminar) Prof. Dr. Odd Einar Haugen: Den eldste norske boken (AM 619 4° fra ca. 1200): Skrift, språk og utgivelsesstrategi (Seminar) <?page no="283"?> 284 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Thomas Seiler: Einführung in die Textanalyse (Seminar) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch II (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch I (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch III (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann/ Jaqueline Scherer: Norwegisch IV: Grammatik (Übung) MA Anna Schaffner: Schwedisch I (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch II (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch III (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch IV: Übersetzung Prof. Dr. Jan Anward: Svenska (i) Samtal (Kolloquium) FS 2010 Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung ins Altnordische (Seminar/ Proseminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung ins Altnordische (Vorlesung) MA Anna Katharina Richter: Aufbaukurs Skandinavistik (Grundlagenvermittelnde Veranstaltung) Ursula Bröchner Kaufmann: Einführung in die synchrone Linguistik (Seminar/ Proseminar) Ursula Bröchner Kaufmann: Dänisch II (Sprachkurs) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Blixen lesen. Methoden der skand. Literaturwissenschaft (Seminar/ Proseminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Literatur und Visualität: Literatur und Fotografie (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille / lic. phil. Matthias Hauck: Exkursionsvorbereitung Dänemark (Exkursion) Prof. Dr. Jan Anward: Svenska ord - om ordklasser och lexikal förändring i nutida svenska (Seminar) Prof. Dr. Odd Einar Haugen: Den eldste norske boken (AM 619 4° fra ca. 1200): Skrift, språk og utgivelsesstrategi (Kolloquium) Dr. Katherine Sarah Heslop: Die Lieder-Edda (Seminar) Prof. Dr. Thomas Seiler: Literatur und Visualität: Der literarische Blick (Seminar) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch I (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch II (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch III (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch IV: Landeskunde/ Konversation (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch IV: København (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch II (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch IV (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Übersetzungskurs (Sprachkurs) HS 2010 lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die skandinavische Sprachgeschichte (Seminar/ Proseminar) lic. phil. Kevin Müller: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) MA Jennifer Baden: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft (Seminar/ Proseminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Geschichte der skandinavischen Literaturen (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Henrik Ibsen (Seminar) <?page no="284"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 285 BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Skandinavische Dramen im 19. Jh.: Strindberg & Ibsen (Vorlesung, geeignet für das Studium generale) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Forschungskolloquium skandinavische Literaturwissenschaft (Kolloquium) MA Anna Katharina Richter: Orientierungskurs Skandinavistik (MA) lic. phil. Lukas Rösli: Grettis saga. Lektürekurs und Einführung in methodologische Fragestellungen (Seminar/ Proseminar) Prof. Dr. Jan Anward: Svenska ord om ordklasser och lexikal förändring i nutida svenska (Kolloquium) Prof. Dr. Odd Einar Haugen: De nordiske språkene i historik perspektiv (Seminar) Dr. Karl-Gunnar Anders Johansson: Handschriftenkunde/ Paleographie (Seminar) Dr. Katherine Sarah Heslop: Die LiederEdda (Kolloquium) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch I (Sprachkurs) Ursula Bröchner Kaufmann: Dänisch III (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch I (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch III (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch I (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch II (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch III (Sprachkurs) MA Anna Schaffner: Schwedisch IV: Literatur (Sprachkurs) Prof. Dr. Thomas Seiler: Skandinavische Kulturwissenschaft (Kolloquium) FS 2011 Ursula Bröchner Kaufmann: Einführung in die synchrone Linguistik (Seminar) Ursula Bröchner Kaufmann: Dänisch IV: Landeskunde (Übung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Skandinavistische Mediävistik (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung ins Altnordische (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser/ B. Ph. Isl. Ursulas Giger: Exkursionsvorbereitung Island (Exkursion) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Erzähltextanalyse: H.C. Andersen (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Skandinavische Gegenwartsliteratur (Vorlesung) Prof. Dr. Jan Anward: Emotioner på svenska (Seminar) Prof. Dr. Odd Einar Haugen: De nordiske språkene i historik perspektiv (Kolloquium) Dr. Katherine Sarah Heslop: Die Skaldik: Stimme, Körper, Text (Seminar) Dr. Karl-Gunnar Anders Johansson: Paleografi (Kolloquium) Prof. Dr. Thomas Seiler: Skandinavische Gegenwartsliteratur (Seminar) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch I (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch II (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch III (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch IV: Landeskunde (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch II (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch II (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch IV: Landeskunde (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III (Sprachkurs) <?page no="285"?