Transforming cities
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2366-7281
2366-3723
expert verlag Tübingen
10.24053/TC-2024-0032
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Soziale Innovationen als Katalysatoren für urbane Transformation
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Christian Steinhttps://orcid.org/0000-0002-0564-9779
Jens Libbehttps://orcid.org/0000-0003-3544-8449
Die Innovationsfähigkeit von Kommen und kommunalen Verwaltungen ist entscheidend dafür, ob und wie eine Transformation in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung bewältigt wird. Der vorliegende Beitrag zeigt anhand von drei Fallbeispielen das Potenzial von sozialen Innovationen für eine Transformation in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung auf. Dabei wird auf drei zentrale Zukunftsherausforderungen von Kommunen eingegangen. Die drei betrachteten Handlungsfelder sind der Klimaschutz, die Klimaanpassung und der Ressourcenverbrauch in Städten.
Kommunen und kommunalen Verwaltungen kommt in allen drei Handlungsfeldern eine Schlüsselrolle zu. Zum einen, weil Städte maßgeblich CO2-Emissionen freisetzen und Ressourcen verbrauchen, zum anderen, weil Städte von den Folgen des Klimawandels betroffen sind und sich in lokalen Kontexten die Folgen sozial-ökologischer Probleme maßgeblich manifestieren. Die Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung ist daher eng mit urbanen Entwicklungsprozessen und der Generierung innovativer Lösungsansätze verknüpft. Sollen also zentrale Weichenstellungen im Hinblick auf eine Transformation in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung gestellt werden, so kommt der Innovationsfähigkeit von Städten und städtischen Verwaltungen dabei eine Schlüsselrolle zu. Wie die Transformation vor Ort in deutschen Städten und Kommunen gelingen kann, wurde im Rahmen der BMBF-Zukunftsstadtforschung untersucht.
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Soziale Innovationen als Katalysatoren für urbane Transformation Soziale Innnovation, Governance, urbane Transformation, nachhaltige Stadtentwicklung, Klimaanpassung, Klimaschutz, Suffizienz Christian Stein, Jens Libbe Die Innovationsfähigkeit von Kommen und kommunalen Verwaltungen ist entscheidend dafür, ob und wie eine Transformation in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung bewältigt wird. Der vorliegende Beitrag zeigt anhand von drei Fallbeispielen das Potenzial von sozialen Innovationen für eine Transformation in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung auf. Dabei wird auf drei zentrale Zukunftsherausforderungen von Kommunen eingegangen. Die drei betrachteten Handlungsfelder sind der Klimaschutz, die Klimaanpassung und der Ressourcenverbrauch in Städten. Kommunen und kommunalen Verwaltungen kommt in allen drei Handlungsfeldern eine Schlüsselrolle zu. Zum einen, weil Städte maßgeblich CO2-Emissionen freisetzen und Ressourcen verbrauchen, zum anderen, weil Städte von den Folgen des Klimawandels betroffen sind und sich in lokalen Kontexten die Folgen sozial-ökologischer Probleme maßgeblich manifestieren. Die Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung ist daher eng mit urbanen Entwicklungsprozessen und der Generierung innovativer Lösungsansätze verknüpft. Sollen also zentrale Weichenstellungen im Hinblick auf eine Transformation in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung gestellt werden, so kommt der Innovationsfähigkeit von Städten und städtischen Verwaltungen dabei eine Schlüsselrolle zu. Wie die Transformation vor Ort in deutschen Städten und Kommunen gelingen kann, wurde im Rahmen der BMBF-Zukunftsstadtforschung untersucht. 