eJournals Internationales Verkehrswesen 62/11

Internationales Verkehrswesen
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expert verlag Tübingen
10.24053/IV-2010-0144
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Namen + Nachrichten /Stellenmarkt

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8 INTERNATIONALES VERKEHRSWESEN (62) 11/ 2010 Namen + Nachrichten / Stellenmarkt Niederlande / Schweden / Schweiz Drei Frauen für Verkehr In der neuen schwedischen Regierung unter Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt ist Catharina Elmsäter-Svärd neue Infrastrukturministerin. Sie ist Nachfolgerin von Åsa Torstensson. Vor ihrer Ministerberufung war Elmsäter-Svärd in der Verwaltung der Region Stockholm für die Finanzen zuständig, saß aber von 1997 bis 2008 bereits im schwedischen Reichstag. Melanie Schultz van Haegen-Maas Geesteranus ist die Verkehrsministerin im neuen niederländischen Parlament. Sie hat bereits zwischen Juli 2002 und Februar 2007 dem Verkehrsministerium in Den Haag als Staatssekretärin angehört. Zudem wird ihr Ministerium erweitert, es bekommt aus dem Umweltministerium den Bereich Raumordnung hinzu. Die bisherige Bundesrätin für Wirtschaft, Doris Leuthard, ist Nachfolgerin von Moritz Leuenberger als Leiterin des UVEK (Department für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation). Leuenberger ist Ende Oktober aus dem Amt geschieden. Nachfolger für Leuthard im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement (EVD) ist Johann Schneider-Amman. (zp) Binnenschifffahrt Veränderungen bei EVB, BDB und BÖB Neuer Präsident des Europäischen Verbands der Binnenhäfen (EVB), Brüssel, ist der Mannheimer Hafendirektor Roland Hörner. Er war bereits seit 2006 Vizepräsident der Organisation und tauscht nun mit dem bisherigen Präsidenten Willy Robijns das Amt. Karl Michael Probst hat den Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) als Geschäftsführer Ende September verlassen. Ein Nachfolger stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Der Vorstand des Bundesverbands der Deutschen Binnenschiffahrt (BDB) hat Heinrich Kerstgens, Geschäftsführer von Contargo, zum neuen Vorsitzenden des Fachausschusses „Kombinierter Verkehr“ gewählt. Er löst Wolfgang Lepak ab und soll sich besonders der Effizienzsteigerung des Containertransports per Binnenschiff widmen. (zp) DB AG Neuer Bereich und neue Personenverkehrsstruktur Die Deutsche Bahn AG schafft zum Jahresbeginn 2011 einen neuen Aufgabenbereich für das Sicherheits- und Qualitätsmanagement. Die Leitung soll Rolf-Stefan Scheible übernehmen. Er kommt von EADS Airbus, wo er sich unter anderem um das Krisenmanagement für deutsche Bauteile bei der Endfertigung des Airbus-Großraumflugzeugs A 380 kümmerte. Die DB AG ordnet zudem ihr Personenverkehrsressort neu: Zum 1. Januar 2011 werden der nationale Personennahverkehr auf der Schiene (DB Regio AG) und auf der Straße (DB Stadtverkehr GmbH) zusammengelegt und als DB Regio AG geführt. Die bislang von der DB betriebenen Bahn- und Busgeschäfte außerhalb Deutschlands werden künftig unter dem Dach von Arriva gebündelt. Die DB Fernverkehr AG bleibt davon unberührt. Bei DB Regio wird ein weiteres Vorstandsressort Produktion und Marketing für das neu hinzukommende Busgeschäft geschaffen und mit Michael Hahn besetzt, derzeit Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Südost in Leipzig. