eJournals Internationales Verkehrswesen 66/2

Internationales Verkehrswesen
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expert verlag Tübingen
10.24053/IV-2014-0062
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Verkehrswissenschaftliche Nachrichten

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Mobilität für über eine Milliarde Menschen erleben | 20 Jahre Ausbildung von Verkehrstechnikern in Gotha – Notwendigkeit, Erfahrungen, Reflexionen | Streiflicht Japan – Verkehrsentwicklung in einem Land im Umbruch | DVWG-Mobilitätsbrunch – echter Mehrwert für unsere körperschaftlichen Mitglieder
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Internationales Verkehrswesen (66) 2 | 2014 97 V E R K E H R S W I S S E N S C H A F T L I C H E N AC H R I C H T E N Mitteilungsblätter der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft e.V. 2. Heft Mai 2014 Mobilität für über eine Milliarde Menschen erleben L iebe Freunde und Mitglieder der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft, seit mehreren Jahren haben wir in unser DVWG- Veranstaltungsportfolio neben den jährlichen Jahresverkehrskongressen und den verschiedenen Fachforen, wie das Luftverkehrs-, das Nahverkehrs-, das Seeverkehrs- und das ÖPNV-Forum auch eine Auslandsfachexkursion integriert. Nach Peking (2010), Kanada (2011), Dubai (2012) und Barcelona (2013) können wir in diesem Jahr unseren Mitgliedern ein besonderes Reiseziel anbieten. Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner, der ReiseDienst- Bartsch GmbH, haben wir ein interessantes Exkursionsprogramm vorbereitet, das in das größte Land Südasiens führt - nach Indien. „Wenn es einen Ort gibt, wo alle Träume seit den ersten Tagen, da der Mensch zu träumen begann, eine Heimat gefunden haben, dann ist es Indien.“ (Romain Rolland) Vom 23. November bis 1. Dezember 2014 wird die DVWG-Reisegruppe neben dem Besuch verschiedener touristischer Höhepunkte vor allem einen umfangreichen und vielseitigen Einblick in die Mobilität Indiens erhalten können. Auf dem Programm stehen u.a. der Besuch der kulturellen Metropole Neu-Dehli, Agra mit den beiden Denkmälern des UNESCO-Weltkulturerbes Taj Mahal und das Rote Fort sowie die „rosarote Stadt“ Jaipur mit Jantar Mantar, dem größten steinernen Observatorium der Welt. Als dicht bevölkertes Land mit einer Fläche von 3 Mrd. km 2 ist Indien verkehrsmäßig recht gut erschlossen und hat z.B. das zweitgrößte Eisenbahnnetz der Welt. Seine Bevölkerungsdichte beträgt 329 Einwohner pro km 2 (zum Vergleich: Deutschland 231 pro km 2 ). Das Land steht im Verkehrssektor vor gewaltigen Herausforderungen: Der Fahrzeugmarkt boomt, bis 2020 soll Indien der drittgrößte weltweit sein. Obwohl die Motorisierung der Bevölkerung noch gering ist, versinken die Großstädte bereits heute im Verkehrschaos mit Staus, Luftverschmutzung und Lärm. Die Regierung sucht nach Lösungen, um die steigende Luftbelastung in den Städten zu bekämpfen. Der indische Luftfahrtmarkt ist derzeit einer der größten Wachstumsmärkte weltweit. Das Bedürfnis nach Mobilität ist gewaltig und es ist auch weiterhin mit über dem Wirtschaftswachstum liegenden Zuwachsraten in der Luftfahrt zu rechnen. Denn mit der aufstrebenden Wirtschaft Indiens geht ebenso das Wachstum einer