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Brückenkurs Controlling

Was Sie vor Vorlesungsbeginn wissen sollten

0715
2015
978-3-8385-4394-9
UTB 
Gerald Pilz

Die erste Vorlesung zu einem neuen Thema ist stets ein Sprung ins kalte Wasser, denn Studierende werden darin mit neuen Begriffen, Methoden und Denkweisen konfrontiert. Der Brückenkurs vermittelt vorab Wissenswertes zu Controlling. Kreuzworträtsel und Single-Choice-Tests helfen beim Verständnis. Die Lektüre lohnt sich, denn sie ist der ideale Einstieg in das Fach und verschafft in der Vorlesung zahlreiche Aha-Erlebnisse.

<?page no="1"?> utb 4394 <?page no="2"?> Gerald Pilz Brückenkurs Controlling Was Sie vor Vorlesungsbeginn wissen sollten UVK Verlagsgesellschaft mbH ∙ Konstanz mit UVK/ Lucius ∙ München <?page no="3"?> Autorenangaben Dr. Dr. Gerald Pilz ist Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und Autor zahlreicher Lehrbücher. Die Deutsche Bibliothek - CIP Einheitsaufnahme Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über <http: / / dnb.ddb.de> abrufbar. Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2015 Lektorat: Dr. Jürgen Schechler Gestaltung: Claudia Rupp, Stuttgart Illustrationen: © dragonstock - fotolia.com Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart Druck und Bindung: Memminger MedienCentrum, Memmingen UVK Verlagsgesellschaft mbH Schützenstraße 24 · 78462 Konstanz Tel. 07531-9053-0 · Fax 07531-9053-98 www.uvk.de UTB-Band-Nr.: 4394 ISBN 978-3-8252-4394-4 Lösungen der Verständnisfragen finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse. <?page no="4"?> 5 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Inhalt 1 Aufgaben und Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Die Controllingabteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Verständnisfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2 Kosten- und Leistungsrechnung . . . . . . . . . . . . . 15 Die Kostenartenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Die Kostenstellenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Die Kostenträgerrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Verständnisfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 3 Kalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Verständnisfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 4 Teilkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Kostenrechnungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Verständnisfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 5 Die Investitionsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Verständnisfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 6 Das strategische Controlling . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Die SWOT-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Das Life Cycle Costing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Die Portfolioanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Die Balanced Scorecard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Shareholder Value und Stakeholder Value . . . . . . . 41 Wissensmanagement und Wissensbilanz . . . . . . . 42 Verständnisfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 <?page no="5"?> 6 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs 7 Das operative Controlling . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Budgetierungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Benchmarking . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Berichtswesen und Reporting . . . . . . . . . . . . . . . 45 Kennzahlensysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Früherkennungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Verständnisfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 8 Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Kreuzworträtsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Literaturtipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 <?page no="6"?> 7 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling 1 Aufgaben und Funktionen Das Controlling gewinnt zunehmend an Bedeutung, denn durch die fortschreitende Globalisierung und den stärkeren internationalen Wettbewerbsdruck müssen Unternehmen die angestrebten Ziele optimal und in einem überschaubaren Zeitraum erreichen. Hinzu kommen staatliche Regulierungen , der technologische Fortschritt und eine weitgehende Marktsättigung in den entwickelten Ländern, die es für die Unternehmen erforderlich macht, alle Prozesse zu optimieren. Das Controlling trägt maßgeblich dazu bei, die Ressourcen in einem Unternehmen optimal zu nutzen und ein effizientes Planungs- und Steuerungssystem zu etablieren. Das moderne Controlling stützt sich nicht nur auf Kennzahlen und Informationen aus dem Rechnungswesen, sondern bezieht auch zusätzliche Daten mit ein, die durch systematische empirische Erhebungen gewonnen werden und auch qualitativen Charakter haben können. Charakteristische Aufgaben des Controlling sind beispielsweise: Die Umsetzung, Entwicklung und Steuerung einer Unter-   nehmensstrategie die Operationalisierung von Zielen, so dass sie in der Pra-   xis konkret anwendbar und anhand von Kriterien intersubjektiv überprüfbar sind die systematische Beschaffung und Auswertung von In-   formationen die Entscheidungsfindung anhand von Kennzahlen   die Steuerung und Optimierung von Unternehmenspro-   zessen. <?page no="7"?> 8 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Das Controlling lässt sich in einzelne Grundfunktionen auffächern: die Ermittlungs- und Dokumentationsfunktion   die Planungs-, Prognose- und Beratungsfunktion   die Steuerungsfunktion   die Kontrollfunktion   Der Begriff „Controlling“ muss eindeutig vom umgangssprachlichen Wort „Kontrolle“ abgegrenzt werden. „Kontrolle“ im Sinne von Überwachung und Revision stellt nur einen nebensächlichen und untergeordneten Teilaspekt des Controlling dar. Das Controlling ist primär gegenwarts- und zukunftsbezogen und rückt die innovative Weiterentwicklung und Optimierung der Unternehmensziele in den Vordergrund. Das externe Rechnungswesen, das unter anderem als Datenbasis dient, ist hingegen vorwiegend vergangenheitsorientiert. Die Aufgabe des Controlling besteht auch darin, die vergangenheitsbezogene Perspektive des Rechnungswesens in eine zukunftsorientierte Vision zu übersetzen, die es dem Unternehmen ermöglicht, sich neue Märkte zu erschließen und zu expandieren. Das Rechnungswesen beruht auf einer Ex-post-Betrachtung , während das Controlling eine Ex-ante-Betrachtung vornimmt, die die Innovationsfähigkeit und das Entwicklungspotenzial des Unternehmens akzentuiert. <?page no="8"?> 9 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Es wird differenziert zwischen strategischem und operativem Controlling . Das strategische Controlling fokussiert sich auf den langfristigen Erfolg des Unternehmens und versucht, das Gesamtpotenzial, die adäquate Positionierung auf den Absatzmärkten und die strategische Ausrichtung zu fördern. Das operative Controlling befasst sich mit der Sicherung der Rentabilität, des unternehmerischen Erfolgs und der Produktivität auf den einzelnen Unternehmensebenen bis hin zu den verschiedenen Ablaufprozessen. Strategisches Controlling Operatives Controlling langfristig kurzfristig Gesamtunternehmen im Blickfeld einzelne Abteilungen, Maßnahmen, Prozesse Gesamtpotenzial Optimierung einzelner Abläufe Stärken-Schwächen-Analyse, Marktpotenzial Kosten und Leistungen, Prozessorganisation primär qualitative Analyse primäre quantitative Analyse zusätzliche Erhebungen als Datenquelle vorrangig Rechnungswesen als Datenquelle <?page no="9"?> 10 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs kurzfristig einzelne Abteilungen, Maßnahmen, Prozesse Optimierung einzelner Abläufe Vorrangig Rechnungswesen als Datenquelle primäre quantitative Analyse Kosten und Leistungen, Prozessorganisation langfristig Gesamtunternehmen im Blick Gesamtpotenzial zusätzliche Erhebungen als Datenquelle primäre qualitative Analyse Stärken- Schwächen- Analyse, Marktpotenzial Controlling operatives strategisches Das strategische Controlling hat eine unterstützende und beratende Funktion für das Management und trägt dazu bei, das Erfolgspotenzial eines Unternehmens zu realisieren. Diese Zielsetzung erfolgt durch eine systematische Prozessoptimierung, durch eine umfassende Koordination und eine gezielte Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen. Dabei werden verschiedene Etappenziele definiert und entsprechende Kennzahlen festgelegt, die bei der Analyse von Soll-Ist-Abweichungen behilflich sind und eine präzise Auswertung gestatten. Beim operativen Controlling geht es um die einzelnen Unternehmensebenen, -bereiche und -prozesse, die optimiert werden sollen. <?page no="10"?