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Stadtverkehr GmbH, Hermann Graf von der Schulenburg, verlässt zum Jahresende auf eigenen Wunsch das Unternehmen. Wilfried Geitz, Geschäftsführer Personal von DB Stadtverkehr, wechselt Ende 2010 in den Ruhestand. (cm/ zp) DB Netz AG Finanzen neu besetzt Von Harald Stumpf hat Dr. Roland Bosch Anfang Oktober das Vorstandsressort Finanzen und Controlling der DB Netz AG übernommen. Stumpf führt diesen Bereich künftig bei der DB Dienstleistungen. Bosch kommt von der Daimler AG. (zp) V E R B A N D D E U T S C H E R E I S E N B A H N - I N G E N I E U R E E . V. Der VDEI ist der Berufsverband der Ingenieure, die im System des spurgeführten Verkehrs tätig sind. Ziel des VDEI ist, die technische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der Bahnsysteme zu fördern und für deren verkehrspolitische Stärkung einzutreten. Der Verband hat rund 5000 Mitglieder bei Bahnen, Bahnbehörden, Unternehmen und Institutionen. Der VDEI ist politisch, gewerkschaftlich und weltanschaulich nicht gebunden. Er hat seinen Sitz und die Geschäftsstelle in Frankfurt am Main. Zum 01. März 2011 suchen wir den/ die Verbandsgeschäftsführer/ in Ihre Aufgaben: • Sie unterstützen die Verbandsführung in den laufenden Verbandsgeschäften. • Sie leiten die Geschäftsstelle des Verbandes. • Sie arbeiten eng mit dem Präsidium und den Bezirken zusammen. • Sie sind Internetverantwortlicher und Pressesprecher des Verbandes. • Sie arbeiten in keinem starren Arbeitszeitgerüst sondern nach den Erfordernissen des Verbandslebens. Ihr Proil: • Sie haben Erfahrung mit Verbänden. • Sie arbeiten innerhalb der Vorgaben und Ziele eigeninitiativ und unterstützen die Verbandsführung. • Sie verfügen über ein weites Netzwerk in dieser Branche. • Sie können mit differenzierten Meinungen ausgleichend umgehen. • Sie sind redegewandt, im Auftreten souverän und doch verbindlich. • Sie verfügen über englische Sprachkenntnisse. • Sie arbeiten selbstständig und fachübergreifend integrationsfähig. • Sie beherrschen die heute übliche Geschäfts-EDV. Wir bieten: • eine zunächst auf vier Jahre befristete Vollzeitstelle • eine anspruchsvolle, eigenverantwortliche Tätigkeit • leistungsgerechte Bezahlung und lexible Arbeitszeiten Weitere Informationen über den VDEI inden Sie unter www.vdei.de. Wir erwarten Ihre Bewerbung unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellung an den Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e.V. Kaiserstraße 61 60329 Frankfurt Für eventuelle Rückfragen steht Ihnen Herr Roland Hubatschek über Mobiltelefon 01522 / 88 62 230 zur Verfügung. 9 INTERNATIONALES VERKEHRSWESEN (62) 11/ 2010 LOEWE-Schwerpunkt Dynamo PLV - Dynamische und nahtlose Integration von Produktion, Logistik und Verkehr Am Institut für Verkehr im Fachbereich Bauingenieurwesen und Geodäsie der Technischen Universität Darmstadt ist an der Schnittstelle zwischen Verkehr und Logistik zum 1. Januar 2011 eine Juniorprofessur Wirtschaftsverkehr (W1) (Kenn-Nr.: 371) zu besetzen. Themenschwerpunkt der Juniorprofessur ist die Nachfragemodellierung im Güterverkehr. Als Grundlage hierfür dienen Prozessanalysen an den Schnittstellen des Bereichs Verkehr mit der Produktion und Logistik. Die Auswirkungen von Produktions- und Logistikkonzepten auf den Verkehr und die Auswirkungen von Maßnahmen im Verkehrsbereich auf Produktion und Logistik sind zu analysieren. Die Juniorprofessur leistet sowohl verkehrsmittelspezifische Beiträge als auch eine verkehrsmittelübergreifende Zusammenführung. Die