eJournals Internationales Verkehrswesen 63/4

Internationales Verkehrswesen
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0020-9511
expert verlag Tübingen
10.24053/IV-2011-0061
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Nachrichten

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NACHRICHTEN Internationales Verkehrswesen (63) 4 | 2011 8 BMWi Kapferer aus BMG Stefan Kapferer hat am 1. Juni sein Amt als beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) angetreten. Der Verwaltungswissenschaftler war seit November 2009 Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Damit hat der ehemalige Gesundheits- und derzeitige Wirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler einen Vertrauten an seine Seite geholt. Kapferer übernimmt die Zuständigkeit für die Zentralabteilung, die Europapolitik, die IT-, Kommunikations- und Postpolitik sowie für die neu eingerichtete Leitungsabteilung. In dieser neuen Abteilung werden auch die Aufgaben des Ministers als Stellvertreter der Bundeskanzlerin wahrgenommen. Nachfolger von Kapferer im BMG ist Thomas Ilka vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag. Im DIHK wiederum sind Sabine Hepperle und Hermann Hüwels neu. Hepperle ist Europachefin, Hüwels leitet den Bereich Umwelt, Energie und Rohstofe. (zp) Alstom Mellier weg Nach acht Jahren als Präsident von Alstom Transport hat Philippe Mellier das Unternehmen zum 1.- Juli 2011 verlassen. Wie der Konzern mitteilte, wird Mellier als Group CEO zum Minenkonzern De Beers wechseln. Mit Wirkung zum 4.- Juli wurde der Alstom- Konzern umgebaut. So wurde an der Seite von Chairman und CEO Patrick Kron neu ein stellvertretender Geschäftsführer eingeführt. Diesen Posten erhielt Philippe Joubert, bisher Chef der Sparte Power. Der Konzern besteht künftig aus vier Bereichen: Alstom Thermal Power (Kraftwerke), Alstom Renewable Power (erneuerbare Energien), Alstom Grid (Energieübertragung) und Alstom Transport. Gleichzeitig sind die Führungspositionen der Bereiche neu besetzt worden. Die Transportsparte wird künftig von Henri Poupart-Lafarge geleitet, bisher Chef des Bereichs Grid. Poupart-Lafarge ist seit 1998 im Alstom-Konzern tätig, dabei lange als Vize-Chef der Finanzabteilung. (cm/ zp) Kühne + Nagel Zwei Neue in Führung Der Verwaltungsrat der Kühne + Nagel International AG hat mit Wirkung zum 1. September 2011 Horst-Joachim Schacht und Tim Scharwath in die Geschäftsleitung des Unternehmens berufen. Schacht wird für den Geschäftsbereich Seefracht und Scharwath für den Luftfrachtbereich verantwortlich sein, teilt Kühne + Nagel mit. Die beiden Führungskräfte übernehmen das Aufgabengebiet von Peter Ulber, der das Unternehmen aus persönlichen Gründen zum Ende des Jahres verlassen wird. Beide sind seit den 1990er Jahren im Unternehmen. Schacht verantwortet seit 1999 als Senior Vice President das globale Seefrachtgeschäft. Scharwath ist seit 2009 Regionaldirektor Luft Nordwesteuropa. (sm/ zp) ITF Coune neue Generaldirektorin Auf dem Weltverkehrsforum des International Transport Forums (ITF), das Ende Mai in Leipzig stattfand, gab das ITF auch eine wichtige Personalie bekannt: Die belgische Verkehrsexpertin Carole Coune ist Nachfolgerin des aus Altersgründen ausscheidenden Generaldirektors Jack Short. Das entschieden die Verkehrsminister auf ihrer Plenumssitzung. (hel/ zp) Volvo Persson für Johansson Beim schwedischen Lkw- und Bushersteller Volvo übernimmt der bisherige Spartenchef von Volvo CE, Olof Persson, im Spätsommer die Konzernleitung. Wie Volvo mitteilte, löst Persson zum 1.- September Leif Johansson ab, der den Aufsichtsratsvorsitz beim schwedischen Telekom-Ausrüster Ericsson übernimmt. Persson war bisher Chef von Volvo CE und wird seit dem 1.- Mai als Volvos Vizekonzernchef von seinem Vorgänger eingearbeitet. (zp) Initiative für Luftfahrt-Biokraftsto e Aireg gegründet 20 deutsche Forschungseinrichtungen, Unternehmen aus der Luftfahrtbranche und Bioenergieproduzenten haben am 8.