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Transforming cities
tc
2366-7281
2366-3723
expert verlag Tübingen
10.24053/TC-2016-0066
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2016
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Die Berliner und ihr Stadtgrün: Wertschätzungen und Unterschiede

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Maraja Riechers
Eva  Diehl
Erholung, Treffpunkt mit Freunden oder ästhetischer Genuss – urbane Grünflächen können vielerlei Funktionen für Städter haben. Diese unterschiedlichen Ansprüche der Nutzer zu berücksichtigen, ist essenziell für eine sozial verträgliche Stadtplanung. Kulturelle Ökosystemleistungen sind Teil eines umfassenden Konzeptes, um Flächen zu kategorisieren und zu bewerten. Im Rahmen einer Studie der Georg-August-Universität Göttingen wurde untersucht, wie Berlinerinnen und Berliner städtische Grünflächen nutzen, welche kulturellen Ökosystemleistungen sie besonders schätzen und wie soziodemografische Faktoren diese Einschätzungen beeinflussen. Dazu wurden rund 40 Interviews geführt und etwa 560 Fragebögen ausgewertet.
tc130066
66 3 · 2016 TR ANSFORMING CITIES THEMA Urbanes Grün Die Berliner und ihr Stadtgrün: Wertschätzungen und Unterschiede Pluralistische Bewertung kultureller Ökosystemleistungen von Berliner Stadtgrün Ökosystemdienstleistungen, soziale Stadtplanung, Grünflächen, Fragebögen, Interviews Maraja Riechers, Eva Diehl Erholung, Treffpunkt mit Freunden oder ästhetischer Genuss - urbane Grünflächen können vielerlei Funktionen für Städter haben. Diese unterschiedlichen Ansprüche der Nutzer zu berücksichtigen, ist essenziell für eine sozial verträgliche Stadtplanung. Kulturelle Ökosystemleistungen sind Teil eines umfassenden Konzeptes, um Flächen zu kategorisieren und zu bewerten. Im Rahmen einer Studie der Georg-August-Universität Göttingen wurde untersucht, wie Berlinerinnen und Berliner städtische Grünflächen nutzen, welche kulturellen Ökosystemleistungen sie besonders schätzen und wie soziodemografische Faktoren diese Einschätzungen beeinflussen. Dazu wurden rund 40 Interviews geführt und etwa 560 Fragebögen ausgewertet. Bild 1: Junge Berliner nutzen eine offene Grünfläche am Bahnhof Potsdamer Platz als Treffpunkt. © M. Riechers 67 3 · 2016 TR ANSFORMING CITIES THEMA Urbanes Grün Ein umfassendes Management der urbanen Grünflächen ist wichtig für eine ökologisch und sozial nachhaltige Entwicklung in Städten [1, 2], gerade in Zeiten zunehmender Urbanisierung. Urbane Grünflächen sind essenziell für die biologische Vielfalt, um das Mikroklima zu verbessern und zur Erholung von Bürgerinnen und Bürgern [3]. Damit eine Stadtentwicklung nachhaltig gestaltet werden kann, sollten Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden [4, 5]. Vor allem unterschiedliche Ansprüche verschiedener Bevölkerungsgruppen sollten hervorgehoben werden - denn eine Stadtentwicklung braucht den Rückhalt der Bevölkerung (Bild 1). Die theoretische Grundlage der vorgelegten Studie ist das Konzept der Ökosystemleistungen, das durch eine groß angelegte Studie der Vereinten Nationen mit geprägt wurde [6]. Demnach sind Ökosystemleistungen jene Vorteile, die Ökosysteme zu Gunsten der Menschen bereitstellen [6]. Dazu gehören neben sauberem Trinkwasser, Speicherung von Kohlendioxid oder Bereitstellung von Holz auch kulturelle Leistungen. Als kulturelle Ökosystemleistungen definiert das Millennium Ecosystem Assessment [6] nicht-materielle Vorteile des Menschen durch Ökosysteme, etwa spirituelle Bereicherung, kognitive