34 3 · 2024 TR ANSFORMING CITIES DOI: 10.24053/ TC-2024-0032 auf individuelle Verhaltensveränderungen beziehen, häufig sind aber kollektive Veränderungsprozesse notwendig, um neue Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln und umzusetzen. „Soziale Innovationen werden in allen Teilen der Gesellschaft initiiert und von diesen vorangetrieben, einschließlich Einrichtungen des öffentlichen Sektors und Unternehmen, NGOs und anderen Akteuren der Zivilgesellschaft (Butzin & Terstriep, 2018, S. 78). Die Merkmale öffentlicher Verwaltungen, beispielsweise relativ spezialisierte, formale Verfahrensabläufe innerhalb von hierarchischen Strukturen, stehen teilweise in einem Spannungsverhältnis zu den Bedingungen für Innovation (Kegelmann, 2023). Innovationen sind nur bedingt steuerbar und benötigen Freiräume, die teilweise schwer mit Verwaltungshandeln in Einklang zu bringen sind, das auf funktionaler Arbeitsteilung, klaren Zuständigkeiten und Regelorientierung beruht (ebd.). Deshalb wurde im Rahmen der SynVer*Z-Begleitforschung untersucht, welche Ansätze die Zukunftsstadt-Projekte entwickelt und erprobt haben, um soziale Innovationen in Kommunen und kommunalen Verwaltungen zu befördern. Kurzdarstellung der drei BMBF-Zukunftsstadt-Projekte GoingVis - Klimaanpassung in Kleinstädten Das Projekt GoingVis hatte sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit der Partnerstadt Boizenburg an der Elbe die Resilienz von Kleinstädten gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels, insbesondere Hitze, zu verbessern. Dabei sollte „die Stadtgesellschaft zur kollaborativen Entwicklung von Aktivitäten zur Klimaanpassung“ ermutigt werden (Mitchell et al., 2022). Boizenburg hatte vor Projektbeginn wenig institutionalisierte Anpassungsaktivitäten. Eine entscheidende Innovation, die durch das Projekt entwickelt und umgesetzt wurde, ist die intermediäre Plattform Zukunftsbilder Boizenburg, kurz PLATZ-B. Die Plattform bzw. ihre Koordinatorin, die in der Boizenburger Verwaltung angesiedelt ist, haben das Ziel, organisierte städtische Ak teure und Bürger*innen in Anpassungsprozesse einzubeziehen und zwischen engagierten Bürger*innen und Ver waltung zu vermitteln, um gemeinsam Anpassungsaktivitäten zu entwickeln und umzusetzen ( Jacob et al., 2021). Die Plattform fungiert als ein Entstehungsort für soziale Innovationen, an dem lokales Praxis- und Umsetzungswissen aus Beteiligungsprozessen mit wissenschaftlichem Wissen zu Hitzerisiken und transformativer Anpassung zusammengebracht wurden. Gleichzeitig stellt die Plattform eine wichtige Schnitts t e l l e z w i s c h e n Ve r w a l t u n g und Zivilgesellschaft dar. Verwaltungsprozesse und Gestaltungsmöglichkeiten wurden im Projektverlauf für Bürger*innen v e r s t ä n d l i c h g e m a c h t u n d Ansprechpartner*innen seitens der Zivilgesellschaft in städtische Planungsprozesse eingebunden. EHSS - Suffizienz in der Stadtentwicklung Das Projekt „EHSS: Entwicklungschancen und -hemmnisse einer s u f f i z i e n zor i e nti e r te n S t a d tent wicklung “ hat te zum Ziel, Entscheidungsträger*innen in Kommunen für die Notwendigkeit zu sensibilisieren, „Suffizienzstrategien in ihren Entwicklungsplänen und -vorhaben zu berücksichtigen [und] durch das im Projekt generierte Handlungswissen in die Lage zu versetzen, suffizienzorientierte Stadtentwicklungs- Zukunftsstadt-Forschung In den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den vergangenen Jahren durchgeführ ten F ördermaßnahmen „Leitinitiative Zukunftsstadt “ sowie „Nachhaltige Transformation urbaner Räume“ wurde sich im Rahmen von transdisziplinären Projekten verschiedenen Feldern urbaner Transformation angenommen. Ziel war es, gemeinsam mit Wissenschaft und Kommunen neue und innovative Lösungsansätze zu entwickeln und zu erproben. Das BMBF unterstützte Kommunen ganz konkret dabei, den nachhaltigen Wandel konstruktiv und wirksam zu gestalten. Wirksame