> 286 IV. Anhang BNPh 64 (2019) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV: Landeskunde (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann/ MA Anna Schaffner / lic. phil. Caroline Sörensen: Interskandinavisch kommunizieren (Sprachkurs) HS 2011 MA Anna Katharina Richter: Orientierungskurs Skandinavistik (Grundlagenvermittelnde Veranstaltung) lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die skandinavische Sprachgeschichte (Seminar) lic. phil. Kevin Müller: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) lic. phil. Lukas Rösli: Einführung in die skandinavische Mediävistik (Seminar) MA Jennifer Baden: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Geschichte der skandinavischen Literaturen (Vorlesung) (geeignet für Studium Generale) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Handschriftenkulturen und Buchgeschichte Zur Materialität der Literatur (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille/ Dr. Thomas Strässle: Materialität der Sprache Zur Poesie und Poetologie der Avantgarden (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille/ Prof. Dr. Wolfram Groddeck: Editionsphilologie (Seminar) Michelle Waldispühl: Runologie Schriftkultur und Sprachgeschichte (Seminar) Prof. Dr. Thomas Seiler: Parodie in der skandinavischen Literatur und Populärkultur (Seminar) Prof. Dr. Jan Anward: Emotioner på svenska (Kolloquium) Prof. Dr. Kurt Braunmüller: Sprachkontakte in Skandinavien im Mittelalter und der frühen Neuzeit (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Raum und Zeitwissen. Skandinavische Kartographie in der Vormoderne (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Kolloquium zum Seminar Raum und Zeitwissen Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Orientierungskurs Forschung Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Kolloquium für Doktorierende lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch I (Sprachkurs) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch III (Sprachkurs) Ragnheidur Maren Hafstad: Isländisch I (Sprachkurs) Ragnheidur Maren Hafstad: Isländisch III (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV: Lektüre (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch I (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch II (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch III (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch IV: Lektüre (Übung) lic. phil. Katharina Hubli: Exkursionsvorbereitung Stockholm (Exkursion) FS 2012 lic. phil. Jacqueline Scherer: Einführung in die synchrone Linguistik (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Skandinavistische Mediävistik (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Guta saga und Guta lag (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Doktorandenkolloquium Maja Egli: Einführung ins Altnordische (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Erzähltextanalyse: Skandinavischer Impressionismus (Seminar) <?page no="286"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 287 BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Kierkegaards ästhetische Schriften (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille / lic. phil. Mathias Kundert: Kierkegaard und Dürrenmatt (Seminar) MA Petra Bäni: Aufbaukurs Skandinavistik (Grundlagenvermittelnde Veranstaltung) Prof. Dr. Jan Anward: Att lära sig svenska (igen) (Seminar) Prof. Dr. Kurt Braunmüller: Sprachkontakte in Skandinavien im Mittelalter und der frühen Neuzeit (Kolloquium) Prof. Dr. Thomas Seiler: Skandinavische Kinder und Jugendliteratur (Seminar) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV: Språklig mangfold i Norge (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch I (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch II (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch III (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch IV: Landeskunde (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch II (Sprachkurs) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch IV: Danmark og verden (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch II (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch IV: Kurzerzählungen (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Übersetzungskurs lic. phil. Katharina Hubli: Exkursionsvorbereitung Schweden (Exkursion) HS 2012 MA Anna Katharina Richter: Orientierungskurs Skandinavistik (Grundlagenvermittelnde Veranstaltung) lic. phil. Kevin Müller: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die skandinavische Sprachgeschichte (Seminar) lic. phil. Sandra Schneeberger: Einführung in die skandinavische Mediävistik (Seminar) MA Jennifer Baden: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Geschichte der skandinavischen Literaturen (Vorlesung) (geeignet für Studium Generale) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Von Schattenfüchsen und Insektenmännern. Skandinavische Phantastik (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Die Schweiz in den skandinavischen Literaturen (Seminar) Ursula Bröchner Ritzau: Identität und Sprache in Skandinavien (Seminar) Prof. Dr. Jan Anward: Att lära sig svenska (igen). (Kolloquium) Dr. Hans-Olav Enger: Historisk morfologi i skandinavisk (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Die höfische Literatur im mittelalterlichen Skandinavien (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Übersetzung, Überlieferung, Transmission. Spielformen des Höfischen (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Orientierungskurs Forschung Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Kolloquium für Doktorierende Prof. Dr. Thomas Seiler: Skandinavische Kinder und Jugendliteratur (Vorlesung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch I (Sprachkurs) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch III (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch I (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch III (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch I (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II (Sprachkurs) <?page no="287"?