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Finanzierung: 360 Grundbegriffe kurz erklärt

0313
2017
978-3-7398-0280-0
978-3-8676-4790-8
UVK Verlag 
Hans Geldern

Welcher Berufstätige kennt das nicht: man ist in einer neuen Abteilung, einer neuen Position oder gar in einem neuen Unternehmen. Neue Aufgaben sind stets mit einer Vielzahl neuer Begriffe verbunden. Auszubildende müssen sich noch öfter mit neuen Bezeichnungen auseinandersetzen und diese verstehen. Auch Studierende werden Semester für Semester mit vielen Begriffen konfrontiert. Was ist ein Management Buy out, was versteht man unter Liabilities, Spinn off oder einem Obligo und wofür steht eigentlich KPI? Dieses kompakte Buch gibt einen Überblick über die wichtigsten Grundbegriffe des Fachbereichs Finanzierung. Der Autor legt besonderen Wert darauf, dass die 360 Begriffe kurz und knapp erklärt werden. Das handliche Format erleichtert ein unbeschwertes Nachschlagen. Weitere Themen der 360°-Reihe: Bankwirtschaft, Betriebswirtschaft, Controlling, Finanzmarkt, Management, Marketing, Personalmanagement, Rechnungswesen, Unternehmensbewertung, Volkswirtschaft, Wirtschaftspolitik, Wirtschaftswissenschaften.

<?page no="2"?> Hans Geldern Finanzierung: 360 Grundbegriffe kurz erklärt <?page no="4"?> Hans Geldern FINANZIERUNG: 360 GRUNDBEGRIFFE KURZ ERKLÄRT UVK Verlagsgesellschaft mbH Konstanz und München <?page no="5"?> Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http: / / dnb.ddb.de> abrufbar. ISBN 978-3-86764-790-8 (Print) ISBN 978-3-7398-0279-4 (EPUB) ISBN 978-3-7398-0280-0 (EPDF) Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2017 Einbandgestaltung: Susanne Fuellhaas, Konstanz Printed in Germany UVK Verlagsgesellschaft mbH Schützenstr. 24 · 78462 Konstanz Tel. 07531-9053-0 · Fax 07531-9053-98 www.uvk.de <?page no="6"?> VVo orrwwo orrtt Welcher Berufstätige kennt das nicht; man ist in einer neuen Abteilung, einer neuen Position oder gar in einem neuen Unternehmen. Neue Aufgaben sind stets mit einer Vielzahl neuer Begriffe verbunden. Auszubildende müssen sich noch öfter mit neuen Bezeichnungen auseinandersetzen und diese verstehen. Auch Studierende werden Semester für Semester mit vielen Begriffen konfrontiert. Was ist ein Management Buy out, was versteht man unter Liabilities, Spin-off oder einem Obligo und wofür steht eigentlich KPI? Dieses kompakte Buch gibt einen Überblick über die wichtigsten Grundbegriffe des Fachbereichs Finanzierung. Dabei lege ich Wert darauf, dass die 360 Begriffe kurz und knapp erklärt werden. Auf eine oft ausschweifende Ausführung - wie sie in großen Lexika vorgefunden wird - habe ich bewusst verzichtet. Ich hoffe, dass der Leser dieses Buches einen großen Vorteil für sein Studium, seine Ausbildung und seinen beruflichen Werdegang erhält. Also: viel Erfolg! München, im März 2017 Hans Geldern <?page no="8"?> AAllllee BBeeggrriiffffee AAA ................................................................... 19 Abgezinste......................................................... 19 ABS-Finanzierungen.........................................19 Abtretung ......................................................... 20 Abweichungsanalyse....................................... 20 Abzinsung ........................................................ 20 Akzeptkredit...................................................... 21 Amortisation..................................................... 21 Amortisationsrechnung.................................... 21 Andienungsrecht ..............................................22 Anlagebedarf.....................................................22 Anlagespiegel....................................................22 Anlagevermögen...............................................23 Anlagezertifikate...............................................23 Anleihe..............................................................23 Annuität ........................................................... 24 Anteile, eigene ................................................. 24 Anzahlungen.................................................... 24 arithmetisches Mittel........................................25 Asset Deal .........................................................25 Asset-Management ..........................................25 Auditierbarkeit..................................................25 Auflassung ....................................................... 26 Aufwand .......................................................... 26 Ausfallbürgschaft............................................. 26 Ausfallrisiko..................................................... 26 Außenfinanzierung...........................................27 Auszahlung .......................................................27 <?page no="9"?> 8 Alle Begriffe Avalkredit..........................................................27 Bankgeschäfte .................................................. 28 Barwert............................................................. 29 Basel I............................................................... 30 Basel II und III.................................................. 30 Bausparsofortfinanzierung............................... 31 Bedarfsbericht ................................................... 31 beizulegender Wert........................................... 31 Belegschaftsaktien ............................................32 Beleihungsgrenze..............................................32 Beleihungswert .................................................32 Berichtswesen...................................................32 Beteiligung ........................................................33 Beteiligungsquote .............................................33 Betriebsmittel....................................................33 Bewertung........................................................ 34 Bezogener......................................................... 34 Bilanzanalyse................................................... 34 Bilanzverlust .................................................... 34 Bonität...............................................................35 Bonitätsprüfung ................................................35 Börsengang .......................................................35 Briefhypothek .................................................. 36 Bürgschaft ........................................................ 36 Business Angel................................................. 36 Cap-Darlehen....................................................37 Capital Asset Pricing Model ..............................37 Capital employed ..............................................37 Cash generating Unit ....................................... 38 Cash- und Liquiditätsmanagement................. 38 Cashflow .......................................................... 38 Cashflow, operativer........................................ 39 <?page no="10"?> Alle Begriffe 9 Cashflow-Rechnung ........................................ 39 Cash-Management .......................................... 40 Chapter 11 ......................................................... 40 Collar-Darlehen ............................................... 40 Corporate Venturing ......................................... 41 Co-Venturing .................................................... 41 Credit Spread..................................................... 41 Damnum .......................................................... 42 Darlehen........................................................... 42 DCF Discounted Cashflow (Barwert der Cashflows). ......................................................... 43 Debit Balanced ................................................. 43 Debitor ............................................................. 43 Debt.................................................................. 43 Deckungssumme ............................................. 44 Default.............................................................. 44 Delkredere........................................................ 44 Delkrederegebühr ............................................ 44 Delkredereversicherung................................... 44 Delkredere-Zins ............................................... 45 Direktinvestition .............................................. 45 Disagio ............................................................. 46 Disagiodarlehen ............................................... 46 Discontinued Operations................................. 46 Diskontabschlag............................................... 46 Diskontierung .................................................. 47 Diskontierungssatz .......................................... 47 Diskontkredit ................................................... 47 Diskontprovision ............................................. 48 Diskontsatz ...................................................... 48 Dispositionskredit............................................ 48 Dividende......................................................... 48 <?page no="11"?> 10 Alle Begriffe Dividendenberechtigung ................................. 49 Dividendencoupon .......................................... 49 Dividendensatz ................................................ 49 Drittvertriebsleasing ........................................ 49 DRS Deutscher Rechnungslegungs Standard .. 50 DRSC Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee e.V. ................................. 50 Due Diligence ................................................... 50 Duration ........................................................... 50 Economic Value Added EVA.............................52 Effektivzins .......................................................52 Eigenfinanzierung.............................................52 Eigenkapital ......................................................53 Eigenkapitalbedarf ............................................53 Eigenkapitalgeber ............................................ 54 Eigenkapitalquote ............................................ 54 Eigenkapitalrendite...........................................55 Eigenkapitalzinsen, kalkulatorische................ 56 Eigenleistungen ............................................... 56 Eigentum...........................................................57 Eigentumsvorbehalt .........................................57 Einlagensicherungsfonds .................................57 Einnahme......................................................... 58 Einzahlung ....................................................... 58 Einzelzession ................................................... 58 Emission .......................................................... 58 Emission, direkte ............................................. 59 Emission, indirekte.......................................... 59 Emissionsfinanzierung.................................... 59 Emissionsvertrag ............................................. 60 Entnahmen ...................................................... 60 Equity............................................................... 60 <?page no="12"?> Alle Begriffe 11 Erfolgskontrolle, kapitalmarktorientierte.........61 Ergebnis, operatives .........................................61 Erlöse ................................................................61 Ersatzinvestition .............................................. 62 Ertragsversicherung......................................... 62 Ertragswert....................................................... 62 Erwartung ........................................................ 62 Eurokredit ........................................................ 63 Eventualverbindlichkeiten .............................. 63 Exit ................................................................... 63 Expansion ........................................................ 63 Exportfactoring ................................................ 64 Exposure .......................................................... 64 Factor ............................................................... 65 Factoring .......................................................... 65 Fakturierung .................................................... 65 Faustpfandrecht ............................................... 65 Fehlinvestitionsrisiko ...................................... 66 Festgelder......................................................... 66 Festwert ........................................................... 67 Finance Lease................................................... 67 Financial Distress............................................. 67 Financial Supply Chain Management ............. 68 Finanzanlage.................................................... 68 Finanzbedarf .................................................... 69 Finanzbuchhaltung.......................................... 69 Finanzcontrolling............................................. 69 Finanzierung .................................................... 70 Finanzierung aus Afa....................................... 70 Finanzierung, langfristige................................ 70 Finanzierungsleasing........................................ 71 Finanzierungsleistungen .................................. 71 <?page no="13"?> 12 Alle Begriffe Finanzinstrumente ........................................... 71 Finanzkennzahl ................................................ 71 Finanzmakler ....................................................72 Finanzmanagement..........................................72 Finanzmärkte....................................................73 Finanzmittelfonds ............................................73 Finanzplan ....................................................... 74 Finanzprognose ............................................... 74 Finanzwechsel ................................................. 74 Forderungsgarantie.......................................... 74 Forfaitierung .....................................................75 Franchisen-Versicherung .................................75 Fremdfinanzierung ...........................................75 Fremdkapital.....................................................75 Fremdkapitalgeber ........................................... 76 Fungibilität....................................................... 76 Gefahrengemeinschaft......................................77 Geldvermögen...................................................77 Genussschein....................................................77 Gesamtrisiko .................................................... 78 Geschäftseinheiten .......................................... 78 Geschäftsmodell .............................................. 78 Gesellschafterdarlehen .................................... 78 Gesellschaftsvertrag......................................... 79 Gewährleistungsanspruch............................... 79 Gewinn pro Aktie............................................. 79 Gewinnrücklagen............................................. 79 Gewinnschuldverschreibungen....................... 80 Gewinnvortrag ................................................. 80 Gewinnwarnung .............................................. 80 Glattstellung..................................................... 80 Gläubiger........................................................... 81 <?page no="14"?> Alle Begriffe 13 Gläubigerrechte................................................. 81 Gläubigerrisiken................................................ 81 Gläubigerschutz ............................................... 82 Gläubigerverzug ............................................... 82 Going Public ..................................................... 82 Greenshoe ........................................................ 83 Grundbuch ....................................................... 83 Grundgeschäft.................................................. 83 Grundkapital .................................................... 83 Grundschuld .................................................... 84 Gründung ......................................................... 84 Haftung ............................................................ 85 Haftungsbeschränkung ................................... 85 Halbjahresfinanzbericht .................................. 85 Haushalt........................................................... 87 Herstellerleasing .............................................. 87 Hypothek ......................................................... 88 Hypothekarkredit............................................. 88 Illiquidität ........................................................ 89 Indossamentsverbindlichkeiten...................... 89 Industrieanleihen ............................................ 89 Inhaberschuldverschreibung........................... 89 Innenfinanzierung ........................................... 90 Innengesellschaft............................................. 90 Insolvenz ......................................................... 90 Insolvenzgläubiger .......................................... 90 Insolvenzmasse ................................................91 Integration ........................................................91 Inventarwert .....................................................91 Investition.........................................................91 Investmentfonds ............................................. 92 Investment Management ................................ 92 <?page no="15"?> 14 Alle Begriffe Investor Relations............................................ 92 Jahresabschluss ............................................... 94 Jahresüberschuss ............................................. 94 Joint Venture.................................................... 95 Kapital, genehmigtes ....................................... 96 Kapital, intellektuelles ..................................... 96 Kapitalanlagegesellschaft ................................ 97 Kapitalanteil..................................................... 97 Kapitalbeteiligungsgesellschaft ....................... 98 Kapitalbilanz .................................................... 98 Kapitalbindung ................................................ 98 Kapitalbindungskosten.................................... 99 Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln ..... 99 Kapitalerhöhung gegen Einlagen .................... 99 Kapitalerhöhung, bedingte ............................ 100 Kapitalerhöhung, nominelle ......................... 100 Kapitalerhöhung, ordentliche........................ 100 Kapitalflussrechnung..................................... 100 Kapitalgesellschaft .......................................... 101 Kapitalkosten .................................................. 101 Kapitalkosten, gewichtete .............................. 102 Kassenkredit ................................................... 