> 11 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Das operative Controlling bezieht die wichtigsten Kennzahlen aus dem internen und externen Rechnungswesen (Finanzbuchhaltung, Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung). Diese Größen beleuchten den Aufwand und den Ertrag sowie Kosten und Leistungen, die im Unternehmen anfallen. Das operative Controlling ermöglicht eine   systematische Koordination der einzelnen Maßnahmen im Rahmen des Gesamtplans. Dabei werden die vorab definierten Ziele einem Controlling unterzogen und überprüft. Eine zentrale Aufgabe des operativen Controlling besteht   auch in der Budgetierung , bei der einzelne Bereiche anhand von Kennzahlen bewertet werden. Bei Abweichungen von den festgelegten Budgetwerten werden neue Ziele ins Visier genommen und ausgearbeitet. Eine weitere Funktion des operativen Controlling ergibt   sich aus der Budgetkontrolle , die anhand von verschiedenen Informationen erfolgt. Die genaue Analyse ergibt sich bei dem   Vergleich zwischen Plan- und Ist-Werten sowie durch die Ermittlung von Plan-Ist-Abweichungen , die sich als Leistungs- oder Verbrauchsabweichungen manifestieren können. Darüber hinaus trägt das operative Controlling die Ver-   antwortung für die Informationsversorgung im Unternehmen . Durch die Rückmeldungen in den einzelnen Unternehmensbereichen und -sparten wird es ermöglicht, die Unternehmenssteuerung genauer zu justieren und zu verfeinern. Das operative und das strategische Controlling sind miteinander vernetzt und ergänzen sich im unternehmerischen Alltag. <?page no="11"?> 12 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Die Controllingabteilung Die Aufgaben einer Controllingabteilung sind: Erstellung, Ausarbeitung und Umsetzung von Unterneh-   menszielen und -strategien, Berichterstattung, Auswertung und Interpretation von Kennzahlen-Kontrolle und Revision von Zielvorgaben strategische und operative Unternehmensentwicklung   Planung, Implementierung und Steuerung der Budgetie-   rung Beratung des Managements und Unterstützung bei der   Entscheidungsfindung Die Controllingabteilung kann hinsichtlich der Organisationsstruktur weiter aufgefächert werden, um ein höheres Maß an Differenzierung und Arbeitsteilung zu erzielen. Hierbei unterscheidet man zwischen der Spezialisierung nach Verrichtungen, nach Funktionen und nach Adressaten. Ein weiteres Kriterium der Systematik in Controllingbereichen ist die Divergenz zwischen einem dezentralen und einem zentralen Controlling . Beim dezentralen Controlling wird häufig das Projektma-   nagement als ein autonomer Bereich angesehen. Auch die Implementierung eines regionalen Controlling spielt beim dezentralen Controlling eine gewisse Rolle. In kleinen und mittelständischen Unternehmen wird häufig   keine eigene Controllerstelle bereitgestellt, um Kosten zu sparen. In diesen Fällen werden die unterschiedlichen Controllingaufgaben vom Rechnungswesen wahrgenommen, was jedoch in der Praxis zur Überforderung führen kann. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Controllingaufgaben ausgewählten Führungsstellen zuzuordnen, die dann für die <?page no="12"?> 13 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Koordination und für die Umsetzung des Controlling in den verschiedenen Unternehmensbereichen verantwortlich zeichnen. Eine grundlegende Systematik der Controllingorganisation kann nach den jeweiligen Organisationstypen vorgenommen werden. Organisationstypen Linienorganisation Stab-Linien-Organisation Matrixorganisation Spartenorganisation Tensororganisation Projektorganisation Darüber hinaus kann das Controlling auch ein Costcenter oder ein Profitcenter umfassen. Controlling wird auch zunehmend in der staatlichen Verwaltung und im öffentlichen Dienst praktiziert, um die einzelnen Prozesse und Abläufe weiter zu optimieren und Einsparungspotenziale zu realisieren. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Dienst spricht man von Public Management . Verständnisfragen Haben Sie alles verstanden? Mit den folgenden Fragen können Sie das Gelernte schnell prüfen: 1. Was sind Aufgaben des Controlling?  Steuerung des Unternehmens  Kontrolle  Dokumentation und Beratung <?page no="13"?> 14 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs 2. Wie kann eine Controlling-Abteilung organisiert sein?  Spartenorganisation  Nichtregierungsorganisation  Matrixorganisation  Ablauforganisation  Tensororganisation 3. Welche Aufgaben hat das Controlling?  Kontrolle und Revision von Zielvorgaben  mehr Effizienz und Effektivität  höhere Innovationsfähigkeit  strategische Unternehmensentwicklung 4. Welche Formen des Controlling können unterschieden werden?  strategisches Controlling  temporäres Controlling  operatives Controlling Die Lösungen finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse <?page no="14"?> 15 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling 2 Kosten- und Leistungsrechnung Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung Kalkulation von Waren und Dienstleistungen Preiskalkulation Wirtschaftlichkeitskontrolle (Soll-Ist-Analyse) Kostenvergleichsrechnung (alternative Produktions- und Absatzprogramme) Erfolgsermittlung Gewinnschwellenanalyse Die Kostenrechnung ist ein Bereich des betrieblichen Rechnungswesens und wird aufgegliedert in Kosten- und Leistungsrechnung Kostenartenrechnung Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung Die Kosten- und Leistungsrechnung ermöglicht eine systematische und effiziente Kontrolle der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens, indem die einzelnen Kostenarten systematisiert und verschiedenen Kostenstellen im Rahmen der Kostenstellenrechnung zugeordnet werden. Hierzu verwendet man einen Betriebsabrechnungsbogen (BAB) , der die Verrechnung der angefallenen Kosten zwischen verschiedenen Kostenstellen ermöglichen soll. Darüber hinaus dient die Kosten- und Leistungsrechnung als Grundlage für die systematische Preiskalkulation bei der Ermittlung von Verkaufs- und Absatzpreisen. Dieses Verfahren wird im Rahmen der Kostenträgerrechnung angewendet, wobei die Zuschlagskalkulation in der Praxis eine herausragende Stellung einnimmt. <?page no="15"?> 16 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Bei der Kostenzurechnung werden bestimmte Prinzipien angewandt. Eines der wichtigsten ist das   Verursachungsprinzip , dem zufolge die entstandenen Kosten nur einen bestimmten Kostenträger zugeschrieben werden sollen. Darüber hinaus gibt es noch andere Kriterien wie bei-   spielsweise das Tragfähigkeitsprinzip oder das   Beanspruchungsprinzip , das bei der Zuordnung von Kostenstellen maßgeblich ist. Auch das   Kostenüberwälzungsprinzip , das in der Vollkostenrechnung zum Tragen kommt, spielt bei der Analyse eine entscheidende Rolle. Die Kostenrechnung kann entweder als Vollkostenrechnung praktiziert werden oder als Teilkostenrechnung. Die Kostenartenrechnung Die Kostenartenrechnung unterscheidet nach einer Systematik die verschiedenen im Unternehmen angefallenen Kosten. Dabei werden verschiedene Kriterien zur Kategorisierung herangezogen. Kostenartenrechnung Aspekt Kostenart Produktionsfaktor Materialkosten Personalkosten Dienstleistungskosten Unternehmensfunktion Fertigungskosten Beschaffungskosten Lagerkosten Verwaltungskosten Vertriebskosten <?page no="16"?> 17 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Verrechnung Einzelkosten Gemeinkosten Erfassung Aufwandsgleiche Kosten Zusatzkosten Anderskosten Variabilität Fixe Kosten Variable Kosten Gemischte Kosten Kalkulatorische Kosten Zusatzkosten Anderskosten kalkulatorische Miete kalkulatorische Abschreibung kalkulatorische Eigenkapitalzinsen kalkulatorische Wagnisse kalkulatorischer Unternehmerlohn Nach Art der betrieblichen Funktionen gliedert man die Kosten in Beschaffungskosten,   Lagerkosten,   Vertriebskosten,   Verwaltungskosten und   Fertigungskosten.   