-Juni in Berlin den Verein „Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany - aireg e.V." oiziell gegründet. Die Initiative will den Einsatz regenerativer Energien im Luftverkehr in Deutschland fördern und die nationalen Aktivitäten bündeln, um die anspruchsvollen Emissionsreduktionsziele der Luftfahrt zu erreichen. Bis Wasserstof oder Batterien für den Einsatz in der Luftfahrt die Antriebsenergie stellen werden, konzentriert sich das Interesse auf Kerosin aus nachwachsenden Rohstofen wie Jatrophanüssen oder Algen. Dr. Klaus Nittinger, Berater des Konzernvorstands der Deutsche Lufthansa AG, ist der erste Präsident des Vereins. Mitglieder sind Air Berlin, Bauhaus Luftfahrt e.V., Booz & Co., Condor Flugdienst GmbH, Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ), Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt e.V. (DGLR), Deutsche Lufthansa AG, Deutsche Post AG, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), EADS, Flughafen München GmbH, Forschungszentrum Jülich GmbH, ISCC System GmbH, JatroSolutions GmbH, Leuphana Universität Lüneburg, MTU Aero Engines GmbH, Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG, Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH), TUIfly und die Verbio Vereinigte BioEnergie AG. (zp) SGKV Arendt aufgestiegen, Eigenständigkeit bleibt Bisher war Thore Arendt bei der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft e.V. (DVWG) in der Zentralen Informationsstelle Verkehr (ZIV) und seit 2008 stellvertretender Geschäftsführer der Studiengesellschaft für den kombinierten Verkehr (SGKV). Nun ist er seit dem 1.- Juni Geschäftsführer und ersetzt Boris Kluge, der zum 1.- April zum Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) gewechselt ist. Die SGKV soll in ihrer bisherigen Form eigenständig weiterarbeiten, obwohl das Bundesverkehrsministerium Ende 2010 die institutionelle Förderung wegen Bedenken des Bundesrechnungshofs eingestellt hat. Vorstand und Verwaltungsrat lehnten eine Integration in die Fraunhofer Gesellschaft ab. Der Service der SGKV für die Mitglieder soll nun deutlich ausgeweitet werden. Im Gegenzug sind die Mitglieder gehalten, bei der Projektakquisition zu unterstützen oder ihre Beiträge freiwillig anzuheben. (kl/ zp) Unife Clausecker geht Zum 1. Juli hat Philippe Citroën als Generaldirektor die Spitze des Verbands der europäischen Bahnindustrie Unife übernommen. Michael Clausecker sucht stattdessen nach zehn Jahren in der Verbandsarbeit neue berufliche Herausforderungen, wird seinen Nachfolger aber im Juli noch einarbeiten. Citroën war zuvor neun Jahre Vorstandsvorsitzender bei Systra, einem führenden Anbieter im Bereich Planung und Organisation von Nahverkehrssystemen. Der Vorsitz der Unife ist von Hans-Jörg Grundmann, CEO Siemens Mobility, an Henri Poupart-Lafarge, Alstom, gegangen. (zp) Fiata-Kongress Im Herbst in Ägypten Der Weltkongress des Spediteurverbands Fiata wird in diesem Jahr wie geplant in der ägyptischen Metropole Kairo stattfinden, jedoch aufgrund der politischen Lage erst vom 16. bis 21.-Oktober. Im September sollen in Ägypten die Parlamentswahlen stattfinden. (zp) Michael Clausecker Foto: Unife Internationales Verkehrswesen (63) 4 | 2011 9 Kühne Stiftung Lehrstuhl bleibt Für weitere vier Jahre fördert die Kühne-Stiftung die Professur für Logistikmanagement an der ETH Zürich mit insgesamt umgerechnet 3,7- Mio.