Nachfragemodellierung hat zum Ziel, den Akteuren in Produktion, Logistik und Verkehr eine bessere Entscheidungsunterstützung mit dem Ziel einer integrierten Optimierung zur Verfügung zu stellen. Die Juniorprofessur Wirtschaftsverkehr fokussiert dabei auf die Entscheidungen der öffentlichen Hand bei der Gestaltung der Verkehrssysteme. Ergänzend zum Güterverkehr soll auch der Personenwirtschaftsverkehr mit behandelt werden. Die Juniorprofessur Wirtschaftsverkehr ist in den ersten drei Jahren mit einer Lehrverpflichtung in Höhe von vier Semesterwochenstunden verbunden und wird durch eine Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters unterstützt. Wir wünschen uns, dass das neue Teammitglied unsere Arbeit durch engagierte Mitarbeit in unserem interdisziplinären Forschungsteam bereichert. Pädagogische Eignung, ein überdurchschnittlicher Studienabschluss mit Vertiefung im Verkehrswesen oder ein vergleichbarer Studienabschluss sowie eine herausragende Promotion im Verkehrsbereich werden erwartet. Die Einstellung erfolgt in einem Beamten- oder Angestelltenverhältnis auf Zeit nach W1 BBesG. Das Beschäftigungsverhältnis ist zunächst auf 3 Jahre befristet. Nach erfolgter Zwischenevaluation über die Bewährung als Hochschullehrer kann es um weitere drei Jahre verlängert werden. Die Promotionszeit und die Beschäftigungsphase als Wissenschaftliche/ r Mitarbeiterin/ Mitarbeiter soll insgesamt sechs Jahre nicht überschreiten. Die Technische Universität Darmstadt strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordert deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Im Zusammenhang mit der Juniorprofessur sind zwei weitere Wissenschaftliche Mitarbeiter/ innen Stellen ausgeschrieben. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter: www.intern.tu-darmstadt.de/ dez_vii/ stellen/ Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Diese ist mit den üblichen Unterlagen, unter Angabe der Kennnummer, an das Dekanat des Fachbereichs Bauingenieurwesen und Geodäsie, Technische Universität Darmstadt, Petersenstraße 12, 64287 Darmstadt zu senden. Wir übernehmen bei Bewerbungsgesprächen keine Vorstellungskosten. Bewerbungsfrist: 10.12.2010 Namen + Nachrichten / Stellenmarkt DB Schenker Rail Deutschland Schulz führt Intermodal Andreas Schulz ist neuer Bereichsleiter Intermodal bei DB Schenker Rail Deutschland. Er übernimmt damit Aufgaben von Karsten Sachsenröder, der diese Position seit Jahresanfang zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Vorstand Vertrieb von DB Schenker Rail in Personalunion bekleidet hatte. Schulz war zuvor Vertriebsleiter im Bereich Intermodal. (zp) Fret SNCF Nadal geht zu Gefco Der bisherige Direktor von Fret SNCF und stellvertretender Generaldirektor von SNCF Geodis, Luc Nadal, leitet seit Anfang Oktober die Transport- und Industrielogistik von Gefco. Er löst Michel Saywell ab, der zum Generalsekretär der Gruppe ernannt wurde. (zp) DHL Pearson für Europa John Pearson soll als neuer Chief Executive Officer (CEO) von DHL Express Europa das grenzüberschreitende europäische Expressgeschäft weiter ausbauen. Er leitet zudem weiterhin das Customer Service Executive Committee in der Geschäftsleitung von DHL Express Global. Zuletzt war er als CEO DHL Express Asia Pacific, Eastern Europe, Middle East, & Africa (APEM) tätig. Sein Nachfolger wird hier Roger Crook, der derzeitige CEO DHL Express Americas. (zp) Grammer Pretscher im Vorstand Der Vorstand der