Forum Exegese und Hochschuldidaktik: Verstehen von Anfang an (VvAa)
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2366-0597
2941-0789
Francke Verlag Tübingen
10.2357/VvAa-2019-009
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2019
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Fischer Heilmann Wagner KöhlmoosMelanie Peetz: Das biblische Israel. Geschichte - Archäologie - Geographie, Freiburg u.a. 2018, 296 Seiten, ISBN 978-3-451-38048-8. € 28
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2019
Stefan Fischer
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DOI 10.2357/ VvAa-2019-009 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) Rezensionen Melanie Peetz: Das biblische Israel. Geschichte - Archäologie - Geographie, Freiburg u.-a. 2018, 296 Seiten, ISBN 978-3-451-38048-8. € 28 rezensiert von Stefan Fischer (https: / / orcid.org/ 0000-0002-4856-5946) 1 Zum Buch Dieses Lehrbuch behandelt die Geschichte Israels von der Vorgeschichte bis zum Bar-Kochba-Aufstand und umfasst damit die ganze Spanne der alt- und neutestamentlichen Geschichte. Es richtet sich an Studierende der Judaistik und Theologie, sowie an Israel-Reisende, die es als Reiseführer nutzen möchten. Am Anfang des Buches steht das sechsseitige Inhaltsverzeichnis, das einen guten Überblick über die Themen bietet. Das Buch gliedert sich in eine ausführliche Einleitung und einen umfangreichen Anhang sowie den Hauptteil der acht Kapitel zur Geschichte Israels: A Die Vorgeschichte und Entstehung Israels B Die frühe Königszeit C Die mittlere Königszeit bis zur assyrischen Krise D Die assyrische Krise im 8. und 7. Jahrhundert E Die babylonische Krise und das Exil F Die Juden unter persischer Herrschaft und die nachexilische Zeit G Die Juden unter hellenistischer Herrschaft H Die Juden im römischen Zeitalter bis zum Bar-Kochba-Aufstand Die einzelnen, chronologisch angeordneten Kapitel werden weiter in Zeitabschnitte und Themen unterteilt. In den Kapiteln A und B werden die Vorgeschichte und die frühe Königszeit zuerst anhand des biblischen Befundes dargestellt und dann unter Einbezug archäologischer Funde und außerbiblischer Quellen interpretiert, da in diesen Epochen die Sichtweisen weit auseinander- Melanie Peetz: Das biblische Israel. Geschichte - Archäologie - Geographie 10.2357/ VvAa-2019-009 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) DOI 10.2357/ VvAa-2019-009 klaffen. In den anderen Kapiteln wird die jeweilige geschichtliche Epoche direkt aus diesen verschiedenen Quellen entworfen. Die Einleitung ist nicht nur eine Einleitung zum Buch, sondern auch in die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Geschichte Israels. Dazu werden Fragen der Einleitung, wie sie im Proseminar oder einer Landeskunde aufkommen, behandelt. Themen sind: ‚Was ist die Bibel? ‘ und ‚Worauf bezieht sich Israel? ‘. Als Lehrbuch aus katholischem Kontext umfasst der alttestamentliche Kanon die proto- und deuterokanonischen Schriften. Da der sich wandelnde Begriff ‚Israel‘ in einem weiten Sinn definiert wird, reicht die behandelte Geschichte bis in die neutestamentliche Zeit und bezieht auch die frühjüdischen Entwicklungen ein. Die Quellenlage wird in biblische und außerbiblische Textzeugnisse sowie die Archäologie unterteilt. Dabei wird der Archäologie eine Vorrangstellung für die Rekonstruktion der Geschichte eingeräumt. Im Kapitel Die geopolitische Lage werden die Länder des fruchtbaren Halbmonds sowie die Geographie der südlichen Levante vorgestellt. Die Einleitung wird mit einem Kapitel zu Aufbau und Benutzung des Lehrbuchs abgeschlossen, welches an dieser Stelle überrascht, da strukturelle und methodische Angaben zu Anfang zu erwarten gewesen wären. Jedenfalls werden hier die wesentlichen Hinweise gegeben, wie dieses Buch gelesen werden soll. Diese Einleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Lehrbuches, denn sie ermöglicht Studierenden, welche keine Lehrveranstaltung zur Einleitungswissenschaft besucht haben, einen kritischen Erstzugang. In den Rekonstruktionen der einzelnen Epochen kommt es zu einer kritischen Auswertung der Quellenlage, auf tendenziöse, propagandistische