Internationales Verkehrswesen
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expert verlag Tübingen
10.24053/IV-2016-0048
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Schöne digitale Verkehrswelt?
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Gerd Aberle
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Internationales Verkehrswesen (66) 3 | 2014 9 IM FOKUS Elektroautos eizient induktiv laden B ei elektromagnetischer Induktion überträgt ein Magnetfeld Strom über die Luft. Bisher waren es die mangelnde Eizienz bei der Energieübertragung und die Kosten für die Installation solcher Systeme in die Infrastruktur, die gegen die berührungslose Ladung von Elektromobilen sprachen. Nun haben die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB) eine Möglichkeit entwickelt, E-Fahrzeuge von der Vorderseite aus statt über den Boden mit bis zu 15 cm Abstand zwischen Fahrzeug und Boden zu laden. Das Auto berührt die Induktionsquelle fast, so dass die Durchmesser der Spulen wesentlich kleiner sein können als bei der Bodenvariante - 10 statt 80-cm. Das System ist so eizienter sowie kostengünstiger und es ist weniger wahrscheinlich, dass Hindernisse den Energieluss stören. Die Ladesäulen übertragen die Energie nach Angaben der Wissenschaftler mit einem Wirkungsgrad von 95- %. Aktuelle E- Modelle seien über Nacht aufgeladen. (zp) Detroit Electric fertigt E-Sportwagen in Europa E ine Höchstgeschwindigkeit von 249 km/ h und eine Beschleunigung von 0 auf 98 km/ h in 3,7 Sekunden sollen den zweisitzigen Elektrosportwagen „Limited Edition SP: 01“ von Detroit Electric auszeichnen, dessen Serienstart für Ende 2014 in Europa und Asien sowie im ersten Quartal 2015 in den USA geplant ist. Gefertigt werden die Autos in einer neuen Produktionsstätte in Leamington Spa in Großbritannien. Verkauf und Marketing sollen über Houten in den Niederlanden laufen. Hauptsitz des Unternehmens ist Detroit. Die Wagen erhalten eine bidirektionale Batterietechnik. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts fertigte Detroit Electric rund 13 000 E-Fahrzeuge. 2008 wurde die Marke wiederbelebt. Nun sollen neben dem SP: 01 unter anderem ein E-Sportwagen 2+2 und eine E-Limousine gebaut werden, diese allerdings in Michigan, USA. (zp) Test des SP: 01 Prototyps Foto: Detroit Electric Kögel und Krone bieten jeweils eigene Trailerachsen A uf der IAA Nutzfahrzeuge 2014 Ende September präsentiert Kögel seine komplett neue Trailerachse, entwickelt mit eigenem Know-how und der Kompetenz von Zulieferern. Besonders gut aufeinander abgestimmte und hochwertige Komponenten wie Achslenker, Achsrohr, Wheelend, Gummilagerbuchse, Achsbock, Stoßdämpfer, Luftfederbalg und Bremse sollen optimale Fahr- und Wartungseigenschaften garantieren. Das integrierte Fahrwerksystem werde künftig das neue starke Rückgrat der Kögel-Fahrzeuge sein, da es optimal auf die Trailer des Herstellers abgestimmt sei und deren Fahreigenschaften weiter verbessere, ist aus dem Unternehmen zu hören. Das Kögel Trailerfahrwerk bietet ein neues Konzept: Eine formschlüssige Verbindung von Bremssattelhalter und Achslenker dient als intelligente Bremskraftübertragung über den Achslenker direkt in das Chassis ohne den bisher üblichen Umweg über das Achsrohr. Zudem ist die Gummilagerbuchse neu entwickelt worden. Bei Krone läutete die Präsentation der Krone Trailer Axle, die vom zur Gruppe gehörenden Achsenhersteller Gigant Trenkamp & Gehle auf Basis der Gigant-Achse für Standardaulieger entwickelt wurde, einen Strategiewechsel ein: Der Auliegerproduzent will künftig neben Fahrzeugen, in denen Komponenten von Premiumzulieferern verbaut sind, auch solche verkaufen, deren einzelne Komponenten das Krone- Logo tragen, um die Wertschöpfung zu vertiefen. Für die Kunden bedeutet dies, nur einen Ansprechpartner bei Wartung, Service und Reparatur zu haben. Die Krone- Gruppe will bis 2018 20 Mio. EUR in den Gigant-Standort Dinklage investieren, um unter anderem eine zweite Produktionslinie zu errichten, die ausschließlich für den Bau der Krone-Trailerachsen vorgesehen ist. (zp) Die Trailerachse von Kögel Foto: Kögel
