eJournals lendemains 47/188

lendemains
ldm
0170-3803
2941-0843
Narr Verlag Tübingen
10.24053/ldm-2022-0048
0513
2024
47188

Ein großer Romanist und sein „unmögliches Fach“.

0513
2024
Hans-Jürgen Lüsebrink
ldm471880097
DOI 10.24053/ ldm-2022-0048 97 In memoriam Hans-Jürgen Lüsebrink Ein großer Romanist und sein „unmögliches Fach“. 1 Ein Nachruf auf Fritz Nies (1934-2023) Mit Fritz Nies, der am 9. Oktober 2023 im Alter von 89 Jahren verstarb, verband mich über fast 45 Jahre hinweg eine enge persönliche, wissenschaftliche und kollegiale Freundschaft, eine complicité amicale et académique. Mit ihr sind zahlreiche, intensive Erinnerungen verknüpft, die an Bücher, an gemeinsam besuchte Orte, an zahllose Gespräche und an fast ebenso viele Briefe (und eine Fülle von E-Mails) geheftet sind. Sie sind auch an originelle und ungewöhnliche Titel vieler seiner Aufsätze geknüpft, die mir (und sicherlich vielen anderen auch) im Gedächtnis geblieben sind, wie zum Beispiel: „Das Ärgernis Historiette“ (1973); „Le Français, né malin, forma le vaudeville und Gattungen zuhauf, die uns Boileau verschwieg“ (1984), „Interdiction d’avoir trop d’esprit? Les secrétaires traducteurs de l’Ancien Régime“ (2017), „Loben und Lästern: Poetische épitaphes und tombeaux“ (1986), „Interkulturelle Zuladung auf dem Thespiskarren: Drei Jahrhunderte Übersetzen von Theatertexten“ (2017), „Erotischer Schnee. Übersetzte Bücher und ihre Titel“ oder gar: „Zahnpasta-Lawinen oder Latinität? Kapuzinerpredigt eines Nichtlinguisten über Waren und Wege unserer Sprachimporteure“ (1996). Hinter der manchmal skurrilen Originalität der Titel zahlreicher Publikationen von Fritz Nies verbergen sich zugleich neue, originelle Forschungsansätze, durch die er in den letzten 60 Jahren das Fach Romanistik - und seine philologischen Nachbarfächer - geprägt und ihnen ganz entscheidende Anstöße gegeben hat. Sie lassen sich schlaglichtartig mit den Stichworten ‚Gattungsgeschichte‘, ‚Leserforschung‘ und ‚Übersetzungsgeschichte‘ kennzeichnen. Die Gattungsgeschichte und -poetik stand seit der Dissertation von Fritz Nies zum Thema Poesie in prosaischer Welt. Untersuchungen zum Prosagedicht bei Aloysius Bertrand und Baudelaire (1964), auf die seine Habilitationsschrift Gattungspoetik und Publikumsstruktur. Zur Geschichte der Sévignébriefe (1972) folgte, im Zentrum seiner Forschungsinteressen. Hier, wie in zahlreichen späteren Forschungsarbeiten und Publikationen, unterstrich er die Notwendigkeit, die Literaturgeschichtsschreibung über den tradierten, kanonisierten ‚Höhenkamm‘ der Literatur hinaus konsequent zu erweitern und den Horizont zu öffnen auf jene Vielfalt von Texten und Gattungen, die häufig mit den Begriffen ‚Populärliteratur‘ und ‚Volksliteratur‘ bezeichnet werden und in Lehre und Forschung vernachlässigt sowie abschätzig beiseitegeschoben worden waren. Grundlegende Überlegungen hierzu finden sich bereits in dem 1974 erschienenen Aufsatz „Die ausgeklammerte Hauptsache. Vorüberlegungen zu einer pragmatischen Systematik des literaturwissenschaftlichen Gegenstandsbereichs“, 2 die Fritz Nies in den folgenden Jahrzehnten systematisch weiterverfolgte und mit umfangreichen, u. a. im Rahmen eines mehrjährigen DFG-Projekts geförderten Recherchen zu weitgehend vergessenen literarischen Gattungen verband. Einen ersten Überblick über Fragestellungen und Ergebnisse seiner Forschungen zur französischen Gattungsgeschichte gibt der 1978 erschienene Band 98 DOI 10.24053/ ldm-2022-0048 In memoriam Genres Mineurs. Texte zur Theorie und Geschichte nichtkanonischer Literatur (vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart). 