oder polemische Motive in biblischen und außerbiblischen Texten wird häufig hingewiesen. Die aktuelle Diskussion wird gut erfasst und wiedergegeben. In A Die Vorgeschichte Israels wäre es bei der Diskussion über die Merenptah-Stele wünschenswert gewesen, nicht nur die Übersetzung „sein Getreide ist nicht mehr“ (60) wiederzugeben, sondern die Diskussion um den Begriff ‚Samen‘ aufzunehmen. Die Umschrift des hieroglyphischen Wortes Israel (61) ist leider seitenverkehrt. In B Die biblische Darstellung der frühen Königszeit wird die Herrschaft Davids über ‚dreierlei Gebiete in Personalunion‘ und die reichseinigende Funktion Davids (74) ebenso treffend dargestellt, wie die Herrschaft Salomos. Was die Historizität der Monarchie betrifft, so stellt die Verfasserin die Positionen von Maximalisten, Nihilisten und Minimalisten dar und sieht letztere als Mittelposition an, der sie sich für die frühe Königszeit meistens anschliesst. Was die Existenz Davids betrifft, so spricht sie der Tel-Dan-Stele mehrfach eine wesentliche Bedeutung zu (81, 124, 127). Archäologische Erkenntnisse werden dort kritisch beurteilt, wo die Interpretationen, wie etwa bei der Davidsstadt, unterschiedlich beurteilt werden (83). Insgesamt kommt sie zu dem Melanie Peetz: Das biblische Israel. Geschichte - Archäologie - Geographie 145 DOI 10.2357/ VvAa-2019-009 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) 146 Stefan Fischer Schluss, dass der ‚innen- und außenpolitische Machtapparat‘ der Monarchie ‚angesichts des archäologischen Befunds auszuschließen‘ (89) ist. In C Mittlere Königszeit bis zur assyrischen Krise und D Die assyrische Krise im 8. und 7. Jahrhundert stellt die Verfasserin biblische und außerbiblische Texte, sowie archäologische Artefakte detailliert und ausgewogen dar. Da diese Zeit viel besser dokumentiert ist, kann hier methodisch die Wertung von außerbiblischen Texten gut nachvollzogen werden, etwa wenn in der Vertiefung der Kurkh-Stele der Erfolg Salmanassars III. auf unrealistische Weise dargestellt wird (113). Die theologische Wertung seitens der biblischen Autoren wird ebenfalls mit einbezogen, wenn bspw. angenommen wird, dass Ahabs Erfolg bei der Schlacht von Qarqar nicht erwähnt wird, da seine Religionspolitik als schlecht beurteilt wird (112). Etwas überraschend werden Einwände gegen eine Vollendung des Schiloach-Tunnels durch Hiskia im Exkurs nicht diskutiert (143). In E Die babylonische Krise und das Exil würde der Rezensent die Deportation Jojakims (2Chr 36,6, vgl. Dan 1,1-7) als erste Deportation in die Zählung aufnehmen (165). Die Hypothese, dass die Zerstörung des Jerusalemer Tempels auf einen Aufstand zurückgeht, der „vornehmlich von den Priestern und der Tempelaristokratie in Jerusalem angeführt worden ist“ (169), ist ein interessantes Detail. In F Die Juden unter persischer Herrschaft und die nachexilische Zeit wird die Problematik der Datierung des Tempelneubaus und des Auftretens von Esra und Nehemia gut nachvollziehbar geschildert. Die außerbiblische Quellenlage für die die Kapitel G Die Juden unter hellenistischer Herrschaft und H Die Juden im römischen Zeitalter bis zum Bar- Kochba-Aufstand wird jeweils zusammenfassend dargestellt (209 f., 241-243). Die Rekonstruktion der Geschichte erfolgt nachvollziehbar, aber erscheint dem Rezensenten hier gelegentlich etwas zu wenig kritisch. Obwohl Josephus als tendenziös skizziert wird (209), wird seine Geschichtsdarstellung, wohl in Ermangelung anderer Informationen, übernommen, bspw. bei den Ursachen für den Ausbruch des ersten jüdischen Krieges (266). 2 Didaktik und Methode Unter didaktischem Aspekt ist das Lehrbuch sehr vielseitig. Es gibt Überblickszusammenstellungen und Zeittafeln, sechsunddreißig Abbildungen in schwarz-weiß, dreißig Karten und viele Quellentexte. Diese werden graphisch durch kleinere Schrift, graue Unterlegung etc. abgesetzt, so dass der Fließtext gut lesbar bleibt. Jedes der acht Kapitel wird durch einen grau unterlegten Überblick eröffnet und durch einen Kasten mit Fragen abgeschlossen. Diese Fragen nehmen die großen Linien der jeweiligen Kapitel auf und bieten eine gute Möglichkeit der Repetition. Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) DOI 10.2357/ VvAa-2019-009 Melanie Peetz: Das biblische Israel. Geschichte - Archäologie - Geographie 147 Zur didaktischen Stärke des Buches zählen verschiedene kompakte thematische Zusammenfassungen, die in Infokästen, Stammbäume, Vertiefungen und Exkurse unterteilt werden. Infokästen werden zu Ächtungstexten, Amarna-Korrespondenz, Merenptah-Stele, der Größe des Omridenreiches und dem Schwarzen Obelisken Salmanassars III. geboten. Die Stammbäume der Omriden, der Makkabäer- und Hasmonäerfamilie und Herodes erschließen Zusammenhänge. Vertiefungen gibt es zur Mescha-Stele, der Kurkh-Stele, dem Nordreich der Israeliten und der Provinz Samaria nach 722 sowie dem Kyros-Zylinder. Die Exkurse handeln vom Schiloach-Tunnel und der Schiloach-Inschrift, von der Frage, ob es eine Kultreform Hiskijas gab, von Qumran, Samaritanern, jüdischen Gruppen in hellenistischer Zeit, Zeloten und Sikariern. Die Zusammenfassungen werden im Anhang aufgelistet (284). Auch wenn sich dem Rezensenten nicht der Unterschied dieser verschiedenen Kategorien erschließt, sind die jeweils behandelten Themen kompakt und informativ dargestellt. Der Anhang ist keine Zusammenstellung von Dokumenten, wie der Titel vermuten lassen könnte, sondern ein thematisches Inhaltsverzeichnis. Es wird mit einem tabellarischen Aufriss der wichtigsten Ereignisse der Geschichte Israels eröffnet, gefolgt von einem kurzen Abkürzungsverzeichnis, Erläuterungen und den bereits genannten thematischen Verzeichnissen. Es folgen das Literaturverzeichnis, unterteilt in Quellentexte und Übersetzungen, Sekundärliteratur, dem Bildnachweis, Orts-, Personen- und Gruppenverzeichnis. Zu den Karten und Abbildungen gibt es kein Verzeichnis, ebenso nicht zu Stichworten, Bibelstellen und außerbiblischen Quellen. Auf weiterführende Web-Links wird vollständig verzichtet. Hier wird deutlich, dass es sich nicht um ein Nachschlagewerk, sondern um ein Lehrbuch handelt, dessen Register dazu dient Gelesenes wieder aufzufinden. 3 Das Buch als Lehr- und Lernbuch Das Buch erfüllt sein Anliegen, ein Lehrbuch zu sein, in dem die einzelnen Epochen schrittweise nachgezeichnet und durch die abschließenden Fragen repetiert werden. Wer sich darauf einlässt, es gesamthaft oder einzelne Kapitel zu lesen, der bekommt die jeweiligen Epochen nachvollziehbar vor Augen gestellt und erwirbt eine Urteilsfähigkeit zur Einordnung der verschiedenen Quellen. Reisenden ersetzt es keinen Reiseführer, bietet aber einen Zugang Ortslagen in ihrer Geschichte und deren Interpretation kritisch wahrzunehmen. Trotz der unterschiedlichen Ansicht in einigen Details der Geschichtsrekonstruktion und Interpretation handelt es sich um ein gelungenes Lehrbuch, das den aktuellen Forschungsstand gut zusammenfasst und didaktisch vielfältig aufbereitet. DOI 10.2357/ VvAa-2019-009 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) translated by David O’Neill 1 About the book The textbook at hand deals with the history of Israel from prehistory to the Bar Kochba revolt and therefore covers the whole span of Old and New Testament history. It is addressed to Jewish studies and theology students as well as to people traveling to Israel who want to use it as a guide. At the beginning of the book, we can find the six-page list of contents providing a good overview on the topics. The book is divided into a detailed introduction, an extensive appendix and the body, comprising eight chapters on the history of Israel: A The background and genesis of Israel B Early monarchy C The divided monarchy before the Assyrian crisis D The Assyrian crisis in the 8th and 7h Century E The Babylonian crisis and the exile F Jews under Persian rule and the post-exilic era G Jews under Hellenistic rule H Jews in the Roman Age before the Bar Kochba revolt Each chronologically specified chapter is divided into periods and topics. In chapters A and B, backgrounds and early monarchy are first depicted according to biblical evidence and then interpreted in regard to archaeological findings and extrabiblical sources, as perceptions diverge wildly in these