Transforming cities
tc
2366-7281
2366-3723
expert verlag Tübingen
10.24053/TC-2019-0041
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Mehr öffentliche Sicherheit durch mehr Beleuchtung - oder geht es auch anders?
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Antje Flade
Dunkelheit durch künstliches Licht zu erhellen, ist seit langer Zeit ein Mittel, urbane Räume objektiv und subjektiv sicherer zu machen. Die Prospect-Refuge-Theorie erklärt, warum sich Menschen in öffentlichen Räumen unsicher fühlen. Ein Hauptgrund ist der mangelnde Überblick, der auch von einer zu geringen Helligkeit herrühren kann. Empirische Forschungsergebnisse bestätigen, dass Helligkeit Unsicherheitsgefühle verringert. Gegen die Strategie des „Immer heller“ sprechen jedoch die negativen Auswirkungen einer übermäßigen Beleuchtung auf Menschen, Tiere und die Umwelt. Um die subjektive Sicherheit zu erhöhen, sollte deshalb vermehrt die Refuge-Komponente in Betracht gezogen werden.
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80 2 · 2019 TR ANSFORMING CITIES THEMA Städte im Krisenmodus? Die Kriminalstatistik sagt nur bedingt etwas über die erlebte Unsicherheit in öffentlichen Räumen aus. Es sind mehrere Gründe, warum die Zahl der Straftaten und das Unsicherheitserleben nicht hoch korrelieren. Es sind die unterschiedlichen räumlichen Einheiten, die jeweils zugrunde liegen, die Subjektivität des Erlebens und die Reaktionen auf Unsicherheit, durch die sich die objektive Situation verändert. So wird zum Beispiel die Zahl der registrierten Straftaten auf die Zahl der Einwohner in der gesamten Stadt bezogen, wohingegen die durch ihren Wohnstandort bestimmten Aktionsräume der Stadtbewohner nur Teilbereiche sind, die sich, auch was die Kriminalität betrifft, von anderen Teilbereichen ganz erheblich unterscheiden können. Die übliche Frage, mit der das Unsicherheitserleben in der Bevölkerung erfasst wird: „Wie sicher fühlen Sie sich oder würden Sie sich fühlen, wenn Sie nach Einbruch der Dunkelheit allein zu Fuß in Ihrer Wohngegend unterwegs sind oder wären? “, ist unmissverständlich auf diesen Teilausschnitt gerichtet. Unsicherheitsgefühle sind negative emotionale Reaktionen, die Stress auslösen. Starke Angstgefühle in dunklen Räumen sind selten, meistens sind es Verunsicherungen und ein diffuses Unbehagen, was sich in der Statistik nicht niederschlägt. Doch schon ein Unbehagen kann dazu führen, dass Orte gemieden werden, sodass diese noch menschenleerer und unbelebter werden und in Zeiten der Dunkelheit noch unheimlicher anmuten. Diese als unsicher erlebten Orte sind „hot spots of fear“. Mehr öffentliche Sicherheit durch mehr Beleuchtung - oder geht es auch anders? Öffentliche Sicherheit, Unsicherheitsgefühle, Beleuchtung, Überblick, Dunkelheit Antje Flade Dunkelheit durch künstliches Licht zu erhellen, ist seit langer Zeit ein Mittel, urbane Räume objektiv und subjektiv sicherer zu machen. Die Prospect-Refuge-Theorie erklärt, warum sich Menschen in öffentlichen Räumen unsicher fühlen. Ein Hauptgrund ist der mangelnde Überblick, der auch von einer zu geringen Helligkeit herrühren kann. Empirische Forschungsergebnisse bestätigen, dass Helligkeit Unsicherheitsgefühle verringert. Gegen die Strategie des „Immer heller“ sprechen jedoch die negativen Auswirkungen einer übermäßigen Beleuchtung auf Menschen, Tiere und die Umwelt. Um die subjektive Sicherheit zu erhöhen, sollte deshalb vermehrt die Refuge-Komponente in Betracht gezogen werden. Bild 1: Laternenwärter. © Historische Museen Hamburg/ Museum der Arbeit; Fotograf: Germin 81 2 · 2019 TR ANSFORMING CITIES THEMA Städte im Krisenmodus? Man vermeidet sie, indem man Umwege in Kauf nimmt oder auf Unternehmungen und Aktivitäten verzichtet. „The subjective feeling of fear ... has significant harmful effects on individuals and communities. It has been found to limit activities and territory, heighten