Fremdsprachen Lehren und Lernen
flul
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Narr Verlag Tübingen
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1994
231
Gnutzmann Küster SchrammZur Einführung in den Themenschwerpunkt: Wörterbücher und ihre Benutzer
121
1994
Ekkehard Zöfgen
flul2310003
,___ ____ w_ö_rt_e_r_b_u_·c_h_e_r_u_n_d_i_h_r_e_B_e_n_u_t_z_e_r ___ ___.l Ekkehard Zöfgen Zur Einführung in den Themenschwerpunkt Jeder glaubt zu wissen, was ein Wörterbuch ist. Kaum jemand wird deshalb auf den Gedanken kommen, die 'Bedeutung' dieses Wortes in einem Wörterbuch nachzuschlagen. Zu wirklich neuen Einsichten dürfte er dabei ohnehin nicht gelangen. Dafür fehlt es den lexikographischen Bedeutungserläuterungen in aller Regel an 'pragmatischem' und realenzyklopädischem Informationsgehalt. Auch die dürre und recht spröde lexikalische Paraphrase des DUW (Nachschlagewerk, in dem die Wörter einer Sprache nach bestimmten Gesichtspunkten ausgewählt, angeordnet und erklärt sind') bildet hier keine Ausnahme. Weniger definitorisch, dafür aber um so aufschlußreicher ist da schon die eine oder andere (weitende) Aussage, die uns in der metalexikographischen Literatur begegnet. Einige behaupten nämlich, das Wörterbuch sei "the most successful and significant book about language" (Ilson 1985: 1). Andere gehen noch einen Schritt weiter und halten es für <<le livre le plus repandu dans les foyers, et parfois le livre unique» (Brunet 1992: 33). Für den deutschsprachigen Raum wird man eine solche Annahme zwar in Zweifel ziehen müssen; für England und Frankreich scheint sie aber zuzutreffen. Nach übereinstimmenden Schätzungen besitzen 85 bis 90% aller Haushalte wenigstens ein Wörterbuch, das damit in der Verbreitung selbst die Bibel übertreffen würde. Die Parallele ist bewußt herbeigeführt. Denn so wie man die Autorität der Bibel in religiösen Fragen nicht so ohne weiteres anfechten wird und so wie man in der Regel auch nur eine Bibel sein eigen nennt, so neigt vor allem der fremdsprachige Benutzer dazu, sein Bedürfnis nach Hilfestellung bei der Beseitigung von Kompetenzlücken mit einem einzigen Wörterbuch zu befriedigen und den nicht selten unreflektiert entnommenen Angaben blind zu vertrauen. Offensichtlich ist es um das 'Wissen' des L2-Lemets über das Produkt 'Wörterbuch' und die damit untrennbar verbundenen Nachschlagefertigkeiten nicht sonderlich gut bestellt. Zwar ist hinsichtlich der Fähigkeit zum gezielten und gewinnbringenden Gebrauch des Wörterbuchs mit großen individuellen Unterschieden zu rechnen (vgl. Atkins/ Knowles 1990; Müllich 1990), doch hat jeder zweite Benutzer nach eigenem Bekunden erhebliche Schwierigkeiten bei der Konsultation und ist häufig nicht in der Lage, aus dem Informationsreichtum entsprechenden Nutzen zu ziehen. 1 Vgl. dazu exemplarisch Tomaszczyk (1979: 116), Bejoint (1981: 216), Heath/ Herbst (1985: 581), Herbst (1985: 238). FLuL 23 (1994) 4 Zur Einführung in den Themenschwerpunkt Einiges deutet darauf hin, daß der mangelnde Erfolg einer Nachschlagehandlung in vielen Fällen nicht primär dem Wörterbuch selbst anzulasten ist, sondern vorrangig aus der fehlenden Unterweisung und Anleitung zur sinnvollen und effektiven Wörterbuchbenutzung resultiert. Empirischen Untersuchungen zufolge besteht eine erstaunliche Unkenntnis darüber, welche Informationen das Wörterbuch tatsächlich