eJournals Internationales Verkehrswesen 73/4

Internationales Verkehrswesen
iv
0020-9511
expert verlag Tübingen
10.24053/IV-2021-0084
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2021
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Homeoffice-Konzepte zur Regulierung des Berufsverkehrs

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2021
Nathalie Heimsch
Vanessa Meyer
Dieter Uckelmann
Infolge der Corona-Pandemie hat sich Homeoffice zu einem etablierten Mittel der Pandemiebekämpfung entwickelt. Aktuelle Mobilitätsdaten der Stadt Stuttgart zeigen, dass die Homeoffice-Empfehlung der Bundesregierung zu einer Reduzierung des Verkehrsaufkommens geführt hat. Um diesen positiven ökologischen Effekt nach Corona beizubehalten, untersucht diese Arbeit mithilfe einer Literaturanalyse Studien und Maßnahmen, die den Nutzungsgrad von Homeoffice erhöhen. Die Maßnahmen werden in einem Katalog aufgearbeitet und hinsichtlich ihres Nutzens bewertet. Eine breite Nutzung von Homeoffice kann sich positiv auf den Verkehr auswirken, jedoch müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, um eine nachhaltige Verkehrswende zu erzielen.
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Internationales Verkehrswesen (73) 4 | 2021 69 Verkehrswende MOBILITÄT Homeoffice-Konzepte zur-Regulierung des Berufsverkehrs Studie am Beispiel der Stadt Stuttgart Homeoffice, Verkehrsreduzierung, Verkehr, Urbane Mobilität Infolge der Corona-Pandemie hat sich Homeoffice zu einem etablierten Mittel der Pandemiebekämpfung entwickelt. Aktuelle Mobilitätsdaten der Stadt Stuttgart zeigen, dass die Homeoffice-Empfehlung der Bundesregierung zu einer Reduzierung des Verkehrsaufkommens geführt hat. Um diesen positiven ökologischen Effekt nach Corona beizubehalten, untersucht diese Arbeit mithilfe einer Literaturanalyse Studien und Maßnahmen, die den Nutzungsgrad von Homeoffice erhöhen. Die Maßnahmen werden in einem Katalog aufgearbeitet und hinsichtlich ihres Nutzens bewertet. Eine breite Nutzung von Homeoffice kann sich positiv auf den Verkehr auswirken, jedoch müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, um eine nachhaltige Verkehrswende zu erzielen. Nathalie Heimsch, Vanessa Meyer, Dieter Uckelmann D urch die fortschreitende Urbanisierung werden Städte aufgrund des zunehmenden Verkehrs belastet. Inzwischen lebt über die Hälfte der weltweiten Bevölkerung in Städten [1]. Dadurch entstehen Probleme wie Luft-, Lärm- und Verkehrsbelastungen, die die Gesundheit und das Leben der städtischen Bevölkerung und die Umwelt gefährden. Vor allem in Städten mit einem hohen Anteil an Industrieunternehmen stellt die Anzahl der VerkehrspendlerInnen eine starke Belastung dar. Zu diesen Städten gehört unter anderem die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart, die in den letzten Jahren ebenfalls durch Luftschadstoffbelastung und hohes Verkehrsaufkommen im Fokus der Medien stand. Um diesen Trend zu brechen, werden deutschlandweit innovative Lösungsansätze gesucht, die die Mobilität der Menschen reduzieren oder entzerren. Seit Beginn der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 hat vor allem das Homeoffice als Maßnahme zur Pandemiebekämpfung an Bedeutung gewonnen. Laut einer Untersuchung des ADAC ist die Anzahl der Personen, die an fünf Tagen pro Woche zur