stress, make people feel like prisoners in their homes and neighborhoods“-[1]. Davon ausgehend, dass Unsicherheitsgefühle und Angst bei Dunkelheit zunehmen, bringt die Beleuchtung des öffentlichen Raums, abgesehen davon, dass sie die Wegefindung und Orientierung erleichtert, auch einen Gewinn an subjektiver Sicherheit mit sich. Ein Eintrag zum Schlagwort „Straßenbeleuchtung“ in Meyers Konversations-Lexikon belegt, dass man schon in der Antike die Städte nicht im Dunkel gelassen hat: „Straßenbeleuchtung durch Laternen kannte man schon im Altertum ... In Paris wurde 1524, 1526 und 1553 den Einwohnern befohlen, von 9 Uhr abends an die Straßen durch Lichter an den Fenstern der Sicherheit wegen zu erleuchten ... Diesem Beispiel folgten London 1668, Amsterdam 1669, Berlin 1679 ... und im Laufe des 18. Jahrhunderts bei weitem die Mehrzahl der größeren Städte“ [2]. Im 19. Jahrhundert wurden die Straßen und Plätze in den Städten zunächst mit Öl-, dann mit Gas- und schließlich mit elektrischen Laternen beleuchtet. Laternenwärter der Gaswerke waren in den Städten noch bis in die 1950er Jahre hinein unterwegs (Bild 1). Heute sind keine Laternenwärter mehr tätig, und inzwischen sind es nicht nur einige Laternen, sondern eine Fülle sehr effektiver Lichtquellen, welche die Städte so sehr erhellen, dass die Auswirkungen nicht nur positiv sind. Das geht aus den Begriffen „Lichtverschmutzung“ bzw. „Lichtsmog“ hervor, die besagen, dass das Beleuchten, wenn es im Übermaß erfolgt, geradezu schädlich ist. Dass man auf dem besten Wege zu diesem Übermaß ist, belegen objektive Daten: So nimmt nämlich die Fläche der Erde, die künstlich illuminiert wird, und zugleich auch die Leuchtstärke immer mehr zu [3]. Zu dem Übermaß hat beigetragen, dass sich die Beleuchtung längst nicht mehr nur auf Wege, Straßen und öffentliche Plätze, sondern auch auf Gebäudefassaden erstreckt, die man auf diese Weise auch des nachts zur Schau stellt (Bild 2). Häuser werden nicht nur angestrahlt, um Einbrecher abzuhalten, sondern auch aus Gründen der Repräsentation. Durch das viele Licht entsteht „die Stadt, die niemals schläft“, in der die Finsternis beseitigt wurde und der 24-Stunden-Tag Einzug gehalten hat [4]. Bild 2: Beleuchtete Hausfassade. © A. Flade 82 2 · 2019 TR ANSFORMING CITIES THEMA Städte im Krisenmodus? Wenn Beleuchtung in öffentlichen Räumen die subjektive Sicherheit erhöht, ist das zweifellos ein gewichtiges Argument, zu nächtlicher Zeit die Städte mit reichlich Licht zu versorgen. Doch diesem Pro - mehr öffentliche Sicherheit - steht das Contra - mehr schädliche Lichtverschmutzung - entgegen. Statt Lobbyismus zu betreiben und sich auf eine Position festzulegen, sollte überlegt werden, wie die öffentliche Sicherheit und das Sicherheitsgefühl auch ohne ein übermäßiges Ausleuchten erhöht werden können. Theorie und Empirie Eine Erklärung, warum Dunkelheit Unsicherheitsgefühle hervorruft und Helligkeit das Sicherheitsgefühl stärkt, liefert die Prospect-Refuge-Theorie. Sie sagt voraus, dass sich Menschen in Umwelten sicher fühlen, die gut zu überblicken sind und in denen es Möglichkeiten gibt, sich, falls Gefahr droht, in Sicherheit zu bringen. Grundlage dieser Annahme ist die Evolutionstheorie, die aussagt, dass „humans prefer places which offer both prospect and refuge because such places aid survival from animate hazards by offering an observation point to see, to react, and if necessary, to defend, as well as a protective space to keep oneself from being harmed“ [5]. Ein Refugium ist ein Schutz bietender Raum in unmittelbarer Nähe oder an einem Ort, zu dem man leicht hingelangen kann. Man fühlt sich sicherer, wenn es ausreichend hell und die Umgebung gut zu überblicken ist und man im Notfall entkommen kann, wohingegen ein eingeschränkter oder fehlender Überblick gleichbedeutend ist mit einer Reduzierung der visuellen Kontrolle. Wenn man nicht weit sehen