Forum Exegese und Hochschuldidaktik: Verstehen von Anfang an (VvAa)
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2366-0597
2941-0789
Francke Verlag Tübingen
10.2357/VvAa-2019-006
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Fischer Heilmann Wagner KöhlmoosBibelkunde-Quiz zur Selbstüberprüfung
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Ann-Christin Grüninger
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Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) DOI DOI 10.2357/ VvAa-2019-006 Teaching Examples Bibelkunde-Quiz zur Selbstüberprüfung Optionen E-Learning gestützter Bibelkunde Ann-Christin Grüninger (https: / / orcid.org/ 0000-0002-2582-006X) 1 Einführung Eine fundierte Bibelkunde ist die Basis des Theologiestudiums und sollte daher zu Beginn des Studiums erlernt werden. 1 Aufgrund der Stoffmenge stellt der Erwerb bibelkundlicher Kenntnisse durch eine entsprechende Bibelkunde-Veranstaltung im laufenden Semester sowie die Bibelkundeprüfung ( Biblicum ) für viele Studierende mit dem Ziel des Pfarramtes eine organisatorische Herausforderung dar, die nicht selten unterschätzt wird. Mit einem vollen Stundenplan ist eine Bibelkunde-Veranstaltung, die sehr auf wöchentliches Lesen bedacht ist, wenig vereinbar. Ohne die eigene Bibellektüre geht es jedoch nicht. Das eigene Lesen in der Bibel ist Angelpunkt jeglicher Bibelkenntnis. Der fehlende „positive Zugang zur Bibel“ 2 mancher Studierender erschwert diese Aufgabe noch zusätzlich. Damit einhergehend herrscht großer Respekt vor der Bibelkundeprüfung ( Biblicum ), die i. d. R. als Teil der Zwischenprüfung gilt. Viele Studierende wünschen sich ein gutes Prüfungsergebnis, haben aber auf dem Weg zum Ziel Schwierigkeiten. So galt es zur Konzeptionierung dieses Kurses zu überprüfen, an welchen Stellen und in welcher Art die Studierenden beim Bibellesen und Lernen noch mehr als bislang unterstützt werden können. In Gesprächen mit Studierenden wurde das Bedürfnis nach individueller Flexibilität, mehr geförderter Eigenverantwortlichkeit und innovativer Aufbereitung des bibelkundlichen Stoffes deutlich. Zudem kristallisierte sich heraus, dass Studierende Selbstüberprüfungsmöglichkeiten wünschen. Es ist nämlich unklar, was Überblickswissen darstellt bzw. welches Wissen für das Biblicum vorausgesetzt 1 Vgl. insgesamt zum Thema Bibelkunde VvAa 2/ 3 (2018). 2 Vgl. Oepping, Speeddating, 77. Bibelkunde-Quiz zur Selbstüberprüfung Bible Quiz for Self- Assessment DOI 10.2357/ VvAa-2019-006 DOI DOI 10.2357/ VvAa-2019-006 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) wird. Auf Grundlage dieser Ausgangssituation wurde im WiSe 2018/ 19 und SoSe 2018 ein E-Learning-Kurs zur Bibelkunde Altes Testament entwickelt, der sich auf der Lernplattform Moodle umsetzen ließ und im WiSe 2018/ 19 erstmals als Alternative zur Präsenzveranstaltung angeboten wurde. Ziel war es, einen Moodle -Kurs zu kreieren, der flexibel, individuell handhabbar, motivierend ist und - im Idealfall - auch noch Freude bereitet. Zudem sollte der Kurs eine Möglichkeit zur selbstständigen Wissensüberprüfung bieten. 2 Aufbau des Kurses Für die Erarbeitung eines Kurskonzeptes, welches sich gut in Moodle umsetzen ließ, wurde auf die Zusammenarbeit mit studentischen Hilfskräften gesetzt, um die Zielgruppe und deren Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren. Der Kurs besteht aus einzelnen Lerneinheiten, die den biblischen Büchern im Alten Testament kursorisch folgen. Jede Lerneinheit ist mit einem passenden Cover aus Kunst und Kultur ausgestattet, sodass die Nutzeroberfläche optisch ansprechend erscheint. Der Kurs ist so angelegt, dass während der Vorlesungszeit jede Woche eine Lerneinheit absolviert werden kann. Letztlich entscheidet aber jeder/ jede selbst, wann er/ sie den Stoff erarbeitet. Um den Studierenden mehr Flexibilität einzuräumen, endet der Moodle -Kurs erst vier Wochen nach Ende der Vorlesungszeit. Studierende, die während des Semesters selten Zeit für die Bibelkunde haben, können dadurch den Stoff in der vorlesungsfreien Zeit bearbeiten. Am Stichtag wird der Kurs geschlossen, sodass keine Bearbeitungen mehr vorgenommen werden können. Alle