Arbeitsstätte fährt von 66 % vor der Pandemie, auf durchschnittlich 34 % während der Pandemie innerhalb des Jahres 2020 gesunken [2]. Zahlreiche Studien belegen, dass ein Rückgang der Mobilität während der Pandemie gleichzeitig zu einer Reduzierung der Schadstoffbelastung in einigen Städten geführt hat [3]. Auch in der Landeshauptstadt Stuttgart konnten seit März 2020 die Luftschadstoffe bedeutend gesenkt werden, was sich unter anderem auf die Verkehrsreduzierung zurückführen lässt [4]. Langfristig kann eine weiterführende Umsetzung von Homeoffice als zusätzliche Maßnahme zur Luftreinhaltung und Verkehrsreduzierung bzw. -entzerrung genutzt werden. Ziel dieses Artikels ist es, anhand einer Literaturanalyse zu überprüfen, ob bereits Homeoffice-Modelle als Instrument der Verkehrsentzerrung existieren und welche Maßnahmen seitens der Städte und Unternehmen zur breiten Nutzung von Homeoffice motivieren können. Zu Beginn wird die Ist-Situation der Mobilitätsstruktur der Landeshauptstadt Stuttgart analysiert sowie Auswirkungen der breiten Homeoffice-Nutzung während der Covid-19-Pandemie auf die Verkehrsbelastung erläutert. Anschließend wird allgemein auf die positiven Verkehrsauswirkungen von Homeoffice eingegangen. Daraus schließend werden anhand einer Stichwortsuche in diversen Datenbanken Maßnahmen zur Umsetzung von Homeoffice aus Sicht der Politik und der Unternehmen ermittelt. Diese Maßnahmen werden abschließend kategorisiert und bewertet. Im Fazit wird ein kritischer Zukunftsausblick gegeben. Status quo - Landeshauptstadt Stuttgart Im Jahr 2020 gab es rund 1,4 Millionen Beschäftigte mit Wohn- oder Arbeitsort in der Region Stuttgart. Davon sind etwa 16 % EinpendlerInnen, während weitere 25 % innerhalb der Region in einen anderen Kreis pendeln [5]. Innerhalb des Stadtkreises Stuttgart (ca. 630.000 Einwohner, Stand 2021) ist die hohe Anzahl von EinpendlerInnen signifikanter. Im Jahr 2017 waren 524.000 Personen im Stadtgebiet Stuttgart beschäftigt, davon pendelten 60 % von außerhalb nach Stuttgart, was ca. 315.000 Personen entspricht [6]. Zu den Gründen für die hohe Anzahl an BerufspendlerInnen gehören hohe Mietpreise, da Stuttgart im nationalen Vergleich den dritten Platz unter den zehn teuersten Städten belegt [7]. Diese Ursachen führen dazu, dass in der Landeshauptstadt bei der Nutzung von vielbefahrenen Strecken mit einem jährlichen Zeitverlust von bis zu 42 Stunden, verursacht durch Stau, gerechnet werden muss [8]. Stoßzeiten sind morgens zwischen 07: 00 und 09: 00 Uhr sowie abends zwischen 16: 00 und 18: 00 Uhr. Die stärkste Verkehrsbelastung ist donnerstags um 17-Uhr [9]. Dabei wurden in 2017 insgesamt 31 % aller Wege im Berufsverkehr zurückgelegt, 53 % dieser Wege wurden mit dem PKW verursacht, das sind 10 % mehr als im Modal Split der gesamten Region Stuttgart-[10]. Internationales Verkehrswesen (73) 4 | 2021 70 MOBILITÄT Verkehrswende Das hohe Verkehrsaufkommen in der Stadt, die Wetterlage sowie die topographische Situation, bedingt durch die Kessellage [11], führen zu regelmäßigen Grenzwertüberschreitungen vor allem bei den Luftschadstoffen Stickstoffdioxid (NO 2 ) und Feinstaub (PM 10 ) [12]. Diese Schadstoffe führen besonders in Ballungsräumen zu Gesundheitsschäden der Bevölkerung. Zur Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte hat