Entwicklung, Reflexion, Erholung und ästhetische Erlebnisse [6]. Inwiefern diese Nutzen aus einem Ökosystem, etwa einem Garten, einer Grünfläche oder einem Wald, gezogen werden, hängt stark vom subjektiven Empfinden der Nutzer ab [7]. In der Studie wurden die akademisch entwickelten Kategorien des Millennium Ecosystem Assessment empirisch getestet - auch, um herauszufinden, welche kulturellen Ökosystemleistungen die Einwohner am Berliner Stadtgrün besonders wertschätzen und inwiefern es dabei Unterschiede zwischen sozialen Gruppen und Wohnbezirken gibt. Dafür wurden zum einen qualitative Bewertungen von kulturellen Ökosystemleistungen durch semistrukturierte Interviews durchgeführt. Befragt wurden drei Gruppen: 1. Fachkräfte in Planungs- und Entscheidungspositionen der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie des Landesforstamts Berlin (n = 9); 2. Repräsentative Vertreter von Gruppen und Organisationen, die sich mit kulturellen Ökosystemleistungen beschäftigen (n = 10) sowie 3. Anwohner als „normale“ Nutzer (n = 22). Zum anderen wurde auf Grundlage dieser qualitativen Arbeiten ein quantitativer Fragebogen konstruiert, um die wichtigsten kulturellen Ökosystemleistungen abzufragen. Diese quantitativen Bewertungen (n = 558) wurden durch direkte Umfragen, basierend auf einer geschichteten Zufallsauswahl in vier Ortsteilen Berlins erhoben (Bild 2). Berlin ist mit 892 km² Fläche und 3.5 Mio. Einwohnern Deutschlands größte und einwohnerstärkste Stadt (Daten von 2013 [8]). Grün- oder Wasserflächen bedecken über 40 % der Hauptstadt. Das Berliner Stadtgrün ist daher sehr unterschiedlich konstituiert und auch Definitionen können sich unterscheiden [1, 3]. Auf Grund dessen, wurden alle Grün- und Wasserflächen Berlins in die Studie mit einbezogen, unabhängig vom Level der Pflege oder des Managements. Das schätzen die Berliner am Stadtgrün Die quantitativen Befragung zeigten, dass alle 10 Kategorien kultureller Ökosystemleistungen hoch geschätzt werden. Wichtigste Vorteile und Nutzen des Berliner Stadtgrüns ist nach gemittelter Auskunft der Befragten der ästhetische, folgend von der direkten, sinnlichen Naturerfahrung sowie religiösen und spirituellen Werten (Bild 3). Bild 2: Durch geschichtete Zufallsauswahl ausgewählte Ortsteile: (1) Berlin Mitte, (2) Altglienicke, (3) Mahlsdorf, (4) Heiligensee [9]. © M. Riechers Bild 3: Durchschnittliche Bewertung unterschiedlicher kultureller Ökosystemleistungen des Berliner Stadtgrüns durch die Einwohner (Ergebnisse aus Befragungen, n = 558). © M. Riechers 68 3 · 2016 TR ANSFORMING CITIES THEMA Urbanes Grün WAS SCHÄTZEN DIE BERLINER AM URBAN GARDENING? Einige bereitstellende Ökosystemleistungen, wie dekoratives Material und der Anbau von Essen durch städtische Gartenarbeit [6] wurden von den Befragten in einer engen Beziehung zu kulturellen Ökosystemleistungen genannt. Städtische Gartenarbeit hat in Berlin eine lange Tradition und erlebt durch verschiedene Integrations- oder interkulturelle Gärten zurzeit ein neues Hoch. Doch Nahrungsmittelproduktion spielt bei diesen Gärten keine Hauptrolle, wie unsere Befragten angaben. Schwerpunkt der Gartenarbeit erschien die Gemeinsamkeit zu sein, das praktische Arbeiten mit der Natur und der Genuss draußen zu sein. Urban Gardening spielte auch eine Rolle für die Identifikation der Anwohner mit der natürlichen Umgebung. Sie schafft ein Gefühl von Heimat und Zugehörigkeit, in dem die Gärtner sich einen persönlichen Fleck Natur aneignen und nach Belieben gestalten. Zusätzlich kann das eigene Anbauen von Nahrung dazu beitragen, eine