> 288 IV. Anhang BNPh 64 (2019) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch I (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch II (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch III (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch IV: Lektüre (Übung) FS 2013 lic. phil. Anja Hasse: Einführung in die synchrone Linguistik (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Skandinavistische Mediävistik (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Edda und Ballade (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Exkursionsvorbereitung Färöer (Exkursion) Maja Egli: Einführung ins Altnordische (Seminar) Prof. Dr. Thomas Seiler: Erzähltextanalyse: Klassiker der skandinavischen Novellenkunst (Seminar) Prof. Dr. Thomas Seiler: Gegenwartsliteratur (Seminar) Prof. Dr. Jan Anward: Återanvändning i svenska samtal (Seminar) Dr. Hans-Olav Enger: Historisk morfologi i skandinavisk (Kolloquium) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Sehnsuchtsort und Versuchslabor Inseln in den skandinavischen Literaturen (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille/ Prof. Dr. Barbara Naumann: Dichterphilosophen (Seminar) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch I (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch II (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch III (Sprachkurs) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch IV: Lektüre (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch II (Sprachkurs) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch IV: Forstadsliv (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger/ Ragnheidur Maren Hafstad: Isländisch II (Sprachkurs) B. Ph. Isl. Ursula Giger/ Ragnheidur Maren Hafstad: Isländisch IV: Smásögur 21. aldar (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch II (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch III (Sprachkurs) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch IV: Lese og skrive (Übung) mag. art. Zakaris Hansen: Übersetzungskurs Färöisch (Übung) HS 2013 Lukas Rösli: Einführung in die skandinavische Mediävistik. Prosa-Edda (Seminar) Prof. Dr. Thomas Seiler: Basismodul Skandinavische Kulturgeschichte (Seminar) lic. phil. Kevin Müller: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die skandinavische Sprachgeschichte (Seminar) Prof. Dr. Jan Anward: Återanvändning i svenska samtal (Kolloquium) Ursula Bröchner Ritzau: Skandinavisch als Fremdsprache: Individuelle Unterschiede der Lernenden (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Unzuverlässige Erzähler in skandinavischen Erzählungen und Filmen (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Henrik Ibsens Dramatik Dr. Hans-Olav Enger: Grammatikalisering i skandinavisk språkhistorie (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Einführung in die skandinavische Mythologie (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Medialitäten des Heils (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Masterkolloquium Skandinavistik <?page no="288"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 289 BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Kolloquium für Doktorierende lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 1 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 3 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 1 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 3 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 1 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 3 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 4 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 1 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 2 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 4 (Übung) Daniela Fuhrmann / lic. phil. Sandra Schneeberger: Der „Stoff“, aus dem die Helden sind (Kolloquium) Prof. Dr. Daniel Müller Nibela/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Ästhetik des Buches (Blockkurs) FS 2014 Ursula Bröchner Ritzau: Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Skandinavistische Mediävistik (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Exkursionsvorbereitung (Kolloquium) Prof. Dr. Jürg Glauser: Kolloquium für Fortgeschrittene und Doktorierende lic. phil. Sandra Schneeberger: Einführung ins Altnordische Prof. Dr. Thomas Seiler: Einführung in die Erzähltextanalyse (Seminar) Dr. Katherine Sarah Heslop: Heldenlieder der Edda (Seminar) Prof. Dr. Jan Anward: Svenskans särart, i ett europeiskt perspektiv (Seminar) Dr. Hans-Olav Enger: Grammatikalisering i skandinavisk språkhistorie (Kolloquium) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Romantik und Realismus in den skandinavischen Literaturen (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Ironie, Fragment und Arabeske Traditionen „romantischen“ Schreibens in den skan. Literaturen (SE) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 1 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 2 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 4 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 1 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 2 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 4 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 2 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 4 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 2 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 4 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann/ fil. Mag. Anna Schaffner / lic. phil. Caroline Sörensen: Schreibkurs: Interskandinavisch kommunizieren (Übung) HS 2014 Prof. Dr. Thomas Seiler / lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Basismodul Skandinavische Kulturgeschichte (Seminar) Prof. Dr. Thomas Seiler: Einführung in die skandinavische Literaturgeschichte (Vorlesung) Prof. Dr. Thomas Seiler: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft (Seminar) <?page no="289"?