- EUR. Lehrstuhlinhaber ist Prof. Stephan Wagner. (zp) Honeywell / Safran Joint Venture für die Umwelt Um während der Bodenabfertigung den Treibstofverbrauch und die CO 2 -Emissionen zu senken, wollen Honeywell Aerospace aus den USA und die französische Safran-Gruppe im Rahmen eines Joint Ventures von 2016 an ein elektrisches Rollsystem für Flugzeuge vertreiben. Das System soll auch zur Nachrüstung geeignet und besonders für Kurzstreckenflieger interessant sein, da bei ihnen der Rollanteil höher ist als bei Langstreckenflugzeugen. Sie können nach Honeywell-Angaben bis zu 4 % ihres bisherigen Treibstofverbrauchs einsparen. Das Rollsystem nutzt die Auxiliary Power Unit (APU) als Antrieb für Elektromotoren im Hauptfahrwerk des Flugzeugs. Dadurch wird das Haupttriebwerk beim Rollen am Boden nicht eingesetzt. Auch das „Ziehen“ entfällt und damit die Kosten für das hierfür notwendige Equipment. Eine gesonderte Versorgungselektronik und entsprechende Steuergeräte erlauben dem Piloten die Steuerung der Geschwindigkeit, der Bremsen und der Richtung des Flugzeugs während des gesamten Rollens. (zp) Neues KV-Terminal in Ostrava Die deutsch-tschechische Intermodalgesellschaft Metrans hat im Juni ein neues Inlandterminal in Ostrava eröfnet. Damit verbindet die HHLA- Tochter eine der wichtigsten tschechischen Industrieregionen besser mit dem Hamburger Hafen. Bisher besteht eine tägliche Verbindung mit Prag und von dort mit Hamburg. Zwischen Prag und Hamburg Metrans in Prag Foto: HHLA verkehren 102 Züge pro Woche. Die Anbindung des Terminals an Duisburg, die Benelux-Staaten und Slowenien wird bereits geplant. In Ostrava können bis zu 150 000 TEU pro Jahr umgeschlagen werden. Das Terminal umfasst 30 000 m2 mit vier Reachstackern und einem Portalkran über 650 m langen Gleisen. (sm/ zp) Metrans Universität für Bodenkultur Wien Ausschreibung der Stelle einer Universitätsprofessorin / eines Universitätsprofessors für Verkehrswesen für eine nachhaltige Entwicklung (Nachfolge o.Univ.Prof. Dipl.Ing. Dr.techn. Gerd Sammer) Am Institut für Verkehrswesen des Departments für Raum, Landschaft und Infrastruktur der Universität für Bodenkultur ist die Stelle einer Universitätsprofessur für „Verkehrswesen für eine nachhaltige Entwicklung“ nachzubesetzen. Die Stelle wird gemäß § 98 Universitätsgesetz 2002 idF des Universitätsrechtsänderungsgesetzes 2009 in Form eines zeitlich unbefristeten vertraglichen Dienstverhältnisses voraussichtlich ab 01.10.2012 besetzt. In der Lehre ist - zusammen mit dem übrigen wissenschaftlichen Personal am Institut - das gesamte Gebiet des Verkehrswesens abzudecken. Das Lehrangebot ist mit den relevanten Curricula an der Universität für Bodenkultur Wien abzustimmen. Die Lehre umfasst sowohl die Grundausbildung in den relevanten Bachelor-Studien in der vollen Breite des Verkehrswesens, von der Verkehrsplanung bis zum Entwurf und Betrieb von Verkehrsanlagen sowie der organisatorischen Maßnahmeninstrumente, als auch die vertiefende Ausbildung in spezialisierten Bereichen der Verkehrsplanung für die relevanten Master- und Doktoratsstudien. Bei Zustandekommen des in Planung befindlichen „Verkehrsclusters Wien“ ist an dessen Implementierung und Entwicklung mitzuwirken. Der „Verkehrscluster Wien“ ist eine geplante Kooperation dreier Wiener Universitäten - der Universität für Bodenkultur, der Technischen Universität Wien und der Wirtschaftsuniversität Wien - für Lehre und Forschung in den Fachbereichen Verkehrswesen, Umwelt und Logistik. Die Forschungs- und Lehrschwerpunkte der Professur liegen einerseits auf der ganzheitlichen Systembetrachtung des Verkehrswesens und andererseits auf der analytischen, vertieften Behandlung folgender Themenfelder: mit dem Ziel einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung, gestützt auf die Sicherstellung der ökonomischen, der ökologischen und sozialen Entwicklung, unter Berücksichtigung der dafür notwendigen methodischen Verfahren und Grundlagenforschung sowie des globalen Wandels Maßnahmenentwicklung, intermodales Verkehrsmanagement für alle Verkehrsmittel zur Raumplanung Von den Bewerberinnen und Bewerbern wird erwartet: Lehrbefugnis (venia docendi) oder eine der universitären Lehrbefugnis gleichzuhaltende wissenschaftliche Befähigung für Fachbereiche dieser Professur lichen Arbeiten sowie der Betreuung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern Fähigkeit zur Netzwerkbildung in der Forschung einen hohen Drittmittelanteil und drittmittelfinanziertes Forschungspersonal hat vanten PartnerInnen aus der öffentlichen