Transforming cities
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2366-7281
2366-3723
expert verlag Tübingen
10.24053/TC-2021-0058
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Die Zukunftsinitiative: Wasser in der Stadt von morgen
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Stephan Treuke
Nora Schecke
Anja Kroos
Der Emscher-Umbau ist eine der aufwendigsten ingenieurtechnischen, städtebaulichen und ökologischen Herausforderungen Europas und zugleich Deutschlands größtes Infrastrukturprojekt. Seit 1992 werden die Emscher und ihre Nebenläufe von der Emschergenossenschaft auf einer Gesamtlänge von 329 Kilometern zu naturnahen Gewässern umgebaut; bis Ende 2021 werden die Flüsse abwasserfrei sein. Die naturnahe Umgestaltung fungiert dabei gleichzeitig als Motor für eine wassersensible Stadt- und Raumentwicklung und als Impulsgeber für eine nachhaltige „grün-blaue“ Transformation der gesamten Region.
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52 3 · 2021 TR ANSFORMING CITIES THEMA Zu viel oder zu wenig Wasser ? Klimawandelfolgenanpassung in der Stadt Der Klimawandel wird vorwiegend in den stark verdichteten Stadtgebieten vor allem durch Starkregenereignisse aber auch durch andauernde Hitzeperioden immer deutlicher spürbar. Infolge der stark versiegelten Flächen führen diese Starkregenereignisse vielerorts zu Überschwemmungen und Sturzfluten - wie die jüngsten Ereignisse in NRW zeigen - die zu schweren Schäden in der Gebäudeinfrastruktur führen, während das Aufheizen insbe- Bild 1: Dach- und Fassadenbegrünung Gemeinschafts-Müll- Verbrennungsanlage / Oberhausen. © EGLV/ Oliver Hasselluhn Die Zukunftsinitiative: Die Zukunftsinitiative: Wasser in der Stadt von morgen Blau-grüne Transformationsprozesse in der Emscher-Lippe-Region Klimawandel, Anpassungsstrategien, blau-grüne Infrastruktur, urbaner Wasserhaushalt, Klimaresilienz Stephan Treuke, Nora Schecke, Anja Kroos Der Emscher-Umbau ist eine der aufwendigsten ingenieurtechnischen, städtebaulichen und ökologischen Herausforderungen Europas und zugleich Deutschlands größtes Infrastrukturprojekt. Seit 1992 werden die Emscher und ihre Nebenläufe von der Emschergenossenschaft auf einer Gesamtlänge von 329 Kilometern zu naturnahen Gewässern umgebaut; bis Ende 2021 werden die Flüsse abwasserfrei sein. Die naturnahe Umgestaltung fungiert dabei gleichzeitig als Motor für eine wassersensible Stadt- und Raumentwicklung und als Impulsgeber für eine nachhaltige „grün-blaue“ Transformation der gesamten Region. sondere der Innenstadträume die Gesundheit der Bewohner*innen vor Ort gefährdet. Vor diesem Hintergrund wurde 2014 von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV), den Emscher-Partnerkommunen und dem Land Nordrhein-Westfalen die Zukunftsinitiative (ZI) „Wasser in der Stadt von morgen“ gegründet. Mit Hilfe der Zukunftsinitiative sollen wasserwirtschaftliche Themen mit den Handlungsfeldern der Stadt- und Freiraumplanung verknüpft werden, um 53 3 · 2021 TR ANSFORMING CITIES THEMA Zu viel oder zu wenig Wasser ? Strahlkraft“, welches bei der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ angesiedelt ist. Mit einem Gesamtfördervolumen von 250 Mio. EUR sollen bis 2040 im gesamten Gebiet des Regionalverbands Ruhr (RVR) 25 Prozent der befestigten Flächen abgekoppelt, und die Verdunstungsrate um 10 Prozentpunkte gesteigert werden. Neben diesen beiden Kernzielen sollen darüber hinaus Hitzeinseln reduziert, das Gewässer ökologisch verbessert und die Biodiversität gestärkt werden. Die Bandbreite der Klimawandelanpassungsmaßnahmen, die innerhalb der gesamten Gebietskulisse des RVR primär im Bestand umgesetzt werden, umfasst [3]: die Abkopplung von versiegelten Flächen die Dach- und Fassadenbegrünung die Schaffung von Verdunstungsflächen und Flächenentsiegelung die Anlage und attraktive Gestaltung von Regenwasserversickerungsanlagen die Schaffung von Notwasserwegen und Retentionsflächen den Bau multifunktionaler Freiflächengestaltung als Element urbaner