Arbeiten aus Anglistik und Amerikanistik
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0171-5410
2941-0762
Narr Verlag Tübingen
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In addition to the orientation function that taxi drivers, postmen and fire fighters profit most from, street signs, which display the names of politicians, soldiers, painters, musicians and writers, to name but a few, also serve a multi-tiered memory function. They initiate complex communication processes and help stock what the sociologist is wont to call a society’s cultural memory. Comprehensive and computer-accessible databases are nowadays available and can be tapped to obtain a bird’s eye view of this repository. Who are the most often quoted British writers on the island’s road signs? Do the results of a data base search coincide with the rank scale that literary historians have set up and school curricula impose? Are there distributional differences between individual authors? If yes, how are they best explained? This paper lists the 20 top-most British writers on the streets of England, Scotland and Wales. It has a closer look at how Shakespeare and Milton fare in this competition for excellence.
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AAA - Arbeiten aus Anglistik und Amerikanistik Band 32 (2007) Heft 2 Gunter Narr Verlag Tübingen Shakespeare, Milton und ein Kanon von der Straße Udo O.H. Jung In addition to the orientation function that taxi drivers, postmen and fire fighters profit most from, street signs, which display the names of politicians, soldiers, painters, musicians and writers, to name but a few, also serve a multi-tiered memory function. They initiate complex communication processes and help stock what the sociologist is wont to call a society’s cultural memory. Comprehensive and computer-accessible databases are nowadays available and can be tapped to obtain a bird’s eye view of this repository. Who are the most often quoted British writers on the island’s road signs? Do the results of a data base search coincide with the rank scale that literary historians have set up and school curricula impose? Are there distributional differences between individual authors? If yes, how are they best explained? This paper lists the 20 top-most British writers on the streets of England, Scotland and Wales. It has a closer look at how Shakespeare and Milton fare in this competition for excellence. 1. Einleitung Im Folgenden geht es um Straßennamen, ihre Häufigkeit und Verteilung in England, Schottland und Wales sowie um die Frage, ob und wenn ja, welchen Beitrag sie zur Erhellung des kulturellen Gedächtnisses der Briten zu leisten vermögen. Straßennamenforschung gehört weder in Deutschland (Bering 2002; Glasner 1999; Pöppinghege 2005) noch in England (Room 1992) zu den beliebtesten akademischen Disziplinen. Das überlässt man gerne Freizeitforschern, die ihre Ergebnisse in Heimatblättern und jetzt verstärkt auch im Internet publizieren. Die dabei entstehenden zahlreichen Insellösungen zu einem Gesamtbild zusammenzuführen, war bis dato so gut wie unmöglich. Mit einem Bottom-up-Verfahren sieht der Forscher nämlich vor lauter Bäumen kaum noch den Wald. Dass der lokalhistorische Blick auf die Ursprünge von Straßennamen und die Wandlungen, denen sie im Laufe Udo O.H. Jung 286 der Jahre möglicherweise unterworfen waren, so manch nützliche Information zutage fördert, steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt. Die moderne Computertechnologie stellt nun allerdings eine Top-down- Methode zur Verfügung, mit deren Hilfe es möglich wird, zunächst einmal den ‘Wald’ näher zu beschreiben, bevor man sich den einzelnen ‘Bäumen’ zuwendet. Wie in anderen Wissenschaften auch müssen sich die beiden Zugriffsweisen, Bottom-up und Top-down, jedoch