Internationales Verkehrswesen
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expert verlag Tübingen
10.24053/IV-2020-0087
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Mobilitätsmonitor Nr. 11 - November 2020
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Christian Scherf
Andreas Knie
Lisa Ruhrort
Wolfgang Schade
WZB und M-Five erstellen ein Monitoring zum Personenverkehr in deutschen Großstädten. Im Fokus stehen Indikatoren der Verkehrswende, u. a. im Hinblick auf die Reduktion privater PKW-Nutzung sowie die Nachfrage nach klimafreundlichen Verkehrsmitteln. Die aktuelle Ausgabe beinhaltet die Zahl von Radfahrten sowie von Sharing-Anbietern nach Beginn der Corona-Krise. Ein weiteres Thema ist der Fahrzeugbestand batterieelektrischer PKW in den acht Erhebungsorten.
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Internationales Verkehrswesen (72) 4 | 2020 56 Mobilitätsmonitor Nr. 11 - November 2020 Fahrradzählung, Bestand batterieelektrischer PKW, Anzahl Fahrzeugverleiher WZB und M-Five erstellen ein Monitoring zum Personenverkehr in deutschen Großstädten. Im Fokus stehen Indikatoren der Verkehrswende, u. a. im Hinblick auf die Reduktion privater PKW-Nutzung sowie die Nachfrage nach klimafreundlichen Verkehrsmitteln. Die aktuelle Ausgabe beinhaltet die Zahl von Radfahrten sowie von Sharing-Anbietern nach Beginn der Corona-Krise. Ein weiteres Thema ist der Fahrzeugbestand batterieelektrischer PKW in den acht Erhebungsorten. Christian Scherf, Andreas Knie, Lisa Ruhrort, Wolfgang Schade D ie Corona-Pandemie geht auch - und gerade - an der Mobilität nicht spurlos vorüber. Es ist noch immer zu früh für abschließende Schlüsse, aber erste Effekte spiegeln sich bereits in den Daten wider. 1 In dieser Ausgabe stellen wir zwei Indikatoren vor, die stellvertretend für zwei Trends der letzten Monate stehen: Die Veränderungen des städtischen Fahrradverkehrs und die Wirkungen auf den Markt des Fahrzeugverleihs im Sharing-Sektor. Bei aller Brisanz der Corona-Krise möchten wir jedoch auch jene Entwicklungen im Blick behalten, die (noch) weniger stark betroffen zu sein scheinen. Hierzu zählt der Markthochlauf von Elektroautos, der sich bereits vor Beginn der Krise deutlich beschleunigte. Die Bestandsdaten des Kraftfahrt- Bundesamtes vom Januar 2020 lassen noch keine Rückschlüsse auf Corona-Effekte zu. Sie zeigen aber einen Trend, der für die Verkehrswende weiterhin relevant bleibt: den Umstieg von fossilen Kraftstoffen und Verbrennungsmotoren auf regenerative Energien und Elektromotoren. Wie in den vorherigen Ausgaben betrachten wir aktuelle Entwicklungen in acht der zehn größten Städte Deutschlands mit einer Einwohnerzahl von ca. 0,5 bis 3,6 Millionen, was zusammen über zehn Millionen Menschen bzw. etwa 13 % der deutschen Gesamtbevölkerung ergibt. In diesen Städten zeigen sich nicht nur die Anzeichen der Verkehrswende früher als in kleineren Orten: Auch die Corona-Effekte sind in Form gesteigerter Fahrradnutzung sowie als Nachfrageeinbruch im ÖPNV und in Teilen des Sharing-Marktes besonders ausgeprägt. Die