eJournals Transforming cities 4/1

Transforming cities
tc
2366-7281
2366-3723
expert verlag Tübingen
10.24053/TC-2019-0011
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2019
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Leben und Arbeiten - nur ein Thema für die Innenstadt?

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2019
Sandra Sieber
Ziele wie hohe Lebensqualität oder nachhaltige Mobilitäts- und Arbeitsformen werden meist auf die Kernzonen der Stadt bezogen. Gewerbegebiete stehen selten im Fokus. Doch auch hier finden transformative Prozesse statt. Infrastrukturen kommen an ihre Grenzen, im Bereich der Mobilität aber auch bei der Stromversorgung oder dem Regenwassermanagement. Gewerbebetriebe müssen auf dem umkämpften Arbeitsmarkt um Fachkräfte werben, Aufenthaltsqualität kann zum Standortfaktor werden. Dazu kommen die Herausforderungen des Stadt-Klimawandels, der Energiewende und die Bedrohung der Biodiversität. Im Forschungsprojekt „Gewebegebiete im Wandel“ stellen sich drei Kommunen mit ihren Gewerbegebieten diesen Herausforderungen.
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38 1 · 2019 TR ANSFORMING CITIES THEMA Leben und arbeiten in der Stadt Industrie und Gewerbegebiete - die vergessenen 19 %? Wenn aktuell von den Folgen des Klimawandels im urbanen Raum und notwendigen Anpassungsstrategien die Rede ist, tauchen Bilder von Innenstadtquartieren auf: Hoher Versiegelungsgrad, hohe Bebauungsdichte, hohe Bevölkerungsdichte. Der Handlungsbedarf ist klar. Seltener im Fokus urbaner Transformationsprozesse sind hingegen bestehende Gewerbe- oder gar Industriegebiete. Dabei nehmen Industrie- und Gewerbeflächen fast 19- % der Siedlungsfläche ein (Wohnbebauung etwa 42-%) [1]. Wo neu ausgewiesene Gewerbegebiete mit verfügbaren Flächen angeboten werden, geraten bestehende Gewerbegebiete unter Druck: Ihr Flächenpotenzial ist oft ausgeschöpft, räumliche Entwicklungsmöglichkeiten für ansässige Unternehmen fehlen, die Verkehrsinfrastruktur ist überaltert und überlastet, es fehlt an Parkplatzflächen, es gibt Probleme mit Altlasten, Leerstand, Brachflächen, Leben und Arbeiten - nur ein Thema für die Innenstadt? Wie nachhaltige Gewerbegebiete auch die Randzonen in den Fokus nehmen Stadtentwicklung, Gewerbegebiete, Grünstrukturen Sandra Sieber Ziele wie hohe Lebensqualität oder nachhaltige Mobilitäts- und Arbeitsformen werden meist auf die Kernzonen der Stadt bezogen. Gewerbegebiete stehen selten im Fokus. Doch auch hier finden transformative Prozesse statt. Infrastrukturen kommen an ihre Grenzen, im Bereich der Mobilität aber auch bei der Stromversorgung oder dem Regenwassermanagement. Gewerbebetriebe müssen auf dem umkämpften Arbeitsmarkt um Fachkräfte werben, Aufenthaltsqualität kann zum Standortfaktor werden. Dazu kommen die Herausforderungen des Stadt-Klimawandels, der Energiewende und die Bedrohung der Biodiversität. Im Forschungsprojekt „Gewebegebiete im Wandel“ stellen sich drei Kommunen mit ihren Gewerbegebieten diesen Herausforderungen. Bild 1.1 und 1.2: Thermografische Aufnahmen von Marl (links, 6-Uhr morgens) und Remscheid (rechts, 17-Uhr). © Evi Müllers, IMM Infrarot- Messtechnik Müllers, August 2018 39 1 · 2019 TR ANSFORMING CITIES THEMA Leben und