eJournals Forum Exegese und Hochschuldidaktik: Verstehen von Anfang an (VvAa) 7/1

Forum Exegese und Hochschuldidaktik: Verstehen von Anfang an (VvAa)
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2366-0597
2941-0789
Francke Verlag Tübingen
10.24053/VvAa-2022-0006
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2022
71 Fischer Heilmann Wagner Köhlmoos

Zwischen Museum und Bibliothek

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Thomas Wagnerhttps://orcid.org/0000-0002-4076-5134
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Zwischen Museum und Bibliothek Annotation als Methode zur Erschließung antiker Quellen Thomas Wagner (orcid.org/ 0000-0002-4076-5134) 1 Annotation als Zugang zur materiellen Kultur Annotationen sind in den Bibelwissenschaften ein bekanntes Phänomen, das Studierende zumeist im Proseminar in Form der textkritischen Apparate der Biblia Hebraica Stuttgartensia (BHS), der Biblia Hebraica Qunita (BHQ) oder des Novum Testamentum Graece (NTG) kennen lernen. In den textkritischen Apparaten werden variierende Lesart(en) und die sie bezeugenden Handschriften vermerkt. Die Interpretation des Apparates setzt Kenntnisse über Herkunft, Umfang und textkritische Wertigkeit der einzelnen Handschrift voraus. Diese lassen sich nicht direkt aus dem Apparat entnehmen, sondern müssen über Prolegomena und/ oder weitere Darstellungen zur Textgeschichte des jeweiligen Testaments erschlossen werden. 1 Zudem steht den Nutzerinnen und Nutzern für das NTG eine erste Einordnung der Notation eine aus dem jeweiligen Buch herausnehmbare Karte mit dem Verzeichnis der ständigen Textzeugen zur Verfügung. Die Zugehörigkeit zu einer Texttradition oder noch genauer einer Textfamilie lässt sich dann erst über die weiteren Publikationen entnehmen. Dasselbe gilt für den Abfassungsort und den Zustand der Handschrift. Spezifische Merkmale der einzelnen Handschrift sind auch in diesen nicht umfänglich vermerkt und lassen sich dann erst über einen Katalog erheben, sofern die lagernde Institution einen solchen erstellte und zugänglich macht. Bestimmt wird ein solcher Umgang mit Metadaten, die Grundlage für eine wissenschalftliche Erschließung von Texten, Objekten und Artefakten sein sollte, von der Ausrichtung auf Pfarr- und Lehramt, in denen die Textauslegung im Mittelpunkt stehen, während ein wissenschaftliches Interesse am Dokument nur bis zu einem gewissen Grad angenommen wird. Gerade bei kritischen Texten lädt der textkritische Apparat rein zum Nachvollziehen von Entscheidungen, 1 Für die Hebräische Bibel erfolgt dies über Fischer, Text; für das Neue Testament Aland/ Aland, Text. Zu einer weitergehenden Praxis s. Garces/ Heilmann, Digital Humanities, 39-42. Verstehen von Anfang an 7/ 1 (2022) DOI 10.24053/ VvAa-2022-0006 70 Thomas Wagner nicht aber zur Befähigung eigener wissenschaftlicher Arbeit ein. 2 An diesem Beispiel der universitären Lehrpraxis in den Bibelwissenschaften wird deutlich, dass der Umgang mit Metadaten zugleich ein Ausdruck über die Zielsetzung des wissenschaftlichen Studiums ist. Die gegenwärtige Praxis ist vielerorts auf ein Nachvollziehen wissenschaftlicher Beschäftigung mit den Dokumenten, die Grundlage der Publikation von Bibelübersetzungen sind, ausgelegt. Ziel auch des bibelwissenschaftlichen Studiums sollte es jedoch sein, die „Idee der Wissenschaft