zahlungskräftigen Mittelschicht einher - und diese will fliegen. Auch der Markt für Elektrofahrzeuge entwickelt sich in den letzten Jahren rasant. Die Absatzzahlen steigen, denn seit Ende 2010 fördert die Regierung den Verkauf von Elektrozweirädern und -automobilen mit einem Zuschuss auf den Werkspreis. Vielfältige Fördermaßnahmen sind geplant. Die Regierung richtet eine „National Mission for Hybrid and Electric Vehicles“ ein, um die Branche gezielt zu fördern. Bis 2015 soll die Anzahl der E-Fahrzeuge auf den Straßen des Subkontinents auf 800 000 steigen. Der aktuelle Planungsstand des Fachprogramms der Exkursion sieht u.a. einen Besuch mit Vortrag und Informationen zum Projekt des weiteren Ausbau des U-Bahn-Netzes in Delhi, Mass Rapid Transit System (DMRTS), vor. Derzeitig beträgt das Liniennetz 181,8 km, besteht aus fünf Linien sowie einer Zweiglinie und verbindet aktuell 138 Stationen miteinander. Weiterhin werden die Teilnehmer in Fachgesprächen mit indischen Berufskollegen umfangreiche Informationen zur Stadtverkehrsplanung und der Optimierung der Verkehrsinfrastruktur „erfahren“, denn Projektvorstellungen zur „Dehli-Noida Toll Brigde“ und „Dehli-Gurgaon Expressway“ sind ebenfalls geplant. Bis zum Reisestart sind noch 6 Monate Zeit, die ersten Anmeldungen sind bereits in der Hauptgeschäftsstelle eingegangen. Gern sind wir bereit, noch weitere Bestandteile in das Fachprogramm zu integrieren und wären für entsprechend Hinweise und Unterstützung besonders durch unsere körperschaftlichen Mitglieder, die sich auf dem Verkehrssektor in Indien engagieren, sehr dankbar. Ich bin davon überzeugt, dass die diesjährige Indien-Fachexkursion ihren Teilnehmern einen einzigartigen Einblick in die faszinierende und vielschichtige Mobilität eines Milliarden-Einwohner- Landes mit all ihren Begleiterscheinungen, Folgeproblemen, Potentialen und Wachstumsperspektiven bringen wird. Melden Sie sich an! Ausführliche Informationen zum Reiseablauf finden Sie unter www.dvwg.de Eine gute Reise wünscht Ihnen Ihre Iris Götsch Teamleitung Hauptgeschäftsstelle DVWG e.V. Internationales Verkehrswesen (66) 2 | 2014 98 DVWG Verkehrswissenschaftliche Nachrichten 20 Jahre Ausbildung von Verkehrstechnikern in Gotha - Notwendigkeit, Erfahrungen, Reflexionen Tagungsbericht zum 26. Gothaer Technologenseminar Rolf Zeranski/ Tobias Pretzsch, Gotha Z um 26. Mal fand an der Staatlichen Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr das Gothaer Technologenseminar statt. Dieses Jahr stand die von der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft e.V. (DVWG), der Fachschule Gotha sowie dem Institut für Ausbildungsförderung, Fortbildung und Wissenstransfer Gotha e.V. (IAFW) organisierte Verkehrsfachtagung ganz im Zeichen der Verkehrstechnikerausbildung an der Fachschule. Nach 20- Jahren Ausbildung wurde mit ca. 50 Teilnehmern Resümee gezogen, inwieweit der Anfang der 90er Jahre neu beschriebenen Notwendigkeit der Ausbildung entsprochen wurde, welche Erfahrungen aus dem Prozess der Umsetzung dieses Studienkonzeptes vorliegen und wie sich die Absolventen - also die Verkehrstechniker - inzwischen in der Verkehrspraxis etabliert haben (siehe Bild 1). Mit originalen Zeitdokumenten erläuterten Herr Prof. Kill (FH Erfurt) und Herr Höhne (FS