3 In dem mit Karlheinz Stierle herausgegebenen Band zur Französischen Klassik (1985) lenkte Fritz Nies gezielt den Blick auf vergessene Gattungen des Grand Siècle wie Heiligengeschichten, Psalmensammlungen, die Epitaphe und die Historiette sowie auf Gattungen, die Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Tanz und Gesang miteinander verknüpften, wie das Menuet, die Complainte und die Sarabande. „Nicht wenige dieser Genres haben“, so Nies in der Schlussfolgerung seines in diesem Band erschienenen Aufsatzes, „das ‚Klassische‘ Jahrhundert weit überdauert, und die Lebenskraft mancher von ihnen reicht bis in unsere Gegenwart“ (339). Um dann mit einer für ihn charakteristischen, augenzwinkernd-provokativen Frage zu enden: „Ob all dies zusammengenommen schon einen hinreichenden Grund abgibt, eine historische Wissenschaft zum Gedächtnistraining zu ermuntern? “ (339). Für jene Gattungen, die Mündlichkeit und Schriftlichkeit eng miteinander verknüpfen, lancierte Fritz Nies den Begriff der „Semi-Oralität“, der sich leider zu wenig durchgesetzt hat, obwohl er gezielt und konzeptuell präzise Gattungen und Phänomene in den Blick rückt, 4 die für die Literaturgeschichte und insbesondere die Sozialgeschichte der Literatur von herausragender Bedeutung sind: Gattungen wie das Chanson oder das Sprichwort, die in zwei Materialitäten der Kommunikation, der Mündlichkeit und der Schriftlichkeit, verankert sind; und Phänomene wie die Verschriftlichung mündlicher Erzählstoffe und Lieder oder umgekehrt die ‚Oralisierung‘ schriftlicher literarischer Texte durch mündliches Erzählen, lautes Lesen, Vorlesen, gemeinsames Singen sowie die Konversation (etwa in literarischen Salons) oder den mündlichen Dialog (zum Beispiel in literarischen TV-Sendungen). 5 Seine zahlreichen Publikationen zur Leserforschung schließen an die seit dem Beginn der 1970er Jahre vor allem in Deutschland entwickelte Rezeptionsforschung an, beschritten jedoch eigene und sehr originelle Wege. Dies zeigt ein Aufsatz wie „Literatur als Lebensmittel. Literarisches im Alltag“ (1988), dessen Ursprünge ich Mitte der 1980er Jahre selbst hautnah miterleben konnte, als Fritz Nies in der Bibliothèque Nationale eine Mappe mit der Überschrift „Literarische Philatelie“ emsig mit Notizen und Kopien füllte. Es geht hier um die Präsenz literarischer Autoren und ihrer Werke auf medialen Artefakten der Alltagskultur: auf Briefmarken, Münzen, Spielkarten, Straßenschildern, Namensschildern von Restaurants, Kalenderblättern und Denkmälern sowie in der Institution des Panthéons. Facetten- und ideenreich zeigt Nies in diesem Aufsatz und mehreren anderen, parallel hierzu entstandenen Publikationen die herausragende Bedeutung des Literarischen nicht nur in der französischen Bildungskultur, sondern auch im Alltagsleben Frankreichs auf. „Französisches Alltagsleben ist, in vielerlei Weise, weit intensiver von Literatur und Literarischem durchwoben als unsere eigene Lebenspraxis. Schon aus diesem Grund war es Spitzenpolitikern in Frankreich von jeher schwerer als hierzulande, Literaten leichthin als ‚Pinscher‘ oder ‚Ratten‘ abzutun. Politik und Literatur greifen dort tief ineinander.“ Um in der Schlussfolgerung dieses äußerst anregenden und trotz des Medienwandels der letzten Jahrzehnte weiterhin sehr aktuellen Aufsatzes festzuhal- DOI 10.24053/ ldm-2022-0048 99 In memoriam ten: „Der Alltag in Frankreich - angefangen beim morgendlichen Abreißen des Kalenderblatts - ist erfüllt von tausenderlei Zeichen, die von der Wirkmacht des Literarischen zeugen. Sie sind Symptome dafür, um wie vieles intensiver unser westlicher Nachbar noch im und aus dem mythischen Raum seiner Literatur lebt, wie sehr er bestrebt ist, literarisches Erbe durch die Gegenwart in die Zukunft zu tragen. Mit großer Selbstverständlichkeit bewohnt die französische Kulturgemeinschaft den von ihrer Literatur geschaffenen Lebensraum“. 