in den edleren, mit Kenntnissen mancher Art schon ausgerüsteten Jünglingen zu erwecken, ihr zur Herrschaft über sie zu verhelfen auf demjenigen Gebiet der Erkenntniß, dem jeder sich besonders widmen will, so daß es ihnen zur Natur werde, alles aus dem Gesichtspunkt der Wissenschaft zu betrachten, alles Einzelne nicht für sich, sondern in seinen nächsten wissenschaftlichen Verbindungen anzuschauen, und in einen großen Zusammenhang einzutragen in beständiger Beziehung auf die Einheit und Allheit der Erkenntniß, daß sie lernen, in jedem Denken sich der Grundgesetze der Wissenschaft bewußt zu werden, und eben dadurch das Vermögen selbst zu forschen, zu erfinden und darzustellen, allmählich in sich herausarbeiten, dies ist das Geschäft der Universität“ 3 . Was Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher 1808 formulierte, als er die Funktion des universitären Studiums für zukünftige Generationen bedachte, wird gegenwärtig in Konzepten ‚Forschenden Lernens‘ umgesetzt. In ihnen wird das Ziel verfolgt, Studierende aller theologischen Studiengänge nicht zu interessierten Laien, sondern zu Expertinnen und Experten der Gegenstände auszubilden, die Zeugnisse ihrer Glaubenstradition sind. Ein erster Schritt in diese Richtung kann durch eine begleitete und an Kategorien ausgerichete Analyse eines einzelnen Sammlungsgegenstands gelingen, der anhand spezifischer Parameter beschrieben wird. 2 Annotationen digitaler Sammlungen als Vorbild Anders, als es mit der Erschließung des textkritischen Apparats möglich ist, kann ein Museumsbesuch bei Studierenden eine Faszination hervorrufen, die dadurch ausgelöst wird, dass die Sammlungsobjekte, die sie dort sehen, in ihre historischen und archäologiegeschichtlichen Kontexte eingeordnet und somit für sie ‚erlebbar‘ werden. Die Qualität eines Museumsbesuches ist markant von den mit dem jeweiligen Objekt verknüpften Metadaten verbunden. Solche Metadaten werden in den öffentlich zugänglichen Sammlungen oftmals auf ein 2 Zur Kritik an dieser Praxis vgl. Künzl, Text, 66f. 3 Schleiermacher, Gedanken, 33. DOI 10.24053/ VvAa-2022-0006 Verstehen von Anfang an 7/ 1 (2022) Zwischen Museum und Bibliothek 71 Minimum beschränkt. Neben (vermutlicher) Entstehungszeit, (vermeintlichem) Produktionsort und Fundstelle werden häufig nur die Maßungen der Objekte sowie das Material, aus dem der Gegenstand gefertigt ist, angegeben. So erhalten Museumsbesucherinnen und -besucher einen sehr verkürzten Einblick in die Geschichte des Objekts, das sie gerade betrachten. Eine historische Kontextualisierung findet dann meist in Führungen statt, in denen die Objekte mit der Kultur, aus der sie entstammen, in Verbindung gebracht werden. Mit der Digitalisierung des Sammlungswesens bereits vor der Covid-19-Pandemie und der mit dieser verbundenen temporären Schließungen von Ausstellungsflächen wird in den Digital Humanities vermehrt die Frage nach Art und Umfang der Objekten beigeordneten Metadaten gestellt. So wurden im deutsch-sprachigen Wissenschaftsraum in Expertenworkshops der Heidelberg Research Architecture (2014) 4 und der DARIAH-DE der TU Darmstadt (2015) 5 Rahmendaten für die Annotation von Objekten bei deren Digitalisierung diskutiert, durch die Annotationsprozesse und Annotationsergebnisse gleichermaßen dokumentiert werden sollen. 