Lerneinheiten müssen erfolgreich absolviert sein, damit Creditpoints vergeben werden können. Den Lerneinheiten ist ein ‚Warm-up‘ vorgeschaltet, das wichtige bibelkundliche Termini klärt, wie z. B. Tanach, Kanon, Apokryphen etc. Jede Lerneinheit beginnt mit der sogenannten ‚readingcard‘, auf der die zu lesenden Kapitel und Verse und lesebegleitende Fragen und Aufgaben notiert sind. Da es verschiedene Lerntypen gibt, stehen den Studierenden auch Podcasts der biblischen Bücher zur Verfügung, die den jeweiligen Lerneinheiten zugeordnet sind. So können die angegeben Textbereiche auch auditiv aufgenommen werden. Für die ‚readingcard‘ ist auf die tatsächliche Durchführbarkeit zu achten. Natürlich ist es ratsam, stets die gesamten biblischen Bücher zu lesen. Jedoch zeigt die Praxis, dass die meisten Studierenden diesem Anspruch im Rahmen einer einsemestrigen Bibelkunde-Veranstaltung kaum gerecht werden können. Die Bibelkunde kann den Studierenden ein stabiles ‚Geschichten-Gerüst‘ vermitteln, welches im Laufe des Studiums mit weiteren Details ergänzt wird. Daher sollte sinnvoll ausgewählt werden, was genau in der Bibel gelesen werden soll, 106 Ann-Christin Grüninger Bibelkunde-Quiz zur Selbstüberprüfung - Bible Quiz for Self-Assessment 107 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) DOI DOI 10.2357/ VvAa-2019-006 um dieses benötigte Gerüst aufzubauen. Um den Leseprozess zu unterstützen und die Aufmerksamkeit zu erhöhen, wurden für die ‚readingcard‘ auch lektürebegleitende Fragen entwickelt, die die Studierenden während des Lesens beantworten können. Diese Fragen können ganz simpel sein, wie z. B.: „Wie heißen die Kinder Jakobs? “ Wer sich hier schon einige Namen merken kann, wird diese im weiteren Erzählverlauf des Alten Testaments wiederentdecken und feststellen, dass aus den Söhnen Jakobs die Stämme Israels hervorgehen. In anderen Fällen muss erst erkannt werden, um welche Figuren es genau geht: „Ein Zwillingspaar in einem Konkurrenz-Verhältnis - nennen Sie drei Erzählungen, die dieses Konkurrenz-Verhältnis beleuchten“. Durch diese Frage wird die Aufmerksamkeit auf Jakob und Esau und deren Bruderverhältnis gelenkt und Jakobs Weg zum Erstgeburtssegen soll anhand von drei Erzählungen nachgezeichnet werden. 3 Das Quiz zur Selbstüberprüfung Nachdem der Lesebzw. Hörprozess beendet ist, folgt die Selbstüberprüfung: das Quiz. Was Moodle ‚Test‘ nennt, heißt hier ‚Quiz‘, um weniger Leistungsdruck zu generieren. Die Quiz ersetzen nicht die Abschlussprüfung. Das Quiz besteht aus zehn Fragen bzw. Aufgaben pro Lerneinheit. Jedes Quiz ist dann gelöst, wenn 70 % der Fragen richtig beantwortet sind. Jedes Quiz kann ein Mal wiederholt werden. Der Kursleiter/ die Kursleiterin kann ein Zeitlimit für das Quiz setzen und festlegen, wie lange Studierende ein Quiz maximal bearbeiten dürfen. Wer sich bei den lektürebegleitenden Fragen bereits Notizen gemacht hat, ist im Vorteil, da manche Fragen und Aufgaben lektürebegleitende Frageinhalte in veränderter Art aufnehmen. Beispielsweise lautet in der Lerneinheit zu den Samuelbüchern eine lesebegleitende Aufgabe: „David machte eine steile Karriere. Nennen Sie Stationen seiner Laufbahn (Stichpunkte).“ Im Quiz wird darauf Bezug genommen, indem die Aufgabe gestellt wird, die aufgelisteten Stationen des davidischen Lebenslaufes (z. B. Harfenspieler, Räuberhauptmann, Kriegsheld, Schwiegersohn des Königs, König Israels und Judas) in die richtige Reihenfolge zu bringen. So wird Davids Geschichte zunächst biblisch nachgelesen, dann werden wichtige Stationen notiert und diese im Quiz nochmals abgerufen. Die Repetition bibelkundlicher Inhalte in drei unterschiedlichen Lern-Modi (lesen, Notizen erstellen, Quiz bearbeiten) steigert die Erfolgsaussichten für den Erwerb nachhaltigen Wissens. Die Fragebzw. Aufgabetypen wechseln: Mal müssen z. B. aus einer Namensliste die Erzeltern ausgewählt werden, mal muss entschieden werden, ob eine Aussage richtig oder falsch ist. Es kann im Multiple Choice Stil gefragt DOI DOI 10.2357/ VvAa-2019-006 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) 108 Ann-Christin Grüninger werden oder eine Antwort - meist nur ein einzelnes