eJournals Internationales Verkehrswesen 74/3

Internationales Verkehrswesen
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expert verlag Tübingen
10.24053/IV-2022-0066
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FORUM Veranstaltungen Internationales Verkehrswesen (74) 3 | 2022 94 Radverkehr als Element der Verkehrswende Rückblick: 5. Mai 2022, Frühjahrstagung der Forschungsstelle für Verkehrsmarktrecht, Friedrich-Schiller-Universität Jena D ie Verkehrswende ist in aller Munde. Nicht zuletzt der Koalitionsvertrag der Ampelregierung rückte das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit. Neben der Antriebswende und der Stärkung des ÖPNV erfordert die Verkehrswende auch die Weiterentwicklung des Radverkehrs mit Blick auf Aspekte wie Gefahrfreiheit, Attraktivität und Vernetzung. Die von der Forschungsstelle für Verkehrsmarktrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena ausgerichtete Tagung „Radverkehr als Element der Verkehrswende“ im Mai 2022 beschäftigte sich interdisziplinär mit den wesentlichen Herausforderungen des Komplexes. Im Rahmen des ersten Fachvortrages sprach Karola Lambeck (Radverkehrsbeauftragte des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV), Berlin) über die Herausforderungen, die mit einer Förderung des Radverkehrs einhergehen. Der Kern dieser Bemühungen sei der Nationale Radverkehrsplan 3.0 des BMDV. Dieser stelle das ehrgeizige Ziel auf, die täglich mit dem Rad gefahrene Strecke von aktuell 112 Millionen Kilometern auf 224 Millionen Kilometer zu verdoppeln. Dazu müsse zunächst die Sicherheit für Radfahrer im Straßenverkehr verbessert werden, was u.a. durch den Ausbau der bestehenden Radinfrastruktur erreicht werden könne. Im Mittelpunkt solle dabei eine Erweiterung des Streckennetzes auch im ländlichen Bereich sowie eine räumliche Trennung von Rad- und Autoverkehr stehen. Flankiert würden die infrastrukturellen Maßnahmen von rechtlichen Neuerungen wie etwa dem verpflichtenden Einbau von Abbiegeassistenten in Kraftfahrzeugen. Hieran anknüpfend beschrieb Prof. Dr. Elisabeth Badenhausen-Fähnle (Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg) den bestehenden Rechtsrahmen für den Radverkehr. Nach herkömmlicher Betrachtungsweise seien die relevanten Determinanten das Planungsrecht in Form des Raumordnungs-, Bau- und Straßenrechts sowie das Verkehrsordnungsrecht in Form der Straßenverkehrsordnung (StVO) und des Straßenverkehrsgesetzes (StVG). Zwar seien diese Normen de jure „verkehrspolitisch neutral“, de facto komme es jedoch durch Regelungen wie § 45 Abs. 9 S. 3 StVO zu einer Privilegierung des Autoverkehrs. Eine Abkehr hiervon erfolge durch Ansätze einer integrierten Verkehrsentwicklungsplanung in den „Radgesetzen“ in Berlin (Berliner Mobilitätsgesetz) und Nordrhein-Westfalen (Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz NRW). Diese Normen verfolgten sachpolitische Ziele wie den Umwelt- und Klimaschutz mit den Mitteln der Verkehrsgesetze. Abschließend wurden die für den Radverkehr besonders relevanten Instrumente skizziert. Zu nennen sind hier insbesondere die Teileinziehung, die Errichtung von Schutzstreifen sowie die Errichtung einer sog. Fahrradzone i.S.v. § 45 Abs. 1i StVO. Eine verkehrspsychologische Perspektive auf das Thema eröffnete der Vortrag von Prof. Dr. Angela Francke (Universität Kassel). Dieser beschäftigte sich mit der Frage, wie Verhaltensänderungen in der Mobilität erreicht werden können. Dabei sei das Mobilitätsverhalten von Personen abhängig von einer Vielzahl von Faktoren wie Geschlecht, Alter, Gewohnheiten, der vorhandenen Infrastruktur und Witterung. Werde die Infrastruktur in der Weise verändert, dass Radwege subjektiv und objektiv sicherer würden und dem Radverkehr mehr Platz zugestanden würde, seien auch mehr Menschen bereit, mit dem Rad zu fahren. Für das subjektive Sicherheitsgefühl relevant sei weiterhin, ob Verkehrsvergehen zu Lasten von