6 Den Beiträgen des zweiten Workshops folgend, können Annotationen aus zwei Perspektiven heraus betrachtet werden: 1. Sie stellen „Ergebnisse von Forschungs- und Erschließungsprozessen, als Produkte, die dokumentiert, publiziert und vernetzt werden sollen“ 7 , dar. 2. Darüber hinausgehend können sie auch einen „Zwischenschritt in Forschungsprozessen, auf dem weitere Verarbeitungsverfahren (Analysen, Visualisierungen usw.) aufsetzen“ 8 , bilden. Mit der Digitaliserung der Objekte verändert sich so auch der Charakter von Metadaten. Waren Annotationen bei einer vordigitalen Ausstellung oder Publikation von Texten, Objekten und Artefakten nichts anderes als eine Erläuterung (bis hin zu einem Kommentar), werden sie bei einer digitalen Darstellung zu multimedialen Verweisen „wie Mark-ups, Lesezeichen, Tags, Wörter, Bewertungen, Transkriptionen, Fußnoten und Symbole, die verschiedenen Annotationsgegenständen wie Texten, Bildern, Audio-, Videodateien, 3D-Objekten, Karten, Datenbanken und Webseiten hinzugefügt werden“ 9 und als solche „im Einzelfall 4 Siehe https: / / www.asia-europe.uni-heidelberg.de/ en/ research/ heidelberg-research-architecture.html. 5 Siehe https: / / de.dariah.eu/ web/ guest/ startseite. 6 Berichte über die Veranstaltungen finden sich unter https: / / dhd-blog.org/ ? p=3831 und https: / / dhd-blog.org/ ? p=4913. 7 Bender et al., Annotationen, 2. 8 Bender et al., Annotationen, 2. 9 Bender et al., Annotationen, 2.1. Verstehen von Anfang an 7/ 1 (2022) DOI 10.24053/ VvAa-2022-0006 als Mikro-Publikationen eines Autors oder einer Autorin verstanden werden“ 10 können. Hier findet die beim Museumsbesuch vorgenommene Kontextualisierung des Objekts nicht mehr personal, sondern medial vermittelt statt. Zudem kann mittels Stable Identifier eine eindeutige Referenzierbarkeit erfolgen, so dass die Anlage von Metadatensätzen eine umfängliche wissenschafliche Nutzung ermöglicht. Zu dieser gehören dann auch die Verküpfung von Annotationen und/ oder Sekundärliteratur über die Grenzen der einzelnen Sammlung hinaus, so dass Kohärenzbezüge auf unterschiedlichen Ebenen sichtbar gemacht werden können (inter- und intratextuelle ebenso wie inter- und transmediale). Der auf der Ebene der digitalen Präsentation von Texten, Objekten und Artefakten ablaufende Prozess der Annotation kann in seinen Grundzügen in die Unterrichtspraxis integriert und als Form des ‚Forschenden Lernens‘ genutzt werden. Eine eigenständige Erschließung von Sammlungsgegenstände in einem durch den Metadatensatz vorgegebenen Umfang führt dazu, dass Studierende den Gegenstand in all seinen (wissenschafts-)kulturellen Bezügen wahrnehmen können. 3 Die Unterrichtspraxis 3.1 Die Metadaten Damit die Annotation nicht eine einfache Übung bleibt, sondern in der Folge vielgestaltige Interpretationen eines Sammlungsgegenstands möglich werden, sollen von Studierenden Daten unterschiedlicher Art gesammelt und aufbereitet werden. So kann ein umfängliches Bild über den einzelnen Gegenstand entstehen. Über die Festlegung der Metadaten bestimmt entweder die Lerngruppe oder die Lehrenden geben sie vor. Ein Vorteil in der Modellierung des Datenmodells durch die Lehrende/ den Lehrenden ist es, dass sie/ er mit dem Datenmodell zugleich den Umfang von Arbeitsleistungen und Ausrichtung der Untersuchung von Sammlungsgegenständen durch Studierende festlegen kann. Losgelöst vom spezifischen Umfang, sollte eine Metadatensammlung zunächst in mehrere Kategorien getrennt werden. Für die Trennung bietet sich eine Unterscheidung in eine äußere Beschreibung des Bildträgers (Material inkl. Maßungen, Zustand, Bearbeitungsform und Darstellungprinzip) sowie eine genaue Darstellung des Abgebildeten anhand der Bildstruktur (Segmente und Se- 10 Bender et al., Annotationen, 2.1. 