langfristig aufeinander zubewegen. Die Top-down-Methode gibt ihrem Gegenstück wertvolle Fingerzeige, an welcher Stelle es sich lohnt, in die Details zu gehen und wo nicht. Dazu später mehr. 2. Über Gedächtnisse Die Frage nach dem kollektiven Gedächtnis taucht erstmals verstärkt in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf. Stammvater der Bewegung ist der französische Soziologe Maurice Halbwachs (1925/ 1966). Aber auch andere Wissenschaftler - Ernst Robert Curtius, Carl Gustav Jung, Oswald Spengler und Aby Warburg - können einen Platz in der Ahnenreihe beanspruchen. Zur Zeit ihrer Entstehung fanden die Thesen Halbwachs’ jedoch nur wenig Widerhall. Erst in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts, als den Geisteswissenschaftlern der Wind heftig ins Gesicht blies, griff man den Faden wieder auf. Hatte Ernst Robert Curtius einem Ondit zufolge den Ruf an eine Technische Hochschule noch mit der Bemerkung abgelehnt, dann müsse er ja “Herr Kollege” zu einem Ingenieur sagen, taten sich seine Schüler nun zu einer Verteidigungsgemeinschaft zusammen, um den Naturwissenschaften und der Politik gegenüber ihre Existenzberechtigung nachweisen zu können. So warb die Universität Bayreuth beispielsweise mit dem Hinweis auf ihre “Schnittstellenphilosophie” um Studenten. Disziplinäre Grenzen sollten überstiegen werden. Das betraf nicht so sehr die Natur- und Materialwissenschaften, die nach wie vor ihre eigenen Forschungsparadigmata pflegten. Es betraf vor allem die vom badenwürttembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth diffamierten “Diskussionswissenschaften”. Hier war der Brükkenschlag am ehesten möglich. Anderenorts gruppierten sich Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaften um das Thema “Erinnerungskulturen” und schlossen sich zu einem DFG-geförderten Sonderforschungsbereich zusammen, dessen Zielsetzungen kürzlich von Astrid Erll (2005) beschrieben worden sind. Wortführer dieser Bewegung sind Aleida und Jan Assmann, die “im deutschsprachigen Raum” das “meistdiskutierte Konzept der kulturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung” (Erll 2005: 27) vorgelegt haben. Astrid Erll macht zwar darauf aufmerksam, dass Aleida Assmann ihr Modell 2002 fortentwickelt hat, diskutiert es aber nicht weiter. Um so nahe wie möglich an Shakespeare, Milton und ein Kanon von der Straße 287 den gegenwärtigen Diskussionsstand heranzurücken, erläutern wir als nächstes das weiterentwickelte Assmannsche Konzept an einem Vortrag, den sie 2001 und erneut 2002 veröffentlicht hat. 2.1 Die vier Gedächtnisse Weil kein Mensch dem anderen gleicht, ist es legitim, vom individuellen Gedächtnis zu sprechen. Es gilt jedoch ebenso, dass, Halbwachs folgend, “ein absolut einsamer Mensch überhaupt keine Erinnerungen” (Assmann 2001: 36) ausbilden könnte, weshalb die Assmanns es vorziehen, vom kommunikativen Gedächtnis zu sprechen. Es ist ein “Drei-Generationen- Gedächtnis”, das nach etwa 80 bis 100 Jahren Platz macht für den Nachfolger. Neben dem engen Zusammenhalt der in einem Familienverband lebenden drei Generationen sind Individuen “mit ihren Erinnerungen eingespannt in das größere Gedächtnis ihrer Gemeinde, ihrer Stadt, ihrer Generation” (Assmann 2001: 37). Assmann nennt dies das soziale Gedächtnis. Einen qualitativen Sprung gibt es dann beim Übergang zum dritten der vier Gedächtnisse. Dem kollektiven Gedächtnis fehlen die biologische Grundlage und die anthropologische Disposition, die das individuelle/ kommunikative Gedächtnis auszeichnen. Abstrakte Entitäten - Nationen, Staaten, Kirchen, Firmen - haben kein Gedächtnis, sie machen sich eines. Das heißt aber auch, es gibt nicht das eine kollektive Gedächtnis, es gibt deren viele, die “durch und durch intentional verfaßt und symbolisch konstruiert sind” (Assmann 2001: 39). Die einzelne