> 290 IV. Anhang BNPh 64 (2019) lic. phil. Kevin Müller: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die skandinavische Sprachgeschichte (Seminar) lic. phil. Gabriel Zwicky: Einführung in die skand. Mediävistik: Die Egils saga (Seminar) lic. phil. Michelle Waldispühl: Runen und Runeninschriften Skandinaviens (Seminar) MA Nathalie Christen: Realismen in den skandinavischen Literaturen (Seminar) Prof. Dr. Jan Anward: Svenskans särart, i ett europeiskt perspektiv (Kolloquium) Dr. Hans-Olav Enger: „Norsk skriftspråkshistorie etter 1800“ (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: „Sagaliteratur“ (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Sagas und Raum (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Masterkolloquium Skandinavistik Prof. Dr. Jürg Glauser: Kolloquium für Doktorierende Skandinavistik lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 1 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 3 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 1 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 3 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann/ Patrick Mächler: Norwegisch 1 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 1 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 2 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 4 (Übung) FS 2015 Ursula Bröchner Ritzau: Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft (Seminar) lic. phil. Sandra Schneeberger: Einführung ins Altnordische (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Skandinavistische Mediävistik (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Sagas Eddas Skaldik. Aktuelle Positionen der skandinavistischen Mediävistik (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Kolloquium für Fortgeschrittene und Doktorierende Prof. Dr. Thomas Seiler: Einführung in die Erzähltextanalyse (Seminar) lic. phil. Lukas Rösli: Drache, Gold und Kindermord - Die Heldenlieder der Lieder Edda, (Seminar) Prof. Dr. Jan Anward: Svenska reparationer (Seminar) Dr. Hans-Olav Enger: „Norsk skriftspråkshistorie etter 1800“ (Kolloquium) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Populäre Gattungen in den skandinavischen Literaturen (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille/ Prof.Dr. Philipp Theisohn: Ausserirdisch - Der bewohnte Weltraum in den deutschspr. und skan. Literaturen (Seminar) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 1 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 2 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 4 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 2 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 4 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 2 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 3 (Übung) <?page no="290"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 291 BNPh 64 (2019) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 4 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 2 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 4 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger/ MA Anna Katharina Richter: Skandinavische Literatur übersetzen (Übung) MA Johannes Hunziker: Exkursionsvorbereitung Skandinavistik (Kolloquium) Prof. Dr. Ludwig Rübekeil: Der altnordische poetische Wortschatz (Seminar) HS 2015 MA Johannes Hunziker: Basismodul Skandinavische Kulturgeschichte (Seminar) lic. phil. Kevin Müller: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die skandinavische Sprachgeschichte (Seminar) Ragnheidur Maren Hafstad: Einführung in die skandinavische Mediävistik: Íslendingabók und Landnámabók (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Einführung in die skandinavische Literaturgeschichte (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Anfänge und Anfangen in den skandinavischen Literaturen (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Ting - en annan sorts litteraturhistoria (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille et al.: Literaturtheorie (Vorlesung) MA Nathalie Christen: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft (Seminar) Ursula Bröchner Ritzau: Soziolinguistik in Skandinavien (Seminar) Prof. Dr. Ludwig Rübekeil: Die Sprache der Runeninschriften (Seminar) Prof. Dr. Jan Anward: Svenska reparationer (Kolloquium) Dr. Hans-Olav Enger: Skandinavisk språkhistorie - et oversyn (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Skaldendichtung (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Dichter, Dichtung und Dichtungslehren in Skandinavien in Wikingerzeit und Mittelalter (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Sagas - Eddas - Skaldik. Aktuelle Positionen der skand. Mediävistik (Kolloquium) Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Kolloquium für Fortgeschrittene und Doktorierende lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 1 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 3 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 1 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 3 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 1 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 3 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 4 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 1 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 2 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 4 (Übung) FS 2016 lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Skandinavistische Mediävistik (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Manuskript Materialität Edition (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Kolloquium für Fortgeschrittene und Doktorierende Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Exkursionsvorbereitung Skandinavistik Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Mündliche Prüfung nach Leseliste (PO) <?page no="291"?