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Den Glashauseffekt nutzen: Ein Gewächshaus bietet echten Mehrwert
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Peter Menke
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Den Glashauseffekt nutzen: Ein Gewächshaus bietet echten Mehrwert Peter Menke Da sagt keiner Nein: Salat, Radieschen, Tomaten, Chillies selber anbauen, ernten, zubereiten und genießen - das sind für viele Hobbygärtnernde beste Aussichten und vielen juckt es schon beim Gedanken in den Fingern. Im Frühjahr wird mit viel Elan und guter Hoffnung gesät, pikiert, gehegt und gepflegt. Doof nur, wenn ein starker Sturm den improvisierten Folienüberbau verweht, ein heftiges Gewitter die Jungpflanzen zerschlägt, der Hund der Nachbarn durch die Aussaatkisten rennt ... Markus Botz, Geschäftsführer von BOMA Gewächshaus GmbH, kennt viele dieser Erfahrungen von seinen Kunden. Ein zuverlässiges Gewächshaus, das sturm- und in jeder Hinsicht wetterfest produziert und aufgebaut wird, ist dagegen die ideale Lösung. Darin sind die Pflanzen geschützt und man kann die Wachstumsbedingungen optimal gestalten. Botz: „Diese Schutzfunktion ist der Vorteil eines Gewächshauses, der sofort einleuchtet, aber der positive Glashauseffekt geht noch weiter! “ Als Beispiel zieht der Experte die Erfahrung heran, die man vom Hochsommer im Auto kennt. Das Sonnenlicht fällt durch die Glasscheiben auf die dunklen Oberflächen des Armaturenbretts, auf die Autositze, das Lenkrad ... und erhitzt diese stark. Die Wärme bleibt stundenlang im Wageninneren. „Genau diesen Effekt nutzen Profi- und Hobby-Gärtner mit Gewächshäusern: Die Sonnenstrahlen erwärmen die Pflanzen und die Erde etc. im Innern und erwärmen damit auch die Luft im Gewächshaus“, erklärt Botz. „Die Temperaturen steigen drinnen früher als draußen und das kommt besonders im Frühjahr den Pflanzen zugute, die früher wachsen und reifen.“ Vor allem Gemüsearten und Früchte, die viel Licht sowie viel Wärme zum Wachsen brauchen, wie z. B. Tomaten, profitieren von diesem Wachstumsvorsprung. Dass es in einem Sommer wie 2024 „draußen“ kaum mal wirkliches Sommerwetter gegeben hat, ficht Gewächshaus-Gärtner kaum an. Tipps vom Profi Allerdings können auch Pflanzen unter allzu großer Hitze leiden. So kann es im Hochsommer ohne Kühlung in einem Glashaus sehr heiß werden. Diese Hitze ist nicht nur für Menschen anstrengend, sie stresst auch die Pflanzen und hemmt deren Wachstum. Markus Botz empfiehlt hier, bei der Wahl 68 4 · 2024 TR ANSFORMING CITIES DOI: 10.24053/ TC-2024-0054 Menschen nach Helle und Wärme, nach Üppigkeit und Kraft - nach Subtropien.“ Das würde man heute sicher anders formulieren, aber im Kern könnte man die Aussage noch genauso treffen. Denn die Sehnsucht nach subtropischen Verhältnissen ist es, die viele im Urlaub gen Süden zieht und die andere im eigenen Gewächshaus in ihrem Garten genießen. Die meisten Menschen fühlen sich in geschützter Umgebung mit viel Licht und angenehmen Temperaturen pudelwohl. „Tatsächlich geht es bei unseren ACD-Gewächshäusern längst nicht mehr nur um die gärtnerische Nutzung “, sagt Markus Botz. „Unsere Häuser sind auch mal Partyraum, mal Homeoffice, mal stylischer Rückzugsort am Abend, also immer ein angenehmer Aufenthaltsraum draußen mit dem Gefühl von drinnen.“ Multifunktional und zuverlässig Ob für die ganzjährige gärtnerische Nutzung oder für die Aussaat und Anzucht von Gemüsejungpflanzen, die dann draußen in den Nutzgarten gepflanzt werden, ob als Tomaten-, Gurken-, Chillihaus, für die Orchideensammlung oder als Überwinterungsraum für mediterrane Kübelpflanzen - die geplante Nutzung bestimmt den richtigen Gewächshaustyp und die entsprechende Ausstattung. Botz: „Meist sind mehrere und verschiedene Nutzungen gewünscht. Mit zunehmendem Erfolg entwickelt sich zudem auch immer das Spektrum der Möglichkeiten.