6 Ein anderer Schwerpunkt seiner Arbeiten zur literarischen Rezeptionsforschung lag im Bereich der Leser*innen-Bilder, denen er u. a. das ebenso originelle wie materialreiche Buch Bahn und Bett und Blütenduft. Eine Reise durch die Welt der Leserbilder (1991) gewidmet hat. Gemeinsam mit Monika Wodsak veröffentlichte er im Jahre 2000 ein knapp 800 Seiten umfassendes Ikonographisches Repertorium zur Europäischen Lesergeschichte. 7 Auch im Bereich der literarischen Übersetzungsgeschichte - vor allem Frankreichs - schließlich weisen die Forschungen und Publikationen von Fritz Nies in vieler Hinsicht einen Pioniercharakter auf. Lange vor dem Erscheinen der großen Histoire des traductions en langue française (2012-2014), an der er als einziger deutscher Wissenschaftler am Band zum 17. und 18. Jahrhundert mitarbeitete (als Ko-Autor des Beitrags zu den Übersetzern), lenkte er in zahlreichen Studien den Blick auf die herausragende Bedeutung von Übersetzungen im Rahmen transnationaler Kultur- und Wissenstransfers sowie für die Dynamik der literarischen und kulturellen Entwicklung. Dies belegen neben zahlreichen Aufsätzen vor allem seine Bücher Schnittpunkt Frankreich (2009) und Sozialgeschichte - interkulturell: Übersetzen ins Französische (2016) sowie der in Zusammenarbeit mit Bernd Kortländer herausgegebene Sammelband Literaturimport und Literaturkritik: das Beispiel Frankreich (1996) In vielen seiner Arbeiten - und auch dies gehört zu seinen großen Verdiensten - forderte Fritz Nies Literatur- und Kulturhistoriker mit verhaltener Insistenz, aber vor allem durch das eigene Beispiel dazu auf, literarische Texte - in einem sehr breiten Sinn des Begriffs ‚Literatur‘ - nicht nur zu analysieren, das heißt sie philologisch genau zu lesen und mit Beharrlichkeit und Sachkenntnis ihre historischen Kontexte aufzuarbeiten, sondern sie auch unter verschiedenen Gesichtspunkten zu zählen. Seine Publikationen gehören zu den nicht allzu zahlreichen literaturhistorischen Arbeiten innerhalb der Romanistik sowie in den Nachbarphilologien, in denen sich häufig Zahlen finden: Übersetzungsstatistiken, quantitative Angaben zu Herkunft und Berufen von Autoren und Übersetzern, zu Verlegern und Druckern, zu Verlagsanzeigen und Rezensionen, zu Leser*innenbildern und Buchanzeigen. Selbst in einem essayistischen Überblicksartikel ohne Fußnoten und Bibliographie wie dem erwähnten Aufsatz „Literatur als Lebensmittel“ ließ es sich Fritz Nies nicht nehmen festzuhalten, dass eine Molière-Briefmarke unter den französischen Briefmarken mit einem Konterfei von Literaten „die höchste Auflage“ erreichte, um dann die genaue Auflagenhöhe hinzuzufügen: 42 Millionen. Fritz Nies war nicht nur ein herausragender und ideenreicher Wissenschaftler, der das Fach Romanistik über Jahrzehnte hinweg durch seine Forschungen und Impulse 100 DOI 10.24053/ ldm-2022-0048 In memoriam befördert und geprägt hat, sondern auch ein engagierter Wissenschaftspolitiker. Als Vorsitzender des Deutschen Romanistenverbandes (1983-87) setzte er sich erfolgreich für die Gründung des Frankreichzentrums an der Universität Freiburg im Breisgau ein, das modellbildend für weitere ähnlich ausgerichtete Institutionen in Deutschland werden sollte. Mit einem ähnlichen Engagement verfolgte er die Idee einer Öffnung der Romanistik in Lehre und Forschung auf die Bereiche ‚Landeskunde‘, ‚Kulturwissenschaft‘ und ‚Interkulturalität‘ und zeigte in seinen eigenen Forschungen die Bedeutung des Vergleichens auf. Im komparatistischen Zugriff weise das Fach Romanistik eine lange und herausragende Tradition auf, die es zu beleben und energisch weiterzuführen gelte. Lange sei die Romanistik die „bessere Komparatistik“ gewesen, so Nies. „Romanistik ist vielleicht die einzige Geisteswissenschaft, für die nationale Perspektiven weder konstitutiv noch je dominant wurden“. 