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Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien

Band V: Morphologie

0713
2020
978-3-7720-5505-8
978-3-7720-8505-5
A. Francke Verlag 
Astrid Christl-Sorcan
Monika Wese

In den Jahren 1991 bis 2011 wurden in 480 Orten bei den in der Heimat verbliebenen Sprechern Erhebungen zu den aussterbenden deutschen Mundarten in Tschechien durchgeführt. In der Tradition der oberdeutschen Sprachatlanten erfolgte die direkte Befragung vor Ort durch speziell geschulte Wissenschaftler, und zwar in über 100 Orten mit einem etwa 3000 Punkte umfassenden Fragebuch, sonst meist mit einem Katalog von knapp 900 Fragen. Nur in Ausnahmefällen fanden die Interviews nicht in Tschechien statt. Der ADT umfasst neben einem Einführungsband drei Bände zur Lautlehre, zwei zu Morphologie und Syntax und zwei zur Lexik, die die wichtigsten Erkenntnisse des Feldforschungsprojektes zusammenstellen. Dieser Sprachatlas birgt viele neue Erkenntnisse zu einem bisher nur rudimentär bearbeiteten Raum, sowohl zu den grenznahen Fortsetzungen der deutschen Mundarträume als auch zu den mittelalterlichen Sprachinseln. Band V erfasst in kommentierten Karten sowohl flexions- als auch wortbildungsmorphologische Phänomene bei allen Wortarten, die bei der - primär auf die Phonologie und Lexik ausgerichteten - Erhebung der deutschen Mundarten in Tschechien aufgefallen sind.

<?page no="0"?> Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien · Morphologie V Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien Herausgegeben von Armin R. Bachmann, Albrecht Greule, Mojmír Muzikant und Hermann Scheuringer Band V Morphologie von Astrid Christl-Sorcan und Monika Wese V ISBN 978-3-7720-8506-2 9 • . • • • •• • •• . . . ... . . . • . .. . . .. . .. . • • . . . .. . -: ···•: • . . . . . : .... : : . . ·: . • • . . .... . . . : : .. .·. . . .... ·•: : : : .·• .... . . . .. . . • • • • . •• • • • • • • .. . . . • • • • .. . . . . . . ... . .. . . . • . . • • • . . . . . . . .. •• • . • . • • ••• • • . . . . . .. • . .. . • .. . . ... � . . . . .. . ... . . • . . .. : . . .. . . .. . . .. • • .. • • . ... . • .. . . . . . .. . . . . . . : . • ! • • • • . . • • . . • . . • . . .. . . . . . . ... . • •• • . . . . . • • • .. . . . . . . • • • . . . ... • . • ·. . . . . . . • •• . • • • • . . .. . .. • • • • •• : -� ;-.• . .. . ·. .... . . ... : . . .... • • • • . . • • .. •• . • • .. . . . . • • . . . . . . • . . • • • • . . • • . . • • ... . • . . • . . • . . .. . . . • • francke VERLAG <?page no="1"?> Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien <?page no="3"?> Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien Herausgegeben von Armin R. Bachmann, Albrecht Greule, Mojmír Muzikant und Hermann Scheuringer Publikationsleitung: Alois Dicklberger Band V Morphologie von Astrid Christl-Sorcan und Monika Wese <?page no="4"?> Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http: / / dnd.dnb.de abrufbar. Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft © 2020 · Narr · Francke Attempto Verlag GmbH-+-Co.-KG Dischinger Weg 5 · D-72070 Tübingen Grundkarte: Stefan Wingler und Alois Dicklberger Satz: Alois Dicklberger Druck und Bindung: cpi Books GmbH, Leck Das Werk einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Internet: www.narr.de eMail: info@narr.de ISBN 978-3-7720-8505-5 (Print) ISBN 978-3-7720-5505-8 (ePDF) <?page no="5"?> Vorwort Der vorliegende Atlasband gehört zur Reihe der im Rahmen des DFG-Projekts „ADT- Atlas der Deutschen Mundarten in Tschechien“ unter der Leitung von Prof. Dr. Albrecht Greule entstandenen Sprachatlanten. Der hier vorliegende Band 5 wurde im Wesentlichen im österreichischen Teilprojekt des ADT unter der Leitung von Prof. Dr. Hermann Scheuringer mit Unterstützung durch den österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) realisiert. Anhand des in den Jahren 2001 bis 2013 von den im Projekt arbeitenden Exploratoren erhobenen Datenmaterials des ADT wurden die morphologischen Gegebenheiten der in Tschechien gesprochenen deutschen Dialekte dargestellt. Die Karten wurden von Frau Dr. Christel-Sorcan durch Bearbeitung der von Herrn Alois Dicklberger M.A. bereitgestellten Grundkarte des USG erarbeitet. Dazu mussten die von den Exploratoren in den Fragebüchern eingetragenen Belege hinsichtlich ihrer morphologischen Realisierung ausgewertet werden. Frau Dr. Christel-Sorcan hat hierbei einzelne morphologische Erscheinungen zu Gruppen zusammengefasst und zu jedem kartierten Belegwort eine Legende mit entsprechender Symbolvergabe erstellt. Zu den so entstandenen Karten haben Frau Dr. Christel-Sorcan und Frau Dr. Wese Kommentare verfasst, die deskriptiv aufzeigen, welche morphologischen Phänomene im USG bzw. dessen einzelnen geographischen Teilgebieten vorkommen. In der Einleitung des Kartenbandes erhält der Leser detaillierte Informationen zu Aufbau und Systematik der Arbeit. Die im Anhang enthaltenen Karten und Verzeichnisse wurden mit Ausnahme des Wortregisters und des Literaturverzeichnisses mit geringfügigen Änderungen aus der Vorlage des bereits gedruckten Band III des ADT übernommen. Monika Wese V · 5 <?page no="6"?> 6 · III <?page no="7"?> Einleitung ..............................................................9 1. Aufbau des Kartenbandes ............................9 2. Forschungsinteresse ......................................9 3. Kartierung .......................................................9 3.1 Kartenthemen .................................................9 3.2 Auswahl der Belege .......................................... 9 3.3 Verschriftung der erhobenen Belege ........ 9 3.4 Symbolvergabe ...............................................9 4. Kartentypen und Kartenlegenden ..............9 4.1 Kartentypen ....................................................9 4.2 Kartenlegenden ..............................................9 5. Kartenkommentare .......................................9 6. Die Dialekte des USG ....................................9 6.1 Die Dialekträume des USG ..........................9 6.2 Die Dialekte in den Sprachinseln des USG ........................................................ 10 6.3 Die Gewährspersonen und deren Dialektkompetenz ....................................... 10 7. Anhang .......................................................... 10 1. Verben ................................................................ 11 1.1 Infinitive ........................................................... 11 Karte 1 Verb „einfädeln“ .................................................. 12 Karte 2 Verb „arbeiten“ .................................................... 14 Karte 3 (textlich) Verb „reiten“ ......................................................... 15 Karte 4 Verb „kaufen“ ....................................................... 16 Karte 5 (textlich) Verb „treffen“ ........................................................ 17 Karte 6 Verb „lassen“ ........................................................ 18 Karte 7 Verb „kommen“ ................................................... 20 Karte 8 Verb „haben“ ...................................................... 22 Karte 9 Verb „erzählen“ .................................................... 24 Karte 10 Verb „sein“ ............................................................ 26 1.2 Partizip I ........................................................... 29 Karte 11 Verb „kochen“(Partizip I) .................................. 30 1.3 Partizip II ......................................................... 33 Karte 12 Verb „bringen“ (Partizip II) ............................. 34 Karte 13 Verb „finden“ (Partizip II) ................................. 36 Karte 14 Verb „beißen“ (Partizip II) ................................ 38 Karte 15 Verb „fürchten“ (Partizip II) ............................. 40 1.4 Wahl des Hilfsverbs zur Perfektbildung ............................................ 43 Karte 16 Verbform „gelegen“ ............................................ 44 Karte 17 (textlich) Verbform „gestanden“ ....................................... 44 Karte 18 Verbform „geritten“ ............................................ 46 2. Nomen ............................................................... 49 2.1 Syntaktische Konstruktion und Genitivattributersatz .............................. 49 Karte 19 „Die Kinder des Bruders meines Großvaters“ 50 2.2 Akkusativergänzung ............................... 53 Karte 20 „Gib mir die gelben Rüben“ .............................. 54 2.3 Präpositionalergänzung ....................... 57 Karte 21 „Geh weg mit den gelben Rüben“ ................... 58 2.4 Genuszuordnung ....................................... 61 Karte 22 Nomen „Bach“ ..................................................... 62 Karte 23 Nomen „Dotter“ .................................................. 64 Karte 24 Nomen „Zehe“ ..................................................... 66 Karte 25 Nomen „Zwiebel“ ................................................ 68 Karte 26 Nomen „Teller“ .................................................... 70 2.5 Apokopierte Nomen ............................... 73 Karte 27 Nomen „Nase“ ..................................................... 74 Karte 28 (textlich) Nomen „Suppe“ ................................................... 74 Karte 29 Nomen „Sonne“ ................................................... 76 2.6 Pluralbildung ................................................ 79 Karte 30 Nomen „Prügel“ .................................................. 80 Karte 31 Nomen „Schlüssel“ ............................................. 82 Karte 32 Nomen „Fisch“ ..................................................... 84 Karte 33 (textlich) Nomen „Tisch“ ..................................................... 85 Karte 34 Nomen „Hose“ (Pluraletantum) ...................... 86 2.7 Nomina Agentis .......................................... 89 Karte 35 Nomen „Bäcker“ .................................................. 90 Karte 36 Nomen „Bürgermeister“ ................................... 92 Inhaltsverzeichnis V · 7 <?page no="8"?> Karte 37 Nomen „Tischler“ ................................................ 94 2.8 Motion ............................................................... 97 Karte 38 Nomen „Nachbarin“ ........................................... 98 Karte 39 Nomen „Wirtin“ ................................................ 100 2.9 Formales Diminutiv ............................... 103 Karte 40 Nomen „Fass“ ..................................................... 104 Karte 41 Nomen „Buch“ ................................................... 106 2.10 Sonstige Wortbildungen ................. 109 Karte 42 Nomen „Trockenheit“ ...................................... 110 Karte 43 Nomen „Faden“ ................................................. 112 Karte 44 Nomen „Getreide“ ............................................ 114 Karte 45 Nomen „Schnittlauch“ ..................................... 116 Karte 46 Nomen „Zeitung“ .............................................. 118 2.11 Nominalisierung ................................... 121 Karte 47 Nominalisierung „Lügen sagen“ (Syntax) ... 122 3. Artikel .............................................................. 129 3.1 Bestimmter Artikel ................................ 125 Karte 48 Bestimmter Artikel in einer Dativkonstruktion ................................................. 126 3.2 Unbestimmter Artikel (Syntax) .... 129 Karte 49 Unbestimmter Artikel „ein“ und Doppelbesetzung (Syntax: So ein Kerl) ...... 130 Karte 50 Unbestimmter Artikel „ein“ und Doppelbesetzung (Syntax: Gib mir ein bisschen Salz) ............. 132 4. Adjektive ....................................................... 135 Karte 51 Adjektiv „(ein) seidenes (Kleid)“ ................... 136 Karte 52 Adjektiv „groß“ .................................................. 138 5. Pronomen .................................................... 141 Karte 53 Personalpronomen „er“ ................................... 142 Karte 54 Personalpronomen „Ihnen“ (höflich) .......... 144 Karte 55 Possessivpronomen „unsere (Katze)“ .......... 146 Karte 56 Indefinitpronomen „Man (darf nicht stehlen)“ .............................. 148 6. Präpositionen ......................................... 151 Karte 57 Präposition „in (der Stube)“ ........................... 152 Karte 58 (textlich) Präposition „(Die Scheiben sind) von/ aus (Glas)“ .................................................. 153 Karte 59 Präposition „auf (dem Tisch)“ ....................... 154 7. Partikeln ........................................................ 157 Karte 60 Position der Abtönungspartikel „halt“ (Syntax) .................................................... 158 Karte 61 Abtönungspartikel „schon“ ............................ 160 Karte 62 Abtönungspartikel „bloß“ ............................... 162 Karte 63 Negationspartikel „kein“ und Doppelnegation (Syntax: „Ich habe kein Geld“) ...................... 164 Karte 64 Negationspartikel „(Du sagst) nichts“ ......... 166 8. Konjunktionen ...................................... 169 Karte 65 Konjunktion „dann“ ......................................... 170 Karte 66 (textlich) Konjunktion „dass“ ........................................... 171 9. Adverbien .................................................... 173 Karte 67 Adverb „hinauf “ ................................................ 174 Karte 68 Adverb „oben“ .................................................... 176 Karte 69 Adverb „unten“ .................................................. 178 Shrnutí Tschechische Zusammenfassung ...................... 181 Anhang ................................................................ 183 1. Erhebungsorte, Regionen und Dialektgebiete ............................................ 184 1.1 Erhebungsorte und Regionen ................. 184 1.2 Dialektgebiete ............................................ 188 2. Exploratoren .............................................. 188 3. Abkürzungen und Interpunktion .......... 188 4. Transkriptionssystem ............................... 189 4.1 Vokale .......................................................... 189 4.2 Konsonanten .............................................. 189 4.3 Diakritika .................................................... 189 5. Literaturverzeichnis ................................. 190 5.1 Literatur ...................................................... 190 5.2 Internet ....................................................... 190 8 · III <?page no="9"?> 1 Aufbau des Kartenbandes Der vorliegende Band hält die dialektal realisierten morphologischen Gegebenheiten in den deutschen Dialekten, die zur Zeit der Erhebung noch in Tschechien gesprochen wurden, fest. Die Ergebnisse basieren auf dem im Rahmen des Projekts „Atlas der deutschen Mundarten auf dem Gebiet der Tschechischen Republik“ erhobenen Sprachmaterial. Im Kartenteil dieser Arbeit werden die morphologischen Erscheinungsformen unterschiedlicher Themen dargestellt. Die Karten werden dabei fortlaufend nummeriert. Der Anhang enthält eine Karte zur Verteilung der Erhebungsorte auf Regionen mit den geographischen Teilgebieten des USG sowie eine Karte zu den Dialektgebieten im USG, in der sämtliche Sprachräume und Sprachraumgrenzen hinsichtlich der auf dem Gebiet des USG gesprochenen deutschen Dialekte verzeichnet sind. Des Weiteren sind ein Literaturverzeichnis, eine Liste der Erhebungsorte, ein Wortregister, eine Erklärung des Transkriptionssystems und ein Abkürzungsverzeichnis enthalten. 2 Forschungsinteresse Auf dem Gebiet der Tschechischen Republik werden auch heute noch deutsche Dialekte gesprochen. Mit dem ADT soll der zum Zeitpunkt der Erhebung aktuelle Stand dieser Dialekte konserviert werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts konnten an 480 Orten in Tschechien deutschsprachige Gewährspersonen mittels eines Fragenkataloges nach ihrem Dialekt befragt werden. Mit den getätigten Aufnahmen konnte wegen der seit 1945 fehlenden Überdachung durch die deutsche Standardsprache ein relativ alter Sprachzustand dokumentiert werden. Das Forschungsprojekt ADT befasst sich in erster Linie mit Lautlehre und Grammatik. In dieser Arbeit werden die morphologischen Gegebenheiten in den einzelnen deutschen Dialekten in Tschechien untersucht. Teilweise wurden hier auch lautliche und syntaktische Gegebenheiten in die kartographische Darstellung mit einbezogen. Wo es möglich und sinnvoll war, wurde bei der Untersuchung auf das Mittelhochdeutsche als Bezugssystem verwiesen. Die entsprechenden morphologischen Erscheinungen werden auf der Grundlage des bereits erhobenen Sprachmaterials des ADT in Sprachkarten erfasst und in entsprechenden Kommentaren diskutiert. Ziel dieses Atlasbandes ist es, die morphologischen Besonderheiten in den deutschen Dialekten auf dem Gebiet der Tschechischen Republik kartographisch darzustellen und so den bestehenden Sprachstand zu dokumentieren. 3 Kartierung Diese Arbeit beschäftigt sich vordergründig mit den Phänomenen der Morphologie. In einigen Karten wurde auch auf syntaktische Aspekte eingegangen. Jeder Erhebungsort wurde mit einer Nummer und dem jeweiligen Abkürzungsbuchstaben der entsprechenden tschechischen Region (tschechisch Kraj, siehe Anhang) versehen. 3.1 Kartenthemen Die Themen der einzelnen Karten wurden so ausgewählt, dass mittels des erhobenen Sprachmaterials eine repräsentative Dokumentation des vorhandenen Sprachzustandes im USG bezüglich der morphologischen Erscheinungen ersichtlich ist. 3.2 Auswahl der Belege In die Karten dieser Arbeit sind sowohl Erstals auch Zweitbelege aufgenommen worden. Die Zweitbelege stammen entweder von einer zweiten Gewährsperson, die bei der Befragung mit anwesend war, oder sie wurden von der Gewährsperson als Nebenform oder Erinnerungsform angegeben. Hat eine Gewährsperson zu ihrer als Erstbeleg genannten Version eine Korrektur angegeben, so wurde nur das korrigierte Belegwort als Erstbeleg angegeben. Alle anderen Arten von Belegen wurden mit dem Vermerk „ “ versehen und unter „Hinweis auf den Kommentar“ erläutert. 3.3 Verschriftung der erhobenen Belege Die erhobenen Belege wurden von den Exploratoren phonetisch so genau wie möglich erfasst. Die Aufzeichnung der Antworten erfolgte in einer Variante der Teuthonista-Lautschrift. Basierend auf diesem System wurde das Transkriptionssystem ADETES, das eine noch differenziertere Darstellung der sprachlichen Phänomene ermöglicht, erstellt. Aufgrund dieser Systematik ergab sich eine Vielzahl von Varianten für jedes Belegwort. Um das Kartenbild zu vereinfachen und übersichtlich zu gestalten, wurden ähnliche Typen in Gruppen zusammengefasst. 3.4 Symbolvergabe Bei der Symbolvergabe stehen zwei wesentliche Aspekte im Vordergrund. Zum einen soll ein übersichtliches Kartenbild entstehen, zum anderen ist aber auch eine gewisse Systematik einzuhalten, um dem Rezipienten das Lesen der Karten zu erleichtern und einen direkten Vergleich der Karten zu ermöglichen. Die Symbolvergabe wurde von Astrid Christl-Sorcan erarbeitet. Teilweise wurde zum Beispiel die Vokalquantität durch Zusatzzeichen angegeben. In den Karten wurden weitgehend die in der Teuthonista-Variante ADETES für die jeweilige Vokalqualität verwendeten Diakritika als Zusatzzeichen zu den Symbolen verwendet. Zudem wurden in den Karten Zusatzzeichen eingesetzt, um zum einen auf den Kommentar zu verweisen und zum anderen weitere für die Karte relevante Phänomene aufzeigen zu können. Im vorliegenden Atlasband wurden die folgenden vier Zusatzzeichen verwendet: (1) nicht gefragt (2) Wort fehlt (3) Seltenheit (4) Hinweis auf den Kommentar Erklärung der Symbole: 1: Wenn kein Beleg vorhanden ist, das Wort also nicht abgefragt wurde, wird das Symbol für „nicht gefragt“ in der Karte eingetragen. 2: Das Zusatzzeichen für „Wort fehlt“ steht an den Stellen in der Karte, an denen die Gewährsperson z.B. ein anderes Lemma nennt oder angibt, das abgefragte Wort nicht zu kennen. 3: Mit dem Symbol für „Seltenheit“ werden morphologische Ausprägungen gekennzeichnet, die in der jeweils vorliegenden Karte eine Sonderform darstellen. 4: Dieses Zeichen steht in der Karte neben den Symbolen, für die eine Zusatzinformation wie z.B. „Antwort wurde vom Explorator suggeriert“ relevant ist. 4 Kartentypen und Kartenlegenden Dieser Atlasband besteht aus insgesamt 69 Karten. Davon beziehen sich die meisten auf rein morphologische Phänomene, bei den Karten 19, 47, 49, 50, 60 und 63 wurden auch syntaktische Aspekte behandelt. Zu den Texten 3, 5, 17, 28, 33, 58 und 66 wurden keine Karten beigegeben, da das Belegmaterial eine zu geringe Variation aufweist. 4.1 Kartentypen Zur Darstellung der morphologischen Ausprägungen wurden sowohl Einzelwortkarten als auch auf syntaktischen Gefügen basierende Karten erstellt. 4.2 Kartentitel und Kartenlegenden Der Kartentitel enthält die Kartennummer, die fortlaufend vergeben wurde, das kartierte Wort mit der jeweiligen Fragennummer aus dem Fragebuch und, falls sinnvoll, die mhd. Bezugsform. Die Kartenlegende enthält alle in der zugehörigen Karte verwendeten Grundzeichen, Diakritika und Zusatzzeichen. In der darauf folgenden Übersicht werden die in der Karte vergebenen Grundzeichen aufgelistet. Unter der Überschrift „Zusatzzeichen“ werden anschließend die z.B. zur Bezeichnung von Vokalquantität, Vokalqualität oder anderer Gegebenheiten verwendeten Zeichen aufgeführt. Abschließend sind, falls verwendet, die Symbole für „nicht gefragt“ und „Wort fehlt“ in eben dieser Reihenfolge vermerkt. 5 Kartenkommentare Der Kartenkommentar steht unter jeder Karte und beschreibt das Kartenbild. Unter der Überschrift „Vorbemerkung“ stehen allgemeine Informationen zur Karte. Sie umfassen die Angaben zur Schreibung des mhd. Bezugsworts, das aus dem «Mittelhochdeutschen Wörterbuch» von Matthias Lexer entnommen wurde, den Erhebungskontext des jeweiligen Belegwortes im Fragebuch und den Kartierungsgegenstand. Der Hauptteil des Kommentars unter der Überschrift „Zum Material und zur Kartierung“ beschreibt das vorliegende Kartenbild. Dabei wurde zur Orientierung die in der Karte „Verteilung der Erhebungsorte auf Regionen“ (siehe Anhang) festgelegte geographische Einteilung des USG in 23 Teilgebiete herangezogen. Zunächst wird in der Regel die am häufigsten vertretene Variante der Realisierung des jeweiligen morphologischen Phänomens genannt und dessen Verteilung beschrieben. Der Abschnitt „Hinweis auf den Kommentar“ enthält alle Orte, bei denen zum abgefragten Belegwort vom Explorator eine Zusatzinformation notiert wurde (siehe Punkt 3.4 Symbolvergabe). Alle hier verwendeten Abkürzungen sind im Abkürzungsverzeichnis dieses Bandes angegeben. Auf den Hauptteil folgt eine Auflistung von Vergleichskarten zum gegebenen Kartenthema. Hier wird auf Karten aus anderen Atlaswerken zu den gleichen Belegwörtern hingewiesen. Dabei handelt es sich entweder um Karten aus direkt an das USG angrenzenden deutschsprachigen Gebieten oder um Karten, auf denen deutsche Dialekte, die im USG gesprochen werden, dargestellt sind. Abschließend wird nach jedem Kommentar auf dessen Autor verwiesen (AC=Astrid Christl-Sorcan, MW=Monika Wese). 6. Die Dialekte des USG Im USG wurden die Dialekte Nord- und Mittelbairisch, Ostfränkisch und Ostmitteldeutsch gesprochen. 6.1 Die Dialekträume des USG Beginnend im Westen des USG liegt in Westböhmen zunächst ein nordbairischer Dialekt vor. Nach Nordwestböhmen hin lässt sich eine Mischform aus ostfränki- Einleitung V · 9 <?page no="10"?> schem und nordbairischem Dialekt erkennen. Im Norden der beiden Regionen überwiegt ein Mischdialekt aus Ostmitteldeutsch und Ostfränkisch, der dann weiter nördlich ins Ostfränkische übergeht. An der Grenze zu Nordböhmen beginnt der ostmitteldeutsche Dialektraum, der zunächst mit einer an wenigen Orten gesprochenen Form aus Ostmitteldeutsch und Nordbairisch gemischt ist. Der ostmitteldeutsche Dialekt zieht sich flächendeckend von Nordböhmen über das Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren/ Schlesien. Im Süden des USG liegt flächendeckend ein mittelbairischer Dialekt vor. Diese Form geht über das Gratzener Bergland in die Region Böhmerwald über, wobei hier im nördlichen Bereich am Übergang nach Westböhmen eine Mischform aus mittelbairischem Dialekt mit nordbairischen Elementen gesprochen wird. 6.2 Die Dialekte in den Sprachinseln des USG Mit 39 Erhebungsorten ist der Schönhengst die größte Sprachinsel des USG. In dieser Region wird eine Vielfalt an Dialekten gesprochen. Dominiert wird das Gebiet vom Ostfränkischen. Im Norden des Schönhengst liegt eine Mischform aus Ostmitteldeutsch und Ostfränkisch vor. Im Westen wird Ostmitteldeutsch mit nordbairischen und im Osten mit mittelbairischen Elementen gesprochen. Zusammengefasst wird diese Vielfalt in Grundkarte 2 „Dialektgebiete“ als „Schönhengster Ostfränkisch“ bezeichnet. Die Iglauer Sprachinsel mit 9 Erhebungsorten ist grundlegend nordbairisch geprägt, wobei auch mittelbairische Einflüsse zu beobachten sind. In der Brünner Sprachinsel mit 6 Erhebungsorten liegt vorwiegend mittelbairischer Dialekt vor mit ostmitteldeutschen und ostfränkischen Elementen. Auf dem Gebiet der Wischauer Sprachinsel wird an allen 3 Erhebungsorten ein Mischdialekt aus Ostmitteldeutsch und Mittelbairisch gesprochen. Die Olmützer Sprachinsel mit 4 Erhebungsorten ist ebenso wie die Erhebungsorte Deutsch Brodek und Wachtl ostmitteldeutsch geprägt, wobei in Wachtl ostfränkischer Einfluss zu beobachten ist. 6.3 Die Gewährspersonen und deren Dialektkompetenz Wie bereits unter Punkt 2 erwähnt, ist es Ziel des ADT die deutschen Dialekte des USG in möglichst unverfälschter Form zu dokumentieren. Um dies gewährleisten zu können, wurden die Befragungen für den ADT ausschließlich mit heimatverbliebenen deutschstämmigen Dialektsprechern durchgeführt. Bei den Heimatvertriebenen ist durch die Integration in einen anderen deutschen Sprachraum der ursprüngliche Dialekt dieser Sprecher in unterschiedlicher Stärke beeinflusst worden. Bei den Heimatverbliebenen ist dies jedoch nicht der Fall, da deren Alltagssprache das Tschechische ist (vgl. Fuchs 2006, S. 36). Somit konnte im Rahmen des ADT eine relativ unverfälschte Darstellung der historischen deutschen Dialekte vorgenommen werden. 