Internationales Verkehrswesen
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10.24053/IV-2018-0051
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Internationales Verkehrswesen (70) 3 | 2018 6 IM FOKUS Weißes Rauschen im Hafen Amsterdam D er Hafen von Amsterdam gehört mit etwa 34 900 Angestellten und mehr als 81 Mio. t Güterumschlag im Jahr zu den größten Logistikzentren Europas. Die Bewohner der angrenzenden Gebiete beschwerten sich seit Längerem über den kontinuierlichen Lärm durch Fahrzeugwarnsignale mit gewöhnlichen Pieptonalarmen, die auch außerhalb des Gefahrenbereichs hörbar waren. Im Rahmen der Kampagne „Hoorbaar Minder“ stattete der Hafen Amsterdam deshalb ab Ende 2015 gut 330 Fahrzeuge mit verschiedenen Modellen des Breitbandtonwarners bbs-tek der Brigade Electronics Plc aus. Dieses System gibt weißes Rauschen ab, ein Geräusch mit einem konstanten Leistungsdichtespektrum in einem bestimmten Frequenzbereich. Es wird deutlich weniger störend wahrgenommen als traditionelle Rückfahrwarnsysteme, ist aber im Gefahrenbereich selbst besonders gut zu vernehmen und ermöglicht gleichzeitig eine präzisere Lokalisation der Richtung eines zurückfahrenden Fahrzeugs. Außerdem wird es selbst mit Gehörschutz wahrgenommen; auch Hörgeschädigte können die Breitbandfrequenzen besser orten. Auf diese Weise konnte der Hafen nicht nur den störenden Geräuschpegel reduzieren, sondern auch die Sicherheit erhöhen. www.portofamsterdam.com LKW-Abbiegeassistent zum Nachrüsten D as Hamburger Unternehmen Luis Technology GmbH bringt ein Abbiegeassistenzsystem auf den Markt, das Unfälle beim Rechtsabbiegen von LKW und Bussen verhindern kann. Waren bisherige Abbiegeassistenten auf Ultraschall-Basis nicht in der Lage, sich bewegende Objekte von stehenden Objekten zu unterscheiden, arbeitet das neue System von Luis hier effizienter. Es ist kamerabasiert und filtert statische Objekte wie parkende Autos oder Ampelmasten heraus und schützt so den Fahrer vor einer Abstumpfungsgefahr bei zu häufigen Fehlalarmen. Eine optische und akustische Warnung erfolgt nur bei sich bewegenden Objekten wie Fußgängern oder Fahrradfahrern. Beide Gruppen sind am häufigsten von Unfällen beim Rechtsabbiegen von LKW und Bussen betroffen. Der Abbiegeassistent wird beim Einschlagen des Lenkrads sowie in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeuges aktiviert. Der Fahrer wird über einen roten Kasten im Monitorbild und einen Warnton nur dann gewarnt, wenn eine Gefahr droht. Das System wurde nicht nur für die Integration in Neufahrzeuge ab Werk entwickelt, sondern lässt sich auch unkompliziert nachrüsten. LKW-Abbiegeassistenten helfen, Unfälle mit Todesfolge, Verletzungen und Sachschäden zu verhindern. Dennoch sind sie in Deutschland nicht Pflicht: Eine solche gesetzliche Regelung liegt auf EU-Ebene und soll erst im Jahr 2022 in Kraft treten. Insbesondere Städte und Kommunen können hier mit ihrem eigenen Fuhrpark eine Vorreiterrolle einnehmen. Nachrüstbar ist jedes Nutzfahrzeug unabhängig von Fabrikat und Hersteller, LKW für den (urbanen) Güterverkehr, aber auch kommunale Fahrzeuge und Busse. www.luis.de Navi für die Mobilitätswende D ie Städte und Kommunen am Oberrhein beim Auf- und Ausbau grenzüberschreitend nachhaltiger Verkehrssysteme zu unterstützen, ist Ziel des nun gestarteten Projekts „SuMo-Rhine - Förderung der nachhaltigen Mobilität in der Oberrheinregion“. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von diesseits wie jenseits des Rheins entwickeln darin passende Strategien, Konzepte und Instrumente. Koordinator und federführender Partner des auf drei Jahre angelegten und mit 1,36 Mio. EUR von der EU geförderten Projekts ist das Deutsch- Französische Institut für Umweltforschung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Im Rahmen des Projekts sollen die am Oberrhein existierenden grenzüberschreitenden Verkehrssysteme am Beispiel der Ballungsräume Straßburg und Lörrach umfassend analysiert und bewertet werden. Im Zuge dessen wollen die Projektpartner ein neuartiges „Entscheidungsunterstützungssystem“ aufbauen.