eras. In other chapters, the respective historical era is directly conceptualized according to different sources. The introduction chapter is not only an introduction to the book but also one to the scientific examination of the history of Israel. Therefore, introductory questions are approached that would also arise in introductory seminar courses or regional studies. Topics are: ‘What is the Bible? ’ and ‘What does Israel concern? ’. Being a textbook from a Catholic context, the Old Testament canon contains protoand deuterocanonical writings. Due to the fact that the changing term ‘Israel’ is defined in a broader sense, the history covered extends into the New Testament era and even includes the early Jewish evolution. The sources are divided into Biblical resp. extrabiblical evidential texts and archaeology. The latter is granted pre-eminence when it comes to the reconstruction of history. 148 Stefan Fischer Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) DOI 10.2357/ VvAa-2019-009 In the chapter The geo-political situation , the Fertile Crescent countries and the geography of the southern Levant are presented. The introduction is concluded by a chapter on the structure and use of the textbook, which comes as a surprise at this stage, as structural and methodological remarks would have been expected at the beginning. Here, important advice is given on how the book ought to be read. This introduction is a vital component of the book, as it enables students to critically approach it even if they have never attended an introduction class. While reconstructing the different epochs, the sources are critically evaluated and tendentious, propagandistic or polemic motifs in biblical and extrabiblical texts are accentuated. The contemporary discussion is well conceived and passed on. In the discussion on the Merneptah stele in A The background and genesis of Israel , it would have been desirable to not only recite the translation “his crop is not anymore” (60) but open the discussion of the term ‘seed’. Unfortunately, the transcription of the hieroglyphical word Israel (61) is inverted. In B The biblical depiction of early monarchy , the rule of David over ‘three territories in personal union’ and his unifying function regarding the empire (74) are depicted as appropriately as the rule of Salomon. Concerning the historicity of the monarchy, the author demonstrates the positions of maximalists, nihilists and minimalists and regards the latter as the median position she aligns herself with in regard to early monarchy. In terms of the existence of David, she repeatedly accredits crucial meaning to the Tel-Dan stele (81, 124, 127). Archaeological discoveries are critically reflected on where there are diverse interpretations (83), as for instance in regard to the City of David. Generally, she concludes that the ‘internal and external apparatus of power’ of the monarchy can be ‘ruled out in view of the archaeological finding’ (89). In C Mid-monarchy before the Assyrian crisis and D The Assyrian crisis in the 8th and 7th Century , the author presents biblical and extrabiblical texts and archaeological artefacts in a detailed and equilibrated way. Due to the fact that this era is well documented, the methodical evaluation of extrabiblical texts can be comprehended very easily as e.g. when the success of Shalmaneser III. is depicted in an unrealistic way in the immersion of the Kurkh stele (113). The theological assessment by the biblical authors is also included, for instance when it is suggested that Ahab’s success in the battle of Qarqar is not mentioned because his religious policy is rated as bad (112). Quite surprisingly, objections to the completion of the Schiloach tunnel by Hezekiah are not discussed in the excursus (143). In E The Babylonian crisis and the exile , the reviewer would declare the deportation of Jehoiakim (2Chr 36,6, see Dan 1,1-7) as the first deportation re-corded Melanie Peetz: Das biblische Israel. Geschichte - Archäologie - Geographie 149 DOI 10.2357/ VvAa-2019-009 Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) (165). The hypothesis that