Grammer AG setzt sich neu zusammen: Manfred Pretscher steuert als Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor künftig die Zentralbereiche Einkauf/ Supply Chain Management, operatives Geschäft und Personalwesen. Hartmut Müller ist neuer Vorstandsvorsitzender und für strategische Produktplanung, internes Kontrollwesen, Forschung und Entwicklung, Recht sowie IT zuständig. Der bisherige Finanzvorstand Alois Ponnath lenkt weiterhin die kaufmännischen Zentralbereiche. (zp) Hapag-Lloyd Mann von Maersk Jesper Praestensgaard wird zum 1. Januar 2011 Vorstand des Bereichs Marketing/ Sales der Hapag-Lloyd AG. Er war zuletzt bei Maersk Line für die Linienschifffahrt in Südostasien sowie Australien/ Neuseeland verantwortlich und ersetzt Roland Kirch, der das Unternehmen bereits Mitte 2010 verlassen hat. (jpn/ zp) Lufthansa Cargo Garnadt für Spohr, Spohr für Franz Carsten Spohr übernimmt Anfang 2011 die Leitung des Lufthansa- Kerngeschäfts Passage, seinen Job als Vorstandschef von Lufthansa Cargo übernimmt Karl Ulrich Garnadt. Spohr löst Christoph Franz ab, der an die Konzernspitze für Wolfgang Mayrhuber wechselt. Garnadt kommt aus der Passage und ist noch verantwortlich für Netzplanung und Abläufe an den Flughäfen Frankfurt und München. (zp) SAS Gustafson Chef Die skandinavische teilstaatliche Fluggesellschaft SAS hat einen neuen Geschäftsführer: Rickard Gustafson, bisher Vorstandsvorsitzender des Versicherungskonzerns Codan/ Trygg-Hansa, löste Mats Jansson zum 1. Oktober ab. (zp) Kühne-Stiftung Hauptgeschäftsführer benannt Zum 1. Januar 2011 wird Marc Gottschald Hauptgeschäftsführer der Kühne-Stiftung. Gottschald war bisher Geschäftsführer der Nordmetall-Stiftung in Hamburg. Die Kühne Logistics University, 10 INTERNATIONALES VERKEHRSWESEN (62) 11/ 2010 Steria Mummert / St. Gallen Vergleichbare CO 2 -Bilanzen Eine neutrale Plattform zur einheitlichen CO 2 -Erfassung, -Berechnung, -Analyse und -Bilanzierung wollen die Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting und der Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen entwickeln. Dabei arbeiten sie mit einem Konsortium aus namhaften Unternehmen der Logistikdienstleistungsbranche zusammen. Bisher fehlt es an Standards und damit an Vergleichsmöglichkeiten für die Kunden. Das Projekt namens „GreenCart“ startet Anfang 2011, für Mitte nächsten Jahres ist der Testbetrieb einer IT-gestützten CO 2 -Plattform geplant. Sobald die Datenbasis ausreichend detailliert ist, sollen die erfassten CO 2 -Emmissionen bis hin zum so genannten Product Carbon Footprint pro transportiertem Artikel aufgeschlüsselt werden können. (zp) EU Sicherheit von Lieferketten Die Europäische Union (EU) hat unter dem Namen „Logsec“ eine internationale Feldstudie gestartet, in der die Sicherheit der Lieferketten in Europa untersucht wird. Das Projekt ist auf ein Jahr angelegt und soll als Ergebnis ein Modell liefern, wie der Gütertransport in Zukunft vor allem gegen Kriminalität und Terrorangriffe besser geschützt werden kann. Logsec will sowohl die Anforderungen an Regierungen und Verwaltungen als auch an Spediteure, Industrie und Endkunden berücksichtigen. Als Vertreter der Transportwirtschaft nehmen die Verbände European Organisation for Forwarding and Logistics (Clecat) und European Shippers’ Council (ESC) an dem Projekt teil. Die Eidgenössische Zollverwaltung und die Cross-Border Research Association aus der Schweiz, das polnische Finanzministerium sowie die