Wort - ist mit der Tastatur einzugeben. Manchmal eignen sich auch Reihenfolge-Aufgaben, bei denen Antwortmöglichkeiten in die richtige Reihenfolge gezogen werden müssen. Im Falle der Urgeschichte bspw. müssen die Auswahlfelder ‚Schöpfung‘, ‚Kain und Abel‘, ‚Turmbau zu Babel‘, ‚Engelsehen‘ und ‚Flutgeschichte‘ in die korrekte Abfolge gesetzt werden. Auch Lückentexte kommen zum Einsatz, die mit Textbausteinen vervollständigt werden sollen. Für falsche Antworten gibt es keine Punkte. Die Variante, für falsche Antworten negative Punkte, also Minuspunkte zu vergeben, halten wir pädagogisch gesehen für wenig überzeugend und eher demotivierend. Sinnvoller erscheint es, die Feedback-Option bei Moodle zu nutzen. Hier kann zum einen ‚allgemeines‘ Feedback angewählt werden, welches grundsätzlich und immer erscheint, also unabhängig davon, ob die Frage/ Aufgabe richtig oder falsch beantwortet/ bearbeitet wurde. Zum anderen kann Feedback konkret bei richtiger oder falscher Antwort gesetzt werden. Bei richtiger Antwort haben lobende Worte ihren Platz, bei falscher Antwort kann die Bibelstelle angegeben werden, der die richtige Antwort zu entnehmen ist und/ oder die richtige Antwort kurz ausformuliert werden. Dabei ist sehr auf die Kürze der Feedbacks zu achten. Das Quiz ist ja bereits abgegeben und von Moodle ausgewertet worden, der Studierende/ die Studierende hat also bereits das Ergebnis vorliegen - lange Feedback-Texte würden kaum wahrgenommen werden. Es gilt daher, so knapp und prägnant wie möglich, die richtige Antwort zu erläutern und die entsprechende Bibelstelle anzugeben. Insgesamt ist bei jedem Quiz darauf zu achten, dass Fragen und Aufgaben nicht allzu schnell ‚googlebar‘ sind. Eine Frage sollte nicht bei Google eingegeben und prompt vom ersten Treffer der Suchmaschine zuverlässig beantwortet werden. Ein Zeitlimit pro Frage kann dem entgegenwirken. Wenn ein Kurs genutzt werden und sich etablieren soll, muss er gut realisierbar sein und die Vorteile für die Nutzer und Nutzerinnen klar auf der Hand liegen. Es ist daher zu empfehlen, für jedes Quiz zunächst einen geringeren Schwierigkeitsgrad anzustreben, um die Studierenden nicht abzuschrecken. Mit dem Anspruch, dass das gesamte Alte Testament gelesen und jedes Quiz bei straffem Zeitlimit mit 100 % bestanden werden muss, schafft man kaum Attraktivität. 4 Fortentwicklung des Kursangebots Der E-Learning-Kurs Bibelkunde Alte Testament wurde im WS 2018/ 19 als Alternative zur Präsenzveranstaltung erstmals angeboten und von einigen Studierenden getestet. In einer einführenden Veranstaltung zu Kursbeginn wurde den Bibelkunde-Quiz zur Selbstüberprüfung - Bible Quiz for Self-Assessment 109 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) DOI DOI 10.2357/ VvAa-2019-006 Studierenden der Moodle -Kurs mit seinen Lehreinheiten und deren Komponenten erklärt. Weitere Präsenztermine waren nicht nötig. Bei Fragen im Laufe des Semesters stand den Studierenden ein Forum zur Verfügung oder sie wandten sich per E-Mail an die Dozierende. Manche Studierende haben den Kurs als Zusatzangebot zur Präsenzveranstaltung wahrgenommen und haben die jeweiligen Quiz zur Vorbereitung auf die entsprechende Sitzung der Veranstaltung absolviert, während andere ausschließlich am Online-Kurs teilgenommen haben. Alle zum Online-Kurs angemeldeten Studierenden konnten ihn erfolgreich abschließen. Während der Kurslaufzeit kann der individuelle Lernfortschritt anhand eines Fortschrittbalkens abgelesen werden - auch der Dozent/ die Dozentin hat Einsicht, wer, wann, wie, welche Lerneinheiten abschließt. So war zu erkennen, dass Studierende ganz unterschiedliche Lernrhythmen und zu unterschiedlichen Zeiten gearbeitet haben. Nach expliziten Anfragen aus der Studierendenschaft, insbesondere der Examenskandidaten und -kandidatinnen, wurde im SS 2019 der E-Learning-Kurs auch als freier Übungskurs ohne CP-Vergabe angeboten. Seitdem können Studierende, die sich auf das Examen vorbereiten, ihre bibelkundlichen Kenntnisse auffrischen und anhand der Quiz identifizieren, an welchen Stellen noch ‚Nachholbedarf ‘ besteht. Auch Studierende, die in naher Zukunft ihr Biblicum ablegen wollen, nutzen