72 Thomas Wagner DOI 10.24053/ VvAa-2022-0006 Verstehen von Anfang an 7/ 1 (2022) Zwischen Museum und Bibliothek 73 quenzen 11 ) und eines standardisierten Bildvokabulars an. 12 Das Bildvokabular ist zuvor in einem Glossar festzulegen, das den Studierenden zugänglich zu machen ist. Über die reine Bildbeschreibung ist eine Dokumentation der verfügbaren oder zumindest der verwendeten Sekundärliteratur sinnvoll, so dass der Bearbeitungsstand deutlich wird. Sind Bilder über Publikationen oder aus der direkten Arbeit in der Sammlung vorhanden, sollten diese hinzugefügt werden. Bilder können sowohl Photographien als auch Umzeichnungen von Objekten sein. 3.2 Die Datensammlung Die Zusammenstellung von Daten zu Sammlungsobjekten kann natürlich in Form eines einzelnen Datenblattes vorgenommen werden, das Studierende als Leistungsnachweis bei der Dozentin/ dem Dozenten einreichen. Um dauerhaft mit einem größeren Datenbestand arbeiten zu können, bietet es sich aber an, die Daten in einer Datenbank zu sammeln und weiteren Nutzerinnen und Nutzern zugänglich zu machen. Die Erstellung von Datenbanken setzt kein spezifisches IT-Wissen mehr voraus. Learn-Management-Systeme (LMS) wie z. B. Moodle bieten bereits die Anlage von Datenbanken an, auf die für die Lehre problemlos zurückgegriffen werden kann. Nach Abschluss des Kurses kann die Datenbank exportiert und in einen weiteren Kurs importiert werden, so dass die Arbeiten des folgenden Jahrgang bereits auf einem höheren Datenbestand aufbauen können. Neben den in den LMS eingefügten Datenbanken können solche durch die Nutzung spezifischer Programme angelegt werden. Gratisversionen bieten Microsoft SQL Server Express, MongoDB und Oracle Database. Die Nutzung der kostenfreien Versionen ruft allerdings datenschutztechnische Probleme hervor. Die Datenbanken werden auf den Servern der anbietenden Unternehmen gehostet und verfügen über einen begrenzten Speicherplatz (meist 20 GB). Die IT-Serviceeinheiten der Universitäten verfügen jedoch zumeist über Gruppen- oder Campus-Lizenzen von Datenbankprogrammen, bei denen eine Speicherung der Daten auf den Servern der jeweiligen Universität sichergestellt ist. Werden neben den beschreibenden Metadaten Bilder, Filme oder auch PDFs von Publikationen in der Datenbank hinterlegt, müssen Urheberrechte vorab geklärt werden. Dies gilt auch für eine Nutzung innerhalb der LMS einer Unversität. 11 Vgl. Schmitz/ Wagner, Rollsiegel sequenzieren, 22-43. 12 Zur umfänglichen Beschreibung von Bildern siehe Mitchell, Image Science, und Berlejung, Art. Iconography. Verstehen von Anfang an 7/ 1 (2022) DOI 10.24053/ VvAa-2022-0006 3.3 Die Anforderungen Annotationen durch Studierende fordern von und fördern bei Studierenden das eigenständige wissenschaftliche Arbeiten. Dies erfolgt zunächst durch eine intensive Wahrnehmung des Sammlungsgegenstandes bzw. seines Digitalisats, sofern Originale oder Kopien nicht vor Ort verfügbar sind. In einem ersten Schritt