“ Seit mehr als zehn Jahren plant und baut BO- MA-Gewächshaus in Deutschland die in Belgien hergestellten ACD- Gewächshäuser, die sich durch schlanke und absolut wind- und wettersichere Aluminiumprofile sowie eine Eindeckung mit Sicherheitsglas auszeichnen. Botz stellt einen deutlichen Schub fest, nicht zuletzt verstärkt durch die Erfahrungen in der Corona-Zeit: „Der Garten war für viele wichtig als sicherer Ort. Dort konnte man zeitweise der Enge der Wohnung entfliehen und sich mit anderen treffen. Viele Gartenbesitzende haben tatsächlich in dieser Zeit ihren Garten neu entdeckt ... und in ihn investiert.“ Garten liegt im Trend Das Gärtnern ist längst eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Deutschland und der eigene Garten - ob als Hausgarten, Schreber- oder Gemeinschaftsgarten - steht weit oben auf der Wunschliste vor allem bei jungen Familien. Die Hochschule Geisenheim hat im Mai 2021 untersucht, wie der private Anbau von Obst, Gemüse, Kräutern etc. aussieht. Dafür wurden 510 Personen aus allen Bevölkerungsgruppen interviewt. „60 Prozent der Befragten freuten sich über ihre Ernte - doch das Wetter, Schädlinge und ein geringer Ertrag trübten den Erfolg“, heißt es in der Veröffentlichung der Hochschule. Das ist für Markus Botz eine Bestätigung seiner Erfahrung: „Die mit Abstand meisten unserer Kunden sind gärtnerisch unterwegs. Sie wollen zumindest einen Teil des Eigenbedarfs selbst ernten und ihre Pflanzen bestmöglich versorgt wissen. Dafür sind unsere ACD-Gewächshäuser perfekt geeignet.“ Dazu passt, dass es in über zehn Jahren und mit mehreren tausend in Deutschland aufgestellten Gewächshäusern noch nicht eine einzige Reklamation gegeben hat. Botz: „Wenn unsere Kunden nach eigener Aussage etwas bereuen, dann, dass sie zu klein gebaut haben. Denn wenn sich die gärtnerischen Erfolge einstellen, wird der Wunsch nach Vielfalt größer und dann ist die Fläche der begrenzende Faktor.“ Das bezieht sich auch auf die Tatsache, dass viele ihr Gewächshaus für verschiedenste Zwecke nutzen. In jedem Fall ist des Gewächshauses auch unbedingt auf ausreichende Lüftungsmöglichkeiten zu achten: „Sinnvoll ist es, an zwei Seiten Türen vorzusehen, so dass die sogenannte Querlüftung wirken kann. Außerdem bieten Dachlüftungsklappen eine sehr gute Kühlungswirkung, da die Hitze nach oben entweicht.“ Aus diesem Grund bietet der Experte auf seiner Website auch die hochwertigen ACD-Gewächshäuser an. Standardmäßig ist jedes Modell mit stabilen Luftklappen ausgestattet. Diese können von Hand in verschiedenen Stufen geöffnet werden. Bewährt habe sich zusätzlich die Installation von automatischen Lüftern im Dach. So geschieht die Temperaturregulation praktisch und automatisch, auch dann, wenn tagsüber niemand zu Hause ist. „Diese preiswerten Lüftungskonzepte kommen sogar ohne Strom aus, weil sie sich durch einen einfachen Mechanismus temperaturabhängig einstellen.“ Neben einer guten Luftzirkulation kann es angebracht sein, zumindest Teile des Gewächshauses im Hochsommer zu schattieren. „Die Schattierung sorgt dafür, dass sich das Gewächshaus weniger stark aufheizt, dadurch ist der Hitzestress für die Pflanzen zusätzlich verringert. Das wirkt sich positiv auf das Wachstum und zum Beispiel bei Tomaten auch auf die Fruchtreife aus“, so Botz. Er empfiehlt, je nach Standort und Sonnenexposition geeignete Systeme vorzusehen. Mehrwert im Garten Schon Anfang des 20. Jahrhunderts schrieb der Landschaftsarchitekt Leberecht Migge (1881-1935), einer der Gründerväter der sogenannten Gartenstadtbewegung, in der Zeitschrift ‚Gartenschönheit ‘: „Der Glasgarten oder Wintergarten versinnbildlicht über das körperliche Wohlbehagen an verlängerter und verstärkter Sonnenkraft hinaus einfach die geistige Sehnsucht des PRODUKTE + LÖSUNGEN Garten 69 4 · 2024 TR ANSFORMING CITIES DOI: 10.24053/ TC-2024-0054 es sinnvoll, einen Strom- und Wasseranschluss für das Gewächshaus vorzusehen - ob zusätzlich eine Heizung und W-LAN zur Verfügung stehen sollten, ist abhängig von der Frage, ob das Haus zumindest teilweise auch als Außenbüro und/ oder als Freizeitort dienen wird. Gute Planung Ob es an den Wetterkapriolen liegt oder an einem gestiegenen Interesse, es sich zu Hause schön zu machen: Immer mehr Menschen wollen in ihrem Garten einen geschützten Draußen-Raum mit dem Gefühl von „drinnen“ haben: Beim Gewächshaus im privaten Garten geht es jedoch in aller Regel nicht um ein reines Nutzobjekt, das irgendwo im hinteren Gartenbereich platziert wird, sondern um ein schmuckes Glashaus, das einen besonderen Platz auf dem Grundstück bekommt. Wo genau das Gewächshaus im Garten stehen soll, ist zunächst abhängig von der Sonnenexposition bzw. dem Schattenwurf von Gebäuden oder Bäumen, aber eben auch von praktischen und ästhetischen Gesichtspunkten. Markus Botz: „Immer öfter fragen uns Architekten und Gartenplaner, ob und wie sie ein bestimmtes Gewächshaus oder eine Orangerie direkt im digitalen Gartenplan vorsehen können.