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expert verlag Tübingen
10.24053/TC-2025-0067
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Forschungstrends zur Kreislaufwirtschaft im Bauwesen

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2025
Gonzalo F. Olivera Rodríguez
Sebastian Röser
Tim Singer
Die Studie untersucht den aktuellen Forschungsstand zur Circular Economy im Bauwesen auf Basis der Literaturübersicht von Gasparri et al. (2023). Mittels iterativer Zitationsanalyse („forward citation chasing“) wurden 37 Publikationen aus den Jahren 2024 und 2025 ausgewertet und den sieben Circular Economy-Handlungsfeldern sowie 26 Themenschwerpunkten zugeordnet. Die Ergebnisse zeigen Fortschritte bei Bewertungsmethoden, politischen Rahmenbedingungen, Digitalisierung und Materialverfolgung. Gleichzeitig werden einige Themenfelder, wie Geschäftsmodelle, Kennzahlensystemen, Kooperationen und Lieferketten, in der jüngeren Forschung nur wenig behandelt. Ergänzend treten neue Themen wie Datensicherheit, Standardisierung digitaler Prozesse und Materialpässe hervor. Die Studie betont die Relevanz interdisziplinärer Forschung und einer engeren Verzahnung von Wissenschaft, Praxis und Regulierung für eine wirksame Umsetzung der Circular Economy im Bauwesen.
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Forschungstrends zur Kreislaufwirtschaft im Bauwesen Eine systematische Entwicklungsanalyse Circular Economy (Kreislaufwirtschaft), Bauwesen, Ressourceneffizienz, Nachhaltiges Bauen, Literaturübersicht, Zitationsanalyse Gonzalo F. Olivera Rodríguez, Sebastian Röser, Tim Singer Die Studie untersucht den aktuellen Forschungsstand zur Circular Economy im Bauwesen auf Basis der Literaturübersicht von Gasparri et al. (2023). Mittels iterativer Zitationsanalyse („forward citation chasing“) wurden 37 Publikationen aus den Jahren 2024 und 2025 ausgewertet und den sieben Circular Economy-Handlungsfeldern sowie 26 Themenschwerpunkten zugeordnet. Die Ergebnisse zeigen Fortschritte bei Bewertungsmethoden, politischen Rahmenbedingungen, Digitalisierung und Materialverfolgung. Gleichzeitig werden einige Themenfelder, wie Geschäftsmodelle, Kennzahlensystemen, Kooperationen und Lieferketten, in der jüngeren Forschung nur wenig behandelt. Ergänzend treten neue Themen wie Datensicherheit, Standardisierung digitaler Prozesse und Materialpässe hervor. Die Studie betont die Relevanz interdisziplinärer Forschung und einer engeren Verzahnung von Wissenschaft, Praxis und Regulierung für eine wirksame Umsetzung der Circular Economy im Bauwesen. 1. Circular Economy im Bauwesen: Forschung im Wandel seit Gasparri et al. (2023) Die Transformation im Bauwesen hin zu einer nachhaltigeren und ressourcenschonenderen Praxis ist angesichts wachsender ökologischer Herausforderungen dringlicher denn je. Als zukunftsweisender Ansatz wird die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy, CE) zunehmend für ihr Potenzial anerkannt, den ökologischen Fußabdruck des Bausektors zu minimieren. Die Bauwirtschaft zählt weiterhin zu den ressourcenintensivsten Branchen weltweit. Sie ist für rund 40 % des globalen Energieverbrauchs verantwortlich und verursacht erhebliche Treibhausgasemissionen, insbesondere während der Bau- und Nutzungsphasen von Gebäuden [1]. Vor diesem Hintergrund hat das Konzept der CE in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen, was auch zu einer Zunahme an vertiefender