emotionale Bindung zur Natur zu schaffen. So scheint es, dass die Bereitstellung von Lebensmitteln neben Erholung und Pflegen von sozialen Beziehungen nur nebensächlich ist und Urban Gardening vor allem auch ein Symbol für kulturelle Leistungen der Natur sind (für ähnliche Ergebnisse [10, 11]). In der qualitativen Studie [7] gaben viele der Befragten Erholung als eine wichtige Funktion des Stadtgrüns an. Die Möglichkeiten für entspannende Tätigkeiten oder Sport in der Natur fassen sie als Kontrast zum Stadtlärm, zur Enge der Gebäude sowie zur räumlichen und visuellen Beschränktheit in der Stadt auf. Natur hingegen gibt vielen Städtern ein Gefühl der Ruhe und der Freiheit. Für viele Befragte war der Aspekt der typischen Berliner Kulturlandschaften wichtig: Sie schätzen das Agrarland im Außenbereich von Berlin, historische Parks, Plätze oder Gartenanlagen als wichtig ein. Auch wichtig für die Berliner und Berlinerinnen war ein Heimatgefühl durch die Identifizierung mit der Natur. Darunter nannten die Befragten etwa die kreative Gestaltung oder Aneignung von Stadtgrün, speziell den Trend des Urban Gardening (Box, Bild 4). Die Interviewten betonten, dass sie sich mehr mit ihrer Umwelt identifizierten und ein Gefühl der Zugehörigkeit und Heimat empfänden, sofern sie öffentliche Grünanlagen aktiv mitgestalten könnten. Einige gaben an, ihren Wohnort aufgrund des nahe gelegenen Stadtgrüns ausgewählt zu haben. Die soziale und motorische Entwicklung von Kindern durch „arbeiten“ und spielen in der Natur, waren vielen Berlinern ebenfalls wichtig. Hier seien die Bild 4: StadtAcker als Beispiel von Urban Gardening in Berlin auf dem Tempelhofer Feld. © M. Riechers 69 3 · 2016 TR ANSFORMING CITIES THEMA Urbanes Grün Kinder freier von Einschränkungen im Gegensatz zu stark regulierten und sehr künstlichen Spielplätzen innerhalb Berlins. Sich über die Natur zu bilden, erachteten einige der Befragten als wichtig für die Öffentlichkeit und insbesondere für Kinder. Dazu gehören formelle und informelle Bildung sowie Erfahrungen vom gegenseitigen Lernen über die Natur. In diesem Zuge spielte für die Interviewten die Naturerfahrung eine wichtige Rolle, das bedeutet eine bewusste Erfahrung der natürlichen Umwelt mit allen fünf Sinnen. Dieses sinnliche Empfinden der Natur steht in Kontrast zum reinen Bildungsaspekt, da es sich ausschließlich mit der Wahrnehmung und den Erfahrungen beschäftigt. Gesprächspartner sagten, dass ohne den Kontakt zur Natur kein Bewusstsein für Umwelt, Naturschutz oder Nachhaltigkeit entstehen könne. Faktor Naturschönheit Ein weiterer Aspekt war die Schönheit der Natur, empfunden bei einer vielfältigen Landschaft mit Flüssen und Seen oder einem breiten Panorama. Für die Gesprächspartner waren ästhetische Gefühle meist verbunden mit natürlich erscheinenden Flächen, die wenig von menschlicher Konstruktion oder Pflege erkennen lassen. Auch spirituelle und religiöse Werte wurde dem Stadtgrün von den Befragten zugeschrieben. Dazu gehörten die Einstellungen, dass die Natur eine „Kreation Gottes“ sei oder einen Raum für Kontemplation und Meditation darstelle. Außerdem wurden tief verwurzelte Gefühle der Naturliebe zu der „majestätischen Natur“ angeführt. Einige der Berliner gaben an, das Stadtgrün als Quelle der Inspiration zu nutzen, etwa für Kunst oder die künstlerische Verarbeitung von Naturprodukten. Während sie sich in der Natur aufhielten, könnten sie ihre Gedanken reinigen und ordnen, antworteten einige der Befragten. Viele der Interviewten empfanden die Natur als einen Ort der Begegnung und