8 Immer wieder wies er mit der ihm eigenen Beharrlichkeit auf die Defizite der deutsch-französischen Kultur- und Wissenschaftsbeziehungen hin, die aus seiner Sicht deutlich hinter der Dynamik der deutsch-französischen Verflechtung im politischen und ökonomischen Bereich zurückblieben. In Aufsätzen zur Entwicklung der Literaturübersetzungen zwischen Deutschland und Frankreich verknüpfte er wissenschaftliche Ergebnisse, die auf Übersetzungsstatistiken und -analysen beruhten, mit engagierten kulturpolitischen Positionierungen. So schrieb er im April 1998 in einem in der Zeitschrift Dokumente erschienenen Aufsatz: „Literatur galt unserer Bundesregierung, zur Zeit des letzten wirklichen ‚Kulturgipfels‘ vor einem guten Jahrzehnt, als ‚wichtigster Schlüssel zur Kultur‘, ja sogar ‚zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben‘“. Um danach, unter der Zwischenüberschrift „Schleichende Auszehrung“, desillusioniert festzustellen: „Der erfreuliche Eindruck vom hohen Stellenwert der jeweiligen Nachbarliteratur verblasst beim genaueren Hinsehen recht schnell. Denn der Anteil französischer Titel schrumpfte in nur einem Jahrzehnt um volle zwei Fünftel. Betrug er 1984 noch 15 Prozent aller eingedeutschten Bücher, waren es 1993 nurmehr 8,9 Prozent […]. Er setzte konsequent den Trend der vorangegangenen Jahrzehnte fort - hatte doch der französische Importanteil in den sechziger Jahren noch bei 22 Prozent gelegen! “. 9 Ein besonderes Anliegen stellte für Fritz Nies die Förderung der Mehrsprachigkeit im wissenschaftlichen Bereich und insbesondere die Verteidigung des Deutschen und des Französischen als herausragende Wissenschaftssprachen Europas dar. Mit der ihm eigenen Ironie mokierte sich Nies über das mittlerweile auch unter Geisteswissenschaftlern verbreitete ‚Globish‘ (Global English) und zeigte zugleich präzise die Herausforderungen und Gefahren sprachlicher Verarmung und begrifflich-gedanklicher Verflachung auf, die er mit großer Sorge beobachtete. 10 Sein wissenschaftliches Werk wird weit über den Kreis seiner zahlreichen Schüler*innen und Weggefährten hinaus im deutschsprachigen ebenso wie im französischsprachigen Raum (und zweifellos auch darüber hinaus) in vielen Bereichen eine référence incontournable bleiben. Seine wissenschaftspolitischen Initiativen gilt es weiter zu verfolgen, auch und gerade in Zeiten der zunehmenden internationalen Dominanz des Englischen als Wissenschaftssprache, das sich selbst in den Fremd- DOI 10.24053/ ldm-2022-0048 101 In memoriam sprachenphilologien außerhalb der Anglistik und Amerikanistik langsam zu etablieren droht. Seine Freunde, Kolleginnen und Kollegen sowie Weggefährten werden jedoch vor allem auch seine persönlichen und menschlichen Eigenschaften in Erinnerung behalten: seinen feinen, häufig mit Ironie verbundenen Humor; seine Freundlichkeit und seinen Sinn für Geselligkeit; seine Spontaneität; seine Hilfsbereitschaft und seine ausgeprägte Fähigkeit, auf andere einzugehen und ihnen zuzuhören, Fähigkeiten, die nur unzureichend mit den modischen neudeutschen Begriffen ‚Dialogfähigkeit‘ und ‚Empathie‘ erfasst werden können. Ich durfte diese Fähigkeiten, die Fritz Nies auszeichneten, sowohl im persönlichen Gespräch als auch im