Forschung in diesem Bereich geführt hat. Gasparri et al. (2023) präsentieren in ihrer Studie eine systematische Übersicht über den aktuellen Forschungsstand im Bereich CE. In ihrer umfassenden Literaturrecherche wurde systematisch der Stand der Forschung zur Implementierung der CE im Bausektor bis zum Jahr 2022 erfasst und zentrale Wissenslücken ( Themenschwerpunkte) identifiziert. Diese Themenschwerpunkte wurden entlang von sieben zentralen Handlungsfeldern strukturiert (siehe Tabelle 1) [2]. Damit bietet die Studie von Gasparri eine umfangreiche, ganzheitliche und systematisch strukturierte Basis für die folgende Ausarbeitung. Basierend auf den Erkenntnissen von Gasparri et al. verfolgt die vorliegende Untersuchung das Ziel, die Entwicklung des Forschungsdiskurses seit 2023 zu erfassen und kritisch zu beleuchten. Im Mittelpunkt stehen dabei die folgende beiden Fragestellung: 1. Welche Themenschwerpunkte haben sich in den einzelnen ursprünglich definierten Dimensionen herausgebildet? 2. Sind neue Bereiche hinzugekommen und welche Bereiche wurden kaum oder gar nicht behandelt? Zur systematischen Bearbeitung dieser Fragestellung wird ein methodischer Ansatz gewählt, der auf einer sogenannten vorwärtsgerichteten Zitationsanalyse (forward citation chasing) basiert. Ausgangspunkt ist die Studie von Gasparri et al. (2023), die von nachfolgenden Veröffentlichungen zitiert werden. Ziel ist es, auf Grundlage aktueller Literatur ein Bild über den Stand der Forschung zu den Themenschwerpunkte zu gewinnen und 88 3 · 2025 TR ANSFORMING CITIES DOI: 10.24053/ TC-2025-0067 FORUM Forschungstrends für diese eine konsistente inhaltliche Analyse gewährleistet werden konnte. Die inhaltliche Auswertung erfolgte auf Basis einer strukturierten Excel-Tabelle, in der für jeden Beitrag zentrale Forschungsfragen sowie behandelte CE-Handlungsfelder und zugehörige Themenschwerpunkte dokumentiert wurden. Die Systematik orientiert sich an dem von Gasparri et al. (2023) entwickelten Kategoriensystem. Zunächst wurden sämtliche Inhalte einem der sieben Handlungsfelder zugeordnet, anschließend erfolgte eine feinere Einordnung entlang von 26 spezifischen T hemens chwerpunk ten. E ine Mehrfachzuordnung war möglich, sofern ein Beitrag mehrere Bereiche behandelte. Der Ablauf der zitationsbasierten Literatursuche ist in Bild 1 visualisiert. Dargestellt ist die Anzahl der identifizierten sowie der als relevant eingeschätzten Beiträge über insgesamt vier Iterationen des „forward citation chasing“. Die erste Auswahlrunde umfasst alle direkten Zitationen des Artikels von Gasparri et al. (2023), während die weiteren Runden jeweils auf den Zitationen der zuvor ausgewählten Arbeiten basieren. Mit zunehmender Zitationsgeneration nahm die Zahl der relevanten Arbeiten deutlich ab. 3. Stand der Wissenschaft: Die sieben Handlungsfelder nach Gasparri et al. Die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen erfordert ein s y s temisches Zus ammenspiel verschiedener Handlungsfelder, wie es Gasparri et al. herausgearbeitet haben (Tabelle 1). Dabei stehen insbesondere wirtschaftliche Handlungsfelder, wie die Ent w i c k lung innov a ti v er G e schäftsmodelle, die Etablierung zirkulärer Marktstrukturen sowie die Bewertung von Kosten-Nutzen-Effekten über den Lebenszyklus hinweg, im Fokus. Darüber hinaus werden umweltbezogene Handlungsfelder, etwa in Form neuer Abfallmanagementstrategien, der ganzheitlichen