den Übungskurs und insbesondere die jeweiligen Quiz, um sich selbst zu überprüfen. So kann mehr Sicherheit und Selbstvertrauen generiert und Prüfungsängsten vorgebeugt werden. Abschließend lässt sich sagen, dass Studierende das E-Learning-Angebot zur Bibelkunde AT rege nutzen und sehr positiv aufgenommen haben. Von Beginn an auf die Zusammenarbeit mit studentischen Hilfskräften gesetzt zu haben, zahlte sich letztlich aus, da Rückmeldungen zum Kurs häufig nur an sie gerichtet wurden. Dass die Mühe und der Aufwand sich lohnen, liegt bei dem Maße an Nachhaltigkeit auf der Hand. Allerdings ist mit der Zeit auch festzustellen, dass auf der Ebene des Kursleiters/ der Kursleiterin die eigenen Ansprüche an einen E-Learning-Kurs wachsen. So versuchen wir, stets neue Tools einzubinden, und es wird weiter an Ideen getüftelt, wie Bibelkunde-Lernen noch attraktiver wird. DOI DOI 10.2357/ VvAa-2019-006 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) Bible Quiz for Self-Assessment Digital Learning Based Opportunities of Bible Studies translated by David O‘Neill 1 Introduction Profound Bible studies are the basis of studying Theology and therefore have to be learned right at the start of the degree course. 1 Due to the amount of contents, the acquirement of biblical knowledge through a corresponding lecture and a biblical examination ( Biblicum ) constitutes an organizational challenge for rectory students that is not rarely underestimated. Biblical lectures, which focus a lot on weekly readings, are not easily compatible with a full timetable. Still, it does not work without self-contained reading, the fulcrum of all biblical knowledge. The fact that some students still lack a “positive access to the Bible” 2 makes it even more difficult. As a consequence, the Biblicum, which is also part of the interim audit, is greatly respected. Many students of course aim for good results but face difficulties on the way there. This is why it was made a prioritized task in planning this course to check where and how students need additional support in reading and studying the Bible. Talking to students, needs became visible for more individual flexibility, self-reliance and innovative processing of biblical material. It also became clear that students are desirous of self-assessment opportunities. It is, in particular, unclear what can be regarded as transitory knowledge and what knowledge is required for the acquirement of the Biblicum . Based on this, a Digital learning course on Biblical Studies - Old Testament was developed in winter 2018/ 19 and summer 2018 that was implemented in the learning platform Moodle and offered as an alternative to the in-class lecture for the first time in winter 2018/ 19. The aim of this was to create a Moodle course that is flexible, individually manageable, motivating and - ideally - joy bringing. Furthermore, the course was to offer an opportunity to autonomously self-assess the acquired knowledge. 1 See VvAa 2/ 3 (2018) for further information on Bible studies. 2 See Oepping, Speeddating, 77. Bibelkunde-Quiz zur Selbstüberprüfung - Bible Quiz for Self-Assessment 111 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) DOI DOI 10.2357/ VvAa-2019-006 2 Course structure In order not to lose track of the target group and their requirements, the development of a course concept well realizable in Moodle took place in close cooperation with student assistants. The course consists of specific learning units that follow the books of the Old Testament cursorily. Each unit is equipped with a suitable cover from arts and culture to give the interface an appealing look. The course is arranged in a way that one unit can be done each week of the semester. Eventually, everyone decides for themselves when to work on the course material. The Moodle course ends four weeks after the semester in order to provide the option to be flexible. Students who do not have time for Biblical studies during the semester can therefore do it in their semester break. On deadline day, the course is closed and cannot be edited anymore. All units have to be completed successfully in order to get ECTS