Pandemie macht aber auch klar, wie wichtig Vergleiche mit dem näheren Ausland sind, das mancherorts als Vorbild für klimafreundliche Mobilität gilt, aber vielerorts stärker von der Krise betroffen ist. Daher haben wir neben den Radzählungen aus deutschen Großstädten auch die Datenreihe in Straßburg aktualisiert, wo sowohl die Nutzungsintensität, als auch die Kriseneffekte stärker zu sein scheinen als hierzulande. Radverkehrszählung Die Auswertung der Fahrradzählstellen ist eine Fortsetzung der Datenreihen aus dem Mobilitätsmonitor Nr. 7 und Nr. 9 (IV 4/ 2018 und IV 4/ 2019). Da der Messpunkt an der Berliner Oberbaumbrücke seit Foto: Pascal König / pixabay DER MOBILITÄTSMONITOR Der Mobilitätsmonitor ist eine gemeinsame Publikationsreihe der Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) gGmbH und der M-Five GmbH Mobility, Futures, Innovation, Economics in Karlsruhe. Wir danken Robin Coenen - Visual Intelligence & Communication für die grafische Umsetzung und dem Magazin Internationales Verkehrswesen für die Veröffentlichung. Frühere Ausgaben unter: www.internationales-verkehrswesen.de/ der-mobilitaetsmonitor MOBILITÄT Mobilitätsmonitor Internationales Verkehrswesen (72) 4 | 2020 57 Mobilitätsmonitor MOBILITÄT dem Frühjahr 2019 keine Werte mehr zeigt, wurden stattdessen die Werte der Berliner Straße in Berlin-Pankow ausgewertet, einem der am stärksten vom Radverkehr frequentierten Zählpunkten der Hauptstadt. Bild 1 zeigt die schon in früheren Ausgaben festgestellte Ausprägung der jahreszeitlichen Schwankungen mit sommerlichen Jahreshöchst- und winterlichen Jahrestiefstwerten. Die Ausschläge gingen jedoch im vergangenen Winter weniger stark zurück als noch 2017 und 2018. Dieser Trend setzt sich somit fort. Er kann allerdings mit den Temperaturen zusammenhängen, die in dieser Zeitspanne jeweils von Jahr zu Jahr etwas milder als noch im Winter zuvor waren. Seit Frühjahr 2018 wurden im monatlichen Durchschnitt keine Minusgrade erreicht. Der Vergleich der beiden Berliner Zählstellen im Jahr 2020 verdeutlicht, dass vor allem die Aprilwerte an der Jannowitzbrücke unter den Zahlen von April 2018 und 2019 liegen, was auf Corona-bedingte Einschränkungen hinweist. Die Daten der Berliner Straße offenbaren hingegen ein anderes Bild: Hier übertrifft der Aprilwert 2020 die Werte der entsprechenden Monate der Vorjahre. Offenbar hatte der Lockdown hier weniger Effekt als an der Jannowitzbrücke. An beiden Zählpunkten stieg die Zahl der Radfahrten im weiteren Jahresverlauf an. Im Spätsommer 2020 erreichte sie ein höheres bzw. beständigeres Niveau als in den drei Jahren zuvor. Ähnlich wie an der Berliner Straße in Berlin-Pankow erfolgte auch in Hamburg kein markanter Einbruch der Radfahrten während des Lockdowns im März und April 2020 (Bild 2). Im Unterschied zu den Berliner Zählstellen ergibt sich an der Alster aber trotz Temperaturspitze von durchschnittlich über 20 °C im August 2020 kein ungewöhnliches Niveau des sommerlichen Fahrradverkehrs. Während in Hamburg kaum markante Trendbrüche zu verzeichnen sind, besitzt