bereitstellt, in welcher Form diese dort Aufnahme gefunden haben und wie der gezielte Rückgriff auf sie zu erfolgen hat (vgl. etwa Griffin 1985). Bestätigt hat sich darüber hinaus der schon früher geäußerte Verdacht, daß der fremdsprachige Benutzer das einsprachige Wörterbuch in enkodierender also „produktiver" - Perspektive nur sporadisch zu Rate zieht und daß das auf weniger fortgeschrittenem Niveau generell bevorzugte zweisprachige (Taschen-)Wörterbuch in völliger Verkennung seiner Fehleranfälligkeit zum Zwecke der Herstellung eines fremdsprachigen Textes immer noch als primäres Schreibwörterbuch mißbraucht wird. Hinzu kommt eine gewisse Unbekümmertheit im Umgang mit der fremden Sprache, die dazu führt, daß L2-Lerner die Möglichkeiten des Wörterbuchs nur unzureichend ausschöpfen, weil sie sich ihrer Defizite gar nicht erst bewußt sind und deshalb keinerlei Veranlassung sehen, im Wörterbuch nachzuschlagen (vgl. Herbst 1985: 246 f). Insoweit finden das Plädoyer für mehr Wörterbucharbeit (vgl. etwa Heath/ Herbst 1985) und die Forderung nach einer „Didaktik der Hilfsmittelbenutzung" (Krings 1986) nicht nur breite Zustimmung, sondern bedürfen darüber hinaus auch keiner erneuten (empirischen) Rechtfertigung. Das Beherrschen der Grundfertigkeit des Suchens und Auffindens von lexikographischen Daten ist allerdings nur ein, wenngleich natürlich nicht marginaler Aspekt einer Didaktik und Methodik des Wörterbuchs, die darum bemüht sind, Benutzungshandlungen zu optimieren und zu effektivieren. Nur zu gern wird übersehen, daß die Leistungsfähigkeit von (einbändigen) Wörterbüchern nun einmal Grenzen hat, die nicht zuletzt vom Zwang zur Handlichkeit und Übersichtlichkeit diktiert werden. Der Erfolg des zweckgerichteten Nachschlagens zur Verständigungssicherung und Informationsbeschaffung hängt somit nicht nur von den "reference skills" im engeren Sinn ab; er wird letztlich auch von einem Wissen bestimmt, das auf wörterbuchtypologische Gesichtspunkte Bezug nimmt und mit dem vor allem das Spezialwörterbuch in den Blick gerät, das auf sehr spezifische Benutzerfragen eine Antwort zu geben sucht. Vor diesem Hintergrund ist es nur zu verständlich, wenn schon Mitte der achtziger Jahre die Überzeugung zum Ausdruck gebracht wurde, daß es „noch zu wenige gute Wörterbuchbenutzer", aber genug „gute Wörterbücher" gibt (Heath 1985: 118) und daß es nach einer Phase der „benutzerfreundlichen" Gestaltung der Wörterbücher nun „an der Zeit [sei], dafür zu sorgen, daß der Benutzer 'wörterbuchfreundlicher' wird" (Herbst 1985: 248). Eine solche Feststellung darf uns allerdings nicht zu dem voreiligen Umkehrschluß verleiten, daß erfolgloses Nachschlagen immer ein Zeichen für mangelnde Wörterbuchbenutzungskompetenz ist und demnach die Ursachen für Fehlschläge ausschließlich beim Benutzer und nicht in der Organisation oder im Datenangebot des Wörterbuchs zu suchen sind. FLuL 23 (1994) Zur Einführung in den Themenschwerpunkt 5 Vieles spricht gegen die Richtigkeit dieser Annahme. Sehr zu denken geben sollte uns jedenfalls die von Müllich (1990) als Fazit seiner Beobachtungen zur Gebrauchsqualität einiger französischer Lemerwörterbücher aufgestellte These, derzufolge „der Einfluß richtiger Methodik auf die Erfolge der Wörterbuchbenutzung [...] begrenzt [ist)" (164) und didaktischen Maßnahmen aufgrund der unübersehbaren strukturellen