7 Anhang Im Anhang befinden sich grundlegende Karten, Auflistungen und Verzeichnisse. Grundkarte 1 zeigt die Verteilung der Erhebungsorte auf Regionen und die geographischen Teilgebiete des USG auf. Grundkarte 2 zu den Dialektgebieten im USG verzeichnet sämtliche Sprachräume und Sprachraumgrenzen hinsichtlich der auf dem Gebiet des USG gesprochenen deutschen Dialekte. In der Liste der Erhebungsorte können die Ortsnamen zu den in den Karten angegebenen Ortsnummern nachgesehen werden. Hierbei wurde jedem Erhebungsort eine Kombination aus dem Buchstaben der Kfz-Kennzeichen der jeweiligen Regionen in Tschechien und einer innerhalb dieser Region fortlaufend vergebenen Nummer zugeteilt. Zudem enthält der Anhang ein Literaturverzeichnis, ein Wortregister, das alle kartierten und textlich bearbeiteten Belegwörter alphabetisch auflistet, eine Erklärung des Transkriptionssystems und ein Abkürzungsverzeichnis. 10 · III <?page no="11"?> 1.1 Infinitive 1. Verben V · 11 <?page no="12"?> " " 6 6 6 6 6 6 9 2 6 K K ' ' ' " " " " " " ' " " " " " " " " ' " ' " " " " ' " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ' ' " " " " " " ' " " " " " 6 : : 6 6 6 : 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 ! 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 ! 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 9 6 9 6 8 6 6 8 ! $ 9 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 9 6 6 6 6 9 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 8 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 9 6 6 6 6 6 6 6 6 9 6 6 6 6 6 6 6 6 $ 2 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet vedemen. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Infinitiv-Suffixes -en, wobei hier zwischen der expliziten Ableitung von den mhd. Substantiven vaden und vadem unterschieden wurde. Nach Pfeifer wurde das Verb fädeln im 18. Jahrhundert zum Diminutiv Fädel gebildet oder iterativ zu dem älteren bis ins 17. Jahrhundert bezeugtem Verb fädmen. Darüber hinaus führt er die ahd. Form fadumon ‚spinnen, einfädeln, nähen‘ (12. Jh.), mhd. vedemen an (vgl. Pfeifer, 1995, S. 316). Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird der Infinitiv einfädeln im USG durch Formen wie aiva= dlK n realisiert, welche in allen Teilgebieten erscheinen. Nahezu flächendeckend tritt diese Form in den Gebieten Westböhmen, Nordwestböhmen, Nordböhmen, im Riesenbebirge, Nordmähren-Schlesien, Südböhmen und in den Sprachinseln auf. Hier sind lediglich weitere Formen wie aiva= dlo , aiva= dal und aiva= dn usw. untergemischt. Als Einzelbeleg wurde in B-30 die endungslose Form a2 i2 fa= genannt. Diese Erscheinungen werden in der Karte unter vaden-Formen subsumiert. Explizite Ableitungen von mhd. vadem liegen hingegen nur im Braunauer Ländchen bzw. Riesengebirge, im Adlergebirge, im Jauerniger Ländchen und in Nordmähren-Schlesien vor. Diese erscheinen als aivedman , aivadoma , aevadman und aivodEman . In Südböhmen und im Gratzener Bergland erscheint an zwei Orten die Form aivom , ansonsten ist hier flächendeckend aivoma vertreten. U-4 Gp .I + II, U-7 Gp. I + II, L-24 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II + korr., l-25 Gp. I + Gp. II, U-27 korr., L-38 Beleg 2 NF, U-38 korr., U-54 sugg., K-13 Gp. I, K-20 sugg., K-38 Beleg 2 NF, M-17 sugg., K-53 Gp. I, P-3 korr., M-46 Beleg 2 NF + Gp. I + Gp. II, M-48 korr., M-49 sugg., C-3 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-31 Gp. II, C-28 sugg. Vergleichskarten SNiB, Band 5, Karte 27: einfädeln (von AC, überarbeitet von MW) 12 · V Karte 1 Verb „einfädeln“ Frage 167.8: einfädeln mhd. vedemen (explizite Ableitung von vaden bzw. vadem) <?page no="13"?> " 6 6 L L K K ' ' ' ' ' ' " " " " " ' " " " " " ' " " " " " " " " " " " ' " " " " " " " ' " " " " " " " " ' " " " " " " " " " " " " " " " ' " " " " " " " " ' " " " " / " " " " " 9 1 6 1 1 6 N K K K 6 K 6 N K K 6 6 6 6 6 6 6 6 ! 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Bezugsform lautet arbeiten, arebeiten. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurde die Entwicklung des mhd. Infinitivmorphems -en bei -tim Stammauslaut in Dreisilbern. Mit einem Zusatzzeichen oben wurde hier der Ausfall des Stamm schließenden Konsonanten markiert, so z.B. bei dem Beleg erbm oder arVAn . Zum Material und zur Kartierung Für den dreisilbigen Infinitiv arbeiten weist das USG eine große Vielfalt von Formen auf, die u.a. auch auf zahlreiche Assimilierungsprozesse zurückzuführen sind. So lautet beispielsweise der Mundartbeleg in U-33 a5 =bmK . Der Typ arbeidnK dominiert im gesamten Erhebungsgebiet. Der ganze Süden, der Böhmerwald, Südböhmen Südmähren, eingeschlossen die Iglauer Sprachinsel, die Brünner und die Wischauer Sprachinsel erscheinen homogen. In Nordböhmen, Nordmähren-Schlesien und den angrenzenden Sprachinseln stellen auch abweichende Endungen zur nK -Realisierung Ausnahmen dar. Auffällig ist das geschlossene Gebiet in Westböhmen mit dem Aschauer Ländchen. Hier fiel der Stamm schließende Konsonant -taus und deshalb konnte sich die kontrahierte Form vom Typ arVAn ausbilden. So wurde z.B. am Rande dieses homogenen Gebietes in K-21 arwEn erhoben. Dabei ist der Übergang von b zu w oder V bei allen kontrahierten Formen obligatorisch. Das konsonantische Suffix mK bildet kein eigenes Gebiet aus und taucht nur vereinzelt im Norden und Nordosten des Erhebungsgebietes auf. Sein Vorkommen ist sowohl vom Ausfall des -eim mhd. Infinitivmorphem und des Stamm schließenden Konsonanten -twie auch vom Wegfall des vorhergehenden Diphtongs abhängig, so dass sich das verbleibende -n des Infinitivmorphems an das -bzu einem -m assimilieren konnte. Auf diese Weise entstanden Formen wie in U-12 und L-42 e5rbm, K , wie auch in L-30 mit einer schwächeren Öffnung des e oder auch a=rbmK in U-25. Die am stärksten reduzierten Formen für arbeiten, wurden in Nordwestböhmen aufgenommen: So lautet der Beleg in U-33 a= %bmK , auf Nachfrage gibt auch die Gewährsperson in U-34 diese Form an. In U-32 erscheint das anlautende asogar kurz. Im Hultschiner Ländchen dagegen realisieren die Gewährspersonen arbeiten ganz standartnah mit - En und en Suffixen. So lautet in T-23 der Beleg arbai5de5n . Vokalische Endungen finden sich nur in einem Streifen vom Riesengebirge über das Adlergebirge, dem Braunauer Ländchen bis zu den Orten E-4, E-2 in Nordmähren-Schlesien und in M-32 im Schönhengst. In diesem Gebiet überwiegt volltoniges a, nur H-27, in dem ein A -Suffix vorliegt, bildet eine Ausnahme. Darüber hinaus zeigt die Karte noch zwei Belege für a-Endung an der Nordwestspitze Nordmähren-Schlesiens, in M-3 und M-6 sowie einige wenige Belege für vokalische Auslaute mit e und - A im Osten des Kuhländchens. Auffällig sind darüber hinaus die sehr standardnahen Formen in T-16, T-23 und T-26. Vergleichskarten SAO, Band 1, Karte 63: arbeiten U-4 Gp. I + Gp.II, U-7 Gp. I+II, L-24 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, U-25 korr., L-32 Gp. I, U-34 Beleg 2 NF, L-41 sugg., H-16 Beleg 2 sugg., U-41 Gp. I, U-66 Tr. SF, K-13 Gp. I, U-74 Gp. I + Gp. II, C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, B-16 Gp. II, B-30 Gp. (von AC, überarbeitet von MW) 14 · V Karte 2 Verb „arbeiten“ Frage 176.7: arbeiten mhd. arbeiten/ arebeiten <?page no="15"?> + ! 7 ! 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 9 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 ! ! ! ! ! 7 7 ! ! ! ! ! ! S ! ! ! ! ! S ! ! ! ! ! C 9 ! 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Bezugsform lautet riten. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Zum Material und zur Kartierung Das Material zu reiten weist eine sehr ähnliche Verteilung auf. Jedoch kommt es bei diesem Zweisilber vereinzelt zu kontrahierten Formen im Süden des USG vom Typ ra=i%n . Diese sind am südlichen Rand des Böhmerwaldes und in Südböhmen und Südmähren zu finden, treten aber auch vereinzelt in Westböhmen auf. Jedoch gibt es im Vergleich zu arbeiten in Westböhmen kein geschlossenes Gebiet mit kontrahierten Formen, sondern die konsonantische Bildung setzt sich hier mit Belegen wie raidnK fort. Vergleichskarten ADT, Band 3, Karte 4: reiten SAO, Band 2, Karte 30: reiten, weiß, drei (von AC, überarbeitet von MW) V · 15 Legende ! |nK ! |n C |e 7 |a 9 |A , |E ! |en Standardnahe Form ! |En Standardnahe Form ! |mK (silbisch) ! |m (nicht silbisch) nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen oben: Assimilierung des stammschließenden Konsonanten Hinweis auf den Kommentar <?page no="16"?> ! ! ! ! ! ! 9 9 ! ! 9 ! ! ! ! 9 ! 9 ! 9 ! ! ! ! ! 9 9 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 ! ! 9 ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet koufen, keufen. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des mhd. Infinitivmorphems -en bei Frikativ -fim Stammauslaut. Nach Frikativ -ferscheint das Infinitivmorphem als silbischer Konsonant mK oder nK . Aber auch vokalische Suffixe und endungslose Formen sind möglich. Zum Material und zur Kartierung Grün steht für die konsonantische Endung auf mK ; ; ; blau sind alle nK -Allomorphe. In lila Kreisen wurde die vokalische Endung je nach ihrer Qualität und Lage im Vokaltrapez angezeigt; so steht der Kreis mit dem waagrechten Strich für A , bei a liegt der Halbkreis unten und e wird durch eine Füllung links kartiert. Endungslose Infinitive wurden mit einem hellen Orangeton hervorgehoben. Auch das Infinitivmorphem -en nach Fibrant -fim Stammauslaut wird im Explorationsgebiet überwiegend konsonantisch realisiert. Von Westböhmen bis hin zum Friedländer Ländchen zieht sich ein sehr homogenes Gebiet mit mK -Realisierung, wobei nK -Endungen in Nordböhmen wie in U-24 und L-38 die Ausnahme bilden. Im Schönhengst, Wachtl, Deutsch Brodek und Nordmähren-Schlesien finden sich sowohl n wie auch m -Endungen, während im Schönhengst meistens der Nasal n belegt ist. Auffällig ist auch das homogene Areal des nK -Suffixes, das sich von den Ausläufern des Böhmerwaldes über Südböhmen erstreckt. Die Belege mit nK -Realisierung können zwei Gruppen zugeordnet werden. Betrachtet man die Vollbelege in den Stadtsprachen, die z.B. in Iglau J-8 und B-7 jeweils gHa=ovn lauten, oder jene im Hultschiner Ländchen, wo in T-23, T-26 und T-16 gHauvnK angegeben wurde, so wird hier eine starke Tendenz zur Schriftsprache deutlich. Dies lässt sich aber keineswegs für die zweite Gruppe konstatieren. Denn in dem homogenen Gebiet Südböhmens ist der Stammvokal bei kaufen monophtongiert zu gHafnK . Dasselbe gilt für die Formen in U-9 und U-11 in Nordböhmen, die gHe=vnK lauten, und die wie der Vollbeleg gHo=vn in E-32 im Schönhengst als basisdialektal anzusehen sind. Im verbleibenden mittelbairischen Raum herrscht A vor. So auch in der Wischauer und in der Brünner Sprachinsel, wo aber für die Stadtsprache Brünn das Infinitiv-Allomorph mK exploriert wurde. Volltonige vokalische Endungen finden sich in einem Streifen vom Riesengebirge über das Adlergebirge, das Braunauer Ländchen bis zu den Orten E-4, E-2 in Nordmähren Schlesien sowie in E-11 und M-32. Unabhängig von diesem geschlossenen Gebiet, in dem volltoniges a als Infinitivsuffix vorherrscht, zeigt die Karte noch zwei Orte mit Belegen für a - Suffix an der Nordwestspitze Nordmähren-Schlesiens und vokalische Auslautrealisierungen mit A und e im Osten des Kuhländchens. Somit zeigt der Nordwesten des Explorationsgebietes ein recht homogenes m -Gebiet, das im Nordosten zunächst von einem Areal unterbrochen wird, in dem vokalische Endungen vorherrschen. Der äußerste Nordosten schwankt zwischen m und n . U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-65 Tr. SF, K-13 Gp. III, T-23 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band 3, Karte 110: kaufen/ gekauft SNiB, Band 4, Karte 90: kaufen 16 · V Karte 4 Verb „kaufen“ Frage 253.4: kaufen mhd. koufen/ keufen <?page no="17"?> ! 7 9 7 ! 7 7 7 7 7 7 7 ! 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 ! ! ! ! ! 7 7 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! C 9 ! 9 ! 9 ! 9 C ! ! 9 ! 7 ! 7 ! ! ! ! ! ! 9 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 9 ! ! 9 9 9 7 9 9 9 9 9 C ! ! 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Bezugsform lautet trëffen. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Zum Material und zur Kartierung Die Ergebnisse zum Infinitiv des Verbs treffen decken sich mit dieser Karte: Auch bei dem langen Frikativ -fals Stamm schließenden Konsonanten bildet sich ein Keil in Südböhmen aus, der sich in das große Gebiet mit A -Realisierungen schiebt, in dem ausschließlich das nK -Suffix vorliegt. In West- und Nordwestböhmen spiegeln sich die Verhältnisse ebenfalls: Hier liegt ein geschlossenes Gebiet mit Infinitivsuffix mK vor. Im restlichen Explorationsgebiet wechseln sich mK - Formen und nK -Formen wie bei kaufen ab. Eine phonetische Besonderheit findet sich bei den konsonantischen Endungen in Südmähren. Hier wird in B-31, B-26 und B-16 anstatt des bilabialen Nasals mK das labiodentale MK gesprochen. Vergleichskarten SAO, Band 2, Karte 84: treffen (Ind. Sg.) (von AC) V · 17 Legende ! |en ! |n K ! |mK C |e 7 |a 9 |A , |E ! | endungslos nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="18"?> / " D / / / / D " " " " / / / / " " / / / / / / " " " " " " " " " " " " " " " / " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! L L L ! L ! L L L L L L ! ! ! L L L L L L L L L L L L L L ! L L L L ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! L L L ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! L ! ! ! ! ! ! L L ! L L L L L L L ! ! ! L L ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! L L ! ! ! L L L L L L L L L L L ! ! 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Infinitivmorphems -en bei Dental -zim Stammauslaut. Zum Material und zur Kartierung Schon im Mittelhochdeutschen existieren l â z,e n und die kontrahierte Form l â n nebeneinander. Im Explorationsgebiet können die Belege auch der vollen und der kontrahierten Ausgangsform zugeordnet werden, wobei auf der Karte der l â z,e n -Typ mit Kreisen und der l â n -Typ mit Quadraten markiert ist. Nach Grimm hat sich etwa ab dem 15. Jahrhundert der lange Stammvokal wie im Englischen auch in der neuhochdeutschen Schriftsprache verkürzt (vgl. Grimm, Band 12, Spalte 214). Auf der Karte ist die Länge des Stammvokals als Zusatzzeichen über den Grundsymbolen verzeichnet, wobei man keine Quantität einem der beiden lassen-Typen zuordnen kann. Auch die Markierung für die Realisierung als Diphthong erscheint über den Kreis- und Quadratsymbolen. Die Farbe und Füllung der Grundzeichen wurden nach der allgemeinen Bildungsart der Dialektform gewählt, so dass z.B. der Beleg lo=n als l â n -Typ mit dem Grundsymbol für unsilbisches n bzw. Kontraktion bezeichnet wurde. Infinitivbildungen, die man auf den l â n -Typ zurückführen kann, finden sich im Nordwesten und im Nordosten des USG. Im Westböhmen und dem Aschauer Ländchen zeigt die Karte ein geschlossenes Gebiet mit vokalischem Auslaut. So gibt die Gewährsperson U-10 lA)o4A an. Wie bei diesem Beleg werden überwiegend A -Suffixe notiert, darüber hinaus entscheiden sich die Exploratoren drei Mal für ein E , so z.B. in K-19 ( lAo4E ). Alle Belege beinhalten einen Diphthong als Stammvokal, in K-50 jedoch lautet die Form lo2A . An dieses vokalische Gebiet schließt sich ein kleiner Streifen mit kontrahierten Bildungsformen an, der immer wieder von l â z,e n -Belegen unterbrochen wird. In Nordböhmen in U-13, findet sich mit dem Beleg lo5 1 =n ein Beispiel für diese Bildungsweise, die in einem Streifen vom Riesengebirge über das Adlergebirge, dem Braunauer Ländchen bis nach Nordmähren-Schlesien und bis ins Kuhländchen verbreitet ist. Kontrahierte Belege finden sich aber auch in M-54 und im Norden der Iglauer Sprachinsel, so z.B. in J-1 ( lo%u5n ). Im Süden dagegen sind drei endungslose Belege für den l â n -Typ aufgenommen worden, wobei in der Iglauer Sprachinsel in J-7 als Reflex für das n noch eine Nasalierung vorhanden ist. Ein seltener Beleg zum l â n -Typ findet sich in K-7. Er lautet lo=dßnK , und ist die einzige zweisilbige Form. Beinahe hyperkorrekt bildet hier die Gewährsperson das Suffix nK , während das d als Sprosskonsonant eingefügt wird. Im Böhmerwald, Südböhmen und Südmähren bis zur Brünner und Wischauer Sprachinsel wird ausschließlich der l â z, e n -Typ mit silbischem nK -Suffix realisiert. Der Stammvokal ist in den meisten Fällen kurz (z.B. in C-25 lo5SnK ) kann aber gerade im Böhmerwald auch diphthongisch sein (z.B. in C-21 lou5 5SnK ). Vokallänge, wie in B-24 oder in B-7, bildet eine große Ausnahme im Süden des Erhebungsgebiets. Nicht so im Schönhengst, hier findet sich fast durchgängig die historische Vokallänge des a in Formen wie lö=snK . Auch in M-53 spricht die Gewährsperson den Stammvokal lang aus. In Nordmähren-Schlesien finden sich nur in M-41, Bärn M-42, M-45 und M-20 (alle: lo= 4snK ) lange Stammvokalquantitäten. In 18 · V Karte 6 Verb „lassen“ Frage 135.5: lassen mhd. lâz,en/ lân <?page no="19"?> / ! " " D / D / " " " D D D " " " " " " " " " " " " D " " " " / " " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / D / " / " " " " " / " " " " " " " " / " " / " " " " " " " " " " " " " " / " / " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " / ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 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Nach Nordböhmen hin finden sich aber keine langen Stammvokale bei lassen mehr. Eine endungslose Infinitivform, die auf mittelhochdeutsches l â z, e n zurückgeht, wurde in der Iglauer Sprachinsel aufgenommen. Hier lautet der Beleg für J-4 lou=s . Als sehr standartnah sind die Belege in E-16 und E-22 im Schönhengst (beide: la4se5n ) sowie in K-8 in Nordwestböhmen ( lasEn ) zu bezeichnen. B-22 GP. I, B-25 GP I lo5snK , Gp. II l å snK , E-24 Gp. I lo% 5snK Nf. Gp. II lo5snK , B-40 lo=n , rep. lo( 4n , H-12 Nf., H-36 lo5snK , aber 127.12: lo=n , H-39 lo5 =u5n , rep. lo5 ( 5 4u5n , I-36 sugg, P-3 Gp. I, V-46 Gleichwertiger zweiter Beleg präfigiert gElo4 0sënK Vergleichskarten SAO, Band 1, karte 42: lassen Gütter, Karte 8: blasen, schlafen, Haar, lassen (von AC, überarbeitet von MW) V · 19 Legende l âzen-Formen ! |en (standardnahe Form) ! |nK (silbisches n) C |e (vokalische Endung) ! lo=us (endungslose Form) lân-Formen lo=n (Kontraktion) L loaA (vokalische Endung) lo= nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen C oben: Diphthong J oben: Vokal lang Hinweis auf den Kommentar <?page no="20"?> # ! ! 1 1 1 1 1 ) 1 # 1 1 1 1 1 1 1 1 ) 1 1 1 1 1 1 % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % 1 1 1 1 1 1 1 1 1 % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % 1 % % % % 1 1 1 1 1 % $ 7 7 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! $ C C ! ! ! C C C ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! C ! C C C ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! $ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! C ! 7 7 7 7 7 7 7 ! 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Bei kommen, ahd. quëman, hatte das Schwanken zwischen dem Anlaut k- und qu- Einfluss auf den Stammvokal. So liegen für das Mittelhochdeutsche vier Formen komen, kumen, këmen, quëmen schriftlich vor (Grimm, Band 11, Spalte 1626). Auch in den deutschen Mundarten Tschechiens findet sich eine größere Bandbreite der Stammvokale, die hier rein phonetisch kartiert werden soll. Da das u am häufigsten ist, bleibt es unmarkiert. Des Weiteren erscheinen o , e , i , und a; ; bei Diphthongen wurde jeweils der erste Bestandteil angegeben. Zum Material und zur Kartierung Der Infinitiv zu kommen kann in Hinblick auf die Endung auf drei verschiedene Arten gebildet werden: Vokalisch, konsonantisch, endungslos. Die am weitesten verbreitete Variante ist die vokalische Form. Sie dominiert in Südmähren, der Brünner und der Wischauer Sprachinsel. Abweichungen hier sind nur standartnahe Formen wie z.B. ghome5n in der Stadt Brünn selbst. Auch das anschließende Südböhmen mit dem Böhmerwald stellt sich sehr einheitlich dar. Ein Sonderfall ist hier nur P-34 mit der Form ghi=mK , das wie C-2 auch einen Stammvokal i aufweist. In West- und Nordböhmen wird, bis auf den Ort K-50, der Infinitiv von kommen vokalisch gebildet; wobei in Westböhmen ausschließlich Schwa-laute vorkommen und nach Nordböhmen hin die volltonigen e -Suffixe zunehmen. Wie auf allen vorhergehenden Karten bilden das Riesengebirge und das Braunauer Ländchen mit dem Adlergebirge auch diesen Infinitiv mit volltonigem a . Die Ausläufer reichen bis nach Nordmähren-Schlesien und in den Schönhengst. Im Schönhengst selbst finden sich neben vokalischen Endungen unterschiedlicher Ausprägung nur sehr standartnahe Formen, die ausschließlich mit dem Stammvokal o realisiert wurden, so auch in M-50 und der Olmützer Sprachinsel. Nordmähren-Schlesien ist auch als vorwiegend vokalisches Gebiet zu bezeichnen. Neben den standardsprachlichen en -Suffixen kommt es aber auch zu der endungslosen Form in E-22 und der Realisierung mit langem m= in M-12, M-19 und T-16. In T-23 im Hultschiner Ländchen fiel das e aus, so dass der Infinitiv hier ghomnK lautet, und damit wiederum eine sehr standartnahe Form realisiert wurde. Die Iglauer Sprachinsel ist zweigeteilt: Der Süden ist vokalisch geprägt. Mit dem u -Stammvokal lässt sich eine Parallele zu Westböhmen ziehen. In J-5 lautet der Infinitiv ghumAn und wirkt durch das n eher hyperkorrekt. Der Norden verhält sich mit seinen endungslosen Formen ähnlich wie Nordböhmen, jedoch haben hier alle Belege einen e -Stammvokal, der nur im mittel- und in dem anschließenden nordbairischen Gebiet vorkommt. In Nordböhmen werden ausschließlich konsonantische Endungen realisiert. In diesem kohärenten Gebiet wechseln sich endungslose Formen mit silbischen mK -Belegen ab. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-24 Gp. I, L-25 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. I, K-53 Gp. I, T-14 korr., P-37 sugg., C-3 Gp. I, B-16 Gp. II, B-27 Gp. II, B-30 Beleg 1 Gp. II, B-30 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. II + sugg. 20 · V Karte 7 Verb „kommen“ Frage 166.1: kommen mhd. komen/ kumen/ këmen/ quëmen <?page no="21"?> % 1 ! ! 1 % % % % % % % # % % % % % % % % % % % % % % % % % % # % ) # % 1 1 1 % 1 1 1 1 1 ) 1 1 ) 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 % % % % % % % % % % % % % % % % % 1 % % % % % % % % % 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 ! ! ! 7 7 C ! ! C C ! ! ! ! 7 ! ! 7 ! C C C ! ! 7 ! 7 7 7 ! 7 7 7 7 7 7 C 7 ! 7 7 C C ! 7 7 7 7 ! 7 C 7 7 ! ! 7 ! ! C ! ! C C ! C 7 7 7 7 7 ! ! 7 C ! 7 7 7 ! ! 7 C 7 7 7 7 7 7 ! ! C 7 7 7 7 7 7 C ! C ! C 7 ! ! ! 7 7 7 7 7 ! 7 ! 7 ! 7 ! 7 7 C 7 7 7 ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B Vergleichskarten ADT, Band 4, Karte 72: kommen SNiB, Band 3, Karte 63: kommen Gütter, Karte 32: zertöpfern, schneien, kommen (von AC, überarbeitet von MW) V · 21 Legende |en ! |An , |En |nK |mK C |e 7 |a |A , |E $ |O nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen 9 oben: Stammvokal o E oben: Stammvokal e 7 oben: Stammvokal i = oben: Stammvokal a Hinweis auf den Kommentar <?page no="22"?> " " " " , , L K " " " " " " " " " " , " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . 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Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Man kann nicht alles haben abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des mhd. Infinitivmorphems -en. Zum Material und zur Kartierung Die Infinitivendung -en wird beim Belegwort haben mit m , n und en realisiert. Die Karte unterscheidet zudem zwischen Stammvokal -a-, -u-, -ö- und -o-. Am häufigsten werden von den Gewährspersonen Varianten mit Stammvokal -ogenannt. Diese Form erscheint mit unterschiedlichen Ausprägungen des Infinitivmorphems -en im ganzen USG. Hierbei überwiegt die Variante Stammvokal -o- und Infinitivendung m . Sie zieht sich vom westlichen Nordböhmen über Nordwest- und Nordböhmen nach Südböhmen und Südmähren. Auch in der Iglauer Sprachinsel und im Schönhengst erscheint diese Form nahezu flächendeckend. In Nordböhmen, im Riesen- und Adlergebirge, Nordmähren-Schlesien und im Kuhländchen sind in erster Linie Formen mit Stammvokal -o- und Endung n vermerkt. Diese werden jedoch auch von Formen mit Stammvokal -auntermischt. Als Besonderheit sei hier auf den standardnahen Beleg im Schönhengst mit Stammvokal -a- und Infinitivendung -en (E-22) verwiesen. Einzelbelege sind die Endungslosen Formen mit Stammvokal -oin U-27, U-34 und H-16. Ebenfalls als Einzelbelege sind die Nennungen mit Stammvokal -uin T-1 und T-15 zu werten. Die Variante Stammvokal -ömit Infinitivendung -m wurde an den drei Orten E-24, E-25 und E-31 im Schönhengst genannt. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-67 korr., K-13 Gp. II, K-53 Gp. I, T-28 korr., M-40 Gp. I + Gp. II, C-3 Gp. I, C-13 sugg., B-26 Gp. I Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 48: geben, sterben, haben (nicht kartiert) Gütter, Karte 38: (wir) haben SAT, Band 1, Karte 82: haben (von MW) 22 · V Karte 8 Verb „haben“ Frage 214.9: haben mhd. haben/ hân <?page no="23"?> L L L L L L L L L L L L L L L L K L L L L L L L L K L K K K K K " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 23 Legende , |mK oder |NK Stammvokal a , |m oder |N Stammvokal a , |n Stammvokal a , |en Stammvokal a |n Stammvokal u |mK oder |NK Stammvokal ö |m oder |N Stammvokal ö |mK oder |NK Stammvokal o |m oder |N Stammvokal o |nK Stammvokal o |n Stammvokal o | endungslos, Stammvokal o nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen K unten: Diph. öffnend uo , uA oE , oA L unten: Diph. schließend ao , ou 6 oben: lang @ oben: nasaliert B oben: lang, nasaliert Hinweis auf den Kommentar <?page no="24"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet erzeln, erzellen; verzeln, verzellen. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt, wobei die Gewährsperson die Stichworte ein Märchen, eine Begebenheit ergänzen sollte. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen der Vorsilbe (v)er-. Zum Material und zur Kartierung Bei der Entwicklung der Vorsilbe erbeim Verb erzählen sind im gesamten USG die Varianten erzählen und derzählen vertreten. Hierbei tritt die Form mit derals Vorsilbe jedoch deutlich häufiger im Norden und Westen des USG auf. Die Variante erzählen häuft sich in Nordmähren-Schlesien. Im Kuhländchen und im Schönhengst. Die Nennungen mit verals Vorsilbe treten als Einzelbelege in Südböhmen, im Gratzener Bergland und U-13 in Nordböhmen auf. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp I+ Gp. II, L-8 sugg., U-20 Beleg 2 E, L-25 Gp. I+ Gp. II, L-32 Gp. I, L-34 Beleg 2 NF, H-16 sugg., U-55 korr., K-13 Gp. III, U-71 Beleg 2 NF, K-53 Gp. I, P-3 korr., K-58 NF, E-9 korr., B-7 korr., C-3 Gp. I, C-10 sugg., B-13 Gp. II, B16 Gp. II, B-26 Beleg 2 sugg., B-28 korr., B-30 sugg., C-28 Beleg 2 sugg. Vergleichskarten ADT, Band 2, Karte 37: erzählen (von MW) 24 · V Karte 9 Verb „erzählen“ Frage 254.7: (v)erzählen mhd. erzeln/ erzellen/ verzeln/ verzellen <?page no="25"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 25 Legende I er- ! der- + vernicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="26"?> . . " " " " " " ! - ! ! - - - - - ! ! - " . " . . . " . . " , " , . . . " . . . . . . . " " " " " " " " " " " . . . " " . . . . . " " " . . . . . " " . . . " " " " " " " " " " " " . " . " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " . " . " . " " " " " " " " " . " " . . " " . . . " . . " . . " . - ! - - ! ! ! ! ! - ! - ! ! ! - ! ! ! ! ! ! ! - - - - - - ! ! ! ! ! ! - ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! - ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ! - - - ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ! ! ! - ! ! ! - ! ! - - - ! ! - - - - ! - - - ! - - - - - - - - - - ! - ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! - - ! ! ! - - ! - - - 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet sîn. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Es hat so sein müssen abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des mhd. Infinitivmorphems -en. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird das Verb sein im USG durch die Formen mit Stammvokal a ( saen oder sa ) realisiert. Hierbei ergeben sich zwei große Gruppen: Zum einen Stammvokal a mit Diphthong, zum anderen monophthongische Angaben. Das USG wird hier in zwei Gebiete unterteilt: Die diphthongische sain / saen Form zieht sich von Nordböhmen über Riesen- und Adlergebirge nahezu flächendeckend nach Nordmähren-Schlesien bis in die Sprachinseln. In Nordwestböhmen und teilweise in Nordböhmen liegt ebenfalls diese Form allerdings ohne Nasal also sai / sae vor, welche auch in Südmähren vorherrscht. Westböhmen und Südböhmen werden von der monophthongischen Variante sa dominiert. Vereinzelt werden auch Belege mit Stammvokal e genannt. Sie erscheinen ebenfalls in diphthongischen und monophthongischen Varianten am häufigsten in Südmähren. In Nordwestböhmen fallen die Einzelbelege saiE in Sonnenberg U-54 und sai|e in Neudorf U-43 auf. U-1 Beleg 2 sugg., U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-24 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-67 sugg., H-32 Gp. I, K-13 Gp. I, K-27 Beleg 2 sugg., K-53 Gp. I, M-30 korr., M-28 sugg., J-8 sugg., C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, B-13 Gp. I + Gp. I, B-26 Gp. I, C-28 sugg. Vergleichskarten ADT, Band 3, Karte 9: sein (Infinitiv) SAO, Band 2, Karte 38: sein (Infinitiv) (von MW) 26 · V Karte 10 Verb „sein“ Frage 175: sein mhd. sîn (verbum substantivum) <?page no="27"?> " " " " " " " . . . " " " " . . . . . " " " " . . . . " , , , , . . . , " " . . " , , . , . " " " " " " " - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ! - - - - ! ! - - - - - ! - - ! ! ! - ! ! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 27 Legende saen , sain Stammvokal a, Diphthong sae , sAi , sai Stammvokal a, Diphthong ! san Stammvokal a, Monophthong ! sa Stammvokal a, Monophthong ! saiE , sai|e seEn Stammvokal e, Diphthong sei Stammvokal e, Diphthong sen Stammvokal e, Monophthong se Stammvokal e, Monophthong soi Stammvokal o, Diphthong nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen @ oben: nasaliert 6 oben: lang B oben: lang, nasaliert Hinweis auf den Kommentar <?page no="28"?> 28 · III <?page no="29"?> 1.2 Partizip I V · 29 <?page no="30"?> ! & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt, wobei der Satz das Wasser ist … heiß entsprechend ergänzt werden sollte. Kartiert wurden die morphologischen Bildungsformen des Partizip Präsens. Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist es nur an den Orten belegt, die mit dem Vollfragebuch erhoben worden sind. Am weitesten verbreitet sind die standardnahe Form koch(e)nd im Norden und Osten des USG und die Variante kochad im Westen und Süden. Die Ausprägung kochandig bzw. kochendig erscheint als Einzelbeleg in U-37 und mehrmals im Schönhengst. Die koched und kochid Varianten wurden in der Wischauer Sprachinsel, im Schönhengst und als Einzelbeleg in K-10 erhoben. L-35 sugg. + NF, K-15 Beleg 2 NF, K-18 sugg., K-37 sugg., M-41 NF Vergleichskarten ADT, Band 2, Karte 118: kochen (von MW) 30 · V Karte 11 Verb „kochen“ (Partizip I) Frage 219.4: kochend <?page no="31"?> & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 31 Legende ! Typ: koch(e)nd ! Typ: kochnich, kochnig + Typ: kochandig, kochendig ! Typ: kochad ! Typ: kochid ! Typ: koched nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen oben: kochendes Wasser (flektiert) Hinweis auf den Kommentar <?page no="32"?> 32 · III <?page no="33"?> 1.3 Partizip II V · 33 <?page no="34"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet entsprechend der starkschwach gemischten Konjugation brâht, brungen. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Er hat es einer alten Frau gebracht abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Ausprägungen der Vorsilbe gevor labialem Plosiv. Zum Material und zur Kartierung Im Wesentlichen teilt sich das USG bei diesem Belegwort in die Bereiche mit realisierter Vorsilbe (Norden und Osten) und ohne Vorsilbe (Westen und Süden) auf. Formen mit Vorsilbe erscheinen am häufigsten in den Varianten ge bzw. gE -. Einzelbelege sind ga in U-27 und g in J-8, U-19 und in vier weiteren Orten im Friedländer Ländchen. Besonders zu erwähnen ist der Beleg bruNA (K- 39). Dieser könnte der mhd. starken Form brungen (vgl. Paul, 2007, S. 264) entsprechen. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, H-32 Gp. I, K-13 Gp. I, U-76 sugg. + korr. + E, E-5 Gp. I, M-30 NF, C-3 Gp. I, C-10 sugg., C-16 Gp. II, B-26 Gp. I, B-30 Gp. II Vergleichskarten SNOB, Band 1, Karte 135: bringen (von MW) 34 · V Karte 12 Verb „bringen“ (Partizip II) Frage 185.3: gebracht mhd. bringen/ Partizip II: brâht/ brungen <?page no="35"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 35 Legende ! ge| ! gE| ! g| ! ga| ! gO| ! ohne Vorsilbe besondere Belege: bruNA und breN nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="36"?> ! ! ! 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten erscheint im USG die Variante gvundn . Diese erstreckt sich vom nordöstlichen Teil Westböhmens nach Nordböhmen. Auch in Südböhmen, Südmähren, im Schönhengst und in Nordmähren-Schlesien tritt diese Ausprägung nahezu flächendeckend auf. In Westböhmen dominieren gvuna bzw. vuna - Formen. Die Gewährspersonen in Riesengebirge, Braunauer Ländchen, Adlergebirge und Jauerniger Ländchen nennen überwiegend die Variante gvunda / A . Im Schönhengst mischen sich die Erscheinungsformen gvundn , gvunda , gvuna / vuna . Zudem erscheint hier die selten genannte standardnahe Variante gvunden , welche auch im Kuhländchen und im Hultschiner Ländchen erhoben wurde. Sehr selten nennen die Gewährspersonen in verschiedenen Teilgebieten des USG auch die Ausprägung gevun . Diese erscheint in Nordböhmen, im Schluckenauer Winkel, im Friedländer Ländchen und in der Iglauer Sprachinsel. Als Einzelbeleg sei die Form gvind in P-32 genannt. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-11 Gp. II, L-14 Gp. III, L-25 Gp. I + Gp. II, U-26 korr., L-32 Gp. I, U-41 Gp. I, K-13 Gp. II, P-6 Gp. II, P-27 Beleg 2 NF, T-42 korr., B-6 korr., C-3 Gp. I, B-14 Gp. I, C-16 Gp. II, B-27 Gp. I Vergleichskarten SNiB, Band 5, Karte 37: gefunden, gestanden SAT, Band 1, Karte 9: gefunden (von MW) 36 · V Karte 13 Verb „finden“ (Partizip II) Frage 129.9: gefunden mhd. vinden/ Partizip: vunden/ gevunden <?page no="37"?> ! 7 L 7 7 7 7 7 7 7 ! 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 L ! ! ! ! 7 7 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : 7 ! 7 ! 7 : : : ! ! 7 ! 7 ! 7 ! ! ! ! ! ! 7 L ! ! ! ! 7 ! ! ! ! L ! ! ! ! L L L ! ! ! ! L L ! ! ! ! L B ! ! B ! ! ! ! ! ! ! ! B ! ! ! ! ! B ! ! B ! L L B ! L L ! ! 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Bezugsform lautet ge-bîz,en. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden sowohl die morphologischen Erscheinungsformen der starken Partizipbildung als auch die der Vorsilbe. Zum Material und zur Kartierung Das Partizip II zum Verb beißen ist im USG am häufigsten durch die Variante ( ge -) bisn vertreten. Diese Form erscheint nahezu flächendeckend von Nordböhmen über Nordwestböhmen, Westböhmen, Südböhmen und Südmähren. Auch in der Iglauer Sprachinsel, im Schönhengst und in Nordmähren-Schlesien überwiegt diese starke Partizipbildung. Hinsichtlich der Vorsilbe ge sei vermerkt, dass diese vermehrt in Nordböhmen und Nordmären-Schlesien realisiert wird. Im Riesen- und Adlergebirge, im Braunauer- und Jauerniger-Ländchen überwiegt die Ausprägung bisa mit Vorsilbe. Im Kuhlänchen tritt vermehrt die Variante gebise auf. Einzelbelege sind die schwach gebildete Form ( ge -) baist in U-20, T-14, T-18, T-41 und P-31 und die stark schwach gemischte Variante bisd in J-3. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. II, K-50 korr., P-9 Beleg 2 NF, E-16 sugg., C-3 Gp. I, C-16 Gp. II, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band 3, Karte 1: beißen (von MW) 38 · V Karte 14 Verb „beißen“ (Partizip II) Frage 223.2: gebissen mhd. bîz,en/ Partizip II: ge-bîz,en <?page no="39"?> ! 7 ! 7 7 7 7 7 7 7 ! 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 ! ! ! ! ! 7 7 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : : 7 ! 7 ! 7 : : : ! ! 7 ! 7 ! 7 ! ! ! ! ! ! 7 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 7 7 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 7 ! 7 7 7 ! ! ! ! ! 7 ! 7 ! ! ! ! ! ! ! 7 7 ! ! 7 ! ! ! ! 7 ! 7 7 7 ! 7 ! ! ! ! ! ! ! ! 7 ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 39 Legende ! gebisn 7 gbisa : gebise ! bisd , baist ! bisn nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="40"?> % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % $ % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % % " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet gevorht. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Da habe ich mich gefürchtet abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen der schwachen Partizipbildung und der Vorsilbe gebei nachfolgendem Plosiv. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten nennen die Gewährspersonen im USG die schwache Partizipbildung gefürcht ohne Endung. Sie tritt in allen Teilbereichen des USG auf und wird ebenfalls in allen Gebieten von der Variante gefürchtet mit Endung untermischt. Relativ selten wird gevarcht exploriert. Gehäuft tritt diese schwache Bildung in Nordmähren-Schlesien auf. Darüber hinaus erscheint sie vereinzelt in Südböhmen, in der Iglauer Sprachinsel, in Südmähren, im Schönhengst, in Nordmähren-Schlesien und in Nordböhmen. An den Orten H-28 und U-78 liegen Belege ohne Vorsilbe vor. Die im Osten des USG häufigen „Wort fehlt“-Vermerke erklären sich dadurch, dass die Gewährspersonen hier keine Verbform angeben, sondern auf die Umschreibung „da habe ich Angst/ Furcht gehabt“ ausweichen. U-4 Gp. I + Gp. II, L-10 Beleg 2 sugg., L-25 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-30 sugg., L-32 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, H-20 korr., U-41 Gp. I, K-13 Gp. III, M-7 NF, M-8 NF, M-8 korr., K-43 EE, P-6 Gp. I, M-35 NF, P-15 NF, C-3 Gp. I, C-16 Gp. II, B-27 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 86: gefürchtet, gefüttert, gefroren (nicht kartiert) SNiB, Band 5, Karte 42: gefürchtet (von MW) 40 · V Karte 15 Verb „fürchten“ (Partizip II) Frage 71.2: gefürchtet mhd. vürhten/ Partizip II: gevorht <?page no="41"?> % % % % % % % % % % % % % % % $ % ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 41 Legende ! gefürchtet ! gefürcht ! gevarchtn nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen 9 oben: g| 8 oben: ohne Vorsilbe Hinweis auf den Kommentar <?page no="42"?> 42 · III <?page no="43"?> 1.4 Wahl des Hilfsverbs zur Perfektbildung V · 43 <?page no="44"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde als perfektivische Verbform in der ersten Person Singular abgefragt. Kartiert wurde die Wahl des Hilfsverbs zur Bildung des Perfekts. Zum Material und zur Kartierung Hinsichtlich der Wahl des Hilfsverbs zur Perfektbildung beim Verb liegen nennen die Gewährspersonen sein und haben zu fast gleichen Teilen. Im Westen, Süden und in den Sprachinseln Iglau und Schönhengst wird nahezu flächendeckend sein verwendet. Im Norden und Osten hingegen haben. Mischgebiet stellt die Grenze zwischen Nord- und Nordwestböhmen dar. Hier wechseln sich Bildungen mit sein und haben ab, es tritt aber auch die Variante ich war gelegen auf, welche sich weiter durch ganz Westböhmen zieht. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I. H-7 Beleg 2 NF, K-4 Beleg 2 NF, K-39 sugg., K-53 Gp. I + NF, P-33 korr., C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, C-4 sugg., B-16 Gp. II, C-22 sugg. (von MW) Karte 17 (textlich) Verb „stehen“ Frage 201.9: gestanden Vorbemerkung Das Belegwort wurde als perfektivische Verbform in der ersten Person Singular abgefragt. Zum Material und zur Kartierung Hinsichtlich der Wahl des Hilfsverbs zur Perfektbildung beim Verb stehen zeigt sich ein ähnliches Kartenbild wie bei liegen. Die Gewährspersonen nennen am häufigsten sein und haben und zwar zu nahezu gleichen Teilen. Im Westen, Süden und in den Sprachinseln Iglau und Schönhengst wird fast flächendeckend sein verwendet. Im Norden und Osten hingegen haben. Auch bei diesem Verb stellt die Grenze zwischen Nord- und Nordwestböhmen ein Mischgebiet dar. Hier wechseln sich Bildungen mit sein und haben ab, es tritt aber in dieser Region die Variante ich war gestanden etwas häufiger auf als ich war gelegen. (von MW) 44 · V Karte 16 Verb „liegen“ Frage 200.10: gelegen Wahl des Hilfsverbs zur Perfektbildung <?page no="45"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 45 Legende bin war habe nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="46"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde als perfektivische Verbform in der dritten Person Singular mit dem Übersetzungssatz Er ist zwei Stunden geritten abgefragt. Kartiert wurde die Wahl des Hilfsverbs zur Bildung des Perfekts. Zum Material und zur Kartierung Hinsichtlich der Wahl des Hilfsverbs ergibt sich bei dem Verb geritten ein eher gleichmäßig gemischtes Kartenbild. Die Hilfsverben haben und sein werden in jedem Teilgebiet des USG zur Perfektbildung nebeneinander benutzt. Einzig im westlichen Nordböhmen und in Nordwestböhmen überwiegt die Variante Er ist … geritten. U-4 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. III, L-16 Gp. I, L-18 Gp. II, L-25 Gp. I, L-26 korr., L-32 Gp. I + Gp. II, U-28 korr., K-13 Gp. III, T-1 Beleg 2 NF, U-79 Gp. I, T-21 NF, T-23 Gp. I + Gp. II, P-6 Gp. I, M-35 NF, C-3 Gp. II + Gp. III, C-16 Gp. I + Gp. II, B-27 sugg. (von MW) 46 · V Karte 18 Verb „reiten“ Frage 33.11: geritten Wahl des Hilfsverbs zur Perfektbildung <?page no="47"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 47 Legende ist hat ! gefahren nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="48"?> 48 · III <?page no="49"?> 2.1 Syntaktische Konstruktion und Genitivattributersatz 2. Nomen V · 49 <?page no="50"?> T T D D $ D $ $ $ D T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T $ $ $ $ $ $ D D $ $ $ D $ $ 7 $ $ $ 8 $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ D $ $ $ $ $ $ $ D $ D D $ $ $ $ $ $ $ ! 8 ! D ! D 7 C 7 7 ! D D 7 ! $ D ! $ ! D ! D $ $ ! 7 $ $ D $ $ ! D $ $ $ $ $ D $ D 7 $ $ $ D D $ 7 ! ! ! ! D 8 D ! D D D D $ ! $ $ D $ D $ $ $ $ $ $ $ $ $ D $ $ D $ $ 7 D $ $ $ D D D $ D D $ $ ! D $ 8 7 $ $ ! ! $ $ D $ ! D D $ ! D D D $ D D D D 7 D $ D $ D 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die Belege wurden durch Übersetzung des Syntagmas Die Kinder des Bruders meines Großvaters erhoben. Kartiert wurden die syntaktischen Variationsmöglichkeiten innerhalb dieser syntaktischen Konstruktion und die daraus resultierende Kasuswahl. Zum Material und zur Kartierung Grundlage der Kartierung ist zunächst das Genitivattribut des Bruders meines Großvaters. Hier wurden insgesamt sechs Varianten hinsichtlich der Syntax unterschieden. Im Nordwesten und Süden des USG überwiegt die dativische Abfolge von meinem Großvater seinem Bruder. In Nordwestböhmen, Westböhmen und Südböhmen kommt zudem vom Bruder von meinem Großvater, vereinzelt auch die Mischform aus Dativ und Genitiv vom Bruder meines Großvaters vor. Die ebenfalls gemischte Form von meines Großvaters Bruder häuft sich in Nordböhmen und zieht sich vereinzelt über das Adlergebirge nach Nordmähren-Schlesien. In Nordmähren-Schlesien, im Schönhengst und in der Iglauer Sprachinsel wurde am häufigsten vom Bruder von meinem Großvater genannt. Die Abfolge vom Bruder meines Großvaters wurde an folgenden Orten erhoben: U-5, L-14, L-16, L-17, U-25, L-30, U-40, U-72, M-18, E-2, T-23, M-27, T-25, T-26, M-32, E-18, P-23, M-58, P-30, P-35, B-4 und C-23. In U-16, L-8, U-57, K-6, T-7, T-9, T-18, T-28 und B-4 nannten die Gewährspersonen die syntaktische Konstruktion des Bruders meines Großvaters mit zwei Genitiven. Die seltenste der sechs Erscheinungen ist die Mischform des Bruders von meinem Großvater. Sie tritt an den Orten L-15, T-9, T-16, E-5, M-33, M-30, E-36 und B-2 auf. Die Nominativergänzung die Kinder wird von den Gewährspersonen meistens vorangestellt. Die Konstruktion mit nachgestellter Nominativergänzung wurde an den Orten U-1, L-1, L-2, L-5, L-32, L-34, H-9, L-41, H-21, U-46, K-2, K-5, K-9, U-67, K-15, U-76, U-80, S-2, E-2, P-29, B-9, C-14, B-21, B-19, B-24, C-25, B-30, C-29 und C-34 erhoben. Zum Teil wurde die Nominativergänzung von den Gewährspersonen nicht genannt. U-4 Gp. I + korr., U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 Go. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-31 sugg., H-9 ext., U-53 Beleg 1 sugg., K-13 Gp. III, K-12 sugg., K-19 sugg., K-24 sugg., U-74 Gp. II, K-54 korr., P-6 Gp. I, B-5 Beleg 2 sugg., C-8 sugg., C-19 sugg., C-20 sugg., C-24 sugg., B-30 Gp. II (von MW) 50 · V Karte 19 Syntaktische Konstruktion und Genitivattributersatz Frage 239.6: Die Kinder des Bruders meines Großvaters <?page no="51"?> $ D T T T T T T T T T $ D ! ! D ! ! D ! ! ! D D ! D ! D D ! D D ! D D D ! D D D 8 D D D 8 D D D 7 7 8 D D D D D D D D D D D D D ! D ! C D D D D D D D D D 7 D D D D D D D D D D D D D D C D $ D D $ D D 8 $ $ D $ $ $ C $ $ 7 D $ D D ! D 7 7 C D D D D D D D D D D ! D D ! D D 7 D D D $ D D D 8 7 C $ ! D ! D D D D D D 7 D 7 D D D C D 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 51 Legende 8 … des Bruders meines Großvaters … 7 … vom Bruder meines Großvaters … C … des Bruders von meinem Großvater … D … vom Bruder von (meinem) Großvater $ … von (meinem) Großvater seinem Bruder … ! … von (meines) Großvaters Bruder … nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen @ unten: ... die Kinder Hinweis auf den Kommentar <?page no="52"?> 52 · III <?page no="53"?> 2.2 Akkusativergänzung V · 53 <?page no="54"?> D E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! D % ! % ! ! ! ! ! D D ! ! D D D D D D D % D ! ! D D D D D D D D ! D D D ! D D ! D $ ! D D D ! ! ! ! ! ! ! ! ! D ! ! D D ! ! ! ! D ! ! D ! ! ! ! ! $ D % D ! D D D D D D % D D ! ! ! D D ! ! ! ! ! $ D ! ! ! ! ! D ! $ ! D D ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! D ! D ! ! ! D ! ! ! ! D $ $ $ D D D D D D ! ! ! ! ! D ! ! ! D ! D ! ! ! % ! ! ! ! ! ! D ! D % ! D D ! ! D D D ! ! D ! D ! ! ! D $ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde mit dem Ergänzungssatz Gib mir die … abgefragt, sodass den Belegen die akkusativische Flexionsform … gelben Rüben zugrunde liegt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen sowohl des Adjektivs gelb als auch des Substantivs Rüben und die Verteilung des Determinativkompositums Gelbrüben im USG. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird die Akkusativergänzung durch die Form gelbm Rübm realisiert. Diese Variante tritt in allen Teilen des USG auf. Vor allem in Westböhmen, Südböhmen, in der Iglauer Sprachinsel und im Schönhengst mischt sich die Kombination gelbe rübm unter. Im Riesengebirge, Braunauer Ländchen, Adlergebirge und Jauerniger Ländchen wurde nahezu flächendeckend gelbe rüba erhoben. An wenigen Orten, jedoch gehäuft im Schönhengst, tritt gelbn rübn auf. Das Kompositum Gelbrüben häuft sich in Westböhmen und den daran angrenzenden Gebieten, erscheint aber auch vereinzelt in Nord- und Südböhmen und im Adlergebirge. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, H-10 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, K-13 Gp. III, K-54 Beleg 2 NF, P-6 Gp. I, C-16 Gp. I, B-16 Gp. II, B-30 Gp. II (von MW) 54 · V Karte 20 Nomen „gelbe Rüben“ (Akkusativ) Frage 183.8: gelben Rüben <?page no="55"?> E $ E E E E E E E E E E E ! $ $ $ $ $ $ $ $ % $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ ! $ ! ! $ ! $ $ ! ! ! ! ! ! D ! ! ! D ! % ! ! D ! ! $ $ ! $ ! $ $ $ D ! ! $ ! $ % D $ % ! ! D % D ! ! ! D % D ! ! D % % % ! % % ! D D D ! % D % D D D D D ! % ! ! ! ! ! ! ! ! ! D ! ! ! ! ! D ! ! % % D ! ! ! ! $ $ % ! ! % ! ! % D ! ! ! ! ! ! ! ! % ! ! ! ! ! ! D ! $ $ $ ! ! $ ! D ! $ ! $ ! D ! $ ! ! ! $ ! ! $ D ! ! $ D $ $ $ D $ D ! ! ! ! D ! $ D D ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 55 Legende D gelbe rübm gelbm rübm $ gelbe rüba gelbn rübm gelbrüben nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen E oben: b zu v (bei gelb) Hinweis auf den Kommentar <?page no="56"?> 56 · III <?page no="57"?> 2.3 Präpositionalergänzung V · 57 <?page no="58"?> # , ! ! ! # ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 7 7 7 ! ! ! , , , ! , , ! D D , , ! , & , , , , , , , , , ! , D & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! # , D D , ! ! D D # D D ! ! & ! ! ! ! ! # ! ! D ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! D ! ! ! ! ! ! ! , D D ! ! , ! ! ! 7 ! , ! , & D , & 7 ! ! ! * ! ! D ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! D ! ! ! # , ! & & , ! ! ! ! D ! D ! D ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde mit dem Ergänzungssatz Geh weg mit den … abgefragt, sodass den Belegen die dativische Flexionsform … gelben Rüben zugrunde liegt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen sowohl des Adjektivs gelb als auch des Substantivs Rüben und die Verteilung des Determinativkompositums Gelbrüben im USG. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird die Dativergänzung durch die Form gelbm Rübm realisiert. Diese Variante tritt in allen Teilen des USG auf. Vor allem in Westböhmen, Südböhmen, in der Iglauer Sprachinsel und im Schönhengst mischt sich die Kombination gelbe rübm unter, in Westböhmen gelbe rübn. Im Riesengebirge, Braunauer Ländchen, Adlergebirge und Jauerniger Ländchen wurde nahezu flächendeckend gelbe rüba erhoben. An den wenigen Orten T-32, P-17, T-31 und P-17 tritt gelbn rübn auf. Die Variante gelbm rüba wurde in L-3, K-5, K-13, K-12, K-14 und M-19 erhoben. Das Kompositum Gelbrüben häuft sich in Westböhmen und den daran angrenzenden Gebieten. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-11 sugg., U-66 korr., K-13 Gp. III, K-33 korr. + sugg., P-6 Gp. I, C-16 Gp. I, B-16 Gp. II, B-30 Gp. II (von MW) 58 · V Karte 21 Nomen „gelbe Rüben“ (Dativ) Frage 183.9: gelben Rüben <?page no="59"?> ! $ $ $ $ $ $ $ # $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ ! ! ! ! $ ! ! ! ! ! ! ! ! # ! ! ! ! ! ! ! ! ! $ $ ! $ # $ $ $ * ! ! $ ! $ # # # ! # ! ! , # D ! # ! D # # ! ! # ! # # ! ! ! ! ! # D ! # D & D ! ! # ! # ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! # # ! ! # ! # ! ! ! ! $ $ # ! ! # ! ! # ! ! ! ! ! ! ! ! ! # # ! ! ! ! ! ! ! ! $ $ $ $ ! ! ! ! D ! $ ! $ ! ! ! 7 ! ! ! $ ! # $ ! ! ! $ D $ $ $ ! $ D ! ! ! ! ! ! $ ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 59 Legende D gelbe rübm gelbm rübm $ gelbe rüba % gelbn rübm 7 gelbm rüba 8 gelbn rüba , gelbe rübn & gelbm rübn gelbn rübn gelbrüben Zusatzzeichen " nicht gefragt Wort fehlt Hinweis auf den Kommentar <?page no="60"?> 60 · III <?page no="61"?> 2.4 Genuszuordnung V · 61 <?page no="62"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet bach. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurde die Verteilung der Genuszuweisung im USG. Zum Material und zur Kartierung Am häufig sten wird da s B eleg wort im USG als Ma skulinum re alisiert. Die se Zuordnung liegt in Nordwe stböhmen, We stböhmen, Südböhmen, Südmähren und in den Sprachinseln Iglau, Wischau und Brünn flächende ckend vor. Abge sehen von wenigen Ausnahmen herrscht auch im S chönheng st die se Variante vor. Als Femininum erscheint Bach untermischt von ma skulinen Zuordnungen in Nordböhmen, Rie sengebirge, Adlergebirge, Nördmähren-S chle sien und an zwei Orten im S chönheng st. Als Neutrum wurde da s B eleg wort lediglich an den Orten H-1, H-9 und P-34 erhoben, wobei e s sich in P-34 um ein Diminutiv handelt. U-3 NF, U-4 Gp. II + sugg., L-31 korr., L-32 Beleg 1 Gp. I + korr., Beleg 2 Gp. II, H-9 Beleg 2 NF, U-52 korr., H-32 Gp. II, K-13 Gp. IV, K-27 korr., M-19 korr., K-41 sugg., K-45 NF, T-17 korr., P-33 sugg., C-3 Gp. I Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 33: Bach SNOB, Band 1, Karte 9: Dach/ Bach (von MW) 62 · V Karte 22 Nomen „Bach“ (Genus) Frage 67.4: Bach mhd. bach <?page no="63"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 63 Legende Femininum Maskulinum Neutrum nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="64"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet toter/ tuter. Das Belegwort wurde als Einzelwort mit der Umschreibung das Gelbe vom Ei abgefragt. Kartiert wurde die Verteilung der Genuszuweisung im USG. Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort ist im USG in allen drei Genera vertreten. Am häufigsten wird Dotter als Maskulinum realisiert. Diese Zuordnung erscheint in allen Teilgebieten. Nahezu flächendeckend wird das Belegwort im Süden Westböhmens, in Südböhmen, Südmähren und in den Sprachinseln Iglau, Brünn und Wischau als Maskulinum genannt. Als Neutrum erscheint es in den nördlichen und östlichen Teilgebieten von Nordwestböhmen über Nordböhmen ins Riesengebirge. Dort wird fast ausschließlich Neutrum genannt. Auch im Adlergebirge, in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst ist diese Zuordnung vorherrschend. Femininum tritt gehäuft in Westböhmen und im Westen Nordwestböhmens auf. Mischt sich aber auch in den von neutraler Zuordnung dominierten Gebieten unter. L-25 Gp. II, L-32 Gp. I + Gp. II, H-19 Gp. II, K-19 sugg., T-4 sugg., E-6 sugg., C-13 sugg., B-19 Gp. I, B-30 sugg., B-31 E Vergleichskarten ADT, Band 2, Karte 112: Dotter SNiB, Band 3, Karte 26: Dotter SAO, Band 1, Karte 198: Dotter SNOB, Band 1, Karte 104: Dotter (von MW) 64 · V Karte 23 Nomen „Dotter“ (Genus) Frage 30.3: Dotter mhd. toter/ tuter <?page no="65"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 65 Legende Femininum Maskulinum Neutrum nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="66"?> ! ! ! ! % ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet zêhe. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurde die Verteilung der Genuszuordnung im USG. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird das Belegwort als Femininum realisiert. Im Westen, Norden und Osten des USG treten vereinzelt Maskulina auf. Diese Zuordnung häuft sich im Süden des USG, vor allem in Südböhmen ist sie vorherrschend. Lediglich an den drei Orten U-15, M-56 und T-43 ist Zehe als Neutrum, weil Diminutiv belegt. U-4 Gp. I, L-18 Gp. I, L-11 Gp. II, L-24 Gp. II, L-25 Gp. I, L-30 korr., L-32 Gp. I, U-62 sugg. + korr., U-64 korr., P-6 Gp. I, E-35 korr., B-30 Gp. II, B-31 Gp. II, C-30 sugg. Vergleichskarten ADT, Band 3, Karte 31: Zehe ADT, Band 4, Karte 150: Zehe SNiB, Band 3, Karte 114: Zehe (von MW) 66 · V Karte 24 Nomen „Zehe“ (Genus) Frage 115.5: Zehe mhd. zêhe <?page no="67"?> ! % % ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 67 Legende Maskulinum Femininum + Neutrum nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Diminutiv Hinweis auf den Kommentar <?page no="68"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet zwibolle. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurde die Verteilung der Genuszuordnung im USG. Zum Material und zur Kartierung Beim Belegwort Zwiebel zeigt sich ein ähnliches Kartenbild wie bei Zehe: Am häufigsten wird das Belegwort als Femininum realisiert. Im Westen, Norden und Osten des USG treten vereinzelt Maskulina auf. Diese Zuordnung häuft sich im Süden des USG, vor allem in Südböhmen und Südmähren ist sie vorherrschend. Nennungen als Neutrum treten bei diesem Belegwort jedoch nicht auf. L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, H-16 sugg., K-13 Gp. I, P-25 Gp. I, C-5 sugg., B-16 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band 4, Karte 35 und 47: Zwiebel SNiB, Band 3, Karte 3: Zwiebel SAO, Band 1, Karte 173: Zwiebel und Stiefel (von MW) 68 · V Karte 25 Nomen „Zwiebel“ (Genus) Frage 183.10: Zwiebel mhd. zwibolle <?page no="69"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 69 Legende Maskulinum Femininum nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="70"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet teller, teler. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt, wobei die Gp. die Frage Woraus isst man bei Tisch? beantworten sollte. Kartiert wurde die Verteilung der Genuszuordnung im USG. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird das Belegwort als Maskulinum realisiert. Diese Zuordnung ist im Westen, Norden und Osten des USG flächendeckend. In Südböhmen häufen sich Nennungen als Neutrum für dieses Belegwort. H-19 Gp. II, K-19 sugg., T-4 sugg., E-6 sugg., E-11. Hier wurde fälschlicherweise Plural als Femininum verzeichnet; C-13 sugg., B-19 Gp. I Vergleichskarten SNiB, Band 3, Karte 89: Teller SNiB, Band 4, Karte 147: Teller SAO, Band 1, Karte 74: Teller SNOB, Band 1, Karte 89: Teller (von MW) 70 · V Karte 26 Nomen „Teller“ (Genus) Frage 206.7: Teller mhd. teller/ teler <?page no="71"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 71 Legende Maskulinum Neutrum nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="72"?> 72 · III <?page no="73"?> 2.5 Apokopierte Nomen V · 73 <?page no="74"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet nase. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen apokopierter und zweisilbiger Realisierungen. Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist es nur an den Orten kartiert, die mit dem Vollfragebuch erhoben worden sind. Bezüglich der Realisierung des Belegwortes Nase erscheinen im USG drei Formen: Die standardnahe Variante nase tritt in Nordböhmen, im Riesengebirge und in Nordmähren-Schlesien auf. Apokopierte Varianten vom Typ nas wurden von den Gewährspersonen im Westen Nordböhmens, in Nordwestböhmen, im nördlichen Westböhmen und vereinzelt im Süden des USG genannt. Die Ausprägung nasn mit akkusativischer Endung -n (vgl. Renn/ König 2006, S. 133/ Lexer, Band 2, Spalte 37-38) wurde in Westböhmen, im Süden des USG und in der Iglauer Sprachinsel kartiert. L-18 Gp. I, L-11 Gp. I, L-24 Gp. I + Gp. II, K-13 Gp. II, P-6 Gp. I Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 151: Nachbar, Nadel, Nase (von MW) Karte 28 (textlich) Nomen „Suppe“ Frage 206.12: Suppe mhd. suppe, soppe Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet suppe, soppe. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist es nur an den Orten belegt, die mit Vollfragebuch erhoben worden sind. Bezüglich der Realisierung des Belegwortes Suppe erscheinen im USG drei Formen, deren Verteilung nahezu identisch mit dem Belegwort Nase erscheinen. Die standardnahe Variante supE tritt in Nordböhmen, im Riesengebirge und in Nordmähren-Schlesien auf. Apokopierte Varianten vom Typ sup wurden von den Gewährspersonen im Westen Nordböhmens, in Nordwestböhmen, im nördlichen Westböhmen und vereinzelt im Süden des USG genannt. Die Ausprägung supm mit akkusativischer Endung -n (vgl. Renn/ König 2006, S. 133/ Lexer, Stichwort suppe) wurde in Westböhmen, im gesamten südlichen Gebiet und in der Iglauer Sprachinsel kartiert. (von MW) 74 · V Karte 27 Nomen „Nase“ Frage 107.6: Nase mhd. nase <?page no="75"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 75 Legende nase nas nasn nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="76"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet sunne. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen apokopierter und zweisilbiger Realisierungen. Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist es nur an den Orten kartiert, die mit Vollfragebuch erhoben worden sind. Von den Gewährspersonen wurden im USG zwei Varianten für Sonne genannt. Zum einen die zweisilbige Form sonE . Diese erscheint am häufigsten in Nordböhmen, einige Male in Nordwest- und Westböhmen, vereinzelt im Riesengebirge, in Nordmähren-Schlesien, in der Brünner Sprachinsel, im Schönhengst und in Südmähren. In der Iglauer Sprachinsel wurde ebenfalls von allen Befragten die zweisilbige Form angegeben. Im restlichen USG wurde die apokopierte Variante son erhoben. K-13 Gp. III Vergleichskarten SNOB, Band 1, Karte 146: Sonne (von MW) 76 · V Karte 29 Nomen „Sonne“ Frage 149.4: Sonne mhd. sunne <?page no="77"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 77 Legende sone son nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="78"?> 78 · III <?page no="79"?> 2.6 Pluralbildung V · 79 <?page no="80"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet brügel. Das Belegwort wurde jeweils als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen von Singular und Plural und deren Kombination. Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist es nur an den Orten kartiert, die mit Vollfragebuch erhoben worden sind. Am häufigsten vertreten sind die Varianten Prügel sowohl für Singular als auch für Plural und Prügel im Singular mit Prügeln im Plural. Letztere Kombination herrscht im Süden und Osten des USG vor, tritt aber auch vereinzelt im Norden auf. Die Konstellation Prügel/ Prügel wird häufig in Westböhmen und in Nordmähren-Schlesien genannt. Die Kombination Prügel/ Prügla wurde als Einzelbeleg in P-33 erhoben. Sg. L-18 Gp. II, U-66 sugg., U-79 Gp., E-18 sugg. Pl. L-18 Gp. II, U-79 Gp. I, E-18 sugg. (von MW) 80 · V Karte 30 Nomen „Prügel“ Frage 85.2: Prügel (Sg.) und 85.3: Prügel (Pl.) mhd. brügel <?page no="81"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 81 Legende ? Prügel Prügel/ Prügeln ? Prügel/ Prügla nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="82"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet slüz,z,el, sluz,z,ele. Das Belegwort wurde jeweils als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen von Singular und Plural in Kombination. Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist es nur an den Orten kartiert, die mit Vollfragebuch erhoben worden sind. Am häufigsten vertreten sind die Varianten Schlüssel sowohl für Singular als auch für Plural und Schlüssel im Singular mit Schlüsseln im Plural. Letztere Kombination herrscht im Süden und Osten des USG vor, tritt aber auch im Norden auf. Die Konstellation Schlüssel/ Schlüssel wird häufig in Westböhmen und in Nordmähren-Schlesien genannt. Die Kombination Schlüssel/ Schlüssla wurde als Einzelbeleg in J-7 genannt. Weiterer Einzelbeleg ist Schlüssel/ Schlüsslich in E-25. Sg. K-13 Gp. II Pl. K-1 NF, K-13 Gp. II, K-37 Beleg 2 NF (von MW) 82 · V Karte 31 Nomen „Schlüssel“ Frage 207.11: Schlüssel (Sg.) und 207.12: Schlüssel (Pl.) mhd. slüz,z,el, sluz,z,ele <?page no="83"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 83 Legende ! Schlüssel ! Schlüssel/ Schlüsseln ! Schlüssel/ Schlüsslich ! Schlüssel/ Schlüssla nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="84"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet visch/ vischen. Das Belegwort wurde jeweils als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Singular und Plural in Kombination. Zum Material und zur Kartierung Im USG am häufigsten vertreten sind die Kombinationen Vokal im Singular lang, im Plural kurz und Vokal im Singular und im Plural kurz. Beide Varianten treten in allen Teilbereichen des USG auf. Häufungen der Kombination Vokal im Singular und im Plural kurz sind in West- und Nordwestböhmen, in der Iglauer Sprachinsel und im Schönhengst aber auch in Nordmähren-Schlesien zu beobachten. Vokal im Singular und im Plural kurz tritt vermehrt im Norden, in West- und Südböhmen und im Adlergebirge auf. Die Form Vokal im Singular kurz und im Plural lang erscheint jeweils als Einzelbeleg in K-51, C-33, C-7, B-23 und T-32. Vokal im Singular und im Plural lang wurde in vielen Teilbereichen des USG vereinzelt erhoben. Sg. U-1 Beleg 2 NF, U-4 Gp. I + Gp. II, U-18 Beleg 2 NF + sugg., L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I + Gp. II, L-33 Beleg 2 NF, U-31 Beleg 2 NF + sugg., H-6 Beleg 2 NF, H-29 sugg., H-30 sugg., K-13 Gp. IV, K-38 Beleg 2 sugg., H-40 sugg., K-55 korr., P-6 Gp. I, C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, C-16 Gp. II Pl. U-4 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I + Gp. II, H-6 Beleg 2 sugg., L-43 Beleg 2 NF, K-13 Gp. IV, P-6 Gp. I, C-1 Gp. II, C-2 sugg., C-3 Gp. I, C-16 Gp. I Vergleichskarten ADT, Band 2, Karte 91: Fisch und Fische ADT, Band 4, Karte 148: Fisch SNiB, Band 3, Karte 14: Fisch SAO, Band 1, Karte 118/ 119: Fisch/ Fische (von MW) 84 · V Karte 32 Nomen „Fisch“ Frage 71.6: Fisch und 71.7: Fische mhd. visch/ vischen <?page no="85"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B Karte 33 (textlich) Nomen „Tisch“ Frage 205.8: Tisch (Sg.) und 205.9: Tische (Pl.) mhd. tisch/ tische Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet tisch/ tische . Das Belegwort wurde jeweils als Einzelwort abgefragt. Betrachtet wurden die morphologischen Erscheinungsformen von Singular und Plural in Kombination. Zum Material und zur Kartierung Im USG am häufigsten vertreten sind die Kombinationen Vokal im Singular lang, im Plural kurz und Vokal im Singular und im Plural kurz. Beide Varianten treten in allen Teilbereichen des USG auf. Häufungen der Kombination Vokal im Singular und im Plural kurz sind in West- und Nordwestböhmen, in der Iglauer Sprachinsel und im Schönhengst aber auch in Nordmähren-Schlesien zu beobachten. Vokal im Singular und im Plural kurz tritt vermehrt im Norden, in West- und Südböhmen und im Adlergebirge auf. Die Form Vokal im Singular kurz und im Plural lang erscheint als Einzelbeleg in C-8. Vokal im Singular und im Plural lang wurde verteilt auf das gesamte USG vereinzelt erhoben. Sg. U-4 Gp. I + Gp. II. U-7 Gp. I, L-19 korr., L-25 Gp. I + Gp. II, L-27 Beleg 2 sugg., L-31 Beleg 2 NF, L-32 Gp. I, U-28 korr., U-41 Gp. I, H-30 Beleg 2 sugg., K-10 sugg. + korr., U-65 korr, K-13 Gp. I, K-18 Beleg 2 Gp. I, K-29 Beleg 2 sugg., M-22 korr., K-53 Gp. I, T-27 korr., P-24 Beleg 2 NF, C-3 Gp. I, C-6 Gp. II, C-16 Gp. I, B-16 Gp. II, B-26 Beleg 2 Gp. I Pl. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. I, K-53 Gp. I, C-3 Gp. I, C-6 Gp. II. C-16 Gp. II, B-16 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band 2, Karte 90: Tisch und Tische ADT, Band 4, Karte 5: Tisch SNiB, Band 4, Karte 6: Tisch, Turm, Tor, Teller SNOB, Band 1, Karte 116/ 117: Tisch/ Tische (von MW) V · 85 Legende ! Vokal im Singular und im Plural lang ! Vokal im Singular lang, im Plural kurz ! Vokal im Singular kurz, im Plural lang ! Vokal im Singular und im Plural kurz nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="86"?> " " " $ $ " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " $ $ " " " " $ $ $ " " " " " " " " " " " " " " $ " " " " " " " " " " " " $ " " " " $ " $ " $ " " $ $ " " $ " $ $ " $ " " " " " " " " " " " " " $ $ " " " " " " " $ " $ $ " " " " " " " " " " " " " " " " " " $ " " $ $ $ " $ $ $ " $ " " $ $ " " " " " " " " $ " " " " " " " $ " " " " " " " " " " " $ " $ " " " " $ " " " " " " $ " " " $ " $ " " " " " $ " " " " $ " $ " " " " " $ " " $ " $ $ " $ $ " " $ " $ $ $ $ $ " " " " " " " $ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet hose. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Deine Hose ist voll Dreck abgefragt. Kartiert wurden die Angaben der Gewährspersonen zum Wort Hose hinsichtlich seiner Realisierung als Pluraletantum. Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort erscheint im Übersetzungssatz als Nominativ Singular in der standardsprachlichen Form Hose. Diese Variante wird von den Gewährspersonen am häufigsten in Nordwestböhmen, Westböhmen, Südböhmen und Südmähren genannt. Als Pluralwort in der Variante (Deine) Hosen (ist voll Dreck) erscheint es am häufigsten in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst, tritt aber auch in den nordwestlichen Gebieten des USG und in der Iglauer und Wischauer Sprachinsel auf. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. II, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, U-26 Beleg 2 NF, L-32 Gp. I, H-32 Gp. I, K-13 Gp. I, C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, B-26 Gp. I, B-30 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band 2, Karte 116: Hose SNOB, Band 1, Karte 93: Hose (von MW) 86 · V Karte 34 Nomen „Hose“ Frage 192.2: Hose mhd. hose <?page no="87"?> " $ " " " $ $ $ $ " $ $ " $ " $ $ $ $ " $ " $ $ " $ $ " " $ $ " $ $ $ " $ " $ " $ $ $ " $ $ $ $ $ " $ " $ $ " " $ $ $ $ " $ " $ " $ $ $ " $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ " $ $ $ $ $ " $ $ $ $ $ " $ $ " " $ $ $ $ $ $ $ $ $ " " " " " " " " " " " " " $ " " " " " " " " " " " " " " $ " " " " $ $ " $ $ $ " $ " $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ " " $ " $ $ $ $ " " $ $ $ " " " $ " $ $ " $ " " " " $ $ $ " $ $ " $ $ $ $ $ $ $ $ " $ $ $ " $ $ $ $ " $ $ $ " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 87 Legende " Singular Hose $ Plural Hosen Wort fehlt nicht gefragt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="88"?> 88 · III <?page no="89"?> 2.7 Nomina Agentis V · 89 <?page no="90"?> T T T % T T T T % C " C T T T % % ) ) ) ) ) ) ) ) T ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) % ) T % % T ) T T T ) ) ) T T T T T ) ) ) ) T T T ) T T T T T T T T T ) ) T T T ) ) - % - ) C ) - - - % C % C C % C - ) % - ) 7 C C ) % % % % % % % ) % % % T % % % ) ) ) ) T ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) T C - - ) C - ) C C % C C C ) ) % 7 % ) % % ) % T % % % % ) % % T ) ) ) ) T ) T ) ) ) T T T % ) ) % ) T ) T ) ) T ) ) T ) T ) % T T ) % % % ) ) ) ) ) ) ) % % ) % ) % ) % T ) ) ) ) ) ) ) ) ) T ) T T ) ) ) ) T T T ) % ) ) ) ) ) ) T ) 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet brot-becker. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt, wobei die Frage Wie heißt der, der von Beruf Brot herstellt? beantwortet werden sollte. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Suffixes -er bzw. endungslose Formen. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten verbreitet ist im USG die Variante beka bzw. bekE . Sie ist in allen Teilgebieten vertreten. Im westlichen Nordböhmen und in Nordwestböhmen überwiegen beko bzw. bekO . In Westböhmen herrscht die endungslose Ausprägung bek vor. Diese häuft sich ebenfalls in Südmähren und erscheint auch in Nordmähren- Schlesien. Von Nordböhmen über das Riesen- und Adlergebirge bis nach Nordmähren-Schlesien und in den Schönhengst mischen sich die Varianten bege bzw. bega unter. In Nordmähren- Schlesien und im Schönhengst wurde auch bekr erhoben. Als Einzelbelege sind begeA in T-23 und T-26 bzw. beger in U-5, M-16 und E-18 zu nennen. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-29 Beleg 2 NF, L-32 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. I, U-49 Beleg 2 NF, K-6 Beleg 2 NF, K-8 Beleg 1 NF, K-13 Gp. I, K-19 Beleg 2 sugg., K-29 Beleg 2 sugg., K-38 Beleg 2 sugg., K-39 Beleg 2 sugg., C-3 Gp. I. C-6 korr., B-14 Gp. III, B-16 Gp. II, B-18 korr., B-21 Beleg 1 Gp. II, B-24 Beleg 2 sugg., B-29 Beleg 2 NF, B-28 Beleg 2 sugg., B-30 Gp. II, B-31 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band 2, Karte 33: Bäcker ADT, Band 4, Karte 43: Bäcker (nur textlich), Butter ADT, Band 4, Karte 84: Bäcker, (Säcke) (von MW) 90 · V Karte 35 Nomen „Bäcker“ Frage 185.1: Bäcker mhd. brot-becker <?page no="91"?> T T T T T " T T ) % ) % C % % % C C ) % % % C C ) % % % ) % % C C C C . ) C ) ) C ) 7 % % ) ) ) ) ) ) ) C T ) ) 9 9 C ) ) ) ) . ) ) T ) ) - ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) C ) C ) ) . . C ) C ) - ) ) ) ) ) . ) ) ) ) T ) ) - T ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) T ) ) C ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) T ) ) T ) T ) T T ) C . ) ) . . ) ) ) T ) ) ) T 7 ) ) ) C C ) C ) ) ) ) ) ) C C ) . . T ) . ) C 7 ) ) ) ) C C - C - C ) . 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Bezugsform lautet meister. Das Belegwort wurde mit der Frage Wie heißt der Leiter der Gemeinde? Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Suffixes -er. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten verbreitet ist im USG die Variante vom Typ ( bergA ) maesdA bzw. ( bergE ) maesdE . Sie ist in allen Teilgebieten vertreten. In Nordwestböhmen, Nordböhmen und im Riesengebirge überwiegen Ausprägungen des Typs ( berga ) maesdo . Die Variante ( berga ) maesde kommt in Nordmähren- Schlesien und im Schönhengst vor. Als Einzelbelege sind die Formen ( burga ) moisda in P-16, Formen vom Typ ( bürger ) maistr in T-36, M-11, M-15, M-17 und M-20 und Nennungen des Typs ( burger ) mesdar in U-4, U-5, U-8, L-8, L-24, M-49 und L-32 zu nennen. U-4 Gp. II, L-3 Gp. I + Gp. II, L-24 Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, U-27 korr., K-13 Gp. I, K-32 Gp. II, K-41 Gp. I, K-52 Gp. II, P-6 Gp. I, T-25 sugg., C-3 Gp. I, C-16 Gp. I, B-27 Gp. I + Gp. II, B-30 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band 3, Karte 90: Meister SNiB, Band 3, Karte 22: Bürgermeister SAO, Band 1, Karte 194: Bürgermeister (von MW) 92 · V Karte 36 Nomen „(Bürger)Meister“ Frage 3.1: (Bürger)Meister mhd. meister <?page no="93"?> " % % % % % % % % C " % % % C % " % " " " % % " " " " " " " " " " " " " C " C " " . " " " " " C " " " " " " " " C " " " C " C " " " " " " " C " " " " C " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " . . " " " " " " - " C " " " " " " % " C " " C " " " " " " C " " " . " " " " " " " " C C C C " " C " " C C C C " C 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 93 Legende |A , |E - |Ar |o |e |r |a nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="94"?> % " " % C " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " % " " % % % " " T " " " " T " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " - " " " " - - " % " - % % % % % % " % - % " % % % % % % % " % % % % % % % " " " " " " " " " " " " " " " " % - - " - - - % % " " " " " " " % % % " % % % " % % % % " % % " % % " " " " % " " " " " " % " " % " " " " % " " % " " " " " " " % " % % % " " " " % " " % % " % " % " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " % 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet tischler. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Suffixes -er und Belege mit ausgefallenem -l-. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten verbreitet ist im USG die Variante vom Typ diZlA bzw. diZlE . Sie ist in allen Teilgebieten vertreten. In Nordwestböhmen, Nordböhmen und im Riesengebirge überwiegen Ausprägungen des Typs dizlo bzw. dizlO . Die Variante dizle kommt hauptsächlich in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst vor. Belege vom Typ dizlr erscheinen vereinzelt im Schönhengst und in Nordmähren-Schlesien. Varianten vom Typ diSlAr , diSlEr und DiSlar treten im Schluckenauer Winkel, im Adlergebirge und in Nordmähren-Schlesien auf. Als Einzelbzw. seltene Belege sind die Formen diSler in M-49, T-43, L-25, M-15, M-17, T-26, E-16, E-17, diza in K-12 und K-23, dizla in M-45, dizleA in M-22 und T-23 und diSl in J-5 zu nennen. U-4 Gp. I, U-11 Beleg 2 NF, L-18 Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, K-13 Gp. IV, U-69 sugg., P-6 Gp. I, P-12 Gp. I + Gp. II, C-3 Gp. I, B-10 sugg., B-21 Gp. II (von MW) 94 · V Karte 37 Nomen „Tischler“ Frage 85.9: Tischler mhd. tischler <?page no="95"?