die Stadt erstmals 2005 einen Maßnahmenplan zur Luftreinhaltung verabschiedet. Zu den Maßnahmen gehören die Umweltzone, ein LKW-Durchfahrtsverbot, Verkehrsverbote für alte Diesel, Filtersäulen und Tempobeschränkungen [4, 12]. Während der Pandemie hat die Nutzung des motorisierten Individualverkehrs zugenommen, da dieser im Vergleich zum ÖPNV als sicherer wahrgenommen wird. Jedoch kann festgestellt werden, dass die Autonutzung im Berufsverkehr insgesamt abgenommen hat (morgens: -10 % und abends: -15 % im Vergleich zu 2019) [9] und somit auch die Staubelastung [13, 14]. Laut der Studie MOBICOR, die das Mobilitätsverhalten während der Corona-Krise mithilfe von repräsentativen Telefoninterviews ermittelte, wird Homeoffice während der Pandemie durchschnittlich von 32 % der befragten Personen in den städtischen Regionen Baden-Württembergs genutzt [13]. Theoretisch können aber bis zu 63 % der Beschäftigten mit Arbeitsplatz in einem urbanen Zentrum ab 500.000 EinwohnerInnen von Homeoffice Gebrauch machen [15]. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass sich nicht alle Branchen für eine Nutzung von Homeoffice eignen. Tätigkeiten in der Verwaltung, IT-, Versicherungs- und Beratungsunternehmen bieten sich besonders für die Heimarbeit an [15]. Aufgrund Stuttgarts traditionsreicher Automobilindustrie, dem Status als Landeshauptstadt und einem hohen Anteil an Verwaltungsjobs sowie einem großen Finanz-, IT- und Dienstleistungssektor ergibt sich ein besonders hohes Potential. Die verstärkte Nutzung von Homeoffice während der Pandemie ließ die Vorbehalte von Arbeitgebern sowie Beschäftigten sinken. Unternehmen waren gezwungen, Prozesse zu digitalisieren und in Kommunikationstools für Mitarbeitende zu investieren. Obwohl davon auszugehen ist, dass die Nutzung von Homeoffice nach der Pandemie einen Rückgang erleben wird, können sich mittlerweile rund die Hälfte der innerhalb einer ifo-Studie befragten Unternehmen eine Fortführung vorstellen. Unternehmen versprechen sich dadurch Wettbewerbsvorteile bei der Suche von geeigneten Fachkräften sowie Kostenersparnisse durch einen geringeren Bedarf an Büroflächen. Für Beschäftigte bietet Homeoffice eine Zeitersparnis durch wegfallende Pendelwege und somit eine verbesserte Work-Life-Balance [15]. Von Bedeutung ist jedoch aus gesellschaftlicher Sicht die positive Wirkung von Homeoffice auf Verkehr und Umwelt. Stark verkehrsbelastete Städte wie Stuttgart könnten durch einen weiteren Ausbau von Homeoffice eine langfristige Reduzierung des Berufsverkehrs erreichen. Homeoffice als Maßnahme zur-Verkehrsreduzierung und -entzerrung Im Folgenden wurden im Rahmen einer Literaturanalyse nach Modellen gesucht, in welchen das Homeoffice bereits als städtischer Ansatz zur Verkehrsreduzierung oder -entzerrung genutzt wird. Außerdem ergaben sich aus dieser Stichwortrecherche einige Ansätze, die als Maßnahmen zur Erhöhung der Nutzung von Homeoffice hilfreich sind. Die in Tabelle 1 aufbereiteten Stichworte wurden bei einer Recherche im April 2021 in den Datenbanken Google Scholar, ScienceDirect, Research Gate und Wiso-Net genutzt. Es ist auffällig, dass bereits ein großer Bestand an Studien vorliegt, welche potentielle Effekte der Verkehrsreduzierung und -entzerrung durch Homeoffice untersucht haben, dass Ansätze zur tatsächlichen