werde das verwendete Material und der Zustand des Gegenstands detailliert beschrieben. Eine solche Praxis bedarf der Übung in der unterrichtlichen Praxis, damit der Blick der Studierenden geschärft wird. Nach Wahrnehmung und Beschreibung des Gegenstands erfolgt im zweiten Schritt eine Analyse des Abgebildeten. Dabei werden zunächst Darstellungsprinzip und Bildstruktur des Gegenstands untersucht, im Anschluss werden vergleichbare Objekte angeführt, damit sowohl der kulturelle Standard, dem der Gegenstand entspricht, als auch seine spezifische Ausprägung deutlich werden. Dieser Arbeitsschritt stellt eine weitergehende Beschäftigung mit den zeitgeschichtlichen Zusammenhängen dar, so dass Studierende die materielle Kultur, aus der der untersuchte Gegenstand stammt, näher kennenlernen. 13 In einem dritten Schritt nähern sich die Studierenden der Geschichte des Gegenstands, indem sie dessen Fundund/ oder Entstehungs- und Aufbewahrungsgeschichte näher betrachten. Stammen Gegenstände aus archäologischen Grabungen, setzen sie sich mit den jeweiligen Grabungsberichten auseinander und lernen auf diese Weise das gesamte Survey kennen. Wurde der Gegenstand an seinem Aufbewahrungsort geschaffen, was häufig bei Handschriften der Fall ist, setzen sie sich mit der Schreiberkultur der jeweiligen Epoche auseinander. Verbunden mit der Aufbewahrung von Gegenständen in modernen Institutionen sind zudem der Aufbau des Sammlungswesens sowie deren Notationssystem, die sich Studierenden durch die eigenständige Arbeit erschließen. Bibliography Aland, Kurt/ Aland Barbara: Der Text des Neuen Testaments. Eine Einführung in die wissenschaftlichen Ausgaben sowie in die Theorie und Praxis moderner Textkritik, Stuttgart 2 1989. Bender, Michael et al.: Wissenschaftliche Annotationen: Formen - Funktionen - Anforderungen, DHdBlog 17. Juli 2015. https: / / dhd-blog.org/ ? p=5388. Last access: 09.01.2023. Berlejung, Angelika: Art. Iconography, in: Berlejung, Angelika (Ed.): Encyclopedia of Material Culture in the Biblical World. A New Biblisches Reallexikon , Tübingen 2022, LXIII-LXIX. 13 Vgl. Lippke, Material Matters, 3-21. 74 Thomas Wagner DOI 10.24053/ VvAa-2022-0006 Verstehen von Anfang an 7/ 1 (2022) Zwischen Museum und Bibliothek 75 Fischer, Alexander Achilles: Der Text des Alten Testaments. Neubearbeitung der Einführung in die Biblia Hebraica von Ernst Würthwein, Stuttgart 2009. Garces, Juan/ Heilmann, Jan: Digital Humanities und Exegese. Erträge, Potentiale, Grenzen und hochschuldidaktische Perspektiven, VvAa 2/ 2 (2017), 29-52. Künzl, Kevin: Mehr als nur ein Text. Erwägungen zur Lehr-/ Lernpotentialen neutestamentlicher Handschriften am Beispiel des Codex Boernerianus , VvAa 5/ 2 (2020), 66-99. Lippke, Florian: Material Matters. Materialfragen als Schlüssel zu Überlieferung und Interpretation, VvAa 5/ 2 (2020), 3-21. Mitchell, William J.T.: Image Science. Iconology, Visual Culture, and Media Aesthetics, Chicago 2015. Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst: Gelegentliche Gedanken über Universitäten in deutschem Sinn. Nebst einem Anhang über eine neu zu errichtende, Berlin 1808 (reprint 2019). Schmitz, Daniel/ Wagner, Thomas: Rollsiegel sequenzieren. Segmente erschließen - Sujets erkennen - Kultur entdecken, VvAa 5/ 2 (2020), 22-43. Verstehen von Anfang an 7/ 1 (2022) DOI 10.24053/ VvAa-2022-0006