Betrachtung von Umweltauswirkungen und der Integration von Nachhaltigkeitsprinzipien durch Gasparri et al. genannt. Auch staatliche Inter ventionen wie finanzielle Anreize oder rechtliche Rahmenbedingungen spielen eine zentrale Rolle. Darüber hinaus betonen Gasparri et al. die Notwendigkeit einer besseren Koordination innerhalb sektoraler und gesellschaf tlicher Handlung s felder. Beispielsweise durch verbesserte Zusammenarbeit, stärkere Beteiligung relevanter Akteure und die Berücksichtigung sozialer Vorteile. Schließlich sind technologische Handlungsfelder wie Digitalisiedaraus neue Themenschwerpunkte für zukünftige wissenschaftliche Arbeiten abzuleiten. 2. Zitationsbasierte Literaturanalyse zur CE im Bauwesen Zur Identifikation relevanter aktueller Fachliteratur wurde eine Zitationsverfolgung in Form eines iterativen, vorwärts gerichteten Vorgehens (forward citation chasing) durchgeführt. Ausgangspunkt war der systematische Artikel von Gasparri et al. (2023), der zentrale Handlungsfelder zur CE im Bausektor identifiziert und sieben Forschungsdimensionen systematisiert: ökonomisch, ökologisch, gesellschaftlich, technologisch, sektorbezogen, methodisch sowie politisch/ regulatorisch. Im ersten Schritt wurden über die Literaturdatenbank Google Scholar alle Beiträge ermittelt, die den Artikel von Gasparri et al. zitieren. Zum Zeitpunkt der Recherche am 07. Mai 2025 ergab dies 35 Treffer. Diese wurden durch Sichtung des Titels und Abstracts auf ihre Relevanz hin überprüft. Als relevant galten Beiträge, die sich thematisch mit Aspekten der CE im Bauwesen befassten und sich entweder einem der genannten Themenfelder zuordnen ließen oder neue thematische Perspektiven aufzeigten. Neben begutachteten Fachartikeln wurden auch thematisch relevante Bücher berücksichtigt, um ein breiteres und praxisnäheres Bild der aktuellen Forschungslage zu erhalten. Nach der ersten Sichtung verblieben 12 relevante Arbeiten, die in einer zweiten Iteration erneut auf Zitationen hin überprüft wurden. Durch dieses fortlaufend-iterative Vorgehen entstand eine Datenbasis von insgesamt 37 Studien aus dem Zeitraum Januar 2024 bis Mai 2025. Es wurden ausschließlich Artikel in deutscher oder englischer Sprache berücksichtigt, da nur Bild 1: Ergebnisse der iterativen Literaturauswahl (eigene Darstellung) FORUM Forschungstrends 89 3 · 2025 TR ANSFORMING CITIES DOI: 10.24053/ TC-2025-0067 Der Tabelle 2 lässt sich entnehmen, dass sich die Veröffentlichungen im Zeitraum 2024-2025 auf deutlich mehr Fachzeitschriften und Herausgeber verteilen als im Untersuchungszeitraum nach Gasparri. Während die Literatur in diesem Zeitraum stark von wenigen, thematisch fokussierten Journals dominiert wird, zeigt sich in den Jahren 2024 -2025 eine zunehmende Diversifizierung der publizierenden Verlage. Besonders hervorzuheben ist das Journal of Cleaner Production, das bereits 2022 mit 14 Beiträgen führend die meisten Beiträge mit Themenbezug veröffentlicht und zwischen 2023 und 2024 um vier weitere Studien ergänzt wird. Neben den in beiden Betracht un g s ze i trä um e n re l e v a nte n Fachzeitschriften wie Building and Environment, Sustainability sowie Sustainable Production and Consumption treten im Zeitraum 2024-2025 auch neue Publikationsformate auf. Dazu zählen Konferenzbeiträge (z. B. CE: the pathway towards a sustainable development) sowie Buchteile (z. B. Climate Neutrality Through Smart Eco-Innovation and Environmental