Internationales Verkehrswesen
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0020-9511
expert verlag Tübingen
10.24053/IV-2014-0001
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2014
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Verbindungen von Schnittstellen für den Verkehr der Zukunft
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2014
Frank Straube
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Internationales Verkehrswesen (66) 1 | 2014 3 Frank Straube EDITORIAL Verbindungen von-Schnittstellen für den Verkehr der-Zukunft D as Ihnen vorliegende Heft soll dazu beitragen, Verbindungen in Verkehrssystemen zu verbessern. Technologische, geograische und nutzerorientierte Integrationen von Güter- und Personenverkehren für Wirtschaft und Gesellschaft von morgen sind nicht gelöste Herausforderungen. Integriert meint: die verkehrsträger- und akteursübergreifende Planung und Steuerung nach Eizienz-, Zuverlässigkeits und Nachhaltigkeitskriterien. Informations-, Organisations- und physische Umschlagssysteme sind für den globalen Verkehr mehr denn je notwendig. Um Leitideen für Verkehr von Gütern und Mobilität von Menschen in Internationales Verkehrswesen künftig weiter zu entwickeln, haben wir mit Beginn des Jahres 2014 einen erweiterten Herausgeberkreis gewinnen können. Ausgewiesene Experten mit dem „Blick für das Ganze“ sind bereit, sich zu engagieren. Ich möchte mich im Namen des Verlages hierfür bedanken. Frau Prof. Barbara Lenz (DLR), die Herren Professoren Kay W. Axhausen (ETH Zürich), Hartmut Fricke (TU Dresden), Hans-Dietrich Haasis (ISL Bremen), Sebastian Kummer (WU Wien) und Knut Ringat (DVWG) werden ihre Kompetenzen, ihren Blick und ihre Netzwerke in die thematische Entwicklung der Zeitschrift als Leitmedium Verkehr einbringen. Das Deutsche Verkehrsforum ist eine einzigartige Institution mit weltweitem Modellcharakter. Verkehrsträgerübergreifend arbeiten Wirtschaft und Politik, Verbände und Wissenschaft in einer ganzheitlichen Wertschöpfungsidee zusammen und verbinden den Verkehrssektor mit anderen Bereichen wie Energie, Bau, Telekommunikation. Dieser Anwalt der kundenorientierten, nachhaltigen Mobilität feiert seinen 30. Geburtstag. Internationales Verkehrswesen gratuliert herzlich und dankt für das hochwertige Engagement zum Wohle von Gesellschaft und Wirtschaft. Deutschland hat im aktuellen Logistik- und Verkehrsbenchmark-Wettbewerb der Weltbank den ersten Platz im sogenannten Logistics Performance Index belegt. Auch wenn noch viele Verkehrsthemen ungelöst sind, steht Deutschland durch seine Fähigkeit, im Konsens zu verbinden, in wichtigen Messkriterien vergleichsweise führend in der Welt und kann seine Konzepte exportieren. Die Weltbank startet auf dieser Basis eine Initiative des „fact based policy making“ und wird Regierungen gezielt unterstützen, damit nachhaltige Verkehrssysteme global besser miteinander verzahnt arbeiten und der Welthandelszugang erleichtert wird. Dr.-Ing. E.h. Wilhelm Pällmann, ein großer Verbinder von Welten, Menschen und Netzwerken, ist am 25. Dezember 2013 verstorben. Vorstand in Nahverkehrsgesellschaften, bei der Deutschen Bundesbahn Anfang der 80er Jahre, bei der Deutschen Bundespost bzw. Telekom AG in den 90er Jahren verantwortlich für den Aubau Ost und in den 2000er Jahren als Vorsitzender der Kommission Verkehrsinfrastrukturinanzierung, kurz Pällmann-Kommission genannt, waren beeindruckende Lebensleistungen. Die Reformüberlegungen der Pällmann-Kommission wirken bis heute hinein in die Diskussion über die Verkehrsinfrastrukturinanzierung außerhalb des Bundeshaushaltes. Wir sind Herrn Dr. Pällmann für sein langjähriges, beispielgebendes Engagement dankbar. Die Verkehrswirtschaft arbeitet auf dem von ihm geschafenen Fundament in der Zukunft weiter. Ich freue mich auch in diesem Jahr auf Ihre inhaltlichen Anregungen und fachlichen Beiträge. Ihr Frank Straube frank.straube@tu-berlin.de