arbeiten in der Stadt Mindernutzungen, unerwünschten Nutzungen - Randverlagerungen sind die Folge. Dazu kommen die Herausforderungen des Klimawandels: Hoher Versiegelungsgrad, hohe Bebauungsdichte, deutlicher Wärmeinseleffekt. Das hat Auswirkungen auf die Menschen, die in den Gewerbegebieten arbeiten, auf mögliche Kühlbedarfe in einzelnen Betrieben, aber auch auf den Wärmeinseleffekt in der Stadt. Für Kaltluftströme, die gerade bei austauscharmen, windstillen Wetterlagen wichtig für die Durchlüftung und Kühlung von Städten sind, stellen Gewerbegebiete meist eine Barriere dar. Auch ohne Barriere-Wirkung wird die kalte Luft durch die überhitzten befestigten Flächen aufgewärmt und verliert so ihre Kühlfunktion. Die Aufheizung und Wärmespeicherung von Dächern und befestigten Flächen ist nicht marginal: Asphaltflächen weisen im Sommer bereits morgens zwischen 6 und 7 Uhr Oberflächentemperaturen von 25 bis 30 °C auf, am Nachmittag zwischen 16 und 17 Uhr liegen die Temperaturen bei 50 bis 60 °C. Dachflächen können sich je nach Oberfläche und Exposition auch auf 70 bis 80 °C aufheizen. Zum Vergleich: Gehölzflächen kommen nur auf 30 bis 40 °C (Bilder 1.1 und 1.2). Nachhaltige Entwicklung im Bestand anstoßen Diese Vielzahl von Problemen lässt bestehende Gewerbegebiete in den Fokus von Forschung und politischer Agenda rücken. Ein ExWoSt-Forschungsfeld widmet sich unter dem Schlagwort „Nachhaltige Weiterentwicklung von Gewerbegebieten“ seit 2014 dieser Aufgabe im Bestand. Neun Städte haben sich mit ausgewählten Modellgebieten an diesem Forschungsvorhaben beteiligt. Revitalisierung, Modernisierung und Weiterentwicklung standen im Fokus. Auch Strategien und Umsetzungsbeispiele im europäischen Ausland wurden betrachtet [2]. Einen kleineren Rahmen steckt das vom BMBF geförderte Projekt „Grün statt Grau - Gewerbegebiete im Wandel“. Hier haben die drei beteiligten Kommunen Marl, Remscheid und Frankfurt am Main - als eines von vielen möglichen Themenfeldern einer nachhaltigen Gebietsentwicklung - die Initiierung und Weiterentwicklung der Grünstrukturen ins Zentrum gerückt [3]. Die Ausgangslagen der Projektgebiete sind ganz unterschiedlich: mal in Teilen noch aus dem 19. Jahrhundert stammend, mal klassische Gewerbegebiete der 1960er und 1970er Jahre, von stark verdichtet bis Gewerbepark. Dabei liegt die Versiegelung der Parzellen aber immer durchschnittlich über 80- %. Im Projekt „Gewerbegebiete im Wandel“ werden sowohl die privaten Firmengelände als auch die Gebiete als Ganzes betrachtet. In Zusammenarbeit der Verbundpartner mit externen Planungsbüros werden die Unternehmen fortwährend beraten, wie sie ihr Gelände „naturnaher“ gestalten können (Bild 2). Baumpflanzungen konnten zum Beispiel über städtische Mittel aus der Baumschutzsatzung realisiert werden (Bild- 3). Auch Honigbienen fanden in einem der Modellgebiete einen neuen „Firmensitz“ (Bild 4). Die immer wieder beschriebene Skepsis von Unternehmen gegenüber Engagement im Bereich Natur und Artenschutz war in den Modellgebieten keine Konstante [4]. Viele Unternehmen in den Modellgebieten konnten sich mit der Zielstellung des Projektes identifizieren. Die oben genannten Problemlagen bestehender Gewerbegebiete (in den Modellkommunen unterschiedlich