Verwaltung und Wirtschaft insbesondere im Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Ihr Bewerbungsschreiben richten Sie bitte in 6-facher Ausfertigung bis spätestens 30. September 2011 (Datum des Poststempels) an den Rektor der Universität für Bodenkultur Wien, Peter-Jordan- Straße 70, 1190 Wien. Bitte schließen Sie folgende Unterlagen Ihrer Bewerbung bei: Verkehrsforschung einstufen lichen wollen (max. 1 A4-Seite) Mit der Abgabe der Bewerbung stimmen Sie gleichzeitig der Mitwirkung einer Personalberatung im Rahmen des Auswahlverfahrens zu. Die Universität für Bodenkultur Wien strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in ihrem Personalstand ein. Bei gleicher Qualifikation werden Frauen vorrangig aufgenommen, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Weitere Informationen zu dieser Ausschreibung, über das Institut, das Department und die Universität für Bodenkultur Wien können Sie dem Web entnehmen (www.boku.ac.at/ profes- Landschaft und Infrastruktur bzw. am Institut für Verkehrswesen erhalten. Der Rektor Univ.Prof. Dipl.Ing. Dr.nat.techn. Martin H. Gerzabek Polen Elektronisches Mautsystem Polen hat zum 1. Juli 2011 das neue elektronische Mautsystem „viaTOLL“ eingeführt. Alle Kraftfahrzeuge mit mehr als 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht sowie alle Busse müssen nun auf etwa 1600 km polnischen Autobahnen, Expressstraßen und ausgewählten Landstraßen kilometerabhängige Mautgebühren entrichten. Die Nutzung des polnischen Mautsystems setzt den Einbau eines mikrowellenbasierten Gebührenabbuchungsgeräts (via- BOX) voraus. Die Mautsätze bewegen sich abhängig vom Gesamtgewicht und der Schadstofklasse des jeweiligen Fahrzeugs sowie der Straßenkategorie zwischen 0,04 und 0,13- EUR pro Kilometer. (zp) NACHRICHTEN Internationales Verkehrswesen (63) 4 | 2011 10 Externe Lkw-Kosten Keine Anlastung in D Das Europäische Parlament (EP) hat die Anlastung externer Kosten für den Schwerlastverkehr (Eurovignette-Richtlinie) im Juni gebilligt. Deutschland will die Richtlinie im Gegensatz zu Österreich vorerst aber nicht anwenden. Mauterhöhungen sind laut Koalitionsvertrag für die laufende Legislaturperiode ausgeschlossen. Künftig können in der Maut neben Bau- und Unterhaltskosten auch Umwelt- und Lärmkosten berücksichtigt werden. Staukosten dürfen hingegen nicht als feste Größe einfließen, sondern nur über eine Mautspreizung bis 175 %. (cd/ zp) Deutsche Post / DHL Express Fokus auf Asien Wegen des schrumpfenden Briefgeschäfts setzt die Post beim Wachstum auf das Expressgeschäft, das Frachtsegment und die Lieferkettenlogistik. Die im Unternehmenssegment DHL zusammengeschlossenen Sparten sollen ihren operativen Gewinn bis 2015 wie geplant jährlich im Schnitt um 13 bis 15 % steigern. DHL Express plant eine Erweiterung des Angebots insbesondere im asiatischen Raum und hat bereits zusätzliche Express- und Langstreckenflüge eingerichtet. Zudem soll 2012 ein neues nordasiatisches Luftdrehkreuz auf dem Shanghai Pudong International Airport eröfnet werden. DHL will eigenen Angaben zufolge 175- Mio.- USD (122- Mio.- EUR) in das neue Umschlagzentrum investieren. Besonders China gilt im Konzern als Wachstumsmarkt. (zp) Bahnverkehrsliberalisierung Druck wird erhöht Nationale Bahnkonzerne wie die Deutsche Bahn AG müssen Konkurrenten künftig freien Zugang zu ihrem Schienennetz und zu allen Serviceangeboten gewähren. Zudem sollen die Trassenpreise harmonisiert und die Kompetenzen der nationalen Regulierungsbehörden gestärkt werden. Auf diese Liberalisierung des Bahnverkehrs haben sich die EU- Verkehrsminister Mitte Juni geeinigt. Ziel ist es, bisherige Monopolisten unter Druck zu setzen und den Kunden schnellere und pünktlichere Züge zu garantieren. Bisher gebe es zu viele Schlupflöcher für eine Verweigerungs- und Behinderungspolitik der nationalen Bahnen. Die EU will zudem Investitionen in das Bahnnetz anstoßen. Damit die geplante Neufassung des Eisenbahnpakets (Recast) Gesetz