Freiräume Das Beispiel der Dach- und Fassadenbegrünung der Gemeinschafts-Müllverbrennungsanlage Niederrhein in Oberhausen zeigt, wie eine solche Klimawandelfolgenanpassungsmaßnahme erfolgreich umgesetzt werden kann. Transformative Governance: der Schlüssel zum Erfolg Die Transformation zur klimaresilienten Region setzt - neben den Klimawandelfolgenanpassungsmaßnahmen - eine tiefgreifende Transformation auf der Arbeits- und Kommunikationsebene voraus, die als Basis für die interkommunale und fachübergreifende Zusammenarbeit und für ein integrales Handeln in der Region dient. In diesem Sinne stehen die Dialogkultur, das Erarbeiten gemeinsamer Ziele und das Prozesshafte im Fokus des Ansatzes der transformativen Governance, welcher von der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ langfristig verfolgt wird. Die Service-Organisation der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ fungiert dabei als zentrale Koordinierungsstelle bei EGLV, insbesondere für die operative Umsetzung des Projektes „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“. Sie nimmt je nach Bedarf die Rolle des Beraters, Vermittlers und Dienstleisters ein. In diesem Kontext sind EGLV gemeinsam mit den Kommunen die Initiatoren, Multiplikatoren und Ermöglicher für die Umsetzung einzelner Projekte der Klimawandelfolgenanpassung. Die jeweiligen die Klimaresilienz der Region zu stärken, und einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner*innen vor Ort zu leisten. Die nötige Anpassung der bestehenden städtischen Infrastrukturen an den Klimawandel macht ein strategisches und integrales Handeln unverzichtbar, denn nur wenn Wasserwirtschaft sowie Stadt- und Raumplanung gemeinsam an einem Strang ziehen, sind nachhaltige Lösungen umsetzbar. Seit 2014 konnten auf der Basis einer intensiven Vernetzung und interkommunalen Zusammenarbeit eine Reihe von Projekten umgesetzt werden, die einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der blaugrünen Infrastruktur in den Städten der Emscher- Region leisten. Die Umsetzung der Vielzahl von Klimawandelfolgenanpassungsmaßnahmen erfolgt dabei nach dem Prinzip der Schwammstadt, welches auf die Verbesserung des lokalen Mikroklimas abzielt. Dabei soll insbesondere das zu schnelle Abfließen von Wasser, welches besonders in den stark versiegelten Städten als ein Kernproblem für Überschwemmungen angesehen wird, verhindert werden. Rückhalteflächen und eine stärkere Begrünung der Flächen im Bestand tragen dafür Sorge, dass das Wasser unter der Oberfläche abgespeichert und nicht direkt in das Kanalnetz eingespeist wird. Die Abkopplung vom Mischwassersystem über verschiedene Retentionsinstrumente führt gleichzeitig zu einem zusätzlichen Kühlungseffekt bei der Verdunstung beispielsweise über die Wasserfläche einer Mulde, Verrieselung über Grünflächen oder über Pflanzen durch Bewässerung aus einer Zisterne. Darüber hinaus schont die Bewässerung aus Zisternen auch über längere Trockenphasen die Trinkwasserressourcen [1]. Daraus resultiert eine Reduzierung des direkten Abflusses bzw. eine verzögerte Zuleitung ins Gewässer, wodurch wiederum positive Auswirkungen auf die Summe der Oberflächenabflüsse und die Gewässer bei Starkregen verzeichnet werden können. Des Weiteren können durch die vielfältigen Klimawandelfolgenanpassungsmaßnahmen der Hochwasserschutz verbessert, die Kosten der Wasserinfrastruktur gesenkt und die Grundwasserneubildungsrate gestärkt werden [2]. Durch die Aufwertung der städtischen Räume wird darüber hinaus die Aufenthaltsqualität für die Bewohner*innen vor Ort gestärkt und die Artenvielfalt urbaner Ökosysteme erhöht. Der politische Auftrag zum klimafesten Umbau der Städte der Emscher-Region wurde auf der Ruhrkonferenz 2019 im Rahmen des Themas „Grüne Infrastruktur Metropolregion Ruhr“ vom Umweltministerium erneuert: Dies war der Startschuss für das Projekt „Klimaresiliente Region mit Internationaler 54 3 · 2021 TR ANSFORMING CITIES THEMA Zu viel oder zu wenig Wasser ? Ansprechpartner*innen in den Kommunen, die „ZI- Stadt-Koordinator*innen“, formulieren die Interessen und Anforderungen der Kommunen und leiten diese an die ZI-Service-Organisation weiter. Die ZI- Stadtkoordinator*innen bilden dabei das „Gesicht“ der Zukunftsinitiative innerhalb ihrer Kommune. Auf der strategischen und normativen Ebene verständigen sich diese im „Gegenstromprinzip“ mit dem Vorstand von EGLV über die Strategien und deren Umsetzung, in „Rückkopplung“ mit den Dezernent*innen der Kommunen und den ZI-Stadt- Koordinator*innen [4]. Ein jährliches Dezernententreffen sorgt für Austausch und Verständigung auf der Führungsebene, die ihrerseits ebenfalls die Verankerung von Leitlinien in Verwaltung und Politik verfolgt. So haben die Dezernent*innen der Emscherkommunen bereits im Frühjahr 2018 einen Maßnahmenplan 2020+ initiiert, der die Weichen für die Umsetzung von Schlüsselthemen auf dem Weg zu einer nachhaltigen wassersensiblen Stadtgestaltung stellt. Der Maßnahmenplan resultiert aus den vielschichtigen Fachimpulsen der Experten-Netzwerke und des Experten-Forums. So konnten die Akteure der ZI zusammen mit den Dezernent*innen in wenigen Jahren das politische Narrativ für ein fachbereichs- und städteübergreifendes integrales Handeln schaffen [5]. Die Spiegelorganisation als Instrument der Kooperation zwischen EG und Kommunen Die Umsetzung der von der ZI initiierten Klimafolgenanpassungsmaßnahmen in den Städten erfordert eine Vielzahl von überzeugten Projektbeteiligten und das Commitment auf ein gemeinsames Zielbild. Eine der größten Herausforderungen der ZI, insbesondere vor dem Hintergrund der komplexen Verwaltungsarchitektur und der polyzentrischen Stadtstruktur des Emscher-Lippe-Gebiets, besteht im Aufbau von geeigneten Organisationsstrukturen und Prozessabläufen, um eine reibungslose Projektabwicklung in enger Abstimmung mit den Kommunen, Wasserverbänden und den weiteren beteiligten Stakeholdern zu ermöglichen. Relevant ist dies insbesonders aufgrund der spezifischen Systemlogiken der Kommunalverwaltungen und der ZI als Wissensorganisation. Letztere basiert auf Vernetzung und dialogorientierter Zusammenarbeit sowie einer spezifischen ZI-Kultur, welche sowohl explizite als auch implizite Standards und Spielregeln umfasst. Beide Systeme weisen spezifische Arbeitsweisen auf, welche auf die Transformationspfade einer klimaresilienten Region Einfluss nehmen. Daher ist die bereits angeschnittene Etablierung von Organisationsstrukturen und Formaten notwendig, welche Transformationen Bild 2: Aufbau der ZI „Wasser in der Stadt von Morgen“. © Emschergenossenschaft 55 3 · 2021 TR ANSFORMING CITIES THEMA Zu viel oder zu wenig Wasser ? auf einer praktisch-methodischen Ebene möglich machen und befördern. Im Rahmen der Entwicklung von kommunalen Spiegelorganisationen wird derzeit eine solche Organisationsstruktur etabliert. Diese sollen die Zusammenarbeit und Vernetzung in der ZI befördern und die Initiierung und Umsetzung von integralen Projekten erleichtern. Die Spiegelorganisationen setzen sich idealtypisch aus emergenten Teams, mit personell unterschiedlichen Kompetenzen und Ressourcen, in den Verwaltungen zusammen, welche sich je nach Interessen, Themen und Querschnittsbereichen zusammenfinden und als überzeugte Projektbeteiligte und Multiplikator*innen agieren. Dabei soll einerseits das fachspezifische Wissen aus den Zuständigkeiten in den kommunalen Verwaltungen gebündelt und anderseits eine Beteiligung in der Wissensorganisation über die jeweilige Zuständigkeit hinaus ermöglicht werden. Unterstützt wird die Etablierung von Spiegelorganisationen durch ausgewählte Methoden und Formate sowie Organisationsmodelle, welche einen Orientierungsrahmen in der kollaborativen Entwicklung bieten und zur Prozessgestaltung von Projekten und Initiativen sowie der fachämterübergreifenden Zusammenarbeit und dem agilen Projektmanagement beitragen. Als vermittelnde Instanz dient eine Verbindungsstelle, mit je einem/ einer Mitarbeiter*in der