Hinsichtlich der Art der Verrechnung wird differenziert zwischen Einzelkosten , die dem Kostenträger unmittelbar zugeordnet werden können wie beispielsweise Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne, Sondereinzelkosten der Fertigung, die für Spezialwerkzeuge oder für einzelne Modelle anfallen, oder Sondereinzelkosten des Vertriebs, wie sie für Sonderfrachten oder Spezialverpackungen erforderlich sind. <?page no="17"?> 18 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Neben den Einzelkosten und den Sondereinzelkosten gibt es noch die Gemeinkosten, die mehr oder weniger direkt einen Kostenträger zugeordnet werden können. Hierzu zählen Mietkosten, Kosten für Energie und Wasser sowie die Gehälter von Angestellten in Verwaltungspositionen. Wichtige Kennzahl: Gemeinkostenzuschlagssatz = Gemeinkosten Zuschlagsbasis Es wird weiter differenziert in echte und unechte Gemeinkosten . Von unechten Gemeinkosten spricht man, wenn die Gemeinkosten zwar im Prinzip aufgegliedert werden können, aber der Aufwand für eine solche Kostenerfassung zu hoch wäre. Ein weiteres Kriterium für die Systematisierung der Kosten ist die Art der Erfassung . Hierbei gibt es zwei grundlegende Kategorien, nämlich aufwandsgleiche Kosten, die direkt aus dem ex-   ternen Rechnungswesen und der Finanzbuchhaltung entnommen werden können, und kalkulatorische Kosten, die in Zusatzkosten und Anders-   kosten aufgeschlüsselt werden. Die Zusatzkosten stellen keinen Aufwand dar, es handelt sich beispielsweise um den kalkulatorischen Unternehmerlohn, kalkulatorische Eigenkapitalzinsen, die kalkulatorische Miete. Anderskosten sind aufwandsungleiche Kosten, die sich von dem erfassten Aufwand in der Finanzbuchhaltung unterscheiden. Beispiele dafür sind kalkulatorische Wagnisse und kalkulatorische Abschreibungen. <?page no="18"?> 19 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Eine weitere Systematik bezieht sich auf die Variabilität der Kosten , die durch Beschäftigungsänderungen entstehen. Hierbei wird grundlegend unterschieden zwischen fixen Kosten und variablen Kosten, die weiterhin in proportionale, degressive oder progressive Kosten untergliedert werden. Die Kostenstellenrechnung In der Kostenstellenrechnung erfolgt die innerbetriebliche Verrechnung, bei der anhand innerbetrieblich festgelegter Bezugsgrößen die Kosten auf die einzelnen Kostenstellen verteilt werden. Hierfür ist der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) zuständig, der monatlich erstellt wird. Die Aufgaben der Kostenstellenrechnung sind: die Verteilung der Gemeinkosten aus der Kostenartenrech-   nung die Durchführung der innerbetrieblichen Leistungsver-   rechnung die Vorbereitung einer verursachungsgerechten Kalkula-   tion die Kontrolle und sorgfältige Überprüfung der Wirt-   schaftlichkeit Kostenstellen gelten als Teilbereiche im Unternehmen, in denen Dienstleistungen und Produkte verbraucht werden. Die Kostenstellen können weiter aufgefächert werden in Hauptkostenstellen und Hilfskostenstellen sowie Vor- und Endkostenstellen. <?page no="19"?> 20 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Kostenstellenplan Vorkostenstelle Endkostenstelle Hilfskostenstelle Hauptkostenstelle Die Verrechnung der Kosten erfolgt mithilfe von Zuschlagssätzen , um die Gemeinkosten genauer zuzuweisen. Als Schlüssel für die Verteilung der Gemeinkosten dienen Leistungseinheiten, Äquivalenzziffern oder vorgegebene Ersatzschlüssel. Die Kriterien für einen optimalen Kostenstellenplan: Genaue, objektive und eindeutige Maßstäbe der Kosten-   verursachung festlegen systematische und konsistente Zuordnung aller vorhan-   denen Kostenbelege ermöglichen selbstständige und sinnvolle Verantwortungsbereiche de-   finieren. Bedeutsam ist, dass die Kostenverursachung genau für eine Kostenstelle definiert wird. Systematik der Kostenstellen funktionsorientiert Allgemeiner Bereich Materialbereich Fertigungsbereich Vertriebsbereich raumorientiert Niederlassung Zweigwerk Zentrale organisationsorientiert Profitcenter Costcenter Servicecenter Sparte rechnungsorientiert versachungsgerechte Einheiten <?page no="20"?> 21 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Damit die Kosten auch sinnvoll verwaltet und verringert werden können, ist es unerlässlich, dass jede Kostenstelle eigenständig über die Kosten zumindest bis zu einem gewissen Ausmaß bestimmen kann. Nur dann lässt sich das Wirtschaftlichkeitsprinzip durch den Kostenstellenplan realisieren. Die Berechnung der Gemeinkostenzuschläge geschieht wie folgt: Wichtige Kennzahlen: Ist-Materialgemeinkostenzuschlag   = Materialgemeinkosten Fertigungsmaterial Ist-Fertigungsgemeinkostenzuschlag   = Fertigungsgemeinkosten Fertigungslöhne Ist-Verwaltungsgemeinkostenzuschlag   = Verwaltungsgemeinkosten Herstellkosten des Umsatzes Ist-Vertriebsgemeinkostenzuschlag   = Vertriebsgemeinkosten Herstellkosten des Umsatzes Bei der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz, die entweder einseitig oder reziprok (gegenseitig) erfolgen. Eine bekannte Methode der gegenseitigen Leistungsverrechnung ist das Verrechnungspreisverfahren . Einseitige Leistungsverrechnung   Kostenartenverfahren   Kostenstellenausgleichsverfahren   Kostenträgerverfahren   <?page no="21"?> 22 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Gegenseitige Leistungsverrechnung   Verrechnungspreisverfahren   Beim Kostenartenverfahren werden nur die Einzelkosten, die auf der Kostenstelle angefallen sind, der empfangenden Kostenstelle zugewiesen; die Gemeinkosten bleiben unberücksichtigt. Dadurch werden die Gemeinkostenzuschläge beträchtlich erhöht. Beim Kostenstellenausgleichsverfahren werden die Gemeinkosten zusätzlich der empfangenden Kostenstelle zugerechnet. Bei dem komplexeren Kostenträgerverfahren werden die entstandenen Einzel- und Gemeinkosten einer Ausgliederungsstelle zugeordnet. Dies dient der Ermittlung der Kosten aktivierbarer Eigenleistungen und dem Vergleich von Eigen- und Fremdfertigung im Sinne einer Make or Buy Decision. Beim Verrechnungspreisverfahren , das auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit beruht, werden unternehmensinterne Wertansätze oder Marktpreise mit einbezogen, um die Verrechnung vornehmen zu können. In der daran anschließenden Kostenträgerrechnung werden die Einzelkosten der Kostenartenrechnung und die Gemeinkosten der Kos- Phasen der Kostenstellenrechnung Phase 1 Erhebung der Einzelkosten Phase 2 Erhebung der Gemeinkosten Phase 3.1 Verteilung der primären Gemeinkosten Phase 3.2 Verteilung der sekundären Gemeinkosten Phase 4 Ermittlung der Gemeinkostenzuschläge Phase 5 Ermittlung der Normal-Gemeinkosten Phase 6 Feststellung von Über- oder Unterdeckungen <?page no="22"?> 23 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling tenstellenrechnung berücksichtigt. Die zentrale Aufgabe der Kostenträgerrechnung besteht darin, die einzelnen Kosten auf die Kostenträger, das sind in der Regel Waren oder Dienstleistungen, die das Unternehmen erstellt, umzulegen. Die Kostenträgerrechnung Die Kostenträgerrechnung spielt eine wichtige Rolle bei der Kosten- und Erfolgsermittlung des Unternehmens. Sie ist zeit- und auch stückbezogen. Die Verrechnung auf einzelne Kostenträger erfolgt nach dem Prinzip der Kostenverursachung. Die Kostenträgerrechnung wird untergliedert in die Kostenträgerstückrechnung und   die Kostenträgerzeitrechnung.   Entscheidende Aufgaben der Kostenträgerrechnung sind: die stück- und zeitbezogene Ermittlung der Kosten der   Kostenträger die stück- und zeitbezogene Erhebung des   Erfolges der Kostenträger   die Zurverfügungstellung von exakten Informationen für   die Programmpolitik, die Beschaffungswirtschaft, die Bewertung der Bestände und   die verschiedenen Planungsrechnungen. Bei der Kostenträgerstückrechnung geht es um die Prinzipien der Kalkulation, wobei man zwischen Vorkalkulation,   Zwischenkalkulation und   der eigentlichen Kalkulation unterscheidet.   <?page no="23"?> 24 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Verständnisfragen Haben Sie alles verstanden? Mit den folgenden Fragen können Sie das Gelernte schnell prüfen: 1. Was sind Teilbereiche der Kosten- und Leistungsrechnung?  Kostenstellenrechnung  Gewinn- und Verlustrechnung  Kostenträgerzeitrechnung  Kalkulation  Kostenartenrechnung 2. Welche Kostenarten werden unter dem Kriterium der Verrechnung unterschieden?  Fixkosten  Fertigungskosten  Gemeinkosten  Prozesskosten 3. Was sind Kostenträger?  