Umsetzung eines solchen Modells aber kaum vorhanden sind. In einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie ermittelte das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertungen in Berlin eine CO 2 -Einsparung bei unterschiedlichen Nutzungsgraden von Homeoffice. Es wurden zwei Szenarien untersucht: eine Homeoffice-Nutzung durch 25 % und durch 40 % der Beschäftigen in Deutschland. Innerhalb dieser Szenarien wurde zwischen einem und zwei Homeoffice-Tagen pro Woche unterschieden. Würden 25 % der Beschäftigten in Deutschland einen Homeoffice-Tag pro Woche einlegen, könnten deutschlandweit 1,6 Millionen Tonnen CO 2 bzw. 10,9 Milliarden Personenkilometer pro Jahr eingespart werden. Damit werden etwa 5 % der Emissionen des Pendelverkehrs eingespart. Wenn 40 % der Beschäftigten an zwei Tagen Homeoffice nutzen würden, lägen die CO 2 -Einsparungen bei 5,4 Millionen Tonnen. Dadurch würden 35,9 Milliarden Personenkilometer eingespart; dies entspricht 18 % weniger Emissionen im Berufsverkehr und einem Emissionsrückgang von 4 % im gesamten Personenverkehr deutschlandweit [16]. Innerhalb einer Studie der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Schweiz wurde untersucht, welchen Einfluss flexible Arbeitsformen auf die Mobilität haben. Ergebnis dieser Untersuchung war, dass Homeoffice oder Shared Working Places das Potenzial haben, das Verkehrsaufkommen in Stoßzeiten zu reduzieren. Zusätzlich kann so Energieverbrauch in Form von Treibstoff reduziert werden, wobei der Kontext der Einsparung variiert. Zusätzlich sollte beachtet werden, dass dies auch zu Kompensationseffekten wie der Zunahme von privater Mobilität führen kann [17]. Eine weitere Studie aus Schweden untersuchte, wie Homeoffice das tägliche Reisen beeinflusst. Es wurde ebenfalls bestätigt, dass Homeoffice zu einer Reduzierung von Staus führt, wobei aber zwischen Voll- und Teilzeit bei Homeoffice-Modellen unterschieden wurde. Zusätzlich wird das Homeoffice als eine politische Maßnahme für besonders staubelastete Regionen vorgeschlagen [18]. Ein weiterer Ansatz ist der zweimonatige WorkAnywhere-Pilotversuch der Schweizer Swisscom und der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), bei welchem 264 Mitarbeitende aufgefordert wurden, möglichst so zu pendeln, dass die Hauptstoßzeiten umgangen werden. Dabei wurden das tägliche Ar- Stichwortsuche Literaturanalyse OR Remote Working AND traffic data OR Home Office mobility Telecommuting Road congestion Telearbeit traffic remote work reduce traffic mobiles arbeiten Stau Gleitzeit Verkehr work-from home Verkehrsdaten flexible working Verkehrsentzerrung working remotely Verkehrsreduzierung flexitime work covid 19effects on Tabelle 1: Stichwortsuche Literaturanalyse Eigene Darstellung Internationales Verkehrswesen (73) 4 | 2021 71 Verkehrswende MOBILITÄT beits- und Mobilitätsverhalten, ihre Produktivität, Work-Life-Balance und andere Faktoren dokumentiert. Ergebnis dieser Untersuchung war, dass Beschäftigte 66 % ihrer Fahrzeit in die Nebenverkehrszeiten verlagerten und 0,85 Mal pro Woche den ganzen Tag im Homeoffice arbeiteten. 