Sustainability). Außerdem werden weitere Journale eingebunden, die sich stärker mit interdisziplinären und gesellschaftspolitischen Perspektiven der CE befassen Hierzu zählen beispielsweise das Journal of Environmental Management, Environmental Impact Assessment Review oder Urban Research & Practice. Eine weitere Entwicklung ist die Verstärkung der Publikationstätigkeit in offenen, interdisziplinären Zeitschriften wie Sustainability, Applied Sciences oder Cleaner Environmental Systems. Dies deutet auf einen wachsenden Untersuchungsumfang und Relevanz des Themas CE in verschiedenen wissenschaftlichen und Themenschwerpunkt nach Gasparri. 4. Ergebnisse und Diskussion 4.1 Entwicklung der veröffentlichten Literatur Tabelle 2 zeigt die Verteilung der analysierten Studien nach Verlag und Veröffentlichungszeitraum. Berücksichtig t werden sowohl die von Gasparri et al. (2023) untersuchten Publikationen aus den Jahren 2016 bis 2022 als auch die Studien der jüngeren Forschung aus den Jahren 2024 bis 2025, die im Rahmen dieser Arbeit analysiert werden. rung, Materialverfolgung und zirkuläres Design entscheidend, um technische Voraussetzungen für geschlossene Stoffkreisläufe zu schaffen [2]. Nur durch eine ganzheitliche Betrachtung und systemische Integration aller Handlungsfelder kann ein trag fähiges Lösungskon ze pt z ur U m s e t z un g d e r Kreislaufwirtschaft im Bauwesen gelingen. Hierfür ist eine interdisziplinäre Herangehensweise und koordinierte Strategien über alle Akteursebenen hinweg notwendig [3]. Tabelle 1 zeigt eine Übersicht der Handlungsfelder Tabelle 1: Dimensionen und Subdimensionen zur Kategorisierung der Artikel nach Gasparri et al. (eigene Darstellung Vgl. Gasparri et al. (2023)) [2] 90 3 · 2025 TR ANSFORMING CITIES DOI: 10.24053/ TC-2025-0067 FORUM Forschungstrends dass auch andere Schwerpunkte mittlerweile verstärkt in den Fokus geraten sind. Die Bereiche Umweltauswirkungen, Abfallmanagement, Nachhaltigkeit, soziale Vorteile, Digitalisierung sowie Material und Produkt werden in mehr als 5 % der neueren Studien behandelt. Besonders bemerkenswert ist dabei die Zunahme in den Bereichen Nachhaltigkeit und sozialen Vorteilen, die in der Gasparri-Analyse nur in weniger als 3 % der Studien vorkommen. Diese Entwicklung deutet auf ein wachsendes Interesse an ganzheitlichen und sozialökologischen Aspekten der CE hin, was auf eine inhaltliche Ausweitung des Forschungsfeldes schließen lässt. Gleichzeitig zeigt die Analyse auch deutliche Lücken. So werden einige Themenschwerpunkte seit der Veröffentlichung von Gasparri kaum behandelt. Dazu zählen unter anderem Märkte, Ansätze, Schlüsselkennzahlen, Rahmenwerke, Zusammenarbeit, Lieferketten sowie Logistik. Diese Themen werden in weniger als 2 % der untersuchten Studien behandelt. Besonders auffällig ist dabei die geringe Beachtung von Zusammenarbeit und Kennzahlensystemen, obwohl sie für die Umsetzung zirkulärer Geschäftsmodelle und eine effektive Erfolgskontrolle essenziell sind [3]. Die Vernachlässigung dieser operativen und koordinativen Aspekte kann als Hinweis darauf gewertet werden, dass viele Studien weiterhin auf technische oder produk t spezif is che Lösungen fokussiert sind, ohne dabei systemische, organisatorische oder interdisziplinäre Perspek tiven ausreichend zu berücksichtigen. Insgesamt zeig t die Gegenübers tellung , dass einige der ur sprünglich benannten T he menfelder inzwischen zumindest teilweise