Gotha) zunächst den Übergang vom Verkehrsingenieur (an der Schule erlangter Abschluss bis 1994) zum Verkehrstechniker Anfang der 90er Jahre. Herr Weber-Wernz von der VDV-Akademie machte in seinem anschließenden Vortrag die Wichtigkeit der Fachschulausbildung für die Verkehrsbranche anhand von folgenden 3 Thesen deutlich: • Fachschulausbildung ist wirksam und wichtig für die Branche, weil sie das notwendige fachliche Wissen und die richtige berufliche Einstellung vermitteln kann. • Die Fachschulausbildung stellt für die Branche ein wichtiges Bildungs-Instrument dar, um die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage bei den technischen Spezialisten sukzessive schließen zu können. • Fachschulen müssen die Verkehrstechniker von morgen zur Verfügung stellen. Die, die in Zusammenhängen denken und planen können, die erfolgreiche Lösungen für Betrieb, Werkstatt und Infrastruktur ausarbeiten und den Verkehrssektor von Morgen neu erfinden. Herr Effler vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ordnete in seinem Vortrag die Fachschulausbildung in die Thüringer Schullandschaft ein und zeigte, dass die Fachschule Gotha mit 7 Fachrichtungen eine thüringenweite (davon 3 Fachrichtungen sogar deutschlandweite) Einmaligkeit vorweist. Er informierte zudem darüber, dass die Einstufung des Abschlusses zum Techniker in die Stufe 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens auf den Abschlusszeugnissen vermerkt wird. Damit soll die Gleichwertigkeit des Abschlusses mit Bachelorabschlüssen von Hochschulen verdeutlicht werden. Herr Klabunde von der DB Netz AG stellte in seinem Vortrag die Einsatzfelder von Verkehrstechnikern in einem Eisenbahnunternehmen dar. Diese sind vielfältig und reichen vom Zugdisponenten über Baubetriebsplaner bis hin zum Fachbeauftragten Betrieb. Er verglich zudem die Ausbildung zum Verkehrstechniker mit der zum Fachwirt für Bahnbetrieb und stellte Vor- und Nachteile der jeweiligen Ausbildungen heraus. Inhaltlich sind beide Ausbildungen ähnlich. Wesentliche Vorteile der Verkehrstechnikerausbildung sind das nicht benötigte Abitur als Zulassungsvoraussetzung sowie die Möglichkeit der berufsbegleitenden Ausbildung. Der Fachwirt erlangt direkt in seiner Ausbildung zusätzliche Befähigungen zum Bezirksleiter Betrieb und Notfallmanager. Diese Qualifikationen kann der Verkehrstechniker auf seine Ausbildung aufbauend jedoch noch nachholen. Herr Credé von der Dresdner Verkehrsbetriebe AG untermauerte in seinem Vortrag die Wichtigkeit der Verkehrstechniker in seinem Unternehmen. Besonders in der Ebene des „Middle Management“ werden durch die derzeitige Alterstruktur des Unternehmens in der nächsten Zeit Fachkräfte fehlen. Dadurch entstehende Lücken sollen durch Verkehrstechniker wieder gefüllt werden. Deshalb startet das Unternehmen derzeit auch eine Ausbildungsoffensive und lässt 7 Mitarbeiter an der Fachschule Gotha berufsbegleitend ausbilden. Herr Zeranski von der Fachschule Gotha skizzierte die bisherige Ausbildung des Verkehrstechnikers seit 1992 bis heute. Dabei ging er konkret auf die Profilerweiterung des damaligen Studiums zum Schwerpunkt „Verkehrsmanagement“ ein. Im Anschluss präsentierte Herr Pretzsch, ebenfalls von der Fachschule Gotha, die Zukunftspläne der Fachrichtung