stark ausgeprägt, aber vorhanden), machen den Handlungsbedarf für viele offensichtlich. Aber auch Imagestärkung und Identifikation mit den Gewerbegebieten sind Motivation, sich im Projekt zu engagieren. Projekte als Multiplikator Sehr wichtig scheint auch, wie beim ExWoSt-Projekt, die Funktion des Projekts als Multiplikator zu sein. Die Kommunen haben eine Agenda in den Gebieten und können im Rahmen des Forschungsprojekts verstärkt Personalmittel einsetzen, um aktiv auf Unternehmen und Unternehmernetzwerke zuzugehen. Das Projekt signalisiert den Unternehmen, dass ihre Probleme und Anliegen ernstgenommen werden und dass echtes Interesse an der Weiterentwicklung der Gebiete besteht. Aus diesem Impuls wurden Dynamiken in Gang gesetzt. So hat beispielsweise Remscheid nun - durch die Initiative des neu gegründeten Unternehmensnetzwerks - ein Bild 2: Vorstellung einer Neuplanung für ein Firmengelände, aufgenommen im zukünftigen Gemeinschaftsgarten im Gewerbegebiet Großhülsberg in Remscheid. © S. Sieber, 2018 40 1 · 2019 TR ANSFORMING CITIES THEMA Leben und arbeiten in der Stadt Premiumgewerbegebiet [5]. Auch die Kommunikation unter den Unternehmen wurde neu angestoßen. Projektwerkstätten boten Gelegenheit zum Austausch mit Vertretern der Kommunen, aber eben auch untereinander. So konnten Geschäftsbeziehungen in Gebieten neu geknüpft werden. Neue Herausforderungen Was sich im Projekt „Gewerbegebiete im Wandel“ ebenfalls deutlich gezeigt hat: Gewerbegebiete stehen im Wettbewerb [6]. Sie konkurrieren mit anderen Standorten um Absolventen und Auszubildende, Anfahrtswege und Betriebsumfeld werden zu Standortfaktoren. Die Zuwegung für LKW bleibt wichtig, aber auch ÖPNV-Anbindungen sowie Fuß- und Radwege werden gebraucht. Die Zeiten, in denen Gewerbegebiete ausschließlich durch eine Straße erschlossen wurden (wie aktuell noch im Fall eines Logistikunternehmens in Rheinland-Pfalz, zu dem Mitarbeitende fußläufig nur im Randstreifen der Landstraße gelangen, Querung einer Autobahnauffahrt inklusive [7]), sind vorbei. Die Forderung nach einer nachhaltigen Mobilität speist sich längst nicht mehr allein aus den Begründungen des Natur- und Umweltschutzes. So hat Berlin als erstes Bundesland 2018 ein Mobilitätsgesetz erlassen, das die Stellung von ÖPNV, Fuß- und Radverkehr stärken und diese (soweit möglich) vorrangig behandeln soll [8]. Die Stadt München bietet Unternehmen beispielsweise Fördermöglichkeiten für Lastenfahrräder, um einerseits umweltfreundliche Mobilität zu fördern, aber auch um die Verkehrsbelastung und Stauproblematik im Stadtgebiet mittelfristig zu senken [9]. Gerade elektrische Lastenfahrräder zeigen deutlich, dass bestehende Verkehrskonzepte, mit ihren Restflächen und Hindernisparcours für den Radverkehr, nicht mehr ausreichen. Auch der Weg vom Wohnort zum Arbeitsplatz wird wichtiger für eine Generation, die sich - zumindest in urbanen Regionen - immer öfter gegen das eigene Auto entscheidet. Durch die Frage nach bezahlbarem Wohnraum scheint sich stellenweise sogar eine Renaissance der Betriebs- und Werkswohnungen anzukündigen. Dazu kommt das Arbeitsumfeld selbst. Mit dem neuen Typus des „urbanen Quartieres“ werden sich Wohnen und Arbeiten wieder stärker verschränken. Diese Gebietskategorie