Person partizipiert in unterschiedlich starkem Maße an ihnen. Durch Zeichen, Symbol, Text, Bild, Ritus oder Monument wird sie auf bestimmte Gedächtnisinhalte “eingeschworen” (Assmann 2001: 39). Die “Verschwörer” werden von Assmann nicht näher bezeichnet, auch nicht die Befehlsempfänger. Von ihnen heißt es lediglich, dass sie “Träger des kollektiven Gedächtnisses” (Assmann 2001: 39) seien. Dieses kollektive Gedächtnis existiert nicht “als ein labiles und flüssiges Gebilde, sondern beruht auf symbolischen Zeichen, die die Erinnerung fixieren, verallgemeinern, vereinheitlichen und über Generationen hinweg tradierbar machen” (Assmann 2001: 39). Die von Assmann benutzten Termini zur Beschreibung des kollektiven Gedächtnisses lassen erkennen, dass es sich dabei um eine potentiell gefährliche, die Freiheit beschneidende Erfindung handelt. Tatsächlich ist das nationale Gedächtnis “der Inbegriff eines kollektiven Gedächtnisses” (Assmann 2001: 40). Während nun das kollektive Gedächtnis durch “radikale inhaltliche Führung, hohe symbolische Intensität und starke psychische Affektivität” (Assmann 2001: 43) ein soziales Langzeitgedächtnis auszubilden versucht, erwächst ihm im kulturellen Gedächtnis ein Widersacher. Das kulturelle Gedächtnis - es besteht aus einem Speicher- und einem Funktionsgedächtnis - “widersetzt sich … den Engfüh- Udo O.H. Jung 288 rungen, wie sie für das kollektive Gedächtnis typisch sind” (Assmann 2001: 44). Die Inhalte des kulturellen Gedächtnisses lassen sich nicht “rigoros vereinheitlichen und politisch instrumentalisieren” (Assmann 2001: 44). Die politische Klasse, so muss man folgern, nutzt das kollektive Gedächtnis wie einst Pavlow den konditionierten Reflex bei seinen Hunden, um bestimmte Verhaltensweisen auszulösen. “Während Bild und Schrift für das kollektive Gedächtnis vorwiegend einen Signalwert haben und als Merkzeichen oder Appelle für ein gemeinsam verkörpertes Gedächtnis dienen - eine Inschrift auf dem Autokennzeichen, eine Jahreszahl als Graffito an einer Hauswand -, stützt sich das kulturelle Gedächtnis auf einen komplexen Überlieferungsbestand symbolischer Formen” (Assmann 2001: 43). Zu den im Speicherteil eingelagerten oder im Funktionsteil des kulturellen Gedächtnisses gepflegten “kulturellen Artefakten” gehören sicherlich auch die Werke jener Schriftsteller, die nach Meinung von Literaturpäpsten und Literaturwissenschaftlern zum Kanon gezählt werden müssen, aber auch die Autoren selbst. Die Kanondiskussion hat mittlerweile zahlreiche Veröffentlichungen (Ackermann 2001; Arnold 2002; Neuhaus 2002) hervorgebracht, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann. Von Interesse ist die Frage, welchem der vier Gedächtnisse das im täglichen Leben omnipräsente Straßenschild mit den Namen bekannter und auch vergessener Künstler u.ä. darauf zuarbeitet. Wie der von Aleida Assmann erwähnte Appell auf frankokanadischen Autokennzeichen (Je me souviens [Ich erinnere mich, und zwar an die Niederlage gegen die Engländer im Jahre 1759]) die neu zu erkämpfende Eigenständigkeit des von General De Gaulle bereits als Québec libre bezeichneten Gebiets anmahnt, so gehört auch das Straßenschild, folgt man der Assmannschen Einteilung, ins kollektive Gedächtnis. Aber kann man auch sagen, dass Straßenschilder “für bestimmte, meist politische Zwecke” (Assmann 2001: 43) instrumentalisiert werden? Oder ist es nicht doch auch so, dass Straßenschilder sich in demokratischen Gesellschaften wie die Karteikarten im Gesamtkatalog des Speichergedächtnisses verhalten und den Weg weisen zum kulturellen Gedächtnis der Nation? Für beide Annahmen gibt es genügend Anhaltspunkte. Die Namen von Soldaten - oder deren Fehlen - auf den Straßenschildern von Ex-BRD und Ex-DDR (Jung 2001), ja selbst die jeweiligen Schriftstellernamensinventare (Jung 2005) können