Transforming cities
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expert verlag Tübingen
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iro – Bindeglied für Wissenschaft und Hochschule zur Wirtschaft und Gesellschaft
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Das Institut für Rohrleitungsbau e.V. (iro) ist seit rund 30 Jahren als An-Institut zur Jade-Hochschule auf allen Gebieten des Wissenstransfers in die Gesellschaft, in der praxisorientierten Forschung in Kooperation mit zahlreichen Unternehmen, als Organisator anerkannter Fachveranstaltungen und als Prüfinstitut in der Branche in ganz Deutschland ein Begriff. Wenn es um unterirdische Infrastruktur geht, wenn es um Rohrleitungen, Rohrleitungsbau und angrenzende Technologien geht, ist das iro gefragter Partner.
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82 4 · 2016 TR ANSFORMING CITIES FOKUS Forschung + Lehre Die bekannteste aller Aktivitäten des „Institut für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e. V.“ (iro) ist sicherlich die alljährliche Ausrichtung des „Oldenburger Rohrleitungsforum“. Der Branchentreffpunkt der Rohrleitungsbetreiber, Bauer, Planer, Hersteller mit internationaler Bedeutung findet im Februar 2017 bereits zum 31. Mal statt und steht in jedem Jahr unter einem Tagungsmotto, welches über den Branchen spezifischen Betreff hinausstrahlt. So auch im kommenden Februar, wo die Konferenz mit über 100 Referenten unter dem Tagungsmotto: Rohrleitungen in digitalen Arbeitswelten“ steht und neben den technischen Aspekten auch die digitale Sicherheit gesellschaftlich überlebenswichtiger Einrichtungen behandelt. Während der Forumstage im Februar erhöht sich die Stammmannschaft der 12 ständigen iro-Mitarbeiter um 70 studentische Hilfskräfte, die für einen reibungslosen Ablauf des Oldenburger Rohrleitungsforums sorgen. Auch die Tochter des iro e.V., die iro GmbH Oldenburg hat sich seit ihrem Bestehen im Jahr 2001 bei ihren Auftraggebern aus der Wirtschaft einen Namen als verlässlicher Partner für Forschungsthemen im Bereich Rohrleitungsbau und angrenzender Technologien gemacht. Forschung in Sachen „Rohrleitungen“ Die Möglichkeiten, Versuche und Forschungsarbeiten durchzuführen, sind für die iro GmbH Oldenburg durch Forschungshallen und das zugehörige Gelände an der Lesumstraße in Oldenburg, ganz in der Nähe der AB-Abfahrt Oldenburg / Hafen gegeben. Die Forschungshalle wurde im Jahr 2009 in Betrieb genommen und bereits im Folgejahr um eine weitere Halle zur Lagerung von Material und Probekörpern ergänzt (Bild 1 und 2). Erst kürzlich wurde der Neubau eines separaten Labortrakts mit filigraner Messtechnik fertiggestellt. Damit bieten sich für kooperierende Unternehmen Möglichkeiten mittels Auftragsforschung gemeinsam mit dem iro gezielt zum Beispiel an Produktverbesserungen zu arbeiten. Hierbei zeichnet sich das iro insbesondere durch die Entwicklung und Umsetzung neuartiger und individueller Versuchsaufbauten aus, Versuche, die am Ende in standardisierten Verfahren oder gar Normen Aufnahme finden. Beispiel für durchgeführte Auftragsforschungen gibt es viele, sie spiegeln die gesamte Bandbreite des Rohrleitungsbaus und -betriebs. Egal, ob es sich beispielsweise um die Bewertung der Integrität von im Betrieb befindlichen Rohrleitungen aus PVC-U handelt, die messtechnische Erfassung von Lageverschieiro - Bindeglied für Wissenschaft und Hochschule zur Wirtschaft und Gesellschaft Das Institut für Rohrleitungsbau e.V. (iro) ist seit rund 30 Jahren als An-Institut zur Jade-Hochschule auf allen Gebieten des Wissenstransfers in die Gesellschaft, in der praxisorientierten Forschung in Kooperation mit zahlreichen Unternehmen, als Organisator anerkannter Fachveranstaltungen und als Prüfinstitut in der Branche in ganz Deutschland ein Begriff. Wenn es um unterirdische Infrastruktur geht, wenn es um Rohrleitungen, Rohrleitungsbau und angrenzende Technologien