Italienisch
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10.24053/Ital-2022-0027
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2022
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Fesenmeier Föcking Krefeld OttSchenkung von Fruttuoso Piccolo an das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven
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2022
Redaktion
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in Christine Konecny (Universität Innsbruck), sowie der schulischen Unterrichtspraxis, Prof.ssa Raffaella De Rosa (Intendenza scolastica lingua italiana Bolzano), Prof.ssa Anna Maria Salamone und Prof. Giuseppe Giambusso (Herkunftssprachenunterricht Italienisch, Kreis Unna und Menden) aktuelle Entwicklungen der Disziplin sowie der LehrerInnenausbildung anhand von Best-Practice-Beispielen. Katrin Schmiderer Schenkung von Fruttuoso Piccolo an das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven Das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven hat eine umfangreiche Schenkung des Künstlers und Lyrikers Fruttuoso Piccolo erhalten. Es handelt sich um rund 2.800 Bände, eine Sammlung deutschsprachiger Literatur von AutorInnen mit Migrationsgeschichte über 40 Jahre. Die Werke stellen eine wichtige zeitgeschichtliche Quelle für die Forschung in Literatur- und Sprachwissenschaft dar und vermitteln Einblicke in die Erfahrungswelten von Eingewanderten von den 1970er Jahren bis heute. Der 1953 in Stanghella in der italienischen Provinz Padua geborene Piccolo kam 1972 nach Deutschland und engagiert sich seitdem mit seinem künstlerischen Werk gegen Ausländerfeindlichkeit und Ausgrenzung. 1984 erhielt er den Lyrikpreis «Germania» und 1986 ein Arbeitsstipendium des Landes Niedersachsen. Es sind vier Gedichtbände erschienen: 10 anni fra due mondi/ 1970/ 1980 (1980), Arlecchino Gastarbeiter - Harlekin Gastarbeiter (1985), durch DIE SPRACHE ein ander(es) ICH (1987), Ein Fach Mao Dich Tung (2008). Er hat Ausstellungen kuratiert und verschiedene Kunstaktionen und Performances organisiert und selbst durchgeführt. Piccolo überließ dem Deutschen Auswandererhaus seine Sammlung, da es eine besondere Sensibilität für das Individuum hinter den Einwanderungszahlen zeige: «Meine Sammlung ist ein Versuch, Abgrenzungen anhand der Kriterien der Nationalität, des sozialen Status, des Orts, der Sprache, der Themen, der Funktion etc. zu vermeiden und liefert zugleich eine Bestätigung dafür, dass die Literatur der AutorInnen nichtdeutscher Muttersprache bereits heute die Entwicklung der deutschsprachigen Literatur und Sprache nachhaltig beeinflussen zu einer buchstäblich: grenzüberschreitenden Literatur! » Information: www.dah-bremerhaven.de. (Red.) DOI 10.24053/ Ital-2022-0027 Mitteilungen 169