Über eine Webapplikation macht das System messbare Indikatoren für nachhaltige Mobilität zugänglich. www.kit.edu Foto: Hafen Amsterdam Internationales Verkehrswesen (70) 3 | 2018 7 IM FOKUS Plasser & Theurer: Vernetzte Maschinen mit Mehrwert E ine Arbeitsmaschine von heute ist zugleich auch modernstes Messgerät, Nebenfahrzeug, Lebensraum und Imageträger. Trotz allem bleiben bewährte Grundfunktionen wie das Heben, Richten, Stopfen erhalten. Diese Funktionen ordnen sich neuen Antrieben, Steuerungen und den Echtzeit-vernetzten Kommunikationswegen unter. Anhand von zwei ausgestellten Maschinen zeigt Plasser & Theurer die vernetzte Wirkungsweise. Auf dem Außengelände zeigt Plasser & Theurer den EM100VT zur Bestimmung der absoluten Gleislage bei einer Messgeschwindigkeit von 100 km/ h und mehr. Das Messfahrzeug liefert die Daten über die Cloud direkt an die Arbeitsmaschine. Der ebenfalls gezeigte Unimat 09-4x4/ 4S E 3 (siehe Bild) repräsentiert die Stopfmaschine einer neuen Generation - eine Stopfmaschine für Gleise und Weichen mit dem neuen vollelektrischen E 3 -Antrieb für Arbeits- und Fahrbetrieb. Als leitendes Gleisgeometriesystem bietet der SmartALC nun ein neues Spot-Tamping- Tool für die gezielte Bearbeitung von Einzelfehlern im Gleis. Zusätzlich wird der Leitcomputer um eine BIM (Building Information Modeling)-Schnittstelle erweitert. Das PlasserSmartTamping-Assistenzsystem entlastet den Bediener durch klare Handlungsempfehlungen für Heben, Richten und Einstellung der Stopfaggregate. Diese und weitere Tools sind in Halle 26, Stand 222 zu sehen. www.plassertheurer.com Darstellung: Plasser & Theurer Knorr-Bremse: Systeme und Menschen verbinden K norr-Bremse als Weltmarktführer bei Bremssystemen und führender Anbieter von sicherheitskritischen Subsystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge setzt auf Connectivity und bündelt Subsysteme und Lösungen unter vier an den wesentlichen Markttreibern angelehnten Hauptthemen: System connection, Life-cycle efficiency, Transport capacity und Ecodesign. System connection umfasst die Vernetzung der Fahrzeugsubsysteme und aller digitalen Themen wie etwa iCOM, die digitale Plattform für den Schienenverkehr, sowie die Nutzung von Ethernet-Anbindungen, was den Verdrahtungsaufwand im Fahrzeug vereinfacht und senkt. Life-cycle efficiency steht für das Sparpotenzial, das Betreiber mit modularen Produkten und verlängerten Wartungsintervallen erreichen können. RailServices und die Modernisierung älterer Schienenfahrzeuge sind dabei wichtige Stichworte. Unter Transport capacity zeigt Knorr-Bremse, wie schnellere und größere Einstiegssysteme sowie kürzere Bremswege die Taktung von Zügen erhöhen oder wie sich anstelle von reduziertem Gewicht zusätzliche Fahrgäste oder Fracht bewegen lassen. Im Schwerpunkt Ecodesign präsentiert das Unternehmen, wie optimierte Produkte und Produktionsprozesse die CO 2 - und Lärmemissionen reduzieren sowie den Energieverbrauch in der Fertigung wie im Betrieb senken. Zahlreiche neue modulare und überarbeitete Produkte von Knorr-Bremse leisten ihren Beitrag zur Elektrifizierung und Nachhaltigkeit des Schienenverkehrs. Zwei Beispiel: Das Brake Distance Management etwa ermöglicht punktgenaues Bremsen unter allen Wetterbedingungen. Und mit der neuen EP2002 3.0-Bremssteuerung weitet Knorr-Bremse das Einsatzspektrum des sehr erfolgreichen Vorgängers von Metro-Anwendungen auf Regionalzüge