geht, ist das iro gefragter Partner. Bild 1: Einblick in die Forschungshalle der iro GmbH Oldenburg. © iro 83 4 · 2016 TR ANSFORMING CITIES FOKUS Forschung + Lehre bungen unterirdischer Gaspipelines und deren Auswirkungen auf den Ausnutzungsgrad der Rohrleitung oder systematische Untersuchungen bei der Zielnetzplanung von Versorgungsnetzen - das iro sieht sich spartenübergreifend als kompetenter Ansprechpartner. Sind Forschungsvorhaben umfangreich, mit einem technischen Risiko behaftet oder ist die Finanzierung aus eigener Kraft nicht umsetzbar, kommen Forschungsförderungen in Betracht. Solche drittmittelfinanzierten Projekte erfahren Unterstützung von verschiedensten Förderinstitutionen, die von Stiftungen, Firmen und kommunalen Förderern bis zu den bekannten Maßnahmen der Länder, des Bundes und der EU gehen. Das iro mit den kooperierenden Einrichtungen der Jade Hochschule verfügt für den Themenbereich des Rohrleitungsbaus über die nötigen Kenntnisse zu Fördermöglichkeiten und hat Erfahrungen mit der Antragstellung sowie Projektabwicklung derartiger Drittmittelprojekte. Weiterbildung, lebenslanges Lernen und Wissenstransfer Neben den beschriebenen Aktivitäten zur praxisorientierten Forschung ist das iro im erheblichen Maße im Bereich „lebenslanges Lernen“ unterwegs. Die größte aller Veranstaltungen des iro, das Oldenburger Rohrleitungsforum wird jedes Jahr von weit über 3000 Menschen aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland besucht. Etwa 100 Referenten tragen zu aktuellen Themen aus der Branche vor und über 30 Moderatoren versuchen, die Diskussion mit dem Fachpublikum zu steuern. Daneben gibt es weitere, unter den Fachleuten der Branche anerkannte Veranstaltungen des iro. Für die Betreiber von Gashochdrucknetzen hat sich der „iro- Workshop“ zur vielleicht meist anerkannten Veranstaltung der Szene entwickelt. An drei Tagen im Jahr - immer etwa Anfang Dezember - diskutieren Techniker und Ingenieure die Themen, die sich aus den Anforderungen des Berufsalltags ergeben. Offene, ehrliche Diskussionen, die von großem Vertrauen und inhaltlicher Detailtiefe geprägt sind. Der „kleine Bruder“ des iro- Workshops ist der iro-Treffpunkt, welcher ähnlich Inhalte wie der iro Workshop hat, jedoch bezogen auf die Verteilnetze sehr spezifisch ist. Hier tummeln sich die Fachleute der Stadtwerke, der Versorgungsunternehmen, die bis zum Verbraucher die Verantwortung für das Leitungsnetz tragen. Das Konstrukt „iro“ Das „Institut für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e. V.“, kurz iro, wurde 1988 als An-Institut zur damaligen Fachhochschule Oldenburg gegründet. Träger des iro ist ein gemeinnütziger Verein, dem aktuell über 250 Mitglieder angehören: aus Forschung und Bauindustrie, von Herstellern, Planungs- und Ingenieurbüros, Behörden und Fachverbänden. Das iro arbeitet an der Schnittstelle zwischen Forschung und Lehre an der Fachhochschule in Oldenburg ( Jade Hochschule) und der Praxis in der freien Wirtschaft sowie der Gesellschaft allgemein. Zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten zählen die Weiterbildung von Ingenieuren auf dem gesamten Rohrleitungssektor, die praxisbezogene Forschung und Entwicklung sowie die Förderung von Studierenden. Im Jahre 2003 wurde die iro- GmbH Oldenburg als 100%ige Tochter des gemeinnützigen Vereins gegründet, da nicht nur vereinzelt, sondern regelmäßig Projekte mit Industriepartnern abgewickelt werden sollten. Wenig später wurde zudem die „Professor Lenz Stiftung“ gegründet, welche wesentlich zum Ziel hat, junge Ingenieurinnen und Ingenieure aus Osteuropa für ein Jahr in Unternehmen der Bundesrepublik einzugliedern, um somit wesentlich und nachhaltig zur Völkerverständigung und gegenseitigem Verstehen nach der Rückkehr in die Heimat beizutragen. Weitere Informationen: www.iro-online.de Bild 2: Forschungsgelände der iro GmbH Oldenburg an der Abfahrt Oldenburg-Hafen. © iro