kann zukünftig neben Wohngebäude auch Geschäfts- und Bürogebäude, Betriebe des Einzelhandels und der Gastronomie, Hotels, sonstige Gewerbebetriebe, Verwaltungsgebäude und kulturelle Einrichtungen umfassen. Auch eine Öffnung bestehender Gewerbegebiete für die Wohnnutzung ist grundsätzlich möglich. Inwieweit sich hier für bestehende Gewerbegebiete Chancen oder eher Verdrängungseffekte ergeben, bleibt abzuwarten. Auch der Zielkonflikt aus kompakter Stadt mit kurzen Wegen und ausreichender Durchgrünung bleibt beim urbanen Quartier bestehen. Vom grünen Feigenblatt zum Leistungsfaktor Dass Vegetation und Vegetationsstrukturen auch signifikante Auswirkungen auf die Gesundheit bzw. Gesunderhaltung haben, ist zwar bekannt, wird aber in Hinblick auf Gewerbegebiete kaum thematisiert. Die Forderung nach Stadtgrün und mehr Grünstrukturen in der Stadt war im Wesentlichen eine Reaktion des 19. Jahrhunderts auf Industrialisierung und Stadtwachstum. Inzwischen haben sich (dank des gewachsenen Bewusstseins für die Emissionsproblematik seit den Bild 3: Neupflanzung von Obstbäumen auf einem Firmengelände im Gewerbegebiet Lenkerbeck in Marl. © S. Sieber, 2018 Bild 4: Honigbienen vor ihrem neuen „Firmensitz“ im Gewerbegebiet Großhülsberg. © S. Sieber, 2018 41 1 · 2019 TR ANSFORMING CITIES THEMA Leben und arbeiten in der Stadt 1970er Jahren) Luft- und Gewässerqualität wieder deutlich verbessert. Die gesundheitsfördernde Wirkung urbaner Vegetationsstrukturen ist inzwischen gut erforscht. Einen aktuellen Überblick bietet die Publikation „Ökosystemleistungen in der Stadt - Gesundheit schützen und Lebensqualität erhöhen“ [10]. Grünstrukturen können einerseits gesundheitliche Risiken (resultierend zum Beispiel aus Lärmbelastung, Luftverschmutzung oder extremen Klimabedingungen) verringern. Als Orte der Erholung und Begegnung haben sie aber auch eine gesundheitsfördernde Wirkung. Urbanen Grünsystemen (heute aufgrund ihrer wachsenden Bedeutung auch als „Grüne Infrastruktur“ bezeichnet) wird daher eine „hohe Public-Health-Relevanz“ zugesprochen. Sie tragen dazu bei, die Wiederstandfähigkeit gegenüber Belastungen zu stärken [11]. Belegt ist inzwischen, dass der Blick auf Grünstrukturen bzw. der temporäre Aufenthalt in ihnen unter anderem:  die psychische Leistungsfähigkeit erhält und das Wohlbefinden fördert,  die Konzentrationsfähigkeit fördert,  das Sicherheitsempfinden steigern, Aggressionen mindern und den zwischenmenschlichen Umgang verbessern kann,  die Arbeitszufriedenheit erhöht und trotz Arbeitsstress die Kündigungswahrscheinlichkeit reduzieren kann,  zur Reduktion von Kopfschmerzen und körperlichen Beschwerden beiträgt,  Stress mindern sowie die kurzfristige Erholung und die Wiederherstellung kognitiver Ressourcen fördern kann [12]. Um diese Wirkungen zu erzielen, ist weniger die Größe als die Art der Vegetationsstruktur entscheidend: „Grün“ scheint am besten zu wirken, wenn es vielfältig und strukturreich ist. Eine mit unterschiedlichen Pflanzen begrünte Wand kann „wirksamer sein“ als eine ausgedehnte, aber monotone Rasenfläche. Selbst bei beengten Verhältnissen kann eine kleine, vielfältig begrünte Fläche oder eine begrünte Wand (idealerweise vom Arbeitsplatz, Pausenraum oder der Kantine einsehbar) schon