102 Key Performance Indicator KPI ...................... 103 Kombizinsanleihen......................................... 103 Kommerzgeschäft ........................................... 103 Komplementär ................................................ 103 Kontokorrentkredit .........................................104 Kosten, nichtrelevante....................................104 Kredit...............................................................104 Kreditfähigkeit ................................................104 Kreditleihe....................................................... 105 Kreditsicherheiten, dingliche ......................... 105 <?page no="16"?> Alle Begriffe 15 Kreditvermittler .............................................. 105 Kundenkredit ................................................. 106 Kupon............................................................. 106 Leasing ............................................................ 107 Leverage-Effekt............................................... 107 Liabilities......................................................... 107 Lieferantenkredit ............................................ 107 Liquidation......................................................108 Liquidität.........................................................108 Liquidität 2. Grades .........................................108 Liquidität 3. Grades .........................................108 Liquidität, absolute ........................................ 109 Liquidität, relative.......................................... 109 Liquiditätsengpass ......................................... 109 Liquiditätsgrad ............................................... 109 Liquiditätsmanagement ................................ 109 Liquiditätsplanung.......................................... 110 Liquiditätsreserve ........................................... 110 Lohmann-Ruchti-Effekt ................................. 110 Lücke-Theorem................................................ 111 Management Buy out MBO .............................112 Marktwert ........................................................112 Mergers & Acquisitions ...................................112 Mezzanine Money ...........................................113 Monte-Carlo-Simulation .................................113 nachschüssige Zahlungen ...............................115 Nachschusspflicht............................................115 Namensaktie................................................... 116 Nettoinvestition.............................................. 116 Neuemission................................................... 116 Niederlassungsfreiheit.................................... 116 Obligo............................................................... 117 <?page no="17"?> 16 Alle Begriffe Operating Leasing ............................................ 117 partiarisches Darlehen.................................... 118 Pensionsvermögen ......................................... 118 Personalsicherheiten ...................................... 119 Portfolios, effiziente........................................ 119 Projektportfolio-Management........................ 119 Public Private Partnership PPP ....................... 119 Ratentilgung.................................................... 120 Rating .............................................................. 120 Realkredit ........................................................ 120 Rendite ............................................................ 120 Rentabilität.......................................................121 Return on Investment RoI ...............................121 Risiko ............................................................... 121 Risikomanagement......................................... 122 Risikomanagementprozess............................. 122 Risikomanagementsystem ............................. 122 Risikoneigung ................................................. 124 Risikosteuerung .............................................. 124 Risikostrategie................................................. 125 Rückfluss des investierten Kapitals................ 125 Sacheinlage ..................................................... 126 Sale-and-Lease-Back ...................................... 126 Schuldner ........................................................ 126 Schuldverschreibung ...................................... 127 Selbstfinanzierung .......................................... 127 Shareholder..................................................... 127 Sichteinlagen .................................................. 127 Sollzins............................................................ 127 Spin-off ........................................................... 128 Squeeze-out .................................................... 128 Stakeholder ..................................................... 128 <?page no="18"?> Alle Begriffe 17 Stille Gesellschaft............................................ 129 Stille Reserven (Bilanz) ................................... 130 Synergien, finanzwirtschaftliche.................... 130 Tauschgeschäft ................................................131 Thesaurierung.................................................. 131 Tilgung, gesamtfällige......................................131 Tilgungsstreckungsdarlehen........................... 132 Tochtergesellschaft ......................................... 132 Treasury Management.................................... 133 Übernahme, feindliche ................................... 134 Übernahme, freundliche................................. 134 Überschuldung................................................ 134 Überziehungsprovision .................................. 135 Umsatzprognose ............................................. 135 Unsicherheit.................................................... 135 Unternehmensanalyse ................................... 136 Unternehmensführung, wertorientierte ........ 136 Valutaforderung.............................................. 138 Verarbeitungsklausel ...................................... 138 Veräußerungswert .......................................... 139 Verbindlichkeiten ........................................... 139 Verkaufsbedingungen..................................... 139 Vermögen ....................................................... 139 Vermögen, finanzielles...................................140 Vertriebsleasing ..............................................140 Wandelschuldverschreibung.......................... 141 Wandlungsrecht.............................................. 141 Working-Capital-Management ...................... 142 Zahlung ........................................................... 143 Zahlungsfähigkeit ........................................... 143 Zahlungsmittelbestand ................................... 143 Zahlungsunfähigkeit....................................... 143 <?page no="19"?> 18 Alle Begriffe Zahlungsverzug............................................... 144 Zahlungsziel.................................................... 144 Zession ............................................................ 144 Zins.................................................................. 145 Zins, interner .................................................. 145 Zinsänderungsrisiko ....................................... 145 Zinsbelastung.................................................. 145 Zinsfuß, interner............................................. 146 Zinsgleitklausel ............................................... 146 Zinskumulation .............................................. 146 Zukunftserfolgswert........................................ 146 Zwangsvollstreckung ...................................... 146 Zwischenbericht.............................................. 147 Zwischenfinanzierung .................................... 147 <?page no="20"?> AA  AAAAA A Gesprochen „Triple A“. AAA ist das Rating für eine erstklassige Schuldnerbonität, in der Bezeichnungsweise der Rating-Agentur Standard & Poor’s. Die Rating-Agentur Moody’s notiert diese höchste Bonität als Aaa. In den USA sind die Schulnoten A, B und C.  A Abbggeezzi innssttee Anleihe (pure discount bond): Wertpapier, das keine laufende Verzinsung hat. Der Verkaufspreis ergibt sich durch Abzinsung des Nennwertes/ Rückzahlungwertes auf den Kaufzeitpunkt.  A ABBSS--FFiinnaannzziieer ruun nggeenn ABS- (Asset-Backed-Securities-) Finanzierungen bewirken in ihrer Grundform, dem Factoring ähnlich, bei dem Eigentümer von Forderungen durch deren vorfällige Abtretung einen Zahlungsmittelzufluss. Konstitutives Merkmal der ABS-Konstruktionen ist, dass der Käufer der Forderungen, im Gegensatz zu einem typischen Factoringunternehmen oftmals eine reine Ad- <?page no="21"?> 20 hoc-Gründung (die sog. Zweckgesellschaft), die Transaktion durch die Ausgabe von Wertpapieren (Securities) an Investoren finanziert. Deren Rechtsposition kann je nach Ausgestaltung der Wertpapiere (Pass-Through-/ Pay-Through-Typ) näher bei der von Eigen- oder bei der von Fremdfinanziers liegen.  A Abbttrreet tuun ngg Hier handelt es sich um die Übertragung einer Forderung auf eine andere Person durch Rechtsgeschäft.  AAbbwwe eiic chhuunnggssaannaallyyssee Analyse der Ursachen der Abweichung der IST- Werte von SOLL-Werten, von vorgebenen Zielen, oder von nicht erfüllten Anforderungen. Die Abweichungsanalyse ist zusammen mit der Analyse der Auswirkungen von Abweichungen eines der Kerngebiete jeder Controlling-Tätigkeit.  AAbbzzi innssuunngg Auch discounting genannt: Ein zukünftiger Wert wird unter Berücksichtigung eines (Markt-) Zinssatzes als heutiger Wert dargestellt. Der verwendete Zinssatz wird auch Abzinsungssatz (discount rate) genannt. <?page no="22"?> 21  A Akkz zeeppttkkrreeddiitt Auch acceptance credit genannt. Hierbei handelt es sich um eine Kreditleihe, d.h. die Bank akzeptiert innerhalb einer festgesetzten Kreditgrenze vom Kreditnehmer ausgestellte Wechsel. Dies ist eine zur Verfügungstellung der eigenen Kreditwürdigkeit; die Wechsel werden meist vom Kreditinstitut selbst diskontiert. Der Kunde kann das Akzept auch als Zahlungsmittel weitergeben.  A Ammoorrttiissaattiioonn Hierbei handelt es sich um die Schuldentilgung bz w. de n Rü ck fl us s in ve st ie rt er B et rä ge .  A Ammoorrttiissaattiioonnssrreecchhnnuunngg Auch payback period rule genannt: Hierbei handelt es sich um eine statische oder dynamische Investitionsrechnung, die als Entscheidungskriterium die Zeit (bzw. den Zeitpunkt) betrachtet, bis zu der eine Investition das in sie investierte Kapital wieder erwirtschaftet hat. Es gilt: je kürzer, je besser. Die dynamische Amortisationsrechnung (discounted payback period rule) berücksichtigt den zeitlichen Anfall der Zahlungen, die mit einer Investition verbunden sind. <?page no="23"?> 22  A Annddiieen nuunnggssrreec chhtt Hierbei handelt es sich um die Bezeichnung für eine Regelung in einem Leasingvertrag, wonach der Leasinggeber nach Ablauf der Grundmietzeit das Wahlrecht hat, den Leasinggegenstand nach eigenem Gutdünken zu verwerten oder ihn zu einem bereits bei Vertragsabschluss festgelegten Preis an den Leasingnehmer zu verkaufen.  A Annllaaggeebbeeddaarrff Anlagebedarf entsteht, wenn bestimmte Wirtschaftssubjekte (Geldgeber) in einzelnen Perioden weniger Auszahlungen zu leisten beabsichtigen, als sie Einzahlungen erzielen, und bereit sind, die entsprechenden Überschüsse den potentiellen Geldnehmern im Wege gesonderter Finanztransaktionen zu überlassen.  AAnnllaaggeessppiieeggeell Hierbei handelt es sich um eine Liste, in der nach IFRSs für eine Gruppe von Sachanlagen, nach deutschem HGB für jeden einzelnen Vermögensgegenstand, die historischen Anschaffungskosten (P, P, E at cost/ valuation), das Anschaffungsjahr und die kumulierten Abschreibungen enthalten sind. <?page no="24"?> 23  A Annllaag geev veer rmmööggeenn Das Anlagevermögen erstreckt sich auf alle Vermögensgegenstände, die langfristig im Unternehmen sind (Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Beteiligungen, Geschäfts- und Firmenwert, immaterielle Vermögensgegenstände wie Patente).  AAnnllaaggeezze errttiiffiikka attee In rechtlicher Hinsicht indexierte Anleihen, dere n In ha ber n ein e Gl äub ig er st el lu ng z uk om mt . Die Indexierung folgt vermittels einer mehr oder weniger komplexen Berechnungsformel den Kursen anderer Wertpapiere oder sonstiger Anlageformen. Als Emittenten betätigen sich ausschließlich Finanzintermediäre. Die dem Emittenten zufließenden Mittel werden typischerweise zur Kompensation der aus dem vereinbarten Rückzahlungsprofil resultierenden Risiken investiert, mit dem Ziel einer risikolosen Marge für den Finanzintermediär.  A Annlleeiihhee Die Anleihe ist ein verbriefter Kredit. Sie wird auch als Rente oder Obligation (Industrieobligation) bezeichnet. Im Englischen wird dafür der Begriff Bond verwendet. <?page no="25"?> 24  A Annnnuuiittäätt Hierbei handelt es sich um einen gleichbleibenden Betrag des Kapitaldienstes im Zusammenhang mit der Zinszahlung und Tilgung eines Darlehens. Man spricht von einer Kreditbedienung bei konstanter Verzinsung der ausstehenden Verbindlichkeit. Die Annuität setzt sich zusammen aus einem Tilgungs- und einem Zinsanteil. Zu Beginn der Annuitätenzahlung ist der Tilgungsanteil gegenüber dem Zinsanteil geringer als gegen Ende der Annuitätentilgung. Grund dafür ist der sich mit jeder Tilgungsleistung verringernde Kreditbetrag, so dass ein immer kleiner werdender Betrag verzinst werden muss. Man spricht auch von der Methode der Effektivverzinsung.  AAnntteeiille e" eei iggeennee Hierbei handelt es sich um eigene Aktien, die über die Börse im Rahmen eines Aktienrückkauf-Programms erworben wurden. Eigene Anteile müssen in der Bilanz gesondert erfasst werden.  AAnnzzaahhlluunnggeenn Anzahlungen sind Vorleistungen von Kunden. <?page no="26"?> 25  a ar riitthhmmeetti isscch heess M Miit ttteell Dieses errechnet sich aus der Summe aller Beobachtungen dividiert durch die Anzahl der Beobachtungen. Das arithmetische Mittel der Zahlen 3, 4, 7, 8, 12 liegt bei 6,8 = (3+4+7+8+12) / 5.  A Asssse ett DDeea all Hierbei handelt es sich um die Übertragung von Wirtschaftsgütern des Unternehmens.  AAsssse ett--MMaannaaggeemmeenntt Hierbei handelt es sich um das Management der im IV-Bereich eines Unternehmens vorhandenen Vermögensposten; dies sind z.B. Hardware, Software, Netze und Netzanschlüsse, Verträge (Miet-/ Leasingverträge, Lizenzverträge, Wartungsverträge, Versicherungsverträge, Dienstleistungsverträge).  A Auuddiittiieerrbba arrkkeeiit t Hierbei handelt es sich um die Prüfbarkeit, d.h. Vorhalten einer Finanzberichterstattung, die durch interne und/ oder externe Prüfungsorgane (Innenrevision, Abschlussprüfer) auf ihre inhaltliche Richtigkeit und ihre formale Ordnungsmäßigkeit hin überprüft werden kann. <?page no="27"?> 26  A Auufflla assssuunngg Hierbei handelt es sich um eine Einigung zwischen Veräußerer und Erwerber über den Eigentumsübergang an einem Grundstück.  A Auuffwwa anndd Beim Aufwand handelt es sich um einen Werteverbrauch, durch den das Gesamtvermögen des Unternehmens gemindert wird. Ein Aufwand ist erfolgswirksam und geht somit in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.  A Auussffaal lllbbüürrggsscchhaafftt Auch indemnity bond genannt: Der Bürge kann erst dann zur Zahlung herangezogen werden, wenn ihm der tatsächliche Ausfall vom Gläubiger nachgewiesen wird. Der Ausfall ist eingetreten, wenn der Gläubiger erfolglos eine Zwangsvollstreckung in das Vermögen des Schuldners durchgeführt hat.  AAuussffaal lllrriissiikkoo Hierbei handelt es sich um die Gefahr für einen Geldgeber, dass der Geldnehmer seinen Rückzahlungsverpflichtungen überhaupt nicht oder nur zu einem niedrigeren Betrag als vertraglich vereinbart nachkommt. <?page no="28"?> 27  A Auußßeennffiinnaannzzi ieerruunngg Außenfinanzierung ist die Beschaffung von Kapital von außen, d. h. durch bisherige und neue Eigenkapitalgeber (Eigenfinanzierung von außen, etwa durch eine Kapitalerhöhung gegen Einlagen) sowie durch Gläubiger (Fremdfinanzierung von außen, etwa durch Begebung einer Anleihe).  A Auusszzaah hlluunngg Hierbei handelt es sich um einen Begriff der Finanzbuchführung, der zu den Grundbegriffen des Rechnungswesens zählt und die Verringerung der Zahlungsmittel (Bargeld sowie jederzeit verfügbare Bankguthaben) einer Unternehmung erfasst. Der Gegenbegriff ist die Einzahlung. Beispiele für Auszahlungen sind: Barverkauf von Produktionsfaktoren, Überweisung von Löhnen und Gehältern, Barentnahme eines Gesellschafters einer Personengesellschaft. Der Umfang der Auszahlungen und Ausgaben kann, muss aber nicht übereinstimmen.  A Avvaallk krre eddiitt Ein Avalkredit liegt dann vor, wenn ein Bürge, in der Regel eine Bank, eine Bürgschaft für die Verpflichtung eines Kunden gegenüber einem Dritten übernimmt. Für die Bereitstellung eines Avalkredits berechnen die Banken eine Avalprovision. <?page no="29"?> 28 BB  BBaannkkggees scchhääfftte e Gemäß § 1 KWG zählen folgende Geschäfte zu den Bankgeschäften: 1. Die Annahme fremder Gelder als Einlagen oder anderer unbedingt rückzahlbarer Gelder des Publikums, sofern der Rückzahlungsanspruch nicht in Inhaber oder Orderschuldverschreibungen verbrieft wird, ohne Rücksicht darauf, ob Zinsen vergütet werden (Einlagengeschäft); 1a. die in § 1 Abs. 1 Satz 2 des Pfandbriefgesetzes bezeichneten Geschäfte (Pfandbriefgeschäft); 2. die Gewährung von Gelddarlehen und Akzeptkrediten (Kreditgeschäft); 3. der Ankauf von Wechseln und Schecks (Diskontgeschäft); 4. die Anschaffung und die Veräußerung von Finanzinstrumenten in eigenem Namen für fremde Rechnung (Finanzkommissionsgeschäft); 5. die Verwahrung und die Verwaltung von Wertpapieren für andere (Depotgeschäft); 6. die in § 7 Abs. 2 des Investmentgesetzes bezeichneten Geschäfte (Investmentgeschäft); <?page no="30"?> 29 7. die Eingehung der Verpflichtung, zuvor veräußerte Darlehensforderungen vor Fälligkeit zurückzuerwerben; 8. die Übernahme von Bürgschaften, Garantien und sonstigen Gewährleistungen für andere (Garantiegeschäft); 9. die Durchführung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs und des Abrechnungsverkehrs (Girogeschäft); 10. die Übernahme von Finanzinstrumenten für eigenes Risiko zur Platzierung oder die Übernahme gleichwertiger Garantien (Emissionsgeschäft); 11. die Ausgabe und die Verwaltung von elektronischem Geld (E-Geld-Geschäft); 12. die Tätigkeit als zentraler Kontrahent im Sinne von § 1 Abs. 31 KWG.  B Baarrwweerrtt Hierbei handelt es sich um die Summe der abgezinsten Beträge aller Ein- und Auszahlungen im Zusammenhang mit einem Investitionsobjekt. Ziel ist die Vergleichbarmachung von Zahlungsvorgängen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden. Der Barwert findet als Entscheidungskriterium über die Realisierung eines Investitionsobjektes bzw. bei der Auswahl von mehreren zur Wahl stehenden Investitionsobjekten Anwendung. <?page no="31"?