bzw. konzeptuellen Mängel der untersuchten Wörterbücher „nur eine recht schmale Erfolgsmarge" zugebilligt werden kann (179). Analysen dieser Art zeugen nicht nur von einem geschärften Bewußtsein für die Kluft, die häufig zwischen der von Verlagen bzw. Lexikographen reklamierten und der tatsächlichen Leistungsfähigkeit eines Wörterbuchs im Hinblick auf die anvisierten Zielgruppen besteht. Sie unterstreichen zugleich, daß die in der jüngsten Vergangenheit intensiv geführte Diskussion um Benutzerinteressen und Benutzungszwecke nicht ohne Folgen geblieben ist und daß bei der Beurteilung des Gebrauchswertes von Wörterbüchern in zunehmendem Maß aus der Perspektive „realer" Benutzergruppen argumentiert wird. Nicht zuletzt dieser Umstand erklärt das anhaltende fremdsprachendidaktische Interesse an der Wörterbuchforschung. Die Herausgeber hat er bewogen, für den aktuellen Jahrgang wiederum einen lexikographischen Schwerpunkt zu wählen. Mit der Wahl des Themas entspricht die Redaktion allerdings nicht dem wiederholt an sie herangetragenen Wunsch nach einer aktualisierten und erweiterten Neuauflage des im Jahr 1985 erschienenen Themenbandes „Wörterbücher und ihre Didaktik" (Zöfgen (Hrsg.) 1985), der ein überraschend großes Echo gefunden hat und der schon nach kurzer Zeit vergriffen war. Aufgrund der gerade in den letzten zehn Jahren stark in Bewegung geratenen Wörterbuchlandschaft mit ihren zahlreichen Neuerscheinungen (auch oder gerade bei den sog. "leamers' dictionaries") sowie der rasanten Entwicklung der Metalexikographie, die uns neben zahlreichen Monographien, Sammelbänden und Kongreßdokumentationen und dem seit 1991 in drei Bänden vorliegenden Internationalen Handbuch zur Lexikographie (Hausmann [et al.] (Hrsg.) 1989-1991) eine wahre Flut von Publikationen in linguistisch und didaktisch orientierten Zeitschriften bescherte 2, wäre ein solches Unterfangen kaum zu realisieren gewesen. Anliegen der in diesem Themenheft versammelten Auswahl von Artikeln ist es vielmehr, einen bescheidenen Beitrag zu einer benutzerorientierten Wörterbuchkritik sowie zur empirischen Erforschung des Wörterbuchbenutzers zu leisten und damit Orientierungen festzuschreiben, die in den letzten Jahren zunehmend ih den Blickpunkt getreten sind. Was die vorgenommene Gruppierung der Beiträge zu drei 2 Wie groß die Zahl metalexikographischer Arbeiten inzwischen tatsächlich ist, läßt sich u.a. an den beiden 1988 erschienenen Bibliographien von H. E. Wiegand und L. Zgusta mit jeweils deutlich über 2000 Einträgen ablesen. Von der wachsenden Bedeutung dieser Forschungsdisziplin zeugt im übrigen auch die zunehmende Zahl von Zeitschriften, die für die "Continuous Bibliography" im seit 1985 erscheinenden „Internationalen Jahrbuch für Lexikographie" (= Lexicographica) ausgewertet wird. FLuL 23 (1994) 6 Zur Einführung in den Themenschwerpunkt mehr oder weniger homogenen Themenblöcken sowie ihre interne Anordnung angeht, so wurde außerdem der/ den jeweils behandelten Sprache/ n sowie der Unterscheidung zwischen allgemeinem und Spezialwörterbuch Rechnung getragen. Gemäß diesen Vorgaben stehen im Zentrum des ersten. Themenblocks die sog. "general dictionaries". Seiner Bedeutung als 'lingua franca' entsprechend ist das Englische mit drei Beiträgen vertreten. Kurt-Michael Pätzald (Bielefeld) eröffnet den Band mit einer reich dokumentierten