> 292 IV. Anhang BNPh 64 (2019) lic. phil. Sandra Schneeberger: Einführung ins Altnordische (Seminar) Prof. Dr. Thomas Seiler: Einführung in die Erzähltextanalyse (Seminar) Ragnheidur Maren Hafstad: Eddische Schöpfungsmythen (Seminar) Prof. Dr. Leelo Keevallik: Svensk interaktion (Seminar) Dr. Hans-Olav Enger: Skandinavisk språkhistorie - et oversyn (Kolloquium) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Das Unheimliche Eine „andere“ Literaturgeschichte Skandinaviens (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Unheimliches aus den skandinavischen Literaturen (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille/ Prof. Dr. Elisabeth Bronfen: Noras Töchter Ibsen und die Literatur der 1930er Jahre (Seminar) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 1 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 2 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 4 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann/ fil. Mag. Anna Schaffner / lic. phil. Caroline Sörensen: Schreibkurs: Interskandinavisch kommunizieren (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 1 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 2 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 4 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 2 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 4 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 2 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 4 (Übung) HS 2016 Prof. Dr. Thomas Seiler: Basismodul Skandinavische Kulturgeschichte (Seminar) lic. phil. Kevin Müller: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die skandinavische Sprachgeschichte (Seminar) Ragnheidur Maren Hafstad: Einführung in die skandinavische Mediävistik: Íslendingabók und Landnámabók (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Einführung in die skandinavische Literaturgeschichte (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Text-Bild-Relationen in den skandinavischen Literaturen (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Politische Entwürfe in den skandinavischen Literaturen (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille et al.: Literatur und Politik (Vorlesung) MA Nathalie Christen: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft (Seminar) Ursula Bröchner Ritzau: Sprachen lernen. Skandinavisch als Zweit- und Fremdsprache (Seminar) Dr. Hans-Olav Enger: Skandinavisk syntaks i tid (og rom) (Seminar) Prof. Dr. Leelo Keevallik: Svensk interaktion (Kolloquium) Prof. Dr. Jürg Glauser: Mythen, Medien, Memory. Die Literaturen im skandinavischen Mittelalter (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Mythen, Medien, Memory. Die Literaturen im skandinavischen Mittelalter (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Manuskript Materialität Edition (Kolloquium) Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Kolloquium für Fortgeschrittene und Doktorierende Prof. Dr. Jürg Glauser/ Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Mündliche Prüfung nach Leseliste (PO) <?page no="292"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 293 BNPh 64 (2019) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 1 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 3 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 1 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 3 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 1 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 2 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 1 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 2 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 4 (Übung) FS 2017 lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft (Seminar) Prof. Dr. Jürg Glauser: Skandinavistische Mediävistik (Vorlesung) Prof. Dr. Jürg Glauser: Aktuelle Forschungsfragen der skandinavistischen Mediävistik: Skaldik (Kolloquium) Prof. Dr. Jürg Glauser: Skaldische Dichtung und Rímur. Islands Literatur in der Vormoderne (Seminar) lic. phil. Sandra Schneeberger: Einführung ins Altnordische (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Einführung in die Erzähltextanalyse (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Skandinavische Populärkultur (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Mündliche Prüfung nach Leseliste (PO) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Kolloquium für Fortgeschrittene und Doktorierende fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 1 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 2 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 4 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 2 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 4 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 2 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 4 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 2 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 3 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 4 (Übung) lic. phil. Sandra Schneeberger: Ehre, Rache, Liebe: Die eddischen Heldenlieder (Seminar) Dr. Hans-Olav Enger: Skandinavisk syntaks i tid (og rom) (Kolloquium) Prof. Dr. Leelo Keevallik: Svensk samtalsgrammatik (Seminar) Prof. Dr. Thomas Seiler: Skandinavische Populärkultur (Vorlesung) MA Johannes Hunziker: Exkursionsvorbereitung Finnland MA Anna Katharina Richter: Literarisches Übersetzen aus den skandinavischen Sprachen (Übung) HS 2017 MA Johannes Hunziker: Basismodul Skandinavische Kulturgeschichte (Seminar) lic. phil. Kevin Müller: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die skandinavische Sprachgeschichte (Seminar) Ragnheidur Maren Hafstad: Einführung in die skan. Mediävistik: Raumerfahrung bei den Atlantikfahrten in altnordischen Quellen (Seminar) <?page no="293"?