Radfahrern konsequent pönalisiert würden. Aber auch abseits der infrastrukturellen Veränderungen gäbe es Möglichkeiten, Menschen zum Umstieg auf das Rad zu motivieren. Als besonders effektiv beschrieb Francke das „Nudging“, im Rahmen dessen den Bürgern die Vorteile des Radverkehrs mit Blick auf Gesundheit, Ökonomie und Klimaschutz nähergebracht werden sollen. Der Vortrag von Prof. Dr. Jana Kühl (Ostfalia Hochschule, Salzgitter) zeigte die Chancen einer Verknüpfung von öffentlichem Verkehr (ÖV) und Radverkehr mit Blick auf die übergeordneten Ziele der Multimodalität und Intermodalität auf. Im Fokus der Betrachtung stand die Angebotsgestaltung, die so erfolgen müsse, dass eine echte Konkurrenz zum motorisierten Individualverkehr (MIV) entstünde. Konkrete Maßnahmen für eine diesen Qualitätsanforderungen entsprechende Ausgestaltung der Bahnhöfe, Züge und Ticketsysteme, die eine Fahrradmitnahme oder den Umstieg vom Fahrrad auf den ÖV und umgekehrt befördern sollen, müssten sich einerseits an den Bedürfnissen des Pendelverkehrs, andererseits an denjenigen des Fern- und Freizeitverkehrs orientieren. Abschließend wurde die Bedeutung der Digitalisierung sowie eines emotionsorientierten Marketings hervorgehoben. Einen Perspektivwechsel leitete der sich anschließende Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Martina Lohmeier (Hochschule RheinMain, Wiesbaden) ein. Sie warb für eine langfristige und nachhaltige Planung und Gestaltung des Straßenraums, die jedoch stets nur einen Kompromiss darstellen könne. Im Vordergrund stand die Frage nach der Bedeutung der seit dem Jahr 2020 in der StVO geregelten Fahrradzone als Mittel für mehr Flächengerechtigkeit. Überlegungen, eine Fahrradzone nur dann einzurichten, wenn bereits eine entsprechendes Radverkehrsaufkommen vorhanden ist, erteilte Lohmeier eine klare Absage und betonte, dass gerade die Erprobung neuer Ansätze Nachfrage erzeugen und Anreize setzen könne. Abschließend berichtete Maximilian Lange (Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, Erfurt) aus der Umsetzungspraxis und präsentierte den Stand der in Thüringen ergriffenen und geplanten Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs. Insofern soll das bereits bestehende, gut ausgebaute touristische Radnetz um ein Alltagsradroutennetz ergänzt werden, dessen Planung 2023 abgeschlossen sein soll. Daneben sollen beispielsweise auch der Radroutenplaner für Thüringen inklusive Mängelmelder, Projekte wie die Aktion Stadtradeln oder der in Planung befindliche Iron Curtain Trail, ein Radweg entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs, ihren Beitrag leisten, damit Thüringen zum Fahrradland wird. Neben den erforderlichen finanziellen Mitteln hob Lange die Bedeutung der Zusammenarbeit im Arbeitskreis Thüringer Radverkehr und der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Thüringen (AGFK-TH) e.V. für viele der Projekte hervor. Tobias Birk und Janine Delcuvé, Wissenschaftliche Mitarbeitende Forschungsstelle für Verkehrsmarktrecht Friedrich-Schiller-Universität Jena janine.delcuve@uni-jena.de tobias.birk@uni-jena.de Veranstaltungen FORUM Internationales Verkehrswesen (74) 3 | 2022 95 More sustainable cities means moving differently (and less) Preview: 20-22 September 2022, Urban Mobility Days, Brno (CZ), and online M ore than 70 % of Europeans live in cities, and this share is expected to grow in the years to come. Urban areas account for some 23 % of the EU’s greenhouse gas and transport emissions. Decisive action in urban transport and mobility is thus needed for our cities to become climate neutral by 2030. Political and transport leaders from across Europe are convening on 20-22 September at the Urban Mobility Days 2022 (UMD) to push forth such action, and help pave the way towards implementing the 2021 EU Urban Mobility Framework at a local level. The event brings together political ambition and practical experiences