die Kurve für die Münchener Erhardtstraße für Juli 2020 einen deutlichen „Ausreißer“ nach oben (Bild 3). Es kann vermutet werden, dass dieser starke Zuwachs auch im Zusammenhang mit der Corona-Krise steht. Allein durch den Temperaturverlauf lässt sich das Allzeithoch kaum erklären, denn mit durchschnittlich 20 °C war es etwa so warm wie in den entsprechenden Monaten der drei Vorjahre. Unklar ist, inwieweit hier die vorher schon Radfahrenden häufiger das Rad nutzten oder ob Personen, die in den Vorjahren andere Verkehrsmittel nutzten, auf das Rad umstiegen. Bild 4 basiert auf Daten zweier Zählstellen in Stuttgart und Straßburg. Der Vergleich mit dem grenznahen Ausland illustriert, wie ambivalent die Corona-Auswirkungen sein können. Während der Verlauf in Stuttgart jenem in München ähnelt - ungewöhnliches Hoch im Juli 2020 bei ähnlicher Durchschnittstemperatur wie in den Vorjahren - erscheint in Straßburg ein tiefer Einschnitt im April 2020. Dieses Nutzungstief belegen auch die Daten einer Zählstelle in Mülhausen, ebenfalls im Elsass. Es scheint sich somit nicht nur um einen lokalen Einfluss zu handeln, sondern dürfte in Zusammenhang mit dem Lockdown im französischen Risikogebiet stehen. Im Sommer stieg die Zahl der gezählten Radfahrenden in Straßburg allerdings stark an und erreichte im September 2020 den höchsten Wert seit Beginn der Messungen im Jahr 2013. Dies ist ein Hinweis darauf, dass nach dem Schock und der Einschränkung am Beginn der Corona-Krise das Fahrrad als Alternative zu anderen Verkehrsmitteln verstärkt genutzt wurde. Dieser Effekt scheint weitgehend unabhängig vom Wetter zu sein, da in der „Fahrradhochburg“ Straßburg die witterungsbedingten Ausschläge in der Vergangenheit zumeist schwächer waren als in den untersuchten Städten in Deutschland. Sharing-Markt im Corona-Kontext Während des Corona-Lockdowns entfernten viele Sharing-Anbieter ihre Fahrzeuge von den Straßen. Zeitweise erschien es fraglich, wie Bild 1: Monatliche Radfahrten an den Berliner Zählstellen Berliner Str. und Jannowitzbrücke, Jan. 2017 - Sept. 2020 Quelle: Senat von Berlin 2020, WetterKontor 2020; Recherche: Christian Scherf; Grafik: Robin Coenen Bild 2: Monatliche Radfahrten und Monatsmitteltemperaturen in Hamburg, Jan. 2017 - Sept. 2020 Quelle: Eco Counter 2020, WetterKontor 2020; Recherche: Christian Scherf; Grafik: Robin Coenen Januar 2017 April 2017 Juli 2017 Oktober 2017 Januar 2018 April 2018 Juli 2018 Oktober 2018 Januar 2019 April 2019 Juli 2019 Oktober 2019 Januar 2020 April 2020 Juli 2020 Oktober 2020 © WZB gGmbH / M-Five GmbH Radfahrten in Hamburg, An der Alster (in 1.000) und Durchschnittstemperatur (in˚C pro Monat) Radfahrten Temperatur COVID-19-Pandemie Radfahrten in 1.000 Temperatur in˚C 100 200 300 0 400 10 20 30 0 -10 10 20 30 0 -10 Radfahrten pro Monat (in 1.000) im Vergleich in Berlin Jannowitzbrücke Berliner Str. COVID-19-Pandemie 0 100 200 300 400 100 200 300 400 © WZB gGmbH / M-Five GmbH Januar 2017 April 2017 Juli 2017 Oktober 2017 Januar 2018 April 2018 Juli 2018 Oktober 2018 Januar 2019 April 