Analyse, die eine große Zahl der für den germanophonen Benutzer wichtigen Werke berücksichtigt. Kernstück des ersten Teils seiner kritischen Besprechung, der sich mit den bilingualen (deutsch-englischen bzw. englisch-deutschen) Wörterbüchern sowie den monolingualen 'desk dictionaries' beschäftigt 3, ist ein umfangreiches, mehrere hundert Items umfassendes Testkorpus, das von allgemeinsprachlichen Ausdrücken über die britische und amerikanische Varietät sowie fachsprachlichen Termini bis hin zu syntaktischen Konstruktionen und Kollokationen reicht und das somit Aussagen über den Nutzungswert der untersuchten Wörterbücher sowohl im Hinblick auf die Makroals auch hinsichtlich der Mikrostruktur erlaubt. Inwieweit es gerechtfertigt ist, bei einem Wörterbuch von „adressatenspezifischer Ausrichtung" zu sprechen, ist längst nicht immer eine Frage der Extension der Makrostruktur sowie der exhaustiven Erfassung des Bedeutungs- und Anwendungsspektrums eines Lemmas. Dies gilt namentlich für die sog. Lernerwörterbücher, deren Qualität sich vor allem an der Anordnung und Präsentation des Datenmaterials bemißt und bei deren Beurteilung demnach gerade jene Kriterien eine zentrale Rolle spielen, die in der Metalexikographie unter dem Stichwort 'user-friendliness' diskutiert werden. Mit dieser Thematik befaßt sich Heinz Antor (Würzburg), der seine Überlegungen insofern mit einem positiven Fazit beschließt, als er den drei führenden Wörterbüchern für Englisch als Fremd- und Zweitsprache (ALD 4, DCE 2 und COBUILD) ein erstaunlich hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit bescheinigt. Bestätigung findet seine Einschätzung in der Untersuchung von Jens Bahns (Kiel), der sich mit der Kollokationspraxis in den erwähnten Wörterbüchern beschäftigt. Methodisch überzeugen seine Ausführungen u.a. deshalb, weil sie sich einerseits auf eine breite empirische Basis stützen und weil andererseits qualitative Gesichtspunkte (i.e. der Ort und die Art des 'Verzeichnetseins') einbezogen sind. Als externes tertium comparationis dient ein Korpus von 176 Substantiven mit nicht weniger als 1375 Verbkollokatoren, das auf der Grundlage der im BBI verzeichneten Verbindungen zusammengestellt wurde. 4 Aus diesem Vergleich geht der ALD 4 als 3 Der zweite Teil dieses Beitrages, der einerseits die 'non-abridged versions' der einsprachigen (britischen und amerikanischen) Wörterbücher unter die Lupe nimmt und der andererseits einen Überblick über Neuerscheinungen und Neuauflagen im Bereich der sog. Lern(er)wörterbücher geben soll, kann aus Platzgründen erst im Jg. 24 (1995) veröffentlicht werden. 4 Um Aussagen zur Kollokationspraxis der französischen Lernerwörterbücher auf eine empirisch ähnlich gesicherte Grundlage stellen zu können, habe ich (in Zöfgen 1994: 170-183) sechs FLuL 23 (1994) Zur Einführung in den Themenschwerpunkt 7 Sieger hervor, dicht gefolgt von COBUILD und DCE 2, die sich den zweiten Platz teilen. Zwar ließen sich durch ein ausgewogeneres Verhältnis der unter der Basis und dem Kollokator lemmatisierten Zweierverbindungen vor allem in qualitativer Hinsicht Verbesserungen erzielen; rein quantitativ gesehen kann das Ergebnis dieses Tests hingegen „zufriedenstellend", wenn nicht sogar „gut" genannt werden. Die hier gewonnenen Einsichten belegen, daß die englischen Lernerwörterbücher offensichtlich nicht nur weiter auf Innovation