soziale Einrichtungen  Produkte und Dienstleistungen  Abteilungen 4. Welches Kalkulationsverfahren wird vorwiegend in Rohstoffunternehmen mit nur einem Produkt verwendet?  Zuschlagskalkulation  Kuppelkalkulation  Äquivalenzziffernkalkulation  Divisionskalkulation Die Lösungen finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse <?page no="24"?> 25 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling 3 Kalkulation Die Kostenträgerstückrechnung (Kalkulation) ermittelt die Herstellkosten und die Selbstkosten des Unternehmens für eine Kostenträgereinheit. Kalkulation der Selbstkosten Kosten Zuschlagsbasis Materialeinzelkosten (MEK) + Materialgemeinkosten (MGK) = MEK Materialkosten (MK) Fertigungseinzelkosten (FEK) + Fertigungsgemeinkosten (FGK) + FEK Sondereinzelkosten d. Fertigung (SEF) = Fertigungskosten (FK) Herstellkosten (HK) = MK + FK Verwaltungsgemeinkosten (VwGK) HK Vertriebsgemeinkosten (VtGK) HK Sondereinzelkosten des Vertriebs (SEV) Selbstkosten = HK + VwGK + VtGK + SEV Die Vorkalkulation dient als Vorschaurechnung vor der Annahme eines Auftrags und vor dem Beginn der eigentlichen Produktion und fungiert daher als Angebotskalkulation; sie beinhaltet die Schätzung der zu erwartenden Herstellkosten und Selbstkosten. Bei Produkten, die eine längere Herstellungszeit haben wird eine Zwischenkalkulation angefertigt. Die Nachkalkulation erfolgt nach der Herstellung der Erzeugnisse und umfasst die angefallenen Herstell- und Selbstkosten. <?page no="25"?> 26 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Die Anwendung dieser Kalkulationsansätze richtet sich nach der Art des Fertigungsverfahrens. Kalkulation Zuschlagskalkulation Einzel- und Serienfertigung, auch Dienstleistungen Divisionskalkulation Massenfertigung (auch Rohstoffsektor) Äquivalenzziffernkalkulation artverwandte Produkte, Sortenfertigung Kuppelkalkulation gleichzeitig entstehende Erzeugnisse (Raffinerie) Maschinenstundensatzrechnung maschinelle Einzel- und Serienfertigung Die Anwendung dieser Kalkulationsansätze richtet sich nach der Art des Fertigungsverfahrens. Die Divisionskalkulation beispielsweise wird in der Massenfertigung eingesetzt. Die Divisionskalkulation lässt sich unterteilen in eine einstufige Divisionskalkulation (summarische Divisionskalkulation) und eine mehrstufige Rechnung, bei der Lagerbestandsveränderungen in die Kalkulation mit einfließen. Bei der einstufigen Variante geht es um einfache Massenprodukte wie beispielsweise die Zementherstellung. Bei der mehrstufigen Divisionskalkulation liegt eine mehrstufige Produktionsweise zugrunde. Bei der einstufigen Divisionskalkulation werden die Stückselbstkosten durch Division ermittelt, und zwar aus dem Quotienten der Gesamtkosten des Abrechnungszeitraums und der entsprechenden Produktionsmenge. <?page no="26"?> 27 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Das Äquivalenzziffernkalkulationsverfahren wird verwendet bei Produktionsweisen, bei denen verschiedene Varianten unterschieden werden können. Beispielsweise sind dies anspruchsvollere Produkte, die in der Fertigung nur geringfügig von der Standardproduktionsweise abweichen. Um nun die Kosten zu ermitteln, werden die jeweiligen Produkte mit einer Äquivalenzziffer multipliziert, die den Unterschied zum Standard widerspiegelt. Ein häufig verwendetes Kalkulationsverfahren ist die Zuschlagskalkulation , bei der die Einzelkosten unmittelbar dem Erzeugnis zugeordnet werden können und die Gemeinkosten durch den Betriebsabrechnungsbogen und den darin enthaltenen Zuschlagsätzen auf die jeweiligen Zuschlagsgrundlagen bezogen werden. Speziell für Maschinen wird die so genannte Maschinenstundensatzkalkulation verwendet. Bei ihr erfolgt die Gemeinkostenrechnung auf der Basis der Kostenträger, die Maschinenzeit benötigen. Der Maschinenstundensatz errechnet sich, indem die maschinenabhängigen Gemeinkosten durch die geleisteten Maschinenstunden dividiert werden. Die Maschinenstundensatzrechnung weicht lediglich bei der Berechnung der Fertigungskosten von der Zuschlagskalkulation ab. Die Gemeinkosten werden nach der Maschinenabhängigkeit differenziert: <?page no="27"?> 28 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Maschinenabhängige Gemeinkosten Energiekosten,   Instandhaltungskosten,   Werkzeugkosten,   kalkulatorische Abschrei-   bungen, kalkulatorische Zinsen,   Raumkosten   Maschinenunabhängige Gemeinkosten Hilfslöhne,   Gehälter,   Sozialkosten,   Heizungskosten,   Hilfsstoffe,   Umlagen von Hilfskos-   tenstellen Die Maschinenlaufzeit setzt sich aus den Faktoren gesamte Maschinenlaufzeit,   Stillstandszeit und   Instandhaltungszeit zusammen.   Ein weiteres wichtiges Verfahren ist die Kalkulation von Kuppelprodukten . Die Kuppelproduktion spielt vor allem in der Chemiebranche eine wichtige Rolle, wenn beispielsweise aus einem Ausgangsstoff wie Rohöl verschiedene Zwischen- oder Endprodukte entstehen. Bei Rohöl könnte man als Beispiel Benzin, Diesel, Kerosin und Heizöl anführen. Für solche Produkte gibt es spezielle Berechnungsverfahren, wobei die Produktionsmenge des jeweiligen Kuppelprodukts berücksichtigt wird und dadurch die Äquivalenzziffern, die Recheneinheiten und die Gesamtkosten ermittelt werden. Bei der Kuppelkalkulation gibt es zwei Ansätze, nämlich die   Restwertrechnung (bei der ein Hauptprodukt vorliegt, aber mehrere Nebenprodukte vorhanden sind) und die   Verteilungsrechnung (mehrere Hauptprodukte). Die Berechnung stützt sich auf Marktpreise (Marktpreismethode) oder auf Verrechnungspreise. <?page no="28"?> 29 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Ein weiteres Teilgebiet der Kostenträgerrechnung ist die Kostenträgerzeitrechnung , die die angefallenen Kosten und die Erlöse eines Zeitabschnitts erfasst. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Berechnung der Selbstkosten , die auf einzelne Erzeugnisgruppen herunter gebrochen werden können. Im Mittelpunkt stehen auch die Wirtschaftlichkeitskontrolle und die kurzfristige Erfolgsrechnung. Der Erfolg kann nach unterschiedlichen Aspekten ausgewertet werden wie beispielsweise nach den verschiedenen Absatzgebieten, den Kundengruppen, den Fertigungsbereichen und den Absatzwegen. Bei der Kostenträgerzeitrechnung werden in der Praxis zwei verschiedene Verfahren verwendet, und zwar das Gesamt- und das Umsatzkostenverfahren . Umsatzkostenverfahren Umsatzerlöse (bereinigt um Erlösschmälerungen) - Herstellungskosten der absetzten Leistungen = Bruttoergebnis vom Umsatz - Vertriebskosten - allgemeine Verwaltungskosten - sonstige betriebliche Aufwendungen = Betriebsergebnis Gesamtkostenverfahren Umsatzerlöse abzüglich Erlösschmälerung +/ - Bestandsveränderungen an un- und fertigen Erzeugnissen + andere aktivierte Eigenleistungen = Gesamtleistungen - betriebliche Aufwendungen = Betriebsergebnis <?page no="29"?> 30 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Verständnisfragen Haben Sie alles verstanden? Mit den folgenden Fragen können Sie das Gelernte schnell prüfen: 1. Was ist eine retrograde Kalkulation?  Prozesskostenrechnung  Break-Even-Analyse  Zielkostenrechnung  Zuschlagskalkulation  Äquivalenzziffernkalkulation 2. Was entspricht einer Aktivität in der Vollkostenrechnung?  gar nichts  Zuschlagsbasis  Unterkostenstelle 3. Was sind die Verwaltungskosten in einer Bestellabteilung?  leistungsmengeninduziert  leistungsmengenneutral  keines von beiden 4. Wie wird die Break-Even-Analyse noch bezeichnet?  Gemeinkostenmanagement  Activity Based Costing  Gewinnschwellenanalyse  Prozesswertanalyse Die Lösungen finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse <?page no="30"?> 31 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling 4 Teilkostenrechnung Bei der Teilkostenrechnung werden verschiedene Ansätze unterschieden. Die Teilkostenrechnung ist ein eigenständiges Kostenrechnungssystem , das die Kosten in fixe und variable Bestandteile aufspaltet. Bei gemischten (semivariablen) Kosten, die sowohl fixe als auch variable Bestandteile enthalten, kann es erforderlich sein, sie durch ein mathematisches Verfahren, nämlich die Regressionsrechnung, zu trennen. Folgende Systeme der Teilkostenrechnung werden differenziert: die einstufige Rechnung,   die mehrstufige Rechnung, die auch Fixkostendeckungs-   rechnung genannt wird, und die Rechnung mit relativen Einzelkosten, die auch relative   Einzelkostenrechnung genannt wird. Dies sind Kostenrechnungssysteme auf Teilkostenbasis. Teilkostenrechnung Deckungsbeitragsrechnung einstufig (Direct Costing) mehrstufig (Fixkostendeckungsrechnung) mit relativen Einzelkosten Bei der einstufigen Rechnung, die auch als Direct Costing bezeichnet wird, werden lediglich die variablen Kosten berücksichtigt und die Fixkosten ausgeklammert. <?page no="31"?