kann, kann man Gefahren nicht frühzeitig erkennen, sodass man sich auch nicht sofort wappnen und zur Wehr setzen oder rasch einen sicheren Ort aufsuchen kann. Empirische Untersuchungen haben die Prospect- Refuge-Theorie bestätigt. Unsicherheitsgefühle werden darin meistens mit vorgegebenen Aussagen erfasst, die auf mehrstufigen Skalen von „trifft voll zu“ oder „sehr unsicher“ bis „trifft überhaupt nicht zu“ oder „sehr sicher“, kommentiert werden sollen. Weitere Fragen außer der Standardfrage: „Wie sicher fühlen Sie sich oder würden Sie sich fühlen, wenn Sie nach Einbruch der Dunkelheit allein zu Fuß in Ihrer Wohngegend unterwegs sind oder wären? “, sind [6]: Ich kann mir vorstellen, dass ich in der U-Bahn angegriffen werde. Es ist gar nicht unwahrscheinlich, dass man hier bei Dunkelheit überfallen wird. Ich fühle mich unsicher, wenn ich abends allein nach Hause komme. Die in diesen Situationen erlebte Unsicherheit lässt sich ermitteln, indem man den jeweils Befragten eine 5-stufige Skala von 1 (= überhaupt nicht sicher) bis 5 (= sehr sicher) vorgibt, auf der sie Außenräume mit bestimmten Merkmalen beurteilen sollen. Wenn bei Verwendung dieser Skala eine Umgebung bei Dunkelheit im Mittel mit 1,7, dieselbe hell beleuchtete Umgebung mit 3,3 eingestuft wurde, lässt das auf die Bedeutung visueller Kontrolle für das Sicherheitserleben schließen [7]. Noch ein weiterer positiver Effekt ist, dass man in einer hellen Umgebung eher damit rechnen kann, dass andere Personen im Notfall schneller zu Hilfe kommen [8]. Dass die Überschaubarkeit und nicht das urbane Ambiente als solches der entscheidende Einflussfaktor ist, zeigt sich, wenn man städtische Szenen und Naturumwelten, die in ihrer Überschaubarkeit variieren, hinsichtlich der dort vermutlich erlebten Unsicherheit beurteilen lässt. Dabei zeigt sich, dass das Unsicherheitsgefühl nicht stadttypisch ist, sondern von einer mangelnden Überschaubarkeit her rührt [9]. Man kann sich auch in einer Naturlandschaft sehr unsicher fühlen, wenn es dunkel ist und man mitten im dichten Wald nicht weit sehen kann. Da sich Menschen aber - vor allem in den Zeiten der Dunkelheit - sehr viel häufiger in gebauten Umwelten als in der Natur aufhalten, fällt die Angst im dunklen Wald weniger ins Gewicht. Auch die Art der Beleuchtung beeinflusst den Eindruck, den öffentliche Plätze auf den Betrachter machen. Eine gleichmäßige helle Beleuchtung lässt Plätze sicherer erscheinen [10]. Bild 3: Fehlender Fluchtweg. © A. Flade 83 2 · 2019 TR ANSFORMING CITIES THEMA Städte im Krisenmodus? In einer Untersuchung in zwei Städten in den Niederlanden wurde erneut der Zusammenhang zwischen den Sichtverhältnissen und dem Sicherheitserleben nachgewiesen. Den Teilnehmern wurden Bilder von Orten in diesen Städten zu nächtlicher Stunde gezeigt, die hinsichtlich der Überschaubarkeit, der Sichthindernisse, der Möglichkeiten des Entkommens und der Lichtqualität variiert wurden. Sämtliche Korrelationen erwiesen sich als hochsignifikant. Am höchsten (mit r = -.85) korrelierten die subjektive Sicherheit und fehlende Fluchtmöglichkeiten [11]. Der wesentliche Punkt ist hier, dass es nicht allein auf die Beleuchtung ankommt, sondern dass man sich zu vorgerückter Stunde an einem menschenleeren beleuchteten Ort auch dann verunsichert fühlen kann, wenn ein fremder Mensch den einzig möglichen Weg versperrt (Bild 3). Eine reduzierte Straßenbeleuchtung wird akzeptiert, wenn ein sicherer Ort in der Nähe oder erreichbar ist [12]. Dieses Ergebnis besagt, dass sich Unsicherheitsgefühle auch auf andere Weise als allein durch eine üppige Beleuchtung verringern lassen. Man kann im Prinzip die „Lichtverschmutzung“ reduzieren, indem man für Refugien sorgt. Es gibt auch noch andere Wege, das Sicherheitsgefühl zu erhöhen, als die Stadt in ein Lichtermeer zu tauchen. Ein Refugium ist ein Schutzraum, in dem einem nichts passieren kann. Es kann sich um