aus. Mehr auf den vier Messeständen: Halle 1.2, Stand 106 und 203, sowie Halle 6.2, Stand 212, und Halle 17, Stand 206/ 208. www.knorr-bremse.com Foto: Knorr-Bremse Schaeffler Technologies: Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit N eben der konstruktiven Weiterentwicklung bewährter Lösungen stehen bei Schaeffler (Halle 21, Stand 404) die Themen Funktionsintegration, Digitalisierung sowie Services über den Produktlebenszyklus im Vordergrund. Für die digitalisierte Überwachung von Personenzügen bietet Schaeffler Datenanalysen auf Basis von Körperschallschwingungen und weiteren Sensoren (siehe Bild). Das Schaeffler Smart EcoSystem dient dabei als IT-Infrastruktur für die Integration von Sensorik, bewährten Visualisierungs- und Analysetools sowie digitalen Services. Auch werden die seit Jahren bewährten TAROL-Kegelrollenlagereinheiten durch eine neue, besonders kompakte und Bauraum sparende Kassettendichtung zum Schutz vor Kontamination des Lagers sowie einen integrierten Haltering zur einfacheren Lagermontage optimiert. Wartung und Wiederaufbereitung der Lager werden digital unterstützt. Auf dem Schaeffler-Messestand sind Montagevorführungen live zu sehen. www.schaeffler.com Internationales Verkehrswesen (70) 3 | 2018 8 IM FOKUS Aktuelle Meldungen finden Sie im Web unter www.internationales-verkehrswesen.de Vogelsang: Service-Systeme für Züge K ompakte Systeme für die Abwasserentsorgung und Trinkwasserversorgung sowie die Innenraumreinigung von Zügen zeigt die Vogelsang GmbH & Co. KG in Halle 7.2C, Stand 207. Im Mittelpunkt stehen CleanUnit, ein robustes Schranksystem, das die Medienversorgung für die gesamte Innenraumreinigung von Zügen, Bussen und Bahnen vor Ort bereitstellt, sowie die TUnit, eine Station für die Vakuumabwasserentsorgung und Trinkwasserversorgung von Zügen. Mit der TUnit erfolgt die Abwasserentsorgung und Trinkwasserversorgung von Zügen umweltschonend und hygienisch. Direkt auf dem Service-Bahnsteig oder in Depots montiert, ist sie für das Personal einfach zugänglich. Bei der Variante TUnit SP handelt es sich um ein kompaktes Einzelplatzsystem, das mit einer Drehkolbenpumpe der VX-Serie ausgestattet ist. Sie eignet sich besonders für kleinere Servicestationen und Werkstätten. Die leistungsstarke TUnit MP (siehe Bild) ist für mittlere und große Bahndepots konzipiert. Sie ist an die VacUnit, eine Vakuumpumpstation von Vogelsang, angeschlossen und wird als Satelliten-Servicesystem installiert. Absaug- und Wasserschläuche hängen an einem vertikalen Trägersystem. Das ermöglicht einen großen Arbeitsradius von bis zu 7,5 m in alle Richtungen. So ist eine unkomplizierte Befüllung und Entsorgung auch möglich, wenn sich die Anschlüsse nicht in unmittelbarer Nähe befinden. www. vogelsang.info Foto: Vogelsang Darstellung: Schaeffler Technologies Steinmeyer Mechatronik: Fahrdrähte präziser messen S teinmeyer Mechatronik stellt in Halle 7.2b, Stand 200, die hochpräzisen Fahrdrahtmessgeräte FM4-LO und FM5-BT vor, die berührungslos arbeiten und mit minimalem personellem Aufwand bedient werden können. Mit den Geräten werden sowohl die Höhe des Fahrdrahtes über der Schienenoberkante (SOK) als auch die Seitenlage des Fahrdrahtes in Bezug zur Gleismittelsenkrechten gemessen. Das FM4-LO verfügt zu diesem Zweck über die Kombination aus Zielvisier mit Fadenkreuz und Laserdistanzmessung. Mit dem beleuchteten Fadenkreuz lässt sich die Fahrleitung auch bei Dunkelheit schnell und einfach detektieren. Zusätzlich ist eine separate Beleuchtungseinrichtung erhältlich. Der auf der Zieloberfläche sichtbare Laserstrahl sorgt für eine berührungslose Messung der Fahrdrahthöhe (Genauigkeit ±1,5 mm). Einsatzgebiete sind die Fahrleitungsmontage sowie Regulierungs- und Instandhaltungsarbeiten an Oberleitungsanlagen. Das Fahrdrahtmessgerät FM5- BT arbeitet auf Basis eines Kamerasystems mit integriertem Laser und Bluetooth-Schnittstelle (Genauigkeit ±1 mm), mit der eine Übertragung der Messwerte auf mobile Endgeräte jederzeit möglich ist. Darüber hinaus können Fotos und Screenshots von der Messstelle über ein USB-Kabel vom Gerät heruntergeladen werden. www.steinmeyer-mechatronik.de Internationales Verkehrswesen (70) 3 | 2018 9 IM FOKUS New Mobility World im Rahmen der IAA-Nutzfahrzeuge Hannover Messegelände, 20.