Transporttechnologiedienstleister Innovative Compliance Europe aus Großbritannien und Atos Origin aus Spanien sind die übrigen Partner. Das gut 800 000 EUR teure Projekt ist Teil des 7. Rahmenprogramms für EU-Forschung, in dem die EU innovative Modelle und Strategien für die nahe Zukunft entwickelt. (zp) UIRR Längere und schwerere Güterzüge Die EU-Kommission soll so schnell wie möglich einen paneuropäischen Aktionsplan ausarbeiten, um die Länge und das Gewicht von Güterzügen zu erhöhen. Das forderte die europäische Kombi-Vereinigung UIRR kürzlich in einem Positionspapier zum Schienengüterverkehr in Europa, das insgesamt 15 Punkte umfasst. Die Vereinigung würde es unter anderem begrüßen, wenn die Kommission die EU- Gesetzgebung präziser fasse, um Auslegungsspielräume der Mitgliedstaaten zu und Transportwesen, Vertiefung Bahnbetrieb und Infrastruktur, ihre Abschlusszeugnisse. Die Ausbildung dauerte vier Jahre, wobei die Studierenden nach zwei Jahren Studium und Berufsausbildung ihren IHK- Abschluss zum Eisenbahner im Betriebsdienst, Fachrichtung Fahrweg, und nach weiteren zwei Jahren den akademischen Abschluss Bachelor of Engineering erhalten. Die Fachhochschule Erfurt arbeitet hier mit der DB Netz AG und der Fachschule Gotha zusammen. Der Studiengang Eisenbahnwesen ist seit 2009 akkreditiert. Weitere Infos: www.studium-eisenbahnwesen.de (zp) DVV Media Group Top 100 der Logistik An der Spitze der umsatzstärksten Logistikunternehmen in Deutschland hat es einen Wechsel gegeben: Die Deutsche Post DHL liegt auf Platz 1 mit etwa 6,42 Mrd. EUR und hat damit DB Mobility Logistics (5,85 Mrd. EUR) überholt. Das geht aus der aktuellen Ausgabe der „Top 100 der Logistik 2010/ 2011“ hervor, die Ende Oktober im Verlag DVV Media Group GmbH erschienen ist. Rang 3 geht an die Kühne + Nagel (AG & Co) KG. Es folgen die Dachser GmbH & Co. KG und die Rhenus AG & Co. KG. (zp) eine Gesellschaft der Stiftung, nahm Ende September den Studienbetrieb mit 28 Studenten aus 14 Ländern auf. (zp) HIWL Zwei neue Lehrstühle An der neu gegründeten privaten Hochschule für Internationale Wirtschaft und Logistik (HIWL) auf dem BVL-Campus in Bremen gibt es zwei neue Lehrstühle: Die Schweizer Kühne-Stiftung unterstützt den „Kühne-Stiftungslehrstuhl für Systeme und Prozesse der Logistik“. Lehrstuhlinhaber ist Prof. Josef Decker, der zudem als Studienleiter für den Aufbau des Studiengangs „Logistik“ verantwortlich zeichnet. Die Bremer Kieserling-Stiftung unterstützt den zweiten Studienbereich und fördert im Fachbereich „Internationale Wirtschaft“ den „Kieserling-Stiftungslehrstuhl für Internationale Unternehmensführung“. Lehrstuhlinhaber ist Michael Krähe, der seit Anfang Mai 2010 als Studienleiter den zweiten Studiengang der HIWL aufbaut. (zp) Fachhochschule Erfurt / DB Netz AG Erste duale Abschlüsse Anfang Oktober 2010 erhielten erstmals Studierende des dualen Studiums Verkehrs- Namen + Nachrichten / Stellenmarkt 3rd edition of World Rail Market Study Now available! World Rail Market Study 2010 Based on a survey conducted in the 50 largest rail markets worldwide, the study provides an update on the installed base and market volumes. Unique market growth predictions are displayed for the short-term and 2020 time horizon per product segment and regions. On top of that, the UNIFE Rail Market Study elaborates strategic conclusions for the industry and relects on market developments taking into account the impact of the economic downturn and