dem jeweiligen kollektiven Gedächtnis zuarbeiten, aber sie können auch das kulturelle Arsenal aufschließen und damit den Weg freimachen für eine intensive Auseinandersetzung mit den dort eingelagerten kulturellen Artefakten. Denn die hier in Frage stehenden ‘Karteikarten’ sind besonders stabil und werden nur im Extremfall entfernt. Sie sind Teil der Alltagswelt und in dauerndem Gebrauch. Mit 80 Millionen Briefen täglich sorgen Briefschreiber und auch Briefempfänger in Großbritannien darüber hinaus dafür, dass die Namen Eingang finden in das kommunikative Gedächtnis des Einzelnen und so auch ein soziales Lang- Shakespeare, Milton und ein Kanon von der Straße 289 zeitgedächtnis ausgebildet wird. Briefträger, Polizisten und Feuerwehrleute, Taxifahrer und Ortsfremde nutzen ihre Orientierungsfunktion. Soweit Straßenschilder nicht erinnern (an Personen und politische Ereignisse wie den 17. Juni 1953), verweisen sie auf Sachverhalte (Flora, Fauna, Berufe, ja sogar literarische Gestalten), deren Kenntnisnahme durch die einheimische Bevölkerung als wichtig erachtet wird. Für Zuwanderer und Fremdsprachenlernende findet hier außerdem eine Einführung in elementare sprachliche und landeskundliche Gegebenheiten statt. In ihrer Gesamtheit sind Straßenschilder mit dem Segen und der Legitimation der Lokalpolitik ausgestattete Informationsträger, die wie Personen- und Sachindices in Publikationen und Bibliotheken fungieren. Wie dieser Informationsschatz angezapft werden kann, soll nun im Folgenden dargestellt werden. 3. Über Straßennamendatenbanken und ihre Nutzung Die Stadt- und Postverwaltungen hochindustrialisierter Länder sind darauf angewiesen, dass sie ihre Klientel schnell und zuverlässig identifizieren und kontaktieren können. Einwohnermeldeämter, so vorhanden, registrieren die Bewohner und ihre Adressen. Die Postverwaltungen haben die von ihnen versorgten Gebiete mit einem Netz von Postleitzahlen (Post Codes/ Zip Codes) überzogen, mit deren Hilfe Straßen oder auch nur Teile von Straßen identifiziert werden können. Das 1993 im wiedervereinigten Deutschland eingeführte Postleitzahlenverzeichnis listete sämtliche Straßen in 209 größeren Städten mit den dazugehörigen Postleitzahlen auf. Inzwischen findet man alle deutschen Straßennamen mit den dazugehörigen Postleitzahlen im Internet. Datenbankabfragen gestatten es, Häufigkeits-/ Ranglisten deutscher Schriftsteller, Soldaten, Maler, Frauenrechtlerinnen, Politiker und Schauspieler, um nur einige zu nennen, aufzustellen. In Großbritannien scheint es sogar gelungen zu sein, durch Zusammenführung einzelner Datenstämme genauere Angaben über den sozioökonomischen Status der Bewohner einzelner Straßenzüge zu machen (URL 1). Werbemaßnahmen können so kostengünstig und ganz gezielt an bestimmte Gruppen adressiert werden. Wir wollen den Fall des transparenten Bürgers hier jedoch nicht weiter verfolgen, sondern der Frage nachgehen, ob und wenn ja, wie häufig in England, Schottland und Wales englischsprachige Schriftsteller durch Straßenbenennungen geehrt worden sind. Dabei geht es nicht allein um eine Rangreihe, sondern auch um die geographische Verteilung der Straßennamen. Dass es in Ballungsräumen zu einer Verdichtung einzelner Namen kommt, ist zu erwarten, das Ausbleiben erwarteter Verdichtungen in bestimmten Gegenden wäre jedoch näher zu untersuchen. Hier ist die bereits Udo O.H. Jung 290 erwähnte Nahtstelle zwischen Top-down- und Bottom-up-Forschungsvorhaben. Für den Untersuchungsraum stehen zwei Quellen zur Verfügung. Da ist zum einen die unter URL 2 erreichbare Datenbank, die nach Eingabe des Suchnamens sämtliche avenues, lanes, roads, streets, crescents, terraces und drives etc. auswirft, denen der jeweilige Suchname vorausgeht. Zusätzlich wird der jeweilige Post Code angezeigt, so dass man die zugehörige Straße