the destruction of the Jerusalem temple was due to a rebellion that was “led primarily by the priests and the temple aristocrats in Jerusalem” (169) is an interesting detail. In F Jews under Persian rule and the post-exilic era , the problem of dating the temple reconstruction and the appearance of Ezra and Nehemiah is explained comprehensibly. The extrabiblical source situation of the chapters G Jews under Hellenistic rule and H Jews in Roman Age before the Bar Kochba revolt are depicted in a conclusive way (209 f, 241-243). The reconstruction of history follows in a comprehensive way but seems, to the reviewer, a little too uncritical from time to time. Albeit Josephus is outlined as tendentious (209), his depiction of history is adopted, probably due to a lack of further information; for instance, when it comes to the reasons for the outbreak of the first Jewish war (266). 2 Didactics and methodology From a didactical point of view, the book is very versatile. There are overview collections and timetables, thirty-six black-and-white illustrations, thirty maps and many source texts. These are contrasted with a smaller font, grey highlights et cetera in order to keep the primary text distinguishable. Every one of the eight chapters is introduced by an overview abstract highlighted in grey and concluded by a question box. These questions tie in with the golden thread of the respective chapters and therefore form a good means of repetition. A number of different compact thematic summaries that are subdivided into info boxes, pedigrees, immersions and excursions can be numbered among the didactical strengths of the book. Info boxes are provided on execration texts, the Amarna Letters, the Mernepthah stela, the size of the empire of the Omrides and the Black Obelisk of Shalmaneser III. The pedigrees of the Omrides, the Maccabees, the Hasmoneans and Heroes deduce coherencies. There are immersions on the Mesha stela, the Kurkh stela, the Northern empire of the Israelites and the province Samaria after 722 as well as the Cyrus Cylinder. The digressions thematize the Schiloach tunnel and the Schiloach epigraph, the question whether there has been a cultic reform of Hiskija, Qumran, the Samaritans, Jewish groups in the Hellenistic era, Zealots and Sikarii. The summaries are listed in the index (284). Even though the reviewer cannot spot the difference between these various categories, the respective topics dealt with are depicted in a compact and informative way. The index is not a collection of documents, as the title would suggest, but rather a thematic table of contents. It is opened by a tabular outline of the most 150 Stefan Fischer Verstehen von Anfang an 4/ 2 (2019) DOI 10.2357/ VvAa-2019-009 Melanie Peetz: Das biblische Israel. Geschichte - Archäologie - Geographie 151 important events in the history of Israel, followed by a short abbreviation index with remarks and the thematic directory mentioned above. The follows the bibliography, which is subdivided into source texts and translations, secondary literature, the picture credits, location, person and group indices. There is no directory on maps and illustrations as well as keywords, Bible passages and extrabiblical sources. Additional web links are completely relinquished. Here, it becomes visible that the book is not a reference work but a textbook, whose register ought to enable the reader to retrieve what has been read. 3 The book as a teaching and learning book The book accomplishes its task to be a textbook, in which the specific epochs are portrayed step-by-step and screened by means of the final questions. Those who decide to read it as a whole, or single chapters receive a comprehensive visualization and attain the sagacity to classify the different sources. It does not substitute a travel guide but provides access to a critical perception and interpretation of locations in their historical contexts. Despite the diverging views on some details of the historical reconstruction and interpretation. This is a successful textbook that adequately concludes and didactically processes the current state of research.