Verkehrstechnik. Parallel zum existierenden Studienschwerpunkt Eisenbahnbetrieb soll der Studienschwerpunkt Personenverkehrssysteme entwickelt werden. Um einen Bezug zum Eisenbahnbetriebsfeld herzustellen, sollen in dieser Ausbildung die Inhalte bzw. Prozessschritte der ÖPNV-Planung anhand eines an das Eisenbahnbetriebsfeld gekoppelten virtuellen ÖPNV-Netzes vermittelt werden. Herr Seifert von der Dresdner Verkehrsbetriebe AG, Herr Grassel von der DB Netz AG sowie Herr Döpping von der ER bahnconsulting berichteten im letzten Vortragsteil von ihren Erfahrungen mit dem Abschluss als Verkehrstechniker. Die drei Referenten eint, dass sie in Ihren Unternehmen mittlerweile Führungspositionen innehaben, sie unterscheidet jedoch der Werdegang zu dieser. Während für Herrn Grassel der Abschluss als Verkehrstechniker Ausgangspunkt für den innerbetrieblichen Aufstieg war, hatten die anderen beiden Re- Bild 1: Teilnehmer des 26. GTS im historischen Spiegelsaal der Fachschule Gotha Internationales Verkehrswesen (66) 2 | 2014 99 Verkehrswissenschaftliche Nachrichten DVWG Streiflicht Japan - Verkehrsentwicklung in einem Land im Umbruch Wissenschaftlicher Vortrag Bernd-Walter Schubert/ Martin Hoffmann, Bezirksvereinigung Sachsen Anhalt A m 11. März 2014, dem 3. Jahrestag der Natur- und Technik-Katastrophe des schweren Tohoku-Seebebens in Japan mit verheerenden Folgen aus Tsunami-Flut und Kernschmelze in drei Reaktoren des Kernkraftwerkes Fukushima Dai-ichi, hielt Dipl.- Ing. Tim Schneider bei der Bezirksvereinigung Sachsen-Anhalt einen Fachvortrag über aktuelle Themen der Verkehrsplanung in Japan. Nach einem spannenden Gesamtüberblick zu Land und Leuten beleuchtete der Referent zahlreiche Verkehrsbauvorhaben, darunter auch jene, welche in Vorbereitung der Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio entstehen. Hervorgehoben wurden innerstädtische Expressway- Bauvorhaben in aufgeständerter Bauweise und in stadtverträglicher Tunnel-Lage. Weiterhin wurden facettenreiche Projekte zur Verbesserung des schienengebundenen Fern- und Nahverkehrs vorgestellt. Bei allen gezeigten Projekten wurde immer wieder deutlich, welche große Rolle die besonderen geologischen Randbedingungen in Japan spielen. Darüber hinaus bedingt die von Mitteleuropa verschiedene Siedlungsweise eine deutlich andere Struktur des Verkehrswesens. Die in den großen Ballungsräumen weit ausdifferenzierten Lebensweisen sowie das berufliche Mobilitätsverhalten und die Mobilitätsmuster des Freizeitverkehrs haben ebenfalls erheblichen Einfluss auf die Verkehrssysteme und die konkreten Verkehrsangebote. Anhand von wiederkehrenden typischen Planungs-, Abwägungssowie Entscheidungsmustern und aktuellen Investitionsprioritäten in Japan wurde eine Brücke geschlagen zum laufenden „Planungsgeschäft“ in urbanen Ballungsräumen Deutschlands. Sensibilisiert durch den Vortrag diskutierten die Teilnehmer im Anschluss u. a. zu folgenden Fragen: Wird Verkehr immer als dienende Funktion der sachgerechten Verbindung verschiedener Orte betrachtet oder erliegt man einseitigen Entscheidungsmustern wie z.B. der Förderung des Verkehrs um des Verkehrs willen als Versuch einer Standortaufwertung? Welche maßgeblichen Unterschiede gibt es in punkto Stadt- und Verkehrsentwicklungsplanung