from EUfunded projects, guiding participants to traverse the length and breadth of sustainable urban mobility, examining the latest challenges and best mobility solutions. Key to local-level implementation is the development of Sustainable Urban Mobility Plans (SUMPs) that feature measures to integrate different modes of transport, and to promote zero-emission mobility. ICLEI Europe will be on the ground at UMD largely as a partner in the Civitas Elevate project, which is responsible for the secretariat of the European Commission’s flagship Civitas Initiative. In addition, ICLEI Europe experts will share insights garnered through years of supporting cities to develop, implement, monitor and update SUMPs. SUMPs are central to EU urban mobility policy. Civitas and ICLEI Europe provide invaluable resources to support cities and regions in the roll-out of effective SUMPs, which span guidelines for developing and implementing a SUMP; and SUMP Topic Guides, including on gender equity and inclusivity in SUMPs. Ana Oregi, Deputy Mayor of Vitoria- Gasteiz (in the Basque Country) is uniquely placed to speak to the great potential of the UMD. Deputy Mayor Oregi sits on the Civitas Policy Advisory Committee and the ICLEI Regional Executive Committee; in addition, Vitoria-Gasteiz has participated in four Civitas projects, and been recognised for its excellence in sustainable mobility in Civitas publications, and at the Civitas Awards. Ana Oregi explains: “Vitoria-Gasteiz provides a great example of how coming together with leaders across Europe can help all cities to move people and goods more sustainably. In recent years, we have leveraged the knowledge and resources gained from being active members of the European mobility community and projects to increase use of sustainable transport modes, redesign our public transportation network, and refine our SUMP. Plus, we have been able to share our expertise with proven solutions like ‘superblocks’ with our community of peers to help everyone reach sustainable urban mobility.” Join ICLEI, Civitas, the European Commission, and a diversity of leading mobility minds at Urban Mobility Days 2022. Reggie Tricker, Sustainable Mobility Officer ICLEI - Local Governments for Sustainability reggie.tricker@iclei.org Adrienne Kotler, Communications and Member Relations Officer ICLEI - Local Governments for Sustainability adrienne.kotler@iclei.org eMove360° Europe 2022 6 th International trade fair for Mobility 4.0 - electric - connected - autonomous 5 - 7 October 2022, Messe Berlin www.emove360.com Bilder: ©Jule Berlin@stock.adobe.com; @RS-Studios@stock.adobe.com eMove360° trade fair goes Berlin Brno (CZ) hosts Urban Mobility Days. © Leonhard Niederwimmer / pixabay FORUM Veranstaltungen Internationales Verkehrswesen (74) 3 | 2022 96 Nachhaltige Schifffahrt: Gemeinsam, klar, sauber! Vorschau: 29. September bis 2. Oktober 2022, Deutscher Schifffahrtstag, Bremen und Bremerhaven U nter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten wird der Deutsche Schifffahrtstag 2022 vom 29. September bis 2. Oktober 2022 an zwei maritimen Standorten stattfinden, in Bremen und Bremerhaven. Dabei werden unter dem Motto „Nachhaltige Schifffahrt: Gemeinsam, klar, sauber! “ die zentralen Zukunftsfragen der Schifffahrt diskutiert. Die gesamte Veranstaltung wird dadurch zum nationalen Bestandteil des zeitgleich stattfindenden Weltschifffahrtstages der International Maritime Organization IMO, der im Jahr 2022 dem Leitmotiv „New technologies for greener shipping“ gewidmet ist. Mit einem vielfältigen Programm, zu dem die seit Jahrzehnten größte Schiffs- und Bootsparade auf der Weser zählen soll, werden die Schifffahrt und ihre Zukunftsperspektive im Spannungsfeld globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Digitalisierung und dem gewachsenen Sicherheitsanspruch nicht nur für die maritime Fachwelt, sondern auch für die breite