einen physischen Ort, aber auch um einen sozialen Ort handeln, der Schutz verheißt, wenn die Anwesenden Vertrauen erweckende Menschen sind. Entscheidend ist, ob die anderen als freundlich gesinnt (non-threatening) oder als gefährlich (threatening) eingeschätzt werden. Vertrauen erweckend ist zum Beispiel präsentes Sicherheitspersonal im Bereich des öffentlichen Verkehrs, das ein soziales Refugium darstellt. Videokameras sind an solchen Stellen als soziales Refugium weitaus weniger wirkungsvoll [13]. In einer menschenleeren Umgebung fehlt ein solcher sozialer Schutzraum. Dass dieser auch am Tage nicht unwichtig ist, zeigt das Ergebnis eines Experiments, in dem die Teilnehmer Bildszenen von Stadtparks dargeboten bekamen, die hinsichtlich der Anwesenheit anderer Parkbesucher variierten [14]. Die Probanden gaben an, sich sicherer zu fühlen, wenn sich im Park noch andere Menschen aufhalten, die einen „non threatening“-Eindruck machen. Menschenleere Unterführungen lassen unabhängig von der Tageszeit kein Ausweichen zu. In Zeiten der Dunkelheit würde man eine schlecht ausgeleuchtete, kaum frequentierte Unterführung noch mehr vermeiden wollen, weil hier zum fehlenden Refugium noch eine fehlende visuelle Kontrolle dazu käme. Umweltverträgliche Beleuchtung Die Aufhellung der Nacht durch künstliches Licht ist zwar aus der Perspektive eines Gewinns an subjektiver Sicherheit begrüßenswert, doch allein, dass es einen Begriff wie „Lichtverschmutzung“ gibt, ist eine klare Botschaft, dass es noch andere zu berücksichtigende Aspekte gibt. Die dunkle Seite von zu viel Licht zur Nachtzeit sind vielfältige negative Konsequenzen für Mensch und Tier. „Light at night has significant social, ecological, behavioral, and health consequences that are only now becoming apparent“-[15]. Zu den physiologischen Folgen sind Stoffwechselstörungen, oxidativer Stress und Immunschwäche zu rechnen [16]. Für Fluginsekten und auch für Zugvögel können die künstlichen Lichtquellen in den Städten zu tödlichen Fallen werden [17]. Das klare Ziel ist somit, zu umweltverträglicheren Formen der Beleuchtung zu gelangen. Ein Schritt in diese Richtung ist die Verwendung anderer Lichtquellen und eine ökologisch weniger schädigende Ausrichtung des Lichtkegels. Und dann wäre zu prüfen, inwieweit nicht die Refuge-Komponente stärkeres Gewicht in der Maßnahmenplanung bekommen kann, um die Lichtmenge zu reduzieren. Der Ansatz ist: an den Orten, die von vielen Menschen als unsicher erlebt werden - den hot spots of fear - vermehrt Refugien zu schaffen. Haltestellen und Bahnhöfe können hot spots of fear sein, wenn Sichthindernisse den Blick versperren (Bild 4). Hier kann auf Beleuchtung nicht verzichtet werden. Soziale Refugien im weitesten Sinne sind Überwachungskameras, Notrufsäulen, Polizisten, die Streife gehen und Sicherheitspersonal. Um diese Bild 4: Haltestelle mit Sichthindernissen. © A. Flade 84 2 · 2019 TR ANSFORMING CITIES THEMA Städte im Krisenmodus? Maßnahmen gezielt einsetzen zu können, wird eine Bestandsaufnahme der hot spots of fear benötigt- [18]. Videokameras, die man in öffentlichen und halböffentlichen Bereichen wie Bahnhöfen, Haltestellen und Tiefgaragen, usw. installiert, werden zwar als Schutzmaßnahme ausgegeben, sie haben jedoch auch unerwünschte Nebeneffekte: Sie dienen der Überwachung, was die Privatsphäre tangiert, und sie markieren einen Ort, der scheinbar gefährlich ist; die Videoüberwachung kann auf diese Weise sogar Befürchtungen wecken [19]. Und schließlich bietet sich die digitale Begleitung an, bei der man das Refugium in Form einer Smartphone App mit sich führt [20], ein mobiles, Technik basiertes Refugium. Zusammenfassend: Es geht nicht um den Verzicht auf Beleuchtung oder eine Rückkehr zu den (harmlosen) Gaslaternen, jedoch um einen sparsameren und umweltverträglichen Einsatz von künstlichem Licht in öffentlichen Räumen. Damit jedoch Lichtsparsamkeit nicht zu erlebter Unsicherheit und infolge davon einer Einschränkung der Lebensmöglichkeiten führt, sollte die Refuge-Komponente in der Planung sicherheitserhöhender Maßnahmen größeres Gewicht bekommen. Bei den hot spots of fear sollte auf eine Beleuchtung nicht verzichtet werden; eine flächendeckende Ausleuchtung ist jedoch umweltunverträglich. LITERATUR [1] Nasar, J. L., Fisher, B.: „Hot spots“ of fear and crime: A multimethod investigation. Journal of Environmental Psychology, 13 (1993), 187 - 206, S. 187. [2] Meyers Konversations-Lexikon: Straßenbeleuchtung. 