Service-Organisation, in drei Pilotkommunen der Emscher-Region, mit dem Ziel, den Aufbau der Spiegelorganisationen und die Kommunikation und Vernetzung in und zwischen den Kommunen und der Service-Organisation, EGLV und dem Gesamtsystem ZI zu vertiefen. Diese neu eingerichteten Stellen sollen innerhalb eines experimentellen Ansatzes auf die Herausforderungen in den kommunalen Verwaltungen reagieren und prozessbegleitend die Themen und Formate der ZI in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen weiterentwickeln. Sie sind dabei weniger eine klassische, personelle Ressource zur Bearbeitung standardisierter Prozesse, sondern unterstützen die Kommunalverwaltungen bei der Etablierung von Strukturen zur Synchronisation der Arbeitsweisen und Kultur der Zusammenarbeit in der ZI. Im Sinne einer gelingenden transformativen Governance können so Hürden im Transformationsprozess verringert werden. Der Transformationsprozess findet hierbei auf mehreren Ebenen statt: Inhaltlich, politisch und normativ gewollt ist eine Transformation zur klimaangepassten und -resilienten Region. Operativ und methodisch werden ebenfalls Elemente einer Transformation von Arbeitsabläufen, Verwaltungsprozessen und Organisationsformen adressiert. Dahinter steht die Prämisse, dass sich agile und integrierte Formen der Zusammenarbeit und Vernetzung, welche nicht allein durch Zuständigkeiten festgelegt werden, förderlich auf eine nachhaltige und integrale Projektumsetzung und Zielerreichung einer klimaresilienten Region auswirken [6, 7, 8]. Exemplarische Eindrücke aus der Praxis konnten im Rahmen einer Veranstaltung des Netzwerks „Agile Verwaltung“ (Themenwoche des Forums „Agil in die Zukunft“ vom 7. - 11. Juni 2021) gewonnen und innerhalb eines kreativ-partizipatorischen Diskussionsformats zu Chancen und Hürden von Transformationsprozessen vertieft werden [9]. Geleitet wurde die Session von Mitarbeiter*innen einer Partnerkommune und der Service-Organisation. Die Teilnehmenden setzten sich aus städtischen Vertreter*innen, ZI-SO-Mitarbeiter*innen und anderen Akteursgruppen zusammen. Die Ergebnisse bestätigen, dass sektorales Arbeiten und Denken in Zuständigkeiten die integrale Projektrealisierung von Klimaanpassungsmaßnahmen erschweren. In enger Wechselwirkung standen hierbei auch Aspekte der Digitalisierung, durch welche geeignete Hilfsmittel zur agilen, effizienten und flexiblen Zusammenarbeit bereitgestellt werden. Hürden liegen jedoch sowohl in dem Transfer und der Organisation von Wissen über Anwendung und Nutzung als auch in der technischen Infrastruktur und Ausstattung sowie der Überwindung zur Veränderung eigener Routinen und Praktiken [10, 11]. In der Lösungssuche einigte sich die Gruppe darauf, dass Transformationsprozesse Zeit benötigen, Commitment und Community Building sowie den „Mut sich zu verändern“. Diese Elemente werden von der Verbindungsstelle aufgenommen, mit dem Ziel, diese in dem Modellvorhaben zur gelebten Praxis werden zu lassen. Ausblick Als eines der maßgeblichen Ziele hat die „Klimaresiliente Region mit Internationaler Strahlkraft“ in ihrem zweijährigen Bestehen die Voraussetzungen für ein fachbereichs- und städteübergreifendes integrales Handeln geschaffen. Bereits 60- Projekte konnten im Rahmen intensiver Zusammenarbeit umgesetzt werden. Damit wurde der Grundstein gelegt, die Wasserwirtschaft zum Motor der wassersensiblen Stadt- und Freiraumentwicklung weiterzuentwickeln. Die Transformation des Emscher-Lippe-Gebiets durch faktisches Handeln kommt insbesondere bei den neuen Arten der projektbezogenen Zusammenarbeit, bei dem hohen Vernetzungsgrad und bei der Kommunikation auf Augenhöhe zwischen den Partnern zur Geltung. 