zwischen Japan und Deutschland bzw. welche Gemeinsamkeiten lassen sich herausfiltern? In welchen Themenfeldern können wir von Japan lernen? Was könnte Japan von uns aufgreifen? Die angebotene Themenvielfalt spiegelte sich auch im Teilnehmerkreis wider. So konnten neben den Mitgliedern der Bezirksvereinigung Sachsen-Anhalt auch Vertreter aus Verkehrsunternehmen, Planungsbüros und des Akademischen Mittelbaus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie der Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Lutz Wisweh, begrüßt werden. ■ Shinkansen in Okayama, Westjapan (Foto: Tim Schneider) ferenten eine Führungsposition bereits im Vorfeld ihrer Ausbildung inne. Die Ausbildung in Gotha diente als Ausgangspunkt für weitere notwendige Fortbildungsmaßnahmen. Sie diente neben der Aneignung von Fachwissen vor allem aber auch dazu, nach längerer Berufstätigkeit wieder das „Lernen zu lernen“, was in weiteren Fortbildungen gewinnbringend genutzt werden konnte. In der abschließenden Podiumsdiskussion wurde vor allem über den Bekanntheitsgrad der Ausbildung über die Grenzen Thüringens bzw. Mitteldeutschlands hinaus diskutiert. Es wurden stärkere PR-Maßnahmen gefordert und auch die Thüringer Politik wurde aufgefordert, sich langfristig zur Schule zu bekennen und vor allem auch außerhalb von Thüringen mit der Einzigartigkeit der Schule und der Ausbildung zu werben. Zusammenfassend darf festgestellt werden, dass die Ausbildung zum Verkehrstechniker an der Fachschule Gotha erfolgreich in die Ausbildungslandschaft integriert werden konnte und sie aufgrund des zu erwartenden Fachkräftemangels weiter an Bedeutung gewinnen wird. Die Tagungsbeiträge können im Internet unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.iafw-gotha.de/ GTS/ gts_26.html ■ Die Autoren: Dipl.-Ing. Rolf Zeranski, Leiter der Fachrichtung Verkehrstechnik der Staatlichen Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr Gotha, rolf.zeranski@ fachschule-gotha.thueringen.de Dipl.-Ing. Tobias Pretzsch, Fachlehrer für Verkehr an der Staatlichen Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr Gotha, tobias.pretzsch@fachschulegotha.thueringen.de Bild 2: Abschließende Podiumsdiskussion mit den Vortragenden Internationales Verkehrswesen (66) 2 | 2014 100 DVWG Verkehrswissenschaftliche Nachrichten DVWG-Mobilitätsbrunch - echter Mehrwert für-unsere körperschaftlichen Mitglieder Thorsten Fromm/ Frank Nagel, BV FrankfurtRheinMain e.V. U nsere Bezirksvereinigung Frankfurt- RheinMain e.V. hat sich mit einem eigenen Veranstaltungsformat - dem DVWG- Mobilitätsbrunch besonders der Mitgliederpflege ihrer körperschaftlichen Mitglieder verschrieben. Seit Herbst 2011 laden wir bis zu viermal jährlich dazu ein. Die Termine werden frühzeitig im Rahmen unseres BV-Veranstaltungsprogrammes kommuniziert und angekündigt. Bewusst sind wir dabei von den üblichen Abendterminen abgewichen, pünktlich ab 8.30 Uhr treffen sich persönliche Mitglieder, Vertreter unserer Körperschaften, Freunde der DVWG. Gäste sind stets willkommen. Man trifft sich zur gleichen Zeit, stets am gleichen Ort. Alle bisherigen Veranstaltungen dieser Reihe fanden bis auf eine Ausnahme im HOLM- Forum, am Flughafen Frankfurt statt. Nicht nur Mitgliederpflege, sondern auch Neugewinnung