adressiert werden. Hierzu zählen insbesondere in den methodischen, technologischen und sek toralen Handlungsfeldern. Obwohl in verschiedenen Bereichen bereits Fortschritte erzielt wurden, deutet die Analyse darauf hin, dass in den ökonomischen, gesellschaftlichen und interdisziplinären Dimensionen der CE weiterhin Forschungsbedarf bestehen könnte. Eine wirksame und langfristig tragfähige Implementierung zirkulärer Prinzipien im Bauwesen setzt voraus, dass Disziplinen hin. Insgesamt lässt sich feststellen, dass CE im Bauwesen zunehmend über ihren technischen Ursprung hinaus in gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Diskurse eingebunden wird. Entsprechend lässt sich die Notwendigkeit ableiten das Thema interdisziplinär und ganzheitlich zu betrachten. 4.2 Entwicklung der Themenschwerpunkte im Vergleich zur Analyse von Gasparri Bild 2 zeigt die Gegenüberstellung der Themenschwerpunkte. Laut Gasparri besteht besonders hoher Forschungsbedarf in den Bereichen Geschäftsmodelle, Gesetze und Regulierungen, Bewertungsmethoden, Design sowie Daten und Bestandsverzeichnisse [2]. Die Auswertung der jüngeren Literatur zeigt, dass einige dieser Felder inzwischen intensiver untersucht werden. Beispielsweise werden Bewertungsmethoden in 7 % und Gesetze und Regulierungen in 6 % der analysierten Studien thematisiert. Damit zählen sie auch in der aktuellen Forschung zu den relevanteren Schwerpunkten. Der Bereich Design wird mit knapp unter 6 % ebenfalls häufig aufgegriffen, wenn auch leicht unter dem von Gasparri identifizierten Bedarf. Daten und Bestandsverzeichnisse finden sich in rund 4 % der Studien. Dabei handelt es sich um einen moderaten Fortschritt. Auffällig ist hingegen, dass Geschäftsmodelle, trotz ihrer Schlüsselrolle für die Implementierung zirkulärer Praktiken, in weniger als 3 % der neueren Studien behandelt werden. Dies lässt sich sowohl als Hinweis auf einen weiteren Bedarf an Forschung als auch als Ausdruck eines rückläufigen Forschungsinteresses an diesem Themenfeld interpretieren. Neben den von Gasparri priorisier ten Themen zeig t sich, Bild 2: Entwicklung der Forschungsarbeit nach Themenschwerpunkten (eigene Darstellung) FORUM Forschungstrends 91 3 · 2025 TR ANSFORMING CITIES DOI: 10.24053/ TC-2025-0067 4.3 Geringfügig behandelte Themenschwerpunkte Ein möglicher Grund dafür, dass bestimmte Themenschwerpunkte bislang wenig untersucht wurden, kann in deren methodischen Komplexität und dem hohen Bedarf an interdisziplinärer Zusammenarbeit liegen. Themen wie Zusammenarbeit, Logistik oder Lieferketten erfordern sektorübergreifende Betrachtungen und prak tische A nwendung snähe. Dadurch beding t werden entsprechende wissenschaf tliche Untersuchungen erschwert. Darüber hinaus sind Bereiche wie Schlüsselkennzahlen oder Rahmenwerke schwer standardisierbar und empirisch schwieriger zu fassen, was sie für kurzfristige Forschungsvorhaben weniger attraktiv macht. Eine weitere denkbare Ursache für geringfügige Untersuchungen in einiger Themenbereichen ist, dass bestimmte Themen in der wissenschaftlichen Debatte an Relevanz verloren haben. Gründe hierfür könnten eine bereits ausreichende Forschung sein, oder dass sich Untersuchungen im Kontext zu diesen Themen nur schwer in der Praxis umsetzen lassen. Dennoch sollten auch weniger präsente Themen nicht vernachlässigt werden, da sie häufig strukturelle Voraussetzungen für die erfolgreiche Implementierung zirkulärer Strategien darstellen. 