> 294 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Einführung in die skandinavische Literaturgeschichte (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Figurationen des Fremden in den skandinavischen Literaturen (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Genealogie als Poetologie und Denkform in der skandinavischen Literatur (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille et al.: Literaturtheorie (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille/ Prof. Dr. Lena Rohrbach: Mündliche Prüfung nach Leseliste (PO) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille/ Prof. Dr. Lena Rohrbach: Kolloquium für Fortgeschrittene und Doktorierende MA Nathalie Christen: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft (Seminar) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 1 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 3 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 1 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 3 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 1 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 3 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 4 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 1 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 2 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 4 (Übung) MA Patrick Mächler: Die Varietäten des Festlandskandinavischen - diachron, diatopisch, diastratisch (Seminar) Dr. Hans-Olav Enger: Østnordisk språkhistorie (Seminar) Prof. Dr. Leelo Keevallik: Svensk samtalsgrammatik (Kolloquium) Prof. Dr. Lena Rohrbach: Grosse und kleine Formen in der altnordischen Literatur (Vorlesung) Prof. Dr. Lena Rohrbach: Grosse und kleine Formen in der altnordischen Literatur - Die Flateyjarbók (Seminar) FS 2018 lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft (Seminar) Prof. Dr. Lena Rohrbach: Skandinavistische Mediävistik (Vorlesung) Ragnheidur Maren Hafstad: Einführung ins Altnordische (Seminar) lic. phil. Caroline Sörensen: Einführung in die Erzähltextanalyse (Seminar) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 2 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 4 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 1 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 2 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 4 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 1 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 2 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 4 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 2 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 4: Junges Island (Übung) Dr. Rebecca Merkelbach: Soziale Monstrosität in den Isländersagas (Seminar) <?page no="294"?> Lehrveranstaltungen zu nordistischen Themen an der Universität Zürich 1833-2019 295 BNPh 64 (2019) Dr. Hans-Olav Enger: Østnordisk språkhistorie (Kolloquium) Prof. Dr. Leelo Keevallik: Språket och kroppen (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Skandinavische Komödien- Traditionen (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Skandinavische Komödien- Traditionen (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille/ Prof. Dr. Lena Rohrbach: Mündliche Prüfung nach Leseliste (PO) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille/ Prof. Dr. Lena Rohrbach: Kolloquium für Fortgeschrittene und Doktorierende lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann/ fil. Mag. Anna Schaffner / lic. phil. Caroline Sörensen: Schreibkurs: Interskandinavisch kommunizieren (Übung) Prof. Dr. Lena Rohrbach: Aktuelle Ansätze in der skandinavistischen Mediävistik (Kolloquium) Prof. Dr. Lena Rohrbach: Begegnungen mit dem Anderen. Konstruktionen des Fremden in der altnordischen Literatur (Seminar) HS 2018 MA Johannes Hunziker: Basismodul Skandinavische Kulturgeschichte (Seminar) lic. phil. Kevin Müller: Geschichte der skandinavischen Sprachen (Vorlesung) lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die skandinavische Sprachgeschichte (Seminar) M.A. Lea Baumgarten: Einführung in die skandinavistische Mediävistik: Erinnerung, Mythos und Geschichte in der altnordischen Literatur (Seminar) MA Nathalie Christen: Einführung in die skandinavische Literaturwissenschaft (Seminar) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 1 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 3 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 1 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 3 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 1 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 2 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 1 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 2 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 4 (Übung) lic. phil. Anja Hasse: Älvdalska - Sprache oder Dialekt? (Seminar) Dr. Anna Katharina Richter: „Von Inseln weiss ich …“. Literatur von den Färöern (Seminar) Dr. Hans-Olav Enger: Historisk morfologi i skandinavisk (Seminar) Prof. Dr. Leelo Keevallik: Språket och kroppen (Kolloquium) Prof. Dr. Lena Rohrbach: Erzähltheoretische Annäherungen an die Sagaliteratur (Vorlesung) Prof. Dr. Lena Rohrbach: Erzähltheoretische Annäherungen an die „Njáls saga“ (Seminar) Prof. Dr. Lena Rohrbach: Mündliche Prüfung nach Leseliste (PO) Prof. Dr. Lena Rohrbach: Kolloquium für Fortgeschrittene und Doktorierende Dr. Anna Katharina Richter: Skandinavische Literatur in der frühen Neuzeit (Vorlesung) Dr. Anna Katharina Richter: Skandinavische Literatur in der frühen Neuzeit (Seminar) FS 2019 lic. phil. Kevin Müller: Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft (Seminar) Prof. Dr. Lena Rohrbach: Skandinavistische Mediävistik (Vorlesung) Prof. Dr. Lena Rohrbach: Aktuelle Ansätze in der skandinavistischen Mediävistik (Kolloquium) Prof. Dr. Lena Rohrbach: Färöische Literatur der Vormoderne (Seminar) <?page no="295"?