2019 Juli 2019 Oktober 2019 Januar 2020 April 2020 Juli 2020 Oktober 2020 Internationales Verkehrswesen (72) 4 | 2020 58 MOBILITÄT Mobilitätsmonitor viele Anbieter diesen temporären Ausfall der Nachfrage überstehen würden. Bild 5 listet auf, welche Sharing-Angebote im September 2020 in den acht Städten verfügbar waren. Dies verdeutlicht, dass die Angebotsvielfalt insgesamt trotz der Krise bisher erhalten geblieben ist. Im Vergleich zum Jahr 2019 gab es an einigen Stellen wechselseitige Übernahmen und Zusammenschlüsse: So wurden beispielsweise die E-Bikes von Uber (Jump) in Berlin und München durch Lime übernommen, während die Leihroller von Coup in Berlin durch das Unternehmen Tier eingegliedert wurden. Als direkte Folge der Corona-Krise kann hingegen der Marktaustritt des Bild 4: Monatliche Radfahrten in Stuttgart und Straßburg, Jan. 2017 - Sept. 2020 Quelle: Eco Counter 2020, Wetterkontor 2020; Recherche: Christian Scherf; Grafik: Robin Coenen Bild 5: Status der Sharing-Anbieter, Stand Sept. 2020 Quelle: Angaben der Anbieter, Howe 2020; Recherche: Lisa Ruhrort, Theresa Pfaff; Grafik: Robin Coenen Radfahrten pro Monat (in 1.000) in Straßburg und Stuttgart Stuttgart, König-Karls-Brücke Straßburg, Route de Vienne Januar 2017 April 2017 Juli 2017 Oktober 2017 Januar 2018 April 2018 Juli 2018 Oktober 2018 Januar 2019 April 2019 Juli 2019 Oktober 2019 Januar 2020 April 2020 Juli 2020 Oktober 2020 0 50 100 150 200 50 100 150 200 250 250 300 300 COVID-19-Pandemie © WZB gGmbH / M-Five GmbH Status der Sharing-Anbieter eingestellt keine Info aktiv Namensänderung oder Übernahme Berlin München Bikesharing Hamburg Frankfurt a. M. Köln Stuttgart Essen Leipzig Call a Bike* Donkey Republic Nextbike* Mobike Obike Byke LimeBike Ofo Jump (Uber) Emmy Coup frank-e rhingo Rollersharing stella evo sharing Tier Zoom-Sharing *inkl. regionaler Namen © WZB gGmbH / M-Five GmbH Bird Circ Jump (Uber) Lime Tier Voi DOTT E-Floater spin Wind Autonetzer Drivy Getaround Snappcar Turo Getaway CleverShuttle BerlKönig Allygator MVG IsarTiger (Door2Door) ioki Shuttle Moia Shuttle SSB Flex Flexa WeShare Sixtshare car2go DriveNow Flinkster Oply stadtmobil cambio greenwheels (StattAuto) Ubeeqo Hertz 24/ 7 Miles (ehemals Drive By) Drive Carsharing ShareNow Miles IBA book-n-drive ruhrautoe teilAuto E-Scooter Carsharing Peer-to-Peer Carsharing Ridesharing Berlin München Hamburg Frankfurt a. M. Köln Stuttgart Essen Leipzig Bild 3: Monatliche Radfahrten und Monatsmitteltemperaturen in München, März 2017 - Sept. 2020 Quelle: Eco Counter 2020, WetterKontor 2020; Recherche: Christian Scherf; Grafik: Robin Coenen Radfahrten Temperatur COVID-19-Pandemie Radfahrten in München, Erhardtstr. (in 1.000) und Durchschnittstemperatur (in˚C pro Monat) 100 200 300 0 Januar 2017 April 2017 Juli 2017 Oktober 2017 Januar 2018 April 2018 Juli 2018 Oktober 2018 Januar 2019 April 2019 Juli 2019 Oktober 2019 Januar 2020 April 2020 Juli 2020 400 Oktober 2020 Radfahrten in 1.000 © WZB gGmbH / M-Five GmbH 10 20 30 0 -10 Temperatur in˚C Internationales Verkehrswesen (72) 4 | 2020 