points. The units are preceded by a ‘warm-up’ that clarifies biblical terminology, such as Tanakh, Canon, Apocrypha et cetera. Each unit begins with the ‘reading card’ containing the chapters and verses to read as well as accompanying questions and tasks. Due to the fact that there are different types of learners, students also have free access to biblical podcasts assigned to the respective units. This way, texts can also be acquired auditively. Attention has to be paid on the actual feasibility of the ‘reading card’. It is, of course, recommended to always read biblical books completely. In practice, however, it becomes visible that most students cannot meet these requirements in the context of a one-semester course. Biblical studies can impart a stable ‘framework of narratives’ that is complemented with further details as the study program goes along. In order to build the framework, it is essential to sensibly decide on what parts of the Bible are given to the students to read. For additional support in the reading process and increased concentration, accompanying questions were developed that students can answer while reading. These questions can be as simple as “What were the names of Jacob’s children? ”. Any person able to keep some names in mind will, over the course of the Old Testament, realize that the tribes of Israel originate from Jacob’s sons. In other cases, the reader has to discover first which figures are actually talked about: “Twins in a state of competition - name three narrations that comment on this relationship”. Through this question, attention is drawn to the relationship between Jacob and Esau and the task is to portray Jacob’s journey to the benediction of primogeniture by reference to three narrations. DOI DOI 10.2357/ VvAa-2019-006 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) 112 Ann-Christin Grüninger 3 The Self-Assessment Quiz When the process of reading resp. listening has come to an end, a self-assessment follows: the quiz. What Moodle calls a ‘test’ is given the name ‘quiz’ here in order to avoid psychological pressure. But quizzes do not replace the final exam. The quiz consists of ten questions resp. tasks per unit. Every quiz is successfully solved when 70 percent of the questions are answered correctly. Every quiz can be retaken once. The lecturer can decide on how much time students get for every quiz. Some questions and tasks take up contents related to the readings in slightly different forms, which is why those who took notes on the accompanying questions earlier are at an advantage. In the unit on Samuel’s books, for instance, there is the following task: “David experienced a remarkable career. List some of his stations.” In the quiz, this is brought up again by the task to put the stages of David’s life into the right order (i. e. harpist, bandit chief, war hero, the king’s son-in-law, king of Israel and Juda). This way, David’s story is biblically looked up, important stages are written down and eventually inquired in the quiz. The repetition of biblical contents in three different learning modes (reading, writing, taking the quiz) enhances the potential for the acquisition of sustainable knowledge. The question resp. task types are alternating: In some questions, for instance, the holy patriarchs have to be chosen, while some require to decide whether a specific statement is right or wrong. Multiple choice questions take turns with those in which the answer - mostly only one word - has to be typed. Sometimes order tasks, meaning tasks in which possible answers have to be dragged into the right order, make sense. The topic prehistory, for example, offers the fields ‘Creation’, ‘Cain and Abel’, ‘Tower of Babel’, ‘Wedding of the Angles’ and ‘Flood’ that have to be put into the right order. Also, fill-in-the-blank texts are used. Text blocks have to be inserted into blank spaces, false insertions do not give any points. We regard the alternative to give negative points for false answers as pedagogically unconvincing and rather demotivating. It seems to be more reasonable to use the feedback option in Moodle . One option is to select ‘general’ feedback, which is always available, no matter if the given answer is correct or not. The other is to specifically give feedback for right or wrong answers. In the case of a right answer, complimentary words pop up, in the other case, either the Bible verse in which the correct answer can be found or the right answer itself is displayed. It is important, though, that the feedback texts are short enough. The quiz is already submitted and evaluated by Moodle and the student has already received his or her result - long feedback texts would hardly be appreciated. It is necessary to explicate the correct answer as briefly and concisely as possible and to note the appropriate passage in the bible. Bibelkunde-Quiz zur Selbstüberprüfung - Bible Quiz for Self-Assessment 113 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) DOI DOI 10.2357/ VvAa-2019-006 One thing attention has to be paid to is that questions and tasks are not too quickly googleable. It should not be possible to type a question into Google and reliably let the first hit find the answer. A time limit per question could work against this. If the objective of a course is to be used and established, it has to be well realizable and clearly show its advantages to the user. It is, therefore, recommendable to aim for a rather low level of difficulty first, in order to not deter students from taking the quiz. It would become difficult to create attractivity if the aspiration was to get every student to be 100 % familiar with the Old Testament and have them get every question right within a short time limit. 4 Further development of the course offer The Digital learning course Biblical Studies - Old Testament was, for the first time, offered as an alternative to the in-class lecture and tested by a number of students in the winter term of 2018/ 19. The Moodle course, with its different units and their respective components, was explained an introductory lecture at the beginning. There was no need of additional in-class appointments. When students had questions, they could use the designated forum or write an e-mail to one of the lecturers. Some students attended the course as an additional offer to the in-class lecture and took the quiz as a preparation for it, while others only took part in the online course. Every student who signed up for the online course was able to pass it in the end. During the term of the course, the individual learning progress can be read off a bar - the lecturer can also see who completes which unit by what means and at what time. Hereby, it became visible that students’ learning times and rhythms vary greatly. Following students’ explicit inquiries, especially those of exam takers, the Digital learning course got released as a free training facility in summer term of 2019. Since then, students preparing for their final exams have been able to refresh their biblical knowledge and, with the aid of the quizzes, identify their weaknesses. Students who aim to take their Biblicum soon also use this training and especially the respective quizzes in order to assess their own knowledge. This helps to generate more certainty and self-confidence and also prevents exam anxiety. In conclusion, students make frequent use of the Digital learning offer in Biblical Studies - Old Testament and receive it favorably. In the end, it was worth to have relied on the cooperation with students, not only due to the fact that course feedback was mostly only directed to them. In regard to the high degree of sustainability, it is apparent that all the effort is worth it. It becomes visible, though, that the standards the lecturer demands of his or her Digital learning course rise over time. Therefore, we are trying DOI DOI 10.2357/ VvAa-2019-006 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) to implement new tools and continue working on ideas how to make biblical learning even more attractive in the future. Keywords Bible content, quests, gamification Bibliography Oepping, Florian: Speeddating - Speedhating. Ein innovatives Lehrbeispiel zu den zwölf kleinen Propheten, VvAa 2/ 3 (2018), 77-84. 114 Ann-Christin Grüninger