Öffentlichkeit präsentiert. Das Maritime und die Schifffahrt haben nicht nur für den Norden Deutschlands, sondern für unser gesamtes, auf den friedlichen Außenhandel fokussiertes Land eine ungebrochen hohe Bedeutung. Das Meer und seine vielfältigen Funktionen und Nutzungen wie die Schifffahrt und die Häfen waren und sind bis heute prägend für die Küste und die hier lebenden Menschen. Zugleich wird derzeit deutlich, dass in einer arbeitsteilig vernetzten Welt ohne die Schifffahrt kaum etwas geht. Ohne eine leistungsfähige Schifffahrt käme unsere Welt zum Erliegen. Mit dem Ziel, das maritime Bewusstsein in Deutschland zu stärken, werden deshalb regelmäßig die Deutschen Schifffahrtstage (DST) organisiert. Sie bieten die Möglichkeit, die Schifffahrt in all ihren Facetten und Herausforderungen, aber auch in ihrer Leistungsfähigkeit, Innovationskraft und Bedeutung zu zeigen. DST werden in der Regel durch ein „Maritimes Schaufenster“ mit Schiffsbesuchen (Open Ship), Ausstellungen, Fachveranstaltungen und weiteren Aktionen ergänzt und werden so nicht nur für die Teilnehmenden, sondern für die jeweilige Region zu einem besonderen maritimen Ereignis. Nach einem Auftakt im Jahr 1909 in Berlin waren auch Bremen und Bremerhaven jeweils bereits zweimal Austragungsorte Deutscher Schifffahrtstage (Bremen 1920 und 1959 und Bremerhaven 1971 und 1992). Für 2022 haben die Vorstände der beiden Nautischen Vereine in Bremerhaven und Bremen eine gemeinsame Bewerbung auf den Weg gebracht, die vom Deutschen Nautischen Verein angenommen wurde. So wird der 36. Deutsche Schifffahrtstag in Verbindung mit dem Weltschifffahrtstag der Vereinten Nationen, beginnend am 29. September 2022, in Bremen und Bremerhaven stattfinden. Vor allem durch eine Partnerschaft mit dem Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) und dem Deutschen Marinebund (DMB) als gleichberechtigten Partnern konnte aus dem früheren Deutschen Seeschifffahrtstag nun der noch breiter gefasste Deutsche Schifffahrtstag werden, der unter Einbindung der gesamten maritimen Branche ein umfangreiches Programm bietet - darunter Fachkongresse, Aktionen für die breite Öffentlichkeit und eine Schiffs- und Bootsparade auf der Weser von Bremen nach Bremerhaven am 30. September 2022. www.deutscher-schifffahrtstag.de Hafen von Bremerhaven. Foto: Tim Mrzyglod / pixabay Umdenken für eine erfolgreiche Verkehrswende Vorschau: 12. September 2022, 09: 30 bis 12: 55 Uhr, Digitale Fachtagung des Umweltbundesamtes (UBA) D as Umweltbundesamt hat ein Forschungsvorhaben zum Thema „Erarbeitung einer Suffizienzstrategie für den Verkehrssektor und ihre erfolgreiche Kommunikation“ durchführen lassen. Die Ergebnisse des Projekts werden am 12.09.2022 in der Online-Fachtagung „Umdenken - Verhaltensbasierte Ansätze und Kommunikationsstrategien für eine erfolgreiche Verkehrswende“ vom DLR-Institut für Verkehrsforschung und ConPolicy - Institut für Verbraucherpolitik vorgestellt. Die 1972 veröffentlichte Club-of-Rome- Studie „Grenzen des Wachstums“ hat die Gefahren des ungezügelten Ressourcenverbrauchs und die Notwendigkeit des Umdenkens für mehr Umwelt-, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit erstmals deutlich auf den Punkt gebracht. Auch 50 Jahre nach Veröffentlichung des Berichts hat das Thema nicht an Relevanz verloren. Steigende Energiepreise und die negativen Folgen der Energieabhängigkeit führen aktuell vor Augen, dass der jahrelange Fokus auf mehr Effizienz beim Ressourcen- und Energieverbrauch allein nicht ausreicht. Das Thema Suffizienz, vereinfacht verstanden als Verhaltensänderung zugunsten einer nachhaltigeren Lebensweise, hat dadurch neuen Schub erhalten. Nur im gut aufeinander abgestimmten Dreiklang von Effizienz, Konsistenz und Suffizienz kann mehr Nachhaltigkeit im Verkehr erzielt werden. Doch was genau bedeutet Suffizienz für den Verkehrsbereich? Wie suffizient sind heutige Verhaltensweisen? Und wie können