> 32 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung Bruttoerlös - Erlösschmälerungen = Nettoerlös - variable Erzeugniskosten = Bruttoergebnis = Deckungsbeitrag I - erzeugnisfixe Kosten = Deckungsbeitrag II - Kostenstellenfixkosten = Deckungsbeitrag III - bereichsfixe Kosten = Deckungsbeitrag IV - Unternehmensfixkosten = Nettoergebnis Die einstufige Rechnung findet vor allem bei der Optimierung des kurzfristigen Produktionsprogramms in einem Unternehmen Anwendung. Hierbei wird die kurzfristige Preisuntergrenze ermittelt, indem festgestellt wird, ob der Preis größer oder gleich den variablen Stückkosten ist. Die langfristige Preisuntergrenze ergibt sich, wenn man vergleicht, ob der Preis größer oder gleich den gesamten Stückkosten zusätzlich der Fixkosten ist. Ist ein Unternehmen nach dieser Berechnung nicht vollständig ausgelastet, so können zusätzliche Aufträge angenommen werden. Die Entscheidung über die Aufträge erfolgt mithilfe der einstufigen Rechnung und der Ermittlung der Preisuntergrenzen. Durch dieses Verfahren kann das kurzfristige Produktionsprogramm optimiert werden. Kostenrechnungssysteme Kostenrechnungssysteme gehen von einer unterschiedlichen Basis der Kosten aus. Hierbei wird differenziert zwischen der Istkosten-, der Normalkosten- und der Plankostenrechnung. <?page no="32"?> 33 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Bei der   Istkostenrechnung werden nur die tatsächlich vorhandenen Kosten berücksichtigt.   Die   Normalkostenrechnung hingegen geht von Durchschnittskosten aus, die aus den Vergangenheitswerten abgeleitet werden. Kostenrechnungssysteme Vollkostenrechnung Normalkostenrechnung Plankostenrechnung Istkostenrechnung Teilkostenrechnung Normalkostenrechnung Plankostenrechnung Istkostenrechnung Die Plankostenrechnung hingegen berücksichtigt erwartete oder zukünftige Kosten, die durch eine Schätzung ermittelt werden. Bei der Normalkostenrechnung kann von Verrechnungspreisen ausgegangen werden oder von normalisierten Kostensätzen oder Kalkulationsätzen. Die Plankostenrechnung wird untergliedert in eine starre Plankostenrechnung,   eine flexible Plankostenrechnung und   eine Grenzplankostenrechnung.   Verständnisfragen Haben Sie alles verstanden? Mit den folgenden Fragen können Sie das Gelernte schnell prüfen: 1. Durch welche Kosten unterscheiden sich Deckungsbeitrag III und IV?  durch erzeugnisfixe Kosten  durch Kostenstellenfixkosten  durch bereichsfixe Kosten  durch Unternehmensfixkosten <?page no="33"?> 34 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs 2. Was ist ein Synonym für Fixkostendeckungsrechnung?  Prozesskostenrechnung  Direct Costing  mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung  Gewinnschwellenanalyse 3. Welche Größen liegen der Normalkostenrechnung zugrunde?  Ist-Werte  Planwerte  Durchschnittswerte  Soll-Werte Die Lösungen finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse <?page no="34"?> 35 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling 5 Die Investitionsrechnung Die Investitionsrechnung ermöglicht es, den Nutzen und die Rentabilität einer Investition zu ermitteln. Sie dient zudem der Entscheidungsunterstützung. Neben ökonomischen Faktoren kommen auch andere Aspekte wie rechtliche, technologische und ökologische Gesichtspunkte zum Tragen, die die Entscheidung für oder gegen eine Investition beeinflussen. Eine Investition ist eine Umwandlung von Kapital in Sach- oder Finanzvermögen. Finanzmathematisch gilt eine Investition als der gesamte Zahlungsstrom von Ein- und Auszahlungen. Grundsätzlich wird zwischen statischen und dynamischen Verfahren der Investitionsrechnung differenziert. Statische Ansätze   beruhen auf den Erfolgsgrößen der Kostenrechnung, wobei Durchschnittswerte zugrunde gelegt werden. In der betrieblichen Praxis führt diese Vereinfachung zu Ungenauigkeiten. Bei den   dynamischen Verfahren erfolgt eine stärkere Differenzierung, bei der einzelne Perioden betrachtet werden. Der Barwert einer Investition wird mit dem Barwert der Einnahmen verglichen. Hierfür verwendet man die Verfahren der Auf- und Abzinsung. <?page no="35"?> 36 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Investitionsarten: Investitionen Immaterielle Investitionen Finanzinvestitionen Sachinvestitionen Ersatzinvestition Rationalisierungsinvestition Erweiterungsinvestition sonstige Investitionen Bei den Ersatzinvestitionen kommt es nur darauf an, ein bereits vorhandenes Objekt durch Investitionen zu ersetzen. Eine solche neue Investition kann unter Umständen kostengünstiger sein, als das alte Objekt beizubehalten. Darüber hinaus kann der technologische Fortschritt erfordern, dass einzelne Maschinen oder Anlagen durch technologisch neuere ersetzt werden. Bei den Rationalisierungsinvestitionen steht die Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Unternehmens im Mittelpunkt. Der Rationalisierungseffekt wird meist durch Ersatzinvestitionen bewerkstelligt. Erweiterungsinvestitionen dienen dazu, das Potenzial des Unternehmens und die Produktionskapazitäten zu erhöhen, um Engpässe zu vermeiden. Durch zusätzliche Investitionsobjekte wird die Effektivität und Effizienz der Fertigung und der Dienstleistungen beträchtlich erhöht. Die Investitionsrechnung selbst wird untergliedert in Verfahren der Wirtschaftlichkeitsrechnung und jene der Unternehmensbewertung. <?page no="36"?> 37 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Die Verfahren der Wirtschaftlichkeitsrechnung werden weiter aufgeschlüsselt in statische Verfahren und dynamische Verfahren. Zu den statischen Verfahren zählen   die Gewinnvergleichsrechnung,   die Kostenvergleichsrechnung,   die Rentabilitätsrechnung und   die Amortisationsrechnung.   Die dynamischen Verfahren werden systematisiert in   die Kapitalwertmethode,   die interne Zinsfußmethode und   die Annuitätenmethode.   Im Rahmen des Controlling kann auch eine Bewertung des Unternehmens vorgenommen werden, um dessen Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu bestimmen. Hierfür gibt es verschiedene Verfahren in der Betriebswirtschaftslehre, die weit verbreitet sind. Eine dieser Methoden ist der Zukunftserfolgswert , der auf einem subjektivem Bewertungsansatz basiert. Dabei wird der zukünftige Erfolg als Zukunftserfolgswert zusammengefasst. Traditionelle Verfahren der Unternehmensbewertung sind das Ertragswertverfahren , das Substanzwertverfahren und das Mittelwertverfahren. Beim Ertragswertverfahren werten die Zinsgewinne des Unternehmens ermittelt. Als Zukunftserfolgswert wird der Kalkulationszinsfuß für risikofreie Anlagen zugrunde gelegt. Dieser Ansatz ist abhängig von der jeweiligen Rechtsform des Unternehmens, der Größenklasse sowie der Branche. <?page no="37"?> 38 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Verständnisfragen Haben Sie alles verstanden? Mit den folgenden Fragen können Sie das Gelernte schnell prüfen: 1. Was sind Ansätze in der dynamischen Investitionsrechnung?  Kapitalwertmethode  Amortisationsrechnung  Annuitätenmethode 2. Wie sind Beispiele für Sachinvestitionen?  Erweiterungsinvestitionen  Rationalisierungsinvestitionen  Finanzinvestitionen  immaterielle Investitionen  Ersatzinvestitionen 3. Welcher Ansatz der Unternehmensbewertung beruht auf dem Reproduktionswert?  Ertragswertverfahren  Substanzwertverfahren  Mittelwertverfahren Die Lösungen finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse <?page no="38"?