> 296 IV. Anhang BNPh 64 (2019) Ragnheidur Maren Hafstad: Einführung ins Altnordische (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Einführung in die skandinavische Literaturgeschichte (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Kindheit in den skandinavischen Literaturen (Vorlesung) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille: Kindheit in den skandinavischen Literaturen (Seminar) Prof. Dr. Klaus Müller-Wille/ Prof. Dr. Lena Rohrbach: Kolloquium für Fortgeschrittene und Doktorierende Prof. Dr. Klaus Müller-Wille/ Prof. Dr. Lena Rohrbach: Exkursionsvorbereitung Färöer lic. phil. Caroline Sörensen: Einführung in die Erzähltextanalyse (Seminar) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 2 (Übung) lic. phil. Caroline Sörensen: Dänisch 4 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 1 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 2 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 3 (Übung) fil. Mag. Anna Schaffner: Schwedisch 4 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 2 (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger: Isländisch 4: Zehn Jahre nach der Krise (Übung) B. Ph. Isl. Ursula Giger/ Dr. Anna Katharina Richter: Literarisches Übersetzen aus den skandinavischen Sprachen (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 1 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 2 (Übung) lic. phil. Elisabeth Berg-Brodmann: Norwegisch 4 (Übung) Dr. Hans-Olav Enger: Historisk morfologi i skandinavisk (Kolloquium) Prof. Dr. Leelo Keevallik: Språk och förståelse (Seminar) Dr. Lukas Rösli: Handschrift, Druck und Edition: Mediale Transformationen altnordischer Literaturproduktion (Seminar) <?page no="296"?> Beiträge zur Nordischen Philologie Band 1 Oskar Bandle: Die Gliederung des Nordgermanischen. 1973, 117 Seiten, 23 Karten. Band 2 Conradin Perner: Gunnar Ekelöfs Nacht am Horizont. 1974, 250 Seiten Band 3 Heinz Klingenberg: Edda - Sammlung und Dichtung. 1974, 186 Seiten. Band 4 Oskar Bandle (Hrsg.): Studien zur dänischen und schwedischen Literatur des 19. Jahrhunderts. 1976, 255 Seiten. Band 5 Hartmut Röhn: Untersuchungen zur Zeitgestaltung und Komposition der Íslendingasögur. 1976, 159 Seiten. Band 6 Ulrike Sprenger: Untersuchungen zum Gebrauch von sá und nachgestelltem inn in der altisländischen Prosa. 1977, 271 Seiten. Band 7 Hans-Peter Naumann: Sprachstil und Textkonstitution. Untersuchungen zur altwestnordischen Rechtssprache. 1979, 188 Seiten. Band 8 Wilhelm Friese (Hrsg.): Strindberg und die deutschsprachigen Länder. Internationale Beiträge zum Tübinger Strindberg-Symposion 1977. 1979, 396 Seiten. Band 9 Wolfgang Pasche: Skandinavische Dramatik in Deutschland. Björnstjerne Björnson, Henrik Ibsen, August Strindberg auf der deutschen Bühne 1867-1932. 1979, 310 Seiten. Band 10 Aldo Keel: Innovation und Restauration. Der Romancier Halldór Laxness seit dem Zweiten Weltkrieg. 1981, 156 Seiten. Band 11 Oskar Bandle, Walter Baumgartner, Jürg Glauser (Hrsg.): Strindbergs Dramen im Lichte neuerer Methodendiskussionen. Beiträge zum IV. Internationalen Strindberg-Symposion in Zürich 1979. 1981, 289 Seiten. Band 12 Jürg Glauser: Isländische Märchensagas. Studien zur Prosaliteratur im spätmittelalterlichen Island. 1983, 357 Seiten. Band 13 Radko Kejzlar: Literatur und Neutralität. Zur schwedischen Literatur der Kriegs- und Nachkriegszeit. 1984, 278 Seiten. <?page no="297"?> Band 14 Hans Joerg Zumsteg: Olav Duuns Medmenneske -Trilogie. 1984, 304 Seiten. Band 15 Festschrift für Oskar Bandle. Zum 60. Geburtstag am 11. Januar 1986 herausgegeben von Hans-Peter Naumann unter Mitwirkung von Magnus von Platen und Stefan Sonderegger. 1986, 316 Seiten. Band 16 Bjørnstjerne Bjørnsons Briefwechsel mit Deutschen. Herausgegeben von Aldo Keel. I. Teil: 1859-1898. 1986, 414 Seiten. Band 17 Bjørnstjerne Bjørnsons Briefwechsel mit Deutschen. Herausgegeben von Aldo Keel. II. Teil: 1899-1909. 1987, 330 Seiten. Band 18 Andreas Heusler an Wilhelm Ranisch. Briefe aus den Jahren 1890-1940. In Zusammenarbeit mit Oskar Bandle herausgegeben von Klaus Düwel und Heinrich Beck. 1989, 739 Seiten Band 19 Nordische Romantik. Akten der XVII. Studienkonferenz der International Association for Scandinavian Studies 7.-12. August 1988 in Zürich und Basel. Herausgegeben von Oskar Bandle, Jürg Glauser, Christine Holliger und Hans-Peter Naumann. 1991, 528 Seiten. Band 20 Stefanie Würth: Elemente des Erzählens. Die þættir der Flateyjarbók. 1991, 170 Seiten. Band 21 Susan Brantly: The Life and Writings of Laura Marholm. 1991, 206 Seiten. Band 22 Thomas Seiler: På tross av . Paal Brekkes Lyrik vor dem Hintergrund modernistischer Kunsttheorie. 1993, 193 Seiten. Band 23 Karin Naumann: Utopien von Freiheit. Die Schweiz im Spiegel schwedischer Literatur. 1994, 220 Seiten, 12 Abbildungen. Band 24 Wilhelm Friese: Halldór Laxness. Die Romane. Eine Einführung. 1995, 164 Seiten. Band 25 Stephen N. Tranter: Clavis Metrica: Háttatal, Háttalykill and the Irish Metrical Tracts. 1997, 226 Seiten. Band 26 Stefanie Würth: Der „Antikenroman“ in der isländischen Literatur des Mittelalters. Eine Untersuchung zur Übersetzung und Rezeption lateinischer Literatur im Norden. 1998, 294 Seiten. <?page no="298"?> Band 27 Wolfgang Behschnitt: Die Autorfigur. Autobiographischer Aspekt und Konstruktion des Autors im Werk August Strindbergs. 1999, 325 Seiten. Band 28 Hans-Peter Naumann, Silvia Müller (Hrsg.): Hochdeutsch in Skandinavien. Internationales Symposium, Zürich, 14.-16. Mai 1998. 2000, 251 Seiten. Band 29 Bettina Baur: Melancholie und Karneval. Zur Dramatik Cecilie Løveids. 2002, 234 Seiten. Band 30 Uwe Englert: Magus und Rechenmeister. Henrik Ibsens Werk auf den Bühnen des Dritten Reiches. 2001, 368 Seiten. Band 31 Oskar Bandle: Schriften zur nordischen Philologie. Sprach-, Literatur- und Kulturgeschichte der skandinavischen Länder. Zum 75. Geburtstag des Autors herausgegeben von Jürg Glauser und Hans-Peter Naumann. 2001, 622 Seiten, 11 Karten. Band 32 Jürg Glauser, Barbara Sabel (Hrsg.): Skandinavische Literaturen der frühen Neuzeit. 2002, 363 Seiten. Band 33 Susanne Kramarz-Bein: Die Þiðreks saga im Kontext der altnorwegischen Literatur. 2002, 396 Seiten. Band 34 Astrid Surmatz: Pippi Långstrump als Paradigma. Die deutsche Rezeption Astrid Lindgrens und ihr internationaler Kontext. 2005, 618 Seiten. Band 35 Iris Ridder: Der schwedische Markolf. Studien zu Tradition und Funktion der frühen schwedischen Markolfüberlieferung. 