56 3 · 2021 TR ANSFORMING CITIES THEMA Zu viel oder zu wenig Wasser ? Die Spiegelorganisationen bilden hierbei eine Organisationsstruktur, welche Kooperation und Vernetzung fördert und im Aufbau strukturähnlich zum Gesamtsystem der ZI ist. Emscher-Umbau und Grüne Infrastruktur in der Metropole Ruhr verweisen auf den internationalen Vorbildcharakter der umgesetzten Aktivitäten, was durch die Teilnahme an der renommierten „Stormwater“-Konferenz in Polen veranschaulicht wird. Vom 21. bis 23. Juni 2021 wurde auf der größten polnischen Fachkonferenz zum Thema Regenwasser über die Aspekte Retention, Klimawandel und grün-blaue Infrastruktur diskutiert. Die Emschergenossenschaft und der RVR berichteten im Rahmen eines gemeinsamen Beitrags über die grün-blaue Infrastruktur des Ruhrgebiets. Vorgestellt wurden die großen Leitprojekte beider Verbände: Die „Offensive Grüne Infrastruktur 2030“ des RVR und die „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ der Emschergenossenschaft. Beide Projekte sind aus dem Themenforum „Grüne Infrastruktur“ der Ruhr-Konferenz NRW hervorgegangen und machen die Metropole Ruhr zu einer anerkannten Modellregion in Europa. Das Ziel einer klimaresilienten Region wird demnach auf verschiedenen Ebenen und Transformationspfaden verfolgt: Darunter die inhaltliche Steuerung und Planung von Maßnahmen und Projekten, die methodisch-prozesshafte Vernetzung, Kooperation und integrale Zusammenarbeit sowie die Verstetigung und der Transfer von Wissensbeständen und Ergebnissen in Politik, Praxis und Wissenschaft. LITERATUR [1] Treuke, S., Paetzel, U.: Wasser in der Stadt von morgen - die Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft entsteht im Emscher-Lippe-Gebiet. E & S Special Regenwassermanagement, 2021. [2] Paetzel, U., Giga, A., Treuke, S.: Emscher-Lippe-Gebiet: Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft, Wasserwirtschaft Wassertechnik 11-12 (2020). [3] Emschergenossenschaft (EG): Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“. Gemeinsame Absichtserklärung der Emscherkommunen, der EM- SCHERGENOSSENSCHAFT und des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW. Bottrop, 2014. Online unter: http: / / www.wasser-in-der-stadt.de/ fileadmin/ Medien/ Projekte/ Dokumente/ Zukunftsinitiative_Unterschriften_web.pdf [14.07.2021]. [4] Werner, M., Raasch, U., Falk, C., Geretshauser, G.: Für Grün - für Blau: für die Region. Auf dem Weg in eine „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“, Transforming Cities 3 (2019). [5] Emschergenossenschaft/ Lippeverband (EGLV): FO- RUM AGILE VERWALTUNG 2021, (2019). Online unter: https: / / www.eglv.de/ emscher-lippe/ kooperationenund-projekte/ [14.07.2021]. [6] Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) (Hrsg.): Vom Stadtumbau zur städtischen Transformationsstrategie. BBSR-Online-Publikation 09/ 2020, Bonn. [7] Böhme, C., Dilger, U., Quilling, E.: Integriertes Verwaltungshandeln für eine gesundheitsfördernde Stadtentwicklung. Forschungsberichte der ARL 08, 2018. [8] Holm, H.: Entscheidungsmethoden in der öffentlichen Verwaltung. Sicher - wirtschaftlich - transparent, Freiburg im Breisgau: Haufe-Lexware; Haufe, 2021. [9] Emschergenossenschaft (EG): Wasser in der Stadt von morgen. Zukunftsinitiative, 2021. Online unter: http: / / www.wasser-in-der-stadt.de/ wasser-in-derstadt-von-morgen/ [14.07.2021]. [10] Schenk, B., Schneider, C.: Mit dem digitalen Reifegradmodell zur digitalen Transformation der Verwaltung Leitfaden für die Organisationsgestaltung auf dem Weg zur Smart City, Wiesbaden: Springer Gabler, 2019. [11] Looks, H., Fangmann, J., Tomaschewski, J., Schön, E.-M.: Agilität und Nutzerzentrierung in der öffentlichen Verwaltung. In: Fischer, H., Hess, S. (Hrsg.): Mensch und Computer 2019 - Usability Professionals, 8. - 11. September 2019, Hamburg. Dr. Stephan Treuke Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von Morgen“ Emschergenossenschaft | Lippeverband (EGLV) Kontakt: Treuke.Stephan@eglv.de Nora Schecke Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von Morgen“ Emschergenossenschaft | Lippeverband (EGLV) Kontakt: schecke.nora@eglv.de Anja-Carina Kroos Praktikantin Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von Morgen“ Emschergenossenschaft | Lippeverband (EGLV) Kontakt: Anja.Kroos@rub.de AUTOR*INNEN