several possible political and economic scenarios. A study conducted by UNIFE, the European rail industry in co-operation with Boston Consulting Group (BCG) published by Eurailpress It is the largest study of its kind and a major reference for the rail community. www.eurailpress.de l www.railwaygazette.com Contact: DVV Media Group GmbH l Eurailpress Namen + Nachrichten 12 INTERNATIONALES VERKEHRSWESEN (62) 11/ 2010 denken gab. Dafür werden die Kontrollen innerhalb der EU vereinheitlicht und die Daten aller Überprüfungen EU-weit von der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs in Lissabon zusammengeführt. Bedenkliche Schiffe sollen zudem künftig häufiger kontrolliert werden als andere. Im Luftverkehr existiert eine solche Liste bereits. (zp) Europäischer Seeverkehr Weniger Bürokratie Ohne aufwändige Zoll- und Grenzabfertigung sollen Waren künftig wie auf der Straße auch im Seeverkehr zwischen EU- Häfen befördert werden können. Das haben die europäischen Verkehrsminister im September beschlossen. Die Federführung der Initiative soll die Europäische Agentur für Seesicherheit (Emsa) übernehmen. Für die Transportüberwachung zwischen den Häfen will die EU auf das Safe Sea Net System zurückgreifen und zunächst 200 Schiffe mit der nötigen Technik ausrüsten. (zp) Icao Klimaschutzvorgaben Nach langen Verhandlungen hat die internationale Luftfahrtorganisation Icao ein Klimaschutzkonzept verabschiedet, das bis ins Jahr 2050 reicht. Obwohl die Icao schon 1997 auf der Klimaschutzkonferenz von Kyoto zum Handeln aufgefordert worden war, gilt das Konzept erst von 2020 an. Die Unterhändler vereinbarten, dass die Treibstoffeffizienz des weltweiten Luftverkehrs bis 2050 jährlich um 2 % gesteigert werden soll. Zudem sollen alternative Treibstoffe geprüft werden und der Kohlendioxidausstoß nicht über das Maß des Jahres 2013 hinausgehen. Bislang war der Wert jedes Jahr gestiegen. Die EU will einseitig schärfer vorgehen und von den Fluggesellschaften Emissionsabgaben fordern. (zp) Iata Höherer Gewinn erwartet Trotz Aschewolke hat der internationale Luftfahrtverband Iata seine Gewinnprognose für 2010 auf 8,9 Mrd. USD erhöht und damit gegenüber einer Aussage aus Juni verdreifacht. Für 2011 erwartet der Verband einen Gewinn von 5,3 Mrd. USD. (zp) DVV Media Group Filmpreis gewonnen In Cannes wurden kürzlich die Corporate Media & TV Awards verliehen. Die DVV Media Group hat mit Produzent Gregory Roth mit ihrem LEO-Film 2009 Silber gewonnen. Zudem ist das Werk für den vom Bundeswirtschaftsministerium ausgeschriebenen Deutschen Wirtschaftsfilmpreis 2010 in der Kategorie „Filme aus der Wirtschaft“ nominiert. Wer gern einmal selbst den logistischen Jahresrückblick sehen möchte: www.dvz.de/ veranstaltungen/ leo/ video.html (zp) verkehr und 0,44 Mio. EUR für Wasserstraßen ausgegeben worden. Es handelt sich allerdings vor allem um eine Umschichtung im Haushalt: Durch die zusätzlichen Mautbeträge für die Straße würden an anderen Stellen Gelder frei, die dann für die Verkehrsträger Schiene und Wasser ausgegeben werden könnten. Anlässlich der Innotrans im September betonte Ramsauer, dass stärker in die Schiene investiert werden müsse und diese größtenteils den weiter erwarteten Zuwachs im Güterverkehr auffangen solle. Ein Kernpunkt: die Verbesserung der Seehafenhinterlandverbindungen. Weder für Lkw noch für Pkw wollen die Niederlande eine Maut einführen, hat die neue niederländische Regierung beschlossen. Stattdessen sollen