4. Auflage, Bd. 15 (1889), S. 376. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts. [3] „Zu viel Licht im Dunkel. Der Mensch macht die Erde immer heller. Das hat womöglich Folgen für den Körper und die Umwelt“. Beitrag von Thiemo Heeg in der Frankfurter Allgemeinen Woche 2019, Heft 8, S. 58 - 59. [4] Henckel, D.: Stad(t)tnacht? Zeitpolitisches Magazin, Heft 15 (2009), S. 4 - 5. [5] Fisher, B. S., Nasar, J. L.: Fear of crime in relation to three exterior site features: Prospect, refuge, and escape. Environment and Behavior, 24 (1992), 35 - 65, S. 37. [6] Robin, M., Matheau-Police, A., Couty, C.: Development of a scale of perceived environmental anoyances in urban settings. Journal of Environmental Psychology, 27 (2007), S. 55 - 68. [7] Loewen, L. J., Steel, G. D., Suedfeld, P.: Perceived safety from crime in the urban environment. Journal of Environmental Psychology, 13 (1993), S. 323 - 331. [8] Vrij, A., Winkel, F.: Characteristics of the built environment and fear of crime: A research note on interventions in unsafe locations. Deviant Behavior, 12 (1991), S. 203 - 215. [9] Herzog, T. R., Chernick, K. K.: Tranquility and danger in urban and natural settings. Journal of Environmental Psychology, 20 (2000), S. 29 - 39. [10] Nasar, J. L., Bokharaei, S.: Impressions of lighting in public squares after dark. Environment and Behavior, 49 (2017), S. 227 - 254. [11] Van Rijswijk, L., Haans, A.: Illuminating for safety: Investigating the role of lighting appraisals on the perception of safety in the urban environment. Environment and Behavior, 50 (2018), S. 889 - 912. [12] Boomsma, C., Steg, L.: Feeling safe in the dark: Examining the effect of entrapment, lighting levels, and gender on feelings of safety and lighting policy acceptability. Environment and Behavior, 46 (2014), S. 193 - 212. [13] Hochbahn, Institut Wohnen und Umwelt, RNV & HSB. SuSi PLUS. Subjektives Sicherheitsempfinden im Personennahverkehr mit Linienbussen, U-Bahnen und Stadtbahnen. Darmstadt: Institut Wohnen und Umwelt, 2005. [14] Jorgensen, L. J., Ellis, G. D., Ruddell, E.: Fear perceptions in public parks: Interactions of environmental concealment, the presence of people recreating, and gender. Environment and Behavior, 45 (2012), S. 803 - 820. [15] Navara, K. J., Nelson, R. J.: The dark side of light at night: physiological, epidemiological, and ecological consequences. Journal of Pineal Research, 43 (2007), 215 - 224, S. 215. [16] Navara, K. J., Nelson, R. J.: a.a.O. [17] Manfrin, A., Singer, G., Larsen, S. et al: Artificial light at night effects organism flux across ecosystem boundaries and drives community structure in the recipient eco-system. Environmental Science, 5 (2017), 61. doi: 10.3389/ fenvs.2017.00061. [18] Nasar, J. L., Fisher, B.: a.a.O. [19] Zurawski, N.: Raum-Weltbild-Kontrolle. Raumvorstellungen als Grundlage gesellschaftlicher Ordnung und ihrer Überwachung. Opladen: Budrich UniPress, 2014. [20] „Gegen die Angst. Wer nicht allein unterwegs sein möchte, kann sich digital begleiten lassen. Spezielle Apps erfassen die Geo-Daten in Echtzeit und setzen bei Bedarf einen Notruf ab“. Beitrag von Katharina Kutsche in der Süddeutschen Zeitung am 12.-Dezember 2018. Dr. Antje Flade Diplom-Psychologin Angewandte Wohn- und Mobilitätsforschung (AWMF), Hamburg Kontakt: awmf-hh@web.de AUTORIN