einen Beitrag zu Wohlbefinden, Betriebsklima und Gesunderhaltung leisten. Auch Brachflächen werden als urbane Wildnis positiv bewertet, wenn ein Maß an Einsehbarkeit bzw. Übersichtlichkeit (Sicherheitsempfinden) sowie Flächengliederung und Nutzbarkeit gewährleistet ist. Wo Brachflächen wegen fehlender Aneignung zu Problemen mit Kriminalität oder illegaler Müllentsorgung führen, kann die gezielte Förderung von temporären Nutzungen die Situation entschärfen. So wurde in Marl eine Brachfläche in einen „außerschulischen Lernort“ mit Hochbeeten, Insektenhotel sowie heimischen Bäumen und Sträuchern umgewandelt (Bild 5). Die Nutzung und Umgrenzung verhindert ungewollte Müllabladungen. Kinder aus den benachbarten Quartieren haben ein grünes Refugium zum Beobachten, Ausprobieren und spielerischem Lernen. Die ansässigen Unternehmen können durch ihre Unterstützung des Lernortes ihr Profil (auch als zukünftige Arbeitsgeber) stärken. Ein mehr an Grünstrukturen bedeutet aber nicht mehr „Abstandgrün“. Gefragt sind multifunktionale Flächen. Nur, sind wir - in unseren Ämtern, Behörden, Planungsbüros aber auch in den Firmen des Garten- und Landschaftsbaus bzw. des Facility- Managements - gerüstet für die Anforderungen einer multifunktionalen „Grünen Infrastruktur“? Bild 6: „Kies- und Schottergärten“ , eher ein Ort für hartnäckige Spontanvegetation als eine pflegeleichte Freifläche. © S. Sieber, 2018 Bild 5: Erlebbare Stadtnatur im außerschulischen Lernort im Gewerbegebiet Lenkerbeck. © S. Sieber, 2018 42 1 · 2019 TR ANSFORMING CITIES THEMA Leben und arbeiten in der Stadt Ist die Rechts- und Planungssicherheit gegeben? Gibt es schon so etwas wie eine Planungsroutine? Funktioniert der Transfer zwischen Planung, Ausführung und Pflege? Solange „Schottergärten“ als pflegeleicht gelten [13] und unpassende Planungen durch permanenten Einsatz von Motor-Heckenschere und Freischneider ausgeglichen werden, bleibt noch viel zu tun (Bild 6). Die oft angeführten Kosten von Vegetationsflächen sind dabei ein Scheinargument: 1000- m² versiegelte Hoffläche können über 1000- EUR im Jahr allein an Niederschlagswassergebühr kosten, eine Wiese kostet nur rund 40 Ct. pro Jahr und Quadratmeter, ein Rasen im Durchschnitt fast 70 Ct., eine freiwachsende Hecke kann schon mal in 10 Jahren 150 EUR weniger kosten als eine geschnittene Hecke, pro laufendem Meter [14]. Das „Grün“ auch Geld wert sein kann, zeigt eine andere Studie. So bewerteten Befragte die Produktqualität um 30- % und die Servicequalität um 15- % höher, wenn Geschäfte in „grünen“ Stadtvierteln lagen. Sogar eine höhere Zahlungsbereitschaft wurde postuliert [15]. Grünstrukturen wurden lange genug als „Stiefmütterchenbeet vor dem Fabriktor“ betrachtet [16]. Es wird Zeit, sich von dieser Vorstellung zu verabschieden. „Grün“ kann etwas, „Grün“ leistet etwas, auch für Grünstrukturen gilt „Leistung muss sich wieder lohnen“, nicht nur in der Innenstadt und im Wohngebiet, auch an den Randzonen der Stadt. LITERATUR [1] Statistisches Bundesamt, Flächennutzung, Fläche für Siedlung nach Nutzungsarten in Deutschland, Stand 31.12.2017, https: / / www.destatis.de/ DE/ ZahlenFakten/ Wirtschaf tsbereiche/ L andForst wirtschaf tFischerei/ Flaechennutzung/ Tabellen/ Siedlungsflaeche.html [2] ExWoSt, Forschungsfelder, Nachhaltige Weiterentwicklung von Gewerbegebieten, Veröffentlichungen, https: / / w w w.bbsr.bund.de/ BBSR / DE / FP/ E xWoSt/ Forschungsfelder/ 2014/ Gewerbegebiete/ 01_Start.ht ml? nn=1134604&notFirst=true&docId=1134610 [3] Gewerbegebiete im Wandel, http: / / gewerbegebieteim-wandel.de/ [4] Kowarik, I., Bartz, R., Brenck, M. (Hrsg.): Ökosystemleistungen in der Stadt - Gesundheit schützen und Lebensqualität erhöhen, Berlin, Leipzig, 2016, S. 204. [5] Das Unternehmensnetzwerk Großhülsberg, Bergisch | Nachhaltig | Effektiv, http: / / www.grosshuelsberg. net/ [6] Kowarik, Bartz, Brenck, a.a.O., S. 204. [7] DIE RHEINPFALZ: Frankenthal: Gefährlicher Fußweg für Amazon-Mitarbeiter, Meldung vom 28.12.2018, https: / / www.rheinpfalz.de/ lokal/ frankenthal/ artikel/ frankenthal-gefaehrlicher-fussweg-fuer-amazonmitarbeiter/ [8] Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin, Verkehrspolitik, Mobilitätsgesetz, https: / / www.berlin.de/ senuvk/ verkehr/ mobilitaetsgesetz/ [9] Stadt München, Förderprogramm Elektromobilität, https: / / radlhauptstadt.muenchen.de/ radlinfos/ foerderprogramm-elektromobilitaet/ [10] Kowarik, Bartz, Brenck, a.a.O. [11] Kowarik, Bartz, Brenck, a.a.O., S. 99 f. [12] Kowarik, Bartz, Brenck, a.a.O., S. 101 bis S. 105. [13] Pflegeleicht sind Schottergärten auch mit dem besten Unkrautvlies nicht, denn auf Dauer bildet sich zwischen den Steinen organische Substanz, die angewehten Samen beste Bedingungen bieten. Unkrautjäten ist dann genauso mühsam wie das Entfernen von Blättern, um die Entstehung organischer Substanz zu vermeiden. Nicht umsonst empfehlen Reif und Kreß in ihrem Buch „Blackbox-Gardening“ Kies- und Splitt-Substrate als ideale Startbedingung für ihr Konzept der Spontanvegetation. [14] Kowarik, Bartz, Brenck, a.a.O., S. 206 f. [15] Kowarik, Bartz, Brenck, a.a.O., S. 205. [16] Bahrdt, H. P.: „Natur“ und Landschaft als kulturwissenschaftliche Deutungsmuster für Teile unserer Außenwelt, erschienen in: Gröning, Gert und Herlyn, Ulfert (Hrsg.): Landschaftswahrnehmung und Landschaftserfahrung, Texte zur Konstitution von Natur als Landschaft, Minerva Publ., München, 1990, S. 81 bis S. 104. Dipl.-Ing. (FH) Sandra Sieber Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Entwerfen+Freiraumplanung an der TU Darmstadt Kontakt: sieber@freiraum.tu-darmstadt.de AUTORIN WISSEN FÜR DIE STADT VON MORGEN Digitalisierung versus Lebensqualität Big Data | Green Digital Charter | Kritische Infrastrukturen | Privatheit | Sharing-Systeme 1 · 2016 Was macht Städte smart? URBANE SYSTEME IM WANDEL. DAS TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHE FACHMAGAZIN Mit veränderten Bedingungen leben Hochwasserschutz und Hitzevorsorge | Gewässer in der Stadt | Gründach als urbane Klimaanlage |Baubotanik 1 · 2017 Stadtklima URBANE SYSTEME IM WANDEL. DAS TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHE FACHMAGAZIN Lebensmittel und Naturelement Daseinsvorsorge | Hochwasserschutz | Smarte Infrastrukturen | Regenwassermanagement 2 · 2016 Wasser in der Stadt URBANE SYSTEME IM WANDEL. DAS TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHE FACHMAGAZIN URBANE SYSTEME IM WANDEL. 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