> 39 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling 6 Das strategische Controlling Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Umsetzung ist die Strategiedefinition, die für jedes Unternehmen unerlässlich ist. Beim Strategieprozess geht es darum, eine Strategie zu entwickeln, die differenziert den Rahmenbedingungen und den spezifischen Charakteristika des Unternehmens entspricht. Funktionen von Zielen Steuerungsfunktion Orientierungsfunktion Motivationsfunktion Beurteilungsfunktion Kontrollfunktion Filterfunktion Magnetfunktion Rückkopplungsfunktion Die SWOT-Analyse Die SWOT-Analyse ist eine Methode, um bei Unternehmen die Stärken und Schwächen zu ermitteln. Sie dient als Instrument zur Strategieentwicklung. Das Akronym SWOT steht für die englischen Begriffe S   trengths (Stärken), W   eaknesses (Schwächen), O   pportunities (Chancen) und T   hreats (Risiken). Das Life Cycle Costing Aus dem Lebenszyklusmodell wurde ein eigenes Controlling- Instrument entwickelt, das als Life Cycle Costing (LCC) oder auf Deutsch als Lebenszykluskostenrechnung bezeichnet wird. <?page no="39"?> 40 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Dabei wird der gesamte Prozess bei der Herstellung eines Produkts beleuchtet und die Kosten, die in den einzelnen Phasen anfallen, werden umfassend analysiert. Bei den Kosten wird zwischen zeitlichen und sachlichen Aspekten differenziert. Die   sachlichen Kriterien thematisieren das herzustellende Objekt, während die   zeitlichen Aspekte die Struktur der Phasen und die Dauer untersuchen. Neben den Produktionskosten (auch Produktentwicklung, Design, Verpackung, Logistik, Kundenservice) werden auch Kosten für das Recycling und die Entsorgung berücksichtigt. Die Portfolioanalyse Bei der Portfolioanalyse erfolgt eine Positionierung innerhalb eines Quadrantensystems. Berücksichtigt werden Aspekte wie der Produktlebenszyklus sowie der Marktlebenszyklus. Die Portfolioanalyse unterscheidet bestimmte Bereiche, in denen das Unternehmen eingeordnet wird. Hierfür gibt es so genannte Matrizen, die der Veranschaulichung dienen. Die Vier-Felder-Matrix betrachtet vorwiegend das Marktwachstum und den relativen Marktanteil, der sich aus dem Quotienten von dem Marktanteil des Unternehmens und dem Marktanteil des stärksten Wettbewerbers ergibt. Ein weiteres Instrument des strategischen Controlling ist die Produkt-Markt-Matrix , die nach dem Erfinder auch Ansoff- Matrix oder Z-Matrix genannt wird. Sie dient der Strategieselektion. Die Ansoff-Matrix differenziert zwischen vorhandenen und neuen Produkten. In einer zweiten Dimension <?page no="40"?> 41 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling berücksichtigt sie die Märkte und die Intensität der Marktdurchdringung. Ein weiteres Hilfsmittel der Portfolioanalyse im Rahmen des strategischen Controlling ist das McKinsey-Portfolio, das auch den Namen Marktattraktivitäts-Wettbewerbsstärken- Portfolio oder Neun-Felder-Portfolio trägt. Die Balanced Scorecard Die Balanced Scorecard (auf Deutsch: „Ausgewogenes Kennzahlensystem“) ist ein Controllinginstrument, das für verschiedene Bereiche zur Steuerung des Unternehmens komplexe Kennzahlen zur Verfügung stellt. Dabei werden verschiedene Bereiche des Unternehmens mit einbezogen, die auch qualitative Aspekte wie Kundenzufriedenheit widerspiegeln. Durch einen Soll-Ist-Vergleich soll festgestellt werden, wie hoch der Zielerreichungsgrad ist. Die Kennzahlen fungieren als Indikatoren für den Erfolg eines Unternehmens und stellen eine Rückmeldung für das Management dar. Shareholder Value und Stakeholder Value Der Shareholder Value betrachtet das Unternehmen aus der Sicht des Kapitalmarktes und strebt eine Erhöhung des Wertes für den Anteilseigner an. Im Vordergrund stehen daher Rentabilitätskennzahlen. Besonders häufig zum Einsatz gelangen der   Discounted Cashflow ( DCF ) und das Konzept des   Economic Value Added ( EVA ). <?page no="41"?> 42 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Der Stakeholder-Value-Ansatz fokussiert sich auf die so genannten Anspruchsgruppen. Hierzu gehören neben den Mitarbeitern und Führungskräften auch Kunden, Anteilseigner, Lieferanten und Geschäftspartner. Wissensmanagement und Wissensbilanz Eine Wissensbilanz (im Englischen: intellectual capital statement) ist eine Methode, um das Wissenspotenzial eines Unternehmens zu erfassen und zu bewerten. Das Wissen der Mitarbeiter wird als eine strategisch äußerst bedeutsame Ressource aufgefasst, die maßgeblich zum Unternehmenserfolg beiträgt. Das Wissensmanagement ist auf der operativen Ebene angesiedelt, während die Wissensbilanz die strategische Dimension beleuchtet. Verständnisfragen Haben Sie alles verstanden? Mit den folgenden Fragen können Sie das Gelernte schnell prüfen: 1. Wofür steht das „s“ in der Abkürzung SWOT?  Strengths  Strategy  Sign 2. Welcher Aspekt wird vom Lebenszyklusmodell vorwiegend berücksichtigt?  Marketingaspekte  Organisationsaspekte  ökologische Aspekte <?page no="42"?> 43 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling 3. Wofür stehen die Quadranten in der BCG-Matrix?  Stars, Question Marks, Wild Dogs, Slow Cats  Stars, Question Marks, Poor Dogs, Cash Cows  Stars, Question Marks, Poor Dogs, Money Foxes 4. Welche Determinanten beeinflussen die Marktattraktivität?  Marktwachstum  Marktgröße  Markteintrittsbarrieren 5. Welche Perspektiven umfasst die Balanced Scorecard?  Finanzperspektive  Kundenperspektive  Mitarbeiterperspektive Die Lösungen finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse <?page no="43"?> 44 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs 7 Das operative Controlling Das operative Controlling hat einen mittelfristigen und kurzfristigen Zeithorizont und dient vor allem dazu, die Liquidität im Unternehmen zu sichern und die Produktivität zu erhöhen und das Unternehmen insgesamt zu optimieren und Kostensenkungsprogramme zu implementieren. Budgetierungsverfahren Ein wichtiges Instrument im Bereich des operativen Controlling sind die Budgetierungsverfahren. Die Budgetierung ist die Planung des Einsatzes von Finanzmitteln. Für einzelne Pläne wie den Absatz-, Umsatz-, Personal-, Liquiditäts- oder Marketingplan werden eigene Budgets definiert. Das Zero Base Budgeting (die Nullbasis-Budgetierung) ist eine Controllingmetheode, die im Rahmen des Kostenmanagements erfolgt. Bei diesem Budgetansatz wird in einer Fiktion so gehandelt, als ob das Unternehmen von Grund auf neu gegründet und das Budget entsprechend geplant würde. Sinn und Zweck dieser Vorstellung ist es, alle bisherigen Budgetplanungen und die Routinen, die dadurch entstanden sind, zu durchbrechen. Benchmarking Unter Benchmarking versteht man den Vergleich mit den besten innerhalb der Branche. Das Benchmarking ermöglicht eine Optimierung der Ausrichtung des Unternehmens und eine Verbesserung der operativen Abläufe. Benchmarking kann intern erfolgen, wobei ein Vergleich innerhalb des Unternehmens oder einer Unternehmensgruppe angestellt wird, <?page no="44"?> 45 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling sowie extern, wenn andere Unternehmen in den Vergleich mit einbezogen werden. Hauptziel des Benchmarking ist die Leistungsoptimierung durch die Best Practices anderer Unternehmen oder Branchen. Die Effizienz („die Dinge richtig tun“) und die Effektivität („die richtigen Dinge tun“) sollen gesteigert werden. Berichtswesen und Reporting Das betriebliche Berichtswesen (Reporting) umfasst alle Mittel, Ressourcen und Maßnahmen eines Unternehmens, die der Informationsversorgung und -verarbeitung im Unternehmen dienen. Berichte sind systematisch aufbereitete Informationen. Kennzahlensysteme Ein Kennzahlensystem ist eine Anzahl von aufeinander abgestimmten Kennzahlen, die den gesamten Erfolg eines Unternehmens anschaulich und nachvollziehbar abbilden sollen. Kennzahlensysteme berücksichtigen verschiedene Kriterien, die bei ihrer Zusammensetzung zur Anwendung kommen. Eines der wichtigsten Kriterien ist die Quantifizierbarkeit der Kennzahlen; denn sie müssen sich mengenmäßig erfassen lassen. Darüber hinaus ist es erforderlich, dass die Kennzahlen nur einen begrenzten Umfang von Daten widerspiegeln, denn die Beschaffung von einer hohen Menge von Informationen wäre im Unternehmen zu aufwändig und würde die Wirtschaftlichkeit des Controlling beein- <?page no="45"?> 46 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs trächtigen. Zudem sollten die Kennzahlen eine hohe Prognosequalität enthalten, die auch einen Zukunftsbezug ermöglicht. Früherkennungssysteme Durch Früherkennungssysteme wird es möglich, sich schneller an die Umwelt- und Unternehmensveränderungen anzupassen und auch mögliche Gefahren frühzeitig zu identifizieren. Darüber hinaus geht es darum, auch Chancen rechtzeitig wahrzunehmen und zu nutzen. Zu den strategischen Früherkennungssystemen zählt beispielsweise die Gap-Analyse. Die Gap-Analyse ermöglicht es, Lücken, die bei der Zielerreichung auftreten, zu identifizieren. Die Gap-Analyse gestattet somit eine sachliche und eine zeitliche Kontrolle. Diese Kontrolle erstreckt sich auch auf die Implementierung und potenzielle Prognosefehler. Verständnisfragen Haben Sie alles verstanden? Mit den folgenden Fragen können Sie das Gelernte schnell prüfen: 1. Was ist eine andere Bezeichnung für Zero Base Budgeting?  