> 30  B Baasse ell II Hierbei handelt es sich um das Regelwerk des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht aus dem Jahr 1988. Der Basler Akkord zur Eigenkapitalunterlegung etablierte ein System für die Messung des Kreditrisikos und verlangte eine Kapitalunterlegung von wenigstens 8%. Umsetzung ins nationale Recht erfolgte 1992. Die Empfehlungen wurden von allen Ländern mit international tätigen Banken übernommen.  B Baasse ell IIII uunndd I IIIII Hierbei handelt es sich um das Rahmenwerk des Ba sl er A us s ch us s es f ür B an ke na uf s ic ht . Ba se l II wurde in den Jahren 1999 bis 2004 entwickelt, verhandelt und kalibriert. Es basiert auf drei Säulen: 1. Mindesteigenkapital-Anforderungen mit verfeinerten Regeln für die Messung der Kreditrisiken. 2. Aufsicht über die Überprüfungsverfahren und Überwachung der Unterlegung. 3. Erweiterte Offenlegungspflichten zur Stärkung der Marktdisziplin. Insbesondere erhalten die Banken im Rahmen der ersten Säule die Möglichkeit, eigene Rating-Systeme anzuwenden. Da der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht in den einzelnen Ländern keine Gesetze verabschieden kann, haben die Konzepte „nur“ emp- <?page no="32"?> 31 fehlenden Charakter. Basel III stellt eine Weiterentwicklung der Ansätze von Basel II dar und wurde nach der Finanzkrise von 2008 entwickelt.  B Baauussppaarrssooffoor rttffiinnaannzziieerruun ngg Hierbei handelt es sich um eine Kreditvergabe im Zusammenhang mit einem Bausparvertrag, die unmittelbar nach dessen Abschluss erfolgt, ohne dass überhaupt ein Bausparguthaben existiert. Die Bausparsofortfinanzierung stellt somit die frühestmögliche Kreditbeziehung im Rahmen des Bausparens dar, vor Vorfinanzierung, Zwischenfinanzierung und der Vergabe des eigentlichen Bauspardarlehens.  BBeeddaar rffssbbeerriicchhtt Hierbei handelt es sich um einen fallweise − individuell − auf Verlangen des Empfängers erstellten Bericht (empfängerbestimmt, auf Abruf).  bbe eiizzuulle eggeennddeerr W Weerrtt Der beizulegende Wert ist derjenige Geldbetrag, mit dem Gegenstände des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens nach § 253 Abs. 2 und 3 HGB zu bewerten sind, wenn ihr Wert unter die Anschaffungskosten gefallen ist und ein Börsen- oder Marktpreis (Tageswert) nicht feststellbar ist. <?page no="33"?> 32  B Beelle eggsscchhaafftts saakkttiie enn Hierbei handelt es sich um Aktien, die an Arbeitnehmer eines Unternehmens oft im Rahmen eines Gewinnbeteiligungssystems und häufig unter Börsenkurs ausgegeben werden.  B Beelle eiih huunnggssggrreennzzee Sie beträgt bei Hypothekarkrediten 60 Prozent des Beleihungswertes. Bei Bauspardarlehen beträgt sie 80 Prozent und bei Schuldscheindarlehen von Versicherungsunternehmen 40 Prozent des Beleihungswertes.  BBeelle eiih huunnggsswweerrtt Hierbei handelt es sich um den Wert, der einem Grundstück oder einem grundstücksgleichen Recht (Wohnungseigentum, Erbbaurecht) von einem Kreditinstitut beigemessen wird. Die Ermittlung wird von Sachverständigen nach gesetzlichen Vorschriften oder hausinternen Richtlinien durchgeführt. Grundlagen für die Ermittlung des Beleihungswertes sind der Sachwert, der Ertragswert und der Verkehrswert. In der Regel ist der Beleihungswert der Mittelwert von Sach- und Ertragswert.  BBeerriicchhttssw weesseenn Hierbei handelt es sich um den Gegenstand des Berichtswesens ist die Informationsübermitt- <?page no="34"?> 33 lung von Stellen, in denen die Informationen vorhanden sind (Quellen), zum Verwender der Informationen durch Berichte. Zweck eines Berichtswesens ist die Versorgung mit Informationen, die zur Erfüllung von Aufgaben erforderlich sind und in der Bedarfsstelle nicht vorhanden sind: Deckung des Informationsbedarfes.  B Beetteeiil liigguunngg Beteiligungen sind längerfristig gehaltene Anteile an anderen Unternehmen, die sich auf mindestens 20 Prozent belaufen. Bei einer so genannten Schachtelbeteiligung reichen bereits 10 Prozent des Grundkapitals für eine Beteiligung aus.  B Beetteeiil liigguunnggssqquuo ottee Aus dem Verhältnis der Summe der Nennwerte der Aktien eines Aktionärs zur Gesamtsumme aller Nennwerte (Grundkapital) ergibt sich die Beteiligungsquote des Einzelaktionärs.  BBeettrriieebbssm miitttteell Hierbei handelt es sich um Potenzialfaktoren, die sowohl materiell als auch immateriell sein können. Zu den materiellen Erscheinungsformen zählen etwa Maschinen, Vorrichtungen, Werkzeuge, Mess- und Prüfeinrichtungen, Transportmittel, Lager- und Aufbewahrungseinrichtungen etc. Immaterielle Betriebsmittel sind <?page no="35"?> 34 etwa Patente, Lizenzen sowie Marken- oder Urheberrechte.  B Beewweerrt tuunngg Die Bewertung ist ein entscheidender Prozess der Bilanzierung. Den einzelnen Vermögensgegenständen werden Geldwerte zugeordnet. In der Handels- und Steuerbilanz wird das Anschaffungswertprinzip (Pagatorik) angewandt.  B Beezzo oggeenne err Hierbei handelt es sich um einen Wechselschuldner, den der Aussteller eines Wechsels angewiesen hat, zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Zahlung an den durch die Wechselurkunde als berechtigt Ausgewiesenen zu leisten. Wenn der Bezogene den Wechsel akzeptiert (Akzept), tritt zur Zahlungsanweisung eine Zahlungsverpflichtung hinzu.  B Biillaan nzzaannaallyyssee Hierbei handelt es sich um die Analyse des Jahresabschlusses mit Hilfe von Bilanzkennzahlen und verschiedenen komplexen Verfahren.  B Biillaan nzzvveer rllu usstt Der Bilanzverlust stellt einen Fehlbetrag dar. Errechnet werden Bilanzgewinn und -verlust wie folgt: <?page no="36"?> 35 Jahresüberschuss (Jahresfehlbetrag) plus Gewinnvortrag (abzgl. Verlustvortrag) plus Entnahmen aus Gewinnrücklagen (abzgl. Einstellungen in diese) plus Entnahmen aus der Kapitalrücklage.  B Boonniittäät t Hierbei handelt es sich um die Güte eines Unternehmens als Schuldner nach Finanzmarktkriterien: Kreditwürdigkeit (Schuldner-Qualität); primär dessen Zahlungsfähigkeit bzw. die Sicherheit einer Geldforderung. Relevant hinsichtlich des mit der Geldanlage (Kapitalüberlassung) verbundenen Risikos und der geforderten Verzinsung des überlassenen Kapitals.  B Boonniittäät tssp prrüüf fuunngg Hierbei handelt es sich um die systematische Analyse der persönlichen Merkmale eines (potenziellen) Schuldners oder Kreditnehmers sowie seiner wirtschaftlichen Faktoren der Vergangenheit, z.B. seines Zahlungsverhaltens und Geschäftsgebarens sowie seiner Jahresabschlüsse.  BBöörrsseen nggaanngg Hierbei handelt es sich um die erste öffentliche Ausgabe von Aktien zum Börsenhandel. <?page no="37"?> 36  B Brriieef fhhy yppo otthheekk Hierbei handelt es sich um eine Form der Hypothek, bei der zusätzlich zur Eintragung im Grundbuch ein Hypothekenbrief ausgestellt wird. Der Hypothekenbrief wird vom Grundbuchamt erteilt. Eine Briefhypothek entsteht nicht bereits durch Einigung über die Belastung des Grundstücks und Eintragung im Grundbuch, sondern erst mit Übergabe des Hypothekenbriefes an den Gläubiger. Die Übertragung erfolgt entweder durch schriftliche Abtretung der Forderung und Übergabe des Hypothekenbriefes oder durch mündliche Abtretung der Forderung, Übergabe des Hypothekenbriefes und Eintragung der Abtretung im Grundbuch.  B Büürrggsscchhaafftt Durch den Bürgschaftsvertrag verpflichtet sich der Bürger gegenüber dem Gläubiger eines Dritten, für die Erfüllung der Verbindlichkeiten des Dritten einzustehen (§ 765 BGB).  BBuussiinneessss AAnngge ell Hierbei handelt es sich um vermögende Privatpersonen, die Forschungen oder Erfindungen finanzieren. Im anglo-amerikanischen Raum verbreitet vorkommende Möglichkeit der Start- Up oder Seed-Finanzierung. <?page no="38"?> CC  C Ca app--DDaar rlle ehheenn Auch cash flow time line genannt: Hierbei handelt es sich um die Betrachtung des Cashflows im Zeitverlauf.  C Ca appiittaal l AAsssseett PPrriicciin ngg MMoodde ell Nach dem Capital Asset Pricing Model (CAPM) setzten sich die Eigenkapitalkosten eines Unternehmens aus dem risikofreien Zinssatz und einer Risikoprämie zusammen. Der risikofreie Zinssatz ist laufzeitäquivalent, d.h. entsprechend der Nutzungsdauer des Bewertungsobjekts, aus der aktuellen Zinsstrukturkurve abzuleiten. Die Risikoprämie ergibt sich aus der Multiplikation der Marktrisikoprämie mit dem ß-Faktor.  C Ca appiittaal l eemmp pllooy yeedd Hierbei handelt es sich um eingesetztes und zu verzinsendes Kapital. <?page no="39"?> 38  C Ca asshh g geenneer raatti inngg U Unniitt Hierbei handelt es sich um die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögeswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind (IAS 36.6). Ein Impairmenttest auf Basis von Cash generating Units wird immer dann erforderlich, wenn der einzelne Vermögenswert keine isolierbaren Cashflows generieren kann.  C Ca asshh-uunndd LLiiq quuiid diittäättssm maannaaggeemmeennt t Dieses sichert die jederzeitige Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens, selbst wenn das Unternehmen die Zahlungen seiner Kunden noch nicht erhalten hat.  CCa asshhfflloow w Der Cashflow kann auf eine direkte oder indirekte Weise ermittelt werden. Bei der direkten Berechnung werden die zahlungswirksamen Ausgaben von den zahlungswirksamen Einnahmen subtrahiert. Gängiger ist die indirekte Berechnung. Bei ihr werden zum Jahresüberschuss die Abschreibungen und die Zuführungen zu den Rückstellungen addiert. Der Cashflow ist als Kennzahl exakter als der Jahresüberschuss oder der Bilanzgewinn, denn er spiegelt die Innenrefinanzierungskraft eines Unternehmens wider <?page no="40"?> 39 und gibt an, welche Mittel für die Schuldentilgung, anstehende Investitionen oder die Gewinnausschüttung zur Verfügung stehen.  C Ca asshhfflloow w" ooppeerraattiivveerr Der operative Cashflow entstammt überwiegend den Markttransaktionen des Unternehmens und ist damit die wichtigste Finanzierungsquelle eines Unternehmens. Der Cash-In-Flow wird durch Verkäufen von Gütern und Dienstleistungen, der Cash-Out-Flow durch den Erwerb von Rohstoffen, Vorleistungen und der Beschäftigung von Personal verursacht. Die Ein- und Auszahlungen des operativen Bereichs können sowohl aus der zu betrachtenden Periode als auch aus vorgelagerten Perioden stammen. Sie sind zu unterscheiden von den Komponenten des Jahresergebnisses. Nicht alle Komponenten des Jahresergebnisses sind auch in der Periode ihre Verursachung zahlungswirksam. Daher enthält der operative Cashflow regelmäßig auch solche Zahlungen, die in Vorperioden verursacht wurden.  C Ca asshhfflloow w--RReecchhn nuun ngg Diese ist eine Form der Kapitalflussrechnung oder (andere Interpretation) andere Bezeichnung für Kapitalflussrechnung (allgemein). <?page no="41"?> 40  C Ca asshh--MMaannaaggeemme enntt Hierbei handelt es sich um das Management von Zahlungsmitteln bzw. zahlungsmittelnahen Vermögenswerten eines Unternehmens mit der Zielsetzung des möglichst effizienten Einsatzes dieser Mittel unter Wahrung der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens.  CCh haapptteerr 1111 Hierbei handelt es sich um die im amerikanisc hen Re cht ssy ste m ge ge ben e Mö gl ic hkei t, di e eine Unternehmung im Financial Distress ergreifen kann, um für einige Zeit Schutz vor dem Zugriff von Gläubigern zu haben. Damit verbleibt ihr Zeit, nach einer Restrukturierung aus dem Distress heraus zu finden. Falls ihr dies nicht gelingt, wird ein Konkursverfahren eingeleitet.  C Co olll laarr--DDaar rlleeh heenn Hierbei handelt es sich um ein Darlehen mit grundsätzlich variablem Zins, für den eine Zinsunter- und obergrenze vereinbart wurde. Ein Collar ist eine Kombination aus einem gekauften Cap und einem verkauften Floor. Im Ergebnis entsteht ein Absicherungsraum, der sowohl nach oben durch den Cap, als auch nach unten durch den verkauften Floor begrenzt ist. <?page no="42"?> 41  C Co orrppoorra attee VVe ennttuurriinngg Hierbei handelt es sich um die Beteiligung an einem Unternehmen durch mehrere Investoren, von denen einer als Lead-Investor auftritt.  C Co o--VVeennttuurriinngg Hierbei handelt es sich um ein Engagement an einem Unternehmen durch mehrere Investoren, von denen einer als Lead-Investor auftritt.  CCr reed diitt S Spprre eaadd Hierbei handelt es sich um die Renditedifferenz zwischen Anleihen oder Krediten unterschiedlicher Bonität. Als Basis für den Credit Spread dient in der Regel die Zero-Curve, die Zinsstruktur für Anleihen ohne Ausfallrisiko. <?page no="43"?> DD  D Da ammnnuumm Das Damnum ist der Unterschied zwischen dem geringeren Auszahlungsbetrag (Auszahlung unter pari) und dem Rückzahlungsbetrag eines Darlehens. Es ist also wie das Disagio ein Abschlag auf den Nominalwert, der zu einer verdeckten Zinserhöhung führt.  D Da arrlleeh heenn Hierbei handelt es sich um ein Rechtsgeschäft, durch das der Darlehensschuldner Geld oder andere vertretbare Sachen empfängt und verpflichtet ist, dem Darlehensgläubiger das Empfangene in Sachen von gleicher Art, Güte und Menge zurückzuerstatten (vgl. §§ 607 ff. BGB). Es handelt sich meist um ausgereichte oder erhaltene Kredite mit festem Betrag und fester Laufzeit (in der Regel mehrere Jahre) sowie festvereinbarter Kündigungs- oder Rückzahlungsmodalität. Gegensatz: Kontokorrentkredit. <?page no="44"?> 43  D DC CFF DDiissccoouunntteedd C Caasshhfflloow w ((BBaarrwweerrtt ddeerr C Ca asshhfflloow wss)).. Hierbei handelt es sich um eine Form der Unternehm ens bew er tu ng , di e de n We rt e in es U nt er nehmens anhand der zukünftig zu erwartenden Cashflows (Einzahlungsüberschüsse), die frei für Ausschüttungen verwendet werden können, misst. Auch verwendet als Erfolgsmaß im Shareholder-Value-Konzept.  D De ebbiitt BBaallaan ncceedd Ein Konto ist debit balanced, wenn der Saldovortrag auf der Soll-Seite steht. Ist z.B. das Bankkonto debit balanced, weist es Guthaben aus.  D De ebbiittoorr Beim Factoring: Schuldner der verkauften Forderungen.  DDe ebbtt Dies ist die angelsächsische Bezeichnung für Fremdkapital. Insbesondere verpflichtet sich der Kapitalnehmer zu im Voraus in Höhe und Zeitpunkt festgelegten Zinszahlungen sowie zur Rückzahlung des Betrags am Ende der Laufzeit. Bei einem bilateralen Kontrakt spricht man von einem Kredit oder Darlehen. An öffentlichen Märkten wird Debt in Form von Anleihen gehandelt. <?page no="45"?> 44  D De ecckku unnggssssuummm mee Ein entstandener Schaden wird bei der sog. Erstrisikoversicherung vollkommen, maximal bis zu einer vertraglich fixierten Deckungssumme beglichen.  D De effaauulltt Hierbei handelt es sich um die Bezeichnung für einen genau beschriebenen Anlass und Tatbestand, der zu einem Kreditausfall oder einen Konkurs führen kann.  D De ellk krreeddeerree Hierbei handelt es sich um das Risiko eines Zahlungsausfalls. Tritt der Zahlungsausfall bei einer Forderung ein, wird diese wertberichtigt.  DDe ellk krreeddeerreeggeebbüüh hrr Hierbei handelt es sich um das Entgelt, welches ein Factoringunternehmen dafür verlangt, dass es das Risiko für den Eingang der Lieferantenforderungen übernimmt.  DDe ellk krreeddeerreevveer rssiicchheerruunng g Hierbei handelt es sich um eine Versicherung, welche sich mit der Absicherung von Lieferantenkrediten befasst, die der Lieferant einer Ware oder Dienstleistung seinen Kunden einräumt. <?page no="46"?> 45 Im Falle der Zahlungsunfähigkeit des Kunden ersetzt der Versicherer dem Lieferanten den Ausfall der Forderungen in der versicherten Höhe.  D De ellk krreeddeerree--ZZiinnss Banken und Kreditgeber müssen ihr Risiko, dass der Schuldner bei Fälligkeit der Darlehensrückzahlung nicht zahlen kann, absichern. Dies können sie sinnvollerweise durch die Wahl geeigneter Kreditsicherheiten. Kann der Schuldner keine Kreditsicherheiten stellen, bleibt zur Absicherung des Zahlungsausfallrisikos - d.i. des Delkredere-Risikos - die Vereinbarung eines erhöhten Zinses für die Gewährung des risikobelasteten Darlehens. Dieser erhöhte Zinssatz bezeichnet man als Delkredere-Zins.  D Di irreek kttiinnvveesst tiit tiioonn Direktinvestition bezeichnet eine Form der Internationalisierung des Unternehmens bzw. eine Markteintrittsstrategie in einen internationalen Markt. Das Mutterunternehmen stellt unternehmenseigene Ressourcen wie technologisches Know-how, Management-Know-how und Kapital für die Wertschöpfung in diesem Markt zur Verfügung, um z. B. komparative Kostenvorteile zu nutzen, Handelshemmnisse zu umgehen oder höhere Kundennähe (Countryof-Origin-Effekt) zu erreichen. <?page no="47"?> 46  D Di issaaggiioo Abgeld, Damnum. Ein Disagio liegt vor, wenn der Rückzahlungsbetrag einer Verbindlichkeit höher ist als der Ausgabebetrag. Nach § 250 Abs. 3 HGB besteht für diesen Unterschiedsbetrag ein Wahlrecht, ihn entweder in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten aufzunehmen und über die Laufzeit der Verbindlichkeit zu verteilen oder ihn als Sofortaufwand zu behandeln.  D Di issaaggiiooddaar rlleehhe enn Hierbei handelt es sich um eine andere Bezeichnung für Tilgungsstreckungsdarlehen.  DDi issccoonntti innu ueed d OOppeerraattiioon nss Hierbei handelt es sich um nicht fortgeführte Aktivitäten. Geschäftseinheiten, die zum Verkauf bestimmt sind oder bereits veräußert wurden. Sie sind im Jahresabschluss gesondert auszuweisen.  D Di isskkoon nttaabbsscchhllaagg Hierbei handelt es sich um den Abschlag beim Ankauf eines Wechsels vor Fälligkeit; im Vergleich zum Diskontsatz nicht auf Jahresbasis umgerechnet. <?page no="48"?> 47  D Di isskkoon nttiie erruunngg Diskontierung ist der Verkauf von Wechseln an eine Bank.  DDi isskkoon nttiie erruunnggssssaattz z Der Diskontierungssatz ist ein Zinssatz und dient zur Berechnung des Barwertes einer Investition. Andere Bezeichnungen für den Diskontierungssatz sind Diskontierungszinssatz und Kalkulationszinsen. In der betrieblichen Praxis handelt es sich beim Diskontierungssatz um eine Schätzung der möglichen Alternativrendite, welche der Berechnung von Opportunitätskosten dient. Die Zinsrechnung berücksichtigt bei der Bestimmung des Diskontierungssatzes die Abzinsung der jeweiligen Investitionen und dient zur Ermittlung des Barwertes. Der Barwert bezeichnet den Wert, welchen in der Zukunft erfolgende Zahlungen in der Gegenwart besitzen. Je riskanter eine Anlage ist, desto höher ist der diesem zugeordnete Diskontierungssatz, da im Zins die Risiken der Investition „vergütet“ werden.  D Di isskkoon nttkkrreeddi itt Der Diskontkredit ist ein Kredit, bei dem eine Forderung, die durch einen Wechsel verbrieft ist, bei einer Bank zur Diskontierung eingereicht wird. Die Bank ihrerseits kann sich refinanzieren, indem sie den Wechsel bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Diskontsatz ein- <?page no="49"?> 48 reicht. Ist der Wechsel fällig, muss der Schuldner den Wechselbetrag einlösen. Der Diskontkredit stellt demnach einen für die Restlaufzeit des Wechsels gewährten Kredit dar.  D Di isskkoon nttpprroovviissiioon n Hierbei handelt es sich um das Entgelt für die Bearbeitung und Abwicklung beim Diskontkredit.  DDi isskkoon nttssaattzz Hierbei handelt es sich um den Abschlag beim Ankauf von Wechseln vor deren Fälligkeit; als Zinssatz auf Jahresbasis umgerechnet.  DDi issppoossi ittiioonnsskkrreeddi itt Hierbei handelt es sich um einen Kontokorrentkredit zur Überbrückung eines überwiegend kurzfristigen Finanzbedarfs im privaten Bereich.  DDi ivviiddeen nddee Die Dividende ist der Teil des aus dem Bilanzgewinn an die Aktionäre verteilten Gewinnes. Sie wird in Euro pro Stück ausgedrückt. Die Hauptversammlung entscheidet über die Gewinnverwendung. <?page no="50"?