41 % der Teilnehmenden waren der Meinung, dass sich Qualität und Menge ihrer Arbeit verbesserten, während 55 % keine Veränderung erkennen konnten [19]. Ein weiterer Ansatz einer Umsetzung, neben der Verschiebung der Pendelzeiten (Swisscom Studie), ist eine Koordination von unterschiedlichen Homeoffice-Tagen unternehmensintern und -übergreifend. Dies hätte zur Folge, dass besonders große Unternehmen mit vielen Beschäftigten den morgendlichen und abendlichen Andrang bei den Hauptzufahrtsstraßen entlasten. In Stuttgart sind die Neckartal-/ Pragstraße zwischen dem Gaskessel und dem Pragsattel, die Hackstraße und die B10/ 27 stark belastet [20]. Die drei Hauptarbeitgeber in Stuttgart sind in 2019 die Daimler AG (19.000 Arbeitsplätze), Bosch (18.000 Arbeitsplätze) und Porsche (10.700 Arbeitsplätze) [21]. Unternehmen dieser Größenordnung haben ein besonders hohes Homeoffice-Potenzial und sollten sich verstärkt bei der Maßnahmenumsetzung beteiligen. Damit ein flächendeckender Homeoffice- Ansatz gelingt, sollten bei der Planung und Umsetzung Unternehmen und Stadtverwaltung Hand in Hand gehen. Es kann zusammengefasst werden, dass zahlreiche Analysen bestätigen, dass der Einsatz von Homeoffice zu einer Verkehrsreduzierung bzw. -entzerrung führt. Jedoch existieren wenige bis keine Modelle, in welchen beschrieben wird, wie eine solche Homeoffice Regelung konkret auf städtischer und unternehmerischer Seite umgesetzt werden könnte. Aus diesem Grund werden folgend potentielle Maßnahmen aufgeführt, welche eine Erhöhung des Nutzungsgrades von Homeoffice ermöglichen. Maßnahmen für die erfolgreiche Umsetzung von Homeoffice Die potentiell verkehrsreduzierende Wirkung von Homeoffice ist somit sowohl für Unternehmen als auch für Städte und Politik von Interesse und hat erste Ideen für die Umsetzung von Maßnahmen mit sich gebracht. Die aus der bereits beschriebenen Stichwortsuche (siehe Tabelle 1) gefundenen Maßnahmen zur Erhöhung des Nutzungsgrads von Homeoffice werden an dieser Stelle erläutert und kategorisiert. Die Einteilung wird anhand städtischer bzw. politischer und unternehmerischer Maßnahmen vorgenommen. Lösungsansatz Stadt/ Politik Um den motorisierten Individualverkehr zu regulieren, ist bereits in einigen Städten wie London, Singapur oder Stockholm eine City-Maut eingeführt worden. Eine solche Innenstadtmaut wurde in Deutschland bisher nicht umgesetzt und wird vor allem auf politischer Ebene kritisch bewertet, da eine mangelnde Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung befürchtet wird [22]. Eine solche Maut kann jedoch, neben einem Modal Shift zum ÖPNV, auch einen Anreiz zur Nutzung von Homeoffice darstellen [15]. Statt einer monatlichen oder jährlichen Gebühr ist es denkbar, diese tageweise zu staffeln und City-Maut-Tickets für zehn Tage anzubieten, um so ein zielgerichtetes Angebot zu etablieren. Ein ähnlicher Ansatz wird derzeit auch von Seiten der Verkehrsbetriebe in Stuttgart verfolgt. Als Antwort auf zurückgehende Fahrgastzahlen während der Pandemie ein flexibles 10-Tages-Ticket eingeführt. Dieses Ticket richtet sich gezielt an Erwerbstätige im Homeoffice, die nur noch an bestimmten Tagen zum Arbeitsort pendeln und deshalb den ÖPNV nur noch selten in Anspruch nehmen [23]. Dadurch entsteht ein bedarfsorientiertes Tool, das einen finanziellen Anreiz zur Homeoffice-Nutzung sowie zum Umstieg auf den ÖPNV ergibt. Aus politischer Sicht sind steuerliche Anreize von Bedeutung. Mit einer Homeoffice- Pauschale statt einer Pendlerpauschale kann ein Anreiz zur