Kommunikation. Sie könnten damit der Isolation in der Stadt entkommen und soziale Beziehungen stärken. Offene Flächen nutzen sie als Treffpunkt zum gemeinsamen Feiern, Essen oder Ausruhen. Für Personen ohne eigenen Garten oder Balkon sind Grünflächen wichtige Möglichkeiten, um außerhalb der eigenen vier Wände sozial zu interagieren. Die Ansprüche an das Stadtgrün sind unterschiedlich Naherholungsgebiet Wannsee, Tierpark oder urbane Gärten am ehemaligen Flughafen Tempelhof - die Vielzahl von öffentlichem Stadtgrün wird auch von einer Vielzahl unterschiedlicher Menschen gennutzt. Die Relevanz sozialer Aspekte beim Grünflächenmanagement betonten auch die Berliner Experten in unseren Interviews. Tatsächlich ergab die statistische Analyse der Fragebögen, dass die Berliner aus unterschiedlichen sozialen Gruppen ganz unterschiedliche Ansprüche an das Stadtgrün haben. Zudem gab es unterschiedliche Wahrnehmungen je nach Einwohnerdichte im Wohnbezirk. Anhand einer Clusteranalyse lassen sich die Befragten in zwei Gruppen einteilen (Bild 5): Die erste Gruppe setzt sich zusammen aus älteren Personen, die in weniger dicht besiedelten Gebieten von Berlin wohnen. Personen aus dieser Gruppe leben schon länger in Berlin, nutzen oft Grünflächen und bewerten diese als gut zugänglich. Sie schätzten besonders kulturelle Ökosystemleistungen, die direkte Naturerfahrung bewirken, etwa für Bildung oder Inspiration. Als weniger wichtig bewerten sie kulturelle Ökosystemleistungen im sozialen Bereich, wie den Nutzen für soziale Beziehungen und kulturelle Diversität. Im Gegensatz dazu gehören zur zweiten Gruppe jüngere Personen, die mehr im urbanen Ballungsraum wohnen. Kulturelle Ökosystemleistungen bewerten sie eher homogen. Sie schätzen das Stadtgrün aufgrund seines Wertes für soziale Beziehungen und kulturelle Diversität und legen weniger wert auf Naturerfahrung. Diese jüngere Gruppe lebt noch nicht lange in Berlin, besucht Grünflächen weniger oft und bewertet sie als weniger gut zugänglich im Vergleich zur ersten Gruppe. Bild 5: Zweiteilung nutzerspezifischer Gruppen: Junge Bewohner des Ballungsraums und ältere Bewohner des periurbanen Berlins (Gruppen aus Clusteranalyse und Korrelation der Cluster mit den sozialdemografischen Variablen). © M. Riechers Gruppe 1 Gruppe 2 Älter (54.91 Jahre, SD 17.2) Jünger (42.56 Jahre, SD 15.0) Längere Zeit in Berlin gewohnt Kürzere Zeit in Berlin gewohnt Höhere Besuchsfrequenz Geringere Besuchsfrequenz Niedrigere Einwohnerdichte Höhere Einwohnerdichte Stadtgrün als besser erreichbar angesehen Stadtgrün als weniger gut erreichbar angesehen 70 3 · 2016 TR ANSFORMING CITIES THEMA Urbanes Grün Dr. Maraja Riechers Human-Ökologin Abteilung Agrarökologie Georg-August Universität Göttingen Kontakt: Mrieche@gwdg.de Dr. Eva Diehl Diplom-Biologin und freie Journalistin, Gießen Kontakt: mail@eva-diehl.net Die Befragungen zeigen auch, dass die Berliner öffentliche Grünflächen entlang eines urbanen-periurbanen Bevölkerungsdichte-Gradienten unterschiedlich nutzen und wertschätzen. Zum Beispiel werden Parks in dicht besiedelten Gebieten wie Berlin Mitte öfter besucht und Wälder eher in periurbanen Bereichen wie in Heiligensee (Bild 2). Die geringere Besuchsfrequenz der jüngeren Gruppe und das Gefühl, das öffentliche Stadtgrün sei nicht ganz so gut erreichbar - im Vergleich zur älteren Gruppe - könnte darauf hinweisen, dass es mehr Angebote für Stadtgrün in Gebieten mit höherer Population geben sollte. Parks sind in Berlin oft überlaufen und werden auch nicht als „richtige“ Natur wahrgenommen, so