Nachhaltigkeitsinnovationen wurden vor allem über umsetzungsorientierte Projekte gefördert (BMBF, 2018). Im Rahmen des Synthese- und Vernet zungsprojek t Zukunf tsstadt (SynVer*Z) wurden die 48 Zukunftsstadt-Projekte seit 2017 begleitet, mit dem Ziel, gemeinsam mit den Forschungsprojekten innovative Lösungswege für Städte zu entwickeln und auch zu gehen. Die SynVer*Z-Begleitforschung hat Erfahrungen und Lösungsansätze von Zukunftsstadt-Projekten ausgewertet und die Ergebnisse aufbereitet. Der vorliegende Beitrag stützt sich auf drei vertiefenden Fallstudien (Zukunftsstadt-Projekte), die sich mit den Themenfeldern Klimaanpassung, Klimaschutz und Suffizienz befasst haben. Warum soziale Innovation? Howaldt und Schwarz (2010, S. 89) definieren soziale Innovationen als eine „von bestimmten Akteuren bzw. Akteurskonstellationen ausgehende zielgerichtete Neukonfiguration sozialer Praktiken, die auf eine bessere Problemlösung zielt, als dies auf der Grundlage etablierter Praktiken möglich ist.“ Soziale Innovationen können sich PRAXIS + PROJEKTE Soziale Innnovation 35 3 · 2024 TR ANSFORMING CITIES DOI: 10.24053/ TC-2024-0032 für eine Transformation in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung Akzeptanz zu schaffen und diese demokratisch zu legitimieren. Dabei ist Beteiligung sowohl innerhalb der kommunalen Verwaltung, im Sinne von fachämterübergreifender Zusammenarbeit, als auch zwischen der Verwaltung und anderen gesellschaftlichen Sphären entscheidend. Soziale Innovationen brauchen Experimentierräume, um neue Lösungen auszuprobieren, sowie Handlungs- und Entscheidungsspielräume, um diese umzusetzen. Der Reallabor-Ansatz hat sich in den drei Zukunftsstadt-Projekten als wertvolles Instrument erwiesen, um soziale Innovationen zu befördern und damit urbane Transformationsprozesse voranzutreiben. Das Experimentieren mit Lösungsansätzen, die Erfahrungen, die dabei gesammelt werden, und Lernprozesse, die angestoßen werden, haben sich als wertvoll in den Zukunftsstadt- Projekten herausgestellt. Soziale Innovationen entstehen häufig an der Schnittstelle zwischen kommunaler Verwaltung und anderen gesellschaftlichen Sphären. Die Zukunftsstadt-Projekte zeigen, dass intermediäre Plattformen und der Aufbau neuer Netzwerke zur Zusammenarbeit als Katalysatoren für soziale Innovationen dienen. Dabei sind neue Net z werke wichtig , um Impulse in bestehenden bürokratischen Ver waltungsstrukturen und -verfahren einzubringen. Stabile Verwaltungen sind entscheidend für die Skalierung und Verbreitung von Innovationen, z. B. durch die Vorbereitung politischer Beschlüsse oder die Beantragung von Städtebaufördermitteln. Verwaltungen und Netzwerke erfüllen unterschiedliche Funktionen im Hinblick auf die Entstehung und Inwertsetzung von Innovationen. projekte gemeinsam mit zentralen Stakeholder*innen zu entwickeln und zu realisieren“ (Christ & Sommer, 2016, S. 6). Unter Suffizenz wird dabei „die bewusste Begrenzung des Ressourcenverbrauchs durch soziale und Nutzungs-Innovationen“ verstanden (Böcker et al., 2021). In EHSS wurden anhand des Reallabors „Suffizienzorientierte Entwicklung Hafen-Ost “ Erfolgsbedingungen und Barrieren einer suffizienzorientierten Stadtentwicklung herausgearbeitet und Strategien zu deren Überwindung erprobt. Ziel des Reallabors war die Entwicklung eines Quartiers unter dem Leitbild der Suffizienz, um ressourcenschonende Alltagspraktiken in den Bereichen Wohnen und Mobilität zu ermöglichen. Der Hafen-Ost ist für Flensburg von großer Bedeutung, da das neue Quartier, aufgrund der Größe von ca. 53 ha und der Lage in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt, das Stadtbild langfristig prägen wird. In einem mehrstufigen Beteiligungsverfahren wurde Suffizienz als ein innovativer Lösungsansatz für eine nachhaltige