“ Passend zum Gartenstil Auf der Website www.boma-gewaechshaus.de finden sich Fotos und Skizzen mit detaillierten Maßangaben zu allen Aluminium-Gewächshaustypen des belgischen Qualitätsherstellers ACD. Bei Bedarf können auch digitale Planskizzen zur Verfügung gestellt werden. Botz: „Es hat sich bewährt, das Gewächshaus von Anfang an mit einzuplanen, weil sich die Beetbzw. Pflanz- und Wegeplanung daran orientieren.“ Auch stilistische Aspekte spielen eine Rolle. Für jeden Gartenstil gibt es passende Modelle - ob klassisch, modern, mediterran oder eher verspielt-romantisch - und auf Wunsch auch alle RAL-Farben für die Aluminiumstreben. Ein wichtiger Aspekt, der ebenfalls in die Gartenplanung hineinwirkt, ist die vorgesehene Nutzung des Glashauses. Ob es tatsächlich für die Pflanzung von Tomaten, Chillies & Co. geplant wird oder eher für die Überwinterung von mediterranen Terrassenpflanzen, ob es der geschützte Aufenthaltsraum für die Teestunde oder optionaler Ausweichraum für das Home-Office sein soll ... bestimmt sowohl den Standort als auch die Gestaltung der direkten Umgebung des Gewächshauses. Weitere Informationen auf der Website www. acd-gewächshaus.de und im Gewächshaus-Ratgeber auf www.boma-gewaechshaus.de. Eingangsabbildung: © BOMA/ ACD IMPRESSUM 9. Jahrgang (2024) Verlag expert verlag - Ein Unternehmen der Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG Dischingerweg 5 72070 Tübingen Tel. +49 7071 97 97 0 info@narr.de www.narr.de Redaktionsleitung Dipl. Phys. Ulrich Sandten-Ma Tel. +49 7071 97 556 56 redaktion@transforming-cities.de Redaktion Patrick Sorg, M.A. Tel. +49 7071 97 556 57 redaktion@transforming-cities.de Korrektorat Dr. Grit Zacharias Anzeigen Ursula Maria Schneider Tel. +49 611 71 60 585 ursula.maria.schneider@t-online.de Gültig ist die Anzeigenpreisliste Nr. 9 vom 01.01.2024 Vertrieb und Abonnentenservice Tel. +49 89 85853 881 abo-service@narr.de Erscheinungsweise 4 x im Jahr Bezugsbedingungen Die Bestellung des Abonnements gilt zunächst für die Dauer des vereinbarten Zeitraumes (Vertragsdauer). Eine Kündigung des Abonnementvertrages ist mit einer Frist von vier Wochen zum Ende des Berechnungszeitraumes schriftlich möglich. Erfolgt die Kündigung nicht rechtzeitig, verlängert sich der Vertrag und kann dann zum Ende des neuen Berechnungszeitraumes schriftlich gekündigt werden. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages, bei Arbeitskampf oder in Fällen höherer Gewalt besteht kein Entschädigungsanspruch. Zustellmängel sind dem Verlag unverzüglich zu melden. Es ist untersagt, die Inhalte digital zu vervielfältigen oder an Dritte weiterzugeben, sofern nicht ausdrücklich vereinbart. Bezugsgebühren Jahresabonnement print+online Inland: EUR 172,- (inkl. MwSt., zzgl. EUR 12,- Versandkosten) Jahresabonnement print+online Ausland: EUR 172,- (mit UID ohne VAT, zzgl. EUR 25,- Versandkosten) Jahresabonnement eOnly Inland: EUR 160,- (inkl. Mwst., keine Versandkosten) Jahresabonnement eOnly Ausland: EUR 160,- (mit UID ohne VAT, keine Versandkosten) Jahresabonnement print Inland: EUR 132,- (inkl. MwSt., zzgl. EUR 12,- Versandkosten) Jahresabonnement print Ausland: EUR 132,- (mit UID ohne VAT, zzgl. EUR 25,- Versandkosten) Für Jahresabonnements für Privatpersonen gelten reduzierte Preise: Jahresabonnement print Inland EUR 79,00 (inkl. MwSt., zzgl. EUR 12,- Versandkosten) / Jahresabonnement eOnly Inland EUR 95,- (inkl. Mwst., keine Versandkosten) Einzelheft print: EUR 35,- (Inland inkl. 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