unsere Interviewpartner. Flecken, die eher ihrer Vorstellung von Natur entsprechen, wie ruhige waldähnliche Gebiete und Wasserflächen, seien für sie nur mit höherem Aufwand zu erreichen. Das stelle vor allem für die Feierabendgestaltung oder Erholung innerhalb der Woche eine Barriere dar. Zusammenfassung Im Fokus der Forschung standen die Nutzung von Stadtgrün in Berlin und dessen Wahrnehmung. Durch Fragebogen (n = 558) und persönliche Interviews mit Berliner Einwohnern und Experten (n = 41) zu kulturellen Ökosystemleistungen wurden Informationen zum Besuchsverhalten von Grünflächen in Berlin gewonnen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Nutzung und Bewertung von Stadtgrün je nach Populationsdichte in den Ortsteilen unterscheidet. Außerdem werden kulturelle Ökosystemleistungen von sozialen Gruppen - ältere in weniger eng besiedelten Gegenden und jüngere im urbanen Ballungsraum lebende Befragte - unterschiedlich bewertet. Kulturelle Ökosystemleistungen werden sehr heterogen bewertet. Präferenzen und unterschiedliche Nutzungsansprüche sind in der Bevölkerung möglicherweise kontrastierend. Damit es nicht zu Konflikten kommt und damit die Stadt-/ Grünflächenplanung den Wünschen vor allem der betroffenen Anwohner entspricht, sollten die Ansprüche verschiedener Bevölkerungsgruppen mit einbezogen werden. Eine nachhaltige Stadtentwicklung sollte ökologische, ökonomische und soziale Ziele miteinander verbinden. Dafür ist eine Aktivierung der Bevölkerung wichtig, damit Entscheidungen auch den Rückhalt der Bürgerinnen und Bürger haben. LITERATUR [1] De Groot et al.: Challenges in integrating the concept of ecosystem services and values in landscape planning, management and decision making. Ecol. Complex. 7 (2010), p. 260-272. [2] Dempsey, N., Bramley, G., Power, S., Brown, C.: The Social Dimension of Sustainable Development: Defi ning Urban Social Sustainability. Sustain. Dev. 300 (2011), p. 289-300. [3] Bolund, P., Hunhammer, S.: Ecosystem services in urban areas. Ecol. Econ. 29 (1999), p. 293-301. [4] Bonnes, M., Uzzell, D., Carrus, G.,Kelay, T.: Inhabitants’ and experts‘ assessments of environment quality for urban sustainability. Soc. Issues 63: 1 (2007), p. 59-78. [5] Webler, T., Tuler, S., Krueger, R.: What is a good public participation process? Five perspectives from the public. Environ. Manage. 27 (2001), p. 435-450. [6] MEA. 2005. Ecosystems and Human Well-being: Synthesis. Ecosystems 5, p. 1-100. [7] Riechers M., Barkmann J., Tscharntke T.: Perceptions of cultural ecosystem services from urban green. Ecosystem Services. 17 (2015), p. 33 - 39. [8] Amt für Statistik Berlin-Brandenburg [online]: Bevölkerungsstand-Zensus, Basisdaten 2013. Available at: https: / / www.statistik-berlin-brandenburg.de/ BasisZeitreiheGrafik/ Bas-Bevoelkerungsstand-zensus.asp? Ptyp=300&Sageb=12021&creg=B BB&anzwer=7 (Accessed May 11, 2015). [9] Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bericht A I 5 - hj 1 / 14 (Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 30. Juni 2014, Alter Geschlecht Familienstand Migrationshintergrund Staatsangehörigkeit Religionsgemeinschaftszugehörigkeit Wohnlage Bezirk Ortsteil LOR-Bezirksregion). [10] Calvet-Mir, L., Gómez-Baggethun, E., Reyes-García, V.: Beyond food production: Ecosystem services provided by home gardens. A case study in Vall Fosca, Catalan Pyrenees, Northeastern Spain. Ecological Economics 74 (2012), p. 153-160. [11] Dunnett, N., Qasim, M.: Perceived benefits to human well-being or urban gardens. HortCulture. 10 (2000), p. 40-45. AUTORINNEN