Nutzung von Homeoffice geschaffen werden. Innerhalb der Pandemie hat der Deutsche Bundestag eine auf 2020 und 2021 beschränkte Homeoffice-Pauschale von 5 EUR pro Tag beschlossen; begrenzt auf 600 EUR pro Jahr. Diese Pauschale konnte von Arbeitnehmenden genutzt werden, die die steuerlichen Voraussetzungen für ein heimisches Arbeitszimmer nicht erfüllen und dieses somit nicht steuerlich absetzen konnten [24]. Eine erweiterte Regelung über die Pandemie hinaus, die eine Homeoffice-Nutzung steuerlich attraktiver gestaltet, kann somit eine Verkehrsreduzierung der Arbeitnehmenden belohnen. Hierzu ist jedoch ein politischer Aufwand notwendig, bei dem die Rahmenbedingungen zur Umsetzung noch ungeklärt sind [25]. Navigationssysteme könnten neben der Route, dem Stauaufkommen und der Dauer der Fahrt auch Umwelteffekte mit einem leicht verständlichen Vergleich anzeigen. So kann der CO 2 -Ausstoß von Fahrten nachvollziehbar gemacht werden [26]. Auf Basis dieser Information können Arbeitnehmende täglich entscheiden, im Homeoffice zu arbeiten oder erst zu einem späteren Zeitpunkt loszufahren. Dadurch werden Stauzeiten und CO 2 -Emissionen verringert. Lösungsansatz Unternehmen Unternehmen profitieren durch die Nutzung von Homeoffice-Modellen ebenfalls, zum Beispiel durch die Einsparung von Büroflächen [17]. Zusätzlich zeigen zahlreiche Studien, dass durch geteilte Arbeitsflächen ebenfalls Energiekosten reduziert werden. Büroflächen müssen so beispielsweise nicht mehr in dem Maße klimatisiert werden [27]. Damit wird deutlich, dass Unternehmen ein Interesse an der Erhöhung des Homeoffice- Nutzungsgrads haben. Im Folgenden werden Maßnahmen, die von Seiten der Unternehmen angestrebt werden könnten, näher erläutert. Die Verfügbarkeit von kostenlosen Parkplätzen fördert den Individualverkehr. Ein Ansatz ist, dass Unternehmen zukünftig flächendeckend gebührenpflichtige Parkplätze einführen. Eine abgeschwächte Version ist, kostenfreie Parkplätze nur an bestimmten Tagen zur Verfügung zu stellen. Die restlichen Tage sind kostenpflichtig [28]. Es sollte beachtet werden, dass ein Firmenparkplatz zu den meist angebotenen Benefits für MitarbeiterInnen gehört. Bei einer Auswertung der Suchanfragen der Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu hat sich aber herausgestellt, dass Homeoffice und flexible Arbeitszeiten die größte Relevanz für Jobsuchende darstellen [29]. Unter Beachtung dieser Information wird davon ausgegangen, dass ein kostenloser Firmenparkplatz kein Hauptkriterium bei der Unternehmenswahl darstellt. Da dieser Benefit jedoch oft als gegeben wahrgenommen wird, könnte eine Gebührenpflicht zu einer geringen Akzeptanz führen. Präsenztage können je nach Abteilung innerhalb eines Unternehmens gestaffelt eingeführt werden, sodass der Verkehrszulauf in Richtung des Unternehmens reduziert wird. Denkbar ist, dass wichtige Meetings, welche nach Anwesenheit verlangen, auf definierte Tage verlegt werden. Arbeitnehmende hätten so die Möglichkeit, den Arbeitsort der restlichen Tage flexibel zu wählen. Der Erfolg dieses Ansatzes hängt maßgeblich von der Flexibilität der Beschäftigten ab. Dies würde anfänglich zu einem Planungsaufwand führen. Zusätzlich zu dieser Maßnahme müssten die morgendlichen und abendlichen Arbeitszeiten flexibler gestaltet werden, um zusätzlich zu den