> 49  D Di ivviiddeen nddeennb beerreecchhttiigguunngg Bei der Aktiengesellschaft haben Aktien einer Gattung jeweils den gleichen Anspruch an der Verteilung der Dividende. Lediglich junge Aktien (Aktien, junge) werden teilweise mit einer unterschiedlichen Dividendenberechtigung versehen.  D Di ivviiddeen nddeen nccoouuppo onn Auch Dividendenschein genannt, dient in erster Li ni e zu r Au sz ah lu ng d er D iv id end e un d ei nes evtl. Bonus, jedoch auch als Basis der Ausgabe von Berichtigungsaktien und zur Ausübung des Bezugsrechtes. Ist vom Bogen jeweils abzutrennen.  D Di ivviiddeen nddeen nssaattzz Hierbei handelt es sich um die absolute oder prozentuale Höhe der Dividende im Verhältnis zum Nennwert der Aktie.  DDr riittttvve errttrriieebbsslleeaassiinngg Hierbei handelt es sich um eine Form des institutionellen Leasings, bei der das Leasingunternehmen mit einem oder mehreren Kreditinstituten in der Weise zusammenarbeitet, dass letztere ihren Kunden in Ergänzung eigener Finanzierungsleistungen die Vermittlung von Lea- <?page no="51"?> 50 singverträgen mit dem kooperierenden Leasingunternehmen anbieten.  D DR RSS DDeeuuttsscchheerr R Reecchhnnuunnggsslleegguun nggss SSt taan nddaarrdd Hierbei handelt es sich um einen vom DRSC festgelegten Standard für die Rechnungslegung (Bilanzierung und externe Berichterstattung).  D DR RSSC C DDeeuuttsscchheess RReecchhnnuunnggsslleegguunnggss S St taan nddaar rddss CCoommmmiit ttteeee e e..VV.. Hierbei handelt es sich um ein nationales Gremium, das u.a. die Entwicklung von Empfehlungen (Standards) zur Anwendung der Grundsätze über die Konzernrechnungslegung verfolgt.  D Du uee DDi illiiggeennccee Hierbei handelt es sich um die detaillierte Untersuchung, Prüfung und Bewertung eines potentiellen Beteiligungsunternehmens als Grundlage für die Investitionsentscheidung.  D Du urraattiioonn Auch weighted average maturity genannt: Hierbei handelt es sich um eine Kennzahl, die die Höhe des Zinsänderungsrisikos widerspiegelt. Die Duration ist der gewichtete Durchschnitt der <?page no="52"?> 51 Zins- und Tilgungszeitpunkte. Sie gilt als kritische Laufzeit, weil sie unabhängig von Marktzinsänderungen für einen bestimmten Zeitpunkt den Vermögenszuwachs aus einem Wertpapier vorhersagen kann. <?page no="53"?> 52 EE  EEc coonnoommiicc VVaalluuee AAddddeedd E EVVAA Hierbei handelt es sich um eine Erfolgsgröße = Überschuss des Ergebnisses aus operativem Geschäft (ohne Finanzerfolg, soll normal sein) über die Kapitalkosten (incl. Eigenkapitalkosten). Verwendet als Erfolgsmaß im Shareholder-Value-Konzept. Auch bezeichnet als: Wertbeitrag, Geschäftswertbeitrag (GWB).  E Ef fffeekkttiivvzziin nss Zins, der in Prozent anzugeben versucht, welche durchschnittliche jährliche Belastung sämtliche Zahlungen für Zins und Tilgung sowie sonstige preisbeeinflussende Bestandteile, wie z.B. Disagio oder Bearbeitungsgebühren, verursachen, wenn man sie auf den Auszahlungsbetrag bezieht und unter Berücksichtigung von Zins und Zinseszins auf die gesamte Laufzeit umrechnet.  E Ei iggeen nffi innaannzziieerruunngg Nach der Rechtsstellung des Kapitalgebers kann zwischen Eigenfinanzierung und Fremdfinanzierung unterschieden werden. Eigenfinanzie- <?page no="54"?> 53 rungen findet dann statt, wenn die Kapitalgeber Eigenmittel zur Verfügung stellen. Dies kann auf dem Wege der Außenfinanzierung und der Innenfinanzierung geschehen. Eigenfinanzierung von außen (Außenfinanzierung) erfolgt durch Einlagen von Eigentümern an das Unternehmen, etwa durch eine Kapitalerhöhung bei der Aktiengesellschaft. Eigenfinanzierung von innen (Innenfinanzierung) wird auch als Selbstfinanzierung bezeichnet. Sie erfolgt über die Thesaurierung (Einbehaltung) von Gewinnen.  E Ei iggeen nkka appiittaall Das Eigenkapital ist ein finanzieller Bestandsbegriff, der im betrieblichen Rechnungswesen neben dem Fremdkapital, die Passivseite der Bilanz abbildet. Entsprechend der Kapitalherkunft ist das Eigenkapital die von den Eigentümern eines Unternehmens dauerhaft erbrachte Ausstattung an Mitteln. Bei einer bilanziellen Betrachtung zeigt diese reine Saldogröße die Differenz zwischen dem Wert des Vermögens und der Schulden.  E Ei iggeen nkka appiittaallbbe eddaarrff Der Eigenkapitalbedarf ist das Eigenkapital, das aus der Sicht des Risikomanagements zur Verfügung gestellt werden muss, um das Risiko zu decken. <?page no="55"?> 54  E Ei iggeen nkka appiittaallggeebbeerr Hierbei handelt es sich um einen Investor, der dem Unternehmen zumeist dauerhaft finanzielle Mittel zur Verfügung stellt und damit Eigentümerrechte daran erwirbt. Die Eigentümerrechte umfassen grundsätzlich ein Recht auf den nach Abzug der Fremdkapitalaufwendungen und Steuern verbleibenden Periodengewinn (Residualanspruch), Mitsprachebzw. Kontrollrechte bezüglich der Unternehmensleitung sowie einen Anspruch auf den anteiligen Liquidationserlös und auf Rückzahlung des eingelegten Kapitals bei Beendigung des Unternehmensrechtsträgers. Vorteilskriterium ist die Rentabilität des Eigenkapitals. Zur Erhaltung einer Mindesthaftungsmasse besteht bei haftungsbeschränkten Rechtsformen für Eigenkapitalposten eine Ausschüttungsbegrenzung.  E Ei iggeen nkka appiittaallqqu uootte e Hierbei handelt es sich um eine Kennzahl der Kapitalstruktur. Die E. ermittelt sich als Quotient aus dem Eigenkapital und dem Gesamtkapital. Je höher die Kennzahl ist, desto solider ist ein Unternehmen finanziert, da sich mit steigendem Eigenkapital die Haftungssubstanz erhöht und die Gefahr einer Überschuldung sinkt. Aus diesem Grund verbessert eine hohe Eigenkapitalquote das Rating und erleichtert die Aufnahme von Fremdkapital. Ein weiterer Vorteil einer hohen Eigenkapitalquote ist die damit verbundene <?page no="56"?> 55 relative Unabhängigkeit von Fremdkapitalgebern und die Dispositionsfreiheit bezüglich der Vermögenswerte. Diese resultieren aus der Tatsache, dass das Eigenkapital in der Regel langfristig zur Verfügung gestellt wird. Außerdem werden durch eine Finanzierung mit Eigenkapital keine festen Zins- und Tilgungsverpflichtungen eingegangen, was in Krisenzeiten einen positiven Effekt auf die Liquidität des Unternehmens hat. Eine hohe Eigenkapitalquote reduziert allerdings die Eigenkapitalrendite. Liegt außerdem der Fremdkapitalzinssatz unter der Gesamtkapitalrentabilität (engl. Return on Invested Capital), ist eine hohe Eigenkapitalquote bezüglich der Eigenkapitalrentabilität (engl. Return on Equity) unvorteilhaft. Grundsätzliche Aussagen zu einer optimalen Eigenkapitalquote erfordern entsprechende Normvorstellungen zum optimalen Verschuldungsgrad, die den zentralen Gegenstand der Theorie der Unternehmensfinanzierung darstellen.  E Ei iggeen nkka appiittaallrreennddiitte e ROE = return on equity: Hierbei handelt es sich um das Verhältnis von Gewinn (nach Steuern + Zinsen) und dem durchschnittlichen Eigenkapital. <?page no="57"?> 56  E Ei iggeen nkka appiittaallzziin nsseenn, , kkaallkkuullaattoorriissc chhee Hierbei handelt es sich um Opportunitätskosten für den Einsatz von Eigenkapital im eigenen Unternehmen gemessen an den entgangenen Einnahmen aus einer anderweitigen Verwendung der Ressourcen außerhalb des Unternehmens. Es wird dabei regelmäßig auf das Capital Asset Pricing Modell zurückgegriffen. Die kalkulatorischen Eigenkapitalzinsen sind in keinem Rechnungswesensystem als Aufwand auszuweisen, sondern vielmehr aus dem Gewinn zu bedienen. Ausführungen zu den kalkulatorischen Eigenkapitalzinsen finden sich allerdings oft als freiwillige Zusatzberichterstattung in Jahres- und Konzernabschlüssen.  EEi iggeen nlleei issttuunnggeenn Hierbei handelt es sich um innerbetriebliche Leistungen des Unternehmens (z.B. Verbesserung einer Produktionsmaschine); Eigenleistungen sind nicht für den Vertrieb bestimmt, sondern stellen interne Verbesserungen dar. Eigenleistungen sind aktivierungspflichtig, wenn ihr Wert über 410 EUR liegt und sie ein eigenständiger Vermögensgegenstand sind. Eine werterhöhende Instandhaltung ist ebenfalls zu aktivieren. <?page no="58"?> 57  E Ei iggeen nttu umm Hierbei handelt es sich um das Recht einer Person, mit einer Sache nach Belieben zu verfahren und andere von der Einwirkung auszuschließen, sofern nicht das Gesetz oder Rechte Dritte entgegenstehen.  EEi iggeennttuummssvvoorrbbeehhaalltt Hierbei handelt es sich um eine Kaufvertragsbestimmung, wonach der Vertrag unter der aufschiebenden Bedingung geschlossen wurde, dass das Eigentum nicht mit Einigung und Übergabe, sondern erst mit der vollständigen Kaufpreiszahlung auf den Käufer übergehen soll. Man unterscheidet den einfachen, den verlängerten und den erweiterten Eigentumsvorbehalt.  E Ei innllaag geen nssiic chheerruunng gssffo onnddss Hierbei handelt es sich um eine Sicherungseinrichtung, deren Zweck es ist, Einleger bei privaten Geschäftsbanken bis zur Höhe von 30 % des haftenden Eigenkapitals des betreffenden Instituts für den Fall zu befriedigen, dass diese Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. <?page no="59"?> 58  E Ei innnnaahhmmee Eine Einnahme erhöht das Geldvermögen des Unternehmens. Es werden also entweder Bar- oder Buchgeld von Externen empfangen oder es werden kurzfristige Forderungen gegenüber Externen gebildet.  E Ei innzzaah hlluunngg Hierbei handelt es sich um einen Begriff der Finanzbuchführung, der zu den Grundbegriffen im Rechnungswesen zählt und die Erhöhung der Zahlungsmittel (Bargeld sowie jederzeit verfügbare Bankguthaben) einer Unternehmung erfasst. Der Gegenbegriff ist die Auszahlung. Beispiele für Einzahlungen sind: Barverkauf von Waren, Vorauszahlungen an das Unternehmen oder Aufnahme eines Barkredites. Einzahlungen und Einnahmen können, müssen aber nicht, übereinstimmen.  E Ei innzzeel lzzeessssiioonn Eine einzelne bestehende oder künftige Forderung wird abgetreten.  EEm miisss siioonn Emission bezeichnet die Ausgabe von Wertpapieren, z.B. von Anleihen oder Aktien. Bevor Wertpapiere in den Börsenhandel aufgenommen werden, müssen sie nach einem bestimm- <?page no="60"?> 59 ten Verfahren begeben, d. h. emittiert werden. Häufig wird die E. von einem Bankenkonsortium durchgeführt.  E Em miisss siioonn" ddiirreekktte e Hierbei handelt es sich um eine andere Bezeichnung für Selbstemission.  E Em miisss siioonn" iinnd diirreekktte e Hierbei handelt es sich um eine andere Bezeichnung für Fremdemission.  EEm miisss siioonnssffiin naannzziieerruunngg Hierbei handelt es sich um eine Finanzierungsleistung, bei der ein Finanzintermediär nicht unmittelbar selbst als Geldgeber auftritt, sondern lediglich Geldgeber vermittelt. Ein gegebener Finanzbedarf eines Unternehmens, aber auch der öffentlichen Hand, wird in der Weise gedeckt, dass den Anlegern Wertpapiere, z.B. Aktien oder Anleihen, in kleiner Stückelung zum Kauf angeboten werden. Bei der Unterbringung dieser Wertpapiere, insbesondere beim Verkauf an die Anleger, übernehmen in der Regel sog. Emissionskonsortien von Banken eine vermittelnde Funktion. <?page no="61"?> 60  E Em miisss siioonnssvveer rttrraagg Hierbei handelt es sich um einen Vertrag, der die Beziehungen zwischen dem Emittenten und dem für ihn die Emission durchführenden Kreditinstitut regelt. Letzteres ist üblicherweise entweder die führende Bank im Emissionskonsortium oder die Hausbank des Emittenten. Der Vertrag bezieht sich im Wesentlichen auf die Ausgestaltung der Emission, vor allem die Art der Emissionspapiere, das Emissionsvolumen, das Börsensegment, den Emissionskurs sowie den Emissionszeitpunkt.  E En nttnnaahhmmeenn Hierbei handelt es sich um alle Vermögensgegenstände, z.B. Zahlungsmittel oder Sachgüter sowie Nutzungen und Leistungen, die ein Gesellschafter im Laufe eines Geschäftsjahres für private und andere betriebsfremde Zwecke aus dem Unternehmen entnimmt.  EEq quuiittyy Hierbei handelt es sich um eine angelsächsische Bezeichnung für Eigenkapital. Es ist die Form des Finanzkapitals, bei der im Gegensatz zum Fremdkapital weder periodische Zahlungen noch eine Rückzahlung (Amortisationsleistung) vereinbart werden. Dafür erhält der Kapitalgeber bei Equity eine Beteiligung an Gewinn und Ver- <?page no="62"?> 61 lust, sowie an Wertsteigerungen der Gesellschaft.  E Er rffoollggssk koonnttrroollllee" k kaappiittaallmmaarrkkttoorriieenn-ttiieerrttee Hierbei handelt es sich um eine quantitative Erfolgskontrolle von M&A-Transaktionen, bei der die Börsenkursentwicklungen der am Zusammenschluss beteiligten Unternehmen untersucht werden, wobei meist die Veränderung des Börsenkurses des kaufenden Unternehmens als Maßstab dient.  EEr rggeeb bnniiss" ooppeerraattiivveess Hierbei handelt es sich um ein Ergebnis aus dem normalen, operativen (leistungswirtschaftlichen) Geschäft, entsprechend dem eigentlichen Unternehmenszweck (Beschaffung - Produktion - Absatz). D.h. Ergebnis ohne Finanzergebnis und ohne außerordentliches Ergebnis (Aufwendungen und Erträge mit einmaligem bzw. seltenem Charakter), sowie vor Ertragsteuern. Indikator für die nachhaltige Ertragskraft des eigentlichen Geschäftes.  EEr rllö össee Erlöse sind die Rechnungsbeträge aus Verkäufen (Umsätzen). Von den Erlösen werden Rabatte <?page no="63"?> 62 (Mengen-, Staffel-, Treuerabatte), Skonti, Boni und die Umsatzsteuer abgezogen.  E Er rssaat tzzi innvveessttiit tiioon n Ersatz vorhandener Investitionsobjekte (z.B. Maschinen), die aus technischen und/ oder wirtschaftlichen Gründen veraltet und abgeschrieben sind.  E Er rttrraag gssvveerrssi icchheerruunngg Hierunter versteht man die Versicherung gegen die Bedrohung von Erträgen (z.B. Betriebsunterbrechungsversicherung).  EEr rttrraag gsswweer rtt Hierbei handelt es sich um eine Komponente zur Ermittlung des Beleihungswertes, bei der man sich an dem kapitalisierten Überschuss der (eventuell fiktiven) Mieteinnahmen über die laufenden Instandhaltungsausgaben für Grundstücke und Gebäude orientiert.  E Er rwwaarrt tuun ngg Die Erwartung beinhaltet die Wahrnehmung über die Wahrscheinlichkeit, dass eine Anstrengung in ein bestimmtes Leistungsniveau resultieren wird, was u.a. von den Fähigkeiten einer Person determiniert wird. <?page no="64"?> 63  E Eu urrookkr reeddi itt Euro-(festsatz-)kredit, d.h. an einem Europlatz aufgenommenen Bankkredit in Euro oder FW. I.d.R. blanko, da nur erstklassige Adressen. Mindesthöhe: 250.000 EUR.  E Ev veennttuuaal lvveerrbbiin nddl liicchhkkeeiit teenn Hierbei handelt es sich um Verbindlichkeiten, die aus einer Zusage für die Übernahme von Risiko resultieren können. Sie werden jedoch noch nicht als drohend angesehen, so lange kein Hinweis für die Notwendigkeit einer Haftungsübernahme besteht.  E Ex xiitt Hierbei handelt es sich um den Ausstieg eines Investors aus einer Beteiligung.  EEx xppaan nssi ioonn Hierbei handelt es sich um Financing bzw. Wachstums- und Expansionsfinanzierung; Das betreffende Unternehmen hat den break-evenpoint erreicht oder erwirtschaftet Gewinne. Die Geldmittel werden zur Finanzierung von zusätzlichen Produktionskapazitäten, Produktdiversifikation oder Marktausweitung und/ oder für weiteres working capital verwendet. <?page no="65"?> 64  E Ex xppoor rttffaac cttoorriinngg Exportfactoring ist der Ankauf von kurzfristigen Forderungen aus Ausfuhrgeschäften durch Factoringgesellschaften. Exportfactoring ist für Exporteure geeignet, die einen gleichbleibenden Kundenkreis in bestimmten Ländern beliefern und ihren ausländischen Abnehmern Zahlungsziele bis 120 Tage einräumen.  E Ex xppoos suurree Hierbei handelt es sich um eine Exponiertheit gegenüber einem Risikofaktor und damit ein Maß für die Abhängigkeit von äußeren Einflüssen. <?page no="66"?> 65 FF  FFaac cttoorr Hierbei handelt es sich um die Bezeichnung für den Käufer von Forderungen vor deren Fälligkeit.  F Faac cttoorriinngg Hierbei handelt es sich um den Ankauf sämtlicher im Rahmen des laufenden Umsatzprozesses gegenüber den Abnehmern (Debitoren) entstandener Forderungen vor deren Fälligkeit durch ein besonderes Unternehmen (Factoringunternehmen oder Factor).  FFaak kttuurriieer ruunngg Hierbei handelt es sich um das Ausstellen einer Rechnung für gelieferte Waren oder erbrachte Dienstleistungen.  FFaau usst tppffaannddrreecchhtt Hierbei geht es sich darum, das Recht des Pfandinhabers - gegen den Willen des Eigentümers - aus der Vollstreckung seines Eigentums zu be- <?page no="67"?> 66 friedigen, das heißt, mit dem Erlös der Vollstreckung in fremdes Eigentum seine ausstehenden Forderungen begleichen zu können. In Deutschland setzt das Pfandrecht immer die Übergabe des Pfandgegenstandes an den Pfandnehmer voraus. Die Rückgabe des Pfandgegenstandes an den Pfandgeber bringt sogar das Pfandrecht zum Erlöschen. Da also im deutschen Recht der Pfandgegenstand immer beim Pfandnehmer zu bleiben hat, spricht der Volksmund vom Faustpfandrecht.  F Feeh hlliin nvvees sttiittiioonnssrri issiikko o Hierbei handelt es sich um die Gefahr für einen Investor, dass sich die Nutzungsmöglichkeiten des Investitionsobjektes de facto schlechter darstellen als ursprünglich erwartet. Die Gründe dafür mögen von technischen Neuentwicklungen über das Auftreten neuer Konkurrenten, Verschiebungen der Nachfragegewohnheiten bis hin zu Änderungen rechtlicher Vorschriften reichen.  F Fees sttggeel lddeerr Festgelder sind Termineinlagen, die für eine definitiv vereinbarte Frist festgelegt sind. <?page no="68"?> 67  F Fees sttwweerrtt Zur einfacheren Bewertung von Umlaufvermögen können Vermögensgegenstände (Sachanlagevermögen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) mit einem Festwert belegt werden.  F Fiinnaannccee LLeeaassee Hierbei handelt es sich um einen Leasingvertrag, bei dem die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Leasinggegenstand auf den Leasingnehmer übergehen. In diesem Fall hat der Leasingnehmer den Leasinggegenstand zu aktivieren und eine gleich hohe Verbindlichkeit zu passivieren. Dadurch stellt sich eine Bilanzverlängerung ein, durch die sich die Eigenkapitalquote vermindert. Ziel ist, dass das Eingehen von Risiken bilanziell so abgebildet wird, dass sich eine rating-relevante Kennzahl, nämlich die Eigenkapitalquote, verschlechtert.  FFiinnaanncciiaal l DDiissttrreessss Hierbei handelt es sich um die angespannte Finanzlage durch geringe Illiquidität oder eine drohende Insolvenz. Falls der Unternehmung Zeit und Schutz gewährt wird (→ Chapter 11), findet sie nach Restrukturierungen häufig aus dem Distress heraus. Distress ist demnach nicht gleichbedeutend mit Konkurs. <?page no="69"?> 68  F Fiinnaanncciiaal l SSuuppppllyy CChhaaiinn MMaannaaggeemmeenntt Hierbei handelt es sich um den Teilbereich des Finanzmanagements, der am engsten mit den Kernaktivitäten einer Organisation verbunden ist. Die Hauptaufgaben bestehen in der Unterstützung der realen Wertschöpfungskette und umfassen die Rechnungstellung, das Liquiditätsmanagement, die Klärung von (rechtlichen) Auseinandersetzungen und die Finanzmitteldisposition (Treasury).  F Fiinnaannzzaannllaaggee Stellt langfristig außerhalb des Unternehmens ei ng es et zt es K api ta l da r , z .B . Ka pi ta le in la ge n in Kapital- oder Personengesellschaften. Eine Finanzanlage bildet neben Sach- und immateriellen Anlagen einen wichtigen Bestandteil der Bilanzaktivseite im Bereich des Anlagevermögens. Finanzanlagen sind nach § 266 HGB wie folgt unterteilt: 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 6. sonstige Ausleihungen <?page no="70"?