brieflichen Dialog über viele Jahre hinweg kennen- und schätzen lernen. Vor allem verbinde ich diese Fähigkeiten bei ihm jedoch mit gemeinsamen Spaziergängen und Wanderungen, die ich mit ihm zu verschiedenen Zeiten unternommen habe: so Anfang der 1980er Jahre auf unserem gemeinsamen Weg, zu dem wir pünktlich um 8: 30 Uhr nach dem Frühstück in der Cafeteria der Maison Heinrich Heine aufbrachen, von der Cité Internationale Universitaire de Paris zur Bibliothèque Nationale in der Rue de Richelieu und zurück; oder Ende der 1980er Jahre im Schlosspark von Versailles, nach einem sehr stimulierenden Kolloquium in Versailles, bei dem Fritz Nies gemeinsam mit Jérôme Vaillant erstmals ‚Civilisationnistes‘ der französischen Germanistik mit ‚Frankreichforschern‘ aus der deutschen Romanistik zusammenbrachte; und schließlich auch Anfang der 2000er Jahre bei einer gemeinsamen Besteigung des Donnersbergs in der Pfalz (aus dessen Umgebung ein Teil seiner Familie stammte), den Fritz Nies in Erinnerung an das während der Französischen Revolution geschaffene französische Département liebevoll auch „Mont Tonnerre“ nannte. Meine Frau und mich erkor er Jahre später in einer Widmung zu einem Aufsatz, der 2020 im Donnersberg-Jahrbuch erschien, zu „verdienten Gästen im Donnersbergkreis“. 11 Über die Überschrift seines dreiseitigen Aufsatzes fügte Fritz Nies, dessen beeindruckende Kreativität und Produktivität ich immer sehr bewundert habe, in kleiner und etwas zittriger Schrift den folgenden Satz hinzu, der mich zutiefst betroffen machte und mich unendlich traurig stimmte: „Schreiben und Lesen wird immer mehr zur Qual. Grüße an die BN und Notre-Dame! “ 1 Fritz Nies, „Begrüßung durch den Vorsitzenden. Die Zukunft eines ‚unmöglichen Fachs‘“, in: Fritz Nies / Reinhard R. Grimm (ed.), Ein ‚unmögliches Fach‘: Bilanz und Perspektiven der Romanistik, Tübingen, Narr, 1988, 9-12. 2 Erschienen in: Germanisch-Romanische Monatsschrift, NF 24, 1974, 265-283. 3 Herausgegeben und kommentiert von Fritz Nies unter Mitarbeit von Jürgen Rehbein, München, Fink, 1978. 4 Cf. hierzu Hans-Jürgen Lüsebrink, „Semi-Oralität. Zur literaturwissenschaftlichen Tragweite einer provokativen Kategorie“, in: Henning Krauß (ed.), Offene Gefüge. Literatursystem und Lebenswirklichkeit, Festschrift für Fritz Nies zum 60. Geburtstag, Tübingen, Narr, 1994, 151-164. 5 Cf. hierzu u. a. den Aufsatz von Fritz Nies, „Lire, chanter, meistens dire: gattungstypische Darbietungs- und Rezeptionsweisen im französischen Mittelalter,“ in: Anne Amend-Söch- 102 DOI 10.24053/ ldm-2022-0048 In memoriam ting / Kirsten Dickhaut / Walburga Hülk et al. (ed.), Das Schöne im Wirklichen - Das Wirkliche im Schönen, Festschrift für Dietmar Rieger zum 60. Geburtstag, Heidelberg, Winter, 2002, 153-163. 6 Fritz Nies, „Literatur als Lebensmittel“, in: Ingo Kolboom / Hans Joachim Neyer (ed.), Frankreich: Menschen, Landschaften, Berlin, Elephanten Press, 1988, 64-69, hier 64, 69. 7 München, Saur, 2000. 8 Fritz Nies, „Romanistik: Probelauf für eine Evaluierung,“ in: Spektrum, 2, 1997, 17-19, hier 18. 9 Fritz Nies, „Kameliendame plus Liebhaber. Französische Literatur im deutschsprachigen Kulturraum,“ in: Dokumente. Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, 54, 2, April 1998, 103-107, hier 103. 10 Cf. hierzu vor allem Fritz Nies (ed.), Europa denkt mehrsprachig. L’Europe pense en plusieurs langues, Tübingen, Narr, 2005. 11 Handschriftliche Widmung auf der Kopie des Titelblatts des Jahrbuchs; Fritz Nies, „Wie der „Urkatastrophe“ gedenken? Kriegerdenkmäler im Donnersbergkreis,“ in: Donnersberg- Jahrbuch. Heimatbuch für das Land um den Donnersberg, 43, 2020, 75-77.