Grundbugetierung  Nullbasis-Budgetierung  Nullgrundlagen-Budgetierung <?page no="46"?> 47 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling 2. Welche Budgetformen gibt es im Zero Base Budgeting?  Minimalbudget  Normalbudget  Standardbudget  Spezialbudget 3. Wie findet der Vergleich beim Best-Practice-Benchmarking statt?  zwischen Abteilungen  zwischen Unternehmen derselben Branche  zwischen Unternehmen aus verschiedenen Branchen  zwischen Unternehmen in einem Konzern 4. Was wird mit der Gap-Analyse ermittelt?  der Zielerreichungsgrad  die Aufbauorganisation  die Divergenz zwischen Soll- und Ist-Werten  die Wettbewerbslücke  der Cashflow Die Lösungen finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse <?page no="47"?> 48 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs 8 Service Glossar Aktiva Die Aktiva bilden die Vermögensgegenstände der Bilanz; sie werden auf der linken Bilanzseite notiert. Die Aktiva werden in Anlagevermögen, Umlaufvermögen und den aktivischen Rechnungsabgrenzungsposten unterteilt. Die Gliederung richtet sich nach der zunehmenden Liquidierbarkeit der Vermögensgegenstände. Anlagenintensität Vertikale Bilanzkennzahl, die den Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen in Prozent angibt. Anlagevermögen Das Anlagevermögen erstreckt sich auf alle Vermögensgegenstände, die langfristig im Unternehmen sind (Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Beteiligungen, Geschäfts- und Firmenwert, immaterielle Vermögensgegenstände wie Patente). Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliche Aufwendungen kommen einmalig vor - beispielsweise bei Katastrophen (Brand, Überschwemmung). Sie werden zu den neutralen Aufwendungen gezählt. Außerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis besteht aus der Differenz von außerordentlichen Erträgen und außerordentlichen Aufwendungen. Das außerordentliche Ergebnis resultiert nicht unmittelbar aus der betrieblichen Leistungserstellung. Außerordentliche Erträge Außerordentliche Erträge fallen einmalig an und stehen nicht im Zusammenhang mit der betrieblichen Leistungserstellung (Bsp.: Auszahlung einer Subvention). Barwert Finanzmathematischer Fachbegriff, der die auf die Gegenwart abgezinste zukünftige Zahlungsverpflichtung beschreibt. <?page no="48"?> 49 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Service Betriebsergebnis Das Betriebsergebnis entspricht jenem Ertrag, der sich aus den Kernaktivitäten des Unternehmens ergibt. Dabei bleiben außerbetriebliche Erträge und Aufwendungen unberücksichtigt. Aufgrund dieser eingeschränkten Berechnung können leichter Betriebsvergleiche durchgeführt werden. Bilanzanalyse Analyse des Jahresabschlusses mit Hilfe von Bilanzkennzahlen und verschiedenen komplexen Verfahren Bilanzgewinn Der Bilanzgewinn ist vom Jahresüberschuss abgeleitet. Der Gewinnvortrag und die Entnahmen aus den Rücklagen werden subtrahiert, ein Verlustvortrag und Einstellungen in die Rücklagen hinzugefügt. Bilanzkennzahlen Bilanzkennzahlen helfen bei der Bilanzanalyse. Es gibt relative Bilanzkennzahlen (Quotienten wie Anlagenintensität) und absolute Bilanzkennzahlen (absolute Größen wie den Cashflow). Buchwert Der Wert eines Vermögensgegenstandes in der Bilanz unter Einbezug der Abschreibungen und Wertminderungen Cashflow Der Cashflow kann auf eine direkte oder indirekte Weise ermittelt werden. Bei der direkten Berechnung werden die zahlungswirksamen Ausgaben von den zahlungswirksamen Einnahmen subtrahiert. Gängiger ist die indirekte Berechnung. Bei ihr werden zum Jahresüberschuss die Abschreibungen und die Zuführungen zu den Rückstellungen addiert. EBIT Earnings before Interest and Taxes Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen und Steuern (entspricht im Großen und Ganzen dem Betriebsergebnis nach HGB). <?page no="49"?> 50 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs EBITDA Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization. Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf das Anlagevermögen und den Goodwill. Berechnung: EBIT + Abschreibungen. Eigenkapital Reinvermögen eines Unternehmens, das dem Unternehmen dauernd zur Verfügung steht. Eigenkapital ist das haftende Kapital des Unternehmens und gehört den Anteilseignern. Das Eigenkapital besteht aus dem Grundkapital (bei der GmbH: Stammkapital), der Kapitalrücklage, den Gewinnrücklagen und dem nicht ausgeschütteten Bilanzgewinn. Eigenkapitalquote Die Eigenkapitalquote wird berechnet, indem man das Eigenkapital durch das Gesamtkapital dividiert. Eigenkapitalrentabilität Kennzahl der Rentabilitätsanalyse; der Gewinn (Jahresüberschuss, Bilanzgewinn oder vergleichbare Kennzahlen wie Cashflow, EBIT) wird durch das Eigenkapital dividiert. Die Eigenkapitalrentabilität gibt die „Verzinsung“ des Eigenkapitals wieder. Firmenwert Goodwill oder Geschäftswert. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist bei einem entgeltlichen Erwerb aktivierungsfähig. Es wird nur der Restbetrag aktiviert, der nach Abzug aller Vermögensgegenstände übrig bleibt. Bei dem Geschäfts- oder Firmenwert handelt es sich um die Summe aller Gewinnchancen, die der Käufer eines Unternehmens über die Gesamtheit der Teilwerte aller Wirtschaftsgüter dem Verkäufer zahlen würde. Fremdkapital Alle über Fremdfinanzierung beschafften Geldmittel (Lieferantenverbindlichkeiten, Bankverbindlichkeiten, Rückstellungen, passivische Rechnungsabgrenzungsposten). Das Fremdkapital wird in kurz-, mittel- und langfristig unterteilt. Das Fremdkapital wird nach der Fristigkeit (Fälligkeit) gegliedert. Für die Bewertung von Verbindlichkeiten gilt das Höchstwertprinzip. <?page no="50"?> 51 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Service Gap-Analyse Die Gap-Analyse, die auch als Lückenanalyse bezeichnet wird, stellt ein wichtiges Controllinginstrument dar, mit dessen Hilfe der Zielerreichungsgrad näher bestimmt werden kann. Dabei werden auch die Faktoren mit einbezogen, die die Realisierung von Zielen erschweren oder behindern. Gesamtkostenverfahren Beim Gesamtkostenverfahren werden die gesamten Umsatzerlöse den Aufwendungen in einem Geschäftsjahr gegenübergestellt. Die Gliederung erfolgt nach den Aufwandsarten. Gesamtleistung Die Gesamtleistung wird berechnet, indem zu den Umsatzerlösen die Bestandserhöhung und die aktivierten Eigenleistungen addiert und die Bestandsminderung subtrahiert wird. Geschäftswert Der Geschäftswert (Goodwill) ist ein immaterieller Vermögensgegenstand, der sich aus der Innovationsfähigkeit, der Dynamik oder dem Kundenstamm eines Unternehmens ergibt. Herstellkosten Begriff aus der Kostenrechnung (internes Rechnungswesen). Die Herstellkosten sind die Summe aus Fertigungs- und Materialkosten. Herstellungskosten Begriff aus dem externen Rechnungswesen. Die Herstellungskosten, die sich nach Steuer- und Handelsrecht aufgrund von Bilanzierungswahlrechten unterschiedlich berechnen, dienen als Wertmaßstab für im Unternehmen hergestellte Vermögensgegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens sowie für fertige und unfertige Erzeugnisse. Die Herstellungskosten entsprechen den Produktionskosten für die Herstellung eines Gutes. Die Herstellungskosten sind als Wertansatz die Wertobergrenze. Auch wenn der Tageswert höher liegen sollte, darf nach dem Niederstwertprinzip kein höherer Ansatz erfolgen. Innenfinanzierung Beschaffung der Finanzmittel aus der Betriebstätigkeit und dem Umsatzprozess <?page no="51"?