> 69  F Fiinnaannzzb beeddaarrff Er entsteht, wenn bestimmte Wirtschaftssubjekte (Geldnehmer) in einzelnen Perioden für private oder betriebliche Zwecke mehr Auszahlungen zu leisten beabsichtigen, als ihnen aus ihren Einkommensquellen an Einzahlungen zufließen.  F Fiinnaannzzbbuucchhhhaallttuun ngg Hierbei handelt es sich um den Teilbereich des Fi na nzm an ag em ent s, d es se n Ha up t au fg ab e di e Übertragung von realen ökonomischen Aktivitäten in Finanzdaten ist. Die Finanzbuchhaltung ist verantwortlich für die Erstellung von Vierteljahres- und Jahresabschlüssen inklusive der Gewinn- und Verlustrechnung, der Aufstellung des thesaurierten Gewinns, des Cashflows, der Finanzlage und der Bilanz. Dies gilt sowohl für die öffentliche Finanzberichterstattung als auch für die Verwendung im internen Controlling. Die Ermittlung wesentlicher Finanzkennzahlen wie des freien Cashflows, des Ergebnisses je Aktie oder der Eigenkapitalrendite liegt ebenfalls im Verantwortungsbereich der Finanzbuchhaltung.  F Fiinnaannzzccoonnttrroolllliin ngg Aufgabenbereich, der die Unterstützung des Finanzmanagements beinhaltet, die sich auf die Sicherstellung der Informationsströme bzw. die Bereitstellung von Informationen, die entlas- <?page no="71"?> 70 tende Durchführung von Finanzplanungs- und Finanzkontrollarbeiten - einschließlich Koordination - sowie die geeignete Gestaltung des Finanzcontrolling-Systems (Planung, Kontrolle und Berichtswesen sowie unterstützende Instrumente und Organisation der Prozesse) bezieht.  F Fiinnaannzziieerruunngg Hierbei handelt es sich um die Kapitalbeschaffung für das Unternehmen; man unterscheidet zwischen Eigenfinanzierung und Fremdfinanzierung, Außen- und Innenfinanzierung.  FFiinnaannzziieerruunngg a auuss A Affaa Hierbei entsteht ein Finanzierungseffekt aufgrund der zeitlichen Spanne zwischen Rückführung der Afa über den Umsatzprozess und der Wiederverwendung zur Ersatzbeschaffung einer neuen Anlage.  F Fiinnaannzziieerruunngg" l laanng gffrriisst tiiggee Die langfristige Finanzierung bezieht sich auf das Anlagevermögen und eventuell die Vorräte, die durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt sind. <?page no="72"?> 71  F Fiinnaannzziieerruunnggsslleeaassiinngg Hierbei handelt es sich um einen Mietvertrag, bei dem Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Bei Finance Leasing werden die Leasingraten zur Finanzierung des geleasten Vermögens verwendet.  FFiinnaannzziieerruunnggsslleeiis sttu unnggeenn Hierbei handelt es sich um Leistungen eines Finanzintermediärs, die für einen Geldnehmer zu einer unmittelbaren sofortigen oder zu einer im Falle eines Bedarfs späteren Erhöhung seines Zahlungsmittelbestandes führen oder diese ersetzen können.  F Fiinnaannzziinnssttrruummeen nttee Gemäß den International Accounting Standards (IAS 39) sind Finanzinstrumente Verträge, durch die bei einem Unternehmen finanzielle Vermögenswerte (financial assets) und bei einem anderen Unternehmen finanzielle Verbindlichkeiten (financial liabilities) bzw. Eigenkapitalinstrumente (equity instruments) entstehen.  FFiinnaannzzkkeen nnnzzaahhll Hierbei handelt es sich um eine Kennzahl zur Beschreibung der finanziellen Befindlichkeit eines Unternehmens. Man unterscheidet eine <?page no="73"?> 72 Finanzkennzahl im engeren Sinne als Liquiditätskennzahl (z.B. Liquiditätsgrad, Deckungsgrad, Cashflow) und Finanzkennzahlen im weiteren Sinne als alle Kennzahlen einer finanzwirtschaftlichen Bilanzanalyse, also auch die Vermögensstruktur (z.B. Anlagen- oder Umlaufvermögensintensität), die Kapitalstruktur (z.B. Eigenkapitalquote oder Rückstellungsquote), die Finanzstruktur (z.B. Anlagendeckungsgrad, Reinvestitionsgrad) oder die Ertragskraft und das Wachstum betreffend (z.B. Ergebnisveränderung, Entwicklung des Bruttoergebnisses vom Umsatz, Umsatz- und Aufwandsveränderungen.  F Fiinnaannzzmmaakklleer r Hierbei handelt es sich um die Sammelbezeichnung für Unternehmen, welche gewerbsmäßig mittel- und langfristige Kredite (Schuldscheindarlehen, Hypothekarkredite und sog. revolvierende Diskontkredite) sowie Beteiligungen und Unternehmen insgesamt vermitteln.  FFiinnaannzzmmaannaaggeemme enntt Das Finanzmanagement dient der Absicherung der finanziellen Widerstandsfähigkeit und unterstützt damit die Strategie der Organisation. Klassischerweise beinhaltet es die methodische Definition und Realisierung der Finanzstrategie, Investitionsentscheidungen und die klassischen Finanzprozesse, welche die Nutzung und Allo- <?page no="74"?> 73 kation der vorhandenen finanziellen Mittel optimieren. In modernen Organisationen werden darüber hinaus noch alle finanzbezogenene Prozesse der Corporate Governance mit den internen Kontrollsystemen dazu gerechnet, womit das Finanzmanagement in erheblicher Weise zur Absicherung des nachhaltigen Unternehmenserfolgs beiträgt.  F Fiinnaannzzmmäärrkktte e Finanzmärkte sind Märkte für den Handel mit Finanzinstrumenten (z.B. Aktien, Anleihen, Finanzderivate). Auf ihnen sind Akteure mit verschiedenen Interessen und Zielen tätig. Die Käufe und Verkäufe von Wertpapieren lassen sich in die Geschäfte Spekulation, Arbitrage und Kurssicherung gliedern. Diese Geschäfte unterscheiden sich durch die Ziele der Akteure und durch deren Einstellung zu Rendite und Risiko ihrer Kapitalanlage.  F Fiinnaannzzmmiitttteellffoon nddss Die Summe aus operativem Cashflow, Investitions-Cashflow und Finanzierungs-Cashflow nennt man Finanzmittelfonds und entspricht dem gesamten Mittelzufluss bzw. Mittelabfluss eines Unternehmens. <?page no="75"?> 74  F Fiinnaannzzpplla ann Ein Finanzplan erfasst künftige Einzahlungen und Auszahlungen, um den Kapitalbedarf und die Liquidität künftiger Perioden zu ermitteln. Finanzplanung: Planungstätigkeit eines Unternehmens zur Ermittlung und anschließend zur Deckung bzw. Verwendung eines kurz-, mittel- und langfristigen Bedarfs bzw. Überschusses an Zahlungsmitteln.  F Fiinnaannzzpprrooggnnoossee Hierbei handelt es sich um eine Prognose (Vorausschätzung) der aufgrund der gegenwärtigen Erwartungen vorgegebenen zukünftigen Werte finanzieller Größen, primär von Zahlungen.  F Fiinnaannzzw weecch hsseell Hierbei handelt es sich um einen Wechsel, der der Beschaffung von Zahlungsmitteln dient, ohne dass ein Waren- oder Dienstleistungsgeschäft zugrunde liegt.  F Foorrddeerruunnggssggaarraannttiie e Hierbei handelt es sich um das vertraglich abgegebene Versprechen des Garantierenden, für den Eintritt der Zahlung einer ausstehenden Forderung an den Gläubiger einstehen zu wollen. <?page no="76"?> 75  F Foorrffaai itti ieer ruunngg Dies ist der Ankauf von mittel- und langfristigen Exportforderungen unter Verzicht des Rückgriffs auf den Forderungsverkäufer bei Nichtzahlung. (a forfait = in Bausch und Bogen).  FFrraannc chhiissee--VVeerrssiicchheerruunngg Hierbei handelt es sich um Versicherungsverträge mit einer prozentualen oder absoluten Selbstbeteiligung des Versicherungsnehmers.  F Frreemmddf fiin naannz ziieerruunngg Fremdfinanzierung ist die Einzahlung von Gläubigern an das Unternehmen. Wird das Fremdkapital von außen zugeführt, liegt Kreditfinanzierung vor. Fremdfinanzierung von innen erfolgt über die Bildung von Rückstellungen.  F Frreemmddk kaappiit taall Hierbei handelt es sich um alle über Fremdfinanzierung beschafften Geldmittel (Lieferantenverbindlichkeiten, Bankverbindlichkeiten, Rückstellungen, passivische Rechnungsabgrenzungsposten). Das Fremdkapital wird in kurz-, mittel- und langfristig unterteilt. Das Fremdkapital wird nach der Fristigkeit (Fälligkeit) gegliedert. Für die Bewertung von Verbindlichkeiten gilt das Höchstwertprinzip. <?page no="77"?> 76  F Frreemmddk kaappiit taallggeebbeerr Hierbei handelt es sich um einen Investor, der einem Unternehmen finanzielle Mittel in Form von Fremdkapital zur Verfügung stellt, wodurch er im Unterschied zum Eigenkapitalgeber keine Eigentümerrechte erwirbt. Außerdem ist die Kapitalüberlassung zeitlich beschränkt und die Verzinsung der überlassenen Mittel vertraglich fixiert. Dem Fremdkapitalgeber fehlt es in der Regel an Mitspracherechten im Hinblick auf die Unternehmensführung. Um die Ansprüche zu sichern, lässt sich der Fremdkapitalgeber deshalb regelmäßig Sicherungsrechte einräumen. Der Fremdkapitalgeber hat im Gegensatz zum Eigenkapitalgeber einen nominellen Anspruch auf Verzinsung und Rückzahlung seines Darlehens und ist daher nicht an den stillen Reserven oder am originären Firmenwert beteiligt.  F Fuunnggiibbiilliittäätt Hierbei handelt es sich um die Übertragbarkeit von Unternehmensanteilen, besonders hoch bei Kapitalgesellschaften, insbesondere bei der Aktiengesellschaft, deren Anteile an oder außerhalb der Börse grundsätzlich von jedem Interessenten zu erwerben sind. <?page no="78"?> 77 GG  G Geef faahhr reennggeemmeeiin nsscchhaafft t Im Modell werden Schäden, die Personen als Mitglieder innerhalb einer Gefahrengemeinschaft entstehen, gemeinsam getragen, weshalb es auf der Seite der Einzelperson zu einer geringeren Risikozuweisung kommt (Risikoausgleich im Kollektiv).  G Geel lddvveerrmmööggeenn Das Geldvermögen beinhaltet neben den Zahlungsmitteln zusätzlich die Forderungen und Verbindlichkeiten des Unternehmens.  G Geen nuusssssscchheeiin n Genussscheine sind Wertpapiere, die Vermögensrechte, aber keine Stimmrechte verbriefen. Im Gegensatz zur Aktie ist der Genussschein ein Schuldpapier. Da das Aktiengesetz keine Regelungen für Genussscheine trifft, können die vertraglichen Vereinbarungen recht unterschiedlich ausgestaltet werden. Auf Basis der Vermögensrechte hat der Genussscheininhaber i.d.R. Anspruch auf eine Gewinnbeteiligung. Dabei kann <?page no="79"?> 78 man Genussscheine mit variabler und mit fester Gewinnausschüttung unterscheiden.  G Gees saammttrriissiikkoo Das Gesamtrisiko ist das Risiko, das ohne Gegenmaßnahmen vorhanden wäre.  G Gees scchhääffttsseeiinnhheeiitte enn Hierbei handelt es sich um Organisationseinheiten (auch: Business Units, Sparten, Divisions), deren Aktivitäten sich auf ein Outputobjekt beziehen, das ein Geschäftsfeld definiert (z.B. Produkt, Kunden, Region, Produktversus Solutionsgeschäft).  G Gees scchhääffttssmmooddeel lll Ein Geschäftsmodell überführt eine Produkt- Markt-Kombination bzw. ein Produktprogramm mittels einer Strategie in eine Wertschöpfungskette bzw. in ein Geschäftsprozessmanagement. Wenn dieses Geschäftsprozessmodell perfektioniert und schwer zu imitieren ist, z.B. durch permanente Innovationen, wird das Unternehmen wettbewerbsfähig und erfolgreich.  GGees seelllls scchhaafftteerrddaarrlleehheenn Hierbei handelt es sich um ein Darlehen, welches ein Gesellschafter seiner eigenen Gesellschaft gewährt (insbes. bei der GmbH). <?page no="80"?> 79  G Gees seelllls scchhaaffttssvveerrttrraagg Hierbei handelt es sich um einen Vertrag, durch welchen eine Gesellschaft begründet wird und der die Rechtsverhältnisse der Gesellschafter, den Gegenstand der Gesellschaft und die Form, in der die Gesellschaft geführt wird, regelt.  G Geew wäähhrrlle eiissttuunnggs saannssp prruuc chh Unter Gewährleistung versteht man die gesetzliche Verpflichtung des Schuldners, eine Sache oder ein Werk im mangelfreien Zustand abzuliefern. Voraussetzung für die Geltendmachung eines Gewährleistungsanspruchs ist das Vorhandensein eines Mangels. Gewährleistungsansprüche bestehen z.B. beim Kaufvertrag, Werkvertrag, Mietvertrag oder Reisevertrag.  G Geew wiinnnn pprroo AAkktti iee Hierbei handelt es sich um den Quotienten aus Gewinn, der den Stammaktionären ausgeschüttet werden kann, und gewichtetem Mittelwert der Anzahl ausstehender Stammaktien. Earnings per share werden in IAS 33 geregelt.  GGeewwiin nnnrrü ücckkllaaggeen n Hierbei handelt es sich um Rücklagen, die als Eigenkapitalposition aus der Thesaurierung von Gewinnen gebildet werden. Nach deutschem HGB bestehen Gewinnrücklagen aus gesetz- <?page no="81"?> 80 lichen Rücklagen, den satzungsmäßigen Gewinnrücklagen, aus Rücklagen für eigene Anteile und sonstigen Rücklagen.  G Geew wiinnnnsscchhu ullddvveerrsscchhrre eiibbu unngge enn Hierbei handelt es sich um Anleihen, deren laufende Verzinsung an die Gewinnentwicklung des Emittenten gekoppelt ist.  G Geew wiinnnnvvoorrttrraagg Hierbei handelt es sich um den Teil des Bilanzgewinns, der weder ausgeschüttet noch von der Hauptversammlung den Gewinnrücklagen zugeführt wird (§ 58 Abs. 3 AktG). Er verbleibt somit im Unternehmen, wird thesauriert und steht der Hauptversammlung im nächsten Jahr wieder zur Entscheidung zur Verfügung.  G Geewwiin nnnwwaarrnnuun ngg Eine Gewinnwarnung ist eine Ad-hoc-Mitteilung an die Aktionäre über eine Verringerung des Gewinnes bzw. eine Erhöhung des Verlustes. Unternehmen geben am Anfang eines Jahres oder Quartals Gewinnprognosen ab.  GGlla attttsst teelll luunngg Hierbei handelt es sich um eine Transaktion, in der z.B. der Optionsbesitzer (Käufer) seine früher <?page no="82"?> 81 gekaufte Option verkauft oder bei welcher der Optionsschreiber (Verkäufer) die früher verkaufte Option zurückkauft (Gegentransaktion).  G Gllä äuubbi iggeerr Hierbei handelt es sich um eine Person, der ein Anspruch, z.B. auf Zins und Tilgung, gegen einen anderen, den Schuldner, zusteht, den er auch im Insolvenzverfahren des Schuldners geltend machen kann.  GGllä äuubbi iggeerrrreec chhttee Hierbei handelt es sich um Rechte eines Geldgebers, der dem Unternehmen im Rahmen der Fremdfinanzierung Zahlungsmittel zur Verfügung stellt. Im Gegensatz zu den Teilhaberrechten hat der Gläubiger Anspruch auf Befriedigung im Insolvenzverfahren. Zu den Gläubigerrechten, deren konkrete Ausgestaltung häufig zwischen dem Unternehmen und dem Geldgeber frei vereinbart wird, gehören zumeist der Anspruch auf Zinszahlungen als Entgelt für die Überlassung von Zahlungsmitteln sowie der Anspruch auf die vereinbarungsgemäße Tilgung des überlassenen Betrages.  GGllä äuubbi iggeerrrriissiikkeenn Hierbei handelt es sich um Gefahren für den Gläubiger, dass der Schuldner seine Zins- und <?page no="83"?> 82 Tilgungsleistungen nicht vertragsgemäß erfüllt. Sie lassen sich nach den einzelnen Phasen einer Gläubiger-Schuldner-Beziehung in Informationsrisiko, Insolvenzrisiko und Verlustrisiko unterscheiden.  G Gllä äuubbi iggeerrsscchhuuttz z Hierbei handelt es sich um ein Prinzip der Bilanzierung, nach dem durch gesetzliche Vorschriften grundsätzlich vorsichtig zu bewerten ist. Damit werden Fremdkapitalgeber vor überhöhten Ausschüttungen an die Eigenkapitalgeber geschützt.  G Gllä äuubbi iggeerrvveer rzzu ugg Hierbei handelt es sich um die Nichtannahme der ordnungsgemäß angebotenen Leistung durch den Gläubiger.  G Gooi inngg PPuubblliicc Going Public ist der Gang an die Börse, auch als IPO (Initial Public Offering) bezeichnet. Dabei werden erstmals Aktien einer Aktiengesellschaft (AG) an der Börse platziert (Erstemission). Die Aktien können aus einer Kapitalerhöhung oder einer Abgabe von Anteilen des bisherigen Eigentümers stammen. <?page no="84"?> 83  G Grreeeennsshhooe e Hierbei handelt es sich um die Bezeichnung für das Wahlrecht des Emittenten oder des Emissionskonsortiums, im Rahmen einer Ausgabe von Aktien oder Anleihen (bei Erfolg) noch Mehrzuteilungen „nachzuschieben“.  G Grruunnddbbuucchh Hierbei handelt es sich um ein öffentliches, vom Amtsgericht geführtes Register, in welchem alle im Zuständigkeitsbereich liegenden Grundstücke verzeichnet sind. Für jedes Grundstück ist in der Regel ein Grundbuchblatt angelegt, das über Eigentumsverhältnisse, Lasten und Beschränkungen, Grundschulden und Hypotheken Auskunft gibt.  G Grruunnddggeesscchhääfftt Hierbei handelt es sich um ein Basisgeschäft, dessen Risiken regelmäßig durch Derivate, also Geschäfte mit entgegengesetztem Risikoverlauf abgesichert werden (Hedge).  G Grruunnddkka appiittaall Das Grundkapital ist die Summe der Nennbeträge aller ausgegebenen Aktien. Die Haftung der Gesellschafter ist in Höhe des Grundkapitals beschränkt. In der Bilanz ist das Grundkapital als Gezeichnetes Kapital als erste Position auf der <?page no="85"?> 84 Passivseite ausgewiesen. Das Grundkapital und die Rücklagen bilden zusammen das Eigenkapital einer Aktiengesellschaft (AG).  G Grruunnddsscchhuulldd Hierbei handelt es sich um das Grundpfandrecht an einem bestimmten Grundstück. Im Gegensatz zur Hypothek setzt die Grundschuld für ihre Existenz keine Forderung voraus.  G Grrüünndduunngg Gründung ist die Gesamtheit von Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Errichtung eines neuen Unternehmens ergriffen werden müssen. <?page no="86"?> 85 HH  HHa affttuunngg Haftung ist die Übernahme der Verpflichtung, für Verbindlichkeiten einzustehen.  H Ha affttuunnggssbbeesscchhrräännk kuunng g Beschränkung der Haftung für Verbindlichkeiten der Gesellschaft auf das Gesellschaftsvermögen. Dadurch bleibt das Privatvermögen der Gesellschafter von der Haftung für Gesellschaftsschulden ausgenommen. Haftungsbeschränkungen sind kennzeichnend für Kapitalgesellschaften, Kapitalgesellschaften und Co. sowie für haftungsbeschränkte Gesellschaftertypen bei Personengesellschaften (z.B. Kommanditisten und stille Gesellschafter).  HHa allbbjja ahhrreessffi innaannzzbbeerriicchht t Ein Unternehmen, das als Inlandsemittent Aktien oder Schuldtitel emittiert, muss gemäß § 37 w Abs. 1 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) für die ersten sechs Monate seines Geschäftsjahres einen Halbjahresfinanzbericht erstellen und innerhalb von zwei Monaten offenlegen. Der <?page no="87"?> 86 Halbjahresfinanzbericht umfasst nach § 37 w Abs. 2 WpHG mindestens folgende drei Bestandteile: 1. verkürzter Abschluss, 2. Zwischenlagebericht (Lagebericht), 3. Bilanzeid. Ist der Inlandsemittent ein Mutterunternehmen, welches verpflichtet ist, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht zu erstellen, muss gem. § 37 y WpHG der Halbjahresfinanzbericht auch für den Konzern erstellt und offengelegt werden. Der verkürzte Abschluss hat nach § 37 w Abs. 3 WpHG mindestens eine verkürzte Bilanz, eine verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung und einen Anhang zu enthalten. Im Zwischenlagebericht sind gem. § 37 w Abs. 4 WpHG die wichtigsten Ereignisse des Berichtszeitraums und ihre Auswirkungen auf den verkürzten Abschluss anzugeben sowie die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten für die dem Berichtszeitraum folgenden sechs Monate des Geschäftsjahres zu beschreiben. Der Halbjahresabschluss unterliegt nicht der Abschlussprüfung durch den Wirtschaftsprüfer. Er kann aber gem. § 37 w Abs. 5 WpHG einer sog. prüferischen Durchsicht (review) durch einen Abschlussprüfer unterzogen werden. Diese stellt eine kritische Würdigung des Zwischenabschlusses auf der Grundlage von Plausibilitätsbeurteilungen dar. Eine Prüfung <?page no="88"?> 87 des Halbjahresfinanzberichts durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) wird nach §§ 342 b Abs. 2 HGB, 37 o Abs. 1 WpHG nur anlassbezogen oder auf Verlangen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), nicht jedoch stichprobenartig, durchgeführt.  