lautet hier das Ziel. Denn der gemeinsame Business-Brunch hat sich in kürzester Zeit zu einer gefragten festen Veranstaltungsgröße in der Frankfurter Community entwickelt. Man schätzt die entspannte Gelegenheit zum persönlichen Austausch und Networking. Eingeladen wird jeweils ein besonderer Gast aus der Region. Das waren bisher sowohl Vertreter aus Verkehr, Politik, aber auch Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Öffentlichkeit. Nach einem Einführungsvortrag besteht die Möglichkeit zu Dialog- und Diskussionsmöglichkeiten. So konnten seit „Erfindung“ dieser Veranstaltungsreihe u. a. Dr. Petra Roth (ehemalige Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt), Michael Clausecker (Vorsitzender der Geschäftsführung von Bombardier Transportation) oder Dr. Dirk Flege (Geschäftsführer Allianz pro Schiene) als Gast und Gesprächspartner begrüßt werden. Im März dieses Jahres konnte der insgesamt 8. Mobilitätsbrunch angeboten. Staatssekretär Christian Gaebler von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin stellte sich in einer angeregten Diskussion den Fragen der Anwesenden und Gäste. Von den zahlreichen körperschaftlichen Mitgliedern unserer Region erhielt unsere Bezirksvereinigung ein außerordentlich positives Feedback. Die Gelegenheit zum fachlichen Meinungsaustausch, zur Informations- und Wissensgewinnung aber auch zur Pflege des Partnernetzwerkes nutzen besonders Vertreter aus der mittleren und oberen Management gern und nehmen, wenn terminlich möglich, regelmäßig an diesen Veranstaltungen teil. Insofern werden wir diese Reihe gern weiter fortführen, um unseren körperschaftlichen Vertretern mit dem Mobilitätsbrunch nicht nur einen „Nährwert“, sondern zugleich einen echten „Mehrwert“ zu bieten. ■ frankfurtrheinmain@dvwg.de Bisherige Veranstaltungen und ihre-Gäste: Termin 22.06.2011 1. Mobilitätsbrunch Dr. Joachim Scheiner, TU Dortmund 9.02.2012 2. Mobilitätsbrunch Dr. Lothar Klemm, Hessischer Staatsminister a.D. 24.05.2012 3. Mobilitätsbrunch Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba 23.08.2012 4. Mobilitätsbrunch Dr. Petra Roth, Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt a.D. 22.02.2013 5. Mobilitätsbrunch Dr. Stefan Walter, Geschäftsführer HOLM 04.06.2013 6. Mobilitätsbrunch Michael Clausecker, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bombardier Transportation Deutschland Ort: transport logistic München, Hessischer Gemeinschaftsstand 30.08.2013 7. Mobilitätsbrunch Dr. Dirk Flege, Geschäftsführer Allianz pro Schiene 04.03.2014 8. Mobilitätsbrunch StS. Christian Gaebler, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin Nächste Termine: 22. Mai 2014 - 16. September 2014 - 27. November 2014 Foto: Frank Nagel Foto: Frank Nagel Internationales Verkehrswesen (66) 2 | 2014 101 Verkehrswissenschaftliche Nachrichten DVWG Zentrale Veranstaltungen Mildenberg 22.08.2014 Oberhavel Verkehrsgespräche „Steigende Fahrgastzahlen - Unsichere Finanzen! Wie geht es 2019 weiter? “ 23.11.