> 52 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Investitionsrechnung Die Investitionsrechnung ermöglicht es, den Nutzen und die Rentabilität einer Investition zu ermitteln. Sie dient der Entscheidungsunterstützung. Neben ökonomischen Faktoren kommen auch andere Aspekte wie rechtliche, technologische und ökologische Gesichtspunkte zum Tragen. Es gibt statische und dynamische Formen der Investitionsrechnung. Kostenmanagement Das strategische Kostenmanagement umfasst eine Reihe von Ansätzen, die über die herkömmliche Kostenrechnung mit ihrer Untergliederung in Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung hinausgeht. Kosten- und Leistungsrechnung Die Kosten- und Leistungsrechnung, die auch als internes Rechnungswesen bezeichnet wird, hat die Aufgabe, die Kosten und Leistungen sowie den Aufwand und den Ertrag des Unternehmens systematisch zu erfassen und zu bewerten. Die Kosten- und Leistungsrechnung erfüllt eine Darstellungs-, Prognose-, Vorgabe- und Kontrollfunktion. Langfristige Finanzierung Die langfristige Finanzierung bezieht sich auf das Anlagevermögen und eventuell die Vorräte, die durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt sind (Anlagendeckung, langfristige Deckungsgrade). Liquidität Fähigkeit des Unternehmens, den Zahlungsverpflichtungen jederzeit in voller Höhe nachkommen zu können. Liquiditätsgrad Die horizontale Bilanzkennzahl betrachtet die Relation von flüssigen Mitteln und Forderungen zum kurzfristigen Fremdkapital. Es gibt drei Liquiditätsgrade. Materialaufwand Der Materialaufwand wird beim Gesamtkostenverfahren in der Gewinn- und Verlustrechnung aufgelistet und enthält die Aufwen- <?page no="52"?> 53 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Service dungen für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe, Erzeugnisse sowie bezogene Waren und Leistungen. Rechnungswesen Das Rechnungswesen hat in jedem Unternehmen eine zentrale Funktion, denn es erfasst und verarbeitet alle Geld- und Leistungsströme, die aus dem betrieblichen Leistungsprozess resultieren. Es wird zwischen dem externen und dem internen Rechnungswesen unterschieden. Rentabilität Die Rentabilität bezieht sich auf die Relation des Gewinns (Bilanzgewinn, Jahresüberschuss, Cash Flow, EBIT, EBITDA) zu einer anderen Größe wie Eigenkapital, Gesamtkapital oder Umsatz. Rentabilitätskennzahlen Die wichtigsten Rentabilitätskennzahlen sind die Eigenkapitalrentabilität (Gewinn/ Eigenkapital), die Gesamtkapitalrentabilität (Gewinn + Fremdkapitalzinsen/ Gesamtkapital) und die Umsatzrentabilität (Gewinn/ Umsatz). Als Gewinn können verschiedene Größen wie der Bilanzgewinn, der Jahresüberschuss, der Cashflow, das EBIT, der Vorsteuergewinn und andere eingesetzt werden. Selbstfinanzierung Finanzierung des Unternehmens aus einbehaltenen (thesaurierten) Gewinnen. Stille Reserven Stille Reserven sind in der Bilanz „unsichtbar“ enthalten und entstehen durch das Vorsichtsprinzip. Aktiva werden zum Schutz der Gläubiger unterbewertet (Mindestwertprinzip) oder die Passiva überbewertet (Höchstwertprinzip). Umsatzkostenverfahren Beim Umsatzkostenverfahren werden in der Gewinn- und Verlustrechnung die tatsächlichen Umsatzerlöse aus Produkten und Leistungen den Herstellungskosten gegenübergestellt. <?page no="53"?> 54 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Umsatzrentabilität Die Umsatzrentabilität wird berechnet, indem man den Gewinn durch den Umsatz dividiert. Verbindlichkeiten Schulden eines Unternehmens zum Bilanzstichtag. Man unterscheidet zwischen kurzfristigen Verbindlichkeiten (Lieferantenkredite, Kontokorrentkredite, Wechselverbindlichkeiten) und langfristigen Verbindlichkeiten (Bankdarlehen, Hypothekenkredite). Wertschöpfung Wertzuwachs, der durch die Unternehmenstätigkeit entstanden ist. Die Wertschöpfung entspricht der Differenz aus den Umsatzerlösen und den Vorleistungen der Lieferanten. Working Capital Differenz von Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten (ergibt das Nettoumlaufvermögen). <?page no="54"?> 55 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Service Kreuzworträtsel 1. Eine Aufgabe des Controlling 2. Gegenbegriff zu „strategisches“ Controlling 3. Das gehört auch zur KLR 4. Was muss verrechnet werden? 5. Die retrograde Kalkulation 6. Gegenbegriff zu leistungs„neutral“ 7. Gewinnschwellen„analyse“ 2 6 14 1 4 6 16 1 7 17 12 11 7 3 20 19 2 13 3 8 10 18 4 15 9 5 5 1 2 3 4 5 6 7 8 9 11 10 12 13 14 15 16 17 18 19 20 <?page no="55"?> 56 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs 1. Durch … Kosten unterscheiden sich DB-III und DB-IV 2. Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung ist eine …deckungsrechnung 3. Durchschnittswerte liegen der …kostenrechnung zugrunde 4. Ein Absatz in der dynamischen Investitionsrechnung 5. Gegenbegriff zu „Erweiterungs“investition 6. Was fehlt? Question Marks, Cash Cows, Poor Dogs, … 4 3 3 6 5 1 2 1 2 4 1 2 3 4 <?page no="56"?> 57 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Service 1. Eine Perspektive der BSC 2. Eine zweite Perspektive der BSC 3. Eine dritte Perspektive der BSC 4. „Nullbasis“-Budgetierung 5. Divergenz zwischen Soll- und Ist-Werten 6. Eine Contolling-Aufgabe: … Unternehmensentwicklung 5 4 5 12 2 7 3 1 11 2 9 8 1 4 10 3 6 6 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 <?page no="57"?> 58 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Literaturtipps Friedl, Birgit (2013): Controlling. 2. Auf. Konstanz/ München: UTB/ UVK Lucius. Friedl, Birgit (2012): Fit für die Prüfung: Kosten- und Leistungsrechnung (Lerntafel). Konstanz/ München: UTB/ UVK Lucius. Horváth, Peter (2009): Controlling. 11. Aufl. München: Vahlen. Jung, Hans (2011): Controlling. 3., überarb. Aufl. München: Oldenbourg. Nagel, Michael; Mieke, Christian (2014): BWL-Methoden. Konstanz/ München: UTB/ UVK Lucius. Schmeisser, Wilhelm u. a. (2014): Personalcontrolling. Konstanz/ München: UTB/ UVK Lucius. Weber, J.; Schäffler, U. (2010): Einführung in das Controlling. 12. Aufl. Stuttgart: Schäffer-Poeschel <?page no="58"?> 59 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Controlling Service Stichwortverzeichnis A Anderskosten 18 Ansoff-Matrix 40 Äquivalenzziffernkalkulationsverfahren 27 B Balanced Scorecard 41 Beanspruchungsprinzip 16 Benchmarking 44 Betriebsabrechnungsbogen 15 Bewertung des Unternehmens 37 Budgetierung 11 Budgetkontrolle 11 C Controlling -, Aufgaben des 7 -, Begriff 8 -, dezentrales 12 -, Grundfunktionen des 8 -, modernes 7 -, operatives 9 , 11 , 44 -, strategisches 9 , 10 , 39 -, zentrales 12 Controllingabteilung 12 Costcenter 13 D Direct Costing 31 Discounted Cashflow 41 Divisionskalkulation -, einstufige 26 -, mehrstufige 26 E Economic Value Added 41 Einzelkosten 17 Ermittlung von Plan-Ist- Abweichungen 11 Ersatzinvestitionen 36 Ertragswertverfahren 37 Erweiterungsinvestition 36 Etappenziele 10 Ex-ante-Betrachtung 8 Ex-post-Betrachtung 8 F Fortschritt, technologischer 7 G Gap-Analyse 46 Gemeinkosten, unechte 18 Gesamtkostenverfahren 29 Globalisierung 7 I Informationsversorgung im Unternehmen 11 Istkostenrechnung 33 K Kalkulation 25 Koordination, systematische 11 Kosten -, Art der Erfassung 18 -, sachliche Aspekte 40 -, Variabilität der 19 -, zeitliche Aspekte 40 Kostenartenrechnung 16 <?page no="59"?> 60 www.uvk-lucius.de/ brueckenkurse Brückenkurs Kostenartenverfahren 22 Kostenrechnungssystem, eigenständiges 31 Kostenstellenausgleichsverfahren 22 Kostenträgerrechnung, Aufgaben der 23 Kostenträgerverfahren 22 Kostenträgerzeitrechnung 29 Kostenüberwälzungsprinzip 16 Kostenzurechnung 16 Kuppelkalkulation 28 Kuppelprodukte, Kalkulation von 28 L Life Cycle Costing 39 M Marktattraktivitäts-Wettbewerbsstärken-Portfolio 41 Marktsättigung 7 Maschinenstundensatzkalkulation 27 N Neun-Felder-Portfolio 41 Normalkostenrechnung 33 O Organisationsstruktur 12 P Plankostenrechnung 33 Preisuntergrenze -, kurzfristige 32 -, langfristige 32 Produkt-Markt-Matrix 40 Profitcenter 13 Public Management 13 R Rationalisierungsinvestition 36 Regulierungen, staatliche 7 Restwertrechnung 28 S Selbstkosten, Berechnung der 29 Shareholder Value 41 Soll-Ist-Abweichungen 10 Sondereinzelkosten 18 Stakeholder Value 41 SWOT-Analyse 39 T Teilkostenrechnung, Systeme der 31 Tragfähigkeitsprinzip 16 U Umsatzkostenverfahren 29 V Verfahren -, dynamisches 35 -, statisches 35 Vergleich zwischen Plan- und Ist-Werten 11 Verrechnungspreisverfahren 21 , 22 Verteilungsrechnung 28 Verursachungsprinzip 16 Vier-Felder-Matrix 40 <?page no="60"?> Weitere Brückenkurse: Außenwirtschaft Betriebswirtschaftslehre Bilanzierung Controlling Finanzierung Informatik Kosten- und Leistungsrechnung Makroökonomik Marketing Mikroökonomik Personalwirtschaft Projektmanagement Statistik für Wirtschaftswissenschaften Wissenschaftliches Arbeiten Mehr Themen und Informationen finden Sie unter utb-shop.de