4.4 Ergänzende Themenschwerpunkte Neben der systematischen Zuordnung der Inhalte zu den von Gasparri et al. (2023) definierten Themenschwerpunkten können im Rahmen der durchgeführten Analyse weitere relevante Themen identifiziert werden, die in der ursprünglichen Studie nicht genannt werden. Die Tatsache, dass diese Themen in der Forschung vor Gasparri keine Rolle spielen, deutet abnehmende wissenschaftliche oder praktische Relevanz hindeuten kann. Vor diesem Hintergrund erscheint es sinnvoll, die aktuelle Bedeutung dieser bislang weniger beachteten Themenfelder zunächst systematisch zu prüfen. Erst wenn ihre Relevanz im gegenwärtigen Forschungs- und Anwendungskontex t nachvollziehbar belegt ist, lassen sich fundierte und zielgerichtete Forschungsvorhaben ableiten, die zur Weiterentwicklung der CE im Bauwesen beitragen können. relevante Themenfelder nicht isolier t , sondern ganzheitlich und im Zusammenspiel betrachtet werden [40]. Bereiche, die bislang nur am Rande behandelt werden, könnten daher potenziell wert volle Ansatzpunkte für zukünftige Forschungsaktivitäten darstellen. Ferner ist zu berücksichtigen, dass die schwache Präsenz einzelner Themen in der jüngeren Forschung nicht zwingend ein Indikator für Vernachlässigung sein muss, sondern auch auf eine Tabelle 2: Gegenüberstellung der relevanten Literatur nach Verlagen (eigene Darstellung) FORUM Forschungstrends 92 3 · 2025 TR ANSFORMING CITIES DOI: 10.24053/ TC-2025-0067 Forschung nur wenig Beachtung erhalten. Darüber hinaus lassen sich neue thematische Entwicklungen beobachten, insbesondere die zunehmende Relevanz von Nachhaltigkeit, sozialen Vorteilen und interdisziplinären Fragestellungen, die in der ursprünglichen Analyse von Gasparri nur wenig Beachtung finden. Die Untersuchung zeigt, dass sich die Forschung zur CE im Bauwesen seit 2023 sowohl thematisch verbreitert als auch stärker ausdifferenziert hat. Die zunehmende Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit, sozialen Vorteilen und digitalen Technologien weist auf eine thematische Verschiebung hin. Demnach befasst sich die jüngere Forschung mit ganzheitlicheren, praxisnäheren und systematischeren Fragestellungen. Besonders methodische und technologische Themenfelder wie Bewertungsmethoden, regulatorische R ahmenbedin gungen, Digitalisierung und Materialverfolgung haben an wissenschaftlicher Aufmerksamkeit gewonnen. Gleichzeitig werden einige der in Gasparris Ausarbeitung als zentrale Handlungsfelder definierte Themen in der jüngeren Forschung kaum behandelt. Hier zu z ählen beispiels weis e die Entwicklung tragfähiger Geschäftsmodelle, interoperabler Datenverzeichnisse, verlässlicher Bewer tung skennz ahlen sowie sektorübergreifender Kooperations- und Logistik struk turen. Dabei ist nicht auszuschließen, dass einige bislang unbehandelte Themenfelder in der jüngeren Forschung weniger berücksichtigt werden, weil sie in der praktischen Umsetzung an Relevanz verloren haben oder durch neue Schwerpunkte verdrängt werden. Ungeachtet dessen sollte geprüft werden, ob es sich hierbei um tatsächlichen Bedeutungsverlust handelt oder ob diese Themen mausfälle oder Cybersecurity [1]. Auch die Einbindung und Weiterentwicklung von Materialpässen wird in der jüngeren Forschung als relevantes Thema erkannt. Materialpässe spielen eine Schlüsselrolle für die Rückverfolgbarkeit, Wieder verwendung und Rec yclingfähigkeit von Baustoffen in der aktuellen Forschung [6]. Diese zusätzlichen Themenfelder erweitern das bestehende Rahmenwerk von Gasparri und verdeutlichen, dass sich mit dem Fortschreiten von Forschung und Praxis neue Fragestellungen ergeben, die für eine erfolgreiche Umsetzung der CE im Bauwesen berücksichtigt werden müssen. 