Internationales Verkehrswesen
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expert verlag Tübingen
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Namen + Nachrichten / Stellenmarkt 8 INTERNATIO NALES VERKEHRSWESEN (62) 3/ 2010 DB und DB Netz Personelle Umbesetzungen Seit Anfang Februar ist Dr. Tom Reinhold neuer Leiter Konzernstrategie/ Verkehrsmarkt der Deutsche Bahn AG, Berlin. Neuer Vorsitzender de s Vorstands der DB Netz AG ist O liver Kraft. Sein Nachfolger als Vorstandsmitglied für da s Re ssort „ Produktion“ der DB Netz AG ist seit Anfang März Ralph-Peter Hänisch, bisher Vorsitzender der Ge schäftsfeldleitung DB Service s. (cm/ zp) Bremen Nagel geht zum VDR Ralf Nagel, seit 2007 Bremer Senator für Wirtschaft und Häfen sowie für Justiz und Verfa ssung, ist seit Mitte Februar Hauptge schäftsführer de s Verbande s Deutscher Reeder (VDR), Hamburg. Hans-Heinrich Nöll verlässt auf eigenen Wunsch den Verband und will sich künftig wieder seiner anwaltlichen Tätigkeit widmen. Nachfolger von Nagel in der Bremer Lande sregierung ist Martin Günthner, bisher hafenpolitischer Sprecher der SPD im Landtag. (zp) MAN Nutzfahrzeuge Pachta-Reyhofen vorn Dr. Georg Pachta-Reyhofen ist vom Aufsichtsrat der MAN Nutzfahrzeuge AG, München, zum neuen Sprecher de s Vorstands und Arbeitsdirektor der Ge sellschaft be stellt worden. Er folgt auf Anton Weinmann und Hakan Samuelsson, die beide aufgrund der Schmiergeldaffäre zurückgetreten waren. Pachta-Reyhofen ist zugleich weiterhin Vorstandssprecher der MAN SE. Außerdem be stellte der Aufsichtsrat Karl Gade smann zum neuen Vorstand Controlling bei MAN Nutzfahrzeuge. (zp) Daimler Vorstände bleiben Der Aufsichtsrat von Daimler hatte bereits den Vertrag mit seinem Nutzfahrzeugchef Andrea s Renschler bis 2013 verlängert und hat nun auch die Vereinbarungen mit dem Vorstandsvorsitzenden, Dr. Dieter Zetsche, und Dr. Thoma s Weber, Vorstand für Konzernforschung sowie Mercede s-Benz Cars Entwicklung, bis Ende 2013 ausgedehnt. Zudem besteht der Vorstand künftig wieder aus sechs Mitgliedern. Auf die neu ge schaffene Vorstandsposition für Produktion und Einkauf Mercede s-Benz Cars sowie für da s Ge schäftsfeld Mercede s-Benz Vans berief der Aufsichtsrat Mitte Februar Dr. Wolfgang Bernhard. (zp) Volkswagen Neuer Nutzfahrzeug-Chef Wolfgang Schreiber hat zum 1. Februar 2010 als Sprecher de s Vorstands der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge die Leitung der Sparte übernommen. Er folgt auf Stephan Schaller, der nach Unternehmensangaben in gegenseitigem Einvernehmen den Konzern verlässt. Seit September 2006 war Schreiber Vorstandsmitglied für da s Re ssort Produktentwicklung von Volkswagen Nutzfahrzeuge und Ge schäftsführer bei Bugatti Engineering. (zp) Dachser Lehrstuhl gestiftet „ Sustainability in Logistics & Supply Chain Management“ ist da s Forschungsfeld eine s Lehrstuhls, den der Logistikdienstleister Dachser, Kempten, an der European Busine ss School (EBS) in Wie sbaden stiftet. Inhaberin de s Lehrstuhls ist Prof. Julia Wolf. (zp) BMVBS Haushalt vorgestellt Rund 26,4 Mrd. EUR sollen dem Bunde sministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im laufenden Jahr zur Verfügung stehen. Für Inve stitionen stehen 14,8 Mrd. EUR bereit, davon 12,6 Mrd. EUR für den ge samten Verkehrsbereich und 2,2 Mrd. EUR für Bauen und Stadtentwicklung. Im Verkehr will Bunde sverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer 4,3 Mrd. EUR in die Bunde sschienenwege stecken und rund 5,3 Mrd. EUR in die Bunde sfernstraßen sowie rund 1 Mrd. EUR in die Bunde swa sserstraßen. Zudem sind 150 Mio. EUR für den Kombinierten Verkehr vorge sehen. Ramsauer will zudem Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität machen. Allerdings soll e s keine Kaufanreize für E-Autos geben. De s Weiteren plant der Minister, die Leistungsfähigkeit der Bunde sautobahnen mit intelligenten neuen Verkehrsbeeinflussungsanlagen um bis zu 25 % steigern. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sorgt sich um die Finanzierung der Infra struktur der nichtbunde seigenen Bahnen (NE-Bahnen), hier fehle eine gleichwertige Finanzierungsgrundlage zur DB AG. Zudem müsse die Finanzierung der Ö PNV-Infra struktur verbe ssert werden. (cm/ zp) Europäische Güterbahnen Einzelwagen mit Xrail Um den grenzüberschreitenden Einzelwagenverkehr künftig kundenfreundlicher und effizienter erbringen zu können, haben Mitte Februar sieben führende europäische Güterbahnen die Allianz „ Xrail“ gegründet. Beteiligt sind CD Cargo, CFL Cargo, DB Schenker Rail, Green Cargo, Rail Cargo Austria, SBB Cargo und SNCB Logistics. Xrail soll die Verkehre pünktli- Namen + Nachrichten / Stellenmarkt 9 INTERNATIO NALES VERKEHRSWESEN (62) 3/ 2010 cher machen, für internationale Fahrpläne sowie Verspätungsinformationen sorgen und die Angebotserstellung be schleunigen. Der Wettbewerb zwischen den einzelnen Bahnen bleibt. (zp) Kombiverkehr 2009 eingebrochen Mit 855 553 Sendungen oder 1,711 Mio. TEU hat die Frankfurter Kombiverkehr KG im Jahr 2009 16 % weniger Sendungen transportiert als im Jahr zuvor. Seit dem Herbst ist nach Unternehmensangaben jedoch auf einzelnen Routen eine Belebung der Nachfrage zu spüren. Für 2010 wird insgesamt ein leichtes Wachstum bei den Gesamtsendungszahlen erwartet. (cm/ zp) BAG W eniger M autkilometer Im vergangenen Jahr erreichte die Fahrleistung der Lkw ab 12 t zulässigem Gesamtgewicht auf mautpflichtigen deutschen Straßen 24,4 Mrd. km und damit einen Rückgang um 11,8 % im Vergleich zum Vorjahr, wobei die erste Jahreshälfte schwächer war als die zweite (minus 15 % / minus 8 % ). Das ergab die Anfang Februar veröffentlichte Mautstatistik des Bundesamts für Güterverkehr (BAG). Die Mauteinnahmen lagen 2009 bei rund 4,41 Mrd. EUR und damit etwa 600 Mio. EUR unter den Erwartungen - unter anderem durch den Fahrleistungseinbruch, aber auch, weil der Anteil umweltfreundlicherer Lkw mit niedrigeren Mautsätzen schneller gestiegen ist als prognostiziert. Angesichts der Mauterhöhung Anfang 2009 stiegen die Einnahmen jedoch um rund 930 Mio. EUR oder 27 % . (zp) Westhäfen Kampf um Container Der Rotterdamer Hafen hat 2009 rund 387 Mio. t Seegüter umgeschlagen, 8,1 % weniger als 2008. Der Containerumschlag liegt mit 9,7 Mio. TEU um 9,6 % unter dem Niveau von 2008. Für das laufende Jahr rechnet die Hafenbehörde mit einer Stabilisierung der Situation. Antwerpen hat im Containerumschlag Hamburg überrundet und liegt nun mit 7,3 Mio. TEU (minus 15,6 % ) hinter Rotterdam in Europa auf Platz zwei. In Hamburg brach der gesamte Umschlag gegenüber 2008 um 30 Mio. t auf 110,4 Mio. t. ein, 21,4 % weniger als im Vorjahr. Während der Stückgutumschlag, zu dem auch die Container zählen, um 24,8 % auf 73,6 Mio. t. zurückging, war Massengut mit minus 13,4 % auf 36,8 Mio. t betroffen. Mit 7,01 Mio. TEU wurden in Hamburg 28 % weniger Boxen abgefertigt als 2008. Für 2010 rechnet die Hafenbehörde aufgrund der wirtschaftlichen Erholung in Fernost mit einem moderaten Wachstum von 3 bis 4 % . Ähnlich wie im Hafen Antwerpen, wo der Schweizer Kombi-O perateur Hupac im Januar ein neue s Terminal eröffnete, wollen auch die größten Hafenumschlagunternehmen in Hamburg den Hinterlandverkehr stärken. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der Eurogate-Konzern planen, in Deutschland gemeinsam ein eigene s Netz von Terminals für den Containerumschlag im Binnenland aufzubauen. An dem Joint Venture halten die HHLA Intermodal GmbH sowie die Eurogate Intermodal GmbH jeweils 50 % . Während bisherige Hinterlandterminals vor allem auf die Bedürfnisse der kontinentalen Verkehre ausgerichtet sind, sollen die neuen Anlagen insbe sondere für die Anforderungen de s wachsenden Aufkommens im Containerverkehr in globalen Transportketten ausgelegt sein. Mit integrierten Depots bieten die Terminals zudem Lagerkapazitäten in unmittelbarer Nähe zu den Zielmärkten. De s Weiteren plant der Hamburger Senat, die Zusammenarbeit mit Bremen und Niedersachsen zu vertiefen, um Hamburgs Wettbewerbsposition gegenüber Rotterdam zu stärken. (zp)