-27. September 2018 Die New Mobility World ist im Rahmen der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover das führende Event zur Zukunft von Mobilität, Transport und Logistik. Im FORUM debattieren Vordenker und Entscheider, wie sich die Mobilität von morgen gestaltet. Im Ausstellungsbereich EXPO präsentieren innovative Akteure ihre Produkte, auf der Demonstrationsfläche LIVE sind sie in Aktion zu sehen. Hier einige Highlights, mehr auf der Messe und auf www.newmobility.world. Bosch: E-Antrieb für Lieferfahrzeuge M it der eAchse für PKW bietet Bosch (Halle 16, A01) bereits eine All-inone-Lösung, die Erweiterung des Produktportfolios auf leichte Nutzfahrzeuge ist nun ein weiterer konsequenter Schritt zum Wandel im städtischen Güterverkehr. Den elektrischen eCityTruck-Antrieb bietet Bosch mit und ohne Getriebe an. Die Antriebslösungen lassen sich für leichte Nutzfahrzeuge zwischen zwei und 7,5 Tonnen skalieren und decken somit einen großen Teil des Nutzfahrzeugmarktes ab. Da das neue Antriebskonzept mehrere Teilen wie Elektromotor und Leistungselektronik zusammenfasst, werden Bauteile eingespart - das macht den Antrieb effizienter und kostengünstiger. Durch die leicht integrierbaren Lösungen können zeitaufwendige Neuentwicklungen beim Kunden entfallen. Und auch neue Player haben die Chance, ihre Fahrzeuge schnell auf den Markt zu bringen. www.bosch-mobility-solutions.de Foto: Bosch Trendfire: Telematik made in Germany T elematikspezialist Trendfire (Halle 25, C59) präsentiert eine neu entwickelte Telematikeinheit für Auflieger, die alle wichtigen Funktionen wie Ortung, Tracking, Temperaturkontrolle, gefahrene Kilometer, Betriebszeiten und EBS-Daten abdeckt. Abgerundet wird die Lösung durch intelligente Funksensoren für die Temperaturaufzeichnung im Auflieger. Das modulare System zeichnet sich durch robuste, kompakte Bauform und minimalen Montageaufwand aus. Wie bei Trendfire üblich, stammen alle Produkte und Neuheiten aus eigener Entwicklung und werden in Deutschland produziert. Die in Böblingen entwickelte Telematikeinheit ist dank des kleinen, robusten Gehäuses mit innenliegenden Antennen nach IP 68 gegen Wasser und Staub geschützt und für den Außeneinsatz sowie die Montage im Fahrwerksbereich geeignet. Zur lückenlosen Dokumentation der Kühlkette können mehrere drahtlose Sensoren mit einer Telematikeinheit verbunden werden, so dass mehrere Zonen im Auflieger getrennt per Funk überwacht werden können. Die Lösung funktioniert völlig autark und unabhängig von der jeweiligen Zugmaschine. Sämtliche Daten werden via Mobilfunk direkt an das Rechenzentrum von Trendfire übertragen und im roadlox-Webportal zur Verfügung gestellt. wwwtrendfire.com SAF-Holland: Intelligente Mechanik in der digitalen Welt A chsen- und Sattelkupplungs-Spezialist SAF-Holland stellt in Halle 26 Stand A06 Produktneuheiten vor und legt den Fokus auf digitale Angebote für Flottenbetreiber. Verschiedene Live-Demonstrationen am Messestand nehmen die IAA-Besucher mit in die Welt der Nutzfahrzeuge von morgen. So ist zu sehen, wie das SAF Adaptive Air Damping - die Dämpfung komplett ohne hydraulische Dämpfer - funktioniert. Zum Thema autonomes Fahren zeigt der Nutzfahrzeugzulieferer die