-1.12.2014 DVWG-Auslandsfachexkursion „Das-Beste Indiens“ Frankfurt 10.12.2014 9. Nahverkehrsforum „ÖPNV in Ballungsräumen - Aufgaben und Lösungsmöglichkeiten“ SAVE THE DATE 12./ 13.11.2014, Frankfurt Deutscher Mobilitätskongress 2014 Mobility 4.0 - Datenfluss und Mobilität DVWG Hauptgeschäftsstelle Agricolastraße 25 10555 Berlin Tel. +49 30 2936060 Fax +49 30 29360629 E-Mail: hgs@dvwg.de Internet: www.dvwg.de Veranstaltungen der Bezirksvereinigungen Berg und Mark berg-mark@dvwg.de 20.05.2014, 13: 00 Uhr Exkursion des Jungen Forums Berg & Mark zur Müngstener Brücke Ort: Solingen Schaberg Anmeldung: Sprecher-BergundMark@ jungesforum.DVWG.de 12.06.2014, 16: 00 Uhr Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr: Struktur - Aufgaben - Ziele Aktuelle Projekte an Hand ausgewählter Beispiele Ort: Universität Wuppertal, Campus Haspel, Eugen-Langen-Saal, HD 35 Nordhessen nordhessen@dvwg.de 16.-18.06.2014 Exkursion nach Halle und Leipzig Programm: Baustellenbesichtigung, „Citytunnel“, ICE-Neubaustrecke Leipzig - Erfurt, Hallesche Verkehrs AG, Airport-Tour am Flughafen Leipzig/ Halle Oberrhein oberrhein@dvwg.de 20.05.2014, 17: 30 Uhr Karlsruhe - CarSharing Hauptstadt Deutschlands Ort: Infopavillon K., Ettlinger-Tor-Platz 1a, 76133 Karlsruhe 03.06.2014, 16: 00 Uhr Verkehrswissenschaftliches Kolloquium: Planung und Genehmigung der verkehrlichen Erschließung von Großveranstaltungen Ort: KIT, Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen, Geb. 10.81, Otto-Ammann-Platz 1, 76131 Karlsruhe Rheinland e.V. rheinland@dvwg.de 20.05.2014, 18: 00 Uhrr Elektromobilität in Köln - Das Projekt ColognE-mobil Ort: IHK Köln, Raum: 3.07 23.06.2014, 17: 30 Uhr Wettbewerb und Regulierung im Eisenbahnverkehr Ort: Bundesnetzagentur, Tulpenfeld 4, 53113 Bonn FrankfurtRheinMain e.V. frankfurtrheinmain@dvwg.de 18.07.2014, 17: 00 Uhr Kooperationsveranstaltung IHK/ DVWG: Die Verkehrspolitik im Ballungsraum nach den Wahlen Ort: IHK Frankfurt, Börsenplatz 4, 60313 Frankfurt am Main Württemberg e.V. wuerttemberg@dvwg.de 19.05.2014, 17: 30 Uhr Intermodalität aus Sicht der Speditionsbranche Ort: Verband Region Stuttgart Kronenstr. 25, 70173 Stuttgart Berlin-Brandenburg e.V. berlin-brandenburg@dvwg.de 21.05.2014, 18: 00 Uhr Gemeinschaftsveranstaltung mit DLR: Förderung der Nahmobilität - Vorfahrt für Radfahrer in Berlin! Ort: DLR e.V., Rosa-Luxemburg-Str. 2, 10178 Berlin Südbayern e. V. suedbayern@dvwg.de 28.05.2014, 17: 00 Uhr Sicher unterwegs - wie sicher sind Bayerns Straßen für Fußgänger, Fahrrad- und Autofahrer? Ort: Hanns-Seidel-Stiftung 5.06.2014, 17: 30 Uhr Mitgliederforum der DVWG Südbayern: Von und für uns - Mitglieder stellen ihre Projekte im Verkehrsbereich vor Ort: München, Deutsche Museum, Verkehrszentrum 21.06.2014, 13.00 Uhr Nachrichtenverkehr: Besuch des Industriedenkmals Radom Raisting Ort: Raisting 19.07.2014 Jahresexkursion nach Murnau: Bürgerbahnhof Murnau und Rahmenprogramm Ort: Murnau Hamburg hamburg@dvwg.de 20.05.2014, 18: 00 Uhr Kamingespräche Junges Forum „Nachwuchs trifft Entscheider“ Referent: Michael Eggenschwiler (Vorsitzender der Geschäftsführung, Flughafen Hamburg GmbH) 19.06.2014, 14: 00 Uhr Fährverkehr der HADAG Ort: St. Pauli Fischmarkt 28, 20539 Hamburg Veranstaltungen des Junges Forums München 8.-10.10.2014 Jahres-Fachexkursion „Der Verkehr in der Metropole München“ München 11.10.2014 12. Verkehrswissenschaftliches Zukunftsforum mit Bundesdelegiertenkonferenz des JF Brüssel 3.-5.11.2014 Europa-Exkursion mit Exkursionsauftakt in Aachen und Besuch des European Transport Congress