setzen, sondern daß sie zudem zahlreiche der in den letzten Jahren unterbreiteten Vorschläge aufgegriffen und in den aktuellen Auflagen der "learners' dictionaries" L2-lexikographisch verankert haben. Ob diese Entwicklung bereits ein erstes Anzeichen dafür ist, daß die französische L2-Lexikographie gegenüber der englischen ins Hintertreffen zu geraten droht, sei dahingestellt. Fest steht, daß Frankreich auf eine ruhmreiche seit dem 17. Jahrhundert nicht abreißende - Tradition in der monolingualen LI-Lexikographie zurückblicken kann und daß es mit Werken wie dem GLLF, dem seit 1985 in zweiter Auflage vorliegenden Grand Robert sowie dem in diesem Jahr fertiggestellten monumentalen TLF 5 zumindest bei den mehrbändigen Wörterbüchern seine führende Position in Europa unangefochten behauptet. Als eine Ausnahmeerscheinung hat daneben sicher auch der 1967 unter Leitung von Alain Rey aus dem Grand Robert hervorgegangene Petit Robert zu gelten, von dem bis 1987 bereits mehr als 2 Millionen Exemplare verkauft waren und den ausgewiesene Kenner der internationalen Lexikographie als „das beste einbändige Wörterbuch der Welt" (Hausmann 1983: 122) bezeichnet haben.' Um so größere Aufmerksamkeit verdient die im Mai 1993 erschienene (dritte) vom Verlag auf einer gelben Banderole selbstbewußt als «L'Evenement ! » angekündigte - "nouvelle edition remaniee et amplifiee". In einer sorgfältig recherchierten Studie informiert Michaela Heinz (Nancy) über dieses „Ereignis", indem sie die makro- und mikrostrukturellen Besonderheiten des Nouveau Petit Robert im Vergleich zur zweiten Auflage von 1977 (1988) herausarbeitet. Aus gutem Grund ist der zweite Themenblock der "Speziallexikographie" gewidmet. Es ist bekannt, daß die internationale Hochkonjunktur des Wörterbuchs gerade bei den spezialisierten Nachschlagewerken zu einer derartigen Explosion neuer Titel geführt hat, daß der fortgeschrittene Benutzer dringend orientierender Empfehlungen bedarf. Anliegen von Käthe Henke-Brown (Bielefeld) ist es, diesen zunehmend unübersichtlichen Markt für den deutschsprachigen Anglisten transparenter zu machen und mit der Vorstellung wichtiger Neuerscheinungen auf dem Vertreter dieses Typs einem aufwendigen Test unterzogen, bei dem die strukturellen Vorgaben aus der Untersuchung von Bahns um der besseren Vergleichbarkeit willen so weit wie möglich beibehalten wurden. 5 In zahlreichen Publikationen ist dieses wichtige Ereignis in der Geschichte der französischen Lexikographie entsprechend gewürdigt worden (vgl. zuletzt "Autour du Tresor de la Langue Fran~aise (T.L.F.)". In: Le Franrais Modeme 62, N° 2, Decembre 1994). FLuL 23 (1994) 8 Zur Einführung in den Themenschwerpunkt Gebiet der phraseologischen Lexika, der Kulturwörterbücher sowie der Aussprache- und Schwierigkeitenwörterbücher eine Art aktualisierter Fassung. ihres im Jahre 1985 in dieser Zeitschrift publizierten "review article" vorzulegen. Abgerundet bzw. komplettiert wird dieser informative Überblick durch David Heath und Thomas Herbst (beide Erlangen), die sich gezielt den um enzyklopädische Elemente erweiterten Lernerwörterbüchern aus dem Hause Longman und Oxford Univ. Press zuwenden und dabei die Frage aufwerfen, wie sinnvoll ein solches Konzept überhaupt für die anvisierte Benutzergruppe ist. Die vorgebrachten Argumente legen eine zweigeteilte Antwort nahe: Die