eJournals Transforming cities 2/2

Transforming cities
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expert verlag Tübingen
10.24053/TC-2017-0050
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Zählerstände per Tablet oder Smartphone

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Mögliche Energiefresser identifizieren, um Energieverbräuche zu senken – das ist für alle Arten von Liegenschaften, Wohn- oder Gewerbe-Immobilien, ein Thema von zunehmender Bedeutung.
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80 2 · 2017 TR ANSFORMING CITIES PRODUKTE + LÖSUNGEN Energie Häufig fehlen bei Immobilien transparente und verlässliche Daten zum Energieverbrauch. Gerade wenn es um Daten geht, die monatlich oder sogar wöchentlich erhoben werden müssen, liefern die üblichen Quellen keine ausreichende Datenmenge. Ein professionelles und systematisches Energiemanagement (zum Beispiel nach ISO 50.001) erfordert aber gerade mehr und häufiger erhobene Daten für die verschiedenen Energieverbrauchsarten. Mit dieser Aufgabe befassen sich zunehmend Energie- und Liegenschaftsmanager oder Nachhaltigkeitsbeauftragte - ob nun im Unternehmen tätig oder als externe Berater. Weit verbreitet sind immer noch händisch befüllte Papierlisten, die zum Teil gefaxt werden, damit eine andere Person diese schließlich ins System eintippt. Diese veraltete Erfassungsweise hilft kaum; sie verkompliziert das Handling und die Datenqualität ist oftmals dürftig. Anders als angekündigt, erweisen sich Smart Meter bisher nicht als Erlösung. Zähe Diskussionen um Standards sowie Bedenken um die System- und Datensicherheit verzögern einen breiten Rollout. In den kommenden Jahren wird in Deutschland nur ein geringer Teil der Stromzähler auf Smart Meter umgestellt, Gas- und Wasserzähler überhaupt nicht. So wird es auf lange Zeit eine große Zahl mechanischer beziehungsweise nicht-smarter Zähler mit digitalen Displays (sogenannte moderne Messeinrichtungen, mME) geben. Das schafft Unklarheiten für Investitionen: Wann genau soll die Investition vorgenommen werden, und wird es sich mittel- und langfristig wirklich rechnen? Neue Player treiben die Digitalisierung voran Eine Lösung, die das Problem der geringen Transparenz und schlechten Datenqualität beheben kann, bietet das Start-up pixolus mit einem Smartphone- Metering-Ansatz. Mit seiner App pixometer lassen sich Zählerstände über die Kameras in Smartphone oder Tablet abscannen und einlesen. Zudem wird jede Ablesung per Belegfoto festgehalten. pixometer funktioniert bei gängigen Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmezählern - sowohl mit mechanischen als auch LC- Displays. Die Ablesedaten liegen direkt vor oder können über ein Webportal verwaltet, aber auch per Schnittstelle (zum Beispiel in eine Energiemanagementsoftware) weitergeleitet werden. Die Nutzung erfordert weder eine spezielle Hardware, noch müsste die bewährte Zählerinfrastruktur modifiziert oder komplett austauscht werden. pixometer ist sowohl losgelöst als Software Development Kit (SDK) wie auch als cloudbasierte Komplettlösung (bestehend aus App, Server und Webportal) nutzbar. Ersteres kann in Apps und Softwaretools integriert werden. So wird die spezielle Technik bereits in Endkunden-Apps (Yello, Stadtwerke Kaiserslautern, rhenag) eingesetzt und zudem von Immobiliendienstleistern sowie branchenübergreifend für das Energiemanagement genutzt. Auch Mieter können per App in die Kundenselbstablesung einbezogen werden. Statt der guten, alten Ablesepostkarte, die zum Jahresende im Briefkasten landet, ermöglichen zeitgemäße Ansätze wie pixometer das direkte Involvement der Verbraucher- Innen. Dabei senkt die spielerische Erfassung Nutzungshürden, das Mehr an Transparenz macht Energieeffizienz greifbar und sensibilisiert so zu einem achtsameren Verbrauch. Per Push- Nachricht können Energiekunden und Mieter regelmäßig zur Ablesung aufgefordert werden. Die mühsame Terminkoordination mit Ablesemitarbeitern entfällt. Eine zusätzliche Visualisierung des Verbrauchs je Sparte samt verbundener Kosten erhöht die Transparenz und der kundenzentrierte Dialog spornt Nutzer an, den Energieverbrauch besser im Auge zu behalten. pixolus GmbH mobile visuelle Datenerfassung Dr. Stefan Krausz Eupener Straße 165 50933 Köln stefan.krausz@pixolus.de http: / / pixolus.de Zählerstände per Tablet oder Smartphone Mehr Transparenz beim Energieverbrauch dank digitaler Verbrauchsdatenerfassung Mögliche Energiefresser identifizieren, um Energieverbräuche zu senken - das ist für alle Arten von Liegenschaften, Wohn- oder Gewerbe-Immobilien, ein Thema von zunehmender Bedeutung. Funktionsübersicht der App pixometer. © pixolus © pixolus