5. Fazit und Ausblick Die vorliegende Untersuchung analysiert den aktuellen Stand der Forschung zur CE im Bauwesen auf Grundlage der systematischen Literaturübersicht von Gasparri et al. (2023). Ergänzend wurden 37 wissenschaftliche Publikationen aus den Jahren 2024 und 2025 systematisch ausgewertet und den sieben von Gasparri def inier ten Handlung s feldern sowie 26 zugehörigen Themenschwerpunkten zugeordnet. Ziel war es, die Entwicklung wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit der CE im Bauwesen zu erfassen, bestehenden Forschungsbedar f auf zuzeigen und neue Tendenzen in der Forschung zu identifizieren. Die Analyse verdeutlicht, dass einige der von Gasparri priorisierten Themenschwerpunkte inzwischen verstärkt behandelt werden. Hierzu zählen beispielsweise die Themenschwerpunkte Bewertungsmethoden, gesetzliche Rahmenbedingungen, Digitalisierung und Materialverfolgung. Zugleich zeigt sich, dass zentrale Handlungsfelder wie Geschäftsmodelle, Datenverzeichnisse und Kooperationsstrukturen in der jüngeren darauf hin, dass es sich bei den Themen um neue Aspekte handelt, die erst durch die jüngere Forschung und den Fortschritt in diesem Bereich zum Vorschein gebracht werden. Demnach spiegeln diese Themen neuen Erkenntnisse sowie aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Kontext der CE im Bauwesen wider. Dabei stehen die Themen Digitalisierung, Datenmanagement und technische Umsetzung im Fokus. Im Staatlichen Handlungsfeld wird der Aspekt „Datensicherheit und Datenschutz“ als zusätzliches relevantes Forschungsthema erkannt. Insbesondere im Zusammenhang mit der zunehmenden Digitalisierung von Planungs- und Bauprozessen stellt sich die Frage, wie sensible Daten in zirkulären Wer t schöpfung ss y s temen ge schützt und rechtlich abgesichert werden können [1]. Dieses Thema bleibt in der Studie von Gasparri unberücksichtigt. Auch innerhalb des methodischen Handlungsfeldes werden zwei neue Themenschwerpunkte identifiziert. Es besteht ein dringender Bedarf an Standardisierung und Interoperabilität von CErelevanten Daten, Systemen und Prozessen. Nur durch einheitliche Schnittstellen und Formate kann eine sektorübergreifende Zusammenarbeit effektiv gestaltet werden [2]. Darüber hinaus wird die Ressourcenoptimierung als methodischer Themenschwerpunkt herausgearbeitet. Hier besteht Forschungsbedarf hinsichtlich der Integration ressourceneffizienter Planungs- und Entscheidungsstrategien in bestehende CE-Modelle [1]. Im technologischen Handlungsfeld werden ebenfalls zwei zentrale neue Themenschwerpunkte aufgezeigt. Dies betrifft die Risikobewertung der Digitalisierung, insbesondere in Hinblick auf technologische Abhängigkeiten, Syste- FORUM Forschungstrends 93 3 · 2025 TR ANSFORMING CITIES DOI: 10.24053/ TC-2025-0067 ruction Waste Minimization Under Circular Economy: Stakeholder Perspectives“, Sustainability, Mai 2025, doi: 10.3390/ su17094129. [15] J. Wu, X. Ye, und H. Cui, „Recycled Materials in Construction: Trends, Status, and Future of Research“, Sustainability, Bd. 17, März 2025, doi: 10.3390/ su17062636. [16] C. 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