geographisch ziemlich gut verorten kann. Wer möchte, kann auch noch eine Karte zuschalten, auf der die Nachbarstraßen verzeichnet sind. So lässt sich feststellen, ob es zu Cluster-Bildungen in einzelnen Städten, zu Musiker-, Maler-, Komponisten- oder Schriftstellervierteln kommt. Die Ermittlung der Häufigkeit von Straßennamen ist jedoch mit gewissen Schwierigkeiten verbunden, weil sehr langen Straßenzügen mehrere Post Codes zugeordnet worden sind. In Zweifelsfällen sollte man deshalb auf eine weitere, unter URL 3 verfügbare Datenbank zurückgreifen. Hier erhält man eine um Doubletten bereinigte Auflistung der Häufigkeit, mit der einzelne Personen in den drei Landesteilen durch Straßennamen geehrt worden sind. Da auf der Insel die Vornamen der Geehrten meist nicht genannt werden, ist mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor zu rechnen. Eine Verfälschung der Ergebnisse kann aber durch Ausschluss kritischer Fälle - die Brontë- Schwestern, Robert und Elizabeth Browning oder Charles und Mary Lamb beispielsweise - vermieden werden. 4. Ein Kanon von der Straße? In der fremdsprachendidaktischen Literatur (Freese 1981; Glaap 1982; Schreyer 1978; Weller 2000) häufen sich die Klagen, dass die Schüler seit Jahr und Tag dieselben Bücher zu lesen bekommen. Nünning & Surkamp (2006: 457) kleiden diese bedauerliche Situation in den Satz: “Schülerinnen und Schüler von heute müssen also Texte lesen, die ihre Lehrer selbst schon in ihrer eigenen Schulzeit gelesen haben”. Es steht zu vermuten, dass dies auch etwas mit der Lehrerausbildung an den Hochschulen zu tun hat. In beiden Fällen gilt jedoch - mehr oder minder - , dass die Lektüreauswahl unter didaktischen, unter fremdsprachendidaktischen und unter erinnerungskulturellen Aspekten zu erfolgen hat. Dabei muss im Sinne landeskundlicher Repräsentativität auch berücksichtigt werden, welche Würdigung die Schriftsteller und ihre Werke im eigenen Land erfahren haben. Die Entscheidungsträger sind dann nicht mehr allein Literaturwissenschafter und -kritiker, sondern auch die aktiv an der Gestaltung des öffentlichen Lebens teilnehmenden und gewählten Vertreter des Volkes. In Großbritannien wie in Deutschland entscheiden die Stadträte auf Vorschlag über Straßenbenennungen. Sie setzen mit jedem neuen Straßennamen, mit jeder Umbenen- Shakespeare, Milton und ein Kanon von der Straße 291 nung oder, was die Regel ist, mit dem Verzicht auf Umbenennung zahllose Kommunikationsketten in Gang, die einen wichtigen Beitrag zum sozialen Langzeitgedächtnis leisten. Auf der Suche nach diesem Gedächtnis haben wir - unter Auslassung der als kritisch erachteten Fälle - die Namen englischsprachiger Autoren in die Straßennamendatenbanken eingegeben. Das hat auch Richard Webber getan, der ein ausgeklügeltes System entwickelt hat, sogar den sozioökonomischen Status der Bewohner einzelner Straßenzüge zu ermitteln. In seinem Aufsatz “The Naming of British Streets” (URL 4) macht er darauf aufmerksam, dass “streets names [sic] after famous authors are most likely to describe areas of council housing, particularly those which are the most deprived neighbourhoods of low rise buildings …” (Webber 2006: 7). Es ist anzunehmen, dass die Stadtväter bzw. die als “developers” bezeichneten Bauunternehmer versucht haben, die Wohngegend auf diese Weise aufzuwerten. Webber, der auch ermittelt hat, dass der generische Teil von Straßennamen aussagekräftig sein kann - Street beispielsweise oder Terrace haben geringen, Wood und Lane haben hohen gesellschaftlichen Status - kann sehr elaborate Statistiken vorlegen und seine Schlüsse daraus ziehen: “Shelley, Keats and Coleridge, for example, have very few ‘Streets’ named after them …” (Webber 2006: 9). Aber obwohl er deutlich gesehen hat, dass “Burns [sic] popularity is much greater among Scottish local