Quartiersentwicklung im Hafen- Ost erprobt und Akteur*innen aus Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft für den Ansatz sensibilisiert. KlimaNetze - Vernetzung lokaler Klimaschutzakteure Das Projekt „KlimaNetze: Transformationen im Klima- und Ressourcenschutz durch die Gestaltung von Governanceprozessen“ hatte zum Ziel, Klimaschutzakteure aus Staat (Politik und Verwaltung), Wirtschaft und Zivilgesellschaft in Bielefeld stärker miteinander zu vernetzen, um gemeinsam Handlungspotenziale für den Klimaschutz nutzbar zu machen (Neddermann et al., 2019). Hierzu wurden während des Projektes von Bielefelder*innen zwei Reallabore entwickelt und umgesetzt. Das Forschungsteam hatte den Prozess in Kooperation mit der Verwaltung initiiert und von der Ideenfindung bis zur Umsetzung unterstützend begleitet. In den Reallaboren lag ein besonderer Fokus darauf, soziale Innovationen wie neue partizipative und kooperative Formen der Zusammenarbeit zwischen den Akteur*innen zu erproben und im Hinblick auf Verstetigungen auszuwerten. Die Bielefelder Beteiligten aus Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft waren von den Projektergebnissen so überzeugt, dass sie das KlimaNetze-Projekt in eine dauerhafte Struktur überführen wollten. Hierzu sollte in einem Nachfolgeprojek t (K limaNet ze 2.0), mit dem K limaTriebwerk eine intermediäre Plattform an der Schnittstelle von Verwaltung und Stadtgesellschaft entwickelt werden, die dabei hilft, kollektives Handeln im Klimaschutz zu unterstützten und dadurch mehr Klimaschutz in Bielefeld zu ermöglichen. Dieses Vorhaben ließ sich bisher nicht umsetzen. Erfahrungen und Lösungsansätze aus der SynVer*Z-Begleitforschung Drei Projekte übergreifende Aspekte sollen hier besonders betont werden. Partizipation und die Ko-Produktion von Lösungsans ät zen sind eine w ichtige Triebkraft für Innovation und ein Schlüssel für urbane Transformation. Urbane Transformationen bedürfen der Zusammenarbeit von Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um neue Ideen zu generieren und Akzeptanz für deren Umsetzung zu schaffen. Partizipative Ansätze spielten in allen drei Projekten eine wichtige Rolle. Die Projekte zeigen: Es bedarf partizipativer (Governance-)Ansätze, um PRAXIS + PROJEKTE Soziale Innnovation 36 3 · 2024 TR ANSFORMING CITIES DOI: 10.24053/ TC-2024-0032 LITERATUR [1] BMBF. (2018). Zukunftsstadt. Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). https: / / www. bmbf.de/ bmbf/ de/ forschung/ energiewende-und-nachhaltigeswirtschaften/ zukunftsstadt/ zukunftsstadt_node.html [2] Böcker, M., Brüggemann, H., Christ, M., Humpert, F., Knak, A., Lage, J. & Sommer, B. (2021). Schlussbericht: Entwicklungschancen und -hemmnisse einer suffizienzorientierten Stadtentwicklung (EHSS). Stadt Flensburg; Norbert Elias Center for Transformation Design & Research (NEC). [3] Butzin, A. & Terstriep, J. (2018). Actors and Roles in Social Innovation. In J. Howaldt, C. Kaletka, A. Schröder & M. Zirngiebl (Hrsg.), Atlas of Social Innovation: New Practices for a better Future (S. 78-81). Sozialforschungsstelle Dortmund. [4] Christ, M. & Sommer, B. (2016). Gemeinsame Vorhabenbeschreibung für das Verbundprojekt (überarbeitete Fassung): Entwicklungschancen und -hemmnisse einer suffizienzorientierten Stadtentwicklung (EHSS). Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Rahmen der Leitinitiative Zukunftsstadt. Norbert Elias Center for Transformation Design & Research (NEC); Stadt Flensburg. [5] Howaldt, J. & Schwarz, M. (2010). Social Innovation: Concepts, Research Fields and International Trends. (1. Aufl.). Studies for Innovation in a Modern Working Environment - International Monitoring: Vol. 5. Sozialforschungsstelle Dortmund. [6] Jacob, K., John, B. & Mitchell, N. (2021). „Mit kühlem Kopf in heisse Zeiten”: Kleinstädte und ihre Bürgerinnen und Bürger: Gemeinsame Wege zur Hitzeresilienz. In Deutscher Städte und Gemeindebund & Deutsches Institut für Urbanistik (Hrsg.), DStGB Dokumentation: Bd. 166. Hitze, Trockenheit und Starkregen. Klimaresilienz in der Stadt der Zukunft (S. 33-35). [7] Kattel, R., Drechsler, W. & Karo, E. (2019). Innovation bureaucracies: How agile stability creates the entrepreneurial state (Working Paper Series IIPP WP 2019-12). [8] Kegelmann, J. (2023). Innovation im Zwischen-Raum. Wie Innovationen gelingen! Anmerkungen zum Forschungsprojekt MARGE 2017 bis 2019. In P. Oehler, S. Janett, J. Guhl, C. Fabian & B. Michon (Hrsg.), Quartiersforschung. Marginalisierung, Stadt und Soziale Arbeit: Soziale Arbeit im Spannungsfeld von Politik, Quartierbevölkerung und professionellem Selbstverständnis (S. 221-237). Springer VS. [9] Mitchell, N., John, B. & Jacob, K. (2022). Zukunftsfähige Kleinstadt durch kollaborative Klimaanpassung? Die intermediären Governance-Plattformen in Boizenburg/ Elbe und der Verbandsgemeinde Liebenwerda. In N. Gribat, B. Ülker, S. Weidner, B. Weyrauch & J. Ribbeck-Lampel (Hrsg.), Urban Studies. Kleinstadtforschung: Interdisziplinäre Perspektiven (1. Auflage, S. 195-216). transcript. [10] Neddermann, S., Rösener, B., Stadler, C. & Stratmann, A. (2019). Hand in Hand für den Klimaschutz: Handlungspotenziale von Akteuren im und für den städtischen Klimaschutz nutzbar machen. Transforming Cities (2), 85-89. Informationen zu den Begleiteten Forschungsprojekten unter: ■ www.nachhaltige-zukunftsstadt. de/ projekte/ projekte-a-bis-z/ goingvis/ ■ www.nachhaltige-zukunftsstadt. de/ projekte/ projekte-a-bis-z/ klimanetze-klimanetze-2-0/ ■ www.nachhaltige-zukunftsstadt. de/ projekte/ projekte-a-bis-z/ ehss/ Eingangsabbildung: © iStock.com/ Svetlana Ivanova Fazit Die drei Projekte verdeutlichen sowohl die Notwendigkeit als auch die Potenziale einer nachhaltigen Stadtentwicklung, die nicht primär technische und bauliche Maßnahmen in den Vordergrund stellen, sondern Ansätze, die durch Fokussierung auf soziale Innovationen eine Transformation in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung unterstützen. Dabei zeigen sie in den Handlungsfeldern Klimaanpassung, suffiziente Stadtentwicklung und Klimaschutz Innovationspotenziale auf, die auch in anderen Städten und Projekten nachhaltige Stadtentwicklungsprozesse unterstützen und urbane Transformationsprozesse befördern können. Die Erfahrungen aus den Zukunftsstadt-Projekten illustrieren exemplarisch Lösungsansätze. Die Zukunftsstadt-Forschung zeigt, wo mögliche Hebel für eine nachhaltige urbane Transformation sind und was es dabei zu bedenken gilt. Danksagung Das Verbundvorhabens „Synthese- und Vernetzungsprojekt Zukunftsstadt (SynVer*Z) “ wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 01UR1707 gefördert. Die Autoren bedanken sich beim BMBF für dessen Förderung sowie bei den Verbundpartner*innen aus SynVer*Z und den Projekten, die ihr Wissen mit uns geteilt haben. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren. Informationen zum Forschungsprojekt Synthese- und Vernetzungsprojekt Zukunftsstadt (SynVer*Z) unter: www.nachhaltige-zukunftsstadt.de. AUTOR*INNEN Christian Stein, Dr., Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team „Infrastruktur, Digitalisierung und Sicherheit“ Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) christian.stein@ecointerfaces.net https: / / orcid.org/ 0000-0002-0564- 9779 Jens Libbe, Dr., Leiter des Forschungsbereichs „Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen“ Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) libbe@difu.de (Korrespondierender Autor) https: / / orcid.org/ 0000-0003-3544- 8449 PRAXIS + PROJEKTE Soziale Innnovation 37 3 · 2024 TR ANSFORMING CITIES DOI: 10.24053/ TC-2024-0032