59 Mobilitätsmonitor MOBILITÄT Ridesharing-Anbieters CleverShuttle in Berlin und München angesehen werden. Als Tochterfirma der Deutsche Bahn AG, die durch die Corona-Krise starke Nachfrageverluste zu verzeichnen hatte, wurde CleverShuttle zu einem Sparkurs gezwungen und verkehrt aktuell neben Leipzig nur noch in Düsseldorf und Kiel. Anzahl und Anteil von E-PKW Bild 6 zeigt den Bestand an batterieelektrischen PKW (ohne Hybrid bzw. Plug-In-Hybrid) in den acht Erhebungsorten. Für jede Stadt ist der Bestand getrennt nach Jahren von 2016 bis 2020 dargestellt. 2 In allen Städten stieg die Zahl der rein elektrischen PKW in den vergangenen vier Jahren erheblich an. Den höchsten absoluten Wert erreicht München mit knapp 5.700 E-PKW. Die bayerische Landeshauptstadt liegt damit seit 2018 an der Spitze aller acht Städte. Der stärkste relative Zuwachs gegenüber 2016 ist mit 535 % in Essen zu verzeichnen, allerdings auf dem geringsten absoluten Niveau (ca. 700 E-PKW in 2020). Auch in Köln, wo von 2016 bis 2019 kaum Bestandsänderungen erfolgten, stieg die Zahl der Elektroautos im vergangenen Jahr auf über 1.500 Fahrzeuge an und hat sich gegenüber 2016 mehr als verdoppelt. Der Anteil rein elektrischer Autos am jeweiligen PKW-Gesamtbestand ist allerdings noch immer sehr klein (Bild 7). Dies liegt unter anderem daran, dass neben dem E-PKW-Bestand auch der PKW-Gesamtbestand in den gezeigten Jahren zunahm - meist um mehrere 10.000 Fahrzeuge pro Stadt. Trotzdem stieg der Anteil der E-PKW an, wobei er in allen Städten noch deutlich unter einem Prozent liegt. Auch hierbei weisen die Städte deutliche Unterschiede auf: Während in Stuttgart und München die Anteile im Jahr 2020 immerhin knapp 0,9 % bzw. 0,8 % erreichten, liegen sie in den anderen sechs Städten noch unter 0,5 %, wachsen aber auch hier allmählich an. Die Zahl der E-PKW wuchs somit in jeder der acht Städte zwischen 2016 und 2020 relativ gesehen etwas schneller als die Gesamtzahl der PKW. Im absoluten Vergleich liegen die E-PKW-Flotten aber weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. Fazit In der Diskussion zu den verkehrlichen Effekten der Corona-Krise stand bisher oftmals der Nachfrageeinbruch im öffentlichen Verkehr im Fokus. Seit März 2020 traten jedoch weitere Effekte auf, was auch die Bedeutung anderer Verkehrsmittel für die Verkehrswende beleuchtet. Trotz der Unterschiede zwischen den Städten manifestiert sich für den Fahrradverkehr insgesamt eine krisenfeste Entwicklung. Auch der Markt für geteilte Mobilitätsangebote scheint bisher insgesamt gut durch die Krise gekommen zu sein. Der Markthochlauf batterieelektrischer Fahrzeuge zeigte - vor der Corona-Krise - einen deutlichen Aufwärtstrend in den betrachteten- Städten; allerdings ist der Anteil (lokal) emissionsfreier PKW am Fahrzeugbestand weiterhin extrem gering. In diesem Markt ist es noch offen, wie sich die mittelfristigen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise insgesamt auf den Fahrzeugbestand auswirken werden. Kontakt WZB: lisa.ruhrort@wzb.eu M-Five: christian.scherf@m-five.de ■ 1 Die Erhebungen erfolgten nach den Standards des wissenschaftlichen Arbeitens, dennoch kann keine Gewähr für die Genauigkeit und Vergleichbarkeit übernommen werden. Dies gilt insbesondere für Daten Dritter. Bei lückenhaften Datenlagen wurden zum Teil Mittel- und Schätzwerte gebildet, so dass die Ergebnisse grundsätzlich als Näherungen zu verstehen sind. 2 Die Anzahl der E-PKW entspricht jeweils den vom Kraftfahrt-Bundesamt für den 1. Januar eines jeden Jahres veröffentlichten Bestandszahlen (KBA 2017 ff.). Für das Jahr 2016 wurde auf eine Abfrage des Bayerischen Rundfunks zurückgegriffen (BR 2016). Die Kölner Werte wurden mit der städtischen Statistik abgeglichen (Stadt Köln 2019). QUELLEN BR (2016): Fahrzeugzulassungen - E-Autos pro Landkreis. Bayerischer Rundfunk AöR, online: www.br.de/ extra/ br-data/ elektroauto-landkreise-zulassungen-karte-100.html (Zugriff 09.10.2020) Eco Counter (2020): Bike Count Display Interactive Map. Eco Counter GmbH, online: http: / / eco-public.com/ ParcPublic/ ? id=4586 (Zugriff 29.09.2020) Howe, Enrico (2020): moped.sharing.research, online: www.mopedsharing.com (Zugriff 08.10.2020) KBA (2020): Bestand nach Zulassungsbezirken und Gemeinden [versch. Jahrg.], Kraftfahrt-Bundesamt, online: www.kba.de/ DE/ Statistik/ Fahrzeuge/ Bestand/ ZulassungsbezirkeGemeinden/ zulassungsbezirke_node. html (Zugriff 07.10.2020) Senat von Berlin (2020): Karte der Radzählstellen. Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, online: https: / / www.berlin.de/ sen/ uvk/ verkehr/ verkehrsplanung/ radverkehr/ weitere-radinfrastruktur/ zaehlstellen-und-fahrradbarometer/ karte/ (Zugriff 28.09.2020). Stadt Köln (2019): Neue Kölner Statistik - Thema: Kraftfahrzeuge. Amt für Stadtentwicklung und Statistik, online https: / / ratsinformation.stadt-koeln.de/ getfile.asp? id=722093&type=do& (Zugriff 06.10.2020) WetterKontor (2020): Monats- und Jahreswerte für Deutschland [versch. Städte u. Jahre]. WetterKontor GmbH, online: https: / / www.wetterkontor.de/ (Zugriff 29.09.2020) Anteil E-Pkw am Pkw-Gesamtbestand pro Jahr und Stadt 0,0% 0,2% 0,4% 0,6% 0,8% 1,0% 2016 Stuttgart München Hamburg Berlin Frankfurt a. M. Leipzig Köln Essen © WZB gGmbH / M-Five GmbH 2017 2018 2019 2020 0,29 0,29 0,30 0,30 0,70 0,72 0,72 0,72 0,30 0,74 0,76 0,77 0,78 0,79 0,80 1,17 1,19 1,20 1,21 1,22 0,32 0,32 0,33 0,33 0,34 0,21 0,22 0,22 0,22 0,23 0,46 0,46 0,48 0,48 0,49 0,27 0,28 0,28 0,28 0,29 Pkw-Gesamtbestand in Millionen Bild 6: Anzahl rein elektrischer PKW und Wachstumsrate, 2016 - 2020 (BEV, ohne Hybrid) Quelle: BR 2016, KBA 2017 ff., Stadt Köln 2019; Recherche: Christian Scherf; Grafik: Robin Coenen Bild 7: Anteil der E-PKW (BEV, ohne Hybrid) am PKW-Gesamtbestand, 2016 - 2020 Quelle: BR 2016, KBA 2017 ff., Stadt Köln 2019; Recherche: Christian Scherf; Grafik: Robin Coenen 0 1 2 3 4 5 6 Berlin 2016 Hamburg München Frankfurt a. M. Köln Stuttgart Essen Leipzig Anzahl Elektro-Pkw (BEV, ohne Hybrid) 2017 2018 2019 2020 Wachstum 2016-2020 +238% +296% +374% +249% +102% +350% 535% 423% in 1.000 © WZB gGmbH / M-Five GmbH