authority estates” (Webber 2006: 9), dass also die Verteilung von Straßennamen auch regional-landsmannschaftlich motiviert sein kann, verzichtet er darauf, die Straßennamendistribution in ihrem geographischen Bezug darzulegen. Dieses Versäumnis soll hier nachgeholt werden. Gäbe man einem Literaturwissenschafter auf zu raten, welche Karte die nach Shakespeare und welche die nach Milton benannten Straßen in England, Schottland und Wales darstellt, die Antwort würde lauten, Abbildung 1 zeigt, in welchen Städten und Dörfern der Schwan von Avon geehrt worden ist. William Shakespeare gilt gemeinhin als der Nationaldichter auf der Insel und als der Welt bedeutendster Autor: “There is no other work, however beautiful, that does not seem monotonous after Shakespeare” (Legouis & Cazamian 1961: 438). Nicht nur in Deutschland, auch in den USA ergeben Umfragen an Universitäts-Departments (s. z.B. URL 5) die Vorrangstellung des elisabethanischen Dramatikers. Tatsächlich verhält es sich genau umgekehrt. John Milton führt die Statistik mit 586 Nennungen an, Shakespeare nimmt mit 233 Nennungen lediglich den 5. Rang ein. Byron, Tennyson und Wordsworth liegen noch vor ihm, wie Tabelle 1 zeigt. Die beiden eingangs erwähnten Quellen für Tabelle 1 widersprechen sich ohne erkennbaren Grund gelegentlich heftig, wie im Falle von Kyd, meist aber nur milde. Die leichten Schwankungen erklären sich wahrscheinlich dadurch, dass manch lange Straße mehr als eine Postleitzahl hat. Londons Udo O.H. Jung 292 Abbildung 1 Shakespeare, Milton und ein Kanon von der Straße 293 Abbildung 2 Udo O.H. Jung 294 berühmte Einkaufsstraße, Oxford Street, ist beispielsweise mit zwei Post Codes, W_1C und W_1D, ausgestattet worden. Bei der Häufigkeitszählung 1 (Spalte 1) sind die Doubletten entfernt worden. Die Zahlen in Spalte 2 sind dennoch nicht bedeutungslos. Lange Straßen mit vielen Postleitzahlen deuten auf eine größere Einwohner- und damit Kommunikationsdichte hin. So hat die Royal Mail die Londoner Cromwell Road in zahlreiche, die Datenbank nennt 8 Fälle, Zustellbereiche eingeteilt, um die Briefflut besser bewältigen zu können. Geht die Cromwell Road nur als eine Straße in die Statistik ein, erfährt der Forscher nichts oder nur wenig über die tatsächlich stattfindenden Kommunikationsabläufe. Tabelle 1 N° Name Häufigkeit 1 Häufigkeit 2 1 Milton 586 633 2 Byron 333 424 3 Tennyson 288 321 4 Wordsworth 247 268 5 Shakespeare 233 261 6 Ruskin 204 207 7 Chaucer 196 212 8 Keats 172 184 9 Addison 164 177 10 Hardy 147 190 11 Kyd 145 1 12 Dryden 132 129 13 Dickens 131 129 14 Arnold 130 131 15 Kipling 127 128 16 Swift 108 98 17 Sheridan 107 97 18 Bennett 102 102 19 Stevenson 92 91 20 Cowley 80 87 Wir lassen diesen Autorenkanon bei Rangplatz 20 aus praktischen Erwägungen enden und gehen auch nicht der Frage nach, warum beispielsweise Austen, Bunyan, Congreve, Defoe, Goldsmith, Marlowe oder Pope nicht unter den ersten 20 sind. Statt dessen kehren wir zu dem verblüffenden Ergebnis zurück, dass Milton Shakespeare um Längen schlägt, und versuchen unter Beiziehung der Abbildungen 1 und 2, eine erste Erklärung dafür Shakespeare, Milton und ein Kanon von der Straße 295 zu finden. Tatsächlich ähneln sich die Straßennamendistributionen für die beiden Autoren ja in vieler Hinsicht. Die Bevölkerungskonzentrationen in und um London, Birmingham, Manchester, Liverpool und Sheffield spiegeln sich in den Karten. Dass die von Milton dabei eine größere Dichte aufweist, erklärt sich aus seiner mehr als zweifachen numerischen Überlegenheit. Es gibt aber auch eine entscheidende Differenz zwischen den beiden Abbildungen. Verliefe die Grenze zwischen England und Schottland nicht weiter südlich, man könnte auf die Idee kommen, der nördliche Teil von Großbritannien riegelte sich entlang der Achse Edinburgh/ Glasgow von Shakespeare