Konzeptionen beider Wörterbücher erweisen sich als unausgereift, was keineswegs ausschließt, daß dieser neue Wörterbuchtyp bei Beachtung entsprechender Grundsätze zu einer wirklichen Bereicherung der Wörterbuchlandschaft werden könnte. Gleichwohl: der richtige Ort für enzyklopädische Informationen ist nicht das einsprachige, sondern das zweisprachige Wörterbuch, wo 'culture-bound elements' in Ergänzung zu Übersetzungsäquivalenten sowohl aus textrezeptiver als auch aus textproduktiver Perspektive unerläßlich erscheinen. Weit weniger umstritten dürfte dagegen jener Typ von Spezialwörterbuch sein, der sich die in der fremdsprachendidaktischen Literatur längst zu einem Gemeinplatz gewordene Einsicht zu eigen macht, daß es sich bei den sog. lexikalischen Zweierverbindungen um wichtige Lerneinheiten handelt, die der fremdsprachige Lerner u.a. deshalb aktiv beherrschen sollte, weil er gezwungen ist, sie beim Sprechen und Schreiben ständig zu verwenden. Lexikographisch haben die nicht-phraseologischen Wortverbindungen erstaunlicherweise erst in den letzten Jahren die ihnen gebührende Beachtung gefunden. Im Vergleich zu den phraseologischen Wörterbüchern führt das Kollokationswörterbuch jedoch in vielen Sprachen nach wie vor ein Schattendasein. Eine Ausnahme bildet hier zweifellos das Sprachenpaar Russisch-Deutsch, für das gleich mehrere Werke zu den verbal-nominalen Fügungen vorliegen. Csaba Földes (Szeged) macht uns mit fünf Vertretern dieser Gattung vertraut, wobei er Konzeption und lexikographisch-technische Ausführung nach einem einheitlichen Kriterienkatalog bewertet. Bei der Einladung von Ulrich Busse (Paderborn) zur Mitarbeit am thematischen Teil hat sich der Koordinator von der Vorstellung leiten lassen, daß es für ein breites Fachpublikum reizvoll sein müßte, von einem praktizierenden Lexikographen zu erfahren, inwieweit Fragen, die den künftigen Benutzer betreffen, bei den konzeptuellen Überlegungen Berücksichtigung gefunden haben. Im vorliegenden Fall handelt es sich um das 1981 von Broder Carstensen begonnene und vom Autor fortgeführte Projekt eines Anglizismen-Wörterbuchs (AWB), dessen erster Band im vergangenen Jahr erschienen ist. Der Beitrag stellt die wesentlichen Ergebnisse aus der Entstehungsgeschichte und aus der Bearbeitungsphase des AWB dar, gibt Auskunft über dessen Organisation und Struktur und beantwortet Fragen nach dem potentiellen Adressatenkreis. Was aber wissen wir eigentlich über die Gewohnheiten und Fähigkeiten der Adressaten von Wörterbüchern? Welche Geltung können Aussagen zur Tauglichkeit von Wörterbüchern oder Vorschläge zur Organisation des lexikographischen Textes FLuL 23 (1994) Zur Einführung in den Themenschwerpunkt 9 beanspruchen, die auf 'fiktiven' Benutzern und deren vermutetem Nachschlageverhalten beruhen? Wenn die These richtig ist, daß sich der Erfolg einer Benutzungshandlung nur dadurch steigern läßt, daß „Wörterbuchbenutzer und Benutzungszwecke in die konzeptuelle Planung und praktische Ausarbeitung von Wörterbüchern und Wörterbuchtypen eingehen" (Kühn 1989: 123), dann müssen wir uns zunächst ein präzises Bild sowohl von den wirklichen Defiziten als auch von den realen Bedürfnissen der Adressaten machen, was „genaue und fundierte Kenntnisse der Benutzer und ihrer Verhaltensweisen bei der Wörterbuchbenutzung voraussetzt" (Müllich 1990: 1 f). Die daraus abzuleitende