H Ha auusshha alltt Betriebe werden in Unternehmen und Haushalte gegliedert. Ein Haushalt ist eine soziale, ökonomische, technische und umweltbezogene Einheit mit der Aufgabe der Eigenbedarfsdeckung, mit eigenen Entscheidungen und selbstständigen Risiken. Haushalte lassen sich weiter in private Haushalte (Mehrpersonen- und Einpersonenhaushalte, Vereine, Heime) und Öffentliche Haushalte (Körperschaften, öffentliche Anstalten, öffentlich-rechtliche Stiftungen) unterteilen.  H He errsst teelll leerrlleeaassiin ngg Hierbei handelt es sich um eine Form des Leasings, bei der der Hersteller oder Händler des Leasinggegenstandes selbst oder eine zu seinem Konzern gehörende Leasing-Tochter als Leasinggeber auftritt. Das Angebot von Leasingleistungen ist in diesem Zusammenhang als Instrument zur Absatzförderung anzusehen, so z.B. bei den Automobilkonzernen. <?page no="89"?> 88  H Hy yppootthheekk Hierbei handelt es sich um das Grundpfandrecht an einem bestimmten Grundstück, durch das eine Forderung gesichert werden soll. Im Gegensatz zur Grundschuld kann die Hypothek nicht ohne die zu sichernde Forderung bestellt werden. Die gesicherte Forderung kann nicht ohne die für sie gestellte Hypothek, die Hypothek nicht ohne die gesicherte Forderung selbständig übertragen werden.  HHy yppootthheekka arrkkrreeddiit t Hierbei handelt es sich um einen langfristigen, durc h er str an gi ge G ru nd pf an dre ch te a bg es ic her ten Kredit zur Finanzierung von Bauvorhaben sowie zum Erwerb von Grund- und Wohneigentum. Die Rückzahlung erfolgt in aller Regel in Form der Annuitätentilgung. <?page no="90"?> 89 II  IIlll liiqquuiiddiittäät t Illiquidität ist die Unfähigkeit, fällige Forderungen einzulösen. Sie kann zur Insolvenz führen. Illiquidität ist der Gegensatz zur Liquidität.  I Innddoossssaamme ennt tssvve errbbi innddlliic chhkke eiitteenn Hierbei handelt es sich um Wechselverbindlichkeiten, die außerhalb der Bilanz erfasst werden. Sie werden aufgrund ihres schwebenden Charakters auch als Eventualverbindlichkeiten bezeichnet.  IInndduussttrri ieeaannlleeiihheenn Hierbei handelt es sich um festverzinsliche Anleihen, die von inländischen Unternehmen des nicht-finanziellen Sektors ausgegeben worden sind.  I Innhhaabbeer rsscchhu ullddvveerrsscchhrreeiib buunngg Hierbei handelt es sich um eine Schuldverschreibung, in der sich der Aussteller zur Leistung an den Inhaber der Urkunde verpflichtet. <?page no="91"?> 90  I Innnneennffiinnaannzziie erruunngg Im Gegensatz zur Außenfinanzierung, bei der Kapital dem Unternehmen von außen zugeführt wird, wird bei der Innenfinanzierung das Kapital von der Unternehmung selbst gebildet, also aus dem Leistungsprozess erwirtschaftet, und im Unternehmen belassen.  IInnnneennggeesseellllsscchhaafftt Hierbei handelt es sich um eine Gesellschaft, die na ch au ße n al s so lc he ni cht i n Er sc hei nu ng t ri tt . Damit regelt die Innengesellschaft nur das Verhältnis zwischen den Gesellschaftern untereinander bzw. zwischen ihnen und der Gesellschaft, nicht aber das Verhältnis der Gesellschaft zu Dritten bzw. dass der einzelne Gesellschafter zu Dritten. Typischer Fall der Innengesellschaft ist die stille Gesellschaft oder auch die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR).  I Innssool lvveennzz Insolvenz ist die bei Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung einsetzende Folge nach der Insolvenzordnung.  I Innssool lvveennzzggllääuubbiig geerr Hierbei handelt es sich um einen Gläubiger, der zur Zeit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens <?page no="92"?> 91 eine begründete Forderung an das Vermögen des Schuldners hat.  I Innssool lvveennzzmma assssee Hierbei handelt es sich um im Eigentum des Schuldners befindliches Vermögen, welches nicht mit Ansprüchen auf Aussonderung belastet ist.  IInntteeg grraat tiioonn Unter Integration ist die Abstimmung zerlegter Pläne, Entscheidungsfelder bzw. Aktivitäten zu verstehen. Vertikale Integration bezeichnet die Abstimmung hierarchisch oder in der Abfolge aufeinander folgender Elemente, horizontale Integration die Abstimmung auf einer hierarchischen Unternehmensebene bzw. auf einer Wertschöpfungsstufe in der Kette der Produktentstehung.  I Innvveennttaar rwweerrtt Hierbei handelt es sich um den Wert des Fondsvermögens einer Investmentgesellschaft. Berechnung des Inventarwertes pro Anteil durch Division des Sondervermögens durch die Anzahl der ausgegebenen Anteilsscheine.  I Innvveesst tiittiioonn Unter Investition ist die Umwandlung (Bindung) von Kapital bzw. Geld in Sachgüter (Sachinves- <?page no="93"?> 92 tition) oder Wertpapiere und Forderungen (Finanzinvestition) zu verstehen, die sich über mehrere Perioden erstreckt. Umgekehrt ist die Desinvestition die Freisetzung gebundenen Kapitals aus Sach- oder Finanzinvestitionen.  I Innvveesst tmme ennttffoonnddss Nach deutschem Recht ist ein Investmentfonds ein Sondervermögen, welches von einer Kapitalanlagegesellschaft verwaltet und von einer von ihr unabhängigen Depotbank verwahrt wird. In einem Fonds bündelt die Anlagegesellschaft die Gelder vieler Anleger, um sie nach dem Prinzip der Risikostreuung in verschiedenen Vermögenswerten nach definierten Anlagegrundsätzen Gewinn bringend anzulegen.  IInnvveesst tmmeenntt MMaannaaggeemme enntt Das Investment Management beinhaltet die geschäftliche Bewertung und Verantwortung von einzelnen Investitionsentscheidungen.  I Innvveesst toor r R Reellaattiio onnss Unter Investor Relations versteht man die Beziehungspflege eines Unternehmens zu seinen Aktionären. Maßnahmen der Investor Relations sind die Rechnungslegung, Zwischenberichte, Pressekonferenzen, Roadshows, Analystentref- <?page no="94"?> 93 fen, Präsentationen des Unternehmens im Internet (mit Kennzahlen, Urteilen von Finanzanalysten, Möglichkeiten der Befragung des Vorstandes per E-Mail). <?page no="95"?> 94 JJ  JJa ahhrre essaab bsscchhl luus sss Der Jahresabschluss besteht aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, dem Anhang sowie - bei größeren Kapitalgesellschaften - einem Lagebericht. Der Jahresabschluss soll ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln. Die Jahresabschlüsse von Kapitalgesellschaften müssen von einem Wirtschaftsprüfer kontrolliert werden (Ausstellung eines Testats).  J Ja ahhrre essüüb beerrsscchhuussss Saldo aller Erträge und Aufwendungen einer Periode. Schlusssaldo der GuV-Rechnung, Ergebnis der Gewinnermittlung. Alle weiteren Buchungen im Zusammenhang mit der Gewinnverteilung sowie der Entwicklung des Bilanzgewinns aus dem Jahresüberschuss stellen Maßnahmen der Gewinnverwendung dar. <?page no="96"?> 95  J Jo oiinntt VVeen nttuurree Joint Ventures stellen eine bestimmte Kooperationsform dar, in der mehrere Kooperationspartner Kapitalbeteiligungen an einem Unternehmen besitzen (Equity Joint Venture). Sie kommen zumeist bei risikoreichen Geschäften zustande, wie bspw. dem Aufbau einer ausländischen Geschäftseinheit oder eines größeren Forschungsprojektes. Die Kooperationspartner teilen auf diese Weise ihr finanzielles Risiko und können ggf. Synergieeffekte erzielen. <?page no="97"?> KK  KKaap piittaall, , ggeen neehhmmi iggttees s Der Vorstand einer AG kann von der Hauptversammlung mit einer 3/ 4-Mehrheit ermächtigt werden, innerhalb der 5 darauffolgenden Jahre das Grundkapital einer AG bis zu einem bestimmten Nennbetrag durch Ausgabe neuer Aktien zu erhöhen. Nennbetrag des genehmigten Kapitals darf 50 % des bisherigen nicht überschreiten.  KKaap piittaal l" iinntte elllleekkt tuueellllees s Intellektuelles Kapital ist der Teil des Zukunftserfolgswertes, der nicht auf stille Reserven oder identifizierbare immaterielle Vermögenswerte entfällt. Intellektuelles Kapital ist insbesondere Gegenstand der strategische Ressourcenanalyse und kann eingeteilt werden in Human Capital (u.a. Wissen, Kompetenz, Motivation), Customer Capital (u.a. Kundenloyalität, Marktanteile, Marken, Abnahmeverträge), Supplier Capital (u.a. vorteilhafte Verträge mit Zulieferern oder Bezugsrechte), Investor Capital (u.a. Ausprägung von Investor Relations, gutes Rating), Process Capital (u.a. Fähigkeiten zur Netzwerkbildung <?page no="98"?> 97 oder in der aufbau- und ablauforganisatorischen Abwicklung der Wertschöpfungsprozesse in Produktion, Vertrieb, Entwicklung etc.), Location Capital (vor allem Standortvorteile) oder Innovation Capital (u.a. Produkt- und Verfahrensinnovationen, Patente, Rezepturen, ungeschützte technische Erfindungen).  K Kaap piittaal laannllaaggeeggeesse ellllssc chhaafftt Sie beschaffen sich durch Ausgabe von Anteilsscheinen oder Investmentzertifikaten die Mittel, die sie im Interesse der Anleger in Wertpapieren nach bestimmten Methoden und Grundsätzen (insbesondere nach dem Prinzip der Risikodiversifikation) anlegen.  K Kaap piittaalla anntteeiil l Hierbei handelt es sich um den Anteil des Umfangs der Mitgliedschaft/ Beteiligung des Gesellschafters am Gesellschaftsvermögen. Damit ist der Kapitalanteil - insbesondere bei Kapitalgesellschaften - gleichzeitig Bemessungsmaßstab für Mitbestimmungsrechte, Gewinnbeteiligungsrechte und die Verpflichtung des Gesellschafters, sich an dem Verlust der Gesellschaft zu beteiligen. <?page no="99"?> 98  K Kaap piittaal lbbeetteei illiiggu unnggs sggeesse ellllssc chhaafftt Hierbei handelt es sich um von Kreditinstituten und öffentlichen Stellen gegründete Finanzierungsinstitute, die insbesondere mittelständische Unternehmen über Beteiligungen mit Eigenkapital versorgen, ohne Einfluss auf die Unternehmenspolitik nehmen zu wollen.  KKaap piittaallbbi illaannzz Die Kapitalbilanz ist eine Teilbilanz der Zahlu ng sb ila nz ei nes L an de s un d er fa ss t de sse n Ka pitalimporte und Kapitalexporte, also Direktinvestitionen, Wertpapierkäufe und die Kreditvergabe zwischen Ländern.  K Kaap piittaallbbi inndduunngg Kapitalbindung bezeichnet den Umstand, dass in einem Unternehmen das Kapital nicht in Form von Geld (und damit liquide) vorliegt, sondern in Vermögensgegenständen gebunden ist. Die Berechnung des Geldumschlags erfolgt über die entsprechenden Umschlagshäufigkeiten in Tagen, d.h. Lagerumschlag + Debitorenumschlag - Kreditorenumschlag. Dies beschreibt die Zeitdauer, bis Geld, das vom Unternehmen eingesetzt wird, zurückgewonnen wird. Diese Zeit muss vom Liquiditätsmanagement ausgeglichen werden. <?page no="100"?> 99  K Kaap piittaal lbbiinndduun nggs skkoos stteenn Entstehen durch das in einem Objekt gebundene Kapital, wobei sowohl die Höhe als auch die Dauer der Kapitalbindung entscheidend sind. Zur Ermittlung der Kapitalbindungskosten wird dabei in der Regel das durchschnittlich gebundene Kapital als Bezugsbasis herangezogen.  K Kaap piittaalleer rhhööhhuunngg a auuss GGeesseel lllsscchhaaffttss-m miitttteel lnn Hierbei handelt es sich um eine missverständliche Bezeichnung für eine nominelle Kapitalerhöhung (Kapitalerhöhung, nominelle).  K Kaap piittaalleer rhhööhhu unngg g geeg geenn E Eiinnllaaggeenn Die Erhöhung des Grundkapitals gegen Einlagen kann nur durch Ausgabe neuer Aktien vollzogen werden, und zwar auf Basis eines Mehrheitsbeschlusses der Hauptversammlung. Bei dieser ordentlichen Kapitalerhöhungsform werden bei der Aktiengesellschaft innerhalb eines bestimmten Bezugsverhältnisses junge Aktien zu einem festgesetzten Emissionskurs oder Ausgabepreis emittiert. Zusätzliche Rechte können mittels Bezugsrechten innerhalb des Bezugsrechtshandels gekauft bzw. verkauft werden. Die Erhöhung (Aktienzahl × Emissionskurs) erfolgt in Höhe der Nennbeträge bei der Position Grundkapital bzw. in Höhe des Agios bei der Position Kapitalrücklage. <?page no="101"?> 100  K Kaap piittaalleer rhhööhhu unngg" b beeddiinnggttee Die Hauptversammlung beschließt eine Erhöhung des Grundkapitals einer AG, die nur insofern wirksam werden soll, wenn bestimmte Bedingungen eintreten. Insbesondere in 3 Fällen tritt diese Form der Kapitalerhöhung auf: (1) zur Abfindung bisheriger Alt-Gesellschafter bei einer Fusion, (2) zur Ausgabe von Belegschaftsaktien oder (3) zur Einlösung von Wandel- oder Optionsrechten im Rahmen einer Wandelanleihe oder Optionsanleihe. Der Betrag darf per Gesetz nicht die Hälfte des bisherigen Grundkapitals übersteigen. Die letztendliche Inanspruchnahme dieser Form der Kapitalerhöhung hängt vom Verhalten der Berechtigten ab.  K Kaap piittaalleer rhhööhhu unngg" n noommiinneellllee Hierbei handelt es sich um die Umbuchung bestimmter Rücklagenposten in Grundkapital; Ausgabe der neuen Aktien zum Kurs von null.  K Kaap piittaalleer rhhööhhu unngg" o orrddeennttlliic chhee Hierbei handelt es sich um eine Kapitalerhöhung gegen Einlagen.  K Kaap piittaal lfflluusss srreecch hnnuun ngg Hierbei handelt es sich um ein dynamisches Instrument der Liquiditätsüberwachung und -kontrolle, das die Veränderung des Zahlungs- <?page no="102"?> 101 mittelbestandes in einer Periode einteilt in einen operativen, einen investiven und einen (Außen- )Finanzierungs-Cashflow. Darüber hinaus werden die währungs-, bewertungs- und konsolidierungskreisbedingten Veränderungen des Zahlungsmittelbestandes berücksichtigt. Die Kapitalflussrechnung ist Pflichtbestandteil des Jahresabschlusses nach IFRS sowie des Konzernabschlusses nach HGB und IFRS.  K Kaap piittaal lggeesseellllsscchhaafftt Hierbei handelt es sich um einen rechtsfähigen Zusammenschluss von juristischen und natürlichen Personen zur Verfolgung eines gemeinsamen, in der Regel wirtschaftlichen, Zweckes. Die Kapitalaufbringung, -erhaltung, und -vermehrung steht in der Regel im Vordergrund der Gesellschaft, so dass sich die Einflussmöglichkeit der Gesellschafter durch die Erhöhung ihrer Kapitaleinlage erhöht. Das Abstellen auf den finanziellen Aspekt der Kapitalgesellschaft führt zu dem gleichzeitigen zurücktreten persönlicher Bindungen. Insbesondere bei der Aktiengesellschaft sind daher Anteile an ihr unproblematisch übertragbar.  KKaap piittaal lkkoos stteenn Kapitalkosten sind alle Kosten, die bei der Beschaffung und dem Einsatz von Kapital anfallen. <?page no="103"?> 102 Sie setzen sich aus den Eigenkapitalkosten und den Fremdkapitalkosten zusammen.  K Kaap piittaal lkkoos stteenn" g geew wiic chhtte ettee Die gewichteten Kapitalkosten eines Unternehmens (Weighted Average Cost of Capital oder kurz WACC) setzen sich aus den Kosten der Eigenkapitalgeber und denen der Fremdkapitalgeber zusammen. Diese werden entsprechend ihrem Anteil am Gesamtunternehmenswert gewichtet. Der Gesamtunternehmenswert ergibt sich dabei als Summe aus dem Marktwert des Eigenkapitals und dem Marktwert des Fremdkapitals. Bei den Fremdkapitalkosten ist zudem deren steuerliche Abzugsfähigkeit als Betriebsausgabe (Tax Shield) zu berücksichtigen.  K Kaas ssseennkkrreeddiitt Hierbei handelt es sich um bei Dritten (meist über das Girokonto) aufgenommene Gelder zur Sicherung der Liquidität der Gemeindekasse, z.B. zur Gewährleistung von Gehaltszahlungen, wenn erwartete Steuereinnahmen noch nicht eingegangen sind. Fällige Ausgaben können damit termingerecht geleistet werden. Nach Eingang der im Haushaltsplan eingeplanten Einnahmen werden die Kassenkredite unverzüglich an das Kreditinstitut zurückgezahlt. Überbrückungsfunktion. <?page no="104"?> 103  K Keey y PPeer rffoorrmma anncce e IIn nddiiccaattoor r KKPPII Hierbei handelt es sich um Kennzahlen, anhand derer die Erreichung wesentlicher Ziele gemessen werden kann (Führungskennzahlen).  K Koom mbbiizziinnssaannlleeiihheenn Eine vorher festgelegte, aber nicht konstante Zinszahlungshöhe über die Jahre. Z.B. die ersten 5 Jahre 0 % Zinsen, danach 5 weitere Jahre 15 % Zinsen. Besondere Kombizinsanleihen sind die Gleit- oder Staffelzinsanleihen, die mehr als zwei Kuponhöhen aufweisen.  KKoom mmmeerrzzggeesscchhääfftt Hierbei handelt es sich um die Bezeichnung für das Kreditgeschäft der Banken, besonders das Kreditgeschäft mit unternehmerischen Schuldnern.  K Koom mpplle emmeennttä ärr Ein Komplementär ist ein persönlich (d.h. mit seinem ganzen eigenen Vermögen, wie ein Mitglied einer OHG) haftender Gesellschafter einer KG. <?page no="105"?> 104  K Koon nttookkoorrrreennttk krreeddiitt Hierbei handelt es sich um einen Bankkredit, den der Kreditnehmer innerhalb der eingeräumten Kreditlinie nach eigenem Ermessen in ständig wechselnder Höhe in Anspruch nehmen kann.  K Koos stteenn" nni icchhttr reel leevvaannttee Hierbei handelt es sich um Kosten (Ausgaben) innerhalb einer Investitionsentscheidung, die in der Vergangenheit liegen, also bereits eingetreten sind. Diese sollten nicht mehr in eine Projekt- oder eine Investitionsentscheidung einfließen.  K Krreeddi itt Ein Kredit ist die leihweise Überlassung von Kapital durch den Gläubiger (Kreditor) an den Schuldner (Debitor). Die Modalitäten der Zinszahlung, der Kreditsicherheiten und der Tilgung werden in einem Darlehensvertrag geregelt.  K Krreeddi ittffääh hiiggkkeeiit t Hierbei handelt es sich um die rechtliche Fähigkeit, wirksame Kreditverbindlichkeiten einzugehen. <?page no="106"?> 105  K Krreeddi ittlleeiihhee Der Kreditgeber verpflichtet sich zur Zahlung an einen Dritten für den Fall, dass der Kreditnehmer seinen Zahlungsverpflichtungen diesem Dritten gegenüber nicht nachkommt. Die wichtigsten Formen der Kreditleihe sind der Akzeptkredit und der Avalkredit.  KKrreeddi ittssiicchheerrh heeiit teenn" ddi innggl liic chhee Neben den persönlichen Sicherheiten kennt das de ut sc he Re ch t ei ne Anz ah l an d in gl ic hen Kr editsicherheiten. Zu nennen sind hier insbesondere das Pfandrecht (an beweglichen Sachen und Forderungen), der Eigentumsvorbehalt, die Sicherungsübereignung (von beweglichen Sachen und von Forderungen), die Hypotheken und Grundschulden. Im Fall der dinglichen Kreditsicherheiten haftet der als Sicherheit gegebene Gegenstand für die Bezahlung der Forderung.  K Krreeddi ittvveerrmmiittt tlleerr Hierbei handelt es sich um einen Finanzintermediär, welcher überwiegend privaten Haushalten Kredite von Kreditinstituten vermittelt. Zwischen Bank und Kreditvermittler wird als feste vertragliche Vereinbarung in der Regel ein sog. Einreichervertrag geschlossen. <?page no="107"?> 106  K Kuunnddeen nkkrreeddiitt Hierbei handelt es sich um eine Art Vorauszahlungskredit durch den Abnehmer einer Ware.  K Kuuppoonn Hierbei handelt es sich um ein in nominaler Höhe vereinbarte Zahlung zur Verzinsung bei Anleihen. Der Kupon wird oft als Prozentsatz des Nominalbetrags festgelegt. <?page no="108"?> 107 LL  L Leea assiinngg Hierbei handelt es sich um Miete von Vermögensgegenständen mit einer Kaufoption.  LLeev veerraaggee--EEffffeek ktt Die Eigenkapitalrendite kann wie mit einem Hebel (engl.: leverage) durch Zunahme der Verschuldung erhöht werden. Voraussetzung für diesen Leverage-Effekt (Hebeleffekt) ist, dass die Gesamtkapitalrendite so hoch ist, dass nach Befriedigung der Fremdkapitalgeber noch eine positive Differenz für die Bedienung der Eigenkapitalgeber übrig bleibt.  L Liiaabbiilliitti ieess Hierbei handelt es sich um die angelsächsische Bezeichnung für Schulden, Verpflichtungen.  LLiie effeerraan ntte ennkkrreeddiit t Hierbei handelt es sich um einen Kredit, bei dem der Lieferant dem Abnehmer ein Zahlungsziel einräumt, d.h. die Kaufpreisforderung bis zu einem festgelegten Termin stundet. <?page no="109"?