die Wegekosten vor allem durch die Mineralölsteuer gedeckt werden. (zp) Mittellandkanal Ausbau gestartet Für 56 Mio. EUR wird der Mittellandkanal nördlich von Magdeburg vertieft und verbreitert sowie eine neue Kanalbrücke über die Bahnlinie Magdeburg - Stendal gebaut. Das Vorhaben ist Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 17, das den Ausbau von Wasserstraßen zwischen Westdeutschland und Berlin vorsieht, um großen Güterschiffen die Fahrt auf den Kanälen zu ermöglichen. (zp) EU Schwarze Liste für Schiffe Welche Reedereien bei regelmäßigen Überprüfungen in Häfen schlecht abschneiden, soll von 2011 an auf einer Internetliste bekannt gegeben werden. Das hat die EU-Kommission im September beschlossen. Die EU erwartet, mit dieser Aufstellung Umweltkatastrophen und Havarien vorbeugen zu können. Auf die Liste kommen Fracht- und Passagierbeförderer, bei denen es europaweit mindestens drei Monate lang bei Kontrollen Sicherheitsbebegrenzen. So setzt sich die Vereinigung dafür ein, dass die EU eine stärkere Trennung zwischen Netz und Betrieb gewährleistet und die Unabhängigkeit der nationalen Regulierungsbehörden sicherstellt. Ein effizientes und transparentes Management des Bahnverkehrs solle durch eine europäische Definition von Zugkategorien und deren Hierarchie unterstützt werden. (cd/ zp) Eurovignette Einbezug von Lärm und Schmutz Die Eurovignetten-Richtlinie wird es nach dem Willen der EU-Verkehrsminister ermöglichen, die Faktoren Lärmbelästigung und Umweltschäden bei der Höhe der Maut zu berücksichtigen. Kosten für Staus werden nicht generell berücksichtigt. Allerdings soll auf bestimmten Streckenabschnitten in Stoßzeiten und während einer Höchstdauer von bis zu fünf Stunden eine um 175 % höhere Maut als zu Normalzeiten möglich sein. Euro-5-Lkw sind von der Maut für Umweltschäden bis Ende 2013 ausgenommen, Euro-6-Lkw bis Ende 2017. Wenn es Veränderungen in der Höhe der Maut gibt, müssen die Mitgliedsstaaten dem zustimmen. Eine Festlegung darauf, dass die Mautgebühren für Projekte der Straßeninfrastruktur verwendet werden müssen, lehnten die Verkehrsminister ab. Den Mitgliedsstaaten soll es selbst überlassen bleiben, diese neuen Möglichkeiten der Mautberechnung anzuwenden oder nicht. Deutschland stimmte für den Kompromiss. Nun folgen die abschließenden Verhandlungen mit dem EU- Parlament über den endgültigen Wortlaut der so genannten Eurovignetten-Richtlinie. Deutschland will im kommenden Jahr die kompletten Einnahmen aus der Lkw- Maut in den Straßenbau investieren, gab Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer Anfang Oktober bekannt. 2009 waren aus der Maut 2,1 Mrd. EUR für Straßenbauprojekte, 1,1 Mrd. EUR für den Schienen- Gotthard-Basistunnel Nach elf Jahren war es Mitte Oktober soweit: Die Ausbrucharbeiten im Gotthard- Basistunnel - mit 57 km künftig längster Eisenbahntunnel der Welt und zentraler Bestandteil der Schweizer Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) - sind beendet. Unter dem Piz Vatgira nahe Sedrun schaffte die Tunnelbohrmaschine „Sissi“ die letzen 1,8 m Fels in der Oströhre. Der Tunnel soll 2017 eröffnet werden und die Fahrzeit zwischen Erstfeld und Bodio von über einer Stunde auf 17 Minuten reduzieren. Auch für den Güterverkehr ergeben sich aufgrund der wegfallenden Steigung der alten Gotthardstrecke deutliche Vorteile. (cm/ zp) Durchschlag geschafft Die Tunnelbrust brach am 15. Oktober kurz nach 14 Uhr ein. Foto: Alptransit Gotthard AG