hydraulisch angetriebene Achse SAF INTRA TRAK, die nun in Serienproduktion ist. In diesem Jahr hat das Unternehmen die Mehrheiten an der asiatischen York-Gruppe, am italienischen Kupplungs-Experten V.Orlandi sowie am britischen Telematik- und Connectivity-Spezialisten Axscend übernommen. Damit baut SAF-Holland seine internationale Präsenz aus und stärkt seine Kompetenzen bei Kupplungssystemen sowie digitalen Lösungen. www.safholland.de Foto: SAF-Holland Internationales Verkehrswesen (70) 3 | 2018 10 IM FOKUS Soloplan: Auftragsmanagement ohne Schnittstelle D as Software- und Beratungshaus Soloplan stellt die neu entwickelte Telematiklösung „inTOUCH“ für die CarLo-Produktfamilie in den Mittelpunkt seines Messeauftritts (Halle 25, Stand B60). Die Software eignet sich für Smartphones und Tablets mit iOS oder Android. Der Verzicht auf Festeinbauten sorgt für geringe Investitionskosten und hohe Flexibilität. Somit eignet sich die Lösung auch für den Einsatz bei Subunternehmern oder Mietfahrzeugen. Die in CarLo integrierte Telematiklösung inTOUCH sorgt für ein durchgängiges digitales Auftragsmanagement von der Auftragsannahme bis hin zur Unterschrift des Empfängers auf dem Display und ermöglicht den Austausch von Fotos und Dokumenten. Darüber hinaus bietet die Software alle Telematikfunktionen wie GPS-Ortung, Navigation, Geofencing, Nachrichtenaustausch und die Verwaltung der Lenk- und Ruhezeiten. Durch die leicht verständliche Bedienbarkeit ist der Schulungsaufwand gering. www.soloplan.de Valeo: Kühlen und Heizen im Elektrobus D er Valeo-Produktbereich Thermische Systeme für den Omnibus wird in Halle 16, Stand A31, Innovationen in Sachen Busklimatisierung vorstellen. Erstmalig wird die neue Aufdachklimaanlage „REVO-E pro“ mit Wärmepumpentechnolgie für das Kühlen und Beheizen von Elektrobussen präsentiert. Durch die virtuelle Vereisungssensorik und eine vollautomatische Heißgasabtauung mit energieoptimierter Enteisungsdauer kann die Klimaanlage bei Außentemperaturen bis zu -5 °C (R134a) und bis zu -15 °C (R449A) betrieben werden. Zusammen mit dem Valeo-Bedienteil SC- 620 ist sie eine echte Standalone-Lösung: Alle Klima- und Regelungskomponenten sind kompakt in der Anlage integriert und das Regelungskonzept ist entkoppelt von der fahrzeugseitigen Einbindung. So kann die neue Klimaanlage in nahezu jedem Bus weltweit unabhängig vom Fahrzeugdesign implementiert werden. Darüber hinaus zeigt Valeo das emissions-reduzierte Diesel- Heizgerät Thermo plus sowie eine leistungsstarke 500W-Variante der SPump- Pumpenserie speziell für Fahrzeuge mit Hybrid-, Plugin- oder Elektroantrieb. www.valeo.com Foto: Valeo Mahle: Innovatives Konzept für Standklimaanlagen A us Wärme wird Kälte: Mahle präsentiert mit seiner Adsorptions-Standklimatisierung ein gänzlich neues Funktionsprinzip ohne die Notwendigkeit eines mechanischen Kompressorantriebs. Vielmehr kann man von einem thermischen Kompressor sprechen, da der kälteerzeugende Prozess mit Wärme angetrieben wird. Diese kann idealerweise vom ohnehin vorhandenen Kraftstoff-Kabinenheizer bereitgestellt werden. In einem abgeschlossenen Zylinder verdampft das natürliche Kältemittel Methanol und kühlt dabei ein Kühlmittel auf rund 5 °C ab. Es adsorbiert dabei in einer Aktivkohleschicht und erwärmt diese auf circa 40 °C (Abwärme). Dieser Nutzprozess läuft bis zur Adsorption des gesamten Methanols von selbst, also ohne externen Antrieb ab. Im anschließenden Regenerationsprozess wird die Aktivkohle auf circa 110 °C (Antriebswärme) erhitzt, das Methanol dadurch ausgetrieben. Es kondensiert bei circa 40 °C. Der Prozess kann damit von vorne beginnen. Während dieser Regeneration übernimmt ein zweiter Zylinder im Wechsel die Klimatisierung. www.mahle.com Grafik: Mahle