> 108  L Liiq quuiiddaat tiioonn Hierbei handelt es sich um die Auflösung des Unternehmens mit dem Ziel, alle in dem Unternehmen bzw. in der Gesellschaft gebundenen Vermögenswerte flüssig (liquide) zu machen, um dadurch ausstehende Forderung des Unternehmens begleichen zu können bzw. dass hierdurch erzielte Kapital den Gesellschaftern ausschütten zu können.  LLiiq quuiiddiittäätt Hierbei handelt es sich um die jederzeitige Zahlungsbereitschaft (Zahlungsfähigkeit) eines Unternehmens, d.h. die jederzeitige Fähigkeit, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die Liquidität ist ein qualitatives Zeitpunktproblem, obwohl die zu ihrer Überwachung eingesetzten Instrumente zeitraumbezogene Quantitätsüberlegungen beinhalten.  L Liiq quuiiddiittäätt 2 2.. GGrraaddeess Hierbei handelt es sich um das Verhältnis aus Umlaufvermögen abzüglich Vorräten und kurzfristigen Verbindlichkeiten.  L Liiq quuiiddiittäätt 33. . GGrraaddeess Hierbei handelt es sich um das Verhältnis aus Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten. <?page no="110"?> 109  L Liiq quuiiddiittäätt" aabbssool luutte e Die absolute Liquidität bezeichnet die Zeit, die veranschlagt wird, um einen Vermögensgegenstand in Geldmittel zu wandeln.  L Liiq quuiiddiittäätt" rre ellaattiivvee Die relative Liquidität beschreibt die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Verbindlichkeiten fristgerecht bedienen zu können.  LLiiq quuiiddiittäättsse ennggppaassss Hierbei handelt es sich um eine zeitlich befristete Gefährdung der Zahlungsfähigkeit.  LLiiq quuiiddiittäättssg grraadd Die horizontale Bilanzkennzahl betrachtet die Relation von flüssigen Mitteln und Forderungen zum kurzfristigen Fremdkapital. Es gibt drei Liquiditätsgrade.  L Liiq quuiiddiittäättssm maanna aggeemmeenntt Dieses sichert ab, dass einer Organisation zu jedem Zeitpunkt die notwendigen Geldmittel zur Verfügung stehen. Es wird auch als Betriebskapitalmanagement (oder Working Capital Management) bezeichnet, da es die kurzfristige Finanzierung und Investition eines Unterneh- <?page no="111"?> 110 mens abdeckt und das Ziel verfolgt, angemessenen Cashflow for den Betrieb bereitzustellen und die vorhandenen Ressourcen der produktivsten Nutzung zuzuführen.  L Liiq quuiiddiittäättssp pllaannuunngg Hierbei handelt es sich um einen Teilplan des Business Plans, mit dem die Zahlungsströme des Unternehmens geplant werden. Das Ergebnis des Liquiditätsplans ist der Bestand des Bilanzpostens Cash and Cash Equivalents zum zukünftigen Bilanzstichtag.  L Liiq quuiiddiittäättssr rees seerrvvee Hierbei handelt es sich um die Gesamtheit von mehr oder weniger leicht veräußerbaren Vermögensgegenständen (z.B. börsenmäßig gehandelten Wertpapieren), die im Bedarfsfall zur Deckung unvorhergesehener Auszahlungsanforderungen herangezogen werden können.  LLooh hmmaan nnn--RRu ucchht tii--E Effffeekktt Der Lohmann-Ruchti-Effekt ist ein in der Praxis kaum nachweisbare Kapazitätserweiterungseffekt. Dieser beschreibt die Möglichkeit der Erweiterung der Produktionskapazitäten eines Unternehmens aus solchen Finanzmitteln, die kumulierten Abschreibungsgegenwerten mehrerer Investitionsobjekte entstammen, in die noch <?page no="112"?> 111 nicht reinvestiert wird. Voraussetzung für eine stetige Reinvestition der Abschreibungsgegenwerte ist, dass die Abschreibungen durch Einzahlungen gedeckt sind und dem Abbau der Totalkapazität entsprechen.  L Lüüc ckkee- -TThheeoorreemm Als Lücke-Theorem wird eine Aussage bezeichnet, die W. Lücke im Zusammenhang mit der Bewertung von Investitionsalternativen (z. B. Anlagen) formuliert hat. Dieses Theorem wird durch logische Ableitung aus den Grundaussagen des Kapitalwertmodells der Investitionsplanung gewonnen. <?page no="113"?> 112 MM  MMaannaagge emmeen ntt B Buuyy oouutt MMBBOO Ein MBO liegt dann vor, wenn das bisherige Management eines Unternehmens das ganze Unternehmen oder einen Unternehmensteil übernimmt.  M Maarrkkttwweerrt t Hierbei handelt es sich um den Preis von Vermögensbeständen, über den kauf- und verkaufsbereite Käufer und Verkäufer Einigung erzielen.  MMeerrggeerrs s && AAccqquuiissiitti ioonnss Verständnis im weiten Sinne: M&A umfasst sämtliche Vorgänge, die zu Veränderungen der Eigentumsverhältnisse am Eigenkapital der Unternehmung führen. Dazu gehören auch Joint Ventures, strategische Allianzen und andere Kooperationsformen. Verständnis im engeren Sinne: Bei M&A kommt es zu einem Übergang von Weisungs- und Kontrollrechten an einem Unternehmen, was zu <?page no="114"?> 113 Verlust der wirtschaftlichen und evtl. rechtlichen Selbständigkeit führt.  M Meezzz zaanniinnee MMoonneeyy Hierbei handelt es sich um ein typisches, stark praxisrelevantes Finanzierungsmittel, das die Finanzierungslücke zwischen FK und EK in der Kapitalstruktur, insbesondere bei MBO/ MBI, füllen. Mezzanine (Zwischenstock) stellt eine Finanzierung dar, die weder durch Eigenkapital noch durch vorrangig besichertes Fremdkapital bereitgestellt wird. D.h., werden als Unterscheidungscharakteristika dem Eigenkapital die volle Risikohaftung und dem Fremdkapital die Besicherung durch Aktiva unterstellt, so handelt es sich bei der Mezzanine-Finanzierung um eine Zwitterform, die sich aus der Nachrangigkeit des Mezzanine-Darlehens gegenüber dem vorrangigen Fremdkapital ergibt. D.h., im Konkursfalle wird der Mezzanine-Gläubiger erst nachrangig aus der Konkursmasse befriedigt. Für die Besicherung dieses weitgehend unbesicherten Darlehens stehen in der Praxis häufig nur der zukünftige Cashflow und Covenants (Zusatzvereinbarungen) zur Verfügung.  M Moonnttee--CCaarrl loo--S Siimmuullaattiioonn Eine Monte-Carlo-Simulation ist ein statistisches Verfahren, das dann Anwendung findet, wenn eine Gleichung analytisch nicht zu lösen <?page no="115"?> 114 ist. Es wird dabei computergestützt eine beliebig große Zahl an Zufallsexperimenten durchgeführt, bis die Parameter der Gleichung numerisch ermittelt werden können. <?page no="116"?> 115 NN  nnaacchhssc chhüüssssiiggee Z Zaahhlluunnggeenn Hierbei handelt es sich um die Behandlung aller Zahlungen innerhalb eines Jahres (Periode), als würden sie zum Ende des Jahres (Periode) anfallen.  N Naacch hssc chhuussssppfflliicch htt Hierbei handelt es sich um die Verpflichtung der Gesellschafter, anteilsmäßig das Gesellschaftskapital zu erhöhen und damit für entstandene Verluste der Gesellschaft einzustehen. Die Nachschusspflicht kann alle Verluste decken (uneingeschränkte Nachschusspflicht) oder auch nur einen Teil derselben (eingeschränkte Nachschusspflicht). Die Existenz ergibt sich aus dem Gesetz. Dieses sieht sie nur für die GmbH (§ 26 GmbHG) und die eingetragene Genossenschaft (eG) (§§ 22a, 98 GenoG) vor. Zahlreiche Einzelheiten hinsichtlich der Ausgestaltung der Nachschusspflicht ergeben sich aus der Satzung der Gesellschaft. <?page no="117"?> 116  N Naammeenns saakkttiiee Im Gegensatz zur Inhaberaktie muss der Rechtsinhaber nach § 67 Abs. 1 AktG im Aktienregister der Gesellschaft eingetragen sein, um die Rechte eines Aktionärs (Mitbestimmungs-, Mitwirkungsrechte, Gewinnverteilung etc.) ausüben zu können.  NNeettttooiinnvveessttiit tiioon n Hierbei handelt es sich um Bruttoinvestitionen ab zü gl ic h de r E rs at zi nves ti ti o nen.  N Neeuue emmiissssiioonn Hierbei handelt es sich um die Ausgabe neuer Wertpapiere bzw. neuer Aktien  N Niieeddeerrllaasss suunnggssffr reei ihheeiitt Das nach Art. 49 ff. AEUV europarechtlich festgelegten Recht von Wirtschaftseinheiten (z.B. Personen- und Kapitalgesellschaften wie auch von Einzelpersonen) grenzüberschreitend in Europa unternehmerisch tätig zu werden, insbesondere durch die Gründung von Agenturen, Zweigniederlassungen und Tochtergesellschaften, oder den Sitz einer eigenen Niederlassung in einem europäischen Mitgliedstaat. <?page no="118"?> 117 OO  OObblli iggoo Hierbei handelt es sich um die Gesamtverpflichtung eines Schuldners gegenüber einem Gläubiger.  O Oppeer raat tiinngg LLeea assiinngg Der Operating Leasing kann gut mit einem zivilrechtlichen Mietvertrag verglichen werden. Der Leasingnehmer erwirbt hier ein kurzfristiges und oftmals jederzeit kündbares Nutzungsrecht am Leasingobjekt. Der Leasinggeber bleibt dabei der wirtschaftliche Eigentümer und muss folglich auch das Leasingobjekt bei sich bilanzieren. <?page no="119"?> PP  p pa arrttiiaarri issc chheess DDaarrlleehheenn Hierbei handelt es sich um eine Fremdkapitalaufnahme, bei der kein fester Zins, sondern eine Beteiligung am Gewinn des Schuldnerunternehmens vereinbart ist. Bei partiarischen Darlehen handelt es sich um eine Form mezzaniner Finanzierung, welche Mischcharakter hat und Elemente von Eigen- und Fremdfinanzierung vereinigt.  P Peenns siioonnssvveerrmmööggeenn Hierbei handelt es sich um Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen (§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB). Sie sind mit ihrem beizulegenden Zeitwert zu bewerten (§ 253 Abs. 1 Satz 4 HGB) und mit den entprechenden Verpflichtungen zu saldieren (§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB). <?page no="120"?> 119  P Peerrssoon naalls siicchheer rhheeiit teenn Hierbei handelt es sich um eine Form der Kreditsicherheit, bei der die Besserstellung eines Gläubigers nicht mit einer Schlechterstellung anderer Gläubiger verbunden ist. Typische Personalsicherheiten sind die Bürgschaft und die Garantie. Sie räumen dem Gläubiger einen schuldrechtlichen Anspruch ein, auf Grund dessen er auch von einer anderen Person (Bürge, Garant) als der des Schuldners die Leistung verlangen kann.  P Poor rttffoolliiooss" eefff fiizziie ennttee Hierbei handelt es sich um Portfolios, die für ihr Risikoniveau die jeweils höchste Renditeerwartung haben.  P Prroojje ekkttppoor rttffool liio o--MMa annaaggeemmeen ntt Das Projektportfolio-Management ermöglicht die Auswahl anforderungsgerechter Projekte. Die Umsetzung geschäftlicher Anforderungen wird durch Projekte mit den notwendigen Investitionen und Kosten in Zusammenhang gebracht.  P Puubbl liicc PPrriivvaattee P Paarrttnneerrsshhiip p PPPPPP Die Public Private Partnership (PPP) ist eine Form der Kooperation der öffentlichen Hand mit der Privatwirtschaft. <?page no="121"?> RR  RRaatte ennttiil lgguunngg Die Tilgung erfolgt - ggf. nach einigen Freijahren - in gleichhohen Beträgen bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit.  R Raattiinngg Rating ist die Eingruppierung von Unternehmen, Emittenten und Wertpapieren nach ihrer Bonität. Ratings werden regelmäßig von Rating-Agenturen durchgeführt. Die bekanntesten Agenturen sind Standard & Poor’s (S&P), Moody’s und Fitch.  RReeaallk krreeddiitt Realkredit ist eine andere Bezeichnung für Hypothekarkredit.  RReennddiittee Unter Rendite oder Effektivverzinsung versteht man den tatsächlichen Jahresertrag eines Kapitals, das z. B. in Wertpapieren angelegt ist. Sie wird meist in Prozent ausgedrückt und weicht in <?page no="122"?> 121 der Regel vom Prozentsatz des Nominalzinses oder der Dividende ab, weil der Kaufkurs von Wertpapieren selten mit dem Nennwert übereinstimmt.  R Reennttaabbiilli ittäätt Die Rentabilität ist der Quotient aus einer Erfolgsgröße und einer diesen Erfolg mitbestimmenden Einflussgröße. Als Einflussgröße finden das Eigenkapital (Eigenkapitalrentabilität), das Gesamtkapital (Gesamtkapitalrentabilität) und der Umsatz (Umsatzrentabilität) Verwendung.  R Reettu urrnn oon n IInnv veesst tmmeen ntt RRooII Der Return on Investment gilt als die bekannteste finanzwirtschaftliche Kennzahl (ROI = Umsatzrentabilität × Kapitalumschlag). Mathematisch und betriebswirtschaftlich kann der Return on Investment logisch aus den beiden Rechenwerken Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung des Jahresabschlusses ermittelt werden.  R Riissiikko o Aus entscheidungstheoretischer Sicht sind Entscheidungen unter Risiko durch eine objektive Wahrscheinlichkeitsverteilung der unsicheren Ergebnisse gekennzeichnet. <?page no="123"?> 122  R Riissiikko ommaan naaggeemme enntt Das Risikomanagement umfasst die Identifizierung von Risiken, die Risikobewertung, die Auswahl der Risikobewältigungsmethode sowie die Implementierung und Pflege von Gegenmaßnahmen zur Steuerung der Risiken.  R Riissiikko ommaan naaggeemme ennttppr roozze essss Hierbei handelt es sich um einen Prozess zur Steuerung von Risiken, welcher die folgenden Schritte umfasst: Risikoidentifikation, Risikoanalyse & Risikobewertung und Risikosteuerung.  RRiissiikko ommaan naaggeemme ennttssyysstteemm Hierbei handelt es sich um die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Identifikation von und zum Umgang mit Risiken unternehmerischer Tätigkeit. Die Notwendigkeit zur Einrichtung eines Risikomanagementsystems ergibt sich aus dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG), das als Änderungsgesetz u.a. mit Bezug auf das Aktiengesetz (AktG) und das Handelsgesetzbuch (HGB) am 01.05.1998 in Kraft getreten ist. Demzufolge sind Unternehmen verpflichtet, „ein Überwachungssystem einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen frühzeitig erkannt werden“ (§ 91 Abs. 2 AktG). Zu diesem Zweck ist <?page no="124"?> 123 ein ganzheitlicher Risikomanagementprozess einzurichten, der die Stufen „Risikofrüherkennung“, „Risikomanagement“ und „Risikokontrolle“ umfasst. Im Rahmen der Risikofrüherkennung werden zunächst Maßnahmen der „Risikoidentifikation“ und nachfolgend der „Risikobewertung“ vorgenommen. Ziel der Risikoidentifikation ist die strukturierte Erfassung aller Ereignisse und Entwicklungen innerhalb und außerhalb des Unternehmens, die sich ungünstig auf die Erreichung der wesentlichen Unternehmensziele auswirken können, welche von der Unternehmensleitung zunächst zu definieren sind. Das Ziel der Risikobewertung liegt in der Quantifizierung aller identifizierten Risiken. In der Praxis werden für die Risikomessung häufig die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts und die (bedingte) erwartete Höhe des Schadens im Falle des Eintritts als relevante Komponenten angesehen. Auf dieser Basis soll eine effiziente Risikosteuerung im Rahmen des Risikomanagements erreicht werden. Dabei liegt eine effiziente Risikosteuerung genau dann vor, wenn bei gegebener Schadenswahrscheinlichkeit keine Reduzierung der (bedingten) erwarteten Schadenshöhe, bei gegebener erwarteter Schadenshöhe keine Senkung der Schadenswahrscheinlichkeit sowie keine simultane Senkung von Schadenswahrscheinlichkeit und erwarteter Schadenshöhe möglich ist. Beispielsweise lässt sich im Rahmen des Kreditvergabeprozesses einer Bank die Schadenswahrschein- <?page no="125"?> 124 lichkeit senken, indem die Kreditvergabe ausschließlich auf Kreditnehmer hoher Bonität begrenzt wird. In diesem Rahmen kann darüber hinaus die (bedingte) erwartete Schadenshöhe reduziert werden, wenn von allen Kreditnehmern Sicherheiten verlangt werden. Die letzte Prozessstufe der Risikokontrolle schließlich umfasst die Überprüfung der Umsetzung der vorhergehenden Prozessstufen und dabei insbesondere der Wirksamkeit der eingeleiteten Steuerungsmaßnahmen. Hierzu sind alle berücksichtigten Risikotypen und Steuerungsmaßnahmen in einem Risikohandbuch zu dokumentieren, und es ist für laufende Transparenz hinsichtlich der jeweils vorliegenden Risikoausmaße durch ein Risiko-Reporting zu sorgen.  R Riissiikko onneeiigguunngg Hierbei handelt es sich um das Maß an Risiko, das eine Organisation bereit ist für die Realisierung ihres Wertbeitrages einzugehen.  RRiissiikko osst teeuueerruunng g Hierbei handelt es sich um eine Phase des Risikomanagementprozesses, welche auf die Ergreifung von Maßnahmen zur Behandlung der Risiken abzielt. Mögliche Maßnahmen beinhalten die Risikovermeidung, die Änderung der Risikoeintrittswahrscheinlichkeit oder die Auswirkungen des Risikos, die Risikoverlagerung auf <?page no="126"?> 125 Versicherungen oder die Akzeptanz des Risikos, um eine damit verbundene Chance weiter zu verfolgen.  R Riissiikko osst trraatteeggiiee Hierbei handelt es sich um ein Dokument, welches die Begründung für die Einführung von Risikomanagement liefert, die Ziele des Risikomanagements mit den übergreifenden Organisationszielen verbindet, Verantwortlichkeiten festlegt und praktische Grenzen (Limite) für die Akzeptanz von Risiken auf einer allgemeinen Ebene festlegt.  RRüücckkf fllu ussss ddeess iin nvve essttiie errtteenn KKaappiitta allss Der Rückfluss des investierten Kapitals einer betrachteten Periode ergibt sich als Veränderung des am Ende der Periode investierten Kapitals gegenüber dem am Ende der Vorperiode investierten Kapitals. <?page no="127"?> SS  SSa acchheei innllaaggee Die von dem Gesellschafter an die Gesellschaft zu leistende Einlage muss nicht in jedem Fall in Geld bestehen (Geldeinlage). Der Gesellschaftsvertrag kann auch festlegen, dass der Gesellschafter seine Einlagepflicht in Form von Sachen - z.B. Grundstücke, Pkw, Maschinen etc. - leisten kann. Das Problem bei diesen Sacheinlagen besteht oftmals in der Festsetzung dessen konkreten Wertes.  S Sa alle e--aanndd- -LLeeaassee- -BBaacckk Unter Sale-and-Lease-Back versteht man die Kombination aus einem Kauf- und einem Leasingvertrag. Diese erhöht die Liquidität eines Unternehmens und kann dazu benutzt werden, stille Reserven aufzudecken.  SSc chhuulld dnneer r Hierbei handelt es sich um eine Person, gegen die einem anderen, dem Gläubiger, ein Anspruch, z.B. auf Zins und Tilgung, zusteht. <?page no="128"?> 127  S Sc chhuulld dvveerrsscchhr reeiib buun ngg Hierbei handelt es sich um ein Wertpapier, das dem Inhaber einen schuldrechtlichen Anspruch auf Zins und Tilgung gegen den Emittenten verbrieft.  S Se ellbbsst tffiinnaannzziie erruunngg Hierbei handelt es sich um die Finanzierung des Unternehmens aus einbehaltenen (thesaurierten) Gewinnen.  S Sh haarreehhool lddeerr Ein Shareholder ist ein Anteilseigner.  SSi icchhtteei innllaaggeenn Als Sichteinlagen bezeichnet man Guthaben bei Banken, die auf sogenannten Girokonten geführt werden, die jederzeit in beliebiger Höhe abgerufen werden können und über die neben der Barabhebung unbegrenzt mit Hilfe des bargeldlosen Zahlungsverkehrs verfügt werden kann.  SSo olll lzziinnss Hierbei handelt es sich um das Entgelt für den in Anspruch genommenen Kredit. <?page no="129"?> 128  S Sp piinn--oof fff Beim Spin-off wird ein Unternehmensteil aus dem Gesamtverband einer AG herausgelöst und rechtlich verselbstständigt. Die Aktionäre sind dann an beiden Gesellschaften beteiligt.  SSq quueeeez zee--oouutt Ein Squeeze-out ist eine Zwangsabfindung an die Minderheitsaktionäre. Der Mehrheitsaktionär kann ein Squeeze-out dann durchführen, wenn er mindestens 95 % des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft (AG) besitzt.  SSt taak keehho olld deer r Wer zu den Stakeholdern einer Unternehmung gehört, kann verschieden weit abgegrenzt werden. Im engsten Sinne sind es nur diejenigen, die im Unternehmen einen „Einsatz halten“ (to have a stake in something = ein Interesse oder einen Anteil an etwas haben). Dazu gehören dann die Eigenkapitalgeber, die Fremdkapitalgeber, Lieferanten, die auf Ziel geliefert haben und Mitarbeiter, die spezifisches Humankapital in das Unternehmen einbringen. Erweitert wird das Spektrum, wenn man alle dazu rechnet, auf deren Unterstützung das Unternehmen angewiesen ist. Vor allem die Kunden kommen dann als weitere Stakeholder in den Blick. Nach der weitesten Definition gehört zu den Stakeholdern jeder, der sich von der Unternehmenstätigkeit <?page no="130"?