2002, 268 Seiten, 13 Abbildungen. Band 36 Barbara Sabel: Der kontingente Text. Zur schwedischen Poetik in der Frühen Neuzeit. 2003, 171 Seiten. Band 37 Verschränkung der Kulturen. Der Sprach- und Literaturaustausch zwischen Skandinavien und den deutschsprachigen Ländern. Zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Naumann herausgegeben von Oskar Bandle, Jürg Glauser und Stefanie Würth. 2004, 582 Seiten. Band 38 Silvia Müller: Schwedische Privatprosa 1650-1710. Sprach- und Textmuster von Frauen und Männern im Vergleich. 2005, 315 Seiten. <?page no="299"?> Band 39 Klaus Müller-Wille: Schrift, Schreiben und Wissen. Zu einer Theorie des Archivs in Texten von C.J.L. Almqvist. 2005, 510 Seiten. Band 40 Jürg Glauser (Hrsg.): Balladen-Stimmen. Vokalität als theoretisches und historisches Phänomen. 2012, 195 Seiten. Band 41 Anna Katharina Richter: Transmissionsgeschichten. Untersuchungen zur dänischen und schwedischen Erzählprosa in der frühen Neuzeit. 2009, 327 Seiten. Band 42 Jürg Glauser, Anna Katharina Richter (Hrsg.): Text - Reihe - Transmission. Unfestigkeit als Phänomen skandinavischer Erzählprosa 1500-1800. 2012, 316 Seiten. Band 43 Lena Rohrbach: Der tierische Blick. Mensch-Tier-Relationen in der Sagaliteratur. 2009, 382 Seiten. Band 44 Andrea Hesse: Zur Grammatikalisierung der Pseudokoordination im Norwegischen und in den anderen skandinavischen Sprachen. 2009, 254 Seiten. Band 45 Jürg Glauser, Susanne Kramarz-Bein (Hrsg.): Rittersagas. Übersetzung, Überlieferung, Transmission. 2014, 273 Seiten. Band 46 Klaus Müller-Wille (Hrsg.): Hans Christian Andersen und die Heterogenität der Moderne. 2009, 235 Seiten. Band 47 Oskar Bandle: Die Gliederung des Nordgermanischen. Reprint der Erstauflage mit einer Einführung von Kurt Braunmüller. 2011, 117 Seiten, 23 Karten. Band 48 Simone Ochsner Goldschmidt: Wissensspuren. Generierung, Ordnung und Inszenierung von Wissen in Erik Pontoppidans Norges naturlige Historie 1752/ 53. 2012, 295 Seiten. Band 49 Frederike Felcht: Grenzüberschreitende Geschichten. H.C. Andersens Texte aus globaler Perspektive. 2013, 311 Seiten. Band 50 Thomas Seiler (Hrsg.): Skandinavisch-iberoamerikanische Kulturbeziehungen. 2013, 231 Seiten. <?page no="300"?> Band 51 Klaus Müller-Wille, Joachim Schiedermair (Hrsg.): Wechselkurse des Vertrauens. Zur Konzeptualisierung von Ökonomie und Vertrauen im nordischen Idealismus (1800-1870). 2013, 213 Seiten. Band 52 Hendrik Lambertus: Von monströsen Helden und heldenhaften Monstern. Zur Darstellung und Funktion des Fremden in den originalen Riddarasögur. 2013, 260 Seiten Band 53 Alois Wolf: Die Saga von der Njálsbrenna und die Frage nach dem Epos im europäischen Mittelalter. 2014, 113 Seiten. Band 54 Walter Baumgartner: Gibt es den Elch? - Fins elgen? Aufsätze 1969- 2011 zur neueren skandinavischen Lyrik. Essays 1969-2011 om nyere skandinavisk lyrikk. 2014, 338 Seiten. Band 55 Lukas Rösli: Topographien der eddischen Mythen. Eine Untersuchung zu den Raumnarrativen und den narrativen Räumen in der Lieder-Edda und der Prosa-Edda . 2015, 227 Seiten. Band 56 Katharina Seidel: Textvarianz und Textstabilität. Studien zur Transmission der Ívens saga, Erex saga und Parcevals saga . 2014, 248 Seiten. Band 57 Laura Sonja Wamhoff: Isländische Erinnerungskultur 1100-1300. Altnordische Historiographie und kulturelles Gedächtnis. 2016, 260 Seiten. Band 58 Klaus Müller-Wille, Sophie Wennerscheid (Hrsg.): Kierkegaard und das Theater. 2019 (in Vorbereitung), 220 Seiten. Band 59 Klaus Müller-Wille, Kate Heslop, Anna Katharina Richter, Lukas Rösli (Hrsg.): Skandinavische Schriftlandschaften. Vänbok till Jürg Glauser. 2017, 329 Seiten, zahlreiche Illustrationen und Karten. Band 60 Hans-Peter Naumann: Metrische Runeninschriften in Skandinavien. Einführung, Edition und Kommentare. 2018, 488 Seiten, zahlreiche Bildtafeln. Band 61 Petra Bäni Rigler: Bilderbuch - Lesebuch - Künstlerbuch. Elsa Beskows Ästhetik des Materiellen. 2019 (in Vorbereitung), ca. 300 Seiten, 67 Abbildungen. <?page no="301"?> Band 62 Kathrin Hubli: Kunstprojekt (Mumin-)Buch. Tove Janssons prozessuale Ästhetik und materielle Transmission. 2019 (in Vorbereitung), ca. 180 Seiten, 45 Abbildungen Band 63 Sandra Schneeberger: Handeln mit Dichtung. Literarische Performativität in der altisländischen Prosa-Edda. 2019 (in Vorbereitung), ca. 200 Seiten. Band 64 Jürg Glauser (Hrsg.): 50 Jahre Skandinavistik in der Schweiz. Eine kurze Geschichte der Abteilungen für Nordische Philologie an der Universität Basel und der Universität Zürich. 2019, 296 Seiten, 79 Abbildungen. <?page no="302"?> 27,8 ISBN 978-3-7720-8679-3 Im Jahr 1968 richteten die Universitäten Basel und Zürich ein gemeinsames Ordinariat für Nordische Philologie ein. Themen der nordischen Sprachen und Literaturen hatten zwar bereits früher an Schweizer Universitäten im Rahmen der Germanistik und Anglistik zum Lehrplan gehört. Aber erst mit der Schaffung eines Lehrstuhls und zweier nordistischer Abteilungen wurde es möglich, Nordistik bzw. Skandinavistik als Fach zu studieren. Die vorliegende Publikation stellt die für kleine Fächer paradigmatische Geschichte der Schweizer Nordistik der letzten fünfzig Jahre in den Grundzügen dar. Beschrieben werden in knapper Form die Vorgeschichte seit dem 19. Jahrhundert und die Hintergründe, die zur Errichtung der beiden Abteilungen führten, sowie schwerpunktmäßig der Verlauf nordischer Studien von räumlich beengten und personell bescheidenen Anfängen bis zu den neuesten, dynamischen Aktivitäten in Forschung und Lehre. Kürzere Texte von ehemaligen Studierenden und Mitarbeitenden und zahlreiche Abbildungen ergänzen die Darstellung. Herausgeberinfo: Jürg Glauser ist emeritierter Professor für Nordische Philologie an den Universitäten Basel und Zürich. Jürg Glauser (Hrsg.) 50 Jahre Skandinavistik in der Schweiz 64 50 Jahre Skandinavistik in der Schweiz Eine kurze Geschichte der Abteilungen für Nordische Philologie an der Universität Basel und der Universität Zürich 1968-2018 Jürg Glauser (Hrsg.) 38679_Umschlag.indd Alle Seiten 13.02.2019 11: 40: 23