Forderung nach Konsolidierung und Intensivierung der Wörterbuchbenutzungsforschung deckt sich weitgehend mit Postulaten, wie sie zu Beginn der siebziger Jahre im Kontext der Konstituierung der Sprachlehrforschung aufgestellt worden sind. Die vergleichsweise geringe Zahl von empirischen Studien ist ein Indiz dafür, daß diese Disziplin noch in den Kinderschuhen steckt und daß die empirische Erforschung des Wörterbuchbenutzers weiterhin zu den Desideraten der Metalexikographie gehört. Dieser Aufgabe fühlen sich besonders jene Beiträge verpflichtet, die den dritten Themenblock bilden. 6 Von einer interessanten Versuchsreihe berichtet Paul Bogaards (Leiden), der sich im Zusammenhang mit der Erstellung einer für "intermediate learners" adaptierten Fassung des 'großen' niederländisch-französischen Van Dale-Wörterbuchs vor die Frage gestellt sah, ob die Artikelstruktur der 'Vorlage' beibehalten werden kann oder nicht. Relevant ist diese Frage vor allem deshalb, weil die Serie innovativer zweisprachiger Wörterbücher des Verlagshauses Van Dale in der Mikrostruktur nach kategoriellen, semantischen und alphabetischen Prinzipien ordnet und sich dabei eines (zweifachen) Kodierungssystems bedient, das „einen entsprechenden Einarbeitungsaufwand verlangt, den man in der Regel nur vom professionellen Benutzer erwarten kann" (Hausmann 1988: 144). Die Ergebnisse der vier Experimente, die hier beschrieben werden, deuten jedoch darauf hin, daß ein sehr komplex strukturierter Eintrag selbst dem weniger fortgeschrittenen Benutzer meßbare Vorteile bringt. Im Vergleich zum 'traditionell' aufgebauten Wörterbuchartikel ermöglicht der "two digit code" ein schnelleres Auffinden der Übersetzungsäquiva- 6 Aufmerksame Leser/ -innen dieser Zeitschrift werden meinen eigenen, im Jg. 22 (1993), S. 246 angekündigten Beitrag vermissen, der als eine Art 'State of the art-article' geplant war und in dem ich mich kritisch mit den Errungenschaften, aber auch mit den Defiziten der empirischen Wörterbuchbenutzungsforschung auseinandersetzen wollte. Aus folgenden Gründen wurde dieses Vorhaben schließlich aufgegeben: Früher als erwartet ist meine umfangreiche Untersuchung zur Lemerlexikographie erschienen (Zöfgen 1994), in der in Kap. II.3 die Aufarbeitung des aktuellen Standes dieser vierten Teildisziplin der Metalexikographie unter Einbeziehung der bis 1992 publizierten (L2-relevanten) Arbeiten geleistet wird. Eine unveränderte Übernahme des Textes schien mir nicht zweckmäßig. Eine erweiterte Fassung, in der auch einige neuere Arbeiten Berücksichtigung finden sollten, scheiterte am begrenzten Druckraum, während es sich umgekehrt als undurchführbar erwies, diese Thematik auf einigen wenigen Seiten abzuhandeln. Interessierte Leser/ -innen seien deshalb auf die erwähnte Untersuchung (S. 29-61) verwiesen. FLuL 23 (1994) 10 Zur Einführung in den Themenschwerpunkt lente, wobei wörterbuchdidaktische Maßnahmen i.e. die Erläuterung der Strukturierungsprinzipien diesen Effekt nachhaltig verstärken. Um einen von der Wörterbuchforschung bislang recht stiefmütterlich behandelten Wörterbuchtyp, nämlich die auf nationale Adressatengruppen zugeschnittenen zweisprachigen Fassungen der monolingualen (englischen) Lernerwörterbücher, geht es im nächsten Beitrag. Dem Wunsch des fremdsprachigen Benutzers nach schneller und leichter Informationsentnahme kommen