Präsenztagen eine Verkehrsentzerrung der Zufahrtstraßen zu erreichen (siehe Work- Anywhere Ansatz). Vorgesetzte haben immer noch Vorurteile gegenüber der Produktivität ihrer MitarbeiterInnen im Homeoffice [30]. Aus diesem Grund sollte Homeoffice in die Unternehmenskultur integriert werden. Die Pandemie hat gezeigt, dass das Arbeiten von Zuhause Internationales Verkehrswesen (73) 4 | 2021 72 MOBILITÄT Verkehrswende erfolgreich möglich ist. Im Rahmen der BITKOM-Studie wurde ermittelt, dass jeder vierte Befragte seine Produktivität im Homeoffice höher einschätzt. MitarbeiterInnen empfinden weniger Stress durch den wegfallenden Arbeitsweg und die dadurch gewonnene Zeit sowie durch geringere Störungen durch KollegInnen [31]. Aus diesen Gründen sollte das Mindset besonders in den Führungsebenen eines Unternehmens geändert werden, denn die gesteigerte Produktivität und Zufriedenheit der Beschäftigten können durch das Vertrauen der übergeordneten Stelle erreicht werden. Es gilt dabei Entscheidungen transparent zu kommunizieren und eine neue Form des Vertrauensaustausches herzustellen [32]. Ein Hauptgrund, weshalb MitarbeiterInnen das Homeoffice ablehnen, ist eine mangelhafte technische Ausrüstung [31]. Arbeitgeber können ihren Angestellten das Homeoffice ebenfalls erleichtern, indem eine angemessene Arbeitsausrüstung zur Verfügung gestellt wird [28]. Dadurch kann die Nutzung von Homeoffice gesteigert werden. Um einen besseren Überblick der Ergebnisse zu geben, wurden die identifizierten Ansätze in Bild 1 visualisiert und in drei Kategorien eingeteilt. Die Kategorisierung konzentriert sich auf die Intention der jeweiligen Maßnahme. Einige Ansätze verfolgen aktiv das Ziel einer Verkehrsreduzierung (wie z. B. die City-Maut); ein Anreiz zur Homeoffice-Nutzung stellt dabei einen positiven Nebeneffekt der Maßnahme dar. Eine monetäre Maßnahme wäre entweder eine Belohnung für die Nutzung von Homeoffice oder eine Sanktionierung für den Pendelweg wie z. B. gebührenpflichtige Parkplätze. Es ist außerdem ersichtlich, dass unternehmerische Maßnahmen sozioorganisatorische Effekte enthalten. Auch wenn diese meist nicht direkt auf die Verkehrsreduzierung fokussieren, sind diese Maßnahmen elementar für die Umsetzung eines Homeoffice-Modells. Denn dadurch können Motivation und Akzeptanz der Beschäftigten besonders gesteigert werden, da Homeoffice somit auch besser in die Organisation von Unternehmen integriert wird. Insgesamt wird dabei deutlich, dass das Ziel der Reduzierung von städtischem Verkehr nur mit der Unterstützung von Unternehmen erreichbar ist. Die gefundenen Maßnahmen werden in Tabelle 2 aufbereitet und hinsichtlich ihres Nutzens und der Hindernisse, die sich aus der vorgenommenen Analyse ergeben, bewertet. Zu berücksichtigen ist, dass die Bewertung anhand selbst getroffener Annahmen sowie Ergebnissen aus der Literatur durchgeführt wird. Die Maßnahmen erfordern aus diesem Grund eine nähere Untersuchung durch eine Folgestudie. Fazit Die Recherche zeigt, dass Homeoffice durch die Covid-19-Pandemie an Bedeutung gewonnen hat. Großstädte wie Stuttgart können eine Verkehrsentlastung im Berufsverkehr verzeichnen, die sich unter anderem auf Homeoffice zurückführen lässt. Wenn bereits ein Viertel der Beschäftigten an ein oder zwei Tagen pro Woche Homeoffice nutzt, kann die Belastung durch CO 2 -Emissionen und andere Luftschadstoffe teilweise reduziert werden. Um Homeoffice vor allem nach der Pandemie attraktiv zu gestalten, wurde eine Reihe von Anreizen recherchiert, die von Seiten der Städte bzw. der Politik sowie von Unternehmen den Nutzungsgrad von Homeoffice erhöhen. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass City-Maut Flexible ÖPNV Tickets Home Office Pauschale Navigationssysteme Gebührenpflichtige Parkplätze Arbeitsausrüstung Organisationsstruktur Unternehmenskultur Monetäre Maßnahme Maßnahme zur Verkehrsreduzierung Sozio-organisatorische Maßnahme ✘ ✘ ✘ ✘✘ ✘ ✘ ✘ ✘ ✘ ✘ ✘ ✘ ✘ Bild 1: Kategorisierung der Maßnahmen Eigene Darstellung Maßnahmen Nutzen Hindernisse Politische Maßnahmen City-Maut ✓ Modal Shift ✗ Fehlende Akzeptanz der Bevölkerung ✓ Verkehrsreduzierung ✗ Politisch schwer umsetzbar Flexible ÖPNV Tickets ✓ Modal Shift ✗ Tatsächliche Einsparung gering (in Stuttgart) ✓ Bedürfnisorientierte Gestaltung möglich Home Office Pauschale ✓ Kostenersparnis für Homeoffice-Nehmer ✗ Politisch schwer umsetzbar ✓ Verkehrsreduzierung ✗ Rahmenbedingungen müssen geklärt werden Navigationssysteme ✓ Direkte Visualisierung des eigenen CO 2 -Fußabdrucks ✗ Technische Umsetzung ✓ Verkehrsentzerrung Unternehmerische Maßnahmen Gebührenpflichtige Parkplätze ✓ Modal Shift ✗ Fehlendes Mitarbeiterbenefit im Wettbewerbsvergleich ✓ Einsparung Parkfläche ✗ Akzeptanz der Mitarbeiter gering ✓ Verkehrsreduzierung Zufahrtsstraßen ✗ Parkplatzsuche verlagert sich Arbeitsausrüstung ✓ Ermöglicht komfortables Homeoffice ✗ Kostenaufwand Organisationsstruktur ✓ Verkehrsentzerrung ✗ Planerischer Aufwand ✓ Abfangen von Spitzenzeiten im Berufsverkehr ✗ Akzeptanz der Mitarbeiter gering ✓ Weniger Bürofläche wird benötigt ✗ Flexiblere Arbeitszeiten notwendig Unternehmenskultur ✓ Mitarbeiter nehmen Homeoffice Angebot wahr ✗ Änderung von Unternehmenskultur ist ein langfristiger Prozess ✓ Zufriedene Mitarbeiter ✓ Akzeptanz von Vorgesetzten steigt Tabelle 2: Lösungsansätze für die Umsetzung von Homeoffice Eigene Darstellung Internationales Verkehrswesen (73) 4 | 2021 73 Verkehrswende MOBILITÄT Homeoffice nur von einer bestimmten Gruppe von Arbeitnehmenden genutzt werden kann und auch nur in gewissen Branchen flächendeckend umsetzbar ist. Homeoffice kann einen Beitrag zur Verkehrsreduzierung bzw. -entzerrung liefern und die Spitzen im Berufsverkehr senken. Grundsätzlich sind jedoch für eine nachhaltige Verkehrswende weitere Maßnahmen entscheidend. Auch Arbeitnehmende, die nicht Homeoffice fähig sind, müssen zum Umstieg auf den ÖPNV oder das Fahrrad bewegt werden, um so weitere CO 2 - und Luftschadstoff-Einsparungen zu erzielen. ■ LITERATUR [1] Buhl, E. (2021): Urbane Mobilität im Wandel. In: Siebenpfeiffer, W. (Hrsg.), Mobilität der Zukunft - Intermodale Verkehrskonzepte, S. 103-122. [2] ADAC (Hrsg.) (2020): Corona und Mobilität: Mehr Homeoffice, weniger Berufsverkehr. www.adac.de/ verkehr/ standpunkte-studien/ mobilitaets-trends/ corona-mobilitaet/ (Abruf: 12.05.2021). [3] Schramm, S. 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Dekan Informationslogistik, Hochschule für Technik Stuttgart dieter.uckelmann@hft-stuttgart.de Nathalie Heimsch Master-Studentin Umweltorientierte Logistik, Hochschule für Technik Stuttgart nathalieheimsch@gmail.com