wird, muss das Europaparlament noch zustimmen. Die Regeln könnten dann von Anfang 2012 an gelten. Allerdings lagen bereits am 20. Juni nahezu 600 Änderungsanträge der Mitglieder des Verkehrsausschusses vor. EU-Kommissar Siim Kallas kündigte für das nächste Jahr ein zweites, noch weitergehendes Bahnpaket an. (cd/ zp) Wie die Ameisen Verkehrswege clever planen POLITIK Weißbuch Verkehr: Einheitlicher EU-Verkehrsraum LOGISTIK Ausgezeichnete Logistikstandorte MOBILITÄT Multi-Hub-Netzwerke europäischer Fluglinien INFRASTRUKTUR Spezial zum Thema Verkehrswege www.internationalesverkehrswesen.de Transport and Mobility Management Heft 3 Mai/ Juni | 2011 | Einzelpreis 25 EUR Kontakt: Sophie Elfendahl Tel.: 040 / 237 14 - 220 Sophie.Elfendahl@dvvmedia.com Fit für intelligente Mobilität Großes Themenspezial MOBILITÄT • Stadtverkehr der Zukunft • Fahrzeuge für den ÖPNV • Fahrgastinformationssysteme • Mobiles Ticketing • Haltestellenausrüstung Offizieller Medienpartner der Traffic Talks, Bonn Anzeigenschluss: 29.08.2011 Erscheinungstermin: 26.09.2011 Präsentieren Sie Ihr Unternehmen in diesem Themenspezial. Antwerpen Bei Umweltschutz niedriges Hafengeld Der belgische Seehafen Antwerpen arbeitet seit Anfang Juli 2011 nach dem „Environmental Ship Index" (ESI), den eine Initiative der „International Association of Ports and Harbours" (IAPH) formuliert hat. Nun zahlen Schife, die besonders hohe Umweltstandards erfüllen, bis zu 10 % weniger Hafengeld als bisher. Rotterdam hat den Index bereits eingeführt, Hamburg will noch in diesem Jahr nachziehen, ebenso die Bremischen Häfen und Le Havre. Um weniger zu bezahlen, müssen die Schife mit bestimmten Daten, die dann ausgewertet werden, unter www.environmentalshipindex.org angemeldet werden. (zp) Iata Gewinnprognose sinkt Der Dachverband der Fluggesellschaften Iata hat die Gewinnprognose für das laufende Jahr mehr als halbiert. Statt der noch im März erwarteten 8,6-Mrd.-USD rechnet die Organisation jetzt nur noch mit 4-Mrd.-USD Gewinn (umgerechnet 2,7- Mrd.- EUR). Gründe: das Erdbeben und der Tsunami in Japan, die politischen Unruhen im Nahen Osten und in Nordafrika sowie die hohen Ölpreise. Damit läge die Marge im Schnitt bei 0,7 %. Positive Impulse werden aus dem Asienverkehr erwartet. Das vergangene Jahr war dagegen noch erfolgreicher als bislang gedacht: Der Gewinn lag mit 18-Mrd.-USD rund 2-Mrd.-USD höher als bisher geschätzt. In der Iata sind 230 Fluggesellschaften organisiert, die nach Angaben des Verbands zusammen 93 % des globalen Flugverkehrs abwickeln. Ungeachtet der aktuellen Gewinnlage soll sich bis 2026 das Luftverkehrsaufkommen weltweit verdoppeln. Das geht aus der aktuellen Studie „Sustainable Aviation“ von Booz & Company und dem Weltwirtschaftsforum hervor. Sie gehen in den kommenden 15- Jahren von einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 4,5 % aus. Bis 2050 könnte sich die Luftverkehrsleistung so auf rund 3-Bio.-tkm versechsfachen. (zp) Russland Hafenausbau in Taman Der Schwarzmeerhafen Taman soll bis 2020 so ausgebaut werden, dass seine Kapazität mit dem bisher größten russischen Schwarzmeerhafen in Noworossijsk (Jahresumschlag: etwa 70- Mio.- t) vergleichbar ist. Noworossijsk hat aufgrund seiner stadtnahen Lage kaum noch Erweiterungsmöglichkeiten. Vor allem Frachten wie Kohle und Dünger sollen nach Taman verlagert werden. Gegenwärtig gibt es in Taman nur ein Flüssiggas- und Ölterminal mit 10,5-Mio.-t Jahresumschlagkapazität. (zp) Singapore Airlines / Virgin Australia Kooperation Die Fluggesellschaften Virgin Australia und Singapore Airlines wollen ihre Flüge künftig jeweils im Codesharing anbieten. Diese Kooperation gaben die beiden Unternehmen Ende Mai bekannt. Auf dem Weg nach Australien Foto: Singapore Airlines Singapore Airlines profitiert nach eigenen Angaben vom Verbindungsnetz der Virgin Australia in Australien und den Pazifik-Staaten, Virgin von den diversen internationalen Verbindungen von Singapore Airlines. (zp) ■