> 129 betroffen fühlt und/ oder auf die Unternehmung Einfluss nehmen kann. Zu den Stakeholdern zählen dann bspw. auch Anwohner des Unternehmens, NGOs, Gewerkschaften, Verbraucherverbände, die Standortgemeinde, der Staat, Lieferanten, Wettbewerber und die Öffentlichkeit. Stakeholder im Sinne der Unternehmensethik sind alle, die gegenüber dem Unternehmen ein legitimes Anliegen vertreten. Man spricht auch von Anspruchs- oder Interessengruppen.  S St tiilll lee GGeesseellllsscchhaafft t Diese Rechtsform liegt vor, wenn eine Person (stiller Gesellschafter) eine Einlage leistet, die in das Vermögen des Inhabers eines Handelsgeschäftes übergeht, ohne dass dabei eine Handelsgesellschaft oder ein Gesamthandvermögen entsteht (§§ 230 ff. HGB). Die stille Gesellschaft wird als reine Innengesellschaft betrieben, d.h. sie tritt nach außen nicht in Erscheinung. Die Mitwirkungsrechte des stillen Gesellschafters sind auf die Kontrollbefugnisse nach § 233 HGB beschränkt; ein Geschäftsführungs- und Vertretungsrecht steht nur dem Geschäftsinhaber zu. Je nach gesellschaftsrechtlicher Ausgestaltung ist die Stellung des Gesellschafters eher der des Kommanditisten (atypische stille Gesellschaft) oder der des (partiarischen) Darlehensgebers (typische stille Gesellschaft) angenähert. Im einen Fall ist er an Gewinnen und Verlusten, den stillen Reserven und dem Geschäftswert beteiligt, im anderen Fall nur an den Gewinnen. <?page no="131"?> 130  S St tiilll lee R Reesse errvveenn ((BBiillaannzz)) Stille Reserven entstehen durch eine Differenz zwischen Buchwert und einem höheren Vergleichswert, wie z.B. Zeit- oder Wiederbeschaffungswert. Stille Reserven sind aus der Bilanz nicht ersichtlich.  SSy ynneerrggiie enn" ffiin naannzzwwiirrttsscchhaaffttlliicchhee Diese entstehen, wenn ein Zusammenschluss den Zugang zu internationalen Kapitalmärkten und Börsen erleichtert, da z.B. eine bestimmte Unternehmensgröße erreicht wurde. <?page no="132"?> TT  T Ta auusscch hggees scch hääfftt Hierbei handelt es sich um einen Verkauf, bei dem eine Seite des Vertrags durch das Hingeben eines Asset, der nicht Cash oder Cash Equivalents darstellt, erfüllt wird. I.d.R. muss der hingegebene Vermögensgegenstand bewertet werden, um den Wert des ertauschten Assets bestimmen zu können.  TTh heessaauurriieerruunngg Hierbei handelt es sich um eine Gewinnverwendung, bei der die Gewinne im Unternehmen zu Investitionszwecken verbleiben, statt an die Eigenkapitalgeber ausgeschüttet zu werden. Eine Thesaurierung kann durch Rücklagenbildung stattfinden oder kurzfristig durch das Bilden eines Gewinnvortrags.  T Ti illgguunngg" ggeessaammttffäälllliiggee Die Tilgung erfolgt in einem Betrag am Ende der vereinbarten Laufzeit oder nach Kündigung. <?page no="133"?> 132  T Ti illg guunnggsss sttrre ecckkuunnggssddaarrlleehhe enn Hierbei handelt es sich um ein Darlehen, welches zusätzlich zu einem Hypothekarkredit in Anspruch genommen wird, wenn sich der Kreditnehmer einerseits aus steuerlichen Erwägungen für eine Auszahlung des Hypothekarkredits mit einem hohen Disagio entscheidet, er andererseits aber den vollen Darlehensbetrag benötigt.  TTo occhhtte errggees seellllsscchhaafftt Eine Tochtergesellschaft stellt eine direktinvestive Markteintrittsbzw. Marktbearbeitungsstrategie dar, in deren Rahmen sich ein internationales Unternehmen zu mehr als 50% an einem rechtlich selbstständigen ausländischen Unternehmen beteiligt. Die Beteiligung kann dabei entweder im Rahmen einer Neugründung (Greenfield-Investment) oder im Zuge einer Akquisition (z.B. Brownfield-Investment) der betreffenden Tochtergesellschaft erfolgen. Als Brownfield-Investment wird eine Sonderform der Akquisition bezeichnet, bei der das akquirierende Unternehmen das akquirierte Unternehmen deutlich verändert. Vor allem in Unternehmen mit geozentrischer Orientierung oder transnationaler Strategie können einer Tochtergesellschaft differenzierte Aufgaben und Rollen zukommen. Eine Beteiligung von 10% bis 50% wird nicht als Tochtergesellschaft, sondern als Minderheitsbeteiligung und eine Beteiligung <?page no="134"?> 133 von weniger als 10% als Portfolioinvestition bezeichnet.  T Tr reea assuurryy MMaannaaggeemmeenntt Hierbei handelt es sich um eine erweiterte Form der Steuerung von Geldmitteln und Liquidität in größeren Unternehmen. Aktivitäten des Treasury Managements gehören typischerweise zum Steuerungsbereich der Muttergesellschaft (Holding) and zielen darauf ab, die Liquidität des Unternehmens zu maximieren und gleichzeitig typische Finanzrisiken abzuschwächen (zu mitigieren). Dies wird durch die Nutzung fortgeschrittener Formen der Mittelbeschaffung (Funding), Investition oder Zahlungsgestaltung erreicht. Solche Formen können z.B. Hedging (Kurssicherung) von Zahlungs- und Währungsrisiken oder der Handels mit Bonds, Finanzderivaten oder Währungen sein. Zudem zählen noch die Steuerung von Versicherungspolicen und Rentenfonds zum Aufgabenbereich des Treasury Managements. <?page no="135"?> 134 UU  ÜÜb beer rnna ahhmmee" f feeiinnddlliicchhee Hierbei handelt es sich um ein Phänomen bei Kapital- und Aktiengesellschaften, bei denen Eigentümer- und Managementfunktion auseinander fallen, was zu Interessenkonflikten führen kann. Ein Investor, der beabsichtigt, ein Unternehmen zu kaufen, kann sich direkt an die Eigentümer wenden, ohne die Einwilligung des Managements des Übernahmekandidaten einzuholen.  Ü Üb beer rnna ahhmmee" f frreeuunnddlliicch hee Diese resultiert aus Verhandlungen zwischen dem Interessenten und dem Management des Akquisitionsobjekts.  ÜÜb beer rsscchhu ulldduunngg Sie liegt vor, wenn die Vermögensgegenstände nicht ausreichen, um die Schulden zu decken, wenn also das Eigenkapital ganz aufgezehrt oder sogar negativ ist. In diesem Fall ist das Eigenkapital auf der Aktivseite als nicht gedeckter Fehlbetrag auszuweisen. Die Überschuldung ist <?page no="136"?> 135 für Kapitalgesellschaften ein Insolvenztatbestand, sofern die Fortführung des Unternehmens nach den Umständen nicht überwiegend wahrscheinlich ist (§ 19 InsO). Der Tatbestand der Überschuldung wird aber nicht anhand eines Jahresabschlusses mit üblichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ermittelt, sondern anhand einer Überschuldungsbilanz, in welcher je nach Fortführungsprämisse Zerschlagungswerte, also Einzelveräußerungspreise, oder Fortführungswerte Anwendung finden.  Ü Üb beer rzzi ieehhu unnggsspprro ovviissiioonn Hierbei handelt es sich um das Entgelt für die Überschreitung der vereinbarten Kreditlinie, welches zusätzlich zu den Sollzinsen, aber nur in Höhe des überzogenen Betrages erhoben wird.  UUm mssaattzzpprrooggnnoossee Hierbei handelt es sich um die Schätzung zukünftiger Umsatzzahlen. Sehr wichtig für die Erstellung eines aussagefähigen Finanzplans.  UUn nssiicchheerrhheeiitt Bei Unsicherheit kann die Umwelt einen von mehreren in Betracht gezogenen Umweltzuständen annehmen. Es ist nicht sicher, welcher dieser Umweltzustände eintreten wird. Nach den Informationen, die über den Eintritt der Um- <?page no="137"?> 136 weltzustände vorliegen, werden Risiko- und Ungewissheitssituationen unterschieden. In Risikosituationen kennt der Entscheidungsträger die Eintrittswahrscheinlichkeiten der möglichen Umweltzustände. Können den möglichen Umweltzuständen keine Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden, liegt der Fall der Ungewissheit vor.  U Un ntteer rnne ehhmmeennssaannaallyyssee Eine Unternehmensanalyse ist ein komplexes Instrument zur Beurteilung der Lage und der Entwicklung eines Unternehmens. Die Analyse dient i. d. R. der Auswertung von Informationen eines Unternehmens durch fremde Dritte. Es handelt sich daher um eine externe Analyse, die sich auf frei zugängliche Informationen oder Informationen stützt, die von Dritten erstellt und zugänglich gemacht werden. Adressaten der externen Bilanzanalyse sind ebenso wie die des Jahresabschlusses insbesondere die aktuellen und potenziellen Anteilseigner, Kreditgeber, Kunden, Lieferanten, Arbeitnehmer, Gewerkschaften sowie die interessierte Öffentlichkeit. Die Ergebnisse der Unternehmensanalyse sind oft Grundlage wirtschaftlicher Entscheidungen. <?page no="138"?> 137  U Un ntteer rnne ehhmmeennssffüühhrruunngg" wweerrttoorriieenn-t tiieerrttee Diese verfolgt das Ziel, einen marktorientierten Unt er nehm en swe rt z u sc ha ff en un d di es en zu steigern. Im Sinne des Shareholder-Value-Ansatzes wird der Unternehmenswert auf der Grundlage der diskontierten zukünftigen Zahlungsüberschüsse, nach Abzug aller Investitionen im Anlage- und Working-Capital-Management-Bereich (z.B. EBIT, Free-Cashflows) berechnet. Dabei spiegelt das Working-Capital- Management aus der Finanzperspektive die prozess-orientierte Wertschöpfungskette wider. <?page no="139"?> 138 VV  V Vaallu utta affoorrddeerruunngg Hierbei handelt es sich um eine Forderung in Fremdwährung. Sie ist mit dem maßgeblichen Wechselkurs bei Erstverbuchung anzusetzen. Spätere Kursschwankungen sind unter Beachtung des § 256 a HGB zu berücksichtigen. Das bedeutet den Ansatz des Devisenkassamittelkurses am jeweiligen Bilanzstichtag, lediglich bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ist das Anschaffungskosten-, Niederstwert- und Imparitätsprinzip zu beachten.  V Veerraarrb beeiittuunnggsskklla auusseell Hierbei handelt es sich um eine vertragliche Absprache, in der die Parteien vereinbaren, wer bzw. für wen die Sache verarbeitet werden sollen. Die Verarbeitungsklausel bewirkt, dass das Eigentum an der verarbeiteten Sache nicht automatisch nach § 950 BGB an denen tatsächlich Verarbeitenden fällt; sondern an den, den die Verarbeitungsklausel rechtlich als Verarbeiter nennt. <?page no="140"?> 139  V Veerrääuußßeerruunnggsswweer rtt Hierbei handelt es sich um einen Betrag, der bei einem tatsächlichen oder angenommenen Verkauf eines Vermögensgegenstands erzielt wird oder erzielt werden würde. Beim Net Selling Price liegt bereits ein Verkaufsvertrag vor.  VVeerrbbiinnddlli icchhkkeeiitteenn Hierbei handelt es sich um Schulden eines Unternehmens zum Bilanzstichtag. Man unterscheidet zwischen kurzfristigen Verbindlichkeiten (Lieferantenkredite, Kontokorrentkredite, Wechselverbindlichkeiten) und langfristigen Verbindlichkeiten (Bankdarlehen, Hypothekenkredite).  V Veerrkka auuffssbbeeddiinngguunnggeenn Hierbei handelt es sich um finanzielle Bedingungen bei Bar- oder Zielkäufen.  VVeerrmmöög geenn Das Vermögen ist die Summe aller im Betrieb eingesetzten Werte. Es ist auf der Aktivseite der Bilanz erfasst. Auf der Passivseite ist in derselben Höhe das Kapital ausgewiesen, das die Summe aller zur Verfügung gestellten Eigenmittel und Fremdmittel darstellt. <?page no="141"?> 140  V Veerrmmöög geenn" ffi innaannzziie elllleess Hierbei handelt es sich um Teile eines Finanzinstruments, das auf der Aktivseite der Bilanz dargestellt wird. Beispiele für Financial Assets sind Aktien oder Schuldverschreibungen, die an einem anderen Unternehmen gehalten werden.  V Veerrttrriie ebbsslle eaassiinngg Hierbei handelt es sich um eine Form des institutionellen Leasing, bei der das Leasingunternehmen mit mehreren Herstellern oder Händlern in der Weise zusammenarbeitet, dass letztere weitgehend die Kundenkontakte übernehmen und ihren Kunden als Instrument der eigenen Absatzförderung die Vermittlung von Leasingverträgen mit dem kooperierenden Leasingunternehmen anbieten. <?page no="142"?> WW  WWa annd deellsscch huullddvve errsscchhrreei ibbuunngg Die Wandelschuldverschreibung (auch als Wandelanleihe oder convertible bond bezeichnet) verbrieft Gläubigerrechte, d.h. Anrechte auf Zinszahlung und Tilgung, und ist darüber hinaus mit einem Wandlungsrecht ausgestattet.  W Wa annd dlluunnggssr reecchhtt Conversion Privilege, Right of Conversion. Hierbei handelt es sich um eine in einer Wandelanleihe verbriefte Befugnis, während der Laufzeit vom Wandlungsrecht Gebrauch zu machen, d.h. die Fremdkapitalanteile in einem vorher festgelegten Verhältnis und zu vorher festgelegten Konditionen in Eigenkapitalanteile zu tauschen (wandeln). Das Wandlungsrecht ist in der Wandelanleihe verbrieft und von dieser nicht abtrennbar. Vom W. wird der Wandelanleihegläubiger dann Gebrauch machen, wenn der Kurs des Basiswerts über den Wandlungspreis steigt. Andernfalls erhält der Gläubiger am Ende der Laufzeit neben der festen Verzinsung den Rückzahlungsbetrag in bar ausgezahlt. In der Regel ist eine Wandlung seitens des Gläubigers aufgrund <?page no="143"?> 142 des durch die Wandlung entstehenden Verlusts des inhärenten Optionszeitwerts erst am Ende der Laufzeit ökonomisch sinnvoll.  W Wo orrkkiinngg--CCaappi ittaall- -MMaannaaggeemmeenntt Das Working-Capital-Management (WCM) bedeutet die gezielte Beeinflussung der Liquidität eines Unternehmens durch ein koordiniertes Debitoren- und Kreditorenmanagement (Cash- Cycle-Management), durch die Optimierung der Vorratshaltung und durch eine Verringerung der Kapitalbindung im Beschaffungs- und Produktionsbereich. <?page no="144"?> ZZ  ZZaah hlluunngg Hierbei handelt es sich um den Fluss von Geld (Zahlungsmitteln). Nicht: reine Buchvorgänge wie Abschreibungen oder Bildung von Rückstellungen.  Z Zaah hlluunnggssffäähhi iggkkeeiit t Hierbei handelt es sich um die Fähigkeit einer Person oder eines Unternehmens, die fälligen Auszahlungen betrags- und termingemäß leisten zu können.  ZZaah hlluunnggssm miit ttteellbbeessttaanndd Hierzu zählt der Bestand an Bargeld zuzüglich der Guthaben auf Girokonten.  ZZaah hlluunnggssuunnffäähhi iggkkeeiit t Zahlungsunfähigkeit, Illiquidität liegt vor, wenn ein Unternehmen angesichts fehlender Liquiditätsreserven nicht mehr in der Lage ist, seine fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen (§ 17 InsO). Es handelt sich um einen Insolvenztat- <?page no="145"?> 144 bestand. Zahlungsunfähigkeit bedeutet nicht, dass kein Haftungspotenzial für die Gläubiger da ist, vielmehr ist das gesamte Vermögen in nicht kurzfristig oder termingerecht liquidierbaren Finanz- oder Sachwerten angelegt, sodass die zu fälligen Terminen fälligen Verbindlichkeiten nicht mehr abgedeckt werden können. Zahlungsunfähigkeit ist in der Regel anzunehmen, wenn der Schuldner seine Zahlungen eingestellt hat.  Z Zaah hlluunnggssvveerrzzuugg Der Schuldner gerät in Zahlungsverzug, wenn er nach Fälligkeit trotz Mahnung nicht leistet. Ist für die Leistung ein kalendermäßiges Datum bestimmt, so gerät er bei Nichtleistung bis zu diesem Datum auch ohne Mahnung in Zahlungsverzug.  Z Zaah hlluunnggssz ziieell Die einem Käufer zugestandene Zeitspanne, bis zu der er den offenen Rechnungsbetrag begleichen kann.  ZZees sssiioonn Hierbei handelt es sich um eine Abtretung; vgl. §§ 398−413 BGB. Übertragung einer Forderung von einem Altgläubiger durch einen Abtretungsvertrag auf einen Neugläubiger. <?page no="146"?> 145  ZZiinns s Hierbei handelt es sich um das Entgelt für die Überlassung von Zahlungsmitteln. Als Zinssatz wird er üblicherweise in Prozent des überlassenen Betrages angegeben.  Z Ziinns s" iinntteerrnneer r In internen Zinsmodellen bzw. -rechnungen (interne Zinsfußmethode) der Investitionsrechnung ist der interne Zins (interner Zinsfuß) eines Projekts derjenige Zinssatz, bei dem der Kapitalwert der zukünftigen Zahlungsüberschüsse null ist.  Z Ziinns säännddeerruunnggssrriissi ikkoo Hierbei handelt es sich um die Gefahr für einen Finanzintermediär, dass z.B. auf Grund eines steigenden Zinsniveaus der von ihm an seine Geldgeber zu zahlende Zinssatz schneller oder stärker ansteigt als der Zinssatz, den er auf Grund der bestehenden Verträge von seinen Geldnehmern verlangen kann.  ZZiinns sbbeellaas sttuunngg Hierbei handelt es sich um die Zurechnung der Zinsbeträge zu der Restschuld; festzulegen ist zum einen die Zurechnungsperiode und zum anderen der Zurechnungszeitpunkt. <?page no="147"?> 146  ZZiinns sffuu" iinntteer rnneerr Hierbei handelt es sich um die Effektivverzinsung einer Investition; durchschnittliche Wachstumsrate des investierten Kapitals während einer Planungsdauer.  Z Ziinns sgglleeiittkkllaauusse ell Hierbei handelt es sich um eine Vereinbarung, wonach die Höhe der Zinszahlungen vertraglich an die Wertentwicklung einzelner Güter bzw. Güterbündel gekoppelt ist.  Z Ziinns skkuummuullaatti ioonn Hierbei handelt es sich um Gutschrift und Auszahlung zwischenzeitlicher Zinserträge erst am Ende der Laufzeit.  ZZuukkuun nffttsseer rffoollggs swweerrtt Der Zukunftserfolgswert eines Unternehmens ist der Barwert der Cashflows, die künftig voraussichtlich an die Investoren fließen. Es handelt sich um einen prämissenabhängigen Unternehmenswert.  Z Zwwaannggssvvool lllssttrreecckkuunngg Hierbei handelt es sich um das Verfahren der staatlichen Durchsetzung privatrechtlicher Ansprüche. Die Ansprüche können dabei gehen: <?page no="148"?> 147 auf Zahlung, auf Herausgabe, auf vom Schuldner vorzunehmende Handlungen, auf Informationsverschaffung oder auf ein Unterlassen. Die Zwangsvollstreckung setzt einen Titel (z.B. Urteil bzw. Vollstreckungsbescheid, gerichtlich protokollierter Vergleich, oder einer Unterwerfungserklärung (794 ZPO)) voraus. Auch die Befriedigung eines Zahlungsanspruches des Gläubigers erfolgt in der Regel durch die Pfändung von Sachen (Geld) oder Forderungen (Lohn-, Gehaltsforderung). Derjenige Gläubiger, der als erstes das Zwangsvollstreckungsverfahren betreibt, erhält dadurch die größere Chance zur vollständigen Befriedigung seiner Forderung.  Z Zwwiisscchheennb beerriic chhtt Hierbei handelt es sich um Berichte für die Anteilseigner oder Aktionäre, die vierteljährlich (Quartalsberichterstattung) oder halbjährlich erscheinen.  ZZwwiisscchheennffiinnaannzziie erruunngg Finanzierung im Zusammenhang mit einem Bausparvertrag, bei der im Gegensatz zur Vorfinanzierung die vertraglich vorgesehene Mindestsparleistung zwar erbracht ist, die Bewertungszahl aber noch nicht die notwendige Höhe erreicht hat, so dass die Zuteilung noch aussteht. <?page no="149"?> www.uvk.de Neues Vertrauen schaffen Das Vertrauen in unsere Währungen sinkt: Die Zentralbanken fluten die Finanzmärkte mit billigem Geld. In Deutschland boomt die Wirtschaft, während in anderen Euro-Ländern hohe Arbeitslosigkeit und Staatspleiten drohen. Kann ein System mit Niedrigzins, Deflationsgefahr und geliehenem Wohlstand dauerhaft bestehen oder sollte eine Suche nach alternativen Geldsystemen beginnen? Schließlich haben Menschen seit jeher auch andere Tausch- und Finanzsysteme verwandt. Und: Heute sind Miles & More-Punkte, realer Warentausch oder digitale Währungen wie Bitcoins bereits Realität. Auch die Systemfrage stellt sich: Sollten allein Zentralbanken Geld ausgeben oder auch die Geldausgabe frei für Jedermann möglich sein? Lernen Sie durch das Buch mehr über das aktuelle Geldsystem und seine Alternativen in Form von Ersatz- oder Komplementärwährungen, die neues Vertrauen schaffen könnten. Ottmar Schneck, Felix Buchbinder Eine Welt ohne Geld Alternative Währungs- und Bezahlsysteme in einer immer turbulenteren Finanzwelt 2015, 250 Seiten, Flexcover ISBN 978-3-86764-601-7 19,99 €