ab: Schottland ist Milton-Land. Und dafür muss es eine Erklärung geben, nicht nur für die generelle Überlegenheit des Epikers über den Dramatiker. Bottom-up-Forschung in Archiven und Rathäusern könnte hier offenbaren, zu welchem Zeitpunkt die Straßenbenennung erfolgt ist. Denn dass es Straßenbenennungsmoden gegeben hat, wird von Alegeo (1978), vor allem aber von Webber betont: “Clearly fashions in street ending have changed over time. Street endings which are most common in areas built before 1914 include both metropolitan (‘Yard’, ‘Mews’) and rural ones. It is interesting that one of the most common forms of street ending, ‘street’ itself, is one of [sic] most likely to be associated with 19 th century urban form” (Webber 2006: 4). Nicht nur der generische Teil von Straßennamen, auch der spezifizierende dürfte Schwankungen unterworfen gewesen sein. Noch Matthew Arnold wusste über Shakespeare zu sagen, er sei “divinely strong, rich, and attractive. But sureness of perfect style Shakespeare himself does not possess” (Arnold 1888/ 1966: 263). Über Milton heißt es hundert Jahre zuvor bei Dr. Johnson: “He hated monarchs in the State, and prelates in the Church” (Johnson 1779/ 1964: 93). Da kommen also zum einen literarische, zum anderen politische und religiöse Kriterien ins Spiel. Milton war der Sekretär von Oliver Cromwell, der seinen König verurteilen und köpfen ließ. Milton war Puritaner und Republikaner. In Schottland sympathisierte man mit solchem Gedankengut. Über die Schotten weiß Macaulay zu berichten, dass “in no part of Europe had the Calvinistic doctrine and discipline taken so strong a hold on the public mind” (Macaulay 1848/ 1962: 70). Er berichtet auch (1848/ 1962: 374-377), welch grausamen Verfolgungen so mancher Schotte ausgesetzt war, als die Stuarts auf den Thron zurückkehrten. Nicht unerwähnt lässt er auch, dass im, wie die Assmans heute sagen würden, kommunikativen Gedächtnis seiner Zeit die Erinnerung daran noch lebendig war. Und Macaulay schrieb zu einer Zeit, als die Verstädterung und die Proletarisierung massiv einsetzte. Zwischen 1841 und 1901 stieg beispielsweise die Bevölkerung Londons von 1.949 auf 4.536 Millionen. Es galt, neue Häuser und Straßen zu bauen, und es ist wahrscheinlich, dass Milton damals den größeren Anteil davon abbekommen hat. Noch wahrscheinlicher ist es, dass sich die Schotten des Udo O.H. Jung 296 Engländers Milton auch deshalb besonders erinnerten, weil er - wie sie - wegen seiner Überzeugungen zu leiden gehabt hatte. 5. Ausblick Jetzt kommt es darauf an, den “schottischen Riegel” zwischen Edinburgh und Glasgow mit seinen Ausläufern bis Kilmarnock und Kircaldy lokalhistorisch und chronologisch zu untersuchen. Adrian Room (1992) hat dafür ein nützliches Hilfsmittel geschaffen. Room, dies sei en passant bemerkt, hat die Häufigkeit von Straßennamen in den Ballungsräumen von Greater London und Greater Manchester in zwei Appendices (pp. 199 bis 205) zusammengestellt, soweit sie oberhalb einer Mindestfrequenz von 30 liegen. Shakespeare kommt weder in London noch in Manchester in die ‘Charts’. Milton dagegen belegt in London Rang 39 und in Manchester Rang 24. Die Literaturwissenschaft aber ebenso wie die Fremdsprachendidaktik muss zur Kenntnis nehmen und zukünftig berücksichtigen, dass in Großbritannien der Autorenkanon von der Straße nicht deckungsgleich ist mit dem, was von der Literaturgeschichtsschreibung als beachtenswert vermittelt wird. Das Argument, dieser Straßenkanon sei veraltet und starr, den Bedürfnissen der neuen Zeit gegenüber nicht aufgeschlossen genug, ist nicht von der Hand zu weisen, aber es übersieht, dass das soziale Langzeitgedächtnis sich aus Interaktionen speist, die nicht zuletzt von Straßennamen mit ausgelöst werden. Eine kulturwissenschaftlich ausgerichtete Literaturwissenschaft will