> " % " % % % % % % C C " % % % % C " % % % % % % % C C - - - " % % % " " % % " - " " " " " - C " " 9 . " " C " . " " - " - " . " " " " " " " " C C " C " " . . C - C " " " " " " . " C C " " " " " . " " " " " " " " " " C " " " " " " " " C " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " C - " " . " " " " " " " " 7 " C C C " C " " " " " " " C % - " " " . " . " " " " C " C C C C " " - " " . 9 " C " C C C " C " C . " - C C C C " " C 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 95 Legende |A , |E - |Ar , |Er , |ar 9 |eA % |o , |O C |e . |r 7 |a |er T diZa Ausfall des l seltener Beleg: diZl nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="96"?> 96 · III <?page no="97"?> 2.8 Motion V · 97 <?page no="98"?> - ( # " $ : " " " " K : K : K K - " " - K - A " ( 7 # ( ( 7 " " A " " ( " " # " " & A ' K K K " K # K 7 " # # A " A A " # 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen der Motion. Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist es nur an den Orten kartiert, die mit Vollfragebuch erhoben worden sind. Am häufigsten werden von den Gewährspersonen Formen vom Typ nox barin , bArin oder bErin genannt. Diese Ausprägungen sind in allen Teilen des USG vertreten. In Westböhmen und Nordwestböhmen herrschen jedoch die Varianten nax bare , barA , bErE , bAra , berA , bare , bora , boro , beri und bAri vor. Zusätzlich wurde in K-1 noxbon erhoben. In Nordböhmen und im Riesengebirge wurde nax bAn , ban , bon , born , bArn , boAn , brin oder bren von den Befragten genannt. In L-22 auch nox borin und in H-18 nox berin . Zu den gängigen Varianten nox barin , bArin oder bErin kommen im Schönhengst die Formen nox berin und nox borin . In Wachtl/ Deutsch Brodek auch nox beren . Ein gemischtes Kartenbild aus nox berin , beren , bAren , borin , bAn , bErin zeigt sich in Nordmähren-Schlesien. In der Iglauer Sprachinsel sind die Varianten nox bAren , bEren , bArin , bErin und berin belegt. Südböhmen und Südmähren zeigen ein einheitliches Kartenbild. Es erscheinen ausschließlich Formen vom Typ nox barin , bArin oder bErin , lediglich in B-4 wurde nox bren erhoben und in P-33 wurde als Zweitbeleg nox borin genannt. In der Wischauer Sprachinsel wurde das Belegwort an zwei Orten abgefragt: B-1: nopArEn und B-2: noprin . U-66 Beleg 1 sugg., K-13 Gp. II, P-6 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 151: Nachbar, Nadel, Nase SAT, Band 1, Karte 92: Nachbar (von MW) 98 · V Karte 38 Nomen „Nachbarin“ Frage 120.4: Nachbarin <?page no="99"?> $ $ $ 1 1 $ " 7 " C " $ 7 $ " $ # $ " " " C C " " $ " " " " " C " " $ " " C " C " " $ # " $ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 99 Legende |barin , |bArin , |bErin # |borin $ |berin C |beren , |bEren , |bArEn 7 |bAn , |ban $ |bon ( |born , |bArn , |boAn |brin , |bren K |barE , |barA , |bErE , |bArA : |b e rA A |bar e & |bora ' |boro - |beri , |bAri seltener Beleg: noxborAre nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen 8 oben: b zu w oben: präfigiert Hinweis auf den Kommentar <?page no="100"?> " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " K " " " K " " K K " K - " " K " " " " " " " C A " " A K " A A " " " I - A A A " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " & " " " " K K " & " " " - " K - A " " 9 9 " " " " K K " S " " " S " " " " " " " " " " " " " K K " " A " K K A A " " K K " A K K K K K - " " C " " " " " " " " " " " " " " A " " " " K " " " " " " " " " " " " " " " " " " " - " - - " A " " A A A A " A " " " " " " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet wirtinne, wirtîn, wirtin. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen der Motion. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird im USG die Variante virdin genannt, Sie kommt in allen Teilgebieten vor. In Westböhmen und am Übergang zu Nordwestböhmen wird sie von den Formen vir dE , dA , de , di und den untermischt. Im restlichen Nordwestböhmen erscheint vir din flächendeckend. In Nordböhmen und auch im Riesen- und Adlergebirge kommen daneben auch Formen mit dem Suffix n vom Typ vOdn vor. Ein relativ einheitliches Kartenbild zeigt sich in den Teilgebieten Schönhengst, Iglauer Sprachinsel und Nordmähren-Schlesien. Hier wurde nahezu flächendeckend die Variante vir din genannt. Im Schönhengst tritt lediglich an zwei Orten vir diN auf, in der Iglauer Sprachinsel an zwei Orten und in Nordmähren-Schlesien lediglich einmal vir din . Auch in Südböhmen und im Gratzener Bergland erscheint nahezu flächendeckend vir din . Lediglich im Nordwesten dieses Teilgebiets kommen jeweils einmal vir dn und viA dEn vor. In Südmähren und den Sprachinseln Wischau und Brünn zeigt sich ein ähnliches Bild: Die im gesamten USG vorherrschende Variante wechselt sich mit den Formen vir den und vir dEn ab. Als Einzelbeleg sei auf die Nennung von virlin in T-31 verwiesen. Außerdem wurden von einigen Befragten die Komposita Wirtsfrau und Wirtsweib genannt. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-7 Beleg 2 NF, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-11 Gp. II, L-19 Beleg 2 sugg., L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, H-18 korr., K-9 sugg. + korr., U-61 sugg. + korr., U-66 sugg. + korr., K-13 Gp. II, K-19 korr., T-1 Gp. I + Gp. II, U-75 Beleg 1 sugg., P-6 Beleg 2 Gp. II, Beleg 2 Gp. II + sugg., P-27 Beleg 2 NF, B-6 korr., C-3 Gp. I, C-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-26 Gp. II, B-27 Gp. II, B-31 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band 2, Karte 103: Wirt und Wirtin ADT, Band 4, Karte 28: Wirt SNiB, Band 4, Karte 29: Wirt SNOB, Band 1, Karte 127: Wirt/ Wirtin (von MW) 100 · V Karte 39 Nomen „Wirtin“ Frage 127.8: Wirtin mhd. wirtinne, wirîn, wirtin <?page no="101"?> " " " C " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " S " " " " S " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " & " " " " " " S " " & " " " " " " & " " " " " " " " " " " C " " " " " " " C " " " C " " " 9 " " " " " " " 9 " C " S " 9 " C " " " " " " " C " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " S " " " " " " " " " " " C " " " " " C " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 101 Legende " |din & |diN C |den 9 |dEn |dn K |dE , |dA A |de - |di S Wirtsfrau I Wirtsweib seltener Beleg: virlin nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="102"?> 102 · III <?page no="103"?> 2.9 Formales Diminutiv V · 103 <?page no="104"?> $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsformen lauten vaz" vaz,el,vez,z,elîn. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurde die Verteilung von Grundwort und formalem Diminutiv im USG. Zum Material und zur Kartierung Im Norden und Osten des USG nannten die Gewährspersonen nahezu flächendeckend das Grundwort. In Westböhmen, Südböhmen, im Schönhengst und in der Iglauer Sprachinsel wird an einigen Orten das formale Diminutiv vom Typ vasl genannt. In Südmähren, in der Brünner- und der Wischauer Sprachinsel überwiegt das formale Diminutiv. U-4 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. IV, K-16 Beleg 2 NF, K-38 Beleg 2 NF, K-53 Gp. I, K-54 Beleg 2 NF, P-1 sugg. + korr., P-6 Gp. I, P-29 sugg., B-4 Beleg 2 NF, C-3 Gp. I, B-27 korr. Vergleichskarten ADT, Band 2, Karte 48: Fässlein (von MW) 104 · V Karte 40 Nomen „Fass“ Frage 87.10 Fass (formales Diminutiv) mhd. vaz" vaz,el, vez,z,elîn <?page no="105"?> $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 105 Legende Grundform $ Formales Diminutiv nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="106"?> $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet buochelîn, büechelîn, büechel. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz du liest ein Buch abgefragt. Kartiert wurde die Verteilung von Grundwort und formalem Diminutiv im USG. Zum Material und zur Kartierung Im Norden und Osten des USG nannten die Gewährspersonen nahezu flächendeckend das Grundwort. In Westböhmen überwiegt bei diesem Belegwort das formale Diminutiv mit gestürztem Diphthong vom Typ beichl . Dieses wird auch in der Iglauer Sprachinsel an zwei Orten erhoben. Im Schönhengst wird an drei Orten das formale Diminutiv bixla genannt. In Südböhmen und Südmähren tritt nahezu flächendeckend das formale Diminutiv in den Varianten biAxl und biExl auf. U-3 Beleg 2 NF, U-4 Gp. I + Gp. II, L-18 Gp. I, L-11 Gp. II, L-24 Gp. II, L-25 Gp. II, L-32 Gp. I, K-6 Beleg 2 NF, K-13 Gp. III + Gp. II, K-43 Beleg 1 ext., P-6 Beleg Gp. I, Beleg 2 Gp. I, P-37 Beleg 2 sugg., C-3 Gp. I, B-14 Gp. I, C-16 Gp. II, B-17 Gp. I, B-30 Gp. II, B-31 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band 3, Karte 74: Büchlein (von MW) 106 · V Karte 41 Nomen „Buch“ Frage 106.2: Buch (formales Diminutiv) mhd. buochelîn, büechelîn, büechel <?page no="107"?> $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 107 Legende Grundform $ Formales Diminutiv nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="108"?> 108 · III <?page no="109"?> 2.10 Sonstige Wortbildungen V · 109 <?page no="110"?> " ! " ! " " ! " " ! ! ! " " ! " " " " " " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet trucken-heit. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt, wobei der Satz Wenn es wochenlang nicht regnet, hat/ gibt es eine rechte … entsprechend ergänzt werden sollte. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen der adjektivischen Basis trocken und des Derivationssuffixes -heit bzw. dessen Wegfall. Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist es nur an den Orten kartiert, die mit Vollfragebuch erhoben worden sind. Am häufigsten wurden die Formen drogNhaid bzw. trugNhed erhoben. Diese erscheinen in Westböhmen, Nordwestböhmen, Südböhmen und im Schönhengst. In Westböhmen, Nordwestböhmen und Nordböhmen mischen sich die Varianten droige , draige und draiN unter. Im Schönhengst kommen die Varianten drugn , drign und drogikaid dazu. Die Ausprägung droix erscheint in L-4 als Einzelbeleg. M-53 sugg., P-33 sugg. Vergleichskarten SNOB, Band 1, Karte 138: trocken SAT, Band 1, Karte 66: trockenen (von MW) 110 · V Karte 42 Nomen „Trockenheit“ Frage 143.13: Trockenheit mhd. trucken-heit <?page no="111"?> ! " G ! ! " " " " ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 111 Legende drogNhaid trugNhed droigE draige draig , dreig draiN drugn drign drugene drogikaid seltener Beleg droix nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="112"?> , $ $ $ $ $ $ $ # # # # # # # # , , $ $ $ , , , , , , , , , , , , , , , , $ , $ $ $ $ $ $ , $ $ $ $ , , , , , , $ $ $ , , , , , , $ $ , , , , , $ $ , , $ , $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ , $ $ $ $ $ $ & $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ , , $ , $ $ $ , , , , $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ , $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ , , $ $ , , , , $ $ , $ $ $ $ , $ $ $ $ $ $ $ $ $ , $ $ $ $ $ $ $ $ $ , $ $ , $ $ , $ $ , , , , $ , , , $ $ , , $ , , , $ , 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet vadem, vaden. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen unter Einbeziehung des Stammvokals. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten liegt das Belegwort in der Variante vodn , also mit Stammvokal o vor. Diese Form erscheint in allen Teilgebieten des USG. Ausprägungen mit Stammvokal a finden sich vermehrt in Nordböhmen, Nordmähren- Schlesien und im Schönhengst. Immer wieder treten im USG kleine Ansammlungen der Variante von auf. Insbesondere in Westböhmen und Südmähren ist von stark vertreten. In Südböhmen erscheint diese Ausprägung als vom . Einzelbelege sind vedn in T-2, vudm in H-40, vöd in E-31 und vun in E-36. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, U-12 NF, L-8 sugg. + NF, L-9 korr., L-18 sugg., L-24 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, U-23 NF, L-32 Gp. I, L-33 NF, L-34 NF, H-3 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, U-31 NF, L-38 NF, H-15 korr., U-40 NF, H-16 sugg., U-44 sugg., H-17 korr., H-30 korr., U-65 NF, M-4 NF, K-13 Gp. I, M-12 sugg., K-49 NF, K-53 Gp. I, T-26 NF, M-35 NF, M-40 NF, P-17 NF, T-36 korr., P-24 Beleg 2 E, E-36 korr., M-51 NF, P-25 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, P-26 NF, P-28 sugg., P-35 sugg., B-6 sugg., C-3 Gp. I, C-4 sugg., B-14 Gp. III, C-13 sugg., C-16 Gp. I + sugg., B-16 Gp. II, B-26 Gp. I, C-26 sugg., B-30 Gp. II, C-39 sugg. Vergleichskarten ADT, Band 4, Karte 122: Boden, (Faden) SNiB, Band 4, Karte 168: Faden (von MW) 112 · V Karte 43 Nomen „Faden“ Frage 167.6: Faden mhd. vadem, vaden <?page no="113"?> $ 7 , $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ # # # # # # # # # # # $ , $ , $ $ C C $ $ $ $ 7 $ $ $ $ 7 C C C C 7 7 $ C C $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ 7 7 $ $ $ , $ $ $ , $ $ $ $ $ $ $ $ : $ $ C $ $ 7 $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ , 7 $ , $ $ $ $ $ $ $ $ , , $ , $ $ $ $ $ $ $ , , , $ $ $ , , $ $ , $ , , , $ , , $ , , , $ , $ $ $ $ , $ , $ $ $ , $ , $ $ $ 7 , $ $ $ $ $ , $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ , $ $ C $ $ $ $ $ $ $ $ , # $ $ $ $ $ $ $ , $ $ $ , $ $ $ , , $ $ $ $ $ $ $ 7 , , $ $ $ , , $ $ $ , $ 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 113 Legende Stammvokal a $ vadn , van & vado : vade Stammvokal o/ ö $ vodn , von 7 voda , vodA C vode C vodEm $ vodm , vom Stammvokal u , vun $ vudm Stammvokal e $ vedn seltener Beleg: vöd nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen 7 oben: Diphthong öffnend 8 oben: Diphthong schließend Hinweis auf den Kommentar <?page no="114"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet ge-treide. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt, wobei die Frage Wie heißt das auf dem Acker stehende, noch nicht gemähte Getreide? beantwortet werden sollte. Kartiert wurde die Verteilung der morphologischen Erscheinungsformen des Belegwortes mit und ohne Vorsilbe. Zum Material und zur Kartierung Bezüglich der Realisierung der Vorsilbe Gebeim Belegwort Getreide zeigt sich hinsichtlich der Verteilung der beiden Varianten ein sehr homogenes Kartenbild. Die Form mit Vorsilbe zieht sich flächendeckend von Nordwestböhmen über Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren-Schlesien bis in den Schönhengst. Hier ist lediglich in E-11 eine Angabe ohne Vorsilbe zu verzeichnen. Die Variante treid ohne Vorsilbe zieht sich von Nordwestböhmen über Südböhmen nach Südmähren, in die Iglauer, Wischauer und Brünner Sprachinsel. Jedoch wird in diesen Gebieten vereinzelt auch getreide erhoben. U-20 sugg., L-17 NF, L-18 Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I + Gp. II, K-13 Gp. IV, K-32 Beleg 1 Gp. I + korr., Beleg 2 Gp. II, K-37 sugg., K-39 sugg., P-2 NF, M-51 sugg., P-37 sugg., C-3 Gp. II + Gp. III, C-10 sugg., C-12 sugg., C-16 Gp. I, B-27 sugg., C-26 Beleg 2 sugg. Vergleichskarten SAO, Band 2, Karte 65: Weide, Getreide, Geißel (von MW) 114 · V Karte 44 Nomen „Getreide“ Frage 49.1: Getreide mhd. ge-treide <?page no="115"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 115 Legende ! getreide ! treid nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="116"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen der zweiten Konstituente der Wortbildungskonstruktion Schnittlauch. Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist es nur an den Orten kartiert, die mit Vollfragebuch erhoben worden sind. Am häufigsten vertreten ist im USG die Form schnitt lix bzw. lig . Sie erscheint in West-, Nordwest- und Nordböhmen, in Südmähren-Schlesien, im Schönhengst und in der Iglauer Sprachinsel, in Südmähren in der Wischauer und Brünner Sprachinsel. Die im Westen und Süden des USG häufig vertretene Variante schnitt liN könnte im Gegensatz zu den genannten Komposita als Derivation mit dem Suffix -ling mit verbaler Basis gedeutet werden. So könnte ähnlich wie bei Setzling oder Steckling als besondere Art der Jungpflanze (vgl. Fleischer/ Barz, 2007, S. 164) hier das Verb schneiden als Grundlage für den Schnittling als Pflanze, die geschnitten werden kann und dann wieder nachwächst, gesehen werden. Die standardnahe Variante schnitt laox wurde in West-, Nordwest- und Nordböhmen einige Male erhoben. In Südböhmen und im Gratzener Bergland nannten die Gewährspersonen an den vier Orten C-20, C-23, C-40 und C-25 schnitt la . K-3 sugg., U-66 Beleg 2 sugg. + hd., K-13 Gp. I (von MW) 116 · V Karte 45 Nomen „Schnittlauch“ Frage 183.13: Schnittlauch <?page no="117"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 117 Legende I |laox I |lix I |liN I |lA nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="118"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet zîtunge. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Suffixes -ung. Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist es nur an den Orten kartiert, die mit Vollfragebuch erhoben worden sind. Im USG treten drei verschiedene Varianten der Endung auf. Am häufigsten genannt wurde das Nomen in der Form dsaeduN . Diese Variante ist in allen Teilgebieten des USG vertreten. Die Ausprägung dsaediN kommt ausschließlich in Nordwestböhmen, Westböhmen, im Schönhengst und einmal in B-29 (Südmähren) vor. In B-4 ist als Einzelbeleg dsaeteN vermerkt. L-18 Gp. I, L-24 Gp. I + Gp. II, U-56 E, K-3 Beleg 2 sugg., U-66 sugg. + korr., K-13 Gp. II, K-18 Beleg 2 sugg., K-53 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 NF, P-6 Gp. I, P-14 Beleg 2 sugg. + E (von MW) 118 · V Karte 46 Nomen „Zeitung“ Frage 106.1: Zeitung mhd. zîtunge <?page no="119"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 119 Legende ! |uN ! |iN ! |eN nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="120"?> 120 · III <?page no="121"?> 2.11 Nominalisierung (Syntax) V · 121 <?page no="122"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Kartiert wurde bei diesen Syntaxfragen die Häufigkeit der genannten Nominalisierungen im Verhältnis zu den Angaben ohne Nominalisierung. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten werden die Syntaxfragen Man darf nicht lügen und Da müsste ich lügen im USG mit der Infinitivform lügen realisiert. Die Nominalisierung Lügen sagen tritt in West- und Nordwestböhmen, im Riesengebirge, im nördlichen Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst auf. Die Variante Lügen machen wurde von einigen wenigen Gewährspersonen im nördlichen Nordwestböhmen und im Braunauer Ländchen genannt. 176.4: H-9 Beleg 2, H-16 Beleg 2, H-19 Beleg 2, U-44 Beleg 2, H-26 Beleg 2, K-1 Beleg 2, M-4 Beleg 2, M-10 Beleg 2, E-3 Beleg 2 T-10 Beleg 2, M-32 Beleg 2, E-33 Beleg 2 130.1: U-4 Gp. I, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Gp. III, L-11 Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, H-19 Gp. I + Gp. II, H-24 Beleg 2 Gp. I, U-42 Beleg 2 sugg., H-32 sugg., K-13 Gp. II, K-34 sugg., U-78 sugg., M-26 korr., P-6 Gp. II, E-20 korr., C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, C-13 sugg., C-16 Gp. II, B-26 Gp. II, B-27 Gp. II, B-31 Gp. II (von MW) 122 · V Karte 47 Nominalisierung „Lügen sagen“ (Syntax) Frage 130.1: „Man darf nicht lügen“ und 179.4: „Da müsste ich lügen“ <?page no="123"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 123 Legende ! Keine Nominalisierung ! Lügen sagen ! Lügen machen nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="124"?> 124 · III <?page no="125"?> 3.1 Bestimmter Artikel 3. Artikel V · 125 <?page no="126"?> + + : + 9 7 S S : : : 9 S S : : : 9 7 : 9 9 : 9 9 : : : 9 9 9 9 9 : : 9 : : 9 I I I S S S S S 9 S : : I : 9 9 : : : : : : : S S : I 9 I S : S : 7 9 : : : 9 : : 9 : 9 I 9 : : : + + : : I S ! + + I : I I 9 : 9 I ! 7 : I : 7 : : : I : : 9 9 I 7 + : 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Der bestimmte Artikel dem (Vater) wurde mit dem Übersetzungssatz Ich sage es dem Vater abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des bestimmten Artikels der in der vorliegenden Dativkonstruktion. Zum Material und zur Kartierung Die am häufigsten explorierten Varianten für den bestimmten Artikel innerhalb dieser syntaktischen Konstruktion sind die Reduzierung auf den Nasal m beziehungsweise n und die Kombination der Vokale a , o und E mit m oder n . Innerhalb der Gruppierung Vokal plus Nasal herrscht En vor. Diese Variante kommt in erster Linie in Westböhmen und im Norden Südböhmens, aber auch in den Sprachinseln Brünn und Wischau vor. Eine Reduzierung des Artikels auf die Nasale n und m wird hauptsächlich im Norden und Osten des USG genannt, wobei auffällt, dass im Riesengebirge, Adlergebirge und im Kuhländchen die Variante mit m vorherrscht. Nordwestböhmen, Nordböhmen, der südliche Bereich Nördmähren- Schlesiens und der Schönhengst sind wiederum von der Variante n geprägt. Die standardnahen Formen den und dem mischen sich in nahezu allen Teilgebieten unter, häufen sich jedoch in der Iglauer Sprachinsel. Im Süden des USG nannten die Gewährspersonen sehr oft die Varianten im . Als Einzelbeleg wurde in T-38 die Form in erhoben. An den vier Orten M-12, U-78, M-18 und P-9 wurde dem durch a realisiert. Vor allem im Ascher Ländchen, in Nordwestböhmen, im Schönhengst und in Nordmähren-Schlesien kommen zudem die Ausprägungen ne , na , nA und nAn beziehungsweise nEn hinzu. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. III, K-53 Gp. I, M-52 Gp. I + Gp. II, C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-30 Beleg 1 Gp. II, B-31 Gp. II (von MW) 126 · V Karte 48 Bestimmter Artikel in einer Dativkonstruktion Frage 240.6: „Ich sag's dem Vater“ <?page no="127"?> S : 9 9 9 9 9 9 9 9 9 7 9 9 C 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 7 9 9 9 : : I I 9 9 9 9 I 9 S : 9 9 7 9 9 : : 9 S 7 9 9 S 9 9 S S : 9 I 9 9 9 9 9 S I S I 9 S S S S S I 9 S S 9 I : I I I I I : I 9 : I : : S : : 9 : : I 9 S 9 9 9 9 I S S 9 S 9 9 S S I 9 9 S I 9 9 9 9 9 S I : 9 : 9 : 9 S I 9 : S S 9 9 I S S 9 9 9 9 9 9 9 9 S ! I : 9 9 S I : 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 750.000 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 127 Legende a n , N 9 m an am , Am om En , An en Em , e5m ! ne , nA na : nAn , nen + in 9 im den , dAn und dan dem nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="128"?> 128 · III <?page no="129"?> 3.2 Unbestimmter Artikel (Syntax) V · 129 <?page no="130"?> A A ? ? 7 7 7 ? 7 7 7 7 7 7 7 7 ? 7 ? 7 ? ? ? 7 : 7 : : C C C : : : C C C C : : : C 7 C C C C C C C C C C : C : 7 C C : A 7 7 A 7 7 : : A 7 7 : A A A 7 7 7 C A A : : A : : A : : A A A 7 7 7 7 C 7 7 : ? : ? ? 7 A A A A A I A A A : : A A 7 : : : A 7 C A A : A : 7 : 7 : : : : 7 7 7 A 7 : 7 : 7 C C : : : : C C : A : C ? 7 : A : C C 7 I C 7 C 7 7 S S C S C 7 7 7 S C 7 ? ? ? : 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Der unbestimmte Artikel ein (Kerl) wurde mit der syntaktischen Konstruktion So ein Kerl abgefragt, die von den Gewährspersonen übersetzt werden sollte. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des unbestimmten Artikels ein und die Verteilung der Angaben mit Doppelbesetzung Ein so ein Kerl. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird der unbestimmte Artikel auf die Vokale a , A , e , und E reduziert. Diese Form der Realisierung kommt in allen Teilen des USG vor. Die standardnahe Variante ain überwiegt im Schönhengst und in Nordmähren-Schlesien, wird aber auch in Nordböhmen, in Böhmisch-Budweis und in der Brünner Sprachinsel vereinzelt genannt. Im Schönhengst und in Nordmähren Schlesien mischt sich an den vier Orten T-15, E-6, M-31 und T-44 die Form so an gHeEdl unter. Ausprägungen vom Typ ArA und ErE kommen ausschließlich in Westböhmen vor. Die Varianten rA und rE erscheinen an den Orten P-16, P-20, P-21 und P-27. Einzelbelege sind AnA in U-65, ainA in E-16, ar in U-8, ai in L-15 und ei in L-38. Belege mit Doppelbesetzung vom Typ A so A gHerdl kommen in den Teilgebieten Riesen- und Adlergebirge, Nordmähren-Schlesien, Südböhmen, Gratzener Bergland, Südmähren und in der Brünner Sprachinsel vor. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, H-18 Beleg 2 sugg., K-13 Gp. III, U-71 NF, P-6 Gp. I, P-25 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-14 Gp. I, B-16 Gp. II, B-26 Gp. I, B-30 Gp. II (von MW) 130 · V Karte 49 Unbestimmter Artikel „ein“ und Doppelbesetzung (Syntax) Frage 238.2: „So ein Kerl“ <?page no="131"?> 7 7 7 7 7 7 ? 7 ? 7 7 ? 7 ? ? ? ? 7 ? 7 ? A 7 7 7 7 7 ? ? C 7 7 ? 7 7 7 7 C C 7 C C C C C C : C 7 + 7 C 7 7 + 7 7 7 7 C 7 7 7 C : : 7 7 : 7 : C 7 ? 7 ? 7 7 7 : 7 7 ? 7 : : 7 ? ? ? 7 : 7 : ? ? 7 7 7 7 7 C 7 7 C 7 C 7 ? ? 7 7 7 7 7 7 7 7 7 C C 7 C 7 7 + 7 7 ? 7 7 7 C 7 7 7 7 + 7 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 131 Legende ! a 7 A A e : E 7 ai C ei ! n ! an C ain ! AnA 7 ainA ar 7 ArA C ErE ! rA ! ein so ein Kerl nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="132"?> + & & & & & & & + & & & + & & & & & & & & + & & & & & + & & + & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & + & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Der unbestimmte Artikel ein bisschen (Salz) wurde mit dem Übersetzungssatz Gib mir ein bisschen Salz abgefragt. Kartiert wurde die Doppelbesetzung des unbestimmten Artikels ein in Kombination mit den Adverbien bisschen bzw. wenig und die Realisierung mit etwas. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten nennen die Gewährspersonen Konstruktionen vom Typ gi mA A bisl solds . Diese Variante kommt in allen Teilgebieten des USG vor. Die entsprechende Form mit Doppelbesetzung gi mA A bisl A solds erscheint, abgesehen von einem Beleg in L-41 im Riesengebirge, nur in den südlichen Teilgebieten Südböhmen, Gratzener Bergland und Südmähren. Ausprägungen mit dem Adverb weinig wie z.B. ga ma e ViN solds wurden in erster Linie in Westböhmen, Nordböhmen und in Nordmähren-Schlesien erhoben. In der Variante mit Doppelbesetzung erscheint sie als Einzelbeleg in C-33. Die Konstruktion mit etwas vom Typ gib miA edVas salds wurde in den Teilgebieten Schönhengst, Nordmähren-Schlesien, in der Olmützer Sprachinsel und im Hultschiner Ländchen insgesamt sieben Mal von den Gewährspersonen gewählt. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 NF, K-13 Gp. II, T-23 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, B-26 Gp. II, B-30 Gp. II (von MW) 132 · V Karte 50 Unbestimmter Artikel „ein“ und Doppelbesetzung (Syntax) Frage 218.1: „Gib mir ein bisschen Salz“ <?page no="133"?> + & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & + & & & & & & & ! & & & & & ! & & & & & & & & & & & + & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & + & & + + & & & + & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & ! & & & & & & & & & & & & & & & ! & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & ! & & & & ! & & & & & & ! & 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 133 Legende ein bisschen ein bisschen ein & ein wenig ? ein wenig ein + etwas nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="134"?> 134 · III <?page no="135"?> 4. Adjektive V · 135 <?page no="136"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ? ? ? ? ? ? ? ? ? + ? ? + + ? ? + ! ! ! ? ? ! ! + ! ! + ! ! ! ! ! ? ! ! ? + ! ! ! ? ! ! ! ! + ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ? ? ? ? ? ! ! ! ! ! ! ! ! ? ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! + ! ! ! ! ? ? ! ? ! ! ! ? ! ! ! ! ! ! ! ! ? ! ! ! ? ! ? ? ! ? ? ! ? ? + 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet sîden (-kleit). Das Belegwort wurde in Kombination mit dem Substantiv ein … Kleid abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Adjektivs ... seidenes ... bzw. das häufig genannte Determinativkompositum Seidenkleid. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten nennen die Gewährspersonen bei dieser Frage das Determinativkompositum Seidenkleid. Es ist in allen Teilbereichen des USG vertreten. An zweiter Stelle steht die Variante seiden(e)s Kleid. Auch sie kommt in allen Teilgebieten vor. Weniger häufig wurde seidiges Kleid erhoben. Diese Kombination kommt ebenfalls in mehreren Regionen vor, jeweils allerdings eher vereinzelt, so z.B. einige Male in Westböhmen. Nordwestböhmen und Nordböhmen, aber auch im Schönhengst, in Nordmähren- Schlesien und in Südböhmen und Südmähren. Anders verhält es sich mit der Form seides Kleid. Sie tritt ausschließlich in Westböhmen, Südböhmen, Gratzener Bergland und im westlichen Südmähren auf. Als Einzelbeleg erscheint seidles Kleid in K-7. U-4 Gp. I + Gp. II, U-6 Beleg 2 NF + sugg., U-7 Gp. I + Gp. II, U-16 Beleg 2 sugg. + NF, L-16 Beleg 2 sugg., L-18 Beleg 2 NF, L-25 Gp. I + Gp II, L-32 Gp. I, U-32 Beleg 2 NF, L-40 Beleg 2 NF, U-51 Beleg 2 NF, K-2 Beleg a ext., U-57 Beleg 2 NF, K-13 Gp. I, U-73 ext., K-29 Beleg 2 sugg., K-37 Beleg 2 NF, M-17 Beleg 2 NF, K-53 Beleg 1 Gp. I, P-6 Beleg 2 sugg., M-40 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, M-51 Beleg 2 NF, C-3 Gp. I, C-10 Beleg 2 sugg., B-16 Gp. II, B-21 Gp. II, B-30 Gp. II, B-31 Gp. II, C-39 Beleg 2 sugg. (von MW) 136 · V Karte 51 Adjektiv „seiden“ Frage 167.11: ein seidenes Kleid mhd. sîden-kleit <?page no="137"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ? ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! + ! ! + ! ! ! ! ! ! ! ! ! + + ! ! ! ! ! ! ! ! ? ! ! ! ! ! ! ! ! ! + ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! + ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 137 Legende ! seiden(e)s seidiges seidles seides I Seidenkleid nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="138"?> J ! ! J J J J J J J J J J J J J J J J J J J J J J J J J J J J J J J # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet grôz,. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Adjektivs groß. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird das Adjektiv in der Variante grus realisiert. Diese zieht sich nahezu flächendeckend vom Norden Westböhmens über Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesen- und Adlergebirge nach Nordmähren-Schlesien und in den Schönhengst. In Nordwestböhmen und Nordböhmen mischt sich gelegentlich die Variante gros unter. Dies ist auch im Schönhengst und im Osten Nordmähren-Schlesiens der Fall. In Westböhmen herrscht die Form gras vor. Sie zieht sich untermischt durch Belege von Typ gros bis nach Südböhmen. Im Süden des USG liegt nahezu flächendeckend die Ausprägung gros vor. Dies gilt auch für die Iglauer, die Brünner und die Wischauer Sprachinsel. An den drei Orten J-6, P-8 und J-3 wurde greus erhoben. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, H-32 sugg., K-13 Gp. I, U-74 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, K-53 Gp. I, C-3 Gp. I, B-16 Gp. II, B-21 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band 3, Karte 43: groß SNiB, Band 4, Karte 113: nass, Geiß, groß SAO, Band 2, Karte 18: groß (von MW) 138 · V Karte 52 Adjektiv „groß“ Frage 196.7: groß mhd. grôz, <?page no="139"?> $ $ $ $ $ # # # # # # # # $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ # $ $ $ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 139 Legende gros (diphthongiert grous und andere) grus (diphthongiert grues und andere) ! gras (diphthongiert graos und andere) ! greus nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen unten: von s zu S oben: Diphthong schließend oben: Diphthong öffnend Hinweis auf den Kommentar <?page no="140"?> 140 · III <?page no="141"?> 5. Pronomen V · 141 <?page no="142"?> & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & ! ! ! ! ! ! ! & ! ! ! ! & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & & & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & ! ! ! ! ! ! ! & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & ! & ! & ! & & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & ! & ! ! ! ! ! ! ! & ! ! ! ! ! ! ! ! & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & ! & & ! ! ! ! ! ! & ! ! ! & ! ! ! ! ! ! ! & ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Ich weiß nicht, wo er ist abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Personalpronomens er. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird das Pronomen er im USG als Vokal realisiert. Diese Form, die die Erscheinungen a , A , E und o umfasst, tritt in allen Teilgebieten auf. Die standardnahe Variante er und ähnliche kommen vereinzelt in Westböhmen und Nordböhmen vor, häufen sich aber in Nordmähren-Schlesien und im Schönhengst. Den Konsonanten r als Schwa- Laut - E oder - A sprechen die Gewährspersonen vermehrt in Südböhmen und Südmähren, in der Iglauer Sprachinsel, im Schönhengst und in Nordmähren-Schlesien. Jeweils an wenigen Orten in den Teilgebieten Westböhmen, Nordwestböhmen, Nordböhmen, im Schönhengst und im Jauerniger Ländchen wird statt des Personalpronomens der bestimmte Artikel der verwendet. Einzelbelege sind Exo in U-35 und ArA in K-5, erA in K-4 und ErE in K-3. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-65 Beleg a sugg. + NF, U-66 sugg., K-13 Gp. II, K-15 NF, K-53 Gp. I, M-30 Beleg 2 NF, M-51 Beleg 2 NF, C-1 Gp. II, C-3 Gp. I, C-7 sugg., B-16 Gp. II, B-26 Gp. I, C-25 sugg., B-29 Beleg 2 NF + sugg., B-30 Gp. II (von MW) 142 · V Karte 53 Personalpronomen „er“ Frage 227.3: „ Ich weiß nicht wo er ist“ <?page no="143"?> ! ! ! ! & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & ! ! & ! ! & & ! & ! & ! ! ! ! & ! ! ! ! ! ! & ! ! ! & & & ! & ! ! ! ! & & & ! ! & ! ! & ! ! ! ! & & & & & ! ! ! & ! & & & & & ! ! ! & & ! & ! & ! ! ! ! ! ! ! & ! & ! ! ! ! & ! & ! ! & & ! ! ! ! ! ! & ! ! ! & & ! & ! ! & ! ! ! ! & ! ! ! & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & ! ! ! ! & ! ! & & ! & ! ! ! ! ! ! ! & ! ! ! ! ! ! & & & ! & ! ! & ! ! ! & ! ! & & 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 143 Legende ! als a , A , E und o ! als er , ar , Er und or & als eE und eA ! als Exo ! als ArA , erA und ErE ! der , auch als da ! Ausfall nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="144"?> & ! ! ! & # & & & ! & & & & # & & & & & & & & & & & & & & ! # # ! # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # & # # # # # # # # # # # # & # # # ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! # & & # # # ! ! # # ! # # & ! & # # # # & & & & & & & & ! & # # ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! # ! ! ! # ! ! # ! # # ! & ! # # & # # & # # # ! # # # # # # # ! ! ! # # # # ! # # ! # # ! # ! ! ! & ! ! # # & ! ! ! & ! ! # ! ! # # ! # ! # # & # & & & & & & # & ! # # # & # & & ! & # 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Ich habe gar nicht von Ihnen gesprochen abgefragt, Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Personalpronomens Ihnen. Zum Material und zur Kartierung Das Pronomen Ihnen wird im USG durch vier Erscheinungsformen realisiert. Zum einen durch die Form ihnen (auch in, ina, eana). Diese Ausprägungen werden vor allem im Westen, Norden und Osten des USG genannt. Hierbei fällt auf, dass in der Region Riesengebirge nahezu ausschließlich die ina und eana Variante erscheint. Im Osten, vor allem im Schönhengst und im Adlergebirge, mischt sich die Ausprägung euch (auch als aich, eink und eng) unter. Diese Variante überwiegt im Süden des USG und in der Iglauer Sprachinsel. Des Weiteren nennen die Gewährspersonen vereinzelt über das USG verteilt das Pronomen sie (auch als se und s A ) und die Variante e A . U-4 Gp. I + Gp. II, U-6 sugg., U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, H-29 Beleg 2 sugg., H-33 korr., K-13 Gp. III, P-6 Gp. I, M-55 korr., P-25 Beleg 2 NF. C-3 Gp. I, B-13 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, B-14 Beleg Gp. korr, C-16 Gp. I, B-16 Gp. II, C-24 sugg., B-28 korr., B-30 Gp. II (von MW) 144 · V Karte 54 Personalpronomen „Ihnen“ (höflich) Frage 239.11: Ich habe gar nicht von Ihnen gesprochen <?page no="145"?> & ! & & & & ! & & & & ! ! & & & & & ! & & & & ! & ! ! ! ! ! ! & & & ! ! # # & # # # ! # & ! ! ! # # # # # ! # # # ! & ! ! # ! & ! ! ! # & # # ! # ! ! & ! ! # ! ! ! ! # ! ! ! # & & # ! ! ! ! ! ! ! & # ! ! ! ! & & ! & & & ! ! & # & # & & & ! & & & & & # & & # & # & & & & & & & & & & & & ! # ! ! # ! # ! ! & # ! ! & & ! ! ! ! # ! # # & ! ! ! ! & ! # # # # & ! & & & ! & # # ! & & & ! # # ! ! ! # ! # # # & # & ! ! # ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 145 Legende ! ihnen in & ina, eana ! euch, aich & eink, eing ! sie & se, s A + ani + e A nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="146"?> . " " " . . " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . " " " " " " " . . . " " " " " " . " " . . " " . " - - . . . - . " . . - . " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " " . % % " " " " " - . " - . " . " " " . . . " " . . . . " " " " . " " " " " " " " . " " . " " " " . " " " " " " " " . " " " . . " " " " . " " " " " . . . . . . . " . " " " " " " . " . " " " " . . " " " " " " " " " 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde in Kombination mit dem Substantiv Katze abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Personalpronomens unsere. Zum Material und zur Kartierung Das Personalpronomen unsere wurde im USG grundlegend in zwei Ausprägungen realisiert. Zum einen in der Form unsEre , also mit realisiertem s und in der Form unare ohne s. Die Variante ohne s tritt im westlichen Teil Nordwestböhmens und in Westböhmen nahezu flächendeckend auf. Auch im Schönhengst erscheinen Ausprägungen ohne s, hier in der Form unda . In den anderen Teilgebieten des USG wurde die Variante mit s genannt. Im Norden überwiegt hierbei unsEre , im Süden unsA (auch als unsE und unsO ). U-4 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg a Gp. II, Beleg 2 Gp. II, L-19 Beleg 2 sugg., L-25 Gp. I, L-32 Gp. I + Gp. II, L-33 NF, U-34 sugg., L-40 Beleg 2 sugg., U-46 sugg., U-66 sugg. + korr., H-33 Beleg 2 NF, M-3 korr., K-13 Gp. IV, K-20 korr., P-9 Beleg 2 NF, P-24 NF, C-3 Gp II + Gp. III, C-16 Gp. I, B-21 Gp. II Vergleichskarten ADT, Band 4, Karte 143: unsere (von MW) 146 · V Karte 55 Possesivpronomen „unsere“ Frage 36.6: unsere (Katze) <?page no="147"?> % % # % . . B B . % % % # # # # % % % # 0 # # # # # # # % % # ! # % # # # # # ! % ! % # " . . . " . . B B B B . . . B B B . B B . . . . . . B B B B . " . - " - . . . . . . " " " . . . . . . . $ " . " . $ . . " . . " " . " " " . " . 7 B 7 . " D " . B " . . 7 7 . . . . . . 7 7 " D 7 " . . 7 . 7 . . " . . B " B - " " " " " . - " " " B 7 " " " " " " " " . " " " " . $ . . " $ . . " " " . . " . . . " . " - B . . . " . " . B . B . . . . " . " . . - . " . . . . $ . . B . " . B " . - . " B B " B " B . . . " . B . " " . B 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 147 Legende unsA , unsE , unsO unse uns unsEre unsre unsr " una , unA , uno usw. 7 unda D unde . unare seltene Belege: uisa , nisa , unser , undr nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen # oben: Anlaut i oben: Anlaut o ! oben: Anlaut e 0 oben: Anlaut ei Hinweis auf den Kommentar <?page no="148"?> B - - B B % B - % - - B B - B - - % - B - B - - B B - - - - B - % - - - B - B - B - B - B - B B B B - - - B B B - B B B - B - B B - - - - B - % - B - - - B B B - % B - - % - - - - B - - - B % - B B - - - % - - B - B - - % - - - B - B - % - % - % - - B - - B % % B B % - - - % - - - - - - B - - - B - - B B - % - B - B - % - B - - B - - B - - - - - - B - B B % - - B B B - - % - % % % - - % - - - B - B B % - % % % - - B B B - - - - - B B - B % - - - B B - 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Man darf nicht stehlen abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Pronomens man. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird das Pronomen man im USG durch die Ausprägungen mA , mo , mO und me realisiert. Diese Formen erscheinen neben wenigen standardnahen man -Belegen in allen Teilgebieten. Morphologische Formen mit r im Auslaut, also mAr , mEr und mOr treten vermehrt in West- und Nordwestböhmen, in Südböhmen und im Gratzener Bergland, aber auch in Südmähren, und in Nordböhmen auf. Die daraus gekürzte Variante mr erscheint insgesamt an den drei Orten L-24, U-58 und E-12. Ausprägungen vom Typ mia , miO , mio und mie wurden lediglich in Nordböhmen erhoben. U-4 Beleg 1 Gp. I + Gp. II, Beleg 2 Gp. I + Gp. II, U-7 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, L-25 Gp. I, L-32 Gp. I, U-63 Gpl. I + Gp. II, K-13 Beleg 1 Gp. III, Beleg 2 Gp. II, K-26 Beleg 2 NF, K-29 Beleg 2 NF, U-75 sugg. + korr., K-34 sugg., K-50 Beleg 2 NF, P-6 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, E-13 Gp. I + Gp. II, P-16 korr., C-3 Gp. I, C-16 Gp. II, B-26 Gp. I + Gp. II, B-27 Gp. II, B-30 Gp. II (von MW) 148 · V Karte 56 Indefinitpronomen „man“ Frage 130.11: „ Man darf nicht stehlen“ <?page no="149"?> - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - % % % - - % % - - % % - % - - - - - - - - - - - - - % - - - - - - % B B - - - - % - - - - - - % % - - - - % - B - % - % - % % % - - - - - - - - - B % - - - - - - B B - B B - - - - - - % - % - - - % - - - - % - - - % % % - - - - - - - - - % - % - - - - - % % - - - - % - % - - - - - % - - - - % - - - % % - B % - % 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 149 Legende man mA , mo , mO , me B mAr , mEr , mOr % mr mia , miO , mio , mie nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="150"?> 150 · III <?page no="151"?> 6. Präpositionen V · 151 <?page no="152"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet in, en. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Sie haben noch die alten Bänke in der Stube abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen der Präposition in. Zum Material und zur Kartierung In den westlichen und südlichen Teilgebieten des USG und in der Iglauer Sprachinsel wird die Präposition in überwiegend durch die standardsprachliche Form in realisiert. Untermischt wird das Kartenbild hier lediglich von der Kurzform i , die gehäuft in Südböhmen und im Gratzener Bergland erscheint. Im Norden und Osten wurde hauptsächlich ai bzw. ae erhoben. Auch hier nannten einige Gewährspersonen die Kurzformen a und A . Diese treten gehäuft im Schluckenauer Winkel, im Friedländer Ländchen, in Nordböhmen, aber auch in der Wischauer und Brünner Sprachinsel und im an diese angrenzenden Teil Südböhmens auf. Im Schönhengst überwiegt die Kurzform i , untermischt von vereinzelten ai bzw. ae Belegen und der standardsprachlichen in - Variante, welche auch in Nordmähren-Schlesien mehrfach erhoben wurde. Als Einzelbelege sind die Erscheinungsformen e in K-4 und an bzw. An in B-6, B-9 und L-22 zu nennen. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-19 Gp. I, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. II, H-36 Gp. II, K-43 sugg. + korr., T-26 korr., E-15 korr., C-3 Gp. I, B-13 Gp. II, B-26 Gp. I, B-30 Gp. II Vergleichskarten SNiB, Band 4, Karte 165: sie ist in der Küche (von MW) 152 · V Karte 57 Präposition „in“ Frage 210.2: „Sie haben noch die alten Bänke in der Stube.“ <?page no="153"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B Karte 58 (textlich) Präposition „von/ aus“ Frage 208.8: „Die Scheiben sind aus Glas“ Vorbemerkung Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Die Scheiben sind aus Glas abgefragt. Kartiert wurde die Verteilung der Nennung von Glas und aus Glas Zum Material und zur Kartierung Das Belegwort wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist es nur an den Orten belegt, die mit dem Vollfragebuch erhoben worden sind. In allen Teilgebieten überwiegt die Ausprägung von Glas. Die Variante aus Glas wird insgesamt an acht Orten genannt: in Südböhmen in C-2, im Gratzener Bergland in C-25, in der Iglauer Sprachinsel in J-7, im Schönhengst in E-13 und in Wachtl in M-53 jeweils als Zweitbeleg, in Nordmähren-Schlesien in M-41, im Kuhländchen in T-40 und in Nordböhmen in L-39. (von MW) V · 153 Legende ! ai , ae ! a , A ! in e i ! an , An nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="154"?> E % % % 7 7 7 % 7 % ! E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 $ % 7 % % % 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 $ $ $ 1 $ % $ % % $ $ $ % 7 % % $ % $ % % % % 7 % 7 % $ % $ $ 7 % 7 $ 7 % 7 , 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 ! 7 7 7 7 ! $ $ $ 7 $ % , $ , $ $ $ % $ % % $ $ 7 7 % % ! 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 $ % $ 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 1 $ $ 7 7 % % 7 7 7 7 $ $ $ 7 % % % % % , 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 ! 7 7 7 7 7 7 7 7 7 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet ûf, ouf. Der Beleg wurde mit dem Übersetzungssatz Die Milch steht auf dem Tisch abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen der Präposition auf in Verbindung mit dem bestimmten Artikel dem. Zum Material und zur Kartierung Prinzipiell sind bei dieser Erhebung drei Erscheinungsformen zu unterscheiden. Die Variante, in der Präposition und Artikel realisiert werden (auf dem, av den), die Form bei der der Frikativ erhalten ist (avm, uvm, ovm) und die Verschmelzungsform von Präposition und Artikel (am, em, an, om, um, E m, A m). Am häufigsten wurde im USG letztere Variante erhoben. Sie ist in allen Teilgebieten vertreten. In West- und Südböhmen, in der Iglauer Sprachinsel und in Südmähren sowie im Riesengebirge und im Braunauer Ländchen liegt die Verschmelzung in Form von am, em, om , um, A m und E m nahezu flächendeckend vor. Im Norden, im Schönhegst und in Nordmähren-Schlesien mischen sich Formen mit realisiertem Frikativ unter. Präposition und Artikel getrennt nennen die Gewährspersonen vereinzelt über das USG verteilt und in Prag. Lediglich in Nordmähren-Schlesien wird diese Form vermehrt erhoben. U-4 Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Beleg 2 Gp. III, L-25 Gp. I + Gp. II, U-22 NF, L-32 Gp. I, L-43 Beleg 2 sugg., U-59 korr., H-32 Gp. I, K-13 Gp. I, H-36 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. I, K-53 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. I + sugg., C-3 Gp. I, C-16 Gp. I + Gp. II, B-26 Gp. I, B-30 Gp. II (von MW) 154 · V Karte 59 Präposition „auf “ Frage 205.10: „… auf dem Tisch“ <?page no="155"?> E 7 % ! % % E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E 7 7 % 7 % 7 7 7 % % 7 7 7 % $ % % % 7 % 7 7 % % % % 7 7 $ % % % % $ % % $ % % % ! ! % % 7 ! 7 $ ! % % % $ 7 % 7 % % % % % $ % 7 % $ % % % $ % % 7 7 % % % % 7 $ $ 7 % 7 7 % % $ % % $ % % ! % $ 7 % % 7 7 7 7 7 ! 7 7 7 ! % % % % 7 7 % 7 % % 7 % % 7 $ 7 7 % 7 7 7 % 7 7 % % 7 7 $ $ % % % % % ! % % $ % % % % 7 % 7 % % % % ! 7 7 7 $ $ % % % % % $ % % ! % % % 7 7 ! % % % % % 7 % % $ $ ! % % $ $ 7 % % % ! % 7 % % % % $ $ ! $ % ! 7 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 155 Legende ! auf dem , av den uvm uvn avm ovm ovn 7 am , em % om $ um ! an nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen auf dem Tische Hinweis auf den Kommentar <?page no="156"?> 156 · III <?page no="157"?> 7. Partikeln V · 157 <?page no="158"?> 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Bei dieser Syntaxfrage sollte der Satz Dann gebe ich es dir halt von der Gewährsperson übersetzt werden. Kartiert wurden die möglichen Positionen der Partikel halt im Satz. Zum Material und zur Kartierung Bei der Erhebung zu dieser Übersetzungsfrage wurden von den Gewährspersonen drei Möglichkeiten realisiert. Zum einen die am häufigsten genannte Variante Dann gebe ich es dir halt. Diese Abfolge liegt in Nordböhmen, im Riesen- und Adlergebirge, im Schönhengst, in der Iglauer Sprachinsel, in Südmähren und in Nordmähren- Schlesien nahezu flächendeckend vor. Lediglich in West- und Nordwestböhmen, in Südböhmen und im Gratzener Bergland mischt sich Dann gebe ich halt dir unter. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, H-24 Gp. I + Gp. II, K-13 Gp. III, K-17 tel. NF, K-29 NF, P-6 Gp. I, M-51 NF, C-3 Gp. I, B-19 sugg., B-26 Gp. I, B-30 Gp. II, C-39 sugg. (von MW) 158 · V Karte 60 Position der Abtönungspartikel „halt“ (Syntax) Frage 250.8: „Dann gebe ich es dir halt“ <?page no="159"?> 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 159 Legende ! Dann gebe ich es dir halt. ! Dann gebe ich es halt dir. nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="160"?> ! ! ! ! ! ! 7 ! A A A A ! ! & ! ! ! ! & & & & & & ! ! ! & & & & ! ! ! ! & & & & ! ! ! & 9 A & A A A A A A A A A A A A A A A 8 A A A A A A A A A A : 9 ! A A A ! : A 9 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! A A A A A A A A A A A A A ! A A A A A : ! A A A ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! A A A ! ! ! ! A A ! ! ! A A ! ! A A A ! A ! A ! ! A ! A ! A A A A ! A A ! ! ! ! ! A ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! A 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Das kann ich dir schon geben abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen im USG. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten sind im USG die morphologischen Formen zo ( n ), zu ( n ), und za ( n ) vertreten. Diese Varianten treten in allen Teilgebieten auf. In Südböhmen und Südmähren überwiegt die Ausprägung zou ( n ). Die Varianten zE und ze wurden vereinzelt in West- und Nordwestböhmen, in Südmähren und in den Sprachinseln Brünn und Wischau erhoben. Einzelbelege sind zond in T-24, T-19, T-11, z in L-29, zi in U-32, U-42, U-52 und zäu bzw. zao in B-23 und B-29. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-14 Gp. III, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. III, M-54 korr., C-1 Gp. II, C-16 Gp. II, B-26 Gp. I, B-30 Gp. II Vergleichskarten SAT, Band 1, Karte 43: schon (von MW) 160 · V Karte 61 Abtönungspartikel „schon“ Frage 250.4: „Das kann ich dir schon geben.“ <?page no="161"?> 9 A A A A A A A A A A ! A ! A A A A A A A ! A A A A A A A A A A A A ! A A A ! ! C A ! ! ! ! A ! ! ! ! A A A ! ! ! ! A A A ! A ! ! ! A ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! A ! ! ! ! A ! ! ! ! ! ! ! A ! ! ! A ! ! ! ! ! ! 7 ! ! & 9 ! D ! 9 ! A ! 9 ! A A A A A A A ! A A A ! A A A A ! ! A ! A & A A ! ! ! A A A A ! ! C ! A ! ! A ! ! ! ! A ! ! A A A ! A A A ! A ! ! ! A ! ! A A A ! A A ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 161 Legende ! zon A zun & za 2 zond 7 zoun 8 z : zi 9 zE , ze C znud D zäu , zao zou nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="162"?> $ & C ! ! ! ! ! & & & ! $ ! ! $ : : & & : & : $ & : $ : : : & : & : : ! C ! : C C ! ! ! ! ! ! & & ! & C C ! ! ! : C C C C ! ! C : & & C ! ! ! : C C ! C ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & ! : ! & ! ! : & & : : : C C : ! ! ! : C C ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & ! ! & : ! & ! & ! & & & ! C ! ! & ! C & C C C ! ! ! & ! ! ! ! & : C : ! : C : ! : : ! & C ! & ! ! : & ! & ! ! ! & & : : : : & & : & : & & ! ! & ! ! ! & & 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Er schlägt bloß mich abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen der lexikalischen Angaben bloß, nur, gerade und schlecht. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten nennen die Gewährspersonen bei dieser Frage verschiedene morphologische Ausprägungen der Partikel nur, die in allen westlichen, südlichen und östlichen Teilgebieten vorkommt. Hierbei mischen sich die standardnahe Form nur (auch als nuA und nuo ) mit nea , nia , near und nE bzw. no sowie seltenen neta -Belegen. In Westböhmen und Nordwestböhmen mischen sich blos und blus -Nennungen unter. Diese treten vereinzelt auch in Nordböhmen auf und häufen sich dann wieder weiter nordöstlich im Riesengebirge, im Braunauer Ländchen, im Adlergebirge, Kuhländchen und in Nordmähren-Schlesien. Als Einzelbeleg ist bHas in U-55 zu erwähnen. Eine weitere Variante ist die Realisierung durch „auch“ in den beiden Ausprägungen og und ox . Diese treten vermehrt in Nordböhmen und Nordmähren-Schlesien auf. An den sechs Orten U-71, M-41, J-9, C-3, C-23 und C-39 im USG nennen die Gewährspersonen die lexikalische Variante gerade in der morphologischen Form grod . In P-31, P-32 uns P-33 wurde zed als verschliffene Form von schlecht im Sinne von „schlicht“ (=einfach) erhoben (vgl. Zehetner, 1997, S. 251: sched, Adv. (mdal.): nur, bloß (...) - Lautlich vereinfacht- aus schlecht ‚schlicht, schlechterdings, schlechthin‘) U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-9 Beleg 2 NF, L-18 Beleg 2 NF, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-29 Beleg 1 NF, U-38 Beleg 2 NF, K-11 Beleg 2 sugg., K-13 Gp. III, K-17 Beleg 2 NF + korr, K-33 Beleg 2 Nf, S-2 sugg. + korr., E-6 korr., T-27 korr., M-52 Gp. I, P-33 korr., B-4 NF, C-3 Gp. I, C-40 Beleg 2 sugg., C-37 Beleg 2 sugg. (von MW) 162 · V Karte 62 Abtönungspartikel „bloß“ Frage 249.1: „Er schlägt bloß mich“ <?page no="163"?> : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : : : ! ! : : : : : : : ! ! : : : ! ! : ! ! ! ! ! : ! ! : ! & ! : : & ! & & & & : & & & & & : & & : & ! & : & & : & & : : : : : : ! : & & & : & & & & : & & & & & ! & & & & & & ! ! ! : & : : & : ! : : : : : : : & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & : : ! ! : : ! : ! : : ! ! ! : ! : : ! ! ! ! ! ! : 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 163 Legende ! blos , blus : bas : nur auch als nuA , nuo & nea , nia , near C nE , no # neta ! gerade als grod ! auch als og , ox ! zed nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="164"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Mit dem Übersetzungssatz Ich habe kein Geld wurden die verschiedenen Möglichkeiten der Negation im USG abgefragt. Zum Material und zur Kartierung Diese syntaktische Konstruktion wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist sie nur an den Orten belegt, die mit dem Vollfragebuch erhoben worden sind. Am häufigsten wurde von den Gewährspersonen die Variante Ich habe kein Geld genannt. Sie tritt in allen Teilgebieten des USG auf. Relativ häufig erscheint die Form der Doppelnegation Ich habe kein Geld nicht. In U-24 nannte die Gewährsperson Ich habe kein Geld mehr. Die Variante Ich habe nie nicht Geld wurde in U-79 erhoben. „Ich habe überhaupt kein Geld“ erscheint in M-36. L-24 Beleg 2 NF, L-35 Beleg 2 sugg., H-18 Beleg 2 sugg., K-13 Gp. II, K-15 Beleg 2 NF, C-2 Beleg 2 sugg., C-40 Beleg 2 sugg. (von MW) 164 · V Karte 63 Negationspartikel „kein“ und Doppelnegation (Syntax) Frage 222.7: „Ich habe kein Geld“ <?page no="165"?> ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 165 Legende kein ! kein ... nicht ! kein ... mehr ! nie nicht ... überhaupt kein ... nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="166"?> # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # " # " # # # " # # " # # # " # # # # # # # # # # # # # # ## # # # # " # # # # # # # # # # # # # # # " # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # ## # # # # # # # # # # # # # # # # # # # " # # # # # # # # # # # ## # # # # # # # # # # # # # # # # # # # " # # # " # # # # " # # # # # # " # # # # # # # # # # 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet niht. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Du sagst nichts abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen der Negationspartikel nichts im USG. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten nennen die Gewährspersonen die Varianten nigs beziehungsweise negs . Diese treten in Westböhmen, Südböhmen, in der Iglauer Sprachinsel, im Schönhengst und in Südmähren nahezu flächendeckend auf. Auch im Norden und Osten des USG erscheint eine Form nahezu flächendeckend. Hier herrscht die Ausprägung nizd vor. Die standardnahe Form nixds tritt nur im Osten des USG auf. Als Einzelbelege zu werten sind ned (in U-53, U-65, B-10) und ni beziehungsweise ne (in M-15, U-13, L-30, H-7, H-14). U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-44 korr., K-13 Gp. III, K-53 Gp. I, C-3 Gp. I, B-26 Gp. I (von MW) 166 · V Karte 64 Negationspartikel „nichts“ Frage 240.8: „Du sagst nichts“ <?page no="167"?> # # # # # # ## # " # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # " # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # " # # # ## # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # " # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # ## # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 167 Legende ! nixds, , , , ! nizd, , , ! ni , , , ne, , , , , , ! ned, , , , , ! nigs , , , ! negs, , , , nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="168"?> 168 · III <?page no="169"?> 8. Konjunktionen V · 169 <?page no="170"?> ! ! ! # ! ! ! ! % ! ! ! ! ! ! ! # ! ! ! # ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! : ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! # ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Dann gebe ich es dir halt abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Ausprägungen der Konjunktion dann und die Erscheinungsformen der lexikalischen Alternativen. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird das Belegwort im USG durch die Ausprägungen dann bzw. ohne Nasal da mit den jeweils entsprechenden Varianten dan , don , da , do und dou repräsentiert. Diese Formen kommen in allen Teilgebieten vor, wobei sich die Ausprägungen ohne Nasal im Norden und Nordosten häufen. Die Konjunktion wird an 5 Orten in der Form danach genannt. Zum einen im Riesengebirge, im Jauerniger Ländchen, in Wachtl, an zwei Orten der Wischauer Sprachinsel und einmal in der Iglauer Sprachinsel. Auch wurde von einigen Gewährspersonen nachher angegeben. Diese Nennungen kommen vermehrt in Westböhmen vor. In C-20 wurde die proklitische Form ngi= bi= sdiAho5 ldH erhoben. Als weiterer Einzelbeleg ist die Übersetzung mit nachdann ( no5 ydAngi5 b? i5 ysdiAho5 ld ) in B-2 zu nennen. An 4 Orten im Schönhengst übersetzen die Gewährspersonen dann mit also und im Süden und Osten tritt vereinzelt so auf. In West- und Südböhmen wir dann entsprechend dem mittelhochdeutschen after (vgl. Lexer: after: nachfolgend) häufig als afa oder oft realisiert. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, H-24 Gp. I, K-13 Gp. II, K-17 Beleg 1 tel. NF, Beleg 2 tel. NF, K-29 Beleg 2 NF, K-40 Beleg 2 sugg., P-6 Gp. I, P-25 Beleg 2 NF, B-4 NF, C-3 Gp. I, C-16 Beleg 1 Gp. II, Beleg 2 Gp. II + sugg., C-19 sugg., B-22 Gp. I, B-30 Gp. II, C-39 sugg. (von MW) 170 · V Karte 65 Konjunktion „dann“ Frage 250.8: „dann gebe ich es dir halt“ <?page no="171"?> ! # ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! # ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! & ! ! & # ! ! ! # # ! ! ! ! # ! ! ! ! ! ! ! ! ! & ! # & ! # ! # # ! ! # ! ! # ! # ! ! # ! ! # # ! # ! ! ! ! ! # ! # ! ! ! ! ! # ! ! ! 9 ! ! ! ! ! # # ! ! ! ! ! ! ! # # ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B Karte 66 (textlich) Konjunktion „dass“ Frage 227.8: Ich weiß, „dass sie da ist“ Vorbemerkung Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Ich weiß, dass sie da ist abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Ausprägungen der Konjunktion dass und deren Ausfall. Zum Material und zur Kartierung Dieses syntaktisch Konstruktion wurde im Rahmen des ADT-Vollfragebuchs abgefragt. Deshalb ist sie nur an den Orten belegt, die mit dem Vollfragebuch erhoben worden sind. Am häufigsten tritt die morphologische Variante das im USG auf. Sie ist in allen Teilgebieten vertreten. Im Norden, Osten und in den Sprachinseln Schönhengst, Iglau und Wischau wurde häufig dos erhoben. Als Einzelbelege sind des in U-33 und der Konjunktionsausfall mit dem Beleg „ich weiß, die ist da“ in M-39 zu nennen. (von MW) V · 171 Legende da, als da , do und dou + dann, als dan oder don + danach , auch als dane und dAnoáana + nachher, als nAo , nou und noux : nachher als nu und no 9 nachher als nodo % nachher als proklitisches n nachdann, als noxdAn also so ! after nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="172"?> 172 · III <?page no="173"?> 9. Adverbien V · 173 <?page no="174"?> ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! ! " ! ! " " ! " " " ! " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! " ! " " " ! ! ! ! " " " ! ! " " " " " " ! ! ! ! ! " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! " ! " ! ! " " ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! " " " " " " ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! $ " ! ! " " " " " " " " " " " ! " ! " $ ! " " ! " " " ! ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet hinûfen. Das Belegwort wurde mit dem Übersetzungssatz Geh schnell hinauf abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Ausprägungen des Adverbs hinauf und die Erscheinungsformen der Alternative in die Höhe. Zum Material und zur Kartierung Bei diesem Belegwort zeigt sich eine relativ deutliche Zweiteilung des USG. Im Nordosten herrschen die Varianten nuv und nuve bzw. hinaov und Enauv vor, während der Südwesten von den Erscheinungsformen afi und afe dominiert wird. Die Varianten heraov und ruv mischen sich in den Teilgebieten West- und Nordwestböhmen, Nordböhmen, Riesengebirge, Nordmähren- Schlesien, Südmähren und in den Sprachinseln Iglau und Schönhengst unter. Als Einzelbelege sind oni bzw, one in P-32 und P-29, auvin in J-9 und indhei in J-1, J-2 bzw. aidehe in T-44 zu nennen. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-9 Beleg 2 NF, L-25 Gp. I + Gp. II, L-32 Gp. I, U-38 Beleg 2 NF, K-13 Gp. III, M-19 Beleg 2 NF, C-3 Gp. I, B-14 Beleg 1 Gp. III, B-27 Gp. I Vergleichskarten ADT, Band 3, Karte : 21: hinauf Gütter, Karte 40: hinauf/ aufhin (von MW) 174 · V Karte 67 Adverb „hinauf “ Frage 160.9: „Geh schnell hinauf! “ mhd. hinûfen (aus hin ûf hin) <?page no="175"?> $ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! $ ! ! ! ! $ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! $ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " ! ! $ ! " ! ! ! ! ! $ ! ! ! " ! $ ! ! ! ! ! ! ! ! $ ! ! ! ! ! ! ! ! $ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! $ ! ! ! $ ! ! ! ! ! ! ! ! $ ! ! ! ! $ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 175 Legende $ hinaov , Enauv ! nuv ! nuve heraov ruv ! afe ! afi oni , one ! auvin ! Indhei , aidehe nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen Hinweis auf den Kommentar <?page no="176"?> > : : ; ; " " ! " & " > > > > : > > : > > : > > > : > > > : > > > > : ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; : ; ; ; ; ; ; > : : : ; : ; ; ; : : : : : : : : : : : : : : ; : : ; ; = ; ; ; ; ; : ; : ; ; : : > > > : : : : > ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; : ; > > : > > " " ! " ! " " " " ? " " " " " " ! " " " " " " " " "" " " " " " " ! " " " " " " " S " " " " " S " " " " S " " " S S " " " " " S " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " ! " " " " " " " " " " " " ! ! ! " " " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " ! " " ! " " " ! " " " " " " " " " " " " " " " " " " " ! ! " " " " " " " " " " S S " ! ! ! ! " " " " " " " " ! ! ! " " " ! " " ! ! " " ! " " " ! " " " " " S " " " " ! S " " ! " ! " " ? 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Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten ist das Belegwort im USG in den Varianten ubm und um vertreten. Erstere wurde vor allem in Nordböhmen, Nordmähren-Schlesien, im Schönhengst und in der Brünner Sprachinsel genannt. Die Form um überwiegt in den Teilgebieten West- und Nordwestböhmen, Südböhmen, im Gratzener Bergland und in Südmähren. Ausprägungen mit d - und dr am Wortanfang wie dubm oder drum könnten auf der mhd. Form dar obe, kontrahiert drobe (vgl. Lexer, Band 2, Spalte 128-131) basieren. Sie kommen vereinzelt in Nordböhmen, im Riesengebirge, im Hultschiner Ländchen, im Adlergebirge und in Nordmähren-Schlesien vor. Im Süden des USG mischt sich an wenigen Orten die Variante umAd unter. Als Einzelbelege sind ubAd in J-8 und umAn in C-6 zu nennen. U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + Gp. II, U-25 Beleg 2 sugg., L-32 Gp. I, H-26 Beleg 2 Gp. I, U-55 Beleg 2 NF, H-31 korr., K-13 Gp. III, E-6 korr., C-3 Gp, I, B-13 Beleg 1 Gp. III, Beleg 2 Gp. II, B-27 1 Beleg 1 Gp. I, Beleg 2 Gp. II, B-31 Beleg 2 sugg. Vergleichskarten ADT, Band 2, Karte 107: oben SAT, Band 1, Karte 40: oben (von MW) 176 · V Karte 68 Adverb „oben“ Frage 164.4: oben mhd. obene/ oben/ obe <?page no="177"?> ; ; : : > : > : ; ! ! ! $ S " S S ! " : ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; : : : ; : : : : ; : : : : : > : : : : : : ; : : : : : : : : : : : : ; > > : : : : : : : : : : : > : : : : : > : > : : > > : > > : : > > ; : : : : : : : : : : : : : : : = : : > : : : ; > : : : : > : : : ; : : ; : : : : : : : : : : : " ! " $ ! ! ! ! $ ! $ ! ! ! ! $ ! ! $ ! $ $ $ ! $ ! ! $ ! ! ! " ! ! ! ! ! $ ! ! ! " ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ! C $ ! $ ! $ $ ! ! ! $ ! $ ! $ ! " " ! ! " $ ! " " ! ! ! ! " " ! ! ! " ! " ! " ! ! ! " ! ! ! " S S " S ? ? $ ? " ! " S " " ? " " S " ? ? ? " ! ! ! ! " " " ! " ! " ? ? " " $ $ ( ! ! & & ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! $ ! ! $ ! ! ! " ! ! $ " ! ! ! ! ! ! ! ! $ $ " " $ ! ! ! ! ! ! $ $ $ ! $ " ! ! ! ! ! " ! $ ! 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Dum ( Drum ! duA $ dubA + umAd $ ubAd + umAn nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen oben: o oben: uA oben: oA oben: ou Hinweis auf den Kommentar <?page no="178"?> % ! " ! % % % % % % % % % % % # % % % % % % # % ! I ! ! ! I ! ! I ! I ! I ! I ! I I ! I I I ! I ! ! ! ! ! ! ! ! I ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! I ! ! ! ! I I I ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! I " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! I ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! I I ! 9 7 8 6 5 4 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 5 6 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 12 14 19 16 23 10 25 13 15 34 33 32 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 42 40 39 38 35 34 33 31 30 29 28 27 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 10 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 20 32 33 32 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 L U K A S P C Vorbemerkung Die mhd. Bezugsform lautet unden/ under. Das Belegwort wurde als Einzelwort abgefragt. Kartiert wurden die morphologischen Erscheinungsformen des Adverbs unten. Zum Material und zur Kartierung Am häufigsten wird das Belegwort im USG in der Variante undn repräsentiert. Diese Form kommt in nahezu allen Teilgebieten vor. Im Riesen- und Adlergebirge und im Jauerniger Ländchen überwiegt die Ausprägung unda . Hier mischen sich auch dunda - Varianten unter. Diese treten vor allem im Riesengebirge, im Braunauer Ländchen, im Adlergebirge und in Nordmähren-Schlesien auf und könnten auf mhd. drunder (vgl. Lexer, Band 2, Spalte 1777- 1778) zurückgehen. Im Ascher Ländchen, in Südböhmen, im Gratzener Bergland und in Südmähren wird häufig unt genannt. Die Ausprägung unde erscheint im Jauerniger Ländchen. Im Nordwesten des USG wurde an manchen Orten auch unn erhoben. Selten belegt ist un (L-1, U-21, U-12). Als Einzelbelege sind unA in U-14 und unden in T-26 zu nennen. In der Wischauer und in der Brünner Sprachinsel erscheinen die lexikalischen Varianten hindn und hind . U-4 Gp. I + Gp. II, U-7 Gp. I + Gp. II, L-25 Gp. I + + Gp. II, L-32 Gp. I, K-13 Gp. III, M-28 Gp. I + Gp. II, C-3 Gp. I, B-14 Gp. I, B-31 Gp. II Vergleichskarten SAO, Band 1, Karte 189: unten SAT, Band 1, Karte 10: unten (von MW) 178 · V Karte 69 Adverb „unten“ Frage 164.5: unten mhd. unden/ under <?page no="179"?> ! $ ! $ ! ! # # # # # % # # # # # I $ ! $ $ $ $ $ $ $ ! $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ $ ! ! ! ! ! $ $ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! C $ ! $ ! $ C $ C ! ! $ ! $ ! $ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! I ! ! ! ! ! ! ! ! ! I ! ! I $ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! $ $ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! $ C $ $ ! ! ! ! ! ! $ ! $ ! ! ! ! ! ! ! $ $ ! ! $ ! ! ! ! ! ! $ $ $ ! $ ! ! ! ! ! ! ! ! $ ! ! ! 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 8 7 10 6 5 4 3 2 1 7 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 18 16 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 36 35 33 32 31 30 29 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 41 37 36 26 25 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 26 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 Grundkarte erstellt unter Verwendung von digitalen Daten des CÚZK (Ceský úrad z em emerický a katastrální) Praha und dem Höhenmodell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 1: 857.143 0 15 30 7,5 Kilometer státní hranice / Staatsgrenze krajská hranice / Regionsgrenze H E J T M Z B V · 179 Legende ! undn ! un unA ! unn $ unda C unde + unt " unden ! dundn $ dunda ! druntn , nicht gefragt Wort fehlt Zusatzzeichen # oben: Anlaut i oben: Anlaut o Hinweis auf den Kommentar <?page no="180"?> 180 · V <?page no="181"?> Shrnutí (Tschechische Zusammenfassung) Úvod Předkládaný díl atlasu vznikl v rámci projektu „ADT-Atlas německých nářečí na území České republiky“ společnosti Deutsche Forschungsgemeinschaft (Německá společnost pro výzkum) pod vedením prof. dr. Albrechta Greuleho. Na základě materiálu nashromážděného explorátory tohoto projektu v letech 2001 až 2013 jsou znázorněny morfologické skutečnosti nářečí, kterými se mluvilo v České republice. Mapy byly zpracovány dr. Christl-Sorcanovou na základě výchozí mapy zkoumaného území, kterou připravil Alois Dicklberger M. A. K tomu bylo zapotřebí vyhodnotit doklady, které explorátoři zapisovaly do dotazníků, se zřetelem k jejich morfologické realizaci. Dr. Christl-Sorcanová shrnula jednotlivé morfologické jevy do skupin a ke každému mapovanému heslu vypracovala legendu s odpovídajícími symboly. K takto vypracovaným mapám napsaly dr. Christl-Sorcanová a dr. Weseová komentáře, které popisují morfologické jevy na zkoumaném území resp. v jeho jednotlivých dílčích oblastech. Úvodem získá čtenář podrobné informace o struktuře a systematice tohoto svazku. V příloze obsažené mapy a seznamy byly s vyjímkou slovního rejstříku a seznamu literatury převzaty z již vydaného svazku č. III tohoto atlasu. Monika Weseová 1. Slovesa 1.1 Infinitivy Mapa č. 1: Sloveso „einfädeln“ (navlékat) Mapa č. 2: Sloveso „arbeiten“ (pracovat) Mapa č. 3 (pouze text): Sloveso „reiten“ (jezdit na koni) Mapa č. 4: Sloveso „kaufen“ (koupit) Mapa č. 5 (pouze text): Sloveso „treffen“ (potkat) Mapa č. 6: Sloveso „lassen“ (nechat) Mapa č. 7: Sloveso „kommen“ (přijít) Mapa č. 8: Sloveso „haben“ (mít) Mapa č. 9: Sloveso „erzählen“ (vyprávět) Mapa č. 10: Sloveso „sein“ (být) 1.2 Příčestí přítomné Mapa č. 11: Sloveso „kochen“ (vařit, příčestí přítomné) 1.3 Příčestí minulé Mapa č. 12: Sloveso „bringen“ (přinést, příčestí minulé) Mapa č. 13: Sloveso „finden“ (najít, příčestí minulé) Mapa č. 14: Sloveso „beißen“ (kousat, příčestí minulé) Mapa č. 15: Sloveso „fürchten“ (bát se, příčestí minulé) 1.4 Volba pomocného slovesa při tvoření perfekta Mapa č. 16: Slovesný tvar „gelegen“ (ležel) Mapa č. 17 (pouze text): Slovesný tvar „gestanden“ (stál) Mapa č. 18: Slovesný tvar „geritten“ (jezdil na koni) 2. Podstatná jména 2.1 Syntaktická konstrukce a náhrada neshodného přívlastku v genitivu Mapa č. 19: „Die Kinder des Bruders meines Großvaters“ (Děti bratra mého dědečka) 2.2 Předmět v akuzativu Mapa č. 20: „Gib mir die gelben Rüben“ (Dej mi ty žluté řepy / mrkve) 2.3 Předložkový předmět Mapa č. 21: „Geh weg mit den gelben Rüben“ (Jdi pryč s těmi žlutými řepami / mrkvemi) 2.4 Rodové zařazení Mapa č. 22: Podstatné jméno „Bach“ (potok) Mapa č. 23: Podstatné jméno „Dotter“ (žloutek) Mapa č. 24: Podstatné jméno „Zehe“ (prst na noze) Mapa č. 25: Podstatné jméno „Zwiebel“ (cibule) Mapa č. 26: Podstatné jméno „Teller“ (talíř) 2.5 Podstatná jména v apokopované podobě Mapa č. 27: Podstatné jméno „Nase“ (nos) Mapa č. 28 (pouze text): Podstatné jméno „Suppe“ (polévka) Mapa č. 29: Podstatné jméno „Sonne“ (slunce) 2.6 Tvoření množného čísla Mapa č. 30: Podstatné jméno „Prügel“ (klacek) Mapa č. 31: Podstatné jméno „Schlüssel“ (klíč) Mapa č. 32: Podstatné jméno „Fisch“ (ryba) Mapa č. 33 (pouze text): Podstatné jméno „Tisch“ (stůl) Mapa č. 34: Podstatné jméno „Hose“ (kalhoty, plurale tantum) 2.7 Činitelská podstatná jména Mapa č. 35: Podstatné jméno „Bäcker“ (pekař) Mapa č. 36: Podstatné jméno „Bürgermeister“ (starosta) Mapa č. 37: Podstatné jméno „Tischler“ (truhlář) 2.8 Přechylování Mapa č. 38: Podstatné jméno „Nachbarin“ (sousedka) Mapa č. 39: Podstatné jméno „Wirtin“ (hostinská) 2.9 Podstatná jména zdrobnělá Mapa č. 40: Podstatné jméno „Fass“ (sud) Mapa č. 41: Podstatné jméno „Buch“ (kniha) 2.10 Jiné slovotvorné typy Mapa č. 42: Podstatné jméno „Trockenheit“ (sucho) Mapa č. 43: Podstatné jméno „Faden“ (nit) Mapa č.44: Podstatné jméno „Getreide“ (obilí) Mapa č. 45: Podstatné jméno „Schnittlauch“ (pažitka) Mapa č. 46: Podstatné jméno „Zeitung“ (noviny) 2.11 Nominalizace Mapa č. 47: Nominalizace „Lügen sagen“ (říkat lži / lhát, syntax) 3. Členy 3.1 Člen určitý Mapa č. 48: Člen určitý v konstrukci s dativem 3.2 Člen neurčitý Mapa č. 49: Člen neurčitý „ein“ a jeho dvojnásobné obsazení (Syntax: So ein Kerl / Takový chlap) Mapa č. 50: člen neurčitý „ein“ a jeho dvojnásobné obsazení (Syntax: Gib mir ein bisschen Salz / Dej mi trochu soli/ ) 4. Přídavná jména Mapa č. 51: Přídavné jméno „(ein) seidenes (Kleid)“ (hedvábné / šaty/ ) Mapa č. 52: Přídavné jméno „groß“ (velký) 5. Zájmena Mapa č. 53: Zájmeno osobní „er“ (on) Mapa č. 54: Zájmeno osobní „Ihnen“ (Vám, zdvořile) Mapa č. 55: Zájmeno přivlastňovací „unsere (Katze)“ (naše / kočka/ ) Mapa č. 56: Zájmeno neurčité „Man (darf nicht stehlen)“ (Nesmí se krást) 6. Předložky Mapa č. 57: Předložka „in (der Stube)“ (ve / světnici/ ) Mapa č. 58 (pouze text): Předložka „(Die Scheiben sind) von/ aus (Glas)“ (/ ty tabulky jsou/ ze / skla/ ) Mapa č. 59: Předložka „auf (dem Tisch)“ (na / stole/ ) 7. Částice Mapa 60: Pozice postojové částice „halt“ (prostě, syntax) Mapa č. 61: Postojová částice „schon“ (už) Mapa č. 62: Postojová částice „bloß“ (pouze) Mapa č. 63: Záporná částice „kein“ a dvojnásobný zápor (Syntax: Ich habe kein Geld / Nemám peníze/ ) Mapa č. 64: Záporná částice „(Du sagst) nichts“ (/ Ty neřekneš/ nic/ ) 8. Spojky Mapa č. 65: Spojka „dann“ (potom) Mapa č. 66 (pouze text): Spojka „dass“ (že) 9. Příslovce Mapa č. 67: Příslovce „hinauf “ (nahoru) Mapa č. 68: Příslovce „oben“ (nahoře) Mapa č. 69: Příslovce „unten“ (dole) V · 181 <?page no="182"?> 182 · V <?page no="183"?> Anhang V · 183 <?page no="184"?> 1. Erhebungsorte, Regionen und Dialektgebiete 1.1 Erhebungsorte und Regionen Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute A Hlavní město Praha/ Hauptstadt Prag A 1 Prag Praha B Jihomoravský kraj/ Südmährische Region B 1 Tschechen Čechyně B 2 Lissowitz Lysovice B 3 Hobitschau Hlubočany B 4 Morbes Moravany B 5 Brünn Brno B 6 Priesenitz Přízřenice B 7 Maxdorf Dvorska B 8 Schöllschitz Želešice B 9 Mödritz Modřice B 10 Prahlitz Pravlov B 11 Wojkowitz Vojkovice B 12 Wainitz Vítonice B 13 Mißlitz Miroslav B 14 Wolframitz Olbramovice B 15 Landschau Lančov B 16 Frain Vranov B 17 Gaiwitz Kyjovice B 18 Lechwitz Lechovice B 19 Frischau Břežany B 20 Tullnitz Dolenice B 21 Wostitz Vlasatice B 22 Pollau Pavlov B 23 Klein-Teßwitz Dobšice Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute B 24 Grusbach Hrušovany nad Jevišovkou B 25 Dürnholz Drnholec B 26 Nikolsburg Mikulov B 27 Pulgram Bulhary B 28 Joslowitz Jaroslavice B 29 Erdberg Hrádek B 30 Höflein Hevlín B 31 Feldsberg Valtice C Jihočeský kraj/ Südböhmische Region C 1 Diebling Děbolín C 2 Kaltenbach Nové Hutě C 3 Winterberg Vimperk C 4 Prachatitz Prachatice C 5 Zaboř Záboří C 6 Neu-Bistritz Nová Bystřice C 7 Althart Staré Hobzí C 8 Neuhüblern Nová Houžná C 9 Oberschlag Milešice C 10 Christelschlag Křišťanovice C 11 Holaschowitz Holašovice C 12 Böhmisch Budweis České Budějovice C 13 Eleonorenhain Lenora C 14 Wallern Volary C 15 Humwald Chlum C 16 Tisch Ktiš C 17 Oberhäuser Rohy 184 · V ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " "" " " " " " " " " " " " " ! " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! "" ! " " " " " "" " " " " " " " " " " " " " " "" " " " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " " " "" " " ! ! ! ! ! ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^^ ^ ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ^^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ # ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ # ^ ^ ^ ^ ^ # # ^ # ^ ^ ^ # ^ # # ^ ^ ^ ^ ? " " " " " " " "" " " " " " " " " " # # ## ## " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ? ? ? ! " "" ! " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! # ^ " " ^ ? ? ? ^ ^ " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ? ^ ! ! ! " " " " " ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! " ! ! ! ! ! ! ? ! " ? " "" " ? " ? " " " ? " " " " " " " ? " " " " " ! ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ! ! 9 7 8 6 5 4 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 9 8 7 5 6 4 3 2 1 8 7 10 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 7 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 18 12 14 19 16 23 10 25 16 13 15 34 33 32 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 36 35 33 32 31 30 29 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 10 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 26 20 32 33 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 32 L U K H A S P E J C T M Z B Grundkarte erstellt unter Verwendung v on digitalen Daten des und de H ö en odell SRTM NASA aus ESRI Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 0 10 20 1: 1.714.286 ! Westböhmen ! Nordwestböhmen ! Nordböhmen ! Riesengebirge ! Adlergebirge ! Nordmähren-Schlesien ! Hultschiner Ländchen ! Schönhengst ! Wachtl/ Deutsch Brodek ! Olmützer Sprachinsel ! Wischauer Sprachinsel ! Brünner Sprachinsel Südmähren Iglauer Sprachinsel Gratzener Bergland Südböhmen ! Ascher Ländchen ! Kuhländchen ! Braunauer Ländchen ! Schluckenauer Winkel ? Jauerniger Ländchen ? Friedländer Ländchen ? Prag u. Böhmisch Budweis Grundkarte 1 Erhebungsorte und Regionen des ADT <?page no="185"?> Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute C 18 Ogfolderhaid Jablonec C 19 Böhmisch Krumau Český Krumlov C 20 Langenbruck Olšina C 21 Teutschmannsdorf Skláře C 22 Luschne Lužná C 23 Stömnitz Jistebník C 24 Pflanzen Blansko C 25 Ottenschlag Dluhoště C 26 Lang-Strobnitz Dlouhá Stropnice C 27 Gmünd České Velenice C 28 Pfaffenschlag Bobovec C 29 Pramles Branná C 30 Böhmisch Gilowitz Horní Jílovice C 31 Groß-Umlowitz Omlenice C 32 Jarmirn Jaroměř C 33 Linden Linda C 34 Goblenz Kobylnice C 35 Neuhäusel Nové Domky C 36 Obermühle Horní Mlýn C 37 Unter-Haid Dolní Dvořiště C 38 Buggaus Bukovsko C 39 Böhmdorf Mikulov C 40 Hohenfurt Vyšší Brod E Pardubický kraj/ Pardubitzer Region E 1 Groß-Mohrau Velká Morava E 2 Nieder-Lipka Dolní Lipka E 3 Lichwe Libchavy E 4 Linsdorf Těchonín E 5 Černowir Černovír E 6 Knappendorf Knapovec E 7 Ober-Johnsdorf Horní Třešňovec E 8 Ribnik Rybník E 9 Rudelsdorf Rudoltice E 10 Landskron Lanškroun E 11 Schönwald Strážná E 12 Lauterbach Čistá E 13 Dittersdorf Dětřichov E 14 Tirpes Trpik E 15 Budigsdorf Krasíkov E 16 Triebendorf Třebařov E 17 Hopfendorf Chmelík E 18 Stangendorf Vendolí E 19 Zwittau Svitavy E 20 Ketzelsdorf Koclířov E 21 Mährisch Trübau Moravská Třebová E 22 Altstadt Staré Město E 23 Pirkelsdorf Prklišov E 24 Laubendorf Pomezí E 25 Mährisch Rothmühl Radiměř E 26 Pohler Pohledy E 27 Langenlutsch Dlouhá Loučka E 28 Mariendorf Mařín E 29 Putzendorf Pacov E 30 Markt Türnau Městečko Trnávka E 31 Schönbrunn Jedlová E 32 Deutsch Biela Bělá nad Svitavou E 33 Brüsau Březová nad Svitavou E 34 Ober-Heinzendorf Horní Hynčina E 35 Hinter-Ehrnsdorf Zadní Arnoštov E 36 Kornitz Chornice H Královéhradecký kraj/ Königgrätzer Region H 1 Ober Klein Aupa Horní Malá Úpa H 2 Krausebauden Labská H 3 Rennerbauden Renerovký Boudy H 4 Groß Aupa Velká Úpa H 5 Nieder-Albendorf Dolní Albeřice H 6 Hohenelbe Vrchlabí H 7 Nieder-Langenau Dolní Lánov H 8 Hermannseifen Rudník H 9 Jungbuch Mladé Buky H 10 Schatzlar Žacléř H 11 Döberle Debrné H 12 Potschendorf Bečkov H 13 Wiesen Vižňov Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute H 14 Heinzendorf Hynčice H 15 Oelberg Olivětín H 16 Pelsdorf Kunčice nad Labem H 17 Ober-Oels Horní Olešnice H 18 Tschermna Čermná H 19 Ober-Altstadt Horní Staré Město H 20 Trautenau Trutnov H 21 Radowenz Radvanice H 22 Johnsdorf Janovice H 23 Starkstadt Stárkov H 24 Braunau Broumov H 25 Ketzelsdorf Kocléřov H 26 Güntersdorf Huntířov H 27 Nimmersatt Nesytá H 28 Märzdorf Martínkovice H 29 Nieder-Prausnitz Dolní Brusnice H 30 Königinhof an der Elbe Dvůr Králové nad Labem H 31 Rettendorf Kocbeře H 32 Salnai Zaloňov H 33 Polom Polom H 34 Schediwy Šediviny H 35 Plaßnitz Plasnice H 36 Trčkadorf Trčkov H 37 Groß-Auřim Uhřínov H 38 Ritschka Řičky v Orlických Horách H 39 Schönwald Podlesí H 40 Oberdorf Horní Rokytnice J Kraj Vysočina/ Region Hochland J 1 Blumendorf Květnov J 2 Pattersdorf Bartoušov J 3 Langendorf Dlouhá Ves J 4 Simmersdorf Smrčná J 5 Schrittenz Střítež J 6 Wolframs Kostelec J 7 Neustift bei Iglau Cerekvička J 8 Iglau Jihlava J 9 Stannern Stonařov K Karlovarský kraj/ Karlsbader Region K 1 Streitseifen Podlesí K 2 Gottesgab Boži Dar K 3 Grünberg Zelená Hora K 4 Schwaderbach Bublava K 5 Silberbach Stříbrná K 6 Frühbuß Přebuz K 7 Trinksaifen Rudné K 8 Bärringen Pernink K 9 Abertham Abertamy K 10 Sankt Joachimsthal Jáchymov K 11 Warta Stráž nad Ohří K 12 Thonbrunn Studánka K 13 Roßbach Hranice K 14 Ursprung Počátky K 15 Graslitz Kraslice K 16 Heinrichsgrün Jindřichovice K 17 Neu-Rohlau Nová Role K 18 Merkelsgrün Merklín K 19 Schlackenwerth Ostrov K 20 Jokes Jakubov K 21 Liesen Litoltov K 22 Asch Aš K 23 Krugsreuth Kopaniny K 24 Wernersreuth Vernéřov K 25 Fleißen Plesná K 26 Schönbach Luby K 27 Bleistadt Oloví K 28 Litmitz Lipnice K 29 Neusattl Nové Sedlo K 30 Meierhöfen Dvory K 31 Unter-Lomitz Dolní Lomnice K 32 Jurau Jírov K 33 Duppau Doupov K 34 Haslau Hazlov K 35 Wildstein Skalná K 36 Mühlessen Milhostov V · 185 <?page no="186"?> Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute K 37 Maria Kulm Chlum Svaté Maří K 38 Zwodau Svatava K 39 Falkenau Sokolov K 40 Elbogen Loket K 41 Schlaggenwald Horní Slavkov K 42 Schneidmühl Pila K 43 Buchau Bochov K 44 Liebenstein Liba K 45 Eger Cheb K 46 Königsberg an der Eger Kynšperk nad Ohří K 47 Schönlind Krásná Lípa K 48 Schönfeld Krásno K 49 Petschau Bečov nad Teplou K 50 Uitwa Útvina K 51 Luditz Žlutice K 52 Chiesch Chyše K 53 Alt-Kinsberg Starý Hrozňatov K 54 Miltigau Milíkov K 55 Gängerhof Chodov K 56 Pirten Brť K 57 Laschin Lažany K 58 Dürrmaul Drmoul L Liberecký kraj/ Reichenberger Region L 1 Nieder-Ullersdorf Dolní Oldříš L 2 Heinersdorf a. d. Tafelfichte Jindřichovice pod Smrkem L 3 Friedland Frýdlant L 4 Haindorf Hejnice L 5 Weißbach Bílý Potok L 6 Neustadt an der Tafelfichte Nové Město pod Smrkem L 7 Morgenthau Rousínov L 8 Petersdorf Petrovice L 9 Grottau Hrádek nad Nisou L 10 Weißkirchen an der Neiße Bílý Kostel nad Nisou L 11 Machendorf Machnín L 12 Meistersdorf Mistrovice L 13 Steinschönau Kamenický Šenov L 14 Blottendorf Polevsko L 15 Kunnersdorf Kunratice u Cvikova L 16 Hermsdorf Heřmanice v Podještědí L 17 Schönbach Zdislava L 18 Christophsgrund Kryštofovo Údolí L 19 Karolinsfeld Karlinky L 20 Berzdorf Ostašov L 21 Dörfel Vesec L 22 Reinowitz Rýnovice L 23 Grünwald an der Neiße Mšeno nad Nisou L 24 Josefsthal Josefův Důl L 25 Polaun Polubný L 26 Harrachsdorf Harrachov L 27 Sandau Žandov L 28 Wolfersdorf Volfartice L 29 Pihl Pihel L 30 Reichstadt Zákupy L 31 Groß Grünau Velký Grunov L 32 Oschitz Osečná L 33 Hermannsthal Jeřmanice L 34 Schlag Jablonecké Paseky L 35 Morchenstern Smržovka L 36 Rochlitz an der Iser Rokytnice nad Jizerou L 37 Witkowitz Vítkovice L 38 Mickenhan Provodín L 39 Niemes Mimoň L 40 Hirschberg Doksy L 41 Huttendorf Zálesní Lhota L 42 Kroh Kruh L 43 Nedař Nedaříž M Olomoucký kraj/ Olmützer Region M 1 Rosenkranz Růženec M 2 Ober-Gostitz Horní Hoštice M 3 Waldek Zálesí M 4 Jauernig Javorník M 5 Buchsdorf Buková M 6 Stachlowitz Stachlovice M 7 Neuhäuser Nové Chaloupky Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute M 8 Niesnersberg Nýznerov M 9 Setzdorf Vápenná M 10 Neu-Rothwasser Nová Červená Voda M 11 Urlich Javořina M 12 Freiwaldau Jeseník M 13 Hollunder Chebzí M 14 Reihwiesen Rejviz M 15 Kunzendorf Kunčice M 16 Goldenstein Branná M 17 Adamsthal Adamov M 18 Philippsdorf Filipovice M 19 Obergrund Horní Údolí M 20 Glasdörfl Sklené M 21 Hannsdorf Hanušovice M 22 Heinzendorf an der March Hynčice nad Moravou M 23 Reutenhau Rejhotice M 24 Pföhlwies Lužná M 25 Reitendorf Rapotín M 26 Rudelsdorf Rudoltice M 27 Hohenstadt Zábřeh M 28 Rohle Rohle M 29 Rabersdorf Hrabišín M 30 Steine Kamenná M 31 Tschimischl Třemešek M 32 Unter-Heinzendorf Dolní Hynčina M 33 Kirchles Krchleby M 34 Pobutsch Pobučí M 35 Mährisch Aussee Úsov M 36 Markersdorf Nová Hradečná M 37 Unter-Langendorf Dlouhá Loučka M 38 Deutsch Hause Huzová M 39 Augezd Újezd M 40 Passek Paseka M 41 Dohle Dalov M 42 Bärn Moravský Beroun M 43 Domstadtl Domašov nad Bystřicí M 44 Lechowitz Lechovice M 45 Sternberg Šternberk M 46 Großwasser Hrubá Voda M 47 Rudelzau Rudoltovice M 48 Bernhau Barnov M 49 Liebenthal Luboměř pod Strážnou M 50 Olmütz Olomouc M 51 Posluchau Posluchov M 52 Bodenstadt Potštát M 53 Wachtl Skřípov M 54 Deutsch Brodek Brodek u Konice M 55 Schnobolin Slavonín M 56 Nimlau Nemilany M 57 Neustift Nové Sady M 58 Nirklowitz Mrsklesy P Plzeňský kraj/ Pilsener Region P 1 Lukowa Luková P 2 Zwolln Stvolny P 3 Hluboka Hluboká P 4 Jamné Dolní Jamné P 5 Netschetin Nečtiny P 6 Plan Planá P 7 Konstantinsbad Konstantinový Lázně P 8 Hals Halže P 9 Blahussen Blahousty P 10 Schweißing Svojšín P 11 Mies Stříbro P 12 Solislau Sulislav P 13 Piwana Pňovany P 14 Neuhäusl Nové Domky P 15 Neu-Zedlisch Nové Sedliště P 16 Zummern Souměř P 17 Tinchau Tuňechody P 18 Auherzen Úherce P 19 Nowohradsky Novohradský P 20 Molgau Málkov P 21 Meßhals Mezholezy P 22 Dölitschen Telice 186 · V <?page no="187"?> Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute P 23 Střelitz Střelice P 24 Chotěschau Chotěšov P 25 Ronsperg Poběžovice P 26 Metzling Meclov P 27 Linz Mlýnec P 28 Vollmau Folmava P 29 Neumark Všeruby P 30 Deschenitz Dešenice P 31 Grün Zelená Lhota P 32 Eisenstraß Hojsova Stráž P 33 Dorf Eisenstein Špičáký P 34 Kundratitz Kundratice P 35 Langendorf Dlouhá Ves P 36 Luha Luha P 37 Innergefild Horská Kvilda S Středočeský kraj/ Mittleböhmische Region S 01 Jestřebitz Jestřebice S 02 Gerten Krty S 03 Podersanka Podbořánky T Moravskoslezský kraj/ Mährisch-schlesische Region T 1 Hotzenplotz Osoblaha T 2 Johannesthal Janov T 3 Einsiedel Mnichov T 4 Geppersdorf Linhartovy T 5 Buchbergsthal Železná T 6 Würbenthal Vrbno pod Pradědem T 7 Adamsthal Adamov T 8 Schönwiese Krásné Loučky T 9 Jägerndorf Krnov T 10 Klein Mohrau Malá Morávka T 11 Engelsberg Andělská Hora T 12 Kunau Kunov T 13 Weißkirch Kostelec u Krnova T 14 Braunsdorf Brumovice T 15 Thröm Třebom T 16 Zauditz Sudice T 17 Altendorf Stará Ves T 18 Neudorf Nová Ves T 19 Klein-Stohl Malá Štáhle T 20 Messendorf Mezina T 21 Groß-Herrlitz Velké Heraltice T 22 Vávrovice Vávrovice T 23 Bolatitz Bolatice T 24 Römerstadt Rýmařov T 25 Spachendorf Leskovec nad Moravicí T 26 Ludgersthal Ludgeřovice T 27 Hof Dvorce T 28 Alt-Lublitz Staré Lublice T 29 Gundersdorf Guntramovice T 30 Tschirm Čermná ve Slezsku T 31 Groitsch Gručovice T 32 Altstadt Stará Ves T 33 Groß-Olbersdorf Velké Albrechtice T 34 Klein-Glockersdorf Klokočůvek T 35 Fulnek Fulnek T 36 Engelswald Mošnov T 37 Wessiedel Veselí T 38 Odrau Odry T 39 Kunewald Kunín T 40 Sedlnitz Sedlnice T 41 Daub Dub T 42 Neu-Titschein Nový Jičín T 43 Seitendorf Životice u Nového Jičína T 44 Senftleben Ženklava U Ústecký kraj/ Aussiger Region U 1 Röhrsdorf Liščí U 2 Schluckenau Šluknov U 3 Wiesenthal Loučné U 4 Nieder-Einsiedel Dolní Poustevna U 5 Nixdorf Mikulášovice U 6 Alt-Ehrenberg Staré Křečany U 7 Rumburg Rumburk U 8 Georgswalde Jiříkov U 9 Nassendorf Hely Orts-Nr. Deutscher Ortsname 1930 Tschechischer Ortsname heute U 10 Schönlinde Krásná Lípa U 11 Warnsdorf Varnsdorf U 12 Peterswald Petrovice U 13 Ober-Grund Horní Žleb U 14 Arnsdorf Arnoltice U 15 Hohenleipa Vysoká Lípa U 16 Kreibitz Chřibská U 17 Kittlitz Kytlice U 18 Pfaffendorf Popovice U 19 Bodenbach Podmokly U 20 Bensen Benešov U 21 Matzdorf Mackov U 22 Moldau Moldava U 23 Niklasberg Mikulov U 24 Graupen Krupka U 25 Nestersitz Neštědice U 26 Hermersdorf Heřmanov U 27 Gebirgsneudorf Nová Ves v Horách U 28 Deutzendorf Domaslavice U 29 Teplitz Teplice U 30 Staditz Stadice U 31 Munker Mukařov U 32 Heinrichsdorf Jindřichova Ves U 33 Kallich Kalek U 34 Rudelsdorf Rudolice v Horách U 35 Ober-Georgenthal Horní Jiřetín U 36 Prohn Braňany U 37 Kostenblat Kostomlaty pod Milešovkou U 38 Schallan Žalany U 39 Schüttenitz Žitenice U 40 Auscha Úštěk U 41 Weipert Vejprty U 42 Christofhammer Kryštofovy Hamry U 43 Neudorf Nová Ves U 44 Rodenau Radenov U 45 Görkau Jirkov U 46 Trupschitz Strupčice U 47 Brüx Most U 48 Luschitz Lužice U 49 Lukow Lukov U 50 Netluk Pnětluky U 51 Suttom Sutom U 52 Schmiedeberg Kovářská U 53 Kupferberg Měděnec U 54 Sonnenberg Výsluní U 55 Tschernowitz Černovice U 56 Komotau Chomutov U 57 Hawran Havraň U 58 Lischnitz Lišnice U 59 Hochpetsch Bečov U 60 Kleinthal Udoličko U 61 Leskau Lestkov U 62 Kaaden Kadaň U 63 Drahnitz Drahonice U 64 Pröhlig Přivlaky U 65 Žiželitz Žiželice U 66 Stankowitz Staňkovice U 67 Postelberg Postoloprty U 68 Winteritz Vintířov U 69 Podletitz Podlesice U 70 Fünfhunden Pětipsy U 71 Čeradice Čeradice U 72 Saaz Žatec U 73 Liebeschitz Liběšice U 74 Maschau Mašťov U 75 Pomeisl Nepomyšl U 76 Podersam Podbořany U 77 Oberklee Soběchleby U 78 Skytal Skytaly U 79 Willenz Bílenec U 80 Lubenz Lubenec V · 187 <?page no="188"?> 2. Exploratoren AB Armin Bachmann AC Astrid Christl-Sorcan DN Daniel Nützel HN Helena Neumannová IV Irina Vlčková KČ Kateřina Černá MH Marek Halo MM Mojmír Muzikant PS Fritz-Peter Scherf RF Renée Fürst RR Richard Rothenhagen SF Stefanie Fuchs ŠP Šárka Pugnerová 3. Abkürzungen und Interpunktion ADT Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien ahd. althochdeutsch Gp. Gewährsperson mhd. mittelhochdeutsch nhd. neuhochdeutsch Tr. Transkription wurde nachträglich verändert SAO Sprachatlas von Oberösterreich SAT Schlesischer Sprachatlas SNOB Sprachatlas von Nordostbayern SNiB Sprachatlas von Niederbayern SUF Sprachatlas von Unterfranken USG Untersuchungsgebiet «…» Lemmatisierung, die sich im DUDEN-Universalwörterbuch findet. ‹…› Lemmatisierung, für die sich keine Entsprechung im DUDEN findet. 1.2 Dialektgebiete 188 · V ! Mittelbairisch (mit Böhmisch Budweis) ! Nordbairisch ! Ostfränkisch ! Ostmitteldeutsch (mit Hultschiner Ländchen) ! Schönhengster Ostfränkisch ! Iglauer Sprachinsel ! Brünner Sprachinsel ! Wischauer Sprachinsel ! Olmützer Sprachinsel ! Wachtl und Deutsch Brodek Prag ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 9 7 8 6 5 4 9 1 2 8 7 4 5 6 3 1 8 6 4 9 7 2 3 5 9 1 8 7 6 5 4 3 2 3 2 1 3 2 1 1 8 9 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 1 2 7 13 8 6 4 3 9 8 7 5 6 4 3 2 1 8 7 10 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 3 4 2 1 3 4 9 8 6 2 1 10 7 30 29 28 26 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 11 10 37 32 31 30 26 28 23 25 14 29 51 18 24 40 58 10 35 13 22 21 46 43 48 42 17 57 50 56 55 54 53 52 49 47 45 41 39 44 38 36 34 33 27 20 15 19 12 11 21 14 11 12 20 27 10 22 26 13 18 15 23 28 30 24 17 19 16 31 29 25 27 13 12 66 25 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 19 11 18 17 16 15 14 13 12 70 69 68 67 65 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 31 18 12 14 19 16 23 10 25 16 13 15 34 33 32 28 27 34 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 20 11 26 21 36 27 35 34 37 31 32 33 22 30 24 18 29 28 17 36 35 33 32 31 30 29 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 30 28 26 23 21 20 19 18 16 14 12 10 9 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 10 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 23 27 26 25 17 28 24 22 21 20 19 16 15 14 13 12 11 9 15 39 57 58 56 55 54 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 12 13 11 10 5 14 37 16 21 23 29 24 28 25 18 36 17 35 22 33 26 20 15 11 40 31 34 27 13 38 19 30 12 39 26 20 32 33 10 22 15 25 24 39 29 27 31 11 32 17 44 43 42 41 40 38 37 36 35 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 38 37 36 35 34 32 31 32 L U K H A S P E J C T M Z B Grundkarte erstellt unter Verw endung v on digitalen Daten des und de H ö en odell SR TM NASA aus ESR I Data and Maps, Ausgabe Juni 2005. 0 10 20 1: 1.714.286 Grundkarte 2 Dialektgebiete <?page no="189"?> 4. Transkriptionssystem vorne zentral hinten i- ü- u- Ü- geschlossen i ü I U u Ü i— ü— u— Ü— halb-geschlossen e- ö- o- Ö- e ö E O o Ö halb-offen e— ö— o— Ö— e‰ ö‰ A o‰ Ö‰ offen aˆ Ä a- a a— a‰ ä bilabial labiodental dental/ alveolar postalveolar ungerundet postalveolar gerundet retroflex alveolopalatal palatal prävelar velar uvular glottal Plosive stl. kurz b d D j g ? Plosive stl. lang p t T c k Vibranten sth. einschlägig r R # Vibranten sth. mehrschlägig r= Frikative stl. kurz B v s s` z - q < y x é h Frikative stl. lang P f S S\ Z Q > Y X è Frikative sth. kurz á ’ Nasale sth. kurz m M n ì í N Laterale sth. kurz l L à W Approximanten sth. kurz w V @ € ¦ 4.1 Vokale 4.2 Konsonanten 4.3 Diakritika (jeweils mit einem typischen Grundzeichen dargestellt) së stimmhaft l¡ interdental r£ stimmlos l¢ laminal aÑ gemurmelt e/ (leicht) gerundet aŠ glottalisiert e( besonders kurz l~ velarisiert e) halblang (bei Vokalen und Sonoranten) o" nasaliert e= lang (bei Vokalen und Sonoranten) n˜ silbisch e} = überlang (bei Vokalen und Sonoranten) ‡G unsilbisch dŒ etwas länger (bei Obstruenten) NÓ palatalisiert (bei Konsonanten) t‹ etwas kürzer (bei Obstruenten) Dœ weiter vorne e` Hauptakzent d÷ weiter hinten e& Nebenakzent e- geschlossener gH aspiriert e— offener pß fehlende Explosion Èe zentralisiert u… ©l/ simultan artikuliert V · 189 <?page no="190"?> 5. Literaturverzeichnis 5.1 Literatur ATLAS DER DEUTSCHEN MUNDARTEN IN TSCHECHIEN (2014): Hrsgg. von Armin Bachmann, Albrecht Greule, Mojmír Muzikant, Hermann Scheuringer. Band 2. Lautlehre I: Kurzvokale von Monika Rosenhammer. ATLAS DER DEUTSCHEN MUNDARTEN IN TSCHECHIEN (2016): Hrsgg. von Armin Bachmann, Albrecht Greule, Mojmír Muzikant, Hermann Scheuringer. Band 3. Lautlehre II: Langvokale und Diphthonge von Monika Wese. ATLAS DER DEUTSCHEN MUNDARTEN IN TSCHECHIEN (2016): Hrsgg. von Armin Bachmann, Albrecht Greule, Mojmír Muzikant, Hermann Scheuringer. Band 4. Lautlehre III: Konsonanten von Katrin Simet. FLEISCHER, Wolfgang/ BARZ, Irmhild (2007): Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Unter Mitarbeit von Marianne Schröder. Tübingen. FUCHS, Stefanie (2006): Die nordbairisch-ostfränkische Mundartgrenze in Böhmen. Regensburg (=Regensburger Dialektforum. Band 7). GÜTTER, Adolf (1971): Nordbairischer Sprachatlas. München. KÖNIG, Werner/ RENN, Manfred (2006): Kleiner Bayerischer Sprachatlas. München. PAUL, Hermann (2007): Mittelhochdeutsche Grammatik. Tübingen. PFEIFER, Wolfgang (2005): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. München. SCHLESISCHER SPRACHATLAS (1967): Schmitt, Ludwig Erich. Band 1: Laut- und Formenatlas. Marburg. SPRACHATLAS VON NIEDERBAYERN (2010). Hrsgg. von Hans-Werner Eroms und Rosemarie Spannbauer-Pollmann. Band 3: Lautgeographie Vokalismus. Von Sabine Ritt-Stadler, Rosemarie Spannbauer-Pollmann; unter Mitarbeit von Sigrid Graßl. Heidelberg. SPRACHATLAS VON NIEDERBAYERN (2005). Hrsgg. von Hans-Werner Eroms und Rosemarie Spannbauer-Pollmann. Band 4: Lautgeographie Konsonantismus. Von Elfriede Holzer. Heidelberg. SPRACHATLAS VON NIEDERBAYERN (2007). Hrsgg. von Hans-Werner Eroms und Rosemarie Spannbauer-Pollmann. Band 5: Formengeographie I, Verbum. Von Günter Koch. Heidelberg. SPRACHATLAS VON OBERÖSTERREICH (19998ff.). Hrsgg. vom Adalbert Stifter Institut des Landes Oberösterreich. Band 1: Lautgeographie I. Bearbeitet von Stephan Geisbauer und Hermann Scheuringer; unter Mitarbeit von Jakob Ebner, Franz Patocka und Herbert Tatzreiter. Linz. SPRACHATLAS VON OBERÖSTERREICH (2003ff.). Hrsgg. vom Adalbert Stifter Institut des Landes Oberösterreich. Band 2: Lautgeographie II. Bearbeitet von Stephan Geisbauer und Hermann Scheuringer; unter Mitarbeit von Franz Patocka und Herbert Tatzreiter. Linz. SPRACHATLAS VON UNTERFRANKEN (2007). Hrsgg. von Norbert Richard Wolf und Sabine Krämer-Neubert. Band 2: Lautgeographie III Langvokale. Lautgeographie IV Diphthonge. Karten und Kommentare von Magdalena Beichel, Claudia Blidschun, Kirstin Herbst und Julia Scheuermann. Heidelberg. ZEHETNER, Ludwig (1997): Baierisches Deutsch: Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. München. 5.2 Internet GRIMM, Jakob und Wilhelm (1854-1960): Deutsches Wörterbuch. Leipzig. Zitiert nach: dwb.uni-trier.de. LEXER, Matthias (1872-1875): Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Leipzig. Zitiert nach: http: / / woerterbuchnetz.de/ Lexer/ . 190 · V <?page no="191"?> V · 191 <?page no="192"?> Armin R. Bachmann / Albrecht Greule / Mojmír Muzikant / Hermann Scheuringer (Hrsg.) Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien · ADT In den Jahren 1991 bis 2011 wurden in 480 Orten bei den in der Heimat verbliebenen Sprechern Erhebungen zu den aussterbenden deutschen Mundarten in Tschechien durchgeführt. In der Tradition der oberdeutschen Sprachatlanten wurden die Informanten vor Ort direkt von speziell geschulten Wissenschaftlern befragt, und zwar in über 100 Orten mit einem etwa 3000 Punkte umfassenden Fragebuch, der Rest meist mit einem Katalog von knapp 900 Fragen. Nur in Ausnahmefällen fanden die Interviews nicht in Tschechien statt. Der auf 7 Bände angelegte Atlas umfasst neben einem Einführungsband drei Bände zur Lautlehre, einen zur Morphologie und zwei zur Lexik, die die wichtigsten Erkenntnisse des Feldforschungsprojektes zusammenstellen. Insgesamt 7 Bände, ca. 1800 Seiten, ca. 650 Karten, Format 34 x 48 cm / 29,7 x 42 cm (Einführungsband 29,7 x 21 cm) ISBN Gesamtwerk 978-3-7720-8500-0 Band I Armin R. Bachmann Einführung 2020, ca. 250 Seiten, ca. 10 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8501-7 Band II Monika Rosenhammer / Alois Dicklberger / Daniel Nützel Lautlehre 1: Kurzvokale 2014, 356 Seiten, 160 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8502-4 Band III Monika Wese Lautlehre 2: Langvokale und Diphthonge 2015, 270 Seiten, 111 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8503-1 Band IV Katrin Simet Lautlehre 3: Konsonanten 2016, 316 Seiten, 156 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8504-8 Band V Astrid Christl-Sorcan / Monika Wese Morphologie 2020, 196 Seiten, 69 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8505-5 Band VI Marek Halo / Richard Rothenhagen 2014, 236 Seiten, 135 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8506-2 Band VII Marek Halo / Richard Rothenhagen Lexik 2: Der Mensch und sein Umfeld 2020, 194 Seiten, 103 Karten, geb. ISBN 978-3-7720-8507-9 Zum P r o j ek t : Der At l as der deutschen Mundarten in Tschechien (ADT) ist ein internationales Gemeinschaftsunternehmen von WissenschaftlerInnen, Universitäten und Forschungsförderungsorganisationen in der Tschechischen Republik, in Deutschland und Österreich. Das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik stellte bis 1945 einen Raum intensiver sprachlicher Kontakte zwischen dem Deutschen und dem Tschechischen dar. Eine detaillierte Bestandsaufnahme und Beschreibung der deutschen Mundarten in den böhmischen Ländern kam jedoch nie zustande. Was vielen in den Jahren zwischen 1945 und 1989 aufgrund der politischen Situation unmöglich schien, ist nach der großen politischen Wende in Europa wieder in den Bereich des Möglichen gerückt. Vorrangiges Ziel des ADT ist es, die deutschen Mundarten Tschechiens, wie sie mit ihren letzten Sprechern jetzt noch greifbar sind, zu dokumentieren und zu beschreiben. Innerhalb der nächsten Jahre ist mit dem endgültigen Erlöschen des Deutschen in der Tschechischen Republik zu rechnen. Die Sprache der verbliebenen deutschen Muttersprachler ist auf weiten Strecken konservativ bis archaisch, meist stehen geblieben auf dem Stand von 1945. Für die Sprachwissenschaft, d. h. insbesondere die deutsche Dialektologie ist die Erforschung der angrenzenden deutschen Dialekte, die gleichsam zeitversetzt ältere Zustände der eigenen Mundarten repräsentieren, von großer Bedeutung für die Erforschung auch dieser eigenen Mundarten. (Weitere Informationen zum Projekt ADT unter: http: / / www.uni-regensburg.de/ sprache-literatur-kultur/ germanistik-sw-2/ projekte/ index.html) Narr Francke Attempto Verlag GmbH+Co. KG • Dischingerweg 5 • D-72070 Tübingen Tel. +49 (07071) 9797-0 • Fax +49 (07071) 97 97-11 • info@francke.de • www.francke.de <?page no="193"?> ISBN 978-3-7720-8505-5 In den Jahren 1991 bis 2011 wurden in 480 Orten bei den in der Heimat verbliebenen Sprechern Erhebungen zu den aussterbenden deutschen Mundarten in Tschechien durchgeführt. In der Tradition der oberdeutschen Sprachatlanten erfolgte die direkte Befragung vor Ort durch speziell geschulte Wissenschaftler, und zwar in über 100 Orten mit einem etwa 3000 Punkte umfassenden Fragebuch, sonst meist mit einem Katalog von knapp 900 Fragen. Nur in Ausnahmefällen fanden die Interviews nicht in Tschechien statt. Der ADT umfasst neben einem Einführungsband drei Bände zur Lautlehre, zwei zu Morphologie und Syntax und zwei zur Lexik, die die wichtigsten Erkenntnisse des Feldforschungsprojektes zusammenstellen. Dieser Sprachatlas birgt viele neue Erkenntnisse zu einem bisher nur rudimentär bearbeiteten Raum, sowohl zu den grenznahen Fortsetzungen der deutschen Mundarträume als auch zu den mittelalterlichen Sprachinseln. Band V erfasst in kommentierten Karten sowohl flexionsals auch wortbildungsmorphologische Phänomene bei allen Wortarten, die bei der - primär auf die Phonologie und Lexik ausgerichteten - Erhebung der deutschen Mundarten in Tschechien aufgefallen sind. V Atlas der deutschen Mundarten in Tschechien · Morphologie V