die "bilingualised versions" der "learners' dictionaries" dadurch entgegen, daß sie das Lemma sowie ggf. alle abgeleiteten Wortformen muttersprachlich glossieren und daß sie auf diese Weise Merkmale des ein- und des zweisprachigen Wörterbuchs miteinander verbinden. Aufgrund des insgesamt sehr positiven Urteils, das die Probanden in der stärker qualitativ orientierten Studie von Reinhard R. K. Hartmann (Exeter) über verschiedene Vertreter dieser Gattung abgeben, scheint diese 'Kombination' für Zwecke des Leseverstehens eine durchaus akzeptable, bislang offensichtlich nicht hinreichend gewürdigte (Kompromiß-)Lösung zu sein. Daß seit geraumer Zeit auch im deutschen Sprachraum verstärkte Anstrengungen unternommen werden, um den Anschluß an den mit Wörterbüchern von der Qualität eines DCE 2 erreichten Entwicklungsstand nicht zu verpassen, zeigt neben dem seit 1987 an der Akademie für Wissenschaften in Berlin geplanten Lernerwörterbuch der deutschen Sprache vor allem Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache, das seit 1993 im Handel ist. Offen bleibt allerdings, inwieweit diesem die „Umsetzung des inzwischen recht ansehnlichen Ideenspektrums 'Lernerlexikographie"' (Kempcke 1992: 171) tatsächlich gelungen ist. Eine Teilantwort liefern Lutz Köster und Fritz Neubauer (beide Bielefeld), deren Untersuchung insoweit unter die Thematik dieses Themenblocks fällt, als sie sich bemühen, ihre wörterbuchkritischen Aussagen durch Auswertung von Wörterbuchbenutzungsprotokollen empirisch abzusichern. Bleibt zu hoffen, daß der kritische Unterton, wie er auch in dieser Einleitung gelegentlich anklingt, so verstanden wird, wie er gemeint ist: nämlich nicht als Beckmesserei und schon gar nicht als Schelte der Lexikographen, sondern vielmehr als Versuch, den Dialog zwischen Linguistik, Fremdsprachendidaktik und Lexikographie fortzuführen, aus dem in vielen Fällen längst ein für alle Seiten fruchtbarer Gedankenaustausch geworden ist. So hat etwa die Lexikographie das Interesse der Linguistik dazu genutzt, die herkömmlichen Methoden der Wörterbuchschreibung einer gründlichen Prüfung zu unterziehen, während Linguisten und Fremdsprachendidaktiker vereinzelt dazu übergegangen sind, ihrer sachlich begründeten Kritik dadurch Nachdruck zu verleihen, daß sie sich selbst als 'Wörterbuchmacher' betätigen. Letzteres gilt beispielsweise für Peter Kühn (Trier), der uns im abschließenden Beitrag Idee und Konzeption seines vor wenigen Monaten erschienenen „Schulwörterbuchs" vorstellt und der uns an zahlreichen Beispielen demonstriert, wie ein solches 'semantisch orientiertes' Lernwörterbuch für eine systematische Wortschatzarbeit nicht nur im Muttersprachenunterricht, sondern auch im Unterricht DaF/ DaZ sinnvoll eingesetzt werden kann. FLuL 23 (1994) Zur Einführung in den Themenschwerpunkt 11 Zitierte Literatur ALD 4 = O)fford Advanced Learner's Dictionary of Current English. A. S. Hornby. Fourth Edition. Chief Editor A[nthony] P. Cowie. Oxford: Oxford University Press 1989. ATKINS, Beryl T./ KNOWLES, Francis E. (1990): "Interim report on the EURALEX/ AILA research project into dictionary use". In: MAGAY, T./ ZIGANY, J. (eds.): BudaLEX '88 Proceedings. Papers from the 3 rd International EURALEX Congress, Budapest, 4-9 September 1988. Budapest: Akademiai Kiad6, 381-392. 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