verhaltensbasierte Ansätze für mehr Nachhaltigkeit forciert und vor allem einfach kommuniziert werden? Diese Fragen stehen im Zentrum der Veranstaltung, es werden Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert. Die Fachtagung findet im Rahmen des Forschungsvorhabens „Erarbeitung einer Suffizienzstrategie für den Verkehrssektor und ihre erfolgreiche Kommunikation“ statt und richtet sich insbesondere an Forschende, Entscheidungs- und Praxisakteure aus den Bereichen Verkehr, Kommunikation, Suffizienz sowie nachhaltiger Konsum und Postwachstum. www.umweltbundesamt.de/ service/ termine/ fachtagung-umdenken-fuer-eineerfolgreiche Internationales Verkehrswesen (74) 3 | 2022 97 Medien FORUM Sparsamer und achtsamer Umgang mit Ressourcen Sparsamer und achtsamer Umgang mit Ressourcen Naturgefahren | Klimaresilienz | Hitzevorsorge | Regenwasserbewirtschaftung | Urbanes Grün Naturgefahren | Klimaresilienz | Hitzevorsorge | Regenwasserbewirtschaftung | Urbanes Grün 3 · 2022 URBANE SYSTEME IM WANDEL. DAS TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHE FACHMAGAZIN Luft Luft Boden Boden Wasser Wasser Lesen Sie in der neuen Ausgabe 3|2022 von Transforming Cities:  Kühlendes Grün in der Stadt  Baumfassaden  Minderung von Hitzefolgen in deutschen Kommunen durch Trinkbrunnen  Starkregenvorsorge für Städte  Regenwasserbewirtschaftung  Transformation von Straßenräumen  Alarm- und Warnanlagen für Naturgefahren Erscheint am 5. September 2022. Jetzt bestellen unter: https: / / www.transforming-cities.de/ einzelheft/ Urbane Systeme im Wandel. Das Technisch-Wissenschaftliche Fachmagazin TranCit_neu_3_2022_halbe_quer.indd 1 TranCit_neu_3_2022_halbe_quer.indd 1 15. Aug. 2022 16: 17: 55 15. Aug. 2022 16: 17: 55 Der lange Weg zum nächsten Laden Jonas Lamberg Autonomer und flexibler ÖPNV als Beitrag zur Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen? 126 Seiten, 1. Auflage 2022, Göttingen ISBN (Printausgabe): 9783736975903 | EUR 39,90 ISBN (E-Book): 9783736965904 | EUR 28,50 D ie Sicherung der Daseinsvorsorge im ÖPNV ist insbesondere in strukturschwachen ländlichen Regionen eine Herausforderung. Oft ist die Erreichbarkeit von Grundzentren gefährdet, welche ein vielfältiges Angebot an Waren und Dienstleistungen für den täglichen Bedarf vorhalten. Da der Betrieb klassischer Linienverkehre hier wirtschaftlich nicht mehr tragbar ist, werden zunehmend flexible Angebotsformen im ÖPNV eingesetzt. Am Beispiel der Samtgemeinde Meinersen bei Braunschweig untersucht der Autor den Status quo und Optionen für das Untersuchungsgebiet. Er gibt Anregungen für die Anwendung seiner Erhebungstools für andere Kommunen und liefert umfangreiche Literatur sowie nationale und internationale Rechtsgrundlagen mit. ae Kraftstoffe für die Mobilität von morgen (Band 33) Jürgen Bünger, Peter Eilts, Jürgen Krahl, Axel Munack (Herausgeber) Beiträge zur 5. Tagung der Fuels Joint Research Group am 30. Juni und 1. Juli 2022 in-Waischenfeld 142 Seiten (Deutsch, Englisch), 1. Auflage 2022, Göttingen ISBN (Printausgabe): 9783736976245 | EUR 39,90 ISBN (E-Book): 9783736966246 | EUR 28,50 I n Zeiten von Diskussionen über Verbote für Verbrennungsmotoren, der Suche nach neuen Energiekonzepten für die Mobilität von morgen und nicht zuletzt einer intensiveren Diskussion um die Begrenzung der CO 2 -Emissionen im Zuge des Pariser Klimaschutzabkommens setzte die diesjährige Tagung einen deutlichen Akzent auf neue und nachhaltige Kraftstoffe. Im Rahmen der Fachtagung zeigten Expertinnen und Experten Wege und Konzepte auf, wie derartige Treibstoffe nicht nur auf die Straße, sondern auch in die Luft und auf See kommen, also auch in Bereiche, in denen es heute noch an tragfähigen Lösungen mangelt. Neben der Anwendung der Kraftstoffe werden auch Herstellung, nationale und internationale politische und ökonomische Rahmenbedingungen sowie gesellschaftliche und medizinische Perspektiven thematisiert. ebl