auch dieses beharrende Element zur Kenntnis nehmen, und der Fremdsprachendidaktik kann es auch nicht egal sein, dass Milton im Verständnis der Inselbewohner Shakespeare übertrumpft. Könnte es nun aber nicht sein, dass das, was wie ein später Sieg puritanischer Strenge über die Spielleidenschaft (im weitesten Sinne) der Inselbewohner aussieht, durch andere Faktoren gemildert wird? Mit seinen aus dem Leben gegriffenen Figuren erreichte Shakespeare nicht nur die feine Gesellschaft, sondern auch die groundlings im pit. Den Romeos und Juliets ist seine außerordentliche Popularität doch in erster Linie geschuldet. Wenn sie nun den Weg von der Bühne auf das Straßenschild gefunden hätten und Milton auf diesem Feld unterlegen wäre, würde nicht dies das verblüffende Paradox auflösen? Fragen wir also: Welche Shakespearestücke und deren dramatis personae tauchen auf Straßenschildern auf? Die folgende Tabelle gibt Auskunft. Shakespeare, Milton und ein Kanon von der Straße 297 Tabelle 2 N° Name Häufigkeit der Nennungen 1 Hamlet 39 2 Falstaff 23 3 Macbeth 19 4 Oberon 18 5 Ariel 15 6 Miranda 13 7 Cordelia 12 8 Othello 11 9 Juliet 10 10 Portia 9 11 Regan 8 12 Prospero 7 13 Cressida 4 14 Titania 3 14 Tybalt 3 14 COMUS 3 18 Ophelia 3 18 Romeo 2 18 Cymbeline 2 21 Cassio 1 21 Caliban 1 21 Coriolanus 1 21 Fortinbras 1 21 Hermione 1 21 Julius Caesar 1 21 King Lear 1 21 Shylock 1 Der Großteil der Namen aus Tabelle 2 könnte aus Shakespearestücken stammen, obwohl Ariel ebenso wie Hermione bei Shakespeare und bei Milton vorkommen und Cressida auf Chaucer zurückgehen könnte. Für Milton wurden lediglich 3 Comusstraßen gefunden. Zählte man nun diese 205 Straßen jenen 233 Straßen, die Shakespeares Namen tragen, hinzu, der Vorsprung Miltons betrüge nur noch 148 Straßen und Shakespeare rückte auf Platz 2 der Gesamtliste vor. Wie legitim ist ein solches Vorgehen? Methodisch gesehen verlassen wir die primäre Ebene unserer Untersuchung. Die Fragestellung ist eine andere Udo O.H. Jung 298 geworden und wir bekommen es mit einer Reihe von Unwägbarkeiten zu tun. Soll man nach den Namen historischer Persönlichkeiten suchen, die mit Titeln von Shakespearestücken identisch sind? Soll man nach Personennamen suchen, die alltäglich sind oder waren, in Shakespearestücken aber tragende Rollen spielen? Kann man sicher sein, dass Oberon- und Titaniastraßen, um nur einige Fälle aufzugreifen, in denen Musiker von Händel bis Verdi dieselben Stoffe wie Shakespeare bearbeitet haben, tatsächlich auf Shakespearestücke rekurrieren? Und auf was gehen Hamletstraßen zurück? Ein Blick in auch nur einfache Lexika belehrt darüber, wie problematisch die Zuordnung auch in diesem Fall ist. Am Ende muss man sagen, dass Falstaff-, Ariel- und Prosperostraßen auf Falstaff, Ariel und Prospero verweisen. Während Shakespeare- und Miltonstraßen eindeutig erkennbar sind, bereiten Caliban- und Cressidastraßen nicht nur dem Ungebildeten Schwierigkeiten, den Brückenschlag zu ihrem Schöpfer/ ihren Schöpfern vorzunehmen. Bottom-up-Forschung wird, das darf man abschließend sagen, keine grundlegende Korrektur, aber möglicherweise die eine oder andere Verschiebung im Gesamtbild bewirken. Wenn der vorliegende Beitrag dazu den Anstoß geliefert haben sollte, dann hätte er eines seiner Ziele erreicht. Bibliographie Ackermann, I. (2001). “Fragen des literarischen Kanons”. In: G. Helbig et al. (eds.). Deutsch als Fremdsprache. Ein internationales Handbuch. Berlin: de Gruyter. 1346-1352. Algeo, J. (1978). “From classic to classy: changing fashions in street names”. Names 26. 80-95. Arnold, M. (1888/ 1966). “Milton”. In: M. Arnold (ed.). Essays in criticism. Second series. London: Dent. 261-266. Assmann, A. (2001). “Vier Formen von Gedächtnis”. w&w Stifterverband 4. 34-45. Assmann, A. 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